er tzinger Str. 15 ie sowie Kurz⸗ u. Handarbeit. ne Fabrikation chmfdt n, l, 8⸗0 8- Tel. 222 94 ft man bei n, M 2, 8 265 67 rTnen -Reparaturen 40- P., 18 ch Macht. Fernrui 279 64 9, Kunststrabe I. Mobach eparieren aller „ 26. 1 Treppe 7 5 7, 19 recher 288 43 orsett-Atelier atur. Aenderg neideschule lenzer -Tel. 233 24 u. Abendxkurse ers, G 2, 6 te Bezugsquelle d Seidenwäsche ſertalerstr. 20 uhmachermstr. unig tzingstraße 4 ur-Werkstätte Idhofstraße 6 nrui Nr. 505 13 85 ster dstraße Nr. 11 r,— 6• ur-Werkstätte r, B 5, 21 precher 223 22 l. Reparaturen rrmann elstraße Nr. 55 rei Kölmel e Ne. 3. e erstklass. Arbeit lter Schuh. in dem nlaufen. „ S 6, 16 ädische Schule turen elstraße Nr. 89 ir-Werkstätte — den deutſchen Staat wendet. rechtfertigen. nrui Nr. 248 47 Trikotagen rung wird eine krenzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.2) RM mal ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die hindert, veſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi Für unverlongt eing⸗ſandte Beiträge wird keine Verantwortung Früh⸗Ausgabe A Miffensaebieten riag und Schrifteitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ ◻— 5— 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein“ .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 6. Johrgong MANMHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpre Nummer 88 Anzergen; Geſamtauflage: Die* ſpalt. Millimeterzeile 10 W195 Die Ageſpalt. Millimeterzetle einheimer Ausgabe: Die 12ge Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfa Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme: ⸗Sammel⸗Nr. 354 21 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960) Verlaasort Mannheim. ſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Freikag, 21. Februar 1936 marxiſt warnt vor dem Ruſſennakt Senſationelle Feſtſtellungen in der feanzöſiſchen ammer/ Unterzeichnung iſt Selbſtmord Der politiſche Tag Den Kundgebungen gegen den Schweizer Uebergriff, der die Organiſation der NS D A P in der Schweiz verbietet, iſt jetzt der offizielle Proteſt in Bern gefolgt. Deutſch⸗ land muß in dem Vorgehen der Schweiz eine politiſche Demonſtration ſehen, die ſich gegen Denn Staat und Partei ſind eins, das iſt auch der Schweizer Regierung und dem Bundesrat bekannt Eine Maßnahme, die ſich gegen eine Organiſat:on wendet, die dem Zuſammenhang der Deutſchen im Auslande mit dem Mutterlande dient. iſt durch keinerlei Motive irgendwelcher Art zu Denn die Verbindung mit dem Mutterlande wird jeder Staat den in ſeinen Grenzen weilenden Ausländern geſtatten müſſen. In dieſem beſonderen Falle kommt noch hinzu, daß der Führer ſelbſt mehr als einmal betont hat, daß es keinerlei Beſtrebungen im Dritten Reich gibt, die über die Grenzen des deutſchen Staatsgebietes hinaus auf fremdes Gebiet übergreifen Es gibt eine große Zahl von Vereinigungen Schwrizer Staatsbürger in Deutſchland, die, wenn man mit dem gleichen Maße meſſen wollte, einem ähnlichen Verbot in Deutſchland zum Opfer fallen müßten. Es gibt etwa vier⸗ zig ſchweizeriſche Hilfs⸗ und Unterſtützunas⸗ geſellſchaften und noch ungefähr dreißig Klubs und geſellige Schweizer Vereinigungen ſowie Studentengruppen an mehreren deutſchen Hoch⸗ ſchulen. Es liegt nicht in der Richtung der Po⸗ litik des Dritten Reiches, ein Eigenleben dieſer Art von Staatsbürgern anderer Nationalität zu unterbinden. Aber auf eine Herausforde⸗ deutliche Antwort folgen müſſen, wenn nicht der Beſchluß des Bundes⸗ rates rückgängig gemacht wird. * Der engliſche Geheimbericht über die abeſſiniſche Frage, den die italieni⸗ ſche Regierung auf rätſelhafte Weiſe in die Hände bekommen hat, ſtellt die britiſchen Inter⸗ eſſen in dem umſtrittenen oſtafrikaniſchen Ge⸗ biet als viel geringer hin, als man ſie nach den tatſächlich eingeleiteten britiſchen Aktionen an⸗ nehmen müßte. Dieſer Ausſchuß iſt der Anſicht, daß in Abeſ⸗ ſinien keine lebensnotwendigen engliſchen In⸗ tereſſen beſtehen, die ſolcher Art wären, daß die engliſche Regierung ſich einer Eroberung Abeſſiniens durch Italien widerſetzen müßte. Nur in einem Abſatz des Gutachtens wird der Punkt kurz behandelt, der nach allem, was ſpä⸗ ter aus den diplomatiſchen Verhandlungen und aus den britiſchen Miniſterien ſelbſt bekannt geworden iſt, im Vordergrund ſteht. Es heißt dort, daß vom Geſichtspunkt der Verteidigung des britiſchen Weltreiches aus ein unabhängi⸗ ges Abeſſinien einem unter italieniſcher Kon⸗ trolle ſtehendes Abeſſinien vorzuziehen ſei. Das Gutachten ſchränkt dann ſelbſt dieſen Vorbehalt ſehr ein, indem es ſagt, daß„eine Bedrohung der britiſchen Intereſſen ſehr entfernt erſcheine und nur von einem Krieg zwiſchen England und Italien abhänge.“ Das Gutachten weiſt dann darauf hin, daß ein ſolcher Krieg imgegenwärtigen Au⸗ genblichunwahrſcheinlich ſei. und will damit offenbar noch unterſtreichen, daß ein Vorgehen Englands gegen die italieniſchen Ab⸗ ſichten zur Zeit keine Berechtigung haben würde. 1 Hier liegt jedoch der ſchwächſte Punkt dieſes Gutachtens; denn mit künftigen Konflikten muß England rechnen und wenn ſie im Augenblick auch noch ſo unwahrſcheinlich ſind. Es ſcheint auch, daß das britiſche Außenamt dieſer ſonder⸗ baren Begründung des Gutachtens nicht gefolg! iſt, ſondern von dem Standpunkt ausgeht, daß Vorbeugen beſſer iſt, als hinterher vollendete Tatſachen hinnehmen zu müſſen. fjerriot 5ichildträger der Sowjets Paris, 20. Februar. Die Kammerſitzung am Donnerstag, in der die Ausſprache über den Ruſſenpakt wieder auf⸗ genommen wurde, begann mit der ſenſationel⸗ len Rede des ſeinerzeit von der Dritten Inter⸗ nationale ausgeſchloſſenen unabhängigen kom⸗ muniſtiſchen Abgeordneten Doriot, der mit uußerordentlicher Ueberzeugung und aus beſter Kenntnis der Hintergründe des Ruſſenpaktes eindringlich vor der Unterzeichnung des Ab⸗ kommens durch Frankreich warnte. Er wies nuf den Wahnſinn hin, der darin zu ſehen iſt, daß das bürgerliche⸗ Frankreich ſich min der Sowjetunion ſo weitgehend einläßt, deren ein⸗ ziges Ziel iſt, die auch in Frankreich beſtehende Ordnung zu ſtürzen und letzten Endes die ganze Welt unter ihr Syſtem zu beugen Er erklürte, daß man in Frankreich immer wieder vergeſſe, daß die Sowjetunion ebenſo wie die Dritte Internationale von dem gleichen Mann geleitet werde. Es war eine eindringliche und überzeugende Rede, die Herriot allerdings nicht vavon abhielt, gleich anſchließend eine Propa⸗ gandarede für ſeine Sowjetfreundſchaft zu halten. Doriot wies darauf hin, daß er niemals die langjährige Iſolierungspolitik Frankreichs ge⸗ genüber Sowjet⸗Rußland gebilligt habe, on⸗ dern ſtets für die Wiederherſtellung normaler Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern ein⸗ geireten ſei Aber der diplomattiche Att, den die Kammer heute ratifizieren ſolle, ſei davon grund⸗ verſchieden und beſitze eine außergewöhnliche Tragweite Er, Doriot, könne unmöglich an die Dauerhaftigkeit, die Wirkſamkeit und die Auf⸗ richtigkeit dieſes Paktes glauben, der zwiichen zwei Ländern abgeſchloſſen werde, von denen das eine, Frankreich, die Hüterin der Friedens⸗ verträge von 1919 und der darauf aufgebauten europäiſchen Ordnung im Rahmen der ollet⸗ tiven Sicherheit ſei, während das andere, Sow⸗ letrußland, darauf hinarbeite, die in Frankreich beſtehende kapitaliſtiſche Ordnung umzuſtürzen, die franzöſiſche Kolonialherr⸗ ſchaft zu zerſtören und die Weltrevolution her⸗ aufzubeſchwören. Es ſei eine Illuſion, anzuneb⸗ men, daß Rüßland ſich zu der von Fraakreich vertretenen politiſchen Auffaſſung bekehrt vabe Der Redner verlas in dieſem Zuſammen⸗ hang kommuniſtiſche Verlautbarungen aus der letzten Zeit und erklärte, mit der rechten Hand würde der Bolſchewismus den Pakt unterzeich⸗ nen, mit der linken Hand die weltrevolutio⸗ näre Propaganda weiter führen. Man müſſe ſich nach dem Hauptgrund fragen, der die Sowjetunion veranlaſſe, den Pakt mit Frankreich anzuſtreben. Die Sowjetunion könne nicht mehr auf das deutſche Volk in ſeinem Kampf gegen die anderen Völker zählen. Deutſchland, Schutzwall gegen Moskau Der Nationalſozialismus habe dem Bolſche⸗ wismus die größte Niederlage beigebracht, und Deutſchland ſei der Schutzwall, gegen den Bol⸗ ſchewismus. Die Leiter der Sowjetunion nützten in ge⸗ nauer Kenntnis der franzöſiſchen Pſychologie Frankreichs Furcht vor einem deutſchen An⸗ griff aus. Wenn man mit bolſchewiſtiſchen Diplomaten verhandle, dürfe man nie vergeſſen, was gleich⸗ zeitig die bolſchewiſtiſchen Propagandiſten ſagten. In den Augen der Sowietunion ſei das bürgerliche Frankreich nur ein vorübergehender Bundesgenoſſe. Die ſowjetruſſiſchen Diplomaten ſagten, man müſſe den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt um der allgemeinen Sicherheit willen unterzeichnen; gleichzeitig aber begründeten die kommuni⸗ ſtiſchen Abgeordneten den Maſſen gegenüber die Unterzeichnung damit, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt das beſte Mittel ſei zur Erreichung der Weltrevolution. Die Dritte Internationale ſei eine Einrich⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Siegesfeiern in Itallen Wieltbild(M) Mit groben Umzügen, bei denen Siegeslieder und Spottverse auf den Negus gesungen wurden, feierte Kom den Siee der italienischen Truppen an der Nordfront. Das iſt Frankreich zds Paris, Mitte Februar Paris badet ſich in dem Rufe der Frivolität wie ein Karpfen im Teich wie ein Automo⸗ biliſt im Glauben an ſeine Unfehlbarkeit Es geht hier wie in zahlloſen anderen Fällen— der Nimbus iſt da und bleibt So, wie ſich mit Bologna unabänderlich der Begriff von laſterhaften Frauen verknüpft. wie man bei Chikago an Gangſters und Kionappers und bei Brüſſel an Roſenkohl denkt, bleibtn Paris frivol und leichtſinnig, obwohl auch hier wie anderswo der Scheim trügt. Man hat den Deutſchen— und namentlich den Preußen— immer eine zu große Uni⸗ ſormfreudigkeit vorgeworfen. Der Durch⸗ ſchnittspariſer, der Durchſchniitsfranzoſe iſt nichn anders. Jener kleine Bürger der an ge⸗ wöhnlichen Tagen ſeine Berufung darin ſieht, Löcher in Fahrkarten zu knipſen oder Steuer⸗ mahnungen zu ſchreiben, ſtürzt ſich an ſonnäg⸗ lichen Feiertagen mit herzerfreuender Begei⸗ ſterung in die bunte und betreßte Tracht ſeines Muſik⸗ oder Sportvereins und präſentiert ſich dem ſtaunenden Publikum wie eine Forelle, die ein ſentimentaler Feinkoſthändler zur Be⸗ tonung ſeiner friedlichen Abſichten mit Peter⸗ ſilie und Lorbeerblättern umkränzt in die Auslage legt. Und Paris und Frankreich wimmeln von ſolchen Durchſchnittsbürgern, die am Sonn⸗ tag Piſton oder Klarinette blaſen, abends ihre Partie Belotte ſpielen und daneben gute Fa⸗ milienväter ſind, zwei oder drei politiſche Ideen im Buſen hegen und daneben jedes Prädikat von Leichtſinn oder Lebewelt ener⸗ giſch von ſich abwehren. Er kennt Maurice Chevalier beſſer als Pierre Laval oder Sarraut hat für den Läufer Ladoume⸗ gue größere Vorliebe als für Léon Blum und hat von Sowjetrußland einen ebenſo vagen Begriff wie von Deutſchland— einen Begriff, der ſich meiſt auf der Baſis Barbaren⸗ tum, Kahlköpfigkeit, Sauerkraut und ſchlech⸗ ten Manieren bewegt. Womit etwa keines⸗ wegs geſagt ſein ſoll, daß beſagter Franzoſe beſſere Manieren häite oder weniger gern Sauerkraut äße. Immer wird es Menſchen geben, deren Horizont nicht über hundert Meter hinaus⸗ geht und die alles, was außerhalb dieſer Grenze liegt, durch eine verächtliche Handbewe⸗ gung als bedeutungslos abtun. Sie nennen dies Großzügigkeit und Erhaltung des Lebens⸗ ſtandards, während es in Wirklichkeit nur Dummheit und Gleichgültigkeit iſt. So auch in Frankreich. Man lieſt ſeine Zeitung, ohnce ſich deren Meinung zu eigen zu machen und nennt Deulſcher Proteſt in Bern Das unzuläſſige Verbot der NSDAꝰp Berlin, 20. Febr. Der deutſche Geſandte in Bern iſt beauf⸗ tragt worden, der ſchweizeriſchen Regierung eine Note zu übermitteln, in der nachdrücklichſt Proteſt gegen den Beſchluß des Bundesrates erhoben wird, der eine Landesleitung und Kreisleitungen der RSDAp in der Schweiz unterſagt. Die deutſche Note weiſt die Unzuläſſigkeit des ſchweizeriſchen Vorgehens nach und wen⸗ det ſich gegen die in dieſem Vorgehen liegende politiſche Demonſtration. Sie ſpricht die Er⸗ wartung aus, daß der Beſchluß des Bundes⸗ rates rückgängig gemacht wird. — ſich daraufhin ſtolz einen Individualiſten Am Stammtiſch wird opponiert und kritiſiert, die Welt verbeſſert und jede bedeutende Frage im Handumdrehen und fäuſteſchlagend gelöſt. Und nun wird der Franzoſe wählen, wird maßgebend in die Politik ſeines Landes ein⸗ greifen und jene Leute in die Parlamente ſchicken, die er für würdig hält, ſeine Inter⸗ eſſen richtig zu vertreten. Hier liegt der Haſe im Pfeffer— der Fran⸗ zoſe wählt keine Partei, kein Programm, leine ruppe, ſondern einen einzelnen Mann. Er wählt einen von jenen Kandidaten, die für ſeinen Bezirk optiert haben und die nun ver⸗ ſuchen, ſich gegenſeitig auszuſtechen durch größt⸗ mögliche Verſprechungen, feierliche Reden und perſönliche Fühlungnahme mit den Wählern. Das heißt: daß beſagter Wähler erwartet, daß ſein Kandidat ihn beſucht, daß er mie ihm die ernſten Lebensfragen beſpricht, mit ihm im nächſten Lokal ein Glas Wein trinkt und über⸗ haupt ſo tut, als ſei nur er, der Wähler, und ſein Beſtehen für den Fortgang der Welt von Bedeutung. Und da der künftige Abgeordnete und Senator ſeine Pflicht kennt, da er weiß, daß die in ſeinem Programm ſtehende Ret⸗ tung Frankreichs zunächſt nur von dem Wähler abhängig iſt, trinkt er mit dieſem im nachſten „Biſtro“ einen Aperitif, ſpielt daheim mit des Wählers Kindern, hört die Klagen der Frau über die hohen Lebensmittelpreiſe und ver⸗ ſpricht, in allen Fällen für Abhilfe und Vor⸗ wärtskommen zu ſorgen, ſofern nur er— eben der rechte Mann— in das Parlament und damit an die Macht, vielleicht ſogar einmal zu einem Miniſterpoſten kommt. Gewiß ein umſtändliches Verfahren und nur dann möglich, wenn der Kandidat neben einem dicken Bündel Geduld über eine noch dickere Brieftaſche verfügt. Was keineswegs auf Be⸗ ſtechung und Korruption hinauswill, doch die Wahlen koſten Geld, und wenn man einmal ein ganzes Dorf mit Wein und Bier traktiert hat und ſich in dem Wahlkreis etwa dreißig Dörfer befinden, kann man getroſt bei der Bank einen neuen Kredit aufnehmen. Indes macht der Angehörige der„großen Welt“ in Feudalpolitik und Internationalis⸗ mus. Der Duc de Guiſe, Anwärter auf einen imaginären franzöſiſchen Königsthron, hält in der Emigration Defilier⸗ und Sprechcouren ab, der Snob rattert von einer Premiere zur an⸗ deren, feiert Feſte und Bälle, macht Schulden und verdirbt ſich in Cannes den Magen, nach⸗ dem er ſich in Paris übervoll gegeſſen hat. So, wie im„Moulin rouge“ noch immer der French Cancan an der Tagesordnung iſt, glau⸗ ben jene Leute, Zeiten vergangenen Glanzes und verſtaubter Herrlichkeit heraufbeſchwören zu können. Einige zitternde Greiſe ſtehen hinter den Kuliſſen der„Opéra comique“ und betrach⸗ ten wehmütig die leicht ſich ſchwingenden Beine der Balletteuſen. Ihre Zeit iſt vorüber, doch ſie wollen es nicht wahrhaben und beharren auf ihrem Standpunkt. Sie geben mehr auf Form, denn auf Wirklichkeit— das iſt ihr Feh⸗ ler. Und das iſt Frankreich— und das iſt Paris. Man ſchwankt, unſicher und ängſtlich— er⸗ hofft Wunder von dem Anbruch einer neuen Zeit und wagt doch nicht, dieſer entgegenzu⸗ gehen, aus Angſt, ſich ſelbſt zu verletzen oder zu ſtürzen. Gewiß, auch gibt es andere Franzoſen. Sie aber reden oder zeigen ſich nicht. Sie han⸗ deln. Zum abgrundtiefen Staunen einer begriffs⸗ ſtutzigen Menge. marxiſt warnt vor dem Ruſſenpakt Fortſetzung von Seite 1 tung der Sowjetregierung. Wenn zwei Mitglie⸗ der der gleichen Vertragspartei das Gegenteil erklärten, ſo müſſe man annehmen, daß ſie das vorher verabredet hätten. Frankreich dürfe nicht vergeſſen, daß es im Begriff ſei, einen Pakt mit zwei Gegenſpielern zu unter⸗ zeichnen. Es müſſe mit der Möglichkeit rechnen, daß einer der beiden Gegenſpieler, nämlich die Dritte Internationale, mitten in einem etwaigen Kriege ſich plötzlich von innen heraus gegen das bürgerliche Frankreich wenden könnte. Herriot macht Propaganda Herriot ſprach ſich für die Ratifizierung aus. Er bemühte ſich, die bisher gegen den Vertrag erhobenen Einwände zu entkräften. Zunächſt beſtritt er die Berechtigung der an dem Wert der ſowjetruſſiſchen Armee geäußerten Zweifel. Sowjetrußland verfüge über 1,3 Millionen Mann aktiver Truppen. Zuſammen mit der Reſerve und mit der Landwehr könne Sowjet⸗ rußland etwa 13 Millionen Mann unter die Waffen ſtellen. Die Bedeutung ſeiner Luft⸗ ſtreitkräfte ſei bekannt. Herriot führte die Zeug⸗ niſſe des tſchechoſlowakiſchen Generalſtabschefs und des Leiters der franzöſiſchen Militärmiſ⸗ ſion, Loiſeau, an, die die ſowjetruſſiſche Armee als eine der mächtigſten Europas bezeichnet hätten. Die Rolle der Uſchechoſlowakei Der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Palt, ſo er⸗ klärte Herriot weiter, ſtim me mit den Völ⸗ kerbundsſatzungen völlig überein. In Wirklichkeit ſei er ein fr anzöſiſch⸗ Iſchechoſlowakiſch⸗ruſſiſcher Pakt, denn Frankreich ſei der Tſchechoſlowakei gegen⸗ über Verpflichtungen eingegangen. Seitdem Sowjetrußland in den Völlerbund eingetreten ſei, hätte es ſich vorbildlich benommen.(1) vertrauen zu deutſcher Wirtſchaſt Die„Stillhaltekonferenz“ in Berlin erfolgreich abgeschlossen Berlin, 20. Februar. Die diesjährige Stillhaltekonferenz wurde am 20. Februar in Berlin nach einer Dauer von elf Tagen beendet. Es wurde wiederum zwi⸗ ſchen dem deutſchen Ausſchuß und dem auslän⸗ diſchen Gläubigerkomitee unter Mitwirkung der Reichsbank und der Deutſchen Golddiskontbank ein neuer Vertrag über die Aufrechterhaltung ausländiſcher Bankkredite an die deutſche Wirt⸗ ſchaft vereinbart. Auch dieſer Vertrag läuft wieder ein Jahr, d. h. vom 1. März 1936 bis zum 28. Februnar 1937, und umfaßt alle Län⸗ der, die an dem jetzt ablaufenden Abkommen beteiligt waren, mit Ausnahme von Italien, deſſen zu keiner Zeit erhebliche Forderungen zur Erledigung gelangt ſind. Das Kreditvolumen, das bei Inkrafttreten des deutſchen Kreditabkommens von 1935 noch mit etwa 1½ Milliarden Reichsmark an An⸗ ſpruch genommen war, weiſt eine weitere Ver⸗ minderung um einen Betrag auf, der bis Ende Februar 1936 annähernd 400 Millionen Reichs⸗ mark erreichen dürfte. Zu dieſem Ergebnis trugen überwiegend die Abrufe von Regiſter⸗ mark bei, die bekanntlich vorwiegend für Reiſe⸗ zwecke Verwendung gefunden haben. Schaffung einer„Reiſemark“ Da die Verwendung der Regiſter⸗ mark für Reiſezwecke ſich als beſonders wirkungsvoll in Richtung einer Verminderung der Stillhalteſchulden ausgewirkt hat, ſo be⸗ ſtand eine der Aufgaben der Konferenz darin, durch förmliche Schaffung einer„Reiſemark“ einen verſtärkten Ausbau dieſer Einrichtung zu ſchaffen. In dieſem Sinne unterſcheidet das neue Kre⸗ ditabkommen zwiſchen der Regiſtermark, die entſteht, wenn ein Gläubiger ſeine auf fremder Währung beruhende Forderung als Reichsmark abruft, und den Reiſemarkkonten, die aus den Regiſtermarkkonten geſpeiſt werden und nur für Reiſezwecke im Rahmen der Beſtimmungen der Reichsbank benutzt werden dürfen. Auf der Konferenz iſt von den ausländiichen Gläubigern ein beſonderer Reiſemark⸗Ausſchuß ins Leben gerufen worden mit dem Ziel, für den Reiſeverkehr in Deutſchland Propaganda zu machen; dieſe Beſtrebungen werden von deut⸗ ſcher Seite gern unterſtützt werden. Im Zuſammenhang mit der Regiſter⸗ bzw. Reiſemart iſt das Recht der Abforderung von General von Fritsch bei den Deutschen Heeres-Skimeisterschaften Weltbild(M) Der Chef der Heeresleitung, General der Artillerie Frhr. v. Fritsch, begrüßt die Mannschaften des Patrouillenlaufes, der im Rahmen der Deutschen Heeres-Skimeisterschaften zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald ausgetragen wurde 5o,regelte“ man die ſiolonialfeage Eine höchst aufschlußreiche ilalienische Veröfſentiichung (Von unſerem Korreſpondenten) Rom, 19. Februar. Die dem italieniſchen Kolonialminiſterium naheſtehende Zeitſchrift„Azione Colo⸗ niale“ beſchäftigt ſich in einem Aufſatz mit der Frage der Mandate über die ehemaligen deutſchen Kolonien. Die Zeitung ſtellt ihren Betrachtungen das Wort des ſüdafrikaniſchen Generals Smuts voran:„Machen Sie ſich keine Illuſionen, Kolonialmandate bedeu⸗ ten Annexionen!“ General Smuts habe für die britiſche Regierung eine Denkſchrift während des Weltkrieges ausgearbeitet, in der er die Kriegsziele Großbritanniens darſtellte, die in erſter Linie in der„Befreiung“ des eng⸗ liſchen Handels von der deutſchen Konkurrenz in der Welt und in Afrika im beſonderen be⸗ ſtänden. Englands erſtes Ziel ſei deshalb nach der Denkſchrift Smuts die Beſitznahme der deutſchen Kolonien in Afrika geweſen.„Dieſe Denkſchrift Smuts— ſchreibt die italieniſche Zeitung—, wurde„in ihrer ganzen brutalen Wirklichkeit“ von Lloyd George in ſeinen„Kriegserin⸗ nerungen“ wiedergegeben. Damit iſt jedoch noch nicht alles über die Mandate und den ſchlechten Willen ihrer Be⸗ gründer geſagt. Sogar die Länder und Gebiete, auf die die Mandatsform angewendet werden, wurden durch einen Bruch der internationalen Verträge in Beſitz genommen. Man erinnert ſich, daß nach den Abkommen über das Kongo⸗ becken von 1914 die Unterzeichnermächte ſich ver⸗ pflichteten, das Kongogebiet ſelbſt und die be⸗ nachbarten Kolonien— darunter Deutſch-Oſt⸗ afrika und Kamerun— als neutral im Falle eines europäiſchen Krieges zu betrachten. Dieſe Kolonien ſollten ſo behandelt werden, als ob ſie nicht zu den kriegführenden Staaten gehörten. In dieſem Sinne er⸗ ließ am 2. Auguſt 1914 die deutſche Regierung eine Note an die deutſchen Kolonialgouverneure, daß die Kolonien ſich jedes Kriegsaktes zu ent⸗ halten hätten. Vier Tage ſpäter, am 6. Auguſt, beſetzte jedoch Frankreich, das gleichfalls„ange⸗ ſichts des menſchlichen Intereſſes“ eine Nicht⸗ ausdehnung der Feindſeligkeiten auf Afrika in den Verträgen für gut unterzeichnet hatte, Ka⸗ merun. Am 8. Auguſt beſchoſſen zwei engliſche Zerſtörer die Hauptſtadt von Deutſch⸗Oſtafrika, Daresſalam, eine offene und nicht befeſtigte Stadt. Es begann darauf der Kolonialkrieg und ſchließlich die Umwandlung der deutſchen Kolo⸗ nien in Mandate. Die Verletzung der Verträge, die im Kriege ſelbſt begonnen wurde, wurde mit den Mandaten zu einem fortdauernden Un⸗ recht!“ Regiſtermark ſeitens der Gläubiger neu gere worden. Bei den Bank⸗zu⸗Bank⸗Krediten gib es ſchon ſeit längerer Zeit praktiſch und nun⸗ mehr auch offiziell keine Beſchräntungen mehr. die Direkt⸗Kredite, die Handels⸗ und Induſtrie⸗ firmen bei ausländiſchen Bankiers genommen haben, können halbjährlich mit je einem Viertel, früheſtens alſo über zwei Jahre verteilt, mit ſechswöchiger Kündigung abberufen werden. Dann enthält die amtliche Verlautbarung 4 noch weitere Einzelheiten des Kreditabkommens. Schließlich heißt es: Am Abkommen ſind nur wenig Aenderungen getroffen worden, im weſentlichen ſolche, die Kapitalrückzahlungen alter Schulden in Deviſen im Intereſſe der deutſchen Deviſenlage verhinderm. Die verſchärf⸗ ten Beſchräntungen beziehen ſich nicht auf die Neuinanſpruchnahme der offenen Kreditlinien. Solche Kredite, die ſich für die Finanzierung des Außenhandels als ſehr nützlich erweiſen, werden jeweilig pünttlich bezahlt und können wieder neu in Anſpruch genommen werden. Die Verhandlungen waren wiederum vom Geiſt gegenſeitigen Vertrauens und Verſtändniſſes für die dem Problem Grunde liegenden wirtſchaftlichen Tatſachen um. Erforderniſſe getragen. 