4 ſER Aodien 25 letzte liebe er- Aymp'ade .00, 5. 30,.20 miün 5 Z bestimmt cht. „ Münlen 3 Pfd. 19 „Pfd. 224 Aus- Pid. 23. Pfd. 10. 5 Brief 63 Brief 10% illinzucker 30 u. 35. sgebäck: fitüren rikstation einge· HN troffen „ Pid. 16 „ Pfd. 204 n: . 40, flasche 0. Glas 90 41 urragona 1. Glas 2— mann. Chef vom Dienſt: Politit: Dr. W. Dr. W. Kicherer; Ratzel; für Kom⸗ Karl 8 für : i. BV. as: für Lokales: ntl. in Mannheim. Reiſchach, Berlim mtlicher Original⸗ Johann v. Leers, ieh 16 bis 17 Uhr Sonntag). itz, Mannheim erlag u. Druckerel ektion: 10.30 his itag). Fernſpre immel⸗Nr. 35421, ld Schmid. Mhm, ntauflage(einſchl, zaabe) aültig. 1936: innheim 35 405 wetzingen 4951 lheim imar 1936? 45550 BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, d 3, 14/15. Fern kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RMu. mal(.70 RM u. 30 Pfg. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger —.— ie Poſtämter entgegen. t die Zeitung am Erſcheinen(auch durch indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinen Abend⸗Ausgabe A 1 iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Ber — — — — rech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ————.— ilagen au en 6. Johrgeng MAMMHEIN im Textteil 45 Pf Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Ausſchli Nummer 87 ban +LLILLLLLLLLLLLCC Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Sammel⸗Nr. 354 21. eßl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ner Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 20. Februar 1936 Wiener Juden beſudeln Olumpia bemeine preſſelügen wegen des Startverbots deutſcher Sportler für die 5J5-Rennen Deutſche Rekorde angezweifelt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Während die ganze Welt ſich vollkommen einig iſt im Lob der IV. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele in Garmiſch und den deutſchen Sportlern die verdiente Anerkennung zuteil werden läßt, bleibt es der jüdiſchen Preſſe Oeſterreichs vor⸗ behalten, ſowohl die Organiſation als auch die Leiſtungen Deutſchlands in den Schmutz zu ziehen. Eine größere Gehäſſigkeit hat die Welt nicht mehr erlebt. Man hätte annehmen können, daß die be⸗ kannte Zurückziehung der deutſchen Teilnehmer an den FIS⸗Rennen in Innsbruck von öſter⸗ reichiſcher Seite mit betretenem Schweigen auf⸗ genommen worden wäre. Dieſe Maßnahme, deren Notwendigkeit auf das tiefſte bedauert wird, iſt bekanntlich von dem öſterreichiſchen Sportführer Fürſten Starhemberg durch das durch nichts begründete generelle Start⸗ verbot öſterreichiſcher Sportsleute in Deutſch⸗ land provoziert worden. Eine ſolche Maß⸗ nahme, wie ſie Oeſterreich ergriffen hat, ſteht tatſächlich in der Sportgeſchichte einzig da. Noch nie ſind ſo die Grundſätze des ſportlichen fair play mit Füßen getreten worden, wie in dieſem Falle durch die öſter⸗ reichiſchen Sportbehörden. Der höhepunkt ſchamloſer Derdrehung Nichtsdeſtoweniger erdreiſtet ſich jedoch die Wiener Syſtempreſſe anläßlich der nicht anders zu erwartenden deutſchen Gegenmaßnahmen zu einer Hetze nicht nur gegen die deutſche Sportführung, ſondern vor allem auch gegen die bei den Olympiſchen Spielen ausgezeich⸗ neten deutſchen Sportler überzugehen, die ge⸗ radezu beiſpiellos daſteht. Schamlos werden die Tatſachen verdreht und die Behauptung aufgeſtellt, daß die deutſche Nennung deswegen urückgezogen worden ſei, weil die deut⸗ Ren Sportler in Innsbruck eine NRiederlage befürchtet hätten. Dieſe Methoden zeugen wahrlich von der niedrigſten Geſinnung. Einer Geſinnung, die mit dem Geiſt, der in Garmiſch⸗Partenkirchen gepflegt wurde, auch nicht das geringſte zu tun haben kann. Unparteilichkeit in Frage geſtellt Den Höhepunkt der Gehäſſigkeit und Gemein⸗ heit erreicht der jüdiſch ausgehaltene„Wiener Tag“. Dieſes Schmutzblatt wagt es, die von dem geſamten übrigen Auslande als vorbild⸗ lich gekennzeichnete Organiſation der Olym⸗ piſchen Spiele in Garmiſch⸗Partenkirchen und die Unparteilichkeit der dortigen ſportlichen Lei⸗ tung anzugreifen. Die großen Arlberger Ski⸗ läufer ſeien in Garmiſch⸗Partenkirchen„aus⸗ geſchaltet“ worden, weil man„die Kontur⸗ renz gefürchtet“ habe. Weiter wird behauptet, es ſei den öſterreichiſchen Eisläufern„abſicht⸗ lich“ nur eine ungenügende Trainingszeit zu⸗ gebilligt worden und ſchließlich heißt es ſogar, die öſterreichiſchen Mannſchaften ſeien in Gar⸗ miſch⸗Partentirchen„ſchlecht aufgenommen und untergebracht worden“.„Zur Staffage für ihre ohne die Teilnahme Oeſterreichs ziemlich bedeu⸗ tungsloſe Winter⸗Olympiade,“ ſo heißt es wört⸗ lich,„haben ſie unſere Leute brauchen können; in dem Augenblick aber, da Oeſterreich ſelbſt Winterſpiele zu eröffnen hat, ziehen die Herren den Schafpelz aus.“ Eine klare Antwort Auf dieſe Ergüſſe erübrigt ſich wohl jede Antwort. Die geſamte ſportliche Welt wird ſich von dieſem Sumpf niedrigſter Geſinnung angeekelt abwenden. Deutſchland hätte ſicher⸗ lich gerne dem öſterreichiſchen Sport die zwei⸗ deutige Lage, in die ihn ſeine eigenen Führer und angeblichen Gönner gebracht haben, er⸗ ſpart, denn es liegt uns fern, den ehrlichen Sportskameraden Deutſch⸗Oeſterreichs einen Vorwurf aus dieſer bedauernswerten Ange⸗ legenheit machen zu wollen. Ihre deutſchen Kameraden hoffen daher, einmal mit einer ge⸗ reinigteren Atmoſphäre ſich mit ihnen wieder auf dem weißen Feld meſſen zu können. Deutſch⸗ land hat dieſen Streit nicht vom Zaune ge⸗ brochen und nicht die Politik in die Sphäre des Sportes getragen. Aber die Ehre des deutſchen Sportes erfordert es ebenſo ſehr, aus der vom Haß diktierten Haltung der öſter⸗ reichiſchen Sportführung die entſprechenden Konſequenzen zu ziehen. 5Sowjetpakt und Rheinlandzone Eine einsichisvolle Stimme in der englischen Presse London, 20. Februar.(HB⸗Funk.) Unter der Ueberſchrift„Kußland und der Rhein“ beſchäftigt ſich Vernon Bart⸗ lett in der„Kews Chronicle“ mit dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt, von dem kein geringerer Juriſt als Sir John Simon er⸗ klärt habe, daß er mit den Völkerbundsſatzun⸗ gen und dem Locarnovertrag vereinbar ſei. Das ſei juriſtiſch vielleicht richtig, pſychologiſch aber nicht, und die Deutſchen befürchteten, daß im Falle eines Konfliktes zwiſchen ihnen, den Franzoſen und den Ruſſen die Mehrheit der Mitglieder des Völkerbundsrates zwar der Der Patrouillenlauf zur Heeres-Skimeisterschait Am- 18. Februar wurde im Beisein des Oberbefehlshabers des Heeres, General der Art.- Frhr.., Fritsch in der Nähe von Mittenwald der Patrouillenlauf für die Deutsche Herres-Skimeisterschaft ausgetragen. Am Startplatz in der Nähe des Lagers Luttensee bei Mittenwald. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Art. Frhr. v. Fritsch(Mitte). Rechts Reichsiugendführer Baldur., Schirach. Pressebildzentrale Anſicht ſein könnte, daß Deutſchland das Opfer eines Angriffes ſei, daß aber ſowohl Frank⸗ reich als auch Rußland eine Einmütigkeit im Völkerbundsrat verhindern könnten, ſo daß es dieſen beiden Ländern freiſtehen würde, nach Belieben vorzugehen. Der franzöſiſch⸗ruſſiſche Pakt ſei eher das Er⸗ gebnis einer Panikſtimmung als einer Friedenshandlung. Panik aber erzeuge neue Panit, und der Pakt werde die deutſchen Beſorgniſſe ſo vermehren, daß Hitler gezwun⸗ gen ſei, die Frage der entmilitariſierten Rhein⸗ landzone ian Angriff zu nehmen. Er müſſe Frankreich um jeden Preis von Oſteuropa ab⸗ ſchneiden, und um das zu tun, werde er wahr⸗ ſcheinlich die entmilitariſierte Zone in die Hauptgefahrenzone des Feſtlandes umwandeln. Der Verfaſſer bezweifelt, daß die britiſche Re⸗ gierung das gleiche Maß an öffentlicher Unter⸗ ſtützung wie bei den Sühnemaßnahmen gegen Italien erhalten werde, falls Deutſchland er⸗ kläre, daß es ſich nicht länger verpflichtet fühle, in der Rheinlandzone keine Befeſtigungen an⸗ zulegen und keine Garniſonen zu unterhalten. Warum, ſo würde ſich der Engländer fragen, ſollbe man von den Deutſchen verlangen, auf unbeſtimmte Zeit eine Beſchränkung anzuneh⸗ men, die den Franzoſen nicht auferlegt werde? Jedermann weiß, daß Deutſchland für die ent⸗ militariſierte Zone bereits die gleiche Mißach⸗ tung an den Tag lege wie ſeiner Zeit für die Abrüſtungsbeſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trages. Bartlett empfiehlt, die vollendete Tat⸗ lache hinzunehmen und dabei ſo wenig Lärm wie möglich zu machen. Juchthaus für Raſſenſchänder Dortmund, 20. Februar.(Eig. Meldg.) Vor der Strafkammer in Dortmund hatte ſich der 37jährige Jude Guſtav Mosbach wegen Sittlichkeitsverbrechens und Raſſen⸗ ſchande zu verantworten. Mosbach unterhielt ſeit Jahren Beziehnngen zu einem ariſchen Mädchen, das er im Jahre 1929 als 12jähriges Mädchen verführt hatte. Das Urteil für den jüdiſchen Wüſtling lautete auf 1 Jahr 6 Mo⸗ nate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt. Die Dynamik des Oſtens Es hätte nicht erſt der kürzlichen blutigen Zuſammenſtöße an der mongoliſch⸗mandſchuri⸗ ſchen Grenze bedurft, um die Weltöffentlichkeit daran zu erinnern, daß die Problematik der fernöſtlichen Kräfteverſchiebungen unvermindert und brennender als zuvor fort⸗ beſteht. Die Forderung Japans nach Flotten⸗ gleichheit mit England und den Vereinigten Staaten hatte bereits zur Genüge dargetan, daß Tokio den Augenblick für einen neuen Vor⸗ ſtoß gekommen hält. Man wollte anläßlich der Londoner Konferenz die Schlußfolgerung aus der mit unheimlicher Zähigkeit fortſchreitenden japaniſchen Einflußnahme auf den aſiatiſchen kontinentalen und ozeaniſchen Raum ziehen. Es fehlt ja ohnehin nicht mehr ſehr viel an Japans Gleichſtellung mit der amerikaniſchen und der engliſchen Flotte: In verſchiedenen Schiffstypen iſt Japan ſogar ſchon jetzt den beiden anderen Seemächten überlegen. Es ver⸗ fügt über 68 Unterſeeboote, gegenüber 44 amerikaniſchen und 40 engliſchen, es beſitzt 113 Torpedobootzerſtörer, denen Amerika nur 65 und England nur 81 gegenüberzuſtellen hat. Japan ſteht mit 6 Flugzeugmutterſchiffen gegenüber Amerika ebenbürtig da und übertrifft es in der Zahl ſeiner leichten Kreuzer. Daß angeſichts des japaniſchen Anſpruchs auf Flottenparität und vor allem angeſichts des ſtändig brodelnden Unruheherdes im Fernen Oſten für England die Frage der nationalen Verteidigung und der Verteidigung ganz be⸗ ſonders auch ſeiner überſeeiſchen Beſtrebungen im Vordergrunde des Intereſſes ſteht, iſt nicht weiter verwunderlich. England hat, als ſeine Mittelmeerintereſſen durch die jüngſte afrikaniſche Entwicklung be⸗ droht ſchienen, das Schwergewicht ſeiner kla⸗ ren und eindeutigen Haltung in die Waagſchale geworfen. Zu der Spannung im Fernen Oſten jedoch hat es ſich bisher mit Worten nicht geäußert. Es hat aber Japan auf der Londoner Konferenz recht energiſch die kalte Schulter gezeigt. Und es hat außerdem noch etwas anderes, ſehr Weſentliches getan: Es hat ſeinen Vorpoſten im Indiſchen Ozean und Südchineſiſchen Meer erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt und den Ausbau Singapores, der Schlüſſelſtellung dieſer beiden Meere, mit einer Aktivität betrieben, die beredter iſt als Worte. Noch eine andere Macht hat ſehr deutlich und vernehmbar auf die Erdſtöße im aſiatiſchen Raum reagiert.: die Vereinigten Staa⸗ ten, zu deren ſehr deutlichem Wortführer ſich erſt kürzlich Senator Pittman gemacht hat. Es iſt alſo offenſichtlich, daß auch Amerika, bei aller Abneigung, ſich in europäiſche Meinungs⸗ verſchiedenheiten einzulaſſen, den Pazifik nach wie vor als ureigenſtes Intereſſengebiet be⸗ trachtet und nicht gewillt iſt, ſich dort irgend⸗ wie das Konzept verderben zu laſſen. Es hat die Philippinen nur aus dem einen Grunde aufgegeben, um auf allen anderen vorgeſcho⸗ benen Plätzen des Stillen Ozeans ſeine Stel⸗ lung um ſo ſicherer behaupten zu können. Die USA werden alſo bei einer großen Auseinanderſetzung im Fernen Oſten ſehr wahrſcheinlich mit von der Partie ſein. Wie aber dieſe Auseinanderſetzung ausſehen wird, das iſt das große Fragezeichen der Weltpolitik und wird es wahrſcheinlich noch eine ganze Weile bleiben. Denn trotz der gelegentlichen lokalen Ex⸗ ploſionen wird Japan auch weiterhin der Methode des klugen Manövrierens treu bleiben, der es im weſentlichen ſeine der⸗ zeitige beherrſchende Stellung im aſiatiſch⸗ pazifiſchen Raum verdankt. Es iſt eine ungeheuere Dynamik, die von dem japaniſchen Inſelreich mit ſeinem jähr⸗ lichen Bevölkerungsüberſchuß von Million ausgeht. Dieſe ſonſt nirgendwo in; Her Welt erreich'e Fruchtbarkeit eines 65⸗Millionenvolkes, das in einer Dichte von 170 Köpfen je Quadratkilometer auf einem Gebiet von 382000 Quadratkilometern zuſam⸗ mengepreßt iſt, dieſe gebieteriſche Raumnot eines energiegeladenen Menſchenſchlages iſt und bleibt der treibende Faktor in der Dyna⸗ mik des Oſtens. Mit wechſelnden Zielrich⸗ tungen, mit unverminderter Intenſität aber, iſt die japaniſche Dynamik in den Paziſik und in das aſiatiſche Feſtland vor⸗ geſtoßen. Vom erſten vorſichtigen Fußfaſſen auf dem aſiatiſchen Kontinent an bis zur kürz⸗ lichen gewaltigen Erweiterung ſeiner feſtländi⸗ ſchen Operationsbaſis lag das charakteriſtiſche Merkmal ſeiner Politik in der ſorgfältigen Ausbalancierung zwiſchen militäriſchen Maß⸗ nahmen und geiſtiger und wirtſchaftlicher Ein⸗ flußnahme. Hand in Hand aber mit der politiſchen Durch⸗ dringung des aſiatiſchen Kontinents mit japa⸗ niſchem Einfluß ging und geht der wirt⸗ ſchaftliche Vorſtoß des öſtlichen Inſel⸗ reiches auf den Welwwirtſchaftsmartt. Der Raundruck, der von dem Inſelvolk ausgeht, macht ſeine Wellenſchläge bis weit in den Pa⸗ zifit und in das Herz Aſiens hinein ſpürbar, der Radius der wirtſchaftlichen Expanſion aber iſt bei weitem umfaſſender. Dieſer wirtſchaft⸗ liche Großangriff hat ſchon jetzt eine Reihe grundlegender Veränderungen im Weltwirt⸗ ſchaftsgefüge zur Folge gehabt. Ueberall in der Welt wirft Japan die Erzeug⸗ niſſe ſeiner Induſtrie maſſenweiſe und zu Prei⸗ ſen auf den Markt, die von keinem anderen Konkurrenten unterboten werden können. Im Staate Virginia in USA werden 12000 Arbeiter und Arbeiterinnen arbeitslos, weil zwei große Glasbläſereien der Stadt Weſton dem japaniſchen Wettbewerb erliegen. Auf dem Balkan koſtet ein Dutzend Herrenhem⸗ den aus Oxfordſtoff, franko und verzollt, ſage und ſchreibe 10,60 Reichsmark, ein Dutzend ja⸗ paniſcher Badeanzüge eine Mark und achtzig Pfennige. Die Türkei wird überſchwemmt mit japaniſchem Porzellan, Griechenland mit japa⸗ niſchen„Brüſſeler Spitzen“ und„Schleſiſchen Spitzen“. In Jugoflawien fragen ſich die Fach⸗ leute, wie es möglich iſt, bunte Pullover zu einer Mark das Stück und ſeidene Krawatten zu 25 Pfennigen, oder, für die teuerſten Exem⸗ plare, für 35 Pfennige anzubieten. In Sofia koſten japaniſche Damenſchuhe 18, 27 und 32 Pfennige!! Und ſo bringt die japaniſche Konkurrenz in allen Ecken und Kanten der Welt das Wirt⸗ ſchaftsgefüge aus dem Gleichgewicht. Vor allem aber iſt auch hier wieder USA in erſter Linie betroffen. Japan hat ſich auf dem aſiatiſchen Feſtland ungeheure Flächen für den Anbau von Bagumwolle geſichert und iſt im Begriff, vom Ahnehmer amerikaniſcher Waren zum gefähr⸗ lichſten Konkurrenten zu werden. Mit Genehmigung des unabhängigen Siam hat ſich auf der Halbinſel Malakka eine harm⸗ los ausſehende japaniſche Geſellſchaft nieder⸗ gelaſſen— und wenn eines Tages ein diret⸗ ter Kanal vom Bengaliſchen Meerbuſen, den Iſthmus von Kra durchſchneidend, zum Golf von Siam führt und wenn alſo der Weg von Europa nach Aſien um mehr als 300 Seemeilen verkürzt und kein Schiff mehr genötigt ſein wird, Singapore zu paſſieren— was nützt dann den Engländern dieſes mit allen Raffineſſen der modernen Technik ausgerüſtete Bollwerk?! An Ueberraſchungen wird es alſo nicht feh⸗ len. Auch auf wirtſchaftlichem Gebiet kann eines Tages die Siedehitze der Gegenſätze das Pul⸗ verfaß zur Entzündung bringen und damit viel⸗ leicht ſchon die große Auseinanderſetzung aus⸗ löſen, die wahrſcheinlich die zweite Hälſte un⸗ ſeres 20. Jahrhunderts aus den Fugen heben wird. Frit: Kireh. der deutſche Kolonialgedanke Schwerin, 20, Februar.(HB⸗Funk.) Im Seefeldprozeß beantragte der Oberſtaats⸗ anwalt am Schluß ſeines Plädoyers gegen Seeſeld die Todesſtrafe wegen Mordes in den zwölf Fällen Thomas, Zimmermann, NReu⸗ mann, Dill, Eipel, Wiſchnewſki, Tieke, Korn, Prätorius, Tesdorf, Metzdorf und Gnirk zu er⸗ kennen und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit in jedem einzelnen Fall abzu⸗ erkennen. Ferner beantragte er die Ent⸗ mannung und wegen fortgeſetzter wider⸗ natürlicher Unzucht in drei Fällen, Notzucht in zwei Fällen ſowie wegen Nötigung und Belei⸗ digung insgeſamt die höchſtzuläſſige Zucht⸗ hausſtrafe von 15 Jahren ſowie zehn Jahre Ehrverluſt. Außerdem forderte er, gegen Seefeld die Sicherungsverwahrung auszu⸗ ſprechen. Er führte u. a. aus: Ein grauenvolles und erſchütterndes Kapitel menſchlicher Verirrung und Entartung, menſchlicher Verſchlagenheit und Boshaftigkeit, menſchlicher Hinterliſt und Vertiertheit, menſchlicher Gefühlsroheit und lZfache Todesſtrafe für seeſeld beantragt Das hlädoyer des Siaaisanwalis/ Auch die liber alistische Humanitätsduselei ist schuld Stumpfheit iſt an uns vorübergezogen, ſo daß es mir manchmal hat ſcheinen wollen, als wenn in der Perſon des Angeklagten der perſo⸗ nifizierte Teufel durch die deutſchen Gaue geſchritten iſt. Er hat nur ein Lebensziel ge⸗ habt: nämlich ſeinem Laſter von Jugend an bis in ſein ſpätes Alter zu frönen. Ueber hundert Knaben hat dieſer Angeklagte verdorben. Er allein trägt die Schuld daran, wenn dieſe Men⸗ ſchen ſelbſt auf die falſche Fährte ſittlicher Ent⸗ artung geraten ſind. Die Folgen dieſer ſittlichen Entartung kennen wir; Verlogenheit, Untreue und wiederum Verderbnis aller hoffnungsvollen Knaben. 30 Morde ſind nicht zu wenig Die Zahl der Morde des Angeklagten Seefeld wird ſich mit Sicherheit niemals mehr feſtſtellen laſſen. Wenn ich ſie heute auf etwa 30 ſchätze, ſo habe ich ſicher nicht eine zu hohe Zahl ge⸗ nannt. Ungeheures Leid hat dieſer Unmenſch Vätern und Müttern der Knaben bereitet. Zahl⸗ loſe Tränen ſind geweint, unruhige Tage und Nächte verbracht worden in der Ungewißheit über das Schickſal der Söhne. Wie iſt es mög⸗ lich, daß dieſer Unhold immer wieder auf die Menſchheit losgelaſſen wurde, ſo bin ich oft Peinlichkeiten um Geheimakten Englands lnteresse an Abessinien verraten Rom, 20. Februar. In ſenſationeller Aufmachung veröffentlicht das halbamtliche„Giornale d' Italia“ am Mittwochabend Auszüge aus dem ſchrift⸗ lichen Bericht, den der von der engliſchen Re⸗ gierung im Frühjahr 1935 eingeſetzte inter⸗ miniſterielle Ausſchuß unter dem Vorſitz von Sir John Maffey in der abeſſiniſchen Frage am 18. Juni vorigen Jahres erſtattet hat. In dieſem Bericht, der in unterrichteten rö⸗ miſchen Kreiſen als eine politiſche Enthüllung von größtem Intereſſe betrachtet wivd, vertritt der fragliche Ausſchuß die Anſicht, daß die eng⸗ liſche Regierung mit dem Dreimächteabkom⸗ men über Abeſſinien vom Jahre 1906„faſt ganz Abeſſinien als zur Einflußſphäre Italiens gehörend anerkannt hat“ und ferner, daß„in Abeſſinien und in ſeinen Nachbargebieten bheine lebensnotwendigen eng⸗ liſchen Intereſſen beſtehen, die ſolcher Art wären, daß die engliſche Regierung ſich einer Eroberung Abeſſiniens durch Italien wider⸗ ſetzen müßte.