iebt, tamt m 3 Senen 5 Des Waozer⸗ Zönigs letzte liebe Alfred lerger ària Paudler 0 Slezał EZzi Holzschun lhefmoniket llett der Wienet lmn schõnen .: Neueſte llia ilsonderdiemt: lichen Kopf. enschmer- urelgien o rosche cht jst, mliche zeiner ilden jen. en!l Pul- ANIMILEI 4 4 Offenſivaktion begonnen hatten, haben ſeit der Hansel Dlagnostik Ihr feumf Zzbls heginnt am Diens⸗ 5, abends 8½ Uhr erbeten. t jederzeit. Mk. g. ½ Pid. 1 pachet digung, weht die italieniſche Flagge, die von einer Abteilung Schwarzhemden der von ſeiner Königlichen Hoheit dem Herzog von Piſtoja be⸗ ſehligten Diviſion„23. März“ gehißt worden iſt.“ HZen 07.3 hen 1935 bei oi 3 Steuerveh Fernſpr. 25 40 ind Exiteng der Standarten Kapelle ſpielt M Beſetzung: ichorcheſt., Salon⸗ te.— ſiieriunl gen. Anfr. an die der den.3ß 14.—(175228 3 —————— Einzelsiegem rne, Bronzene gen zlle E50. 5 in Gatmischt ben, würden auf rund 80 000 Mann geſchätzt. el an de 7930 oße Mummerg + r 1124 ————————————— J großzügigen Umgehungsmanöver Amba Aradam durch zwei Armeekorps be⸗ ſtehen würde. pperde bei Antalo ſüdlich des Aradam⸗Berges liegen. Die gegneriſchen Streitkräfte, die faſt gusſchließlich aus regulären Truppen beſtün⸗ .— erſcheint 12mal 30 P Aae bie Woffämter entgegen. t die ag und„Schriftleitung: Mannheim, K23 3 prech⸗Sammel⸗Nr. g. Trägerlohn) Aineiereit 10 —— am Erſcheinen(auch dur 354 21. Das„Haken⸗ Gſs. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ — LLILLLLLLLLLLLLLLLLLE 40 im Textteil 45 Pfg. Schwetzin indert, be feter kein Anſpruch auf Entſ gung. Regelmäßig erſcheinen———4* en l 1 l⸗ ſfenzaedl eten. Für unverlangt ehoelandie 2Belnage wird halne Ler————— Ausichließl. Ger wibltänd: Mannbeim Wofſſche 150 5. ießl. Gerichtsftand: Mannbheim. Poftſcheckkonto: 42 bn 4960. Verlagsort Man Anzetlgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 95 Die Ageſpalt.————— nger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 4 Die A4geſpalt. Millfmeterzeile im Textteil 18 Pfg. 34 zr, Ahendaut R Schluß der ⸗ Frühausgabe 18 U Millimeterzeile att nach aufliegendem Tar. abe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: und Erfüllungsort Mann ein eim. Montag, 17. Februar 1936 ahlun — er—— verlor eine broßſchlacht ober dieg Italiens bei Enderta/ flbeſſiniſcher Maſſenangeiff im nahkampf erſtickt Rom, 16. Februar. Das italieniſche Propagandaminiſterium, das n der Regel ſonntags keine Heeresberichte herausgibt, gab gegen die Regel am Sonntag in der amtlichen Mitteilung Nr. 125 bekannt, 4 daß ſeit Samstag früh ſüdlich von Makalle eine große Schlacht im Gange ſei. Der kurze, von Marſchall Badoglio gedrahtete heresbericht lautet: Unſere Truppen an der Eritrea⸗Front, die ſeit dem 11. d. M. eine Morgendämmerung des geſtrigen 15. Februar füdlich Makalle eine große Schlacht ent⸗ ſiſel. Am Sonntagabend konnte Rom als amtliche Mitteilung Nr. 126 folgenden weiteren Heeres⸗ bericht des Marſchalls Badoglio veröffentlichen: „Die Schlacht von Enderta, die am 11. Fe⸗ bruar begonnen wurde und am geſtrigen 15. * mit erbitterten Kämpfen ſüdlich von Makalle ihren Höhepunkt erreichte, i ſt ge won⸗ nen. Das erſte und dritte Armeekorps haben unter Ueberwindung des zäheſten Widerſtands des Heeres von Ras Mulugeta alle ihnen zu⸗ gewieſenen Ziele erreicht. Auf dem Amba Aradam, dem Bollwerk der feindlichen Vertei⸗ Die Kämpfe dürften als„Schlacht von En⸗ bertn“ in die Geſchichte eingehen.— Der Ort Enderta liegt in der Gegend von Makalle, Sche⸗ ot, Antalo und dem Aradam⸗Berg. aweneiten über die ſchweren fümpfe Schon ſeit Wochen waren die im Haupt⸗ guartier der italieniſchen Nordfront anweſen⸗ ben Preſſevertreter militäriſcher Ereigniſſe. Am 9. Februar teilte der Oberbefehlshaber Badoglio den Preſſevertretern mit, in Erwartung wichtiger daß ſie entſcheidenden in einem um den höwlich von Schelikot einer Schlacht beiwohnen könnten, die Der Treffpunkt der beiden Korps Am 12. Februar ſetzte das 1. Korps den Vor⸗ dem Vormarſch, wobei die Oſtausläufer des Aradam⸗Berges und einige Ortſchaften ſüd⸗ üch und ſüdöſtlich von Schelikot, ſowie Scheli⸗ lot ſelbſt beſetzt wurden. Das 3. Korps blieb in der Ausgangsſtellung, um den Vormarſch bdes 1. Korps zu decken und die Verbindung mit den Truppen im Tembien⸗Gebiet zu ſichern. Gleichzeitig wurden die abeſſiniſchen Stellungen am Aradam unter Artilleriefeuer genommen, wodurch kleinere Abteilungen an ben Hängen des Blutige Nahhämpfe der Schwarzhemden Aradam aufgerieben wurden Am 12. Februar ſetzte das I. Korps den Vor⸗ marſch auf der linken Flanke fort. Es ſtieß viele kilometer weit ſüdöſtlich von Schelikot vor. Der eindliche Widerſtand war hier gleich Null. Durchbeuch des dritten forps Dagegen geriet die rechte Flanke der Italiener auf den Anhöhen öſtlich des Aradam⸗Berges in ein erbittertes Gefecht mit den abeſſiniſchen Truppen. Die Schwarzhemdenverbände mußten durch Alpenjäger verſtärkt werden, um in blu⸗ tigen Nahkümpfen die Stellungen zu nehmen. Am Morgen des gleichen Tages hatte das 3. Korps in zwei Kolonnen unter der Flan⸗ kendeckung durch Truppen des Ras Gugſa das Gabat⸗Tal überſchritten und einige weſtliche Ausläufer des Aradam erſtiegen. Ein ſchwa⸗ cher Verſuch eines abeſſiniſchen Widerſtandes wurde durch die Artillerie zunichte gemacht. Am 13. Februar blieben beide Korps in Ruheſtellung, die zum Teil bedingt war durch einen ſtrömenden Regen, der das Gelände völ⸗ lig verſumpfte. Auf dem linken italieniſchen Flügel verſuchten rund 3000 Abeſſinier einen Durchbruch ſüdlich von Addi Acheiti. Sie wur⸗ den jedoch im Nahkampf zurückgeſchlagen und verloren über 400 Tote und zahlreiche Gefan⸗ gene. Die italieniſchen Verluſte in dieſem Kampf betrugen 17 Tote und 50 Verwundcete. Am 14. Februar war wieder ein Ruhetag, nachdem es abermals in Strömen regnete. Am Abend wurde Ras Mulugheta mit rund 3000 regulären Soldaten auf dem Aradam⸗Berge geſichtet. Die Entſcheidung Am 15. Februar ſetzte morgens.00 Uhr ein wütendes Artilleriefeuer gegen die geſamten feindlichen Stellungen ein. Der Gegner nahm öſtlich und weſtlich des Aradam Stellung. Das 1. Korps ſtieß nun mit ſeinem linken Flügel trotz des energiſchen feindlichen Wider⸗ ſtandes vor und erreichte am Nachmittag die Linie Antalo—Belaſa—Adi Mai. Das 3. Korys vollzog wührenddeſſen einen Autogrammläger bestürmen den Führer und Dr. Goebbels überraſchenden Durchbruch weſtlich des Aradam. Ein Maſſengegenangriff der Abeſſinier wurde in einem blutigen Nahkampf zurückgeſchlagen. So blieb den Abeſſiniern nur noch der Rückzug übrig, der von der italieniſchen Artillerie und von Bombenflugzeugen beunruhigt wurde. Das Plateau des Aradam war ſchon in der Nacht vom Gegner geräumt worden. Ras Mu⸗ lugheta ſuchte mit dem Reſt ſeiner Truppen in ſüdlicher Richtung das Weite. Am Nachmittag erſtiegen Abteilungen der Schwarzhemden den Aradam und hißten auf ihm die Trikolore. Schwere Derluſte der flbeſſinier Asmara, 17. Februar. Bei den nach den Verlautbarungen des amt⸗ lichen Heeresberichts nunmehr abgeſchloſſenen ſchweren Kämpfen um den Aradam⸗Berg an der Nordfront ſollen die Abeſſinier nach amtlichen Schätzungen 6000 Tote und 15 000 Verwundete verloren haben. Die Verluſte auf italieniſcher Seite ſeien, ſo heißt es, mit rund 1000 Toten und Verwundeten zu veranſchlagen. Die großen Schwierigkeiten der bei dieſen Kämpfen zu löſenden militäriſchen Aufgabe er⸗ gibt ſich aus der Tatſache, daß der Gebirgsſtock des Aradam faſt bis zu einer Höhe von 3000 Meter anſteigt und ſich über ein Gebiet erſtreckt, das vom Weſten nach Oſten eine Länge von acht Kilometer und von Norden nach Süden eine Breite von etwa drei Kilometer aufweiſt. Große ſtrategiſche Bedeutung Die Einnahme des Aradam⸗Berges durch die Italiener iſt ſtrategiſch von höchſter Bedeutung, da die Verbindung der Truppen des Ras Mu⸗ tugeta mit denen des Ras Sejum und des Ras Kaſſa in Tembien unmöglich wird, ſo daß dieſe vielleich zum Rückzug aus Lemoien ge⸗ zwungen werden. Die abeſſiniſche Truppenſtärke in 34 letzten Kämpfen wird auf insgeſamt etwa 80 000 Mann geſchätzt; ſie ſollen zum Teil unter Führung weißer Offiziere geſtanden haben. Auf abeſſi⸗ niſcher Seite war auch Artillerie tätig, die je⸗ doch ſchnell zum Schweigen gebracht wurde. Die Leiſtung der italieniſchen Truppen war um ſo glänzender, als die ſeit Tagen dauernden Regengüſſe das Gelände in einen Sumpf ver⸗ wandelt hatten. Das italieniſche Oberkommando zollt aber auch der Todesverachtung und Zähig⸗ keit der abeſſiniſchen Truppen Anerkennung, die unter ſchwerſtem Bombenhagel der italieniſchen Artillerie und der Flugzeuge immer wieder Vorſtöße unternahmen. Die militäriſchen und vielleicht auch politiſchen Folgen des italieniſchen Sieges, der ſich dem⸗ ſenigen Grazianis an der Südfront anreiht, ſignd noch nicht abzuſehen. Ruſſiſcher fllaem in Fernoſt Dairen, 17. Februar. Die Verſchärfung der ſowjetruſſiſch⸗japani⸗ ſchen Spannung wird beleuchtet durch eine An⸗ weiſung des Charbiner Sowjetkonſulats an alle Sowjetruſſen in der Mandſchurei, ſich für die Rückkehr nach Sowjetrußland auf ein gegebenes Zeichen hin bereitzuhalten. Mittelloſen werden die Reiſekoſter vergütet. Die Verweigerung der Rückkehr ſoll die Beſchlagnahme des Paſſes nach ſich ziehen. Aus Wladiwoſtok kommende Reiſende berich⸗ ten über die Ausweiſung aller dort anſäſſigen Japaner durch die Sowjetruſſen. Pressebildzentrale fllarmzuſtand in Fpanien Das Ergebnis der Landtagswahlen Madrid, 17. Februar.(HB⸗Funk.) Die ſpaniſchen Landtagswahlen vom Sonntag brachten einen unerwarteten Erfolg der Links⸗ parteien. Obwohl der Wahltag ſelbſt ruhig ver⸗ laufen iſt, kommt es jetzt nach Bekanntgabe des Wahlergebniſſes zu Unruhen. Die weiter eintreffenden Wahlreſultate laſſen darauf ſchließen, daß die vereinigte Linke, Links⸗ republikaner, Sozialdemokraten, Kommuniſten und die Syndikaliſtiſche Partei, doch noch die abſolute Mehrheit für das kommende Parla⸗ ment erreichen wird. Schon jetzt kommt es zu Kundgebungszügen in den Straßen Madrids. Der Miniſterrat iſt zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen⸗ getreten. Die Bildung einer Linksregierung unter Azana erſcheint nicht unmöglich. fjeil̃⸗ꝶꝶmoskau-Rufe erſchallen Insbeſondere richten ſich die Kundgebungen gegen die Polizei in Madrid, wo die Polizei gezwungen war, Schreckſchüſfe abzugeben. Auch vor dem Innenminiſterium verſammeln ſich mehrere tauſend Kundgeber, um die Frei⸗ laſſung der Gefangenen und den Rücktritt der Regierung zu fordern. Heil⸗Moskau⸗Rufe un⸗ terſtreichen den Charakter dieſer Zuſammenrot⸗ tungen. Angeſichts dieſer Lage hat ſich die Re⸗ gierung zu einem Dauerminiſterrat zuſammen⸗ gefunden. Der Miniſterrat hat am Mittag beſchloſſen, über ganz Spanien den Alarmzuſtand zu ver⸗ hängen. Der Miniſterpräſident wurde ermäch⸗ tigt, den Kriegszuſtand in den Provinzen zu erklären, wo dieſe Maßnahme notwendig er⸗ ſcheint. Die Familie des Staatspräſidenten hat ihre Privatwohnung verlaſſen und iſt in den Na⸗ tionalpalaſt übergeſiedelt, um Beläſtigungen aus dem Wege zu gehen. In den Vorſtädten Madrids kam es zu Schießereien, wobei ein Toter und mehrere Verwundete am Platze blieben. Rumäniens Rönig pocht auf Frankreich Seine Wirischafissorgen sind größer als die politischen/ Grenzrevision unerwünsdit London, 17. Februar. „Daily Telegraph“ veröffentlicht am Montag eine Unterredung ſeines diplomatiſchen Korreſpondenten mit König Carol über die außenpolitiſchen Richtlinien Rumäniens. König Carol erklärte zunächſt, daß er aufrichtig den Frieden wünſche, was jedoch nicht bedeute, daß er ein Pazifiſt ſei oder daß er beim gegen⸗ wärtigen Stand der Welt eine Abrüſtung Ru⸗ mäniens befürworte. Im Notfalle müſſe Ru⸗ mänien bereit ſein, für ſein Ideal, den Frieden, zu kämpfen. Die erſte Notwendigkeit für Ru⸗ mänien liege darin, daß es mit Frankreich und Großbritannieneinig gehe und ſeine Rolle ſpiele, um den Völkerbund zu einer noch wirkſameren Körperſchaft für die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens zu machen. Die kollek⸗ tive Sicherheit müſſe daher die Politik Rumä⸗ niens ſein. König Carol erklärte dann, daß Rumänien beträchtlich unter ſeiner Beteiligung an den Sanktionen leide. Für Rumänien ſei die Sank⸗ tionspolitik gegen Italien beſonders unange⸗ nehm geweſen, und zwar ſowohl vom Stand⸗ punkt des Gefühls als der eigenen Belange. Die auf dem Spiel ſtehenden Grundſätze ſeien jedoch zu wichtig geweſen, als daß Rumänien in dieſer Frage irgendeinen anderen Entſchluß habe faſſen können. Er, König Carol, werde ſtets für eine internationale Zuſammenarbeit mit England und Frankreich, den Freunden der Kleinen Entente und der Balkan⸗Entente, ſowie mit dem Völkerbund wirken. Er freue ſich darüber, daß„unſere f änder“ völlig einig in ihrer Außenpolitik eien. „Frankreich muß mittun“ Der Korreſpondent fragte dann, ob die Staa⸗ ten der Kleinen Entente bereit wären, allein eine„bewaffnete Garantie Oeſter⸗ reichs“ zu unternehmen. König Carol betonte, daß die Kleine Entente zwar nicht unabhängig handeln könne, daß ſie aber zu kämpfen bereit wäre, wenn Frankreich mittun würde. Er ſei jedoch mehr über die wirtſchaftliche als über die politiſche Lage beunruhigt. Irgendeine Form der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen den Staaten Mitteleuropas ſei eine lebenswichtige Notwendigkeit. Er ſei überzeugt, daß man auf dem anderen Wege der ſchlimm⸗ ſten Kataſtrophe entgegenginge. Irgendwie müßten Mittel zur Herabſetzung der ſchreck⸗ lichen Zollſchranken gefunden werden. Das drin⸗ gende Bedürfnis Rumäniens ſei es, Märkte für ſeine Waren zu finden, wo ſie zu annehmbaren Preiſen verkauft werden können. wohl überwältigend rumäniſch, wichtige Min⸗ derheiten anderer Raſſen enthalte. Natürlich könne man, ſo fügte der König hin⸗ zu, nicht erwarten, daß Ungarn völlig zufrieden ſei. Die Ungarn ſeien große Patrioten, und gewaltige Teile ihrer früheren Gebiete ſeien ihnen weggenommen worden. Aber Ungarn müſſe zu der Erkenntnis gelangen, daß dieſe Frage nicht der Gegenwart oder der Zukunft, ſondern der Vergangenheit ange⸗ höre. Wenn man einen Vertragsbruch erlaube, dann würden alle Verträge mit kataſtrophalen Folgen zuſammenbrechen. Nach ſeiner Anſicht könne eine erſte Verſtändigung mit Ungarn auf einer wirtſchaftlichen Grundlage erreicht werden. England könne bei der Löſung dieſer Frage mithelfen, indem es Ungarn nicht in dem Glau⸗ ben ermutige, daß Grenzreviſionen möglich ſeien. Vielleicht könnten die Dinge in einer glückliche⸗ ren Zukunftswelt beſſer geordnet werden. In der gegenwärtigen Welt, ſo ſchloß der König, ſei es jedoch die erſte Pflicht Rumäniens, den auf dem beſtehenden Vertragsſyſtem begründeten Frieden unverletzt aufvechtzuerhalten. der zührer dankt dem J0f1 Ein Schireiben an den Präsidenten von Baillei-Latour Garmiſch⸗Partenkirchen, 16. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat dem Prä⸗ ſidenten des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees, Graf von Baillet⸗Latour, folgendes Schreiben übermittelt: „Sehr verehrter Herr Präſident! Der glanz⸗ volle Verlauf und Abſchluß der Vierten Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen veranlaßt mich, Ihnen, Herr Präſident, und den anderen Mitgliedern des Komitees für Ihre außerordentlich hervorragende Tätigkeit, die ſo weſentlich die Abhaltung und Durchfüh⸗ rung dieſer internationalen Veranſtaltung er⸗ möglichte, meinen und des deutſchen Volkes tief⸗ gefühlten Dank zum Ausdruck zu bringen. Weiter bitte ich Sie, Herr Präſident, dieſen Dank und unſere höchſte Bewunderung all jenen Mitwirkenden zu übermitteln, die als Kämpfer und Kämpferinnen bei dieſen Olympiſchen Spielen die Welt durch ihre herrlichen Leiſtun⸗ gen in höchſter Spannung hielten und mit Be⸗ geiſterung erfüllten. In aufrichtiger Verehrung bin ich, Herr Prä⸗ ſident, Ihr gez. Adolf Hitler.“ Dr. Feick an die„Olympier“ Garmiſch⸗Partenkirchen, 17. Februar. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, gibt folgendes bekannt: „Die IV. Olympiſchen Winterſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen haben, bis zum letzten Tage vom Wetter begünſtigt, in Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers, heute ihren glanzvollen Abſchluß gefunden. Alle Teilneh⸗ mer— aktive Kämpfer wie Zuſchauer— ſtehen unter dem Eindruck eines großen Erlebniſſes. Die geſamte Preſſe des In⸗ und Auslandes rühmt die muſtergültige deutſche Organiſation der Spiele und iſt ſich darüber einig, daß Deutſchland damit der völkerverbindenden olympiſchen Idee einen großen Dienſt geleiſtet hat. Der Führer und Reichskanzler, der ſeinem beſonderen Intereſſe an den Olympiſchen Win⸗ terſpielen durch ſeine wiederholte Anweſenheit ſichtbaren Ausdruck verliehen hat, hat mich als den für den deutſchen Sport zuſtändigen Mini⸗ ſter beauftragt, allen an der Organiſation der Spiele beteiligten Stellen, Verbänden und Perſönlichkeiten und Staat und Bewegung ſeinen Dank und ſeine beſondere Anerkennung für die geleiſtete vorbild⸗ liche Arbeit auszuſprechen. Indem ich dieſem Auftrag nachkomme, danke ich gleichzeitig im eigenen Namen dem Organiſationskomitee der Winterſpiele und ſeinem Präſidium, ferner allen Dienſtſtellen des Reiches und Bayerns, insbeſondere der beteiligten Miniſterien, der Wehrmacht, der Polizei, der SS, der Reichs⸗ bahn, der Reichspoſt, dem Sanitätsdienſt und dem Arbeitsdienſt, ſowie der Gemeinde Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Mein beſonderer Dank gilt dem Reichsſport⸗ führer und ſeinen Organen und vor allem unſeren Kämpfern, die für Deutſchland ſo viele ehrenvolle Siege errungen haben. Ich bin überzeugt, daß, nachdem die Generalprobe in Garmiſch⸗Partenkirchen ſo gut beſtanden iſt, auch die Olympiſchen Sommerſpiele in Berlin einen erfolgreichen Verlauf nehmen.“ ternatlonalen Olympiſchen Komitee un Organiſationskomitee geleiſtete großzu beit Ausdruck verlieh und ſeine Begeiſtel über die hervorragende Organiſation au Dr. Karl Ritter v. Halt dankte ſeinerſeits Botſchafter für die ſtarle Beteiligung Fi reichs bei den Olympiſchen Winterſpielen die vorzügliche Haltung, die die franzöſt Mannſchaft während der ganzen Spiele an Tag legte. kine engliſche flnerkennung London, 17. Februar. Die Morgenblätter widmen dem Abſchluſ Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Par kirchen längere Berichte. Naturgemäß werde erſter Linie die engliſchen Leiſtungen und ſonders der Sieg der engliſchen Eishockeyme ſchaft hervorgehoben. Die Zeitungen ſind einig darüber, daß die Spiele ſportlich und ganiſatoriſch ein großer Erfolg waren. Der ſchluß wird als außerordentlich eindrucksvoll ſchildert. Die„Times“ ſchließt ihre Meldung mit der Wiedereröm Erklärung, daß der geſtrige Sonntag das Ende Am Tase der 1 einer Veranſtaltung gebracht habe, auf die Deutſchland mit Recht ſtolz ſein könne. Die pflegung, die Beförderung, die Unterbring und ein Dutzend anderer ſchwieriger Proble dieſer Winter⸗Olympiade von noch nie dage weſenem Ausmaß ſeien in einer Art und Weiß überwunden worden, die die Bewunderung ausländiſchen Beſucher hervorgerufen hätten Die Polizei, die Beamten und die Mitarbeite der verſchiedenen Abteilungen der olympif Organiſation hätten trotz der ihnen auferle Anſtrengungen eine einheitliche Höflichkeit Rückſicht an den Tag gelegt. Vor allem ſei traditionelle olympiſche Geiſt des fair play der internationalen Kameradſchaft im ſtets aufrecht erhalten worden. KRestaurant ist in luftiger Höh den Funktur Wie verlar ernſthaft die von Arſenal das weltber einen ander vorausſichtli⸗ Nordoſtküſte etwa dreiwi haltsplan d Haushaltsja Bewilligung Dollar vor, als in dieſe Eine Tagung des Sejm Warſchau, 17. Februar.(HB⸗Fun Der polniſche Seim nahm am Montag Vollſitzungen zur zweiten Leſung des Sta haushalts auf. Die Sitzung wurde in m weſenheit der Regierung und zahlreicher hohe. Beamter vom Sejm⸗Marſchall eröffnet. niſterpräſident Koſcialkowſki ergriff hie bei das Wort zu einer längeren Rede. Im Hinblick auf die auswärtige Pg litik betonte der Miniſterpräſident, daß nie⸗ mand mit einer Aenderung ihrer Grundſüt und ihrer Richtung rechnen dürſe. Die Vinien dieſer Politik ſeien auf lange Jahre feſtgeleg und ihre Grundlage ſei das Streben Feſtigung des Friedens. Der Sekre vace, der vo afrika ausge der Miliz d hemden⸗Bat⸗ Amtlich n ſche Außen ſeiner Gatti aufenthalt n Empfang bei Francois-Poncet Der französische Boischafter lobt die deuische Organisation Garmiſch⸗Partenkirchen, 16. Februar. ter v. Halt mit Frau, der Präſident des Or⸗ f iſationskomitees für die XI. Olympiade in Der franzöſiſche Botſchafter Frangois⸗ Seuif 104 Pone— Fizanlapch der Derlin, Exzellenz Le walo, der Reichsſportfüp⸗ IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ ber p. Tſchammer und Oſten mit Frau, Partenkirchen weilten, gaben am Samstag im Staatsminiſter Wagner mit Frau, der Gene⸗ Hotel Gibſon in Garmiſch⸗Wartentirchen ein ralſetretär des Organiſationskomitees für die Abendeſſen, bei dem außer hervorragenden wit⸗ I, Olympiſchen gliedern der franzöſiſchen Mannſchaft u. a. der Fort mit Frau, anweſend waren. Präſident des Internationalen Olympiſchen Während des äußerſt anregend verlaufenen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, der Abends hielt der Botſchafter eine Rede, in der Präſident des Organiſationstkomitees für die er ſeine Anerkennung für die bei den IV. Oilympiſchen Winterſpiele, Dr. Karl Rit⸗ IV. Olympiſchen Winterſpielen 1936 vom In⸗ Im Bereich des Zuſammenlebens mit anderen Nationalitäten, die als Mind heiten in der Republik lebten, werde di Regierung, nachdem ſie einmal den Weg zut Regelung der Beziehungen beſchritten habe alle Mühe aufwenden, um dieſe Beziehu dauerhaft zu geſtalten. Auf dem Gebiete des Verwaltungsleben wandte ſich der Miniſterpräſident mit großen Nachdruck gegen die übermäßig auß gebauten Verwaltungen. Uehez flüſſige Unternehmungen würden abgeſchaf werden. Gleichzeitig werde die Regieru Mittel aufwenden, um die Privatinitiativ ermutigen. Das deutſ von Südam ſollte, hat ſe Es iſt mög boots unklar verfehlte u afrikaniſchen dem Flugbo Das Derhältnis zu Ungarn Auf die Frage, wie ſich König Carol die Zu⸗ ſammenarbeit mit Ungarn und Bulgarien denke, erwiderte er:„Ungarn muß anerkennen, daß wir keinerlei Abänderung der Friedensverträge zu⸗ laſſen können. Die geringſte Erörte⸗ rung über die Frage der Grenzrevi⸗ ſioniſt unmöglich.