Schäfte aute uckerwaren ner& Co⸗ Lonser ven“ 55. 1 14, 6 pert gstraße Nr. 2 e: Elienstr. 20 chwarz Straße Nr. 59 5Dez. Lackarbt. 3 3. Tel. 526 76 Wurstwaren. er, J 1,9•1 en bekannt Qualität. T, F 2, 9a 7 20.— Erstes ift am Platze ih, C 8, 10 Fernrui 203 96 ehr. Graeff Fernrui 226 55, verkehr nach en Plätzen. Söhne Fernrui 355 11 ih gegr. 1874 fertalerstr. 224 Rötterstraße 50 echer 529 33 X ſei 25518 ch nd Ungeziefer. -Anstalt Fernruf 273 93 5, 20 Fernrui 207 63 zhier „Mittelstr. 22 AQUus AII Kunsitraße Tüncher kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint al(2 ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die 132* beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Jrüh⸗Ausgabe A Beriag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hat .20 RMu. Pfa. Trägerlohn), Ausgabe ß erſchein! 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Regelmäß(auch du egelm lffſenégebieten. 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Februar 1936— 200 Stdkm.-Rekord der Reichsbahn berſuchsfahrten von größter Bedeutung/ der„fliegende fjamburger“ überboten Triumph deutſcher Technik Der politiſche Tag Bisher hat es das bolſchewiſtiſche Rußland noch immer ganz gut verſtanden, ſich zu tarnen und eine Beteiligung an kommu⸗ niſtiſchen Aktionen in anderen Ländern abzu⸗ ſtreiten. Doch nun hat ſich Moskau in über⸗ großer Freude über das Wahlergebnis in Spanien ſelbſt verraten. Die Moskauer „Prawda“ ſtellt feſt. daß der Wahlausgang in Spanien als Sieg der von der Komintern herausgegebenen Einheitsfromparole anzu⸗ ſehen ſei. Die Zeitung wird noch unvorſich⸗ tiger und gibt ſogar ihren ſpaniſchen Geſin⸗ nungsfreunden gute Ratſchläge, wie durch eine Verwirklichung des Programms der Volks⸗ front dieſer Sieg feſt verankert werden könne. Ja, man geht ſogar in die Einzelheiten und empfiehlt die Enteignung des Groß⸗ grundbeſitzes und ſofortige Befreiung aller politiſchen Gefangenen. Es iſt ſehr intereſſant, daß den bolſchewiſtiſchen Schreiber⸗ lingen in der Begeiſterung die Feder durch⸗ gegangen iſt und daß man auf dieſe Weiſe ein⸗ mal wieder die Hand Mostaus hinter den Kuliſſen feſtſtellen kann. 4⁰ England befindet ſich zur Zeit in einem Rüſtungstaumel. Gegen wen und auf welche Gefahren hin dieſe Rüſtungen erfolgen, iſt ſchwer abzuſchätzen. Wenn auch viel von angeblich europäiſchen Gefahren die Rede iſt, die für Großbritannien von Inter⸗ eſſe ſein ſollen, kann ſelbſt das ſtärkſte Be⸗ mühen hier keinen Punkt feſtſtellen, an dem Großbritanniens Intereſſen direkt gefährdet wären. Immerhin: England har weltumſpan⸗ nende Intereſſen, und man behauptete ſchon anläßlich des Abeſſinienkonflikts, daß England mit ſeinen Rüſtungen hinter den Anforderun⸗ gen die ein größerer Konflikt ſtellen würde, zurückgeblieben ſei. Wie dem auch ſein mag, „Daily Herald“ ſtellt heute feſt, daß die ein⸗ zigen Gewinner des engliſchen Aufrüſtungs⸗ feldzuges bisher die Börſenſpekulanien, die Makler und ſchließlich vor allem auch die Rü⸗ ſtungsinduſtriellen ſeien. Seit dem Bekanntwerden der Aufrüſtungs⸗ pläne im letzten Jahre ſeien Gewinne in einer Höhe von insgeſamt über 700 Millionen Mark gemacht worden. Die Aktien von drei⸗ zehn Waffenfirmen ſeien z B. im Laufe eines Jahres um 207 v. H. von 11,2 Millionen auf 34.4 Millionen Pfund geſtiegen. In ähnlicher Weiſe hätten die Aktien von 20 Fluagzeug⸗ firmen um 66 v. H. von 23,2 Millionen auf 38,5 Millionen Pfund angezogen. Von einer Anzahl berufsmäßiger Spekulanten habe jeder einzelne Hunderttauſende von Pfunden ge⸗ wonnen. Als Ergebnis der Rüſtungshauſſe ſeien etwa ſechs Männer über Nacht zu Mil⸗ lionären geworden. Zumal wenn Sinn und Richtung einer ſol⸗ chen politiſchen Demonſtration unklar ſind, kann man eine derartige Verſchleuderung von Na⸗ tionalvermögen in die Taſchen von wirklich zweifelhaften Konfunkturgewinnlern nur als tiefbedauerlich betrachten. * Entgegen den erſten Gerüchten ſind an der neuen ſpaniſchen Regierung keine Linksradikalen beteiligt. Ob nach der Veröffent⸗ lichung der Miniſterliſte mit neuen Unruhen der Elemente zu rechnen iſt, die die eigent⸗ lichen Antreiber bei den Zwiſchenfällen der letzten Tage waren, iſt noch nicht abzuſehen. Auf jeden Foll beurteilt man in Frankreich, wo man infolge der„Tuchfühlung“ eine gute Kenntnis der Verhältniſſe hat, die Lage in Spanien ſehr peſſimiſtiſch, weil die Wahlen nach fran zöſiſcher Anſicht keine klaren Verhält⸗ niſſe geſchaffen haben. Berlin, 19. Febr. Auf einer Verſuchsfahrt, die die Deutſche Reichsbahn mit einem dreiteiligen dieſel⸗elek⸗ triſchen Schnelltriebwagen auf der Strecke Ber⸗ lin—Hamburg am 17. Februar 1936 unternom⸗ men hat, wurde zum erſten Male mit einem für den öffentlichen Verkehr beſtimmten Schie⸗ nenfahrzeug die Geſchwindigkeit von 200 Klm.⸗ Stunden erreicht. Derartige Geſchwindigkeiten auf der Schiene ſind bislang nur von reinen Verſuchsfahrzeu⸗ gen gefahren worden, und zwar zu Anfang des Jahrhunderts auf der Zoſſener Verſuchsſtrecke mit elektriſchen Triebwagen und im Jahre 1932 auf der Hamburger Strecke mit dem Trieb⸗ wagen des Diplomingenieurs Krukenberg. Bei dem Verſuch am Dienstag handelt es ſich um einen dreiteiligen Schnelltriebwagen, wie er auf der Jahrhundertausſtellung der Reichs⸗ bahn in Nürnberg zu ſehen war. Als Kraft⸗ anlage werden zwei Maybach⸗Dieſel⸗Motoren von 600 Ps Leiſtung verwendet, die eine Wei⸗ terentwickiung der im„F5„liegenden Ham⸗ burger“ eingebauten Motoren darſtellen. Die elektriſche Ausrüſtung iſt von den Firmen AéECG und Siemens in Gemeinſchaftsarbeit und der Wagenteil von den Linke⸗Hofmann⸗Werken, Breslau, geliefert worden. Auf der Rückfahrt von Hamburg gelang es, zwiſchen Ludwigsluſt und Wittenberge eine Geſchwindigkeit von 200 Klm.⸗Std. zu erreichen, nachdem vorher ſchon auf der Hin⸗ und Rückfahrt verſchiedent⸗ lich Geſchwindigkeiten über 190 Kilo⸗ meter gefahren waren. Neben der außer⸗ gewöhnlichen Geſchwindigkeit war beſonders der ruhige und ſtoßfreie Lauf des Fahrzeuges bemerkenswert, ſo daß alle Fahrtteilnehmer das Gefühl der unbedingten Sicherheit hatten. Wenn auch mit dieſem Wagen im ſpäteren regelmäßigen Betrieb— er wird wahrſchein⸗ lich im Laufe des Sommers auf der Strecke Berlin—Breslau eingeſetzt werden— dieſe Geſchwindiakeiten nicht gefahren werden kön⸗ nen, da die Streckenverhältniſſe es nicht zu⸗ laſſen, ſo iſt doch dieſer neue Erfolg deutſcher Schnelltriebwagen wieder ein Beweis dafür, daß die deutſche Induſtrie und mit ihr die Deutſche Reichsbahn in der Enwicklung des techniſchen Fortſchrittes auf der Welt füh⸗ rend iſt. Italiener im weiteren Uormarſch Erfoigꝗreiche Bombenangriſſe an der Somalifroni apd. Asmara, 19. Febr. Im Zuge der Säuberung und Befeſtigung des durch den erfolgreichen Durchbruch gewon⸗ nenen neuen Gebietes haben italieniſche Streit⸗ kräfte, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen, Gaela beſetzt und damit die Verbindungen zwiſchen Deſſie und den im Tembiengebiet operierenden abeſſiniſchen Streitkräften abgeſchnitten. Ras Seyum und Ras Kaſſa ſind nun⸗ mehr gezwungen, ſich weſtlich durch das ge⸗ birgige Semien⸗Gebier in Richtung auf den Tanaſee zurückzuziehen. Falls dieſer Rückzug nicht freiwillig erfolgen ſollte, dürfte ſich der italieniſche Druck auf das Tembiengebiet be⸗ reits in den nächſten Tagen ſehr erheblich ver⸗ ſtärken. Von der Somalifront werden dreierfolg⸗ reiche Bombenangriffe der italieni⸗ ſchen Luftſtreitkräfte gemeldet. Der erſte er⸗ folgte auf Magalo, wo ein Benzinlager in die Luft geſprengt wurde. Weiter wurden auf der aus Addis Abeba nach Magalo führenden Ka⸗ rawanenſtraße größere abeſſiniſche Truppenan⸗ ſammlungen zerſtreut und ſchließlich erfolgte ein Luftangriff auf die ſtark be⸗ feſtigten abeſſiniſchen Stellungen auf dem Berg Ellot, etwa 30 Kilometer nörd⸗ lich von Olamedo. Alarmzustand in Spanlen Panzerwagen in den Straßen von Barcelona als Vorsorge für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnuns. Weltbild(I) Hlr. Perham und die Rolonien Bon or zohann v. Leers Der italieniſche Vorſtoß gegen Abeſſinien hat, man mag ſonſt ſtehen zu ihm, wie man will, unzweifelhaft das eine Verdienſt, alle Welt auf das Unrecht gegenüber den raumarmen alten Kulturvölkern Europas hingewieſen zu haben. Dem Londoner Botſchafter Italiens, Dino Gran di, kann ſchließlich nicht widerlegt wer⸗ den. wenn er in der Zeitſchrift„The Foreigzn Policy of the pPowers“ ſchreibt:„Die öffentliche Meinung in der gan⸗ zen Welt fängt an, ſich zu fragen, wie Staats⸗ männer ungeheure Kolonialgebiete verteilen konnten, ohne auf die einzige alliierte Macht Rückſicht zu nehmen, für welche der Druck einer raſch anſteigenden Bevölkerung ein lebenswich⸗ tiges dringendes Problem ſchuf. Wie konnten Staatsmänner, wenn ſie Kolonialmandate ver⸗ teilten, es für angemeſſen halten, dieſe an Großbritannien, Frankreich, Japan, Belgien, Südafrika, Neuſeeland und Auſtralien zu ver⸗ teilen und Italien leer ausgehen zu laſſen?“ Auch Stimmen, die das an dem deutſchen Volke begangene koloniale Unrecht anerkennen und eine Rückgabe von Kolonialbeſitz an das Deutſche Reich fordern, ſind in der letzten Zeit in England häufiger geworden und aus ſehr führenden Kreiſen des Empire gekommen. Wahrſcheinlich ſind es dieſe Gründe, die die „Times“ veranlaßt haben, in einer Artikelreihe vom 11., 12. und 13. Februar aus der Feder des bekannten britiſchen Kolonialſachverſtändi⸗ gen Mr Margery Perham hierzu Stellung zu nehmen Perham beruft ſich darauf, daß ſeit dem Weltkriege zwanzig Jahre ins Land gegangen ſind In dieſen Jahren habe ſich auch Afrika gründlich geändert und die britiſche Ko⸗ lonialverwaltung habe dieſer Aenderung wei⸗ teſtgehend Rechnung getragen. Sie ſei überge⸗ gangen zu einem Prinzip der Selbſt⸗ verwaltung der eingeborenen Be⸗ völkerung, das in Britiſch⸗Nigeria zum erſtenmal erprobt worden ſei und deſſen Ziel ſchließlich eine geleitete und von Großbritannien geführte Eigenentwicklung der afrikaniſchen Völ⸗ ker und Volksſtämme ſei.„Wir unterſchätzen nicht den Wert einer großmütigen Geſte oder eines Beiſpiels friedlicher Regelung. Aber wir verfügen nicht nur über Waren und Land, ſon⸗ dern auch über abhängige Völker, und ein Opfer auf ihre Koſten würde kaum den Standard der internationalen Ethik heben.“ Er fährt dann fort, ſich auf Deutſch⸗Oſtafrika beziehend:„Die Zeit unſerer Herrſchaft mag an Jahren kurz ſein, aber ſie hat eine tiefe Bedeutung für die Afrikaner. In dieſer Zeit iſt die Verwaltung von Afrika über das Stadion der Okkupation und Konſolidierung hinausgekommen, und mit viel größeren Möglichkeiten an Geld und Men⸗ ſchen und einer erweiterten Auffaſſung der Auf⸗ gabe einer Regierung, hat ſie jede Sphäre des Eingeborenenlebens ergriffen. Es iſt ſchwer zu ſehen, wie ſelbſt eine liberale und erfahrene Nation von uns dieſes fruchtbare Experiment lokaler Selbſtverwaltung übernehmen könnte, in den afrikaniſche und engliſche Verfaſſungsideen ſo eng vermiſcht ſind.“ Von hier aus geht Mr. Perham dann über zu einem großen Loblied der britiſchen Demokratie, die„auch den Kurs der Eingeborenenpolitik ſichert“ Er ſagt:„Es iſt ſchwer, ſich vorzuſtellen, wie ſolche Politik be⸗ ſtehen oder Fortſchritte machen könnte in einem Lande, wo nicht die äußerſte Freiheit der Kritik an der Regierung beſteht.“ Er beruft ſich auf die zahlreichen Geſellſchaften in England, die die kolonialen Angelegenheiten diskutieren und ſtellt feſt:„Es beſteht eine ſehr heilſame Tendenz, jeden Ausbruch von Unordnung weniger auf Bosheit der Beherrſchten als auf ſchlechte Ver⸗ waltung auf ſeiten der Regierenden, die nach Unterſuchung ruft, zurückzuführen. Zweifelhafte Aus der Vorfälle werden ſofort bekannt und in Parla⸗ mentsfragen, Deputationen an den Miniſter und Unterſuchungskommiſſionen behandelt.“ Das sSchweizer borgehen heiß umſtritten uerſt einmal— die Haltun ingebore⸗ 1 2 Folonien den heungen Einsicht hei einem Teil der presse wegen des NSDAP-Verhots/ Die larxisten hetzen Mandatsländern, ſpricht doch ſehr deuiich da⸗ Es iſt nich für, daß dieſe ſich unter der deutſchen Herrſchaft Baſel, 19. Februar. nalſozialiſtiſchen Organiſationen äußern in oben angeführten„Baſler Nachrichten“, die be⸗ auch nicht, di — 1* eh mam unefe ine en e een nach erſter Linie die„Bafler Nachrichten“ Be, daabten„ozthzauch Zeſchsdeischen in der Kapitä rnnnngg einen ihrer dem brüsken Vorgehen des Schweizer Bundes⸗ denken wegen der Schwierigkeit, ausreichende des Bundesrats die Reichsdeutſchen in der Einwvohner Kapitäne unter Vorantragung der alten ſchwarz⸗ Schweiz nicht ſchlechter geſtellt ſeien als die 3 weiß⸗roten Fahne begruben, wenn unſere Askaris rats auch von deutſcher Seite Mafmnahmen ge⸗ Kontrollmaßnahmen durchführen zu können. Schweizer in Deutſchland. Den Reichsdeut⸗ Bevölkerung in Oſtafrika mit einer wahrhaft rührenden troffen werden, die in gleicher Richtung liegen Gegenüber den laut danach ſchreienden Sozial⸗ ſchen ſei in keiner Weiſe()) das Recht ge⸗ Reſtizen. S — 7 570 53 ttow-Lorbeck aushielten, und die die Schweizer Organiſationen in demokraten bemerkt das Blatt, es könnte gor nommen, ihre Pflichten gegenüber ihrem Hei⸗ 4 nt und ol Eingeb 3 0 Deutſchland treffen könnten, wird man offenbar leicht ſein, matlande zu erfüllen. 2 gerne der deutſchen Zeit erinnern— ſo ſpricht auch in der Schweiz nachdenklich und erkennt, daß diejenigen, die heute am lauteſten nach marxiſtiſche Strategi Argentinien, das alles doch dafür, daß entgegen der Kolonial⸗ daß das Verbot der Organiſation der NSDAP vieſem Verbot ſchreien, nachher am lauteſten rziſtiſche Strategie Grenzanliege ſchuldlüge die deutſche Leitung des Landes in der Schweiz ein voreiliger und unüberlegter dagegen wettern würden In einem Brief aus Bern, der„Marxi⸗ 4 den beiden g ſtiſche Strategie“ überſchrieben iſt, legt 4 rana und au Hauptſtadt,. ringer iſt di der durch di und durch di zu leiden ha Eine Kolon auch bei den Eingeborenen beliebt war. Wie kann man aber behaupten, daß, im Falle deut⸗ ſcher Mandatsbeſitz uns zurückgegeben würde, wir ihn ohne Verſtändnis für die Bedürfniſſe der eingeborenen Bevölkerung verwalten wür⸗ den? Wie kann man unterſtellen, daß eine deut⸗ ſche Kolonialverwaltung nicht durchaus das Schritt war. Selbſtverſtändlich fehlen auf der anderen Seite nicht die Stimmen der berühm⸗ ten Schweizer Hetzblätter, die das ihre an Ver⸗ drehung der Tatſachen leiſten. Aber hier und dort erkennt man auch, wie ſehr die marxiſti⸗ ſchen Parteien aus dieſer Behandlung der An⸗ ſich das„Journal de Geneve“— leider einige Tage zu ſpät— darüber Rechenſchaft ab, daß ſich die marxiſtiſche Preſſe des Davoſer Mordes in paradoxer, aber recht geſchickter Weiſe für. ihre beſonderen Zwecke bedient habe. Die ſozia⸗ liſtiſch⸗kommuniſtiſche Bewegung in der Schweiz habe auf die Machtergreifung nicht verzichtet. Die„Neue Züricher Zeitung“ iſt von der in der deutſchen Preſſe angedeuteten For⸗ derung nach einem Verbot ſchweizeriſcher Ver⸗ einigungen in Deutſchland offenbar ſtark be⸗ troffen. Sie meint ſchon jetzt, auf das ent⸗ ſchiedenſte den Verſuch zurückweiſen zu müſſen, Eigenleben der Eingeborenen reſpektieren dieſe Vereinigungen ſo zu behan würde? heiegenheit in der Schweiz Kavital zu ſchlagen Srianfagen r in ver Schweiz Die Rückwirkung des Falles Guftloff ſchene Katholiſch Allerdings— die Kontrolle der Demotratie, beabſichtigen. behandelt wewden. ihr heute eine gute Gelegenheit zu bieten. Die nur Katholil die Mr. werhan alef heinam auſib, 445 Zur Frage eines völligen Verbots der natio⸗ JIn ähnlichem Sinne äußern ſich die ſchon—5 weis auf die von einem großen Teil der engliſchen„Colo⸗ 0 3 taa nials“ ſelber 55 gelinde g 4 4,'r öß⸗ fordern und damit in den Bundesrat, die letzte, Jaw ter Zurückhaltung angeſehen. Für jene dem Marxismus verſchloſſene Poſition, eine Theokratie de Breſche zu legen. Die St.⸗Galler⸗Partei ſpiele eigentümliche miſſionare u in dem unte— ſtänden eine ſung nach Inkareiches 1 Im Jahre eine Frucht Expedition d tinez de Ir Jahrzehnten das eifrigſte miſchung ßen und den die Rolle der Vorhut. Sie fordere auf Grund eines einheitlichen Planes das Verbot der nationalſozialiſtiſchen Orga ⸗ niſationen, die offizielle Anerkennung der Sowjetunion 4 und die Einleitung eines Volksbegehrens für die unmittelbare Volkswahl des Bundesrates, wodurch den Sozialdemokraten der Weg in die Regierung eröffnet würde. Die Linksoppoſition glaubt, daß der Fall Guſtloff einer der beſten Trümpfe für ihre Wühlarbeit liefere. Preſſe, die in jedem Falle gegen die britiſche Verwaltung und ſtets nur für die Eingebore⸗ nen, auch wo dieſe wirklich nicht im Recht ſind, im Mutterlande Lärm ſchlägt, prägte ſchon der kürzlich verſtorbene große britiſche Dichter Ru⸗ dyard Kipling das böſe Wort von der „Native Preß“, der Eingeborenen-Preſſe. Was eine von ſtrumpfſtrickenden alten Jungfern und wildgewordenen Miſſionaren aufgeputſchte öffentliche Meinung in England an bewährten Gründern und verdienſtlichen Kolonialpionie⸗ ren an Unrecht begehen konnte, dafür bieten Die Cinke bildet 5paniens fabinett Azana Ministerpräsident Weitere Gefanqgenenrevoten Madrid, 19. Februar. bei den Wahlen. Hinter dieſer Maßnahme Miniſterpräſident Valladares hat am vermutet man Herrera, den Präſidenten der Mittwochnachmittag dem Staa'spräſidenten Al⸗ Katholiſchen Volksaktion. cala Zamorra den Geſamtrücktritt des Kabi⸗ netts mitgeteilt. Gleich darauf um 19 Uhr wurde der frühere Miniſterpräſident und Linksrepnbli⸗ kaner Azana vom Staatspröſidenten mit der Regierungsbildung beauftragt. Dor einer flmneſtie Der Generalſtreik in Saragoſſa abgebrochen 13 gerade die Seiten der britiſchen Kolonialge⸗ ſchichte eine Anzahl ſchmerzlicher Beiſpiele. Die Demokratie als Kontrolle über die Verwaltung in einem fernen Lande mit anderen Lebensum⸗ ſtänden und Sitten hat zum mindeſten ihre Das neue Kabinett Miniſterpräſident Azana gab am Spätabend des Mittwoch die neue Kabinettsliſte belannt. Madrid, 19. Februar.(HB⸗Funk.) Der ſpaniſche Generalſtaatsanwalt hat an ſämtliche Gerichte ein Rundſchreiben gerichtet, in dem die vorläufige Freilaſſung aller wegen Bis 1620 wir aus regiert. jetzige argen kapitanat vor Die ausführung des Beſchluſſes In Ausführung des Beſchluſſes des Bundes⸗ rates über die Aufhebung der Landesleitung ich. Das Hauptbedenken iſt zu⸗ Die neue Regierung ſetzt ſich aus zehn Links⸗ ie 2. e 6 f Jehe 5 75 republikanern, zwei Vertretern der Republika⸗— 7. deft Teeee in Unterſu. und der Kreisleitungen der NSDAwp fanden eber kratie als ſolche richtet, nämlich das Hinein⸗ niſchen union und einem Parteiloſen zuſam⸗ ue ndlichen Gefangenen angeordnet am Mittwoch zwiſchen Bundesrat Baumann, Geſchi 0 42 reden von weitgehend ganz unorlentierten, viel⸗ men. Miniſterpräſident iſt Azana(Einks⸗ dem Bundesanwalt und dem Chef der eivge. un fach ſogar böswillig ſchlechtorientierten und republikaner), Innenminiſter Amos SDas Aus Satander. wird gemeldet, daß die Ge⸗ nöſſiſchen Polizei Beſprechungen ſtatt. Die 4 Zeſuit 0 irreführenden„Organen“ der öffentlichen Mei⸗ vador(Linksrepublikaner), Außenmimiſter fangenen der Strafanſtalt Santena rebelliert Mitglieder dieſer Organiſationen ſollen nun-y Ze* nung in die Arbeit derer, die Land und Leute Auguſto Barcia(Linksrepublikaner), Kriegs⸗ haben. Der Aufruhr konnte erſt durch die Po⸗ wie die Preſſe mitteilt.— aufgefordert werden, 13—— 5 wirklich verſtehen und kenn en. Ein großer Teil miniſter General Masquelet(parteilos), lizei unterdrückt werden. Drei Perſonen ſollen ihre Tätigkeit einzuſtellen. Den Kantonen 5 45 3 4 der wirklichen Erfolge des Britiſchen Reiches in Marineminiſter Joſe Giras(Linksrepubli⸗ hierbei getötet und mehrere verletzt worden ſein. werde es ferner durch die Richtlinien des Bun⸗ wuch 15 kaner). Auch in Bilbao erhoben ſich die Sträflinge bei desrates zur Pflicht gemacht, die einreiſenden ſogenann en. der Nachricht von ihrer baldigen Freilaſſung deutſchen Studenten zu verpflichten, ſich jeg⸗ 00 5 ſeiner Kolonialarbeit iſt ja ſogar ausdrücklich gegen die Demokratie, gegen den Lärm klein⸗ engliſcher Preſſezirkel und Gruppen durchgeſetzt worden.. Daß ein Staatsweſen wie das unſere, das die Eigenwertigkeit jeder Raſſe anerlkennt, ſicher nicht ſchlechter in der Eingeborenenfrage verfah⸗ ren wird als andere Kolonialverwaltungen, ſollte eigentlich auch in Großbritannien verſtan⸗ den werden. Und wer könnte ernſthaft glauben, Sechs Miniſter gehörten bereits früheren Ka⸗ binetten an. Die übrigen ſurd Abgeordnete, die im öffentlichen Leben bisher noch nicht hervor⸗ getreten ſind. Gil Robles geht auf Urlaub Der Führer der Katholiſchen Volkspartei, Gil Robles, hat die Leitung der Parteige⸗ bis auf weiteres wie es heißt, mehrtägigen Urlaub zu ſchäfte einen, gegen die Gefängnisbeamten, ſteckten Decken und Stühle in Brand und verprügelten die Feuerwehrleute. Von letzteren wurden zwei er⸗ heblich verletzt. Ein ſtärkeres Polizeiaufgebot ſtellte ſchließlich die Ruhe wieder her. Der Generalſtreik in Saragoſſa iſt auf Ver⸗ anlaſſung der Leitung der marxiſtiſchen und“ ſyndilaliſtiſchen Arbeitergewerkſchaft abgebro⸗ chen worden. Das Leben in der Stadt nimmt ſeinen normalen Gang. In der Nacht zum licher politiſchen Betätigung zu enthalten. 4 icher politiſch gung zu enth iolten. Es — Miſſionaren In fiürze unumſchränkt 4 Arbeitspflicht Die engliſche Arbeiterpartei hat beſchloſſen, 4 zum gemein im Unterhaus am kommenden Montag gegen Ueberſchüſſe die Nachtragshaushalte in Höhe von 7,3 Millionen Pfund Sterling für Heer, Flotte ſierten Außet fügte der St und Luftmacht zu ſtimmen. Ende des ke niedergelegt, um zug ſibt nehmen. An ſeine Stelle trit der frühere 0 il d Landwirtſchaftsminiſter Gimenez Fernan⸗ Mittwoch ſind bei Schießereien zwiſchen der 8 ftark die Augen aller unſerer— gutwilligen und dez.