3 3 . 0 — 1— die wundewolle Filmoperette um Johann FItrauſ igs letzte liebe a PHaudler Sel Jerver Holzseun Slezak u. a. er: ter-Ulympiade .00, 5. 30,.30 N 4 1 och 2 Tagel end?! Ranzeigen bringt jen Tenzpeer ostnocht⸗- 89; Näumen; 2 5— 2 21 Sle Ihnen. aber nur davon. wenn Sie rsparen Sie sich en Sie sich für tschriftenhändlern ferner im Verlag l. und der Völk. 4 3 rmann. 1 vom Dienſt: r Politik: Dr. W. : Dr. W. Kicherer; . Ratzel; für Kom⸗ Karl Haas; für en: i. B. B. aas: für Lokales: mtl. in Mannheim. Reiſchach, Berlin ämtlicher Original⸗ Johann v. Leers, lich 16 bis 17 Uhr Sonntagj). viſtz, Mannheim Berlag u. Druckerel 00 ntag). rnſpre amm 35421. old Schmid, Mhm. mtauflage(einſchl, Sgabe) aültig. r 1936: annheim 35 405 hwetzinaen. 4901 nheim.. 3161 muar 1936: 43 50 kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint eiodſen wiſtiſchen Propaganda lismus ſchwer treffen konnte. — — 7 ſ Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 2mal(.20 RM ſowie die Poſtämter entgegen. 3 die Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„, 1 u, 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe gB erſcheint Zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch du ——— 3— kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A Haken⸗ höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng (◻ο — — A — *. 7. —2 5 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſpr ſpalt. Millimeterzeile 10 193 einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Man bhanner LLIIIILIILLL. Die Ageſpalt. Millimeterzeile illimeterzeile 4 Pfg. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mann—5 eim. Mittwoch, 19. Februar 1936 Moskau treibt Surien zum flufeuhr die Rrbeit der diplomaten wird abgelöſt durch das guerteeiben der ſomintern Der 5Sall Bogdanoff als Beweis (Von unſerem ſtändigen iz⸗Korreſpondenten) Kairo, 19. Februar. In erſtaunlichem Maße mehren ſich in den letzten Wochen die Nachrichten über kommu⸗ niſtiſche Umtriebe und Verhaftungen kommu⸗ niſtiſcher Agenten aus faſt allen Ländern des Nahen Orients, beſonders aus den unter Man⸗ datsherrſchaft ſtehenden Territorien. Auch die nun ſchon Wochen dauernden Un⸗ ruhen in Syrien, der Kampf der ſyriſchen Na⸗ tionaliſten gegen die franzöſiſche Mandatsver⸗ waltung iſt in die Reihe dieſer kommuniſtiſchen 4 Umtriebe einzureihen, nachdem bekannt gewor⸗ Macht man ſich die Mühe, dieſe zahlreichen und ſich mehrenden Einzelnachrichten über Flugblattpropaganda, kommuniſtiſche Hetzſchrif⸗ ten, über Verhaftungen, über kommuniſtiſche Verſammlungen, wie Moſaikſteinchen zu einem geſchloſſenen Bild zuſammenzuſetzen, ſo ergibt ſich die Tatſache einer lebhaften bolſche⸗ im Nahen Oſten, in einem Raum alſo, in dem Rußland zwar Siege durch ſeine offizielle Diplomatie erringen konnte, aber mit unterirdiſcher bolſche⸗ wiſtiſcher Propaganda bisher ſtark zurückhielt!! Immerhin iſt auch hier alles von langer Hand vorbereitet worden. Schon unmittelbar nach dem Krieg hatte Moskau klar erkannt, daß der Raum des vor⸗ deren Orient eine der Stellen war, an der man den weſteuropäiſchen Wirtſchaftsimperia⸗ Es liquidierte daher die hier vom zariſtiſchen Rußland be⸗ triebene Kolonialpolitik grundſätzlich. Verzich⸗ tete auf alle Vorrechte, leiſtete den erwachenden orientaliſchen Völkern weitgehende Hilfeſtellung bei ihrer ſtaatlichen Konſolidierung und prä⸗ ſentierte ſich hier als aſiatiſche Macht, nachdem es ſich bewußt aus dem europäiſchen Kultur⸗ kreis geloſt hatte. Mit der Loſung„Aſien den Aſiaten“ errang es ſich eine geiſtige Vormacht⸗ ſtellung und wurde von den kleineren und jun⸗ gen Orientmächten immer ſtärker als der große, unterſtützende„Freund“ im Hintergrund emp⸗ funden, der ſtarken Rückhalt in der Ausein⸗ anderſetzung mit europäiſchen Anſprüchen, wo immer ſie herkommen mochten, bot. Gegen die revolutionären bolſchewiſtiſchen Tendenzen, die von Moskau her ausgeſtrahlt wurden, glaubte man ſich gefeit durch die unzerſetzliche, ſtarke, weltanſchauliche Fundierung des Iſlam. Aufrollung der ſozialen Frage Durch dieſe ſowjetruſſiſche Haltung konnte die Sowjetdiplomatie im Orient aber bedeutende diplomatiſche Siege— vor allemgegen Eng⸗ land— erringen, in der ſtillſchweigenden Unterſtützung des nationalen Freiheitskampfes, der auf zahlloſen Fronten gegen den euro⸗ päiſchen Einfluß und die europäiſche Bevor⸗ mundung losgebrochen war. Aber in dieſem diplomatiſch überwachten Raum entwickelte ſich in der Nachkriegszeit nicht nur die nationale Freiheitsbewegung, ſondern parallel zu ihr eine andere, eine ſozrale. Denn in dem Maß, in dem der vordringende europäiſche Wirtſchaftsimperialismus den Orient erſchloß, auflockerte, europäiſchem Denken nahebrachte und damit die Starrheit iſlamitiſcher Traditio innerlich wie äußerlich lockerte— in demſel ben Maße wurden jene Spannungen kapita liſtiſcher Frühzeit wach und die ſoziale Frage in immer breiterer Front aufgerollt. Die ſo⸗ den, daß der Beauftragte der Komintern, Bog⸗ danoff, der für Moskau den vorderaſiati⸗ ſchen Raum überwacht, in Damaskus in ſtän⸗ diger Fühlungnahme mit den demonſtrierenden arabiſchen Nationaliſten ſteht. Eine ſyriſche Zeitung wußte zu berichten, daß aus dieſer Quelle in der letzten Zeit reich⸗ lich Moskauer Gelder an nationalarabiſche Kreiſe gefloſſen ſind, die es dieſen ermöglichte, für die illegalen arabiſchen Kampforganiſatio⸗ nen Waffen zu kaufen. Eine Reihe von Be⸗ ſchlagnahmungen geſchmuggelter Waffen und die Anwendung von Feuerwaffen bei den ſyri⸗ ſchen Unruhen ſcheinen das zu beſtätigen. „jſien den flſiaten“ heißt die parole ziale Gegenſätzlichkeit gewann an Schärfe, wäh⸗ rend man nur langſam und taſtend beginnt, ſie durch ſoziale Geſetzgebung zu mildern. Jetzt auch geheime Propaganda Dieſes Feld ſozialer Spannungen aber ſcheint Moskau geeignet zur Ausſaat ſeiner bolſchewi⸗ ſtiſchen Ideen. Der ganze Nahe Oſten iſt durch die Sowjetdiplomaten in freundſchaftlicher Weiſe aufgelockert, und es ſcheint, als halte Moskau nun die Zeit für gekommen, die z weite Phaſe der Durchſetzung zu begin⸗ nen. Neben die offiziellen Vertreter Moskaus treten die inoffiziellen, die Sendboten der Komintern— wie der Fall Bogdanoff in Da⸗ maskus zeigt. Und es zeigt ſich, daß dieſes beginnende, unterirdiſche Wühlen Moskaus geſchickt in einer Zeit beginnt, da der Orient durch den abeſſi⸗ niſchen Konflikt in ſtarke akute Unruhe verſetzt iſt, und das Engagement im Fernen Oſten für alle Beteiligten, nicht zuletzt für England, von Tag zu Tag größere Dimenſionen annimmt. Dieſen Augenblick beginnt Moskau nach einer langjährigen Vorbereitung geſchickt auszunutzen. Es mutet wie ein bitterer Hohn an, daß es ſich um dasſelbe Moskau handelt, das heute in Paris und London als„Freund und Verbün⸗ deter“ hoch im Kurs ſteht!! Mit Munition zur Nordfront Ein abessinisches Flugzeug nimmt in Dessie Munition an Bord, um sie zur Nordfront zu bringen. Weltbild(M) Oie Seſweiʒ lrielit das Fœstreeſit Deuischland muß seine Schlußfolgerungen ziehen Der Beſchluß des Schweizer Bundesrats, die Landesleitung und die Kreisleitungen der NSDAAP in der Schweiz in Zukunft nicht mehr zuzulaſſen, muß in Deutſchland höchſte Befrem⸗ dung hervorrufen. Die Maßnahme gegen die NSDaAP in der Schweiz bedeutet tatſächlich einen ſchweren Bruch des Gaſtrechts gegenüber dem in der Schweiz anſäſſigen Deutſchtum. Bekanntlich haben die Angehörigen aller Staaten in der Schweiz das Recht, ſich zu Ver⸗ einigungen zuſammenzuſchließen, die ihre nationalen Intereſſen fördern, ſoweit dieſ⸗ Vereinigungen nicht in innere Schweizer Ver⸗ hältniſſe eingreifen. So beſtehen beiſpielsweiſe in der Schweiz neben den Organiſationen der *SDaAP auch Organiſationen der faſchiſtiſchen Partei Italiens. Wenn dem Deutſchtum jetzt dieſes Recht entzogen werden ſoll, ſo heißt dies für das Deutſchtum einen Ausnahmezuſtand flyalas des VDerrats bezichtigt Oberst Franco hommi aus der verbhannung nach Paraquay Aſuncion, 19. Februar. Nach dem Staatspräſidenten Ayalas hat auch Vizepräſident Ribeiro ſeinen Rücktritt erklärt. Der Oberbefehlshaber der Armee, General Eſtigarribia, iſt in Concepcion verhaftet worden. Oberſt Rafael Franco, der, wie erinner⸗ lich, vor zwei Wochen von der Regierung ver⸗ bannt wurde und ſich ſeither in Buenos Aires aufhielt, wurde von den Aufſtändiſchen gebeten, die Führung zu übernehmen. Oberſt Franco iſt bereits im Flugzeug nach Aſuncion unterwegs. Er verſicherte vor ſeinem Abflug nach Aſuncion Preſſevertretern, daß die revolutionäre Erhe⸗ Hĩung in Paraguay eine reine Volks⸗ bhewegung ſei und keineswegs irgendwelch— 'ommuniſtiſchen Beſtrebungen verfolge. Voll ind Heer ſeien ſeit langem mit der Regierung Ayalas unzufrieden geweſen. In der Nacht zum Mittwoch wurde ein Auf⸗ ruf des Oberſten Rafael Franco vom 6. Februar verbreitet, in dem dieſer die nunmehr geſtürzte Regierung und Oberſte Heeresleitung, womit der inzwiſchen verhaftete General Eſtigarribia gemeint ſein dürfte, des Verrats bezich⸗ tigt. In dem Aufruf wird das Friedens⸗ protokoll vom Juni vorigen Jahres ein„hün⸗ diſcher Waffenſtillſtand“ genannt, der einen Dolchſtoß in den Rücken des kämpfenden ſiegreichen Heeres darſtelle, das verbluten ſollte, um Land und Volk fremdländiſchen Kapitaliſten auszuliefern. Das umfangreiche Schriftſtück iſt auch in ſeinen weiteren Darlegungen außer⸗ ordentlich ſcharf gefaßt. Der Prozeß, der nach der Aufdeckung einer zerſchwörung gegen den türkiſchen Staatspräſi⸗ denten gegen eine Reihe von Perſonen geführt wurde, endete mit dem Freiſpruch aller Ange⸗ klagten. ſchaffen, der unter den obwaltenden Umſtänden das deutſche Empfinden auf das Tiefſte belei⸗ digen muß. Die NSDaApP iſt bekanntlich die geiſtige Trägerin des neuen deutſchen Staates, mit dem die Schweiz diplomatiſche Beziehungen unterhält. Die Betätigung innerhalb der NSDaAP iſt aber auch für jeden Deutſchen das vornehmſte Recht und die vornehmſte nationale Pflicht. Die einſeitigen Maßnahmen der Schweiz ſollen nun die in der Schweiz anſäſſigen Reichsdeutſchen an der Erfüllung dieſer ihrer nationalen Ehrenpflicht verhindern. Da die Organiſationen der NSDApP im Ausland für das Auslandsdeutſchtum jedoch auch ihre Verbindung zur Heimat und zum Vaterlande überhaupt herſtellen, bedeuten die Beſchlüſſe des Bundesrats nicht nur eine ſchwere Schädigung der in der Schweiz an⸗ ſäſſigen Volksgenoſſen, ſondern auch letzten Endes den Verſuch einer politiſchen Beeinfluſ⸗ ſung und damit auch eine Einmiſchung in inneve deutſche Angelegenheiten. Beſonders erſchwerend fällt ins Gewicht, daß ein derartiger Beſchluß kurz nach der Ermor⸗ dung unſeres Parteigenoſſen Guſtloff erfolgt. Es muß dadurch der Eindruck erweckt werden, als ob die Tätigkeit Guſtloffs in der Schweiz illegal geweſen wäre, oder in irgendeiner Form die Schweizer Intereſſen gefährdet hätte. Be⸗ kanntlich iſt jedoch Pg. Guſtloff von amtlicher Schweizer Seite beſtätigt worden, daß ſeine Arbeit ſich durchaus im Rahmen der Schwei⸗ zer Geſetze vollziehe und daß von Schweizer Seite nichts gegen die Tätigkeit der NSDAP in der Schweiz einzuwenden wäre. Das plötz⸗ liche Verbot nach dem heimtückiſchen Mord an Pg. Guſtloff iſt daher um ſo unverſtändlicher und wirft einen ſchweren Schatten auf die Ehre des Schweizer Volkes, das durch ſeine freimütige Gaſtfreundſchaft in aller Welt be⸗ kannt iſt. Der Eindruck kann nicht vermieden werden, daß der Bundesrat ſeinen Beſchluß unter dem Druck und dem Einfluß der ſchamloſen Hetze der ſchweizeriſchen Linkspreſſe gefaßt habe. Und wenn demgegenüber die Schweizeriſche Depeſchenagentur behauptet, daß der Beſchluß bes Bundesrates in ruhiger Ueberlegung und nach reiflicher Prüfung gefaßt worden ſei und maßgebend ſeien einzig und allein die be⸗ ſtehenden ſchweizeriſchen Geſetze und das Be⸗ ſtreben geweſen, eine Entwicklung zu verhüten, die das gute Einvernehmen mit den Nachbar⸗ ländern zu ſtören geeignet ſei, ſo wird dadurch 10 Beſchluß des Bundesrates noch unverſtänd⸗ licher. Inzwiſchen melden ſich in der Schweiz auch ſchon die Stimmen der Vernunft. Die Genfer Zeitung„Suiſſe“ ſchreibt nach dem Beſchluß des Bundesrates: Die Dritte In⸗ ternationale ſei aktiver denn je in der Schweiz und anderswo. Sie ſuche Verbündete in der ſo⸗ zialiſtiſchen Partei und bei der bürgerlichen Lin⸗ keet, indem ſie die neue Taktik anwende, vor⸗ läufig nicht mit Gewaltſtreichen vorzugehen, ſon⸗ dern nach einer breiten Volksmehrheit zu ſtre⸗ ben. Sie habe auch von A bis Z den Hetzfeld⸗ zug aufgezogen, der ſchließlich dem Mörder von Davos die Waffe in die Hand gedrückt habe. Sei nicht durch dieſe Tatſache die Angelegenheit der Nationalſozialiſten in der Schweiz aufge⸗ bauſcht und in falſchem Lichte darge⸗ ſtellt worden? Es ſei daher zu wünſchen, wenn die Bundespolizei der Regierung bald einen Bericht und Vorſchläge über die Bekämp⸗ fung des Bolſchewismus vorlege. Denn man könne nicht glauben, daß ſie von ihm überhaupt nichts wiſſe. Inzwiſchen geht in anderen Organen die Hetze weiter. Dieſe Zeitungen marxiſtiſcher und lints⸗ bürgerlicher Prägung ſind nicht davor zurückge⸗ ſchreckt, ſelbſt nach dem Morde an Pg. Guſtloff die Ehre dieſes Mannes anzugreifen.— In dieſen Tagen ſchrieb ein Blatt, daß Pg. Guſtloff die Ehren, die man ihm in Deutſchland gewährt habe, keineswegs verdiene. Es iſt auf das tiefſte bedauerlich, daß ſich die Schweiz und der Schweizer Bundesrat von den Wünſchen dieſer Kreiſe haben treiben laſſen. Angeſichts dieſer Tatſache dürfte die Er⸗ wägung am Platze ſein, ob die Schweizer Or⸗ ganiſationen mit politiſchen oder kulturellen Zielen in Deutſchland noch eine Exiſtenzberech⸗ tigung haben. broßvater als doppelmörder Nürnberg, 19. Februar.(HB⸗Funk.) Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Der wegen Doppelmordes an ſeinen 4⸗ und 6jährigen Enkelkindern verhaftete Georg Würr, Nürn⸗ berg, hat vor dem Unterſuchungsrichter ein Geſtändnis abgelegt, wonach er die Kinder am 2. Februar nachts mit Vorſatz und Ueberlegung durch Leuchtgas getötet hat. Wobn kehrte am Abend dieſes Tages in ſeine Wohnung zurück, wo die Kinder ſchliefen, und öffnete in der Küche den Gashahn, ſo daß das Gas in das Schlafzimmer eindringen konnte. Dadurch wurde der Tod der Kinder herbei⸗ geführt. Würr wollte einen Unfall vortäuſchen. Durch dieſe Tat glaubte er, in den Beſitz einer vorher für die Kinder abgeſchloſſenen Ver⸗ ſicherung von 10000 RM zu gelangen. Dieſe Summe wollte er für die Ausſtattung ſeiner Töchter verwenden. Im Urlaub vom Tod ereilt Oberſtdorf, 19. Februar. In der Breitachklamm fand man eine männliche Leiche im Alter von etwa 55 Jahren. Es handelt ſich um den Juſtizſekretär Eduard Heinrich aus Halle, der in Langenwang wohnte und bei einem Ausflug kurz vor der Breitachklamm⸗Wirtſchaft von einem Herz⸗ ſchlag getroffen wurde. Engliſche Sorgen um flbeſſiniens Schickſa Das Oberhaus fagte/„Höchste Zeit für eine endliche Samuel Hoare ausgegangen ſei. An den Maßnahmen der engliſchen Regierung wurde zum Teil mit ſehr harten Worten Kritik geübt. Für die Regierung antwortete Staatsſekre⸗ auswärtigen Angelegenheiten, Lord Stanhope, der zunächſt darauf hin⸗ wies, daß im gegenwärtigen Augenblick weder Italien noch Abeſſinien um eine Erwägung London, 19. Februar. Die großen militäriſchen Erfolge Italiens in Afrika ſcheinen nach Lage der Dinge dem Duce neue diplomatiſche Schwierigkeiten zu bringen. London hat Sorgen um das Schick⸗ ſal Abeſſiniens. Es fürchtet, daß ein Sieg Italiens letzten Endes der Gewalt recht geben würde. Unter dieſem Eindruck ſtand die Ausſprache über den oſtafrikaniſchen Krieg im Oberhaus, in der Lord Phillipmore betonte daß es höchſte Zeit ſei, irgendetwas für eine end⸗ liche Beilegung des Krieges zu unternehmen. Es entſpann ſich eine Debatte, in deren Ver⸗ lauf immer wieder die Meinung auftauchte, daß der einzig erfolgverſprechende Friedens⸗ ſchritt von dem geſtürzten Außenminiſter Sir tär für die von Friedensvorſchlägen erſucht hätten. Der 13er⸗Ausſchuß habe erklärt, daß er zur Zeit keine Gelegenheit für eine Regelung ſehe, und das ſei auch heute nochdie Lage. Uur Sühnemaßnahmen helfen Weder die britiſche Regierung noch irgend⸗ ein anderes Mitglied des Völkerbundes bereite Schlich⸗ im Augenblick irgendwelche tungsvorſchläge vor. Eine fortgeſetzte Unterbreitung von Vor⸗ neuen „Oelſperre, aber möglichſt raſch“ Vor einer englischen Kabineiissitzung/ Beratung am 2. ärz London, 19. Februar. Unter dem Eindruck des italieniſchen Sieges bei Enderta ſteht auch die Meinung des diplo⸗ matiſchen Mitarbeiters des„Daily Tele⸗ graph“, der berichtet, daß ſich das engliſche Kabinett demnächſt wieder mit der Frage der Oelſperre befaſſen werde. Wahrſcheinlich werde man vorſchlagen, den Zuſammentritt des Sant⸗ tionsausſchuſſes in Genf bereits auf den 2. Mürz anſtatt, wie urſprünglich vorgeſehen, auf den 9. März feſtzuſetzen. In Regierungskreiſen ſei man der Anſicht, daß durch die abeſſiniſche Nie⸗ derlage ſüdlich von Makalle eine dringliche Lage entſtanden ſei. Zudem wiſſe man, daß die Nahrungsmittel in Abeſſinien knapper würden. Der Eindruck, daß die Widerſtandskraft der Abeſſinier abnehme, werde auch durch die An⸗ zeichen eines neuen italieniſchen Angriffes an der Südfront verſtärkt. Unter dieſen Umſtänden müſſe die britiſche Regierung gemeinſam mit den Regierungen der anderen Völkerbundsſtaaten erwägen, welche weiteren Schritte erforderlich und möglich ſeien, um dem „Opfer des Angriffes“ beizuſtehen. Irgendetwas muß geſchehen Wahrſcheinlich werde Außenminiſter Eden be⸗ ſchließen, der Sitzung des 18er⸗Ausſchuſſes per⸗ ſönlich beizuwohnen. Sollte der Ausſchuß ent⸗ ſcheiden, daß eine wirkſame Oelſperre gegen Italien nicht auferlegt werden könne, dann wür⸗ den ſicherlich andere Maßnahmen er wogen werden. „Daily Telegraph“ erklärt in einem Leitaufſatz, daß eine neue Vermittlungstätigkeit Englands zur Zeit nicht in Frage komme. So⸗ lange die beteiligten Parteien nicht bereit ſeien, ſich mit Vorſchlägen für eine Beilegung zu be⸗ faſſen, könne durch neue Vermittlungsangebore nichts gewonnen werden. Die ohnehin ſchon ſchwierige Lage würde nur verſchlimmert wer⸗ den. wenn England ſeine Dienſte anböte, die nicht gewünſcht würden und wahrſcheinlich bei beiden Teilen böſes Blut erzeugen würden. §wei