5omstag Ulrieil im Seefe'-rozeß Schwerin, 20. Februar. Der Verteidiger des Angeklagten See⸗ feld hob ter dieſer furchtbaren Mordanklage ſtehen würde, wenn früher ſchon die Möglichkeit der Sicherungsverwahrung beſtanden hätte. Der 3 Verteidiger glaubt, daß der Angeklagte ohne Ueberlegung ſeine Taten begangen at. Sodann erhält der Angeklagte Seefeld ſelbſt das letzte Wort. logen wirkenden Art macht er löngere Aus⸗ führungen und beteuert ſeine angebliche Un⸗ ſchuld. kündet wewden. In fürze Sanitätsrat Dr. Gelhorn in Goslar, der 4 kürzlich ſtarb, ſchenkte ſeine Nervenheilanſtalt „Thereſienhof“ dem Führer Adolf Hitler. Die ſer überwies das Sanatorium an die NSV Südhannover⸗Braunſchweig.— Bei einer Be⸗ ſichtigung der Anſtalt, die dieſer Tage im Bei⸗ 1 ſein der Gauamtsleiter der NSV Nordweſt⸗ deutſchland ſtattfand, wurde bekannt, daß im „Thereſienhof“ nach Vollendung des Umbaues 4 viele kinderreiche Mütter mit ihren Kindern Erholung finden werden. * Die Einwohner von Cherbourg und um⸗ gegend wurden am Donnerstag gegen 5 Uhr morgens von einem heftigen Erdſtoß geweckt, der von langanhaltendem unterirdiſchem Grol⸗ len begleitet war. Ernſtere Schäden wurden je⸗ doch nicht angerichtet. * 4 Das engliſche Poſtflugzeug, das am Mittwoch in der Nähe von Le Havre verunglückt war, iſt am Donnerstag geborgen worden. Die Leichen 4 der drei Vermißten konnten bisher nicht gefun⸗ den werden. 3 Auf Veranlaſſung des Negus wurden die Leichen der ſieben Inſaſſen des von den Abeſ⸗ ſiniern abgeſchoſſenen Savoia⸗Machetti⸗Flug⸗ zeuges mit allen militäriſchen Ehren an Ort und Stelle begraben. lichkeit verbrannt. flzanas Funkrede an das Volk Wiedereinseizung enflassener Beamter/ Unruhen flauen ah 1 Madrid, 20. Febr.(HB⸗Funk) Miniſterpräſident Azana wendete ſich heute nachmittag in einer Rundfunkrede an das ſpaniſche Volk: Die Regierung werde in republikaniſchem Geiſt das von der Meurheit des ſpaniſchen Volkes für richtig befundene Programm durchführen. Mit der Wiedereinführung der im April 1931 gewählten linkspolitiſchen Gemeindever⸗ waltungen ſei der erſte Schritt getan, um die während der letzten zwei Jahre begangenen Ungerechtigkeiten wieder gut zu machen. Den Miniſterien ſeien bereits Richtlinien gegeben worden, um die anläßlich der politiſchen Er⸗ eigniſſe entlaſſenen Beamten möglichſt um⸗ gehend wieder in ihr Amt einzuführen Die Regierung werde niemand verfolgen, der ſich nicht außerhalb des Geſetzes ſtelle. In Pontevedra wurde der frühere ſpaniſche Botſchafter in Mexiko, Emiliano Igleſias, der der Radikalen Partei angehört und mit der Durchführung der Wahlvorbereitungen dieſer Partei beauftragt war, wegen angeb⸗ licher Wahlfälſchungen verhaftet. Politiſche Gegner drangen in die Parteibüros der Radi⸗ kalen Partei und der katholiſchen Volksaltion ein und zerſtörten die Inneneinrichtungen. In Fuente in Andaluſien wurde von den Einwohnern eine Proteſtkundgebung gegen den der Radikalen Partei angehörenden Bür⸗ germeiſter veranſtaltet. Dieſer wurde aus ſei⸗ ner Wohnung gezerrt und verprügelt. Die Polizei befreite ihn und nahm ihn auf eigenen Wunſch in Schutzhaft, um ihn vor neuen An⸗ griffen zu ſchützen. Unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung wurde heute nachmittag der Politiker der Re⸗ publikaniſchen Union, Pedro Rico, wieder in das Bürgermeiſteramt der Stadt Madrid ein⸗ bereits Bürger⸗ meiſter in Madrid unter der erſten Regierung Azanas.— Zum Generaldirektor der ſpani⸗ ſchen Polizei wurde Alonſo Mayol ernannt, der bereits unter der erſten Regierung Azanas, geführt. Pedro Rico war als Gouverneur in Aſturien tätig war. Die erſten Beſchlüſſe der Regierung Madrid, 20. Februar. Die neue ſpaniſche Regierung hielt am Don⸗ nerstag ihren erſten Miniſterrat ab. Nach der Ernennung einer Reihe von höheren Regie⸗ rungsbeamten wurden die einzelnen Punkte des bereits vor den Wahlen zwiſchen Links⸗ republikanern, Sozialiſten und Kommuniſten vereinbarten Regierungsprogramms durchge⸗ ſprochen, um ſofort an eine möglichſt ſchnelle Durchführung des Arbeitsplanes heranzugehen. Der Miniſterrat genehmigte ferner den Rück⸗ tritt des ſpaniſchen Botſchafters beim Vatikan, Radikalen Partei angehörenden Präſidenten des Staats⸗ Pita Romero, ſowie des der rates, Samper. Die anläßlich der Oktober Revolution ſuſpendierten, von der Linken be herrſchten Gemeindeverwaltungen werden a Donnerstag nacheinander in ſämtlichen ſpani ſchen Provinzen wieder eingeſetzt. Madri macht hierbei den Anfang. in ſeinen Ausführungen herwor, 3 daß ſein Mandant heute nicht vor Gericht un⸗ In ſeiner verworrenen, ver⸗ Am Samstagmittag wind das Urteil ver⸗ 4 Die Leichen der italieniſchen Flieger waren bis zur Unkennt⸗ „Rircher ſchäftigt ſich dem angebli Das Blatt unter ander eeine derart tung über 1 wie heute. von Menſch bet, gefolter „die“ Preſſe Meſopotami katholiſchen worden, ohr Niederſchlag Mexiko ſei hemden ſo ßen können, baß„die“ gemeldet hä die Produt In Nord⸗I: blutige Ueb verübt word „der“ Preſſe ten. Nun Konflikt aus Tag, an der über die Be teſtanten lan freiheit der Deutſchland preſſe. Es Kampfmittel ſem Kampf der Reichste Frage der 5 ſche Aufrüſt Zweck benut „Weltpreſſe“ likentum in als politiſch. Ein Ausglei mehr erſchw dem die kir zeigten, ſchr. Gewalt wich geneigt zu z näher einzuf im Chore, d 1 der Kirchenf hochverra Zuſam Im Rhein durch die Ge liüche Aktion n zwiſchen ein band ſowie ganiſation 2 gemeinſam nehmen zu u Im Verlar ſieben komm und 45 Laie männerverba Ei Die Bären Bregenzer W eine Spannn kamen nicht i die Brücke unterhöhlt m Dabei ſtürzte ——— Die alt Es iſt vo Reiz, das W — Faſtnac ch einen f Kultur dar. der Faſtnacht das Wort fa ſprünglich faſ tete und daß liche Umwert das religiöſe Wort urſprür eit zu Begir abgehalten, ol einem irgendr Die Faſtnacht⸗ Städien zu heimiſch zu w volkstüml ſpiele hand deutſchen Gar Faſtnachtszeit iehen, um lu ührte ſchließl aſtnachtsſpiel 5. und 16. Bedeutung we Bedienten nachtsſpiele ne Motive in vi tellte man chnell inhaltl iesſeitigen L Darſtellung ro meiſtgeſpielten die in ihrer 1 u übertreffen Faftmachtsf piel üblich, ſpäter großen, in b ienen Schauſp und Inhalt de neu geregelt krrediten gibt ch und nun⸗ ungen mehr. id Induſtrie⸗ s genommen inem Viertel, verteilt, mit werden. erlautbarung tabkommens. nen ſind nur ffen worden, ückzahlungen intereſſe der die verſchärf⸗ nicht auf die Kreditlinien. Finanzierung ich erweiſen, und können twerden. derum vom auens und Problem atſachen um. -Hroꝛeß Februar. gten See⸗ gen hervor, Gericht un⸗ lage ſtehen glichkeit der hätte. Der klagte ohne n begangen zeefeld ſelbſt rrenen, ver⸗ ngere Aus⸗ gebliche Un⸗ Urteil ver⸗ Goslar, der aheilanſtalt Hitler. Die⸗ i die NSV i einer Be⸗ age im Bei⸗ Nordweſt⸗ int, daß im s Umbaues en Kindern ig und Um⸗ egen 5 Uhr oß geweckt, ſchem Grol⸗ wurden je⸗ m Mittwoch ückt war, iſt Die Leichen nicht gefun⸗ wurden die n den Abeſ⸗ achetti⸗Flug⸗ en an Ort Leichen der ur Unkennt⸗ lhk mnuen abh neuen An⸗ Bevölkerung iker der Re⸗ „ wieder in Madrid ein⸗ its Bürger⸗ n Regierung der ſpani⸗ ol ernannt, ung Azanas. war. 29ierung Februar. elt am Don⸗ b. Nach der zeren Regie⸗ nen Punkte ſchen Links⸗ kommuniſten ns durchge⸗ ichſt ſchnelle eranzugehen. r den Rück⸗ im Vatikan, Radikalen des Staats⸗ der Oktober⸗ »Linken be⸗ werden ab lichen ſpani⸗ Mabdrid V Bemerkungen „Weltprene“ und Die„Tijd“, eine der 3 angeſehenſten katholi⸗ „Rirchenſtreit“ ſchen Tageszeitungen der Niederlande, be⸗ ſchäftigt ſich in eingehenden Ausführungen mit dem angeblichen„Kirchenſtreit“ in Deutſchland. Das Blatt betont in dieſem Zuſammenhang unter anderen, daß die„Weltpreſſe“ nie zuvor eine derartige Gelegenheit zur Berichterſtat⸗ tung über kirchliche Neuigkeiten gehabt habe wie heute. In Rußland habe man Millionen von Menſchen wegen ihres Glaubens gemor⸗ bet, gefoltert, verfolgt und verbrannt, ohne daß „die“ Preſſe ſich darüber aufgeregt habe. In Meſopotamien ſeien ungezählte Tauſende von katholiſchen Aſſyriern förmlich ausgerottet worden, ohne daß man in„der“ Preſſe einen Niederſchlag dieſer Greuel gefunden habe In Mexiko ſei es möglich geweſen, daß die Rot⸗ hemden ſo viele Katholiken hätten niederſchie⸗ ßen können, wie ſie nur gewollt hätten, ohne daß„die“ Preſſe etiwas anderes aus Mexiko gemeldet hätte, als die Kurſe des Peſo und die Produktionsziffern der Petroleumfelder. In Nord⸗Irland ſeien ſeitens der Organiſten blutige Ueberfälle auf fromme Prozeſſionen verübt worden, ohne daß die Korreſpondenten „der“ Preſſe etwas geſehen oder gehört hät⸗ ten. Nun ſei in Deutſchland ein kirchlicher Konflikt ausgebrochen und es vergehe nicht ein Tag, an dem„die“ Preſſe nicht ſpaltenlang über die Bedrückung der Katholiken und Pro⸗ teſtanten lamentiere. Dabei ſei die Glaubens⸗ freiheit der Katholiken und Proteſtanten in Deutſchland keineswegs das Ziel der Welt⸗ preſſe. Es handele ſich hier lediglich um ein Kampfmittel gegen das Dritte Reich. In die⸗ ſem Kampf ſei es für die Weltpreſſe einmal, der Reichstagsbrand, ein anderes Mal die Frage der Konzentrationslager oder die deut⸗ ſche Aufrüſtung, die man als Mittel zum Zweck benutze. Die Aktion der ſogenannten „Weltpreſſe“ habe zur Folge, daß das Katho⸗ likentum in Deutſchland gegen ſeinen Willen als politiſche Oppoſition gebrandmarkt werde. Ein Ausgleich werde auf dieſe Weiſe immer mehr erſchwert. Im gleichen Augenblick, in dem die kirchlichen Stellen Entgegenkommen zeigten, ſchreie die„Weltpreſſe“, daß ſie der Gewalt wichen. Der Staat brauche ſich kaum geneigt zu zeigen, auf die Wünſche der Kirche näher einzugehen, ſo jauchze die„Weltpreſſe“ im Chore, daß der Nationalſozialismus auf der Kirchenfront geſchlagen ſei. fochverrat katholiſcher Jugendbünde Zuſammenarbeit mit Kommuniſten Berlin, 20. Febr. Im Rheinland und Weſtfalen läuft zur Zeit durch die Geheime Staatspolizei eine polizei⸗ liche Aktion mit dem Ziele, die Zuſammenarbeit zwiſchen einem katholiſchen Jungmännerver⸗ band ſowie der illegalen kommuniſtiſchen Or⸗ ganiſation Deutſchlands aufzudecken und das gemeinſam geplante hochverräteriſche Unter⸗ nehmen zu unterbinden. Im Verlaufe dieſer Aktion wurden bis jetzt ſieben kommuniſtiſche Führer, zehn Geiſtliche und 45 Laienführer des Katholiſchen Jung⸗ männerverbandes feſtgenommen. Eine Brücke eingeſtürzt Die Bärenbrücke über die Bolgenache im Bregenzer Wald iſt eingeſtürzt. Die Brücke hat eine Spannweite von 40 Metern. Menſchen kamen nicht in Gefahr. Ein Felsblock, auf dem die Brücke ruhte, war im Laufe der Zeit unterhöhlt worden und hatte ſich losgelöſt. Dabei ſtürzte die Brücke in die Tiefe. Ein Drieimarkeniricg England-Argentinien Wem genören die falmlandinsein?/ Wenn Brieimarlhen hohe Dolliim macen Die engliſche Regierung muß ſich zur Zeit mit einer Eingabe befaſſen, die darauf hinweiſt, daß eine neue Marke der argentiniſchen Regie⸗ rung die Falkland⸗Inſeln als argentiniſchen Beſitz deklariert. Dieſe Briefmarke wird von engliſcher Seite als eine Provokation empfunden. Diplomatie mit der LTupe Argentinien hat jetzt ſein großes Gegenſpiel begonnen. Als im Jahre 1933 die engliſche Re⸗ gierung für die Falkland⸗Inſeln eine Brief⸗ marke herausgab, um damit die hundertjährige Zugehörigkeit der Falkland⸗Inſeln zu England zu dokumentieren, erhoben die Angentinier ſo⸗ fort Einſpruch und proteſtierten ſo lange, bis jene Briefmarke wirklich zurückgezogen wurde. Das war um ſo nötiger, als Argentinien dieſe Marke einfach als Poſtwertzeichen nicht an⸗ erkannte. Argentinien ließ ſich auch zu keiner anderen Auffaſſung bekehren, als man ihm nachwies, daß ſchon im Jahre 1878 die Falkland⸗Inſeln Briefmarken benutzt hätten, auf denen der Kopf eines engliſchen Herrſchers zu ſehen war.— Jetzt aber haben die Argentinier die Gegen⸗ marke herausgebracht. Mit und ohne Lupe iſt deutlich zu erkennen, daß nach Auffaſſung der Argentinier die Falkland⸗Inſeln— argentiniſch ſind.— Es hat viele derartige Briefmarken⸗ Streitigkeiten in der hohen Diplomatie gegeben. Erzählen wir von den wichtigſten. Damit kein Zweifel herrſcht Als im vergangenen Sommer eine Schatz⸗ ſucher⸗Expedition auf den Cocos⸗Inſeln auf⸗ tauchte und dort nach Piratenſchätzen ſuchte, hißte jene Expedition auch die Landesflagge. Während ſich bisher niemand um die Beſitz⸗ rechte dieſer Inſel gekümmert hatte, fand ſich nun Coſtarica ein und beſeitigte mit Waffen⸗ gewalt jene Flagge, um an ihre Stelle die Far⸗ ben von Coſtarica zu ſetzen. Damit in Zukunft keine Zweifel mehr wegen der Beſitzrechte der Cocos⸗Inſel entſtehen, hat Coſtarica beſondere Briefmarken herausge⸗ bracht, die im Werte von 4 Centimos bis zu 5 Colons zu haben ſind. Kriegserklärung wegen einer Briefmarke? Einer der gefährlichſten Kämpfe wegen ein paar Briefmarten entwickelte ſich im Jahre 1869, als die Poſtwerwaltung von Venezuela eine Serie von ſechs Marken zur Erinnerung Unruhiges Spanien Weltbild(M) Der neue Generalgouverneur Molles versucht, vor dem Kegierungsgebäude in Barcelona eine demonstrierende Menschenmenge zu beruhigen. Schneeſtuem über dänemark Tausend Kraſtv/agen hlieben im Schnee siecken Kopenhagen, 20. Februar.(HB⸗Funk.) In Dänemark hat ſich der Winter in ſeiner ganzen Härte eingeſtellt. Seit zwei Tagen fegt ein heftiger Schneeſturm über das Land. Faſt der geſamte Verkehr iſt lahmgelegt. Der Nacht⸗ zug aus Deutſchland traf mit 4½ ſtündiger Ver⸗ ſpätung ein; der Tageszug derſelben Strecke fuhr bei Ringſted feſt und konnte erſt nach ge⸗ raumer Zeit die Fahrt fortſetzen. Auch die Gegenzüge hatten ſtarke Verſpätung. Nicht weniger ſchlimm iſt es mit dem Ver⸗ kehr auf den Landſtraßen beſtellt, auf denen teilweiſe die Schneewehen bis 7 Meter Höhe erreicht haben. Der Autobusverkehr iſt mit wenigen Ausnahmen ganz eingeſtellt worden. Tauſend Kraftwagen ſind im Schnee ſtecken⸗ geblieben. Seit vier Tagen iſt im Kaſpiſchen Meer der ſowjetruſſiſche Eisbrecher„Schaumjan“ verſchol⸗ len. Er war am 15. Februar von Machatſch⸗ Kala an der Weſtküſte nach der an der Oſtküſte gelegenen Stadt Alexandrowſk ausgelaufen. Am 16. Februar ſandte das Schiff plötzlich SOsS-Rufe. Seitdem hat man von ihm nichts mehr gehört. Die altdeutſchen Faſtnachtsſpiele/ abyandiung von dr. p. martel Es iſt von beſonderem, kulturhiſtoriſchem Reiz, das Werden und Vergehen der altdeut⸗ ſchen Faſtnachtsſpiele zu verfolgen, ſtellen ſie ch einen feſſelnden Ausſchnitt altdeutſcher Kultur dar. Zur ſprachgeſchichtlichen Erklärun der Faſtnachtsſpiele ſei daran erinnert, da das Wort faſten in altdeutſcher Prägung ur⸗ ſprünglich faſen, faſeln— Poſſen treiben lau⸗ dete und daß erſt eine ſpätere Zeit die inhalt⸗ liche Umwertung des Wortes im Hinblick auf das veligiöſe Faſten vollzog, mit dem das Wort urſprünglich nichts gemein hatte. Die aſtnachtsſpiele wurden in mittelalterlicher eit zu Beginn der großen Faſten vor Oſtern abgehalten, ohne deswegen mit der Kirche in einem irgendwie feſteren Verhältnis zu ſtehen. Die Faſtnachtsſpiele begannen in den deutſchen Städten zu Anfang des 15. Jahrhunderts heimiſch zu werden, wobei es ſich zunächſt um volkstümliche dramatiſche Laien⸗ ſpiele handelte. Der alte, auch heute noch in deutſchen Gauen wirkſame Brauch, daß zur Faſtnachtszeit junge Leute verkleidet umher⸗ iehen, um luſtigen Mummenſchanz zu treiben, führte ſchließlich zur Begründung regelrechter Faſtnachtsſpiele, die für die Volksdramatik im 15. und 16. Jahrhundert von nicht geringer Bedeutung waren. Bedienten ſich die frühgeſchichtlichen Faſt⸗ nachtsſpiele noch im großen Umfange religiöſer Motive in vielfach ſatiriſch⸗luſtiger Form, ſo tellte man die Faſtnachtsſpiele doch ſehr ſpnen inhaltlich auf den Boden des realen, diesſeitigen Lebens. Ehe und Hochzeit in der Darſtellung robuſter Lebenswahrheit waren die meiſtgeſpielten Motive dieſer die in ihrer derben Lebensechtheit kaum noch u übertreffen waren. Anfangs waren dieſe Faftmachtsſpiele nur im häuslichen Kreiſe üblich, ſpäter entwickelten ſie ſich vielfach zu großen, in breiteſter Oeffentlichkeit abgehal ienen Schauſpielen. Damit wurde der Stof! und Inhalt der Faſtnachtsſpiele mehr dem Ge⸗ ſchmack der Allgemeinheit angeglichen, auch politiſche Motive wurden mit hinein⸗ gezogen. Die Faſtnachtsſpiele mit ihrer ungebändigten Luſt und Poſſenreißerei waren ſo recht nach dem Geſchmack des Volkes, das ſich begeiſtert dieſen hingab. Der deutſchen Literatur ſind etwa 50 Faſtnachtsſpiele überliefert worden, für zwei Jahrhunderte keine große Zahl. Da es ſich meiſt um Gelegenheitsſtücke handelt, ent⸗ behren ſie naturgemäß einer eigentlich literari⸗ ſchen Prägung und demgemäß iſt auch die größte Zahl der Verfaſſer im geſchichtlichen unkel verſunken geblieben. Bei der Geſamt⸗ heit der literariſchen Produktion der Faſt⸗ nachtsſpiele ſteht das lebensluſtige mittelalter⸗ liche Nürnberg mit ſeinen idylliſchen Erkern und Zinnen weitaus im Mittelpunkt. Von Nürnberg ſind uns auch gegen Ende des Mittelalters zwei Verfaſſer von fenpenr ſpielen bekannt, nämſich Hans Roſenplüt, genannt der Schnepperer und Hans Folz, letzterer zwar ein geborener Pfälzer, der ſich jedoch in der alten Reichsſtadt heimiſch gemacht hatte. Neben Nürnberg, das gewiſſer⸗ maßen den Ausgangspunkt für die Faſtnachts⸗ ſpiele bildet, finden ſich ſolche noch in der Schweiz, in Tirol und in Norddeutſch⸗ land. Die Faſtnachtsſpiele des Hans Folz ſind im übrigen höher zu bewerten als die des Roſenplüt. Hans Folz, von Beruf Barbier, wird als Drucker ſeiner eigenen Werke genannt. Ein wahrer Humoriſt des Volkes, kann er als der geſchichtliche Vorläufer von Hans Sachs gelten, unter dem dann das Faſtnachtsſpiel ſeine eigentliche Blütezeit erlebte. Von Roſenplüt ſind etwa zehn und von Folz ꝛtwa neun Faſtnachtsſpielfe bekannt. Roſenplüt übertrifft an Derbheit der Darſtellung und des Ausdruckes Hans Folz erheblich. Hans Folz deröffentlichte ſein erſtes Faſtnachtsſpiel im Jahre 1474 zu Nürnberg, betitelt„Faſtnachts⸗ piel von einem Bauern⸗Gericht“. Die ſatiriſche Darſtellung von Prozeſſen war damals ein in Faſtnachtsſpielen ganz beſonders beliebtes Motiv. Mit Hans Sachs, dem poetiſchen Schuhmacher und Meiſterſänger von Nürnberg, erfuhr das Faſtnachtsſpiel ſeinen Höhepunkt. Die Faſtnachtsſpiele Hans Sachſens begnügten ſich mit einer genauen Abſchrift des Lebens, losgelöſt von jeder Phantaſie, nackte Wirklich⸗ keit weder verſchönt noch verhäßlicht. Hans Sachs zeichnet für die Zeit von 1517 bis zu ſeinem Tode als Verfaſſer von 85 Faſtnachts⸗ ſpielen, von denen die Mehrzahl jedoch nach 1550 entſtand. Meiſt handelt es ſich bei den alten Faſtnachtsſpielen um Einakter, die bei Hans Sachs einen Umfang von durch⸗ ſchnittlich 360 Verſen aufweiſen. Nicht immer waren die Faſtnachtsſpiele lu⸗ ſtigen, ſatiriſchen Inhalts, gelegentlich entſchloß man ſich unter dem Einfluß der Kirche zur Aufführung geiſtlicher Stücke im Rahmen der Faſtnachtszeit, wobei dieſe religiöſen Faſt⸗ nachtsſpiele oft im Umfang ein bedeutendes Ausmaß annahmen. Zu erinnern iſt hier an Joh. Brummers berühmte„Tragicomoedia apostolica“, die ſich eine dramatiſche Darſtel⸗ lung der ganzen Apoſtelgeſchichte zur Aufgabe ſtellte und hierfür im Jahre 1572 nicht weniger als 266 Perſonen auf die Bühne brachte. Noch umfangreicher war das der gleichen Zeit an⸗ gehörende religiöſe Faſtnachtsſpiel„Saul“ von Holzwarth, das in zehn Akten„100 redende und 400 ſtumme Perſonen“ über die Bühne ſandte. Obwohl der Begriff einer Bühnen⸗ technik für die damalige Zeit kaum gegeben war, bemühte man ſich dennoch um das Tech⸗ niſche. So deutete man etwa ein Erdbeben dadurch an, daß ſich die Türen öffneten und aus den Angeln fielen. Zu 2 J politiſcher Bedeutung zuch die Faſtnachtsſpiele in der Reforma⸗ zionszeit, für die als Haupivertreter bamphilus Gengenbach in Nürnberg und Niklaus Manuel in Bern zu nennen ſind. Als letzten großen Faſtnachts pieldichter nach Hans Sachs begegnen wir dem Nürn⸗ berger Jakob Ayrer, der von 1543 bis 1605 elangten an Franzisco Miranda herausbrachte. Mi⸗ randa war ein Abenteurer— Venezolaner von Geburt—, der, von Europa kommend, in Ca⸗ racas 1806 landete und Venezuela zur Republik ausrief. Zwiſchen Venezuela und Britiſch⸗Guayana herrſchte nun lange Jahre hindurch ein ernſt⸗ hafter Streit über die Grenzziehung im Guayana⸗Gebiet. Auf jenen Miranda⸗Marken war dieſes Problem in einer für England er⸗ ſchütternd ungünſtigen Weiſe durch einen küh⸗ nen Zeichner gelöſt worden. Man ſprach damals ernſthaft von einem Krieg zwiſchen England und Venezuela. Doch ein paar Jahre ſpäter ver⸗ ſöhnte man ſich wieder und einigte ſich— ziem⸗ lich auf jene Linie, die auf den Briefmarken eingezeichnet war. Der Strich des Hergerniſſes Beinahe zu einem Krieg tam es auch zwiſchen der Dominikaniſchen Republit und Haiti. Dieſe beiden Reiche ſitzen bekanntlich auf der großen Inſel von Weſtindien. Als im Jahre 1900 nun aus einer Druckerei in Neuyork Briefmarken herauskamen, die die Grenzen zwiſchen den bei⸗ den Reichen außerordentlich zu Gunſten der Do⸗ minikaniſchen Republik verſchoben, kam es zu einer gefährlichen Auseinanderſetzung. Sie wurde erſt dadurch beigelegt, daß beide Seiten ſich zufrieden erklärten, wenn die Mar⸗ ken reſtlos eingeſtampft würden. Oh— dieſes Chaco · Gebiet Zwiſchen Bolivien und Paraguay iſt nun wirklich nach und nach Frieden geworden. Aber eine neue Welle der Empörung flackert immer wieder auf, wenn aus Paraguay Briefe nach Bolivien kommen, die jene während des Krie⸗ ges herausgegebene Marte tragen. Darauf ſteht nämlich, mit der Lupe deutlich ſichtbar, zu leſen: „Das Chaco⸗Gebiet war, iſt und wird para⸗ guayaniſch ſein!