onenberger mperstraße 19 1rui Nr. 506 30 — dparkstraße 8 1ruf Nr. 220 12 Luxenberg dio. Photo Ladestation —— 2; U 1, 1 d Reparaturen nhard Fernrufi 51089 - Groh-Lade- nd Motorräder Runufunl G. m. h. H. 143- Ou 7. 20 el Feudenheim 84 Tel. 51867 itt Tellerstraße 41 Fernrui 512 48. — Tel. 533 41 ft— Radio t, S 4, 5 -Schwach⸗- „ Tel. 230 24 —— invillenstr. 6 nrui Nr. 229 37 nternehmungen beutel stall.⸗Geschäit 83-Tel. 22222 ideckstraße 7 nruf Nr. 239 33 her Zingerstr. 28 recher 408 00 „ Heckaral 21-Tel. 489 90 leuchtungskörp. rtel n, Hauptstr. 84 er Nr. 518 67 Radio-Anlagen ripp 0- Tel. 515 41% ft— Radlo „Sandhofens Fernruf 594 90 Kktro- Radio chlft — *— 5— — 4 , * 3 Tel. 438 781 ſowie die Poſtämter entgegen. die — beſteht kein Anſpruch au iffensgebieten. Für unverlonat eingeſandte Beiträge wird ke Früh⸗-Ausgabe A — 5 K. DAS MATIOMAIZEZIAIISTISCHE Weriag und Schriftleitung. Mannheim, 3, 14½1. Bern prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken.4 kreuzbanner- Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. Imal(.70 RMu. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch du Entſchädigung. in erſcheinende Beilagen auf allen Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein“ C E 450 höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung übernommen. 6. Johrgeng MAMNHEINM han ner WAFBIIT NORDWZTEADENZ 255 — Nummer 84 Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 955 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 129e Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Wfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. dusſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Polftſcheckonto: Ludwiashafen 4960. Verlaasort Mannheim. 9 ſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 19. Februar 1936 Paris berät: Berlin oder Moskau fiammer-flusſprache um den Sowjetpakt/ Rechtsabgeordnete für deſſen flblehnung „Eine drohung gegen deutſchland“ Der politiſche Tag Am Dienstag kamen in der franzöſiſchen Kammer vorwiegend Abgeordneie der Rechten zum Wort, die ſehr nachdenkliche Sätze über den Wert des Ruſſenpaktes und überhaupt über die Situation Frankreichs in Mitteleuropa ſprachen Wir wiſſen daß viele dieſer freundlichen Worte, die geſtern an die Adreſſe Deutſchlands gerichtei wurden an Bedeutung für uns dadurch verlieren daß ſie ihren innenpolitiſchen Sinn haben und daß ſie die Kritik an den Kommuniſten nur unter⸗ ſtreichen ſollen. Aber daß ſo viele Redner gleichzeitig dasſelbe Thema anſchnitten, iſt an dieſer Stelle bisher doch wohl ſelten der Fall geweſen. Ein Satz, der für die franzöſiſche Paktpolitik in Mittel⸗ und Oſteuropa bezeich⸗ nend iſt, ſei hier noch einmal feſtgehalten Er wurde von dem Abgeordneten Vallat ge⸗ ſprochen und lautete:„Frankreich iſt an ein ſo ausgedehntes Netz von Pakten gebunden, daß laum ein Konflikt in Europa ausbrechen kann ohne daß es nicht in ihn hineingezogen würde.“ Es iſt ja mehr als einmal in der Geſchichte b franzößſchen Diploma ſo gewveſen daß ſich die franzöſiſchen Außenminiſter in dem Retz der Verträge und Pak'e ſelber nicht mehr auszekannt haben und ſozuſa en gegen ſich ſelbſt hätten zu Felde ziehen müſſen. Es iſt dies die Krönung und Ueberſteigerung des Paktwahns, von dem ſich Deutſchland kluger⸗ weiſe ferngehalten hat. Wenn ſich die Nachrichten aus Oſtafrita, die aus italieniſchen und abeſſiniſchen Quellen ſtammen, auch außerordentlich widerſprechen und wenn auf abeſſiniſcher Seite behaupter wird, daß man nur 75 Tote verloben habe, wäh⸗ rend von italieniſcher offizieller Stelle die Ver⸗ luſte der Abeſſinier auf 6000 bis 7000 beziffert werden, ſo ſteht doch ſo viel feſt, daß ein be⸗ * Erfolg der Italiener vor⸗ iegt. Es ſteht aber auch feſt, daß die großen Er⸗ wartungen, die von italieniſcher Seite heute ſchon an dieſen Sieg geknüpft werden, etwas übertrieben ſind, und wenn man ſchon von einem Ende der Sanktionsfront ſpricht, ſo iſt das vielleicht nur deshalb keine Uebertreibung, weil das Intereſſe der Welt ſehr allmählich. aber ſicher von den Vorgängen auf dem italie⸗ kaniſchen Kriegsſchauplatz und um den italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Konflikt überhaupt abgelenkt wird durch die außerordentlich ſtarke Akti⸗ vität der kommuniſtiſch⸗bolſchewi⸗ ſtiſchen Agitation in den romaniſchen Ländern die gerade in den letzten Tagen zu ſtarken Komplikationen geführt hat. * Im Augenblick ſteht es nicht feſt— und die Nachrichten, die hierüber vorliegen, laſſen keine klaren Schlüſſe zu— ob die Militärrevolte, die zum Sturz der Regierungin Paraguay geführt hat, auch kommuniſtiſche Hinter⸗ gründe und Drahtzieher hat. Der Verdacht liegt ſehr nahe nach der Aufdeckung der bolſchewiſti⸗ ſchen Zentrale in Montevideo, der Rolle der bolſchewiſtiſchen Agenten in Braſilien und in Chile; des ewigen Unruheherdes in Mexiko, wo die kommuniſtiſche Agitation mit unerhörtem Nachdruck arbeitet, nicht zu vergeſſen. Auf dieſe kommuniſtiſch⸗bolſchewiſtiſche Welle, die durch die lateinamerikaniſchen Länder geht, wirkt natürlich die Entwicklung der Lage im ſpaniſchen Mutterlande noch weiter beunruhigend. Von jeher waren Anarchiſten und Sydikaliſten in dieſen Ländern in größerer Zahl beheimatet als irgendwo ſonſt. Die Mos kauer Zentrale hat ſich dieſen Umſtand offen bar zunutze gemacht und von hier aus in plan mäßigen Einzelaktionen die romaniſche Welt in Unruhe zu verſetzen verſucht Es bleibt uns nu die Hoffnung, daß man auch in dieſen Ländern die Energie und die Mittel finden wird, dieſer Weltgefahr entſchloſſen entgeg⸗nzutreten. Paris, 18. Februar. Am Dienstag wurde die Ausſprache in der franzöſiſchen Kammer über den franzö'ſiſch ſowietruſſiſchen Pakt mit ſehr intereſſanten und nachdenklichen Aeußerungen von ſeiten verſchiedener Politiker fortgeführt Es murde geltend gemacht, daß kaum ein Konflitt in Europa ausbrechen könne, ohne daß Frankreich durch ſein ausgebautes Paktſyſtem hineinge⸗ zogen werden würde. Durch die Reden faſt aller Abgeordneter der Rechten, die heute vor⸗ wiegend zu Worte kamen, flang die Warnung nor dem Pakt, der nicht nur die kommuniſtiſche Propaganda in Frankreich verſtärken mürde. ſondern darüber hinaus als eine klare Dronung gegenüber Deutſchland erſcheinen müßte. Wie⸗ derholt wurde betont, daß Frankreich allrs tun müſſe, um eine deutſch⸗franzöſiſche Annäherung zu erleichtern. Bemerkenswert iſt, daß auch zum Ausdruck kam, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt mit dem Locarnovertrag nicht vereinbar ſei. politik des Stacheldeahtverhaues Der rechtsgerichtete Abgeordnete Xarier Vallat wandte ſich eingehend gegen die Vor⸗ lage. Er erklärte einleitend, auf Grund des Beihilfe⸗Paktes, der ein reiner Militärpakt ſei, müſſe Frankreich den Sowjets im Falle eines Krieges raſche und wirkſame Hilfe leiſten, wäh⸗ rend im umgekehrten Falle die Unterſtützung Frankreichs durch Sowjetrußland einen höchſt fragwürdigen Wert habe Der Redner warnte davor, gegenüber Deutſchland eine„Politik des Stacheldrahtver⸗ haues“ zu treiben und beim deutſchen Volke das Gefühl der Einkreiſung zu verſtarken. Zum Schluß forderte Vallat die Kamimer auf, die Ratifizierung des Paktes abzulehnen, da er nicht nur unnütz, ſondern auch außerſt gefährlich ſei und dazu beitrage, die bereits beſtehenden Spannungen in Europa noch zu verſchärfen. Der Abgeordnete Marcel Höraud(irechte Mitte) äußerte ſich zunächſt gegen den Vertrag und erklärte dann, Deutſchland habe nicht un⸗ recht, wenn es behaupte, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt mit dem Geiſt von Locarno nicht in Einklang gebracht werden könne. Aber hätte man nicht Deutſchland gegenüber eine aktivere Politit der Zuſammenarbeit trei⸗ ben ſollen, als man es bisher getan haber (Zwiſchenruf von Herriot:„Lag der Fehler auf franzöſiſcher Seite?“) Heraud antwortete, daß das Scheitern einer Politit noch kein Grund da⸗ für wäte, daß man ſie nicht aufs neue verſuchen ſollte. Warum ſollte man Deutſchland gegenüber nicht neue, herzlichere und wärmere Geſten fin⸗ den, auf die man vielleicht jenſeits des Rheines warte? Es ſei ein Fehler geweſen, immer an den„Erbfeind“ zu denken, nachdem ſchon ſo viel Blut von beiden Seiten gefloſſen ſei. Der rechtsgerichtete Abgeordnete Taittin⸗ ger erklärte, er ſei überzeugt, daß Rußland gar nicht in der Lage wäre, einen Krieg gegen eine europäiſche Macht erſter Ordnung durchzu⸗ halten Die ruſſiſche Armee zähle 930 000 Mann. Sie müſſe aber ein Land verteidigen, das vier⸗ zigmal größer als Frankreich ſei. Frankreich verfüge nicht über Armeen, die notwendig wä⸗ ren, um einer anderen Macht zu Hilfe zu eilen. Das müſſe offen geſagt werden Wenn der Pakt ratifiziert werden ſollte, müßte man ſehr bald große finanzielle Opfer ins Auge faſſen, um in der Zukunft den eingegangenen Verpflichtungen entſprechen zu können. So wie Barthou den Vertrag aufgefaßt hatte, im Rahmen anderer Pakte, könnte man den franzöſiſch⸗ſowjetruiſi⸗ ſchen Beiſtandspakt verteidigen. Aber ſo wie er ſich heutegdarſtelle, erſcheine er wie eine Drohung gegen Deutſchland. Taittinger wünſchte, daß ſich Flandin die Erklärungen Lavals über dieſe Frage zu eigen mache und daß man ganz allgemein in Frankreich dem Widerhall jenſeits des Rheins Die neue Reichskriegsflagge zum ersten Male im Hafen von Lissabon Einienschift„Schleslen“, das sich auf der Heimreise von einer Auslandsfahrt b/ indet, im Hafen von Lissabon Zur Begrüßung hatte sich die deutsche Kolonie zahlreich einzefunden. Weltbild(M größere Aufmerkſamkeit ſchenke Er ſei der An⸗ ſicht, daß Frankreich alles tun müſſe, um eine deutſch⸗franzöſiſche Annäherung zu erleichtern. Taittinger wiederholte, man könne das Land nicht ewig in dem Glauben laſſen, daß es mor⸗ gen einen Krieg zu führen habe Die Sowieꝛs gätten bereits durchblicken laſſen, daß ſie vor allem an einen Kreuzzug gegen den Faſchismus für den Bolſchewismus denken. Die Einmiſchung der 3. Internationale Von zahlreichen Zwiſchenrufen der Linken, beſonders der Kommuniſten unterbrochen, wandte ſich der Abgeordnete der Rechten, Henriot, auf das ſchärfſtegegen die Einmiſchung der Dritten Internationale in die inneren Angelegenheiten Frank⸗ reichs. Er erinnerte daran, daß neben Stalin eine ganze Reihe von franzöſiſchen Kommuniſten in der Leitung der Komintern ſäßen. Geſtützt auf zahlreiche Unterlagen berichtete er über die Machenſchaften⸗des in Straßburg⸗ſeinerzeit ver⸗ hafteten ruſſiſchen Agenten Eberlein, der beträchtliche Summen in Frankreich für die kom⸗ muniſtiſche Arbeit verteilt habe. Henriot ſchloß, zum Miniſterpräſidenten gewandt, mit der Be⸗ merkung, er und ſeine Freunde würden erſt dann für den ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Pakt ſtimmen, wenn er eingedenk einer früheren Aeußerung von ihm ſelbſt„die roten Kanaillen“ verhaften laſſen würde. Die Ausführungen Henriots löſten ſtürmiſche Zurufe auf ſeiten der Kommuniſten aus. Die Kammer vertagte die weitere Ausſprache über den ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Pakt am Dienstagabend auf Donnerstag. Für eine Ausſprache mit Deutſchland Zum Schluß der Sitzung ſprach nach dem kommuniſtiſchen Abgeordneten Peri, der die Vorzüge des Paktes hervorhob, der elſäſſiſche Abgeordnete Oberkirch. Der Redner lehnte die Ratifizierung namens ſeiner Parteifreunde ab und forderte eine unmittelbare Ausſprache mit Deutſchland. Er befürchtet, daß der Ruſſenpakt die Beziehun⸗ gen zwiſchen Frankreich und Deutſchland be⸗ laſten werde. Die Vorteile des Paktes ſeien aber geringer als ſeine Nachteile. Marxiſtiſcher Dorſtoß in mexiko Gegen die Anhänger des Präſidenten Calles Mexiko, 18. Februar. Wie die„Prenſſa“ berichtet, ſollen die Kom⸗ muniſten mit der linksſozialiſtiſchen Partei einen Pakt abgeſchloſſen haben, der auch der nationalrevolutionären Regierungspartei zum Beitritt angeboten worden ſei. Das Blatt glaubt zu wiſſen, daß dieſer Pakt auch eine Entfernung aller calliſtiſch eingeſtellten Beamten, ferner die Abſchaffung der Monopole und Preiser⸗ mäßigungen verſchiedener Güter zum Ziele habe. Er ſehe weiter die Bewaffnung der Bauern und Lehrer und die Aufteilung der großen Güter der Anhänger des ehemaligen Präſidenten Calles vor. Die vereinigten Marxiſten ſeien, wie das Blatt ſchreibt, zur Unterſtützung der Regierungsmaßnahmen gegen die ausländiſchen Firmen bereit. Sie fordern die Erhöhung der Steuerleiſtungen und Lohn⸗ zahlungen dieſer Unternehmen und eine Re⸗ form der Arbeitsgeſetzgebung im Sinne der Forderungen der Gewerkſchaften. Der mexikaniſche Bundeskongreß hat am Montagabend ſeine Sondertagung abgeſchloſ⸗ en. Er nahm die von der Regierung beantragte Abänderung des Arbeitsgeſetzes an, das die Lohnzahlung für den ſiebenten Wochentag vor⸗ ſieht. Die Kammer hatte bereits vorher die Ge⸗ ſetzesänderung gebilligt. In fiürze Einer alten Gepflogenheit folgend, veranſtal⸗ tete der Reichsverband der Automo⸗ bilindſtrie während der großen Internatio⸗ nalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung Berlin 1936 am Dienstagabend im Marmorſaal des Zoo einen Abendempfang für ſeine Mitglie⸗ der, an dem zahlreiche Vertreter der Behörden, der Gliederungen der Partei, der Wehrmacht, der Polizei, der Reichsbahn, der Reichspoſt ſo⸗ wie der Wirtſchaft und des Handels teilnah⸗ men. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. den Reichspoſt⸗ und Verkehrsminiſter von Eltz⸗ Rübenach. 215 Am Montag begann in Bad Freienwalde in Anweſenheit von Vertretern der Partei, der Behörden und der Wehrmacht eine einwöchige Reichstagung der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, die bis zum 23. Februar die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Gauwarte, Gaukaſſenwarte und die Referenten für das Veranſtaltungsweſen zuſammenführt. 1. Muſſolini empfing am Dienstagabend den engliſchen Botſchafter in Rom, Drum⸗ mond, zu einer längeren Unterredung. Fer⸗ ner empfing Muſſolini den Gouverneur von Libyen, Marſchall Balbo, zu einer Beſpre⸗ chung, in der Balbo ihm ausführlich über die allgemeine Lage in der von ihm verwalteten Kolonie berichtete. Seneralſtreik in Saragoſſa Das ist die Antwort der roten spanischen Gewerkschaften Madrid, 18. Februar. Die Gewerkſchaften in Saragoſſa, über das die ſpaniſche Regierung in Anbetracht der feind⸗ lichen Haltung der Arbeiterſchaft Kriegszuſtand verhängt hat, erklärten den Generalſtreik. Der ſozialdemokratiſche Arbeiterverband UGT ſowie der ſyndikaliſtiſche CNorganiſierten eine Kundgebung in den Straßen der Stadt, um die ſofortige Freilaſſung ſämtlicher Strafgefange⸗ nen zu verlangen. Die Polizei löſte den Demonſtrationszug auf. Sie wurde von den Dächern aus beſchoſſen. Die Polizei machte ihrerſeits von der Waffe Ge⸗ brauch. Eine Perſon wurde bei der Schießerei getötet, zwei ſchwer und mehrere leicht verletzt. In dem ſtädtiſchen Gefängnis von Burgos hatten die Sträflinge heute noch rebelliert, ihre Freilaſſung verlangt und den Ge⸗ fängnisdirektor zu ihrem Gefangenen gemacht. Die Revolte iſt jedoch in Anweſenheit des Gou⸗ verneurs durch ein ſtarkes Polizeiaufgebot bald wieder unterdrückt worden. 251 Sitze der Linken Aus gut unterrichteter Quelle verlautet, daß die Linksparteien nach den bisherigen Zählun⸗ gen mit 251 Sitzen rechnen können, und daß die Machtübergabe an ſie durch die Regierung vor⸗ ausſichtlich am Freitag erfolgen wird. Sorgen in madrid Die Pläne der Linksradikalen Madrid, 18. Februar. Die Madrider Zeitungen der Rechten und der politiſchen Mitte erkennen rückhaltlos den unerwarteten Wahlſieg der Links⸗ parteien an. Die der Katholiſchen Volks⸗ aktion(Ceda) naheſtehende Preſſe betont. daß dieſe Partei mit den nach den bisherigen Er⸗ gebniſſen feſtſtehenden 120 Landtagsſitzen auch druck der abgeſchloſſenen IV. Olympiſchen Win⸗ terſpiele ſteht, werden in aller Stille die Vor⸗ bereitungen für ein neues ſportliches Ereignis getroffen, das verdient, die Aufmerkſanikeit des ganzen Reiches auf ſich zu lenken. Unter der Parole:„Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDAP“ führen SA, SS, NSͤn und 3 gemeinſam am 29. Februar und 1. März in Oberſchreiberhau im Rieſengebirge einen win⸗ getragen, daß die in der Kampfzeit geborene Geſchloſſenheit der ſoldatiſchen Kämpfer der NSDaApP eine feſtſtehende Ueberlieferung iſt dieſen Wahlen ſogar noch um Grund einer nur ganz geringen v bemeinſchaftsleiſtung iſt alles wintersportkãmpfe der NS-Verbände vom 29. Il. his 1. III. kin bezeichnender proieſt London, 18. Februar Einige Teile des neuen engliſchen Erzie⸗ hungsgeſetzes, das vor wenigen Tagen vom Unterhaus verabſchiedet wurde, haben betrücht⸗ lichen Widerſtand unter den engli⸗ ſchen Katholiken hervorgerufen. Der katholiſche Erzbiſchof von England, Dr. Hins⸗ ley, fordert die Regierung offen heraus, indem er in Birmingham erklärte, daß zwei Beſtim⸗ mungen des Geſetzes, die die Zulaſſung nicht konfeſſioneller Lehrer an den katholi ſchen Schulen vorſähen, für die Katholiken un⸗ annehmbar ſeien. Sie müßten an dem unver⸗ rückbaren Grundſatz feſthalten, daß die Kinder katholiſcher Eltern in katholiſche Schulen gehen und von tatholiſchen Lehrern unterrichtet wer⸗ den ſollten. 4 Einladun unerwün der Preſſe wenn ſie ſie gung, zu Vor wohl in die um wichtige es die Preſſ genheit hat, nahme ein U ladungen wi gabe als Di auch gern an ſeines Dienſt doch wohl be und auf allen Gebieten zum Ausdruck kommen ſoll. Es ſteht ſchon heute feſt, daß die Veranſtal⸗ tung, deren verantwortliche Leitung in den Händen des Reichsſportführers, SA⸗Gruppen⸗ führers von Tſchammer und Oſten liegt, durch die Anweſenheit maßgebender Perſönlich⸗ keiten aus Partei und Staat beſondere Bedeu⸗ tung erhält. Der Organiſationsſtab der Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDaA hat in Ober⸗ ſchreiberhau im Rieſengebirge(Hotel Schenken⸗ ſtein, Fernruf 156) ſeine Arbeiten bereits auf⸗ Oberſchreiberhau, 18. Februar. Während Deutſchland noch unter dem Ein⸗ terſportlichen Wettbewerb großen Ausmaßes gen und Ver durch. liegen, daß Die Eigenart dieſer Wettkämpfe beſteht in 0 3 der Betonung der gemeinſamen Lei⸗ D t 4 t 5 1d 6 t u ermeſſen ſtun g. Es ſollen nicht Einzel⸗Rekorde erzielt a5s ra 2 1 2 22 2 m 405 werden, ſondern unter dem Geſichtspunkt der 3 gen, durch Kameradſchaftlichkeit Mannſchaftslei⸗ Blausãure nichi nachweisbar/ Seefeld zurechnungsſähig obder vielleich ſtungen von gutem Durchſchnitt erſtrebt wer⸗ 50 85 u ſagen ha den. Dieſe Zielſetzung iſt von dem Gedanken Schwerin, 18. Februar(HB⸗Funt.) chemiſchen Nachweis dieſer Blauſäure erbracht 3 In der Reihe der Sachverſtändigen erſtattete in der Montagabenoſitzung im Mordprozeß Seefeld Medizinalrat Dr. Preisler(Schwe⸗ rin) ſein Gutachten über die Todesurſachen, die möglicherweiſe bei den zwölf Knaben, deren Ermordung Seefeld zur Laſt gelegt wird, in Frage kommen könnten— Der Sachverſtändige kam auf Grund des Beweisergebniſſes zu dem Schluß, daß die Be⸗ funde über die Todesurſache an den Leichen Als nächſter Sachverſtändiger erſtattete der Leiter der Landesanſtalt für Chemie, Prof. Dr. Brünig(Berlin) ſein Gutachten. Er kam zu dem Schluß, daß eine Vergiftung der Knaben nicht bewieſen und nicht anzunehmen ſei; er noch mehr 2 lehnte auch einen Blauſäuretod ab. f in dem Bezi In der Dienstag⸗Verhandlung im Mord⸗ breitet iſt. prozeß Seefeld erſtattete ferner der pſychianiſche Anliegen kor Sachverſtändige Obermedizinalrat Dr. Fiſcher, des Schriftle Direktor der Heil⸗ und Pflegeauſtalten Sachſen⸗ Nerven ſchle⸗ Preſſekonfere für richtig h verſammelter nicht vor Ar nicht eindeutig ſeien, daß in der Ver⸗ 5 ſe Guiacht 15 1 echie u j zytf 163 handlung ſich nichts Greifbares für brutale Ge⸗ erg⸗Lewenberg, ſein utachten über den zas rechte n 43 5 weian nf ff. Pöhe paemenierſſch. wanenfrzunt dun weeßt dis den nach ſeiner aufſafang ni ner „un Nach ſeiner Auffaſſung liegt bei Seefeld Volksaufklär laſſen, was auch den Grundzug ſeines Weſens, ſeiner ausgeſprochenen Feigheit, widerſprechen würde. Nachgewieſen ſei, daß Seefeld viel von raſch tödlich wirkenden Giften geſprochen habe, durch die man ruhig einſchlafe. Aus alledem gewinne dieſe Tötungsart, die feigſte Form des Mordes, eine recht hohe Wahrſchein⸗ lichkeit. Immerhin bleibe es eine Annahme, und das Rätſel um das Seefeld⸗ Gift bleibe ungelöſt. Eine ſichere Ent⸗ ſcheidung ſei deshalb nicht möglich. weil ein Beweis für Tod durch Blauſäure nur durch verſteckte ſjetze wird lahmgelegt eine gewiſſe erbliche Belaſtung vor, Runderlaß a aber nicht in dem Ausmaß, wie er das be⸗ tiſch entgeger hauptet hat. Zeichen irgendeiner ſeeliſchen Stö⸗ genden Zahl rung finden ſich bei ihm nicht. Auch Schwach⸗ hörden gebe ſinn beſteht nicht; Beſichtigunge Seefeld iſt zwar ein gefühlskalter, aſozialer 4* 13 Pſychopath, Geiſteskrankheit oder Geiſtes. neten Dienſt ſchwäche liegen aber nicht vor, 4 1 ladungen mi auch keine Anhaltspunkte für das Vorkommen Kandesſtellen von Bewußtſeinsſtörungen. 1 Stärke gegenüber dem alten Parlament bei einige Sitze vermehrt habe,— „El Debate“ ſieht in der Ungeeignetheit des Wahlſyſtems die Urſache dafür, daß die Rechte in zahlreichen Provinzen nur wenige Sitze er⸗ zielen konnte, während die Linksparteien auf Stimmen⸗ mehrheit eine unverhältnismäßig größere Zahl von Landtagsſitzen zugeſprochen erhielten. Die Zeitung der republikaniſchen Mitte„El Sol“ hebt hervor, daß das Wahlergebnis von der Rechten beſonders deshalb als entmuti⸗ gend und niederdrückend empfunden werde, weil dieſe während einer wochenlangen Wahl⸗ aufklärung u Goebbels we für die oben ganiſationen, Unternehmu propaganda ihre Hoffnungen zu hoch ge⸗ ſchraubt hätte. Das iſ Die Zeitung der bürgerlichen Mitte„Ahora“ 3 4 3 ſieht für die politiſche Zukunft Spaniens DOr. Goebbels gegen den ſlißhrauch kirchenamilicher Blãſter 5 hih i Rang inilche Zeitung„A. B..