Maler des deutſchen Oſtens im Kunſtverein Gemälde und RAquarelle von Fritz Heidingsfeld und Franz Domſcheit Vor etwa einem Jahr zeigte der Mann⸗ heimer Kunſtverein unter dem Titel„Die Waſſerkante“ eine Ausſtellung oſtpreußiſcher und Danziger Maler, die einen guten Ueber⸗ blick über die Malerei des deutſchen Oſtens gab. Schon damals fiel unter den zahlreichen jungen Künſtlern, die ſich namentlich um Pro⸗ feſſor Fritz A. Pfuhle ſcharten, der Danziger Fritz Heidingsfeld durch ſeine un⸗ gemein packenden und ganz aus dem eigen⸗ artigen Charakter ſeiner Heimat heraus ge⸗ ſchaffenen Landſchaften auf. Nun hat man dieſen Künſtler heraus⸗ gegriffen und ihm den größten Teil der ver⸗ fügbaren Räume zu einer eigenen Ausſtellung zur Verfügung geſtellt. Und hier, bei dieſer umfaſſenderen Schau, wird der— Eindruck, den man ſchon bei den erſten Werken gewon⸗ nen hat, noch verſtärkt. Man fühlt hier erſt richtig die ſo ganz eigene Art dieſes Malers, der zu den ſtärkſten Hoffnungen für die deutſche Landſchaftsmalerei gezählt wewden kann. Heidingsfeld iſt ein Erzähler der Landſchaft, ein Deuter, der nicht nur im Abbilden äußerer Erſcheinungsformen die Natur zu erfaſſen ſucht, ſondern mit dem Stimmungsgehalt des jeweiligen Landſtriches zugleich auch ſeinen tiefſten Weſensgehalt wiederzugeben ſucht. Seine Bilder aus Maſuren, dem Ermland und der Kaſſubiſchen Schweiz, aus Danzig, Pom⸗ merellen und von der kuriſchen„Nehrung fallen nicht nur wegen der uns Süddeutſchen ſo fremd anmutenden Motive auf, ſie ſind auch in einer Form dargeſtellt, die ihrem innerſten Weſen entſpricht, die gleichſam aus ihnen her⸗ ausgewachſen iſt und die deshalb vollgültia nur von einem beherrſcht werden kann, der in der betreffenden Lanodſchaft zu Hauſe iſt. Das iſt ja die eigentliche Stärke Heidings⸗ felds, daß er immer ſeiner Heimat treu ge⸗ blieben iſt. Trotzdem er zweimal in Spanien war und ſich dort eingehend mit der ſüd⸗ lichſten Farbenpracht auseinanderſetzte, kehrte er doch immer wieder zu ſeinen Sanddünen, zum Haff und zu ſeinen Fiſchern zurück. Er malt ſie in ihrer ganzen Schwere und Herb⸗ heit, und findet doch immer etwas Leichtes und Schwingendes in dieſer ernſten und nüch⸗ ternen Lanoſchaft, einen neuen Ton, eine Me⸗ lodie oder eine helle Farbe, die ſeine Werke auch den Menſchen des deutſchen Weſtens und Südens nahe bringen, und die ihn eigentlich davor bewahren, ſich allzuſehr nach einer Seite hin feſtzulegen. Welche maleriſchen Reize liegen doch in dem Bild„Fiſcher beim Netzflicken“, in den Blät⸗ tern„Pommernſee“ und„Oſtpreußiſche Lano⸗ ſchaft mit Moor“, oder in dem Aauarell „Kornfeld in der Abendſonne“ mit dem inten⸗ ſiven, doch nicht aufdringlich wirkenden Gold⸗ ton. Zum eindrucksvollſten gehört wohl das Oelbild„Dünen auf der Nehrung“, und dann das Herbſtbild mit dem Oſtpreußenſee, das in verſchiedenen Einzelheiten faſt an die altdeut⸗ ſchen Landſchaftsmaler erinnert. Prächtige Menſchengeſtalten wie die Großmutter und das Kind in„Sage“ und der alte Haffiſcher mit dem langen und kantigen Schädel, ſowie eine Reihe weiterer Aquarelle und Zeichnun⸗ gen runden das Bild dieſes Künſtlers, der trotz ſeiner achtundzwanzig Jahre ſchon zu einem eigenen und in mancher Beziehung richtungweiſenden Stil gekommen iſt. Dem ſpielenden Fluß der Linien, Formen und Farben der Bilder Heidingsfelds gegen⸗ über will die Art des um 25 Jahre älteren. zus Croviens im Kreiſe Köniasberg gebür⸗ tigen Malers Franz nicht recht eingehen. Durch das Abheben auf ſtarke Farbwirkungen und primitive Formen kommt er zu einer Manier, die noch zu ſehr in den Die gegenwärtige Lage oder die Stimmung der Kämpfenden zeige keine Anzeichen, daß weitere Bemühungen um Verſöhnung irgendeinen Er⸗ folg haben würden. Der nächſte Schritt müſſe von den ſtreitenden Parteien und nicht von den„Friedensſtiftern“ ausgehen. Eben ſo wenig wie die Frage einer Vermitt⸗ lung beabſichtige die engliſche Regierung die Frage einer Oelſperre unabhängig vom Völker⸗ bund anzufaſſen. Ipaniſche§liegeroffiziere in fjaſt Sie wollten Machtũhernahme der Linken verhindern Madrid, 19. Februar. In der Nacht zum Mittwoch liefen Gerüchte um, daß auf den Militärflugplätzen von Cuatro Vientos, Getafe und Alcala, die ſämtlich in der Umgebung von Madrid liegen, ein militäriſcher Aufſtandsverſuch aufgedeckt und im Keime erſtickt worden ſei. Mehrere Offiziere, darunter die Generale Franco und Godee, ſeien verhaftet worden. Die angebliche Aufſtandsbewegung habe das Ziel verfolgt, die Machtübernahme durch die Linke zu verhindern. Die Nachricht von dem geplanten Flieger⸗ putſch hat ſich wie ein Lauffeuer verbreitet. Man rechnet infolgedeſſen damit, daß es im ⸗ Laufe des Tages zu Kundgebungen der Linken kommen wird und erwartet die baldige Macht⸗ übernahme durch die Linksrepublikaner, deren Führer zur Vorbereitung ihres Regierungs⸗ antritts dieſen Zeitpunkt allerdings noch einige Tage hinausſchieben möchten. In Madrid bewachten in den frühen Mor⸗ genſtunden ſtarke bewaffnete Polizei⸗ abteilungen das Stadtinnere. Der ſozial⸗ demokratiſche Gewerkſchaftsverband trifft Maß⸗ nahmen gegen eine möglicherweiſe zu erwar⸗ tende militäriſche Aufſtandsbewegung. Sämt⸗ liche Kraftdroſchken Madrids wurden nach dem „Haus des Volkes“ berufen und erhielten Be⸗ über vergangenen Jahren feſtgefahren ſcheint, um in irgendeiner Hinſicht etwas Neues geben zu können. Obwohl er ein Schüler von Corinth iſt zeigt er doch wenig von deſſen Art. Nur hin und wieder gelingt es ihm, durch die ſichere Umreißung einer Geſtalt, durch ſatte Farbtöne oder durch gutes Erfaſſen der Luft dem Meer, eine eindringlichere Bild⸗ wirkung zu erzielen. Am beſten ſind noch ſeine Blumen und Stilleben. Zur Eröffnung der Ausſtellung hielt Fräu⸗ lein Dr. Juliane Bartſch einen für alle kunſtgeſchichtlich intereſſierten Kreiſe ungemein intereſſanten Vortrag über die Bedeutung des Bauernbildes in der modernen deutſchen Kunſt, in dem ſie, von den Gegebenheiten des 19. Jahrhunderts ausgehend, die große Ent⸗ wicklungslinie aufzeigte, die in neuerer Zeit immer mehr zum Norden und zur Waſſerkante führt, einer Landſchaft alſo, der auch die bei⸗ den obengenannten Künſtler entſtammen.—th. Erlebniſſe eines Lichtſtrahls Vortrag im Planetarium Das Licht iſt eine Wellenbewegung, die ſich geradlinig mit rund 300 000 Kilometer Ge⸗ ſchwindiakeit fortpflanzt. Die Wellenfläche des Lichtes in einem Medium, das ſich nach allen Seiten aleich verhält, iſt eine Kugelfläche. Es handelt ſich beim Licht um jenen kleinen kurzwelligen Teil der elektromagnetiſchen Strahlung, der dem Auge ſichtbar wird. Ober⸗ halb der Sichtbarkeitsgrenze liegen die ultra⸗ roten und die ſog. Radiowellen, unterhalb die Röntgenſtrahlen, die Radium⸗ und die kos⸗ miſchen Strahlen. Auch die nicht ſichtbaren Strahlen ſind von höchſter Bedeutung für das organiſche Leben, es beſteht wahrſcheinlich ein ſehr enger Zuſammenhang zwiſchen der Strah⸗ una und dem Leben. Ein einfacher Verſuch erläutert den Charak⸗ ter der Lichtwellen. Legt man einen Kalkſpat⸗ kriſtall auf eine Schrift, ſo erſcheinen die Buch⸗ Zur Ku: Die Ausn Beilegung des Krieges“ Frankreich ſe Präzedenzfall ſchlüägen würde Italien nur ermutigen ⸗ fort · landsjournal zufahren, beſſere Bedingungen zu erhalten. entwickeln. Dies liege nicht in den Intereſſen Englands. Wie nach d wzwiſchen erfo die franzöſiſc flandalöſen 7 her außerſtan Grund für di befehls anzu Hinzu kom Pariſer Blät langen Zitat tive Beric treters he Inzwiſchen Vorſtandes d ſchen Schriftl ſitzenden des Paris, Dim kates der au⸗ Außenminiſte erfolgt. In Präſidenten hat der Vorſi Preſſevertrete hingewieſen, Ausweiſung neswegs gek Notwendigkei Nachdruck zu Als Folge ner Seite w Dadurch, daß Italien vier Verträge zerriſſen habe, habe es ſich in eine Lage verſetzt, die dem Völkerbund keinen anderen Weg laſſe, als Sühnemaßnahmen durchzuführen, oder aber ſich ſelbſt zu wider⸗ ſprechen. Niemand habe Sühnemaſmahmen gern. Obwohl es vielleicht eine Zeitlang rich⸗ tig geweſen ſei, daß die Sühnemaßnahmen die Italiener wie einen Mann zuſammen⸗ geſchloſſen hätten, ſo treffe dies auf die heutige Lage nicht mehr zu, und der wachſende Druck der Sühnemaßnahmen beginne ſich aus⸗ zuwirken. Lord Stanhope beſchäftigte ſich dann mit den Gründen für die Entſendung der britiſchen Flotte nach dem öſtlichen Mittelmeer. England ſei bedroht wor⸗ den, und es wäre außerordentlich unklug ge⸗ weſen, wenn England ſeine Flotte im damali⸗ gen Augenblick in Malta belaſſen hätte. Wenn geſagt worden ſei, daß England ſeine Flotte gegen Italien gebrauche, ſo ſei dies völlig un⸗ wahr. England habe nicht die geringſte Ab⸗ ſicht gehabt, eine unabhängige Maßnahme irgendwelcher Art gegen Italien zu treffen. Die Flotte ſei in Marſch geſetzt worden, weil man es für ratſam gehalten habe, ſie auf die italieniſchen Drohungen hin im Augenblick aus der näheren Umgebung Italiens zu ent⸗ fernen. Miniſterpr. am Mittwock liner Schnell 1 hof zu einer fehl, ſich alarmbereit zu halten, um gegebenen⸗ dem polniſche falls die Mitglieder der marxiſtiſchen Miliz nach etwaigen Unruhepunkten zu befördern. Die Regierung voe dem Rückteitt Madrid, 19. Februar.(HB⸗Funk.) Der ſpaniſche Miniſterrat hat in ſeiner Mittwochſitzung in Anbetracht des Wahlergeb⸗ niſſes den Miniſterpräſidenten ermüchtigt, den Rücktritt des Geſamtkabinetts zu einem ge⸗ gebenen Zeitpunkt vorzunehmen. In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß der Rücktritt noch im Laufe des Mittwochs vollzogen wird. Ferner dementiert die Regierung die Gerüchte über einen angeblichen Militärputſch. Die Ge⸗ neräle Franco und Goded hätten ihr Ehren⸗ wort gegeben, daß ſie eine umſtürzleriſche Be⸗ wegung nicht beabſichtigten und hinter der Re⸗ gierung ſtünden. Flüchtlingszentrale Gibraltar London, 19. Februar. Wie Reuter aus Gibraltar meldet, treffen noch immer zahlreiche Flüchtlinge aus Spanien ein. Da die Hotels überfüllt ſind, werden ſie zum Teil in Privathäuſern untergebracht. Reichsorga Mittwoch un einem Beſuck Der Schw die Landesle NSDAp in wird von de mißbilligt. Die Aeuße mänien gege doner„Dail macht hat, f lichkeit und nationalvölki Gegenſatz zu Ungarn dave Friedensvert gangenheit, In der he ausſchuſſes 1 ſtellvertretend der Gegend quellen entde —— ſtaben doppelt. Beim Laboratoriumsverſuch Wozu die bedient man ſich beſtimmt geformter Prismen, 4 Mis wiſſer der ſog. Nikolſchen Prismen. Dieſe wir⸗ Volkskunde, ken wie ein Stäbchengitter, Längswellen wür⸗ den alatt hindurch gehen, die Welle eines Licht⸗ ſtrahls wird in zwei Richtungen abgelenkt. Alſo handelt es ſich um Quer⸗ oder Trans⸗ verſalwellen, bei denen die Teilchen ſenkrecht zur Fortpflanzungsrichtung ſchwingen. Im Kalkſpat hat das Licht zwei Wellenflächen, eine Kugel⸗ und eine Ellipſoidfläche. Nur eine Richtung im Kriſtall hat nur eine Strahlrich⸗ tuna, man nennt ſie die optiſche Achſe. Andere Kriſtalle können mehrere optiſche Achſen haben, die im Polariſationsapparat, einer Kombi⸗ nation von Nikolſchen Prismen, feſtzuſtellen ſind. So laſſen ſich mit Hilfe der Polariſation und keinen die einzelnen Kriſtalle beſtimmen, wie an einer Teddi, Nene Reihe von Verſuchen dargelegt wurde. Auch 0 dieſe 9 modiſche Art Maskotten(3 jfolger jener Vorväter. 2 Schreckpuppe ſprach Schut böſen Geiſt ſchrecklicher n grauſiger mi Wir aber ſerer Vorfah erregenden? lichte Püppo die Beſchaffenheit des Mondes oder der Ge⸗ ulturnation ſtirne läßt ſich aus der Polariſation des Lich⸗ des neuen A tes erkennen. In der Draxis benützt man die wenn das Polariſation z. B. zur Beſtimmuna des Zucker⸗ die ſich, wie gehaltes von Flüſſigkeiten, des Harnes bei leſen laſſen Zuckererkrankungen, des Weines uſw. Ueber⸗ ündliche Ge haupt iſt die Polariſation in der Biologie zum Prophezeiun wichtigen Hilfsmittel geworden. brikanten be Zum Beſchluß ſeines Vortrages wies Dr. wird Sie ſch Karl Feurſtein auf den entſcheidenden An⸗ lizeil⸗ teil deutſcher Forſcher bei der Erforſchung und theoretiſchen Deutung der Polariſationserſchei⸗ u nungen hin..— er' Aut in ſeiner Zi Ein Jugendwerk des Leonardo in Berlin? weiß die P Bei dem Beſuch, den der ameritaniſche Mu⸗ ſeumsdirektor W. Valentiner aus Detroit dem Kaiſer⸗Friedrich⸗muſeum in Berlin ab⸗ dieſer Numi führt. ſtattete, glaubte er in der„Begegnung des ju⸗ Gegen die gendlichen Chriſtus mit Johannes vor weiter Automobilſp Felſenlandſchaft“ ein unbekanntes Jugendwerk Vereinigten Leonardo da Vincis zu erkennen. Das Gemälde bei den Ren wurde bisher von allen Kunſtſachverſtändigen ben. F dem Domenico Ghirlandajo zugeſprochen. Da g79 er 15 Valentiner als einer der erſten Kunſtſachver⸗ Numm ſtändigen der Welt gilt, kommt ſeiner Anſich nicht geringe Bedeutung zu. iſal utigen, fort⸗ zu erhalten. Englands. ige zerriſſen etzt, die dem laſſe, als uführen, wider⸗ maßnahmen eitlang rich⸗ maßnahmen zuſammen⸗ f die heutige ſſende Druck ſich aus · dann mit dung der öſtlichen ed roht wor⸗ unklug ge⸗ im damali⸗ hätte. Wenn ſeine Flotte s völlig un⸗ ꝛringſte Ab⸗ Maßnahme zu treffen. porden, weil ſie auf die Augenblick ens zu ent⸗ iaſt gegebenen⸗ ſchen Miliz efördern. ücktritt B⸗Funk.) in ſeiner Wahlergeb⸗ ächtigt, den einem ge⸗ n politiſchen ücktritt noch wird. die Gerüchte ch. Die Ge⸗ ihr Ehren⸗ zleriſche Be⸗ iter der Re⸗ iltar Februar. ldet, treffen us Spanien werden ſie ebracht. —————— iumsverſuch er Prismen, Dieſe wir⸗ wellen wür⸗ eines Licht⸗ abgelenkt. der Trans⸗ en ſenkrecht ingen. Im flächen, eine Nur eine Strahlrich⸗ hſe. Andere chſen haben. ner Kombi⸗ feſtzuſtellen Polariſation vie an einer ſurde. Auch der der Ge⸗ in des Lich⸗ itzt man die des Zucker⸗ Harnes bei iſw. Ueber⸗ nologie zum denden An⸗ rſchung und nonseg in Berlin? miſche Mu⸗ aus Detroit Berlin ab⸗ ung des ju⸗ vor weiter Jugendwerk as Gemälde verſtändigen rochen. Da unſtſachver⸗ iner Anſicht 5 Dariſer„Preſſefreiheit“ Zur fusweiſung unſeres Vertreters Berlin, 19. Februar. Die Ausweiſung unſeres Vertreters aus Frankreich ſcheint ſich immer mehr zu einem Präzedenzfall in der Behandlung von Aus⸗ landsjournaliſten auf franzöſiſchem Boden zu entwickeln. Wie nach den verſchiedenen Schritten, die in⸗ zwiſchen erfolgt ſind, feſtſtehen dürfte, haben ſich die franzöſiſchen Behörden ſelbſt angeſichts der ſlandalöſen Durchführung der Ausweiſung bis⸗ her außerſtande geſehen, irgendeinen greifbaren Grund für die Durchführung des Ausweiſungs⸗ befehls anzugeben. Hinzu kommt, daß ſelbſt maßgebende große Pariſer Blätter noch vor wenigen Tagen in langen Zitaten unſerer Berichte die objek⸗ tive Berichterſtattung unſeres Ver⸗ treters hervorhoben. Inzwiſchen iſt auf das Proteſtſchreiben des Vorſtandes der Pariſer Ortsgruppe der deut⸗ ſchen Schriftleiter, Dr. v. Krug, an den Vor⸗ ſitzenden des Verbandes der Auslandspreſſe in Paris, Dimitrieff, ein Proteſt des Syndi⸗ kates der ausländiſchen Preſſe im franzöſiſchen Außenminiſterium ſowie bei der Polizeibehörde erfolgt. In einem weiteren Schreiben an den Präſidenten des Syndikats der Auslandspreſſe hat der Vorſitzende des Verbandes der deutſchen Preſſevertreter außerdem noch einmal darauf hingewieſen, daß die Frage des Grundes der Ausweiſung unſeres Vertreters bisher noch kei⸗ neswegs geklärt ſei und daß eine allgemeine Rotwendigkeit beſtehe, dieſe Klärung mit allem Nachdruck zu erzielen. Als Folge der Interventionen von verſchiede⸗ ner Seite wurde die Aufenthaltsgenehmigung für unſeren Vertreter geſtern von den franzö⸗ ſiſchen Behörden um acht Tage verlän⸗ gert.— Unſer Vertreter hat Frankreich geſtern verlaſſen. In fiürze Miniſterpräſident Göring und Frau trafen am Mittwoch kurz vor 10 Uhr mit dem Ber⸗ liner Schnellzug auf dem Warſchauer Oſtbahn⸗ hof zu einem mehrtägigen Jagdaufenthalt in dem polniſchen Staatsforſt von Bialowieſch ein. * Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley traf am Mittwoch um 10 Uhr im Sonderflugzeug zu einem Beſuch in Danzig ein. 2 Der Schweizer Bundesratsbeſchluß, wonach die Landesleitung und die Kreisleitungen der NSDaAp in der Schweiz verboten werden, winrd von den Berliner Blättern aufs ſchärfſte mißbilligt. X Die Aeußerungen, die König Karol von Ru⸗ mänien gegenüber einem Vertreter des Lon⸗ doner„Daily Telegraph“ über Ungarn ge⸗ macht hat, finden in der ungariſchen Oeffent⸗ lichkeit und Preſſe ſchärfſte Ablehnung. Der nationalvölkiſche„Uj Magyarſag“ ſchreibt, im Gegenſatz zu dem König von Rumänien ſei Ungarn davon überzeugt, daß die Reviſion der Friedensverträge nicht eine Sache der Ver⸗ gangenheit, ſondern der Zukunft ſei. 7. In der heutigen Sitzung des Haushalts⸗ ausſchuſſes des Warſchauer Seim teilte der ſtellvertretende Miniſterpräſident mit, daß in der Gegend von Turek reichhaltige Naphtha⸗ quellen entdeckt worden ſeien. ——————————————— 95 Hubiumeter Gold erschüttern die ganze wen Das rotfe Netall auf der Wanderschaft Beliebtester Hassagier auf allen Schiffahrtslmen Le Havre, im Februar. Zur Zeit iſt eine ſtarke Rückwanderung des Goldes aus Amerika nach Europa feſtzuſtellen, — eine neue Phaſe in dem ewigen'n und Her der Goldbarren, im Auf und Nieder der Kurſe.— Und alles nur wegen eines rieſen⸗ großen Klumpen roten Metalles, laum größer als ein zweiſtöckiges Haus. „Durchgang verboten!