schäfte -MHagazin ngerstraße 72 ardplatz Nr. 1 pezialgeschãit n bill. Preisen r nring Nr. 9 ruf 206 30/31 — sta-Anlage 9 ruf 416 51/½52 (er B. sielderstr. 55. cher 418 37. d Lager: -Fuchsstr. 13. r Nr. 508 85 chreck Schrech 5/ Tel. 261 74 & Cie. 13 rui Nr. 211 83 exr nring Nr. 61 ruf 205 60/61 er mühlstraße 18 uf Nr. 443 87 Heuthen euthen Wwe. ruf Nr. 284 90 dtstraße Nr. 8 rui Nr. 269 41 i. m. b. H. p 4, 5 rdt len eldstrahe 42. Elienstr. 36 echer 524 91. Ruhrprodukte „ 11 rui Nr. 277 47 ter 23 87 aldhofstr. 144 zunsenstr. 13. lenreuther 1Kleinhandel uf Nr. 200 04. T Be Nr. 5 und r Straße 203, Nr. 521 96. EInKuuk Hges Schildt lund wahrlich keine Schuld trägt, nicht erſpart bleiben: ag und Schrifttettung: Mannheim, k 3, 14/19. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das al(.20 RM u Veri kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 8 zma preis 10 .7) RM u. 30 Pfg. Trä——+ Einzel ſowie die Poſtämter enigegen. 9 die Zeitung ündert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigun iffensgebieten. Für unverlängt eingefandte B Früh⸗Ausgabe A Spanien a fllarmzuſtand fü Der politiſche Tag Die Staaten des europäiſchen Weſtens befin⸗ den ſich zur Zeit in großer innerpolitiſcher Unruhe. Am Sonntag hat die Linke bei den Wahlen in Spanien die Mehrheit auf ſich bereinigen können, und die Folge davon war, daß das Land, das eben erſt einigermaßen be⸗ tuhigt war, wieder in große Wirrſal und Spannungen geraten iſt. Der Miniſterrat hat über das ganze Land den Alarmzuſtand verhängt. In einigen größeren orten wurde ſogar der Kriegszuſtand erklärt. Es genügt wohl zur Kennzeichnung der Situa⸗ tion, daß Panzerwagen durch die Straßen Mad⸗ kids fahren. Nach außenhin mag die Lage in Frank⸗ keich nur geringe Aehnlichkeit mit der Situa⸗ tion in Spanien aufweiſen, aber wenn auch die eigenartige Demonſtration der Volksfront äußerlich in einiger Ruhe verlief, ſo gibt doch das Echo, das dieſe Kundgebung in, der Mos⸗ lauer Preſſe gefunden hat, zum Nachdenken An⸗ laß. Die„Jsweſtija“ bringt neben der Mel⸗ dung ihres Pariſer Berichterſtatters an auffal⸗ lender Stelle noch einen Bericht des Sowjet⸗ delegierten Ehrenburg, der in der Form eines politiſchen Heldenepos den„Ausbruch des Volkszornes“ gegen die„Streiche fa⸗ ſchiſtiſcher Schurken“ verherrlicht. Auch die„Prawda“ bezeichnet die Kundgebung als ein„grandioſes Hervortreten der Volksmaſſen, die ſogar die berühmte Demonſtration vom 14 Juli des Vorjahres in den Schatten ſtellt“, und hebt hervor, daß von den Gehſteigen und den Fenſtern aus der Zug mit den Zurufen be⸗ grüßt worden ſei:„Heil den Sowjets! Die Sowjets, das iſt der Friede 15 Welche Bedeutung dieſer Ruf allerdings für den innerpolitiſchen Frieden Frankreichs hat, darüber ſind wir, die wir die Ziele Moskaus kennen, wohl einigermaßen im Bilde. 4 Die ſonnigen Tage von Garmiſch⸗ Partenkirchen ſind zu Ende gegangen, ohne daß ſie irgendein Mißklang ſtörte. Im Gegen⸗ teil, der Begriff Olympia hat durch dieſe Tage wieder einen neuen Glanz erhalten Mit ſtolzer Freude können wir Deutſche auch jetzt wieder feſtſtetlen, daß die Organiſation der Winter⸗ olympiade die begeiſterte Anerkennung der Be⸗ nichterſtatter aus allen Teilen der Welt gefun⸗ den hat. Eine ſchwediſche Zeitung ſchreibt, man ſtimme darin überein, daß kein anderes Land als Deutſchland dieſe Spiele bei einem derartigen Andrang hätte meiſtern kön⸗ nen. Der„Corriere della Sera“ berichtet:„Die 4 Olympiſchen Winterſpiele haben durch einen Tag von babyloniſchem Menſchenzuſtrom ihr Ende gefunden, an welchem die Vorliebe der Deutſchen für das Gewaltige und Wuchtige in wahrhaft großartiger Weiſe, die kein Vorbild tennt, zum Ausdruck kam.“ Und wenn ſeſtgeſtellt wird, daß die 800 000 Zuſchauer, die für Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen Eintrittskarten getauft ha⸗ ben, die gleiche Zahl darſtellen, wie ſie die olpmpiade in Los Angeles währenbd ihrer ganzen Dauer geſehen hat, ſo iſt das doch wohl ein Beweis dafür, daß das ganze Deutſch⸗ und ſich für das Gelingen dieſes großen ſport⸗ üchen Weltereigniſſes eingeſetzt hat. Aber ein kleiner Mißklang, an dem Deutſch⸗ ſollte uns leider kommt er aus Oeſterreich. Der öſterreichiſche Sportführer, Fürſt Starhemberg, hat dem Reichsſport⸗ führer mitteilen laſſen, daß er auch nach den Olvmpiſchen Spielen das generelle Startverbot öſterreichiſcher Sportsleute für Deutſchland nicht aufbeben werde ſtändlichkeit, daß der Reichsſportführer darauf⸗ hin erklärt hat, daß dann auch die Nennung der deutſchen Mannſchaft für die große Innsbrucker Veranſtaltung der FIS⸗Rennen zurückgezogen werde. Es war nur eine Selbſtver⸗ tung am Erſcheinen(au Rege inende Beilagen auf allen träge wird ke „Haken ⸗ erſchein! e Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ 8. Trägerlohn), Ausgabe 6. Veſtelungen nehmen A Verantwortung übernommen. 6. Jahrgong Anzelgen; Geſamtauflage: Die 12 im ertteil 45 Pf—— ger und Schluß der MNannheim, 3, 14/15. Fernſpr 15 Sch n einheimer Ausgabe: Die 12 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im—— Pfa. Bei Wiederholung Ra ausga Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun it. Millimeterzeile 10. Die 4geſpalt. Millimeterzeile illimeterzeile 4 Pf att nach aufliegendem Tarif. e 18 Uhr——— 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: - und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Voitſcheckonto: Ludwigsbafen 4960. Verlaasort Mannbeim. W AN 0 nEim Mummer 82 machtgelüſte der marxiſten Madrid, 17. Februar. Miniſterpräſident Valladares teilt am Montagabend der Preſſe mit, daß in ganz Spanien Ruhe herrſche. Es ſteht in einem ge⸗ wiſſen Gegenſatz zu dieſer Erklärung, daß über verſchiedene ſpaniſche Städte, ſo über Hueſca und Cadiz, der Kriegszuſtand verhängt worden iſt und daß Panzerwagen zur Aufrechterhaltung der Ordnung durch die Straßen der Stadt Ma⸗ drid fahren. Die Regierung hat bekanntgegeben, daß der Alarmzuſtand zunächſt auf acht Tage begrenzt werde. Das Kabinett tagt ununterbrochen im Natio⸗ nalpalaſt, zu deſſen Bewachung ein ſtarkes Auf⸗ gebot von Zivilgarde bereitgeſtellt worden iſt. — Miniſterpräſident Valladares empfing die Preſſevertreter und erklärte ihnen, die Re⸗ gierung werde dem in dem Wahlergebnis zum Ausdruck gekommenen Willen Rechnung tragen, jedoch unter der Vorausſetzung, daß die Ord⸗ nung nicht geſtört werde. Alle Parteien hätten die unbedingte Pflicht, zur Aufrechterhaltung der Ordnung beizutragen. Beruhigende Worte Die Preſſezenſur und das Verſammlungsver⸗ bot ſind wieder in Kraft geſetzt. Der Unter⸗ ſtaatsſekretär des Innern hat die Führer der Linksrepublitaner Azana und Martinez Bar⸗ rio-zu ſich berufen und ſie gebeten, Ausſchrei⸗ tungen der Maſſen zu verhindern und den poli⸗ tiſchen Gegner zu achten. Der Miniſterpräſident ertlärte, nur an eini⸗ gen Orten hätten politiſche Anſammlungen ſtattgefunden, die aber von der Polizei mühelos aufgelöſt werden konnten. In Valencia ſeien die Gefangenen aufrühreriſch geworden. Mit Hilfe von Polizeiträften ſeien ſie aber wie⸗ der zur Ordnung gebracht wotden. In Ali⸗ cante habe die Menge ein Lepra⸗Hoſpi⸗ tal geſtürmt und die Ausſätzigen freigelaſſen. Der Miniſterpräſident glaubt, daß ſich die Maſ⸗ ſen der Linken nach dem erſten Siegestaumel beruhigen werden. Er wies darauf hin, daß die Regierung vorläufig noch auf ihrem Poſten ſtehe. Sie werde jeden Verſuch der öffentlichen Ruheſtörung mit allen Mitteln unterbinden. Meutereien der befangenen Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß bei dem Gefangenenaufruhr in Valencia ein Po⸗ lizeioffizier getötet und mehrere Perſonen ver⸗ letzt wurden. Aus Cartagena wird gemeldet, daß im Laufe des Vormittags politiſche Gefangene, die ſeit dem katalaniſchen Aufſtand im Oktober 1934 in Haft geweſen ſeien, gemeutert hätten. Ein Wächter ſei von ihnen getötet, zwei andere ge⸗ feſſelt worden. Darauf hätten die Gefangenen ihre Strohmatratzen in Brand geſteckt. Das Ge⸗ fängnis ſei von Truppen umſtellt, Maſchinen⸗ gewehre ſeien auf den Hofmauern in Stellung gebracht worden. Die Behörden ſeien der An⸗ ſicht, daß ſie Herr der Lage ſind. Der ſpaniſche Sozialiſtenführer Largo Ca⸗ balero hat dem Havasvertreter in Madrid erklärt, der Miniſterpräſident habe auf ſein Er⸗ ſuchen die Wiedereröffnung der„Volkshäuſer“ in Spanien zugelaſſen. Das„Volkshaus“ in Madrid werde noch am Montag ſeinen Betrieb aufnehmen. Zahlreiche politiſche Gefangene mürden ab Montagnachmittag aus den Gefäng⸗ niſſen und Strafanſtalten entlaſſen werden. Den politiſchen Flüchtlingen ſei die Kückkehr nach Spanien geſtattet worden. Seinerſeits habe der Vollzugsaus⸗ ſchuß des Madrider Volkshauſes zugeſagt, die Arbeiter zur Fortſetzung der Arbei! und zur Aufrechterhaltung der Ruhe anzuhalten. Riesenbesuch aul der großen Autoschau am Kalserdamm Pressebildzentrale Ein Ausschnitt aus der zut besuchten Halle der Personenwagen. Auf unserem Bilde ist der Stand der Auto Union zu sehen, der großes Interesse bei den Besuchern findet. Dienskag, 18. Februar 1936 and des Bürgerkriegs e acht rage panzerwagen in madrid /ceprahranne freigelaſſen Das umkämpfte Syrier Von Dr zohann v. Leers Frankreichs Mandatsbeſitz Syrien iſt, nachdenn ſchon im vorigen Jahrhundert Frankreich ſin der türkiſchen Regierung gegenüber als Schützer der ſyriſchen Chriſten aufgeworfen hatte, als ſogenanntes A⸗Mandat nach dem Weltkriege Frankreich übergeben worden. Die politiſche Beſtimmung eines A⸗Mandates iſt die Ueber⸗ leitung in eine völlige politiſche? iheit— jedenfalls dem Papier nach. In der Tat hat Frankreich wohl niemals daran gedacht, einmal ſeinen Fuß aus dieſem Lande zurückzuziehen. Man verſteht die ganzen heutigen Schwierig⸗ keiten dort nicht, wenn man nicht die Vorge⸗ ſchichte aus der Zeit des Weltkrieges berückſich⸗ tigt. 1916 hatte England dem Sherifen von Mekka, Huſſein Ibn Ali, ausdrücklich zu⸗ geſagt, für den Fall, daß die Araber die Entente gegen die Türken und Deutſchen unter⸗ ſtützen würden, werde ein großarabiſches Reich — ſelbſtverſtändlich mit Einſchluß von Syrien und Paläſtina— gebildet werden. Um dieſe Zuſage ſind die Araber auf der Friedenskonfe⸗ renz gebracht worden. England ſetzte ſich nicht nur im Jrak feſt, gab nicht nur durch die Balfourdeklaration auf Koſten der Araber den Zioniſten eine„Heimſtätte“ in Paläſtina, ſon⸗ dern ließ auch zu und willigte ein, daß die Franzoſen ſich in Syrien feſtſetzten. Die Be⸗ ſetzung des Landes erfolgte unter Vertreibung des arabiſchen Königs Feiſal, dem Syrien ausdrücklich zugeſagt worden war und ſtand W55 am Anfang im Zeichen militäriſcher Ge⸗ alt. Syrien mit 2,8 Millionen Einwohnern iſt kein wirklich zuſammenhängendes geographiſches Ge⸗ biet. Die Südküſte wird durch den Libanon und Antilibanon gegliedert, Nordſyrien iſt beinahe noch zerſplitterter, ſoweit es die Küſtengegend betrifft, wieder eine Landſchaft für ſich iſt das Gebiet um Damaskus, die alte hochberühmie Stadt des Iſlam, viele Jahrhunderte hindurch Reſidenz der Kalifen in herrlicher Umgebung mit hochberühmten Moſcheen und Paläſten. Die Franzoſen haben, um ſich im Lande zu ſichern, enigegen den Wünſchen der Bevölkerung, aber unter geſchickter Benützung der religiöſen Zerriſſenheit des Landes, Syrien in vier abhän⸗ gige Staatsgebilde geteilt. Nirgendwo im Orient iſt die Religionskarte ſo bunt wie hier. Syrien iſt geradezu ein Muſterbeiſpiel für die religiöſe Duldſamkeit des ſo oft zu Unrecht des Fanatis⸗ mus angeklagten Iſlam. So hat Frankreich unter Ausnutzung der geo⸗ grafiſchen und religiöſen Zerriſſenheit der Bevölkerung mit der Republik Libanon einen ſtark chriſtlichen Staat geſchaffen, der etwa 800 000 Einwohner hat. Davon ſind ein Drittel ſogenannte Maroniten, d. h. mit der römiſchen Kirche unierte orientaliſche Chriſten; die Hauptſtadt iſt Beirut. Hier iſt eine große fran⸗ zöſiſche Jeſuiten⸗Univerſität tätig. Dieſer Staat umfaßt die Südküſte Syriens. An der Nordküſte hat Frankreich mit etwa 280 000 Ein⸗ wohnern das Gouvernement Lataquié geſchaf⸗ fen. Die Bevölkerung ſetzt ſich hier faſt völlig aus den Anhängern der zwiſchen Chriſtentum und Iſlam ſtehenden Sekte der Alaviten oder Nuſairier zuſammen. Der eigentliche Staat Syrien mit über 1% Millionen Einwohnern und der Hauptſtadt Damaskus iſt dagegen ganz überwiegend mohammedaniſch. Das Gebiet des Dſchebel Hauran mit der etwa 100 000 Köpfe ſtarken Bevölkerung der Druſen, einer Religionsgemeinſchaft, die merk⸗ würdige altchriſtliche, iſlamiſche und heidniſche Lehren vereint, mit der Haupſtadt El Su⸗ veda iſt dann wieder der franzöſiſchen Ko⸗ lonialverwaltung direkt unterſtellt. Schon 1925 mußte Frankreich einen außer⸗ ordentlich blutigen Aufſtand der Druſen unter Sultan El Atraſch niederwerfen. Der Auf⸗ ſtand flammte damals über ganz Syrien. Die franzöſiſche Armee ſchoß die offene Stadt Da⸗ maskus unter Zerſtörung einer großen Anzahl der ſchönſten Gebäude zuſammen. Dieſe Tat hat die mohammedaniſche Welt den Franzoſen mie recht vergeſſen. Immer wieder forderten die Syrier ſtürmiſch Anteilnahme an der Ver⸗ waltung ihres Landes, um ſo gemäß dem Sinne des A⸗Mandates die nationale Selb⸗ ſtändigkeit vorzubereiten, und boykottierten die von Frankreich erlaſſene Verfaſſung mit ihrer Zerreißung des Landes. In dieſem Proteſt fanden ſich Mohammedaner und Chriſten weit⸗ gehend zuſammen. Die letzten Wahlen im Jahre 1931 zeigten eine proteſtierende Wahl⸗ enthaltung der Bevölkerung, aber auch das ge⸗ wählte Parlament ging raſch in Oppoſition und lehnte eine von Frankreich angebotene Anleihe zur Erſchließung, d. h. wirtſchaftlichen Beherrſchung des Landes ab. Es wurde dar⸗ auf von dem franzöſiſchen Oberkommiſſar de Martel einfach nach Hauſe geſchickt. Frankreich regiert nunmehr ohne jede Volks⸗ vertretung in Syrien. Die neuerlichen Unruhen, die hier ausgebro⸗ chen ſind, ſind ganz weſentlich wieder auf die⸗ ſelben Gründe zurückzuführen, wie die bis⸗ herigen Kämpfe. Seitdem Frankreich ſich durch die Schlacht von Miſalun 1920 in den Be⸗ ſitz des Landes geſetzt hat, ſeit der Niederwer⸗ fung der Druſen und dem Bombardement von Damaskus hat ſich dieſe Oppoſition eher ver⸗ tieft und verſtärkt. Sie hat Anſchluß gefunden an das großarabiſche Exekutivkomitee“ in Kairo und ſeinen geſchickten Vertreter und Vorkämpfer für die Freiheit und Selbſtändigkeit der Mo⸗ hammedaner in Genf, den Emir Schekib Arslan. Vor allem aber hat ſich ein ara⸗ biſches Bildungsweſen entwickelt, das gerade das Arabertum Syriens in die vorderſte Linie der geiſtigen Erneuerung des Iflam gebracht hat. Die Erkenntnis, daß man ſich innerlich wandeln und erneuern muß, zugleich aber auch das Bewußtſein, gemeinſamen Blutes und ge⸗ meinſamer Art zu ſein, hat die religiöſe Spal⸗ tung weitgehend überwunden. Der natio⸗ nale Gedanke hat den religiöſen Gegenſatz, der hier niemals ſehr ſcharf war, zurückgedrängt. Die heute im ganzen Orient verbreitete Auffaſſung von der Seelenloſigkeit, übertriebenen Härte und Unfrommheit Europas iſt auch im Arabertum Syriens als Unterton deutlich zu ſpüren. Bom⸗ bengeſchwader, Beſatzungstruppen— heute 50 000 Mann in dem kleinen Syrien—, diplo⸗ matiſche Täuſchung, wirtſchaftliche Ausſaugung der Unterworfenen, die ganze, dem gebildeten Arabertum wohlbekannte Lügenkette der Nach⸗ kriegsdiktate, der Mangel an Treu und Glau⸗ oen, das Fehlen der Gerechtigkeit im Verhält⸗ mis der Siegerſtaaten zu den Beſiegten und Ge⸗ täuſchten— alles das hat jenen Ruf eines ägyptiſchen Nationaliſten aus den erſten Jah⸗ ren nach dem Weltkriege allgemein werden laſſen:„Alle ſind ſie Räuber— und das iſt ihre Ziviliſation!“ Aus der Wüſte herüber lockt, dem gebildeten Bürgertum von Damaskus gewiß unheimlich, aber mit jener Anziehungskraft, die einſt das militäriſche Preußen auf alle deutſchen Stämme ausübte, der ſtreng iſlamiſche Kriegerſtaat der Wahabiten unter Ihn Saud. Sein Wort iſt nicht ver⸗ geſſen, das er ausſprach, als er auf der uralten Pilgerſtraße an der Spitze ſeines Heeres betend in Mekka einzog(1924):„Zwei Dinge, ihr Gläubigen, hat der Barmherzige, der All⸗ erbarmer, in eure Hände gegeben: Das Gebet und Maſchinengewehre und Flugzeuge!“ Das Herz Arabiens ſchlägt heute wieder einen ſtarken Schlag. Man hört das Pochen Jum 16. Gründungstag der nõdſlp Diĩe Feĩer w/ird im denkwũrdigen Hofbrãuhaussaal begangen München, 17. Februar. Der Traditionsgau München⸗Oberbayern gibt bekannt: Am 24. Februar wird die Nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſche Arbeiterpartei ihren Grün⸗ dungstag begehen. Wie in jedem Jahr, ſo wird auch heuer der Parteigründungstag im hiſtoriſch denkwürdigen Hofbräuhaus⸗Saal ab⸗ gehalten werden, infolge der beſchränkten Platz⸗ verhältniſſe wird eine Parallelkundgebung im Zirkus Krone ſtattfinden. Zu beiden Feiern werden ſich die älteſten Kämpfer der Bewegung verſammeln. Teilnahmeberechtigt an der Feier im Hof⸗ bräuhaus ſind: 1. die Inhaber des Blutordens, die gleichzeitig im Beſitz des Goldenen Ehren⸗ zeichens der Partei ſind; 2. die Inhaber des Blutordens, ſoweit Platz vorhanden iſt; 3. die Sternecker⸗Gruppe. Teilnahmeberechtigt an der Feier im Zirkus Krone ſind: 1. die Inhaber des Blutordens; 2. die Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens der Partei. Der Zutritt zu beiden Feiern erfolgt nur ge⸗ gen Vorweis der Zutrittskarte. Die auswärtigen Teilnahmeberechtigten, die an der Parteigründungsfeier teilnehmen, be⸗ ſtellen ihre Zutrittskarte bei der Gaulei⸗ tung München⸗Oberbayern im„Haus der Nationalſozialiſten“ unter An⸗ gabe der Parteimitgliedsnummer bzw. der Ausweisnummer als Blutordensträger bis längſtens Donnerstag, den 20. Februar 1936. Die Zutrittskarten werden poſtwendend über⸗ andt. Unangenehme Fragen an Eden ltaliens Locarno-Garantie/ Hafensperre für Italiens Schiffe? London, 17. Februar. Im Unterhaus wurden an Aufßenminiſter Eden verſchiedene unangenehme Fragen ge⸗ richtet, auf die er zum Teil nur ausweichende Antworten gab. So wurde er über die militä⸗ riſchen Bindungen Italiens in Afrika und ihre Rückwirkungen auf die italieniſche Garantie des Locarnovertrages befragt. Ein anderer Abge⸗ ordneter fragte bei der Regierung an, ob ſie zur Abkürzung des Krieges in Oſtafrika den anderen Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes vor⸗ ſchlagen wolle, daß allen italieniſchen Schiffen unterſagt werde, Häfen von Völkerbundsſtaaten anzulaufen und umgekehrt allen Schiffen von Völkerbundsſtaaten, italieniſche Häfen anzu⸗ laufen. Auf die Anfragen über die militäriſchen Bin⸗ dungen Italiens in Abeſſinien und die even⸗ tuelle italieniſche Garantie des Locarno⸗Vertra⸗ ges erwiderte Eden, daß der Vertrag von Lo⸗ carno Art und Umfang der militäriſchen Ver⸗ pflichtungen der Signatarmächte nicht feſtge⸗ legt habe. Die geſtellte Frage habe daher ledig⸗ lich hypothetiſche Bedeutung. Der Abg. Dalton ſtellte hierauf die Frage, ob die britiſche Regierung in Erfüllung ihrer Vertragsverpflichtungen aus Artikel 16 der Völkerbundsſatzung zur Abkürzung des Krie⸗ ges in Oſtafrika den anderen Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes vorſchlagen werde, daß es allen italieniſchen Schiffen unterſagt werden ſolle, Häfen von Völkerbundsſtaaten anzulau⸗ fen ſowie, daß es allen Schiffen von Völker⸗ bundsſtaaten verboten wird, italieniſche Häfen anzulaufen. Eden erwiderte, daß die Frage dem Koordinationsausſchuß des Völkerbundes zur Entſcheidung vorgelegt werden müſſe. Falls ſie aufgeworfen werde, werde die britiſche Re⸗ gierung ſie ſorgfältig nach allen Seiten hin prüfen. Dalton fragte hierauf weiter, ob nicht Eden ſelbſt einen derartigen Vor⸗ ſchlag im Oktober gemacht habe. Eden antwortete, das ſei nicht der Fall. Dalton wollte hierauf wiſſen, ob Eden die Abſicht habe, die Initiative in dieſer Frage zu ergreifen. Eden erwiderte, zur Zeit könne er keine Erklä⸗ rung über dieſe Frage abgeben. Bedeutet Oelſperre Kriegꝰ Auf die Frage, ob Italien die Verhängung einer Oelſperre als eine militäriſche Sühne⸗ maßnahme anſehen werde, auf die es mit mili⸗ täriſchen Mitteln antworten würde, erklärte Eden, daß keine derartigen Mitteilungen einge⸗ gangen ſeien. Der Miniſter wurde weiter zu den Berich⸗ ten in der italieniſchen Preſſe befragt, die be⸗ hauptete, daß der Oberſt Holt, ein engliſcher Offizier, die militäriſchen Operationen der Abeſſinier leite. Ob die britiſche Regierung nicht beabſichtige, hiergegen zu proteſtieren. Eden erwiderte, daß die britiſche Regierung am 13. Februar durch ihren Botſchafter in Rom ge⸗ gen die italieniſchen Beſchuldigungen Einſpruch erhoben habe. Alle gegen Holt erhobenen Be⸗ hauptungen entbehrten der Begründung. Ichroffe flntwort kdens an muſſolini London, 17. Februar. Die britiſche Regierung hat, wie erſt heute bekannt wird, in einer am Ende der vorigen Woche nach Rom gerichteten Mitteilung eine außerordentlich ſchroffe Haltung eingenommen. Es wurde lediglich der Empfang der italie⸗ niſchen Note vom 24. Januar beſtätigt, in der Italien ſeinerzeit Einſpruch gegen das Ueber⸗ vom Jrak bis nach Marokko. Die Unruhen in Syrien aber bedeuten ſchon mehr— hinter der Einheit des Iſlam die Einheit von Blut und Sprache. Die Welle der nationalen Neuformung hat auch den vorderſten Orient erreicht.