meee wree eeie leinen 75.—38 Halblelnen, . und geb. —38 st u. Gerst.- 15,—·95 ren, weiche zren, mod. 13, 90 100/150 .25 cken irbig 35,.90 MWunsch 1 Unrabds, 55 Idfeftes ibelle“ nd Kostùme Eintritt— prämiierunę kenball -Nachmittzg 2 erie V. hends.11 Unt: r 118111K lle-Programm! em Eintrittl 1r: Kaffee der 11 BEIIE r: 3 4 Mung Steuet extt. reppel- Kaffee: Uungen: Kasse ierungsgebühr nrarrat. 554 bis 4. März ich. Märr ꝛim, Tel. 452/ deutsche Lloyd, rleidelbergef jann Mohr; bel Mannheim. ostenlos duich rechtzeitig vo ostscheckkoN 1, Hohe St. 30 Generalmusſ resden. Korſen 1210 Montag⸗Ausgabe 4 Winterſpiele Perlas und Schriftleitung: Nannheim, R 3, 14/½15. Ausgabe à4 erſcheint 12mal(.20 RM 3— RM u. 30 1 ie Poſtämter enigegen. Iſt die 1 Garmiſch⸗Partenkirchen, 16. Febr. Die ſo glanzvoll verlauſenen IV. Olympiſchen in Garmiſch⸗Partenkirchen er⸗ keichten am Sonntag ihren Höhepunkt und echzeitigen Abſchluß, Der Führer und Kanz⸗ bei ler des Deutſchen Reiches hatte es ſich nicht lehmen laſſen, den letzten ſportlichen Kämpfen im olympiſche Ehren beizuwohnen und den olhympiakämpfern bei der Siegerehrung und Schlußfeier perſönlich die Medaillen zu über⸗ reichen. 150000 Juſchauer im Skiſtadion Schon am Samstagnachmittag konnte man ahnen, zu welch einem überwältigenden Ereig⸗ his und Erlebnis ſich der Schlußtag geſtalten üe. Der Zuzug von auswärts war rieſen⸗ 1 ſroß und er riß auch während der Nacht nicht üh, um dann am frühen Vormittag ſeinen Höhepunkt zu erreichen. Sonderzüge aus allen eutſchen Gauen erreichten die Olympiaſtadt, die Kette der Autos und Omnibuſſe riß nicht uünd alles hatte nur ein Ziel: das Ski⸗ Stadion, wo um 11 Uhr der große Spezial⸗ ſprunglauf ſeinen Anfang nehmen ſollte. Als man eine Stunde vor Beginn des Sprin⸗ gens das Ski⸗Stadion betrat, bot ſich einem ein unvergeßliches Bild: rund 150 000 Zu⸗ fſhauer hielten die Tribunen, die großen Auine der Gudibergſchanze, den Auslauf der leinen Olympiaſchanze, uberhaupt alle Er⸗ böhungen, die nur eine Sihhtmöglichteit boten, heſetzt. So viele Zuſchauer ſah man noch nie einer winterſportlichen Veranſtaltung. Ueberhaupt was die Zuſchauerzahlen anbe⸗ langt: Am vierten Tag der Winterſpirle hatte Ggrmiſch⸗Partenkirchen ſchon ſo viel Zuſchauer —— —3 wie die vorausgegangenen Winter⸗ hiele in Chamonix, St. Moritz und Lake Pla⸗ ban allen Tagen zuſammen. Aeber eine Million Beſucher Insgeſamt ſind 800 000 zahlende Beſucher ge⸗ fas worden, und man darf ruhig behaupten, aiß über eine Million Zuſchauer gend der Welt auf deutſchem Boden waren. 15 des erſten Treffens der Winterſport⸗ 41 And dieſe Beſucher ſahen im Verlauf der elf Tage herrliche Olympiakämpfe, die ihnen ihr Leben lang unvergeßlich bleiben werden. Aber auch ſonſt hat die Doppelſiadt Garmiſch⸗Par⸗ khrentafel der Eine Rückschau auf die Leistungen der Sieger a) Eislaufen 500⸗Meter⸗Schnellaufen: 1. Jvar Ballangrud orwegen), 2. Georg Krog(Norwegen), 3. Leo 3.(USaA). ⸗Meter⸗Schnellaufen: 1. Charles Mathi⸗ ſen(Norwegen), 2. Ivar Ballangrud(Nor⸗ wegen), 3. Antero Ojala(Finnland). 00⸗Meter⸗Schnellaufen: 1. Jvar Ballangrud orwegen), 2. Birger Vaſenius(Finnland), Hermonn Mohn, 3 Antero Ojala(Finnland). 10 00%0 ⸗Meter⸗Schnellaufen: 1. Jvar Ballan⸗ fund(Norwegen), 2. Birger Vaſenius(Finn⸗ and), 3. Max Stiepl(Oeſterreich). Kunſtlaufen(Frauen): 1. Sonja Henie(Nor⸗ wegen), 2. Cecilia Colledge(England), 3. Vivi⸗ Anne Hulten(Schweden). Kunſtlaufen(Männer): 1. Karl Schäfer eſterreichz, 2. Ernſt Baier(Deutſch⸗ fand), 3. Felix Kaſpar(Oeſterreich). Kunſtlaufen(Paare): 1. Maxie Herber/ ernſt Baier(Deutiſchland), 2. Ilſe und Eri Pauſin(Oeſterreich), Z. Emilia Rotter/ SGzollas(Ungarn). b) Bob Zweier⸗Bob: 1. Amerika 1(Brown/ Waſh⸗ bond), 2. Schweiz II(Feyerabend/ Beerli), Amerika II(Colgate/ Lawrence). Bierer⸗Bob: 1. Schweiz II(Oblt. Muſp), Schweiz 1(Capadrutt), 3. England(Mac 3 Evoy). n 354 21. Das„Haken⸗ u. Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ dert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi ifiensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng tenkirchen alles getan, um den Winterſpielen zu einem vollen Erfolg zu verhelfen und den vielen Beſuchern aus aller Herren Lander den Aufenthalt im Werdenfelſer Land ſo ange⸗ nehm wie möglich zu machen. Voll des Lobes war man allgemein über die großartige Or⸗ ganiſation und über die muſtergültige Ver⸗ kehrsregelung, für die Hauptmann Tittel, der Verkehrsorganiſator des Neichsparteitages in Nürnberg, verantwortlich zeichnete. Mit ſeinem erprobten Beamtenſtab hat er in dieſer Be⸗ ziehung in Garmiſch⸗Partenlirchen ganze Ar⸗ beit geleiſtet. Jubel um den Führer Kurz vor elf Uhr erſchien der Führer in Be⸗ gleitung der Reichsminiſter Dr. Goebbels und Göring, Obergruppenführer Brück⸗ ner und anderer hoher Perſönlichkeiten des Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. A/ Nr. 80 5/ Nr. 48 Staates und der Partei im Ski⸗Stadion, wo ihm von den vielen Zehntauſenden ein jubeln⸗ der Empfang bereitet wurde. Auf den Ehren⸗ plätzen ſah man die Mitglieder des Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitees, den Reichskrie zs⸗ miniſter Generaloberſt von Blomberg und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der zuſammen mit Ritter von Halt und Staatsminiſter Wagner den Führer an der Bahnſtation Kainzenbad eingeholt hatte. Kurz nach dem Eintreffen des Führers, pünkt⸗ lich um elf Uhr, verkündete ein Fanfarenſtoß den Beginn des Springens. Der Himmel war grau und ein ganz feiner Regen ging zeitweiſe nieder, aber der Stimmung um die olympiſche vermochte dies keinen Abbruch zu un. (Den Bericht über das Ski⸗Springen ſiehe im Sportteil.) Die erhebende 5chlußfeier Eine unvergeßliche Stunde/ Jetzt: Auf nach Berlin (Drahtbericht unſeres nach Garmiſchentſandten Sportſchriftleiters)) Garmiſch⸗Partenkirchen, 16. Febr. Die IV. Olympiſchen Winterſpiele ſind be⸗ »endet. Der folgende Augenzeugenbericht kann nur die Tatſachen und Begebenheiten feſthalten. Die unerhörte Weihe dieſer Olympiſchen Feier zu Garmiſch⸗Partenkirchen kann in Worten nur unvollkommen wiedergegeben werden. Die Schlußfeier der Winterſpiele am Gudiberg iſt in der Geſchichte der Spiele unerreicht und wird in dieſer herrlichen und ſinnvollen alle Nationen in ſo ſchöner Weiſe gerecht werden⸗ den Geſtaltung auch ſpäterhin unerreicht blei⸗ ben. Während dieſer Bericht durch den Draht in die Heimat geht, brennt auf der Olympiſchen Kampfſtätte ein wunderſchönes Feuerwerk als letzter Abſchluß der zehntägigen Olympiade. Unterhalb der Schanzen flammen die fünf olym⸗ piſchen Ringe zum letzten Male auf. Langſam ſenkt ſich tiefe Nacht über das Werdenfelſer Land. Die Winterſpiele ſind beendet und das Olumpiaſieger c) Ski Abfahrt/ Slalom(Männer): 1. Franz Pfnür (Deutſchland), 2. Guſtav Lantſchner 0 tſchland), 3. Emile Allais(Frank⸗ reich). Abfahrt/ Slalom(Frauen): 1. ChriſtlCranz (Deutſchland), 2. Käthe Graſegger (Deutſchland), 3. Laila Schou⸗Nilſen (Norwegen). 18⸗Kilometer⸗Langlauf: 1. Erik Larſſon(Schwe⸗ den), 2. Oddbjörn Hagen(Norwegen), 3. Pekka Niemi(Finnland). 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf: 1. Elis Viklund (Schweden), 2. Axel Wikſtröm(Schweden), 3. Nils Englund(Schweden). Kombination(Langlauf/ Sprunglauf): 1. Odd⸗ björn Hagen(Norwegen), 2. Olaf Hoffsbakken (Norwegen), 3. Sperre Brodahl(Norwegen). 4 10⸗Kilometer⸗Staffel: 1. Finnland, 2. Nor⸗ wegen, 3. Schweden. Spezial⸗Sprunglauf: 1. Birger Rund(Nor⸗ wegen), 2. Spen Erikſſon(Schweden), 3. Rei⸗ dar Anderſen(Norwegen). d) Eishockey 1. England, 2. Kanada, 3. Amerika. Militär⸗Skipatrouille(Vorführung) 1. Italien, 2. Finnland, 3. Schweden. Augenmerk richtet ſich auf die große XI. Olym⸗ piade in Berlin. Um 5 Uhr im Glympiaſtadion Kurz nach 4 Uhr verläßt der Führer mit Reichskriegsminiſter von Blomberg das Sti⸗ ſtadion. Den kilometerlangen Weg bis zum Olympiaſtadion kann man die Heilrufe der großen Menſchenmenge hören. War bei der Eröffnungsfeier das Stadion ſchon ſtark beſetzt, ſo muß man heute jegliche Schätzung der auf ſämtlichen Tribünen und Rängen rechts und links der Sprungſchanzen dicht gedrängten Menge unterlaſſen. Weit über 150 000 Menſchen mögen es ſein. Das große Viereck vor dem Olympiahaus iſt von Ange⸗ hörigen des Reichsheeres, des Reichsarbeits⸗ dienſtes und der HJ abgeſperrt. An den olym⸗ piſchen Siegesmaſten ſteht eine Gruppe von Marineſoldaten, welche die Fahnenhiſſung vor⸗ nimmt. Zwiſchendurch bittet der Lautſprecher alle mit der Abſperrung Beauftragten, die Olympiaſieger beſchleunigt nach dem Stadion LLIIAIILILL Anzengenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: B Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr, Abendausgas Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Luüdwiashafen 49 Anzeigen⸗Annahme: allungsort Mannheim. Verlaasort Mannbeim. ahlungs⸗ un Mannheim, 17. Februar 1936 . er Führer ehrt Olumpia-Sieger fönepunkt und flbſchluß der IV. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Hartenkirchen liB-Olumpia-Berichte Ehrentafel der Olympliasieger Norwegen eriolgreichste Nation Birger Ruud Olympiasieger im Spezial- Sprunglaui England Weltmeister im Eishockey Goldmedaille wiederum für Sonja Henle (Norwegen) Was lapanische Sportsleute uns erzählten Schwedens ruhmreicher Tag in Garmisch Leupold rechnete mit besserem Platz Besuch im Olympia-Aerztehaus Zum Schwedentriumph im Marathonlauf FlS-Rennen werden Weltmelsterschaften Die Ergebnisse im Zweler-Bobrennen zu bringen. Der Verkehr iſt nämlich dermaßen ſtark, daß ſelbſt diejenigen, um die ſich die ganze Feier dreht, ſich nur mit ſchweren Hin⸗ derniſſen zur Siegerehrung durchwinden können. Die Fahnen der Nationen werden am Ein⸗ gangstor ſichtbar. Der Führer erſcheint in Be⸗ gleitung des Grafen Baillet⸗Latour. Heilrufe er⸗ ſchallen. Vier Militärkapellen ſpielen den großen Präſentiermarſch. In zwei Reihen marſchieren die Fahnen der 28 Nationen ein. Sie nehmen rechts und links vor der Ehrentribüne Aufſtel⸗ lung. Es iſt wieder der gleiche erhebende Augen⸗ blick, wie wir ihn vor zehn Tagen bei der Er⸗ öffnungsfeier erlebt haben.„Die Sieger marſch!“ erſchallt das Kommando. Im Schritt der Marſchmuſik betreten die Sieger und Sieger⸗ gruppen das Stadion, defilieren vor dem Füh⸗ rer und dem Präſidenten des Internationalen Olympiſchen Komitees, um hinter ihren Fahnen Aufſtellung zu nehmen. Als erſte erſcheinen die Militärpatrouillen. Es folgen die Mannſchaften der ſiegreichen 4 10⸗Kilometer⸗Staffel, dann die Erſten des 18⸗Kilometer⸗Speziallaufes, die 50⸗Kilometer⸗Langläufer, die Eishockeyſpieler von England, Kanada und Amerika mit dem (Fortſetzung ſiehe Seite 2) norwegen erfolgreichſte nation Deuischland vor den Schweden auf dem zweiten Platz Die 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen ſind beendet. Auch diesmal war Norwegen wieder die erfolgreichſte Nation, denn von 17 Goldmedaillen, die zur Verfügung ſtanden(die Mannſchaftskämpfe natürlich als Einheiten gerechnet!), gewannen ſie allein ſieben. Dazu holten ſie ſich fünf Silber⸗ und drei Bronzemedaillen, weiter wurden noch drei vierte, ein fünfter und drei ſechſte Plätze er⸗ zielt, ſo daß Norwegen bei einer inoffiziellen Länderwertung(dem Sieger ſechs, dem Zweiten fünf, dem Dritten vier, dem Vierten drei, dem Fünften zwei und dem Sechſten einen Punkt!) insgeſamt 93 Punkte erreichte. Das iſt eine überlegene Führung, wie aus den nächſten Punktzahlen erſichtlich. Deutſchland kam mit 45 Punkten auf den zweiten und Schwe⸗ den mit 42 Punkten auf den dritten Platz. Deutſchland errang drei goldene und drei ſil⸗ berne Medaillen, während Schweden zwei gol⸗ dene, zwei ſilberne und drei bronzene gewann. Je eine Goldmedaille gewannen Finnland, die Schweiz, Vereinigte Staaten, England und Oeſterreich. Erfolgreichſter Olympiakämpfer war der Nor⸗ weger Ivar Ballangrud, der drei ol⸗ dene und eine ſilberne Medaille gewann und allein für 23 Punkte ſorgte. Einen der über⸗ vaſchendſten Olympiaſiege feierte wohl Eng⸗ land, nämlich im Eishockeyturnier. Nachſtehend eine nichtamtliche Länder⸗ wertung, aus der hervorgeht, daß von 28 an den Winterſpielen beteiligten Nationen 17 zu Punkten kamen. Die Länderwertung (—6. Platz=—1 Punkte) Nation Punkte Gold Silb. Brnz.., A 6. a 1. Norwegen 5 2. Deutſchland%3. 3—— 1 3. Schweden 4. Finnland 5. LSA 1„ 6. Oeſterreich 20„%1 2— 7. England 8. Schweiz nn 9. Kanada 9— 1— 1— 1 10. Tſchechei 7——— 1 2— 10. Ungarn—— 1 12. Frankreich 5—— 1— 1 13. Holland 4——— 1— 1 14. Italien 3——— 1—— 14. Japan 3——— 1—— 14. Belgien 3——— 1—— Die erhebende Schlußfeier Fortſetzung von Seite 1 Olympiſchen Gruß. Sonja Henie wird wiedet herzlich begrüßt und neben ihr die ſo hervor⸗ vagende Engländerin Colledge, Maxie Her⸗ ber und Ernſt Baier, Ballangrud und wie die in aller Welt bekannten Namen alle heißen. Ihre Träger werden auf allen Rängen und Tribünen mit herzlichem Beifall überſchüt⸗ tet. Schneidig und ſtolz haben die Siegernativ⸗ nen Aufſtellung genommen. Graf Baillet⸗ Latour betritt mit dem Reichskriegsminiſter v. Blomberg und dem Präſidenten der 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele, Dr. Karl Ritter v. Halt, den Innenraum. Siegermannſchaften treten an „Achtung, Fahne ab!“ heißt das Kommando für die Träger der Fahnen der Nationen. Als⸗ dann eröffnet Baron he Fort die Sieger⸗ ehrung. Als erſte werden die Siegerinnen im Abfahrtslauf Chriſtl Cranz, Fräulein Graſegger und Schou Nilſen⸗Nor⸗ wegen aufgerufen. Die drei Mädels nehmen auf dem für die Sieger vorgeſehenen Sieger⸗ podeſt Aufſtellung, ganz oben Chriſtl Cranz, rechts von ihr Frl. Graſegger, links von ihr die Norwegerin Schou⸗Nilſen. Das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ertönen und drei Böllerſchüſſe krachen von der Höhe des Gudiberges. Für jeden der drei Erſten iſt ein Schuß gedacht. Es folgt dann die Sieger⸗ ehrung für den Abfahrtslauf, für die Skiſtaf⸗ fel, für den 18⸗Kilometer⸗Speziallanglauf, für den kombinierten Lauf, für den 50⸗Kilometer⸗ Langlauf und Spezialſprunglauf, Eiskunſt⸗ lauf, Herren⸗, Damen⸗ und Paarlauf. Die vier Sieger im Eisſchnellaufen, dann folgen die Bobfahrer und zum Schluß kommen die drei Siegermannſchaften des Eis⸗ hockeyturniers England, Kanada und Amerika. Für jede Siegernation er⸗ tönt die Nationalhymne. Das geſamte Pu⸗ blitum ehrt die Sieger und Hymnen mit dem Deutſchen Gruß. Es ſind erhebende Momente. Im Kreuzfeuer und Scheinwerferlicht ſtehen bie jungen Siegergeſtalten im weiten Rund des Stadions, nehmen die Glückwünſche des Präſidenten des Internationalen Olympiſchen Komitees, Grafen Baillet⸗Latour, und die des Deutſchen Präſidenten, Dr. Karl Rit⸗ ter von Halt, entgegen. Lauter Beifall be⸗ grüßt jeweils die einzelnen Vertreter der Na⸗ tionen. Sehr oft ertönt die norwegiſche, dann auch die ſchwodiſche Hymne. Den Ab⸗ ſchluß bilden die bekannten Melodien des Schweizer und des engliſchen Nationalliedes. Die Schlußworte Nach der Beendigung der Siegerehrung „folgt die Ehrung der Siegermannſchafren im „Militärpatrouillenlauf durch den Reichskriegs⸗ miniſter von Blomberg. Inzwiſchen ſind noch einmal die olympiſchen Flaggen an den Siegesmaſten in die Höhe gegangen. Es dunkelt langſam und unter Böllerſchüſſen erfolgt die Anheftung des Erinnerungsbandes an die Olympiſchen Spiele in Garmiſch⸗MVar⸗ lenkirchen an die Fahnen der Nationen. Die das weite Rund abgrenzenden Formationen entzünden ihre Fackeln und bis zu den Schan⸗ zen hinauf leuchtet ihr goldgelbes Licht. Noch tönen die Böllerſchüſſe über dem überwältigen⸗ den Schauſpiel. Hoch droben auf dem Feuer⸗ turm am Gudiberg leuchtet noch einmal das Olympiſche Feuer mächtig auf, als Graf Bail⸗ let⸗Latour anhebt, die Schlußworte auf franzöſiſch zu ſprechen. Dieſe lauten: „Nachdem wir Reichskanzler Adolf Hitler, dem deutſchen Volk, den Vertretern Garmiſch⸗ Partenkirchens und den Organiſatoren der Sehiweclend vulimꝛeĩehier Tag in Harmmlsen der deutſche Volkswagen wird geſchaſſen Des Führers programmatische Forderung/ Deuische Rohstoffe von hoher Qualitãt Berlin, 16. Februar. Der Führer erhob in ſeiner großen Rede bei der Eröffnung der Automobilſchau noch ein⸗ mal nachdrücklich die Forderung nach Schaf⸗ fung des Volkswagens.— Wir tragen hier ben Schluß der Rede nach, der ſich hierauf be⸗ zieht. Der Führer ſagte: „Ich zweifle nicht, daß es der Genialität des damit betrauten Konſtrukteurs ſowie der ſpä⸗ teren Produzenten in Verbindung mit höchſter national⸗wirtſchaftlicher Einſicht aller der daran Beteiligten gelingen wird, die Anſchaffungs⸗, Betriebs⸗ und Erhaltungskoſten des Volks⸗ wagens in ein tragbares Verhältnis zum Ein⸗ kommen dieſer breiten Maſſe unſeres Volkes zu bringen, wie wir dies in Amerika in einem ſo glanzvollen Beiſpiel bereits als ge⸗ lungen gelöſt ſehen können. Es iſt dabei ein bedauerlicher Irrtum wenn irgend jemand meint daß eine ſolche Enwick⸗ lung die Käufer der beſſeren und teueren Wa⸗ gen nach unten zum Volkswagen hin verſchie⸗ ben wird. Nein, meine Herren, dieſer Wagen wird eine neue Mobiliſierung von Millionen durchführen, aus denen Hunderttauſende entſprechend der fortſchrei⸗ tenden Hebung ihres Lebensniveaus den Weg zum beſſeren und ſchöneren Wagen nur um ſo leichter dann finden werden(Beifall). Der Ford⸗Wagen hat nicht die beſſeren und teure⸗ ren Automobile Amerikas verdrängt, ſondern im Gegenteil, er hat die enormen Maſſen ame⸗ rikaniſcher Käufer erſt aufgelockert und mobi⸗ liſtert, die ſpäter gerade auch den teureren Fabrikaten zugute gekommen ſind. Indem wir alſo für einen neuen deutſchen Volkswagen zwei oder drei Millionen Käufer finden werden, wird ein Teil ſchon im Lauf ihrer Lebensentwicklung ganz natürlich von ſelbſt zum teureren, weil beſſeren Wagen übergehen. Ein großer Teil wird nie einen teueren Wagen zu kaufen in der Lage ſein. Nicht aber, weil er dem Herrn Fabrikanten ſo und ſo keinen Gefallen erweiſen möchte, ſon⸗ dern weil er ſeines beſcheidenen Einkommens wegen dies nicht kann. Dieſe Millionenzahl aber einfach deshalb vom Genuß eines moder⸗ nen Verkehrsmittels überhaupt auszuſchlie⸗ ßen, weil man nicht Gefahr laufen will, daß von den zwei oder drei hunderttauſend Beſſer⸗ ſituierten ſich vielleicht einige dann den billi⸗ geren Wagen kaufen könnten, würde nicht nur menſchlich unanſtändig, ſondern auch wirt⸗ ſchaftlich unvernünftig ſein.(Lebhafte Zu⸗ ſlimmung). Denn dies heißt dann nichts an⸗ deres als die gewaltigſte Wirtſchaftsentwick⸗ lung für unſer Volk und unſer Land aus eben⸗ ſo eigenſüchtigen wie kurzſichtigen Erwägun⸗ gen künſtlich abſtoppen. Ich weiß, daß ich der deutſchen Wirtſchaft Die Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung Berlin 1936 eröffnet Der Führer und Reichskanzler beim ersten Ründgang in den Hallen am Kaiserdamm Weltbild(M) Spiele unſeren tiefempfundenen Dank ausge⸗ ſprochen haben, erklären wir im Nawmen des Internationalen Olympiſchen Komitees die IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936 für beendet und laden Sie für dieſen Sommer nach Berlin ein, um mit uns die Feier der XI. Olympiade zu erleben.“ Die Salutbatterie ſchießt wieder Salven, eine Scheinwerferbatterie leuchtet über das Stadion. „Achtung— hol nieder Flagge!“ Fanfaren ertönen vom Schanzenblick der Großen Olympiaſchanze aus. Das Olympiſche Feuer erliſcht und langſam ſenkt ſich über der großen Schanze von Scheinwerfern verfolgt, die weiße Fahne mit den fünf olympiſchen Ringen. Rechts und links der kleinen Schanze ſpringt plötzlich hel⸗ les Leuchtfeuer auf. Die Kapellen ſpielen —— Die Dauerlöufer der Welt wußten schon im voraus, doß sie siegen würden (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Garmiſch⸗Partenkirchen, 15. Februar. Beim 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf der 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele hat Schweden die Tradition von St. Moritz 19³ fortgeſetzt und wiederum einen Sieg gelandet, wie er eindrucksvoller nicht hätte gedacht werden können. Waren in St. Mo⸗ ritz die drei Schweden P. E. Hedlund, G. Jonſſon und V. Anderſſen Sieger vor den ſchnellſten Norwegern und Finnen, ſo konnte Schweden diesmal durch ſeine vier im Rennen befindlichen Teilnehmer ſogar einen vierfachen Sieg landen. Elis Wiklund durchlief die 50 Ki⸗ lometer lange, rund um den Wamberg herum⸗ führende Strecke in der hervorragenden Zeit von:30:11, die beinahe als 50⸗Kilometer⸗Retord geführt werden könnte, wenn es im Skilaufen Rekorde gäbe. Nur um wenige Minuten lana⸗ ſamer waren die drei übrigen Schweden Wik⸗ ſtroem, Nils Englund und Hialmar Bergſtroem. Erſt auf dem fünften Platz endete der erſte Finne, Klas Karppinen, vor dem Norweger Arne Tuft und zwei weiteren Finnen, Franz eiktinen und Niemi, vor dem erſten Vertreter Mitteleuropas, dem Tſchechen Muſil. Das iſt en überragender nordiſcher Erfolg, der uns wieder einmal nachdrücklichſt bewieſen hat, daß der Norden gerade auf dem Gebiete des Sti⸗ langlaufs unerreicht iſt. Schweden, das Land der Dauerläufer Man muß die Schweden als Spezialiſton auf dem Gebiete des Langſtreckenſkilaufs bezeichnen. Ebenſo wie die Norweger auf dem Gebiete des Sprunglaufs und der Kombination(Langlauf und Sprunglauf) eine abſolute Vorherrſchaft genießen und die Finnen, wie der 410 Kilo. meter⸗Staffellauf gezeigt hat, auf den kürzeren Langlaufſtrecken unſchlagbar ſind, ſo iſt Schwe⸗ den das Land der Dauerläufer. Im Gegenſatz zu Norwegen gibt es ja in Schweden weniger Gebirge, die Skiläufer ſind daher meiſt ausge⸗ ſprochene Flachlandläufer und der berühmteſte Stiwettbewerb des Landes iſt der über 90 Kilo⸗ meter führende Waſalauf, der alljährlich wahre Maſſenfſelder am Start ſieht. Seit Schweden 1928 erſtmalig bei den Olympiſchen Winterſpie⸗ len die 50 Kilometer gewonnen hat, ſind bei den folgenden FIS⸗Rennen auch faſt ſtets Schweden 50⸗Kilometer⸗Sieger geworden. Nach Sven Utterſtroem, Schwedens berühmteſtem Skiläufer, ſetzten Nils Englund, Martin Mats⸗ bo, Artur Häggblad, Hlalmar Beraſtroem, Wik⸗ ſtröm und Elis Witlund die Tradition fort. In ihrem traditionellen Schwedentreß, der lan⸗ gen weißen Hoſe und der weißen Windbluſe, ſiegten ſie, wo immer ſie auch liefen. Auch als ſie jetzt nach Garmiſch⸗Partenkirchen kamen, wuß⸗ ten ſie, daß ſie ſiegen würden. §3S.Sieger 1934— Olympiaſieger 1936 Elis Witlund, der Olympiaſieger über fünfzig Kilometer, iſt jetzt 26 Jahre alt, aber erſt ſeit zwei Jahren kennt man ſeinen Namen. Damals wurde er bei den FJe-⸗Rennen in Solleſtea (Schweden) als Erſatzmann aufgeſtellt und lan⸗ dete ſogleich einen großen Sieg gegen ſeinen ge⸗ fürchteten Landsmann Nils Englund und die geſamte übrige ſchwediſche, finniſche und nor⸗ wegiſche Läufergarde. Es war ſein erſtes Ren⸗ nen, und da er damals noch nicht offiziell zur ſchwediſchen Mannſchaft gebörte, ſtartete er auch noch nicht im offiziellen Nationaldreß ſeines Landes. Zäh arbeitete der hagere blonde Schwede weiter an ſich ſelbſt, ſtets nur allein trainierend, aber als er im letzten Winter in der Hohen Tatra nur den 7. Platz belegen konnte — bamals ſiegte Nils Englund— glaubte man, den Fanfarenmarſch und dann ſetzt das über⸗ raſchendſte Schauſpiel dieſer Schlußfeier ein. Ein Skiläufer kommt in ſauſender Fahrt die kleine Schanze herunter, hinter ihm bringt eine Mannſchaft von ſechs Skiläufern weit ausge⸗ ſpannt das ſoeben eingezogene olympiſchen Fah⸗ nentuch in herrlicher Fahrt bis vor die Ehren⸗ tribühne. Es folgt das Kommando„Fahne hoch!“ Der Hohenfriedberger Marſch ertönt. Die Fahnen der Nationen treten zum Abmarſch an, eine nach der anderen paſſiert die große Olympiſche Flagge, von den ſechs deutſchen Ski⸗ läufern gehalten. Das Publikum begrüßt nochmals ſymboliſch die 28 Nationen. Heilrufe ertönen. Der Führer wird ſtürmiſch begrüßt. Die Militärkapellen ſpielen auf und ein herrliches Feuerwerk be⸗ ſchließt endgültig dieſen weihevollen Akt. ———— daß ſein Stern bereits erloſchen ſei. Aber Elis, in der Nähe von Solleftea in Nordſchweden be⸗ heimatet, trainierte ſtill und verbiſſen für ſich und machte ſich nach ſechs Monate langer Trai⸗ ningsarbeit wieder ſoweit in Form, daß er mit nach Garmiſch⸗Partenkirchen durfte. „Morgen ſiege ich“ Das waren die Worte, die er am Tage vor dem Lauf zu ſeinem Zimmerkameraden Erik Larſſon, dem Sieger im 18⸗Kilometer⸗Langlauf, ſagte. Er wußte, daß er eine gute Startnummer hatte und daß er außer dem hinter ihm liegen⸗ den Fieinen Pekka Niemi niemanden zu fürchten hätte. Die Furcht vor dem Finnen beſchleunigte ſeine Schritte, aber die erſten 10 Kilometer wa⸗ ren für den im Flachland beheimateten Schwe⸗ den mit ihren dauernden kurzen, ſteilen Ab⸗ fahrten, techniſch zu ſchwierig und etwa zwanzig⸗ mal mag er auf dieſem Stück geſtürzt ſein. Aber ſchon vom zwölften Kilometer ab lag Wiklund der Zeit nach in Führung und beendete ſein Rennen ſiegreich bis zum Ziel. Als er im Ski⸗ ſtadion eintraf, und von ſeinen Landsleuten ſtürmiſch gefeiert und vor Freude in die Luft geworfen wurde, da war Wiklund noch ſo friſch, als hätte er noch einmal die ſchwere Aufgabe bewältigen können. Selbſtgekochtes Wachs und Birkenſkier Alle vier Schweden benutzten für ihren Sie⸗ geslauf leichte Birchenſkier, die im allgemeinen im alpinen Gelände bisher als unbrauchbar galten. Soll vielleicht darin ein Grund ihres überragenden Erfolges liegen? Oder iſt es das Wachs, das ſie nach alter Schwedenſitte ſelbſt zuſammenbrauen, jeder nach den geheimſten Spe⸗ zialrezepten? Reines Bienenwachs, Paraffin, Harze, Teer und noch einige andere Beſtand⸗ teile, die natürlich nicht verraten werden, wer⸗ den für jeden Schnee in beſonders abgemeſſenen Mengen zuſammengekocht und dann die Stier ſchon am Abend vorher damit präpariert. Jeder hat ſein eigenes Rezept, aber noch nie hat man gehört, daß ſich ein Schwede verwachſt hätte. Das richtige Wachſen iſt ſomit auch eine Kunſt, bamit eine ſehr große Aufgabe ſtelle, aber 1 weiß auch, daß der Deutſche nicht weniger fähig iſt als irgend jemand anderer auf der Welt. Und Dinge, die an einem Platz der Erde gelöſt worden ſind, müſ⸗ ſen auch in Deutſchland ihre Lö⸗ ſung finden können. nur möglich ſein, wenn wir zu einer ganz neuen Preisgeſtaltung kommen, die ihrerſeits wieder abhängig iſt von der Höhe der Pro⸗ duktionsziffer, die wir im eigenen Lande er⸗ reichen. Meine Herren, glauben Sie mir, die Schwie⸗ rigkeiten, unter denen heute die ganze Welt wirtſchaftlich zu leiden hat, können nur beſeitigt werden, wenn an die Stelle einer ebenſo oft unvernünftigen wie rückſichtsloſen Wahrneh⸗ mung eigener Intereſſen die größere Rüc⸗ ſicht auf die Geſamtintereſſen tritt. Denn letzten Endes wirkt ſich gerade dies, in⸗ dem der Nutzen ja doch allen zugute kommt, auch für den einzelnen erfreulich aus. Deutſche Rohſtoffe geſchaffen Und wenn uns für die Zukunft ganz große Aufgaben geſtellt ſind, meine Herren, dann dürfen wir an ihrer Erfüllung um ſo weniger zweifeln, als das heute Geſchaffene uns das höchſte Recht gibt, eine ſolche Hoffnung zu hegen. Zwei Momente möchte ich hier nur ſonders herausgreifen: 1. Die Not der deutſchen Brennſtoffverſor⸗ gung, deren ausſchlaggebende Bedeutung wir in der Jetztzeit gerade auch politiſch ermeſſen kön nen, kann als überwunden angeſehen werden. Der Weg zum deutſchen Brennſtoff iſt frei.(Stürmiſcher Beifall!) Gerade auf dieſem Geſamtgebiet haben unſere Chemiker und Erfinder wahrhaft Bewunderungswürdiges geſchaffen. Und vertrauen Sie auf unſere Ent⸗ ſchlußkraft, dieſes theoretiſch Geſchaffene pral⸗ tiſch zu verwirklichen! 2. Sie finden in dieſer Ausſtellung zum erſten⸗ mal Reifen aus deutſchem ſynthetiſchem Gummi. Und ich bin glücklich, Ihnen und dem deutſchen Volk hier mitteilen zu können, daß die Erpro⸗ bungen, die von der Wehrmacht ſeit ungeführ einem Jahr vorgenommen worden ſind, zu dem Reſultat führten, daß dieſer ſynthetiſche Gummi den natürlichen Rohgummi an Dauetr und Haltbarkeit um zehn bis dreißig vom Hun⸗ dert übertrifft.(Langanhaltender, ſtürmiſcher Beifall.) Die Regierung wird ihre Geſamteinſtellung dem Kraftwagenverkehr gegenüber beibehalten. Der nationalſozialiſtiſche Staat wird die ge ſtellte Aufgabe mit allen ſeinen Kräften unter“ ſtützen. Er wird die Produktion nach allen Möglichkeiten fördern, die Haltung der Wagen zu erleichtern trachten, den deutſchen Betriebs⸗ ſtoff dafür ſchaffen und ſicherſtellen und die not⸗ wendigen Straßen bauen. Dies iſt unſer altes Programm aus dem Jahre 1933 und wird es für die Zukunft bleiben. Sehen wir nun, was aus dieſem Programm gewachſen iſt. Indem ich Ihnen allen, die Gie 1 an dieſem großen Werk beteiligt ſind, oder alß todesmutige Fahrer für unſere Wagen und Motorräder die großen internationalen Tio⸗ phäen errangen, danke, erkläre ich, ſo ſchloß der Führer unter langanhaltendem Beifall, die Deutſche Internationale Automobilausſtellung in Berlin 1936 für eröffnet! 4 mennanbnsegenunheonminneriiron t aolnvcnfnu ug ehniirirconnninegirch amngeunuhn 5————— bee die ſicher eines der Geheimniſſe der ſchwediſchen Langlauferfolge iſt. Zwei Brüder Heikkinen In der finniſchen Mannſchaft befanden ſich zwei Brüder Heikkinen, von denen der ältere, Kalle, als Holmenkollen⸗Sieger 1934 und he⸗ währter Kämpe aus vielen internationalen Siſ⸗ ſchlachten, bekannt iſt. Aber diesmal hatte er kein Glück. Dafür rettete ſein Bruder Franz der ſchon im letzten Winter der finniſchen Milſ⸗ tärpatrouille in Garmiſch⸗Partenkirchen ange⸗ hörte, die Ehre der Familie und belegte den Platz. Immerhin befanden ſich ſämtliche dier Finnen unter den erſten 14 Placierten. Für Norwegen belegten Arne Tuft den., Trhge Brodahl den 11. und Kaare Hatten den Platz. Sehr gut gehalten haben ſich die Tſchechun ſlowaken als beſte Mitteleuropäer, auch die Jine liener, von denen Kaſebaker den 13., Deneß aus Südtirol den 16 und Senoner den 17. Plaß belegten, waren überraſchend gut, während Mat⸗ thias Wörndle als beſter Deutſcher nur auf den 24. Platz kam. In Deutſchland verfügt der 5 Kilometer⸗Dauerlauf noch über wenig Tradi⸗ tion. Gm, Deutſchlands Ruderbootsflotte Der Deutſche Ruderverband iſt nicht nur ber älteſte Sportverband Deutſchlands, ſondernn auch zugleich die arößte Ruderorganiſation der Welt und mehr als 100 000 üben heute i Deutſchland den Ruderſport aus. Es kang alſo auch nicht weiter Wunder nehmen daß wir über die größte Ruderbootsflotte vehn fügen, die einmal ſtatiſtiſch erfaßt worden iſ In 619 Bootshäuſern befinden ſich 2796 Renn⸗ ruderboote, 8111 Uebungs⸗ und Wanderrudet⸗ boote, zu deren Ausrüſtuna insgeſamt 421 Riemen und Skulls gehören. Hinzu kommen 177 Motorboote, die zumeiſt als Begleitbohlt Verwendung finden, ſowie 3959 Paddelboote Die ſtolze Flotte, einſchließlich der Bootshäu ſer und dazugehörigen Anlagen, ſtellt einen Wert von 24 Millionen Reichsmark dar. (Zuſtimmung). Im übrigen wird gerade der Export in große Teile unferes ſo armen Europas überhaupt S0 Der französisch Ueberfall, der Francaise aut Die Rede anläßlich der Automobil⸗ am Montag, 2220 Uhr bi Sender wied Großadmir fehlshaber d zweiten Hälf krankt. Zwei der auf den frar neten Léon auf Grund Films erkant tag zu einem worden. Das Waſhi Samstagaben kanntgegeben, zwanzig laten geſandt hat HBuenos Aire Konferen Feſtigung des Erdteil zu ert nen ein leu Arbeit am F Im Weſter in einen bahnzug verletzt. Die von der Stra kommen. Die Belgra nachmittag in frage. Die A nett Stojadin von 43 St und parlame ſtimmungserg Regierung u innerpolitiſche ——.— 1 Das neuef Es iſt erſt. Schauſpielgru theaters Hein; Herr Baron fe Stück hat von zug angetrete (darunter ſolc Oeſterreich un geführt. Und abend wieder eines Schauſp bar zur Li Der Nachba: dieſem Stück. 4 land oder Ar ſein, die 1914 tion, gegen d und erbittert umgekehrt. E * geſch orm keines glückt und z u rend auf der e gekommen, ur alles Opfermu und Vernichtu erhebt, um dr zu dienen, t. Seite Lüge, rung aller Tat erzeugen jenes ede Verſt är rem Keim ölker aber 1 Eigenheiten, d Frieden ſchaf aller Menſcher fe ndigun einem Dr Schwenzen Zahren eine 4 ffen alitãt ſtelle, aber ich nicht weniger derer auf der inem Platz ſind, müſ⸗ d ihre Lö⸗ (Zuſtimmung). xport in große has überhaupt zu einer ganz die ihrerſeits öhe der Pro⸗ ien Lande er⸗ ir, die Schwie ⸗ ie ganze Welt en nur beſeitigt ner ebenſo oft ſſen Wahrneh⸗ ößere Rück⸗ ereſſen tritt erade dies, in⸗ zugute kommt, )aus. nft ganz große Herren, dann um ſo weniger ffene uns das Hoffnung zu ch hier nur be⸗ rennſtoffverſor ⸗ deutung wir in h ermeſſen kön⸗ eſehen werden. Brennſtoff ) Gerade auf iſere Chemiker rungswürdiges uf unſere Ent⸗ eſchaffene pral⸗ ung zum erſten ⸗ tiſchem Gummi. dem deutſchen daß die Erpro⸗ t ſeit ungeführ irden ſind, zu ſer ſynthetiſche mmi an Dauer iſtig vom Hun⸗ er, ſtürmiſcher ſamteinſtellung ſer beibehalten. wird die ge⸗ Kräften unter⸗ ion nach allen ing der Wagen ſchen Betriebs⸗ en und die not⸗ aus dem Jahre unft bleiben. em Programm mallen, die Sie t ſind, oder als e Wagen und ationalen Tro⸗ h, ſo ſchloß der n Beifall, die iobilausſtellung eee der ſchwediſchen t befanden ſich nen der ältere, 1934 und be⸗ nationalen Sül⸗ esmal hatte er Bruder Franz, finniſchen Mili⸗ enkirchen ange⸗ belegte den ſämtliche vier lacierten. Für den., Trhge Hatten den ich die Tſchechr r, auch die Jin⸗ en 13., Demeß er den 17. Plaß „während Mat )er nur auf den verfügt der 50 wenig Tradi⸗ Gm. otsflotte ſt nicht nur der ands, ſondern rganiſation der üben heute in aus. Es kann r nehmen daß ootsflotte ven aßt worden iſt ſich 2796 Renn⸗ Wanderruder⸗ sgeſamt 4211 Hinzu kommen ls Begleitboole 9 Paddelboote. der Bootshäu⸗ n. ſtellt einen nark dar. * 4 So sleht eln„,Märtyrer“ aus Der französische Marxistenführer Leon Blum nach dem Veberfall, der am 13. Februar von Mitgliedern der Action Francçaise auf ihn ausgeführt wurde. Weltbild In fürze dDie Rede des Führers und Reichskanzlers anläßlich der Eröffnung der Internationalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung wird am Montag, 17. Februar, in der Zeit von 220 Uhr bis eiwa 23 Uhr über alle deutſchen Sender wiederholt werden. 