— Die Beurlaubung des Ceda⸗Fübrers Polizei und den Streikenden noch zwei Perſo⸗ In Columbus, im Staate Ohio, iſt die alte urch Krititer in der Welt richten, gilt als eine Folge der Niederlage der Rechten nen ſchwer verletzt worden. Verſammlungshalle der in Amerika weit der⸗ vertrag des breiteten Vereinigung„Orden der Co⸗ am Oſtufer böswilligen— irgend etwas tun, Urſache einer neuen werden könnte? Die Gründe, die Mr. Perham anführt, ſind alſo keine Gründe, die ausreichen, um eine Beibehaltung des unſerem Volle angetanen Un⸗ rechts zu rechtfertigen. So ſehr Mr. Perham von was wirklich mit Grund zur Kolonialſchuldlüge gemacht lumbusritter“ durch ein Großfeuer voll⸗ wieſen wurd pas von kolonialer Ziedlungsmög⸗ lichkeit und Rohſtoffbeſchaffun begründen. Es iſt, vom Standpunkt wirklichen Ethik unter den Völkern, nicht zu vertreten, wenn einem großen Volle, viel zum Bildungsgut der Menſchheit bei⸗ mit Waffeng neun Jahre ſiſchen und i niſchen Beſitz In den por und den anſc fielen die Ni⸗ kommen eingeäſchert worden. Fünf Feuerwehr⸗ leute ſind durch einſtürzende Wände getötet, zwölf Fuerwehrleute ſchwer verletzt worden. aus der— gar nicht einmal begründeten— Furcht, durch eine Berückſichtigung unſerer Rechte könne irgendeinem kleinen Negerſtamm die Eigenentwicklung geſchmälert werden, eine Eigenentwicklung, bei der es noch fraglich iſt, ob ſie in jedem Falle in Formen einer Nach⸗ g. z u einer —* 9 Wie aus Trenton(New Jerſey) gemeldet das ſo wird, hat der Richter Trenchard als neuen Ter⸗ ihnen überzeugt ſein mag— ſie reichen ird, hat k kichten wirklich nicht aus, um die Ausſper⸗ getragen hat, wie dem unſeren, Luft und Raum ahmung britiſcher Selbſtverwaltung ſich am min für die Hi nrichtung Hauptmanns—— rung des topfſtärkſten Volkes Euro⸗ in der weiten Welt verſperrt wird— lediglich glücklichſten vollzieht. die am 30. März beginnende Woche feſtgeſetzt. 4 5 den Dichter— einer musnbi, 55 paber brsdeer e Reiches geſobtdelzſchn mia G f en von Hermann Buete lebendig zu machen, von denen einſt Herper ſcher Beitrag hierzu wird vielen Deutſchen ieſe Die be „Gedichte Voltaires an das deutſche übertragen v 9 en Vers ſei der ſchönſte, der ſich denken 7 03 Geiſt ege— ei Univerſitätsaula deutſche Kulturwelt hat ein wahrhaft und we. a ei erſe an Friedrich und andoze, Gaiſter ſenmee Sn. 100 55 35 1 Moral⸗ fenilcch umfaſſendes Ueberfetzungswert geſchaf. In einer länzenden Vorrede erfihe Burte, Zeit, an Damen der großen Welt, Epigrammne ler den Abend eröffnet hatte, 35 Franzoſe ſen, das für den geiſtigen Austauſch unier den ſoie er auf den Gedanken diefer Ueberſetzung von ſchneidender Schärfe, Altersgedichte voll vo Ferdonnet über die europäiſche Kulturauf⸗ Völtern dieſer Erde eine Möglichkeit und Hoff⸗ kam: leiſem Verzicht und überall mit Dezug auf da Der Film, gabe Ration. nung bietet.„Als mir im Sommer 1930 in einem Land⸗ 57—◻— ür die darf nicht m da ei ſtelte der Redner den Satz auf, die Ein neues Beiſpiel der deutſchen Ueber⸗ hauſe, am Greifenſee ein alter Band„Poesies K iſt. Die Augt 3 ches 3 anregende Sa franzöſiſche Sprache habe ſich als die beſte er. ſetzungsinnit ſind die, Gerichte noahhen ie, bar oltaire. in, die Hände fiel, und ich, in und dornehm, und man möcht e uen geſamten Weltliteratur das Deutſche übertragen von Hermann Burte, Schilf und Boot, zu leſen begann, manchmal i 3 Wort 7 n 11 ar Lebenswert f laut, wurde ich bald von der ſicheren Kunſt des üner zand im daß Wor Rie ich n'Geiſß lich muß ein die Werke der wiederzugeben, und er gipfelte in der Behaup⸗ tung, dem Abendland ſei die Antike erſt durch franzöſiſche Ueberſetzung erſchloſſen worden. Darin liegt inſofern etwas Wahres, als Frank⸗ reich für 10 in der Tat beanſpruchen darf, im 18. Jahrhundert hierin ührend geweſen zu ein, wie es uns Deutſchen ja das Beiſpiel riedrichs des Großen beweiſt der die Kenntnis der Klaſſiker ganz auf jenem Wege erhielt. Doch haben alle dieſe franzöſiſchen Ueberſetzungen der Antike ſtets nur den Chaxakter formaler be, ſie gehen nicht dem vom Verlag der bracht. Auf den erſten Einwand, was uns Deutſche heut denn überhaupt noch Voltaire innerlich angehe, verweiſen wir auf das Zeugnis von Chamberlain hin, der neben Montaigne, Rouſſeau, Diderot und Balzac den Philoſophen von Ferney zu ſeinen bleibenden Lebensgenoſ⸗ ſen aüs dem Bereich der zählte, und er ſchreibt nem. wege“ dies darüber:„Voltaire lieben, das wird Wog kaum einem Sterblichen einfallen,— gar „Es iſt darin keine Zeile, Klarheit, Heiterkeit und Anmut wäre.“ Max Dufner-Greif. Bom Rundfunk Feier des Parteigründungstages im Run funk. Der Reichsſender München bringt am Sonntag, 23. Februar, um.30 Uhr eine Mor⸗ genſeier zur Wiederkehr des Parteigründungs⸗ tages,„Wir kämpfen und glauben“, Dichtung Corona in Zürich herausge⸗ ſehen werden funktion zu e Beſtandteil 8 ihn auch die ſtellt. Es iſt ſ bden, daß auch Lebens ſein größte Aufge ſtellt werden nahe Bezie gen. Schreibers ergriffen und begann einzelne Ge⸗ dichte zu übertragen, wenig bekümmert, wenn im Deutſchen ein anderer Puls und Sang die Strophen bewegte. Je mehr ich in dieſen Ge⸗ dichten und, von ihnen an eregt, in den faſt hundert Bänden Voltaires las, begann ich die auf dle Menſche Wirkung ſeiner rieſigen Arbeit auf die Menſchen ſeiner au zu perflehen und verwarf manche mir ange ulte Meinung über ihn. Er b0. eine klare Sicht der Dinge im mittäglich hellen Licht, die Plaſtit des Wortes, feinem Buc Literatur in feinem Buch„Lebens⸗ Inhaltswiedergg Weſen des überſetzten Werkes auf den innerſten vieles an ihm verdient jedoch unbedingte Ver⸗ die Draſtik des Witzes, die mühelos natürliche 4 11 1 —9 und nur etwa die Namen ehrung, und das Maß ſeiner vielumfaſſenden Gipfelung des Gedankens, die geiſtesgegenwär⸗ 70 Herbert 4 m00 Muſit von, Erieh Fragt man von Bachofen, Erwin Rohde und Nietz⸗ Begabüng, ſeine nie erlahmende Arbeitskraft, tige Lenküng der Fabel und üperſichtige Bewäl⸗ 00 55 2 auch die des Reichs⸗ Znhalt eines che zu nennen, um den Beitrag der deutſchen ſeine heiſere Ueberlegenheit ſtempeln ihn zu tigung des Stoſfes, alles Eigenſchaſten, die lakket W ovember 1935 ſe Richt das bi ation zum Verſtändnis der Antike im 19. einem der bemerkenswerteſten Menſchen aller freilich keinen 43 2 Dichter wie Hölderlin oder ſtaltet ha e föſ inze 123 Veende aus, ſondern Jahrhundert zu beleuchten. Rnn Mir 153 Rafgoh ea 2— Keats ing Fi Aud meleuſchm ſchehen durch i ich a i re die e Per⸗ ohn e Tiefe u e ö n un An dieſem Punkt laſſen ſich aber zugleich auch konen, daß auch bei Voltannt In—55 Bei 450 Aucaht über. trachtung„Deutſches Bekennen⸗ſteht. Zun ce mice die Grundunterſchiede franzöſiſcher und deutſcher Ueberſetzungskunſt aufzeigen, denn im gleichen Maße, wie jene an der formalen Wertoberfläche aften bleibt, dringt dieſe in den geiſtigen Ge⸗ alt ein und offenbart Es iſt ein gewiſſes Bedürfnis der Franzoſen, Paris als den Nabel der Welt erſcheinen zu laſſen, und daxum hat man ſich dort auch im⸗ mer um des äußeren Glanzes willen mit den Kulturwerken aller Völker und Zeiten beſchäf tigt, aber es liegt eine ganze Welt des Unter ſchiedes dazwiſchen, wenn Goethe den Begrif der Weltliteratur ſeinem Volke prägt und es dazu erzieht Seither iſt es ein verblaßter und überalterte' Ruhm, den Ferdonnet für Paris und ſeine Nation beanſprucht, und erſt die ſönlichkeit— mag uns rbze an ihr bedenk⸗ lich dünken— wahrhafte Grö lich ſei auch auf das berühmte Wort Fried⸗ richs des Großen hingewieſen, der Vol⸗ taire eine„Wahrheitsfackel“ Nationalſozialiſt nicht vergeſſen, daß er lang neau die Verſ lichen Raſſ ich Nietzſche ihm als Befreier des Geiſtes“ Allzumenſchliches“ Voltaires heute nicht mehr lebendig ſind, be⸗ veiſen die Ueberſetzungen Goethes von„Maho met“ und„Tancred“, um ſo verdienſtvoller iſt Unternehmen von Hermann Burte, darum das dann ergriffe Vorgang ein wird, daß it packt, als ſe Wirklichteit 1 grafie geweck; ſonen erregte desjenigen, à werden, er f nd Beſtätig eigenart find. Zeit alle Te politiſchen L. ſtaltung der Muſik iſt der Mün⸗ chen— Oberbayern des Reichsarbeitsdienſtes verpflichtet worden, der auch bei der Feie ſtunde zum 9. November mitgewirkt hat. „Kantate 145 Winterſonnenwende“. Eri Lauers„Kantate zur Winterſonnenwende „Es ſteht ein Flammenſtoß in tiefer Nacht“ ie von den Reichsſendern München un 'tuttgart im Dezember vorigen Jahres ur⸗ ufgeführt worden iſt, erſcheint bei Georg Kall neyer, Wolfenbüttel⸗Berlin, im Druck. Die i trumentalen Zwiſchenſätze erſcheinen außerde n einem Sonderdruck als„Deutſche Suite fü Kammerorcheſter“ im gleichen Verlag. tragenen Gedichte folgte ich der Laune und dem Zufall in dem ſicheren Gefühle, auch aus den kleinſten und unſcheinbarſten Teilen des Voltalreſchen Werkes etwas von der Art des ungeheuren Ganzen hervorblitzt, 355 Offenba⸗ ung eines der zellften und heitérſten Genien Aler Zeiten, der zugleich ein Vertreter ſeines Volkes und ein Mann der Menſchheit war, ein zämpfer für die Herrſchaft des Geiſtes auf der Irde. Mit dem 1936 ſind wir Deutſchen den lndenken Friedrichs des Großen eine würdig⸗ Jubiläumsgabe ſchuldig, und wenn auch di⸗ zewaltigſte Huldigung unſeres Zeitalters an dieſen Preußenlönig icher im völliſchen Auf⸗ e beſitzt. Schließ/ nannte, und jeder ollte es dieſem Philoſophen e vor Gobi⸗ chie dengelt dedn egrleh en gelehrt hat, und daß Fr ed „einem der größter ſein Buch„Menſchliches widmete. Daß viele Werk— netzen ten“, die be⸗ Beſchlüſſen chen in der ien als die Reichsdeut⸗ 3 Recht ge⸗ ihrem Hei⸗ r„Marxi⸗ ben iſt, legt leider einige chaft ab, daß boſer Mordes er Weiſe für he. Die ſozia⸗ n der Schweiz cht verzichtet. iſtloff ſcheine bieten. Die Anlaß, um Motta zu rat, die letzte, Boſition, eine Partei ſpiele de auf Grund ſchen Orga⸗ ennung der hegehrens für Bundesrates, r Weg in die nksoppoſition her der beſten ere. 5 des Bundes⸗ Landesleitung DApP fanden Baumann, hef der eidge⸗ n ſtatt. Die ſollen nun⸗ rdert werden, en Kantonen lien des Bun⸗ meinreiſenden ten, ſich jeg⸗ enthalten. at beſchloſſen, ontag gegen in Höhe von r Heer, Flotte io, iſt die alte rika weit ver⸗ n der Co⸗ roßfeuer voll⸗ uf Feuerwehr⸗ zände getötet, tzt worden. ſey) gemeldet uls neuen Ter⸗ auptmannz oche feſtgeſetzt. „als ein muſi⸗ Deutſchen dieſe Sie enthält Geiſter ſeiner lt, Epigramme edichte voll von Bezug auf das Beweis für die zurtes Sprach⸗ ches iſt ſchlicht das Urteil dar⸗ he einſchließen: ht voller Geiſt, väre.“ ner-Greif. nx ges im Rund⸗ zen bringt am Uhr eine Mor⸗ rteigründungs⸗ ben“, Dichtun ik von Eri ier des Reichs⸗ mber 1935 ge⸗ Feierlieder und nd im Mittel⸗ nſchauliche Be⸗ ſteht. Zur Ge⸗ muſikzug Mün⸗ Zarbeitsdienſtes bei der Feier⸗ zirkt hat. wende“. Erich irſonnenwende tiefer Nacht“), München und n Jahres ur⸗ hei Georg Kall⸗ Druck. Die in⸗ inen außerdem itſche Suite für erlag. Nevolufion im alfen Jesuifensfaal Aus der eigenartigen Geschichte Paraguays/ Von heldenmũtigen und blutigen Kämpfen Es iſt nicht die erſte Revolution, und es wird guch nicht die letzte ſein, die ſoeben in Para⸗ guay ausgebrochen iſt. Das Land— etwas leiner als Preußen, mit etwa einer Million Einwohner— iſt heißer politiſcher Boden. Die Bevölkerung entſtammt einer Miſchraſſe von Meſtizen. Die Geſchichte Paraguays iſt inter⸗ eſſant und blutig: Rings iſt das Staatsgebiet vom Meere ab⸗ geſchloſſen. Zwei Großmächte, Braſilien und Argentinien, ſowie der Erbfeind Bolivien ſind Grenzanlieger. Nur gering iſt der Verkehr auf den beiden großen Flüſſen Paraguay und Pa⸗ rana und auf der Eiſenbahn von Aſuncion, der Hauptſtadt, nach Encarnacion. Und noch ge⸗ ringer iſt die Bedeutung des Außenhandels, der durch die ſchlechte verkehrspolitiſche Lage und durch die ſtändige innerpolitiſche Gärung zu leiden hat. Eine Kolonie des Jeſuitenordens Katholiſch ſind die Einwohner des Landes, nur Katholiken ſind wahlberechtigt: ein Hin⸗ weis auf die Entſtehung und die Entwicklung des Staatsweſens. Denn hier herrſchte andert⸗ halb Jahrhunderte lang die patriarchaliſche Theokratie des berühmten Jeſuitenſtaates, jenes eigentümliche Staatengebilde, in dem Jeſuiten⸗ miſſionare unumſchränkte Herrſcher waren und in dem unter den obwaltenden primitiven Zu⸗ ſtänden eine kommuniſtiſche Wirtſchaftsverfaſ⸗ ſung nach dem Muſter des zerſchmetterten Inkareiches möglich war. Im Jahre 1536 wurde Aſuncion gegründet, eine Frucht der großen ſpaniſchen La⸗Plata⸗ Expedition des Pedro de Mendozas. Mar⸗ tinez de Frala richtete hier in den folgenden Jahrzehnten die ſpaniſche Herrſchaft ein. Auf das eifrigſte unterſtützte er die Raſſenver⸗ miſchung zwiſchen den eingewanderten Wei⸗ ßen und den eingeborenen Guarani⸗Indianern. Bis 1620 wurde auch Buenos Aires von hier aus regiert. Erſt in dieſem Jahre wurde die jetzige argentiniſche Hauptſtadt als General⸗ lapitanat von Aſuncion abgetrennt. Die bedeutſamſte politiſche Tatſache in der Geſchichte des Landes war die Chriſtiani⸗ ſierung und Ziviliſierung durch den Jeſuitenovden, der 1609/10 mit ſeinem Miſ⸗ ſionswerk begann. Der Jeſuitenſtaat, der un⸗ mittelbar der ſpaniſchen Krone unterſtand, wuchs aus den Eingeborenenſiedlungen, den ſogenannten Reduktionen, zuſammen, die Mitte des 18. Jahrhunderts nicht weniger als 150 000 Einwohner in 30 Niederlaſſungen zählten. Es wurden keine Weißen außer den Miſſionaren ſelbſt geduldet, ihre Herrſchaft war unumſchränkt. Für die Indianer beſtand die Arbeitspflicht, die Lebensmittelvorräte wurden zum gemeinſamen Gebrauch aufgeſtapelt, die leberfchüſſe der Gemeinwirtſchaft im organi⸗ ſierten Außenhandel abgeſetzt. Zeitweilig ver⸗ fügte der Staat über eine eigene Miliz. Ende des kommuniſtiſchen Jeſuitenſtaates Als durch den ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenz⸗ vertrag des Jahres 1750 die Niederlaſſungen am Oſtufer des Uruguay an Portugal über⸗ wieſen wurden, widerſetzten ſich die Jeſuiten mit Waffengewalt dieſer Regelung, ſo daß ſie neun Jahre ſpäter zuerſt aus dem portugie⸗ ſiſchen und im Jahre 1776 auch aus dem ſpa⸗ niſchen Beſitztum ausgewieſen werden mußten. In den portugieſiſch⸗ſpaniſchen Grenzkämpfen und den anſchließenden Revolutionswirren ver⸗ fielen die Niederlaſſungen völlig, vor allem nach den Jahren 1810/1, die man als ihr Ende bezeichnen kann. Die zahlloſen Wirren des 19. Jahrhunderts ſollen im einzelnen nicht geſchildert werden. Nur ſoviel ſei erwähnt, daß Paraguay um 1850 ſeine Armee nach preußiſchem Muſter organiſierte und kraft ſeines ſchlagfertigen Heeres jahrzehntelang die ſtärkſte Macht des ſüdlichen Südamerika war. Es konnte ſich leiſten, gleichzeitig gegen Urugay, gegen Braſilien und Argentinien den Krieg zu erklären, den es buchſtäblich bis zum Weiß⸗ bluten durchkämpfte. Sieben Jahre lang, von 1864 bis 1872, währte dieſer Krieg, der erſt zuungunſten Paraguays entſchieden wurde, als der Diktator Lopez der Jüngere fiel und die Hauptſtadt längſt in der Hand des Fein⸗ des war. Entſetzliche Kriegsverluſte Die Folgen dieſes Krieges waren verheerend. Nur noch ein Viertel der Eingeborenen war übrig geblieben. Die indianiſche Urbevölkerung iſt ſeitdem faſt ganz ausgerottet. Erſt im 20. Jahrhundert wurde die frühere Kopfzahl all⸗ mählich wieder erreicht; an Stelle der Guarani aber trat eine Miſchraſſe aus Indianern und Weißen, die ganz eigentümliche Charaktereigen⸗ ſchaften beſitzt. Vor allem iſt ſie politiſch explo⸗ ſiv und heißblütig. Immerwährende Kämpfe um die Präſidentſchaft des Landes, um partei⸗ politiſche Geſchehniſſe ſind an der Tages⸗ ordnung. Präſident Schaerer, von deutſch⸗ ſchweizeriſcher Abſtammung, berief im Jahre 1913 eine deutſche Militärmiſſion zur Neu⸗ ordnung des Heeres nach Paraguay, wie über⸗ haupt das Deutſchtum unter den etwa 6 Pro⸗ zent fremden Staatsangehörigen innerhalb des paraguayiſchen Hoheitsgebietes eine führende Rolle ſpielt. Kein Wunder, daß das Land wäh⸗ rend des Weltkrieges neutral blieb. In den letzten Jahren kamen zu den inner⸗ politiſchen Wirren auch noch außenpolitiſche Verwicklungen. In den Jahren 1928/29 und 1932/34 tobte der Kampf um den Gran Chaco zwiſchen Paraguay und Bolivien, der von letzterem um eines Zuganges zum Parana willen geführt wurde. Der Krieg dürfte im großen und ganzen mit einem Erfolge Para⸗ guays geendet haben, das nicht nur das bis⸗ herige Gebiet behauptete, ſondern ſich weitere Brückenköpfe erkämpfte. Drei engliſche Bomber abgeſtürzt Ein Unglũüdstag der britischen Luſtmacht/ Elf Todesopfer London, 19. Febr. Die britiſchen Luftſtreitkräfte haben in der Nacht zum Mittwoch zwei ſchwere Verluſte er⸗ litten. In den frühen Morgenſtunden ſtürzte in der Grafſchaft Suſſex ein Nachtbombenflugzeug ab und ging in Flammen auf. Von den vier In⸗ ſaſſen wurden drei getötet, während der Flug⸗ zeugführer, ein Unteroffizier, ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt. Die Maſchine wurde faſt voll⸗ ſtändig ein Opfer der Flammen. Das zweite Flugzeugunglück trug ſich in der Nacht im Aermelkanal zu, wo ebenfalls ein britiſches Flugzeug aus noch unbekannten Gründen niederging und verſank. Drei Mit⸗ glieder der Mannſchaft wurden als vermißt gemeldet; ſie dürften wahrſcheinlich ertrunken ſein. Dem vierten Flieger gelang es, ſchwim⸗ mend die Küſte zu erreichen. Von Le Havre aus ſind Schiffe in See gegangen, um nach den vermißten Fliegern zu ſuchen. guch ein auſtraliſcher Bomber abgeſtürzt London, 19. Febr. 60 Kilometer von Sydney entfernt iſt— wie aus Sydney berichtet wird— ein Bombenflug⸗ zeug abgeſtürzt. Bei dem Unglück ſind fünf Per⸗ ſonen ums Leben gekommen. In einer Meldung aus Le Havre wird be⸗ ſtätigt, daß ein Mitglied der Beſatzung des im Aermelkanal verunglückten britiſchen Fluszeu⸗ ges, der Fliegerleutnant Page, gerettet wor⸗ den ſei. Das Bombenflugzeug iſt nach dieſer Meldung 800 Meter von der Küſte entfernt auf das Waſſer niedergegangen, und zwar an einer flachen Stelle. Der gerettete Fliegeroffizier hat daher an Land ſchwimmen können, aller⸗ dings mit Hilfe eines Rettungsgürtels. Der Fliegeroffizier habe erzählt, daß ſämt⸗ liche vier Inſaſſen des Flugzeuges gleichzeitig verſucht hätten, das Ufer ſchwimmend zu er⸗ reichen, nachdem ſie über 20 Minuten an Bord des Flugzeuges geblieben ſeien, das nur noch aus dem Waſſer gereichk hat. Die drei anderen Mitglieder der Beſat⸗ zung ſeien jedoch durch die ſtarke Drift auf das Meer hinausgeſpült worden und dort er⸗ trunken. Ein Franzoſe habe verſucht, in einem leich⸗ ten Sportboot die Flieger zu retten, ſei aber dabei um ein Haar ſelbſt verunglückt. Er habe von dem Kanu aus zwei Leute im Waſſer ge⸗ ſehen und einem der beiden einen Rettungs⸗ gürtel zugeworfen, der Page gerettet habe. Da kein zweiter Rettungsgürtel vorhanden ge⸗ weſen ſei, ſei der Franzoſe an Land zurück⸗ gekehrt, um einen zweiten zu holen. Bei ſeiner Rückkehr ſei jedoch keine Spur mehr von dem zweiten Schwimmer zu ſehen geweſen. Das Kanu ſelbſt ſei zu klein geweſen, um mehr als einen Mann aufzunehmen. Bolmn-Führerin überfahren Ein halbes Jahr Gefängnis für den fahrläſſigen Kraftfahrer Weingarten, 19. Febr. Wie erinnerlich, wurden am 9. November vorigen Jahres nach der Totengedenkfeier die BDM⸗Führerin Erna Maier und zwei Ka⸗ meradinnen von einem in Richtung Weingar⸗ ten fahrenden Laſtkraftwagen angefahren. Da⸗ bei wurde Erna Maier getötet, während die zwei anderen Mädchen ſchwere Verletzungen davontrugen. Am Mittwoch hatte ſich nun vor der im Weingartener Rathaus tagenden Großen Strafkammer unter Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Hofmann der 1900 in Spöck ge⸗ borene Laſtkraftwagenführer Emil Grimm wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverlet⸗ zung zu verantworten. Das Gericht verur⸗ teilte ihn nach eingehender Beweisaufnahme und Vernehmung von 25 Zeugen zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis. Zwei Monate Unterſuchungs⸗ haft wurden angerechnet. Wie der Vorſitzende in ſeiner Urteilsbegrün⸗ dung darlegte, fuhr der Angeklagte verkehrs⸗ widrig auf der linken Straßenſeite mit zu hoher Geſchwindigkeit. Der Angeklagte iſt dabei für das Unglück in vollem Umfange verant⸗ wortlich. Massenkundgebung der Volksfiront in Paris Weltbild(M) Die in der Volksfront zusammengefaßten Linksparteien haben den Anschlag auf den Sozialistenführer Léon Blum zum Anlaß genommen, einen Wahlpropagandamarsch durch Paris aufzuziehen. Star ohne Ruhm zʒum Thema„Film“ von Luiſe Ullrich Die bekannte Filmdarſtellerin ergreift hier die Feder, um einen Weg aufzuzeigen, den alle jene Schauſpieler und Schauſpielerinnen gehen ſol⸗ len, denen es um die Formung des deutſchen Films zum Kunſtwerk ernſt iſt. Der Film, das iſt meine feſte Ueberzeugung, darf nicht mehr nur eine unterhaltende oder anregende Sache für die Mußeſtunden ſein, ſon⸗ dern er muß genau wie jede Kunſt nach dem Lebenswert für das Volk fragen. Zunächſt frei⸗ lich muß einmal im Reiche des Films einge⸗ ſehen werden, daß auch der Film eine Lebens⸗ funktion zu erfüllen hat, daß er ein weſentlicher Beſtandteil des kulturellen Schaffens iſt, wie ihn auch die Muſik, Malerei und Dichtung dar⸗ ſtellt. Es iſt ſchon oft genug ausgeſprochen wor⸗ den, daß auch der Film eine Offenbarung des Lebens ſein muß. Und deshalb glaube ich, die größte Aufgabe, die den Filmſchaffenden ge⸗ ſtellt werden muß, iſt die: den Film in lebens⸗ nahe Beziehung zum Volke zu brin⸗ gen. Fragt man mich aber nun, was der wirkliche Inhalt eines Filmes iſt, ſo könnte ich nur ſagen: Richt das bloße Geſchehen macht einen Film aus, ſondern Inhalt iſt erſt das, wo das Ge⸗ ſchehen durch ſtarke Geſtaltung beſtimmte Le⸗ benswerte zum inneren Erlebnis macht. Derjenige, der einen Film ſieht, kann nur dann ergriffen werden, wenn auch in ihm der Vorgang eines Erlebniſſes urſprünglich geweckt wird, daß ihn der Inhalt eines Filmes ſo packt, als ſei das, was ihn bewegt, erlebte Wirtlichteit und nicht nur ein durch die Foto⸗ grafie gewecktes und durch die handelnden Per⸗ ſonen erregtes Spiel der Phantaſie. Das Gefühl besjenigen, der einen Film ſieht, ſoll bewegt werden, er ſoll ſich darin am tiefſten erleben und Beſtätigung oder Kritik ſeiner Gefühls⸗ eigenart finden. Nicht umſonſt ſuchen in unſerer Zeit alle Teile des kulturpolitiſchen, ſelbſt des politiſchen Lebens mitformend am Film zu ar⸗ beiten, denn dort hat man erkannt, daß der Film eine Lebensmacht iſt. 7 Alle Kunſt braucht Freiheit! Frei müſſen auch die Filmſchaffenden ſein, aber wie wenig frei wir ſind, beweiſen die ſchlechten Filme, in denen wir immer und immer wieder ſpielen müſſen. Das iſt die Tragit unſerer Arbeit, daß wir von nüchternen Statiſtiten abhängen. Denn ſchließlich ſchaffen auch wir noch immer um die Wirkung unſeres Wertes willen. Freilich, ſo⸗ lange die Wirkung nach Kaſſenrekorden gemeſ⸗ ſen wird, werden wir noch unfrei ſein. An der Ermahnung, daß der Film ſeinen Halt vom Volke her erhält, hat es nicht geſehlt, und nun iſt die Reihe an uns Filmſchaffenden, der Ent⸗ fremdung zwiſchen Film und Nation mit allem unſerem Willen zu ſteuern. Das wird uns auch gelingen, wenn wir uns von den Abhängigtei⸗ ten Ruhm, Rang und Reichtum freimachen. Wir Filmſchaffenden müſſen zunächſt ver⸗ lernen, Ruhm und Erfolg zu ſuchen. Eine wunderbare beglückende Geduld mit uns ſelber wird der Gewinn dieſer Einſtellung ſein Und ich glaube, daß das Bewußtſein, weitum Herzen zu finden, für die Arbeit ein größerer Segen iſt, als die Kaſſenſummen genannt zu bekommen. Und ſo kann ich aus aller Ueberzeu⸗ gung ſagen, daß meine neuen und kommenden Arbeiten in dieſer Richtung gehen werden. Nur mit dieſer Einſtellung wird man erleben, daß das Leben nie ärmer wird und daß man nie auf Trümmerſtätten der Vergangenheit zurück⸗ blicken kann, weil alles, was man denkt, fühlt und beginnt, dem tiefen Glauben zugetehrt iſt, daß der Film eine bildende Kraft ſein kann, der wir Filmſchaffenden eben zu dienen haben. Wie wir den Film ſehen ScHAUBURG:„Familie Schimek“ Hans Moſer hat ſich hier ein Kabinettſtück kleinbürgerlicher Charakteriſierung geleiſtet. Als allwichtiger, ulkiger und doch im Rah⸗ men dieſes Stückes glaubhafter Hausonkel gei⸗ ſtert er durch die Räume, ſtellt er möglichſt alle Verhältniſſe auf den Kopf, um ſich zuletzt— wenn ſich alles zum Guten wandte— darauf zu berufen, daß er alles ſo gewollt habe. Mit⸗ nichten! Er konnte zwar nur heilloſe Verwir⸗ rung ſtiften, überſieht die geraden und ein⸗ fachen Fäden des Lebens, taſtet an ihnen blind und dennoch mit tödlicher Sicherheit vor⸗ bei, um ſich in feine Veräſtelungen deſto ſtram⸗ mer zu verſtricken. Ein Don Quichotte über⸗ lebten Kleinbürgertums, das ſich in den Ku⸗ liſſen wohl und heimiſch fühlte, die vor drei⸗ ßig Jahren noch begeiſtern konnten. Köſtlich, ihn mit dem alten Telefonkaſten mit den rie⸗ ſigen Hörmuſcheln abkämpfen zu ſehen! Für ihn gibt es nur die kleinliche Welt, die er zu denken und— ſo er gerade märchenhaftes Glück hat— auch zu beſtimmen vermag. Was kann er ſchon dafür, daß ihm unter dieſen Um⸗ ſtänden die von ihm Betreuten über den Kopf wachſen und ihm der innere Zuſammenhang von„Verhältniſſen“ nicht mehr aufgeht, über die kein Normalmenſch ſtolpern würde.