„Gott wird die Lage eines Volkes in nichts ändern, wenn es ſich nicht ſelbſt umgeſtaltet“, ſagt Moham⸗ Kleine nächtliche Fahrt durch das verſchneite Höllental Längſt iſt das Freiburger Münſter in der Dämmerung des grauen Wintertags unterge⸗ iaucht, und die Schatten der Nacht haben ſich herniedergeſenkt auf den herrlichen Breisgau. Dichtgedrängt harren die Menſchen auf den Bahnſteigen des Zuges, der ſie hinaufführen oll auf die verſchneiten Höhen des Schwarzwal⸗ es. Da dampft er auch ſchon in die Bahn⸗ hofshalle, und der Sturm auf die Wagen be⸗ innt. Jagende Menſchen in den Gängen der Wagen, erregter Wortwechſel um Plätze, Stöße und Püffe! Entſchuldigungen und Fragen, Ru⸗ fen und Pfeifen nach Angehörigen und Bekann⸗ ten durchſchwirren die Luft. Plötzlich zwei grelle Pfiffe, und langſam ſetzt ſich die Eiſen⸗ ſchlange mit ihrer Menſchenfracht in Bewegung. Die Lichter der Stadt verſchwinden, und die dunklen Rieſen der Berge im Schneemantel rücken näher und näher. Der Zug ſchnaubt und klirrt. Kirchzarten iſt vorüber, und höher und höher klettert der eiſerne Wurm. Tief unten ſchlängelt ſich die Landſtraße dahin und leiſe klingt das Rau⸗ ſchen des Rotbachs herauf, der noch nicht ganz hatte zufrieren wollen. Die milden Berg⸗ ſilhouetten des Himmelreichs mit den traulich blinkenden Lichtern der Bauernhäuſer machen den zerklüfteten und wildromantiſchen Höllen⸗ talbergen Platz. Immer höher und höher geht es. Der Zug ſchmettert durch Tunnels, in denen ſich ſtickiger, weißer Rauch ballt, der breit und dick aus den ſchwarzen Oeffnungen hervor⸗ quillt. Am Hirſchſprung vorbei ziſchen und ſchnau⸗ ben die beiden Lokomotiven mit ihrer ſchweren Laſt, und aus den Fenſtern der Wagen fallen breite Lichtſtreifen geſpenſtiſch auf mächtige. ſchneebehangene Tannen und ſteile Abhänge. Ganz unten liegen einzelne Höfe, tief einge⸗ ſchneit, in nächtlicher Stille. und zu Häupten vagen die Berge in göttlicher Erhabenheit. Langſam geht es über die Ravennabrücke. Ein ſchneidender Wind ſtreicht über die Berge und von irgendwoher kommt ein langgezogener, weher Ton. Zwiſchen Himmel und Erde aber rollt ein feuerſpeiendes Ungetüm, das Menſchenwitz er⸗ 653 hat, dahin. In ihren Abteilen haben ie Menſchen die Lichter verdunkelt und ſchla⸗ fen. Schlafen oder ſchwatzen gedankenlos und fnhgültig vom Alltag und ſeinen Richtigkei⸗ n en. Draußen aber geht der Herrgott durch ſeine Welt und breitet über Berg und Tal den Man⸗ tel mit den ewigen Sternen und ſegnet ein Paar zuckender Hände, die in überſchwäng⸗ lichem Ungeſtüm und himmelſtürmender Kühn⸗ heit nach ihnen greifen wollten. w. r. Kurze Filmnotizen Ein Film nur mit Bauern Verſchiedentlich ſchon wurden Verſuche unter⸗ nommen, ungeſchulte Laien— im Gegenſatz zu Berufsſchauſpielern— in das Filmgeſchehen zu ſtellen. In der letzten Zeit hat beſonders Kurt Skalden in mehreren Fällen bodenverwur⸗ zelte Menſchen, Bewohner des oſtpreußiſchen Landes, zu Mitträgern der Spielhandlung ge⸗ macht und zwar mit recht gutem 3 145 8 hat ſich auch ſeit langem gezeigt, daß beiſpiels⸗ weiſe Laienbühnen ſtarke Beachtung verdienen. Der Volksgenoſſe im Parkett oder vor der Rampe ſpürt, daß es Menſchen ſind wie er, die in ihrem Spiel ein Stück Leben zeigen wollen. Nunmehr kommt ein Film heraus, der durch⸗ weg mit Bauern beſetzt iſt und Probleme behan⸗ delt, die den bäuerlichen Stand an⸗ gehen:„Die Erzeugungsſchlacht geht weiter“. In geſchickter Form wurden Bei⸗ ſpiele zuſammengeſtellt, welche zeigen, wie die Forderungen der Jetztzeit in Bezug auf die Le⸗ bens⸗ und Arbeitsweiſe erfüllt werden können. Der Reichsnährſtand wendet ſich mit dieſem Film an das Landvolk, klärt auf und berät. Mit med im Koran. Derſelbe ſagt:„Ein jeder Moslem, Chriſt oder Heide, der an Gott glaubt und an das jenſeitige Leben, wird belohnt wer⸗ den, und er ſoll nichts zu fürchten haben.“ In dieſen beiden Koranworten liegt der Schlüſſel zu dem nationalen Umgeſtaltungswillen wie zu dem religiöſen Ausgleich, die die Grundlage der heutigen Erhebung in Syrien ſind. 8 der transportablen Apparaturen der NS⸗ AP⸗Gaufilmſtellen wird es möglich ſein, in Tauſenden von Veranſtaltungen jene Kreiſe zu erfaſſen, die der Film in der Hauptſache angeht. Es iſt ſicher, daß die Aktion der Aufklärung — des Films auch hier erfolgreich ſein ird. Beethoven⸗Filme Dieſer Tage wurde von einem italieniſchen und einem franzöſiſchen Beethoven⸗Film be⸗ richtet, die beide in Arbeit genommen worden ſind. Die beiden Beethoven⸗Filme können wir nur mit Mißtrauen erwarten, da es vermutlich im Ausland kaum gelingen wird, den großen deutſchen Muſiker Beethoven ſo würdig und we⸗ ſenhaft auf die Leinwand zu bringen, wie es unbedingt angeſichts der unvergänglichen Be⸗ deutung dieſes Genies gefordert werden muß. Obgleich das Werk des Meiſters heute über Deutſchlands Grenzen der ganzen Welt Aupern müſſen wir hier unſere Bedenken äußern. Als vor einiger Zeit dieſe beiden ausländi⸗ ſch——— aben bekannt wurden, haben ich mehrere deutſche Filmſchaffende ebenfalls mit dem Plan, Beethovens Leben und Werk filmiſch zu geſtalten, in aller Stille befaßt. Aus drei verſchiedenen vorläufigen Manuſkripten iſt jetzt das Drehbuch fertiggeſtellt worden,— und zwar aus dem vom muſikaliſchen Stand⸗ punkt aus aus den nach Prüfung und Erforſchung aller Quellen biographiſcher Daten geſchöpften Aufzeichnungen, und aus den für dieſen Zweck mſammengeiragenen und usſprüchen und Briefen Beet⸗ ovens. Herbert Windt, der Schöpfer hervorragen⸗ der filmmuſikaliſcher Arbeiten(„Flüchtlinge“, „Triumph des Willens“ und„Fährmann Ma⸗ rig“), Haſſo Preis, Filmſchriftſteller und Re⸗ giſſeur(„Glück im Schloß“ und„Lebe und die erſte Eiſenbahn“), Dialogmitarbeiter und Regie⸗ aſſiſten:, Armin mewen en(der ſich als Dra⸗ matiker mit Erfolg verſuchte) und Staatsſchau⸗ ſpieler Eugen Klöpfer(der für die Verkör⸗ einkommen auf gegenſeitigen Beiſtand des Mittelmeermächte bei einem etwaigen Angriſt Italiens auf die britiſche Flotte im Mittelmeet erhoben hatte. 4 In ſeiner Antwort weiſt Eden darauf hin, daß die Stellung der britiſchen Regierung die gleiche bleibe, wie dies in der in Frage ſtehen⸗ den Denkſchrift ausgeführt werde. Die briliſche—— Regierung ſei daher der Anſicht, daß es 200 Me keinen nützlichen Zweckhaben würde, des W wenn der Schriftwechſ el über dieſen Gegenſtand Eine unri fortgeſetzt würde. bdie Oberpfä 2.— gegen die 7 Glückwunſch des Führers an Dr. Len ſes. In de München, 17. Februar. heute nicht. ten Kinder hin, währer Stalle weilt e Berg,! Krachen der eeinen ſteilen hebt, und gu Baches, deſſ. pberſchüttet if Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat den Reichsorganiſationsleiter der NSDAß, Reichsleiter Dr. Ley, zum Geburtstag in einem Telegramm ſeine herzlichſten Glüc⸗ wünſche zum Ausdruck gebracht. 4 In fürze Der engliſche Luxusdampfer„Winche⸗ ſter“, der im Kanal auf Grund geraten war, 1 Ein nerg v iſt wohlbehalten in Southampton eingetroffen. Im Ober Die„Wincheſter“ wurde von vier Schleppern 4 funde von eingebracht und hatte leichte Schlagſeite nach entjernt, erk Steuerbord. Aeußerlich waren keinerlei Be⸗ ein 200 Me ſchädigungen zu ſind zur Ur Der öſterreichiſche Außenminiſter Berger⸗—— einen Turm Waldenegg iſt in Florenz eingetrof⸗ rächtige Au fen. Wie man von unterrichteter italieniſcher Seite hört, wird ſich Staalsſetretür Suzich Deewfanief wahrſcheinlich bereits an einem der nächſten des Fichtele Tage zur Begrüßung des öſterreichiſchen uu⸗* ßenminiſters nach Flor m begeben. barer wird Der Erfinder des Maſchinengewehr, Hiam wohl gä Maxim, iſt im Alter von 67 Jahren in Neuhok ſchwunde geſtorben. ſeern und K 1* iit in ihm. In der Nachmittagsziehung der Klaſſenlotte⸗ rutſchen ab, rie am Montag in Berlin wurde ein Gewinn in geheimnisvo Höhe von 100 000 RM auf die Nummer 193500 dem Ebreic gezogen. Das Los wird in der erſten Abteilung chend zur in Vierteln in Mecklenburg und in der zweiten langſam im Abteilung in Achteln in Berlin geſpielt. 4 Erdreich dee Stammes. Auf der Heimfahrt von Garmiſch⸗ Partenkirchen verunglückte in der Nacht zum Montag ein Omnibus mit 33 Perſonen bei dauern, bis ſchüttet ſi Pilſting(öſtlich von Lanoshut, unweit der Ulüfte tun Iſar). Der Wagen fuhr gegen einen Baum Zwölf Perſonen wurden verletzt, darunter ein Da, wo ve ſichtsturm Kaufmann aus Paſſau ſchwer. Allem Anſchem nach war der Fahrer ermüdet. Hauptſchriftleiter: 43 Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneler: Chef vom Dienſi Tüdel Weller.— Veran riii für W1. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kichererz für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kom munales und Bewegund: Friedrich Karl Haas: ſſe Knlturpolititk, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr.. Kicherer; 45 Unpolitiſches: Fritz für Lokales: Erwin Meſfel: für Sport: Jul. Etz: fümtl' in Mannhelm Berliner Schriftleitung: Hans Graf Rei SW 68. Charlottenſtr. 15 b.„ ſäm 1 berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leert, Sprechſtunden der echrſilen; Fagng 16 r itung:. (autzer Mittwoch. Samstaa unb Gonntach. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druc und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druchene 1200 5hor(an 5 nt N und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammit⸗ 351. Für den Anzeigentei verantw.: Arnold Schmid. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einicht Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) alutta Durchſchnittsauflage Januar 1936: Z38——4—— wetzingen un usg. wetzingen. Nusg. A Weinbeim und Ausg. ö Weinheim„ 3ft Gefamt⸗DA. Januar 19367 75 50 Ausländische( perung der auserſehen iſt) haben in gemeinſchaftlicher Arbeit(beraten durch B Char ürſt, Muſikdramaturg der Reichsfachſchafſt Film) das vorliegende, endgültige, Was uns ilmiſ 9 rehbuch geſchaffen. Zir de* Film foll den Titel„Beethovens unſterblics—4 Geliebte“ führen und wird ſobald wie möglich Zadlun 8 in Arbeit genommen. 3 Hallen des 8 nem Sprung das krachende Rückkehr zan Kiepuras aus Hounwood Wie verlautet, hat Jan Kiepura, der ſi bekanntlich in Hollywood befindet, die Abſi noch vor Ablauf ſeines Vertrages mit der Pan Lo. nach Europa zurückkehren. De Grund für dieſes vorzeitige Abbrechen der B⸗ des in Hollywood iſt in un⸗ überbrückbaren Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen—0 und der Produktionsleitung der Film⸗ die gleichen ſend Spiegeli die Arbeit an holung nach warmes Wan dem Schwim Der alte Sch. ein Lieblings ſchon lange d mit Handſe eſellſchaft zu ſuchen. Jan Kiepura wird mit 5 7.4 den Mannhei iheener„Bremen“ nach Deutſchland Reren. Wir h kunterbunte 9 gibt wenig E „Raub der Dante“. Und beutſche Hur Strieſe geht! die und iſt eb bder engliſche flus dem Muſikleben Neuer Erfolg Werner Egks In Antwerpen fand unter großer Anteil⸗ nahme des Publikums und der geſamten Preſſe die Uraufführung des neuen Balletts„Der der in die Fi Weg“ von Werner Egk ſtatt. Die Aufführung machern um geſtaltete ſich zu einem vollen Erfolg. 53 und mit den „Handelsblatt“, der„Matin“ und andere pverwandt iſt. tungen berichten übereinſtimmend von dieſem vehin ſeiner „überzeugenden Erfolg“ und von den„mach niein in der vollen Ovationen“. Die„Vlämiſche Oper“ hal den Blumenf mit dieſem Abend erneut das hohe Niveau und annahm, um die fortſchrittliche Geſinnung bewieſen, welche bduett zu part dieſes Theater ſchon immer ausgezeichnet haben., mor auf dem Die ungewöhnliche, muſikaliſch aufs feinfühligte Rüpelſpiel vo ausgedeutete Choreographie von Sonja Korth ppeares Som: hatte in Gemeinſchaf ſehlt der S t mit dem vorzüglichen Opernballett(Ballettmeiſter Karnetzii) 3 dem Orcheſter, das den Komponiſten am P mit ſichtlicher Freude unterſtützte, an dem lingen des Ahends einen bedeutenden Antei Es gehört ein älteſten gut Szene in der tre⸗Alt der C Beiſſand dee aigen Angriſt im Mittelmeer n darauf hin, Regierung die Frage ſtehen⸗ . Die britiſche ſicht, daß es aben würde, ſen Gegenſtand in Dr. Len 17. Februar. Adolf Hitler der NSDAp, Zeburtstag in ichſten Glück⸗ „Winche⸗ geraten war, n eingetroffen. er Schleppern hlagſeite nach keinerlei Be⸗ ter Berger⸗ nz eingetrof⸗ er italieniſcher kretär Suvich der nächſten eichiſchen Au⸗ en. zewehr, Hiram ten in Neuyork er Klaſſenlotte⸗ ein Gewinn in ummer 193 550 ſten Abteilung in der zweiten geſpielt. Garmiſch⸗ in der Nacht 3 Perſonen bei t, unweit der einen Baum. „darunter ein Allem Anſchein 2 0 rmann. olitit: Dr. „W. 8 r Kicheret; .ꝗ Ratzel: für Kon⸗ 4 aas; für 4 vom Dien * „ V. Dei. aas: für Lokales: 1 4 — ein 200 meter hoher Berg verſchwindet Die Naturkatasirophe von Sulzhach in der Oberpfalz/ Der verlorene Bauernhof Amberg, 17. Februar. Im Oberpfälzer Erzgebiet vollzieht ſich ein eigenartiges Naturſchauſpiel. Ein urſprünglich 200 Meter hoher Berg ſinkt— als eine Folge des Weltkrieges— langſam in ſich zuſammen. Eine unruhige Nacht. Der Sturm heult über die Oberpfälzer Berge und peitſcht den Regen gegen die Fenſter eines einſamen Bauernhau⸗ ſes. In deſſen Stuben verlöſchen die Lichter heute nicht. Die Mutter tröſtet die verängſtig⸗ ten Kinder und weint dabei ſelbſt ſtill vor ſich hin, während der Vater mit dem Knecht im Stalle weilt und dort nach dem Rechten ſieht. Der Berg, der Berg! Von draußen tönt das Krachen der Bäume, die ſamt dem Wurzelſtock einen ſteilen Abhang hinunterſauſen, die Erde hebt, und gurgelnd fließt das Waſſer des nahen Baches, deſſen Lauf von ſchweren Sandmaſſen verſchüttet iſt, über alle Hinderniſſe hinweg. Ein Berg verſinkt! Im Oberpfälziſchen Erzgebiet, eine Weg⸗ flunde von der Stadt Sulzbach⸗Roſenberg entfernt, erhob ſich vor wenigen Jahren noch ein 200 Meter hoher Berg. Jedes Jahr ſind zur Urlaubszeit viele Fremde die ſchat⸗ ligen Wege zum Gipfel hinaufgewandert, der einen Turm trug, von dem aus man eine prächtige Ausſicht auf den grünen Teppich des Oberpfälzer Waldes und auf die Steinwelt wohl ſchwunden ſein. Ein unheimliches Kni⸗ zes Fichtelgebirges genoß. Dieſer Berg iſt unrettbar verloren. Stück für Stück bröckelt er ab, immer kleiner und unſchein⸗ barer wird er und in Bälde wird er gänzlich vom Erdboden ver⸗ ſtern und Krachen, ein Rieſeln und Schieben iſt in ihm. Felſen und Steine poltern und rutſchen ab, Bäume werden, wie von einem geheimnisvollen Arm emporgeſtemmt, aus dem Ewdreich gehoben, entwurzelt, und kra⸗ chend zur Seite gelegt. Andere verſinken langſam im haltlos gewordenen Boden, das Erdreich deckt ſie ſchon bis zur Mitte des Stammes. Lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis ihre Wipfel völlig ver⸗ ſchüttet ſind. Klüfte tun ſich auf Da, wo vor ein paar Jahren noch der Aus⸗ ſichtsturm ſtand, gähnt heute eine tiefe mil in Mannbein Reiſchach, Berlin amilſcher Drigiu 4 Johann v. Leerk, 17 uhr witz, Mannheim Verlag u. Druchene itektion:, 10.30 5 ammel, Ar nlich 16 bi Sonntag). intag). old Schmid. Mhm imtauflage leinſ tsgabe) aültig. 9 ir 1936: chwetzingen 4 inheim„ 3 anuar 19367 75080 i iſt) haben in ten durch Reichsfachſchaft de, endguligh Der us unſterbliche ld wie möglich chaffen. Hollywood hura, der ſich et, die Abſicht, mit der Parg⸗ ückkehren. Der rechen der ⸗ dod iſt in un⸗ denheiten zwi⸗ tung der Film⸗ hura wird mit deutſchland zu⸗ eben Egks großer Anteil⸗ eſamten Preſſe Balletts„Der jie Aufführu Erfolg. id andere Zei⸗ id von dieſem n den„macht⸗ ſche Oper“ hat he Niveau und wieſen, welche zeichnet haben. fs feinfühligſte — 110 vorzüglichen 3 150 und 14 iſten am Pult „ an dem Ge, nden Anteil, arnetz kannheim 1 4 3 Sport als Freundschaitsbund Schlucht, aus der eiſigkalter Wind wie der Hauch des Todes über das nachrutſchende Erd⸗ reich weht. Immer neue Klüfte und Spalten tun ſich auf, Waſſer quillt in unheimlichen Fontänen aus dem Boden und bildet dort Seen, wo einſt Kühe friedlich auf ſaftigen Wie⸗ ſen graſten. Da ſind noch die Ueberreſte einer Straße, die, wie der Berg, längſt für den öffentlichen Verkehr geſperrt und durch Drahtſeile vor der gefahrbringenden Be⸗ nutzung geſichert iſt. Bald fällt ſie zuſammen, bald ſteigt ſie wie in trotziger Aufbäumung hoch, windet ſich wie eine Rieſenſchlange auf und nieder, bis ſie plötzlich in eine neu ent⸗ ſtandene Kluft hinunterſtürzt. Don der Scholle vertrieben Am Fuße des unheimlichen Berges ſteht einſam ein Bauernhof, deſſen Bewoh⸗ ner trotz aller Gefahren, die ſie bedrohen, bis zum Aeußerſten auf ihrer vererbten Scholle ausharren wollen. Längſt hat man ſie abgegolten, aber noch haben ſie nicht den ſchweren Entſchluß gefunden, die Heimat, die ihnen teuer iſt, zu verlaſſen. Vielleicht wird morgen ſchon das Schickſal ſie in die Fremde weiſen— ſie rechnen täglich mit dieſer Möglichkeit! Die Urſachen der Berglkataſtrophe liegen im überſtürzten Erzbergbau wäh⸗ rend der Kriegsjahre. Der Erzbedarf war ſeinerzeit ſo groß, daß man ſich keine Zeit ließ, die Stollen, die den 200 Meter hohen Berg bis in große Tiefen unterhöhlten, wieder aus⸗ zufüllen. Nun denn, ſo beſorgt die Natur ſelbſt dieſes Werk. Mmaſſenangeiff der Bomber Das Heer des Ras Nlulugeta hefindet sich in voller Flucit Rom, 17. Februar. Die italieniſchen Kriegsberichte ſprechen da⸗ von, daß die Reſte des Heeres des Ras Mulu⸗ geta ſich in voller Flucht in Richtung Amba Alagi befinden. Auf die Flüchtenden erfolgen dauernd Maſſenangriffe der Bomber. Die Be⸗ richte ſprechen von gewaltigen Mengen von Kriegsmaterial und Munition, die auf dem Schlachtfeld gefunden worden ſeien. Von abeſſi⸗ niſcher Seite wird demgegenüber behauptet, daß die Kämpfe noch andauerten und daß es ſich bei dieſer ganzen Aktion nur um einen Verſuch zur Entſetzung von Makalle handele. Ueber die Kriegslage an der Eritrea⸗Front verbreitete das italieniſche Propagandaminiſte⸗ rium am Montagabend folgende amtliche Mit⸗ teilung Nr. 128: „Die Reſte des Heeres von Ras Mulugeta ziehen ſich in Richtung auf Fenaroa und den Amba Alagi zurück. Sie werden dauernd von unſeren zum Maſſenangriff eingeſetz⸗ ten Flugzeugen mit Bomben belegt. Der Weltbild(M) Ausländische Offiziere, die bei den Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen weilten, mit ihren deutschen Kameraden während eines Besuches auf der Aussichtsplattiorm des Zugspitz-Hauses. 3 „Charleys Tante“— ahoi!/ Das Faſtnachtsſtück des Nationaltheaters Was uns vom Bau immer wieder ſo ganz beſonders am Theater feſſelt, iſt der ewige Wech⸗ ſel zwiſchen Ernſt und Scherz, die pauſenloſe Wandlung des Schauplatzes aus den düſteren Hallen des däniſchen Königsſchloſſes mit küh⸗ nem Sprung in den Alltag mitten hinein in das krachende Hinterhaus! Und immer ſind es die gleichen Bretter, die die Welt in ihren tau⸗ ſend Spiegelungen bedeuten. So war für uns die Arbeit an„Charleys Tante“ eine Er⸗ holung nach der großen Tragödie, wie ein lau⸗ warmes Wannenbad wohlig behagen kann nach dem Schwimmen in wilder Meeresbrandung. Der alte Schwank von Brandon Thomas iſt ein Lieblingsſtück von mir und ich habe mich ſchon lange darauf gefreut, dieſe tolle Groteske mit Hand ſchumacher in der Titelrolle den Mannheimern als Faſchingsſchwank zu ſer⸗ bieren. Wir haben uns viel Mühe gegeben, dieſe kunterbunte Platte recht luſtig aufzuputzen. Es gibt wenig Schwänke, die unſterblich ſind wie „Raub der Sabinerinnen“ und„Charleys Tante“. Und doch welch ein Unterſchied! Der deutſche Humor um den Schmierendirektor Strieſe geht von der Poſſe bis zur Tragikomö⸗ die und iſt ebenſo luſtig wie rührend, während der engliſche Humor um den Orxfordſtudenten, der in die Frauenkleider gerät, von den Spaß⸗ machern um den Pickelhering herum ſtammt und mit den Exzentrikern des Varietés nah verwandt iſt. Wenn der herrliche Charly Ai⸗ vel in ſeiner großen Grotestſzene als rote Kö⸗ nigin in der Sänfte hereinſchritt und verſchämt den Blumenſtrauß von ſeinem Bruder René annahm, um dann mit Polo ein großes Opern⸗ duett zu parodieren, ſo iſt dieſer groteske Hu⸗ mor auf dem gleichen Boden gewachſen, wie das Rüpelſpiel von Pyramus und Thisbe in Shake⸗ ſpeares Sommernachtstraum! Vielen Menſchen ſehlt der Sinn für dieſen Knock⸗out⸗Humor. Es gehört eine kindliche Naivität dazu, über die älteſten gut gebrachten Witze einer komiſchen Szene in der Manege lachen zu können—„En⸗ fre⸗Akt der Clowns Freddy und Charley“ ſtand auf den Programmen meiner Zirkus⸗Kinder⸗ erinnerungen— aber ich habe mir dieſe Freude am wahrhaft Albernen trotz allem bewahrt. So hat mein Braſſet(Langheinz) eine Fülle von Clown⸗Eindrücken meiner Knabenjahre mitbe⸗ kommen: der raſſelnde Wecker, der Beſen in der Taſche, der Teſſerſtoß und dergleichen Späße, Auch Jack und Charley LLaufen und Hart⸗ mann) mußten im Schweiße ihres Angeſichtes die vielen Spielchen verdauen, die weder im Volksſtück noch im Schauſpiel möglich wären, hier aber dem Stil der Groteste entſprechen. Dieſer Schwank von der falſchen und richtigen Tante iſt ein Vorläufer der angelſächſiſchen Filmgrotesken und muß ſo geſpielt werden: Mit der Logik des Unſinns, der Methode hat! Es iſt nicht leicht für uns, die wir aus den Dia⸗ lekten der Volksſtücke in die Jambenſprache der Klaſſiker hin⸗ und herklettern müſſen und ſo tief im Naturalismus verwurzelt ſind, das Spiel um des Spielens willen zu treffen. Zum Schwank gehört die Präziſion des Arti⸗ ſten, der mit ſtets lächelndem Geſicht auf die Sekunde genau arbeiten muß und oft mit Ein⸗ ſatz ſeines Lebens ſeine Wirkungen bringt. Was übermütig, aus dem Augenblick geborener Ult erſcheint, iſt bis auf kleinſte Kleinigkeiten und geringſte Schwingungen feſtgelegt und fehlt bieſe Genauigteit, ſo kann die beſte Pointe ver⸗ puffen. Gottlob iſt man als Spielleiter nicht nur„Tempobeſorger“, ſondern hat vielmehr den Rhythmus des Geſchehens auch hier abzu⸗ ſtufen. Mit dem alten Schmierenwort:„Herr⸗ ſchaften, es iſt ein Luſtſpiel: Tempo, Tempo!