“ Berlin, 18. Febr. zu machenn verurteilt ſieht ſorgenvoll in die Zukunft und bezeichnet Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und 9 1 05—— und Kownoer Pr jene revolutionären Parteien als Sieger, die Propaganda hatte bisher auf Grund einer ihm 4 5 ſich 1 aßt geſehen, Unabhängigk im Oktober 1934 aus Spanien einen zwei⸗ geſetzlich zuſtehenden Befugnis die katholiſchen. reſſe d Wn den maeie hatten, folgen ten Sowjetſtaat hätten machen wollen. und evangeliſchen Zeitſchriften, die zur Ver⸗ pi—5 105 7 Zae 9 bert Metzl. Die Sozialdemokratie und die Kommuniſten, öffentlichung der kirchenamtlichen Anordnungen eſeß on hriften des Gavehn die Syndikaliſten und Anarchiſten hätten nun⸗ und der ſonſtigen die geiſtliche Leitung der ſolche e 43 u für Zugendlicher mehr das Wort. Gläubigen betreffende Verfügungen beſtimmt S halten 5 f 4 9 9 gung von d ſind, von der Anwendung des Schrift⸗ leitergeſetzes ausgenommen. Leider iſt dieſe Befreiung von einer großen Anzahl kirchlicher Blätter beider Konfeſſionen dazu mißbraucht worden, um entgegen der vor⸗ genannten ausdrücklichen Einſchränkung gleich⸗ wohl über politiſche Dinge zu berichten, politi⸗ ſche Stellungnahmen zu veröffentlichen, Mafß⸗ nahmen der Regierung zu gloſſieren oder zu kritiſieren und durch die Art der Veröffent⸗ ———— kirchenamtliche Anordnungen und ſonſtige kirch⸗ liche, die geiſtliche Leitung der Gläubigen be⸗ treffende Verfügungen wiedergeben dürfen. Zeitſchriften, die ſich hierauf nicht beſchränken, ſind als politiſche Zeitſchriften anzuſehen und unterliegen dem Schriftleitergeſetz. Sie dürfen daher nur noch unter Verantwo tung eines in die Berufsliſte eingetragene Schriftleiters erſcheinen. ————————————————— Die Linkszeitungen übertreiben den Sieg des„echten Republikanismus“ und ſprechen bereits von 300 Vertretern des Linksblocks, die in den neuen Landtag einziehen werden. Ihr Wahlerfolg ſcheint ihnen derartig zu Kopf ge⸗ ſtiegen zu ſein, daß ſie bereits die ſofortige Durchführung ihres Programms ankündigen. Dieſes„Kegierungsprogramm“ ſieht bezeichnenderweiſe an erſter Stelle die Frei⸗ laſſung aller politiſchen Sträflinge und eines großen Teiles der wegen anderen Straftaten Verurteilten vor. gen ihres Ge fähig ſind,! gnadigung i Die noch urteilten ha Sechs mit l. waren vier zwei zu 12 Jahren, 15 16 zu vier 1 Zuchthaus ——π⏑m. ———————————————————————————— Cheater⸗ und Kulturbrief aus unſerer Nachbarſtadt Heidelberg Orcheſter⸗ und Klavierkonzerte/ Laienſpiele der Hitler⸗zugend Das rege Konzertleben ſcheint in dieſem Win⸗ ter in Heidelberg beſonders ſtark in Erſchei⸗ nung zu treten. Eine Reihe größerer und meiſt ſehr gut beſuchter Veranſtaltungen bekunden das große Intereſſe der Bevölkerung. Im dritten Sinfonie⸗Konzert wurde Beethovens Zweite Sinfonie von Generalmuſikdirektor Kurt Bverhoff zu voller und packender Geſtal⸗ tung gebracht, wenn wir auch bei den Erläu⸗ terungen des Werkes in der Muſikaliſchen Mor⸗ genſtunde vielleicht etwas zu ſtark betonte programmuſikaliſche Anſchauungen vernahmen. Overbhoff zeigte weiter ſein hohes Können und feine ſtarke Einfühlungskraft in die Welt deut⸗ ſcher romantiſcher Muſik durch eine be⸗ merkenswerte Interpretation der Sinfonie für großes Orcheſter in cismoll von Hans Pfitzner. Dieſer grübleriſche, deutſche, leiden⸗ ſchaftlich deutſche Komponiſt verdient ſicher heute beſondere Beachtung. Geniale Momente in ſeinen Werken bleiben von nachhaltigſter Wirkung auch dann, wenn einige Längen etwas mühſam überwunden werden. Gewaltige und ſchöne Stellen, packende und ergreifende Mo⸗ mente, großartige Einfälle geben auch dieſer Sinfonie Bedeutung und Wirkung. Triumphe konnte mit dem herrlichen Es dur- Klavier⸗Konzert Köchel 271 von Mozart Pro⸗ feſſor Walter Rehberg feiern. Die wunder⸗ volle Leichtigkeit und doch gleichzeitig plaſtiſche Fähigkeit des Spiels, ſeine ſouveräne Beherr⸗ ſchung des Inſtruments und ſeine einzigartige Ausdrucksvielfalt laſſen uns in Rehberg einen wahrhaften Meiſter erkennen, der uns Mozart zur tiefſten Freude bringen kann. Mehrere weitere Klavierabende machten uns mit Dorothea Braus bekannt(Schumann, Mozart, Beethoven, Liſzt— Leiſtung von ſchlech⸗ iem Flügel beeinträchtigt), ließen den Mün⸗ chener Pianiſten Prof. Wolfgang Ruoff zu Erfolg kommen und boten die überragenden lationen auf den Hochſchulen zu verzeichnen. Wenn man angenommen hatte, daß von den Oſterabiturienten 1934 mit Studienberechtigung beſtenfalls zwei Drittel bis zum Winterhalb⸗ jahr 1934 das Studium begonnen hätten, ſo er⸗ gibt ſich auf Grund der nun vorliegenden Zah⸗ len, daß dieſer Prozentſatz noch nicht einmal die Hälfte aller Berechtigten erreichte, ein er⸗ ſtaunliches Zeichen alſo für das ſtarke Na Stunden hab laſſen des Andrangs zum Studium. Jetzt ſch oft hör⸗ haben von 40 000 Oſterabiturienten 1934 un ich auf die Auf den Fil ein Unding, Streifen her dann eine K aber doch ke keiner Weiſe elahrte„Ki omödie iſt ie erfordert ie Filmpr. aſich vertieft ſi Sachen“ un bringt danel heraus, als leriſch wertv zutage bring Nein, wir Unterhaltun, ten„Unmögl Komödie un einmal lache wollen auch und nur vor licher Träur ſind wir ja Dann ging der Spielplan des Theaters mehr auf die einſetzende Karnevalszeit ein und er⸗ reichte mit dem luſtigen Stück Pfälzer Humors, den„Schwarzarbeitern“, und der Snaga⸗ Operette„Welimeiſterin“(neu aufgemacht der Chopin⸗Interpretationen eines Raoul von„Rodelzigeuner“— das Operettenſchema iſt ge⸗ Koczahlfki, der den Werken ſeines großen blieben, Inſtrumentation nicht ſehr glücklich) polniſchen Landsmannes zu vollſter Wirkung manchen Heiterkeitserfolg. verhalf. Schließlich iſt— neben einem Muſik⸗ Beſonders wird in letzter Zeit die kul⸗ abend der Gedok(Annie Gewin⸗Salm, turelle Wirkſamkeit der Hitler⸗ Melanie⸗Neal, Louiſe von Jakimow, Cläre Jugend beachtet. Neben dem großen poli⸗ Beierlein, Paula Schütze) und dem Lieder⸗ und tiſchen und ſittlichen Ernſt ſolcher künſtleriſchen i Fü ü Arienabend der einheimiſchen Sängerin Emma Geſtaltungen ſoll natürlich auch geſunder deut⸗ ti Schick— das Kirchenkonzertin der Pe⸗ ſcher Humor zu ſeinem Recht kommen: und ſo terskirche zu erwähnen, bei der das Heidel⸗ fand nach einer großen Morgenfeier ein pracht⸗ berger Kammerorcheſter unter F 8 1 9. bei dem 75 ners Leitung und mit den Soliſten Fritzi Jungvolk für alle, H⸗Gliederungen eine köſt⸗ dieſer hohe Anteil ießli E1auſen(Sopran), Dr. Herbert Haag(Or. ſiche Zeitatigennhnoder Gemeinichaft oneſlan⸗— 5 e Rheren Lihrnmſtuten en. gel) und Oskar Barth(Trompete) uns ein lig aus der Spielluſt der Gemeinſchaft entſtan⸗ Dagegen muß allerdings hervorgehoben werden, 115 m 300. Beb 15—3 daß der Hundertſatz der weiblichen Abiturienten erken von Buxtehude un oh. Seb. Ba⸗ erb Na ſchenkte. zteh Immer aber zeigt ſich bei Veranſtaltungen der mit einem Viertel, und zwar 10 843, Oſee J, daß ſie— ſo viel Verſtändnis ſie für echtes Im Städtiſchen Theater wartete man noch aienſpiel hat— radikal doch alles Dilettanten⸗ mit einer großen Inſzenierung auf: Ibſens theater, alle Vereinsbühne ablehnt! „Kronprätendenten“, die von Martin Bau⸗ Prachtvoll gelang ein großer Elternabend der mann in markante Linie, großzügige Darſtel« Jungmädel. Das ſchlichte und doch markante lung und rechte Bewegung gebracht wurden. Die⸗ Bekenntnis des deutſchen Mädel klang aus ſes machtvolle Drama des Führertums verfehlt Sprechchören. Das geſunde Leben wurde in den gerade heute nicht— wenn man gewiſſe trockene überraſchend guten turneriſchen Uebungen deut⸗ Partien ſtreicht— ſeine mitreißende, zu tiefſt lich(ein fixes, ſchönes, friſches Bodenturnen). anſprechende Kraft. Helmut Witti g gab dem Der fröhliche, vechte Geiſt zeigte ſich in Volks⸗ König Hakon ſympathiſche Art und Geſtalt, edle lied, Tanz und Spiel. Das war ein erquicken⸗ Heldenhaftigkeit und ſtille Männlichkeit; viel⸗ der Abend jungen Volks das war beſtes Zeug⸗ leicht hätte das Weſen jedoch etwas tiefer gei⸗ nis der Jungmädelarbeit für alle Eltern, die ſtig erfaßt werden können. Den Jarl Skule 7 durch ſolche Beiſpiele erfahren. wie weſentlich ſpielte Egon Helms mit erſchütternder heute die Erziehungsarbeit in der Staats⸗ Ekſtatik, die jedoch nicht immer dem inneren jugend geworden iſt. Dämon diefes Kronprätendenten gerecht wurde. Eine überragende Leiſtung von einer bis in letzte Bezirke menſchlichen Lebens vorſtoßen⸗ den Charakteriſtik gab Karl Fürſtenberg als Biſchof Arneſſon. Das düſtere, leidenſchaft⸗ liche Sinnen und Tun des Peter konnte Werner Loos überzeugend und feſſelnd erwecken. Noch einige beachtliche Leiſtungen gaben der Aufſfüh⸗ rung Fülle und Wucht. Der anſ Betrachtun „Wo der! bringt, da r Abwechſlung flus dem Muſikleben Das Stimm⸗Muſeum in Paris Das Phonogramm⸗Archiv der Pariſer Oper das man in Fachkreiſen„Sunemre nfeum nennt, beſitzt eine Sammlung von Schallplatte die erſt im Jahre 2007, alſo nach über eine Jahrhundert, nach der Beſtimmung der Gra mophon⸗Geſellſchaft geſpielt werden dürfen. Es handelt ſich um die vor dreißig Jahren hi hinterlegten erſten Aufnahmen der großen ſangskünſtler wie Caruſo, Tamaqu Nelly Melba und Emma Calve. Ob d Platten, die noch nie geſpielt worden ſind u in luftdicht abgeſchloſſenen Schränken lagen nach hundert Jahren noch brauchbar ſind, wi erſt eine kommende Generation feſtſtellen könne H. H. Ree der. Wiſſenſchaft und Hochſchule Entlaſtung der Hochlchulen Nach dem neuen Band der„Deutſchen Hoch⸗ ſchulſtatiſtik“ iſt im Winterhalbjahr 1934—35 wie erwartet, ein Rückgang der Erſtimmatriku⸗ genug, um Betrachten roteſt Februar. chen Erzie⸗ Tagen vom en beträcht⸗ en engli⸗ ufen. Der Dr. H ins⸗ raus, indem wei Beſtim⸗ ſung nicht⸗ den katholi⸗ tholiken un⸗ dem unver⸗ die Kinder hulen gehen rrichtet wer⸗ ſt fãhig ure erbracht rſtattete der e, Prof. Dr. Er kam zu der Knaben ien ſei; er im Mord⸗ pſychiairiſche Dr. Fiſcher, ten Sachſen⸗ über den bei Seefeld ſtung vor, er das be⸗ liſchen Stö⸗ ich Schwach⸗ „ aſozialer r Geiſtes⸗ vor, Vorkommen Aegt Blätter klärung und aßt geſehen, eichsverband weiſen, daß hriften des ur noch für ann, die ſich daß ſie nur onſtige kirch⸗ läubigen be⸗ dürfen. beſchränken, zuſehen und geſetz. Verantwor⸗ ingetragenen euuemkz0uwegmn verzeichnen. ſaß von den iberechtigung Winterhalb⸗ hätten, ſo er⸗ genden Zah⸗ nicht einmal ichte, ein er⸗ ſtarke Nach⸗ dium. Jetzt en 1934 nur tudienberech⸗ tel iſt bisher is heißt, daß htakademiſche os muß ſich auf den Zu⸗ n auswirken. oben werden, Abiturienten )843, Oſtern an berückſich⸗ urienten nur Abiturienten, hen Paris zariſer Oper, im⸗Muſeum Schallplatten, über einem g der Gram⸗ n dürfen. Es Jahren hier großen Ge⸗ Tamaquo, ve. Ob die den ſind und nken lagern, ar ſind, wird tellen können. Bemerkungen in! Es gibt viele Organiſatio⸗ En— nen, Verbände und auch ji wirtſchaftliche Unternehmun⸗ ——*2: gen, die da meinen, daß ſie der Preſſe einen großen Gefallen erweiſen, wenn ſie ſie zu einer Konferenz, einer Beſichti⸗ gung, zu Vorführungen uſw. einladen. Es mag wohl in dieſem oder jenem Fall ſich wirklich um wichtige Angelegenheiten handeln, bei denen es die Preſſe begrüßen wird, wenn ſie Gele⸗ genheit hat, ſich durch eine direkte Fühlung⸗ nahme ein Urteil zu bilden; und dieſe Art Ein⸗ ladungen wird der Schriftleiter, der ſeine Auf⸗ gabe als Dienſt an der Gemeinſchaft auffaßt, auch gern annehmen, da ſie einen wichtigen Teil ſeines Dienſtes und ſeiner Aufgabe bilden. Aber doch wohl bei den meiſten derartigen Einladun⸗ gen und Veranſtaltungen werden die Dinge ſo liegen, daß die einladenden Stellen oder Per⸗ ſönlichkeiten ſich ſelbſt und ihre ſpezielle Auf⸗ gabe zu wichtig nehmen. Sie vermögen nicht zu ermeſſen, wo es angebracht iſt, durch eine entſprechende Mitteilung an die Schriftleitun⸗ gen, durch eine kurze perſönliche Vorſprache oder vielleicht durch einen Anruf das, was ſie zu ſagen haben, an die Preſſe weiterzuleiten. Der Sportverein, der es für wichtig hält, ſein Spielprogramm der nächſten Zeit in einer Preſſekonferenz darzulegen, die Innung, die es für richtig hält, ihre ſpeziellen Sorgen vor der verſammelten Preſſe auszupacken, halten ſich nicht vor Augen, daß es noch 20, 30 oder gar noch mehr Vereine, Verbände, Innungen uſw. in dem Bezirk gibt, in dem die Zeitung ver⸗ breitet iſt. Wollten ſie alle mit dem gleichen Anliegen kommen, dann wäre es um die Zeit des Schriftleiters und ſchließlich auch um ſeine Rerven ſchlecht beſtellt. Dieſen allen, die nicht das rechte Augenmaß für ſich und die Aufgabe der Preſſe haben, hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda durch einen Runderlaß an ſämtliche Reichsminiſterien prak⸗ tiſch entgegengearbeitet. Wegen der ſtändig ſtei⸗ genden Zahl ſolcher Einladungen ſind alle Be⸗ hörden gebeten worden, zu Konferenzen und Beſichtigungen nur in Uebereinſtimmung mit der Preſſeabteilung der Reichsregierung einzu⸗ laden und in dieſem Sinne auch alle nachgeord⸗ neten Dienſtſtellen anzuweiſen, die ihre Ein⸗ ladungen nur in Uebereinſtimmung mit den Landesſtellen des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda erlaſſen ſollen. Dr. Goebbels weiſt darauf hin, daß das gleiche auch für die oben näher gekennzeichneten Berufsor⸗ ganiſationen, Sportverbände, wirtſchaftlichen Unternehmungen uſw. gilt. Das iſt die litauiſche„önade“ Kowno, 18. Februar. Der litauiſche Staatspräſident hat von den 72 verurteilten Memelländern aus dem großen Kownoer Prozeß, die anläßlich der litauiſchen Unabhängigkeitsfeier Gnadengeſuche eingereicht hatten, folgende drei Verurteilte begnadigt: Her⸗ bert Metzler(vier Jahre Zuchthaus), Lehrer Gavehn(vier Jahre Zuchthaus) und den Jugendlichen Mitzkat(1 Jahre Zuchthaus). Das Kriegsgericht hat ferner die Begnadi⸗ gung von drei weiteren Verurteilten, die we⸗ gen ihres Geſundheitszuſtandes nicht mehr haft⸗ fähig ſind, befürwortet und eine weitere Be⸗ gnadigung in Erwägung gezogen Die noch im Gefängnis bleibenden 69 Ver⸗ urteilten hatten folgende Strafen erhalten: Sechs mit lebenslänglichem Zuchthaus(davon waren vier urſprünglich zum Tode verurteilt), zwei zu 12 Jahren Zuchthaus, neun zu zehn Jahren, 15 zu acht, 17 zu ſechs, einer zu fünf, 16 zu vier und drei zu zweineinhalb Jahren Zuchthaus Der Mann. der unbedinot unsterblidi werden wollte Ein spleeniger Amerikaner haut sidi eine HPyramide/ Seine Erben erłlãren ihn für geisteskranł Neuyork, im Februar. Einen Ehrgeiz hatte der Farmer William Hope, der über unabſehbare Ländereien in Nordarkanſas verfügte: Er wollte gern berühmt werden. Und das gelang ihm trotz ſeines vielen Geldes und trotz ſeiner ehr⸗ geizigen Bemühungen nicht. Er verſuchte ſich als Schriftſteller— mit negativem Erfolg. Er finanzierte einen Film, in dem er ſelbſt auf⸗ trat. Es wurde ein offenkundiger Durchfall. Von früh bis ſpät grübelte er darüber nach, wie er es erreichen könne, daß die Nachwelt dereinſt den Namen„William Hope“ mit Ehrfurcht und Bewunderung nennen werde. Er verſuchte es mit Vorträgen über moderne Bodenbewirtſchaftung. Aber der Kreis der Olympische Siegerehrung und Schluhßfeier im Olympiastadion Die große Olympiaflagge, die von der Schanze durch Skiläufer herabgeholt wurde, wird beim Fackelschein während des Abmarsches der Fahnen von den Skiläufern ausgebreitet gehalten. Pressebildzentrale Der rtaatsſtreich in Paraguau Er folgreicher Nilĩitãr auſstand/ apd London 18. Februar Die Nachricht von dem Ausbruch einer re⸗ volutionären Bewegung in der Hauptſtadt der Republik Paraguay, Aſuncion, beſtätigt ſich. Drei Regimenter unter Führung des Ober⸗ ſten Smith haben revoltiert und die übrigen Truppen gezwungen, ſich ihnen zu ergeben bzw. ſich ihnen anzuſchließen. Es ktam zu blutigen Straßenkämpfen, in denen die Aufſtändiſchen die Oberhand gewannen. Sie ſind nunmehr Herr der Lage im ganzen Lande. Der Präſi⸗ dent der Republik, Ayala, entkam auf einem Kanonenboot. Dagegen wurde der Außenmini⸗ ſter Riarte von den Aufſtändiſchen gefangen genommen und in der Militärfliegerſchule feſt⸗ geſetzt. Die aufſtändiſchen Truppen waren am Dienstagabend völlig Herr der Lage. Sie haben den öffentlichen Dienſt in ihrer Hand. Staatspräſident Ayala, der ſich an Bord des Kanonenbootes„Paraguay“ aufhält, hat ſeinen Rücktritt erklärt. Die Aufſtändiſchen Der Staatsprãsident danłkt ah haben die Bürgſchaft für das Leben und die Freiheit Ayalas übernommen. ** Paraguay, die kleine ſüdamerikaniſche Repu⸗ blik iſt in den letzten Jahren allein dadurch wieder etwas in den Vordergrund getreten, weil es Bolivien im Kampf um den Chaco heldenhaften und erfolgreichen Widerſtand lei⸗ ſtete. Die Rolle des Völkerbundes bei den Verſuchen zur Beilegung dieſes blutigen Strei⸗ tes wird eine ewige traurige Erinnerung bleiben.— Es heißt, daß es ſich bei den Füh⸗ rern der Revolte um Oſffiziere handelt, die in dieſem Kriege mit großer Auszeichnung kämpften. Cawine reißt Siedlung in die Tiefe Neuyork, 18. Februar. Ein ſchweres Lawinenunglück ereignete ſich im Gebiete des Rio Mancos im Staate Colorado. Eine große Lawine ging über eine teilweiſe verlaſſene Goldgräberſiedlung hinweg, die in 3600 Meter Höhe an einem Steilhang angelegt war. Mehrere Häuſer wurden von den Schnee⸗ maſſen in die 500 Meter tiefe Schlucht des Fluſ⸗ ſes geriſſen. ne n rmhes fnah unm ilrhamgomtnlincirhehehs iSehu. Der anſtändige Anterhaltungsfilm und ſein Weet für das Volk Betrachtung, nicht„Kritik“ eines Kunſtwerks/ zur Erſtaufführung des„Teufelskerl“ „Wo der Alltag einem oft recht viel Aerger bringt, da muß der Menſch auch einmal zur Abwechſlung einige recht vergnügte, unbeſchwerte Stunden haben.“ Wir können dieſen Ausſpruch ſch oft hören— und er hat— auch wenn er ich auf die Kunſt bezieht— ſeine Berechtigung. Auf den Film übertragen heißt das: es wäre ein Unding, nur ſchwere problembeladene Streifen herauszubringen.„Gut. Aber bitte dann eine Komödie, die Hand und Fuß hat— aber doch keinen Schmarren, der das Volk in keiner Weiſe erzieht“, ſagt darauf der ſehr elahrte„Kritiker“. Langſam! Eine richtige omödie iſt etwas Ideales. Zugegeben! Aber 5 erfordert ſehr viel Arbeit und— Zeit. Und die Filmproduktion arbeitet ſchnell. Muß ſchnell arbeiten! Da iſt es uns ſchon lieber, ſie bertieft ſich im Jahr in nicht allzuviel„große Sachen“ und leiſtet hier ganze Arbeit und bringt daneben eine Anzahl„leichtere Stücke“ heraus, als daß ſie im Bemühen, alles„künſt⸗ leriſch wertvoll“ zu geſtalten, nur halbe Dinge zutage bringt. Nein, wir brauchen das leichte, unbeſchwerte Unterhaltungsſtück mitſamt ſeinen vielgetadel⸗ ten„Unmöglichkeiten“ ebenſo wie die fehlerfreie Komödie und Tragödie. Denn wir wollen auch einmal lachen und gar nichts denken dabei und wollen auch einmal— ein ganz klein wenig und nur vorübergehend allerdings— von lieb⸗ licher Träumerei angehaucht ſein, denn dafür ſind wir ja ſchließlich Menſchen! Es iſt unendlich leicht, einen Film zu„zer⸗ peißen“, weil nämlich Fehler— wenn man ſie ſucht— überall gefunden werden können. Ueber einige Fehler aber großzügig hinwegzu⸗ ſehen und nur das Gute wirklich in uns auf⸗ zunehmen, das iſt ſehr viel ſchwerer, aber wert genug, um erlernt zu werden! Betrachten wir uns deshalb einmal dieſen „Teufelskerl“. Es iſt ein Unterhaltungsfilm, der uns nicht erzieht und nicht belehrt. Da iſt wohl— im Hintergrund— das Problem behandelt, wie Jung⸗England erfolgreich gegen die„verknöcherten Traditionen“ des ewig Kon⸗ ſervativen Empires ankämpft. Der Hauptwert iſt aber gewiß nicht auf dieſes Problem ge⸗ legt. Der liegt vielmehr auf der leicht dahin⸗ fließenden einfallsreichen Handlung. Der liegt in den Szenen, da der Teufelskerl Guſtav Fröhlich forſch und jungenhaft mutig gegen Menſchen, Elemente und unglückliche Zwiſchen⸗ fälle kämpft, um ſein Mädel zu bekommen. Der liegt auch darin, daß uns gezeigt wird, wie dieſes„vornehme“ Mädel— Lida Baarova— ſich langſam von allem falſchen Standesdünkel löſt und mit dem vermeintlichen Stallburſchen zu fliehen beſchließt. Und er liegt darin, wie die liebe Jane Stanley(Lizzi Holzſchuh) um ihren Jack„Sterngucker“(Fritz Odemar) und der biedere Stallknecht Jonny(Rudolf Carl) um ſeine treuloſe„Geliebte“(Grit von Elben) kämpft. Der Hauptwert liegt ganz darin, wie uns das alles auf eine reizvolle Art und Weiſe — mit viel ſchönen Aufnahmen— und gutem unaufdringlichem Geſchmack beigebracht wird, und— daß wir lachen dabei und am Schluß zwar nicht klüger geworden ſind, aber doch das Theater fröhlicher und ſeeliſch etwas gelöſter verlaſſen als wir es betreten haben. Und ſoll das nichts wert ſein? Wir wiſſen es alle ſelbſt, daß mancher nach ſolchen Stunden wieder lieber an die Arheit ge⸗ gangen iſt und von ſelbſt feſter drauflos ge⸗ arbeitet hat, als wenn ihm der geſtrenge Vor⸗ geſetzte wegen eines geringen Vergehens eine ſooo lange Zigarre verabreicht hat. Und ſeht, darum billigen wir auch den leichten anſtändigen Unterhaltungsfilm mit ſeinen vielgetadelten„Unmöglichkeiten“. Denn er hat oft tatſächlich mehr Werte, als der gelehrte Kritiker„Fehler zu entdecken zu müſſen“ glaubt. H. Sceh. Kurze Filmnotizen „Nee- wat et nit all gitt!“ Die Stein⸗Filmgeſellſchaft hat für ihren neuen Film„Das Hermännche“(Untertitel: „Nee, wat et nit all gitt“) die drei fröh⸗ lichen Geſellen des luſtigen Kölner Samstag⸗ Nachmittaags, der über alle deutſchen Sender übertragen wird, verpflichtet. Theo Rauſch, der Verfaſſer der Texte für die drei fröhlichen Geſellen, arbeitet zur Zeit gemeinſam mit H. W. Becker am Drehbuch. Der Film er⸗ ſcheint bereits im Frühjahr. Deutſcher Filmerfolg in Norwegen Anfang letzter Woche fand die lange erwar⸗ tete Osloer Aufführuna der deutſchen Verfil⸗ mung von Knut Hamſuns„Victoria“ ſtatt. Die deutſche Filminduſtrie kann ſtolz ſein über die Aufnahme, die der Film in Oslo fand. Die Zuſchauer ſaßen nach Schluß der Vorführung ergriffen und brachen dann in begeiſterten Bei⸗ fall aus. Die Osloer Preſſe widmet dem Film ausnahmslos lebhaft zuſtimmende Worte, unter anderem ſchreibt„Dagbladet“:„Matthias Wiemans Johannes gehört zu der bedeutend⸗ ſten ſchauſpieleriſchen Leiſtung in der Film⸗ kunſt der ganzen Welt. Noch dazu wirkt er vollkommen norwegiſch. Ihm gegenüber ſteht würdig Luiſe Ullrich mit einem intelligent durchgeführten Spiel.“ Italien braucht Filme In der neuen Filmſtadt vor den Toren Roms wird man erſt im Sommer mit der Filmherſtellung beginnen können. Inzwiſchen ſucht Italien ſeine Herſtellung mit aller Macht zu ſteigern, um den infolge der Grenzſperre eingetretenen Ausfall wettzumachen. Neuer⸗ dings geht man Wege, die bisher dort ungang⸗ Zuhörer blieb klein. Er betätigte ſich politiſch und ſetzte ſich für die Wiederwahl des einſtigen Präſidenten Hoover ein. Doch auch hier hatte er auf das falſche Pferd geſetzt, es wollte und wollte nicht glücken, daß der Name Hope über die engeren Grenzen ſeiner Heimat hinaus be⸗ kannt wurde. Bis William Hope im Jahre 1930 auf eine höchſt merkwürdige Idee kam. Er ließ ſich einen bekannten Architekten kommen und be⸗ auftragte ihn, den Bau einer gewal⸗ tigen Pyramide in den Ozark Moun⸗ tains, dem weiten Prärieland zwiſchen Ar⸗ kanſas und dem unteren Miſſouri, für ihn auszuführen. Er war bereit, die Hälfte ſeines Vermögens für dieſen Bau zu opfern. Im Jahre 1931 wurde mit dem Bau der„Wil⸗ liam⸗ Hope ⸗ Pyramide“ begonnen. Rieſige Steinquadern wurden herbeigeſchafft, man errichtete inmitten der Prärie ein Lager für die Arbeiter, die von weit hergeholt wer⸗ den mußten, damit die ſpleenige Idee eines Großgrundbeſitzers verwirklicht werden konnte. Des„Unſterblichen“ frühes Ende Täglich konnte man William Hopes ſehnige Geſtalt ſehen— mitten unter den Arbeitern. Von früh bis ſpät beobachtete er den Bau „ſeiner“ Pyramide. Innerhalb von vier Jah⸗ ren wuchs das Bauwerk auf eine Höhe von 130 Fuß, acht Jahre waren als Bauzeit ange⸗ ſetzt. William Hope lud Reporter ein, die über„ſeine Pyramide“ berichten ſollten, er fotografierte jeden Fortſchritt, den das Werk machte, und rieb ſich die Hände in Gedanken an ſeine zukünftige„Unſterblichkeit“. Aber das Schickſal wollte es anders. Bei einem Ritt zur Bauſtätte ſtürzte William Hope vor kur⸗ zem vom Pferd und brach ſich das Genick. Die puramide bleibt unvollendet Und nun hatte ſich das Gericht mit Hopes Unſterblichkeits⸗Fimmel zu befaſſen. Die Pyra⸗ mide in den Ozark Mountains war halb fer⸗ tig geworden. Sie ragte ſchon hoch in den Himmel, bereit, mit dem gigantiſchen Bau⸗ werk, das vor Jahrtauſenden König Cheops aufgerichtet hat, in beſcheidenen Grenzen zu konkurrieren. Der Architekt beſtand auf Grund des eingegangenen Vertrages auf der Weiter⸗ führung des Bauwerkes. Die Erben William Hopes hielten den ganzen Plan für die Aus⸗ geburt eines kranken Gehirns und forderten die ſofortige Einſtellung des ſinnloſen Baues. Das Gericht war vor eine ſchwere Aufgabe geſtellt, weil die Tatſache allein, daß William Hope unſterblich werden wollte, durchaus nicht bedingte, daß der Bauherr gei⸗ ſteskrank war. Schließlich gab man aber doch den kla⸗ genden Erben recht mit der Begrün⸗ dung, daß der Pyramidenbau in der Prärie keinerlei Zweck und Nutzen habe. Wenn ſich Hope mit einem Fürſorgeheim oder einer Er⸗ holungsſtätte für Bebürftige hätte unſterblich machen wollen, ſo wäre dagegen nichts einzu⸗ wenden geweſen. Aber eine Pyramide zu er⸗ richten, die ein Vermögen verſchlingt, ſei eine allzu abſurde Idee, als daß man ſie gerichtlich verantworten könne. So muß der arme Wil⸗ liam Hope auf die Unſterblichkeit verzichten. Einſam und verlaſſen ſteht in den Ozark Mountains eine unvollendete Pyramide, dem Verfall und dem Vergeſſen preisgegeben. bar ſchienen. Unter der Schirmherrſchaft der „Federazione Nazionale Faſciſta Induſtriali dello Spettacolo“ iſt in Rom ein Produktions⸗ unternehmen ins Leben gerufen worden, deſſen Kapital— ungefähr eine Million Lire— von Theaterbeſitzern gezeichnet urde. Filmverbot Der in Paris mit ſenſationellem Erfolg ab⸗ gelaufene Film„Mayerling“, worin die Tra⸗ gödie des Kronprinzen Rudolf dargeſtellt iſt, wurde in Oeſterreich und Belgien verboten, da die in Brüſſel lebende Witwe des Kronprin⸗ zen Einſpruch erhoben hat. Entwicklung des deutſchen Films Auf Einladung der ſchwediſchen Studenten⸗ ſchaft hielt der Preſſechef der Ufa, Opitz, an den Univerſitäten Lund und Upſala, ſowie an der Hochſchule in Stockholm Vorträge über „Die Enwicklung des deutſchen Films“. Der Vortragende behandelte die Entwicklung des ſtummen Films bis zum Tonfilm, mit einem Wort: won der Liebhaberei zur weltumſpan⸗ nenden Filminduſtrie, ferner die deutſchen Filmwerkſtätten, und ſchloß mit einem Hin⸗ weis auf die geſchäftliche Ausbeute des Films. Der erſte Film, der in Deutſchland vor etwa 3⁵ Jahren hergeſtellt wurde, nahm drei Tage in Anſpruch und koſtete 600 Mark. Der erſte Filmſtar war Henny Porten, die einen feſten Vertrag hatte und ein Anfangsgehalt von etwa 200 Mark im Monat bezog. 