2. Großadmiral Lord Beatty, der Oberbe⸗ ſehlshaber der britiſchen Hochſeeflotte in der weiten Hälfte des Weltkrieges, iſt ſchwer er⸗ krankt. Zwei der Kundgeber, die an dem Angriff auf den franzöſiſchen ſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten Leon Blum teilgenommen haben, ſind auf Grund des bei dem Vorfall gedrehten Films erkannt worden. Sie ſind am Sams⸗ tag zu einem polizeilichen Verhör vorgeführt worden. 4* Das Waſhingtoner Staatsdepartement hat am Samstagabend den Wortlaut des Briefes be⸗ kanntgegeben, den Präſident Rooſevelt an alle zwanzig lateinamerikaniſchen Regierungen ab⸗ geſandt hat und in dem er vorſchlägt, daß in Buenos Aires eine panamerikaniſche Konferenz zuſammentrete, um Wege zur Feſtigung des Friedens auf dem amerikaniſchen Erdteil zu erwägen und dadurch anderen Natio⸗ nen ein leuchtendes Beiſpiel für die Arbeit am Frieden zu geben. — Im Weſten Neuyorks fuhr ein Hochbahnzug in einen auf einer Station haltenden Hoch⸗ bahnzug hinein. 19 Fahrgäſte wurden verletzt. Die Feuerwehr mußte den Fahrgäſten von der Straße her mit Leitern zu Hilfe kommen. — Die Belgrader Regierung ſtellte am Freitag⸗ nachmittag in der Skupſchtina die Vertrauens⸗ frage. Die Abſtimmung ergab, daß das Kabi⸗ nett Stojadinowitſch über eine Mehrheit von 43 Stimmen verfügt. In politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen wird das Ab⸗ ſtimmungsergebnis als ein großer Erfolg der Regierung und eine neuerliche Feſtigung der innerpolitiſchen Lage Jugoſlawiens gewertet. Was japaniſche Sportsleute uns erzählten Die Leute aus Nippon sind keine Laĩen im Wintersport/ Andere Sporisitten und-gebrãuche BVon unſerem nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſandten Sportſchriftteiter Garmiſch⸗Partenkirchen, 16. Februar. Direkt neben dem Olmpia⸗Skiſtadion, etwas oberhalb der Straße, die zur Partnachklamm führt, liegt das Haus Wolzenhagen. Dieſes gehört dem Bruder des unvergeßlichen Manfred v. Richthofen und dient der japaniſchen Expe⸗ dition mit Ausnahme der japaniſchen Eishockey⸗ ſpieler als Aufenthaltsort während der Winter⸗ ſpiele. Die kleinen Japaner fühlen ſich in den Räumen des einfach und geſchmackvoll ausge⸗ ſtatteten Landhauſes ſehr wohl. Sie wiſſen ganz genau, wer der Beſitzer dieſes Anweſens iſt und was der Bruder im großen Weltkrieg an Heldentaten vollbracht hat. Es iſt für mich beſonders reizvoll, gerade am Schluß der Win⸗ terſpiele mit denjenigen Gäſten zu reden, die, rein ſportlich geſehen, mit die intereſſanteſten dieſer Olympiade ſind. Die Japaner ſind nach Garmiſch⸗Partenkirchen gekommen, um zu ler⸗ nen. Sie erklären ganz freimütig, zufrieden zu ſein, daß ſie in keiner Diſziplin auf dem letzten Platz zu finden ſind. 1940 aber wollen ſie ſchon ein Wort mitreden. Diplomatenſohn vermittelt Die Unterhaltung mit den Söhnen aus dem Fernen Oſten hätte ſich äußerſt ſchwierig geſtal⸗ tet, wäre nicht ein ſehr liebenswürdiger deut⸗ ſcher Diplomatenſohn zugegen geweſen. Her⸗ mann Solf, der Sohn des erſt kürzlich ver⸗ ſtorbenen langjährigen deutſchen Botſchafters in Tokio hat ſich große Mühe gegeben. Er hat ſelbſt lange Jahre in Japan gelebt und genießt das volle Vertrauen der ſonſt ſehr zurückhalten⸗ den Söhne des Oſtens und iſt auf Antrag des japaniſchen Botſchafters in Rom, Dr. Sugi⸗ mura, zum Mitglied des Japaniſchen Olympi⸗ ſchen Komitees für die Winter⸗ und auch die Sommerolympiade gewählt worden. Zur Zeit genügt der junge Deutſche ſeiner Militärdienſt⸗ pflicht bei einem Reiterregiment und wird dann wieder nach Japan zurückkehren, um dort ſein Studium als Wirtſchaftstechniker zu beenden. „Ich bin Iguro“, ſo ſtellte ſich ein kleiner Japaner vor, der mir meine Fragen beant⸗ worten ſoll. Der junge Solf erklärt mir im weiteren Verlauf des Geſprächs, daß ich es hier mit einem ſehr geweckten und dazu witzi⸗ gen Jungen zu tun habe, der mit allen Waſſern gewaſchen ſei. Außerdem iſt er auch der Spaß⸗ macher der ganzen Mannſchaft. Der Sportler kennt dieſe Typen, die nirgends fehlen, die in keiner Situation den guten Humor verlieren und nie den Kopf hängen laſſen. Ich habe den kleinen verſchmitzten Kerl vorher ſchon ſo ähn⸗ lich taxiert. Trotz allen Flachſes, den er in ſei⸗ ner Mutterſprache losgelaſſen hat, was ich an dem Mienenſpiel von Solf immer wieder be⸗ obachten kann, geht die Unterhaltung nach Wunſch vonſtatten. Schon am 24. Dezember ſind die Japaner von zu Hauſe abgereiſt. Ihre lange Fahrt haben ſie ohne Zwiſchenfall hinter ſich gebracht und die verbleibende Zeit eifrig zum Training in Garmiſch⸗Partenkirchen ver⸗ wendet. Von hier werden ſie zu den FIS⸗Ren⸗ nen nach Innsbruck fahren und von dort nach Holmenkollen. Mitte April wird die Rückreiſe von Marſeille aus angetreten. Dinterſport wird bolksſport in Japan Die Japaner ſind wirklich keine Laien im Winterſport. Sie wurden beiſpielsweiſe ſchon von der vorangegangenen Elite der Norweger trainiert und haben es heute ſo weit gebracht, nordatlantik-Flugverkehr kommt Deutsch-amerikanische Verhandlungen abgescilossen Waſhington, 16. Februar. Nach knapp einwöchiger Beratung über die Möglichkeiten des nordatlantiſchen Flugverkehrs ſchloſſen Deutſchland und Amerika hier am Freitagabend ihre Verhandlungen mit einem für beide Teile befriedigenden Ergebnis ab. Der Vorſitzende des amerikaniſchen Ausſchuf⸗ ſes, Luftſtaatsſekretär Moore, gab folgendes Kommuniqué aus: Die Beratungen über die Einrichtung eines Luftverkehrs über die Nordatlantik kamen heute zu einem befriedigenden Abſchluß. Die Unter⸗ handlungen führten zu folgender Vereinbarung: Das amerikaniſche Handelsminiſterium iſt be⸗ reit, ſämtliche unter Kontrolle der amerikani⸗ ſchen Regierung ſtehenden Einrichtungen irgend⸗ einer deutſchen Luftfahrtfirma für Verſuchsflüge im Jahre 1936 zur Verfügung zu ſtellen. Die deutſche Delegation hat ſich erboten, nach dem Grundſatz der Gegenſeitigkeit ähnliche, unter Kontrolle der deutſchen Regierung ſtehende Ein⸗ richtungen den amerikaniſchen Luftfahrtfirmen zur Verfügung zu ſtellen. Auf Grund der Er⸗ gebniſſe dieſer Verſuchsflüge werden beide Re⸗ gierungen die Möglichkeiten für die Einrichtung eines regulüren Flugdienſtes prüfen. Die Mitglieder der deutſchen Abordnung ſtellten feſt, daß— abgeſehen von den obenerwähnten Heinz Gteguweit:„Der Nachbar zur Linken“ Das neueſte Schauſpiel des Dichters am Nationaltheater erfolgreich uraufgeführt Es iſt erſt eine kurze Zeit vergangen, ſeit die Schauſpielgruppe des Mannheimer National⸗ theaters Heinz Steguweits Volksſtück„Der err Baron fährt ein“ aus der Taufe hob. Das tück hat von hier aus einen herrlichen Sieges⸗ zug angetreten: Mehr als fünfzig Bühnen (darunter ſolche in Danzig, Polen, Rumänien, Oeſterreich und Lettland) haben es bereits auf⸗ geführt. Und nun erlebten wir am Samstag⸗ äbend wieder in Mannheim die Uraufführung eines Schauſpiels von Steguweit:„Der Nach⸗ bar zur Linken“ Der Nachbar zur Linken, das iſt Frankreich in dieſem Stück. Es könnte aber ebenſogut Eng⸗ land oder Amerika oder eine andere Nation ſein, die 1914—18 unſer Feind war. Eine Na⸗ tion, gegen deren Soldaten die unſeren hart und erbittert aber„fair“ gekämpft haben und umgekehrt. Eine Nation, mit der wir einen rieden geſchloſſen haben, der aber in dieſer orm keines der beiden Völker wahrhaft be⸗ glückt und zufrieden ſein läßt. Denn wäh⸗ kend auf der einen Seite ein Volk, zu ſich ſelbſt gekommen, unter Aufbietung aller Kraft und alles Opfermutes, ſich ſiegbewußt aus Ohnmacht und Vernichtung zu einer gewaltigen Ordnung erhebt, um durch dieſe Ordnung dem Frieden zu dienen, treiben drüben auf der andern Seite Lüge, Verhetzung und maßloſe Verzer⸗ rung aller Tatſachen ihr ſchändliches Weſen und erzeugen jenes unheilvolle Mißtrauen, das ede Verſtändigung unter den Völkern in 15 Keim ſchon erſtickt. Verſtändigung der ölker aber unter Wahrung ihrer nationalen Eigenheiten, das allein iſt das Mittel, das den rieden ſchaffen und das„große Heimweh“ er Menſchen ſtillen kann. Um dieſe Ver⸗ ändigung geht es Steguweit in —335 Drama. wenzen— Malina haben vor wenigen — eine Komödie„Am Himmel Europas“ geſchrieben, die dieſelbe„Tendenz“ hatte. Aber während jenes Stück allein aus anſtändiger Geſinnung und gutem Wollen geſchaffen wurde, entſtand Steguweits Dichtung darüber hinaus aus einer heiligen Sendung.„Der Nachbar zur Linken“ iſt kein Tendenzſtück im üblichen Sinne, es iſt ein einziges großes Be⸗ kenntnis zumewigen ſchöpferiſchen Deutſchtum. Denn das iſt hierbei das Ent⸗ ſcheidende: der Dichter hat die Kraft zu ſeinem Werk aus demſelben Boden geſchöpft, aus dem der einfachſte„Teelöffel voll Volk“ ſeine Kraft zum Leben ſchöpft. Deshalb iſt auch dieſes Schauſpiel nichts, aber auch gar nichts für das „Publikum“, das etwas haben will für ſein Geld, aber es iſt alles für das Wolk, das ſich ſelbſt und ſeine Art dort droben auf den Bret⸗ tern ſehen will. Die Fabel iſt ſehr einfach. Ein deutſcher Major und ein franzöſiſcher Leutnant, einſt erbitterte Feinde aber gute Soldaten ihrer Nation, treffen ſich heute wieder. Der Major und ſeine Umge⸗ bung verkörpern in ihrer Geſamtheit die Idee des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland; der Franzoſe iſt der wahrhaftige Soldat ſeines Volkes, der Deutſchland als Journaliſt bereiſt, um die Wahrheit kennen zu lernen, den aber das typiſch vorurteilsvolle Mißtrauen lange davon abhält, den einſtigen Feind zu verſtehen und für die Verſtändigung der beiden Völker aktiv zu kämpfen. In dem gewaltigen zwei⸗ ten Akt prallen die Gegenſätze aufeinander. Sol⸗ dat ſteht hier gegen Soldat. Die vorher ſo in⸗ haltsleere Höflichkeitsformel„Monsieur camerade“ gewinnt plötzlich eine ungemein ſtarke Macht: die beiden Soldaten verſtehen ſich und zugleich wird der Franzoſe von dem fanatiſchen Willen beſeelt, ebenſo aktiv wie der deutſche Major in ſeinem Land gegen alle, die nicht Soldaten, ſondern nur Advokaten ſind, für die Wahrheit zu kämpfen. 5 Aber neben dieſer einen großen Idee iſt noch Verſuchsflügen— eine Reihe von Demonſtra⸗ tionsflügen über den Nordatlantit, wie früher vereinbart, vom neuen Zeppelinluftſchiff L. Z. 129 ausgeführt würde. Schneeſturm über l5fl Städte von der Außenwelt abgeſchnitten Neuyork, 15. Febr. Erneute ſchwere Schneeſtürme und Hagel⸗ regen legten in den Oſtſtaaten Amerikas in ver⸗ ſchiedenen Gegenden jeden Verkehr lahm und verurſachten mehrere Verkehrsunfälle. Allein in Neuyork kamen dabei drei Perſonen ums Le⸗ ben, während über 50 verletzt würden. Die Küſtenwachſchiffe mußten mehreren Fiſcherboo⸗ ten zu Hilfe eilen, die an der Atlantikküſte in⸗ folge des ſchweren Eisganges in Seenot waren. In Nord⸗ und Süd⸗Dakota, ſowie in Minne⸗ ſota und in einigen anderen Nordſtaaten hält die Kältewelle unvermindert an. Die Zahl der Toten iſt in den letzten Tagen erheblich geſtie⸗ gen. Zahlreiche Ortſchaften ſind durch Schnee⸗ verwehungen bereits ſeit zwei Wochen von der Außenwelt abgeſchnitten. Schwere Wolkenbrüche richteten in Kalifor⸗ nien erheblichen Schaden an, während verſchie⸗ dene Südweſtſtaaten von erneuten heftigen Sandſtürmen heimgeſucht wurden. eine zweite, nicht minder wichtige von Stegu⸗ weit herausgearbeitet worden, die wir ebenſo vorbehaltlos anerkennen: es iſt das„Wie“ der Verſtändigung. Der Major kämpft für eine herr⸗ liche Idee, der er auch voll und ganz lebt. Aber er iſt„ſchon alt“ geworden. Er hat ſeinen Stolz, den jeder Soldat haben muß, doch dieſer Stolz wird zeitweilig zum Hochmut.„Ich bin doch Offizier!“ Deshalb hat Steguweit ihm ſein Ge⸗ gegenſtück in Franz gegeben. Der kennt keinen Hochmut, ſondern iſt im Gegenteil zu ſchnell „gut Freund“ mit dem Franzoſen. Und das iſt auch nicht ganz das Richtige. Das Richtige liegt vielmehr ge⸗ rade zwiſchen dieſen beiden. Es iſt Vertrauen, ehrlicher Wille zu gegen⸗ ſeitigem Verſtehen und Haltung und Stolz. Vielleicht kommen die Geſtalten der Luiſe und des Schuſters Zaudig dieſer Idealfigur am nächſten. Aber hier bricht auch die wahre Größe der Steguweitſchen Dichtung klar ans Licht: es iſt das Volkstum, das er im letzten Sinne immer verherrlicht. Das Blutsmäßige, das allein den Ausſchlag gibt. Der Franzoſe wird wohl durch die abſichtlich harten Worte des Majors erſchüttert und nachdenklich geſinnt; beſiegt und bekehrt wird er aber erſt durch die anſcheinend abſichtsloſen(in Wirklichkeit ſteckt der Befehl des Blutes dahinter) Taten der ein⸗ fachen Leute aus dem Volk. Steguweit predigt eben nicht Weltanſchauung, er droht auch nicht mit dem Finger, er baut einfach auf ihr auf, indem er ſie von vorn⸗ herein als gegeben hinſtellt. Er ſchildert das Leben mit all ſeinem Weinen und Lachen. Es wären noch viele Einzelprobleme, die der Autor teilweiſe nur andeutet, zu nennen(z. B. Verhältnis Major— Franz; Major und die einfachen Leute aus dem Volk; Ehrfurcht der Lebenden vor den Toten des Krieges; Gedan⸗ ken über die Heirat zwiſchen Angehörigen zweier blutsmäßig verſchiedenen Nationen uſw.), die alle wir hier aber nicht näher erörtern wol⸗ len. Uns genügt: das Werk iſt von einer ſolch weltanſchaulich edlen Slarheit und einer dich⸗ daß der Winterſport in Japan auf dem bdeſten Wege iſt, das zu werden, was wir in Deutſch⸗ land Volksſport nennen. Das iſt aber nur des⸗ halb möglich, weil der japaniſche Staat den Sport rein vaterländiſch auffaßt und ihm un⸗ geheure finanzielle Mittel zukommen läßt. Die Schneeverhältniſſe ſind ungefähr die gleichen wie in Deutſchland. Mit Begeiſterung leſen ſie alle von den außerordentlichen Leiſtungen der Skandinavier. Den Deutſchen Murr haben ſie beſonders ins Herz geſchloſſen und glauben, ihm noch eine große Zukunft prophezeien zu müſſen. Ganz beſonders bemerkenswert iſt, daß ſämtliche Teilnehmer der Japaner höhere Schulbildung beſitzen. Außerdem ſind drei Studenten unter ihnen. Der Großteil von ihnen iſt im ſtaatlichen oder privaten Ange⸗ ſtelltenverhältnis. Sie ſtehen im Alter von 22 bis 28 Jahren, wobei berückſichtigt werden muß, daß der Japaner eine andere Zählung des Alters hat als wir. Mit dem Tage der Geburt iſt der Japaner ſchon ein Jahr alt. Am erſten Januar eines Jahres wird er automa⸗ tiſch ein Jahr älter. Iſt nun einer am 31. De⸗ zember geboren, ſo hat er am Tage darauf, dem 1. Januar alſo, ſchon zwei ganze Lebens⸗ jahre auf ſeinem zweitägigen Rücken. So kommt es auch, daß der Japaner für ſeine Spitzenkönner durchweg ein viel höheres Alter angibt als andere Nationen. Strengſte Rusleſe Die ſportliche Ausbildung der japaniſchen Jugend iſt von der unſrigen weſentlich ver⸗ ſchieden. Die Freiwilligkeit iſt ſehr ſcharf be⸗ tont. In der Freizeit können die Schulkinder unter der Aufſicht von ehemals aktiven erfolg⸗ reichen Sportlern ſich ausbilden laſſen, wann ſie wollen. In den Höheren Schulen iſt das natürlich wieder anders. Da iſt Sport Pflicht⸗ fach, und zur Ausbildungsſtätte für Sport⸗ lehrer, ähnlich unſerer Hochſchule für Leibes⸗ übungen, wird nur ganz auserleſenes Material zugelaſſen. Die Auswahl iſt ſo ſcharf, daß man ruhig ſagen kann, daß nur ganz wenige Pro⸗ zent der Bewerber aufgenommen werden. Man ſieht auch hier im Sport das gleiche Beſtreben des Japaners wie in der Politik und Wirt⸗ ſchaft nach Weltgeltung. Dieſes Ziel wird mit einem ſeltenen Fanatismus verfolgt. Ihre Ausſichten für Berlin taxieren die Ja⸗ paner nicht ſchlecht. Nur im Schwimmen glau⸗ ben ſie nicht mehr ſo dominieren zu können. Sie halten gerade die europäiſche Konkurrenz für außerordentlich ſtark. Die Eishockenſpieler und ihre Köche Zum Schluß ſprechen wir noch über die Ver⸗ pflegungsfrage. Da hat es anſcheinend ziem⸗ liche Differenzen gegeben zwiſchen den getrennt wohnenden Eishockeyſpielern und dem Groß⸗ teil der anderen Mannſchaft. Die Eishockeyer haben ſich ihre Köche aus Japan mitgebracht, dieſe aber nach dem Ausſcheiden aus der Kon⸗ kurrenz an die Leute im Hauſe Wolzenhagen abgeben müſſen. Schließlich haben aber die Männer des Tucks doch geſiegt und die anderen, denen das deutſche Eſſen wohl recht gut ſchmeckt, müſſen ſich mit Verdauungsſtörungen herum⸗ plagen, wie Iguro mit ſichtlicher Empörung zu verſtehen gibt. (Weitere politiſche Meldungen auf Seite 8) teriſch, wie ſprachlich gewaltigen Kraft, daß man keinen Tadel darauf kommen laſſen darf. Da⸗ neben iſt es— trotz des verhältnismäßig ge⸗ ringen Geſchehens— ein Drama: denn hier ſtehen ſich nicht nur zwei Ideen Penig kämpfen in der Geſtalt von ganz wenigen Per⸗ ſonen zwei Nationen miteinander um das höchſte Ziel. Als Spielleiter zeigte Hans Becker ein gutes Verſtändnis für die vielen Feinheiten des Stücks. Ohne ſtark aufzutragen, arbeitete er die einzelnen Höhepunkte klar und ſauber heraus und geſtaltete den— gegenüber dem zweiten— inhaltlich etwas abfallenden dritten Akt zu einem krönenden Abſchluß. Seine Inſze⸗ nierung hatte Stil und einheitliche Linie.— Dagegen vermochte derſelbe Künſtler mit der Darſtellung des Franz nicht reſtlos zu befriedi⸗ gen. Er ſpielte dieſe Geſtalt zu oberflächlich, zu ſalopp und vergaß faſt ganz die ethiſchen Werte, die der Dichter gerade auch in dieſe Rolle gelegt hat. Ein eingehenderes Studium des Menſchen Franz im Verhältnis zu ſeiner Umwelt könnte hier nichts ſchaden. Hans Finohr gab den Major in der gewohnt ſicheren Weiſe, ohne aber Ueberragendes zu leiſten. Ganz in ſeiner Rolle als zuerſt mißtrauiſcher, dann aber für eine große Idee Feuer und Flamme gewordener Franzoſe ging Erwin Linder auf. Das war wieder einmal eine Prachtleiſtung dieſes bedeu⸗ tenden Menſchendarſtellers! Nicht weniger ge⸗ fallen konnte auch Alice Decarli. Ihre Luiſe war tief und echt empfunden. Sie verkörperte einzigartig und unübertrefflich das Bild eines um alle Fährniſſe des Lebens wiſſenden charak⸗ tervollen deutſchen Mädchens. Lene Blanken⸗ feld, Friedrich Hölzlin, Joſeph Renkert und Georg Zimmermann gaben in kleine⸗ ren Rollen gute Figuren. Als der Vorhang gefallen war, brach ein lauter und ſtürmiſcher Beifall los, der den an⸗ weſenden Dichter und die Darſteller immer wieder herausrief. Denn hier wurde ein ſtarkes Drama aufgeführt, das eine politiſche Miſſion zu erfüllen haben wird. H. Sch, „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Die bunte Seite Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Renntier-lappen und Walfischfängern finumumun V O r. EU Oο σ ο ο5s 9. Fortſetzung Da wurde uns nun wieder freier ums Herz. Jeder wollte etwas ſagen und traute ſich nicht mit der Sprache heraus. Schließlich reichte uns Fridtiof die Hand und rückte verlegen an ſei⸗ nem Hut. Ja, er müſſe ſich nun verabſchieden.. es fiele ihm ſehr ſchwer, aber er habe hier nichts mehr verloren.. „Was wirſt du nun beginnen, Fridtjof?“ „Ich, och ich— ich werde wohl wieder in die Berge ziehen!“ Und damit war der Bann gebrochen. Das harte, ungebundene Leben in der Wildnis, das hatte uns an dieſem Ort gefehlt. Die alte Un⸗ ruhe hatte uns wieder erfaßt, wir mußten hin⸗ aus in die lockende Ferne. Ich hatte plötzlich neue Pläne, und wollte noch höher zum Nord⸗ pol hinauf. Das Glück kam auch ganz unver⸗ hofft,— ich landete auf einem Robbenfänger. Dem Nordpol enigegen Zu Anfang war es ziemlich ausſichtslos, auf der„Isbjörn“ anzumuſtern. Der alte Eismeer⸗ ſchiffer ließ nicht mit ſich reden. Nein, er härte Mannſchaft genug— mehr als genug! Es ſei gar nicht auszudenken, wie viel Leute ſich letzt jährlich zum Robbenfang meldeten.. Der Kutter wäre ohne mich in See gegangen, wenn dem Käpt'n nicht in letzter Minute ein famoſer Einfall gekommen wäre. Selbſt dieſer rauhe Nordmann war ein wenig eitel, und als er meine Kamera bemerkte, hatte er auf einmal tauſend Wünſche. In allen Stellungen wollte er fotografiert werden, mit und ohne Eisbär, auf der Brücke, im Ausguck— überall. So fuhr ich denn mit, als Bordfotograf. Die erſten Tage waren wenig angenehm. Un⸗ ſer Schifſchen war kaum hundert Tonnen groß und ſchlingerte erbärmlich. Jeder freute ſich, wenn er in die Koje kriechen konnte. Die war dann jedesmal hübſch angewärmt, der Vor⸗ gänger hatte ſie eben verlaſſen. Zwei Mann mußten ſich den Schlafplatz teilen, ſo wenig Platz war auf dem alten Speckdampfer. Wir wollten nach Spitzbergen hinauf, dort ſollte es guten Robbenfang geben. Bald konn⸗ ten wir das erſte Treibeis ſehen. Es wurde dichter und dichter, allmählich kamen wir kaum noch hindurch. Die ersten Rohben Da kletterte der Kapitän in die weiße Aus⸗ gucktonne am Maſt und erteilte von oben her ſeine Befehle. Bald rief er alle Mann zuſam⸗ men. Jetzt galt es, ſich bereit halten... die erſte Robbenherde war geſichtet worden. Die Schützen griffen ſchnell nach ihren Flin⸗ ten, wir anderen bewaffneten uns mit der lan⸗ gen Hacke und dem Flensmeſſer. Dann wurden die beiden Fangboote herabgelaſſen, und ſachte rudern wir auf eine große Eisſcholle zu. Der Kapitän ſaß noch immer in der Tonne und zeite uns die Richtung an. Vorſichtig machten wir am Eisrand feſt, und ſchlichen auf die ſchweren Körper zu. Die Rob⸗ hen ſind überaus ſcheu und wachſam, ſobald ſie etwas Verdüchtiges bemerten, gleiten ſie kopfüber ins Waſſer hinein. Wir nahmen daher ſtets die nächſtgelegenen Tiere aufs Korn. Ein guter Kopfſchuß warf ſie lautlos um. Meiſt blieben dann die anderen Robben auf dem Eis. Sie ſahen ja die erſten Tiere ruhig und teil⸗ nahmslos am Boden liegen, alſo drohte wohl keine Gefahr.. Die Fänger nützten dieſen Umſtand aus. Un⸗ unterbrochen hallten jetzt die Schüſſe über das Eis. Kaum war dem Tier die Kugel in den Kopf gejagt, da wurde es ſchon abgeflenſt. Die dicke Haut und Speckſchicht ſchleifte man zum Schiff, der blutige Kadaver blieb zurück und lockte zahlloſe Möwen an. Höher und höher ſtapeln ſich die Felle. Das Glück ſcheint uns auf dieſer Reiſe hold zu ſe'n, wohin wir uns auch wenden, wimmelt das Eis von Robben. Wir ſind die Herren hier in dieſer Oede, niemand macht uns die Beute ſtreitig.— Ja, früher war es anders, da gab es mehr von dieſen Eismeerſchuten. Auch andere Nationen trieben damals Robbenfang, und Deutſchland ſtand an der erſten Stelle. Im 18. Jahrhundert waren 54 Hamburger Schiffe am Eismeerſang beteiligt, und vor nicht langer Zeit— im Jahre 1868— fuhren fünf deutſche Robbenfänger regel⸗ mäßig nach der Grönlandſee. Begeqnung mii einem Eisbören Ich konnte nie Gefallen an dem Töten der Robben finden, und ging nach Möglichkeit allein aufs Eis. Einmal wäre mir ſolch ein Ausflug faſt verhängnisvoll geworden. Die„Isbjörn“ lag wieder im Packeis feſt, ueid ich war wie ge⸗ wöhnlich in das Schollengewirr hinausgewan⸗ dert Nach einer Weile bemertte ich zwiſchen den Schneeblöcken einen gelben Fleck. Er ſchien ſich langſam zu bewegen. Erſchreckt fuhr ich zuſam⸗ men.—— Bei Gott— das war ein Eisbär. Er kam gerade auf mich zu. Ganz langſam— Schritt für Schritt. Was tun? Ich hatte keine Waffen bei mir, das Schiff war weit entfernt... Verzweifelt kramte ich in meinen Taſchen nach. Nur ein lumpiges Federmeſſer kam zum Vorſchein. Da⸗ mit konnte man nicht gut auf einen Eisbären loslegen. Nun gab es keinen anderen Ausweg, ich mußte zum Fangſchiff zurück. Ganz ſachte ſetzie ich mich in Bewegung. Auf keinen Fall die Beſtie in Erregung bringen! Erſt nach einer Weile wagte ich mich umzuſehen. Da packte mich das Entſetzen! Der Eisbär iſt mir nachgelaufen! Nicht eben ſchnell, doch unbeirrbar folgt er mei⸗ nen Spuren. Kaum hundert Meter liegen zwi⸗ ſchen uns. Mit klopfendem Herzen ſchleiche ich weiter. Bald drehe ich mich wieder um. Der Eisbär folgt immer noch. So oft ich ſtehen bleibe, hält auch er im Laufen inne, bis ich mich wieder in Bewegung ſetze. Dann tappt er wieder von neuem nach. Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 33 Das kommt mir auf die Dauer komiſch vor. Der Burſche will mich ſicher nicht verſpeiſen, er ſcheint nur ein bißchen neugierig zu ſein. Neugierig auf das ſeltſame Weſen, das da ſo ängſtlich über die Eisblöcke hüpft.. Jetzt habe ich das Schiff erreicht, die Mann⸗ ſchaft greift nach den Gewehren. Aber dem Bä⸗ ren wird es plötzlich unbehaglich. Noch einmal bleibt er ſtehen, wittert ſorgſam— dann tritt er würdevoll den Rückzug an. So endete meine erſte Begegnung mit dem König der Arktis, ganz nüchtern und proſaiſch. Ich glaube nicht, daß ich mich in Gefahr befand, der Eisbär zeigte keine Angriffsluſt. Alle Dar⸗ ſtellungen von ſeiner Wildheit ſcheinen mir reich⸗ lich übertrieben. Robbenfänger und Eismeer⸗ fiſcher wiſſen aus Erfahrung, daß der Eisbär vor dem Menſchen meiſt die Flucht ergreift. Aber es gibt auch Ausnahmen. (Fortſetzung folgt.) Weltoild(M) Wenn es dem Elsbären zu kalt wird. dann verschmäht er selbst heißen Grog nicht. Nach dieser Stärkung stellt sich das harmlose Tier gern für eine Aufnahme in der Olympiastadt zur Veriüsung. „Ferids in Sevilla“ Heitere Erzaͤhlung von Rudolt melka Was Ernſt Puppl auszeichnete, war eine ſein ganzes Weſen erfaſſende Arbeitsfreude. Raſch war er die Stufenleiter des ſozialen Lebens vom kleinen Angeſtellten zum Leiter eines großen Reiſebüros hinaufgeſtiegen. Kaum zwei Schnellzugsſtationen war er über ſeine Heimat hinausgekommen, und doch wußte ſeine üppige Phantaſie jedes Land in ſeiner Schönheit zu ſchildern. Den Wunſch, die Welt einmal ſelbſt zu bereiſen, fand er höchſt unreal. Er dachte, irgendwie und— wann würde auch ihn der Beruf einmal zwingen, ſein Büro zu verlaſſen. Puppl hatte ſich in ſeinen Beruf buchſtäblich hineingefreſſen. Kein Tag brachte ihm etwas nennenswert Neues. Und doch: Eines Tages haſtete eine junge Dame ins Büro. In ihrem Augen flammte Reiſefieber. „Mein Vater ſchreibt, ich ſoll mich mit ihm in' Barcelona treffen. Stellen Sie mir bitte..“ Sie haben doch gewiß ſchon von den häßlichen Stierkämpfen gehört...?“ „Sicher! In Südfrankreich haben ſie die Hahnenkämpfe, und bei uns boxt man!“ Fräulein Gräfenſtein ſtellte fe daß Herr Puppl ein kluger Mann ſei. Ihr Vater ſchätzte auch Männer mit realen Auffaſſungen. Sie ſchätzte auch Männer mit realen Auffaſſungen. Sie holte ſeinen Brief hervor: von feſtgefaßten Verheiratungsabſichten war kein Wort zu leſen. In der Lombardei wußte Annemarie, daß Herr Puppl ein außerordentlich W Ar⸗ beiter war, und außerdem ſah ſie, daß er blaue, himmelblaue Augen hatte. Sie war immer ſehr wähleriſch geweſen, aber einmal kommt doch die Stunde, ein jedes Mädchen ihr Herz in die Hand nimmt und es dem Schickſal entgegenhält. Doch das Schickſal ſah über das kleine, zuckende Ding hinweg... Es Die Königin von England und ihre Erzieher. Aus dem Film„Mädchenlahre einer Könisin“. Spanien! Das war Puppls ſchwache Seite. „Machen Sie doch einen Abſtecher nach Se⸗ villa!“ Und dann ſchilderte er ihr in glühenden Farben ſüdſpaniſches Land, erzählte von tan⸗ zendem Volk, wildklingenden Geſängen— und von der ſchlangenartig gewundenen Calle de Sierpes, deren palmenumſäumte Kais ſich vier Kilometer ins Land ziehen.„Nie habe ich je⸗ mand beneidet— Sie beneide ich!“ ſagte Puppl, „Ferias in Sevilla— das Große— das Un⸗ vergeßliche!“ Die junge Dame ſah ihn prüfend an, dann ſagte ſie nach kurzem Ueberlegen:„Führen Sie mich zu Ihrem Chef!“ „Bitte!“ Bald danach, Puppl hatte die junge Dame faſt vergeſſen, trat ſein Chef an ihn heran. „Der Induſtrielle Gräfenſtein wünſcht, daß ſeine Tochter die Reiſe nach Spanien nicht allein unternehme. Wollen Sie Fräulein Anne⸗ marie Gräfenſteins Reiſebegleiter ſein?“ Puppl verneigte ſich tief, und trällernd und fröhlich verließ er am Abend ſein Büro. * Die beiden waren in ihrem Abteil allein, und Annemarie erzählte ihrem Reiſebegleiter, daß ihr Vater ſie mit einem Spanier verheiraten wolle. Sie ſchmollte:„Mit einem Spanier! Auin.: Tobis-Rota-Film hatte ſich ganz Sevilla verſchrieben und be⸗ rechnete die beſten Zugverbindungen. Man kam Spanien immer näher. In Mar⸗ ſeille haſtete Puppl in höchſter Nervoſität zu einem Zug, der auf ſeinen Wagentafeln die Aufſchrift„Port de Bou“ trug. Freudig half er Annemarie in ein Abteil, über deſſen keines⸗ falls interngtionalen Eindruck ſie ſehr erſtaunt war, Doch Puppl tröſtete:„Das iſt Spanien— die Leute ſind noch etwas zurück!“ Aber ſchon nach kurzer Fahrt ſahen ſie ſich zu ihrem Schrecken dem Bahnhof eines kleinen Hafens gegenüber... Puppl hatte die ſpaniſche Grenzſtation Portbou mit dem franzöſiſchen Fiſcherdorf Port de Bou ver⸗ wechſelt! Hier begann Fräulein Annemarie Herrn Puppl zu haſſen und er ſie zu lieben. Sie war aber auch wirklich reizend in ihrem Zorn. Das Genie Puppl fand einen Ausweg. Er wählte ein Schiff, das gegen Mittag den Hafen verließ, um bereits am nächſten Tage Barce⸗ lona anzulaufen. Die Nacht war zu ſchön, um zu ſchlafen, und der Tag zu ſtrahlend, um das Empfinden auf⸗ kommen zu laſſen, ſich auf einem elenden Fracht⸗ kaſten zu befinden, Deck nach billigem Olivenöl roch. Die herrliche Seefahrt verſöhnte die beiden.. Gegen Abend tauchten die düſteren Türme des Kaſtells von Monjuich auf, Annemarie jubelte:„Barcelona!“ Doch Hafenbehörden können unglaublich hart ſein: Annemarie und ihr Reiſebegleiter wan⸗ derten mit der Schiffsmannſchaft, ſtatt auf die vogelumzwitſcherte Rambla, in die Quaran⸗ tänebaracken Barcelonas.. Bedauernd zug der Kapitän die Achſeln:„Choleraverdacht! Der verdammte Steuermann hat wieder einmal grünes Obſt gefreſſen!“ Die Ferias von Sevillg waren längſt ver⸗ rauſcht, als die Hafenſanität die beiden entließ. Nach vielen Tagen wechſelten ſie wieder die 4 erſten Worte. Er ſtotterte:„Auf Wiederſehenſ ſie ſagte wütend:„Gute Reiſe— Sie— Sie vorbildlicher Reiſemarſchall!“ * Wenige Wochen ſpäter erfuhr Puppl von ſeinem Chef, daß Fräulein Gräfenſtein den ſpa⸗ niſchen Filialleiter der väterlichen Niederlage geheiratet habe. Puppl ſtaunte:„Den Stierkämpfer..?“) „Was wollen Sie!“ lachte der Chef,„im en- tigen Spanien hat der Fußball den Kampfſtier längſt verdrängt!“ Darüber ſchüttelte Puppl den Kopf.„Wie doch die Wirklichkeit ganz anders iſt“, dachte er, und dann wandte er ſich reſigniert einem Kun⸗ den zu. 1 „Nach München? Bitte! Verſäumen Sie nicht, einen Abſtecher nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen zu machen. Die Zugſpitze— das Große — das Unvergeßliche!“ Mit linder Hand griff das Geſchäft an Puppls Seele. Ein kleiner JIrrtum Von Erich Kernmayr Die Dame am Nebentiſch war wirklich ent⸗ ſah ube Und was noch entzückender war, ſie ah über ihren Begleiter hinweg, unverkennbar zu mir herüber. Sie beobachtete mich mit intereſſierten Teilnahme, die für die Feſt⸗ tellung von Sympathie oder Abneigung ſo ent⸗ 1 cheidend iſt. Mit herzgewinnender Freundlich⸗ leit und— ich muß es ſchon ſagen— mit 5 ein bißchen Selbſtgefälligkeit, die Frauen an den Tag legen, die gewohnt ſind, bewundert zu werden. Es wäre glatt gelogen, wenn ich behaupten wollte, daß mir dieſe Blicke unſympathiſch ge⸗ weſen wären. Ich tat alſo, was alle Männer in dieſer Situnation tun: ich begann meine Kra⸗ watte zu richten. 5 Auf ihren Lippen erſchien ein leiſes, bezau ⸗ berndes Lächeln. Ohne Zweifel, das konnte nur mir gelten. Ich ſaß an der Wand und neben mir waren zufällig nur leere Stühle. Somit begann ſich der Kontakt ganz von ſelbſt her⸗ zuſtellen. Anſcheinend unterhielt ſie ſich ſehr angeregt mit ihrem Begleiter, aber von Zeit zu Zeit kam dieſes gewinnende Lächeln, das mich maß⸗ los eitel machte. Schließlich— man iſt doch ein ganzer Kerl! Ich fing ſchon an, Pläne zu machen, wie ich dieſe Frau kennen lernen könnte, da erhob ſie bah plötzlich mit ihrem Begleiter. Ich ſaß ſo, ß ſie an mir vorüber mußten. Mit wiegen⸗ den Schritten kam ſie heran. Mir ſtockte das Herz. Tiſch blieb ſie ſtehen und lächelte. Es war ein gewinnendes, reizendes Lächeln. Aber ſie ih mich ſo komiſch an, ſo ein wenig über mich hinweg. Ich grüßte diskret. mich voll an. Dabei ſagte ſie zu ihrem Be⸗ gleiter:„Oh, ich habe meine Taſche liegen aſſen! Ein Glück, daß das große Ding da an der Wand hängt!“ Dabei lachte ſie noch einmal kokett über mich hinweg, und dann rauſchte ſie hinaus. Wie aus allen Wolken gefallen, blieb ich zurück. J tende Wandſpiegel. Knapp vor meinem Befremdend blickte ſie und hinter mir— der große, leuch“ 1 auch die ten nie fehlen yHakenkreuzl Der W nützen waren Winterſportle mit dem Wi nach Mittelba läufer ab. 2 Sonntag von aus Mannhei e angehängten nach, Worms, Zahlreiche„z Pfronten und wettſpiel in 600 Sportbeg. heim nach Ka Olympiawer Während al kirchen gericht naten nach ben Mannheir für den olyn res Geſc anken an a ltung entſp artikelgeſchäft Schaufenſter e lungene Nach chens für die —4— folgen n noch rech benswerten 2 chende Werbu Eine Szene aus Hachbar zu! Nationaltheater Nationalthe⸗ „Hamlet“. wieſen, daß di Ankündigunge muß. Da Wi Vorſtellung n nahmen ſeines let“ zunächſt n alſo die vorlä Neu De Der Ufa⸗Fil Tagen das S durch Wort u 155 daß d ünſtler feſtſtan verſtändlich ni auf die Beine, ball beteiligen aun am Samstag Roſengarten b Hände voll zu renden Wagen Weinz rants tauchten wobei der P mit den ſelten Di Für das Fe Fahrplan aufe nuten genau a mit dem Gloc rinz Karneve abschef und d inholung der es los, und n marſch in der läßt ſich kaun ſetzte nämlich die Prii wären und d 2 90 die m r Lage war, Augenblick des betrieb, denn der Bühne un genau verſolge Das Afa⸗Ka Pünktlich, w ann um 10.2 as von Wil iung angeſagt Weltbild(M) wird. t. Nach dieser gern für eine eriügung. lka onjuich auf. aublich hart leiter wan⸗ tatt auf die iſe Quaran⸗ iernd zug rdacht! Der der einmal längſt ver⸗ den entließ. wieder die ederſehen!“ Sie— Sit Puppl von ein den ſpa⸗ Niederlage 1. ef,„im heu⸗ Kampfſtier kopf.