“ iſt nämlich gar nichts getan, auch der tollſte Wirbel braucht Tempoverſchiebungen und Ruhe⸗ punkte, wenn das Brio wirken ſoll. Das ſind Binſenwahrheiten, die ſich bloß noch nicht recht herumgeſprochen haben. Und ſelbſt im Papier⸗ dialog eines Schwankes liegt Rhythmus und Harmonie verſteckt, die nur hervorgeholt zu wer⸗ den brauchen. In unſerem Falle wurde die papierne Ueber⸗ tragung eines Operetten⸗Engliſch zur Veran⸗ Feind erleidet ſchwere Verluſte, ohne auch nur den Verſuch zu machen, ſich in kleinere Grup⸗ pen aufzulöſen. Bei dem kaum begonnenen Abſuchen des Amba Aradam ſind gewaltige Mengen an Gewehren, Seitengewehren, leich⸗ ten und ſchweren Maſchinengewehren, Muni⸗ tion, Material aller Art, Zelten, Zugtieren, Lebensmitteln, ſowie ſechs Geſchütze gefunden worden, die von dem fliehenden Feind aufge⸗ geben worden ſind.“ Die Schlacht in abeſſiniſcher Darſtellung Addis Abeba, 17. Februar Stark verſpätet laufen erſt jetzt ſpärliche Mel⸗ dungen über die neue große Schlacht ſüdöſtlich von Makalle in Addis Abeba ein. Danach haben die italieniſchen Truppen nach Vorberei⸗ zung durch ihre Artillerie um die Mitte der vergangenen Woche die abeſſiniſchen Stellun⸗ gen angegriffen, die ſüdöſtlich von Makalle die Straße nach Deſſa und von Agula nach Buja deckten. Die Schlacht, an der auf italieniſcher Seite Schwarzhemdenabteilungen ſtark beteiligt ſind, ſoll unter außerordentlich ſchweren Verluſten im Kampf Mann gegen Mann noch weiter andauern. Wie von abeſſiniſcher Seite verlau⸗ tet, ſoll der Angriff der Italiener, der aus der Richtung von Agula erfolgte, darauf abzielen. die abeſſiniſchen Streitkräfte von der Belagerug Makalles abzulen⸗ ken, um dadurch den Entſatz der Stadt zu be⸗ wirken. Trotz ſtarker Regenfälle haben ſich die italieniſchen Kampfflieger an der Schlacht be⸗ teiligt. Die abeſſiniſche Armee kann, wie hier erklärt wird, den italieniſchen Truppen kein Artillerie entgegenſtellen, da dieſe nahezu gänzlich an der Südfront eingeſetzt ſei. Des Führers dank an die Sieger Berlin, 17. Februar. Der Führer überreichte den deutſchen Olym⸗ piaſiegern Mazie Herber, Ernſt Baier, Chriſtl Cranz, Käthe Grasegger, Franz Pfnür und Guſtav Lantſchner zum Zei⸗ chen ſeines Dankes ſein Bild in ſilbernem Rah⸗ men mit eigenhändiger Widmung. 30 Gpfer eines Brandes in Chile Rieſenfeuer in einem Filmatelier Santiago de Chile, 17. Februar. In Valparaiſo entſtand in einem großen Ge⸗ bäude, in dem ſich die Räumlichkeiten einer ita⸗ lieniſch⸗chileniſchen Filmgeſellſchaft befanden, wahrſcheinlich infolge von Selbſtentzündung von Filmſtreifen, ein Brand, der in kurzer Zeit rieſigen Umfang annahm und das ganze Ge⸗ bäude in Aſche legte. Die genaue Zahl der Todesopfer iſt noch nicht feſtgeſtellt. Man be⸗ fürchtet, daß es über 30 ſein werden. Zahlreiche Perſonen wurden außerdem verletzt. ſutachten über die Seeſeld⸗Morde Keine Spuren von Gift gefunden/ Seither keine neuen Fälle Schwerin, 17. Februar. Im Seefeld⸗Prozeß äußerte ſich als erſter Sachverſtändiger der Aſſiſtent von Profeſſor »Müller⸗Heß, der Leiter des Inſtituts für Gerichts⸗ und ſoziale Medizin in Berlin, Dr. Halbermann, beſonders über das Ergeb⸗ nis des Obduktionsbefundes der Leiche des Schülers Thomas⸗Wittenberge, die ſich im Gegenſatz zu anderen Leichen noch in einem verhältnismäßig friſchen Zuſtand befunden habe. Anzeichen dafür, daß der Tod des Jungen durch Einwirkung von Gift erfolgt ſei, hätten nicht feſtgeſtellt werden können. Auf Grund der mikroſkopiſchen Unterſuchun⸗ gen ſeien dagegen blutunterlaufene Druckſtellen am Halſe der Leiche ermittelt worden, die es wahrſcheinlich erſcheinen ließen, daß der Knabe e rwürgt worden ſei. Kriminalrat Lobbes⸗Berlin berichtet über die Erfahrungen, die er mit Seefeld während der Vorunterſuchung gemacht habe. Charalte⸗ riſtiſch ſei es für den Angeklagten, daß er eben⸗ ſo wie im Laufe der Hauptverhandlung auch während der Vorunterſuchung ſich bemühte, ſtets Ausflüchte zu machen. Erſt nach und nach habe er die ihm zur Laſt gelegten Sittlichkeitsverbre⸗ chen zugegeben, wahrſcheinlich deshalb, weil er dieſes als das kleinere„Uebel“ angeſehen habe und dadurch den Verdacht davon ablenkten wollte, daß er auch der Mörder der zwölf Kin⸗ der ſei. Erſtaunlich ſei das Erinnerungsvermö⸗ gen des Angeklagten, das bezeichnenderweiſe aber immer dann verſagt habe, wenn die Si⸗ tuation für ihn kritiſch geworden ſei. Krimi⸗ nalrat Lobbes führte eine Reihe von Fällen an, in denen früher junge Menſchen tot aufgefunden wurden, ohne daß man die genauen Begleit⸗ umſtände feſtſtellen konnte. Auf Befragen er⸗ klärte der Sachverſtändige, daß ſeit der Zeit, ſeit Seefeld ſich in Haft befindet, keinerlei Fälle die⸗ ſer Art mehr vorgekommen ſeien. In der Nachmittagsſitzung im Mordprozeß Seefeld vor dem Schweriner Schwurgericht er⸗ ſtattete Medizinalrat Dr. Pfreimbter⸗Schwerin ſein Gutachten. Die Verhandlung zog ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hin. laſſung, engliſche Ausdrucksweiſe zu gloſſieren. So hat auch dieſer ſcheinbar ſo übermütig los⸗ gebundene Dialog noch ſeine inneren Geſetze. Hoffentlich geht es uns nur nicht ſo wie mir als Jungen, wenn ich den Minutenwalzer wun⸗ derſchön geſpielt zu haben glaubte, und mich dann meine Großmutter mit der mitleidigen Frage aus allen Wollen riß: das ſei wohl ſehr ſchwer? Der Münchener Komiker Karl Valen⸗ tin hat dieſen Stil der Groteske auf eine ge⸗ niale Art ins Bayeriſche übertragen, aber auch für einen Vollblutkomiker wie Handſchumacher exiſtieren keine Schwierigkeiten, er ſpringt mit einem kühnen Satz mitten in den Unſinn hinein und verſteht es, nach jedem luſtigen Höhepunkt immer noch höher zu klettern. Die beiden ſüßen engliſchen Gänschen(Schradiek und Langs) verſuchen ihm ebenſo geſchickt zu aſſiſtieren, wie es ſeine beiden älteren Liebhaber tun(Offen⸗ bach und Krauſe, die in dieſer Umgebung ganz zu Hauſe ſind). Mit den Damen Ziegler, Scharland und Rena ergänzt ſich in einem bunten Trio das Enſemble. Schickle und Sem⸗ melbeck illuſtrieren an zwei Flügeln muſika⸗ liſch und Petri hat die luſtige Umwelt geſchaf⸗ fen. Zeit ungefähr die neunziger Jahre des vo⸗ rigen Jahrhunderts. Und da wir ſo viel von Artiſten geſprochen haben, ſo muß das Publikum die Rolle des ge⸗ wichtigen Aſſiſtenten übernehmen, der mit lachendem Verſtändnis die Bälle der Witze von der Bühne herunter auffängt. Ich glaube, meine lieben Mannheimer, Sie werden dieſe Rolle ohne Probe auf Anhieb übernehmen können. Hoffentlich haben Sie alle an dieſem Faſchings⸗ geſchenk des Nationaltheaters ihre laute Freude! Deshalb:„Charleys Tante, ahoi!!!“ Hans Carl Müller. Propaganda für den Rundfunt Die geſamte Rundfunkpropaganda wird heute von der politiſchen Rundfunkführung in Gemeinſchaft mit der Rundfunkwirtſchaft nach einheitlichen Richtlinien geſteuert. Wie der Ge⸗ ſchäftsführer der Reichsrundfunklammer, Pa⸗ pebuſch, im„Archiv für Funkrecht“ mitteilt, werden in der Arbeitsgemeinſchaft der Reichs⸗ rundfunkkammer in allernächſter Zeit neue Propagandamaßnahmen feſtgelegt werden. Insbeſondere ſollen noch weitere Werbe⸗ wagen der Reichsrundfunkkammer in allen deutſchen Gauen die Propaganda für den Rundfunk durchführen. In allen Gauen werden ferner Rundfunkkundgebungen durch⸗ geführt vor allem in den Betrieben und Ar⸗ beitsſtätten der großen Induſtriewerke, bei denen die Männer der politiſchen Rundfunk⸗ führung alle ſchaffenden Deutſchen zur Mitar⸗ beit aufrufen. Der Erfolg dieſer neuen Propagandaaktion werde den gegenwärtigen Kritikern in der Funkwirtſchaft zeigen, daß der Rundfunkmarkt noch lange nicht überſättigt ſei und daß die geſunde Entwicklung fortdauern werde. Die Reichsrundfunkkammer halte es allerdings für dringend erforderlich, nun endlich die auch von der Rundfunkwirtſchaft für notwendig erkannte Standardiſierung im Empfängerbau durchzu⸗ führen und mit der koſtſpieligen Produktion einer völlig überflüſſigen Vielzahl von Typen aufzuhören. Der Referent macht weiter Mit⸗ teilungen über die berufsſtändiſche Betreuung der Rundfunkkünſtler, die zum erſtenmal in der Geſchichte des deutſchen Rundfunk ſtaatliche Anerkennung gefunden hätten. U. a. iſt die Gründung einer Notgemeinſchaft der Rundfunkkünſtlefr geplant, aus der ſich auch eine Altersverſorgung entwickeln ſoll. Grunolage der künftigen Programmgeſtaltung ſeien die Mikrofoneignungsprüfungen. Das rundfunkfremde Künſtlermaterial werde be⸗ wußt ausgeſchieden. Die Prüfungen würden für alle Kunſtpartner durchgeführt, und des Mikrofonausweis ſei in Zukunft unerläßliche n für jede Betätigung im Rund⸗ funk. Nur mächtig iſt, den ſeine Völker lieben. Chamiſſo. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers CLand Auf Gedeih und Verderb zuſammengeſchweißt Sinn und Inhalt der bäuerlichen Bruderſchaft im Schwarzwald/ Ein krutzig Bauernwork hat ſich erfüllt „Die„Bruderſchaft“ im Bauernvolk des Schwarzwaldes hat von alters her einen tiefen und feſtgefügten Grund gehabt. Das Wiſſen um r auf kein f und Verderb war insbeſondere im Bauern ſtark verankert. In guten, wie in böſen Tagen hat man ſich zu⸗ ſammengefunden. Wenn die Dorfmuſik ſpielt Bauernfreude im Sinne von ausgelaſſener ——318 und Luſt iſt ſelten genug. Harte vbeit, ſchweres Werken in Feld und Wald, Notzeit und Sorge um den Hof, der Väter Erbe, machen den Bauern ſtill und verſonnen. Schwer ſchreitet er über ſein Land, den Blick nach innen gekehrt und das Herz übervoll vom Geſchehen des Alltags. Wenn aber einmal die Böller von den Bergen dröhnen, wenn ihr Wi⸗ derhall das Tal erfüllt, wenn irgendwo die Dorfmuſik erklingt und einen Hochzeitstag ins Tal geleitet,— dann iſt Daung für das Bauernvolk in weiter Runde. Dann darf keiner fehlen, wenn ein junger Bauer ſeine Auser⸗ wählte zur Kirche führt, wenn im Dorf Hoch⸗ zeit iſt. Im Schmucke ihrer alten Trachten gehen ſie alle im Zuge mit, Bauern und Bäuerinnen, jung und alt. Mehr als ein Feſt iſt ihnen ein ſolcher Tag,— iſt ihnen eine Schickſalsſtunde, die entſcheidet über Wohl und Wehe, über Fortbeſtand und Glück eines der Höfe und eines bäuerlichen Geſchlechtes. Viel mehr als Gäſte ſind da die Bauersleute, ſind Zeugen eines wichtigen bäuerlichen Geſchehens, das einen jungen, zum Manne gewordenen Bauern in ihre Reihen ſtellt. Und wenn ſie hernach, beim Ausgang aus dem Dorfkirchlein, dem jungen Paar Glück und Segen wünſchen, — da bedarf es nicht vieler Worte und keiner großen Anſprache. Ein Druck der harten, ver⸗ chafften Hand, ein Blick, ein kurzes Wort nach altem Brauch,— ſie ſagen alles. Ein Bauern⸗ feſt iſt ein Tag der Gemeinſamkeit, ein Tag wirklicher Bruderſchaft. Hier ſchließt ſich das Band einer Arbeit, eines Blutes, einer inneren Haltung immer wieder um die, die zuſammen⸗ gehören, die den Pflug führen, die ſäen und ernten, die gemeinſam das große Werk voll⸗ dem Volk, der Heimat Brot zu ſchaf⸗ en. Klagen iſt nicht Bauernart Nicht anders iſt es, wenn der Tod mit kalter Hand irgendwo hineingegriffen hat und dem Bauern Pflug und Leitſeil aus der Hand nahm. Dann iſt es ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß keiner fehlt, wenn es gilt, den Toten feinen eleiten und ihn der heimatlichen Erde, ſeiner Erde, zu übergeben. In der Stube, auf alten geſchnitz⸗ ten Stühle ſteht ein Sarg. Schwer und gedrückt durchzieht ein feuchter Blumenduft den Raum. Kränze in großer Zahl ſind um den Sarg ge⸗ breitet, die letzten Grüße dem Toten, der auf dem Kirchhof drunten zur Ruhe gebracht wird. Der Herr des Hofes, der ein Leben lang ſeiner Scholle diente und dem Hof ein wahrer und Betreuer war, liegt in der Stube aufge⸗ ahrt. Ein Nachbar tritt herein, von der ſchluch⸗ ſenden Bäuerin geführt. Er weiß nicht viel zu • Viele Worte und lautes Klagen ſind nicht Schwarzwaldbauernart, ſchwere Sorge und Kampf um Brot und Exiſtenz des Hofes haben manches ins Herz gebannt, was andern Men⸗ ſchen leichter und ſchneller über die Zunge kommt. Wortlos ſteht der Nachbar vor dem Sarg deſ⸗ ſen, der ihm im Leben ſtets ein guter und hilfsbereiter Freund und Kamerad war. Man⸗ ches Unglück haben ſie zuſammen getragen, haben einander in ſchweren Stunden geholfen und waren in glücklichen Zeiten froh miteinan⸗ der. Wortlos nimmt der Nachbar vom toten Nachbarn Abſchied. Schweren Schrittes geht er hinaus. Andere kommen und gehen. Alle brin⸗ gen ſie dem toten Bauern als letzte Grüße Blu⸗ men und Kränze, ſie alle kommen nach altem Brauch, dem Bauern das letzte Geleit zu geben. Feiertägliches Gewand haben ſie alle an. Gemeinſam tragen ſie die Not Not und ſchweres Erleben hat die Bauern im Schwarzwald feſt zuſammengeſchweißt. Wenn in früheren Zeiten fremdes Kriegsvolk über die Berge kam und die Höfe und Dörfer brand⸗ ſchatzte, da gellte das Sturmſignal nicht umſonſt von Hof zu Hof. Dann ſcharte ſich alles, was Senſe und Dreſchflegel führen konnte oder mit einer Büchſe umzugehen verſtand, zuſammen, um mit vereinten Kräften Hab und Gut zu ſchützen. Gelegenheit, bäuerliche Bruderſchaft zu er⸗ weiſen, gibt es genug und immer wieder. Da ellt eines Tages die Sturmglocke vom Tal engf Aus dem Hof drüben am Berg ſchlagen die Flammen. Aber ſchon ſind die Nachbarn hexan. Die Frauen haben die Kinder in ihre Obhut genommen und in Sicherheit gebracht. Männer und Burſchen holen das Vieh aus den Ställen und treiben es auf eine abgelegene Weide. Immer wieder geht es hinein in die Flammen, um alles zu retten, was Leben in ſich trägt. Ein Bauer ſteht dann vor den rauchenden Trümmern. Brennende Augen ſtarren in die Glut. Aber er it nicht allein, der Bauer. Es iſt, als ob rechts und links von ihm die Reihe der Nachbarn und Dorſgenoſſen ſtünde. Das Vieh iſt ſchon untergebracht, es iſt auf die Höfe verteilt und wird dort ſolange mitgefüttert, bis 85 Nachbar wieder ein Dach über dem Kopfe at. Freier Frondienſt Aber erſt gilt es, wieder zu bauen. Die Bauern kommen zum„Fronen“. Und wohl nirgends hat gerade dieſes Wort einen ſo guten Klang wie hier, wo es gilt, in freiwillige, un⸗ bezahlter Arbeit ſich einzuſetzen, auf daß einem Nachbarn und Kameraden die Heimat wieder werde. Es 4 eine Selbſtverſtändlichkeit und eine Ehrenſache, daß von jedem Hof ein Mann, Bauer oder Knecht, beim Aufräumen hilft. Un⸗ geheißen kommen die Geſpanne, fahren Schutt weg, bringen neues Baumaterial. Und wenn dann eines Tages das„Ho⸗ruck“ der Zimmer⸗ leute erſchallt, wenn Balken zu Balken ſich fügt und am Abend der Maibaum ſich am Firſte droben im Winde wiegt, wenn der neue Hof aufgerichtet iſt, dann waren ſie wieder alle da, die Glieder der bäuerlichen Bruderſchaft und haben mitgeholfen, dem Bruder die Heimat zu ſchaffen. Mehr Feier als Feſt iſt ihnen dieſer Tag. Wenn dann das Haus fertig und die gröbſte Not überwunden iſt, wenn vom Dorf herauf der Pfarrer kommt und das neue Haus einſegnet, dann ſind ſie wieder alle da, weil ſie eben wiſſen, daß ſie im Glück, wie im Unglück, in frohen, wie in ſchweren Tagen zuſammen⸗ gehören. Ein alter Bauernruf Zahlloſe Beiſpiele für dieſe bäuerliche„Bru⸗ derſchaft“ ließen ſich noch anführen. Alle ſagen ſie das eine, daß Bauernart und Bauernſtolz, ſo hart und rückſichtslos ſie oft ſcheinen, in einem zu einer wundervollen Größe anſteigen, im gegenſeitigen Helfen, in Kameradſchaft und Schickſalsverbundenheit. So nur war es auch möglich, daß der Bauernſtand die ſchwere Zeit der Nachkriegsjahre überwand. Bei ihm gab es noch Augenblicke, in denen Geld nichts mehr alt, in denen nur Ehre und Recht in die aagſchale geworfen wurden. Darum auch waren die Bauern unter den erſten, die die Signale der neuen Zeit vernahmen, nicht nur, weil ihnen die Not am Hals ſtand, ſondern weil ihnen die Verpflichtung zu Volk und Va⸗ terland, zu Scholle und Heimaterde den Weg wieſen, weil das Weſen der ewigen Bruder⸗ ſchaft ein Beſtandteil bäuerlicher Art iſt. Es wird wohl ſein, daß in ihnen immer noch ein Stück jenes alten Tru ⸗ und Kampfgeiſtes wohnt, der einen Hans Müller von Bulgenbach beſeelte, als er mit ſeinen Bauernſcharen über den n 15 und das Banner des Bundſchuh flattern ließ. Aber ſein Ruf:„Wir wöllens Gott im Himmel klagen, wie uns die Herren ſunder plagen“ war nicht die letzte Er⸗ kenntnis. Klagen allein macht nichts beſſer. Hat es auch nicht getan in der Notzeit der hinter uns liegenden Jahre. Ohne Kampf kein Er⸗ folg. Und ſo, wie ſich die Fauſt des Bauern um den Pflug krampft, ſo hart und feſt ſchlingt ſie ſich um die Hand des Bruders und Volks⸗ genoſſen, auf daß ein Band werde, ein Band des Blutes und der Art, das niemand zu ſpren⸗ gen vermag, eine Bruderſchaft über Hof, Dorf und Landſchaft hinaus, ſoweit deutſche Bauern ackern und ſäen. Tauſend und aber tauſend Hände fügen ſich in dieſe Kette ein, die Hände aller deutſchen Menſchen,— die ſchwielige 8 des Mannes vom Schraubſtock, die zarte Han des Gelehrten, die ſehnige Soldatenhand. Ihnen allen, den Millionen, iſt dann der tiefe Sinn des alten Bauerntrutzwortes eigen, das einſt einem geknechteten Volk und Stand vor⸗ anklang, aber ungehört verhallen mußte, eine Saat, die nicht Früchte trug, weil ihre Zeit noch nicht gekommen war. Heute, im neuen Deutſchland, iſt er Wahrheit und Verheißung geworden, der alte Bauernruf: Die Bruderſchaft ſei unſer Weſen, ſunſt kann der Bauer nit geneſen. Drumm wollen wir zuſammenſtan und einer nit vom andern lan. Das berufliche Können wird erweitert Schulungslehrgänge für die Obermeiſter der Handwerkerinnungen im Gau Baden Die badiſche Handwerkskammer führt auf Veranlaſſung des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks in den Monaten Februar und März Schulungslehrgänge für die Obermeiſter des Kammetbezirks durch. Der Lehraang bauert jeweils ſechs Tage. Gaues Baden wurden unter Leitung des Lan⸗ deshandwerksmeiſters und Präſidenten der Handwerkskammer, Georg Näher, zu Bad Sulzburg im Bezirk Staufen vom 9. bis 16. Februar 1936 in ſtraffer Diſziplin und einem echt nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ ſchaftsleben für ihre Aufgaben am Volksgan⸗ zen bereits geſchult. Dem Lehrgang lag ein wohldurchdachter Lehrplan zugrunde. Die Ta⸗ gesſtunden waren ausgefüllt mit Vorträgen verſchiedenſter Art aus dem umfangreichen Aufgabengebiet der Innungen, Kreishandwer⸗ kerſchaften, Reichsinnungsverbänden und Hand⸗ werkskammern. Ferner wurden von einer Reihe maßgebender Perſönlichkeiten Vorträge über Sozialverfaſſung, Handwerkerrecht und Handwerkswirtſchaft gehalten. Es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ſich die Vortragenden nicht auf den trockenen und nüchternen, für die Hörer anſtrengenden und langweiligen Vor⸗ 45 Teilnehmer des, trag beſchränkten, vielmehr wurde der Lehr⸗ gana mit einem gegenſeitigen lebhaften Frage⸗ und Antwortſpiel zu einer einzigartigen Ar⸗ beitsgemeinſchaft ausgeſtaltet, in der die Teil⸗ nehmer Gelegenheit hatten, aus der Praxis und für die Praxis ihre Erfahrungen auszu⸗ tauſchen. Nützliches hinzuzulernen, Unzweck⸗ mäßiges zu beſeitigen, Unvollſtändiges zu ver⸗ vollſtändigen, um die Auffaſſung über ihre Berufsaufgaben auf einen einheitlichen Nen⸗ ner zu bringen. Den Abſchluß des Lehrgangs bildete ein von den Teilnehmern veranſtalteter geſelliger Abend, der ſie mit dem Präſidenten der Hand⸗ werkskammer, den Lehrkräften und den Pro⸗ minenten des in der Nähe gelegenen Städt⸗ chens Sulzburg einige Stunden in froher und angeregter Unterhaltuna vereinte. Eine eben⸗ ſo humorvolle wie ſinnreiche Abſchiedszeitung ſpiegelte Freud und Leid der Kurswoche wieder. Nur ungern trennten ſich die Ober⸗ meiſter, um nach einer ſchönen Woche des Dienſtes an ſich ſelbſt und den Kameraden nun wieder in rechter Weiſe Dienſt an ihren In⸗ nungsgenoſſen zu üben. Streifzug durch das Angelbachtal Beſuch bei Rotenbergs älteſtem Einwohner/ Nachrichten aus der Amgebung Wiesloch, 18. Febr. Der letzte Altveteran des Städtleins Rotenberg, Altſteuereinnehmer Joſef Dumbeck, feierte unlängſt ſeinen 91. Geburtstag. Im Jahre 1845 als Sohn des Landwirts Mathias Dumbeck geboren, wurde er als Zwanzigjähriger zum Erſten Badiſchen Leibgrenadier⸗Regiment in Karlsruhe einge⸗ zogen, um ein Jahr darauf an den Gefechten bei Hundheim, Wehrbach und Ge⸗ richsheim teilzunehmen. Im Siebziger Krieg ſtand er in vorderſter Linie und kämpſte bei Wörth, Royon, Nuits, Belfort und Dijon. Seine Entlaſſung aus dem akti⸗ ven Heeresdienſt erfolgte Mitte September 1871. In ſeine Heimat zurückgekehrt, widmete ſich Dumbeck fortan der von ſeinem Vater über⸗ nommenen Landwirtſchaft, in der er es dank ſeiner Strebſamkeit und ſeines unermüdlichen —— bald zu Erfolg und Wohlſtand brachte. o erlebte er die Tage des