“ Die Feſtſetzung einer vollkommenen Grenzlinie ſei niemals möglich geweſen. Er wiſſe wohl, daß es Ungarn inner⸗ halb der rumäniſchen Grenze gebe. Andererſeits aber gebe es auch Rumänen innerhalb der un⸗ gariſchen Grenzen. Er ſei ſich bewußt, daß er heute das Oberhaupt eines Landes ſei, das, ob⸗ Einer Me am 13. Fel das japanif Flieger, die überflogen Bedeutſame kulturelle Veranſtaltungen aus dem Reich „Die Hammelkomödie“ von Hiller/ Moliéres„Tartuffe“ mit Theo Lingen in Berlin Hans Wolfgang Hillers hat vor einiger Zeit im Berliner Volkſchaftsverlag eine Reihe merkwürdiger Theſen zur deutſchen Theater⸗ frage herausgebracht, die in ihrer Diktion nicht rade klar und verſtändlich zu nennen ſind. iel beſſer iſt da ſchon die im gleichen Verlag erſchienene„Hammelkomödie“, die jetzt das Roſetheater in Berlin uraufführte. Fanzbnſthen damit auf ein altes, aus dem franzöſiſchen Laienſpieltum überliefertes Thema, den be⸗ rühmten ammelſprung⸗Prozeß, zurück, den vor ihm ſchon einmal Hans Sachs bearbeitete. Ein Hammeldieb beantwortet die Fragen des Richters auf Anraten eines Winkeladvokaten mit„Bäaäh“, gleichſo beſcheidet er aber auch— an Stelle eines erwarteten Honorars— den Winkeladvokaten. Die Geſchichte iſt zwar alt, aber Hillers verſtand es, ſie in blitzblanke Knittelverſe zu bringen, daß die Pointen knallen und die Theaterfamilie Roſe(Paul, Traute, Loni und Hans) im Verein mit Armin Schweizer und Kurt Mikulſki Gelegen⸗ heit hat, ihr echtes Komödiantentum unter Be⸗ weis zu ſtellen. * Unter der klugen und ſorgſamen Regie Lucie Höflichs ſpielte die Berliner Volksbühne Molières„Tartuffe“ in der Proſa⸗Ueberſetzung Dr. Rudolf Blümners, Moliéres„Tartuffe“ ohne Verſe— das war ein Experiment und ein Mangel, was in faſt allen Szenen empfunden wurde, wenn auch Blümner ſtilgetreu und mit ſicherem Sprachgefühl überſetzt hat. Den Tartuffe ſpielte Theo Lingen, der da⸗ mit ſeit langer Zeit wieder zum erſten Male auf der Sprechbühne erſcheint. Die Wirkung und den Namen bringt Lingen vom Film her mit; das gute Theaterſprechen und das für das Theater nun einmal notwendige Gefühl für die Imponderabilien der Sprechbühne aber hat er vor dem Tonfilmmikrofon verloren(wie eben alle Nur⸗Tonfilmdarſteller). In der Erſchei⸗ nung und im Spiel bot er eine glänzende, viel⸗ leicht ſogar unübertreffliche Leiſtung. Die üb⸗ rigen Rollen waren mit Jakob Tiedtke, Annemarie Steinſieck, Toni van Eyck liſt ſie vergeſſen?) und Floking von Platen(als Dorine viel zu herrſchaftlich und vornehm!) gut beſetzt und die beifallsfreudigen Volksbühnen⸗ beſucher hatten Grund genug, oft und lange zu applaudieren. * Für die Faſchingszeit hat der pfälziſche Hei⸗ matdichter Gel M ünch ein oefü verfaßt, das„Pfälzers Höllen⸗ und Ane 55 fahrt“ heißt und jetzt von der Landesbühne Pfalz 3 Ur⸗ aufführung gebracht worden iſt. In dieſer Dia⸗ lektdichtung kommt ein Ehepgar ins Schlaraf⸗ fenland, hält es aber dort nicht aus, weil die Langeweile ausbricht und der Betätigung ver⸗ führt,— eine Verfehlung der Schlaraffen, die deren Ausſtoßung zur Folge hat. Dieſen ein⸗ fachen Vorgang hat Paul Münch anſprechend in Verſe gebracht; die Zuſchauer kamen in 143 0115 Stimmung und ſpendeten am Schluß leb⸗ haften Beifall. 7* Zu den nordiſchen Muſikern, deren Schaffen im neuen Deutſchland wieder ſtärkſte Beachtung findet, gehört neben dem Finnen Sibelius und dem Norweger Sinding auch Schwe⸗ dens großer Sinfoniker Curt Atterberg Soeben fand die Uraufführung ſeines b⸗moll- Klavierkonzertes durch die Berliner Philharmo⸗ niker ſtatt, und im März wird der Meiſter per⸗ ſönlich in Dresden eigene Werke in einem Kon⸗ zert der Nordiſchen Geſellſchaft dirigieren. Auch für das muſikdramatiſche Siha Atterbergs ſetzt man ſich auf unſeren Bühnen ein: die ————————————————————————————————————————— Chemnitzer Städtiſche Oper bringt in der zwei⸗ ten Märzhälfte Atterbergs zweiaktige Oper „Herwards Heimkehr“ zur Uraufführung. Am gleichen Tage wird außerdem ſein Ballett „Peter, der Schweinehirt“ erſtaufgeführt. Rilke⸗Gedenkſtunde Aus Anlaß der Jährung des 60. Geburtstages Rainer Maria Rilkes veranſtaltete die Mann⸗ heimer Schriftſtellerfachſchaft im„Pergola“ eine ſinnige Gedenkſtunde. Arbeitskamerad Ferdi⸗ nand Pungs hielt dabei ein Referat über das Werk des Dichters, das in ſeiner Geſamtheit ge⸗ kennzeichnet iſt durch einen mühevollen und oft ſtockenden Weg. Der Grund, auf dem dieſes Werk reifen konnte, iſt das tiefgeadelte Dichter⸗ tum des Menſchen Rilke, der nun im Geiſte vor uns ſteht als ein am Ziel angekommener Seher und Künder. In drei Etappen ſpiegelt ſich das dichteriſche Erleben Rilkes in ſeinen Werken wider. Sein Weg führte ihn über das Erlebnis„Gott“ zu den Dingen, aus dem Dunkel der Ungewißheit heraus wieder langſam zur Erkenntnis, und da⸗ mit zum Göttlichen zurück. In den„Duinoſer Elegien“ und den„Sonetten an Orpheus“ ſchuf Rilke die Sphäre der Engel. So zeichnete Pungs in wenigen markanten Strichen den Dichter Rai⸗ ner Maria Rilke, dieſen beſonders Begnadeten, deſſen Lebensbild zwiſchen den beiden Polen Prag und Montreux feſt umriſſen daſteht. Durch eingeſtreute Zitate aus ſeinem Schaffen wurde das ernſte dichteriſche Streben Rilkes noch ſinn⸗ fälliger gekennzeichnet. Der weitere Verlauf des Gedenkabends brachte eine Reihe intereſſanter Proben aus den Wer⸗ ken des Dichters. Otto Schlick bot mit ver⸗ innerlichter Ein⸗ und Nachfühlung Stücke aus den drei Teilen des„Stundenbuch“. Die eigene perſönliche Note des Dichters kam beſonders klar in den„Weſtlichen Gedichten“ und den „Kriegsgeſängen“(1914) zum Ausdruck, von Ferdinand Pungs und Gunther Mall mit Ausdruck und Empfindung dargeboten. Keinen beſſeren Abſchluß der Gedenkſtunde hätte man landet ware ————— Die Ho Die Stud Muſik habe Studenten richtet wurd doch nur ei aber keine iſt. Man w ſich denken können als mit der Wiedergabe de „Weiſe von Liebe und Tod des Cornets Chi ſtoph Rilke“ durch Eliſabeth Helffrich, muſikaliſcher Untermalung von Frau Lul Schatt⸗Eberts. In einfachen und doch äußerſt wirkſamer Form hinterließ dieſe packenh und erſchütternde Dichtung bei allen einen na haltigen Eindruck. A Kurze Filmnotizen 3;; hört, daß Die Kinos in Italien einen ganze In Italien befinden ſich zur Zeit 5235 5 anderen vo theater, die ſich auf 2932 Städte und Gemei Aber ſie m den verteilen. Die Bevölkerung dieſer Ge gut. Man ſi den, denen ein Kino zur Verfügung ſteht, he Künſtler re trägt 26 548 430 Menſchen. In 4395 Gem des echteſte den befindet ſich kein Raum, der für Filmah lantentums führungen geeignet iſt, ſo daß 15 197425 Mez Einige N ſchen an ihrem Wohnort keinen Film ſehen li erläutern, j⸗ nen. Ungeachtet dieſer Lage hat der italieniſ en aus der Miniſterrat in ſeiner letzten Sitzung ein Geſ chönen bla verabſchiedet, wonach eine planmäßig nnen⸗Poll ſchränkung der Konzeſſionen für Lichtſpie Krieg“ und zu erwarten iſt. nennen. E⸗ * daß Das deben Pilſudſtis. Nach einer Mittel ilen On der polniſchen Fachzeitung„Wia do ſalem“ erö Filmowe“ bereitet eine kürzlich gegr nichts geſa Filmfirma Orion einen großen Spielfilm des Hochf das Leben des Marſchalls Pilſudſki vor. Rasberg eſchloſſener Vom Rundfunk fnfh Zirkus„Humſti⸗Bumſti“, Am Mittw s 19. Februar, wird der Reichsſender Stu ſeinen Hörern aus Karlsruhe als beſond Ueberraſchuna eine Gala⸗Vorſtellung des Zith „Humſti⸗Bumſti“ bringen. Die aufregen atemraubende, ſpannende und doch ſtets heiſe Welt der Zirkus⸗Atmoſphäre wird die hHi mit Attraktionen und Senſationen, mit in Wort und Ton, mit Gebrüll„wilder“ als das ſind: Feldmaus, Tatzelwurm u. Spannung halten. Bläſer. Die Wal Anforderun —— ſtell rcheſtermi ſie ungewo Inhalts au iin ſauberer mik zu ſch ine Begeiſter iſation ausſpr e ſeinerſeits d teiligung Fran zinterſpielen und die franzöſiſche en Spiele an gemäß werden iſtungen und 1 Eishockeyma itungen ſind ſportlich und waren. Der eindrucksv Pressebildzentrale Meldung mit Wiedereröffnung des Funkturms am 15. Februar onntag das E Am Tage der Eröffnung der großen Auto-Ausstellung wird habe, auf auch der Funkturm wieder für die Oeffentlichkeit frei- gegeben. Auch das bei dem seinerzeitigen Brand zerstörte ikönne. Die? e Unterbring ieriger Probl Restaurant ist wieder aufgebaut worden, so daß man hier in luftiger Höhe wieder Kaffee trinken kann.— Blick auf den Funkturm und das wiederausgebaute Restaurant. noch nie dage⸗ A f— hewene In fiürze irgerufen hätten Wie verlautet, erwägt die engliſche Regierung rnſthaft die Frage der Verlegung einer Reihe von Arſenalen und Waffenfabriken. U. a. ſoll das weltberühmte Arſenal von Wollwich an einen anderen Ort verlegt werden. Es wird vorausſichtlich nach Cumberland oder an die Nordoſtküſte verlegt werden. die Mita e Höflichkeit Vor allem ſei des fair play ſchaft im * 3 Im amerilkaniſchen Marineausſchuß des Jerd Repräſentantenhauſes beginnen am Montag die etwa dreiwöchigen Verhandlungen, den Haus⸗ 5 Sejm haltsplan des Marineamtes für das nächſte Haushaltsjahr betreffend. Der Haushalt ſieht ar.(S Bewilligungen in Höhe von 549,5 Millionen im Montag f Dollar vor, d. h. etwa 69 Millionen Dollar mehr ung des S wurde zahlreicher ho Der Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Sta⸗ leröffnet, hace, der vor zehn Tagen nach Italieniſch⸗Oſt⸗ ſri ergrif afrila ausgereiſt iſt, hat vom Generalſtabschef 9 der Miliz das Kommando über fünf Schwarz⸗ en Rede. hemden⸗Bataillone erhalten. wärtige Po⸗ 3 3* äſident, daß nie⸗ Amtlich wird mitgeteilt, daß der öſterreichi⸗ ihrer Grundſäß 4 1 Die Linſg che Außenminiſter Berger⸗Waldenegg mit ürſe. Jahre feſtge ſeiner Gattin zu einem achttägigen Urlaubs⸗ s Streben aufenthalt nach Florenz abgereiſt iſt. * nlebens mit den 3 Das deutſche Poſtflugzeug, das am Samstag 3 Mig von Südamerika kommend in Afrika eintreffen hten, werde ſollte, hat ſeinen Beſtimmungsort nicht erreicht. al den Weg zut beſchritten habe⸗ ieſe Beziehm Es iſt möglich, da die Funkanlage des Flug⸗ boots unklar wurde, daß die Beſatzung Bathurſt verfehlte und an einer anderen Stelle der afrikaniſchen Küſte gelandet iſt. Die Suche nach erwaltungsleben dem Flugboot wurde bereits aufgenommen. dent mit großen mäßig auß ngen. Uebet Einer Meldung der TASs zufolge, wurden ürden abgeſchaf am 13. Februar auf der Station Grodekowo die Regierm das japaniſche Militärflugzeug und die zwei rivatinitiative Flieger, die am 9. Januar die Sowjetgrenze überflogen hatten und auf Sowjetgebiet ge⸗ —— landet waren, den Japanern übergeben. Wiedergabe g es Cornets Chi Helffrich. on Frau chen und doch Die Studenten der Städtiſchen Hochſchule für ahen Muſik haben es beſſer als wir, die wir als Studenten noch mehr oder weniger offen unter⸗ richtet wurden, daß Johann Strauß eigentlich doch nur ein Komponiſt für die Gemütlichkeit, tizen aber keine Aufgabe für den„ernſten“ Muſiker iſt. Man wird ein bißchen neidiſch, wenn man alien hört, daß die Mannheimer Muſikſtudenten einen ganzen Abend lang ein Werk nach dem anderen von Johann Strauß ſpielen ſollen. Zeit 5235 Aber ſie machen es, und ſie machen es ſogar dte und G i dieſer G Aun Man ſieht, daß auch der„ernſte, ſtrebende“ fügung ſte Künſtler reichen Fleiß auf die heitere Muſik in 4395 G des echteſten Vertreters des Altwiener Muſi⸗ der für Filmd kantentums verwenden darf. 15.197425 Einige Namen werden das Programm völlig Film ſehe erläutern, jeder von ihnen iſt ein Vegrift:„Ro⸗ ieber en aus dem Süden“,„Kaiſerwalzer',„An der — ſchönen blauen Donau“, Dazu wären noch die lanmäßige Annen⸗Polka, der Marſch aus dem„luſtigen r Lichtſpiel frieg“ und die reizende Pizzikato⸗Polka zu nennen. Es darf auch nicht vergeſſen werden, paß der Abend mit der melodienreichen, ge⸗ fälligen Ouvertüre zur Operette„Prinz Methu⸗ falem“ eröffnet wurde. Dazu braucht weiter nichts geſagt zu werden, als daß es dem Leiter des Hoch chulorcheſters, Direktor Chlodwig Rasberger, gelungen iſt, einen gefügigen, eſchloſſenen Klangkörper daraus zu machen. „Wiadomoſe rzlich gegründe n Spielfilm ſudſki vor. funk Rieine Tücken der Befetzung, vor allem die auf⸗ dringlich ſtark beſetzten Streicher, muß man m Mitt nachfehen, auch eine Muſikhochſchule kann nicht mehr geben als ſie hat, ganz beſonders keine he als beſo der Bläſer. W 7 Die Walzer und Tänze, die zum Teil hohe doch ſtets Anforderungen an die Kunſt des Zuſammen⸗ wird' die ö—— ſtellen und erfahrungsgemäß unſeren onen, mit Orcheſtermuſikern beſonders ſchwer fallen, weil l„wilder“ 85 ungewohnt ſind und wegen ihres leichten elwurm u. Inhalts auch für leicht gebalten werden, kamen in ſauberer Rhythmikt und ausgeprägter Dyna⸗ mik zu ſchöner Deutung. Rasberger hat hier Die Hochſchule für Muſik und TCheater ſpielte Wiener Walzer hic abessinischc pompadour“ ist i0t Das rätselnaite Ende der scꝛönen Aster MHangascha/ Dle Haiserin llagie gesen dle Nebenbunlerin Addis Abeba, im Februar. Unter den vielen unkontrollierbaren Ge⸗ rüchten, die zur Zeit in Addis Abeba um⸗ gehen, hat ſich jenes beſtätigt, daß Aſter Mangaſcha tot ſei. Eine der bemer⸗ kenswerteſten Frauen Abeſſiniens hat ihr Ende gefunden. Die„Prinzeſſin“ aus dem Uorden Es liegt eine Anzahl von Jahren zurück, als Haile Selaſſie noch ein ganz einfacher Ras Ta⸗ fari war. Da begegnete er bei einer Verſamm⸗ lung der Adligen und Edlen Abeſſiniens jener ſchönen Frau, die ſofort ſeine Aufmerkſamkeit erregte. Er erkundigte ſich nach ihr: Sie ſei eine Prinzeſſin aus dem Norden, berichtete man ihm, eine richtige Wuizero, eine Wuizero genau ſo wie ſeine ihm rechtmäßig angetraute Gattin Menen. Ein paar Tage ſpäter flüſterte man ſich in Addis Abeba zu, daß Ras Tafari jene Wuizero mit Namen Aſter Mangaſcha irgendwo draußen vor der Stadt in einem Eukalyptus⸗ Hain getroffen habe. Aſter war nicht nur ſchön, ſie war auch klug und hatte einen ausgeſprochenen politiſchen Sinn. So verſtand ſie es, ihren Einfluß auf den Ras Tafari auch dann noch auszuüben, als er zum Haile Selaſſie, zum Kaiſer von Aethio⸗ Schiffskataſtreophe im ſianal Britischer Luxusdampfer auf Kũstenfelsen aufgelaufen London, 17. Februar. Der zwiſchen England und Südafrika ver⸗ kehrende Luxusdampfer„Wincheſter Caſtle“(20 000 Tonnen) iſt am Sonntag⸗ abend bei dichtem Nebel auf den Küſtenfelſen bei Portland im engliſchen Kanal geſtrandet. Das Schiff ſandte ſofort mittels Leuchtrateten und über den Funk SOsS⸗Rufe aus, die von drei engliſchen Zerſtörern, mehreren Schlep⸗ pern und einem Lebensrettungsboot beant⸗ wortet wurden. Die„Wincheſter Caſtle“ hatte 338 Fahrgäſte an Bord. Viele von ihnen befanden ſich gerade beim Tanz im feſtlich geſchmückten Saal, als das Schiff mit gewaltigem Getöſe auf einem Felſen auflief. Der Tanz und die Muſik wurden ſo⸗ fort abgebrochen. Es entſtand jedoch keine Panik unter den Paſſagieren. Rettungsmann⸗ ſchaften trafen bereits von dem Küſtenfelſen aus Anſtalten, um die Fahrgäſte mittels Re⸗ tungsleinen und Hoſenbojen in Sicherheit zu bringen. Später drahtete der Kapitän des Schiffes, daß es ſich in keiner Gefahr befinde. Den Schleppern gelang es ſchließlich, nach Eintritt von Hochwaſſer, den Dampfer in den frühen Morgenſtunden wieder flott zu bekommen. Er wies ein großes Loch am Vorſchiff auf, konnte jedoch ſeine Fahrt nach Southampton unter eigenem Dampf, wenn auch nur ſehr langſam, fortſetzen. Der Luxusdampfer„Wincheſter Caſtle“ ging am Montagmorgen in der Bucht von Wey⸗ mouth vor Anker. Das Schiff iſt ſchwer be⸗ ſchädigt und neigt ſich ſtark nach Steuerbord. Es hat an zwei Stellen Lecks erhalten. Den letzten Berichten zufolge hat ſich die ſeitliche Neigung des Schiffes ver⸗ ſtärkt. dürfte der Kapitän das Schiff vorausſichtlich auf Strand ſetzen. Die Fahrgäſte waren in den Morgenſtunden an Deck verſammelt, um Anweiſungen vom Kapitän entgegenzunehmen. Sie ſollen möglichſt bald an Land gebracht werden. Von der Küſte waren große Schein⸗ werfer auf den Dampfer gerichtet. Hunderte von Menſchen ſtanden am Ufer und verfolgten jede Bewegung, nachdem ſich der ſchwere Nebel gehoben hatte. Ein Zerſtörer blieb während der ganzen Nacht neben dem beſchädigten Schiff. Dichter nebel über England Flugzeuge mußien wegen Landeschwñerigkeiten umkehr en London, 17. Februar. Seit zwei Tagen iſt London in dichten Nebel gehüllt, der ſich bis weit auf den euro⸗ päiſchen Kontinent erſtreckt. Der Nebel be⸗ hindert vor allen Dingen den Verkehr, und zwar ſowohl zu Lande, als zu Waſſer und in der Luft außerordentlich ſtark. In Surrey, ſüdlich von London, war er ſo dicht, daß man keinen Schritt weit ſehen konnte. Die Flug⸗ zeuge konnten am Samstag in Croydon nicht landen. Eine Anzahl von Flugzeugen war gezwungen, nach mehrſtündigem vergeblichen Kreuzen über den Flugplätzen nach dem Kontinent zurückzufliegen. Eine Anzahl von Fußballſpielen in London mußte infolge des Nebels abgeſagt werden. Die am Sonntag in Croydon eintreffenden Flug⸗ zeuge konnten mit Hilfe von drahtloſen An⸗ weiſungen landen, wodurch größere Ver⸗ ſpätungen unterblieben. Infolge des Nebels können jedoch die Flugzeuge nach Paris, Bel⸗ mit ſeinen Studenten ein ſehr fleißiges Stück Arbeit geleiſtet. Selbſtverſtändlich wurde auch geſungen. Frie⸗ del Gruber ſang das Lied der Adele aus dem dritten Akt der„Fledermaus“ mit einer ſehr entwicklungsfähigen, tragenden und ziem⸗ lich umfangreichen Stimme. Sie ſang es friſch und mit viel Temperament. Eine ſchöne, weiche gien und Deutſchland nicht ſtarten. Am Nach⸗ mittag verſtärkte ſich der Nebel ſo ſehr, daß es nur noch einer Maſchine gelang, den Flug⸗ platz zu erreichen. Sabotage auf der Cumberland“ London, 17. Februar. Nach einer Mitteilung der Admiralität hat ſich dieſer Tage ein neuer Sabotageakt auf einem engliſchen Kriegsſchiff ereignet. Es handelt ſich um den Kreuzer„Cumberland“, der in Chatam an der Themſemündung ſtationiert iſt. Die Admiralität teilt ferner mit, daß die An⸗ gelegenheit zur Zeit unterſucht wird und daß es nicht im öffentlichen Intereſſe ſein würde, wei⸗ tere Mitteilungen zu machen. Im Dezember hatten ſich im Hafen von De⸗ vonport zwei Sabotagefälle ereignet, von denen das Großkampfſchiff„Koyal Hak“ und das Unterſeeboot„Oberon“ betroffen wurden. Stimme hat auch Ernſt Geiger, der mit gro⸗ ßem Erfolg das Lied des Herzogs aus„Eine Racht in Venedig“:„Komm in die Gondel. ſang. Die Muſikhochſchule hatte mit ihnen zwei zu ſchönen Hoffnungen berechtigende Sänger herausgeſtellt. Gemeinſam ſangen ſie das Duett „Wer uns getraut“ aus dem„Zigeunerbaron“ und hatten reichſten Beifall. Für alle die zahlreich Erſchienenen bot der Abend einige Stunden ungetrübter Freude, Sie erwieſen ſich Direktor Rasberser und ſeinem wackeren Orcheſter ſehr dankbar. 286. Orgelfeierſtunde Hrno Landmanns in der Chriſtuskirche Eine kleine Hörergemeinde fand ſich am letz⸗ ten Sonntagabend in der Chriſtuskirche ein, um die 286. Orgelfeierſtunde Arno Land⸗ manns mitzuerleben. Dieſe Feierſtunde wollte ur Selbſtbeſinnung mahnen und uns in reinen phären edelſter Muſik eine innere Sammlung ermöglichen. Das Programm der Feierſtunde war bei aller Volkstümlichkeit gehaltwoll und von hohem künſtleriſchen Wert. Zwei Namen enthielt die Vortragsfolge: Joſef Rhein⸗ berger(1839—1901) und Alexander Guilmant(1837—1900). Joſef Rheinberger, der ſeiner Zeit in Deutſchland großes Anſehen und verdiente An⸗ erkennung genoß, iſt heute bereits weiten muſi⸗ kaliſchen Kreiſen kaum noch dem Namen nach bekannt. Das Wirken Max Regers mag ihn in den Hintergrund gedrängt haben. Es gelang ihm bei aller Beherrſchung der alten kontra⸗ punktiſchen nicht recht, die Empfindungen des modernen Menſchen in entſprechende Aus⸗ drucksformen zu gießen. Dennoch ſpricht er oft in ſeinen Werken eine allgemeinverſtändliche, vollstümliche Sprache. Davon legten die vier Kompoſitionen für Violine und Orgel, die uns die Feierſtunde brachte, beredtes Zeugnis ab. Wem hätte die tiefſinnige Elegie in-moll, die wir nach der prächtigen, weitausgeſponnenen Ouvertüre in-moll hörten, nicht zu Herzen geſprochen? Friedvolleres Gepräge trug die rei⸗ zende Paſtorale in-dur, flüchtigexes die Gi⸗ gue in-moll op. 150, Die Kompoſitionen fan⸗ den in Bernhard Klein einen trefflichen Inter⸗ preten. Sein Spiel zeichnete ſich nicht nur durch kechniſche Sicherheit und Sauberkeit aus, ſon⸗ dern gefiel auch ganz beſonders durch die un⸗ erhörte Kraft des Ausdrucks vor allem in den Wiani. Freilich hat zu der eindrucksvollen Wiedergabe nicht zuletzt die meiſterhafte Be⸗ gleitung Landmanns beigetragen, der— nicht nur im Tempo dem Soliſten anzupaſſen wußte, ſondern auch in der Regiſtrierung hohe Kunſt entfaltete. Violinbegleitungen auf der Orgel ſind ja bei dem ſtarren Ton, der den Charakter dieſes Inſtrumentes beſtimmt, faſt immer mit Schwierigkeiten verbunden. Hier gilt es dann durch feinſinnige Abſtufungen der Klanggrade einen Untergrund zu ſchaffen, von dem ſich die Violinſtimme gleichſam reliefartig 53 ohne an Glanz und Schmelz zu ver⸗ ieren. Doch nun zu Guilmant! Er pürfte uns Deutſchen weniger bekannt ſein; wie Rhein⸗ berger iſt auch er ſtark durch die kontrapunktiſche Kunſt der alten Meiſter, um deren Werke er ſich als Herausgeber verdient gemacht hat, be⸗ Sollte die Lage kritiſch werden, dann pien, emporſtieg. Sie verfolgte hierbei eine fehr geſchickte Politik, indem ſie den Anſprüchen der Adligen des weiten Reiches Rechnung trun, ſo daß ſie von dieſer Seite jeder Unterſtützung gewiß war. Immer tiefer griff ſie, wie man in Addis Abeba jetzt erzählt, in das Räderwerk der in⸗ neren und äußeren Politik ein. Es war mitt⸗ lerweile ein offenes Geheimnis geworden, daß Abeſſinien ſeine„Madame Pompadour“ bekom⸗ men hatte,— allerdings, wie man zugibt, eine „Pompadour“ im beſten Sinne. Kaiſerin Menen klagt! Wer hätte es wagen können, gegen den Wil⸗ len oder die Liebe des Haile Selaſſie zu oppo⸗ nieren? Nur einen Menſchen gab es, der den Kampf aufnahm: die Gattin des Haile Selaſſie, die ſtolze Wuizero Menen, die Tochter des Djantoar Asfau. Sie war nicht gewillt, dieſer Prinzeſſin aus dem Norden das Feld zu räumen, als Haile Selaſſie ernſthaft eines Tages davon ſprach, ſich von ſeiner Gattin zu trennen und Aſter Mangaſcha zu heiraten. Erſt ſpielte ſich dieſer Kampf unterirdiſch, hinter den Kuliſſen des Hofes und in Beratungen mit den Adligen des Reiches ab. Doch eines Tages ließ es ſich nicht mehr umgehen, das Gericht, den Choa, anzu⸗ rufen. Der Choa iſt eine Art höchſter Autorität politiſcher und moraliſcher Gerichtsbarkeit. Nur die Edelſten Abeſſiniens rufen dieſes Gericht an, nur über die wichtigſten und höchſten Fra⸗ gen entſcheidet es. Das damalige Scheidungsverfahren war eine der größten Senſationen, die Abeſſinien er⸗ lebte. Allerdings verſchwieg man dieſe Dinge vor den Weißen, die vermutlich die Zuſammen⸗ hänge doch nicht begriffen hätten. Die Kaiſerin ſtand ſelbſt auf und verteidigte ihre Sache. Sie deckte das Intrigenſpiel auf, das man rings um ſie geſponnen habe. Der Urteilsſpruch des Choa entſchied gegen den Negus und beſtätigte der Kaiſerin Menen Recht. Die Unerſchütterliche Das Urteil war geſprochen. Der Negus nahm den Spruch an, um ernſtere innenpolitiſche Komplikationen zu vermeiden. Doch das be⸗ deutete keineswegs, daß ſeine'ziehungen zu der ſchönen Aſter Mangaſcha nun plötzlich auf⸗ gehört hätten. Sie gaben auch weiterhin den wichtigſten Stoff zum alltäglichen Hofklatſch, der auch in Addis Abeba nicht fehlen darf. Gerade in jüng⸗ ſter Zeit ſollte angeblich der Einfluß dieſer Madame Pompadour von Abeſſinien größer ge⸗ worden ſein denn je. Doch dann kam ein Um⸗ ſchwung. Die Romantik um dieſe Madame Pompadour wäre nicht vollſtändig, wenn man nicht ganz zum Schluß von ihr behauptet hätte, ſie ſei eine Spionin im Dienſte einer gewiſſen frem⸗ den Macht geweſen. Man wird vermutlich dieſe Frage niemals reſtlos beantwortet erhalten. Denn rätſelhaft wie ihr Einfluß auf den Negus war auch ihr Ende. Man fand ſie eines Morgens in ihrem ein⸗ ſamen, in einem Eukalyptus⸗Buſch verſteckten Haus tot auf. Ihr Körper zeigte keine Wunde. Sie war auch im Tode noch ſchön.