„Wie “, dachte er, einem Kun⸗ äumen Sie iſch⸗Parten⸗ das Große Beſchäft an um r virklich ent⸗ der war, ſie nverkennbar mich mit für die Feſt⸗ gung ſo ent⸗ Smit — mit fat auen an den wundert zu h behaupten wathiſch ge⸗ Alle Männer meine Kra⸗ iſes, bezau⸗ konnte nur und neben hle. Somit ſelbſt her⸗ ehr angeregt eit zu 340 s mich maß⸗ nan iſt doch chen, wie ich da erhob Ich ſaß ſo, Mit wiegen⸗ vor meinem Es war ein Aber ſie i0 g über mich d blickte ſie ihrem Be⸗ aſche liegen Ding da an tt über mich zus. n, blieb ich große, leuc Samstag brachte, daß die Eisbahnen nicht mehr zu be⸗ zützen waren, fuhren doch die unentwegten Winterſportler mit dem Winterſportſonderzug nach Mittelbaden von Mannheim aus 170 Ski⸗ auch die ze 3—1¹3 fehlen dürfen. Schon frühzeitig wurde mants tauchten ſchließlich die wobei der Preſſe Gelegenheit geboten war, 3 hireiche Pfronten und San Criſtina. Zu dem Fußball⸗ Hakenkreuzbanner“— Seite 5 Mmannheim A Nr. 80/ B Nr. 48— 17. Februar 1936 Der Winterſportverkehr Trotz des Witterungsumſchlages, der am einſetzte und ſolches Tauwetter ins Gebirge. So dampften am Samstag Uufer ab. Der eine Sonderzug wurde am Gonntag von 40, der zweite von 70 Sportlern aus Mannheim benützt. Schließlich fuhren mit den an Schnellzüge angehängten Sonderwagen aus Bad Kreuz⸗ nach, Worms, Mainz, Ludwigshafen und Köln „Brettlhupfer“ nach Oberſtdorf, wettſpiel in Karlsruhe brachte ein Sonderzug 900 Sportbegeiſterte von Waldhof und Mann⸗ heim nach Karlsruhe. 4 Olympiawerbung Mannheimer Geſchäfte Während aller Augen auf Garmiſch⸗Parten⸗ 4 lrchen gerichtet ſind und in den nächſten Mo⸗ naten nach Berlin gerichtet ſein werden, wer⸗ ben Mannheimer Geſchäfte in ſehr netter Weiſe für den olympiſchen Gedanken. So hat ein ößeres Geſchäftshaus in den früheren Engen anken an allen Fenſtern die kleinen weißen ahnen mit den olympiſchen Ringen ausge⸗ ängt und außerdem noch die Schaufenſterge⸗ ltung entſprechend durchgeführt. Ein Sport⸗ artikelgeſchäft in der Kunſtſtraße zeigt in einem Schaufenſter eine vergrößerte und ſehr gut ge⸗ lungene Nachbildung des offiziellen Feſtabzei⸗ chens für die olympiſchen Winterſpiele. Hof⸗ —4— folgen zu den olympiſchen Sommerſpie⸗ n noch recht viele Geſchäftsleute dieſem lo⸗ benswerten Beiſpiel und führen eine entſpre⸗ chende Werbung durch. 1 Eine Szene aus Heinz Steguwelts Schauspiel„Der Kachbar zur Linken“, das am Samstagabend im Nationaltheater uraufgeführt wurde, Tillmann-Matter Nationaltheater. Heute im Nationaltheater „Hamlet“. Es wird beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß die Vorſtellung entgegen den erſten Ankündigungen ſchon um 19 Uhr beginnen muß. Da Willy Birgel unmittelbar nach der Vorſtellung wieder nach Berlin zu den Auf⸗ nahmen ſeines neuen Films fährt, kann„Ham⸗ let“ zunächſt nicht mehr gegeben werden. Es iſt alſo die vorläufig letzte Aufführung. fiauptſtadt Die bunte Reihe der Sonntags⸗Erlebniſſe Tauwelter außen und innen/ Bewegtes Ball⸗ Polpourri/ Dem höhepunkt der„Mannemer Faßnacht“ enkgegen Die Warmwetterwelle war für niemand eine Ueberraſchung. Zwar traute man ſchon aus angeborener Skepſis der Prophetie der Wetter⸗ macher nicht. Aber als am Samstag ein feiner Regen niederrieſelte, fand ſich jedermann da⸗ mit ab. Nur die Ballratten trippelten auf⸗ geregt an den Halteſtellen der Straßenbahn herum und fürchteten für ihre blütenweiße Tanzſchuhherrlichkeit. Sie hatten es diesmal ſehr eilig, möglichſt ungetauft die verſchiedenen Ballwieſen zu erreichen und verzichteten aus⸗ nahmsweiſe einmal gerne auf die Straßen⸗ parade. Der Winter abgeblaſen Enttäuſcht machten die Schlittſchuhläufer an der Haustüre kehrt und legten mit ſchmerzlichen Empfindungen das Sportgerät wieder an ſeinen angeſtammten Platz zurück. Für ſie war es natürlich bitter, auf die langerſehnten Eis⸗ freuden verzichten zu müſſen. Was konnten ſie auch noch mit einem angebrochenen Samstag⸗ abend anfangen, den ihnen der Sprühregen gründlich vermaſſelt hatte. Im Sportdreß fühlt man ſich im Ballſaal nicht ſonderlich wohl, und auf frühzeitiges Schlafengehen iſt zur Fa⸗ ſchingszeit kein Menſch eingeſtellt. Es blieb ihnen nur übrig, ſich auf Mummenſchanz um⸗ zuſtellen und ſich ſchlüſſig zu werden, über welches Parkett ſie trudeln wollten. Dem Tauwetter draußen entſprach auch ſol⸗ ches in den Gemütern. Die letzten vereiſten Hemmungen, die noch einer begeiſterten Mit⸗ macherfreude am luſtigen Ballgeſchehen im Wege ſtanden, ſchmolzen hinweg. Dieſer Um⸗ ſtand verlieh dieſem Wochenende ſein charakte⸗ riſtiſches Gepräge. Es gab— und daran waren nicht allein die fünf bis zehn Wärmegrade ſchuld— keine Zugeknöpften. Hilfsbereit Das konnten auch die Flieger und die Sammler und Sammlerinnen vom Reichs⸗ luftſchutzbund feſtſtellen, die bereits am Samstagnachmittag mit Eifer am Werke wa⸗ ren, um die mit Stopfeiern und Speck⸗ brettchen gefüllten Mappen den Opfer⸗ bereiten anzubieten. Je 200 000 Stück waren von den Drechſlern und Holzſchneflern des badiſchen Schwarzwaldes angefertigt worden. Die großzügige Hilfsaktion des Winterhilfs⸗ werkes für die Schwarzwälder Heiminduſtrie Veranſtaltungen der Volksbildungsſtätte vom 17. bis 22. Februar/ Dr. Noth über„Sinn und Aufgabe der Politik“ Vortrag: Montag, 17. Februar: Sinn und Aufgabe der Politik. Ueber dieſes Thema ſpricht um 20.15 Uhr im großen Saal der„H/armonie“, D 2, 6, Kreisleiter Dr. Roth. Arbeitskreiſe: Folgende Arbeitskreiſe beginnen in dieſer Woche: Mittwoch, 19. Februar: 1. Die NS⸗Weltanſchauung als Vorausſetzung zur Ueberwin⸗ dung des Klaſſenkampfes.— Leiter: Kreispropagandaleiter Fiſcher. 2. Fotografiſcher Arbeitskreis. Für Anfänger und Fortgeſchrit⸗ tene mit praktiſchen Arbeiten in der Dunkelkammer.— Leiter: Emil Rexroth, Ewald Dolle. 3. Völkiſche Erziehung. Das organiſche Weltbild, angewandt auf Staat und Erziehung.— Leiter: Otto Keitel. Donnerstag, 20. Februar: 1. Einführung in die Geopolitik.— Leiter: G. Fuhrmann. 2. Mikrologiſcher Arbeitskreis. Biologiſche Referate, Arbeiten am Mikroſkop, Präparieren.— Leiter: Ernſt Gutbrod. Freitag, 21. Februar: 1. Der neue deutſche Opernſpielplan. In Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters.— Leiter: Dr. Hans Költzſch. 2. Feiergeſtaltung, Laienſpiel, choriſches Sprechen.— Leiter: Karl Rumler. 3. Aufbau und Wirkungsweiſe unſerer Rundfunkgeräte. Ein⸗ führung in ihre Technik mit evtl. anſchließendem Baſtelkurs. Leiter: Friedrich Nagel. Wir empfehlen allen Volksgenoſſen die Beteiligung an den Arbeitskreiſen, weil hier auch durch Frageſtellung die Gelegenheit geboten iſt, tiefer in die einzelnen Probleme einzudringen. Das Kreisſchulungsamt, Abteilung DVBW Neun bekannte Filmkünſtler ſtellen ſich vor Der große Ufa⸗Filmmaskenball in den Räumen des Roſengartens/ Willy Fritſch muß flüchlen Der Ufa⸗Filmmaskenball war in den letzten Tagen das Stadtgeſpräch, beſonders als wir durch Wort und Bild einwandfrei bewieſen 155 daß die Teilnahme bekannter Film⸗ ünſtler feſtſtand. Die Tatſache brachte ſelbſt⸗ berfändlich nicht nur dieienigen Mannheimer auf die Beine, die ſich an dem Ufa⸗Filmmasken⸗ ball beteiligen wollten, 4 55 ſie alarmierte aungäſte, die bei ſolchen Gelegenhei⸗ am Samstagabend der Haupteingang zum 4 Roſengarten belagert und die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um den Weg für die anfah⸗ kenden Wagen freizuhalten. Weinzimmer des Roſengartenreſtau⸗ ilmkünſtler auf, mit den ſeltenen Gäſten einige Zeit zuſammen zu ſein. Liebenswürdig, wie wir ihn vom Tage zuvor ſchon kannten, führte einige Zeit Willy Fritſch das Wort, während Willy Birgel die Vorſtellung übernahm. Anweſend waren: Gerda Maurus, Trude Marlen, Elſe Sperber, Dinah Grace, Carola Höhn und Paul Richter. Jrene von Meyen⸗ dorff kam etwas ſpäter und ſo fehlte nur Lil Dagover die die Mannheimer im Stich ge⸗ laſſen hatte. Schon bei dem kurzen Beiſammenſein der Künſtler mit der Preſſe zeigten ſich die Mann⸗ heimer von ihrer neugierigen Seite denn ſie drängten immer wieder durch die Türe und riefen nach Willy. Welcher Willy von den beiden Anweſenden gemeint war das bildete eine luſtige Streitfrage zwiſchen Fritſch und Birgel weil keiner der beiden es ſein wollte. Die Einholung der ſeltenen Gäſte Für das Feſt war ein beſonderer Filmball⸗ Fahrplan aufgeſtellt, den man ſogar auf Mi⸗ futen genau ausgearbeitet hatte. Alſo erſchien mit dem Glockenſchlag 10 Uhr Seine Tollität kinz Karneval, Erich., mit ſeinem General⸗ f und den Elferräten des„Feuerio“ zur inholung der Hünſtler. Punkt 10.11 Uhr ging es los, und was ſich anſchließend beim Ein⸗ marſch in den Nibelungenſaal abſpielte, das lüßt ſich kaum in Worten wiedergeben. Da —5 nämlich ein ſolches Gedränge ein, daß h die Prinzengardiſten überrannt worden wären und die Ranzengarde der„Fröhlich Pfalz“, die mit ihrem Elferrat zog, kaum in r 20 e war, in Rückendeckung zu gehen. Vom Augenblick des Einzugs ab ſtockte jeder Ball⸗ betrieb, denn alle Beſucher drängten ſich vor der Bühne und auf der Empore, um ja alles genau verſolgen zu können. Has Afa⸗Kabarett ünktlich, wie im Programm angegeben, be⸗ — 1 4021 Uhr, das bunte Ufa⸗Kabarett, as von Willy Birgel trotz ſeiner Erkäl⸗ weſenden Künſtler vor das Mirofon brachte. Kurz und bündig war die blonde JIrene von Meyendorff, die den Mannheimern dem⸗ nächſt in dem Film„Die letzten Vier von Santg Cruz“ erſt vorgeſtellt wird. Sie beſchränkte ſich darauf die Worte:„Ich freue mich“ zu ſprechen. Dafür ſangen und plauderten Gerda Maurus, Elſe Sperber, Carola Höhn, Willy Fritſch und Paul Richter. Auf dem Par⸗ kett des Nibelungenſaals tanzte Trude Mar⸗ len, während Dinah Grace für ihre nicht mehr zu übertreffenden akrobatiſchen Tänze auf der 7 4 755 mit einem Beifallsorkan überſchüt⸗ tet wurde. Unterdeſſen waren die närriſchen Filmzucker⸗ bäcker von Neubabelsberg mit ihren Faſtnachts⸗ küchel auf die Ballbeſucher losgelaſſen worden und ſo begann das Suchen nach den darin ver⸗ ſteckten Losröllchen. 7 Unter Umſtellung des Fahrplans ging man dann zur Autogrammſtunde über. Wenn die Künſtler gewußt hätten, wie dieſe Geſchichte verlaufen würde, dann hätten ſie ſicherlich da⸗ von Abſtand genommen. Was ſich nämlich da abſpielte, war alleß andere als ſchön. Andert⸗ halb Stunden mußten die Künſtler ausharren und in dieſer Zeit gab es ein ſolches Gedränge, daß die zur Abſperrung eingeſetzten Gardiſten und die Ufapagen beinahe nicht Herren der Lage geblieben wären. Die Künſtler waren doch ſchließlich nach Mannheim gekommen, um mit den Mannheimern einige frohe Stunden zu verleben und nicht um als Schauſtück oder ſel⸗ tene„Wundertiere“ beſtaunt und demnach auch behandelt zu werden. Mit Verſpätung ſtieg dann die Koſtümpolo⸗ näſe, die erhebliche Zeit in Anſpruch nahm, da ſich über ſechzig Nummern den Preis⸗ pichtern ſtellten. Was allerdings die Damen in den Abendkleidern bei der Koſtümpolonaiſe zu tun hatten, war nicht recht verſtändlich, und es konnte auch nicht weiter verwunderlich ſein, daß dieſe keine Preiſe erhielten. Eine Stunde brauchten die Preisrichter, um den Richtſpruch ſiu fällen, der daher erſt in der dritten Morgen⸗ tunde verkündet werden konnte. Damen⸗Ein⸗ zelpreiſe: 1. Olympiade, 2. Schulmeiſterin, 3. Phantaſie; Herren⸗Einzelpreiſe: 1. Abeſſinier, 2. Zigeuner; Gruppenpreiſe: 1. Kurbelmänner, 2. Huſaren, 3. Koſaken. Die Preiſe konnten die Preisträger gleich mitnehmen. Wenn auch vorgeſehen war, daß die anweſen⸗ den Filmkünſtler ſich quietſchfidel in das Tanz⸗ getriebe ſtürzen würden, ſo kam es doch nicht ſo weit. Schon das Gedränge bei dem Einmarſch und der Trubel bei der Autogrammſtunde hatten gezeigt, daß das Publikum reichlich unver⸗ nünftig und zum Teil von einem unbegreif⸗ lichen„Starfimmel“ beſeſſen war. Als ſich Willy Fritſch einmal von ſeinem Platz auf der Bühne entfernte, wäre er unterwegs beinahe in Stücke zerriſſen worden und trotz aller Abwehr mußte er einige Haare laſſen, die man ihm aus⸗ riß. Auch die Künſtlerinnen, die mit dem Prin⸗ zen Karneval einen Tanz wagten, waren froh, als ſie wieder außerhalb des lebensgefährlichen Gedränges waren. Auch ſonſt gab es noch etliche Ausfälle im Fahrplan. Aber das war ja weniger wichtig, denn man vergnügte ſich beim Tanz, in der Ufa⸗Baar„Donogoo Tonka“, in der Sektlaube, im Bierkeller. Es herrſchte bis in die frühen Morgenſtunden ein frohes Treiben. wird— am Abſatz der Bretichen und Stopf⸗ eier in Mannheim gemeſſen— zweifellos ein voller Erfolg geweſen ſein. Wer hätte auch keine zwei Groſchen dafür eingeſetzt und zugleich damit unter Beweis ge⸗ ſtellt, daß er die jahrhundertealte Handwerks⸗ kunſt in ſeiner engeren Heimat ſchätzt und ge⸗ rade jetzt zur Karnevalszeit der vielen notlei⸗ denden Volksgenoſſen gedenkt, denen der Sinn nicht nach Vergnügungen ſtehen kann? Er⸗ freulich war, daß dem Spender die Auswahl zwiſchen Holzſchnefler, und Drechſlerarbeit blieb. Die Fälle waren nicht ſelten, wo ſich das Intereſſe an beiden geſchmackvollen Artikeln feſtſtellen ließ und es den Sammlern leicht fiel, beide für ein beſcheidenes Scherflein los⸗ zuwerden. Filmſterne am Ballhimmel Der Roſengarten ſtand am Wochenende im Mittelpunkt. Der Mannheimer, der bekannt⸗ lich ein großer Filmfreund iſt, hatte hier ein⸗ mal ausgezeichnete Gelegenheit, mit einigen Spitzendarſtellern Tuchfühlung zu nehmen. Zweifellos ein Ereignis. Und es zeigte ſich auch, daß den Mannheimerinnen vor allem viel daran gelegen war, zu bekunden, daß ſie filmmäßigen Anregungen gegenüber nicht ver⸗ ſchloſſen ſind. Auf höheren Befehl war Anna Karenina im Bierkeller anzutreffen, mit ſchwarzen Roſen geſchmückt, tanzte im Nibelungenſaal der Re⸗ bell mit Viktoria nach erſterblichen Melodien. Nach Ausſagen ſoll ſogar ein zwelrter ſchöner Willy dem Ball die Ehre gegeben haben. Die ganze Nacht über herrſchte Hochbe⸗ trieb in der Stadt. Es fiel ein, vorzeitig das Feld zu räumen, wo ſich die an⸗ genehme Ausſicht bot, ſelig in den Sonntag⸗ nachmittag hinüberſchlummern zu können, ohne einen ängſtlichen oder erſchrockenen Blick auf die Weckuhr werfen zu müſſen. Den Frühſchoppen hatte man ohnehin bereits zur Kaffeeſtundenzeit hinter ſich gebracht. Moch⸗ ten die biederen Ausſchläfer diesmal allein ihren Platz am Stammtiſch behaupten. Den Durchhaltern machte es nichts aus. Sie ſtreck⸗ ten derweil wohlig die tanzmüden Glieder, lie⸗ ßen ſich die Leiſtungen der Olympiakämpfer, die um die Siegespalme im Spezial⸗Sprunglauf ſtritten, vom Rundfunk übermitteln und dach⸗ ten ſich nichts dabei, daß in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen Sprünge von über ſiebzig Meter hinge⸗ legt wurden, während ſie ſelbſt nicht den kleinen Sprung aus den Federn wagten. Wochenend⸗Guckkaſten Wieder iſt ein anregendes und erlebnisreiches Wochenende vorüber. Es war nicht bar der Freuden, wenn es auch rein wettermäßig ein Verſager war. Wir können auf eine erfolgreiche Erſtaufführung zurückblicken, mit der un⸗ ſer Nationaltheater aufwartete, haben uns durch eine Serie von Bällen und Kappen⸗ RASIERCREME grone Tube 50 Pig. abenden durchgekämpft und als Tierfreunde der Jahresſchau der Schäferhunde in Neckarau draußen die gebührende Beachtung geſchenkt. Was kann ein erholungsbedürftiger Städter mehr an Stationen verlangen, die ſeiner Auf⸗ friſchung dienen und abwechſlungsreich und be⸗ lehrend zugleich für ihn ſind? In dieſer Hin⸗ ſicht ließ das Wochenende nichts zu wünſchen übrig. Es ſpannte unſere Erwartungen auf den kommenden Sonntag, der den Höhepunkt der fröhlichen Tage darſtellen wird. Wir ſind auf dem beſten Wege dahin. hk. Werkblid Der Mannheimer Prinz Karnevat 1036 ——— ————————— ſung angeſagt wurde und das jeden der an⸗ 5000 Reichsbahnarbeiter waren angetreten Eindrucksvolle Großkundgebung/ Teilnehmer aus den kreiſen mannheim, Heidelberg und Weinheim Das ckſal einer Nation liegt im Glück eines Volkes begründet, wenn dieſes Glück in ber Arbeit gefunden wird! So wie die Weltan⸗ — des Nationalſozialismus ein Geſchloſ⸗ nes, ein Ganzes iſt, ſo iſt das deutſche, natio⸗ nalſozialiſtiſche Volk auch ein geſchloſſenes Ganizes, eine Einheit, die beſtehen muß, ſolange die Erde beſteht. Sind noch welche da, die zu fragen begehren: Was iſt das Reich? Saht ihr nicht Deutſchland Manba entehrt, tauſend⸗ lach geſchmäht, tauſendſach feinen Nämen ent⸗ heiligt? Wir heben dieſes Wort zum Altar, wir tragen dieſen Namen Deutſchland hoch empor zu den unvergänolichen Sternen, daß er Gott am nächſten ſteht in unſeres Blutes Glaube! Das iſt das Reich! So ſind wir im Kampf zur Bruderſchaft ge⸗ worden und wollen nicht als Diener und Stkla⸗ ven um Lohn und Brot im Leben ſtehen, ſon⸗ dern als Brüder! Die Bruderſchaft der Arbeit In der Autohalle des Bahnbetriebswerkes Mannheim(Perſonenbahnhof) hatten ſich am Spätnachmittag des Samstag 5000 Arbeiter der Reichsbahn aus den Kreiſen Mannheim, Hei⸗ delberg und Weinheim eingefunden, um ſich in machtvoller Kundgebung zum Führer und ſei⸗ ner Idee, zur Kameradſchaft der Tat und zum Dritten Reiche zu bekennen. Wo kurz vorher noch die Motoren der Kraftwagen brummten und knatterten, da verſammelten ſich die Männer der Fauſt mit ihren Betriebsführern, um aus beruſenem Munde Worte zu hören, die ſie mit hinausnehmen konnten ins Leben, die ſie einan⸗ ber näherbringen ſollten und ſie mit neuer Kraft den Kampf aufnehmen ließen für die Größe und die Einheit des Reiches. Vom eiſernen Sparrenwerk des rieſigen Hal⸗ lendaches ſchaukelten die elektriſchen Lampen und warfen ihren rötlichen Schein auf die durchfurchten Geſichter von 5000 Arbeitern. Und wir leſen aus dieſen ſorgendurchfurchten Geſichtern den Willen, nicht nachzuſtehen, wo es um das Ganze geht, wir leſen in ihren Augen die Treue. Noch recken ſich die Arme den einmarſchieren⸗ den Fahnen entgegen, die ſich unter den Klän⸗ gen eines Präſentiermarſches, den die Kapelle des Reichsbahn⸗Ausbeſſerungswerkes Schwetzin⸗ gen ſpielt, vor der Rednertribüne aufbauen. Und der Kreisfachgruppenwalter der Daß, Fachſchaft Reichsbahn, Pg. Kewiz, kann von ber Reichsbetriebsgemeinſchaft X 5000 Arbeiter begrüßen, die ſogar aus dem Odenwald, aus der Eberbacher Gegend, herbeigekommen waren. Pg. Sohns(Karlsruhe) war es dann, der in prügnanten Ausführungen auf den Kern der Sache einging, auf die wahre Kameradſchaft der Arbeit, die zur Kameradſchaft des ganzen Vol⸗ kes und zur unüberwindlichen Einheit werden muß! Es iſt heute im nationalſozialiſtiſchen 71 Adolf Hitlers gleich, an welchem Platze ber Volksgenoffe ſteht und mit was er der Na⸗ tihnndient.. em e Es iſt gleichgültig, wenn er weiß, daß er ſeine Arbeit nicht für ſich, nicht um materieller Dinge willen, ſondern für ſein Volt und Vaterland verrichtet. Dann iſt er der ſchaffende Volksge⸗ noſſe, den wir im Dritten Reiche hrauchen! Schrittmacher der Treue Wir wollen keine Willkür und keinen Kada⸗ vergehorſam in Deutſchland, ſondern raſſiſch gebundene Diſziplin und Kameradſchaftlichkeit. Feder muß an ſich ſelber arbeiten, dann kann er hinaus gehen zu den Kameraden und Ge⸗ ate ſchllehen um die Betriebsgemein⸗ chaft zu ſchließen. Die Betriebsgemeinſchaft eine der wi tigſten Fundamente der deutſchen Nation. Die Deutſche Arbeitsfront wird niemals eine Er⸗ innerung an die Gawerzſchrſten wach werden laſſen, denn die Gewerkſchaften waren reine Intereſſenvertreter und die Urheber von Klaſ⸗ ſenhaß und Brudermord. Die DAß hat eine heilige Pflicht gegen die ſchaffenden Volksgenoſſen zu erfüllen. Sie geht immer nur in die Betriebe, um die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung zu predigen und um die Volksgenoſſen zuſammenzuführen. Aus der Betriebsgemeinſchaft entſteht die beutſche nationalſozialiſtiſche Nation. Wenn wir ſo den Weg, den uns Adolf Hitler gezeigt hat, gehen, werden wir unſere Aufgaben er⸗ füllen. Die alten Kämpfer der Bewegung aher ollen uns auf dieſem Wege Vorbild ſein. Wir ind nicht nur Seohppepu das Herz Europas, ondern auch der Mittelpunkt Europas, der den rieden der Welt kündet. Wenn das inter⸗ nationale Judentum und Schmarotzertum, der liberaliſtiſche Kapitalismus beſeitigt ſind dann iſt der Friede in Europa garantiert. Beſinnt euch deshalb, daß ihr deutſche Volksgenoſſen ſeid, und das Schöpferiſche das nordiſche Blut iſt! Nationalſozialismus und Reichsbahn Ueber dieſes Thema ſprach dann Pg. Präfke(Berlin): Wenn man eine Idee im erſten Kern und auch in ihren äußeren Aus⸗ wirkungen als falſch erkannt hat, ſo führte der Redner u. a. aus, dann genügt es nicht, ſich mit dieſem 345 abzufinden, ſondern an ihre Stelle eine beſſere zu ſetzen, die den wirtſchaftlichen und ſozialen Belangen Rech⸗ nung trägt und die wehrpolitiſchen und vaſſi⸗ ſchen Intereſſen in den———— ſtellt. Der Führer hat getreu ſeiner*—3 ſung gehandelt. Er hat nicht verſucht gegen die Zu ände anzu⸗ rennen, ohne dem deufſchen Menſchen etwas Neues zu zeigen und ihn zurückzuführen auf ſein deutſches Empfinden und ihn verſtehen zu lehren, was der Natlonalſozialismus wollte Wir müſſen das große Ganze ſehen und auch bei der Reichsbahn zu einer anderen Beurtei⸗ lung von Dingen kommen, die das alte Syſtem verſchuldet hat, für die aber nie und nimmer die führenden Männer des Nationalſozialismus verantwortlich gemacht werden können. So⸗ lange wir leben, werden wir nicht erleben, daß ſich der Menſch von finanziellen Fragen frei⸗ macht. Aber dieſe Fragen dürſen nicht das . Denken einnehmen. Wir hätten ja das alles nicht, was wir heute beſitzen, wenn nicht Menſchen bereit geweſen wären, aus veinem Idealismus heraus ihr Le⸗ ben in die Schanze zu ſchlagen. Schritt für Schritt, organiſch aufbauend, kann auf dem Weg ins Fi euland das ge⸗ ſchaffen werden, was zu tun nötig iſt.*** beſteht ein beſſeres Verhältnis von zaf zu Menſch, von Betriebsführer zu Gefolgſchaft, wie früher. Wenn wir die Errungenſchaften der felen⸗ Zeit dem früheren Syſtem gegenüber⸗ tellen, ſo werden wir zu der Heſtſtelung kommen, daß alles getan wurde, was nur getan werden konnte. Das unſt ale zu dem Glau⸗ ben, daß auch in Zukunft alles getan wird, was für die Gemeinnützigkeit geian werden kann. Wir aber dürfen den Glauben, die Hoff⸗ nung und die Zuverſicht nicht verlieren! Niemals dürfen Sache und Perſon verwech⸗ ſelt werden. Erſt wollen wir einmal rechte Na⸗ tlonalſozialiſten werden. Von dieſen Gedanken getragen, wollen wir auch an die Ver⸗ trauensratswahlen herangehen, die un⸗ bedingt eine politiſche Bedeutung haben. Es iſt nicht gleichgültig, wie ſie ausfallen. Miß⸗ trauensvoten gegen Vertrauensmänner treffen in erſter Linie den Betriebsführer. Dienſt⸗ —+% + nd auch Gefolgſchaftsfühper, hier ihre Führereigenſchaften unter Beweis ſtellen können. s Wichtigſte muß ihnen der ihnen anvertraute Menſch ſein. Dieſelbe Pflicht in demſelben Umfang hat der Vertrauensmann. Iſt guter Wille vorhanden, ſo wird auch das 423 erreicht werden. Dieſes hohe oſen aber läßt 1—5 erreichen in Geſchloſſenheit und nigkeit. Und wie ein Gelöbnis unverbrüchlicher Treue brandete das„Sieg Heil!“ auf den Dofel auf, klangen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied zum abendlichen Himmel empor, der über uns wachen möge, daß unſer Gelöbnis immer wie⸗ der zu neuer Tat reife! w. r. Das Kaninchenfrühstück Wieltbild(M) Gang durch das Reich der Elektrizitãt Ein Lichtbildervortrag im planetarium pon Dr.⸗Ing. Guntram Leſch In einem neuerlichen Vortrag im Rer73 rium berichtete Mannheims Induſtrie über die Arbeit ihrer Gefolgſchaft und die Bedeutung ihrer Erzeugniſſe für Stadt und Reich. Am Freitag abend war es Dr.⸗Ing. Guntram Leſch, der über das Thema:„Im Reiche der Elektrizität“ ſprach. Erläutert wurde der Vortrag nicht nur durch Lichtbilder und eine Filmvorführung, ſondern auch durch eine kleine Ausſtellung, die verſchiedene Arten von Elektromotoren, Schaltanlagen, Rotoren, Schalter, einen elektriſchen Tiſchherd und andere einſchlägige Gegenſtände in ſauberſter Präziſtonsarbeit zeigte. Was aber der Vortragende uns ſelbſt an elek⸗ triſchen Maſchinen, Turbinen und anderem im Lichtbild und Wort vorführte, ließ uns die ungeheure Entwicklung erkennen, welche die Elektrizität, die noch auf keine große Tradition zurückblicken kann, nahm. Es mag uns einen Begriff davon geben, wenn wir hören, daß Deutſchland im Fahre 1934 einen Elektrizitäts⸗ verbrauch von 20 Milliarden Kilowattſtunden hatte. Staunend ſtanden wir dann vor den Werken unſerer Ingenieure und Arbeiter, ſahen Maſchinen von kaum glaublichen Dimenſionen und Kräften und erfuhren nicht ohne Stolz, daß unſere Vaterſtvgt Mannheim an dieſen Arbelten führend mit iſt, daß ſie Werke und Anlagen beſitzt, die elt⸗ ruf beſitzen. Von den Dampferzeugungskeſſeln und Dampfmaſchinen führte uns der Weg zu den Transformatoren und Hochſpannungsanlagen, zu Kabeln, Schaltanlagen und Inſtallationsge⸗ räten. Von der Energieerzeugnug ging es dann weiter zur Energieanwendung. Die erſte Anwendung der elettriſchen Kraft war die elek⸗ fei Bahn, dann die Straßenbahn, die Draht⸗ ſeilbahn. Damit iſt aber die Anwendungs⸗ möglichkeit noch lange nicht erſchöpft. Da ſind Bagger, Pumpaͤnlagen von Waſſerwerken, För⸗ dermaſchinen, Kompreſſoren, Elektromotoren, Elektroſchweißapparate, die gerade in letzter Zeit eine immer größere Rolle ſpielen. Elek⸗ triſche Wärme und Kälte ſehen wir in elektri⸗ ſchen Herden und Kühlſchränken und Kühlanla⸗ gen. Ein ungeheures Gebiet hat ſich uns er⸗ benſhoz wir ſehen nicht nur Erzeugung, ſon⸗ ern vor allem auch Anwendung der elektriſchen Kraft in einer Vielfältigkeit und einem Aus⸗ maß, die uns zur Bewunderung zwingt, vor allem, wenn wir ſehen, wie ſich in Oberägypten Hochſpannungsleitungen über das Land ziehen, wie große Schleuſen⸗ und Stauanlagen ent⸗ tehen, entſtehen durch das Können und die üchtigteit deutſcher Ingenieurkunſt und die Leiſtungsfähigkeit Mannheimer Firmen. Zum Schluß zeigte uns der Redner einen ſehr intereſſanten Film üer den Bau des Groß⸗ kraftwerkes Ryburg⸗Schwörſtadt, der ſtarke Eindrücke hinterließ und uns aufſchlußreiche Einblicke vermittelte. Dem Vortragenden lauſchte eine große Zu⸗ hörerſchaft die dankbaren und anerkennenden Beifall ſpendete. Die Fahrt des SSAC in den Karneval Ritter vom Steuer in zünftiger Faſchingslaune/ Hochbetrieb im„Mannheimer Hof“ Die Kraftfahrer, ſoweit ſie in dem Deutſchen Automobilclub zuſammengeſchloſſen ſind, ver⸗ ſtehen ſich nicht nur auf das Steuern ihrer Wagen und der dazugehörigen Dinge, ſondern können auch ſehr nette Veranſtaltungen auf⸗ ziehen. Seit Jahren iſt es ſchon bei der Orts⸗ ruppe Mannheim des DDAc Brauch, in der arnevalszeit eine Fahrt auszuſchreiben, die aber nicht querfeldein oder ins Blaue geht und die auch keine Rennfahrt iſt. Dieſe Fahrt iſt die Ausſchreibung zu einem Koſtümfeſt, für das auch in dieſem Jahre wie⸗ der die Fahrtſtrecke in das„Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof“ gelegt wurde. Start und Ziel waren in den Räumen die ſich vom 43 Saal über den Silberſaal bis 155 früheren Bar erſtrecken. Kraftfahrer, Kraftfahrerinnen und 1, bie es werden wollen, hatten in gro⸗ ßer Zahl ihre Nennungen zu dieſer Fahrt in fröhllche Gefilde abgegeben und als der Start freigegeben war, fuhren alle mit Vollgas in die Freuden hinein. Geſchwindigkeitsbegrenzungen nach oben wa⸗ ren keine feſtgeſetzt, ſo daß etliche—.5- mer mit erheblichem Vorſprung führten, und ſo alle anderen mitriſſen. Es herrſchte bald eine ausgezeichnete Stimmung, die nicht I. t auch dem Umſtand zu verdanken war, daß die Räume des Palaſt⸗Hötels eine ganz ausgezeichnete Ausſchmückung erfahren hatten, und daß der ſchwarze Anzug verpönt war. So ſah man faſt ausſchließlich nur Masken und helle Kleidung, was ja für eine ſolche Fahrt auch vorzüglich geeignet war. Von Darbietungen hatte man Abſtand ge⸗ nommen, ſo— die 3 zu ihrem Recht ungeſchmälert kamen. Lediglich in einigen Tanzpauſen zeigte die jugendliche Tänzerin Grit Stündebeck ihr Können. Nachdem mit Vollgas der größte Teil der Strecke zurückgelegt war, fuhren viele Teilneh⸗ mer vor der Haupwerpflegunasſtation vor, die ſich im Keller befand und wo Gelegenheit beſtand, die Tanks neu zu füllen. Kein Wun⸗ der, daß unter dieſen Umſtänden das Renneg Von Teilneh⸗ mern, die auf der Strecke liegen geblieben wa⸗ Jedenfall? ſteht feſt, daß die Ortsgruppe Mannheim deß DDaAC mit dieſer Veranſtaltung einen g, alatt bewältigt werden konnte. ren, iſt nichts bekannt geworden. tzen Erfolg verbuchen darf. Bei den Mecharauer kriegsoyfern Ein paar frohe Stunden Im fröhlichen Kameradenkreis, für ein paat Stunden dem Alltag und ſeinen Laſten eni⸗ rückt, trafen ſich am Samstagabend die Nel⸗ Saal des Evan⸗ geliſchen Vereinshauſes erwies ſich als gerade groß genug, um die Kameraden mit ihren Stützpunkt⸗Obmann Kuhns konnte meben den Kameraden auch Kreisamtsleiter Sinn und Geſchäftsführer karauer Kriegsopfer. Der Familien aufzunehmen, Mack begrüßen. Die Vortragsfolge war ſehr aut zuſammengeſtellt. Die Neckarauer haben ſich alle Mühe gege⸗ ben, um den Kameraden etwas bieten zu kön⸗ Da ſtanden als erſte Nummer Vorfüh⸗ nen. rungen der Damenriege des Turnvereins Rek⸗ karau auf dem Programm, die ſehr gut ge⸗ fielen. Dann kamen ſechs reizende Mägblein der Herzig anzu⸗ ſehen, wie ſie ſich rhythmiſch und beſchwingt im Kreiſe drehten, wie ſie die kleinen Körpet⸗ Später kamen Tanzgruppe Betty Sauter. chen ſchmiegten und wiegten. ſie noch einmal und zeigten ſchwäbiſche Volks⸗ tänze. 75 Charaktertänzen auf. Brandenſtein aus Frankfurt war Sein ruhiger, über⸗ als Humoriſt gewonnen. legener Humor, ſeine witzigen Pointen trugen ſehr zur Belebung der an und für ſich ſchon Elſe Etté unſere bekannte Mannheimer Humoriſtin, vei⸗ ſtand es durch ihre überſprudelnde Laune, alle Teilnehmer mitzureißen. Ihr kräftiges„Ahoi“ am Schluß war das Signal zum Ausräumen des Saales, um Platz für die tanzfreudige nicht geſagt ſein ſoll, daß ſich die älteren Semeſter nur mit dem aufgeſchloſſenen Stimmung bei. Jugend zu ſchaffen, wobei Zuſehen begnügt hätten. Eine Annweller Bauernkapelle ſpielte auf. Der Berufsberaker hal recht Warum immer einen Modeberuf wuͤhlen? wieſen die Berufsberater in Schulvorträgen, bei Elternabenden und in den die Metald induſtrie und das Metallhandwerk in Mann⸗ heim in dieſem Jahre höchſtens bis zu 700 — aufzunehmen im Stande ſind. Für das Metallhanowerk ließen ſich nerfenf un⸗ Wiederholt Bevatungsſtunden darauf hin, da gefähr 2000 bis 2300 Jungen vormerken! Etwa 1300 bis 1500 Jungen können deshalb mit dem faher Willen nicht dem gewählten Beruf zuge⸗ Trotzdem hoffen die Fungen und mit ihnen die Eltern, daß gerade ſie bzwe ihren Sohn das große Los trifft. Viel zwech⸗ mäßiger wäre es, die Eltern würden mit einen Straßen Mannheims machen und ſie vor die Schau⸗ führt werden. einmal ihren Jungen i e Spaziergang durch fenſter der verſchiedenen Geſchäfte führen. Ez 5* ja nicht nur die Berufe des Schloſſerz, rehers, Mechanikers, Elektrikers! Weshalb ab⸗ ſolut an einem Berufswunſch hängen, der auf Grund wirtſchaftlicher Schwierigkeiten nicht er⸗ füllt werden kann? Oft wenden ſich auch ge⸗ rade jene Jungen den Metallmodeberufen zu, 3 die am wenigſten körperlich bzw. der Leiſtuſtg nach für dieſe Berufe geeignet ſind. Gerode ihnen raten die Berufsberater immer und im mer wieder, ſich ihre Berufswahl zu überlegen und mit ihren Eltern darüber zu ſprechen. Es iſt weit beſſer, überhaupt ein Handwert zu ler⸗ nen, als ein bis zwei Jahre untätig ungelernter Arbeiter ſein Brot zu verdienen. opEI-AUTOS neparaturen-Fahrschule FRIIZ HARTMAN — Ehrenunterſtützung für die Schwerbeſchädigten der NSap Der Führer hatte unter dem 9. November 1935 verfügt, daß für die Schwerbeſchädigten der Partei, die bei ihrer freiwilligen Pflicht⸗ erfüllung im Kampfe um das Dritte Reich einen dauernden ſchweren, die Erwersfähigkeit für immer einſchränkenden körperlichen Scha⸗ den davongetragen haben, aus Mitteln der Partei alljährlich ein Betrag von einer halben Million Reichsmark für Ehrenunterſtützungen zur Verfügung geſtellt wird. Der us 1 üh⸗ rungsbeſtimmungen erlaſſen, in denen feſtgeſetzt wird, daß die Ehrenunterſtützung erſt⸗ malig für das Jahr 1936 gewährt wird. Die meiſter der NSDAp hat hierzu Aus Zahlung der Ehrenunterſtützung erfolgt in monatlichen Teilbeträgen.. Gemäß dem Wilen in des Führers darf die Unterſtützung von den ſtaatlichen und ſonſtigen Behörden auf daß Einkommen der Bedachten nicht angerechnet von Hinterbliebenen ſowie bei der Feſtſetzun renten uſw. nicht berückſichtigt werden. Ferner teilt jetzt der Präſident der Reichs anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitz loſenverſicherung in einem Schreiben an die und Arbeitsämter vom 10. Februar mit, daß die Ehrenunterſtützung in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfür ſorge völlig anrechnungsfrei bleibt Landesarbeitsämter Sie darf alſo von den Arbeitsämtern auch hel der Prüfung der Hilfsbedürftigkeit in der M. beitsloſenverſicherung und in der Kriſenfür⸗ ſorge nicht angerechnet werden. Tanzlehrerin Sauter ſelbſt trat in wet ich in falſcher Hoffnung zu wiegen oder ſchließlich als Seckenhelmerstr. 604 Fernruf 403 10 Win AN 13854 Der Die Es ſoll Menſ „ um ihre 1 Skarten eck. Für den Gei uhebt ſich die b Urten ſchreiben Daß er es ni für iſt er ſeine überwältigt von ben hat und d flecken will, fäll für üble Aufſch tum halten, wa Hberzens kam. Er wird die 5 ſen. Vielleicht hlauen Himmel, der Häuſer, Gr vom Wind verr Denn die ein blemen, wenn mengt wird. Deshalb iſt d⸗ ülüch zu empfehle len, aber auch Karte muß geka ſein. Poſterwaltung bpollendet ſich ei Weder 1 NB.: Mit B Wrief verpflicht Er ſtellt mehr vor. Briefe la wenn ſie etwas ſträflich, wenn eine Schande Zimmer mit S En L Gemüſezuteilun heim, Gegen Vorze weiſe erhalten nannten Ortsgr bis einſchließlic Zeit von—16 halle, Mühlauh⸗ Es entfallen Gruppen A, B küben, der Grun Pfuns Kohlrüb Die Bedürfti müſe belieferte das ihnen zuget haben, müſſen Mittwoch, 19. F weitere Ausgab⸗ mehr. Großausga Ab Montag, mittelausgabe außerdem erha noch Holz. Die genaue 2 gruppen angeſc entnehmen. Daten für 1478 Der engliß Sir Thom auptet 1. 