“ In Irland gibt es übrigens eine Briefmarke, die das ganze Irland als iriſchen Freiſtaat be⸗ zeichnet, alſo eine Grenze zwiſchen dem Frei⸗ ſtaat und Nord⸗Irland als nicht exiſtierend be⸗ trachtet. Die Marke iſt ſeit 1922 für jedermann zu kaufen. Aber England hat keine politiſche Staatsaffäre daraus gemacht. Vielleicht aber wird aus jener Briefmarke eine Staatsaffäre, die von Spanien jetzt heraus⸗ gebracht wird. Sie ſtellt nämlich einen großen Teil Südamerikas und neun große Schleifen des Amazonas dar. Sie bezieht ſich auf die ge⸗ plante große Amazonas⸗Expedition des For⸗ ſchers Igleſias, in Südamerika aber betrach⸗ tet man ſie als eine Herausforderung,— über die man ſich wenigſtens auf diplomatiſchem Wege einigen müßte. So können ein paar Quadratzentimeter bun⸗ tes Papier ſogar das Räderwerk der Diploma⸗ tie in Bewegung jetzen. Gut raſiert: os⸗ 1 60916 Oe— N gut gelaunt! ROTH-BUCHNER G. M. B. H. BEBIHENHZTMB — wirkte und als Verfaſſer von 36 Faſtnachts⸗ ſpielen bekamnt geworden iſt. Mit Jakob Ayrer, der Notar und Gerichts⸗Prokurator zu Nürn⸗ berg war, empfing das Faſtnachtsſpiel am Schluß ſeiner Entwicklung eine gelehrte Per⸗ ſönlichkeit, die trotz ihrer Sprachbeherrſchung den nahen Verfall der Faſtnachtsſpiele nicht mehr aufzuhalten vermochte. Ayrer ſchrieb ſeine Faſtnachtsſpiele in Stanzen. Inhaltlich laſſen aber dieſe kunſtmäßig literariſchen Faſt⸗ nachtsſpiele Ayrers durchaus zu wünſchen übrig, denn der Dichter ſtützt ſich gänzlich auf die Schwankliteratur des 16. Jahr⸗ hunderts, wie er ſich auch unter den Einfluß der ähnlich gearteten engliſchen Schwank⸗ literatur begibt, was dem Ganzen wenig för⸗ derlich war. Von Ayrers Faſtnachtsſpielen iſt übrigens bekannt, daß ſich die Schauſpieler in ihnen beim Spiel häufig Larven oder Masken bedienten. Mit Jakob Ayrer ſtirbt das Faſt⸗ nachtsſpiel zunächſt aus. Das was hierunter im 17. Jahrhundert vereinzelt noch geboten wurde, war mehr oder weniger wertlos. Das Goethe⸗Zeitalter führte dann eine gewaſſe Renaiſſance des Faſtnachtsſpiels herbei. Der Titane von Weimar hat ſelbſt um 1774 einem ſolchen Faſtnachtsſpiel„Pater Brey, der falſche Prophet“ zum Daſein ver⸗ holfen, das übrigens im Weimarer Goethekreis zu manchen mißverſtändlichen Deutungen An⸗ laß gab, da ſich Herder und Karoline Flachs⸗ land ſatiriſch gezeichnet fühlten. Um die Neu⸗ geſtaltung des Faſtnachtsſpiels hat ſich beſon⸗ ders A. W. Schlegel verdient gemacht, wie ſich auch ſonſt in der Romantik das Faſtnachtsſpiel als Literaturſatire zu neuer Geltung bringt. Was dem Faſtnachtsſpiel ſeine wertvolle be⸗ n 5 gaue 21 3 daß wir in ihm die Urquelle des heutigen Luſtſpiels zu betrachten haben. 4 10 Die Rückſicht auf das Gemeinwohl iſt für den Volksgenoſſen im nationalſozialiſtiſchen Staat die Wahrnehmung ſeines eigenen Intereſſes, das mit dem der Gemeinſchaft unlösbar ver⸗ bunden iſt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers LCand 4 Nr. 88— 21. Februar 1930 Weltbild(M) Wenn bei Pingulns zum Mittag gerulen wird Chriſtl Cranz wird Aſſiſtenkin Karlsruhe 21. Febr. Der badiſche Un⸗ terrichtsminiſter Dr. Wacker hat der Olym⸗ Cranz(Freiburg), nach Ablegung ihres Examens in der nächſten Woche eine Stelle als Aſſiſtentin am Inſtitut für Lei⸗ besübungen übertragen, die ſie ſpäteſtens zu Beginn des kommenden Sommerſemeſters an⸗ treten wird. Die Olympiaſiegerin wird vor allem die winterſportliche Ausbildung der Studenten und die ſportliche Ausbildung der Studentinnen zu betreuen haben. Ein badiſches Dichterheim Singen a.., 20. Febr. Der Deutſche Scheffelbund, der ſeinen Sit auf dem Hohen⸗ twiel hat, beſchloß, das Scheffelmuſeum zu einem badiſchen Dichterheim zu erweitern. Die Knallerbſe im Ohr Offenburg, 21. Febr. Hier hat bei einem Kappenabend in einem Wirtſchaftslokal eine Frau mit ſogenannten Knallerbſen geworfen und dabei die Bedienung in die Ohrmuſchel getroffen. Dabei wurde das Trommelfell ver⸗ letzt und es trat eine Uebelhörigkeit 53 40 deh n irte tun gut daran, wenn ſie in ihren Lokalen der⸗ nöch nicht behoben werden konnte. Die artigen Unfug verbieten und die Polizei ver⸗ ſtändigen, falls man ihnen Schwierigkeiten machen ſollte. Steuerhinterziehung Auerbach a. d.., 20. Febr. Ein hieſiger Drogeriebeſitzer und Inhaber eines Kolonial⸗ warengeſchäfts wurde zu 10 000 RM Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Er hatte in den Jahren 1933 bis 1935 Steuern hinterzogen. Verſuchter Totſchlag Heilbronn, 21. Febr. Im letzten ll der Schwurgerichtsperiode wurde 5er vorbeſtrafte 31 Jahre alte verheiratete Karl Heſſer von Neckargartach wegen ver⸗ ſuchten Totſchlags zu drei Jahren ſechs Mona⸗ ten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Abseits vom Weg des Intourist pie Erlebnisse des ehemaligen Baden-Badener Kkommunisten Fritz Becker im„Sowiet-Paradies“ I. Es gibt nur noch wenige in unſerer badiſchen Heimat, die den bolſchewiſtiſchen Spuk nicht vergeſſen haben. An ſie wenden wir uns nicht. Aber Tauſenden von Volksgenoſſen, die früher an ein bolſchewiſtiſches Paradies glaubten, geben wir hier einen ungekünſtelten Bericht über die Lebensverhältniſſe der ſchaffenden Menſchen in Rußland. Geſchrieben wurde er von dem Baden⸗Badener Kommuniſten Fritz Becker, der nach der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution 1933 insgeheim durch Verbreitung verbotener Schriften Wühlarbeit gegen den Staat verrichtete. Sein Ziel war ſchließlich, in der Räte⸗Union Arbeit als Schriftſetzer zu erhalten. Er ſparte Geld zuſammen und fuhr ſchließlich mit dem ſowjetruſſiſchen Reiſeunter⸗ nehmen„Intouriſt“ in das Land der Sowjets. Einem glücklichen Umſtand verdankt es Becker, daß er ſpäter nach Deutſchland zu⸗ rückkehren konnte. Wir haben ſeinem Bericht nichts hinzugefügt. Der Verfaſſer iſt kein Ge⸗ wandter der Feder. Er iſt Handarbeiter und hat ſeine Erlebniſſe und Eindrücke ohne zie⸗ rendes Beiwerk niedergeſchrieben. 4 Am 18. Februar 1934, abends, verließ ich die letzte deutſche Bahnſtation N eu⸗Bentſchen. Am anderen Abend erreichte ich die erſte ruſ⸗ ſiſche Station Eine Schneedecke, die von Warſchau an, in immer ſtärkerem Maße, die weiten Flächen des polniſchen und ruſſiſchen Kleine Chronik aus dem Kraichgau Arbeitsloſenſtatiſtik Geriſſene Betrügereien/ Tabakverkauf/ Verſammlungen Wiesloch, 21. Febr. Im Monat Januar verzeichnet die Arbeitsloſenſtatiſtik für den Ar⸗ beitsamtsbezirt Wiesloch eine kleine Zunahme gegenüber dem Stand vom 40 vorigen Jahres. Es wurden 409 Ar ſtützungsempfänger und 1047 Kreisunterſtützte gezählt, Vermehrung um 25 bzw. 80. In der Klaſſe der Arbeitsloſen marſchiert Walldorf mit 118 Beziehern an der Spitze, ge⸗ folgt von Nußloch mit 89, Wiesloch mit 62, Rot mit 29, Mühlhauſen mit 13, Rotenberg mit 3 und Schatthauſen mit 1 Perſon. Die Rubrik Kriſenfürſorge führt die Zigarren⸗ arbeitergemeinde Nußloch an mit 186 Unter⸗ ſtützten. Frei von Erwerbsloſen überhaupti iſt nur die Gemeinde Maisbach. * In letzter Zeit trieb eine geriſſene Betrü⸗ gerin in hieſiger Gegend ihr Unweſen. Sie mietete ſich in Wiesloch unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen bei einer Familie ein, laufte ferner von einem Bürger einen Bauplatz ab, ließ f4 von einem Maurermeiſter Pläne für einen Neubau vorlegen und beſtellte die zur Ausführung erforderlichen Arbeiter. Nachdem ſie endlich bei ihren Quartierwirten einen er⸗ folglofen Pumpverſuch auf eine zu erwartende Erbſchaft hin unternommen hatte, verſchwand had ohne ihre Miete und„Projekte“ bezahlt zu zaben. 3 54 17 4 5 1 In der verfloſſenen Woche wurde in den meiſten Orten des Bezirks Wiesloch und der Letzenberggegend der abat eingewogen. Da⸗ bei erzielten die Rauenberger Pflanzer einen angemeſfenen Preis von etwas über 60 Mark, eitsloſenanter⸗ Tage länger vie von Rotenberg 60 Mark, Mühlh zuſen 53 Mark und Balzfeld faſt 70 Mark. Die Ernte in Rotenberg betrug rund 200 Zentner. 5* Einen recht ſchlimmen Ausgang hätte dieſer in Rauenberg durch Unvorſicheigkeit eines Kindes das Ueberqueren der Straße am Bahnkörper der Nebenbahnſtrecke Waldangelloch nehmen können. Als nämlich ein eiwa fünf Jahre altes Mädchen das Gleis der Nebenbahn überſchritt, traf zu gleicher Zeit der Zug in Rauenberg ein. Nur der Geiſtes⸗ egenwart des Lokomotivführers, der die Ge⸗ ahr im letzten Augenblick noch bemerkt« und den Zug ſofort zum Stehen brachte, iſt es zu danken, daß das Kind nicht überfahren wurde. Zum Glück kam es mit dem Schrecken davon. * In der Jahreshauptverſammlung des Vieh⸗ verſicherungsvereins Mingolsheim, die von Vorſtand Dammert geleitet wurde, gab Ortsbauernführer Groß den Tätigkeitsbericht bekannt, aus dem hervorgeht, daß in 16 Ver⸗ luſtfällen 74 des Geſamtwertes bei fehr geringer Umlagehöhe zur Deckung kamen. Dem heute gegen 130 Mitglieder zählenden Verein iſt die wirkſame Mitarbeit des Tier⸗ arztes Dr. Zeilinger beſonders zuſtatten ekommen. Auch der Schützenverein hielt da⸗ elbſt ſeine Generalverſammlung ab. Zum e neuen Verzinsführer wurde Herr Lenzner Seine Mitarbeiter ſind: Dr. Zei⸗ Stellvertreter, Richard Baum⸗ ärtner Schriftführer, Martin Böttcher Kaſfenwart und Joſeph Bayer ex. gewählt. Bunte Nachrichten aus Schriesheim 38 Landmädel beim RBW/ Mütterſchulungskurs/ Bauernverſammlung/ Anglücksfall Schriesheim, 21. Febr. Hier traten 38 Landmädel zum Reichsberufswektkampf in der Fachſchaft Landwirtſchaft, Gruppe Nährſtand, an. Die Leitung des Kampfes den Hän⸗ den der BDM⸗Führerin Anna Urbanz; mit der Durchführung war Fortbildungsſchul⸗ Hauptlehrerin Stork beauftragt. Der Kampf⸗ tag begann mit einer kleinen Feier. Dann gings an die Bearbeitung der teils theoretiſchen teils Arbeitsvergebung Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſt⸗] Die Lernmittel für den Elementar⸗ ſteuung. unterricht in der Grund und 1 53 Verputzarbeiten, Der Bürgermeiſter in Hockenhein ſchule Mannheim im Schulzahr 36 37 b) Terrazzoarbeiten. hat die Feſtſtellung der Bau⸗ undſſollen vergeben werden. In Betracht Für unfere Wohnhausbguten an]Straßenflüchten füdlich der Hebel⸗fkommen efertafeln, —.— n— drucke un usbunſt im Baubüro, Erlenſtraße 40. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen]Beilagen liegt bis ſpäteſtens Freitag, den 28. Fe⸗gabe hruar 1936, vorm. 9 Uhr, in unſeren haktenden Nummer dieſer Geſchäftsräumen in K 7 einzureichen haus in Gemeinnützi bige Bangelellſchaft Beteiligten auf. Mannheim mbh.(7390K Handelsregiſtereintrüge vom 19. Februar 1936: Mannheim. Dr. Ingenieur Wilhelm Bilfinger und Dr. Ingenieur Hans Burkhärdt, beide in Mannheim, ſind Angebots⸗ſtraße in Hockenheim unter teilweiſerZeichenpapier. 8 Abanderuna der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſtſgebotsvordrucke und Bedingungen bei egt vom Tage der er dieſe Bekanntmachung ent⸗ Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt ——*—35 Bürg in doghehn Grün& Bilfinger Artiengeſellſchaft, geltend zu machen. 3 13* leuge glilhelni Mannheim, den 14. Februar 1036. abenßs§ übiz ündet mhenztgans m Bezirtsamt— Abteilung 1v/61 reibfedern uſw. An⸗ ebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den März 1936, vorm. 11 Uhr. An⸗ Schulhefte, e Aus⸗der Städt. Beſchaffungsſtelle Mann⸗ heim L 2. 9.(1862 K Zeitung während zwei Wochen in dem Rat⸗ ockenheim zur Einſicht der Heddesheim Vekanntmachung Schulungsabend der NSDAW und des Reichsluftſchuzes petr. Am Freitag, den 21. Februgr 1936 üind innerhall „Ochfen“ ein Schulungsgbend ſtatt, in dem zugleich ein Zuffichuß Vortrag e de⸗ dsmitalie⸗ über den paſſwen Luftſchutz gehglten Ant beftelt. die Brohirg des br. resnein fundeler d e n 9eesba noe e befindlichen Luflichutziehrizupbs ge⸗ Hilda Geberth, Mannheim, Geberth Witwe iſt geſtorhen: Inhaber des Geſchäfts iſt jetzt naufmann Fried⸗ rich Müller in Mannheim, er führt es unter der ſeither gen Firma fort, Die Prokura von Friedrich Müller iſt er⸗lichen loſchen. Friedrich Müller zannheim hat Einzelprokura. Ge⸗]Rathaus in chäftszweig: Einfuhr von und Großeſmeiſtbietend auf andel mit Eier, Butter, Käſe und Fahren verpacht rangmolitor Bauſtoff⸗ undBrenn⸗b 190 ran 3 N 7 et ſhandlung, Mannheim Kaufmann ranz Molitor Witwe 12 öbek in Mannheim iſt jetzt Inhabe⸗gungen. Der Anſ rin des Geſchäfts. Vorkommende Havana⸗Haus Geyrg Engert, Mann⸗ſwild. heim. Die Firma iſt erloſchen. Auguſt 2 ſchen irma ind erlo 4 arhes Fromm, Mannheim Die umtsgericht F6G 3b. Mannheim. 4.—— wird am üda, marcareta, goeirosnra b Ge⸗ Matſaus in Zlpesbeims öffeünie rrig Khnebzobb“ Van enn r Lu, ie Dauer von neunſFreliog, den 21 Februar, nack tet. des Jagdbegirks 7 Hekta r. Die Verpachtungsbedingungen rich⸗ Witwe Albertine geb.ſten ſich nach den fag etdün aa Zildarten: Der vom Kreisjägermeiſter gen eichert, Mannheim. Dieſmigte Pachtpertragsemtwurf und die oſef Fiſcher und dieſRebierkärte können auf dem Rgthansſzlür in Flvesheim während der Dienſt⸗zn Roen ſtunden eingeſeben werden. 178% ffür Firma iſt erloſchen. Slvesheim, den 8. Februgx 1936. Der Jagövorſteher? W. Engel. halten. u dieſe Veranſtaltu⸗ lade i Fagdverpachtung 85 Die Jagdnutzung des gemeinſchaft⸗ Jagdbezirks Ilpesheim, Amt Hevbebheim ein, mit der Aufforderung um pünktlichen und vollzähligen Er⸗ ven 9. cheinen. Der Abend ailt für die Freiwillige Feuerwehr und für die fiſchutzlehrrruyy hält am ttags 3 Uhr eine Uebung ab. Dieſe findet Rrſe in der Waſſerbettſtraße von der riedrichſtraße bis zum Gaſthaus zur Bedin⸗:Linde, Die Aarmierung geſchieht beträat 30% 0 Schüſfe. Die Einwohner der Rieder⸗]? aſſerbeliſtiaße haben ſich ſofort in die Keller zu begeben und den An. eh⸗(ordnungen des Luftſchuztrupps und 375 der Polizei unhedingt Folae zu lei⸗ ſten. Die Wafferbetiſtraße wird al bis der Uebung erkehr .ehr desheim, den 20. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: Linſin. praktiſchen Prüfungsaufgaben aus allen Ge⸗ bieten der landwirtſchaftlichen und hauswirt⸗ ſchaftlichen Berufsarbeit. Eine gut vorbereitete Organiſation ermöglichte die geordnete und ſchnelle Durchführung der Prüfung, ſo daß be⸗ reits um 17 Uhr der Wettkampf, der erfreuliche Ergebniſſe zeitigte, abgeſchloſſen werden konnte. 3 Die führte im Bürgerſaal des alten Rathauſes einen Mütterſchulungs⸗ kurs durch, der gut beſucht war. 40 Mädchen und Frauen hatten ſich gemeldet. Die Leiterin des Kurſes, Schweſter Emma Fries, verſtand es in hervorragender Weiſe, aus ihren reichen Erfahrungen ſehr anſchaulich das umfaſſende und wichkige Thema der Säuglingspflege zu behandeln. Den Abſchluß des Kurſes bildete ein gemütliches Beiſammenſein, bei dem das Weſentlichſte nochmals kurz zuſammengefaßt in einem Film gezeigt wurde. Ein weiterer Film (Das Märchen„Schneewittchen) ſollte zeigen, wie die Mutter als Märchenerzählerin dem Kinde nicht nur Freude bereiten, oder das Her; der Kinder gewinnen kann, ſondern wie 555 ku Rind Märchen die charakterliche Erziehung im Kinde einſetzt, ein Gebiet, das gar zu oft neben der leiblichen Wartung der Kinder ver⸗ nachläſſigt wird. * Im Rahmen der diesjährigen Erzeugungs⸗ ſchlacht fand am Mittwoch, den 19. Februar, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ die dritte und letzte ſtatt. In Ver⸗ tretung des verhinderten Dr. Gugelmayer und Dr. Krumm waren Aſſeſſor Kraus von La⸗ denburg und Pg. Früh vom Arbeitsamt Mannheim erſchienen. In einem Lichtbilder⸗ vortrag zeigte Aſſeſſor Kraus die Schädlings⸗ bekämpfung beim Getreide und bei den Hack⸗ früchten. Pg. Früh ſprach üher die Arbeits⸗ vermittlung im landwirtſchaftlichen Betrieb. Beide Redner behandelten vor der gut beſuch⸗ ten Verfammlung die Themen ausführlich und erſchöpfend. ** Bei Ausſchalungsarbeiten für die neue Brun⸗ nenſtube am Brannig hinter dem alten Berg⸗ werk verunglückte am Dienstag der Maurer Gruber von hier. Beim Arbeiten auf einer Leiter war dieſe ins Rutſchen geraten, ſo daß ich Gruber beim Fallen Verletzungen zuzog, die eine Unterbringung des Verletzten im Heidel⸗ berger Ae notwendig machten. Reiches überzog, machte die ganze Gegend, ein⸗ ſam und ſchweigend. Nach weſteuropäiſcher Zeit 17 Uhr, verlangſamte der Zug auf Schritt⸗ tempo. In dieſem Augenblick überfuhren wir die ruſſiſche Grenze durch den Triumphbogen der Sowjets— ein gewaltiges großes Tor, auf dem in drei Sprachen prangt: Proletariet aller Länder vereinigt euch! Im Vaterland der Werklätigen Das Vaterland aller Werktätigen, von dem uns immer erzählt wurde, war erreicht. Mein Herz ſchlug höher, als die erſten Rotgardiſten den Zug beſtiegen und den Reiſenden freund⸗ lich die Päſſe zur Reviſion abnahmen, die man aber erſt wieder am Reiſeziel ausgehändigt bekam. Ein paar Minuten ſpäter hielt der Zug an, die erſte ruſſiſche Station Negeoro⸗ key war erreicht. Hier: Alles ausſteigen! Der Zug fuhr zurück in die Heimat, denn von hier ab beginnt die ruſſiſche Spur der Eiſenbahn, die ungefähr 20 Zentimeter breiter iſt als die europäiſche. Ferner heißt es, eine Stunde die Uhr vorſtellen, nach oſteuropäi⸗ ſh5 Zeit. Noch im Taumel der Freude, atmete ich tief auf und ſah mich begeiſtert in der Ge⸗ end um. Das Bahnhofsgebäude, auf das die teiſenden und ich zuſchritten, war ein großes, ziemlich neues Steingebäude. Es barg die Halle, in der ſich der Perſonen⸗ und Zollverkehr abſpielte und die Gepäckſtücke genau durchſucht wurden. An den Wänden der Halle prangten fente Oelgemälde, die die Sowjet⸗Macht dar⸗ tellten. Es waren drei Bilder: Induſtrie, Landwirtſchaft und Rote Armee. Für den Kommuniſten begeiſternd. Sonſt im ällgemeinen macht der Bahnhof den beſten Ein⸗ druck. Alles blitzblank ſauber, ſogar gewachſter Parkettboden! Der erſte Eindruck von Rußland war alſo ausgezeichnet. Nach zwei Stunden Aufenthalt begab man ſich in den ruſſiſchen Zug. Auch da war peinliche Reinlichkeit. In der Sowjetunion beſteht fan man muß alſo der Nummer ſeiner Fahrkarte nach Platz nehmen Ein Abteil beſteht aus vier Sitzplätzen, die bei Nacht als Schlafgelegenheit benützt werden. Mein Abteil teilte ich mit einem öſterreichiſchen Arbeiter und einem pol⸗ niſchen Juden. „Ich befand mich mit dem Oeſterreicher gleich in einem Geſpräch, in deſſen Verlauf ich erfuhr, daß er in Moskau in einem kleineren Betrieh arbeitet und auf Urlaub in ſeiner Heimat weilte. Er ſchilderte mir meine erſten Schritte, die ich in Moskau zu unternehmen hätte. So näherte ſich mein Ziel Moskau, das ich in drei Nächten und zwei Tagen Eiſenbahn⸗ ſoßoe erreichte Bei Anhalten des Zuges kam ofort ein Kondukteur meines Hotels auf mich zu, machte tiefe Verbeugungen und Kompli⸗ mente, nahm meine Koffer und eilte dem Aus⸗ gang zu. Ich war erſtaunt und zugleich befrem⸗ det über ſolche bürgerlichen Höflichkeiten. Ich hatte auch nicht viel Zeit, mich im Bahnhof umzuſehen, ſondern mußte mich beeilen, meinem Gepäck nachzukommen. Vor dem Bahnhof wartete meiner ein fabelhafter Lincolus Achtzylinder, der mein Gepäck und mich zu meinem Hotel brachten. Es war Tauwetter in Moskau und das Schneewaſſer ſpritzte in hohem Bogen unter dem Auto über Straßen und Bürgerſteig. Im Intouriſt⸗Hotel Nach einer Viertelſtunde Fahrt war mein Hotel erreicht, ein Diener mächte wieder mit tiefer Verbeugung die Türe auf. Man wies mir mein Zimmer an, es hatte die Nr. 218. Es war das Intouriſt⸗Hotel Mos⸗ kowſka, lag in allernächſter Nähe vom Kreml und direkt an der Moskwa, dem Fluß, der durch Moskau fließt. Ich ſah mich in meinem Zimmer um. War ganz nett, fließend Waſſer, warm und kalt, Kloſett, Spiegelſchrank, Bett, Tiſch und zwei Stühle, und alles in ſchönſter Ordnung. Bis jetzt war ich zufrieden. Was ich geſehen hatte, konnte mich nur freuen. Gleich ging ich wieder per Aufzug runter in die Halle, gab meine Quartier⸗ und Verpfle⸗ bei einem netten, lachen⸗ en Fräulein ab, die auch etwas Deutf ſprach. Ohne etwas zu eſſen und ohne mi umzuziehen, machte ich mich auf die Suche na meinem Genoſſen Caſimir Cieslick aus Baden⸗Baden, der zwei Monate vor mir nach 4 Rußland fuhr. Den ge0 mit der Adreſſe in der Hand, ſtampfte ich durch den Schnee, ein ſchwacher Regen rieſelte hernieder, der die Stra⸗ en und Bürgerſteige in einen Moraſt verwan⸗ elte. Meinen Zettel hielt ich an jeder Kreu⸗ ſe einem Schutzmann(Miliz) vor die Augen, ie ſahen mich groß an und wieſen mir den ich 5 Wenn ich keinen Schutzmann fand, hielt ich den ſon vor. So kam ich auch einmal an einen jungen Ruſſen, ich redete ihn deutſch an, und ſiehe da, man konnte ſich mit ihm in einem ge⸗ brochenen Deutſch unterhalten. Wohnungstüre und klopfte dann an. Eine ältere Frau kam, zu öffnen, die beiden ſprachen lurz miteinander. Er erklärte mir, das ſei die Wohnung Cieslicks, er ſei aber nicht zu Hauſe, ſondern wohl im Club. (Fortietzuna folgt.) Ein Lehrer als Dozent Würzburg, 20. Febr. An der philoſophi⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Würzburg ha⸗ bilitierte ſich der Lehrer Dr. Herbert Franz aus München mit einer Arbeit, die den deut⸗ ſchen Bildungsgedanken von Herder bis Hegel behandelt. Es iſt dies der erſte Fall, daß einem bayeriſchen Volksſchullehrer der akademiſche Grad eines Dozenten zuerkannt wurde Dr. Franz war vier Jahre lang Lehrer in Würz⸗ burg. 0 0 Zettel einer vertrauenerweckenden Per⸗ ten, Er ging ohne Aufforderung mit, ſuchte die Nummer an der 3„Hakenkreuzb 3 7E „ 20 Schimpfen i ſchlimmer. E⸗ ſchämen. Wa⸗ ſchon einen S einen bitteren aus gutem He Indeſſen: r eine Kränkung normalen Gel für Tage iſt. kannten von 1 Der kam e zitternd zu mi ihm ſei das 7 ees nur dies: der Straßenbe ordentlich eili und als ſeine er ab, ohne be ner war zu la ſchäftigt gewe Minute daran er hatte nur 1 aber nun, juf war der Scha um ihm die und zu fragen Er hatte k. ſah ihn mißb ſchmunzelten. den immer di Schaffner ließ nern feſt übe die Bahn umf werden doch er lannte. Dann Das war al mand war ſe nicht. Und de ſtändlich. Er zichtigt unden ſchen handelte daran dachte, annehmlichkeit Er war gekrä um ihm die( Nun, in die cchuld“, nur Aber es gibt leicht mit Sp⸗ kung zerſtörer böſe Wort liel Leben ſchwere „ Richt Beſucht Habt ihr ſckh nen Kinderwe nieren ſehen? ſehen und Lu der Wagen if ganz große einen winzig freiläßt. Mütter, eur nochmals Luf euren ſchönen Kommt in 1 belehren über angeht. Anmeldunge und 23. Mär, nehmen wir 3 zwölf Nachmi auf ſechs Wo Wir haben d mäßigt. Auß Minderbemitt Mütterſ Faſtnacht Acht Karu Drüben übe die Budenſtad iſt nicht einm die Meſſe we haltiger ſein! letzten Jahre dürfte beim Bewußtſein Mannheimer werbetreibend Es handelt meſſe anweſer miſche Ge Mannheim il lager haben 1 hinausziehen, weihen und 9 verdient es o die Mühe me am Samstag die umfangr Ehrenpflicht durch regen Mühe anzuer Bei einem man zahlreich oft kaum auf ſind. Außer buden findet ſechs Schießl Buden mit Händler mit Fotografenſta utobahn, ei ſchaukeln und Hakenkreuzbanner— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 88— 21. Februar 1936 6 4 Niehit Krͤͤnken 23 Schimpfen iſt nicht ſo ſchlimm. Kränken iſt adies ſchlimmer. Es iſt beinahe ſo ſchlimm, wie be⸗ Was ein rechter Mann iſt, der muß ſchämen. Zegend ein⸗ ſchon einen Stoß vertragen können, auch wohl europäiſcher z einen bitteren Spott— wenn er ſpürt, daß er auf Schritt⸗ 3 aus gutem Herzen kommt, iſt ſchon alles gut. m 4 Indeſſen: manche Menſchen werden durch ſes Tor, auf eine Kränkung wirklich krant, nämlich aus dem letarier normalen Geleiſe geworfen und wenn es nur ch! für Tage iſt. So ging es einem guten Be⸗ lannten von mir. Der kam eines Abends grün und hände⸗ „ von dem zitternd zu mir und man hätte meinen können, eicht. Mein ihm ſei das Tragiſchſte zugeſtoßen. Dabei war Rotgardiſten es nur dies: Er war eine kurze Strecke mit der Straßenbahn geſahren, er hatte es außer⸗ usgehändigt ordentlich eilig. Die Strecke war ſehr kurz hielt der nd als ſeine Halteſtelle gekommen war, ſprang Kegeoro⸗ er ab, ohne bezahlt zu haben, denn der Schaff⸗ ſteigen! Der ner war zu lange im Innern des Wagens be⸗ in von hier ſchäftigt geweſen. Der Bekannte hatte keine A MRMinute daran gedacht, die Bahn zu betrügen, ein er hatte nur daran gedacht, recht zu kommen, oſteuropäi⸗ 1 ber nun, juſt im Augenblick des Abſprungs, eude, atmete 4 war der Schaffner doch noch recht gekommen, in der Ge⸗ um ihm die Hand auf die Schulter zu legen auf das die und zu fragen:„Haben Sie ſchon eine Karte?