— Gift be⸗ haupten die einen,— doch damit befinden wir uns bereits in der Zone der unkontrollierbaren Gerüchte. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) einflußt. Als Komponiſt und Organiſt hat er Bedeutendes Aud Aus ſeinen Werken für Orgel ſpielte Landmann die große Sonate op. 80 in-moll, die ſchon im Aufbau einige Eigen⸗ arten aufzeigt. Mit einem machwollen Allegro apaſſionato hebt ſie an; ihm folgt ein Adagio von tppiſch franzöſiſchem Stimmungsgehalt; nicht ſonderlich tief angelegt, geht ſeine Wir⸗ kung mehr von dem durch geſchickte Regiſtrie⸗ rung erzielten Klangeffekten aus. Auf ein fro⸗ hes Scherzo und Rezitativo folgt dann der kunſtvollſte Teil der Sonate: Choral und Fuge, ein Meiſterwerk der kontrapunktiſchen Kunſt, aber auch ein Werk, das an die Fähigkeiten des Spielers große Anforderungen ſtellt; daß Land⸗ mann ſie beſitzt, braucht nicht beſonders geſagt zu werden. Erwähnt ſei nur, daß der Künſtler bei aller Freiheit in der Wahl der Regiſter doch ſtets den Stil des Werkes zu wahren wußte. So hinterließ die 286. Orgelfeierſtunde Arno Landmanns einen tiefen und geſchloſſenen Ein⸗ druck. W. L..-B. Deutſche Dichtung fremdſprachlich Goethes ſchwer zu überſetzendes Gedicht„To⸗ tentanz“ iſt ins Neugriechiſche übertragen wor⸗ den, ins Albaniſche ſein„Schatzgräber“. In albaniſcher Sprache iſt in einer ers Dicht ſchrift auch Friedrich Wilhelm Webers Dichtun „Dreizehnlinden“ erſchienen; der Ueberſetzer i Pater V. Prennufhi. An der Univerſität Athen begann der mit der Abhaltung von Vorleſungen beauftragte Ober⸗ ſtudiendirektor der Athener Deutſchen Schule, Dr. A. Romain, eine Vorleſungsxreihe „Deutſche Erzählungs anſt ſeit der Goethezeit“, Das Nibelungenlied iſt jetzt erſtmalig in die georgiſche Sprache übertragen worden. Die Fcihadf ſtammt von dem Dichter Tſchi⸗ tſchinadſe und berückſichtigt Maße den deutſchen Vers. Sie rs. Sie erſcheint im georgiſchen Staatsverlag in Tiflis. in weitem „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Wochenſpiegel aus Odenwald und Bauland Bürgermeiſterverſammlung in Buchen/ Reges vLeben auf allen Gebieten/ Veranſtaltungen in den Dörfern Buchen, 16. Febr. Unter Vorſitz von Land⸗ pat Dr. Wagner hatten ſich die Bürgermei⸗ ſter des Kreiſes am Dienstag nachmittag zu einer längeren Arbeitstagung im alten Rat⸗ hausſaal in Buchen eingefunden. Als Gäſte waren die Vorſtände der Gewerbeſchulen, die Bezirksräte und die Sparkaſſenleiter der Be⸗ rnn erſchienen. Nach der Begrüßung urch den Landrat ergriff zunächſt Major Frei⸗ herr von Villier vom Bezirkskommando Mosbach das Wort und gab Aufklärung über das Erfaſſungsweſen, ſowie über das Verfah⸗ ren bei Zurückſtellungsgeſuchen. Der Wehrbe⸗ zirksoffizier Hauptmann Leykauf erläuterte as Durchführungsverfahren bei den Freiwil⸗ ligen und gab lehrreiche Aufklärungen über die Behandlung der Wehrſtammblätter. Dann be⸗ handelte Landrat Dr. Wagner das Reichs⸗ naturſchutzgeſetz vom 26. Juni 1935. Er führte u. a. aus, daß dieſes Naturſchutzgeſetz den Schutz der heimatlichen Natur weiter ausdehnt als bisher. Der Naturſchutz erſtreckt ſich ſowohl auf Pflanzen wie auf nicht jagbare Tiere, auf Naturdenkmäler und ihre Umgebung, auch be⸗ gründet er die Möglichkeit, ſogenannte Natur⸗ e zu erhalten. Zur Durchführung des Geſetzes werden Naturſchutzbehörden ge⸗ bildet und Naturſchutzſtellen, denen ganz be⸗ ſtimmte Aufgaben zugewieſen ſind. Vertrag mit der Arbeitsgauleitung Hierauf gab ein Vertreter der Arbeitsgau⸗ leitung des Reichsarbeitsdienſtes einen Ueber⸗ blick über den neuen Vertrag des Arbeits⸗ dienſtes mit der Stadtgemeinde Buchen und den übrigen Gemeinden des Kreiſes. Die Be⸗ und Lohntagewerk wur⸗ en eingehend klar gelegt. In der darauf fol⸗ gende Ausſprache gab der Landrat und Kreis⸗ leiter Ullmer noch ergänzende Erklärungen ab. Ueber die Errichtung von Ortsbauplänen ſprach Regierungsbaumeiſter Koch(Mosbach). Seinen Ausführungen lag das Ortsſtraßenge⸗ ſetz und die Landesbauordnung zugrunde. Die Ortſchaften ſollen einen freundlichen und ſau⸗ beren Eindruck machen. In dieſer Hinſicht könne noch viel getan werden. Arbeitsamtsdirektor Hildenbrand— bach gab Aufſchluß über die arbeitspolitiſche Lage im Bezirk Buchen. Ganz beſonders legte er den Gemeindevertretern ans Herz, mitzu⸗ helfen bei der Beſchaffung der notwendigen ndwirtſchaftlichen Arbeitskräfte und an der Arbeitsvermittlung des Arbeits⸗ amtes. Die Beſprechung über die Beziresgewerbe⸗ ſchulen hatte den Erfolg, daß künftig ein Fünf⸗ tel des ſachlichen Aufwandes auf die Ver⸗ bandsgemeinden nach der Schülerzahl umge⸗ legt wird. Zum Schluß gab der Landrat noch bekannt, daß die Sparkaſſen in Buchen, Wall⸗ dürn und Hawheim von der zuſtändigen Be⸗ hörde als Bezirksſparkaſſen genehmigt ſeien. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß den arbeitsreichen Nachmittag. Trauerfeiern Auch ſonſt herrſchte in der Berichtswoche auf allen Gebieten regſtes Leben. Zunächſt fanden in allen Ortsgruppen würdige Trauer⸗ feiern für den meuchlings gemordeten Pg. Guſtloff ſtatt. Der alte Rathausſaal in Buchen war in würdiger Weiſe ausgeſchmückt. Auf dem Sarkophag brannten die Opferflammen. Mit trauerumflorten Fahnen hatten SA, SS, Pol, Leiter und He Aufſtellung genommen. Nach einem dumpfen Trommelwirbel und dem Trauermarſch von Chopin zeichnete Ortsgrup⸗ penleiter Holzwarth ein Lebensbild des jüngſten Opfers der Bewegung. Er gab dem Schmerze Ausdruck, der uns alle bewegt und zeigte die dunklen Mächte auf, die den Mord veranlaßten. Der Redner ermahnte alle, Pg. Guſtloff als Vorbild der Treue zu nehmen in dem großen Kampfe, der uns noch bevorſteht. Das Lied vom guten Kameraden beendete die eindrucksvolle Feier. Politiſche Verſammlungen Größere politiſche Verſammlungen waren u. a. in Oſterburken. Hier ſprach Kreis⸗ leiter Dr. Schmidt(Wertheim). In einer großangelegten Rede zeigte er die Entſtehung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung bis auf den heutigen Tag mit all den großen Leiſtun⸗ gen, die bis heute vollbracht wurden. An alle Volksgenoſſen richtete er die ernſte Mahnung, ich immer mehr und mehr mit der national⸗ ozialiſtiſchen. Weltanſchauung vertraut zu machen. Beſonders die Parteigenoſſen müſſen ſtets Vorbild in ihrem Tun und Handeln ſein. dann wird uns eine beſſere Zukunft beſchieden ſein. In Hardheim ſprach Pg. Fehr⸗ mann(Bad Kreuznach) in einer gutbeſuchten Verſammlung über innen⸗ und außenpolitiſche Tagesfragen und entwarf ein Bild des wahr⸗ haft nationalſozialiſtiſch denkenden und han⸗ delnden Menſchen. In Mudau war Pg. Runkel als Redner mit dem Thema:„Der ührer iſt Partei— die Partei iſt Deutſch⸗ and“. In Neunſtetten ſprach in einer Mitgliederverſammlung, wozu auch die Nach⸗ barorte erſchienen waren, Pg. Kreisleiter Dr. Schmidt(Wertheim). Zur Erzeugungsſchlacht fanden Bauernver⸗ ſammlungen ſtatt in Winzenhofen, Oberndorf und Hettingen. In Win⸗ zenhofen ſprachen Kreisbauernführer Thren und Abteilungsleiter Brand. In Hettin⸗ gen machten Frau Hemmler und Frl. Weiße von der Landesbauernſchaft, ſowie die Kreisabteilungsleiterin Frau Pfeiffer Ausführungen über den Aufbau des Reichs⸗ nährſtandes, über die Stellung der Frau im neuen Staat, Fragen und bäuerliches Brauchtum. — 5 Reichsberufswettkampf des Reichs⸗ nährſtandes, ſowie bei der Gruppe Bekleidung, Nahrung und Genuß, der in dieſer Woche bei uns abgehalten wurde, hatten ſich recht zahl⸗ reiche Teilnehmer eingefunden. Es wurden beachtliche Leiſtungen erzielt. Die Pfundſammlung der Schulen im Kreis Buchen hatte das ſchöne Ergebnis von 27½ Zentner Lebensmittel aller Art. Faſtnacht rückt näher, das merkt man an den vielen närriſchen Veranſtaltungen. In Wall⸗ dürn wurden nicht weniger als drei Kappen⸗ abende an einem Tage abgehalten. In Bu⸗ chen fand eine Elferratsſitzung ſtatt, bei der die letzten Maßnahmen zum großen Zug am Roſenmontag getroffen wurden. Der„Lieder⸗ kranz“ Buchen gab ein Konzert mit anſchlie⸗ ßendem Ball, bei dem beſte Stimmung herrſchte. Leider ſind wir von Unglücksfällen auch nicht verſchont worden. Am Bahnübergang der Straße Seckach—Eberſtadt wurde das Laſt⸗ auto der Firma Gimbert Mudau vom Zug er⸗ faßt und zerſtört. Glücklicherweiſe kamen Per⸗ ſonen nicht zu Schaden. Der Zugverkehr mußte längere Zeit durch Umſteigen aufrecht erhalten werden. In Hornbach verunglückte der Landwirt Ballweg beim Holzfällen im Walde und liegt hoffnungslos darnieder. Was den Sport anbelangt, ſo ſcheint unſer Bezirksligavertreter„Kickers“ Walldürn in eine üble Lage zu kommen, denn er verlor am Sonntag in Heidelberg gegen FC 05 mit:2. Walldürn wird alle Anſtrengungen machen, die reſtlichen Heimſpiele zu gewinnen. B. Ein Rohling von beſonderem Ausmaß Sechs Wochen Gefängnis für brutale Tierquälereien/ Wie er Spatzen„erzog“ Freiburg, i. Br., 16. Februar. Aufſchluß⸗ reich für die Bewertung der Moral eines Men⸗ ſchen iſt ſein Verhalten gegenüber der Tierwelt. Gewiß können wir nicht von jedem verlangen, daß er Tiere in ſeine nächſte Nähe zieht, aber vergeſſen darf niemand, daß auch ſie Geſchöpfe Gottes ſind und daher unbedingt einen An⸗ ſpruch auf entſprechende Behandlung haben.— Solche Anſchauungen ſind dem etwa 50jäbvrigen Manne fremd, der vor den Schranten der Klei⸗ nen Strafkammer ſtand. Was dieſer Menſch an Rohheit im Tun und Denten gegenüber Tieren zu erkennen gab, läßt ſich kaum wiedergeben. Wenn der Verteidiger in letzter Stunde abſagte, ſo iſt das wohl darauf zurückzuführen, daß er ſich außer Stande ſah, dieſen Angeklagten zu verteidigen. Der aus Bielefeld ſtammende Angeklagte hat ein Beſitztum in Lörrach mit Garten und Hof. Er hält Hühner. Da die Spatzen ſich an den Mahlzeiten der Hühner beteiligten, beſchloß der Angeklagte, die Spatzen zu„erziehen“. Er lockte die Tiere durch ein Falltürchen in einen großen Käfig. Wenn ſich eine Anzahl Vögel darin ge⸗ fangen hatte, ſchloß er die Türe, hob den Käfig auf und ſchüttelte ihn ſo kräftig, daß die Vögel durcheinandergewirbelt wurden und blutend nie⸗ derfielen. Oder er ſetzte vor den Käfig zwei Katzen, ſo daß die Tiere, unter denen ſich auch Singvögel befanden, verängſtigt hin und her flatterten und ſchließlich todwund niederfielen. Die Hühner„erzog“ er in der Weiſe, daß er ſie an den Beinen faßte und mit dem Kopf gegen einen Baum ſchlug. Damit aber noch nicht ge⸗ nug, lernte der Angeklagte auch ſeinen zehnjäh⸗ rigen Stiefſohn mit der Begründung entſpre⸗ chend an, er müſſe zu einem harten Mann er⸗ zogen werden, denn das Dritte Reich brauche harte Männer(). Erfreulicherweiſe kam der Lörrach hinter dieſe Gepflogen⸗ heiten. Das Gericht hatte über Tier⸗ und Menſchen⸗ erziehung eine ganz andere Meinung wie der Angeklagte. Es verurteilte ihn wegen fortge⸗ ſetzter Tierquälerei zu ſechs Wochen Gefängnis und erkannte außerdem auf Einziehung des Kä⸗ figs und Verbot der Vogelhaltung. Wenn man erfuhr, daß der Angeklagte oft von ſeinem Liegeſtuhl aus der Marterung der Tiere durch ſein Kind lächelnd zugeſehen und den JFungen noch dazu ermuntert hat, ſo wird man bedau⸗ ern, daß die Prügelſtrafe bei uns nicht möglich iſt. Wenn der Angeklagte noch Berufung einge⸗ legt hatte, die nunmehr verworfen wurde, ſo bewies er damit erneut, daß er kein Verſtändnis für die Verwerflichkeit ſeines Treibens hat. Mittagsrast Iim Schnee Weltbild(M) Die Forſchungen um die Dieburg Das Fundament eines mächtigen Wohnturmes freigelegt/ Aufſchlußreiche Mauerreſte Alſenborn, 16. Febr. An der Quelle der Alſenz, im Bereich der neuerrichteten Badeanſtalt von Alſenborn, wurden bei Erd⸗ arbeiten alte Mauerreſte angetroffen. Bei der weiteren Freilegung eraab ſich das Fundament eines mächtigen Wohnturmes. Die Außen⸗ maße betragen 9,9 Meter. Die Fundamente liegen auf einem künſtlich aufgeworfenen Hü⸗ gel. Dieſe Turmhügel werden meiſt als Motte bezeichnet. Der Wohnturm war wohl noch von einer Ringmauer umſchloſſen. Bei der Fort⸗ ſetzung der Grabungsarbeiten ſoll nachge⸗ forſcht werden, ob noch Fundamente einer ſol⸗ chen Ringmauer vorhanden ſind. Die Er⸗ bauung des Wohnturmes dürfte in die Zeit um 1200 fallen. Daß an dieſer Stelle die ur⸗ kundlich mehrfach erwähnte Dieburg ſtand, iſt ſchon lange bekannt. Die vom Bürgermeiſter⸗ amt Alſenborn durchgeführte Grabung hat uns nunmehr genauere Vorſtellung von dem Ausſehen dieſer Burg vermittelt. Auf der Prüfungsfahrt tödlich verunglückt Bechtheim(Heſſen), 16. Febr. Der 21jäh⸗ rige Landwirt Jakob Döß war mit ſeinem Motorrad auf dem Heimweg von ſeiner Prü⸗ fungsfahrt. Unterwegs kam er auf unerklär⸗ liche Weiſe mit ſeinem Rad zum Sturz, wobei er aegen einen Baum ageſchleudert wurde. Mit ſchweren Schädelverletzungen fand ihn ſein Fahrlehrer, der ihn ſofort zum Arzt brachte. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde Döß in bedenklichem Zuſtand ins Staotkran⸗ kenhaus Worms gebracht, wo er nach wenigen Stunden ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ legen iſt. Feuer im Schuppen Thalfröſchen, 17. Febr. In dem Schup⸗ pen des Althändlers Fritz Zell brach auf un⸗ bekannte Weiſe Feuer aus, das den Bau in ganz kur⸗er Zeit vollftändig vernichtete. In dem Schuppen war neben leicht brennbarem Altmaterial noch Heu und Hausrat unter⸗ gebracht, wodurch das Feuer reiche Nahrung fand; auch einige Truthühner kamen in den Flammen um. Die Feuerwehr bekämpfte das Feuer mit zwei Schlauchleitungen und konnte ein Uebergreifen auf das Wohnhaus verhüten. Eine Mordanklage Würzburg, 16. Febr. Im Oktober vorigen Jahres war der 73jährige Gärtner Otto Mül⸗ ler in ſeiner Wohnung in Würzburg ermordet vor dem Bette liegend aufgefunden worden. Die Ermittlungen führten zur Feſtnahme des 27jährigen Robert Heirich. Gegen Heirich hat nun die Staatsanwalt⸗ ſchaft nach Abſchluß ihrer umfangreichen Er⸗ hebungen Anklage wegen Mordes und beſon⸗ ders ſchweren Raubes erhoben. Die Hauptver⸗ handlung wird Anfang März vor dem Schwur⸗ gericht Würzburg ſtattfinden. Heinrich Hoffmann() Im März die„Narzisse“ Die WHW-Narzisse, die letzte Winterhilisplakette 1935/6, in den verschiedenen Stadien ihrer Bearbeitung. Heidelberger Lebensretterin Heidelberg, 17. Febr. Im Januar wurde über einen Brand in einem nordameri⸗ kaniſchen Findlingshauſe berichtet, bei dem eine Krankenſchweſter zahlreiche Kinder— 25 an der Zahl— gerettet hat. Die„H. N..“ melden nun, daß es ſich hierbei um die aus Heidelberg ſtammende Kinderpflegerin Fran⸗ ziska Berner handelt, deren Angehörige hier in der Mönchgaſſe wohnen. Die Heldin dieſer Tat ſchildert in einem Brief vom 6 Fe⸗ bruar ihren Verwandten den Vorgang, welcher unſerer Heidelbergerin ein ehrendes Zeugnis für Geiſtesgegenwart und Mut ausſtellt. Opfer der Arbeit Karlsruhe, 17. Febr. Auf dem Lager⸗ platz einer Holzhandlung ſtürzte ein Arbeiter von einem etwa drei Meter hohen Holzſtapel und zog ſich einen Schädelbruch zu. Der Schwerverletzte iſt im Krankenhaus geſtorben. Brauerei durch Großfeuer zerſtört Oehringen, 17. Febr. Die Hohenloher Brauerei in Cappel wurde zum größten Teil durch Feuer zerſtört. Der Material⸗ und Ge⸗ bäudeſchaden beziffert ſich nach vorläufiger Schätzung auf über 100 000 RM. Die Brandur⸗ ſache iſt unbekannt. Freiwillig in den Tod Neuenweg(Amt Schopfheim), 16. Febr. Hier wurde ein 36 Jahre alter verheirateter Mann in ſeinem Schlafzimmer erhängt aufge⸗ funden. Der Mann mußte vor wenigen Wochen ſeine Frau in die Heilanſtalt Emmendingen verbringen. Man nimmt an, daß der Mann die 5 in einem Anfall von Schwermut begangen hat. Heſſen Phosphor im Kaffee Oggersheim, 17. Febr. Unter dem drin⸗ genden Verdacht des Mordverſuchs an ſeiner Ehefrau wurde vorgeſtern ein 40jähriger Mann von hier feſtgenommen und in das Ludwigs⸗ hafener Amtsgerichtsgefängnis eingelicfert. So⸗ weit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, hat der Täter verſucht, ſeiner Ehefrau Phosphor beizu⸗ bringen, das er jeweils in den Kaffee miſchte. Die Frau ſchöpfte jedoch Verdacht und entging ſo den Tötungsabſichten ihres Mannes. Der Täter, Vater von zwei Kindern, leugnet dieſe Abſichten. Die Polizei iſt mit weiteren Ermitt⸗ lungen beſchäftigt. Geſtürzt und überfahren Worms, 17. Febr. Hier wurde ein 6hjähri⸗ ger Mann in der Alzeyer Straße von einem Motorrad überfahren. In ſeiner Wohnung, wo⸗ hin er alsbald verbracht wurde, iſt er noch in derſelben Nacht geſtorben. Der Verunglückte hatte vor dem Unfall eine Wirtſchaft in der Al⸗ zeyer Straße beſucht und fiel, nachdem er dieſe verlaſſen hatte, in dem Augenblick quer über die Straße, als ein des Wegs kommendes Motor⸗ rad ſich auf einige Meter genähert hatte. Ob⸗ wohl der Lenker des Rades nur mit mäßiger Geſchwindigkeit fuhr, konnte er nicht verhin⸗ dern, daß der zu Fall gekommene Mann von dem Vorderrad überfahren und 1 bis 2 Meter mitgeſchleift wurde. Ob den Motorradfahrer, ein junger Mann aus Worms, eine Mitſchuld an dem Unfall trifft, muß die eingeleitete Un⸗ terſuchung ergeben. „Mache Se Ihr Teſtament“ Lampertheim, 17. Febr. Nach drei⸗ wöchiger Abweſenheit iſt der frühere Marine⸗ angehörige Thierbach mit ſeinem Waſſer⸗ fahrrad von Köln hierher zurückgekehrt. ie Talfahrt verlief programmgemäß und dauerte an reiner Laufzeit 23 Stunden. Vor dem Bin⸗ ger Loch, deſſen Gefährlichkeit für die Schiff⸗ ahrt bekannt iſt, rieten ihm die alten, erfah⸗ renen Rheinſchiffer:„Mache Se Ihr Teſta⸗ ment, denn da durch komme Se net“. Thier⸗ bach kam abe durch und wurde überall mit großer Hilfsbereitſchaft empfangen. Die Waſſers fahrrad⸗Konſtruktion bewährte ſich uuch im Wo⸗ gengang der ſchwerſten Schlepper. Wegen des Hochwaſſers und der immer ſtärker einſetzenden Kälte brach Thierbach die Weiterfahrt nach Bremen zunächſt ab. A Nr. 81— 17. Februar 1930 ſind, die ſich zuordnen ha der Fall. E fertig auf de er muß auch kung haben. jeder Zugteil zu laſſen ha— deln, daß jed und ſeine ei berwirklicht. um nun e zu können, n Rathaus ein⸗ letzten Infor nehmern ſel! Rolle vorbild ſchloſſenheit Fahre erfrer Teil nach be ſie bei der Eines nock eine Menge eingliederten. herzlich einge bden. Mögen einfinden. B ſteht zu erwe Allleingänger Zahlreich einl z8m Intere Faßnachtszuc begrüßen. D zur Generaly Walter E⸗ K u 2 S Tödlick Am 14. Fel auf der Un 334 Jahre alt hünger eines Der Verletzte verbracht, wo Gerichtliche 1 Unmittelba unbekannter tal die Untere chem der Tre Laſtkraftwage werden gebet wache oder d präſidium(5 8 Di * die erſte endet. Eine ſ ganges 1929/ das an Oſter gemeldet. 203 4 uen als zum erſtenm. antreten, um Wiſſenſchaft iſt es möglich durch Nachzücg gen Jahre w Nach Stadt Jahre aus 375 Mädchen, und 330 Mä Lindenhof 42 aus den Vor chen. Neuregelun Wie der Rei Beſtellverfahr ſchen Arbeits eändert. D 1 ſcdem ihrer aus, die von zuſtändigen J auf dieſe og den B weder Bezug Friſtverlän, den beſtehend Reichszuſchüſ lungsarbeiten beendet ſein. miniſterium Termin bei nnicht eingeha arbeitsminiſt. lüngert. Faſchingsji Samstag we fidel! Wied⸗ nung getrag Weinſtube, S lichen Genüſf haltung. De und Fröhlich eine Selbſtv Erwähnung 4 man wiederu Faſchingstrul Hoffmann(M) plakette 1935/36, earbeitung. Im Januar i nordameri⸗ „ bei den Kinder— e„H. N. Nin dem Lager⸗ ein Arbeiter n Holzſtapel ch zu. Der s geſtorben. zerſtört Hohenloher zrößten Teil l⸗ und Ge⸗ vorläufiger ie Brandur⸗ „ 16. Febr. erheirateter ängt aufge⸗ gen Wochen imendingen Mann die it begangen dem drin⸗ an ſeiner iger Mann Ludwigs⸗ licfert. So⸗ ite, hat der phor beizu⸗ fee miſchte. nd entging nnes. Der ugnet dieſe en Ermitt⸗ in 6hjähri⸗ von einem znung, wo⸗ er noch in erunglückte in der Al⸗ m er dieſe er über die es Motor⸗ hatte. Ob⸗ it mäßiger ht verhin⸗ Nann von s 2 Meter rradfahrer, Mitſchuld leitete Un⸗ zach drei⸗ e Marine⸗ n Waſſer⸗ ehrt. ie id dauerte dem Bin⸗ ie Schiff⸗ en, erfah⸗ hr Teſta⸗ Thier⸗ berall mit ie Waſſern h im Wo⸗ zegen des nſetzenden ihrt nach Hakenkreuzbanner“— Seite 5 ſiauptſtadt mannheim A Nr. 81— 17. Februar 1936 DOie general yrole Ohne gute Vorarbeit kann aus einer Veran⸗ ſialtung nichts werden. Vor allem dann nicht, wenn einige hundert Mitmacher am Werke „die ſich einem beſtimmten Ziele unter⸗ undnen haben. Das iſt beim Faſchingszug r Fall. Er iſt zwar heute bereits fix und rtig auf dem Papier zuſammengeſtellt. Aber muß auch praktiſch die beabſichtigte Wir⸗ ng haben. Und dazu iſt es notwendig, daß der Zugteilnehmer weiß, was er zu tun und laſſen hat. Es kann ſich nicht darum han⸗ deln, daß jeder im Zuge nach Herzensluſt tollt nd ſeine eigenen Einfälle möglichſt närriſch rwirklicht. Um nun eine einheitliche Note gewährleiſten können, wird am Mittwochabend im Alten athaus eine Generalprobe ſteigen, werden die letzten Informationen erteilt. Da den Teil⸗ nehmern ſeibſt alles daran gelegen iſt, ihre Rolle vorbildlich durchzuführen und ſo zur Ge⸗ ſchloſſenheit und dem Erfolg des in dieſem Fahre erfreulich großangelegten Zuges ihren Teil nach beſten Kräften beizutragen, werden ſie bei der Vollverſammlung nicht fehlen. Eines noch: Es war bisher üblich, daß ſich e Menge origineller Masken in den Zug ngliederten. Sie ſind auch heute wieder rzlich eingeladen, ſich zur Teilnahme zu mel⸗ ben. Mögen ſie ſich getroſt im Alten Rathaus einfinden. Bei der Phantaſie der Mannheimer ſteht zu erwarten, daß die Meldungen luſtiger Alleingänger und ſchöner Maskenpaare recht zahlreich einlaufen werden. Im Intereſſe der bunten Ausgeſtaltung des Faßnachtszuges wäre dieſer Umſtand nur zu begrüßen. Die Parole muß alſo lauten: Auf zur Generalprobe am Mittwochabend! Walter Erich Schäfer, der Dichter des Schauſpiels„Der Kaiſer und der Löwe“, ſpricht und lieſt am Donnerstag, 20. Februar, 20.15 Uhr, in der „Harmonie“. Tödlicher Verkehrsunfall Zeugen werden geſucht Am 14. Februar, nachmittags.10 Uhr, wurde auf der Unteren Riedſtraſſe(Waldhof) ein 34 Jahre alter Radfahrer von hier vom An⸗ hänger eines Traktors erfaßt und überfahren. er Verletzte wurde in das Städt. Krankenhaus verbracht, wo er zwei Stunden ſpäter verſtarb. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Unmittelbar vor dem Unfall kam ein noch unbekannter Laſtkraftwagen aus Richtung Käfer⸗ tol die Untere Riedſtraße entlang gefahren, wel⸗ der Traktor auswich. Der Führer dieſes ſtkraftwagens ſowie etwaige weitere wolizel⸗ werden gebeten, ſich auf der nächſten Polizei⸗ wache oder der Kriminalpolizei L 6, 1, Polizei⸗ präſidium(Fernſprecher 358 51) zu melden. Die neuen Abe⸗Schützen Die erſte Parade der Abe⸗Schützen iſt be⸗ endet. Eine ſtattliche Anzahl Kinder des Jahr⸗ anges 1929/30 hat ſich zum Schulbeſuch für s an Oſtern beginnende neue Schuljahr an⸗ gemeldet. 2030 Knaben und 1921 Mädchen, zu⸗ un als 3951 Schüler, werden im April zum erſtenmal mit Fibel, Tafel und Griffel antreten, um in die erſten Geheimniſſe der Wiſſenſchaft eingeweiht zu werden. Allerdings iſt es möglich, daß ſich die angegebenen Zahlen durch Nachzügler noch etwas erhöhen. Im vori⸗ gen Jahre waren es 4076 neue Schüler. Nach Stadtteilen geordnet, ſind es in dieſem Zahre aus der Innenſtadt 366 Kuaben und 375 Mädchen, aus der Neckarſtadt 371 Knaben und 330 Mädchen, aus der Oſtſtadt und dem Lindenhof 422 Knaben und 414 Mädchen und aus den Vororten 871 Knaben und 802 Mäd⸗ chen. Neuregelung des Zeitungsbezuges der DAF. Wie der Reichspoſtminiſter mitteilt, wird das Beſtellverfahren für die Zeitune Deut⸗ ſchen Arbeitsfront mit Wirkung ab 1. April ändert. Die Deutſche Arbeitsfront händigt en ihrer Mitglieder eine Dauerbezugskarte aus, die von den Mitgliedern ausgefüllt, dem zuſtändigen Poſtamt einzuliefern iſt. Für die guf dieſe Weiſe beſtellten Zeitungen wird n den Beziehern keinerlei Zeitungsgeld, weder Bezugsgeld noch Zuſtellgebühr, erhoben. für Umbauarbeiten. Nach 5 03 5 eichszuſchüſſen geförderten Umbau⸗ und Tei⸗ en ſpkteftens am 31. März 1936 beendet ſein. Da nach den dem Reichsarbeits⸗ miniſterium zugegangenen Mitteilungen dieſer Termin bei einem großen Teil der Arbeiten nicht eingehalten werden kann, hat der Reichs⸗ kbeitsminiſter die Friſt bis zum 30. Juni ver⸗ längert. ingsjubel im Union⸗Hotel. Auch am ver man im Union⸗Hotel wieder fid Wiederum war jedem Geſchmack Rech⸗ nung getragen worden, ſorgten Bierkeller, Weinſtube, Sektbude und Bar für die leib⸗ lichen Genüffe und zwei Kapellen für Unter „Daß man bei aller Ausgelaſſenhei d Fröhlichkeit das Tanzen nicht vergaß, if ne Selbſtverſtändlichkeit, die ſo wenig de⸗ Erwähnung bedarf, wie die Feſtſtellung, daf⸗ man wiederum einige gemütliche Stunden be Faſchingstrubel im Union⸗Hotel verbrachte. Großen Karnevalgeſellſchaft Deutſche Schäferhunde geben ſich ein Stelldichein Großer Erfolg der Jahreszuchtſchau/ Die Erwartungen übertroffen/ Mannheim wieder Hochburg des Hundeſports Wer am Sonntag die Landſtraße von Nek⸗ karau nach Rheinau hinausging, der konnte von dem Gelände des Turnvereins Jahn an der Caſterfeldſtraße her lautes Hundegebell vernehmen, un wenn er näher zuſah, erblickte er auch eine Reihe von Deutſchen Schäferhun⸗ den, die von ihren Züchtern oder Beſitzern ge⸗ führt, ſich im Kreis um einen Tiſch bewegten, an dem mehrere Herren ſtanden und ſich eifrig Notizen machten. Die große Jahreszuchtſchau der Fachſchaft für Deutſche Schäfer⸗ hun de, Kreisfachgruppe Mannheim⸗Neckarau und Umgebung im RDo war in vollem Gange. Die Beſchickung aus dem ganzen Gau Süd⸗ weſt, aus Heſſen, Württemberg und Baden hatte alle Erwartungen übertroffen. 92 Hunde waren zur Schau erſchienen und ſtellten ſich den beiden Preisrichtern, dem Gauobmann der Fachſchaft für Deutſche Schäferhunde, Richard Zeller⸗Stuttgart⸗Degerloch, der die Rüden beurteilte, und Joſef Mund⸗Dudenhofen bei dem die Beurteilung der Hündinnen oblag. Ausgezeichnetes Material Während ein Teil der Hunde noch im Ring ſchritt, wobei bei vielen Tieren das gute Gang⸗ werk und der kräftige Bau bewundert werden lonnten, machten wir ſchnell einen Abſtecher in die große Halle hinüber, in der ſich die Boxen für die Hunde befanden. Lautes Gebell emp⸗ fing uns, das uns kaum das eigene Wort ver⸗ ſtehen ließ. Aber es bedurfte wirklich keines Suchens, um feſtzuſtellen, daß nur gutes und beſtes Material zu der Schau geſchickt worden war. Ob es ſich um Rüden oder Hündinnen, Jung⸗ oder Alttiere handelte, man ſah durch⸗ 8000 beſuchten die HJ⸗Jugendfilmſtunde Voller Erfolg dieſer beliebten, kulturellen Einrichtung/ Aeberfüllte Lichtſpielhäuſer Längſt vor Beginn waren die vier Mann⸗ heimer Lichtſpielhäuſer, in denen der Film: „Ein Mann will nach Deutſchland“, als Ju⸗ gendfilmſtunde der HI zuſammen mit einem ſinngemäß zuſammengeſtellten Rahmenpro⸗ gramm lief, überfüllt. Hunderte konnten keinen Einlaß mehr finden und dies zeugt von der Be⸗ liebtheit, welche dieſe Veranſtaltungen bei der Jugend finden. In zwei Tagen wurden über 8000 Jungen und Mädel, viele zum erſten Male überhaupt, zum Film gebracht. Das Orcheſter, beſetzt mit HJ⸗ und BDM⸗Kameraden, eröffnete die Feier⸗ ſtunde, ein Sinnſpruch leitete zu Lied⸗ und Sprechchor des BDM über. Bevor die Film⸗ vorführung begann, ſprach der Propagandaleiter des Bannes 171 über das Ziel der Kulturarbeit der Jugend und ihre Aufgaben. Dann rollte der Film im Univerſum vor den zahlreich an⸗ weſenden Ehrengäſten und den vielen Jungen und Mädel ab. Der Kampf eines Menſchen, den die Pflicht aus fernem Land in die bedrohte Heimat rief, wurde ſichtbares Geſchehen, packte die jungen Herzen mit ihrer Begeiſterung, ließ miterleben. Trotzdem iſt dieſer Film noch nicht etwa das Vorbild eines Filmes der Jugend. Wirklich ge⸗ eignete Filme ſind ſelten. Es gehört ein ganz beſonderer Inſtinkt dazu, den Geſetzen und For⸗ derungen der Jugend filmiſchen Ausdruck zu verleihen. Wohl haben wir den„Hitlerjungen Quex“ und den„SA⸗Mann Brandt“, deren Stoffkreis unſeren Tagen entmnommen iſt, aber für uns iſt gerade dieſer Kreis nur eine mög⸗ liche, nicht zwingendnotwendige Voraus⸗ ſetzung eines Filmes, der ausſchließlich für die Jugend unſerer Zeit geſchaffen iſt. Es gehört neben dieſem Inſtinkt auch noch ein rein perſönlicher Mut dazu, dieſes gewiß ſchwierige Problem anzupacken, aber wir ſind bereit, einem ſolchen Film, wenn er einmal da iſt, zum Siege zu verhelfen, und ſeien die Schwierigkeiten noch ſo groß. Aber ein ſolcher Film dürfte nicht aus Rentabilitätsgründen ge⸗ dreht werden. Es iſt ſchier unglaublich, was der Filmprüfungsſtelle an nationalen Kitſchfilmen vorgelegt worden iſt, denen die„Konjunktur“ ſchon am Titel abzuleſen war. Die Jugend war⸗ tet auf ihren gemäßen Film, aber wenn nicht alles trügt, wird er nur aus ihren eigenen Reihen kommen, nur ſo die Eigengeſetzlichkeit der Jugend erfüllen und ihr Wollen verkörpern können. Lud B. Prunkſitzung der Lindenhofkarnevaliſten Ein Narrhalleſen⸗Senior wird geehrt/ Anterhaltende und humorvolle Stunden Es gehört ein beſonderes Geſchick dazu, eine Karnevalsgeſellſchaft ſo zu leiten, daß dieſe nicht nur einen Aufſchwung nimmt, ſondern daß die wenigen Veranſtaltungen im Laufe der när⸗ riſchen Zeit auch allerſeits Befriedigung aus⸗ löſen. Dieſes Geſchick beſitzt in reichem Maße der Präſident der Großen Karnevalgeſell⸗ ſchaft Lindenhof, Herr Knauff, der vor dreißig Jahren eine närriſche Geſellſchaft grün⸗ dete, aus der ſich die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof entwickelte. 28 Jahre ſtand dieſer Lindenhof Herr Knauff als Präſident vor, und man muß ihm das Zeugnis ausſtellen, daß er ſein Amt in einer Weiſe ausfüllte, die ihm angeboren ſein mußte. Nun hat Präſident Knauff das Szepter in jüngere Hände gelegt, und es war für die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Ehrenpflicht, bei ihrer großen Prunk⸗ ſitzung, die zugleich den Abſchluß der diesjäh⸗ rigen Sitzungen bildete, eine Ehrung des Prä⸗ ſidenten Knauff vorzunehmen. Während die Lindenhofgarde präſentierte und auf der Elferratstafel in Weinflaſchen die Ker⸗ zen brannten, ſprach Vereinsleiter Beckenbach von den Verdienſten des bisherigen Präſiden⸗ ten, der mit ſeinem urwüchſigen und geſunden Humor die Geſellſchaft durch dick und dünn geführt habe und der noch recht lange der Gro⸗ ßen Karnevalgeſellſchaſt erhalten bleiben möge. Für ſeine Verdienſte wurde Herr Knauff zum Ehrenpräſidenten ernannt und erhielt nicht nur die ſeidene Ehrenmütze und den höchſten Orden, ſondern auch noch einen mit allerlei ſchmackhaf⸗ ten Dingen gefüllten Eßkorb. Ehrenpräſident Knauff dankte mit humor⸗ vollen Worten für die Ehrung und ſprach den Wunſch aus, daß die Rheinländer ſtets treu wie bisher zur Großen Karnevalgeſellſchaft Linden⸗ hof halten mögen. Er ſchilderte auch, wie die Geſellſchaft gegründet wurde und forderte zur fleißigen Mitgliederwerbung auf. Nach dieſer Ehrung wurden noch einige verdiente Mitglie⸗ der ausgezeichnet, die genau ſo mit dem Schlachtruf„Uah“ beglückwünſcht wurden, wie der Ehrenpräſident Knauff. Die Sitzung ſelbſt nahm einen gelungenen Verlauf und Präſident Julius Setzer ſorgte mit Unterſtützung ſeines unermüdlichen Till Colliſy, den Büttenredner und den Künſtlern für Stimmung, die auch wirklich nichts zu wün⸗ ſchen übrig ließ. In der Bütte bewährten ſich Frau Gregan, Spindler ſen. und Spindler jun., außerdem trat noch Humoriſt Haag auf. Gro⸗ ßen Beifall hatte der erſt 17 Jahre alte Hand⸗ harmonikalehrer Ehrenfried Schmid mit ſeinen Akkordeonvorträgen, während Frau Marta Schmid mit Liedern für Sopran gefiel. Bemerkenswerte Gerichtsentſcheidung Die Ehre der Ehefrau iſt gleichzeitig die Ehre des Ehemannes ſcheidung auf die Ausführungen des Reichsan⸗ Der Dritte Strafſenat des Reichsgerichts fällte in einer ſeiner letzten Sitzungen eine intereſſante Entſcheidung, die gleichzeitig von grundſätzlicher Bedeutung iſt. Eine Ehefrau war durch einen Bekannten in Abweſenheit und ohne Wiſſen ihres Ehemannes veranlaßt worden, an einer nächtlichen Kraft⸗ wagenfahrt teilzunehmen. Auf dieſer Fahr: wurde die Frau von den Teilnehmern derart unter Alkohol geſetzt, daß ſie im Morgengrauen ſinnlos betrunken in ihrer Wohnung abgeſetzt werden mußte. Der Ehemann ſtellte daraufhin gegen den für dieſe Fahrt Verantwortlichen Strafantrag wegen Beleidigung Das Landge⸗ richt Aachen verurteilte den Angeklagten am 19. Juni vorigen Jahres wegen Beleidigung des Ehemannes zu drei Monaten Gefüngnis In ſeiner Urteilsbegründung führte das Lano⸗ gericht aus, darin, daß der Angeklagte geduldet habe, daß die Ehefrau in einen unwürdigen Zuſtand verſetzt wurde, liege eine ſchwere Ehrenkränkung des Ehemannes. Es ſei bei der Zeurteilung der Sachlage unerheblich, ob die zhefrau ihre Zuſtimmung zur Teilnahme an ieſer Fahrt gegeben habe. Das Reichsgericht hat dieſes bemerkenswerr irteil des Landgerichts Aachen durch Verwar ung der Reviſion des Angetlagten rechtskräftig beſtätigt und bei der Begründung dieſer Eai⸗ walts Bezug genommen, die im weſentlichen wie folgt lauten: In der Art und Weiſe, wie gegen eine beſtimmte Perſon verfahren wird, kann auch eine andere Perſon beleidigt werden. Dazu gehört eine ſo enge Beziehung, daß die Achtung, die einer beſtimmten Perſon gebührt, zum Beſtandteil der Ehre einer dritten Perſon gemacht wird. Die Ehe iſt eine ſolche enge Be⸗ ziehung, ſie iſt die Grundlage und die Zukunft aller Kulturſtaaten. Die Ehre der Ehefrau iſt gleichzeitig die Ehre des Ehemannes. Es beſteht kein Rechtsirrtum, wenn die Strafkammer annimmt, es liege eine Ehrenkränkung darin, daß der Angeklagte die Ehefrau zu einer unwürdigen und in ihren Einzelheiten widerlichen Fahrt veranlaßt hat. Daß die Ehefrau ihre Zuſtimmung zu dieſer Fahrt gegeben hat, iſt unerheblich; es handelt ſich um ein eigenes Rechtsgut des Ehemannes, über das nur er zu verfügen hat. Der Ange⸗ klagte iſt davon ausgegangen, daß der Ehemann nit dieſer Fahrt nicht einverſtanden ſein würde, zewiſſe Merkmale laſſen auch darauf ſchließen daß es ſich bei dieſer Fahrt um eine Kund⸗ zebung der Mißachtung gegenüber dem Ehe⸗ mann gehandelt habe. Die Strafkammer har Alſo zu Recht in dem Verhalten des Angeklag ten eine Beleidigung des Ehemannes erblickt. weg nur ſchöne Tiere, die in Haltung und Bau kaum etwas zu wünſchen übrig ließen. Die Preisrichter mögen es bei dieſer großen Anzahl ſchöner Tiere nicht leicht gehabt habe ihre Entſcheidungen zu treffen. Auffallend war, daß man von Liebhaberzüchtungen immer mehr abgekommen iſt, da man weder hochbeinige, noch kleine Tiere auf⸗ zieht, ſondern daß man ſich mehr und mehr, der Züchtung eines mittelgroßen Schäferhundes zugewandt hat, der durch ſeine ſtabile, kurzſtämmige und ſehnige Form den Anforderungen, die an ihn als Ge⸗ brauchshund zu ſtellen ſind, viel beſſer genügt. Stark vertreten war der altd eutſche Schäferhund, der mit ſeiner ſchwarzen Farbe den Züchter vor nicht immer leichte Auf⸗ gaben ſtellt, da eine gewiſſe Inzucht getrieben wird, um das reine Schwarz des Tieres zu erhalten. Wir verließen die Halle wieder und gingen inüber auf den in hellem Sonnenſchein da⸗ iegenden Platz, auf dem die Schäferhunde zu Propagandavorführungen. angetre⸗ ten waren und das erſtaunliche Können und den hohen volkswirtſchaftlichen Wert dieſer Polizeihunderaſſe erneut unter Be⸗ weis ſtellten. 85 Preiſe winken! Unterdeſſen arbeiteten die Preisrichter mit Hochdruck, um den beſten und ſchönſten Schä⸗ ferhund Mannheims herauszuſtellen. Aber ſchließlich kamen ſie auch zu Rande und gaben die Ergebniſſe bekannt, die gerade uns Mann⸗ heimer mit großer Freude erfüllen dürfen. Als ſchönſter Deutſcher Schäfer⸗ hund von Mannheim wurde Cita von der breiten Eiche erkoren, deren Beſitzer und Züchter der Kreiswalter des Kreiſes Groß⸗ Mannheim im Reichsverband für das deutſche Hundeweſen, Karl Lederer, iſt. Gleichzeitig iſt Cita von der breiten Eiche der beſte Mannheimer Schäferhund und Ge⸗ winner des von einer Privatfirma ausgeſetzten großen Ehrenpreiſes. Als beſter Hund des Kreiſes Groß⸗ Mannheim wurde Ermanerich vom Aufeld angeſprochen, der gleichzeitig Gewin⸗ ner des von Kreiswalter Lederer geſtifteten großen Ehrenpreiſes wurde. Züchter: Bern⸗ ard Porſtein⸗ Mannheim. Beſitzer: Gott⸗ ieb Seeger⸗Neckarau. Der beſte Hund des Tages war Anſa von der Landeszuchtgemeinſchaft Württemberg, der den Ehrenpreis der Stadt Manüheim, eine ſchöne Uhr, gewann und außerdem mit Lorbeerkranz und Schleife geehrt wurde. Die⸗ ſes Tier ging bereits auf der Internationalen lst elne auserlesene Z2 tollung von wosserlreibenden Krãutern und Wofzeln zur Reinigung und Gesunderhaltung von Mieren und Blase. ist besonders geeignet zur Verhütung von barmträgnhnsit; zur Förderung der Ver- douung und der funktion des Darmes. Beutel MM.- 50; Karton RM. I. 50. Erhältlich in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern Ausſtellung in Stuttgart im letzten Jahre als Sieger hervor. Züchter: Landeszuchtgemein⸗ ſchaft Württemberg, Beſitzer: Alfred Glem⸗ ſer⸗Stuttgart. Die Sieger Gerichtet wurde in ſechs Klaſſen, aus denen folgende Hunde als Sieger hervorgingen: Altersklaſſe Rüden: Arras vom Klo ft er Altfrankenthal. Beſitzer: Herm. Haus (Frankenthal). Altersklaſſe Hündinnen: Anſa von der Lan⸗ deszuchtgemeinſchaft Württemberg. Junghundklaſſe Rüden: Ewald vom Baggerſee. Beſitzer: Adolf Fink⸗Stutt⸗ gart⸗Wangen. Junghundklaſſe Hündinnen: Oda von Bern. Züchter: F. Schorling⸗Hannover. Jugendklaſſe Rüden: Erich von der Böh⸗ 3 r 50 he. Züchter und Beſitzer: Otto Rech ö Jugendklaſſe Hündinnen: Hanna von der Secretainerie. Züchter und Beſitzer: Schwabacher⸗Auerbach in Heſſen. 1. Zuchtgruppenſieger: Schäferhundezwinger Schwabacher⸗Auerbach in Heſſen. Er er⸗ hält den großen Ehrenpreis von Frl. Scipio (Mannheim.) 2. Zuchtgruppenſieger: Schäferhundezwinger von der Hummellache. Beſitzer: Johann Riedinger⸗Bürſtadt in Heſſen. 3. Zuchtgruppenſieger: Schäferhundez'oinger⸗ vom Inſultheimer Hof. Beſitzer: Adam Reinemuth⸗Neulußheim. 4. Zuchtgruppenſieger: Schäferhundezwinger von der Rhein⸗Reckar⸗Halle. Beſitzer: Philipp Georg⸗Mannheim, der ſeine Hunde in ſtädtiſchen Dienſten führt. Sämtliche vier Zuchtgruppen wurden ausge⸗ zeichnet und Gewinner von großen Ehrenprei⸗ ſen, darunter auch der des Städt. Verlehrsver⸗ eins. Die Zuchtgruppenpreiſe be⸗ zwecken, die mühevolle Aufzucht des Züchters im Wettſtreit zu be⸗ zohnen. Daß man bei der Auswahl der Preiſe mehr auf ihre Nützlichkeit geſehen hatte, machte dieſe noch wertvoller. „Zum Abſchluß kann krfolg werden, daß die Zuchtſchau ein ganzer Er olg war und daß es beſonders für uns Mannheimer erfreulich iſt, daß ſich unſere Stadt die Stellung als Hoch⸗ burg im deutſchen Hundeſport wieder zurück⸗ exoberte, die ſie ehedem innehatte.* Werdende Kultur aus dem Volk⸗ für das Volk Die ſüdweſtdeutſchen Gaue der Ns⸗ulturgemeinde tagten in Mannheim/ Pg. Dr. Ramlow, Berlin ſprach Die NS⸗Kulturgemeinde dient dem kulturel⸗ len Schaffen auf der Grundlage der Gegen⸗ wart, ſie will aber auch die kulturellen Güter der Vergangenheit und der Gegenwart zum Gemeingut des ganzen Volkes machen. An der Wurzel, den Dingen des alltäglichen Le⸗ bens muß hier angeſetzt werden. Hier liegen die eigentlichen Aufgaben der Abteilung „Volkstum und Heimat“, die von den länd⸗ lichen Verhältniſſen ausgeht. Erſt auf der Grundlage einer kulturtragenden lebendigen Gegenwart des Alltags kann die Einführung in die Werke der hohen Kunſt, die nur beſon⸗ beren feierlichen Stunden vorbehalten bleiben müſſen, erfolgen. Wenn aiber wirklich Kunſt zum Volksgut werden ſoll, ſo iſt eine ſorgfäl⸗ tige Prüfung der Kunſtwerke nicht allein auf ihre weltanſchauliche Haltung, ſondern auch auf ihren volkserzieheriſchen Wert notwendig. Es iſt nicht zweckvoll, ſogleich die größten Mei⸗ ſterwerke unſerer Vergangenheit an den infolge mangelnder Vertrautheit mißtrauiſch und un⸗ empfänglich gewordenen, ungeſchulten Men⸗ ſchen der Gegenwart heranzutragen. Volks⸗ nahe Werte müſſen ihnen erſt den Weg berei⸗ ten. Die einzelnen Abteilungen des Amtes für Kunſtpflege haben hier ſegensreiche An⸗ regungen gegeben und ihre Wirkſamkeit immer erfolgreicher verſtärken können. Ueber organiſatoriſche Arbeit hinaus aber obliegt der NS⸗Kulturgemeinde auch praktiſche Arbeit. Sie muß ſelbſt richtunggebend voran⸗ gehen. Sie hat die Pflege junger Kräfte, vor allem des jungen Schrifttums, zu ihrer vor⸗ nehmſten Aufgabe gemacht und durch zahlloſe, über das ganze Reichsgebiet verſtreute Dich⸗ terleſungen viel zur engen Verbindung von Dichter und Volk beigetragen. Kulturelle Feſtungen an der Grenze Im Südweſten des Reiches geht man ſeit dem Herbſt des vergangenen Jahres einen be⸗ ſonderen Weg, der den eigentümlichen Auf⸗ gaben des Grenzlandes mit der engen Bin⸗ dung an ſtammesverwandte oder gleiche Volks⸗ kreiſe jenſeits der Grenzen Rechnung trägt und der Schaffung eines kulturellen Bollwerkes an der Grenze zum Schutze des dahinter liegenden Gebietes dient. Es iſt die Zuſammenfaſſung der einzelnen Gaue zu einem einheitlichen Kulturkreis, dem die Stammeseigenart ſein Gepräge gibt. Die„Alemanniſche Kultur⸗ tagung“ in Freiburg war der erſte Erfolg die⸗ ſes neuen Weges. Ein ähnlicher Kulturkreis wurde z. B. an der niederrheiniſch⸗holländiſchen Grenze geſchaffen. Die Hauptarbeit aber muß vom kleinſten' Kreis ausgehen, von der Gemeinde im engſten Sinne, erſt ihre Erfolge führen zur größeren Einheit der Gaue und ſchließlich zu der einen großen Kulturgemeinde, die das ganze Reich umfaßt. Aus der praktiſchen Arbeit Nach dieſen richtunggebenden Worten des Preſſeleiters der NS⸗Kulturgemeinde, Amts⸗ leitung Berlin, Pg. Dr. Ramlow, gaben die Vertreter der Gaue Baden, Saar⸗ Pfalz und Heſſen⸗Naſſau ausführliche Berichte über die Arbeit und die Erfolge in ihren Gebieten. Ueberall war ein faſt erſtaun⸗ licher Aufſchwung feſtzuſtellen. Für den Gau Baden ſprach der Obmann des Ortsverban⸗ des Mannheim, Pg. Looſe. Mannheim iſt die größte Stadt und der größte Verband des Gaues, ſeine Arbeit iſt für viele Städte rich⸗ tunggebend geworden. Konnte im Jahre 1934/35 305 000 Volksgenoſſen der Beſuch eines Theaters bei 524 Vorſtellungen vermittelt wer⸗ den, ſo haben ſich im laufenden Berichtsjahr die Zahlen faſt verdoppelt. Die Preisgeſtaltung iſt beſonders günſtig. Im Konzertweſen wur⸗ den die ſechs Feierſtunden, die jetzt im dritten Jahre veranſtaltet wurden, vorbildlich. Für den erſtaunlich geringen Preis von 50 Pf. im Abonnement wurden hier Volksgenoſſen, denen ſonſt der Beſuch eines Konzertes nicht möglich geweſen wäre, oder die niemals aus dem eignartigen, in mangelnder Schulung be⸗ gründeten Mißtrauen weiter Volkskreiſe gegen unſere gute Kunſt ein Konzert beſucht hätten, Werke unſerer Meiſter von erſten Orcheſtern mit erſten Soliſten geboten werden. An den Dichterabenden war der Gau ſtark betei⸗ 0 277 Volunlicl. walmnen! Unter dieſem Motto zeigt zur Zeit ein be⸗ kanntes Mannheimer Modehaus an den Plan⸗ ken eine äußerſt vielſeitige und intereſſante Aus⸗ ſtellung geſchmackvoller Teppiche, hübſcher Läufer und entzückender Dekorationen und Gardinen. Nicht nur, daß man in Schaufenſtern in wirklich muſtergültiger Weiſe zeigt, wie man die einzelnen Räume ſeiner Wohnung ihrer Beſtim⸗ mung entſprechend wohnlich geſtalten kann, hat man im oberſten Geſchoß noch eine beſondere, für Mannheim ganz neuartige„Schaufenſter⸗ Straße“ aufgebaut, in der ebenfalls gezeigt wird, mit wie wenig Mitteln man wirklich„wohnlich wohnen“ kann. So möchte man wohnen, wie es hier gezeigt wird. Ein Glück, daß die Preiſe es auch dem weniger Bemittelten in vielen Fällen geſtatten, ſein Heim ſo wohnlich zu geſtalten, wie es uns hier gezeigt wird. Seeee munehaerigenhuserpenhneeen enenmenwünneuran, ligt, für Mannheim kommen noch die nordi⸗ ſchen Abende hinzu. Kulturell hoch bedeut⸗ ſam wurde auch die Tätigkeit der beiden Wanderbühnen des Gaues, die auch den kleinſten Orten gutes Theater erſchloſſen. Die Gaue Saar⸗Pfalz und Heſſen⸗Naſſau Für den Gau Saar⸗Pfalz ſprach der Preſſereferent der Gaudienſtſtelle, Pg. Jo⸗ hannes. Hier ſtand im Jahre der Rückglie⸗ derung die organiſatoriſche Arbeit des Auf⸗ baues beſonders im Vordergrund. Aber auch auf kulturellem Gebiet wurde in dieſem vor⸗ wiegend kleinſtädtiſchen oder ländlichen und deshalb beſonders ſchwierigen Gau wertvolle Arbeit geleiſtet. Die Vortragstätigkeit und die Konzerttätigkeit konnten weitgehend geſteigert werden. Den drei Bühnen des Gebietes Saarbrücken, Kaiſerslautern und der Wanderbühne Saar⸗Pfalz wurde beſondere Sorgfalt gewidmet. Auch das Laienſpiel und die Freilichtauffüh⸗ rungen wurden und werden weitgehend ge⸗ fördert. Eine beſondere Aufgabe ſieht die Lei⸗ tung des Gaues im Grenzlandbüchereiweſen. Eine kulturell bedeutſame Tat war die Stif⸗ tung des Weſtmarkpreiſes, an dem die NS⸗Kulturgemeinde führend beteiligt war. Pg. Schröder vom Gau Heſſen⸗Naſſau ſah die beſonderen Schwierigkeiten ſeines Gau⸗ gebietes in der Vielgeſtaltigkeit ſeiner Land⸗ ſchaft und der hiſtoriſch gewordenen Sonder⸗ intereſſen. Auch hier ſtand die organiſatoriſche Arbeit im Vordergrund, aber auch der kul⸗ turellen Förderung und der Verbreitung der Kultur in weiteſten Volkskreiſen wurde reichſte Aufmerkſamkeit geſchenkt. Vor allem an den Theatern des Gaues wurden weſentliche Fort⸗ ſchritte erzielt. In Frankfurt nahmen die durch die NS⸗Kulturgemeinde vermittelten Theaterbeſucher ein Viertel aller Vorſtellungen ein. Der Eigenart des Gaues mit ſeinem rei⸗ chen, traditionellen Kunſthandwerk entſprechend wurde dem Kunſthandwerk ganz beſon⸗ dere Förderung zuteil. Neuartig war das „Gemeinſchaftswerk für Kunſt und Künſtler“, durch das im Vorjahre 65 Künſtlern längere Gaſtaufenthalte im Kreiſe Groß⸗Gerau vermit⸗ telt wurden. Dieſer Dienſt an der Idee der Volksgemeinſchaft ſoll in dieſem Jahre fort⸗ geſetzt werden. Am Schluſſe der Tagung ſprach der zur Ur⸗ aufführung des„Nachbarn zur Linken“ in Mannheim weilende Dichter Heinz Stegu⸗ weit, der als einer der aktivſten Vorleſer der NS⸗Kulturgemeinde im geſamten Reiche be⸗ kannt iſt, über einige bezeichnende Erlebniſſe ſeiner Vortragsreiſen, die ſeine echte Verbun⸗ denheit mit dem Volke dokumentierten. Der Geſchäftsführer des Gaues Baden, Pg. Stapelmann, dankte Heinz Steguweit im Namen aller und beſchloß damit die Tagung. B. Bunte Ludwigshafener Wochenſchau Faſching bei Großen und Kleinen/ Der Maskenball der„Aurora“ ein voller Erfolg In Ludwigshafen war in der vergangenen Woche wieder allerhand los. Die beiden Karne⸗ valgeſellſchaften ſorgten dafür, daß der Faden der närriſchen Veranſtaltungen, die Mitte Januar begannen und mit dem Kehraus am Faſtnachtsdienstag enden ſollen, nicht abriß. Zunftſitungen fanden ſtatt im Bürgerbräu und in Frieſenheim. Hier traten die Elferräte als biedere Maurergeſellen, dort gar als Schorn⸗ —— mit Leiter und Beſen vor ihr Publi⸗ um. Dazu die übrigen Kanonen“, die nicht feh⸗ len, wo immer in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen Prinz Karneval das Zepter ſchwingt, der alte und junge Spindler, Heinrich Hofſtätter, Frau Schwedler, Präſident Bitzer, der„Gerſteferzel“, Schu⸗ mann und ſo weiter. Viel Humor wurde pro⸗ duziert. Allerdings,-mit dem Humor iſt es wie mit dem Wein. Es gibt guten und geſchmier⸗ ten. Und letzterer ſchmeckt nicht. Ein richtiger Humoriſt muß geboren werden, lernen läßt ſich das nicht. Immerhin, ſolch kleine Mißtöne waren nicht imſtande, die gute Stimmung der Ludwigshafener zu beeinträchtigen. Am Samstagabend trat die„Aurora“ im Pfalzbau auf den Plan. Der Aurora⸗Masken⸗ ball iſt ebenſo wie der große Maskenball der Schwimmer in unſerer Schweſterſtadt bereits Tradition geworden. Der Beſuch war wieder ſehr gut, noch beſſer als im Vorjahr. Reichlich Masken waren zu ſehen, darunter gehörten die meiſten dem ſchönen Geſchlecht. Die Muſik wurde von der Arbeitsgemeinſchaft freiſtehen⸗ der Berufsmuſiker geſtellt. Im Kaffee ſpielte die Hauskapelle Otto auf. Bei der großen Anzahl ſchöner Masken waren die Preisrichter recht in Verlegenheit, wem ſie einen Preis zuerkennen follten. Schließlich erhielt den erſten Damenpreis eine Spanierin, den zweiten ebenfalls eine glutäugige Schöne aus dem ſonnigen Süden und den dritten die Maske Olympia. Anordnungen Anordnung der Kreisleitung Mannheim Am kommenden Mittwoch, 19. Februar, treten der geſamte Kreisſtab ſowie die Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppenleiter des Kreiſes Mannheim der NSDAp im Dienſtanzug(Marſchanzug) um 20.15 Uhr in der K⸗6⸗ Turnhalle Mannheim an. Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Kulturbriefe für Februar können auf der Kreisleitung(Zimmer 2) abgeholt werden. Letzter Termin: 18. Februar. Der Kreiskulturwart. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Die Geſchäftsſtelle(Parkhotel) iſt täglich von 10 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Die Entrichtung der Beiträge muß unbedingt in der Zeit vom 1. bis 15. eines jeden Monats an den Werktagen mit Ausnahme ſamstags erfolgen. Die Sprechſtunde des Ortsgruppenleiters iſt auf Dienstag und Freitag von 19 bis 20 Uhr feſtgelegt. Strohmarkt. Am 18.., 20.15 Uhr, findet in der -Schule(großer Saal) Eingang zwiſchen L 1 und 2 die monatliche Mitgliederverſammlung ſtatt. Redner Pg. Stober(Schwetzingen). Hierzu haben ſämtliche Pgg. zu erſcheinen. Feudenheim. Am 18. Febr., 20.15 Uhr, im Saale der„Badenia“ Monats⸗Pflichtmitgliederverſammlung. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 18. Febr., 20.15 r, Mitglie⸗ derverſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 20. Febr., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗Sitzung in der„Renſchgarage“. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19. Febr., 20.15 Uhr, Unter⸗ richtsſtunde ſämtlicher Kursteilnehmer im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße. Neckarau. Am 18.., 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Mitgliederverſammlung. Waldhof. Am 18. ,„ 20 Uhr, im„Bopp und Reuther⸗Kaſino“ Pflichtmitgliederverſammlung. Sandhofen. Am 17. Febr., 20.30 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung für alle Pg. Redner: Pg. Pfaff. Rheinau. Am 17. Febr., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Bad. Hof“.— 18. Febr., 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle 1 in der Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtelle.— 19. Febr., 20.30 Uhr, Hausleiter⸗ Unter den Paaren wurden zwei Japane⸗ rinnen und zwei Winzerinnen mit Preiſen ausgezeichnet. Den einzigen Herren⸗ einzelpreis erhielt ein Cherusker, während Gruppenpreiſe an die Abeſſinier und an die„drei frohen Geſellen“ gegeben wurden. Faſtnacht iſt aber nicht nur für die Großen, ſondern auch für unſere Kleinen. Das Pfalz⸗ bau⸗Kaffee und gleichfalls das Kaffee Vater⸗ land laden deshalb regelmäßig in der Faſt⸗ nachtszeit die Kleinen Mittwochs zu Koſtüm⸗ feſten ein. Es wird allerhand Allotria getrie⸗ ben, die Hauskapellen ſpielen auf, Ballons werden verteilt, in luſtiger Polonaiſe geht es durch die Räume, frohe Ueberraſchungen war⸗ ten der dankbaren Kleinen, die ſich von Woche zu Woche auf dieſe Veranſtaltungen, freuen. Da aber bekanntlich aller guten Dinge drei zu ſein pflegen, veranſtaltete auch die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ am Sonntag⸗ nachmittag ein Kinderkoſtümfeſt, das guten Zu⸗ ſpruch hatte. Sehr ſchön war die Ausſtattung des Saagles. Ausſchnitte aus unſeren ſchönſten deutſchen Märchen wurden dargeſtellt und noch vicles andere Schöne gab es zu ſehen. „Die„Rheinſchanze“ beſchloß am Samstag die Reihe ihrer karnevaliſtiſchen Sitzungen mit dem„Faſching am Rhein“ im JIG⸗Ver⸗ einshaus. Die Elferräte ſteuerten als Kapitäne das Schiff der Rheinſchanze, ſämtliche befreun⸗ deten Elferräte nahmen an der Sitzung teil. Auch die Mannheimer Prinzengarde ſah man am Sonntagnachmittag im ſchneidigen Zug durch Ludwigshafen marſchieren. Alſo Freude, Humor, Stimmung in allen Ecken und Enden. Kein Ludwigshafener kann ſich beklagen, daß er nicht Gelegenheit hätte, die Faſchingszeit nach Herzensluſt zu genießen. vs. der NSDAP ſttzung der Zelle Uin der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle. — 20. Febr., 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle III in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle.— 21. Februar, ——* Hausleiterſitzung der Zelle ly im Lokal rzel. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Am 17. Febr., 20.15 Uhr, Singen im Heim Eichelsheimer Straße 51/53. Schwetzingerſtadt. Am 18. Febr., 20.15 Uhr, Pflicht⸗ heimabend im Schlachthof. Strohmarkt. Am 17. Febr., 20.15 Uhr, Heimabend im„Mannheimer Hof“. Küfertal. Am 17. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Adler“. Achtung! Am 18. Febr., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4. §J/ Bann 171 Sämtliche Gefolgſchaften und Sonderformationen haben ſich weiteſtgehend für den Dichterabend mit Walter Erich Schäfer einzuſetzen. Außer durch den Bann 171 können noch Karten zum ermäßigten Preis von 30 Pfg. im Hanſa⸗Haus, Mannheim, p 1, oder NS⸗Kulturgemeinde, Geſchäftsſtelle Rathausbogen 37, bezogen werden. Der Abend findet am Donnerstag, 20. Februar, um 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. BDM Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 17.., 20 Uhr, kommen ſämtliche Führerinnen zu einer Beſprechung ins Heim, L 2, 9. Untergau 171. Dichterabend von W. E. Schäfer am Donnerstag, 20. Febr., in der„Har⸗ monie“. Die Gruppen beſuchen nach Möglichkeit ge⸗ ſchloſſen dieſen Abend und nehmen die Karten an der Abendkaſſe(30 Pf.) Unfalldienſtſtelle. Am 19. Febr. beginnt ein neuer Kurs für die Leiſtungsbücher. Alle Meldungen hierzu müſſen bis ſpäteſtens 18. Februar auf dem Untergau ſein. Untergau 171. Muſikgruppe. Am 17. Febr., 20 Uhr, Probe auf dem Untergau. DAßð Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter melden ſich morgen, Dienstag, 18. Febr., ab 17 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle. männliche DAß⸗Walter kommen in Frage. Edingen. Am 19. Febr., 20 Uhr, im Schulh Sitzung ſämtlicher Walter und Warte. Hausgehilfen Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Am 17. Febru 20.30 Uhr, Heimabend in der Lortzingſtraße 35. BNSDI Am 18. Febr., 20.15 Uhr, im Roſengartenreſtaurant, Friedrichsplatz 7a, Mitgliederverſammlung der Orts⸗ gruppe 11 Mannheim. Der Gauführer ſpricht. Die Polizei meldet: 1 Unbeliebte Zeitgenoſſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden im Laufe der letzten beiden Tage 19 Perſonen angezeigt. Laſtkraftwagen gegen Straßenbahnzug. Auf der Neckarauer Straße ſtieß ein Laſtkraftwage mit einem Straßenbahnzug der Linie 7 zuſam⸗ men, wobei letzterer ſtark beſchädigt wurde. Di weit nach links fuhr. Die Strafe folgt auf dem Fuße. In der Nacht auf Montag entwendete ein noch Jugendlicher aus einem i Selbſtladepiſtole und nahm dieſe mit nach Hauf Dort hantierte er mit der Waffe, wobei ſich ein Schuß löſte und den Burſchen an einer Han ſo verletzte, daß er im Städt. Krankenhaus au genommen werden mußte. Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde: Zu 13. Februar aus einem Verkaufshäuschen i Neckarau eine größere Anzahl Packungen garetten, Marke Siſtino Sonderleiſtung, 25 P chen Tabak Feinſchnitt, Marke Olanda, Knirbs, Odis, Sonderkurs und Translanda, Burger „und Vollmerſtumpen, 13 Tafeln Schokolade, Marke Waldbaur und Vollmilch, 2 Kilo Rahm karamellen und eine Herrentaſchenuhr, groß, mit Inſchrift:„Milan 1906“. Rundfunk-Programm für Dienstag, den 18. Februar Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; 6 30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtit: Unterhaltungsmuſik; 10.15 Ein Rückblick für di Jugend auf die 4. Olympiſchen Winterſpieſe; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13 00 Nach⸗ richten; 13 15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei vo zwei bis drei; 15.15 Von Blumen und Tieren 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.40 Von geſcheite jungen Gärtnern und weiſen alten Frauen; 180 Muſik am Feierabend; 19.45 Alte Weiſen im ſchi mernden Schweigen; 20.00 Nachrichten; 20.20 Maskenball; 22 00 Nachrichten; 22.20 Zum 70. Ge burtstag des auslandsdeutſchen Dichters Zoege von Manteufel am 17. Februar; 22.35 Un und Volksmuſit; 24.00—.00 Nacht muſik. on Zeicheoerklãtung Zur. Wefterkarte Kealter Mod—— front vordeingencder Kaffluft ——WMmmerM.Ü fo vorengericer WarmlUff WM⁰ESme t Uh⁵?. ◻ front mi Warmlifb ir dey kiä Fi NNOA usw Onolleris Q uollig lfffſneeserebier pfflfl Scmweefe Gheiter Gbedec 7 50 Schauerlãfiqkeit. Nebel.ſe Gevĩ naibbeciecłt Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Durch die über Oſteuropa liegenden außer ordentlich kalten Luftmaſſen(Fröſte zwiſchen minus 10 bis 30 Grad) wird das Vordringen der kräftigen Atlantikwirbel in öſtlicher Rich⸗ tung ſtark behindert. Immerhin gelang es a kleineren Strömungen, nach Deutſchland vorzu ſtoßen und mit Zufuhr feuchtmilder Meeres⸗ luft auch bei uns einen Wetterumſchlag herb zuführen. Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach dunſtig oder neblig ſonſt vorwiegend bewöllt und zeitweiſe auch Niederſchläge, ausgeglichene ziemlich milde Temperaturen, ſchwache Luſt⸗ bewegung. „zund für Mittwoch: Fortdauer der unbeſtändigen und ziemlich milden Wiiterung mit Neigung zu Niederſchlägen. Rheinwasserstand 15. 2. 36 17..56 246 2⁵¹ 238— 146 143 263 2⁵⁰ 424 345 Waldshut„ Rheinfelden Breisacch Kehl Mani Mannbeim 248 268 Neckarwasserstand 15. 2. 36 „» ο ο „ -„% O Oο„„„„„% O 0„ ο— e 0 0 0 Diedesheim Mannheimm 349 Schon lange Reich hatten ädel drüben. efe, Einlad mung kam⸗ e Monate, el. Damals, überfahren. ucht. 20 Mäd⸗ bir fahren Wir fahren i omburg und inderen Uebe ach unſerem mden, ſteht d Hallo! Der Zug Bergauf, bere ven. Do A10 langſam. und links ein Scheiben. Aber bes hier noc chter tauchen llt. Die Höche g“ angetrete öhlicher Ka ing da Hö ener roße im Früh ume blühen. chen“— ein Das Auge v. rd. Faſt jede ch ein Stück 2 meiſten Mi be, die noch be beſchäftig Höchener übe wie ſchön ſten hätten f krinnerungen ich am erf mit den d ſchlafen dar Morgen hin 5 he⸗ ner Führer dritte Klaf inen, ſie bekän te ſoll kein U uns auf der as vom Statr davon. Wi⸗ ine andere h irgert. Während hinter das Zollhe ſer. Bis der wi erum war nachte ihm ein⸗ del, das noch 93 Das Jungmädel kenkreuzbanner“— Seite 7 m. 17. Febru zſtraße 35. flannheimer Jungmädel im Saargebiet örohe und ſtolze Erinnerungen an eine erlebnisreiche Fahrt /20 Mädel beſuchen für einige Tage ihre Kameradinnen Schon lange vor der Rückkehr der Saar zum gartenreſtaurant, ilung der Orts⸗ r ſpricht. am Zoll nichts verraten durfte, ſagte, als die men haben ſie alle wie Männer, meinten die det: eich hatten wir Verbindung mit den Jung⸗ Muter gerade unterſucht war:„Aber meine Leute auf dem Heimweg! Aber wir waren 7 i del drüben. Bücher, Briefe gingen hinüber, neuen Schuhe haſt du doch nicht geſehen!“ So bloß alle mordsheißer. Und auf einmal war n Ruheſtörung kiefe, Einladungen für die Zeit nach der Ab⸗ ging es weiter, immer neue Erlebniſſe aus es ſehr ſpät und wir ſchliefen wieder wie die m Laufe der immung kamen zurück. Wir erlebten mit ihnen jener Zeit. Und voller Freude trollten ſie ab, Ratten. ange ieſe Monate, in denen die große Entſcheidung als für ſie heute ſo bald die Schule aus war. S gedzeigk. el, Damals, am 1. März, konnten wir nicht Auch die Jungmädel belamen früher frei— Der Abtransport bahnzug. Auf berfahren. Aber nun haben wir ſie be⸗ uns zu Ehren! Vor der Schule hatten wir uns Schade, daß es ſchon wieder nach Hauſe geht. Laſttraftwage ſucht. 20 Mädel von der Gruppe„Neuland“. eingefunden und unſer Sprechchor hat den Leh⸗ Uns hat es ſo gut gefallen, daß wir alle noch t wmi rer denn auch erweicht, als es ſo ſchauerlich laut viel länger geblieben wären. Es wird verkün⸗ im Gang ertönte:„Hallo, hallo, die Mannemer ſind do, macht jetzt mol die Schule aus un gebt uns die Kinner raus!“ Die Grube Am Samstagmittag führten uns die Höche⸗ ner Jungmädel zur Grube. Wir waren alle ſehr geſpannt, kaum eine von uns hatte je eine Grube geſehen. Leider war es wegen der zu großen Gefahr nicht möglich, daß wir einmal einfahren durf⸗ ten. Jede von uns hätte es zu gerne getan! det:„Wir fahren mit einem Laſtwagen nach Homburg zurück. Die Höchener Mädel fahren mit und bringen uns an die Bahn. War das ein Jubel! Um„43 Uhr fahren wir ab. Eine luſtige Fahrt! Alle ſaßen wir auf Stroh, bis wir aber ſaßen!„Au, meine Füße! Paß doch auf, du ſitzſt ja auf meine Bein!“ Während der Fahrt ſangen wir, was wir nur alles konnten. Damit aber auch jeder wußte, wer wir ſind, ſetzt die Lore ihren Lautſprecher ir fahren ins Saargebiet. Stimmung fabel⸗ Ein Lied ums andere... Kaiſerslautern! Umſteigen. Wir richten uns wieder„häuslich“ ein. Aber... Landſtuhl. Wieder umſteigen. nd es kommt ein ganz kleines Zügle, und das t uns nach Homburg. Die Höchener Füh⸗ nen erwarteten uns dort, führten uns durch omburg und erzählten etwas von einer be⸗ ſonderen Ueberraſchung für uns... Als wir nach unſerem Rundgang wieder im Bahnhof landen, ſteht da— ein Omnibus!! d— war In der Nacht Jugendlicher aftwagen ein nit nach Hauf wurde: Zu Wir kamen gerade zum Schichtwechſel Schwarz pflug und Querſchritt und wie die Dinger alle fshäuschen i a mͤörper, mit müden Schritten gingen die heißen, konnten, brachen wir auf zur Schnee⸗ backungen Zi⸗ Männer, ihre Grubenlampen abzugeben und koppe. Morgens begannen wir den Aufſtieg. ſtung, 25 Päck ſich dann zu ſäubern. Neuſchnee war gefallen, die herbe Luft tat uns wohl, ſie weckte uns richtig auf, denn fragt nur nicht, wie müde wir am Abend ins Bett gefallen ſind. Rings die mit Kiefern und Tannen be⸗ wachſenen Berge und ganz oben weiße, glän⸗ zende Schneefelder. Es war ſo ſchön, daß wir keine Worte fanden. Schweigend ſtiegen wir höher und höher und dann kam die erſte Ab⸗ fahrt. Eine nach der anderen. Es ging ganz anda, Knirbs nda, Burger n Schokolade, 2 Kilo Rahm⸗ uhr, groß, mit Schließlich durften wir einige der Maſchinen⸗ räume beſichtigen Und von dieſen gigantiſchen Anlagen haben wir wohl den gewaltigſten Ein⸗ druck unſerer Saarfahrt empfangen.— Und nach der Beſichtigung wurden wir noch auf den welt⸗ berühmten Höchener Turm geführt. Im„Nord⸗ feld“ warteten gedeckte Tiſche! Stimmen wie Männer ſtit; 6 30 Frül zymnaſtit;.3 ückblick für di nterſpieſe; 11.30 ert; 13 00 Nach⸗ 00 Allerlei von n und Tierenz Von geſcheite Frauen; 180 zeiſen im ſchim ſten; 20.20 Ei Zum 70. Ge Dichters Pete zusgeglichene, hwache Luft⸗ und 36 J 17. 2. 86 Der Zug fährt ab Bergauf, bergab geht die Fahrt, Brücken und rven. Dann plötzlich fährt der Wagen nz langſam. Wir fragen warum? Antwort: ir kommen an den Zoll! Zu ſehen iſt rechts d links ein Häuschen mit eingeſchlagenen Scheiben. Aber noch kein Jahr iſt es her, da gab es hier noch hochnotpeinliche Viſitationen. lichter tauchen auf, Häuſer. Unſer Omnibus lt. Die Höchener Jungmädel ſind„zum Emp⸗ g“ angetreten. öhlicher Kampf ums Quartier Nun ging das Zuteilen der Quartiere los. ie Höchener Mädel riſſen ſich geradezu darum, ine von uns zu erbeuten. Wir hätten uns in has Auge von Höchen Wenn Höchen im„Baedecker“ ſtünde, fänden wir etwa darüber: Höchen iſt ein Dorf von un⸗ hefähr 1500 Einwohnern, es liegt 500 Meter Als wir hinkamen, war es ziemlich kalt, am onderen Morgen hat es ſogar ein wenig ge⸗ ſchneit. Im Sommer muß es da herrlich ſein, un die großen Buchenwälder grün ſind oder nn im Frühjahr im„Wieſental“ die Obſt⸗ bäume blühen. Dort iſt auch„das Auge von Höchen“— ein kleiner Weiher, der ſo genannt kd. Faſt jede Familie hat ihren Garten oder ch ein Stück Wieſe und einen Acker und Vieh. die meiſten Männer arbeiten in der Kohlen⸗ be, die noch höher als das Dorf liegt. Dieſe be beſchäftigt 800 Bergleute aus den um⸗ enden Dörfern. Stundenweit iſt die Gegend ergraben. Während der Franzoſenzeit iſt an ielen Stellen die Erde eingeſunken, weil die gollen nur ungenügend geſtützt waren. Manche ſer haben ſchwere Riſſe bekommen und ſind b eingeſtürzt. hr könnt euch aber nicht vorſtellen, wie ſich Höchener über unſeren Beſuch gefreut haben wie ſchön ſie es uns gemacht haben, am ſten hätten ſie uns noch länger behalten.. nnerungen an den Sĩatus quo leich am erſten Abend haben wir zuſam⸗ mit den Saarmädel einen Heimabend. ſchlafen dann wie die Murmeltiere bis in Morgen hinein. ie Gruppenführerin geht indeſſen mit der chener Führerin in die Schule. Sie hat zweite dritte Klaſſe. Die ſind zunächſt erſtaunt, nen, ſie bekämen ein„neues Fräulein“. Aber te ſoll kein Unterricht ſein. Im Kreis ſetzen uns auf den Boden.„Wer weiß denn noch was vom Status quo?“ O, alle wiſſen ſie noch lel davon. Wie er als Strohmann umherge⸗ t wurde! Und wie ſie ihn in einer Nacht raben haben!„Status quo, Status quöchen, ie frißt du dein letztes Brötchen“ ſangen ſie. Erlebniſſe mit Zollbeamten Eine andere hatte gerne die Zollbeamten ge⸗ ert. Während den Unterſuchungen ſchlich ich hinter das Zollhäuschen, klopfte heftig ans Fen⸗ Bis der wütende Franzoſe um das Häus⸗ herum war, bin ich davon geweſen und hte ihm eine lange Naſe... Ein kleines „ das noch nicht wußte, daß man denen Zuſammen mit den Höchener Jungmädel— ir hatten ja keine Vergnügungsfahrt gemacht, ſon⸗ dern wollten an einem Abend dieſe Verbunden⸗ heit zwiſchen Saarland und Reich in einer ge⸗ meinſamen Veranſtaltung zum Ausdruck brin⸗ gen. Lieder und Sprechchöre formen ſich zum um Reich Adolf Hitlers. Und als danach ein luſtiger Teil folgt, kramen die Hö⸗ chener das Lied von Status quo aus, ſingen wir von den„Mannheimer Bummler und den Muſikanten“ und wer weiß was alles... Stim⸗ hen wir einen großen Elternabend auf. Bekenntnis Abfahrt von Höchen in Betrieb, und die erſtaunten Leute erfuhren: „Hallo, wir ſind aus Mannem, wir ſind die Mannemer!“ Wir erregten natürlich mächtiges Schnell war die Fahrt zu— n Aufſehen.. wir landeten am Homburger Bahnhof. unſere Saarfahrt wurde— Saarerlebnis! noſc auj Ka merad ſpie ſommel rujſ, und die fahne wenf dorſ Em wende. na/hau, Kame/ a d, dĩe Trommel ruſi, das jedler 5etnen lalz wohi jinde. Kame noei ↄoSπαπφDnaο¶ geben cler, als Vär ĩ nier imner geszanden. Kamerà.s0 wolen madchceren wo0, dann mædi undkłn Teujelzuschmden. 2 Hordi 8¹ Kamerac, dee /o%mmel rujj u. dte fanne wehi doricm Wende. norc au αa merad, dte romel rujijdass jeder secn flazꝛ wohl jende. lamevad und jau c,o szens, du fùn zwec u. Wers3 meen lecd auch noc decken. Jann vvytli ccꝭ scui aʒen bs peusõoch⸗ lond jrec, d ann solg chr mẽc Weeden wecken. Die erſte Fahrt ins Winterlager Von Gkiern, die immer anders wollten wie ihr Cräger/ Herrliche Gtunden in den Bergen „Hurra, morgen früh um 6 Uhr gehts los“ So begrüße ich am Abend meine Mutter. Ruck⸗ ſack unnd BHrotßontol murden generten me donn Zwoa Bretteln, a'iühriger Schnee— juchhe legte ich mich ſchleunigſt ins Bett, da ich am anderen Morgen ſchon um 5 Uhr aufſtehen mußte.— Es ſchlug 5 Uhr. Schnell ging die Nacht herum. Mit einem Satz war ich aus den Federn. Meine Mutter meinte, wenn es nur jeden Morgen ſo ſchnell ginge.— Bepackt rannte ich die Treppen hinunter und zum Haus hinaus 4 Und sowas nennt der Mensch Versnügen, und marſchierte dann die noch menſchenleeren Straßen an den Bahnhof zu unſerem Sammel⸗ platz. Mit dicken Affen und gewichſten Skiern gings nun fort mit dem Zug in die Berge.— Wir waren alle Anfänger, es gab viel zu ler⸗ nen, als wir zum ereſtnmal die Bretter unter⸗ ſchnallten. Aber mit Geduld und Spucke glückt endlich der erſte Stemmbogen. Aber von unſerm Rn da will ich euch nun kurz er⸗ zählen: Nach dem Stemmbogen lernten wir die Berge hochkraxeln, das war ein Kapitel für ſich. So „— wenn ich blos die erwische, die mir immer mein linkes Bein festhält—“ was hatte ich noch nicht erlebt. Das mit ſoviel Mühe erſtiegene Stück rutſchten wir prompt wie⸗ der rückwärts hinunter. Und das ging wie auf Kommando. Zwei Schritte hoch und die ganze Geſellſchaft wieder vier Schritte zurück. Manch⸗ mal, wenn es zu ſteil ging, da riß es mir die Ski unter den Beinen fort, dann ſank ich in die Knie, den Kopf vorgebeugt, um den Nebel zu durchdringen, alle Muskeln angeſpannt, immer in der Erwartung eines Sturzes. Ein andermal wuchs rieſengroß ein Baum aus dem Nebel. Bumbs, und da lag ich.