wilhelminiſchen Deutſchlands, die Zeit des Eiſernen Kanzlers, die harten Jahre des Weltkrieges und dann den ſchmachvollen Niedergang einer ordnungs⸗ loſen Demokratie. Um ſo mehr erfüllt es den heute Neunzigjährigen mit Freude, das neue Deutſchland miterleben zu dürfen. Ich hatte ſchon des öfteren Gelegenheit, den alten Krie⸗ ger ſprechen zu können. Wenn er auch ſchon ſeit einigen Jahren aufs Krankenlager ge⸗ zwungen iſt, niemals wird er müde, wenn ich auf die Heldentaten im Siebziger Krieg zu ſprechen komme, vom friheren Soldatenleben zu erzählen. Mit beſonderer Vorliebe nennt er den Namen Belfort, wo etwa 30 000 Deutſchen eine gut ſechsfache Uebermacht der Feinde gegenüberſtand und trotzdem nichts auszu⸗ richten vermochte. Zwar iſt der Hochbetagte in⸗ folge Altersſchwäche dauernd ans Bett ge⸗ feſſelt, aber er verfügt noch heute über eine geiſtige Rüſtigkeit, wie man ſie nur ſelten bei ſo alten Leuten antrifft. Und er läßt es ſich da⸗ her auch nicht nehmen, ſeinen beiden Söhnen, die in der Landwirtſchaft tätig ſind und das angetretene Erbe erfolgreich fortführen, alt⸗ erprobte Ratſchläge zu erteilen. War er doch ſelber bis in die jüngſten Jahre hinein, ſo⸗ lange er ſich noch im Freien bewegen konnte, Tag für Tag auf ſeiner Scholle beſchäftigt. Im Jahre 1886 gründete er mit noch ein paar gleichgeſinnten Kameraden den Militärverein Rotenberg, der nach dem Kriege in„Krieger⸗ verein“ umgetauft wurde und dem er heute noch mit Luſt und Liebe angehört. Faſt drei Jahrzehnte verſah Dumbeck das verantwor⸗ tungsvolle Amt eines Steuereinnehmers lich Zufriedenheit der Einwohnerſchaft. Anläßlich der Vollendung ſeines 90. Lebensjahres im Vorjahre ging ihm von der Reichskanzlei ein Glückwunſchſchreiben zu mit einem Bild des Führers. Mögen dem Veteranen noch viele Jahre beſchieden ſein, damit die Gemeinde mit ihm auch noch den 100. Geburtstag begehen kann. 3 In der Generalverſammlung der Kamerad⸗ ſchaft ehemaliger Soldaten Michelfeld konnte Meister Rotrock freut sich über das warme Wetten Pressebildzentrale Vereinsführer Ernſt Mayer neben zahlreichen Mitgliedern auch den Batterieführer Ober⸗ lehrer Vögele aus Eſchelbach begrüßen. Dieſer hielt einen feſſelnden Vortrag über Selbſterlebtes aus dem großen Völkerringen 1914/18. Dem vom Schriftwart Boos erſlat⸗ teten Jahres⸗ und Rechnungsbericht iſt zu eni⸗ nehmen, daß vier Mitglieder im verfloſſenen Jahre verſtorben ſind. Dem Schriftführer und Kaſſier wurde Entlaſtung erteilt. Für muſika⸗ liſche Unterhaltung ſorgte die Geſangsabteilun unter ihrem Dirigenten Wolf. * Die Diakoniſſin Sophie Hölzer auz Eſchelbach, die über zwölf Jahre im Dienſte dieſer Gemeinde ſtand, iſt nunmehr nach 32jährigem Dienſte als Krankenſchweſter im Freiburger Diakoniſſenhaus geſtorben. *. Wieslochs letzter Altveteran, Gerbereigehilfe am Wagner, wurde am 13. Februar 91 Jahre alt. Er iſt zugleich der älteſte Be⸗ wohner der Stadt. Auch er beteiligte ſich, wie Kamerad Dumbeck in Rotenberg, an den Feld⸗ zügen von 1866 und 1870/1 und wurde 1875 nochmals zu einer Landwehrübung einberufen und mit dem Gewehrmodell 71 ausgebildet. Eine körperliche und geiſtige Rüſtigkeit iſt ihm trotz ſeiner vielen Lenze noch eigen. Alen. Meteor über Pforzheim Pforzheim, 18. Febr. In der Nacht zum Samstag wurde über der Stadt ein Meteor mit langem Schweif beobachtet, das beinahe eine halbe Minute lang die ganze Gegend in ein bläuliches Licht hüllte. Ein Beobachter be⸗ ſchreibt das Meteor als eine gelbleuchtende Ku⸗ gel mit blauem Schein, die einen ſehr langen, ſtrichförmigen Schweif nach ſich zog. Die Rich⸗ tung, die das Meteor einſchlug, ſei von Süd⸗ weſten nach Nordweſten gegangen. Ein ein⸗ dringlicher bläulicher Lichtſchein ſei etwa 5 Se⸗ kunden lang über Stadt und Umgebung gelegen und hätte alles in einen magiſchen Zaubet ge⸗ albe Die Erſcheinung ſelbſt habe beinahe eine albe Minute gedauert. An einer Bohne erſtickt Morbach(Hochwald), 18. Febr. Auf ſchrec⸗ liche Weiſe kam ein zwei Jahre altes Mädchen W Landwirts aus Niederlosheim zu ode. Mund geſteckt, die in die Luftröhre geriet. Die beſtürzten Eltern verſuchten alles, um das Kind vor dem Erſtickungstod zu retten, aber vergeb⸗ lich. Als der ſofort herbeigerufene Arzt er⸗ ſchien, war das Kind bereits erſtickt. Jubiläum Schriesheim, 18. Febr. Am Mittwo 19. Februar, begeht Spenglermeiſter Kar Sommer, Kommandant der hieſigen Frei⸗ willigen Feuerwehr, ſein 25jähriges Feuer⸗ wehrjubiläum und zugleich das Feſt ſeinez 58. Geburtstages. Wir gratulieren und wün⸗ ſchen dem Jubilar noch viele Jahre ſegens⸗ reicher Tätigkeit. Zweimal Zwillinge und ein Vater 18. Febr. Eine Geſchichte, die wohl ihresgleichen ſuchen wird, meldet die „Mainfränkiſche Zeitung“. Es wurden nämlich in einem Würzburger Entbindungsheim an ein und demſelben Tage zwei Mädchen von je zwei eſunden Töchtern entbunden. amen auch in dasſelbe Zimmer zu liegen. Als weiligen Vater erkundigten, ſtellte ſich zum gro⸗ ßen Erſtaunen heraus, daß es beidemal der⸗ ſelbe war. Die miteinander verglichenen Foto⸗ grafien, die die Mädchen bei ſich hatten, ließen jeden Zweifel verſtummen. Die Ueberraſchung war ſo groß, daß ſich beide Mädchen in die Haare gerieten. Die Ueberraſchung war aber noch größer, als die beiden Frauen erfuhrez daß der„glückliche“ Vater dieſer vier Kinder ſchon lange verheiratet iſt. Persil bieibt pers il in Güte und Vollkommenhieit“ 2 2 51 b/½⁰⁰ Das Kind hatte eine Bohne in den Beide Mütten ſie ſich freundſchaftlich gegenſeitig nach dein Pokenkreuzb 0 e Am Hauptl — ein auf ben. Vor dem von Menſchen war ein dicht, gang nur mit GBahnſchutzdien „Was iſt hi kommender Re uUnſere Kinde 380 Mannhe 1 Nev in das dingen veri vier Wochen le iage verlebt. 7 Heimweh, was erſtenmal ohn⸗ eht, aber raſc eine Spazierg begleitet von ihrerſeits dieſ wünſchte Erhe Dienſtes begri Friſch und k Montagabend kamen, hatten Fiünt trabbelt mit gewichtige Teil trugen f Hand. Auf den ich h auch ei ich hier einge Kinder zu beg aber nahmen Sperre in Em wobei auf der und gewichtige Schöne, was erlebte. pr. e. h. Am Sonntaf ſitzende des A Ac, Dr. e. h. von 51 Jahren Dr. e. h. V 1884 in Mann Heinrich Vögel raeff, Tochter lenen Majors ſuche der Vor Karl⸗Friedrich⸗ machte er das? 4 williger zum oner⸗Regimen ſchliedend prak niſchen Hochſch ver „ Nach der 1909 in der§ Prokuriſt und des Aufſichtsr⸗ beim Stabe Kompanieführe des 11. Armee chwadron des es Krieges im Berlin und b gleichsſtelle der Krieges wurde befördert. Wi Eiſernen Kreu, rontkämpfer, hrenzeichen. Wer ſtellt Vor wenigen ßen Vorbereitu in Berlin und Bevölkerung d von Zimmern chen Gäſte. A— große Dinge un tagung Anf Zimmer zur V ganz das Erge Die Mannhein bewußt zu ſein tagung nach 9 Wir haben dar tung, für Gäſte Sorg wartenden And nen Zimmer be hilfe der geſc erläßlich. Um müſſen die Zir Man bekommt denn es iſt ledi zufüllen, die n hält. Hoffentli⸗ Wohnungsbüro ſetzt in Maſſen 5ebruar 1930 warme Wetter essebildzentrale en zahlreichen führer Ober⸗ uch begrüßen. Vortrag über Völkerringen Boos erſtat⸗ cht iſt zu ent⸗ n verfloſſenen riftführer und Für muſila⸗ angsabteilung völzer aus e im Dienſte unmehr nach iſchweſter im rben. zerbereigehilfe 13. Februar r älteſte Be⸗ ligte ſich, wie an den Feld⸗ d wurde 1876 ug einberufen ausgebildet, igkeit iſt ihm ſen. Alen. rzheim er Nacht zum tein Meteor das beinahe ze Gegend in Zeobachter be⸗ euchtende Ku⸗ ſehr langen, og. Die Rich⸗ ſei von Süd⸗ nn. Ein ein⸗ i etwa 5 Se⸗ ebung gelegen n Zauber ge⸗ beinahe eine flickt r. 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Mannheimer Kinder waren von der Nes in das Landerholungsheim Immen⸗ dingen verſchickt worden und hatten dort bier Wochen lang unvergleichlich ſchöne Ferien⸗ iage verlebt. Die paar erſten Tage ein bißchen Heimweh, was verſtändlich iſt, wenn man zum erſtenmal ohne Mutter und Vater auf Reiſen eht, aber raſch gewöhnte man ſich ein, machte eine Spaziergänge in die reizvolle Umgebung, begleitet von Mannheimer SA-Männern, die ihrerſeits dieſes Kommando wieder als er⸗ wünſchte Erholung von den Strapozen des Dienſtes begrüßten. Friſch und kräftig ſahen ſie aus, wie ſie am Montagabend kurz vor neun wieder zurück⸗ kamen, hatten rote Backen und frohe Geſichter. Flink krabbelten ſie aus den Wagen heraus mit gewichtigen Ruckſäcken und Koffern, zum Teil trugen ſie große Tannenſträuße in der Hand. Auf dem Bahnſteig ſtanden Vertreter der NSp, auch einige Mütter und Väter hatten ſich hier eingefunden, um ihre zurückgekehrten Kinder zu begrüßen. Die meiſten Angehörigen aber nahmen die Heimkehrer draußen vor der Sperre in Empfang. Dann gings nach Hauſe, wobei auf dem Heimweg bereits ein frohes und gewichtiges Erzählen begann über all das Schöne, was man im ſüdlichen Schwarzwald erlebte. vs. Dr..h. Wilhelm Vögele Am Sonntag iſt der Betriebsführer und Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrates der Joſeph⸗Vögele⸗ AG, Dr. e. h. Wilhelm Vögele, im Alter von 51 Jahren geſtorben. Dr. e. h. Wilhelm Vögele iſt am 15. Juni 1884 in Mannheim, als Sohn des Fabrikanten einrich Vögele und ſeiner Frau, Johanna geb. raeff, Tochter des 1870 bei Gravelotte gefal⸗ lenen Majors Graeff geboren. Nach dem Be⸗ ſuche der Vorſchule Schwarz beſuchte er das Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium in Mannheim. Dort machte er das Abitur, trat als Einjähriger⸗Frei⸗ williger zum Militärdienſt beim 2. Bad. Dra⸗ oner⸗Regiment Nr. 21 ein. Er arbeitete an⸗ ſchliedend praktiſch und ſtudierte an den Tech⸗ niſchen Hochſchulen in Karlsruhe und Hanno⸗ ver. Nach der Berufsausbildung war er ſeit 1909 in der Firma Joſeph Vögele zuerſt als Prokuriſt und Teilhaber, dann als Vorſitzender des Aufſichtsrates tätig. Bei Kriegsausbruch beim Stabe des Armee⸗Oberkommandos 7, Kompanieführer, dann Leiter der Arendſtation des 11. Armeekorps, ferner Führer der Erſatz⸗ des Dragoner Regt. 21. Zum Schluſſe es Krieges im Kriegsamt(Kriegsminiſterium) Berlin und badiſcher Vertreter in der Aus⸗ gleichsſtelle der Bundesſtaaten. Während des Krieges wurde er zum Rittmeiſter der Reſerve befördert. Wilhelm Vögele iſt Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Kl., des Ehrenkreuzes für rontkämpfer, und mehrerer Kriegsorden und hrenzeichen. Wer ſtellt Zimmer zur Verfügung? Vor wenigen Tagen laſen wir von den gro⸗ zen Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele in Berlin und von der Opferbereitſchaft der Bevölkerung durch die Zurverfügungſtellung von Zimmern zur Unterbringung der zahirei⸗ chen Gäſte. Auch wir Mannheimer rüſten für große Dinge und zwar für die Reichs bäcker⸗ fagung Anfang Mai. Die erſten Aufruſe, Zimmer zur Verfügung zu ſtellen, haben nicht zanz das Ergebnis gezeigt, das man erwartete Die Mannheimer ſcheinen ſich noch nicht ganz bewußt zu ſein, was es heißt, die Reichsbäcker⸗ tagung nach Mannheim bekommen zu haben. Wir haben damit u. a. auch die Verpflich⸗ tung, für die Unterbringung der Gäſte Sorge zu tragen. Bei dem zu er⸗ wartenden Andrang reichen aber die vorhande⸗ nen Zimmer bei weitem nicht aus und die Mit⸗ hilfe der geſamten Einwohnerſchaft iſt un⸗ erläßlich. Um einen Ueberblick zu gewinnen, müffen die Zimmer ſofort angemeldet werden. Man bekommt ja die Sache ſo leicht gemacht, denn es iſt lediglich notwendig, eine Karte aus⸗ zufünlen, die man bei jedem Bäckermeiſter er⸗ hält. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis! Das Wohnungsbüro beim Verkehrsverein erwartet ſetzt in Maſſen die Zimmeranmeldungen! Die Roes⸗Paſſage und der Maulbeerdamm Dinge, die aus Alt⸗Mannheim noch erhalten ſind/ Warum die Seidenraupenzucht ſo raſch eingeſtellt wurde In der Breiten Straße(F 1,), in nächſter Nähe des Alten Rathauſes, ſteht ein bejahr⸗ tes Mannheimer Geſchäftshaus, das einſtmals die„Paſſage“ genannt wurde. Ein zierloſer Backſteindau mit Fenſterumrahmung aus rotem Sandſtein und einem ehemals über die ganze Hausfront laufenden Balkon, der vor einigen Jahren gelegentlich einer Moderni⸗ ſierung der Läden etwas dem Zeitgeſchmack angeglichen wurde. Früher war die Faſſade auch mit einem lebendigen Geranke von wil⸗ dem Wein überſponnen und ſah ſo recht her⸗ vorſtechend aus in der Reihe der übrigen Häuſer. Die„Roes⸗Paſſage“ Das Haus entſtand in einer Zeit, in welcher es in den Städten vielfach Mode war, eine „Paſſage“, alſo einen überdachten Straßen⸗ durchgang mit beiderſeits angeordneten Ver⸗ kaufsläden zu errichten. Das Haus dürfte ſo an die hundert Jahre alt ſein. Im Jahre 1847 ging es in den Beſitz des Glaſermeiſters Heinrich Roes über, von dem es den Namen „Roes⸗Paſſage“ erhielt. Die Paſſage⸗ Herrlichkeit iſt natürlich ſchon längſt ver⸗ ſchwunden, wenn auch der Name„Paſſage“ bis in die jüngere Zeit an dem Haus haften geblieben iſt. Auch politiſch hat das Haus eine Ver⸗ gangenheit. Hier befand ſich 1849 während einigenr Monate das Agitationsbüro des demokratiſch⸗ republikaniſchen Landesausſchuſſes, der damals in Ba⸗ den eine große Bedeutung hatte und deſſen er⸗ ſter Vorſitzender Lorenz Brentano war, der in dieſer erregten Zeit in dieſem Hauſe auch ge⸗ wohnt hat. In Mannheim wird ſich nach langer Zeit in Kürze bekanntlich wieder eine„Paſſage“ und Sorgt für Berulsnachwuchs! Die in den Fortbildunsskursen von arbeitslosen, Facharbeitern angefertigten Uebungsstücke sind Leistungen, die verpflichten, diese jungen Kameraden baldigst in Arbeit zu bringen. Besucht daher die Ausstellung in der Kunsthallel Werkbild Mannemer Buwe bei der Kleppergard Die erſte Probe unſerer Kleppergarde/ Am Sonntag muß alles klappen Wenn am Sonntag die Mannheimer Klepper⸗ garde aufmarſchiert und im Faſchingszug durch ein lautes Kleppern die Aufmertſamteit auf ſich lenkt, dann dürfte man ſicherlich ſeine Freude an den jungen Kerlchen haben, die mit Begeiſte⸗ rung bei der Sache ſind. Welche Arbeit und welche Mühe es machte, bis es ſoweit war, daran denkt beſtimmt niemand. Unſer Weg führte uns geſtern zu der erſten Probe der Kleppergarde, die vollzählig angetreten war, um ſich zunächſt erklären zu laſſen, wie man eine Klepper richtig hebt, um mit ihr auch die gewünſchten Töne erzeugen zu können. Es war ſchon eine Ehrenpflicht für die begeiſterten Kleppergardiſten, nicht zu fehlen, zumal es ihnen nicht unbekannt war, daß Hunderte von Mannheimer Buben darauf warten, in die Kleppergarde eingereiht zu werden. Keinen berufeneren Inſtrukteur für die Klep⸗ pergarde hätte man finden können, als den Mainzer Wolfert, der wie ſeine Frau aus der Mainzer Kleppergarde hervorgegangen iſt und weiß, auf was es ankommt.„Kleppergarden⸗ general“ Wolfert nahm ſich ſeine jungen Gar⸗ diſten nun tüchtig dazwiſchen, denn am Sonn⸗ tag muß ja ſchon alles klappen. Nachdem den Kleppergardiſten die Grundbegriffe einiger⸗ maßen beigebracht waren, übte man gleich den Narrhallamarſch ein, der nicht nur gekleppert, ſondern auch geſungen wird.„Ritz am Baa, Ritz am Baa, morche fangt die Faßnacht aa. Waß hawwe die Mannemer Mädle doch for ſchebbe Baa...“, ſo ſangen die jungen Kleppe⸗ rer und ſie ſangen es ſo lange, bis alles klappte. Auch als man einen Schritt weiterging und den zweiten Marſch einſtudierte, waren ſie mit großem Eifer dabei, zumal den Nachläſſigen Ausſchluß aus der Kleppergarde angekündigt wurde. Wehe, wenn einer nach dem letzten Takt noch nachklapperte! Dafür gab es einen Anpfiff und es wurde kein Geheimnis daraus gemacht, daß derjenige, der beim Faſtnachtszug nach⸗ kleppert, unweigerlich durch Entzug der Wurſt bei der anſchließenden Verköſtigung beſtraft wird. Der zweite einſtudierte Marſch war dann der Marſch der Kleppergardiſten mit dem Text „Alle Mannemer Buwe, die ſinn bei der Klep⸗ pergard. Sie hocke nit in die Stuwe und klep⸗ pern Tag un Nacht“. Dazwiſchen übte man noch einen Sprechchor ein und ſo erhielten die Klep⸗ perer ihr erſtes Rüſtzeug für den ſonntäglichen Aufmarſch. Natürlich wird im Laufe dieſer Woche noch geprobt, weil alles ſo klappen ſoll, wie es klappen muß. Nach der erſten Probe, die wirklich zufriedenſtellend verlief, hatte man den beſtimmten Eindruck, daß alles klappen wird. Leiſtungsſpende in Baubetrieben Eine Anregung der DAcf/ Meldung bis ſpäteſtens 28. Februar 1936 In Zuſammenarbeit mit der oberſten Bau⸗ leitung der„Kraftfahrbahnen“ in Frankfurt a. M. wurde bei der Eröffnung der Reichsautobahn, Teilſtrecke Darmſtadt— Mannhei—Heidelberg von der Deutſchen Arbeitsfront angeregt, eine Leiſtunas⸗ ſpende ſeitens der beim Bau dieſer Strecke beſchäftigten Baufirmen aufzulegen, die den Arbeitskameraden zugute kommen ſoll, die an dieſer Strecke mitgearbeitet haben. In den Genuß dieſer einmaligen Zuwen⸗ dung kommen folgende Arbeitskameraden: 1. Gefolgſchaftsmitglieder, die vom Arbeits⸗ amt als freie Arbeiter zugewieſen worden ſind. Stammarbeiter ſollen nicht in den Ge⸗ nuß dieſer Spende kommen. 2. Jeder der in Frage Kommenden muß Mitglied der DAß und vor dem 31. Dezember 1935 eingetreten ſein. 335 3. Die Gefolaſchaftsmitalieder müſſen bei einem Baubetrieb tätig geweſen ſein, der an der Strecke Darmſtadt—Mannheim—Heidel⸗ berg gearbeitet hat und zwar nur auf badi⸗ ſchem Gebiet. Durch dieſe Maßnahme wird vor allem ein⸗ mal denjenigen Airbeitskameraden geholfen, die als Saiſonarbeiter im Laufe des Jahres längere Zeit erwerbslos ſind! Alle Arbeitskameraden, die die oben ge⸗ nannten Vorausſetzungen erfüllen, melden ſich umgehend unter Vorlage ihres DAß⸗Auswei⸗ ſes ſowie einer Beſcheinigung, aus der hervor⸗ geht, daß ſie bei einem Baubetrieb an der Reichsautobahn zwiſchen Darmſtadt—Mann⸗ heim—Heidelberg beſchäftigt waren, bei ihrer zuſtändigen DAß⸗Ortswaltung. Die Ortswal⸗ tungen ſind angewieſen, dieſe Liſte am 28. Februar 1936 abzuſchließen. Die Verteilung der Spende erfolgt frühe⸗ ſtens Mitte März. Zuſtändia hierfür iſt ——— die Gaubetriebsgemeinſchaft„Bau“, en. zwar im P5⸗Quadrat, die bei den Neubau⸗ ten anläßlich der Plankenerweiterung geſchaf⸗ fen wurde, auftun, von der zu hoffen iſt, daß ſie unſere Stadt um eine neue Zierde berei⸗ chern wird. ... und der Maulbeerdamm Bei einem Spaziergang neckaraufwärts fällt einem kurz vor der ſogenannten Riedbahn⸗ brücke eine Landzunge auf, die Neckar und Ka⸗ nal trennt. Dieſe Landzunge heißt im Volks⸗ mund der„Maulbeerdamm“, welchen Namen er von einer Gruppe von etwa 25 Bäumen führt, die hier ſtehen. Dieſe Maul⸗ beerbäume ſtammen noch aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts und zwar aus der Zeit, in der die badiſche Regierung den alsbald wieder aufgegebenen Verſuch erneuerte, die Seidenrau⸗ penzucht im Intereſſe der Landwirtſchaft wie⸗ der aufleben zu laſſen, nachdem einige Jahr⸗ zehnte vorher die Seideninduſtrie in der ehe⸗ maligen Kurpfalz einen nicht geringen Erfolg aufzuweiſen hatte. Die Bäume haben teilweiſe ein Alter von 100 bis 120 Jahren, was man ihnen bei ihrer gedrungenen Geſtalt vom jenſeitigen Ufer aus nicht anſieht. Nur wenn man ſie in der Nähe betrachtet, erſcheint dieſes Alter ſchon in An⸗ ſehung der Dicke der Stämme nicht mehr zwei⸗ ſelhaft. Wer jedoch auch dann noch nicht von ihrem Alter überzeugt ſein ſollte, dem bleibt es unbenommen, ſich durch Zählen der Jahres⸗ ringe davon zu überzeugen, wozu Gelegenheit gegeben iſt. In der kurfürſtlichen Zeit haite der Staat das Landvolk zur Anpflanzung von Maulbeer⸗ bäumen gezwungen. Im Jahre 1780 wurden in einem Umkreis, deſſen Ausdehnung dem ſpäteren badiſchen Neckarkreis entſprach, über 110 000 Maulbeerbäume gezählt. Jeder Grund⸗ eigentümer war nämlich verpflichtet, innerhalb einer beſtimmten Zeit die Anpflanzung einer gewiſſen Anzahl dieſer Bäume nachzuweiſen. Die wenigen Exemplare des Maulbeerdammes dürften auf Mannheimer Gebiet wohl der be⸗ ſcheidene Reſt des ehemaligen Reichtums ſein. Die große Maſſe der Maulbeerbäume fiel dem Haß der Bauern zum Opfer, die ſie in den erſten Jahren der franzöſiſchen Revolutions⸗ kriege vernichtet haben. Große Anzufriedenheit Durch Privilegiumsurkunde vom Jahre 1758 war der in Heidelberg anſäſſigen Firma Rigal, einem Franzoſen, das Recht der Alleinfabrika⸗ tion von Seide im Gebiet der Kurpfalz über⸗ tragen. Dieſes Monopol erregte große Unzu⸗ friedenheit, in der Hauptſache wohl deshalb, eusgiebig, z̃hnpflegencd, weil ein Zwang zur Anpflanzung dieſer Bäume beſtand und die Bauern im freien Ver⸗ kauf der Cocons behindert waren. Dieſe Co⸗ cons(das Geſpinſt um die Puppe der Seiden⸗ raupen), die die Bauern züchteien, mußten ſie zu einem feſtgelegten Preiſe an Rigal ablie⸗ fern, der ihnen wohl nur wenig Verdienſt ließ und ſomit das Intereſſe bei ihnen auf die Dauer nicht nur nicht wachzuerhalten ver⸗ mochte, ſondern ſie auch ftark verbitterte. So fielen, wie bereits erwähnt, Tauſende von die⸗ ſen Bäumen ihrer Verbitterung zum Opfer. Dieſer Rigal betrieb übrigens bereits im Jahre 1765 eine Seidenſtrumpfweberei mit elf Stüh⸗ len, woraus erſichtlich, daß ſeidene Strümpfe nicht erſt eine Errungenſchaft der Neuzeit ſind. Parkplatz und Garage Ein Appell des Reichsverkehrsminiſters In einem Geleitwort zur Automobilausſtel⸗ lung, das der Reichsverkehrsminiſter in ſeinem Amtsblatt amtlich bekanntgibt, wirft der Mi⸗ niſter die Frage auf, ob die deutſchen Städte, insbeſondere die Großſtädte, gerüſtet ſeien, eine Verdoppelung oder gar eine Verdreiſachung des heutigen Kraftfahrzeugverkehrs aufzunehmen. Die Frage ſtellen, heiße aber auch, ſie ver⸗ neinen. Der Miniſter ruft deshalb alle, die es angeht, insbeſondere die Polizeipräſidenten und Stadtbanmeiſter, dazu auf, in Erwägungen über dieſes brennende Problem einzutreten. Wir dürften uns nicht von der anwachſenden Motoriſierung in ähnlicher Weiſe, wie dies in anderen Ländern geſchehen ſei, überrumpeln laſſen. Obwohl die Verhältniſſe in allen Städten verſchieden gelagert ſei, werde es not⸗ wendig ſein, an einer Stelle und wiſſenſchaftlich alle Erfahrungen zu ſammeln und alle Mög⸗ lichkeiten zu erforſchen, die auf dieſem Gebiet gegeben ſeien. Der Miniſier kündigt an, daß er demnächſt ein wiſſenſchaftliches Inſtitut be⸗ auftragen werde, diejenigen Arbeiten durchzu⸗ führen, die erforderlich ſeien, um den Stadt⸗ verwaltungen ſachgemäßes Material an die Hand zu geben. 