“ 4 er hatte keine! Er zahlte. Der Schaffner Zollverkeht ſah ihn mißbilligend an. Die Leute? Einige ſchmunzelten. Der Mann wurde rot, rot wer⸗ u durchſucht den immer die, die anſtändige Kerle ſind. Der le prangten ⸗Macht dar⸗ Schaffner ließ keinen Zweifel, daß er im In⸗ nduſtrie, nern feſt überzeugt war, der Bekannte habe e Armee. die Bahn umſonſt benutzen wollen.„Aber Sie Jonſt mh werden doch nicht glauben...?“ ſagte der Be⸗ beſten Ein⸗ r gewachſter lannte. Dann verſchlug es ihm die Rede. on Rußland Das war alles, was ihm geſchehen war. Nie⸗ ei Stunden mand war ſchuld. Er nicht. Der Schaffner lchtet 4 nicht. Und doch war die innere Erregung ver⸗ zwang man ſtändlich. Er war einer ſchlimmen Sache be⸗ hrkarte nach zichtigt und wenn es ſich nur um einen Gro⸗ t aus vier ſchen handelte und wenn kein Menſch im Ernſt ufgelegenheit daran dachte, ihm deswegen irgendwelche Un⸗ lie ich mit annehmlichkeiten zu machen. Es war geſchehen. einem pol⸗ Er war gekränkt. Krank. Ich brauchte lange, eicher gleih um ihm die Erregung auszutreiben, Nun, in dieſem Falle war wirklich niemand iff ich erfuhr, 4 ſchuld“, nur die Eile unſeres Bekannten. ren Betrieh ner Heimat Aber es gibt andere Gelegenheiten, wo man n, eicht mit Spott oder einer abfälligen Bemer⸗ kau, das ich lung zerſtörend wirken kann. Man ſoll das Eiſenbahn⸗ böſe Wort lieber hinunterſchlucken. Warum das Zuges kam Leben ſchwerer machen, als es iſt? Warum? ls auf mich nd Kompli⸗ te dem Aus⸗ ſeich befren Richtige Pflege des Kindes Reiten. Ich Beſucht die wertvollen Mütterkurſe ben n Habt ihr ſchon die Mütter mit ihren moder⸗ n Bahnhof nen Kinderwagen bei ſchönem Wette prome⸗ Lineoln nieren ſehen? Vom Kind iſt da kaum etwas zu ck und mich 4 ſehen und Luft kriegt es erſt recht teine Denn r Tauwefter der Wagen iſt mit einer Windſchutzſcheibe— r ſpritzte in eeanz agroße Mode!— ausgeſtattet, die nur einen winzig kleinen Spalt für die Luftzufuhr ber Straßen freiläßt. Mütter, eure Kinder wollen Luft, Luft und nochmals Luft. Ihr müßt euer Kind und nicht euren ſchönen Kinderwagen ſpazieren fahren. Kommt in die Mütterſchulkurſe und laßt euch belehren über alles, was die Pflege des Kindes angeht. Anmeldungen zu den am 17. März, 20 Uhr, t war mein wieder mit Man wies die Nr. 218. tel Mos⸗ vom Kreml 4 und 23. März, 15.30 Uhr beginnenden Kurſen Fluß, der nehmen wir jetzt ſchon entgegen. Ein Kurs hat hin meinem zwölf Nachmittag oder Abende und erſtreckt ſich ßend Waſſer, auf ſechs Wochen(alſo zweimal wöchentlich). chrank, Bett, Wir haben die Kursgebühr auf Rm.— er⸗ in ſchönſter mäßigt. Außerdem geben wir nachweislich Was Minderbemittelten nochmals Ermäßigung. nur freuen. ere 249 33. ig runter i Mütterſchule I. 9,—8, Fernruf 2493 m 1 n, lachen⸗ 2 was Deutſch Faſtnachtsmeſſe— größer denn je! e Suche 10 ucht Karuſſells, drei Schiffſchauteln.. eslick auß Dirüben über dem Neckar wächſt jetzt wieder bor mir nach die Budenſtadt der Meſſe in die Höhe, und es er Adreſſe in iſt nicht einmal ſo ſchwierig, feſtzuſtellen, daß Schnee. ein die Meſſe weſentlich umfangreicher und reich⸗ der die Stra⸗ haltiger ſein wird, als die Faſtnachtsmeſſen der ꝛraſt verwan⸗ letzten Jahre. Gar manchem Mannheimer jeder Kreu⸗ dürfte beim Anblick der Faſtnachtsmeſſe zum or die Augen, Bewußtſein kommen, welche Bedeutung die ſen mir den Mannheimer Schauſteller und ambulanten Ge⸗ ielt werbetreibenden haben. ckenden Per⸗ per. eEs handelt ſich bei ſämtlichen zur Faſtnachts⸗ 0 e 4 meſſe anweſenden Schauſtellern um einhei⸗ 3 miſche Gewerbetreibende, die in in einem ge⸗ ir ging ohne nmer an der n an. Eineng iden ſprachen r, das ſei die cht zu Hauſe, Mannheim ihren Wohnſitz bzw. ihr Winter⸗ lager haben und die von Frühjahr bis Herbſt hinausziehen, um von Ort zu Ort die Kirch⸗ weihen und Meſſen zu beſuchen. Anerkennung verdient es ohne Zweifel, daß dieſe Leute ſich die Mühe machen, für die vier Tage, die die am Sametag beginnende Faſtnachtsmeſſe dauert, die umfangreichen Aufbauten vorzunehmen. Ehrenpflicht aller Volksgenoſſen wird es ſein, durch regen Beſuch der Faſtnachtsmeſſe dieſe Mühe anzuerkennen. Bei einem Rundgang durch die Meſſe wird man zahlreiche intereſſante Geſchäfte finden, die oft kaum auf einer großen Meſſe anzutreffen ſind. Außer ſechzehn Zuckerbuden und Waffel⸗ buden findet man diesmal vier Spielbuden, ſechs Schießbuden, eine Ballwurfbude, fünf Buden mit Scherzartikeln uſw., verſchiedene ae mit Buchläden, eine Druckerei, einen 0 — it r philoſophi Zürzburag ha⸗ bert Franz die den deut⸗ er bis Hegel ll, daß eine akademiſche wurde Dr. rer in Wür Fotografenſtand, dann acht Karuſſells, eine Autobahn, eine Kindereiſenbahn, drei Schiff⸗ ſchauleln und ſogar eine Steilwand. Laßt Luft und Sonne in eure Wohnungen Fenſter,— die Augen der häuſer/ Lachende und weinende Augen/ Was ſie uns erzählen Wie ſchön iſt es doch, wenn die Abendſonne ſich zum Abſchiednehmen rüſtet, und wie zum letzten Gruß den tauſendfältigen Kuß ihres purpurnen Mundes auf die Häuſer der Stadt drückt, daß die Fenſter, ihre Augen, jäh auf⸗ leuchten vor Glanz und Freude, bevor auch ſie ſich ſchlafen legen. Und wenn dann am anderen Morgen die gute Sonne wiederkehrt und mit ihrem friſchen Gruß die Schläfer weckt, dann ſchlagen ſie die blanken Augen auf, daß ſie blit⸗ zen und blinten und uns den hellen Gruß wei⸗ tergeben, damit auch wir Sonne haben, Sonne für des Tages Arbeit, Sonne für des Tages Leben So wie der Blinde der Sonne Leuchten nur ahnen, nur fühlen kann, ſo rücken auch wir Sehenden dem wärmenden Glanz ferner, wenn unſere Augen trüb und verſchleiert ſind. Und wenn Fenſter trüb und matt ſind, dann laſſen auch ſie der Sonne Schein nicht mehr genügend oder überhaupt nicht mehr hinein, und das Le⸗ ben derer, die hinter ihnen wohnen, wird ſtumpf und ſeelenlos, unempfänglich für das Schöne, unempfänglich für die Luſt, die uns unſere Arbeit freudig verrichten läßt. Die Fenſter der Fabriken Wie viele Fabrik⸗ und Werkſtättenfenſter fin⸗ den wir heute noch, deren Anblick uns mit „Sorgt für Beruisnachwuchs“ Unter diesem Motto steht die ganze Ausstellung des Arbeitsamtes Mannheim in der Städt. Kunsthalle, deren Besuch nur bestens empiohlen werden kann.— Blick in einen Ausstellungsraum. Funkwerbung für die Karnevalstage Indiskrete Funkberichte von den Vorbereitungen des kommenden Amzugs Die Städte Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe, die ja am Sonntag alle mit humor⸗ vollen Faſchingszügen aufwarten, brachten ge⸗ ſtern abend eine Werbeſendung, um in letzter Stunde gewiſſermaßen die Schauluſtigen aus nah und fern für dieſe großzügige und ein⸗ maligen Ereigniſſe zu mobiliſieren. Zuerſt kam Stuttgart an die Reihe. Wer hätte ſich nicht dafür intereſſiert, was im Ver⸗ gleich zu unſerer Stadt von der ſchwäbiſchen Metropole geboten wird. Wie im Sendepro⸗ gramm vermerkt ſtand, ſollte es ſich um indis⸗ krete Funlberichte handeln. Davon konnte aber nicht die Rede ſein. Da ſaß man geſpannt vor ſeinem Gerät, ſpitzte die Ohren, damit ja keine Offenbarung entgehe und mußte zuletzt die Feſtſtellung machen, daß nicht eine zarte Andeutung über die zu erwartenden Ueber⸗ raſchungen fiel. Hätte man nicht ſelbſt ſchon aus angeborener Neugier einen Blick hinter die Kuliſſen getan, man wäre in der Tat um keine Wiſſensbohne reicher geworden. Beachtlich war nur der Hinweis, daß über dem Schauen nicht der Humor vergeſſen wer⸗ den dürfe. Dieſer Rat, der den Stuttgartern erteilt wurde, kann in gleicher Weiſe auch für die Mannheimer gelten— iſt aber nicht gerade neu! Für Mannheim traten Hermine Zieg⸗ ler und Joſeph Offenbach vom National⸗ theater vor das Mikrofon. Sie machten mit dem Motto bekannt, mit dem die zünftige „Mannemer Faßnacht“ geſtartet wurde und be⸗ gnügten ſich leider damit, ihre in der Fremden⸗ ſitzung gehaltene Büttenrede zu wiederholen. Das war ſchade! Denn man hätte ſo gerne etwas über die Vorbereitungsarbeiten für den Umzug gehört. So erfuhr man nur am Schluß, daß nahezu hundert Nummern die Schau⸗ luſtigen aufheitern werden und der Zug ſo ſchön ſein wird, daß die Mannheimer beſtimmt ver⸗ ſichern werden, ſo etwas noch nie geſehen zu haben. Das freut uns von ganzem Herzen. Im übrigen darf ruhig geſagt werden, daß die Büttenrede gefällig war, wenngleich ſie nicht in den vorgeſchriebenen Rahmen paſſen wollte. Jedenfalls werden die Hunderttauſende, die wir am Sonntag in den Mauern unſerer gaſt⸗ lichen Stadt erwarten, aufmerkſam geworden ſein und die Gelegenheit ſich nicht entgehen laſſen, unſeren Faſtnachtszauber nach Verdienſt zu würdigen und nach beſten Kräften mit⸗ zumachen. Das Winterturnier im Schachklub Wirges ſiegt in der 2. Klaſſe/ Siegerturnier in der 3. Klaſſe/ Spannende Kämpfe Die Niederlage von Wirges in der letzten Runde war nicht mehr von Bedeutung, denn Laufer, der einzige, welcher noch mit ihm hätte auf gleiche Punttzahl tommen können, ließ ſich zuvor in einem iatereſſanten Endſpiel von Lützenbürger ſchlagen. Es handelte ſich für die anderen alſo nur noch um Platztämpfe. Die Ergebniſſe der Schlußrunde: Grimmer gewann gegen Wirges, Zettelmeyer gegen Schrodt, Laufer gegen Albert, Dr. Müller ge⸗ gen Lützenbürger, Riehl gegen Wiederroth. Spielfrei war Walter. Das Endergebnis: 1. Wirges 6¼ (ſteigt in die 1. Klaſſe auf), 2. bis 4. Albert, Lützenbürger und Zettelmeyer je 6, 5. bis 6. mit je 5½% Punkten Laufer und Dr. Müller, es folgen weiter(wiederum in knappem Abſtand) Riebel und Schrodt je 5, Grimmer 4½, Walter 4, Wiederroth 1. Betanntlich hatten ſich in den Vortämpfen der 3. Klaſſe zum Siegerturnier qualifiziert die Her⸗ ren Fuchs, Heger, Hecker, Maier, Mutſchler, Schnepf. In der 1. Siegerrunde(im ganzen wer⸗ den fünf durchgeführt) gewann Heger gegen Mutſchler, Hecker remiſierte mit Schnepf. Die Partie Fuchs—Maier blieb unerledigt. Von den insgeſamt 17 Runden in der vierten Klaſſe ſind 14 beendet. Sonneck und Wild blie⸗ ben weiter an der Spitze, nachdem ſie über Frie⸗ derich bzw. Bartel Sieger wurden. Prager holt gegen Maurer ein wichtiges Unentſchieden ber⸗ aus und bleibt wie Dirſcherl, welcher gegen Scholl gewann, mit an der Spitze, knapp hin⸗ ter Sonneck und Wild. Barz ſchlug Rähner, Ehr⸗ ler Debach, H. Wieland v. Oertzen. Remis ende⸗ ten die Treffen Sahn— Ad. Wieland, Engel— Stefſe. Eine ausgeſprochene Spitzengruppe 3 Runden vor Schluß! Sonneck und Wild 10%%, Dirſcherl und Prager 10, Barz, Maurer und Adolf Wieland je 94. Jeder kommt noch für den begehrten„Erſten“ in Frage, jeder kann noch erheblich abfallen. Ein ſelten ſpannender Endſpurt wird einſetzen. Gut placiert ſind fer⸗ ner noch Bartel und Engel je 9, Friederich und Sahm je 8 Punkte, H. Wieland 7— 1 Hänge⸗ partie.“ — Geſchloſſene Rundenergebniſſe in der Klubmeiſterſchaftsklaſſe können erſt nach Erledigung vieler Hängepartien ge⸗ bracht werden. Der Titel wird zwiſchen Hein⸗ rich und Huſſong entſchieden werden. Heinrich erzielte aus 12 Partien 10, Huſſong 10— 1 un⸗ beendete Partie. Dritter wird vorausſichtlich Kühner ſein, der ſich durch ſeinen Sieg über Rabeneick an deſſen Stelle ſetzte. I. einem kalten Schauer überrieſelt. Stumpf und verſtaubt ſtehen ſie, kalt und weſenlos, in ihren Höhlen und wetteifern mit den grauen Fabrikmauern an Oede und Stumpfſinn und hadern mit dem Licht der Sonne, das Einlaß begehrt zu den Menſchen, die das Schickſal hinter jene ſtaubigen Mauern und Fenſter ge⸗ ſtellt hat. Wenn wir uns vorſtellen, daß vielleicht ein paar blühende Bäume vor jenen Fenſtern, die ihren Blick gierig um die Ichſucht der Seelen⸗ loſigkeit verſchlungen haben, ſtehen, und uns weiter dazu denken, daß es vielleicht einen Menſchen gibt, der dieſe Fenſter abſichtlich in dieſem traurigen Zuſtand erhält, weil er glaubt, daß ſeine Arbeiter vielleicht eine koſtbare Mi⸗ nute verlieren würden, wenn ſie auf die blü⸗ henden Bäume da draußen hingeſehen hätten, dann ſoll ſich ein ſolcher Betriebsführer ſagen laſſen, daß gerade durch die Sonne und die Schönheit der blühenden Bäume die Freude 4 und dadurch die Arbeitsluſt geſteige d wird. Iſt es für den arbeitenden Menſchen nicht ſchon ſchwer genug, immer wieder dieſelbe Ar⸗ beit, immer wieder denſelben Arbeitsvorgang verrichten zu müſſen? Soll er dazu noch hin⸗ ter freudeloſen Fenſterſcheiben, durch die kaum ein Sonnenſtrahl fällt, eingeſperrt ſein, ſoll er den Stumpfſinn dieſer troſtlos grauen Scheiben noch auf ſein Inneres übertragen? Arbeit iſt nicht für heute, nicht für morgen und vielleicht gerade noch für übermorgen beſtimmt. Arbeit iſt Zukunft, Zukunft des arbeitenden Menſcheg, Zukunft des ganzen ſchaffenden Volkes! Und wollen wir um dieſer Zukunft des ganzen Vol⸗ kes willen an ein paar Fenſterſcheiben ſparen? Der nationalſozialiſtiſche Staat hat hier ent⸗ ſcheidend eingegriffen. Er verlangt nicht nur Sauberkeit und Schönheit der Arbeitsräume für den ſchaffenden Menſchen, er verlangt auch helle, ſaubere Fenſter, weil er weiß, daß Licht, Luft und Sonne ſo notwendig für die Erhaltung der Volksgeſundheit ſind, wie das tägliche Brot! Aber er kann nicht überall ſein, und wir wiſſen ſelbſt, daß manches, das durch Jahr⸗ zehnte verbummelt und trotz ſozialiſtiſcher Phraſen marxiſtiſcher Bonzen leider Gottes ſo verblieb, nicht von heute auf morgen geändert werden kann. Die Fenſter der Wohnungen Und ſo iſt es kein Wunder, wenn manche Fenſter in gewiſſen Vierteln den Fabrikfenſtern, von denen eben die Rede war, ähneln. Wir wiſſen, daß vielfach Arbeitsloſigkeit und Not die Urſachen zu allerſparſamſter Haushaltung ſind. Und da wird oft ein zerſtoßenes Fenſter eben nur notdürftig geflickt, mit Karton oder Blech verkleidet, damit es wenigſtens warm in der Stube bleiben ſoll. Und doch wird es nicht„warm“ in dieſen Stuben bleiben. Denn, wo Licht und Sonne fehlen, werden Krankheiten beginnen und über⸗ hand nehmen und ſie ſind ſchlimmer, als ein bißchen Wärme, das oft größtenteils aus ver⸗ brauchter Luft beſtehen dürfte. Wir wiſſen, wie wir es uns im nationalſozialiſtiſchen Staat wünſchen. Aber vieles kann doch mit eigener Kraft durchgeführt werden. Gehen wir einmal durch eine ſolche Straße! Die Fenſter, wenn ſie noch ganz erhalten ſind, ſehen oft trüb und ſchmutzig aus, und irgend jemand liegt zwiſchen den geöffneten Flügeln und ſchaut auf die Straße hinab, ſchaut und ſchaut. Es iſt, als ob die Fenſter den Geiſt atmen würden, der hinter ihnen wohnt! Fenſter ſehen dich an! Nur Fenſter! Und ſie erzählen dir ſo viel! Viel von Sorgen und Kummer, viel von unverſchuldeter und ver⸗ ſchuldeter Not, viel von Fleiß und Sparſam⸗ leit, aber auch viel, leider recht viel von Nach⸗ läſſigkeit und Säumigkeit, von Leidenſchaften und Sinnloſigkeit. Wir wollen nicht Richter ſein. Wir wollen nur bitten und mahnen: Eure Fenſter zeig⸗ uns alles, was hinter ihnen vorgeht! La, nur ſolches hinter ihnen vorgehen, daß es das Licht der Sonne nicht zu ſcheuen braucht; denn ihr könnt nicht genug haben von dieſem Son⸗ nenlicht für euer Leben, für eure Geſundheit und eure Seelen. Denkt an die, die nach euch kommen, die eine Aufgabe haben, die um dieſer Aufgabe willen geſund ſein müſſen, geſund an Leib und Seele für das Volk, das ihr ſeid, für deſſen Söhne und Töchter ihr eid! Schubert⸗Abend mit Karl Erb! Am Dienstag, 10. März, wirkt in einem Schubert⸗Abend, den die NS⸗Kulturgemeinde im Muſenſaal veranſtaltet, Kammerſänger Karl Erb mit, der in Manheim in beſonders gutem Ruf ſteht. Im übrigen wird das Programm beſtritten durch Darbietungen des Kötſcher⸗Trios(Frau Frida Kötſcher⸗Behrens, Klavier, Joſef Lauer, Violine, Walter Kötſcher, Cello) und zwar ſpielt das Trio Es-dur op. 100 für Klavier, Violine und Cello, ſowie unter Mitwirkung von Albert Stier, Bratſche, und Cſeslav Stefansky, Kontra⸗ baß, das„Forellen⸗Quintett“. Karl Erb wird begleitet von Frl. Lotte Kramp. Vortrags⸗Verlegung Aus der Volksbildungsſtätte Der Kreisſchulungsleiter teilt mit: Wir machen darauf aufmerkſam, daß der nächſte Vortrag ausnahmsweiſe nicht am Mon⸗ tag, den 24. Februar, ſondern am Mittwoch, den 26. Februar, ſtattfindet. Es ſpricht Partei⸗ enoſſe K. F. Weygandt, Karlsruhe, über das hema:„Der Kampf gegen die internationalen Mächte“ um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6. Einzelkarten ſind auf den Ortsgruppen⸗ im Zimmer 1 der Kreisleitung, 4, 15, und an der Abendkaſſe erhältlich. deuſſcher zunge—ülerne bokent Der Führer will eine ſtarke Jugen d. Er würdigt in ſeinem Buche geſunde, „Mein Kampf“ beſonders den Boxſport. Warum? Weil es keinen Sport, der wie dieſer den Angriffsgeiſt in gleichem Maße fördert, blitzſchnelle Entſchlußkraft verlangt, den Körper zu ſtählerner Geſchmeidigkeit erzieht. Ein Ange⸗ griffener ſoll ſich ſeines Angreifers mit der Fauſt erwehren, ſtatt davonzulaufen und nach einem Schutzmann zu ſchreien. Der Sport iſt nicht nur dazu da, den einzel⸗ nen ſtark, gewandt und kühn zu machen, ſon⸗ dern er ſoll auch abhärten und lehren, Unbilden zu ertragen. Unſer Führer hat recht! Darum deutſcher Junge, lerne boxen! Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat deshalb für dich beſondere Kurſe in der Gymnaſtikhalle im Stadion eingerichtet, die von einem tüch⸗ tigen Boxlehrer geleitet werden. Mel de dich . bei deinem Klaſſenlehrer in er Schule und beſchaffe dir eine Jahres⸗ ſportkarte zu 30 Pfennig, mit der eine Ver⸗ ſicherung gegen Unfall verbunden iſt. Kurs⸗ gebühr für die Unterrichtsſtunde 20 Pfg. Vor⸗ geſehen ſind folgende Kurſe: Montags von 18 bis 19 Uhr und 19 bis 20 Uhr, mittwochs von 16 bis 17 Uhr und von 17 bis 18 Uhr, freitags von 18 8bis 19 Uhr und von 19 bis 20 Uhr, ſonntags von 8 bis 9 Uhr und 9 bis 10 Uhr. 40jähriges Lehrerjubiläum. Am 15. Februar 1936 waren vierzig Jahre vergangen, ſeit Haupt⸗ lehrer Adolf Weber im Dienſte der Jugend⸗ erziehung ſteht. Aus dieſem Anlaß wurde der Jubilar in einer Feſtkonferenz des Lehrerkol⸗ legiums der Lindenhofſchule durch Oberſchu⸗rat Lohrer mit Worten des Dantes und der An⸗ erkennung unter Ueberreichung eines perſön⸗ lichen Glückwunſchſchreibens des Badiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Köhler geehrt. In ſeiner herz⸗ lich gehaltenen Anſprache feierte Rektor Grelle den Jubilar, der ſeit 38 Jahren im Mannheimer Schuldienſt ſteht, als vorbildlichen, verdienten und allſeits beliebten Schulmann, den die beſten Wünſche des Geſamtkollegiums begleiten. Dem Jubilar auch unſere beſten Wünſche. Hch. Hoffmann(M) Wo das WHW. Abzeichen für März entsteht Ein Odenwälder Elfenbeinschnitzer beim Ausfräsen der Blättchen für die Narzisse aus Kunstharz. Unten links: Die fertige Narzisse mit der Anstecknadel, die am 1. März als letzte WHMHW-Plakette zum Verkauf gelangt. Es war im Monat März des Jahres 1766, als die Stürme der Tag⸗ und Nachtgleiche durch das kurpfälziſche Mannheim fegten. Da erlebie die trotz allen höfiſchen Gepränges doch ſtille Stadt eine Senſation. Nicht als ob das eine Seltenheit geweſen wäre; denn ſo gelegentlich mußte immer mal wieder ein Eintrag in die Skandalchronik vorgenommen werden. Dafür ſorgte ſchon eine gewiſſe Gattung von Menſchen, an denen es damals hier nicht fehlte und die man vieldeutend als Abenteurer bezeichnet. Mit Geflüſter trat der Vorfall, um den es ſich hier handelt, aus dem engen Kreis der zunächſt Beteiligten heraus. Man flüſterte in den Vor⸗ zimmern unſeres Schloſſes, dann flüſterte man es in den Stuben der vornehmen Gardeoffiziere Einem Abenteurer in das Garn gegangen Skandalgeſchichte aus All⸗Mannheim/ Das Mädchen, das beinahe Gräfin und faſt Baronin geworden wäre. und bald flüſterte es auch die ganze Stadt. Dem Geflüſterten lag die Tatſache zugrunde, daß ein junger Hauptmann, der Graf Edmund von Hatzfeld, mit ſeiner Geliebten, Johanna Ludwig, und einigen anderen Perſonen verhaf⸗ tet wurden. Der junge Graf, deſſen Vater am Hofe ein hohes Amt belleidete, hatte ſich mit dem er⸗ wähnten Mannheimer Mädchen, einer Tänzerin an der Hofoper, heimlich trauen laſſen. Schien das auch in den Augen der Eltern des Grafen und des Hofes als eine peinliche Sache, ſo hätte darin doch noch kein Grund zur Verhaftung gelegen, wenn nicht ſtraffällige Um⸗ ſtände dabei im Spiel geſtanden hätten. Offenbar hatte die ſchöne Tänzerin den Generalprobe der Karnevalzugteilnehmer Genaue Richtlinien wurden im Alten Nathausſaal gegeben/ Jetzt„alles in Butter“ Mit einem Hochdruck, den ein Außenſtehender gar nicht ermeſſen kann, iſt gegenwärtig der Ausſchuß für den Karnevalszug 1936 an der Arbeit. In Tag⸗ und Nachtarbeit wurden in den letzten Wochen die Vorbereitungen für den Zug getroffen, der ſo werden ſoll; daß Mann⸗ heim mit ihm Ehre einlegt. Wenn er dann am Sonntag durch die Straßen zieht, dann merken die Zuſchauer überhaupt nicht, welche Mühe es koſtete, bis alles ſo weit war, bis jeder Mann eingeteilt werden konnte und bis die Wagen richtig ſtanden. die ſo ungeheuer aufhält und die doch un⸗ bedingt notwendig iſt, um den Zug überhaupt zuſammenzubringen. 4 Nur um ein Beiſpiel herauszugreifen: Die Aufſtellung des Zuges. Wenn heute im Stra⸗ ßenhandel die Programme für den Karnevals⸗ zug erſcheinen, dann werden die Mannheimer feſtſtellen können, daß der Zug ſeinen Anfang in der Neckarſtadt nimmt, die ſeit Jahren ſchon nicht mehr berückſichtigt worden iſt. Mehr ſoll allerdings über den Weg nicht verraten wer⸗ den, denn darüber geben die Zugprogramme genau Auskunft, die auch die Beſchreibung und die Ausdeutung der einzelnen Wagen enthalten. Außerdem berechtigen bekanntlich die Zug⸗ programme zum freien Eintritt beim Feuer⸗ werk und bei der Prinzenhuldigung am Sonn⸗ tagabend. Der Karnevalszug ſtellt ſich in den Straßen rund um den Marktplatz Neckarſtadt auf, und ſo mußte ein genauer Schlachtplan entworfen werden, in dem nach Metern genau ausgerechnet iſt, an welcher Stelle die einzelnen Nummern anzutreten haben. Natürlich mußte man zuerſt auch wiſſen, wieviel Platz die Fuß⸗ gruppen und Wagen benötigen. fertiggeſtellt und wurde jetzt den Zugteilneh⸗ mern gezeigt, die von dem beratenden Ausſchuß 9 einer Beſprechung in den Saal des Alten athauſes eingeladen wurden. An Hand, die⸗ ſes Planes konnte jeder einzelne Teilnehmer ſeinen Antreteplatz einſehen, der in den Stra⸗ ßen am kommenden Sonntag außerdem noch Gerade die Kleinarbeit iſt es, Der Plan iſt., beſonders durch auf den Gehweg aufgemalte Nummern gekennzeichnet wird. Bei der Beſprechung ging es ſehr lebhaft zu, denn es mußte die Einteilung der Teilnehmer in die einzelnen Gruppen vorgenommen wer⸗ den. Dieſer oder jener hatte beſondere Wünſche für eine Zuteilung zu einer beſonderen Gruppe, und es war nicht immer einfach, den Betreffen⸗ den zu überzeugen, warum er nicht in dieſe oder jene Gruppe hineinpaßte. Nach und nach wurden die Beſetzungen der Wagen vorgenom⸗ men und die Fußgruppen zuſammengeſtellt. Da der Zugausſchuß die Vorbereitungen ſehr gründlich getroffen hatte, wickelte ſich die Ein⸗ teilung doch verhältnismäßig raſch ab. Die Teilnehmer erhielten einen vorbereiteten Zettel, auf dem genau angegeben war, zu wel⸗ cher Gruppe ſie gehörten und was ſie vorzu⸗ ſtellen hatten. Da die Vertreter der beiden Mannheimer Koſtümverleihgeſchäfte anweſend waren, konnte man dort gleich die näheren Einzelheiten erfahren und notfalls auch die Körpermaße genommen werden. Allen Teilnehmern wurde eingeſchärft, ſich am Sonntag frühzeitig in der Hildaſchule ein⸗ zufinden und dort einkleiden zu laſſen. Auch die Friſeure ſind anweſend. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß bei ſo intenſiven Vorbereitungen am Sonntag alles klappen muß. Natürlich muß jeder ein⸗ zelne der Beteiligten zum Gelingen mithelfen. Aber das wird' nicht ſchwer ſein, nachdem offenſichtlich bei den Teilnehmern und bei den Organifatoren der gute Wille vorhanden iſt. Wie ſehr die Teilnehmer bei der Sache ſind, ging bei der Beſprechung daraus hervor, daß immer wieder Fragen geſtellt wurden, die ſich mit Einzelheiten befaßten. Die Herren Buſch und Bornhofen waren zwar offenſichtlich abgekämpft, ſie ſtanden aber gerne Rede und Antwort, zumal ſie wußten, was davon ab⸗ hängt, wenn bei dieſem oder jenem Teilneymer noch irgendwelche Zweifel beſtehen. Seckenheimer Nachrichten Generalverſammlung der Kleingärtner. Der Beſuch von ſeiten der„Heckweg“⸗Mitalieder ließ ſehr zu wünſchen übrig! Gut iſt es ja, wenn man die Arbeiten in ſicheren Händen weiß. Aber man ſollte ſie doch nicht von ein⸗ zelnen nur verrichten laſſen. Mehr oder weni⸗ ger ſtellen die Verantwortlichen ihre Freizeit zur Verrichtung und Erledigung all der Neben⸗ geſchäfte zur Verfügung. Die freiwillige Ausführung ſollte keine Belaſtung bedeuten. Der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht von Ob⸗ mann Herr wurde in Ordnuna befunden und Die Wagen und der Pokal ecwingungen des Jenſeits um eine Sterbende Eine der weitſchichtigſten, erlebnisreichſten und vor allem kulturgeſchichtlich intereſſanteſten Autobiographien deutſcher Sprache iſt das lei⸗ der faſt ganz„aus der Mode“ gekommene far⸗ bige Werk des Schriftſtellers, reiſenden Poeten. Rezitators, Schauſpielers, Theaterdirektors— kurzum, des Allerweltskerls Karl v. Holtei, der 1798 geboren ward und 1880 verſtarb. Es iſt betitelt„Vierzig Jahre“ und umgreift ein unerhört buntes Auf und Ab wohlgelebten und immer ſtrebend bemühten Lebens. In ſtillen Stunden blätterten wir in dieſem reichen Buch — und fanden die nachfolgenden ergreifenden und vom myſtiſchen Hauch des Jenſeits um⸗ wehten Schilderungen vom Sterben der jungen 270 Luiſe des damals noch jungen Karl von oltei. Gewöhnlich, ſo berichtet Holtei, ſprach Luiſe, todkrank, von ſich in der dritten Perſon und konnte oft ſtundenlang den Gedanken nicht faſ⸗ ſen, daß b0 ſelbſt es ſei, von der ſie redete. Wenn ich dann in den unendlichen langen Win⸗ ternächten, manchmal allein bei ihr wachend, ihrem Lager gegenüberſaß und ſie in ihren auf⸗ elöſten Locken, die tiefen Augen flarr auf mich gerichtet, die abenteuerlichſten Dinge von ſich als einer Fremden erzählte, überfiel mich oft ein Grauen, daß ich in meiner Angſt die Leute herbeirief und aus dem Schlaf weckte, um nur nicht mit ihr allein zu bleiben. Einige Nächte vor ihrem Tode ſah ſie mit ihrem innern Auge und beſchrieb deutlich eine Reihe von Wagen, die unter unſerm Fenſter angefahren wäre. Sie ahmte das Geſpräch der Leute nach, die ſich da verſammelt hätten, und ſtieß mit peinvoller Haſt kurze Sätze aus: „Wer iſt denn da geſtorben?“ „Die Holtei.“ „Die junge Frau?“ „Schon ſo zeitig?“ „Was ſind das für Wagen?!: „Die gehören den Aerzten. Sie ſind in ihres Mannes Zimmer verſammelt.. 8 Schaudernd mußt' ich dieſer Vorherſagung denken, als die Aerzte zur Sektion des Leich⸗ nams in mein Zimmer gingen, und ich auf der Straße wirklich die lange Reihe ihrer Wagen halten ſah. Nun ſaßen in meinem alten Obernigk Ende Januar 1825 der Gutsherr, mein Oheim und der zum Gerichtstag anweſende Juſtizrat Schwarz beim Abendbrot, gedachten meines Namensfeſtes, ſprachen von Luiſens Krankheit, — und Herr Schubert ſuchte einen wohlbekana⸗ ten Pokal hervor, den er mit einer Flaſche Un⸗ nach kurzer Ausſprache Entlaſtung erteilt. Durch Ueberlaſtung mit anderen Arbeiten kam eine Wiederannahme der Obmannsſtelle durch Herr nicht mehr in Frage. An ſeine Stelle trat nun Herr Hch. Blü⸗ mel. Als Erſatzmann für ein verſtorbenes Kommiſſionsmitglied wunde Herr Adam Volk gewählt. Auf eine Beſtimmung wurde beſon⸗ ders verwieſen. Neubewerbungen für Garten⸗ anteil können in Zukunft nur auf ſchrift⸗ lichem Wege erledigt werden und die Zutei⸗ lung erfolgt laut Satzung durch die Kommiſ⸗ ſion. Eine andere Art der Zuweiſung wird unmöalich ſein. garwein füllte, um auf mein Wohl und die Ge⸗ neſung Luiſens zu trinken. In dem Augenblick, als er den Pokal erhob, hörten ſie einen Klang wie von geſprungenem Glaſe, und aus dem dicken, hochgeſchliffenen Kelch fiel ein rundes Stück, ganz von ſelbſt auf den Tiſch. Die drei Freunde ſahen ſich bedenklich an, blickten nach der Uhr und— gingen verſtimmt auseinander. Nach einigen Tagen laſen ſie in der Zeitung, daß Luiſe um eben dieſe Stunde geſtorben war. Aus dem nämlichen Pokal hatte ſie vor vier Jahren den Gäſten Dank genippt, die ihre, der Neuvermählten, Geſundheit getrunken... Gedanken Gven Hedins über die Fukunft Chinas Die„Deutſche Bergwerkszeitung“. Düſſe:dorf, veröffentlicht eine Unterhaltung Spen Hedins mit dem chineſiſchen Journaliſten Dr. L. S Feng, einem Berichterſtatter der Schanaghaier Preſſe. Wir geben das intereſſante Zwiegeſpräch mit einigen Kürzungen wieder: „Sie ſind ein von allen hochverehrter und weltberühmter Forſcher und Gelehrter. Dies ſind für uns zwei unerſchütterliche Tatſachen an die das chineſiſche Volk glaubt. Trotzdem be⸗ bauptet man in manchen Ländern, daß Sie noch andere Ziele verfolgten. Wir wiſſen aber ſehr wohl, daß ein Unterſchied beſteht zwiſchen Ihren Forſchungsreiſen und den Pionier⸗ Eroberungsabſichten mancher Koloniſten.“ „Entgegen dieſen Einwänden kann ich als Schwede und angeſichts unſerer Freundſchaft mit China immer wieder nur auf unſer aus⸗ ſchließlich wiſſenſchaftliches Intereſſe hinweiſen.“ „Sie haben recht, wenn Sie davon ſprechen, daß wir im Uebergang vom Alten zum Mo⸗ dernen nicht das Tempo zu entwickeln pflegen wie andere Völker, aber es gibt bei uns nichi nur Bürgermeiſter von Hami, die Dummheiten machen, ſondern auch Miniſterpräſidenten vom Format eines Wang Ching Wai, von dem, wie Sie ſagen, China noch Allerhöchſtes zu er⸗ warten hat. Dasſelbe gilt auch für General Ma, den Helden Ihres Buches„Die Flucht des Großen Pferdes“ dem Sie aber in Ihren Vor⸗ trägen nicht den Marſchall Chiang Kai Schek an die Seite ſtellen, während Sie ihn in einigen Interviews als genialſten Soldaten und Füh⸗ rer Chinas bezeichnet haben. Dieſen Bemerkun⸗ gen darf ich wohl entnehmen, daß Sie Gelegen⸗ heit hatten und nahmen, beſonders repräſentati⸗ ven Staatsmännern zu begegnen und ſich mit Ihnen zu unterhalten. Ich wäre Ihnen ſehr verbunden, wenn Sie mir Ihre Eindrücke über dieſe Begegnungen und Ausſprachen kurz wie⸗ dergeben wollten.“ „Es freut mich, Ihnen verſichern zu dürfen, daß ich bei allen dieſen Begegnungen, über die ich ſehr glücklich bin, ſtets den Eindruck haben durfte, beſte Köpfe vor mir zu haben. Ihre Staatsmänner finde ich alle ſehr tüchtig. Ich denke da mit beſonderem Nachdruck an den Herrn Verkehrsminiſter Dr. Kuo Meng Mu, ferner an den Marſchall Chiang Kai Schek, den ich in Hankau getroffen habe, und mit dem ich mich dort mehrere Stunden unterhalten konnte, Wunſch, Frau Gräfin zu werden, aber es iſt auch ſicher, daß dieſem verſtändlichen Wunſche von einer gewerbsmäßigen Kupplerin, einer gewiſſen Santorini, mit Mitteln nachgeholfen wurde, die nicht einwandfrei geweſen ſind. Zie hatte den Grafen zur heimlichen Ehe veranlaßt und bediente ſich zum Vollzug der ohne 1 4 eines Förmlichkeit ſtattgefundenen Trauung Abenteurers. Unter dem Vorgeben, Kanonikus in Breslan zu ſein, war hier ein gewiſſer Karl Arnold von Dobroslau aufgetaucht. Später ſtellte ſich W daß er den ſich zugelegten Titel zu führen nich berechtigt war, Seine Dienſte bei dieſer dunklen Sache leiſtete er durchaus nicht ſelbſtlos, ſon⸗ dern ihm war es nur darum zu tun, ſich ma⸗ terielle Vorteile zu verſchaffen. So ließ er ſich unter Einſchüchterungen von der Tänzerin den werwollen Schmuck aushändigen, den ſie von den Ge⸗ liebten ließ er nicht ungerupft. Als er ſchließ⸗ lich merkte, daß ſich die Sache nicht mehr länger verheimlichen ließ, gab er den beiden den Rat, die Pfalz zu verlaſſen und nach Berlin zu ge⸗ hen, wo er dem Grafen ein Amt verſchaff'n werde, da er gute Beziehungen zum König von Preußen habe, die aber auch nur vorgetäuſcht dem Grafen erhalten hatte und auch waren. Jedenfalls machte ſich Dobroslau ohne weitere 4 Verzögerung aus dem Staube, wobei er die Geſchenke und wichtige Papiere mitzunehmen nicht vergeſſen hatte. Für das junge Paar, das dem Schwindler vertraute, reichte es nicht mehr zur Flucht; man kam hinter ihre Pläne und ließ ſie verhaften. In einem eingeleiteten Verfahren wurde die Ehe für ungültig erklärt und der Graf nach dem Dilsberg geſchickt, wo er ſo lange zu bleiben hatte, bis er anderen Sinnes geworden ſei. Neun Monate waren ausreichend. Die Santorini erhielt vom Gericht ſechs Monate Strafe im Die beiden Trauzeugen be⸗ kamen vier Wochen Gefängnis bei Waſſer und Korrektionshaus. Brot. Das Opfer bleibt ſtraffrei Die Tänzerin ging ſtraffrei aus, zumal gegen ihren bisherigen Lebenswandel nichts Nach⸗ teiliges eingewendet werden konnte und man in ihr nur ein Opfer der Verführung ſah, Dda man ein Intereſſe daran hatte, ſie alsbald zu verheiraten, bot ihr die Familie des Grafen eine Mitgift von 2000 Gulden. Man hatte auch ſchon einen Bräutigam für ſie, der Schultheiß von Boxberg werden ſollte, aber Johanna Lud⸗ wig, eben noch Gräfin geweſen, wollte doch höher hinaus. Der falſche Kanonikus wurde nach allerlei Umſtänden in Dresden verhaftet und auf Ver⸗ langen an Kurpfalz ausgeliefert. Er wurde vor Gericht geſtellt und auf Lebzeiten in den Kerker verwieſen— er zog es aber vor, bereits 1767 auszübrechen und zu fliehen. Es dauerte nicht lange und Johanna Ludwig fand wieder einen Mann. Diesmal war es ein in Mannheim weilender italieniſcher Baron. Er entpuppte ſich als Abenteurer, der es nur auf die Mitgift abgeſehen hatte. Er ließ ſeine Frau in einer italieniſchen Stadt mittellos 4 ſitzen. Johannas Träume waren jeweils bald aus⸗ geträumt. War ſie zunächſt Gräfin und dann Baronin, ſo war ſie nach dieſer kurzen Herr⸗ lichkeit nur noch die„arme Ludwig“, wie ſie ſich in einem Briefe bezeichnete. Darin ſtand auch zu leſen, daß ſie nicht davor zurückſchrecken würde, Dienſtmädchen zu werden, wenn ſie nur die Fähigkeit dazu beſäße. Dieſer Brief iſt die letzte Kunde von ihr. Viel⸗ leicht war es ihr vergönnt, das Glück doch noch Bihaten, vielleicht iſt ſie an der Stirnlocke fe aber auch, vom Schickſal verfolgt, im Strudel der Welt untergegangen. Denn ſo endete ſchon manche Schönheit. M. brücken.“ „Es tut mir leid, daß Sie, wie in Ihrem Buch„Die Flucht des Großen Pferdes“ darge⸗ ſtellt wird, in unſerer Provinz Sinkiang ſo viele w Durch die geo⸗ grafiſche Lage und das mangelhafte Verkehrs⸗ weſen waren wir verhindert, alle Geſetze zur Schwierigkeiten gehabt haben. Durchführung zu bringen. Auch deswegen hat unſere Regierung Sie gebeten, die Verkehrsver⸗ 4 hältniſſe 45 unterſuchen. Können Sie mir viel⸗ etwas Näheres über Ihre Reiſen in leicht no dieſer Provinz erzählen?“ „Alle Chineſen waren immer ſehr freundlich zu mir. Ich habe noch niemals eine Schwierig. keit von ihnen erfahren. In Sinkiang waren es nur 15 Tunganen— auf chineſiſch Hwai⸗Owai —, mi hatte.“ daß Sie dort auf Schwieri Welchen Eindruck haben S Generation, der Hoffnung Chinas, mit nach Hauſe genommen?“ eine patriotiſche Jugend beſitzt, die bereit i alles für das Vaterland hinzugeben. Ich habe in Ihrer Heimat viele junge Menſchen getrof⸗ „China hat eine große Zukunft, weil es f 1 fen, beſonders unter den Studenten der Pei⸗ pinger Univerſität, die von einer neuen Kraft erfüllt ſind und deren geiſtige Haltung zu den ſchönſten Hoffnungen für die Zukunft Chinas berechtigt.“ „Wie ſind Ihre weiteren Pläne, und wann und in welcher Form gedenken Sie das ganze Material, welches Sie ſammelten, auszuwer⸗ ten? Haben Sie die Abſicht, noch einmal nach China zu fahren?“ „Ich werde etwa 8 bis 10 Jahre erſt mein 4 Material durcharbeiten und auswerten. Nitür⸗ lich möchte ich gern noch einmal in Ihre Heimat fahren, und ich hoffe, daß es mir möglich ſein wird.“ einen Mann, der voll Tatkraft iſt und gleichzei⸗ tig die ſeltene Gabe beſitzt, Gegenſätze zu über⸗ denen ich manchmal Schwierigkeilen „Wir betrachten aber die Tunganen auch als Chineſen, und daher tut es uns beſonders leid, gkeiten geſtoßen ſind. Sie von der jungen t, ——— ſchönen Maske —— im Clignetplat Katl“, die imi müſſen, damit u verwunder iſte Lohmanns A wurde. Das ſp war bei der B balls ein ſolch Kinderſcharen waren die Mütt in den großen daß man kaum Kindern war d es nicht einm Gedränge kaun Sie vergnüg ſchließlich gab wechſlung ge ſchwang Vohm auch ſein Fili — zeigte zug auf geſur lömmling ſein prämiierung h drang und es Maske zu beſ Zahl ſehr ſo waren. Natü ſuchte man Troſtpreiſen d lindern, die ſfüßen Preis e Zwiſchendur Geſchenke, ſo abriß und? herrſchte. 79 Jahre al Büchler, ihren 79. Gebu Geburtstagski: 77. Geburtst tich Simon, ſtraße 56, ſein 3 lieren. 3 2. Geburtst 4 4 2, 16, feier Wir gratuliere Ar Die Stadt Gewitter, das Stadt nieder elektriſche Lei Stadt war n Dunkel gehüll. Freibank. Freibank bei fleiſch das Pf Unfall. Ge Jabre alte M Höhn, Friedr wagen aus K trug Verletzun gelenk ſowie ſchwerer Nan leine Schuld ne Fahrbahn Geburtstag. Staotkaſſendir bei beſter Ge Dem geachtet. Sterbetafel. Frau Anna L ſtraße 34. Die mittag von de Daèten fi 1677 Der Ph 1 Haag ge 1779 Der Re Frankfu⸗ 13836 Der fra 4 geboren 1862 Der Die in Wein 1881 Der Sck 3 Ahrensb 1016(bis 16. NRationaltheater ner. NSG. Planetarium: 1 Stüdt. Kunſtha „Das Caſine Kunſt in Ror Kleinkunſtbühne Tanz: Kabaret Pfalzbau⸗Kaf Ludwigshaſer Muſik: Kaffee Kaffee Odeon lenreuther. SEtüdt. Schloſn 4 Sonderausſte bahn. Stüvt. Kunſtha Sonderſchau: Weiß. —————— Di Sie wiſſen reibungen, P für einige Z Uebel an der Ich empfel ſollen es ſel zhe ich Ihner Nachdem mſtande, ei Sie verſprock zen n wäre. „aber es iſt hen Wunſche plerin, einer nachgeholfen ſen ſind. 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Das ſprach ſich ſehr raſch herum und ſo war bei der Wiederholung des Kindermasken⸗ balls ein ſolcher Andrang, daß man ſich der Rinderſcharen kaum erwehren konnte. waren die Mütter mitgekommen und ſo herrſchte Meiſt in den großen Räumlichkeiten ein Gedränge, daß man kaum durchzukommen vermochte. Den Kindern war das gerade recht und ſie nahmen es nicht einmal ſo tragiſch, daß ſie bei dem Gedränge kaum tanzen konaten. elektriſche Leitung ausgeſchaltet werden. D Stadt war mehrere Minuten vollſtändig in Dunkel gehüllt. Freibank. Freibank beim fleiſch das Pfund zu 40 Pf. ausagehauen. Jabre alte Margot Höhn. Höhn, Friedrichſtraße, wagen aus trug Verletzungen am gelenk ſowie am Kopfe davon, jedoch herrſchte ebenfalls ein ————————— eine Schuld treffen, die Fahrbahn lief. ſtraße 34. Die Beerdigung findet morgen mittag von der Leichenhalle aus ſtatt. ———— Geſchenke, abriß herrſchte. ſtraße 56, ſeinen 77. Geburtstag. Sie vergnügten ſich eben auf ihre Weiſe und ſchließlich gab es ja Unterhaltung und Ab⸗ wechſlung genug. 7 ſchwang Vohmanns Adl höchſt perſönlich und auch ſein Filius— zwar noch jung an Jah⸗ Das närriſche Szepter ren— zeigte bei der Ablöſung, daß er in be⸗ zug auf geſunden Humor ein Ab⸗ kömmling ſeines Vaters iſt. Bei der Masken⸗ großer An⸗ rang und es war nicht leicht, die ſchönſte Maske zu beſtimmen, da in überaus großer Zahl ſehr ſchöne waren. ſchönen Masken einen Preis geben und ſo ver⸗ fuchte man durch zuſätzliche Ausgabe Kindermasken vorhanden Natürlich konnte man nicht allen von Troſtpreiſen den Schmerz einiger Kinder zu lindern, die ſich ſchon gefreut hatten, einen ſüßen Preis erringen zu können. Zwiſchendurch gab es Ballons und andere ſo daß der Trubel überhaupt nicht und Freude auf der ganzen Linie 79 Jahre alt. Am 21. Februar kann Frau 3 K. Büchler, R 3, 5a, bei guter Rüſtigkeit ihren 79. Geburtstag feiern. Dem hochbetagten Geburtstagskinde unſere beſten Wünſche. 77. Geburtstag. Am 21. Februar feiert Hein⸗ rich Simon, Mannheim⸗Neckarau, Friedrich⸗ Wir gratu⸗ lieren. 2. Geburtstag. Friedrich Zimmermann, J 2, 16, feiert heute ſeinen 82. Geburtstag. Wir gratulieren. Aus Weinheim Die Stadt in Dunkel. Bei dem ſchweren Gewitter, das am Mittwochabend über die Stadt niederging, mußte vorübergebend—555 ie Heute nachmittag wird auf der Städtiſchen Schlachthof Kuh⸗ Unfall. Geſtern nachmittag wuwe die drei Tochter von Georg von einem Perſonen⸗ Karlsruhe überfahren. Das Kind Unterſchenkel und Fuß⸗ nicht Den Kraftwagenführer ſoll ſchwerer Natur. da das Kind plötzlich in Geburtstag. Heute begeht Georg Koch, Stadtkaffendirektor i.., wohnhaft Waulſtr. 1, bei beſter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag. 4 Dem geachteten Mitbürger unſere herzlichſten Glückwünſche. Sterbetafel. Im Alter von 58 Jahren ſtarb Frau Anna Leonharo, geb. Koch, nach⸗ Daten für den 21. Jebruar 1936 1677 Der Philoſoph Benediktus Spinoza im Haag geſtorben(geb. 1632). 1779 Der Rechtslehrer Karl v. Savigny in Frankfurt a. M. geboren(geſt. 1861). 1336 Der franzöſiſche Komponiſt Leo Delibes geboren(100 Jahre). 1 1862 Der Dichter und Arzt Juſtinus Kerner in Weinsberg geſtorben(geb. 1786). 1881 Der Schriftſteller Waldemar Bonſels in Ahrensburg geboren. 1916(bis 16. September) Schlacht bei Verdun. Was iſt los? Freitag, 21. Februar Rationaltheater:„Tannhäuſer“ von Rich. Wag⸗ ner. NSKG. 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojcktors. Siüdt. Kunſthalle: 20.15 Vortrag mit Lichtbi dern: „„Das Caſino eine Hochburg deulſcher Kunſt in Rom“, Prof. Dr. K. Gerſtenberg, Halle. Maſſimo, Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Kabarett Libelle, Palaſthotel, Kaffee Corſo, Pfalzbau⸗Kaffee Ludwigshafen, Kaffee Ludwigshaſen. Mufik: Kafſee Belbe, Kaſſee Corſo, Gambrinus, Kaffee Odeon, Palaſtkaffee, Ringkafſee, Kaffee Wel⸗ lenreuther. Ständige Darbietungen Vaterland Stüädt. Schloffmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ bahn. Stüvt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. ——3— Gemälde und Graphik Prof. E. R. Weiß. Kinder⸗Maskenparade 50000 Gemeinden zeigen ihre Leiſtungen Gemeindeſchau des Dritten Reiches/ Kommunalpolitiker aller Kulturländer kommen Im Juni 1936 findet in der Reichshauptſtadt der eſe Internationale Gemeindekongreß ſtatt, deſſen Schirmherrſchaft der Führer und Reichskanzler übernahm. Den Ehrenvorſitz der in Berlin und München ſtattfindenden Kon⸗ greßberatungen hat Reichsinnenminiſter Dr. —— übernommen. Im Rahmen dieſes großen ongreſſes, zu deſſen Teilnahme Kommunal⸗ politiker aller Kulturländer nach Deutſchland kommen werden, bringt der Deutſche Gemeinde⸗ tag in Zuſammenarbeit mit dem Berliner Meſſeamt vom 6. bis 21. Juni 1936 in den Hal⸗ len der Berliner Meſſeſtadt eine große Kultur⸗ ſchau„Die deutſche Gemeinde“ zur Durchfüh⸗ rung, auf der der ganzen Welt ein anſchauliches Bild über die großen Leiſtungen gegeben wer⸗ den ſoll, die die deutſchen Gemeinden im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staate errungen haben. Rund 50000 Gemeinden werden auf dieſer Muſterſchau als„Ausſteller“ vertreten ſein. Der Präſident des Deutſchen Gemeindetages Dr, Jeſerich und der Direktor des Meſſeamtes der Stadt Berlin. Wiſcheck, äußerten ſich ſoeben näher über die Einzelheiten dieſer Schau. In der Gemeindeausſtellung wird die Wirtſchaft als Ausſtellungsfaktor gleichberechtigt neben der Schau der allgemeinen und kulturellen gemeind⸗ lichen Aufgaben ſtehen. Nicht etwa in der Form einer organiſatoriſchen Zweiteilung: hie Ge⸗ meinde— hie freie Wirtſchaft, ſondern durch ſichtbare Kennzeichnung die unlösbare Gemein⸗ ſchaftsarbeit von öffentlicher und privater Hand ſoll die Zuſammengehörigkeit beider Faktoren vor Augen geführt werden. Die Ausſtellung wird der ganzen Welt wei⸗ terhin zeigen, daß der Nationalſozialismus das in aller Welt umſtrittene Problem„Gemeinde und Wirtſchaft“ gelöſt hat. Dieſe Löſung aber wurde nicht durch den politiſchen Machtanſpruch, nach rein ſachlichen Geſichtspunkten ge⸗ unden. Der deutſchen Wirtſchaft bietet ſich hier eine einzigartige Möglichkeit, den Kommunalfachleu⸗ ten aus 40 Kulturnationen und den Fachleuten aus 50 000 deutſchen Gemeinden, die zu dem ſeit 1906 zum erſtenmal wieder ſtattgefundenen Kongreß zuſammenkommen, einen Ueberblick über ihre Leiſtungen zu vermitteln. Was Sandhofen zu berichten weiß Neubelebung der einheimiſchen Zigarrenfabrikation/ Wichtige Vorkommniſſe Die hieſige Ortsgruppe der NSDaApP veran⸗ ſtaltete im„Adler“⸗Saal eine Mitglieder⸗ verſammlung, bei der Pg. Pfaff über das Thema„Der Führer iſt die Partei, die Partei iſt Deutſchland“ ſprach.