* Sas Anzergen: Geſamtauſlage: Die 12gelpalt. miuimeterzeile —— im Textteil 45 ifn Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: D g Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholungeg 0. Rufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgac Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 Zah aungsort Mannheim. üusſchlietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwiasbafen 45 Verlagsort Mannbeim. erlag und Schriftleitung: Mannheim, k Z, 14/19. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken. kreuzbanner Ausgabe„ericheint 12mat(.2) Rm u. 50 Pfg. Drägerlohn), Ausgabe g ezſcheint imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) Einzelpreis 10 Pfa. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ ndert, vefteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen norkenbabf Kehraus ertaurant Stefanienufer —— ——— Zinladungen: ise ari-Fari im sind wie folgt: abds. Mk..30 abds. Mk..350 abds. Mk..30 abds. Mk..50 er lfesle — Eintritt frei! I empfehlen! mals Voraus- rbeten. ——————————— rdiahce erkennber snd zhonen fiobell Tiedrichsplatz G nter den ATK%en n Wessefturm cherhof idelberg ges-Kaffee e Jahr geöffnet. 3 er: ermann. E55 vom Dienſ für Politik: N. ten: Dr. W. Kichere ilh. Ratzel; für gt ch Karl Haas; agen: i. V. Dr. Haas: für Lokole ſämtl. in Mannheig af Reiſchach, Berl k ſämtlicher Origin dr. Johann v. Lu äglich 16 bis 17 ind Sonntag). nwitz, Mannhel r⸗Verlag u. Drucen Sdirektion: 10.30% ountag). Fernn Sammei⸗ 14 rnold Schmid, MII eſamtauflage(eint Ausgabe) ahitg mar 1936 Mannheim 50 Schwetzingen, 4 Veinheim 31 Januar 1936: 6 „„ ———— entſcherdende K die Poſtämter entgegen. 85 die rüh⸗Ausgabe A iffensgebieten. Für unverlangt ein⸗eſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Johrgong MANMHEIM Nummer 90 cocarno und Sowjetpakt unvereinbare Gegenſätze jjetzeriſche Behauptungen fjerriots/ das deutſche Memorandum Der politiſche Tag Erſt vor einigen Tagen wurde ein Kaplan wegen der Verteilung kommuniſtiſcher Flug⸗ blätter verurteilt, und jetzt mußte berichtet wer⸗ den, daß im Intereſſe der Staatsſicherheit katholrſche Geiſtliche, kommuni⸗ tiſche Führer und zahlreiche Laien⸗ führer eines katholiſchen Jungmännerver⸗ bandes im Rheinland und in Weſtfalen ver⸗ haftet wurden. Es bedurfte ohnehin keines Beweiſes mehr für die hoch⸗ und landes⸗ verräteriſche Zuſammenarbeit zwiſchen gewiſſen Teilen der katholiſchen Verbände und illegalen kommuniſtiſchen Organifationen. Wer ſich mit den Kommuniſten verbündet, der begeht nicht nur Verrat an dem Aufbauwerk des Führers und der Partei, in der auch der letzte Mann ſich ſelbſtlos und aufopfernd für Deutſchland einſetzt, ſondern er leiſtet auch Hilfsſtellung für den Feind jenſeits der Grenzen, er iſt ein ehr⸗ loſer Verräter des Vaterlandes. Wir wiſſen ſehr wohl, daß der größte Teil der deutſchen Katholiken von dieſem Treiben einer irregeleiteten Geiſtlichkeit weit abrückt und daß er einer ſolchen Vaterlandsloſigkeit ver⸗ ſtändnislos gegenüberſteht, aber das entbindet uns nicht von der Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß hier eine gewiſſe Planmäßigkeit vorliegt. Wir wiſſen, daß große katholiſche Tageszeitun⸗ gen des Auslandes eine Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen der katholiſchen Kirche und den Kommu⸗ niſten gegen den Nationalſozialismus empfohlen haben.— Damit ſind die hier wirkenden inter⸗ nationalen Kräfte zur Genüge gekennzeichnet. 1* Die Oelfrage ſpielt ſelbſtverſtändlich nicht allein aus aktuellen Gründen eine große Rolle. Die„Times“ weiſt darauf hin, zu welch ge⸗ waltiger Bedeutung dieſes Problem vor allem bei einer angeblich bevorſtehenden Ausein⸗ anderſetzung im Fernen Oſten ſpielen wird und beleuchtet bei der Gelegenheit die Rolle des Erdöls für eine moderne Armee. Treibſtoffe ſeien erforderlich für Tauſende von Flugzeugmotoren, für motoriſierte Kano⸗ nen, für Tanks, Autos und Krafträder, Treib⸗ ſtoffe für die Flotte. Der Petroleumausſchuß in Genf habe intereſſante Feſtſtellungen über die Petroleumquellen Italiens im Jahre 1934 gemacht: 92,6 Prozent der italieni⸗ ſchen Petroleumeinfuhr erfolgt aus Rumänien, der Sowjetunion, Niederländiſch⸗Indien, Jran und Amerika. Nun entfielen 75 Prozent der Welterzeugung auf die Vereinig⸗ ten Staaten, 5,77 Prozent auf Sowjetruß⸗ land, 5,14 Prozent auf Venezuela, 5,12 Prozent auf Mexiko, 2,93 Prozent auf Jran, 2,05 Pro⸗ zent auf Rumänien, 1,75 Prozent auf Nieder⸗ ländiſch⸗Indien. Zur See ſpielt die Sicherung eines aus⸗ reichenden Aktionsradius unter Umſtänden eine Rolle, vor allem im Falle eines Krieges zwiſchen Staaten, die durch die See voneinander getrennt ſeien. Die Kohle komme als Brennſtoff für moderne Kriegsſchiffe kaum noch in Frage. Oel ermög⸗ liche es den neuen engliſchen Kreuzern von 10000 Tonnen, eine Stundengeſchwindigkeit von 16 Seemeilen zu entwickeln bei einem Ak⸗ lionsradius von 10 000 Scemeilen. Aelter Schiffe der gleichen Klaſſe wieſen einen Al ſionsradius von lediglich 1 Seemeilen au' Wie hoch der Brennſtoffverbrauch eines meder nen ſchnellfahrenden Kriegsſchiffes ſei, werd, klar, wenn man ſich vorſtelle, daß eun 1000 Berlin, 21. Febr. In der geſtrigen Debatte in der franzöſiſchen Kammer über den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündnispakt hat Herr Herriot die Behauptung aufgeſtellt, die deutſche Regierung habe in ihrer Note vom 25. Mai 1935, alſo 23 Tage nach der Unterzeichnung des Paktes, wenn auch unter einigen Vorbehalten anerkannt, daß der Rhein⸗ pakt von Locarno durch den neuen Bündnis⸗ pakt nicht berührt werde. Von zuſtändiger Seite wird uns hierzu mit⸗ geteilt, daß dieſe Behauptung mit den Tat⸗ ſachen in direktem Widerſpruch ſteht. Das den Signatarmächten des Rheinpaktes von Locarno mitgeteilte Memorandum der deutſchen Regie⸗ rung vom 25. Mai erörtert ausführlich die Frage, ob die vertraglichen Verpflichtungen, die Frankreich durch den neuen Pakt der Sowiet⸗ union gegenüber eingeht, die durch den Rhein⸗ pakt von Locarno feſtgelegten Grenzen innehal⸗ ten, und kommt dabei zu der unzweideutigen Feſtſtellung, daß das nach Anſicht der deutſchen Regierung nicht der Fall iſt. Entſcheidend für dieſe Feſtſtellung iſt— wie das deutſche Memorandum darlegt— vor allem die Beſtimmung des Zeichnungsprototolls zu dem franzöſiſch⸗ſowjetſchen Bündnispakt, wonach ſich die beiden Vertragspartner zwar vor einer Aktion, die ſich auf den bekannten Artitel 16 der Völkerbundsſatzung ſtützen ſolle, zunächſt an den Völterbundsrat wenden werden, daß ſie aber die verembarte Beiſtandspflicht auch dann zuerfüllen haben, wenn es aus irgendernem Grunde nicht zu ein er Empfehlung des Rates in dieſem Sinne oder überhaupt zu keinem einſtimmigen Ratsbe⸗ ſchluß kommt. Danach nimmt Frankreich alſo die Freiheit für ſich in Anſpruch, im Falle eines Konflikts zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion auch dann auf Grund des Artikels 16 der Völker⸗ bundsſatzung militäriſch gegen Deutſchland vor⸗ zugehen, wenn es ſich dabei weder auf eine Empfehlung noch auf eine anderweitige Ent⸗ ſcheidung des Völterbundsrates berufen kann, die Frage des Angreifers vielmehr einſeitig für ſich entſcheidet. Ueberdies ſteht der Wortlaut des franzöſtich⸗ ſowjetiſchen Zeichnungsprotokolls mit der Satzungsbeſtimmung in Wider⸗ „pruch, wonach der Artikel, 16 gegen Deutich⸗ land als Nichtmitglied des Völkerbundes über⸗ haupt erſt auf Grund eines beſonde⸗ ren Vorverfahrens vor dem Vötker⸗ bundsrat zur Anwendung gebracht werden könnte. Das deutſche Memorandum vom 25. Mai be⸗ tont, daß eine unter ſolchen Umſtanden einge⸗ leitete militäriſche Aktion nach Anſicht der deut⸗ ſchen Regierung außerhalb des Artikels 16 der Völkerbundsſatzung ſtehe und infolgedeſſen eine flagrante Verletzung des Rheinpaktes von Lo⸗ carno darſtellen würde. Noch offenkundiger als die in dem deutſchen Memorandum allein erörterte rechtliche Ver⸗ letzung des Locarnopaktes durch den neuen Pakt iſt die von der deutſchen Regierung von vorn⸗ herein betonte Unvereinbarkeit der beiden Pakte von allgemeinen politiſchen Geſichtsyunkten aus. Den übrigen Signatarmüchten des Rheinpakts von Locarno iſt bekannt, daß die deutſche Re⸗ gierung dieſen Standpunkt in den Auseinander ⸗ ſetzungen, zu denen ihr Memorandum Anlaſt gegeben hat, in vollem Umfang aufrechterhalten hat und noch heute aufrechterhält. Flugzeuge als Retter Ein amerikanisches Armeefluszeus wirit über der kleinen insel Tangier, die durch die sroße Kältewelle von Eis und Schnee eingeschlossen und ganz ohne Verbindung mit der Umwelt war, Lebensmittel ab. Küstenwachboote versuchten vergeblich, an die Insel heranzukommen. Weltbild(M Tonnen⸗Torpedoboot bei einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 20 Seemeilen 1,5 To. Heizöl derbrauche, bei einer Geſchwindigkeit von 1o Seemeilen dagegen bereits 21 To. oder zierzehnmal ſo viel! Wenn man ſich dazu dei Delbedarf der U⸗Boote vorſtelle, ſo werde di johe Bedeutung der Oelfrage für eine Kriegs Kriegsflotte ganz klar. In politiſchen Kreiſen rechnet man ernſthaft mit dem Ausbruch eines japaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Waffenganges noch im Jahre 1936. In den Kreis einer ſolchen Betrachtung ein⸗ ezogen, werde das Oelproblem ganz allge⸗ iein eine Frage von ſo dringlicher Bedeutung haß keine Nation der Welt davon unberührt bleibe. Samskag, 22. Februar 1936 Pressebild Ein Schnappschuß von der Autoschau Ein interessanter Blick in die Halle der Nutzfahrzeuge: Rechts ein„Trambus“ der Büssing-NAG, links ein strom- linienverkleideter Omnibus. Juda macht ſich keinde Von dre zohann ov. Leers Als im Jahre 1933 Herr Samuel Unter⸗ myer, Charles Dickſtein und die ganze Judenſchaft von USA den Boykott gegen deutſche Waren ſtarteten, war dies bereits ein Angriff auf die Wirtſchaftsintereſſen der Ver⸗ einigten Staaten, denen bei ihrer hohen Ar⸗ beitsloſigkeit nicht daran gelegen ſein konnte, eine immerhin gut funktionierende Wirtſchafts⸗ beziehung auf dieſe Weiſe lediglich um jüdi⸗ ſcher Intereſſen willen geſtört zu ſehen. Es war aber damals keine Gruppe vorhanden, die zugleich dem Boykott hätte Widerſtand leiſten können. Die Nächſtbetroffenen, das Deutſchtum Nord⸗ amerikas, war in jeder Weiſe uneinheitlich. Der Einfluß der Logen mit ihrer Abneigung gegen das neue Deutſchland überwog gerade unter den deutſchen Geſchäftsleuten vielfach ſtark. Es hat ſich aber inzwiſchen, wenn auch unter den bekannten üblen Begleiterſcheinungen der hemmungsloſen deutſchen Zank⸗ und Streit⸗ ſucht untereinander„zuſammengerauft“. Der Boykott traf ja nicht nur die deutſche Ware aus dem Deutſchen Reich, ſondern auch den deutſchen Importeur, der gerade durch ſeine Herkunft, Sprachkenntnis und Verbindungen vom Abſatz reichsdeutſcher Waren lebt. Er traf ſchließlich auch jeden, der durch Mutterſprache und Namen als Deutſcher erkennbar war. Mag es auch hier und da unter ſich ſtreiten — gegen den Boykott hat ſich das ganze Deutſch⸗ tum von UsSA zuſammengefunden. Es hat da⸗ bei eine doppelte Entdeckung gemacht. Zuerſt einmal, daß es überall in USu, mit Ausnahme von Neuyvort, zahlenmäßig viel ſtär⸗ ker iſt, als das Judentum. Hieraus entſprang der Kampfruf„boykottiert die Boykottierer“. Ein Muſterbeiſpiel dafür iſt die in den letzten Tagen erfolgte„Boykottſchlacht“ von Pittsburgh. Hier hatten die Juden ſich überall an die amerikaniſchen Geſchäfte, vor ai⸗ lem an die Geſchäftsführer der zahlreichen Fi⸗ lialniederlaſſungen der großen Kaufhäuſer und „Zehn⸗Cent⸗Stores“ gewandt und hatten dieſen gedroht, ihnen Plakatträger vor die Tür zu ſtel⸗ len und ſie als Verkäufer von„Naziware“ an⸗ zuprangern. In der Tat wurde ein großer Te der betroffenen Geſchäfte ſchwankend, ja erklär“e ſich bereit, keine deutſchen Waren mehr zu b* ziehen. Vor allem die Geſchäftsführer, denen um ihre Stellung Angſt gemacht wurde, glaub⸗ ten ſich nicht anders helfen zu können, als durch ſofortiges Nachgeben gegenüber den Wünſchen des Boykott⸗Komitees Da erfolgte der deut⸗ ſche Gegenſchlag. Ein Zuſammenſchluß von 101 deutſchen Vereinen und Organiſationen aller Art trat ſeinerſeits unter Einreichung einer notariell beglaubigten Liſte über die Zahl teiner Mitglieder an die Geſchäftsleute deran Dieſen wurde mitgeteilt, daß man nicht nur deutſcherſeits jedes Geſchäft meiden würde das der Boykottparole folge, ſondern umgekehrt auch diejenigen Geſchäfte bevorzugen werde, die deut⸗ ſche Ware ſichtbar ausſtellen. Das Schreiben wurde durch perſönliche Beſuche führender Man⸗ ner des Deurſchtums unterſtützt. Nun iſt in Pittsburgh viel Amerikanertum deutſcher Ab⸗ ſtammung, ſolider Mittelſtand und gehobene Handwerter und Angeſtellte, ein Publikum, wie es ſich der Geſchäftsmann wünſcht. Die Wirkung des Schrittes war üverraſchend— überall beka⸗ men die Vertreter des Deutſchtums die Zuſiche⸗ rung, daß die betreffenden Firmen ſich nicht nur vom Boykott fernhalten, ſondern auch die deutſche Ware weiter beſtellen und vielfach in größerem Umfang beſtellen würden. Das Bei⸗ ſpiel hat Nachahmung geſunden. In ſehr zahl⸗ reichen Städten und Ortſchaften von USu ſchlägt heute das Deutſchtum den jüdiſchen Boy⸗ kott zurück. Aber die Deutſchen haben noch eine zweite Entdeckung gemacht. Sie haben feſtſtellen können, wie ſtark die Ablehnung der Juden auch unter der nichtdeutſchſtämmigen Bevölkerung von USA iſt. Man wußte immer, daß in zahlreichen Hotels, Penſionen und Boarding⸗houſes niemals ein Jude un⸗ terkommt, weil immer„alles beſetzt iſt“, man wußte, daß in zahlreiche und angeſehene Klubs niemals ein Jude hineinkommt, weil„be⸗ dauerlicherweiſe immer einige Stimmen an ſeiner Ballottierung fehlen“. Die Aufſchrift „Only for Gentiles“(nur für Nichtjuden) gab es ſchon früher in USA— aber, daß die Welle der Gegnerſchaft gegen das Judentum ſo tief gehen würde, wie ſie in der Tat geht, hatte niemand bisher erwartet. Eine ganze deutſche Gruppe, die bis dahin in den inneren Aus⸗ einanderſetzungen des Deutſchtums ſtand, ſtellte ſich ſo völlig auf den Kampf gegen die Juden um und verwandelte ſich in eine allgemein⸗ amerikaniſche judengegneriſche Partei mit eng⸗ liſcher und deutſcher Sprache. Die Maſſe der Amerikaner erkennt mit Grauen, wie ſehr das Judentum den Bolſchewismus in USA pro⸗ pagiert. Sie erkennt aber vor allem auch, wie ſehr Bolſchewismus, Judentum und Ver⸗ brechertum eine Einheit bilden. Schon iſt die Gefängnisverwaltung von USA gezwungen, ſich über die Zahl der in die Gefängniſſe ein⸗ gelieferten Juden zu äußern. Schon beginnen eine Anzahl unabhängiger Zeitungen— was bis dahin nicht vordam— die Namen jüdiſcher Gangſter zu drucken. Bis dahin konnte das Judentum es immer durchſetzen, daß bei jüdi⸗ ſchen Verbrechern nie der volle Name, ſondern nur die Anfangsbuchſtaben veröffentlicht wur⸗ den. Der Kampf gegen die„Rackets“, große Erpreſſerbanden, die lebenswichtige Handels⸗ zweige terroriſieren, hat eine wahre Flut von Ertenntniſſen über den wirklichen Charakter des Judentums gebracht. Der neueſte Fall, der in ganz Neuyork beſprochen wird, iſt der ſkandalöſe Fall der„United Relief Aſſo⸗ ciation“. Hier hatte ſich eine Organiſation gebildet, die unter dauernder Berufung auf den(jüdiſchen) Gouverneur von Neuyork Lehmann und den ebenfalls jüdiſchen Bürgermeiſter La Guardia an die Geſchäftsleute herantrat und unter Drohung von Nachteilen durch die Behörden und ungünſtigen Preſſeveröffentlichungen Gel⸗ der„für Milch und Eier zugunſten armer Schulkinder“ ſammelte. Das Schwindelunter⸗ nehmen hat einige Jahre hindurch„gearbeitet“ und Millionen Dollars erpreßt. Nicht ein Cent davon iſt armen Kindern zugute gekommen. Als der Sonderſtaatsanwalt zum Kampf gegen das Racket⸗Unweſen Mr. Thomas M. Dewey — er trägt den Namen des im ſpaniſch⸗ameri⸗ kaniſchen Kriege vor Habana ſiegreichen nord⸗ amerikaniſchen Admirals— eingriff, nachdem er ſchon eine große Anzahl anderer„Rackets“ am Kragen genommen hatte, entpuppten ſich als die Leiter des ungeheuren Schwindelunter⸗ nehmens folgende Juden: Charles Trautmann, Nathan Itzkowicz, Ziſar Billig, Meyer Gold⸗ man, Sidney und Charles Seigel— und kein einziger Nichtjude dazwiſchen! Es iſt auch ein Zeichen für die wachſende Erkennt⸗ nis über das jüdiſche Verbrechertum, daß es diesmal den in Bewegung geſetzten jüdiſchen Verbindungen nicht mehr gelang, die Veröffent⸗ lichung des Falles zu verhindern und die jüdi⸗ ſchen Gangſter der verdienten Strafe zu ent⸗ ziehen. Richter Hackenberg ſchickte die Gauner ſämtlich„wegen Verſchwörung zum Betrug der Bevölkerung am 27. Januar 1936 auf mehrere Jahre ins Zuchthaus und erklärte dazu in der Urteilsbegründung,„daß man es bei den An⸗ geklagten mit der elendeſten und gewiſ⸗ ſenloſeſten Sorte von Schwindlern zu tun habe, die es in ganz Neuyork gibt.“ Es iſt auch ein Zeichen für die ſteigende Er⸗ kenntnis der Judenfrage in der nichtdeutſch⸗ ſtämmigen Bevölkerung von USA, daß Ver⸗ öffentlichungen und Broſchüren über den ſchä⸗ digenden Einfluß der Juden in den Staaten zunehmen, die von Männern geſchrieben ſind, di: mit dem Deutſchtum gar nichts zu tun ha⸗ ben. Diejenigen verantwortungsvollen Men⸗ ſchen, die offen ausſprechen, daß die Verjudung auf allen Gebieten des Lebens die ſchwerſte Gefahr für den Geiſt von USA iſt, nimmt zu. Judengegnerſchaft machte bis dahin mehr oder minder geſellſchaftsunfähig— ſie beginnt heute auch in Kreiſen zu erſcheinen, die bisher ihr völlig ablehnend gegenüberſtanden. Beſonders bedeutungsvoll iſt es, daß die Farmer, die bis dahin ganz allgemein in ihren Zeitungen nur gegen„Big Buſineß“, gegen den Hochkapita⸗ lismus, wetterten, jetzt anfangen, die eigeni⸗ lichen Träger der Hypothekenauswucherung und der landwirtſchaftsfeindlichen Spekulatior mit Namen zu nennen. Der Farmer wird zun Judengegner, ſein wirtſchaftlicher Selbſtbehau/ tungskampf bekommt judengegneriſche Züge. Von hier ſind immer wieder die politiſche⸗ deutſchland will englands Freundſchaſt Englands ehemaliger Lufifahriminister über seine kindrũcke in Deuischland London, 21. Februar. Lord Londonderry hat kürzlich Deutſchland einen dreiwöchigen Beſuch abgeſtattet. Nunmehr wird in der engliſchen Preſſe eine Unterredung, die der frühere engliſche Luftfahrtminiſter mit einem Vertreter der Nachrichtenagentur„Preß Aſſociation“ hatte, veröffentlicht, in der er ſeine Eindrücke ſchildert, die er in Deutſchland emp⸗ fing. Dieſe Veröffentlichung iſt beſonders des⸗ halb bemerkenswert, weil ſie das Beſtreben Deutſchlands betont, mit Großbritannien ebenſo wie mit Frankreich in ein gutes Verhältnis zu kommen. Lord Londonderry unterſtrich auch, daß er unbedingt den Eindruck hatte, daß die Entwicklung, die insbeſondere die deutſche Luft⸗ waffe genommen hat, nicht in irgendeiner Weiſe gegen Großbritannien oder Frankreich gerichtet ſei. Der einzige Faktor, dem Deutſch⸗ Kland in der Entwicklung der politiſchen Lage in Europa mißtraue, ſei Rußland. Beachtlich iſt, daß auch dieſer engliſche Politiker den freundlichen Empfang, den er in Deutſchland erhielt, beſtätigen mußte. Londonderry erklärte:„Mein Beſuch var völ⸗ lig privat und nicht amtlich. Trotzdem wurde ich mit äußerſtem Entgegenkommen und Höflichkeit empfangen. Ich hatte mehrere Beſprechungen die hartei ſchult zührernachwuchs Die erste Ausmuslerung in Köln durci Or. Ley Berlin, 21. Februar. Das Preſſereferat des Reichsorganiſalions⸗ leiters Dr. Ley teilt mit: Am heutigen Freitag beginnt in Köln eine Aktion der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung, die den Auftakt für eine entſcheidende Sicherſtellung des Führernach⸗ wuchſes der Partei bildet und in den nüchſten Wochen ihre planmäßige Fortſetzung in allen anderen Gaues des Reiches finden wird. Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Reichsleiter der DAß, Dr. Ley, der für Idee und Ausführung dieſer Maßnahme dem Führer verantwortlich iſt, hat an der Spitze einer Kommiſſion Freitag vormittag 10 Uhr im Kölner Gauhaus der NSDAp mit der Ausmuſterung jener Männer begonnen, die demnächſt die drei neuerrichteten Burgen der NSDaApP,„Vogelſang“,„Cröſſinſee“ und„Sont⸗ hofen“ für die Mindeſtdauer eines Jahres beziehen, um dort eine durchgrei⸗ fende Ausbildung für ihren ſpäteren verant⸗ wortungsvollen Wirkungskreis in der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung zu erhalten. Der von Dr. Ley geführten Kommiſſion, der Staatsrat Pg. Schmeer, ferner Pg. Mar⸗ renbach, der Leiter des Haupt⸗Perſonalamts der Reichsorganiſationsleitung der NSDAP, Dr. med. Streck vom Hauptamt für Volks⸗ geſundheit und ein Beauftragter des Schatz⸗ amts der DAß angehören, ſtellten ſich im Köl⸗ ner Gauhaus 30 Parteigenoſſen im Alter von 25 bis 30 Jahren zur Ausmuſterung. Sie ha⸗ ben bereits eine erſte ärztliche Unterſuchung hinter ſich und erfüllen im übrigen alle für dieſe Ausleſe vorgeſehenen Bedingungen. Sie müſſen die HJ, den Arbeitsdienſt, und die Wehrmacht abſolviert und ſich in einer Partei⸗ gliederung entweder als Politiſcher Leiter, SA⸗ oder SS⸗Mann betätigt haben. Auch ihre raſ⸗ ſiſche Eignung wird ſelbſtverſtändlich ent⸗ ſprechende Beurteilung erfahren. 500 aus dem ganzen Reich Die in allen Gauen Deutſchlands ausgemu⸗ ſterten erſten 500 Mann werden am 1. Mai dieſes Jahres auf der Burg„Vogelſang“ in der Eifel einrücken. Hier ſoll ihnen nach einem bis in alle Einzelheiten feſtgelegten Plan eine weltanſchauliche, körperlich⸗ſportliche und über⸗ haupt allen Aufgaben, die das Leben ſpäter an ſie ſtellen wird, gerecht werdende Ausbildung zuteil werden. Sie ſollen durch eine ausge⸗ wählte Erzieherſchaft die beſte Lebensſchulung erhalten, die Menſchen überhaupt Menſchen zu bieten vermögen. Hierüber werden zu gegebe⸗ ner Zeit der Oeffentlichkeit weitere Mitteilun⸗ -gen gemacht werden. Nach Abſchluß der auf dieſen Burgen der NSDaApP abſolvierten Zeit werden dieſe Män⸗ ner als hauptamtliche Kräfte der Par⸗ tei Verwendung finden. Ihr fernerer Lebens⸗ weg ſteht nunmehr unabänderlich feſt. Wo ſich etwa ein Verſagen gezeigt haben ſollte, wird die Ausſcheidung aus jenem Kreis, der im ernſteſten Sinne des Begriffs als eine ver⸗ ſchworene Gemeinſchaft bezeichnet werden kann, im rechten Zeitpunkt erfolgen. Diejenigen aber, die ſich erfolgreich allen ihnen auferlegten, wahr⸗ lich nicht leichten Prüfungen gewachſen zeig⸗ ten, haben und bieten die Gewähr, als Glieder des Führerkorps der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und zum Segen des ganzen deutſchen Volkes eingeſetzt zu werden. Scharfe fingeiſſe auf Sarraut Er wird in die Enqe geirieben Die Vertrauensfrage apd. Paris, 21. Februar. In der Kammer kam es am Freitagvormit⸗ tag ganz unerwartet zu einer äußerſt heftioen Auseinanderſetzung, in deren Verlauf die Re⸗ gierung die Vertrauensfrage ſtellen mußte. Die der Rechten angehörenden Abgeord⸗ neten Couſin, Héraud und Naſt forder⸗ ten die ſofortige Beratung einer Interpella⸗ tion über den ſogenannten„Zwiſchenfall der Rue Aſſeline“. Wie erinnerlich, war ein in dieſer Straße gelegenes Kaffee, das den Came⸗ lots du roi als Verſammlungslokal diente, am Tage nach dem Anſchlag gegen den Sozia⸗ liſtenführer Leon Blum von Mitgliedern der marxiſtiſchen Volksfront überfallen worden. Dabei wuwen mehrere Royaliſten verletzt. Unter den Verletzten befindet ſich ein Arzt, der ein Auge verloren hat und in bedenklichem Zuſtand im Krankenhaus liegt.— Die oben genannten Abgeordneten warfen der Reaie⸗ rung vor, daß ſie gegen die Urheber des An⸗ ſchlags auf Léon Blum mit außerordentlich ſcharfen Maßnahmen vorgegangen ſei, wäh⸗ rend ſie im Falle des marxiſtiſchen Ueberfalls auf das Kaffee ihre Pflicht nicht erfüllt habe, denn es ſeien acht Tage verfloſſen, ohne daß einer der Schuldigen verhaftet worden ſei. Damit ſei der Beweis erbracht, daß die Regie⸗ rung Sarraut ein Werkzeug der Voltsfront ſei und in deren Namen regiere. Der Abgeordnete Naſt verlangte zu wiſſen, warum die Regierung das Geſetz über die Auflöſung der die öffentliche Ruhe gefährden⸗ den politiſchen Verbände, das bereits gegen die Action Françaiſe Anwendung gefunden habe, nicht ebenſo gegen die revolutionären Organi⸗ ſationen in Kraft ſetze. Miniſterpräſident Sarraut entgegnete unter ſtürmiſchem Beiſall der Linken, aber unter hef⸗ tigem Widerſpruch auf den Bänken der Rech⸗ ten, daß er die Verantwortung, die ihm die Red⸗ ner zuſchöben, annehme. Nach dem Anſchlag auf Léon Blum habe die Regierung ſchnell handeln müſſen, um zu verhindern, daß die Entrüſtung der Oeffentlichkeit ſich in Gewalt⸗ taten entlade. Die Aufreizung zum Mord, die ſeit zwei Jahren durch die Aetion Francaiſe betrieben worden ſei, habe ſich in erſter Linie gegen Blum und Herriot ge⸗ richtet. Die Erregung in der Arbeiterſchaft und in den breiten Volksmaſſen hätte zu Ver⸗ geltungsmaßnahmen und zu Blutvergießen führen können. Dafür ſeien gerade die Vor⸗ fälle in der Rue Aſſeline ein Beweis, die den Gegenſtand einer gerichtlichen Unterſuchung bilſdeten, die ihren ordnungsgemäßen Verlauf nehmen werde. Die Regierung habe, als ſie am vergangenen Sonntag die große Proteſt⸗ kundgebung der Volksfront zugelaſſen habe, ein Sicherheitsventil geöffnet. Der Miniſterpräſident beantragte daraufhin die Stellung der Vertrauensfrage und die Vertagung der Interpellationen auf unbe⸗ ſtimmte Zeit, worauf es noch zu einem außer⸗ ordentlich heftigen Wortwechſel zwi⸗ ſchen Sarraut und dem bekannſen nationalrſtiſchen Abgeordneten Frank⸗ lin⸗Bouillon kam. Schließlich beſchloß das Haus entſprechend dem Regierungsan⸗ rrag mit 380 gegen 152 Stimmen die Zurückſtellung der Interpellationen. Wellen gegen die Geldſackherrſchaft ausgegan⸗ zen. Von hier ſind die Strimungen gekommen, die zur Antitruſt⸗Geſetzgebung unter„Teddy“ Rooſevelt, dem„Rauhreiter⸗Präſidenten“, führ⸗ en, von hier iſt der Kampf des freien Mannes uf der Scholle gegen die anonyme Macht des zroßkapitals immer wieder geführt worden. ind heute beginnt dieſer Kampf judenfeindliche Züge anzunehmen. Der alte Ruf aus den Holz⸗ fällerlagern der Siedlungszeit:„Shake a les. zhake a leg and kick him out of the door!“(„Schüttle ein Bein, ſchüttle ein Bein und ſchmeiß ihn raus zus der Tür!“) wird ſchon, manchmal in grim⸗ migem Humor, vielfach aber auch im Ernſt, auf den Juden angewandt. Der Farmer wird judengegneriſch. einer großen Nation entſpricht. 4 mit General Göring und auch eine Unterredung mit Hitler. 4 General Göring ſtellte mir freundlicherweiſe ſein Privatflugzeug zur Verfügung und ermöͤg⸗ lichte mir den Beſuch mehrerer Flugplätze, da⸗ mit ich ſelbſt die Entwicklung der deutſchen Luftwaffe ſehen könne. Ueberall fand ich ein ſehr freundliches Gefühl gegenüber England und einen ſtarken Wunſch nach der Freundſchaft Großbritanniens und Frankreichs., Hitler und die anderen Regie⸗ rungsmitglieder ſind ſich des Verdachts bewußt, der vom engliſchen Volt hinſichtlich der Beweg⸗ gründe für ihre Wiederaufrüſtungspolitit ge⸗ hegt wird. Sie ſind bemüht, dieſen Verdacht zu beſeitigen, da ſie, wie ich bereits geſagt habe, unſere Freundſchaft und unſeren guten Willen ſuchen. Mit Hitler erörterte ich die meiſten politiſchen Fragen. Er war ſehr liebenswürdig und lebhaft bemüht, mich mit ſeinen politiſchen Meinungen vertraut zu machen. Unſere Beſprechung dauerte ungefähr zwei Stunden. In manchen Punkten ſtimmte ich mit ihm überein. Eindrucksvolle bolkstümlichkeit Seine Volkstümlichkeit machte einen großen Eindruck auf mich. Er war bei den Olympi⸗ ſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen, und hunderttauſend Menſchen grüßten ihn bei der Schlußfeier begeiſtert. Es war eine der bemerkenswerteſten Kundge bun⸗ gen, die ich je geſehen habe. Hitlers Voltstümlichleit iſt auf die Tatſache zurückzu⸗ führen, das Deutſchland, als er zur Macht kam, eine geſchlagene Nation war, die glaubte, daß —————— ſie kein Mitgefühl und kein Verſtändnis in Genf finden könne. 4 Hitler, kühn, energiſch und vaterlands⸗ liebend, flößte dem deutſchen Volke neue Hoff⸗ nung ein. Unzweifelhaft hat unter der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung eine auffal⸗ lende Veränderung in Deutſchland ſtattgefunden. Neue Gebäude ſind emporge⸗ ſchoſſen, das Volk arbeitet und Deutſchland hat jetzt— allerdings in Verletzung des Verſailler Vertrages(?)— ein Heer und eine Luftſtreit⸗ macht. 4 Ueber die Zukunft befragt, erklärte Lord Londonderry, die internationale Politit ändere ſich ſo ſchnell, daß eine Vorausſage ſehr ſchwie⸗ rig ſei. Man müſſe jedoch erkennen, daß Hitler ſein Letztes tue, um einem großen Lande mit einer Bevölkerung von 65 Millionen wieder eine Stellung zu geben, die ſeinen Ueberlieferungen, 4 ſeiner Geſchichte und ſeinem Recht entſpricht. Ich bin ganz ſicher, daß die Entwicklung der deutſchen Luftwaffe auf den Wunſch Deutſch⸗ lands zurückzuführen iſt, eine Streitmacht von einer Größe zu beſitzen, die ſeinem Anſehen als 10 Für die Sicherheit notwendig 1 Deutſchland iſt überzeugt— deſſen bin ich 4 ſicher—, daß dieſe Luftſtreitmacht für ſeine Sicherheit notwendig iſt, und ebenſo ſicher bin ich, daß dieſe Entwicklung nicht in irgendeiner Weiſe gegen Großbritannien gerichtet iſt. Sie ſtellt vielmehr Deutſchlands Auffaſſung über die 4 Mittel zur Aufrechterhaltung ſeiner Sicherheit dar. Deutſchland hat keine feindſeligen Gefühle 4 gegenüber Frankreich. Tatſächlich würde es eine engere Verſtändigung begrüßen, aber es miß⸗ traut ſicherlich dem politiſchen Syſtem Rußlands und der ruſſiſchen Politik der Weltrevolution. 