“ Um die Auswirkungen einer ganzen oder teilweiſen Beſetzung Abeſſiniens für die eng⸗ liſchen Intereſſen zu prüſen, wurde die er⸗ wähnte Kommiſſion eingeſetzt, die in ihrem Be⸗ richt zu folgendem Ergebnis gelangte: Die Ergebniſſe der Kommiſſion 1. daß Italien ſicherlich in den nächſten Jahren alles tun werde, um ſich die Oberauf⸗ ſicht über Abeſſinien zu ſichern; 2. daß England in Abeſſinien und ſeiner nächſten Umgebung keine Intereſſen beſitze, die die engliſche Regierung zum Widerſtand gegen eine Eroberung Abeſſiniens durch Italien ver⸗ anlaſſen würde. Die italieniſche Kontrolle über Abeſſinien wäre für England im Hinblick auf Hörſpiele und Vorträge/„Bauernkrieg“, neueſtes Lieblingsthema der Funkſchriftſteller Vor kurzem ſtarb Rudyard Kipling, einer der klaſſiſchen abendländiſchen„Ueberſee“⸗Dichter. Es wäre ſicherlich eine aufſchlußreiche Arbeit, einmal den Niederſchlag des Kolonialgedankens und ⸗erlebens in der europäiſchen Dichtung zu⸗ ammenfaſſend und vergleichsweiſe darzuſtellen. ie engliſche Literatur ſpiegelt den Einfluß des weltumſpannenden Empire auf Schritt und Tritt. Das deutſche Kolonialreich konnte ſich in dem knappen Menſchenalter ſeines Beſtehens naturgemäß nicht ſo tief im Volksbewußtſein verwurzeln, daß ſeine wertvollen literariſchen Denkmale oder Mahnmale heute ſchon zahlreich wären. Deutſch⸗Südweſt lebt uns durch Guſtav it und Hans Grimm. Deutſch⸗ ſtafrika bleibt uns unvergeßlich durch Let⸗ tow⸗Vorbecks Kriegserinnerungen, die ſich leſen wie ein Heldengedicht. Darüber hinaus aber müſſen wir uns rühren, das was unſere Dichter 900 noch nicht greifbar und ſchaubar emacht haben, durch andere Mittel in der Vor⸗ feiimeen der Deutſchen lebendig zu erhal⸗ en. Film und Funk mit ihren techniſch⸗künſt⸗ leriſchen Möglichkeiten dürften dabei der ver⸗ egenwärtigenden Kraft der Dichtung am näch⸗ ten kommen. So iſt es der Stuttgarter Sendeleitung ſehr zu danken, daß ſie eine Sendereihe„Unver⸗ eſſenes Deutſchland in Ueberſee“ n ihr Programm aufgenommen hat, von der wir den Abſchnitt„Ein Leben für Deutſch⸗ Südweſt“ kürzlich zu hören bekamen, Die Lei⸗ tung der Darbietung hatte Kurt Raſche. Der Spieltext war zuſammengeſtellt von Rudolf Rieth. Ob allerdings die Bezeichnung Hör⸗ für derartige, mehr ſchulfunkmäßige Ge⸗ ſtaltungen am Platze iſt, läßt ſich bezweifeln. Wo es offenſichtlich eher auf die funktechniſche Veranſchaulichung eines Tatſachenkomplexes an⸗ kommt, als auf ſeine künſtleriſche Dur⸗hdrin⸗ gung, wo die darſtellenden Kräfte zumeiſt nur Dialogſprecher bleiben, ſpräche man beſſer von Lehrſpiel als von, Hörſpiel, Damit ſei kein abſchätziges Urteil über dieſe Miſchform ge⸗ fällt. Sie kann wichtige Aufgaben erfüllen und iſt für die volksbildneriſche Arbeit des Rund⸗ funks unentbehrlich. Aber nicht minder unent⸗ behrlich iſt auch eine ſaubere Handhabung der funkiſchen Begriffe. Manche Voreingenommen⸗ heit und mißverſtehende Wertung beim Hörer kann dadurch verhindert werden. Der Gattung„Lehrſpiel“ möchten wir auch die beiden weiteren Sendungen zur deutſchen Kolonialgeſchichte zurechnen, die der Stuttgar⸗ ter bzw. der Hamburger Sender brachte. Bei Stuttgart handelt es ſich um die Szenenfolge „Großfriedrichsburg. Der Große Kur⸗ ürſt ſchafft ſich eine Kolonie“, von Rudolf Rieth, bei Hamburg um einen Funkbilder⸗ bogen von L. Zukowsky über das Leben Hermann von Wißmanns. Die Hamburger Sendung war reichlich trocken, obgleich ſie von der Waſſerkante kam. Die Schwaben ließen ihr Spiel um die Kolonialtat des Großen Kur⸗ fürſten zwiſchen Potsdam und der Goldküſte mit mehr Schwung und Straffung abrollen. Intereſſant war es und auch ein wenig beluſti⸗ gend, feſtzuſtellen, wie ſehr die zahlreichen Afrikafilme der letzten Jahre in den Funk her⸗ übergewirkt haben, Ob wir mit dem branden⸗ burgiſchen Major von der Groeben im 17. Jahr⸗ hundert an der Goldküſte fuhren, oder mit dem preußiſchen Major von Wißmann im 19. Jahr⸗ hundert auf dem Kaſſai: überall gab es„Tra⸗ der⸗Horn“⸗Rhythmen und„Boſambo“⸗Klänge zu hören. Schwäbiſcherſeits trieb übrigens auch bei Gelegenheit der Negergeſänge der im⸗ mergrüne Rhabarber ein paax Blüten. Man gönnt ſich in Stuttgart gern ein Späßchen. Zu den jüngſten Pionieren des Schwarzen Erdteils gehört zweifellos Dr. Hugo Ber⸗ natzick. Was die kühnen Entdecker des 19. die Sicherheit der Grenzgebiete vorteilhaft, jedoch nachteilig für die Handelsintereſſen; 3. vom Geſichtspunkt der Verteidi⸗ gung des Britiſchen Weltreichs aus geſehen, wäre ein unabhängiges Abeſſinien einem unter italieniſcher Kontrolle ſtehenden Abeſſinien vorzuziehen. Aber eine Bedrohung der briti⸗ ſchen Intereſſen erſcheine ſehr entfernt und würde nur von einem Krieg zwiſchen England und Italien abhängen. Dieſer Krieg ſei jedoch im gegenwärtigen Augenblick unwahrſcheinlich; 4. das Hauptintereſſe Englands in Abeſſinien bilde der Tanaſee und das Nilbecken. Sollte Abeſſinien als unabhängiger Staat verſchwin⸗ den, ſo müßte die engliſche Regierung ſich die Gebietskontrolle am Tanaſee und einen Korri⸗ dor zwiſchen dem See und dem Sudan ſichern. Die folgenden Punkte betreffen untergeord⸗ nete Einzelheiten über die Wahrung der eng⸗ liſchen Intereſſen im Falle einer Beſetzung Abeſſiniens durch Italien, vor allem Grenz⸗ berichtigungen in Britiſch⸗Somaliland, Kenia und dem Sudan. Großes Erſtaunen unter den Diplomaten Die Veröffentlichung des„Giornale'Jtalia“ hat in den politiſchen und diplomatiſchen Krei⸗ ſen naturgemäß außerordentlich überraſcht und größtes Aufſehen erregt. Man ſtellt ſich in erſter Linie die Frage, auf welche Weiſe das offiziöſe Blatt in den Beſitz des Dokuments gelangt iſt und welchen Zweck es mit ſeiner Veröffent⸗ lichung verfolgt. In italieniſchen Regierungs⸗ kreiſen wird erklärt, man habe das Dokument mit großem Intereſſe geleſen, da man von ihm vorher noch keine Kenntnis gehabt habe. Die größte Ueberraſchung hat das Be⸗ ſtehen eines franzöſiſch⸗italieniſchen Geheimab⸗ kommens hervorgerufen, das angeblich im Ja⸗ nuar 1935 abgeſchloſſen wurde. Jahrhunderts, was die Forſcher und Deuter vom Schlage eines Frohenius, und was nicht fprünt die europäiſche Ziviliſation noch an ur⸗ prünglich Afrikaniſchem zu erobern übrig lie⸗ ßen, das hat Hugo Bernatzick durch die Kunſt ſeiner Kamera erobert. Seine großen ſotogra⸗ fiſchen Werke ſind weithin bekannt geworden. In der Hoben fet„Atlantis“ werden immer wieder Proben ſeines lichtbildneriſchen Kön⸗ nens einem größeren Kreiſe zugänglich gemacht. Nun konnten wir aus einem Kurzvortrag des Stuttgarter Senders entnehmen, daß Bernatzick ſich neuerdings als Arbeitsgebiet die Welt un⸗ ſerer ehemaligen Südſee⸗Kolonien auserſehen hat. Ueber ſeine Erlebniſſe unter Goldgräbern und Kannibalen auf Neuguinea erzählte er uns ſelbſt ſehr feſſelnd und nicht ohne Humor. Schade, daß ſeine Vortragszeit ſo ſchnell um war. Wenn man ſchon einmal den Mann,„der was weiß und was kann“ vor dem Mikrofon hat, dann ſollte man ihn nicht ſo ſchnell wieder weglaſſen. Dasſelbe gilt auch von Hans der, loenfe der ebenfalls im Stuttgarter Sen⸗ der, ebenfalls„nur ein Viertelſtündchen“ einen Forſchungsbericht über feine letzte Reiſe durch das unbekannte Arabien gegeben hat, Warum man in Fällen, wo man wirklich aus berufenem Mund etwas bieten könnte, mit den Minuten knauſert, iſt unverſtändlich. Da ſparte man doch beſſer den Aufwand um manch totgeborenes, überflüſſiges Hörſpiel, und hielte Moneten wie Minuten an richtiger Stelle verfügbar. Um gleich ein Beiſpiel des Entbehrlichen zu nennen, ſei die Hörfolge„Ein Deutſcher ohne Deutſchland“ nach Molos glelchnamigem Fried⸗ rich⸗Liſt ͤRoman aus dem Stuttgarter Sende⸗ programm der letzten Wochen herausgegriffen. Zu breit angelegt, ſtofflich überladen, konnte die Sendung ſchon in formaler Hinſicht ihr Lebensrecht nicht beweiſen. Wie zahlreiche Funk⸗ ſpiele von ihrer dramatiſchen, ſo hatte ſiß die⸗ ſes von ſeiner epiſchen Vorlage nicht genügend freigemacht. Und dann das Thema! Wir haben die Rann Wolfram Brockmeiers Liſt⸗ Hörſpiel Der Kampf um die Schiene“, die vor einigen Monaten im Stuttgarter Sender er⸗ Gefä Arn Vor dem ſich der katl Hellefeld bei das Heimtüce gegen den f verantworte von der Ka ſenberg gehe Erntedankfef deutſche Vol von Hun! Angeklagte daß er nack verſtoßen ha Zentrumsme nicht erwide geklagten zi Monaten. 15 oft von vielen Volksgenoſſen gefragt wo en. Dieſe Volksgenoſſen haben eins vergeſſen, ſie haben ſchon vergeſſen, daß ſie noch den Libera⸗ lismus in ſeiner höchſten Auswirkung in der Syſtemzeit miterlebt haben. Die Weltanſchau⸗ ung des Liberalismus iſt mit verantwortlich für die Taten des Angeklagten. Der Fall See⸗ feld iſt einzige Anklage gegen die ſogenannte Humanität des Liberalismus. Dieſe Humanität, die in den Logen vereinsmäßig verankert war, iſt eins der verdorbenſten Lockmittel für den deutſchen Spieſſer geweſen. Dabei hatte in der Syſtemzeit die Humani⸗ tät nichts mit dem zu tun, was wir Deutſche unter Humanität verſtehen:„Edel ſei der 18 br Menſch, hilfreich und gut“, ſondern jene Hu⸗ manität war die Hüterin des Minder⸗ wertigen, des Faulen und des Verbrechers. In Oſtpre Wäre es nicht human geweſen, den Angeklag⸗ dem in der meter nachts ſunken war, ten im Jahre 1926 in der Strafanſtalt Bruns⸗ büttel zu belaſſen und ihn dort arbeiten zu laſſen, oder iſt es human geweſen, ihn wieder nerstag in auf die Menſchheit loszulaſſen! Dieſer ein⸗ Null gemeſſ zige Hinweis mag genügen, um Ihnen die Schnee gefal wirkliche Humanität der national⸗ auf den Sti ſozialiſtiſchen Geſetzgebung über Auf der Elb Steriliſation, Entmannung und Sicherheit⸗ eine Höhe vi verwahrung vor Augen zu führen, Der Fall nur noch d Seeſeld iſt ein Schul⸗ und Muſterbei⸗ herausragen ſpiel für die Richtigkeit dieſer Geſetzgebung. gefroren. Wenn es immer noch Volksgenoſſen gibt, be⸗ ſonders in Kreiſen, die dieſe Geſetzgebung ver⸗ kin urteilen, dann mögen ſie ſich, wenn ſie über⸗ haupt belehrbar ſind, an dem Fall Seefeld unterrichten und ſich eines Beſſeren belehren Wie erſt j laſſen.— 4 der engliſche Eine furchtbare Lehre————— Der Prozeß hat für Staatsanwalt, Polizei 3 daß das Fa und mediziniſche Wiſſenſchaft wichtige Erkennt⸗ Felſen gelar niſſe gebracht. Schließlich iſt aber dieſer Fall auch ein furchtbarer Anſchauungs⸗ unterricht für die Kinder, Eltern und Erzieher. Ich kann auch hier nur allen Eltern und Erziehern ans Herz legen, —— 5 —— die Kinder zu warnen vor Elementen, wie der Die Rede Angeklagte. Flandin in Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen Sowietrußla betonte der Oberſtaatsanwalt, daß das Geſamt⸗ bild der Fälle den Beweis gebe, daß der An⸗ Es beſtäti geklagte der Täter ſei. Zur Beruhigung der rung für di Bevölkerung könne geſagt werden, daß auch die iser⸗Ausſchu in dieſem Prozeß nicht behandelten Mowfälle Im Oberhar noch genaueſtens nachgeprüft würden. Der FZiage einer Oberſtaatsanwalt ging ſodann auf die einzel» nen Fälle der Anklage ein. Oberſt Fr im Flugzeug miſch begrüf prag ſieht Stalins daat un worſtz Eine gewaltige Kommuniſtenkundgebung Poraguah. Prag, 20. Februar. Nach eine Aires iſt de. tiniens auf die Beteiligu Die Kommuniſten veranſtalteten am Mitt⸗ 4 wochabend während der Zeit des ſtärkſten Ver⸗ kehrs eine Arbeitsloſenkundgebung auf dem ——————————————————— ————————— ——————————————— Wenzelsplatz. Es bildeten ſich ſtarke Anſamm⸗ 1 lungen. Unter großem Lärm wurde gegen das aß die 3 Verbot einer Arbeitsloſentagung Stellung ge⸗* nommen. Die Polizei ging mit dem Gummi⸗ Geeneralleu knüppel vor. Es ſammelten ſich jedoch immer Alter von 5 wieder neue Gruppen. Schließlich wurden die Influenza er Zugänge abgeſperrt. Ueber 50 Perſonen wur⸗ rend des W den zwangsgeſtellt, darunter viele Frauen. 3 nilaniſchen L jnge 36 im heien 4 e mar es ötig, dieſe gute funkkünſtleriſche Leiſtung um die Geſtalt Frlednich Rits ſo bald 15 ene„Nang weitaus ſchlechtere zu unterbieten?— Wie wir 457785 hat obendrein ein anderer ſüddeutſcher Araufführu Gro fender, München, ein Spiel um Liſt, be⸗ titelt„Deutſche Tragödie“ zur Urſendung an⸗ Der Nange enommen. Damit wird hoffentlich der funtf, nmfa⸗Palaſt 1 um dieſen Mann, wenig⸗ K hinpife r das nächſte Viertelſahr und für Süd der Tat lan eutſchland, Genüge getan ſein.— dieſes Wettſt 511 den Lieblingsthemen der Funkſchriftſteller———— EAnt gegenwärtig auch der Bauernkrieg. von dem Hel mückle gelang hier der große Wurf. Er ge⸗ einen der dre ſtaltete im„Engel Hiltensperger“ den Stoff ſo Blieb dieſem vorzüglich, daß man annehmen ſollte, es ſei verſagt, ſo if allen weniger Berufenen die Luſt und der Mmut gegangen als Bi Nachfolge genommen. Aber man irrt falt 4 Wieale, die, i ie aus dem Volk auftauchende Führergeſtalt des deutſchen mit der Viſion vom Reich, die tragiſch ünter⸗ führt haben, des Reichsſp. ————— —— geht, weil die Zeit noch nicht reif iſt, wird, ein⸗ gefügt in der Reformations⸗ vornehmſten epoche, immer wieder behandelt, Auch Ada von ordnung in f f n be 8 4 4 Sen⸗ 3 f erjugendfunk) trug den Kampfesn Untertitel:„Acht Bilder vom Bauernkrieg in an 2 Zi Baden“ und hatte als Zentralfigur einen un⸗ glücklichen Paurenführer, der das faufendibhrige dDer bohen Reich der Gerechtigkeit und Bruderliebe ver⸗ pie gebens predigt. Es ſind unſeres Erachtens we⸗ malfim 3 5 niger dichteriſche Vorzüge(obgleich es an guten des Filmes Sjzenen und Anſätzen zur Meiſterung des Sto⸗ in ſes nicht ſehite) als heimatgeſchichtliche Ge. etern einen htspunkte, die die Darbietung erwähnenswert leriſche L machen. Wohlvertraute Namen altbadiſcher Adelsgeſchlechter tauchten auf: die Göler, die Menzingen, die Gemmingen, und in nachbar⸗ licher Landſchaft, im Kraichgau, wurde ein Stück Geſchichte lebendig. Ohne die offenſichtlich ho⸗ tige Bewunde bührt zuvörd nahmen gem. Peier Mül nepn, die die hen, aber nicht erfüllten künſtleriſchen Präten⸗ Ald Ergänzv ſionen, könnte man zu den„Acht Siiden aus eſorgt—1 dem Bauernkrieg“, als einem anſchauliche n ute e Lehrſpiel, eher uneingeſchränkt ja ſagen. 1 nas Film die An gefragt wor⸗ vergeſſen, ſie h den Libera⸗ rkung in der Weltanſchau⸗ ſerantwortlich der Fall See. ie ſogenannte ſe Humanität, erankert war, ittel für den die Humani⸗ wir Deutſche del ſei der ern jene Hu⸗ s Minder⸗ Verbrechers. den Angeklag⸗ nſtalt Bruns⸗ arbeiten zu n, ihn wieder Dieſer ein⸗ Ihnen die national⸗ bung über Sicherheits⸗ n. Der Fall Nuſterbei⸗ Geſetzgebung. ſſen gibt, be⸗ tzgebung ver⸗ enn ſie über⸗ Fall Seefeld eren belehren walt, Polizei tige Erkennt⸗ er dieſer Fall chauungs⸗ er, Eltern uch hier nur Herz legen, nten, wie der lusführungen das Geſamt⸗ 1 daß der An⸗ ruhigung der daß auch die ten Mordfälle vürden. Des uf die einzel⸗ aat undgebung 0. Februar. 'n am Mitt⸗ ſtärkſten Ver⸗ ing auf dem irke Anſamm⸗ de gegen das Stellung ge⸗ dem Gummi⸗ jedoch immer h wurden die zerſonen wur⸗ Frauen. 43 War es eiſt ———— Leiſtung um ld durch eine ?— Wie wir r ſüddeutſcher um Liſt, be⸗ rſendung an⸗ ich der 1 Nann, weni und für Süd⸗ inkſchriftſteller uernkrieg Wurf. Er ge⸗ den Stoff ſo ſollte, es ſei und der Mut man irrt ſan Führergeſtalt ragiſch unter⸗ iſt, wird ein⸗ neſormations⸗ Auch Ada von „Blutige Sen⸗ nk) trug den auernkrieg in zur einen un⸗ auſendjährige iderliebe ver⸗ Erachtens we⸗ hees an guten ung des Stof⸗ hichtliche Ge⸗ wähnenswert altbadiſcher ie Göler, die d in nachbar⸗ urde ein Stück fenſichtlich ho⸗ ſchen Präten⸗ Bildern au nki⸗ Arnsberg, 20. Febr.(Eig. Meldung.) Vor dem Sondergericht in Arnsberg hatte ſich der katholiſche Pfarrer Dr. Fritſch aus Hellefeld bei Arnsberg wegen Vergehens gegen das Heimtückegeſetz in Tateinheit mit Vergehen gegen den ſogenannten Kanzelparagraphen zu verantworten. U. a. wurde ihm vorgeworfen, von der Kanzel herab gegen Reichsleiter Ro⸗ ſenberg gehetzt zu haben. Am Tage des erſten Erntedankfeſtes bezeichnete Dr. Fritſch das deutſche Volk als eine„Hammelherde, die pvon Hunden überwacht werde“. Der Angeklagte erklärte in der Verhandlung zwar, daß er nach ſeiner Anſicht gegen kein Geſetz verſtoßen habe, daß er jedoch nach wie vor Zentrumsmann ſei und den Deutſchen Gruß nicht erwidere. Das Gericht verurteilte den An⸗ geklagten zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten. 16 brad Rälte in Königsberg Königsberg, 20. Februar. In Oſtpreußen herrſcht ſtrenger Froſt. Nach⸗ dem in der ganzen letzten Woche das Thermo⸗ meter nachts bereits unter 10 Grad Kälte ge⸗ ſunken war, wurden in der Nacht zum Don⸗ nerstag in Königsberg ſogar 18 Grad unter Null gemeſſen. Im ganzen Gebiet iſt viel Schnee gefallen. Der ſcharfe Nordoſtwind hat auf den Straßen große Schneewehen gebildet. Auf der Elbinger Höhe haben die Schneewehen eine Höhe von mehreren Metern erreicht, ſo daß nur noch die Baumkronen aus dem Schnee herausragen. Das Friſche Haff iſt völlig zu⸗ gefroren. kin Fiſchdampfer geſunken London, 20. Februar. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt Mittwoch früh der engliſche Fiſchdampfer„Merrivale“ mit 13 Mann Beſatzung in der Nähe der Orkney⸗ 4 Inſeln untergegangen. Es wird angenommen, daß das Fahrzeug in dichtem Nebel auf einen 9 Felſen gelaufen iſt. In flürze Die Rede des franzöſiſchen Außenminiſters Flandin in der Kammer über den Pakt mit Sowietrußland iſt erneut verſchoben worden. * Es beſtätigt ſich, daß ſich die britiſche Regie⸗ rung für die Vorverlegung der Tagung des 18er⸗Ausſchuſſes auf den 2. März einſetzt.— Im Oberhaus fand eine Ausſprache über die 4 Frage einer Reform des Völkerbundes ſtatt. X* Oberſt Franco traf am Mittwochnachmittag 4 im Flugzeug in Aſuncion ein. Er wurde ſtür⸗ miſch begrüßt. Noch am Abend übernahm er den Vorſitz der vorläufigen Regierung von Paraguay. 2 Nach einer Reutermeldung aus Buenos Aires iſt der Kommuniſtiſchen Partei Argen⸗ tiniens auf Grund einer Gerichtsentſcheidung die Beteiligung an dem bevorſtehenden Wahl⸗ lampf mit der Begründung verboten worden, daß die Kommuniſten keine nationale Partei ſeien. ** Generalleutnant William Mitchell iſt im Alter von 57 Jahren im Krankenhaus einer JInfluenza erlegen. Der Verſtorbene war wäh⸗ pend des Weltkrieges Kommandant der ame⸗ rikaniſchen Luftſtreitkräfte in Europa. Aus der Iäugteit der Bannpollzei/ 1700 MHann schutzen Leben Berlin, 20. Februar. Der Leiter des Reichsbahn⸗Sicherheitsdienſtes hatte die Freundlichkeit, unſerem Berliner A..⸗ Mitarbeiter intereſſante Einzelheiten über das verantwortungsvolle und arbeitsreiche Aufgaben⸗ gebiet der ihm unterſtellten Bahnpolizeitruppe mitzuteilen. Einer ſchlief nicht Ein D⸗Zug donnert durch die Nacht. Längſt iſt das Geſpräch der Reiſenden abgeſtorben, im matten Schein der blauen Lampen geben ſie ſich, ſo gut es geht, der Ruhe hin. Tiefe Atem⸗ züge verraten den geſunden Schlaf auch jenes Herrn, der ſich lange und lebhaft mit ſeinem Gegenüber unterhalten hatte. Deſſen Augen blicken immer noch munter. Nun ſtreifen ſie heimlich die Geſtalt eines in der Ecke lehnen⸗ den Mitreiſenden, raſch noch ein Blick auf die anderen Fahrgäſte— und ſchon angeln ſeine Finger die Brieftaſche aus dem Rock des Frem⸗ den. Aber ein Fahrgaſt hatte nicht geſchlafen. Aufmerkſam hatte er die Vorgänge im Abteil durch die halbgeſchloſſenen Lider betrachtet. Raſch ſteht er jetzt auf, zeigt eine Meſſingpla⸗ kette vor, verhaftet den Dieb und führt ihn hinaus. Und bei all dem ſtörte kein Laut den Schlaf der anderen Reiſenden. Niemand hatte eine Ahnung, daß es der Bahnpolizei wieder einmal geglückt war, einen gefährlichen, lang⸗ geſuchten Eiſenbahnmarder auf friſcher Tat zu ertappen. Traurige Ziffern von einſt Wer ſpricht ſchon von den Männern, die überall dort, wo die blinkenden Pfade der Die Wehrmacht ſchult Tierärzte Feĩerliche Erõffnung der Heeres-Vetferinãrakademie Hannover, 20. Febr.(HB⸗Funk.) Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und die Aufſtellung der neuen deutſchen Wehr⸗ macht durch den Führer und Reichskanzler im März 1935 hat es ermöglicht, auch die Heeres⸗ veterinärakademie wieder zu errichten, die durch den Verſailler Vertrag nach 70jährigem Beſtehen in Berlin zu Grabe getragen werden mußte. Sie iſt nun in Hannover neu erſtanden und wurde am heutigen Donnerstagmittag im Beiſein zahlreicher Vertreter des Reichskriegs⸗ miniſteriums, des Reichskultusminiſteriums ſo ⸗ wie vieler hervorragender Veterinärwiſſenſchaft⸗ ler aus Berlin und dem Reich feierlich einge⸗ weiht. Die Einweihungsfeier in den feſtlich ge⸗ ſchmückten Räumen der Anſtalt wurde eingeleitet mit einer Begrüßungsanſprache des Komman⸗ deurs der Heeresveterinärakademie, Generalveie⸗ rinär Dr. Fontaine. Dann nahm der Rektor der Tierärztlichen Hochſchule Hannover, Profeſ⸗ ſor Dr. Götz e, das Wort. Er verſicherte, Rektor. Senat und Dozentenſchaft der Tierärztlichen Hochſchule ſeien ſtolz darauf, daß ihnen durch Einrichtung der Heersveterinärakademie in Han⸗ nover die wiſſenſchaftliche Ausbildung des ge⸗ ſamten Veterinäroffiziernachwuchſes des deut⸗ ſchen Heeres anvertraut ſei. Die Hochſchule werde den Fähnrichen und Fahnenjunkern(im Vete⸗ rinärkorps) klares Wiſſen und klare Erkenntnis vermitteln. Darauf gab der Veterinärinſpekteur im Reichs⸗ kriegsminiſterium, Generalſtabsveterinär Dr. Schulze, einen geſchichtlichen Rückblick auf die Entſtehung der Tierärztlichen Hochſchulen im 18. Jahrhundert und auf die Entwicklung der im Kriegsende geſchloſſenen Veterinärakademie in Berlin. Markttag in Makalle Weltbild(M) Ein friedliches Bild aus Makalle, der hart umkämpften Stadt an der Nordfront des abessinischen Kriegsschauplatzes. „Nanga parbat“- die deutſche Himalaja⸗Expedition 195 Der Nanga⸗Parbat⸗Film hat im Münchener Ufa⸗Palaſt am Dienstagabend ſeine Welturauf⸗ K rung erlebt. Sie war als Abſchluß der V. Olympiſchen Winterſpiele gedacht. Und in der Tat kann es keinen würdigeren Abſchluß dieſes Wettſtreites, der ſo eng mit der Berg⸗ welt verknüpft iſt, geben, als den Bildbericht von dem Heldenkampf deutſcher Bergſteiger um einen der dreizehn Achttauſender des Erdballs. Blieb dieſem Kampf auch das heißerſtrebte Ziel verſagt, ſo iſt er doch in die Geſchichte ein⸗ gangen als ein Hohelied auf hochſtrebende Bbeale, die, in deutſchen Bergen geweckt, Söhne des deütſchen Bodens zu ruhmvollen Taten ge⸗ 3 führt haben, in denen ſich nach dem Vorſpruch bdes Reichsſportführers zu dem Filmwerk die vornehmſten Mannestugenden bewährten: Ein⸗ ordnung in den militäriſchen Geiſt der Ge⸗ als Umkopierung eines Schmalfilms ne n, meinſchaftsleiſtung, Kamerabdſchaft, Kampfesmut und ſelbſtloſe Hingabe an das Ziel. Der hohen Bedeutung der Pioniertat iſt der Film gerecht geworden. Er ſtellt nicht allein auf Nor⸗ malfilm einen Markſtein in der Entwicklung Filmes dar, er bedeutet nicht allein mit n Aufnahmen aus Höhen von über 700⁰ des ſeine 5 leern einen Rekord, er iſt auch eine künſt⸗ leriſche Leiſtung, die als ſolche aufrich⸗ tige Bewunderung finden darf. Der Ruhm ge⸗ 10 rt zuvörderſt Fritz Bechtold, der die Auf⸗ — gemacht hat, und ſeinem Mitarbeiter Peter Müllritter, ſodann all den Män⸗ die die Bearbeitung, Zuſammenſtellung b Ergänzung durch inſtruktive Zeichnungen beſorgt haben, dem Komponiſten Bernd Scholz, der eine diskrete und packende Be⸗ leitmuſik geſchrieben hat, nicht zuletzt aber den Döring⸗Filmwerken. So hat ſich der Zilm die Anerkennung als ſtaa⸗spolitiſch 4 Araufführung eines gewaltigen dilmwerkes in Anwefenheit führender Perſönlichkeiten wertvoll, volksbildend und als Lehr⸗ film wohlverdient. Der Film beginnt mit einem Ueberblick über die Geſchichte der Himalaja⸗Beiſteigungsver⸗ ſuche, mit einer kurzen Darſtellung der Vor⸗ bereitungen, aus denen bereits erſichtlich iſt, welch außerordentliche und vielſeitige Aufgaben ſchon in der Heimat bewältigt werden mußten, um die kühne Idee zu verwirklichen. Zugleich bringt er in Erinnerung, daß das Unter⸗ nehmen in erſter Linie der vorbildlichen Opfer⸗ bereitſchaft unſerer deutſchen Eiſenbahner zu verdanken iſt. Friſche Bilder von der Seereiſe nach Indien führen raſch in das Kampfgebiet hinein. Aufnahmen von oftmals unerhörter Eindruckskraft laſſen uns alle Etappen des Auf⸗ bers0 Leid und Freud und alle Hoffnungen der Expeditionsteilnehmer miterleben. Daneben ewinnen wir Einblicke in das Arbeitsgebiet der wiſſenſchaftlichen Gruppe. Mit geradezu dramatiſcher Steigerung führt uns der Film tauſend und tauſend Meter höher, mit den ge⸗ waltigen Aſpekten wächſt die Ehrfurcht vor dem Rieſen, wächſt aber auch die Ehrfurcht vor der Leiſtung. Erſchütternd das Hinſcheiden Adolf Drexls und die ſchlichte deutſche Trauerfeier, die ihm über ſeinem Grab bereitet wird. Erhebend und hinreißend der ungebro⸗ chene Kampfesmut, der ſein„Ich will“ hinauf⸗ trägt bis zum Silberſattel, zum„Tor des Gipfels“, um ſchließlich der Uebermacht der Naturgewalten zu erliegen. Als ſich der Vorhang über dem letzten Bild vom unbezwungenen Nanga Parbat ſenkte, lag minutenlang tiefe, ſchweigende Ergriffenheit über der rieſigen Schar der Uraufführungs⸗ beſucher. Als dann Bechtold und Müll⸗ ritter vorgeſtellt wurden, löſte ſich die Span⸗ nung in begeiſterten Beifall. Es war Ermun⸗ terung zu neuem Vorſtoß im Sinne der letzten Worte des Films:„Sie kämpften für ein hohes Ziel. Sie kämpften für Deutſchland. Der Kampf geht weiter!