— Die Zigarrenbranche und Induſtrie der Pflanze vom blauen Dunſt, die in der Vorkriegszeit in Sandhofen ſich zu ſchönſter Blüte entwickelt hat, aber in den Nach⸗ kriegsjahren faſt vollſtändig zum Erliegen kam, hat nun mit der Inbetriebſetzung einer alten 55 Zigarrenfabrik eine Neuauflebung er⸗ ahren, die ſich auf dem Arbeitsmarkt für Ar⸗ beitſuchende nur günſtig ausgewirkt hat. Wir wollen bei dieſer erfreulichen Feſtſtellung auch einige Daten aus den geſchichtlichen Nachrichten unſeres Stadtteils feſthalten. Während Sandhofen im Jahre 1802 noch 548 Seelen zählte, war dieſe Zahl im Jahre 1849 bereits auf 985 angewachſen, um ſich aber dann bis zum Jahre 1861 auf 1680 Seelen zu ſtei⸗ 5 iſt dieſes rapide Anwach⸗ en in jene Zeit der 60er Jahre des 19. Jahr⸗ underts, wo eine ſchöne Anzahl von Zigarren⸗ abriken f45 Tmiſig wurde, die beſonders die uhepauſe der Landwirtſchaft in der Winters⸗ zeit erwerbswirtſchaftlich ausnützten. Im Jahre 1880 waren es bereits 2068 Seelen und heute nach einer Zeitſpanne von 55 Jah⸗ ren ſind es über 12000. Aber bis zum Jahre 1885 war Sandhofen ein reines Bauerndorf ge⸗ weſen, in dem die Induſtrie nur eine unterge⸗ ordnete Rolle ſpielte. Darüber hinaus haben ſich dann die Verhältniſſe weſentlich geändert. In der Nachkriegszeit kam der Niedergang eines nicht zu unterſchätzenden Erwerbszweiges für die hieſige Bevölkerungsſchicht. Hunderte von Arbeitern und Arbeiterinnen der Zigarren⸗ branche mußten ihren Arbeitsplatz mit der Stempelſtelle vertauſchen, der Kampf um die Induſtrieplätze ſetzte mit verſchärftem Maße ein. Heute hat ſich dieſes Bild gewaltig geändert, viele konnten ſchon auf einen Arbeitsplatz zu⸗ rückkehren und neues Hoffen erfüllt die noch Harrenden. Die Zigarrenfabrik, die heute wie⸗ der in Betrieb genommen wurde, wurde im Jahre 1893 gegründet. Wenn auch heute der bisherige Beſitzer ſeinen Betrieb nicht mehr ſelbſt eröffnete, ſo ſtellte er doch ſeine Fabrikationsräume der Firma Lo⸗ renz& Krämer, Hitdorf bei Köln, unentgeltlich — Verfügung. Und heute, noch in den erſten nfängen, ſind wieder 35 Arbeiter und Arbei⸗ terinnen dieſer Branche im Arbeitsprozeß, ſte⸗ hen oder ſitzen an langen Tiſchen, ſchneiden, ordnen, formen. Das Fabriktor iſt offen. Bald wird auch die Belegſchaft größer ſein. Einer der geachtetſten hieſigen Bürger iſt im Alter von 60 Jahren Pg. Johann Tobias Schenkel hat in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht ein arbeitsreiches Leben beendet. Sei es als Wirt der bekannten Loka⸗ litäten Zum Rebſtock“, ſei es als La e3 in der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft, ſei es als Führer ſeines eigenen Futtermittelgeſchäf⸗ tes, er brachte durch ſeine raſtloſe Tätigkeit, ſeine nimmermüde Arbeitsfreudigkeit ieine Ge⸗ ſchäfte zu ſchönſter Blüte. „Nebſt den Soldatenkameradſchaften, die einen ihrer beſten Kameraden verloren haben, verlor auch die hieſige Freiwillige Sanitätskolonne ihren Mitgründer und der Ortsmännerverein vom Roten Kreuz ſeinen Vorſitzenden. Die NSDApP⸗Ortsgruppe ſteht an der Bahre eines treuen Parteigenoſſen und Mitkämpfers der Bewegung. Eine heimtückiſche Krankheit hat einem Leben, das wert war, gelebt zu ſein, frühzeitig ein Ziel geſetzt. Am Mittwochabend zogen mehrere Gewitter über unſeren Stadtteil. Urplötzlich waren ſie da. Weißflammend folgten ſich die Blitze aus der Gewitterwand. Krachend jagten ſich die Donner. Dann ſchüttete es, was nur herunter⸗ konnte. Blitzſchläge waren glücklicherweiſe keine zu verzeichnen. Man erinnert ſich, daß auch vor 15 Jahren im Monat Januar ſchwere Gewitte über Sandhofen niedergingen. Wag. Ein Abend der Militärkameradſchaft Die Februar⸗Pflichtverſammlung benutzte die Mannheimer Militärkameradſchaft zu einem ge⸗ meinſamen Kameradſchaftsabend in der„Lie⸗ dertafel“, der von den Kameraden und ihren Angehörigen ſehr gut beſucht war. Nach kurzen des Kameradſchaftsführers Rektor Haas fand die Ausgabe der Kyffhäu⸗ ſer⸗Ehrennadel für 25⸗ und mehrjährige Mit⸗ gliedſchaft ſtatt. Dann las Kamerad Valentin Schmitt zwei eindrucksvolle Abſchnitte aus ſeiner im„Hakenkreuzbanner⸗Verlag“ erſchiene⸗ nen Broſchüre„Loretto— Stätte deutſchen Hel⸗ dentums“ vor. Rektor Haas warb in eindring⸗ lichen Worten für einen Erwerb des Buches, das durch die 20. Wiederkehr jener Ereigniſſe in dieſem Jahre wieder beſondere Bedeutung beſitzt. Im unterhaltenden Teil des Abends, der in den Händen des Kameraden Bertram lag, entwickelte ſich bald ein luſtiges Leben und Treiben. Von Fräulein Schirm am Flügel an⸗ paſſungsfähig begleitet, ſang Kamerad Rein⸗ hold Arien, Rhein⸗ und Trinklieder. Reicher Beifall wurde den Darbietungen zuteil. Mit fadſ Schluß⸗ und Dankesworten des Kame⸗ radſchaftsführers an die Mitwirkenden fand der gelungene Kameradſchaftsabend ſein Ende. Anordnungen der NSDA Politiſche Leiter Jungbuſch(Zelle). Am 21. Febr., 20.15 Uhr, Zellenſitzung aller Pg. und Hausleiter im Lokal Foltz, Holzſtraße 19. Sandhofen(Zelle). Am 22. Febr., 20 Uhr, im „Zum Roſengarten“, Scharhof, Zellekverſamm⸗ ung. Rheinau. Am 21. Febr., von 19—21 Uhr, letzte Kaſſenſtunde für Februar zum Bezahlen der Mit⸗ gliederbeiträge. Hiernach wird kaſſiert und 20 Pf. Einzugsgebühren erhoben. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Am 22. Febr., 18 Uhr, Beſprechung der Amtswalterinnen bei Wagner, Meßplatz. Friedrichsfeld. Am 21. Febr. Heimabend im„Adler“. 93 Steue Kultur. Kameraden, die Freude und Liebe an Sprechchor, Laienſpiel und Liederſingen haben und die, welche ſchon damit vertraut ſind, möchten ſich am 25. Febr., 20.30 Uhr, auf dem Bann⸗Zimmer 70 melden. BDM Kulturſtelle(Sonderſchar). Am 21. Febr., 19.30 Uhr, in 2, 4 erſter Heimabend für alle gemeldeten Mädel. Kulturſtele(Sonderſchar). Am 21. Febr., 20 Uhr, Heimabend in 2, 4. Schreibſachen mitbringen. Sport. Am 21. Febr., 15 Uhr, Training auf dem 18—19 Uhr Schwimmen für Leiſtungsab⸗ zeichen. Winterſtube. Die Winterſtube fällt am 23. Febr. aus. auf dem Untergau. SM uUntergau⸗Sport. Turnen für Untergaureferentinnen fällt aus wegen Dichterabend. Nächſte Turnſtunde am 5. März.— Am 21. Febr., 15 Uhr, Training auf dem Stadion. 18—19 Uhr Schwimmen für Leiſtungsbuch. Deutſches Eck. Am 21. Febr., 20 Uhr, Führerinnen⸗ heimabend. Humboldt. Alle Mädel und Führerinnen treten ant 22. Febr., um 8 Uhr in Kluft auf dem Nectarmarkt⸗ platz an. untergau. Alle Gruppenführerinnen treten am 23. Februar auf dem Werderplatz(Chriſtustirche) in tadelloſer Keuft zu einer Feier an. Deutſches Ed. Die ganze Gruppe tritt um 22. Febr. auf dem U⸗Schulplatz an. Anſchließend iſt Schaftdienſt. Die Schaften Groß, Adler und Pritz ſche brin⸗ gen Turnſachen mit. Humboldt 2. Die Sprechchorleute treten ſchon um .45 Uhr auf dem Neckarmarktplatz an. Feudenheim. Die ganze Gruppe tritt am 22. Febr. um 8 Uhr am Schulhaus an. DAf Humboldt. Am 21. Febr., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Betriebszellenobmänner und Betriebswalter mn der Wirtſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtr. 17. Neckarau. Am 21. Febr., 20 Uhr, Sitzung für ſämt⸗ liche Betriebszellenobleute im Gaſthaus„Zur Krone“, Neckarau. Arbeitsſchule Wir führen am 21. Febr., von 14—19 Uhr in C1, 10. Saal 1, eine Ausſtellung unſerer Lehrgänge für Schau⸗ fenſterdekoration durch. Die Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaftsmitglieder aus dem Einzelhandel ſind hier⸗ zu eingeladen. Arbeitsgemeinſchaft für Kurzſchrift. Die Arbeits⸗ abende finden jeweils Montag und Donnerstag in C 1, 10—11 von 20—22 Uhr ſtatt. Diktiert werden 140—240 Silben. Die Arbeitsgemeinſchaſt iſt eine Gelegenheit zur Vorbereitung auf die Geſchäftsſteno⸗ grafenprüfung. Teilnahmeberechtigt iſt jedes DAß⸗ Mitglied; Gebühr RM.— pro Jahr. Arbeitsgemeinſchaft für Exvortkaufleute. Die Vor⸗ träge finden am 21. Febr. um 19 Uhr au Ssnahms⸗ weiſe in 1 7, 1, Saal 5, ſtatt. Es ſprechen Dr. Fauſt und Reichsbankoberinſpektor Wilhelm. Kreisbauernſchaft Mannheim Am 24. Febr., 15 Uhr, im Hotel„National“. Mann⸗ heim, Schulungsvortrag. Prof. Dr. Zörner, Uni⸗ verſität Berlin, ſpricht. Thema:„Die Organiſation der Bodenwirtſchaft im Bauernbetrieb“. ——— Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Sprechſtunden des Ortswartes finden jeweils dienstags und freitaas zwiſchen 18 und 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4. Die Programmhefte über die Urlaubsfahrten des Jahres 1936 ſind gegen Bezahlung von 15 Rpf. auf der Geſchäftsſtelle er lilich. Da die Nachfrage nach dieſen ſehr groß iſt und ein Nachdruck nicht erfolgt, iſt es ratſam, ſich das Urlaubsprogramm' möglichſt ſchnell zu be⸗ ſchaffen. Die Anmeldungen für die Urlaubsfahrten ſind unter Vorlage des DAß⸗Ausweiſes wäh⸗ rend der obigen Sprechſtunden genau ausgefüllt abzugeben. Ausſtellung in Schriesheim Zur genannten Ausſtellung von künſtleri⸗ ſchem Laienſchaffen benötigen wir noch Ba⸗ ſtelarbeiten jeder Art, Plaſtiken uſw. Wer uns eten, dies bis ſpäteſtens Freitag, 21. Februar, euhr, auf bent mieienm„. 4. 15, 4. Siock, Zimmer 8, abzugeben Achtung, Orts. und Betriebswarte Auf dem Kreisamt ſind noch Urlaubsliſten für Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinbetriebe erhältlich. Die Urlaubsliſten, die in einer künſtleriſch aus⸗ geſtalteten Decke ſind, koſten 10 Pf. das Stück. Dieſe kleinen Koſten ſollen von den Betrieben übernommen werden. Wir er⸗ warten, daß alle Oris⸗ und Betriebswarte ſich reſtlos für den Vertrieb einſetzen. Achtung, ſehr wichtig! Betr.: Fahrt nach Berlin vom 7. Februar bis 1. März Nach Mitteilung des Gauamtes können An⸗ meldungen für dieſe Fahrt bis 22. d. M. ein⸗ ſchließlich bei den Geſchäftsſtellen und Orts⸗ warte„Ko“ vorgenommen werden.— Dieſe letzte Anmeldefriſt muß jedoch unter allen Um⸗ ſtünden eingehalten werden. Auch können Anmeldungen zu dem Fahrpreis(Hin, und Rückfahrt) 15.20 RM erfolgen. Ortsgruppe Friedrichspark Betriebswarte, welche die KdF⸗Jahresurlau⸗ ber⸗Programme noch nicht abgeholt haben, wol⸗ len dies unverzüglich heute auf der Ortsgruppe zwiſchen 18 und 19 Uhr nachholen. Spätere Ausgabe wird nicht mehr berückſichtigt. Die Sportwarte wollen umgehend ihren Monatsbe⸗ richt— Fehlanzeige erforderlich— auf der Ortsgruppe abgeben. Sport für jedermann Freitag, 21. Februar: Augem. Körperſchule(Frauen u. Männer): 19.30— 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Gri⸗ Trocken(Frauen u. Männer): 19.30—21.30 Uhr, Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße.— Fröhl. Gym⸗ naſtik u. Spiele(Frauen u. Mädchen): 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 18.00—19.00 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Straße.— Schwediſche Gymnaſtik(Frauen u. Mädchen): 20.00—21.00 Uhr, Kurfürſtenſchule, C 6.— Gymnaſtik, Lehrweiſe Lohe⸗ land: 19.00—20.00 Uhr, U⸗Schule, Turnhalle. Sportfechten(Frauen u. Männer): 20.00—21.30 Uhr, Hans⸗Thoma⸗Schule, b 7.— Schwimmen(Frauen u. Mädchen): 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle lI. — Reiten(Frauen u. Männer): 21.00—22.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof. Die Hilfe gegen Gicht und Rheumatismus. Sie wiſſen kein ſicheres Mittel gegen dieſe Plagegeiſter? Ein⸗ reibungen, Packungen, Bäder, Salben uſw. lindern meiſtens nur für einige Zeit die Schmerzen, aber ſie packen nicht immer das üebel an der Wurzel. ſollen es ſelbſt verſuchen, daß hhſe ich Ihnen mehr ſage, leſen Sie die folgenden Briefe: Röntgenthal, den 5. Februar 1935. Rachdem ich nun 4 Schachteln eingenommen habe, bin ich abzugeben. Dieſes Urteil lautet:„Was empfehle Ihnen ein wirklich erprobtes Mittel und Sie 50 K ohne daß es Sie etwas koſtet; aber imſtande, ein Urteil Sie verſprochen, haben Sie gehalten! Ich laufe wieder tadellos, ich, Heute kann auch die Ellenbogengelenke ſind wieder geſchmeidig. Mein linkes Bein war faſt völlig ſteif und das Knöchelgelenk am rechten Bein dick geſchwollen und nur unter Schmerzen zu bewegen. ohne Hindernis, Geſchwindſchritt⸗Tempo, es iſt eine wahre Freude. Nehmen Sie für Rat und Hilfe meinen ergebenſten Dank. Allen Gichtikern und Rheumatikern möchte ich empfehlen: Nehmt Gichtoſint!“ Walter Hartwich, Penſ. Werkmeiſter, Röntgenthal, Kr. Nieder⸗Barnim, Birkenallee 14. Wackersberg b. Bad Tölz, Oberbay., den 17. Mat 1935. Es iſt erfreulich, daß ich Ihnen mitteilen kann, daß ich von meinem Jschiasleiden befreit bin. Ich war ganz erſtaunt über die Wirkung, denn nach der zweiten Gichtoſint⸗Kur war ich von meinem Leiden ganz befreit, das ich ſchon 15 Jahre getragen habe. Ich kann, ja ich muß jedem, der von dieſer ſo ſchmerz⸗ beſten Dank. ſtundenlang gehen im lichen Krankheit geplagt iſt, dieſes Mittel empfehlen. Meinen Sebaſtian Burger, Bauer. Solche Briefe beſitze ich über 17 000(notariell beglaubigt) und nun hören Sie weiter: Gicht und Rheumatismus können von innen heraus wirklich kuriert werden durch Entgiftung des Blutes. Dieſes iſt verun⸗ reinigt durch zurückgebliebene harnſaure Salze und dieſe müſſen heraus, ſonſt nutzt alles Einreiben und Warmhalten nichts. Zur Beſeitigung der Harnſäure dient das Gichtoſint. Sie können koſtenlos und portofrei eine Probe Gichtoſint mit wei⸗ teren Aufklärungen und genauer Gebrauchsanweiſung erhalten, wenn Sie Ihre Adreſſe ſenden an: Gichtoſint⸗Kontor, Berlin SwY 633, Friedrichſtraße 19. Zu haben in allen Apotheken.(7387 K „Hakenkreuzbanner“— Selle 8 die bunte seite 13. Fortſetzung Auf einmal fahre ich erſchrocken hoch. Furcht⸗ bares Krachen dringt aus der Tiefe. Es hört ſich an, als würde eine Großſtadt in die Luft ge⸗ ſprengt. Ich weiß ſofort, daß etwas Schreckliches bevorſteht. In raſender Eile jage ich zum Gletſcher hin⸗ ab. Dort iſt die Kalbung noch im vollen Gange. Gewaltige Eisberge brechen los, die halbe Bucht iſt damit angefüllt. Verzweifelt ſuche ich nach einem Uebergang. Aber ich komme nicht weit Ich verſuche es weiter unten, aber da iſt es noch ſchlimmer. Und oben hat der Schnee die Spal⸗ ten zugedeckt, faſt wäre ich darin verſunken. Wohl ein paar Stunden bin ich in dieſem La⸗ byrinth herumgeirrt, da gebe ich die Suche auf. Jetzt hat die Wildnis doch geſiegt. Das Glet⸗ ſchereis hält mich gefangen. lch baute ein Floß Verzweifelt ſinne ich nach einem Ausweg. Mein Proviant reicht höchſtens für zwei Tage. Gewehr und Munition ließ ich in der letzten Fanghütte zurück. Das Schreckensgeſpenſt der Arktis taucht unheildrohend vor mir auf:— der Hungertod... Ich mag nicht daraa denken, noch iſt die Hoff⸗ nung nicht erloſchen. Dort drüben, kaum zwei Kilometer von meinem Lager entfernt, liegt das rettende Ufer. Aber der furchtbare Gletſcher verſperrt mir den Weg; ſeine hohe Steinwand ſchiebt ſich weit ins Meer hinaus. Hätte ich jetzt ein Boot, dann könnte ich leicht über die Bucht gelangen. Blitzartig kommt mir ein rettender Einfall — ich werde ein Floß bauen. Es iſt ein ganz verrückter Plan, aber mir bleibt nun keine an⸗ dere Möglichkeit. Treibholz ſah ich überall an dieſer Küſte. Schnell ſuche ich alles Kleinholz zuſammen. Fede Minute iſt koſtbar. Die Verzweiflung gibt mir Rieſenkräfte. Bald liegt ein furchtbar plum⸗ pes Ding zu meinen Füßen. Mit zehn oder zwölf Nägeln, einem Gürtel und ein paar Lei⸗ nen habe ich ein kleines Floß geſchaffen. Als ich das Ganze ins Waſſer ſchiebe, ſchwanken die einzelnen Teile hin und her. Aber ich kann zur Not darauf ſtehen und mit einer Stange lang⸗ ſam vorwärtsrudern. Alles Gepäck muß jedoch zurückbleiben. Da brauche ich nicht länger mit dem Proviant zu ſparen, gierig ſchlucke ich den Reſt hinunter. Dann ſtoße ich vom Ufer ab. Ganz finſter iſt es in der Zwiſchenzeit gewor⸗ den. Die Wolken hängen tief über der Bucht und haben alle Berge verdeckt. Nur ein dunkler Streifen iſt noch ſichtbar. Das iſt der Strand, den ich um jeden Preis erreichen muß. Ich ru⸗ dere mit voller Kraft. Aber das ungefüge Fahr⸗ zeug kommt nur langſam vorwärts. Nach tunden ſchwerſter Arbeit bin ich noch weit vom Siel entfernt. Die Katastrophe Da fegt ein Windſtoß übers Meer. Die ſpie⸗ gelglatte Waſſerfläche beginnt ſich ſchnell zu kräuſeln. Ein ſchmutzig⸗grauer Schleier ſenkt ſich nieder, eiskalter Regen peitſcht mir ins Geſicht. Aus der Ferne rollen gewaltige Brecher heran und in der Luft beginnt es machtvoll zu brau⸗ ſen. Im Zeitraum weniger Sekunden bricht ein vernichtendes Unwetter los. Verzweifelt peitſche ich das Waſſer, ſpanne die Musteln aufs Aeußerſte an, aber ich komme teinen Zentimeter vorwärts. Der Sturm drängt mich' in die Bucht zurück, unaufhaltſam treibt das Floß der hohen Gletſcherwand entgegen. Im Festschmuck Ein polnisches Mädchen in Nationaltracht Weltbud(30 Wenn jetzt das Ungetüm zu kalben anfängt, bin ich verloren. Nur ein paar Meter trennen mich noch von der hohen Mauer, da bleibt das Floß im Eis⸗ ſchlamm ſtecken. Glücklicherweiſe hat der See⸗ gang etwas nachgelaſſen, ſonſt wäre ich zwiſchen den glasharten Eiskriſtallen wie in einer Pul⸗ vermühle zerrieben worden. Langſam ſchiebe ich das Floß auf die nahe Küſte zu. Es iſt derſelbe Strand, den ich vor ein paar Stunden hoffnungsfroh verlaſſen habe. Ein paar Eisberge liegen davor und verſperren mir den Weg. Ich drücke mich dicht an der Eis⸗ wand vorbei und zucke plötzlich entſetzt zuſam⸗ men... Ein ſcharfer Knall— zerreißt die Stille „irgendwo poltern ein paar Eisbrocken her⸗ ab. Dann iſt es wieder ruhig und ich rudere ſtumpfſinnig weiter. Der letzte Ausweg Vollſtändig erſchöpft krieche ich ſchließlich an das Ufer. In meinem Kopf iſt alles dumpf und leer. Ganz apathiſch ſitze ich da und ſtarre auf die Gletſcherfront, die eben krachend zuſammen⸗ bricht. Das Meer beginnt zu brodeln und zu Würzburg, im Februar 1936. Deutſchlands eigenartigſte Farm, die Schnek⸗ kenzuchtanſtalt von Eyershauſen, exportiert jährlich nicht weniger als 500 Zent⸗ ner dieſer ſonderbaren Leckerbiſſen nach euro⸗ päiſchen Ländern „Tours'Argent“—„Silberturm“ heißt das teuerſte Pariſer Reſtaurant. Ein Souper koſtet dort nicht weniger als 500 Franes, dafür er⸗ halten aber die Gäſte die ausgeſuchteſten Köſt⸗ lichkeiten des Gaumens: ſiameſiſche Enten, die vor den Augen der Feinſchmecker knuſprig ge⸗ braten werden, Tintenfiſche und ſonderbare Krabben aus den indiſchen Gewäſſern, Früchte, die nur auf Formoſa gedeihen und Schnek⸗ ken, die in Deutſchland gezüchtet werden. In Eyershauſen, einem klei⸗ nen fränkiſchen Dörſchen, liegt die Farm, die den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen kann, mit ihren Erzeugniſſen die Teller der Gour⸗ mands in allen Ländern zu füllen mit jener Delikateſſe, die ſchon von den alten Römern hochgeſchätzt war. Schnecken in der Maſtkur Es iſt eine willkommene Nebenbeſchäftigung der armen Rhönbauern, nach ſommerlichen Regentagen von ihren Gärten und Feldern die Schnecken aufzuleſen, die in Hülle und Fülle an den Gewächſen kleben und den Gärtnern und Landwirten durch ihre Gefräßigkeit gro⸗ ßen Schaden zufügen. Aber„des einen Not iſt des andern Brot“ heißt ein altes Sprichwort. Säckeweiſe werden dann in der Schneckenfarm von Eyershauſen, unweit der Boxrbeutelſtadt Würzburg, die kleinen Schädlinge abgeliefert, um hier in ſogenannten Kochlearien, in „Spezialkäfigen“, auf die Todesfahrt in Euro⸗ pas beſte Küchen vorbereitet zu wewen. Hemmrich heißt der Schneckenfarmer, deſſen tägliche Beſchäftigung es iſt, ſeinen„Tier⸗ beſtand“, der an guten Tagen oft bis in die Zehntauſende geht, mit neuem Futter zu ver⸗ ſorgen. Er liebt ſeine Schützlinge wie andere Far⸗ mer ihre Hühner oder Gänſe, die gackernd und ſchnatternd ihren Tag ausfüllen. Nun, die Schnecken ſind ſtumm und weniger zutraulich; im Winter ziehen ſie ſich ſogar gänzlich in ihr Gehäuſe zurück und ſchließen ſich hermetiſch von der Außenwelt ab.„Ich brauche ſie dann monatelang nicht zu füttern“, erzählt uns Herr Hemmrich,„mir kann das nur recht ſein. Ich fülle meine Lieblinge dann in große Säcke und ſtelle ſie in einen Wärmeraum. Im Früh⸗ jahr werden ſie wieder rege und zu Nimmer⸗ ſatten, von denen jeder mit den 20 000 ſpitzen Zähnchen ſeiner Reibzunge nicht nur die Pflanzen und den dünnen Algenbewuchs von Holz und Steinen abnagt, ſondern auch In⸗ ſekten und Aas verzehrt.“ Sie machen eine richtiggehende Maſtkur mit und wer⸗ den ſchon deswegen dick und fett, weil ihr „Käfig“ in ſo kleinen Ausmaßen gehalten iſt, daß ſie keine weiten Strecken zurücklegen kön⸗ nen. Mit der ſchlanken„Schneckenlinie“ iſt es dann endgültig vorbei. Monarchen im Schneckenreich Wahrhaftig, ein Rennſtallbeſitzer kann nicht mit gröͤßerer Liebe an ſeinen Tieren hängen als dieſer Mann, deſſen Beruf es iſt, ſo un⸗ ſcheinbare und unbeachtete Tiere, wie es Schnecken doch ſind, zu züchten. Er zeigt uns einige Exemplare, die als Schneckenabnormität linktsgewundene Gehäuſe auſweiſen. „Es ſind Könige unter den Schneckenfamilien“, erzählt er uns,„für die früher ler hohe Preiſe bezahlt haben. Aber heute iſt dieſe Liebhaberei ja faſt ausgeſtorben!“ Im⸗ merhin haben dieſe Arten von Schnecken in der Farm von Eyershauſen ein Paradies im Gemüſegarten erhalten, wo ſie ſich lommen, mit⸗Schnecken zu handeln, Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Nenntier-lappen und walfischfängern von Rudolf 98 CO0S Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 ſchäumen, Eisberge kentern und wälzen ſich fau⸗ chend im Giſcht herum. Einige Flutwellen ſpü⸗ len bis zu mir herauf und unwillkürlich krieche ich ein Stückchen weiter. Ich muß ein wenig geichlafen haben, denn inzwiſchen hat ſich das Meer wieder beruhigt. Es iſt ſo ſtill und geiſterhaft wie zuvor. Der Sturmwind hat meine Kleider getrocknet und ich brauche nicht mehr zu frieren. Aber der Hunger plagt mich entſetzlich. Irgend etwas muß geſchehen. Ich gehe noch einmal zum Gletſcher zurück, aber die Spalten ſind inzwiſchen nicht ver⸗ ſchwunden. Bald habe ich mich wieder in dem Labyrinth verirrt und finde nur mit Mühe auf die Felſen zurück. Da weiß ich, daß ich hier nicht länger bleiben darf, in dieſer abgeſchloſſenen Bucht iſt keine Rettung zu erwarten. Ich muß zum Vorlandſund zurück,— dort kommt viel⸗ leicht ein Schiff vorbei. Viel Hoffnung habe ich nicht mehr, denn ſelten kommt ein Boot in dieſe Gegend. Im Süden wird der Vorlandſund von einem breiten Riff verſperrt; nur kleine Kutter kommen darüber hinweg, die meiſten Seehunds⸗ fänger müſſen den offenen Seeweg benutzen. (Schluß folgt.) nach Herzensluſt an den jungen Trieben güt⸗ lich tun können. Freilich, die Bratpfanne bleibt auch dieſen„Monarchen“ nicht erſpart! Den Hauptabſatz findet die Schneckenfarm in Belgien und in Frankreich, wohin die Schnek⸗ ken faßweiſe an die Großhändler geliefert werden. Im Jahre 1934, das ein be⸗ ſonders gutes Schneckenjahr war, gingen von Evershauſen annähernd 500 Zentner über die deutſche Grenze. So bringen ſelbſt Tiere, die dem Gemüſegarten ſoviel Schaden zu⸗ fügen, dem deutſchen Volke ſogar noch Devifen ein. Der„Schneckenvater“ von Eyershauſen war ſchon als kleiner Junge auf die Idee ge⸗ als er einmal geleſen hatte, daß die Schalen der Kauriſchnecke in manchen tropiſchen Gegenden die Geldmünzen erſetzen. Aus dieſer kindlichen Liebhaberei iſt dann ſchließlich ein inter⸗ nationaler Schneckenhandel gewor⸗ den. Heute ſind ſeine Briefköpfe mit Bildern der zwei gangbarſten Schneckenarten verziert und ſein Name hat innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen einen guten Klang. In Deutſchland nicht gefragt Der Schneckenfarmer Hemmrich nimmt es Hlarina Cigores Geheimniſſe Krötenpulver gegen unglückliche Liebe/ Die Rezepte einer Figeuner⸗Fauberin Bukareſt, im Februar. Tauſende von Zigeunern aus ganz Oſt⸗ europa ſtrömten dieſer Tage in dem Kar⸗ pathendorf Sibinu zuſammen, um am dor⸗ tigen Teufelsfelſlen Marina Ligore, die letzte große„Zauberin“ des braunhäutigen Nomadenvolkes zu begraben. Die alte Frau war bis in ihre letzten Tage eine ungekrönte Königin, denn von ihr konnten ſich die Zi⸗ geuner aller Stämme Rat und Hilfe holen, ſei es, daß ſie Heilung von einer Krankheit ſuch⸗ ten oder daß ſie irgendein Anliegen auf dem Herzen hatten. Kein Zigeuner in der Do⸗ brudſcha, der die unermüdliche Alte nicht kannte, wie ſie mit ihrem„Zauberbuch“ und ihrem„Medizinſack“ durch die Lande wanderte und jedem, der zu ihr kam, eines ihrer ge⸗ heimen Wundermittel* das höher einge⸗ ſchätzt wurde als die Medizinen der gelehr⸗ teſten Doktoren. In einem ſchmalen Büchlein, in gelbes Schweinsleder gebunden, ſtehen ihre„geheilig⸗ ten Rezepte“. Man fand es in ihrem Nach⸗ laß und rumäniſche Zeitungen haben die Ge⸗ heimniſſe, die Marina Ligore zu ihren Leb⸗ zeiten ſo ängſtlich behütete und denen ſie ihren Ruhm verdankte, ausgeplaudert. Eine längſt verſunken geglaubte Welt der Hexerei, des Dämonenkultes und der Teufelsbeſchwörung ſteigt vor uns auf:„Wenn du Huſten haſt, dann backe einen Kuchen aus dem Magen und den Lungen einer Fledermaus, miſche etwas Froſchblut dazwiſchen und verſpeiſe die Mi⸗ ſchung, wenn dich die neun locholikos mit ihren ſpitzen Fingernägeln quälen!“ Ein gan⸗ zes Kapitel derartiger Rezepte findet ſich unter der Ueberſchrift„Für unglücklich Ver⸗ liebte“. Da heißt es beiſpielsweiſe:„Nimm eine Kröte, ſperre ſie in eine durchlöcherte Büchſe. Lege dieſe Büchſe in einen Ameiſen⸗ haufen. Die Ameiſen werden das Tier freſſen. Das, was ſie übrig laſſen, lege an die Sonne und laß' es zu einem Pulver trocknen, das du in das Eſſen des Geliebten ſtreuen ſollſt.“ Die Peſt wird geheilt mit einer Salbe aus dem Gehirn einer Katze und eines Haſen. Die Cholera ſoll vertrieben werden durch ein Pulver aus Vogelfedern, Schlangenſchwänzen und ſchwarzgebrannter Holzkohle. Jede ein⸗ hier am Orte.