1600 Der Phile Rom verb 1673 Der franzi tiſte Molie 1092 Der Natu: Piep in C Gro Krupp in 1031 Erſter Ur Freude den rüc brauch. flach gel breiter 1 nur sehr Profilfi samen G kühlend. fläche Gummi sonder fläche h in der n das Rennel Von Teilneh⸗ geblieben wa⸗ n. * Mannheim deß ig einen geo⸗ ſegsopfern iden „ für ein pagy n Laſten ent⸗ ibend die Nel⸗ uldes Evan ſich als gerade zen mit ihren punkt⸗Obmann ameraden auch Geſchäftsführer folge war ſehr e Mühe gege⸗ bieten zu kön · mmer Vorfüh⸗ rnvereins Rek⸗ ſehr gut ge⸗ Mägolein der Herzig anzu⸗ ind beſchwingt leinen Körper⸗ Später kamen väbiſche Vollz⸗ trat in ſwei Frankfurt war ruhiger, über⸗ Bointen trugen für ſich ſchon⸗ Elſe Ette umoriſtin, ver⸗ De Laune, alle äftiges„Ahoi“ m Ausräumen e tanzfreudige ſein r nur mit dem ſt geſagt ne Annweiler ul recht ruf wählen? ufsberater in en und in den 25 die Metald rk in Mann, is bis zu 700 nde ſind. Für hingegen un⸗ rmerken! 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Einzig zu dieſem Für den Gebildeten, der ſich hinwegbegibt, khebt ſich die brennende Frage, ſoll er Anſichts⸗ hrten ſchreiben oder nicht? Daß er es nicht ſo einfach darauflos tut, da⸗ für iſt er ſeiner Naivität beraubt. Wenn er, überwältigt von einem Reiſeeindruck, geſchrie⸗ ben hat und die Karten eben in den Kaſten ſtecken will, fällt ihm ein, man könne zu Hauſe für üble Aufſchneidereien und für Reiſeprotzen⸗ ium halten, was nur aus der Beglückung des Herzens kam. Er wird die Karten vielleicht trotzdem einwer⸗ ſen. Vielleicht auch zerreißt er ihren kobalt⸗ hlauen Himmel, die ſchlohweißen Wolken, Stein bder Häuſer, Grün der Bäume, läßt die Fetzen hom Wind verwehen und pfeift ſich eins... Denn die einfachſten Dinge werden zu Pro⸗ blemen, wenn zuviel Gedankenlaſt hineinge⸗ mengt wird. Deshalb iſt dem Hemmungsbeſchwerten ernſt⸗ lich zu empfehlen, die zweite Methode zu wäh⸗ len, aber auch wirklich bis zum Ende. Karte muß gekauft, die Briefmarke muß geklebt ſein. Poſwerwaltung darf einen Schaden haben. So pollendet ſich ein gutes Gewiſſen. Die Weder die Poſtkarteninduſtrie noch die NB.: Mit Briefen iſt es ein anderes. Der Brief verpflichtet zur weſentlichen Mitteilung. Er ſtellt mehr als eine Poſtkarte im Quadrat por. Briefe laſſen ſich allemal verantworten, wenn ſie etwas enthalten. Sie ſind nur dann ſüflich, wenn das Wetter ſo gut iſt, daß es eine Schande bedeutet, die Sonne in einem Zimmer mit Schreiben zu betrügen. Gemüſezuteilung an die Ortsgruppen Neuoſt⸗ heim, Oſtſtadt und Strohmarkt Gegen Vorzeigen der blauen WoHW⸗Aus⸗ weiſe erhalten die Hilfsbedürftigen der obenge⸗ nannten Ortsgruppen ab Montag, 17. Februar, dis einſchließlich Mittwoch, 19. Februar, in der Zeit von—16 Uhr, in der Gutjahr⸗Fendel⸗ zalle, Mühlauhafen, Werfthallenſtr. 37, Gemüſe. Es entfallen auf die WHW.Betreuten der Gruppen A, B und Cje Partei 25 Pfd. Kohl⸗ üben, der Gruppen D, E und F je Partei zehn Pfund Kohlrüben. Die Bedürftigen der bislang ſchon mit Ge⸗ miſe belieferten Ortsgruppen, die bis heute das ihnen zugeteilte Gemüſe noch nicht abgeholt haben, müſſen dies ebenfalls bis ſpäteſtens Mittwoch, 19. Februar, nachgeholt haben. Eine weitere Ausgabe nach dieſem Termin erfolgt nicht mehr. * 2* * Großausgabe an die WHW.Betreuten Ab Montag, 17. Februar, findet eine Lebens⸗ mittelausgabe in größerem Ausmaße ſtatt; außerdem erhalten die Gruppe D Betreuten noch Holz. Die genaue Aufteilung iſt den bei den Orts⸗ gruppen angeſchlagenen Verteilungsplänen zu entnehmen. Dalen für den 17. Februar 1936 1478 Der engliſche Humaniſt und Staatsmann Sir Thomas More in London geb.(ent⸗ auptet 1535). 3 er Philoſoph Bruno aus Nola wird in Rom verbrannt(geb. 1548). 1673 Der franzöſiſche Luſtſpieldichter Jean Bap⸗ tiſte Moliere in Paris geſt.(geb. 1622). 1792 Der Naturforſcher Karl Ernſt von Bär auf Piep in Eſtland geb.(geſt. 1876). Großinduſtrielle Friedrich Alfred Krupp in Eſſen geb.(geſt. 1902). 1934 Erſter Urlauberzug von„Kraft durch Freude“ fährt nach Oberbayern. Volkswirtſchaft als Ordnungsaufgabe Vortragsreihe der Arbeitsſchule der DAcf/ Aufſchlüſſe über grundſätzliche Fragen Im Rahmen der Arbeitsſchule der DAß be⸗ gann am letzten Montag eine wichtige Vor⸗ tragsreihe von dem Dozenten der Heidelberger Univerſität, Dr. Wendt, über die Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft. Am erſten Abend ſprach der Redner über die Volkswirtſchaft als gemeinſchaftliche Ordnungsaufgabe der Nation. Die Ausführungen wurden in zwei Abſchnitte aufgeteilt. 1. Klärung der geiſtigen Grundlagen, 2. Unterſuchungen über das Gefüge der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft. Jeder weiß, daß die Wirtſchaft heute beſon⸗ dere Aufgaben zu erfüllen hat. Die Anſichten gehen noch ſehr weit auseinander und jeder verſteht unter Wirtſchaften etwas anderes. Aus den bisherigen Lehrbüchern ließ ſich auch nur ungenügend Antwort ſchöpfen; ſo finden wir das Wort„Wirtſchaft“ in den verſchiedenſten Zuſammenhängen angewandt und jedesmal hat es einen anderen Sinn. Welche Aufgaben hat nun die Wirtſchaft? Die Grundlage alles Wirtſchaftens bleibt immer wieder der Lebenswillen der Menſchen. Nicht nationale Erwägungen beſtimmen das Ziel der Wirtſchaft, ſondern der Lebenswille des poli⸗ tiſch geeinten Volkes. An einigen Beiſpielen wurde das eingehend erläutert. Der Ausbau des Nürnberger Parteitaggeländes oder die Schaffung des„Königlichen Platzes“ in Mün⸗ chen werden vom Volk gewollt als Ausdruck ſeiner politiſchen Sehnſucht. Es will in dieſen Werken deutſchen Schaffens ſich ſelbſt erleben. Schon dieſe Hinweiſe zeigen, daß der Sinn des Wirtſchaftens niemals in rationalen Erwägungen gefunden werden kann. Nicht die Anſprüche einzelner Menſchen, ſon⸗ dern der Lebenswille des ganzen Volkes be⸗ ſtimmt, was der Natur abzuringen iſt. Es iſt natürlich, daß die Entwicklung der Technik in unſerer heutigen Wirtſchaft eine große Rolle ſpielt und gerade in dem Verhält⸗ nis von Wirtſchaft und Technik beſondere Auf⸗ gaben liegen. Dr. Wendt kommt dabei auf die Frage der zukünftigen Geſtaltung unſerer Wirtſchaft zu ſprechen. Bei einem Vergleich mit den Wirt⸗ ſchaftsſyſtemen anderer Länder tritt die Beſon⸗ derheit unſerer Verhältiſſe klar zutage. Im Gegenſatz zu anderen Ländern wird die Wirt⸗ ſchaft der Zukunft auf der Grundlage der Lei⸗ ſtung für die Geſamtheit aufgebaut ſein; Trä⸗ 5 der Wirtſchaft iſt alſo das ganze deutſche olk. Die Wandlungen gegenüber fruher ſind ſchon ſehr deutlich erkennbar. Die kapitaliſtiſche Wirtſchaft hat den Menſchen in den Hintergrund gedrängt und ihn als Ko⸗ ſtenfaktor neven den anderen wirtſchaftlichen Faktoren bewertet, ja ſie hat den Menſchen bei dieſer Bewertung oft unter das tote Ding ge⸗ ſtellt. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung hat hier ſchon grundlegend Wandlung geſchaf⸗ fen, der Menſch wurde aus der Knechtſchaft der Wirtſchaft befreit. Es iſt daher falſch, wenn heute noch bei der Beſprechung der Jahres⸗ abſchlüſſe von„ſozialen Laſten“ geſchrieben wird. Die Sozialverſicherung iſt ein Reſervefonds der menſchlichen Arbeitskraft. Es entſpricht unſerer nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung nicht, wenn Beiträge zur So⸗ zialverſicherung als Unkoſten angeſehen werden, die die Wirtſchaft„belaſten“. Sozialbei⸗ träge dienen der Pflege und Er⸗ haltung des wertvollſten Gutes unſerer Volksgemeinſchaft, näm⸗ lich der deutſchen Arbeitskraft, ſie ſind alſo durchaus produktive Leiſtungen. Auch Löhne und Gehälter ſind volkswirtſchaftlich ge⸗ ſehen nicht„Koſtenfaktoren“, ſondern Ertrags⸗ anteile der Mitarbeiter. Beim zweiten Vortrag ſprach Dr. Wendt über den Sinn der Preisordnung und die Mög⸗ lichkeiten einer ganzheitlichen Beſtimmung der Preiſe. Die nährſtändiſche Marktregelung— das beſte Beiſpiel der nationalſozialiſtiſchen Preispolitik— wurde ausführlich behandelt. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen. Der nächſte Vortrag findet am Montag, den 17. Februar, 1930 Uhr, in der Arbeitsſchule der DAß, in L 7, 1, ſtatt. Einzelkarten ſind in C 1, 10/11 zum Preis von 50 Pf. erhältlich. euhlene ffriSdetrsEbi uedmbzernte Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften. Im⸗ mer wieder muß darauf hingewieſen werden, in welch erſchrecklichem Maß die Verkehrsunfälle zunehmen. Die Schuld daran tragen in den meiſten Fällen die Beteiligten auf beiden Sei⸗ ten und zwar iſt immer wieder die Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften die Urſache. So ereigneten ſich auch am Samstag wiederum ſieben Verkehrsunfälle, bei denen Per⸗ ſonen⸗ und Sachſchaden entſtand. Bei Einhal⸗ tung der Verkehrsvorſchriften hätten dieſe Un⸗ fälle ohne weiteres vermieden werden können. Schief über die Straße gelaufen. Bei O 3 lief eine Frau ſchief über die Kreuzung, ſtatt die Straße rechtwinkelig zu überqueren. Hier⸗ bei wurde ſie von einem Kraftwagen angefah⸗ ren, wobei ſie durch den Sturz eine ſtarke Platz⸗ wunde am Kopf davontrug. Die Schuld an die⸗ ſem Unfall dürfte auch auf beiden Seiten liegen. Wenn ein Waſſerrohr platzt. Eine recht unan⸗ genehme Entdeckung mußte man in einem Haus in Neckarau machen, wo durch den Temperatur⸗ umſchwung ein eingefrorenes Waſſerrohr platzte. Das Waſſer ergoß ſich durch den erſten Stock in den Keller und ſo rief man die Berufsfeuer⸗ wehr herbei, die zunächſt dafür ſorgte, daß die Ueberſchwemmung nicht noch größer wurde. Ruheſtörer gibt es immer. Wenn man be⸗ denkt, in welchem Umfang in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ein karnevaliſtiſches Treiben herrſchte, dann muß man wirklich zu⸗ frieden ſein, daß nur 14 Perſonen wegen Ruheſtörung und grobem Unfug zur Anzeige gelangten. Mannheim iſt alſo doch eine anſtändige und ruhige Stadt! Zu ſchnell gefahren. Auf der Kreuzung Philo⸗ ſophen⸗ und Fichteſtraße ſtießen am Freitag⸗ nachmittag zwei Perſonenkraftwagen ſo heftig zuſammen, daß einer derſelben infolge der er⸗ littenen Beſchädigungen abgeſchleppt werden mußte. Die Urſache des Zuſammenſtoßes dürfte auf zu ſchnelles Fahren und auf Nichteinräu⸗ men des Vorfahrtsrechtes zurückzuführen ſein. Ein Baum umgefahren. In der Nacht zum Samstag fuhr ein Perſonenkraftwagen beim Waſſerturm gegen einen auf den Gehweg ſtehen⸗ den Lindenbaum, der hierdurch abbrach. Auch das Fahrzeug wurde hierbei beſchädigt. Der Fahrer will durch den Schein einer Straßen⸗ laterne geblendet und dadurch auf den Gehweg gefahren ſein. Verkehrskontrolle. 39 Radfahrer und Fahrer von Kraftfahrzeugen wurden bei am Freitag vorgenommenen Verkehrskontrollen angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und 6 Kraft⸗ fahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. — 1 Toter, 9 Verletzte und 25 beſchädigte Fahr⸗ zeuge aller Art iſt die Bilanz der 28 Verkehrs⸗ unfälle, die ſich im Laufe der vergangenen Woche hier ereigneten. Die Zahl der Verkehrsunfälle hat ſich gegenüber der Vorwoche verdoppelt. Prinz Jokus regiert Immer eifriger ſchwingt Prinz Jokus ſein närriſches Zepter und mit größter Beſchleuni⸗ gung ſteuern wir jetzt dem Höhepunkt der när⸗ riſchen Zeit des Jahres 1936 entgegen. Man könnte zwar nicht behaupten, daß die Menſchen von Tag zu Tag närriſcher würden, aber es läßt ſich nicht leugnen, daß ein geſteigertes Be⸗ dürfnis nach karnevaliſtiſchem Treiben zu erten⸗ nen iſt. Rein äußerlich belegt dies die Zahl der Fa⸗ ſchingsveranſtaltungen, die von Wochenende zu Wochenende zunimmt. Während es im Stadtige⸗ biet Mannheim vor acht Tagen 25 Maskenbälle und 65 Kappenabende waren, auf denen man ſich vergnügen konnte, ſtieg dieſe Zahl am zu⸗ rückliegenden Wochenende auf 36 Maskenbälle und Koſtümfeſte ſowie 102 Kappenabende. Alſo, an Auswahl fehlt es wirklich nicht und im all⸗ gemeinen kann man auch ſagen, daß gegenüber den Vorwochen eine geſteigerte Fröhlichkeit herrſchte. 35jähriges Ehejubiläum. Am 17. Februar kann Herr Franz Ritter, mit ſeiner Ehefrau Eliſe Sofie, geb. Herle, Siedlung Neu⸗ Eichwald, Föhrenweg 4, das Feſt ſeines 35jäh⸗ rigen Ehejubiläums begehen. Wir gratulteren. Rundfunk⸗-Programm für Montag, 17. Februar: Stuttgart:.00 Choral,.05 Gymnaſtik,.30 Früh⸗ konzert,.10 Gymnaſtik,.30 Unterhaltungskonzert, .30 Wintergäſte am Fenſter, 10.15 Krach im Uhren⸗ laden, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Schloßkonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Schloßkonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 16.00 Bunte Muſik am Nach⸗ mittag, 17.45 Das Drehen gleicht dem Würfel⸗ ſpiele, 18.00 Fröhlicher Alltag, 19.45 Erlauſcht, feſt⸗ gehalten für dich, 20.00 Nachrichten, 20.15 Unter⸗ haltung, 22.00 Nachrichten, 22.30 W. A. Mozart, 23.00 Wir bitten zum Tanz, 24.00—.00 Nachtmuſik. „ Swiberung der hannnran— „Im Frühſahr.509 ich eine Packung Mineralſalz⸗Kräuter⸗ pulver Heidekraft. Es hatte auf mein Geſamtbefinden eine hervorragend günſtige Wirkung, ſo daß ich für die Zukunft nicht auf dieſes Mittel verzichten möchte. Eine Steigerung der Spannkraft und Leiſtungsfähigkeit iſt unverkennbar.“ So ſchrieb unterm 16. 8. 35 Herr W. J. Pieper, Lehrer, Sarau über Ahrensbök, Bez. Kiel. Viele Tauſende äußerten ſich ähn⸗ lich. über 44000 Dant⸗ und Empfehlungsſchreiben.(Die Anzahl von 42 652 wurde am 25. Oktober 1935 notariell be⸗ glaubigt). Heidekraft fördert lebhaft Verdauung, Stoff⸗ wechſel, Drüſenfunktionen, Nerventätigkeit und andere wich⸗ tige Organleiſtungen. Es ſteigert die allgemeine Spann⸗ kraft,-Leiſtungstüchtigkeit und Friſche. Ortginalpackung RM..90 reicht—2 Monate. oppelpachung RM..50. Heidekraft iſt erhältlich in. Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern. Dortſelbſt koſtenlos wichtige Druckſchrift. Heiĩdekraft— ——— Sport für jedermann Montag, 17. Februar: Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Beck⸗Straße; 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baumſtraße.— Fröhliche Gymnaſtit und Spiele:(Frauen und Mädchen): 17—18 Uhr, Feuden⸗ heim⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗Schule, K 2; 19.30—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeld⸗ ſtraße.— Menſendick⸗Gymnaſtik:(Frauen und Mäd⸗ chen, Fortgeſchrittene): 19.45—20.45 Uhr, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße;(Anfänger) 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Loheland⸗Gymnaſtik:(Frauen und Mäd⸗ chen): 20—21 Uhr, Gymnaſtikſchule, Goetheſtraße 8z 21—22 Uhr, wie vor.— Boren: für Schüler ab 12 Jahre): 18—19 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; 19.00 bis 20.30 Uhr, wie vor;(Anfänger und Fortgeſchrit⸗ tene): 20—22 Uhr wie vor.— Jiu⸗Jitſu:(Frauen und Männer): 20—22 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle.— Schwimmen:(Frauen): 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Reiten:(Frauen und Männer): 20—21 Uhr, Reithalle der SS im Schlachthof.— Ski⸗Trocken:(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. ————— * . 42. x n — N 84 3 F G ns 5 —— 4 „C 14“ ist der neue Reifen für den rücksichtslosen Alltagsge⸗ brauch. Der besonders dick und flach gehaltene Laufstreifen mit F breiter Bodenauf lage nützt sich nur sehr langsam ab. Die tiefen Profilfurchen bedeuten wirk⸗ samen Gleitschutz und lassen den kühlenden Fahrwind die Lauf · fläche gut durchspülen. Eine Gummi-Zwischenschicht be⸗ sonderer Art unter der Lauf⸗ fläche hält die Hitzeentwicklung J in der kritischen Zone niedris.*W me, * Auf der„IAMHA“: Reifen: Helle l Stond 2. Zubehõr: Holle II Stond 323(Golerie) · Kortogreſische Erzeugnisse: Helle II Stand 238 — *0% V S VY S heisst: neuund 2——— nochb uioSoudéé«)aoiisiasLdase⸗lAͤö'dly ———— Auch der Riesen-Luftreiſen zeigt ein neues Gesicht. Stärkerer und breiterer Lauf⸗ streifen mit größerer tragender Fläche, scharfe Kanten und tiefe Furchen im Profil, unter der Laufflàche auch hier die besondere hitzeableitende Gummi-Zwischenschicht, so ist der neue Continental Riesen- Luftreifen gebaut für Wirt⸗ schaftlichkeit, für lange Lebens· dauer, schnelles und zicheres Fahren unter hoher Belastung. Ser!? Eingang Otto⸗ Sowietmarſchall und ⸗ flriſtokrat Die sonderbare Laufbhahn Tuchaischewyskys/ Ein Ehrenw/ort ist nidiis— die Karriere alles Außer Litwinow ſpielt in der letzten Zeit Tuchatſchewsky eine große Rolle, der ſtellvertre⸗ tende Kriegskommiſſar der Sowjetunion, der nach einem längeren Aufenthalt in England nach Paris fuhr, um franzöſiſche Rüſtungswerte zu beſichtigen. Wer iſt dieſer Tuchatſchewstky, der mit einem Male ſo viel von ſich reden macht, während er noch vor verhältnismäßig kurzer Zeit der breiten Oeffentlichkeit wenig bekannt war? Er arbeitete„heimlich, ſtill und leiſe“ hin⸗ ter den Kuliſſen der Weltrevolution am Auf⸗ bau der Roten Armee, ein von krankhaf⸗ tem Ehrgeiz Beſeſſener, ein raditaler Kommuniſt und Revolutionär, der nur von dem einen Wunſch erfüllt iſt, die bolſchewiſtiſche Theorie der Weltrevolution zu verwirklichen. Heute iſt dieſer Tuchatſchewsty in Rußland ein großer Mann, einer, der ſehr viel zu ſagen hat, wenn es ſich um ſowjetruſſiſche Belange handelt. Er hat nunmehr, nachdem ſich Rußland an den Völkerbund angebiedert hat, den Mut gefunden, offen vor die Welt hinzutreten und die üblichen Redensarten, die aus dem abge⸗ klepperten ruſſiſchen Spracharſenal ſtammen, in die europäiſche Oeffentlichkeit hinauszupoſaunen. Es ſind immer die gleichen Phraſen, hinter de⸗ nen die wahren Ziele Rußlands verborgen ſind. Tuchatſchewsky gehört zu den ruſſiſchen Ruü⸗ ſtungsfanatzkern, die eine überdimen⸗ ſionale und unſchlagbare Armee ſchaffen wollen, um ihre Weltrevolutionsgelüſte zu befriedigen. vom Kadetten zum„Proletarier“ Es iſt einigermaßen überraſchend, wenn man hört, daß Tuchatſchewsty im Grunde genommen gar ktein„Proletarier“ iſt. Es iſt ihm heute vielleicht etwas peinlich, wenn man ſeine Herkunft und ſeine Vergangenheit näher unter die Lupe nimmt. Da ſtellt ſich nämlich etwas Sonderbares heraus: Dieſer rote Marſchall iſt, wenn man zuverläſſigen Quellen glauben darf, ein hundertprozentiger Ariſtokrat. Seine Vorfahren waren treue Anhänger der Zaren⸗ familie und hätten es ſich beſtimmt nicht'räu⸗ men laſſen, daß ihr Nachtomme einen ſolchen „faux pas“ begehen würde. In einer franzöſi⸗ ſchen Zeitſchrift wird mit allem Nachdruck un⸗ terſtrichen, daß die Eltern des jetzigen Welt⸗ revolutionärs adlige Großgrundbeſitzer waren, die der Zarenfamilie naheſtanden und das Fa⸗ milienvermögen mit Champagner und Tänze⸗ rinnen durchgebracht hatten. Und der Sohn! Wenn der Zarismus nicht zuſammengebrochen wäre, wäre Tuchatſchewsky vielleicht ein durch und durch zarentreuer General geworden. Denn bei ihm iſt der perſönliche Ehrgeiz, die Sucht, etwas Beſonderes darzuſtellen, immer ſtärker ge⸗ weſen als die Geſinnung. Er wollte nichts an⸗ deres als Karriere machen, Karriere um jeden Preis, ſelbſt um den Preis der Familientradi⸗ tion und der ariſtokratiſchen Vergangenheit. Als Stalin noch unbekannt in der Weltgeſchichte herumlief, bereitete ſich Tuchatſchewsky mit gro⸗ ßem Eifer und zähem Fleiß für die zariſtiſche Laufbahn vor. Er beſuchte in Moskau die Ka⸗ dettenanſtalt und zog ſpäter als Leutnant eines kaiſerlichen Garderegiments in den Welttrieg. Es war ein ganz und gar unkommuniſtiſches Regiment, ein Regimeat der hochfeinen Leute, von denen die meiſten über einen langen Stammbaum verfügten. Hier entwickelte ſich Tuchatſchewsky im Laufe der Zeit zum bolſche⸗ wiſtiſchen„Proletarier“, zu einem leidenſchaft⸗ lichen Vorkämpfer der Weltrevolution. Die ſon⸗ derbare Wandlung geſchah in dem Augenblick, als ſeine Naſe eine andere Luft witterte, das blutige Morgenrot der kommuniſtiſchen Idee. Ein hemmungsloſer Fanatiker Zunächſt iſt er noch zarentreu. Im Krieg hat er ausreichende Gelegenheit, ſich von der bru⸗ talen Seite zu zeigen: er iſt ein hemmungs⸗ loſer Fanatiker, der um jeden Preis die Auf⸗ merkſamkeit der oberſten Kreiſe auf ſich lenken will, um zu avancieren. Man erzählt ſich, daß er grenzenlos wütend und enttäuſcht war, als man ihm eine erhoffte Auszeichnung verwei⸗ gerte. In ſeinem Ehrgeiz ſchwer gekränkt, ſoll er von dieſem Zeitpunkt an das Regime des Zaren gehaßt haben. Tuchatſchewsky, der als Leutnant in den Kar⸗ pathen kämpfte, wurde bei der Offenſive Mackenſens gefangen genommen. Er unter⸗ nahm zahlreiche Fluchtverſuche, wurde aber immer wieder in das Lager zurückgebracht. Endlich glückte ihm die Flucht, als man ihn nach Ingolſtadt transportiert hatte. Man hatte ſeineem Ehrenwort Glauben ge⸗ ſchenkt, aber Tuchatſchewsky zögerte keinen Augenblick, dieſes Wort zu brechen. Er ge⸗ langte auf abenteuerlichem Wege in ſeine Hei⸗ mat, vom zariſtiſchen Offizier zum hundertpro⸗ zentigen Kommuniſten geworden, vollgeſogen mit Gedanten der Rachſucht, angeſtachelt von einem wilden, ungezügelten Ehrgeiz. Er verriet ſeine Kameraden Er kämpfte für das rote Rußland in einem blutigen und barbariſchen Kampf gegen ſeine alten Kameraden. Er blamierte ſich als Be⸗ fehlshaber der Erſten Wolga⸗Armee, als man ihn gegen Polen einſetzte. Vor den Toren Warſchaus erlitt die Rote Armee eine über⸗ raſchende Niederlage. Mit 25 Jahren hatte Tuchatſchewsky ſeine rote Laufbahn begonnen, ein äußerſt jugendliches Alter für einen Ober⸗ befehlshaber. Er zögerte nicht, mit den bru⸗ talſten Mitteln gegen die weißgardiſtiſchen Truppen der alten Zarenanhänger vorzugehen. Der ehemalige Ariſtokrat entlarvte ſich als einer der gefährlichſten und rück⸗ ſichtsloſeſten Revolutionäre: er ſcheute ſelbſt vor den grauſamſten Mitteln nicht zurück, einzig von dem Beſtreben geleitet, ſeine militäriſche Machtſtellung in der Sowjetunion immer mehr zu verankern und zu befeſtigen. Niemand anders als Trotzki hat damals den jungen Offizier Tuchatſchewsky für die Welt⸗ revolution„entdeckt“. Heute iſt er ein großer Mann, ein Mann von„internationa⸗ ler Bedeutung,“ über den ein franzöſiſches Blatt folgendes ſchreibt:„Das iſt der Mann, der in England ehrfürchtig dem Sarge Ge⸗ org V. folgte. Er iſt nicht weniger verbreche⸗ riſch als die übrigen Mörder Nikolaus II. Er iſt nur kultivierter und intelligenter, auch diſtinguierter, und deshalb wurde er für die Reiſe nach London auserwählt. Er weiß, daß man die Kerzen an einem Katafalk nicht eſſen darf. Woriſchilow und Budjenny hätten es vielleicht vergeſſen können.“ Die Belagerung von Mankalle Ein Entsalz der Truppen ist nici mehr möglich Addis Abeba, 16. Februar Die Truppen des Generals Naſſibu machen am Fafanfluß weitere Fortſchritte. Sie marſchieren an beiden Ufern auf Uarandab zu, nachdem ſie ſämtliche italieniſche Sperrpoſten, die meiſtens aus Somalitruppen beſtanden, in überfallartigen Kämpfen zum Teil vernichtet, zum Teil gefangen genommen hatten. Auch in der Wüſte, ſüdlich Curale, rücken die abeſſiniſchen Truppen in einzelnen Kavallerie⸗ abteilungen vor, wobei ſie den Italienern ſtär⸗ kere Verluſte beibrachten. Die Kampfhandlun⸗ gen ſind jedoch vorläufig nur als Störungs⸗ verſuche aufzufaſſen, um Unſicherheit in den italieniſchen Aufmarſch zu bringen. An den für Tanks fahrbaren Straßen wurden von den Abeſſiniern Befeſtigungen angelegt, die mit zahlreichen Tankgeſchützen beſtückt wurden. Man will damit verhindern, daß die Italiener, wie bei ihrer erſten Ogaden⸗Offenſive, tiefere Vor⸗ ſtöße machen können. An größeren Gefechtsaktionen am Fafanfluß iſt aber vorläufig nicht zu denken, da die Stra⸗ ßen unter den Regenfällen äußerſt ſtark gelitten haben. Die abeſſiniſchen Truppen ſchließen den Ring immer enger um Makalle. Die vorder⸗ ſten Vorpoſten der abeſſiniſchen Truppen ſind nur noch drei Kilometer von der Stadt ent⸗ fernt. An einen Entſatz der italieniſchen Be⸗ ſatzung kann nicht mehr gedacht werden, da andere abeſſiniſche Abteilungen die Straßen Abaro—Makalle durch behelfsmäßige Befeſti⸗ gungsanlagen bzw. durch Aufreißen wichtiger Straßenteile geſperrt haben. büſte des Führers im Raiſerhof Gefolgsciafismiiglieder der Aufomobilindustirie eingeladen Berlin, 16. Februar. Die 130 Arbeiter und Geſolgſchaftsmitglieder der Automobilinduſtrie aus ganz Deutſchland, die am Samstagvormittag der feierlichen Er⸗ öffnung der Internationaſen Automobil⸗ und Motorradausſtellung beigewohnt hatten, waren anſchließend Gäſte des Führers und Reichskanz⸗ lers im„Kaiſerhof“ zu einem Mittageſſen. Zur freudigen Ueberraſchung der Arbeiter erſchien gegen 17 Uhr der Führer in ihrem Kreiſe und verweilte mehr als eine Stunde bei ihnen. Die Arbeiter ſaßen in ihrer ſchmucken Werk⸗ lleidung, dem dunkelblauen Monteuranzug, an kleinen Tiſchen im„Kaiſerhof“. Der Adjutant des Führers, Obergruppenführer Brückner, und der Leiter der Fachgruppe Kraftwagen, SS⸗Oberſturmführer Werlin, betreuten ſie während des Eſſens. Als dann der Führer in Begleitung von Korpsführer Hühnlein und der Brigadeführer Schaub und Schreck er⸗ ſchien, wurde er mit ſtürmiſchen Heilrufen empfangen. Der Führer ging von Tiſch zu Tiſch und ſprach überall im kleinen Kreiſe, von den be⸗ geiſtert lauſchenden Arbeitern dicht umdrängt, über die Fragen, die gerade dieſe Arbeiter am meiſten intereſſieren, über nationalwöriſchaſt⸗ liche und techniſche Fragen der Automobil⸗ „100 000 PS“ in der Deutschlandhalle Weltbild(M) je in Verbindung mtt der Automobilausstellung n Ausschnitt aus der Generalprobe der großen Ausstattunssfevue, die in W in volkstümlicher Form den Verkehr im Wandel der Jahrtausende darstellt. induſtrie und der deutſchen Induſtrie über⸗ haupt. Er ſchilderte ihnen die nächſten Auf⸗ gaben, die die deutſche Wirtſchaft und Induſtrie zu löſen haben. In eindrucksvoller und anſchau⸗ licher Weiſe führte er ihnen die Probleme vor Augen, die er bereits in ſeiner Rede zur Er⸗ öffnung der Automobilausſtellung behandelt hatte. Frei und ohne Umſchweife ſtellten auch die Arbeiter Fragen über Dinge, die ihnen am Herzen lagen. So bot dieſe Stunde ein ein⸗ drucksvolles Bild von der unzer⸗ trennlichen Gemeinſchaft, die Füh⸗ rer und Arbeiter miteinander ver⸗ bindet. Als der Führer die Gewißheit aus⸗ ſprach, daß der deutſche Arbeiter ihn nie ver⸗ laſſen würde, da klang ihm begeiſterte Zu⸗ ſiiimmung entgegen und die leuch⸗ tenden Augen der Arbeiter be⸗ ſtlätigtenes doppelt. Am Abend wohnten die Arbeiter auf Ein⸗ ladung des Reichsverbandes der Dentſchen Automobilinduſtrie der Aufführung der Revue „100 000 PS“ in der Deutſchlandhalle bei. „100 000 PS“ in der deutſchlandhalle Erſtaufführung vor dem Führer Berlin, 16. Februar. Den feſtlichen Abſchluß des Eröffnungstages der diesjährigen Autoausſtellung bildete die Erſtaufführung der großen Ausſtattungsrevue „100 000 Ps“ in der Deutſchlandhalle, die in 20 Bildern die Verkehrsentwicklung vom Alter⸗ tum bis zur Gegenwart zeigt und während der Zeit der Ausſtellung allabendlich aufgeführt wird. Lange vor Beginn ſetzte ſchon der Zu⸗ ſtrom der Maſſen zur ſchönſten Halle Euro⸗ pas ein. Volle drei Stunden ſah die bis auf den letzten Platz beſetzte Deutſchlandhalle in Anweſenheit des Führers einen Querſchnitt durch die Ent⸗ wicklung des Verkehrs, wie er in dieſem Aus⸗ maß bisher noch nirgends geboten wurde. Volle drei Stunden rollte in ununterbrochener Folge Bild um Bild an den begeiſterten Zuſchauern vorüber, eines ſchöner, farbenpräch⸗ tiger und eindrucksvoller als das andere, und die gewaltige Halle nahm die Vorführungen mit wahren Stürmen des Beifalls auf. Den Beſuchern, die nicht müde wurden, den Mitwirkenden zu danken, vergingen die Stun⸗ den wie im Fluge. Nur in einem Raum von den gewaltigen Ausmaßen der Deutſchlandhalle konnte eine Ausſtattungsrevue dieſes Umfanges mit weit über tauſend Mitwirken⸗ den aufge fführt werden, und nur in einer ſo gewaltigen Halle kam ſie auch zur vollen Wirkung. broßer deulſcher Fernſeherfolg Bildübertragung auf 395 Kilometer Berlin, 16. Februar. Im Gange der bei dem Reichspoſtzentralamt in Berlin zur Zeit laufenden Fernſehverſuche iſt es am 12. Februar gelungen, auf eine Ent⸗ fernung von 395 Kilometer Fernſehbilder(180 Teilen, 25 Bildwechſel in der Sekunde) auf dem Kabelwege einwandfrei zu übertragen. Es iſt das erſtemal, daß Fernſehbilder auf eine der⸗ artige Entfernung auf dem Kabelwege über⸗ tragen worden ſind. Damit iſt es auch möglich, daß beim Fernſprechen über ſolche Entfernun⸗ gen die Teilnehmer ſich gegenſeitig ſehen. lleuer bangſtermord in Chikogo Helfershelfer Al Capones erſchoſſen Chikago, 16. Februar. Der frühere Helfershelfer Al Capones, Me⸗ Gurn, mit dem Spitznamen„Maſchinen⸗ gewehr⸗Jack“, wurde auf einer Kegelbahn im Nordweſtviertel der Stadt von Mitgliedern einer feindlichen Gangſterbande an die Wand und erſchoſſen. MeGurn war einer der erüchtigſten Mitglieder der Verbrecherbande Al Capones. Sein Schickſal ereilte ihn am 7. Jah⸗ restag des blutigen Kampfes zwiſchen der Bande Al Capones und der Moran⸗Bande. MoeGurn hatte damals mit einem Maſchinen⸗ gewehr ſieben Mitglieber der Moran⸗Bande niedergeſchoſſen. Berliner Funkturm wieder eröffnet Berlin, 16. Febr. Aus Anlaß der Wiedereröffnung des Funk⸗ turms, dieſes gewaltigen Wahrzeichens der Reichshauptſtadt, fand Samstag nachmittag im Reſtaurant des Funkturms eine kleine Feier ſtatt. Vizepräſident Steeg erinnerte in einer Anſprache an die Brandnacht des 19. Auguſt und wies auf die ſchnelle Beſeitigung der Schäden des Brandes der Meſſehalle hin. Schöner und großzügiger als je in früherer Zeit geplant, erſtehe unter der Förderung des Führers und des Reichspropagandaminiſters das Ausſtellungsviertel Berlins. Wer das Neuſchaffen der Reichshauptſtadt mit einem Blick erfaſſen und erleben wolle, der möge den Funkturm beſteigen. Das höchſte Wahrzeichen der Reichshauptſtadt werde ihm das zeigen, was das wahre, unvergängliche Weſen Berlinz ſei: Schaffen und Schönheit! 180 Jeugen marſchierten auf Ende der Vernehmungen im Prozeß Seefeld Schwerin, 15. Februar. In einer Abendſitzung am Freitag führte das Schweriner Schwurgericht im Mordprozeß Seefeld die Zeugenvernehmung im weſent⸗ lichen zu Ende. Zeugen gehört worden. Die Erörterung des letzten Mordfalles an dem zehnjährigen Schüler Ernſt Tesdorf aus Grabow bei Ludwigsluſt ergab das gleiche Bild wie in den vorher behandelten Fällen. Der Knabe verſchwand am 2. Novem⸗ ber 1933 und wurde am 18. November in einer dichten Kiefernſchonung in der Nähe der Straße Ludwigsluſt—Schwerin in der typi⸗ ſchen Schlafſtellung tot aufgefunden. Mehrere Zeugen glaubten, Seefeld als den Mann wie⸗ derzuerkennen, der am Tage des Verſchwin⸗ dens des kleinen Tesdorf dem Knaben auf dem Jahrmarkt auf Schritt und Tritt gefolgt war. Seefeld beſtreitet dieſe belaſtenden Feſt⸗ ſtellungen ebenſo hartnäckig wie in früheren Fällen. Eine weſentliche Rolle ſpielt auch hier wiederum das Notizbuch des Angeklag⸗ ten, in dem ſich für die Zeit der Tat ſalſche Eintragungen befinden. Am Montag werden die Sachverſtändigen ihre Gutachten erſtatten. „Jueen Maru“ iſt leider zu lang Los Angeles, 14. Februar Unmittelbar im Anſchluß an die Jungfern⸗ Rieſenſchiffes „Queen Mary“ in dieſem Sommer woll⸗ ten San Franzisko und Los Angeles das Schiff Pazifik einladen. Hundertprozentige Beſetzung aller Plätze wurde Aber plötzlich ergab ſich ein uner⸗ fahrt des neuen engliſchen zu einer Beſuchsfahrt im garantiert. wartetes Hindernis. Die Ingenieure ſtellten nämlich feſt, daß weder„Oueen Mary“ noch der franzöſiſche Rieſendampfer„Normandie“ Panama⸗Kanal hindurch können. Die längſte Schleuſe iſt 1000 Fuß groß. Die„Korman⸗ die“ aber hat, über die ganze Länge gemeſſen. 1029 Fuß. Auch die„Queen Mary“ kommt un⸗ Wenn alſo„Queen gefähr auf dieſe Länge. Mary“ in den Pazifik will und nicht durch das Rote Meer und den Indiſchen Ozean eine Rie⸗ Insgeſamt ſind etwa 180 durch den ſenreiſe auszuführen gedenkt, dann muß ſie eben um die Südſpitze von fahren. Südamerika herum⸗ Eine ſolche Fahrt aber wird auch Stäbten wie Los Angeles und San Franzisko in der Gg. rantie zu teuer. vorausſichtlich im Atlantiſchen Ozean. „Queen Mary“ bleibt alſo Bei einer Trauerfeier in Neapel die in einem überfüllten kleinen Raum ſtattfand, ſtürzte plötzlich infolge zu ſchwerer Belaſtung der Fußboden ein 18 Perſonen wurden bhe dem Sturz verletzt. Unter den Schwerverletzten befinden ſich die Eltern der Toten. —————— Bi Der Ne Den Eröf Springern d etwas unſich⸗ paner Miy Sprung ſehr lam der Ka ſchwungvollen tung wartet hanſſon Der Amer o⸗Meter⸗Ma anſchließend Kraus, de Meter erreick der mit 73½ Rorweger W und der Schu 63 Meter ab honen, der überſprang u 20 Meter we kopie, dan dem der Jap⸗ ker Vorlage hans Marr Einen typi bewegungslo⸗ von Satre ſj ſegelre der; mit ſchöner 9 bombenſicher Kongsgaa tung 74/½ M land), der ſe großartig ſp Zwiſchendurck 66 Meter erre nomo einen ohne Verletzu eine zu weite Palme war der Japaner 13 Meter un ſchaffte 71½. Meter), der? der Oeſterreic gen gut, aber Der Amerik norwegiſchen während ſich dritte Deutſch Meter begnü Ruud, der von Lake Pla in vorbild lich landete bei 75 Der Pole C Abſprung(62, (45) war die (Finnland) ſti Gute Haltu (64,5), dann w Ceu. Ein (Eigener 2 Gart Im letzten eht die deut Vorne der? Leupold, ihm, der Ob Gefreiten L Die vielen 2 ſäumen, jube lich zu. Sie 5 belegt, onkurrenz Soldaten hal ten und wen eine„feindli ſpricht jetzt Sportfreunde Anerkennung Der Dank d Die deutſch ten. Kurze, k. Die Augen f pold erſtattet macht, Gener dung:„Die d Generaloberſt der Patrouill⸗ chaft mit ein uch der Obe der Artillerie der deutſchen „Zuerſt mei Die deutſch Bretter ab u ſeherfolg ilometer 16. Februar. poſtzentralamt Fernſehverſuche auf eine Ent⸗ iſehbilder(180 Sekunde) auf ibertragen. Es r auf eine der⸗ belwege über⸗ s auch möglich, che Entfernun⸗ ig ſehen. Chikogo erſchoſſen 16. Februar. Fapones, Me⸗ Naſchinen⸗ ner Kegelbahn in Mitgliedern an die Wand war einer der recherbande Al hn am 7. Jah⸗ zwiſchen der Moran⸗Bande. 