“ Wenn in Neuyork alle Paſſagiere bereits ein⸗ geſchifft ſind, fährt ſehr raſch in letzter Sekunde ein Panzerauto vor. Sechs Beamte mit ent⸗ ſicherten Maſchinenpiſtolen ſpringen heraus. Eilig ſchleppen ein paar ſtämmige Geſtalten kleine Kiſten den Laufſteg hinauf. Drunten im Schiffsrumpf gibt es eine oder zwei Kammern, die nur einen einzigen Zugang haben und im übrigen mit feſten Stahlwänden ausgerüſtet ſind. Hier iſt für jeden gewöhn⸗ lichen Sterblichen der Durchgang ſtrengſtens verboten. Jene harmlos, aber energiſch aus⸗ ſehenden Männer, die Tag und Nacht im Gang vor jenen Kammern oder gar in den Kammern auf und ab gehen und ſich gähnend nach einem beſſeren Zeitvertreib ſehnen, haben zwar den langweiligſten, aber keineswegs den verantwor⸗ tungsloſeſten Beruf auf dieſer Erde. Sie ſind die Goldhüter, die bald die Goldtvansporte von Europa nach Amerika, bald die Rücktransporte von Amerika nach Europa überwachen. Die Reedereien freuen ſich Irgendwelche myſteriöſen Wirtſchaftsgeſetze von Angebot und Nachfrage beſtimmen, wann dieſer Goldfluß herüber oder hinüber ein⸗ zutreten hat. Die Direktoren der Staatsbanken beginnen dann zu ſeufzen und die Schiffahrts⸗ pläne zu ſtudieren. Die Reedereien und die Verſicherungen aber reiben ſich erfreut die Hände und lalkulieren ſchon im voraus das „Sehleute“ in der Autoschau am Kaiserdamm Pressebildzentrale Die Besichtigung wird erst dann zum richtigen Genuß, wenn man in den ausgestellten Wagen sich auch einmal hineinsetzen darf. Das dchlachtfeld von Enderta NMarschallstah Nulughetas von ltalienern zur Schau gestellt Asmara, 19. Februar. Die Preſſeberichterſtatter haben heute die neuen italieniſchen Stellungen zwiſchen Belaſa und Antalo auf dem Schlachtfeld von Amba Aradam beſichtigt. Die Artillerie feuert noch vereinzelt auf kleinere abeſſiniſche Gruppen, die ſüdwärts ziehen. Auf dem Schlachtfeld findet man nur mehr vereinzelt die Leichen von Abeſ⸗ ſiniern. Die meiſten ſind inzwiſchen ſchon be⸗ erdigt oder verbrannt worden. Zuverläſſige Ziffern über die Verluſte fehlen noch immer auf beiden Seiten. Es hat aber den Anſchein, daß die Italiener geringere Verluſte erlitten haben, als urſprünglich angenommen wurde. Belaſa, Antalo und andere in der Gegend von Kurze Abhandlung über„flutomobil und überglaube“ Wozu die Püppchen im Wagenfenſter? Mit wiſſenſchaftlichem Ernſt antwortet die Volkskunde, daß es ſich hier um eine neue, modiſche Art von„Abwehrzauber“ handelt. Die Maskotten(zu deutſch„Hexchen“) ſind die Nach⸗ folger jener herrlichen Dämonenmasken unſerer Vorväter. Im alten Volksglauben hatte die Schreckpuppe einen bedeutſamen Platz: ſie ver⸗ ſprach Schutz vor Unwetter, vor Hexen, vor böſen Geiſtern und Geſpenſtern. Und je ſchrecklicher man ſich den Unhold dachte, um ſo grauſiger mußte auch die Abwehrmaske ſein. Wir aber haben den Dämonen⸗Glauben un⸗ ſerer Vorfahren verloren, und aus den furcht⸗ erregenden Masken wurden winzige. vernied⸗ lichte Püppchen, die gewiß keinen Nachtmahr und keinen Teufel zu ſchrecken vermögen. Teddi, Nenette, Bibi, Rintintin, Ogopogo hei⸗ en dieſe Maskotten in den verſchiedenen ulturnationen, die ſich des Automobils und des neuen Aberglaubens erfreuen dürfen. Und wenn das gewiß auch magiſche Namen ſind, die ſich, wie z. B. Ogopogo, auch rückwärts leſen laſſen, ſo werden doch wohl nur ſehr ündliche Gemüter Vertrauen haben zu der Prophezeiung, die jeder Maskotte vom Fa⸗ brikanten beigelegt wird:„Dieſe Glückspuppe wird Sie ſchützen vor Unfall, Panne und Po⸗ lizei!“ 1 Und der uralte Zahlenzauber? Jeder Automobiliſt freut ſich über die Zahl 7 in ſeiner Zulaſſungsnummer. Und anderſeits weiß die Polizei, daß kein Fahrer am Ende dieſer Rummer gern eine 13 oder gar eine 0 führt. Gegen die Zahl 13 iſt man auch ſonſt im Automobilſport ſtark eingenommen. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika wird bei den Rennen die Startnummer 13 nicht aus⸗ gegeben. Rummer 17 aus, Franzöſiſche Klubs geben auch keine weil in einigen ſüdeuro⸗ päiſchen Ländern auch dieſe%0 als ſoge⸗ nannte Unglückszahl gilt. ndere Renn⸗ vereinigungen beſchränken ſich überhaupt auf die graden Zahlen; denn bei der Verſchieden⸗ heit der Meinungen auf dieſem Gebiet gelten ſchließlich ſämtliche ungraden Zahlen als ver⸗ dächtig. Und in der franzöſiſchen 3 „'Automobiliſte“ hat ein angeblicher Sach⸗ kundiger auch den Nachweis erbracht, daß bei faſt allen Unfällen eine 0, 1 oder 3 in der Zu⸗ laſſungsnummer enthalten war. Der Gelehrte ſcheint überſehen zu haben, daß es im ganzen nicht mehr als zehn Ziffern gibt. Und wenn er davon ein Drittel für Unglücks⸗ fälle reſerviert, dann hat er eben immer— auch ohne beſondere Zufälle und auch abge⸗ ſehen davon, daß es ſich ja um mehrſtellige Zahlen handelt— 33 Prozent Wahrſcheinlich⸗ keit für ſeine Theorie. 0 Was bedeutet aber die ſchwarze Katze auf dem Wege? „Kreuzt Ihre Fahrbahn ein ſchwarzer Ka⸗ ter, ſo wird Ihre Fahrbahn vom Schickſal be⸗ günſtigt. Sie werden Ihre Geſchäfte erfolg⸗ reich zu Ende bringen“.— So heißt es in einem„Handbuch der okkulten Wiſſenſchaften“, das man für eine Reichsmark überall erſtehen kann. Die Sache mit der ſchwarzen Katze kennen wir ja ſchon ſeit langem. Einſt bedeutete ſie dem Fußgänger ein Unglück. Für den Beſitzer eines Automobils ſoll ſie nun plötzlich ein Bote des Glückes ſein! Sie verſpricht uns ſo⸗ gar treffliche Geſchäfte. Aber wenn ich nun keine Geſchäfte zu erledigen habe und nur zum Vergnügen reiße? Und woher weiß ich, daß es gerade ein Kater geweſen iſt?— Da iſt eine andere Prophezeiung doch leichter zu verſtehen: hat man nämlich eine Reifen⸗ panne, ſo bedeutet dies„die baldige Entſchei⸗ dung in einer wichtigen Lebensangelegenheit“. Wem jemals bei achtzig Kilometer ein Reifen Aradam gelegene Ortſchaften ſind auf Befehl des Ras Mulugheta von den Abeſſiniern geräumt worden, die auf ihrem Rückzug die meiſten Ortſchaften in Brand geſteckt haben. Wie von italieniſcher Seite erklärt wird, ſollen verſchiedene Bewohner dieſer Gegend den Räu⸗ mungsbefehl nicht befolgt haben. Sie wurden, wie weiter verlautet, wegen Befehlsverweige⸗ rung von den im Rückzug befindlichen abeſſini⸗ ſchen Streitkräften erſchoſſen. Die Preſſe⸗ vertreter hatten Gelegenheit, die Generalsuni⸗ form, die Orden, Ehrenzeichen und den Mar⸗ ſchallſtab Mulughuetas, die bei Aradam von den Italienern erbeutet wurden, im italieniſchen Hauptquartier zu beſichtigen. Der italieniſche Sieg bei Aradam hat den Rückzug der Armee des Ras Seyoum und des Ras Kaſſa zur Folge. Saen nelbrunavr tr mran vn:nrit hr i,arra ninmüntnrunfa vafragurtti geplatzt iſt, der muß dieſe Prophezeiung des „Handbuchs für okkulte Wiſſenſchaften“ un⸗ gemein bewundern! Schließlich läßt ſich auch nichts dagegen einwenden, daß„Plötzliches Verſagen des Motors“ den Beginn neuer Be⸗ kanntſchaften bedeutet. Aus meiner immerhin reichen eigenen Erfahrung könnte ich hinzu⸗ fügen, daß eine ſolche Panne des Motors ſo⸗ gar„Geldverluſte“ bedeutet; denn in den meiſten Fällen muß man die neue Bekannt⸗ ſchaft mit dem Autoſchloſſer auch bezahlen. Vielleicht kommt noch die Zeit, wo um das wunderbare Automobil ſich eine echte Mythe bildet. Auch der Aberglaube muß geiſtig und religiös gebunden ſein, und aus den Ma⸗ ſchinen laſſen ſich keine Götterſprüche heraus⸗ zaubern, wenn wir nicht die Götter hinein⸗ zauberten. Mit Püppchen und ſchwarzen Katern geht's nicht! Und es gibt vorerſt nur ein einziges Zeugnis, wo der Kraftwagen im echten Volks⸗ glauben vorkommt. In Anlehnung an die Apokalypſe ſpricht der Volksglaube vom Auto⸗ mobil einmal in einer Zeit, da es noch gar⸗ nicht vorhanden war! Es heißt nämlich in einer bayeriſchen, durch mehrere Jahrhunderte überlieferten Weisſagung: Wenn die Bauernleut ſich tragen wie die Herrenleut; wenn die roten Hüte kommen; wenn alle Wagen auf der Straße ohne Roß lau⸗ fen, dann dauert es nicht mehr lange, und ein mächtiger Krieg wird kommen Hans Erman Die Preſſe bei Generalproben Die Zeitſchrift der Reichstheaterkammer„Die Bühne“ veröffentlicht im amtlichen Teil ihres neuen Heftes eine Anweiſung der Fachſchaft Bühne an alle deutſchen Theaterleitungen, aus der hervorgeht, daß der Präſident der Reichs⸗ theaterkammer, Miniſterialrat Dr. Rainer Schlöſſer, großen Wert darauf legt, daß den Fachkritikern nach Möglichkeit Gelegenheit große Geſchäft bis in die letzten Einzelhelten aus. Es gibt keinen lieberen Paſſagier für die Reedereien und die Verſicherungen als jene kleinen Käſten mit dem roten Metall. Das iſt unſer ganzes Gold... 2 Mit Verwunderung wird der Laie verneh⸗ men, daß in den Staatsbanken rieſige Gewölbe aus zebaut und ausgepanzert wurden, um die Goldſchätze aufzunehmen. Dadurch entſteht leicht die Vorſtellung, daß die Goldvorräte dieſer Erde, d. h. die dem Boden bereits ent⸗ riſſenen und in Form von Goldbarren ver⸗ arbeiteten Goldmengen unüberſehbar groß ſind. Um ſo mehr dürfte der Laie ſich wundern, wenn er hört, daß alles in allem, in allen Staatsbanken der Erde zuſammen maximal 20 000 Tonnen Gold zu finden ſind. Wenn man diefes Gold in einem mächtigen Tiegel zu einem großen Block gießen würde, dann käme dabei ein Koloß von nur 9,5 Meter Kantenlänge heraus. Das iſt gar nicht einmal ſo viel, denn ſchon ein mittleres Haus mit zwei Stockwerken nimmt dieſen Raum ein. Ueberfluß nicht zu befürchten Ab und zu vernimmt man von der großen Goldproduktion in Südafrika, in Amerika, in Auſtralien. Man kommt ſo leicht zu der Auf⸗ faſſung, daß doch die Goldvorräte gewaltig an⸗ ſchwellen müßten, ſo daß eines Tages die Welt oder die Weltwirtſchaft im Gold erſticke. Auch hier verrät die Statiſtik fehlerfrei, daß allerhöchſtens ein Zuwachs von 3 Prozent im Jahr zum Geſamt⸗Gold⸗ beſtand der Erde zu verzeichnen iſt. Rechnet man hinzu, daß die Induſtrie eine gewaltige Menge Gold verbraucht, bedenkt man ferner, daß auch die Schmuckwaren⸗Induſtrie große Goldmengen benötigt, dann erkennt man ohne weiteres, daß die Welt niemals am Gold er⸗ ſticken wird— unter den gegenwärtigen Gold⸗ gewinnungsmethoden. Nach der Auffaſſung der Weltwirtſchaftler wäre freilich ein ſtärkeres Anwachſen der Goldmenge auch vielleicht recht gefährlich, da auf dieſe Art und Weiſe gewiſſe Wirtſchaftsgrundlagen erſchüttert werden könn⸗ ten. Daß dieſe Ueberlegung richtig iſt, wird heute von anderen Wirtſchaftskreiſen beſtritten. 7 Milliarden pures Gold— gehamſtert! Außerdem hat das Gold noch eine andere Ab⸗ flußſtelle, durch die verhindert wird, daß die goldenen Bäume in den Himmel wachſen. In Indien, in Aegypten und China hamſtert man nämlich das Gold in großen Mengen. So wie man bei uns das Geld auf die Sparkaſſe legt, ſo kauft man dort große oder kleine Gold⸗ mengen und gießt ſie in paſſende Goldblöcke, wenn man genug beiſammen hat. Man ſchätzt, daß insgeſamt in den genannten Ländern und in Europa und Südamerika etwa 7 Milliarden Mark in reinem Gold gehamſtert wurden und auch in abſehbarer Zeit für den Goldumlauf, für die Goldbewirtſchaftung ver⸗ loren ſind. Mit dieſen Milliarden können alſo die Direktoren der Staatsbanken nicht rechnen. Ihnen müſſen jene Millionen und Milliarden genügen, die jetzt wieder einmal unter ſtrenger Bewachung die Reiſe über den Ozean antreten, um früher oder ſpäter, vielleicht erſt nach Hol⸗ land oder England, dann aber beſtimmt wieder zurück nach Amerika fließen, damit der große Kreislauf dieſes imaginären Blutes der Welt⸗ wirtſchaft erhalten bleibt. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) ————————— gegeben wird, ſchon an den letzten Proben neuer Werke teilzunehmen. Dr. Schlöſſer hat bereits in ſeiner Eigenſchaft als Reichsdrama⸗ turg die Bühnenverlage angewieſen, den Kri⸗ tikern vor jeder Ur⸗ und Erſtaufführung ent⸗ ſprechende Leſeexemplare koſtenlos zu über⸗ laſſen. In dem Rundſchreiben der Fachgruppe 1 der Fachſchaft Bühne an ihre Mitglieder heißt es u..: bei neuen Werken gehört zu einer aus⸗ reichenden Vorbereitung des Kritikers ein rechtzeitiges Kennenlernen des Stückes ſchon vor der erſten Aufführung. Wo das auf andere Weiſe nicht möglich iſt, kommt beſonders bei muſikaliſchen Werken hiefür die Teilnahme an Haupt⸗ und Generalprobe in Be⸗ tracht. Bei vertrauensvoller Zuſammenarbeit mit den geeigneten Vertretern der Preſſe wird man auch bisher ſchon von Fall zu Fall Ge⸗ legenheit dazu gegeben haben. Andrerſeits iſt die Preſſe darüber im Bilde, daß die Verhält⸗ niſſe des Theaterbetriebes und häufig gerade die gebotene Rückſicht auf die mit Probenarbeit verbundene Anſpannung unſerer Bühnenmit⸗ glieder die Zulaſſung nicht zum Hauſe ge⸗ hörender Perſonen unter Umſtänden unmöglich machen, die Preſſe in ſolchen Fällen mit ihren Wünſchen alſo zurückhalten muß. Filmnotiz Hochbetrieb in der Ufa⸗Lehrſchau. Die vor kurzem eröffnete Lehrſchau der Ufa, die einzige ihrer Art in Europa, wo man den geſamten Herſtellungsprozeß eines Films bequem ſtu⸗ dieren kann, iſt dauernd Mittelpunkt zahlreicher Beſuche auf dem Ufagelände in Neubabelsberg. Vor allem die Preſſe, die gleich nach der Eröff⸗ nung mit mehr als 100 Vertretern eintraf, be⸗ ſucht faſt täglich die Lehrſchau. Außerdem kom⸗ men natürlich alle Arten von Filmſchaffenden zur Beſichtigung. Kürzlich beſichtigten 240 Film⸗ theaterbeſitzer die Lehrſchau. Dieſer Hochbetrieb wird ſich bald recht günſtig auf das Filmſchaffen auswirken. —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 fiauptſtadt mannheim A Nr. 85— 19. Februar 1930 Oarnung vor einem Guel Auf den Titel kommt es bei dieſer Warnung nicht an. Nicht einmal auf den Inhalt. Es handelt ſich um das Buch, das du in deiner Kinoheit oft geleſen. Bei jedem Menſchen iſt es ein anderes. So, wie der Schauplatz, da man es las, verſchieden war. Einer ſaß in einer Manſarde und vor dem kleinen Fenſter wuchs Küchengemüſe und ängſtlich dazwiſchen ein paar Blümchen, der Blick aber aing auf Fabritſchornſteine und Telegrafendrähte. Doch wo es auch war und wie auch der Schauplatz wechſelte, die Bücher unſerer Kna⸗ benzeit ließen das Herz pochen. Ihre Verfaſ⸗ ſer hatten das hingebenſte Leſerpublikum, das ſich ein Autor nur wünſchen kann. Mit ſtählernen Hörnern riß die„Bunte Kuh“ der Hanſa die Schiffe der Flibuſtier in Stücke. Auf das„Seſam öffne dich“ tat ſich die Tür zu Geſchmeide und Gold auf. Araberhengſte galoppierten durch die gelbe Wüſte, Flinten knallten, Burnuſſe wehten. 20000 Kilometer lang und tief unter dem Meeresſpiegel ging der Weg des U⸗Bootes Jules Verneſcher Phantaſie. Zugbrücken raſſelten herab, Reiter trabten aus moosbewachſenen Burghöfen, auf dem Söller ſtand ein Fräulein und winkte ihnen lange nach. Wenn wir älter geworden ſind, dann mag es geſchehen, daß uns eines Tages die Luſt packt, den Zauber von damals durch die alten Bücher wieder heraufzubeſchwören. Wir ſoll⸗ ten es nicht tun. Wir haben uns verwandelt, ach nein, das Leben hat uns verwandelt. Wir achten auf Dinge, die uns als Knaben völlig gleichaültio waren. Daß die Umſchlag⸗ zeichnung grobe Fehler auſweiſt, war uns da⸗ mals unweſentlich, und daß der Stil voll von Schnitzern ſteckt, fällt uns erſt heute auf. Was uns einmal Zauber war, wird plötzlich albern, und wir verſtehen nicht mehr, daß wir bamals Deshalb ſollen wir nicht auferſtehen laſſen, was nicht ins Leben zurückzurufen iſt. Es iſt beſſer, wir tragen den Traum in uns, die Bü⸗ cher ſeien ſo herrlich wie damals, als ſie Wel⸗ ten heraufbeſchworen. Nur noch wenige Tage iſt die Ausſtellung„Sorgt für Berufsnachwuchs“ in der Kunſthalle Mannheim geöff⸗ net. Mannheimer, verſäumt nicht, dieſe ſehenswerte Ausſtellung zu beſuchen. Täglich geöffnet bei freiem Eintritt. Aus der Vollsbildungsſtätte Die neuen Arbeitskreiſe Das Kreisſchulungsamt, Hauptſtelle DVBW, gibt bekannt: Am Mittwoch, 19. Februar, beginnen im Deutſchen Haus(C1, 10/11) folgende Ar⸗ beitskreiſe: 1. Kreispropagandaleiter Fiſcher:„Die NS⸗Weltanſchauung als Vorausſetzung zur Ueberwindung des Klaſſenkampfes.“ 2. Otto Keitel:„Völkiſche Erziehung. Das organiſche Weltbild, angewandt auf Staat und Erziehung.“ 3. Rexroth/ Dolle:„Fotografiſcher Ar⸗ beitskreis: Für Anfänger und Fortgeſchrittene mit praktiſchen Arbeiten in der Dunkelkammer.“ — Die Teilnehmerliſte für den fotograſiſchen Arbeitskreis iſt geſchloſſen. Für die übrigen Arbeitskreiſe können noch Anmeldungen bei Beginn(20.15 Uhr) entgegengenommen werden. Gute Aussicht bei schlechtem Wetter Eine enslische Neuerung, die besonders für Besucher von Rennplätzen gedacht ist: Im Griff des Schirmes belindet sich ein Fernglas, ein Druck auf die Krücke, und schon ist man im Bilde. Weltbild(M) Geben Sie Ihrem Säugling 4 2 2 5 richtige Beikoſt? Von Aerzteſeite wird für die Bereitung eines guten Schleimes vielfach das Opel⸗Kalt⸗Kinder⸗ mehl empfohlen, weil es nicht nur 50% lösliche Kohlehydrate(davon 40% vermalzte Mehle) ent⸗ hält, ſondern auch einen hohen Gehalt an Kalt⸗ Germaniſche Weltanſchauung im deutſchen Vollstum Vortragsabend in der Mannheimer Zweiganſtalt der verwalkungsakademie Baden/ Prof. Dr. Jehrle ſprach Wir glauben heute nicht mehr daran, daß ein Volk gleich dem Einzelmenſchen zum Sterben beſtimmt iſt, ſondern vielmehr, daß ein Voll nie zugrunde gehen kann, wenn es ſeine Raſſe und was ihm arteigen iſt, reinhält. Von ſolcher Grundeinſtellung ausgehend, ſprach der bekannte Volkskundler und Landesleiter der Verwal⸗ tungsakademie Baden, Miniſterialrat Pg. Prof. Dr. Eugen Fehrle, an einem Vortragsabend der Mannheimer Zweiganſtalt der Verwaltungsakademie in der Aula der Handels⸗ hochſchule. In einem Rückblick auf die Geſchichte unſeres Volkes zeigte der Redner auf, wie unſer deut⸗ ſches Volkstum im Laufe der Jahrhunderte durch Ueberfremdung untergraben wurde und verloren ging, bis ihm der Nationalſozialismus eine neue Auferſtehung brachte. Die Anfangs⸗ zeit unſeres Germanentums zeigt eine einheit⸗ lich geſchloſſene, hohe Kultur, bis ſich Germa⸗ nentum und Romanentum gegenübertraten. Die erſte Begegnung trat etwa 60 v. Chr. im Elſaß ein. Seitdem ging der Kampf zwiſchen Ger⸗ manen und Römern in der Folgezeit unaufhör⸗ Die Verantwortung lich weiter durch Jahrhunderte hindurch. Der ganze lateiniſche Süden Europas wurde gegen die Germanen organiſiert, zuerſt machtpolitiſch, ſpäter weltanſchaulich, da das Imperium romanum den alleinigen Anſpruch auf die Weltherr⸗ ſchaft machte. Aeberfremdung deutſchen Weſens Nach der lateiniſchen Ueberfremdung ſetzte als zweite die von Welſchland her ein. Franzöſiſche Sitte, Sprache, Kleidung und Kultur waren vornehmer als das bäuriſch-deutſche Weſen. Erſt die Sturm⸗ und Drangzeit der Romantik räumte mit dem fremdtümelnden Weſen auf, und man dachte zum erſtenmal wieder an die Sammlung und Zuſammenfaſſung des deutſchen Volks⸗ tums. Mit dem Jahre 1813 waren wir wieder ein eigenſtämmiges Volk geworden. Wenn aber auch die Ueberfremdung überwunden und der Glaube an die deutſche Zukunft damals wieder wachgerufen wurde, ſo kam man trotzdem nicht zum völkiſchen Staat. Erſt Jahrzehnte ſpäter ſchuf Bismarck den deutſchen Staat, aber auch wieder keinen völkiſchen, ſondern den National⸗ ſtaat. Bei den damaligen Verhältniſſen war der völkiſche Staat noch eine Unmöglichkeit, und die des Betriebsführers Ein Aufruf des Oberbürgermeiſters der Hauptſtadt Mannheim, Pg. Renninger Wenn die deutſchen Erzeugniſſe in der ganzen Welt einen