“ Seiner Vorbereitung dient der Erlös aus den Aufführungen des Films. Der Uraufführung wohnten zahlreiche füh⸗ rende Perſönlichkeiten der Bewegung, der Wehrmacht, des Staates, der Sportwelt und inſonderheit des Olympiſchen Komitees bei. Herkunft des Romans Die Stellung des Romans unter den poeti⸗ ſchen Formen iſt lange Zeit ungenau begrenzt geblieben; erſt neuerdings, nach dem Zerfall des Naturalismus, treten die Grenzen deut⸗ licher und zuverläſſiger hervor. Eine wichtige Grenzziehung verdanken wir Erwin Guido Kolbenheyer, der den Roman und ſeine Herkunft in einem Vortrage behandelt, den er nicht nur im Reiche, ſondern auch im Auslande an verſchiedenen Stellen gehalten hat. Kolbenheyer beginnt mit dem bekannten Vor⸗ urteil Goethes gegen die Romanform und be⸗ zeichnet Keller und Raabe als die erſten nicht nur ſuchenden Romanſchreiber. Sie ließen erkennen, daß es nicht darauf ankomme, was die Menſchen erlitten, ſondern wie ſie es er⸗ litten. So werden auch Auerbach und Ludwig Thoma einander gegenübergeſtellt, um dar⸗ zutun, daß es nicht darauf ankomme, alles zu vermeiden, was unwahrſcheinlich wirken könne. Das würde zu einem äußerlichen Verismus führen. Wenn ein Extrem über ſich hinaus ge⸗ ſteigert wird, gibt es den Anlaß, neue Formen zu bilden. Jeder Stoff muß ſeine eigene Form empfangen. Es kann nicht alles mit denſelben Mitteln dargeſtellt werden. Trotzdem mußte die Dichtkunſt durch den Naturalismus hin⸗ durchgehen, weil dieſer allein das Formgeſetz geben konnte. Kolbenheyer geht dann zur Frage des ge⸗ ſchichtlichen 30 über, der eine Form erreichen müſſe, daß der Leſer in der Vergangenheit verſinke. Koſtümierte hiſtoriſche cefer u. SdlllIxIruppe des Sdilenenstranęs auf ircuer Wadit und Tigenium des Neisenden Reichsbahn ſich über die deutſchen Lande ſpan⸗ nen, ihren Sicherheitsdienſt ausüben? Und doch wachen ſie unermüdlich Tag und Nacht über das geſamte Bahnnetz, 54 000 Kilometer Schie⸗ nenſtrang ſind ihrem Schutz anvertraut. Jahr⸗ aus, jahrein ſind 1700 Sicherheits⸗ und Fahndungsbeamte auf und an den Schienen unterwegs, dieſe Männer in der dun⸗ kelblauen Uniform mit der Goldaufſchrift auf ſchwarzem Band„Bahnpolizei“. „Wie Polizei und Kriminalpolizei ſtehen auch wir im ſtändigen Kampf mit dem Verbrecher⸗ tum“, erzählt uns der Leiter des Reichsbahn⸗ Sicherheitsdienſtes Berlin.„Unſere drei Ab⸗ teilungen, der Bahnſchutz, der allerdings nur bei beſonderen Anläſſen eingeſetzt wird, der Streifdienſt und der Fahndungs⸗ dienſt arbeiten innerhalb des bahneigenen Geländes mit der jeweiligen Ortspolizei zu⸗ ſammen. Ein Hauptaugenmerk haben wir auf die Abwehr von Güterdiebſtählen gerichtet, die in Zeiten wirtſchaftlicher Unordnung einen traurigen Aufſchwung erreicht hatten. So wur⸗ den im Jahre 1925 allein auf dem Gebiet der Reichsbahn rund 50 000 Diebſtähle verübt. 6500 Mann Ueberwachungskräfte mußten ſeinerzeit aufgeboten werden, um dieſem planmäßigen Bahnraub Einhalt zu gebieten. Seit 1933 ſind die Bahndelikte immer mehr zurückgegangen, ſo daß jetzt jährlich beiſpielsweiſe nurmehr etwa 17000 Diebſtähle geahndet zu werden brauchen.“ Beiſpiel aus dem Seefeldprozeß Wo immer es gilt, ein Verbrechen, gleich welcher Art, zu verhüten, die Reiſenden zu ſchützen, Waren und Güter zu bewachen, ſetzt der Sicherheitsſchutz der Reichsbahn ein. Sein Tätigkeitsfeld erſtreckt ſich auf alle erdenklichen Gebiete. Da log der Knabenmörder Seefeld den Richtern vor, daß er ſich an einem beſtimm⸗ ten Tage nicht in dem Ort, wo ein Mord ge⸗ ſchehen war, befunden habe. Als Zeuge be⸗ kundet aber ein Beamter der Bahnpolizei, daß Seefeld am Mordtag eine Fahrkarte nach dieſem Ort gelöſt hat. Nun, die Schutz⸗ truppe des Schienenſtrangs hat ihre Augen und Ohren überall, ſelten entgeht ihr ein Menſch, der ſich durch ſonderbares Benehmen und Nervoſität auffällig macht. Der Räuber auf dem Signalmaſt Manch aufregendes Erlebnis aus ſeiner lang⸗ jährigen Praxis weiß uns der Leiter der Bahn⸗ polizei zu berichten. Wir hören da mit Stau⸗ nen, daß die Bahnpoliziſten es waren, die ſeinerzeit Max Hölz ſamt ſeiner viel⸗ köpfigen Bande dem Gericht über⸗ lieferten. Und dann iſt da noch eine auf⸗ regende Epiſode, die ſich vor mehreren Jahren abſpielte. Monatelang kamen die Güterzüge von Berlin aufgebrochen und ausgeraubt in Dresden an. Auch die ſtvengſte Ueberwachung konnte kein Licht in die geheimnisvolle An⸗ gelegenheit bringen. Da ließen ſich einige Beamte des Bahnfahndungsdienſtes in die Güterwagen des Zuges einſperren. Ein kalter Schneewind wehte durch die Ritzen, gegen den ſelbſt die dichteſten Schafpelze nicht ſchützen konnten. Aber die Strapazen ſollten ſich ſchließ⸗ lich doch lohnen, als ein Räuber gefaßt werden konnte, der nichts weniger unternommen hatte, als auf einen Signalmaſt zu klettern, das Signal auf Halt zu ſtellen und dadurch die Fahrt des Zuges ſolange auf freier Strecke zu verlangſamen, bis er ſeinen Raub aus⸗ geführt hatte. Reportage ſei keine Dichtung. Es führe auch nie zu einer Dichtung, wenn man den Weg von den Tagesereigniſſen von geſtern zu den Tages⸗ ereigniſſen von heute ſuche. Es gibt nur we⸗ nige Stoffe der Vergangenheit, die zu wirk⸗ lichen Dichtungen erhoben werden können. Die geſchichtlichen Geſtalten dürfen nicht ſo dar⸗ geſtellt werden, als ob ſie bei Bewußtſein Epoche gemacht hätten. Es kommt nicht auf die hiſtoriſierende Tönung der Rede an, ſon⸗ dern darauf, ob man auch in die weſentlichen Bedingungen, in die inneren Triebkräfte einer Zeit eingedrungen iſt. „Die Erörterung der Geſetze, die gegenwärtig für gültig gehalten werden, endet mit dem Hinweis, daß der Dichter die Lebensepochen der Volkwerdung unmittelbar lebendig machen müſſe. Es kommt alſo weniger auf die Urkun⸗ den und Dokumente, als auf den Geiſt der Zeiten an. Bühnenſtücke und Theater Eichendorffs„Freier“ neu gefaßt Die romantiſche Komödie„Die Freier“ ſtammt von einem ausgeſprochenen Lyriker, ſie enthält keine dramatiſchen Elemente; trotzdem hat ſie immer wieder Dichter und Schriftſteller ereizt, eine Faſſung zu verſuchen, die ihr eben auf der Bühne ſichert. Als letzter dieſer Verſuche iſt der von dem Schleſier Alfons Hayduk zu werten. Hayduk hat mit großer Bühnenerfahrung die Szenen geſtrafft und den Ablauf ſo zuſammengedrängt, daß die Zu⸗ ſchauer bei der Uraufführung im Beuthener Grenzlandtheater ſichtlich gefeſſelt und bis zum Schluß wurden. Offenbar hat Hayduk aus Achtung vor dem Werke Eichen⸗ dorffs auf weitere Steigerungen der Bühnen⸗ wirkſamkeit verzichtet; es wäre hie und da noch manche Ergänzung möglich. Jedenfalls hat man den Eindruck gewonnen, daß dieſe Ko⸗ mödie nun eine für die Bühne brauchbare Form erhalten hat. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick üb eeS Cand A Nr. 87— 20. Februar 103 6 2 2 2 er Fin Arbeitsſteigerung der NSVfür den Sommer ſ wenn Karlsruhe, 20. Febr. Gemäß Verfügung 8 8 r Kentenme Sndnunſcdie ar⸗ Hebnti rienten mit Studiumabſicht, die dem Geburts⸗ 2 f 72 f K 3 ti aper n Ailerhune der teſerlichen rbee, Schulungslehrgänge der NsV auf der Wilhelmshöhe/ Teilnehmerinnen aus allen Teilen Badens——5—5 7 aher zur leiſtung der geſetzlichen Arbeits⸗ 4 dienſtpflicht nicht mehr herangezogen werden, Ettlingen, 20. Febr.(Eig. Meldung.) ſprache ſtatt, in der die Teilnehmerinnen ſich wies in ſeiner Eröffnunasanſpruche auf Sinn————. zum 1. April 1936 auch in den Arbeitsdienſt Vom 11. bis 15. Februar wurde auf der Wil⸗ Fragen vom Referenten beantworten ließen. und Bedeutung ſolcher Schulungstage ein⸗ kaſt alle 2 eingeſtellt. Die Ableiſtung der halbjährigen Ar⸗ helmshöhe der exſte diesjährige Schulungs⸗ Der ganze Verlauf der Taguna hat agezeigt, doringlich hin. Pa. Stier hielt ſelbſt im Ver⸗* beitsdienſtzeit iſt für alle Abiturjenten Voraus⸗ kurs des Hilfswerkes Mutter und daß ſolche Lehrgange unbedinat norwendig laufe des Kurſes zwei jeſſelnde Vorträge üher herrſchte. ſetzung zur Aufnahme des Studiums. Die Abi⸗ Kino, abgehalten. Aus allen Kreiſen des ſind, um die Sachbearbeiterinnen eingehend zu Eugenik und Raſſenkunde.“„Wir wollen die wenn es a turienten, die ſich noch nicht gemeldet haben, Landes waren die Sachbearbeiterinnen erſchie⸗ ſchulen und ſie inſtand zu ſetzen, ihre Kennt⸗ erbgeſunde deutſche Familie unterſtützen und ganz ſo wa können ſich bis zum 20. Februar 1936 bei ihrem nen, um in einem kurzen Lehrgange für die niſſe draußen bei ihrer Arbeit auf dem Lande fördern“, führte Pg. Stier u a. aus,„unſer doch unbed zuſtändigen Meldeamt des Reichsarbeitsdienſtes Arbeit der kommenden Monate geſchult zu auch praktiſch zu verwerten. Kampf gilt den Feinden der Volksgeſundheit. Augen der! noch melden. werden. Der Gauorganiſationsleiter der NSV, Und gerade Pg. Baumann hat in ſeinem Wir wiſſen, daß es viele Widerſtände gibt, die größerer Z Abiturienten, die römiſch⸗katholiſche Theologie zu ſtudieren beabſichtigen, ſind von der Ablei⸗ ſtung der Arbeitsdienſtpflicht nicht mehr befreit, ſondern müſſen vor Aufnahme des Studiums wie die anderen Abiturienten ihrer halbjäh⸗ rigen Arbeitsdienſtpflicht genügen. Pg. Stier, eröffnete die Tagung. Als Red⸗ Vortrag ganz deutlich erklärt, daß wir Natio⸗ ner für die erſte diesjährige Tagung waren außer Gauorganiſationsleiter Pg. Stier, Pg. Weygand, Dr. Gehrke, Pan. Hinkel von der DAß, ſowie Gauſchulungsleiter Pg. Baumann auf der Wilhelmshöhe, um dort eingehendere Vorträge über die einzelnen ſondern ewige Werte für das Leben unſeres ganzen Volkes ſchaffen. Widerſtände werden überwunden nalſozialiſten keine Stückarbeit leiſten wollen, teils abſichtlich, teils unabſichtlich unſerer Ar⸗ beit entgegengebracht werden. Aber ſchließlich iſt kein Widerſtand zu groß, daß er nicht über⸗ wunden werden kann. Wir werden alles tun, auch in dieſem Jahre das Erholungswerk des deutſchen Volkes zu einem vollen Erfolg zu führen.“ erſchienen n lich ſtärker. gelieferten ten, denn 1 vorläufig a wundern, S7 3 Sachgebiete des Hilfswerkes„Mutter und An dieſen Lehrgang ſchloß ſich am Samstag dieschen un —35 1 Kind“ zu halten. aet 138—* 5 3 3. der Das Fundament des Volkes 3 die ſonſt n arlsruhe, 20. Febr. Die Gebietspreſſe⸗ K reisreferenten der Erholungs⸗ 5 aben n ſtelle der badiſchen Hitlerjugend teilt uns mit: Keine Stückarbeit pflegeder N S aus ganz Baden an. Der„m Aas Summe Auf Grund ihrer außerordentlichen Leiſtung Nach den Vorträgen fand eine lebhafte Aus⸗ Gauorganiſationsleiter der NSV. Pg. Stier,—— 1 Kleit**3 188 be E An den bei den IV. Olympiſchen Winterſpielen in Gar⸗ 8—— ſeiß faſt ganz ve miſch⸗Partenkirchen hat der Reichsjugendführer olungswerk, ſeine Orgamifanon and g dem Kühlh die Fungmädelſcharführerin Chriſtl Cranz zur Durchführung. Das geſunde Kind iſt das Fun⸗ ſind neben . befördert. dament eines ſtarken Volkes“; dieſen Grund⸗ Zickkein au Desgleichen hat der Gebietsführer der badi⸗ ſatz ſtellte Pa. Mailer an den Anfang ſeiner ſchen HI den Führer der Ski⸗Kameradſchaft Ausführungen.„Und wir wollen“, führte er Die Nähe innerhalb der Gefolgſchaft 6113, Rudi Cranz, weiter aus,„ Kinder⸗Landverſchickung der Blumen auf Grund ſeiner olympiſchen Erfolge zum NSW zu einer Hochleiſtung im volkspolitiſchen Hyazinthen Scharführer ernannt. Sinne machen.“ Blumen ein Die Jugenderholunaspfleae hat die arößte ſie ſich nich Antrene in Ane Wumen e, Me. Sie ft e Karlsruhe, 20. Febr. Wegen Amtsunter⸗ gebrachten Kinder iſt ja weitaus größer, als eim innacnunt Urkundenfälſchung, Urkundenvernich⸗ diejenige der erholunasbedürftigen Mütter und auch im ei bern 105 Straft Briefge n Volksgenoſſen, ſowie der alten Kämpfer. vorfreude z erurteilte die Große Strafkammer en le⸗ 1 ———5 alten Ott Steinb 3——— 1 6680 Kinder in Erholung us Karlsruhe zu einem Jahr ſechs Monaten en i Zuthehaus orie 150 Mart, Gekdſraße Der An. 66 hnapedgangengnosfupre arigden Nuengratn War eklagte hatte während des letzten Jahres als den Gauen wurden aufgenommen: 6560 Kin⸗ on oſtſchaffner beim Poſtamt 1 in Karlstuhe der. In örtlicher Erholung und Ferienkolonien e V. ins L zahlreiche Briefe geöffnet, nach Geld durchſucht und vernichtet. Aus einem dieſer Briefe ent⸗ nahm er drei Mark. Weiter hat er 80 Mark, die er als Rundfunkgebühren und Zeitungs⸗ bezugsgelder einkaſſiert hatte, unterſchlagen und ur Verdeckung der Unterſchlagung die Stamm⸗ arten mit falſchen Einträgen verſehen. Der n bekannte ſich im Sinne der Anklage chuldig. Heidelbergs Fremdenverkehr im Januar Heidelberg, 20. Febr. Nach den Feſtſtel⸗ lungen der ſtatiſtiſchen Abteilung des Stadt⸗ amts 1 beträgt die Zahl der im Januar 1936 in Heidelberg neu angekommenen Fremden 4496 gegen 4315 im gleichen Monat des Vorjahres; davon waren 421 aus-dem Ausland. Die Ge⸗ ſamtzahl der Uebernachtungen dieſer Fremden wurde auf Grund von Teilergebniſſen auf 8855 errechnet, das ſind im Durchſchnitt 1,97(1,89 im Vorjahr). Von den 421 Ausländern kamen u. a aus England 72, Holland 70, Schweiz 48, Nord⸗ Wo der Karneval Triumphie feiert Nizza steht mit groben Umzügen und lustigen Feiern ganz im Zeichen des Karnevals. Weltbild(M) Jugendfilmſtunden als Erziehungsmittel 60 000 Hitlerjungen und ebenſo viele Mädel ſahen im vergangenen Jahr gute Filme Karlsruhe, 20. Febr. Es werden des öf⸗ Linie Erziehungsmittel. Und wahr⸗ wurden 2650 Kinder betreut. Vor allen Dingen gilt es aber, jetzt eine Steigerung der Quali⸗ tät unſerer Arbeit zu erreichen. Die Vorarbei⸗ ten müſſen mit größter Sorgfalt getroffen werden. Wir ſind uns bewußt, daß im Vor⸗ dergrund die Erholunaspflege ſteht. Wenn jeder an ſeinem Platze ſeine Pflicht erfüllt, ſo muß es auch in dieſem Jahr wieherum mög⸗ lich ſein, einem aroßen Teil hilfs⸗ und er⸗ holungsbedürftigen Kindern einen Erholungs⸗ aufenthalt zu geben. Für ſelbſtloſe Arbeit gerüſtet Am Dienstag dienten zwei Vorträge von Pag. Weygand über Judentum und Frei⸗ maurerei der weltanſchaulichen Schulung. Am Nachmittag ſprach Pa. Leibbrand von der Gauamtsleitung über die Zuſammenarbeit von Jugendhilfe und Erholungspflege, ſowie Pan. Frau Albrecht über die Zuſammen⸗ arbeit des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ und Erholungspflege. Am ſpäten Nachmittag cinen gegeb und in an falſchen fentlichk drücklich Reich ode ielle: Deutſche ſen Zwe Der Reichsl nimmt ledi zu betreuen gegenüber, ausreichende cEälO amerita 41, Oeſterreich 25, Tſchechoſlowatei 23. teren gute Filme geſpielt, die es wert wären e 1 us ein 4 751 5 1 ſe f0035 Siutge ueid jedes Mädel fäbe. 196 1 e n— aus Taruneie Mis E m Aber— wir wiſſen es— das Taſcheng ich 5 ü asſ 13 1 V er.; ir wiſſen es— das Taſchengeld reicht einem Vortrag oder einem Buch über dasſelbe Seine Anſprache klang aus in einem Appell Schon wi Heddesheim, 20. Febr. In einem Garten unweit der elterlichen Behauſung hat ſich geſtern früh ein 28jähriger lediger Landwirtsſohn von hier erhängt. Der Beweggrund zur Tat iſt un⸗ bekannt. Folgenſchwerer Sturz Heidelberg, 20. Febr. Ein 73 Jahre alter Mann fiel in der Dunkelheit in einem Hauſe in der Altſtadt die Treppe hinunter. Er erlitt ——— Schädelbruch und ſchwebt in Lebens⸗ gefahr. Weinverſteigerungen in der Pfalz Deidesheimer erzielt gute Preiſe/ Gewächſe aus Kallſtadter Gemarkungen angeboten Weingüter, Friedr. Wilh. Ruprecht und Chr. Karl Ruprecht, im Verband Deutſcher Naturweinverſteigerer, hatten eine gemeinſam veranſtaltete Weinverſteigerung, die beſte Ge⸗ wächſe aus bevorzugten Kallſtadter Gemar⸗ kungen brachte. 4 Halbſtück und 1 Viertelſtück 1935er, 1 Stück Deidesheim, 20. Febr. Unter der üb⸗ lichen ſtarken Beteiligung aus Fachkreiſen ſo⸗ wie von privaten Intereſſenten, fand geſtern die große Weinvereſtcigerung mit 31 Nummern Weißweinen des Weingutes Wilh. Spind⸗ ler⸗Forſt, Mitglied des Verbandes Deutſcher Naturweinverſteigerer, ſtatt. Die Güte der ge⸗ oft nicht aus; und ſo muß ſich der Junge wohl oder übel damit begnügen, die vor den Kino⸗ theatern ausgehängten Bilder zu betrachten und ſich in ſeiner Phantaſie vorzuſtellen, wie es wohl drinnen ſein möge. Hitlerjugendführung. Wie ſie es auf der einen Seite ablehnt, daß der Hitlerjunge für ihn weniger geeignete Unterhaltungsfilme ſehe, ſo ſetzt ſie ſich andererſeits dafür ein, daß bem Jungen gute Filme, insbeſondere ſolche, die aus der Geſchichte unſeres Vaterlandes ſpielen, vorgeführt werden. Der Film iſt ihr in erſter Thema. Von dieſer Anſchauung ausgehend, hat die Hitlerjugend die Jugendfilmſtunden ein⸗ geführt. Nach Verhandlungen mit der Reichs⸗ filmtammer erreichte ſie es, daß— einheitlich im ganzen Reiche eingeführt— der Hitlerjunge oder das BDM⸗Mädel für zwanzig Pfen⸗ nige einen guten Film ſehen kann. Die⸗ ſen kleinen Betrag kann wohl ein jedes auf⸗ bringen.— Die Filme werden teils durch die zuſtändige Gaufilmſtelle direkt geliefert, teils nach Vereinbarung mit den örtlichen Lichtſpiel⸗ theatern für die Hitlerjugend geſondert vorge⸗ führt. Nun darf aber niemand glauben, daß hier alte, ſtark abgeſpielte Filme zur Auffüh⸗ rung gelangen, nein, es iſt der Hitlerjugend zu⸗ geſtanden, daß ſie jeden Film, den ſie ſich aus⸗ wählt, ſechs Wochen nach ſeiner Erſtaufführung in Jugendfilmſtunden ſpielen darf. Und wie geht nun eine ſolche Jugendfilm⸗ ſtunde vor ſich?— Iſt ſie eine Filmvorführung wie jede andere auch?— Sie iſt eine Feier⸗ ſtunde für die Hitlerjugend. Sprechchöre und Lieder umrahmen den Film; Muſikzüge werden eingeſetzt und ſo eine Stimmung erzeugt, die das zur Aufführung gelangende Filmwerk zu einem Erlebnis werden läßt. Große Erfolge konnten bislang im Ge⸗ biet Baden, das hier im ganzen Reiche mitfüh⸗ Das liegt aber durchaus nicht im Sinne der Geboten waren: 20 Stück, an die tatkräftige Mitarbeit der Kreisreferen⸗ ten während der kommenden Monate. Ein Kameradſchaftsabend mit frohem Geſang und Vorträgen aus dem Kreis der Teilnehmer be⸗ ſchloß dieſen Tag. Wenn nun die Teilnehmer wieder ins Land hinausfahren, ſo ſind ſie für ihre ſelbſtloſe Ar⸗ beit gerüſtet, und der ſchönſte Dank werden die ſtrahlenden dankbaren Augen der Kinder ſein. Römerfunde bei Stellfeld Stettfeld(Amt Bruchſal), 20. Febr. An 4 einem wichtigen Straßenknotenpunkt des römi⸗ ſchen Verkehrsnetzes liegt das Dorf Stettfeld. Vom Dorfgraben und der„Schießmauer“ ſind eine Menge römiſche Ueberreſte bekannt, die uns das römiſche„statio campi“(Feldlager) als ganz bedeutende Siedlung erſcheinen laſſen. Nun werden auch nördlich des Dorfes in der Hecke, einem Weinberggebiet, des öfteren bei Bodenbewegungen Funde ans Tageslicht ge⸗ bracht. Vor kurzem hat man auf dem Grund⸗ ſtück des Landwirts Bechtler in etwa 60 Zenti⸗ meter Tiefe Mauerzüge feſtgeſtellt, die nach Ausweis der dabei gefundenen Ziegel und Tonware nur römiſch ſein können. Die Dach⸗ ſter gegen 9 nommen. der Miniſter in zunehmer digungen u ten im Rei eien. Mi per giri Dies gelte v bauwohnune rade die g men es unb knappheit zu gen auszunt nehmen ſein günſtig halt Einnahmen verhinderten Nachprüfung verband zu Aus Einheitlie botenen Weine entſprach durchaus den Erwar⸗ 1933Zer und 7 Stück, 5 Halbſtück und 1 Viertel⸗ ziegel tragen faſt ausnahmslos den Brenn⸗ tungen und fämtliche Nummern fanden bei ſtück 1934er Faßweine, ſowie 250 Jlaſchen n ſtempel LWo. eſkibs—— kommt auch Gemeinſar flottem zngebot und tulantem Zuſchlag zu 1933er und 200 Flaſchen 1934er Flaſchenweine. etwa ebenſovlel Müdel fahen im auf dem Material von Ubſtadt, Weier, St. der Reichsji ſchönen Preiſen Abnehmer. Insgeſamt 2) 000 Das Intereſſe für das Ausgebot war verhält⸗ vergangenen Fahre in unſerem Gau Leon u. a. vor, ſo daß man annehmen darf, meinſchaft de Flaſchen beſte 1834er Mittelhaardter Gewächſe nismäßig gut, doch erzielten die Weine in vie- oie beſtausgewähltenFilme. Mann⸗ daß hier irgendwo die römiſche Ziegelei ge⸗ hat die Wirt tragen heute erneut den guten Ruf des ange⸗ len Fällen nicht die ihrer qualitativen Beſchaf⸗ heim beſonders ging dabei fübrend ſtanden hat. Aus dem Scherbenmaterial iſt vernehmen ſehenen Seingutes in alle Welt. fenheit entſprechende Bewertung. Es wurden voran, ſo daß es ein gut Teil aller Jugendfilm⸗ die Amphora in jeder Größe bis zur dich⸗ und der Rei Je Flaſche erzieltene Deidezheimer Guten. Popoien ze looh Liter bzu 5 Faſche 19zber ſtunden⸗Beſucher für fich buchen darf. 4000 Jun⸗ bauchigen großen Waſſerflaſche vorhanden. Es 3 berg.50, Forſter Hellholz.20, Forſter Pech⸗ Faßweine. Kallſtadter Heſſel 640, Meiſenbach gen und Mädel ſahen' hier letztlich an einem wird verſucht werden, den Grundriß des Ge⸗ herausgegebe ſtein Riesling.60, Ruppertsberger Reiterpfad 600 urück, Haſenlauf 620 zurück, Haſenlauf einzigen Tag einen Film, der, ebenſo wie ſeine bäudes feſtzuſtellen und die darin enthaltenen Die Richt! Riesling.60, Forſter Alſer Traminer.10, 630, Dürkheimer Weg 670, 630, Almen 640 zu⸗ Fopie, von einem zum andéren Ort gebracht Reſte zu bergen. Hauptlehrer Renner, Stett⸗ 5 Einzelhandel Deidesheimer Meishöhle Riesling.80, Forſter rück, Herrenacker 650 zurück, Kronenberg 660 wurde. Auch in Offenburg wurden ſchon ſehr feld, hat die ſchönſten Exemplare der geſtem⸗ dung ihrer Stift.60, Deidesheimer Herrgottsacker Ries⸗ zurück, Auf der Hayer 680, Dürkheimer Weg viele Filme in den Filmftunden der Jugend pelten Leiſtenziegel für die Schule erworben. Leiſtungsſtei⸗ ling.20, Forſter Boländer Riesling.60, 690, Haſenlauf 680, Auf dem Kreuz 670, Horn aufgeführt. Hier ging man insbeſondere aufs Die Siedlung Stettjeld iſt wohl die einzige, nen. Ziel d Forſter Fleckinger.80, Forſter Stift Trami⸗ 750, Steinacker 750, 740, Mill 840, Steinacker Landehinaus, um auch den Gefolgſchaften die ſich direkt über den römiſchen Trümmern g. ner.90, Forſter Schnepfenflug.10, Deides⸗ Riesling 850, Vorderes Kreuz Gewürztraminer und Scharen in den abgelegenen Dörſern, die erhebt. Sie wurde verhältnismäßig ſpät g Zinzelha heimer Straße Riesling.—, Forſter Muſen⸗ 970, Kobnert Riesling Spätleſe 950, Saumagen keiee eigenen Filmtheater haben, gute Filme gründet, ſo daß ihre Gründer mit dem B00 einen Grun hang.10, Ungeheuer Riesling—, Rupperts⸗ Spätleſe 1310, Steinacker Ausleſe, 1400, mill zu bringen. Gine Anzahl weiterer gröherer ſparſam umgehen mußten und aus dieſem Wiſſens und berger Hofſtück Riesling.