'm Maſchinen⸗ Moran⸗Bande r eröffnet n, 16. Febr. ng des Funk⸗ jrzeichens der nachmittag im kleine Feier nerte in einer es 19. Auguſt ſeitigung der teſſehalle hin. e in früherer Fßörderung des andaminiſters S. Wer das t mit einem der möge den Wahrzeichen das zeigen, Weſen Berlins eit! xten auf rozeß Seefeld 15. Februar. Freitag führte n Mordprozeß im weſent⸗ d etwa 180 Nordfalles an ſt Tesdorf tmergab das behandelten am 2. Novem November in der Nähe der in der typi⸗ den. Mehrere n Mann wie⸗ s Verſchwin⸗ Knaben auf Tritt gefolgt aſtenden Feſt⸗ in früheren hielt auch hier hes Angeklag⸗ r Tat falſche 4 chverſtändigen zu lang 14. Februar die Jungfern⸗ Rieſenſchiffes sommer woll⸗ les das Schiff zifik einladen. Plätze wurde ſich ein unet⸗ lich feſt, daß er franzöſiſche “ durch den Die längſte „Norman⸗ inge gemeſſen, y“ kommt un⸗ alſo„Queen icht durch das zean eine Rie⸗ muß ſie eben ierika herum⸗ auch Städten zko in der Ga⸗ “ bleibt alſo zean. Neapel, die zum ſtattfand. rer Belaſtung wurden bel hwerverletzten n 7 Birger Ruud Olumpiaſieger im§pezial-5prunglauf Den Eröffnungsſprung hatte von den 50 Springern der Jugoſlawe Albin Novſak, der etwas unſicher 54 Meter weit ſprang. Der Ja⸗ paner Miyajim ſtand einen 63½ ⸗Meter⸗ Sprung ſehr ſicher und auf die gleiche Weite lam der Kanadier Baadsvik. Mit einem ſchwungvollen Sprung und ſehr ſchöner Skihal⸗ tung wartete der Norweger Emanuel Jo⸗ hanſſon auf. Er erreichte 63 Meter Der Amerikaner Mikkelſen verfehlte die ⸗Meter⸗Marke nur um einen halben Meter, anſchließend kam der erſte Deutſche, Paul Kraus, der mit ſauberer Skiführung 62½ Meter erreichte. Einen meiſterhaften Sprung, der mit 73j Meter gemeſſen wurde, zeigte der Rorweger Walberg. Der Italiener Da Col und der Schweizer Bührer fielen mit 59 und 63 Meter ab, dann war es der Finne Tii⸗ honen, der als Zweiter die 70⸗Meter⸗Marke überſprang und bei 71½ Meter landete. Rund 20 Meter weniger ſprang der Jugoſlawe Ja⸗ kopie, dann gab es den erſten Sturz, von dem der Japaner Tatſuta infolge allzu ſtar⸗ ker Vorlage betroffen wurde. hans marr erreicht 71.1 meter Einen typiſch amerikaniſchen Sprung, faſt bewegungslos in der Luft, zeigte der an Stelle bon Satre ſpringende Bietila(66,5), dann ſegelre der zweite Deutſche. Hans Marr, mit ſchöner Vorlage durch die Luft und ſtand bombenſicher 71,1 Meter. Der Norweger Kongsgaard ſchaffte in prächriger Hal⸗ tung 74% Meter, während Valonen(Finn⸗ land), der ſchon beim Kombinationsſpringen großartig ſprang, bei 73½% Meter landete. Zwiſchendurch hatte der Pole A. Maruſarz 66 Meter erreicht, während der Italiener Do⸗ gomo einen böſen Sturz tat, aber zum Glück ohne Verletzungen davonkam. Auch er hatte eine zu weite Vorlage gehabt. Der Jugoſlawe Palme war unſicher(61), dann ſtand aber der Japaner Adachi mit prächtiger Vorlage 3 Meter und der Kanadier Mobraeien ſchaffte 71/% Der Schwede Oeſtrand(61 Meter), der Tſcheche Lukes(64 Meter) und der Oeſterreicher Bradel(64 Meier) ſpran⸗ gen gut, aber nicht überragend. Der Amerikaner Fredheim ſprang wpiſch norwegiſchen Stil und landete bei 73½ Meter, während ſich anſchließend der etwas unruhige britte Deutſche Franz Haſlberger mit 64 Meter begnügen mußte. Dann kam Birger Ruud, der große Norweger, Olympiaſieger von Lake Placid! Er kam glänzend ab, ſegelte in vorbildlicher Haltung durch die Luft und landete bei 75 Meter. Ungeheurer Beifall. Der Pole Gzech hatte einen unvorteilhaften Abſprung(62,5) bei dem Schweizer Badrutt (45) war die Skiführung ſchlecht und Pälli Finnland) ſtürzte infolge zu weiter Vorlage. Gute Haltung zeigte der Japaner Iguro (64,5), dann war alles auf den Schweden Spen Erikſſon geſpannt. Mit ſtarkem Hüftknick und ſehr ruhig und ſicher ſprang der Schwede, um ſchließlich mit 76 Meter die größte Weite des erſten Durchganges zu erreichen. Lahr (Tſchechoſlowakei) ſprang 64½ Meter, Aſchen⸗ wald(Oeſterreich), Oimon(USA) 71,5 Mtr., Der Norweger gewinnk wiederum/ Sven Erikſſon(Schweden) auf dem zweiken Platz von Reidar Anderſſen Kurt Körner(Deutſchland) 67 Meter, R. Anderſen(Norwegen) 74 Meter, St Ma⸗ ruſarz(Polen) 73, Raymon(Schweiz) 64½%, Clompe(Rumänien) 58 und Murama (Finnland) beſchloß mit einem 71⸗Meter⸗ Sprung die erſte Serie. Der Derlauf des zweiten durchganges Im zweiten Durchgang konzentrierte ſich alles auf das Erſcheinen der Favoriten. Birger Ruud oder Sven Erikſſon, das war die große Frage, die die Zehntauſende bewegte. Nun, um es vorweg zu nehmen, der blonde Norweger hat ſeinen großen ſchwediſchen Gegner noch ein⸗ mal ſchlagen können, Erikſſon übertraf zwar in den Weiten Birger Rund, dieſer hatte aber die beſſere Haltung und ſo ſprachen die internatio⸗ nalen Kampfrichter ihm die beſſere Geſamtnote und damit den Sieg zu. Birger Runud wurde alſo erneut Olympiaſieger und wiederholte ſei⸗ nen Erfolg von Lake Placid. Sven Erikſſon holte ſich die Silbermedaille. während die Bronzemedaille an den Norweger Reidar An⸗ derſen fiel. Als beſter Mitteleuropäer kam der Pole Stanislaus Maruſarz auf den 5. Rang. Beſter deutſcher Springer war Hans Marr mit dem 10. Platz, Kurt Körner wurde Zwölfter, Haflberger Siebzehnter und Paul Kraus Achtzehnter. Den erſten Sprung hatt wieder Novſafk, der diesmal auf 58½ Meter kam. Miyajima ſprang genau wie im erſten Gang 63 Meter, während Baadsvik mit 51 Meter weit hinter ſeinem erſten Sprung zurückblieb. Mariacher verfehlte die 70⸗Meter⸗Marte nur knapp, ebenſo Mikkelſen, während der Deutſche Paul Kraus wieder bei 62/½ Meter landete. Kaare Walberg ſetzte dann einen famoſen 72⸗Meter⸗ Sprung in die Bahn, auch der Finne Tiiho⸗ nen erreichte 70 Meter, während der Japaner Tatſuta abermals ſtürzte. Geſtanden wäre es vielleicht der beſte Sprung des Tages geweſen! Der Kanadier Gagner überraſchte mit einem 75⸗Meter⸗Sprung, Hans Marr ſprang 69 Me⸗ ter und der Norweger Kongsgaard kam mit verpaßtem Abſprung nur auf 66 Meter. Der Finne Lauri Valonen zeigte nach Birger Rund wohl die beſte Haltung. Sein 67⸗Meter⸗ Sprung brachte ihm im Geſamtergebnis den 6. Platz ein. Der Kanadier Mobraeten ſchaffte Wieltbild(M) Eine große Tafel zeigt die Startfolge beim Eiskunstlauf der Herren in Garmisch-Partenkirchen an. Ceuyold ꝛeeſinete mit leoberem Heætz Ein prödiiger Soldatengeist beseelt unsere neue deuische Wehrmacht (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Garmiſch⸗Partenkirchen, 15. Februar. Im letzten Endſpurt, in zügigen Schritten, eht die deutſche Militärpatrouille durchs Ziel. Vorne der Führer der Mannſchaft, Leutnant Leupold, ſeine drei Mannen gleich hinter ihm, der Oberjäger Hieble und die beiden Gefreiten Lochbihler und Kirchmann. Die vielen Tauſende, die das Skiſtadion um⸗ ſäumen, jubeln der deutſchen Mannſchaft herz⸗ lich zu. Sie haben zwar keinen der erſten belegt, damit hat auch bei der ſchweren onkurrenz niemand gerechnet, aber unſere Soldaten haben ſich prächtig und wacker gehal⸗ ten und wenige Kilometer vor dem Ziel noch eine„feindliche“ Patrouille überholt. Darum ſpricht jetzt aus dem Jubel der zahlloſen Sportfreunde herzlicher Dank und aufrichtige Anerkennung der guten, der ſehr guten Leiſtung. Oer Dank der höchſten Vorgeſetzten Die deutſche Patrouille iſt im Ziel angetre⸗ ten. Kurze, knappe Kommandos ihres Führers. Die Augen fliegen nach rechts. Leutnant Leu⸗ pold erſtattet dem Oberbefehlshaber der Wehr⸗ macht, Generaloberſt von Blomberg, Mel⸗ dung:„Die deutſche Heerespatrouille am Ziel!“ Generaloberſt von Blomberg dankt dem Führer der Patrouille, dankt jedem einzelnen der Mann⸗ ach mit einem kameradſchaftlichen Handſchlag. uch der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Artillerie, Frhr. von Fritſch, ſchüttelt der deutſchen Militärpatrouille die Hände. „Zuerſt meine Leute“ Die deutſche Mannſchaft ſchnallt die langen Bretter ab und begibt ſich in die Garderobe⸗ räume. Hier wird dem Führer der Mannſchaft eine Taſſe Tee gereicht. Er nimmt die Taſſe entgegen, gibt ſie aber gleich weiter an einen ſeiner Mannen. Erſt wenn ſeine drei Leute verſorgt ſind, nimmt er ſelbſt den erſten Trunk, ein echter, ein vorbildlicher Mannſchaftsführer! Und darum haben ihn ſeine Leute auch ſo gern. Er iſt ein prächtiger Offizier und ein ebenſo prächtiger Menſch, dieſer Herbert Leupold. Ein jeder hat ſein Beſtes getan Die ganze deutſche Mannſchaft macht einen durchaus friſchen Eindruck. Keinem der vier merkt man die unerhörten Strapazen an, die ein an die Teilnehmer ſtellt, Man hätte meinen ſollen, daß ſich die Leute ſofort auf Bänke und Stühle ſtürzen und kei⸗ nen anderen Wunſch kennen würden, als jetzt ein paar Stunden 144 25 ſchlafen und auszu⸗ ruhen. Aber Herbert Leupold ſteht mit ſeinen Leuten in einer Ecke und ſpricht über das Ren⸗ nen. Von Zeit zu Zeit ſchalten wir uns ſelbſt in das Geſpräch ein:„Waren Sie mit Ihren Leuten zufrieden, Herr Leutnant?“„Jawohl, ein jeder hat ſein Beſtes getan. Freilich, wenn alles gut geklappt hätte, dann hätten wir einen weiter vorne liegenden Platz belegen müſſen. Die fünf Sekunden, die uns vor den Vierten trennen, hätten wir beſtimmt noch aufgeholt, wenn, ja wenn eben alles nach dem Schnürchen gegangen wäre.“ Daß Finnland und Schweden bei dieſem Rennen ſehr gut abſchneiden würden, damit — auch Leupold gerechnet. Auch die vortreff⸗ iche Laufzeit der Italiener, die ſchließlich als Sieger hervorgegangen ſind, hat den deutſchen Mannſchaftsführer nicht überraſcht. —————— een Pressebildzentrale Der Führer verläßt nach dem Paarlaufen das Kunst- eisstadion und wird von der Menge jubelnd begrübt diesmal nur 66% Meter, aber der Amerikaner Fredheim kam wieder auf 73 Meter. Nach Franz Haſlberger, deſſen 67⸗Me⸗ ter⸗Sprung ſich ſehen laſſen konnte, ging Birger Ruud über die Schanze. Wieder war die Hal⸗ tung ganz ausgezeichnet, aber ſein Sprung war etwas kürzer als zuvor: 74½ Meter. Von den nächſten Springern kam nur der Japaner Fauro mit 72 Meter über die 70⸗Meter⸗Marke, dann wiederholte der Schwede Erikſſon ſeinen 76⸗Meter⸗Sprung. Der Amerikaner Oimon und unſer Kurt Körner kamen mit 72½ und 71½ auf reſpektable Weiten, aber anſchlie⸗ ßend ſicherten ſich Reidar Anderſen(Nor⸗ wegen) und der Pole St. Maruſarz mit 75 bzw. 75½ Meter die vorderen Plätze. Deutſche Springer enttäuſchten Keiner von den deutſchen Springern erreichte auch nur annähernd die im Training erzielten Weiten und auch in der Haltung waren ſi unſicher. Unter dieſen Umſtänden konnte Han Marr, als beſter Deutſcher nur den zehnten Platz belegen. Kurt Körner kam auf den 12., Haſlberger auf den 17. und Paul Krauß auf den 18. Platz. Zwiſchen den Deutſchen liegen die Amerikaner Fredheim und Oimon ſowie die Schweden Johanſſon Hjelmſtröm, von denen man gleichfalls mehr erwartet hatte. Einen ſtarken Abſtand von der norwegiſchen Springerklaſſe verrieten die Schweizer und Oeſterreicher, die ſich vor allen Dingen durch ihren unausgeglichenen und überbetonten Knick⸗ ſtil abhoben. Die Japaner hatte man nach ihren guten Trainingsleiſtungen weiter vorn erwartet, immerhin iſt der ſiebente Platz ihres beſten Vertreters Iguro noch beachtenswert. Als ein Draufgänger zeigte ſich der junge Norweger Kongsgaard, der jedoch beim zweiten Sprung ſchlecht abkam und dadurch zu kurz ſprang. aar. Zwei Leute hatten falſch gewachſt „Herr Leutnant, woran hat es denn bei uns in erſter Linie gefehlt?“ „Ach, wir hatten Pech mit dem Wachs. Zwei unſerer Leute hatten zu glatte Skier und ver⸗ loren daher ſchon nach den erſten ſechs Kilo⸗ metern auf dem Anſtieg zum Wamberg koſtbare Minuten, die natürlich auf dem Reſt der Strecke nicht mehr ganz einzubringen waren. Wertvolle Sekunden konnten wir bei der Ab⸗ fahrt von der Tonihütte aufholen, obwohl die Abfahrt ſehr ſchwer war, weil ſie faſt eine ein⸗ ige Eisfläche bildete. Ohne Sturz ging es abei nicht ab. Das gilt natürlich von den anderen Patrouillen in gleicher Weiſe.“ „Und warum haben Sie mit ihren Leuten die vor Ihnen liegenden Franzoſen überholt? Das muß doch verhältnismäßig kurz vor dem Ziel geweſen ſein, denn der Lautſprecher ver⸗ mittelte uns immer wieder Berichte von dem harten Kampf zwiſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Patrouille?“ „Die franzöſiſche Patrouille wurde von uns bei der Kreuzeck⸗Talſtation überholt. Das gab meinen Leuten natürlich einen kräftigen Auf⸗ trieb. Jetzt biß jeder von uns die Zähne noch einmal ſo hart aufeinander. Aber zum vierten Platz hat es eben leider doch nicht mehr ge⸗ reicht.“ „Herr Leutnant, Sie haben doch gleich vom Start weg Gewehr und Ruckſack einer ihrer Leute getragen?“ „Jawohl, auf der ganzen Strecke. Das Ge⸗ wehr habe ich über dem Buckel gehabt, das Gepäck wurde auf die zwei anderen und mich verteilt, ſo daß der vierte meiner Leute unbe⸗ hindert laufen konnte. Das iſt eine ſelbſtver⸗ ſtändliche kameradſchaftliche Pflicht Denn es kommt ja nicht darauf an, wer als Erſter von uns vier durchs Ziel geht, ſondern darauf, daß wir alle vier zuſammen das Ziel paſſieren. Und das haben wir auch erreicht.“— Fürwahr: Ein prächtiger Soldatengeiſt beſeelt unſere neue deutſche Wehrmacht. Wir können alle mit Recht auf ſie ſtolz ſein! O. D. kishockey in Düſſeldorf Im Weſtdeutſchen Eisſtadion zu Düſſeldorf gab es am Samstagabend einen Eishockeb kampf zwiſchen den Mannſchaften der Düſſel⸗ dorfer Eishockey⸗Gemeinſchaft und der Schlitt⸗ ſchuhläufer⸗Vereiniaung Altona. Die nord⸗ deutſchen Gäſte trugen in einem ſchönen und flotten Kampf einen verdienten:2⸗(:2⸗,:0⸗, :)⸗Sieg davon. .. und in Berlin Auf der Berliner Eisbahn Friedrichshain trugen die holländiſche„Blaue Sechs“ und die Berliner Auswahlmannſchaft das Rückſpiel aus, das mit einem Siege der Holländer von 5˙1(141,:0.:0) endete. Auf holländiſcher Seite ſpielte der Kanadier Griffin mit, der allein drei Treffer erzielte. Bobwoche in Oberhof Nachdem ſeit einigen Tagen auch im Thürin⸗ ger Wald der Winter ſeinen Einzug gehalten hat, hat Oberhof die ſchon wiederholt ver⸗ legte große Bobwoche für die Zeit vom 16. bis 23. Februar anaeſetzt. Am Eröff⸗ nunastage wird ſchon mit den Zweier⸗ und Vierer⸗Kennen um den Mercedes⸗Pokal be⸗ gonnen, in denen einige Neukonſtruktionen herauskommen. Von den Thüringer Boffah⸗ rern haben unſere zweite Olympiamannſchaft mit Trott, Werlich, Kummer und Vonhoff, ferner Fiſcher, Schäfer, Hanſſen. Gemmer und Griebel zugeſadat Man darf erwarten daß auch einige ausländiſche Olympiabobs im Verlauf der Woche ſtarten. Kanada beim Holmenkol Neben einem ſtarken deutſchen Aufgebot wird auch Kanada bei den Holmenkol⸗Ren⸗ nen am 26. 29. Februar und 1. März vertre⸗ 25 n Langlauf ſtarten irmod Mobraeten arry Pangman, But Clark und William Ball. —————— Spozial-Sprunglauf⸗-Ergebniſſe 1. Birger Rund(RNorwegen) 232,0 75,07745 2. Spen Erikſſon(Schweden) 230,5 76,0 76,0 3. Reidar Anderſſen(Norwegen) 228,9 74,075,0 4. Kaare Walberg(Norwegen) 227,0 73,572.0 5. Stanislaw Maruſarz(Polen) 221,6 73.075,5 6. Lauri Valonen(Finnland) 219,4 73,5-67,0 7. Maſaft Iguro(Japan) 218,2 74.572,5 8. Arnold Kongsgaard(Norwegen) 217,7 74.-66,0 9. Vainö Tiihonen(Finnland) 215,3 71,5•70,0 10. Hans Marr(Deutſchland) 214,2 71,5-69,0 11. Sverre Fredheim(uSA) 214,1 73,573,0 12. Kurt Körner(Deutſchland) 209,3 70,071,5 13. Kaſpar Aimon(USA) 207,6 71,572,5 14. Tormod Mobraeten(Kanada) 206,9 71.566,5 15. Sixten Johanſſon(Schweden) 206,1 53,0-•66,0 16. Nils Hjelmſtröm(Schweden 204,8 68,0-62,5 17. Franz Haslberger(Deutſchlund) 204,6 64,0-67,0 18. Paul Kraus(Deutſchland) 204,4 62,5-62.5 19. Richard Bühler(Schweiz) 204,0 63,0-63.0 19. Joſef Bradl(Oeſterreich) 204,0 64.-63,0 „ 21. Andreas Maruſarz(Polen) 203,7 62,0-62,.0 22. Axel Oeſtrand(Schweden) 203,4 61•68,0 23. Roy Johan Mirkelſen(uSA) 202,6 69.568,0 24. Timo Murama(Fapan) 202,2 71,070,0 25. Hans Mariacher(Oeſterreich) 201,5 65,5-69.) 26. Rudolf Rieger(Oeſterreich/ 204,0 58,0-67,5 27. Jeroſlav Lukes(Tſchechei) 199,1 69,0•71,0 28. Marcel Raymond(Schweiz) 197,3 64,068,5 29. Joſef Kahl(Tſchechei) 196,1 64,0-641,5 30. Walter Bietela(USA) 195,2 66—63.5 31. Ivao K. Miyajima(Japan) 194,6 63,.—-63.5 32. Johann Lahr(Tſchechei) 193,8 54,54.66,0 33. Bronislav Czech(Polen) 193,% 62.-63,5 34. Reto Badrutt(Schweiz) 191,2 64.•-65,0 35. Karl Baadsvik(Kanada) 187,1 53,5-59,0 36 Franz Aſchenwald(Oeſterreich) 185,6 64.555,5 37. Bruno da Col(Italien) 179,6 59-61,0 38. Norman Gagner(Kanada) 177,3 53,0-57,0 39. Franc Pribovſek(Jugoſlawien) 175,9 59,055,0 40. Oldrub Budarek(Tſchechei) 174,2 59,0-62,.0 41. Albin Novſak(Jugoſlawien) 174,0 54.0 58 5 42. B. Hubert Clompe(Rumänien) 174,0 58,0-59,0 43. Franc Palme(Jugoflawien, 168,9 31,.0 55,0 44. Albin Jakopic(Jugoſlawien) 156,1 52.053,0 45. Goro Adachi*(Japan) 150,8 73,0-71,0 46. Shinji Tatſuka*(Japan) 101,2 73,5 77,0 47. Sauli Pälli(Finnland) 80,5 71,0--68,5 * geſtürzt. England kishocken-Veltmeiſter Die Olympiſche Goldmedaille im Eishockey⸗ Turnier fiel nun doch an England, das mit dem Zwiſchenrundenſieg über Kanada— der rößten Ueberraſchung des Olympiſchen Eis⸗ reers— den Grundſtein für dieſen rößten Erfolg legte. Im letzten entſcheidenden ampf konnten die Amerikaner natürlich Ka⸗ nada nicht beſiegen, ſo daß die Kanadier wenig⸗ ſtens noch den Ehrenplatz und die Silber⸗ medaille hinter England errangen. USA er⸗ hielt die bronzene Auszeichnung. Die Schlußtabelle: 1. England 3 Spiele:1 Tore:1 Punkte 2. Kanada 3. USA 4. Tſchechoſlowakei 3„:14,:4„ Kanada— ASA:0 Das Olympia⸗Kunſteisſtadion war natürlich bis auf den letzten Platz beſetzt. Alle ſind ge⸗ kommen, um die zu ſehen. Ka⸗ nada kommt für die Goldmedaille nicht mehr in Frage. Eine Minute vor Beginn des Spieles er⸗ ſchien der Führer und Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler. In ſeiner Begleitung befanden ſich Reichs⸗ kriegsminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg, Reichsminiſter Dr. Goebbels, und unter den Ehrengäſten bemerkte man ferner auch den franzöſiſchen Botſchafter Francois Poncet. Die Kanadier zeigen bereits zu Beginn eine leichte Ueberlegenheit. Horn und Neville kom⸗ men ſofort dicht vor das amerikaniſche Tor, doch endete der Schuß neben dem Tor. Kurz darauf kann Neville in der zweiten Minute den erſten Treffer für Kanada einſchießen. Nach einem Bully erwiſcht er die Scheibe und ſchießt ſie placiert in die Ecke ein. Amerikas Torwart Moone konnte dieſen Schuß nicht halten Bei einem Durchbruch von Fargqharſon muß der amerikaniſche Torhüter zum erſten Male einen efährlichen Schuß meiſtern. Das Spiel war ehr ſchnell; die Kanadier ſind aber ſchließlich beſſer und vor allem iſt der Sturm gefährlicher. Der kanadiſche Torhüter hatte Mühe, einen Weitſchuß von Stubbs zu halten. Ein gefähr⸗ liches Gedränge vor dem merikaniſchen Tor verlief ergebnislos. Bei einem neuen Vorſtoß der Amerikaner muß auch der kanadiſche Tor⸗ hüter wieder einmal ſein Können zeigen, um die Scheibe abzuwehren. Das zweite Spieldrittel wurde mit einem kanadiſchen Vorſtoß eingeleiiet. Ein amerikani⸗ ſcher Vorſtoß endete einen Meter vor dem geg⸗ neriſchen Tor. In der Folge war das amerika⸗ niſche Tor wieder belagert. LZabatte wurde her⸗ ausgeſtellt. Der Amerikaner Thomſon ſchoß hart neben das kanadiſche Tor. Ein Amerikaner ſpielte ſich fein durch, verlor jedoch die Scheibe vor dem Tor. Labatte und Neville mußten für eine Minute vom Feld; als erſterer wieder mitſpielte, ließ er ſich zu neuerlichen Regel⸗ widrigkeiten hinreißen. Diesmal betrug die Strafzeit zwei Minuten. Kanada ließ mit Vor⸗ ſtößen nicht locker. In höchſter Bedrängnis warf Friday das eigene Tor um und mußte dann das Spiel von außen anſehen. Torlos endete auch dieſer Spielabſchnitt. Im letzten Drittel folgen mächtige An⸗ griffe der Amerikaner, die auf den Ausgleich gingen. Der Kampf wurde daraufhin ausge⸗ glichener, ein Torſchuß der Amerikaner wurde bom kanadiſchen Torwart gemeiſtert. Die An⸗ griffe wechſeln ſehr ſchnell; das Tempo wird bis zum Schluß noch geſteigert. Auch das letzte Spieldrittel brachte keine weiteren Tore ſo daß das Spiel:0 für Kanada endete. England erhält die Goldmedaille Das bedeutet, daß England die Gold⸗ medaille als Sieger des Olympiſchen Eis⸗ hockey⸗Turniers, als einzige i Mannſchaft, mit:1 Punkten nach dem Schluß⸗ fpiel den erſten Platz in der Tabelle einnimmt vor Kanada, das mit:2 Punkten an zweiter Stelle die Silbermedaille erhält. Die Bronze⸗ boldmedaille wiederum füe donja ſienie lorwegen Ihr dritter Olympiaſieg im Eiskunſtlauf/ Cecilia Colledge(England) auf dem zweiken Platz Der Kampf der beſten Eiskunſtläuferinnen der Welt iſt entſchieden, die Olympiaſiegerin heißt erneut— nun ſchon zum dritten Male— Sonja Henie. Die nordiſche Eisprinzeſſin, neunfache Weltmeiſterin, Olympiaſiegerin 1928 in St. Moritz und 1932 in Lake Placid, konnte am Samstagnachmittag im Olympiſchen Eis⸗ ſtadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen erneut den Beweis erbringen, daß ſie nach wie vor die Beſte der Welt iſt und keiner Gegnerin zu fürchten hat.„Sonja“ lief ihre ſchwierige, groß⸗ artige Kür in unnachahmlicher Haltung und mit vollendeter Sicherheit, die vielen tau⸗ ſend Zuſchauer, die das Eisſtadion bis auf den letzten Platz füllten, zu ſtürmiſcher Begeiſterung hinreißend. Auch die Preisrichter konnten die⸗ ſer Läuferin und ihrer vollkommenen Leiſtung die Anerkennung nicht verſagen: alle ſieben ſprachen ihr den erſten Platz zu! Silbermedaille für Ceeilia Colledge Die Engländerin Cecilie Colledge, die —5 vor der Weltmeiſterin lief, enttäuſchte und verlor weitere fünf Punkte gegen die Nor⸗ wegerin. Ihr Kürprogramm war zwar ſchwie⸗ rig, aber es fehlte in der Ausführung die Voll⸗ kommenheit und dazu war auch noch die Muſik ungleich. So mußte ſich die Engländerin mit Die Rekordfahrer der Olympla-Bobbahn der Silbermedaille begnügen, die ihr von den übrigen Läuferinnen auch nicht ſtreitig gemacht wurde. Um den dritten Platz gab es einen er⸗ — Kampf zwiſchen der Schwedin Vivi⸗ nne Landbeck, den die Schwedin knapp zu ihren Gunſten entſchied und ihr die Bronzemedaille einbrachte. Die Engländerin Butler trat übri⸗ gens wegen einer Verletzung zur Kür nicht an und ſo wurde einer der vorderen Plätze frei. Viktoria Lindpaintner enttäuſchte Heiß umſtritten waren auch die nächſten Plätze, die— in dieſer Reihenfolge— an Ma⸗ ribel Vinſon(USA), Hoady Stenuf (Oeſterreich), Emmi Putzinger(Oeſterreich) und Viktoria Lindpaintner(Deutſchland) ſchwn Unſere Deutſche Meiſterin lief leider chwächer als beim Kampf um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft, ſie wirkte und nervös und ihre Sprünge waren nicht weich genug. So verſcherzte ſie ſich einen durchaus möglichen beſſeren Platz. „Von den übrigen Läuferinnen konnten noch die Wienerin Grete Leiner und die kleine Ja⸗ panerin Etſuko Inada gefallen, die— nach Sonja Henie— am meiſten gefeiert wurde, allerdings über den 10. Rang nicht hinauskam. *. Weltbild(M) Der Zweierbob„Schweiz II“ mit Feierabend-Beerli setzte sich mit der hervorragenden Zeit von:20,31 im zweiten Lauf an die zweite Stelle der Zweierbobrennen Reigen der Cäuferinnen und ihe peogeamm Den eröffnete die Schweizerin Frey⸗ Dexler, die ihr Programm recht anſprechend herunterlief und mit einer guten Mondkombi⸗ nation abſchloß. Bereits als Zweite ſtellte ſich die ſchärfſte Rivalin Sonja Henies, die Eng⸗ länderin Cecilie Colledge, den Richtern. Die Engländerin zeigte eine Kür voll von Schwierigkeiten, die ein Kunſtlaufprogramm bei einer ſolch großen Veranſtaltung eben auf⸗ weiſen muß. Ihr Lauf war zu wenig abge⸗ rundet, ihm fehlte das Letzte und Vollkommene. Auch die Muſik war ungleich, die bei einer Pirouette nach den Klängen des Pußta⸗Foxes mit einem Male in die Weiſen der Götterdäm⸗ merung überging. Ein Aufſtützen mit den Händen auf dem Eiſe bei einem Salchow⸗ Sprung beeinträchtigte den Eindruck ſtark. Wiener Schule wei typiſche Läuferinnen der Wiener Schule ſtellten ſich in Grete Lainer, der akademi⸗ ſchen Weltmeiſterin und Liſelotte Land⸗ beck(Belgien) vor. Recht nett war von bei⸗ den das flüſſige und rhythmiſch gelaufene Programm. Die Oeſterreicherin glänzte am Schluß mit einer vollkommenen Wechſel⸗ pirouette. Bei der Belgierin fiel die famoſe Körperhaltung auf, ihre Vorführung wies jedoch zu viel Pirouetten auf. Als Fünfte hatte die kleine Engländerin Belita Jepſon⸗Tur⸗ ner gleich zu Beginn ihres Laufes Pech. Bei einem Dreierſprung kam ſie zu Fall, geriet völ⸗ lig aus dem Konzept und die Folge: zwei wei⸗ tere Stürze. Alles in allem bot ſie immer noch eine gute Leiſtung. Zwei Schweſtern Die Amerikanerin Eſtelle Weigel war⸗ tete mit einer gut durchgearbeiteten Kür auf, die recht nett mit der Muſik harmonierte. Ihre Schweſter Louiſe Weigel zeigte einen mit⸗ 0 Vortrag, der jedoch ſchwieriger und auch beſſer war als der— Schweſter. Gmmy Putzinger, die öſterreichiſche Meiſterin, lief ein flüſſiges und harmoniſches Programm, das aber keine größeren Schwierigkeiten aufwies. Eva von Bontond(Ungarn) lief ihre Figuren faſt fehlerlos, jedoch nicht edel genug. Zwei Stürze Heeinträchtiglen ihre Geſamtlei⸗ ſtung. Die Schweizerin Anderes zeigte nicht ſonderlich viel. Als Elfte begab ſich unter dem Beifall der Zuſchauer unſere Meiſterin aufs Eis. Viktoria Lindpaintner zeigte eine gute Kür, ihr Vortrag war leider etwas un⸗ ruhig und nervös. Ihre Körperhaltung war recht nett und auch die Pirouetten ließen nichts zu wünſchen übrig, dagegen waren ihre Sprünge nicht weich genug. Ein Programm ohne beſondere Schwierig⸗ keiten, dafür aber mit großen artiſtiſchen Lei⸗ ſtungen durchſetzt, zeigte die Engländerin Phil⸗ lips. Die Tſchechin Fritzi Metznerova medaille fällt den Amerikanern zu mit:3 Punkten. An vierter Stelle kommt die Tſchecho⸗ ſflowakei. Das Ergebnis, England als Turnierſieger, kam ſehr überraſchend. Die Engländer hatten ihren größten Erfolg in der Zwiſchenrunde, als ſie Kanada mit 211 ſchlugen. Dieſes Spiel, das auch in der Schlußrunde bewertet wurde, gab den Ausſchlag. kin erbitterter fampf England— ASA:0 nach Verlängerung Im vollbeſetzten Eisſtadion beſtritten Eng⸗ land und Amerika den Kampf in folgenden Aufſtellungen: England: Foſter; Dailley, Ehrhardt; Stinch⸗ combe, Brenchley, Archer; Davey, Chappell, Coward. Amerika: Moone; La Batte, Shaughneſſy; Garriſon, Rowe; Stubbs, Spain, oß. Das Spiel begann äußerſt flott und mit blitzſchnellen Vorſtößen der Amerikaner. Das Schlußdreieck der Engländer war aber auf der Hut. Der zweimal durchgekommene Garriſon wurde von Foſter hervorragend geſtoppt. Auf der anderen Seite war Moone im Tor ebenſogut. Torlos ging es in das zweite Drittel. Die amerikaniſchen Zuſchauer feuerten ihre Mann⸗ ſchaft ſtark an. Bei zwei Schüſſen von Davey hatte Moone Glück, dann mußte Foſter wieder einen Scharfſchuß von Rowe halten. Die Ame⸗ rikaner ſpielten hervorragend zuſammen, aber die engliſche Verteidigung, beſonders aber der Torhüter hatten einen großen Tag. Das Spiel wurde härter. Im Schlußdrittel ſuchten die Amerikaner die Entſcheidung, aber die Engländer verteidigten mit aller Macht und hatten zeitweiſe nur zwei Stürmer vorn. Gelegentliche Vorſtöße brachten aber auch die Amerikaner in Gefahr. Einmal retteten die Engländer dadurch, daß ſich drei Spieler zu Boden warfen und die Scheibe mit dem Körper aufhielten. Die Amerikaner waren etwas beſſer und leicht überlegen. Dann kam die erſte Verlängerung. Mit wil⸗ der Energie und ſchnellen Vorſtößen ſuchte man die Entſcheidung, aber Sperrketten von fünf Stürmern hielten alles auf. Auch Weitſchüſſe in der zweiten Verlängerung hatten bei den Klaſſehütern keinen Erfolg. In der dritten Verlängerung leagten es die Engländer darauf an, das:0 zu halten, wäh⸗ rend die Amerikaner bis zum Schluß immer wieder gegen das unüberwindliche Bollwerk ſtürmten. Nach 75 Minuten mußten dann die Punkte doch noch geteilt werden. Ein giganti⸗ ſcher Kampf hatte ſein Ende gefunden. ulten und der Belgierin Liſelotte in dem? rieben hatte ſeinem Lands.: Der Jugoſle 3 ſchien mi der beſte Ehrenplatz ma Muſil in einer Bierte am Zi⸗ mmen nur 1 getrennt die l Hheikkinnen, vo zeigte eine regt gute Veranlagung, es fehlte jedoch an der nötigen Reife und Technit. A merhin war ſie weſentlich beſſer als ihre Landz männin Hruba, die recht flüſſig lief, aber unterbewertet wurde. Die Oeſterreichenin Schenk begann recht vielverſprechend, lieh 222 2 aber ſpäter nach. Der Geſamteindruck konn ein gutes Re dennoch vollauf befriedigen. Die Belgieri wurde jedoch Yvon'ne de Ligne lief eine anſprechendde Schwede Elis Kür, deren Höhepunkt eine gut gelungene ge er auf die gol aller Skirenn. JZubel wohl ve ler im Trium Von den Der mit einer Zei Geiſer(:0 Ponn und Er 0. und 32. V reichten 34 da⸗ Das kreuzte Pirouette bildete. Hedie Stenüf (Oeſterreich) glänzte vornehmlich in den Sprün gen, ob Axel-Paulſen oder Salchow, beide be⸗ herrſchte ſie wie auch die vielen Pirouetten vol kommen. Von den Richtern wurde ihre Lei⸗ ſtung jedoch nicht hoch genug bewertet. Das Wunderkind aus Nippon Die kleine Japanerin Etſuko Inada hat ſich ſeit ihrem kurzen Aufenthalt in Deutſchland und 4 Garmiſch⸗Partenkirchen bereits die Herzen aller Eikunſtlauf⸗Intereſſierten geſichert. Als ſie am 1 Elis, Vi Samstagnachmittag das Olympia⸗Eisſtadion int zur Erledigung ihrer Kür betrat, wurde ſie von einem frenetiſchen Jubel der Zuſchauer begrüßt. Die in weißer Seide gekleidete Japanerin L e Bergſtröm(Se pinen(Finnla *.41:1 land):42:44 14 9. C 10. Franc Sr Kaſcr Broda ten(Norw eine recht nette Darbietung zum beſten. Programm enthielt viele Schwierigkeiten, ſie bis ins kleinſte beherrſchte. Obwohl ſie h einem Dreierſprung mit den Händen den Bo⸗ 45— Rich Stütze Ausfüh mußte, 5 Schn 2 en Richtern in Ausführung und Schwierigke 3 1 ihres Programm gleich gut bewertet. Alift er,(Italie Dſeguſe(Lettland) zeigte recht gute Veran⸗ 0:5 lagung; die Ausführung ihres Programms war 364.33;16. Vi jedoch noch unreif. Die Amerikanerin Peppe ien).56.473 legte einen eleganten Vortrag mit weichem 57•16; 18. Lauf hin, der gut bewertet wurde. Vivianng 9. Vladimir Hulten(Schweden) in rotſamtenem Klei) debro Zemo— mit weißer Kappe lief edel und weich. Sprünge Matthias Wi —— und Pirouetten füllten ihr Programm, das nur 85. 14 Ge an Schwierigkeiten zu wünſchen übrig lien Reie onn Maribel Vinſon(uSa) zeigte einen tech Marx(Deutf niſch ſehr guten Lauf unter ſtarker Betonung von Pirouetten. beutſche Die Königin des Eiſes Bei de „Der Nachmittag erreichte ſeinen Höhepunkt, Nach der Al als die ungekrönte Königin des Eiſes, Sonje Lahmen an den Henie(Norwegen) das Eis betrat. Auf allen chafts⸗Florettf Tribünen und Rängen tobten die Zuſchauer, Remo nur Uüngarn und und was Berliner waren, grüßten mit„Häſe⸗ tereterinnen be ken“⸗Rufe. Sie begann ihre Kür nervös un verkrampft, aber ſchon nach den erſten Bew orm und ih gungen wurde ſie lockerer. Die Zuſchauer wun eſterreich und den voll und ganz in ihren Bann gezogen, als ſi piavorbereitun unerreicht ihre Figuren aufs Eis warf. J haben. Die U Aufbau und Ausführungen waren ihre Lei⸗ das ſchlechte? ſtungen vorher von keiner anderen Läuferin er⸗ Ellen Preiß reicht worden. Mit vollendeter Sicherheit land zweim ſprang und tanzte ſie nach den Klängen der einſchmeichelnden Muſik, die zu ihrem Lauf eine völlige Harmonie war. Meiſterhaft zeichnete ſie den Mond auf das Eis und beſchloß den Lauf mit dem für ſie typiſchen Auslauf. Man kann den Jubel nicht beſchreiben, mit dem Sonja Henie von den Zuſchauern überſchüttet wurde, nach ihrem dritten Olympiaſieg das Eis verließ. Kampf gegen lage davonkan legt die Ent ſchaͤft nur zwi kers, Jüng ebenfalls alle 4 aff des Deutſchle Deutſchlan — Stalien 14 Die krgebniſſe: Oeerreich— 1. und Olympiaſiegerin: Sonja Henie(Ror⸗ Eeieh), Matzfir z,Buneene Delteeko Colledge(England) 13,5, 418; 3. Vivianne Hul⸗ ten(Schweden) 28, 354,7; 4. Liſelotte Land⸗ 100⸗Meter beck(Belgien) 32, 393,3; 5. Maribel Vinſon Mit einer e (ASa) 39, 388,7; 6. Hedy Stenuf(Oeſterreich) pPlauener Bri 40, 387,6; 7. Emmy Putzinger(Oeſterreich), ger beim reie 3818; 8. Viktoria Lindpaintner(Deutſch“ anf. Die V land) 51, 381,4; 9. Grete Lainer(Oeſterreich Weitrekordverſ 65, 373,4; 10. Etſuko Inada(Japan) 77, 368 43 von Erfolg ge 11. Mollie Philipps(England) 78, 366,2; 1. Marke führte Audrey Peppe(USA) 85, 363,3; 13. Angelg ſchwimmende Anderes(Schweiz) 101, 355,4; 14. Bianen Ii Meter Vo Schenk(Oeſterreich) 102, 356,4; 15. Eva von Botond(Ungarn) 106, 356,1; 16. Belita Jepſon⸗ Turner(England) 107, 352,6; 17. Vera Hruhg (Tſchechoſlowakei) 111, 353,3; 18. Pvonne de Ligne(Belgien) 118, 348,2; 19. Hertha Frey Dexler(Schweiz) 129, 345,4; 20. Fritzi Metz⸗ ner(Tſchechoſlowakei) 141, 339,2: 21. Louiſe E. Weigel(USA) 140, 336,4; 22. Eſtelle D. Wei⸗ gel(USA) 151, 324,5; 23. Aliſe Dſeguſe(Lett⸗ land) 161, 280,9. Hölzner mit i mehr auf und ler Kontrolle bheſſerte damit 141 Sekunden. auch noch ausg ten den zweite Bah Stadt Nür In voller C der Leibesübu herg der körf in den Schuler Bedeutung zu. in den Nürnt rer angeſtellt, als Pflichtf genommen un Schulen einge wollen damit überzeugt dave nicht nur wer wird, ſondern dazu beiträgt, ſeres Volkes g — Schwedentriumph im marathon Die Deutſchen hielten durch „In unſerer Sonntag⸗Ausgabe haben wir über den triumphalen Erfolg der Schweden im 50⸗Kilometer⸗Ski⸗Dauerlauf berichtet, im beſon⸗ deren über das Eintreffen der drei erſten Sie⸗ ger im Ziel: Viklund, Wikſtröm und Englund. Wir laſſen jetzt das Geſchehen bis zum Ablauf 157 Rennens und die genauen Ergebniſſe olgen: 1 Während die erſten Läufer bereits das Ziel erreicht hatten, kämpften auf der Strecke noch viele gegen die Zeit. Die Deutſchen wurden beim 35. Kilometer wie folgt gezeitet: Erich Marx:20:50, Joſef Ponn:10:40, Fritz Geiſen :10:52 und Matthias Wörndle:07:35 Std. Brauſender Jubel im Ski⸗Stadion Im Skiſtadion wurde inzwiſchen den 10 000 Beſuchern die Ankunft des erſten Läufers ver⸗ kündet. Bald tauchte am Hang eine weiße Jacke auf, es war der Schwede Wikſtröm, der faſt das ganze Rennen dem Felde den Weg gezeigt hatte und damit eine ganz außerozde veiſtung vollbrachte. Die Rieſenanſtrengun war ihm nicht einmal anzumerken, denn :33:20 Stunden geht er unter den brauſende Jubelrufen ſeiner zahlreich verſammelt Landsleute ziemlich friſch durchs Ziel. Au der„weite iſt ein Schwede, Nils Englund, bier ber Mit geradez tete der ägypti in Kairo im berbeſſerte den haltenen Wel um nicht wen direi Einzelüb neue Welt den Rekord in auf 112,5 Kil— auf 120 Kilogr Rekord von O Kilogramm ve die Anerkennt International⸗ warten. 29en 1tz ng, es fehlte d Technitk. 