guten Namen beſitzen, ſo deshalb, weil ſie das Ergebnis gediegener Facharbeit ſind. Deutſchland kann ſich auf dem Weltmarkt nur behaupten und eine Rolle ſpielen, wenn dieſe Facharbeit auf allen Gebieten ge⸗ pflegt und hochgehalten wird. Zu dieſer Art Arbeit gehören aber entſprechend ausgebildete Kräfte auch für kommende Zeiten, ſoll nicht das deutſche Wirtſchaftsleben durch Mangel an ge⸗ eigneten und geſchulten Facharbeitern ſchweren Schaden nehmen. So ergeht in dieſen Tagen wiederum an alle Betriebsführer und Handwerksmeiſter der ein⸗ dringliche Ruf: Sorgt zum Wohle eue⸗ res Volkes für Berufsnachwuchs! Gebt der deutſchen Jugend Gelegenheit, in Lehrſtellen aller Art unter der Leitung erfah⸗ rener Männer ſich das Wiſſen und Können an⸗ zueignen, das ſie einſt befähigen kann und ſoll, die geſtellten Aufgaben zu bewältigen und an dem Aufbau der deutſchen Wirtſchaft tatkräftig mitzuarbeiten! Komme keiner und ſage ſofort, in meinem Vetriebe kann keine Lehrſtelle geſchaffen wer⸗ den. Jeder Meiſter und Betriebsführer muß ſich darüber klar ſein, daß er im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate nicht nur die Verantwortung für ſeinen eigenen Betrieb trägt, ſondern durch ſeinen Betrieb auch zu ſeinem Teile für die Zukunft des deutſchen Volkes verantwortlich iſt. Zur Erfüllung dieſer völkiſchen Verant⸗ wortlichkeit gehört in erſter Linie das ernſthafte Beſtreben, über den Augenblick hin⸗ aus für die Zukunft zu ſorgen, dem deutſchen Jungarbeiter und Lehrling das gründliche Er⸗ lernen eines Lebensberufes zu ermöglichen und auf dieſe Weiſe die Schäden vermeiden zu hel⸗ fen, die bisher der deutſchen Wirtſchaft durch die Unzahl der ungelernten Arbeiter, die am meiſten der Arbeitsloſigkeit verfielen, ent⸗ ſtanden. Es gilt, den guten Namen der deutſchen Ar⸗ beit auch für die Zukunft zu ſichern, es gilt dem deutſchen Volke durch berufliche Schulung der deutſchen Jugend einen ungeheuer wichti⸗ gen Dienſt zu leiſten. Darum ihr alle, Betriebs⸗ führer und Handwerksmeiſter, hört und befolgt den Ruf: Sorgt für Berufsnachwuchs! gez. Renninger, Oberbürgermeiſter. Prinzeſſin Elfriede I. ſtellte ſich vor Karneval⸗Prunkſitzung der„Fröhlich Pfalz“/ Die närriſche Proklamation Für die„Fröhlich Pfalz“ dürfte die Prunk⸗ ſitzung im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ zweifel⸗ los der Höhepunkt ihres diesjährigen karne⸗ valiſtiſchen Treibens geweſen ſein, denn es war wirklich eine Sitzung, die ſich ſehen laſſen konnte und die in dem vollbeſetzten Haus auch einen ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Ver⸗ einsführer Baumüller ſprach in luſtig⸗ ſtatiriſchen Worten über die Mannheimer„Faß⸗ nacht“, ehe er das närriſche Zepter dem Vize Appel übergab. Mit gemeinſamem Geſang ſchuf man die erſte Grundlage für den Froh⸗ ſinn und darauf baute Spindler ſenior als mißvergnügter Zeitgenoſſe erfolgreich auf. Die von dem Spielmann Stauch geſungenen Rheinlieder ſchlugen bei dem Publikum ein, das ſchließlich den Refrain von der Rüdeshei⸗ mer Droſſelgaß' mitſang. Das Auftreten des Humoriſten Vogt⸗Ludwigshafen leitete über zu den Darbietungen eines Quartetts des Kur⸗ pfälziſchen Männerchors, das mit Recht mit ſtärkſtem Beifall bedacht wurde. Beſonders ge⸗ fiel die mit Schwung vorgetragene Glückſtein⸗ ſche Lenzfahrt. Ueber den Poſauniſten Fuchs, der zu der gegenwärtig im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ gaſtlerenden Kapelle Walter Kern gehört und der mit Poſaunenſoli ſein überragendes Kön⸗ nen zeigte, mußte man ſchon vor ſeinem Auf⸗ treten lachen und er verſtand es auch, mit echt Fröhlichkeit die Stimmung weiter zu ſteigern. Größten Erfolg hatte auch Frau Schwebler⸗Ludwigshafen, die ihr Leid als Witfrau ſchilderte und von ihrem ſeligen Mann erzählte, der Vegetarier war und ihr die gan⸗ zen Blumenſtöcke vor den Fenſtern wegfraß. Höhepunkt des Abends war zweifellos die nach der Pauſe erfolgte Ausrufung der Prin⸗ zeſſin Karneval und die ſich anſchließenden Dar⸗ bietungen. Die Ranzengarde, unter Kommando von Generalfeldmarſchall v. Seeger, holte die Prinzeſſin ein, die von dem nunmehr das Präſidium führenden Baumüller als Elfriede I. aus dem Hauſe Theilacker vorgeſtellt wurde. Ihr wurde von ſeiten des Elferrats ewige ſalzen hat. Weil die Mehlſubſtanz ſo leicht lös⸗ lich iſt, wird ſtie von dem zarten Darm des Kin⸗ des leicht verdaut. Das Kind nimmt auffallend ſchnell an Gewicht zu. Der Kaltgehalt aber gibt dem Kindchen geſunde, kräftige Knochen. Beim Uebergang zu ſeſterer Koſt nehmen Sie den Opel⸗Kinder⸗Kalkzwieback. Wie bekömmlich und wohlſchmeckend beide Treue geſchworen und mit ſüßem Lächeln dankte Elfriede I. für dieſe Huldigung. Ihre Proklamation war ein Lob auf den Karneval und enthielt die Aufforderung an die Untertanen, nicht abſeits ſtehen zu wollen ſon⸗ dern kräftig mitzumachen. Mit begeiſterten Aha⸗Rufen auf der ganzen Linie fand die Proklamation ihren Abſchluß. Ein weiteres erfolgreiches Auftreten des Quartetts des Kurpfälziſchen Männerchors und ein gemeinſames Lied ſteigerten die Stimmung und als der Vizepräſident der Ludwigshafener Aheinſchanze, Heinrich Hoffſtätter, als Dienſtmann in die Bütte ſtieg, brachen die Lachſalven überhaupt nicht mehr ab. Die Ka⸗ pelle Walter Kern mußte einen Tuſch nach dem anderen ſpielen, denn Satz für Satz die⸗ ſer ausgezeichneten Büttenrede enthielt einen itz. Aber nach Hoffſtätters Auftreten kamen die Lachmuskeln noch nicht zur Ruhe, weil Heini Handſchuhmacher vom Nationaltheater auf dem Podium erſchien. Wie er ſeine Erleb⸗ niſſe und ſeine Beobachtungen als möbelierter Herr ſchilderte, war erſtklaſſig und als er gar noch ſeine Obſteſſer⸗Szene brachte, begeiſterte er auch diejenigen, die dieſen netten Scherz ſchon kannten. Nach dieſen wirklich hervorragenden Darbie⸗ tungen war eine Steigerung kaum noch mög⸗ lich. Spielmann Stauch fand aber doch noch aufmerkſame Zuhörer und Frau Vogt hatte es mit den Männern. Daß der junge Spindler für ſeinen Apothekerlehrling mit ſtürmiſchem Bei⸗ fall bedacht wurde, war durchaus berechtigt und man hätte ſich auch keinen wirkungsvolle⸗ ren Schluß für dieſen gelungenen Abend den⸗ ken können. Humoriſt Vogt hatte nämlich an⸗ ſchließend nichts mehr zu beſtellen, zumal er ſich verſprach und ſich ſelbſt die Pionten ver⸗ patzte, als er merkte, daß er beim Publikum keinen Widerhall fand. Die närriſche Gemeinde war in angeregteſter Stimmung als nach Mit⸗ ternacht die letzten Ahas ausgebracht wurden. Kindernahrungen ſind, ſehen Sie an Appetit und Verdauung. Den hohen Nährwert beweiſen Wachstum und Gewicht. Die Wirkung der ſo zu⸗ geführten Kalkſalze zeigt ſich in der Knochen⸗ bildung und dem meiſt leichten und ſchmerz⸗ freien Zahnen. Mehl wie Zwieback paſſen gut zu Gemüſe⸗ und Obſtſäften, aus denen Ihr Kind die notwendigen Vitamine erhält. Zweiheit der Idee: Hier Nationalſtaat, hier völkiſcher Staat, blieb auch weiterhin beſtehen. g Der Staat hatte ſeine innere Schwächen, und beſonders in der Kunſt offenbarte ſich immer noch das Imponieren durch äußeres Getue und Gehabe, durch die Poſe der Mittelmeerkultur, 3 denn das Zweite Reich war nicht vom Volks⸗ tum, ſondern vom Machtſtaat her aufgebaut. Die dritte große Ueberfremdung ging von einem raſſefremden Volk, dem jüdi⸗ ſchen, aus, die darum aber die gefährlichſte war, da ſie ſich äußerlich weniger durch fremde Sprache, Sitte und Art, als vielmehr durch eine innere Zerſetzung bemerkbar machte. Gegen dieſe Ueberfremdung ſetzte ſich der Na⸗ tionalſozialismus zur Wehr, um das deutſche Volk vor dem Untergang zu bewahren. Der Kampf wurde aufgenommen durch die Pflege des deutſchen Volkstums und durch alles, was uns raſſenmäßig, blutverbunden und ſchick⸗ ſalsmäßig zuſammenſchmiedet. Als völlig neues Moment kam hinzu die Verbindung mit der ſozialen Frage. Das ewige Deutſchland Die Gegenſätze zwiſchen den Ständen und Klaſſen der Geſellſchaft und des Arbeitertums wurden überwunden und an ihre Stelle die verbindende Volksgemeinſchaft geſetzt. Der Nationalſozialismus iſt etwas Einmaliges, aber trotzdem nicht willkürlich erfunden, ſondern aus dem deutſchen Volkstum heraus geboren. Es war die weltgeſchichtliche Tat unſeres Füh⸗ rers, der ſchon jahrhundertelang in unſerem Volk ſchlummernden Sehnſucht zum Durchbruch zu verhelfen. Im Sinnbild des Nationalſozia⸗ lismus, dem Hakenkreuz, dem Zeichen des ſich immer wieder erneuernden und wiederkeh⸗ renden Lebens, iſt das alles ſchon ausgeſprochen und ausgedrückt. So griff mit dieſem Sinnbild unſer Führer zurück auf die germaniſche Früh⸗ geſchichte, auf deutſches Bauern⸗ und Soldaten⸗ tum, damit das ewige Deutſchland wahr werde. Armin. Die Polizei meldet: In der Nacht zum Mittwoch, um 373 Uhr, ſtieß auf der Reichsautobahn zwiſchen Secke heim und Friedrichsfeld aus noch nicht g klärter Urſache ein Fernlaſtzug aus Schwalbach im Taunus gegen den Unterbau einer Brücke. Bei dem Anprall wurde der neben dem Fahret ſitzende Beſitzer des Laſtzuges, der 2djährige ledige Karl Kircher, ſoſort getötet. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Gerichtliche Un⸗ terſuchung iſt eingeleitet. j Leichenländung: Die Leiche des am 17. Fe⸗ bruar in einem Baggerweiher bei Neckarau er⸗ trunkenen 6jährigen Knaben wurde am 18. Fe⸗ bruar, vormittags, geländet. Verhaftung. Wegen Diebſtahls wurden zwei Männer von hier feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Vorſicht bei Nebel: Am Dienstagfrüh fuhr der Käfertalerſtraße ein Lieferkraftwagen au den Gehweg und gegen eine dort ſtehende Gas⸗ laterne, welche umgeworfen und vollſtändig zertrümmert wurde. Auch das me wurde beſchädigt. Die Urſache des Un ten Nebel zurückzuführen ſein. Mangelhafte und unvorſchriftsmäßige Be⸗ leuchtung der Kraftfahrzeuge: Bei einer in de Nacht zum Mittwoch auf der Schloßgarten⸗ ſtraße vorgenommenen Prüfung der Kraftfahr⸗ zeuge in Bezug auf Beleuchtung ergaben ſich 36 Beanſtandungen. beanſtandet. Jahresrückſchau der Leibdragoner Die Jahresrückſchau einer Kameradſchaft kann nur dann richtig gewertet werden, wenn ſie ein Bild ergibt von einer erfolg⸗ reichen Tätigkeit innerhalb dieſer Zeit. Von dieſem Geſichtspunkt aus ließ die ſehr der 4 der beſuchte 40. Jahreshauptverſammlung Mannheimer Kameradſchaft ehem. Leibdrago⸗ ner in den„Germaniaſälen“ einen erfreulichen Aufſtieg in jeder Beziehung erkennen. Rach einem Jahresrückblick des Kameradſchafts⸗ führers Walter gedachten die Kameraden in ehrender Weiſe der Toten des Weltkrieges und der Bewegung. Aus dem umfangreichen Ge⸗ ſchäftsbericht des Schriftführers Keßler iſt beſonders zu erwähnen, daß an bedürftige Ka⸗ meraden Zuwendungen von- 150 Mark gema wurden. Der Reviſionsbericht der Kaſſenprüfer hob die muſtergültige Kaſſenführung hervor. Aus dem Schießbetrieb ging die intenſive Breitenarbeit hervor. Die KKS⸗Abteilung, die im Auguſt 1934 mit 12 Mann gegründet wurde, zählt jetzt 31 Schützen, darunter drei Jung⸗ ſchützen. Dem ſchließend einſtimmig Entlaſtung die Jahreshauptverſammlung ſchloß ſich ein kameradſchaftlicher Angehörigen an, der wechſlungsreiches Programm hrachte. Sie können erſt einmal verſuchen, wie die Kalknährmittel ſind, und wie Ihr Kindchen ſie verträgt. Verlangen Sie daher koſtenloſe Proben und Broſchüre von Opel⸗Zwieback, Leipzig⸗Süd. 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Slart he: Meine he Tante und 1 cha ist heute fü Mannh Die Bes Stilbe stattg zu nehmen. ——————— Am Mo— Werkskar im Alter serer Fab War, stan hat sich Werkskat Sein A Mannhe de dürfte auf den zu dieſer Zeit herrſchenden dich⸗ Außerdem wurden fünf Fahrzeuge wegen anderer techniſcher Mängel Ges lieber J Mar Geſamtführerring wurde an⸗ 4 erteilt. un Unterhaltungsabend mit ein buntes und ab⸗ Llah Ges Leiden Grohv Die Friedl ebruar 1936 tum e ſprach ralſtaat, hier hin beſtehen. zwächen, und e ſich immer s Getue und elmeerkultur, vom Volks⸗ aufgebaut. ig ging von dem jüdi⸗ gefährlichſte durch fremde lmehr durch rlbar machte. ſich der Na⸗ ehr, um das zu bewahren. n durch die d durch alles, en und ſchick⸗ völlig neues ung mit der ständen und Arbeitertums e Stelle die aft geſetzt. Einmaliges, den, ſondern aus geboren. unſeres Füh⸗ in unſerem n Durchbruch ationalſozia⸗ 4 * Zeichen des id wiederkeh⸗ usgeſprochen em Sinnbild miſche Früh⸗ nd Soldaten⸗ land wahr Armin. ldet: im 3½ Uhr, ſchen Secken⸗ ich nicht ge⸗ Schwalbach einer Brücke, dem Fahrer er Wjührige etöt e t. Det richtliche Un⸗ am 17. Fe⸗ Neckarau er⸗ e am 18. Fe⸗ wurden zwei und in das früh fuhr an ftwagen au tehende Gas⸗ vollſtändig kraftfahrzeug des Unfalls ſchenden dich⸗ zmäßige Be⸗ einer in der Schloßgarten⸗ er Kraftfahr⸗ ergaben ſich wurden fünf cher Mängel agoner kameradſchaft herden, wenn einer erfolg⸗ Zeit. Von ie ſehr gut imlung der . Leibdrago⸗ merfreulichen ennen. Nach meradſchafts⸗ ameraden in ltkrieges und greichen Ge⸗ Keßler iſt dürftige Ka⸗ Nark gemacht Kaſſenprüfer ung hervor. die intenſive bteilung, die ündet wurde, drei Jung⸗ wurde an⸗ erteilt. An loß ſich ein zabend mit es und ab⸗ hte. hen, wie die Kindchen ſie nloſe Proben Leipzig⸗Süd. ie in Apothe⸗ 8 Doſe RM. ack 65 g Rolle 4 Rachrichten aus Käfertal Die muſikaliſchen Darbietungen dieſes Abends waren in den Händen der Politiſchen⸗Leiter⸗ Kapelle des Kreiſes Mannheim unter Leitung Familienabend der Kriegsopfer Der Stützpunktleiter der NSKOV lud am Samstag, den 15. Februar, ſeine Mitglieder, ſo⸗ wie die Angehörigen zu einem Familienabend im Saale„Zum ſchwarzen Adler“ ein. Der Saal erwies ſich gerade noch als groß genug, um alle Erſchienenen zu faſſen. Die Leitung des Stützpunktes gab ſich bei der Aufſtellung des Programms alle erdenkliche Mühe, um die Kriegsopfer von ihren Alltags⸗ ſorgen abzulenken und ihnen einige ſchöne und abwechflungsreiche Stunden zu bieten. Zur Verſchönung dieſes Abends hatten ſich der Geſangverein„Frohſinn“, Käfertal, die Kin⸗ dertanzgruppe unter Leitung von Fräulein Becker, die Handharmonika⸗Gruppe Käfertal, als Soloſänger Pg. Ant. Mai unter Beglei⸗ tung von Frl. Sauer und die Humoriſtin Frl. Baſtian in uneigennütziger Weiſe zur Verfü⸗ gung geſtellt. Freude zu bereiten. konzert; 865 Bauernfunk; konzert; 13.00 Nachrichten; von Pg. Brecht. Die Mitglieder unſeres Stütz⸗ punktes konnten die Befriedigung und Gewiß⸗ heit mit nach Hauſe nehmen, daß ſich heute wie⸗ der ideal Denkenden finden, die ihre Kräfte gern in den Dienſt der Sache ſtellen, wenn es gilt, den Kriegsopfern, die mit ihrem Blut und Leben unſere Heimat vor Verwüſtung ſchützten, Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 20. Februar Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ 8 10 Gymnaſtik; Blasmuſik;.30 Vom deutſchen Sago; 10.15 Volks⸗ liedſingen; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittags⸗ 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Hörbericht; 18 00 Konzert, 19 45 Erzeugungsſchlacht; 20.00 Nachrichten; 20.10 Mozart⸗ .30 Zyklus; 21.00 Die Liebesinſel: 22.15 Faſchingszauber— Ahaaa. 22.00 Nachrichten; 22 35 Tanz⸗ mufit; 24.00—.00 Bunte Faſchingsmitternacht Wie wird das Wetter? Bericht der Reichs a Bei verſtärkter Zufuhr ſubtropiſcher luft kam es auch in unſerem Gebiet vergangenen Nacht heblichen Regenfällen. aber auch da weiter verſtärkt Zeit wirbels dring über Nordengland m Main zu verbrei 8 nordruſſiſche Von der Rü t unter Gleichzeitig wetterdienſtſtelle Frankfurt Warm⸗ in der teten und er⸗ hat ſich Hochdruckgebiet ckſeite des zur liegenden Tiefdruck⸗ Druckanſtieg kältere Meeresluft nach, die vor allem in den Höhen ſtärkere Abkühlung im Gefolge haben wird. noch unbeſtändig, freundlich. Der Witterungscharakter aber nicht bleibt dabei durchweg un⸗ Die Ausſichten für Donnerstag: Teil⸗ weiſe neblig, ſonſt wolki aufheiternd, nu r vereinzelte Ni g und gelegentlich auch ederſchläge, in den Niederungen mild, im Gebirge beginnende Abkühlung, Winde aus ſüdlicher Richtung. .. und für Freitag: Vorausſichtlich weitere Abkühlung. Rheinwasserstand 18. 2. 36[19. 2. 86 Waldshut„» 0„— 350⁰ 242 Rheinielden 243 24¹ S 149 152 2⁵7 263 423 424 Mannheim 338 342 233 238 Kün„„ O»„„ 0O 243 243 Neckarwasserstand 18. 2. 36 f19. 2. 36 Diedesheim 3755 re, Mannheim 343 349 Stort hesonderer Anzeige Meine herzensgute Frau, unsere liebe Schwester. Schwäserin. Tante und Kusine, Frau chariotie Iidnmeninäler Leb. Lüner ist heute für immer von uns gegangen. Mannheim(B 5, 11), den 17. Februar 1936.(1199 V Dhilipp Licmteninäler und verwandie Die Bestattung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stilte stattgefunden.— Vvon Beileidsbesuchen bittet man Abstand Oftene stellen: Iu Verhautskraft (Dame) geschäftstüchtig und zuverlässig, tadelloses Aeuß. u. Benehmen, erfahren im Innen- u. Auhßendienst, Führerschein. bisher als Filialleiterin mit besten Erjiols. tätig, in ungekünd. Position, wünscht sich zu verändern. Kaution wird gestellt. Zu- schrift. unt. Nr. 1768 K S an den Verlas. U. einger. Bad mieten. 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Blatt. ——————————— —— Am Montag, den 17. Februar 1936, verschied unser Werkskamerad, Herr Franz Emig im Alter von 36 Jahren. Der Verstorbene, der in un- serer Fabrik elektrischer Maschinen als Bohrer tätig war, stand seit zehn Jahren in unseren Diensten. Er hat sich stets als tüchtiger Mitarbeiter und 85 Werkskamerad erwiesen.(1757 K Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Mannheim-Käfertal, den 18. Februar 1936. kührung und Geloleschant der Brown, Boveri 4 Cic., Ahlien- Lesellschalt, Mannneim oder Küche Nr. 9898“% Lehrstellen Suche für meinen Sohn eine Lorſtelle als Koch nbeihilfe. Zuſchriften u. an den Verlag ds. Bl Geldverkehr Enischuldungen Finanzierungen ſofortige durchgreif. Hilfe! Walter Kohl Sprechzeit: täglich von 14—18 Uhr. (423 K) Finanzierungen, Mannh., S 6, 31 Gestern verschied unerwartet an einem Herzschlag mein lieber Mann, Herr Ernsſ I. Hirsd Unrmacdier und Juwelier inn. der rirma rranz arnold Naont. Mannheim, 18. Februar 1936 In Trauer: rrau Hedwis Hirsdi Imöbl. Zinmer Slatl Karien Todesanzeigc Gestern, Dienstag, nachm. 4 Uhr, ist nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr doh. Tobias Schenkel Wirt zum„Debstodi“ im Alter von 60 Jahren sanft entschlafen. Mannneim- Sandhofen(Kriegerstr. 