—, Forſter Jeſuiten⸗ Riesling Spätleſe 1140 zurück, Steinacker Ge⸗ Städte in unſerem Lande, in denen Bannfüh⸗(runde hat man wohl die Häuſer auf die aand 4 auf an garten Riesling.80, Forſter Pechſtein Ries⸗ ling.40, Deidesheimer Grain Riesling.60, Forſter Kirchenſtück Riesling.70, Mühlweg Riesling.60, Ruppertsberger Hoheburg Ries⸗ ling Ausleſe.90, Forſter Pechſtein Riesling Ausleſe.70, Elſter Riesling Ausleſe.—, Langenböhl Riesling Ausleſe.40, Reideshei⸗ mer Meishöhle Riesling Ausleſe.—, Forſter Kirchenſtück Riesling Ausleſe.60, Jeſuiten⸗ garten Riesling Beerenausleſe.50, Ungeheuer Riesling Beerenausleſe.90, Ziegler Riesling Beerenausleſe.—, Forſter Kirchenſtück Ries⸗ ling Trockenbeerenausleſe 15.60. *. Kallſtadt, 20. Febr. Die beiden Kallſtadter würztraminer Spätleſe 1480, Nill Ausleſe 1780. 680 zurück, Almen 730, Spießberg 750 zurück, Auf dem Kreuz Riesling 310, Steinacker 780, 780, 780, Kobnert Riesling Spätleſe 910 zurück, leſe 1400 zurück, Steinacker Gewürztraminer 1300 zurück, Horn Spätleſe 1390 zurück, Nill Ausleſe 1970 zurück. Ausleſe.10 zurück. Trockenbeerausleſe.90 zurück. rungen zu Hauſe ſind, ahmten dieſe Beiſpiele 1933er Faßweine: Kallſtadter Kronenberg 580 nach und ſind nunmehr dabei, auch ihrerſeits zurück. die Filmſtunden zu einem großen Erfolg zu ge⸗ 1934er Faßweine: Kallſtadter, Auf der Hayer ſtalten. Der Film vom Süoweſtmarklager der badi⸗ ſchen Hitlerſugend„Die Stadt der weißen Zelte“ läuft zur Zeit noch im Lande. Er wurde von Bann zu Bann gegeben und jeder behielt ihn etwa zwei Wochen lang. Alle Hitlerjungen in Baden ſollen dieſen Film ſehen! In dieſem Jahre beabſichtigt man, das Netz der Jugendfilmſtunden, das über das Land ausgebreitet iſt, noch zu verengen. Noch mehr Jungen und Mädel ſollen durch den Film zur Nation erzogen werden. nill Riesling Spätleſe 1000, Steinacker Spät⸗ 1933er Flaſchenweine: Kallſtadter Steinacker 1934er Flaſchenweine: Kallſtadter Steinacker Stelle der früheren römiſchen geſetzt und da⸗ mit erreicht, daß der Boden für die Landwirt⸗ ſchaft erhalten blieb. Die Vollendung der Aarebrücke Waldshut, 20. Febr. Die Aarebrücke Koblenz⸗Felſenau wird im Juli d. J. ihrer 2 Mit ihrer Fertig⸗ ſtellung wird für den geſamten Durchgangs⸗ verkehr auf der linksrheiniſchen Seite eine weſentliche Verbeſſerung geſchaffen. Zufahrtsſtraßen Vollendung entgegengehen. ng Auch die Leibſtadt—Felſenau und oblenz werden bis zu dieſem Zeitpunkt de Verkehr übergeben werden können. zu ſein. Eingehend linien die A herren ur den müſſen. der Ausbild Nachwuchser Bei der B iſt man von Mittel⸗ und bildungsmög ling ſoll die in der Bera ebruar 1936 mer ens ache auf Sinn ingstage ein⸗ elbſt im Ver⸗ Vorträge über r wollen die terſtützen und aus,„unſer ksgeſundheit. ände aibt, die unſerer Ar⸗ ber ſchließlich er nicht über⸗ zen alles tun, umgaswerk des en Erfolg zu Nailer, der flege bei der er das Er⸗ mund ſeine iſt das Fun⸗ ieſen Grund⸗ Anfana ſeiner “, führte er rſchickung der olkspolitiſchen t die größte holungsmaß⸗ r aufs Land agrößer, als 1 Mütter und kämpfer. n im gamen t. Aus frem⸗ n: 6560 Kin⸗ erienkolonien allen Dingen wder Quali⸗ die Vorarbei⸗ alt getroffen daß im Vor⸗ ſteht. Wenn cht erfüllt, ſo eherum mög⸗ lfs⸗ und er⸗ t Erholungs⸗ Vorträge von n und Frei⸗ chulung. Am und von der ſammenarbeit pflege, ſowie Zuſammen⸗ und Kind“ n Nachmittag unkel ſelbſt asteilnehmer. einem Appell Kreisreferen⸗ Monate. Ein Geſang und eilnehmer be⸗ der ins Land ſelbſtloſe Ar⸗ ik werden die Kinder ſein. flfeld 0. Febr. An ikt des römi⸗ orf Stettfeld. zmauer“ ſind bekannt, die ſeldlager) als einen laſſen. dorfes in der öfteren bei ageslicht ge⸗ dem Grund⸗ wa 60 Zenti⸗ lt, die nach Ziegel und l. Die Dach⸗ den Brenn⸗ kommt auch Weier, St. nehmen darf, Ziegelei ge⸗ nmaterial iſt 'is zur dick⸗ hrhanden. Es hriß des Ge⸗ menthaltenen enner, Stett⸗ der geſtem⸗ le erworben. die einzige, Trümmern ßig ſpät ge⸗ dem Boden aus dieſem ſer auf die ſetzt und da⸗ ie Landwirt⸗ rücke Aarebrücke d. J. ihrer ihrer Fertig⸗ Durchgangs⸗ Seite eine n. Auch die enau und eitpunkt dem n. 4 „Hakenkreuzbanner“— Setkte 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 87— 20. Februar 1936 Sonne iuler dem Maœrłt Einen kraſſeren Gegenſatz zwiſchen dem heu⸗ tigen Markt und dem letzten Donnerstag⸗Martt hätte man ſich wirklich nicht denten köainen. Vor acht Tagen war der Markt grau in grau, zumal faſt alle Waren unter dicken Säcken verſteckt werden mußten, weil eine grimmige Kälte herrſchte. Heute aber ſchien die Sonne und wenn es auch nach dem Gewitter nicht mehr ganz ſo warm wie geſtern war, ſo konnte man doch unbedenklich alle Herrlichkeiten vor den Augen der Käuferinnen ausbreiten, die in etwas größerer Zahl als an den letzten Markttagen erſchienen waren. Auch die Zufuhr war weſent⸗ lich ſtärker. Eine Aenderung in der Art der an⸗ gelieferten Waren iſt immer noch nicht eingetre⸗ ten, denn die winterliche Jahreszeit läßt dies vorläufig auch nicht zu. Dennoch muß man ſich wundern, daß doch das ganze Jahr über Ra⸗ dieschen und andere Dinge angeboten werden, die ſonſt nur in einer beſtimmten Jahreszeit zu haben waren. An den Geflügelſtänden iſt das Wild faſt ganz verſchwunden, und die zwei Haſen aus dem Kühlhaus zählten kaum noch mit. Dafür ſind neben den Hühnern und Gänſen die erſten Zicklein aufgetaucht. Die Nähe des Frühlings merkte man an den Blumenſtänden, die mit ihren Tulpen, Hyazinthen, Primeln und den vielen anderen Blumen eine Farbenpracht entfalteten, wie man ſie ſich nicht ſchöner hätte denken können. Kein Wunder, daß manche Hausfrau nach Abſchluß ihrer Einkäufe ſich noch Blumen erſtand, um auch im eigenen Heim eine kleine Frühlings⸗ vorfreude zu haben. Warum Beamtenentſchuldung? Die vom Reichsbund der Deutſchen Beamten e. V. ins Leben gerufene Beamtenentſchuldung hat den Zweck, Beamte, die ohne eignes Ver⸗ ſchulden in eine finanzielle Notlage geraten ſind, durch Gewährung von mittel⸗ und lang⸗ friſtigen Darlehen aus ihrer Bedrängnis zu helfen. Die Darlehen werden im allgemeinen von den Beamtenbanken und Beamtenſparver⸗ einen gegeben. Sie ſind banküblich zu verzinſen und in angemeſſenen Raten zu tilgen. Um falſchen Vorſtellungen in der Oef⸗ fentlichkeit zu begegnen, ſei aus⸗ drücklich erwähnt, daß weder das Reich oder eine ſonſtige öffentliche Stelle noch der Reichsbund der Deutſchen Beamten Mittel für die⸗ ſen Zweck zur Verfügung ſtellen. Der Reichsbund der Deutſchen Beamten über⸗ nimmt lediglich die Ausfallbürgſchaft für die zu betreuenden Beamten der zahlenden Kaſſe gegenüber, vorausgeſetzt, daß dieſe Beamten 3 Sicherheiten bieten können. cEäbD Mietsſteigerungen unzulãäſſig Schon wiederholt hat der Reichsarbeitsmini⸗ ſter gegen Mietspreisſteigerungen Stellung ge⸗ nommen. In einem erneuten Schreiben hebt der Miniſter hervor, daß in den letzten Wochen in zunehmendem Maße Beſchwerden über Kün⸗ digungen und Mietsſteigerungen in Neubau⸗ ten im Reichsarbeitsminiſterium eingegangen ſeien. Mietsſteigerungen müßten aber grundſätzlich unterbleiben. Dies gelte vor allem auch für Mieten der Neu⸗ bauwohnungen. Der Miniſter erwarte, daß ge⸗ rade die gemeinnützigen Wohnungsunterneh⸗ men es unbedingt unterlaſſen, die Wohnungs⸗ knappheit zu Kündigungen und Mietsſteigerun⸗ gen auszunutzen. Wenn ein Wohnungsunter⸗ nehmen ſeine wirtſchaftliche Lage für ſo un⸗ günſtig halte, daß nur durch Erhöhung der Einnahmen ein wirtſchaftlicher Zuſammenbruch verhindert werden könne, ſo ſei eine eingehende Nachprüfung durch den zuſtändigen Reviſions⸗ verband zu veranlaſſen. Erſte Vorarbeiten zur Neichsbäckertagung Der Reichsinnungsmeiſter in Mannheim/ Die erſten Vorbeſprechungen zur Ausgeſtaltung dieſer Tagung Wenn wir heute einen Rückblick auf die be⸗ deutſamen Geſchehniſſe in unſerer Vaterſtadt werfen, dann müſſen wir feſtſtellen, daß Mann⸗ heim als Tagungsort im Verhältnis zu anderen Großſtädten im Reich bisher eine ziemlich be⸗ ſcheidene Rolle ſpielte. Es iſt deshalb auch ſehr zu begrüßen, daß man an maßgebender Stelle bemüht iſt, dieſe empfindliche Lücke auszufüllen und daß man auch hier grundlegende Wandlung ſchaffen will. Die große Bäckertagung, die in der Zeit vom 9. bis 18. Mai in unſeren Mauern abgehalten wird, iſt zweifellos als recht ſchöner und viel⸗ verſprechender Auftakt im Jahre 1936 zu werten. Beſonders anerkennenswert iſt die Tatſache, daß man ſich in dieſem Falle alle Mühe gegeben hat, das deutſche Handwerk in erſter Linie zu berückſichtigen und den wich⸗ tigen Zweig der Bäcker mit einer großen Ausſtellung nach Mannheim zu bringen. Daß ſolche Großveranſtaltungen, die ſich über eine ganze Anzahl von Tagen erſtrecken, ſorg⸗ ſamer und gründlicher Vorarbeiten bedür⸗ fen, iſt naheliegend. Die Bedeutung der gro⸗ Kanäle unter der Reichshauptstadt: Bauwerke der Berliner Stadtentwässerung Bei einer Pressebesichtigung wurden am 18. Februar den Pressevertretern die wichtigen und beachtenswerten Bauwerke der Berliner Stadtentwässerung und die Kanaſisationsanlagen der Reichshauptstadt gezeigt. Pressevertreter in einem der zahlreichen Entwässerungskanäle. — Die Pressebildzentrale Das Arbeitsbuch für alle Schaffenden Am 1. März müſſen alle Arbeiter der aufgerufenen Gruppen ein Arbeitsbuch beſitzen In der Tagespreſſe wurde die zweite Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsminiſters zur Durch⸗ führung des Geſetzes über die Einführung eines Arbeitsbuches vom 17. Januar 1936 bekannt⸗ gegeben. Darnach dürfen Arbeiter und Ange⸗ ſtellte in den nachſtehend genannten Betriebs⸗ gruppen vom 1. März 1936 an nur beſchäftigt werden, wenn ſie im Beſitze eines ordnungs⸗ gemäß ausgeſtellten Arbeitsbuches ſind: 1. Induſtrie der Steine und Erden 2. Eiſen⸗ und Stahlgewinnung 3. Metallhütten⸗ und Metallhalbzeugwerke 4. Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metall⸗ waren 5. Maſchinen⸗, Apparate⸗ (auch mit Gießerei) 6. Elektrotechniſche Induſtrie 7. Optiſche und feinmechaniſche Induſtrie 8. Chemiſche Induſtrie 9. Papierinduſtrie und Fahrzeugbau Ausbildung der Einzelhandelslehrlinge Einheitliche Richtlinien der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel/ Das Lehrheft kommt Gemeinſam mit der Deutſchen Arbeitsfront, der Reichsjugendführung und der Arbeitsge⸗ meinſchaft der Induſtrie⸗ und Handelskammern hat die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel im Ein⸗ vernehmen mit der Reichswirtſchaftskammer und der Reichsgruppe Handel Richtlinien für die Ausbildung der Lehrlinge herausgegeben. Die Richtlinien ſollen den Kaufleuten des Einzelhandels Anhaltspunkte für die Ausbil⸗ dung ihrer Lehrlinge geben und damit der Leiſtungsſteigerung des Berufsnachwuchſes die⸗ nen. Ziel der Lehre im Einzelhandel iſt die at eines fachlich durchgebildeten inzelhandelskaufmanns, der ſich einen Grundſtock allgemeinen kaufmänniſchen Wiſſens und Könnens angeeignet hat und nach entſprechender Einarbeitungszeit befähigt iſt, auch auf anderen kaufmänniſchen Gebieten tätig u ſein. Eingehend behandeln die linien die Anforderungen, die an die Lehr⸗ herren und Lehrbetriebe geſtellt wer⸗ den müſſen. Denn von der richtigen Auswahl der Ausbildungsſtätten hängt der Erfolg der Nachwuchserziehung des Einzelhandels ab. Bei der Bemeſſung des Ausbildungsinhaltes iſt man von dem guten Durchſchnitt der in den Mittel⸗ und Kleinbetrieben anzutreffenden Aus⸗ bildungsmöglichkeiten ausgegangen. Der Lehr⸗ ling ſoll die Ware kennenlernen, im Verkauf, in der Beratung und Betreuung der Kunden unterrichtet und ſchließlich auch in den wichtig⸗ ſten Büro⸗ und Lagerarbeiten des Einzelhan⸗ dels ausgebildet werden. In einem den Richt⸗ linien beigefügten Merkblatt wird den Lehr⸗ herren eine zweckmäßige Verteilung des Wiſſensſtoffs auf die einzelnen Lehrjahre empfohlen. Die in den Ausbildungsrichtlinien niederge⸗ legten für die inhaltliche Geſtal⸗ tung der Lehre gelten auch als Grundricht⸗ linien für die Kaufmannsgehilfen⸗ prüfun g. der ſich jeder Einzelhandelslehr⸗ ling am Schluſſe ſeiner Lehrzeit unterziehen muß. Als Beleg für die Ausbildung in den einzelnen Gebieten iſt mit Genehmigung des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters ein Lehrheft geſchaffen worden, in das der Lehrling laufend genaue Eintragungen über den Gang ſeiner Ausbildung zu machen hat. Für dieſe Ausbildungsrichtlinien ſetzen ſich die an ihrer Bearbeitung beteiligten oben ge⸗ nannten Organiſationen voll ein. Nachdem das Einzelhandelsſchutzgeſetz den Zuſtrom ſachlich und perſönlich ungeeigneter oder unzuverläſſiger Perſonen als Kaufleute und Betriebsführer im Einzelhandel abriegelt, iſt nunmehr einer na⸗ türlichen Entwicklung vom Kaufmannslehrling über den Kaufmannsgehilfen zum Kaufmann im Einzelhandel der Weg geebnet. Es liegt nun an jedem Einzelhandelskaufmann und den ihn betreuenden Organiſationen, dieſe Entwicklung tatkräftig zu fördern! 10. Leder⸗ und Linoleuminduſtrie 11. Kautſchuk⸗ und Aſbeſtinduſtrie 12. Baugewerbe und Baunebengewerbe 13. Großhandel 14. Einzelhandel 15. Verlagsgewerbe, ſonſtige Hilfsgewerbe des Handels. 16. Geld⸗, Bank⸗, Börſen⸗ und Verſicherungs⸗ weſen. Wer entgegen dieſer Vorſchrift einen Arbeiter oder Angeſtellten beſchäftigt, oder ſich als Ar⸗ Handelsvermittlung und beiter oder Angeſtellter beſchäftigen läßt, macht ſich nach§ 4, Abſ. 1 des Geſetzes über die Ein⸗ franz eines Arbeitsbuches ſtrafbar. Dieſe Veröffentlichung hat nach den Erfahrungen des Arbeitsamts zu Zweifeln geführt. Es wird des⸗ halb nochmals ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß nur für die in den oben⸗ genannten Betrieben beſchäftigten Arbeitnehmer die Führung eines Ar⸗ beitsbuches vom 1. März 1936 an unerläßlich iſt. Für die übrigen Gewerbegruppen, die noch nicht aufgerufen ſind, wird der Zeitpunkt, bis zu welchem die in dieſen Gewerbegruppen täti⸗ gen Arbeitnehmer im Beſitze eines Arbeits⸗ buches ſein müſſen, noch bekannt gegeben. In Zweifelsfällen über die Zugehörigkeit zu den genannten Gewerbegruppen erteilt das Ar⸗ beitsamt Mannheim, Tel. Nr. 353 31, Klinke 10, bereitwilligſt Auskunft. Das Ar⸗ beitsamt macht noch beſonders darauf aufmerk⸗ ſam, daß Doppelausſtellungen von Arbeits⸗ büchern unbedingt vermieden werden müſſen. Zu dieſem Zwecke iſt vor Einreichung der Ar⸗ beitsbuchanträge durch die Betriebsführer je⸗ des Gefolgſchaftsmitglied zu befragen, ob es bereits an anderer Stelle(Arbeitsamt oder beim früheren Arbeitgeber) einen Arbeitsbuch⸗ antrag eingereicht hat. Für doppelt ausgeſtellte Arbeitsbücher iſt eine Gebühr von 1 RM. zu entrichten. Sorgt für Berufsnachwuchs! Aufruf des Führers der Jungbanne I und II Wieder dröhnt die Werbetrommel des „Deutſchen Jungvolks“. Die Jugend Adolf Hitlers ruft dich! Betriebsführer hört: Jungen wollen an Oſtern einen Beruf erareifen. Sie wollen ihre ganze Kraft der zu⸗ künftigen Arbeit in der Werkſtatt, in der Fa⸗ brik, im Büro, zur Verfüaung ſtellen. Volksgenoſſen, ſteht nicht zur Seit! Steht zum Nationalſozialismus durch die Tat! Schafft Arbeitsplätze! Schafft Lehrſtellen! Heil Hitler! Der Führer der Jungbanne 1u. 2/171 (Mannheim⸗Kurpfalz) gez. A. Weber, Stammführer. ßen Tagung wurde heute beſonders unterſtri⸗ chen durch die Ankunft des Reichsinnungsmei⸗ ſters, der bereits in den frühen Morgenſtunden mit ſeinen engeren Mitarbeitern der hieſigen Bäckerinnung einen Beſuch abſtattete. Beſpre⸗ chungen, Anregungen und Vorſchläge über die würdige Ausgeſtaltung der Reichs bäcker⸗ tagung ſtanden begreiflicherweiſe neben an⸗ deren Innungsfragen im Vordergrund der Be⸗ trachtungen. Die Beratungen, denen ſich vermutlich auch eine Beſichtigung des Ausſtellungsgeländes (Rhein⸗Neckarhallen) anſchließen wird, werden wohl den ganzen Tag in Anſpruch nehmen und dürften mit in erſter Linie dazu beitragen, das kommende Ereignis zu einem vollen Erfolg werden zu laſſen. Wir ſind überzeugt— und das iſt wohl das Entſcheidende bei dieſer Tagung—, daß außer dem Fremdenzuſtrom, der an ſolchen Tagen zweifellos zu erwarten iſt, auch das einheimiſche Handwerk in eindrucksvoller Weiſe eine Feſti⸗ gung und Stütze erfährt. Der nicht zu unterſchätzende geſchäftliche Nutzen, der letzten Endes allen Geſchäftszweigen zugute kommt, wird die daran Beteiligten be⸗ ſtimmt dazu anſpornen, auch das ihrige zu einem vollkommenen Gelingen beizutragen. Wir können uns ganz gut vorſtellen, daß die hieſige Geſchäftswelt durch ſinnvolle Dekora⸗ tion und würdige Ausſchmückung ihrer Schau⸗ fenſter in nicht geringem Maße die Möglichkeit ausnutzen wird, den Ruf Mannheims als ge⸗ eignete Tagungsſtadt zu erhalten und neu zu feſtigen. Für die Mannheimer aber wird an den Ta⸗ gen vom 9. bis 18. Mai die Parole gelten: Auf zur Ausſtellung in die Rhein⸗Neckarhallen! Wir dokumentieren alle in eindrucksvoller Weiſe unſere innige Verbundenheit mit dem deutſchen Handwerk und beweiſen, daß wir auch bei ſolchen, bisher leider nur ſo ſeltenen An⸗ läſſen, gegenüber den anderen Großſtädten des Reiches abſolut nicht zurückſtehen brauchen. Unter ſolchen Vorausſetzungen wird die Reichsbäckertagung auch zu dem werden, zu dem ſie vorgeſehen iſt— zu einem machtvollen Bekenntnis deutſcher Handwerksleiſtung und deutſchen Handwerksadels. Fünfzig Jahre— und doch jung Der Mannheimer Prießnitz⸗Verein hatte wie⸗ derum zu einem Vortrag geladen. Frau Liſa Mar(Baden⸗Baden) ſprach über die Be⸗ ſchwerden des höheren Lebensalters und ihre ſinngemäße Bekämpfung. Da durch die Erb⸗ maſſe die Veralterung vorausbeſtimmt iſt, be⸗ deutet Hygiene des höheren Lebensalters nichts anderes als Hygiene der Erbmaſſe, ihr Schutz auch lür Krankenkassen im central-Bacd, P 2, 3à fefnruf 182 und ihre Pflege. Von Natur aus ſind dem Altern beſtimmte Grenzen geſetzt, darum iſt in den Jahren zwiſchen 40 und 50 die körperliche Betreuung außerordentlich wichtig. Nachdem die Rednerin die hauptſächlichen Urſachen der vorzeitigen Alterung und die ſie bedingenden weſentlichſten Störungen(insbeſondere Schlaf⸗ ſtörungen aller Art) eingehend erläutert hatte, gab ſie eine Reihe wertvoller Ratſchläge zu einer erfolgreichen Bekämpfung dieſer Alters⸗ erſcheinungen. Auf die theoretiſchen Hinweiſe ließ Frau Mar praktiſche Vorführungen fol⸗ gen, die ihre Ausführungen eindrucksvoll er⸗ gänzten. Walter Erich Schäfer spricht und liest heute, 20.15 Uhr, im 6. Dichterabend der NS-Kulturgemeinde in der„Harmonie“ Die Polizei meldet: Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, nahm in der Nacht zum Donnerstag ein in der Neckarſtadt wohnender Mann eine größere Menge Tabletten zu ſich. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen in das Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. Schwerer Verkehrsunfall. Auf der Caſter⸗ feldſtraße überholte am Mittwochnachmittag ein auswärtiger Fernlaſtzug an einer bereits durch ein anderes Fahrzeug verenaten Stelle ein Lieferkraftdreirad, wobei er dieſes anfuhr und etwa 50 Meter weit mitſchleifte. Alsdann überſchlug ſich das Dreirad, wobei die auf die⸗ ſem mitfahrende Frau des Beſitzers ſo erheb⸗ liche Verletzungen erlitt, daß ſie in ein Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte. Das Dreirad wurde ſtark beſchädigt und mußte abageſchleppt wenden. Der ſchuldige Fahrer des Laſtzuges, der nach dem Vorfall weder anhielt noch ſich ſonſt um die Folgen ſeines leichtſinnigen Ver⸗ haltens kümmerte, konnte ermittelt werden. Er hat nunmehr auch weaen Führerflucht ſtrengſte Beſtrafung zu gewärtigen. Betrunkene Verkehrsteilnehmer. In den Not⸗ arreſt verbracht wurde ein Radfihrer, der am Mittwochabend in betrunkenem Zuſtande fuhr und hierbei mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden anderen Radfahrer zu⸗ ſammenſtieß, wodurch beide ſtürzten. Gleiches polizeiliches Einſchreiten wurde gegen einen Führer eines Perſonenkraftwagens erforderlich, der in betrunkenem Zuſtande ſein Fahrzeug lenkte und hierbei ein auf der Straße aufaeſtelltes Kraftrad anfuhr und beſchädigte. Dem verantwortungsloſen Fahrer wurden die Papiere abgenommen. Entwendet wurden: Zum 18. 2. aus einem Neubau in der Almenſiedlung eine Ratſchen⸗ Kluppe, Marke Alrowa. mit Backen, 1 und 14 Zoll, vier Rohrzangen, 1, 1* und 2 Zoll, zwei davon mit ſchrägen Mäulern, ein Fräſer mit Bohrwinde, eine Bogenſäge, zwei Rohr⸗ ſchneider mit Räder, 1 bis 2 Zoll, eine Schwe⸗ denzange Nr. 2, bis 1 Zoll, drei Rohrwalzen, zwei blaue Arbeitsanzüge und eine blaue Arbeitshoſe. Ausbildungskurs für Samariterinnen. Der Frauenverein Feudenheim vom Roten Kreuz veranſtaltet ab 4. März einen Ausbildungs⸗ kurs für Samariterinnen unter Leitung von Dr. Heine. Anmeldungen wollen im Gaſthaus „Zum Adler“ gemacht werden. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am 21. Februar Klavierbauer Heinrich Schneider und deſſen Ehefrau, geb. Peters, Eichendorffſtr. 24. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Am Freitag feiert Jakob Geier, Richard⸗Wagner⸗Straße 77, ſeinen 70. Geburtstag, Wir gratulieren. SchKElDERNEI- ARTIKEI NMode-Neuheiten- Posementen Knöpfe Spitzen CGARI BAUn N 2, 9 Kunstistr. Faſchingsrummel ohne Ende Unter dem Motto„Alles kummt und lacht“ veranſtaltet der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ verein in einer prächtig geſchmückten Turn⸗ halle einen unvergeßlichen Faſchingsabend. Die Turnhalle war dicht beſetzt, als der hohe Elferrat ſeinen Ehrenplatz einnahm. Als erſte ſtieg die Jugendturnerin Albrecht in die Bütte und erſchütterte durch die Darlegung ihrer häuslichen Verhältniſſe das Zwerchfell der Anweſenden. Kaum war der Beifall für das Turnerinnenballett unter der Leitung von Frau Schmedding verrauſcht, als ſich Willi Licht mit ſeinem herrlichen Bariton die Her⸗ zen der Zuhörer gewann. Unter großer Be⸗ geiſterung und Ahoi⸗Rufen zogen nun die drei luſtigen Geſellen des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sporwereins(Dörſam, Haier und Zimmer⸗ mann) in den Saal ein. Der Turner Knä⸗ bel und die Humoriſten Dörſam und Haier ſorgten für einen Bombenabſchluß der erſten Halbzeit durch das Schauſpiel„Der Kunſtſchütze“. Nach einem allgemeinen Lied ſorgte die Büt⸗ tenrede von Haier und Zimmermann für ſtürmiſche Heiterkeit. Einen künſtleriſchen Ge⸗ nuß bereitete der Turner Leonhard den An⸗ wwefenden, der Erſtaunliches als Jonaleur zeigte. Eine nette Abwechſlung bildeten die beifällig aufgenommenen Zithervorträge des Zitherklubs„Almenrauſch“. Unter großem Hallo nahm Frau Hert⸗ lein in ihrer Büttenrede die Männer dazwi⸗ ſchen und fand hauptſächlich bei den Damen ſtürmiſchen Beifall. Ein Schlußlied und die mit Humor gewürzte Schlußanſprache des Prä⸗ ſidenten Albrecht ſchloß den offiziellen Teil der Veranſtaltung. Der Abend hat gezeigt, daß die große Sport⸗ fomilie der Eiſenbahner nicht nur auf ſpor:⸗ licher Höhe ſteht, ſondern auch„in puneto Fröhlichkeit“ in vorderſter Linie farfhg Daß Jungen, die überhaupt noch nie in einer Lehrſtelle waren, ſolche Arbeiten an⸗ ſertigen können, iſt kaum glaublich. Ja, be⸗ trachten Sie dieſelben nur einmal in der Ausſtellung in der Kunſthalle. Täglich ge⸗ öffnet von 10—13 und 14—16 Uhr. Wir leihen uns einen anderen Menſchen Eindrücke aus einer Maskenverleihanſtalt/ Vorbereitungen zum bevorſtehenden Mannheimer Maskenzug Einmal, ach einmal nur! Wer hätte noch nie dieſen Seufzer n Saſ wenn er mißver⸗ gnügt mit ſeinem Schickſal war? Einmal, ach einmal nur möchte er König ſein, möchte über Fürſten und Heere gebieten, er, der kleine unbeachtete Mann, der nirgends, nicht einmal zu Hauſe etwas zu ſagen hat. Einmal, ach einmal möchte er Bettler ſein, arm und unbeachtet, er, der Große, der Reiche, der Bedeutende der ſich nicht ſehen laſſen kann, ohne das Ziel zahlreicher Objektive und das f einer Unmenge gezückter Bleiſtifte zu ein. Einmal ach einmal nur möchten wir das ſein, was wir erhoffen, erträumen, was im ge⸗ raden Gegenſatz zu unſeren Lebensgewohnhei⸗ ten ſteht und was wir niemals werden können. Gedenkſt du uns ſpaniſch zu kommen? Einmal dem Alltag zu entrinnen, einmal die Ventile zu öffnen und der in den 364 übrigen Tagen des Jahres zum Springen aufgeſpei⸗ cherten Lebensluſt freien Auslauf zu gewähren, 5 haben wir Faſtnacht, haben wir die Mas⸗ en. Dort das Hinterhaus, eine Treppe, eine Tür! Schon öffnet ſich dir das Reich deiner Wünſche. Herunter mit dem ſchlichten unſcheinbaren Kleid, das dich zur Nummer unter 250000 Nummern macht. Nun wähle, die Schönheiten und Aben⸗ teuer einer ganzen Welt ſind vor dir ausgebrei⸗ tet, in den tauſend Masken, die hier an Stan⸗ gen aufgereiht deiner harren. Als was willſt du dich in den Strudel des Karnevals wagen? Als Cowboy oder Spanier, als Inder oder Türke, als Ritter oder Paſcha, als Landſtreicher oder General? Willſt du untertauchen in dem Gewühl in der ſchlichten, heute wieder mehr begehrten Maske eines Pierrots und Dominos, oder haſt du Luſt mit einem großen Eſelskopf deine edle Geſtalt zu krönen, der— vielleicht— nicht einmal ſchlecht zu dir paſſen würde? Cowboy, Mexikaner, Spanier, Masken, zu denen ein padr Piſtolen und ähnliche Mord⸗ waffen gehören, die vom romantiſchen Hauch ſes Jahr Abenteuer umwoben ſind, ſind die⸗ es Jahr ſehr beliebt. Mädchen möchten Männer ſein Frauen bekunden auch hier den ewig weib⸗ lichen, ach zu weiblichen Wunſch, der in dem Lied ausgedrückt iſt:„Wir armen, armen Mäd⸗ chen, ſind gar ſo übel dran; ich wollt, ich wär kein Mädchen, ich wollt, ich wär ein Mann.“ Näehtlicher Ritt am Meer Eine Aufnahme, deren Stimmung an Storms Erzählungen erinnert. Weltbild(M) Ehre und Treue ſind ewige Begriffe Staatsrat Börger ſprach vor den Betriebsleitern und Vertrauensräten der 3ZG⸗Farben Am Mittwochnachmittag war der große Saal des Vereinshauſes der Io dicht beſetzt. Meh⸗ rere hundert Betriebsleiter, Betriebsobleute und Vertraunsrüte der JG⸗Farbeninduſtrie waren erſchienen, um dem ſozialpolitiſchen Schulungsvortrag von Staatsrat Profeſſor Börger zu lauſchen. Mit großer Anſchaulichkeit und Lebendigkeit, oft von feinem Humor gewürzt, ſprach Staats⸗ rat Börger über den Begriff Volksgemeinſchaft. Er ging aus von dem Parteitag der Freiheit in Nürnberg, der dem deutſchen Volk die wich⸗ tigen Geſetze zur Reinerhaltung des Blutes brachte. Wenn ſich früher zwei Angehörige verſchiedener A ionen heiraten wollten, dann pflegte man ihnen von kirchlicher Seite Hinderniſſe in den Weg zu legen. Wollte ſich ein artvergeſſener Deutſcher mit einer Jüdin verheiraten, und dieſe war auf die leiche Re⸗ ligion getauft wie ihr Ehepartner, dann fand kein Menſch etwas dabei. Scharf wandte ſich der Redner gegen die marxiſtiſche Theorie, daß alles gleich ſei, was Menſchenantlitz trägt. Lächerlich wäre es, anzunehmen, daß der Neger die gleichen Eigenſchaften habe wie der Weiße. Jede Raffe hat ihre Berechtigung an dem Platz, an die ſie die Natur geſtellt hat. Genau ſo falſch iſt die Folgerung, die der Jude Karl Marx zieht:„Der Menſch unter⸗ ſcheidet ſich nur durch ſeinen Beſitz.“ Zuſam⸗ menſchluß der Proletarier, Enteignung des Be⸗ ſitzes, haben die jüdiſchen Führer des Marxis⸗ mus gepredigt, aber kein Jude hat ſich⸗gefun⸗ den, der dieſen Satz auch durchführte. u geete Wie wir den Film ſehen ScALA:„Henker, Frauen und Soldaten“ Von den letzten Kämpfen an der türkiſchen Front im Herbſt 1918 führt dieſer Film durch das wahnwitzige Treiben der Bars und Spiel⸗ ſäle der traurigſten Zeit Deutſchlands, in denen Schieber, Abenteurer und verbrecheriſche Poli⸗ tiker ihre Feſte feiern, zum Heldenkampf der wenigen Getreuen an der baltiſchen Grenze gegen die verheerend heranbrauſende bolſchewi⸗ ſtiſche Flut. Hier erkennt der ehemalige Flieger⸗ offizier ſeine neue Aufgabe, er wird der kleinen Schar im ungleichen, heldenhaft ausgehaltenen und vorwärtsgetragenen Kampfe zum Führer. Ein Film um wahre Kameradſchaft, Soldaten⸗ tum und Soldatentod von packender Wirkung iſt hier entſtanden. Eindringlich iſt dieſer Welt der Baltikumkämpfer das rote Hauptquartier, dem willensſtarken, aber menſchlich empfinden⸗ den und liebenswerten Rittmeiſter der brutale, eiskalt unmenſchliche General Beide werden von Hans Albers dargeſtellt, der Reh endlich wieder einmal eine wirklich künſtleriſche Leiſtung vollbringt. Alle anderen Darſteller treten vor ihm zurück. Wir nennen unter ihnen die Offiziere Ernſt Dumcke und den Engländer Jack Trevor, die prachtvollen Soldatengeſtalten Fritz Genſchows, Otto Staatsrat Börger kam dann auf die Idee der Gemeinſchaft zu ſprechen. Alles deutſche Leben iſt nur möglich in der Gemeinſchaft. Sie umgibt uns ſchon in früheſter Jugend im Fa⸗ milienverband, ſpäter in der Ehe, ſie begleitet uns in vielgeſtaltigen Formen bis zum Grab. Aber die Gemeinſchaft muß Opfer bringen kön⸗ nen. Herrliche Beiſpiele dieſer Opferbereitſchaft haben wir in allen deutſchen Kriegen, ins⸗ beſondere im Welitrieg erlebt. Diejenigen, die mit Adolf Hitler gingen, hatten von allem Anfang an ſchon den Opfer⸗ gedanken. Weiter ſprach Stgatsrat Börger über das Führertum. Alles Leben iſt nur unt Führer werden nicht eingeſetzt, nicht gewählt, der rechte Füh⸗ rer arbeitet ſich ſelbſt zum Führer empor. Ueberall, ſchon in der Kindheit, kriſtalliſiert ſich das Führertum heraus. Man ſieht anderer⸗ ſeits bei gewiſſen Staaten, die nach dem demo⸗ kratiſchen Syſtem regiert werden, wie wenig Rückhalt ihre Miniſter haben, wie oft ſie ge⸗ wechſelt werden. Wenn aber unſer Führer ſpricht, dann ſpricht er im Namen des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes und das Volk ſteht hinter ihm. Alles wechſelt, ſo rief der Redner am Schluß ſeiner wiederholt von großem Beifall unterbrochenen Ausführungen aus, Beſitz wech⸗ ſelt und Vermögen, was aber nicht wechſelt, das iſt das Blut, iſt die Ehre, die Treue. Dieſe Begriffe müſſen ewig Begriffe der Gemeinſchaft ſein. V. 8. möglich unter einer t, Wernickes und Guſtav Püttjers, und die Schieberfigur Aribert v. Wäſcher s. Die ſchwierige weibliche Hauptrolle ſpielt Chaxlotte Su a mit viel Takt, doch nicht ganz frei von typiſcher Haltung. B. Umfang des Poſtſcheckverkehrz im Januar 1936. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Ja⸗ nuar um 2660 Konten auf 1070 129 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 71,2 Millionen Buchungen 11 493 Millionen RM. umgeſetzt; davon ſind 9 592 Millionen RM. oder 83,5 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poftſcheckkonten betrug am Monats⸗ ende 554,8 Millionen RM., im Monatsdurch⸗ ſchnitt 624,1 Millionen RM. Rundfunk⸗Programn für Freitag, den 21. Februar Stuttgart:.00 Choral,.05 Gymnaſtik,.30 Früh⸗ konzert,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtik,.30 Mu⸗ ſikaliſche Frühſtückspauſe, 10.15 Für alle ſchafft des Bauern Kraft, 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Wir ſpielen ihnen zum Mittagsmal auf, 13.00 Nachrich⸗ ten, 13.15 Ritz am Baa, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.30 Jagd nach Sauſewind, 16.00 Bunte Muſik am Nachmittag, 17.45 Auf 1/1 000 000 Gramm genau, 18.00 Fröhliche Weiſen, 19.30 Drittes offenes Lieder⸗ ſingen, 20.00 Nachrichten, 20.10 Luſtſpiele der Welt⸗ literatur, 21.10 Max und Moritz, 22.00 Nachrichten, 22.30 Unterhaltungskonzert, 24.00—.00 Nachtkonzert. *V Ein karolingiſcher Majordomus fragte einmal beim Papſte an:„Wer ſoll Lrſe König ſein, der, welcher tatſächlich herrſcht oder der, welcher die Krone trägt?“ Unſere Frauen den⸗ ken entſprechend:„Soll der, welcher tatſächlich gebietet, nicht auch die Hoſe tragen?“ Alſo oſen müſſen her, in allen Formen, möglichſt lang oder möglichſt weit. Sind's keine dann wenigſtens Stiefeln. Ruſſinnen, Polinnen und Bulgarinnen ſind daher begehrt, während ſich die Mannheimer Frauen und Mädchen aus der Maske einer Haremsdame gar nichts machen. Daneben ſind auch Masken beliebt, die in Filmen Operetten und Schlagern vor⸗ kommen. Da iſt zum Beiſpiel der treue Huſar, Maske, die ganz neu angefer⸗ igt iſt. Wenige wiſſen, was ſie wollen, wenn ſie die Räume der Maskenverleih⸗Anſtalt betreten. Sie -wählen in den unzähligen Masken, ſchwelgen in tauſend Möglichkeiten, bis ſie das Ziel ihrer Wünſche gefunden haben. Großen Zuſpruch haben eben dieſe Anſtalten, bis an die Grenzen des Badner Landes werden Masken aus Mann⸗ heim geliefert, hiſtoriſche Maskenzüge werden damit ausgeſtattet, ſo zum Beiſpiel die be⸗ kannten Narrenfeſte in Oberndorf. Wo ſind die Säuglinge? In einem Raume wird für den Mann⸗ heimer Karnevalszug gearbeitet. Sechs Nadeln, von der gleichen Anzahl flinker Mädchenhände geführt, fliegen hier unermüdlich Tag für Tag durch rote und gelbe, blaue und weiße Seide, Berge von Stoffen ſind aufgetürmt. Wir prallen zurück vor rieſigen Steckkiſſen, die an den Wänden aufgeſtellt ſind und für die allein, wie wir uns verraten laſſen, 90 Me⸗ ter Stoff nötig waren. Wir ſind geſpannt, am Faſtnachtsſonntag zu erfahren, wie die Rie⸗ ſenſäuglinge ausſehen, welche in dieſe Kiſſen geſteckt werden. Nun hinein in die Maske, die wir uns ge⸗ wählt, Traum unſerer Wünſche. Hinein in die Verkleidung und gleichzeitig aber herunter mit der Maske, mit der wir das ganze Jahr hindurch unſer Inneres verbergen. Weg mit dem Stacheldraht, mit dem wir uns umaeben, damit nur ja nicht ein anderer uns zu nahe käme, weg mit den Falten ſteinerner Abwehr, laßt uns zeigen, daß wir noch übermütige, hei⸗ tere Menſchen ſein können. vs. Wie wird das Wetter? 20. Febr. 1936, 8 Chr ZeichenerklsruD. ZAT. Wefterkacte Kelter Mü—— front vordringender Keftluft — vormer windf front vordingencder Warmluff W OSsMe 1 GMW2. front mit Warmluft in der iäho F. N3.NO& USν Ovolkerlos O wolkig fffffluaegeagetiet, fIfl Semneefalgebisſ Oheifer Obededipg Schæuertäfigeit, Nebel, ſẽ Gewifier Qhalbbedec-t Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Zufuhr ſubtropiſcher Warmluft in Ver⸗ bindung mit Sonnenausſtrahlung ließ geſtern die Temperaturen in Weſt⸗ und Süddeutſchland über 10 Grad, teilweiſe bis zu 15 Grad, wieder anſteigen. In der Höhe macht ſich eine ſtarke Abkühlung geltend, ſo daß es in Höhen über 1000 Meter, z. B. im Schwarzwald, zu neuen Schneefällen gekommen 15 Da gleichzeitig von Oſten her die aus Rußland ſtammende Kalt⸗ luft in Deutſchland langſam Raum gewinnt, kann bei uns mit fprtſdalender Ab⸗ kühlung gerechnet werden. Die Ausſichten für Freitag: Morgens vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und meiſt trocken. Langſam fortſchreitende Abkühlun nachts vereinzelt ſchon leichter Froſt, ſchwache Luftbewegung. „und für Samstag: Weitere Abkühlung, vielfach Froſt, ſonſt trocken und im ganzen freundlich. Rheinwasserstand 19. 2. 36 20. 2. 36 242 250 Rheinfelden ο„„ 24¹ Nr. Breisacech„„„ 152 165 263 271 Maxau 8„„„„„„„ 424 439 Mannheim 342 353 Kauh„„„ O O„„ 238 253 Fö 243 254 Neckarwasserstand 19. 2. 36 J 20. 2. 36 Diedesheien—— Hannhelm 349 360 Hoſen, 1 Hakenkrenzb Zeichnun Der lel Als wir zu häuschen für nicht, wieviel ſollten. Zwar und ein reine lich heranflieg ſehen, aber da Und das war e Zeit voller U Ausſchau hielt ſcheibe gepreßt Buchfint geru und ihn damit ſie lernten, ih tragen, ſolang ren, um ſich d⸗ ihre Beobachti die Mutti ſell kunde⸗Buch he ren Kindern 2 chiedenen Sir amilie bald ten“ Grünlin⸗ rüßen konnte. inder das G Sie wußten i linge Beſcheid verlangte. Daf tert werden m auch die Kind Zeit zu Tiſche die Freundſche feſt und treu 9 ihre Kleinen ſ guälen werder ähnliches inni wehrloſen Leb auf zärtlicher ten. Die wint eine ſchöne G mit ſeinen Be Dankbarkeit n nung ſo freun zu machen. Halb Bier, Schneidet ei dem Durchme entſpricht. Da Glaſes mit B ees E es Bieres fa tig Waſſer in Glaſes einlau behutſam wi Bier und da⸗ laufen, das Bier und hal Das Taſchet Wenn ihr b in eurem Ta Nebenzimmer kein Menſch g dazu, eure ki Wenn ihr da⸗ ſamen gründl Kunſtſtück ſof nunmehr tatſ Der kleine 7 „In Bresle „Und Mam „In Eſſen. Sagt ber kl in Görlitz? K haben!“ en kenzug agte einmal iſcher König cht oder dek, Frauen den⸗ er tatſächlich gen?“ Alſo en, möglichſt keine 'n, Polinnen jzrt, während Mädchen aus gar nichts sken beliebt, hlagern vor⸗ treue Huſar, ieu angefer⸗ wenn ſie die betreten. Sie n, ſchwelgen 18 Ziel ihrer en Zuſpruch die Grenzen naus Mann⸗ züge werden bhiel die be⸗ den Mann⸗ echs Nadeln, kädchenhände Tag für Tag weiße Seide, . ind und für iſſen, 90 Me⸗ id geſpannt, wie die Rie⸗ dieſe Kiſſen wir uns ge⸗ Hinein in ber herunter ganze Jahr 1. Weg mit ns umgeben, nns zu nahe ner Abwehtr, rmütige, hei⸗ vS. etter? der Kaffluf⸗ cder Warmluff uft i der Hòõhe Schneefallgebisl Nebel, ſæ Gewifler iſtſtelle luft in Ver⸗ ließ geſtern iddeutſchland Grad, wieder h eine ſtarke Höhen über ld, zu neuen zichzeitig von mende Kalt⸗ um gewinnt, onder Ab⸗ gens vielfach nd und meiſt Abkühlun er Fii Abkühlung, im ganzen nd 36[20. 2. 86 2⁵0 165 271 439 353 2⁵3 2⁵⁴ and 36 f 20. 2. 36 360 Hoſen, * Steckkiſſen⸗ 4 3 . HSa 3 3 akenkrenzbanner“— Seite 7 Unſere ſiinderſeite A Nr. 87— 20. Februar 1936 Zeichnung: Liese Englert 0 der leleine hogelfreund Als wir zu Anfang des Winters ein Futter⸗ häͤuschen für die Vögel bauten, ahnten wir nicht, wieviel Freude wir noch daran erleben ollten. Zwar war das ſchon eine Genugtuung und ein reines Vergnügen, die Piepmätze täg⸗ ich heranfliegen und die Körner auſpicken zu ehen, aber da waren nun auch unſere Kinder. Und das war das Schönſte: Wie ſie in der erſten Zeit voller Ungeduld nach gefiederten Gäſten Ausſchau hielten, die Näschen an die Fenſter⸗ ſcheibe gepreßt; wie ſie aufjubelten, als der erſte Buchfink geruhte, ſich bei uns niederzulaſſen, und ihn damit natürlich wieder vertrieben; wie ſie lernten, ihre Freude ſtill und heimlich zu ragen, ſolange die Vögel bei der Mahlzeit wa⸗ ten, um ſich dann ſpäter ſtrahlend und zappelnd ſhre Beobachtungen mitzuteilen. Da machte ſich die Mutti ſelbſt noch einmal über das Vogel⸗ funde⸗Buch her und lernte gemeinſam mit ib⸗ een Kindern Ausſehen und Eigenarten der ver⸗ ſchiedenen Singvögel kennen, ſo daß die ganze Familie bald zuſammen„ihre“ Blaumeiſe,„ih⸗ ten“ Grünling und„ihre“ Schwarzdroſſel be⸗ tüßen konnte. Und allmählich übernahmen die inder das Geſchäft der Fütterung ſelbſtändig. Sie wußten über den Speiſezettel ihrer Lieb⸗ inge Beſcheid und gaben einem jeden, was er verlangte. Daß pünktlich und regelmäßig gefüt⸗ tert werden mußte, war ſelbſtverſtändlich; denn auch die Kinder wollten ja täglich zur gleichen Zeit zu Tiſche gerufen werden. Jetzt, nachdem die Freundſchaft zwiſchen Kindern und Vögeln ſeſt und treu geworden iſt, weiß die Mutter, daß re Kleinen ſo leicht kein Tier mehr unbedacht wehrloſen Lebeweſen entwickeln wiw, aufgebaut auf zärtlicher Liebe und auf Luſt am Beobach⸗ ten. Die winterliche Pflege der Singvögel iſt eine ſchöne Gelegenheit, dem Kinde das Tier mit ſeinen Bedürfniſſen und ſeiner zutraulichen Dankbarkeit nahezubringen und dieſe Begeg⸗ nung ſo freundlich und eindringlich wie möglich zu machen. und im Fasching Zeichn.: Liselotte-dt. Lleine Tauoendlcùnotler Bier, halb Waſſer Schneidet ein Stück Papier ſo zimecht, daß es dem Durchmeſſer eines Glaſes in halber Höhe entſpricht. Dann füllt ihr die untere Hälfte des Glaſes mit Bier. Hierauf laßt ihr das zurecht⸗ ees Stück Papier auf die Oberfläche des Bieres fallen. Wenn ihr nun ganz vorſich⸗ ſüg Waſſer in die noch freie, obere Hälfte des Glaſes einlaufen laßt und alsdann das Papier behutſam wieder herausfiſcht, werden das Bier und das Waſſer nicht etwa ineinander⸗ laufen, das Glas wird in der Tat halb mit Bier und halb mit Waſſer gefüllt ſein. Das Taſchentuch als— Waſſerkrug Wenn ihr behauptet, daß ihr in der Lage ſeid, in eurem Taſchentuch einen Liter Waſſer ins Nebenzimmer zu tragen, wird es euch natürlich tkein Menſch glauben. Und doch gehört nicht viel dazu, eure kühne Behauptung wahrzumachen. Wenn ihr das Taſchentuch zuvor mit Bärlapp⸗ fſamen gründlich eingerieben habt, könnt ihr das Kunſtſtück ſofort ausführen, da das Taſchentuch nunmehr tatſächlich waſſerdicht geworden iſt. — — Seltſames Treffen Der kleine Fritz:„Pappi, wo biſt du geboren?“ „In Breslau.“ „Und Mami?“ „In Eſſen.“ Sagt der kleine Junge nachdenklich:„Und ich 30 Görlitz? Komiſch, daß wir uns alle getroffen nl“ Runhenmöbel, uon lindeen oelbot getiochlect Eine Loubsãgeorbeil, die freude mochi/ Hüũbsches Spielzeug ous Holzresten/ Arbeit im Spiel Faſt jeder Funge weiß mit der Laubſäge um⸗ zugehen, leere Zigarrenkiſten ſind ein herrliches Material dafür. Vorſichtig auseinander genom⸗ men, das bunte Glanzpapier erſt abgeſchmirgelt, dann genäßt und abgeſchabt, werden die feuch⸗ ten Brettchen unter Preſſe getrocknet, damit ſie ſich ſpäter nicht mehr werfen. Ein guter Kalt⸗ leim oder ſonſt eines der Univerſalklebemittel wird beſchafft, auch die gleichen feinen Nägel⸗ chen, die auch ſonſt als Verſchluß der Zigarren⸗ kiſten dienen, ganz feine Schachtelſcharniere für eventuelle Schrank⸗ oder Büfettüren. Bevor wir an das Vorzeichnen gehen, wollen wir uns über die Verbindungen der einzelnen Teile klar wer⸗ den, da wir immer dafür Raum laſſen müſſen Figur 2 und 3 unſerer Erläuterungstafel ver⸗ anſchaulichen die immer wiederkehrende Grund⸗ idee des„Zapfens“ und der entſprechenden Ein⸗ kerbung. Zuerſt werden auf die Holzbrettchen die Um⸗ riſfe der einzelnen Möbelteile unter Berückſich⸗ tigung der Zapfen und Einkerbungen aufge⸗ zeichnet, dann in großem Umriß ausgeſägt. Zum Beiſpiel bei Figur 9, dem Seitenteil des uppenſchrankes, ſägen wir zuerſt die Zapfen aus, ſtellen den Seitenteil auf das Holzbrett⸗ chen, das den Deckel des Schrantes bilden ſoll, ziehen die Umriſſe der Zapfen nach und erhal⸗ ten ſo die genau paſſenden Maße für die ent⸗ ſprechenden Einkerbungen. Zapfen und Einter⸗ bung müſſen genau gearbeitet ſein, damit ſie feſt ineinander paſſen, durch Schmirgeln kann man geringe Unterſchiede noch ausgleichen. Sind die Teile feſt ineinandergefügt, geleimt, Zeichn.: Liselotte-dt. Lustige Köpfe, wie sle uns auf dem„HB“-Kindermaskenball begegneten lustiger eeit/ertreil Kleine Heberroschungen ſür unsere Freunde/ Erdechi für brave Kinder Mikrofon— ſelbſt gebaſtelt. Ein ulkiges Behelfsmikroſon läßt ſich leicht her⸗ ſtellen, wenn man zwei Trockenelemente und eine Anzahl Büroklammern(zum Zuſammen⸗ heften von Brieſen und Akten) zur Verfügung hat. Aus den Büroklammern ſtellt man durch einfaches Aneinanderhängen eine Kette von etwa 20 Zentimetern her. Dieſe Kette hängt man mit dem einen Ende an das Zint des einen Ele⸗ ments und mit dem anderen an die Kohle des anderen. Die freien Elementpole werden mit der Telefonleitung oder mit der Enoſpule eines Telefoninduktors verbunden. Man rückt nun die Elemente ſolange hin und her, bis die rich⸗ tige Spannung der Kette erzielt iſt, dann hat man ein brauchbares Behelfsmikrofon. Schraube und ſchieſe Ebene. Was hat die Schraube mit der ſchiefen Ebene zu tun, werdet ihr erſtaunt fragen. Wäre die ſchiefe Ebene nicht, dann gäbe es überhaupt keine Schrauben⸗ linie. Die Wahrheit des Satzes läßt ſich ſehr einſach wie folgt beweiſen: Aus Pappe oder Blech ſchneidet man ein rechtwinkeliges Dreieck von langgeſtreckter Form. Legt man nun die kürzeſte Seite des Dreiecks auf die Walze an— als Walze läßt ſich ein Bleiſtift oder ein ähn⸗ liches Stäbchen verwenden—, dann wird die längſte Seitenlinie des Dreiecks, wenn der Stab gedreht wird, ſich um die Walze herum⸗ ſchlängeln und dabei genau die Form bilden, wie wir ſie vom Schraubengang her kennen. Verwendet man zum Ausſchneiden des langge⸗ ſtreckten Dreiecks als Material Linoleum oder fonſt einen anderen dickeren Stoff, dann erhält man eine deutliche Veranſchaulichung der Schraubenfläche. Zriele unsecec lcleinen Leset Kinder haben das Wort/ Was Buben und NMädel der HB-Tante schreiben Ich habe mich ſehr gefreut über den ſchönen Preis, den Du mir an Weihnachten geſendet haſt. Entſchuldige bitte, daß ich Dir ſo lange nicht geſchrieben habe. Auch ich ging am 9. Fe⸗ bruar auf den HB⸗Kindermastenball. Ich freute mich ſchon im voraus, daß ich hin durfte. Es war ſehr ſchön. Ich habe auch ein neues Koſtüm bekommen. Es iſt eine Pierette. Auch dante ich für den ſchönen Brief, den Du mir geſchickt haſt. Er iſt gerade, wie ich hinausgehen wollte, getommen. Nun will ich ſchließen mit meinem Brief. Heil Hitler! Gretel Eckart. *. Dein Brief hat mir eine große Freude be⸗ reitet. Sei nicht böſe, daß ich Dir nicht geſchrie⸗ ben habe. Ich konnte nicht ſchreiben, weil ich krant war ünd ſechs Wochen im Bette bleiben