1911 entſtand in einem alten Fabrikraum die erſte als modern anzuſprechende Filmwerkſtatt, und der erſte künſtleriſch werwolle Film wurde etwa um dieſelbe Zeit gedreht und verſchlang bereits eine Summe von 200000 Mark. Es war„Der Student von Prag“. Sieben Jahre ſpäter erblickte der erſte große Film„Veritas vincit“ das Licht der Welt und wies einen Koſtenaufwand von rund dreiviertel Millio⸗ nen Mark auf. bis heute. So ging es weiter auſwärts Blick übers Cand A Nr. 84— 19. Februar 1936 „Hakenkreuzbanner“— Seite 2 Verbot der„Bünde“ Karlsruhe, 19. Febr. Der Miniſter des Innern gibt im Staatsanzeiger bekannt: Auf Grund des 51 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 werden alle Or⸗ ganiſationen der ſogenannten Bündiſchen Ju⸗ gend, insbeſondere der Großdeutſche Jugend⸗ bund, der Deutſche Pfadfinder⸗Bund, die Deutſchmeiſterjungenſchaft, die Deutſche Jun⸗ genſchaft 1. 11., Trucht, die Deutſche Freiſchar, Stromkreis, der Nerother Wandervogelbunod, der Verein zur Erhaltung der rheiniſchen Ju⸗ genburg und das Graue Corps, aufgelöſt. Die Aufrechterhaltung des organiſatoriſchen Zuſammenhalts ſowie jede Einwirkung auf Jugendliche zum Zweck der Fortſetzung bün⸗ diſcher Organiſationen ſind verboten. Zu⸗ widerhandlungen werden gemäߧ4 der ge⸗ nannten Verordnung beſtraft. , und anderer Jugendverbände Karlsruhe, 19. Febr. Der Miniſter des Innern gibt im Staatsanzeiger bekannt: 1 Abſ. 1 der Bekanntmachung vom 19. Juni 1935 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 23. Juli 1935 erhält folgende Faſſung: „Den nichtnationalſozialiſtiſchen Jugendver⸗ bänden und Vereinigungen wird die Veran⸗ ſtaltung von Freizeitlagern(Veranſtaltungen⸗ für deren Dauer die Teilnehmer zu gemein⸗ ſchaftlicher Lebensführuna zuſammengefaßt find), jede Betätigung unter freiem Himmel, insbeſondere volks⸗ und geländeſportliche Uebungen, Gruppenwandern, Zeltlager, ſowie Turnen und Sport in geſchloſſenen Räumen verboten.“ Einlagen bei den badiſchen Sparkaſſen Karlsruhe, 19. Febr. Die Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen ſind im Monat Januar 1936 um 7,1 Millionen RM geſtiegen. Sie betrugen Ende Januar 611,6 Mill. RM. Eingezahlt wurden 22,4 Mill., abgehoben 19,9 Milk. RM. An Zinſen für das Jahr 1936 wur⸗ den den Sparkonten im Monat Januar 4,6 Mill. RM agutgeſchrieben. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrentein⸗ lagen haben ſich im Monat Januar um 2,3 Mill. RM vermindert. Die Geſamteinlagen der badiſchen Sparkaſ⸗ ſen ſind ſomit im Monat Januar von 675,7 Mill auf 680,5 Mill. RM, alſo um 4,8 Mill. RM geſtiegen. Heiratsbetrüger vor Gericht Karlsruhe, 19. Febr. Der Einzelrichter des Amtsgerichtes Karlsruhe verurteilte den wiederholt vorbeſtraften Friedrich Hart⸗ mann aus Karlsruhe wegen Betrugs im Rückfall zu einer Gefängnisſtrafe von einem Fahren Der Angeklagte hatte ſich von einem Mädchen aus der Pfalz, mit dem er ein Ver⸗ hältnis eingegangen war und dem er die Ehe verſprochen hatte, geldliche Zuwendungen er⸗ ſchwindelt. Vom Wagen gefallen Nußbaum(Amt Bretten), 18. Febr. Die Witwe Karoline Schabinger war mit dem Abladen von Reißig beſchäftigt. Sie fiel dabei vom Wagen und wurde ſchwer verletzt ins Pforzheimer Krankenhaus verbracht. Man ſtellte dort einen doppelten Schädelbruch feſt, dem die 55jährige Frau nach wenigen Stunden erlag. Um die Mutter trauern vier erwachſene Kinder. Der Ehemann hat im Weltkrieg den Tod gefunden. Von den Rädern zermalmt Grötzingen(bei Durlach), 18. Febr. Die leidige Unſitte, auf den fahrenden Zug aufzu⸗ ſpringen, hat am Samstagvormittag ein jun⸗ ges enſchenleben gekoſtet, Der hier beſchäf⸗ tigte 17jährige Friſeurlehrling Herbert Ger⸗ hart wollte nach Blankenloch zu ſeiner ſchwer erkrankten Mutter fahren und verſuchte in ſei⸗ nem Uebereifer den 10⸗Uhr⸗Zug zu beſteigen, als dieſer gerade in die Station einfuhr. Der junge Mann rutſchte aus und geriet unter die Räder, die ihn buchſtäblich zermalmten. Todesſturz von der Leiter Baden⸗Baden, 18. Febr. Der 58 Jahre alte Steuerbetriebsaſſiſtent Ignatz Werner von Baden⸗Oos ſtürzte beim Ausputzen eines Baumes auf ſeinem Gartengrundſtück infolge Bruchs einer Leiterſproſſe aus 4 bis 5 Meter ab und blieb bewußtlos liegen. Der Schwer⸗ verletzte wurde ſofort ins Krankenhaus ge⸗ bracht. wo er noch am gleichen Abend ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlag. Saarpfalz Eine Kugel danebengegangen Oggersheim, 18. Febr. Bei einer Haus⸗ ſchlachtung in der Beethovenſtraße ereignete ſich am Montagvormittag ein ſchwerer Unfall. Die zur Betäubung des Schweines benutzte Piſtole ging anſcheinend zu früh los und die Kugel drang dem Beſitzer des Schweines in den Rücken, verletzte die Lunge und verurſachte außerdem einen Bluterguß am Bruſtfellbein. Der Verletzte mußte in das Städtiſche Kranken⸗ haus gebracht werden. Lebensgefahr beſteht bis jetzt keine. Meſſerhelden Kaiſerslautern, 18. Febr. In der Nacht zum Sonntag kam es in der Steinſtraße zu einer ſchweren Meſſerſtecherei zwiſchen einigen 8010 enoſſen. Dabei erhielten drei Perſonen lichverletzungen, ſo daß ſie ins Krankenhaus verbracht werden mußten. Während zwei von ihnen nach Anlegung eines Notverbandes wie⸗ der werden konnten, liegt der dritt⸗ Verletzte, der in den 40er Jahren ſtehende Otte Pfeffer, an einer ſchweren Lungenverletzung darnieder. bracht werden können), Wir beſuchen das Kreisaltersheim Schriesheim Wie ſie ihren Lebensabend verbringen/ Heim des Friedens/ Ein muſtergültiger Großbetrieb Im ſchönen Ludwigstal bei Schriesheim er⸗ hebt ſich am Eingang eines kleinen rechten Seitentales ein herrlich gelegenes und mäch⸗ tiges Gebäude, das Kreisaltersheim.— Der Verwalter des Heimes, den wir in ſeinem Ar⸗ beitszimmer aufſuchen, iſt bereit, uns einen Einblick in ſein Reich zu gewähren, das er wie ein guter Familienvater beherrſcht. 82 In⸗ ſaſſen(die Höchſtzahl, die im Haus unterge⸗ bilden mit dem 16 Kopf ſtarten Perſonal die Familie, in der die ſich nach Ruhe ſehnenden Alten ihren Lebens⸗ abend verbringen. Ein Rundgang von über einer Stunde feſtigt den guten Ruf, den das Heim weit über die Grenzen der engeren Hei⸗ matlandſchaft hinaus genießt. Zwiſchen Vögeln und Gemälden Peinlichſte Sauberkeit und wohltuende Ruhe finden wir überall in dem weiten Ge⸗ bäude. Ein Fahrſtuhl, der für manchen der müde heimkehrenden Spaziergänger eine ange⸗ nehme Einrichtung ſein mag, bringt uns in das ausgebaute Dachgeſchoß des dreiſtöckigen Gebäudes, wo wir unſeren Rundgang begin⸗ nen. Hell, freundlich und mollig warm fin⸗ den wir es überall wo wir nur einen Blick in eines der Zimmer werfen dürfen. Jedes Zim⸗ mer trägt 1 eigene Note. Der Bewohner darf ihm lieb gewordene Einrichtungsgegen⸗ ſtände bei ſeinem Einzuge mitbringen und ſo ſein Zimmer nach eigenem Geſchmack ein⸗ Männer in Schlafhauben Ein lustiges Bild von der sogenannten„Haubensitzuns“ zur Karnevalszeit in Mainz. Zu ihr haben nur männliche Narren und diese nur mit Schlafhauben Zutritt. Weltbild(M) Chriſtl Cranz wird begeiſtert empfangen Freiburg umjubelt die Dlympiaſiegerin Das kleine⸗ Geſchenk ihrer Heimatſtadt Freiburg, 19. Febr. Mit dem planmäßi⸗ en Eilzug aus München kam geſtern 20 Uhr in egleitung zahlreicher Sportkameraden und Kkameradinnen und ihres Bruders Rudi die deutſche Olympiaſiegerin im Abfahrtslauf Chriſtl Cranz auf dem Bahnhof Wiehre in Freiburg an. Schon bei ihrem Aufenthalt in Neuſtadt war der Olympiaſiegerin ein geradezu triumphaler Empfang bereitet worden. Viele Hunderte von Jungen und Mädel hatten ſich neben Angehörigen der Sportvereine auf dem grüzen eingefunden, um ihre Chriſtl zu be⸗ rüßen. Die Bahnpolizei war vollkommen macht⸗ os. Zu Dutzenden ſtreckten ſich Jungen⸗ und Mädchenhände zu ihrer Chriſtl hinauf, um von ihr ein Autogramm zu erhalten. Unter brauſen⸗ den Abſchiedsrufen der vielhundertköpfigen Menge ſetzte ſich nach kurzem Aufenthalt der ug wieder in Bewegung in Richtung Frei⸗ urg, Chriſtls Heimatſtadt. Unbeſchreiblich war hier der Empfang. Kopf an Kopf drängte ſich vor dem neugeſchaffenen Bahnhof Wiehre die Menſchenmenge und brau⸗ ſende Heilrufe brandeten der Ankommenden ent⸗ gegen. Der Bahnhof ſelber mußte für den all⸗ gemeinen Zutritt geſperrt werden. Nur die 5 Einheiten des Bundes Deutſcher ädel, der Hitler⸗Jugend, die Abordnungen und die Kreiskapelle durften auf dem Bahn⸗ ſteig Aufſtellung nehmen Als dann der Zug langſam in die Halle fuhr, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Im Nu war die Olym⸗ piaſiegerin trotz der ſtrengen Abſperrung von ihren jugendlichen Kameraden und Kameradin⸗ nen umringt, von denen ein jeder ſeiner Chriſtl einen Blumenſtrauß geben wollte. Blumen über Blumen wurden ihr in die Arme gedrückt, ſo daß ſie ſie gar nicht alle tragen konnte. Kaum ver⸗ mochte ſich Oberbürgermeiſter Dr. Kerwer durch den dichten Kranz der Jungen und Mä⸗ del, der Chriſtl umgab, hindurchzudrängen, um die Olympiaſiegerin für ihren großen Sieg zu beglückwünſchen und ſie im Namen der Stadt Freiburg zu begrüßen. Als dann Chriſtl Cranz draußen vor dem Bahnhofsgebäude erſchien, wuchs der Jubel der hier wartenden nach Tau⸗ —3* zählenden Menge zu einem wahren Or⸗ an an. Raſch hatte ſich ein Feſtzug gebildet. Voraus wurde die Olympiafahne getragen, die Fahnen des Dritten Reiches und Fahnen des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen. Dann folgten die Einheiten des Jungvolks, der Hitlerjugend und des Bundes deutſcher Mädel, ſowie Sportkame⸗ raden und ⸗kameradinnen der Chriſtl. Fackel⸗ träger begleiteten den Zug. Nur ſchwer konnte ſich dieſer durch das dichte Menſchenſpalier den — zum Münſterplatz bahnen. Wo die Chriſtl vorüberfuhr, da jubelten ihr die Menſchen zu und dieſer Jubel nahm kein Ende, bis ſie end⸗ lich vor dem Kaufhaus am Münſterplatz an⸗ langte. Hier wartete der Olympiaſiegerin eine gar freudige Ueberraſchung. Obervürgermeiſter Dr. Kerwer machte ihr, nachdem er ihr noch⸗ mals im Namen der Stadt für ihre prächtige Leiſtung in Garmiſch⸗Partentirchen gedankt hatte, die freudige Mitteilung, daß ihr die Stadt ein„kleines“ Geſchenk gemacht habe, und da ſtand es auch gleich in Geſtalt eines kleinen DaW⸗Wagens der Reichsklaſſe, und unter dem Jubel der Menſchenmenge ſetzte ſich die freude⸗ ſtrahlende Chriſtl alſogleich in das Auto, und jedermann konnte ihr anſehen, wie glücklich ſie über dieſes Geſchenk ihrer Heimatſtadt war. Im Anſchluß daran verweilte ſie noch einige Zeit im engeren Kreiſe ihrer Sportkameraden und ⸗kameradinnen. Seltene Exoten auf der Hundeausſtellung Chineſiſche Hunde mit eßbarem Fleiſch und ſchwarzer Zunge/ Verlängerter Meldetermin Karlsruhe, 19. Febr. Der Reichsver⸗ band für das Deutſche Hundeweſen(RDß) un⸗ terhält 47 Fachſchaften, von denen 45 die ver⸗ ſchiedenen Hunderaſſen betreuen. Es ian deren in Deutſchland 95. Von dieſen entfallen 45 auf rein deutſche Raſſen, 35 auf engliſche und 15 auf andere ausländiſche Raſſen, ſo der Schweiz, von Frankreich, Belgien, Ungarn, Amerika, Holland, Rußland, Italien, China, Japan, uſw.— Zu den ſeltenſten ausländiſchen Raſſen gehören u. a. die Chow⸗Chows, die chineſiſchen Urſprungs ſind und deren Fleiſch eßbar iſt. Sie zeichnen ſich durch eine ſchwarze Zunge aus. Die Japan⸗Chins und die Pekingeſen werden ſchon ſeit Jahren in Deutſchland gezüchtet, dagegen iſt der eng⸗ liſche Bedlington⸗Terrier erſt ſeit kurzem in Deutſchland bekannt. Dieſe Raſſe, die noch auf keiner badiſchen Ausſtellung 18 wurde werden wir auf der Ausſtellung in Karlsruhe zim 29. Februar und 1. März in mehreren Exemplaren aus der Zucht von Frau Schnorn von Carolsfeld, Berlin, und Frau Dr. Wit⸗ tenſtein⸗Vollmoeller, Beilſtein, ſehen. Durch die wiederholt notwendig gewordene Verlegung des Termins der Ausſtellung hat ſich die Ausſtellungsleitung entſchloſſen, den Annahmeſchluß für die Hunde bis zum Sonn⸗ tag, 23. Februar, zu verlängern. Wer ſich noch mit ſeinem Raſſehund an der Ausſtellung be⸗ teiligen will, verlange Proſpelt und Melde⸗ ſchein von der Geſchäftsſtelle des Gaues Süd⸗ weſt, Stuttgart⸗W., Rotenwaldſtraße 83a, Fern⸗ ſprecher 614 37, oder von Herrn W. Creeelius, Amalienſtraße 53, Fernſprecher L 4 ern. Grube Bexbach bleibt in Betrieb Neunkirchen, 18. Febr. Wie die Neun⸗ —— Volkszeitung erfährt, iſt es den Be⸗ nühungen des Gauleiters Bürckel und des domburger Kreisleiter Kniſſel die Befürchtungen um das Schickſal der Grube Zexbach zu zerſtreuen. Die Grube ſoll vielmehr rhalten bleiben, darüber hinaus ſoll ſogar eine Erhöhung der gegenwärtigen Belegſchaftsziffer in Ausſicht ſtehen. richten. Eine Vogelfreundin hat ſich ihre Lieblinge mitgebracht; ein malbegabter Hert hat in ſeinem geräumigen Zimmer ſeine Staf⸗ felei aufgebaut und die Wände mit vielen Ge⸗ mälden geſchmückt. „Skatzimmer“ und„Frauenklaufe“ Im Rauchzimmer finden wir einige alte Herren beim Skatſpiel, wobei„heute wieder jeder gewinnen will“, wie uns einer von ihnen auf unſere Frage antwortet. Das Haus iſt in den frühen Nachmittagſtunden ziemlich men⸗ ſchenleer, da jeder Heimbewohner, außer der ſtreng einzuhaltenden Eſſenszeit, frei über ſeine eit verfügen kann und die meiſten wohl einen Spaziergang in den herrlichen Wald unternom⸗ men haben, an deſſen Rand das Gebäude mit ſeinen Anlagen liegt. So iſt auch die„Frauen⸗ klauſe“ unbenützt, der Raum, in dem die Frauen bei gemütlichem Geplauder ihre klei⸗ neren Näh⸗ und Handarbeiten verrichten kön⸗ nen. Blumen über Blumen Im Gartenſaal ſpielt das Radio, dem ein Muſikliebende andächtig lauſchen. Warm fär die matte Winterſonne in den hellen Raum, der von allen Tiſchen aus einen guten Ueber⸗ blick über die Anlagen, den im Entſtehen be⸗ riffenen Park und die nähere Umgebung des eims gewährt. Wie in den Zimmern und den Gängen is auch hier überall verſchwen⸗ deriſch Topfblumen aufgeſtellt, wie man es in dieſer Jahreszeit nicht erwartet hätte. Wir erfahren, daß das Heim ſeine eigene Gärtnerei mit Treibhaus beſitzt, das wir dann ſpäter auch noch beſichtigen können, und das die herr⸗ lichen Blumen täglich liefert. Auf der Treppe begegnet uns die älteſte, 86jährige Inſaſſin, die den Fahrſtuhl meidet und freundlich meint: „Man muß ein biſſel laufen, daß man nicht ganz ſteif wird!“ Sie fühlt ſich wohl in ihrer neuen für ihre letzten Lebensjahre aus⸗ geſucht haben. Ueber die Verpflegung hört man nur Lobenswertes und für vorübergehend Kranke ſorgen drei Krankenſchweſtern in auf⸗ opfernder Arbeit. Ein muſtergültiger Betrieb Das Heim beſteht erſt ſeit 1932 und hat ſich in dieſer kurzen Zeit aus kleinen Anfängen zu einem muſtergültigen Betrieb entwickelt. Kreisvorſitzender Pa. Gotthans iſt der An⸗ ſtalt ein väterlicher Betreuer und den Inſaſſen ein verſtändnisvoller Freund. Verwalter Baumann kann ſich auf ſein gutgeſchultes Perſonal verlaſſen und iſt überall wo es fehlt, zur Stelle, um ſelbſt zuzugreifen. Genaueſte Buchführungiſt nicht zuletzt der Grund der Wirtſchaftlichkeit des Heimes und die exakte Regiſtrierung auch des kleinſten Verbrauches garantiert einen geſchäftlichen Ueberblick, der 3— des Betriebes zur Unmöglichkeit macht. Wirtſchaftlicher Faktor für Schriesheim Im Erdgeſchoß beſichtigen wir noch den Emp⸗ fangsraum und den Speiſeſaal, in dem alle Inſaſſen, die gut zu Fuß ſind, an verſchiede⸗ nen Tiſchen gruppiert, die Hauptmahlzeit ein⸗ nehmen. Der Speiſeſaal dient auch als Feſt⸗ ſaal, in dem von Zeit zu Zeit Veranſtaltungen, meiſt unterhaltender Art, geboten werden. Der Saal hat ſich aber für dieſen Zweck als zu klein erwieſen und wird in nächſter Zeit erwei⸗ tert werden. Nun noch einen kurzen Rundgang durch das Kellergeſchoß, in dem die Bäder, moderne Waſchküche, Mangel⸗ und Bügelraum, Vorratsräume und vor allen Dingen auch die große und moderne Küche untergebracht ſind. Wir erhalten auch hier intereſſante Einblicke, und uns wird verſtändlich, daß dieſer Groß⸗ betrieb als Verbraucher einen nicht unweſent⸗ lichen Faktor im Wirtſchaftsleben der Ge⸗ meinde Schriesheim ausmacht. mr. Verſammlung des Männergeſangvereins Neckarhauſen, 18. Febr. Der Männer⸗ eſangverein 1859 hat ſeine Jahres⸗Hauptver⸗ ammlung in ſeinem neuen Vereinslokal„Zum Badiſchen Hof“ abgehalten. Eingangs gedachte man der im vergangenen Verinsjahr verſtor⸗ benen Mitglieder Karl Layer ſen. und Jo⸗ hann Michael Krauß. Aus dem Bericht des Vereinsführers K. Spieß iſt zu entnehmen, daß der Chor des Vereins in den letzten Jah⸗ ren im Abgleiten war, was ſich natürlichet⸗ weiſe auch im ganzen Vereinsleben recht un⸗ günſtig auswirkte. Erfreulicherweiſe iſt nun wieder ein Aufſchwung feſtzuſtellen, der Probe⸗ beſuch iſt ein bedeutend beſſerer 4 Guſtav Dauer, Muſikdirektor in Mannheim, den Chor übernommen hat. Verſchiedene Veran⸗ ſtaltungen, darunter auch ein Hauskonzert, ſind für das Jahr 1936 geplant. Aus dem Kaſſen⸗ bericht des Kaſſenwarts P. Hauck ging her⸗ vor, daß ſich die Einnahmen mit den Ausgaben ſo ungefähr ausgleichen. Durch die Rechnungs⸗ prüfer Gg. Fleck und Fr. Edelmann wurde eine einwandfreie Kaſſenführung feſt⸗ geſtellt. Chorleiter G. Dauer erſtattete Bericht über die letzte Kreistagung, insbeſondere machte er die Sänger mit den Richtlinien für das Wer⸗ tungsſingen bekannt, mit der Schlußfolgerung, auf Sängerdiſziplin zu achten. Der Vereinsführerring für das Jahr 1936 iſt jolgender: Vereinsführer: Karl Spieß, Stellvertreter Ph. Metz. Schriftwart: Anton Huber. Kaſſenwart: P. Hauck. Beirat: Th.⸗ Krauß. Ferner wurden beſtimmt als Beiratz E. Lutz, als Vergnügungswart K. Hertel, als Sachwart: K. Laher jr. Zum Schluß dankte der Vereinsführer be⸗ ſonders den Mitarbeitern. Das„Sieg Heill“ auf den Führer und Volkskanzler und auf das Lied beſchloß die anregende Verſamm⸗ ung. Heimat, wie alle, die ſich dieſes ſchöne Hakenkre —.—— Oe⸗ Eines A zieht ſehr möchte wei Der Mann das Wetter aus aus de kleinen Au— Das Mä dabei weite riſchen Köt Tag geärge er dahin.( heute, es h⸗ und eine he Küche geſeſſ Es hat e + an die Schu eine verlor⸗ Immer, der Herrſche Es iſt nun ſie iſt ihr i ſo hoch, die daheim. Vo allein. Da ſpricht imm⸗ am nächſten frei?— ein Alles gel Mädchen iſt Leben Sog⸗ von kunft ſie.. Herz fremd bleib Wie ſchön f Bald zwa aber es ſini füllen, es iſt gerade jetzt 4 ten, billig, e die Stirn. D nach. Warun es ihm nich dürfe, die es Aus der? ſonders gem⸗ Dienſtmädche von der Zeu gelungen er er Zutrauen kerei beantw⸗ Nationalth Künſtlerin d Intendant 2 Gaſtſpiel als Samstag, 22 Faſchingsver einen entſpre das Publikun im Koſtüm zi bruar, ſingt theater Plau⸗ häuſfer“ de lung.— H König“, die W. Goetze. 2 nerstag:„Cl ſzenierung ve Kleine Jul Gümbel, Sech 15. d. M. au zurückblicken. haber die Gef obend auf. A gem Herzen. einige launie hatte, erläuter Zweck dieſes ſchaftsgeiſtes, Herzen. Dann Keller bieten man in frohe Laute und h Stunden nur war ſchon im trennte. 60. Geburts am 19. Februe Neckarau, bei tulieren. 87 Jahre a heute, Mittw May Ww., Altersjubilari 4 Uno wenn ein fjunger vorhant größeres opf Jeſtſtellung ve nur dadurch, ſich ihre abter Herr ſeine Staf⸗ vielen Ge⸗ ſe“ einige alte ute wieder von ihnen Haus iſt in mlich men⸗ außer der über ſeine wohl einen unternom⸗ ebäude mit e„Frauen⸗ dem die ihre klei⸗ richten kön⸗ dem ein Warm färe len Raum, tten Ueber⸗ itſtehen be⸗ gebung des nmern und verſchwen⸗ man es in jätte. Wir e Gärtnerei ann ſpäter is die herr⸗ der Treppe e Inſaſſin, dlich meint: man nicht hl in ihrer ieſes ſchöne sjahre aus⸗ egung hört übergehend rn in auf⸗ ind hat ſich Anfängen entwickelt. iſt der An⸗ en Inſaſſen Verwalter utgeſchultes vo es fehlt, Genaueſte Grund der die exakte Verbrauches ſ2erblick, der nmöglichkeit riesheim h den Emp⸗ n dem alle verſchiede⸗ ahlzeit ein⸗ h als Feſt⸗ nſtaltungen, verden. 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Das Mädchen hat Antwort gegeben und iſt dabei weitergegangen, es hat den kleinen mür⸗ riſchen Köter losgemacht, der es den ganzen Tag geärgert hat; mit ſinnlofem Gekläff rennt er dahin. Es iſt ein ärgerlicher Tag geweſen heute, es hat Verdruß gegeben und Geſchimpfe und eine halbe Stunde hat das Mädchen in der Küche geſeſſen und geweint. Es hat an das heimiſche Dorf gedacht und an die Schulſtunden, und die kamen ihr vor wie eine verlorene Seligkeit. Immer, wenn es Verdruß gegeben hat mit der Herrſchaft, dentt das Mädchen an das Dorf. Es iſt nun ſchon viele Jahre in der Stadt, aber ſie iſt ihr immer noch fremd. Die Häuſer ſind lo hoch, die Straßen ſo unruhig, man iſt nicht daheim. Vor allem aber, man iſt ſo furchtbar allein. Da ſteht nun dieſer nette Menſch und ſpricht immer noch auf ſie ein. Oder ob ſie nicht am nächſten Mittwoch— da habe ſie doch ſicher frei?— einmal mitgehen wolle ins Kino? 1. Alles geht den gewöhnlichen Gang. Das Mädchen iſt eine Weile ſo glücklich, wie nie im Leben. Sogar das Dorf iſt vergeſſen. Träume von kunft und Glück. Der forſche Mann, den ſie va Herzen liebt und der ihr doch ein wenig ſremo bleibt, will bald ein Geſchäft eröfſnen. Wie ſchön ſoll das alles werden! Bald zwar wird er eine Erbſchaft antreten, aber es ſind noch einige Formalitäten zu er⸗ füllen, es iſt nur eine Frage der Zeit, nur gerade jetzt hat man ihm ein Geſchäft angebo⸗ ten, billig, eine Gelegenheit. Der Mann runzelt die Stirn. Das Mädchen denkt einen Augenblick nach. Warum macht er ſich ſoviel Sorgen? Ob es ihm nicht die paar hundert Mark anbieten dürfe, die es ſich geſpart hat in vielen Jahren? — Aus der Rede des Staatsanwaltes:... be⸗ ſonders gemein aber hat der Angeklagte an dem Dienſtmädchen Anna Z. gehandelt. Wir haben von der Zeugin gehört, unter welchen Vorſpie⸗ gelungen er ihr das Geld abgenommen hat, wie er Zutrauen mit Gemeinheit, Liebe mit Schur⸗ kerei beantwortet hat. Ich beantrage deshalb..“ Nationaltheater. Adele Kern, die bekannte Künſtlerin der Staatsoper Berlin, wurde von Intendant Brandenburg zu einem einmaligen Gaſtſpiel als Adele in„„ledermaus“ am Samstag, 22. Februar, verpflichtet. Um den Faſchingsveranſtaltungen des Nationaltheaters einen entſprechenden Rahmen zu geben, wird das Publikum gebeten, zu dieſen Vorſtellungen im Koſtüm zu erſcheinen.