„Wie“ Moſer als Tiſchler Schigl aber ſtolpert, gibt dem Filmgeſchehen erſt Geſicht. Höhepunkt, wie er in urwüchſiger Komik und in nicht zu überbietender Querulanz für„ſeine Auffaſ⸗ ſung“ der Dinge eintritt. Hier hebt Moſer ſeine Rolle ins Tragikomiſche. E. W. Emo, der die Regie über dies anregende Luſtſpiel führte, das in überaus luſtiger Form das „gemächliche“ Leben nachzeichnet, wachte ſorg⸗ fältig darüber, daß dem Allerweltspol der Fa⸗ milie Schimek die Geſchloſſenheit bis zum letz⸗ ten Streifen erhalten blieb. Die Handlung? Sie iſt ſo unmittelbar mit Moſer verknüpft, durch ihn bebingt, daß es bedauerlich wäre, die Serie effektvoller Ver⸗ wechſlungen anzuführen, die erſt ſo etwas wie bewegte Handlung in Gang bringen. Käte Haack iſt eine zurückhaltende und doch ver⸗ ſtändnisinnige Frau Schimek, die am Ende doch noch willens iſt, dem im praktiſchen Leben ſteuerlos Treibenden zuverläſſiger Lotſe zu ſein. Hilde Schneider durchkreuzt mit ˙ Schlettow die weit⸗ und kurzſichtigen Pläne Schigls, während ſich Fritz Odemar und Grete Weiſer mit einem ſehr merkwürdigen Fall abzukämpfen haben. Amüſiert verließ man das Haus, ſchmun⸗ zelnd ſich wieder daran erinnernd, daß zu Be⸗ inn das„Raritäten⸗Archiv“ Walter Jervens, das Wochenſchauaufnahmen vom Jahre 1905 an brachte, den Boden für die Fa⸗ milie Schimek— modemäßig wenigſtens— bereitet hatte. Im übrigen ſind dieſe Aufnah⸗ men durch ihre geſchichtliche Treue ein er⸗ ſchütternder Tatſachenbericht. Die Stationen bunter Vorkriegsjahre, ſchwerer Kriegszeit, des inneren Zerfalls, rollen noch einmal kompro⸗ mißlos vor unſeren Augen ab. Unbeſtechliche Kronzeugen einer glücklicherweiſe überwunde⸗ nen Zeit.„Kairo und der Nil“, ein gefälliger — mitunter allerdings zu raſch ſich abwickeln⸗ der— Filmſtreifen fügt ſich weiterhin gut ein. ——— hk. zuda kam um einen„Genuß“ Die Aufführung des von der geſamten jüdiſch beeinflußten Preſſe als ſenſationelles Kunſt⸗ ereignis angekündigten Theaterſtückes von Franz Werfel„Der Weg der Verheißung“, mußte infolge plötzlich aufgetretener, nicht näher be⸗ zeichneter Schwierigkeiten verſchoben wer⸗ den. Bekanntlich hatte man eigens für dieſe Aufführung ein Theater in Manhattan mit un⸗ geheurem Koſtenaufwand umgebaut, und der alte Theaterzauberer Max Reinhardt⸗ Goldmann beabſichtigte, mit dieſer Inſze⸗ nierung, die die Juden der ganzen Welt als die Apotheoſe ihrer Raſſe erwarteten, ſein Meiſterſtück zu ſchaffen. Vorläufig iſt es alſo nichts mit dem„Bibelſpiel“, und Juda muß ſich bis zum Herbſt getröſten. Werfel ſelbſt iſt bereits aus Amerika abgereiſt. Nationaltheater Mannheim. Heute, Donners⸗ tag, 20 Uhr, im Nationaltheater zum erſtenmal in neuer Inſzenierung„Charleys Tante“, der bekannte Schwank von Brandon Thomas, der zum Faſching in den Spielplan des Natio⸗ naltheaters aufgenommen wurde. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 1 Blick üũbers LCand A Nr. 86— 20. Februar 1930 Faſtnacht in der alten Narrenſtadt Waldshut Arwüchſiger humor kut ſich kund/ Bunkbewegtes Leben in allen Skraßen/ Fröhlicher Kehraus Mit überſchäumendem Frohſinn und ewig⸗ funger Lebensfreude iſt der Prinz in die Hoch⸗ burg am Oberrhein eingezogen. Bei groß und klein herrſcht ein geheimnisvolles Ratſchlagen und Wichtigtun. Die Buben finden ſich in allen Winkeln und Gäßchen zuſammen und laſſen im monotonen Gleichklang, aber aus kräftigen Kehlen ihr„Jetzt geht d' Fasnacht a, mit de rote Pfife“ erſchallen. Aber nicht nur auf der Straße hebt es an, in den Lokalen verſchwindet die klaſſiſche Muſik für einige ——* dafür ertönt der Waldshuter Narven⸗ marſch. Der„Geltentrommlerumzug“ Der ſchmutzige Donnerstag gehört ganz der Jugend, denn auf dieſen Tag ruft der Elfer⸗ und Narrenrat auf den Johannisplatz zuſam⸗ men zum großen„Geltentrommlerumzug“. Mit einem mehr oder minder weißen Hemd, einer weißen Zipfelmütze, das Geſicht mit Mehl geziert und mit einer Gelte, einem Kiſt⸗ chen oder einer Heringsbüchſe gewappnet, füh⸗ ren die Obernarren die jubelnde, kreiſchende, Kinderſchar durch die Straßen der Stadt. Vor jedem Kaufladen wird Halt gemacht, und nun beginnt unter ohrenbetäubendem Lärm und Gepolter der Gelten das„Hooria, hoorig, hoorig iſch di Katz...“ Leuchtenden Auges blickt die Hemdglünkiſchar auf den Gabenkorb— dann bewegt ſich der Zug zufrieden weiter. Fällt aber vor einem Haus die erwartete Gabe nicht zur Zufriedenheit aus oder rührt ſich gar niemand, dann ſind die Gelten verärgert. Nicht daß ſie von dannen ziehen, im Gegenteil: in nicht mißzuverſtehender Weiſe geben ſie ihre Stimmung kund Haben ſich die Spender nicht von der kleinlichen Seite gezeigt, geht es zum Narrenbaum, der vor dem Platz der Zunftſtube der„Alt Waldshut“ erſtellt wird, wo es unter Teilnahme der ganzen Bevölkerung bis zum Einbruch der Dunkelheit mit ſprudelnder Fröh⸗ lichkeit hoch hergeht. Die Faſtnachtsverbrennung Dieſes Faſtnachtstreiben ſetzt ſich bis zum Aſchermittwoch fort. Inzwiſchen haben rüh⸗ rige Hände vor dem Rathaus ein aroßes Podium erſtellt, auf dem ſich am Faſtnachts⸗ ſonntag, vor allem aber am Montaa, hiſtoriſche Begebenheiten oder aktuelle Angelegenheiten abſpielen. Selten ſieht die Stadt eine ſo un⸗ zählige Menſchenmenge in den Hauptſtraßen. Zu einem populär gewordenen Schauſpiel ſel⸗ tenſter Art iſt die Faſtnachtsverbrennung unter beſonderen Zeremonien am Dienstagabend ge⸗ worden. Daß alle Heiterkeit, alles Leben, überhaupt alles Irdiſche der Vergänglichkeit unterworfen iſt, ſoll dieſe Faſtnachtsverbren⸗ nung mit beſonderer Deutlichkeit ins Bewußi⸗ ſein rufen. Sämtliche Junggeſellen verſam⸗ meln ſich in ihrem Lokal, der Zunftſtube „Löwenbräu“, zur Aufſtellung des Leichen⸗ Kinder-Masken-Anzüge Carł lomeo zuges. Die Nacht iſt längſt hereingebrochen, in den Straßen wickelt ſich ein buntbewegtes Le⸗ ben ab und dann... wird zur beſtimmten Stunde die Straßenbeleuchtung ausgeſchaltet. Wehklagende Totengäſte Schon bewegt ſich durch das Tor ein gar ſeltſamer Zug. Die Zunftbrüder ſind in weiße Leinen gehüllt, voran wird auf einer Bahre der Faſtnachtsprinz getragen, ſchauerlich tönt die Totenglocke und das herzzerreißende Jam⸗ mern und das Wehklagen der Totengäſte. Grell lodern die Fackeln in die ſchwarze Nacht, und die weißvermummten Geſtalten heben ſich ab wie Geſpenſter. Vor dem Rathaus angelangt, Mannheim Rathaus Splielwaren- haus wird der Faſtnachtsprinz aufgeſtellt, und der Zunftälteſte, der Zunftmeiſter, hält eine lange Gedächtnisrede, in der alle Vorkommniſſe des vergangenen Jahres, die mit den Geſchicken der Stadt und Umgebung eng verknüpft ſind, kritiſch, aber in humorgewürzter Weiſe berührt werden. Nach jedem Satz fällt das überlaute Klagegeheul der Geſellen ein. Dann erhält der Scharfrichter ſtrengen Befehl, ſeines Amtes zu walten. Der Prinz erhält eine Henkersmahl⸗ zeit, und zwar einen kräftigen Schluck Benzin oder Petroleum und wird hierauf dem Feuer übergeben. Eine dicke Rauchſäule ſteigt gen Himmel, taghell wird für einige Minuten der Platz, bis die letzte Glut veralimmt. In allen Lokalen finden die Kehrausbälle ſtatt, bis ſich auch hier wieder der Ernſt des Lebens nur zu raſch einſtellt. „100 000 PS“ Pressebildzentrale Madchen vom Ballett als Automobilistinnen der Vorkriegszeit vor einem modernen Rennwagen Landſchaftsorganismus planvoll geſtaltet Durchführung der Reichs⸗ und Landesplanung/ Lebendige Mitarbeit der Bevölkerung Berlin, 20. Febr.(HB⸗Funk.) Die Reichs⸗ und Landesplanung will die Lebensäußerungen des deutſchen Volkes durch Anpaſſung an den Raum zur größtmöglichſten Kraftentſaltung ſtei⸗ gern. Der nationalſozialiſtiſche Staat konnte nach den Ergebniſſen der liberalen Entwicklung das notwendige zuſammenpaſſende Planen für ein größeres Gebiet nicht mehr der zufälligen Initiative einzelner Behörden oder Verbände überlaſſen, vielmehr mußte er die Reichs⸗ und Landesplanung zu einer hohen Aufgabe des Reiches erklären und die Regelung der raum⸗ politiſchen Fragen ſelbſt in die Hand nehmen. Das geſchah durch die Einrichtung der Reichs⸗ ſtelle für Raumordnung als oberſte Reichsbe⸗ hörde. Sie ſoll die der Volksgeſamtheit dien⸗ lichen Ziele der Raumgeſtaltung und den zweck⸗ mäßigen Einſatz aller Kräfte ermitteln und durchſetzen. Neben den geſetzlichen und verwaltungsmäßi⸗ gen Handhaben wird die Organiſationsform mitbeſtimmend ſein für die Verwirklichung der als richtig erkannten Ziele. Welche Planungs⸗ räume ſollen nun geprägt werden? Sie müſſen den Charakter einer Landſchaft mit ſtammver⸗ wandter Bevölkerung tragen und müſſen groß genug ſein. Die ſpäteren Reichsgaue werden dieſe Erforderniſſe erfüllen. Bis dahin können nur die Reichsſtatthalterbezirke und in Preußen die Provinzen als Planungsräume in Frage kommen. Die landſchaftlichen Planungsaufgaben wer⸗ den allggemein in der Verwirtlichung der nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen von der Der Abſchluß einer Verbrecherlaufbahn Erſchreckendes Bild eines verfehlten Lebens/ Schon als Kind vor Gericht Kaiſerslautern, 19. Febr. Eine geriſſene Einbrecherbande hatte ſich am Dienstag vor der Großen Straftammer zu verantworten. Ange⸗ klagt waren der 1899 geborene Otto Aſel wegen drei Einbruchsdiebſtählen, ferner wegen Mit⸗ täterſchaft und Mitwiſſerſchaft ſein Bruder Adolf Aſel, ſeine Schwägerin Chriſtine Aſel und der 30jährige Johann Lutz, alle von hier. Der Hauptangeklagte Otto Aſel brach in der Nacht zum 1. Oktober v. F. in das Zigarren⸗ haus Hellmann in Homburg(Saarpfalz) ein, nachdem er vorher ein kleines Fenſter einge⸗ ſchlagen hatte. Im Laden raffte er Lebens⸗ und und Genußmittel aller Art, wie Zigarren, Ziga⸗ retten, Schokolade, Liköre uſw. zuſammen und verpackte ſie in zwei Säcke. Die Waren hatten einen Wert von etwa 1200 Mark. Außerdem entnahm der Angeklagte der Ladenkaſſe einen Barbetrag in Höhe von zirkg 30 Mark. Mit ſeinem Bruder, der bei dem Einbruch Schmiere ſtand, verbrachte er das Diebesgut in den Wald bei Bruchhof, wo es verſteckt wurde. Von dort holte man die Säcke am 2. Oktober ab und ver⸗ brachte ſie mit der, Bahn nach Kaiſerslautern: dort warteten die Mitangeklagten Chriſtine Aſel und Lutz mit einem Wägelchen. Zwei Tage ſpäter verübte Otto Aſel einen Einbruch im hie⸗ ſigen Krantenhaus, der jedoch ergebnislos ver⸗ lief Noch in der gleichen Nacht begab ſich Aſel zur Kantine des hieſigen Bahnbofs, drang nach Einſchlagen einer Fenſterſcheibe ein und ſtayl wiederum Lebensmittel uſw. im Werte von etwa 200 Mark. Ferner erbrach er die Regiſtriertaſſe und ſämtliche Sammelbüchſen des WHW, aus denen er insgeſamt etwa 50 Mark an ſich nahm. Die Beweisaufnahme ergab ein betrübliches Bild von dem Lebenslauf des Hauptangeklag⸗ ten Schon mit 13 Jahren ſtand er vor den Schranken des Gerichts. Nach Kriegsausbruch ging er in die Fremdenlegion und verheiratete ſich dort nach ſeinen Angaben mit einer Marot⸗ kanerin. Schließlich deſertierte er, wurde aber wieder gefaßt und nach Cayenne geſchickt. Erſt 1932 konnte Aſel wieder nach Deutſchland zu⸗ rückkehren. Er will durch ſeine Geſchwiſter auf den Weg des Verbrechens gelangt ſein. Im übrigen geſtand er die Einbruchsdiebſtähle ein. Chriſtine Aſel und Lutz beſtritten, ſich ſtrafhar gemacht zu haben, während Adolf Aſel ſeine Mittäterſchaft zugab. Der Staatsanwalt beantragte gegen Otto Aſel eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren und Sicherungsverwahrung, gegen die übrigen An⸗ geklagten je ein Jahr Gefängnis. Das Urteil lautete gegen Otto Aſel auf viet Jahre Zuchthaus, Sicherungsverwahrung, Stel⸗ lung unter Polizeiauſſicht und Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren. Gegen Adolf Aſel wurde auf neun Monate, gegen Chriſtine Aſel und Lutz auf je vier Monate Geſängnis erkannt. Reichsſtelle für Raumordnung aufzuſtellenden Richtlinien beſtehen. Im einzelnen wird zunächſt einmal der augenblickliche Zuſtand des Raumes und ſeine Entwicklungsmöglichteiten ſeſtzuſtellen und auszuwerten ſein. Dieſe Beſtandsaufnahme bezieht ſich, abgeſehen von den natürlichen Be⸗ dingungen wie Boden⸗, Bewäſſerungs⸗ und kli⸗ matiſche Verhältniſſe auch auf die Bevölkerungs⸗ zuſammenſetzung und ⸗entwicklung, auf Wirt⸗ ſchafts⸗, Siedlungs⸗ und Wohnzuſtände ſowie das Verkehrsweſen. Aufgabe der geſtaltenden Planung iſt es dann, bei der ſich ſtändig än⸗ dernden Beziehung von wirtſchaftenden Men⸗ ſchen zu dem Raum eine für die Allgemeinheit ſchädliche Raumausnutzung zu verhindern und ordnend die Entwicklung nach großen, allgemei⸗ nen, von der Reichsſtelle für Raumordnung ge⸗ gebenen Zielſetzungen zu löſen. Die Geſtaltung eines planvollen Landſchafts⸗ organismus erfordert unter der Führung des Staates die lebendige Mitarbeit aller Teile der Bevölkerung. Jedes Lebensgebiet wird von dem Raum her beeinflußt. Wo Wohnſiedlungen er⸗ richtet werden, iſt für die Lanowirtſchaft und Induſtrie gleichermaßen bedeutungsvoll. Wie Verkehrswege angelegt werden, iſt entſcheidend nicht nur für den ſpäteren Wohnungsbau, ſon⸗ dern auch für die Richtung, nach der er ſich ent⸗ wickeln kann. Wo Induſtrieanlagen errichtet werden, iſt nicht nur für alle Gewerbetreiben⸗ den, ſondern für die ganze Bewohnerſchaft einer Gegend von Bedeutung. Luftſchutz und Lebens⸗ ſicherung gehen die Geſamtheit wie jeden einzel⸗ nen an. Nur in Gemeinſchaftsarbeit werden deshalb —— planenden Erwägungen angeſtellt werden können. Weinverſteigerung Bad Dürkheim, 19. Febr. Die Weinver⸗ ſteigerung des Weingutes Carl Catoir, Bad Dürkheim, war aus Fachkreiſen gut beſucht. Die angebotenen 4 Nummern 1933er und 17 Num⸗ mern 1934er Dürkheimer und Ungſteiner Weiß⸗ weine gingen bei verhältnismäßig guten Ge⸗ boten flott ab, während von den 1935ern ver⸗ ſchiedenes wegen nicht erreichter Taxe zurück⸗ ging. Ausgeboten wurden: 4 Halbſtück 1933er, 8 Stück und 9 Halbſtück 1934er und 7 Stück 11 Halbſtück 1935er naturreine Weißweine. Es erzielten je 1000 Liter: 1933er: Dürkheimer Probelſtein Riesling 600, Schenkenböhl 580 zu⸗ rück, Forſt Riesling 600, 600. 1934er: Dürk⸗ heimer Nonnengarten 660, 660, 660, 660, Forſt Riesling 710, 710, 710, Hochmeß Riesling 690, 690, Schenkenböhl Riesling 780, Frohnhof Ries⸗ ling 710, 710, 790, 790, Michelsberg und Ung⸗ ſteiner Spielberg 870, 860, 860. 1935er: Dürk⸗ heimer Gerth 540 zurück, do. zurück, Nonnen⸗ arten 590, do. 560 zurück, do. 560 zurück, Forſt iesling 550 zurück, do. 550 zurück, Schenken⸗ böhl Riesling 600, do. 570 zurück, do. 570 zurück, Hochmeß 640 zurück, do. 640 zurück, Haidfeld Riesling 700 zurück, Probelſtein Riesling 700, Dürkheimer Michelsberg und Ungſteiner Spiel⸗ ber Spätleſe 790, 790. Im Holzſchuppen erhängt Winnweiler, 19. Febr. Der in Gun⸗ tersweiler wohnhafte Fjährige Peter Schneikert hat ſich in ſeinem Holzſchuppen er⸗ hängt. Ein langjähriges Leiden dürfte ihn zu dieſer Tat veranlaßt haben. Wieder voll beſchäftigt Lörrach, 20. Febr. Das hieſige Werk der Spinnerei und Weberei Offenburg hat einen erfreulichen Auftragseingang zu verzeichnen. Die Belegſchaft, die bisher in Kürzarbeit ſtand, iſt durch die größeren Aufträge wieder in Voll⸗ arbeit. Das Werk beſchäftigt gegenwärtig eiwa 300 Volksgenoſſen. Kameradſchaftsgeiſt der Belegſchaft Wiesloch, 19. Febr. Um einem Arbeitz⸗ kameraden mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Urlaubsfahrt nach Madeira u ermöglichen, hat die geſamte Belegſchaft der ad. Wellpapierfabrik Klingele& Holfelder ſich bereit erklärt, zur Beſtreitung der Auslagen zwei Arbeitsſtunden zu leiſten. Tödlich verunglückt Waldkatzenbach(b. Mosbach), 19. Febr. Der 35 Jahre alte Verſicherungsinſpektor Ru⸗ dolf Frauenſchuh von hier fuhr mit ſeinem Auto auf den Anhänger eines Bulldogs auf und trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er bald nach ſeiner an ins Krankenhaus deſſen N Der ſo jäh ums Leben Gekommene deſſen Arbeitsgebiet Neu⸗Yſenburg war, ſo durch die ſchmale Lichtſtellung des Bulldogs getäuſcht worden ſein. Zum Profeſſor ernannt Karlsruhe, 19. Febr. Der Dozent Dr. phil. habil. Alfons Bühl wurde zum nicht⸗ beamteten außerordentlichen Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe ernannt. Tragiſches Ende Neunenbürg(bei Pforzheim), 20. Febr. Der 30jährige le be ritz Kul!l von hier wurde auf dem Kleinkaliber⸗Schießſtand von einer abirrenden Kugel getroffen und ſank tot zu Boden. Vom Reichsarbeitsdienſt Freiburg i. Br., 19. Febr. Am 20. und 21. Februar findet hier unter Leitung des Arbeitsgauführers, Oberſtarbeitsführer lff, eine Tagung der Gruppenführer des ues XXVII Baden ſtatt. 550 Jahre Narro⸗ und Altfiſcherzunft Laufenburg, 20. Febr. Die Narro⸗ und Altfiſcherzunft Laufenburg kann in dieſem Jahre ihr 550jähriges Beſtehen ach der Trennung der Stadt in Laufenburg(Ba⸗ den) und Laufenburg(Schweiz) beſteht die Zunft aus derjenigen der„mehreren“ Stadt drüben und der Zunft der„minderen“ Stadt hüben. Auf dem Zunfttreffen in Laufenburg (Schweiz) feierten die Redner beider Teile die 1. als Bindemittel zwiſchen hüben und rüben. 1 Gele zAnMcgEfit große Tube 40 pfennig Nachbargebiete Bauern⸗Umſiedlungen nach Norddeutſchland Pfungſtadt, 20. Febr. Bereits im Jahre 1934 waren mehrere Familien aus dem benach⸗ barten Eich nach Schleſien übergeſiedelt, um dort neue Bauernſtellen zu übernehmen. dieſes Vorhaben günſtig ausfiel, haben jetzt drei weitere Familien Eich verlaſſen. Sie übet⸗ nehmen in WMorden and Bauernbetriebe von rund 100 Morgen Fläche. Schlimme Folgen eines Schülerſtreiches Wellrichſtadt 20. Febr. Vor einiger Zeit hielt ein zehnjähriger S ü⸗ ler ſeinem Kameraden Plaßner in Schule während des Unterrichts einen Feder⸗ 9 ter nahe an den Kopf. chnell umdrehte, kam ihm die Stahlfeder ins Ohr und durchſtach das Trommelfell. Der he⸗ dauernswerte Knabe iſt nun an den Folgen die⸗ ſer Verletzung geſtorben. Tödliches Unglück an der Transmiſſion A 20. Febr. Im Muſchellalk⸗ ſteinbruch in Kirchheim bei Würzburg 5 riet der junge Arbeiter Franz Schaub in die Transmiſſion. Er erlitt 7. Arm⸗ und Beinverletzungen und wurde in das Würzbur⸗ ger Kranlenhaus gebracht. Dort ſtarb er bald nach ſeiner Einlieferung. Ein Heiratsſchwindler feſtgenommen Frankfurt a.., 19. Febr. Wegen Heiratsbetruges wurde in Frankfurt a. M. der 30jährige Jakob Schwartz aus Franken⸗ thal feſtgenommen. Er trat mit Mädchen und Frauen in Verbindung, verſprach ihnen die Ehe und erſchwindelte erhebliche Geldbeträge. Sch. gab ſich als Maſchineningenieur aus und legte ſich in verſchiedenen Fällen auch den Ra⸗ men„Platz“ zu und erklärte, der Bruder des Inhabers der Platzwerke in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen zu ſein. Wiederbelebung des Weinbaues Würzburg, 19. Febr. Die Wiederbelebung des Weinbaues tritt immer deutlicher zutage. So iſt jetzt, dem„Fränkiſchen Volksblatt“ zu⸗ folge, in Laudenbach, während ein Teil der intereſſierten Grundſtücksnachbarn die vor lan⸗ gen Jahren ausgehackten Weinberge in ſchön ſter Lage wieder„wendet“, ſchon. die⸗ Vermef ſung des wichtigen Wirtſchaftsweges erſolgt. In Bühler hat der Weinbau über 30 Jahte geruht. Nun wird ihm auch hier wieder Ein⸗ gang verſchafft. Es ſind bereits die erſten Jungweinberge im Entſtehen. „Hakenkreuzl Ocœs et iVerlegenhe Nun haben dieſem Jahre es herauf, kur unterwegs we Abendbrot ein Den ganzer recht geheuer. nachdem es di dig gegoſſen h mit Elektrizit ſih irgenwo l das erſte Gen Als Plaßner ſich 4 das erſte wen Und manem ſchlechten Elt und ſchüttete Straßen, die worden warer ten grelle Bl. ſchläge folgter Der ſturzbe untermiſcht, d Schaden ange ſchoß das W. Kandeln goß weil das We Himmel fiel, Aber ſo raf ſich das Unn leuchtete es n ment und kün diesjährigen Von Einſchl bekannt gewo ſich nicht wef dem Gewitter immer noch ſe Wir aber uns, das erſt uns am 19. beſcherte. We vor der Türe mal närriſch Neues J Irgendein 2 Ein guter At An dieſe Ae— denken, wenn Mannheim ne gramm der„ nett und unte der, ohne zot ſchon die ſchi Saal zaubert gramm erſetze gar nicht notn mal engagiert In der Ha auf Tanz a Berg, die ei Phantaſie⸗Tar zer tanzt. Das verliebten Se iſt wirklich or gymnaſtiſchen am Trapez ſo Gelegenheit h zeigen. Del i Karikaturen, kaum noch zu ſten auch Ja gezeichnete St drei Fingern, dürfte ſo bald Zum Schlu Paul Gall unmöglichen Die Kapelle 2 beim letzten ihren muſikali Beifall. Sin Die zunehm kommt auch wohlfahrtshil Wohlfahrtslaſ zirksfürſorgev den Monat? fahrtshilfe nu An ihr werd beteiligt, in d erwerbsloſen Wohnbevölker Heute, 20.) ſprich im 6. gemei Wal Wpjähriges inſpektor Lu waldſtraße 5, erfolgreiche T ahren bei d und iſt