mußte. Am Weihnachtsabend hat meine Krank⸗ heit angefangen und am HB⸗Kindermaskenball aufgehört. Als ich in meinem Bette die Zeitung geleſen hatte, flog aus unſerer buſchigen Hängepflanze ein Schmetterling, der bei uns überwintert hatte. Ich habe mich ſo gefreut, daß ich allen Schmerz vergaß. Heil Hitler! Werner Al⸗ brecht. * Vor allem bitte ich um Entſchuldigung, daß ich Dich ſo lange warten ließ. Ich danke herzlich für das ſchöne Preisbuch. Ich habe es ſchon ausgeleſen. Ich war ganz begeiſtert, als Frau Lehr, die Trägerin des Hakentreuzbanner, mir rief, denn ſie wohnt gerade gegenüber von uns. Ich' wollte auch ſo gerne auf den HB⸗Kinder⸗ maskenball, aber es iſt ſo weit, denn ich wohne in Großſachſen. Ich wünſchte Dir und den Kin⸗ dern, die den HB⸗Maskenball mitmachen durf⸗ ten, viel Vergnügen. Hoffentlich wird auch etwas von dem Kinder⸗Maskenball in der„HB“⸗ Kinderſeite veröffentlicht. Ich freue mich jetzt ſchon darauf. Heil Hitlern Annelieſe Vo⸗ gelgeſang. —* Ich war ſehr erſtaunt, als mir der Brief⸗ träger einen Brief brachte. Ich ſchaute nicht lange nach der Adreſſe, ſondern riß ihn gleich auf. Welch eine Freude, ich ſprang im ganzen Zimmer herum. Das hätt ich nicht gedacht, und nun durfte ich auch noch auf den Maskenball. Ich freute mich ja ſo darauf, denn ich war voriges Jahr auch dort. Und nun will ich Dir 4 kleine Geſchichte von dem Jahr 1935 er⸗ zählen. Ich lag im vorigen Jahr fünf Wochen im Krankenhaus, an Scharlach erkrankt. Als ich wieder geſund war, durfte ich mit meinen El⸗ tern zu meinem Großvater fahren nach Mei⸗ ſenheim am Glan bei Kreuznach. Wir fuhren von Ludwigshafen a. Rh. durch die wunder⸗ ſchöne Pfalz über Kaiſerslautern und das ganze Lautertal hinab. Am erſten Sonntag im Juli war dann in Meiſenheim ein hundertjähriges Heimatfeſt. Mittags war dann ein großer Feſtzug mit vie⸗ len hiſtoriſchen Trachten mit dem Pfalzgraf von Zweibrücken, Blücher und vielen anderen hiſtoriſchen Perſonen. Als dann der Feſtzug vorbei war, gingen wir nach dem Feſtplatz. Der lag in einem ſchönen Tal, umgeben mit Ber⸗ gen, Wein und Wald. Auf den Wieſen waren Bier⸗ und Tanzzelte aufgeſchlagen. Und dann waren Karuſſell und Zuckerſtände aufgeſchlagen, da war es wunderſchön. Montags abends war ein großes Feuerwerk. Und nun will ich mich bedanken für Deinen lieben Brief und die Freitarte für den Mas⸗ kenball. Heil Hitlerl Reſi Metzger. * Liebe HB⸗Tante! Vor allem muß ich um Entſchuldigung bitten, daß ich mich ſo ſpät bei Dir für das ſchöne Buch bedanke. Es war für mich eine Freude, das Preisrätſel löſen zu können., Ich war ganz überraſcht, als der mir ein Räckchen überreichte. ach den Weihnachtsferien durfte ich das Buch mit in die Schule nehmen. u Weihnachten bekam ich auch noch zwei Bücher, denn meine Geſchwiſter leſen auch gerne. Werde mich nächſtes Mal wieder bemühen, damit mir eine Freude zuteil wird. Heil Hitler! Gretel Ullrich. * Liebe HB⸗Tante! Zch danke Dir recht ſchön für das Buch. Ich kann es ſchon ganz alleine leſen. Etwas hat mir auch die Groß⸗ mama vorgeleſen. Ich hätte Dir ſchon früher eſchrieben, aber ich war krank. Ich freue mich chon jetzt auf das nächſte Kinderpreisaus⸗ ſchreiben. ein Hans Herbert Beier. eventuell mit Nägeln verſtärkt, ſo werden die etwas überragenden Zapfenteile abgeſägt und mit der Fläche ſchön glatt geſchmirgelt. Wir wollen mit dem Tiſch anfangen, Figur 1, als deſſen Fuß eine Garnrolle dient, deren Größe auch für die anderen Möbel maßgebend wird. Iſt uns der Fuß zu niedrig, ſo können wir ihn durch eine beliebige Anzahl runder Scheiben erhoͤhen. Wir achten darauf, daß der Tiſch nicht wackelt, die unterſte Scheibe nicht zu ktlein wird, damit er wirtlich ſteht. Hier ge⸗ nügt ein Uebereinanderleimen und vorſichtiges Nageln der Teile. Fig. 4 und ö veranſchaulicht den Stuhl. Die beiden Seitenteile werden, wie auf Figur 5 er⸗ ſichtlich, vorn etwas auseinander geſtellt. Auch hier genügt Zuſammenleimen und vorſichtiges Einfügen der Nägel, die nicht herausragen dür⸗ n. Das Hockerchen Fig 6 iſt eine an einem Ende abgeſägte Garnrolle mit einem runden Scheib⸗ chen als Sitzfläche. Figur 10 zeigt Fuß⸗ und Kopfteil des Puppenbettes, Figur 11 die Seiten⸗ teile. Wieder wird Zapfen in Einkerbung gefügt. Iſt das Bett fertig zuſammengefügt, ſo drehen wir es um und nageln und leimen ein dünnes Brett aus Zigarrenkiſtenholz als Boden an. Auf dieſen Boden kommen ſpäter die kleinen Pup⸗ penbetten. Bei der Herſtellung des Schrankes iſt zu be⸗ achten, daß immer erſt Seiten⸗ und Querteile zuſammengefügt, dann erſt die Rückwand an⸗ gebracht werden muß. Die Tür beſteht aus einem oder zwei Teilen aus feſtem Holz, mit Scharnieren angemacht, auch ein bunter Vot⸗ hang kann genügen. Die Seitenwände einer Puppenwiege Fig. 13 koͤnnen aus durchbrochener Laubſägearbeit be⸗ ſtehen, wir können verſuchen, auch ohne Zapfen auszukommen, nur gegeneinander zu leimen und zu nageln, der Boden iſt wieder ein dün⸗ nes Brettchen. Auf Figur 12 ſehen wir einen kleinen Holz⸗ rahmen mit bemaltem dünnen Papier. Drei ſol⸗ cher Holzrahmen, gegeneinandergeleimt, ergeben eine niedliche Hängelampe. Kleine Löcher boh⸗ ren für die Schnur zum Aufhängen! Ebenſo wie die beſchriebenen Möbel können wir noch andere Gegenſtände bauen, ja, man — Erläuterung zur Herſtellung von Puppenmöbeln kann aus Sperrholzabfällen die ganze Puppen⸗ ſtube, zwei nebeneinanderliegende Zimmer, ſelbſt bauen. Wir können alles mit Oelfarbe ſtreichen, der Sektativ als Schnelltrockenmittel beigefügt iſt, oder mit Beize, die es in vielen Farben gibt, und die ſofort trocknet. Wenn alles gut ge⸗ trocknet iſt, lackieren wir mit Bootslack, der ſehr haltbar und abwaſchbar iſt. Für bunte Decken, Bezüge, Kiſſen, Teppiche und Vorhänge ſorgen Mutter und Schweſter mit hübſchen Strick⸗, Hätel⸗ und Webarbeiten. Kleines Rätſel für kleine Leſer Liebe Kinder! Heute bringen wir ein Rätſel für die Achtjährigen. Für den Anfang etwas Deike(M 2) ganz Leichtes, etwas, was jeder raten kann. Seht einmal alle auf dieſe Vorlagel Was mö⸗ gen wohl die großen Buchſtaben bedeuten? 11•5—5—4 450 10 ſchnell! gen macht es eu e tter zum Mittagbrot! „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen 4 1 Die drei ochweſtern Britting/ 2 51. Fortſetzung Sache eben auf die Seite ankommt, die Sie zu Ende. Aber er ließ ſich ſofort leiſe wieder 0 den Verkehr d Es müßte irgend etwas geben— irgend der ungenannten Perſönlichkeit einräumen nieder und freute ſich, daß niemand ſeine Be⸗ 25 3 iert⸗ Erwin war ſo beſtimmt geweſen— wenn er wenn ich die volle Verantwortung trage, aber ling ſagte nach einer letzten, abſchließenden 2 er, ſind ſoeb nun wirklich bockig blieb und zu ihr ſagte: auch die volle Leitung in der Hand habe.“ Sie Muſterung Gretes:„Schön— wenn Sie ſol⸗ ermittelten Zi ſah ihn an, und ſie las ganz richtig hinter ſei⸗ ches Zutrauen zu ſich haben, will ich es teilen. 3 An machen? Sie konnte die Stellung nicht aus⸗; G eieige ſchlagen, ſie konnte ſich das nicht antun. Aber nisvollen Fachmann.„Sie wußten doch ſchließ⸗ den den fraglichen Herrn anders entſchädigen.“—.25 1 Berichtszer lich von vornherein, Herr Direktor, daß Sie Er ſtreckte ihr die Hand hin, und während ſie en ſind Klarheit bewußt, daß ſie auch auf Erwin nicht 5 1 zu verzichten vermochte. Sie wollte, ſie mußte daß es bisher bei der Tonola keine weiblichen alſo— der Vertragsentwurf, der ja nun ein erſonalſt t 984 auf 1935 Ein Schnarrer an Runges Schreibtiſch dem, zu erwägen, daß gerade der erſte weib⸗ heute ins Geſchäft zu. Herr Runge, Sie müſ⸗ 0 ſummte leiſe. Runge ſtand auf.„Wollen wir liche Abteilungsleiter viel ängſtlicher um ſeine ſen ſehen, ſchon zum kommenden Montag Er⸗ Handwerker, gehen, Frau Poſt“, ſagte er und öffnete ihr Stellung wird beſorgt ſein müſſen als alle ſatz für Frau Poſt zu finden. Auch eine Sekre⸗ nicht b 4 Herren. Und gerade darum muß ich Sie bitten. tärin—“ Er wandte ſich wieder Grete zu, ann ihre linke Seite zu kommen. Sie merkſe es i,„ S W gwohl. Er behandelte ſie ſchon vollkommen als die Seite zu ſtellen. mals, Frau Poſt, ich freue mich, daß wir einig Ausgaben von Hertling antwortete nicht ſofort. Aus dem geworden ſind. Auf gute Zuſammenarbeit!“ ten Vierteljahn Hauſes, als gleichherechtigt, wenn nicht gar 5 ſetzt:„Aber Frau Poſt—! da alles wahr und Tatſache war, ſtotterte Mit Temperament übers Eis! erichtszeit w gingen einen kurzen Quergang hinunter. A e verbucht. Die Grete wußte, hier war das Direktionsbüro, Dilemma ling überſah es. Er brachte ſie zur Tür.„Sie Denn das war nach ihrer Meinung die erſte wä heraus, dachte ſie. Jetzt nimmt er jemand brauch ich noch, Herr Runge!“ ſagte er, über verlorengegangene Lalfe der— ebenfolls 33 eiwas, das einem ein Zeichen ſein könnte— möchten. Ich kann nicht anders arbeiten, als wegung bemerkt zu haben ſchien, denn Hert⸗ kes, alſo in de Si „Die Stellung oder ich?“ Was ſollte ſie dann ichtit ner runden Stirn den Grund für den geheim⸗ Sie bekommen die Abteilung allein, wir wer⸗ 7 zuch die Ei auch die Einn in dieſer Minute wurde es ihr mit letzter 4 t mit einer Frau verhandeln. Ich weiß zwar, langſam einſchlug, ſagte er:„Ich freue mich res 1934 betru beides haben, Erwin und die Stellung. Abteilungsleiter gibt, aber ich bitte Sie trotz⸗ wenig geändert werden muß, geht Ihnen noch 3 ——1 wachſen. 51 0 im Telegrafen höflich die Tür. Er nahm Bedacht darauf, an von dem Gedanken abzuſehen, mir jemand an deren Hand er noch immer hielt.„Alſo noch⸗ mehrung des eine der großen leitenden Angeſtellten des Hintergrund ſagte Runge einigermaßen eni⸗„Vielen Dank, Herr Direktor—!“ Plötzlich, Aufn Seichenitnenü peike(0 dritten Viertel übergeordnet in der Tonolahierarchie. Sie Grete antwortete ihm nur mit einem Achſel⸗ Grete, ihre ganzen Sicherheit war weg. Hert⸗ das ſie noch nie betreten hatte— Filialleite⸗ anders, und ich brauche mich nicht abzuquälen. die Schulter. Von ihrer Schreibmaſchine her ihrer Meinung— glückbringenden Nummer eichsmark an rinnen empfing man hier nicht. Sie ſtraffte 05 i Uu ſich, ſetzte ein Lächeln auf und trat mit Die Stille im Zimmer wurde immer laſten⸗ lächelte Fräulein Zimmerer ſie an. Als ſie die ihr im Traum erſchienen war. der. Jeder der beiden Partner wartete ſichtlich ſah, daß Hertling Grete ſogar bis zur Tür des Margot aber, die das ſah, ſagte nichts, ſon⸗ Während de dern dachte: So ein dummer Aberglaubel es Reiches in Runge ein. 8 darauf, daß der andere beginnen ſolle und da⸗ Sekretariats brachte, zog ſie erſtaunt die Da war das allmächtige Fräulein Zim⸗ mit ſeine Nachgiebigkeit äußere. Hertling Brauen hoch 15 1 Wie kann man nur eine Losnummes ſpielen. ſendungen merer, deren Namen man in der ganzen klopfte rhythmiſch mit einem dicken Bleiſtift fragenden Blick. Runge machte eine nichts und 33 einem im Traum erſchienen iſt. Wenn ei in der gleicher Firma kannte, deren Laune manchmal mehr auf ſeine Schreibunterlage und ſah geſpannt alles ſagende Gebärde, aber Fräulein Zimme⸗ anderer dis Zetrünnne mumnen ing is ausmachte als die Arbeit vieler Wochen. Nicht ihr bi e imme“ dann iſt die Sache anders, dann gemoinnt di fieg, von 615 zu, welche Muſter ſich auf ihr bildeten. Grete rer verſtand. Sie ſpitzte die Lip natürli 0 in A mehr jung, glänzend aufgemacht, überaus lie⸗ kubi—.ꝗ ie Lippen zu einem Nummer natürlich. Das iſt kein Aberglaubhe Pakete wurder benswürdig Eime Sekunde, ich mebde Sie ſaß ganz ruhig und gelockert in ihrem Seſſel lautloſen, tief erſtaunten Pfiff. Sie beſchloß, daran glaube ich auch. Und ſie notierte ſig ſchließlich Poſt 453 lein Zimizerer ung ner⸗ und ſah ihn unverwandt an. ſich mit Grete ſehr gut zu ſtellen. Jemand, der 6275, denn das war die richtige Zahl aus Liſa r 75,8 Mil an“, ſagte Fräulein Zimmerer—55 Plötzlich hob Hertling den Kopf. Runge er⸗ ſo viel durchſetzte—— Traum, die ſie ſich gemerkt hatte. keil der Poſtgi ſchwand. Sie kam ſofort wied er und hielt die hob ſich halb, denn er dachte, die Audienz ſei(Fortſetzung folgt.) Liſa jedoch verwahrte ihren Zettel mit de lete beläuft Polſtertür offen.„Bitte ſehr“, ſagte ſie und Runimer 4375 gut und trug ihn einige Tage—— Lar trat zurück. 5—25—— 0— Thomas ſöhnt* vor eih⸗ ie ſi ald aus, und wieder ſaßen die beide zahlung. ſtand leinem abends zuſammen. Da fiel Liſa die Los⸗ tiſch, als ſie eintraten, und ging ihnen zwei nummer ein, an die ſie faſt gar nicht mehr ge⸗ 1 Schritte entgegen. Er ließ Grete in dem tie⸗ dacht hatte. Sie holte ſie hervor— o Schrech nen Zahlkarter fen Seſſel Platz nehmen, der neben ſeinem— man konnte von der Bleiſtiftſchrift nur noch Schreibtiſch ſtand. Runge ſetzte ſich beſcheiden 43 leſen; die andere Hälfte war durch da⸗ 1 irgendwo im Hintergrund. lange Tragen in der Handtaſch vollkomme nach dem Au— „Wir w ollen nicht lange herumreden, Frau verwiſcht und unleſerlich geworden. Aber Liſa Paketve wift, lagte.,„Wir haben alſ mun die dor, kehn⸗ kogen Beinen n. arbeiten abgeſchloſſen, die zum Aufbau Ihrer natürlich, das war die Zahl, von der ſie ge⸗ 5 14 Rei künftigen Abteilung gehören. Wir haben uns mber 1935 42 entſchloſſen, ſie ſchon ſehr bald ins Leben zu rufen. Wir glauben, daß in dieſer Idee tat⸗ ſächlich Chancen liegen, und wir glauben, daß Sie die geeignete Perſönlichkeit ſind, dieſe Chancen wahrzunehmen.“ Er machte eine kleine Pauſe, aber Grete ſah ihn nur gerade an und ſagte nichts. Er räuſperte ſich.„Es handelt ſich alſo nur noch darum“, fuhr er fort,„die Vertragseinzel⸗ heiten feſtzulegen. Wir ſind durchaus Ihrer Meinung“, ſagte er freundlich und neigte ſich ein wenig vor,„daß Ihrer künftigen Stellung die Vierteljahrskündigung zum Quartal an⸗ Thomas wollte wiſſen, was ſie da ſchreibe, i Als ſie mit der Antwort zögerte— denn ſi e fürchtete eine neue Strafpredigt gegze ihre lei ie 3 Aberglauben— riß Thomas, dem die Sache 46² 4 anfing, verdächtig zu werden, ihr das Zettel⸗ chen weg. Liſa hielt aber feſt, und— ritſch. Thomas hatte die Zahl 43 erwiſcht. Die 9 trugen im Vier verſteckte Liſa ſofort gut, damit ſie nicht das lionen Reichsn Eha n 5 wie die arme die vo omas in den Ofen geworfen worden war i — 3 gab es—— einen Kra 3* egen Liſas dummem Aberglauben, den Thomas, der ſein Mädchen kannte, hatte di oucht Sache gleich durchſchaut. Als er fort war, kramte Liſa ſchnell eine ⸗H. gemeſſen iſt, um damit zu beginnen.“ i ſi ja ei Fi Grete niäte büchmmis, und 29 war noch ihker Meinung n 10 „Wir denken, daß Ihnen ein Monatsgehalt fehlende ahl. brewſeile von fünfhundert Mart recht iſt.“ Er ſprach Am amderen Teg ſie wollte doch ega. ſchnell weiter.„Wenn die Abteilung ſehr gut Wintertag in den Elbniederungen Aufn.: Heckel ſehen, wer recht hatte: ſie mit ihrem„Aber„Auch im Fr einſchlägt, wird ſich gelegentlich auch über eine iagen Bruttobeteiligung reden laſſen— vorderhand alſo Lotterie⸗Einnahme, u nager möchten wir aber noch davon abſehen. Außer⸗ Di 4 n——— F en 5 dem—., er lachte leiſe,„hätten Sie ja in der le fotſichere Ummer Von Kurt Aldag Zettel aus der Taſche und nannte die Zah insgeſamt alſo erſten Zeit doch nichts davon, da würden ja Da ſie aber den Zettel verkehrt herum hiel die Speſen die Wüstit noch auffreſſen. Liſa war Verkäuferin in einem großen danten dabei. Aber ſie ſagte nichts davon zu 5 eb „Vom Bruttoertrag?“ ſagte Grete leiſe und Warenhaus. Sie trug ſich mit Vorliebe ſport⸗ Liſa. eehr verwundert. lich und hatte einen flachsblonden Pagentopf, librigens lam in dieſem Augenblick wieder faglt Einnehmer,„bitte ſehr“. Liſa b Seefunkvertehr „Ich verſprach mich vorhin“, verbeſſerte ſich aber echt bittet, Dazu beſaß ſre ſonderbarer⸗ der Abteilungsleiter vorbei. Liſa wollte Mar⸗ hahn de** n weiſe dunkle, etwas verträumte Augen. Es got den Zettel mit der Numm lla ach eimehe Zeeeh Hertling, ein wenig ärgerlich.„Ich meine en 3 er ſchnell aus got, die die Num 275 gef Retto—. gab manchen, der ihr nachſchaute, wo ſie ſich der hingeſtreckten Hand nehmen, damit der 5 nmen ei e——— blicken ließ. Denn Liſa war hübſch— aber Vorgeſetzte nichts bemerkte. Aber weiß der aait glänzend durchgefalen. Liſas Aumſz 4 „Ah ſo—. ſchon vergeben. Kuckuct, wie es vor ſich ging,— hielt Margot herausgelommenln em großen daag ffiuturter kf „Wir denken wekter, um Ihre Stellung zu Er hieß Thomas, war ebenfalls blond, hatte den Zettel zu feſt, oder zog Liſa zu ſiark umſchreiben, daß Sie den übrigen Abteilung? aber ſcharſe blaue Augen, mit denen er hell das Papier riß mitten durch. Inmerb rr der emn en nn n* leitern der Produktionsabteilung gleichgeord⸗ und gar nicht verträumt ins Leben ſchaute. Abteilungsleiter ging vorbei, ohne etwas ge⸗ ihres Womas Wer Win Liſa an di, dgg 5 ehszat 2 22 3 9 3 3 3 Soi 3 7* 3 9 S f 5 2 3 44 n met ſein würden. Wir haben lediglich die Ab⸗ Seine Liſa hatte er ſehr lieb, nur über eins merkt zu haben. Sonderbarerweiſe war aber aber ſobald das Geſpräch— h fen t Schotzgehiet 08 ſicht, die Perſon— der Name tut ja noch nichts konnte er ſich manchmal aufregen. Und das— nun, ſoviel auch geſucht wurde, der Teil des—— zur Sache—, deren Vorſchlag wir die ganze es muß chel fleine Ab— war der dumme, Zettels, der doch noch in Margots Hand ſein—— 0 0 i ig Kugsburs Stact v 26 Idee verdanken, Ihnen zur Seite zu ſtellen.“ verzeihliche kleine Aberglaube, den Liſa be⸗ nuch ihn Mag Liſa hatte nur nicht mitreden, obwohl er fonſt wirtüich le**. ſaß, und von dem ſie— trotz Thomas' Reden, apierhälfte und darauf ſtand 75. Pantoffelheld iſt. Manchmal ſagt Liſa vor ſi ſennam Gold v. 76 Grete ſetzte ſich gerade.„Wie iſt das zu ver⸗ om 26 ftehen, Herr Dirertor.“ kmagge ſurdn„„Zur ih a n Seite ſtellen— das iſt ſehr dehnbar— Abs ä d ie 5 ahm einen Bleiſtift man weiß nicht recht, ob Thomas daran glaub In Ihſos Althes 0 5 Eines Morgens im Herbſt kam Liſa zu ſpüt un ſchrieb vor die Zahl 75 die Zahl 43. oder nicht. e „Es handelt ſich da“, erläuterte Hertling mit ins Geſchäft. Die Rüge des Abieilungsleiters 1 breiter Handbewegung,„um einen ganz erſt⸗ fiel, Gott ſei Dank, nicht ſehr ſcharf aus, aber 1 e llaſſigen Fachmann. Wir wünſchen, daß Sie Kouo⸗ er gegangen—— beſtürmte—— 3 360 ihn hören, ehe Sie Abſchlüſſe über Aufnahmen Lzollegin Margot ſie mit Fragen, wo ſie denn 7 3 2 2 ft Hvv Coldnvo — ſchlüſſ fnah geſtern abend geweſen ſei, daß ſie ſich heute enn man 1 ſcheiden lajſen voill a ios Fit Mir bleibt alſo demnach—“, Grete machte 77 Aiſa ſchs mig ins Pen zu Hauſe II.. Seſioſtr-Lien geſeſſen und war ſchon früh ins Bett gegangen, iarr re eine Pauſe.„Ja, was eigentlich, Herr Direk⸗ weil es einen kleinen Zank a hatte. re. ſer ſcheiden laſſen. Seine Frau war ſehr erſtaunt, als ihr ein a or? Die Propaganda? Nein da gibt es den Thomas, angeregt durch ir endeine ihrer ag bei dieſem ſkrupelloſen Vertre:⸗ Bekannter in der ſtillen Abgeſchloſſenheit ihre Piai ivo Gdofbt Bei den Abſchlüſſen der Sub⸗ Handlungen 1 zum Veiſpiel dreimaliges R und voller Wärme zu fah— 17 an r ihrer— Scheidu ei 3 ſkriptionen und ſo weiter wird mit Recht die Tiſchbeklopfen, wonte wieder zu einer ſeiner das Muſter einer beſſeren Ehehälfte. Sie lichte ng von dem Ekel eines Gatten——————* Verkaufsabteilung mitreden— ja, was bleibt Anti⸗Aberglauben⸗Reden ausholen, Liſa aber ihren Mann auf durchaus zärtliche Art und 4 mir dann eigentlich?“ jand das langweilig und dumm; ein Wort gab hätte ſich um nichts in der Welt von ihm ge⸗— Die, Scheidung war tatſächlich ausgeſprochen Aber ich bitte Sie—!“ ſagte Hertling un⸗ das andere, und ſo hatten ſie ſich eben bald trennt. Ja, als ſeine Scheidungsabſichten auch worden. Herr Montague hatte das Verfahren„in buld getrennt. Zuerſt konnte ſie nicht recht ein⸗ ihr bekannt wurden, verſuchte ſie ihn durch ein m aller Stille eingeleitet, und vor Gericht war. Großkraftwh Mym geduldig. ſchlafen. Später aber war ſie dann in einen doppelt un Sie 4 bleiben die unruhigen und traumreichen Schlaf gefallen.—— 75 ſchien zunächſt aucg Erſoig 4 ſchenen, dle jch Müies firddu 4 techniſchen Details der Sache. Ang einer dieſer Träume war der Grund ihres haben. Herr Montague verſicherte ihr das Vor⸗ bruchs überführen und unter zahlreichen Träne 41 Opiv 27 Hertling wechſelte plötzlich den Ton. Nun Zuſpätkommens. handenſein einer Liebe bis über den Tod ſchließlich ſcheiden ließ. So daß— nach d und—2“ ſagte er. Als ob das nicht auch ſchon Maraot wolſte natürlich auch den Inhalt dee zinattszendeſpünte, ſue Muftegungen per lehten Meinung dest, Heren Montague— ihn nu ſehr viel wäre—, ſo klang das. ie Jahl 5275 Dieſe Aufregungen der letzten nichts mehr hindern konnte, die nämliche Freu 4 6* 2 2 3 7— E 9* 10 0 5 Grete holte tief Atem. Nein, dachte ſie, das Fummer wollte ſie nun in der Lotterie ſpielen. In Wirklichkeit hatte der Schurke ganz andere din zum Standesamt zu führen.— war es nitht für oas ſe wisde in ſen gehoffl. Sichten wigde ge das große Los ge⸗ Abſichten. Er liebte eine andere Frau und wollte Sie hindern ihn aber dennoch! Die Behö acustrie- ntie ging. Das war es nicht, auf das ſie gehofft winnen. Hier der Zettel, auf dem ſie ſich die ſie heiraten. Und da er auf gütlichem Wege die den ſind gerade dabei, ihm einen handfef. batte.„Sie vergeſſen, Herr Direttor Hertling“, Zahl notiert hatte. Margot, nahn ued loe: achonußgunte derfuchte er es Gattin nicht er⸗ Strick zu drehen, der dauerhafter ſein wird Aoeis veilston Und hatte gleich ſo ihre eigenen Ge⸗ reichen konnte, verſuchte er es durch Liſt. das zarte Band, das ihn bisher gekettet hat. che“ Vsf *. luerel Kleinleiv Deike() ung die erſte, ebenfalls na den Nummer, 20 e nichts, ſon⸗ Aberglaubel mmer ſpielen, iſt. Wenn ein r ſpielt, ja, gewinnt die 1 Aberglaube, notierte ſich ahl aus Liſas zettel mit der einige Tage homas ſöhnte en die beiden die Los⸗ hrift nur noch ir durch das n. Aber Liſa fügte ſie der an. 4398—' n der ſie ge⸗ e da ſchreib e— denn ſie Lece ihren em die Sache r das Zette id— ritſch— iſcht. Die ſie nicht das⸗ ie 43, die von worden wa r einen Krach lauben, denn nte, hatte die e doch endlich ihrem„Aber⸗ anderen Tag nte die Zahl. herum hielt, h vorhanden“, zr“. Liſa be⸗ ind ging fort. Ziehung. Mar⸗ großen Los erkäuferin in ern die Frau und ſie ihn, Aberglauben hlichen Aber⸗ darf Thomas wirklich kein t Liſa vor ſich ſchäume.