4 Lord Londonderry erklärte dann, als er Luft⸗ fahrtminiſter war, ſei es ſeine Pflicht geweſen, ſich mit der Luftfahrtentwicklung in Deutſchland vertraut zu machen. Er habe damals Schät⸗ zungen über die Stärke der deutſchen Luftſtreit⸗ macht und ihre Entwicklungsmöglichkeit hin⸗ ſichtlich Perſonal, Material und Ausbildung angeſtellt und habe keinen Anlaß, dieſe Schät⸗ zungen zu ändern. Er freue ſich ſehr, daß die britiſche Regierung beſchloſſen habe, ihre Luft⸗ flotte zu verſtärken. Großbritannien werde ſeine Bemühungen zur Förderung des Friedens und der Freundſchaft unter den Nationen der Welt fortſetzen 3 4 1 ſloch ein ſdߧ⸗Dampfer ein Auftrag fur die Danziger Schichauwerſt Danzig, 21. Februar. Anläßlich der Anweſenheit des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley in Danzig am Mittwoch hat dieſer der Leitung der Schichauwerft und auch dem Senat mitgeteilt, daß die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ der Schichauwerſt in Danzig den Auftrag zum Bau eines 22000. Tonnen⸗Paſſagierdampfers erteilen werde. Es handelt ſich um ein Schweſterſchiff der veiden bereits bei Blohm& Voß in Hamburg und bei den Howald⸗Werken in Kiel in Auftrag gege⸗ benen Schiffe. Der Schiffsbau in Danzig wird vorausſichtlich erſt in einem Jahr erfolgen, da die Danziger Schichauwerft zur Zeit ſehr große Aufträge in Ausführung hat, andererſeits auch die Erfahrungen bei den anderen Schiffen bei der Durchkonſtruktion des Baues in Danzig ve wendet werden ſollen. Der Füht bden vom Sch s an der Wittenberg z er aus B Zuchthaus be vorbeſtraft iſt einer Verzw 22. Novembe Wirtſchafterin weil ſie ihn ßung mit ein chen hindern kanzler hat n herigen Stra desſtrafe im ausſtrafe un Wider Err geſtern im en klärung zu 1 ſchen Geh im„Giornal⸗ Der Schw ſich in ſeine ſchen Pro vorläufigen? gehende Beh wie verlautet Die Beleg Dombrowaer Streik. Am ſchärfung der Bergleute de Auf der (OGombrowae tag eine So fünf Berg ten bald dar ihnen war be gefährliche 3 Nachmittagsf der anderen — 2 ———— — Bäume. Ueberſchwem An vielen In Tuxpa üüberfielen B Nach einem deckung, in de Verwundete von 18 000 4 Dier mo Große Ueber In Portug unterbrochen. die Landſchaf Feldbeſtellun Landarbeitert 4 gehen dem g Franca, nörd die Deiche m barſtes Weid großer Mühe Gebiet iſt vo ten. Einige Sei unterbrochen. ———————— K. Der K folgender Ka⸗pa, der Felde traf,! Willſt du, die ich jüngſt Obwohl ic ich den Wun fahren, da a ſpringen kan Ka⸗pa ſpra den Tiger, w ich unterhiel elſen ſtand, örte aber ih „Du biſt, „wegen deir Sage, nach junge Brut? Der Fuchs waren imme Winde. Und 3 Fuchs gegebe „Sehr wei keinen Wedel „Nein— teuernd den Regeln gelte braucht nicht ſeine Spur; Da dankte ählung. Ka⸗ ich. Fu⸗kiang obwohl ich n Er aber d zu ſa chmähte, auf des Röhricht aft d ſe Unterredung eundlicherweiſe ug und ermög⸗ Flugplätze, da⸗ der deutſchen lfand ich ein über England hnach der nniens und inderen Regie⸗ dachts bewußt, ich der Beweg⸗ ingspolitik ge⸗ n Verdacht zu s geſagt habe, guten Willen irte ich die hen. Er war bemüht, mich n vertraut zu terte ungefähr inkten ſtimmte eit einen großen den Olympi⸗ ⸗Partenkirchen, üßten ihn bei ar eine der undgebun⸗ a be. Hitlers ſache zurückzu⸗ ur Macht kam, glaubte, daß zerſtändnis in vaterlands⸗ lke neue Hoff⸗ ter der natio⸗ ne auffal⸗ eutſchland 4 ſind emporge⸗ deutſchland hat des Verſailler ine Luftſtreit⸗ erklärte Lord Politit ändere ge ſehr ſchwie⸗ aß Hitler ſein inde mit einer wieder eine berlieferungen, t entſpricht. ntwicklung der unſch Deutſch⸗ treitmacht von n Anſehen als deſſen bin ich acht für ſeine enſo ſicher bin in irgendeiner ichtet iſt. Sie ſſung über die 4 ner Sicherheit eligen Gefühle würde es eine aber es miß⸗ ſtem Rußlands eltrevolution. n, als er Luft⸗ flicht geweſen, in Deutſchland damals Schät⸗ chen Luftſtreit⸗ öglichkeit hin⸗ d Ausbildung z, dieſe Schät⸗ ſehr, daß die rbe, ihre Luft⸗ en werde ſeine Friedens und onen der Welt npfer Schichauwerft 21. Februar. Reichsorgani⸗ am Mittwoch chauwerft und e NS⸗Gemein⸗ Schichauwerft teines 22 000⸗ en werde. Es iff der veiden nburg und bej Auftrag gege⸗ Danzig wird r erfolgen, da zeit ſehr große dererſeits auch 1 Schiffen bei in Danzig ver⸗ In fürze Der Führer und Reichskanzler hat den vom Schwurgericht in Torgau wegen Mor⸗ des an der ledigen Margarete Herrmann in Wittenberg zum Tode verurteilten Karl Krü⸗ ger aus Bad Grund zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt, weil der Verurteilte nicht vorbeſtraft iſt und den Entſchluß zur Tat in einer Verzweiflungsſtimmung gefaßt hat.— Der am 27. Februar 1916 geborene Helmuth Fäck iſt am 19. Dezember 1935 vom Schwurge⸗ richt in Braunsberg wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ghrenrechte verurteilt worden. Er hatte am 22. November 1935 ſeine Tante, die 46jährige Wirtſchafterin Luiſe Broſzinſki, getötet, weil ſie ihn an der Verlobung und Eheſchlie⸗ zung mit einem leidenſchaftlich geliebten Mäd⸗ chen hindern wollte. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat wegen der Jugend und bis⸗ herigen Strafloſigkeit des Verurteilten die To⸗ desſtrafe im Gnadenwege in lebenslange Zucht⸗ hausſtrafe umgewandelt. * Wider Erwarten gab Außenminiſter Eden geſtern im engliſchen Unterhaus noch keine Er⸗ flärung zu der Veröffentlichung des briti⸗ ſchen Geheimberichts über Abeſſinien im„Giornale'Italia“ ab. —* Der Schweizer Bundesrat beſchäftigte ſich in ſeiner Freitagſitzung mit der deut⸗ ſchen Proteſtnote, wobei es zu einem vorläufigen Meinungsaustauſch kam. Eine ein⸗ gehende Behandlung der Angelegenheit wird, wie verlautet, erſt in acht Tagen erfolgen. * Die Belegſchaft von zwei Bergwerken im Dombrowaer Revier trat am Dienstag in den Streik. Am Donnerstag ergab ſich eine Ver⸗ ſchärfung der Lage, die dazu führte, daß 1200 Bergleute den Hungerſtreik erklärten. aK Auf der Dorotheagrube in Sosnowitz (Dombrowaer Revier) ging am Freitagvormit⸗ tag eine Sohlenwand zu Bruch und begrub fünf Bergleute. Zwei Verunglückte konn⸗ ten bald darauf freigelegt werden. Einer von ihnen war bereits tot, der andere hatte lebens⸗ gefährliche Verletzungen erhalten. In den Nachmittagsſtunden wurden dann die Leichen der anderen drei Verſchütteten geborgen. ** In Tuxpan im Staate Nayarit(Mexiko) überfielen Banditen einen Lohngeldtransport. Nach einem heftigen Feuergefecht mit der Be⸗ deckung, in deſſen Verlauf es mehrere Tote und Verwundete gab, flohen ſie unter Mitnahme von 18 000 Peſos. bier monate negen in portugal Große Ueberſchwemmungen und Verheerungen Liſſabon, 21. Febr.(HB⸗Funk.) In Portugal regnet es ſeit vier Monaten un⸗ unterbrochen. Die Waſſermengen verwandelten die Landſchaft in ein einziges Moraſtfeld. Die Feldbeſtellung iſt unmöglich. Tauſende von Landarbeitern ſind infolgedeſſen arbeitslos und gehen dem größten Elend entgegen. Bei Villa Franca, nördlich von Liſſabon, zerſtörte der Tejo die Deiche und überſchwemmte 150 akm frucht⸗ barſtes Weideland. Das Vieh konnte nur mit großer Mühe in Booten gerettet werden. Das Gebiet iſt von der Außenwelt völlig abgeſchnit⸗ ten. Einige Bewohner retteten ſich auf die Bäume. Seit 27 Jahren iſt eine ſo große neberſchwemmung nicht zu verzeichnen geweſen. An vielen Stellen ſind die Eiſenbahnlinien unterbrochen. Iwei Jeppeline im Welt-Cuftverkehr L. Z. 129 macht Hrobhefahrten nacdi Nordamerika/ Neuer Luftschifthafen in Frankfurt Berlin, 21. Februar. Seitdem das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ im März 1932 ſeinen fahrplanmäßigen Dienſt nach Südamerika aufgenommen und mit beiſpiel⸗ loſer Sicherheit, Pünktlichkeit und Regelmäßig⸗ keit durchgeführt hat, brachte jedes Jahr einen neuen Zeppelinfahrplan, der Diplomaten besichtigen die große Schau am Kaiserdamm gegenüber dem Vorjahr eine Verbeſſerung be⸗ deutete. Noch nie ging indeſſen die Entwicklung von einem Jahr zum anderen derart ſprung⸗ haft in die Höhe, wie der diesjührige Fahrplan erkennen läßt, den die Deutſche Zeppelinreederei ſür ihr zweites Betriebsjahr veröffentlicht. Mit einer gegenüber dem Vorjahr faſt verdoppelten 5 1 Pressebildzentrale Ein Diplomatentee vereinigte am Donnerstag, 20. Februar 1936, die Botschafter und Gesandten der fremden Mächte im, „Blauen Saal“ der Halle II am Kaiserdamm. Präüsident Geheimrat Allmers(links) im Gespräch mit dem französischen Botschafter Frangois-Poncet und dem Konsul Fritsch(rechts). Ras Mulughetas Slucht Die ltaliener rũdeen weiter vor/ Großer Gelãndegev/inn Asmara, 21. Februar. An der Nordfront ſind die italieniſchen Streitkräfte weiter in ſüdlicher Richtung vorge⸗ rückt. Dieſe Entwicklung ſei, wie aus Kreiſen des Hauptquartiers verlautet, eine natürliche Folge des Sieges von Enderta. Drei Diviſionen des 1. und 3. Armeekorps ſind heute auf der Ebene von Buja bis auf 20 Kilometer an die Bergkette vorgedrungen, deren höchſte Erhebung der Amba Aladſchi iſt. Damit iſt das weite Ge⸗ biet der Ebenen von Afgol und Buja von ita⸗ lieniſchen Streitkräften beſetzt. Das ſeit den Kämpfen von Amba Aradam neu beſetzte Gebiete umfaßt rund 2000 Quadrat⸗ kilometer. Damit haben die Italiener neue wichtige ſtrategiſche Stellungen und Stützpunkte gewonnen. Denn die Italiener beherrſchen jetzt die Flußlinie des Maiſchik vor dem Amba Aladſchi und die Päſſe, die ſüdwärts führen. Die neu gewonnenen Stellungen ermöglichen darüber hinaus die Kontrolle der wichtigen nach den nordweſtlichen Ge⸗ ieten. Der heutige Vormarſch iſt ohne feindlichen Widerſtand erfolgt. Die Maſſe der abeſſiniſchen Truppen wurde hier von der Ferne geſichtet. Wo der Ras Mulugheta ſich gegenwärtig auf⸗ hält, iſt nicht eindeutig feſtzuſtellen. Bald heißt es, er befinde ſich in der Gegend des Amba Aladſchim, bald wieder, daß er ſich mit einer Handvoll Getreuer nach Tembien durchgeſchla⸗ gen habe. In italieniſchen Militärkreiſen heißt es, daß die zurückflutenden Galla⸗Stämme die Trup⸗ pen Mulughetas angegriffen und zum Teil niedergemacht haben. Ferner verlau⸗ tet noch, daß die Bewohner von Tigre aus Haß gegen die Soldaten Mulughetas, die aus Schoa ſtammen, dieſe maſſakriert haben. Auf italieniſcher Seite wird allgemein er⸗ klärt, daß die Niederlage Mulughetas auf die Bevölkerung tiefſten Eindruck gemacht habe. Einige Abeſſinier, die erſt in der vergangenen Nacht auf dem Amba Aradam, wo ſie ſich ver⸗ ſteckt hatten, gefangen wurden, ſollen erklärt haben, daß der Krieg für ſie zu Ende ſei. In den Höhlen des Aradam wurde noch Kampf⸗ beute gemacht. So fand man u. a. die geſamte Korreſpondenz Mulughetas. 2½ Tage dauern wird; Anzahl von Zeppelinfahrten nach Ueberſee, mit der Aufnahme einer Reihe von Probefahrten nach Nordamerika, mit dem kurz bevorſtehen⸗ den Einſatz des neuen Verlehrsluftſchiffes „LZ 129“ und mit der Eröffnung der neuen Luftſchiffhäfen in Frankfurt am Main und Rio de Janeiro wird das Jahr 1936 eine neue Epoche im Luftverkehr nach Ueberſee einleiten. Schon das vorjährige Fahrtenprogramm der Deutſchen Zeppelinreederei brachte mit 16 Fahr⸗ ten nach Südamerika einen ſtark erhöhten Ein⸗ ſatz des„Graf Zeppelin“, der allein im letzten Jahre nicht weniger als 350 000 Kilometer zu⸗ rückgelegt hat. Der diesjährige Südamerika⸗ fahrplan ſieht mit 22 Fahrten nach Braſilien eine weitere Verſtärkung des Zeppelindienſtes vor. Von dieſen Fahrten ſollen eine Anzahl mit dem neuen Luftſchiff„L2 129“ durchgeführt werden. Die erſte diesjährige Fahrt nach Rio de Janeiro beginnt am 30. März. Weitere Rei⸗ ſen folgen wie bisher regelmäßig alle 14 Tage bis Ende Oktober, und dann wird der 14tägige Dienſt durch den Eiz⸗ ſatz beider Luftſchiffe zu einem wöchentlichen verdichtet. Während im Vorjahr der„Graf Zeppelin“ nach Ankunft und Fahrgaſtwechſel in Rio de Janeiro ſofort wieder auf die Heimreiſe ging, ſteht dem Luftſchiff jetzt dort ein Luftſchiffhafen mit neuzeitlicher Halle zur Verfügung, der es während ſeines Aufenthaltes von ein bis drei Tagen aufnimmt. So läßt ſich eine Reiſe nach Südamerika und zurück innerhalb von zehn Tagen durchführen. Mit Beginn der diesjäh⸗ rigen Zeppelinreiſen wird der Fahrten⸗ betrieb von Friedrichshafen nach Frankfurt a. M. verlegt, wo der neue Flug⸗ und Zeppelinhafen ſeiner Vollendung entgegengeht. Eine andere bedeutſame Erweiterung des diesjährigen Zeppelinverkehrs beſteht darin, daß das neue Luftſchiff„L2 129“, das demnächſt ſeine erſten Probefahrten ausführen wird, vom Mai bis Oktober eine Reihe von Sonder⸗ fahrten nach den Vereinigten Staaten unter⸗ nimmt, auf denen Fahrgäſte, Poſt und Fracht befördert werden. Die beiden erſten Fahrten nach Nordamerika ſollen im Mai ſtattfinden, die erſte vorausſichtlich am 6. Mai ab Frank⸗ furt. Die Fahrtdauer von Frankfurt nach Lake⸗ hurſt(bei Neuyork) wird ungefähr drei Tage betragen, während die Rückreiſe nach ein bis zwei Tagen Aufenthalt in Lakehurſt, etwa damit rückt eine Hin⸗ und Rückreiſe nach Nordamerika innerhalb einer Woche in den Bereich der Möglichkeit, ein Zeitraum, der noch vor wenigen Jahren als einfach unvorſtellbar galt. Die Fahrpreiſe im Südamerikadienſt bleiben die gleichen wie im vergangenen Jahr, d. h. 1400 RM von Frankfurt nach Pernambuco und 1500 RM von Frankfurt nach Rio de Janeiro. Die bisher berechneten Fahrpreiszuſchläge für die Hauptreiſezeit werden jetzt nicht mehr er⸗ hoben, da ſich erwieſen hat, daß im Gegenſatz zu den Verhältniſſen in der Schiffahrt für das Luftſchiff auch außerhalb der Reiſezeit ſtets eine gleichbleibende Beſetzung mit Fahrgäſten gewährleiſtet iſt. Für die Reiſe von Frankfurt nach Lakehurſt beträgt der Fahrpreis 1000 RM. Für die erſte Reiſe nach Nordamerika wird ein Sonderzuſchlag von 250 RM erhoben. —————ggg—ggcc—————————————«——————————————————————— re Ka⸗pa, der zäger erzählt/ Kierſabein von paul Gurk Der Kleiſtpreisträger Paul Gurk hat im Ver⸗ lag Holle u. Co., Berlin, ein Büch ein, betitelt „Die Sprüche des Fu⸗nang“, erſcheinen laſſen, dem wir mit freundlicher Genehmigung die nach⸗ folgenden Tierfabeln entnehmen. Ka⸗pa, der Jäger, als ich ihn heute auf dem Felde traf, lächelte liſtig und ſprach zu mir: „Willſt du, Fu⸗kiang, eine Begegnung erfahren, die ich jüngſt hatte, und die kein Märchen iſt?“ Obwohl ich ſeine Schalkhaftigkeit ſah, hatte ich den Wunſch, von ſeiner Begegnung zu er⸗ fſahren, da auch aus der Lüge die Lehre ent⸗ ſpringen kann. Ka⸗pa ſprach:„Ich traf den alten Fuchs und den Tiger, wie ſie zuſammen luſtwandelten und ſich unterhielten. Weil ich aber hinter einem ſtand, konnten ſie mich nicht ſehen, ich örte aber ihr Geſpräch wohl. „Du biſt, alter Fuchs“, ſprach der Tiger, „wegen deiner guten Kinderzucht berühmt. age, nach welchen Regeln erzogſt du deine junge Brut?“ Der Fuchs antwortete:„Großer Tiger, es waren immer nur zwei: Richte dich nach dem Winde. Und: Der breite Wedel ward dem Fuchs gegeben, damit er ſeine Spur verwiſche.“ „Sehr weiſe“, ſagte der Tiger.„Ich beſitze keinen Wedel. Willſt du etwa ſagen...?“ „Nein— nein“, rief der Fuchs und hob be⸗ teuernd den Wedel,„nein, Herr Tiger, dieſe Regeln gelten nur für Füchſe! Der Starke braucht nicht nach dem Winde zu gehen und ſeine Spur zu verwiſchen.“ Da dankte ich dem Jäger Ka⸗pa für ſeine Er⸗ zählung. Ka⸗pa lächelte aber wieder liſtig. Doch ich. Fu⸗kiang, ſagte nichts und entfernte mich, obwohl ich wußte, was Ka⸗pa bei ſich dachte. Er aber dachte, daß der Tiger verſchwiegen habe, zu ſagen, wie er es doch nicht ver⸗ chmähte, auf ſeinem Fell die Art und die Farbe es Röhrichts nachzuahmen. Ka⸗pa, der Jäger, erzählte mir eine Geſchichte, die er von ſeinem Hunde gehört haben wollte. Es ſeien einſtmals die Hunde zu der Einſicht gekommen, daß das Balgen, Kläffen und Kratzen untereinander ſchädlich und ſchändlich wäre. So hätten ſie ſich verſammelt, um vollkommene Einigkeit zu erreichen. Ein alter, äußerſt weiſer Hund habe jedoch gemeint, jede gemeinſame Abrede der Hunde müſſe unvollkommen ſein, die nicht vom Wolf angenommen worden wäre. „Seit dieſer Zeit“, ſagte Ka⸗pa, der Jäger, „ſeit dieſer Zeit“— und mein Hund weinte bei ſeiner Erzählung—„ſeit dieſer Zeit warten die Hunde auf den Wolf und die vollkommene Einigkeit.“ 1 Ka⸗pa, der Jäger, erzählte mir dieſe Ge⸗ ſchichte von dem Löwen und dem Fuchs. Als der Löwe ſehr alt geworden war, ſo alt, daß er ſich nur noch von weichem Reis nährte, lag er einſt auf einem Sandplatz und ſonnte ſich. Da kam der ⸗Fuchs des Weges und erſchrak. Von weitem ſchon kratzte er höflich aus und rief:„Ich bin untröſtlich, daß ich die Majeſtät ungewollt ſtören mußte. Ich ziehe mich ſofort zurück!“ Aber der alte Löwe, froh der Abwechſlung und weil er auch des Fuchſes bedurfte, ſprach würdia:„Nur näher, Freund Fuchs! Ich bin weiſe geworden und habe keine Luſt mehr am Blut und am Ueberfall auf meine Mittiere. Vielmehr habe ich einen Plan unter dem Pin⸗ ſel, nach dem friedfertig die Güter dieſer Erde unter alle Tiere nach einem durchaus gerechten Schlüſſel zu verteilen ſind. In Zukunft wird vollkommener Friede ſein. Ich ſage abſichtlich nicht— herrſchen.— Aber, guter Fuchs, du könnteſt mir einmal dieſe Schüſſel dort her⸗ reichen. Ich nehme nur noch weichgekochten Reis zu mir. Reis iſt die Nahrung des Wei ſen.“—„Ah ſo“, entgegnete der Fuchs entzück' und verſtand,„ich verſtehe.— Hole dir den Reis alcein, alter Löwe!“ Und er trat nahe heran, betrachtete den Löwen ſpöttiſch— und fuhr ihm mit dem Schwanz über das Maul. Dann ging er lachend davon.— Der Löwe ergrimmte und wollte hochfahren. Aber ſein Rückgrat ſchmerzt ſo ſehr, daß er ſich beſann und brummte:„Es ziemt dem Weiſen nicht, zu zürnen, wenn ein Tor ihm übers Maul fährt.“— Ka⸗pa aber ſchloß lachend:„Ja— ſo ſind— die Tiere!“ Ich aber, Fu⸗kiang, bedachte, wie verwandt Weisheit und Schwäche ſeien, und wie leicht und vorzüglich ſich Frechheit, Feig⸗ heit und Witz verbinden. Araufführung in Berlin Wolfgang Goetz:„Der Mmiſterpräſident“ Dieſe Uraufführung eines Stückes um Poli⸗ tik und Liebe von Wolfgana Goetz wurde im Verein mit einer Reihe prominenter Darſteller ſeit längerer Zeit angekündiat. Der Theater⸗ zettel enthärt nur Titel: der Miniſterpräſident, die Fürſtin, der Staatsſekretär, der Graf, die Gräfin. Doch ſchon im erſten Bild weiß der Geſchichtskundige Beſcheid: der Miniſterpräſi⸗ dent iſt Bismarck, der Staatsſekretär ſein Sohn Herbert von Bismarck, der Baron iſt Philipp von Eulenburg(er trägt aleich zu Anfang einen ſeiner ſchauderhaften Geſänge vor), die Tochter des Fürſten iſt Eliſabeth Hatzfeld⸗ Trachtenbera uſw. Als Bismarcks Sohn Herbert 30 Jahre alt war, verliebte er ſich in die geſchiedene Eliſa⸗ beth Hatzfeld— gegen den Willen des Vaters! Der Hofklatſch war aber bereits öffentlich von den Hatzfelds(deren Familien⸗ oberhaupt Goetz zum Führer der Bismarck⸗ Oppoſition im Parlament macht) mit allen Mitteln geſchürt. Der Vater Otto v Bismarck trägt ſchließlich den Sieg davon. Goetz läßt den Miniſterpräſidenten gleichzeitig im Parla⸗ ment ſeine arößte Rede zur Wiederherſtellung des Friedens in Europa halten, alle Fraktio⸗ nen bekehren ſich, ſchließlich leiſtet auch Eliſa⸗ beth Hatzfeld Verzicht auf Herbert und de/ Alte feiert einen großen Triumph. Wolfgang Goetz hat die Bismarckſche G6⸗ ſprächsdiktion ſehr gut ſtudiert und trifft, indem er zwar reichlich mit Bonmots und Anekdoten arbeitet, ſtets den richtigen Ton. Ob er das wirklich Charakteriſtiſche der dargeſtell⸗ ten Perſönlichkeiten gerecht herausgearbeitet hat, kann bezweifelt werden; zudem zerfielen die beiden letzten Aufzüge in Allgemeinheiten, ſoweit ſie nicht das, was vorher ſchon geſagt war, wiederholten. Die Aufmerkſamkeit des Publikums konzen⸗ trierte ſich bei dieſer Uraufführung in der Hauptſache auf die Darſteller, in erſter Linie natürlich auf Emil Janninas als Bis⸗ marck, der die Figur jovial und vielleicht auch etwas ſalopp anlegte; wie er in der Schluß⸗ ſzene des zweiten Altes die Depeſche findet, das war freilich ein Augenblick, in der der hiſtoriſchhe Bismarck unheimlich nahe war, ein ſchauſpieleriſcher Moment, wie ihn mir der aroße Janninas, der ſich übrigens ein vor⸗ treffliche Bismarck⸗Maske agemacht hatte, zu aeben vermag. Den Eulenburg leate Otto Graf etwas deutlich nach der Seite aus, die Holſtein einmal vorſichtig mit anderen Rei⸗ gungen“ bezeichnete. Paul Henckels als der Geheimrat Holſtein, als„der Mann im Dunkeln“, blieb ganz ſicher im Realen und ſteckte die Zigarren ſeines Vorgeſetzten mit einer unnachahmbaren Kühnheit ein. Eine aroßartige Studie als gräfliche Großmutter zeichnete Maria Koppenhöfer, eine ausaezeichnete Geſtalt als politiſhe Intrigan⸗ tin Maria Weißner. Das Zuſammen⸗ ſpiel der Berliner unter Richard Wei⸗ cherts Leitung war makellos unr das Publi⸗ kum— darunter in ſeiner Loge der preußiſche Miniſterpräſident und ſeine Gattin— klatſch⸗ ten in die offene Szene hinein. H. K. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 90— 22. Februar 1 Tödlicher Verkehrsunfall Schwetzingen, 22. Febr. Geſtern nach⸗ mittag gegen 15.50 Uhr ereignete ſich auf der Straße Mannheim—Karlsruhe in der Nähe der — olzfabrik Rheinau ein folgenſchwerer erkehrsunfall. In dem Augenblick als zwei Laſtwagen, der eine aus Richtung Mannheim, der andere von Karlsruhe kommend, ſich kreuz⸗ ten, verſuchte der Motorradfahrer ri tz Bickle aus Reilingen zwiſchen den beiden Wagen durchzufahren. Dabei ſtreifte er die 3 und kam zu Sturz. Während der Lenker des Kraftrades nur unerheblich verletzt wurde, wurde der 15jährige Mitfahrer Paul — der Stelle getötet. Die Leiche wurde nach Brühl überführt und der Lenker des Kraft⸗ rades feſtgenommen. Raubüberfall in Wildweſtmanier Weiler b. Radolfzell, 22. Febr. Als am Mittwochabend Sonnenwirt Graf, nachdem die letzten Gäſte das Lokal verlaſſen hatten, zu Bett gehen wollte, wurde er von einem frem⸗ den Manne, der vor dem Hauſe ſtand, gebeten, ſofort zu öffnen, um einen Arzt herbeizurufen, da ſich außerhalb des Ortes ein ſchwerer Mo⸗ torradunfall zugetragen habe. Graf öffnete ohne Bedenken, aing ans Telefon und ließ ſich mit dem Arzt Dr. Förſter verbinden. Wäh⸗ rend er durch die Leituna ſprach, kam ein mas⸗ kierter Mann mit vorgehaltenem Revolver herein, der mit Hilfe eines Komplicen den nichtsahnenden Wirt überwältigte, die Tele⸗ fonleitung durchſchnitt und die Geldkaſſe er⸗ brach, in der ſich etwa 80 Reichsmark befan⸗ den. Es gelang den beiden zu entkommen, nachdem ſie ihren Rückzug durch drohende Re⸗ volver geſichert hatten. Auf Umwegen gelang es dann, die Radolf⸗ zeller Gendarmerie zu benachrichtigen. die, am Ort des Ueberfalles angelanat, ſofort die h Konſtanz in Kenntnis etzte. NSV Gau Saar⸗Pfalz bedankt ſich Bei der Gauamtsleitung der NSV ging fol⸗ gendes Dankſchreiben ein: „Nach Abſchluß der vorjährigen Kinderland⸗ verſchickung ſpreche ich Ihnen meinen herzlich⸗ ſten Dank aus für die liebevolle Aufnahme und Betreuung, die unſeren Kindern in Ihrem Gau zuteil wurde. Wir bitten Sie, den Pflegeeltern unſerer Kinder, ſowie Ihren NSV⸗Dienſtſtellen ebenfalls unſeren Dank zu vermitteln. Es würde uns freuen, wenn auch in dieſem Jahre eine Zuſammenarbeit zwiſchen unſerem Gau zu⸗ ſtande käme. 34. Heil Hitler! (gez.) Lamb, Gauamtsleiter.“ Geiſtesſchwache Verbrecherin Karlsruhe, 22. Febr. Unter Zubilliaung der ſtrafmildernden Vorausſetzungen des§ 51 Abſ. 2 verurteilte die Große Strafkammer des Landgerichts die wiederholt vorbeſtrafte 46 Fahre alte Berta Lina Zimber aus fFrei⸗ bura zu einer Gefängnisſtrafe von drei Jah⸗ ren abzüglich drei Monaten Unterſuchungs⸗ haft. Da die geiſtesſchwache Verbrecherin als eine Gefahr für die Mitwelt anzuſehen iſt. ordnete das Gericht außerdem ihre Unterbringung in einer Heilanſtalt an. Die Angeklagte war geſtändig, ſich der Er⸗ preſſung, Urkundenfälſchung, ſowie des Be⸗ trugs und Diebſtahls im Rückfall ſchuldig ae⸗ macht zu haben. Das Wetter am Wochenende Die Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt teilt mit: Das vergangene Wochenende brachte uns den erwarteten Umſchlag zu milder Witterung, der verſtärkten Wirbeltätigkeit über dem Oſtatlantik und der damit verbundenen Verfrachtung ſub⸗ tropiſcher Meeresluft auf das Feſtland zu ver⸗ danken war. Die Niederſchlagstätigkeit nahm dabei in der Nacht zum Mittwoch ſtarke Aus⸗ maße an, bildete jedoch ſozuſagen den Auftakt zu einer neuerlichen Umgeſtaltung. Ein über Nordrußland liegendes Hochdruck⸗ gebiet hatte dem Andrängen der Atlantikwirbel nämlich nicht nur Stand gehalten, ſondern durch Anſammlung großer Mengen arktiſcher Kaltluft ich verſtärkt und dabei auch räumlich an Aus⸗ ehnung gewonnen. Das Vordringen der arkti⸗ ſchen Kaltiluft auf dem europäiſchen Feſtland wurde durch die ganze Entwicklung der Groß⸗ wetterlage ſogar gefördert, ſo daß am Donners⸗ tag bereits die Oder, am Freitag ſchon die Elbe überſchritten wurde. Oeſtlich der Elbe herrſchte daher am Freita in Deutſchland Dauerfroſt, wobei die Kälte na Oſten hin raſch zunahm. Es wurden gemeſſen: Hamburg—3, Stettin—11, Königsberg—22 Grad Celſius. Da mit weiterer Ausbreitung der Kälte zu auf Weſt⸗ und Süddeutſchland zu rechnen iſt, gleichzeitig in der Höhe von Weſten 34 mildere Luft vordringt, wird der Geſamt⸗ arakter der Witterung bei uns wieder un⸗ reundlicher werden. Niederſchlagstätigkeit wird ich dabei vorausſichtlich nur ſtrichweiſe einſtel⸗ ien und in mäßigen Grenzen halten, doch wird vielfach dunſtiges und meiſt auch wolkiges Wet⸗ ter mit Tagestemperaturen in Gefrierpunkt⸗ nähe vorherrſchen. Schon zum Wochenende kann mit dem Einſetzen dieſer Entwicklung gerech⸗ net werden. Gottesdienſtordnung Schriesheim Sonntag, 23. Februar 1936 Katholiſch: Samstag 14. 16, 18 und 20 Uhr Beichtgelegenheit; ebenſo Sonntag früh von.45 Uhr an; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Gottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in riesheim; 18 Uhr Andacht. Evangeliſch:.30 Uhr Gottesdienſt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben; 13 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Abseits vom Weg des ,intourist'“ bie Erlebnisse des ehemeligen Baden-Badener Kkommunisten Fritz Becker im„Sowiet-paradies“ II. Er war drei Minuten von der Wohnung meines Genoſſen entfernt, leider aber noch ge⸗ ſchloſſen. Um viertel 6 kam ich wieder in den Club und traf meinen Genoſſen in der Garde⸗ robe. Als er mich ſah, blieb er wie vom Schlage gelähmt ſtehen.„Ja, Menſch Fritz, was tuſt denn du da! Haſt du den Brief nicht geleſen? Ich ſchrieb meiner Frau aus⸗ drücklich, Fritz ſoll unter keinen Umſtänden fahren!“(Wie ſich ſpäter herausſtellte, kam der Brief einen halben Tag zu ſpät in der Heimat an.) Nachdem er mir den Club mit ſeinen Räumlichkeiten, Bibliothek, Leſezimmer, Schach⸗ immer, Muſikzimmer, Verſammlungsraum und üfett gezeigt hatte, begaben wir uns in ſeine Wohnung, um ungeſtört über die nächſte Zu⸗ kunft ſprechen zu können. Das Zimmer von meinem Genoſſen war nach ruſſiſchem Muſter gut eingerichtet. Ich nahm am Schreibtiſch Platz. Hier be⸗ ſchrieb und erklärte mir Cieslick den Weg, den ein deutſcher Arbeiter zu machen hat, wenn er nach der Sowjetunion kommt und ehrlich am Aufbau mitzuarbeiten gewillt iſt. Caſimir for⸗ derte mich auf, nach meinem fünftägigen Auf⸗ enthalt im Hotel Rußland wieder zu verlaſſen, denn dieſe fünf Tage ſeien die ſchönſten und man hätte für die Sowjetunion immer ein warmes Herz und würde mit Freuden an ſeine Reiſe denken. Spät abends waren wir mit unſerer Unter⸗ haltung zu Ende. Er mußte mich noch ein Stück Wegs begleiten, da ich mich noch nicht zu⸗ rechtfand. Das Wetter hatte auch umgeſchlagen, die Nacht war kalt und die Wege glatt. kam in meinem Zimmer an, dachte im Bett nochmals den ganzen Tag durch und kam zu dem Entſchluß: Mein Genoſſe iſt wohl etwas alt, in Wirklichkeit kam mir die Sache nicht ſo vor, wie er ſie machte. Nach einer gut urchſchlafenen Nacht begab ich mich um 9 Uhr in den Speiſeſaal, um mein Frühſtück einzu⸗ nehmen. Ueberall machte man wieder Kom⸗ plimente, der Ober kam herbeigeflitzt und mich nach meinen Wünſchen. Ich wurde ofort bedient. Nach der Mahlzeit ſetzte ich mich bequem auf meinen Stuhl, legte die Beine übereinander und rauchte mit Genuß meine R Von dem Speiſeſaal aus, der im etzten Stockwerk des Hotels lag, hatte man eine wirklich wunderſchöne Ausſicht über Moska u. Der Ober kam herbei, erklärte mir die ganze Gegend und deutete zuletzt mit aro⸗ ßem Stolz ganz in den Hintergrund, wo ſich ein mächtiger Sendeturm erhob. Das iſt der mächtigſte rote Sender, den die anze elt hört. Er hat die Lei⸗ tung von 200 KHz. So war ich in denkbar beſter Stimmung und begab mich an meine erſte Inſtanz, die über ein weiteres Verbleiben in Rußland entſcheiden ſollte. Es war die Mopr, auf deutſch Rote Hilfe. Ich begab mich in den Warteſaal der 4 Fprtemaho bcer oma, coecluuehumec h Hroletar,e, aller- Worleien of al! lanqſo, Ldder vVereinigt ech“ vnite qoò/ G Wie die Sowiets Propaganda machen in mehreren Sprachen fordern Transparente in den Bahnhöfen zur„Vereinigung“ auf. Neue Erbhöfe in Oberbaden Domäne⸗ und Allmendbeſitz gehen in Bauernhand/ Sorgfältige Bewerberprüfung Karlsruhe, 22. Febr.