heute des Städtiſch kann ſich ſon auch bei ſein⸗ ſeiner Perſön großer Belieb er in vorderſt bei ihm das die Badiſche wurde. Heut ſcharführer de des SA⸗Spor ebruar 1930 äftigt ige Werk der rg hat einen verzeichnen. zarbeit ſtand, eder in Voll⸗ nwärtig etwa zelegſchaft nem Arbeits⸗ ſchaft„Kraft nach Madeira 9 1 olfelder er Auslagen ch), 19. Febr. inſpektor Ru⸗ mit ſeinem Bulldogs auf davon, daß er Krankenhaus Gekommene rg war, ſo hes Bulldogs it Dozent Dr. e zum nicht⸗ feſſor an der ernannt. ), 20. Febr. von hier ießſtand von und ſank tot ſt Am 20. und Leitung des führer lff, des ues ſcherzunft Narro⸗ und in dieſem ach enburg(Ba⸗ ) beſteht die reren“ Stadt deren“ Stadt t Laufenburg der, Teile die hüben und Ri — REN 0 pfennig ddeutſchland its im Jahre s dem benach⸗ geſiedelt, um nehmen. „ haben jetzt en. Sie über⸗ ſauernbetriebe lerſtreiches ), 20. Febr. 5 Schü⸗ ner in einen Feder⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 86— 20. Februar 14f Oaœs erote Fewitte — Nun haben wir auch das erſte Gewitter in dieſem Jahre hinter uns! Geſtern abend zog es herauf, kurz vor ſieben Uhr, und brachte die in Verlegenheit, die kurz vor Ladenſchluß noch unterwegs waren, um ſchnell noch etwas fürs Abendbrot einzukaufen. Den ganzen Tag über war es ſchon nicht techt geheuer. Dann und wann regnete es, nachdem es die Nacht vorher ſchon ganz anſtän⸗ dig gegoſſen hatte, und die Luft war ſchwül und mit Elektrizität geladen. Das mußte ſchließ⸗ lich irgenwo hinaus! Und ſo zog geſtern abend das erſte Gewitter über unſerer Stadt herauf, das erſte wenigſtens in dieſem Jahre. Und man muß ſchon ſagen: Es war nicht von ſchlechten Eltern! Es ließ ſich nicht lumpen und ſchüttete Sturzbäche von Regen in die Straßen, die im Augenblick menſchenleer ge— worden waren, und droben am Himmel flamm⸗ ten grelle Blitze auf, denen krachende Donner⸗ ſchläge folgten. Der ſturzbachartige Regen war mit Hagel untermiſcht, der hoffentlich keinen allzu großen Schaden angerichtet hat. In den Rinnſteinen ſchoß das Waſſer nur ſo dahin und aus den Kandeln goß und platſchte es auf die Straßen, weil das Waſſer ſo reichlich und raſch vom Himmel fiel, daß die Kandel überliefen. Aber ſo raſch wie es gekommen war, verzog ſich das Unwetter auch wieder. Doch wetter⸗ leuchtete es noch lange am nächtlichen Firma⸗ ment und kündete in Flammenſchrift vom erſten diesjährigen Gewitter. Plaßner ſich tahlfeder ins fell. Der be⸗ n Folgen die⸗ nsmiſſion Muſchellalk⸗ Würzburg 5 chaub in die e Arm⸗ und das Würzbur⸗ ſtarb er bald nommen ſebr. Wegen urt a. M. der ranken⸗ ädchen und ch ihnen die Gelbdbeträge. ieur aus und auch den Na⸗ r Bruder des annheim⸗Lud⸗ ibaues iederbelebung tlicher zutage. olksblatt · zer ein Teil der die 1 5 erge in die Vermeſ⸗ veges erfolgt. ber 30 Jahie wieder Ein⸗ s die erſten Von Einſchlägen iſt vns glücklicherweiſe nichts bekannt geworden. Auch die Temperatur hat ſich nicht weſentlich geändert, denn auch nach dem Gewitter war es trotz des ſtarken Regens immer noch ſchwül. Wir aber haben das erſte Gewitter hinter uns, das erſte Gewitter in dieſem Jahre, das uns am 19. Februar Sturzregen und Hagel beſcherte. Warum auch nicht? Faſtnacht ſteht vor der Türe und da darf das Wetter auch ein⸗ mal närriſch ſein. 8 Neues Programm in der„Libelle“ Irgendein Artiſt hat einmal den Satz geprägt: Eim guter Anſager iſt das halbe Programm. An dieſe muß man unwillkürlich denken, wenn man ax Eberti, einen für Mannheim neuen Mann, in dem jetzigen Pro⸗ gramm der„Libelle“ hört. Ein Anſager, der ſo nett und unterhaltſam zu konferieren weiß, und der, ohne zotig zu werden, nach kurzer Zeit ſchon die ſchönſte Faſchingsſtimmung in den Saal zaubert, kann wirklich ein halbes Pro⸗ gramm erſetzen. Aber in dieſem Falle iſt es gar nicht notwendig. Die Kräfte, die man dies⸗ mal engagiert hat, ſind durchweg gut. In der Hauptſache iſt das neue Programm auf Tanz abgeſtellt. Da iſt zunächſt Brünv Berg, die einen temperamentvollen ſpaniſchen Phantaſie⸗Tanz und einen netten Wiener Wal⸗ zer tanzt. Das„Duett allein!“, in dem ſie einen berliebten Soldaten und ſein Liebchen zeigt, iſt wirklich originell. Flly Argo zeigt einen gymnaſtiſchen Kombinationsakt, bei dem ſie am Trapez ſowohl wie im„Parterre“ reichlich Gelegenheit hat, ihr akrobatiſches Können zu zeigen. Deli und Rix Ohli tanzen gelungene Karitaturen, deren Körperverrenkungen wohl kaum noch zu überbieten ſind. Erſtaunliches lei⸗ ſten auch Jack Pearynx Marp, das aus⸗ gezeichnete Steptänzerpaar. Den Handſtand auf drei Fingern, den Jack auf zwei Säulen drückt, dürfte ſo bald keiner nachmachen. Zum Schluß kommt noch ein Muſikal⸗Clown, Paul Galley, der auf allen möglichen und unmöglichen Gegenſtänden zu ſpielen verſteht. Die Kapelle Weigelſchmidt, die wir ſchon beim letzten Male kennenlernten, erntete mit ihren muſikaliſchen Darbietungen wieder vollen Beifall.—th. Sinkende Wohlfahrtshilfe Die zunehmende Geſundung der Gemeinden kommt auch in der ſtändig ſinkenden Reichs⸗ wohlfahrtshilfe zum Ausdruck, mit der die Wohlfahrtslaſten beſonders hoch belaſteter Be⸗ zirksfürſorgeverbände erleichtert werden. Für den Monat Februar beträgt die Reichswohl⸗ fahrtshilfe nur noch rund vier Millionen RM.4 An ihr werden die Bezirksfürſorgeverbände beteiligt, in denen die Zahl der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen mehr als 10 v. Tauſend der Wohnbevölkerung beträgt. heute, 20.15 Uhr ſpricht und lieſt in der„Harmonie“ im 6. Dichterabend der NS⸗Kultur⸗ gemeinde Walter Erich Schaefer. Wpjähriges Dienſtjubilünum. Verwaltungs⸗ inſpektor Ludwig Wittemann, Schwarz⸗ waldſtraße 5, kann heute auf eine 35jährige, erfolgreiche Tätigkeit bei der Stadt Mannheim urückblicken. Der Jubilar war in dieſen langen 3 bei den verſchiedenſten Aemtern tätig und iſt heute Leiter der Nebenſtelle Neckarau des Städtiſchen Fürſorgeamtes. Wittemann lann ſich ſowohl bei ſeinen Vorgeſetzten als auch bei ſeinen Berufskameraden auf Grund feiner Perſönlichkeit und ſeiner Fachkenntniſſe großer Beliebtheit erfreuen. Vier Jahre ſtand er in vorderſter Front im großen Kriege, wo⸗ bei ihm das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe und die Badiſche Kriegsverdienſtmedaille verliehen wurde. Heute gehört der Jubilar als Ober⸗ ſcharführer der SA⸗Reſerve an und iſt Inhaber des SA⸗Sportabzeichens. Unsere lehrwerksfäflen sind vorbildlieh Der präsident des landesarbeitsamtes Südwest und die Mannheimer Industrie besuchen die Kurse des Arbeitsamts Arbeit iſt Zutunft!„Arbeiten und ſchaffen ſoll jeder nach ſeiner Art; denn darin liegt ſein Heil. Bauen ſoll er in ſich und außer ſich, und was ihm in der Seele, was ihm im Umtreis ſeines Seins von entgegenwirkenden Kräften zerſtört wurde, das ſoll er immer von neuem geiduldig aufrichten; denn darin liegt ſein Glück. Wer die Arme ſinten läßt, der iſt überall verloren. Wer aber jeden Schritt zum Grabe verteidigt und würdig— ohne feiges Klagen, doch auch ohne ohnmächtigen Trotz— auch die lichteſten Höhen verlaſſen kann, um in die dunkle Tiefe hinabzuſteigen, der hat gewonnen.“ Alles wird verſucht Dieſe aufrüttelnden Worte Wilhelm Raabes könnte das Mannheimer Arbeitsamt über ſeine Tore ſchreiben, denn es war und iſt es, das immer und immer wieder neue Wege ſucht und neue Wege findet, um die Menſchen, die unver⸗ ſchuldet aus dem Arbeitsprozeß ausgeſchaltet wurden, wieder in Arbeit und Brot zu bringen Wegweiſend und bahnbrechend ſind ſeine Ver⸗ ſuche, durch Spezialkurſe Fachkräfte heranzu⸗ bilden, ſie auf den neueſten Stand der Technit zu bringen, ſie in beſonders eingerichteten Lehr⸗ werkſtätten weiter zu ſchulen oder umzuſchulen, ſo daß dieſe Menſchen— ſtatt die Hände in den Schoß legen zu müſſen, geiſtig und körperlich nicht verkümmern und jederzeit mit ganzem Können und fertiger Ausbildung eine Stelle an⸗ treten können. Wir brauchen Facharbeiter! Dieſem Bedürfnis iſt in den Lehrwertſtätten und ⸗Kurſen Sorgt für Berufsnachwuchs! Archivbild In allen Schaufenstern unserer Stadt hängen die Plakate des Arbeitsamtes Auf zur Entrümpelung der Obſtgärten Eine Forderung der Erzeugungsſchlacht/ Säuberungsarbeiten im Winter durchführen Die zweite Welle der Erzeugungsſchlacht hat eingeſetzt, und ſomit iſt auch dem Obſt⸗ bauer die Pflicht auferlegt worden, alles zu tun, was die Obſterzeugung mengenmäßig und in ihrer Güte und Haltbarkeit zu ſteigern vermag. Dies iſt jedoch nur möglich, wenn man ſeine Obſtbäume hinſichtlich Düngung, Schädlingsbekämpfung und allgemeiner Pflege ſachgemäß behandelt und möglichſt günſtige Belichtungsverhältniſſe ſchafft. Aber nicht nur der zünftige Obſtbauer iſt verpflich⸗ tet, ſein Beſtes zu tun; die Forderung trifft auch die zahlloſen Anpflanzungen kleineren oder größeren Umfanges, die teilweiſe noch aus Großvaters Zeiten ſtammen, denen aber ſelten oder nie die richtige Pflege zuteil aewor⸗ den iſt. So finden wir in vielen Hausgärten die Obſtbäume oft in einem troſtloſen Zuſtand. Auf der einen Seite ſieht man eine vorbild⸗ liche Pflege der Feldgewächſe, während die meiſt in nächſter Nähe der Wohn⸗ oder Wirt⸗ ſchaftsgebäude ſtehenden Obſtbäume viel⸗ fach einen verwahrloſten Eindruck machen und deshalb nicht das einbringen, was man bei richtiger Behandlung von ihnen er⸗ warten kann. Das Ganze ſieht einem geſchloſ⸗ ſenen Wald ähnlich, die Kronen ſind ineinan⸗ der gewachſen und durch den engen Stand hochgetrieben. In vielen Fällen ſind ſolche Anlagen durch ſachgemäße Auslichtung wie⸗ der in Ordnung zu bringen. Man ſoll da nicht kleinlich ſein und den Wert einer Obſt⸗ anlage nicht nach der Anzahl der Stämme meſſen. Im Obſtbau kommt es immer auf die aute Entwicklung des Einzelbaumes an, und deshalb muß in eng gepflanzten Anlagen zu⸗ nächſt einmal die Baumzahl verringert wer⸗ den. Der nächſte Schritt iſt das Auslichten der Kronen an den verbliebenen Bäumen, wobei von den ſich reibenden Aeſten alles herausge⸗ ſchnitten wird, was anderen im Wege iſt Wenn das Auslichten beendet iſt, geht es an die Säuberung der Aeſte und Stämme von abhgeſtorbenen Rindenteilen, von Flechten, Mooſen und dergl. Wenn wir dann ſchließlich dieſen Arbeiten noch ein gründliches„Einſeifen“ mit einer ſechs⸗ bis achtprozentigen Löſung eines guten Obſt⸗ baumkarbolineums folgen laſſen und eine Volldüngung verabreichen, ſo haben wir damit eine vernachläſſigte Obſtanlage wieder zu neuem Leben erweckt. Was von dem ver⸗ bliebenen Reſt der Bäume durch die angedeu⸗ tete Behandlung wieder wüchſig geworden, aber als Sorte minderwertig iſt, kann im Frühjahr mit beſſeren Sorten umge⸗ pfropft werden. Da die Säuberungsarbei⸗ ten in die Wintermonate fallen, in denen jeder Zeit finden kann, ſie auszuführen, darf ſich keiner dieſer Pflicht entziehen. Kindergärtnerinnen im Fröbel-Seminar basteln einfaches Splelzeug aus Pappe Kleine Wunderwerke entstehen in geschickten Händen aus- Papier Auin, Banzhaf des Arbeitsamtes Mannheim Rech⸗ nung getragen worden. Weiter hat man nicht überſehen, daß die beſten Fachkräfte eines Ta⸗ ges ausſterben, wenn kein hochwertiger Nach⸗ wuchs da iſt. So hat man auch Lehrlings⸗ kurfe eingerichtet, in denen Jugendliche, die noch ohne Lehrſtelle ſind, für die ſie intereſſie⸗ renden Berufe vorbereitet werden. Durch die Mithilſe der Maanheimer Induſtrie ſind dieſe Lehrwertſtätten zu ganz einzigartigen Kurſen ausgeſtaltet worden, die nicht nur den Zweck haben, Arbeiter wieder unterzubringen, ſondern die letzten Endes der Induſtrie ſelbſt zugute kommen, indem ſie hier eine ganz hervor⸗ ragende Ausleſe von Facharbei⸗ tern auf allen Gebieten beſitzt. Beſichtigung der Lehrwerlſtätten Am Mittwoch weilte der Präſident des Lan⸗ desarbeitsamtes Südweſtdeutſchland, Burk⸗ hardt, Stuttgart, in Mannheim, um u. a. auch den Lehrwerkſtätten bei Daimler⸗Benz, dem Elettroſchweißkurs und dem Vorſchulkurs auf dem Waldhof einen Beſuch abzuſtatten. Außerdem hatten ſich faſt alle Betriebsführer der in Mannheim anſäſſigen bedeutenderen Firmen eingefunden, um gleichfalls an der Be⸗ ſichtigung teilzunehmen, die am Nachmittag ſtatt⸗ fand. Daß aber der Ruf dieſer Lehrwertſtätten ſchon weit über Mannheims Grenzen hinausge⸗ drungen iſt, bewies ferner der Beſuch der Direk⸗ toren Schwarz und Dietrich vom Arbeits⸗ amt Straßburg und des Beigeordneten der Stadt Straßburg, Schies. Unter der Führung des Direktors des Ar⸗ beitsamtes Mannheim, Pg. Nickles, beſuchte man zuerſt den Metallkurs bei Daimler⸗Benz. Die betriebsnahe Ausſtattung und die darin ge⸗ leiſtete Präziſionsarbeit machten ſichtlich ſtarlen Eindruck auf die Beſucher, die ihre Anerten⸗ nung unumwunden äußerten. Von den Spenglern, Inſtallateuren, Bau⸗ ſchloſſern und autogeniſchen Schweißern führte uns der Weg in den vorbildlich ausgeſtatteten Maſchinenpark. Schleifmaſchinen, Drehbänte, Fräsmaſchinen, Revolverdrehbänke, Püttler⸗ und Shapingbänke, Bohrmaſchinen und Suppor'⸗ ſchleifmaſchinen umgaben uns und ließen uns die Mannigfaltigteit und Genauigkeit der Aus⸗ bildung ertennen. Hauptſchmiede und Feld⸗ ſchmiede fehlen nicht. 200 bis 300 Leute ſind es, die in achtwöchentlichen Kurſen täglich in zwei Schichten geſchult werden. Völlig neue Wege und Methoden werden beſchritten, Wege, die nur ein Ziel haben: Schaffung von Arbeit und Brot! Vorbildliche Einteilung Der Weg führte uns weiter nach dem Wald⸗ hof zu der Elektroſchweißwerkſtätte des Arbeitsamtes. Dieſe Elektroſchweiß⸗ werkſtätte iſt— ausgenommen die der Anilin⸗ fabrik— die modernſte und größte in Süddeutſchland. Sie dient der Ausbil⸗ dung von Elektroſchweißern, weil heute immer weniger genietet wird. In acht Schweiß⸗ kabinen ſtehen acht der neueſten Schweiß⸗ maſchinen mit allem Zubehör, an denen die Leute in achtwöchigen Kurſen ausgebildet wer⸗ den. Täglich finden vor⸗ und nachmittags zwei Kurſe mit je 16 Mann ſtatt. Die Arbeitsproben werden dauernd überwacht und geprüft und durch eine Zerreißmaſchine, die Druck⸗, Biege⸗ und Zerreißproben vornimmt, unterſucht. Dann ſtattete man noch dem Lehrlings⸗ kurs einen Beſuch ab, bei dem gleichfalls von vornherein großer Wert auf Präziſionsarbeit gelegt wird, was an den angefertigten Arbeits⸗ proben unſchwer zu erkennen war. Nach Beſichtigung dieſes muſtergültigen Kur⸗ ſes fuhr man in die Stadt zurück, um dort noch die Ausſtellung des Arbeitsamtes in der Kunſthalle zu beſuchen. Direktor Nickles ſpricht Hier ſagte Direktor Nickles den Gäſten Dank für ihr Erſcheinen und hieß beſonders den Präſidenten des Landesarbeitsamtes Süd⸗ weſtdeutſchland, Burkhardt, ſowie die Herren Dietrich, Schwarz und Schies aus Straßburg willkommen. Beſonders ſprach der Redner der Induſtrie ſeinen Dank aus, die es ermöglicht habe, durch Bereitſtellung von Ma⸗ ſchinen und Material die Arbeit der Volks⸗ genoſſen in den Kurſen des Arbeitsamtes weiterzuführen und ſie durch ſorgfältige Aus⸗ bildung und Umſchulung wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Keine maßgebende Firma ſei in Mannheim vorhanden, die dem Arbeitsamt nicht mit Rat und Tat zur Seite geſtanden wäre. Durch die Kurſe wäre den arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder ein Sinn für das Leben und Selbſtvertrauen gegeben worden. Im letzten Jahre ſeien bereits 3000 Kameraden durch dieſe Kurſe gegangen und faſt alle auch wieder in Arbeit und Brot gekommen. Auch der Vorlehr⸗ kurs habe ſo großartig gearbeitet, daß auch dieſe Jungen untergebracht werden konnten. Mit der Bitte um weitere vertrauensvolle Zuſammen⸗ arbeit, die zum Segen für unſere ärmſten Volksgenoſſen gedeihen ſolle, ſchloß Direktor Nickles ſeine Ausführungen. Die Beſichtigung der Lehrwerkſtätten bei Daimler⸗Benz und auf dem Waldhof ſowie der Ausſtellung, die einzigartig iſt, ließ bei allen Teilnehmenn ſtarke Eindrücke zurück. eiſetzung von Dr. Vögele Eine überaus große Anzahl von Leidtragen⸗ den gab dem in der Vollkraft ſeiner Jahre ver⸗ ſtorbenen Fabrikanten Dr. e. Wilhelm Vögele am Mittwoch das letzte Geleite. Die Friedhofkapelle konnte die große Anzahl von Menſchen nicht faſſen. Deshalb war der mit einem Meer von Blumen umgebene Sarg des Entſchlafenen vor der Kapelle aufgeſtellt. Pfar⸗ rer Steinwachs nahm als Vertreter der alt⸗ katholiſchen Gemeinde die Trauerzeremonien vor und fand Worte der Würdigung für das vorbildliche Leben, die Verdienſte und die Pflichterfüllung von Dr. Vögele. Dann klang der Schlußchor aus Glucks„Iphigenie auf Tau⸗ ris“ auf, von Organiſt Blum auf dem Har⸗ monium in Begleitung von Celliſt Müller geſpielt. Die Reihe der Kranzniederlegungen eröffnete Dr. Jahr namens des Aufſichtsrates und des Vorſtandes der Firma Vögele und gleichzeitig namens des Aufſichtsrates der Firma Hch. Lanz, dem der ebenfalls angehörte. Er würdigte die Bedeutung des Induſtriellen Vögele, deſſen Name in der Induſtrie des gan⸗ zen Deutſchen Reiches einen guten Klang hatte. Ferner wurden von der Gefolgſchaft, ſowie von den Altveteranen des Betriebes Kränze nieder⸗ gelegt. Auch ein Vertreter der Induſtrie⸗ und Handelskammer, welcher der Verſtorbene 13 Jahre hindurch, davon 10 Jahre lang als ſtell⸗ vertretender Präſident, angehörte, fand aner⸗ kennende Worte für das Schaffen von Dr. Vö⸗ gele. Weitere Kränze legten nieder Vertreter der Univerſität Heidelberg, des Alte⸗Herren⸗ Verbandes der Verbindung„Palatia“, des aka⸗ demiſchen Reiterklubs Hannover. der Militär⸗ Kameradſchaft Mannheim, der ehemaligen Gel⸗ ben Dragoner und verſchiedener anderer Ver⸗ eine und Verbände. Zum Schluß erklang das Tonwerk„Aſes Tod“ von Grieg. Männer der Gefolaſchaft der Firma Vögele in blauen Arbeitsanzügen nah⸗ men den Sarg auf und trugen ihn zur letzten Ruhe. Vsò. Staatsakt am Heldengedenktag Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht hat für die Durchfüh⸗ rung des Heldengedenktages am 8. März, des Gedenktages an die iederherſtellung der Wehrhoheit am 16. März und des Geburts⸗ tags des Führers und Reichskanzlers am 20. April Richtlinien an die Wehrmacht erlaſ⸗ ſen, in denen folgendes mitgeteilt wiw: Am 8. März, 12 Uhr, findet in der Staats⸗ oper Berlin ein feierlicher Staatsakt ſtatt, bei dem Reichskriegsminiſter von Blomberg die Anſprache halten wird. An den Staatsakt ſchließt ſich die Kranzniederlegung und der Vorbeimarſch von zwei Kompanien des Heeres und je einer Kompanie der Kriegsmarine und der Luftwaffe an. Der Staatsakt wird durch den Rundfunk übertragen. Zeitlich getrennt vom Staatsakt in Berlin finden in allen Standorten der Wehrmacht militäriſche Ge⸗ denkfeiern ſtatt. Die Deutſche Arbeitsfront, -Abteilung Wehrmacht, die Bevölkerung, ſtaat⸗ liche und kommunale Behörden, die Organiſa⸗ tionen der NSDaAP, der Kyffhäuſerbund, der Soldatenbund, der NS⸗Marine⸗Bund, der Reichsverband Deutſcher Offiziere und der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge wer⸗ den in weitem Umfange zu den militäriſchen Gedenkfeiern herangezogen. Die Kriegsopfer und Hinterbliebenen werden bevorzugt behan⸗ delt. In Orten, die nicht Standorte der Wehrmacht ſind, obliegt die Ordnung des Ta⸗ ges den oberſten Hoheitsträgern der NSDAY im Einvernehmen mit dem Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge unter Hinzuziehung des Kyffhäuſerbundes, des Soldatenbundes, des NS⸗Marine⸗Bundes, des Reichsverbandes Deutſcher Offiziere, der Inhaber des Ordens Pour le merite und des Militärverdienſtkreu⸗ zes. Der 16. März 1936 wird als Gedenktag en die Wiederherſtellung der Wehrhoheit durch die Wehrmacht feierlich begangen. In allen Siandorten finden an dieſem Tage militäriſches Wecken, Appells mit kurzen Anſprachen und abends ein großer Zapfenſtreich ſtatt. Am 20. April, dem Ge⸗ burtstag des Führers und Reichs⸗ kanzlers, finden in Berlin und allen Standorten große Paraden ſtatt. „Rentenzahlung. Die Zahlſtellen der Poſt⸗ ämter in Mannheim, einſchließlich der Vororte, beginnen mit der Zahlung der Militärrenten am 27. Februar. Die Invaliden⸗ und Unfall⸗ enten werden ab 29. Februar gezahlt. Was iſt losꝰ Donnerstag, 20. Februar: Mationaltheater:„Charleys Tante“. Schwank von B. Thomas. Miete A.