— Am Freitag, 21. Fe⸗ bruar, ſingt Hugo Schäfer vom Stadt⸗ theater Plauen, in Richard Wagners„Tann⸗ häuſer“ den Wolfram als Gaſt auf Anſtel⸗ lung.— Heute, Mittwoch:„Schach dem König“, die erfolgreiche Operette von Walter W. Goetze. Beginn 20 Uhr.— Morgen, Don⸗ nerstag:„Charleys Tante“ in neuer In⸗ ſzenierung von H. C. Müller. Kleine Jubilüumsſeier. Die Firma Joſef Gümbel, Seckenheimer Straße 110, konnte am 15. d. M. auf ein 10jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß rief der In⸗ haber die Gefolgſchaft zu einem Kameradſchafts⸗ obend auf. Alles folgte dem Rufe mit freudi⸗ gem Herzen. Nachdem Herr Gümbel eingangs einige launige Begrüßungsworte geſprochen hatte, erläuterte er noch den tieferen Sinn und Zweck dieſes Abends. Worte echten Kamerad⸗ ſchaftsgeiſtes, die er ſprach, gingen von Herz zu Herzen. Dann ließ er das Beſte, was Küche und Keller bieten konnte, auffahren, und bald war man in froheſtem Treiben. Spiele, Lieder zur Laute und humorvolle Vorträge ließen die Stunden nur ſo dahinſchwinden. Der neue Tag war ſchon im Werden, als man ſich nur ſchwer trennte. 60. Geburtstag. Seinen 60. Geburtstag kann am 19. Februar Pg. Georg Haun, Mannheim⸗ Neckarau, bei guter Geſundheit feiern. Wir gra⸗ tulieren. 87 Jahre alt. Ihren 87. Geburtstag feiert heute, Mittwoch, 19. Februar, Frau Marie May Ww., 1 4, 10, bei guter Rüſtigkeit. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. Ulno wenn einer lagt: üs iſt da und dort aber noch fjunger vorhanden im deuiſchen Dolk. Dann iſt es gut, lieber bolksgenoſfe! Du machſt uns richnig aufmernſam! Wir laden Dich ein, gleich als erſter ein eiwas größeres Opfer ju bringen. denn durch deine Jeſtſtellung vergehrder gungerſanicht, ſondern nur dadurch, daß wir mehr leiſten. „ Adolf Hüler 5 Der erſte große(Karnevalszug in Mannbeim Er ſtartete im Jahre 1840/ Tauſende von Fremden wurden angelockt/ Der diesjährige Jug am Sonnkag Der heutige Karneval der großen rheiniſchen Städte iſt erſt eiwa hundert Jahre alt. Nur weniges fehlt und auch der Mannheimer Karne⸗ val hat dieſes Alter. In vier Jahren werden es genau hundert Jahre ſein, daß in dem da⸗ maligen noch kleinen Mannheim der erſte Maskenzug durch die Straßen der Stadt zog. Es war dies im Jahre 1840; der zweite Zug, der den erſten an Pracht noch übertraf, fand im Jahre 1841 ſtatt. Alle, die Zeuge die⸗ ſer beiden Karnevalszüge geweſen, ſprachen ſich in hohem Lobe darüber aus und ihr gutes(e⸗ lingen erhöhte auch weithin das un⸗ ſerer Stadt. Dadurch muß das Selbſtbewußt⸗ ſein nicht wenig geſtiegen ſein, wie aus der Lektüre eines Berichtes hervorgeht, der in der damaligen„Allgemeinen Gaſthofs⸗Zeitung“ er⸗ ſchienen iſt und folgendermaßen anhebt: „Es gibt manche Stadt, die hunderttauſend Einwohner hat und dennoch nur ein Krähwin⸗ Schaufenster als Berufsberater Auch eine Reihe Fachgeschäfte stellen sich in den Dienst der vom Arbeitsamt Mannheim veranstalteten Werbewoche„Ssorgt für Berufsnachwuchs“. Arbeitsmethoden der einzelnen Berufe dargestellt. In anschaulicher Weise werden die Erfordernisse und Werkbild Die„Monte Nibelungia“ ſticht in See Der große Sängermaskenball vor der Türe/ Die Vorbereitungen kurz vor dem Abſchluß Wir haben ſchon einmal kurz angedeutet, daß die„Monte Nibelungia“ ein großes Vergnü⸗ gungsſchiff iſt, das am Faſtnachtsſamstag in See ſtechen wird. Gechartert wurde dieſes Schiff vom Bezirk 1 des Sängerkreiſes Mannheim für die Mannheimer Sängerſchaft und ihren An⸗ daue die ihren traditionellen Sängermasken⸗ all im Roſengarten durchführt. Wie in einer Preſſebeſprechung die Leiter die⸗ ſer bevorſtehenden fidelen Sänger⸗Seereiſe nach dem ſonnigen Süden ausführten, beſteht für die Fahrt mit der„Monte Nibelungia“ ein überaus ſtarkes Intereſſe und die Nachfrage nach Schiffskarten iſt ſo ſtark, daß nicht dringend genug empfohlen werden kann, ſich rechtzeitig mit den Fahrkarten einzudecken. Um einer Ueberfüllung vorzubeugen, werden nicht mehr Karten ausgegeben, als Perſonen auf dem Schiff Platz finden können und Garderobe⸗ unterbringungsmöglichkeit beſteht. Jedenfalls ſtehen erheblich weniger Karten als im Vorjahr zur Verfügung, ſo daß das Gedränge etwas weniger ſtark ſein wird, als bei dem Strand⸗ feſt der Sänger. Das Motto des Sängermaskenballs„Sänger Ahoi! Eine fidele Sängerreiſe mit der„Monte Nibelungia“ nach dem ſonnigen Süden“ dürfte die Wahl der Koſtüme erleichtern, zumal die „Monte Nibelungia“ auf ihrer Fahrt die Küſten von England, Portugal, Spanien, Nordafrika und die Kanariſchen Inſeln anſteuert. Sehr ge⸗ ſucht ſind adrette Matroſen und ſonſtiges Schiffsperſonal, da bei einem ſolch großen Schiff eine recht ſtarke Beſatzung benötigt wird. Nicht weniger als fünf Bordkapellen mit zu⸗ ſammen 60 Mann ſind verpflichtet und werden am Promenadendeck, im großen Feſtſaal, am Sonnendeck, ſowie in den Tank⸗ und Vorrats⸗ räumen zum Tanz ſpielen. Gute Mannheimer Muſiker wurden hierzu verpflichtet, an der Spitze die Landespolizeikapelle. Weſentlich iſt es, daß im Nibelungenſaal zwei Kapellen un⸗ tergebracht ſind, ſo daß dort ununterbrochen ge⸗ tanzt werden kann, wie ſich das für einen Mas⸗ kenball gehört. Entſprechend dem Motto wird im Laufe dieſer Woche der Nibelungenſaal eine entſprechende Ausſchmückung erfahren und vor allem vor der Orgelniſche ein rieſiges Proſpekt erhalten, das unter ſtrahlender Sonne eine ſüd⸗ liche Landſchaft zeigt. Der Verſammlungsſaal wird ebenfalls ein⸗ bezogen und erhält die entſprechende Aus⸗ ſchmückung. Natürlich iſt auch der Bierkeller geöffnet und dort werden keine„Schnittchen“ ausgeſchenkt, ſondern richtige Maßkrüge ohne Preisaufſchlag. In dieſem Zuſammenhang muß erwähnt werden, daß für die Verpflegung der Fahrtteilnehmer umfangreiche Vorbereitungen getroffen worden ſind, und daß dieſe ſo gehal⸗ ten ſein wird, daß jeder einzelne zufriedenge⸗ ſtellt ſein dürfte. Wichtig zu wiſſen iſt auch, daß auch offener Wein ausgeſchenkt wird, wie das auch beim Sekt der Fall iſt. „Da die bisherigen Sängermaskenbälle trotz ihres überaus ſtarken Beſuchs ſtets muſterhaft in Diſziplin und Ordnung waren, wird man dieſes Jahr keine Bordpolizei aufſtellen. Ledig⸗ lich die Vereinsführer haben die Oberauſſicht übernommen und es ſteht außer allem Zweifel, daß die Sänger wiederum zeigen, wie fehr ſie ſich bewußt ſind, was ſich gehört. Gegen Mitternacht werden die Maſchinen der „Monte Nibelungia“ Volldampf laufen und es wird dann ein Mondnachtzauber an Bord er⸗ folgen, der ſicherlich die Stimmung noch mehr ſteigert. Für die Sänger und für diejenigen, die ſich zu den Sängern hingezogen fühlen, gibt es nur eine Parole am Samstag:„Sänger Ahoi!— Treffpunkt auf der Monte Nibelungia.“ Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus Mannheim und dem Gau Baden „Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten Gau Baden weitere Geldſpenden ein: Dr. Sachs, Offenburg 120.—; Dr. Hofmann, Offen⸗ burg 100.—; Dr. Klingelhöfer, Offenburg 180.—; Wohlfahrt& Rückert, Lauda 100.—; Dir. Rudolf Brune, Mannheim 100.—; Albert Nahm& Sohn .⸗G., Mannheim 170.—; Gaa⸗Wendler, Mann⸗ heim 160.—; Dr. Wilh. Clemm, Mannheim 1000.—; Südd. Glashandels⸗A.⸗G., 170.—; Julius Andreae, Mannheim 130.—; Tir. B. Lückengaa, Mannheim 100.—; Jakob Bitterich, Mann⸗ heim 100.—; Stierlen& Herrmann, Mannheim 120.—; Hermann Gerngroß, Mannheim 100.—: Stotz⸗Kontakt..b..qꝗä Mannheim 500.—; Rhein⸗ Hoch⸗Tiefbau.⸗G., Mannheim 200.—; Wollhaus Daut, Mannheim 100.—; Libelle, Mannheim 100.—; Biz.⸗Verb. Kyffhäuſerbund, Mannheim 1200.—; Oeffentl. Lebensverſicherungsanſtalt Baden, Mannbeim 2100.—; Heinrich Schöberl, Baurat, Mannheim 100.—; Städt. Schlachthof, Mann⸗ heem 500.—; Verbrancher⸗Genoſſenſchaft, Mann⸗ heim 100.—; Hans Karcher, Mannheim 100.—; Dir. Knauerhaſe, Waldshut 100.—; Kienzle, Uhren fabriken, Villingen 461.50; Villinger Bank, Villingen 150.—; Tennisklub Villingen 133.89; Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft, Villingen 100.—; Adalbert Briegel .m. b.., Villingen 100.—; Lehrinſtitut Kloſter St. Urſula 100.—; Gebhard& Co., Villingen 100.—; Wilh. Meßmer, Villingen 144.—; Julius und Karl Deuchle, Villingen 120.—; Lederwerke Sexauer G. m. b.., Emmendingen 200.—; Mayer& Schla⸗ derer, Feldberger Hof, Feldberg 220.—; Joſef Wald⸗ ſchütz, Ueberlingen 112.50; Kuranſtalt Glotterbad 200.—; Ernſt Fleiner, Kollnau 100.—; Holzinduſtrie Ettheim 100.—; Oskar Weil, Lahr 100.—; F. L. Biermann, Lahr⸗Dinglingen 250.—; Dr. Schlütter, Karlsruhe 100.—; Gebr. Leichtlin, Karlsruhe 150.—; Dr. A. Geiger, Karlsruhe 135.—; Wilhelm Vetter, Baugeſchäft, Karlsruhe⸗Knielingen 100.—; Dr. Engel⸗ hardt, Karlsruhe 150.—; Otto Müller, Karlsruhe 135.—; Erich Heiden, Karlsruhe 228.—; Rob Knauß, Karlsruhe 180.—; Dr. L. Arnſperger, Karlsruhe 140.—; Allen Spendern herzlichen Dank! Poſt⸗ ſcheckkonto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung Karlsruhe Nr. 360.— Bankkonten: Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes, Gauführung Städt. Sparkaſſe, 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Badiſche Bank, Karlsruhe Reg.⸗Nr. 6268. kel iſt, und wiederum manche Stadt, die nur zwanzigtauſend Einwohner zählt und dennoch etwas Großſtädtiſches hat. Zu der letzteren Klaſſe gehör: unſer Mannheim, das auf dem Wege iſt, ſich einen Platz zu erobern in der Reihe der deutſchen Großſtädte.“ Das war wirk⸗ lich kein Faſtnachtsſcherz, den der Artikelſchrei⸗ ber da machen wollte, ſondern er war davon überzeugt, was er ſchrieb und die in karnevali⸗ ſtiſcher Stimmung von ſich gegebene Prophe⸗ zeiung iſt ja auch tatſächlich in Erfüllung ge⸗ gangen. Wochenlang vorher hatte man damals in Mannheim und weit drumherum von dem gro⸗ ßen Ereignis, dem bevorſtehenden erſten Karne⸗ valszug geſprochen und als der erwartete Tag endlich gekommen war, da ſtrömten Tauſende von Menſchen nach unſerer Stadt, um die große Augenweide zu erleben. Allerdings wurde der Zug damals nicht vom Volk, wie heute, ver⸗ anſtaltet, ſondern von der Oberſchicht, alſo von Kavalieren, die noch immer zahlreich hier ver⸗ waren, von Offizieren, Kaufleuten, Advo⸗ aten. Mit dem nahm der Zug vom Schloßplatz ſeinen Ausgang, durchzog die Breite Straße und einen großen Teil der Stadt, von tauſenden bewundert, ſo ſehr ſogar, daß ſie teils dabei vergeſſen zu haben ſchienen, daß es ſich hier um einen Karnevalszug handle, der eigentlich weniger zum Bewundern als zum Mitfeiern da iſt. Driginelle Ideen Dem erſten Zug hatte die Idee zugrunde⸗ gelegen von Hubertus und ſeinen Jagdgefähr⸗ ten. So wurde er denn auch von Ritter St. Hu⸗ bertus, dem Schutzpatron der Jäger, eröffnet. Dann folgte der Auszug der Nibelungen zur Jagd in den Speſſart mit Gunther, dem König der Burgunder, der Königin Brunhilde, Sieg⸗ fried und Krimhilde, wie ſich da überhaupt alle eingefunden hatten, die in dieſem Heldenepos eine Rolle ſpielten. Alsdann folgte ein Jagdzug aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges mit Wallenſtein und ſeinen Pappenheimern. Ihm ſchloß ſich an eine Parforcejagd Kurfürſt Rarl Theodors. Dem vergoldeten Wagen, auf dem der Kurfürſt und ſeine Gemahlin ſich befanden, gingen voraus das maleriſche Jagdgefolge, das auch die Abteilung beſchloß. Nach dem erwähnten Bericht erregte bei den Zuſchauern das Erſcheinen des Kur⸗ fürſten das meiſte Intereſſe,„ſchon weil ſich an den Namen Karl Theodor manch ſchöne Er⸗ innerung knüpft, die alle Mannheimer mit Stolz und Dankgefühl erfüllt“. Als bemerkenswert fügt der Berichterſtatter an, daß man in dem großen Gedränge weder einen Gendarmen noch einen Poliziſten ſah und ——393 ohne Unfall und Störung verlau⸗ en ſei. Den zweiten Karnevalszug hatte man in einen hiſtoriſchen und einen heiteren Teil zerlegt. Der erſte Teil brachte den Hochzeitszug Kaiſer Fried⸗ richs II. und der Prinzeſſin Iſabella von Eng⸗ land. Wieder waren da viele große geſchichtliche Geſtalten aufmarſchiert, um dem Kaiſer das Ge⸗ leit zu geben in den Dom zu Worms, wo am 20. Juli 1235— heuer werdens alſo gerade 701 Jahre!— die Vermählung erfolgte. Viel Prunk und Pomp Dem Brautpaar folgte Rudolph von Habs⸗ burg und das Ehrengeſchenk der deutſchen Rit⸗ ter an den Kaiſer, eine— Wiege. Dann kamen die Hochzeitsgäſte, Könige und Herzöge und Fürſten und Geſandten in ihrer Pracht und Herrlichkeit und es war, als wollte es kein Ende nehmen. Im heiteren Teil zogen die Nürnberger Stadt⸗ pfeifer vorüber, denen Euken der Kaiſerliche Mummereimeiſter; Till Eulenſpiegel, der deut⸗ ſche Erzſchalk und Vertreter des deutſchen Mut⸗ terwitzes; der*. und der böſe Geiſt, von de⸗ nen der böſe Geiſt natürlich äußerſt gutmüti ausſah, während der gute Geiſt erwas mürriſ dreingeblickt haben ſoll. Sie alle hatten vorzubereiten auf den nun folgenden Prinz Karneval und den Vater Rhein, „deren impoſante Erſcheinung überall mit patrio⸗ tiſchem Jubel und einſtimmigem Lebehoch be⸗ grüßt wurde“. Der Vater Rhein muß aber auch ſehr majeſtätiſch durch Mannheims Straßen geſchritten ſein, denn der Bericht fügt begeiſtert hinzu,„daß der gute Vater Rhein, wenn er ſein ſtattliches Ebenbild geſehen hätte, vor Freude mit Vivat gerufen haben würde“. Es folgten der Narrenherzog, die Narrenher⸗ zogin, Hans Sachs und Hans Folz als Dichter der Faſtnachtsſchwänke und dann ſchließlich zwei Leibärzte des Karneval, denen nachgerühmt wird, daß ſie es beſtens verſtanden hätten, die fröhliche Verbindung mit den Zugteilnehmern herzuſtellen. Und das wird auch am Sonntag die Aufgabe aller derer ſein müſſen, die beim Karnevals⸗ zug mitwirken, die Verbindung mit den Zu⸗ ſchauern herzuſtellen, wie natürlich auch die Zu⸗ ſchauer es ſich angelegen ſein laſſen müſſen, für Stimmung beſorgt zu ſein, ſo daß ſelbſt die znüchternſten“ unter ihnen mitgeriſſen werden. Man braucht alſo nichts weiter als fröhlich zu ſein und das wird den Hals nicht koſten. M. — Auf nach Mannem Ein richtiges närriſches Männchen iſt es, das auf den Plakaten prangt, die ſeit zwei Tagen überall angeſchlagen ſind und die in weiteſt⸗ gehendem Maße die Aufmerkſamkeit auf den bevorſtehenden Karnevalszug und den Veran⸗ ſtaltungen in Mannheim zum Kehraus des Kar⸗ nevals lenken. Da aber nicht nur die Mann⸗ heimer ſich am mit großer Sorgfalt vorbereite⸗ ten Faſtnachtszug beteiligen ſollen, ſondern man auch in weiteſtgehendem Maße die Volksgenoſ⸗ ſen aus der näheren und weiteren Umgebung erwartet, wurden auf allen Bahnhöfen Nord⸗ badens und der Vorderpfalz die Plakate ange⸗ ſchlagen, auf denen man außerdem noch die n nach und von Mannheim hin⸗ zufügte. Hoffentlich verfehlt dieſe Werbung nicht ihren Zweck, denn Mannheim iſt auf einen Maſſen⸗ uſtrom vorbereitet und die Mannheimer wür⸗ den ſich freuen, wenn die Fremden eine richtige Jaſtnachtsſtimmung mitbrächten. Teilnehmer am Karnevalszug Es wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ſich heute abend im Alten Rathaus⸗ ſaal alle Teilnehmer des Karnevalszuges zur Generalprobe und zur allgemeinen Ausſprache treffen. Da am Sonntag alles klappen muß, iſt es unbedingt erforderlich, daß ſich alle Teilneh⸗ mer ausnahmslos einfinden. Gleichzeitig kön⸗ nen auch diejenigen Volksgenoſſen zur Anmel⸗ dung erſcheinen, die Luſt haben, maskiert in dem Zug mitzumarſchieren. Allerdings muß nach⸗ drücklichſt darauf aufmertſam gemacht werden, daß ohne vorherige Anmeldung keine Teilnahme am Zug möglich iſt. Bäume erhalten eine Einfaſſung. Dem Wachstum der Bäume, die einen weſentlichen Schmuck der Innenſtadt bilden, bekommt naturgemäß die Teerdecke ſehr ſchlecht. Die Gartenbauverwaltung iſt daher in den letzten Wochen dazu übergegangen, die Erde rinas um die Bäume des Meßplatzes auf der Seite der Mittelſtraße aufzulockern und durch eine Einfaſſuna dafür Sorge zu tragen, daß die Teerſchicht bei Ausbeſſerung des Gehweges nicht mehr bis zum Stamm vordringen kann. Sie hat damit das Erforderliche getan, um die Vorausſetzungen für ein gedeihliches Wachs⸗ tum der Bäume zu ſchaffen. Fundgegenſtände werden verſteigert. Am Dienstag, 3. und Mitwoch, 4. März, verſtei⸗ gert das Fundbüro der Städtiſchen Straßen⸗ bahn wieder in altbekannter Weiſe in dem Verſteigerungsraum des Städtiſchen Leihamtes in Mannheim eine größere Anzahl von Fund⸗ gegenſtänden aus dem Bereich der Straßen⸗ — Mannheim, Rhein⸗Haardt⸗Bahn und Arbeitsdienſt und Berufsſchulpflicht. In einem Erlaß an die nachgeordneten Behörden erklärt ſich der Reichserziehungsminiſter bis zur bevorſtehenden geſetzlichen Regelung der Angelegenheit damit einverſtanden, daß für be⸗ rufsſchulpflichtige Arbeitsdienſtmänner wäh⸗ reiſd ihrer Tätigkeit im Arbeitsdienſt die Be⸗ rufsſchulpflicht ruht. Seltenes Anglerglück. Ein Mitglied des Angelſportvereins Mannheim⸗Rheinau, Herx R. Schreiber, hatte dieſer Tage die Freude, einen recht anſehnlichen Rheinſalm zur Strecke zu bringen. Der gefangene Burſche hatte ein Ge⸗ wicht von 8 Pfund 200 Gramm und die ſtattliche Länge von 85 Zentimeter. Die Schwanz⸗ floſſe war 164 Millimeter breit. Petri Heil. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 19. Februar Stuttgart;.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtii;.30 Muſtikaliſche Frühſtückspauſe;.30 Frau Milli Bauer ſpricht über das Bettchen unſeres Jüngſten; 10.15 Vom Werden nordiſcher Muſil; 11.30 Fur dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Zwei Pimpfe am Bodenſee; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.40 Dairen⸗Harbin; 13.00 Sin⸗ gendes, klingendes, tanzendes Frankfurt; 19.45 Klara Nordſtröm erzählt von deutſcher, ſchwediſcher Hei⸗ mat; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Große Galavorſtellung des Zirkus Humſti—Bumſti; 22.00 Nachrichten; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 19. Jebruar 1936 1473 Der Aſtronom Nikolaus Kopernikus in Thorn geboren(geſt. 1543). 1859 Der ſchwediſche Aſtronom und Phyſiker Spante Arrhenius in Wyk bei Upſala geboren(geſt. 1927). 1865 Der ſchwediſche Forſchungsreiſende Sven Hedin in Stockholm geboren. 1933 Gefallen SS⸗Mann Kurt v. d. Aheé. .37 Uhr, Sonnenuntergang 17.42 Uhr.— Mondaufgang.40 Uhr, Mond⸗ untergang 13.20 Uhr.— Beginn des dritten Winterſonnenmonats. Was iſt losꝰ Mittwoch, 19. Februar 1936: Nationaltheater;„Schach dem König'“'. Operette von Walter Goetze. Miete M. 20.00 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproiek⸗ tors. Kleinkunſthühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Städt. Kunſthalle: f Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Profeſſor E. R. Weiß. Mannheimer Kunſtperein, I. 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüvt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 74 Stäbt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Jungmãdel im praktiſch⸗fraulichen Beruf Reichsberufswettkampf im Fröbelſeminar und Sozialer Frauenſchule/ Wir erziehen ein harkes Geſchlecht In wenigen Wochen werden ſich hinter Tau⸗ ſenden junger Menſchen die Tore ihrer Schule zum letztenmal ſchließen; Tauſende werden vor die Notwendigkeit geſtellt ſein, ſich einen Beruf zu ſuchen, der nach Möglichkeit ihren Anlagen und Fertigkeiten entſpricht und der zugleich auch imſtande ſein wird, durch ſeine Aufgaben den Menſchen auf die Dauer zu befriedigen. Unter dieſen Tauſenden iſt auch ein erheb⸗ licher Anteil Mädel. Ein oft gehörter Einwand, für Mädel ſei die Berufswahl nicht ſo wichtig, da ſie ja gewöhnlich bald heiraten würden, iſt nicht ſtichhaltig. Wohl dringen wir heute mit Recht darauf, einen Kampf Mann gegen Frau um einen Arbeitsplatz mit allen Mittein zu unterbinden. Das befreit aber keineswegs von der Verpflichtung, jedem Mädel die Möglich⸗ keit zu geben, ſich in irgendeinem Fach gründ⸗ lich zu ſchulen und ſachgemäß auszubilden, denn die charakterliche und menſchliche Entwicklung durch einen den weiblichen Fähigkeiten nahe⸗ liegenden Beruf iſt unbeſtritten wertvoll. Im Rahmen des Reichsberufswettkampfes hatten wir Gelegenheit, im Fröbelſeminar und der mit ihm verbundenen Sozialen Frauen⸗ ſchule die für unſer Volk ungeheuer wichtigen 5 kennen zu lernen, die hier ausgebildet werden. Kinderbetreuung— natürlichſter Beruf In zwei Leiſtungsklaſſen waren die 56 Kin⸗ dergärtnerinnen und Hortnerinnen(kurz: Ki Der Jäger der Kamera nimmt auf Auin.: Schweizer Mit der„Fotokiſte“ auf der Motivjagd Die Bedeutung des modernen Bildberichterſtatters/ Zukünftige Erleichterungen Er kann heute ſchon auf eine nette Vergan⸗ genheit zurückſchauen, der Bildberichterſtatter, der durch die Bebilderung von Zeitungen und Zeitſchriften viel von ſich reden machte. Heute ſind uns die großen illuſtrierten Zeitungen ſchon Selbſtverſtändlichkeiten geworden, mit deren Erſcheinen wir regelmäßig rechnen. Der ſie uns ſchafft, iſt der Biloberichterſtat⸗ ter, der mit ſeiner„Fototiſte“ dauernd auf Jagd iſt, um gute Motive feſtzuhalten. Der Führer ſpricht in München... und Stunden ſpäter finden wir in den Zeitungen eine Auf⸗ nahme von der Kundgebung. Einweihung einer Reichsautobahnſtrecke.. und in der nächſten Zeitung iſt der Bericht durch eine Aufnahme illuſtriert, die die erſten marſchierenden Kolon⸗ nen zeigt. Dieſe Arbeit iſt nicht leicht. Der Bildbericht⸗ erſtatter muß einen ſicheren Blick haben, um die richtigen Augenblicke zu ſehen, er muß flink ſein, um ſie feſtzuhalten. Und er hat noch oft mit allen möglichen Hinderniſſen zu kämpfen, die ſich ihm entgegenſetzen. Jetzt iſt dem Preſſebildberichterſtatter, der auch Schriftleiter iſt, ſeine ſchwere Arbeit da⸗ durch erleichtert worden, daß er eine Armbinde erhielt, die ihn zuſammen mit einem Ausweis als zugelaſſenen Biloberichterſtatter kenntlich macht. Zugleich aber hat ſich in Zukunft der „Bildberichter“ genau nach ſeinen Anweiſungen zu richten. So wird es nicht mehr vorkommen, daß Feiern und Veranſtaltungen durch allzu geſchäftstüchtige Knipſer geſtört werden. Manchmal wars auch nicht mehr ſchön, wenn ſo ein Fotomann da mit ſeinem Apparat vor dem Redner dauernd herumtanzte, oder bei einer Freilichtvorführung vorn auf der Bühne rumlief und den für ihn möglichſt günſtigen Augenblick zu erhaſchen ſuchte. Hier iſt mit Recht abgebremſt worden. Die rote Armbinde mit der Silbermarke ſchützt und verpflichtet den deutſchen Bildbe⸗ richterſtatter. Mit ihr iſt ihm eine Auszeich⸗ nung gegeben worden, die ihn ſchützt. Der Bildberichterſtatter aber muß ſich dieſer würdig zeigen. Auch hier gilt von jetzt ab der Spruch: In der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter. Röhr. Reichsbahnarbeiter beim Schulungsabend g. Hartlieb⸗Karlsruhe ſpricht/ Wieder große Beteiligung und aufmerkſame Hörer Wie am Donnerstag, 13. Februar, ſo ſtröm⸗ ten auch am darauffolgenden Freitagabend dienſtfreie Arbeiter, Angeſtellte und Beamte der Reichsbahn zum Muſenſaal des Roſengarten, um den ſtellvertretenden Gauſchulungsleiter, Pg. Hartlieb, zu hören. Der Vertreter des Kreisamtsleiters, Pg. Knobelſpies, eröffnete und leitete die Verſamm⸗ lung. In ſeiner Begrüßungsanſprache wies auch Pg. Knobelſpies zunächſt auf die bedeut⸗ ſame Tatſache hin, daß die Maßnahme der ne⸗ meinſamen Schulung von Arbeitern, Angeſtell⸗ ten und Beamten zu einer erſprießlichen und der bisberigen Errungenſchaften des Dritten Reiches würdigen Berufskamerasdſchaft geführt hat und erteilte ſodann dem Redner, Pg. Hart⸗ lieb, das Wort, Krieg, Sanktionen, Unruhen und Wirtſchafts⸗ kriſen— ſo begann der Redner— kennzeich⸗ nen zur Zeit die Geſamtlage der europäiſchen und außereuropäiſchen Politik. Inmitten all die⸗ jer Wirren liegt die Friedensinſel Deutſchland, an der alle Brandungen wirkungslos zerſchel⸗ len Wenn ſonſt die Welt ſich ſchlug, ſo geſchah es ſteis auf Koſten deutſchen Heimatbodens. Kaum ein ſchwerwiegendes politiſches Ereignis kennt die europäiſche Geſchichte früherer Zeiten, in das nicht deutſche Belange folgenſchwer ver⸗ ſtrickt geweſen wären. Und heute? Eine klare Linie deutſcher Friedenspolitik bei ſtärkſtem Willen zur Wehrhaftmachung, wiedergewonnene deutſche Ehre und Freiheit und Einheitsgeſtal⸗ tung des deutſchen Volkes: alles Wunder, wie ſie kein Volt der Erde jemals erlebte! Der Redner geſtaltete ſodann ein überaus inſchauliches Bild vom geſchichtlichen Werdegang des deutſchen Volkes, vom ewigen Auf und Nieder, von der volksvergiftenden Wirkſamken der dunklen Mächte der Zwietracht, von den kriegeriſchen Ereigniſſen und Glaubenskämpfen auf deutſcher Muttererde und ihrer endgültigen Aufteilung durch die fremden Vertragsmächte des Friedens von Münſter und Osnabrück. Auch das große natinale Erlebnis der deutſchen Re⸗ formation konnte den Untergang kaum mehr aufhalten. Noch einmal, im Jahre 1914, erſtrahlt deut⸗ ſche Eintracht über deutſchen Landen, um im Jahre 1918 für vierzehn Jahre hinter Schmach und Schande unterzugehen. Die dunklen Mächte ergreiſen wieder Beſitz von der deutſchen Seele. Der jüdiſch⸗marxiſtiſch⸗ zentrümliche Klaſſenkampf weitet ſich über die von jüdiſchen Schiebern und Betrügern geleitete deutſche Wirtſchaft. Kriegsordensgeſchmückte Männer müſſen von der Oeffſentlichkeit ver⸗ ichwinden. Das Heldenideal wird zum Dumm⸗ heitsideal. Aber aus Deutſchlands größter Not heraus entſteigt ſein Retter. An uns liegt es, ihm blindlings zu folgen auf allen Wegen, die er uns führt. Was noch keinem Staatsmann ge⸗ lang, hat der Führer erreicht. Mit wuchtigem Schlag zerſchmetterte er der Schlange der Zwie⸗ tracht das Haupt und ſchmiedete das Volk zu eine verſchworenen Schickſalsgemeinſchaft zu⸗ ſammen. Denten wir daran, daß nach des Füh⸗ rers eigenem Wort erſtehen ſoll ein Reich der Ehre, Feiheit und Ewigteit! Blut und Boden ſind die Garanten dieſer Ewigkeit. Rein bleibe das Blut und heilig der Boden! Der Redner erntete nicht endenwollenden Bei⸗ fall. Pg. Knobelſpies dankte dem Redner für die vorzüglichen Ausführungen. Mit dem Ap⸗ vell an die Hörerſchaft, die tiefernſten Worte zu heherzigen und weiterzutragen und dem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf den Retter Deutſch⸗ lands ſchloß der Verſammlungsleiter den in⸗ ſtruktiven Schulungsabend. Bdl. denn ſie erhält wohl die techniſ und Ho genannt) ſowie 28 Volkspflegerinnen eingeteilt und erhielten als Aufgaben des Reichsberufswettkampfes praktiſche und theore⸗ tiſche, Fragen vorgelegt. Eine Frage, die gar mancher Mutter unangenehme Wirklichkeit wurde: Zwei Kinder ſollen zu einem Zug ge⸗ bracht werden, im Gedränge entwiſcht das eine davon abſichtlich. Was tuſt dur— Oder als Nachfrage: Wie geſtalte ich den erſten Tag im Erholungsheim, um bei den Kindern das Heim⸗ weh nicht aufkommen zu laſſen?