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Für unverlangt eingeſandte Beitrüge wird 10 Früh⸗Ausgabe A ndert, beſteht ſbensaebf ch⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ — äger durch höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeng MANMHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 54 Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 rühausga Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Man Anzetigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 195 Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgaäbe: Die 12ge Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. e 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mann—5 eim. Dienskag, 25. Februar 1936 16 Jahre Freiheitshampf der Partei Die Wiederkehr des Gründungstages vereinigte alle alten Rameraden in münchen Der politiſche Tag Englands Außenminiſter Eden hatte geſtern eine Feuerprobe ſeines politiſchen Könnens zu beſtehen. Zum erſten hatte er die wenig er⸗ freuliche Aufgabe, den vielen Frageſtellern über Inhalt und Entwendung der vom„Gior⸗ nale d' Italia“ veröffentlichten Geheim⸗ dokumente über die engliſchen Intereſſen in Abeſſinien Beſcheid zu erteilen, was ihm auch im allgemeinen recht gut gelungen iſt. Die tak⸗ tiſche Wendung, daß dieſe Intereſſen ſofort ver⸗ ſchwinden mußten, als der Völkerbund ſich mit der abeſſiniſchen Frage befaßte, hat England vor manchen kritiſchen Aeußerungen anderer Mächte gerettet, die, wie das Beiſpiel des ame⸗ rikaniſchen Senators Borah ergab, mit ihrer Meinung nicht hinter dem Damm halten. Wichtiger noch aber war ſeine große Rede, die er zur Begründung der Aufrüſtung in England hielt, für die das Unterhaus einen militäriſchen Nachtragshaushalt in Höhe von über 7 Millionen Pfund Sterling geneh⸗ migen ſoll. Seine Verteidigung dieſes Auf⸗ rüſtungsplanes war äußerſt geſchickt. Durch die dauernde Zitierung der kollektiven Sicherheit als der einzigen tragbaren Friedensgarantie mußte wiederum der Eindruck entſtehen, als ob England auch hiermit nur dem Völkerbund Etwas originell allerdings kann die Redewendung anmuten, mit der er für eine verſtärkte Macht und Autori⸗ tät des Völkerbundes zur Sicherung des Frie⸗ dens eintrat, die nach ſeiner Meinung nur zu erreichen wäre durch die bewaffnete Stärke Großbritanniens. Im ganzen geſehen, eine echt britiſche, ſtolze Feſtſtellung und ein Zirkelſchluß, deſſen Beweis natürlich bei flüchtigem Beſehen einem Engländer einleuchten muß. Sieht man von der Wichtigkeit der behan⸗ delten Frage einmal ab und betrachtet nur die Taktik, mit der Eden hier ſeinen Willen im Unterhaus durchſetzen will, ſo kann man dazu ſagen, daß er hier ein diplomatiſches Meiſter⸗ ſtück vollbracht hat. In der von Eden geſchau⸗ ten Perſpektive kann England ruhig ſein Heer und ſeine Flotte vergrößern und darf ſich im⸗ mer darauf berufen, es nur als Schützer des Völkerbundes und als Garant des Friedens ge⸗ tan zu haben. 7* Wie verantwortungslos in Paris über einen neuen Krieg gehandelt wird, zeigen einige inter⸗ eſſante Ausführungen in der„République“, die überſchrieben ſind:„Frankreich am Schei⸗ deweg“. Mit knappen Worten wird hier die Frage aufgeworfen, ob Frankreich ſofort mobil⸗ machen ſoll, falls Deutſchland irgendwie öſter⸗ reichiſche Belange antaſte. Das Ergebnis der Betrachtung wird dann in der Feſtſtellung zu⸗ ſammengefaßt, daß für eine ſolche Maßnahme der Durchſchnittsfranzoſe noch nicht zu haben ſei. Mit anderen Worten, eine gewiſſe Preſſe gibt hier das Signal, um eine ſolche unpopuläre und auch durchaus unvernünftige Kriegsſtim⸗ mung unter die breite Maſſe zu tragen. Völker⸗ vergiftung im wahrſten Sinne des Wortes. Vielleicht dient dieſem Ziel bereits die breit herausgeſtellte Meldung, daß General Mau⸗ rin im Kabinettsrat ſeine reſtloſe Zufrieden⸗ heit mit dem Stand der Befeſtigungen an der Oſtgrenze zum Ausdruck gebracht hat. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß jeder Franzoſe ſehr wohl weiß, daß dieſe Befeſtigungen erſt in zwei⸗ ker Linie der Verteidigung dienen und in erſter Sinie die Baſis für einen großangelegten An⸗ griff gegen Deutſchland bilden ſollen. Es iſt erſchütternd, wenn man ſieht, wie un⸗ Elemente das koſtbare Gut F eden mit dauernden Kriegsphantaſtereien gefährden. Der Führer bei ſeinen Getreuen München, 24. Februar.(HB⸗Funk.) Wieder hat ſich der Reihe der Jahre, die ſeit dem 24. Februar 1920 verfloſſen ſind, ein wei⸗ teres Glied, das 16., eingefügt. Wiederum hält die Bewegung Einkehr an der Stelle, an der deren Schöpfer ſeinen Gang ins Volk angetre⸗ ien hat. Der Führer und die älteſten ſeiner Gefolgſchaft im Hofbräuhaus⸗Saal vereint— das iſt ſchon lange ſtolze Ueberlieferung dieſes denkwürdigen Tages. Aber es iſt kein Herkom⸗ men, das ſich einfach an Ort und Zeit hält, denn die Männer, die ſich hier alljährlich zur Varteigründungsfeier zuſammenfinden, um⸗ ſchließt die Erinnerung an den 24. Februar 1920, das Erlebnis, durch das ſie Auserwühlte ihres Volkes geworden ſind, auserwählt in beiſpiellos hartem Kampf, in ſchwerem Opfer, aber auch im geſchichtlichen Erfolg ohnegleichen. An hiſtoriſcher Stätte Ihr Geiſt erfüllt auch diesmal wieder den Hofbräuhausſaal mit der Stimmung ernſter Freude, für die es keine ſtolze Rückſchau gibt, ohne gleichzeitige tatentſchloſſene Ausſchau auf die Aufgaben der kommenden Tage und Jahre. Im alten Geiſt begrüßen ſich die Getreuen Adolf Hitlers an hiſtoriſcher Stätte, die genau wie vor 16 Jahren keinerlei äußerlichen Schmuck, aber ein Wahrzeichen trägt: das Hakenkreuzbanner, die Blutfahne. Hier wird in tauſendfältigem Händeſchütteln Kamerad⸗ ſchaft gehalten und gefeiert, hier heißen ſich beſonders alle jene Männer willkommen, die das Vertrauen Adolf Hitlers zu führenden Aufgaben in Bewegung, Staat, Wehrmacht be⸗ rufen hat. Wir ſehen unter ihnen die Reichs⸗ leiter Schwarz, Dr. Frick, Dr. Ley. Fiehler, Ritter von Epp., Amann, Ro⸗ ſenberg, Bouhler, Grimm, Stabschef Lutz e, Reichsführer der SS Himmler, Reichspreſſechef der NSDAP Dr. Dietrich, Gauleiter der Partei, unter ihnen Julius Streicher und Wächtler, Miniſterpräſi⸗ dent Siebert und die Mitglieder der Landesregierung, den Kommandierenden Ge neral des 7. Armeekorps Generalleutnant von Reichenau, den Befehlshaber im Luft⸗ kreis V. Generalmajor Sperrle, Reichs⸗ handwerksmeiſter Schmidt, Brigadeführer Schaub und andere. Dom einfachen Gefreiten zum Dolkskanzler Die Gaukapelle des Traditionsgaues und ihr Muſikzug verkürzt die Stunden vor Beginn der Kundgebung mit flotten Marſchweiſen. Mehr und mehr ſteigert ſich— genau wie draußen in den umliegenden Straßen, wo ſich die Spaliere der Maſſen zu dichten Reihen zuſammenballen — die Erwartung auf den Augenblick, da der Mann erſcheint, der erſt vor 16 Jahren, damals ein„Unbekannter“, gleich ihnen allen, das deut⸗ ſche Schickſal in die Schranken gefordert hat. Der Badenweiler Marſch, der ſeinen Einzug begleitet, wird minutenlang faſt