2 Mit„Kde“ in Dürkheim Am Sonntag fuhren eiwa 400 Volksgenoſſen mit„Kd“ nach Dürkheim. Nicht nur im Som⸗ mer und Herbſt wirkt die Pfalz auf die Wan⸗ derer anziehend, ſondern auch im Winter. Das ſah man an den fröhlichen Gruppen, die am Sonntag lachend und ſingend die Berge durch⸗ wanderten. Von Bad Dürkheim führte der Weg durch winterliche Weinberge über die Wachtenburg zum Forſthaus Rotſteig. Nachdem ſich die Wanderer hier während einer längeren Raſt geſtärkt hatten, wurde der Rückweg nach Dürkheim angetreten. Nachdem die Wanderer einen fünfſtündigen Weg hinter ſich hatten, nahm die Feſthalle in Dürkheim ſie zu einem frohen, luſtigen Nachmittag auf. Fräulein Schneiber und Frau Bender hatten ſich freund⸗ licherweiſe zur Verfügung geſtellt und erhöh⸗ ten mit paſſenden Liedern die Stimmung. Der Anſager Streckfuß löſte eine Lachſalve nach der anderen aus. Eine Kapelle ſorgte dafür, daß auch der Tanz ausgenützt und keiner der Köc⸗ Wanderer wird behaupten können, nicht auf ſeine Rechnung gekommen zu ſein. Der ganze Tag war erfüllt von Humor und Stimmung. So kehrte ein jeder zufrieden und froh, mit der Vorfreude auf die nächſte Wanderung nach Hauſe zurück. Wie unſere Familiennamen entſtanden ſi Mannheim als Beiſpiel/ Im Badiſchen Flurnamenausſchuß ſind zahlreiche alte Archivalien untergebracht Konrad Geyzer. Daneben aber ſtehen auch mur Vornamen, wie Rucher, Goetzfred, Zarte, Ortlieb Während des 14. Jahrhunderts 3 Vornamenbildung ſo ziemlich zum Abſchlu Es genügte vielfach nicht mehr, bei url lichen Aufzeichnungen und bei Rechtshände den Vornamen aufzuſchreiben, ſondern man brauchte zur Unterſcheidung auch einen zweiten Namen. Man begnügte ſich oft, wie heute noch im Volksmund, den Namen des Vaters hinzu⸗ zunehmen. Oder man fügte einen Ueber einen Spitznamen bei. Das ſind zwei 1 liche Gründe für die Bildung der Fami namen. Hinzu kommen aber auch Han und Berufe, die ſich in den Familienna widerſpiegeln, und ſchließlich diente auch Herkunftsort zur Namengebung. Bei za heutigen Familiennamen hat ſich— der Vor⸗ name als Familienname erhalten, wie Friß, Karl, Friedrich uſw. Betrachten wir die Mannheimer Einwohner⸗ namen aus dem Jahre 1387, ſo finden wir einige dieſer allgemeinen Angaben beſtäti Wir finden da einen Heinz Becker, einen Me Schuwermann und vermuten, daß d Namengebung aus dem Beruf noch nicht ing, Mannh lange herrührt Clas Uber⸗Ryn— ein Ra nd 16—19 Uh Ueberrhein, der ſich übrigens auch heute noch Amt für Ko Um einen Für die Umgebung von Mannhein⸗— Dienſtſtel Heidelberg ſind zahlreiche ſolcher alter Archivalien aus dem 15. bis 17. Jahrhundert bereits ausgezogen und in einer Kartei unter⸗ gebracht, die ſich im Beſitz des Badiſchen Flur⸗ namenausſchuſſes, Geſchäftsſtelle in Heidelberg, Deutſches Haus der Univerſität, befindet. Da man von den älteren einheimiſchen Namens⸗ formen nur wenig hört und ihre Entſtehung nicht kennt, ſei im folgenden an Mannheim ſelbſt als Beiſpiel die Entſtehung der Familien⸗ namen verfolgt. Bei dem vermehrten Bemühen, die Geſchichte und Herkunft ſeiner Familie zu erforſchen, kam gewiß ſchon mancher auf die Frage, wie überhaupt ſein Name entſtanden ſein mag. Freilich ſo weit reichen nur in den ſeltenſten Fällen die Familienforſchungen zurück, daß ſie über die Nachnamensbildung Aufſchluß geben können. Denn die Kirchenbücher, die doch die wichtigſte Quelle für dieſe Studien ſind, begin⸗ nen meiſt erſt nach den Wirren des Dreißig⸗ jährigen Krieges. Es iſt ja auch ſchon recht ſchön, wenn die Ahnenreihe bis in das 17. n Wenn der ne aus einer noch älteren Zeit 30 3 ein wichtiges öffentliches Umt beileidet lat, Die älteſten Quellen dann findet ſich ſein Name vielleicht auch in Die älteſten Namen, die uns über Mann⸗ manchen Urkunden und Archivalien früherer And in Einwohner überhaupt überliefert ſind, Jahrhunderte leichter, als wenn er nur ein ein⸗ ſi ind in dem Lorſcher Codex, dem Urkunden⸗ facher Bauer war. Und doch wiſſen viele Fa⸗ buch der Lorſcher Mönche, enthalten. Da fin⸗ milienforſcher nicht, daß man den einfachen den wir aus dem Jahre 766 Mannheimer Bauern auch noch weiter, als die Kirchenbücher Namen wie Trudbert, Udo, Ditulf, Eberhard, ermöglichen, zurückverfolgen kann. In den Ar⸗ Ratfried, Leitrad, Theudulf, Siegehard uſw., chiven liegen, allerdings oft nur durch ſchrift⸗ alles herrlich klingende, alte deutſche Namen. kundigen Geſchichtsforſcher lesbar, alte Güter⸗ Die nächſten Namen, die wir von Mannheimer und Abgabeverzeichniſſe, die ſogar bis in das Bürgern aus der dörflichen Zeit treffen, näm⸗ 14. Jahrhundert zurückführen, in jene Zeit lich aus dem Jahre 1309, zeigen ſchon die alſo, in der gerade die Namensbildung ſich Pg. Dr. Reii donnerstags v prechſtunden Pg. Karl E „ Aus der„Fröhlich⸗Pfalz“⸗Kanzlei Die„Fröhlich⸗Pfalz“, E.., hält heute (Pienstag(301 Uhr,“ in den ſeſtlich ge erſten Familiennamen neben den Vornamen: 24 3. Hr, 9 5 Konrad und Walter Lämmerhirt, Walter Nar, ſchmückten Räumen des Palaſt⸗Cafés„Rhein⸗ gold“, O 7, 7, ihre letzte größere Herren⸗ und Damen⸗Fremdenſitzung ab. Dieſe Sitzung iſt als Prunkſitzung mit Ausrufung der Prinzeſſin vollzog. Jetzt ſchon Beginn der Vorgartenarbeiten Mannheim findet und der die ganze Geſchi Mannheims mindeſtens 550 Jahre begleitet und Clas Meckenheimer laſſen deutlich in Herkunftsbezeichnung die Quelle des Rach⸗ er, Mannhei Kreispreſſear eim, I. 4, 15, Kreiswirtſche Karneval gedacht. Da ein überaus künſtleriſches namens erkennen. Und wenn wir damals auch homs, Ma Programm geboten wird und bedeutende Red⸗ noch einen Alheit Eckſteyn, einen Hennel 3—13 und 16⸗ ner in die Bütte ſteigen werden, verſpricht die Angepflegte Vorgärten ſtören das Stadtbild/ Was nicht alle bedenken horn finden, oder einen Cuntzel Sifrit, ſo fi Kreiswaltun Sitzung für Mannheim und für die„Fröhlich⸗ Pfalz“ ein Erfolg zu werden. 70 Jahre alt. Frau Luiſe Kienle Wwe, Waldhof, Spiegelfabrik 19, begeht am Mitt⸗ woch ihren 70. Geburtstag. Seit über 20 Jahre iſt Frau Kienle in ſtädtiſchen Dienſten. Wir gratulieren. Neues aus Seckenheim Wer einmal herzlich lachen wollte, iſt am Sonntagabend auf ſeine Rechnung gekommen. Die Zuſchauer durften einen heiteren Jung⸗ volkabend erleben. Es war kein ſonderlich zu⸗ geſchnittenes Programm und dennoch wirkte alles echt und wohl vorbereitet. Die Jungen ver⸗ ſtanden es ausgezeichnet, mit heiteren Spie⸗ len immer wieder zu unterhalten. Abſichtlich wollte man nur Heiteres auftiſchen, weil man den Eltern einmal zeigen wollte, wie ſich bei Spiel und Unterhalung die Kameradſchaft beim Jungvolk bildet. Mancher der Pimpfen wirk⸗ ten einfach originell und man mußte ſich fra⸗ gen, ob der wirklich der zehnjährige„Fritz“ oder der achtjährige„Heinrich“ war, der hier ſo unerſchrocken vor einer Maſſe ſtand. Wie ſchön iſt es doch, wenn man einmal im Scherz⸗ ton ſeiner vorgeſetzten Stelle die Meinung ſagen darf. Und die Pimpfen freuten ſich rieſig, daß einer es wagte, ihnen aus der Seele zu zrechen. Hoffen wollen wir, daß der Fritz ſeinem Vater nicht auch ſchon über den Kopf gewachſen iſt. Die jungen Handharmonikaſpie⸗ ler wollen wir auch nicht vergeſſen. Sie waren nicht Pauſen⸗Ausfüller, ſondern durch ihr fer⸗ tiges Spiel eine Programmnummer für ſich. Dem Aufruf des anweſenden Jungbannfüh⸗ rers ſchließen wir uns an:„Eltern, gebt eure Jungen dem Jungvolk!“ Kinder-Masken-Anziüge e Aus Friedrichsfeld Mitgliederverſammlung „Am Samstag hielt die Ortsgruppe Fried⸗ richsfeld im„Adler“⸗Saal ihre Februar⸗Mit⸗ gliederverſammlung ab. Einleitend ſprach Orts⸗ Pg. Weſter zu den faſt vollzäh⸗ ig erſchienenen Parteigenoſſen über organiſa⸗ toriſche und ſchulungsmäßige enſelg zabireich SA, SS und Hz hatten ſich ebenfalls zahlreich eingefunden. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit er⸗ ielt der Redner des Abends, Bürgermeiſter g. Stober(Schwetzingen) das ort zu ſeinem Vortrag über das Thema:„Hitler iſt die Partei, die Partei iſt Deutſchland“. 15 Sto⸗ ber zeichnete in markigen, friſchen und mit⸗ reißender Weiſe ein Werdebild des nationalen Deutſchlands von Friedrich dem Großen über Bismarck in unſere Tage. Er kennzeichnete in anſchaulicher Weiſe die bereits vollbrachten ge⸗ waltigen Leiſtungen auf allen Gebieten und diejenigen, die noch zu vollbringen ſind. Gro⸗ ßer, ungeteilter Beifall belohnte den Redner für ſeinen zündenden Vortrag. Unglücksfall Leonhard Adler wurde auf einer Rodel⸗ bahn von einem Jungen mit dem Schlitten angefahren, kam zu Fall und brach ſich den Arm. Er mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Diebſtahl In der Nähe der Deutſchen Seinzeugwaren⸗ fabrik wurden aus einem Garten vier Hühner geſtohlen. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Daten für den 18. Jebruar 1936 1546 Martin Luther in Eisleben geſtorben (geboren 1483). 1745 Der italieniſche Phyſiker Alexander Graf Volta in Como geboren(geſt. 1827). 1855 Otto Liman von Sanders, piiiſcher General der Kavallerie und türkiſcher Marſchall, in Stolp in Pommern geboren (geſt. 1929). 1932 Friedrich Auguſt II., ehem. König von Sachſen, in Sybillenort geſtorben(ge⸗ boren 1865). Die wenigſten Menſchen denken daran, jetzt mit der Arbeit im Garten zu beginnen. Dies kommt ihnen erſt in dem Augenblick zum Bewußtſein, wo der Garten ſchön ſein ſollte. Es hat faſt den Anſchein, als ob die Vorgär⸗ ten Stiefkinder wären, ſo verwildert und verwahrloſt ſehen ſie oft aus. Die Stadtver⸗ waltung gibt ſich alle Mühe, Grünanlagen und ſonſtige prächtige Zieranlagen zu ſchaffen, während die Vorgärten der Häuſer oft eine geradezu liebloſe Pflege aufweiſen. Dies iſt eine— im Intereſſe der Stadt geſehen— ſchwere Unterlaſſungsſünde. Es iſt wohl dar⸗ auf zurückzuführen, daß die wenigſten Vorgar⸗ tenbeſitzer etiwas mit ihren Vorgärten anzu⸗ fangen wiſſen. Betrachte man ſich einmal die Vorgärten am Ring entlang. Schon vor Jah⸗ ren wurde darauf verwieſen, daß dieſe alles andere denn eine Repräſentation ſind. Manche Vorgärtchen machen einen birekt traurigen Eindruck. Man hat faſt das Gefühl, daß für die meiſten Hausbeſitzer der Vorgarten mehr oder weniger nur ein notwendiges Uebel iſt. Es wäre zu empfehlen, wenn die Vorgärten mehr flächig behandelt und vor allen Dingen die vielen Zerſchneidungen der Fläche ver⸗ mieden würden. Die vielen Wege in den Vor⸗ gärten ſtören den Geſamteindruck, Sodann müſſen die vielen Gruppen und Grüppchen, die mehr einem Spiegeleierſchmarren denn einem Blumenbeet ähnlich ſehen, verſchwinden. Gut beſetzte Rabatte mit Stauden oder Sommer⸗ florgewächſen erhöhen den Reiz der Voragärt⸗ chen. An vielen Vorgärten muß jetzt auch mit der Axt und Schere gearbeitet werden, ein aroßer Teil der Gärten viel zu dicht be⸗ pflanzt iſt, da ohne Luft, Licht und Sonne auch die Blumen nicht leben können. Jeder Vor⸗ gartenbeſitzer muß auch wiſſen, daß gerade jetzt in den Wintermonaten eine entſprechende Düngung des Gartens durchgeführt werden muß. Der Vorgartenbeſitzer tut alſo gut daran, wenn er- mit ſeinen Arbeiten ſetzt ſchon beginnt und nicht erſt den ſchönen Monat Mai abwartet, wo der Garten bereits in neuer Schönheit und vollem Blumenflor ſtehen ſoll. Der Charakter des Vorgärtchens ſei vor⸗ nehm, freundlich und ſauber. Es ſei gleichſam die Viſitenkarte ſeines Be⸗ ſitzers. Schön gehaltener Blumenſchmuck, zur Form geſchnitten oder natürlich gewach⸗ ſen, gehören hierher. Raſenflächen gehören tadellos gepflegt und unterhalten. Flaſchen, Konſervenbüchſen und ähnliches als Rabatten⸗ einfaſſuna zu verwenden, iſt für Floras Kin⸗ der eine Beleidigung. Es iſt auch zu empfeh⸗ len, irgendwo im Gärtchen eine Mauer anzu⸗ legen und mit den dankbaren Mauerpflänz⸗ chen zu bepflanzen. Zum Schluß ſei noch be⸗ zont, daß ein gut gepflegter Vorgarten ſeinem Beſitzer ehenſo große Freude bereitet wie dem Balkonbeſitzer ſein mit Blumen geſchmückter Balkon. Alſo bitte, lieber Vorgartenbeſitzer, behandle deinen Vorgarten im Intereſſe der Verſchöne⸗ rung der Stadt etwas liebevoller als bisher. Aus der Tätigkeit der Kleingärtner Ordentliche Mitgliederverſammlung im In jedem Jahre halten auch unſere Mann⸗ heimer Kleingärtner Rückſchau über die Lei⸗ ſtungen und das Wirken in den vergangenen Monaten, bei welcher Gelegenheit auch eine genaue Bilanz über die Tätigkeit gezogen wird. Der Kleingärtnerverein Mannheim⸗Nekar⸗ ſtadt lud ſeine Mitglieder zu dieſem Zwecke in die„Flora“ ein, wozu ſich auch eine erfreu⸗ lich ſtarke Anzahl eingefunden hatten. Nach Begrüßung der Erſchienenen und Ehrung der im letzten Jahre verſtorbenen Mit⸗ lieder erſtattete Vereinsführer Behrens en Tätigkeitsbericht. Aus demſelben iſt be⸗ merkenswert, daß je eine ordentliche und außerordentliche Mitgliederverſammlung, fünf Gebietsverſammlungen, ſechs Schulungsabende für Mitglieder und zehn Schulungsabende für Obleute, vier Sitzungen mit Obleuten und Vertrauensmännern, neun Sitzungen in der Stadtgruppe Mannheim und eine Verſamm⸗ lung der Kleintierzüchter im Verein ſtatt⸗ fanden. Die Winterſpritzung wurde gemäß höherer Anordnung im Laufe des Februar 1935 generell durchgeführt. Die Lagerhalle des Vereins ſteht ſeit 1. April 1935 wieder unter eigener Führung des Vereins und vermittelt den Mitgliedern Einkäufe zu günſtigen Bedingungen. Alles über Vorkommniſſe im Verein wurde den Mitgliedern durch 25 Rund⸗ ſchreiben und Bekanntmachungen mitgeteilt. Ein gewiſſer Teil der Mitglieder hat die Be⸗ deutung der Ausfüllung von Fragebögen zu ſtatiſtiſchen Zwecken immer noch nicht richtig erſaßt, hier iſt Beſſerung künftighin unerläß⸗ lich. Der Wert der Verſicherung gegen Feuer, ., D. uſw. iſt wiederum dem größten Teil der Mitglieder noch nicht zum Bewußtſein gekom⸗ men. In dieſer Beziehung muß der Brand im Ge⸗ biet Lgb. 1862 im Juli 1935 allen Säumigen ein Mahnzeichen ſein. Dem Vereinsvorſtand ſtehen zur Seite 35 Obleute und Vertrauens⸗ männer, deren treue Mitarbeit mit geziemen⸗ dem Dank gewürdigt wurde. Das Kapitel Strei⸗ tigkeiten unter den Mitgliedern und Diebſtähle in den Gärten zeigt erfreulicherweiſe fallende Tendenz. Der Rechenſchaftsbericht lag den Mitgliedern We offen. Nach den—— Schlägen er letzten Jahre iſt ein langſames Geſunden der Finanzen des Vereins, dank der umſichtigen —— Führung, unverkennbar. Die Prü⸗ ung der Kaſſenführung wurde durch zwei neu⸗ trale Rechnungsprüfer vorgenommen und ergab keinerlei Anlaß zu Beanſtandungen. Reviſor Vereinshaus„Flora“/ Starke Teilnahme Wanger gab dieſem in ſeinem Bericht Ausdruck und empfahl die Entlaſtung. Der inzwiſchen erſchienene Stadtgruppenführer Fritz ergänzte den Tätigkeitsbericht, fand lobende Worte für die umſichtige Vereinsführung und erteilte dem Vereinsführer und Kaſſierer Entlaſtung. Die Vereinsführung verbleibt damit weiterhin in der ſeitherigen Beſetzung. Nach Erſtattung des Dankes an die Mitarbei⸗ ter im Verein und an den Stadtgruppenführer konnte der Vereinsführer die Kollegen im Amt: Stadtgruppenkaſſier Weſtphal, reinsführer Hager vom Bruderverein Lindenhof, ſowie Ver⸗ eins⸗ und ſtellv. Vereinsführer Harbort und Volkert vom Bruderverein Sellweide begrüßen, ein Zeichen der kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ arbeit der Vereine. In der Ausſprache konnten noch einige interne Angelegenheiten erledigt werden, ie Berf die im allgemeinen harmoniſch verlaufene Verſammlung mit dreifachem„Sieg Heil!“ auf den Führer und Reichskanzler ge⸗ ſchloſſen werden konnte. Eine kleine Gratisverloſung und geſellige Un⸗ terhaltung vereinte die Mitglieder und nach⸗ träglich erſchienenen Familienangehörigen an⸗ ſchließend noch längere Zeit. Unfall in Feudenheim. Ein Auto fuhr ge⸗ ſtern abend beim Ueberholen eines zweiten über die Schienen und kam infolge der Näſſe ins Schleudern. Der Fahrer verlor die Herr⸗ ſchaft über das Steuer. Der Wagen fuhr auf den Bürgerſteig und riß einen Gaskandelaber um. Das Auto wurde dabei ſchwer beſchädigt. — wurden jedoch nicht erheblich ver⸗ etzt. Kameradſchaft ehem. 169er. Der letzte Appell war wieder gut beſucht. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Rede des Kameraden Dr. Caroli(IR. 170) über die Kriegsvorgänge von Mülhauſen bis Baccarat. Alte Erinne⸗ rungen aus jener großen Zeit vor 22 Jahren lebten erneut auf und zeigten die Gemeinſam⸗ keit der beiden Brigaderegimenter 169 und 170. Als der Redner 1923 dieſes Kriegsgebiet be⸗ ſuchte, traf er zufällig einen Bauersmann auf dem Felde von St. Barbe, der am W. 8. 1914 in jener Gegend als Franzoſe den Badenern gegenüberlag, wobei ſie ſich gegenſeitig die Kampfhandlungen vorteilhaft ergänzten. Muſik, Geſang und intereſſante Kriegserlebniſſe einzel⸗ ner Kameraden, ſteigerten die folgende Unter⸗ haltung. H. S. weil den wir das, was oben allgemein geſagt wurde beſtätigt. Bei den meiſten Familiennamen lüß ſich die Herkunft aus den angegebenen Urſ wenn wir die Quellen jener Zeiten einſehe ergründen. Nur ein ganz kleiner Teil der deutſchen F miliennamen enthält als Nachname germa ſches Erbgut, meiſt doch nur da, wo ſich der Vorname als Familienname erhalten hat, Und auf die Vornamen ſelbſt wollen wir hier nicht eingehen. Ein Einwohnerverzeichnis von 1439 Ein ausführliches Mannheimer Einwohne verzeichnis iſt uns aus dem Jahre 1439 erhg ten, das 97 Mannheimer Namen aufweiſt. N noch wenige Männer tragen nur Vornamen, ſo der Ackerheinz, der Martin. Die andern tragen jetzt alle ſchon Familiennamen. Wieder zei der Beruf die Herkunft des Namens an, he dem Michel Müller, dem Hans Ferge, de ans Becker, dem Rudiger Snyder, Henf ymmermann, Heilmann Schuhmecher. Herkunft zeigen die Namen Mondenheime Odenwald, Edinger, Meckenheimer, Merk über dem Rine an. Großhaneſen, Kleyn deute auf die körperlichen Merkmale hin. Schon tre fen wir aber Namen, deren Herkunft verdunke iſt, ſeien ſie nun Uebernamen oder ſonſtig Attribute. „Die Mannheimer dörfliche Bevölkerung zei in ihren Namen eine gewiſſe Beſtändigkei Schon in dörflicher Zeit laſſen ſich zahlrei Familien verfolgen, die Jahrhunderte lang in Mannheim anſäſſig ſind. So die ſchon genan ten Ueberrhein, ſeit 1387 auch die Horneck, ſeit 1429 die Werntz, Edinger, Meckenheimer, Ro Meneges, Markart, Zimmermann, Scherer, R gel, Kremer, Schuhmecher, Mantz, Friedri uſw. Und viele dieſer Familien ſind heute n in Mannheim. So geht doch durch faſt fün Jahrhunderte Mannheimer Geſchichte ei Strom eingeſeſſener Bevölkerung. Wenn au die folgenden Jahrhunderte das— bild der Stadt bunt geſtalteten, wenn Wal nen und Holländer, Italiener und Deutſche au allen Gauen hier in der einladenden Stadt zu ſammenſtrömten, es blieb ein Kern ureigenſte Mannheimer Weſens in dieſen Familien ve körpert. Und ſie ſind es nicht zum mindeſte die wir als Träger des pfälziſchen Weſens e kennen, das ſich Mannheim durch die Wirre vieler Kriege und Zerſtörungen, die durch M ſchungen und Neugründungen, erſt recht de großſtädtiſchen Entwicklung bewahrte. K Neues aus Sandhofen Am Samstagvormittag marſchierte auch Stadtteil Sandhofen unſere Staatsjugend führte ſie zum erſten Male wie in allen Sia orten die Flaggenhiſſung durch. Nach erf tem Aufmarſch auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz folgte nach kurzer Einleitung unter dump Trommelwirbel unter dem Kommando„ Flagge“ die Hiſſung der HF⸗Fahne am F genmaſt. Anſchließend zogen die formationen unter Zurücklaſſung ei nenwache wieder ab. Einen großen Erfolg hatte der Geſangverei Sängerbund 1886 mit ſeiner am Samstag⸗ abend aufgezogenen Faſchingsfeſtlichkeit zu ver zeichnen. 800 Menſchen füllten den„Morgen ſternSaal und gaben dem Maskentreibe eine große Note. Die Stimmung war außer ordentlich luſtig und gehoben und erinn an Glanztage der hieſigen Faſchingsfröhlichkei Neben dem Tanz, ſoweit es überhaupt möglich war, demſelben huldigen zu können, kam au das frohe Lied zu Wort. Es waren ſchön Stunden im Kreiſe des Sängerbundes. Zu Tanz ſpielte die Tanzkapelle Lehmann auf. Auch bei der diesmaligen Gauſammlu des Gaues Baden für das Winterhilfswerk de deutſchen Volkes, die mit dem Abſatz vo Speckbrettchen und Stopfeiern eine weſentli Belebung der Schwarzwälder Heiminduſtri der Holzſchnefler und Drechſler brachte, konnten 4 traut worden. Ein ſchöner Erfolg im Kampfe gegen Hunger und Kälte. 70 Jahre alt wurde Jakob Kühne'r dem Scharhof. Wir wünſchen dem alten Ein wohner des Scharhof einen weiteren ge neten Lebensabend. 