— 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Stüvt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Licht⸗ bildern:„Das Caſino Maſſimo, eine Hochburg deutſcher Kunſt in Rom“. Prof. Dr. K. Gerſten⸗ berg, Halle. Kleinkunſthühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Die größte und die älteſte Glocke unſerer Skadt/ Sie ſind mit ihrer Geſchichte innig verwachſen Wenn an Sonn⸗ und Feiertagen und an na⸗ tionalen Feſttagen von den hohen Türmen un⸗ ſerer Stadt die Glocken läuten, dann erinnert man ſich geleoentlich auch dieſer metallenen Zungen, die, ſeei nach Schiller, als Nachbarin des Donners ſchweben und grenzen an die Welt der Sterne. Sonſt weiß man eigentlich nicht viel von den Glocken einer Stadt. Sie haben alle ihre Na⸗ men und man kennt ſie nicht; ſie haben ihren Ton und man unterſcheidet ihn nicht; und ſie haben, zum Teil wenigſtens, ihre Geſchichte und man weiß ſie nicht. Schließlich kann man ja nicht alles wiſſen und dann hängen die Glocken ja auch ſo hoch da oben, daß man mit ihnen nicht ſo vertraut ſein kann, wie mit den Dingen, die uns näher ſind und die ihre Anſprüche dringender ſtellen. Dann ſind es ja auch ſo viele! Ja, ſo an die ſiebenzig ſind es in der Stadt, ohne Vorſtädte, man natürlich nicht alle kennen. Aber über die eine oder die andere Glocke, die gewöhnlich mit der Geſchichte einer Stadt innig verwachſen iſt, ſollte man doch einiges wiſſen. Auch in Mannheim haben wir zwei dieſer Glocken, von denen nachſtehend einiges erzählt werden ſoll. Die größte Glocke Mannheims Zunächſt mag die Karl⸗Theodor⸗Glocke genannt ſein als die größte Mannhe imer Glocke, die im Turm der Jeſuitenkirche hängt. Sie ſtammt noch aus der kurfürſtlichen Zeit und trägt daher auf ihrem Mantel auch das kur⸗ pfälziſche Wappen, unter dem folgende lateini⸗ ſche Inſchrift eingegoſſen war:„Im Jahre ded Herrn 1753 nach der jetzigen Zeitrechnung ließ ſechs Glocken fertigen Karl Theodor, Pfalzgraf Schaufenſterdekoration, wie ſie ſein ſoll Eine Ausſtellung der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront n Der kürzlich ſtattgefundene Schaufenſterweti⸗ bewerb im Rahmen des Reichsberufswettkamp⸗ fes hat die Werbung durch das Schaufenſter wieder ſtark in den Vordergrund geſtellt. Das Schaufenſter iſt die Viſitenkarte eines Geſchäftes. Das Publikum ſchließt von der Auslage auf das ganze Geſchäft; und je ge⸗ ſchmackvoller ein Schaufenſter geſtaltet iſt, deſto mehr Käufer werden ſich einfinden. Es iſt da⸗ her erfreulich, daß in mittleren und kleineren Einzelhandelsgeſchüften der Bedeutung der Werbung durch das Schaufenſter mehr Beach⸗ tung geſchenkt wird. Die Arbeitsſchule der DAß führt ſchon ſeit einigen Jahren Lehrgänge für Dekoration durch und hat erſt vor kurzem einen Tages⸗ und Abendlehrgang eingerichtet, die zurzeit ihrem Ende enigegengehen. Unter Leitung des Pg. Eſchmann wurden die Teilnehmer in praktiſchem Dekorieren, Preisſchilderſchreiben, Plakatmalen, in der Farbenlehre und im künſt⸗ leriſchen Kleiderſtecken geſchult. Um nun dem geſamten Einzelhandel einmal das Ergebnis dieſer planmäßigen Schulungs⸗ arbeit zu zeigen, hat die Arbeitsſchule der DAð in C1, 10 eine kleine Ausſtellung gemacht, die am Freitag, den 21. Februar, von 14 bis 17 Uhr, zu beſichtigen iſt. Es werden einige fertigdekorierte Kojen(Schaufenſter), die durch ihre klare und geſchmackvolle Ausſtattung überraſchen, gezeigt. Dieſes Ergebnis iſt um ſo erfreulicher, als bei der Fertigſtellung abſichtlich darauf hingewieſen wurde, mit ganz geringen Mitteln eine beſondere Werbewirkung zu er⸗ zielen. Es wird daher jedem Einzelhändler empfohlen, die Ausſtellung zu beſichtigen. Für Angeſtellte des Einzelhandels iſt die Ausſtellung noch zwiſchen 19 und 20 Uhr geöffnet. Sangesbrüder im Gemeinſchaftskreiſe Gruppe 8 des Mannheimer Sängerkreiſes kam im Coneordiaheim zuſammen Wenn man einmal ſo eine echte Sängerkame⸗ radſchaft erleben will, ſo muß man einmal eine Gemeinſchaftsprobe der Gruppe 8 des Mann⸗ heimer Sängerkreiſes beſuchen. Die Gruppe§, die ſich aus den Geſangvereinen Arion, Con⸗ cordra, Flora, und Liederpalme zu⸗ fammenſetzt, hatte ihre letzte Gemeinſchafts⸗ probe im Concordiaheim, und von allen vier Vereinen waren die Sänger zahlreich erſchienen. Es war für Muſildirektor Schellenberger eine Freude, zwei neue Lieder mit dem 200 Mann ſtarten Chor einzuüben, was dank dem ernſten Pflichtbewußtſein der Sänger und der künſt⸗ leriſchen Fähigteiten des Dirigenten in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit gelang. Der Fübrer der Gruppe 8, Safferling von der Flora, begrüßte die Erſchienenen und machte die notwendigen geſchäftlichen. Mitteilungen. Daraufhin gruppierte man um zu einer gemüt⸗ lichen Kappenſitzung, deren Leitung in die be⸗ währten Hände von Vergnügungswart Ott vom Arion gelegt wurde. Unterſtützt von einer flei⸗ ßigen Kapelle gelang es ihm, die Stimmung der Anweſenden gar bald auf höchſte Touren zu bringen. Zu Beginn hielt Stellvertreter Kern vom Arion eine humorvolle Anſprache, in der er allen Griesgrämigen ein Humorbad empfahl und ſchließlich auf die ſegensreiche Wirkung des edlen Gerſtenſaftes abhob. Vergnügungswart Kunz von der Flora wußte ſo ergötzliche Sachen zu berichten, daß Tränen gelacht wurden. Auch andere Vortragsredner aus der Sängerſchaft er⸗ freuten die Anweſenden mit ulkigen Darbie⸗ tungen, dazwiſchen wurden gemeinſchaftliche Lieder geſungen und fleißig geſchunkelt. Sämt⸗ liche äumlichteiten des Concordienheimes waren bis auf den letzten Platz beſetzt und Vereinsführer Quell von der Concordia gab in ſeiner Schlußanſprache nochmals ſeiner Freude über den ſtarken Beſuch Ausdruck, der mehr als alles beweiſe, daß Harmonie die vier Vereine der Gruppe 8 zuſammenhalte und daß unter ihnen ein vorbildlicher Gemeinſchaftsgeiſt und eine voltsverbundene Kameradſchaft herrſche. Hs. mrerekdte eeenee Es gibt blooß an Lallehaag! Das iſt das diesjährige Motto der großen Karnevalsgeſellſchaft„Heiterkeit“, Feudenheim. Nach altem Brauch wird auch in dieſem Jahre in Feudenheim wieder ein großer Umzug ſtatt⸗ finden. Die„Heiterkeit“, welche ſchon Jahr · zehnte dem Humor huldigt, bringt immer ſchöne, ſinnreiche und volkstümliche Wagen, die aus Mitteln der einzelnen Vereine Feuden⸗ heims aufgebracht werden. Der diesjährige Karnevalszug, welcher am Faſtnachtdiens⸗ tag um 15.00 Uhr vom Stapel läuft, be⸗ ſteht aus 15—20 ſchön ausgeſtatteten, originellen Wagen mit Reitern und Fußvolk. Gleichzeitig wird eine Pferdeſchau ſtattſinden, zu der die hieſigen Landwirte ihr beſtes Pferdematerial zur Verfügung ſtellen werden. Alſo heißt die Parole für Faſtnachtdienstag: „In Feidene am Lallehaag, do werds am Dienstag ſchä', drum ſolle alle Mannemer mol naus nach Feidene gäh'!“ Beſteht eine ſich einer Opera⸗ tion zu unterziehen? Das Reichsverſicherungs⸗ amt hatte ſich vor einiger Zeit mit der Frage zu beſchäftigen, ob eine erpflichtung eines Verſicherten beſtünde, ſich einer Operation zu unterziehen. In den Entſcheidungsgründen heißt es u..: Die ärztlichen Sachverſtändigen haben übereinſtimmend die operative Entfer⸗ nung des Mittel⸗ und Endgliedes des verletzten Fingers als eine Maßnahme bezeichnet, durch die die Minderung der Erwerbsfähigkeit beſei⸗ tigt werden wird. Sie haben weiter die Ent⸗ fernung als gefahrlos bezeichnet, zumal ſie ohne. Narkoſe in örtlicher Betäubung vorgenommen werden kann. Zur Duldung eines ſolchen ver⸗ hältnismäßig härmloſen Eingriffes iſt der Ver⸗ ſicherte verpflichtet. Wenn ſich der Verſicherte weiterhin weigern ſollte, ſich dem angeordneten Heilverfahren zu unterziehen, würde die Be⸗ rufsgenoſſenſchaft berechtigt ſein, durch einen neuen Beſcheid die Verſagung der Rente aus⸗ zuſprechen. „Spo⸗Fei⸗ſya“⸗Maskenball. Der VfR Mann⸗ heim veranſtaltet auch in dieſem Jahr ſeinen Sport⸗Maskenball in den Räumen des„Friedrichspark“ am kommenden Sams⸗ tag, 22. Februar. Faſchingsrummel, Prämi⸗ ierung, erſtklaſſige Tanzkapelle. In dem bun⸗ ten, abwechflunasreichen Programm iſt eine Prämiierung der originellſten und ſchönſten Damen⸗ und Herren⸗Einzel⸗Masken, Gruppen⸗ und Paar⸗Masken vorgeſehen. und die kann bei Rhein, Erzſchatzmeiſter und Kurfürſt.“ Ge⸗ genüber ſteht auf dem Mantel:„Carolus Theo⸗ dorus. J. M. Steiger goß mich, Mannheim.“ Eines Sprunges wegen, der, ſchließlich die Reinheit des Tones beeintrüchtigte, mußte die Glocke im Jahre 1910 umgegoſſen werden. Seit⸗ dem trägt ſie folgende Inſchrift:„H. H. Karl und Theodor. J. M. Steiger goß mich in Mann⸗ heim. Neugegoſſen wurde ich durch Benjamin Grüninger Söhne, Villingen, 1910.“ ... und die älteſte Die älteſte Glocke in Mannheim iſt die ſogenannte Altholländiſche Glocke, die im Turm der Konkordienkirche hängt. Die älteſte Glocke unſerer Stadt iſt es jedoch nicht, da ſie ſich erſt ſeit dem Fahre 1802 hier befindet. Die Glocke iſt ſchon in der Welt herumgekommen und hat daher eine ungewöhnliche Geſchichte. Wie ihr Name beſagt, ſtammt ſie aus Holland. Hier wurde ſie im Jahre 1663 von Jürgen Balthaſar in dem Städtchen Leeuwarden gegoſ⸗ ſen. Beſtimmt war ſie urſprünglich für die Kirche von Berlikum, nahe der frieſiſchen Küſte. Von Gemeindemitgliedern wurde ſie geſtiftet, deren Namen und Wappen auch darauf einge⸗ goſſen ſind. Hier hing ſie von 1663 bis 1777. Von da ab hatte man keine Verwendung mehr für ſie, denn die alte Kirche mußte abgebrochen werden und die neue erhielt einen ſo kleinen Turm, daß man die alte große Glocke nicht darin aufhängen konnte So ließ man die Glocke zwanzig Jahre lang auf dem Friedhof liegen. Die franzöſiſche Re⸗ volution machte auch Berlikum tributpflichtig und ſo erinnerte man ſich wieder der unbenüßt herumliegenden Glocke. Da man Geld brauchte und keines hatte, beſchloß man, die Glocke zu verkaufen. Das geſchah auch, indem man ſie im Jahre 1798 öffentlich verſteigerte. Der Erlös betrug etwa zweitauſend Mark. Damit waren die Berlikumer ihre Glocke los und ſie wußten nicht mehr, wohin ſie gekommen war. Offenbar hatte ſie ſpäter gereut, daß ſie ihre ſchöne Glocke, die einſt ihre Vorfahren ge⸗ ſtiftet hatten, ſo wenig feinfühlend behandelt hatten und ſo ließ die ſtrafende Gerechtigkeit ſie über hundert Jahre warten, bis ſie erfuhren, wo ihre Glocke eine neue Heimat gefunden hatte. Eine bewegte Geſchichte Was der Glocke alles widerfahren iſt, nach⸗ dem ſie Berlikum verließ, iſt nicht bekannt ge⸗ worden. Man weiß nur, Fah ſie außer Landes geſchafft wurde und im Jahre 1801 oder 1802 in Frankfurt am Main im Beſitz eines Zinn⸗ gießers auftauchte, der ſie an die Mannheimer Konkordienkirche verkaufte, die damals nalh ihrer Zerſtörung im Jahre 1795 wieder neu —4 worden war und noch keine Glocken beſaß. Die kunſtvoll gearbeitete Gloche iſt 1,45 Meter breit und 1,20 Meter hoch und trägt⸗die I. ſchrift:„Der wundergroße Name mein/ Iſt die Muſik der Engelein/ Und wenn man rührt den Klöppel mein/ So geb ich mein Geläut darein.“ Hiernach hat die Glocke urſprünglich wohl„Hoſiannaglocke“ geheißen. Und' nun wollen wir es damit genug laſſen. Nicht wahr, auch Glocken haben hre Geſchichte und wiſſen zu erzählen..— Was das Feuerwerk bringt Der Faſtnachtſonntag wird am riedrichsplatßz ſeinen Abſchluß durch das große Feuerwerk fin⸗ den, das mit einer Huldigung des Prinzen Karneval und einem Aufmarſch der Garden verbunden iſt. Das Feuerwerk, das in det Hauptſache nur innerhalb der Abſperrung des Friedrichsplatzes zu ſehen ſein wird, iſt wirklich mit allerlei„Knalleffekten“ ausgeſtattet. Nachdem eine Luftgranate den Beginn des Feuerwerkes angezeigt hat, wird eine Blumen⸗ butettbombe die Zuſchauer begrüßen. Sicherlich es laute Ah und Oh, wenn die drei Gold⸗ aldachinbomben ihre Golodflitter ausſtreuen. Eine Batterie mit bunten Bombenfüllungen leiten zu den drei Blitzdonnergranaten übet, mit denen der Hauptteil eröffnet wird. Einen Fusikenregen bilden die von allen Seiten abge⸗ ſchoſſenen bunten Leuchtkugeln, bis eine Batte⸗ rie ſchwerer Blitzkanonenſchläge das bunte Spiel unterbricht. Run wechſeln heulende Luſt⸗ granaten mit Signalbomben, Leuchttugeln, Edelweiß und Flora. Seeſchlangen⸗BHomben rund um den Friedrichsplatz bringen Abwechſ⸗ lung, ehe mehrere Batterien von Salutſchüſſen zu Ehren des Prinzen Karneval abge ſchoſſen werden. Bomben, Batterien, Kanonenſchläge aller Art und Größe ſteigern in ſchneller Reihen⸗ folge die Feuertunſt zu einer neuen müchtigen Gold⸗Feuer⸗Kunſt aus Batterien, die in drei⸗ fachen Höhenlagen Gold auswerfen und den im Hintergrund ſtehenden Waſſerturm verdecken werden. Eine mehrfache Verwandlungsbombe mit drei Kanonenſchlägen verkündet den Schluß des Feuerwerks, das zweiſellos alles bisher Ge⸗ botene in den Schatten ſtellen wird. Mehr kann man für die zehn Pfennig, die der Eintritt koſtet, wirklich nicht verlangen. Beſitzer von Zugprogrammen haben ſogar freien Eintrittl treten können. I ——— und ayyotitlii fecinſicit ——————— 3112 b/a0 ssssss 23 ————————————— j verwandolt jedon Hegentand in ein blinlendes Munder: in avunigon Himulen brinqt imi Srisoſie roinigt alles! sss Hch⸗ . 34 Auch Kirchenglocken haben ihre Geſchichte 1500 Der Wohlgemer der diesjähri f1 Die G. ollen folgen. fie und Mä leine Be: kampfort eliefert. Ein n die Gaukä im deutſchen lofe Am! chloſſen, die Es iſt Planu Reichsberufs! durch die Deutſchland, eigentliche in Aktion, ſcheir 1936 kommt Vorjahre beſ⸗ Von jedem nalbogen ſetzungen de unterrichtet, Beruf, über Volksſchule— (Lehrling— Ungelernter), (Pflichtſchule triebsart(H. — Nährſtand arbeit— Frei bei nationalſ Perſonalboge das Wettkan Prüfer oder Ein ſolche: und auf kein Man wird r der Schul leiſt ung guch land durchführen die Vielgeſta Betriebslehre Zunächſt l Grund plann ſallende und chungen von auf ihre Urf nicht zuletzt Vorausſetzun r Er en plan hebung v. rufsausb Auf zwei wertungsſyſt. Wenn die ganzen Reich Aufgaben ge 1 über er“ Beru ſchuülen, ül derartige In über das Fo ſchauliche Schon in mußte vielfa tiſchen und Wettkämpfer ihrer Höhe d men. Erſt die A die Berufsar vorhandene ſ gigantiſchen die Möglichke auf die heuti hte I 15000 Jugendliche im Ausſcheidungskampf Der Berufswettkampf noch nicht beendet/ Die Auswertung der Leiſtungen/ Querſchnitt durch die Berufsausbildung n urfürſt.“ Ge⸗ arolus Theo⸗ Nannheim.“ ſchließlich die te, mußte die werden. Seit⸗ „H. H. Karl iich in Mann⸗ rch Benjamin —. inheim iſt die Glocke, die igt. Die älteſte h nicht, da ſie befindet. Die rumgekommen che Geſchichte. aus Holland. von Jürgen warden gegoſ⸗ glich für die eſiſchen Küſte. e ſie geſtiftet, darauf einge⸗ 663 bis 1777. hendung mehr ſe abgebrochen en ſo kleinen Glocke nicht d. 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Mehr kann der Eintritt Beſitzer von eien Eintritt! . 5 Wohlgemerkt, erſt die Ortswettkämpfe der diesjährigen Veranſtaltung ſind abgeſchloſ⸗ ful Die Gau⸗ und Reichsentſcheide ollen folgen. Eine Million berufstätiger Jun⸗ fie und Mädel haben, gegliedert in über 500 leine Berufsſparten, an 2600 Wett⸗ kampforten im Reich ihre erſte Schlacht eliefert. Eine Ausleſe von etwa 15 000 geht n die Gaukämpfe, die letzte Elite kämpft dann im deutſchen Oſten um die Ehre des Reichs⸗ Aioße Am 1. Mai iſt die Durchführung abge⸗ chloſſen, die Aus wertung kann beginnen. Es iſt Planung und Syſtem in dieſem dritten Reichsberufswettkampf; der Querſchnitt urch die Berufsausbildung in Deutſchland, die Einwirkung auf dieſe, alſo die eigentliche innere Rechtfertigung einer ſolchen Aktion, ſcheint gewährleiſtet. Dem Wettkampf 1936 kommt inſofern gegenüber denjenigen der Vorjahre beſondere Bedeutung zu. Von jedem Wettkämpfer wurde ein Perſo⸗ nalbogen ausgefüllt, der über die Voraus⸗ ſetzungen der Beruſsleiſtung des einzelnen unterrichtet, über Wettkampfgruppe, Sparte und Beruf, über Schullaufbahn(Hilfsſchule— Volksſchule— Höhere Schule), Berufslaufbahn ehrling— Volontär— Geſelle—, An⸗ oder Ungelernter), Berufs⸗ und Fortbildungsſchule (Pflichtſchule— Werkſchule— Fachſchule), Be⸗ triebsart(Handwerk— Handel— Induſtrie — Nährſtand— Behörde— Haushalt— Heim⸗ arbeit— Freie Berufe) und über Mitgliedſchaft bei nationalſozialiſtiſchen Formationen. Dieſer Perſonalbogen iſt mit einem Formblatt für das Wettkampfergebnis verbunden, das vom Prüfer oder Wettkampfleiter ausgefüllt wird. Ein ſolcher Ueberblick iſt abſolut einmalig und auf keinem anderen Wege zu erreichen. Man wird nicht nur die Auswirkungen der Schulbildung auf die Berufs⸗ leiſtung des einzelnen feſtſtellen, ſondern auch landſchaftsweiſe Vergleiche durchführen können, die Aufſchluß geben über die Vielgeſtaltigkeit des Schulweſens und der Betriebslehre in Deutſchland. Zunächſt haben wir die Möglichkeit, auf Grund planmäßiger Vergleiche beſonders auf⸗ ſallende und in ſich übereinſtimmende Abwei⸗ chungen von dem allgemeinen Leiſtungsniveau auf ihre Urſachen, d. h. auf die allgemeinen, nicht zuletzt ſchuliſchen und ſozialpolitiſchen Vorausſetzungen der Berufsausbildung zurück⸗ uführen. Erſt auf Grund dieſes Syſtems wer⸗ en planmäßige Eingriffe zur Be⸗ hebung von Mißſtänden in der Be⸗ rufsausbildung ermöglicht. Auf zwei beſondere Möglichkeiten des Aus⸗ wertungsſyſtems ſei hier noch hingewieſen: Wenn die berufstätige deutſche Jugend im ganzen Reich vor einheitliche berufstheoretiſche Aufgaben geſtellt wird, laſſen ſich Schlüſſe iehen über das Leiſtungsvermoögen esniz⸗ und Fortbildungs⸗ ſchülen, über die Erfaſſung der Jugend durch derartige Inſtitute überhaupt und nicht zuletzt über das Format der Lehrkräfte in weltan⸗ ſchaulicher Beziehung. Schon in den vorhergehenden Wettkämpfen mußte vielfach feſtgeſtellt werden, daß die prak⸗ tiſchen und theoretiſchen Leiſtungen einzelner Wettkämpfer oder ganzer Wettkampfgruppen in ihrer Höhe durchaus nicht übereinſtim⸗ men. Erſt die Auswertung, der Querſchnitt durch die Berufsausbildung in Deutſchland, erſt das vorhandene ſachliche Material, das ſich aus der gigantiſchen Erhebung ermitteln läßt, eröffnet die Möglichkeit einer praktiſchen Einflußnahme auf die heutige Berufsausbildung. Damit berechtigt ſich abermals die Frage, was nach dem Berufswettkampf geſchehe. Die Auswertung der Ergebniſſe, das Bemühen, ſie zu den Vorausſetzungen der Berufsausbildung in Beziehung zu ſetzen und inſofern eine Um⸗ geſtaltung derſelben zu erzielen, wird— wie der Verufswettkampf ſelbſt— Sache der Ju⸗ und der Deutſchen Arbeitsfront ein. Man weiß, daß gegenwärtig— wie vor mehr als einem Jahrzehnt— die Neuregelung der Berufserziehung und des Arbeitsſchutzes durch den Geſetzgeber vorbereitet wird. Be⸗ teiligt ſind an den laufenden Verhandlungen neben den einſchlägigen Staatsdienſtſtellen die Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront, der Reichsjugendführung und der Wirtſchaftsgrup⸗ pen. Noch herrſcht nicht allgemein Uebereinſtim⸗ mung; weſentlicher iſt der feſte Vorſatz, die aus der Vergangenheit überkommene Aufgabe end⸗ lich zu einer erfolgreichen Löſung zu führen. Bemerkenswert iſt in dieſem Zuſammenhang das Intereſſe am Reichsberufswettkampf, das zahlreiche miniſterielle Dienſtiſtellen, nicht zu⸗ letzt die Vertreter der amtlichen Sozialpolitik, durch perſönliche Beſichtigungen zeigten, Or⸗ gane alſo, die noch vielfach in den Wettkämpfen der Vorjahre eine Propagandaaktion der Ju⸗ gend, die ſich mithin auf deren Weſens⸗ und Wirkungskreis beſchränkte, zu ſehen ————— Schwetzinger Notizen Vom Schulamt. Die Schulamtsbewerberin Elfriede Schöner wurde mit Wirkung vom 17. Februar von Leimen nach Schwetzingen verſetzt. Die Lehrerin hat ihre Tätigkeit an der Grund⸗ und Hauptſchule Schwetzingen am 17. Februar begonnen. Kameradſchaftsbund der Polizeibeamten. Am Samstagnachmittag hielt der Kamerad⸗ ſchaftsbund der deutſchen Polizeibeamten, Ortsgruppe Schwetzingen, im„Erbprinzen“ einen Schulungsvortrag ab. Pg. Amtsleiter Mutter hielt einen intereſſanten Vortrag über das Thema:„Die Pflichten der Polizei⸗ beamten im nationalſozialiſtiſchen Staat“, der ſtarken Beifall fand. Schwetzinger Schweinemarkt. Zum geſtrigen Schweinemarkt waren 58 Milchſchweine und 70 Läufer angefahren. Für Milchſchweine wurden 28 bis 40 und für Läufer 45 bis 70 RM für das Paar bezahlt. Die Hälfte blieb Ueberſtand.— Marktwverlauf: ſchleppend. Aus Weinheim Sterbetafel. Im Alter von 65 Jahren ſtarb der Rentner Nikolaus Jöſt, Quergaſſe 1. Die Beerdigung findet Freitag mitiag von der Lei⸗ chenhalle aus ſtatt. Inſtandſetzung der ſtüdtiſchen Anlagen. Wein⸗ heim wird auch in dieſem Jahre wieder das Ziel ungezählter Fremden werden. Neben an⸗ deren Schönheiten der Perle der Bergſtraße ſollen auch die ſtädtiſchen Anlagen einen ange⸗ nehmen Eindruck auf die Beſucher machen. Gärtnermeiſter Lienig iſt zur Zeit mit einer Durchforſtung des Stadtgartens beſchäftigt. Nach Beendigung der Arbeiten wird der Stadt⸗ garten auch in Zukunft die ſchönſte Erholungs⸗ ſtätte im Innern der Stadt ſein. Anordnungen Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 20. Febr., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗Sitzung in der„Renſchgarage“. Rheinau. 20. Febr., 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle in in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle.— Am 21. Februar, 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle ly im Lokal Stürzel. Seckenheim. Am 20. Febr., 20.30) Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung im„Deutſchen Hof“. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht über das Thema:„Der Führer iſt die Partei, die Partei iſt Deutſchland“. Jungbuſch(Zelle). Am 21. Febr., 20.15 Uhr, Zellenſitzung aller Pg. und Hausleiter im Lokal Foltz, Holzſtraße 19. RS⸗Franenſchaft Friedrichspark. Donnerstag, 20. Febr., fällt der Nähabend aus. Friedrichsfeld. Am 21. Februar Heimabend im „Adler“. „Jungbuſch. Am 20. Febr. rechnen die Zellenleiterin⸗ nen den, Beitrag zwiſchen 19 und 20 Uhr ab. Reckarau. Am 20. Fehr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Evang. Gemeindehaus. Wallſtadt. Am 20. Febr., 19.30 Uhr, Treffpunkt zum Heimabend in Straßenheim am freien Platz. Neckarhauſen. Am 20. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zur Krone“. Waldhof. Der Heimabend am 20. Febr. fällt aus. Rheinau. Am 20. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Küfertal. Der Heimabend am 20. Febr. fällt aus. Am 21. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Adler“. Deutſches Eck. Am 20. Febr., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Ballhaus“. Humboldt. Fiſch⸗Kochkurs l1. Die Frauen, die für den 2. Kochkurs eingeteilt ſind und 30 Pfg. bezahlt haben, treffen ſich am 20. Febr., 19.30 Uhr, in 62, 13 (Laden). Lindenhof. Am 20. Febr., 20.30 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtr. 53. der NSDAꝰP Sandhofen. Am 20. Febr., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Adler“. Stelle KS. Der Schießwartekurs beginnt am 20. Febr., 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 73—75. Der Muſikzug nimmt noch einige Jungen mit und ohne Inſtrumente auf. Jungen, die Luſt haben, in den Muſikzug des Bannes 171 einzutreten, melden ſich im Schlageterhaus oder beim Führer der Spiel⸗ mannszüge des Bannes 171, Valentin Hopp, Mann⸗ heim, D 7, 25. BDM Untergan 171. Dichterabend von W. E. Schäfer am Donnerstag, 20. Febr., in der„Har⸗ monie“. Die Gruppen beſuchen nach Möglichkeit ge⸗ ſchloſſen dieſen Abend und nehmen die Karten an der Abendkaſſe(30 Pf.) Sport. Der Untergauſport fällt am 20. Februar aus wegen des Dichterabends von W. E. Schäfer, den alle Untergaureferentinnen beſuchen. Kulturſtelle(Sonderſchar). Am 21. Febr., 19.30 Uhr, in N 2, 4 erſter Heimabend für alle gemeldeten Mädel. Kulturſtelle(Sonderſchar). Am 21. Febr., 20· Uhr, Heimabend in N 2, 4. Schreibſachen mitbringen. Sport. Am 21. Febr., 15 Uhr, Training auf dem Stadion. 18—19 Uhr Schwimmen für Leiſtungsab⸗ zeichen. Verwaltung. Die Leiſtungsbücher können für 75 Pf. auf dem Untergau abgeholt werden. Geſundheitsſtelle. Unterſuchung für Leiſtungsabzei⸗ chen jeden Donnerstag von 17.00—20.30 Uhr Winterſtube. Die Winterſtube fällt am 23. Febr. aus. auf dem Untergau. BDM und BꝰMa Untergau(BVerwaltungsſtelle). Die Beitrags⸗ und Verſicherungsgelder ſind am 20. Febr. auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abzuliefern. JIM Untergau⸗Sport. Turnen für Untergaureferentinnen fällt aus wegen Dichterabend. Nächſte Turnſtunde am 5. März.— Am 21. Febr., 15 Uhr, Training auf dem Stadion. 18—19 Uhr Schwimmen für Leiſtungsbuch, Verwaltung. Die Leiſtungsbücher ſind da und können für 75 Pf. auf dem Untergau abgeholt werden. Jungmädetuntergau. Unterſuchung für das Lei⸗ ſtungsbuch iſt jeden Montag von 17—20.30 Uhr auf dem Untergau. Jungmädeluntergau. Alle Gruppenführerinnen be⸗ ſuchen den letzten Dichterabend am 20. Febr. Wir treffen uns alle um 19.45 Uhr auf dem Untergau. 30 Pf. mitbringen. Deutſches Gck. Am 21. Febr., 20 Uhr, Führerinnen⸗ heimabend. Humbold 2. Am 20. Febr., 20 Uhr, Führerinnen⸗ heimabend in der Dammſtraße. DAßð Kreiswaltung. Die Ortsgruppen holen ſofort wich⸗ tiges Material auf der Kreiswaltung ab.