— Für eine ſinngemäße Erziehung jedes Kindes iſt ſeine ſelbſtändige Umgebung des Hauſes für Naturbetrachtung, oder die Erklärung der großen nationalen oder kirchlichen Feſte, von Wichtig⸗ keit. Es iſt in jedem Falle eine nicht unter⸗ ſchätzbare Aufgabe, eine Horde von 10 oder 15 Rangen geordnet beiſammenzuhalten oder zu beſchäftigen. Und gerade auf die verſchiedenen techniſchen Möglichteiten der Kinderbeſchäfti⸗ gung(Kleben von Mappen und Gegenſtänden aus Pappe, bildende Künſte in Baſt, Holz, Pla⸗ ſtelin) wird im Seminar beſondere Rüchkſicht ge⸗ nommen. Eine Hortnerin muß künſtleriſche Be⸗ gabung, ſchöpferiſche Fähigkeiten auſweiſen, Ausbildung in dieſen Handfertigkeitskünſten, ihre Anwen⸗ dung in der Praxis iſt aber eigener Formge⸗ bung und Phantaſie überlaſſen. Welche Lehrgänge? Für die Dauer eines Jahres iſt der„Haus⸗ wirtſchaftliche Lehrgang“ eingerichtet, der den Zweck hat, die für den Eintritt als„Ki und Ho“ notwendige hauswirtſchaftliche Vorbildung zu vermitteln und zugleich mit der Führung eines geordneten Hausweſens vertraut macht. Es folgen dann die Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen, deren Lehrgänge ſich auf zwei Jahre erſtrecken und befähigen ſollen zur Tätig⸗ keit als Kindergärtnerin in Familien, Kinder⸗ gärten, Horten und ſonſtigen Anſtalten der Kinderfürſorge. Die Ausbildung ſchließt mit einer ſtaat⸗ lichen Abſchlußprüfung, und iſt wei⸗ terhin als Ausgangspunkt zur weiteren Ausbil⸗ dung als Jugendleiterin gedacht. Auch deren Lehrgang ſchließt nach einem Jahr mit einer ſtaatlichen Prüfung, die dann berechtigt zur Leitung von mehrgliedrigen Kindergärten, Heimen, Anſtalten zur Jugenderziehung, der Heilerziehung. Ferner zur Tätigkeit in der Ju⸗ gendpflege bei Schulentlaſſenen, Jugendforma⸗ tionen, ſchließlich zur Schulung in Mütterkur⸗ ſen, Hausfrauenſchulen. Einen neuen Wir⸗ kungskreis für Betätigung in Volkswohlfahrt, bei Behörden, in der NSV und ähnlichen Or⸗ ganiſationen hat ſchließlich die WVolkspfle⸗ gerin gefunden. Ihre Ausbildung iſt eine beſonders auser⸗ wählte und umfaſſende. Sie muß ſich im Ge⸗ ſundheitsweſen, im Sozialrecht, in der politi⸗ ſchen Schulung ebenſo auskennen, wie in der Jugend⸗ und Erwachſenenerziehung und Bil⸗ dung. Sie hat drei verſchiedene Haupt⸗Arbeits⸗ gebiete, Geſundheitsfürſorge, Jugendwohl⸗ fahrtspflege, Wirtſchaftliche und Arbeitsfür⸗ ſorge. An der Ausbildung ſämtlicher Lehr⸗ gänge ſind praktiſche Aerzte, Juriſten, Verwal⸗ tungsbeamte, Sport⸗ und Luft⸗(Gas⸗)ſchut⸗ referenten hervorragend beteiligt. Praktiſches Mädel im fraulichen Beruf Gerade weil der allergrößte Prozentſatz der Mädel in dieſen Berufen mit der Eheſchließung ausſcheidet, zugleich aber auch weil ganz neu⸗ artige Einrichtungen(Erntekindergärten, NSVU, Winterhilfswerk, Sozialreferate in den Orga⸗ niſationen der NSDApP, BDM) einen ſtetigen Bedarf an geſchulten Kräften benötigen, iſt den ausgebildeten Kräften ſtets dann auch ein Wir⸗ kungskreis zugänglich. Zwar gehört in vielen Fällen ein tapferes Herz dazu, ſich von Mutters Rockſchoß hinweg in eine entfernte Gegend zu begeben, um dort in Erntekindergärten oder Schulen, im Arbeitsdienſt oder Umſchulungs⸗ lager eine Tätigkeit anzutreten. Viele bringen den Mut nicht dazu auf. Aber unſere Zeit kann keine Zimperlieſen gebrauchen, und wir verabſcheuen dieſe ebenſoſehr wie jene, die nach ihrer Schulzeit zu Hauſe bei der Mutter, hocken bleiben“ und auf einen Mann warten. Gerade für dieſe Art begrüßen wir den Arbeitsdienſt für Mädel ganz beſonders. Wenn wir die Männer und Frauen eines harten Geſchlechts zu einer politiſchen, ihrer Aufgaben bewußten Na⸗ tion erziehen wollen, dann muß die bereite Jugend ſchon von ſich aus alles„Wei chentum“ ablehnen. Unſere Zeit erfordert Kämp⸗ fer, die, ob Mann oder Frau, ihre natürlichen Anlagen und Fähigkeiten, jedes an ſeinem Platze, einſetzen. Lud. B, Vortrag in der Städtiſchen Kunſthalle Am Donnerstag, den 29., und Freitag, den 21. Februar, pünktlich 2415 Uhr, ſpricht Prof Dr. K. Gerſtenberg(Halle) über:„Daz Caſino Maſſimo, eine och burg deutſcher Kunſtin Rom“.— Das Haupt⸗ werk der deutſchen romantiſchen Malerei beſin⸗ det ſich nicht auf deutſchem Boden, ſondern in Rom. Es ſind die Wandgemälde in der Villa Maſſimi, die der en der größten ma Dichtungen, der Göttli mödie Dantes, dem befreiten Jeruſalem Taſſoz und dem raſenden Roland Arioſts gewidmet 3 43 ttlichen Ro⸗ ſind. „Die bedeutendſten Künſtler der deutſch⸗röm⸗ ſchen Romantik, Cornelius. Overbeck, Führich, Schnorr von Carolsfeld, Veit und Koch, haben an der Entſtehung dieſer großen Arbeit in idealer Gemeinſchaft von 1817 bis 1829 ſammengewirkt. Dieſe wundervollen Gemilhe, die unzugänglich und nahezu unbelannt waren, ſind erſt vor kurzem durch eine Monumental⸗ vublikation von Gerſtenberg und Rave alz Jahresgabe des Deutſchen Vereins für Kunſt⸗ den Kunſtfreunden wieder er⸗ ſchloſſen worden. Die Vorſchrif nachmittag eine Racfa vorſchriftsn hatte, daß Boden geſe liche Verle ürztliche Be Folgen d⸗ keit eines ein betrunk er in der 9 hofſtraße ni verbrachte d Erlangung — Ebenfall Nacht zum maſchine mi geſperrten mit ſeinem ſinnigen Fa Entziehung Härtebei Wie bere einer Durc über Zinser leihen vom nen deutſche land ihren auf Zinsher inkünfte d nicht überſti Höhe noch erſtmalig fü 30. Juni 19 1200 RMe 300 RM und unfähige Kin Beſonders Härtebeihilfe muß der A Härtebeihilfe 30. Juni 19. . werd inde des nicht ein 1936/37 kei beihilfe. fürſorgeverb⸗ ſtellen, in def Gegen ableh perſehen wer innerhalb vo Beſcheides d hörde über d zulegen iſt di verband. De nicht übertra Verleihu 16 Politiſche Vor einige mer des Eic der SA⸗Spe ſchaft der Po zuſammen, 1 erworbene S men. Pg. Wer prüfer die B. ſchlecht pflegerinnen fgaben des und theore⸗ age, die gar Würklichkeit ſem Zug ge⸗ ſcht das eine — Oder als ſten Tag im n das Heim⸗ jedes Kindes Hauſes für ig der großen von Wichtig⸗ nicht unter⸗ 10 oder 15 ten oder zu verſchiedenen nderbeſchäfti⸗ Segenſtänden t, Holz, Pla⸗ Rückſicht ge⸗ ſtleriſche Be⸗ aufweiſen, Ausbildung hre Anwen⸗ ier Formge⸗ der„Haus⸗ tet, der den Us„Ki und Vorbildung er Führung traut macht. erinnen und h auf zwei n zur Tätig⸗ ien, Kinder⸗ nſtalten der ner ſt a at⸗ und iſt wei⸗ eren Aushil⸗ Auch deren yr mit einer rechtigt zur kindergärten, ziehung, der t in der Ju⸗ ugendforma⸗ Mütterkur⸗ neuen Wir⸗ lswohlfahrt, hnlichen Or⸗ olkspfle⸗ ders auser⸗ ſich im Ge⸗ der politi⸗ wie in der ig und Bil⸗ upt⸗Arbeits⸗ Jugendwohl⸗ Arbeitsfür⸗ tlicher Lehr⸗ ten, Verwal⸗ (Gas⸗)ſchutz⸗ n Beruf ozentſatz der zheſchließung il ganz neu⸗ ärten, NSV, den Orga⸗ inen tigen, iſt den uch ein Wir⸗ zrt in vielen von Mutters e Gegend zu gärten oder imſchulungs⸗ iele 5 unſere Zeit en, und wir ene, die nach utter, hocken rten. Gerade Arbeitsdienſt in wir die Seſchlechts zu ewußten Na⸗ die alles„Wei irdert Kämp⸗ e natürlichen an ſeinem Lud. B. unſthalle Freitag, den ſpricht Prof, 33 3 a 3 0 urg Das Haupt⸗ alerei beſin⸗ „ſondern in in der Villa der größten ttlichen Ko⸗ ſalem Taſſoz s gewidmet deutſch⸗römi ⸗ ſeck, Führich, och, haben n Arbeit in 8 1829 4 en Gemälde, annt waren, Nonumental⸗ d Rave alz für Kunſt⸗ wieder er⸗ 1 5 Die Polizei meldet: Vorſchriftswidrig überholt. Montag⸗ nachmittag wurde auf der Luzenbergſtraße eine Radfahrerin von einem Lieferkraftwagen vorſchriftswidrig überholt, was zur Folge hatte, daß die Radfahrerin angefahren und zu Boden geſchleudert wurde Sie erlitt erheb⸗ liche Verletzungen und mußte ſich ſofort in ürztliche Behandlung begeben. Folgen der Trunkenheit. Nur der Umſichtia⸗ keit eines Straßenbahnwagenführers hat es ein betrunkener Radfahrer zu verdanken. daß er in der Nacht zum Dienstag auf der Wald⸗ hofſtraße nicht überfahren wurde. Die Polizei herbrachte den leichtſinnigen Radfahrer bis zur Erlanguna der Nüchternheit in den Notarreſt. — Ebenfalls infolge Trunkenheit fuhr in der Nacht zum Dienstag der Führer einer Zug⸗ maſchine mit zwei Anhängern in den zur Zeit geſperrten Teil der Neckarauer Straße, wo er mit ſeinem Fahrzeug feſtſaß. Dem leicht⸗ ſinnigen Fahrer wunde der Führerſchein zwecks Entziehung abgenommen. Am Härtebeihilfen im Februar beantragen! Wie bereits berichtet, erhalten auf Grund ziner Durchführungsverordnung zum Geſetz über Zinsermäßigung bei den öffentlichen An⸗ leihen vom 7. Februar 1936 bedürftige Perſo⸗ nen deutſcher Staatsangehörigkeit, die im In⸗ land ihren Wohnſitz haben und das Angebot auf Zinsherabſetzung angenommen haben, eine ürtebeihilfe, wenn der inkünfte den Betrag von 1200 RM jährlich nicht überſtiegen hat. Die Härtebeihilfe, deren Höhe noch nicht endgültig beſtimmt ift, wird erſtmalig für die Zeit vom 1. Juli 1936 bis 30. Juni 1937 gewährt. Der Grenzbetrag von 1200 RM erhöht ſich für den Ehegatten um 300 RM und jedes minderjährige und erwerbs⸗ unfähige Kind um 200 RM. Beſonders ſei darauf hingewieſen, daß die Härtebeihilfe beantragt werden muß, und zwar muß der Antrag für die Gewährung einer Härtebeihilfe für die Zeit vom 1. Juli 1936 bis 30. Juni 1937 noch im Monat Februar eſtelt werden. Wer den Anttag bis . des jetzt laufenden Monats nicht einreicht, hat für das Jahr 1936/7 keinen Anſpruch auf Härte⸗ beihilfe. Der Antrag iſt bei dem Bezirks⸗ fürſorgeverband(nicht Ortsfürſorgeverband) zu ſtellen, in 05 0 Bezirk der Antragſteller wohnt. Gegen ablehnende Beſcheide, die mit Gründen Geſamtbetrag ihrer perſehen werden müſſen, ſteht dem Antragſteller innerhalb von zwei Wochen nach Empfang des Beſcheides die Beſchwerde an die Aufſichtsbe⸗ hörde über den Bezirksfürſorgeverband zu. Ein⸗ zulegen iſt die Beſchwerde beim Bezirksfürſorge⸗ verband. Der Anſpruch auf Härtebeihilſe iſt nicht übertragbar. Verleihung des SA⸗Sportabzeichens 16 Politiſche Leiter in Neckarau ausgezeichnet Vor einigen Tagen fanden ſich im Nebenzim⸗ mer des Eichbaums Neckarau die Kameraden der SA⸗Sportabzeichen⸗ und Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Politiſchen Leiter der Ogru Neckarau zuſammen, um nach abgelegter Prüfung das erworbene Sportabzeichen überreicht zu bekom⸗ men. Pg. Werr umriß als SA⸗Sportabzeichen⸗ prüfer die Bedeutung und den Zweck des SA⸗ —— Anordnungen der NSDAꝰ Am heutigen Mittwoch, 19. Februar, treten der geſamte Kreisſtav ſowie die Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppenleiter des Kreiſes Mannheim der NRSDAp im Dienſtanzug(Marſchanzug) um 20.15 Uhr in der K⸗6⸗ Turnhalle Mannheim an. Kreisorganiſationsamt. Kulturwarte der Stadtortsgruppen! Die Kulturwarte der Stadtortsgruppen holen um⸗ gehend Plakate auf der Kreispropagandaleitung, Zimmer 2, ab. Der Kreiskulturwart. Die für Mittwoch, 19. Febr., angeſetzte Sitzung der Wirtſchaftsreferenten muß ausfallen. Der nächſte Ter⸗ min wird durch Rundſchreiben bekanntgegeben. Der Kreiswirtſchaftsberater. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oft. Am 20. Febr., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter-Sitzung in der„Renſchgarage“. Rheinau. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Hausleiter⸗ ſitzung der Zeuenn in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle. — 20. Febr., 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle jm in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle.— 21. Februar, 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle ly im Lokal Stürzel. Sedenheim. Am 20. Febr., 20.30 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung im„Deutſchen Hof“. Kreisleiter Pa. Dr. Roth ſpricht über das Thema:„Der Führer iſt die Partei, die Partei iſt Deutſchland“. NS⸗Frauenſchaft Abt. Jugendgruppe. Am 19. Febr., 20 Uhr, Treff⸗ punkt am Karl⸗Benz⸗Denkmal zum Beſuch des Heim⸗ abends in Neuoſtheim, Scharleiterinnen der Spiel⸗, Turn⸗ und Singſchar der NS-⸗Fr. haben am 19. Febr., 20 Uhr, Beſprechung in L. 14, 4. Aheinau. Der Heimabend am 19. Febr. fällt aus. Jungbuſch. Azn 20. Febr. rechnen die Zellenleiterin⸗ nen den Beitrag zwiſchen 19 und 20 Uhr ab. Neckarau. Am 20. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Evang. Gemeindehaus.. Wallſtadt. Am 20. Febr., 19.30 Uhr, Treffpunkt zum Heimabend in Straßenheim am freien Platz. Neckarhauſen. Am 20. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zur Krone“, Waldhof. Der Heimabend am 20. Febr. fällt aus. Rheinan. Am 20. Febr., 20 Uhr, Heimabend im „Bad. Hof“, 4 Küfertal. Der Heimabend am 20. Febr. fällt aus. Am 21. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Adler“. Deutſches Eck. Am 20. Febr., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Ballhaus“, Oſtſtadt. Am 19. Febr., 20.15 Uhr, Heimabend im „Mannheimer Hof“. Humboldt. Am 19. Febr., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend in der„Konkordia“, Langſtr. 36. Humboldt. Fiſch⸗Kochkurs 1. Die Frauen, die für den 2. Kochkurs eingeteilt ſind und 30 Pfg. bezahlt haben, treffan ſich am 20. Febr., 19.30 Uhr, in G2, 13 (Laden). Lindenhof. Am 20. Febr., 20.30 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtr. 53. Sandhofen. Am 20. Febr., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Adler“. Neuoſtheim. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19. Febr., 15.30 Uhr, Kochvor⸗ führung für die gemeldeten Frauen in I. 9,—8. Neckarau. Die Frauen und Mädchen, die für die „Spielſchar beſtimmt wurden, finden ſich am 19. Febr., 14.30 Uhr, auf dem Schulhofe der Wilhelm⸗Wundt⸗ Schule ein. Feudenheim. Am 19. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Am 3. März beginnt ein Samariterkurs. Anmeldungen werden am 19. Febr. im Heimabend entgegengenommen. HJ/ Bann 171 Sämtliche Gefolgſchaften und Sonderformationen haben ſich weiteſtgehend für den Dichterabend mit Walter Erich Schäfer einzuſetzen. Außer durch den Bann 171 können noch Karten zum ermäßigten Preis von 30 Pfg. im Hanſa⸗Haus, Mannheim, b9 1, oder NS⸗Kulturgemeinde, Geſchäftsſtelle Rathausbogen 37, bezogen werden. Der Abend findet am Donnerstag, 20. Februar, um 20,15 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. BDM Untergau 171. Dichterabend von W. E. Schäfer am Donnerstag, 20. Febr., in der„Har⸗ monie“. Die Gruppen beſuchen nach Möglichkeit ge⸗ ſchloſſen dieſen Abend und nehmen die Karten an der Abendkaſſe(30 Pf.) „ Sport. Der Untergauſport fällt am 20. Februar aus wegen des Dichterabends von W. E. Schäfer, den alle Untergaureferentinnen beſuchen. Kulturſtelle(Sonderſchar). Am 21. Febr., 19.30 Uhr, in N 2, 4 erſter Heimabend für alle gemeldeten Mädel. Neubeauftragte Führerinnen. Alle Mädel, die als Führerinnen für die zu überführenden Jungmädel gemeldet ſind, kommen am 19. Febr., 20 Uhr, auf den Untergau in N 2, 4. Schreibſachen mitbringen. Kulturſtelle(Sonderſchar). Am 21. Febr., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Schreibſachen mitbringen. Sport. Am 21. Febr., 15 Uhr, Training auf dem Stadion. 18—19 Uhr Schwimmen für Leiſtungsab⸗ zeichen. Verwaltung. Die Leiſtungsbücher können für 75 Pf. auf dem Untergau abgeholt werden. Geſundheitsſtelle. Unterſuchung für Leiſtungsabzei⸗ chen jeden Donnerstag von 17.00—20.30 Uhr auf dem Untergau. Winterſtube. Die Winterſtube fällt am 23. Febr. aus. Oſtſtadt. Mädelſchaft Küte Stroh. Am 19. Febr. Heimabend. Das Beſprochene mitbringen. Humboldt. Schar 2: Scharabend am 19. Febr. in der Fröhlichſtraße.— Schar 1: Scharabend am 20. Febr. in der Fröhlichſtraße.— Am 21. Febr., von 20—21.30 Uhr Turnen. BDM und BꝰMz untergau(Verwaltungsſtelle). Die Beitrags⸗ und Verſicherungsgelder ſind am 20. Febr. auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abzuliefern. ie rennekricogsstroge Sportabzeichens und betonte, daß durch die Er⸗ werbung von jedem einzelnen die Verpflichtung übernommen wurde, die errungene Leiſtung auf den einzelnen Gebieten auch künftighin zu erhalten und noch mehr Kameraden für die Erwerbung des SA⸗Sportabzeichens zu gewin⸗ nen. Alsdann ſchritt Pg. Werr zur Verleihung der Abzeichen, mit welchen 16 Politiſche Leiter bedacht werden konnten. Der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter gab darnach ſeiner Freude Ausdruck, daß ſich die Politiſchen Leiter der Ogru Neckarau bei der erſten SA⸗Sportabzeichengemeinſchaft in ſo zahlreicher Weiſe beteiligten und alle für die erzielte Leiſtung mit dem SA-⸗Sportabzeichen ausgezeichnet werden konnten. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied wurde die Verſammlung beendet. Friſtverlängerung für Umbauarbeiten. Nach den beſtehenden Vorſchriften müſſen die mit Reichszuſchüſſen geförderten Umbau⸗ und Tei⸗ lungsarbeiten ſpäteſtens am 31. März 1936 be⸗ endet ſein. Da nach dem Reichsarbeitsmini⸗ ſterium zugegangenen Mitteilungen dieſer Ter⸗ min bei einem großen Teil der Arbeiten nicht eingehalten werden kann, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter die Friſt bis zum 30. Juni 1936 verlängert. Sm Strohmarkt. Am 19. Febr., 16.10 Uhr, tritt Schafk Noe vor der Ingenieurſchule in Kluft an. Untergau 171. Der Blockflötenkurs bei Marta Kümmerle fällt am 19. Februar aus. Untergau 171. Sofort alle Filmkarten abrechnen. Feudenheim. Am 19. Febr., 20 Uhr, iſt Führerin⸗ nenheimabend in Käfertal, Mannheimer Straße 2. DAỹð Frauenamt. Die Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der RBG„Handwert“ finden jeden Diens⸗ tag von 18.50—19.50 Uhr in L 4, 15 im J. Stock, Zimmer 8, ſtatt. Hausgehilfen Jungbuſch. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend in E 6, 3(Wärmehalle). Lindenhof. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim, Eichelsheimerſtr. 51(Hinterh.). Oſtſtadt. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend aller Mitglieder der Oſtſtadt in 1. 13, 21 2. Neuoſtheim. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend in der Grünewaldſtr. 24(Schmitt). Das Sportamt fängt neue Kurſe an Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ teilt mit, daß am Freitag, 21. Februar 1936, wieder neue Kurſe mit Vorbeſprechungen be⸗ ginnen und zwax in folgenden Sportarten: Reiten: SS⸗Reithalle im Städt. Schlacht⸗ hof um 19 Uhr. Kleinkaliberſchießen: Dienſtſtelle des Sportamtes L 4, 15 IV., Zimmer Nr. 15, um 19.15 Uhr. Anmeldung bei der Vorbeſprechung. Ortsgruppe Friedrichspark Betriebswarte, welche die Kd⸗Jahresurlau⸗ ber⸗Programme noch nicht abgeholt haben, wol⸗ len dies unverzüglich am Freitag, 21. Februar, auf der Ortsgruppe zwiſchen 18 und 19 Uhr, nachholen. Spätere Ausgabe wird nicht mehr berückſichtigt. Die Sportwarte wollen——— ihren Monatsbericht— Fehlanzeige erforder⸗ lich— auf der Ortsgruppe abgeben. Achtung, Ortswarte! Betr. Fahrt nach Berlin vom 27. 2. bis 1. 3. 36. Anmeldungen für dieſe Fahrt ſind bis heute abend auf dem Kreisamt abzugeben. Achtung, ausſchneiden! Telefonnummern des Koß⸗Kreisamtes, ſowie der Zahlſtellen Das Kreisamt und das Sportamt können ab heute unter den Nummern 255 69 und 208 30 erreicht werden. Nachſtehend geben wir noch die Nummern der drei Geſchäfts ellen an. Geſchäftsſtelle Nr. 1 P 4, 4½, Zimmer 11, Tel. 342 31, Klinke 18.— Geſchäftsſtelle Nr. 2, Lortzingſtraße 35, Tel. 509 34.— Ge⸗ Nr. 3, Nuitsſtraße 1, Telefon Achtung! Kdỹ⸗Warte der Ortsgruppe Waldhof Am Donnerstag, den 20. Februar, findet von 19—20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Kornſtraße 21 eine wichtige Beſprechung ſtatt. Ortsgrupye Neclaxau 3 Koß⸗Sprechſtunde Montags, Donnerstags und Freitags von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr im Par⸗ teiheim Luiſenſtraße 46, 3. Stock links. Urlaubs⸗ anmeldungen ſind den Betriebswarten abzu⸗ eben. Volksgenoſſen, die einer Betriebsgemein⸗ chaft nicht angehören, geben ihre Anmeldungen auf dem KdF⸗Ortsgruppenbüro in den angege⸗ benen Sprechſtunden ab. GULDENRINCG Acteltit golumunſtuch GQVERSTOL2 S OHVNIÆ Munòͤstuchꝰ RAVENKLAU 6 Mit golõmunbsotuch, atürlich ĩst die Tabak Qualitãt die Hauptsache bei einer Zigarette. Aber, es hängt sehr von der Verpackuns ab, oh alle Feinheiten noch da sind.wenn Sie die Zi- Sarette rauchen. Bei den Tropen· Packunten Zvon taus euerbnen haben Sie die Gewiss- heit, dass nichts davon verloren sehen kann weil ihr Onhalt durch einen beson deren Verschluss· Streifen geschützt ist. SSNE*. 