4 Wag. ring, Mannl und 15—19 Uh Kreisamtslei Merdes, M freitags von 1“ Kreisamtslei bert Mutter nd freitags v Kreisamtslei Sinn, Mann 8 19.30 Uhr. Kreisrechtsa annheim, P eitags von 15 Kreisamtslei 5 Gaa, Mntetninis die e schör reihe uncl! Reih. Reur Allre Sche „„At gebracht ſtehen auch nur „Zarte, Ortlieb. erts die zun, Abſchluß. bei urkund⸗ ghe tshändeln 1 ſondern man 4 einen zweiten wie heute noch Vaters hinzu⸗ n Uebernamen, d zwei weſent⸗ der Familien⸗ uch Han F7amiliennamen ——5 auch der wuc auch der Vor⸗ ten, wie Friß, er Einwohner⸗ ſo finden wir aben beſtätigt. er, einen Mer⸗ iten, daß die noch nicht ſo „— ein Rame, hheute noch in anze Geſchichte re begleitet— deutlich in der le des Mach⸗ ir damals auch Hennel Zum⸗ Sifrit, ſo fin⸗ geſagt wurde, iennamen läßt benen Urſachen, eiten einſehen, deutſchen Fo⸗ ſame germani⸗ a, wo ſich der alten hat. Und wir hier nicht n 1439 r Einwohner⸗ re 1439 erhal⸗ aufweiſt. Nur Vornamen, ſo andern tragen Wieder zeigt mens an, bei 3 Ferge, dem nyder, Henfel mecher. Die Nondenheimer imer, Klehn deuten n. Schon tref⸗ inft verdunkelt oder ſonſtige ölkerung zeigt Beſtändickei ſich zahlreiche derte lang in ſchon genann⸗ e Horneck, ſeit nheimer, W15 „Scherer, R ntz, Friedrich ind heute noch urch faſt fünf eſe ein Wenn auch Bevöllerungs wenn Wallo⸗ Deutſche aus den Stadt zu⸗ rn ureigenſten Familien ver⸗ im mindeſten, 'n Weſens er⸗ h die Wirren die durch Mi⸗ erſt recht der hrte. fen ierte auch im Staatsjugend, Fallen Siand⸗ Nach erfolg⸗ eſſel⸗Platz er⸗ iter dumpfem mando F zne am F die Jugen einer Fah. n. im Samstag⸗ ichkeit zu ver⸗ den„Morgen⸗ Masientreiben war außer⸗ ind erinnerte asfröhlichkeit. haupt möglich len, kam auch waren ſchöne undes. Zum mann auf. Wi hilfswerk de Abſatz von ie weſentliche Heiminduſtrie achte, konnten feier verkauft eit war die der Bezirks⸗ chutzbund be⸗ g im Kampfe ühne'r auf n alten Ein⸗ iteren geſeg⸗ Wag. Mertet * ko. Um einen geregelten Publikumsverkehr bei den Dienſtſtellen der Partei zu gewährleiſten, ſind nachfolgende Sprechſtundenzeiten für ſämt⸗ liche angeführten Dienſtſtellen der Partei feſt⸗ heſetzt. Wir bitten die Parteigenoſſen und Volks⸗ aba unbedingt dieſe Sprechſtundenzeiten einzuhalten. Kreisorganiſationsamt. Sprechſtunden des Kreisleiters Pg. Dr. Reinhold Roth, Mannheim, L 4, 15, donnerstags von 16—18 Uhr. ar des ſtellv. Kreisleiters: Pg. Karl Schnerr, Mannheim, L 4, 15, mittwochs von 16—18 Uhr Gprechſtunden der Kreisamtsleiter Kreisperſonalamt, n rr Ge⸗ Pg. Karl Schnerr, Mann⸗ —3 4 montags bis freitags jeweils von Kreisſchulungsamt: 110 Richard Fiſcher,. L 4, 15, läglich von 12—13 und 16—17 Uhr. Kreiskaſſenverwaltung: Pg. Karl Sieber⸗ ling, Mannheim, L 4, 15, täglich von 12—13 und 16—19 Uhr. Amt für Kommunalpolitik: Pg. Otto Köh⸗ Ler, Mannheim, L 4, 15, tägl. von 12—13 Uhr. Kreispreſſeamt: Pg. Hellmut Looſe, Mann⸗ heim, L. 4, 15, täglich von 12—13 Uhr. Kreiswirtſchaftsberatung: Pg. Dr. Walter Thoms, Mannheim, L 4, 15, mittwochs von 11—13 und 16—19 Uhr. Kreiswaltung der DAß: Pg. Franz Dö⸗ king, Mannheim, L 4, 15, täglich von—12 und 15—19 Uhr. Kreisamtsleitung der NSV: Pg. Friedrich Merdes, Mannheim, L 5, 6, dienstags und freitags von 15—17 Uhr. Kreisamtsleitung Amt für Beamte: Pg. Al⸗ bert Mutter, Mannheim, L 4, 15, dienstags und freitags von 18—20 Uhr. Kreisamtsleitung für NSKOV: Pg. Richard Sinn, Mannheim, L 4, 15, täglich von 18.30 bis 19. 30 Uhr. Kreisrechtsamt: Pg. Dr. Hermann Wolf, Mannheim, P 4,—5, montags, mittwochs und freitags von 15—19 Uhr. Kreisamtsleitung f. W Ferd. Gaa, Mannheim, L 4, 15, mgüch dor von 1230—13.30 Uhr. Kreisamtsleitung für Technik: Pg. Erwin Zähringer, Mannheim, Friedrichsplatz 2/4, mittwochs von 17—20 Uhr. Kreisamtsleitung der NS⸗Hago: Pg. kich Stark, Mannheim, L 4, 15, tägli 10.30—12 Uhr. Kreisamtsleitung für Erzieher: Pg. Ernſt fffe ried⸗ von %, Beiu MI- „Findzand- gibst Msnierniltsmerk des Deutschen hoſłes ſin nd Bekanntgabe der Kreisleitung Heck, Mannheim, B 2, 9, tägl. von 16—18 Uhr. Kreisamtsleitung der NS⸗ ⸗Frauenſchaft: Frau Luiſe Drös, Mannheim, L 14, 4, dienstags und freitags bon 16—18 Uhr. Kreisamtsleitung für Agrarpolitik: Pg. Val. b Uhr Mannheim, L 4, 15, montags von 17— 4 Sprechſtunden der Ortsgruppenleiter Deutſches Eck: Pg. Robert Rübberdt, Mannheim, I 5, 12, dienstags von 19—20 Uhr. Feudenheim: Pg. Heinrich Kaufmann, ſee den Hauptſtraße 150, dienstags und reitags von 20—22 Uhr. Friedrichsfeld: Pg. Georg Weſter, Mann⸗ heim⸗ Friedrichsfeld, Neudorferſtraße 2, diens⸗ tags und freitags von 20—22 Uhr. Friedrichspark: Ernſt Quatfaſel, Mann⸗ heim, C 7, 5, mittwochs und donnerstags von 20—22 Uhr. Humboldt: Pg. Oskar Dönch, Mannheim, Langſtraße 30, dienstags und freitags von 20 bis 22 Uhr. Jungbuſch: Pg. Joſef Keller, Mannheim, J 1, 14, montags, mittwochs und freitags von 19—20.30 Uhr. Käfertal: Pg. Kurt Gawran, Mannheim⸗ Käfertal, Mannheimer Straße 17, dienstags und freitags von 17—20 Uhr. Lindenhof: Pg. Richard Heintz, Mannheim, Eichelsheimerſtraße 51—53, diensiags und don⸗ nerstags von 17—19.30 Uhr. Neckarau: Pg. Heinrich Orth, Mannheim⸗ Neckarau, Luiſenſtraße 46 II, dienstags und frei⸗ tags von 19.30—20 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt: Pg. Ludwig Schmitt, Mannheim, Lange Rötterſtraße 50, montags, mittwochs und 8 von 18.30—20.30 Uhr. Neuoſtheim: Pg. Dr. Konrad Gebhard, Mannheim, Seckenheimer Landſtraße 5, diens⸗ tags und freitags von 19—20 Uhr. Oſtſtadt: Pg. Robert Rübberdt, Mann⸗ 2 ln Friedrichsplatz 2/4, freitags von 19 bis 0 U Rheinau: Pg. Dr. Erich Greulich, Mann⸗ heim⸗Rheinau, Relaisſtraße 144, montags und donnerstags 18—21 Uhr. Sandhofen: Pg. Karl Weickum, Mann⸗ -en Ausgaſſe 1, montags 19.30 bis 20.30 U ———— Pg. Wilhelm Frey⸗ tag, Mannheim, Bahnhofplatz 7, dienstags und freitags von 18—19 Uhr. Seckenheim: Pg. Albert Raule, Mannheim⸗ Seckenheim, Zähringerſtraße 80, montags und donnerstags von 20—22 Uhr. Pg. Karl Keller, Mannheim, N 2, 6, mittwochs von 17—19 Uhr. 509% Pg. Anton Köhler, Mannheim⸗ Waldhof, Sandſtraße 15, montags, donnerstags und freitags von 1820⁰ Uhr. Wallſtadt: Pg. Karl Weickum, Mannheim⸗ Wallſtadt, Wallſtadter Straße 184, donnerstags 19—20.30 Uhr. Aus Weinheim Silberne Hochzeit. Heute feiern die Eheleute Adam Berg und Eliſabetha, geb. Strauß, Porkſtraße 13, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Vertehrsunfall. Geſtern nachmittag, 17.45 Uhr, fuhr in der Bergſtraße vor der Weſchnitz⸗ brücke ein Lieferwagen auf einen anderen auf. Der auffahrende Wagen wurde ſchwer beſchä⸗ digt und mußte ins Schlepptau genommen werden. Perſonenſchaden entſtand nicht. Fahrraddieb. Am Samstag, 15. Februar, wurde in Weinheim ein Herrenfahrrad entwen⸗ det. Täter iſt bereits bekannt. Das Fahrrad wurde bei der Gendarmerie Weinheim ſicher⸗ geſtellt. Unfall. Am 15. d. M. gegen 17.20 Uhr erlitt eine— Untergaſſe 38, wohnhafte 14 Jahre alte Schülerin in der Hauptſtraße dadurch einen Unfall, daß ihr ein vier Jahre altes Kind in das Fahrrad lief, wobei ſie zum Sturz kam. Sie trug eine Hirnverletzung davon und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Haben Sie ſchon das Ko⸗Jahresprogramm⸗ heft? Beſorgen Sie ſich es bei den Koß ⸗Geſchäftsſtellen in P 4, 4ſ/5, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1 und bei der Völkiſchen Buchhandlung.— Preis 15 Pfennig. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Mannheim Am kommenden Mittwoch, 19. Februar, treten der geſamte Kreisſtab ſowie die Stadt⸗ und Landorts⸗ —n des Kreiſes Mannheim der NSDAp im ienſtanzug(Marſchanzug) um 20.15 Uhr in der K⸗6⸗ Turnhalle Mannheim an. Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Kulturbriefe für Februar können auf der Kreisleitung(Zimmer 2) abgeholt werden. Letter Termin: 18. Februar. Der Kreiskulturwart. Kulturwarte der Stadtortsgruppen! Die Kulturwarte der Stadtortsgruppen holen um ⸗ gehend Plakate auf der Kreispropagandaleitung, Zimmer 2, ab. Der Kreiskulturwart. Die für Mittwoch, 19. Febr., angeſetzte Sitzung der Wirtſchaftsreferenten muß ausfallen. Der nüchſte Ter⸗ min wird durch Rundſchreiben bekanntgegeben. Der Kreiswirtſchaftsberater. Politiſche Leiter Strohmarkt. Am 18.., 20.15 Uhr, findet in der L⸗Schule(großer Saal) Eingang zwiſchen L 1 und 2 die monatliche Mitgliederverfammlung ſtatt. Redner Pg. Stober(Schwetzingen). Hierzu haben ſämtliche Pgg. zu erſcheinen. Feuvenheim. Am 18. Febr., 20.15 Uhr, im Saale der„Badenia“ Monats⸗Pflichtmitgliederverſammlung. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 18. Febr., 20.15 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 20. Febr., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗Sitzung in der„Renſchgarage“. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19. Febr., 20.15 Uhr, Unter⸗ richtsſtunde ſämtlicher Kursteilnehmer im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße. Humboldt. Am 18. Febr., 20.30 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Kaiſergarten“. Neckarau. Am 18.., 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Mitgliederverſammlung. Waldhof. Am 18.., 20 Uhr, Reuther⸗Kaſino“ Pflichtmitaliederverſammlung. Rheinau. Am 18. Februar, um 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle 1 in der Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtelle.— 19. Febr., 20.30 Uhr. Hausleiter⸗ ſitzung der Zelle in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle. — 20. Febr., 20.30 Uhr, Hausleiterſttzung der Zelle in in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle.— 21. Februar, 20.30 Uhr, Hausleiterſttzung der Zelle ly im Lokal Stürzel. Seckenheim. Am 18. Febr., 20.30 Uhr, Zimmer 40, Schulturnhalle, Bſeprechung ſämtlicher Polit. Leiter. Seckenheim. Am 20. Febr., 20.30 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung im„Deutſchen Hof“. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht über das Thema:„Der Führer iſt die Partei, die Partei iſt Deutſchland“. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Am 18. Febr., 20.15 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Gefellſchafts haus“, E 3, 13. — Am 138. Febr., 15 Uhr, Kochvorführung n L Neuoſtheim. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19. Febr., 15.30 Uhr, Kochvor⸗ führung für die gemeldeten Frauen in L 9,—8. Neckarau. Die Frauen und Mäbdchen, die für die Spielſchar beſtimmt wurden, finden ſich am 19. Febr., 14.30 Uhr, auf dem Schulhofe der Wilhelm⸗Wundt⸗ Schule ein. Feudenheim. Am 19. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Am 3. März beginnt ein Samariterkurs. im„Bopp und Anmeldungen werden am 19. Febr. im Heimabend entgegengenommen. Sandhofen. Am 18. Febr. kein Heimabend.— Probe für Chor und Schattenſpielerinnen am 18. Febr., 20 Uhr, im Heim und am 19. Febr., 15.30 Uhr, im lir Achtung, Leiterinnen der Spiel⸗, Turn⸗ und Sing⸗ ſchar der NS⸗Frauenſchaft! Am 19. Febr., 20 Uhr, Beſprechung in L 14, 4, III. Stock. Schwetzingerſtadt. Am 18. Febr., 20.15 Uyr, Pflicht⸗ heimabend im Schlachthof. Achtung! Am 18. Febr., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4 HJ/ Bann 171 Sämtliche Gefolgſchaften und Sonderformationen haben ſich weiteſtgehend für den Dichterabend mit Walter Erich Schäfer einzuſetzen. Außer durch den Bann 171 können noch Karten zum ermäßigten Preis von 30 Pfg. im Hanſa⸗Haus, Mannheim, b 1, oder NS⸗Kulturgemeinde, Geſchäftsſtelle Rathausbogen 37, bezogen werden. Der Abend findet am Donnerstag, 20. Februar, um 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. BDM Untergau 171. Dichterabend von W. E. Schäfer am Donnerstag, 20. Febr., in der„Har⸗ monie“. Die Gruppen beſuchen nach Möglichkeit ge⸗ ſchloſſen dieſen Abend und nehmen die Karten an der Abendkaſſe(30 Pf.) Unfalldienſtſtelle. Am 19. Febr. beginnt ein neuer Kurs für die Leiſtungsbücher. Alle Meldungen hierzu müſſen bis ſpäteſtens 18 Februar auf dem Untergau ſein. Sport. Der Untergauſport fällt am 20. Februar aus wegen des Dichterabends von W. E. Schäfer, den alle Untergaureferentinnen beſuchen. Kulturſtelle(Sonderſchar). Am 21. Febr., 19.30 Uhr, in N 2, 4 erſter Heimabend für alle gemeldeten Mädel. JM Strohmarkt. Am 19. Febr., 16.10 Uhr, tritt Schaft Noe vor der Ingenieurſchule in Kluft an. Untergau 171. Der Blockflötenkurs bei Marta Kümmerle fällt am 19. Februar aus. Untergau 171. Sofort alle Filmkarten abrechnen. Feudenheim. Am 19. Febr., 20 Uhr, iſt Führerin⸗ nenheimabend in Käfertal, Mannheimer Straße 2. DAð Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter melden ſich heute, ab 17 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle. Nur männliche DAF⸗Walter kom⸗ men in Frage. Arbeitsgemeinſchaft für Betriebswirtſchaft. Nächſter Arbeitsabend am 18. Febr., 20 Uhr, in C 1, 10, Zimmer 20. Hausgehilfen Jungbuſch. Am 19. Februar, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend in E 6, 3(Wärmehalle). Lindenhof. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim, Eichelsheimerſtr. 51(Hinterh.). Oſtſtadt. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend aller Mitglieder der Oſtſtadt in 1 NR UDN Urlauberfahrten 1936 Um Irrtümern vorzubeugen, teilen wir mit, daß die im Fahrtenprogrammheft erwähnten Veranſtaltungen, und zwar bei Fahrt Nr. 16, Autorundfahrten, Fahrt Nr. 36, Chiemſeefahrt und Omnibusfahrt nach Berchtesgaden, Fahrt Nummer 5 und 9, Bodenſeerundfahrt, Fahrt 10, Rheinfahrt, in den angegebenen Geſamt⸗ koften inbegriffen ſind. Anfragen die⸗ ſerhalb erübrigen ſich ſomit. Anmeldungen ſind nach Möalichkeit jetzt ſchon vorzunehmen. Sämtliche Meldungen ſind nach erfolater Unterſchrift durch den Orts⸗ oder Betriebswart auf den Geſchäftsſtellen 1, 2 und 3 vorzuneh⸗ men. Das Kreisamt nimmt keine Melbdun⸗ gen entgegen. Jahresprogramm 1936 Das Jahresprogrammheft 1936 iſt ſeit eini⸗ ger Zeit erſchienen und kann bei den Geſchäfts⸗ ſtellen jederzeit abgeholt werden. Wir weiſen darauf hin, daß die Nachfrage ſehr groß iſt, und die geſamte Auflage in den nächſten Tagen vergriffen ſein dürfte. Wer ſich ein Heft zu⸗ legen will, muß unverzüglich die erforderlichen Schritte unternehmen. Nachdruck erfolgt nicht. LELA bringt 1936 die ultbevyhrten Lastlcruffwegen in neuer, schõner Zwecleform: Eine lũckenlose Typen- reihe, dĩe cille leistungsklessen zwiischen I,5 und iOt Nutalust umfaſt, die neue Trumbus- Reihe mit einer um 250%0 verbesserten Reiumciusnutzung, denSchwerleistu/egen mit Allrud-Antrieb, die große Dieselmotoren- Scheiu.viele interessente Konstrulktionen. BZUSSING-NAG- BRAUNSCHW)EIG AUTOSCHAU HAlLE IA STAND 72 — „Aurepa“ Auto-Reparatur und Handelsgesellschaft m. b.., Mannheim, Sellerstraße 12, e e 27545. 4⁵ „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte zeite Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Nenntier-Tappen und Walfischfängern Iimnnmmmn V O r. EU Of)e οs 10. Fortſetzung So wurde ein Teilnehmer der berühmten „Fram“⸗Expedition ganz unerwartet von einem Eisbären angegriffen. Es war ſtockfinſter und der Forſcher hatte keine Waffen mehr bei ſich. Nur eine Laterne hielt er in der Hand. Die warf er ſchnell dem Bären an den Kopf. Der ließ darauf von ſeinem Opfer ab und rannte in die Dunkelheit zurück. Der Bör im Raudisalon Die Robbenfänger fangen zuweilen ein paar Eisbären, um ſie an die Zoologiſchen Gärten im Ausland zu verkaufen. Der Transport nach dorthin verläuft nicht immer ohne Zwiſchenfall. So ſollte einmal ein erwachſener Bär auf einem Paſſagierdampfer nach Hamburg geſchafft werden. Der Käfig war aus beſtem Material erbaut und gut verſchloſſen. Eines Nachts lag das Schiff im Hafen, nur ein Wachtpoſten ſaß im Kartenhaus. Plötzlich hörte er leiſe Schritte. Erſtaunt öffnete er die Tür, ſchlug ſie aber gleich wieder zu. Draußen ſtand der Bär. Er prome⸗ nierte luſtig auf dem Deck herum und wanderte ſchließlich in den Rauchſalon. Der Poſten ſchlich ihm nach und warf die Tür zu. Der Eisbär war gefangen— aber wie führte er ſich auf! In kurzer Zeit war die ganze Einrichtung de⸗ moliert. Bald ſah man nichts als Sägeſpäne, Spiegelſcherben, Stoffetzen... der Wüterich ra⸗ ſierte alle Wände kahl. Was ſollte man mit ihm beginnen?! Erſchießen? Nein, dazu war er zu koſtbar... Der Schiffsarzt fand den beſten Einfall; er ſpritzte eine gehörige Portion Chlo⸗ roform in den Rauchſalon! Solange, bis der Bär ſtill zu Boden ſank. Und als er wieder zu ſich kam, lag er in einem ganz beſonders feſten Käfig. n unendlicher Einsamkeit Noch mancher andere Bär fſand ſeinen Weg zu Hagenbeck und brachte den Fängern reichen Ge⸗ winn. Sein Fell iſt heute jedoch wertlos. Die Modelaune hat ſich einem anderen Pelztier zu⸗ gewandt: dem Weißfuchs. Einige Pelzjäger ſtel⸗ len diſem kleinen Burſchen nach. Inmitten gren⸗ zenloſer Einſamkeit, abgeſchnitten von der Um⸗ welt, führen ſie ein heroiſches Daſein. Nicht alle Jagdabenteuer laufen glimpflich ab. Die ark⸗ tiſche Natur iſt hart und fordert ſtändig neue Opfer. Die Einſamkeit wirkt oft erdrückend. Nirgends ein Arzt, ein helfender Nachbar Der kleinſte Unfall kann hier tragiſch enden. Dazu die lange Winternacht! Drei Monate kein Schimmer Tageslicht, die Fenſterſcheiben glänzen ewig ſchwarz... Wie ſchon oft führt dieſe Dunkelheit zum Wahnſinn. Und doch, das Nordlicht hat auch ſeine Reize. Die Sommerzeit kann nirgends ſchöner ſein. Auf allen Seiten Schnee und Eis, die Mitter⸗ nacht wirft zarte blaue Schatten darauf. Spitz⸗ bergen zeigt ſich jetzt in ſeiner ganzen unberühr⸗ teni Pracht. Und während unſer Schiffchen in die Kingsbai dampft, faſſe ich plötzlich den Ent⸗ ſchluß, für ein paar Wochen hierzubleiben. Mein Sehnſuchtstraum hat ſich verwirklicht! Knapp tauſend Kilometer trennen mich vom Nordpol. Ich ſchnüre wieder meinen Ruckſack und ſteige an Land. Erſt mit dem letzten Eisbrecher will ich dieſe ferne Polarinſel wieder verlaſſen. SOõ im Eismeer Der Robbenfänger iſt hinter einem Felsvor⸗ ſprung verſchwunden. Ein bißchen ſeltſam iſt mir doch zu Mute. Da ſitze ich nun weltver⸗ laſſen auf meinem Ruckſack, am Rande rieſen⸗ großer Gletſcher— inmitten einer toten Bret⸗ terſtadt. Vor Jahren war hier ein Bergwerk entſtanden, doch wurde der Betrieb bald ſtillge⸗ legt. Ganz plötzlich füllte ſich der Stollen mit Waſſer, von allen Seiten brauſte es herab, die Pumpen konnten nicht mehr gegen dieſe Sint⸗ flut an. Das rauhe Nordland hatte wieder mal geſiegt— die nahen Gletſcher wurden der Nie⸗ derlaſſung zum Verhängnis. Heute leben in der Geſpenſterſtadt nur noch zwei Pelzjäger und ein Polartelegrafiſt. Die Pelzjäger verbringen hier ihre Sommerferien, trinken Whisky und kauen Schnupftabak. Der Funker ſitzt in ſeiner Bretterbude und ſchreibt kalten Blutes die Tragödien nieder, die ihm der Hörer in die Ohren ſummt. Da funkt ein Robbenfänger SOs. Aber es kann ihm niemand helfen, der treibt irgendwo im Packeis herum. — Ein Eisbrecher iſt an der ſibiriſchen Küſte geſunken, die Mannſchaft fordert ein Flugzeug an.— Ganz leiſe wimmern ein paar Morſezei⸗ chen aus Grönland. Da ſitzen zwei Fangleute an ihrem Kurzwellenſender und flehen um Pro⸗ viant. Aber das däniſche Regierungsſchiff kann ihnen keine Nahrung bringen, denn die Küſte wird vom Packeis blockiert. So geht es Tag für Tag, nur Schlimmes weiß der Draht zu melden. Wie unbarmherzig doch die Arktis iſt. Ein verwegener Plan Das tote Bergwert liegt nicht weit vom Nord⸗ pol entfernt, und die drei Norweger, die hier leben, ſind zugleich die nördlichſten Menſchen der Welt. Rauhe, aber nette Kerls, die mir jederzeit behilflich waren. Als ich jedoch von mei⸗ nen Reiſeplänen erzählte,— ich wollte einen unbekannten Gebirgskamm erſteigen— ſchüt⸗ telten ſie energiſch den Kopf. „Nein, nein,— das iſt ja alles gar nicht möglich! Das ganze Land iſt aufgeweicht, über⸗ all dehnt ſich der arktiſche Sumpf. Dazwiſchen reißende Flüße und zerklüftete Gletſcher. Sie kommen nie darüber hinweg!“ Was ſollte ich tun? Jetzt ſchon klein beigeben? Lächerlich... mein Dickkopf hätte das nie zuge⸗ laſſen. OIch ſah noch einmal den Ruckſack nach. Alles war darin verſtaut: ein kleines Zelt, Schlafſack, Munition, Proviant für zehn Tage und etwas Coppyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 Brennſtoff. Zuſammen mit dem Mauſergewehr ein anſtändiger Batzen, viel zu ſchwer für einen Mann. Da riefen die Pelzjäger ihren Polarhund herbei. Er war ſo groß wie ein Grizzlybär und hätte mich vor Freude faſt zerriſſen. Willig ließ er ſich die Traglaſt auf den Rücken ſchnallen. Dann zogen wir los. Ohne große Abſchiedszere⸗ monie, denn die Norweger waren ihrer Sache ſicher:„Späteſtens übermorgen ſind Sie wieder zurück,“ ſo riefen ſie und grinſten. Da erwachte in mir der alte Trotz. Ich fühlte mich kräftig und ſiegesgewiß und war deshalb ein wenig übermütig. „Sie irren,“ rief ich triumphierend,„ich kehre nicht ſobald zurück! Und ich werde mein Ziel erreichen!