— Die Arbeitspläne für die Volksbildungsſtätte ſind ſofort abzurechnen. Humboldt. Die Sprechſtunden der Ortsbetriebs⸗ gemeinſchaft 17„Handel“ und 18„Handwerk“ finden jeweils Dienstag und Donnerstag von 19—20 Uhr auf der Ortswaltung Humboldt, Lortzingſtr. 35, ſtatt. Humboldt. Am 21. Febr., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Betriebszellenobmänner und Betriebswalter'n der Wirtſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtr. 17. Arbeitsſchule Wir führen am 21. Febr., von 14—19 Uhr in C1, 10, Saal 1, eine Ausſtellung unſerer Lehrgänge für Schau⸗ fenſterdekoration durch. Die Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaftsmitglieder aus dem Einzelhandel ſind hier⸗ zu eingeladen. Arbeitsgemeinſchaft für Kurzſchrift. Die Arbeits⸗ abende finden jeweils Montag und Donnerstag in C 1, 10—11 von 20—22 Uhr ſtatt. Diktiert werden 140—240 Silben. Die Arbeitsgemeinſchaft iſt eine Gelegenheit zur Vorbereitung auf die Geſchäftsſteno⸗ graſenprüfung. Teilnahmeberechtigt iſt jedes DAß⸗ Mitglied; Gebühr RM.— pro Jahr. Nr UD Ausſtellung in Schriesheim Zur genannten Ausſtellung von künſtleriſchem Laienſchaffen benötigen wir noch Baſtelarbeiten jeder Art, Plaſtiken uſw. Wer uns Material zur Verfügung ſtellen will, wird gebeten, dies bis ſpäteſtens Freitag, 21. Februar, 9 Uhr, auf dem Kreisamt, L 4, 15 4. Stock, Zimmer 8 abzugeben. Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte „Auf dem Kreisamt ſind noch Urlaubsliſten für Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinbetriebe erhält⸗ lich. Die Urlaubsliſten, die in einer künſtleriſch ausgeſtalteten Decke eingeheftet ſind, koſten 10 Pfg. das Stück. Dieſe kleinen Koſten ſol⸗ len von den Betrieben übernommen werden. Wir erwarten, daß alle Orts⸗ und Betriebs⸗ warte ſich reſtlos für den Vertrieb einſetzen. Achtung, ſehr wichtig! Betr. Fahrt nach Berlin vom 27. Februar bis 1. März Nach Mitteilung des Gauamts können An⸗ meldungen für dieſe Fahrt bis 22. d. M. ein⸗ ſchließlich, bei den Geſchäftsſtellen und Orts⸗ warten„Kdß“ vorgenommen werden. Dieſe letzte Anmeldefriſt muß jedoch unter allen Umſtänden eingehalten werden. Sport für jedermann Donnerstag, 20. Februar: Allgem. Körperſchule(Frauen u. Männer): 17.30— 19.00 Uhr, Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 19.30— 21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Mollrealſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele (Frauen u. Mädchen) 18.00—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, bD 7; 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße.— Menſendieck⸗ Gymnaſtik(Frauen u. Mädchen) für Anf.: 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; für Fortgeſchrittene: 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Kleinkindergymnaſtik: 15.00—16.00 Uhr, Waldhof⸗Gartenſtadt, Frauenſchafts⸗ heim.— Kindertanz(Mädchen u. Knaben): 17.30 bis 18.30 Uhr, Laban⸗Tanzſchule, L 8, 9.— Bewegungschor Laban(Frauen u. Männer): 20.30—22.00 Uhr, wie vor.— Jin⸗Jitſu(Frauen u. Männer): 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Ski⸗Gymnaſtik (Frauen u. Männer): 18.00—19.45 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 19.45—21.45 Uhr, wie vor.— Sportl. u. ſportärztl. Beratungsſtelle: 18.30—19.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe. unöbertfroffenl Und auf den Gegen- wert kommt es an! Abuf der Ausstellung HAlLEI· STAND 23 Opl PA. ein Mersitzĩ rarosseri und Ho ewos. Ssfen, aer eriοune nmolxgerippe/n ind, föt RM 1650. bos nig ver⸗ Ronl- Koross em, niedrige PI. zeichnet sind. UVebrigens: OPELer. er verbraucht wenĩgl avn mir 4 Z½l. A 70 n en d'e venig kostet vn V orꝛdge zom Meimwogen N. 1 ein Stotker, derunge, 209 eröumig r 0 —Und trotzdem 3250 on! n· federung⸗ gekenn/ Tliandet.— Von Rm orer Synchen- denl S durch die Par troum ist noch größer dewon e Auto G. m. D..,„ Mannheim, 0 7, 5 Fernsprecher 267 26 ieder Hiasicht 15 viele Vier- etet er Vorzög9s, Mi-Motor, mt Stohl- worfen und ge- -preis. geschmeidiger. freie Ent- d donn preĩse ob Werk kõssolsheĩm o M. Auſohaus Schwoll G. m. b.., Mannheim, T 6, 31-32- Fernsprecher 21555-56 Frilz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68 a- Fernsprecher 403 16 „Hakenkreuzbanner“— Seike 8 Die bunte reite A4 Nr. 86— 20. Februar 1936 Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Renntier-lappen und Walfischfängern Mnmunuun V O.. EUmOf s cOs 12. Fortſetzung Erſt ein Jahr ſpäter fand man ihre Leichen. Norwegiſche Marineflieger entdeckten zufällig auf Nordweſt⸗Spitzbergen die Ueberreſte der verſchollenen Hilfsexpedition. Neben den Toten lag das Tagebuch. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, daß die Fangleute in ihrem Boot vom Packeis fortge⸗ trieben wurden. Erſt weit im Norden konnten ſie wieder Land erreichen, ohne jedoch zu wiſ⸗ ſen, wo ſie waren. Der Polarwinter mit all ſei⸗ nen Schrecken fällt über die hilfloſen Menſchen her. Um etwas Schutz vor den Schneeſtürmen zu haben, krochen die Norweger in eine Höhle hin⸗ ein. Und während ſie drinnen hungern und frieren, ſährt an der Küſte ein Schiff vorbei. In der Ausgucktonne ſteht Dr. Stoll und ſpäht voller Sorge nach den Vermißten. Jeder Winkel wird abgeſucht, jedoch ohne Erfolg. Schon hat das Schiff gewendet, da treten die Fangleute aus der Höhle heraus. Sie ſchreien und winken, ſchießen ihre ganze Munition in die Luft... Umſonſt! Niemand bemerkt ſie— es iſt zu ſpät. Der Robbenfänger biegt in eine Bucht und iſt verſchwunden. Dumpfe Verzweiflung kommt da über die Menſchen. Sie wiſſen, daß es keine Rettung mehr gibt. Ihr Proviant iſt aufgezehrt, die Kälte hat ihre Glieder zerſtört. Müde kriechen ſie auf ihr Lager, und während Dr. Stoll noch immer die Küſte abſucht, ereilt ſie der harte Spitzbergentod. Als man darauf die beiden Leichen fand, und Dr. Stoll das Tagebuch bekam, brach er zuſam⸗ men. Obgleich ihm niemand einen Vorwurf ma⸗ chen konnte, glaubte er doch die Schuld zu tra⸗ gen. Das düſtere Polarland hatte ſeinen Le⸗ bensmut geſchwächt. Es wurde ihm zur letzten Ruheſtätte. Der Polarsturm heult Vergeblich mühe ich mich ab, die dunklen Bil⸗ der fortzuwiſchen. Eine innere Stimme ſagt mir, daß es mir bald genau ſo gehen kann. Ich träume von Gletſcherſpalten, Sümpfen und brauſenden Wildwaſſern... Sehe ich gar mein Schickſal voraus? Wohl kaum. Das kommt nur von der fürchterlichen Einſamkeit, die jeden Menſchen hier bedrückt. Wie froh bin ich, als endlich Quade Huk am Horizont verſchwindet. Nun ſehe ich den blauen Vorlandſund, dahinter auch das lange Vorland. Die hohen Berge ſind in dicke Wolken eingehüllt. So nah erſcheint das alles, jede Einzelheit iſt deutlich zu erkennen. Denn nirgends iſt die Luft ſo klar und rein wie hinter dem Polarkreis. Ein ganzer Tag verging, bis ich den Vorland⸗ ſund erreichte. Hier ſtand die letzte Fanghütte, ein feines geräumiges Häuschen. Kaum war ich durch die kleine Tür gekrochen, da fing es fürch⸗ terlich zu ſtürmen an. Die Wände wackelten und ſtöhnten, ſogar der Herd begann herum zu tan⸗ ten. Es war ſo ein echter wütender Polarſturm. Erſt nach vier Tagen konnte ich weiter. Um mein Gepäck ein wenig zu erleichtern, ließ ich das Mauſergewehr in der Hütte zurück. Das war ein⸗ſehr bedenklicher Entſchluß, denn dieſe Büchſe konnte mich im Notfall vor dem Hunger⸗ tod bewahren. Ich hatte nur noch wenig Pro⸗ viant und mußte ſo ſchnell als möglich ans Ziel gelangen. Nichts durfte mir den Weg verſper⸗ ren, ſonſt war es ſchlecht um mich beſtellt. Die arklische Allantis Die Landſchaft wurde immer wilder. Tiefe Schluchten zerriſſen den Küſtenſaum und endlos dehnten ſich die grünen Sümpfe. Auf einmal ging es nicht mehr weiter. Ein breiter Gletſcher ſchob ſich in das Meer hinaus. Vor mir lag die engliſche Bucht, ein beliebter Hafenplatz der alten Walfänger. Heute iſt es hier einſam und leer, aber es gab eine Zeit, da waren dieſe Buchten von dichten Menſchenſcharen bevölkert. Das war vor mehr als dreihundert Jahren, als der er⸗ giebige Walfang ganze Flotten in die Arktis lockte. Um den Speck gleich an Ort und Stelle in Tran umzuwandeln, gründete man die Stadt Smeerenburg(Smeer— Fett) an der Weſtküſte. Gewaltige Trankochereien wurden gebaut, Trink⸗ und Spielhöllen ſchoſſen in die Höhe. Ueber dreihundert Schiffe lagen hier mitunter dicht gedrängt... 15 000 Menſchen ſchwelgten in Glück und Reichtum. Und dann geſchah eines Tages das Unfaß⸗ bare: der Walfiſch blieb aus. Das ſinnloſe Mor⸗ den der Fangleute hatte ihn gründlich verjagt. Fluchtartig verließen die Menſchen das Land, unheimlich ſchnell verfiel die große Tranſtadt. Heute erinnert nur noch ein großes Maſſengrab an das Beſtehen von Smeerenburg. Ein Gletscher kalbf Lange ſtand ich an der Bucht und ſchaute auf die ſchwarzen Berge, die auf der anderen Seite aus den Fluten ſtiegen. Dahinter lag das un⸗ bekannte Gletſcherland, das ich um jeden Preis erreichen wollte. Kurz vor dem Ziel verſperrte mir ein böſes Hindernis den Weg. Ein ungeheures Eisfeld— der Bore-Gletſcher— ſchob ſich in die Bucht hin⸗ aus. Von ſeiner Stirnwand brachen rieſengroße Stücke los und ſanken ſchäumend in das Meer. Donnern und Krachen erfüllte jetzt die Luft. Das ganze Meer begann zu kochen, brodelte und ziſchte... ungeheure Flutwellen raſten die Ufer entlang. Immer neue Eiskoloſſe ſtürzten in den Giſcht hinein. Der Gletſcher kalbte. Endlich war ich auf der anderen Seite. Aber ich fühlte mich gar nicht erleichtert— mir graute vor dem Rückzug. Jetzt ſaß ich wie in einer Mauſefalle. Am Ziel Nur nicht daran denken. Schnell in die weißen Berge hinauf und dann zurück. Eilig begann ich in die Höhe zu klettern. Endlich habe ich den Bergkamm erreicht. Die namenloſen Gipfel wurden vor mir von keinem Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 Menſchen beſtiegen, und auch das Land davor iſt noch faſt unberührt. Ich hole ſorgſam ein ge⸗ hütetes Päckchen hervor. Bald weht die Haken⸗ kreuzfahne in dieſer erhabenen Einſamkeit. Noch niemals wurde ſie ſo weit nach Norden getra⸗ gen. Ich freue mich darüber, meine Augen ſan⸗ gen ſich in das flatternde Tuch, das mir in dieſer Wildnis ſo viel Wärme gibt. Unheimlich düſter ſieht die Gegend aus. Der unbeſtimmte Druck, der ſeit der Abfahrt auf mir laſtet, wird einfach unerträglich. Jetzt habe ich genug gewagt. Morgen in aller Frühe will ich umkehren. Gefangen Mit ſteifen Gliedern krieche ich in meinen Schlafſack. Es iſt kalt, Schneeflocken wirbeln mir ins Geſicht, ich kann nicht ſchlafen, däm⸗ mere nur leicht vor mich hin.. (Fortſetzung folgt.) Hadschi Halei Omar hat einen lustigen Einfall Heinz Evelt, eine der Hauptpersonen in dem Karl⸗ May-Filim„Durch die Wüste“. Syndikatfilm G) Und ſie kriegen ſich doch! heitere Skizze von Willy van der Tak „So ein Unſinn!“ ſagte mein Freund, der Romanſchriftſteller, geringſchätzig und hielt mir ein Zeitungsblatt unter die Naſe.„Da be⸗ hauptet doch einer von meinen berühmten deut⸗ ſchen Kollegen wahrhaftig, daß er oie Geſtal⸗ ten in ſeinen Romanen nicht tun laßt, was er will— ſie tun, ſagt er, ganz genau das, was ſie ſelbſt wollen, und er kann nicht Jota noch i⸗Punkt dran ändern. Weißt du, was er ſagt, wenn er ſich zurückzieht, um ein paar Stunden an ſeinem Roman zu arbeiten? Jetzt will ich ſehen, was die Luderſch machen, Fatz⸗ erei!“ „Na, ich weiß doch nicht“, ſagte ich zweifelnd. „Mir iſt, als hätte ich ſo was ſchon fruher ge⸗ hört. Wie arbeiteſt du denn? Machſt du dir deinen Plan für das ganze Buch im voraus fertig? Oder läuft die Geſchichte vielleicht auch mal anders, als du gewollt haſt?“ „Natürlich nicht!“ ſagte er beinahs ärgerlich und warf das Zeitungsblatt auf den Tiſch. „Meine Romanfiguren ſind meine Geſchöpfe und haben gefälligſt das zu tun, was ich für ſie ausgedacht habe. Ich werde mir doch licht von meinen eigenen Schöpfungen auf der Naſe herum tanzen laſſen! Nehmen wir zum Beiſpiel mal den Roman, an dem ich jetzt arbeite. Hauptperſon iſt ein Mann meines Alters— in den beſten Jahren alſo. Er hat ſich in ein Mäd⸗ chen verliebt, das zwanzig Jahre jünger iſt als er. Iſt ein ehrlicher Kerl, der Mann, und hat entſchieden, daß er zu alt iſt, um das Mädchen glücklich zu machen. Nun iſt die Sache ſo, daß das Mädchen ihn wiederliebt und Himmel und Hölle in Bewegung ſetzt, um ihn von ſeinem Entſchluß abzubringen. Aber das dulden wir — er und ich— nicht. Man hat ſolche Ehen all⸗ Verſchneite Schwarzwaldtannen zu oft ſchiefgehen ſehen. Er läßt ſich nicht irre⸗ leiten, er geht ſeinen Weg allein weiter.“ 1 28 was wird aus dem Mädchen?“ frage ich. „Weiß ich noch nicht. Darüber muß ich noch beſchließen. Aber zuſammenkommen werden die beiden nicht— unter gar keinen Umſtänden. Bin ich nicht im Recht?“ „Gewiß“, ſagte ich wider beſſere Ueberzeu⸗ gung(denn man ſoll Schriftſteller nicht unnötig reizen) und empfahl mich. Ich ſah meinen Freund ein paar Wochen lang nicht; offenbar entzog er ſich der menſch⸗ lichen Geſellſchaft. Dann aber lief er mir auf der Straße in den Weg. Er ſah, fand ich, ein bißchen angegriffen aus, aber als ich nach dem Roman fragte, belebte ſich ſein Geſicht. „Geht glänzend voran“, ſagte er.„Und genau ſo, wie ich es will. Die Kleine nimmt ſich die Sache allerdings ſehr zu Herzen, aber ich habe ſie mal ein bißchen in die Schweiz geſchickt. Wenn ſie wiederkommt, wird ſie wohl über den Berg ſein.“ „Natürlich— wenn ſie aus der Schweiz kommt. Und er?“ „Armer Kerl“, ſagte er traurig.„Er kämpft ſchwer, aber erfolgreich. Iſt ja auch das beſte ſo. Nur— es iſt natürlich verflixt hart, die Vernunft ſo gänzlich zur Herrin des Herzens zu machen. Ueberleg dir, was es bedeutet, ſo ein feines, liebes, ſchönes Mädel aufzugeben, von dem man geliebt wird, und das ausſieht, als käme es geradewgs aus dem Märchen: blond, ſchlank, und mit einer Stimme, die wie das Geläut ſilberner Glöckchen klingt.“ „Geradewegs aus dem Märchen—?“ dachte ich.„Wie das Geläut ſilberner Glöckchen—?“ Archivbild Beſorgnis ergriff mich um das Schickſal eines Romans, in dem man auf ſolche Bilder gefaßt ſein mußte— Beſorgnis um den Freund, den die Sache ſichtlich angriff. Nach wenigen Tagen ſchon ſuchte ich ihn auf. Er ſaß am Schreibtiſch, und ſein Geſicht war grau und müde. Als er mein Erſchrecken ſah, lächelte er matt. „Tija— ich ſitze feſt“, ſagte er.„Ich weiß nicht, wie es kommt— aber dieſes Buch nimmt mit gewaltig mit. Es kommt mir allmählich vor, als könnten die eigenen Geſtalten ihrem Schöpfer doch auf der Naſe tanzen. Das Mädel will nicht, wie ich will. Jetzt iſt ſie aus der Schweiz zurückgekommen; aber ſie will keines⸗ wegs äüber den Berg'. Sie hat den Angriff ſofort wieder eröffnet— und er— alſo ich weiß nicht, was mit ihm los iſt, aber er hat ſich nicht ſo tapfer gehalten, wie ich es von ihm perlangen muß. Tragiſch, wirklich tra⸗ giſch. nn mach doch Happy⸗end und tu ſie zu⸗ ſammen!“ „Nein!“ ſchrie er und ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch.„Es geht nicht, und ich dulde es nicht! Er iſt fünfundvierzig und ſie zwanzig! Das kann man doch nicht verantworten! Weder künſtleriſch noch menſchlich!“ „Alſo nicht“, ſagte ich ratlos. Er merkte gar nicht, daß ich ging. Eine Reiſe führte mich zwei Monate lang ins Ausland. Mein erſter Beſuch nach der Heimkehr galt dem Freunde. Welch eine Ueber⸗ raſchung! Er empfing mich ſtrahlend. „FJawohl!“ antwortete er auf meine Frage. „Mein Roman iſt fertig. Ganz fertig— und ich bin zufrieden. Sehr zufrieden.“ „Alſo haſt du über deine unbotmäßigen Ge⸗ ſtalten geſiegt?“ 4 „Nein“, ſagte er beglückt.„Ich gebe mich ge⸗ ſchlagen. Unſere Romangeſtalten tun ganz genau das, was ſie ſelbſt wollen— die Luderſch. Sie werfen lachend unſere ſchönſten Vernunfts⸗ gründe über den Haufen. Das Mädel in mei⸗ nem Roman hat es ebenſo gemacht. Sie wollte „‚ihn' haben, und ich habe ihm geſtattet, ſich nehmen zu laſſen. Die Romanfrau hat ihren Willen und ihren Mann belommen.“ Jemand öffnete die Tür und kam herein. „Meine Frau“, ſagte mein Freund und ſah ſehr jung aus.„Wir ſind ſeit einer Woche ver⸗ heiratet.“ 5 Sie war noch jung, höchſtens zwanzig, und ſah aus, als käme ſie geradewegs aus dem Märchen. Blond war ſie und ſchlank, und die Stimme, mit der ſie mich begrüßte, klang— ich könnte, ſelbſt wenn ich es wollte, keinen anderen Vergleich finden— wie das Geläut ſilberner Glöckchen. (Deutſch von Karl Lerbs.) Muſikverſtändnis So ſcharf Bunſen auch auf dem Felde ſei⸗ ner eigenen Wiſſenſchaft kritiſierte, ſo kindlich war oft die Art und Weiſe, wie er ſich mit ferner liegenden Problemen beſchäftigte. Dazu gehörte unter den ſchönen Künſten wohl in erſter Linie die Muſik. Einmal hatte er einer Orcheſteraufführung beigewohnt und erging ſich nachher gegenüber ſeinen muſikaliſchen Freun⸗ den in den ergötzlichſten Fragen. „Sagen Sie“, fragte er einen unter ihnen, „ſpielen alle die vielen Violinen dasſelbe?“ Darauf ward ihm zur Antwort:„Jawohl, we⸗ migſtens die auf der linken Seite.“ „Ei“, meinte Bunſen,„dann könnte man ja zur Erſparnis von ſoviel Menſchenkräften eine einzige große Geige bauen, die ſo ſtark wäre, wie dieſe acht zuſammen!“ * Fritz Weber iſt zum Abendeſſen eingeladen, und da ſtellt ſich heraus, daß Herr Weber„ein⸗ gefleiſchter“ Vegetarier iſt. „Nein“, meint er konſequent und läßt alle gebotenen fleiſchlichen Genüſſe an ſich vorüber⸗ ziehen.„Ich bleibe bei meiner einfachen Le⸗ bensweiſe. Ich möchte den Tod noch möglichſt lange hinausſchieben.“ „Na“, meint ſchalkhaft ſein Gegenüber,„für euch Vegetarier kann es doch gar nicht ſolche Ueberwindung ſein, ins Gras zu beißen.“ Hakenkreuzbe DOur Wenn wir de den wir, daß i keit herrſcht. dem Boden, u gute Wohnvier imd nach ihren Großſtädte iſt die neuen und . Auf e rachland erſte ernen im Stad Dreifamilienhä Wir wiſſen, ſonderer Mut urchgreifenden us wieder hohnlagen im wand erfordert denpreis, u bauwohnungen alles in Ordn; noch Menſchen irgendwelchen Durchbruch kon mit der Wohn das gewiß nich 2 der neue erren froh, we annehmbaren Nach und nach und gewann Run fing es ar dieſes und jen ſeinen Mieter artig, die Wä naß, und was die im Gefolg lanen anzutref dann auch noc vermietete Wo wenn—— n mit dem Zau— Mieter dieſen Miete— am den Aerger ein ſuche auf ſich Theater nichten hat der Mieter dies der Fall. Wir ſtehen e Hausherren di wirklich eine u wird, wird au Verlangen nach ligt finden. A Sache, wenn c eigerungen en durch kleine G preßt werden. Da wir gerc äußerſt wichtit Wohnen— nigkleit“, üb wird und die ein B. Ru oll ein Beiſpie Hat ſich da Maärk um Mar mal im„ei ge ſo weit, daß e Bauvorhabens lung für das O des Reſtgeldes keiten. Auch d die Voranſchlä, an die Arbeit. Monate ſpät⸗ es ſich herrlich zufrieden ſein. gekommen wär aus kommen lattert, die der ſtimmt angek buchkoſten, Str tionsanſchlüſſe. löhne für unvt was ſolche Din am eigenen Hei Warum? Wei! * noch verg chon vorher koſten unter all Auch in dieſen Eigennutz, der nicht verzichten daß ſpäter der mehr weiß, wo Rhein-Ma An der Abendb Geſchäftsſtille und ders der Kundſch⸗ ſeits lag aber keir haltung war eher kamen IG Farben mit 100%½(10053 zur Notiz. Von 5 guf die Dividende ſucht. Am Renten wobei die ſtarke wurde. Man nan nalumſchuldungen mit 93,40 Geld u 97½ Geld Auch Abendbörſe bewer Bahnen. Soweit nur Mindeſtumfa den Berliner Sch die Abweichungen neigten eher nach geſucht. Am Kaf (110), nachbörslic Am Rentenmarkt und die Kurſe au Nachbörſe: JG 38½, Altbeſitz 111 Amſt Amſterd am, 727½, Neuvork 1. Schweiz 4812½, 9 327½, Stockholm —1/16. Tägl.( gen Elnfall n in dem Karl- Syndikatfilm G) der Taͤk chickſal eines Bilder gefaßt Freund, den enigen Tagen 1 Geſicht war rſchrecken ſah, r.„Ich weiß Buch nimmt ir allmählich ſtalten ihrem 1. Das Mädel den Angriff — alſo ich aber er hat ch es von nd tu ſie zu⸗ lit der Fauſt md ich dulde ſie zwanzig orten! Weder r merkte gar monate lang neine Frage ertig— und mäßigen Ge⸗ zebe mich ge i tun ganz die Luderſch. 'n Vernunfts ädel in mei⸗ jt. Sie wollt geſtattet, ſich au hat ihre n* im herein. und und ſah r Woche ver⸗ zwanzig, und gs aus dem ank, und die zte, klang— vollte, keine 4 das Geläu iftigte. ten wohl in atte er einer Weber„ein⸗ nd läßt all ſich vorüber einfachen Le och möglichſt ſenüber,„für nicht ſolche beißen.“ gebiete. kenkreuzbanner“— Seite 9 die Wietſchaſtsſeite A Nr. 86— 20. Februar 1936 Oureſ die Seitluye un wir den Blick ſtreifen laſſen, dann fin⸗ ir, daß überall eine große Bautätig⸗ herrſcht. Ganze Stadtviertel wachſen aus Boden, und Stadtbezirke, die bisher als Wohnviertel gelten konnten, verlieren nach nach ihren Wert. Der Zug zum Rand der froßſtädte iſt unverkennbar. Dort bilden ſich le neuen und großenteils geſunderen Wohn⸗ Auf Kleingärten oder gar Brachland erſtehen— im Gegenſatz zu den Ka⸗ ernen im Stadtinnern— Ein⸗, Zweis, höchſtens Meifamilienhäuſer mit Zier⸗ und Nutzgärten. ir wiſſen, daß heute zum Bauen kein be⸗ erer Mut mehr gehört, nachdem dank der chgreifenden Beſſerung der Verhältniſſe das s wieder zu dem geworden iſt, was es er immer war: eine gute und ſichere Ka⸗ alanlage. Wir wiſſen weiter, daß gute hnlagen immer auch einen beſonderen Auf⸗ üd erforderten, für den Bauherrn am Bo⸗ inpreis, und für den Mieter ſolcher Neu⸗ auwohnungen an Mietzins. Soweit wäre les in Ordnung. Nun gibt es aber immer Menſchen, bei denen der Eigennutz bei welchen Gelegenheiten immer wieder zum ichbruch kommt. Hierfür im Zuſammenhang üt der Wohngebietsverlagerung ein Beiſpiel, as gewiß nicht vereinzelt ſteht. Bei Erſchlie⸗ ung der neuen Wohngebiete waren die Haus⸗ exrren froh, wenn ſie die Wohnungen zu einem annehmbaren Mietpreis vermieten konnten. ich und nach wuchs das neue Stadtviertel und gewann an gutem Ruf als Wohngebiet. Run fing es an. Plötzlich konnte der Hausherr dieſes und jenes nicht mehr dulden, er fand ſeinen Mieter zu laut, deſſen Kinder zu un⸗ artig, die Wäſche auf dem Trockenboden zu naß, und was ſolcher Kleinigkeiten mehr ſind, die im Gefolge des hl. Eigennutzes als Schi⸗ anzutreſffen ſind. So ſachte läßt man noch durchblicken, daß man für die ietete Wohnung mehr bekommen könnte, nn—— na, es iſt eben der übliche Wink mit dem Zaunpfahl. Schließlich verſteht der Mieter dieſen Wink und zahlt lieber mehr Miete— am Munde abgeſpart—, als daß er den Aerger eines Umzugs und der Wohnungs⸗ che auf ſich nimmt. Wenn ſich das ganze Theater nicht nach einer Weile wiederholt, dann hat der Mieter Glück gehabt; ſelten genug iſt dies der Fall. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß ſolche usherren die Zeit verſchlafen haben. Wo lich eine untragbar niedere Miete bezahlt wird, wird auch der ſonſt Unvernünftige das Verlangen nach einer kleinen Erhöhung berech⸗ igt finden. Anders verhält ſich allerdings die iche, wenn aus Spekulationsgründen Miet⸗ iar entweder direkt vorgenommen oder urch kleine Gehäſſigkeiten gewiſſermaßen er⸗ preßt werden. Da wir gerade bei einem volkswirtſchaftlich lßerſt wichtigen Kapitel— Bauen und Wohnen— ſind, noch eine andere„Klei⸗ nigleit“, über die ſehr viel Klage geführt wird und die ſchon manches Bauherrn wirt⸗ Mein Veiſpier herbeigeführt hat. Auch hier foll ein Beiſpiel herhalten. Hat ſich da ein Angeſtellter jahrzehntelang Märk um Mark am Munde abgeſpart, um ein⸗ mal im,eigenen Heim“ zu wohnen. Er iſt ſo weit, daß er an die Durchführung ſeines Bauvorhabens denken kann. Eine gute Anzah⸗ lung für das Objekt hat er, und die Beſchaffung des Reſtgeldes bereitet ihm keine Schwierig⸗ keiten. Auch der Architekt iſt ſchon gefunden, ie Voranſchläge gemacht, und ſo geht es alſo an die Arbeit. Monate ſpäter. In dem neuen Haus es ſich herrlich und der Beſitzer könnte wirklich frieden ſein, wenn nicht ein dickes Ende nach⸗ kommen wäre. Ueber den Voranſchlag hin⸗ aus kommen Rechnungen ins Haus ge⸗ flattert, die dem Ahnungsloſen vorher nur un⸗ beſtimmt angekündigt worden waren. Grund⸗ buchkoſten, Straßenherſtellungskoſten, Kanaliſa⸗ nsanſchlüſſe. Steuern aller Art, Handwerker⸗ hne für unvorhergeſehene Mehvarbeiten und was ſolche Dinge noch mehr ſind. Die Freude m eigenen Heim weicht oft jahrelanger Sorge. Warum? Weil von manchen Baumeiſtern auch ute noch vergeſſen wird, dem Bauintereſſenten ſchon vorher zu ſagen, was er an Neben⸗ koſten unter allen Umſtänden zu erwarten hat. Auch in dieſem Verhalten liegt ein Körnchen Eigennutz, der natürlich auf einen Bauauftrag nicht verzichten will, ſelbſt um den Preis nicht, ſpäter der neugebackene Hausbeſitzer nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf ſteht. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe herrſchte wohl weiterhin ſtärkſte Geſchäftsſtille und auch Zurückhaltung, zumal da Or⸗ ders der Kundſchaft und Anregungen fehlten, anderer⸗ ts lag aber kein Angebot mehr vor und die Grund⸗ tung war eher etwas freundlich Am Rentenmarlt kamen IG Farben mit 151(151½½, Daimler Motoren mit 100%(10056) und Otavi Minen mit unv. 1858 zur Notiz. Von Kaſſawerten waren Sinalco Detmold guf die Dividendenerhöhung von 6 auf 8 Prozent ge⸗ ſucht. Am Rentenmarkt blieb die Tendenz freundiich, hbei die ſtarke Flüſſigkeit des Geldmarktes beachtet rde. Man nannte Altbeſitz mit 111 Geld, Kommu⸗ lumſchuldung mit 87,35 Geld, Zinsvergütungsſcheine mit 93,40 Geld und Späte Schuldbuchforderungen mit 97½ Geld Auch ſpäterhin und bis zum Schluß der endbörſe bewegte ſich das Geſchäft in ſehr engen hnen. Soweit Abſchlüſſe zuſtande kamen, hatten ſie r Mindeſtumfang. Die Kursentwicklung war gegen Berliner Schluß nicht einheitlich, doch betrugen Abweichungen nur Bruchteile eines Prozentes und neigten eher nach unten, waren aber auf dieſer Baſts gefucht. Am Kaſſamarkt notierten Sinaleo mit 112 ), nachbörslich wurden ſie mit 113—115 geſtellt im Rentenmarkt blieb das Geſchäft ebenfalls klein d die Kurſe auf Mittagsbaſis unverändert. Rachbörſe: JG Farben 151 Geld, AEG. 38½ bis %, Altbeſitz 111½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 19. Febr. Berlin 5917½, London ½ Neuvort 14513/½14, Paris 972¼, Belgien 2483½, weiz 4812½, Madrid 2020, Oslo 3655, Kopenhagen 7½, Stocholm 3752½, Prag 611! Privatdis“ontſat 5/16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1¼. Die Meſſe, ein Antriebsmotor der Wirtſchaft Deutſcher Handel und Leipziger Frühjahrsmeſſe/ Von Dr. Raimund Köhler, Präſident des Leipziger Meßamts „Es muß einmal grundſätzlich mit dem Irr⸗ tum aufgerüäumt werden, daß das private Er⸗ werbsſtreben mit der Reſpektierung des Ge⸗ meinwohls, das der Nationalſozialismus for⸗ dert, wirtſchaftlich nicht vereinbar ſei und da⸗ durch in ſeinem natürlichen und erfolgreichen Wirken beeinträchtigt werde. Wir Nationalſozia⸗ liſten ſind nicht ſo hirnverbrannt, das geſunde perſönliche Erfolgsſtreben zu unterbinden und damit den ſtärkſten Motor der menſchlichen Wirtſchaft abzudroſſeln.“ Dieſe vielbeachteten Sätze, die der Reichs⸗ preſſechef der NSDAß, Reichsleiter Dr. Dietrich, kürzlich in ſeiner Rede vor der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in Eſſen geprägt hat, ſind das rechte Wort zur rechten Zeit! Sie kommen deshalb zur rechten Zeit, weil die Geſamtlage unſerer Wirt⸗ ſchaft heute den Einſatz des perſönlichen Er⸗ folgsſtrebens erfordert. Die Arbeitsbeſchaffungs⸗ politik des nationalſozialiſtiſchen Staates hat in drei Jahren den größten Teil der Erwerbs⸗ loſen wieder in die ſchaffende Arbeit einglie⸗ dern können. Aber dieſe Arbeitsbeſchaffungs⸗ politik konnte von vornherein nur als eine Uebergangsmaßnahme betrachtet werden, dazu beſtimmt, den Starrkrampf zu löſen, in den unſere Wirtſchaft durch die Fehler der Vergan⸗ genheit verfallen war. Es iſt nicht die Abſicht des Nationalſozialismus geweſen, nun etwa für die Dauer den Staatsauftrag an die Stelle der unternehmeriſchen Privatinitiative zu ſetzen. Die Kriſenlöſung iſt gelungen— nun ſtehen wir an dem Puntte, an dem die öffentliche Ar⸗ beitsbeſchaffung durch die private Produktions⸗ ausdehnung, der Staatsauftrag durch den Un⸗ ternehmerauftrag abgelöſt werden muß. Das iſt ohne das perſönliche Erfolgsſtreben nicht mög⸗ lich, deſſen Bedeutung und deſſen Vereinbarkeit mit nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsauffaſſung Dr. Dietrich in ſeiner Rede ſo nachdrücklich un⸗ terſtrichen hat. An dieſem Punkte des Neuaufbaus unſerer Volkswirtſchaft kommt infolgedeſſen allen den⸗ jenigen Einrichtungen eine erhöhte Bedeutung zu, die den Einſatz des perſönlichen Erfolgs⸗ ſtrebens fönrdern und die bewirken, daß dieſer Einſatz an der richtigen Stelle erfolgt— ſo erfolgt, daß das private Erwerbsleben wirk⸗ lich der Gemeinſchaft zu dienen vermag. Seit jeher kam in dieſer Beziehung der Leipziger Meſſe hervorragende Bedeutung zu; und Der Wirtſchaftsaufſchwung bei Siemens Rieſenanteil an der Deviſenbeſchaffung/ Erhebliche Amſatzſteigerung Die Beſprechung der Siemensbilanz nimmt wie immer in der Preſſe einen bedeutenden Raum ein. Dabei kommt einmütig die An⸗ erkennung für die wirtſchaftliche Leiſtung dieſes deutſchen Weltunternehmens zum Ausdruck, deſſen Bedeutung für die deutſche Voltswirtſchaft ſchlaglichtartig dadurch beleuchtet wird, daß der Siemenskonzern aus ſeiner Ausfuhr im ver⸗ gangenen Jahre einen effektiven Deviſenwert von 70 Millionen RM nach Deutſchland herein⸗ bringen konnte. Mit Genugtuung wird daher allgemein die günſtige Bilanz beurteilt, die bei Siemens& Halske in einer Steigerung der Dividende von 7 auf 8 Prozent, und Siemens & Schuckert in einer Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 5 Proz. 33 mehreren dividendenloſen Jahren äußerlich in Erſcheinung tritt. In der Steigerung der Umſatzzahlen tritt die durchgreifende Beſſerung noch deutlicher hervor. Der Umſatz ſtieg bei Siemens& Halste einſchließlich Lieferungen an SSW von 193,3 Millionen Reichsmark auf 258,4 Mill. RM, ohne dieſe Lieferungen von 184,9 Mill. RM auf 249,7 Mill. RM. Bei SSW ſtieg der Um⸗ ſatz einſchließlich der Lieſerungen an. S.& H. von 252,3 Mill. RM auf 340,3 Mill. RM, ohne die Lieferungen an S.& H. von 225,6 Mill. Reichsmark auf 301,9 Mill. RM. Der Auslandsumſatz von S.& H. betrug dabei 54,7 (i. V. 47,.5) Mill. RM, der der SSW 79,4 (i. V. 76,8) Mill. RM. Der Beſtellungseingang weiſt ebenfalls einen bedeutenden Zuwachs auf, und zwar ſowohl im Inland, wie im Auslands⸗ geſchäft. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder wird mit 121 bei allen zum Konzern ge⸗ hörigen Werken angegeben und weiſt damit eine Steigerung von 11 000 auf. Bedauerlich iſt, daß der Geſchäftsbericht keine Gefolgſchaftszahlen für die einzelnen Geſellſchaften, insbeſondere für S.& H. ſowie die SSW aufweiſt. Das macht vom ſozialen Standpunkt aus wünſchenswerte Feſtſtellungen unmöglich. Jedenfalls ſteht die Steigerung der Erträge, die bei S.& H. über 30 v.., bei SSW ſogar über 40 v. H. be⸗ trägt, nur eine Steigerung der Belegſchaftszahl um 10 v. H. gegenüber. Allerdings ſtellt der Geſchäftsbericht feſt, daß abgeſehen von der Steigerung des Lohnkontos durch Neuein⸗ ſtellungen auch eine Steigerung durch Zunahme des durchſchnittlichen Achtſtundenverdienſtes um 7 v. H. eingetreten. Dieſe Steigerung iſt auf einer Erhöhung der Leiſtung bei gleichbleiben⸗ den Stücklöhnen zurückzuführen, Man hätte es hier alſo mit einer erfreulichen Auswirkung ge⸗ ſteigerten Arbeitswillens bei der Belegſchaft zu tun. Das geſamte Lohnkonto des Siemenskon⸗ zerns weiſt die ſtattliche Summe von 211 Mil⸗ lionen RM für Löhne und Gehälter auf. S& H in der Rolle einer Holding⸗ Geſellſchaft Verhältnismäßig wenig beachtet wurde in der Preſſe die organiſatoriſche Aenderung, die darin beſteht, daß die Siemens& Halske A G. mehr und mehr die Rolle einer Holding⸗Geſell⸗ ſchaft übernimmt, wobei betont wird, daß es ſich um eine ausgeſprochene techniſche Holding⸗ geiellſchaft handelt, deren Aufgaben in der För⸗ derung des wiſſenſchaftlichen, techniſchen, fabrita⸗ toriſchen und wirtſchaftlichen Erfahrungsaus⸗ tauſches beſtehen. Auch die Zuſammenfaſſung der Röhrenintereſſen in dem Siemens⸗Röhren⸗ wert liegt in derſelben Richtung. Amgruppierung der flüſſigen Mittel Weſentlich größerem Intereſſe begegnet die Kapitalpolitit des Siemenstonzerns. Allgemein wird auf das ſtarke Anwachſen des Kontos Wertpapiere hingewieſen bei gleichzeitiger Ver⸗ minderung der Bankguthaben. Der Geſchäfts⸗ bericht gibt dafür die Begründung, daß man „die flüſſigen Mittel in verſtärktem Maße den öffentlichen Finanzbedürfniſſen habe zur Ver⸗ fügung ſtellen wollen“. Dazu ſchreibt die „DA3“, daß der Rückgang der Bankguthaben bei beiben Geſellſchaften viel geringer iſt als der Zugang auf dem Wertpapierkonto, daß alſo auch aus dem verbeſſerten Umſatz Teile in Wert⸗ papieren angelegt worden ſein müſſen. Die Renditenberechnung des Wertpapierbeſitzes der Siemens& Halske AG., die die„DAz3“ weiter anſtellt, ergibt eine durchſchnittliche Verzinſung von 10 v.., bei den Siemens⸗Schuckert⸗Werken allerdings eine erheblich geringere. Der Schluß, daß bei Siemense& Halske in dem Wertpapier⸗ konto durch entſprechend vorſichtige Bewertung beträchtliche ſtille Reſerven enthalten ſind, liegt alſo nahe, denn man kann kaum annehmen, daß ſich bei Siemens& Halske nur die hochwertigen, bei den Siemens-Schuckert⸗Werken dagegen in der Hauptſache weniger wertvolle Papiere an⸗ geſammelt haben ſollen. Die Umgruppierung der flüſſigen Mittel vom Bankguthaben⸗Konto auf das Wertpapierkonto bekommt dann freilich ein etwas anderes Geſicht, als es der Geſchäfts⸗ bericht zeigt, wobei natürlich gegen die grund⸗ ſätzliche Richtigteit einer ſolchen Verſchiebung nichts geſagt ſein ſoll. Die Sozialleiſtungen Aehnlich liegen die Dinge bei der im Ge⸗ ſchäftsbericht vom ſozialen Standpunkt aus ſo ſtark bedauerten Auflöſung der Werkſparkaſſe, die nach dem Geſetz im hre 1940 erfolgen muß. Der Zwang zur Angleichung an die allge⸗ meinen Zinsſätze der Sparkaſſen hat die erheb⸗ liche Verminderung der Einlagen(bei Halste um 4,6 Mill. RM, bei Schuckert um 1,44 Mill. RM) zur Folge gehabt. Wenn man aus der ge⸗ ſetzlich notwendigen Auflöſung der Werkſparkaſſe eine„Beeinträchtigung der Verbundenheit zwi⸗ ſchen Unternehmer und Geſolgſchaft“ befürchtet, ſo geht dieſe Befürchtung doch wohl zu weit. Dieſe Verbundenheit ſoll nach dem Willen des Nationalſozialismus nun einmal in der Arbeit ſelbſt fundiert ſein; und wenn ſie das iſt, dann iſt die Auflöſung einer Werkſparkaſſe ſicherlich keine Gefahr mehr. Das Bedauern darüber wird alſo zu einem guten Teil wohl auch in geſchäft⸗ lichen Erwägungen begründet ſein. Warum gibt man das nicht ehrlich zu, ſondern hängt das ſoziale Mäntelchen darüber. Das hat der Siemenskonzern doch wahrlich nicht nötig. Seine ſozialen Leiſtungen freiwilliger Art in der Ge⸗ ſamthöhe von 17 Mill. RM können ſich doch durchaus ſehen laſſen, zumal 11 400 000 RM davon auf die Altersfürſorge entfallen. Damit kommt man zu den gegen die Umſtellung der Penſionskaſſen auf Verſicherungsgrundlage ge⸗ äußerten Bedenken. Dieſe Maßnahme mag für den Siemensbetrieb keinen Fortſchritt bedeuten. Im Intereſſe der Altersverſorgung der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft ließ ſie ſich aber nicht um⸗ gehen, denn ſchließlich können nicht alle Be⸗ triebe die gleichen Penſionsleiſtungen aufbrin⸗ gen wie der Siemenskonzern. Auch hier gilt alſo letzten Endes der Grundſatz, daß das Wohl der Allgemeinheit voranzugehen hat. Aber ſchließlich handelt es ſich bei all dieſen Dingen nur um kleine Schönheitsfehler, im großen ganzen iſt der Siemensbericht ein erfreulicher Beweis der gelungenen Wirtſchaftsbelebung, die bei bereitwilliger Mitarbeit aller Kräfte unſeres Volkes auch weiter vorwärts ſchreiten Metalle London, 19. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 352½ bis 3576, do. 3 Monate 366—363/18, do Settl Preis 3576; Electrolyt 40—40½; beſt ſelected 39—4036; Elektro⸗ wirebars 40½% Zinn(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 207½—2077/, do. 3 Monate 200½ bis 20096, do. Settl. Preis 207½¼; Straits 21%— Blei(EIp To.) Tendenz: aut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 167/¼16, do. inoffz. Preis 167/½1e bis 16½; ausld. entf. Sicht offz. Preis 16½, do. inoffz. Preis 16½—1656; ausld. Settl. Preis 16½. Zin! ( p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 155/16, do. inoffz Preis 1536 Br.: gewl. prompt entf. Sicht offz. Preis 159/½16, do. inoffz. Preis 15%10 bis 15/8; gewl. Settl. Preis 15½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,29 Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupſfer, Blei u. Zink Berlin, 19. Febr. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tend.: ſtetig: Febr, März, April 45,75 n. Br, 45,75 G; Mai 46,5 G; Juni 47,25 G; Juli 47,75 G. Blei: Tendenz: ſtetig; Febr, März, April 21 n. Br, 21 G; Mai 21,25 G; Juni 21,5 G; Juli 21,75 G. Zink: Tendenz: ſtetig; Febr., März, April 20 n. Br, 20 G; Mai 20,25 G; Juni 20,5 G; Juli 20,75 G. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 19. Febr.(Schluß.) Weizen: März 4,80, Mai 4,70, Juli 4,67½, Sept. 4,60 Mais: März 51½¼, Mai 51¼, Juli 53¼, Sept. 54. Frankfurter Produkten vom 19. Februar Preiſe alle unverändert. Tenden,: ruhig. wenn jetzt die diesjährige Frühjahrsmeſſe vor der Tür ſteht, die vom 1. bis 9. März abgehah⸗ ten wird, ſo wird ſie mehr denn je dazu be⸗ rufen ſein, zu dem erfolgreichen Uebergang vom Staatsauftrag zur Privatinitiative mitzuhelfen. Meſſe- Leiſtungswettbewerb Die volkswirtſchaftliche Funttion der Leiw⸗ ziger Meſſe wurzelt in dieſer Beziehung zu⸗ nächſt einmal darin, daß ſchon das räumliche Nebeneinander der Ausſteller der gleichen Branche in den Meſſehäuſern oder-hallen die Bedeutung des Leiſtungswettbewer bs ganz unmittelbar deutlich hervortreten läßt. Denn nur derjenige, der qualitativ und preis⸗ mäßig in dieſem Leiſtungswettbewerb zu be⸗ ſtehen vermag, wird im Erfolg ſeiner Meßaus⸗ flellung mindeſtens den Durchſchnitt ſeiner Branche erreichen, und das große Geſchäft wird nur derjenige von Leipzig nach Hauſe bringen, der Neues und Beſſeres bringt als die übrigen Produzenten des gleichen Erzeugungszweiges; und er ſoll dieſes Geſchäft auch machen dür⸗ fen, weil es ja die Prämie für ſeine beſondere berufliche Leiſtung darſtellt. Dazu gehört aber vor allem auch das Fingerſpitzengefühl für die tatſächliche Bedarfsgeſtaltung, das den führen⸗ den Unternehmer immer gekennzeichnet hat. Ge⸗ rade auf der Meſſe, wo die konkreten Tatſachen der Erzeugung und des Bedarfs einander ganz unmittelbar gegenübertreten, kann alſo der ge⸗ ſchäftliche Erfolg niemals aus geſchäftlicher Spe⸗ kulation oder aus ſonſtigen volkswirtſchaftlich bedenklichen Machenſchaften herauswachſen; er wird ſich nur dann einſtellen, wenn Verkäu⸗ fer und Käufer in ihrem wirtſchaftlichen Han⸗ deln beide von den Grundſätzen bedarfsge⸗ rechter Wirtſchaftsführung geleitet ſind. So liegt alſo die beſondere Bedeutung der Meſſe gerade darin, daß ſie zwar dem perſön⸗ lichen Erwerbsſtreben den nötigen Spielraum gibt, gleichzeitig aber auch für die ſtetige Gleich⸗ richtung des Erwerbsſtrebens mit dem gemei⸗ nen Nutzen der Volkswirtſchaft ſorgt. Und da⸗ mit hilft die Meſſe auch dazu, daß die Gleich⸗ richtung von Bedarf und Erzeugung ohne Ein⸗ griffe ſtaatlicher Planwirtſchaft, die die Unter⸗ nehmerinitiative lähmt, mit einem Mindeſtmaß von Reibungsſchwierigkeiten hergeſtellt wird. Privatinitiative des Kaufmanns notwendig Die Betrachtung der Meſſe unter dieſem'r ſichtswinkel hilft aber auch zu einer richtigen Erkenntnis der Punkte, an denen heute der Einſatz der Privatinitiative erforderlich iſt. Es beſteht in dieſer Beziehung etwas die Gefahr, daß man beim Wirkſamwerden der Privat⸗ initiative einſeitig nur an den Unternehmer in⸗ der Produktion, womöglich in der In⸗ duſtrie allein denkt. Damit wird man aber den Notwendigkeiten unſerer heutigen Wirtſchafts⸗ lage nicht gerecht! Gerade die Eigenart des Meſſegeſchäftes zeigt ganz deutlich, daß Pro⸗ duzent und Kaufmann zuſammenwirken * wenn das Ziel der Umſchaltung vom Staatsauftrag auf den Unternehmerauftrag voll erreicht werden ſoll. Die glänzendſte Beſchik⸗ kung der Meſſe durch Induſtrie und Handwerk müßte wirkungslos bleiben, wenn der Kauf⸗ mann nicht da wäre, der die Aufträge erteilt! Die Notwendigkeit des Einſatzes der Privat⸗ initiative gilt alſo für den Handel nicht we⸗ niger als für die Produktion. Mit jeder Privatinitiative iſt ein Riſiko verbunden wie der Unternehmer in der Induſtrie das Riſiko der Erzeugung, ſo muß der Unternehmer in Groß⸗ und Einzelhandel das Riſiko des Ab⸗ ſatzes übernehmen, wenn der Wirtſchafts⸗ apparat dauernd in Gang gehalten werden ſoll. Richtiger Einkauf— geringeres Riſiko Der Groß⸗ und Einzelhändler wird dieſes Riſiko um ſo leichter übernehmen können, je mehr es ihm gelingt, W. einzukaufen. Dazu gehört die genaueſte Kenntnis der Kon⸗ Eanſnen das Hineinſpüren in die Seele des Konſumenten; nicht weniger, aber auch die ge⸗ naueſte Kenntnis der Produktionsſphäre, de allein die richtige Auswahl aus der heute ja faſt unüberſehbar gewordenen Fülle der Er⸗ möglich macht. Es iſt die ſpezifiſche ufgabe der Meſſe, trotz dieſer Kompliziertheit der Wirtſchaft ihren ſtörungsloſen Ablauf zu gewährleiſten, indem ſie ein Höchſtmaß von Ueberſehbarkeit herſtellt. Sie vereinigt ja in vielen Branchen die Erzeuger in faſt reſtloſer Vollſtändigkeit, und ſie vermittelt den Kontakt mit dem Abſatz insbeſondere auch für die Viel⸗ zahl der kleinen und mittleren Betriebe, deren Erzeugung für die bedarfsgerechte Wirtſchafts⸗ führung oft von der allergrößten Bedeutung iſt. Die Brücke zum Ausland Ein letzter Punkt noch: die notwendige Füh⸗ lung mit den Auslandsmärkten wird unſere Wirtſchaft nur dann behalten können, wenn die Verbindung mit ihr dem ausländiſchen Kauf⸗ mann die Möglichkeit gibt, Geld zu verdienen; das müſſen wir uns ganz klar vor Augen halten. Daß die Meſſe auch hier mitzuhelfen vermag, zeigt der trotz aller Außenhandels⸗ ſchwierigkeiten wieder ſehr hohe Ausländer⸗ beſuch. Nicht nur aus Liebe zu Deutſchland ſind die 22 000 ausländiſchen Einkäufer, die au der Frühjahrsmeſſe 1935 gezählt wurden, na Leipzig gekommen, ſondern deshalb, weil die unvergleichliche Einkaufsmöglichkeit, die ſie hier vorfinden, ihuen geſchäftliche Erfolge ver⸗ ſpricht. Auch in dieſer Beziehung alſo gilt es, daß denn je der Einſatz des privaten Unternehmergeiſtes notwendig iſt für den ge⸗ meinen Nutzen der deutſchen Volkswirtſchaft. Für den Erfolg dieſes Einſatzes iſt die Leip⸗ ziger Meſſe unentbehrlich; das wird die am 1. März beginnende Frühjahrsmeſſe wieder unter Beweis ſtellen. Dem gemeinen Wohl Deutſchlands dient die Meſſe. wenn ſie dem Kaufmann hilft, Geſchäfte zu machen! „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 5port und Ipiel A Nr. 86— 20. Februar 1930 deulſche Spornehrer über chinos zpoet die zechter im dienſie des Wimterhilfswerkt Von Fochemtsleiter Eugen Luibrand Mennheim Starke Beteiligung der Chineſen an den Olympiſchen Spielen in Berlin Durch das Emporſchnellen Japans angeſpornt, hat auch das territorial und bevölkerungspoli⸗ tiſch entſchieden größere China, Japans hef⸗ tigſter Widerſacher im Kampf um die Vorherr⸗ ſchaft im Fernen Oſten, ſeinen Sportlern alle Mittel und Wege offen gelaſſen, zu den führen⸗ den Sportnationen der Welt aufzuſchließen. Ein hochgeſtecktes, aber nicht utopiſches Ziel, wenn man bedenkt, mit welcher Schnelle und erſtaunlichen Leichtigkeit die gelbe Raſſe alles begreifen und beherrſchen lernt. In der ſportlichen Entwicklung Nach ſeinem langen Aufenthalt in China plauderte der frühere Deutſche Hochſprung⸗ meiſter Dr. Wilhelm Ladewig über ſeine Erfahrungen und Beobachtungen als Sport⸗ lehrer im Fernen Oſten. Noch ſind die chine⸗ ſiſchen Sportler erſt bei der Vorarbeit. In den wenigen Jahren, die ihnen bisher zur Verfü⸗ gung ſtanden, gab es für jeden Europäer kaum begreifliche Hinderniſſe zu überwinden. Die Leibesübungen ſind noch nicht in den Lehrplan der Schulen aufgenommen. Die meiſten Chi⸗ neſen machen alſo erſt auf den Univerſitäten Bekanntſchaft mit Turnen und Sport. Wie außerordentlich talentiert aber gerade die Chi⸗ neſen für den wettkampfmäßigen Sport ſind, zeigten einige vorolympiſche Prüfungskämpfe, wo im 100⸗Meter⸗Lauf und Diskuswerfen nicht weniger als neun Landesrekorde aufgeſtellt wurden. Durchweg aber laſſen die erzielten Leiſtungen noch keinen Vergleich mit denen der Japaner, Amerikaner oder Europäer zu. Ge⸗ wiß, die Zeiten und Weiten haben ſich im Ver⸗ gleich zu den letzten Kampfſpielen, die im Ok⸗ tober des vergangenen Jahres vor faſt 200 000 Zuſchauern in Schanghai ausgetragen wurden, erſtaunlich verbeſſert. Hundert Mann ſtarke Expedition für Berlin Durch eine großzügige ſtaatliche Unterſtüt⸗ zung wird die„China Nationale Amateur Athletic Fédération“ in der Lage ſein, eine 100 Mann ſtarke Expedition zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin zu entſenden. Um die Mannſchaft nach neuzeitlichen Grundſätzen vor⸗ ubereiten, hat der Verband, deſſen Präſident übrigens der frühere Außenminiſter C. T. Wang iſt, ein Olympiatrainingslager eingerichtet. Nach und nach werden die ausſichtsreichſten Sportler der verſchiedenen Sparten hier zu⸗ Don Tos flngeles nach Beelin W.., Garland Ueberbringer der 2250 Olympiaflagge Nach Beend 35 igung der Olympiſchen Spiele wird in herkömmlicher Weiſe die offizielle Olympiaflagge feierlich niedergeholt und von der Stadt, in der die Wettkämpfe ſtattfanden, für die Dauer einer Olympiade in Verwahrung enommen. Gegenwärtig befindet ſich die weiß⸗ eidene Olympiaflagge mit den fünf ineinan⸗ der verſchlungenen Ringen in der Obhut der Stadt Los Angeles, die das bei Beginn der XI. Olympiſchen Spiele 1936 der Stadt Berlin aushändigen wird, die es dann ihrerſeits für vier Jahre in Verwahrung nimmt. In einer jetzt abgehaltenen Sitzung hat der Rat der Stadt Los Angeles beſchloſſen, Wil⸗ liam May Garland, das älteſte der ameri⸗ kaniſchen Mitglieder im Internationalen Ko⸗ mitee, mit der ehrenvollen Aufgabe zu betreuen, die Olympiſche Flagge von Los Angeles nach Berlin zu bringen und ſie den Vertretern der ————— zu treuen Händen zu über⸗ geben. ſammengezogen, um unter der Leitung auslän⸗ diſcher Sportlehrer ein hartes Training durch⸗ uführen. So hatte Ladewig die 50 beſten eichtathleten zu ſchulen, einen Trainingskurs für etwa 20 Korbballſpieler zu leiten und ein Sportſchulungslager für Lehrer und Lehre⸗ rinnen an Höheren Lehranſtalten abzuhalten. China kommt, um zu lernen Daß es auf der Sommer⸗Olympiade in Ber⸗ lin für ſeine Aktiven nicht viel an ſportlichen Erfolgen gibt, weiß China nur zu gut. Doch für die Sportler dieſes rieſengroßen Reiches mit den kaum zu zählenden Menſchenmaſſen heißt es, in Berlin die Augen auf zu halten, von großen Vorbildern ſo viel zu lernen, daß nach weiteren vier Jahren härteſter Arbeit auch Chinas Banner bei den 12. Olympiſchen Spie⸗ len— wohl in Tokio— am Siegesmaſt flattert. 