“ Und daran glaubt ausgeſprochen das Verfahren 'r Gericht war Freundin er⸗ nen Zahlkarten ausgefüllt. finzurter kftektendone festverzinsl. Werte Boevern Staat v 1927 IHakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 87— 20. Februar 1936 Steigender Verkehr bei der Reichspoſt 457 Millionen RM Einnahmen in einem Vierteljahr/ Erhöhter Perſonalſtand (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Die Erhebungen über die Entwicklung und den Verkehr der Deutſchen Reichspoſt im drit⸗ n Vierteljahr des vergangenen Jah⸗ kes, alſo in den Monaten Oktober bis Dezem⸗ er, ſind ſoeben zum Abſchluß gelangt Die ermittelten Ziffern zeigen, daß ſich der Reichs⸗ oſtverkehr auf allen Gebieten in erfreulichem aße geſteigert hat und im Einklang hiermit ch die Einnahmen der Reichspoſt während Berichtszeit auf 457 538 Millionen RM an⸗ gewachſen ſind. In der gleichen Zeit des Jah⸗ es 1934 betrugen ſie nur 435 Millionen. Der Perſonalſtand der Reichspoſt iſt von 1934 auf 1935 von 358 584 auf 370 313 ange⸗ wachſen. 51 000 hiervon ſind Arbeiter, 27 000 Handwerker, Arbeiter und Kraftwagenführer im Telegrafenbau, 13 000 Angeſtellte, 13 000 nicht bevollmächtigte Hilfskräfte und 41 000 Beamte im Nebenamt. Entſprechend der Ver⸗ mehrung des Perſonalſtandes haben ſich die Ausgaben von 429 948 Millionen RM im drit⸗ ten Vierteljahr 1934 auf 438 467 Millionen im dritten Vierteljahr 1935 erhöht. Während der Berichtszeit wurden 319000 RM als Rücklage verbucht. Die Perſonalausgaben betragen 81 247 Millionen RM gegen 273 Millionen M während der gleichen Zeit des Vorjahres. ie Sachausgaben ſind von 97000 auf 111 000 eichsmark angeſtiegen. Während der Berichtszeit wurden innerhalb des Reiches insgeſamt 1500 Millionen Brief⸗ —— verſchickt gegen 1390 Millionen in der gleichen Zeit des Jahres 1934. Die Zahl der Briefſendungen nach dem Ausland ſtieg von 61,3 Millionen auf 68,5 Millionen. kete wurden innerhalb des Reiches ein⸗ ſchließlich Poſtgüter 81,4 Millionen verſendet . 75,8 Millionen im Jahre 1934 Der An⸗ zeil der Poſtgüter an der Geſamtzahl der Pa⸗ ete beläuft ſich auf etwa 27 v. H. Auf Zahlkarten kam im Inlanosverkehr ein Ge⸗ ſamtbetrag von 4799,8 Millionen zur Aus⸗ zahlung. Imsgeſamt wurden hierfür rund 90 Millio⸗ i Auch dic Geldein⸗ jiehung durch Poſtaufträge hat eine Steige⸗ kung erfahren. Nachnahmeſendungen wurden innerhalb des Reiches 20.2 Millionen verſchickt, nach dem Ausland etwa 25000. Der Nach⸗ nahme⸗Paketverkehr iſt pon 8,6 auf 8,9 Millio⸗ nen Stück angewachſen. Im Poſtbeförderungs⸗ enſt auf Reichsbahnſtrecken wurden im Sep⸗ tember 1935 42, im Oktober 45 und im Novem⸗ ber 44, zuſammen genau 132,536 Millionen Wagenachskilometer gegen nur 128 in den glei⸗ chen Monaten des vorangegangenen Jahres ge⸗ iſtet. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt von 1046 314 auf 1 067 469 angewachſen. Der Zu⸗ gang beträgt alſo 3868 Konten. Die Gut⸗ . aben auf den Poſtſcheckkonten be⸗ trugen im Vierteljahresdurchſchnitt 616,242 Mil⸗ lionen Reichsmark und ſtiegen Ende Dezember auf 687,449 an. Die Gutſchriften erreichten wäh⸗ rend der Berichtszeit eine Höhe von 17414 Millionen. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland wurden rund 10 Millionen Reichs⸗ mark verbucht. Auf eine Gutſchrift hierbei ent⸗ ielen rund 127 Reichsmark. Die Zahl der elefon⸗Hauptanſchlüſſe wurde von 199 536 auf 1 878 267 erhöht. Insgeſamt be⸗ trägt die Zahl der Sprechſtellen im Reich, Hauptanſchlüſſe, Nebenanſchlüſſe und öffentliche Fernſprechſtellen 3 232 307. Auch im Funkweſen hat der geſteigerte Verkehr zu einem weiteren Ausbau der vorhan⸗ denen Anlagen geführt. Im Funktelegramm⸗ verkehr wurden 146 600 Telegramme nach dem eurxopäiſchen Ausland und 97 200 nach Ueberſee, insgeſamt alſo 507 700 einſchließlich der vom Ausland nach Deutſchland hereingekommenen Telegramme befördert. Die Zahl der Funkbe⸗ triebsſtellen auf deutſchen Handelsſchiffen iſt im Seefunkverkehr auf 929, im Bordfunkpeilerver⸗ lehr auf 594 und im Sprechſendeverkehr auf 162 emenaenau Bremen Besish Oel Brown Boveri Mhm Cement fleidelbere Daimlet Benz Deutsche Erdöf Deutschel. inoleumv Ot Steinzeuge'feld Durlacher Hof Bichh Werrer Br BI Licht& Kraft Enzinset Union Gebhr Faht A G G Farbenindustrie 19. 2. 20.2. di Reichsant v 1927 100,50 100, 50 bt Reichsanl 30 9737.85 n Ahl d Dt Reh 111,50 111, KSchotzsebiet)8 10,90 19,9 Augsbhuts Staclt v 20 95,— 35,25 deſbe Gold„ 26 6 ,62.,— wiesh» 20 8. 33,90 93,50 Hannnm Gold v. 26 93,25 93,20 angeſtiegen. Die deutſchen Küſtenfunkſtellen haben insgeſamt 7046 Geſpräche„in Richtung See“ vermittelt. Im Flugfunkverkehr ſind jetzt insge⸗ ſamt 24 Bodenfunkſtellen, 24 feſte Flugfunkpeil⸗ ſtellen, 182 Luftfunkſtellen, 41 Funkpeilſtellen auf Luftfahrzeugen und 6 feſte Flugfunkfeuer im Betrieb. Intereſſant iſt weiterhin die Feſtſtel⸗ lung, daß im dritten Viertel des vorigen Jahres auf jeweils 100 Einwohner nicht weniger als 10,8 Rundfunkanlagen entfielen gegen nur 9,42 im Jahre 1934. Auch im Fernſehbetrieb ſind Fortſchritte zu verzeichnen. Im Dezember wurde der neue große Erſatzbildſender für Berlin⸗Witzleben dem Reichsrundfunk zur Verfügung geſtellt. Außer⸗ dem wurde ein neu entwickelter ſogenannter „Linſenkranzabtaſter“ von Telefunken erſtellt. Aufwärts in der keramiſchen Induſtrie Porzellanproduktion um 18 v. H. geſtiegen/ Abſatz um 7 v. H. höher (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Produktion und Beſchäftigung der feinkera⸗ miſchen Induſtrie haben ſich im vergangenen Jahr weiter erhöht, wenn auch— wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht mitteilt— das Tempo der Zunahme im Jahre 1935 gegenüber dem der Zunahme im vorangegangenen Jahr etwas nachgelaſſen hat. Die Produktion der Betriebe war— gemeſſen am Kohlenverbrauch— in den erſten elf Monaten des vorigen Jahres rund 7 v. H. größer als in der gleichen Zeit des Jahres 1934. Die Beſchäftigung nahm in der zweiten Jahreshälfte nach der Zahl der von den Arbeitern geleiſteten Stunden um etwa 3 v. H. zu. Die Zunahme der Porzel⸗ lan⸗Produktion betrug in den erſten drei Vierteln des Jahres 1935 rund 18 v. H. gegen⸗ über dem Vorjahr. Teilweiſe iſt dieſe Produk⸗ tionsſteigerung auf Aufträge der Wehrmacht zu⸗ rückzuführen. Erfreulicherweiſe iſt die regel⸗ mäßige jahreszeitliche Einſchränkung der Pro⸗ Berliner Börse Aktien uneinheitlich, Renten freundlich Die Börſe eröffnete in ziemlich unentſchie⸗ dener Haltung; einesteils ſcheinen die Realiſa⸗ tionen des berufsmäßigen Börſenhandels, die während der letzten Tage einen gewichtigen Druck auf den Kurs⸗ ſtand ausgeübt hatten, beendet zu ſein, vielfach war auf der ermäßigten Baſis bereits Rückkaufneigung zu beobachten, Andererſeits ging von einigen Sonder⸗ bewegungen mit abwärts gerichteter Tendenz eine leichte Verſtimmung aus, die indeſſen einen nachhaltigen Eindruck auf, das Geſchäft nicht auszu⸗ üben vermochten. Von den erwähnten Sonderbewegun⸗ gen ſind in erſter Linie AEch mit einer Einbuße von 1¼ Prozent hervorzuheben. Der Grund für dieſen Rückgang iſt in Abſchlußerwägungen zu ſuchen, mit denen man ſich im Hinblick auf die am 28. d. M. zu erwartende Bilanzſitzung lebhafter beſchäftigt. Eben⸗ falls 1½¼ Prozent ſchwächer ſetzten auch Lichtkraft ein, ohne daß hier größeres Angebot vorlag. Weiter rück⸗ läufige Tendenz zeigen Linoleumwerte, von denen Conti Linoleum um 1% und Deutſche Linoleum um 1 Prozent nachgaben. Dagegen iſt am Montan⸗ markt die Abwärtsbewegung zum Stillſtand gekom⸗ men. Vereinigte Stahlwerke konnten ſogar einen An⸗ fangsgewinn von ½ Prozent ſogleich um/ Prozent verbeſſern, Mansfelder gewannen ½, Hoeſch und Man⸗ nesmann je ½ Prozent. Von Braunkohlen⸗ werten fielen Leopoldgrube mit einem gegen letzte Kaſſanotiz erzielten Gewinn von 1¼ Prozent auf. Am Markt der chemiſchen Papiere glichen Farben einen Anfanasverluſt von ½ Prozent faſt unmittelbar nach dem erſten Kurs wieder aus(151½). Kabel⸗ werte konnten die geſtrigen Kursverluſte zum Teil wieder aufholen. Von Maſchinenbauwerten zogen Orenſtein um ¼ Prozent an, Auto akti en lagen ruhig, waren auf ermäßigter Baſis aber wider⸗ ſtandsfähäig. Im übrigen waren mit Kursverände⸗ rungen nur noch Eiſenbahnverkehr(plus ½ Prozent), Haarburger Gummi plus 1 und Feldmühle(minus 3/ Prozent) hervorzuheben. Im Verlauf der erſten Viertelſtunde ſetzten ſich an allen Marktgebieten Beſ⸗ ſerungstendenzen durch ſo daß die Anfangs⸗ kurſe meiſt um ½ bis ½ Prozent überſchritten werden konnten. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitz geringfügig auf 111,10 nach. Dagegen wurden die Umſchuldungs⸗ 19. 2. Sudd Zucker„%—* 197,25 Ver Dt Oele— Westetegein Jeliet Waſah Stamm 121,— Bank-Aktien Hadische Bank Baver Hop Wechsel Commer: Privatb 0D Bank Dresdnef Banł Frankft Hvp. Bank hfälz Hvpoth- Bank Reichsbhanł U.„ 1— 1225 Haltimore Onio 46 Verkehrs-Ak tien Verkehrswesen Alla Lok u Kraftw Hhs Amer Paketfh Hhs Südam Dofsch Norddeutscherl. lovd Südd Eisenbhahn lndustrie-Ak tien Aceumulatoren Fbr Allsem BHau Lenz Kunstsivde duktion in der erſten Hälfte des Jahres 1935 vollkommen ausgeblieben. Auch der Abſatz an feinkeramiſchen Erzeug⸗ niſſen konnte geſteigert werden. Die Einzelhan⸗ delsumſätze in Glas⸗, Porzellan⸗ und Steingut⸗ waren beiſpielsweiſe erhöhten ſich von 1934 auf 1935 wertmäßig um 7 v. H. Produktion und Verbrauch dürften in den vergangenen Mona⸗ ten im allgemeinen in Einklang geſtanden haben. Die Lagerbeſtände gehen, wenigſtens bei den Fabriten, über das übliche Maß nicht hinaus. In den Tendenzen, denen die Ausfuhr feinkera⸗ miſcher Erzeugniſſe unterlag, ſind bis jetzt Aen⸗ derungen kaum eingetreten. Die Ausfuhr von Geſchirrporzellan liegt im Ergebnis des ver⸗ gangene Jahres nur wenig unter dem Stand von 1934. Im Gegenſatz hierzu iſt die Ausfuhr an Zierporzellan leicht geſtiegen. Im Steingut⸗ Export wurde im Dezember ein neuer Höchſt⸗ ſtand erreicht: mit faſt einer Million Reichs⸗ mark war die Ausfuhr von Weißſteingut wieder auf der gleichen Höhe wie etwa im Jahre 1981. anleihe erneut 2½¼ Pfg. höher mit 87/, Städtereichs⸗ ſchuldbuchforderungen/ höher notiert. Bei den varia⸗ bel gehandelten Induſtrieobligationen wa⸗ ren nur unbedeutende Schwankungen zu beobachten. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 2/½ bis 2⅛ Prozent, doch war auch unter dieſen Sätzen anzukommen. Am Valutamarkt errechnete ſich der Dollar in Berlin mit 2,46 etwas leichter. Auch das Pfund gab geringfügig auf 12,28 nach. Am Kaſſamarkt konnte ſich heute keine einheit⸗ liche Tendenz durchſetzen. Einerſeits waren Hohenlohe und Buſch⸗Optik um je 2, gegen letzte Notiz Bremen⸗ Beſigheimer um 5, Feinjute um 3 Prozent gebeſſert, andererſeits verloren Magdeburger Mühlen 2/ Proz. Hannoverſche waren gegen den letzten Kurs vom 13. Februar um 9¼ Prozent ſchwächer. Reichelbräu notierte um den Dividendenabſchlag von 4,5 Prozent niedriger. Am Markt der Bankaktien konnten nur Commerzbank ½ Prozent höher feſtgeſetzt werden. Im übrigen ermäßiaten ſich Adea um ½, Ueberſee um 1, Vereinsbank Hamburg um ½ Prozent. Von Hypothekenbanken gewannen Meininger Hpypotheken und Deutſche Hypotheken je ½ und ermäßigten ſich Bayeriſche Hypotheken und Rheiniſche Hypotheken im gleichen Ausmaß. Die Börſe ſchloß zu kaum veränder⸗ teen Kurſen. Soweit Veränderungen vorkamen, handelte es ſich um Beſſerungen. So konnte z. B. Ver⸗ einigte Stahl, Bekula, Charlottenburger Waſſer und Reichsbank je /, Deſſauer Gas ½¼ Prozent höher aus dem Verkehr gehen. Farben konnten den Tageshöchſt⸗ kurs nicht ganz behaupten und gingen/ Prozent auf 151½ zurück. Nachbörslich blieb es ſtill. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1937er 101.50., 1938er 99,.75., 1939er 99,50., 1940er 99.12., 1941er 98.12., 1942er 97.50., 1944er 97.12., 1946er 96.75—97.50, 1947er 96.75— 97.50, 1948er 96.75—97.62. Ausg. I1: 1940er 99—99.75, 1944er 97.75 Br.— Wiebderaufbauanleihe: 1944/45er 70.12—70.07, 1946/48er 69—69.87, 4prozentige Umſchuld.⸗Verband 87—87.75. Rbhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag wieder ſehr ruhig, die Grundſtim⸗ mung war aber nach den geſtrigen Abſchwächungen eher etwas freundlicher. Auf der ermäßigten Baſts wurden kleine Rückläufe und Deckungen vorgenommen. Am Aktienmarkt ſtanden AEG unter Druck mit 37½ (38/½), wobei weniger günſtige Beurteilungen in der Sanierungsfrage verſtimmten. Die übrigen Märkte wurden hiervon nicht berührt und brachten meiſt leichte Beſſerungen. Kaufintereſſe zeigte ſich für Mon⸗ tanwerte, insbeſondere für Verein. Stahlwerke, die auf 8256—76(82½) anzogen. IG⸗Farbeninduſtrie lagen bei kleinen Umſätzen mit 151½(151) ½ v H. gut behauptet. Von Elektroaktien ſetzten Geffürel und NWeE je ½ Prozent höher ein. Daimler Motoren lagen mit 100½ʒ unverändert. Von ſonſtigen Werten eröffneten Reichsbank ½, Zement Heidelberg ½/ Alu / Prozent höher, andererſeits gaben Deutſche Lino⸗ leum auf 149½(150½), Jul. Berger auf 123½(124) nach. Weſtd. Kaufhof eröffnete 56 Prozent feſter. Nach den erſten Notierungen blieb das Geſchäft klein. AEG waren um Bruchteile eines Prozentes erholt auf 37¼. Metallgeſellſchaft notierten exkl. 5,4 Prozent netto Di⸗ vidende mit 112½¼(117¼) Am Rentenmarkt blieb die Grundtendenz freundlich, das Geſchäft war aber ſehr klein. Altbe⸗ ſitzanleihe zirka 111—111½(111.05), Kommunalum⸗ ſchuldung zirka 8736, Zinsvergütungsſcheine zirka 93.40 und Späte Schuldbücher zirka 97½. Im Verlaufe machte die Kursbeſſerung bei aller⸗ dings weiter kleinen Umſätzen leichte Fortſchritte. Insbeſondere Montanwerte blieben gefragt, wobet Verein. Stahlwerke auf 83½ nach 8256, Rheinſtahl auf 112/ nach 112½ anzogen. Ferner notierten JG-Far⸗ ben 151½, Metallgeſellſchaft 112½,„ Geſfürel 129½, Jul. Berger 123¼, alſo—½ v. H. höher Feſt lagen Siemens mit 175—176(174½). Am Kaſſamarkt Sinalco auf die bereits gemeldete Dividendenerhöhung mit 116¼(112) bei 20 Prozent Zuteilung zur Notiz. Der Rentenmarkt blieb auch ſpäter ſtill. Am Pfandbriefmarkt lagen die Kurſe unverändert. Für Stadtanleihen hielten Anlagekäufe an, die Kurſe zogen meiſt etwas an. Von fremden Werten lagen Mexikaner und Anatolier behauptet. Warſchau—Wie⸗ ner blieben im freien Markt beachtet bei 1386 bzw. 12/½ Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Schweizer Bundes⸗ bahnobligationen gaben bis 3 Prozent nach. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 20. Febr. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.50: Standardkupfer, loko 45.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 21; Standardblei per Februar 21; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20. Stan⸗ dardzink 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144: desgleichen in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37 75—40.75 Reichsmart. Getreide Rotterdam, 20. Febr. Anfang Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo) per März.82½; per Mai.75; per Juli.72½; per Sept..66. Mais(in Hflp Laſt 2000 Kilo) pver März 51½; per Mai 53; per Juli 54; per Sept. 55½¼. Baumwolle Bremen, 20. Febr. Amtlich. Februar 1211 Abr.; März 1211 Brief, 1209 Geld, 1211 bezahlt, 1211 Abr; Mai 1212 Brief, 1210 Geld, 1211 bejahlt, 1211 Abr.; Juli 1209 Brief, 1207 Geld, 1208 bezahlt, 1208 Abr.; Okt. 1183 Brief, 1181 Geld, 1182 bezahlt, 1182 Abr.; Dezember 1185 Brief, 1183 Geld, 1184 Abr. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 20. Februar Zufuhren: 238 Ferkel, 407 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen, 14—19, über 6 Wochen 19—30, Läufer 30—33. Marktverl auf: Sehr lebhaft. Solange wir Ausgaben anwenden, um bis⸗ her brachliegende unproduktive Arbeitslräfte für die Nation produktiv zu machen, ſolange wir Geld ausgeben, um Leute zu Verdienern zu machen, die bisher nur Verzehrer waren, ſo⸗ lange wir Geld ausgeben zur notwendigen wehrpolitiſchen Sicherung des Wirtſchaftsrun⸗ mes, in dem wir leben und von dem wir leben, ſolange wir Geld verwenden, um vorhandenen unfruchtbaren Boden zu kultivieren und ertrag⸗ reich zu machen, ſolange iſt die Finanzierung dieſer Dinge der echteſte wirtſchaftliche Bedarf, den man ſich überhaupt denken kann! 1/. 2. 101.50 120,37 134,50 132,50 132 115.— .— 57, Guano Werke Hackethal Draht Hambure Elektt Harb Gummi Phön. Harnener Bergbau Hedwigshütte Heilmann& Littmann Hilbert Maschinen Hoesch Eis u Stahl Hohenlohe Werke hhilipp Holz mann Hotelbetrieb.„ Gebhr lunshans Kahla Porzellan Tnur Glas Trans. Radio—. Vet Dt Nickelwerke 142,50 141,— verl. Glanzst Elberf— 139.— Ver Harz. Portl Ct Ver Stahlwerke Ver Ultramarinfabr Vogel Telesr Dr. Wandeter Werke Westd Kaufhof AG. Westeregeln Wi Drahtind Hamm.5,50— 18. 2. Wibner Metall. 111,75— Zellstofl Waldhof. 12, 25 120.50 Versicher.-Aktien Aachen- München 1199,- 1202,- Kilianz Allzem 256,50 256,50 Allianz Leben—— Mannh versicheruns—— Kolonlal-Paplere Dt Ostafrika. 99,.—— Leu-Guinea..—, 162,— Otavi Min u Eisenb 16,25 16.50 19. 2. 20. 4. 130,.—— 40. 2. * 52,25 63,.— 14.—— 136.25 137/.— 146.— 143.— 31.3/ 32.— Alkaii 120,50 12158/ Ting Akt Obt v annheim von 27 masensStadt v 26 93 ium aAhlös Altbes 103,75 108 75 W d.00 K.24 101,37 101.25 1 in Gofdhop 20 96,/ 96,15 0 Goſdanf v» z0 34,0 34,50 Goldani» 26 34,50 94,50 av fvo Wecns Gof 90,90 98,50 Fret Hvr Goldhvo 96,50 96,50 kankf Llian. 101,37 101,35 Prkt Gofdyfdbr VIII 1852 18530 Frt Goldpfbr. Lian 96, 96550 101,50 101,0 ſwr 97.50 97,54 101,37 101,37 36,50 56,5 101,50 101,50 .in 94,50 94,20 Sudo Boder.ao 101.50 101. 50 Großkraftwy 105.20 105,50 hein Mein Donau23 39, 99, D4 5 Stahlo Opiv 27 103,62 Farbenind v. 28 126,%5 126,70 ſexik amort innere—— do auß„ o stert r Baeda 5 Goldrente 8⁰ ndustrie-Aktlev eeumulatoren— W7 85,37 36— — 122, 45 dt ebt ferhaffpe 7ellstoff fayt Motor Merdf 135 Licht o Kra—— tel Kleinlein 4, 50 33,50 ſeldmühle Panier esfũürel Loewe Th Goldschmidt ritznet Kavser. Großkraft Müm Vz. Hrün& hiffinger Hanfwerke Füssen Harpener Berehav Hochtief 46 Essen Halzmann Phil. ſise Bersbau do Genußscheine funghans Gebr Kalli Chemie do Aschersleben Kleinschan-lin Beck Klöcknerwerke Knort Heilbronn Konservenfht Braun ahmever Hudwiesh Aktlenbr do Walzmhhle Mannesmannrähren Vetalleeseſſschaft Mez i harkeu Bflrehr Pirm pfzlz Mühlenwerke pfülz Preßheie Sprit Rhein Braunkohſe pPheinelektra Stamm do vorzussaktſen Rhein M Donav vz Rheinstahl Riütgerswerke Salzwerk UHeilbronn Sehlinek, Zehnekert el Schwart/ Stotreher Zeihind Wolft Mnm Zſemens Halske Sinner Grünwinkel 144,— 21%½00 1 15,— 114.— 96, 20 67.— 75 126½5/ 65.— 85.25 105.— 85,.— 117,5 — 136,— 144.— 122.— 115,.— 112. 12⁰,75 130.— 110.— 8²,— .5 9/737 126,40 65.— 65,45 128.— 135.— 05.62 112,62 139,— 144.— 221.— 115,— 112,50 130,75 10,0 176.— v8,2 Rhein Hopotn Hant Verkehrs-Aktlen Bad AG f Rheinsch Reſchsb vz Versleher.-Aktien Aflianz Lebhen Bad Assecuranzses MannhelmerVersſch Wlürtt Transportver 36.— Lefliner assakurse hestverzinsl Werte 5% Dt Reichsanl 27 4% do do v 1034 Dt Ant Abl t Schut/eehiete ſ Pfandbrieſe 6˙ Pr Ld Pfäbriefe Anst. GR 10 5% do do R 21 5* do do Komm R. 20 „ preuß Ctrbd. Gdof 1028* 3% do Kkomm 1. Bank-Ak tien e gank für Brauind Hoo. u W Bank Berliner Hypy Bank Comm.- u Prlvathł Ot Bank u Disconto Ot Golddiskonthanł ſi Vebersee Banb Mesdner BRank Meinſneet Hvo Bl Neichshank 100, 50 9740 2 kheln. Hypoth.-Bank 137 103,— 122.75 200,50 36.— 100.54 97,37 111.— 91.— 94,/0 95,50 93.50 69.— 12„15 56.70 92.— Aschaffenb Zellstofi Auesbhurs Nürnberg Motoren cBNMW I Bayet Spfeselglas P Bembers Zergmann Elektr, Herlin, Karlsr ind Braunk u HBriketts Braunschweie.G Zremer Vulkan Bremer Wolſfe Brown Bovert. BZuderus Eisenwerke Conti Caoutschue Conti. Linoleum Daimlert Ben: Deutsch Alt Tel. Deutsch Kont! Deutsche Erdöl Deutsche Kabelwk Deutsche inoleum Deutsche Steſnzeus Ohrener Metal Dvekern Widmann Dvnamit Nobel ß Lſeferunsen El Sehſesſen El Licht und Kraft Bnzingerlnionwerke Sarhenindustrie 16 Beldmühle Papier Felten& Guilleaume Ford Motor Zehhatd& Co. Zerm Portſ Ceten: JZertecheſm Clas Jes fßlkioternet Joldsehmidt 7h Iritzner Maschiner Gruschwiltz. Teztll Gas 1 133.— 106.— 150/87 119,25 114,57 125.— 111,12 147.50 149,75 120,50 19.— 113,75 117,75 29./0 147,50 Kali Chemie 3 Kallw Aschersleben Klöõcknerwerke Enknortkt Koksw u Chem Fb. Kollmar& lourdan Kötiz Led u Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co. Laurahütte Leopold- Groube Uindes Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbav Markt- u Kühfhaſſe Masch'hau Untern Masch- Buckau Wolf Maximilianshütte Mſeimer Berew. Nordd Eiswerke Orenstein& Koppe Rathgehber Waseon Rhein· Maĩin Donav Rheinfelden Kraft Rhein Braunkohlen Rhein Elektt Rhein Stahlwerke Rhein.· Westf Kalk w hfebeck Montan A6G Rſitgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Saſzdetfurth Kall Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schnlth Patyenhofe; Sje mene*& Haſcke Stoehr Kammearn Stoweroe Jinkhütte Südd Zucker 120, 75 169.— 183,50 .9,22 130,37 99, 75 176.— 108,25 10775 Berliner Devisenkurse deid briel Geld Briel 19. Februar 12,575 20. Februai Aegyot.(Alez Kalro) 1 48. Pfd Argentin.(Buenos- Alr.) IPap.-P Belg.(Brüss u. Autw.) 100 Belga Brasihlen(Rio de lan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Dänemork(Kopenh.) 100 Kronen Danzie(Danzig) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev. Tal) 100 estn Kr Finnland(Helsingf) 100 finni. Mk Frankreich(Paris) 100 Franes Erlechenl(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd u. Rott.) 100 G. lran(Teheran) Island(Re vk iavꝭ) 100 fsl. Kron ltallen(Rom u Malland) 100 Lire laban(Tokio und Kohe] I ven Iugoslav.(Belzr u Zagr) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kownoſkaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich /Wien) 100 Schillins Polen(Wa · schau/Pos) 100 Zlotv portueal(Lissabon) 100 Escude Rumünien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh u G) 100 K Schwelz(Zür Bas. Bern) 100 F. Soanlen(Mad- u. Barc) 100 Pes Tschechoslowekei(Prag) 100 K Türkel(Istanbul) miüerk Pfung Unsarn(Budapest) peneꝭ Uruguav(Montevid.) 