25), 19. Februar 1936. Margareta Schenkel, zeb. Armbruster Willy Tneune und Frau Anna, geb. Schenkel Tobias Schenkel und Frau Hans Schenkel und Frau Jakob Schenkel und Frau und 9 Enkelkinder nebst Anverwandten. nachmittags 4 Uhr, auf dem (242 K) Die Beerdigung findet am Freitas, Friedhof in Sandhofen statt. Höbl. Zimmer tu vermieten S hön,(9895“) möbl. Zimmer ſofort zu vermieten Luiſenring 55 3 Treppen, rechis. Saub.mbl. Zim. an anſtd. berufst. Herrn auf 1. 3. zu verm. Schäfer, Qu 7, 27, 5. (9894“) Möbl. Zimmer xu mieten geiucht infach mit ſep. Eina, ſof. zu mieten geſucht. Preisangebote u. 9535“ an Verlag. Schlafstellen e i a ff 45, pt. Schlafſtelle billig zu vermieten. 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Wir werden demselben stets ein ehrendes Andenken bewahren. Wirtschaitsgruppe Gaststätten- und Beherbergungs- gewerbe, Ortsgruppenverwaltung Mannheim, M 5, 5. Die Beerdigung findet am Freitag. nachm. ½4 Uhr, auf dem Friedhof in Sandhofen statt und ersuchen wir die Kollegen um zahlreiche Beteiligung.(23 02 V) mietweise Ruf 48937 lultgekünlt OMαμ%,tli 1936 04. 3395.—5 210. Ford zu verkaufen. Tel. 504 91 (769 K) Generalvertretung §chwetzinger Straßhe 98 Rufname„Rolf“ entlaufen. A. MANNHEIM ſindet am Donnerstag, den 20. Februar, nnn Ds*ι nachmittags ½ 4 Uhr, auf dem hiesigen aldh. Gartenſtadi 103 Auto- Möglichkelten Friedhof statt. 2⁴3 K)*— 8 5 gb 13 — Rutolampen——— zu werben. aber keine bietet ſo⸗ ————— viel Ausſicht auf ſicheren Erfolg wie die Anzeige in einer auten. vielgeleſenen Ta⸗ geszeitung. In Mannheim iſt das,, Hakenkreuz⸗ banner“ d. Blatt. das die meiſten Leſer hat. Des⸗ valb: Jede An⸗ zeige ins Haken⸗ kreuzbanner!— Angeb. 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Aber ebenſo kommt es darauf an — und iſt nur die andere Seite der gleichen Sache,— daß der deutſche Menſch und die deutſchen Familien, der Arbeiter wie der Bauer, die Träger dieſer Neuordnung ſind, in ihrer Lebenshaltung und in ihrer geſamten Exiſtenz geſichert ſind. Wie dem Bauern durch die Marktordnung und durch den Erbhof ſeine Daſeinsgrundlage geſichert iſt und zugleich ſeine Leiſtung für die Ernährung der Geſamtheit auf dieſe Weiſe Aufn.: Stutzmann(2) Neue Siedlung in Kirrweiler ermöglicht wird, ſo wird in gleicher Weiſe für den deutſchen Arbeiter und ſeine Familie Ar⸗ beitsplatz und Lebenshaltung ſicher⸗ geſtellt. Das bedeutet zugleich auch Für⸗ ſorge für geſunde Wohnungen und für Sied⸗ lungen, die nicht nur Heimſtatt, ſondern zu⸗ gleich wichtige Lebensgrundlagen gewähren. Die Sachlage wird am klarſten, wenn wir ſie im Hinblick auf die Hebung des Lebens⸗ ſtandards des Arbeiters betrachten: Unter Stille Doristraße in der Pfalz Hebung des Lebensſtandards konnte man ſich früher nur eine Lohnerhöhung vorſtellen. Lebenshaltung als Geſamtbegriff Die Begriffe des Reallohnes, der Kaufkraft uſw. ſpielten mehr oder weniger nur eine Rolle in fachlichen Abhandlungen, ohne in nachhaltiger Form in das öffentliche Denken und Handeln beſtimmend einzugreifen. Späteſtens in der Inflation aber hätte auch die Geſamtheit einſehen müſſen, daß eine Lohnerhöhung nur in Zahlen und Markbeträ⸗ gen und die Erhöhung des Lebensſtandards zwei ganz verſchiedene Dinge ſind. Unſer Be⸗ darf an Zahlen iſt damals überreichlich gedeckt worden, während unſer Bedarf an Nahrung, Wohnung und Kleidung und allen übrigen Er⸗ zeugniſſen der Wirtſchaft nicht beſſer, ſondern immer ſchlechter befriedigt wurde. Wir haben gelernt, in Gütern und Leiſtungen zu denken und nicht immer nur mit Geldziffern zu ope⸗ rieren. Nur wenn uns die ganzen Austauſchvor⸗ gänge in Form von Gütern und Leiſtungen in einer Wirtſchaft wirklich klargeworden ſind und wir hierüber eine genaue Ueberſicht be⸗ ſitzen, können wir in der Lage ſein, dieſe Dinge auch von der Geldſeite zu beherrſchen. Hierzu gehört vor allem die geſicherte Arbeit an einem menſchenwürdigen Arbeitsplatz. Weiterhin be⸗ deutet die Hebung des Lebensſtandards die beſſere Verſorgung in den drei Grundbedürf⸗ 10 Nahrung, Wohnung und Klei⸗ ung. Die ſchönen Dinge des Lebens Darüber hinaus haben wir die Forderung anzuſchließen, daß jedem ein größerer Anteil an den ſchönen Dingen des Lebens vermittelt werden ſoll. Gerade die ungeheure Leiſtung der Organiſation„Kraft durch Freude“ in dieſer allgemeinen Vermittlung eines größeren Anteils an den ſchönen Dingen des Lebens an alle ſchaffenden Menſchen iſt ein durchſchlagen⸗ des Beiſpiel dafür, wie eine Hebung des Lebensſtandards nicht durch die Zahl, ſondern durch eine richtige Idee erreicht wird und durch einen unbeug⸗ ſamen Willen, dieſe Idee durchzuführen. Der Weg geht über die Siedlung Wenn wir aber eine Hebung des Lebens⸗ ſtandarts im Sinne einer beſſeren Verſorgung mit Nahrung, Wohnung und Kleidung herbei⸗ führen wollen, dann müſſen wir die ſcheinbar ſo ſelbſtverſtändliche Feſtſtellung beherzigen, daß wir nur dann mehr Nahrung, Wohnung und Kleidung verbrauchen können, wenn wir mehr Nahrung, Wohnung und Kleidung er⸗ zeugen. Der einfachſte Weg aber, dieſe Anſprüche un⸗ mittelbar zu befriedigen, iſt die Siedlung, denn auf dem Wege über die Siedlerſtelle ge⸗ winnt der deutſche Arbeiter erſtens eine beſ⸗ ſere Ernährung aus Garten⸗ und Kleintier⸗ haltung, zweitens gewinnt er eine geſunde und beſſere Wohnung und kann eine geſunde und kinderreiche Familie gründen, drittens gewinnt er Beſitz. Dazu kommt aber noch, daß ſeine eigene Sparkraft auf dieſes wichtigſte Gebiet gelenkt wird und daß auf dieſe Weiſe ein weſentlicher Teil des Volkseinkommens in Gütern und in der Güterproduktion inveſtiert wird. Hier handelt es ſich um eine Anlage verfügbarer Mittel, die dem Arbeiter wie keine Deike(M) andere naheliegt, die ihm ſelbſtverſtändlich iſt und von ihm in wachſendem Umfange ſelbſt gefordert wird, nämlich der Erwerb einer eigenen Heimſtätte mit einem eigenen Wirt⸗ ſchaftsgarten, den dazugehörigen Kleintieren und Wirtſchaftseinrichtungen und nicht zuletzt auch der Wohnungseinrichtung. Siedlung als Löſung der Wohnungsfrage Wenn wir von der Siedlung ſprechen, ſo vernachläſſigen wir darüber die Wohnung kei⸗ neswegs. Selbſtverſtändlich bleibt uns ebenſo⸗ ſehr die Aufgabe, für diejenigen Menſchen, die zur Siedlung nicht geeignet ſind, den erforder⸗ lichen Wohnraum auch in der Stadt zu ſchaf⸗ fen, bleibt die Aufgabe der Altſtadtſanierung und die der Verbeſſerung und Verſchönerung der vorhandenen Wohnungen wichtig. Aber auch mit der Heimſtättenſiedlung ſelbſt ſchaffen wir ja bereit Wohnraum, und zwar— worauf es beſonders ankommt— Wohnraum auch für die kinderreiche Familie, der mit dem Ein⸗ 4 der Arbeiterfamilie bezahlt werden ann. Großſtädtiſche Neubauwohnungen ſind heute vielfach, ſelbſt wenn ſie nur zwei oder zwei⸗ Siedlungshaus in Hohenneudorf Aufn.: Struck weiter entſtehenden Siedlerwirtſchaften zu wirtſchaftlicher Höchſtleiſtung zu bringen. Darüber hinaus aber handelt es ſich um die Aufgabe, die dem großen, der Nation geſtellten Ziele entſpricht, den Haushalt der Siedler⸗ und Arbeiterfamilie inſtand zu ſetzen, mit den Er⸗ zeugniſſen des deutſchen Bodens hauszuhalten, das heißt den Verbrauch auf das einzu⸗ Siedlung Neuburg einhalb Räume einſchließlich der Küche enthal⸗ ten, nur zu einem Mietpreis von 40 bis 45, ja 50 RM zu haben. In dieſen Wohnungen kann aber eine kinderreiche Familie nicht woh⸗ nen. In der Heimſtättenſiedlung dagegen hat die Familie im Erdgeſchoß grundſätzlich außer der Küche zwei Wohnräume und kann im Dach⸗ geſchoß zwei weitere Räume ausbauen. Die Heimſtättenſiedlung iſt alſo auch ein ungeheuer wichtiger Teil zur Löſung der Wohnungsfrage. In 20 Jahren 4 Millionen Heimſtätten In einem Anfang dieſes Jahres im„V..“ veröffentlichten Aufſatz habe ich den jährlichen Bedarf an Wohnungen auf 300 000 angegeben und als Ziel aufgeſtellt, daß wir in einem Zeitraum von etwa 20 Jahren vier Millionen Heimſtättenſiedlungen ſchaffen müſſen. Die Durchführung dieſer Aufgabe iſt die Ar⸗ beit einer Generation, aber ſie muß planmäßig geſchehen und ſo, daß der Einſatz der Spar⸗ kraft des deutſchen Volkes und ſeine Arbeit je⸗ weils auf längere Zeiträume ſichergeſtellt wird. Was iſt nun auf dem Gebiet des Siedlungs⸗ und Wohnungsweſens im Laufe des verfloſſenen Jahres geſchehen? Wir haben zunächſt einmal für die Deutſche Arbeitsfront im Laufe der bisher 1½ Jahre, während deren des Reichsheimſtättenamt be⸗ ſteht, den Arbeitsſtab der Fachleute geſchaffen und die Gau⸗Heimſtättenämter auf⸗ gebaut, mit denen die planmäßige Durchfüh⸗ rung des Werkes möglich iſt. Darüber hinaus ſind die Grundſätze der Planung wirtſchaftlich geeigneter Siedlerheimſtätten, die Haustypen, die Siedlerwirtſchaft und die Anlage der ge⸗ ſamten Siedlungen entwickelt und praktiſch an⸗ gewandt worden. Die wichtigſte Grundlage iſt geſchaffen Durch die Schaffung der Arbeitsge⸗ meinſchaft zur Förderung des Ar⸗ beiterwohnſtättenbaues iſt die Zu⸗ ſammenarbeit aller an der Front für den Ar⸗ beiterwohnſtättenbau tätigen Stellen ſicherge⸗ ſtellt worden. Die von der Deutſchen Arbeits⸗ front auf dieſem Gebiet entwickelten Richt⸗ linien ſowohl für die Stellen⸗ und Siedlungs⸗ planung wie für die Bodenvorbereitung und Planung der Siedlerwirtſchaft ſind inzwiſchen Gemeingut auch der amtlichen, mit der prak⸗ tiſchen Durchführung befaßten Stellen gewor⸗ den. Damit iſt aber die wichtigſte Grund⸗ lage für den wirtſchaftlichen Er⸗ folg des Siedlungswerkes ge⸗ geben, der nur dann eintreten kann, wenn die Siedlerſtelle von Grund auf richtig an⸗ gelegt iſt. Betreuung der Menſchen Weitere Vorausſetzung iſt die der Schulung und Betreuung der Menſchen, der Siedler. Der vom Reichsheimſtättenamt geſchaffene Deütſche Siedlerbund iſt nicht nur aufgebaut, ſondern auch für die Betreuung der angeſiedelten Familien als allein zuſtändige Stelle von Partei und Staat eingeſetzt. Seine wichtigſte Aufgabe iſt es, in abſehbarer Zeit die ſchon beſtehenden und Aufn.: Sayle richten, was die Siedlerwärtſchaft erzeugt. Lebendige Zahlen Auch zahlenmäßig kann ſchon ein recht be⸗ achtenswertes Ergebnis der bisherigen Sied⸗ lungsarbeit berichtet werden, obwohl wir uns am Anfang der Durchführung befinden. Durch die Arbeit der Gauheimſtättenämter ſind im Jahr 1935 26 568 Siedlerſtellen fertiggeſtellt oder unmittelbar vor der Fertigſtellung, 4030 Eigenheime fertiggeſtellt worden oder un⸗ mittelbar vor der Fertigſtellung, 6321 Geſchoß⸗ wohnungen fertiggeſtellt oder unmittelbar vor der Fertigſtellung. Dazu kommen weitere 50 821 Siedlerſtellen, 4658 Eigenheime, 4571 Geſchoßwohnungen, die ſich in der Vorberei⸗ tung befinden, deren Bau aber bereits finan⸗ ziell, und ſachlich ſichergeſtellt iſt. Ingeſamt ergibt ſich eine Ziffer von 77389 Siedlerſtellen, 8688 Eigenheimen und 10892 Geſchoßwohnungen oder zu⸗ ſammen 96969 Wohneinheiten. In allen dieſen Fällen iſt das Reichsheimſtätten⸗ amt und ſeine Gauheimſtättenämter durch ihre Mitarbeit an der Planung, Finanzierung und Siedlerauswahl beteiligt. Dieſe 96969 Wohneinheiten ſtellen rechneriſch eine Bauſumme von 519188 864 RM dar. Tatkräftige Zuſammenarbeit Bei dieſer Gelegenheit will ich hervorheben, daß die Zuſammenarbeit mit allen ſonſt an der praktiſchen Durchführung dieſes Werkes beteiligten Stellen, insbeſondere mit den Gemeinden, Behörden und Siedlungs⸗ trägern, ſowie den Finanzinſtituten, ſich in erfreulicher Weiſe eingeſpielt hat, und ich betrachte es als das wichtigſte dieſer erſten anderthalb Jahre nationalſozialiſtiſcher Siedlungsarbeit auf dem Gebiet des Arbeiter⸗ wohnſtättenbaues, daß durch dieſe Zuſammen⸗ arbeit viele Reibungsflächen, Hemmungen und Schwierigkeiten beſeitigt werden konnten, die bisher im Wege ſtanden. Der zur Verfügung ſtehende Apparat, die zur Verfügung ſtehende Organiſation, iſt heute in der Lage, auch bereits in einem weſentlich größeren Umfange, dem Geſamtprogramm des Führers entſprechend, dem Siedlungs⸗ und Wohnungsweſen zu dienen. Dr. Ludo wici, Siedlungsbeauftragter der NSDAP und Leiter des Reichsheimstättenamtes der DAF. Rastpfuhl— Saarbrücken Aufn.: Reichsheimstättenamt —— πει πεεπ—. IIIILIIIIIIL „An dir!“ „Jetzt kön eine Stunde bir— nein, Sinn?“„Du ſagen, Grete Woche nicht Sie ſchütte ſprechen, daß vom Geſchäf Mehr kann i „Das iſt wenig.“ „Zu wenig „Das weiß Sie ſtand dann laß es ging zur Tü „Gute Nac unbeweglich ſich auf die Nacht über,: viel zu denk immer der g ken liefen w weder gab e⸗ dumm, um i Und ich ſe ihrem Bett, aufgab. Ich er mir dafü eben wie ein iſt. Wenn er er den Kuche „Und das als das G. Marie. Sie Flügel ſaß u ging Er ſpie ſagte ſie und Arm.— Er „Was iſt der bemühte ſich, war eine nic ner Stimme. „Was haſt Sie legte Klavierauszu Tod mußt di „Bin ich je „Nicht gen um ein Vier Er zuckte d „Doch“, bel mal. Erſtens ein Blatt zur zig, und hier wird ſogar r „Manns— ſagte er. „Ja doch,( wenn du ein wenn du wer „Wenn ihr er ärgerlich. „Aber du baß alle ſo b meinen Stel willſt, ich geh anderen— ſe dann biſt ja! dich doch das du deinen„ ihm machen 1 „Alſo ſchön begann wied „— als das fuhr ſie zuſar keine Beſchler reichlich um d er konnte nic und ſie ſich v Stirn ſtrich. dacht, daß es jetzt, an dieſe mit ihm durck einem Fiaske die mindeſte ſeine Auffaſſi Sie war jed wenn er ſich mußte es 3 geben. Und daran, ob da der Sache ſei nis der Oper wie es nötig war lindiſch nichts ſagen, meinte es doe tum hörte er „Ah! Ich ſang er, dann Einſatz!“ „Entſchuldi⸗ „Na, zu wa Für michen nichh „Eniſchuldi— „Alſo geher Aufn.: Struek irtſchaften zu bringen. es ſich um die ation geſtellten r Siedler⸗ und „ mit den Er⸗ hauszuhalten, uf das einzu⸗ Aufn.: Sayle wärtſchaft ein recht be⸗ herigen Sied⸗ wohl wir uns efinden. Durch nter ſind im fertiggeſtellt gſtellung, 4030 n oder un⸗ 6321 Geſchoß⸗ imittelbar vor imen weitere nheime, 4571 der Vorberei⸗ bereits finan⸗ ſer von 77 389 genheimen gen oder zu⸗ heiten. chsheimſtätten⸗ iter durch ihre anzierung und ieſſe 96 969 rechneriſch 9 188 864 R M )hervorheben, t mit allen ührung dieſes beſondere mit id Siedlungs⸗ uten, ſich in eſpielt hat, ichtigſte dieſer alſozialiſtiſcher des Arbeiter⸗ ſe Zuſammen⸗ Hemmungen erden konnten, pparat, die zur i, iſt heute in em weſentlich programm des iedlungs⸗ und c i, AP und Leiter des der DAF. en isheimstättenamt „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 A Nr. 85— 19. Februar 1936 50. Fortſetzung „An dir!“ „Jetzt können wir wie die kleinen Kinder eine Stunde lang jagen: An dir— nein, an bir— nein, an dir!“ ironiſierte ſie.„Hat das Sinn?“„Du brauchſt ja nur ein Wort zu ſagen, Grete. Bloß ein Wort. Geh nächſte Woche nicht mehr!“ Sie ſchüttelt den Kopf.„Ich will dir ver⸗ ſprechen, daß ich verſuchen werde, dich ſo wenig vom Geſchäft merken zu laſſen wie möglich. Mehr kann ich nicht—.“ „Das iſt ſehr wenig“, ſagte er leiſe,„zu wenig.“ „Zu wenig? Was heißt das?“ „Das weiß ich nicht, das weiß ich noch nicht“ Sie ſtand auf.„Wenn es dir eingefallen iſt, bann laß es mich, bitte, rechtzeitig wiſſen!“ Sie ging zur Tür.„Ich geh ſchlafen. Gute Nacht!“ „Gute Nacht!“ ſagte er mechaniſch und blieb unbeweglich ſtehen. Mit einem Ruck warf er ſich auf die Couch. Da blieb er liegen, die Racht über, mit offenen Augen. Er hatte nicht viel zu denken. Es war immer das gleiche, immer der gleiche Kreis, in dem ſeine Gedan⸗ ken liefen wie Gäule in der Manege. Ent⸗ weder gab es keinen Ausweg, oder er war zu dumm, um ihn zu finden. Und ich ſetz es doch durch, dachte Grete in ihrem Bett, während ſie das Warten ſchon aufgab. Ich ſetz es durch, und am Ende wird er mir dafür dankbar ſein. Man muß ihn eben wie ein Kind behandeln, wenn er eins iſt. Wenn er die fertigen Tatſachen ſieht, wird exr den Kuchen ſchon eſſen. * „Und das Geheimnis der Liebe— iſt größer als das Geheimnis des Todes...“ ſang Marie. Sie ſchwieg, ſah auf Seydell, der am Flügel ſaß und mit ihr die„Salome“ durch⸗ ging Er ſpielte weiter.„Nein— Moment—!“ ſagte ſie und legte leicht die Hand auf ſeinen Arm.— Er nahm die Hände von den Taſten. „Was iſt denn ſchon wieder?“ fragte er. Er bemühte ſich, freundlich zu ſprechen, aber es war eine nicht zu leugnende Ungeduld in ſei⸗ ner Stimme. „Was haſt du denn?“ Sie legte den Finger auf eine Stelle des Klavierauszugs.„Da“, ſagte ſie,„nach dem Tod mußt du doch ſchneller werden.“ „Bin ich ja geworden“, erwiderte Seydell. „Nicht genug, Eugen“, ſagte ſie,„mindeſtens um ein Viertel ſchneller.“ Er zuckte die Achſeln und ſagte nichts. „Doch“, beharrte ſie.„Sei gut, mach's noch mal. Erſtens ſteht's doch drin—.“ Sie ſchlug ein Blatt zurück.„Da, Metronom dreiunoſech⸗ zig, und hier Metronom achtzig. Und Manns wird ſogar noch ein bißchen ſchneller.“ „Manns— ich empfinde aber nicht ſo“, agte er. „Ja doch, Eugen— das kannſt du ja machen, wenn du eine Neueinſtudierung machſt oder wenn du wenigſtens Proben haſt.“ „Wenn ihr euren Kram könnt, nicht“, ſagte er ärgerlich „Aber du kannſt doch nicht damit rechnen, baß alle ſo bombenſicher ſind“, ſagte ſie.„Mit meinen Stellen kannſt du machen was du willſt, ich geh ſchon mit, ich kann's. Aber die anderen— ſchau, und wenn geſchmiſſen wird, dann biſt ja doch immer nur du ſchuld. Richt' dich doch das eine Mal nach Manns— wenn du deinen„Lortzing“ erſt haſt, lannſt ja mit ihm machen was du magſt.“ „Alſo ſchön“, ſagte er durch die Zähne und begann wieder zu ſpielen. Wieder ſang ſie: — als das Geheimnis des Todes.“ Dann fuhr ſie zuſammen. Was er jetzt machte, war keine Beſchleunigung um ein Viertel, ſondern reichlich um die Hälfte. Sie ſtand hinter ihm; er konnte nicht ſehen, wie ihr Geſicht verfiel und ſie ſich verzweifelt mit der Hand über die Stirn ſtrich. Sie hatte von Anfang an ge⸗ bacht, daß es nicht gut ausgehen könnte, und jetzt, an dieſem Abend, an dem ſie die Oper mit ihm durchging, war es ihr klar, daß es mit einem Fiasko enden mußte. Sie hatte nicht bie mindeſte Luſt, darüber nachzudenken, ob ſeine Auffaſſung beſſer war als die Manns'. Sie war jedenfalls vollkommen anders, und wenn er ſich darauf verſteifte, ſie durchzuſetzen, mußte es Kataſtrophen über Karaſtrophen geben. Und ganz im Innern zweifelte ſie daran, ob das wirklich ſeine Auffaſſung von der Sache ſei, nicht viel eher einfach Unkennt⸗ nis der Oper und Unvermögen, ſich ſo raſch wie es nötig war, in ſie hineinzufinden. Es war kindiſch von ihm, dachte ſie wütend ſich nichts ſagen, ſich nicht helfen zu laſſen. Sie meinte es doch wirklich nur gut mit ihm, wa⸗ zum hörte er nicht auf ſie! 4 „Ah! Ich habe deinen Mund geküßt 505 ſang er, dann ſagte er, lauter als nötig:„Dein Einſatz!