69 Olumpia⸗Schützen gemeldet Für die Olympiſchen Schießwettbewerbe wurden aus 12 Nationen bereits 69 Schützen gemeldet, die ſich wie folgt verteilen: Belgien 3, Bulgarien 5, Eſtland 2, Finnland 5, Holland 3, Italien 6, Norwegen 9, Polen 6, Schweden 7, Schweiz 9, Ungarn g und Vereinigte Staaten 6. Die Olympiabedingungen im Schießen ſind: 30 Schuß liegend freihändig mit der Kleinkaliber⸗ büchſe, 60 Schuß ſtehend freihändig mit der Scheibenpiſtole, ſowie Schnellfeuer-Piſtolen⸗ ſchießen auf ſechs Schattenriſſe. Für jeden Wett⸗ bewerb werden drei Teilnehmer zugelaſſen, die 15 Tage vor Beginn namentlich gemeldet wer⸗ den müſſen. Wie alljährlich, ſtellen ſich auch dieſes Jahr wiederum die Sportfechter des ganzen Reiches am 1. März 1936 in den Dienſt des Winter⸗ hilfswerks. Die Mannheimer Fechter machen daher heute ſchon alle Mannheimer Volksgenoſ⸗ ſen auf die Winterhilfsveranſtaltung der Fech⸗ ter Mannheims, die im Saale des Deutſchen Hauſes(früher Kaufmannsheim), C1, 10, ſtatt⸗ findet, aufmerkſam. Die Kämpſe, die zur Aus⸗ tragung kommen, dürften in der Mannheimer Bevölkerung großen Anklang finden, da der Turnverein 1846 und der Mannheimer Fecht⸗ Club 1884 erſtmalig ſeit Beſtehen beider Ver⸗ eine ſich gegenüberſtehen. Die Geſchichte des Fechtens Das Fechten entwickelte ſich aus dem Selbſt⸗ erhaltungstrieb und aus dem Kampfe um das nackte Leben. Von der Zeit ab, als der Menſch anfing, zu ſeiner Verteidigung und der Ueber⸗ windung der mannigfaltigen Gefahren der da⸗ maligen Zeit Hilfsmittel zu verſchaffen, kann vom Fechten geſprochen werden. Wenn auch An⸗ griff und Verteidigung mit irgendwelchen Waf⸗ jen den rein menſchlichen Inſtinkten überlaſſen blieb, ſo entſtand langſam und entſprechend den kulturellen Fortſchritten ein beſtimmtes Sy⸗ ſtem. Bei den alten Germanen, Griechen und Römern war das kurze Schwert und der ge⸗ pflegte Kampf mit demſelben wohl bekannt. Der freie Germane durfte keine Waffen tragen, bevor er nicht den Nachweis erbrachte, in der täalichen Fechtſtunde das Schwert führen ge⸗ lernt zu haben. An die Waffenführung wurden mit der Zeit große Anſprüche geſtellt und aus dieſem Bedürfnis heraus wurden Fechtſchulen gegründet. Weltberühmt wurden die deutſchen Fechtſchulen. Es gab Zeiten, in denen ein Fecht⸗ 24-Stunden-Rekord eines Rennwagens mit Dieselmotor Der englische Rennfahrer Capt. Georges Eyston hat seine 24stündige Rekordfahrt mit einem Dieselmotorwagen auf der Pariser Montlherybahn erfolgreich zu Ende geführt. Pressebildzentrale Das von einem Schwerölmotor angetriebene Fahrzeug hat in dieser Zeit 3668,911 Kilometer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 152,871 km-Std. zurückgelegt. 7 4 lehrer nur dann Exiſtenzerfolge hatte, wenn er oftene ein deutſches Diplom beſaß. 4„ I Feſge Holsfirt Das Weſen des Fechtſportes Der Gruß vor Beginn und nach Beendigung t eines Kampfes und der Handſchlag ſind ni I¹ Or 18 nur Symbole, ſondern drücken den abſoluten Willen aus, das Gefecht ritterlich zu führen und teno beſchließen zu wollen. Ehrlich muß der Fechter V 1. April open ſeine erhaltenen Treffer ſelbſt anzeigen. Das mmer' Rr. 18763 Sportfechten bedingt durch ſeine Fechtſtellung 1 und das fortwährende Vor⸗ und Zurückgehen Fur unſere mit den vielen anſchließenden Ausfällen eine b 6 f f ſehr gute Durchbildung der Beine, Bauch⸗ und krbekallen⸗ Rückenmuskulatur und der Arme. Die Lunge ihanagme bis iſt gezwungen, größere Mengen Luft zu ver⸗ Kleinlebens⸗Ve arbeiten und das Herz wird zu erhöhter Tätig⸗ embzwin keit angeregt. Es wird jedoch nicht vorkommen, üchen wir daß der Ausübende Schaden an Herz oder ſon⸗ ſtigen inneren Organen nimmt. Das Fechten ertr. wird deshalb von vielen hoc,betagten Anhän⸗ gern, dieſe ſind oft weit über 60 Jahre alt, nr regelmäßig und mit recht beachtlichen Leiſtungen 1G. betrieben. enuberes ehrliches Die Praxis im Fechten— Müdchen ir AG. 9 (1322 K— 5 4 Ein Fechtabend ſorgt für die gewünſchte Ent⸗ ſpannung und der Ausübende ſpeichert neue lochen kann Spannkräfte für den notwendigen Lebenskampf März in Apet⸗ in ſich auf. Fechten iſt im wahren Sinne des— Wortes ein„Jungbronnen“ für alle, die es be⸗ treiben, es vermittelt Freude am Kampf, an Aeſthetik und ſchönen Körperbewegungen. Es ſfe erford. Adr. mit. Nr. 9540“ im Gerlag dieſ. Blatt. kann von jedem geſunden Menſchen betrieben werden, beſondere Veranlagung iſt nicht not⸗ Jextenfriſeur wendig, wenn man davon ausgeht, daß es zu⸗ 22 Jiſ nächſt als Leibesübung gedacht iſt. Mit der zu⸗ ork ſu f nehmenden Beherrſchung des theoretiſchen und 3 le ch praktiſchen Lehrſtoffes ſtellt ſich dann ganz von eeon W16 ſelbſt der Erfolg ein. Wenn einmal der geſunde Ehrgeiz angeregt iſt, wird man in Verbindung mit enormem Fleiß, unermüdlicher Ausdauer und energiſchem Wollen bald ein gefürchteter Kämpfer. Dreierlei Waffen Wir Sportfechter benutzen drei Waffen: das enograſie unt Florett, den Degen und den leichten Sähel. n Das Florett iſt eine leichtere, der Degen eine Fchlbet. zuver Mitte 20, perfekt borkommenden„ ſchwerere Stoßwaffe und der Säbel eine Hieb⸗ Zu ver Stoßwaffe. Es 50 jedem drin⸗ gend zu raten, mit dem Florett zu beginnen, 5 denn wer die Grundſchule beherrſcht, wird ſehr nn leicht die andern Waffen führen lernen. Die 3331 d. Gart. Fechtausrüſtung follte ſich jeder ſelbſt beſchaffen deren 15 da——— ſehr lange— 3— iſt es empfehlenswert, nur das Beſte zu neh⸗ 3 men. Man hört oft den unberechtigten Ein⸗ blhöne Wohm wurf: Fechten ſei zu teuer. Der Anfänger kann nne ſich die Anſchaffung ſeiner Fechtgegenſtände auf ein Jahr verteilen, da die Waffen bei den 1 321 Clubs für die Anfangszeit eften 14 en. AId. Res p 4 oſengartenſtraß ———— Große, hell Dieorà 150 am, Zentra Treſor, günſtig Spaniens vorausſichtliche klf zum Fußballkampf mit Deutſchland Zuſchr. erb. unt. Die ſpaniſche Mannſchaft zum Fußball⸗Kän⸗ Venaa dieſes 2 derkampf gegen Deutſchland am kommenden Sonntag in Bareelona iſt bis jetzt offiziell noch 1 nicht benannt worden. Man nimmt aber an, ——3 wahrſcheinlich folgendes Ausſehen haben wird: Für die u Blas Zamora oder Blasco Zabalo Quincoces danken wir h Argemi Muguerza Lecue Mangheim- Vantolra L. Rugueiro Langara IFrraragorri Emilm Ligusterwet Oas syortlieſlie Faſlirzeug der Guto-deſiceu Der Geländeſportwagen nimmt unter den Neukonſtruktionen Ausnahmeſtellung ein Die Begriffe, was ein ſportliches Fahrzeug iſt und was nicht, haben ſich im Laufe der Jahre erheblich verſchoben. Was den Sport⸗ wagen anbetrifft, ſo bezeichnete man vor noch nicht allzulanger Zeit auf dieſe Weiſe einen Wagen, der einem mit vierſitziger Karoſſerie verſehenen Rennwagen alich. Heute hat er mit dem Rennwagen überhaupt nichts zu tun. Wir bezeichnen als Sporttyp vielmehr ein reines Gebrauchsfahrzeug, das ſich von dem norma⸗ len Wagen nur durch eine über dem Durch⸗ ſchnitt liegende Leiſtung kennzeichnet und natürlich durch eine ſportliche Karoſſerie. Seine Kennzeichen ſind hohe Leiſtung trotz ver⸗ hältnismäßig kleinen Hubvolumens, vor allem aber auch die Fähigkeit, hohe Fahrgeſchwindig⸗ keit ohne Schädigung der Maſchine im Dauer⸗ betrieb einhalten zu können. Neben dieſen Sportmodellen, die man auch als Fahrzeuge für Autobahnbetrieb betrachten kann, ſofern ſie geräumig ſind, ſind wieder Fahrzeuge zu nennen, die hauptſächlich für eine beſtimmte Art des Autoſports ausgebildet ſind, und zwar für Geländefahrten. Auf der Ausſtellung iſt eine ganze Reihe von ſportlichen Modellen zu ſehen, teils Weiter⸗ entwicklungen, teils neue Konſtruktionen. Aus den vorjährigen Bauprogrammen der Fir⸗ men ſtammen die ſomit bereits bekannten Ty⸗ pen Adler„Trumpf Junior Sport“, DaW⸗ Front⸗Sport⸗Zweiſitzer, Horch⸗Sportkabriolett, die beiden Sechszylinder⸗Sport hei BMW von 1,5 und 2 Liter, außerdem bei den Ausländern der Steyr„120 Super“, der Fiat„508“ und der Typ„7“ von Auſtin. Bei far allen dieſen Modellen handelt es ſich um Nebentypen der Serienmodelle. Die erhöhte Leiſtung wird durch höhere Verdichtung erreicht(Trumpf Junior Sport) oder durch auf Höchſtleiſtung berechnete Sauganlagen(drei Vergaſer bei BMW) oder durch Erſetzen der ſeitengeſteuerten Maſchine durch einen Hochleiſtungs⸗Hängeventil⸗Motor (Fiat). Auf einem ganz anderen Blatt ſteht der 5 1 Mercedes⸗Benz, der mit ſeinem Kompreſſor⸗ motor von vornherein als ausſchließlich ſport⸗ licher Reiſewagen geſchaffen wurde. An neuen Modellen mit ſportlichem Einſchlag ſind auch einige Typen von der Ausſtellung zu vermelden So brinat Wanderer erſtmalig einen Kompreſſor⸗Typ, der einen Sechszylinder⸗Motor mit 2 L2 Hubraum beſitzt. Der Motor leiſtet 85 Ps, erreicht ſomit die höchſte Literleiſtung im deutſchen Perſonenwa⸗ gen⸗Motorenbau. Die Spitzengeſchwindig⸗ keit ſoll 150 Stundenkilometer betragen, was ſchon eine ſehr nette Ziffer iſt. Einen ſtark ſportlichen Einſchlag hat auch der neue-L⸗ BMW, der als Typ 326 bezeichnet wird und ein weit über den Durchſchnitt ſchneller Gebrauchs⸗ wagen iſt, ſo daß man ihn in dieſen Rahmen einfügen kann. Hanſa hat gleichfalls ein ſport⸗ liches Modell zu bieten, und zwar in einem Zweiſitzer des Typs 1700, der um ungefähr 20 Stundenkilometer ſchneller ſein ſoll als die gleich ſtarken Serienmodell. Und bei Ford ſteht ein zweiſitziger Roadſter, das Modell Eifel mit 1,2 L Vierzylinder. Einen ausgeſprochen für Geländeſport entwickelten Wagen zeigt Opel. Er iſt zwei⸗ ſitzig karoſſiert, ohne Seitentüren. Für den Gelandeſport befähigt ihn ſeine durchgehende Bodenfreiheit von 30 Zentimeter, die völlige Abcichtung des Motorraums nach unten und eine ſehr komplette Geländeausrüſtung. In dieſer Richtung ſind übrigens auch einige Serienmodelle mit Verbeſſerungen ausgeſtat⸗ tet worden. So wurde dem normalen Wande⸗ rer durch konſtruktive Maßnahmen jetzt ein Bodenabſtand gegeben, der ihn gerade für Ge⸗ ländefahrten ſehr geeignet macht. Das aleiche ailt von den beiden neuen Mer⸗ cedes-Benz⸗Modellen mit 1,7⸗Liter⸗Vierzylin⸗ der. Schließlich ſtellt auch der Stoewer Greif Junior einen ſehr auten Geländetpp dar, nicht zuletzt durch die luftgekühlte Maſchine, ſeinen robuſten Aufbau und den reichlichen Boden⸗ abſtand. Auch bei den Krafträdern muß man zwiſchen ſehr ſchnellen Sportmaſchinen für ver⸗ hältnismäßig gute Straßen und ausgeſproche⸗ nen Geländeſporttypen unterſcheiden, wobei ſich letztere hauptſächlich durch ihren kräftigeren Auf⸗ bau und durch größere Bodenfreiheit auszeich⸗ nen. Bei faſt allen Sportmaſchinen findet man Viergang⸗Getriebe mit Fußſchaltung, bei eini⸗ gen— BMW, DaW, Zündapp— ſogar kombi⸗ nierte Hand⸗Fußſchaltung. An neuenm Sport⸗ modellen in dieſer Gruppe iſt beiſpielsweiſe ein 250⸗Kubikzentimeter⸗ DaW zu erwähnen, ferner bei BMWeder Typ R 5(500 Kubikzentimeter). Der Rahmen iſt beſonders kräftig als Doppel⸗ rohrrahmen entwickelt, die Teleſkop⸗Vorderrad⸗ gabel wird mit Oeldämpfung verwendet. Auch Zündapp bringt eine neue Sportmaſchine in der KsS 500 heraus, die einen Zweizylinder⸗Block⸗ motor mit Hängeventilen beſitzt, deſſen Dauer⸗ leiſtung mit 22 Ps aaigegeben wird. Die Höchſt⸗ geſchwindigkeit ſoll 130 Kilometer⸗Stunden be⸗ tragen. Zu dieſen Neukonſtruktionen kommt noch eine Reihe von ſchon bekannten Sporttypen hinzu, ſo vor allem die NSu⸗Modelle mit Kö⸗ nigswellen⸗Steuerung, die kopfgeſteuerten Typen von Standard und nicht zuletzt auch die ſtarte Zweizylinder von Victoria. Für den Geländeſport ſind beſonders geeig⸗ net die SB 350 von DaW mit einem 342⸗Kubit⸗ zentimeter⸗Motor, verſchiedene BMW⸗Modelle, der Typ Gelände„54 von Standard, eine 350⸗ Kubikzentimeter⸗Triumph und auch die neue 600⸗ Kubikzentimeter⸗NSu, die ſich insbeſondere mit Seitenwagen gut im Gelände fahren läßt. Während wir im Wagenbau überhaupt keine rennmäßigen Typen herſtellen, wird im Kraft⸗ radbau von NSu in der 500 Ss eine ſerien⸗ mäßige Rennmaſchine herausgebracht, die vor allem der Heranbildung eines Fahrernachwuch⸗ jes in der Ausweisklaſſe dienen ſoll. ——————— Oer„liegendle“ Gaolee Jean Borotra, Frankreichs Tennismeiſter, hat bekanntlich auf Grund ſeines außer⸗ richt, 4 ordentlich ſchnellen Spieles und ſeiner alän⸗ zenden Lauftechnik in der Tenniswelt den Bei⸗ namen„Der fliegende Baske“ erhalten. Nun hat aber der elegante Franzoſe am letzten Freitag eine Leiſtung in Bezug auf Schnellig⸗ keit vollbracht, mit der er nicht nur ſeine ſämt⸗ lichen bisherigen Rekorde unterbot, ſondern auch bewies, daß er den Beinamen„fliegend“ liebe Frau. Tante und 8 Ellsi nach kurzer 71 Jahren sa auch in des Wortes eigentlicher Bedeutung zu Mannhe Recht trägt. Die tr Jean Borotra hatte am Freitag um 15 Uhr Terdinar im Klub von Dulwich bei einem Wettkampf ramiie Paris gegen London ein Spiel zu abſolvieren Die Feuerb vormittags Um 13.10 Uhr verließ Borotra ſein Geſchäft, das mitten in Paris gelegen iſt, begab ſich im Auto zum Flughafen Le Bourget, wo er um 13.30 Uhr den Flug nach London antrat, Punkt 15 Uhr landete er in Croydon, ſetzte ſich erneut ins Auto und befand ſich ſchon um 15.20 Uhr in der Garderobe des Dulwich⸗ Clubs. Um 15.30 Uhr begann er mit ſeinem Partner, dem 18jährigen Pelizza, ein Doppel gegen die Engländer C. M. Jones/ R. A. Herzschlags Shayes, die bereits um 16.20 Uhr mit:3, 628,. und Grohmt :1 abgefertigt waren. Anſchließend flog Boro⸗⸗ K tra wieder nach Paris zurück, um am Samy Hi tag die gleiche Reiſe mit dem gleichen Temyo nochmals auszuführen, da er ja an dieſem Nachmittag im Dulwich⸗Club gegen Nigel im Alter vo Sharp anzutreten hatte. Auch diesmal klappte Mannh „techniſch“ alles vorzüglich, auch der Kampf mit Nigel Sharp brachte dem Franzoſen mit :2,:3 einen leichten Sieg ein. Lediglich im Anſchl'iiß daran gab es eine kleine„Panne“, Die Beer da Hare/ Wilde im Doppel Borotra/ Pelizzg von der hie mit:3,:6,:2 ſchlugen.———— Februar 1936 werks fiefge Holzfirma ſucht tücht. hatte, wenn er ch Beendigu hlag ſind ni den abſoluten zu führen und uß der Fechter inzeigen. Das e Fechtſtellung d Zurückgehen Ausfällen eine e, Bauch⸗ und le. Die Lunge Luft zu ver⸗ rhöhter Tätig⸗ ht vorkommen, Herz oder ſon⸗ Das Fechten agten Anhän⸗ 60 Jahre alt, hen Leiſtungen wünſchte Ent⸗ ſveichert neue Lebenskampf en Sinne des lle, die es be⸗ m Kampf, an hegungen. Es chen betrieben iſt nicht not⸗ ht, daß es zu⸗ t. Mit der zu⸗ oretiſchen und ann ganz von al der geſunde n Verbindung her Ausdauer n gefürchteter Waffen: das eichten Säbel. r Degen eine bel eine Hieb⸗ nfänger drin⸗ zu beginnen, ſcht, wird ſehr ilernen. Die lbſt beſchaffen ensdauer hat, Beſte zu neh⸗ 'chtigten Ein⸗ lnfänger kann ·genſtände auf iffen bei den t geſtellt wer⸗ Eld. he klf itſchland Fußball⸗Län⸗ kommenden t offiziell noch umt aber an, usſehen haben Lecue ragorri Emilim racht, die vor hrernachwuch⸗ ſoll. Baœsole Tennismeiſter, eines außer⸗ ſeiner glän⸗ welt den Bei⸗ Nun halten. ſe am letzten zuf Schnellig⸗ ir ſeine ſämt⸗ rbot, ſondern en„fliegend“ Bedeutung zu g um 15 Uhr n Wettkampf u abſolvieren. ſein Geſchäft, begab ſich im Gauberes ehrliches Verlag dief. Blatt. Kenotupistin r 1. April oder früher. Age — Nr. 1876 K an den Verlag. Kaheiafen-Bericherung (Aufnahme bis 80 Jahren) fleinlebens⸗Verſicherung Monatsbeitrag ab 50 Pfennig) * wir er Vertreter bei guten i———. erbeten unt an A unze AG. M5—— 322 K— 3 6, 4082b) Rüdchen das ſchon in Wirt⸗ Mädchen ſchaft tätig., ſo⸗ nn forlpgel., l. Mä 2⁴47 K) t, eug⸗ erod We. im müdgen in allen Hausarb. bewandert, fucht Stellung, ganz od. tagsüber. Angeb. unt. Nr. 9806“ an den Verlag d. Bi. herrenfriſeur flichtiger 22 Jeiſt ffort gefücht. 0 b. unt. 9814“ „Verlag d. B. faſſen zuverlüſſ. Müdchen Mitte 20, perfekt im Kochen und all. fünhendeh ſucht 1. März paſſenden irkun 3 11 kre Feiitze Bürokenntniſſe. enograſie und Schreihmaſchine). ebote unter Nr. 9810“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. 20 Richard⸗Wagner⸗Stra e 18: b• 4 und 3⸗Zimmer⸗Wohnungen n. d. Gart., alle m. eing.— ſe Ma hihe 55* aſſer, Wösn mieten. Stock. bhöne Wohnung, 4 Zimmer n Bad u. Man⸗ „per 1. April zu verm.(9803“ enmaße Nr. 20, 3. Stock. 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Caſè zeden Donnersteg und Ssamstesg S ——— mit Konzert———— OOelłenreutſier Heute abend wiederum oͤdeler Haſchingsbetrieb Kapelle DEWIAIU sorgt für Stimmung polizeistunden-Verlängerung ——— ——0 1744v Heute Donnerstag Nayyen Glend Wohin heute abend! geachten ĩe umere Vergnügungꝛanzeigen in der 1436 K Iten pfalz 9.6 Für stimmunß ist sesorget Brolon, Vobexi& Cie., Alt angeſelhchaft in mannbeim Betr.: Unſere Anleihe vom Jahre 1914. Bei der am Februar 1936 in Gegenwart eines Notars Ralte hehnn Verloſung unſerer 5/ͤ Teilſchuldverſchreibungen von 1914 ſind folgende 92 Nummern: 157 397 804 988 1478 1625 15 1869 1870 517 299* —35 wonden. ie——— der verloſten Schuldverſchreibungen 2 2 E 151 denz hneeer er ie Einlöſung obe 1 r. folgt ab 1. foch an 5 5 5 für RM 150.— er noch anfallenden Zin huhie Reit 5 30. 6. 1936. RM..75 die Zeit vom 1. 1. bis—.2 . zuſamniẽñ fen RM15375 gegen Einlieferung der Schuldverſchreibungen, mit Er⸗ heuerungsſcheinen und den nicht mehr zur Einlöſung elangenden Zinsſcheinen Nr. 11—20 koſtenlos bei un⸗ erer Geſellſchaft⸗* und außerdem annheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Mannheim, in Berlin: bei der Berliner andelsgeſellſchaft, Geſeüfchaft Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft a xfurt/.: bei d. Metallgeſel chaft Aktiengeſellſch. bei der Deutſchen Banit und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Frankfurt., bei der Allgem Deutſchen reditanſtalt bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Leipzig, in Saarbrücken: bei Gebrüder Röchling, Bank. Mannheim, den 13. Februar 1936. in Leipzig: Aus früheren Verloſungen ſind noch nicht zur Ein⸗ löſung gelangt die Nummern: 8 23 144 259 265 314 374 403 468 51 16⁵ 276 337 56 1792 303 34¹ Der Vorſtand geben hiermit ihre Verlobung belannt: Hoõnnõ Jõöst DOr. Hans Wingenroth Nannheim, Köfertalerstraße 205 Köfertalerstraße 224 õStatt jeder beronderen fitteilunę I in Zomtlichen Räumen des pfdlzbaues mit den beiden groben Ufs-Foyers in ludvigshafen a. Nn. Muelmschanze-Haskenball Bierkeller- Sekidiele- Weinlauben csfeé- 3 Musikkapellen Eintrittspreis: VorvetKauf EfH.10, Abendkasse Ef.60 Volks-Fasching in zůmtl. Rdumen wie oben Eintrittspreis 50 pfennigs 22. Februòr 1956 FõStnachtsamstàg 24 Februèr 1956 2oOsenmontsg Votverkauf: Zigarrenhsus Dreher, pPorædepletz Zigarrenhaus Holz, Wesserturm Zigarrenkiosł Schleicher, Tattersell Echte Büsumer Krabben geschält Krabbenfleisch stets frisch ½ Pfund nur Mheinlaund Huus 0 3, 2 Fernruf 20115 Ungseuen Meilocien bes WoelzeKkönięs letzte liebe Lera wird fast Mie len Vorher: 3 dei Winter-Diymp'ade Qu 3 Färberei Schmitt DNIVERZIIIA Die Snannünq dclict/ Horgen erfahren õSie es ganz hestimmt Für Fastnacht. Mehle aus ersten südd. Mühlen Weizenmehl Spezial 0 Type 563 Pid. 199 Weizenauszugmehl Type 405. 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Kicherer: für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Lo tales Erwin Meſſel: für Sport: Jul. En: fämtl in Mannheim. Berliner e Hans Graf Reiſchach, Berlin ZW 68. 15 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. e der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und—.— Hatkenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 his 12.00 Uhr laußer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 A. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid. Mhm, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(eimſchl, Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg. 4A Mannheim und Ausg. h Mannheim Ausg. A Schwetzingen und——— B Schwetzingen. 4951 Ausg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim.. 3161 Gefamt⸗Da. Januar 1936: 43581 35 40 —— Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim — E —— 7mal(.70 R ifensgeblet Abend-Atr —— Det Während einig iſt im ſpiele in Gar die verdiente bleibt es der behalten, ſon Leiſtungen 2 ziehen. Eine nicht mehr e Man hätte kannte Zurüc an den FIS reichiſcher Se genommen 1 deren Notwe wird, iſt beke Sportführer das durchen verbot öſterre land provo nahme, wie ſ tatſächlich einzig da. des ſportliche worden, wie reichiſchen Sp Der Höhepu Nichtsdeſtor Wiener Syſte zu erwarten zu einer Hetz Sportführung die bei den neten deutſche radezu beiſpi die Tatſachen aufgeſtellt, da urückgezogen en S po Riederlag Methoden zeu Geſinnung. E Am· 18. Februar von Mittenwald des Lagers Lut