5 W Tin G⸗M--H* „Hakenkreuzbannern— Seile 8— die bunte seite X Nr. 84— 19, Februar Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Nenntier-Lappen und Walfischfängern innmmmmmnnnn VͤO f. feUdO ο 11. Fortſetzung So, da war es heraus. Jetzt gab es kein Zu⸗ rück, jetzt gings auf Biegen oder Brechen. Da ſtanden die baumlangen Norweger und grinſten. Sie trauten dem jungen Deutſchen nicht eine ſolch ſchwere Reiſe zu. Das wurmte mich, das gab mir Mut. Ich lachte und winkte fröhlich mit der Hand. Aber ich tat es nur gezwungen, ganz wohl war mir nicht mehr zumute. Ir⸗ gendetwas lag in der Luft... die Stille der Arktis wirkte beklemmend. Tiefſinnig zog ich den Gletſchern entgegen. Der rote dtirom Ein lautes Rauſchen tönte an mein Ohr, kam näher und näher... Wir ſtanden am Rande einer Schlucht und blickten auf einen ſauſenden roten Strom, der von den Bergen zur Küſte ſchoß. Ungeheure Maſſen von rotem Tonſchlamm hatten die Fluten mitgeriſſen und zu einem breiten Delta angehäuft. Selbſt das Meer war blutigrot. Wie ſollte ich über dieſes Ungeheuer gelan⸗ gen? Stundenlang war ich am Ufer entlang ge⸗ laufen, ohne eine Furt zu finden. Nun blieb nur noch der Weg über das Delta, aber das war gefährlich, denn der Schlamm bot keinerlei Halt. Ich mochte wohl in der Mitte angelangt ſein, da bekam ich die Füße nicht mehr hoch. Sie klebten an der breiigen Maſſe feſt! Ich warf den Ruckſack ab, aber es half nichts— langſam ſant ich in den Schlamm hinein. Mir waren ſolche Zwiſchenfälle vertraut, ich weiß, daß jede Se⸗ kunde dabei koſtbar iſt. Mit letzter Kraft riß ich an meinen Beinen und— kam frei. Aber die Gummiſtiefel ſteckten im Sumpf. Schon war der Wolfshund darauf losgeſtürzt. Aber es dauerte nicht lange, bis er begriffen hatte, daß er ſie nicht zerfleddern durfte. Halb vernichtet zog ich ſie ihm aus der Schnauze. Beinah ertrunken Dann ſtieg ich wieder in die Flut hinein, ar⸗ beitete mich geradewegs auf die ſauſende Waſ⸗ ſerhölle zu. Jeder Zentimeter mußte bitter er⸗ kämpft werden, nur langſam kam ich voran. Un⸗ heimlich ſchnell begannen meine Kräfte zu er⸗ lahmen. Das quirlende, blutigrote Waſſer wollte mich ſchwindlig machen. Nur nicht hinſehen. Die Nerven dürfen nicht verſagen. Wirre Gedanken ſchießen mir durch den Kopf. Ich muß an das Blut der vielen unſchuldigen Tiere denken, das wir beim Robbenfang vergoſſen hatten. Es ſauſt und kreiſt mir vor den Augen. Die roten Flu⸗ ten wollen mich zu Boden reißen. Eiskaltes Gletſcherwaſſer rinnt mir in die hohen Stiefel. Jetzt habe ich keine Füße mehr. Nur noch zwei Eisklumpen hängen mir an den Schenkeln; jedes Gefühl iſt mir daraus entwichen. Ganz plötzlich werden ſie von unten fortge⸗ riſſen. Rote Flammen ſchießen vor meinen Augen auf, das Waſſer dringt mir in die Lun⸗ gen. Ich habe keine Gedanken im Kopf— alles iſt leer. Schon verfalle ich in dumpfe Agonie, da bekomme ich etwas Luft zu ſchnappen, pruſte und ſpucke das rote Waſſer aus. Ich liege am Rande des breiten Deltas.. der Fluß hat mich weit fortgetragen. Ein eiſiger Wind peiſcht mir das naſſe Zeug um die Glieder. Ich friere entſetzlich. Schon will ich wieder zurück über den Fluß... naß bin ich nun doch, und in Kingsbai wartet eine warme Koje.. Da denke ich an die Pelzjäger, ſehe ſchon ihre höhniſchen Mienen. Nein, dieſe Freude ſol⸗ len ſie nicht haben. Es geht weiter und zwar ſofort. Fanghüften- Romanfik Wir haben eine kleine Fanghütte erreicht und ſind jetzt geborgen. Mit Treibholz habe ich den Ofen angefacht, im Kochtopf brodelt ein See⸗ papagei. Die naſſen Sachen ſind zum Trocknen aufgehängt und haben den Raum mit Waſſer⸗ dampf gefüllt. Das ſchadet nichts— es iſt ver⸗ dammt gemütlich hier. Im ſtillen danke ich den Pelzjägern, die dieſe Hütte gebaut haben. Wenn ſie im Winter ihre Fallen nachſehen, pflegen ſie hier eine Nacht zu ſchlafen, oder auch zwei — ganz wie es der Schneeſturm will. Ja, der Schneeſturm. Jetzt iſt es Sommer, und noch herab Der Wind fegt heulend um die Ecken, verdächtig ruckt die Bude hin und her. Aber ſie kann nicht durch die Lüfte ſegeln, dicke Stahl⸗ taue halten ſie am Boden feſt. Wie mag das erſt im Winter ſein. Dann iſt das ganze Häuschen eingeſchneit. Nur noch der Schornſtein guckt hervor. Kommt dann der Fal⸗ lenſteller zu Beſuch, ſo kann er den Eingang zur Hütte nicht finden. Er brüllt dann einfach Surchs Ofenrohr, das iſt hier oben in Nord⸗ land ſo Sitte. Im Sommer ſtehen alle Hütten leer. Die Fänger ſind daheim in Norwegen, verkaufen die Beute und rüſten ſich für den nächſten Winter immer wirbeln die Schneeflocken aus. Ihre Häuschen jedoch bleiben offen und ſtehen jedem Menſchen zur Verfügung. Ver⸗ ſchloſſene Türen gibt es in der Arktis nicht. Einsame Oedmarłk Meine Kleider ſind jetzt wieder trocken, doch der Flußſchlamm hat ſie rot gefärbt. Selbſt der Proviant, Zucker, Mehl und Haferflocken— alles iſt rot. Wegwerfen—? Ich dente nicht daran. Von dieſem bißchen Eſſen hängt die Zu⸗ kunft ab. Denn ich bin knapp an Proviant, ſehr tnapp ſogar. Der ſchöne Wolfshund muß mich deshalb auch bald verlaſſen, ſein Appetit iſt allzu groß. Ich gebe ihm zum Abſchied meinen ganzen Fleiſchvorrat. Dann zeige ich nach der Kingsbar und nenne die Namen der Pelzjäger. Das kluge Tier verſteht mich gleich. Mit einge⸗ kniffenem Schwanz ſchleicht er davon. Nun war mein Ruckſack doppelt ſchwer, der Weg natürlich miſerabel. Bis an die Waden ſank ich ſtändig ein. Weiter ging es nicht, denn unten war der Boden noch gefroren. Nach ein paar hundert Schritten war ich gänzlich ſchlapp und ausgepumpt. Endlich hört das Sumpfland auf und vor mir dehnte ſich eine ungeheure ſteinige Ebene. Die hohen Berge bleiben zurück, ganz flach ſchob ſich das Ende der Bröggerhalbinſel ins Meer hin⸗ aus. Quade Huk(Böſe Spitze), ſo haben die Holländer dieſe Landzunge getauft. Manches Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 Walfängerſchiff mag hier in früherer Zeit ge⸗ ſcheitert ſein. In der Ferne taucht eine Fanghütte auf. Wie verlaſſen ſie in der Einöde ſteht. Troſtlos und faſzinierend zugleich wirkt dieſes todesſtarre Land. Ich ſehe Holztrümmer, Drähte, ſeltſame Aufbauten und Apparate. Ach ja, hier ſtand ja einſt ein Obſervatorium, ein Landsmann lebte viele Jahre in der Einſamtkeit. Jetzt iſt die ganze Station zerfallen, nur eine primitive Hütte blieb zurück. Das Droma von Quade Huk Ich öffne die Tür und trete ein. Dunkel und kalt iſt es hier drinnen. Aber ich bin zu abge⸗ ſpannt, um noch Feuer anzufachen. Aber auch ſchlafen kann ich nicht.. ich muß nur immerfort an jenes furchtbare Drama denken, das ſich in dieſer Gegend zugetragen hat. Ein Deutſcher— Dr. Stoll— war damals Leiter der geophyſikaliſchen Station von Quade Huk. Im Winter 1921/½2 wurde hier in der Nähe ein Fangmann vermißt. Dr. Stoll rüſtete ſofort eine Rettungsexpedition aus. Zwei Leute der Station, erfahrene norwegiſche Polarfahrer, waren bereit, die Suche aufzunehmen. In einem offenen Ruderboot verließen ſie Quade Huk— und wurden von der Stunde an nicht mehr geſehen. (Fortſetzung folgt.) — Syndikat-Film() „Gut Holz!“ Hans Moser als Ludwig Schigl im Kreise seiner Kegelbrüd Aus dem Syndikat-Filim„Familie Schimek“ „Tut mir leid, Gift kann ich ohne ärztliche Rezept nicht verabreichen“, ſagte der Apotheke „Na“, meinte der Kunde,„ſehe ich denn aus als wollte ich mich umbringen?“ „Gott, ich weiß nicht, aber wenn ich ausſähe wie Sie, dann würde ich ſchon in die Ver⸗ ſuchung kommen...“ Shakeſpeare! ſpricht im Condoner Rundkunk Geſpenſter vor dem Mikrotfon/ Geijterjpiel im Schloß/ Ein Experiment des Condoner Senders London, im Februar 1936. Am 10. März findet am Londoner Sender der British Brodcasting Company eine einzigartige Funkreportage ſtatt. Das Mitkrofon wird um Mitternacht in der dunklen Halle eines „verwunſchenen Landſchloſſes“ ſtehen und war⸗ ten, bis ſich die Geiſter des Hauſes durch den Aether Millionen geſpannter Hörer kundgeben. Schon Wochen vorher fanden Pro⸗ ben für dieſes Experiment ſtatt, das unter der Leitung des Sekretärs vom Londoner Univer⸗ ſitätsinſtituts für„Psychical Investigation“, Prof. Price ausgeführt wird. Das verwunſchene Schloß Ueber Combermere Abbey liegen weiße Nebel. Nur ſelten ſehen die Bewohner des nahen Dorfes die klaren Umriſſe des düſteren Schloſſes, das meiſt hinter ziehenden Schleiern verſchwimmt. Ein Ort, an dem ſich Geſpenſter gerade ſo zu Hauſe fühlen müſſen, wie Miſter Harry Price in ſeinem hellen, geheimnisloſen Laboratorium des Londoner Pſychologiſchen Inſtituts. Kein Wunder, daß der greiſe Kaſtel⸗ lan von Combermere recht mißtrauiſch wurde, als er den klaren Blick des einlaßbegehrenden Pſychologieprofeſſors auf ſich gerichtet ſah.„Der Mann paßt nicht hierher,“ mag ſich der Hüter des„Geſpenſterſchloſſes“ gedacht haben. Er ſollte recht behalten. Miſter Price wies einen Empfehlungsbrief vor und ſchloß dann ſeelen⸗ ruhig die holzgetäfelte Halle des Herrenſitzes auf, in die ſich ſeit einiger Zeit niemand mehr gewagt hatte. Denn hier war es vor drei Wochen geſchehen, daß einer ganzen Geſellſchaft der Geiſt Lord Combermeres erſchien, als die Söhne ſeine Leiche gerade auf dem ein⸗ ſamen Dorffriedhof begruben. Jawohl, der Kaſtellan kann es beſchwören, und all die anderen auch. Plötzlich ſaß in dem ſchweren Eichenſtuhl die durchſichtige Geſtalt des Grafen. Gleichzeitig ertönte aus dem Weinkeller ein Schrei und vom Bibliothekszimmer her mit ſeinen hohen Bücherwänden kam ein alter⸗ tümlich gekleideter Mann.„Shakeſpearel!“ rief einer der Anweſenden aus, und im gleichen Augenblick war die ſeltſame Erſcheinung ver⸗ ſchwunden. In jedem anderen Land wäre die⸗ ſes Ereignis vielleicht verſchwiegen geblieben. England aber, das Land der Spiritiſtenklubs, das Land, deſſen berühmteſten Kriminalſchrift⸗ ſteller Doyle und Wallace ſich zum Okkultismus bekannten, glaubten an Beſuche hus dem Jen⸗ ſeits. Die Erſcheinung von Combermere Abbey ging durch Preſſe und Rundfunk. So hörte Pro⸗ feſſor Price davon, der es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht hat, gegen den Unſinn des Geiſterglau⸗ bens zu kämpfen. Miſter Priee jagt nach Geiſtern Wenn irgendwo im ſchottiſchen Hochland ein Haus„verhext“ iſt oder in Norkſhire ein Polter⸗ geiſt vom trüben Himmel Steine regnen läßt, dann ſtellt ſich auch Harry Price ein. Seine Jagd nach Phantomen hat noch nie ein Ergeb⸗ neue intereſſante Kleinigkeiten Moderne Katakomben werden errichtet In nächſter Zeit wird in Rom mit dem Bau mehrerer unterirdiſcher Straßen begonnen werden, die verſchiedene Viertel Roms miteinander verbinden ſollen. Sie wer⸗ den den Verkehr entlaſten und bei Luftangriffen als Unterſchlupf dienen. Auch für den Handel werden ſie von großem Wert inſofern ſein, als in ihnen alle Arten von Geſchäften in ſehr moderner Ausſtattung untergebracht werden. Gegenwärtig werden ſolche Geſchäfte in dem langen Tunnel eingerichtet, der bereits unter den königlichen Gärten beſteht und der im Falle eines Luftangriffes ebenfalls als Unterſtand dienen ſoll. Nur noch Häuſer mit Dachgärten Nach einer Anordnung der Baupolizei von Grenoble wird in Zukunft die Genehmigung zum Bau eines neuen Hauſes nur erteilt wer⸗ den, wenn der Architekt die Anlage eines ge⸗ räumigen Dachgartens auf dem Hauſe nach⸗ weiſt, auf dem alle Mieter gleichzeitig Platz haben. Da die Städter ſehr wenig Gelegenheit haben, ins Freie zu kommen, ſoll wenigſtens über den Dächern eine Art Naturerſatz mit ge⸗ ſünderer Luft geſchaffen werden. Es iſt zu erwarten, daß ähnliche Vorſchriften auch in an⸗ deren Städten Frankreichs eingeführt werden. Eine Reisbaumaſchine erfunden Der japaniſche Ingenieur Kiohito hat na mehrjährigen Verſuchen ein brauchbares Mode einer landwirtſchaftlichen Maſchine fertiggeſtellt, die eine völlige Umwälzung im Leben der ja⸗ paniſchen Bauern mit ſich bringen dürfte. Den größten Teil ſeines Lebens ſtand bisher der japaniſche Bauer bis zu den Knien im Waſſer, um Reis darin anzupflanzen. Dieſe ſehr lang⸗ wierige und höchſt ungeſunde Arbeit kann ihm jetzt durch die Maſchine von Kiohito abgenom⸗ men werden, die in einem Tag ſoviel Reis anpflanzt wie ein Bauer in einer Woche. Infrarote Verlehrsregeln An einer gefährlichen Straßenkreuzung auf einer Landſtraße bei Piſa iſt erſtmalig eine Warnungsanlage angebracht worden, die den Verkehr durch infrarote Strahlen regeln ſoll. Auf einer Reihe von Verſuchswagen ſind Lam⸗ pen angebracht worden, die infrarotes Licht ausſtrahlen. Trifft das Licht auf eine an der Kreuzung befindliche Seelenzelle, ſo wird die Straße für die von ſeitwärts kommenden Wa⸗ gen automatiſch geſperrt. Freilich wäre zur all⸗ gemeinen Einführung dieſer Art von Verkehrs⸗ regelung erforderlich, daß alle Autos mit infra⸗ roten Sendern ausgerüſtet werden, was kaum zu erwarten iſt. Einen Dollar für jede Fliege! Halb San Franzisko war dieſer Tage auf Fliegenjagd, denn ein ſozialhygieniſches Inſti⸗ tut hatte eine Prämie von einem Dollar für jede abgelieferte Fliege ausgeſetzt, allerdings durfte es ſich nur um eine beſondere Art indi⸗ ſcher Giftfliegen handeln. Wenige Exemplare dieſes Inſekts ſind nachweisbar mit einem Oſt⸗ aſiendampfer eingeſchleppt worden; es kam nun darauf an, durch ihre unbedingt tödlichen Biſſe Schaden angerichtet hatten. Der Aufmerkſamkeit und dem Verdienſtſinn der Einwohner dürfte nicht eine einzige Fliege entgangen ſein: 37 wurden abgeliefert. die Tiere auszurotten, bevor ſie nis gehabt, das den Geiſterglauben beſtätigt hätte. Ratten, Mäuſe, Wind und wiehernde Pferde, knarrende Türen, das ſind meiſtens die „Geſpenſter“. In Combermere Abbey erlebte Price die erſte wirkliche Ueberraſchung ſeines Lebens. Er unterſuchte gemeinſam mit eine Reporter die Aſche des erkalteten Kamins, al er plötzlich von ſeinem Begleiter am Arm g packt wurde. Er drehte ſich ſchnell um un glaubte tatſächlich auf dem breiten Eichenſeff einen Schatten zu ſehen. Der Reporter er⸗ kannte ſogar die genauen Umriſſe eines Man nes mit einem ſchwarzen Hut und richtete ſeine Blitztamera auf die Erſcheinung. Der entwik⸗ kelte Film zeigte tatſächlich eine leichte Ver⸗ ſchleierung an der Stelle des leeren Sitzes. Nun intereſſierte ſich der Geſpenſterjäger no intenſiver für den Fall von Combermere Abbey.“ Sollte es diesmal tatſächlich gelingen, das Vor⸗ handenſein von Geſpenſtern feſtzuſtellen? Der Profeſſor will ſein Experiment vor der Oeffent⸗ lichkeit durchführen. So wandte er ſich an die Direktion der Britis! Brodcasting Company des Londoner Senders und bat ſie, ſeinen Ver⸗ ſuch im Radio zu übertragen. Jetzt herrſcht ſeit Wochen im„verwunſchenen Schloß“ fieberhafte Vorbereitungstätigkeit. Ka⸗ belwagen rücken an. In Jahrhunderte alte Gemäuern werden Transformatoren inſtallier Drähte gezogen, Kontrollampen angebracht. B dieſer Gelegenheit fand man hinter einer Hol täfelung Briefe eines italieniſchen Adeligen, der im September 1774 in Arezzo gefangen ſaß und doch zu gleicher Zeit am Totenbett des Papſtes Clemens geſehen wurde. Er ſtand alſo in Verbindung mit den Herren des engliſche Geiſterſchloſſes! Auf„Welle Geſpenſt“ Nur größte Genauigkeit verbürgt ein eindeu⸗ tiges Ergebnis des einzigartigen Experimente Um die leiſeſte Spur der„Geiſter“ feſtzuhalte wird der Fußboden mit weichem Wachs überzogen. Wird man ſo die Schuhnummer von Shakeſpeare erlangen? Alle Fenſter u Türen werden verſiegelt, um dem Eindring Fremder vorzubeugen. Es wird auch ausg ſchloſſen ſein, daß die verſchiedenen anweſende Perſonen hypnotiſchen Einflüſſen ausgeſetzt ſir und ſo Dinge ſehen, die ſich nicht ereignet ben. Die Gegenwart des„Geiſtes“ wird nu durch Kontroll⸗Apparate feſtgeſtell werden, die an den Türen des Weinkellers u auf dem Fußboden der Halle angebracht we den. Dieſe Apparate melden den draußen wa tenden Beobachtern durch das Aufleuchten fa biger Birnen, ob eine Tür ſich von ſelbſt öffnete, Automatiſch werden Blitzlicht und Kame losſchießen, wenn ein„Geiſt“ irgendwelche Ak⸗ tivität zeigen ſollte. Auch wenn ſich ein Phan⸗ tom durch irgendeine„vierte Dimenſion“ ei ſchmuggeln will, wird es ſeinen Jägern ni entgehen. Ein Thermograph zeigt die g ringſte Temperaturveränderung bis auf ein Tauſendſtel Grad Fahrenheit an. Der leiſeſte„kühle Hauch“ wird regiſtriert. J der Mitte aber horcht das Mikrofon, de zwanzig weitere kleine Mikrofone aus allen Zimmern des Schloſſes angeſchloſſen ſind. Wi es die Geiſterſtimme des verſtorbenen Lord vernehmen, wird es aus einer anderen We die Stimme Shakeſpeares übermitteln? Wi der Schrei einer gequälten Seele aus den Ri ſenlautſprechern der Londoner Theater ertlingen, die ſich am 10. März ſelbſtverſtändlich auf „Welle Geſpenſt“ einſchalten? Ganz England wartet geſpannt auf das Ergebnis der Geiſte jagd, aber die Akteure aus dem Jenſeits we den kaum mitſpielen. Wahrſcheinlich fluchen über dieſes verdammte Zeitalter der Technik, ſter der 7 iniſter die nft den B che Verordn Im Jahre niſſen der Re Friedri ——— Gesc Stahl —— er fünrer 1 entwässerung Urtikel- Holde Dalber Fernspre . Inhaber: I bipser- und St Mannheim, Teleph I. f Holz- holz- Man Neckarvor Teleph. bruar 1930 ——-——— likat-Film(M) iner Kegelbrüder chimek“ ne ärztliches er Apotheker. ich denn aus, mich ausſähe in die Ver⸗ unk enders hen beſtätigt id wiehernde meiſtens die lbbey erlebte ſchung ſeines m mit einem Kamins, als am Arm ge⸗ tell um und n Eichenſeſſel Reporter er⸗ eines Man⸗ richtete ſeine Der entwik⸗ leichte Ver⸗ n Sitzes. ſterjäger noch rmere Abbeh. zen, das Vor⸗ ſtellen? Der der Oeffent⸗ r ſich an die Company des inen Ver⸗ gen. ſerwunſchenen tätigkeit. Ka⸗ inderte alten en inſtalliern, igebracht. Bei er einer Holz⸗ en Adeligen, gefangen ſaß Totenbett des Er ſtand alſo des engliſchen t ein eindeu⸗ Experimentes. „feſtzuhalten, em Wachs Schuhnummer Fenſter und n Eindringen auch ausge⸗ n anweſenden zusgeſetzt ſind t ereignet ha⸗ S“ wird nur e feſtgeſtellt einkellers und gebracht wer⸗ draußen war⸗ ifleuchten far⸗ ſelbſt öffnete. und Kamera endwelche Ak⸗ ich ein Phan⸗ menſion“ ein⸗ Jägern nicht ot die ge⸗ änderung ahrenheit an. regiſtriert. In rofon, dem te aus allen en ſind. Wird benen Lords anderen Welt itteln? Wird aus den Rie⸗ ater erklingen, ſtändlich auf ſanz England 5 der Geiſter⸗ Jenſeits wer⸗ ich fluchen ſie er Technik, — pvorangegangenen Jahre bringt. „Hakenkreuzbanner“ Der Bauſpiegel Februar 1936 400000 Neubauwohnungen müssen gehaut werden Bezeichnende lehren aus der Wohnungsbaustatistik 1935 Gesteigerte Bautätigkeit 1936 zu erwarten Die vom Statiſtiſchen Reichsamt ermittelten Zahlen über den Wohnungsbau 1935 haben ergeben, daß im Verhältnis zum Vorjahr be⸗ trachtet, ein Rückgang der Umbauten, eine Zu⸗ nahme der Neubauten und ein weiteres An⸗ ſteigen der privaten Bauleiſtungen erfolgte. Durch Reichsgeſetz iſt die bisherige Bürg⸗ ſchaftsermächtigung für den Kleinwohnungs⸗ ban von 150 auf 250 Millionen Reichsmark er⸗ höht worden. Gleichzeitig haben der Reichs⸗ miniſter der Finanzen und preußiſche Arbeits⸗ miniſter die Ermächtigung erhalten, in Zu⸗ kunft den Bürgſchaftshöchſtbetrag durch ein⸗ ſache Verordnung zu beſtimmen. Aufſchlußreich werden aber dieſe Zahlen erſt dann, wenn man ſie einmal, nach verſchie⸗ denen Wohnungskategorien und Gemeinde⸗ größen aufgeteilt, in Veubindung mit den ent⸗ ſprechenden Zahlen des Vorjahres und der Denn dann zeigt ſich eine ganz beſtimmte Entwicklung im Wohſinungsbau an, die nicht nur beachtens⸗ werte Rückſchlüſſe auf die weitere Entwicklung, d. h. den Wohnungsbau im Jahre 1936, zuläßt, ſondern auch ganz klare Forderungen, vor allem in Bezug auf den Kapitaleinſatz ergibt. Im Jahre 1935 haben ſich nach den Ergeb⸗ niſſen der Reichsſtatiſtit die Bauvollendungen Uand- u. Bodenpluttenheläge, Buustokfe, Kunststeine, Hurmorplatten„Tempolitn“ G. m. b. M./ relephon 403 33 Frie drichsfelder Straße 38. um 17 v. H. vermindert. Dabei beträgt der Rückgang in den Groß⸗ und Mittelſtädten 15 v.., d. h. die Bauvollendungen gingen hier um rund 16 000 zurück, wogegen der Rückgang in den Städten von 10 000 bis 50 000 Einwoh⸗ nern rund 22000 betrug. Schon hier zeigt ſich die aus bevölkerungspolitiſchen Gründen un⸗ erfreuliche Tatſache, daß die Groß⸗ und Mit⸗ telſtädte immer noch eine ſtärkere Wohnungs⸗ ſhautätigkeit entwickeln als die kleineren Städte. Der Rückgang des Wohnungsbaues bekommt aber dann beſondere Bedeutung, wenn man dabei beachtet, daß von ihm in wachſendem Maße der Kleinwohnungsbau betroffen wird, alſo gerade die Wohnungskategorie, bei der heute der dringendſte Bedarf heſteht. Während noch im Jahre 1932 der Anteil des Kleinwoh⸗ nungsbaues 51,1 v. H. gegenüber 44,8 v. H. der arößeren Wohnungsbauten betrug, war im Jahre 1935 der Anteil des Kleinwohnungs⸗ baues nur noch 47,7 bzw. 48,3 v. H. Das ein⸗ zig Erfreuliche bei dieſer Entwicklung war, daß ſich dabei der Anteil der Flachbauweiſe mit 75 v. H. gegenüber 79 v. H. im Vorjahre noch ziemlich gut gehalten hat. vVerminderte Umbautätigkeit Bei der Betrachtung dieſes Rückganges darf man allerdings nicht außer acht laſſen, daß er im weſentlichen durch den Rückgang der Um⸗ hautätigkeit bedingt wurde. Denn die gegen Ende des Jahres 1935 für Umbauten zur Ver⸗ füaung geſtellten öffentlichen Mittel werden ſich erſt im Jahre 1936 fördernd auswirken. So blieb denn auch die Umbautätiakeit um 55 v. H. hinter der des Jahres 1934 zurück. Die Bedeutung der Umbautätigkeit im Wohnungs⸗ bau zeigt ſich ganz klar, wenn man beachtet, daß durch Umbau im Jahre 1932 insgeſamt 27 961, im Jahre 1933 69 243 und im Jahre 1934 ſogar 129182 Wohnungen geſchaffen wurden. Da nun für das Jahr 1936 mit dem Einſatz der zu Ende des Vorjahres zur Ver⸗ fügung geſtellten öffentlichen Mitteln gerech⸗ net werden kann, ſo wird die Umbautätigteit gegenüber dem Vorjahre nicht unerheblich zu⸗ nehmen. Stelgende Privatinĩtiatĩive Ein weiterer Faktor, der bei einem Ausblick auf das neue Baujahr von Bedeutung iſt, iſt der Anteil der privaten Bautätigkeit an der Wohnungsherſtellung. Hier hat ſich 1935 ge⸗ zeigt, daß dieſer Anteil im Wachſen iſt, was auch ganz den Wünſchen der Reichsregierung entſpricht. Der Anteil der privaten Bautätig⸗ keit erhöhte ſich im Jahre 1935 von 64 v. H. im Jahre 1934 auf 68 v.., und in gleichem Maße verminderte ſich der Anteil der öffent⸗ lichen Bautätigkeit. Mit Hilfe öffentlicher Mit⸗ tel wurden 1935 nur noch 37 v. H. aller Woh⸗ nungsneubauten gegenüber 44 v. H. im Jahre 1934 ausgeführt. Dabei entfielen auf kleine Wohnungen mit—3 Zimmern 50,4 v. H. gegenüber 42,1 v. H. im' Jahre 1934, bei—6⸗ Zimmerwohnungen 38,8 gegenüber 35,1 v. H. und bei 7⸗ und mehr Zimmerwohnungen 11 gegenüber 9,1 v. H. Es zeiat ſich hierbei, daß die Förderung durch öffentliche Mittel in ſtar⸗ kem Maße der Schaffung von Kleinwohnun⸗ gen zugute käm und dieſe Tendenz des Ein⸗ ſatzes der öffentlichen Mittel dürfte auch für das Jahr 1936 beſtehen bleiben. Um Fenkung des Anlagekapitals Beim freien Kapitalmarkt hat die Entwick⸗ luna des Jahres 1935 auf Grund der Ermitt⸗ lungen des Statiſtiſchen Reichsamtes gezeigt, daß ſich auf Seite des Anlagekapitals wieder eine ſtärkere Neigung zu Mittel⸗ und Groß⸗ wohnungen entwickelt hat, Wenn es nun auch erforderlich iſt, daß alle für den Wohnungsbau in Frage kommenden Mittel des freien Kapi⸗ talmarktes möalichſt ungehemmt im Jahre 4936 zum Einſatz gelangen, ſo erſcheint hier doch eine gewiſſe Kapitallenkung nach der Drinalichkeit der Bedürfniſſe erforderlich zu ſein. Hierzu macht der Leiter des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Heimſtätten, Dr. Wagner, aus ſeiner Kenntnis und Erfahrung als Ver⸗ treter ſtaatlicher Wohnungsfürſorgepolitik im Januarheft von„Siedlung und Wirtſchaft“ beachtenswerte Ausführungen. Wenn auch die Reichsſtatiſtik über den Wohnungsbau im Jahre 1935 hinter ſeiner Schätzung des Rein⸗ zugangs mit rund 280000 Wohnungen in ihrem tatſächlichen Ergebnis etwa 141 000 Wohnungen zurückgeblieben iſt, ſo iſt Dr. Wag⸗ ner doch unbedingt darin zuzuſtimmen, daß von der Einſatzbereitſchaft der öffentlichen Hand und der Geſtaltung des Kapitalmarktes und ſeiner Beanſpruchung für andere Zwecke des Reiches es abhängen wird, ob wir wenig⸗ ſtens einen Zugang von rund 280 000 Woh⸗ nungen im Jahre 1936 erreichen werden. Da⸗ bei erachtet Dr. Wagner auf Grund der zur Verfügung ſtehenden öffentlichen Förderungs⸗ mittel(Vorſtädtiſche Kleinſiedlung, Abſchnitt VI) und der Mittel des freien Kapitalmarktes die Erſtellung von 245000 Wohnungen für ge⸗ ſichert, allerdings nur, wenn dieſe Mittel reſt⸗ los für den Kleinwohnungsbau eingeſetzt wer⸗ den. Für dieſes Bauprogramm des Jahres 1936 wäre ein Geſamtkapitalbedarf von etwa 650 Millionen erſorderlich. Hier würden dem Wohnungasbau aus öffentlichen Förderungs⸗ mitteln aus der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung Ausfilhrung von land-u. B für Kichen, Bäder, Hausgänge, LAden ete. Zauleeramiaclie Acbeiten iür Außen- und innenverkleiduns August Renschler Schimperstraße 30-42- fernsprecher 51987/%880 Stäünoige Ausstellung im Hause AUG. E— 8 4 2 Mascn.