(Eig. Meld.) Die Badiſche Landesſiedlung hat für das Jahr 1936 eine arößere Zahl von Siedlunasvor⸗ haben im badiſchen Oberland aufgeariffen, die für eine Reihe von Bauern einen anſehn⸗ lichen Landaewinn bedeuten. Es handelr ſich zunächſt um drei Domänenaüter, die bisher verpachtet waren. So wird im Amt Säckingen der 42 Hetiar große Hollwanger Hof in drei Siedler⸗ ſtellen aufgeteilt. Im Amtsbezirk Konſtanz iommt der Gemeinmärker Hof von 72 Hektar Größe in bäuerlichen Beſitz. Zu die⸗ ſem Hof werden aus dem benachbarten Fiſcher⸗ weiher, einem Riedgelände, etwa 18 bis 20 Hektar hinzugeſchlagen und an die dort neu anzuſetzenden Siedler zugeieilt So werden fünf Stellen gebildet, wovon zwei etwa 20 Hektar und drei je 10 Hekiar aroß werden. Als nächſter Domänenbeſitz wird der Obere Frick⸗Hof im Amt Ueberlingen beſiedelt. Er iſt 52 Hektar aroß und wird wegen ſeiner Hanalage in nur zwer Stellen aufgeteilr wer⸗ den. Mit einer Ausnahme erhalten voraus⸗ ſichtlich die bisherigen Pächter dieſer Höfe eine arößere Reſtſtelle auf dieſen Domänen⸗ gütern, ſo daß für ihr weiteres Fortkommen geſoxat iſt Die größte Siedlung in Oberbaden wird im Laufe dieſes Jahres in Fützen, Ami Donau⸗ eſchingen erſtellt werden. Die Gemeinde be⸗ ſitzt dort eiwa 180 Hektar gemeindeeiae⸗ nes Land, von dem im ſüdöſtlichen Teil der Gemarkung etwa 120 Hektar liegen Dieſe werden in 8 bis 10 Bauernſtellen mit je eiwa 15 Hekiar aufgeteilt. Die bisherige Nutzung dieſes Landes war wegen der ſchlechten Wege mund der großen Entfernungen außerordentlich ſchlecht Durch die nahe Grenze iſt bereits eine Ueberfrendung des Grundbeſitzes eingetreten Durch die Erſtellung der neuen Gehöfte wer⸗ den dieſe Mängel abageſtellt Die Spital⸗ und Spendverwal⸗ tuna Ueberlingen hat den auf Gemar⸗ kuna Ludwigshafen aelegenen Bühlhof zur Beſiedluna frei aeaeben Bei einer Größe von 55 Hektar wird er in zwei Stellen aufgeteilt Außewdem iſt im Bezirk Pfullendorf durch Landabtretung von einem größeren Erbhof eine Siedlerſtelle zu errichten, die auf der Ge⸗ markuna Hattenweiler liegt. Außer dieſen Siedlungsarbeiten, durch die eine aanze Reihe neuer Erbhöfe errichtet wiw, werden durch die Schaffung von neuem land⸗ wirtſchaftlichen Gelände die Grundlagen für kleine landwirtſchaftliche Be⸗ triebe verbeſſert. So wird augenblicklich bei Schopfheim eine Fläche von 7 Hektar Wald ausgeſtockt, der den landbedürf⸗ tigen Einwohnern von Kürnberag im An⸗ liegerſiedlunasverfahren zugeteilt werden ſoll. Eine weitere Waldausſtockuna mit über 8 Hek⸗ tar wird durch die Gemeinde Schwörſtadt, Amt Säckingen, vorgenommen. Hier erfolgt die Landzuteilung im Anſchluß an eine Feld⸗ bereiniaunag an ſolche Betriebe, die hierdurch entweder zu Erbhöfen werden oder durch Lano zuteilung eine ſelbſtändige wirtſchaftliche Grundlage erhalten. Im Bezirk Donaueſchingen wird zur Zeit bei einer Reihe von Gemeinden die Frage der Umwandluna des Allmendnutens in Eigentum von Bauern geprüft. In der Gemeinde Heidenhofen iſt eine ſolche Ueberführung bereits erfolat. Auch die Ge⸗ meinde Behla hat ihre eniſprechenven Ar⸗ beiten ſchon ſo weit vorgetrieben, daß auch dort mit dem baldigen Abſchluß der Allmend⸗ aufteilung aerechnet werden kann. Dies ſind alles ſehr begrüßenswerte Anfänge auf dem Wege einer geſunden Regelung der Allmend⸗ frage. Die ſämtlichen Siedlungsarbeiten wie Er⸗ richtung der Gebäude, Aufteilung der Land⸗ flächen. Kreditierung der Sieolerſtellen uſw. erfolgen durch die Badiſche Landesſiedlung Die Ausleſe der Siedlerbewerber wird durch den Reichsnährſtand vorgenommen, der durch Erteilung des Neubauernſchernes die erforderlichen fachlichen, wirtſchaftlichen und menſchlichen Eigenſchaften der Siedlerbewer⸗ ber prüft. Da die aanze Siedlungsarbeit durch Gewähruna von Reichsmitteln überhaupt erſt ermöglicht wird, iſt dieſe ſorafältige Prüfung notwendig. Sie aibt die Gewähr, daß nur beſtgeeignete Bewerber berückſichtigt werden. Polit⸗Emi bantszen de iemlich überfüllt war. Mein Genoſſe Caſimi hatte mir den Gang der Dinge genau erklärt und ich handelte danach. Ein ehemaliger deut ſcher Genoſſe empfing mich Mann. Man nahm mich glei 3 verhör über meine Herkunft, politiſche Ver⸗ und auch über meinen Genoſſen ie s lick. Leich verſprach mir dann wenig Hoffnung, da da ich mit Intouriſt gelommen ſei, und z Intouriſt⸗Reiſenden hätte man kein beſonderes „Aber gehe heute mittag 3 Uhr zur Komintern, da wird man noch verſchiedenes von dir wiſſen Vertrauen. wollen.“ Am 3 Ahr war ich auf der Komintern Hier muß man in ein beſonderes Büro, um ſich anzumelden, muß ſeinen Namen angeben und Ausweis vorzeigen— in dieſem Falle Parteibuch. Hierauf wird an die betreffende S telle telefoniert: 15 Soundſo ſei da. Hat alles ſeine Richtigkeit, Paſſagierſchein, der am Eingang wird. Ich wurde alſo vorgelaſſen und ein jüngerer deutſcher Genoſſe 65 mich nochmals in das⸗ Mußte hier ſelbe Verhör wie auf der Mopr. hieß der in ein Kreuz⸗ ich in Rußland bleiben könnte, o bekommt man einen 90 zum wirk⸗ lichen Gebäude kontrolliert und angezeichnet nochmals meinen Lebenslauf ſchreiben, und be⸗ ſonders wurde ich eingehend über Cieslichk gefragt. Was er eigentlich in ſeiner Heimat in der Partei für Funktionen hatte und ob er ſich immer Anf den Richtlinien der Partei gerichtet hätte. Anſchließend wurde mir mitgeteilt, ich ſolle nach zwei Tagen wieder auf der Mopr vorbeikommen, dort könnte mir dann Näheres mitgeteilt werden. Er gab mir wieder meinen Paſſagierſchein und ich war entlaſſen. Am ugang wurde mein Schein nach Stem pe id Namen geprüft, und ſo konnte ich dieſes Gebäude verlaſſen, in dem die höchſten pel, Zeit und Perſönlichkeiten ſämtlicher Sektionen der KP der ganzen Welt ein angenehmes Daſein führen 1 und über ihre kleinen auf Tod und 3 iſt ein mächtiges, Leben zu Gericht ſitzen. großes Gebäude, und alle Emigranten, ie in Rußland leben, haben von hier ihr Los in Empfang genommen. Eines hatte ich heraus⸗ bekommen: Der Punkt, um den ſich für aus⸗ ländiſche Arbeiter alles dreht, heißt: Inſnab, auf deutſch Auslandsverpflegung. Das Inſnab⸗Buch In einem beſonderen Magazin bekommt man Fleiſch, Butter, Wurſt, Eier, kurz, alle not⸗ wendigen Lebensmittel, Genußmittel, Kleidung und Schuhe zu kaufen, und dazu zu einem Preis, der erſchwinglich iſt. Aber dazu braucht man ein beſonderes Buch, das berühmie Inſnab⸗Buch. Hat ein deutſcher Arbeiter Inſnad und 300 R Dahinvegetieren, zum Leben zu wenig, zum Verhungern zu viel. (Fortſetzung folat.) chr ZAHNCREHE Weinverſteigerungen in der Pfalz Bad Dürkheim, 22. Febr. Im Rahmen ubel im Monat, ſo kann er damit auskommen, hat er das nicht, ſo iſt es ein große rube 40 pfennis der Naturweinverſteigerungen an der Mittel⸗ haardt fand das Weinausgebot der Winzer⸗ vereinigung Friedelsheim ſtatt. Das Ergebnis war ausgezeichnet. 17 Stück und 14 Halbſtück erzielten pro 1000 Liter: 1935er Weißwein: Deidesheimer Neuberg delsheimer Neuberg 580, Deidesheimer 550, Frie- ier⸗ 660, 660, Dürkheimer Feuerberg 610, 10, Friedelsheimer Schloßgarten 710, 710, Dei⸗ desheimer Neunmorgen 670, Dürkheimer Straße 710, 710, Friedelsheimer Schloßgarten 720, 700, Deidesheimer Letten 830, Friedelsheimer Hun⸗ Seazei 770, Friedelsheimer Grümpel 740, Dei⸗ 0 esheimer Neunmorgen 820, Deidesheimer Let⸗ ten 860, Letten Riesling 900, Friedelsheimer Neuberg 820, Deidesheimer Tiergarten 900, 4 Schloßgarten 850, 840, Ries⸗ ing 950, Deidesheimer etten 950, Forſter Neu⸗ berg Riesling 970, Neuberg Riesling und Tra⸗ miner 1040, Deidesheimer Letten Riesling und Traminer 1040, Friedelsheimer Schloßgarten Riesling 1010, Deidesheimer Letten 1130, do. 1170. * Bad Dürkheim, 22. Febr. Aus den Kel⸗ lereien von 16 Mitgliedern der Grünſtadter Weinmarkt⸗Vereinigung wurden 33 Nummern 1935er und 21 Nummern 1934er Weißweine, 3 Nummern 1935er Portugieſer Weißkelterung, 4 Nummern 1935er Portugieſer Rotkelterung und 1 Nummer 1935er Spätburgunder zur all⸗ 4 — Probe aufgeſtellt. Die Weine fanden eſte Würdigung. Zwei Scheunen niedergebrannt Waldſtätten(b. Buchen), 21. Febr. um 3 Uhr morgens wurde die Einwohnerſchaft durch Feueralarm— Es brannte in idwirts Fritz Müller. der Scheune des Lar Das gefräßige Element ergriff auch die be⸗ nachbarte Scheune des Gregor Löffler. Die geiden Gebäulichkeiten wurden ein Raub der Flammen. Während das Vieh gerettet werden on landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen und Geräte ſowie die Futtervorräte durch das Feuer vernichtet worden. Die Brandurſache iſt unbekannt. onnte, ſind Wagen, ehen?“, ein in unentſchi andere iſt ge einem gut ge berufen! Und das vorwurf gegnen, und Schwindelei, Auskunft ge eine wehleid Miene ſteckt dem„Danke mutige Tat ganze Welt e Zehnerkarte Wie wir er an Stelle den ehnerkarten 3 übertragbar Löſungsmonce für alle Rhei wigshafen u gegenüber de tagskarten ur bei den We⸗ turen der Rh Ei Am Roſen wird die Frö burg„Arche ſtiſche Sitzun Die Fröhlich ſen, dem Spz dieſem Aben Einheit Der Reichs ſter hat kürz Handwerkska Lehrlingshöck iſt deswegen erwünſcht iſt Kammern im llaſſes an den würden, dan mungen hier Beim Kra Lehrlingshöck Meiſter allein en darf be überſchritten leur⸗Handwer bis 3 Gehilfe z3 bis 5 Geh trieben mit ſchäftigten dr tender Meiſte ling einzuſtel kommen höch ng, auf je terer bis zur Ueberſchreitu gung der Ha Kur Zahreshau Was Altn Zahrhundert durch die M Verwirklichur ſchrift wird 2 rufe, ſie wirt Dieſen Eit auptver tenografenſ Stillſtand im wunden. Die Kokes und boten aufſchl Otrtsgruppe Arbeit. Einen brei eſſanten Mitt Ortsgruppe tag in Fra 50Mannhein 4 verſchiedenen konnten für Preiſen beda heimer Ortse eigte mit 30 in der Mei Erſtaunli.“ . und Unterric 25 000 Perſor der Ortsgruf 0 ebruar 1936 aradies““ ilun 00 der noſſe Caſimir genau erklärt maliger deut⸗ lwig hieß der in ein Kreuz⸗ olitiſche Ver⸗ ien Genoſſen r dann wenig leiben könnte, n ſei, und zu in beſonderes te mittag wird man ir wiſſen nintern es Büro, um men angeben dieſem Falle ie betreffende ſo ſei da. Hat it man einen zum wirk⸗ angezeichnet ein jüngerer mals in das⸗ Mußte hier iben, und be⸗ r Cieslick ſer Heimat in ind ob er ſich artei gerichtet mitgeteilt, ich if der Mopr ann Näheres ieder meinen ſſen. n nach Stem⸗ ſo konnte ich die höchſten nen der KP daſein führen auf Tod und in mächtiges, anten, die in ihr Los in e ich heraus⸗ ſich für aus⸗ t: Inſnab, egung. ſekommt man rz, alle not⸗ tel, Kleidung u zu einem dazu braucht s berühwie beiter Inſnah nn er damit iſt es ein 'n zu wenig, tzung folat.) 2ENE pfennig der Pfalz Im Rahmen der Mittel⸗ r Winzer⸗ m ſtatt. Das Stück und Liter: 1935er 580, Frie⸗ heimer Tier⸗ uerberg 610, 710, 710, Dei⸗ eimer Straße rten 720, 700, heimer Hun⸗ pel 740, Dei⸗ Sheimer Let⸗ riedelsheimer ergarten 900, „ 840, Ries⸗ Forſter Neu⸗ ng und Tra⸗ Riesling und Schloßgarten Letten 1130, lus den Kel⸗ Grünſtadter 3 Nummern Weißweine, zeißkelterung, Rotkelterung nder zur all⸗ Veine fanden rannt l. Febr. Um wohnerſchaft s brannte in tz Müller. iuch die be⸗ Löffler. Die n Raub der ettet werden aftliche Ma⸗ Futtervorräte orden. Die hauptverſammlung der „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 90— 22. Februar 1930 — f4l „Ocnke, mäſsig! „Man muß zufrieden ſein!“ hört man mei⸗ ſtens, wenn ſich der liebe Mitmenſch überhaupt auf die Frage nach ſeinem Wohlbefinden zu einer Antwort bequemt, oder beſſer: wenn wir uns die Zeit laſſen, dieſe Antwort abzuwarten. Denn das„Wie gehts?“ iſt leider ſchon lange zu einer ſinnloſen Phraſe geworden, die bei jeder Begegnung ausgetauſcht wird, ohne daß man ſich etwas dabei denkt. Man hört ja auch ſtets das gleiche, ein reſigniertes„Wie ſolls gehen?“, ein mißmutiges„Danke, mäßig!“ oder ein unentſchiedenes„Naja, ſoſolala!“ Und der andere iſt genau ſo klug wie zuvor. Wage es einer aber mal, dem Fragenden mit ſtrahlender Miene zu entgegnen:„Danke der Nachfrage, mir geht es gut!“, wie reißt dann ſein Gegen⸗ über die Augen auf, vor Erſtaunen darüber, nicht, daß es hier einem Menſchen gut geht, ſondern daß er den Mut hat, dies zu bekennen. Denn insgeheim iſt die bekannte mißmutige Antwort nicht die Furcht, der anderen Neid zu erwecken, ſondern das Schickſal herauszufor⸗ dern. Nur nicht ſo laut davon ſprechen, daß es einem gut geht, toi, toi, toi, wir wollen nichts berufen! Und wegen dieſer albernen Furcht alſo das vorwurfsvolle Geſicht, dem wir täglich be⸗ gegnen, und die Schwarzſeherei oder gar Schwindelei, wenn wir über unſer Befinden Auskunft geben! Ich glaube aber, nicht nur eine wehleidige, ſondern auch eine zufriedene Miene ſteckt an, und wenn nur erſt einer mit dem„Danke, mäßig“ aufhörte, würde dieſe mutige Tat bald Nachfolger finden und die ganze Welt ein anderes Ausſehen bekommen. Zehnerkarten bei der Rhein⸗Haardtbahn Wie wir erfahren, gibt die Rhein⸗Haardtbahn an Stelle der bisherigen Zwickkarten demnächſt Zehnerkarten aus. Die Zehnerkarten, welche übertragbar ſind und bis Ende des 2. auf den Löſungsmonat folgenden Monats gelten, ſind für alle Rhein⸗Haardtbahnſtrecken und bis Lud⸗ wigshafen und Mannheim erhältlich. Sie ſind gegenüber dem Einzelfahrpreis wie die Sonn⸗ tagskarten um 33½ Prozent ermäßigt und nur bei den Wertzeichenverkaufsſtellen und Agen⸗ turen der Rhein⸗Haardtbahn erhältlich. Ende gut— alles gut! Am Roſenmontag, den 24. Februar, 20.11 Uhr, wird die Fröhlich Pfalz e. V. in ihrer Stamm⸗ burg„Arche Noah“, F 5, 2, die letzte karnevali⸗ ſtiſche Sitzung im Faſching 1936 ſteigen laſſen. Die Fröhlich Pfalz wird nichts unverſucht laſ⸗ ſen, dem Sprichwort„Ende gut, alles gut“ an dieſem Abend Recht zu geben. Einheitliche Lehrlingshöchſtzahlen Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsmini⸗ ſter hat kürzlich in einem Erlaß, der an die Handwerkskammer Wiesbaden gerichtet war, Lehrlingshöchſtzahlen genehmigt. Dieſer Erlaß iſt deswegen von beſonderer Wichtigkeit, als es erwünſcht iſt, daß die Anträge der übrigen Kammern im Rahmen der Vorſchriften des Er⸗ laſſes an den Reichswirtſchaftsminiſter geleitet würden, damit möglichſt einheitliche Beſtim⸗ mungen hierüber getroffen werden können. Beim Kraftfahrzeughandwerk iſt z. B. die Lehrlingshöchſtzahl zwei Lehrlinge bei einem Meiſter allein. Die Höchſtzahl von 25 Lehrlin⸗ gen darf beim Kraftfahrzeughandwerk nicht überſchritten werden. Beim Graveur⸗ und Ziſe⸗ leur⸗Handwerk kommen auf Betriebe mit 1 bis 3 Gehilfen ein Lehrling, bei Betrieben von 3 bis 5 Gehilfen zwei Lehrlinge und bei Be⸗ trieben mit einer größeren Zahl ſtändig Be⸗ ſchäftigten drei Lehrlinge. Auch ein allein arbei⸗ tender Meiſter hat die Befugnis, einen Lehr⸗ ling einzuſtellen. Beim Zahntechnikerhandwerk kommen höchſtens auf einen Meiſter ein Lehr⸗ ling, auf je drei beſchäftigte Geſellen ein wei⸗ terer bis zur Höchſtzahl von drei Lehrlingen. Ueberſchreitungen dürfen nur mit Genehmi⸗ gung der Handelskammer erfolgen. Der Moderniſierungswille unſerer Vororte Waldhof und ſein neuer Bahnhof/ Grundlegende Umgeſtaltungen verſchönern einen ganzen Skadtkeil Während das dörfliche Leben heute noch in manchen Gebietsteilen unſerer Vororte ein, wenn auch nur beſcheidenes Daſein führt, hat Waldhof, ſchon auf Grund ſeiner Lage und Lebensbedingungen, ſehr früh den urſprüng⸗ lichen, bäuerlichen Charakter verloren. Waldhof im Pulsſchlag Mannheims Die ſtändig wachſende Großſtadt hat in ihrem ſtarken Ausdehnungsbedürfnis dieſen hochentwickelten Vorort immer mehr in ihren lebendigen Pulsſchlag einbezogen. Die inten⸗ ſive Induſtrialiſierung Waldhofs, ſeine impo⸗ nierenden Fabrikanlagen gaben ihm jenes be⸗ triebſame, vorwärtsſtrebende Gepräge, das auch ſeine Bewohner in hohem Maße auszeichnet. Es gab einmal eine Zeit, wo man in gewiſſen Kreiſen etwas geringſchätzig über dieſes„Ar⸗ beiterviertel“ ſprach— dieſes„Arbeiterviertel“, deſſen Bevölkerung ſich aus hochqualifizierten, bewährten Fachkräften und fleißigen Werk⸗ menſchen der Stirn und Fauſt zuſammenſetzt. Beſonders bemerkenswert iſt die Tatſache, daß ſich Waldhof in ſeiner ganzen Struktur abſolut nicht als nüchternes, freudloſes und monotones Induſtrieviertel präſentiert. Das liegt in erſter Linie an der glücklichen Verlagerung der Induſtrie, die den Kern des Stadtteils nicht weſentlich berührt, und nicht zuletzt auch an der Anlage der Wohnbauten. Der neue Bahnhofsbau Einer ſehr glücklichen Veränderung, die ſich zweifellos ſehr wirkſam dem Geſamtbilde mit⸗ Sorgt für Berufsnachwuchs Archivbild Nur noch heute und morgen ist die Ausstellung des Arbeitsamtes in der Kunsthalle geöffnet. Planetariums⸗Abende ſchaffen Freude 3700 Volksgenoſſen haben die erſten fünf Abende des Winterhalbjahres beſucht In jeder nur denkbaren Art und Weiſe ſorgt das Winterhilfswert für die betreuten Volks⸗ genoſſen. So finden in Mannheim ſeit No⸗ vember 1935 Planetariumsabende für die betreuten Vollsgenoſſen ſtatt. Dieſe Abende ſind grundſätzlich auf die Familie des Hilfs⸗ bedürftigen eingeſtellt. Die Familie eines Er⸗ werbsloſen leidet nämlich unter ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Notlage nicht weniger als er ſelbſt. Daher benötigen Frau und Kinder eine ſee⸗ liſche Aufrichtung. Auſftrdem ſoll der Be⸗ treute das Bewußtſein haben, daß er nicht mit Frau und Kind zu Hauſe ſitzen bleiben muß, ſondern auch mit ihnen eine Veranſtaltung be⸗ ſuchen kann, wie ſie beſſer und ſchöner ein in Arbeit und Verdienſt ſtehender Volksgenoſſe ſich nicht leiſten kann. Da dem Planetarium nicht genügend Mittel zur Verfügung ſtehen, können auch die Abende nicht koſtenlos zugängig gemacht werden, und man erhebt daher eine geringe Einlaßgebühr Kurzſchriftler halten Jahresrückſchau Zahreshauptverſammlung der Deutſchen Stenografenſchaft, Ortsgruppe Mannheim Was Altmeiſter Gabelsberger vor einem Jahrhundert ſchon erdacht und erſehnt hat, geht durch die Maßnahmen der Reichsleitung der Verwirklichung entgegen: Die Deutſche Kurz⸗ ſchrift wird Bildungsgut aller ſchreibenden Be⸗ rufe, ſie wird allmählich Volksgut! Dieſen Eindruck hinterließ die Jahres⸗ Mannheimer Stenografenſchaft. Der vor Jahren eingetretene Stillſtand im ſtenografiſchen Leben iſt über⸗ wunden. Die Berichte des Ortsgruppenführers Kokes und des Unterrichtswartes Steiner boten aufſchlußreiche Bilder über die von der Ortsgruppe im verfloſſenen Jahre geleiſtete Arbeit. Einen breiten Raum beanſpruchten die inter⸗ eſſanten Mitteilungen über die Teilnahme der Ortsgruppe an dem 1. Deutſchen Stenografen⸗ tag in Frankfurt a. M. im Auguſt 1935. 50 Mannheimer Schriftfreunde nahmen dort an verſchiedenen Wettbewerben teil und die meiſten lonnten für ihre hervorragenden Arbeiten mit Preiſen bedacht werden. Auch der der Mann⸗ heimer Ortsgruppe angehörende Fritz Dorn eigte mit 300 4 ſein Können in der Meiſterklaſſe. Erſtaunli.“ es hörte man über Mitgliederſtand und Unterrichtsbeſuch. Der Statiſtiker errechnet 25000 Perſonen, die 1935 die Unterrichtsräume der Ortsgruppe bevölkerten, um an den zahl⸗ reichen Anfänger⸗-, Fortbildungs⸗, Redeſchrift⸗ und Uebungskurſen teilzunehmen. Mit Freu⸗ den vernahm man von dem geſteigerten Intereſſe, das endlich auch die Behörden der Kurzſchrift entgegenbringen. Daß in Zu⸗ kunft ohne Kenntnis der Kurzſchrift die Be⸗ amtenlaufbahn nicht mehr begonnen werden kann, dürfte zu beachten ſein. Ein langerſehnter Wunſch der Reichsleitung ging mit dem Ende des Berichtsjahres in Er⸗ füllung. Das Maſchinenſchreiben iſt in der Ortsgruppe eingeführt worden; die Meldungen u den neuen Kurſen mehren ſich von Tag zu Taaq, 935 aus der Erkenntnis heraus, daß Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben zuſammen⸗ gehören. Ueberraſchung brachte die Ehrung verdienſtvoller Veteranen der Kurz⸗ ſchrift. Den Schriftfreunden Schuſter und Wellenreuther konnte der Ehrenbrief der Deutſchen Stenografenſchaft ſowie die goldene Ehrennadel verliehen werden. In gleicher Weiſe wurde Schriftfreund Kokes für ſeine 25jährige Tätigkeit ſowie für ſeine vorbildliche Führung der Ortsgruppe und des Kreiſes geehrt. Ein arbeitsreiches und an Erfolgen großes Jahr iſt vorbei. Der Ortsgruppenführung harren aber wieder neue, große Aufgaben. Sie werden bewältigt durch den zähen Willen, un⸗ ausgeſetzt Dienſt an der Erziehung der Jugend und am deutſchen Volke zu tun. von zehn Pfennig. Dieſes Eintrittsgeld kann jeder Erwerbsloſe tragen, und dazu wird er daran erinnert, daß jede Leiſtung eine Gegen⸗ leiſtung ſchließlich verlangt, und hebt das Selbſtvertrauen des Betreuten wieder, wenn er ſieht, daß ſeine Mittel nicht nur zur Beſtreitung des notwendigen Lebensunterhaltes dienen. Das⸗Programm der Planetariumsabende umfaßt muſitaliſche Darbietungen und eine Filmvorführung. Dazu kommt noch Rezitation oder Laienſpiel, jetzt z. B. in der Faſchingszeit Tanzdarbietungen oder Darbietungen auf der Künſtlerbühne. Es wird natürlich nur wert⸗ volle aber leicht eingängige Muſik geboten. Der Planetariumsabend ſchließt regelmäßig mit der Vorführung eines großen Kultur⸗ films oder zuweilen mit einem künſtleriſch oder ſtaatspolitiſch wertvollen Großfilm. Die Filme ſind zum großen Teil dem Produktions⸗ programm der Ufa entnommen. Die übrigen Darbietungen werden natürlich auf den Film abgeſtimmt. Dadurch wird nicht nur die Ein⸗ heitlichteit der Veranſtaltung ſelbſt, ſondern auch eine Herausſtellung des Filmes aus dem bekannten, aber nicht immer gerade erfreulichen Rahmen des Lichtſpieltheaters erreicht. Durch dieſe Programmeinteilung iſt es ge⸗ lungen, den Zuhörern wirklich in jeder Hinſicht nur Erſtllaſſiges zu bieten und die betreuten Volksgenoſſen haben ſo für wenige Stunden alle Mühen und Sorgen des Alltags hinter ſich gelaſſen und ſind von wahrer Freude und Herzlichkeit erfüllt. Dies alles zuſammen gibt eine Stimmung, wie ſie im Konzertſaal oder im Theater nicht beſſer gefunden werden könnte, und wirkt daher auf die Zuhörer auf Tage und Wochen hinaus. An den erſten fünf Planetariumsabenden des Winterhalbjahres haben bereits 3700 Volksge⸗ noſſen teilgenommen, und die Nachfrage nach den Karten hat gezeigt, daß auch weiterhin größtes Intereſſe bei den Hilfsbedürf⸗ tigen für dieſe Veranſtaltungen beſteht. Da wir genau wiſſen, welch großen Wert dieſe Abende haben, ſo wünſchen und hoffen wir, daß ihnen auch weiterhin ein großer Erfolg beſchieden ſein wird. th. Anträge auf Härtebeihilfen Anträge auf Härtebeihilfen wegen Zinsermäßigung bei Kreditanſtalten und bei den öffentlichen Anleihen können auch noch im Laufe der nächſten Woche(mit Ausnahme von Montag und Freitag) jeweils vormittags von 8½ bis 12 Uhr beim Städtiſchen Fürſorgeamt, Abteilung Kleinrentnerfürſorge, R 5, 1, geſtellt werden. Beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Anträge für Beihilfen für die Zeit vom 1. Juli 1936 bis 30. Juni 1937 f ſtens am 29. Februar 1936 geſtellt ſein müſſen. Wer dieſe Friſt verſäumt, kann ein ganzes Jahr lang keine Härtebeihilfe erhalten. teilt, geht Waldhof augenblicklich durch den neuen Bahnhofsbau, und zwar mit for⸗ ciertem Tempo, entgegen. Schon lange wollte der alte Holzbau— der augenblicklich neben ſeinem aufſtrebenden, eleganten Bruder rein äußerlich nur noch ein Schattendaſein führt— nicht mehr in den Geſamtrahmen paſſen. Es war höchſte Zeit, daß man hier von ſeiten der Reichsbahn Wandlung ſchuf, ſchon im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung des ſtarken Verkehrs, der durch die vollbeſetzten Ar⸗ beiterzüge, die hier ihr Ziel fanden, in der Hauptſache bedingt war. Wer die bisherigen, d. h. die zur Zeit noch herrſchenden Verhältniſſe kennt, wer zu den Hauptbetriebszeiten Zeuge iſt, in welch primi⸗ tiver, zeitraubender und umſtändlicher Weiſe die Abfertigung vorgenommen werden muß, kann ermeſſen, wie notwendig dieſer Neubau geworden war. Der Stand der Arbeiten Wir hatten dieſer Tage Gelegenheit, den halbfertigen Bau in allen ſeinen Verzweigun⸗ gen zu beſichtigen, ſowohl von außen als auch in ſeiner inneren Geſtaltung. Die Eindrücke ſind außerordentlich erfreulich und zeugen von dem Willen des zuſtändigen Auftraggebers (Deutſche Reichsbahn) hier ein Gebäude zu er⸗ ſtellen, das nicht nur den ſtärkſten Anforderun⸗ gen des Verkehrs genügt, ſondern auch in ſeiner Ausführung zu einem wirkungsvollen Schmuck⸗ ſtück für ganz Waldhof wird. Der hübſche Bahnhofsbau, in Klinkerſteinen aufgeführt, iſt von einem kleinen Türmchen ge⸗ krönt, in deſſen Innern die Beleuchtung für die große Wartehalle untergebracht iſt. Die Anlage des Turmes, der ſelbſt angeſtrahlt wird, iſt ſo, daß man ſchon auf weite Sicht den Bahn⸗ hof erkennen kann, und damit erhält auch unſer Vorort ein künftiges Wahrzeichen. Auch ſonſt iſt der Neubau aufs modernſte ausgeſtattet, die Einteilung der verſchiedenen Räume äußerſt zweckmäßig und von ungeahnter Großzügigkeit. Einweihung im Sommer Nach einer Pauſe von mehreren Wochen, die zur Trocknung eingelegt werden mußten, ſind augenblicklich wieder vierzig bis fünfzig Ar⸗ beiter an dem Bau beſchäftigt, und wie wir erfahren, wird die Einweihung des neuen Bahnhofes„Mannheim⸗Waldhof“, der ſich nach ſeiner glücklichen Vollendung wirklich ſehen laſſen kann, im Sommer dieſes Jahres er⸗ folgen. Unſeren Vorſtädtern aber, die begreiflicher⸗ weiſe an dem Fortgang der Arbeiten ſtark inter⸗ eſſiert ſind, gratulieren wir aufrichtig zu ihrer neuen Errungenſchaft, die wir ihnen von gan⸗ zem Herzen gönnen. neas im Reichswettlampf Die ſtarken Anforderungen, die durch die nicht leichten Aufgaben des Reichswettkampfes an die NSäK⸗Männer geſtellt werden, wer⸗ den durch die Witterung oft noch erhöht. Aber unermüdlich wickelt ſich das umfangreiche Pro⸗ gramm des Wettkampfes ab. Faſt ausnahms⸗ los ſind die Einheiten des Mannheimer NSaK in voller Stärke angetreten. Sorgfältig vorbereitet auf die vielſeitigen Aufgaben des Kraftfahrzeugweſens— wie ge⸗ naue Kenntnis der Fahrvorſchriften, handwerk⸗ Aufn.: Reimann liche Geſchicklichkeit und Schnelligkeit bei der Behebung von Störungen, wie Auswechſeln der Düſen, Wechſeln von Reifen uſw., Fahren mit Sicherheit für Geländefahrten— wird Etappe auf Etappe erledigt. Durch dieſe Prü⸗ fung und die vorhergegangene Ausbildung werden die Fahrer zur gründlichen und ſiche⸗ ren Bedienung von Motorrad, Perſonenwagen, Laſtwagen und Schlepper erzogen. Sie lernen die Beherrſchung ihres Fahrzeuges in ſchwie⸗ rigen Lagen und tragen ſo zur Minderung der Unfälle bei. Das Schaufenſter als Geſchmacksgradmeſſer Mit billigſten Mitteln wirkſamſte Werbung/ Eine vorbildliche Ausſtellung der Deutſchen Arbeitsfronk Was den Straßen einer Großſtadt ihr Ge⸗ präge gibt, ſind die Auslagen der Schaufen⸗ ſter. Wie ſie hergerichtet und aufgemacht ſind, darnach beurteilt der Fremde den Geſchmack der Geſchäftsinhaber und damit der Stadt ſelbſt. Dieſe Feſtſtellung klingt keineswegs überraſchend, wenn man einmal etwas in der Gegend herumhört und aufpaßt, was über den Eindruck von Städten geſprochen wird. Faſt allgemein wird man feſtſtellen können, wie eine Stadt vor allem nach ihren Auslagen beurteilt wird. Ein Blickfang Wenn wir durch die Straßen unſerer Stadt wandern und einen beſonderen Blick auf die Auslagen der Geſchäfte werfen, dann werden wir, wenn wir objektiv ſein wollen, manches finden, was uns nicht recht gefallen will. Be⸗ ſonders manche kleine und mittlere Geſchäfte haben oft eine Auslage aufzuweiſen, die wohl alles zeigen will, was in dem betreffenden Geſchäft zu erhalten iſt, die aber in keinem Verhältnis zum guten Geſchmack ſteht. Und darauf kommt es doch ſchließlich an. Eine Auslage ſoll nicht überladen ſein, ſie braucht gar nicht alles zu zeigen, was man haufen kann. Sie ſoll im Gegenteil knapp gehalten ſein und nur das zeigen, auf was man wirklich Wert legt. Und dieſes Wenige muß geſchmack, und ſinnvoll angeordnet ausgeſtellt ſein, damit das Schaufenſter nicht zu einem Ueber⸗ a⸗ ſondern zu einem Blick⸗ ang wird! Denn es iſt nicht Aufgabe eines Schaufen⸗ ſters, mit der Unmenge von ausgeſtellten Din⸗ gen gewiſſermaßen ein Preisrätſelraten zu be⸗ ginnen, ſondern kurz zu informieren, kurz auf⸗ merken zu laſſen und mit ſeiner gediegenen Auslage den eilenden Schritt zu bannen und durch ſeine einladende Wirkung die Kaufluſt anzureizen und zu ſteigern. Eine Auslage für 80 Pfennig Weiſen wir einen kleineren Geſchäftsmann auf eine gute und wirkungsvolle Auslage hin, dann werden wir faſt regelmäßig zu hören bekommen, daß ſich eine derartige Auslage zu teuer ſtelle. Aber gerade in dieſen Tagen hat uns die Ausſtellung der DAß im Deutſchen Haus in C1, 10, eines Beſſeren belehrt. Wir hatten geſtern nachmittag Gelegenheit, die in dieſer Ausſtellung zuſammengefaßten Ergebniſſe des letzten Dekorations⸗ und Pla⸗ katmalerkurſes der DAß zu ſehen und müſſen ſagen, daß das, was hier mit allergering⸗ ten Mitteln geſchaffen und erreicht wurde, ⸗ daſteht. Wir ſahen da die Auslagen verſchiedenſter geſchmackvoller und wirkungsvoller Auf⸗ machung. Aber das wichtigſte dabei war doch, daß alle dieſe Dinge mit denkbar geringen Mitteln hergerichtet wurden. Da iſt eine Aus⸗ lage mit Alluminiumtöpfen und Emaillege⸗ ſchirr, die ſich äußerſt konſtraſtreich von dem dunkeln Hintergrund abhebt, auf dem wir die Aufforderung in Silberbuchſtaben leſen: „Kauft deutſche Wertarbeit!