übertönt von dem leidenſchaftlichen Gruß, mit dem aus vie⸗ len hundert Kehlen dem Führer Treue um Treue geboten wird. Adolf Hitler hat viele Hände zu ſchütteln. Insbeſondere begrüßt er die Mitglieder der Sterneckergruppe mit herz⸗ lichem Handſchlag. Telegramm an Rudolf Heß Gauleiter Adolf Wagner begrüßte die alten Kämpfer. Allgemeines Bedauern weckt ſeine Die neue Luftschiffhalle in Frankfurt a. Main Die im Rohbau fertiggestellte neue Luftschiffhalle im Frankfurter Stadtbad. Bereits im Frühiahr soll der Weltflughafen Rhein-Main, der Sammelplatz iür den transozeanischen Luftschifiverkehr, seiner Bestimmung übergeben werden. Mitteilung, daß der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, durch eine leichte Erkrankung am Erſcheinen verhindert iſt. An ihn wird foi⸗ gendes Telegramm geſandt: „2000 im Münchener Hofbräuhaus verſam⸗ melte alte Kämpfer und Kämpferinnen der Par⸗ tei ſenden Ihnen als einem der erſten in un⸗ ſeren Reihen herzliche Grüße mit dem Wunſche baldiger Geneſung. Adolf Hitler, Adolf Wagner, Joſeph Berchtold und alle Parteigenoſſen und ⸗Genoſſinnen.“ Dann umſchreibt Adolf Wagner in prägnan⸗ ten Sätzen das Wunderbare des vielſeitigen Waeidels der Zeiten und verbindet mit dem Dank an den Führer den Wunſch, daß auch er aus dem Kämpferkreis, aus ſeinem Glauben und aus dem Glauben des ganzen deutſchen Volkes neue Kraft und Zuverſicht finden möge. Der Führer betritt das Podium. Sein Blick Weltbild(M geht über die Reihen ſeiner älteſten Getreuen, die ihm ſo begeiſtert wie nur je bekunden, daß ſie ihm gehören. flnſprache fldolf hitlers Adolf Hitler läßt vor ihrem geiſtigen Auge das Bild der langen Kampfzeit wieder erſtehen. Oft und oft haben ihn dieſe Männer gehört und wie am erſten Tage ſtehen ſie heute von der erſten Minute an in ſeinem Bann. Sie folgen ihm mit geſpanntem Ernſt, und wenn er ſeine Redewendungen mit feinem Humor durchſetzt, mit gelöſter Heiterkeit. Alles, was ſie ſelbſt im Innern tragen, weiß er aus dem Erleben des Kameraden und des Führers in die Worte zu faſſen, die das Geheimnis einer verſchworenen Gemeinſchaft enthüllen: das iſt das unerhörte Wagnis des Anfanges, unerhört im Hinblick auf äußere Kräfte, das iſt der erſte Erfolg vor 16 JFahren, der die elementare Stoßkraft zum Kampf um das Volk und in dem Volk freigemacht hat, das iſt das Programm der 25 Theſen, das gegen ſchier übermächtige Wider⸗ ſtände ſeine ſieghafte Macht erprobt hat, das Programm, das in vielen Punkten bereits Er⸗ füllung gefunden hat und in Zukunft wie heute der Leitſtern der Nation bleibt. Das iſt das Ergebnis der äußerſten Einſatz⸗ bereitſchaft, bekräftigt mit ſchweren Blutopfern, die es wiederum möglich machten, den revo⸗ lutionären Geiſt auch unter der notwendigen Taktik der Legalität lebendig zu erhalten. Das iſt die ungeheuere Erziehungsarbeit, in der die Partei ſelbſt zu einer großen Familie, das Führerkorps zu einer geſchloſſenen Einheit ge⸗ worden iſt und die in jeder Verſammlung ſo⸗ gleich den ſtärkſten ſeeliſchen Kontakt zwiſchen Führer und Gefolgſchaft vermittelt hat; das Anwachſen von ein paar hundert Mann zu der großen Armee politiſcher Kämpfer, die ſich den politiſchen Führungsanſpruch errungen hat. Die bisherigen Leiſtungen Und Adolf Hitler überſchaut das Aufbauwerk der letzten drei Jahre. Wiederum ſtellt er in den Vordergrund die unaufhörliche national⸗ ſozialiſtiſche Erziehungsarbeit, die jetzt aufs ganze Volk übertragen worden iſt, und als ihre wichtigſte