“(Fortſetzung folgt.) Aufn.: Tobis-Rota-Film Mutter und Sohn. Käthe Haack und Heinz Rippert in dem Tobis-Rota-Film„Familienparade“ Die Keilſchrift mit dem Rrebsgeſchooür Zm Krankenhaus der muſeumsſchätze/ 6000 Jahre alte Patienten/ Die gekürchtete muſeumskrankhelt (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Umbrandet von dem Verkehr der Großſtadt und doch umgeben von einer Stille im Herzen Berlins, liegen auf der Muſeumsinſel die Che⸗ miſchen Laboratorien der ſtaatlichen Muſeen, deren Leiter Prof. Dr. Brittner iſt. Be⸗ tritt man ſie, dann entſpricht der erſte Eindruck durchaus dem Begriffe, den man von einem chemiſchen Laboratorium hat. Und doch iſt ein Unterſchied vorhanden, der auch dem Laien auf⸗ fällt: in ungezählten Wannen und Gläſern ſchwimmen alle möglichen Dinge, von der gro⸗ ßen Steinplatte mit der Keilſchrift aus Baby⸗ lon angefangen bis zu winzigen Scherben und Figürchen in Gläſern. Und wenn man ſich nach dem Sinn all dieſer ſonderbaren Prozeduren erkundigt, erfährt man, daß man in das Krankenhaus der Staatlichen Gegenſtände dem Zerfall entreißt, und ohne Konſervator würde ſicherlich die„Muſeums⸗ krankheit“ zu einer Epidemie ausarten, die ver⸗ heerend in den Beſtänden wüten würde. Was iſt nun dieſe Muſeumskrankheit? Auf eine knappe Formel gebracht, kann man ſagen: das veränderte Milieu, die veränderten Lebensverhältniſſe, unter denen die neu her⸗ cingekommenen Gegenſtände ſtehen, ſind es, die die Muſeumskrankheit hervorrufen und den Verfall beſchleunigen. Man nehme an— um nur eines der augenfälligſten Beiſpiele herauszugreifen—: das Iſchtar⸗Tor, das heute zu den bedeutendſten Sehenswürdig⸗ keiten der Berliner Muſeen gehört. Dieſes Tor iſt gut ſeine 6000 Jahre alt, hat Jahrtauſende Langsam, aber sicher! Weltbild(I) Auch eine Rekordleistung in Garmisch-Partenkirchen: Langsamer geht es nicht Muſeen geraten iſt. Mancher mag vielleicht ſtaunen und ſich fragen, wo eigentlich in dieſen Muſeen Krankheiten herkommen ſollen, aber dieſe Krankheiten ſind in der Hauptſache der natürliche Zerfallprozeß, dem alle Dinge auf der Welt unterworfen ſind und der hier aufgehal⸗ ten werden ſoll. Von tauſend Muſeumsbeſu⸗ chern machen ſich nämlich kaum drei darüber Gedanken, wie die koſtbaren, oft Jahrtauſende alten Schätze gefunden, geborgen und— er⸗ halten werden. Denn wenn die Stücke in den dem Publikum zugängigen Räumen ſtehen, dann ſieht alles ſo einfach, jo ſchlicht, ſo ſelbſt⸗ verſtändlich aus, und keiner ahnt, welche Sor⸗ gen dieſe Dinge ſchon dem Konſervator ge⸗ macht haben. Sie ſind eben einfach da und ſehen ſo aus, als würden ſie in hundert Jahren noch genau ſo daſtehen, wenn ſie keiner wegholte. Da liegt aber eben der Trugſchluß: ſie wären in hundert Jahren garamiert nicht mehr da, auch wenn keine Menſchenhand ſie inzwiſchen berührte. Denn ſelbſt der angeblich tot: Stein hat noch ein Eigenleben, und alle die— zum Teil außerordentlich koſtbaren und ſeltenen— Dinge würden dem berühmten„Zahn der Zeità zum Opfer fallen, wenn nicht die Hand des dieſem Zerfall entgegenarbeiten würde. Heilanſtalt der Muſeen Wir halten es für ſelbſtverſtändlich, wenn im Zoo jeden Morgen der Tierarzt ſeine Runde macht und ſich nach dem Befinden der Inſaſſen erkundigt. In den Muſeen iſt etwas Aehnliches — wenn natürlich auch nicht täglich— nötig, wenn der Beſtand erhalten werden ſoll. Das iſt eben die Aufgabe des Konſervators, daß er die in dem Boden geſteckt, war dort alſo von der Luft abgeſchloſſen. Der Boden iſt an der Fund⸗ ſtelle völlig von Salzen durchtränkt, ſo daß ſich im Laufe der Jahrhunderte dieſe Salze in die Steine eingefreſſen haben. Und ſelbſt wenn die Steine der Luft ausgeſetzt waren, ſo herrſcht dort in Aſien ein ausgeſprochenes trockenes Klima. Kommt ein ſolches Stück nun nach Europa in unſere Muſeen, ſo erlebt es erſtens beim Transport völlig ungewohnte Schwan⸗ kungen im Klima und kommt hier in eine Atmoſphäre, die ebenfalls nicht ſeinen Lebens⸗ bedingungen entſpricht. Würde man ein ſolches Stück direkt nach der Ankunft in unſere Muſeumsſäle verpflanzen, dann würde es in ganz kurzer Zeit von der„Muſeumskrankheit“ befallen ſein, d. h. die Salze im Inneren des Steines würden unter den veränderten Tem⸗ peraturbedingungen zu arbeiten beginnen, und binnen weniger Jahre wäre nur noch ein Hau⸗ fen Geſteinsſtaub übrig. Dieſe„Krankheit“ gilt es in erſter Linie zu bekämpfen, und es war ſicher eine gewaltige Arbeit, aus jedem einzelnen Stein dieſes Rieſentores, aus jedem einzelnen Tonſtift die Salze erſt herauszu⸗ ziehen, um das Tor in ſeiner jetzigen Form zu erhalten. Hier liegt zuerſt einmal das Rieſenfeld der Arbeit eines Konſervators. Was dieſen Gegen⸗ ſtänden aus dem heißen Wüſtenſande recht iſt, iſt den Gegenſtänden, die vom Meeresgrund, aus jahrhundertealten Moorſchichten, aus den ägyptiſchen Königsgräbern und wer weiß wo noch her, geborgen werden, billig. Sie alle müſſen betreut und gegen den Zerfall gefeit werden, und wenn ſie anders nicht zu erhalten ſind, müſſen ſie in luftleeren Glaskäſten, die unter ſtändig gleichbleibender Außentemperatur ſtehen, untergebracht werden. „Badekur“ und Beſtrahlung Aber neben dieſer Aufnahmebehandlung kommen unzählige Krankheitsfälle vor, die vlötzlich auftauchen. Die Krankheitsſymptome ſind zumeiſt dem Auge des Laien gar nicht oder kaum ſichtbar. Der Fachmann aber, der ſich öfters die Gegenſtände beſieht, merkt ganz genau, wenn irgendwelche Zerfallsſymptome eintreten und läßt dann die Dinge ſchleunigſt ins„Krankenhaus“ bringen. Hier können ſowohl die Krankheiten, die auf konſtitutionellen Fehlern beruhen, geheilt wer⸗ den wie die Krankheiten, die durch von außen eingedrungene Keime hexvorgerufen wurden. Da ſchwimmt z. B. eine große Platte aus Kalkſtein, die von oben bis unten mit Keil⸗ ſchrift bedeckt iſt, in einer Soße. Der Grunde Wir würden ſagen, die Platte iſt krebs⸗ krank. Denn, den Augen kaum ſichtbar, hat ſie angefangen, ſich abzublättern, d. h. in win⸗ zige Teile ſich aufzulöſen. In dem Stein ſtel⸗ ken Salze, Chloride, die infolge des Wechſels der klimatiſchen Umgebung zu arbeiten begin⸗ nen und gleich einem Krebsgeſchwür den Stein von innen zerfreſſen. Durch dieſes längere Zeit dauernde Bad und durch Lichtbehandlung wer⸗ den die Krankheitsurſachen entfernt und die ſehr koſtbare Keilſchrift den Muſeen erhalten. Aber, laſſen wir den Chef dieſer Laboratorien, Profeſſor Dr. Brittner, ſelbſt zu Worte kommen: Patienten von Milliardenwert „Es iſt nationaler Reichtum, der in unſeren Muſeen geborgen iſt, und ſeine Erhaltung iſt demgemäß eine nationale Pflicht. Wer ſich aber mit dieſer Konſervierung abgibt, muß ebenſo ſehr Kontakt mit dem Kunſtwerk als ſolchem haben, wie auch mit der Technik, in der es hergeſtellt wurde. Es iſt deshalb not⸗ wendig, daß der Konſervator mit allen Lebens⸗ bedingungen der ihm anvertrauten Gegen⸗ ſtände bekannt iſt, daß er die geographiſchen, die geologiſchen und klimatiſchen Verhältniſſe der Gegenden kennt, aus denen die Dinge ſtammen, daß er die verſchiedenen Arbeitswei⸗ ſen und Bearbeitungsweiſen der verſchieden⸗ ſten Kulturen kennt. Er muß alſo Chemiler, Phyſiker, Geograph, Geologe, Kultur⸗ und Kunſtwiſſenſchaftler in einer Perſon ſein. Zunächſt iſt er einmal Wiſſenſchaftler, der einwandfrei Ort und Zeit ſowie die Herkunft eines Gegenſtandes beſtimmen können muß. Da müſſen oft die verſchiedenſten Hilfswiſſen⸗ ſchaften herangezogen werden. So fragte kürz⸗ lich ein Muſeumsdirektor an, ob ich zwei bei⸗ gefügte Meſſer, die ſeiner Anſicht nach aus der Kupferzeit Ungarns ſtammten, genau beſtim⸗ Schließlich ergab ſich bei der men könne. Unterſuchung, daß es ſich bei dem einen um Bronze und bei dem zweiten um eine völlig ˖ Man vergeſſe nicht, daß uns bei unſeren Unterſuchungen nur veränderte Glasmaſſe handelte. winzige Teilchen zur Verfügung ſtehen, denn jedes größere unterſucht wird, würde den Gegenſtand ret⸗ tungslos verderben. Es gehört ſelbſtwerſtänd⸗ lich ein großer Aſſiſtentenſtab dazu, um all die⸗ ſen Fragen gerecht zu werden, denn jeder Ge⸗ genſtand, der repariert werden muß, muß in eigenen Technik behandelt werden. Das ſetzt genaue Material⸗ und Behandlungs⸗ Metall, der ihm kenntniſſe voraus, denn ob Stein, Stoffe oder Federn, alles muß erhalten werden, „Und neben dieſer Konſervierungsarbeit, die ſich auf alle Berliner Muſeen erſtreckt(mit Ausnahme der Gemälde, für die nur chemiſche Unterſuchung in Frage kommt), iſt es auch unſere Aufgabe, mit den uns zur Verfügun ſtehenden Hilfsinitteln auch Falſches von Gf tem zu unterſcheiden, alſo ein Aufgabenkreiß, der ſehr groß iſt, deſſen gewiſſenhafte Vearbei⸗ tung aber mit dazu beiträgt, unſerem Volle die Milliardenwerte, die ſich in ſeinen Muſeen befinden, zu erhalten.“ Stück, das abgebrochen und 3 2 Ourel verwend⸗ handwerker, cher, um n der Werkſtat es intereſſa band des S e in dieſen ldwerks ein⸗ tellung dur auch auf offelmacher ſeſes an ſich w iſt durchaus Sf) u miſtiefel vi dheitlichen unſere V e, denn Gu anntlich einft Die japaniſck heben belief ſic 1 lionen Quadrat ang der Menge rte nach von 1535. Die ſtärtſt in Zentralame: Perſien und A nach der Mand jzu verzeichnen. Dieſe einen Blick Grund eines a 11 in werden die P nicht mehr am Amerika will f aber wird an d der obigen Me wenig günſtig, letzten Jahren machte, zunächſt pinen Fuß zu f der im Verkehr ſcheinen agllen Mitteln z 2 r ſprungs. Di arin e Rechnen wir Wägen wir nich deln wir im gli unſeres Voltes deutſchen Natio ebruar 1930 ——— obis-Rota-Film Heinz Rippert nparade“ 4 Rrankheit laskäſten, die zentemperatur nebehandlung lle vor, die eitsſymptome ien gar nicht inn aber, der t, merkt ganz allsſymptome ge ſchleunigſt eiten, die auf geheilt wer⸗ ch von außen ifen wurden. Platte aus en mit Keil⸗ Der Grund? iſt krebs⸗ ſichtbar, hat d. h. in win⸗ m Stein ſtek⸗ des Wechſels ebeiten begin⸗ hür den Stein längere Zeit andlung wer⸗ ernt und die ſeen erhalten. Laboratorien, ſt zu Worte t er in unſeren Erhaltung iſt ht. Wer ſich abgibt, muß kunſtwerk als r Technik, in deshalb not⸗ allen Lebens⸗ muten Gegen⸗ Pe en, Verhältniſſe n die Dinge n Arbeitswei⸗ r verſchieden⸗ lſo Chemiker, Kultur⸗ und ſon ſein. nſchaftler, der die Herkunft können muß. 1 Hilfswiſſen⸗ o fragte kürz⸗ ich zwei bei⸗ nach aus der genau beſtim⸗ ſich bei der em einen um m eine völlig Man vergeſſe ſuchungen nur ſtehen, denn ebrochen und egenſtand ret⸗ ſelbſtverſtänd⸗ u, um all die⸗ enn jeder Ge⸗ muß, muß in udelt werden. Behandlungs⸗ ztein, Metall, zalten werden. ngsarbeit, die erſtreckt(mit nur chemiſche „iſt es auch ur Verfügung ches von Ech⸗ Aufgabenkreis, hafte Vearbei⸗ nſerem Volle einen Muſeen Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 82— 18. Februar 1936 Oureli dio Seitluyo Wir verwenden heute an vielen Stellen der riſchaft— beim Haushalt angefangen— Gümmi⸗ u. Gummiprodukte. Auch für Schuhwerk Ard viel Gummi verbraucht, obwohl es eigent⸗ ich nicht immer nötig wäre. Der Kraftfahr⸗ elghandwerker, Wagenwäſcher, der Bäcker, Rleiſcher, um nur einige zu nennen, tragen oft eder Werkſtatt Gummiſtiefel. Für alle dieſe 3 intereſſant ſein, daß der Reichsinnungs⸗ berband des Schuhmacherhandwerks, der ge⸗ nde in dieſen Tagen in Berlin im Haus des dwerks eine Orthopädie⸗ und Maßſchuh⸗ löſtelung durchfühtt, ſein beſonderes Augen⸗ merk auch auf die fergs des Holzſchuh⸗ und Rantoffelmacherhandwerks richtet. Der Meiſter 5 an ſich wenig beachteten Handwerkszwei⸗ iſt durchaus in der Lage, Schuhe und Stie⸗ aus Sfeß und Leder herzuſtellen, die den Gummiſtiefel voll erſetzen. Abgeſehen von den fundheitlichen Vorteilen 5 den Träger hat ich unſere Volkswirtſchaft daraus manches Gule, denn Gummi bzw. Kautſchuk müſſen wir bekanntlich einführen, und das koſtet Deviſen. 1* Die japaniſche Ausfuhr von Baumwollge⸗ weben belief ſich im Januar 1936 auf 177 Mil⸗ lionen Zuadratyards. Das bedeutet einen Rück⸗ ang der Menge nach von nahezu 14 v.., dem kte nach von 19 v. H. gegenüber dem Januar 1535, Die ſtärkſten Abgangsverluſte erlitt Japan in Zentralamerika, auf den Philippinen, in Perſien und Aegypten. Eine Zunahme war lach der Mandſchurei, nach Europa und Aden u berzeichnen. Dieſe n Mel den Eingeweihten einen Blick hinter die Kuliſſen werfen. Auf Grund eines amerikaniſchen Senatsbeſchluſſes werden die Philippinen in licht mehr amerikaniſches Hoheitsgebiet ſein. Amerika will ſich von hier zurückziehen; wer zber wird an die Stelle der USA treten. Nach der obigen Meldung ſind Japans Ausſichten wenig günſtig, obwohl gerade Japan in den lehten Jahren die ſtärkſten Anſtrengungen machte, zunächſt handelspolitiſch auf den Philip⸗ Fuß zu faſſen. Auch der er im Verkehr mit Perſien und Aegypten und 2 zu verzeichnen iſt, iſt politiſchen rſprungs. Die beiden angelſächſiſchen Mächte ſcheinen darin einig zu ſein, die Entfaltung mit allen Mitteln zu hintertreiben. Rechnen wir nicht, wo wir glauben müſſen! Wägen wir nicht, wo wir wagen müſſen! Han⸗ dein wir im gläubigen Vertrauen auf die Kraft unferes Voltes und den unſterblichen Geiſt der deutſchen Nation! Anſere Handelsbilanz iſt wieder aktiv m Jahre 1935 betrug die Ge⸗ ſamkeinfuhr, unter Berückſichti⸗ ung eines Nachtrags aus dem Fahre 1934 in Höhe von 13 Mil⸗ lionen RM, 4159 Millionen RM. Die Ausfuhr belief ſich 1935 auf 4270 Millionen RM. Die Han⸗ delsbilanz ſchließt hiernach für das Jahr 1935 mit einem Aus⸗ von 111 Millionen M ab. Das bedeutet eine Akti⸗ vierung gegenüber 1934 um rund 400 Millionen RM. An dem Rückgang der Einfuhr, der 7 Pro⸗ 1 ausmacht, iſt vor allem der ückgang der Einfuhr an Fertig⸗ waren bedeutend. Bei der Aus⸗ fuhr konnte die Lieferung an ertigwaren gegenüber dem Vor⸗ jahre etwas geſteigert werden, je⸗ doch war auch die mengenmäßige Ausfuhr an Rohſtoffen größer als im Vorjahre. Da aus der Dienſtebilanz ebenfalls ein Ausfuhrüber⸗ ſchuß zu erwarten iſt, der etwas höher ſein wird als im Vorjahre, ſo dürfte die Zahlungs⸗ ¹ ⁰ οο”οινινοτοιοmο οπνονφι οοοσοο‚ Dο 12⁵ ¹ NN DD%οοοοοοφον Dο bilanz des Deutſchen Reiches für das Jahr 1935 eine gewiſſe Rückzahlung von Auslandsſchulden Weiß einen Transfer von Zinszahlungen nach⸗ weiſen. mme Rhein-Mainische Abendbörse Tendenz: ruhig. An der Abendbörſe entwickelte ſich nur in der AéEG⸗Aktie zu 40½(40% etwas Geſchäft auf Ber⸗ liner Nachfrage, während im übrigen bei nahezu un⸗ veränderten Kurſen faſt Geſchäftsſtille herrſchte. Die Kuliſſe verhielt ſich allgemein abwartend. IG Farben kamen mit 150/(150%¼) zur Notiz, ſonſt nannte man am Aktienmarkt u. a. Verein. Stahlwerke mit 83½, Hoeſch mit 90, Mannesmann mit 86½, Aku mit 52 Geld. Am Rentenmarkt war es ebenfalls ſehr ſtill. Es wurden bewertet Altbeſitz mit 111—111½ ca., Kommunalumſchuldung mit 87.30—87.40 ca. und Späte Schuldbuchforderungen 97½ ca. Außerdem er⸗ hielt ſich für AEG⸗Genußrechte bei 64 Geld Nachfrage. Die Abendbörſe war im weiteren Verlaufe und auch bis zum Schluß nahe geſchäftslos. Die zur Notiz gekommenen Werte lagen uneinheitlich, wobei aber gegen den Berliner Schluß meiſt mäßigere Rückgänge vorherrſchten, doch hatten die Notizen überwiegend nominellen Charakter. Am Kaſſamarkt ermäßigten ſich Haid u. Neu Nähmaſchinen auf 33(34), auch Schöffer⸗ hof Binding lagen etwas niedriger mit 170½(17), Frankfurter Hyp.⸗Bank nach zweitägiger Pauſe 95/½ (95%), Renten lagen ebenfalls bis Börſenſchluß ge⸗ ſchäftslos, ohne daß beſondere Veränderungen ein⸗ getreten wären. Nachbörſe: geſchäftslos. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 17. Febr. Berlin 5917, London 727½, Neuyork 14556, Paris 972½, Belgien 2481, Schweiz 4812, Madrid 2020, Oslo 3655, Kopenhagen 3247½, Stockholm 3752½, Prag 610½. Privatdiskontſatz 1½16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1¼/. Metalle Londoner Metallbörſe London, 17. Febr(Amtl. Schluß.) Kupfer(„ p To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 357%½ bis 351/16, do. 3 Monate 36¼½—365/16, do. Seitl. Preis 3576; Electrolyt 40—40½; beſt ſeleeted 39—40½; ſtrong ſheets 66; Elektrowirebars 40½. Zinn(.4 To.) Tendenz: ſeſt; Standard p. Kaſſe 208½—-2½9½, do. 3 Monate 201¼½—202½, do. Settl. Preis 209, Straits 212. Blei(& p. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 16¼, do. inoffz Preis 16/¼.; ausld. prompt entf. Sicht. offz. Preis 16)%, do. in⸗ offz. Preis 16/—167½¼16; ausld. Settl. Preis 16¼ Zint(& p. To.) Tendenz: ſtramm; gewl vrompt offz. Preis 15¼½, do. inoffz. Preis 153/½18— 15½; gewil. entf. Sicht. offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 157/½16 bis 15½; gewl. Settl Preis 15/½.— Amil Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,291½. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo, per Febr. 1936, Preis⸗ gebiet W 14 20.60, W 15 20.70, W 16 20.80, W 17 20.90, W 19 21.20, W 20 21.40 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen: 71—73 Kilo, per Febr. 1936, Preisgebiet R 14 17.00, R 15 17.10, R 18 17.50, R 19 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braugerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50 bis 24.00; Induſtriegerſte, je nach Hektolitergewicht 22.00 bis 23.00 RM.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, per Febr. 1936, Preisgeb. G7 16.90, G 8 17.20, G 9 17.40, G 11 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qua⸗ litätszuſchläge für jedes Kilo je bHektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futterhafer: per Febr., Preisgebiet H 11 16.30, H 14 16 80, H 17 17.10 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlüge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf. Induſtrie⸗ hafer, 48—49 Kilo, 20.00: Raps, inl., ab Station 32.00: Mais, mit Sack geſtr.— Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10 35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM; Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM; Weizenfuttermehl 13.25 RM; Weizennach⸗ mehl 16.75; Roggenfuttermehl 13.50; Gerſtenfutter⸗ mehl geſtr. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Ver⸗ mittlergebühr.— Sonſtige Futterartiket: Erdnußkuchen, prompt. Feſtpreis ab Fabrik mit Waſ⸗ ſeranſchluß 16.90;: Sojaſchrot, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 15.70; Rapskuchen, inl., Feſtpreis ab Fabr. mit Waſſeranſchl. 13.70, do. ausl. 14.20; Palmkuchen, Feſtpr. ab Fabr. mit Waſſer⸗ anſchluß 15.40; Kokoskuchen, Feſtpr. ab Fabr. mit Waſſeranſchl. 17.40; Seſamkuchen, Feſtpr. ab Fabr. mit Waſſeranſchl. 16.10; Leinkuchen, Feſtpr. ab Fabr. mit Waſſeranſchl. 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Biertreber, mit Sack geſtr. Malzkeime 16.50—17 00; Trockenſchnitzel, Fa⸗ brikpreiſe, loſe, Febr..64; Rohmelaſſe, loſe, Febr. .12; Steffenſchnitzel, loſe, Febr. 10.24; vollwertige Zuckerſchnitzel, Febr. 10.84 RM. Ausgleich plus 35 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.— Raufutter: Wieſenheu, loſes, neues, gut, geſund, trocken 760—.00, Rotkleeheu.00—8 25, Luzernkleeheu.00—.40 RM. Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00—.25, Hafer⸗Gerſte.00—.25; geb. Stroh, Roggen⸗Weizen 3 50—.00, Hafer⸗Gerſte .50—.00 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack; Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Aus Inlands⸗ weizen, Typ 790, Preisgebiet 14, Febr. 28.50, März 28.60; Preisgebiet 15, Febr. 28.50, März 28.60; Preisgebiet 16, Febr. 28.50, März 28.60; Preisgeb. 17, Febr. 28.50, März 28.60; Preisgeb. 19, Febr. 28.85, März 28.95; Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19, Febr. 28.85, März 28.95; Preisgebiet 20, Febr. 28.85, März 28.95 RM.— Roggenmehl: Typ 997, Preisge⸗ biet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60ʃ; Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Typ 815, Prei“⸗ gebiet Baden 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10; Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nung der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchlag.50 RM per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 17 Febr.(Schluß.) Weizen: März 4,82½, Mai 4,72½, Juli 4,70, Sept. 4,62½ Verk. Mais: März 51½, Mai 53, Juli 54, Sept. 55 Verk. — Al Ailunfaime Dann bedenken Sie bitte auch: in 4 Jahren stieg der OpPEL BLITZ-Absatz um 688,1% auf 7487 Inlandsver- käufe 1935- ein Erfolg, der seine guten Gründe hatl SR auio 6G m. b.., Mannheim, O 7, 5 Fernsprecher 267 26 in der gleichen Zeitspanne wurden die Preise der OpEL BLITZ-Typen bis um RM 1145 gesenkt- eine verantwortungsbe wulte Auswerrung dieses wohl- begründeten Erfolges! Welches sind diĩese Gründe? Die 4 Rentabilitäts-Gesetze, nach denen jeder OpEL BIITZ gebaut wird. Diese 4 Bentabilitäts-Gesetze müssen die Wahl Ihres Last- wagens bestimmen: 1 Unbedingie Eignung für Ihren Betrieb 2 Hohe Zuverlässigkeit im Lieferdienst 3 Große Leistungsstärke in Tragfähigkeit und Ge- schwindigkeit Wahre Wirtschaftlichkeit- d..: nied · ſ 0 Auiohaus Schmoll G. m. b.., Mannheim, 7 G, 31-32 rige Anschaffungs· und Unterhaltungs-Kosten, guter pilege · und Uberwachungsdiensi, wenig Reparaturen. Ein OPEI BLIT2, aus dem Werk Brandenburg a.., dem neuzeitlichsten Lastwagenwerk der Welt, drückt die Transporikosten Ihres Betriebes auf das irgend erreichbare Mindestmaß herab und sichert Ihnen lohnenden Transportverdienst! —Fernsprecher 21555-56 Friiz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68a- Fernsprecher 403 16 „Bakenkreuzbonner“— Seite 10 Sport und Ipiel 91 3 . Weltbild Skimädel erwarten freundestrahlend den Führer Deulſche kishocken-Meiſterſchaft Das Nürnberger Kunſteisſtadion wird am Wochenende der Schauplatz der Kämpfe um die Deutſche Eishockeymei⸗ ſterſchaft ſein, die bekanntlich der SC Rießer See zu verteidigen hat. Die Vorrundenkämpfe— es ſoll in zwei Gruppen geſpielt werden, beginnen bereits am Freitag und bis Samstagabend ſollen die End⸗ ſpielteilnehmer feſtſtehen. Die beiden ſpielſtärk⸗ ſten deutſchen Gaue, Bayern und Brandenburg, werden mit je zwei Mannſchaften in Nürn⸗ berg vertreten ſein. Für den Gau Bayern ſpie⸗ len der SC Rießer See und der EV Füſſen, während für Brandenburg bisher lediglich der Berliner Schlittſchuh⸗Club als Teilnehmer feſt⸗ ſteht. Brandenburg Berlin und die Zehlendor⸗ fer Weſpen werden noch in dieſen Tagen einen Ausſcheidungskampf um die zweite Vertreter⸗ ſtelle austragen. Als weitere Teilnehmer gelten der Raſten⸗ burger SV(Oſtpreußen), der Eislauſverein Hindenburg(Schleſien), die Altonger Schlitt⸗ ſchuhläufer⸗Vereinigung(Nordmark), der SC Forſthausſtraße Frankfurt a. M.