“ Die Entw Die deutſch von der Verſo Auslande a heimiſche Roh dDamit von der haben zwar ii bheträchtliche E nnicht ſo raſche unſerer Volks Im Jahre 193 beike( Silhuetten im Karneval Beſchäftigung 1932 bis 1935 ſtoffen um 79 ich der Umſat is 66 Prozen am Einfuhrbe Baumwo ——— mit ſeinem ſeltſamen Beruf ſehr genau. In großen Regalen ſtehen zahlreiche Bücher und Schriften, alle erreichbaren Werke, die es über die langſamſten Tiere der Welt gibt. Da lieſt man, daß die Weinbergſchnecke vor zweihunde Jahren in Süddeutſchland und Oeſterreich al Faſtenſpeiſe ſehr begehrt war, daß dieſe Weichtiere überhaupt einen wichtige Beſtandteil der Nahrung des Urmenſchen bil⸗ deten. Auch heute noch dienen viele Meeres ſchnecken, vor allem die Wellhorn⸗ und Strand⸗ ſchnecke, in manchen Küſtengegenden Speiſe, oder den Fiſchern als Köder. Ihr Ge⸗ ſchmack iſt aber mit dem der deutſchen Wein⸗ berg⸗ oder Deckelſchnecke nicht zu ver⸗ gleichen. Das beſtätigen die vielen Zu⸗ ſchriften, die ſtändig in Eyershauſen eintreffen, mit denen die berühmteſten Köche Frankreich ihre Anerkennung zum Ausdruck bringen. Ja, die Geſchäfte gehen gut in Eyershauſen Herr Hemmrich hätte auch beſtimmt nichts da gegen, wenn der Deutſche wieder Geſchmack a ſeinen Schnecken finden würde. Vorerſt ſteh es aber mit ſeinem Wunſche noch ſehr ſchlecht werden doch beiſpielsweiſe in Berlin monatli nicht mehr als 20 Dutzend Weinbergſchnecke verbraucht. Wolle, Flachs der deutſche Rohſtoffverſort induſtrie und herangezogen Die Ber Erhöhung „ Wie aus de ts im neuen erſehen iſt, er ng ſtiegen auf utſchukverbrauc fungsinduſtrie 1934 erſtmals m autſchukverbrauce n. Wertmäßig reifungsinduſtr t erfaßten Pro raturmaterial ſatzwert auf 147. uf Auslandsabſ⸗ r erhöhte ſich za ein Drittel. zelne Krankheit iſt in Marina Ligores Zauber buch aufgeführt. Sie hat Amulette aus Ro haar gegen das Gliederreißen binden mit einem geſtickten magiſchen Zeichen gegen Magenbeſchwerden hergeſtellt. eigerung der Man fand in dieſem„Zigeuner⸗Lexikon tfahrzeugreife aber auch noch furchtbarere Dinge. Wie ma Produktionszunal Menſchen vergiften kann, ohne daß ſich as Ausmaß der eſonders für R an der Leiche irgendwelche Spuren zeige 4 aterhi Ein derartiges Rezept war nur gegen ein ſehr hohe Gebühr erhältlich. Wie man de Rivalen und Nebenbuhler eines qualvollen Todes ſterben laſſen kann, gegen den es kei Gegenmittel gibt. Wie man erbeuteten Kin dern die Haare färbt oder das Geſicht ver ändert, daß es die eigene Mutter nicht meh erkennt. Wie man ängſtliche Bauernfraue hypnotiſieren kann, daß ſie freiwillig Almoſe geben, daß es höchſt wichtig iſt, Zaubereien i Bauernhäuſern nur durchzuführen, wenn alle Geld aus dem Hauſe getragen wird. Be dieſer Gelegenheit iſt es leicht, i „Koſten“ zu kommen. Wie man billige Lie bestränke auf Jahrmärkten verkauft. alte Pferde jung macht und jungen Wein alt Marina Ligores Hinterlaſſenſchaft iſt ei einziges Verzeichnis von Kniffen und Tricks die dem Zigeuner auf der Wanderſchaft Vor teile bringen können. Die Veröffentlichun haben in Bukareſt einiges Aufſehen erregt, da Vom ober In der Bühler ed hat das Ver n. In Anbetre egegeſchäft flott kgemeinden ha ndert Zentner, ele Pflanzerari d mehr. Der E 160 RM Für ſchläge bis zu m Tabakbauve chätzern feſtgele och vereinzelt 7 acht werden n rlangten Zuſtar eſe Fälle ſind ſe ht ja in Rumänien in großer Zahl die Zigeuner Amſt zu finden ſind. Man hat indeſſen trotzdem vam geſtattet, daß die Beerdigung der Zigeuner⸗ e zauberin in feierlicher Weiſe in Sibiu vor genommen wurde, wo Marina Ligore von ihrem ruheloſen Wanderleben ausruhen wird Wie ich durchs Dorf ſtreife, fällt mir ein Mann mit einem ungewöhnlich ſchönen bäuer⸗ e zu meiſter age ſein win ne zielbewußt agen lann Haniſation„ eiten wird ten laſſen iſche Traditio de im Kreiſe „Da tragen Sie ja einen ſehr bekannten Namen“, ſage ich. „Das will ich meinen“ erklärt er bedächtig, „ich wohne auch ſchon fünfunddreißig Jahre „ 3 A Nr. 88— 21. Februar 1936 BGmn,ñ * orurhenty VTAμ fſdue fele, Holz 5 HenSπ PO Die Entwicklung der Rohſtoffeinfuhr. Die deutſche Induſtrie iſt ganz beträchtlich von der Verſorgung mit Rohſtoffen aus dem Auslande abhängig. Die Bemühungen. heimiſche Rohſtoffquellen zu erſchließen und damit von der Einfuhr unabhängig zu werden, haben zwar in den letzen Jahren 185 ganz beträchtliche Erfolge gehabt, können ſich aber nicht ſo raſch auswirken, wie dies im Intereſſe unſerer Volkswirtſchaft wünſchenswert wäre. Im Jahre 1935 brauchte die deutſche Induſtrie an Rohſtoffen und halbfertigen Waren noch eine Einfuhr von insgeſamt 1,42 Milliarden RM. Das Bild zeigt, wie durch die beſſere Beſchäftigung die Rohſtoffeinfuhr anſtieg. Von 1932 bis 1935 hat die Mehreinfuhr an Roh⸗ ſtoffen um 79 Prozent zugenommen, während der Umſatzwert der Induſtrie nur um 60 bis 66 Prozent erhöhte. Den größten Anteil r genau. In am Einfuhrbedarf haben die Geſpinſtſtoffe, Bücher und alſo Baumwolle, Wolle, Jute. Infolge der „ die es über Umſtellung unſerer Induſtrie ſtieg auch der zibt. Da lieſt Einfuhrbedarf an Holz beſonders ſtark. Des⸗ rzweihundert alb iſt es beſonders wichtig, daß die Er⸗ Deſterreich als zeugungsſchlacht der deutſchen Landwirtſchaft rt war, und ine weſentliche Produktionsſteigerung an nen wichtige Wolle, Flachs und Hanf bringt, aber auch, daß der deukſche Wald ſoweit wie möglich für die Rohſtoffverſorgung der deutſchen Zelluloſe⸗ induſtrie und der holzverarbeitenden Induſtrie menſchen bil⸗ viele Meeres⸗ und Strand⸗ genden als herangezogen wird. der. Ihr Ge⸗ ütſchen Wein⸗ zu pver⸗ K vielen Zu⸗ Die Bereifungsinduſtrie 1934 ſen eintreffen, e Frankreichs bringen. Eyershauſen! mt nichts da⸗ Geſchmack an Vorerſt ſteht „ſehr ſchlecht, lin monatlich nbergſchnecken Erhöhung von Produktion und Abſatz Mit dem Aufſchwung der Kraftfahrzeuginduſtrie aben ſich auch Produktion und Abſatz der Berei⸗ gsinduſtrie im Jahre 1934 weiter erhöht und faſt rall die Höchſtziffern des Fahres 1929 überſchrit⸗ Wie aus dem Bericht des Statiſtiſchen Reichs⸗ ts im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ u erſehen iſt, erhöhte ſich bei den Bereifungen für erſonen⸗ und Lieferkraftwagen die Produktion gegen⸗ über 1933 um 350 000 auf.8 Mill. Stück, die von ieſenluftreifen um mehr als die Hälfte auf über 000 Stück. Kraftrad und Kleinkraftwagenberei⸗ g ſtiegen auf über 700 000 Stück an. Bei einem utſchukverbrauch leinſchließlich Regenerat) der Be⸗ eifungsinduſtrie von rd. 34 000 To. dürfte auf ſie 964 erſtmals mehr als die Hälfte des geſamten Gummiinduſtrie entfallen ein. Wertmäßig belief ſich die Geſamtproduktion der reifungsinduſtrie— einſchl. ihrer 1934 erſtmals mit erfaßten Produktion von Reifenzubehör und Re⸗ zauberin aturmaterial— auf 141.5 Mill. RM. Der Ab⸗ wert auf 147.4 Mill. RM, wovon 6 Mill. RM ores Zaube uf Auslandsabſatz entfielen. Gegenüber dem Vor⸗ tte aus R r erhöhte ſich der Wert der Reifenerzeugung um oß⸗ eiwa ein Drittel. Für das Jahr 1935 liegen Ergeb⸗ und Bauch⸗ niffe noch nicht vor. In uebereinſtimmung mit der Kraftfahrzeuginduſtrie lätzt ſich aber daß das Jahr 1935 eine weitere des Abſatzes von fahrzeugreifen gebracht hat, wenn die weitere oduktionszunahme im allgemeinen auch nicht mehr as Ausmaß der Vorjahrsſteigerungen erreicht hat. ſeſonders für Rieſenluftreifen iſt aber die Konjunk⸗ fur 1935 weiterhin ausgeſprochen günſtig geweſen. vom oberbadiſchen Tabakmarkt gn der Bühler Gegend, im Hanauerland und im Ried hat das Verwiegen des Tabakhauptgutes begon⸗ en. In Anbetracht der auten Ware geht das Ver⸗ gegeſchäft flott vonſtatten. In den einzelnen Ta⸗ bakgemeinden handelt es ſich jeweils um mehrere undert Zentner, in den Hauptanpflanzungsorten, wo ele Pflanzergruppen beſtehen, ſogar um tauſend und mehr. Der Grundpreis liegt im Durchſchnitt etwa bei 60 RM Für beſonders gute Qualitäten wurden Zuſchläge bis zu 20 Prozent bezahlt, die von dem bom Tabakbauverband zum Verwiegen abgeſtellten Echützern feſtgelegt werden. Es kommen aber auch wpereinzelt Fälle vor, wo dem Pflanzer Abzüge ſchen Zeichen Entwicklung der lt. ute ſchon ſagen, uner⸗Lexikon“ e. Wie man hne daß ſich uren zeigen. gegen eine ie man den s qualvollen den es kein heuteten Kin⸗ ver⸗ r nicht m enen llig Almoſen zaubereien in ft iſt und Tricks, erſchaft Vor⸗ fentlichungen en erregt, da die Zigeuner en trotzdem er Zigeuner⸗ Sibiu vor⸗ Ligore von sruhen wird. e Fälle ſind ſelten geworden, Rue Ehre darein, nur gute Ware abzuliefern, z abgeſehen davon, daß ihm neben finanzieller buße auch noch Entzug des Kontingents droht. Amſterdamer Deviſenkurſe 5 terdam, 20. Febr. Berlin 5914, London —35——— 145½16, Paris 973, Belgien 2483, Schweiz 4814, Madrid 2020, Oslo 3452½, Kopenhagen „Stockholm 3750, Prag 611. Privatdislonatz 76 15/16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Gerd 1½. S* bis ir wollen unſer Voll ſichern vor den Wech⸗ 15 politiſch⸗ wirtſchaftlicher Situationen, 'zu meiſtern wir im Notfall nicht in der ge ſein würden: eine Verantworlung, die ne zielbewußte Führung vor der Nation nicht zagen lann Aber dieſe Selbſthilfe durch die organiſation natinnaler Selbſtverſorgungsmög · ichteiten wird die deutſche Nation niemals ver⸗ ten laſſen auf ihre ſtolze, e che Tradition und ihre große kulturelle Au e im Kreiſe der Völker! illt mir ein hönen häuer⸗ ate mit ihm ß er Schiller r bekannten eißig 3 die Wietſchaſtsſeite Drei ſagen ihre Meinung über das Auto Der Volkswirt, der Käufer und die Kraftfahrzeuginduſtrie zur Automobilausſtellung Anlüßlich der ſtattgefundenen Cröffnung der Großen Internativnalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung in Berlin verötſentlichen wir nachſtehend und in den folgenden Ausgaben drei Aufſfätze, in denen zu dieſem Ergebnis vom Standpunkt des Volkswirts, des Käufars und der Kraftfahrzeuginduſtrie Stellung genommen wird. 1 Der volkswirt hat das Work Das Jahr 1935 hat einen weiteren Auf⸗ ſchwung der deutſchen Kraftfahrzeuawirtſchaft gebracht. Die Jahresproduktion von Perſonen⸗ und Nutzfahrzeugen lag beträchtlich über den jemals erreichten Ergebniſſen Der Geſamt⸗ Produktionswert der deutſchen Kraftfahrzeua⸗ induſtrie überſchritt nach den bisherigen Be⸗ rechnungen wieder die Milliawenarenze. Der Außenhandel mit Kraftfahrzeugen ſchloß bei 40,7 Millionen Ausfuhrüberſchuß mit dem ſeit dem Kriege aünſtigſten Eraebnis ab Wird ſich dieſe unter tatkräftiger, ſtaatlicher Förde⸗ rung zu beobachtende kräftige Auſwärtsent⸗ wickluna fortſetzen, wird das Jahr 1936 mi: neuen Rekordziffern abſchließen? Das ſind die Fragen, die ſich dem Volkswirt bei der Automobil⸗Ausſtelluna aufdrängen. Aus ihrer Beantwortung eraeben ſich zualeich die Auf⸗ gaben für die Motoriſieruna, die bekannilich ihr Ziel nicht allein in einer Wiedergewinnung verlorener Poſitionen ſieht, ſondern mit einem Angleichen an die Kraftfahrzeugen wickluna in verſchiedenen Ländern, wie Frankreich Amerika oder Enaland, dem Kraftfahrzeug auch in Deutſchland die Rolle zuweiſen will, die ihm als modernem Verkehrsmittel deutſcher Erfin⸗ duna zukommt. Die verlorenen Poſitionen ſind wieder⸗ gewonnen, in der Analeichung an das Aus⸗ land haben wir erhebliche Fortſchritte gemacht, das Ziel der Motoriſierung nach dem Führer⸗ wort,„immer arößeren Maſſen unſeres Vol⸗ kes die Gelegenheit zu bieten, dieſes modernſte Verkehrsmittel zu erwerben“, bleibt beſtehen. Treibſtoffkoſten nicht aktuell „Eine Abſatzſteigerung gegenüber 1935 halte ich nicht für wahrſcheinlich, ſofern es nicht irgendowie agelinat, die Unterhaltunaskoſten fühlbar zu ſenken“, ſo ſchrieb Geheimrat von Opel zur Automobil⸗Ausſtellung. Es iſt nicht möalich, in dieſen Worten einen Appell an den Staat zur merklichen Treibſtoffſenkung zu ſehen. Wir meinen nicht nur, daß es uner⸗ wünſcht iſt, Hoffnungen auf Einnahmeverzichte des Reiches zu erwecken, die, ſo unbegründet ſie auch ſind, doch bei manchem hängen blei⸗ ben. Wir glauben auch, daß es unnötia iſt. bei der Erörterung einer an ſich notwendigen Verbilligung der Kraftfahrzeuabaltung immer in erſter Linie an die Betriebsſto'fkoſten zu denken Es darf ſchließlich nicht überſehen werden, daß die Entwickluna zum Kleinwagen und ganz allgemein zur immer arößeren Wirt⸗ ſchaftlichkeit im Treibſtoffverbrauch die Bedeu⸗ tunag der Betriebsſtoffkoſten im Vergleich zu den ſonſtigen Unterhaltunaskoſten herabaeſetzt hat. So kann z. B. für über die Hälfte der Kraftwagen angenommen weiden daß der An⸗ teil der Treibſtoffkoſten nicht mehr als 40 v. H. der Unterhaltunaskoſten ausmacht. Auf die übrigen 60 v. H. kommt es an, auf die Koſten⸗ beſtandteile, die wir als Verſicherunasprämien, Garagenmiete, Pflege- und Reparaturkoſten kennen. Iſt hier eine Verbilligung möglich? Verſicherung plus Verantwortung Die Kraftfahrzeugverſicherer machen bekannt⸗ lich geltend, daß der Schadensverlauf nicht nur eine weitere Prämienſenkung unmöalich mache, fondern eine Prämienerhöhung rechtfertige. Daß eine Prämienerhöhung der gebräuchlichſten Verſicherungsarten unter keinen Umſtänden in Frage kommt, iſt für uns ſelbſtverſtändlich. Wie kommen wir aber zu einer Prämien⸗ ſenkung? Trotzdem es in Deutſchland keinen eigent⸗ lichen Verſicherungszwang gibt, iſt für jeden A e der Abſchluß wenigſtens einer Haftpflichtwerſicherung gebräuchlich. Auch dieſe Verſicherungsart hat in ähnlicher Weiſe wie die Vollkasko⸗Verſicherung zu einer un⸗ erwünſchten Verantwortungsverlagerung ge⸗ führt. Dem Kraftfahrer ſoll zwar das Riſiko für, häufig vermeidbare, Betriebsunfälle, bei denen Werſonen und Sachen Dritter zu Scha⸗ den kommen, genommen werden. es iſt aber nicht von Vorteil, daß dabei auch häufig der Kraftfahrer der Verantwortung für eine fehler⸗ hafte Fahrweiſe enthoben wird. Die allge⸗ meine Einführung einer Haftpflichtverſicherung mit Selbſtbeteiligung bei Sachſchäden würde unſeres Erachtens einen günſtigeren Verlauf der Schadenskurve hervorrufen. Das würde wiederum eine Herabſetzung der Prämien er⸗ möglichen. Daß mit der Vollkaskoverſicherung manchmal geradezu Unfug getrieben wird, kann jeder Praktiker beſtätigen. Für die Kraftfahrzeugverſicherung muß der Grundſatz gelten: weiteſtgehende Uebernahme 1 779 3* Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen, 76—77 Kilo, per Febr. 1936, Preis⸗ gebiet W 14 20.60, W 15 20.70, W 16 20.80, W 17 20.90, W 19 21.20, W 20 21.40 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen, 71—72 Kilo, per Febr., 1936. Preisgebiet R 14 17.00, R 15 17.10, R 18 17.50, R 19 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braugerſte, inl(Ausſtichware über Notiz) 22.50 bis 24.00; Induſtriegerſte, je nach Hettolitergewicht 22.00 bis 23.00 RM.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, per Febr 1936, Preisgebiet G 7 16.90, G 8 17.20, G 9 17.40, G 11 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futterhafer: per Febr., Preisgebiet H 11 16.30, H 14 16.80, 17 17.10 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf. Induſtrie⸗ hafer, 48—49 Kilo 20.00; Raps, inl., ab Station 32.00; Mais, mit Sack geſtr.— Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisge⸗ biet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM. Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.25; Weizennachmehl 16.75, Roggenfuttermehl 13.50; Gerſtenfuttermehl geſtr. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16 90; Sojaſchrot, prompt, Feſtpr. ab Fabr. m. Waſſer⸗ anſchluß 15.70; Rapskuchen, inl., Feſtpr. ab Fabr. m. Waſſeranſchl. 13.70, do. ausl. 14.20: Palmkuchen, Feſt⸗ preis ab Fabr. m. Waſſeranſchl. 15 40; Kokoskuchen, Feſtpr. ab Fabr. m. Waſſeranſchl. 17.40; Seſamkuchen, eſtpr. ab Fabr. m. Waſſeranſchl. 16.10; Leinkuchen, eſtpyr. ab Fabr. m. Waſſeranſchl. 17.30 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pf., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Biertreber, mit Sack geſtr.; Malzkeime 16.50.—16.75; Trockenſchnitzel, Fabrikpr., loſe, Febr..64; Roh⸗ melaſſe, loſe, Febr..12; Steffenſchnitzel, loſe, Febr. 10.24; vollwertige Zuckerſchnitzel, Febr. 10.84 RM. Ausgleich plus 35 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues, gut. geſund, trocken.60 bis.00; Rotkleehen.00—.25; Luzernkleehen.00 bis.40 RM. Stroh: Preßſtroh. Roggen⸗Weizen.00 bis 4 25, Hafer⸗Gerſte.00.— 4 25; geb. Stroh, Roggen⸗ Weizen 3 50—.00. Hafer⸗Gerſte.50—.00 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenm ehl: Au ands⸗ weizen, Typ 790, Preisgebiet 14, Febr. 28.50, März 28.60; Preisgebiet 15, Febr. 28.50, März 28.60; Preis⸗ gebiet 16, Febr 28 50, März 28.60; Preisgebiet 17, Febr. 28 50, März 28 60; Preisgebiet 19, Febr. 28 85, März 2895: Preisgebiet Saar⸗Pfalz 19, Febr. 28.85, März 28.95; Preisgeb. 20. Febr. 28.85. März 29 95 RM. Roggenmehl: Typ 997, Preisgebiet Baden 14, 22.70, 15 2280, 18 23 35, 19 23.60: Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23 50 RM. Preisgebiet Baden 14 23.20, 15 23 30. 18 23 85, 19 24.10: Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfanasſtation gemüß Anordnung der W. V. Wei⸗ zenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗ Weizen Aufſchlag.50 RM per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Metalle London, 20. Febr.(Amtl. Sch'uß) Kupfer(4 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 3575 bis 3515/10, do. 3 Monate 363/16—36½¼, do. Setti. Preis 3576; Electrolyt 40—40½; beſt ſelected 39—40¼; Elektrowirebars 40½. Zinn( p To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 20936—2095, do. 3 Monate 202½—203½, do. Settl. Preis 209½; Straits 212½. Blei( p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 16¼8, do inoffz. Preis 1656.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 161½18, do. inoffz. Preis 1611½16—16¼; austd. Settl. Preis 1653. Zink(&4 p. To.) Tendenz: ſtramm; gewl. prompt offz. Preis 151½16, do. inoffz. Preis 1511/16— 15/; gewi entf. Sicht. offz. Preis 16, do. inoffz. Preis 161½/18; gewl. Settl. Preis 15½.— Amtl. Berliner Mittellurs für das engl. Pfund 12,28/. Getreide Rotterdam, 20. Febr.(Schluß.) Weizen: März 4,85, Mai 1,75., Juli 4,72½, Sept..65.— Mais: März 51¼, Mai 53½ Verk., Juli 54, Sep⸗ tember 55½¼. Hir fnufen, wo man deutſche Baren will. e en e 1000 rODN ffe 9* ocuiscneo vtar Us.A ASVYDTEN Sn.-moen—3 roaxt a¹ onasUÄRUw 4 S0½f.%ο⏑h· Die Verſchiebung im Baumwollbezug Deutſchlands. Deutſchlands Einfuhr an Baumwolle war in den letzten beiden Jahren um ungefähr ein Fünftel niedriger als im Jahre 1933. Deutſch⸗ land bezieht aber die Baumwolle jetzt in den Ländern, die auch deutſche Induſtrieworen ab⸗ nehmen. So ging die Einfuhr aus den Ver⸗ einigten Staaten auf den vierten Teil zurück, während ſich die Einfuhr aus Südamerika ver⸗ und auch aus Britiſch⸗Indien und Rußland mehr Baumwolle nach Deutſchland kam als früher. Man ſieht daraus, wie ſich die Außenwirtſchaftspolitik des neuen Plaves auswirkt. des Gefahrenriſikos bei gleichzeitiger Mobili⸗ ſierung der Verantwortung des Kraftfahrers und ſeines Eigenintereſſes an der Vermeidung von Schäden. Geht man von dieſer Seite an das Verſicherungsproblem heran— techniſche Vorſchlüge und Einzelheiten würden hier— weit führen—, wird man bei der Verſiche⸗ rungsprämie zu einer Entlaſtung des Be⸗ triebstontos des Kraftfahrers kommen können. Garagenfrage akut Wenn durch die Freigabe der„Straße als Garage“ auch die Möglichkeit eines Verzichts auf richtige Unterbringung des Kraftfahrzeugs gegeben iſt, ſo bleibt dieſe Form der„Unter⸗ bringung“ doch nur ein Notbehelf. Zum Krait⸗ fahrzeug gehört mehr als eine Perſenning ode? ein Dachüberſtand(vielleicht verſucht man es auch einmal mit einer Cellophanhaube). Ga⸗ ragen ſind aber noch teuer, auch wenn die Mieten ſeit 1929 im Reichsdurchſchnitt um über die Hälfte geſunken ſind. Daß ſie teuer ſind, liegt zumeiſt daran, daß es immex noch zu wenig Garagen gibt. Solange z. B. in Berlin noch anſtandslos von Kraftfahrzeug⸗ haltern 50 RM und mehr Miete gezahlt wer⸗ den, weil man froh iſt, überhaupt eine geeig⸗ nete Unterſtellmöbſichkeit zu haben, läßt ſich ſchwer eine großſtädtiſche Garagenmiete von nicht viel mehr als 10 RM praktiſch vor⸗ ſchlagen. Nicht nur in der Großſtadt. wo das Garagenproblem genau wie das Parkproblem immer dringender wird, iſt Garagenmangel der Grund zu hoher Garagenmiete. Nun ſagt eine Statiſtik, daß Garagenraum ſogar zur Zeit noch unausgenutzt bleibt. Ohne die Voll⸗ ſtändigkeit der Erhebung in Zweifel zu zie⸗ hen, kann Wgi verwieſen werden, daß die Ausnutzung von der Verkehrslage der Garagen abhängig iſt, dieſe aber häufig ſo ungünſtig iſt daß eine volle Ausnutzung nicht möglich iſt. Mehr Garagen und weitere Herabſetzung der Mieten, das iſt eine begründete Forderung. And die Reparaturkoſten? Manche Kraftfahrzeugfabriken haben einen Kundendienſt eingerichtet, in dem für eine Pauſchale nicht nur die notwendigen Pflege⸗ arbeiten, ſordern auch Ueberwachunasarbeiten ausgeführt werden. Das iſt eine Einrichtuna, die begrüßenswerterweiſe der Einſparuna ver⸗ meidbarer Reparaturkoſten dient, aber dies nur ſo lange, als das Werk keine„aute Gele⸗ genheit“ daraus macht Wer ſich einmal den Reparaturkoſtenauszug eines mittleren Per⸗ ſonenwagens anſieht, der zur beſſeren Fahr⸗ bereitſchaft nach dem Prinzip vorſoralicher Pflege gehalten wird, der könnte eine über⸗ mäßige Vorſtellung von dem Anteil der Repa⸗ raturkoſten an den Unterhaltunaskoſten bekom⸗ men. Durch, an und für ſich ſelbſtverſtändliche, Selbſtbeſcheidung im Kunderdienſt und durch weiteren Ausbau eines fachmänniſch kalkulie⸗ renden Reparaturhandwerks kann hier viel ge⸗ tan werden. Eine Verbilliguna der Erſatzteile müßte bei etwas großzüagigerer Einſtellung der Fahrzeuainduſtrie weiterhin möalich ſein. Bei der Vielaeſtaltigkeit des Unterhaltungskoſten⸗ anteils, Pflege und Reparaturkoſten, iſt eine Senkung zweifellos gegeben. Preisſenkung durch Einfachheit Wenn wir ſo für 60 v. H. der Unterhaltungs⸗ koſten die Ausſichten auf eine fühlbare Sen⸗ kung für aünſtig erachten, ſo ſchließt ſich logiſch die Frage nach einer weiteren Senkuna der Anſchaffunaspreiſe an. Gewiß die Autopreiſe ſind in den letzten zehn Jahren auf ein Drit⸗ tel aeſenkt. Sie ſind heute aber nur im Ver⸗ gleich ſo niedrig, weil ſie damals ſo hoch waren. Wenn das Ziel der Motoriſierung ſchrittweiſe erreicht werden ſoll, iſt unſeres Er⸗ achtens eine weitere Preisſenkung erforderlich. Anſchaffunaspreisſenkung ohne Senkung der Unterhaltungskoſten iſt zwar wenig wirkſam. Umaekehrt aber iſt es ebenſo. Bei Kleinwagen, über die ganz offenbar die Gewinnung neuer Käufer erfolat, iſt das Preisniveau erfreulich weiter geſenkt. Und was man dort bei noch vor kurzem unvorſtell⸗ baren Anſchaffunaspreiſen an zuverläſſigen und ſchmucken Wagen erhält, iſt erſtaunlich. Eine weitere Preisſenkung unter Beibehaltung der bisherigen Anſprüche an Konſtruktion und Ausſtattuna iſt pielleicht nur mit Hilfe verbil⸗ ligter Rohſtoffe möalich. Es bleibt aber die Fraae offen, ob in einem Verzicht auf Aus⸗ ſtattung bei größter Einfachheit der Konſtruk⸗ tion nicht weitere Möglichkeiten der Preis⸗ ſenkuna liegen. Es ſoll keinem„primitiven“ Fahrzeua das Wort geredet werden; jenen Gebilden, die man beſſer ſchiebt, als daß man ſich von ihnen fahren läßt. Wer aber die alten Hanomaas mit dem Ein⸗Zylinder⸗Motor als Alwäter des Perſonenkleinwagens oder jene umgebauten alten Kleinlaſtwagen auf den Straßen ſicher und keinesweas ſchneckenhaft ihrem Ziel zu⸗ ſtreben ſieht, den läßt der Gedanke nicht los, daß hier ohne ſchwierige Neukonſtruktionen Ent⸗ wicklungsmöalichkeiten liegen. Es darf bei der Abſatzentwicklung ein Zua nicht überſehen werden, nämlich die Bevorzuaung der nächſt⸗ niedrigeren Leiſtungsklaſſe mit relativ beſſerer Ausſtattung durch den Käufer. Falſch wäre es, daraus zu ſchließen, daß für anſpruchs⸗ loſerer Fahrzeuge kein Markt vorhanden iſt. Richtig wäre es, den Käufer in der ſeiner Kaufkraft eigentlich angemeſſenen Größen⸗ klaſſe zu halten. Die kleineren Größenklaſſen ſollten durch Verzicht auf manche Annehmlich⸗ keiten der höheren Größenklaſſen ihre Eigenart ſtärker betonen. Dieſe lieat in einer Preis⸗ ſtellung, die ſich auf einfachſte, anſpruchsloſe Ausführung begründet. D. (Weitere Artikel folgen.) — A Nr. 88— 21. Februar 19 „Hakenkreuzbonner“— Seite 10 Iport und 3piel der zweile künderzompf deulſchland gegen dpanien Die deutſche Nationalelf zum erſtenmal in Spanien/ Bareelona wird einen großen Kampf zu ſehen bekommen Deutſche Fußballer ſpielten ſchon wiederholt auf der iberiſchen Halbinſel— man denke nur an die erfolgreichen Kämpfe eines 1. FC Nürn⸗ berg und einer SpVg. Fürth in Spanien!