— Als es ſchon beſſer ging, wollte Gretel und ich, die wir meinten, wir könnten es beſſer als die andern, etwas vormachen. Gretel fährt fort. Ich gleich hinter⸗ her. Gretel fällt lang hin und ich ſchreie:„Ach⸗ tung, ich komme, aus dem Weg!“ Doch es war zu ſpät. Ich fuhr Gretel gerade über den Bauch und fiel nicht hin. Das war ein Hallo. Die andern ſtanden oben am Berg und lachten ſich halb tot, Abex als wir nun ſbon den Schnee⸗ gut. Wir kamen alle unten auf den Bretteln an. Das will was heißen für uns, dann ging es 4 „— so eine Hosenbremse ist doch immer noch die beste Rettung. weiter, ziemlich bergauf. Es war der letzte Berg den wir zu beſteigen hatten. Ich rutſchte un rutſchte, und kam nicht vorwärts.„Wenn ich nur die erwiſche, die mir immer mein rechtes Bein feſthält.“ Die anderen, die hinter mir nach⸗ kamen, lachten ſich eins, denn der Held war ich ja ſlbſt. Es ging bergab dem Dorfe zu, das ganz in der Ferne zu erkennen war. Da wurde es mir zu dumm, ich ſchnallte ab, legte meinen Aff auf die Bretteln, ſetzte mich darauf und fuhr los. Hei, das war ne Fahrt. Aber das Unheil nahte. Eine kleine Brücke, die hinter einer Biegung lag. Ich ſauſte natürlich in vol⸗ ler Fahrt neben der Brücke in den Bach. Das Bild?11! Kopf im Schnee, Ski im Waſſer, und der Aff macht ungeſtört die Fahrt weiter und kullert inzwiſchen bergab. Ich holte ſchnell die Brettel aus dem Waſſer, ſteckte ſie in den Schnee und lief dem Affen nach, der hatte ſich zum Glück im Gebüſch gefangen, ſonſt Sitt Nacht. Hilde, die hinter mir mit den Bretteln nach⸗ kam, machte es etwas ſchlauer, ſie benutzte die — — elende Spitzen, wozu die eigentlich blos da sind— Hoſenbremſe. Alſo war es mit meiner Sache doch nichts und ich zog vor, mit meinen Bretteln weiterzufahren. Es 0 immer mehr abwärts. Langſam bleibt der Wald zurück. Die Tannen werden immer kleiner und geduckter und bleiben ganz weg. Ein ſteifer Wind pfeift uns um die Ohren. Mühfam kommen wir vorwärts. Noch eine halbe Stunde, dann ſind wir im Dorfe. Unſere Augen tränen vom Wind. Ordentlich durchfroren ſind wir. Aber was heißt Kälte? Was heißt Wind? Wir fühlen uns ſtark und froh. Unten lag der Bahnhof. Noch einmal machten wir eine richtige Schneeballſchlacht und dann mußten wir ſcheiden von den ſchönen Bergen⸗ Ich mußte an die Schule denken. An die Rechen⸗ ſtunde. Und ich konnte es gar nicht faſſen, daß ich ein Mädel aus der Großſtadt bin, und jetzt in den eBrgen war und ſo viel Schönes mit meinen Kameradinnen erleben durfte.— Der Zug fuhr ab und brachte uns wieder nach Hauſe. „— das die Dinger so ein kolossales Gewicht haben, sieht man ihnen eigentlich gar nicht an—“ Werkbild(10) „bHakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 81— 17. Februar 0 48. Fortſetzung Dieſes Kino war faſt vollkommen leer. Nur in der Mitte ſaßen nebeneinander Nelli und van Suren. Nelli hockte, klein ängſtlich und zitternd, in ihrem Seſſel. Von ihrer Sicher⸗ heit, die ſie ſelbſt während der Probeauf⸗ nahme gezeigt hatte, war jetzt nicht ein biß⸗ chen mehr übrig. Van Suren freilich ſchien davon nichts zu merken, und Nelli, obgleich ſie gern getröſtet worden wäre, war ihm doch auch wieder dankbar für dieſe Nichtachtung. Es war ganz oHunkel, hinten im Raum begann ein leiſes Surren dann hellte ſich die Lein⸗ wand auf. Sie zeigte ein paar roh hingeſtellte Kuliſſenwände, die ſchlecht zueinander paßten, ein Mann hielt ein Schild hin, auf dem „Probeaufnahme van Suren V“ ſtand, klappte mit zwei Holzlatten und zog ſich wieder aus dem Bilde zurück. Plötzlich erſchien im Bild eine Frau. Nelli zuckte zuſammen und ſtarrte ungläubig nach vorn. Es war eine ſehr junge, ſehr ſchmale, ſehr blonde Frau mit kleinen, ängſtlichen Ge⸗ bärden und einer leiſen, einſchmeichelnden Stimme. Nelli faßte inſtinktiv nach van Surens Arm. „Oh, was macht er da—?“ ſagte van Suren gemütlich.„Jetzt zeigt er die andere Probe⸗ aufnahme von geſtern...“ Na, ſchön—! Nelli ſchloß nervös die Augen. Es ſchien ihr, als ſchlage dieſes blonde Bild da vorn ſie in jeder Beziehung. Die andere war ſchöner, ſie war weicher, ſie war anmutiger und zier⸗ licher— ſie war nicht zu ertragen. Aber Nelli wagte nicht ſich die Ohren zuzuhalten, und die Stimme, dieſe weiche, eindringliche Stimme peinigte ſie doppelt, als ſie das Bild nicht ſah. Endlich ſchwieg die Stimme, Nelli machte die Augen wieder auf, die Leinwand war dunkel. „Hab ich geſtern nachmittag gemacht“, ſagte van Suren.„Wie gefällt ſie Ihnen!?“ Nelli fand van Suren unbeſchreiblich roh und gemein.„Ausgezeichnet“, ſagte ſie mit trockenem Mund.„Wollen Sie ſich meine Auf⸗ nahme überhaupt noch anſehen?“ Van Suren lachte.„So gut gefällt ſie Ihnen? Donnerwetter! Dann muß ich mir aber wirklich überlegen— na, anſehen wollen wir aber Ihre Aufnahme doch auf jeden Fall. „Weiter!“ ſchrie er nach hinten. Wieder wurde die Leinwand hell, der Mann mit der Klappe erſchien, und ſeine Tafel hatte diesmal die Aufſchrift„Probeaufnahme van Suren I. „Das muß das richtige ſein“, murmelte van Suren und ſetzte ſich wieder zurecht. Nelli war ſo außer ſich von der Anſpannung und dem Schreck, daß ſie kaum noch eiwas hörte und ſah. Und das wenige, was ſie aufnahm, fand ſie ſcheußlich. So ſah ſie aus? So manieriert bewegte ſie ſich? Mit einem ſolchen friſierten Schnäuzchen ſprach ſie? Gräßlich, gräßlich——— „Wie gefällt ſie Ihnen?“ fragte van Suren wieder, als der Streifen zu Ende war und der Raum hell wurde. Nelli zuckte die Achſeln. „Mmm— wie beſcheiden—!“ ſpottete van Suren.„Kommen Sie— ich nehme Sie mit dem Wagen wieder in die Stadt.“ Er ſchob kameradſchaftlich ſeinen Arm unter ihren und zog ſie hinaus. * Vor einem der rieſigen Tore des großen Ateliergebäudes ſtand Grete mit Maria Haſak. Die Haſak war noch im Koſtüm, noch ge⸗ ſchminkt, ſie ſtrahlte über das ganze Geſicht. „Sehen Sie“, ſagte, Grete und lachie,„ſehen Sie, wie gut Sie geſungen haben! Oder glau⸗ ben Sie, ich ſchwindle Sie an?“ „Nein, Sie nicht“, ſagte die Haſak„Und ich hab's auch ſelbſt gemerkt— ich hab wirklich anſtändig geſungen. Endlich einmal wieder! Glauben Sie, die anderen haben es gemerkt?“ Grete zuckte die Achſeln.„Hoffentlich doch!“ „Gar nichts haben ſie gemerkt.“ Die Haſak machte eine wegwerfende Handbewegung. „Aber ich freu mich trotzdem—.“ Sie unter⸗ brach ſich und ſah Grete fragend an.„Was haben Sie denn?“ „Da kommt meine kleine Schweſter“, ſagte Grete.„Und ich habe keine Ahnung, was ſie hier tut.“ „Na?“ Die Haſak hatte ſich umgedreht und ſah nun mit Greie Nelli und van Suren ent⸗ gegen, die langſam den betonierten Weg ent⸗ lang kamen.„Na, gar ſo klein iſt Ihre Schwe⸗ ſter ja nicht mehr, die wird's ſchon wiſſen.“ Grete nickte.„Ja, da haben Sie recht, ſie weiß meiſtens, was ſie tut.“ Als Nelli und van Suren heran waren, als Nelli vorgeſtellt hatte, fiel Grete das verſtörte Ausſehen der Schweſter auf. Sie zog ſie bei⸗ ſeite.„Was iſt denn, Kleines?“ „Die Probeaufnahme—“, ſagte Nelli bloß. „Nicht gut. Kind?“ Nelli zuckte die Achſeln.„Ich find's ſcheuß⸗ lich— van Suren ſagte nicht, was er denkt.“ Grete wollte ſie tröſten.„Ich glaub, Klei⸗ nes, bisher haben noch alle ihre erſten Probe⸗ aufnahmen ſcheußlich gefunden— das iſt meiſtens ſo“ „Glaubſt du? Aber—“ Sie wies mit dem Kinn auf van Suren, der ſich eifrig mit der Haſak unterhielt.„Aber warum ſagte er dann nichts?“ Grete zuckte die Achſeln.„Ich werd's Erwin ſagen, daß ich dich getroffen hab. Er will gern wiſſen, was daraus geworden iſt.“ „Wenn du willſt—?“ Es klang ſehr gedehnt. „Willſt du es nicht?“ Ebenſo gedehnt und abwartend. Nelli bedachte ſich einen Augenblick.„Du—“, ſagte ſie dann,„es iſt immer ein undankbares Geſchäft, ſich wo einzumiſchen—“ „Na? Weiter!“ „— alſo, wenn ich wollte, Grete— ich will natürlich nicht, das weißt du ja, aber wenn ich wollte— was iſt zwiſchen dir und Erwin? Es geht mich nichts an, ich weiß. Aber es fällt mir auf. Früher hat er mich nicht an⸗ geſehen, und jetzt— da ſtimmt doch was nicht?“ „Ach, Kind— da ſtimmt verſchiedenes nicht — und ich muß Erwin auch in Schutz nehmen: Die drei öchweſtern Britting/ Er iſt nicht ſchuld, das Karnickel bin ſchon i „Nicht in Ordnung zu bringen?“ Grete zuckte die Achſeln.„Es wird ſchon mit der Zeit wieder in Ordnung kommen. Ich glaub, es gibt überall und immer mal zwiſchen zwei Leuten ſo eine Zeit—.“ Sie hatte keine Luſt, Nelli mehr zu ſagen. „Na, wie du meinſt, Grete. Ich wollte dir bloß geſagt haben— ich— das weißt du ja— ich hab keine Abſichten auf Erwin, aber—“ Grete fuhr ihr über die Wange.„Danke, Kleines“, ſagte ſie.„Es wird ſchon wieder werden. Du haſt Pech mit der Familie, was? Ueberall iſt was los.“ Nelli lachte.„Ihr nehmt mich nie für voll, Marie nicht und du auch nicht. Aber wenn ihr ein wenig von euren hohen Röſſern herunter⸗ ſteigen würdet, Marie vom Kunſtroß und du vom Arbeitsroß, es würde euch nichts ſchaden und euren Männern auch nicht.“ (Fortietzung folgt.) Lida Baarova/ Geors Alexander in dem Filmlustspiel„EIn Teufelskert“ Der Fliegerdichter peter Supt ſchreibt die Geſchichte des Fliegens/ Erfindergeiſt und Wagemut Peter Supf:„Das Buch der deuiſchen Fluggeſchichte“. Verlagsanſtalt Herm. Klemm AG., Berlin⸗Grune⸗ wald, mit einem Vorwort von Miniſterpräſident Herm. Göring. 500 Seiten, in Leinen geb. 35 RM. Kein Begriff unſerer Zeit iſt ſo geladen mit Spannung, Teilnahme, Bewunderung und Leidenſchaft, iſt ſo reich an Beziehungen zu vielen Gebieten des Lebens, iſt ſo ſymbolhaft für dieſe Zeit ſelber, wie der Begriff: Flie⸗ en. Fliegen zu lernen, Flieger zu werden, s iſt das höchſte Ziel einer ganzen Jugend. ſo wie es einſt das Ziel einer Jugend war: den Ritterſchlag zu empfangen oder dem Dienſt des Ewigen geweiht zu werden. Die Helden unſerer Zeit Jede J06 prägt ihren Typus. Der Typus unſerer Zeit iſt: Der Flieger. Allbekannt ſind die Namen der großen Flieger. Ihre Geſtalten ſind zu Volkshelden, die Flugtage ſind zu Volksfeſten geworden. ſim vielen Tauſenden ſtrömen die Menſchen hinaus zu den Flug⸗ plätzen, wenn die Flieger ihre gewagten, er⸗ findungsreichen und immer aufs neue be⸗ geiſternden Flugkünſte zeigen. em Flieger gehört das Herz unſerer Zeit. Welcher Beruf fordert ſo ſtark die beſten Eigenſchaften des Mannes: Mut, berufliches Können und ruhige Umſicht! Es ſind die Eigenſchaften, die aus einem Menſchen das machen, was wir„einen ganzen Kerl“ nennen. Deutſchland kämpft einen hartnäckigen Kampf um ſein Recht, ſeine Ehre, ſein Daſein. Es braucht ganze Kerle. Das Fliegen iſt nicht nur u einer Herzensſache, es iſt zu einer Lebens⸗ fge des deutſchen Volkes geworden. Noch gibt es kein Buch der deutſchen Flug⸗ So groß die Liebe zu Flieger und lugzeug iſt, ſo wichtig ſie beide für Leben und Beſtand der Nation ſind, noch gibt es kein Buch, das den großen Werdegang der deutſchen Fliegerei ſchildert. Iſt es noch zu früh für ein ſolches Buch? Gewiß, die Fluggeſchichte iſt jung. Sie iſt jünger als die Geſchichte der Ballon⸗ und Luft⸗ ſchiffahrt. Das Flugzeug hat eine andere Her⸗ kunft, beruht auf anderen Geſetzen. Aber welch ein Tempo der Entwicklung hat dieſe junge Slugneſanpe hinter ſich! Erfüllt von Erfolgen, Triumphen, verbiſſenen Kämpfen, niederſchmetterndem Schickfal! Und verblaſſen nicht ſchon die Geſtalten derer, die am An⸗ fang dieſer Geſchichte ſtehen? Entſinnen ſich die Jüngeren noch der Tage der erſten deut⸗ ſchen Ueberlanoflüge, der erſten Deutſchen Weltrekorde? Muß eine Geſchichte immer erſt geſchrieben werden, wenn die lebendigen Zeu⸗ gen ihrer Geſchehniſſe nicht mehr da ſind? Von Deutſchlands erſten Fliegern Wenn dieſe Geſchichte auch noch kein Ende hat, wenn ihr Ende auch noch gar nicht abzu⸗ ſehen iſt, ſo umſchließt ſie doch ſchon ein Men⸗ ſchenalter. Ihr Geburtstag iſt jener denkwür⸗ dige 17. Dezember 1903, an dem Wilbur Wright, der Aeltere der beiden Brüder, vom Kill⸗Devil⸗Hügel herab am Sandſtrande des Atlantiſchen Ozeans, ſüdlich von Kitty Hawt, ſeinen erſten Zwölfſekunden⸗Flug mit einer motorgetriebenen Flugmaſchine ausführte. Schon im Auguſt und November des Jahres 1903 waren einem Deutſchen, dem lange Zeit faſt vergeſſenen Karl Jatho, mit einem ſelbſtgebauten Motorflugzeug auf der Vahren⸗ walder Heide bei Hannover einige Luftſprünge geglückt, die das Flugproblem freilich noch nicht engültig hatten löſen können. Und es war am 28. Oktober 1908, als der deutſche Ingenieur Hans Grade ſich bei Magdeburg in einem Flugzeug für wenige Sekunden über die Erde erhob. Welcher Weg von dieſen vereinzelten Flugverſuchen bis zu der Ausbreitung des Luftverkehrs über die ganze Welt! Dieſen Weg nachzugehen, ſoweit unſer eigenes Volt ihn beſchritten hat, ſollte keine lockende und loh⸗ nende Aufgabe ſein? Weit zurück aber reicht die Vorgeſchichte des Fluges. Aus myſtiſcher Ahnung, aus mär⸗ chenhafter Phantaſie erhebt ſich der Flugge⸗ danke. Von Tollkühnheit und Erfinderluſt dämoniſch beſeſſene Geſtalten tauchen, von ihren Zeitgenoſſen verſpottet und verlacht, im Dämmerſchein der Jahrhunderte auf. Wer hat von den„Nürnberger Fliegern“ des Mittel⸗ alters gehört? Wer von jenem Melchior Bauer, der mit dem Flugzeug die Heiden bekehren wollte und der Friedrich dem Großen ſeine ge⸗ heime Bauoffenbarung vortrug? Was weiß man von einem Buch über Luftfahrt, das, rund hundertfünfzig Jahre bevor es die erſte Luftfahrt gab, ein Tübinger Profeſſor eſchrieben hai! Die tragiſch ſchöne Geſtalt des chneiders von Ulm enthüllt ſich weniger als geſchichtliche, denn als romanhafte Figur. Ein⸗ ſam in ihrer Bedeutung und ihrer Begeiſterung für den Slna ſtehen in Deutſchland an der Schwelle der neuen Zeit: die Lilienthals. Kameradſchaft und Ritterlichkeit Wenn wir aus der 1—— Fluggeſchichte, welche die Taten und Leiſtungen der Männer vieler Völker umfaßt, die deutſche Flug⸗ geſchichte herausnehmen und zum Gegenſtand einer ſelbſtändigen Geſchichte machen, ſo ge⸗ ſchieht das nicht, um den Anteil der anderen Völker zu verkleineren oder vergeſſen zu machen, ſondern aus dem einfachen Wunſch heraus, im Rahmen der größeren Geſchichte den Anteil der eigenen Landsleute uns vor Augen zu halten, zu werten und zu würdigen. Wir üben damit nur ein natürliches Dantes⸗ recht aus und erſüllen damit nur eine natürliche Dankespflicht. Gerade die Fliegerei hat ſich, ſelbſt noch im Kriege einen ſo hohen Geiſt der Kameradſchaft und Ritterlichkeit dem Rivalen und Gegner gegenüber bewahrt, daß es dieſem Geiſt widerſprechen würde, nicht ehrlich die Taten und Leiſtungen der anderen anzuerken⸗ nen. Der friedliche Wetbewerb der Völker im Kampf um ein großes, allen gemeinſames Ziel, das iſt ein ſo ſchönes, zukunftvolles und in der Menſchengeſchichte zum erſten Male mit ſolcher Leidenſchaft aufklingendes Motiv, daß es—— jede Fluggeſchichte hindurchtönen muß. Schon rein äußerlich zeigen die Art der Ein⸗ teilung und der Ueberſchrift, daß dieſes Buch wohl eine möglichſt vollſtändige, aber keine wiſ⸗ ſenſchaftlich erſchöpfende Darſtellung der deut⸗ Sak Rpegennten Ziel hat. Dieſes uch will den geiſtigen, aus Sehnſucht und Phantaſie gewobenen Hintergrund ſichtbar machen, aus dem die Wirklichkeit des Ma⸗ ſchinenfluges hervorwuchs, will der kühnen Verſuche und Wagniſſe gedenken, die allen Widerſtänden, Gefahren und Todesopfern zum Trotz den Glauben an die Luftfahrt durch die Jahrhunderte in die Zukunft getragen haben. Es will die Menſchen, die die Träger des Glaubens waren, noch einmal vor den Augen der Nachwelt lebendig werden laſſen. Und es will ſo klar wie möglich den entwicklungs⸗ mäßigen Zuſammenhang herſtellen, der alle die einzelnen Taten und Leiſtungen, die zu einer immer größeren Vervollkommnung des Erreich⸗ ten beigetragen haben, erſt zur geſchichtlichen Einheit werden läßt. Es will ein allen ver⸗ ſtändliches, leicht lesbares Buch, ein Volks⸗ der deutſchen Fluggeſchichte Vom Gleitflug zum Motorflieger Eine deutſche Fluggeſchichte hat darüber hin⸗ aus für uns Deutſche noch den tieferen Reiz, daß ſich in ihr zugleich ein Stück nationaler und nationalen Weſens widerſpie⸗ Von jenem erſten Deutſchen, der mit zäher und reiner Leidenſchaft, von einem künſtlichen Hügel herab ſein Gleitflugzeug erprobte und es zu einem Fluggerät von Böher Vollkommen⸗ heit ausbildete, bis zu dem mühſamen, nufß loſen Aufbau eines weitverzweigten deutſcheh Luftvereins nach verlorenem Kriege und hi zur Wiedererweckung und Wiederbelebung de deutſchen Flugſportes, trotz der Feſſeln do Verſailles, trotz der Armut Deutſchlands, geh der gleiche unbeirrbare, ſchickſalsvolle Wille Zu ſpät für Lilienthal erfinden ſeine Lanhz leute Benz und Daimler den leichten Eh ploſionsmotor. Ein deutſcher Hauptmanh, Fritz Robitzſch, läßt am 27. November 1902 haß Reichspatent auf die„Verwindung“ eintragen ein Verfahren, das es ermöglicht, Flugmaſchi nen durch Verſtellen der Tragflächen in d Gleichgewichtslage zu erhalten— es verfilf ungenutzt. Es bleiben in der deutſchen Fluggeſchicht zwei deutſche Leiſtungen die Grundelemene aller motoriſchen Flugkunſt: Der 1 Gleitflieger und der leichte Expli ſionsmotor. Aber es iſt den amerikaniſchen Brüdem Wright beſtimmt, dieſe Elemente zu der gro neuen Einheit einer frei fliegenden Mah 1 zu vereinigen. Ein beiſpielloſer Aufſtieg Das Jahr 1908 zwingt die Welt in den Ban der großen Erfolge der Franzoſen, nur noh übertrumpft von den Rekorden Wilbun Wright. Die Fluggeſchichte des zwanzigſeß Jahrhunderts beginnt als eine Fluggefch — ohne Deutſchland. Erſt die Nationalſpenz des Jahres 1912 bringt das fliegende Deuſch land zum Erwachen. Dann aber fällt in ſchneh ler Folge Weltrekord auf Weltrekord auf delſ ſche Flieger. 4 Blitzartig beleuchtet die fliegeriſche Sitiaiihh vor dem Kriege eine Karikatur des„Kladder datſch“ aus dem Jahre 1912: Der galliſche Hahn ſieht erboſt und voll Mißgunſt die deuſth Rumplertaube aufſteigen. Zur Luft faſt ungerüſtet, tritt Deutſchland den Weltkrieg ein. Aber ſchon im zweile Kriegsjahr ſind ſeine Flugzeuge den Gegnen in mancher Beziehung techniſch überlegen, h ringen ſeine Kriegsflieger, einzeln und in ſ ſchwadern, Achtung und Ruhm. Das Verfaflih Diktat fordert die Vernichtung der geſame deutſchen Luftflotte. Deutſchlands Flugzelg und Lufſchiffe werden ausgeliefert oder ſtört. Ein ſchwererer Schlag traf kaum je Volk! Aber ſchon das erſte Friedensjahr in kleinen Anfängen den deutſchen Luftveß kehr ſich entwickeln, und das Jahr 1920 briſg den Zuſammenſchluß der Luftverkehrsgeſſ ſchaften zur einheitlich organiſierten und gele teten„Deutſchen Lufthanſa“, Die de ſche Regierung darf den Luftſport nicht n Geldmittel unterſtützen. Der deutſchen Jugen wird dadurch das Fliegen mit den teutt Motorflugzeugen praktiſch nahezu unmögl gemacht. So fliegt ſie ohne Motor. de deutſche Segelflug entſteht. 4 Ein Denkmal des Wagemuts Und trotz aller Hemmniſſe gelingt es delß ſchen Sportfliegern, ſich ruhmreich an den gih ßen Ozean⸗ und Ueberlandflügen der Mah kriegszeit zu beteiligen. Das erſte Flugſchi der Welt geht aus deutſchen Händen herbi Der deutſche Luftverkehr bringt über die deiß ſchen Grenzen hinaus eine flugbegeiſterte Ju gend, erobert ſich aus eigener Kraft das F gen zurück. 4 Das iſt in kurzen Zügen das wech elnzih Geſchick der jungen deutſchen Fingai — eg zu ih bie Tare herau e Flieger ni ie Träger e Heldenſage? 5 9 lner n Mag es ein Wagnis ſein, dieſes Buch ſchhh heute zu ſchreiben— aber baut ſich auf Wagi nicht die 9 des Fluges auft ſie nicht ein Hohes Lied auf den Wagemut d Menſchen? Den Opfern dieſes Wagemuts a n Wege zu einem große anzen Menſchheit nützlichen Ziel ſoll Fi ſes Buch ein Denkmal ſein. in d ſorhergehenden hild, Bei den! d im Oktob üßig niedrig. ichtsviertelje jen Männern (3991); Ränner und 3 ſtellte ſich ember auf 13(17 360 ütze bedeutend öhten ſich im lionen RM, Rilionen RM. ptſtelle hat genüber dem ber jenen des da nach den chgeführten Wohnungs s beſonders z3 Berichtsviertelj Wohnungen zu Kleinwohnunge förderung gin⸗ meter etwas 3 auf 10,85(8,“ 31 v. H. un Millionen Kilo dem Viehhof Ein Volksbuch der deutſchen Fliegerei Beim Schiffsg beträchtlich geſ. men: von 3361 im November feſtzuſtellen. D nen Tonnen u der Abgang ſ Tonnen. Helft den Wir haber bdavon hören Damenſchneii den. Und ſch zen mit der chneiderin einmal Mitg denn überhat ng durchgen Damenſch der Hausſchi rührung ſtel weifellos fü o heißt es chneiderin e fordert, zu il derei —— mit der H Kleidungsſtü erhält dafkr Teil auch re übliche Eſſen Art und We aber in der ſich insbeſon geſetzlichen B ohne regulä zuwer —35 iſt ſon erer Handt eute ſchon ſchickte ſelbſ Geſchäft zu einfach unm reichenden L anderen Seit die Hausfra 3 ſchneiderei! gemeſſenen 2 Schlag verſe ffäuxturter . Festverzinsl. W. t Reichsanl v nt Ot Reichsan Bovern Staat v Ant Abl d Ot Augshure Stadt Heſdeſhe Gold Ludwiesh/ v 265 annhm Gold v annheim von 2 pirmasensStadt hm ahiös 41 fess.d Lian R ß kom Goldnv do Goldanl v do Goldanl v Bav Hvp Wechs Frkf Hvy Gold Frankt Llian Frkf Goſdyfdbr Frtf Cofdofbr! Mein Hvp ein fvo. lav PpIn Hvo Gd pfäſz.lan pinſ/ Anteilseh pinl Hvp Cold Rhein 219 Gd 5 do e 1 do 12 13. do(lan do Gdkom. Sſiga Boder J. + GroßhraftwE M find Akt Ohl Fipeſn Main Dor Ver Siahio, Obi 10 Farbenind eeik amort 1 oß v tef Gofdre Türt Raedad! Unenenst Gold Industrie-Akt Bavr, Motor ·V Accummatorev Adt. Gebr. Aschaffbe Tells Berl. Licht v. Brauerel Kleinl Aufin.: Mondial- Alexander eufelsker! Deutſchlands, ſalsvolle Wille nden ſeine Lanh den leichten hen Fluggeſ ie Grundele Der Lilienthalſe leichte Explo aniſchen Brüß nte zu der große egenden Maſchſſ des zwan ine Fluggeſchic ie Nationalſpen fliegende Deuſt ber fällt in f trekord auf geriſche 54 Der galliſche unſt die de ing der geſame hlands Flug ſeliefert o traf kaum j Friedensjahr tſchen Luftve⸗ Jahr 1926 b Luftverkehrs iſierten und anſa“. Die, iftſport nich deutſchen Ii mit den teu iahezu unmög t. uts gelingt es treich an den ge lugbegeiſterte r Kraft das das wechſel dieſes Buch ſch tt ſich auf Wagſ Fluges auf den Wagemu s Wagemut der Abgang ſtellte ſich auf 0,20 Tonnen. 