-FAsnmQFaNTETEIr llehereuge ¶ Fůrderanlagen ¶ Kaluklronatrulcktonen Helzbau Franz Sꝑles.—. llolabeacleitung iedeæ Aet- Simmerel- elireinerei laserei Mannheim/ Fruchtbahnhofstrae 4(Möhe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 Indr. 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Der Niesenbedarf an Wohnungen Somit erſcheint die Erſtellung von 245 000 Kleinwohnungen für das Jahr 1936 geſichert, ſofern ſich nicht hier durch die Kapitalmarkt⸗ politik des Reiches einſchneidende Veränderun⸗ gen ergeben. In den Kreiſen der Wohnungs⸗ bauſachverſtändigen herrſcht aber Einiakeit dar⸗ über, daß eine Wohnungsjahresproduktion von 300 000 bis 400 000 Wohnungen erforder⸗ lich iſt, um überhaupt wieder zu geſunden Ver⸗ hältniſſen auf dem Wohnungsmarkt zu kom⸗ men. Das Statiſtiſche Reichsamt hat die Zahl der wohnungsloſen Haushaltungen im Reich für Ende 1934 auf 1 350 000 errechnet. Wenn man nun berückſichtiat, daß der jähr⸗ lich hinzukommende Wohnungsbedarf mit etwa 300 000 Neuwohnungen angenommen werden kann, ſo hat ſich zu Ende 1935 der objettive Wohnungsbedarf oegenüber 1934 noch erhöht, wobei zu berückſichtigen iſt, daß der Abgang der Wohnungen ebenfalls von Jahr —————————— Carl Grab à Co. õmbl. Mannheim- Verbindungskanal linkes Ufer 18- Telephon 20102 Lieferung von Bau- materialien/ Ausfunruns v. Plattenarbeiten Herstellung von Kunststeinen und Edelputz Neue verordnung über Abänderung und Ergänzung Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 13 vom 15. Februar wird eine vom Reichsarbeits⸗ miniſter unter dem 6. Februar erlaſſene Ver⸗ ordnung über Abänderung und Ergänzung der Reichsgrundſätze für den Kleinwohnungsbau veröffentlicht. Danach ändern ſich die Reichs⸗ grundſätze für den Kleinwohnungsbau vom dnieddeaneete atfgurthramurgzenen irzagevshuhankin,k-a hguntarem zu Jahr größer wurde und von 17856 im Jahre 1932 auf 34 444 im Jahre 1934 angeſtie⸗ gen iſt. Das vorſtehend ausgewertete neueſte Material des Statiſtiſchen Reichsamtes zeigt ganz deut⸗ lich die Lage, vor der wir im Wohnungsbau für das Jahr 1936 ſtehen. Es iſt ein Beweis dafür, daß wir, wie der Leiter der Abteilung „Ss“ im Reichsarbeitsminiſterium, Miniſterial⸗ rat Dr. Knoll, vor kurzem erklärte, beim Woh⸗ nungsbedarf an der Grenze des Erträglichen angekommen ſind.— Und ſo kann man einem erfahrenen Wohnungsbaupraktiker, wie es Dr. Wagner iſt, nur zuſtimmen, wenn er ſagt: „Das Wort hat der Reichswirtſchaftsminiſter, von dem wir überzeugt ſind, daß ihm die ernſten Verhältniſſe auf dem Wohnungsmarkt genau ſo bekannt ſind wie uns, und daß ſie im Kranze ſeiner Sorgen nicht das Stiefmütter⸗ chen ſind“. W. Gebhardt. Reichsheimstättenamt. 10. Januar 1931 wie folgt: Die Nr. 3 des Ar⸗ tikels Ierhält nachſtehende Faſſung: Die Mit⸗ tel ſind in Form von hypothekariſch zu ſichern⸗ den Darlehen einzuſetzen; die Gewährung von Zinszuſchüſſen iſt unzuläſſig. Durch die Dar⸗ lehen ſollen nur die Spitzenbeträge gedeckt werden, deren Aufbringung nach Lage der Ver⸗ hältniſſe auf andere Weiſe nicht möglich iſt. Der Bauherr hat, ſoweit nicht beſondere Vor⸗ ſchriften des Reiches erlaſſen ſind, in der Regel 25 Prozent, mindeſtens 10 Prozent der Geſamtherſtellungskoſten des Bauvorhabens (Bau⸗ und Nebenkoſten zuzüglich des Wertes von Grund und Boden) aus eigenen Mitteln aufzubringen und den Beſitz dieſer Eigen⸗ mittel nachzuweiſen. Die Darlehen ſollen den Betrag von 1000 Reichsmark je Wohnung nicht überſchreiten. Sie ſind als Tilgungshypotheken zu gewähren, die mit 4 Prozent jährlich zu ver⸗ zinſen ſind; ſie ſollen mit 1 Prozent jährlich unter Zuwachs der erſparten Zinſen getilgt werden. Die Darlehen ſollen ſeitens des Gläubigers unkündbar ſein, ſolange der Schuldner ſeinen Verpflichtungen nachkommt. Durch Eintragung einer Vormerkung im Grundbuch iſt zu ſichern, daß die der Hypothel im Range vorgehenden oder gleichſtehenden Hypotheken gelöſcht werden, wenn und ſoweit ſie ſich mit dem Eigentum in einer Perſon vereinigen. Die der Hypothek für das Bau⸗ —————————— Hannneimer dewerbehankz 4 C 4. 9 Telephon 24451-52 BANK UND SPARKAS SE Fachmännische Beratung/ Aufmerksame Bedie nung darlehen im Range vorgehenden oder gleich⸗ ſtehenden Belaſtungen in Abteilung III des Grundbuches follen Tilgungshypotheken ſein, die in der Regel unkündbar ſein ſollen. Die tatſächliche Verzinſung dieſer Hypotheken muß angemeſſen ſein. Die Nr. 4 erhält nachſtehende Faſſung: Bei Bauvorhaben, die für kinderreiche Familien und für Schwerkriegsbeſchädigte beſtimmt ſind, ſowie in ſonſtigen beſonderen, aus ſozialen Gründen zu berückſichtigenden Fällen, kann das Darlehen um höchſtens 500 RM je Wohnung erhöht werden.— Aus Nr. 11 wird neu ein⸗ gefügt: Abweichungen von den vorſtehenden Reichsgrundſätzen bedürfen meiner vorherigen Zuſtimmung.— Die unter Artikel I aufge⸗ führten Abänderungen und Ergänzungen tre⸗ Soweit verbindliche Zuſagen und dergleichen nach den früheren Vorſchriften gemacht worden ten mit dem 1. März 1936 in Kraft. vor dieſem Zeitpunkte auf Darlehen, Zinszuſchüſſe ſind, behält es dabei ſein Bewenden. Rneinische Gehwegplattenfabrił Fernsprecher 50570 Diffenéstrõbe 10a-b Herstellung von Betonwaren aller Art TUNGSRAM-Lampen das HENE des fur alle Zwecke, àuch in —.— neuester Konstrulction òls wnesnan--lanpen 12 Sin 10 A 2 schonen das Auge 1044 FINSNA0◻ aoHREN Verkæuf durch die Föchgeschöfte Heinrich Klingman Straßenlau- u. 3 4 Mannheim- Beilstraße 16 Fernsprecher 220 12 ſeorg Nosenkranz Zentral-Heizungen Seckenheimerstraße 73 Fernsprecher 431 62 Frie drieh Eisen Straßenbau Mannheim Akazienstraße 10/ Telephon 312 72 Mlimimimieeeee franz Schwander jun. N 4,2 Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 H.& J. Tudwig òmb H. 5 Mannheim/ pettenkoferstraſle 2/ relephon 52395 Tietbau. Idolf Gordt gaugeschät 0 6, 2 Fernsprecher 200 39 Krüger& Eberle h. Gegründet 1888 Malereibetriebe Mannheim ludwigshafen Telephon 41270 Telephon 624 73 Henninger bo. 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Jakob Feuerstein. Wasserwerkstr. 4. Telephon Nr. 517 15. Johann Franz. Talstr. 29. Tel. 527 91. Bernhard Freund. Wormser Str. 37. Telephon Nr. 534 12. Jakob Freund. Aeußere Wingertstr. 8 Valentin Gleißner. Aeußere Wingert- strabe Nr. 37. Telephon Nr. 510 84. Heinrich Gramlich, Wwe. Dänischer Tisch 1b.— Telephon Nr. 487 33. Friedriceh Hahn. G 7. 45. Eduard Herrwerth. Ladenburger Str. Nr. 33— Telephon Nr. 527 62. Georg Herrwerth. Käfertalerstr. 195. Telephon 524 94. Fritz Isenmann. Erlenstraße Nr. 40. Telephon 532 10. Friedrich Kaufmann. Kurze Mann- heimer Str. 42— Telephon 518 60. Wilnelm Kauimann. Grabenstr. 3 a. Telephon Nr. 243 29. Georg Knödler. Max-Josei-Str. 11. Telephon Nr. 529 43. Georg Mayiarth. Rheingoldstrabe 58. Telephon Nr. 489 01. Telephon Nr. 486 90. Wimelm Müller. Ausgasse Nr. 21. Telephon Nr. 592 39. August Schertel. Mannheimerstr. 14. Heinrich Schmitt. Wormser Str. 23. Georg Schweikert. Casterfeldstr. 210. Telephon Nr. 483 77. Georg Wolll. Talstr. 38. Tel. 507 48. 2. 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Kistenfabrik Mannheim-Neckarau Altriperstrebe 40-48 Fernruf 48035 reichhaltiges Lager Spezislität: Bayrische Fichten-Schnittware kthrich& zchwarꝛ WMn hureyer — —— —————— einem Jahre, a bfung erörtert! Huffer⸗Pools au lt neben den d zu den g Welt, und nach um Reich iſt de weiter geſtie chend ebenſo Zinnbedarfe aobhängig. Gewi kkt behalten d Intereſſe. Geſteigertes A Der ſteigende lung der Zinner hal Tin Commit zung hat in der eine teilweiſe ſel hervorgerufe mieden werden, das erſte Viertelj wurden. Mit di x natürlich die ſt behoben. 23 0 gezeigt, d dus den einzeln Schwierigkeiten weiſe verſchifft waren bis vor k— Mengen noch nie borläufig weiter Fengliſchen Zinn hicht verkauften 4 Liverpt hätte alles eigen Eiam und Kon kunft des ITCd ündert werden. ei einer Quote kückenden Einſ ich frei. Je me. cher im Augenb um ſo größer wi gebot die Nachf Preisentwicklung haben im Herbſt Zeit, in der tatſe fobrikl3 8 luduige Winelm EAALER N Hannheim Altrheinstraße 22 Georg Uebernahme sämt Speztal-Wa bu leonnhare och- und 1. —————— annneim Vie e Gebrüder Molte/ Baugeschäft Hoch-, rief- unel Eisenbetonbau inh. Jakob u. Stefan Molte M ANNMEINM Alphorfnstrobe 37 Fernsprecher: Nr. 50275 Heinrich Wenz&Cie. Nef- und hochbau Asphaltarbeiten und Stomitzstrobe 18 Telephon 528 48 Walds Bauunte: eee bruar 1936 enkreuzbanner“— Seite 11 die Wietſchaftsſeite A Nr. 84— 19. Februar 1936 oder gleich⸗ ung III des otheken ſein, ſollen. Die otheken muß Der Weltmarkt hungert nach Zinn Preisdurcheinander auf dem Markt/ Regierungsverkreter als Vertreler von Produzenkeninkereſſen Faſſung: Bei che Familien te beſtimmt „aus ſozialen len, kann das je Wohnung hird neu ein⸗ vorſtehenden ir vorherigen ikel I aufge⸗ nzungen tre⸗ raft. Soweit iche Zuſagen d dergleichen macht worden iden. d ebenſoviel verlor. Z P5f ig der enfabrik n einzelnen Ländern wegen mancherlei erigkeiten überhaupt nicht oder nur teil⸗ peiſe verſchifft werden konnten. In der Tat en bis vor kurzem die erwarteten größeren Mengen noch nicht am Markt. Mit einem Male er wurden die Anfuhren ſo groß, daß ſie nicht Strdbe 10ñ-b aller Art ſchen Zinnſchmelzereien heim 1272 Schäft im Augenblick von Ankäufen fernhalten, 200 28 ſo größer wird in der nächſten Zeit das An⸗ ner och-, Tief⸗- onbau nfabrik die Entwicklung am Zinnmarkt ſcheint nun Weg einſchlagen zu wollen, der ſchon vor Jahre, als die einzig mögliche Auf⸗ erörtert wurde, ſobald die Vorräte des r⸗Pools aufgebraucht waren. Deutſchland neben den Vereinigten Staaten und Eng⸗ zu den größten Zinnverbrauchern der und nach der Rückkehr des Saargebietes Reich iſt der Zinnverbrauch um faſt 12 v. eiter geſtiegen, während Frankreich ent⸗ Wir beſitzen im keine abbaufähigen, oder beſſer, abbau⸗ igen Zinnerzvorkommen, nachdem die bei berg im Erzgebirge vorhandenen Lager pft ſind. Deutſchland iſt zur Deckung ſei⸗ innbedarfes faſt gänzlich vom Auslande hängig. Gewiſſe Vorgänge auf dem Zinn⸗ kkt behalten darum immer unſer beſonderes er ſteigende Weltverbrauch und die Droſſe⸗ innerzeugung durch das Internatio⸗ Tin Committee zum Zwecke der Preisſtüt⸗ ig hat in den letzten, Monaten des Jahres teilweiſe ſehr empfindliche Materialknapp⸗ kden. Mit dieſer Erhöhung der Erzeugun natürlich die augenblickliche Knappheit no behoben. Im letzten Jahre hat ſich oft Feneigze daß die zugeſtandenen Mengen . aufgenommen werden konnten. sdrückenden Einfluß hat man kommen ſehen, ddie maßgebenden Verbraucher halten in⸗ hlge der einſtweilen beſtehenden Ungewißheit hörläufig weiter zurück. Dadurch waren die gezwungen, die ht verkauften Mengen zunächſt in den Lager⸗ üſern Liverpools unterzubringen. i e alles eigentlich einen normalen Verlauf. am und Kongo beſchweren ſich Intereſſierte Kreiſe ſehen jedoch in dieſem kgehen einen erwünſchten Anlaß, bereits jetzt mung zu machen, damit in der am 19. Fe⸗ ügr d. J. in Paris anberaumten Zuſammen⸗ un ſt des ITC die Ausfuhrmengen wieder ver⸗ min ldert werden. In Wirilichkeit iſt der Markt — nie r Eiſchnlmüngemasmahmen W ant Gleltromarkt ergaben ſich weiteke, Eimtußen von frei. Je mehr ſich aber die Hauptverbrau⸗ hot die Nachfrage überſteigen und auf die ntwicklung einwirken. Siam und Kongo Herbſt vorigen Jahres, alſo zu einer it, in der tatſächlich auf dem Londoner Markt reichende Zinnmengen angeliefert wurden, haft den Antrag geſtellt, daß ein neuer an für die Einſchränkungsmaßnahmen auf⸗ Üt werde und beiden Ländern ein entſpre⸗ d höherer Anteil zugeſtanden werden ſolle. eſe Vorſtellungen wurden von der einen Seite hisher unterſtützt, von der anderen Seite aber ebenſo heftig bekämpft. Die Gründe aber waren verſchiedener Art. Das Zinn⸗Komitee unbeliebt Das Zinn⸗Komitee erfreut ſich in ſeiner jetzi⸗ gen Form und Zuſammenſetzung durchaus nicht allgemeiner Beliebtheit, wenn auch meiſt nur ſehr wenig in der Oeffentlichkeit darüber mit⸗ eteilt wird. Die großen Preisbewegungen im etzten Jahre, die ungewöhnlich großen Unter⸗ ſchiede zwiſchen Terminnotierungen und Kaſſa⸗ preis, die merkwürdigen Vorgänge bei der Auf⸗ löſung des Buffer⸗Pool⸗Stocks, der angeblich ſchon verſchwunden war, als er noch immer in den offiziellen Statiſtiken geführt wurde, die dauernden Veränderungen der Quoten für die zugeſtandenen Ausfuhrmengen, alles das er⸗ zeugte eine Unruhe am Markt. Aber trotzdem waren immer zu wenig greifbare Mengen Zinn vorhanden. Albions beherrſchende Stellung Die Preisentwicklung auf dem Zinnmarkte 1935 iſt ein Kapitel für ſich. Es kennzeichnet eigentlich den ganzen Markt, wenn heute trotz des ſtarken Angebotes die Terminpreiſe niedri⸗ ger ſind als die augenblicklichen Kaſſanotierun⸗ gen. Dennoch kommen Termingeſchäfte faſt nicht zuſtande, weil die Verbraucher ſicherlich nicht zu Unrecht mit einem demnächſtigen noch billigeren Einkaufspreiſe rechnen. Außerdem ſind reichliche Deckungskäufe der Spekulanten feſtgeſtellt wor⸗ den, die die derzeitige Preishöhe ſtützen und vor einem weiteren Einſinken bewahren. Prak⸗ tiſch geſehen, beherrſcht das Tin Committee unter Vorſitz eines hohen engliſchen Beamten faſt die geſamte Welterzeugung an Zinn. Dies hat auch politiſch ſeine eigene Bedeutung. Im ITC ſind die Regierungen der einzelnen zinn⸗ Dieſen Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe eröffnete in ſtiller Haltung Es herrſchte weiterhin ſtärlſte Geſchäftsſtille, da Au:träge nicht vorlagen. Am Aktienmarkt kamen IG. Farben mit unverändert 150/% und Mönus⸗Maſchinen mit 847%6(84¼ zur Notiz. Auf den übrigen Aktiengebieten nannte man die letzten Berliner Schlußkurſe, vereinzelt auch um Bruchteile eines Prozentes darunter Der Rentenmarkt lag gleichfalls geſchäftslos. Altbeſitz ca. 111½, Kommunalumſchuldung ca. 87,30 bis 87,35, Späte Schuldbuchforderungen ca. 97. Bis zum Schluß der Abendbörſe herrſchte deakbar größte Geſchäftsſtille. Im Vergleich“ zum Ber iner Schluß überwogen noch leichte Rückgänge, insbeſondere Soweit /% bis ½ Prozent. Montanpapiere konnten ſich be⸗ haupten. Der Rentenmarkt lag ebenfalls bis Boörſen⸗ ende ſtill und kaum verändert. Etwas Umſatz entwitk⸗ kelte ſich in Altbeſitz bei 111½(111,30) und in Kom⸗ munalumſchuldung bei 87,35. Zinsvergütungsicheine waren zu 93,40 gefragt Auslandsanleihen lagen ge⸗ ſchäftslos. An der Nachbörſe nannte man Verein. Stahlwerke mit 8275, IG. Farben mit 1503,. und ACEG. mit 39, von Renten Altbeſitz mit 111¼ Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 18. Febr. Berlin 5917½, London 726/, Neuyork 145¼, Paris 97276, Beigien 2482, Schweiz 4812½, Madrid 2020, Oslo 3652½, Kopen⸗ hagen 3245, Stockholm 3747½, Prag 610½. Privat⸗ diskontſatz 1. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1½. erzeugenden Länder vertreten, Britiſch⸗Malaya, Niederländiſch⸗Oſtindien, Siam, Bolivia, Li⸗ beria, Franzöſiſch⸗Indochina und Belgiſch⸗ Kongo. Dieſe Länder vertreten etwa 90 v. H. der Welterzeugung, wovon ungefähr 50 v. H. unter engliſcher Finanzkontrolle ſtehen. Zinnkrieg Holland— England Es wird nun eine immer ſtärker werdende Kritik ausgeübt, daß die Regierungsvertreter von Bolivien und Niederländiſch⸗Indien gleich⸗ zeitig der Zinninduſtrie ihres Landes perſön⸗ lich verbunden ſind und unmöglich objektiv genug den Einzelintereſſen der verſchiedenſten —— gegenüberſtehen könnten, nämlich dem innbergbau, den Schmelzereien, dem Handel und auch dem Verbraucher. Man würde es lieber ſehen, wenn dieſe Vertreter durch unab⸗ hängige Repräſentanten erſetzt würden, wobei gleichzeitig neben der Londoner Metallbörſe auch noch jedes der Hauptverbraucherländer im Verhältnis ſeiner Verbrauchsziffer vertreten ſein müſſe. In der Hauptſache iſt es der engliſche Han⸗ del, der dieſe Forderung vertritt. Die Unzu⸗ friedenheit des Handels mit dem Zinn⸗Komitee iſt ſchon ſo alt wie das Komitee ſelbſt, denn von jeher wurden letzterem vorgeworfen, daß es eine falſche Pool⸗Politik übe und lediglich, um die Preiſe zu treiben, für eine ſtändige künſt⸗ liche Knappheit an ſofort greifbarem Zinn ge⸗ ſorgt habe. Wir wollen allerdings hier bemer⸗ ken, daß die Zinnerzeuger ſchon lange Zeit alles verſuchen, um ohne den Handel auszu⸗ kommen. Allein durch dieſes Streben wurden gewiſſe Gegenſätze künſtlich geſchaffen, Die nie⸗ derländiſchen Erzeuger ſind der erwähnten Auf⸗ faſſung des engliſchen Handels allerdings ſcharf entgegengetreten, wobei ſie zu verſtehen gaben, daß ſich hinter den äußerlichen Gründen der We e Metalle London, 18. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 3513/½16 bis 3573, do. 3 Monate 363/½16—361½, do. Settl. Preis 3576; Electrolyt 40—40½; beſt ſelected 39—40½; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 40½. Zenn(4 p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 208—2081½, do. 3 Monate 200½—200¼, do. Settl. Preis 208; Straits 211. Blei(2 p. To.) Tendenz: feſt; ousld. prompt offz. Preis 1636, do. inoffz. Preis 16389s.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16½, do. inoffz. Preis 167/¼16—16½; ausld. Settl. Preis 1636. Zint„ v. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15/—155/¼186; gewl. entf. Sicht offz Preis 15½, do. inoffz. Preis 15½—159/%13; Zewl. Settl. Preis 15½.— Amitl Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,28. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zinl Berlin, 18. Febr. RM per 100 Kilo: Kuofer: Tendenz: ſtetig; Febr., März, April 45 un. Br, 15 G; Mai 45,75 G; Juni 46,5 G; Juli 47 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; Febr, März, April 20,75 n. Br, 20,75 G; Mai 21 G; Juni 21,25 G; Juli 21,5 G. Zink: Ten⸗ denz: ſtetig; Febr., März, April 19,25 n. Br, 19,25 G; Mai 19,5 G; Juni 19,75 G; Juli 20 G. Getreide Rotterdam, 18. Febr.(Schluß.) Welizen: März 4,77½, Mai 4,70, Juli 4,70, Sept, 4,60. Mais: März 51½¼½, Mai 52¼, Juli 53¼, Sept. 54¼ K Unzufriedenheit in erſter Linie der Unwille ver⸗ berge, durch die Maßnahmen des JITC ein be⸗ liebles Spekulationsobjekt vorläufig verloren zu haben. Da mit Rückſicht auf die derzeitig Markt⸗ lage auch in den nächſten Wochen mit einer wei⸗ teren Preisſenkung gerechnet werden muß, be⸗ ſteht die Gefahr, daß die Unzufriedenheit in gewiſſen Kreiſen eines Tages feſtere Formen annehmen und dadurch der Markt in ungünſti⸗ gem Sinne beeinflußt werden könnte. Jeden⸗ falls werden die Vorbeſprechungen wegen einer evtl. Erneuerung und Veränderung der Ein⸗ ſchränkungsmaßnahmen nicht ohne Reibungen verlaufen. K. Einigung in der Rheinſchiffahrt Die am 10. Januar in Duisburg unter dem Vor⸗ ſitz von Staatsſekretär Königs vom Reichsverkehrs⸗ miniſterium gepflogenen Verhandlungen zwiſchen den Rheinreedereien und der Partikulierſchiffahrt, die ſich um die ſtärkere Beteiligung der Einzelſchiffer an den Rheintransporten drehten, ſind mittlerweile von den Reedereien und dem Schifferbetriebsverband für den Rhein weitergefüht worden und ſo weit zum Ab⸗ ſchluß gekommen, daß ſich die Reedereien insgeſamt verpflichtet haben, mit dem Schifferbetriebsverband Schiffsraumgeſtellungsverträge abzuſchließen. Die nach dieſer Zuſage den Partitulieren zu garantierende Raummenge ſoll jährlich.8 Mill. Tonnen betragen, auf den Monat alſo 150 000 Tonnen. Dieſe Ab⸗ ſprache erſtreckt ſich auf den ganzen Rheinverkehr, alſo ſowohl für die Rheinſchiffahrt von Holland nach Duisburg, wie auch rheinaufwärts. Wie wir weiter hören, iſt es den einzelnen Reedereien freigelaſſen, mit dem Schifferbetriebsverband ſich nach ihren be⸗ ſonderen Bedürfniſſen zu einigen. So ſtehen die Ver⸗ handlungen zweier Reedereien bereits vor dem Ab⸗ ſchluß. Auch in der Frachtenfrage ſind im weſent⸗ lichen bereits die Richtlinien feſtgelegt. Dieſe Zuſage erſtreckt ſich vorläufig über ein Jahr, demnach bis Ende Februar 1937. Monopolverkaufspreis für Mais Der Verwaltungsrat der Reichsſtelle für Gotreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe hat im Reichsanzeiger vom 17. Februar eine Be⸗ kanntmachung über die neuen Monopolverkaufspreiſe für Mais veröffentlicht, die in Ergänzung der Anord⸗ nung vom 13. Dezember 1935, in der die Feſtſetzung vorbehalten geblieben war, erlaſſen iſt. Tanach'ſt mit ſofortiger Wirkung der Monopolverkaufspreis der RyỹG(mit Ausnahme von Mais für Saatzwecken der Zolltarifnummer 7, der in das Zollinland eingeſührt oder für Rechnung des Einführenden im Inlande oder im Eingangshafen oder in der Grenzſtation einge⸗ lagert wird, auf Baſis loko cif Einfallshafen(under⸗ zollt) oder waggonfrei Grenzſtation(unverzollt ſol⸗ gender: a) in der Zeit vom bis zum 31. Januar 1936 164 RM, b) in der Zeit vom 1. bis 29. Februar 1936 166 RM, c) dto. vom 1. bis 31. März 1936 168 RM, )dto. vom 1. bis 30. April 1936 170 RM, dto. vom 1. bis 31. Mai 1936 172 RM, t) dto. vom 1. Juni bis 15. Juli 1936 174 RM. Brauſtoffverbrauch und Bierverſteuerung im 4. Vierteljahr 1935 in Baden Nach den Brauereibetriebsgegenbüchern, Zucker⸗ (Farbebier⸗⸗Verwendungsbüchern und Bierſteuergegen⸗ büchern ſind in den Monaten Ortober bis Dezember 1935 in den Brauereien Badens(Landesfinan: amts⸗ bezirk Karlsruhe) 43 710(im vorherigen Viertel 70 400) Doppelzentner Gerſten⸗ und 15(30) Doppel⸗ zentner anderes Malz ſowie 1691(1534) Kilogramm Farbebier verwendet worden. Steuerfrei abgelaſſen und verſteuert wurden in der Berichtszeit insgeſamt 265 145(463 668) Hektoliter Vollbier, davon 265 070 (463 539) Hektoliter untergärig und 6284(122) Hefto⸗ liter Starkbier. Gemeinnutz geht vor Eigennutz— das iſt die wahre Parole wirtſchaftlicher Vernunft, die nicht nur das wirtſchaftliche Leben der Nation ſruchtbar, ſondern es auch für den einzelnen erfolgreich werden lüßt. Ziebfried geschäft udenheim traße 11 Inerte leosi ——————————————— fobrikleger be 00. der sänitären gel Dalſcaelinten lectens bewãlict/ Schutzanttrich für Beton und Eiien Schw/orzglönzend. wesserabstobend, watterfest, laugen- und täurebeständ. eltenbeinfarbig. blau, fot etc. 87 flür innen und außen! Aluminiumfarbe hitzebestöndig ludurig& Schütthelm ser 165;. euf 27715/10 69. L. Volz Joch-, liet ung kisenhe'onhan MHannneim-Seckennelm Fernrut 47206 Gebt dem Handwerk gunt-äse Inh. Alfred Stoll- O 4, 3 anche NHEIM stralle 162 Wünelm Krippi MALEBMEISTER —eee, entwässerung Hannheim-Waldhof Urneinstratze 22- Fernrui 59472 kugen Trahold Werkstätte für Möbel und Innenausbau Mannheim— Emil Kuntz — 2n Mannheim-CHeckarau Meere dstahe 3. Germaniastt. 47— Fermu 481 4 Fernsprechet 29197 A RA U e 55 118 Georg Knödler Sand-, Kies- und Fuhrgeschäft Erhard Kuhn Glasere! 