“ Und was hat die wirklich anſprechende Auslage gekoſtet: Eine Rolle Kreppapier: 25 Pf., drei Meter Silber⸗ papier: 45 Pf. und ein Plakatkarton: 20 Pf. Belaufen ſich alſo die geſamten Unkoſten auf ganze 80 Pf. Das Schaufenſter als Viſitenkarte Ein gute Auslage iſt die beſte Geſchäfts⸗ empfehlung. Soll um dieſer Empfehlung wil⸗ len der Einzelhändler an 25 Pf. oder ſchließ⸗ lich an einer Mark ſparen? Sicherlich nicht, denn das weſentliche bei der ganzen Sache iſt doch, daß er dies alles ſelbſt machen kann. Ein — Geſchäftszweige in klein wenig Geſchmack gehört allerdings dazu. Und wie er das alles ſelber machen kann, ohne weitere Unkoſten für Dekorateur oder Plalat⸗ maler, das wiw ihm in den Dekorations⸗ und Plakatmalereikurſen der DAß fanggh Sie wollen ihm zeigen, wie er es an⸗ angen muß, um ſeine Auslage wirkungsvoll zu geſtalten, Käufer anzulocken und ſomit ſei⸗ nen Umſatz zu heben. Die Ausſtellung der DAß zeigt uns das Ergebnis des letzten drei⸗ wöchigen Kurſes, das ganz erſtaunlich iſt. Da hängt weiter eine lange Reihe von Pla⸗ katen in glücklichſter Ausführung. Spritz⸗ und Tupfmalerei! Wird ſicherlich nicht ganz billig eweſen ſein! Welcher kleine Geſchäftsmann oll ſich das leiſten können? Bitte ſehr, das kann er! Denn was wir hier an Spritz⸗ und Tupfmanier bewunderten, wurde 451% mit—— der Zahnbürſte und dem Küchenſieb! Sollte man es für möglich halten? Es geht alles, und der Kurs zeigte die Wege dazu, die mit beſtem Erfolg beſchritten wurden. Der Kurs, der unter Leitung des Pg. Eſch⸗ mann ſtand, hat die Wege gezeigt, die auf dem Gebiete der Dekoration und der Plakat⸗ malerei unbedingt zum Erfolg führen müſſen. An unſeren Geſchäftsleuten liegt es nun, ſich die gezeigten Wege zunutze zu machen, um da⸗ durch nicht nur ihr Geſchäft zu verſchönern, ſondern auch um es zu beleben. Nicht zuletzt aber erweiſen ſie damit ihrer Vaterſtadt Mann⸗ heim einen guten Dienſt, die nicht genug Ge⸗ ſchäfte mit anſprechenden, geſchmackvollen und vorbildlichen Auslagen haben kann. r. Rekruten auf dem Schaukelpferd Weltbild(M) Eine Uebungsstunde der Kavallerie-Rekruten der englischen Heeresschule in Weadonk auf hölzernen Pferdemodellen. Wo Prinz Karneval regiert.. Mannheims Lokale rüſten zu närriſchem Treiben/ Auswirkung auf den Arbeitsmarkt Es iſt bei uns in Mannheim nicht damit ge⸗ tan, daß ſich in der Faſtnachiszeit nur auf den Straßen närriſches Treiben entwickelt und eine allgemeine Närriſchkeit beſteht. Das Faſchings⸗ treiben in den Lokalen, das in Mannheim ſchon immer eine beſondere Bedeutung hatte, wurde auch in dieſem Jahre wieder nachdrück⸗ lich gepflegt. Mannheim kann auf dieſe Weiſe ſehr leicht ſeinen. Ruf als gaſtliche Stadt weiter vertiefen. Darüber hinaus dar, nie überfehen werden, daß das Streben ver Lokale, durch Ausſchmückung einen Teil zum Ge⸗ lingen des geſamten Faſchings beizutragen, auch eine MAuswirkung in der Ar⸗ beitsbeſchaffung hat. Zahlreiche Künſt⸗ ler finden auf Wochen hinaus Aiheit und Brot, weil ja der bunte Flitter, der meiſi nur für vier Tage unſer Auge erfreut, auch gründ⸗ lich vorbereitet ſein muß. Wir haben in Wme Gaſtſtätten, die jeweils Tauſende 15 ark für die Faſchingsdekoration aus⸗ geben. Ein kurzer Rundgang gab uns die Ueberzeugung, daß auch in dieſein Jahre in den Mannheimer Hotels und Gaſtſtätten alle An⸗ ſtrengungen gemacht worden ſind. Im Park⸗ Hotel hat man den ganzen Faſching wieder unter ein Motto geſtellt und zwar wird in den nächſten vier Tagen dort der„Zirkus Lori Fari“ S Nach Durchſchreiten der Zirkuskaſſe gelangt man durch einen Zeltgang zunächſt nach Hanns L. Kormann:„Der Dreiſpitzꝰ/ Opernuraufführung in Altenburg Die alte ſpaniſche Fabel vom„Dreiſpitz“, die Pedro Antonio Alarcon in der gleichnamigen Novelle kunſtvoll bearbeitete, aber auch ihrer eigentlichen Volksderbheit beraubte, hat den Leipziger Komponiſten 4 Ludwig Kor⸗ mann zu einer komiſchen Oper„Der Drei⸗ ſpitz“ angeregt, die ſoeben unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Dr. Drewes in Altenburg, das ſich bereits im vorigen Jahre mit der Uraufführung des„Meiſters von Pal⸗ myra“ um das Schaffen des Leipzigers ange⸗ nommen, aus der Taufe gehoben wurde. Ob dieſer Stoff ſich in ſeiner gradlinigen Handlun zu einem Opernbuch eignet, iſt ſehr fraglich. Wenn es dem Text⸗ dichter Carl Willnau gelungen wäre, in die eine tiefere Bedeutung, eine ſtärkere ehrhaftigkeit zu bringen, ja, eine Tendenz, dann wäre die Handlung verdichtet, auch dra⸗ matiſch geballter geworden. Willnau behält je⸗ doch den Buffo⸗Charakter dieſer reizvollen Be⸗ gebenheit bei, er iſt der ſtille genießexiſche Be⸗ trachter, nicht ohne Lebensweisheit, doch ohne ſelbſt in den Sinn dieſer Welt einzugreifen, oder aus ihr für uns einen Sinn zu machen. Solches Buch ſteht und fällt mit der Muſik. Erhält ſolche gradlinige Handlung. die drama⸗ tiſche Belebung, die hier ſich allein aus dem Nachſpüren der verſchiedenen Einzelaktionen der Handlung und ihrer Zuſammenführung ent⸗ wickelt, ſo iſt das Werk entſchieden. Kormann hat unzweifelhaft hier eine weit glücklichere Hand gehabt als im„Meiſter von Palmyra“. Aber auch er kommt, abgeſehen von einer all zu⸗ großen ſtiliſtiſchen Verworrenheit, nicht über eine betrachtende liedhafte Haltung(ein Trink⸗ eld, ein Ave Maria fallen hier als bewußte hriſche Mittelpunkte auf) hinaus. Die die drei kurzen Akte beſchließenden Finale⸗Enſembles ſtehen ſo verhältnismäßig unvermittelt, ohne Zuſammenhang da. Man würde ſolchen inne⸗ ren Zuſammenhang nicht fordern, wenn die er formale Gliederung aufweiſen würde. Sie iſt jedoch durchkomponiert und verzichtet dabei doch im weſentlichen auf eine leitmoti⸗ viſche Verflechtung. Das ſchon 1927 geſchriebene Werk konnte in Altenburg einen beachtenswerten Erfolg errin⸗ fieh. Die muſikaliſche Leitung ſah im weſent⸗ ichen mehr auf eine klare Geſtaltung des an ſich etwas dick inſtrumentierten Orcheſterparts als auf die klangausgeglichene W des Sängers in däs Ganze. Eine gut arakte⸗ riſierte Buffo⸗Geſtalt war der Stadtrichter Paul Charlotte Graubner war deſ⸗ en auch im Spiel kluge Gattin; das Müller⸗ paar gaben der ſtimmlich gewandte Marc A. Hugues und Thea Kluge, deren reizvolles Organ für dieſe Aufgabe jedoch zu klein iſt. Auguſt Deuter hat nette Wendungen für ſeine Regie aus der Muſik genommen, das Bühnenbild Horſt Hillers war geſchmack⸗ voll. Der Komponiſt konnte ſich mit den Dar⸗ ſtellern oft zeigen. H. R. Kurze Filmnotizen Neuer Ufa⸗Forſcherfilm. Von Anfang an, alſo ſeit zwanzig Jahren, hat die Ufa in Neu⸗ babelsberg dem wiſſenſchaftlich fundierten Kul⸗ Auf di außerordentliche Beachtung geſchenkt. Auf dieſem Gebiete ſoll nun wieder intenſiver gearbeitet werden. Die Ufa aibt bekannt, daß ſie einen Film in Arbeit nehmen wird, deſſen Thema die Bekämpfung der Schlafkrankheit durch deutſche Mediziner iſt. — „Durch die Wüſte“. Das Wagnis, Karl Mays Romane zu verfilmen, iſt allem Anſchein nach geglückt. Der Film„Durch die Wüſte“, an Ort und Stelle in Aegypten nach dem Ro⸗ man von Karl May gedreht, iſt nunmehr fertig⸗ geſtellt, reichszenſiert und auch für Jugendliche ſowie für die Feiertage freigegeben worden. den Raubtierkäfigen, die mit allerlei Tieren beſetzt ſind. Dieſer Käfigraum, der auf beſon⸗ dere Lichteffekte abgeſtimmt iſt, ſteht mit dem Parkplatz der Schauſtellerwagen in unmittel⸗ barer Verbindung' Hier iſt auch ein reizender Marktplatz einer kleinen Stadt aufgebaut. Durch drei große Eingangstore gelangt man in den eigentlichen Zirkusraum mit ſeiner zeltartigen Kuppel. Durch geſchickte Aufteilung werden die, ſchönſten Wirkungen erzielt und hinter Logen ſchauen fantaſtiſche Masken auf die Beſucher. Alles iſt plaſtiſch gearbeitet, maleriſch und in feiner Licht⸗ und Farbgepemg Im Raſtelli⸗ zimmer beherrſchen die in der Luft ſchwebenden Bälle den Raum und dann kommt man zu den Südſee⸗Inſulanern, wo für die Feuerwaſſer⸗ ſchlucker durch den Giftmiſcher Ha⸗Hu⸗Gu ge⸗ ſorgt wird. Die Steigerung erfolgt in der Ge⸗ fellſchaftshalle, in der ſich die Ausſtattungs⸗ pantomine„Ein el agen f abſpielt, Es würde noch manches zu ſagen ſein, von der künſtleriſchen Ausführung, von dem Pavillon, von dem in duftiger Dekoration gehalteten Re⸗ ſtaurant und von der Artiſtenkneipe. Als Stallmeiſter wurde der vom vori⸗ en Jahre bekannte beſte deutſche uſikclown Georg Dücker verpflichtet. Im Palaſt⸗tätotel Mannheimer Hof, deſſen neuer Leiter, Direktor Kreuzer, erſtmals in Mannbeim einen Faſching guſzieht, hat man davon abgeſehen, die Dekoration nach Belgien ſchafft eigene Filminduſtrie. Als letzter der größeren europäiſchen Staaten ſieht ſich nun auch Belgien gezwungen, eigene Filme in den belgiſchen Filmtheatern laufen f5 laſſen. Mit Unterſtützung hochſtehender Per⸗ ſönlichkeiten ſollen große Aufnahmeateliers durch die Regierung errichtet werden, die mo⸗ dern in ihrem Aufbau und vorbildlich in ihrer Organiſation ſind. Die Produktion ſoll zuerſt eine rein nationale werden. Schon heute ergeht der Ruf an fähige ausländiſche Regiſſeure und Darſteller. Für den Anfang wird mit 15 Spiel⸗ filmen für jedes Jahr gerechnet. flus dem Muſikleben Wagner⸗Feſtwoche in detmold Soeben wird der endgültige Verlauf der im Juli in Detmold ſtattfindenden Richard⸗Wagner⸗Feſtwoche betannt. Die Schirmherrin der Feſiwoche, Frau Winifred Wagner, Wayreuth, betont in ihrem Geleit⸗ wort:„Das Programm der zweiten Detmolder eſtwoche iſt ſo vecht aus dem Geiſte Richard gners geboren und wird infolgedeſſen ſeine Aufgabe erfüllen, das Verſtändnis für deutſches Weſen, Werden und Wirken zu vertiefen.“ Im Mittelpunkt der Woche ſteht der„Rieig des Nz⸗ belungen“, der mit den bedeutendſten Wagner⸗ dirigenten und ⸗fängern zur Aufführung kommt. Einführungen in Wagners Dichtung und Muſik, Vorträge über den Meiſter, über„Altnordiſche und altgriechiſche Götter⸗ und Heldenwelt und ihre Neugeſtaltung durch die deutſche Klaſſit und Romantit“, die Aufführung des Houſten⸗ Stewart⸗ Chamberlain⸗Dramas„Der Tod der Antigone“ mit der Muſit von Weweler, eine Gedentſtunde für Siegfried Wagner und eine FranzStaſſen⸗Ausſtellung mit Bild⸗ werken zur Edda und zum Ring des Nibelun⸗ gen geben ein abgerundetes Bild von Wagners Geiſt und Welt. Die künſtleriſche Geſamtleitung ſiegt in den Händen von Schriftleiter Otto Daube, Detmold. Als Inſtrumentalkörper wirkt das Orcheſter der Stadt Bochum. Faſtnachtdienst. Un: ormverbok für die badiſche Hitlerjugend Die Gebietsführung der H3 erläßt folgende Anordnung: Am kommenden Faſtnachtdienstag beſteht für die HI, das Deutſche Jungvolk, BDM und Jungmädel Uniformverbot. HI Gebiet 21 Baden BDM Obergau 21 Baden einem beſtimmten Motto zu geſtalten.„Rhyih⸗ mus, Rhythmus, Rhythmus“... Die neue Lei⸗ tung des Mannheimer Hofs macht keinen An⸗ ſpruch als vollendete Spezialiſtin in der Orga⸗ niſation rheiniſcher Faſchingslaune zu gelten, ſondern will bei dieſer Gelegenbeit die Mentali⸗ bät der Mannheimer richtig erforſchen, um eine Steigerung herbeizuführen und auch auf dieſem Gebiete das zu leiſten, was Anerkennung bean⸗ ſpruchen darf. Wenn man ſich von dem Gedan⸗ ten„Faſchingsrauſch der Farben und Formen? leiten ließ, ſo kam es vor allem darauf an, leichte und elegante Dekorationen zu ſchaffen, aus denen auch wirktliche Stimmung heraus⸗ wachſen kann. Daher wurden alle Räume ganz luftig gehalten und man nahm ihnen mit bun⸗ ten Bändern, glitzernden Herzen und Sternen und wirkungsvoller Wandbeſpannung alle Schwere, wobei auf die Architektonit der Räume weiteſigehend Rückſicht genommen wurde. Die Räume ſind ſo eingerichtet, daß un⸗ ter den Klängen von acht Kapellen überall ge⸗ tanzt werden und der Beſucherſtrom ungehin⸗ dert durch alle Räume fluten kann. Das Hotel National hat ſich ebenfallz in ganz großzüagiger Weiſe für die Haupi⸗ faſchingstage vorbereitet. Im großen Saal ſind ſehr wirkungsvoll die Säulen verkleipet worden, während an der Decke ein Gewirr vog Luftſchlangen ſich ſehr aut abhebt. Ueber die luſtigen Bilder an den Wänden, die auch in dem mit einem aus bunten Streifen be⸗ ſtehenden Baldachin überſpannten kleinen Saal anzutreffen ſind, wird man ſicherlich herzlich lachen. Im Hauptreſtaurant flattern von der Decke vielfarbige bunte Wimpel. Selbſtwerſtändlich hat auch die Vorhalle eine entſprechende Ausſchmückung erhalten und wer ſich in der geſchmackvoll ausgeſtatteten Sekt⸗ diele nicht wohlfühlt, dem iſt überhaupt nicht mehr zu helfen. Das Union ⸗ Hotel nebenan hat ſeinen Faſchingsbetrieb ſchon vor vierzehn Tagen er⸗ öffnet, ſo daß vielen die Dekoration bereits be⸗ lannt ſein dürfte. Im Nebenzimmer wird man nach China verſetzt, im Hauptreſtaurant beherrſchen die vielfalbigen Lampions den Raum und viele alitzernde Scheiben und Lämpchen weiſen den Weg nach der Mix⸗Bat und der Sekt⸗Diele, in denen an den Wänden die glutenden Herzen vorherrſchen. Bunte Bänder und luſtige Plakate beſtimmen auch den Eindruck, den man von der zweiten Sekt⸗ diele und von der Bierſchwemme hat, zu denen 8 über eine Treppe in die Tiefe ſteigen muß. Neue Kurſe bei„Kraft durch Freude“ Jiu⸗Jitſu: Frauen und Männer: Don⸗ nerstag, 20. Februar, 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtithalle; Montag, 24. Febr., 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtithalle. Schwediſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, für Anfänger und Forigeſchrittene, 1 21. Februar, 19—20 Uhr, Kurfürſten⸗ ule. Schwimmen: Frauen und Mäochen: Frei⸗ tag, 21. Februar, 20—21 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II. Schwimmen: Männer: Samstag, 22. Fe⸗ bruar, 20.30—22 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle III. Schwimmen: Frauen: Samstag, 22. Febr., 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II. Gymnaſtit Loheland: Frauen und Mädchen: Montag, 24. Februar, 21—22 Uhr, Gymnaſtikſchule Goetheſtraße 8, für Anfängez; Montag, 24. Februar, 20—21 Uhr, Gymnaſtzh⸗ ſchule Goetheſtraße 8, für Fortgeſchrittene. Mannheimer Kulturleben 6. Akademiekonzert Das 6. Akademiekonzert am 2. und 3. März iſt zugleich das letzte, das Philipp Wüſt in ſeiner Eigenſchaft als Mannheimer General⸗ muſikdirektor leiten wird. Die Spielfolge ent⸗ hält als geſichertes Gut deutſcher Muſik die dritte Sinfonie in-dur von Brahms. Die Ouvertüre zu der aus dem Jahre 1905 ſtammenden Schauſpielmuſik zu Kleiſts„Kät⸗ chen von Heilbronn“ von Hans Pfitzner zeigt dieſen oft ſo verſonnenen und tiefernſten, echt deutſchen Meiſter von einer ganz andern Seite: ſie iſt ein Werk voll Schwung und Feuer.— Weiter hören wir— in Mannheim um erſten Male— das neue„Konzert für ioloncello und Orcheſter“ in C⸗dur von Hans Pfitzner. Soliſt iſt Caſpar Caſſado, dem das Kon⸗ zert auch gewidmet iſt. Caſſado ſpielt ferner feine freie Bearbeitung des Klarinettenkonzerts von garl Maria von Weber für Violoncelo und Orcheſter. Die Einführungsſtunde findet wie immer am vorhergehenden Sonntag, den 1. Mäcz, in der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater ſtatt. Vortragender: Dr. Friedrich Eckartz am Klavier: Friedrich Schery. 3 X* Nationaltheater Mannheim. Heute, Sams⸗ tag, beginnen im Nationaltheater die eigent⸗ lichen Faſchingsveranſtaltungen. Den Auftakt bildet Johann Strauß' unſterbliche Operette „Die Fledermaus“, die 19.30 Uhr außer Miete im Spielplan erſcheint. Der Abend er⸗ hält ſeinen beſonderen Reiz durch das Gaſtſpiel von Adele Kern, der bekannten Künſtlerin der Staatsopern Berlin und Wien, die an dieſem Abend die Partie ihrer Namensſchweſter ſingt.— Der Sonntag bringt eine Aufführung der erfolgreichen Operette„Ichach dem Kö⸗ nig“ von Walter W. Goetze, die bei ihrer Mannheimer Erſtaufführung und bei allen Wiederholungen ſtärkſten Beifall fand. Au Arbeitsjubilü Martin Gärtne riges Arbeitsji bei der Stadt bürger unſere! Winterſpritzu zur Zeit tätige Spritzung vorn tümer eingefri Grundſtücke off den zuſtändigen Geburtstag. der Rentner ſeinen 75. Gebr Der Traum wird er in Erf dermaskenball findet“ Wie d zwiitſchern die bahn und Karr Kaſperle vom Die Kleinen we ken erſcheinen prämiiert. Sch mit Luftballon Daten fü 1455 Der Hum heim geb 1558 Eröffnun 1732 George 2 abhängig land gebe 1788 Der Phi Danzig g 1810 Der Kom zowa We 1848(bis 24.) 1857 Der Phy geboren. 1903 Der deut Wolf in Sonnenaufg 17.48 Uhr.— untergang 17. S a Nationaltheater: von J. Strat Roſengarten: S Bahnhof: 20.15 Friedrichspark: Kleinkunſtbühne gramm. Tanz: Palaſthe St Stüdt. Schloßm öffnet. Son! Reichsautobal Städt. Kunſthal Sonderſchau: E. R. Weiß. Mannheimer K 16 Uhr geöff Städt. Schloßb 13 Uhr Leſeſ Städt. Bücher⸗ 19 Uhr Buch⸗ Leſehalle. mverbot igend läßt folgende ag beſteht für „BꝰDM und Baden 21 Baden e eeeeeeeeeee ten.„Rhyth⸗ die neue Lei⸗ jt keinen An⸗ in der Orga⸗ ie zu gelten, die Mentali⸗ chen, um eine ich auf dieſem ennung bean⸗ dem Gedan⸗ und Formen“ darauf an, zu ſchaffen, iung heraus⸗ Räume ganz nen mit bun⸗ und Sternen annung alle itektonik der genommen chtet, daß un⸗ n überall ge⸗ vom ungehin⸗ i. ſich ebenfallz die Haupi⸗ großen Saal len verkleipet 1 Gewirr von t. Ueber die en, die auch Streifen be⸗ nten kleinen ian ſicherlich trant flattern nte Wimpel. Vorhalle eine lten und wer atteten Sekt⸗ ſerhaupt nicht n hat ſeinen hn Tagen er⸗ on bereits be⸗ zimmer wird zuptreſtaurant ampions den Scheiben und der Mix⸗Bat den Wänden ſchen. Bunte ſtimmen auch zweiten Sekt⸗ hat, zu denen Tieſe ſteigen ch Freude“ Nänner; Don⸗ ihr, Stadion, „,„ 20—22 Uhr, Frauen und ortgeſchrittene, r, Kurfürſten⸗ Nädchen: Frei⸗ dt. Hallenbad, nstag, 22. Fe⸗ 3 Hallenbad, ztag, 22. Febr., Halle II. Frauen und „ 21—22 Uhr, für Anfängez; r, Gymnaſtzh⸗ chrittene. ——————— irleben und 3. März ipp Wüſt in mer General⸗ zpielfolge ent⸗ zer Muſik die zrahms. m Jahre 1905 Kleiſts„Kät⸗ s Pfitznet ind tiefernſten, ganz Schwung und in Mannheim „Konzert für dur von Hans dem das Kon⸗ ſpielt ferner inettenkonzerts ür Violoneello t wie immer n 1. März, in und Theater rich Eckart; Heute, Sams⸗ er die eigent⸗ Den Auftakt liche Operette 30 Uhr außer der Abend er⸗ das Gaſtſpiel en Künſtlerin zien, die an e Wef ie Aufführung ach dem Kö⸗ die bei ihrer nd bei allen fand. andern Aus Weinheim Arbeitsjubilüum. Am 23. Februar begeht Martin Gärtner lI., Lindenſtraße 5, ſein 25jäh⸗ tiges Arbeitsjubiläum als ſtädtiſcher Arbeiter bei der Stadt Weinheim. Dem fleißigen Mit⸗ bürger unſere beſten Glückwünſche. Winterſpritzung der Obſtbäume. Damit die zur Zeit tätige Spritzkolonne ungehindert die Spritzung vornehmen kann, werden die Eigen⸗ tümer eingefriedeter Grundſtücke gebeten, die Grundſtücke offen zu halten, bzw. die Schlüſſel den zuſtändigen Feldhütern zu überlaſſen. Geburtstag. Am morgigen Sonntag feiert der Rentner Johann Gumb, Amtsgaſſe 6, ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. Der Traum der Weinheimer Kinder. Morgen wird er in Erfüllung gehen, wo der große Kin⸗ dermaskenball der Weinheimer Jugend ſtatt⸗ findet“ Wie die Alten am Abend faen ſo zwirſchern die Jungen am»Nachmittag. Rutſch⸗ bahn und Karuſſell ſtehen zur Verfugung. Das Kaſperle vom Rundfunk wird anweſend ſein. Die' Kleinen werden in den verſchiedenſten Mas⸗ len erſcheinen und die ſchönſten Koſtüme werden prämiiert. Schließlich werden alle Teilnehmer mit Luftballons in die Stratoſphäre ſteigen. Daten für den 22. Jebruar 1936 1455 Der Humaniſt Johann Reuchlin in Pforz⸗ heim geboren. 1558 Eröffnung der Univerſität Jena. 1732 George Waſhington, Begründer der Un⸗ abhängigkeit Nordamerikas, in Weſtmore⸗ land geboren. 1788 Der Philoſoph Arthur Schopenhauer in Danzig geboren. 1810 Der Komponiſt Freͤdéric Chopin in Zeſa⸗ zowa Wola bei Warſchau geboren. 1848(bis 24.) Pariſer Revolution. 1857 Der Phyſiker Heinrich Hertz in Hamburg geboren. 1903 Der deutſch⸗öſterreichiſche Komponiſt Hugo Wolf in Wien geſtorben. Sonnenaufgang.31 Uhr, Sonnenuntergang 17.48 Uhr.— Mondaufgang.02 Uhr, Mond⸗ untergang 17.39 Uhr.— Neumond 19.42 Uhr. Was iſt los? Samstag, 22. Februar: Rationaltheater:„Die Fledermaus“. Operette von J. Strauß. Außer Miete.— 19.30 Uhr. Roſengarten: Sänger⸗Maskenball. Bahnhof: 20.15 Uhr Rekrutenabholung. Friedrichspark: 20.15 Uhr VfR⸗Maskenball. Kieinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Profeſſor E. R. Weiß. 37 Sel 313 3 Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. 772377 Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Was Sandhofen zu berichten weiß Der letzte Gang des Pg. Schenkel/ Stadt⸗und Landtreffen der NS⸗Frauenſchaft Welcher Beliebtheit und Wertſchätzung ſich der nach ſchwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren verſtorbene Pg. Johann Tobias Schenkel erfreute, ging aus der großen Be⸗ teiligung an ſeinem letzten Gang hervor. Der Sarg des Entſchlafenen war in der Totenhalle aufgebahrt. Politiſche Leiter ſtanden Ehren⸗ wache. Stadtpfarrer Batholomä zeichnete bei der Einſegnung ein Lebensbild des Ver⸗ ſtorbenen. Dann ſang der Männergeſangverein 1878 als letzter Abſchiedsgruß:„Ruhe in Frie⸗ den...“ Im Namen der Ortsgruppe der NSDaAp legte Ortsgruppenleiter Pg. Weik⸗ kum einen Kranz nieder. Es legten ferner Kränze nieder die Krieger⸗ und Soldatenkame⸗ radſchaft Sandhofen, die Kameradſchaft der Leibgrenadiere 109 Karlsruhe, die Kamerad⸗ ſchaft badiſcher Leibgrenadiere Mannheim, die Landſturm⸗Kameradſchaft Mannheim, das Deut⸗ ſche Rote Kreuz durch den Bezirksmännerverein Mannheim, der Ortsmännerverein, deſſen Vor⸗ ſitzender er war, ſowie der Sanitätszug u. a. m. In Malermeiſter Nikolaus Bade ging plötz⸗ lich und unerwartet einer unſerer Alten im ge⸗ ſegneten Alter von 78 Jahren in die ewige Heimat. 45 Jahre lang war er ununterbrochen Vorſitzender des Geſangvereins„Aurelia“, den er im Jahre 1889 mit einer kleinen Anzahl Sangesfreunde gegründet hatte. Da er vordem ſchon ſieben Jahre aktiv im hieſigen Männer⸗ geſangverein 1878 mitwirkte, wurde er ſchon vor Jahren mit dem goldenen Ehrenzeichen des deutſchen Sängerbundes ausgezeichnet. In der Pflege des deutſchen Liedes hat ſich Nikolaus Bade größte Verdienſte erworben. Auch die Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft verliert in ihm einen guten Kameraden. Ein großes Stadt⸗ und Landtreffen veranſtal⸗ tete die hieſige NS⸗Frauenſchaft im Aolerſaal. Eine nette Vortragsfolge mit Märchenſpielen, Kinderliedern, Volkstänzen, Schattenſpielen uſw. erfreute neben allgemeinen Liedern. Nun geht es auch hier mit Hochdruck in den Faſchingsrummel und damit gleichzeitig auch in den Kehraus. Unter dem Motto:„Ein froher Samstag abend“ hat der Turnverein von 1887 in ſeinem Vereinsheim eine Funk⸗Maskenparade und im Prinz Max und Schützenhof ſteigen Kappenabende. Der Faſtnachtsdienstag bringt beim Männergeſangverein im Adlerſaal und bei der Spielvereinigung e. V. im„Morgen⸗ ſtern“ den alljährlichen Kehraus⸗Faſchings⸗ rummel. Wadg. Seckenheimer Nachrichten Mitgliederverſammlung der NSDAP Am* hatte die Ortsgruppe alle ihre Mitglieder vollzählig im„Deutſchen of“ verſammekt. Nach einem Kampflied und feinem wirkungsvoll vorgetragenen Gedicht er⸗ teilte Ortsgruppenleiter Pg. Raule dem Kreisleiter Pa. Dr. R. Roth das Wort. Aus⸗ gehend von der großen erzieheriſchen Aufgabe der Partei, ſchilderte der Kreisleiter, wie immer erneut der Boden reif zu machen ſei für unſere Aufklärung. Die Parteien ſind zerſchlagen und dürfen nie wieder auf den Plan treten. Die Partei wird Wahrerin der Einheit ſein. Die Einigkeit im Innern wird der beſte Garant ſein für eine krafwolle Haltung nach außen. Die beſten nur werden das deutſche Volk führen. Die Perſonen zwar werden wechſeln, aber der Geiſt Adolf Hitlers, die Bejahung all deſſen, was dem deutſchen Volk nutzt und frommt, wird bleiben. Das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied bildete den würdigen Abſchluß der Verſammlung. Anordnungen Politiſche Leiter Sandhofen(Zelle). Zellenverſammlung im Lokal „Roſengarten“, Scharhof, fällt heute abend au 8. Neuer Termin'wird ſpäter beſtimmt. Lindenhof. Zwecks Teilnahme an der Beerdigung des Pg. Braun treten die Polit. Leiter und Pꝗ um 13.30 Uhr an der Leichenhalle des Städt. Fried⸗ hofes an. Oſtſtadt. Die Geſchäftsſtelle(Parkhotel) iſt täglich von 10—13 und von 16—19 Uhr geöffnet. Die Ent⸗ richtung der Beiträge muß unbedingt in der Zeit vom 1. bis 15. eines jeden Monats an den Werk⸗ tagen mit Ausnahme ſamstags crſolgen. Die Syrech⸗ ſtunde des Ortsgruppenleiters iſt auf Dienstag und Freitag von 19—20 Uhr feſtgelegt. Neckarſtadt⸗Oſt. Betr. SA⸗Sportabzeichenkurs. Am 23. Febr., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Kursteilnehmer vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Seckenheim. Am 23. Febr., 9 Uhr, Antreten ſämtl. Politiſchen Leiter an der Geſchäftsſtelle. Anwärter in Zivil ſind.15 Uhr am Schießſtand Ilvesheim. H Stelle Kultur. Kameraden, die Freude und Liebe an Sprechchor, Laienſpiel und Liederſingen haben und die, welche ſchon damit vertraut ſind, möchten ſich der NSDAP am 25. Febr., 20.30 Uhr, auf dem Bann⸗Zimmer 70 melden. PR⸗Stelle. Die Dienſtſtunden am 25. Febr. werden auf 26. Febr. von 20—22 Uhr verlegt. Sämtliche unmittelbaren Mitarbeiter der PR⸗Stelle erſcheinen zu dieſen Dienſtſtunden. BDMW unfalldienſt(Sanitätsturs). Der Sanitätskurs be⸗ ginnt am 26. Febr., 15 Uhr, in M 4a. S⸗Ehrenzeichenverleihung. Am 23. Februar um 17.45 Uhr tritt von den Gruppen der Ring J. U, v/171 je eine Schaft in Kluft am Werderplatz an. Jede Gruppe ſtellt einen Wimpel. JM Humboldt. Alle Mädel und Führerinnen treten am 22. Febr., um 8 Uhr in Kluft auf dem Neckarmarkt⸗ platz an. Untergau. Ale Gruppenführerinnen treten am 23. Februar auf dem Werderplatz(Chriſtuskirche) in tadelloſer Kluft zu einer Feier an, Deutſches Eck. Die ganze Gruppe tritt um 22. Febr. auf dem U⸗Schulplatz an. Anſchließend iſt Schaftdienſt. Die Schaften Groß, Adler und Pritz ſche brin⸗ gen Turnſachen mit. 7 Die ganze Gruppe tritt am 22. Febr. Schulhaus an. Strohmarkt. Am 22. Febr. treten alle Mädel pünkt⸗ lich um 8 Uhr in Kluft vor der Ingenieurſchule an. Schar 2 und 3 bringen Turnſachen mit. DAßð Lindenhof. Am 22. Febr. treffen ſich alle DAx⸗ Walter um 20 Uhr im Lokal„Rheinpark“. Hausgehilfen Am 23. Febr. iſt das Heim in I. 13, 12 a geſchloſſen. Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung. Am 24. Febr., 18.30 Uhr, ſpricht in der Gewerbeſchule, C 6. innerhalb des Berufskraftfahrerlehrganges Kom⸗ miſſür Gawartz über„Erfahrungen aus der Reichsſtraßenverkehrsordnung in der Stadt Mann⸗ heim“(mit Lichtbildern). Arbeitsſchule Am 24. und 25. Februar fallen ſämtliche Lehrgänge der Arbeitsſchule mit Ausnahme des Vortrages innerhalb des Berufskraftfahrerlehrganges am 24. Fe⸗ bruar aus. Feudenheim. um 8 Uhr am 2 A 9 RAE EREUDEV Sonderveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“ zugunſten des Winterhilfswerkes Im Rahmen der letztmaligen großen Sam⸗ melaktion zugunſten des Winterhilfswerkes 1935/36, die von der DAfß vom 29. Februar und 1. März durchgeführt wirod, veranſtaltet die VSG„Kraft durch Freude“, Kreis Mann⸗ heim, am Samstaag, 29. Februar, einen heite⸗ ren, bunten Abend im Friedrichspark und vor⸗ ausſichtlich noch eine weitere Veranſtaltung im Planetarium. Im Friedrichspark aaſtiert noch⸗ mals Groaſſers große Variets und Zauber⸗ bühne, die ſich zu dieſem Zwecke in ſelbſtloſer, idealer Weiſe zur Verfüguna ageſtellt hat. Es wird daher von allen Volksgenoſſen erwostet, daß ſie ihre Verbundenheit mit dem WoW durch recht zahlreichen Beſuch bekunden. Ueber die Planetariumsveranſtaltung werden wir noch näheres bekanntgeben. Fahrt nach Berlin vom 27. Februar bis 1. März 1936 Anmeldungen für dieſe Fahrt werden nur noch bis Samstag, 22. Februar, auf den Ge⸗ ſchäftsſtellen 1, 2 und 3 entgegengenommen. Preis für Fahrt, Uebernachten mit Frühſtück 22.30 RM. Auch können Anmeldungen zu dem Fahrpreis von 15.20 RM erfolgen(Hin⸗ und Rückfahrt). Ortsgruppe Jungbuſch. Diejenigen Betriebs⸗ warte, die bis ſetzt noch nicht die Urlauberpro⸗ aramme entſprechend der Beleaſchaftsſtärke ab⸗ geholt haben, müſſen dies unter allen Um⸗ ſtänden bis Freitag, 28. Februar, nachholen. Abzuholen ſind dieſelben im Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit, Zimmer 11. Zugleich machen wir darauf aufmerkſam, daß die Monatsbe⸗ richte pünktlicher wie bisher einzuſenden ſind. In der am Donnerstag, 27. Februar, ſtattfin⸗ denden Verſammlung im„Schwarzen Lamm“ ſind verſchiedene Fragebogen und Rundſchrei⸗ ben in Empfang zu nehmen. Zwecks Fertig⸗ ſtellung der Perſonalakten ſind die noch feh⸗ lenden Lichtbilder der einzelnen Betriebswarte — ſoweit noch nicht abgeliefert— ſofort mit Namensaufſchrift auf Zimmer 23 abzugeben. XV 2223 mmi 2546 0 V unt, Ofttene Stellen Jüngere Verkänferin aus d. Konſitürenbrch. f. halbe Tg. gef. Off. m. Zeugn. u. 9585“ a. Vrl. d den Bäckerkundſchaft n Mannheim wird von ariſcher Möbl. Zimmer kxu mieten gesucht Herr in leitender Stellg. ſucht perf, 15. März elegant möblſert. ſeparat. Eiche, m. Friſtert. 8 Herren⸗ U. öchlafzimm. waſer. Zuſchrift. u. 9835“ an den Verlag. ————— Gchlalzimmer Nähe ſneu für 255.— Mk.