1 Festverrinsl. Werte akenkreuzhanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 81— 17. Februar 1938 Mannheimer Wirtſchaftszahlen Die Wirtſchaftsſtatiſtik zeigt im Vierteljahr Oktober is Dezember 1935 gleichfalls wieder— wie in den Porbergehenden Viertelſahren— ein recht günſtiges Bild. Bei den Krankenkaſſen belief ſich der Mitglieder⸗ d im Oktober auf 93 890(92 474), im November 94 223(91519) und im Dezember auf 92 691 0 989); in jedem Monat des Berichtsviertelfahres alſo der Mitgliederſtand höher geweſen als im riahr. Der Krankenſtand war mit.24(.24) v. im Oktober, mit 2,94(.43) v. H. im November mit 3,27(3,50) v. H. im Dezember verhältnis⸗ zig niedrig. Die Zahl der dem Arbeitsamt im ichtsvierteljahr gemeldeten offenen Stellen ſtieg bei Männern auf 6121(5379), bei den Frauen auf 4136(3991); untergebracht wurden 5857(5236) Männer und 3209(3350) Frauen. Die Arbeitsloſen⸗ ahl ſtellte ſich im Oktober auf 13 155(17 133), im mber auf 13 552(17 754) und im Dezember auf 113(17 360). Bei der Sparkaſſe haben die Um⸗ e bedeutend zugenommen; die Einzahlungen er⸗ ſten ſich im Berichtsviertelſahr auf 25,50(23,10) lionen RM, die Rückzahlungen auf 25,56(23,08) lionen RM. Der Geſchäftsumſatz der Reichsbank⸗ ptſtelle hat ſich mit 1191(1266) Millionen RM. enüber dem Vorjahr etwas verringert, übertrifft er jenen des Jahres 1933 um 73 Millionen RM. Da nach den Ergebniſſen der jährlich im Oktober chgeführten Zählung der leerſtehenden Wohnungen Wohnungsangebot wieder abgenommen hat, i beſonders zu begrüßen, daß die Bautätigkeit im richtsviertelſahr dem Wohnungsmarkt 667(606) Bohnungen zuführt; darunter beſanden ſich 581(486) Kleinwohnungen mit—3 Zimmern. Die Waſſer⸗ örderung ging mit 3,85(4,01) Millionen Kubik⸗ meter etwas zurück, dagegen ſtieg die Gaserzeugung uf 10,85(8,82) Millionen Kubikmeter, d. h. um 3,1 v. H. und der Strombezug auf 20.21(18,59) Millionen Kilowattſtunden, d. h. um 8,7 v. H. Auf em Viehhof hat der Auftrieb an Schweinen, der eträchtlich geſunken war, wieder erheblich zugenom⸗ : von 3361(13 104) im Oktober auf 4653(9673) Hauf 7155 An Beim Schiffsgüterverkehr iſt eine kräftige Belebung eſtzuſtellen. Die Ankunft war mit 1,19(1,04) Millio⸗ nen Tonnen um 14,4 v. H. höher als im Vorjahr; (0,20) Millionen Helft dem Damen⸗Schneiderhandwerk Wir haben in der letzten Zeit wiederholt davon hören müſſen, daß ſchwar arbeitende Damenſchneiderinnen zur Anzeige ge bracht wur⸗ den. Und ſchon manche Frau hat bei Differen, en mit der ihr doch„ſo gut empfohlenen chneiderin feſtſtellen müſſen, daß dieſe nicht einmal Mitglied ihrer Innung war, geſchweige denn überhaupt einen geordneten Ausbildungs⸗ ng durchgemacht hatte. In dieſem Zuſammen⸗ g mögen die Ausführungen des Organs 3 Reichsinnungsverbandes e 58 amenſchneiderhandwerks zur Frage der Hausſchneiderei, die hiermit in enger Be⸗ rührung ſteht, von Intereſſe ſein. Es mag weifellos für eine Hausfrau bequem ſein— o heißt es dort—, wenn ſie ihrer Haus⸗ chneiderin eine Karte ſchreibt und dieſe auf⸗ ordert, zu ihr zu kommen und dann zuſammen mit d Hausſchneiderin die vorgeſehenen Kleidungsſtücke herſtellt. Die Hausſchneiderin thält dafür dann einen Stunden⸗ und zum Teil auch recht kärglichen Tagelohn und das bliche Eſſen. Wenn jede deutſche Frau auf dieſe Art und Weiſe durch die Hausſchneidexei oder aber in der Fertigkleidung ihren Bedarf an Kleidung decken würde, ſähe es um die Damen⸗ i in verſchiedener Hinſicht traurig der einen Seite würde das Damen⸗ k als ſelbſtändiges Handwerk iebe, die ſich noch mühevoll erhalten können, verſchwinden, und würden ch insbeſondere auf Grund der unzureichenden 2 . reguläre Ausbildung der Damenſchnei⸗ derei zuwenden. Die Damenſchneiderei als olche iſt ſowieſo wie wohl kaum irgendein an⸗ erer Handwerkszweig überfüllt, und iſt es eute ſchon ſchwer für eine tüchtige und ge⸗ ſchickte ſelbſtändige Schneiderin, ſich und ihr Geſchäft zu behaupten, in vielen Fällen aber einfach unmöglich, den angemeſſenen und aus⸗ keichenden Lebensunterhalt zu finden. Auf der anderen Seite aber würde die Tatſache, daß ſich die Hausfrauen in ſtarkem Maße der Haus⸗ chneiderei bedienen, der normalen und an⸗ gemeſſenen Preisbildung einen noch ſchwereren Schlag verſetzen als bisher. Aber es ſind nicht ————— ————ι̃⏑νAwLamn ffänkturter fenlennune 16.3. 17.2. Reichsanl v 1027 100,50 100, 50 nt Dt Keichsanl 30 5 3 Bovern Staat v 10?7 Ant Abi 4 Dt Reh 110,75 h1* Schotꝛgeblet Oä. 13·9 94.75 e 0 39,30 Fſelſent& Krat 1 33,25 Enzinger Union ———— 99.20 Gebr Fahr K. G. annheim von 27 92,12 plemasensStadt v 26 92,75 Mym Ahlös Althes ate —5 ende— 96, /5 Hritzner Kavser o Goldanf v 30 438 vVz „ I* —. 98.75 Hanfwerke Füssen Frit Hyn Goldhvo 33 2 44 00 lanu„ Rr e. Viſf 36,50 m phil Frf Gofdpfbr Llon——5— 17 Berehau —*50 3 Liao 101,50 fünghans Gehr Ai Hvo Gäofbr 37.59 5 Chemie pfäſr Llan. 101,25 1, 0 pigſy antellschelne 95.— 96.5l pigt/ Hon Goldkom 96,50 udwiesh Aktlenhe hein Hvo Gdofhr 101,37 4 94.50 do Walzmhhle feim 94,0 3 re' ii 101˙62 Mannesmannröhren ———725 4 41 5 Metalſsesellschaft aopi ig 103,50 108,2[er dien Phein Main Donan23 99,„ o Bürehr Pirm * 3.— pizſz preßhefe Sorit 144 Mie eſl amort innere 7 .9 guß v%o. gef Goſdrente Pirk Raedad 1. Unenenst Goldrente ladustrie-Altien vr, Motor-Werke 2 umnlatorev 37 5 Gebhr. 4 51„ haffbe Zellsto 5 el. Lleht v. Kraft 130, rauefel Kleinleln 84,50 Brown Boveri Mhm Cement Haimler Ben: Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw Durlacher Hol Eichb. Werger Br gelamühle Pavier Jesfürel Loevve Th Goldschmidt ſeſnschan-lin Beck Kſzeknerwerke Knort Heiſhonn Conservenfhr Braun ahme ver Rnein Braunkohle pPhelnelektra Stamm phein M Ponav vꝛ Rheinstahl. Rüteerswerke Zalzwerk Heilbronn— Schlinek 1⁰ Zchwartz Storeher seilind Wolft Mhm ziemens Halske 10, 2. Hremen-Besleh Oel 104,12 105,5, 91.29 127,.25 27.— fieldelbeſe 103·50 103˙f 112,50 112.3/ — ht Steinzeuge'ield 130,— 89.— 135,50 132.— henindustrie 151.— G Farhenindustr 119·50 112.— 30.25 129.— 143 114, en 96,3ß Genußscheine 13430 „„ 126.50 Ascherslehen 44— 86,3/ 75.— 137.— 86,75 Münienwerke 223,25 do Vorzuesaktien 122,.— 115.— 113,75 .— n Schuckert el. 110.50 11. 12 1. Sinner⸗Grünwinkel 58,50— Die Schaufenſterfront in Deutſchland 1600 000 Schaufenſter ziehen 25 M illiarden RM an Das Schaufenſter iſt das vom Einzelhändler an die Straße geſtellte Werkzeug zur„Kunden⸗ produktion“. In A mit Ware und Licht beſchickten, von künſtleriſchem Geiſt und Wir⸗ kungswillen geſteuerten Apparatur wird aus dem privat⸗ und volkswirtſchaftlich ſo bedeu⸗ tungsloſen Paſſanten der privat⸗ und volks⸗ wirtſchaftlich ſo bedeutungsvolle Typ des„letz⸗ ten Käufers“ gemacht. Das End⸗ und Schlüſſel⸗ produkt aller Wirtſchaft überhaupt. Wenn jähr⸗ lich rund 25 Milliarden RMeüber die deutſchen Ladentiſche gehen, ſo kommt davon ein großer Teil durch das Schaufenſter herein. Dann nämlich, wenn das Schaufenſter gut iſt. Es kommt alſo ſchon darum alles darauf an, es gut zu machen. Aber auch noch aus einem an⸗ deren Grunde kommt es darauf an: Ware iſt eine allgemeinverſtändliche und internationale Ausdrucksform der wirtſchaftlichen, kulturellen und ziviliſatoriſchen Höhe und Kreditfähigkeit eines Landes. Es wird alſo vom einzelnen zwar bedient, in ſeiner Geſamtheit geſteuert aber von der Allgemeinheit. Das Schaufenſter iſt Reflexr und Naheglas. Naheglas, weil man durch es in den Warenbeſtand des Ladens hineinſieht, und Reflex, weil der Bedarf und die Nachfrage und deren wirtſchaftlicher und kultureller Stand aufſchlußreich herausſchaut. Darum iſt das Schaufenſter ein Rieſenwerk⸗ feite der Volkswirtſchaft von größter Wichtig⸗ eit. 13 200 Kilometer Schaufenſter Wieſo ein Rieſenwerkzeug? Nun, wenn man von Berlin immer nach Oſten wandert, kommt man ſchließlich, weit hinter dem e Meer, an den Aralſee. Eine entſchrechend weite Stvecke nach Weſten kann man trockenen Fußes gar nicht wandern, höchſtens nach Weſt⸗Süd⸗ Weſten, wenn man die Straße von Gibraltar als einen Katzenſprung nimmt. Dann kommt man, entſprechend der Entfernung bis zum Aralſee, von Berlin über Frankfurt, Lyon, Touloufe, Gebraltar, über Marakeſch, Franzö⸗ ſiſch⸗Marokko alſo, bis nach der ſpaniſchen Ko⸗ lonie Weſt⸗Sahara. Und das Ganze ſind rund 3200 Kilometer. Und rund 3200 Kilometer zu⸗ mindeſt beträgt, aneinandergereiht zu einer Straße, die Geſamtlänge der in Deutſchland ſtehenden Schaufenſter. Die Schätzung iſt verhältnismäßig einfach durchzuführen. Deutſchland hat rund 840 000 Einzelhandelsbetriebe, einſchließlich allerdings der Betriebe des ambulanten Handels, aus⸗ genommen aber den Handwerkshandel, wie Bäcker, Fleiſcher, Klempner, Inſtallateure uſw. Rechnen wir ambulanten Handel und Hand⸗ werkshandel roh gegeneinander auf, ſo bleibt es bei rund 800000 Betrieben. Davon haben viele nur ein Schaufenſter, mindeſtens ebenſo⸗ viele aber zwei und mehr. Rechnen wir nun für jeden Betrieb durchſchnittlich zwei, ſo kommt man auf 1 600 000 Schaufenſter in Deutſchland. Nehmen wir weiter für jedes Fenſter eine Breite von nur 2 Meter an, ſo ergibt das rund 3 200 000 laufende Meter oder rund 3200 Kilo⸗ meter Schaufenſter. Wie oben geſagt. Auf andere Weiſe kommt man zu einem alei⸗ chen Reſultat. Nehmen wir wieder als Grund⸗ lage: 840 000 Betriebe. Davon ab 140 000 des ambulanten Handels, ergibt 700 000 Betriebe. Von dieſen hat jeder mindeſtens ein Schau⸗ fenſter, die Hälfte mindeſtens zwei, das wären 1050 000 Schaufenſter. Von den letzteren 350 000 Betrieben wiederum haben vielleicht 100 000 mehr als zwei Schaufenſter und davon wieder 50 000 vier und mehr. Zählen wir mit einer ähnlichen Staffel hinzu die Schaufenſter des Handwerkshandels, ſo kommen wir auch auf dieſem Wege zu mindeſtens rund 1 600 000 Schaufenſtern. Wiederum mit mindeſtens 2 Me⸗ ter Breite eingeſetzt, ergibt das 3 200 000 Meter oder den oben bezeichneten Schaufenſterweg von Berlin bis zum Aralſee oder bis zur Weſt⸗ Sahara. Oder, mit Berlin als Mittelpunkt: Deutſchland wäre in der Lage, aus ſeinem Be⸗ ſtande einen einſeitig mit Schaufenſtern be⸗ ſetzten Weg von Moskau bis Madrid auf⸗ zuſtellen. eeeeen nur dieſe wirtſchaftlichen Möglichkeiten, die gerade bei der Hausſchneiderei uns ſo ſchwere Sorgen bereiten. An oberſter Stelle der Ziele, die ſich der Reichsinnungsverband des Damen⸗ ſchneiderhandwerks geſtellt hat, ſteht unter an⸗ derem auch das Streben ſeitens des Damen⸗ ſchneiderhandwerks, eine gewiſſe Kul⸗ turarbeit zu leiſten. Auf dem Gebiet der Hausſchneiderei hat der Reichsinnungsverband neue und grundlegende Vorſchläge ausgearbeitet, die demnächſt dem Reichswirtſchaftsminiſterium unterbreitet wer⸗ den. Wenn das Reichswirtſchaftsminiſterium hierzu ſein Einverſtändnis gibt, dürfte die Frage der Hausſchneiderei zweifellos im Inter⸗ eſſe aller beteiligten Kreiſe zufriedenſtellend ge⸗ regelt ſein. Berliner Börse Aktien überwiegend freundlicher, Altbeſitz weiter gefragt Zu Beginn der neuen Woche blieb das Börſenge⸗ ſchäft im Gegenſatz zu den teilweiſe lebhaften Um⸗ ſätzen in der Vorwoche ruhiger. Die Käufe der Ban⸗ kenkundſchaft beſchränken ſich zumeiſt nur noch auf wenige, meiſt im Kurs etwas zurückgebliebene Pa⸗ piere; demzufolge hielt auch der berufsmäßige Bor⸗ ſenhandel von größeren Neuanſchafſungen zurück. Nichtsdeſtoweniger bleibt die Grundten⸗ denz, namentlich unter dem Eindruck der Rede des Führers zur Eröffnung der Autoausſtellung ſowie im Hinblick auf die nach wie vor optimiſtiſchen Diniden⸗ denerwartungen, weiter freundlich. Im Vor⸗ dergrund des Intereſſes ſtanden heute einige Braun⸗ kohlenwerte, von denen Ilſe Bergbau gegen letzte Notiz 1¼ und Eintracht 1 Prozent gewinnen konnten. Am Markt der Leinoleumaktien waren Conti Linoleum auf anhaltende Käufe der Arbitrage 18„ ,. —— 199.75 Südd Zuckher 106,— l06, 121,— 121.— 122,75 123 90,0 Ver Dt Oele Westeregeiin Zellst Waldh Stam Bank-Ak tlen fadische Bank. 125,50 Baver Hvo Wechsei 97/15 Commerz Privatbłk. D Bank VDresdner Bank 73 Frankft Hvp.- Bank Pfälz Hvpoth Bank Reichsbank 1 Khein Hvpoth Bank Verkehrs-Aktien Bad AG fRheinsch ſi Reichsb Vz Versſcher.-Ak tien Allianz Leben Bad Assecuranzges MannheimerVersich— Wuürtt Transportver 36.— Demäner Kassakurse Werte 5% Ot Reichsanl 27 0 .— 4 4e 40 — pt Am Abi! 110,87 110,9. 75.25 ht Sehutveehlete 08 1— 5 Pfandbrieie —3 6* pr Ld'fabriefe 181,— Aget& 1% 56,62 5% do do R 21 116,25% do do Komm R. 20—— 4 preuß Ctrbd. 136,.— Gdpi 1028 4 144,—* do Komm 10 Bank-Aktien Adca. Rank für Braulnd B Hyp. u W Bank gerliner Hvp Bank Comm. u Privathh * Ot Bank u Disconto 105,— Dt Goſdqiskontbanł 134,37 ˙ Vehersee Bank 110,90 Hresdner Bank Meininger Hvo. BK geichsbhank Rhein. Hvpoth. Bank 5 13— 69.5ʃ 132,.87 10 135,— 150,75 12.— (Aku) f Kues 103.— usshure 123.— P Bembers — 0⁰ 114,.75 4 355— 114.50 98, Berlin Karlsr — Braunk 36.— —5 Bremer Wolſe 58,— Daimſer Benz Deutsch Konti Deutsche Dwvekerh B Lſeferungen EISehlesſen 122.— 115,— 113,70 05 Bord Motor Iritzner Verkehrs-Aktien Baltimore Ohio 26,— 46 Verkehrswesen 106,87 106,37 Alls Lok u Kraftv Hbg Amer-Paketfh Hhe. Südam Dpisch Norddeutscherllovd Südd Eisenbahn lndustrie-Ak tien Accumulatoren- Fht Allgem Bau Lenz Kunstsivde Alls Elektr.-Ges Aschaffenb Zellstoff Nürnberg B6 Motoren(BMW) Baver Spieselslas Bere mann Elektr nd 550 u Briketts Braunschweie.-G Bremer Vulkan Brown Boverl BZuderus Eisenwerke Conti Caoutschuc Donti. Linoleum Deutsch Alt Tel Gas Deutsche Erdö] Dentsche Kabelwk Lnoleum Deutsche Steinzeus Dhrener Metall Widmanvp hvnamit Nobei 45, * 4»2oKhein Elektr EI Licht und Kraft BnyingerUnſonwerke parhenindustrie IG Feldmühſe Papier Feſten& Guilleaume 117.25 Zehhard& Co. Germ Portl Cemen Zerresheim Glas es f Fl Unterneh Zolaschmidt Th Maschiner Zruschwitz. Textil zunächſt weiter um 1½¼ und ſodann nochmals um 2 Prozent gebeſſert, während DTeutſche Linoleum um 1½8 Prozent zurückgingen. Intereſſe beſtand auch für Autoaktien, von denen Daimler nochmals/ Prozent höher bewertet wurden. Montane ver⸗ kehrten nicht ganz einheitlich. Vereinigte Stahlwerke, Klöckner und Hoeſch ſowie Rheinſtahl lagen bis ½ Prozent unter den Samstagſchlußkurſen. Dagegen kamen Maxhütte gegen letzte Notiz am 14 ds Mts. 1 Prozent höher an Am chemiſchen Markt lagen Farben ½ Prozent höher(151), von Elek⸗ trowerten konnten Siemens eine Erholung von ½ Prozent auſweiſen, Lichtkraft waren auf kleinen Bedarf/ Prozent feſter. Von Tarifwerten er⸗ mäßigten ſich Elektro Schleſien und Deſſauer Gas um je 1, Schleſiſche Gas um ¼ Prozent. An den übrigen Märkten waren Bewegungen von Belang nicht zu beobachten. Am Rentenmarkt ſtand wieder die Altbeſitz⸗ anleihe im Vordergrund des Intereſſes Der am Samstag auf 111 erhöhte Kurs konnte nochmals um „Prozent verbeſſert werden. Die Umſchul⸗ dungsanleihe gab dagegen um 5 Pfa auf 87.20 nach. Von Reichsſchuldbuchforderungen gaben die mittleren Fälligkeiten um ½ Prozent nach. Wieder⸗ aufbau zuſchläge 1944/45 gewannen/ Prozent, Die variabel gehandelten Induſtrieobli⸗ gationen blieben meiſt unverändert. Blanko Tagesgeld erſorderte unverändert 2/¼ bis 3 Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12.29, der Dollar mit.45/. Das Geſchäftblieb an den Aktienmärkten bis zum Schluß der Börſe außerordentlich ſtill. Bemerkenswerterweiſe waren jedoch größere Abſchwä⸗ chungen kaum mehr feſtzuſtellen. IG. Farben gingen ½ Prozent niedriger mit 150/ aus dem Verkehr. Eine Ausnahme bildeten AEG, die bis auf 405/ an⸗ ziehen konnten. Nachbörslich blieb es umſatzlos. Am Markt der zu Einheitskurſen ge⸗ handelten Werte wurden Aſchaffenburger Brauerei 6½¼ Prozent niedriger gewertet, doch iſt dabei 19. 2. 17. Guano Werke 26,50 Hackethal Draht Hamburs Elektr. Harb Gummi Phön. Harvener Bergbau Hedwigshütte 15„ Heilmann& ULittmann Hilpert Maschinen Hoesch Eis u Stahl 173,5% Hohenjohe- Werke 2,— philipp Holzmann Hoteſhetrieb 97.5• 5 51,75 Sehr funshans 7 30,— 39,87 39,6% Kahla Porzellav 28.— 106.— 121,25 15,50 115,50 5775 95.— 97.50 15,50 16.75 7d.— Juli.70; per Sept,.62¼½. Thür, Glas Trans.-Radio— 0 Ver, Dt Niekelwerke 142,.— 141,25 Verl. Glanzst Elberf 136,.—— Ver Harz. Portl Ct Ver. Stahlwerke ver Ultramarintahr— Vogel Telegt Dr Wanderer Werke Westd Kaufnof 48. 31,12 30,0 Westeregeſn WDrahtind Hamm—%5, der inzwiſchen erfolgte Dividendenabſchlag von 5,4%½ zu berückſichtigen. Falkenſteiner Gardinen ermäßigten ſich um 2½, Leipziger Riebeck und Seidel& Naumann um je 2 Prozent. Andererſeits wurden chemiſche Alber/ 2/ höher notiert. Von Bankaktien ermüßigten ſich Commerzbank um ½, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je ½ Prozent, während Handelsgeſellſchaft ½ Prozent höher feſtgeſetzt wurden. Ueberwiegend leichter lagen auch Hypothekenbanken, insbe⸗ ſondere Weſtboden mit minus/ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Auch zum Wochenanfang beſtand an der Börſe nur wenig Unternehmungsluſt, ſo daß ſich die Umſatz⸗ tätigkeit am Aktienmarſt bei nicht ganz einheitlicher Kursgeſtaltung in engen Grenzen bewegte Die Kurs⸗ veränderungen hielten ſich im Vergleich zum Wochen⸗ ſchluß meiſt innerhalb eines Prozentes. Sonderbe⸗ wegungen waren nicht zu verzeichnen. Am Montan⸗ markt gaben Hoeſch und Verein. Stahlwerke je ½ vom Hundert nach, Mannesmann lagen mit 8696 (86½) gut behauptet Von Elektropapieren ſetzten ACG ½, RWc Prozent niedriger. Elektr Lieferungen 1/ und Siemens 38 Prozent höher ein. Etwas ſeſter lagen Maſchinen⸗ und Motorenwerte, Daimler 104 (103¼), BMW 125(124), Eßlinger Maſchinen 93½ (92½), auch Metallaktien gut behauptet. Rheinmetall⸗ Borſig 127½, Deutſcher Eiſenhandel 117½, Schwücher lagen Gebr. Junghans mit 88(89¼), ferner verloren Deutſche Linoleum 1½ Prozent auf 151½¼, Holzmann 1 Prozent auf 97¼, Zellſtoffaktien lagen uneinheitlich, 123(122¼), Feldmühle Papier 120(121½), dagegen Aſchaffenburger 87½¼(87¼), Farben wurden weiter vernachläſſigt, verblieben aber bei 151. Sonſt eröff⸗ neten Reichsbank mit 187(183¼), Nordd, Lloyd mit 17(1656) und Deutſche Erdöl mit 112¼(112/). Alt⸗ beſitz weiter etwas gefragt und auf 111½(111) er⸗ höht, dagegen gingen Kommunalumſchuldung auf 87.35(87 45) zurück. Späte Schuldbuchſorderungen und Wiederaufbauzuſchläge ſowie Zinsvergütungs⸗ ſcheine lagen gut behauptet. Bei faſt völliger Geſchäftsſtille bröckel⸗ ten die Kurſe im Verlauf überwiegend leicht ab. Er⸗ mäßigt waren u. a. Daimler mit 103½ nach 104, IG⸗Farben mit 150% nach 151. Hoeſch mit 90 nach 90%, Mannesmann mit 86½ nach 8656. Auch die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Werte ließen/ bis ¼ vom Hundert nach, Weſtd. Kaufhof verloren 1 Pro⸗ zent auf 30¼½, Akkumuſatoren 1½ v. H. auf 174. Der variable Rentenmarkt war ſpäter ſtill und unverändert Goldpfandbriefe blieben unver⸗ ändert, Liquidationspfandbrieſe zogen—½ v H. an. Tagesgeld unv. 2¼ v. H. Metalle Berlin, 17. Febr. Amtl. u Freiverk Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50.75; Standardkupfer, loco 45: Ori⸗ ginalhüttenweichblei 20.75: Standardblei per Februar 20.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.25; Standardzink 19.25; Original⸗Hutten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98 bis 99 Prozent 169; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.25 bis 40.25 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 17. Febr Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.85; per Mai.75; ver Mais(in Hfl. p Laſt 200. Kilo) per März 51¼½; per Mai 53; per Juli 54; per Sept. 55. Märkte Mannheimer Großviehmarkt vom 17. Febiuar Zufuhren: 41 Ochſen, 47 Bullen, 276 Kühe, 61˙ Färſen, 682 Kälber, 31 Schaſe, 976 Schweine, 3 Ziegen. Preiſe: Ochſen a 43, b 43; Bullen a 12, h 40—42; Kühe a 42, v 37—41, e 30—36 d 23—.29; Färſen a 43, b 42; Kälber a 60—65, b 55—59,„ 46 bis 54, 4 35—45; Schweine a 57, bl 56, dll 55, e 53, d 51, e 51, t—, g1—, g11— Marktverlauf: Rinder lebhaft, Bullen zugeteilt, Kälber ruhig, Schweine zu⸗ geteilt. +* 3 Dem Mannheimer Großviehmarkt waren 47 Farren, 41 Ochſen, 61 Rinder, 276 Kühe, insgeſamt 425 Stück Großvieh, zugeführt. Trotz des beſſeren Auftriebs gegenüber der Vorwoche war das Geſchäft in Großvieh recht lebhaft, wobei die Bullen durch die Marktkommiſſion zugeteilt wurden. Die Preiſe bewegten ſich unverändert auf der Höhe der Vorwoche. Rinder, Bullen und Ochſen 43, Kühe 42 Pfg. Der Kälbermarkt verlief bei einem Auftrieb von 682 Tieren ruhig. Die Preiſe waren indeſſen ſeſt. Die Höchſtnotiz betrug 60—65 Pfg. Der Schweine⸗ markt war bei einem Auftrieb von 976 Tieren mit über 600 geringer befahren als in der Vorwoche. 1. 2..2. Wigner Metal. 112,37 112,75 Zeffstoff Waldhof. 122,50 122,25 Versleher.-Altlen Kachen München 1212, 1212, Afllanz Allgem. 256,— 257,.— Allianz Leben—— Mannh versicherung—— Kolonlal-Paplere bt Ostafriha... 99,50 99,50 Neu Guinen 162,.—— Otavi Min u Eisenb 16.25 18,37 Berliner Devisenkurse 15. 4. 1/ 2. —— 177.— 155.25 14),50 145,25 Alkali 121,62 121,— a•50 Kali Chemie— 1247 Kaliw Aschersleben*5 40,.—C3 Geld Brler(ieid Brieſ 175 norr 1,25 Loksw u Chem Eb 120,29 97.— Kolimar& ſourdan 64,12 Kötiz Led o Wachs Kronprin- Metall Lahmever& Co.. Laurahütte Leopold Gruhe Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Berebav 1 Markt- u Kühſhalle Masch'bau Untern Masch Buckau Wolf Maximilianshütte Mümeimer Bersw. Nordd Eiswerke Orenstein& Koppel Ratheeher Waggon Rhein. Maln Donan Rheinfelden Kraft Rhein Braunkohlen 181,50 136.12 136.12 n 150 —-ᷣ0,15 120,— 121,50 221,.12— — 125.— Rhein. Stahlwerke 113,37 113,20 Khein.⸗Westf KalkW— Riebeck Montan A6 Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtlehen A6, Salzdetfurth Kall Scehuhert& Salzer Schuckert& Co. Schulth-Patsenhote Slemens& Halske Stgeht Kammearn Stolhereer Zinkhütte Südd Zucker 122.— 122.— 250.— 250,— 17.20— 105.— 105,— 105,— 104.55 95,.— 130,12 129.75 111.75 111.— .— 118,75 Aegypt.(Alez Kalro) 1 fR. Pid Argentin(Buenos Alt.)lPap. P 78 0,678 Belg.(Brüss u Antv)) 100 Belge Brasillen(Rio de lan) Bulgarien(Soffa) Canade(Montreaſ) 1kan Dolla: Dänemork(Kopenb) 100 Kronen Danzie(Danzig) England(London) Estland(Rev Tal) 100 estn Kr Flnnlond(Helsinef) 100 finnt M Frankreich(Paris) Griechenl(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd u Rott.) 100 6 lran(Teheran) Island(Revł iav) ltalien(Rom u Mafland 100 Lire lapan(Tokio und Kobe) lugoslav(Beler o Zasr) 100 Hin Lettland(Risa) Lltauen(KoWno/Kaunas) 100 L. it Norwegen(Oslo) Oesterrelich /Wien) 100 Sehilſine halen(Wa · schau /pOoS) 100 Zlotv Portueaſ(.Issahon) Bumänien(Bukatrest) Schweden(Stockh u G) 100 Kr Schwelz(Zür Bas. Bern) 100 F. Soanlen(Madr u Barc) 100 Pes Tschechoslowakel(Prag) 100 K. Türkel(Istanhul) nearn(Bugapest) Uengnay(Monte vid) 1 6d pPes VSi.v. Amerika(Ne wy.) 1 Doll 15. Februar 17. Februai 12,610 0 1 Miſreis 100 Lewe 100 Gulden hHfund 100 Franes 100 ls Kron vey 100 Latts 100 Kronen 100 Eseude 100 Lei türk Pfung pener miniſters Mantere eine Verſammlun Holland ausgetragen, den die „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und sSpiel Finnland ruft die 5portler der Oelt In Helſingfors hielt das Finniſche Olym⸗ piſche S 8 unter dem Vorſitz d5 Kultus⸗ niniſt ab, der ſämtliche Vertreter der finniſchen Sportwer⸗ bände, Vertreter des Staats, Heeres und der »Stadt Helſingfors beiwohnten. Die Verſamm⸗ lung beſchloß, dem finniſchen Vertreter des Internationalen Olympiſchen Komitees ein Telegramm nach Garmiſch⸗Partenkirchen zu ſenden, in dem er beauftragt wurde, die Sport⸗ ler der Welt für 1940 nach Helſingfors einzu⸗ laden, falls Finnland mit der Austragung der 12. Olympiſchen Spiele betraut würde. Es wurde ein Ausſchuß gebildet, in den u. a. je ein Vertreter des Außen⸗, Kultus⸗ und Kriegsmini⸗ ſteriums aufgenommen wurde. Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: Hindenburg Allenſtein— Maſovia Lyck„„:1 Pommern: Sturm Lauenburg— Germania Stolp ⸗„:5 Hubertus Kolberg— Viktoria Stolp:3 Preußen Stettin— VfB Stettin Polizei Stettin— Nordring Stettin(Geſ.⸗Sp.):0 Stettiner SC— Viktoria 89 Berlin(Geſ.⸗Sp.):3 Schleſien: Breslauer FV 06— VfB Breslau„„„:0 VfR Gleiwitz— SpVgg. 02 Breslau.„„:2 Ratibor 53— Vorwärts Breslaun.„„ 522 Deichſel Hindenburg— VfB Gleiwitz:0 Sachſen: VfB Leipzig— Dresdner S.-„»„:3 BCE Hartha— Fortuna Leipzig... 323 Sportfr. 01 Dresden— Dresdenſia Dresden:2 Mitte: Viktoria 96 Magdeburg— Kricket⸗Vikt. Magde.:3 1. SV Jena— So 08 Steinach„„„:0 Nordmark: Phönix Lübeck— Polizei Lübeck 1:2 Niederſachſen: Hannover 96— Boruſſita Harburg„„„ 10:1 »Algermiſſen 1911— Arminia Hannover.„ 521 VfB Komet Bremen— Raſenſport Harburg„:5 Weſtfalen: Weſtfalia Herne— Germania Bochum Schalke 04— Union Recklinghauſen TuS Bochum— SusS Hüſten 09 Niederrhein: Turu. Düſſeldorf— Hamborn On Rot⸗Weiß Oberhaußen— Duisburger FV O8. Fortuna Düſſeldorf— Belgrader SKͤ(Geſ.⸗Sp.) Mittelrhein: Mülheimer SV— Eintracht Trier SpVg. Köln⸗Sülz 07— Bonner Kölner SC 99— VfR Köln Tura Bonn— TusS Neuendorf. Weſtmark Trier— Kölner EfR Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— Heſſen Hersfeld** Boruſſia Fulda— Sp Kaſſel„„„ Hanau 93— SV Bad Nauheim Belgien— Polen:2(:1) Im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion wurde am — do o —— 82 — 8 C „„„— ——— „ 2 *8 — — 39 %S⏑=. S . O%ο⏑ ι ——** SS— Sonntag vor 15 000 Zuſchauern ein Fußball⸗ länderkampf zwiſchen Belgien und Holen über⸗ raſchend mit 20 Toren für ſich entſcheiden konnten. Das nebelige Wetter beeinträchtigte das Spiel etwas, aber im ſah man doch recht gute Leiſtungen. Die Polen hatten eine ſehr ſichere Verteidigung und einen durch⸗ — en Sturm, was ſchließlich den Aus⸗ chlag gab. In der zweiten Hälfte war Belgien im Feld überlegen, konnte aber nicht einen ein⸗ igen Treffer anbringen. Die Tore für Polen ſchoffen Piec vor der Pauſe und God gleich nach dem Seitenwechſel. Reichsoffenes Schwimmfeſt in halle Faſt die geſamte Olympia⸗Kernmannſchaft war am Start/ Sehr gute Leiſtungen Das reichsoffene Schwimmfeſt des SV Halle von 1902 war in jeder Hinſicht ein voller Er⸗ folg. Die Mitglieder der Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft waren wiederum faſt vollzählig am Start und beſanden ſich in einer Form, die für die Zukunft allerlei Gutes verſpricht. Hanni Hölzner(pPlauen) verbeſſerte— wie bereits gemeldet— ihren eigenen Weltrekord im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen recht beträchtlich von:24.5 auf:23.4 Minuten. Europameiſter Erwin Sietas(Hamburg) durchſchwamm die 200 Bruſt erneut in:42.9 Minuten, wäh⸗ rend der junge Dortmunder Balke die 100 Meter Bruſt in:12.6 Minuten gewann. Das alles waren Zeiten, die augenblicklich in der ganzen Welt nicht unterboten werden können. Helmuth Fiſcher(Bremen) 59.3 Sekunden und Giſela Arendt(Chorlottenburg) waren die Sieger im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Männer und Frauen. Hans Schwarz (Wünsdorf) ſicherte ſich die 100 Meter Rücken in:09.3 Minuten und Europameiſter Eſſer ſiiegte im Kunſtſpringen. Zum Abſchluß ver⸗ ſuchte Hanni Hölzner vor dem ausverkauften Hauſe noch einen Weltrekord über 200 Meter Bruſt aufzuſtellen, der aber auf der ſchweren Bahn mit:03.1 Minuten mißlang. Die Ergebniſſe: Männer: 100 Meter Kraul: 1. Fi⸗ ſcher(Bremen) 59.3; 2. Heibel(Bremen):00.7; 3. Heiko Schwartz(Lagdeburg):02.4.— 200 Meter Kraul: 1. Heibel(Bremen) :21.7; 2. Plath(Berlin):23.3.— 100 Me⸗ ter Rücken: 1. Hans Schwarz(Wünsdorf) :09.3; 2. Schlauch(Wünsdorf:10.1; 3. Küp⸗ pers(Plauen):11.6.— 200 Meter Bruſt: 1. Sietas(Hamburg):42.9; 2. Paul Schwarz (Göppingen):45.6; 3. Balke(Dortmund) :47.7; 4. Ohligſchläger(Trier):52.0.— 100 Meter Bruſt: 1. Balke(Dortmund) :12.6; 2. Paul Schwarz(Göppingen):16.2; 3. Ohligſchläger(Trier):17.4.— Kunſt⸗ ſpringen: 1. Leo Eſſer(Wünsdorf) 127.82 Punkte; 2. Lorenz(Wünsdorf) 121.55 Punkte; 3. Weiß(Dresden) 119.29 Punkte. Frauen: 100 Meter Bruſt: 1. Hanni Hölzner(Plauen):23.4 Min.(neuer Welt⸗ rekord); 2. Urſula Pollack(Spandau):25 Mi⸗ nuten.— 200 Meter Bruſt: 1. H. Hölzner (Plauen):03.1; 2. U. Pollack(Spandau):07. — 100 Meter Kraul: 1. Giſela Arendt (Charlottenburg):08.7; 2. Ulla Groth(Bres⸗ lau):12.4; 3. Hilde Salbert(Charlottenburg) :13.2 Minuten. ſang durch den Mannheimer fiegelſpoet Vor entſcheidenden Kämpfen in allen Klaſſen/ Keglerinnen zeigen Kampfgeiſt Der Frauenkegelklub„Rollendes Glück“, der vor wenigen Wochen die Feier ſeines zehnjäh⸗ rigen Beſtehens begehen konnte, hat dies zum Anlaß genommen, um ſeine Kräfte auch einmal mit den männlichen Partnern zu meſſen. Als erſten Kampf trägt er ein Spiel gegen die Mit⸗ glieder des Führerrings vom Mannheimer Keg⸗ lerverein aus. Dazu wurde der Roſenmontag ſinnig gewählt. Die Tschechoslowakei unterliegt gegen Kanada mit:7 Die Kanadier beim Angriff auf das Tor der Tschechen Oeutschlandòõ Einbiueßi in die nordiseſie Front Schlußwort zu den Skiwellkämpfen der Winterolympiade von Sven Lindhagen Sven Lindhagen⸗Stockholm, ein vorzüglicher Kenner der nordiſchen Spor'ver⸗ hältniſſe, ſchildert in nachſtehendem Artitel ſeine Eindrücke von den 4. Olympiſchen Winterſpie⸗ len. Ganz beſondere Beachtung verdient das Urteil Lindhagens über den ſtkiſportlichen Ein⸗ bruch Deutſchlands in die Front der ſkondi⸗ naviſchen Winterſportländer. Garmiſch⸗Partenkirchen, 16. Februar. Die olympiſchen Skiwettkämpfe ſind vorbei. Noch einmal— Norwegen bewieſen, welchem Land die Führung gebührt. Mit den Punkt⸗ zahlen 7, 5, 4, 3, 2, 1 für die ſechs Beſten kommt hinter Norwegen Deutſchland vor Schweden und Finnland. Der Dreibund des Nordens geſprengt Das hat es bisher noch nicht gegeben, daß ein Land„vom Süden“ zwiſchen die drei füh⸗ renden nordiſchen Nationen rückt. Aber jetzt at Deutſchland den Dreihund des Nordens ge⸗ prengt. Das iſt Sportgeſchichte— wir Skan⸗ inavier hätten allerdings nicht geglaubt, daß es ſchon in ſo wenigen Jahren möglich war, uns zu entthronen. Wir müſſen Deutſchland zu dieſem großen Erfolg gratulieren. Finnland in der Leicht⸗ athletik oder im Skilaufen zu ſchlagen iſt eine ſchwere Aufgabe, und wir Schweden wiſſen dies vielleicht beſſer als alle übrigen Länder. Aber jetzt iſt es Deutſchland gelungen, Finn⸗ land ſowohl in der Leichtathletik als auch im Skilaufen zu beſiegen. Für uns Nordländer iſt das eine ernſte Lehre, die wir nicht vergeſſen wollen. Wir wiſſen auch, daß der Wettbewerb in den kommenden 17370 noch viel ſchwerer wird. Aber Deutſchland muß auch ſehr ernſt arbeiten, denn noch ſind die Deutſchen nicht in der Spitze der„nordiſchen“ Diſziplinen. Daß die Vorherrſchaft in den alpinen Wett⸗ kampfarten, wenigſtens ſoweit es ſich um Ama⸗ teure handelt, jetzt bei Deutſchland liegt, das hat man bei den Winterſpielen klar geſehen. Die deutſchen Skiläufer und Läuferinnen haben hier faſt alle Preiſe genommen, und es iſt wahrſcheinlich, daß Deutſchland auf dieſem Ge⸗ biete die Führung nicht nur behält, ſondern auch noch weiter entwickelt, denn die großen Er⸗ folge und die glänzenden Leiſtungen im Ab⸗ fahrts⸗ und beſonders im Slalomlauf, in dem die Deutſchen ja eine beſondere Spitzenklaſſe darſtellen, müſſen eine rieſige Propaganda für den alpinen Sktiſport zur Folge haben. Ab⸗ fahrt und Slalom ſind zwar auch in Deutſch⸗ land noch ziemlich jung, trotzdem iſt die Ent⸗ wicklung zum führenden Platz ſehr ſchnell vor ſich gegangen. In klaſſiſchen Kämpfen übertrainiert In den„klaſſiſchen“ Skiwettkämpfen waren die Deutſchen dagegen nicht ſo gut, wie wir an⸗ ſenommen hatten. Wir hatten geglaubt, daß eutſchla: D, Italien und die Tſchechoſlowakei in einer Klaſſe ſtehen, aber die Italiener und Tſchechoſlowaken waren doch beſſer. Vielleicht ſind die Deutſchen von ihrem finniſchen Trainer übertrainiert— trotz der großen Niederlagen im 18⸗ und 50⸗Kilometer⸗Lauf und im Staffel⸗ lauf glaube ich aber, daß Deutſchland in weni⸗ gen Jahren an der Spitze in Mitteleuropa tehen wird. Die größten Ueberraſchungen für mich waren die Italiener und Jugoſlawen. Oft haben wir von den Fortſchritten Italiens geleſen, aber doch nicht geglaubt, daß ſie ſo groß ſind. Die Italiener ſind beinahe nordiſche Klaſſe, und ſie haben gezeigt, daß Fortſchritte im Schnellauf und Dauerlauf möglich ſind, wenn das Twai⸗ ning entſprechend richtig organiſiert iſt. Auch die Jugoſlawen haben einen finniſchen Trainer getz der außerordentlich gut ſein muß. s iſt ſehr wichtig, daß ein Skiläufer nicht zu viel und nicht zu wenig trainiert. Elis Wiklund, der„rieſige“ Sieger im 50⸗Kilometer⸗ Dauerlauf, erzählte mir, wie er ſeine Vorberei⸗ Und auch gegen den Altſtadtmeiſter, den Klub „Edelweiß“, treten die Frauen, die ſich alle in guter Form befinden, am 1. März an. In „Keglerkreiſen ſieht man mit viel Intereſſe die⸗ ſen beiden Kämpfen entgegen. War ſchon in der Liga⸗Klaſſe der Kampf um die Meiſterſchaft ein brennender, ſo hat es jetzt den Anſchein, als ob in der A⸗Klaſſe die Kämpfe ſchwerer erſcheinen. Feſt ſteht jetzt ſchon, Pressebildzentrale tungen betrieben hat. Sie geben ein anſchau⸗ füten Bild von den üblichen nordiſchen Grund⸗ ätzen: Nordiſche Vorbereitung „Ich habe im Auguſt langſam mit dem Trai⸗ ning begonnen. Zunächſt machte ich etwas Gymnaſtik in meinem Zimmer, dazu bin ich viel gegangen, gelaufen habe ich nicht. Im De⸗ zember kam der erſte Schnee und dann bin ich in meiner Heimat etwa 750 Kilometer Ski im Training gelaufen. Hier in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen bin ich jeden Tag 20 bis 30 Kilometer elaufen, dazu zweimal etwa 50 Kilometer. eim Training gebe ich mich nicht voll aus und mäßige das Tempo. Dreiviertel Kraft genügen. Sehr wichtig iſt, daß man einige Monate im Jahre ausruhen kann. Vom April bis zum Auguſt treibe ich gar keinen Sport, nur etwas Radfahren zu meinem Vergnügen, aber auch in dieſer Zeit mache ich viele Märſche. Skilaufen iſt ſo anſtrengend, daß man ausruhen muß. Während des Trainings muß man auch mehr eſſen als gewöhnlich, ſonſt kann man die An⸗ ſtrengungen nicht aushalten.“ Die große Ueberraſchung der olympiſchen Skiläufe waren die Schweden, die den 18⸗Kilo⸗ meter⸗Langlauf und die 50 Kilometer gewonnen haben, außerdem dritte im Staffellauf und weite im Skiſpringen wurden. Die Schweden aben ſehr ernſt gearbeitet, und für ſie iſt es ein Rieſentriumph, Finnland und Norwegen im Schnellauf und Dauerlauf geſchlagen zu haben. Norwegen iſt zwar auch noch dank ſei⸗ ner guten Kombinationsläufer und der guten Staffelmannſchaft in dieſem Jahre an der Wih aber Schweden liegt nur wenige Punkte ahinter. Norwegen, Schweden und Finnland bilden auch in dieſem Jahre noch die Spitzengruppe, aber Deutſchland, Italien und die Tſchecho⸗ ſlowakei ſind jetzt ſo gut, daß wir noch ernſter werden arbeiten müſſen. Wenn es in Deutſch⸗ land einmal üblich werden ſollte, auch 50⸗Kilo⸗ meter⸗Dauerläufe zu machen, und wenn die Die Sprungsieger am Schlußtag der Olympischen Winterspiele 1 Bildtelegramm aus Garmisch-Partenkirchen: Birger Ruud (links) und Sven Eriksson-Schweden, die beiden Ersten des Sondersprunglaufes im Gespräch auf der großen Olympia, schanze. Mit Weiten von 75 und 74,5 Metern und Note 220 gewann der kleine norwegische Springerkönig die Gold⸗ medaille. Eriksson kam mit 230,5 auf den zweiten Plag, Weltbild(M) daß„Grün⸗Weiß“ zur B⸗Klaſſe kommt, aber wer begleitet dieſen Klub noch? Feudenheim hat erſt am Mittwoch wieder gezeigt, daß altenr Kurpfalz, ein alter Klub mit bewährten Keglern, mußte dort eine Kämpfergeiſt in ihm ſteckt. Niederlage mit nur 39 Holz weniger einſtecken. Wenn auch dieſe Niederlage noch nicht ſo be⸗ deutungsvoll iſt, ſo darf aber nunmehr Kur⸗ 3 Die llerneueſten pfalz kein Spiel mehr verlieren. Denn dann liegen drei Klubs an der Spitze, die alle drei Flott⸗ noch gegeneinander anzutreten haben. weg, Siegfried und Kurpfalz wollen alle drei hinauf, aber nur zwei haben die Möglichkeit. Siegfried bewies erſt am letzten Samstag wie⸗ der, daß die jungen Leute beſſer ſind als die von der Reichsbahn. Mit ſolchen Ergebniſſen darf man ſich keine allzu großen Hoffnungen machen, in der Liga beſtehen zu können. Hinter dieſen drei Klubs ſind wieder drei andere, die auch punktgleich ſind. Alſo überall ſcharfe Kon⸗ kurrenz. Und wenn die Feidemer ſich nur etwas aufraffen, ſo bleiben ſie in der A⸗Klaſſe. Das Zeug dazu hätten ſie. In der B⸗Klafſe hat ſich der Klub der A⸗ lianz nach vorn geſchoben. Er hat den Klub der Dreizehn hinter ſich gelaſſen, der ihn am ſchürf⸗ ſten bedrohte. Wenn auch der Unterſchied nur zwei Punkte beträgt, ſo iſt hierbei zu bemerken, daß alle Klubs der B⸗Klaſſe die gleiche Anzahl Spiele hinter ſich haben, alſo nicht mehr viel aufzuholen iſt. An ziemlich letzter Stelle ſteht auch hier Rheingold, der wohl in die neu zu ſchaffende C⸗Klaſſe als erſter eingereiht wer⸗ den wird. Und dabei war dieſer Klub einſt einer der Beſten. E. H Der Deutſche Handballmeiſter beſiegt Der letztjährige deutſche Handballmeiſter MeSA IR 66 Polizei Magdeburg, ver⸗ lor jetzt innerhalb ſeines Gaues den dritten Meiſterſchaftskampf, und zwar verlor er am Sonntag gegen den Mes Weißenfels mit 6n Toren. Noch iſt die Meiſterſchaft nicht gefähr⸗ det, aber wenn das ſo weitergeht ——————— Deutſchen gelernt haben, gut zu wachſen und richtig zu trainieren, dann kann es möglich ſein, daß Deutſchland einmal den erſten Platz ein⸗ nimmt. Aber das dauert wahrſcheinlich noch einige Jahre. Mitteleuropa wird immer beſſer Während wir früher im 18⸗Kilometer⸗Lang⸗ lauf glatt mit 10 bis 12 Minuten gegen die beſten Mitteleuropäer gewinnen konnten, ſo be⸗ trägt der Unterſchied jetzt kaum noch 5 Minuten, und waren früher 20—30 Minuten für uns kein großer Vorſprung im 50⸗Kilometer⸗Lauf, ſo war in dieſem Jahr der Sieger nur noch um 16 Minuten beſſer. der nordiſchen Klaſſe näher und näher und in dieſem Jahre haben ſie berekts viele gute Fin⸗ nen und Norweger über 50 Kilometer geſchla⸗ gen. herrſchaft behalten können, ſo haben wir jetzt Hurßor daß es ſogar unmöglich iſt. Unſer orſprung ſchrumpft. Wir beglückwünſchen Deutſchland, Italien, die Tſchechoſlowakei und Jugoſlawien zu den gro⸗ ßen Fortſchritten und wir ſind bereit, mit ihnen noch ernſtere Kämpfe auszutragen. Wir freuen uns ſogar über dieſe Konkurrenz. War der Sli⸗ ſport früher nur eine nordiſche Spezialität, ſo haben die 4. Olympiſchen Winterſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen bewieſen, daß es jetzt auch in der ganzen übrigen Welt außerordentlich gute Skiläufer gibt. Deutſchland Zweiter— wir können nicht ein⸗ ſchlafen! Bobwoche Oberhof beginnt ſpäter Der Beginn der Bobwoche in Oberhof, in deren Verlauf auch die Deutſchen Meiſterſchaften ausgefahren werden ſollen, mußte wegen des regneriſchen Wetters verlegt werden. Die Eröff⸗ nungsrennen wurden für Mittwoch angeſetzt, da man hofft, daß bis dahin aus Garmiſch noch verſchiedene Olympia⸗Mannſchaften eingetroffen ſein werden. 2 Die Mitteleuropäer kommen abe ich früher geſagt, daß ich nicht laube daß die nordiſchen Lünder für ewig di 1 ülteſtes Fachge⸗ ſchäft am Plate. er⸗ prüfe koſten⸗ Aidio⸗Pilz .7. ſegante Jormen Heate ede: Pelblage Tgoles F22 HaEI Noten „Klavier, Violine lonorcheſter,— Attordeon, Hand armonita b eingetroff Mi-ocmn 1. 5. 39 928 V) ——— eeer Die billige Lohnune Löchlafzumm. eichenf.geport, m. Grifter⸗ 2 1.— komm. Küche 325.— g. Baumann, Möbellager 44,7, Breiczſir. im Hauſe Pilz. Eheſtandsdarlh. (275 V) ſeppiche lrevariert reinigt entmotte 2 Bausback 410 fuf 284 67 — (onsts ffasse LN4,, 3/1 3 zen Zündapp Kardan⸗Maſchine Mit Seitenwager J. al euerfr.,“/ 660 im ceiauf TöocemBM2 nur 14 üm ge in einwandfr. 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Einwendungen müſſen innerhaſh einer vierwy die am 17. igeg Friſt Februar 1936“ beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Obevbürger⸗ meiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 12. Februar 1936. Der Oberbürgermeiſter. Großsachsen Holzvergebung Die Gemeinde vergibt am Freitag, den 21. d.., nachmittags 5 Uhr, im Rathaus hier: 7 Eichen.,., 4. Klaſſe; 3 Hainbuchen 4. Klaſſe; 36 Abazien.,.,.,., 7. Klaſſe; 1 Ahorn 1. Klaſſe; 26 Lärchenabſchnitte bzw. Stämme .%., f1.,., 6. Rläſſe Kaufliebhaber werden hierzu ein⸗ geladen. Großſachſen, den 15. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: J..: Blasauf. gange meiner pfarrer Hahn banksagauns Für die Überaus zahlreiche, wohltuende Anteilnahme beim Heim- lieben Frau MHaria Neuer sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sage ich auf diesem Wege allen meinen tiefgefühlten Dank. den Krankenschwestern für die liebevolle Pilege. für die tröstenden Worte und der Direktion und Gefolgschaft der Rhenania-Schiffahrtsgesellschaft. Mannheim, den 17,. Februar 1936. Wineim Neuer, Kapitan Besonderer Dank Herrn Stadt- (9042⁵ In tie fer Trauer; W5521K ſel. 2221 unyerb.Vorführung Wucher Mannheim 11.2 unseres M Todesanzeige Wir setzen unsere Mitglieder von dem Ableben itgliedes, Herrn Hari Steichel( Schreinermeister, in Kenntnis. Beerdigung findet am Dienstag, 18. Febr., nachm. 3 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt.— Wir bitten unsere Mitglieder, dem Verstorbenen zahlreich die letzte Ehre zu erweisen. Treffpunkt 43 Uhr vor der Leichenhalle. Schreiner-, Boots- und Modellbauer-Innung Mannheim Georg Schmitt, Obermeister. amtl. Bekanntmachungen ader Stadt Mannneim u den Koſten der Herſtel⸗ Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlagfz 47557 K 5 Unser lebrauchte ſowie neue Fahrradhaus fiilfäte guterhaltene billigſt zu verkf. Loppier lieber Vater, Schwager und Onkel, Herr Dhilpp Sponagel ist am 16., Februar im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen. In tie fer Trauer: Heinrich Sponagel und Famille Susanna Bleßinger, geb. Sponagel Betty Schroth, geb. Bleßinger Familie Bordellus, geb. Sponagel Die Beisetzung findet Dienstag, den 18. Fehruar 12 Uhr, in Mannheim statt.(185081 Schwiegervater, Grohvater, (115 K) Slatl besonderer Anzelge Mein lieber Mann, unser geliebter Vater Dr.(. h. Wimeim vögele ist heute nach kurzer Krankheit im Alter von 51 Jahren ver- schieden. Sonntag, den 16. Februar 1936. Hndegard Vögele ser. Enaeinara Marianne vVögele Gerd Vögele Marie Luise Vögele Die Erdbestattung findet am Mittwoch, den 19. Februar 1936 vormittags 11.30 Uhr, von der Friedhofskapelle aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 24 Sitzender unseres Aufsichtsrates, Herr Dr. e. h. Wineim vögele im Lebensalter von nur 51 Jahren. Nach kaum drei Jahren ist er seinem Bruder, mit dem er über zwei Jahrzehnte das vom Vater übernommene Familien-Unternehmen geführt hatte, im Tode nach- gefolgt. Bis zum Vorabend seines Ablebens war er mit seiner ganzen schöpfe- rischen Gestaltungskraft unermüdlieh tätig für das Wohl unseres Werkes, das er mit fester Zuversicht durch schwerste Krisenzeiten hindurchgeführt hatte. Er hatte ein offenes Herz für die Sorgen und Nöte jedes seiner Gefolgschafts- mitglieder, er war ihr bester Kamerad und wird daher unvergessen in unser aller Erinnerung fortleben. Mannheim, den 17. Fobruar 1936. Auisichtsrat, Vorstand und Geiolsschan der Joscph vögele.-., Mannneim Die Trauerfeierlichkeit findet am Mittwoch, den 19. Febr. 1936, 11.30 Uhr, in der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Nach kurzer Krankheit verschied unerwartet unser Betriebsführer und Vor- aaana Len Zündapp⸗ Kardan⸗Maſchine Rit Seitenwagen, euerfr., ¼ J. alt, 6600 im gelauf., FöcemSMW in einwandfr. Zuſt. 1 faſt neuer bteibseitenw. zu verkaufen. Auto⸗Fels Mannheim, Schwetzingerſtr. 74 Fernruf 442 49. Tieferschüttert teilen wir allen Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Schreinermeister Kari Sfeichele Inhaber des Ehrenkreuzes für Frontkämpier im 61. Lebensjahre unerwartet am Sonntagfrüh in die ewige Heimat abgerufen wurde. Mannheim(Traitteurstraße 60), den 17. Februar 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lisette Steichele, geb. Leonhardt Emmy Steichele Wilhelm Steichele Erna Steichele, geb. Klang. Die Beerdigung findet am Dienstag, 18. Febr., nachm. 3 Uhr, statt. HaaanaawE Unerwartet ist am Sonntag, den 16. Februar d.., das Mitglied unseres Auf- sichtsrates, Herr Wuneim Lögele Dr. h. c. der Handelsnochscule aus einem arbeitsreichen Leben abberufen worden. Der Verstorbene gehört seit üher zwei Jahren dem Aufsichtsrate unserer Gesellschaft an und wir haben ihn als einen befähigten und liebenswürdigen Mitarbeiter schätzen gelernt. Auisichisrat, Vorstand und Geiolgschal der firma Heinridi Lanz.-., Mannheim Zirkus Lari Fari Sömstäg, 22., sonntäg, 25., Hon— tög, 24. und Diensta g, 25. Februèr Einzigartige Ausstattung in märchenhafter Faschingspracht! —— Georg Bücker gen. der deutsche Clowin — Bakos spielt mit seinen— Die Pantomime: Ein Faschingstraum unter Mitw/irkung aller Gäste u. Masken keste 24. und 25. Febr., 15 unr — 25. Februar Groſer Fasehings-Vanztee — aosenmontagsfest besonders empfehlen 5S Kapellen Kartenvorverkauf: Porłhotel Zirkuskesse Anr. 45141 Tischbestellungentrechtzeitig erbeten füͤr stimmung und Tän 2 Städt. planetarium Dienstag, den 18. Februar, 20½ Uhr 6. Vortrag der Neiſie „Die Wunderwelt des Lichtes“ Querschwingungen im Lichtstrahl/ Polari- siertes Licht/ Licht und Kristalle Vortragender: Dr. K. Feurstein Eintritt 50 Pig. Schüler 25 Pfg. Erwerbslose 10 Pig. Theater-Kaffee goid. deden Hontsg, Donnersteg samstög und S5onnteags VERIAXANGERUNG 22.14. 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Kahel⸗ für Kom⸗ munales und Bew Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: i. ür Unpolitiſches: Fritz eſſel: fuel Sport: tleitung:— Graf Reiſchach, irwin M „Ochri wegung: Friedrich Karl Haas;— Dr. Haas: für, Lokales: Jul. E ſämtl. in Mannheim. Berlin 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Ständiger Berliner berichte verboten Dr. rlin⸗D Johann v. Leers, hl Sprechſtunden der Schriftleitung: Taglich 16 85. 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaag und Sonnta Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbh. der Verla 10.30 b⸗ onnta 12.00 Uhr(außer Samstag und —. ⁰ Fernſ 11 Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35⁴ Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, rzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl 53 und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg. 4 Mannheim und Ausg. A Schwetzingen und 333 Wusg. KA Weinheim und Ausg. B Ausg. 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