(Südweſt) und vorausſichtlich der Stuttgarter Schlittſchuh⸗ und Rollſportverin(Württemberg). Kanada⸗Weſt— Kanada⸗Oſt Zwei kanadiſche Eishockeymannſchaften wer⸗ den am Mittwochabend in Nürnberg ſpie⸗ len, und zwar findet das Spiel unter der Be⸗ zeichnung„Kanada⸗Weſt“—„Kanada-⸗Oſt“ ſtatt. Es handelt ſich bei dieſem Spiel um Spieler der kanadiſchen Olympiamannſchaft.— Im Rahmenprogramm erſcheint das engliſche Kunſtläuferpaar Cliff. Bayriſche Eiskunſtlaufmeiſterſchaften Die bayeriſchen Meiſterſchaften im Eiskunſt⸗ laufen werden am 1. März in Nürnberg ausgetragen. Mit einer vorzüglichen Beteili⸗ gung iſt zu rechnen. Wenige Tage vorher, am 27. und 28. Februar, finden ebenfalls in Nürn⸗ fatt— die fränkiſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften att. TC Wiesbaden Damen— TV 46 Mannheim:0 Gegen die ſtärkſte Mannſchaft von Südweſt mußte der TV 46 Mannheim mit Erſatz für die Rechtsaußen, die linke Läuferin und die Torwächterin antreten. Dadurch mußte der Sturm umgruppiert werden, was ſich leider im Laufe des Spieles ungünſtig auswirkte. Bei Wiesbaden überzeugte der geſamte Sturm, der jedoch in der ſicher und gut arbeitenden geg⸗ neriſchen Verteidigung ein nur ſehr ſchwer zu nehmendes Hindernis fand. Aus faſt unmög⸗ lichem Winkel ſchoß die Mittelſtürmerin von Wiesbaden in der erſten Halbzeit das Füh⸗ rungstor. Die gleiche Spielerin konnte nach dem Wechſel nach einer ſchönen Einzelleiſtun zum zweiten Male für ihre Farben erfolgrei fein. Der Mannheimer Sturm verſtand es da⸗ gegen trotz verſchiedener Torchancen nicht, we⸗ nigſtens das Ehrentor zu erzielen. Das Spiel wurde trotz des ſchweren Bodens ſehr ſchnell und wechſelvoll durchgeführt. Den Wiesbadener Damen merkte man ſehr wohl das in Anbetracht der Anfang März bevor⸗ ſtehenden Englandreiſe intenſiv durchgeführte Training an. In Anbetracht der beſſeren Mannſchaftsleiſtung iſt ihnen auch der Sieg zu⸗ gefallen. Die Mannheimerinnen mußten ihre erſte Niederlage in dieſer Saiſon hinnehmen. Belgrader SK gefällt in Düſſeldorf Jugoſlawiens Fußballmeiſter, der Belgrader Sf, ſtellte ſich nach ſeiner erfolgreichen Gaſt⸗ ſpielreiſe durch England und Fmakreich erſt⸗ mals auf deutſchem Boden gegen“ Fortuna Düſſeldorf vor. Die Düſſeldorfer kämpf⸗ ten ohne die Nationalſpieler Bender, Wigold und Kobierſki und mußten ſich deshalb mit einem mageren:1⸗(:)⸗Unentſchieden begnü⸗ gen. Janes als Mittelläufer war der beſte Mann auf dem Felde. Die Jugoſlawen gingen in der 55. Minute durch ibren Mittelſtürmer in Führung. Mehl ſchoß den Ausgleich für die Fortunen. Kreisklaſſenhandball Neckarkreis Tb. Doſſenheim— Tb. Wieblingen.3(:2) To Oberflockenbach—TV Großſachſen 10:7(:4) Deuiſche Fechteeinnen ſiegen in 5an Remo Sie gewinnen die Europa⸗Meiſterſchaft im Frauen⸗Florettfechten vor Angarn Das in San Remo durchgeführte Länder⸗ turnier um die Europameiſterſchaft im Frauen⸗ Florettfechten endete mit einem deutſchen Siege. Unſere Vertreterinnen konnten hier ihre fleißige Olympiavorbereitung mit dem Gewinn der Europameiſterſchaft krönen. Nach Abſchluß der Vorgefechte lag die Entſcheidung zwiſchen Deutſchland und Ungarn, die je zwei Siege zu verzeichnen hatten. Der Endkampf endete unentſchieden:8, doch mit 25 ausgeteil⸗ ten und nur 18 erhaltenen Treffern erhielt die deutſche Mannſchaft beſtimmungsgemäß den Sieg zugeſprochen. In den Einzelgefechten er⸗ kämpften Frau Olga Oelkers und Frl. Hed⸗ wig Haß je drei Siege, während Frl. Helene Oslob und Frl. Henny Jüngſt je einmal erfolgreich waren. Für die Ungarinnen, die den Titel nicht verteidigen konnten, waren Marga Elek dreimal, Jlona Elek und Frl. Varga je zweimal und Frl. Bogath einmal ſieg⸗ reich. In der Geſamtwertung beſetzte Deutſch⸗ land mit ſechs Punkten den erſten Platz vor Ungarn mit vier, Oeſterreich mit zwei und Italien mit null Punkten. Einen deutſchen Sieg gab es auch in den von den Männern beſtrittenen Rahmenkämpfen. Im Degenkampf ſchlug Oblt. Ler don den be⸗ rühmten Italiener Agoſtini mit 10:6, dagegen verlor Lt. Mierſch gegen den Italiener Ragno mit:10, und auch der Wiesbadener Adam mußte das beſſere Können des Ita⸗ lieners Liccardi mit 10:3 anerkennen. Im Florettkampf beſiegte der Oeſterreicher Loſert den Italiener Roſa mit 10:8, und bei den Säbelgefechten war der Sieg des Italieners Marzi über Ungarns Europameiſter Gerevich mit 10:5 am bemerkenswerteſten. Deulſche feeres-SRimeiſterſchaften 1936 Zehn Hochgebirgs⸗ und zwölf Mittelgebirgsmannſchaften ſind gemeldet Für die im Anſchluß an die Olympiſchen Winterſpiele vom 18. bis 20. Februar in der Gegend von Mittenwald zur Durchführung gelangenden Prüfungen um die Deutſche Heeres⸗Skimeiſterſchaft 1936 wur⸗ den zehn Hochgebirgs⸗ und zwölf Mittelgebirgs⸗ mannſchaften gemeldet. Der Wettbewerb ſetzt ſich zuſammen aus einem Patrouillen⸗ lauf und einer&10⸗Kilometer⸗Staf⸗ fell. Die Mannſchaft mit der beſten Kombina⸗ tionszeit erhält den Titel. Die Ski⸗Pa⸗ trouille wird am 18. Februar gelaufen, und zwar beträgt die Strecke für Hochgebirgsmann⸗ ſchaften 25 Kilomtr. und für die Mittelgebirgs⸗ truppen 18 Kilometer, wobei 380 bzw. 250 Mtr. Höhenunterſchied zu bewältigen ſind. Start und Ziel ſind im. Luttenſee bei Mittenwald. Jede Patrouille beſteht aus einem Offizier, einem Oberfähnrich oder Feldwebel, einem Unteroffizier und drei Mann. Unterwegs, bei km 19,8 bzw. 12,8, iſt eine Schießprüfung eingelegt.— Die 4 10⸗Km⸗Staffel wird am 20. Februar mit Maſſenſtart ausgetragen und muß von den gleichen Bewerbern beſtritten wer⸗ den wie der Patrouillenlauf. Die Strecke liegt ebenfalls in der Umgebung des Lagers Lutten⸗ jh 4 Sie überwindet 200 Meter Höhenunter⸗ ied. Im einzelnen ſtarten folgende Mannſchaften: Hochgebirgstruppen:.) 1. Abt. Geb. Art. Reg. 69 Reichenhall(Oberfeldwebel Auer);.) außer Wettbewerb: Olymp. Erſatz⸗Patrouille(Oblt. Bader);.) 1. Bat. Gebirgsjäger⸗Reg. 99 Kemp⸗ ten(Hpt, Dauner);.) 2. Bat. Gebirgsjäg.Reg. 100 Reichenhall(Lt. Hartmann);.).Bat. Ge⸗ birgsjäger⸗Reg. 100 Traunſtein(Feldw. Schnei⸗ der);.) Nachr.Abt. 7 München(Wachtm. Kühn); .) 3. Bat. Gebirgsjäger⸗Reg. 99 Lindau(Oblt. Bram);.) 1. Komp. Pionier⸗Bat. 7 Mittenwald (Feldw. Stephan);.).Bat. Gebirgsjäger⸗Reg. 100 Reichenhall(Lt. Gaum); 10.).Bat. Gebirgs⸗ jäger⸗Reg. 99 Augsburg(Feldw. Nieder). Mittelgebirgstruppen:.) 2. Bat..R. 75 Do⸗ naueſchingen(Feldw. Steiert);.).Bat. J. R. 7 Glatz(Jeldw. Linke);.).Bat..R. 75 Villin⸗ gen(Lt. Meier);.) 1. Bat. J. R. 2 Ortelsburg Lt. Poll);.) 3. Bat. J. R. 62 Paſſau(Feldw. Janker);.) 2. Bat. J. R. 101 Freiberg⸗Sa. (Feldw. Hunger);.) 3. Bat. J. R. 31 Plauen (Feldw. Trommel); 8. 2. Bat. J. R. 64 Arens⸗ bevg⸗Weſtf.(Feldw. Hantelmann);.) 3. Bat. J. R. 30 Hirſchberg(Feldw. Müller); 10.).Bat. J. R. 10 Dresden(Feldw. Kaedel); 11.) 3. Bat. J. R. 17 Goslar(Feldw. Huger); 12.) 3. Bat. J. R. Deggendorf⸗Bayern(Lt. Seif). Triumphaler Schwedensieg im 50-Kilometer-Langlauf Adolf von Schweden. Weltbild(M) Der Schwede Elis Viklund geht in der vorzüglichen Zeit von:30, 11 als Sieger durchs Ziel. Links: Kronprinz Gustaf Die ersten vier Plätze des Ski-Marathons wurden von den Schweden Viklund, Wickström, Eng- lund und Bergström belegt, eine in der Geschichte der Olympischen Spiele bisher einzig dastehende Leistung. Preſſeleute bewähren ſich als Siſpoetler Der Münchner Hirth gewinnt überlegen ein Abfahrtsrennen am Riffelriß Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei den Preſſe⸗ vertretern, die in Garmiſch⸗Partenkirchen die Zeitungsleſer in aller Welt über die Ereigniſſe bei den 4. Olympiſchen Winterſpielen in tage⸗ und nächtelanger mühevoller Arbeit auf dem laufenden hielten, mit größtem Eifer das ⸗Skirennen beſtritten wurde. Rund 50 Teilnehmer verſammelten ſich am Montag an der Riffelriß⸗Abfahrt, um zu be⸗ weiſen, daß ſie den Skiſport auch praktiſch be⸗ herrſchen. Dieſer Beweis iſt den Vertretern aus zehn Nationen vorzüglich gelungen, ob⸗ wohl der 4,5 Kilometer lange Riffelriß⸗Weg, der einen Höhenunterſchied von 650 Metern auf⸗ weiſt, völlig vereiſt war und ſelbſt Abfahrts⸗ läufer größerer Klaſſe Mühe gehabt hätten, ſturzfrei über die Strecke zu kommen. Die beſte Zeit der in vier Klaſſen eingeteilten Bewerber fuhr der Münchner H. A. Hirth mit:39 Mi⸗ nuten heraus. Der Italiener Tonella, der Sieger der Altersklaſſe I, hätte mit ſeiner Zeit von:37 Minuten auch unter den jüngeren Berufskameraden einen guten Platz belegt Größte Bewunderung muß aber die Leiſtung der norwegiſchen Vertreterin Frau Oeſtbye hervorrufen, die in:46,2 weitaus ſchneller 5. als der größte Teil ihrer Berufskame⸗ raden. Baron Le Fort, der Generalſekretär des Organiſationskomitees für die 4. Olympiſchen Winterſpiele, nahm die Preisverteilung vor und überreichte jedem Teilnehmer ein Erinne⸗ rungszeichen. Die Ergebniſſe Allgemeine Klaſſe: 1. Hirth(Deutſch⸗ land):39,0 Min.; 2. Fueter(Schweiz):15,7 Min.; 3. Pflüger(Oeſterreich):24,4 Min.; 4. Dr. Harſter(Deutſchland):31,4 Mi⸗ nuten; 5. Peſſl(Oeſterreich):39,4 Min.; 6. Dr. Zachäus(Deutſchland):51,1 Min,; 7. Gehm(Deutſch 0 Geſch(Tſchechoſlowakei):24,4 Min.; 10. Krauß(Deutſchland):28,0 Min.; 11. Borgeſen(USA) 11:29 Min. 2. Dickſon (Auſtralien) 11:54 Min.; 13. Dlugoſzewſki(Po⸗ len) 14:14 Min.— Altersklaſſe 1: 1. Tonella (Italien):37,0 Minuten.— Altersklaſſe 2: Märcker(Deutſchland) 10:12,0 Min.— Frauen: 1. Frau Oeſtbye(Norwegen).46,2 Minuten. — E — — — ◻. 23 —— 82 — + — D KAr. s52— 1s. Februer lößh ortra 9 — ſvon frau lis her Vortrag belehrt iers(Korpulenz, 4—4 t Anweisune Imassage, Gesichtsp trag und mach ———— Für an dem Gatten, sagen v ken wir den Aus Blumens Ehre er. Man 2²⁵K Pressebildzentrale Goldmedaille für Amerika Die beiden Sieger im Zweier-Bobrennen. Links Browi rechts Wahsbond. kdinger dport 3 Viktoria en Edingen Dieſes vor einer großen Zuchdeid gefundene Lokaltreffen war für beide Ver von ausſchlaggebender Bedeutung. Nach Vei luſtpunkten gerechnet ſtehen beide Vereine ne tiv gleich, ſo daß jeder darauf bedacht war, ſes Treffen für ſich zu entſcheiden. Ke Mannſchaft jedoch gelang dies, doch hat Edi geh mit dieſem einen Punkt ſeinen erſten Rlaß .— und kann nun mit Ruhe dem leßzten auf eigenem Platz ſtattfindenden Treffen en gegenſehen, während Neckarhauſen noch zweie mal auf fremdem Platz die Punkte holen 4 um mit Edingen am Schluß gleichzuziehen. Edingen führte in der erſten Hälfte ein großeß Spiel vor. In guter Mannſchaftsarbeit wurden F Schußgelegenheiten herausgearbeiteh ie jedoch von dem unentſchloſſenen Sturm nut einmal zum Führungstor verwertet wurden Dieſe knappe:1⸗Führung ließ den Ausgang des Treffens noch offen. Die Edinger Lüufen reihe konnte ihre in der erſten Hälfte eggen Leiſtungen nicht mehr erreichen, ſo daß Necknte hauſen mehr oder weniger die—— des Spieles an ſich reißen konnte. Das Ausgleichs tor war einem Deckungsfehler der Edinger z zuſchreiben. Die Edinger zweite Neiteng 4 konnte mit einem:3⸗Sieg die Meiſterſchaft ſicherſtellen.— Die Ringermann 1 1 wurde mit zwei Erſatzleuten in Ziegelhaufen :16 geſchlagen. 0 Handball: Rohrbach— Edingen:4(:1 Es herrſchten ſchlechte Platzverhältniſſe. r Anfang ließ ſich für die Edinger nicht gut an denn ſchon nach 7 Minuten lag Rohrbach mit ei Toren in Führung. ſchlechi hatte mit —— Mittelſtürmer einen ſchlechten Griff g Am an. Nach der Pauſe nahm er den Platz des reh ten Läufers ein. Nun kamen die Gäſte mehr zur Geltung und konnlen nach kurzer Zeit de Ausgleich erzielen. Edingen konnte nur kurz vo Mann zu Mann ſpielen, denn ein Aufſpringen des Balles auf dem aufgeweichten Boden war unmöglich. Der Gegner rückte auf und ver⸗ ſuchte durch dieſes Vorgehen das entſcheidende pi Tor zu erzwingen. Edingen nützte dieſe M der bis nuten aus und kam kurz vor Schluß zum des Vor länferiei Sii war. V äuferreihe zeigten trotz der ungünſtigen Plah⸗ verhältniſſe eine Arbeit, während ſich die hiß 4 termannſchaft als beſonders verläßlich erwieh ein ehre Be der N. Lebensa D. 1910 bis jährigen gessen 1 M Sonla Henie zum dritten Male Olymplasiegerin Mit einer einzisartigen Kür, von der unser Bild eine Ausschnitt zeigt, holt sich die Norwegerin den dr Olympiasieg im Eiskunstlaufen der Frauen und blieb klarem Punktvorsprung und vorzüglicher Platzziffer Cecilia Colledge-England. Weltbild der( pressebildzenttzlp erika nen. Links Broum rtuna ſchauerzahl ir beide —. war, die⸗ ſcheiden. Keiner „doch hat Edin⸗ inen erſten Playh Ruhe dem letzten den Treffen e uſen no eichzuziehen. hälfte ein großes ftsarbeit wurden herausgearbeitet enen Sturm nut rwertet wurden. ß den Ausgang Edinger Läufet ie Leitun Das Ausgeh der Edinger zu eite Mannſcha dzie Meiſterſ rmann⸗ in Ziege :4(:1) erhältniſſe. Der er nicht gut an, g Rohrbach mit ingen hatte mit ——— Griff ge. Platz des rech⸗ die Gäſte mehr kurzer Zeit den nte nur kurz vol ein Aufſpringen zten Boden war e auf und ver. rützte dieſe M ſchluß zum Sturm und d di ab ich nd ſich di erläßlich eno Aympiasiegeri r unser Bild e ſegerin den dri auen und blieb n 0 her Platzziffer ind. Weltbild Vortrag mit Vorführungen Jvon frau lisa Nar, Baden- Baden ũber: 0 0 lahr.. una doch jung Geschäfte pachtgesuche, verkaute usw. Papier⸗ und Gre Geſchüf in Schulnähe 1 verkaufen. Schubert, Immob., U 4, 4 Fernſprech. 230 44. (14 705 V) kaittuyoch 19. Febr. Kasinosaal R1.! 20 unr her Vortrag belehrt über die Verhimung der Beschwerden des höheren Lebens- erg(Korpulenz, hoher Blutdruck, Atemnot, Schlaflosigkeit, Wechseljahre u. a. ind gibt Anweisungen mit prakt. Vorführung zu Tiefatmen Gymnastik, Bürsten- age, Gesichtspflege. Niemand versäume diesen lehrreichen und mache Freunde und Bekannie darauf aufmerksam. Eintritt 30 Pig. Beserv.-Platz 50 Pig. Mitglieder der Kneipp- usw. Vereine 20 Pig. inir-verei für naturzemäße Lebens- U. Mellvelse Mannbeim.V Stan Karten! Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlichster Teilnahme an dem uns so schwer getroffenen Verluste meines innigstgeliebten Gatten, unseres treusorgenden Vaters, Herrn Karl Mer, msnanobernwero. sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Besonders dan- ken wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten, welche durch den Ausdruck ihres Mitgefühls und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden unserem unvergehlichen Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim Geckarvorlandstr., den 18. Februar 1936. 2²5K krau Dina Merz und Sönne. ch zwei⸗ 5 Danlisagung Allen denen, die meine liebe Frau, unsere herzens- gute Mutter zur letzten Ruhe geleiteten, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Großsachsen, den 17. Februar 1936. Familien Ernst und Isracl. 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Nach kurzer Krankheit starb in Mannheim-Friedrichsfeld, wo er seinen Lebensabend verbrachte, Herr Direkior Nobert Lumpp Der Verstorbene trat 1888 als Chemiker in unsere Firma ein und hatte von 1910 bis 1924 die Leitung unseres hiesigen Werkes. Während seiner fast vierzig- jährigen Tätigkeit war er uns Vorbild und Freund zugleich. Er wird uns unver- gessen bleiben. Mannheim-Waldhof, den 17. Februar 1936. Fünrer und Geiolssiait der chemischen Tabrik Wenl Ahengesellschaf im Almengeb. ſo⸗ —25 zu etkieb alsb. feſucht R welches berens imſi ſucht ötellung. •5. Zimmer⸗Wohnung t Bad(am Ri au ——— 101 Küpſet) d 4 1. Mai 5 19.(985 Schöne, ſonnige 5⸗Ziſnmer-Wohnung f. D40 5 i Seana 5 154 herger., 3 Trepp.,f zu Dare fer— Anlage Nr. 17. zu verkaufen Gut erhaltenes br. Klavier ſehr billig zu berkanh(9983“% G 7, 26, 2 Tr. 6moking rwe ſu f r*— e 5 8 5 14, 3. Stod links.—(9935“ 4 7, Nr. 11: St. 5 Zi., Bad, A Ewene Miet⸗ 15 eimfchl. kin. Geb. u. Warmwff.⸗ff bereitg. 1204 815 Monat. 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Danlksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Ablebens unseres lieben Entschlafenen Iheodor sagen wir hiermit unseren tiefgefühlten Dank. ken wir dem Herrn Vikar für seine trostreichen Worte sowie „ ebenso danken wir für die zahl- „Erohsinn“ Insbesondere dan- 14), den 17. Februar 1936. In tie fer Trauer: Tamine Heinri Gropp Tamine Wwineim volnert Famine Diard Galnär Tamine 1o de Wal-Gropp (9085“) Eritklaffiger Ford⸗Wagen „Aheinland“ Modell 1935, wenig gefahren, 13/50 p5 in beſtem—90 185 3* zu her⸗ kaufe an 245 Berlag d eſes Blait. erbet. 1% Tonn. Viffins⸗MfE in beſtem Zuſtand zu 1 M. zu verkaufen. Büſſing⸗NAG Aurepa Mannheim, Seiler⸗ ſtraße Nr. 12. Fernſpr. 275 45/46 (1981 K) 5 Klavierunterr. n. bewährt. ſchnell⸗ Methode iſſi Schlatter longj. Lehrerin anſ4 der Muſikhochſchule MäßigesHonorar. Kaufgesuche kau. ein Sbrnucdi.„Jiiterh. Zichericran ca. Im br. Angeb. u. 9981• an Verl. Gebrauchter, aber noch gut erhalten. Verbielfältig.⸗ Apparat 322 u. 9853- Zn. 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Februar,.30 Uhr, gegen Bar⸗ ds* Zuſammenkunft am Goethe⸗ Hochbauamt Abt. Gartenverwaltung. Arbeitsvergebung Glaſerarbeiten mit Materiallieferung für Plantenhof der Plankenneubauten Nähere Auskunft beim Städt. Hoch⸗ bguamt, Baubüro pP.4, 12, wo Aüs⸗ ſchreibungsbedingungen, foweit vor⸗ rätig, erhältlich end und die Zeich⸗ ſen offen lieg Gnerrichlnnotesnn, Montag, d. 24. F1„1 15 Muſchtes 11 46 „Zimme 5 ag 24. März 19 Handelsregiſtereinträge vom 15. Februar 1936: Turbinia, Patentverwertungsgeſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mann⸗ heim. Dr. Franz Engelmann iſt nicht Geſchäftsführer. uffer&—* Mannheim, Zweig⸗ — aſſung,—4nE ainz. Ober⸗ ingenieur Feidinand auer in Mainz hat derart Geſamtprokura, daß er mit einem anderen femövakurinen vertretungsberechtigt iſt. Herbſt& Reyersbach, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Wilko Meyer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen Amtsgericht F6 3b. Mannheim. 2. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 19. Februar 1936, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 1 Kre⸗ Peſ Diplom.⸗Schreibtiſch, W Kimtz ettumrandung, 1 Ueberde Kiſſen, 3 Bettbezüge, 4 Kiſenbezüge und 5 Bettücher und ſonſtiges. Bindert, Brandt, Gerichtsvollz. Mittwoch, den 19. Februar 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde 2— im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2. gegen bare Zablung im Volſireäungstwege offentiich verſteigern: 2 Standuhren, 1Schnellwaage Mſe⸗ bat Emmerich), 1 3 u, f Flaſch. 3 2 Sabibabon hine, Perſonenauto (Opel), 2 Staubfanger, öbel ver⸗ ſchiedener Art und fonſtiges. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 19. Februar 1936, nachmittags 21/½ A 853 ich— hieſigen Pfandlokal Awege bare Zablung im Volrecitig wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, diverſe Damen⸗ 1 Skianzüge, 1 So*+ ianos, 1 elektr.— maſchine, 1 e50 maſchinen, 2 Autos, 3Gemälde, 1Motorrad 80 wönn Hüther, Gerichtsvollzieher. ee Trauerkarten Trauerbriefe Hakenkreuzbanner Druckerei ——— Was ist denn da los.! in der wundervollen Fllmoperette GlORIA um parasv Johann Tüglieh in belden Theatern ILuise Ullrich Mathias Wieman in der schönsten Liebes- geschichte der Weltliteratur UiKtori Ein Film nach dem welt- berünmten Roman von KNUTHAMSUN „VIXtoria“ gehört seit einem Alles singt, liebt, tanzt Itrauſ Maboche bes Wolzerkontes letzte liebe mit Maria Haueler Alfrecd Jlerger Lizazi Holzsehun reo Slezak u. a. Vorher: Winter-Olympiade Menscnenaſter z2u den er- Beg..00, 5. 30,.30 Schitternost Her ensromanen oazu im grohen Vorprogramm: Lrd-ten um jen Alten fritz UNVERSUEI Entschuldige Zie, 2 Licda Ba&rOVõ An 55 0 passiert 922 das ist Hans NMoser Aele als Ludwig Schigl in dem urwüchsigen Lustspielfiim F Iugend ad 14 Jahren zugelassen! Aniang:.00,.05, S. 15 Uhr Katzenfelle von RM.—„90 an Katzenfellsohl.„ RM..20 an Dr. med. Schütz& pPole Mannheim, P 7, 1 37704 K lüniflonsehch ——5 2— chimesHi ren, Umarbeꝛten, Mehr roönnen wir nicht verraten Veiſtürken, Neube⸗ 4 annen v. Draht⸗ 1 auſer ⁊ wenn Sie das Theater verlassen, werden Sie sagen:* N— 55— —* 1 diliant. Greiſen kel 30 haben wir noch nie gelacht! 50. Heitmann Drahtmatrtz.⸗Fabr. Vother: Kairo und der Nil- Deuligtonwoche Waldhofſtraßel8 NMeueste Olympiade-Bildberichte Fernſprech. 520 65. Ein Fim von Größte Reparatur⸗ eee Ib heute in Erstaufführungl mit einem Ensemble der besten Darsteiler Ausſhrl. 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