“ zu verkaufen. Mehlgroßhandlung Verkäufe geſucht, ver ſchon nachweislich in Bfſer Branche gereiſt iſt. ftl. Offert. erb. u. 9604“ an d. Verlag. Hobi. Zmmer zu vermieten Möbl Manſd. Penſion zu per⸗ mieten.(148135 H 6, 14, Mengerei. Möbl. Wohn⸗ (6673•%) Kohlenbadeö. Kupfer m. Brauſe, m. b. H. 0 U.1 GrünesHaus**— (2⁵⁊753 V) Nbe U 204 92 6 2 ernſprech. Schöne Harni,“Hohnet⸗ 2,Sefei. 3 StühleKlubmodell 11 Verſteigerungs⸗ u. Vermittlungsbüro ſebrauchte Lehrift Opel-vorfunrungswagen „ierner gut erhaltene gebr. Besteingerichtete 6e0 Ri einer was er ill- -Kleinanzeigen koſten nur wenig, doch nützen ſie viel. f Normachöbe. zu zuſchſer 1h, Vd.] ſaſt neu, bineg m Hauptagentur l. bchlafzimm. kaufen geſucht. 113 600 m. Alleinküche zu]Ang. u. 2494 V Sch Rhein, 8 2, 1,..S Es iſt unſere vermiet.(40017 V) Geſchäftsſt. 1 Hauptagentur Mannheim W..p. 9 Scweping Herrenrad N — alle Verſicherungszweige umfaſ⸗— 4— 1 damenrad ſend— neu zu beſetzen. Möbl Zimmer Anzug Nr. 52, Zaunonsſagice, Giren. mocfche m. Hoſeſigd, 10antzbimta du verkauten. K icht- mit Fachkenntniffen, die däs erbobliche] Schreibtiſch u. Bu⸗Gr. 168, zu kaufen Zehntſtraße 29 drsic Iufaſſo zu perwaften hebnn und be⸗ſcherſchrank m. Pen⸗ſgeſuch t. Angeb. deit ſind ſich auch in dezug auf Er⸗ ſion, zu vernitetenſünt. Nr. 880“ anſz. Stock.(148188 Scheibe weiterung des Geſchäftes werbend zuB 2, 10, 1. Stock.Jden Verlag dſ. Bl. betätigen, wollen ſchriftliche Olferte 318⁰ Febrancht. Ainder⸗ On Laum Denütt. ſin Verratam'e mit unter Angabe von Reſerenzen einrei⸗ aucht. Kinded⸗herrſchaftliches Rutem em de Sehr ſchön. möbl. 6portwagen schelbenwischer ist Bezirksdirektion W. Herrmann der Zimmer dir. an d. ſelzt unerlüßlicher Bafler Verſicherungs⸗Geſ. geg. Feuer⸗ Friedrichsbr., ſof. weiß, zu kauf, geſ, Lelseummer Schutz ſchaden u. Eolonia Kölniſche Feuer⸗ zu vermieétren. Angeb, unt. 9669 Dixol u. Kölniſche 4**—=— K 1. 12, 1Tr. 9665“an d. Verlag d..Rußb. m. Ahorn⸗ BXel. „ Karlsruhe, Hertſtraße Ra. aſet 5 ans:Bhfes.SIVsantin Funges Halb⸗ tahsmüdchen 350 Offert, u. 9584“ an d. Verl. Tücht. Brezelbücker welch. in einigen Tagen eine Brezel⸗ bäckerei eröft. ſucht Wiederveaoter Angeb, unt. 8 an d. Verlag d. B. Aus nur gt. Haus Hulbtans⸗ Müdchenſz f. 2Perſ Privatbs.⸗ halt geſucht. An⸗ gebote unt. 9606“ an d. Verlagnd B. Wianiſtin (Stimmunasmuſit) „noch frei. Adreſſe zu Sed unter Nr. 7340.K im Verlag di. Bl. Zu vermieten 3⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Kücs u. Zubh. el. Licht, in 0 4, 11 3. DSlock, per 1. 3. preisw. zu verm. 9 gorikn W abr ationſtr. .fe2Tel. 5s (1760K, Schöne, geräumige -Zim.⸗Wohn. mit Manſarde, r. 65 4, auf 1. „zu vermiet. Zu erfragen: Unter⸗ mühlauſtraße 218, 3. Stog, rechts. (9533“% oenteren dringt Gewinn u verkauen Miel Staubsauger. Uieterung duteh die fachgeschůle. 80·55 135. Verſentbare Rühmaſchine ſowie einige dillige Einkaufs⸗Maſchin. preisw. zu verkauf. önix⸗Nühmaſch. 1˙7 15. 1 25 1 wenig gebraucht. Herren⸗ immer Eiche mit Nußbm., beſt. aus: Bücher⸗ ſ Schreibt., 33— vier Sen(73 — Ludwig Zahn Mannh., S 1, 17 : 1 leichte Zu vert. Federrolle 20 Zentn. Tragkr., 1 komplettes Pferdegeſchirt 20 Ztr. Wieſenhen Zu erfrg. Lauden⸗ bach an der Bragſ Ha37 Nr. 5 (7334 K) heſchn. Lampe fünfarmia, Eichen, Kommode und Küche 1uen zu verkauf. Anzyf Samét 3 6 ſonſt —8 Uhr, Damm⸗ — Zitrine liſch, 48tnhie, ehr villia abzugeden. Ludwig Zahn Mannh., S 1, 17 (7347 K) bchlafzimmer mit Spiegelſchran! weiß. Marmox, zu verk. E 3, 7. Graf. Schnee-Ketten Schnee-Reifen Auto⸗- Nösslein ( 1, 13 beim Paradeplatz fernrut 220 55 1 wenig gehraucht. Epeiſe⸗ zimmer iche mit Nußbm. teh. aus: Büfett Kredenz, Tiſch Giühle äußſt,“hil. zu verkauf.(7348K Ludwig Zahn Mannh., S 1, 17 (7349 K) Weißer(5602“%) Kinderwagen gut erhalten. bill, ſtr. 20. 3. Sick. r. (9590“) 489221 ——— Halleh! ——— Auto⸗ Vorleih an Selhstfabrer 1* verkaufen. 6, 29, 4. Stock. Automarkt Kotorräder finmminiiziuimiiun Fahrber., ſteuerfr. Motorrad Marke B5fl preisw. zu verkauf. J. Bauer, Mannh.⸗ Seckenheim, Meß⸗ kircherſtr. 46. 5 bis --Limousine(27 224 V 1,2 Ltr. Limousine 1,3 Ltr. Lim.,„Typ Olympia“ Fahrzeuge: 4 PS Opel 2sitzig. Cabr., 200.— 1,2 Ltr. Opel-Lim., 1100.-, 1720.— 1,3 Ltr. Opel-Lim. zweitür., 2000.— 2,0 Ltr. Opel-Lim. viertür., 2500.— 1˙ To. Opel-Blitz-Kastenwagen, 2030.- 6 Ubr, Samatags 6/30 PS Röhr-Junior-Carlolet, 2000.- von 1 Uhr ab.— Framo, 4 Rad, Cabr.-Lim., 500.(9667“) 600 cem NSU mit Beilwagen, 820.— 500 com DKW mit Beiwagen 1000.— Günstige Zahlungsbedingungen. Autohaus Muller à(o. Ludwigshafen, Kalser⸗Wilhelm-Straße 7 SZammel⸗Nummer 60711 5 Reparatur- Werkstätte Reichb. Ersatzteile-Lager Original Opel Buick 16/80 Ps, ſteuerfrei, erſtkl. Verfaſ⸗ ſung, ſehr preieſpert zu verkaufen. Angeb. unt. 9668“ an den Verlag. Tempo⸗Dreirad⸗ NSU- Generalvertt. Richard Gutjahr Heckarorlandstr. 23 Lieferwagen Achtet die Arbeit(Kane Luis enring) Vorderlad, ſieuer⸗J Und ehret den 40 Maschinen gonlgeb- 6 Amelter!——◻— Fahrzghdi. G— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Steuvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüvel Weller.— Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Ir. W. Kichererz; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegund: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleion und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: füx Lorkales: Erwin Meſſel: für Sport: Jut. En: ſämtl. in Mannbeim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Chariottenftr. 15 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mitwoch. Samstaa un n 5 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmhs, Sprechſtunden der 10.30 bis 12.00 vüuor(oußer Samstag und Sonntag). A Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia. Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg 4 Mannheim und f. B Mannheim 35 408 Ausa 4 Schwetzingen und Ausg ß Schwetzinaen 4951 Nsa 4 Weinbheim und Ausanß Weinheim. 3 161 Geſamt⸗DA. Januar 1936: 43 52 —— ————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Renntier-Lappen und Walfischfängern 1ilAul O n. Qu dOοι οs (Schluß) Doch halt. Sagten die Norweger nicht, es würde ein Boot von Norden kommen? Ja, ganz gewiß. Vier Pelzjäger wollten darauf zur Ad⸗ ventbai ſegeln... Ich merke, wie ich Lebensmut bekomme. Dies kleine Boot wird ſicher hier vorüberfahren..., von ihm hängt mein Leben ab. Wie furchtbar, wenn ich jetzt das Boot verpaſſe. Schon der Gedanke macht mich halb verrückt. So ſchnell es geht, verſuche ich zum Vorland⸗ ſund zu kommen. Das iſt nicht einfach, denn die Berge ſchießen auf dieſer Seite faſt ſenkrecht aus dem Meer. Wie eine Fliege klebe ich an der ſteilen Wand und kralle mich in das loſe Ge⸗ ſtein. Einmal ſauſt eine Steinlawine dicht neben mir vorbei. Aber ich ſehe gar nicht mehr hin, denke nur an das kleine Schiff, das jeden Au⸗ genblick vorbeifahren kann. Endlich habe ich den Sund erreicht. Schnell trage ich alles Treibholz zuſammen und ſchichte einen Scheiterhaufen auf. Dann zünde ich ein paar Holzſpäne an. Kein Lüftchen weht, die ſchweren Wolken hängen unbeweglich über mei⸗ nem Kopf. Ich fühle mich ſo ſchwach wie nie. Der Hunger nagt in meinen Eingeweiden. Auf einmal bin ich furchtbar müde, aber ich wage nicht, die Augen zu ſchließen. Unaufhörlich ſchleppe ich neues Treibholz heran, damit das Feuer nicht erliſcht. Eine ſteile Rauchſäule ſteht in der Luft. Sie muß ſehr weit zu ſehen ſein. Wenn nur das Schiff rechtzeitig kommt. Hunger, Hunger Furchtbare Kälte ſchüttelte mich. Ich reibe mir verdutzt die Augen. Verdammt. Jetzt habe ich ja doch geſchlafen. Wütend will ich in die Höhe ſpringen, aber ich kann mich kaum bewegen. Der Magen krampft ſich eng zuſammen. Ach, dieſer Hunger iſt einfach nicht zu ertragen. Tief gebückt ſchleiche ich mich über den Strand, um nach etwas Eßbarem zu ſuchen. Ich ſehe viele Vogelneſter, aber die Eier ſind um dieſe Zeit ſchon ungenießbar. Schließlich finde ich eine tote Möve. Sie ſcheint nicht lange hier zu liegen, auf dem Gefieder glänzen noch ein paar Waſſerperlen. Der kleine Kopf iſt arg zerhackt, ſcheinbar hat hier ein Zweikampf ſtattgefunden. Ich unterſuche auch nicht lange, ſchneide ihr die Bruſt heraus. Wie ich das bei den Pelzjägern gelernt habe. Auf dem Scheiterhaufen wird die Beute geröſtet, und gierig grabe ich die Zähne in das dicke Fleiſch. Noch immer iſt kein Schiff zu ſehen. Sicher iſt es in der Nacht vorbeigefahren. Oder es kommt zu ſpät. Denn ſchlechtes Wetter hat jetzt wieder eingeſetzt. Feiner Regen ſprüht her⸗ nieder, und mein Feuer flackert verdächtig. Alles wird nun feucht und klamm. Ein Schiff fährt vorbel Ich ſtarre unabläſſig auf den Sund, der jetzt in dem Regendunſt verſchwimmt. Und plötzlich ſchnelle ich empor. Dort in der Ferne naht ein Schiff! Ja, ganz gewiß, es iſt kein Trugbild— —— ein kleines Robbenfängerboot ſchaukelt durch den Sund. Schnell etwas Treibholz auf den Scheiterhaufen. Ha, dieſes Feuer will nicht brennen... Verdammt, es glimmt ja nur ganz ſchwach. Der Kutter bahnt ſich unaufhaltſam ſeinen Weg nach Süden. Die Mannſchaft muß mich jeden Augenblick entdecken. Ja, ſie muß. Ich weiß, es iſt ein Landsmann dort an Bord. Dr. Ritter, der ſeit Jahren in der Wijde⸗Bai lebt. Er wird mich ſicher bemerken. Das Feuer iſt ausgegangen. Ich trete heulend in die Glut. Der Rauch kriecht tief auf der Erde entlang, und es regnet— regnet ununterbro⸗ chen. Wo iſt der Kutter? Ich kann ihn gar nicht mehr entdecken... Die Nebelwand hat ihn mit einem Mal verſchluckt.— Da iſt er wieder. Aber was iſt das?! Er hält ja immer noch nach Süden. Er ſtampft an mir vorbei. Auf Tod und Leben Ich will ihm nachſchreien, heulen und fluchen. Aber ich bringe keinen Laut hervor, die Kehle iſt mir wie zugeſchnürt. Kalter Schweiß tritt auf die Stirn und in den Ohren brauſt es hef⸗ tig. Ganz haltlos klappe ich zuſammen. Der letzte Hoffnungsfunke iſt erloſchen. Jetzt weiß ich keinen Ausweg mehr. Im Menſchen ſchlummern ungeahnte Kraft⸗ reſerven, ſelbſt wenn der Lebenswille ſchon er⸗ lahmt iſt, treibt ihn der Selbſterhaltungstrieb immer nach vorwärts. Nach Stunden raffe ich mich wieder auf und gehe in die Bucht zurück. Noch einmal will ich nach dem Gletſcher ſehen. Ich habe nichts mehr zu riskieren. Hier im Ge⸗ birge muß ich bald verhungern und auf dem Gletſcher breche ich vielleicht in eine Spalt ein Dann wähle ich ſchon lieber einen raſchen Tod. Ganz oben, wo die Wolken auf dem Eisfeld lagern, verſuche ich den Uebergang. Hier ſind die Spalten nicht ſo zahlreich, dafür aber mit Schnee bedeckt. Es iſt ſo gut wie ausſichtslos, daß ich auf dieſem Gletſcher vorwärtskomme. Auch kann ich nicht vor jedem Schritt mit einer Stange nach verborgenen Spalten ſuchen— das würde zu ſange dauern. Und meine Beine wollen mir den Dienſt verſagen. So ſchnell es geht, wanke ich über die glitzernde Fläche. Wider Erwarten ging alles gut. Ein paarmal gab der Boden unter meinen Füßen nach, aber ich ſank nie tief hinab. Hundertfach lauert der Tod in der Tiefe, jeden Augenblick konnte ich von der Bildfläche verſchwinden... Aber die Launen der Oedmark ſind wunderbar. Ohne nennenswerten Zwiſchenfall erreichte ich die andere Seite der engliſchen Bucht. Noch ein paar mühevolle Kilometer und ich ſaß wohlgeborgen in einer kleinen Fanghütte. Hier fand ich Proviant und eine warme Koie. Da kam mir richtig zum Bewußtſein, daß alle Qual vorüber war. In ein paar Tagen würde ich die Königsbucht erreichen und dann mit einem Fangſchiff heimwärts dampfen.. Ich freue mich auf dieſen Augenblick. Aber der Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 Abſchied fällt mir doch nicht leicht..., das rauhe Nordland hat mich bis ins Innerſte gepackt. Ge⸗ wiß, die Prüfung, die ich hier beſtehen mußte, war hart genug, aber im Grunde muß ich dieſer Wildnis dankbar ſein. Mit einem Ruckſack zog ich in das unbekannte Bergland, das manchem großen Forſcher ſchon zum Grab geworden iſt. Geſund an Leib und Seele kehre ich zurück. Und während noch die Glieder von dem letz⸗ ten Enoſpurt ſchmerzen, ſitze ich wieder vor der großen Karte. Da gibt es noch viele weiße Flet⸗ ken und ungezählte Berge tragen keinen Namen. Weil ſie noch nie beſtiegen wurden. Und wäh⸗ rend ich auf dieſe ungelöſten Rätſel ſtarre, packt mich auf einmal neue Kampfesluſt. Ich trete aus der kleinen Tür und ſchaue lange auf die hohen, weißen Gipfel in der Ferne. Auch dort ſoll einſt die deutſche Flagge wehen! Ende. Deike(M) Die letzten Wintertage Seltſame Schickſale in Hatentrollen Wie die erſten 100 hatente ausſahen/ Der Zeppelin neben der Hagelfeile und anderen Kleinigkeiten Es iſt eine ſchwere Laſt, die täglich die Poſt⸗ beamten durch das breite Hauptportal des Reichspatentamtes in Berlin ſchlep⸗ pen. In Hunderten von feſwerſchnürten Papp⸗ rollen, verſiegelten Einſchreibebriefen und ſelt⸗ ſam geformten Paketen ruhen Pläne und Skizzen, Denkſchriften und Modelle, die ihren Verfertigern wohl viele ſchlafloſe Nächte ge⸗ koſtet haben mögen. „50 000 bis 60000 Patentanmeldungen er⸗ halten wir im Durchſchnitt jedes Jahr“, er⸗ zählt uns Oberregierungsrat Dr Gehne, einer der geplagteſten Abteilungsleiter des Reichspatentamtes.„Seitdem es ein deutſches Reichspatent aibt, alſo ſeit dem Jahre 1877, wurde über nicht weniger als 1874513 Er⸗ find ungen der Entſcheid gefällt. Mehr als zwei Drittel davon verfielen wegen ihrer Un⸗ brauchbarkeit der Ablehnung. So gelangten bis zum 1. Januar 1935 nur 608 000 Reichs⸗ patente zum Eintrag, und nur 24000 davon haben die Höchſtdauer der Schutzzeit von 18 Jahren überlebt. Der größte Teil wurde ſchon nach wenigen Jahren fallengelaſſen, weil die Erfindung nicht einmal die Patentgebüh⸗ ren einbrachte. Heute dürften etwa 90 00⁰⁰ deutſche Reichspatente in Kraft ſein.“ Von der Patentſchrift Nr. 1 bis zur eben patentierten Erfindung Nr. 627 200 iſt ein wei⸗ ter Weg, der mit Glück und Enttäuſchungen, Ruhm und Bitterniſſen gepflaſtert iſt. Da liegt die Patentſchrift irgendeines neuen Kragen⸗ knopfes neben der Geburtsurkunde des erſten deutſchen Automobils, ruht die geniale Erfin⸗ dung eines Graf Zeppelin in engſter Nachbar⸗ ſchaft mit einer neuen Nagelfeile, und die Rolle, die die Pläne über den erſten Tonfilm⸗ apparat und den Fernſehſender umſchließt, iſt um keinen Zentimeter größer als jene, die den Einfall eines Marktſchreibers, der ein neuarti⸗ ges Tintenfaß erfand, behütet. Der Erſte hatte kein Glück Nur ein Patent hat einen Ehrenplatz im garoßen Amtsgebäude erhalten— es iſt die Patentſchrift Nummer 1, das erſte deutſche Reichspatent, das hinter Glas und Rahmen mit neun Zeilen die Er⸗ findung eines Nürnberger Färbermeiſters ſchildert. Ihm iſt das Verfahren zur Her⸗ ſtellung des roten UÜltramarins geglückt, eine Erfindung, die ſeinerzeit kaum beachtet worden iſt, und dem Entdecker auch keine finanziellen Erfolge gebracht hat. Heute iſt um Johannes Zelters Entdeckung eine ganze Induſtrie erſtanden, die Millionengewinne einbringt. Hier der Wortlaut des erſten deut⸗ ſchen Reichspatents vom 2. Juli 1877:„Das Verfahren zur Fabrikation roten Ultramarins. Ultramarinviolett wird, auf 130 bis 150 Grad Celſius erhitzt, der Anwendung von Dämpfen einer mehr oder weniger konzentrierten Sal⸗ peterſäure ausgeſetzt. Stark konzentrierte Sal⸗ peterſäure ergibt eine bis zu lichtem Roſa auf⸗ ſteigende Farbe, verdünnte Salpeterſäure da⸗ gegen ein tiefes und dunkles rotes Ultramarin.“ Das nächſterteilte Reichspatent, die Patent⸗ ſchrift Nr. 2, zeichnete den praktiſchen Einfall eines Cottbuſer Bäckermeiſters aus. Er hatte ſich immer ſchon darüber geärgert, wenn er im Wohnzimmer über die aufgebo⸗ genen Kanten des Teppichs ſtolperte. Dem half er ab, indem er das Teppichgewebe durch eine elaſtiſche Einlage mit Hilfe von Fiſch⸗ bein oder Stahlplättchen ſteif machte. Es iſt nicht bekannt geworden, ob die Teppich⸗Indu⸗ ſtrie durch ſeine Erfindung einen beſonderen Aufſchwung erhalten hat. Und nun folgt Patent auf Patent. Da erfand einer eine neue Rangierbremſe, die zwar vieles Unglück ver⸗ hüten half, aber den Erfinder ſelbſt nicht vor völliger Verarmung ſchützen konnte, Patent⸗ ſchrift Nr. 8 bringt die Konſtruktion eines Ber⸗ liner Schuhputzers, der die Männerwelt mit einem federnden Stiefelknecht bealücken wollte. Wir ſuchen weiter und finden unter den folgenden Nummern das Patent über einen Kartoffelaushebepflug, über ein neues Dampfrad, einen Heiz⸗ und Ventilations⸗ apparat für Eiſenbahnwagen, der dem damals noch jungen Verkehrsmittel bis zum Kriege aute Dienſte geleiſtet hatte. Unter den erſten 100 Patenten kamen nur wenige Erfinder zu Wohlſtand und Reichtum. Unter ihnen ragt ein Ingenieur aus Koblenz hervor, der jahre⸗ lang an dem Bau einer komplizierten Strick⸗ maſchine gearbeitet hatte, die dann unter Patent⸗Nr. 14 den Grunoſtein zur deutſchen Strickwareninduſtrie legte. Patent 30.105 kam 50 Jahre zu früh Bis zur Nummer 100 haben wir die Rollen durchgeſtöbert. Sie bringen Beſchreibungen eines neuen Kachelofens und einer Fenſter⸗ dichtung, bedenken die Gilde der Schänkkellner mit einem neuen Faßſpund,„Serviettenhalter zum Anheften an dem Knopfloch des Rockes“ ſollten die Mahlzeiten des Bürgers erleichtern helfen. Da ſtocken wir plötzlich: Der erſte optiſche Entfernungsmeſſer er⸗ funden! Heute leiſtet dieſe geniale Erfin⸗ dung vor allem der Foto⸗Induſtrie hervor⸗ ragende Dienſte, ſie hatte aber den einen Feh⸗ ler— ſie kam zu früh, wie auch jene Ent⸗ deckung des Studenten Paul Nipkow, der im Jahre 1884 unter der Nummer 30 105 die Patentſchrift zugeſtellt erhielt über ein von ihm erfundenes elektriſches Teleſkop, das nichts anderes war, als der erſte Fernſehſen⸗ der zu einer Zeit, da noch kein Menſch von einem Kino träumte. Das Schickſal der Patentnummer 30 105 iſt das typiſche Beiſpiel für das Los ſo mancher Erfindungen, die deutſchem Denken entſprun⸗ gen ſind. Wir wiſſen, daß vor Ediſon bereits ein Deutſcher die Glühlampe erfunden hat. Weniger bekannt iſt, daß die Schreibmaſchine Grober Eriolg der Ausstattungsrevue„100 000 PS“ Die Sensation Berlins, die große Ausstattungsrevue„100 000 PS“, die in 20 Bildern in der Deustchlandhalle jeden Abend während der Automobil-Ausstellung abrollt und großen Beifall findet. Weltbild(M) nicht amerikaniſchen, ſondern deutſchen Urſprunas iſſt, wenn ſie auch erſt„von drüben“ kommen mußte, um bei uns als groß⸗ artige techniſche Neuerung geprieſen zu wer⸗ den. Nicht anders war es mit dem deutſchen Reichspatent, das im Jahre 1889 dem Stutt⸗ garter A. B. Drautz für den erſten Reiß⸗ verſchluß erteilt wurde. Dieſer Erfinder ſchuf die Grundlagen für eine Neuerung, die — anderen Milliarden einbringen ſollte. Die Amerikaner erfanden die geeigneten Maſchinen zur induſtriellen Verwertung dieſer Idee, die im Lauf der Jahrzehnte in Deutſchland ſchon länaſt wieder in Vergeſſenheit geraten war. Heute werden in 150 Fabriken täglich etwa 150 000 Meter Reißverſchluß am laufenden Band produziert. Der eigentliche Erfinder wäre ſchon um eine Altersrente froh geweſen. Welche Tragik doch in dieſem Schickſal einns deutſchen Reichspatentes. Die Premiere Ilona Rakoſi zählt unter den Damen der Budapeſter Geſellſchaft zu den Allerſchönſten. Ihr Bild erſcheint mit größter Regelmäßigkeit in allen Zeitſchriften. Sie iſt eine Art Natio⸗ nalheiligtum. Ja— wenn ſie bloß ſchön wäre! Aber JIlona Rakoſi hat ſich nicht mit dem begnügt, was ihr die Natur in die Wiege legte. Sie beſchritt auch den beſchwerlichen Weg eines Studiums an der Univerſität, und wenn ſich die Herren Profeſ⸗ ſoren auch nicht ganz ihren Reizen verſchloſſen haben dürften, ſo muß ſie doch einiges geleiſtet haben, wenn ſie ſchließlich ihren Doktor machte und als eine der erſten Frauen die Zulaſſung zum Anwaltsberuf bekam. Neulich hatte ſie Premiere. Das Theater— Verzeihung, er große Saal des Schwurgerichts — war ſeit Wochen ausverkauft. Wer nur irgendetwas auf ſich hielt, mußte dabei ſein. Fotografen und Filmleute belagerten das Ge⸗ bäude, um ein Bild der ſchönen Rechtsanwaltin zu erhalten. Der Juſtizwachtmeiſter rollte mit den Augen. Das Publikum verrenkte ſich die 328 Und als Fräulein Doktor Rakoſi ihr Plädoyer hielt, erntete ſie ſo ſtürmiſchen Ap⸗ plaus, daß die Verhandlung für eine Viertel⸗ ſtunde unterbrochen werden mußte. Das Urteil fiel entſprechend aus, die Ange⸗ klagte erhielt eine weit mildere Strafe, als der Staatsanwalt vorgeſchlagen hatte. Der Triumph iſt außerordentlich groß, gan Fa ſpricht von der ſchönen Anwaltin Zlona akoſi. PS.: Niemand ſpricht von der alten Bäuerin, die, des Mordes bezichtigt, zwar nicht zum Tode, aber immerhin zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden iſt. man muß ſich zu helfen wiſſenl Als Fritz Reuter ſich 1863 in Eiſenach niederließ, ärgerte es ihn, immer auf die Titel achten zu müſſen, die die Leute führten, mit denen er gelegentlich— wenn auch nur in einem Lokal— zuſammenkam. Wie er ſi ſchließlich dabei geholfen hat, erzählt er ſelbſt in einem Brief: Es iſt für mich eine arge Qual, mir hier alle Namen und Titel zu merken; aber ich weiß mir zu raten. Alle, die wie Schulmeiſter ausfehen, nenne ich ſchlankweg Profeſſor, und alle, die wie Juriſten ausſehen, nenne ich Rat. Damit bin ich bisher gut ausgekommen. Wenn ſich ein Paar über Politik zankt, ſo ſind's ſo ein paar Rechtsanwälte, und wenn ein alter Mann ſtill am Tiſch ſitzt, ſo nenne ich ihn Herr Major oder Herr Oberſt, je nachdem der Bauch beſchaf⸗ fen iſt. Dazu heißt jeder Schuſter Hofſchuſter und jeder Seifenſieder Hofſeifenſieder. Das iſt dann allerdings eine Miſere, aber es lebt ſich zut mit dem Völkchen. Die Leute ſind freund⸗ lich und höflich, leichtlebig und bei ſchwachen Mitteln fröhlich. Aber für eines habe ich Gott zu danken, nämlich dafür, daß er mich nach⸗ träglich zum Doktor gemacht hat; ich weiß nicht, wie's mir ſonſt hier ergangen wäre! Ims Sitzung des Karlsrut ſand laut amt Staatsanzeiger ſterium des Ji ters der Pol Straßenverkehn nächſt die Einr ſchienengleichen welche an verſe Mübergängen ar Verkehrs an bracht werden kehrsminiſter Sicherung der Schranken allg beſtehen inn B anlagen: eine und die ande Waldshut). Di Lahr an dem über die Bal werden. Eine allgeme an den geſchütz gängen wird; haltungspflicht Verkehrspolizei ncht werden Evai Sonnt Terinitatiskirche. demer; 10 üh 2 4 11.15 Uhr Kind Uhr Chriſtenlel Pfarrer Dr. E Jungbuſchpfarrei. ung r die n Eb Chriſte Jugend, Pfarr⸗ r. tz; um Würthwein; 11 —— Horch riſtenlehre ft Pfarrer Dr. Sce Bauer. iſtuskirche. 10 hr Chri Dr. Weber: 18 Neuoſtheim. 10 1 hitz; 11 Uhr Cl 11.30 Uhr Kin Friedenskirche. 1 3 14.15 U .15 Uhr Chr Bach und Pfar Vikar Rupp. anniskirche, 1 33915 r Chri Dekan Joeſt; 1 Pfarrer Emleir chen, Pfarrer C Vikar Schoener Schoener(hl. 2 Lutherkirche. 10 1 11.15 Uhr Kind ——— 9 arrer Walter Frantzmann. Gemeindehaus Es kar Höſer. Kindergottesdie gottesdienſt, Vi Gemeindehaus Ze —— Wallenwe eſſig. eihollſches Kranke rer Haas. Digkoniſſenhaus. Heinrich⸗Lanz⸗Kra Pfarrer Frantz Feudenheim. 10 merer; 11 Uhr. Chriſtenlehre fö Friedrichsfeld. 9. nsal. 10. önthal. Küfertal. 10 Uhr 11.15 Uhr Kind 13.30 Uhr Chri mann: 20 Uhr Küfertal⸗Süd. 10 11.30 Uhr Kind Reckarau..45 Uf 10.45 Uhr Chri rer Kühn; 11.1 pfarrei, Pfarrer Nord pfarrei, Gemeindehaus Sz ottesdienſt, Pf. ehre, Pfarrvika Pfarrvitkar Mül Ru nau. 9 Uhr( Uhr Haupte Chriſtenlehre fü 11 n 10 Uhr Kinderg Sandhofen..30 bm⸗ anſchl. C 11.30 Uhr Kind „30 Uhr Aber Pauluskirche Wal r⸗ Pfar „30 Uhr Haupt Kindergottesdier Wallſtadt. 9 Uhr .30 Uhr Haupp Kindergottesdier Trinitatiskirche.? ottesdienſt im farrer Speck. Konkordienkirche. dienſt fällt au⸗ en). Eſklfiusirche. M tesdienſt, Vikar Friedenskirche. M ſtunde, Vikar 2 tag, AMrche. S * skirche. 2 fällt aus. Lutherkirche. Mit. tesdienſt, Pfarr Melanchthonkirche. gottesdienſt, Vi Gemeindehaus Ze Abendgottesdien Feudenheim. Dor ſtunde im Schn Friedrichsfeld. Dr gottesdienſt. Pf ebruar 193 * Karlsruhe, 21. Febr. Am 21. Januar 1936 fand laut amtlicher Bekanntgabe im Badiſchen taatsanzeiger(„Führer“) im badiſchen Mini⸗ s der Polizeiabteilung eine Sitzung des raßenverkehrsbeirates ſtatt. Es wurde zu⸗ lüchſt die Einrichtung von Warnlichtanlagen an ch ienengleichen Straßenübergängen beſprochen, lche an verſchiedenen ſeither bewachten Bahn⸗ ergängen aus Gründen der Förderung des rkehrs an Stelle von Bahnſchranken ange⸗ hracht werden ſollen, nachdem der Reichsver⸗ rsminiſter nunmehr die Warnlichter zur cherung der Bahnübergänge an Stelle von GSchranten allgemein zugelaſſen hat. Bis jetzt ahen im Baden zwei derartige Warnlicht⸗ anlagen: eine zwiſchen Karlsruhe und Neureut die andere bei Stühlingen(Amtsbezirk aldshut). Die dritte derartige Anlage ſoll bei hr an dem Uebergang der Reichsſtraße Nr. 3 er die Bahn Lahr—Dinglingen eingebaut Eine allgemeine Nachprüfung der Verhältniſſe n den geſchützten und ungeſchützten Bahnüber⸗ ltungspflichtigen, den Bahnbehörden und den Verlehrspolizeibehörden vorgenommen. Dem⸗ nüchſt werden an allen ſchienengleichen Bahn⸗ Deike(M) im des Innern unter dem Vorſitz des Lei⸗ gängen wird zur Zeit von den Straßenunter⸗ zm Kampf gegen die Verkehrsunglücke e itung des Straßenverkehrsbeirates/ Warnlichter zur Sicherung der Bahnübergänge übergängen über Reichsſtraßen zum Schutze des Verkehrs Signalbalten aufgeſtellt. Eine allgemeine Verbeſſerung der Straßen⸗ kreuzungen mit Gleiſen der Reichsbahn in tech⸗ niſcher Hinſicht ſoll durch Zuſammenarbeit der Straßenunterhaltungspflichtigen mit der Reichs⸗ bahn und den Deutſchen Automobilklubs er⸗ reicht werden. Nach Aenderung der derzeitigen Beſtimmun⸗ gen der Reichsſtraßenverkehrsordnung über die Anbringung von Verlehrsſchildern ſoll künftig dafür Sorge getragen werden, daß ſämtliche Vertehrsſchilder ſo niedrig angebracht werden, daß ſie vom Kraftfahrer auch bei abgeblendetem Scheinwerfer ertannt werden können. Von der Einführung eines allgemeinen Hup⸗ verbots für Baden oder einzelne badiſche Städte ſoll nach übereinſtimmender Auffaſſung der Mitglieder des Verkehrsbeirats im Hinblick auf die Beſtimmungen der vom Reich erlaſſenen Reichsſtraßenverkehrsordnung abgeſehen wer⸗ den. Die Polizeibeamten ſollen jedoch gegen das unnötige und unzuläſſige Signalgeben mit dem Ziele der Erzwingung ungehinderter und ſchnel⸗ lerer Durchfahrt durch rückſichtsloſe Kraftfahrer einſchreiten. Das Signalgeben ſoll auf das Min⸗ deſtmaß eingeſchränkt werden und durch beſſere Fahr⸗ und Vertehrsdiſziplin erſetzt werden. Namentlich bei Nacht wird der vernünftige Kraftfahrer ohne Hupen auskommen. Zum Schluß wurden noch Anregungen für Aenderung einzelner verkehrsgefährlicher Punkte ſowie für die Verbeſſerung der Verkehrsdiſzi⸗ plin in veſchiedenen badiſchen Städten gegeben. Blutiges Ende eines Mietſtreites Kaiſerslautern, 22. Febr. Die Polizei⸗ direktion teilt mit: Ein hieſiger Wohnungs⸗ inhaber hatte vor etwa vierzehn Tagen einem arbeitsloſen Mieter, der mit ſeiner Frau und zwei Kindern ein möbliertes Zimmer bei ihm bewohnt, das Betreten der gemieteten Wohnung verboten, weil er gelegentlich einer ehelichen Auseinanderſetzung eine Fenſterſcheibe zertrüm⸗ mert hatte. Nachdem der Mieter in der Zwi⸗ ſchenzeit kümmerlich bei verſchiedenen Verwand⸗ ten und Belannten genächtigt hatte, entſchloß er ſich am 18. Februar, in ſeine Wohnung zu rück⸗ zukehren. Als dies der Mietgeber am folgenden Tage erfuhr, drohte er der Ehefrau des Woh⸗ nungsmieters, er werde ihrem Mann die Axt auf den Kopf ſchlagen und ihn die Treppe hin⸗ unterwerfen, falls er nochmals das Haus be⸗ trete. Dieſe Drohungen veranlaßten die Frau des Mieters, ihren Mann vor einer Rückkehr zu warnen. Dieſer ließ ſich jedoch nicht davon ab⸗ halten. Kaum hatte er am Abend des 19. Fe⸗ bruar ſeine Wohnung betreten, als der Ver⸗ mieter erſchien, ihn an der Kleidung faßte und hinauszuſchieben verſuchte. Es entſpann ſich — ————————— Gottesdienſt⸗-Anzeiger Evangeliſche Kirche Sonntag, den 23. Februar 1936. ligkeiten deutſchen——*.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Bo⸗ h. erſt„von Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; is als groß⸗.—— 11. 5 hr enlehre(Entlaſſu arrer Kieſer un en zu wer⸗ Pr. elhardt. 12 11.20 Uhr Chriſtenlehre——— für die männliche Jugend, Pfarrer Speck; um hr C bedeaffung) ür die welölche Jugend, Pfarrer S ———— 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer m deutſchen dem Stutt⸗ ten Reiß⸗ er Erfinder uerung, die Schütz; 11.15 Uhr' Kindergottesdieiſt, Vikar W Würthwein; 11.15 ühr aie für die Knaben, ſollte. Die arrer Horch 22 arrer Achut 12 Uhr Maſchinen r Idee, die ausr⸗ für die Mädchen 5—— orch und —3 Dr. Schütz; 18 Uhr Ubendgortesdienſt, Vikar hland ſchon iſtustirche. 10 Uhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Dr. eraten war. 85—— r Weiß: iali riſtenlehre, Pfarrer Mayer u farrer a Dr. Weber; 18 Uhr Aenbgottesdienff, Vikar Schulze. Neuoſtheim. 10 Uhr e Pfarrv. Stau⸗ 105 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz; um oh geweſen. 1150 aleßh 5 5 mebpien 3 ickf iye—2 r aupigottesdien ickſal eiyns 11.15 ühr Ahe Vitar Rupp: . 