1 Gd pes .St. V. Amerlka(Newy.) 1 Doll „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel A Nr. 87— 20. Februar 19 Deutſche Mannſchafl geündert Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft, die in dieſen Tagen die Reiſe nach Spanien und Portugal antritt, mußte noch geändert werden. An Stelle Haringers wird der Nürnberger Munkert gegen Spanien verteidigen. Die bayeriſche Gaumannſchaft, die am Sonn⸗ tag in Berlin gegen den Gau Brandenburg ſpielt, erfuhr ebenfalls eine Aenderung, da Munkert bekanntlich in Berlin ſpielen follte. Man hat jetzt an Stelle der Nürnberger Ver⸗ teidigung eine Münchener mit Haringer (Wacker) und Bader Gayern) eingeſetzt. Württembergs neue Boxmeiſter In der Stuttgarter Stadthalle wurden am Mittwochabend die neuen Amateurboxmeiſter des Gaues Württemberg ermittelt. Die ent⸗ ſcheidenden Kämpfe waren mit 2000 Zuſchauern recht gut beſucht und brachten im großen und ganzen u In allen Gewichtsklaſſen wurde hart und erbittert um die Titel ge⸗ kämpft, ſo daß die— 0 zumeiſt recht knapp ausfielen. Die Ergebniſſe: Häußler(Polizei Stuttgart) ſchlägt Kopf(BC Ulm) nach Punkten.— Bantam: Schmidt(SpVg. Prag) ſchlägt Kehl(BC Ulm) nach Punkten.— Feder: Bandel(SpVg. Prag) ſchlägt Ott(BC Ulm) nach Punkten.— Leicht: Wagner(ABSV Heilbronn) ſchlägt Reißer(Ulm 89) nach Punk⸗ ten.— Welter: Leitner(Polizei Stuttgart) ſchlägt Wüſt(BC Ulm) nach Punkten.— Mit⸗ tel: Loibl(Ulm 89) ſchlägt Held(Germania Stuttgart) nach Punkten.— Halbſchwer: Bernlöhr(Polizei Stuttgart) ſchläat Glaſer (KV Oberndorf) nach Punkten.— Schwer: Schedler(ABSW Heilbronn) ſchlägt Kienzle (KV Reutlingen) nach Punkten. Rekorde amerikaniſcher Leichtathleten Die amerikaniſchen Leichtathleten vollbringen auch während der Hallenſaiſon immer wieder neue erſtaunliche Leiſtungen. Der Neger Cor⸗ nelius Johnſon, der vor kurzem in Boſton 2,01 Meter hochgeſprungen war, ſchaffte beim Hallenſportfeſt des Neuyorker Athletic Club ſo⸗ gar 2,03 Meter. Der Weltrekordmann im Ku⸗ Fibein Jack Torrance mußte ſich mit ſeinem toß von 15,73 Meter abermals von dem neuen Stern Dimitri Laitz, der mit 16,.03 Meter auf⸗ wartete, beſiegen laſſen. Towns lief über 60 Dards Hürden mit 7,3 Sekunden eine neue Hallenbeſtzeit. Die Beſetzung der Stuttgarter„Nacht“ Zum Abſchluß ihrer Winterrennzeit veran⸗ ſtaltet die Stuttgarter Winterbahn am kommen⸗ den Wochenende ein Achtſtunden⸗Mannſchafts⸗ rennen unter dem jetzt ſo beliebten Titel„Die Nacht“. Es wurden 11 Paare verpflichtet, darun⸗ ter drei ausländiſche, zwei gemiſchte und ſechs deutſche. Im 14 lautet die Beſetzung: ohmann⸗Buſchhagen(Dortmund⸗ Berlin)); Ehmer⸗Korsmeier Berlin⸗ Dortmund); Funda⸗Hoffmann(Berlin); Zims⸗Küſter(Köln); Frankenſtein⸗ Bremer(Köln⸗Dortmund); Kolvenbach⸗ Kleinegreve(Köln); Umbenhauer⸗ Erne(Nürnberg⸗Schweiz); Altenburger⸗ Bulla(Stuttgart⸗Wien): Piemonteſi⸗ Batteſini(Italien); Jan van Kempen⸗ Braſpennix(Holland); van Buggen⸗ hout⸗van Vlockhoven(Belgien). ſekürztes Programm in der Bezieksklaſſe Käfertal wird es nicht leicht haben/ Auch Wiesloch geht einen ſchweren Gang Des Faſtnachtsſonntages wegen finden in der Gruppe Weſt der unterbadiſchen Bezirks⸗ klaſſe nur drei Spiele ſtatt. Die Gruppe Oſt dagegen wartet wieder mit einem vollen Pro⸗ gramm auf. Es iſt nicht ſo ganz ausgeſchloſ⸗ ſen, daß dieſer Faſtnachtſonntag eine weitere Klärung in der Meiſterſchaftsfrage bringt. Ver⸗ liert nämlich Käfertal das Treffen am Wald⸗ weg in Neckarau, dann ſcheidet der Sportklub vorläufig aus dem engeren Wettbewerb um den Titel aus und Sandhofen und Feudenheim, die— nach Minuspunkten gerechnet— punkt⸗ gleich an der Spitze ſich befinden, haben zu⸗ nächſt wieder allein das Wort in dieſer Ange⸗ legenheit. In der Gruppe Oſt beanſprucht die Reiſe des Tabellenführers Wiesloch nach Eber⸗ bach das größte Intereſſe. Gelingt es den Wieslochern nicht, beide Punkte zu erobern, dann erlangt der Konkurrent Schwetzingen einen Vorſprung, der vielleicht von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung für die Meiſterſchaft der Gruppe Oſt werden kann. Es ſpielen am 23. Februar in Unterbaden-Oeſt Mannheimer FC 08— SC Käfertal o8s Hockenheim— 98 Seckenheim Fortuna Heddesheim— Phönix Mannheim Das Spiel am Neckarauer Waldweg, wo die Lindenhöfer bekanntlich zu Hauſe ſind, wird des großen Mannheimer Karnevalszuges wegen bereits in den Vormittagsſtunden aus⸗ getragen. Wenn man auch den Käfertalern, die zweifellos die beſſere Mannſchaft ins Feld ſtel⸗ len, die größeren Gewinnausſichten zubilligen muß, ſo wäre es doch verfehlt, ſchon im vor⸗ aus ſie als ſichere Sieger zu bezeichnen. Sie werden es ſehr ſchwer haben, ihre Chance wahrzunehmen. Die Lindenhöfer ſind eine gar unberechenbare Mannſchaft und da ſie aus dem Abſtiegsſtrudel noch immer nicht heraus ſind, könnte es ſchon möglich ſein, daß ſie wieder einmal mit einer außergewöhnlich guten Lei⸗ ſtung aufwarten und mit einem Sieg den Meiſterſchaftshoffnungen der Käfertaler einen Stoß verſetzen. Der Tabellenletzte Seckenheim hat in Hocken⸗ heim natürlich keine Chance. Es haben dort ſchon weitaus ſtärkere Mannſchaften die Rück⸗ reiſe ſieglos antreten müſſen. Wie das Treffen bei dem Kreismeiſter in Heddesheim ausgehen wird, iſt aber wieder eine offene Frage. Die Heddesheimer haben in den letzten Spielen eine zunehmend gute Spielform gezeigt und da iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß auch der Mannheimer Pyönix ohne die begehrten Punkte die Rückfahrt wie⸗ der antreten muß. Unterbaden-Oſt SpVg. Eberbach— VfB Wiesloch Kickers Walldürn— Union Heidelberg SV Sandhauſen— FVg. Eppelheim 98 Schwetzingen— 05 Heidelberg FG Kirchheim— SpVag. Plankſtadt FV Weinheim— 86 Handſchuhsheim In Eberbach war es ja ſchon immer ſehr ſchwer zu ſiegen und ſo mancher Meiſterſchafts⸗ favorit in der Gruppe Oſt hat dort die Punkte laſſen müſſen. Die Wieslocher werden hölliſch aufpaſſen müſſen, daß ihnen nicht auch dasſelbe Schickſal bereitet wird. Der Verluſt der Punkte könnte ihnen eventuell die Meiſterſchaft loſten. Die Eberbacher haben in den letzten Spielen bewieſen, daß ſie zur Zeit in einer beſonders guten Form ſind und es iſt wirklich nicht ganz ausgeſchloſſen, daß die Wieslocher bei dem Treffen den kürzeren ziehen müſſen, zumal das Vorſpiel mit dem knappen Reſultat von nur:1 zu ihren Gunſten ausging. Offen auch iſt der Ausgang des Spieles in Walldürn. Die Kickers ſcheinen etwas nachge⸗ laſſen zu haben in ihrer Spielſtärke und da kann man der Heidelberger Union ſchon den Gewinn wenigſtens eines Punktes zutrauen. In den reſtlichen Spielen haben aber die gaſtierenden Mannſchaften abſolut keine Ge⸗ winnausſichten. Die drei Tabellenletzten wer⸗ den von ihren Gaſtgebern mit klaren Reſulta⸗ ten abgefertigt werden. Eck. Enkſcheidende Spiele der handballer Die Handballbezirksklaſſe Anterbadens allein auf dem Feld Noch zwei Spielſonntage, und die Gauklaſſe Badens hat ihre Pflichtſpiele beendet. Dieſe Tatſache geſtattet es, daß die Gauligiſten den Faßnachtsſonntag zu ihrer freien Verfügung haben, dagegen kann die Bezirksklaſſe auf die Punktekämpfe nicht verzichten, denn noch iſt die Abſtiegs⸗ wie die Meiſterſchaftsfrage nicht geklärt. Die erſtere erhält kommenden Sonntag vielleicht ihre Löſung. Es ſpielen: Staffel 1 TV 1846— Jahn Neckarau TG Oftersheim— MTG.. Poſtſportverein— TV Friedrichsfeld TV Leutershauſen— TWViernheim. Wenn die beiden Tabellenletzten Jahn Nek⸗ karau und MTG ihre Gaſtſpiele im Luiſen⸗ vark beziehungsweiſe in Oftersheim nicht er⸗ ſolgreich geſtalten können, dürften ſie endgül⸗ tig dem Abſtieg verfallen ſein. Und mit einem Sieg der Gäſte iſt weder beim TV 1846 noch Vertoilung ber Giege v heroleicn ⁊d lale placiq 152 ISjeger⸗ 3Jyunlie, 2. Sieger- 2 E, 3 Sfeger- 15 x* 102?2 nichi teigen AusrÜen xX4 Be/ gen Suſgorlen 14 Hecbtschlono Fstj/and Finnlana Franlrejoh Griechenſono Großgbritannien Holſapnqo Italjen VJ5Oο D/ Jogosſaujen AKdnàd dd . 2 Leii/ and 1 (ſechtenstein 3 (Cxembu-g 1 Vormegen Oes.erre/ ch— Hoſen aumadnien Soofen 1 Schmecqen Schme/æ Jõchechoslomalee/ Torke/* Ungaͤrn A S. A. — . GæUHl. mm: 7936 :71932 ——— Winterspiele 1936 —— mrzknbrnRmrpramo mi r. in men K un C3 20 bfn An N E 170 S——————* in Oftersheim zu rechnen. Vor einem ſchweren Kampf ſteht der Poſtſportverein gegen TV Friedrichsfeld. Die Turner haben alle Ausſicht, ihren ſicheren Vorſpielſieg zu wiederholen, es ſei denn, daß die Gaſtgeber mit einem durch⸗ dachten Spiel aufwarten. In Leutershauſen wird ſchließlich der gaſtgebende Turnverein mit ſeinen bisher gezeigten Leiſtungen einem wei⸗ teren Punktgewinn entgegengehen. Staffel 2 TV Hockenheim— TV Handſchuhsheim TV Rot— TuS Schönau SV St. Leon— TB Neulußheim. Auch im Heidelberger Gau müſſen die bei⸗ den Tabellenletzten reiſen, und zwar zu zwei der ſtärkſten Mannſchaften der Staffel, Hocken⸗ heim ſollte ebenſo wie Rot nicht viel Mühe haben, ihre Gäſte zu beſiegen, womit dieſe vor dem Abſtieg keine Rettung mehr hätten. Im dritten Spiele ſtehen ſich in St. Leon zwei gleichwertige Mannſchaften gegenüber. Der Platzvorteil müßte hier ausſchlaggebend ſein. 53 millionen drieſe zur Vinter-Olumpiade flus der freisklaſſe! Der kommende Sonntag bringt infolge des Faſchings nur einige Spiele und zwar in det Gruppe Oſt, während in der Gruppe Weſt nur ein Spiel ſtattfindet. Das Spiel Kurpfa gegen Brühl wurde des Faſchinas wegen geſetzt. Da die Entſcheidung in der Gruy Weſt bereits gefallen iſt, kommen hier 4 anderen Gruppe die Entſcheidung etwas näher rückt, vielleicht auch ſchon getroffen wird. Es Poſfitionskämpfe in Frage, während ſpielen: Wallſtadt— Hemsbach Weinheim— Viernheim Ladenburg— Neckarhauſen und in Weſt: Altrip— Poſt. Wallſtadt hat auf ſeinem Platz cen am letz⸗ engeren Wettbewei ausgeſchiedenen Fußball⸗Verein Hemsbach zu Gaſt. Im Vorſpiel trennten ſich beide Geaner Hemsbach hat am letzten ten Sonntag aus dem unentſchieden:0. Sonntag nach einer ſehr mäß:aen Leiſtu eine hohe Niederlage bezogen und kann Wall⸗ ſtadt nur dann gefährlich werden, wenn d Mannſchaft ohne Erſatz und mit eiſernem Wil⸗ len kämpft. In Weinheim ſollte auch Viernheim gegen den Tabellenletzten ſieareich bleiben, trotzdem Weinheim vergebliche Anſtrengungen macht, um ſeine Poſition etwas aünſtiger zu geſtal⸗ ten. 9 Im dritten Spiel ſteigt das Lokaſderby Ladenburg gegen Neckarhauſen. Die bisheri⸗ aen Spiele waren immer ſehr hart und wur⸗ den mit äußerſter Energie beſtritten. In dem kommenden Spiel geht es für Neckarhauſen um die Wahrung ſeiner Meiſterſchaftsintereſſen, denn wenn Neckarhauſen verliert, ſcheidet es endaültia aus, da dann Edingen nicht mehr überholt werden kann. Für Ladenburg ailt es, für die erlittene Vorſpielniederlage mit 310 Revanche zu nehmen. Alle Vorausſetzungen ſind alſo in dieſem Treffen für einen Groß⸗ kampf trotz Faſchinasſonntao gegehen. Poſt geht einen ſchweren Gana, denn Altrip hat immer noch ſchwache Ausſichten, ſich vor dem Abſtiea zu retten, da Poſt noch ſchwere Spiele auszutragen hat. Bei einem Siege der Poſtler iſt auch der Abſtiea entſchreden, denn dann hat Altrip keine Ausſichten mehr. Poſt konnte das Vorſpiel ſehr hoch für ſich entſchei⸗ den, aber beim Rückſpiel kann der Sieger leicht anderſt lauten, wenn auch nicht in d Vorſpielhöhe. Tiefel geht nach Berlin Der bereits wiederholt in der deutſchen Ra⸗ tionalmannſchaft tätig geweſene Verteidiger der Frankfurter Eintracht, Willi Tiefel, wird dem⸗ nächſt ſeinen Wohnſitz verlegen. Tiefel, der Leiter der Sportartikelabteilung eines groß rankfurter Unternehmens iſt, wird ſich künft eruflich in der Berliner Zentrale ſeiner Firma betätigen. Handball⸗Pokalſpiele in Baden? Der Gaufachamtsleiter Badens für Handball veröffentlichte in dieſen Tagen eine Ausſchrei⸗ bung über die Austragung von Handball⸗ Pokalkämpfen. Dabei wird erwartet, daß ſich die Gau⸗ und Bezirksmannſchaften, ſowie die einzelnen Staffelſieger, unbedingt zur Teil⸗ nahme melden. Die Spiele ſollen am 8. März beginnen. Dem Sieger winkt ein wertvoller Wanderpreis. Die Leiſtungen der Reichspoſt in Garmiſch/ 14 000 Telegramme in elf Tagen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Februar. Die Reichspoſt hat die Ermittlungen über die Inanſpruchnahme der Poſtanſtalten in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen während der Dauer der Olympiſchen Spiele ſoeben abgeſchloſſen. Es wurden in den elf Tagen, alſo vom 6. bis zum 16. Februar 25 000 handvermittelte Fernge⸗ ſpräche, 26000 Ferngeſpräche über den Wähl⸗ verkehr, 14000 Telegramme, 400 Bildtelegramme und im Briefverkehr 3,5 Millionen abgehende und 1,8 Millionen ankommende Sendungen ge⸗ zählt. Die großen Anlagen der Deutſchen Reichs⸗ poſt, die im Laufe vieler Monate mit einem großen Aufwand eigens für die Olympiſchen Winterſpiele errichtet wurden, haben ſich jeden⸗ falls beſtens bewährt und die Feuerprobe be⸗ ſtanden. Schon in den erſten Tagen der Spiele ſetzte der Maſſenverkehr bei den Poſtanſtalten in Garmiſch ein. Am 6. Februar wurden bereits 1700 Ferngeſpräche über das Handvermittlungs⸗ amt und 2500 Geſpräche im Wählvertehr ver⸗ mittelt Die Zahl der Telegramme betrug ſchon am erſten Tage 900. Nach den von der Deut⸗ ſchen Reichspoſt herausgegebenen Olympia⸗ Briefmarken herrſchte an den Schaltern an faſt allen Tagen regelrechter Andrang. Der Tages⸗ abſatz an Olympia⸗Marken betrug am erſten Tage der Spiele, am 6. Februar, bereits 20 000 Reichsmark. Die Höchſtzahl der vermittelten Ferngeſpräche wurde am 14. Februar mit ins⸗ geſamt 6200 Geſprächen erreicht. Der Tele⸗ grammverkehr erreichte ſeinen Höchſtſtand einen Tag ſpäter, am 15. Februar, mit insgeſamt 2100 Telegrammen. Da ſich in den letzten Tagen der Anſichtskartenverſand und in Zuſammen⸗ hang hiermit auch die Nachfrage nach Olympia⸗ briefmarken überraſchend ſteigerte, wurden am 16. Februar nicht weniger als 30 fliegende Mar⸗ kenverkäufer eingeſetzt, die in allen Teilen Gar⸗ miſchs tätig waren, um den Schalterbetrieb in den Poſtanſtalten zu entlaſten. Die Bewältigung dieſes Maſſenverkehrs ſtellt eine glänzende Verkehrsleiſtung dar, die zum guten Teil mit zum Gelingen der Spiele und vor allem zu der prompten und pünktlichen Uebermittlung der Nachrichten über den Verlauf der Wettkämpfe beigetragen hat. Acht Nationen beim Holmenkolrennen Die Holmenkolrennen, Norwegens größte ſkiſportliches Ereignis, ſtehen im Olympiajahr ſtärker denn je im Zeichen einer internatio⸗ nalen Beteiligung. Nach den in Garmiſch⸗ Partenkirchen von den Verbandsführern m den Leitern der einzelnen elympiſchen Mann⸗ ſchaften geflogenen Verhandlungen werden a den in der Zeit vom 27. Februar bis 1. Mä oberhalb Oslos ſtattfindenden Prüfungen di Vertreter von acht Nationen an den Start gehen. Allein die Japaner haben ſechzehn Tei nehmer angemeldet, Deutſchland hat bekannlich ſechs namentliche Meldungen abgegeben, wäh⸗ rend die Kanadier mit fünf Bewerbern an⸗ treten wollen. Ihre feſte Zuſage zur Teil⸗ nahme haben ferner die Amerikaner, Schwede Finnen und Ungarn gegeben. Das größ Aufgebot werden ſelbſtverſtändlich die No weger ſtellen. Glückwunſch des norwegiſchen Reichstags⸗ präſidenten Der Präſident des norwegiſchen Storting hat an die noch in Glückwunſchtelegramm geſandt, in dem er die Grüße und den Dank des Präſidi norwegiſchen Reichstages für die ausgezeichne Vertretung übermittelt. Zabala ſtartet in München Der olympiſche Marathonſieger von Los An⸗ geles, Juan der zur Zeit für de Deutſchen SC Berlin ſtartet, wird am 2 April in München im Kampf um„Die Stunde antreten. 1860 München, das dieſen Lauf ve⸗ anſtaltet, hat außerdem mit dem Fachamt fü Leichtathletik die Verbindun⸗ aufgenommen thonläufer nachgeſucht. und um Entſendung der beſten deutſchen Mara⸗ Garmiſch⸗Partenkirchen weilende norwegiſche Olympiamannſchaft ein bei den Olympiſchen Winterſpielen mit groß. Wein für den Platz M 4 delberg nebſt Ur und Reſtaurants imin der auch die vo leſerenzen u. 73 üchtiger, ſ. Afahke utoſchloſſer bev. u. A488005E a. üchliges, ehrliches — dchen Mänz geſucht. t Ottmann, adt, herrl. ‚ 5⸗ e ſonn. 195 Balkons eckſtr. 4, Frie ————— —— Statt K Für die die uns h guten, um sprechen Dank aus. Leute Iuliu: 77 eeeeeeeee Slolt! Unse Frau ist heut Mar Die Beileids Februar 19³6 ———* ſſe! t infolge bes zwar in der uppe Weſt nur piel Kurpfalz as weaen ab⸗ der Gruppe hier nur noch hrend in der metwas näher jen wird. Es Cen am letz⸗ Wettbewerb Hemsbach zu beide Geaner zat am letzten zanen Leiſtung o kann Wall⸗ en, wenn die eiſernem Wil⸗ rnheim gegen iben, trotzdem ungen macht, ger zu geſtal⸗ 3 Lokalderby Die bisheri⸗ art und wur⸗ tten. In dem karhauſen um gaftsintereſſen, t, ſcheidet es n nicht mehr nburg ailt es, lage mit 310 rausſetzungen einen Groß⸗ »hen. „ denn Altrip hten, ſich vor noch ſchwere em Siege der chreden, denn 1 mehr. Poſt ſich entſchei⸗ der Sieger nicht in der lin deutſchen Na⸗ zerteidiger der el, wird dem⸗ Tiefel, der eines großen rd ſich künftig ſeiner Firma Badenꝰ für Handball ne Ausſchrei⸗ in Handball⸗ rtet, daß ſich en, ſowie die gt zur Teil⸗ am 8. März in wertvoller piade f Tagen rden Verlauf tkolrennen gens größtes Olympiajahr r internatio⸗ in Garmiſch⸗ sführern mit iſchen Mann⸗ n werden an bis 1. März rüfungen die n den Start ſechzehn Teil⸗ zat bekannlich ſegeben, wäh⸗ werbern an⸗ ge zur Teil⸗ er, Schweden, Das größte ich die Nor⸗ Reichstags⸗ en Stortings Partenkirchen annſchaft ein imdem er die iſidiums des usgezeichnete Winterſpielen hen von Los An⸗ Zeit für den ird am 256. Die Stunde“ en Lauf ver⸗ Fachamt für ufgenommen itſchen Mara⸗ L belhaus niedrig. lungen& Batzdorf in Nennheim. Qu 7. 20, iefeft Kuchen, Schlaf-, Eb- und Herrenzimmer, Einzel- u. polstermòbel. anerkannt erstklassig u. seine preise uberaus -Eine umverbindliche Besichtigunę der groben 6 Stockwefke-Ausstellung Seine Quòlitäten sind 131 zu empfehlen! 1 2122 33— a 4—5 ie Vorkenntnisse in der Bedienung automat. 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Februar 1930 In der heutigen wurden Gewinne r 150 M.— 2 Gewinne zu er M. 30453 4 Gewinne ju 10000* f 220651 2 Gewinne ju 5000 N 878 8 Gewinne ju 3000 m. 856/4 2219600 2494352 845526 135091 152673 12 Gewinne zu 2000 M. 96479 100 Ause 9 321304 2 6 5388 48620 378˙ 1 71 128324 150870 15380 1 m 325240 234520 3 395435 78 Gewinne zu 500 M. 6050 9252 8802 91379 109459 117912 20 48364 163807 181269 207549 216457 222 2786 227105 239696 268606 282885 284313 285190 305970 321517 331639 338365 349784 360757 378052 394926 M. 906 350 350558 1006³ 99760 83207 35310 35544 38595 47 1858 r Wen 1850 29981 182731 171305 393792 397476 In der heutigen Rachmittagsziebung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 4 Gewinne zu 10000 M. 2 Gewinne zu 5000 M. 8 Gewinne ju 3000 M. 363957 18 Gewinne zu 2000 393933 394142 72560 308231 331490 357912 55158 287867 66258 10621 143292 287146 327586 333107 555 3257 5429 Gewinne zu 1000 M 1 3651 9658 15 151715 1817035 20 1130 3243 278089 480 27 304759 306950 115031 342160 90 Gewinne zu 500 M. 16320 212711 33290 34849 39930——35 62019 87375 19013838 142436 144968 162153 172068 184763 205642 219030 222472 004 251911 258530 270178 363182 365672 4 390587 395665 294 Gewinne zu 300 M. 1636 7269 8976 14733 226970 24812 2492⁰ 277 28⁵²⁸ 8853 37569 45912 46305 47604 2753 59460 63170 65340 68516 86786 88278 69516 72778 763860 79369 3538 83560 84414 86318 188•85 87330 90231 90796 93744 938374.— 118663 147878 127057 91888 131299 141519 1768261 32³3712 298051 339107 12132 375742 384⁴⁴² 35⁰0⁴⁴4 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 4 zu je 50000, 2 zu je 30000, 8 zu e 20000, 74 zu je 10000, 150 zu je 5000, 284 zu je 9000, 644 zu je 2000, 1945—— je 1000, 8314 zu je 500, 12966 zu ie 300 Mk. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. tellvertreter: Karl M. Hageneier: ef vom Dienſt üdel Weller. ertiich für AFb1 A15 Dr 0 Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. S für W 8 itit u. Handel:——5 1f. füx n 333382 munales weguünd: Frievrich Kark liche 7 an• Zolaie—5 Erwin Mieffe; für Sport: Jul, Etz: fämil“ in Mannheim. W⸗ ee ans Graf Reiſchach, Berli 68, Charlottenſtr. W5. Nachdruck fämtlicher Orlginal⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleiſung: Täglich 16 bis 17 U laußer Mittwoch, Samstaa unt Sonnt 155 3 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 56 005 Uhr(außer Samstag und Sonntag). 14 Rr, für Verlag und Schriſtleitung? Sammel⸗ 42 Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ein Weinheimer⸗ und Gchwetenget⸗Ausgabe Aiuchg. 00 Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg. 4 Mannheim und Ausg. B Mannheim 408 4 Schwetzingen un Aus B W 3339. Amdel und Ruge%0 Weſhbenäen. 470 Geſamt⸗DA. Januar 1936: 5. 75 52/ Hlelen gir Ihheß Schtherz ubraunBorkalf NMadchenu Knabenſtiefel Auf Untersohler verärbeitel Art14155 K 25½⁰. 25/20˙ 27/8 Ark 327 Tauæ 1 Lacneral im Dahnbof⸗Hotel Nattonal Faftnacht⸗Sonntag, Montag n. Dienstag der bekannte u. beliebte Foschingshòöhe- punkt-Longe Næcht in òͤmilichen Rdumen gti— 4 12 Tischbetellungen efbeten- Tel. 20456-57 5 2⁵ .75 ——— Schu/ etzingen Unser SsStammhelter ist on- gekommen Eberhard u. Frau Margot geb. Kunzel NHonnheim 2. Zt. Stödt. Krankenhovs (prof. Holzbech) 18. Februer 1956 geiriebsgemefnsch Haſihtl ufifDVH Au Dieses Schild kennzeichnet deutsche Geschäfte bamenlonfeltion Deulſches Modehaus HOrECEFK-O2. 68- Kunſtftrabe A. 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Adier feudenheim Füstnacht 12³6 Haben Sie eine Neparufur an Schmuck d Unren Es soll billig sein f umamſſſe postmarten die bnie enmie RM..50 lch verstehe f miebpenme Derliner Ateier ige Repara M dacens Sielen sehr preiswert. 4 3, 8 fem. ApEI 9 3, 14 an den Planken gegenüb. Modehaus Neugebauer jedes HFabrikat Teilzahlung bis 10 Monate 0. Günhler lange Kötterstt. 50 Tante Tel. 529 47 war zuerst miß- — w ch—5 Die erenFreis. Sber et dem 2f. Allerneueſten sten Versuch will Sie nur Kaffee ſher-Aacunb Noten f. Klavier, Violine, Kabeljau.. v. 22 nà%½% wverm sefüttert.-50 ef fe 6en f f harmonita rüne Hecndesee Adam Ammann Hoppe n für den Abendtisch alle Räucher- Soeꝛzielhsus fur Berutsideidet oppe Mufſik⸗Gchwab nische u. sonst. Fischdelihatessen Qu 3. 1 Fernrur 237892 f½% 3, 11 finststt. K 1. 5 143 Gelhrmanns LI Lülarrimmer Lpeisezimmer femspfecher 2201 Hmreimöpel: Dos Haus der Au Qualtöten! 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