4 als ihre Lands⸗ g lief, aber Oeſterreiche rſprechend, lieg eindruck konnte Die Belgierin ie anſprechende gelungene ge⸗ die Stenhf * 4 in den Sprün⸗ chow, beide be⸗ Pirouetten voll“ ſurde ihre Lei⸗ wertet. on n a da hat ſich deutſchland und die Herzen aller rt. Als ſie am npia⸗Eisſtadion „wurde ſie von ſchauer begrüßt. Japanerin 320 e m beſten. ierigkeiten, Obwohl ſie beſ änden den Bo⸗ wurde ſie von d Schwierigkeit wertet. Aliſe ht gute Veran⸗ rogramms war merin Peppe mit weichem e. Viviannt imtenem Kleid veich. Sprünge ramm, das nur en übrig ließ. igte einen tech⸗ rker Betonung ien Höhepunkt, Eiſes, Sonjg trat. Auf allen die Zuſchauer, ten mit„Häſe⸗ ir nervös und merſten Bewe⸗ zuſchauer wur⸗ ſezogen, als ſie Sis warf. In iren ihre Lei⸗ n Läuferin er⸗ ter Sicherheit Klängen der jrem Lauf eine ift zeichnete ſie chloß den Lauf uf. Man kann it dem Sonja lien 1 216; 18. Karl M. Lovro Zemva(Fiaoſeheien 4 chafts⸗Florettfechten der ſich in dem Verfolgungskampfe etwas aufge⸗ eben hatte und in:34:10 Stunden hinier einem Landsmann zurückgeblieben iſt. Der Jugoſlawe Smolej kam als nächſter ein der beſte Mitteleuropäer zu ſein. Dieſen enplatz machte ihm jedoch ſpäter der Tſcheche 5 ſchien mit ſeiner Zeit von:47:40 Stun⸗ Ehr Ruſil in einer noch beſſeren Zeit ſtreitig. Der Bierte am Ziel iſt der Tſcheche Spatos, dann lommen nur um wenige Minuten voneinander getrennt die beiden Finnen Kalle und Frans beikktinnen, von denen Frans mit:42:44 Std. ein gutes Rennen gelaufen war. Inzwiſchen wurde jedoch von der letzten Kontrolle der Schwede Elis Viklund als Sieger und Anwär⸗ ter auf die goldene Medaille in dem ſchwerſten aller Skirennen gemeldet. Man konnte den Zubel wohl verſtehen, als ſie ihren Mann ſpä⸗ ter im Triumphzuge davontrugen. Von den Deutſchen kam Matthias Wörndle mit einer Zei tvon:03:33 Stunden vor Fritz Geiſer(:05:44) auf den 24. Platz. Joſef Ponn und Erich Marx endeten geſchlagen als 0. und 32. Von 36 geſtarteten Bewerbern er⸗ keichten 34 das Ziel. Das Ichlußergebnis 1 Elis Viklund(Schweden):30:11; 2. En. Wikſtröm(Schweden):33:20; 3. Nils nglund(Schweden):3410; 4. Hjalmar Bergſtröm(Schweden):35:50; 5. Klaes Karp⸗ (Finnland):39:33; 6. Arne Tufft(Nor⸗ :41:18; 7. Frans Heikkinnen(Finn⸗ land):42:44; 8. Pekka Niemi(Finnland) e 9. Cöril Muſil(Teſchecheiſ.4612; 10 Frane Smolej(Jugſlawien):47:40; 11. e Brodahl(Norwegen):50:19; 12. Kaare ten(Norwegen):50:37; 13. Johann Kaſe⸗ bacher(Italien):53:08; 14. Kalfe Haikkinnen 0:54:25; 15. Jan Svatos(Tſchechei) 54•33; 16. Vinzenz Demetz aus Südtirol(Fta⸗ :56:47; 17. Tobia Senoner(Italien) 18. Satre(USA):58:43; Vladimir Novak(Tſchechei):59:08; 20. a 339.133 A2. Matthias Wörndle(dDeutſchland):03:33; . 73 Geiſer(Deutſchland):05:44; 30. Fi onn(Deutſchland):13:12; 32. Erich Marx(Deutſchland):25:48 Stunden. Deutſche Fechterinnen ſiegen Bei den Europameiſterſchaften Nach der Abſage der Schweizer Fechterinnen men an den Europameiſterſchaften im Mann⸗ Frauen in San emo nur noch Deutſchland, Italien, Ungarn und Oeſterreich teil. Die deutſchen Ver⸗ 3 teterinnen befanden ſich in ausgezeichneter orm und ihre Siege am erſten Tage über eſterreich und Italien bewieſen, daß die Olym⸗ piavorbereitungen bereits Früchte getragen haben. Die Ueberraſchung des Turniers war zdas ſchlechte Abfchneiden der Olhmpiaſiegerin Elen Preiß(Wien), die gegen Deutſch⸗ land zweimal geſchlagen wurden und im Kampf gegen Ungarn auch nicht ohne Nieder⸗ lage davonkam. Nach den bisherigen Kämpfen llegt die Entſcheidung in der Europameiſter⸗ — ſchüttet wurde, iaſieg das Eiß 0 a Henie(Nor⸗ 4,5; 2. Cecilig Vivianne Hul⸗ iſelotte Land⸗ aribel Vinſon f(Oeſterreich Deſterreich) 40, Deut 3(Deſſerre han) 77, 368,13 78, 366,2; bon Erfolg gekrönt war. 3; 13. Angelg 14. Bianca 15. Eva von 1 Belita Jepſon⸗ „ Vera Hruhg 8. Mvonne de Hertha Frey⸗ „ Fritzi Metz⸗ 21. Louiſe G iſtelle D. Wei⸗ Dſeguſe(Let⸗ durch e haben wir Schweden im tet, im beſon⸗ rei erſten Sie⸗ und Enalund. s zum Ablauf 'n Ergebniſſe eits das Ziel Strecke noch ſchen wurden ezeitet: Erich 0, Fritz Geiſer :07:35 Std. adion en den 10000 Läufers ver⸗ ie weiße Jacke röm, der faſt Weg müich ßerordentli nanſtrengung ken, denn in n brauſenden verſammelten Ziel. Auch 4 Englund, der ſarathon 2 — 4 11 Sekunden. fert nur zwiſchen Deutſchland(Aach Oel⸗ ers, Jüngſt, Oslob) und Ungarn, das ebenfalls alle Kämpfe gewann. Die genauen aff des erſten Tages waren: pHeutſchland— Oeſterreich 1115; Heutſchland— Italien 14:2; Ungarn — Italien 14:2; Ungarn— Oeſterreich 10:6; Oeſterreich— Italien:2 abgebrochen. Delteekord von hanni hölzner 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen in:23,4 Mit einer erſtaunlichen Leiſtung wartete die Rlauener Bruſtſchwimmerin Hanni Hölz⸗ ner beim reichsoffenen Schwimmfeſt in Halle auf. Die Vogtländerin unternahm einen Weltrekordverſuch über 100 Meter Bruſt, der Bis zur 50⸗Meter⸗ Marke führte die den„Schmetterlinaſtil“ ſchwimmende Urſula Pollack(Spandau) mit 1½% Meter Vorſprung, dann aber kam Hanni Hölzner mit ihren zügigem Bruſtſtil immer mehr auf und ſchlug ſchließlich unter offiziel⸗ ler Kontrolle nach:23.4 Minuten. Sie ver⸗ heſſerte damit ihren eigenen Weltrekord um Urſula Pollack belegte in der auch noch ausgezeichneten Zeit von:25 Minu⸗ ten den zweiten Platz. in den Bahnbrechende Tat Stadt Nürnberg organiſiert Schulſport In voller Erkenntnis der hohen Bedeutung der Leibesübungen wendet die Stadt Nürn⸗ herg der körperlichen Ausbildung der Ingend in den Schulen die größte Aufmerkſamkeit und Bedeutung zu. Schon in dieſem Jahre werden ürnberger Schulen Sportleh⸗ rer angeſtellt, ebenſo wird das Schwimmen als Pflichtfach in das Lehrprogramm auf⸗ enommen und der Fußballſport in den ulen eingeführt. Die führenden Stellen wollen damit bahnbrechend wirken und ſind überzeugt davon, daß mit dieſen Maßnahmen nicht nur wertvoller Nachwuchs wird, ſondern daß die ſportliche Ausbildung dazu beiträgt, der körperlichen Ertüchngung un⸗ ſeres Volkes grundlegend den Weg zu bereiten. Dier Gewichtheber-Weltrekorde Mit geradezu phantaſtiſchen Leiſtungen war⸗ tete der ägyptiſche Gewichtsheber Khar Touny in Kairo im Olympiſchen Dreikampf auf. Er berbeſſerte den von Ismayr(München) ge⸗ haltenen Weltrekord von 360 Kilogramm um nicht weniger als 2 Kiloaramm. In den drei Einzelübungen gab es dabei ebenfalls neue Welthöchſtleiſtungen. Er ſtellte ben Rekord im beidarmigen Drücken von 109.“ auf 112,5 Kiloaramm, im Reißen von 114½ Auf 120 Kilogramm und im Stoßen wurde de. Rekord von Opſchruf(Trier) von 146 auf 149, Kilogramm verbeſſert. Immerhin bleibt noc die Anerkennung dicſer Leiſtung durch de. Internationalen Schwerathletik⸗Verband abzu warten. Die krgebniſſe im Jweierbob⸗nRennen Schweiz Imit Capadrutt auf dem ſiebenten Platz/ Die erſte Goldmedaille für ASA Lange genug haben die Amerikaner auf die erſte Goldmedaille warten müſſen. Weder beim Rennen der Viererbobs noch bei den Eisſchnell⸗ läufen war ſie ihnen beſchieden, aber im Rennen der Zweierbobs klappte es. Der Bob Ame⸗ rika I mit Brown als Steuermann und Waſhbond als Bremſer trug mit einer Ge⸗ amtzeit von:29,29 Minuten für vier Fahrten en Sieg davon, dicht bedrängt von den Schwei⸗ ern Feyerabend/ Beerli, die im letzten auf mit 119,88 Minuten einen großartigen Bahnrekord herausfuhren und mit einer Ge⸗ ſamtzeit von:30,64 die Silbermedaille ge⸗ wannen. Die Bronzemedaille fiel an Ame⸗ rika II(Colgate/Lawrence). Die nächſten Plätze beſetzten England(Mac Evoy/ Cardno), Deutſchland 1(Kilian/ v. Valta) und Deutſchland 1II—1 Die beiden deutſchen Schlitten konnten alſo bei den beiden 53 Fahrten noch etwas Boden gut⸗ Die genauen Schlußergebniſſe: Bob „Amerika 1(Brown/ Waſhbond) „Schweiz II(Feyerabend/ Beerli) „Amerika 1I(Colgate/ Lawrenee) „England(Mac Evoy/ Cardno) .Deutſchland 1(Kilian/ v. Valta) .Deutſchland II(Grau/ Brehme) „Schweiz 1(Capadrutt/ Bouvier) „Belgien 1(Lunden/ Spoelbergh) „Belgien II(Houben/ van Schelle) 10. Holland(Gevers/ Dunlop) 11. Italien II(Vaghi/ Poggi) 12. Italien 1(Brivio/ Solveni) 13. Oeſterreich 1(Stürer/ Rottenſt.) 14. Frankreich 1('Aulan/ Bridou) 15. Rumänien 1(Frim/ Radulescu) 9SS2222Q+2.=. 16. Rumänien 11(Budiſteanu/ Georgiu) 7. Tſchechei II(Leubner/ Blechſchmid) 18. Liechtenſtein(v. Falz/ Büchel) 19. Oeſterreich II(Volkmar/ Kaltenberger 20). Tſchechei 1(Ruzicka/ Lanzendörfer) 21. Frankreich II(Bozon/ Kleber) 22. Luxembhurg 1(Weckbecker/ Werth.) Luxemburg II(Koch/ Wagner) machen, aber zu einer Medaille reichte es leider nicht mehr. 1. u. 2. Lauf 3. Lauf 4. Lauf Geſamt :43,52 +:25,39 +:20,38-:29,29 :46,65 +:24,11 +:19,88 ⸗:30,64 :47,00 +:24,80 +:22,16 ⸗:33,96 :49,46 +:28,58 +:22,21-:40,25 :51,53 +:26,63 +:23,85-:42,01 :53,99 +:26,94 +:23,78-:44,71 :49,14 +:34,09 +:23,00-:46,23 :50,17 +:32,31 +:23,80-:46,28 :55,78 +:26,13 +:25,41-:47,32 :56,40 7:25,71 +:26,00-:48,11 :55,69 7:29,04 +7:26,29 ⸗:51,02 :01,23 7:25,78 +:24,20 ⸗:51.21 :53,32 +:30,55 +:28,30 ⸗:52,00 :58,08 +:28,93 +:27,80 ⸗ 5154,81 :57,22 +:34,06 +:24,73 ⸗:56,01 :57,95 +7:34,11 +7:26,85:58,91 :01,75 +:31,59 +:26,12 ⸗:59,46 :57,87 7:35,27 7:28,08-:01.22 .59,99 +:30,50 +:31,81-:02,30 :00,30 +:36,57 +:32,83 ⸗:09,70 :13,.91:35.09 +:31,07-:20.07 .19,36:35,26 +:37.47 ⸗ 6132,79 :13,93 +:29,76 7 geſtürzt 51s-Rennen werden Weltmeiſterſchaften Wichtige Beſchlüſſe des Internationalen Ski⸗Kongreſſes/ Fünſ Neuaufnahmen Die Preſſeſtelle für die 4. Olympiſchen Win⸗ terſpiele teilt mit: Vom 11. bis 14. Februar tagte gelegentlich ber 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen der 14. Internationale Ski⸗Kongreß. Von den 25 der§s (Fédération Internationale de Ski) angeſchlof⸗ ſenen Skiverbänden waren 21 vertreten. Fol⸗ gende fünf Länder wurden in die iiS auf⸗ genommen: Belgien, Griechenland, Holland, Oeſterreich und Spanien. Die FIS⸗Rennen 1937 wurden dem Franzöſiſchen Skiverband übergeben, der ſie in ren wird. Die Orte für die FöS⸗Rennen 1938 ſind noch nicht feſtgeſetzt. Die Erörterung die⸗ ſer Frage wurde bis nach dem Internationa⸗ len Olympia⸗Kongreß, der im Juli d. J. in Berlin tagen wird, verſchoben, da erſt dort feſtgelegt wind, wo die Olympiſchen Winter⸗ ſpiele 1940 ſtattfinden werhen. Der Konareß hat mehrere Aenderungen der Wettlauf⸗Ord⸗ nung der 7S vorgenommen: 1. Betreffs der Groß⸗Schanzen wurde be⸗ ſchloſſen, daß von der 7iS in Zukunft nur noch Schanzen mit Maximal⸗ Sprung⸗ weiten von 80 Meter genehmigt werden. 2. Internationale Sprungrennen mit inter⸗ nationaler Beteiligung dürfen nur auf ae⸗ nehmigten Schanzen veranſtaltet werden. Chamonix durchfüh⸗ 3. Die FiS⸗Rennen dürfen in Zukunft Untertitel„Weltmeiſterſchaften“ ragen. 4. An den Olympiſchen Winterſpielen 1940 wird ſich die Fos nur unter der Bedinaung betelligen, daß die Beſtimmungen der Wett⸗ lauf⸗Ordnung der F538S zur Geltung kommen. 5. Es iſt ein neuer Vorſchlag für die Sprunalauf Normuna und ein weiterer für Anweiſung der Sprunarichter angenom⸗ men worden. „Der vom Abfahrts⸗ und Slalom⸗Aus⸗ ſchuß gemachte Vorſchlag auf Aenderung der internationalen Wettlauf⸗Ordnung für Ab⸗ fahrt und Slalom iſt ebenfalls ange⸗ nommen worden. 7. Es wurden wiedergewählt in den Vor⸗ ſtand der FiS, die Herren: Mafor Oeſtgaard 8 als Präſident, Graf Hamilton Schweden) als 1. Vizepräſident, Graf A. Bernacoſſa(Italien) als 2. Vizepräſident, Smith⸗Kelland(Norwegen) als Generalſekre⸗ tär, Guy Schmidt(Deutſchlano) als Mitglied des Arbeitsausſchuſſes, Dr. Lacg (Frankreich), A. Lunn(England), Dr. F. Mar⸗ tin(Oeſterreich), Bobkowſki(Polen), Dr. J. Moſer(Tſchechoſlowakei). Dir. Palmroos (Finnland) und F. Schüler(Schweiz) als üb⸗ rige Mitglieder des Vorſtandes. Die Berufsfahrer-Straßenrennen 1936 Ermittelung des Deutſchen Meiſters wieder in fünf Läufen nach Punktwertung Die neue Rennzeit der Berufs⸗Straßen⸗ fahrer wird am 5. April mit dem traditio⸗ nellen Rennen„erlin— Kottbus— Berlin“ eingeleitet. Sechs deutſche Fahrrad⸗ ſchafte gareifen in dieſem Jahre mit Mann⸗ chaften von je ſechs Fahrern in die Ereigniſſe ein, neben den bisher beteiligten Firmen „Opel“,„Phänomen“,„Dürkopp“,„Diamant“ und„Wanderer“ haben die Frankfurter Adler⸗ Werke erſtmals einen Rennſtall ausgerüſtet. Die einzelnen Mannſchaften ſcheinen durchweg eingeſflbr zu ſein, was beſonders für die neu a ührten Mannſchaftsrennen unter den gleichen Bedingungen, wie ſie bei den Ama⸗ ieuren gelten, von Bedeutung ſein wird. In den einzelnen Mannſchaften kämpfen an der Seite erprobter Berufsfahrer auch einige Neu⸗ linge, die ſich hier die erſten Sporen als Berufsfahrer verdienen wollen. Die Deutſche Meiſterſchaft wird wie⸗ der in fünf Läufen nach Punktwertung aus⸗ getragen, nachdem man im vergangenen Jahre von 1erſ Modus abgegangen war. Die fünf Meiſterſchaftsrennen ſind:„Kund um Dort⸗ mund“(19. April),„Großer Preis des Saarlandes“(3 Mai),„Rund um ßatrt 61.2(10. Mai), 1* ahrt“(31. Mai) und„Gro er Sachſen⸗ preis“(7. Juni). Der Rennkalender des Jahres 1936 hat im einzelnen folgendes Ausſehen: 5. April: Berlin— Kottbus— Berlin; 12. April: annover— Bielefeld— Hannover; 19. April: und um Dortmund(Meiſterſchaftslauf): 25. April: Rund um Köln; 3. Mai: Großer Preis des Saarlandes(Start und Ziel: Saar⸗ brücken, Meiſterſchaftslauf); 10. Mai: Rund um Frankfurt(WMeiſterſchaftslauf); 17. Mai: Mannſchaftsrennen in Schweinfurt; 24. Mai: Rund um die Hainleite(Start und Ziel: Er⸗ furt); 31. Mai: Harz⸗Rundfahrt(Start und Ziel: Magdeburg, Meiſterſchaftslauf);7. Juni: Froßer Sachſenpreis(Chemnitz, Meiſterſchafts⸗ Br4i JFuni: Mannſchafts⸗Rennen in Breslau. Die Mannſchaften: Adler:(rotes Trikot, weißer Bruſtring, Bartholomäus(Berlin), Buſe(Berlin), Göttmann(Frankfurt), Heide(Hanno⸗ ver), Ni c(Magdeburg), Rudolf Wolke(Berlin). Phänomen:(blau⸗weiße Längsſtreifen): Altenhurger(Jeſtetten), Huber(Alten⸗ burah Riſch(Berlin), Sleronſti(Berlin), (Berlin), Umbenhauer(Nurn⸗ erg). Opel:(gelb, ſchwarzer Kragen): Arents edor) Jckes(Wiesbaden), Iffland(Düſ⸗ ſeldorf), S(Berlin), Kijewſki (Dortmund), Thyroff(Rürnberg). Dürkopp:(blau, weißer Bruſtring): Evers(Dortmund), Geyer(Schweinfurt), Kutſchbach(Berlin), Siebelhoff(Dort⸗ mund), Thierbach(Dresden), Wecker⸗ ling(Magdeburg). Diamant: Fa— blau): Bautz Ehammt: Eſſing(Dortmund), Funke Chemnitz), Huſſchre(Berlin), W. Nickel (Berlin), Uſfat(Berlin). Wanderer:(weiß— grün): ändel (Berlin), Hodey(Eſſen), Knops(Krefeld), Münzer(Berlin), Bruno Roth(Frank⸗ furt a..)(Deutſcher Meiſter 1935), Weiß (Berlin). Zims/ Küſter ſiegen in Baſel Die beiden Kölner Mannſchaftsfahrer Zims/ Küſter haben ſich zu Se für die„Nacht“⸗Rennen entwickelt. achdem ſi derartige Rennen in Berlin und Dortmund überlegen hatten, ſiegten ſie jetzt auch in Baſel. Erſt gegen Schluß ſetzten ſie zum entſcheidenden Generalangriff an, der ihnen auch den erwünſchten Rundenvorſprung und damit den Sieg brachte. Die Ergebniſſe: Acht⸗Stunden⸗Mannſchaftsren⸗ nen: 1. Zims/ Küſter 37 P. 320,941 Kilometer; 1 Runde zurück: 2. Raes/ Deneef 93.; 3 Run⸗ den zurück: 3. Altenburger/ Bühler 30 45 4 Runden zurück: 4. Gilgen/ Billiet 61.; Runden zurück: 5. Piet von Kempten/ Slaats 55.; 6 Runden zurück: Erne/ Depauw 80.; 7. Batteſini/ Piemonteſi 58 Punkte. ſleue Rennwagen⸗-Formel In Paris trat die internationale Sportkom⸗ miſſion der AnACR zuſammen, um über die neue Rennwagen⸗Formel zu beraten. die von den Vertretern der gemiſchten Kommif⸗ ſion aufgeſtellt wurde. An der Sitzung nahmen im Auftrage des——— des deutſchen Kraft⸗ fahrſports Stabsführer von Bayer und der bekannte Konſtrukteur Dr. Porſche teil, Die vorgeſchlagene neue Rennwagen⸗Formel wurde vorbehaltlich der noch ausſtehenden Zu⸗ ſtimmung der bei der Sitzung nicht vertretenen Länder, nach einer offiziellen Mitteilung der ONeS, wie folgt angenommen: Rennwagen ohne Kompreſſor: geringſter Zylinder⸗ inhalt 1000 cem bei einem Minimalgewicht von 400 Kilo bis zu einem Zylinderinhalt von 4500 cem bei einem Mindeſtgewicht von 850 Kilo. Rennwagen mi! Kompreſſor: bei einem Mindeſtzylinderinhalt von ca. 769 cem und einem Mindeſtgewicht von 400 Kilo bis zu einem Zylinderinhalt von etwa 3460 cem, bei einem Mindeſtgewicht von 850 Kilo.— Die neue Rennwagen-Formel tritt mit dem Jahre 1937 in Kraft und gilt für drei Jahre. Im Gegenſatz zu der bisherigen Formel wird der Kreis der Konkurrenlen weſentlich er⸗ weitert, da ſie die Möglichkeit bietet, daß ſo⸗ wohl Rennwagen ohne Kompreſſor mit einem Zylinderinhalt von 1000 bis 4500 cem als auch Wagen mit Kompreſſor mit einem Zylinder⸗ inhalt von 770 bis 3460 coem an den Start gehen können. Es iſt alſo zu erwarten, daß die internationalen Rennen weſentliche Be⸗ reicherungen erfahren. 254 Km./ Std. im Dieſel⸗Rennwagen Der engliſche Rennfahrer George Eyſtone un⸗ ternahm mit ſeinem Dieſel⸗Rennwagen eine neue Rekordfahrt auf der Autorennbahn von Linas— Montlhéry. Zunächſt ſtellte er ſechs neue Beſtleiſtungen auf und erreichte dabei eine durchſchnittliche Geſchwindigkeit von 254 Km.⸗ Std. Damit dürfte auch das Problem gelöſt ſein, den Schwerölmotor mit Erfolg in Renn⸗ wagen zu verwenden. Die neuen gen von Eyſton ſind bisher: 50 km 18:43,523 3 Stunden 476,987 km, 500 km:08:37,84, 500 Meilen:05:02,.9, 6 Stunden 951.800 km, 1000 km:20:45,2 Std. Kuſoczinſky als Trainer Polens Olympia⸗Sieger im 10 000⸗Meter⸗ Laufen, Kuſoczinſky, hat ſeine ſportliche Laufbahn endgültig beendet. Er befindet ſi noch immer wegen ſeines ſchweren Knieleiden in ärztlicher Behandlung, ſtudiert aber dennoch iglich an der polniſchen Hochſchule für Leibes⸗ übungen in Warſchau, wo er zugleich das Trai⸗ ning der dortigen Langſtreckenläufer leitet.— Für die Olympia⸗Vorbereitung der Ringer will Polen den früheren deutſchen Europameiſter Fean Földeack(Hamburg) verpflichten. Die Verhandlungen ſtehen vor dem Abſchluß. Helen Stephens läuft Hallenrekord Bei den amerikaniſchen Hallenmeiſterſchaften der Frauen in Neuvork ſtellte die erſt 17jäh⸗ rige Helen Stephens mit 6,4 Sekunden für die 50 Meter eine neue Hallenbeſtleiſtung auf. Die Kugel ſtieß ſie 12,78 Meter weit und im Weitſprung ohne Anlauf kam ſie mit 2,55 Meter dicht an den auf 2,625 Meter ſtehenden Freiluf:⸗Weltrekord heran. Bei den Meiſter⸗ ſchaften der Junioren gab es ſechs amerikaniſche Höchſtleiſtungen. Der Neger Threadgill 11438 .99 Meter hoch, Cohens ſtieß die Kugel 14.3 Meter und Mahoney gewann den 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf in:34 Minuten. Trainer J. Cooter in München Trainer J. Cooter ſiedelt demnächſt nach München über, um die Pferde des Präſiden⸗ ten des Münchener Rennvereins, Chr. Weber, die unter dem Namen des Geſtüts Iſarland laufen, zu betreuen und vorzubereiten. Zugleich wird Cooter, der vor zweir Jahren am Stall Weinberg tätig war, die Pferde des Stalles Wede betreuen. Zwel Olymplaskeger Mathisen-Norwegen(rechts) nach dem 1500-Meter-Eis- Schnellaufen, das er in olympischer Rekordzeit in:19,2 zevyann, LUinks der zweite des Rennens, Ballangrud, der amit auher den bereits errungenen Goldmedaillen(500 und 5000 Meter) auch noch eine Silberne gewann. Heinrich Hoffmann(½0 ——— ————————— „Hakenkreuzbanner“— Selte 12 Sport und Spiel 4 Nr. 80/ B Nr. 48— 17. Febrnar R dieg Rheina die spiele des zonntags 50 Waldhof in den letzen Minuten deſiegt : 3 getretene reiſtoß von Ra geht Abſtiegs begleit Fußzball Karlsruher Fußballverein— Sportverein Waldhof:2(:1) fewi Ker des manofbe W10 10 55 Kraft Süddeutſchland Mannſchaftsaufſtellung: Ausgezeichnet war hier der Mittelſtürmer Rapp,———— an 3 1 2 eil ger⸗ A. t 7 2 30 3 Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga e* Waldhof: Hrahs; Maier, Model; Mo- ſchoß. Die veiden Flügel, 9* ber und Brecht, Schiedsrichter Bat bereiis abgepiiffen de 3 Hoffnune lenda, Heermann, Feßler; Weidinger, Bihl⸗ ub- anderer KF V⸗Spieler abſeits ſtand. Allmähli maier Schneider Süfflin Günderoth, machAn- kommt der KFV immer ſtärker ins Spiel 1 GeKee Karlsruher FV— SV Waldhof 5 lich gefährlichen Durchläufen, rundeten das An⸗ geſtaltet es überlegen. Waldhof hat alle Hz en die Ver 38 Neckaran— vfn Mannheim. 00 K Stadler; Zamel, Volz; Helm, Wünſch, griffsſpiel zu einer vorzualichen Leiſtuno ab. voll zu tun und wiederholt ſteht B r konnte ma 1.§C Pforzheim— Germania Brötzingen 4: Reißer: Brecht. Benz, Rapp, Götter, duber. Auch Waldyof hatte in ſeiner Hinter:⸗ Drays als letzter Retter zwiſchen den Pofeg re Schiedsrichter: Bräutigam⸗Freiburg. mannſchaft eine faſt gleichſtarke Waffe. Hier Die Waldhofangriffe kommen nur ſehr ſpärlih er Gau Südweſt: 400 Sonderzügler aus Waldhof wollten den war es vor allem der kleine Drays im Tor, nach vorn, aber der KßV hält das heinau! Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach.:1 Fabellenführer auf ſeinem weiteren Wege zur der wundervolle Paraden zum Beſten gab und weiterhin in der Hand und gefährdet durch n Kampfhe Phönix Ludwigshafen— FSV Frankfurt:5 Meiſterſchaft ſpielen und ſiegen ſehen. Es der manches 1 85 ſcheinende Tor durch mutiges wundervolle Angriffe das Waldhoftor. In den zu Recht Worufſig Neunkirchen— Unſon Riederrad:1 wurde nichts aus dem Sieg, da KFV an die Dazwiſchenwerfen verhinderte. Auch die Ver⸗ 35. Minute fällt dann der Ausgleich für Wald⸗ e operiert 153 :0 Opel Rüſſelsheim— Wormatia Worms. ſem Tage über ſich ſelbſt hinauswuchs und eine teidiger Maier und Model waren äußerſt hof durch eine wundervolle Leiſtung Siffe peer wieder i Fn Pirmaſens— FV Saarbrücken ganz hervorragende Partie lieferte, die er in ſchlagkräftig und ſtellten ſich tadellos. In der 5 135 eine Flanke von rechts aus bagegen war in völlig ebenbürtiger Weiſe mit Waldhof infolge Läuferreihe überragte der unermüdliche Heer⸗ Luft abſchlägt. Der Schuß landet unhal Aren etwas Gau Württemberg: ſeiner größeren Gefährlichkeit und Schußent⸗ mann, der immer wieder an allen brenzligen im' Netz. Bei KF iſt der rechte Läufer wurden zu lanc Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart ſchloſſenheit ſeines Sturmes ſowie ſeines ſtär⸗ Ecken auftauchte, klärend eingriff und ſeine dieſer Zeit verletzt ausgeſchieden, kommt g ebt zu lan⸗ 52 Zuffenhauſen— S6. Stuttgark. 2 keren Einſatzes gewann. Angriffe immer wieder nach vorn warf, gut vor der Pauſe ſtark humpelnd wieder. onders der S pFr. Eßlingen— SpVg. Cannſtatt. Ky hatte in ſeiner Mannſchaft, obwohl er unterſtützt von den beiden Flügelläufern Feß⸗ weiteres Tor, von Aß V⸗Rechtsaußen Bre enzielt die beid I. SSo ülm— ulmer F8 94.... 3i1 diesmal auf den geſperrten Damminger ler und Molenda. Im Angriff ſelbſt kamen erzielt, wird wegen vorausgegangenen Ha verzichten mußte, keinen ſchwachen Punkt. Die diesmal die beiden Flügel Weidinger und ſpiels vom Schiedsrichter nicht gegeben. Mie des Hedt Gau Bayern: Mannſchaft ſpielte mit Hergabe des letzten an Günderoth nicht zur gewohnten Entwick⸗ Mit Beginn der zweiten Hälfte ſetzt g eiert ei Bé Augsburg— 1. FC Nürnber 4 körperlicher Kraft und rang den Gegner verdient lung, da ſie ſehr aufmerkſam abgedeckt wurden erneut mit ſtürmiſchen Angriffen aufs Wal gibt ſich für Rt ASV Mürnben— 88 Ba— 5 nieder. Die Hintermannſchaft ſtand wie ein und bei dem wuchtigen Einſatz der KFV⸗Hin⸗ hoftor ein und Drays hält hintereinan ber Schiedsrick 4 eiſerner Gefechtsblock den Angriffen der Wald⸗ termannſchaft in vielen Fällen den Kürzeren zwei wundervolle Schüſſe von Brecht. W wertet, Das S Freundſchaftsſpiele höfer gegenüber. Der Torwart Stadler zeigte zogen. Ein Ausfall war jedoch der Mittelſtür⸗ hof wird ſtark in die Verteidigung gedrängt. ud bis zum S ſich von der beſten Seite. Die Verteidigung war mer Schneider, der ſich in dieſes fein⸗ ſpielen ſich tolle Situationen im Strafraum 3 SpFr. Stuttgart— FV Kornweſtheim. 3 ganz hervorragend. Und dann vollbrachte die gliedrige Waldhofſpiel ſcheinbar nicht einzufin⸗(Aber immer wieder kann irgend ein Bein oder ichkeiten ab Läuferreihe eine wirklich bewundernswerte Lei⸗ den vermag und mehr hemmend als fördernd Körper rettend eingreifen. Ein ganz ſicherez Spiel zwar ſtung. Hinſichtlich der unermüdlichen Zerſto⸗ wirkt. Bihlmaier und Siffling arbei⸗ Tor rettet dann der kleine Waldhofhüter, in ſchnellen u Bezirksklaſſe rungs⸗ und Aufbautätigteit alles überragend teten unermüdlich, verſuchten immer wieder bis zur Strafraumlinie herausgelaufen iſt war der Mittelläufer Wünſch, an dem oft die das Schickſal zu wenden, aber es gelang nicht, dem zum Schuß anſetzenden KFV⸗Stürmer uer angel Unterbaden⸗Weſt ganze Waldhoftunſt eines Siffling und die KFV⸗Hintermannſchaft war zu ſtark.— in die Füße wirft und rettet. KFV drängt nach*5 g. Sandhofen— FC 08 Mannheim.:0 Bihlmaier zerſchellte. Die Läuferreihe ver. Schiedsrichter Bräutigam leitete den äußerſt haltig weiter, hat aber mit ſeinen Aktionen ah⸗ uR Feudenheim— Germ. Friedrichsf.:0 ſtand es aber auch, ihren Sturm tadellos ins temperamentvollen ſchnellen aber doch fairen ſolut kein Glück bis zur 27. Minute, da endlich Phönix Mannheim— SC Käfertal. Gefecht zu bringen. Durch immerwährende Vor⸗ Kampf in tadelfreier Weiſe. findet das Leder zum zweiten Male den Weg U. Y Ale igtei bei — manni ſer Sturm zeigte enorme Lebendigkeit—, dabei aus ſpitzem Winkel eine eimli 0 in aber auch eine ſehr verſtändnisvolle Zuſam⸗ KFV ſtößt an. Sein Angriff wird zunächſt den—4— Wiben Waldfoß Unterbaden⸗Oſt menarbeit, die wundervoll flüſſige Angriffs⸗ abgewehrt. Aber ſchon im Gegenzug kommt Torwart, der einen weiteren Treffer des KF Wiesloch G Kirchheim— SpVg. Eberbach.: und Kombinationszüge hervorbrachte, und de⸗ der Sturm wieder nach vorne. Mittelſtürmer verhüten' kann. Dann muß zum erſten M wetzingen Schwetzingen 98— F 09 Weinheim. 6 nen des Waldhofſturmes nicht nachſtanden. Aber Rapp erhält eine weite Vorlage, ſetzt in raſen⸗ wieder Stadler im KFV⸗Tor eingreife ldhauſen Kickers Walldürn— So Sandhauſen..:0 eines hatte dieſer Anoriff dem Waldhoſſturm dem Lauf nach und vermag in den erſten Mi. Fünf Minuten geht das Spiel noch und ſchoß Kirchheim Spog. Plankſtadt— FVg. Eppelheim 7 voraus, er ſetzte ſich bedeutend ſtärter ein und nuten wundervoll placiert zum Führungstreffer ift der Ausgleich der nun wieder mehr angt g. Eppelheim Union Heidelberg— 5³ 05 Heidelberg. beſaß auch die größere Schußkraft und dieſer einzuſenden. Das Spiel zeigt in der Folgezeit fenden Waldhöfer gefallen, als Heerma VfB Wiesloch— Handſchuhsheim 86 7 Einſatz und die Schußentſchloſſenheit brachte wechſelnde Angriffe beider Mannſchaften,—— einen Freiſtoß von Weidinger famos e n denn auch letzten Endes den verdienten Sieg. ſetzt ſich zunächſt Waldhof etwas mehr dur köpft. Noch iſt der Beifall nicht verrauſcht alzs lers Walldür. Pfalz⸗Weſt Ke7V vom Anſtoß weg nach vorn kommt, de on Heidelber VfR Kaiſerslautern— Reichsb.'lautern 5: gefährliche Rechtsaußen Brecht gelangt in Spog. Plankſtad Pirmaſens 73— TSWLandſtuhl kampfl. f. P. U 2 2—2 den Beſitz des Balles und ſendet zum dritten Heidelberg C Waldfiſchbach— FV Hombur ausgef. ch d d fllt D 5 h Male ein. In den reſtlichen Minuten mühen. uhsheim 5 5 gef nen le en an er El et. re ſich die ermüdeten Spieler nochmals ab, 1 4* Pfalz⸗Oſt: eine Wendung herbeizuführen. Es bleibt jedoch 23 0³————— Pfalz Ludwigsh.:3 Vfe Neckarau— Verein für Raſenſpiele Mannheim:0 beim:2 Sieg für KFV. 3 Wetzin SG Rheingönh.— Kickers Frankenthal:0— 9 15 Frankenthal— Germ. 04 Ludwigsh.:4 Ja, das war es fürwahr: Ein Spiel der ver⸗ fen hielt und im dritten Falle verfehlte der ge⸗ m. Rheinau— Fortuna Heddesheim.:5 lagen an Flügel und Innenſturm— und die⸗ Spielverlauf: ins Netz durch den Linksaußen Huber, dek 2 G 1914 Oppau— AS Ludwigshafen.:1 paßten Gelegenheiten. Beiden Mannſchaften ſamte Innenſturm eine kadelloſe Flanke von binger noch ſtark unterſtützt wurde, den geg⸗ Schwetzi 12 Neuſtadt— SpVg. Mundenheim„:2 boten ſich eine ganze Reihe guter Torchanoen, M 22 Die kombinierende Angriffs⸗ neriſchen Sturm davonziehen laſſen. Die Tor heutige 8 die aber durch die Unfähigkeit der Stürmer reihe der Raſenſpieler ſetzte die Hintermann⸗ wächter hatten mit das größte Verdienſt, daß piederum einen reſtlos ausgelaſſen wurden. Die weitaus grö⸗ ſchaft der Neckarauer ſchwer unter Druck. Aber die Torxe rein blieben. Bartat ſowohl as tsgvoriten. Handball ßeren Chancen hatten die Neckarauer für ſich, tadellos ſchlugen ſich ꝑ Klamm und Meiſter— Die 3* ger zeigten einige glänzende Lei, it dem P die im allgemeinen auch eine und immer waren bei gefahrdrohenden Mo⸗ und waren voll auf der Von d fand, konnte der Süddeutſchland Mannſchaftsleiſtung zeigten. Wiederholt hatten menten auch die Neckarauer Läufer zur Stelle. 0 en war die Ne 52 1 etw aber nicht mehr Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga beide Außenſtürmer es in der Hand, die Sieges⸗ Unbedingt hatten die Platzherven durch ihre beſſer. Im ſ0 die Angif Kun mit einem tore zu ſchießen. Was ſie jedoch im Strafraum beſſere Hintermannſchaft, vor allem durch ihre enn 99 1 Mannſchaften, w Gau Baden an Shußnnſerügren zeigten, iſt ſchlechterdings hervorragende Läuferreihe, ein Plus gegenüber 1 ße 3 1 S em gin eine glänz Du Seckenheim— SV Waldhof... 5: nicht mehr zu überbieten. Der alte Größle, den Raſenſpielern. Tadellos 28 verſorgte weit glanzen 1 aufgelegten ei ühlich fah m T 62 Weinheim— TSV Nußloch.. 10:9 deſſen Wiedermitwirken recht augenfällig die dieſe Läuferreihe den Neckarauer Sturm mit S darauer Tagd. Ketſch— VfR Mannheim.„11: Leiſtung der Neckarauer Mannſchaft im gün⸗ guten Vorlagen, die in ebenſo guten Angriffs⸗ Sa 7 nicht rmscht Ane Trefietk chwetzingen ſtigſten Sinne beeinflußte war der einzige, der kombinationen umgewandelt wurden. Eine wenigſtens zu erzielen, lag an Ger ſcharfen Be berteilt. Y Der Stand der Tabelle: mit einem ſchönen Schuß den Ball ins Netz Reihe guter Chancen erſpielten ſich auch die wachun—4 es ſpricht für ihn, daß er trohden hſelt. S Waldhof 11 1—3 ſchaffen konnte. Aber da ſtand im Schuß⸗ Neckarauer, die aber auch glatt verſiebt wurden. des öfteren dieſer ſich doch freimachen n der zweiten TG Ketſch 11 3 55: moment Wenzelburger abſeits und der Eine hunderprozentige Chance in der 20. Mi⸗ konnte. Alles in allem geht aber das Unentſchin Elf mit TV Seckenheim 11 5 Schiedsrichter hatte gepfiffen. Auf der Gegen⸗ nute vergab Striehl, frei vor dem Tor— den in der Halbzeit b eer, die heu. VfR Mannheim 11: ſeite war es Adam hauptſächlich, der die meiſt hend durch einen Fehlſchuß, nachdem zwei ſei⸗ 105 ſeen bekamen. T 62 Weinheim 10: von Langenbein vorausgeſpielten Gelegen⸗ ner Kameraden ebenfalls die cbherſer te flache Auf Grund der Leiſtungen in der zweiten der 3. Minute TuSV Nußloch 11: heiten nicht wahrnehmen konnte. Ein mageres Hereingabe vom linken Flügel verfehlt hatten. Spielhälfte hätten die Neckarauer aber d Verein huchte, de TV Ettlingen 9 Unentſchieden war der ganze zweifelhafte Er⸗ Pech hatten die Neckarauer aber auch, als in einen Sieg verdient gehabt. Da ſpielten. eawei* folg, den die Neckarauer in dem etwas mäßigen der 25. Minute der Ball hoch vom inneren Tor⸗ bald klar überlegen, ohne aber auch in dieſer an oſſen.* Handball⸗Bezirksklaſſe Spiel herau⸗holen konnten. Die Mannſchaften winkel ins Feld zurückprallte. Pech war es Halbzeit ihre guten Torausſichten verwirk⸗ ieri Poſtſportwerein— TV Leutershauſen 7213 ſtanden: auch, als wenige Minuten ſpäter Größle mit lichen zu können. Bald nach Wiederbeginn die eſe S00*— To Oftershei 33 efallen Vfe Neckarau: Dieringer; Meiſter, Klamm; einem feinen Schuß den Ball ins Netz jagte hätte ein wuchtiger halbhoher Schuß von Dü rit——5—— M26 X Friedrichsfeld m 9 4²7 Lauer, Siegel, Größle; Striehl Wenzelburger und Wenzelburger dabei abſeits ſtand. ſter das Führungstor bringen können. Doch ach u — To Friedrichsfeld. 43 Möhler, Roth, Düfter.“ Auf der Gegenſeite vergab Adam wieder eine dieſen machte Bartak in glänzender Wei Aenden. Weint Jahn Weinheim— 3 52 gute Gelegenheit. Von keinem Gegner behin⸗ zunichte und hielt den gefährlichen Ball ſiche zidfſere a— 46 VfR Mannheim: Bartak; Au, Hoßfelder; dert, jagte er eine ſchöne Vorlage von Lan⸗ Ebenſo ſpäter einen weiteren gefährlichen 10 Ge n p Polizei Heidelberg— Ziege„.: Willier, Kamenzin, Schalk; Mary, Spindler, genbein haushoch über den Kaſten. Mit Schuß des aleichen Gegners, nachdem ei *V Handſchuhsheim— TB Neulußheim:9 Langenbein, Striebinger, Adam. 0˙0 geht es in die Pauſe. kurze Dranaperiode der Neckarauer ergebni d. 3 3 In den erſten fünf Minuten ſchon gab es drei Die erſte Halbzeit war ſomit tatſüchlich ein geben wurde. Pforzheim Wieder an der Spitze hochgefährliche Situationen vor dem Neckarauer recht unglücklicher Kampf für beide Parteien 1 Schiedsrichter? 1. F6 6 Bröhi 420 W0 B1 7 geweſen.—— der Ner⸗ et reß ko . orzheim—Germ. Brötzingen 4: a war Langenbein frei durchgebrochen karauer hatte leichtes Uebergewicht im Feld⸗ geführ reffen. 15 hing und nur im letzten Moment konnte Klamm ſpiel. Vor dem Tore aber verſagte die————* Raſenſpieler keine Ueberlegenheit herausſpie⸗ „Das Pforzheimer Lokaltreſfen, das vor 6000 ihm den Ball vom Fuß ſchlagen, Dann kam reihe der Platherren reſtlos. Die Angiffe ſelbt len, Auch Torerfolge blieben ihnen, wie dah unter der guten Leitung von Spindler, mit einer feinen Vorlage von wurden in recht guter Kombination vorgetra⸗ Neckarauern auch, verſagt. In der 7. Minute ſied rößner lherraſchend 55 ſich 9855 Langenbein auf die Reiſe—4 205 und immer—— 575 mußte die 0 bung Il ex uge mit einem überraſchen laren Sieg de uß, de ieringer jedoch im Wer⸗ äuferreihe der Raſenſpieler, die von Strie⸗ chen as Fu Astor zu. g585 „Elubs“, Anfangs ſah es gar nicht nach einem dum 11 erzielen, doch der herausſtürzende Dierin⸗ Plankſtad Sieg des Platzvereins aus, denn die Brötzin⸗ aer konnte den aufs Tor kommenden Bal Bei dieſem 55 En lagen viel mehr im Angriff, aber ihr mit der Hand noch abbremſen und der herbei⸗ ih nicht Planbſt turm brachte nichts zuwege. Der Gegner war Di üdd 6 li i 5 i d T 0 Il eilende Klamm ſchlug ihn ſchließlich weg Abſtieg bedroht lücklicher, denn in der 12. Minut⸗ ſchoß 2 L eut 2 lul 9 m b 20e erł U 2 en Gleich darauf vollbrachte aber auch Bartal Sit 5 war ſch. f01 lle 0 ſchuß ub.