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Hch. 1 woldhofstrahe 4— fernruf 3550 ax 8 K 20 er Hoch- und Tiefhau- Eisenbeton Spenglerei- Gas- un Wasser instollationen KEIMP nneim vienhotstraße 18 feiephon 419 34 Sönitäöre Anlegen- hôde- Einrichtungen Loger moderner Gos-, Heiz- u. Kochherde uunternehmung adSρπH,ꝭᷓ ⁊ Bieffenbach Böchstraße 21 Fernruf 223 05 Radĩo · Elektro Neon-Licht-Reklame. Groſl-Verstärker-Anlage 2 felefon 51281 Lange Rötterstrahe 52 60 Jiefbauunteineimung Mannheim 1Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Sport und Ipiel — Am A Nr. 84— 19. Februar 1030 Syndikatfilm(M) Der Abschluß der Olympischen Wintersplele Ein Prachtfeuerwerk auf der Olympiaschanze mit weithin sichtbaren Feuergarben und den fünf leuchtenden Ringen verkündete den Schluß der IV. Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen. Süddeulſcher Ringerſport Der Kampf um die Mannſchaftsmei⸗ ſterſchaft von Württemberg iſt noch nicht entſchieden, denn der TSV Münſter konnte ſeinen Vorkampfſieg über den KV 95 Stuttgart nicht wiederholen, obwohl er auf eigener Matte kämpfte. Die Gäſte behielten diesmal mit 12:6 Punkten die Oberhand. Die Platzmannſchaft kämpfte diesmal recht un⸗ glücklich, ſo ging z. B. der Leichtgewichtskampf dadurch entſcheidend verloren, daß Ebert(M) durch eine Verletzung zum Aufgeben gezwun⸗ gen wurde. Der KVer Weidner hatte ſeinen Gegner außerhalb der Matte ſchwer zu Fall gebracht, wobei ſich dieſer eine Verletzung zu⸗ zog. Im Halbſchwergewicht verlor der Ex⸗ Koblenzer Hilgert gegen Baitinger(M) ſchon in der erſten Minute entſcheidend.— Da nicht anzunehmen iſt, daß der AS Feuerbach den beiden Spitzenmannſchaften gefährlich wer⸗ den kann, wird ein Stichkampf um die Gau⸗ ——— auf neutraler Matte notwendig werden. In Baden haben die Endkämpfe eine kleine Unterbrechung erfahren. Die rückſtän⸗ dige Begegnung VfK 86 Mannheim— Germania Bruchſal beginnt erſt am kommen⸗ den Wochenende mit dem Vorkampf in Mann⸗ heim, nachdem der erſte Kampf ſchon am letzten Sonntag in Bruchſal ſtattfinden ſollte. Im Gau Bayern wurde nur in der Gruppe Südbayern getkämpft. Der führende Reichsbahn⸗TSV Neuaubing ſchlug in Mün⸗ chen die Staffel der MSVg. mit 13:6 Punkten, während in Paſing der TSV 1860 München mit:7 über die Tgd. Paſing erfolgreich war. VDor 1. flpeil keine Olumpia⸗farten beſtellen Kartenſtelle vorübergehend geſchloſſen Die Kartenſtelle des Organiſationskomi⸗ tees für die 11. Olympiade in Berlin 1936 meldet, daß infolge der überaus zahlreichen Nachfragen nach Eintrittstarten der Vorver⸗ kauf für Deutſchland mit dem heutigen Tage vorübergehend geſchloſſen wird. Beſtellungen können daher nicht mehr ange⸗ nommen werden, und es wird dringend gebeten, weitere Anfragen und vor allem Ueberweiſun⸗ gen zu unterlaſſen. Die Kartenſtelle trifft die umfangreichen Vorbereitungen für den Ver⸗ ſand der bisher verkauften Karten(Olympia⸗ Stadionpäſſe und Dauerkarten), der im Laufe des nächſten Monats vorgenommen wird. Am 1. April beginnt der Vorverkauf der Ein⸗ zel⸗(Tages)karten, die infolge der alle Erwar⸗ tungen übertreffenden Nachfrage nach Dauer⸗ Am 15. März Beſtellſcheine anfordern karten hauptſächlich nur noch für Stebplätze ausgegeben werden. Zu dem gleichen Zeitpunkt werden auch Beſtellungen für die wenigen noch nicht erſchöpften Dauerkarten(Boxen, Rin⸗ gen, Handball, Polo, Segeln) erneut entgegen⸗ genommen.— Die Kartenſtelle weiſt ausdrück⸗ lich darauf hin, daß vor dem 1. April ein⸗ gehende Beſtellungen nicht bearbeitet werden. Beſtellſcheine können ab 15. März bei der Kar⸗ tenſtelle angefordert werden. Von den Ueberſendungen von Beträgen iſt auf jeden Fall abzuſehen, denn in Zukunft ſind die Gegenwerte der Beſtellungen nur nach vor⸗ heriger Mitteilung der Kartenſtelle, daß die ge⸗ wünſchten Karten zurückgelegt werden konnten, vorzunehmen. Badiſche Ringer⸗Meiſterſchaften 1936 Titelkämpfe ſteigen am 7. und 8. März in Mannheim, Wieſenthal und Freiburg Die badiſchen Meiſterſchaften im Ringen werden auch in dieſem Jahr wieder an drei verſchiedenen Orten zur Durchführung gelangen. Der VfK 86 Mannheim ver⸗ anſtaltet die Kämpfe im Bantam⸗, Leicht⸗ und Schwergewicht, der KSV Wieſenthal die im Welter⸗ und Halbſchwergewicht und der ASV ſchließlich die Turniere im Feder⸗ und Mittelgewicht. An ſämtlichen Or⸗ ten wird am 7. und 8. März gekämpft. Für die Titelkämpfe ſind zugelaſſen: In Mannheim: Bantam: All⸗ raum(Sandhofen), Klefenz, Lehmann (Mannheim), Hirſch(Oeſtringen), Graſſel (Bruchſal), Trautner(Oeſteringen), Stöckel (Urloffen), Walz(Urloffen), Röſch(Kollnau), Keller(Konſtanz), Faſſold(St. Georgen), Brun⸗ ner(Gottmadingen)) Leicht: Brunner (Feudenheim), Lauth(Heidelberg), Ihrig (Weinheim), Rothengaß(Weingarten), Konrad (Bruchſal), Moos(Daxlanden), Beha(Gutach), Rothmann(Kuhbach), Appel(Freibug), Roſen⸗ felder(St. Georgen), Wacker(Singen), Mees (Singen); Schwer: R. Baſting(Mann⸗ heim), Sperling(Ladenburg), Walter(Wie⸗ ſenthal), Jägle(Kuhbach), Knoll(Haltingen), Stubanus(Lahr). In Wieſenthal: Welter: (Mannheim), Eppel Ketſch). (Mannheim), Rothardt(Wieſenthal), Hiller (Bruchſal), Schneider(Daxlanden), Enders, Kaiſer(Kuhbach), Jundt(Altenheim), Schwind, Kerner(Hornberg), Runkel(Gottmadingen); Halbſchwer: H. Rupp(Sandhofen), Burkhardt(Weinheim), Groß(Wieſenthal), Haag(Kirrlach), Seſter(Appenweier), Waiz⸗ mann(Freiburg), Stratz(Gutach), Braun (Konſtanz), Diſtel(Villingen). In Freiburg: Feder: Uhrig (Oftersheim), Hecker, Eſchelbach (Feudenheim), Hartlieb(Oeſtringen), Schäfer, Jenne(Karlsruhe), Wolber(oll⸗ nau), Schell(Lahr), Ruf(Gutach), Schneider (Hornberg), Ochs(St. Georgen), Eckert Kon⸗ ſtanzz; Mittel: Hahl(Sandhofen), Brun⸗ ner(Ziegelhauſen), Walz(Mannheim), Meier (Wieſenthal), Duffner(Pforzheim), Beck(Oeſt⸗ ringen), Zeller(Freiburg), Langenbacher(Has⸗ lach), Karcher(reiburch, Kurt(Singen), Keſtler Meurer Olympische Siegerehrung Weltbild(M) Maxie Herber und Ernst Baier auf dem Siegerplatz. zur Rechten das junge Geschwistergaar Pausin-Oesterreich, zur Linken die Ungarn Rotter-Szollas, daneben Graf Baillet-Latour und Dr. Ritter von Halt. Oic 4. OOintei-Olimpiade-&Ein OOeltꝛekord Garmisch-Porienkirchen wor viel schöner und größer als Holmenkollen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Garmiſch⸗Partenkirchen, 18. Februar. Sven Lindhagen, der ſchwediſche Win⸗ terſportſpezialiſt, faßte kurz vor ſeiner Abreiſe aus Garmiſch⸗Partenkirchen ſeine Meinung über die IV. Winterolympiade unſerem Verireter gegenüber wie folgt zuſammen: „Ich habe das Glück gehabt, alle Winter⸗ Olympiaden zu erleben, und ich glaube, ich bin der einzige Sportjournaliſt, der dies von ſich ſagen kann. Außerdem habe ich die meiſten FIS⸗Rennen geſehen und dazu eine Menge an⸗ derer großer Winterſportveranſtaltungen in insgeſamt 22 Ländern. Neunzehn Jahre bin ich nun ſchon auf Sportreiſen, aber ich muß ſagen, daß ich noch nie ſolche hervorragenden Winter⸗ ſpiele geſehen habe, wie jetzt in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen. Ich habe immer geglaubt, daß es außer den Holmenkol⸗Rennen keine wirklich große Winterſportveranſtaltung geben könne, je⸗ doch muß ich mich jetzt geſchlagen betennen: Garmiſch⸗Partenkirchen war viel größer und ſchöner als Holmenkol⸗ len! Die früheren Olympiſchen Winterſpiele kann man überhaupt gar nicht mehr mit den 4. Spielen vergleichen. Man kann all das Schöne und Herrliche, was man 1924, 1928 und 1932 erlebte, zuſammenfaſſen und dennoch reichen ſie nicht an Garmiſch⸗Partentirchen heran. Ver⸗ gleicht man ſie doch mit den 4. Spielen, ſo ver⸗ halten ſie ſich zu dieſen wie kleine Sportfeſte zu einem wahren Olympia. Die Spiele in Garmiſch⸗Partenkirchen waren die erſten, die man mit einer Sommer⸗Olym⸗ piade vergleichen kann. In Bezug auf Zuſchauer, Finanzfragen und Größe der Veranſtaltungen waren ſie bedeutender als die meiſten der bis⸗ herigen Sommer⸗Olympiaden, und ich möchte ſie als den Durchbruch des Winterſports zu einem Großſport bezeichnen. Deutſchland hat organiſatoriſch eine Wunderleiſtung geſchaffen. Alles hat geklappt, und man kann in dieſer Hinſicht vom Norden längſt nicht mehr lernen. Wir werden niemals eine ſolch großartige Olympiade arrangieren können. Wir haben nicht die herrliche Natur als Kuliſſe, auch fehlen uns die Zuſchauermengen. Ich bin feſt davon überzeugt, daß es in der ganzen Welt keinen ſo für Winterſport in größtem Stil geeigneten Platz gibt wie es Garmiſch⸗Partenkirchen iſt: ich kann das beurteilen, denn ich kenne die größ⸗ ten und ſchönſten Winterſportorte der ganzen Welt. Garmiſch⸗Partentirchen hat einen Welt⸗ rekord aufgeſtellt, der nicht zu ſchlagen iſt. Höch⸗ ſtens könnten die Deutſchen ſelbſt einmal ihren Rekord überbieten. Für uns alle, die wir das Glück hatten, Zeu⸗ gen der 4. Olympiſchen Winterſpiele zu ſein, wird die Erinnerung an dieſe Feier unauslöſch⸗ lich ſein. Zweifellos haben die Anlagen viel Geld gekoſtet, aber iſt das Geld nicht gut ange⸗ legt? Man hat jetzt die ſchönſten Winterſport⸗ anlagen der Welt und den Ruhm, ſie zu beſitzen. Wenn wir jetzt nach Hauſe kommen, werden wir von etwas beſonders Großartigem immer ſagen: So etwas iſt nur in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen möglich! Es iſt ſchon ſo: Die Winter⸗Olympiade 1936 iſt ein Weltrekord, den allein Deutſchland noch zu ſchlagen im Stande iſt.“ Morbei, vorlei. Das Olympiſche Feuer iſt verglommen, das olympiſche Banner niedergeholt. Die Wett⸗ kämpfer und die Heerſcharen des olympiſchen Volkes haben die Koffer gepackt, ſind abgereiſt. Feiertagsruhe iſt eingekehrt in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen. Die Schmuckzeichen der fünf Ringe, gewicht: Schmidt(SpVg. Prag)— Kehl(B Abeits 4 eunholze Evang. Pfle verſteigert bruar 1936, d gegen 9 kheltleiſt cher Borgfriſt bi er forlene 1 al. e füft teilt ertei ndhofen. Aus dem erſter lsentwäſſerung rch werden . Der Tr, weltbil oh freng von%.—3, Garmisch-Partenkirchen ein Heerlager 1d5 Jedes freie Plätzchen war am Schlußsonntag besetzt, unc jede Gelegenheit wurde benutzt, um sich auszuruhen, 44 Württemberg ſtellt neue Boxmeiſter feſt Am Mittwochabend wird die Stuttgarter Stadthalle wieder harte und ſpannende Kämpfe bergiſche Meiſterſchaft haben gezeigt, daß ſich pie Angebote fin Vormarſch der Jugend unaufhaltſam.“ Die„März keichen. ben die ehengen Kendie un New e in Waldkira ee e .„„ auf r . L Viern BVeer.: Das Ulm); Federgewicht: Bandel(SpVg. Prag)— Ott(BC Ulm); Leichtgewicht: Wagner(ABsg Heilbronn)— Reiſſer(Ulm 89); Weltergewichtz Leitner(PSV Stuttgart)— Wüſt(Be Ulmz Mittelgewicht: Held(Germania Stuttgart)— Loibl(Ulm 89); Halbſchwergewicht: Bern⸗ lůö r(PSW Stuttgart)— Glaſer(KV Oberm⸗ dorf); Schwergewicht: Schedler(ABSvV Heil⸗ bronn)— Kienzle(KV Reutlingen). 4 Straßen un ——323— in de eim. Das Polizeiam mpie unſttte des Ballverfens auf 5 und in den Straße * 2 3—— 4 5 Nationen bei der Europa⸗Segelwoche „Für die Europa⸗Segelwoche vom bis 8. März auf dem Schwenzaitſee bei Angen burg liegen bisher Meldungen von fünf Ra⸗ 1 tionen vor. Sieben Teilnehmer aus Eſtland ſechs aus Lettland, zwei aus Polen, einer auß Schweden und 37 aus Deutſchland haben ſi die Teilnahmeberechtigung geſichert. Die 1 Quadratmeter⸗Eintypklaſſe iſt mit elf deutſchey je vier eſtniſchen und lettiſchen ſowie je ein ſchwediſchen und polniſchen Schlitten beſ unehmen. Kllern und ſor hflichteten für das und Pflegebefoh e Polizeiamt Turnen: Deutſchland—Italien erſt im M neit 3 7 Der für den 19. April in Mailand vorge hene Länderkampf im Geräteturnen düz wahrſcheinlich verlegt werden, da nach italien Har. ſchen Meldungen eine Durchführung zum g planten Termin nicht möglich iſt. Der 21. Aprff sagen wir i von Italien vorgeſchlagen, konnte von Deulſch und land nicht angenommen werden und der R April fiel aus, da zu dieſem Zeitpunkte de Mailänder nicht frei iſt. So dürff der Kampf wahrſcheinlich in den Monat Mi verlegt werden. 4 „Die italieniſchen Geräteturner bereiten ſichf einem Lehrgang in Como auf die Olympiſche Spiele vor. Neri, Guglielmetti, Armeloni, Bo⸗ noli, Capuzzo, Fiorovanti, Lattuada, Lertol Monetti, Ternelli, Tognini und Tronci werdel dort bis zum 29. Februar noch verſammelt ſeiß —— das Tannengrün, die Fahnen der 28 Nationen, die noch an den Maſten flattern, deuten darauf hin, daß ſich hier zehn Tage 1 die Ereigniſſe Welt⸗Winterſports abgeſpielt haben. Vor⸗ Gn Vom wolkenloſen Himmel ſtrahlt die Sonne und der Schnee geht langſam zu Ende. Vor Tagen wären wir darüber bitter gram geweſen, heute brauchen wir ihn nicht mehr ſo ſehr, heute brauchen wir Sonne und Frühlingsluft.. Zehn Tage lang gehörte Garmiſch-Partenkirchen 28 Nationen der Welt. Jetzt iſt es wieder aus⸗ ſchließlich Winterkurort. Wir halten olympiſche Feiertage und holen das nach, was wir vorher vergeſſen mußten— alle unbekannten Helden der Feder— das Schlafen. Die Sporthelden ſind verſchwunden. Sie haben ihre Miſſion erfüllt und bereiten ſich auf neue Aufgaben vor. Der Kampflärm iſt ver⸗ ſtummt, der Sportrauſch iſt verfloſſen. Aber jeder ſpricht noch davon, heute, morgen— und in allen Zeiten, von den unvergeßlichen Erleb⸗ niſſen, von den dramatiſchen Kämpfen der Welt⸗ beſten in der weiten, weißen Arena von Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Noch knallen im Eisſtadion die Eishockey⸗ ſcheiben gegen die Holzwände, noch ſchwingen ſich Skiläufer über die Nordhänge, wo der Föhn die Schneedecke nicht zerfreſſen konnte, noch tan⸗ zen ſchlanke Geſtalten in rhythmiſcher Be⸗ ſchwingtheit über die Eisfläche, ziehen ihre Kunſtfiguren, aber es iſt nicht mehr ſportlicher Kampf, es iſt nur noch ſportliches freudvolles Erlebnis— kein olympiſches Kampfſpiel.— Vorbei, vorbei. Das Olympiſche Feuer leuchtet nicht mehr. Aber der Gedanke des Völkerfriedens, der Völ⸗ kerverſtändigung und der Weltfreundſchaft iſt von Garmiſch⸗Partenkirchen aus in die Welt ge⸗ zogen. Ketgter Hummel l Wir waren jetzt zehn Tage lang in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Heute machen wir den . 1 Verwandter letzten Bummel durch das Olympiadorf.—————— ſonderbar und merkwürdig uns heute der 8f erſcheint! Ueberall haben wir Platz, auf de Straße, in den Lokalen, daheim, im Bahnhoß auf dem Hang, wirklich überall! Selten, dg man auszuweichen braucht. Selten auch, da ein Auto hupt oder ein Omnibus daherrolſ Wie ausgeſtorben kommt uns heute Garmiſch Partenkirchen vor. Dabei ſind noch viele, vie im Alter von Tauſende von Gäſten, Ausländern und Ji ländern, hier. Sie wollen noch einige Tah hier verweilen und ſich in aller Ruhe, bequeſ und ohne Haſt und ohne Hetze das Werden felſer Land begucken. Aber was iſt das ſchoß 20 000 Beſucher, wenn ſonſt 50, 80, 100 1 und 150000 Beſucher im Olympiadorf a weſend waren! 4 ———————————.——————————————333— Die Geſchäfte ſehen wie ausgeplündert auz Alles, was nur irgendwie für Gäſte von Wei und Intereſſe iſt, wurde mitgenommen. türlich gegen prompte Bezahlung! Wir ſtaßß Schwiegervate den heute einige Zeit vor einem Geſchäft da Reiſeandenken feilhält. Der Laden war f aut wie ausgeräumt. Und was alles gekauf wurde! Stocknägel, Edelweiß, Schnitzereieß kleine Gemälde von Volk und Landſchaft, u natürlich auch der beliebte„Gamsbarthul oder„Seppl⸗Hut“, wie ihn die Auslände und Norddeutſchen getauft haben. nach langem. von 67 Jahren Die Fahnen, die zehn Tage lang im Olhm Mannhe! piadorf geflattert und geleuchtet haben, weh den nach und nach eingezogen. Die Girlaß F den und Tannenzweige werden abgetragen, 4 Langſam entkleidet ſich das Olympiadorf vo Jo ſeinem Feſtſchmuck. Lanaſam gewöhnt ſi Ka Garmiſch⸗Partenkirchen wieder an den Alltag Lu In wenigen Tagen werden nur noch die Eiß 3 Fa heimiſchen am Abend an den blankgeſcheuel ten Tiſchen in den Gaſtſtätten ſitzen. Die weiß gedeckten Tiſche werden verlaſſen ſein. Olympiade iſt zu Ende! Aber jedem, der ſi miterleben durfte, wird ſie ewig und unveß geßlich bleiben. Die Feuerbe in aller Stille 9. Februar 1980 2 Weltbild(0 in Heerlager Arbeitsvergebung Verputzarbeiten für die Planken⸗ Fibere ere Auskunft beim Stä o0 Baubüro P 4, 12, 5 Lu4 sbedingungen,„— vor⸗ — ältlich ſind. Elreichungstermin: e“ den us dem erſten Bauabſchnitt der Gutach—Kollnau— *5 5 Bsonntag besetzt, unc um sich auszuruhen. Boxmeiſter feſt die be Kun pannende Kämpfe Amateurboxer ei um die württem gezeigt, daß ſich n Teil wieder er⸗ er dennoch iſt der laufhaltſam. Die ewicht: Häußler L Ulm); Bantam⸗ ag)— Kehl(BE (Spvg Prag)— Wagner(ABSg 5* Weltergewichtt Wüſt(BC Ulm); nia Stuttgart)— laſer(KV Obern⸗ er(ABSV Heil⸗ ingen). pa⸗Segelwoche lwoche vom zaitſee bei Anger mvon fünf Ra⸗ mer aus Eſlang Polen, einer a chland haben 1 eſichert. Die mit elf deutſchen n ſowie je ei Schlitten beſe ien erſt im M Nailand vorge eturnen düt da nach italien ührung zum g ſt. Der 21. Apff inte von Deutſt ſen und der 2 Zeitpunkte de ei iſt. So dürfff den Monat Mu r bereiten ſich in die Olympiſchen i,„ Armeloni, Bo ittuada, Lertoin d Tronci werden verſammelt ſeiß —————— ympiadorf. Wi 1s heute der 9 Platz, auf der, m, im Bahnhof ll! Selten, daß Selten auch, daß nibus daherrollt heute Garmiſch noch viele, vielt ndern und Zi och einige Tog er Ruhe, bequen te das Werden⸗ as iſt das ſchoß 50, 80, 100 1 Aympiadorf an⸗ sgeplündert auz Gäſte von Wen ſenommen. f iung! 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Die Walpiemben ihmorongng wurde am 16. September 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zen noch nicht im Giundbuch waren ſind ſpäteſtens in er⸗ zum eten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht geaen die Verſteigeruna hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an 75 Stelle des Gegenſtands Die Nachweiſe über das Grundſtüch ſamt Schätzuna kann iedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Ogb. Nr. 276: 1 Ar 91 5 Hofreite mit Gebäuden, 30 Schätzung 0 RM mit Zubehör 15 92⁰ RM Mannheim, den 8. Februar 1936. Notariat Mannheim VI. als Vollſtreckungsgericht. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 19. 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Für Stimmung sorgen Bier- und Sekikeller, lustige Tanzspiele, Prämiierung u. a. m. „Wenn inr nit Kkummt, dut inr mer leed!“ Gesamtleitung: Lanzschule Lamade u. Urbansky Eintritt Mk..- einschl Steuer Heute Nittu/ och, 19. Febr. Groher le-Ka-mi Narren-⸗ Ruppen-Anenc Norgen Donnerstäg, den 20. Februòt, 4 Uhr Kinder“- Hasken-Reigen mit„Fatty“ EINTRITTFEREI1 Kaffee Vaterland LUDWIGSNAFEKN A. RM. Heute letzter àam Freitag letzte Ballonschlacht Hu Dad. Deamtenvank Kaclseube — vezirk mannbe n Einladung 8 Freitag, den 28. Februar 1936, abends 15 Uhr, findet im großen Saal der„Lieder⸗ aſel⸗ K 2, 32, eine Miialiedekberfammiung des Unterbezirks Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1. Erſatzwahl von 2 Stellvertretern i9* Haupt⸗ verſammlung gem. 5 23 Ziffer unſerer Satzung. 2. Anträge zur Hauptverſammlung 1936. 3. Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder wird gebeten. (1867K) Der Bezirksvertrauensmann. Mittwoch, den 19. Februar 1936: Vorſtellung Nr. 207 Miete M Nr. 16 Gchach dem König Operette nach H. A. Schaufert von P. Harms. Muſik v. Walter W. Goetze Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr Juwe len Moderneslager Golci- Silber eig. u. and. FrZeugnise unren Reuantertisuns Umarbeitung Hermann Reparaturen chnell, gev/isenh., d lllię 3, 14 pPlanken gegenub. Neugebauer Hannheim seit 1903 relefon 276 35 Heute NHittwoch gehen wir ins Dalbergstraße 3(am lLuisenring) Große Ueberraſchungen ⸗ 40 mann munk Café Weller (Kapelle Ganier spielt mit 2 Mann) Bei 10 Viertel Wein 1 Ballon gratis- Ballon-Weltblasen: I. Preis: 1 Opel · Auto- 2. Preis: 1 Tafel Schokolade- 3. Preis: 1 Rolle Lakritz Sie wissen immer noch nicht, was Dann-warten Sie bitte noch 2 Tagel Cafè Mittwochs Samstags Sonntaos 45708 K Börse, E 4, i2 KONZEAT„ Uerlängerune! Wonin heute abend! Beachten ie unsere Vergnũügungsanzeigen zchmeckt famos wie man ez von Arxeullchs Hukfee erwartet. 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Jeder Schupe hat ihn bei sieh den Protokollblock und gibt Ihnen. aber nur gegen Barzahlung. ein Stück davon. wenn Sie „verkehrt verkehren“.— Ersparen Sie sich diesen„Kauf“ und informieren Sie sich für 15 Pig. über die neue Sragenpollzeiordnung der Stadt Mannheim Hämarzemt Afteaeselshat Kulttgurt-Untertürkneim Herabſetzung des§tammahtienkapitals Umtauſch der 1000⸗RKM⸗Stammaktien Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachungen im Deutſchen eichs⸗ und 55 Staatsanzeiger vom 24. September, 8. und 23. November 1935, er⸗ klären wir hiermit die alten Stammaktien unſerer Geſellſchaft zu nom. RM. 1000.—, die aus Anlaß der Herabſetzung umſeres Siammattiéntapitals zum Um⸗ tauſch in neue Stammaktien unſerer Geſellſchaft zu nom. RM. 600.— bis jetzt noch nicht eingexeicht wor⸗ den ſind, d. ſ. ſämtliche noch im 13— befindlichen Stammaktien über je nom. RM. 1000.—, auf Grund der uns durch Beſchluß des Amisgerichts“ Berlin vom 23. Auguſt 1935 erteilten Genehmigung gemäß dem 83 über die Kraftloserklärung von tien vom ezember 1934 für kraftlos. Die an Stelle der far kraftlos erklärten alten Stammaktien zu nom. RM. 1000.— tretenden neuen Stammaktien unſerer Geſellſchaft zu nom. RM. 600.— werden wir für Rech⸗ nung der Empfangsberechtigten hinterlegen(1865/070) Stuttgart⸗Untertürkheim, 15. Febr. 1936. dalmler⸗Benz AktiengefellI“ ait Schippert Dr. Kiſſel Unterricht Fernruf 211 64. INsTITU SchwWanz frt Bei allen Zeitunzs- und Zeitschriftenhändlern ist das Heftchen erhältlich, ferner im Verlag „Hakenkreuzbanner“, R 3. 14. und der Völk. Buchhandlung. P 4. 12. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. für vom S Tüdel Weller.— Verantwortlich fü olitik: Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W W. Kichen für en. u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kom⸗ munales wegung: Frievrich Karl Haas; ſüt eonf Feullleton und. V. Dr. W. Kicherer; fet. Unpolitiſches: Fritz: füx. Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Es: f—*0 in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Fde W33 S Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel K. e Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35421. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl, Wei inheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg. A Mannheim und Ausg. B Mannheim Aufnahme von Schulanfüngern und Realschlulern jederzolt 35 403 Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. 3B Schwetzingen, 4951 Nusg. 4 Weinheim und Ausg. Weindeim„„ Gelamt⸗Del. Januar 1930: 450 tunden der Verlags direktion: 10.30 bis S — — — ◻◻ Berlag und kreuzbanner“ 7mal(.70 R In erſtan letzten Woch niſtiſche Um niſtiſcher Ag Nahen Orien datsherrſchaf Auch die ruhen in Sr tionaliſten g waltung iſt Umtriebe ein ufl Macht ma und ſich mn Flugblattpro ten, über 2 Verſammlun geſchloſſenen ſich die Tatſ⸗ wi ſtiſchen Oſten, in e zwar Siege erringen kon wiſtiſcher Pr Immerhin Hand vorber Schon un Moskau klar deren Orien man den w lismus ſchw daher die hi triebene Koll tete auf alle orientaliſchen bei ihrer ſta ſentierte ſich es ſich bewu kreis geloſt h Aſiaten“ erra ſtellung und gen Orientme unterſtützende funden, der anderſetzung immer ſie he⸗ revolutionäre von Moskau man ſich gef⸗ weltanſchauli⸗ fufrollung Durch dieſe Sowjetdiplon diplomatiſche land— er Unterſtützung der auf zah! päiſchen Ein mundung los diplomatiſch 1 in der Nachk Freiheitsbewe eine andere, Maß, in de Wirtſchaftsim auflockerte, e und damit di innerlich wie ben Maße n liſtiſcher Frül in immer br—