— aber es iſt das erſtemal, daß die deutſche Natio⸗ nalmannſchaft den Spaniern in deren Land ge⸗ genübertritt. Am Sonntagnachmittag ſteigt im mehr als 60 000 Zuſchauer faſſenden Montjuich⸗ Stadion zu Barcelona der zweite Länderkampf —.— Deutſchland und Spanien, der eine irwiderung des Beſuches der ſpaniſchen Natio⸗ nalelf vor Jahresfriſt in Köln darſtellt. Der erſte deutſch⸗ſpaniſche Länderkampf in der Domſtadt iſt noch in aller Erinnerung, ge⸗ lang doch ſeiner Zeit den Spaniern, die mit einem vorzüglichen Spiel aufwarteten, ein:1⸗ Sieg. Die Spanier waren es, die den uner⸗ örten Siegeszug der deutſchen Fußballelf oppten, die in einem wundervollen Kampf die deutſche Mannſchaft niederkämpften. Erinnern wir uns, daß es den Spaniern vor einigen Jah⸗ ren gelang, die engliſche Nationalmannſchaft zu beſiegen, was die Briten veranlaßte, den Ver⸗ kehr mit den kontinentalen Fußball⸗Nationen aufzunehmen und regelmäßig Spiele gegen ſie auszutragen. Nach dieſem großen Sieg über England wurde es etwas ſtiller um die Spa⸗ nier, zumal ſie im Rückſpiel in London eine Kataſtrophe erlebten, aber bei der Weltmeiſter⸗ ſchaft 1934 in Italien(wo man die Spanier ſo ſchwach einſchätzte, daß man ſie nicht einmal „ſetzte“l) erneuerten ſie ihren Ruf als Fußball⸗ Großmacht. Sie lieferten einige hervorragende Kämpfe und verloren gegen den ſpäteren Welt⸗ meiſter Italien nur durch ein irreguläres Tor. Die Spanier bewahrten ihre große Form auch in der Folge und beim Kölner Spiel gegen Deutſchland knüpften ſie an die in Italien ge⸗ zeigten Leiſtungen an. Bis zum Beginn des Jahres 1936 konnte ſich Spaniens Fußball⸗Nationalelf rühmen, im eige⸗ nen Land unbeſiegt zu ſein. Dann kamen an jenem 19. Januar die Oeſterreicher und zerſtör⸗ ten dieſen Nimbus. Dos torreiche Treffen zwi⸗ ſchen Oeſterreich und Spanien endete bekannt⸗ lich mit einem:4⸗Sieg der Wiener. Dieſe er⸗ brachten alſo den Beweis, daß eine ſpaniſche Nationalelf auch auf vertrautem Gelände und vor heimiſchem Publikum zu ſchlagen iſt. Dieſe Tatſache dürfte zweifellos die Reiſe der deut⸗ ſchen Mannſchaft nach Barcelona günſtig beein⸗ fluſſen. Warum ſoll unſeren Spielern nicht ge⸗ lingen, was den Oeſterreichern gelang? Ohne Zweifel: die Aufgabe, die unſerer Elf in Barcelona harrt, iſt eine ſchwere. Die ſpa⸗ niſche Oeffentlichkeit verlangt nach der Nieder⸗ lage gegen Oeſterreich einen Sieg und man darf aauf verlaſſen, daß die ſpaniſchen Spie⸗ ler alles daranſetzen werden, um die Scharte von Madrid auszuwetzen. Sie werden mit dop⸗ pelter Kraft kämpfen, ſie werden verſuchen, nicht nur zu ſiegen, ſondern hoch zu ſiegen. In Spa⸗ nien iſt man der Anſicht, daß das Spiel gegen Oeſterreich niemals verloren gegangen wäre, wenn der Torhüter Eizaguirre(der in Köln ſo großartig war!) nicht verſagt und der Vertei⸗ diger Quincoces nicht ſchon nach halbſtündigem Spiel verletzt worden wäre. Gegen Deutſchland hofft man keine fünf Ge⸗ gentreffer zu erhalten, während man dem Sturm eine ähnliche Durchſchlagskraft zutraut wie in Madrid, was ſchon daraus hervorgeht, daß man den Sturm in der bekannten Beſet⸗ zung ſtehen gelaſſen hat. Ueberhaupt vertritt man in Spanien die Anſicht, gegen Deutſchland viel leichteres Spiel zu haben, als gegen Oeſter⸗ reich. Deutſchland ſei ein Gegner, der nicht ſo mathematiſch ſpiele wie Oeſterreich und be⸗ ſtimmt den Spaniern in der Schnelligkeit unter⸗ legen ſei(Köln hat das tatſächlich gezeigt!). Immerhin gibt man aber zu, daß die deut⸗ ſchen Spieler in techniſcher Beziehung über genug Rüſtzeug verfügten, um Spanien bei den geringſten Ermüdungserſcheinungen ſchlagen zu können. Ricardo Zamora, Spaniens berühm⸗ ter Torhüter, faßte in einem Madrider Abend⸗ blatt ſeine Meinung dahingehend zuſammen, doß eine zweite ſpaniſche Niederlage in dieſer Syielzeit unvermeidlich ſei, wenn Spanien ein langſames Spiel entwickle. Spanien hätte— er ſpielt dabei auf die Niederlage gegen Oeſter⸗ Abfahrt mit den reich an— das Pech, ſein Preſtige in einem Augenblick der Kriſe verteidigen zu müſſen. Die ſpaniſche Mannſchaft 5 amtlich immer noch nicht bekanntgegeben, aber es iſt damit zu rechnen, daß ſich folgende 22 Spieler gegen⸗ überſtehen werden: Blasco Zabalo Quincoces Argemi Muguerza Lecue Vantolra L. Regueiro Langara Irraragori Emilin Spanien: Schiedsrichter: John Langenus(Belgien Fath Szepan Lenz Hohmann Lehner Gramlich Goldbrunner Janes Munkert Münzenberg Deutſchland: Jakob Ob dieſe deutſche 4 ſetzung auch in Bareelona ſpielt, i Aenderungen ergeben, wenn bei dem einen oder anderen Spieler die Luftreiſe nicht ganz 2 verlaufen ſollte. In Reſerve ſtehen Buch⸗ oh(Speldorf), Tiefel(Frankfurt), Kitzinger (Schweinfurt), Siffling(Waldhof) und Sie⸗ metsreiter(München). Der Münchener Harin⸗ ger, der augenblicklich nicht in beſter Form iſt, wurde zurückgezogen; an ſeiner Stelle ſpielt nun Munkert neben Münzenberg. Die Hinter⸗ mannſchaft, die ſich in London ſo glänzend ſchlug, dürfte damit kaum eine Schwächung er⸗ fahren haben. Hoffentlich kann ſich der gegen London etwas veränderie Sturm beſſer in Szene ſetzen als gegen England. die Bezirks⸗ und freiskloſſen der Ringer Der Kampf um den Aufſtieg in die Gauligaklaſſe iſt in vollem Gange Bei den Verbandskämpfen der Bezirksliga im Ringen gab es in den letzten Wochen wie⸗ der in Unterbaden intereſſante Kämpfe. Da es hierbei neben der Erringung der Bezirks⸗ meiſterſchaft um den Aufſtieg in die erſte Ringerklaſſe geht, werden von allen Beteilig⸗ ten die größten Anſtrengungen gemacht. Als die beſte Mannſchaft hat ſich die des Kraft⸗ ſportverein Ketſch erwieſen, oie bei 9 Kämp⸗ fen mit 15 Punkten an der Spitze liegt und die meiſten Ausſichten auf den Meiſtertitel hat. Die Ketſcher haben nur noch einen Kampf auszutragen, während die anderen Vereine noch zweimal an den Start müſſen. Mit 11 Punkten folgt der Kraftſporwerein Sulz⸗ bach a. d. B. vor dem Athleten⸗Verein Ger⸗ mania Ziegelhauſen mit 8 Punkten. Dichtauf folgen TuSpG Oftersheim und SpVg. For⸗ tuna Edingen mites und 7 Puntten, während der TuSpV Rohrbach in ſeinen acht Kämpfen erſt einen Punkt erringen konnte und ab⸗ ſteigen muß. Ketſch könnte nur noch von Sulzbach überholt werden, wenn ſie den letzten Kampf verlieren würden und die Bergſträßler ihre beiden Kämpfe gewinnen könnten. Der Bezirksmeiſter hat aber mit dem Meiſtertitel noch nicht den Aufſtieg zur Gauklaſſe erkämpft, ſondern muß dieſen erſt in einem Vor⸗ und Rückkampf gegen den Tabellenletzten der Gau⸗ liga, TG 98 Heidelberg, erkämpfen. In der Kreisklaſſe ſtanden ſich ebenfalls ſechs Mannſchaften gegenüber, die aber im Ausſchlagverfahren ihren Meiſter ermitteln. Wer im Vor⸗ und Rückkampf unterliegt, ſchei⸗ det aus. Ausgeſchieden ſind bis jetzt: TV Hockenheim, KSV Käfertal, ASVKetſch II, Vfaͤ Malſch bei Wiesloch. Es ſtehen nur noch die 2. Mannſchaft des AsV Ladenburg und die 1. Staffel des KSV Weinheim, die nun unter ſich den Meiſter der Kreisklaſſe feſt⸗ ſtellen. Auch hier hat der Sieger das Recht, mit dem Letzten der Bezirksklaſſe, Rohrbach, um den Aufſtieg zu kämpfen. Mit nicht weniger Ernſt kämpfen ſeit Wochen die Jugendmannſchaften im Bezirk. Sie ſtehen den Aktiven an techniſchem Können nicht viel nach und kämpfen mit einem Elan, daß es eine Freude iſt. Ein Punkteringen und Zu⸗ warten kennt man bei den Jungen nicht. In die Entſcheidung kommen der mehrmalige Bezirks⸗ und Gaumeiſter Oftersheim und die Jugenoſtaffel des RuStCl. Eiche Sand⸗ hofen, die alle ihre Gegner geſchlagen haben. Ausgeſchieden ſind: ViK 86 Mannheim, Feu⸗ Fn Ladenburg, Ziegelhauſen und Wein⸗ eim. Die Meiſterſchaft im Gewichtheben wurde, wie in der oberen Klaſſe, im olympiſchen Dreitampf ausgetragen. Bezirksmeiſter wurde die Mannſchaft von Käfertal mit 2775 Pſund vor Malſch, die 2635 Pfund zur Hochſtrecke brachten und SpVg. 84 2. Mannſchaft mit 2595 Pfund.—— Olumpia⸗fiernmannſchaft der bewichtheber Neue Rangfolge des Reichsſportwartes nach den Erfahrungen von Benneckenſtein Nach den während des Benneckenſteiner Olym⸗ pia⸗Lehrganges ſtattgefundenen Prüfungs⸗ kämpfen hat der Reichsſportwart für Gewicht⸗ heben, Wolff(Eſſen), die Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft der Gewichtheber erneut zu⸗ ſammengeſtellt Die neue Rangordnung hat auf den erſten Plätzen der ſechs Gewichts⸗ klaſſen nur in einer Klaſſe eine Aenderung er⸗ fahren. Im Federgewicht iſt Walter(Saar⸗ brücken) hinter dem jetzt führenden Düſſel⸗ dorfer Liebſch auf den zweiten Platz gerückt. Weſentlich geändert hat ſich die Platzfolge im Mittelgewicht. Hinter Meiſter Rudi Ismayr (München) kommt Adolf Wagner(Eſſen), während ſein Klubkamerad Hans Gottſchalk erſt an vierter Stelle zu finden iſt. Im Halb⸗ ſchwergewicht ſteht Karl Bierwirth(Eſſen) jetzt an zweiler Stelle hinter Deutſch(Lud⸗ wigshafen).— Nachſtehend die neue Liſte der Kernmannſchaft: Federgewicht: Liebſch(Düſſeldorf), Walter(Saarbrücken), Wagner(Stuttgart), Renfer(Augsburg), Schmitz(Köln), Schäfer (Stuttgart). Monogleit“, einem neuen Wintersportgerät, mit dem eine österreichische Mannschaft zu den Europameisterschaften im Rodeln nach Garmisch-Partenkirchen kam. Pressebildzentrale Leichtgewicht: Janſen(Eſſen), Kolb (Schifferſtadt), Schubert(Welzow), Erdmann (Suhl), Mühlberger(Frankfurt am Main), Schwitalle(Breslau). Mittelgewicht: Ismayr(Freiſing), A. Wagner(Eſſen), Opſchruf(Trier), 13 Gott⸗ ſchalk(Eſſen), Schmidt(Köln), lauſen Deutſch(Lud⸗ (Lübeck). Halbſchwergewicht: wigshafen), Bierwirth(Eſſen), Gietl(Mün⸗ chen), Leopold(Erfurt), Duſchka(Welzow). Schwergewicht: Manger(fFreiſing), Wahl(Möhringen), Straßberger(München), Schattner(Benlin), Jägle(Kuhbach). Deutſche Gewichtheber⸗Weltrekorde Vom Internationalen Gewichtheber⸗Verband mit dem Sitz in Paris ſind jetzt folgende von deutſchen Gewichthebern in letzter Zeit auf⸗ geſtellte Weltrekorde beſtätigt wonden: Mittelgewicht: Opſchruf(Trier) 147,5 Kilogramm im beidarmigen Stoßen.— Huttner(München) linksarmigen Reißen 87 Kilogramm. Leichtgewicht: Schubert(Welzow) 80,5 Kilogramm im linksarmigen Reißen. Federgewicht: Wölpert(München) 95,5 Kilogramm im beidarmigen Drücken. Der von Opſchruf im beidarmigen Stoßen aufgeſtellte Weltrekord iſt inzwiſchen von dem Aegypter Touny wieder um 2 Kilogramm verbeſſert worden, doch ſteht die Anerkennung noch aus. Ringen um die baumeiſierſchaft VfK 1886 Mannheim—„Germania“ Bruchſal Dieſes Treffen iſt für beide Vereine von arößter Bedeutung, da der Verlierer von der weiteren Beteiligung an den Meiſterſchafts⸗ kämpfen ausaeſchloſſen iſt Für die Stärke der Bruchſaler Mannſchaft ſpricht das Abſchneiden in der Bezirksrunde, aus welcher ſie ohne Punktverluſt als Sieger hervorging; ihr großes Können hat ſie bereits gegen Sandhofen bewieſen, wo ſie beſonders durch ihre offene Ringweiſe ſehr aefallen konnte. Die Mannen des VfäK werden alles daranſetzen müſſen, um gegen die Bruchſaler erfolgreich zu ſein; daß ſie imſtande ſind Gro⸗ ßes zu leiſten haben ſie wiederholt gezeigt. Da die Mannheimer ebenfalls forſch und frei an den Mann gehen, iſt der Ausgang der Begeg⸗ nunag vollſtändig ungewiß. in der 1090 t noch ni ganz amtlich, aber es dürften ſich nur dann Runde trifft nun Arſenal haf SRirennen auf folmenkol Vom 26. Februar bis 1. März Für die Skirennen auf Holmenkol ſind i die größte nordiſche Skiveranſtaltung ei zahlenmäßig ſtarke Beteiligung wie faſt noch nie zuvor erfahren. Das Ausland 5 mit rund 50 Mann gut vertreten. Mit 234 Nennung iſt der 17⸗Kilometer⸗Langlauf, mit dem 4 26. Februar die Wettkämpfe eröffnet werden zahlenmäßig am ſtärkſten beſetzt. Den Kam mit der norwegiſchen Uebermacht nehmen Deutſchen Zeller und Speckbacher(beide Ruh⸗ polding), ferner je fünf Finnen und Japaner, drei Amerikaner, ein Kanadier und ein Grieche auf. Den zuſammengeſetzten Lauf(Kombina tion), für den der Sprunglauf am 29. Febru ausgetragen wird, beſtreiten 97 Bewerber, dar⸗ geſamt 666 Meldungen eingegangen; damit hat Maeh mitgliec Der Fähigke seinen! SclHätzu ein ehr. Mat Dh. hofkape unter die Deutſchen Willi Bogner, Joſef Gum⸗ pold und Hechenberger, weiterhin ſechs Ame⸗ rikaner ſowie je zwei Japaner und Kanadier. Für den 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf haben 150 Mann eintragen laſſen. Die Japaner ha⸗ ben für den Skimarathon fünf und die Finnen i Meldungen abgegeben. Die viertägigen Wettkämpfe werden am 1. März mit dem gro⸗ ßen Sonderſprunglauf beſchloſſen. Mit 185 Springern am Start wird der„Holmenkolta wieder Zehn:auſende von Zuſchauern aus d nahen Hauptſtadt Oslo herbeilocken. Schon heu ſieht man mit Spannung dem neuerlich Kampf zwiſchen dem zweimaligen norweaiſche Olympiaſieger Birger Ruud und ſeinem großen ſchwediſchen Rivalen Spen Erikſſon entgegen. Die deutſchen Farben vertreten Loisl Kratzer, Kurt Körner, Paul Krauß und Günther Meer gans. Um die kishocken-Meiſterſchaſt An den Kämpfen um die Deutſche Eishocken · meiſterſchaft, die am Freitag in Nürnberg be⸗ ginnen, beteiligen ſich acht Mannſchaften, die in der Vorrunde wie folgt gepaart wurden: SC Rießer See— HG Nürnberg EV Füſſen— EV Hindenburg Berliner SC— Stuttgarter SuRSC Raſtenburger SV— Brandenburg Berlin. In der Zwiſchenrunde treffen die Sieger 1 und 2 ſowie 3 und 4 aufeinander, und die Zwiſchenrundenſieger beſtreiten am Sonntag das Endſpiel. Im vorgeſehenen Troſtturnier ſpielen die Unterlegenen 3 und 2 ſowie 1 und 4 gegeneinander. Deutſche Bobmeiſterſchaften abgeſagt Die Oberhofer Bobwoche, in deren Mittel⸗ punkt die Deutſchen Meiſterſchaften im Zweier⸗ und Viererbob ſtehen ſollten, mußte weg eines neuen ſtarken Wärmeeinbruches im Thü⸗ ringer Wald abermals abgeſagt werden. Da vom Fachamt Winterſport ein neuer Termin für die Deutſchen Bobmeiſterſchaften nicht be⸗ kanntgegeben wurde, dürften die Rennen in dieſem Jahre wohl endgültig ausfallen und er⸗ leiden damit das gleiche Schickſal wie die Europa⸗Rodelmeiſterſchaften, auf deren Durch⸗ führung man für dieſen Winter bekanntlich auch verzichtete. Herber⸗Bayer in Amſterdam Die deutſchen Olympiaſieger im Paarlaufe Maxie Herber und Ernſt Baier werden voraus⸗ ſichtlich bei einer Eisſportveranſtaltung am 4. und 5. März in Amſterdam, bei der auch die ishockeyſpieler mitwirken werden, arten. Doppelerfolg von„Mr..“ Beim Tennisturnier in Nizza kam der greiſe König von Schweden in den beiden Vor⸗ gabe⸗Wettbewerben zu einem Doppelerfolg Im Männerdoppel ſiegten Mr..⸗Leſueur mit :3,:4 gegen den engliſchen Kritiker Wallis Meyer und ſeinen Partner Robertſon(USa), und das Gemiſchte Doppel holte ſich der König von Schweden mit Frau Mathieu als Part⸗ mit:6,:3 gegen Frau Damour⸗Gay⸗ mard. Mehrmels am ſage eine Emset- pasfille im Muride zergehen lsssen. — müdiesem Aichen Da, lahli, Euis KuilA Deutſche Davispokalſpieler an der Riviera Unter Führung von Dr. Kleinſchroth haben ſich die deutſchen Tennisſpieler an die Riviera begeben, um ſich für die kommenden Ereigniſſe in Beaulieun ſchlug H. Henkel den Prinzen von Orléans 60%, und den Engländer Hope:4,:4, dagegen verlor Kleinſchroth gegen den Neuſee⸗ vorzubereiten. Beim Turnier :0, Kai L länder Malfroy:6,:6. Arſenal bleibt Favorit Englands Fußballmeiſter, Arſenal London, chlug im Pokalwiederholungsſpiel die Elf von dem das erſte Spiel in Neweaſtle:3 ausging. Die Londoner ſpielten ohne ihren ausgezeich⸗ neten Mittelſtürmer Drake, der im Länderkamp gegen Wales verletzt wurde und ſich einer Knie⸗ operation unterziehen mußte. In der nächſten eigenem Platz auf die zweitklaſſige Mannſchaft von Barnsle —3 3 eweaſtle United glatt mit:0 Treffern, nach⸗ Statt-Kar Für die dem uns 5 schlafenen. WM sagen wir h ken wir den Dr. Weber. zelle Fendel Dr. Weiß fi Kranz- und Mannh Folgen s 6¹ Wir bewahre I. An den F schied geste mein innigst: Bruder und Glls Inhab. des E me im, Alter vo Mannh Meerwiese In Fi Ne Die Beerd 2 Uhr von ——— Leupin- vorzügl. Hau 20 Jahren be autiuck Ausschlag. V lehaelis-Drogerie rehen-Drog. A. 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Da euer Termin ten nicht be⸗ Rennen in allen und er⸗ ſal wie die deren Durch⸗ bekanntlich am Paarlaufen, rden voraus⸗ ltung am 4. der auch die rken werden, a kam der beiden Vor⸗ oppelerfolge. ⸗Leſueur mit tiker Wallis tſſon(USah, ch der König u als Pari⸗ hamour⸗Gay⸗ . 0 e eine Emser- e zergehen EMi Laill“ er Riviera hroth haben die Riviera n Ereigniſſe n Beaulien Orléans:0, pe:4, 64, den Neuſee⸗ ial London, die Elf von effern, nach⸗ :3 ausgin ausgezei zänderkampf einer Knie⸗ der n Ai zenem n Barnsleh mitglied. Herr Nach langer, schwerer Krankheit verschied unser Gefolgschaits- Eugen Sioffel Der Entschlafene hat viele Jahre hindurch seine wertvollen Fähigkeiten in den Dienst unseres Betriebes gestellt und hat durch seinen Fleiß und seine gewissenhafte Pflichterfüllung unsere Wert- sclätzung gefunden. Wir werden dem lieben Kameraden immer ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 20. Februar 1936. Betriebsiunrer und Geiolsscait der Hotoren-Werle MHannneim A. G. vorm. Benz Abt. Stat. Polorenbau. Die Beerdigung findet am Freitag um 14.30 Uhr von der Fried- hofkapelle Mundenheim aus statt. (2324 V) Statt Karten! banlksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres teuren Ent⸗ bewahren. Wir werden demselben ein treues NSDAP Orisgruppe Hannneim-Iindennol Am 19. Februar 1936 starb unetwaitet an den Folgen seiner Kriegsverletzungen unset Parteigenosse Guslav Braun Andenken Bruder und Schwager. Herr im Alter von 40 Jahren. Meerwiesenstraße 7. Iodesanzeige An den Folgen seiner Kriegsverletzung ver- schied gestern abend plötzlich und unerwartet mein innisstgeliebter Gatte. unser lieber Sohn. GUStaV Braun Inhab. des Eisernen Kreuzes II. Kl., Verdienst- medallle und Ehrenkreuzes Mannheim. den 20. Februar 1936. In tie fer Trauer: Frau lise Braun geb. Mächtel nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Samstagmittas um 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. (9573˙) Herzatsrung. Herrklopfen, Schwindelge- fohl. Schw/oͤche, Atemnot) Dons „Herrkraft“ das homöo- pothische Herzbeilmittell flosche h4..70. Zo hobos in fost ollen Apothakon BezugsnhD⁰⏑]¹ö Hofros V. Mayse, Bod Conastott. Aofral i magers MEBZKRAFf Geidverkehr auf 3 Mon. gegen 1 kl. Zimmer u. Küche, el. Licht in inrz. au Tz zu Näh. fer. schlafenen. Herrn ſtraße Nr. Wi In 1 J 4— sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Ganz besonders dan- Küche, in U 2 ken wir dem Betriebsführer des Fendel-Konzerns. Herrn Direktor Dr. Weber, für die ehrenden Worte, ebenso der NSB0O-Betriebs- ver 1. 4. zu ver⸗ zelle Fendel und der Kreisleitung der NSDAP. Dank auch Herrn mieten. Hausver⸗ Dr. Weiß für seine trostreichen Worte sowie für alle zahlretahen waltg. Rich. Kat. Kranz- und Blumenspenden.(A30K) mann, N 5, 7 Mannheim(Collinistraßze), den 20. Februar 1936. 475 30 Famiie Wiln. 1008. Schzne, großze 3 Zinner und Küche ganz neu herger., nur an Bauermlei. u vermiet en. Hunner Lahnaagen Meerwieſenſtraße 4, 3. St., 63.50%4 Mittelſtraße 107, und and. auf 1. 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Geſchäſtliche und ſeeliſche Niederlagen erdrücken ihn faſt, bis er ſich zurecht⸗ findet und in grenzenloſem Es gibt vieie weilze /asche, die immer noch Schmutz enthält. Entweder wurde der Schmutʒ mitgebleicht, oder es handelt sich um sogenannten„ unsichtharen“ Schmutz- das sind Hautaus- scheidungen, Speisereste usw., die sich zu einem Kitt aus Ei- weiß. Fett und Fettsäãure im Gewehe verdichten. Ihre Wäsche wird natůürlich viel weicher, geschmeidiger und duftiger, wenn Sie ein Einweichmittel nehmen, das diesen Kitt völlig auf löst. Das ist der Fall bei Burnus. Es wirkt ganz speziell auf diesen Kitt. Es löst schon beim Einweichen allen Schmutz aus der Wäsche heraus, ohne das Gewebe anzugreifen. Sie sparen die bhalbe Wascharbeit, denn die Wäsche kommt so gut wie sauber aus dem Einweichwasser. Burnus, große Dose 40 Pfg., überall zu haben Guts(-inen C6272 An Auguſt Jacobi.⸗G. Darmſtadt Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchs⸗ packung Burnus. Rame Ort u. 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H. 0 4. 5— Fermptecher 21420. 1441K eHUILE Stüncdebeek M 7, 6 guf 23000 An neuem Anfängerkurs Kkönnen sich noch einige Damen betelligen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politit: Dr. W Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. al für Wirtſchaftspoltik u. Handel; Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für ——— Feuilleton und Beilagen: i. Dr. W. Kicherer: fei Unpolitiſches: Fritz Haas: füx“ Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jut. Etz: ſämtl. in Mannheim Berliner Schriftleitung: 3 Graf Reiſchach, Berlin ZW 68. Charlottenſtr. 1 Nachdruck ſämtlicher Original⸗ derichte 0 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Beriin⸗Vahlem Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntagß. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckereſ mbH. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 30 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid. Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Januar 1936: r. Johann v. Leers. Ausg 4 Mannheim und Ausg. 3 Mannheim 35 403 Ausg àA Schwetzingen und A B Schwetzinaen 4951 Ausg. A Weinheim und Ausa. ß Weinheim„3 Gefamt⸗Da. Januar 1936: 43 570 Berlag und kreuzbanner 7mal(.70 ſowie die hindert, beſ Wiſfensgebi Abend⸗2 ————— El maſſ Im Die Pra kommuniſtiſ ausländiſche Emigranten ſuchungen d zehn Perſon Emigranten, Strafgericht zugeführt. Die hierül lung ermög klar zu erke und wird a daß in den Flugblätterr Vorſtand de Partei Deut demokratie Ferner wur ſozialen Ver ſcharfe Kritil heißt es u. und in der in deutſcher durch Form rakter truger rung der de ten. 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