5'Uhr Chriſteniehre, der Pfarreien, Pfarrer Bach—4 Pfarrer Zahn; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vika 4 anniskirche, 10 Uhr Hauptgottesvienſt, Pf. Emlein, 394 r 1 fr Knaben und— en. ze Erfinder an oeſt; 11.15 Uhr 1. für Damen bdet farrer Emiein: 11.45 Uh LAhrigindorg für Maäd⸗ n, Pfarrer Emlein: 1135 Uhr Kindergottesdienſt, lerſchönſten. ikar Schoener; Uhr Abendgottesdienſt, Vikar 3 Schoener(hl. Abendmahl). 41 3 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jund ranserzeestent, Bitar der: 11.5 307 —3— Frantzmann, Pfarrer Jundt, Sman Walter; 18 Uyr Abenbgoltesdienſt, Pfarrer rantzmar ——— Eggenſtraßze 6. 9 Uhr Gottesdienſt, Vi⸗ öfe 9 Uhr Chriſtenlehre, hn: Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer eliß u. 2—5 5 3 4 ee Vilar—— 18 U. verſchloſſen gottesdienſt, Vikat Wallenwei ges geleiſtet oenehan Seenfpiz 34..50 Uhr Gottesdienſt, ktor machte Fiar Walüenwvein; 11.15 Uör Chriſtenlehre, Pfarrer Zulaſſung erollſches Krantenhaus. 10.30 Uyr Gottesdienſt, Wfar, 3 7 3 enbans. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. elmäßigkeit Art Natio⸗ Aber Ilona gt, was ihr eſchritt auch 4 ums an der ren Profeſ⸗ — Theater— 0 e Fantmann 10.30 Uhr Gotiesdienſt, rantzmann Wr Feüdenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfapver Kam⸗ merer; 11 Uhr Vitar Vogel; die dabei ſein. Ehriſtenlehve fällt aus en das Ge⸗ rledrichsfelv..30 Uhr Haupigottesdienſt,—.— tsanwaltin—* 10.30 uhr Kindergottesdienſt, arrer „ rollte mit 4 af 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vihar Adelmann; kte ſich die 5 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Adelmann; um Rakoſi ihr 4 1330 Uhr Chriſtenlehre für bie Knaben, Vitar Adel⸗ liſchen Ap⸗ mann: 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Troſt. 5 Süd. 10 Uhr Soeeen Vitar Troſt; ne Viertel⸗ 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Troſt. Reckarau..45 Uhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Kühn: —— Ahn 21555 Pfarrer Gänger und. die Ange⸗ hr Kindergottesdienſt der Su zfe, als der——•—3 viiere Kühn; 13 Uhr Kindergottesdienſt* ord'pfarrei, Pfarrer Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Uhr Chriſten⸗ ehre, Pfarivikar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarivitar Müller. 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Lau; groß, ganz altin Jlona 4 farrer Vath: n Bäuerin, ſnhr für Mädchen, N atber Vath: 11. 30 Uhr nicht zum Kindergottesdienſt, Pfarrer Pfingſtberg. 9 Uhr Haupigoniesdieiin, Lau; um * Gelibr Kindergottesdienſt, Vikar Lau — ofen..30 Uhr Hauptgotiesdienſt, f. Bartho⸗ 115 anſchl. Chriſtenlehre, Pfarrer Wartholoma; Uhr 590 145i, slänglichem 1 en 9. 3 Hauptgottesdienſt, Vikar En⸗ woiſſenl 55 12.30 übr ikar Enderle: Iüyr Cöriſtenlehre für die Knaben, Vikar Enderle, n Eiſenach 19.30 uhr Abenderornledienſt, Wierrer Fichtl. f die Titel Pauluskirche Waldhof,.45 ühr' Chriſtenlehre beider ihrten it mhr Pfarxer Clormann und Pfarrer Lemme: „ miſg hr Sahtongettgen, Vikar Zug: 10.45 Übi ich nur in 11 88 Vikar Zug Lie er ſich 5 1 Ehritenlegze. agfarrer Münzel; um * ſi Menör I bae arrer Münzel; 11 Uhr lt er ſelbſt——— Pfarrei Münzel. ir hier Di4 Trinitatistirche. Dienstag, 25. Febr., 20 Uhr Abend⸗ h weiß mir oitesdienft am oberen Gemeindeſaal, G 4, 17a, ausſehen, Pfarrer Spe d alle, die entse. Donnerstag, 27. Febr., Abendgottes⸗ at. Dami—50 fällt aus(ſiehe Gedat⸗ Vortrag im oſen⸗ Eikiſnssirche. Mittwoch, 26. Febr., 20 Uhr Abendgot⸗ 4 tesdienſt, Vikar Hauck, Friedens irche. Mittwoch, 26. Febr., 19.30 Uhr Bibel⸗ lter Mann ſtunde,——5 ü310 Aidarzz. Donners⸗ flag, Freitag, Samstag., r Anda ich beſchnſ⸗ Joh iir,* Donnerstag.„ Febr., Bibelſtunde Hofſchuſter Ghurtvochtazer Febr. 20 uor abendaot⸗ r. Das iſt farrer Malter. s lebt f fen üVir Mittwoch,— 20 Uhr Abend⸗ ich gottes itkar Wallenwei nd freund⸗ 0 5 Bonnerstag, 27. Febr., Abendgottesdienſt fällt au Feudenheim. Donnerstag, 27. Febr., 20 Uhr Bibel⸗ Go0 ſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. mich nach⸗ Hrievrichsfeld. Donnersigg, 27 Febr. 20 Uhr Abend⸗ en. Pfarrer Schönthal. Käfertal. er⸗ 25. Febr., 20 Uhr Frauenabend; Pfarrer Schäfer; Anng, 27. Febr., Uhr Aenpoggbdnſt Pf. Schäfer; Freitag, 28. Febr., 20 Uhr Bibelſtunde, Pfaxrer Schäfer. Käfertal⸗Süd. Mittwoch, 26. Febr., 20* Abend⸗ gottesdienſt, anſchl. Frauenabend, Pf. Schäfer. 3 Neckarau. Donnerstag, 27. hr Abendgottesdienſt, Birat Schmitt. Ge Speyererſtr. 28. Donnerstag, 27. Febr. 20 Uhr Abendgottesdienſt, Piarmitar Müller. Rheinau. Donnerstag, 27.„ 20 Uhr Abendgot⸗ iesdienſt, Vitar Lau. 0 eſfor ögh Pfingſtberg. Mitawoc 3 Febr., um 20 Uhr Abendgoltesdienſt, Vikar La Sandhofen. Donnerstag, 27. Febr., 20 Mhr Bibelſtunde Pauluskirche Waldhof. Mittwoch, 26. Febr.,.30 Uhr Wenz: 30 Uhr Abendgottesdienſt, ar Wallſtadt. Mittwoch, Febr-, 19.30 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Münsel Evang.⸗luth. Gemeinde eeer F 7, 29) um Sonn a g 23. Febr., 17 Uhr Pvpedigt und heil. Abendmahl. arrer Fritze. Beichte 16.30 Uhr. An⸗ meldung von 16 Uhr an. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. 15 Wuhr Stöckle). und Donners ag 20.1 Straße 90: Sonntag 15 Uhr und Dienstag 20 Uhr erſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 20 Uhr und 20 Uhr Verſamml. reitag 20 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge änner.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſio⸗ nar Welck); Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20.15 Uhr Verſammlung.— Däniſch Tiſch: Sonn⸗ 0f1 15 und Mittwoch 2 Uhr Verſammlung.— Wbr Herrenſand 42. ne 14 Tage** 20.15 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße Nr. 52—* 20 und Freitag 20.15 Uhr Ver⸗ — Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 0 Uor B erſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: — 50 und Mittwoch 20 Uhr Verſammlung. Wal Freitag 19.45 Uhr Verſammluna. Fee Untere Kinderſchule: Sonntag 20 uhr und Dienstäg 20 Uhr Verſammlung⸗ Gemeinſch. innerhalb der Kirche„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule; 15.30 Uhr Jung⸗ männerſtunde; 16 Uhr Jugendbund für jg. Mädchen; 20 U. Evangeliſationsverſamml., Redner farr. Speſt — Diensta'g: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Mitt wioch: 17 Uhr Maßfbenftundz 20 Uhr Fugendegnd, 15 13 233 20 ühr Männerſtunde.— Do ner 8 ür fü 16 Uhr 19 Hör I kreis für junge Mädchen:) Uhr Blaukreuzſtunde.— Freitag: 17 Uhr— Käfertal, Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonntag 4ühr Sonmtagſchule: 15 Uhr Verfammlung. Almenhof, 218. bei Reißner: Am Montaa 20 Uhr Verſammlun Pfingſtberg, Strabienburgftr 13: Dienstag 20.15 Uhr Verſammlung. An den Kaſernen 12, bei Schepper: Mittwoch 20 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Straße 297. bei Niebel: Am Freitaa 20 Uhr Verſammlung Gemeinſchaft innerhalb der Kirche, Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41. Sonntag: 14 Imn 20 Uhr Evan⸗ geliſationsſtunde.— Uhr Männer⸗ — Diensta 20% ör Wiezelzaande.— Mittwoch: 16 Ubr Miſſionsnähſtunde: Uhr Jugendbund für junge Mädchen.— Donnerstag: 2⁰ Uhr Blaukreuzſtunde.— Freitag: 20 Uhr Frauenſtunde. Landeskirchl. eee„Bethesda⸗Heim“, . Sonntag: 14 Uhr A 16 Uhr Jugend⸗ bund für junge Mädchen: 20 Uhr Wortgöriunpichg (Hauptlehrer Becher).— S ienstag: 20 Uhr Män⸗ nerſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr jebetsſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32: Montag um 20 Uhr Verſammlung. Schillerſchule, Almenhof. Montag 20 Uhr Verſ. Scharhof⸗Sandhofen. Dienstaa 20 Uhr Verf. 20 70 11—— 40. Donnerstag um Uhr Verſammlung. Kirchgartenſchule. Freitag um 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonntag: 20 11 43 Win⸗ diſch,— Frauen⸗ bibelſtunde. i e 21 55 30j5 10 Wiock in Fahrkachſtraße 13, 15. Mittwoch: Uhr Bibelſtunde.— Freiftag: 17.30 uhr Bibenfreis für Knaben.— Sam 3.15 U. Männerbibelſtunde Jugendbund F Sonntaa 16 Uhr und Donnerstag Neckarſtadt, mrwioie 41, part.: Mittwoch 15 Uhr Schwanenſtr. 30, pt. Sonntag 20 Mipr- ortverkündigung; Mittwoch 20˙ Uhr Frauen⸗ bibelſtunde Mannheim⸗Wallſtadt. Atzelbuckelſtr. 4. Sonntag und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Sonntag 15 Uhr 5 Uhr n— Schwetzin⸗ Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗ Wes Augartenſtraße 26 Sonntag Uhr. Predi, 0 rediger Karl . 11 45 ehhß om Spreewald zum ——+- für Kinder: ühr Wihr für Er⸗ wachſene.— Diens't ab 14 Miſſtonsbaſar. 20 Uhr Miffionsfeſlfeier.— Don 3 1 s tag: 20 Uhr Kirchenchor. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten ahene Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12 Sonn— ag:.30 Uhr Gottesdienſt; 11 Sonn⸗ tagſchule; 20 Uhr Verſammlu Montag: um 20 Uhr Männerbibelkreis. 113.45 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag: 20 Uhr Ju⸗ gendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr t, Pred. Sautter; 10.45 Uhr Sonntagſchule; 16 Predigt.— Diens⸗ tag(Faſtnacht), 20 Uhr Famflienadend.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr 3 4 für das hl. Abendmahl.— Donners 16 Uhr Frauenmiſ⸗ Mmbrn de.— Fre 15.30 Uhr Mädchenſtunde. 17 Uhr Relrgionbunderricht; 18 Uhr Knabenſtunde. Katholiſche Kirche Sonntag Quinquageſima Se(Jeſuitenkirche). Son nutag: v. 6 Uhr . 0 or 3 eit; 6 Uhr Ann lh.45 mübr hl. Meſfe Uhr Singmeſſe mit redigt(Monats⸗ kommünion der Frauen);.30 hr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 ühr ge mit Predigt und Amt; 11 Uhr heilige Meſſe mit Pre⸗ digt;—1— 14—16 Uhr: Betſtunden mit Segen. St. Sebaf tianuskirche(Untere Pfarrei). Sonntag 6 Uhr und Ri der 20 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Wö mit* und Kommunion der Frauen; Hauptgot⸗ tesdienſt mit Predigt und Amt; b Uhr Aaben⸗ tesdienſt mit Predigt: 16. 30—19 Uor Betſtunden. ⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: Kommunionſonntag Frauen und des Müttervereins; um 6. Uhr Beichte, hl. Rnz 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit' Predigt: 9,30 Uhr Predigt— Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nach derſelben Chri⸗ ſtenlehre für die Füngkinge; von 17—1 r An⸗ betungsſtunde vor ausgeſetziem Mllerbeiliaſten. 8 onnta 8 der Frauen; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit:.30 1. Frühmeſſe; 8 n ne mit Predigt;.30 U Predigt und A Singmeſſe mit Predlgt; von 14—16 Ubr ind Ahnben vor ausgeſetzten Allerheiligſten. 2 Bürgerſpital. Sonntag.30 U. Sing⸗ ſe mit Predigt; 10 Uhr oſeph, Lindenhof. onnta Kommunion⸗ der n 6 Uhr Veichsgelegenbeit, hl. Meſſe; Uhr 3 Meſſe mit Monatskommunion des Müttervereins: 8 Uhr Singmeſſe mit Prediat: 9 U. Kindergottesdienſt: 10 Uhr Predigt und 7. Chriſtenlehre für die Fünglinge; 11.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 15.30— 19.30 ühr Sfonebel⸗ ſtunden. St. Peter, nn Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit fa Generalkommunion 8 Uhr meſſe mit Pre⸗ aamt mit Predi Sing dit, anſchtiegend Chümemebpe für die Jünglinge; ——9 30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung und gen. 1 Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Uhr rühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr bl. Meſſe: Uhr—2— mit Predigt und d Monats⸗ kommunion der 3 longregation und der Jugend; Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottésdienſt mit Ranen Süͤh nebet⸗ 3¹ vor ausgeſetztem Allerheiligſten von 17 bis r St. Bonifatiuskirche. Sonntag(Kommunionſonn⸗ tag der Maßr 4 Wr und Beichtgele⸗ enheit; Uhr h eſſe; Singmeſſe mit Preziaf((hherh eng— ufaterzereilz und der Frauen):.30 Uhr—— mt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe 4 Predigt: 14—15 Uhr Betſtunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten. St. Nikolaus, Faaze Zn Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; n mit Kommunion der r 330 Ubr ndergottesdienſt mit Predigt: meſſe; anſchließen riſtenlehr 1 14. J0 ub hr Segensandacht; 19.30 Uhr Eühneandachi 18——* St, Jakobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau.*3 a g Monatskommuniön für alle Frauen 3 Mütter; 6 Ubr hl. Meſſe; 7 15 l. Meſſe;.15 Uhr Sing⸗ meſſe mit uz: ür Chri kenleore 11 die nomefß ſe;.45 hr Höchamz mit Predigt: 11.15 U. ingmeſf e mit Predigt; 16—18 Uhr WDeiſtuiwden. 9r Beſe Mannheim⸗Waldhof. Sonn⸗ ag: 6 Uhr Beichte: 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frikhpredlnt, Wondiomammion der Schüler; 8 Uhr Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle:.15 Uhr um 35 und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrit, 30 Uhr redigt und Amt; 11 Uhr. und * in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 UÜbr ütn mit Predigt und Sin meſſe: um redigt und hl. Meſſe in der Waldkapelle; 14 Ubr ndacht mit Segen; 19.30 Uhr Sonntags⸗ abendandacht mit Segen. 1 Laurentius i 0. ⸗Käſertal. Sonntag: 6. Uhr heil. Meſſe;.30 Uhr.15 Uhr hl. Meſſe mit Ausſp der Schulkinder: 9 Uhr WPredigt und Vomt: 11 ühr Schü⸗ ſergottesdienſt mit Predigt, 13.30 Uhr Chriſtenfehre Fünglinge; 14—16 Uhr Sühneanbetungs⸗ unde zwiſchen beiden ein Ringen, in deſſen Verlauf der Mieter mit einem Eiſenrohr, das er ſich kurz vor ſeiner Rücktehr zum Zwecke der Ver⸗ teidigung eingeſteckt hätte, dem Wohnungsinha⸗ ber mehrmals über den Kopf hieb und ihm ſo ſchwere Verletzungen beibrachte, daß er bewußt⸗ los in das Krankenhaus verbracht werden mußte. Auch die Ehefrau des Wohnungsinha⸗ bers, die ſich tätlich an dem Streit beteil!: at hatte, wurde verletzt. Der Untermieter, ein 23jähriger Mann, wurde feſtgenommen. Gefängnis für berauſchten Autofahrer 22. Febr. Am 25. Sep⸗ tember v. hatte der 35jährige Edgar Went aus Wellersbach bei Landſtuhl in der Nähe der Vogelweh mit ſeinem Kraftwagen einen ge⸗ wiſſen Eugen Schorz aus Siegelbach angefah⸗ ren. Infolge ſchwerer Schädelverletzungen ſtarb Schorz nach ſeiner Einlieferung ins Kranten⸗ haus. Bei einer Blutentnahme wurden bei Wenk nicht weniger als 2,73 Promille Alko⸗ holgehalt feſtgeſtellt, was nach dem ärztlichen Gutachten einem ſchweren Rauſchzuſtand gleich⸗ kommt. Das Amtsgericht hatte Went wegen dieſer unverantwortlichen Tat zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Auf die Berufung des Wenk wurde nun die Strafe auf 1% Jahre Ge⸗ fängnis herabgeſetzt, wobei als Milderungsum⸗ ſtände nur die perſönlichen Verhältniſſe des An⸗ geklagten ins Gewicht fielen. Auf die Strafe werden 2 Monate 3 Wochen Unterſuchungshaft angerechnet. Peter und 6K.0 Mannheim⸗Feudenheim.»Am 54 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Früh⸗ eſſe; 7305 uhe Singmeſſe(Monatskommunion der 8 ulkinder);.30 Uhr Haupigottesdienſt: 11 Uhr Abno11 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die Sanne 14—16 Uhr Sühneandacht vor ausgeſetz⸗ tem Allerheiligſten. 4 Wr Mannheim⸗Sandhofen. Son n. r Beichtgelegenbeit: 7 Uhr Frühmeſſe ingmeſſ— F 5090 1 981 ülergo ienſt mi redigt un ing⸗ meſſe; 14—17 Uhr Sühnebetſtunden. St, Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Fami⸗ lien⸗ und Sühnekommunion, Monatskommuniog der Frauen, vor auszeſetztem Aller⸗ heiligſten von früh—11.30 Uhr un) von 17.30 bis 18.30 Ubr; 6 Uhr hl. Beichte: 7 Uhr 630 W51 .30 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.10 Uhr ——4 Sühnehochamt mit Predigt: 17.30 Ubr eierliche Sühneandacht und Komplet. h Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr rühmeſſe mit Monatskommunion der Männerwelt: 30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr Hauptgottes⸗ dienmt anſchlie pend Ehriſtenlehre für Jünglinae; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 14 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. St. vom Kinde Jeſu We Sonn ——.30 Uhr Beichte;.30 Uhr mit .30 ühr— Predigt, Chriſten⸗ 19.30 Uhr Abendandacht. hi 13.30 Uhr Andacht: St. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Am onnt.30 Uhr Beichtgelegenheit:.30 Uhr Mencisionnrion für Jungfrauenkongregation, 30 hr.30 Uhr Wrepfat, Amt, Chriſtenlehre: Uhr Anbetungsandacht. St. Paul, Almenhof. S o 15 ntag: 7 Uhr Frühmeſſe, Kommunion der Frauen u. Mütter:.30 Uhr Sing⸗ meſfe mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Muttergottesandacht. St. Hildegard. Sonntag:.30 Uhr Beichte;.30 ühr Frühmeſſe und Predigt(Monatskommunion 350 Knaben und Mädchen): Uhr Amt mit Predigt: 14—15 Uhr Sühne⸗ Neues Thereſien⸗Kranfenhaus. Sonnt 9.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pred Pfarrei Ilvesheim. Sonntag: 7—70 Frühmeſſe 35 Predigt(Monatskommunion der Schulkinder): Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 14—17 Uhr Siznehedtünben. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 23. Februar, vormittags 10 Uhr: Hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr 3 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Gottesdienſt Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonnt 15 .30 Ubr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesd'enſt— Mi woch: A) Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Neckarau. Gießenſtr. 1. Sonntag: um .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr Got⸗ tesdienſt Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorſſtr. 66. Sonn⸗ t ag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim ⸗Segenheim Straße 37. Sonntaa: 15.30 Uhr Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung 10 Uhr er Predigt; br Sonntagsfeier 35 Kinder; Vortrag Dr. Soldinger.— Menſchenweihehandlung Advent⸗Gemeinde Mannheim(Evgl. Freikirche) 1 1. 14 Sonnt.g: 10 Uhr Chriſtenlehre: 20 Uhr Vor⸗ tvag:„Der Bolſchewismus als Verbewperung des Anti⸗ chriſten“ en— Dienstag: 20 — Frei aiß 20 Zugendſtunde.— Sa— Sabbat chule; 10 Uhr Predigt, Prediger Siehiude—3— Str. 120: Don⸗ Viigea abends 8 Uhr Bibelſtunde: 5 abends 7 Uhr an Samstag vorm. 9 Uhr Sabbat⸗ ſchule und Predigt. Gartenſtadt* Siedlung, Hainbuchenweg 11: Mittwoch nachm. 3 Uhr Chriſtenlehre; abends§ Uhr Bibelſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15 ntag:.30 Uhr Heiligungsverſamme Winderweriamemihnai 19.50 fee. — M 23 Z0ör b4 55 f e „Heimbund für Frauen und öchter.— Freitag: 20 Uhr Heiligungsverſamml. Kloppenheimer Gottesdienſi. mit Uhr twoch: 9 Uhr 2 2 * 2* 0 Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ luna und nicht an die Schriftleitung abzugeben nnmemn „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 A Nr. 90— 22. Februar Spaniens klf gegen deutſchland Ricardo Zamora ſteht wieder im Tor 48 Sunden vor dem Länderkampf gegen Deutſchland hat ſich der ſpaniſche Verbands⸗ kapitän, Dr. Garcia Salazar, bequemt, die Aufſtellung der ſpaniſchen Elf bekannt zu geben. Sie lautet wie folgt: Zamora (FC Madrid) Zabalo Aedo (FC Barcelona)(Fc Sevilla) Bertoli Muguerza Lecue (Valencia FC)(Athletie Bilboo)(FC Madrid) BVantolra L. Regueiro Langara Jraragorri Emilin (SFC.(FC(Athett c C Barcelona) Madrid) Oviedo) Bilbao) Madrid) Erſatzleute ſind: Blasco(Athletic Bilbao), Ciriaco(FC Madrid), Solé(Eſpanol Barce⸗ lona), P. Regueiro(FC Madrid), Boſch(Eſpa⸗ nol Barcelona), Raich(Barcelona) und Ar⸗ gemi(Barcelona). Dieſe Mannſchaft hat ſelbſt in Spanien Er⸗ ſtaunen ausgelöſt. Von der Mannſchaft, die gegen Oeſterreich ſpielte, ſind nur ſechs Spieler übrig geblieben, nämlich alle fünf Stürmer und der Verteidiger Zabalo. Es ſtehen alſo in der Hintermannſchaft ſechs„äneue“ Leute, von denen allerdings nur der Verteidiger Aedo und der Außenläufer Bertoli Neulinge ſind. Beide gelten als ehrgeizige und harte Spieler, und wenn z. B. Bertoli einen Mann von der Klaſſe P. Regueiros ausſtechen konnte, dann muß er ſchon viel können. Die größte Ueberraſchung iſt aber doch— obwohl vielfach erwartet— das Wiedererſcheinen Zamoras, deſſen beſte Zeit natürlich lange vorüber iſt. Wir ſehen hier eine große Chance für die deutſchen Stürmer, oder ſollten ſie ſich von einem großen Namen blen⸗ den laſſen? Die Läufer Muguerza und Lecue waren vor Jahresfriſt in Köln dabei und ſpielten hier mit großem Erfolg. Ter Sturm blieb natürlich unverändert; man erwartet von ihm eine ähnlich gute Leiſtung wie gegen Oeſterreich, wo ihm bekanntlich vier Tore ge⸗ langen. Rekord⸗Olumpia der Ruderer 24 Nationen werden in Berlin erwartet Die Amſterdamer Olympiſchen Spiele waren bisher die Spiele, die mit einer Beſetzung mit 19 Nationen für die Ruderwettbewerbe einen Rekord aufgeſtellt hatten, denn in Los Angeles waren nur 13 Nationen. Der Amſterdamer Re⸗ kord wird aber beim Berliner Olympia in den Schatten geſtellt werden. Schon heute, vier Monate vor Meldeſchluß, liegen die Meldungen von 15 Nationen vor: Belgien(9 Ruderer), Eſt⸗ land(), Großbritannien(26), Italien(24), Japan(18), Jugoſlawien(18), Holland(20), Norwegen(), Peru(), Polen(15), Schwe⸗ den(20), Schweiz(26), Südafrika(), Ungarn (24), Vereinigte Staaten(32). Man erwartet noch die Nennungen von Ar⸗ entinien, Auſtralien, Dänemark, Frankreich, anada, Neuſeeland, Oeſterreich, Tſchechoſlowa⸗ kei. Ferner kommt noch die Meldung Deutſch⸗ lands hinzu. Das wären alſo insgeſamt 24 Ru⸗ dernationen, deren Flaggen im Auguſt über der Olympiſchen Regatta⸗Bahn in Grünau wehen werden. Die Regattaſtrecke iſt dieſer Rekord⸗ beteiligung durchaus gewachſen, denn ſie erlaubt den gleichzeitigen Start von ſechs Booten, ſo daß die Rennen ohne beſonders eingeſetzte Aus⸗ — einwandfrei abgewickelt werden önnen. Opfertag der Fechter am 1. Müäez Das Fachamt Fechten hat den 1. März zum Sportopfertag beſtimmt. An dieſem Tage wer⸗ den alle deutſchen Fechter und Fechterinnen ihr Können in den Dienſt der Winterhilfe ſtellen, ſei es bei Wettkämpfen oder Schaufechten die an allen Orten veranſtaltet werden. Im Gau Baden ſind vier größere Veranſtaltungen vorgeſehen, und zwar in Mannheim ein Klubkampf zwiſchen Mannheimer FC 84 und V 46 Mannheim, in Pforzheim ein Vier⸗ ſtädtekampf zwiſchen Raſtatt, Baden⸗Baden, Gaggenau und Pforzheim, in Karlsruhe ein Frauen⸗Florettkampf zwiſchen MTWeKarls⸗ ruhe, Karlsruher TV 46 und Bretten ſowie ein Säbelkampf zwiſchen Karlsruhe, Bretten und Bruchſal, und ſchließlich in Lahr ein Mann⸗ ſchaftskampf zwiſchen TV Lahr und Karlsruher TV 46 in allen Waffengattungen. Es wäre zu wünſchen, daß die Bemühungen der Fechter zu einem vollen Erfolg führen und dem Winter⸗ hilfswerk ein anſehnlicher Betrag zugeführt werden kann. Babe Ruth kommt nach Berlin Leslie Mann, der Vizepräſidenr und Gene⸗ ralſekretär des Amateur⸗Baſeball⸗Verbandes der Vereinigten Staaten hat Verhandlungen aufge⸗ nommen, die dahin zielen, Babe Ruth als Füh⸗ rer der amerikaniſchen Baſeball⸗Vertretung zu verpflichten, die bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin im Rahmen der Vorführungs⸗ wettbewerbe ſpielt. Er wird ebenſo die Zu⸗ ſammenkunft der Nationen leiten, die den Ver⸗ ſuch unternehmen wollen, das Internationale Olympiſche Komitee zur Aufnahme von Baſe⸗ ball in das Olympiſche Programm zu bewegen. Babe Ruth iſt zweifellos der volkstümlichſte amerikaniſche Sportler. Während ſeiner aktiven Tätigkeit bezog er die höchſten Gagen und ais er im vergangenen Jahre mit einer amerika⸗ niſchen Mannſchaft in Japan weilte, bereiteten ihm die japaniſchen Zuſchauer in allen Städten großartige Empfänge. Babe Ruth ſpielt nur noch ſelten, da er einen Poſten als Manager vei einer großen Baſeball-Geſellſchaft angenommen hat. Sport und Spiel Im flpril Uraufführung des Olumpia⸗-Films Hans Weidemann hatte die künſtleriſche Oberleitung des Winterolympia⸗Films Mit dem erhebenden Ausklang der 4 Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch-Par⸗ tenkirchen haben auch die Kameraleute ihre letzten Filmmeter gedreht. Es liegen harte und arbeitsreiche Tage hinter ihnen, an denen ſich die Tätigkeit bis tief in die Nächte erſtreckte. Die organiſatoriſchen Vorbereitungen des Olympia⸗Wochenſchau⸗Schnelldienſtes waren ſo eingeſpielt, daß es möglich war, die aktuellen Filmberichte innerhalb von 24 Stunden in Berlin und wenig ſpäter in allen europäiſchen Großſtädten zu zeigen. Der Vizepräſident der Reichsſilmkammer, Hans Weidemann, der die künſtleriſche Ober⸗ leitung bei der Geſtaltung der Wochenſchau⸗ berichte hatte, führte gleichzeitia auch die künſt⸗ leriſche Oberleitung bei der Schaffung des Winter⸗Olympia⸗Films. Die umſichtig ge⸗ führte Herſtellungsleitung war bei Eberhard Fangauf beſtens aufgehoben. Außer einer aro⸗ ßen Anzahl von Hilfsoperateuren ſind an der bildmäßigen Geſtaltuna des Winter-Olym⸗ pia⸗Films u. a. Sepp Allgeier, Hans Ertl Walter Frentz, Heinz von Jaworsky, H. C. Schulze, Paul Teſch, Oskar Wenag und Wal⸗ ter Traut beteiligt. Insgeſamt waren etwa 130 Mann für dieſen Film eingeſetzt, darunter viele Träger, Aſſiſtenten, ſonſtige Hilfskräfte und 25 Operateure, die mit Schmal⸗ und Stummfilm⸗Kameras ſowie mit der Zeitlupe dürften aufgenommen worden ſein. die Schmalfilmaufnahmen für beſondere ſport⸗ dürfte, in Betracht kommen. werk, das als arbeiteten. Neben vier Tonfilmwagen ſtanden außendem noch fahrbare Lichtanlagen, ein Spe⸗ zialflugzeug und ein umfangreicher Wagen⸗ park zur Verfügung. Rund d5 000 Filmmeter Während liche Lehrfilme Verwendung finden, wird das übrige umfangreiche Material ſo geſichtet, daß eiwa 800 bis 1000 Meter für den eigentlichen Winter⸗Olympia⸗Film, deſſen Uraufführung in etwa zwei Monaten zu erwarten ſein Zu dieſem Film⸗ ſinfoniſche Sportfilm⸗Dichtung angeſprochen werden kann, wird Walter Gro⸗ noſtay die Muſik ſchreiben. An allen wichtigen Punkten der verſchiede⸗ nen Kampfſtätten waren die Filmoperateure tätig. Beſondere Fahrwagen auf Schienen er⸗ möaglichten intereſſante Aufnahmen von den Läufern bei den letzten 100 Meter. Aufnahme⸗ Kameras, auf Skier oder Schlitten montiert, oder Kameras, die an der Bruſt feſtgeſchnallt die Sprünge mitmachten, ermöglichten gerade⸗ zu phantaſtiſche Aufnahmen, wie man ſie bis ietzt wohl kaum geſehen haben dürfte. Gleit⸗ bahnen, Aufzüge, beſonders gebaute Podeſte und Schwenkarme gaben weiter hinreichende Möalichkeiten, alle Kämpfe bildmäßig außer⸗ ordentlich ſpannend wie auch ſportlich inſtruk⸗ tiv zu erfaſſen. Tantſchner und braſegger ſiegen weiter Die Bayeriſchen Skimeiſterſchaften in Berchtesgaden Unter Rekordbeteiligung nahmen am Freitag in Berchtesgaden die ſchon mehrfach verlegten Bayeriſchen Ski⸗Meiſterſchaften mit den Ab⸗ fahrtsläufen für Frauen und Männer ihren Anfang. In der Nähe des Watzmann⸗Hauſes hatten ſich von 190 gemeldeten Läufern und Läuferinnen 136 Bewerber am Start eingefun⸗ den. Während die Männer einen Höhenunter⸗ ſchied von 1300 Meter zu überwinden hatten, nahm der Lauf der Frauen oberhalb der Stu⸗ benenn mit rund 600 Meter Höhenunterſchied ſeinen Anfang. Die Strecke, die an die Nordſeite des Watzmannes gelegt war, wies viele ver⸗ harſchte und vereiſte Stellen auf, ſo daß nur wenige Teilnehmer ohne Sturz über den Kurs kamen. Es war eine überaus ſchwere Prüfung, an der ſich faſt die geſamte deutſche Olympia⸗ Mannſchaft beteiligte. Leider vermißte man den Olympiaſieger Franz Pfnür am Start, der we⸗ gen einer Erkältung nicht antreten konnte. Mit Guſtav Lantſchner und Käthe Graſeg⸗ ger beendeten die wirklich beſten Läufer die ſchwere Konkurrenz als Sieger, kam doch Lantſchner mit der Beſtzeit von:17 Minuten ſturzfrei über den Kurs. Nur der überraſchend gut gelaufene Alfred Stoll(Berchtesgaden) kam mit ihm zuſammen unter die Achtminuten⸗ Grenze. Bei den Frauen war Käthe Graſegger in:00,4 Minuten die Beſte. Hier vermißte man Liſa Reſch und Liſl Schwarz, die wegen Ver⸗ letzungen nicht teilnehmen konnten. Die Er⸗ zebniſſe: Männer: Klaſſe 1: 1. Guzzi Lantſchner:17 Min.; 2. Alfred Stoll:57.3; 3. Roman Woörndle :18.2; 4. Peter Kurz:35.1; 5. Johann Pfnür (Schellenberg):58.1; 6. Pirzer(Berchtesgaden) 10:10; 7. Toni Bader(Partenkirchen) 10:28.1; 8. Stauffner(Roſenheim) 12:08..— Klaſſe :1. E. Lantſchner(München) 948,2; 2. Schöttle (Brannenburg):56.0; 3. Pertſch(Reichenhall) 10:32.1; 4. Megele(Partenkirchen) 10:46.5; 5. von Weech(München) 11:12.2; 6. Kaſtner (Berchtesgaden) 11:23.4; 7. Hofmann(Feldberg) 12:41.3; 8. Romminger(Feldberg) 12:42.2.— Frauen: 1. Käthe Graſegger(Partenkirchen) :00.4; 2. Hadi Pfeifer(Partenkirchen).03.4; 3. Gründler(Partenkirchen).55.2; 4. Acker⸗ mann(Bayeriſchzell) 11.08.4; 5. Beckert(Rofen⸗ heim) 11.40.2.— Altersklaſſe: 1. Schuſter(Berch⸗ tesgaden) 14:26.2; 2. Richter(München) 16:56.3; 3. Reinberger(München) 26:52.— Militärklaſſe: 1. Hinterſtoißer(10. Komp. Geb.⸗Inf.⸗Reg. 100) 11:21; 2. Reſt(10. Komp. Geb.⸗Inf.⸗Reg. 100) 12:15.3; 3. Springl(1. Geb.⸗Art.⸗Reg.) 14:28.3; 4. Ertl(9. Komp. Geb.⸗Inf.⸗Regt. 100) 14:40.4; (2. Komp. Geb.⸗Inf.