“ „Entſchuldige, ich habe nicht aufgepaßt.“ „Na, zu was machen wir's denn dann?“ Für mich machen wir das? dachte ſie. Für mich? 4 „Eniſchuldige“ ſagte ſie noch einmal mübde „Alſo gehen wir, bitte, auf 355 zurück, ja?“ Unterhaltung und Wiſſen die drei ochweſtern Britting/ * 8 mmmmmn. IILLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL Es war alles ſo ſchnell gegangen, daß Grete gar nicht recht zu ſich gekommen war. Gegen halb elf vormittags war Keller aus ſeinem kleinen Büro geſchoſſen, hatte ziemlich formlos Fräulein Schwarz, die gerade frei war, einen Wink gegeben, Gretes Kunden zu übernehmen, und hatte ſie nach hinten gezogen:„Sie ſollen ſofort eine Taxi nehmen und zur Direktion fahren“, ſagte er leiſe und ſtrahlte dabei über das ganze kugelrunde Geſicht. Grete hatte ihn am Arm gefaßt, weil ihre Knie plötzlich unſicher geworden waren.„Was ſoll ich?“ „Eine Taxi nehmen und zur Direktion fah⸗ ren, aber ſofort“, hatte Keller wiederholt. Er hatte plötzlich ihren Mantel in der Hand ge⸗ habt und ihr hineingeholfen.„Los, los, laſſen Sie nicht warten—!“ Schon hatte er ſie zur Hintertür hinausgeſchoben. Und nun ſaß ſie im Büro des Perſonalchefs und wartete.„Eine Minute noch, Frau Poſt“, ſagte Runge ſehr höflich.„Direktor Hertling wird uns ſofort rufen laſſen.“ Er ſah wohl ihre Verwirrung, die ſie nicht vollſtändig be⸗ meiſtern konnte, und wandte ſich einem Haufen von Papieren auf ſeinem Schreibtiſch zu, um ſie nicht in Verlegenheit zu bringen. Grete hörte ſeine Feder knatternd über das harte Papier fahren; das Geräuſch beruhigte ſie ein wenig, ſie begann wieder klar zu denken. Jetzt war es alſo ſoweit. Jetzt mußte ſie ja ſagen und ſehen, wie ſie mit Erwin fertig wer⸗ den würde. Denn es war ja kein Zweifel, daß man ſie engagieren wolle. Im anderen Fall hätte man ihr abgeſchrieben, aber ſie nicht perſönlich in ſolcher Eile hergeſetzt. Sie be⸗ reute, daß ſie am Abend vorher bei ihrer Aus⸗ einanderſetzung mit Erwin ihm nicht gleich reinen Wein eingeſchenkt hatte. Sie war feige geweſen, ganz einfach feige— die ganze Zeit ſchon. Und nun würde, fiel ihr plötzlich ein, alles doppelt ſo ſchwer ſein— denn Erwin würde ja ſofort wiſſen, daß ſie ſchon eine ganze Weile verhandelt und gewartet haben mußte. Daß ſie eine ganze lange Zeit ein Geheimnis vor ihm verborgen gehalten hatte. Und das würde ihn ſicher doppelt aufbringen. Sie ſeufzte plötzlich, ohne es ſelbſt zu wiſſen. Runge hob den Kopf und ſah ſie lächelnd an. „So ungeduldig?“ fragte er lächelnd. (Fortſetzung folgt.) Aufn.: Lueders Auch wir treiben Wintersport! Deike(M) Viktoria und der„.-.“/ sniaze von maria beyn „Kommſt du mit in die Ausſtellung indiſcher Miniaturen?“ So frage ich mit bezwingendem Lächeln durch die ſparſam geöffnete pompeja⸗ niſch rote Korridortür meine Freundin Vik⸗ toria. „Ich?“ Tos Augen runden ſich erheblich im Ausdruck abweiſenden Staunens. „Nein, ich habe heute.⸗T.!“ „Was haſt du?“ „Ateeh!“ „Aber du ſiehſt doch ganz geſund aus.“ „Mein Himmel, das iſt doch keine Krankheit, das iſt eine Abkürzung!“ „Ach?“ Ich ſange an, mich in das Seelenleben jener böſen Bettler einzufühlen, die den Fuß zwiſchen die Tür klemmen... Jedenfalls ge⸗ lingt mir ein ſo fragender, naiv⸗dickfelliger Geſichtsausdruck, daß der guten To nichts wei⸗ ter übrig bleibt, als mich mit heimlichem Seufzen ins Zimmer zu bitten. „Ja, alſo.⸗T. bedeutet Arbeitstag. Ich habe alfo heute meinen Arbeitstag!“ Da meine Freundin Viktoria zu den glück⸗ lichen Menſchen gehört, die ihre Berufsarbeit am Vormittag erledigen, begreife ich die Zu⸗ ſammenhänge immer noch nicht und ſehe dem⸗ entſprechend aus. „Am.⸗T. habe ich alſo keinerlei Verab⸗ redungen“, fängt To an zu erklären,„ich mache und empfange keine Beſuche, ich unternehme keine Beſorgungen, keinen Ausflug, ſondern ich habe eben...“ „.. Ateeh!“ ergänze ich mit leerem Lächeln. Tos Augen glänzen kämpferiſch.„Ja, aller⸗ dings!.⸗T. Wenn du nichts dagegen haſt!“ Ich hatte nichts dagegen, und wie ſollte ich auch, da ich immer noch nicht ganz begriff. Von der Veranda her lachte ein— leider nur ſch eine Perſon— entzückend gedeckter Kaffeetiſch. Ergeben und ungeduldig zugleich erklärte To weiter:„Alſo am.⸗T. widme ich mich ganz meiner Wirtſchaft...“ „Ach, ich dachte, die wird von deinem mor⸗ gendlichen Weſen beſorgt?“ „Mein„morgendliches Weſen“, wie du zu ſagen beliebſt, macht eigentlich nur das Fun⸗ dament... na, den Rohbau“, ergänzte To auf meinen erſtaunten Blick hin,„alles Feine, alles Kleine, was ſo fehlt, das muß ich doch eben tun.“ Ich ſah mich in der entzückenden, gepfleg⸗ ten Häuslichleit um, konnte aber trotz emſigen Bemühens nichts Feines und Kleines, was fehlen ſollte, entdecken. Durch Tos Stimme ſchwang merkliche Un⸗ eduld.„Alſo heute zum Beiſpiel: Mein einer opflappen iſt angeſengt. Der hängt ſchon ſeit Tagen ſo rum. Kannſt du dir denken, wie einen ſowas angrinſt?“ Ich konnte nicht. Meine Topflappen grinſen nicht. Ich habe auch gar keine. „Da muß ich alſo heute neue Mauſezähnchen — na, und ſo!“ ſagte To abſchlie⸗ end. Aufreizend duftete von der Küche her der Kaffee, mit dem ſich To wohl für ihren.⸗T. ſtärken wollte. Jetzt mußte ich gehen, ſonſt fin⸗ gen ſowohl der Kaffee als auch Tos arbeit⸗ ſames Gemüt an, ſich voll Bitternis zu ſaugen. —Nachher, als ich ſo einſam nach Hauſe ging, wurde ich doch ein bißchen wütend. Wenn ein Menſch einem neunundneunzigmal zur Verfü⸗ gung ſteht und das A Mal nicht, ſo iſt das eben eitel Selbſtſucht und Unkameradſchaft⸗ lichkeit. Ach, To mit ihrer federnden Spann⸗ kraft, ihren treffenden ihrer warmen Anteilnahme und ihrer ſtarken, anſtek⸗ kenden Lebensfreude fehlt mir eben ſehr, ſehr. Gegen Abend landete ich in einer kleinen Bü⸗ cherei, wo auf zitronengelben Schleiflackſtändern äußerlich und inhaltlich ſehr ſchöne Bücher zu finden ſind. Wie ich ſo behaglich in einem Korbſeſſel ſaß und blätterte, hörte ich eine helle Stimme ein„wertvolles, aber trotzdem ſpan⸗ nendes“ Buch verlangen. Aha! Meine Freun⸗ din To! Sehr abgearbeitet ſah ſie übrigens nicht aus. Ich reichte ihr mit— wie ich glaubte— feinem Lächeln ein gutes und trotz⸗ dem feſſelndes Buch hinüber mit der freund⸗ lichen Frage, ob der.⸗T. ſchon zu Ende ſei. To nahm Verteidigungsſtellung ein. „Ja, wenn ich angeſpannt war, dann muß ich mich abſpannen, nein, entſpannen, durch etwas Spannendes...“ So ſpann ſie noch eine ganze Weile weiter.„Und übrigens, warum ſoll ich am Abend nicht leſen? Ich habe doch nur Ateeh, doch nicht.⸗...“ To hielt etwas verlegen inne. Meine Güte, es läßt ſich eben nicht alles gleichmißig günſtig in eine Abkürzung zwän⸗ gen. To trennte ſich etwas plötzlich von mir. Ob ſie wohl fürchtete, ich könnte ihre nach dem arbeitsreichen Nachmittag wohlverdiente abend⸗ liche Leſeſtunde ſtören? Ich blätterte weiter in den Briefen der Frau Rat Goethe. Da zog eine Stelle meine Augen auf ſich: Von„ihrer Abende Glückſeligkeit“ er⸗ zählte ſie... Von halb fünf an darf keine Seele zu ihr. Dicht zugezogen ſind die Fenſter⸗ vorhänge der drei ſchönen Zimmer in einer Reih'... Dann lieſt ſie, treibt Muſik, vertieft ſich in die Briefe des geliebten Sohnes und ſammelt in dieſem Alleinſein Kraft, die ſie zur Freude ihrer Umgebung ausſtrahlt, wenn ſie unter„guten Freunden“ iſt.„Dann lache ich die Jüngſten aus“, ſchreibt ſie,„und im Schau⸗ ſpiel empfinde ich am beſten die Schönheit!“ h, ſie 15 in ihrer Technik des Entſpannens ein berühmtes Muſter: Den Heiligen Johannes habe einmal ein Beſucher nicht etwa zwiſchen gelehrten Manuſkripten angetroffen, ſondern in der freundlichen Geſellſchaft eines Rebhuhns, das ihm aus der Hand fraß,„und tauſend Spaß trieb er mit dem zahmen Thirgen...“ Meine leiſe Empörung über To, die mich ebenſo geſchickt wie energiſch abgeſteuert hatte, war verflogen. Lag darin vielleicht das Geheimnis ihrer frohen, reichen, Wärme ausſtrahlenden Seele beſchloſſen, daß ſie hin und wieder einen Tat ganz für ſich allein blieb, indem ſie vor ſich ſelbſt und anderen eine ſcheinbare Hauspuſſelei zum Vorwand nahm? Zugegebenerweiſe auch tatſächlich in aller Ruhe ein wenig puſſelte? Mit leiſem Schmunzeln ſtellte ich feſt, wie verſchiedenartig es doch in der Werkſtatt wahrer Lebenskünſtler zugeht: Der eine zieht ab halb fünf die Vorhänge dicht, dicht zu, der andere ſpielt mit einem zahmen Rebhuhn, und noch ein anderer ſchafft ſich einen.⸗T. Cudoig Devrient heiratet In Deſſau, wo Ludwig Devrient eine Zeit⸗ lang am Theater tätig war, lernte er eine junge Schauſpielerin kennen, in die er ſich ſofort ver⸗ liebte. Die hübſche brave Margarete Neefe er⸗ widerte die Liebe des ſchon damals berühmten Schauſpielers, und bald hatten ſie ſich verlobt. Im Frühling 1807 heirateten ſie. Wenige Wo⸗ chen nach ihrer Hochzeit trat Margarete in einem Luſtſpiel von Kotzebue auf. Die erſten Worte, die ſie zu ſprechen hatte, lauteten:„Ich bin ſehr glücklich verheiratet...“ Am nächſten Tage fragte ſie ihren Gatten: „Wie hat dir geſtern mein Spiel gefallen?“ „Ausgezeichnet“, erwiderte Devrient,„es war ein Höhepunkt.“ „Wieſo ein Höhepunkt?“ Lächelnd erklärte der Künſtler: „Neulich bei unſerer Trauung warſt du ſehr aufgeregt. Als ich das Ja⸗Wort geſprochen hatte, wurdeſt du ruhiger— und geſtern abend warſt du nun ganz glücklich...“ „Ich ſoll dich von unſerem Schulfreund, dem Schmitthuber, grüßen, ich habe ihn geſtern ge⸗ troffen.“ „Schmitthuber— wie ſah der denn aus? Er⸗ innere mich gar nicht.“ „Na, ſo ein Großer mit etwas rötlichem Haar und einem langen Vollbart!“ „Blödſinn! Das weiß ich nun ganz beſtimmt, daß wir keinen mit einem Vollbart in der Klaſſe hatten!“ * In der Eiſenbahn hatte ein Miesmacher ſein Gegenüber eine Stunde lang durch ſeine end⸗ loſen Klagen und Befürchtungen gelangweilt, und er ſchloß mit der Frage:„Können Sie in der jetzigen Lage auch nur einen einzigen Licht⸗ blick ſehen?“ „O ja,“ antwortete der andere,„ich ſteige nämlich jetzt aus.“ ————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel X Nr. 85— 19. Februar 1938 Feierlicher Ausklang der IV. Olympischen Winterspiele Eine Uebersicht über die feierliche Preisverteilung und Siegerehrung in Garmisch-Partenkirchen, der der Führer beiwohnte Weltbild(M) fianadas kishockeyer begeiſtern in München Kanada— Deutſchland:2(:0,:1,:1) Noch größere Beachtung als das Spiel Kanada⸗Weſt gegen Oſt fand am Dienstag⸗ abend der Eishockeylampf zwiſchen Kanada und Deutſchland im Münchener Prinz⸗ regentenſtadion, das wiederum reſtlos aus⸗ verkauft war. Die 12000 Zuſchauer erlebten einen Kampf, der ein ganz enormes Tempo, wundervoll beherrſchte Technik der Kanadier und reſtloſen Einſatz der deutſchen Mannſchaft brachte und der bis zur letzten Minute feſſelte. Die Mannſchaften traten in folgenden Be⸗ ſetzungen an: Deutſchland: Egainger; Jaenecke, von Beth⸗ mann⸗Hollweg; Trautmann, Ball, George; Lang, Dr. Strobl, Schenk. Kanada: Naſh; Murray, Milton; Farquhar⸗ ſon, Farmer⸗Horn, Neville; Haggarty, Friday, Thomſon. Die Kanadier, die erſt zum Schluß den :2⸗(:0⸗2:1⸗5:)⸗Sieg ſicherſtellen konnten, hat⸗ ten von der erſten Minute an ſchnelle Vorſtöße der Deutſchen abzuwehren. Beſonders Jaenecke kam oft durch und brachte harte Torſchüſſe an. Aber Naſh im kanadiſchen Tor war nicht zu ſchlagen. Eine Minute vor Schluß des erſten Drittels fiel das Führungstor für Kanada, als Farquharſon mit Neville vorgeſtoßen war und mit wuchtigem Schuß die Scheibe einlenkte. Im zweiten Drittel verſchärften die Kanadier das Tempo. So aut ſich auch die deutſche Abwehr ſchlug, zwei Treffer der Gäſte mußte ſie doch hinnehmen. Farquharſon und Haggarty waren durchgegangen und wenig ſpäter war Farquharſon erneut erfolg⸗ reich. Dann aber hatten die Deutſchen Vor⸗ teile und George erzielte den erſten Gegen⸗ treffer. Erſt im Schlußdrittel zeigten die Ka⸗ nadier ihr ganzes Können. Deutſchland war dem Tempo jetzt nicht mehr gewachſen, ſo daß die Tore durch Thomſon, Haggarty., Farquharſon, Murray und Neville Schlag auf Schlag fielen. Beim Stande von :1 ſchoß Schenk das zweite Deutſchland. In der deutſchen Mannſchaft ge⸗ Tor für fielen Schenk, Dr. Strobl, Ball und Eaginger am beſten, während bei Kanada Farquharſon, Milton und Neville überragten. Im Rahmenprogramm zeigten die deutſche Meiſterin Viktoria Lindpaintner, die Englän⸗ der Dunn, Tomlins, Ehepaar Cliff, ſowie die Japaner Oimatſu, Haſegawa und die kleine Inada ihr Können im Eiskunſtlaufen. deulſche fockenmannſchufien in kngland Neun Jugendmannſchaften erwidern die Beſuche der Engländer Am 2. März werden die deutſchen Mannſchaf⸗ ten in England eintreten, die, wie die„Doz“ ſchreibt, nach verſchiedenen Geſichtspunkten aus⸗ gewählt wurden. In der Hauptſache hat man den engliſchen Wünſchen entſprochen, die ſolche Mannſchaften ſehen wollten, die Oſtern 1935 Turnier veranſtaltet hatten oder Gaſtgeber der engliſchen Schulmannſchaften waren. Immerhin wurde deutſcherſeits auch die Spielſtärke noch berückſichtigt. Dieſe neun Mannſchaften aber, ſo hoffen wir, werden Deutſchlands Jugendhockey ehrenvoll vertreten: Magdeburger THC Grünrot, Raffel⸗ berger HC, Schwarzweiß Eſſen, VfB Jena, Uhlenhorſt Mülheim, Großflottbecker THGe, SV Heilbronn, HC Bad Dürkheim und HC Heidelberg. Die längſten Reiſen unternimmt wohl der Großflottbecker THGC, der ſeine Spiele haupt⸗ ſächlich nördlich der britiſchen Hauptſtadt aus⸗ trägt. Die Hamburger ſind Gäſte in Felſted, Cambridge, Rugby und Reptun. Ihnen ſtehen die Magdeburger nicht nach, die bereits am 29. Februar in Southend ſind und dann noch Ipswich, Felſted, Cambridge und Dunſtable be⸗ ſuchen. Die übrigen Mannſchaften gaſtieren hauptſächlich im Süden Englands, in Canter⸗ bury, Caterham, Twickenham, Crowthorne, Sea⸗ ford, Ramsgate und ſelbſtverſtändlich auch in London. Raffelberg und Uhlenhorſt Mülheim fahren auch noch nach Oxford. Acht bis 10 Tage wird die Hockey⸗Jugend auf Reiſen ſein, in jedem College werden die deut⸗ ſchen Mannſchaften zwei Tage oder zwei Nächte weilen. Sie ſind dort Gäſte dieſe Schulen. Ge⸗ ſpielt wird an den Tagen.,., 6. und 8. März. mit mercedes-Benz und fluto-Union Einzelheiten vom Großen Preis von Monaco Alljährlich pflegt mit dem Großen Preis von Monaco zu Oſtern der Reigen des„Grandes Epreuves“ im internationalen Motorſport er⸗ öffnet zu werden. Zum erſtenmal geht dem am 13. April ſtattfindenden Rennen durch die Straßen von Monte Carlo am 11. April ein Kampf der Klaſſe bis 1500 cem. voraus, deſſen Sieger der Pokal des Fürſten Ranier von Mo⸗ naco winkt. Der Große Preis führt über 100 Runden, ſo daß 318 Kilometer zurückzulegen ſind. Die Zahl der Startenden iſt auf 20 beſchränkt. Nach fran⸗ zöſiſchen Meldungen nimmt die Auto⸗Union mit drei Wagen teil, die Hans Stuck, Achille Varzi und Bernd Roſemeyer ſteuern. Mercedes-Benz ſoll ſogar vier Fahrzeuge ſchik⸗ ken. Am meiſten Starter, nämlich fünf, ſind für Alfa Romeo vorgeſehen. Bugatti und Maſerati vervollſtändigen das Feld. Für den Fürſtenpreis, der in 50 Runden über 159 Kilometer führt, liegt bis jetzt die Zuſage von Era vor. Die engliſche Firma ſchickt Lord Howe, Raymond Mays und Marcel Lehoux. 5 Tagung der Amateurboxer Zugleich mit den Deutſchen Amateur⸗Boxmei⸗ ſterſchaften, die für anfangs April nach Weſt⸗ deutſchland vorgeſehen ſind, findet am 3. April in Eſſen eine Verbandstagung ſtatt, auf der u. a. über die Aenderung des Ver⸗ bandsnamens, der noch„Deutſcher Reichsver⸗ band für Amateurboxen“ lautet, Beſchluß gefaßt werden ſoll. Die Begegnungen in der freisklaſſe! Kurpfalz Neckarau Meiſter der Gruppe Weſt/ Lage in der Gruppe Oſt ungeklärt Der Sonntag brachte zum Teil ſehr hohe Er⸗ gebniſſe und in der Gruppe Weſt dem Vf Kurpfalz Neckarau die Meiſterſchaft. Durch dieſen Sieg iſt er nun Meiſter, trotzdem noch drei Spiele ausſtehen. Seine Mitbewerber können ihn nicht mehr erreichen. Auch in der Gruppe Oſt iſt man der Entſcheidung bedeutend näher gerückt. Folgende Reſultate wurden erzielt: e ſt: 1846— Kurpfalz •2 R Neckarſtadt— Rohrhoelf..:2 5— Poſt(Privatſpiel):1 Leutershauſen— Hemsbach.:2 Ladenburg— Weinheim 32*— Neckarhauſen— Edingen..1 Kurpfalz Neckarau konnte gegen die Mann⸗ heimer Turner einen weiteren Sieg er⸗ ringen. Die Hintermannſchaft der Turner war ſehr auf der Höhe, denn die beiden Siegestore für die Kurpfalz fielen ganz zum Schluß des Spieles. Kurpfalz lieferte eine gute Partie und hat den Sieg verdient errungen, aber die Stür⸗ merleiſtungen waren keine Offenbarungen. Mit dieſem Sieg iſt Kurpfalz Meiſter und kann nicht mehr eingeholt werden. Auf dem 07⸗Platz mußte der Platzbeſitzer gegen Brühl auch im Rückſpiel Sieg und Punkte abgeben. Anſcheinend hat 07 das Ren⸗ nen bereits aufgegeben. Mit dieſer weiteren Niederlage mußte auch der zweite Tabellen⸗ platz an die Brühler abgegeben werden. Neckarſtadt konnte ſeinen Vorſpielſieg gegen Rohrhof nicht wiederholen und mußte den Turnern vom Rohrhof mit 21 das beſſere Ende überlaſſen. Die Turner haben ſich für die Vorſpielniederlage revanchiert. Bei Halbzeit ſtand das Spiel noch:0. Zu dem Spiel Gartenſtadt gegen Poſt iſt der Schiedsrichter ausgeblieben. Man einigte ſich deshalb auf ein Privatſpiel, das Garten⸗ ſtadt mit:1 für ſich entſcheiden konnte. Nach⸗ dem dieſes Spiel ausfiel, iſt auch die Entſchei⸗ dung um einen Sonntag verſchoben. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Kurpfalz 11 2 1 113 22 Brühl 3653836 10 07 1846 2 633099 16 Rohrhof sn 14 Neckarſtadt nn Gartenſtadt 15 383 13 10 Poſt nnnn Altrip nnh Ane 8 ae bee Ermecefg Oer deutsehe Sen wimmoyort ĩm Olimyia-Iœſi. Eine erlolgreiche Zwischenbilanz von Bremen über Kassel bis Halle Das olympiſche Jahr der deutſchen Schwim⸗ mer begann ſchwungvoll. Nach Ablauf der vom Fachamt Schwimmen angeſetzten Zwangspauſe begann eine Wettkampfſerie, deren erſter Ab⸗ ſchnitt jetzt beendet iſt. In drei Etappen— Bremen, Kaſſel, Halle— ging der Kampf gegen die Stoppuhr vor ſich. Im Rennen lagen je⸗ weils die Mitglieder der Olympiakernmann⸗ ſchaft, Gegner waren ſie ſich ſelbſt und dazu einige hoffnungsvolle Jugendkräfte, deren Eor⸗ geiz es iſt, noch in letzter Minute zur Kern⸗ mannſchaft gezählt zu werden. Wenn auch Rekorde kein abſoluter Maßſtab ſind, ſo bedeutet es doch immerhin ein nicht wenig erfreuliches Zeichen, wenn bei dieſen drei Veranſtaltungen neun deutſche Retorde ge⸗ ſchwommen werden konnten, von denen einer ſogar Weltrekord darſtellt. Rekorde fallen ſchließ⸗ lich nicht alle Tage und Weltretorde ſchon gar nicht. Nörgler werden ja einwenden, daß dieſe Spitzenzeiten„nur“ auf der kurzen Hallenbahn erzielt wurden. Ihnen ſei geſagt, daß dies bei der überwiegenden Zahl aller Schwimmrekorde der Fall war und auch wohl bleiben wird. Es ſei ihnen aber auch ins Stammbuch geſchrieben, daß dieſe Rekorde nicht mehr oder weniger als ein deutliches Zeichen aufſteigender Entwicklung ſind und von den maßgebenden Kreiſen auch nicht anders bewertet werden. Man ſieht in ihnen einen Gradmeſſer der Beſtändigkeit und vergißt dabei keineswegs, daß ihr Vergleichs⸗ wert ſchon deshalb immer problematiſch bleiben wird, weil immer und immer die äußeren Vor⸗ bedingungen im Sport eine Rolle ſpielen wer⸗ den und die Atteure ſchließlich nur Menſchen ſind und keine Maſchinen. Zufällig ſind noch ſelten wirkliche Rekordleiſtungen geſchwommen worden und es iſt deshalb auch kein Zufall. wenn unſere Spitzenkönner uns zum Auftak: des olympiſchen Jahres dieſe hübſche Rekord⸗ ſerie präfentieren konnten. Ueber die Ergebniſſe von Bremen und Kaſ⸗ ſel wurde ausführlich berichtet. Die Kämpfe in Halle waren eine gradlinige Fortſetzung. Ihr Höhepunkt der neue Weltrekord der Plauenerin Hanni Hölzner im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, ihr Fazit das beruhigende Gefühl, daß unſere Kernmannſchaft endlich für ihre Spitzenzeiten als„ſicher“ angeſehen werden kann. Daß der eine oder der andere mal einige Zehntelſetun⸗ den ſchlechter oder beſſer ſchwamm, iſt belanglos, weſentlich iſt, daß keiner von ihnen ausfiel oder ſchwankende Form aufwies. Man könnte bei⸗ nahe eine Rangliſte aufſtellen, ſo prompt fielen in Bremen, Kaſſel und Halle die Ergebniſſe ins Protokoll. Bei den Sprintern Fiſcher und Hei⸗ bel, bei den 200⸗Meter⸗Leuten Heibel, Gaucke, Nüste, Freeſe, Fiſcher und Schwartz, über 400 Meter Nüske und Freeſe, im Rückenſchwimmen Schwarz und Schlauch, im Bruſtſchwimmen Balke, Schwarz über 100 Meter und Sietas, Schwarz über 200 Meter. Am ſtabilſten Fiſcher, Freeſe bei den Kraulern, Sietas und Balke bei den Bruſtſchwimmern, Schwarz bei den Rücken⸗ leuten. Und die Frauen? Ihr Kreis iſt größer ge⸗ worden. Im Kraulen keine Sorge mehr um die 44100⸗Meter⸗Staffel. Gleich ein halbes Dutzend Schwimmerinnen ſteht zur Auswahl. Giſela „Arendt als die Zuverläſſigſte und Schnellſte, ihre Klubkameradin Halbsguth und die Bres⸗ lauerin Groth als die nächſtbeſten, dazu die Spandauerin Pollack, vielleicht ſogar noch ihre erſt dreizehnjährige Klubtameradin Inge Schmitz. Im Bruſtſchrimmen gleich drei Kräfte von Weltklaſſe, Martha Genenger(Krefeld), Hanni Hölzner(Plauen) und neuerdings Pollack, die erſten beiden vielleicht unſere ſtärkſten olym⸗ ziſchen Hofſnungen überhaupt. Es wäre vertehrt, jetzt feſtzuſtellen, in wel⸗ chen Diſziplinen wir vielleicht nichts zu beſtel⸗ len haben werden, denn das geht anderen Na⸗ tionen genau ſo. Es iſt deshalb viel wichtiger, immer und immer wieder mit ſtärkſter Konzen⸗ tration dort noch den letzten Schliff einzuſetzen, wo Vorausſetzungen vorliegen. Nicht nörgeln und meckern, daß„andere“ vielleicht beſſer ſind. Sich freuen, daß unſere Leute gut geworden und beſſer werden können, weil ſie jung ſind und den Geiſt mitbringen, mit dem olympiſche Ehren erkämpft werden. Dieſer Geiſt atmete in Bremen, in Kaſſel und auch in Halle. Es folgen zwei Wochen Pauſe. Im März geht die Jagd um die Sekundenbruchteile weiter. Berlin, Aachen und Dortmund werden die Etappen ſein und dann Ruhe bis zur Freiwaſſerſaiſon, Ruhe für die größte aller ſportlichen Aufgaben. Auslandssporſpresse bei Kdf 20 Preſſevertreter aus Frankreich, Polen, Jugoſlawien, Schweden, England, Oeſterreich und Japan beſichtigten am Dienstag auf Ein⸗ ladung des Reichsamtes für Leibesübungen der Koß die Sportkurſe von Kraft durch Freude. In ſeiner Anſprache gab der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck, die ausländiſchen Gäſte in ein überaus intereſſantes Spezialgebiet einführen zu können, in ein Spezialgebiet, deſſen Be⸗ treuung ſich als eine Notwendigkeit für die Volksgeſundheit und den Volkswillen erwieſen haben. Der Reichsſportführer ſprach über Ar⸗ beit, Aufbau und die wachſenden Erfolge des Sportamtes der Koß, über die Belebung des Sports durch die Olympiſchen Spiele und unterſtrich die völkerverbindende und völkerver⸗ ſöhnende Idee der Olympiſchen Spiele und des Sports überhaupt. Auf einer Rundfahrt wurden hierauf einige Sportkurſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in München beſichtigt. Menſchen. ſich die Seelen. Marie v. Ebner⸗Eſchenbach. In der Gruppe Weſt wurde Hemsbach in Leutershauſen ſehr hoch mit:2 ge⸗ ſchlagen. Mit dieſer Niederlage hat Hemsbach ſeine Meiſterſchaftshoffnungen begraben müſ⸗ ſen. Bei Halbzeit war das Rennen noch unent⸗ ſchieden:1, aber dann hatte Hemsbach nichts mehr zu beſtellen. In Ladenburg kam Weinheim um die erwartete Niederlage nicht herum und fiel dieſe mit:2 recht deutlich aus. Mit diefer weiteren Niederlage iſt der Abſtieg endgültig und kann der Rückſtand der Punkte nicht mehr eingeholt werden. Das Spiel war ſportlich ein⸗ wandfrei und wurde von Ladenburg jederzeit überlegen geſtaltet, ſo daß ein Sieg von Wein⸗ heim(trotz:2 bei Halbzeit) nie in Frage lam. Vor einer anſehnlichen Zuſchauerzahl liefer⸗ ten ſich Necharhauſen und dingen einen ritterlichen und anſtändigen Kampf, der unter der vorzüglichen Leitung von Höhn(08) ſtand. Das Spiel endete unentſchieden:0 und wird dieſes Reſultat dem Spielverlauf gerecht. 4 Edingen hat mit dieſem Punktgewinn einen weiteren Schritt nach vorn in der Meiſter⸗ Hürde eben noch genommen. Neckarhauſen ge⸗ lang die Revanche für die im Vorſpiel erlittene Niederlage nicht und könnte gerade dieſen Punkt noch dringend benötigen. Wallſtadt und Viernheim waren ſpielfrei. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Edingen 13 8 2 3 380 Wallſtadt 12 5 3 3 Hemsbach 12 71 1 11 Neckarhauſen 11 5 4 2 3015 Ladenburg 13 5 2 6 2u Leutershauſen 13 4 3 6 28:36 Viernheim 12 3 4 5 23˙32 Weinheim 12 1 1 10 3 unannerahekskseoursat ur tmkihaiahsshecnaroheruasdnchmuandbahrinurtürifr bavt inüremahirhehferomr-nemunmekurikran Das 25. Rosenderten-Schaufurnen Ein weiteres Jubiläum des„TV von 1846 Mannheim“ Zum 90jährigen Beſtehen des Ver⸗ eins im Olympiajahr 1936 kommt außer dem 50jährigen Fubiläum der Vorturner⸗ ſchaft, die 1886 bereits ins Leben gerufen wurde, damit es der guten Dinge in dieſem Jahre drei ſind, das 25. Roſengarten⸗ chauturnen im Nibelungenſaal das ſeit 1911 ununterbrochen Zehntauſende als Beſucher wie als Mitwirkende in ſeinen Bann zog und Jahr für Jahr Tauſende immer wie⸗ der begeiſtert. Wie auf beitsgebieten, iſt auch der Aufſchwung, den der TV Mannheim von 1846 mit ſeinem Roſen⸗ garten⸗Schauturnen genommen hat, 3 unge⸗ ie an heurer. Aus den Vierhundert, jenem 3. März 1912 erſtmalig auf dem ge⸗ räumigen Podium des Nibelungenſaales ſtan⸗ den und dadurch die Grundlage ſchufen für dieſe einzigartige Schau, ſind im Laufe der Jahre Tauſend und zuletzt Elfhundert geworden. Roſengartenturnen weit turneriſche Welt und auch über die Stadt hin⸗ aus zu einem Begriff. Immer wieder er⸗ wartet man bei gleichbleibendem Intereſſe die Neuauflage mit der beginnenden Frühjahrs⸗ zeit eines jeden Jahres. Es verſteht ſich, 1846 der Ausgeſtaltung und Vorbereitung des 25. Roſengarten⸗Schauturnens, das am 1. März ſtattfindet, ſein beſonderes Augen⸗ merk zuwendet. In allen Abteilungen wird auf das Jubiläumsturnen hin tüchtig gearbeitet, ſo daß man heute ſchon ſagen kann, auf dem Plan ſein wird. Der Schmerz iſt der große Lehrer der Unter ſeinem Hauche entfalten allen anderen Ar⸗ So wurden die Mannheimer über die daß der Turnverein Die Verkn⸗ letzten Wochen 215 war, nſteigen des Gewiß wäre e⸗ Auslande ein; ehen, daß die Fohſioffbeſchaf fügung ſtehen ftauft werden, barer Mangel Das Bild zeit kraft der Verb nimmt. Eine einkommens v den Arbeiterha lich größere e Da in den deutſchen Arbe ——. wurd 4 iern ſo ange verſorgung de Schritt halten neue! Steigende Der im Zuſan erzeugung wachf Montanwerke hat der in den zurü KRolerejen wieder 4 Einige Geſellſcha Kokereien veralte bdurch neue Oefen ſchaftsfrage getan und gleichzeitig eine ſchwere 4 os in Rauxel 80 O und dafür fünfz 50 Prozent höhet liche Kolserzeugu etwa 750 Tonne wird vorausſichtl men werden. A Emil in Eſſen⸗ durch eine entſp: die Anfang Mär Berl Aktien Nach dem ſchon börſe eröffnete d ſten Umſätze Käufen größte 2 nur geringe Ang Kurſen untere ſchon geſtern zu K mäßige Börſenho tretenden Publit infolge Ausbleib gen ſchritt. Das Zialwerten, vor faukturter E. ßestverzinsl. Werte pt Reichsanl. v 10. ijnt Dt Reichsanl. 5 Havern Staat v 10 Ant-Abl. d Ot Rol hi. Schotzgeblet 08 Aussbure Stadt v? ffeſcelbe Gold v. Lodwissh. v ffannhm Gold v. fiannneim von 27 ßſemasensStadt v m Ahlös AItbe fiess Ld lian R 1. 'kom Goldhvo. do Cofdenf v 30 Ji0o Goidani v 25 gay livp Weons G5 Feit Hvv Goldhv PFrankf Lian Frkt Goſdpiabr VI pehf Coldpfbhe Llo ein Hvo fein Uoo Lilan peiz Hvo Gadoſb pfilz.lau pißſy antellschein. pinſs Hvp Goldkon Fpein Hvo Gdofp 30 12˙1s 4 Snada Boder Iiau 3 er Mnm find Akt O0h1» Fihein Main Danan Per Stahlw Oblo 3 6 Farhe nind v ſeeſ amort inne daß die Aktivität abermals in größter Stärke 1 hestert Goldrente Fört Baedad! Dnearost Holdren tmnaaͤnætrie-Al tiern Hhavr Motor Wer! Kecumalatorep Licht o Kr. ranerei Kleinleiv bruar 1936 nkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 85— 19. Februar 1936 ——————— Eerverbrauchl eceæm musr ueNοο π VOpπς᷑Ucν οn Lο Verbfolenf⸗ Ren Dis 1500 B bis 18000 Ff ¶Mſtæiqertær en die deut⸗ 4 Im Arbeitærndusholr: Zwei Nüchte mit nrichem Lincommen nb 5. M. os woom 00 lto-Union hon Monaco n Preis von s„Grandes obtorſport er⸗ u geht dem en durch die 1. April ein hraus, deſſen ier von Mo⸗ N. 2OOn fr. m Runden, ſo nd. Die Zahl t. Nach fran⸗ Auto⸗Union tuck, Achille ſer ſteuern jrzeuge ſchik⸗ ünf, ſind für ind Maſerati Runden über t die Zuſage ſchickt Lord rcel Lehoug. Hemsbach mit:2 ge⸗ at Hemsbach graben müſ⸗ noch unent⸗ isbach nichts barer Mangel an Le nheim um um und fiel Mit diefer eg endgültig e nicht mehr ſportlich ein⸗ urg jederzeit g von Wein⸗ n Frage lam. erzahl liefer⸗ dingen Kampf, der Höhn(08) eden:0 und rlauf gerecht. 2 zewinn einen der Meiſter⸗ eine ſchwere arhauſen ge⸗ ſpiel erlittene erade dieſen Vallſtadt und e erl. Tore Ptt. 3815 18 28:15 15 24:21 155 30:15 14 29:31, 1 28:36 11 5 232 16 18:53 3 duturnen V von 1846 % to 92 in des Ver⸗ it außer dem zorturneßß eben gerufen ge in dieſem Ff Krerrinsl. Werte 18.2. eichsanl v 1027 100, 50 ichsanl. 30— 75—— 027 97,29 bl aal ntauſende als bt Reh 11055 ſeinen Bann 26 94,75 e immer wie⸗ 1 3925 anderen Ar⸗ 4 v. 26 98.25 vung, den der einem Roſen⸗ at, ein unge⸗ 14*5 ert, die anh 20 26, auf dem ge⸗ 3430 enſaales ſtan⸗ + 86,50 e ſchufen für 95.50 im Laufe der Frantf Lian lfhundert rEi Goſdotabr VIII. inn h e i m e r rKt Holdyfht Liao 96˙50 3 ein Hvp it über die ein iioo Llav 355 ie Stadt hin⸗——5 Gaoſpt 9 78⁰ r wieder er. I Antenseneie g5. Intereſſe die Ppiaſ/ Hvp Goldkom 95.85 n Frühjahrs⸗ hein vo Gom. 36·80 3 12 15 95.50 urnverein l. ian. bereitung des Saltow, em 10f,50 rnens, das 5 ideres Augen⸗ 283 ilungen wird G3˙L7 103,50 n hin tüchtig 4%-23 125.87 n ſagen kann, 5 ärke ins o00 2 rößter Stärke 4—2 Hoſcrente 5 rk Baedad!.70 Uinoa tuðt HGolfgrente inqnatrie · Al ier Motar Werke 113,.50 nlstoren 40.— ehr 86, 10 ſihe ⁊ellstofſ Licht o Kra rel RKleinleĩiv 1 130525 Steigender Eierbedarf. Die Verknappung an Eiern, die in den letzten Wochen in den Großſtädten teilweiſe ühlbar war, iſt im weſentlichen durch das Anſteigen des Eierbedarfs verurſacht worden. Gewiß wäre es möglich geweſen, Eier aus dem Auslande einzuführen, aber jeder wird ein⸗ —55 daß die anfallenden Deviſen zuerſt zur ohſtoffbeſchaffung für die Induſtrie zur Ver⸗ fügung ſtehen müſſen, bevor Lebensmittel ge⸗ ſtens ſolange kein fühl⸗ ensmitteln vorhanden iſt. Das Bild zeigt ja, daß bei ſteigender Kauf⸗ kraft der Verbrauch an Eiern ganz ſchnell zu⸗ nimmt. Eine Steigerung des Durchſchnitts⸗ einkommens von nur 10 Prozent bewirkte in den Arbeiterhaushaltungen bereits eine weſent ⸗ größere Steigerung des Eierverbrauches. in den letzten Jahren Millionen von deutſchen Arbeitern wieder in Lohn und Brot bracht wurden, iſt eben die Nachfrage nach iern ſo angeſtiegen, daß die ſteigende Selbſt⸗ verſorgung der deutſchen Landwirtſchaft nicht Schritt halten konnte. kauft werden, 246 Reue Kokereien in Belrieb Steigende Kolskonjunktur im Ruhrgebiet er im Zuſammenhang mit der ſteigenden Eiſen⸗ zeugung wachſende Kolsbedarf der weſtdeutſchen ontanwerke hat dazu geführt, daß eine ganze Keibe in den zurückliegenden Kriſenjahren ſtillgelegten otereien wi eder in Betrieb genommen werden konnte. Einige Geſellſchaften haben außerdem auf mehreren Kokereien veraltete und abgenutzte Koksofenbatterien So wurden u. a von den löcknerwerken auf der Kokereianlage der Zeche Vittor in Rauxel 80 Oeſen einer alten Batterie abgeriſſen und dafür fünfzig neue Oeſen erſtellt, die eine um 50 Prozent hoöͤhere Leiſtungsfähigkeit haben, Die täg⸗ liche Kolserzeugung kann von bisher 500 Tonnen auf etwa 750 Tonnen erhöht werden. wird vorausſichtlich am 1. April in Betrieb genom⸗ men werden. Auch auf der Kokereianlage der Zeche Emil in Eſſen⸗Alteneſſen wurden 39 alte Koksöfen durch eine entſprechende Anzahl neuer Oefen erſetzt, ie Anfang März in Betrieb kommen. Berliner Börse Alktien nachgebend, Renten ſtill Nach dem ſchon ſehr ſtillen Verlauf auf der Vortags⸗ börſe eröffnete der heutige Verkehr beiklein⸗ en Umſätzen. Die Bankenkundſchaft legt ſich bei äufen größte Zurückhaltung auf, ſo daß das an ſich ur geringe Angebot zumeiſt nur zu weichenden durch neue Oefen erſetzt. Die neue Anlage fürſen untergebracht werden konnte. Dazu kam die ſchon geſtern zu beobachtende Tatſache, daß der berufs⸗ äßige Börſenhandelt in Erwartung von wieder auf⸗ etenden Publikumskäufen getätigten Anſchaffungen infolge Ausbleibens jeder Kaufneigung zu Entlaſtun⸗ en ſchritt. Das zeigte ſich beſonders in einigen Spe⸗ ialwerten, vor allem bei Daimler; dieſe gaben zum 18,2. 19.2. 18. 4. 19. 2. Bremen-Beslsh. Oel 106,50 Sudd. Zucher.— 197,28 Haltimore Ohio Brown Boveri Mnm 33.— N 127,25 127,295 Westerezeſn.. 121,.—— 102.50 10%50 zenlst Waldh Stamm 122,50 121,— Alls Lok u Kraftw 121,25 172,— „ a ibhs Amer Paketfh 10, 75 15,50 Harvener Berabau 114.87 115.— a 3 in.— zachen München 1205,- 1199,- beutschel-inoleumw 191.75 150.— er Harz. Por Ot. Steinzeuge'feld Eichb. Werger · Bt EI Licht& Kraft 1G Farbenindustrie 151,— 159,70 pfälz Hvooth Bank 36.— Feidmühie Psvier iid,50 lig..] Feln frworn f Th Goldschmidt Gritzner-Kayvser Großkraft Müm Vz Grün& Bilfinger Harpener Berghan 1 114,50 114, MannheſmerVersich Kleſnschanzlin Beck Knorr ee Zenese,, pianobriel uodwissh Aktlen— do Walzmmhle Mannesmannröhren Metallgesellschaf 132.—— 66,20 35.— 3% do do R 21 117,.— 117,62 do do Kkomm 2 rkK o Bürghr Pirm ofzlz Preßhefe Syri⸗ Rhein Braunkohle pheinelektra Stamm do Vorzugsaktien V Rhein M er 7 118.— 112,25 120,70 Comm' o Privathn 32,— 31.70 sord Motor Zalzwerk flellbronn 5 Sinner · Grünwinke! Die Reichsbahn erteilt Rieſenaufträge 180 Millionen RM für Fahrzeuge/ 94 Lokomotiven, 64 Triebwagen und 458 Wagen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Der Voranſchlag der Reichsbahn für 1936 ſieht u. a. die Anſchaffung von zahlreichen Lo⸗ komotiven und Wagen vor, die, abgeſehen von der Moderniſierung des Fahrzeugparks, eine umfangreiche Arbeitsbeſchaffung bedeuten. Die Reichsbahnzentralämter in Ber⸗ lin und München haben bereits den Auftrag erhalten, einzelne Bauaufträge vorzubereiten. Dieſe umfaſſen 35 Schnellzugslokomotiven und 26 Dampflokomotiven, 3 elektriſche Lokomotiven und 30 Kleinlokomotiven für den Verſchiebe⸗ dienſt. Dazu kommen 64 Triebwagen, einſchließ⸗ lich Steuerwagen, die über eine eigene Kraft⸗ quelle verfügen. Der Wagenbeſtand wird durch 200 D⸗Zugwagen 3. Klaſſe, 138 vierachſige Durchgangswagen und 120 Güterwagen ergänzt. Bei dieſen Anſchaffungen handelt es ſich um ein Zuſatzprogramm über die bereits in Angriff genommenen Bauaufträge für das Jahr 1936 hinaus. Einzelne Ausnahmen abgerechnet, müſſen die Lieferungen bis 31. Dezember die⸗ ſes Jahres abgeſchloſſen ſein. Ausländiſche Rob⸗ und Bauſtoffe dürfen hierbei nur dann verwen⸗ det werden, wenn dieſe aus techniſchen Grün⸗ den durch inländiſche Stoffe nicht erſetzt wer⸗ den können. Die Reichsausgleichsſtelle im Reichswirtſchaftsminiſterium wird dafür Sorge tragen, daß dieſe Auftröge der Reichsbahn mög⸗ lichſt zweckentſprechend auf die in Frage kom⸗ menden Induſtrien des Reiches verteilt werden. Damit iſt deren Weiterbeſchäftigung mit dem bisherigen Arbeiterbe⸗ ſtand gewährleiſtet. Aus dem gleichen Grunde ſind Ueberſtunden oder Doppelſtunden nur dann zuläſſig, wenn dieſe unvermeidlich ſind. Das Fahrzeugbeſchaffungsprogramm der Reichsbahn umfaßt mit dieſer Zuſatzbeſchaffung die gewaltige Summe von 180 Millionen RM. Tauſende von Volksgenoſſen erhalten damit Ar⸗ beit und Brot, denn nicht nur die Fahrzeug⸗ bauanſtalten ſind auf dieſe Weiſe auf lange Zeit hinaus beſchäftigt, ſondern auch diejenigen Wirt⸗ ſchaftszweige, die Einzelteile oder Rohſtoffe für die genannten Fahrzeuge liefern können. Seee eeee erſten Kurs um 2½ Prozent nach, konnten aber als⸗ bald ½ Prozent zurückgewinnen. Weſentlich ſchwächer lagen ferner Kabelwerte, nachdem die Aufkäufe von beſtimmter Seite anſcheinend aufgehört haben. Deutſche Kabel und Felten ermäßigten ſich um%, Deutſche Telefon um ½ Prozent. Bemerkenswert iſt ferner ein Rückgang von Conti Linoleum von 2 Proz., wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß dieſes Pa⸗ pier in der letzten Zeit eine kräftige Steigerung er⸗ fahren hatte. Am Montanmarkt aingen die Ein⸗ bußen über ½ Prozent nicht hinaus. Von Braun⸗ kohlenwerten waren nur Ilſe Genußſcheine und Niederlauſitzer mit minus 1/ bzw. 1½ Prozent nen⸗ nenswert ermäßigt. In derchemiſchen Gruppe konnten Farben bei weiter anhaltenden Anſchaffungen vornehmlich für Rechnung von Sperrmarkkonten erneut um ½ Prozent auf 151½ anziehen. Elektrowerte lagen nicht ganz einheitlich. Ac ſetzten ihre Ab⸗ wärtsbewegung um/ Prozent fort, dagegen wurden Deutſche Atlanten /½ Prozent höher bewertet. Ta⸗ rifwerte, insbeſondere RWE(minus/ Prozent), unterlagen geringem Abgabedruck. Das gilt auch für die übrigen Märkte, an denen mit erheblicheren Ab⸗ ſchwächungen Holzmann(minus 1¼), Stöhr, Zellſtoff Waldhof und Eiſenbahnverkehr(ſe minus 1 Prozent) hervorzuheben ſind. Reichsbankan teile gaben um ½ Prozent auf 186•½ nach. Am Rentenmarkt ließ das bisher beobachtete Intereſſe für Altbeſitz nach, ſo daß der anfangs um 20 Pfa. ermäßigte Kurs bald weiter auf 111 zurück⸗ „o aing. Die Umſchuldungsanleibe wurde dagegen 5 Pfg. höher mit 87,35 notiert. Städtereichsſchuldbuchforde⸗ rungen gewannen ½/ Prozent, Wiederaufbauzuſchläge 1944/45, ½ Prozent. Von Auslandsrenten begegneten Ungarn reger Kaufneigung, ſo daß hier kleine Kursbeſſerungen eintraten. Am Geldmarkt verhilliate ſich Blanko⸗Tages⸗ geld weiter auf 2½—2¼ Prozent. 