—55 wieder eine glänzende Leiſtung, als er einen eiter 5—40 erfolgreichen Torſchuß ab. Nach halbſtündigem— m3 albzeit war da Spiel hatte Brötzingen eine große Ausgleichs⸗ Gau XIV Baden Gau XvV Württemberg aus 0n en, obn n 3— 3 55 Sp. gew. un. verl. Tore Prt. Sp. gew. un. verl. Tore Pet. egenhei ſein— 1* Pforzheime Korbüter zonme, den, von Zim“ 1. FC. Pforzheim 14 37:18 Stuttgarter Kickers 16 47:21 ie Plankſtädter mermann ſchlecht geſchoſſenen Ball halten. 8³⁵⁰ Walbhoß 13 45:23 Stuttgurter SS 15 37224 Rruchteil von ei n inns 4128 Vfe Stuttgart. 16 42.29 und i Shuß zu, obwoh! nhnn ſahaß h: Wii Wanneim 15 33•39 SpFr. Stuttgart 14 30.19 1 ert t, Kurz vor g hintereinander zwei Fore ſchoß, erlahmte ihr Amicitig Viernheim 15 24.32 1. SS* Ulm 15 34.25 Frei lam auch Striehl wieder zum Sch kopfball des Li Kampfgeiſt. Wenige Minnten vor war Germ. Brötzingen 14 26:29 SpFr. Eßlingen 16 31:32 wenige Meter vor dem Tore, doch weit neh ippe Zalper f noch ein viertes Mal Freiburger FC 14 34.•43 SpVg. Cannſtatt 15 20:30 dem Ziel landete der Ball. Es war unglaub“ ite 4 n der erfret Mannſchaft ſpielte die Ab. Vi Mühlburg 14 19.25 FVZuffenhaufen 15 19:30 lich, wie ſchlecht die beiden Außenſtürmer der lüte Plankſtadter wehr fehlerfrei, außerdem gefielen noch der Bſs Neckarau 12 25.27 ülmer FV 94 16 20:24 Neckarauer ſchoſſen. Klar und deutlich war K OS20 endige Sturm d Zäufer Schmidt und Fiſcher im Sturm. önix Karlsruhe 14 23:43 V Feuerb 14:42 Neckarau überlegen und bange Minuten hatten de durch. Schon Bei Brötzingen war der Torhüter oft recht Monß ſeinhs wiederholt die Tordeckungsleute des Vſi u fau eine Flar leichtſinnig. Merz und Hörmann waren Gau XI— Südweſt Gau XVI— Bayern überſtehen. Auf der Hut ſein mußten aber ünken das zweite —— O OOOOD. %ο D% QMKC- 0 —19——+◻90932280902 do- MHSrO-=OOO MO —— doSSSSDOOO — — die Beſten. auch die Schlußleute der Neckarauer. herſelbe. Spieler Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. genbein war eine ſtete Gefahr für das RNel war das Spiel en — 35 karauer Tor bis zum Schlußpfiff. li und dies nützte 2 39•15 iedoch bei dem torloſen Reſultat. Mittelſtürmer, ei 2 28:10 Der Halbzeitkritik iſt nichts hinzuzufügen kenner ſchoß di 7 26.23 Erwähnenswert wäre es ſchließlich noch, da gtand von 6·0 ke 7 25: Lanagenbein und Bartak bei den R Rielen. Mit den 8 21: ſenſpielern. Dieringer, Größle ie alte Tordiffer 9 4 2 2 30:15 1. FC Nürnberg 15 13 3 41:17 Bayern München 11 3722—5 g. Reing 10 F f Eintracht Frankfurt 16 9 Berufsſpielertum in Italien——————— Der Italieniſche Fußballverband wird wohl Fͤ 03 Pirmaſens 15 10 chon zur nächſten Spielzeit das„offene“ Bor. Neunkirch'n einführen, allerdings Frankfurt 17 nur für die Mannſchaften der erſten Liga. In Kickers Offenbach 16 der zweiten Liga werden wie bisher nach dem IV Saarbrücken 17 „italieniſchen“ Syſtem an die Spieler Speſen Union, Niederrad 17 und Gewinnprämien gezahlt, während der Reſt Opel Rüſſe!lsheim 7 als Amateure weitergeführt werden ſoll. Phönix Ludwigshaf. 17 30:23 Schweinfurt 6 37:27 BC Augsbur 25:24 Wacker München 25:27 1860 München 17:35 ASV Nürnberg 28:37 1. FC Bayreuth 14:42 FC München Möhler bei Vis Neckarau die hemwo⸗ Das Schiedsrichteramt wurde von Kläget Bei unt Offenburg gut verſehen. Eck, acher 735 ſtechendſten Leute waren. dꝰo ισο οοοDιD⏑οι⏑ο ——-— ⏑ ο⏑ο ⏑ι⏑⏑⏑⏑O⏑ le gute aufba chere Vert. AZieg der nheinauer Rheinau— Heddesheim:0 ie Vorbedingungen für ein mehr als inter⸗ tes Spiel waren gegeben. Beide Mann⸗ Februar ie Kð•9 i einma 'n vorbei. G 30 950 Sorgen des Rapp g ſtiegs begleitet. Noch einmal ging man mit dann 10 1 112 Kraft an die Löſung dieſer ſchweren Diesmal Aufgabe. epfiffen Der Sieg für die Rheinauer brachte noch 5 Ailmä 1 s Hoffnung, während eine Niederlage dem m 3 Spiel im eg gleichgekommen wäre. Etwas günſtiger hat ale Ban ndie Verhältniffe bei Heddesheim. kr konnte man notfalls noch eine Niederlage ktragen. Beide Mannſchaften lieſerten ſich n erbitterten Kampf um die Punkte. ſteht der kleim hen den Poſten. ur ſehr ſpärlich jält das Sp heinau war dabei etwas glücklicher in ährdet durch Kampfhandlungen und gewann mit 2˙0 hoftor. In! zu Recht Mit weiten Flügelvorlagen Heich für Wa e operiert und ſo das Heddesheimer Tor zeiſtung Si x wieder in Gefahr gebracht. Heddesheim rechts aus en war in techniſcher Hinſicht den Platz⸗ indet unhaltl n etwas voraus, aber die Spielaktionen echte Läufer en zu langſam durchgeführt. Jeder Spie⸗ en, kommt a ebt zu lange am Ball und dadurch verl'ert d wieder.( ders der Sturm an Gefährlichkeit. Rheinau zaußen Bre t die beiden Tore bereits in der erſten angenen Ha zeit durch Roth, der zwei abgewehrte gegeben. des Heddesheimer Torwarts ſchön pla⸗ älfte ſetzt K einſendet. In der zweiten Spielhälfte er⸗ en aufs Wa ſich für Rheinau noch ein drites Tor, das hintereinan her Schiedsrichter unbegreiflicherweiſe nicht Brecht. Wa t. Das Spiel im ganzen war ſehr ſpan⸗ ng gedrängt. bis zum Schluß Eine Minute vor Spiel⸗ Strafraum ab. mußte der Rheinauer Rechtsaußen wegen dein Bein oder n ganz ſicher Üdhofhüter, ſelaufen iſt cht war. Das wichtige Spiel hatte 250 V⸗Stürmer auer angelockt, die vollauf auf ihre Rech⸗ V drängt na kamen. n W nute, da end olt per Unkerbaden-Oſt tHuber, Der Stand der Tabelle 1 Walbſo Sp. gew. un. verl. Tore Wet. effer des K Wiesloch innrnnn m erſten M wetzingen 1 Tor eingreif auſen 16 8 4% 4 3400 noch und ſch irchheim 15 Fngni r mehr angr Eppelheim snn Heerman— 16 6 2 8 93086 er famos ei Weinheim 837 9„ verrauſcht g bürn 14 5 2 7 1689 rn kommt, eidelberg 17 5 2 10 22:48 't gelangt in Sg. Plankſtadt 15 4 2 9 28:38 et zum dritten Hei s inuten mühen Han n hmals ab, wetzingen ſiegt überzeugend V Schwetzingen— 09 Weinheim.0 ſurde, den ge ſſen. Die T us heutige Spiel brachte bei gutem Beſuch Verdienſt, da lederum einen eindeutigen Sieg des Meiſter⸗ ar ſowohl g hiftsfavoriten. Weinheim bot in der erſten glänzende Le Albzeit dem Platzbeſitzer zwar ſtarten Wider⸗ Höhe. Von d land, konnte denſelben in der zweiten Halbzeit ckarauer etw h die Angriff venn auch d mer, vor alle angenbei die wenige ꝛeckarauer. Daß einen Trefier icht mehr aufrechterhalten. Das Spiel be⸗ mit einem ungeheuerlichen Tempo beider ſchaften, wobei die Gäſteelf gleich zu Be⸗ eine glänzende Torchance unbenützt ließ. nählich ſah man die Einheimiſchen in autem ammenſpiel, doch währte es ziemlich lange, wetzingen in Führung kam. Das Spiel verteilt. Mit:0 werden die Seiten ge⸗ er ſcharfen chſelt. daß er troßde der zweiten Halbzeit erfreute die Schwet⸗ zoch freima Elf mit fünf weiteren Toren die Zu⸗ das Unentſ r, die heute einen ganz großen Sieg zu bekamen. Wiederum war es Haas, der der zweit 3. Minute den zweiten Treffer für ſeinen ter aber do buchte, denen ſich in der 6. und 13. Mi⸗ a ſpielten wei weitere Treffer durch Schneider auch in dief ſſen. Die Einheimiſchen zeigten ſich jetzt chten verw großer Fahrt, insbeſondere wurden die Wiederbegin AWen Slügel laufend bedient, ſo daß der In⸗ chuß von Dü enſturm die gefährlichſten Situationen vor dem können. Ahneriſchen Tor ſchuf In der 19. Minute konnte nzender Wei denbach unhaltbar zum fünften Treffer n Vall ſiche en. Weinbeim ſpielte trotz dieſer hoben Vgen lich differenz weiterhin ofſen, aber es konnte ſei⸗ ken Gegner in punkto Technik bei weitem nicht nachdem 9 n. Das Endergebnis ſtellte Schwetzingen auerlich luch einen Foul⸗Elfmeter her, der berechtigt egeben wurde. r. Gefehg edsrichter Albrecht(07 Mannbeim) lei⸗ er zahlenmi ſicher und korrekt das ſehr anſtändig durch⸗ , hnen, wi der 7. Mi der ourg werlage auf eigenem Platz de 5 Plankſtadt— Fug. Eppelheim 127(.1) nmenden Ba dieſem ad hatte es den—— als nd der herbei nicht Plankſtadt, ſondern Eppelheim vom hließlich we lhſtieg bedroht werde. Die Mannſchaft des auch Barta fegers war und vor allem einſatzbe⸗ als er ei ter als die der Platzherren. In der erſten itriehl de ülbzeit war das Spiel im großen und ganzen Ageglichen, obwohl auch hier ſchon die Eppel⸗ enheiten ve kimer Angriffe bedeutend gefährlicher waren. iſchen wiede ie Plankſtädter Stürmerreihe iſt nur noch ein feine Vorlag eil von einſt. Man traute ſich keinen in und jag uß zu, obwohl hierzu mehrmals Gelegenheit och übers T 1 vor Halbzeit ging E pelheim durch r zum Sch U des Linksaußen in Führung. Als ch weit neb eim dann in der zweiten Halbzeit zu war unglaub⸗ ochform auflief, geriet die bis dahin zenſtürmer de ankſtadter Mannſchaft ins Wanken. Der deutlich bige Sturm der Gäſte ſetzte ſich immer wie⸗ inuten hatte ch. Schon nach einer Minute Spielzeit des VfR feine Flanke von rechts durch den Halb⸗ mußten g len das zweite Tor; und wenig ſpäter ſchoß auer. feibe Spieler den dritten Treffer. Damit für das R 3 Spiel entſchieden. Plankſtadt ließ nach ff. es nützte Eppelheim weidlich aus. Der littelſtürmer, 5 We hi i kenner ſchoß drei weitere Tore. Erſt be h noc tand 0 konnte Plankſtadt das Ehrentor bei den R Hielen. Mit dem ſiebten Tor ſtellte Eppelheim rößle ſte Tordifferenz wieder her. Schiedsrichter i ig(Wofdhof) leitete das faire Spiel — uſch⸗ etwa 500. der Mannſchaft des Siegers war kein ſer Punkt. Hinter der Stürmerreihe ſtand e aufbauende Läuferreihe und eine ſchere Verteidigung. Bondhoſen ereingt fcheren Sieg SpVg. Sandhofen— 08 Mannheim:0(:0) Ein faires und abwechſlungsreiches Treffen ſah man auf dem Sandhofener Gelände. Der Tabellenführer gewann das Spiel in überlege⸗ ner Manier, wenn auch alle Mannſchaftsreihen von Sandhofen den Gäſten überlegen waren, ſo konnte man, wie immer, den gewohnten Elan beobachten. In der Geſamtleiſtung wurde das Spiel von Sandhofen einwandfrei und ver⸗ dient gewonnen. 08 konnte Sandhofen nicht den erwarteten Widerſtand entgegenſetzen, lieferte aber trotzdem link waren die beiden Flügel, vermochten aber nicht die eiſerne Abwehr von Sandhofen zu durchbrechen. Die Läuferreihe und Verteidigung hatten eine ſchwere Arbeit zu verrichten, mußten aber den dauernden Angriffen von Sandhofen dreimal die Oberhand laſſen. Der Torwart war an den Toren ſchuldlos. Schiedsrichter Gaa(Plank⸗ ſtadt) hatte während des Treffens einen leich⸗ ten Stand und amtierte vor etwa 500 Zu⸗ eine faſt gleichwertige Partie. ſchauern einwandfrei. 08 hat Anſpiel. Sandhofen greift ſofort an Auch die zweite Ecke wird von Vogel an die Latte getreten. Der zurückgeprallte Ball Sur von Wehe ge⸗ n der 7. Minute iſt hrbächer, der frei vor dem Tore aus unmöglichem Winkel über das Tor ſchießt. Beide Parteien ſtrengen ſich mächtig an und ſo be⸗ kommt man ein wechſelſeitig intereſſantes Spiel fe ſehen. Ein unverhoffter Schuß von Schie⸗ und erzwingt die erſte Ecke. ſchoſſen, knapp ins Aus. es E er geht knapp über die Latte. Der Linksaußen Vogel geht in der 15. Mi⸗ nute unwiderſtehlich durch, umſpielt den rech⸗ ten Verteidiger und ſchießt aus ganz ſpitzem Winkel das erſte Tor. Die letzte Chance ver⸗ gibt Fluder, der ſich ſchön durchgeſpielt hat, aber im Uebereifer neben das Tor knallt. Be⸗ reits in der 20. Minute iſt es wiederum Vogel, der ſich durchſpielt und aus dem gleichen Win⸗ Ehrbächer iſt zur Stelle und weiten Tor ein. Gegen Ende der erſten Spielhälfte flaut nunmehr der Kampfgeiſt beider Mannſchaften etwas ab, ſo daß ſich das Spiel meiſt im Mittelfelde ab⸗ kel ſchießt. lenkt unhaltbar zum ſpielt. Sofort nach Wiederanſpiel ſetzte ſich Sand⸗ hofen durch. Baier umſpielt, er fällt, Ehr⸗ bächer kommt an den Ball, kommt durch die Verteidigung und ſein ſcharſer Schuß ſitzt un⸗ um dritten Tor ein. Ein darauffol⸗ gender Strafſtoß von Müller geht wuchtig an die Latte, prallt zurück, es folgt im Anſchluß daran die fünfte und ſechſte Ecke für Sand⸗ hofen, die von o8 beide Male mit Glück ab⸗ werden. Bereits nach zehn Minuten äßt das Tempo beider Mannſchaften merklich haltbar ach. 08 verlegt ſich merklich auf das Halten des Reſultates, während Sandhofen im Eifer und Ein Lattenſchuß von und ein kurzes Geplänkel vor dem 8⸗Tor ergeben die achte Ecke. Auch Sandhofen 351 noch zweimal Glück, denn 08 kommt wieder⸗ olt durch die flinken Außenſtürmer vor Sand⸗ hofens Gehäuſe, aber zum Ehrentreffer ſollte Die Schlußminuten ge⸗ im Elan ſtark nachläßt. es doch nicht langen. hören wieder Sandhofen. Aber die Kraft zu einem weiteren Tor reicht nicht mehr aus. Kel. punnteteilung in Feudenneim VfTu Feudenheim— Germania Friedrichsfeld 00 Schon ſeit Jahren ſind obige Mannſchaften ſtets mit an der Spitze der Tabelle zu finden. Stets waren die Kämpfe ſehr ſpannend und konnte man den Sieger nie vorausſagen. Auch das heutige Treffen war mitentſcheidend bei Vergebung des Meiſtertitels, insbeſondere für die Feudenheimer. Leider erfüllte der Kampf nicht die großen Erwartungen. Die erſte Hälfte wurde auf beiden Seiten ſehr matt gekämpft und konnte abſolut nicht begeiſtern. Lediglich die zweite Halbzeit brachte guten Sport und ge⸗ gen Schluß ſogar dramatiſche Höhepunkte; doch waren die Stürmerleiſtungen den Hintermann⸗ ſchaften nicht gewachſen und ſo trennte man ſich torlos. Die Feudenheimer werden dieſen Punkt noch ſchmerzlich vermiſſen, vielleicht ſogar nicht mehr in die Entſcheidung eingreifen können. Für Friedrichsfeld iſt das Reſultat immerhin ein Erfolg, wenn auch der gewonnene Punkt nicht viel einbringt. Die erſte Hälfte verläuft ziemlich eintö⸗ nig Auf beiden Seiten werden keine großen Anſtrengungen gemacht, um das Spiel ſchon jetzt zu entſcheiden. Die Leiſtungen der Stürmer ſind mangelhaft, ſo daß die Verteidigungen keine große Mühe haben, um damit ſertig zu werden. Die Torwächter bekamen faſt nichts zu tun. Die wenigen Bälle, die aufs Tor kamen, waren lauter harmloſe Sachen. Die zweite Hälfte brachte dann den er⸗ warteten Umſchwuna. Seßler hat gleich eine ſichere Chance, ohne ſie ausnützen zu kön⸗ nen. Müller verfehlt den Ball, doch kann Ripp auf der Linie klären. legenheiten der Friedrichsfelder ſind dahin. Im Gegenangriff läuft Bohrmann ins Aus. Eine ſchöne Steildurchlage Backs zu Neu ſchießt dieſer daneben. Friedrichsfeld er⸗ zwingt nun zwei Ecken, die auch reſultatlos verlaufen. Seßler täuſcht Fuchs ſchön und kommt frei zum Schuß, Müller wehrt im allen. Neu ſchießt eine gute Sache darüber. die Vorſtöße des Gäſteſturmes ſind ſtets ge⸗ fährlich und verlangen von der Feudenheimer Hintermannſchaft vollen Einſatz. Holler⸗ bach hat viel zu tun und kann ſich mehrmals auszeichnen. Einen Schuß Bohrmanns hält er ganz prächtig. Graf erhält in glatter Abſeitsſtellung den Ball und umſpielt Mül⸗ ler, der nur noch durch unfaires Spiel einen Erfolg verhüten kann. Den Elfmeter tritt Rockſitz daneben. Auch Strafſtöße beiderſeits b fruchtlos und ſo teilte man ſich redlich in ie Punkte. Feudenheim: Müller: Sohn, Fuchs; Pflock, Ueberrhein, Ripp: Berroth, Neu. Back, Edelmann, Bohrmann. Friedrichsfeld: Hollerbach; Kögel, Ehret; Brümmer, Hoffmann, Heitzler; Seßler, Jung, Rockſitz, Jäger Graf. Schiedsrichter: Bingler(Heidelberg) gut. fiüfertal ſiegt knapp, aber verdient Phönix Mannheim— Sportklub Käfertal:2(:1) Schon der 7 des Kampfes zeigte, daß Phönix feſt entſchloſſen war, Käfertal den Ge⸗ winn der Punkte ſo ſauer wie möglich zu machen. Wenn es nicht gelang, ſo lag dies an der techniſchen Unterlegenheit. Denn die Gäſte waren in Bezug auf Ballbehandlung und Zu⸗ ſammenſpiel weit beſſer als die Einheimiſchen, ſie hatten in Kuhn, Kilian und Jenne gleichzeitig eine ſtärkere Läuferreihe zur Stelle, die in den Minuten, in denen es Phönix hätte gelingen können in Führung zu gehen, dem Druck der Grünen erfolgreich ſtandhielten. Immerhin gelang es den Gaſtgebern durch ihr ſchnelles Eröffnungstempo und den außer⸗ ordentlich harten Kampf um den Ball den Blauweißen zunächſt den Schneid abzunehmen. Langſam aber ſetzte ſich doch das beſſere Kön⸗ nen der Gäſte durch, als aber nach dem erſten Tor der Gäſte deren linker Läufer auf eine grobe Unſportlichteit von Rasmus hin für eine halbe Stunde das Feld verlaſſen mußte, verſiegte der Eifer der Gäſte mehr und mehr. Sie taten nur das Notwendigſte und ließen die Grünen im Kampf um den Ball immer wieder ſiegreich ein, Lediglich die Läuferreihe und die beiden Verteidiger ließen in ihrem Einſatz nicht nach. Da gerade in dieſer halben Stunde der Phönixſturm ſo manche Torſchuß⸗ gelegenheit inſolge geringer Entſchloſſenheit und teilweiſe verſtändnisloſem Zuſammen⸗ ſpiels auslaſſen mußte, ging die erſte Hälfte zu Ende, ohne daß die Gaſtgeber mehr als den Ausgleich erzwingen konnten. Auch im zweiten Spielteil waren die Ein⸗ heimiſchen im Kampf um den Ball ſtets die härteren, konnten jedoch nie zu einer erfolg⸗ reichen Ueberlegenheit gelangen. Zu allem inglück fiel auch noch der Mittelläufer aus, der in den Sturm genommen kaum noch be⸗ ſondere Leiſtungen zeigte. Der durch das Wie⸗ dererſcheinen von Jenne bei Käfertal ver⸗ ſtärkte Eifer fand aber namentlich im linken Bhönixläufer Oexle und in dem ſpäter zu⸗ Rasmus ein faſt unüber⸗ windliches Bollwerk. Der zeitweiſe ſehr aufgeregte Kampf war von rund 800 Zuſchauern beſucht und hatte in Schmitt(Heidelberg) einen ſehr aufmerk⸗ ſamen Leiter, der das Spiel vor dem Ausarten bewahrte. Den Anſtoß Käfertals ſtoppten die Einhei⸗ miſchen im ſchnellſten Tempo und beherrſchten zunächſt das Spiel. Aber die etwas nervöſen Käfertaler fanden ſich beſſer zuſammen und ſchufen durch ihren ſehr ſchnellen und auch tech⸗ niſch guten Sturm, in dem nur Fuchs eine recht ſchwache Leiſtung zeigte, vor dem Phönix⸗ tor gefährliche Lagen. Bis in der zwölften Mi⸗ nute Fuchs eine ſchwache Abwehr von Dath im Phönixtor zumm Führungstreffer unter die Latte hob. Gleich nach dem Wiederanſtoß ver⸗ loren die Gäſte ihren linken Läufer, deſſen Poſten Maier einnahm. Dieſer Verluſt dämpfte den Kampfeseifer der Blau⸗Weißen merklich. Dennoch gelang es ihren Läufern und Verteidigern die ſchwache Ueberlegenheit des Phönix in den kommenden Spielminuten lange erfolgreich abzubiegen, ja, gute, brauchbare Vorlagen benützten die Käfertaler Stürmer wiederholt zu ſehr gefährlichen Durchbrüchen. Als in der 35. Minute eine ſcharfe Flanke Burkhardts Heinz unhaltbar ins Käfer⸗ taler Netz zum Ausgleich geknallt hatte, ebbte — bis zum Wechſel mehr und mehr ab. Beim Wiederanpfiff hatte Käfertal ſeine elf Mann wieder zur Stelle. Dies erhöhte wieder ihren Kampfgeiſt, obwohl Phönix nicht locker ließ, um zum Siegestreffer zu kommen. Ge⸗ legenheiten hatten beide Stürmerreihen, wäh⸗ rend ſie auf der Käfertaler Seite zahlreicher waren, konnte Phönix dies durch energiſche Spielhandlungen ſeines Sturmes wieder aus⸗ gleichen. Nur Dath war es zu danken, daß die Gäſte nicht ſchon Mitte der zweiten Hälfte abermals in Führung gehen konnten. Als er jedoch drei Minuten vor Schluß nach einem ge⸗ haltenen Schuß das Leder bedrängt nur ſchwach ins Feld zurückſchlagen konnte, knallte Fuchs, vor deſſen Füßen es zu liegen kam, aus 25 Me⸗ tern Entfernung mit hohem Schuß ins leere Tor, womit er den endgültigen Sieg ſicherſtellte. Zwei gute Ge⸗ — Ankerbaden⸗Weſt Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. SpVg Sandhofen 17 10 5 Käfertal 16 10 eudenheim Friedrichsfeld lvesheim Ol. Neulußheim ockenheim hönix Mannheim Heddesheim 1 8 Mannheim Rheinau 2 4 3 6 5 6 3 7 0 9 3 Seckenheim 16 1 d + 9— OοοοοOοο ———⏑— 0%—-——— 2+⏑—⏑0 1 1 fiockenheim ſiegt verdient 08 Hockenheim— Al. Rheinau:1(:1) Auf dem(-Platz in Hockenheim hatte ſich durch das herrliche Wetter eine große Zuſchauer⸗ menge eingefunden, um Zeuge eines ſpannen⸗ den Kampfes zu werden. Beide Mannſchaften beſtritten komplett das Spiel. Sofort nach An⸗ ſpiel kam Hockenheim verſchiedene Male gut durch und in der vierten Minute mußte der Il⸗ vesheimer Torhüter alles aufbieten, um ein faſt ſicheres Tor zu verhüten. In der zehnten Mi⸗ nute erzielte Hockenheim nach guter Kombina⸗ tion das Führungstor. Der Rechtsaußen der Gaſtgeber, Bechtel, wurde elegant freigeſpielt und ohne lange zu zögern ſchoß er kurz ent⸗ ſchloſſen und unhaltbar ein. Ilvesheim durch dieſen Erfolg des Gaſtgebers jedoch keineswegs entmutigt, verſuchte immer wieder durch Einzel⸗ vorſtöße zum Ausgleich zu kommen. Aber die Verteidigung von Hockenheim klärte geſchickt jede gefährliche Situation. Kurz vor Schluß der erſten Spielhälfte kam Ilvesheim zu einem bil⸗ ligen Ausgleichstor; durch ein Mißverſtändnis zwiſchen dem Hockenheimer Torhüter und dem einen Verteidiger, Waibel, verſchuldete letzte⸗ rer ein Eigentor. Nun hatte Hockenheim bange Minuten zu überſtehen. Ilvesheim verſuchte mit Macht, das Reſultat zu verbeſſern. Drei Eckbälle für die Gäſte brachten ebenfalls keinen zählbaren Erfolg. und während Ilvesheim mächtig drängte, gelang Hochenheim durch den Halbrechten Klaus das Führungstor. Mit die⸗ ſem Stand ging es in die Pauſe. Aber ſchon in der zweiten Minute der letzten Spielhälfte wurde das Spiel endgültig für Hok⸗ kenheim entſchieden. Ganter, der Halblinke von Hockenheim, umſpielte zwei Verteidiger und ſchoß unhaltbar zu:1 ein. Die Vorſtöße der Ilvesheimer wur⸗ den nunmehr ſeltener, denn ſie beſchränkten ſich mehr und mehr auf die Abwehr. Bald darauf verſchoß der Ilvesheimer Mittelſtürmer in aus⸗ ſichtsreicher Poſition; der Ball ging knapp über die Latte. In der 15. Minute mußte der Ilves⸗ heimer Torhüter das Feld wegen Verletzung verlaſſen. Dadurch wurde die Mannſchaft ſehr geſchwächt. In der Folgezeit war Hockenheim drückend überlegen, doch war der Ilvesheimer Erſatztorwart vom Glück begünſtigt und konnte mehrere Angriffe zunichte machen. Ilvesheim, das nichts mehr zu verlieren hatte, ſetzte alles auf eine Karte: es warf den ganzen Sturm nach vorn und die Hockenheimer Hintermann⸗ ſchaft hatte alle Hände voll zu tun, um Erfolge des Gegners zu verhüten. In den letzten Spiel⸗ minuten war Hockenheim wieder in Front, aber es konnte durch die verſtärkte Ilvesheimer Ab⸗ wehr zu keinen zählbaren Erfolgen mehr kom⸗ men. meiſterſchaftsſpiele in Bayern BC Augsburg— 1. FC Nürnberg 124 Vor rund 8000 Zuſchauern wartete der 1. Fc Nürnberg am Sonntag in Augsburg wieder mit einer wunderbaren Leiſtung auf und ſtellte damit erneut ſeine derzeitige gute Form unter Beweis. Schon in den erſten 25 Minuten waren die Einheimiſchen voll und ganz in ihrer Hälfte eingeſchnürt. In der 44. Minute erzielte der„Club“ durch Gußner ſein erſtes Tor und wenig ſpäter ſtellte Friedl mit:0 den Pauſenſtand feſt. Ein zweimal hintereinander von der 16»Meter⸗Strafraumgrenze ausgeführter Freiſtoß wurde von der Nürnberger Verteidigung abgewehrt. Wenig ſpäter kam Friedl wieder gut durch und er⸗ zielte den dritten Treffer, dem elf Minten vor Schluß Schmidt im Alleingang einen vierten folgen ließ. Erft kurz vor Spielſchluß war den Augsburgern durch den Halblinken Stöckl, der aus 20 Meter eine Bombe los⸗ ließ, der Ehrentreffer vergönnt. ASV Nürnberg— FC Bayreuth:2 Der ASV Nürnberg kam in dieſem, vor nur 800 Zuſchauern ausgetragenen Spiel zu einem knap⸗ pen:(:)⸗Sieg, der voll und ganz gerechtſertigt iſt. In der erſten Hälfte hatten die Einheimiſchen weit mehr Torgelegenheiten als die Gäſte. Nur eine dieſer günſtigen Torgelegenheiten wurde in der 23. Minute ausgenutzt, und zwar durch den Halbrechten Regen⸗ fuß. Nach der Pauſe zeigten ſich die Gäſte recht angriffsfreudig, aber zwei Tore der Nürnberger in der 15. und 21. Minute von Hübſchmann warfen ſte etwas zurück. Im Gefühl des ſicheren Sieges ſpielte die Nürnberger Abwehr in der Folge etwas leichtſinnig, ſo daß zwei Gegentore in der 29. und 32. Minute durch Hempfling und Färber nicht aus⸗ blieben. Schiedsrichter war Wunderlich(Regensburg). fiockeu-Tokalkamuf TV 46 Mannheim— VfR Mannh.:2 Am Sonntaa trafen ſich die beiden alten Ri⸗ valen T 46 und VfR. Kein Wunder daß ſich zahlreiche Zuſchauer einfanden, um unter der einwandfreien Leitung der beiden TFCler einen Großkampf zu ſehen. Beide Mannſchaften ſtehen Aufſtellung: VfR: Caic; Mevyer, W. Graff; Heiler, Mohr, Kiſſel, Kutterer, Brie⸗ Pfeifer, Binger; gel, H. Graff. 1846: Höhl; Schenk, Schleenvoigt; Lutz I, Schwab, Balz; Lutz II, Seidel, Henſolt, Keller, Weber. Es dauerte einige Minuten, bis ſich die Mannſchaften zuſammengefunden haben, da begann der VfR mit blitzſchnellen Angriffen, immer wieder warf die Läuferreihe, aut unter⸗ ſtützt von der Verteidigung, ihren Sturm nach vorn. Nur durch die Unentſchloſſenheit des Innenſturmes werden einige klare Gelegenhei⸗ ten verageben. Nach zehn Minuten fällt durch eine Strafecke, aut geſtoypt von Heiler, mit in folgender anſchließendem Schuß von W. Graff bas erſte Tor. VfR iſt leicht überlegen. Nach wei⸗ teren fünfzehn Minuten gelingt es ViR durch ein Tor von Kutterer mit:2 in Führung ü geben. Lanaſam nehmen die Turner das Lit in die Hand. Dann gehts in die Halb⸗ Nach Wiederbeginn iſt der Turnverein wei⸗ ter überlegen und durch Strafecke, von Hen⸗ folt verwandelt, gelingt es ihm auf:2 her⸗ anzukommen. Kurz darauf gelinat es den Turnern durch eine ſchöne Leiſtung des Halb⸗ rechten an dem herauslaufenden Torwart vor⸗ bei zum:2 einzuſchießen. Die Angriffe des V 46 werden zahlreicher und gefährlicher, immer wieder iſt es Lutz II, von Seidel gut eingeſetzt, der das VfR⸗Tor in Gefahr bringt. Eine Flanke von rechts kann Keller einſchießen.:2 ſteht das Spiel. Die letzten Minuten des Spieles drängen die Gäſte noch einmal. Heiler geht in den Sturm, legt den Ball zu Kutterer, doch Höhl kann im Fallen retten, bleibt verletzt liegen und muß vom Platz getragen werden. Jetzt machen ſich die Turner aus der Umklammeruna frei. Der Schlußpfiff ſieht den TV 46 im Angriff. Der Turnverein imponierte durch den Kampfgeiſt der einzelnen Leute. Einen ſchwa⸗ chen Punkt hatte die Elf nicht und in ihren Reihen, dagegen überragten Schenk und Schleenvoigt in der Verteidiaung, Schwab und Lutz 1 in der Läuferreihe ſo⸗ wie Lutz II und Seidel im Sturm die üb⸗ rigen Spieler. Die Elf des Vf R war lange nicht ſo aus⸗ geglichen, obwohl ſie bis zur Pauſe:2 führte. An der Hintermannſchaft war nichts auszuſetzen. In der Läuferreihe überragte Pfeifer die beiden Außen. Im Sturm wa⸗ ren es Kutterer und Briegel, die gefal⸗ len konnten. Meiſterſchaftsſpiele in süddeutſchland Eintracht Frankf.— Kickers Offenbach:1 Die Bedeutung dieſes Treffens ſpiegelte ſich in dem Beſuch von rund 10 000 Zuſchauern wider. Die Rie⸗ derwälder verloren in einem ungemein ſcharf und oft recht rauh durchgeführten Spiel einen ſehr wertvollen Punkt. Die Offenbacher kämpften mit reſtloſem Ein⸗ ſatz. Die Frankfurter lieferten wohl ein für das Auge ſchönes, aber dafür auch unproduktives Spiel. Ueber⸗ ragend bei Offenbach war Tormann Eigenbrodt, der einfach alles hielt, er zeichnete auch für den Offen⸗ bacher Punktgewinn verantwortlich. Bei Offenbach konnten weiter noch die beiden Flügelſtürmer gefallen. Der Spielverlauf ſah die Eintracht zu zwei Dritteln überlegen. Nach torloſer erſter Hälfte brachte Kaiſer Offenbach in der 13. Minute in Führung. In der 16. Minute gab es einen Freiſtoß für Eintracht. Schmidt ſchoß, Eigenbrodt wehrte ab, Schmidt ſchoß wieder, abermals wehrte Eigenbrodt ab, da ſprang aber Tiefel dazwiſchen und ſchoß zum Ausgleich ein. Multer(Landau) leitete gut. Fͤ Pirmaſens— FV Saarbrücken:0 Der Klub, der ohne Weilhammer und Kolb antrat, kam zu dieſem glatten Ergebnis durch einen recht ver⸗ heißungsvollen Auftakt und durch einen kräftigen End⸗ ſpurt. Nach 25 Minuten Spieldauer bereits war Saabrücken mit:0 im Nachteil, hatte aber für die „Folge mehr vom Spiel als der Klub. Im geſamten genommen waren die Gäſte im Stellungs⸗ und Dek⸗ kunsſpiel beſſer als die Pirmaſenſer. Vorzüglich ar⸗ beitete bei den Gäſten die Hintermannſchaft. Aus⸗ gangspunkt aller Angriffe war Mittelläufer Sold, der auch in der Abwehr ſehr aut war. Dem Saarbrücker Angriff fehlt die Härte, um zu Erfolgen zu kommen. Bereits in der zweiten Minute brachte Lutz den Klub in Führung. Fünf Minuten ſpäter erhöhte Flohr auf :0. Einen Foulelfmeter konnte Hergert nicht ver⸗ wandeln, doch ſtellte wenig ſpäter Winkopp mit einem Prachtſchuß den Halbzeitsſtand her. Zehn Minuten vor Schluß konnte Flohr eine wunderſchöne Kom⸗ bination des Pirmaſenſer Sturms mit dem vierten Treffer abſchließen. Müller(Griesheim) leitete vor 2500 Zuſchauern ausgezeichnet. o. 2—— Phönix'hafen— FS'V Frankfurt:5 Seit langer Zeit ſpielte der Phönix wieder einmal auf eigenem Platze, mußte aber, da er nicht weniger als fünf Mann Erſatz eingeſtellt hatte, der ſich gar nicht bewährte, eine neuerliche hohe Niederlage ein⸗ ſtecken. Beim Phönix genügten nur die Verteidigung und die beiden Außenläufer. Die Gäſte gingen be⸗ reits kurz nach Spielbeginn auf einen haltbaren Schuß, den der Phönixhüter ins Tor gleiten ließ, in Füh⸗ rung. Gegen Mitte der erſten Spielzeit gingen die Frankfurter durch Schuchardt, der die ganze Phönix⸗ Verteidigung umſpielte, ſogar mit:0 in Führung, die zehn Minuten ſpäter Emmerich aus einem Ge⸗ dränge heraus auf:0 ausdehnte. Nach der Pauſe waren die Frankfurter durch Schuchardt noch zweimal erfolgreich, wobei der vierte Treffer durch Verwand⸗ lung eines Elfmeters fiel. Phönix drehte nun ſtark auf und konnte auch bis zum Spielſchluß den Kampf beherrſchen, es reichte jedoch nur zu einem Treffer durch Dattinger. Vor 1000 Zuſchauern leitete Goedtel (Kaiſerslautern) korrekt. Neunkirchen— Anion Niederrad:1 Die Niederräder traten vor etwa 1500 Zuſchauern mit einer Elf an, in der ſich ſechs Leute aus dem Nachwuchs des Vereins befanden. Sie boten eine ge⸗ ſchloſſene Leiſtung, ſpielten aber oft etwas zu hart. Scheel(Pirmaſens) unterdrückte aber alle aufkommen⸗ den Derbheiten. Der beſte Mann der Gäſte war Tor⸗ hüter Blickhan, der auch einen Elfmeter hielt. Im Sturm gefielen Pflug und Ott am beſten. Neunkir⸗ chen war techniſch beſſer und ſpielte auch überlegen, die Führung holten ſich allerdings die Gäſte durch Ott, die dieſes Ergebnis auch bis zehn Minuten vor Schluß hielten. Dann ſchoß Theobald den Ausgleich und durch Elfmeter den Siegestreffer. Opel Nüſſelsheim— Wormatia:3 Obwohl die Wormſer ohne ihren Verteidiger Gie⸗ ſer antraten, lieferten ſie doch ein gutes Spiel und gewannen verdient. Rüſſelsheim erſchien in ſtärkſter Aufſtellung. Mittelläufer Schucker vollbrachte eine Glanzleiſtung. Der von Wittemann(Frankfurt) gut geleitete Kampf verlief ziemlich fair. In der erſten Hälfte waren die Wormſer ſpielkulturell überlegen, aber erſt in der 25. Minute fiel durch Fath der Füh⸗ rungstreffer. Nach der Pauſe legte ſich Opel ſtärker ins Zeug, die Mannſchaft wurde beſſer und kam auch nach 25 Minuten durch Kraus zum Aus⸗ gleich. In der 30. und 32. Minute fielen dann durch Fath und Eckert zwei Wormſer Tore, die den:1⸗ Stand ergaben. Zuſchauer etwa 2000. Stuttg. Kickers— Vf B Stuttgart:1 Württembergs Fußballmeiſterſchaft wurde in dem großen Stuttgarter Ortstreffen vor 15 000 Zuſchauern auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſo gut wie entſchie⸗ den, nachdem die Kickers über den VfB mit:1 ſieg⸗ reich blieben und auch der SC Stuttgart beim Kampf gegen den FV Zuffenhauſen einen wichtigen Punkt einbüßte Die Kickers kamen in der 25. Minute durch Baier auf eine Flanke von Strickrodt zum Führungstreffer. Fpannende fämpfe der fandball⸗öauliga TV Seckenheim— SpV Waldhof:9 Die Seckenheimer Turner hatten ſich zu dem Rückſpiel gegen den badiſchen Meiſter etwas vorgenommen und warteten mit einer recht anſprechenden Leiſtung auf, die unterſtützt von großem Kampfgeiſt, derjenigen des Meiſters nicht viel nachgab. Nur das Stürmerſpiel Seckenheims beſaß noch nicht die abgeklärte Reife, die die Stärke des Waldhofſturmes iſt und ſich in blitzſchnellem Zuſammenſpiel und Stellungswechſel äußert. Sehr gut war wieder bei Seckenheim der Mittelläufer Gehr, der Spengler nicht von den Hacken ging und nach dem Seitenwechſel ſogar das Ausgleichs⸗ tor warf. Sehr aufopferungsvoll arbeiteten Seckenheims Deckungsreihen, die nach der:0⸗ Führung durch Greulich beim badiſchen Meiſter nur Freiwurftore zuließen. Mit dem ſehr knappen:4⸗Ergebnis wechſelten beide Mannſchaften die Seiten. Dann vermochten die Waldhöfer durch einige ſchöne Zuſammenſpiele den Spielſtand auf:7 zu erhöhen. Durch einen weiteren Strafwurf hieß es bald:8. In den Schlußminuten kamen ſchließlich beide Mannſchaften noch zu je einem Treffer. TV 62 Weinheim TuSpV Nußloch 10:9 Das war ein dramatiſch verlaufener Kampf an der Bergſtraße; denn die Gäſte fanden ſich auf dem ſchlechten Boden ſehr ſchnell zurecht und konnten durch taktiſch kluge Spielweiſe in den erſten fünf Minuten mit vier Treffern in Führung gehen. Zwar verſuchten die Gaſtgeber durch energiſchen Einſatz dieſe Ueberlegenheit der Turnſportler wettzumachen, da aber ihr Torhüter anfangs nicht ganz auf der Höhe war, mußten die Weinheimer ihren Gäſten bis zum Wechſel das Spiel mit:8 überlaſſen. Nach Wiederanpfiff waren die Gäſte nochmals erfolg⸗ reich, dann aber ließ ihre Leiſtungsfähigkeit mehr und mehr nach, während ſich andererſeits die Einheimiſchen in ihrem Können ſteigerten bis zum Schluß noch fünf Tore aufholen onnten. TG Ketſch— VfR Mannheim 12:6 Faſt ſchien es, als ſollte auch das Rückſpiel im Zeichen der Raſenſpieler ſtehen, denn die Blauen eröffneten den Kampf in Ketſch recht temperamentvoll und führten bald:3. In der Folge ließ jedoch Mäntele einige haltbare Würfe durch, was die Gaſtgeber langſam die Oberhand gewinnen ließ. Da ſich auch die Um⸗ ſtellung und der Erſatz bei den Turnern be⸗ währte, fier bald der Ausgleich und der Füh⸗ rungstreffer. Bis zum Schluß der erſten dreißig Minuten konnten die Einheimiſchen den Vor⸗ ſprung noch auf:7 vergrößern, um dann die zweite Hälfte durchgehend zu beherrſchen. Er⸗ freulich war die hohe Spielkultur des Kampfes, der auch ſchnell und fair durchgeführt wurde. Führungswechſel in der Bezieksklaſſe Jahn Weinheim— TW Viernheim:3 Mit dieſem denkbar knappen Sieg ſetzte ſich Jahn Weinheim auf Grund ſeines beſſe⸗ ren Torverhältniſſes an die Spitze der Tabelle. Der Kampf war außerordentlich hart und er⸗ bittert und brachte beiden Gegnern in der erſten Hälfte nur je einen Treffer. Schließlich waren die Einheimiſchen die Glücklicheren und konn⸗ ten ſich mit einem Tor Vorſprung, wozu zwei 13⸗Meter⸗Würfe verhalfen, die beiden wichtigen Punkte ſichern. Poſt⸗SV— TV Leutershauſen:13 Das war die Ueberraſchung des Sonntags, denn die Gäſte von der Bergſtraße lieferten dem Tabellenführer ein ſo gutes Spiel, daß der Sieg auch in dieſer Höhe durchaus als verdient bezeichnet werden muß. Hartnäckig kämpften beide Mannſchaften und hofften durch ihre bei⸗ den Freiwurfſpezialiſten Hartmann auf der einen und Schneider auf der anderen Seite, Erfolge zu erringen. Während aber Poſt von ſeinen ſieben Toren nur eines ſeinen ſpieleri⸗ ſchen Leiſtungen zu verdanken hatte, waren ge⸗ rade in dieſer Beziehung die Gäſte ihren Geg⸗ nern überlegen. Das Gäſteſpiel war jederzeit freier, offener und ſchneller, als das der Poſt⸗ ler. Da außerdem die Gäſte ſtets mit der ge⸗ ſamten Mannſchaft verteidigten, und mit der halben Mannſchaft ſtürmten, mußten in der zweiten Hälfte die Gaſtgeber, nachdem das Spiel kurz vor der Pauſe noch:4 geſtanden hatte, dem Druck der Gäſte weichen. Angemerkt ver⸗ dient zu werden die gute Leiſtung des Mittel⸗ ſtürmers Zoller von Leutershauſen und der aufopferungsvolle Einſatz von Siebert im Poſttor. MrG— TV Friedrichsfeld:7 Die Vorſtädter fanden an der Feudenheimer Landſtraße weit energiſcheren Widerſtand, als ſie wohl erwartet hatten. Beſonders in der zweiten Hälfte, die mit:6 für Friedrichsfeld eröffnet wurde boten die Grünen ihren Gäſten eine ſehr gleichwertige Leiſtung, die hoffen läßt, daß ſich MTG vor dem Abſtieg doch noch ret⸗ ten kann. TG Laudenbach— TW 1846:8 Die Leute aus dem Luiſenpark ſcheinen ihre Kriſe überwunden zu haben, denn es gehört ſchon etwas dazu, in Laudenbach die Punkte zu holen. Das verrät ſchließlich auch das knappe Spielergebnis. Dennoch iſt der Sieg der Mann⸗ heimer verdient, die techniſch und ſpieleriſch doch etwas beſſer als die Bergſträßler waren. Aus der Heidelberger Staffel Die Heidelberger Poliziſten zeigen doch recht ſchwankende Leiſtungen, ſo mußten ſie ſich am Sonntag zu Hauſe von ihrem alten Gegner TG Ziegelhauſen hoch:11 ſchla⸗ en laſſen. Seine Ausſichten wahrte TVeHotk⸗ kenheim weiter, indem er in St. Leon den Sportverein knapp:6 ſchlagen konnte, obwohl St. Leon bei der Pauſe mit:2 führte. Klar ſiegte Neulußheim in Handſchuhs⸗ heim mit:9, merkwürdig war dabei, daß die Unterlegenen ihr Tor in der erſten Hälfte und der Sieger ſämtliche Treffer in der zweiten Hälfte erzielte. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Jahn Weinheim 14 9, 1 1 9134 19 Poſtſportverein ls n 19 TG Oftersheim 1 8 11 166:66 17 TV Leutershauſen 14 8 1 5 83:81 17 TV Friedrichsfeld 14 8— 6 84:79 16 TV 1846 14 6 3 5 84:72 15 TV Viernheim 13 6— 7 63:65 12 TG Laudenbach 14 5 1 8 7686 11 MTG 14 4— 10 69:108 8 Jahn Neckarau 13 1— 1248:90 2 Bezirksklaſſe, Staffel 2 TV Rot 12 8 2 2 76354. 18 TG St. Leon 33617 TV Hockenheim n TB Neulußheim 12 7— 5 60:49 14 SV St. Leon 38 TG Ziegelhauſen 13 5 26 12 Polizei Heidelberg 13 4 1 8 99:95 9 To Handſchuhsheim 12 1 2 9 45:90 4 TuSV Schönau 11 2— 9 34:75 4 Frauenſpiele Von den beiden Frauenſpielen der Bezirks⸗ klaſſe wurde die Begegnung Phönix Lud⸗ wigshafen— 35 R abgeſetzt.— Durch⸗ führung kam jedoch das Spiel hinter der Uhlandſchule, in dem Te46 und Phönix um die Punkte ſtritten. Die Turnerinnen ge⸗ wannen hoch mit:2, obwohl ſie ziemlich Wurf⸗ geauigkeit und Wurfkraft vermiſſen ließen. In der Kreisklaſſe trennten ſich die Frauen von Waldhof und die zweite Mann⸗ ſchaft von Vf R unentſchieden:1. Reiterausblick auf die Olympiade Das Reit⸗ und Fahrturnier in der Deutſchlandhalle als Generalprobe Die Ergebniſſe des eben abgeſchloſſenen Reit⸗ und ahrturniers in der „Deutſchlandhalle“ haben im Hinblick auf die noch in dieſem Sommer bevorſtehenden inter⸗ nationalen Kämpfe der Olympiade inte⸗ reſſante Einblicke in die Vorbereitungsarbeit der deutſchen Reiter gegeben. Die Leiſtungen unſerer Reiter und Pferde in den ſchweren Springen haben gezeigt, daß wir wohl mit Vertrauen auf das Können und die Erfahrung vor allem unſerer Offiziere den Ereigniſſen in Ruhe entgegenſehen können. Die große Zahl der gerade hier zur Verfügung ſtehenden durch⸗ weg gut ausgebildeten Pferde der Kaval⸗ lerie⸗Schule Hannover kann dieſes Vertrauen nur ſtärken. Das gleiche wird man von der Vorbereitung für die Vielſeitigkeits⸗ prüfungen, die Military, ſagen können. Auch hier iſt genügend Material an hervorra⸗ genden Pferden vorhanden. Ihre Reiter, in harter Schule erzogen, haben im vergangenen »Sommer in Döberitz und jetzt in det Deutſch⸗ landhalle nachgewieſen, daß ſie auch großen An⸗ forderungen gerecht zu werden verſtehen. Wie es mit den Erfolgen in den ebenfalls ſehr hohe Anforderungen ſtellenden Dreſſur⸗ In der 32. Minute kam Bökle für den VſB zum Ausgleich. Nach andauernder Drangperiode des VfB in der zweiten Hälfte kamen die Kickers in der 7. Minute durch Euchenhofer zum:1. In der 37. Minute erhöhte Strickrodt auf:1. Bei ausgegliche⸗ nem Spielverlauf fiel in der 84. Minute der vierte und letzte Treffer für die Kickers.— Schiedsrichter war Fink(Frankfurt). F Zuffenhauſen— SC Stuttgart:2 Im Schatten des Stuttgarter Lokalkampfes in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſtand die Begegnung obiger Vereine. Auch dieſes Spiel war nicht minder bedeu⸗ tungsvoll für die württembergiſche Meiſterſchaft, galt es doch für den SC, unter allen Umſtänden zu ge⸗ winnen, um aus dem engeren Wettbewerb um den Meiſterſchaftstitel nicht auszuſcheiden. Der Kampf war ſchnell und lebhaft. In der 7. Minute fiel durch Feiler der erſte Treffer für die Platzherren. Zwei Minuten ſpäter verwandelte der⸗ ſelbe Spieler eine Vorlage zum:0. Einen Hand⸗ elfmeter verwandelte Eyßele zum erſten Gegentreffer für den SC. In der zweiten Hälfte hatte Zuffen⸗ hauſen Schußpech, während der SC in der 70. Min. durch einen verwandelten Foulelfmeter zum Ausgleich kam. Schiedsrichter: Blind(Heilbronn). Sportfr. Eßlingen— SpVg. Canſtatt:1 Vor 2000 Zuſchauern trafen ſich in Eßlingen die Sportfreunde und die SpVg. Cannſtadt zu einem wenig ſchönen Kampf. Das Spiel wurde ſehr hart durchgeführt. In der erſten Hälfte hatten die Eßlin⸗ ger mehr vom Spiel und erzielten in der 13. Minute dur chZoller und in der Mitte der zweiten Halb⸗ zeit durch Herrmann 11 zwei Tore. Kurz vor dem Wechſel kamen die Cannſtatter durch Unkel zum einzigen Gegentreffer. Nach dem Wechſel flaute das Spiel ſtark ab. Als Schiedsrichter amtierte Benzing(Schwenningen). 1. SSV Alm— Almer FV 94:3 Das Ulmer Ortstreffen endete vor 3500 Zuſchauern mit einem überraſchenden Siege für den Ulmer FV. Man hatte den SSvV viel ſtärker eingeſchätzt und ihm bereits den Sieg zugeſprochen. In der zweiten Mi⸗ nute fiel der Führungstreffer für den SSV durch den Linksaußen Mohn 11. In der 19. Minute kam der Ulmer FV durch den Linksaußen Funker zum Ausgleich. Drei Minuten vor Schluß der erſten Halbzeit ging Rackel unhaltbar durch, wurde aber im Strafraum unfair gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Wurzer zum:1 für den FV. Nach der Pauſe war es Rackel, der die Partie auf:1 für die Gäſte ſtellte. Schiedsrichter war Dörr⸗ becker(Stuttgart). prüfungen werden wird, iſt etwas ſchwen zu ſagen. Als Unterlage für die Beurteilung dieſer Frage kann die„Große Dreſſurprüfung ür Reitpferde(Kl..)“ um den„Preis de Reichskriegsminiſters und Oberbefehlshabei der Wehrmacht“ gelten, die auf Grund der h der Olympiade zu reitenden Aufgabe ausge Pporkvereini m Sonntag nhe tragen wurde. uptverſan Das Richterkollegium, international zuſan inſich die Mitgl mengeſetzt, beſtand aus dem franzöſiſchen ⸗ nicht ihrer Vere neral Decarpentry, dem ſchwediſchy weſend waren d Oberſt Baron von Cederſtröm, de mann und Joſ. 3 öſterreichiſchen Oberſtleutnant a. D. Freihent bes im vergange en Ol ledes A von Henikſtein, den Deutſchen, Ge Ritgliedes Alber der Kavallerie a. D. von Poſeck und deſf us dem Jahr Oberlandſtallmeiſter z. D. Guſtav Rauh. N e te man entn Wertungen dieſer anerkannten Fachleute da Reitkunſt ſind alſo nicht nur ſehr intereſant ſondern auch unbedingt beachtlich. Nach deſ ch Vorprüfung am 26. Januar konnte der Siege nur der Vollblutwallach„His Ex“ des difß ſchen Rittmeiſters Peter Jenſen oder„Kronos unter dem talentierten Oberleutnant Pollah oder aber„Abſynth“ unter dem erfahrene Meiſter Major Gerhard ſein. Die Wertzahleh der beiden erſtgenannten Pferde liegen ſo dich beieinander, daß wohl nur der nicht gan ausreichende Schritt von„His Ex“ ſeine Ri cierung auf die zweite Stelle veranlaßt haß Die Vorſtellung dieſes Pferdes war ſonſt, auth was die Haltung des Reiters anbetriſft ſchlechthin vorbildlich. Aber auch die deu ſchen Reiter haben gezeigt, daß ſie Pfen auszubilden und vorzuſtellen verſtehen. R Pferde entwickelten, trotz ſtarker Aufrichting ausgezeichnete Gänge und zeigen auch Paſſag (erhabener Trab) und Piaffe(Trab auf de Stelle), die in den Vorjahren gewiſſe Schwitz rigkeiten gemacht haben, weſentlich verbeſſen Die Gefahr, daß die hohe Aufrichtung zu de nach der Anſicht der internationalen Richie zu ſtark verkürzten Hälſen führt, wird ſicherſſt vermieden werden. Ebenſo wird ſich auch der Haltung der Reiter, die man gelegenſlf mit abgeſpreizten Ellbogen und nicht genügen geſchloſſener Haltung ſah, noch manches beſſern. Der Ueberblick gerade über dieſe Seite he zu erwartenden reiterlichen Kämpfe wäre volh ſtändiger geweſen, wenn auch die Franzoſeh und die Oeſterreicher bei den letzten Ereigmß ſen beteiligt geweſen wären. Hoffen wir, da ſie ebenſo enden, wie im Jahre 1928 in Amſes dam, als der viel zu früh dahingegangene herr von Langen auf Draufgänger die dene Schleife für Deutſchland erhielt. Oberstltn. a. D. Dr. Dähne He 1 ühr abgelaufen den Kaſſenl ewichtsriee b ermannſch 1. Ringermar ſtellun alle mit dem gl amtsleiter Tl des Vereins err Ottene he per 1. März] tüchtige Wöhin fleiß. ehrl. en (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner) Garmiſch⸗Partenkirchen, 15. Februar, In unmittelbarer Nähe des Skiſtadions das Olympia⸗Aerztehaus. Nebenbei bemeiſ nicht etwa aus Holz, ſondern aus Ganzm erbaut. In der Rekordzeit von 12 Tagen. Hauptamt für Volksgeſundheit der RSD und das Amt für Volksgeſundheit der Delß ſchen Arbeitsfront waren b1 t dem Deutſchen Sportärztebund di einzigartigen Hauſes. Dr.„ de Leiter des Deutſchen Sportärztebundes, u Dr. Bartels, der Stellvertreter des Reich ärzteführers, ſind die Leiter des Hauſes, wie ein großes und ganz modernes Kranke haus eingerichtet iſt. Bis zu 250 Patienten im Tag Daß das Olympia⸗Aerztehaus keine üheh flüſſige Einrichtung war, das geht aus de Tagebuch hervor. 150, 200 und 250 Patien ſind im Durchſchnitt im Tag während Olympiſchen Winterſpiele behandelt wo In der Hauptſache waren es Wettkäm Erfreulicherweiſe waren die Unfälle oder krankungen meiſt nur leichterer Natur. ſtauchungen und Verrenkungen waren die hiß figſten Unfallarten, Brüche waren ſchon ſelß ner. Und bei den Krankheiten handelte ſich vornehmlich um Erkältungen, Magende ſtimmungen oder ähnliches. 15 bis 18 Aenß machen Dienſt im Hauſe ſelbſt, 30 Aerz waren während der ſportlichen Veranſtaltit gen draußen auf dem Hang oder auf dem Asbalt in angen. ſten, f. 1. 3 e im Verlag Adreſſe u. beſucht Statt Harte Fur die an dem un Mannes, uns sagen wir a danken wir trostreichen volle Pflege, Herrn Musil Herrn Reu schönes Vio e“„Fle Veteranen- schönen Wor Freunden un gefühls und lieben Entsc Mannh platz. Oft wurde der Arzt noch in Nachtſtunde benötigt, namentlich dann, es beim Eishockeyſpiel hart auf hart ging Sorgſamſte Betreuung der Patienten Jeder Kranke, der im Olympia⸗Sportä haus Heilung ſucht, begegnet hier der ſorgfff tigſten Betreuung. Den Aerzten ſtehen modernſten mediziniſchen Errungenſchaften z Verfügung, die von weltbekannten Firmen großzügigſter Weiſe zur Verfügung geſte wurden. Ganz hervorragend eingerichtet die Röntgenabteilung, in der gegen 1000 A nahmen während der Olympiſchen Winſe ſpiele gemacht wurden. Einen Abzug d Bildes erhält der Patient, und wenn es f um einen Olympia⸗Wettkämpfer handelt, daſ geht eine Platte auch dem zuſtändigen Man ſchaftsarzt zu. Denn das iſt ja gerade eiſe der Hauptaufgaben des erztehauſes, hier die aktiven Sportler von den Aerzten h raten und die dabei angeſtellten Unterſuchlh gen in der Praxis verwertet werden. Se viele der olympiſchen Winterſportler haben ſit gerne zur Unterſuchung bei den Sportärzit gemeldet. Nicht bloß die deutſchen Kampfteif nehmer, ſondern auch ſehr viele Ausl Und alle ſprachen ſie in Worten höchſter erkennung über dieſe Einrichtung. Keine Aerztehonorare 3 Für die Behandlung im Sportärztehnnz wird von den Patienten nicht das geringſß Honorar erhoben. Dann und wann zeigen ſi aber die Patienten auf andere Weiſe erkenn lich. So hat erſt vor wenigen Tagen ein ſi nadier dem ihn behandelnden Arzt einen kant diſchen Sweater mit dem Ahornblatt zum Gt ſchenk gemacht. Und die anderen drücken Worten höchſter Anerkennung ihren Dank fff die ihnen erwieſene ſegensreiche Behandluß aus. Bei den Sommerſpielen in Berlin ſoh das Olympia⸗Aerztehaus in der Reichshaußſ ſtadt aufgeſtellt werden. Der ganzen Spolß welt wiw damit ein inniger Herzenswunſch f Erfüllung gehen. O. D. Von la durch den T. in mehr als Dem b Gedenken be künrer Akilens. Sfalt Tiefe liche N⸗ Schwage völlig un frün.4 Man. Die Beer Hauptfrie m etwaß ſhwem die Beurteilung e Dreſſurprüf den„Preis Oberbefehlshaber uf Grund der Aufgabe aus rnational zuſah franzöſiſchen Ge dem ſchwediſchen e rſtröm, d. D. Freih eutſchen, Gene goſeck und tſtav Rauh. R en Fachleute de ſehr intereſſan chtlich. Nach del konnte der Sieget s Ex“ des däß en oder„Kronos rleutnant Polla dem erfahrene Die Wertzahle de liegen ſo dich der nicht ganh 3 Ex“ ſeine P le veranlaßt war ankeniff eiters anbetriſſt auch die deut⸗ t, daß ſie Pferht mverſtehen. rker Aufrichtimg gen auch Paſſag e(Trab auf de gewiſſe Schwie entlich verbeſſen ifrichtung zu de ationalen Richtet dieſe Seite ämpfe wäre volh h die Franzoſt letzten Ereig Hoffen wir, e 1928 in Am ngegangene Frei ufgänger die goh d erhielt. kreuzbanner) n, 15. Februar, Skiſtadions kebenbei beme aus Ganzme 1 12 Tagen. 5 it der NS idheit der De ammen mit Schöpfer dieſe Ketterer rztebundes, u reter des Reich des Hauſes dernes Kra rag aus keine ül geht aus id 250 Patien während waren die hü aren ſchon ſeli ten handelte igen, Mage 5 bis 18 Aeri elbſt, 30 Aer 'n Veranſtaltun ſer auf dem Eiß noch in lich dann, uf hart gingl Patienten mpia⸗Sportärziz hier der ſorgfül rzten ſtehen di ngenſchaften z nten Firmen rfügung geſtel eingerichtet gegen 1000 Auf piſchen Winſei nen Abzug de id wenn es ſi er handelt, da tändigen J Sportärzt t das gering wann zeigen f Weiſe erken Tagen ein Arzt einen nblatt zum Ge eren drücken ihren Dank f che Behandlu in Berlin ſe er Reichsha ganzen 5 erzenswunſch O. D. icht unt. 20 Ja 90 Do erſt Jwei Fportvereine halten Rückſchau orkvereinigung 1884 Mannheim m Sonntag hielt die Sportvereinigung 1884 annheim im ihre 52. Jahres⸗ zuptverſammlung ab. Zahlreich hat⸗ kſich die Mitglieder eingefunden, um die Be⸗ hte ihrer Vereinsführung zu Anwe⸗ biend waren die Ehrenmitglieder Ad. Hof⸗ mann und Joſ. Hammer. Zuerſt gedachte man i im vergangenen Jahr verſtorbenen Ehren⸗ igliedes Albert Dekoſter in ehrender Weiſe. us dem Jahresbericht des Vereinsführers ünte man entnehmen, daß ein arbeitsreiches t abgelaufen iſt. Hauptkaſſier E. Schlechte den Kaſſenbericht. Nach dem Prüfungs⸗ ſericht der beiden Reviſoren wurde dem. ier Alaſtung erteilt. Uebungsleiter Keſtler ach über Tätigkeit und Erfolge der Aktiven. beſonderes Lob galt der neugeſtellten ennichn(zwei Deutſche Meiſter 1935) Hebermannſchaft(Badiſcher Meiſter 1935). 1. Ringermannſchaft hat nach bevorſtehender ſtellung alle Ausſicht auf Erfolg. Nicht un⸗ ähnt die erkämpften Einzelmeiſter⸗ ften mehrerer Sportler beim Bezirks⸗ und lufeſt. Der Verein kann den heißumſtrittenen irkswanderpreis ſein eigen nennen. Beſondere Aufmerkſamkeit galt dem Bericht Geſchäftsführers Anton Mundſchenk. eulich iſt die Zunahme der Mitglieder⸗ ie Mitglieder K. Schmitt, Ph. „ L. Feuchter erhielten fü Mäbhrige Vereinsangehörigkeit den Ehrenbrief ünd mit dem gleichen Jubiläum wurde Gau⸗ achamtsleiter Th. Schopf zum Ehrenmitglied Vereins ernannt. Dank der aufrichtigen Zuſammenarbeit im Führerring ſteht die Sport⸗ vereinigung geſchloſſener denn je. Die harmo⸗ niſch verlaufene Generalverſammlung läßt wei⸗ tere poſitive Arbeit zum Segen des deutſchen Kraftſports erhoffen. Sporiklub 1910 Käfertal Die Generalverſammlung des Klubs, die am Anfang des Monats Februar im Vereinslokal ſtattfand, verlief in jeder Be⸗ ziehung muſtergültig. Die abgewickelte Tages⸗ ordnung zeigte, daß nicht nur gut und erfolg⸗ reich gearbeitet worden iſt, ſondern daß auch ein echter kameradſchaftlicher Geiſt im Klub errſcht. Nach Verleſung des Protokolls der etzten Hauptwwerſammlung durch Herrn Cle⸗ mens erſtattete der Geſchäftsführer L. Brauch den Jahresbericht. Dieſer wurde ſehr beifällig aufgenommen und in allen Teilen gutgeheißen. Ebenſo fand der Sportbericht des Herrn K. Kilian, der Kaſſenbericht des Herrn Har⸗ tung und der Reviſionsbericht vollſte Aner⸗ kennung. Die des Führerringes wurde unter Würdigung der geleiſteten Arbei⸗ ten und unter Dankesworten durch das Aelte⸗ ſtenrats⸗ und Ehrenmitglied Herrn H. Pfanz vorgenommen, wobei die Abſtimmung einſtim⸗ mig die Entlaſtung brachte. Ebenſo erfolgte die Wiederwahl des Herrn Maier⸗Mack— 25 Vereinsführer und der Herren H. Schmitt en. und W. Zimmermann als Kaſſenreviſoren einſtimmig. In den Führerring beſtimmte der Vereinsführer alle Mitarbeiter des vergange⸗ nen Jahres zuzüglich des Herrn F. Zumpf als Jugendleiter. Der Führerring ſetzt ſich nun zuſammen: Maier⸗Mack, „Hettler, L. Brauch F artung, K. Ki⸗ lian, Th. Haas, H. Helfert,„Haas, F. Sumſil Hoffmann, F. Ecker, Ph. Schmi 3 „Helfert, J. Clemens, H. Schmitt jun., H. Hartung, H. Schmitt ſen. und W. Zimmermann. Engliſcher Fußball Erſtklaſſige verlieren im„Cup“ Die Kämpfe um den engliſchen Fußballpokal wurden am Samstag mit den Begegnungen der 5. Runde fortgeſetzt. Das Londoner Lokal⸗ treffen zwiſchen Chelſea und Fulham wurde ein Opfer des ſtarken Nebels. In den übrigen ſieben Kämpfen ſchlugen ſich die zweiilkaſſigen Mannſchaften wieder ganz ausgezeichnet. Barnsley und Sheffield United nutzten den Vlatzvorteil zu knappen Erfolgen über Stoke City bzw. Leeds United aus, während Brad⸗ ford City nur:1 gegen Derby County verlor und Leiceſter City mit 1˙'2 gegen Middles⸗ brough den kürzeren zog. Der große Pokalfavo⸗ rit, Meiſter Arſenal, kam in Neweaſtle nur zu einem:3, ein Ergebnis, das eine Wieder⸗ holung auf dem Arſenal⸗Platz bedingt. Da zuch Tottenham in Bradford nicht gewinnen konnte(:), werden zwei Wiederholungsſpiele in der Hauptſtadt ſtattfinden, dazu kommt im Laufe der Woche noch die ausgefallene Begeg⸗ nung zwiſchen Chelſea und Fulham. In der Meiſterſchaft büßte der Tabellen⸗ führer Sunderland einen weiteren Punkt cin, denn in Blackburn reichte es nur zu einem :1. Die übrigen Spitzenmannſchaften traten nicht in Aktion. Tabellenſpitze und ⸗ende haben nun folgendes Ausſehen: aus folgenden — Punkte :14 34:22 34:22 31:21 31:25 24:30 Spiete Tore 28 78:42 28 41:28 28 42:41 26 56:29 28 42:39 27 39:42 1. Sunderland 2. Derby County 3. Huddersfield 4. Arſenal 5. Stoke City 20. Preſton N. 21. Blackburn R. 28 40:68 22:34 22. Aſton Villa 29 56:88 22:36 In der 2. Liga iſt jetzt der in Deutſchland gut bekannte Londoner Klub Weſtham Uni⸗ ted, der in Swanſea einen bemerkenswerten :0⸗Sieg buchte, nach vorn gekommen. Ergebniſſe der 5. Pokalrunde 5. Pokalrunde: Barnsley— Stoke City :1; Sheffield United— Leeds United 311; Grimsby Town— Mancheſter City:2; New⸗ caſtle United— Arſenal:5, Bradford City gegen Derby County:1; Bradford— Totten⸗ ham:0; Middlesbrough— Leiceſter City:13 Chelſea— Fulham ausgefallen. England ſchlägt Irland:0 Die vier großbritanniſchen Amateur⸗Fußball⸗ ländermannſchaften am Samstag im Kampf, wobei in Blackpool England einen „:0⸗Sieg über Irland davontrug, während in Dumfries Schottland und Wales un⸗ entſchieden:1 ſpielten. Förſchler ſpielberechtigt „Wie wir erfahren, wird der vom Sportwer⸗ ein Feuerbach zum Sportverein Stuttgarter Kickers hinübergewechſelte Fußballſpieler Ep⸗ win Förſchler am 26. März für die Stuttgarter Kickers ſpielberechtigt. Oftene Stellen fumiIiiixunmmm Mabedamen ll-Aenen Erwerbstäti hige Frau ſelbſtändig kann. Dauer⸗ Mietgesuche ru⸗ ucht fMöbl. Zimmer zu vermieten immer 1 Waggon Lelegenk.-Mäufe Kaufgesuche Amtliche Bekanntmachungen. 1 Zimm. u. Küche evtl. leere Manſd., auf 1. 3. od. 1 ng. Zeugn. u. ltsanſpr. erb. onS an d. V. Beamtin für la Haushalt⸗ artikel für Auto⸗ ieg fleiß. ehrl.folonne per fofort lsefucht.(2118 hr.— Täglich Geld!— 5 J 5, 20, Hof. IImumummam tellengeiuche Suche als Bad, in gut. Zuſchr. unt. nicht 3 Lindenhof! m. 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Besonders . Herrn Vikar Höfer. 8 trostreichen Worte, der NSV-Schwester Ludwina für ihre liebe- volle Pflege, dem„Liederhalle“-Doppelauartett, unter Leitung des für den erhebenden Gesang. Herrn Reuter für sein Gesangs-Solo. Herrn IIS für sein schönes Violin-Solo, der Fachschaft„Gartenbau“, der„Lieder- Volksverein. Veteranen- Kameradschaft und Krieger-Kameradschaft für ihre schönen Worte und Kranzniederlegungsen. Ferner danken wir allen Freunden und Bekannten, welche durch den Ausdruck ihres Mit- gefühls und die zwahlreichen Kranz- und Blumenspenden unserem ſieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. rrau kElise Haag Wwe. und Hinder Verkaufe o. tauſche 6 Stück gut erhalt. 6llalmäſchinen (Kunſtfahrräver) Garage Vierling Oppau(Rhn.) Fernſprech. 690 76. (7585 K) Hähmaschine neu, m. Ga⸗ Lenih 75.— verſkb, m. 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Hauptfriedhofes aus statt Eriiz Jo00O0S Dr. Erich J008s Heinz Joos Februar nachm..30 Uhr von der 14% Hans. küdern aller Stärken und Fabritate. Günſtige ahlungsbeding. OKUULövenich Mannh., D 3, 7. Planken. Tel. 22835 (14501 V) D⸗Rad 500 cem, 20 000 km ſefahr. Umſt, halb. illig zu verkaufen. Neckarau, Friedrichſtr. 136. (7577 K) Hlle Rülmpier! Unterſtützt euer altes Kampfblatt durch Mitteilung von Adreſſen, an die Probenum⸗ mern verſand: werden können. Ihr dient damit der Partei und dem„HB.“— D4.8 gegenub. d. Börse 20 Ilio-ubenör Lazelschart Achwab a Heitzmann Das Spezlulhaus für ula- alanad- Muan ſans ohne Werbung kommt heute leein Geschöftsmann mehr vor- v/örts. Nog er heiben wie er will und mãg sein Können noch 50 geaſ sein- er mus- will er krfolę haben Sich immer und immer wieder an slle seine Kkunden- und aàn àlle die wenden, die es werden sollen und zw/ar Anzeigen. Wo ober wören An- zelgen, die àuf die Nesse der Bevoͤlkerung wirken sollen, in annheim besser angebracht dls im Hekenkreuzbenner? · Der lluge Geschöftsmonn weiß dos u. bestimmt doher ꝭlle eine ⁊Zur Veròffentlichunę im HB. Auch Sle sollten es tun. Am melsten · 50 lehrt die Erfahrunęg immer wleder- lernt man von Erfolg- reichen- dle àber imerieren 3 .+ f Verſteigerung 85 unſerem Verſteigerungslokal— O5, 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— findet an folgenden Ta⸗ gen die öffentliche S ver⸗ er Pfänder gegen arzahlung att: a) für Fahrräder, Photographenappa⸗ rate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel und dergl. am Mittwoch, den 19. Febr. 1936; b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel und dergl. am Donnerstag, den 20. Beginn jeweils 14 lihr. Städt. Leihamt. Febr. 1936 (7583K Heffentl. Zahlungserinnerung Monat Februar 1936 5. Februar 1936: Lohnſteuer für ſanuar 1936. 10. Februar—5 Umſatzſteuer für 15. Februar 1936: anuar a) Vermögensſteuer, 4. Rate Rech⸗ nungsjahr 1935. b) Aufbringungsumlage 2. Hälfte Rechnungsjahr 1935. )Tilgungsvate auf Eheſtands⸗ darlehen. Ferner rer Friſtfeſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Auf⸗ nahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſüumigen Steuerzahler, ſo⸗ wie Säumnisgebühr in Höhe von 2v. H. des fälligenSteuer⸗ betrages zur Folge. Nußerdem wird der Betrag dur Poſtnachnahme oder Beitreibung au Koſten des Pflichtigen eingezogen. Mannheim⸗Stadt, Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt, Schwetzingen und Weinheim.(1948 K) Rutz- und Vrennholz⸗ verſteigerung Das Städt. Forſtamt Heidelberg verſteigert am Montag, 24. Februar, vormittags 9 Uhr, im Haus der Ar⸗ beit, Heidelberg, Rohrbacherſtr. 13/15: I. Aus dem alt,. Stadtwald: Abt. 1 10„Unt. St. Nikolausſchlag“ 120 Ster Brennh. u. 495 Bu. Wellen: 1 22 „Mittl. Wolfsbrunnenhang“ 97 Ster Brennh.; I 40„Neubrunnenſchlag“ 173 Ster Brennh. u. 90 Bu. Wellen; 1 44„Neckargemündenſchlag“ 218 Ster Brennholz; 1 66„Unt. Zwerrenberg“ 141 Ster Brennh. u. 260 Bu. Wellen: L 54„Unt. Haberſchlag“ 5 Ster Kaſt. Wingertſtiefel 1,50 Mir. lang: 1 55 „Ob. Haberſchlag“ 5 Lä. Stä. 3. u. 4. Klaſſe 2,87 Feſtmtr,: 161„unt. Schmerſchlag“ 11,20 Stex Eiche und 4,60 Ster Kaſt. Wingertſtiefel 1,50 m lang und 109 Ster Bu. u. gem. Pr.; 1 62„Stefansberg“ 72,50 Ster Bren⸗ holz; I 64„Ob. Randweg“ 72 Ster Brennholz. II. Aus dem Rohrbacher Wald: Ab⸗ teilg. IV 13„Am Dachsbau“ 186 Ster Brennh. u. 600 Bu. u. gem. Wellen. III. Aus dem Handſchuhsheimer Wald: Abt. III 5„Mühlheimergrund“ 305 Ster Brennh. Scheiter u. Pr. Losauszüge gegen 10. Pfg. durch das Foyſtamt, die Revierförſter, durch Herrn Franzmann(Wirt im„Haus der Arbeit“) und durch die Wirtſchaft zum„Goſſenbrunnen“ in Leimen. (7588 K) Zablungen infolge beſonde⸗ Brennholzverſteigerung Donnerstag, den 20. Februar 1930, vormitbags 9 Uhr, verſtéigern wir in der Wiriſchaft feih Pflug“ in Käfer⸗ tal aus dem Käfertaler Wald Rollen, Prügel und Reisprügel aus Abt. 1 2, I S.„IS. 1 17, Zahlung kann anſchließend an die Verſteigerüng erfolgen.(75 Städt. Landwirtſchafts⸗Abteilung. Brennholzverſteigerung Die Evang. Pflege Schönau in delberg verſteigert am Freitag, 21. Februar 1936, vorm. 10 Uhr, im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ in Mannhe m⸗Sandho en aus dem Kol⸗ lektunwald gegen Barzahlung bezw. bei Sicherheitsleiſtung mit unverzins⸗ * bis 1. Oktober 19363 orlen i⸗ e Rollen und Prüg twart Herber 4 8⁵¹⁰ 1. Auskunft erteilt in Sandhofen. Viernheim Vekanntmachung „Betx.: Mietunterſtützung für Ri. 1555. r⸗.. Bfel. lt Die reſtlichen Anträge auf Miet⸗ für die Zeit vom 1. Or⸗ tober 1935 bis 31. Mänz 1936 werden am Donnertag, den 20. Februar 1936 vormittags aüf unſerem Büro Nr. entgegengenommen. ietbücher, Steuerzettel, Stempel⸗ karten und Lohnbeſcheinigungen ſind mitzubringen. Nach dieſem Zeitpunkt können Miet, unterſtützungsanträge nicht mehr ge⸗ ſtellt werden. Soweit die in den letzten Tagen 95• ladenen Perſonen, die im erſten A b⸗ fahr berückſichtigt wurden, zur Steh⸗ lu des nicht erſchienen ſi ird angenommen, ſh ſie auf Mietunterſtützung ver⸗ zichten 58 Viernheim, den 15. Februar 1 Der Bürgermeiſter: Bechtel. Bekanntmachung Betr.: Feldbereinigung: hier Ver⸗ wertung der reſtlichen Grenzſteine Das Na Samt Starken⸗ burg ſieht ſich veranlaßt, darauf hin⸗ zuweiſen, daß das geſamte noch la⸗ gernde Steinmaterigl einſchließlich der Teilſtücke von zerbrochenen Steinen Eigentum des Heſſiſchen Staates iſt. Wer ſich davon etwas aneignet, macht ſich des Diebſtahls ſchuldig. Ich mache die Ortseinwohner hier⸗ auf aufmerbſam und erſuche diejeni⸗ gen, die bereits Steine weggebracht haben, dies bis ſpäteſtens 20. d. Mts. auf dem Baubüro zu melden. ziernheim, den 15. Februar 1935. Der Bürgermeiſter: Bechtel. (7586 K) ————— Dienstag, den 18. Februar 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oöffentlich verſteigern: Schnellwaage, 1 Schrank m. Gla 2 Schreibtiſche, 1 Paar Reitſtiefel, 1 Landſchaftsbild, 1 Schwein, weiſt. Scharfenberg, Gerichtsvollziehet Kchluf- Ammer nur kurz gebraucht, modern, vank 180 em breit, mit Friſierkommode, Kompl. 250. Hüche gebr., neu lackiert, mit 2 Schränken, 70.— AM. übevemieb Kieſer& Neu⸗ haus, P 7, 9. Kein Laden! Dr. Wi Tüdel Weller. Kicherer; Erwin Meſſel: für Sprechſtunden der Druck und Verlag: 12.00 Uhr(außer in 6 Steckwerken. aͤbze 8) Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Kattermann; für politiſche Nachrichten: für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kom⸗ munales und Bewegung: Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. ür Unpolitiſches: Fritz Berliner Schriftleitung: SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ein Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. 4 Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg. 4 Mannheim und Au Auss. 4 Schwetzingen und Ausg. B wetzingen. in.en Weinheim und Ausg. B Weindeim 8 Hauptſchriftleiter: lhelm Kattermann. Chef vom Dienſtz Verantwortlich für Politik: Dr. W. Dr. W. Kicherer; Friedrich Karl Haas: für Di., W. aas: für Lokales: Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Hans Graf Reiſchach, Berlin berichte verboten. Ständiger Berliner R Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Schriftleitung: Täglich 16 3 17 Uhr 0. (außer Mittwoch, Samstaa und Sonnta Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucker EGmbsc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ 4 21. 35 . B Mannheim 1101 495 3 16 Gefamt⸗Da. Januar 1936: 43 550 KEUTE TLITZTER TAGI GREIA CARB0 AMMA KAnEMM ALHANMBRA Beginn:.00.30.30.35 GUSTAV FROHIU(K kin Mordsbengel u. Tautendsatta, der Viele onfòbt und dem elle gelingt. biese verteuteli lus Ijꝗl Buarovs, Id. Sundroc tige Geschichte mit ALHANöBBRA sehen Sie öb — morgen in ger I Diese Wache! Heute letzter Tasl Ziehg. 20. Febr. les-Hochst- u. Haupit ew 22000 5333³¹ Deutschlum- 25 Feld-Lotterie 2 Täglich.11 Unr: Dienstag.11 Uhr: Vorietzter Kinder-Maskenball Mittwoch.11 Unr: Mittwoch.11 Unr: Donnerst. 4. 11 Uhr: Donnerst. 8. 11 Uhr: Herrensitzung des„feuer o“ Frei ag.11 Uhr: Lozter Kind-Maskenball Märrischer Hausfrauen- Nachmittag Zweites Bordfest an Bord der, Libelle Närrisches Hausfrauen-Tanz-Kabareit 222228222232323322322333232335 10000 6000 3000 porto u. Lĩsto Los 1⸗38 570. Kn. 4 Ae v. allo Vorkutsst. Karl Tudwig bieni Lil Dbagover, Heli Finkenzeller i Der höhere Veiehl Kampf gegen Spitzeltum und Spionage einer Geheimagentin ——— Deutſches Haus ⸗C 1, 10-11 Wir laden Sie am Faſtnacht⸗ Gamstag, 22. Februar 1936, 20.45 Uhr, zu unserem großen Maskenball ein. Für Stimmung sorsen Bier- und Sekikeller, lustige Tanzspiele, Prämiierung u. a. m. „Wenn Ihr nit kummt, dut Ihr mer leed!“ Gesamtleiiung: lanzschuſe Lamade u. Urbansky Eintritt Mk..- einschl Steuer Gastspie! 2 Hax Eherti, Pearv& Hurv, Wicco Fubhri und weitere 6 Klasse-Nummern Füstnacht-Dienstaę 20.11 Uhr Rosengarten Elntritt RM.50 an der Abendkasse RM 1. 80 in demselben Programm: Deutschlands neuerstandene Snin i Gröbe. Tag der Freiheit! Guijere Dehemacht Gesamtleitung: Leni Riefenstahl—— Deulig⸗Tonwoche 255 Meueste Dlympia-Bildberichte 9 FbEgr Beginn:.45,.15,.25,.40 Unr KHAUBUNCT o. National-Theater Herreſ. Mannhelm Schneider Montag, den 17. Februar 1936: Vorſtellung Nr. 204 Miete E Nr. 15. 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Februar 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne 158088 über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 333827 2 Gewinne zu 5000 M. 3608 4 Gewinne zu 3000 M. 134320 370329 26—— u 2000 M. 324063 3913 116453 190081 40 Gewinne zu 1500-N 130512 160055 164576 177501 816389 343954 347997 367702 74 Gewinne zu 500 M. 6117 24162 24557 26953 48208 59212 89348 90823 102168 102329 103476 156568 157851 57440 86319 90757 976358 —31—— 233339 246399 282547 108 24590 62625 4— 237267 240137 265957 267794 314700 174136 207305 215022 218378 224284 368221 378793 32855 368 Gewinne zu 300 56188 58171 33 73004 73581 87 21172 17704 24220 3360 46183 643 47818 47882 49335 505³4 51107 58254 58814 62514 76392 78548 0630 930 82275 83406 83473 89142 96855 Frühlahrs- Kursbeginn lontsg, 2. Nötz. sbends 8 Uhr- kinzelstunden und privatæirkel jederzeit in und suber dem Hause. 27687 K Tanzschule Bull-Brudkisch rarnrur 246 Ladenburer Hausirauenwäsnerei Ladenburg Bleichweg 5 wüscht jede Wase hpartie separat. Trocknung im Freien soweit es die Witierung nut irgendwie gestattet. illälaaadaaaanadasaaaasaw Ad olf Hitler Mein Kampf ſn Das Standardwerk der Bewegung/ Leinen RM. 7. 20 Kart. RM..70/ Geſchenkausgabe in zwei Bänden: Leinen RM. 16.—/ Halbl. 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Februsr 1736 in Oarmisch· portenłkitchen. Silberne, Bromti Amba Aradam Verlag und Schr F5—* .70 R Maria Pauuler eeſen leo Slezak ffenzoebleten. Lizzi Holzschunf ng Abend⸗Ausg Die Wiener Philhsfrmoniket herausgibt, gab in der amtlichen daß ſeit Samsta große Schlacht ir Der kurze, von heeresbericht lai Eritrea⸗ Front, d Offenſvaktion be Morgendämmeru füdlich Makalle feſſelt. um Sonntagal mitkeilung Nr. 1 1. des Marſe Schlacht 31 begonnen Februar mit erl Malalle ihren Hö nen. Das erſte unter Ueberwind des Heeres von gewieſenen Ziele adam, dem Bi digung, weht die einer Abteilung e Königlichen Hohe ſehligten Diviſion 9 iſ./ Die Kämpfe di berta“ in die Ge Enderta liegt in d lot, Antalo und kimelzeiten üt Schon ſeit We guartier der ital bden Preſſevertret militäriſcher Erei Am 9. Februar Vodoglio den J nöwlich von Se beiwohr ſiehen würde. Der werde bei Antalo liegen. Die gegn ka., kriunerungs-heeh as die lyiste-Oernhiade 1036 in Bildern ist die große Nummet Für 20 Pf. ab Donnersteg, den 20. Februer, * 4 vom 20. Februat des überoll zu hébeh ausſchließlich aus ben, würden auf Am 12. Februar bdem Vormarſch, Aradam⸗Berges lich und ſüdöſtlich kot ſelbſt beſetzt n in der Ausgangs des 1. Korps zu mit den Truppe ſichern. Gleichzeit Stellungen am 2 genommen, wodur den Hängen des Blutige Nahkäm Am 12. Februar marſch auf der lin Kilometer weit ſüs ſeindliche Widerſta