⸗Reg. 100) Das der Sport am Dochenende beringt Fußball⸗Länderſpiel Spanien— Deutſchland/ FIS⸗Rennen in Jnnsbruck/ Inter⸗ nationaler Handball⸗Kongreß im Berlin/ Frauen⸗Kunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaft Die ſo glanzvoll verlaufenen 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen ſind be⸗ endet. Das allgemeine Intereſſe kann ſich jetzt wieder mehr den anderen Sportarten und Ver⸗ anſtaltungen zuwenden, aber die Faſchingszeit, die am Wochenende und den darauffolgenden beiden nächſten Tagen ihren Höhepunkt erreicht, macht in dieſer Hinſicht einen kleinen Strich durch die Rechnung. In den Hochburgen des Kargevals ſieht man nämlich am Wochenende von größeren Sportveranſtaltungen ab. Im Fußball wurden beiſpielsweiſe in faſt allen deutſchen Gauen die Meiſterſchaftsſpiele abgeſetzt. Auch das ſüddeutſche Programm iſt ſtarken Einſchrän⸗ kungen unterworfen. In Baden findet nur ein Spiel ſtatt, während im Gau Südweſt vier Spiele ausgetragen werden. Nennenswerte Ta⸗ bellenveränderungen wird es alſo gicht geben, höchſtens im Gau Südweſt, wo Pirmaſens die Möglichkeit hat, Tabellenführer zu werden. Das Programm: Gau Baden: Vſh Mühlburg— 1. F. Pforzheim. Gau Südweſt: Fa Pirmaſens— Kickers Offenbach, Boruſſia Neunkirchen— Opel Rüf⸗ ſelsheim, FV Saarbrücken— FS Frankfurt, Union Niederrad— Phönix Ludwigshafen. Das fußballſportliche Ereignis des Sonntags aber iſt der zweite Länderkampf Deutſchlands gegen Spanien. Das erſte Treffen 1935 in Köln endete bekanntlich mit einem knappen:1⸗Sieg der Spanier, den dieſe nach beſtechenden Lei⸗ ſtungen vor ausverkauftem Stadion in Mün⸗ gersdorf erreichten. Diesmal iſt das Montjuich⸗ Stadion in Barcelona der Schauplatz des deutſch⸗ſpaniſchen Spiels. Die gleiche Stätte, wo Max Schmeling vor einigen Jahren gegen den Spanier Paolino ein viel umſtrittenes Unent⸗ ſchieden erzielte, und die ein Faſſungsvermö⸗ gen von 70 000 Zuſchauern aufweiſt. Die deut⸗ ſche Mannſchaft mit Jakob, Haringer— Mün⸗ zenberg, Janes— Goldbrunner— Gramlich, Lehner— Hohmann— Lenz— Szepan— Fath ſteht erneut vor einer ſchweren Aufgabe, zumal die Spanier ihre letzte Länderſpiel⸗Niederlage gegen Oeſterreich wettzumachen befleißigt ſein werden. Handball⸗Programm Nur fünf Spiele ſind für den Sonntag in den ſüddeutſchen Gauen zu regiſtrieren, und zwar: Gau Südweſt: FS Frankfurt— SV 93 Darmſtadt. Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers Süſſen, Tgd. Eßlingen— Stuttgarter Gau Bayern: FC Bamberg— Bamber⸗ ger Reiter, 1860 München— Polizei München. Aus Anlaß des 4. Kongreſſes des Internatio⸗ nalen Handballverbandes an beiden Tagen des Wochenendes in Berlin wird im Rahmen der deutſchen Olympia⸗Vorbereitungen in der Reichshauptſtadt das erſte Probeſpiel einer „Olympia“⸗Elf gegen eine Berliner Auswahl veranſtaltet. Die„Olympia“⸗Elf ſetzt ſich vor⸗ nehmlich aus Spielern des Gaues Brandenburg zuſammen. Der Winterſport Zwar ſollen am Wochenende in Berchtes⸗ aden die bayeriſchen Skimeiſterſchaften, in eifenberg(Taunus) die Südweſt⸗Meiſterſchaf⸗ ten, im Zufluchtgebiet die Nordſchwarzwald⸗ Meiſterſchaften und in Johanngeorgenſtadt ein Springen veranſtaltet werden, bei den ſchlechten Winterſportverhältniſſen iſt es jedoch fraglich. ob dieſe Veranſtaltungen ſtattfinden können. Die bei der in Garmiſch⸗Partenkirchen ſtattge⸗ habten Sitzung als offizielle Weltmeiſterſchaften ausgerufenen Wettkämpfe des Internationalen Skiverbandes, des FS, beginnen am Wochen⸗ ende mit dem erſten Teil, den Abfahrts⸗ und Torläufen, in Innsbruck. Alle Skiſport treiben⸗ den Nationen Europas haben ihre Nennungen abgegeben. Für uns erübrigt ſich ein weiteres Eingehen auf dieſe Veranſtaltung, denn der Reichsſportführer hat die deutſchen Meldungen rückgängig gemacht, da Oeſterreichs Sportfüh⸗ rer ſich trotz wiederholten Vorſtellungen nicht dazu entſchließen konnte, das Deutſchland⸗Start⸗ verbot für die öſterreichiſchen Sportler, das im Auguſt dieſes Jahres verhängt wurde, aufzu⸗ heben. Im Eislaufen ſind die Weltmeiſterſchaften im Kunſtlaufen, die mit dem erſten Teil, den Titel⸗ kämpfen der Frauen, am Samstag in Paris Auf der Pariſer Winterbahn werden die tra⸗ beginnen und mit dem Paarlaufen und der Meiſterſchaft der Männer am 29. Februar fort⸗ eſetzt werden, an erſter Stelle zu erwähnen. as Nürnberger Kunſteisſtadion iſt am chenende Schauplatz der Deutſchen Eishock Meiſterſchaft. die von SC RießerSee, EV Füſſen Berliner SC, Brandenburg Berlin, SV Ra⸗ ſtenburg, SC Forſthausſtraße und Alton SVg. beſtritten wird. Schwimmen Am Sonntag wird in Kopenhagen ein int nationales Schwimmfeſt veranſtaltet, an d auch einige deutſche Schwimmer und Schwi merinnen beteiligt ſind. Martha Genenger ſoll über 200 Pards, 200 Meter und 400 Meter Bruſt auf die Dänin Chriſtenſen treffen und Heibel(Bremen) wird die beſten nordiſchen Schwimmer als Gegner erhalten. Die Radfahrer Am 21. Februar beginnt in Antwerpen Sechstagerennen, an dem das deutſche Paar Hürtgen⸗Pützfeld, ſowie der mit Ronſſe gepaarte Schön teilnehmen. Am Samstag beſchließt Stuttgart die diesjährige Hallenrennzeit mit einem Achtſtundenmannſchaftsrennen,„D Nacht“. In Kopenhagen werden wieder Ama⸗ teurradrennen veranſtaltet, die auch die deutſche Mannſchaft Haſſelberg⸗Wengler am Start ſehen. ditionellen Sonntagsrennen gefahren. Nuvolari verſchiebt Relordverſuche Der italieniſche Automobil⸗Rennfahrer Tazio Nuvolari hat mit Rückſicht auf den Wett umſchlag ſeine geplanten Rekordverſuche zurück⸗ ſtellen müſſen. Er wird nun erſt nach dem „Großen Preis von Pau“, der am 1. März die europäiſche Rennzeit eröffnet, ſtarten. Weitere Rekordverſuche mit dem verbeſſerten Alfa⸗Ro⸗ ſind erſt für den Monat Juni ge ant. Wer leitet Deutſchland— Angarn? Ungarns Fußball⸗vVerband hat für das am 15. März in Budapeſt ſtattfindende Länder⸗ ſpiel Ungarn— Deutſchland drei Schiedsrich⸗ ter in Vorſchlaa gebracht. Barlaſſina(Italien), Wutterich(Schweiz) und Chriſt(Tſchechoſlowa⸗ kei) ſtehen dem DyB zur Auswahl. HBVereinskalender Verein für Körperpflege von 1886 E. V. Mann⸗ heim. Samstag, 20.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Ringen um die Gaumeiſterſchaft gegen Athletik⸗Sportverein„Germa⸗ nia“ Bruchſal. 4 Mannheimer Fußball⸗Club 08. Samstag, den 22. Februar, 1. Schüler gegen SpVg. 1907, dort, 15.45 Uhr.— Sonntag, den 23. Febr., 2. Schüler gegen Reichsbahn Ludwigshafen, Jugend gegen Spͤl. Käſertal, 1. Mannſchaft gegen Käfertal, Waldwegplaß 1. Friſeur⸗Mannſchaft gegen SpVg. 0 Blauweiß, dort, 9 Uhr. Eiſen⸗Privatmannſcha gegen Phönix Mannheim, dort, 9 Uhr. Verein für Raſenſpiele e. V. Mannheim. Sppele am Samstag auf dem Brauereiplatz: 3. Schüler gehen SpV Waldhof 3. Schüler 15.45 Uhr. 4. Schüler 1. Schüler gegen VfL Neckarau 15 Uhr. Waldhof 14.30 Uhr. Brauereiplatz: Noll⸗Mannſchaft gegen SpCl. Neckar⸗ ſtadt 10.30 Uhr. Schmidt⸗Mannſchaft gegen Poſtſport⸗ verein 9 Uhr(Planetarium). Spiele am Sonntag auf fremden Plätzen, Handball: 2. Mannſchaft gegen TV 1846 10.45 Uhr. 1. Handballjugend gegen TB Friedrichsfeld 10 10.30 Uhr. 2. Handballjugend gegen MTG 25 10.30 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. tag, den 22. Februar, auf unſerem Platz: 15.30 Uhr Hota⸗Privatmannſchaft gegen Vfe Neckara Kanu⸗Privatmannſchaft. Auswärts: 14.45 Uhr 2. Schüler gegen Spielvg. 07 Mannheim. 15.45 Uhr 1. Schüler gegen Sportverein Waldhof. 16.30 Uhr 3. Schüler gegen Vfèe Neckarau.— Sonntag, den 23. Februar, auf unſerem Platze: 9 Uhr B 1⸗Jugend gegen Sportverein Waldhof. Schwarzweiß⸗Privatmannſchaſt gegen Sportverein Mannheim⸗Stadt. 9 Uhr Weißblau⸗Privatmannſchaſt gegen MFC 08. 10.30 Uhr Gemiſchte Jugend gegen Spielvereinigung 07. Auswärts: 9 Uhr Rhein ſiern⸗Privatmannſchaft gegen Poſt⸗Sportverein. 10. Uhr Kohlen⸗Privatmannſchaft gegen Spielvg. 07. Sportverein Waldhof. Spielplan für Samstag, 22. Februar: 1. Schüler gegen Phönix Mannheim hier 15.45 Uhr; 3. Schüler gegen UVfkn Mannheim dort 15.45 Uhr; 4. Schüler gegen VfR Mannheim dort 14.30 Uhr; 5. Schüler gegen VfR Mannheim hier 14.30 Uhr; 1. Handballſchüler zegen Jahn Neckarau dort 15.30 Uhr; 2. Handballſchüler gegen Poſt⸗SB Mannheim dort 16.20 Uhr, Reichsb.⸗Platz.— Sonn⸗ tag, 23. Februar: 3. Mannſchaft gegen Amicitig Viernheim hier 11.15 Uhr; Privatmannſchaft gegen TV 1846 hier 9 Uhr; A2⸗Jugend gegen 07 Mann⸗ heim hier 9 Uhr; B1⸗Jugend gegen Phönix Mann⸗ heim dort 9 Uhr; 2. Handballmannſchaft gegen Poſt⸗ SV Mannheim hier 10 Uhr. 4 „Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Handball bahn⸗Platz Poſt 1. Schüler gegen Waldhof 2. Schüle am Sonntag im Stadion: 10.45 Uhr Poſt Jugend gegen Poſt 1. Jugend. In Waldhof ſpielen Waldhof 2. Mannſchaft gegen Poſt 2. Mannſchaft um 10.45 Uhr.— Fußbal!: Altrip 1. Mannſch. gegen Poſt 1. Mannſch. 14.30 Uhr, Platz beim Planetarium; um 9 Uhr Poſt 2. Mannſch. gegen VfR Schmitt⸗Priv.⸗ Mannſchaft; um 10.30 Uhr Poſt Schwarz⸗Weiß gegen Phönir Rheinſtern. Zur gleichen Zeit Trainingsſpiel der Poſt⸗Blau⸗Rot⸗Mannſchaft. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Sonntag, 23. Febr.: SpMSI gegen TG Laudenbach 1 14.30 Uhr, Phönix⸗ platz; SpMS 2 gegen MFC Phönix Schwarz⸗Weiß⸗ Privatmnanſchaft 10 Uhr, Phon'xplatz. Alle andetren Mannſchaften ſind ſpielfrei.— Dienstags: Allgemei⸗ nes Turnen K 5⸗Turnhalle 19—21 Uhr.— Donnerzs⸗ tags: Schwimmen im Hallenbad 21.30—23 Uhr. FV o3 Ladenburg. Sonntag, 23. Februar, auf dem 4 Städt. Sportplatz am Waſſerturm entſcheidungsvolles — 1430 8 Neckarhaufen. Spielbeginn: 1. Mannſchaften 14.30 Uhr, 2. 9 ſchaften 12.45 Uhr. Wan Turnverein Edingen. Am Sonmiag werden wir Turnverein Neckarſteinach zu Gaſt haben. Spielbegin 15 Uhr. Das Vorſpiel beſtreitet die Jugend. 2. Schüler gegen SC Käfertal 14.30 Uhr. 5 Schüler gegen SB8 Spiele am Sonntag auf dem lenkreuzbar Ourel Gegenwärtig lutomobil⸗ und in im Mittelp auſende werder gern mit heiße ſene Millionen, ils er von der agte der Führe ſeres Volkes ſie ganz notwendig ſchränken würde et hinzulen ſchaftlich ohne dann würde die Ernährung beſei ſind ein eindrin bei einer einiger ihrer Lebenshal erübrigen und Unter! chen würde. 3 rund 40 Millior diſches Obſt, Sü eſchränkt w ſo wieder di eiwas für die Nachtiſch itte, die Erfül raftwagen wir ben 4 bis 5 1 inſparen von: ſter Zeit Kraf „ daß es eir ran fehlen la ng zu tragen dienſt eine 2 Man ſchin ie über ſolche ner“ den Ha zen nach dem t den Zimm nmal die Müh ſchen? Es ſ hon längſt ein andwerk ſchon Wer irgendeine t, der kann e⸗ ſt zuſagt, zu n, aber vergel eſellen wartet. e Manöver. r1“. Das zi e Arbeit an,„ urch ein ſolche rgerufene Ae arſtellung? V ele Handwerke andwerksmeiſter laſchinenkaufes eutſchen Handwe —212, auf der eber Ausfuhrmö d Exportfragen le für das De werkskammer ſtehen auch! 8⸗und Berat lichen Beſuche jöpfende Ausküt agen ſowie in te Nuhfah Eine Umfrage internationalen A Firmen hat erge Ergebnis der Au— end anzuſpr ſſe getätigt w Rachfragenne ſem Jahre b erfreulicherweiſe e tereſſe des Aus ſeſtgeſtellt werden ei den Nutzfahrz enn im allgen übliche Maß gt das einmal enige Tage läu eiſt erſt in den eiterhin daran, ger dauert. A tterungsverhäl sſtellung dazu nd ernſthafte In sland, die die Wagen zurücklege age verſchoben! altend ſtark. Wirtſchaft if lt aber iſt n dern ihr He Maßgabe iten, nach Ma iſſe und volll nkreuzbanner— Seite 11 die Wietſchaſtsſeite A Nr. 90— 22. Februar 1930 ufen und der n eo Oureli die Seitłluye n iſt am genwärtig ſteht wieder die Internationale lutomobil⸗ und Motorradausſtellung in Ber⸗ in im Mittelpunkt des Intereſſes. Hundert⸗ auſende werden wieder durch die Hallen pil⸗ mit heißen Wünſchen im Herzen nach m Kraftwagen. Darunter ſind ſicher viele Polksgenoſſen, die ſich einen Wagen kaufen bönnten, es aber gar nicht wiſſen. Es ſind dies ene Millionen,— die der Führer gemeint hat, als er von der Lebenshaltung ſprach. Wörtlich agte der Führer:„Wenn einige Millionen un⸗ ſekes Volkes ſich bei dem Konſum von nicht anz notwendigen Lebensmitteln etwas ein⸗ nken würden, um ihre Kaufkraft auf ein iet hinzulenken, auf dem wir ſie volkswirt⸗ n. tlich ohne weiteres befriedigen können, n würde dies manche Schwierigkeit unſerer Ernährung beſeitigen.“ Die Worte des Führers lntwerpen da ind ein eindringlicher Appell an die Kreiſe, die deutſche Paa tonſſe gepaarte tag beſchließt nrennzeit mit bei einer einigermaßen vernünftigen Einteilung hrer Lebenshaltung ſoviel von ihrem Einkom⸗ erübrigen könnten, daß dies zur Anſchaf⸗ und Unterhaltung eines Kraftwagens rei⸗ chen würde. In der Tat werden monatlich iwieder Ama kund 40 Millionen Mark benötigt, um auslän⸗ i 4 ſches Obſt, Südfrüchte, Weine uſw. deren Ver⸗ ß ohne Herabſetzung der Lebenshaltung eſchränkt werden könnte. Hier haben es ſo wieder die Hausfrauen in der Hand, eiwas für die deutſche Wirtſchaft zu 3 guch jene n einen Rachti mit ausländiſchem ſt ſervieren. rdverſuche 01 2 die ind des h del 5 5535 W ; kaftwagen winkt— nach de ührers Wort unfahrer Tazi en 4 bis 5 Millionen die Gelegenheit, durch uf den Wetter⸗ 'erſuche zurück⸗ erſt nach dem m 1. März die arten. Weitere erten Alfa⸗Ro⸗ onat Juni ge⸗ inſparen von unzeitgemäßen Ausgaben in kür⸗ r Zeit Kraftwagenbeſitzer zu ſein. * n Handwerkerkreiſen wird immer noch gerne r die ſchwierige Lage des Handwerks refe⸗ t. Zugegeben, das Handwerk hat um ſeine tenz zu kämpfen. Feſtgeſtellt muß aber wer⸗ „ daß es einzelne Handwerker gar zu ſehr aran fehlen lafſen den Schwierigkeiten Rech⸗ ng zu tragen und durch entſprechenden Kun⸗ dienſt eine Beſſerung der herbeizufüh⸗ Man ſchimpft über die Schwarzarbeiter, ie über ſolche Volksgenoſſen, die als„Alles⸗ ner“ den Handwerkern im eigenen Haus er⸗ n nach dem Motto,„Die Axt im Hauſe er⸗ zärt den Zimmermann“. Ja, hat man ſich denn mal die Mühe gemacht, nach den Urſachen zu chen? Es ſcheint nicht; denn dann müßte n berßft ein Uebel ausgerottet ſein, das dem dwerk ſchon manchen Freund gekoſtet hat. Wer irgendeine Arbeit im ihn zu erledigen hat, der kann es erleben, daß ihm der Meiſter ſt zuſagt, zu einer beſtimmten Zeit anzufan⸗ en, aber ver* auf den Meiſter oder Ien eſellen wartet. Nach einer Reklamation, das⸗ e Manöver. Jetzt wird man etwas„zutrau⸗ “. Das zieht. Der Geſelle kommt, fängt ie Arbeit an, haut nach zwei Stunden ab und „die angefangene Arbeit liegen. Am an⸗ ern Tag Fortſetzung uſw. Forſcht man nach Urſache eines ſolchen„Kundendienſtes“, n man zweierlei feſtſtellen. Entweder der Meiſter hat ſo viel Ae tun, daß er ſeiner Kund⸗ ſchaft— um der Neueinſtellung von Arbeits⸗ ften aus dem Wege zu gehen— auf„Stot⸗ “die Arbeit macht, oder man hat es mit m jener eigennützigen Handwerker zu tun, ie, um ja den Kunden für den Augenblick zu en, alles mögliche verſprechen, das ſie nicht en können. Die Leidtragenden ſind neben em Kunden, die Handwerker ſelbſt, denn der urch ein ſolches Verhalten beim Kunden her⸗ orgerufene Aerger rächt ſich.— Uebertriebene arſtellung? Wir glauben, daß es leider noch biele Handwerker gibt, deren Geſchäftsgebahren ch in nichts von dem geſchilderten unterſcheidet. o? Umkehr Herrſchaften. - Angarn? t für das am dende Länder⸗ i Schiedsrich⸗ ſſina(Italien), (Tſchechoſlowa⸗ 5 E. V. Man im„Zähringer Ringen um die twverein„Germa⸗ „ Waldwegplatz il, Waldwegpla gegen SpVg. Privatmannſ⸗a hr. mnheim. Syhele 3. Schüler gehen ihr. 4. Schüler fremden Plätzen: Uhr. 2. Schüler chüler gegen SB onntag auf dem n SpCl. Neckar⸗ gegen Poſtſport⸗ am Sonntag auf Mannſchaft gegen igend gegen TV t 5: 5* of 1530 ur Auskünfte für das Handwerk — Sonntag, auf der Leipziger Meſſe Zur Beratung der die Leipziger Meſſe beſuchenden andwerksmeiſter in Fragen der Betriebsführung, des kaſchinenkaufes uſw. ſteht die vom Reichsſtand des ſeütſchen Handwerks beſetzte Stelle in Halle 11, Stand 05—212, auf der Großen Techniſchen Meſſe und Bau⸗ e in der Zeit vom 1. bis 9. März zur Verfügung. eber Ausfuhrmöglichkeiten handwerklicher Erzeugniſſe d Exportfragen unterrichtet die Ausfuhrförderungs⸗ für das Deutſche Handwerk in der Leipziger dwerkskammer, Leſſingſtraße 7/I11. Selbſtverſtänd⸗ ſtehen auch die zahlreichen Einrichtungen, Aus⸗ nfts⸗ und Beratungsſtellen des Meſſeamts den hand⸗ klichen Beſuchern zur Verfügung. Hier werden er⸗ pfende Auskünfte in allen Export⸗ und Deviſen⸗ en ſowie in techniſchen Fragen erteilt. NRuhfahrzeuge ſtark gefragt Eine Umfrage bei den einzelnen an der großen internationalen Autoſchau in Berlin teilnehmenden Firmen hat ergeben, daß das bisherige geſchäftliche ugebnis der Ausſtellung als durchaus befrie⸗ end anzuſprechen iſt. Sowohl für Perſonenkraft⸗ en als auch für Motorräder konnten zahlreiche Ab⸗ ſſe getätigt werden. Darüber hinaus aber iſt die Kachfrage nach Nutzfahrzeugen in die⸗ ſem JFahre beſonders ſtark. Ferner kann kfreulicherweiſe ein im Vergleich zu früher lebhafteres itereſſe des Auslandes an den deutſchen Erzeugniſſen tgeſtellt werden. Auch hier liegt das Hauptgewicht ei den Nutzfahrzeugen. enn im allgemeinen die Kaufabſchlüſſe bisher über as übliche Maß noch nicht hinausgegangen ſind, ſo egt das einmal darin, daß die Ausſtellung erſt ige Tage läuft und erfahrungsgemäß die Käufer zen Sportverein Privatmannſchaſt te Jugend gegen : 9 Uhr Rhein portverein. 10. Spielvg. 07. für Samsta r Mannheim hier Mannheim dort Mannheim dort Mannheim hier Jahn Neckarau gegen Poſt⸗SB Blatz.— Sonn⸗ gegen Amicitia mannſchaft gegen gegen 07 Mann⸗ Phönix Mann⸗ chaft gegen Poſt⸗ „ Mannſchaft um „Mannſch. gegen im Planetarium; R Schmitt⸗Priv.⸗ warz⸗Weiß geg it Trainingsſpiel intag, 23. Febr. .30 Uhr, Phöniz⸗ x Schwarz⸗Weiß ⸗ atz. Alle anderen stags; Allgemei⸗ hr.— Donnerz⸗ land, die die Fahrt nach Berlin meiſt mit eigenem gen zurücklegen, den Ausſtellungsbeſuch um einige e verſchoben haben. Der Beſuch der Schau iſt an⸗ —23 ubhr. iend ſtart. ——— Boltswirtſchaft. Das itſcheidungsvolles Wirtſchaft iſt immer Volkswirtſchaft. Da⸗ ia Reclarhauſe olk aber iſt nicht der Knecht ſeiner Wirtſchaft n dern ihr Herr! Es neſtaltet ſeine Wirtſchaft ch Maßgabe ſeiner Kräfte und ſeiner Fähig⸗ iten, nach Maßgabe ſeiner beſonderen Aepürf⸗ ſe und volklichen Notwendigkeiten. werden wir de ben. Spielbeginn zugend. Orei ſagen ihre Meinung über das Auto Der Volkswirt, der Käufer und die Kraftfahrzeuginduſtrie zur Aukomobilausſtellung 1. Was uns fehlt, ſagt der Käufer Um beim Allereinfachſten anzufangen: Will ich mit meinem Wagen wegfahren, ſo muß ich die in der Großſtadt wohlweislich verſchloſſene Tür aufſchließen. Jedesmal aber, wenn der Wagen friſchgewaſchen aus der Garage bei etwas Froſt auf der Straße nur kurze Zeit ſtehen bleibt, iſt es taum möglich, den Wagen auf⸗ oder zuzuſchließen, weil etwas in das Tür⸗ ſchloß eingedrungenes Waſſer zu Eis erſtarrt iſt. Beſonders ungeduldige Leute haben bei dieſer Gelegenheit ſchon mehr als einmal den Schlüſſel abgebrochen. Das gleiche, was im Winter für eindringendes Waſſer und naſſen Schnee gilt, wiederholt ſich im Sommer mit eindringendem Staub. Eine kleine verſchiebbare Klappe ſchützt vor all dem. Da es aber in der Zwiſchenzeit dunkel ge⸗ worden iſt, iſt der Schlitz für den Zünoſcheüſſel nur ſchwer zu finden. Ein Druck auf den Knopf der Armaturenbrettbeleuchtung würde genügen. In den meiſten Fällen jedoch iſt ohne eingeſchalteten Zündſchlüſſel überhaupt keine Lampe des Wagens in Gang zu bringen. Eines ſchickt ſich eben nicht für alle. Daß die»eiz⸗ ſcheibe, die auch der aufmertſamſte Fahrer ein⸗ mal abzudrehen vergißt, zuſammen mit der Zündung ausgeſchaltet werden muß, iſt eine Selbſtverſtändlichteit. Aber die kleine, wirk⸗ lich kaum ſtromverbrauchende Armaturenbrettbe⸗ leuchtung ſollte genau ſo wie die Deckenlampe in der Limouſine direkt zum Einſchalten ſein. Da ich über lange Erfahrung verfüge, iſt es für mich eine Selbſtverſtändlichtkeit, vor dem Abſtellon des Motors bei kalter Witterung den Starthelfer herauszuziehen. Aber rechnet doch auch ein klein wenig mit der unendlich großen Gemeinde von techniſch wirtlichen Laien, die trotzdem, ſei es zum Beruf oder zur Freude, Autofahren müſſen oder wollen! Wie mancher ſchon hat ſo und ſo oft ſeine Batterie leerge⸗ pumpt, weil eben der Kübel nicht kommen wollte. Wie nett wäre es, wenn all die kleinen Anlaßhilfen und ſonſtigen Tricks, die jeder Wa⸗ gen braucht, und die bei jedem Fabrikat, ja bei⸗ nahe bei jedem Modell, verſchieden ſind, dem Käufer auch auseinandergeſetzt werden würden. Bin ich nun auf einer Ueberlandfahrt be⸗ griffen, ſo möchte ich mir den Sitz gern um einige Zentimeter zuröckſtellen, um nicht ſo ſchnell zu ermüden. Es iſt ja ſowieſo gruno⸗ ſätzlich bedauerlich, daß es nur wenige Wagen gibt, in denen man einige 100 Kilometer ohne Ermüdungserſcheinungen zurücklegen kann. Zum größten Teil iſt das auf die Formgebung und Stellung der Sitzpolſter zurückzuführen. Aber wenn ſie ſchon nicht ideal geformt ſind, dann ſollen die Sitze wenigſtens leicht und ohne Ve⸗ nützung von Werktzeugen verſtellbar ſein. Mehr Freude bei„Plattfüßen“ Soweit nun gehts nicht nur mir, ſondern auch den meiſten anderen Automobiliſten noch gat. Iſt aber die erſte Reiſenpanne da, dann tommt der Fahrer in eine Stimmung gegen die Fa⸗ brik, die man beim Soldaten als Meuterei bezeichnen würde. Es gibt heute ſchon hervor⸗ ragende und leichte, feſteingebaute Wagen⸗ heber, bloß werden ſie von den Fabriten ſo ſelten angebracht.— Der Geſchäftsreiſende, der im dunklen Anzug ſeine Kundſchaften beſucht, muß möglichſt auf den Knien auf der ſchmutzi⸗ gen Straße rutſchend ein Eckchen ſuchen, wo er unter Vorder⸗ und Hinterfeder bzw. ⸗achſe ſeinen Wagenheber zum Anſetzen bringen'ann. Hat er ſich zu dieſer Prozedur, um den übrigen Verkehr nicht zu behindern, auf den Sommer⸗ weg begeben, dann drückt ſich beſtimmt der Wagenheber ſo tief wie möglich in den weichen Boden ein, aber der Wagen eelbſt hebt ſich nicht um einen Zentimeter. Der Langjährigerfahrene nun hat ſchon immer zu dieſem Zweck ein entſprechend großes Un⸗ terlegbrettchen für den Wagenheber dabei. Dieſes aber in der richtigen Größe gleich mit⸗ zuliefern(aber wenn ſchon, dann aus anſtän⸗ digem Hartholz), würde insbeſondere den Fa⸗ briken, die ihre Karoſſerien ſelbſt bauen und dadurch Holzbearbeitungswerkſtätten haben, nur wenige Pfennige pro Wagen an Unkoſten ver⸗ urſachen. Iſt dann der Wagen glücklich hoch⸗ gekurbelt, beginnt erſt die Tortur und das Schmutzigwerden.— Die meiſten Automobiliſten ſind eben heute Selbſtfahrer geworden und wir hoffen doch alle, daß die Selbſtfahrer immer zahlreicher werden. Und nun das Reſerverad! In den meiſten Fällen iſt es ja noch einigermaßen gut abzu⸗ nehmen. Aber wie unangenehm es iſt, das immer verſchmutzte, manchmal auch vor Schlamm triefende defekte Rad nun auf die zwei oder drei Bolzen des Reſerveradhalters zu bringen, kann nur der ermeſſen, der ſich ſelbſt damit ſchon des öfteren abgequält bat. Nur wenige Fabriken haben bis jetzt eine ein⸗ wandfreie Aufbewahrung des Reſerverades her⸗ ausgebracht. Wenn es ſchon offen am Ende des Wagens angeſchraubt bleiben ſoll, dann we⸗ nigſtens von unten her mit einer Blechſtütze gehalten und in der Mitte durch einen einzigen großen Bolzen mit großem Durchmeſſer geführt, auf den das Rad mit dem großen Felgenloch leicht aufzuſtecken iſt. Es iſt ſchon phyſiſch dem einen oder andern Selbſtfahrer nicht möglich, das Rad eines 3⸗Liter⸗Wagens allein aufzu⸗ Wos führt Zapem oug? 300 Wen Oer Ausfun- in NHillionæn WMn 4 4.* 4 4. Ronseic Seſcen. Kuns.. Baumwoll. OEφDο Seiννen.· Crne-U no 22 crnæ-u OD deehe S — 2 2³ ————— 2... 4 5 kigschinen und ktsen, lebens- Roh- Sonstige Sohstice fhrzaude Sſchl, mitef u Stoffe Holbfia- fœrtic Varen Geirimee ren Wreæn Japans Vormarſch auf dem Weltmarkte. Der japaniſche Außenhandel erreichte im vergangenen Jahre einen neuen Höchſtſtand mit einer Ausfuhr von rund 2,5 Milliarden Hen. Dabei muß man berückſichtigen, daß durch die Valuta⸗Entwertung das Preisnweau in den letzten zehn Jahren ſtark geſunken iſt (um zirka ein Drittel). Mit dieſem neuen Exporterfolg konnte Japan ſeinen Anteil am Welthandel von 3,5 Prozent im Jahre 1925 auf 5 Prozent im Jahre 1935 ſteigern, weil in der gleichen Zeit das Welthandelsvolumen zurückging. Welche Waren Japan insbeſondere ausführt, zeigt im einzelnen das Bild, und die Verſchiebung gegenüber 1929 zeigt uns vor allem, daß Japan die Ausfuhr von Produktions⸗ mitteln und induſtriellen ffertigwaren fördert. So wächſt im Oſten Aſiens den europäiſchen Induſtrieſtaaten ein Konk rrent heran, der bei der Betrachtung über die zukünftige Entwick⸗ lung des Welthandels beachtet werden muß. Ein großes, national geeintes Volk hat von den alten Induſtrieſtaaten gelernt und kämpft um ſeine Daſeinsberechtigung. Wer glaubt, den japaniſchen Metthewerb auf dem Welt⸗ markte durch ein Geſchrei über das Dumping der Japaner ahtun zu können, der verkennt die Sitnation. Für Deutſchiand iſt es beſonders wichtig, daß Japan im Kampfe gegen das Vor⸗ dringen des Bolſchewismus. der öſtlichen Halbkugel dieſelben Ziele verfolgt wie Deutſch⸗ land auf der weſtlichen Halbkugel. Rhein-Mainische Abendbörse Weiter feſt. Die Abendbörſe brachte am Aktienmarkt weitere Befeſtigungen von etwa—½ Prozent. Im Vor⸗ dergrund des Intereſſes ſtanden weiterhin Montan⸗ aktien unter Bevorzugung von Verein. Stahlwerke, Mannesmann und Rheinſtahl. Ferner waren Far⸗ beninduſtrie lebhaft und feſt mit 152½(151½), auch Daimler Motoren begegneten größerer Nachfrage. Zu⸗ nächſt kamen aber Erſtkurſe noch nicht zuſtande, auch hielten ſich die Umſätze mangels Angebots in engen Grenzen. Viel Beachtung fand ein Wochenbericht des IFa über Aktienkurſe und Induſtriekonjunktur. Der Rentenmarkt wurde dagegen vernachläſſigt und man nannte meiſt die letzten Mittagskurſe. Höher gefragt waren 6 Prozent Verein. Stahlbonds zu ca. 103/ bis 104(103½). Bei weiterer feſter Grundtendenz hatte das Geſchäft im Verlaufe nur ſehr kleines Ausmaß, da der Nach⸗ frage keine Abgaben gegenüberſtanden. Daneben legte der bevorſtehende Wochenſchluß der Kuliſſe etwas Zu⸗ rückhaltung auf, auch wartet man offenbar die Dis⸗ poſitionen der Bankenkundſchaft ab. Die Schlußnotie⸗ rungen lagen meiſt ½—½ Prozent über dem Ber⸗ liner Stand, etwas gedrückt waren aber Aku mit 51¼½(52). Von lokalen Werten zogen Scheideanſtalt auf 213(212) an. Am Kaſſamarkt waren Sinalco weiter geſucht, Taxe 126—127(124). Von Bankaktien erhöhten ſich DD⸗Bank auf 90½ /90), die übrigen blieben unverändert. Konſerven⸗Braun nach Pauſe 73 (75½¼). Der Rentenmarkt blieb ſehr ſtill, etwas feſter lagen Altbeſitz mit 110%(110¼). Nachbörfe: Daimler 102½. IG Farben 152•½, Verein. Stahlwerke 85¼, Rheinſtahl 115. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 21. Febr. Berlin 5915, Lendon 72676, Neuvorr 1451½1i, Paris 973 Belgien 2482, Schweiz 4813, Madrid 2020, Oslo 3652½, Korenhagen 3275, Stockholm 3750, Prag 611. Privatdiskontſatz /. Tägl. Geld ½ 1⸗Monats⸗Geld 1½¼. Metalle London, 21. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 35½¼18 bis 3576, do. 3 Monate 36½16— 3616, do. Settl Preis 3576; Electrolyt 40—40./; beſt ꝛelected 39.40%; Elek⸗ trowirebars 40½. Zinn( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 207½ 208. do 3 Monate 201½—202, do. Settl. Preis 208: Straits 211. Blei (E p. To.) Tendenz: unregelmäßig; aus'd. rrompt offz. Preis 16½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1656 do. inoffz. Preis 16%—16% ausld. Settl. Preis 16½. Zink( p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 15/, do. inoffz. Preis 1513/½16 Vert.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½6, do. inofſz. Preis 16½1—16¼½1; gewl. Settl. Preis 15¼½.— Amtl Berliner Mittelkurs für das enal Pfund 12,23½. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupſer, Blei u. Zink Berlin, 21 Febr. RM per 100 Kilo: Kupfer: Tendenz: ſtetig: Febr., Mär; April 45,75 uUn Br 45,75 G: Mai 165 G: Juni 17 25 G; Juli 47,75 G Blei: Tend: ſtetig: Febr., März, April 21,5 n Br 21,5 G; Mai 21,75 G; Juni 22 G: ui 22,25 G Zink: Tendenz: ſtetig; Feb.., März, Apr'l 20 u Br, 20 G; Mai 20,25 G; Juni 20,5&; Juli 20,75 G. heben uend die entſprechenden Bohrungen auf die Reſerveradbolzen auszubalancieren. Qualitãtswerkzeug Bei der Eelegenheit der Radmontage fällt dann natürlich jedem einigermaßen erfahrenen Fahrer auf, wie kümmerlich und wenig hoch⸗ wertig das von den meiſten Fabriten mitge⸗ gebene Wertzeug iſt. Ich habe ſchon derar⸗ tige Originalwerkzeuge angetroffen, die einen Schraubenzieher enthalten, deſſen Schneide ſtatt des erforderlichen einviertel bis einhalb Millimeters, eine Breite von ein bis einein⸗ halb Millimeter hatte. Im Werkzeug einer einzigen Fabrit habe ich einen wirklich hoch⸗ wertigen und pratktiſchen Radmutternſchlüſſel gefunden und nur ein einzigesmal, und das bei einer der kleinſten deutſchen Fabriken, eine wunderbare Kombination aus Radmuttern⸗ und Zündterzenſchlüſſel. Daß das Werkzeug in den wenigſten Fällen zweckmäßig untergebracht iſt, iſt eine betannte Klage. Aber gerade deshalb wäre Abhilfe bald einmal am Platz. Ich behaupte, daß es gerade auf dieſe Klei⸗ nigkeiten ankommt. Man darf ja nicht ver⸗ geſſen, daß man ſich an das Gute viel ſchneller und einfacher gewöhnt, als man das Schlechte in Kauf nimmt. Selbſtverſtändlich erkenne ich ohne weiteres an, daß unſere Motoren viel leiſtungsfähiger und zuverläſſiger haben und überhaupt mehr befriedigen. Fühlungnahme Fabrikant— Kunde Wenn ich Automobilfabrilant wäre, würde ich beſtimmt einmal ein Rundſchreiben an meine ſämtlichen Kunden herausgehen laſſen, und würde ſie bitten, ihre Wünſche auf dem genau ausgearbeiteten Fragebogen nicht nur bereitwilligſt zu bezhichnen, ſondern über dieſen hinaus, eine unendliche Anzahl von Wünſchen und Anregungen zu geben. Wünſchen Sie Hand⸗ oder Fußſtarter? Könnten Sie einen Mehrpreis von 30 RM. anwenden, wenn für das billigere Modell ebenfalls der Freilauf eingeführt würde? Wünſchen Sie den Wagen mit oder ohne Trittbretter? Soll zie Deckenlampe nur vom Armaturen⸗ brett oder direkt an der Decke ſelbſt eingeſchoe tet werden können? Auf dieſe Weiſe würden die Automobil⸗ fabrikanten ein genaues Bild vom Weſen und den Wünſchen ihrer Kundſchaft erhalten. Ich möchte noch einen ganz typiſchen Fall herausgreifen: Es gibt einen Wagen in Deutſchland, der nach der allgemeinen Auf⸗ faſſung den anderen Fabrikaten gleicher Stärke gilt. Der als hundert Prozent überlegen De Wagen iſt auch unerhört ſchnell, geſchmeidig und ſparſam. Trotzdem hat der Wagen einen ſchweren Fehler. Seine Karoſſerie iſt ſo ſchmal, daß zwei ſtärkere Perſonen nur un⸗ bequem nebeneinander ſahre können und der Fahrer immer den Mitfahrer oder umgekehrt behindert. Ich bin überzeugt, daß mehr als fünfzig Prozent der Kunden dieſer Fabrit zehn Kilometer in der Spitzengeſchwindig⸗ keit verzichten würden, wenn dafür der Wagen um zehn Zentimeter breiter wäre. Aber das ſind eben alles Fragen, die keinesfalls am Reißbrett, ſondern ausſchließlich durch einen engen Kontakt mit der Kundſchaft gelöſt wer⸗ den können. Selbſtverſtändlichkeiten Etwas komplizierter iſt natürlich die Frage der Sonderausrüſtung. Dieſe Ausrüſtungs⸗ teile ſind heute zum Teil noch erheblich teue“, ſo daß nicht ohne weiteres jeder Fabrik zu⸗ gemutet werden kann, dieſe Sonderausrüſtun⸗ gen einzubauen. Ich erinnere mich jedoch no⸗) gut der Zeiten, wo in jedem Katalog unter Sonderausrüſtung zu finden war: Gegen Auf⸗ preis von... RM wird geliefert: Elektriſche Beleuchtung(ſtatt Karbidbeleuchtung), Koffer, mechaniſche Fahrtrichtungsanzeiger oder elek⸗ triſches Signalhorn(ſtatt Ballhupe), mechani⸗ ſcher oder elektriſcher Scheibenwiſcher uſw. Heute verläßt kein Wagen die Fabrik ohne all dieſe dazugehörigen Ausrüſtungsgegenſtände. Kein vernünftiger Menſch wird verlangen kön⸗ nen, daß ſilberbeſchlagene Kriſtallvaſen, elfen⸗ beineingelegte Armaturenbretter und ähnliches im Wagen vorhanden ſind. Aber die Froſt⸗ ſchutzſcheibe, die Nebellampe, das Sicherheitsglas,(zum mindeſten in der vorderen Scheibe), die abſolut abdichtende, ge⸗ fütterte Gummimatte vor den Vorder⸗ ſitzen, der Dreiwegebenzinhahn, die Gewindeleiſte unter der Motorhaube, um die Reſervekerzen zweckmäßig aufbewahren zu können, ſind nach meiner Anſchauung Dinge, die unbedingt einmal als ſelbſtverſtändlich vor⸗ handen gelten müſſen. Es iſt ja noch keine 5 Jahre her, daß verhältnismäßig viele odelle noch ohne Geſchwindigkeitsmeſſer ge⸗ liefert wurden. Ich hoffe, daß die Zeit nicht mehr allzu fern iſt, wo ſtatt des gewöhnlichen Geſchwindigkeitsmeſſers, der auch heute noch häufig nicht einmal einen Tageszähler beſitzt, reguläre Tachografen ſerienmäßig eingebaut werden, die ohne Umrechnung den jeweiligen Durchſchnitt ableſen laſſen. Natürlich habe ich dies alles ausſchließlich vom Standpunkt des Käufers und ſelbſt⸗ fahrenden Automobiliſten aus geſchildert. Ich bin überzeugt, daß mir das eine oder andere mit gewichtigen Argumenten widerlegt werden kann. Darauf kommt es mir jedoch wirklich nicht an. Ich wollte eben nur einmal ohne vorherige theoretiſche Erwägungen die wirk⸗ ſich vorhandenen Wünſche des Käufers ſchil⸗ dern, deſſen Beſtreben, für ſein autes Geld möalichſt hochwertige Ware geliefert zu er⸗ halten, abſolut geſund und e (Ein weiterer Aufſatz folgt.) geworden ſind, ruhiger laufen, eine längere Lebensdauer —————— ————————————————————————— — —— 7 Stãtt Köiten! '-Heftogenbosch(Hollend) Koningsweg o Annie vdn Her/erden Heinz NussSelt AssSesSOr Verlobte 22. Februòr 1956 HonnheimKqfertꝭl — Fchöne Herrenstoffe Hiltig! Laſſen Sie ſich koſtenfrei und un⸗ verbindlich unſere, 160 ſchöne, mo⸗ derne Muſter umfaſſende Auswahl⸗ „4 kommen und Kollektion Nr. vergleichen Sie Preiſe und Quali⸗ täten mit anderen. Wir beliefern Sie ſo vorteilhaft, daß Sie an jedem Anzug doppelte Freude haben. Das wird uns oft von unſeren Kunden beſtätigt. Schreiben Sie uns eine Poſtkarte. Schwetaſch⸗Stoffe ſind ſeit mehr als 40 Jahren bewährt! Gorlitzer Tuchfabrik Otto Scwetaſch ompg. Görlitz 2 geinſte eigene u. fremde Neuheiten. 4 3 6 * 0 a2⁰ι miralitp. Zpemffcnen -F20%% n 5 Beiriebsgemeſnacha. 5 Vſnſintl uſiuſlinee. letis maſmmneim? 5 2 Dieses Schild Kkennzechnet deut scne Geschäfte Am Mittwoch, den 26. Februar 1936, 16 Uhr, wird im Großen Ralsſaal des Rathauſes, N 1, die Haushalts⸗ ſatzung 1936 in öffentlicher Sitzung mit den Ratsherren beraten. in⸗ trittskarten zum Betreten der Ga⸗ lerie werden nicht ausgegeben. Der Beſuch iſt jedem über 20„ahre alten deurſchen Voltsgenoſſen geſtattet(Zu⸗ und Abgang; Rathausbogen 49, Wen⸗ deltreppe, Eingang). Wenn die vorhandenen Pläte beſetzt ſind, wird der weitere Zugang geſperrt. Mannheim den 18. Febrnar 1936. Der Oberbürgermeiſter. Hüterrechtsregiſtereintrag vom 20. Februar 1936: Karl Peter Gruber, Transportun⸗ ternehmer in Mannheim und Roſa Karolma gev. Karcher. Durch Vertrag vom 3. Februar 1936 iſt die Verwai⸗ tung und Nutznießung des Mannes am geſamten gegenwärtigen und zu⸗ künftügen Vermögen der Frau ausge⸗ ſchloſſen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Am Dienstag, den., und Mitt⸗ woch, den 4. März 1936, leweils»on —12 und 14—17 Uhr, fin det in dem Verſteigerungsraum des Städt Lei⸗ amtes in Mannheim, C 5, Eingang gegenüber der Schule, eine Verſtei⸗ erung der in den Wagen der Stdt Straßenbahn Mannheim und Rhein⸗ Haardthahn bis einſchl. 30. Septem⸗ ber 1935, der OEG im Kalenderzahr 1935 vorgefundenen Gaenſtäirde ſta. (1870K) Straßenbahnamt. Heffentliche Mahnung Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Männheim waren fällig ſpäteſtens am: 20. 2. 36: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ u. Gehalts⸗ zahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1936 ein⸗ behaltene Bürgerſteuer ſo⸗ weit die abzuliefernde Sum⸗ me den Betrag von 200/ überſteigt. 20. 2. 36: die Gemeindebierſteuer für Januar 1936. 20. 2. 36: die für Januar 1936. 20. 2. 36: die bis dahin fällig gewor⸗ dene Vergnügungsſteuer. 20. 2. 36: die auf Grund von Stun⸗ dungen bis dahin fällig ge⸗ wordenen Steuerzahlungen. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht kechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumnis⸗ zuſchlag) in Hͤhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtveckung zu exwarten. Eine beſon⸗ dere Mahnung jedes einzelnen Säumi⸗ gen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. ötraßenbauarbeiten Das unterzeichnete Bauamt veragibt öffentlich nach den Vorſchriften der 6B die Ausführung einer bitumi⸗ nöſen Fahrbahndecke für die neue Zu⸗ bringerſtraße von Mannheim⸗Käfer⸗ tal bis zur Reichsautohahn auf der Bad Strecke in zwei Loſen von 120 am und 10 000 am zuſammen oder getrennt. Angebote, wofür die Vordrucke ge⸗ en eine Gebühr von.40 RM je usſertigung erhältlich ſnd, ßnd mi der Auſſchrift, Zubringerſtraße Käfer⸗ tal“ bis zum Oeffnyungstermin, Mon⸗ tga, den 16 März 1936, voym. 11 Uhr, einzureichen.(73½3K Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Heidelbera Bekanntmachung Am Freitag, den 13. März 1936, vorm f d der Herberge zur Heimat hier deren regelmäß. Generalverſammlung ſtatt. zu der wir die Vereinsmitagli⸗der iermit einladen.(9549“ Herberge zur Heimat. Der Vorſtand. der nächſten 1½ Uhr, findet im Gebäudef viernheim Vekanntmachung Betr.: Verwie des Tabats 1935er Ernte. Gemäß 5 24 Abſ. 1 des Dabar⸗ ſteuergeſetzes vom 12. Sept. 1919 hat die Verniegung des im Inland ge⸗ ernteten Taſaks vor Beainn der Ver⸗ gärung, ſpäteſtens jedoch bis zum 1, Mänz des auf die Ernte folgenden Jahves ſtattzufinden. Sollten einzelne Tabahpflanzer jetzt noch im Beſitz von Tabak ſein, ſo werden ſie zur Vermeidung von Wei⸗ tepungen hiermit aufgefordert, den⸗ ſelben ſpäteſtens am Samstag, den 29. Februar 1936, zwiſchen und 10 Uhr an der amtlichen Verwie⸗ gungsſtelle(Rathaus) zur Werwie⸗ gung zu ſtellen. Viernheim, den 19. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Vekanntmachung Betr.: über die Un⸗ terſtützung der Angehörigen der zur Erfüllung der aktiven Dienſt⸗ pflicht einberufenen Wehrpflichti⸗ gen und Arbeitsdienſtpflichtigen. Den Angehörigen der zur Erſüllung der aktiven Dienſtpflicht einberufenen Wehr⸗ und Arbeitsdienſtpflichtigen kann zur Sicherung des notwendigen Lebensbedarfs Familienunterſtützung gewährt werden. Unterſtützungsberechtigt ſind folgen⸗ de Angehörige der Einberufenen: 1. die Ehefrau, 2. die ehelichen Kinder, Verwandte in aufſteigender Linie (Eltern und Großeltern). Die Gewährung der Unterſtützun iſt von der Stellung eines Antraas abhängig. Unteyſtützungsberechtigt iſt, wer den notwendigen Lebensbedarf nicht oder nicht ausveichend aus eigenen Kräften und Mitteln beſchaffen kann und ihn auch nicht von anderer Seite, insbe⸗ ſondere Angehörigen, erhält. Für die Höhe der Unterſtützzma für den Lebensunterhalt werden die Richt⸗ 15* gehobenen Fürſorge zugrunde egt. Dlesbezugliche Anträge werden von Woche ab auf unſerem Wohlfahrtsamt entgegengenommen. Hierbei iſt vorzulegen: 1. Beſcheinigung des Truppenteils oder des Arbeitsdienſtes über die erfolgte 2. der Mietvertrag über die Miet⸗ Wohnung und 3. ein Nachweis, daß der Antragſtel⸗ ler zu dem unterſtützungsberech⸗ tiaten Perſonenkreis gehört /Hei⸗ vatsurkunde, Geburtsurkunde). Die Entſcheidung über die Anträge erfolgt durch das Kreisamt— Be⸗ zirksfürſorg ſtelle— Heppenheim. Viernheim, den 20. Februar 1936 heim amtes Heppenheimwird am Donners⸗ Vekanntmachung Betr.: Teilweiſer Pachterlaß für Stoppelücker. Um Zweifeln vorzubeugen, mache ich darauf aufmerkſam, daß für den Erlaß von ½ des Pachma⸗udes 1935 nur, ſolche Aecker in Frage kommen, die mit Korn, Gerſte oder Weizen ein⸗ gebaut waren. Viernheim, den 21. Februar 1936. Der Bürgermeiſter? Bechtel. Heffentliche Ausſchreibung Die Regulierung und Inſtandſetzung des Bannholzgrabens anf Gemartung Viernheim ſoll auf dem Wege von Norſtandsarbeiten vorgenommen wer⸗ den und wird hiermit öffennich aus⸗ geſchrieben. Angebotsvordrucke ſind unentgeltlich beim Gemeindebanamt Viernheim, Rathaus, Zimmer 5, erhältlich. Für Zuſendung durch die Poſt ſind.30 RM beizuſügen. Abgabetermin: 28. Februar 1936, vormittags 11 Uhr, Rathaus Viern⸗ Zimmer 5. Freie Wahl unter den Bewerbern bleibt vorbehalten, Viernheim, den 20. Februar 1936. Betr.: Abhaltung von Steuer⸗ ſprechtagen.— Der nachſte Sprechtag des Finanz⸗ tag, den 5. März 1936, auf dem hie⸗ gen Rathaus ſtattfinden. Diejenigen Steuerpflichtigen, die an dieſem Tage vopſprechen wollen, müſſen ſich bi⸗ ſpäteſtens Montag, den 2. Mäpz 1936 mittags 12 Uhr, bei uns— Zimmer Nr. 21— anmelden und gengu an⸗ geben, in welcher Sache die Beſpre⸗ 9 lt dem Finanzamt ge⸗ wünſcht wird. Viernheim, den 20. Februar 1936 Der Bürgermeiſter: Bechtel. Vekanntmachung Nächſten Montag, den 24. ds. Mis., nachmittags 5 Uhr, werden im Saale des„Ratskeller“ die nachgenannten Grundſtücke auf die Dauer von ſechs Jahren verpachtet: 830 Flur IX, Nr. 215, Acker die Schwanz⸗ lache, 1575 qm, 2. Flur VIII, Nr. 141, Acker im Berlich in 3 Loſen zu ſe 2208 am. Flur IX, Nr. 620, Acker im Vauden⸗ feld— Sachſengewann— 23650m. Flur III, Nr. 751, Acker in der Hüh⸗ nerhecke am Schmittsbevyg in fünf Loſen zu je 2500 am. Viernheim, den 20. Februar 1935 Ortsgericht Viernheim: Alter. Vekanntmachung Am Montag, den 24 Februar 1936, wird an Receßholz für 1936 weiter abgegeben: Eichen Knüypel: von Jarxob Buſalt ., geb. 25. 12. 06, bis Adam Sax., geboren 15. 2. 09; Auflage 3— l. Kiefern⸗Reisknüppel: von Alexander Schneider 2. geb. 9. 2 14, bis zum üngſten Ortsbürger und vom älteſtn Ortsbürger bis Philipp Wunder., geb. 25. 11. 56; Auflage.— RM. Wellen: von Georg Koob., geh. 3. 3. 57, bis Georg Dewaid., geb. 5. 1. 82: Auflage.— RM. big., 2„ 5. 11, bis Nikoſaus geb. 12. 7. 12; Auflage Buchen Stöcke: von Jabob Frie⸗ del., geb. 25. 11. 86, bis Gg. Friedr. Klee., geb. 31. 1. 87: Aufla..50.% Viernheim, den 22. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Gemeindekaſſe Viernheim: Zöller. für die Sonntags Ausgebe mussen bis spötestens om Ssömstögvofmittag um in unserem Besitz sein, damit für eine sorgfòſtige Ausführung die hierzu notv/endige Zeit vorhonden ist. ſodesonzeigen sow/ie Kleinonzeigen konnen bis 12 Unt ↄufgegeben werden. Spòtef ein- laufende Anzeigen erscheinen erst in der Nontàg-Fruh-Ausgòbe ilnaanmaunaannnnnnnmmnnnnnmmnnnmnmm faaaaasaaaa Inserate 10 Uhr A. Hollmann, 6 38, 1 Fernruf Nr. 261 65 dosef Kirsch Mollstraße Nr. 51 Fernrui Nr. 443 43 d. Merkel vorm. P. Thoma Kirchenstr. 24- Tel. 275 73 Schuhhaus Fertig Lindenhof: Meerfeldstraße 27. Waldhoi: Oppauer Straße 18. ——— Wascheu. Aussteue- — Kirschner Neckarau. Luisenstr. 38. Wollwaren u. Trikotagen die Qlalildtsmaile Georg Rosenkranz Seckenheimerstr. 73 Fernsprecher 431 62 Tapeten, Linoleum A. G. Disam Tel. 524 42 Tapezierm. Waldhofstr. 66/68 Matratz. u. Polstermöb. Lager Schunhaus Haag Reparatufen und Maßarbeit Wilhelm Lehnen Seckenheimer Str. 10 Fernsprecher 412 04 Tel. 43003-Seckenheimerstr. 108 Schuhhaus Hartmann E. Molfenter Kurz-, Weiß- u. Wollwaren Augartenstr. 51/ Tel. 400 65 0 7, 13. Karl Götz, D 1, 13 Fernruf 273 67 Teppiche. Gardinen Tapeten- u. Linoleum-Fachgesch Friedrich Gutmann am Meßplatz: Fernruf 521 03 K. Kressmann Sandhofen. Schönauerstr. 24 E, Schulz, G 1, 16 Am FTheater. Das Spezialgeschäft mit eig. Anfertigung Lederhandlung ch hhaus dosef Stich, C 3, 15 Tel. 250 69 Bettwaren- Leib- wäsche Wäscheausstattungen Katenkaufabk. Beamtenbank angeschl. Deer gute Deutſehe Sehuh Bieitesttaße- S 1,/ List& Schlotterbeck P 7. 1. Fernr. 218 68 Wiln. Oeder, D 3, 3 Fernruf 247 01 M.& H. Schüreck, F 2, 9 Teppiche— Bettumrandungen Fernruf 220 24 Fr. Müller Fröhlichstraße 20 Fernrui Nr. 517 66 W seit 187a dnge gute Carl Baur ge iuhe! N 2. 9- Fernruf 231 20 ——*—7— Modewaren. Posamenten, Kurzwaren. Ae— 0 1* Weidner& Weiss, M 2,8 Spez.: Stepp- u. Daunendecken Modewaren K. Sotta, Riedfeldstr. 38 Fernsprecher Nr. 508 01. Sämtl. Schuͤhmacherartik. W. WAIS Große Wallstattstraße 36 Sämtl. Schuhmacherartik. R. Kuhn Nachf. Inh.: Emilie Ebner W. Dobler, 5 2, 1 C3. 9 Reinigung: T 6, 17 bHamenhüte Geschw. Knobel O 6, 4. Planken Fernrui Nr. 206 43 Befttenhaus ResKki Folster- u. Dielenmöbel Schwetzingerstr. 97. Tel. 438 02 Wieidner& Weiss, M 2, 6 Hans Wetzel, RI, 39 Fernruf Nr. 275 14 Eichen Wellen: von Edmund Hel⸗ Rolladen Friedr. Weide Schloss., Eschkopfstr.6. Tel.287 45 Rolladen- und Markisen-Fabrik 5 2 3 Reparaturen und Schlaraffia-Matratzen preiswert K 1. 7— Breite Straße Haltestelle Friedrichsbrücke d. Werre Käthe Müller. M 2, 1 (Kunststraße) Fernruf Nr. 284 86 Dora Simons Seckenheimer Straße 9. Fernrui Nr. 433 95.— Lederwaren M. Wieder Machf. Seckenheimer Straße Nr. 6. gegenüb. Heilig-Geist-Kirche W. Fr. Bauer, HI, 3 Reparaturwerksätte Fernsprecher 287 73 Fr. Eisenhut Meerieldstraße Nr. 23. Spielwaren Leder im Ausschnitt- f 5 Lorenz Schütz C1. 4. gegr. 1877. Geschw. Wolf p 1, 1 Manufalturuiaren Dugeorge Mittelstraße 90/2 Ecke Gärtnerstraße Eichelsheimerstr. 19. Tel. 216 47 ———— chr. Falkens tein Moritz Abel, H 2, 10 Der Hutmacher beim kKathaus Kürschner pelzhaus E, Baum Bettfedern-RKeinigung Neckarau. Friedrichstr. 111 Bettfedern-⸗Keinigung nut· Rejnigung Fernrui Nr. 277 28 R I. 14 a Fernrui Nr. 212 40 Eigene Reparaturwerkstätte Leonhard Weber E I, 16⸗E 3, 8 Emil A. Herrmann Fernruf Nr. 530 86 L. Jülich, O 6, 5 Fernruf Nr. 252 40 Stamitzstraße 15. Gegr. 1881 Eigene Sattlerei Gold-Pfeil Waiter Steingrohe Kaufhaus Karl Rösch Mittelstrase 34 om porodeplatz- Huf 205 34 Tel.2140 kłcke C 6. 3 Reparatur werkstätte Schuhwaren Wilnelm Lehnen Seckenheimer Str. 16 Fernsprecher 412 04 Aenlulwene le G 2, 1 om Noriet Schuhhaus Blem Mannheim-Feudenheim Ecke Blücher- u. Scharnhorststr. Kauft bei obigen Firmen Guido Pfeifer Inhab.: August Stark C 1. 1- Ruf 248 95. C1. 1 s1EC mm samstag —— Fas ſmeate jeden Mon'a u. Donnersta Samtags u Küns der Kopelle bE Dle ganze 5 2, 14, am fara 8 Schl palmb 8 2, Samstag. Moniag phili 10 1— 0 Heus L 7, 8 C . Achol H 1, 2 u, sämtle geziefet beseit. 100% Col ini: Telefon 253 18 Irmbrust Genn Das gute Kond cſe Stõrłi Zentroſe, onstöſtung —0 f 8— 3939 3 e schäfte aussteuer T Lulsenstr. 38. u. Trikotagen heimer Str. 16 recher 412 04 u. Wollwaren 51/ Tel. 400 65 Spezialgeschäftf g. Anfertigung C 3, 15 waten Leib· eausstattungen tenbank angeschl. eiss, M 2,8 —— Fernruf 231 20 Posamenten, hf. er 9 251 gung: T 6. 17 Reski elenmöbel 97. Tel. 438 02 eiss, M 2,0 Hatratzen 19. Tel. 216 47 Neinigung tein edrichstr. 111 einigung + 2 10 heim Kathaus ruf Nr. 277 28 14 a ui Nr. 212 40 „ 5 ui Nr. 252 40 K. etz · Nuf—— eneKe —— tark 8 95 C1. 1 Bauem-Kapelle nnmnnnn Samstag bis Diensteg ist die stimmungsvolle DEEOτ inh. Carl Bronner EIIIIIII Tästnacdiis-Messc drobe Volksbelustigung fuür jung und alt iimmnmummnnummnmmmnunmnmummmmmmmnnumnuff Lnunmunn vom 22. 18 25. Februar. 2540 Larne/ał in der Arche Noah. Heute Semitꝰg gſobe hunterubend Büttenreden und Vortròge erster Kkdnonen diensten Fasclungaotummel Dienstog Nontsg aàbend,.11 Unr, große Sitzung det K Is- 27 9. er Sene e Kicl NAalæꝰ Geseſlschoft Alle Tage Verlängerung! Fon heute bis Dienstag Groger Fastnachisrummel 5SIECHENIAZ. 7 mheater-Kaffee goldener Vonnerzisg Verlängerung Samtags und Sonntag: mit Künstler-Konzert der Kopelle Bshlmönn-Tornay Die gonze Nöcht geoffnet 3 2, 14, am National- Hheater ATage Fasching mfFämilien-Cöfé Sehlupp Au 2, 9⸗10 Veflongetrungę palmbräu-Braustilbi 8 2, 1 am Nationæltheater Sämstag. zsnatag. Montag und Dienstag K0 nzert pPhilipp stumpf und Frau Heute Lehen wit zum Kappenabend Schwarzwälcder Hof Kepplerstrabe— Kheinhöusefstfaße IIIIIII Gold. lamm Samstag bis Dienstag mit lustigem Konzert anaaranaaaganaaaanmaaaa nnn Her pfiflig zagt: lch wercde oft gefragt: An welchen logen haben An- zeigen den meisten Erfolg? ch konn do nut immer wie- der sogen: Dos höngi gonz ab von dem, was ongebo- ten ist. Eines abet sfeht fest uncd beweist sich immet wieder: Anzeigen im Haken- kreuzbonner haben Erfolgl *) Der kleilne Mann, det durch fis-Anzeigen bekannt und groß geworden. palmbräu Vientbe Kais errins 32 Samtiag-Sonntag Nontag · Dienstag Lange Machf — Heute dlles zum Kappenabend mit Vverlöngerung im Malepartus 7, 27 am Universum- Ruf 27871 un Qualitätschelne aus dem leistungsfänigen Fachgeschäft: Teller Philippsbrunnen natur Ltr..90 Forster Schnepfenpflug natur Ltr..10 wachenhelmer Königs vingert 1½.25 Forster Iinsenstück natur... Ltr..40 Deidesheimer Martenweg nat Utr..60 casine-Gaststätte inhaber: E. Joheannes K 1, 1 om Norłtplotz kfstklossige Küche- belkennt gute Weine Büöfgserbröu⸗-bhler 2571 Tellertaler Rotwein. Iu..50 Edenkobener Weinwein Ltr..55 Maxk Pfeiffer Fernsprecher 44128 Sehwetzingerstraſſe 42— G 3, 10—R 3,* Seckenheimerstr. 110— Eichendortist:. 19— Eisen straßße 8— Stengelhofstraße 4. 7310ʃ BADENIA — Schiachtfest Buntes Fösschingstrelben bis öm Aſchermittv/ ochmorgen aᷣmchliebend Kater Frühstüek Die billigen Beiträsge der Krankenunterstützungskasse) Mothitfe“ ncertsnaurte zelbstãndiger õewerbelreibender zouie Angehöriger zonstiger Berufe..d. Slungdet*2411. Dadlschen. AUnd. Zchen Ladwitten im 2hle. 1925 programme tor geseſlge Ver anttoltungen foich und preiswen durch ciie Druckerel des u- entsprechen den Zeityerhölinisseni LBeiteg für die famille pro Woche iaut Torm.25 Fozende von belegen beststſgen die zotttedenheft uncd cs. 200 000 Versicherte betreut die NOTHIIEE Lobt kueh nicht beirren.chenꝭt auch ferner kuet Vertrouen der durch łuere Herufhłollegen im gehre 1926 gegr. KRANKENUNTERSTUTZUNGSKABSE„NOTHMILFE“ deutscher lendwirte, selbstöndiger Gewerbetreibender sowie Angehöriger sonstigef Befufe V. ò. G. Bezirks-Direktion Mannheim, Hansahaus D 1,-8 FgAUrKUNsf J. Gerhöuser Vornehme Wonnunęs-Einrichtungen Dekorstionen/ Kleinmöbel Fernruf 272 85 Heus L 7, 8 Halaea Achokatee M 1, 2„ K 1. 9 et- Kotti flsche ose, wie in ein⸗ lachen und eie Zant. ackungen Immer frisch. Wanzen Eu, sämti ches Un- 1 gexiefet beseit. 100% ig das Hachgesch kberhardt Meyer Col iniste. 10 Telefon 25318 35 Jahre am Pflatze Armbruster flellic N 4. 13 Haupteingang) has gute Konditorei-Kaffee Theater⸗Spielplan vom 23. Februar bis 2. März 1936 Sonntag, 23. Febr.: Miete B 16, Sondermiete B 8 und für die Ns⸗ Kulturgem. Ludwigs⸗ hafen Abt. 43—44: 3 König', Operette von Walter W. Goetze. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 uhr a 24. Febr.: Miete G 15, Sondermiete „Charleys Tante“, Schwank von Brängen Thomas. Anfang 20⁰ Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 25. Febr.: Miete i 16:„Charleys Tante', chwant von Brandon Thomas. Anfang 2⁰ Uhr, Ende etwa 22 30 Uhr. Mittwoch, 26. Februar: nnnn Schülermiete C:„Tannhäufer“ b. Rich, Wagner. Anfang 14.30 Uhr, Ende 18 15 Uhr. Abends; Miete M 17, Sondermiete M 9 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen Abt. 434:„Der Nachbar zur Lin⸗ ken“, Schauſpiel von Heinz Steguweit. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 21˙45 Uhr. Donnerstag, 27. Febr.: Miete 0 17, Sonder⸗ miete D 9 und für die NS⸗ Saaubgen 88 Mannheim Abteilg. 384—386 389:„Peer Gynt“, dramatiſches Gedicht von Henrik Ibſen, mit der Muſik von E. Grieg. Anfang 10 Uhr, Ende 22.45 Uhr. reitag, 28. Febr.: Miete F 18 und für die 8 Ne S⸗Kulturgemeinde W. Abtlg. 227 518 229:„Petra und Alla(Obriſt Mi⸗ chael), Vollsſtück von Max Geiſenheyner. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Samstag, 29. Februar: ne etwa 18 Uhr.— Abends: Miete A 16 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abtlg. 432—433:„Die Zauber⸗ geige“, Oper von Werner Egk. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 1. März: Nachmittags⸗ ⸗Vorſtellung: „Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini. Anfang 14.30 Uhr, Ende nach 16.45 Uhr.— Abends: Miete E 16 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 45:„Rigoletto“, Oper von G. Verdi. Anfang 20 uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 2. Mürz: Miete C 17, Sondermiete (Ig und für die NS⸗ ⸗Kultürgemeinde Mann⸗ heim Abt. 361—363:„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Zm Neuen Theater im Noſengarten Freitag, 28. Febr.: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 2, 121—129, 145—147, 230 bis 232, 554—559, 564—570, 584—590, 594 bis 597, Gruppe D Nr.—400 u. Gruppe E Rr.—300:„Die Entführung dem Serail“, komiſche Oper von W. Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 3 Samstag, 29. Febr.: Für die NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung:„Krach im Hinterhaus“, Komödie von Maximilian Böttcher(ohne Kartenverkauf) Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Konditorei-Kaffee Ziegler Samstag R 4, 7 Verſünçerung! Konditorei u. Kaffee T 3, 10⸗Fernruf 23017 A MMATITENSA 5 Mente Veslängering 105 1 zang neuester Modeile Kelt. Spezlal- Hinderwasen- Gesehäft Bekanntbillig Ch. Sange p Z, Laupiro. Naffee Sehmidt K 2, 18 Tel. 265 06 Samstags Verlängerung 29040K nesucht das —— 5— lindenhot am Gontaroplatz *ernsptecher 23691 Lertenmerer Neu renovie /t! R 3, 5 geden domstag, Nontog, Donnerstov u. Fteiteg VERIANGENnuNMe Dam.⸗ u. Kinder⸗ Masien b. zu ver⸗ leih., od. zu verkf. die Storxur ꝑs- unc Verheuts- 1. Märchengaſtſpiel Erika Graf m. Enſemble: Sonntag, 1. Mürz:„Krach im Hinter⸗ zeoutie, vo urgwoehcue„Ma 25 15 W oritz“, 6 Akte Bubenſtreiche gaus“, Komödle von Maximilian Böticher. Feimkuf 276 5l. besuchen Sie dos gemütliche onstoſtungen im bosengorten nach ilhelm Buſch. Anfang 16 Uhr, Ende Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. 2⁴8 K) Samilien-FCafé Abemmaaabochenseenbsbeuitsemm kinkinunuekraseurnuneneehrbf- en rerhfehier omrre uer kr akgtmtirrfn—————— G 7944 K Mo derne Verhkantssfelle fü Caſè.iah,, Rosengarten-Restauran————% LITO ¹ OOeełemeuther f 242—3 friedrichspiaꝝ 70:: fernrut 429 0 u. 43128 Modexeits chritten ede ee ohlseum inh. E. GOEDE behennt für sute Küche- Auset- Mannheim, Qu 3, 21 DEWAIo Wintergarien lesene Hadische und pfölzet Weine Lpitzen eikurbeln f—*4 5 schõne fest- u. Gesellschoftsröume Stoftknönfe un e————— lamevahstimmung wie moͤn sie sucht! Annv Ondra in gubel des publikums! ———A TAGEl LETIZTE TAGEI.-Aagen- Malemdnihe TMEareEn 3½0 palasr 379%% zalelle Verdauung Ab heute in beiden Theatern: nehme man mit bestem Er olg Merkurol Ein Fest für lung und Alt! Läue Ei Hier nerricht Fatchingt ·t immungl erinr-Imoene Alles mocht: die lustige und hertliche Donòꝭutæhrt mit Lindenhot- Gontaraplatz anfertigung, Ver. lieig und Berkauff leleg. mod. Damen⸗ S— lide enz unner- 53 ixxi Holxschuh Kollüme Zmal(.70 5 53 Damenſchneiderei— 10% f eer Koebig, 0 6, 4. Migensaeble Fernruf 05 64. — 6 9+l.— Zonntag. ztüriges——— 1 Ein Fiim Jemlaf der populärsten, großenBesetzungl Tifmer — 3— i hrank mi Gustav Frönlich ais Leutnant Daten40e 1 Bob y,.die tollst Streiche verübt 2 K0 m1 ſie mit 2 Nuchtti Adele Zandrock ais sitten- Hans Moser weitz. Marmor strense Herzogin Lida Baarova inre jun e n u. Spiegelaalf⸗ Nichte, die sich ũber alle Standes- vorurte ile hinwegsetzt. Ein hilm, der wirklich humorvoll, spannend und geistre ch ist. ——— 2— 10.— 2 Matratz. 35.— Ge 240.— 5. Vaumann Möbellager U1, 7, Breiteſtr. im Haufe Wilz. Familie Schimek Ein ganz großer Lach Erfolg Wo..50 415- 6 10- 830 Unt S80. 200-.45.05-.30 Un, CARL üonsn. Ageunerweisen— WalzermuskK— Ieayer und ein Kräftiger Schuf Paprika bilden die treff che Würze dieses Films, der dut einer nöchtlichen Doneufehrt beginnt vnd in v/ einttohen Goststòtten det schõnen Stadt Hudooest seinen Honhe- punlet findet. Wo..50- 4 15-.10-.20 Unr S0.00.55 6 10 ,½25 Unr IHAMERA BITol Der schmissige neue ꝑeinh. Schunze-Fiſm der Uo mi Anny ondra, Viktor ztaal die flor Wäscher, lima, Platte, Salfner, Dohm MHuste: kisbrennet und Doelſe Spielleitungs: Reinhold Schdnze! Das berei Mihe Frankreich d Im Salzkammergut, da kann man f für tolle Stimmungę sorgt ein 5 ab bewöhrtester 1 ————— lustsplel-Ktöfte: borit Kreysler/ Woltsans kiner dar haltsraten und trechsten Seerüſtunge! chritil Nardayn. Herm.Ihimis Uiebeneiner/ leo Slezak/ Jda wust kilme, die wir je ssahen. b..Z. nüchſten Wo Wily Schäfters, Theo lingen Gustav Waldau rechnet wor Odemar, Anni Markart Vorprostomm: Jagd in Trakehnen wieder gefäl und 6 relzende, Donauschwalden 1 Ufo- Ton VWoche · Vinte Olympiede 5 Großes Vorprogs amm(„r˙--⁰ο 30.90.à0 1 Weigen jugend ab 14 Jahren zugelessen! 8. 00.30 Fragen mit Anfang.00,.05,.15.— fen, wobei Rögl— einen Vertr Sühnemaßn E5 5 3 4 caf& Börse E.2 Boenbler Vorſtell. Nr. 210 Außer Mieter Gaſtſpiel Adele Kern, Staatsop. Berlin Die Hledermaus Operette in drei Akten nach Meilhac und Halevy ase und Nacht F an dem Mar möbes Fdstnachts- Hochstimmung lusti in, in Captol heut 3 inmoen a .15 62⁰ 8 30;———— Unr Die franzi ——5 Somstos bis HittJoch(onert nn Unterredune Fastnachts-Rummel 1 Heute Samsiag——.— der auf en Lord Mor Nachtvorstellung 10.45 Erneſt C. u⁰ — 2. Wiederholung— 1 1 Im Verlauf Luis Trenk ßes Fil K ie ag e en Treff»Hlpenlager Norgen geht alles Der——„ o5, 1is oem gine———— zennen 4 8 handlungen ——— Großer Faschingsrummel aen 1 Verhandlun — I ier er 7 patt ſtehen bis Aschermittwoech gen wiederh Sis Montag Canæert- Stimmiag— lamor om Sonnteg, den 25. Februsr 1936, der lustige Großfilm nochm. 14.11 Unhr- Abds. 16.55 Uhr dès ſind zum Te 33 Es lodet hofl. ein Familie Kerschenstelner Fall ſcheint Rieſen⸗5enerwerk am Wafferturm die Fiotten Dar im— Ein Film füt Kenner zu verquicke —5 ——— Pfalzbau· Kaffee Lludwigshafen National-Theater—* 2 Samstag Rrach „ Mannhn' somstag und fostnechtdiensteg, nochmittogs 4 samstag u. Sonntag.11, ö. 11 Unr: 22— bis Mittwoch Samstag, den 22. Februar 1936: 3 3Kinder Masken-Kranzenen Pfalzbau-Konzertsaal Srnn bffbllllichef Tanz — SZeeeeeseeseeseeeesèsesesesee. — Muſik von betn Strauß Anfang 19.30 ubr. Ende 22.300 Uhr Hans Weigelschmidt lin⸗Bouillon 4 K 0 6 9 parlamentar in der Pause die gu te GS Nax Eberti Pschorr 9 fehlen laſſen erfrischung Peary& NMary im 59 om Universum am 2 meinen Dur ——— Kallee Deli u. Rix Ohli us. Kommen Sie duch àm fostnechts- einen Ausd B 2. 14„Oegr. 1785 Dbienstsg. den 25. februsr, zuim eine Kut pausenglocke des Mat.-Meaters osenmontes, 4. 11 Unt Miniſter Groner Kreppelkaffee des., Feuerio“ ꝑosenmontog,.55 Unf: Die letzte oroße Larneual-Kehraus rezziese n tapten henagzingeng Kammer hal KoO0NZERTII un esn in dieſem 2 222222222222222222222222222?22 mguisshafener Schwimm-Vereins ros une Msebt geoflnetf ſnFrant aStnõchtdienstàg, 4. 11. U.&. 52- in Soͤrntlichen cler 3 izi Nur noch heuie Buntes Fastnachtstreiben u. Kehraus men des pPfalzba ues Haus dsuischen Arbeit* 5 und morgen! 4,-35 Frelgasse Aschermittw/och,.11 Unr: 2 2 jnlel. Steuet und Kammer zu Hant Albers Karnevals-Hehraus der Haustrauen Eintritt RAA.60 Sportgroschen ns 0 beginn 19.31 Uhr charlotte zusa rischbestellunsen for olle Tege 45 Tehteog ger enaensi* Sdro und kosde ſheh kernlek Kadbo vetonstslter: IUDwiGsHArENEA scrirν H αιe.UOr Groges race 2 pralzsau-Berniksk, 6. OrrraNM iaes Helkek, Scauen(22:2ꝛ: 2ꝛrrꝛtꝛrtꝛtꝛiit Larnevalstreiben den Zwiſchar auf Frankli und Goldaten 4 7 2 Sismarch in der 46 ias Jie Wonin heute abend! IXNZ2 Meemdtie r„Hütte“ 32 9 habe. 4 ——— Beachten zie unzere Vergnügunganzelgen—bune, Zimel u. Pnvatstunden jederzelt erledigt.