3 Von Valuten errecmeten ſich der Dollar mit 2,462, das Pfund mit 12,281 wenig verändert. Die Börſe ſchloß in oußerordentlich ruhiger Haltung zu ka um veränderten Kurſen. Farben konnten ſich um Prozent auf 151½ verbeſſern. Mannesmann gingen in gleichem Ausmaß gebeſſert aus dem Verrkehr. Andererſeits waren Deffauer Gas und Teutſche Erdöl Pro⸗ zent niedriger Die Daimleraktie ſchloß zu gegen den Verlauf unverändertem Kurs, d. h. ½ Prozent über der Eröffnung. Man ſpricht von Umſätzen von 120 000 bis 150 000 Mark in dieſem Papier. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Am Kaſſamarkt ſcheint heute eine etwas feſtere Tendenz vorzuherrſchen. So koanten ſich Hohenlohe und Gebhardt u. Co. um je 2, Kronprinz um 2½ und Dortmunder Aktienbrauerei um 3½ Prozent erhöhen Gegen letzte Notiz wurden Stock u. Co. um 5, Buſch Optik um 4%(repartiert), Bayer Elektrizitätswerke um 276, Triumphwerke um 2¼ und Schſeſiſche Berg Stammprioritäten um 2 Prozent höher feſtgeſetzt Lokalbahn München wurden heute zum erſtenmal mit 47½ bezahlt Geld genannt. An Abſchwächungen ſind Vereinigte Altenburger mit minus 3½,q Bochum Gel⸗ ſenkirchener mit minus 2½ und John AG. mit minus Ver Dt Oele 65,50 69,.— Fammerz priwatbk. 32,— 30l% iacostrie- Antien 186.50 1 6,50(Akn) f Wurtt Transportver 36.— 36.— Braunschweie Brown Boverſ 125, /0 pestverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 127.— 5 Ot Keichsanl 27 100,50 100, 50 Conti Caoutschue ——— 4% do do» 1034 97.50 9/,4 f Tonti Hinoleum 68.— 00d. Dt Ant Abl! 111,25 111,— Daimier Ben: 153— Deutsch Alt Tel t Schutseehiete 8— chutgehiete Deutsch Konti 05.—* pr. d Pfäbrlefe Anst G R 19 97.— 91— 20 preuß Ctrbd Schlesien 0 Bank · Ak tien ht Bank o Disconto 90.— 90,— Sephard& co ht Gofqditskontbank 100.— 105.——— 131,75 130,— b Jebersee Bant.J2 36,5 Zerrecheim Gias 110.— 140,.—J Hresdner Bgnn 50,15 50,90 Sesf Fi Unterner l4h, Je 15 Siemens& Halske 174.75 174.— Türkef stanbul) türk. Pfung.968 f 1,987.968.987 107.75 107,50 Stoehr Kammaarn 106,50 19Z,.— Ungers(Budapest) 1pensö]— Uruguay(Montevid.) 1 Gd.-Pes Verkehrs-Ak tien Bremer Vulkan 6— W. leeliner Kassãkurse gremer. Woii Deutsche Erdöl 147˙2 5 heutsche Kabelwk 143.0 180 o Lordd Eiswerke. 101.— 102,— fomand(Amsterd o Kott.) 100 G. 166,850 f169,190 J 166,820 169,160 97.— 55.—] beutsche.noleum 151,25 150,— oOrenstein& Koppel 7,87(.— J iras(Teberan) 12,399] 12,410] 12,390 12,410 — Ratheeber Warron— 60.— laßes on) dgeetee 18388 13530 1675 55 5 ——5* tallen(Rom u Mafland ire„„„„ hvekerh Wiamann 100,50 180,50] Sheinteiden Kraft. 121,30 121,50] laoan(Folo und Kobe).Vep f 9,115 9,717 3,J16.748 Deutsche Steinzeue 94,/0 94,/[ Ohreneg Metafl 35,50 95, 90 Dvnamit Nobhel e * 5 El Lieht ono kron 184,25 188.— Fhein Westj Kaihe, 40.— 69,50„„ſneerthnionwerke 104,25 196, Siebech Mantan A6 192.79 85.— de, veini vo BM 35,25 25.29 Zoiasehmidt Th 114.—„45% Leichsbenn.— 1f.— 188%85 Zenrner ziaschinen 38·80 75 2485 51.— 9/37 Pnein Hvvoth.⸗Bant 181.— 157.—J Gruschwitz. Tertii 116,50 116,—1 sädd Zucker. 108,— 197,75 J..v. Ameriks(Newr.) 1 Pon 1 2,160 2,464.462! 2,466 2½ Prozent erwähnenswert. Gegen letzten Kurs gaben Dresden Chromo um 2¼½ und Gildemeiſter ſo⸗ wie Krefft um 2 Prozent nach Von den per Kaſſe gehandeſften Großbankaktten gingen Handels⸗ geſellſchaft um 56, Commerzbank und Dresdner Bank um je ½ Prozent, Adca um ½ Prozent zurück. Da⸗ gegen wurden Vereinsbank Hamburg um ½ Prozent höher notiert. Hypothekenbanken gingen meiſt zu Vortagskurſen um. Eine Ausnahme bildeten Ham⸗ burger Hypotheken mit minus 1 und Deutſche Hypo⸗ theken mit plus ½¼ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert, die »beiden letzten Fälligkeiten wurden repartiert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1936er 99.75 Geld; 1937er 101.62 Geld, 102.37 Brief; 1938er 99.75 Geld; 1939er 99 50 Geid: 1940er 99 Geld, 99.75 Brief: 1941er 98.25 Geld, 99 Brief; 1942er 97 50 Geld, 98.25 Brief; 1943/44er 97.25 Geld, 98.12 Brief; 1945er 97.12 Geld, 97.87 Brief; 1946/47er 96.62 Geld, 97 62 Brief: 1948er 96.75 Geld, 97 75 Brief. Ausg. II: 1939er 99.37 Geld; 1940er 99 Geld, 99.75 Brief: 1942er 97.37 Geld; 1943er 97.87 Brief; 1945er 97., 97.75 Brief: 1947er 96.75 Geld, 97,.50 Brief Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944//5er 70.25 Geld, 71 Brief: 1946/48er 69 Geld, 69 75 Brief. 4proz Um⸗ ſchuld.⸗Verband: 86.975 Geld, 87.725 Brief Rhein-Mainische Mittagbörse Ueberwiegend ſchwächer Die ſeit ein paar Tagen etwas rückläufige Kursbe⸗ wegung am Alktienmarkt ſetzte ſich auch heute meiſt fort. Kaufaufträge der Kundſchaft lagen nur ſpärlich vor, dagegen erfolgten erſtmals etwas größere Ab⸗ gaben von dieſer Seite, was auch die Kuliſſe zu wei⸗ teren Entlaſtungsver'äufen benutzte. Es überwogen daher meiſt Abſchwächungen von durchſchnittlich/ bis 1 Prozent. Vorübergehend ergab ſich eine leichte Erholung, die aber ſpäter wieder durch eine ſchwächere Haltung abgelöſt wurde. Schwach lagen Motoren⸗ werte, Daimler gingen auf 100½—101(102½ und BMW auf 122½¼(123½) zurück. Angebot beſtand außerdem am Montanmarkt. Ilſe Genuß verloren 233 Prozent auf 128½¼, ferner notierten Verein. Stahl⸗ werke mit 82¼(8276), Mannesmann mit 8476 bis 85½ bis 85(85½), Rheinſtahl mit 112% bis 112½ (11256), Klöckner mit 85¼(85/%). Sonſt eröffneten Reichsbant ½ Prozent, Deutſche Erdöl 1 Prozent und Holzmann 1½ Prozent ſchwächer. In der Farben⸗ Aktie glich ſich Angebot und Nachfrage aus, die Notiz blieb mit 15076 gut behauptet. Am Rentenmarkt blieb die Grundſtimmung feſt Altbeſitzanleihe bröckelten allerdings auf 111½(111½) ab, dagegen waren Späte Schuldbuchforderungen mit 97½(97½), Späte Wiederaufbauzuſchläge mit 69/½ (69½¼) etwas feſter, auch Kommunalumſchuldung mit zirka 87.35—87.40 und Zinsvergütungsſcheine mit zirka 93.40 waren eher gefragt. Im Verlaufe bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Teilweiſe bröckelten die Aktienkurſe etwas ab, zumeiſt verblieben ſie etwa auf Anfangsbaſis. Die ſpäter notierten Werte lagen durchweg ſchwächer. Ais Lol 1 Kafte“ 1925 13.— farwo kiei,„ i8f 3 l8z0J her ö Aebenwerbe 14550 14,3 vornieher Arg 2* ersicher.- en Harb Gummi phön. 134.75 132, 50 Bad he B— 127,— N rd 7 er 17 12 17.— 7 7 V t i 2 8—1 5 1 3 130.—— adische an j 87,50 57,20 8 Llovd 7 77 W ee 3 5 5 37, et Stahlwerke 40,— 38,5. Kahia Porzellavy. 28,12 27.75 Ver Ultramarinfabr— Beſonders matt waren Conti Linoleum Zürich mit 153½(156½), ferner gaben Ach. für Verlehr, Muag und die meiſten Elektroaktien—1½ Prozent nach. AEc wurden mit 38½(39) notiert Am Rentenmarkt traten in den variablen Werten kaum Aenderungen ein. Induſtrieobligattonen bröckelten etwas ab. Gold⸗ pfandbriefe und Kommunalobligationen zeigten die geſtrigen Preiſe, während Liquidatlonswerte durchweg Prozent nachgaben. Von Stadtanleihen ſtiegen 4½ Mainz von 28 auf 93½(92¼), 4½; Darmſtadt von 25 auf 9056(90¼½). und 4½ dio. von 28 auf 94(93½). Tagesgeld etwas leichter mit 2½(2/). Metalle Berlin, 19. Febr. Amtl. u Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.50; Standardkupfer, loko 45.75; Originalhüttenweichblei 21; Standardblet per Februar 21; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20; Standardzink 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37 50—40.50 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 19. Febr. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.77½; per Mai.67½; per Fuſi.75; per September.57½. Mais an Hft p. Laſt 2000 Kilo) per März 51¼; per Ma' 52¼½3 per Juli 53½; per September 55. Baumwolle Bremen, 19. Febr. Amtlich. Februar 1207 Abr.; März 1208 Brief, 1205 Geld, 1207 bezahlt, 1207 Abr.; Mai 1214 Brief, 1212 Geld, 1213 bezahlt, 1213 Abr.; Juli 1211 Brief, 1208 Geld, 1209 Abr.; Oltober 118² Brief, 1180 Geld, 1181 bezahlt, 1181 Abr.; Dehember 1183 Brief, 1181 Geld, 1182 bezahlt, 1182 Abr.— Tendenz: kaum ſtetig. ———.j— Stelgender Berbrauch an Kunſtdunger MhesclchCnme nocn Cm benceenon in v t0 15/M 10 n/30 5350/25 05ʃ/½5 sncesloff(rh 23 Ertragsſteigerung durch erhöhte Düngung. Wenn es den deutſchen Bauern gelungen iſt, in den letzten Jahren die Ertragfähigkeit ihrer Felder für faſt alle Ackerbauprodukte um ½1% bis zu ſteigern, ſo iſt dies neben der ſorg⸗ fältigen Züchtung des Saatgutes und einer intenſiveren Bodenbearbeitung nicht zuletzt auch auf die verſtärkte Anwendung von Kunſt⸗ dünger zurückzuführen. Das Bild gibt wenig⸗ ſtens für einige Kunſtdünger die Steigerung des Verbrauchs vor allem in den letzten beiden Jahren wieder. Das viel Intereſſe, das jetzt von den verantworklichen und maß⸗ Frahteng Stellen des Reichsnährſtandes dem roblem der Verwendung von Kunſtdünger geſchenkt wird, bietet die Gewähr dafür, daß auch in künftigen Jahren durch die erhöhte Düngung das aus dem Boden herausgeholt wird, was möglich iſt. Dadurch wird das iel der Selbſtverſorgung des deutſchen Vol⸗ es mit Futtermitteln erreicht werden. Suraenprposbummi Ven p unvenvfe vrr amoi in vnarmenag rirvmι mihwn onas launine 18. 2. 18. 4. 10% 4, 19, 2. 18.2. 19.2 18. 4. 1/½ 4. Guano- Werke— 101,20 25,50 25,75 Hackethal Drant 125,37 12⁰,37 Thür Glas— 130,.— 0 17—.— * 2 5 4 0 Allianz Allsem.. 257,— 256,50 E. 13˙ Ailiana Leben.. 200,.—— 136.— 136˙25] Mannh Versicnerune—— 9 4 Vosel Teſegr D lioesch Eis u Stahl 30,25 90,12 133.50 133.— o0. Hant Accumulatoren- Pör— 173,5% Honenlohe- Werke 101.— 103,.—] Wanderef Werke 104,50 104•— Bank 5·05—*5 Aen eos——pnilſvo Hoiemann 9j,75.— Westd Kaufnot 40 31,62 K2505 Or Ostaftme... 99,25 99,— — 132,— Zankft Hly Ban 36.— Lijeem Kunstsſvde Haotelhetrieb— 86.37 Westeregeln Alkall—„d% Jen Guinea—— 52,12 51,37 Gebr funsnans 67,62 56,7 W. Drahtind Hamm—.5,50 J Otavi Min o Eisenb 18.25 18,25 —— Alis Elektr-Ges — 1˙8,.— Khein Hvpoth Bank 137.— 137. Auchaffend Tefistol 86,75 35,50 Kall Cbemie. 126,20 12.75 Berliner Devisenkurse 107, 25 5 8 103.— 105 Kussburg 4080 106,50 ſthen Kaliw Aschersleben 5 157 30.— 4 7 einsc— 3 BMW)— Klöch d0, 1 1 — ſßheiineicnsb Vz 123.— 122.75 40,50 1115 5 50 4 Geld Brie J(ieid Briei Versicher.-Akti P Bembers— 1, Kokso o Chem pPb 120,— 119,62 86,/5 68,7. amian⸗ 1485 3 200,50 200,50 Beremann Elektr— 636,2, Koiſmar& jourgan 84.— 64.— 18. Februat 19. Februar .5,37 114,6% Bad Assecuranzees—— Berſin Kafisr ind 120,.—— Kötiz Led o Wachs 114,— 113,—] Kegvot.(Alea Kalro) 1 48. Pid 12,565 12,595 12,575 12.605 Rraunk o Friketts 201,.— Kronprinꝰ Metall 146,50 149,.—] Areentin(Buenos Alt.)ipPap P 0,676 0,662 09,678.682 G 131,.— 131,— ahmever& Co 127,37 12/.— Beis.(Bruss u Antw.) 100 Beisa 41.900 41,960 41,910 41,990 aorahütte. 2162 21.— Brasinen(Rio de jan ſ I Mifreis 9,138 0,140 9,138] 9,140 150.12* eopold Grupbe 99,.— 98,— Bulgarien(Sofla) 100 Lewa 3,047 3,053] 3,047 3,053 — 2470 indes- Eismasch. 144,— 142,50] Consds(Montreah) Ukan Hollar 2,460 2,484 2,463 2,467 96,— 16 5 Mannesmannrönren 5,5 84,/5 Hönemorl(Kovenb.) 100 Kronen f 54,740 f54,870 54.620[ 54.920 166,37 16/0 Mansfelder Bershav 129.32 130,.— Danzie(Danzis) 100 Gulden J 46,300 46,900 46,309 46,900 155,.— 152,87 Markt o Knhihalie 112,25 112,— Eneiand London) Piund J 12,265 12,255 12,270 12,305 10770 14720 sebnzo Frerg, 1483 143] Tins av Fei) z0h zen 658 8475 68 50 111.62 113,3/ Masch Buchay Wolf 113,50 113.50 Einaiand(Relsinst) 100 finnf Mu f,405 5,413 5,410 5,429 Gas 125.— 124,„ Masfmiſianshüfte 5—05 Frankreich(Pparis) 100 Francs J 16,420 16,460 16,420 16,460 2,353 3 2,357 111.62 110,67[ Mameimet Berew— 136,.— Griechenf(Athen) 100 Drachmen J. · 2,357 2,359 57 Nhein Main Ponav 16,0 Phein Rraunkohien* 22ʃ,25] jugoslav(Belef o Zagr) 100 Hin. 5,654 5,666] 5,654 5. 73,.5 119,37 119.6, Pnein Flektr 127.— iettiand(Riaa) 100 Latts 80,920 f 31,080 J 80,929 f61,980 113.— 113,7 Spein Stahlwerke 112,87 112, Litauen(Kowno/ Kaonas) 100 Lit. 41.510 41.550] 41.516 41,50 Zalzdetfurth Kal 117,/5 Norwegen(08sI00 100 Kronen 61,640 f 61,760] 61,690 61,510 Oesterreich Wien) 100 Schifline J 46,950 49,050 J43,950 49,050 551** Adca 505 122,.— 122,— Hant fhr Hrauing 121.75 2½ Karbeninfustrie 10 151, entgerswerke 121.75 120,87 polen(Wa · schau /pos) 100 Ziotv J 46,390[ 46.909 46,300[ 46,900 115,— 115,.— 8 vo a W Bank 57.20.25 geiamphie Papier 114.0 175 Sachsenwertk— 290,— portuesl(Lissabon) ich Escude 11,130 11,150 11,135 11,155 Zerliner Hvo Banh heſten& Guineaume 115.50 4,%1 Sachtleben K.—— Rumünlen(Bukarest) 100 Ler 2,4662,492] 2,468] 2,492 Sehweden(Stockb u.) 100 Kr f63,240 63,360 f 63,290 63,410 —chubert& Salzer 130,75 130,— Schwelr(Zur Bas Berp) 100 Fr 61,240 81,400 31,230 51,390 108.— germ portf Cemep“ 104.75 199,50 Schnekert& Co. 131,12 130,25 Soanien Liiadt v Bare] 100 Pes 34.030 34,050 34,510 34.570 93.50 91,50] Schufth Patrenhofer 100,— 99,75] Fschechoslowokel(Prag) i00 Kr I 10,300 10,320 f 10,300 10,320 39,— Stoſberver Zinkhütte ——————— Gu 4, 21 fasching-Samstag.-Sonntag. 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Etz: ſä eer. as: für Lokales: mtl. in Mannheim aas; für Dr rli Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 80⁰0 GeVbarlotlenſtr 15 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. echſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 5 Rniet Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Imbe Vvrechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis G 3 12.00 Uhr(außer Samstag und ag u onntag). Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ ernſprech⸗ r. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid. Mhm eit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(eimſchl — und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage Januar 1936: à Mannheim und Ausg. 3 Mannheim Ausd 4 Schwetzingen und Ausg ß Schwetzingen. Kusg. 4 Weinheim und Ausg. B Weinbeim Geſamt⸗Dal. Januar 1936: 43 520 — gei manp — onne herbung F22 Hanrrsfg. Perf. 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Februar 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 6 Gewinne zu 3000 m. 22653 326305 348646 26 Gewinne zu 2000 M. 5651 5777 14478 58737 94554 108741 1306432 134788 160794 185735 193278 278930 307694 72 Gewinne zu 1000 m. 3470 9038 16992 29682 33642 47446 54482 103323 110707 121372 135688 139057 1506539 1658350 173184 187433 21 7771 257608 258295 274980 275764 278803 284224 303725 317184 334289 344375 352372 355736 ——30 381387 382283 383546 390958 392743 120 Gewinne zu 500 M. 6232 26130 340886 35052 87197 40405 44690 55303 98871 103883 107022 115785 119228 123398 135580 135784 170154 175438 175489 175709 196821 204639 204916 211291 233008 240194 246308 254559 271505 277914 277976 280541 286206 296039 302980 314037 323389 324202 328510 356327 5 374884 376585 383832 384415 386996 39065 348 GEewinne zu 300 M. 963 4786 5152 9154 11243 11902 19809 23984 28588 28726 30479 34579 35117 36271 41430 44652 45609 45655 46241 47540 51154 52001 54484 59322 59807 64212 65515 67448 67649 63209 68485 73161 73552 75535 80076 81334 84335 86072 89631 100639 199091 112827 113939 115466 122855 126265 126637 128154 129450 129621 131351 131775 132209 135561 135989 139300 139837 140975 141075 142663 142934 143498 144170 146144 147769 156471 153234 153827 159382 162332 170927 171025 179346 181882 184373 187196 188322 190019 191507 193377 197896 188940 202770 210173 210211 222924 224993 234533 237195 245456 262330 273630 284222 298683 30632⁴4 321132 351092 363792 380498 394935 249447 267834 278399 285054 300836 308070 325703 353336 365485 384101 395518 385958 398204 384515 397497 398358 398865 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 286089 6 Gewinne zu 5000 M. 62726 83519 87521 55 3 zu 3000 M. 56735 104765 173407 2 12 Gewinne zu 2000 M. 85390 100618 106853 201028 231432 327724 36 Gewinne zu 1000 M. 4664 25350 75966 128564 152653 176330 179291 192138 189531 213415 24340 246152 271446 285571 293243 309324 347359 369517 70 Gewinne zu 500 M. 9906 26350 27247 33540 38910 39648 40800 41741 44342 76975 82869 91186 121996 126523 130508 134924 138841 148685 173169 176150 212106 248556 249780 270888 275438 291888 301964 302201 311487 315278 335078 341290 343667 389151 390119 326 Gewinne zu 300 M. 728 1709 2958 8051 9000 0037 11333 14575 15345 18275 20046 21242 26601 31410 36354 42109 45353 49395 55542 56967 57875 58789 59723 65045 75398 76316 77639 380480 83317 83687 89045 89351 89995 90850 93643 97661 99334 99723 102831 103530 105933 106492 106664 107791 109383 1 114325 120305 120788 1 128182 8598 350953 363289 374096 378581 389305 391426 399677 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 4 zu je 50000, 2 zu je 30000, 12 zu je 20000, 82 zu je 10000, 160 zu je 5000, 300 zu je 3000, 674 zu je 2000, 244 zu je 1000, 3482 zu je 500, 13632 zu je 300 Mk. 365670 379643 383504 384700 Ludwig Köhler Uhrmacher und juwelier Rathausbogen 22—23 Fernsprecher 264 21 Blumenhaus Höfer Rathausbogen Werkstätte: Elienstr. 20 Back- und Zuokemvaren Gebrüder SchWarz Seckenheimer Straße Nr. 59 J. 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