Frucht das Verſtändnis des Volkes für alle die ſchweren und großen Entſcheidun⸗ gen dieſes Jahres, ſein unverbrüchliches Ver⸗ trauen, die ſtabile unerſchütterliche Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen Führung und Volk. Er ver⸗ weiſt auf den gewaltigen Ausleſepro⸗ zeß, der ſich in der Bewegung vollzieht und alle wertvollen Kräfte aufnimmt und empor⸗ ſteigen läßt, wie auf der anderen Seite in Zu⸗ kunft genau ſo wie bisher alle aſozialen und anationalen Elemente der Zerſetzung mit eiſerner Strenge niedergehalten werden. Und weiter richtet der Führer den Blick in die Zukunft, der ein breites, unzerſtörbares, von Jahr zu Jahr mehr gefeſtigtes Funda⸗ ment bereitet worden iſt. Da fühlen ſich die alten Kämpfer erſt recht als die große Familie, die Adolf Hitler vor 16 Jahren um ſich ge⸗ ſchart hat, da ergreift die Gewißheit von ihnen Beſitz, daß ſie nicht nur eine große Vergangen⸗ heit miteinander geteilt und ehrenvoll beſtan⸗ den haben, ſondern daß ihnen über unſere Tage hinaus eine weitere hohe Miſſion be⸗ ſchieden iſt in der Arbeit für die kommenden Geſchlechter. Die letzten Worte des Führers gehören dem Dank an ſeine älteſten Getreuen. Er gibt ſeinen Gefühlen des Dankes Ausdruck für die, die mit ihm damals die Bewegung in ihre Bahnen ge⸗ leitet haben und Deutſchland erobern halfen. Unter wahren Stürmen der Begeiſterung hat der Führer ſeine mehr als 1½ſtündige Rede be⸗ endet. Englands Sorge: Oelſperre und flufrüſtung*n Ein großer Tag im Unterhaus/ Außenminister Eden spridi zur politischen Lage London, 24. Februar. Vor überfüllten Bänken fand am Montag die mit großer Spannung erwartete Ausſprache des Unterhauſes über Aufrüſt ung und Oel⸗ ſperre ſtatt. Der äußere Anlaß war die Ein⸗ bringung des militäriſchen Nachtragshaushalts in Höhe von über 7 Millionen Pfund Sterling. Auf den Galerien und in der Diplomatenloge war jeder Platz beſetzt. Kurz vor Eröffnung der Sitzung nahmen der deutſche, der franzö⸗ ſiſche, der italieniſche und der ſowjetruſſtſche Botſchafter ihre Plätze in der Diplomatenloge kein. Der Geheimbericht Vor Beginn der eigentlichen Ausſprache gab Außenminiſter Eden Auskunft über den vor einigen Tagen von der italieniſchen Preſſe ver⸗ öffentlichten engliſchen Geheimbericht über die abeſſiniſche Frage. Er gab hierbei die Er⸗ klärung ab, daß die Veröffentlichung dieſes Berichtes keine Gefährdung der Intereſſen Eng⸗ lands bedeute. Es ſei nicht wahr, daß er einen Beweis für die Wankelmütigkeit und Unauf⸗ richtigkeit Englands darſtelle, ſondern er ſei lediglich das Ergebnis der Arbeit eines Sach⸗ verſtändigenausſchuſſes, das jedoch wertlos ge⸗ worden wäre in demſelben Augenblick, als Eng⸗ land ſeine Meinung nach den Wünſchen des Völkerbundes zu richten hatte. Daher ſei denn auch die Veröffentlichung des Berichts in der Form eines Weißbuches unzweckmäßig geweſen. Im allgemeinen kam auch bei der Ausſprache die Unſicherheit über die dauernden Indis⸗ kretionen, die ſchon in Paris bei den Beſpre⸗ chungen Laval—Hoare begannen und jetzt ihre Fortſetzung fanden, zum Ausdruck. Die Frage der Oelſperre In der Ausſprache kam zunächſt der Arbei⸗ terabgeordnete Lees⸗Smith zum Wort, der für die endliche Einleitung der Oelſperre eintrat. Man müſſe nicht nur erwägen, welche Wirkung die zu fällende Entſcheidung auf Italien haben würde, ſondern auch, wie ſie ſich auf das wiederbewaffnete Deutſchland und die es umgebenden Nationen auswirken würde. Er bezeichnete die Oelſperre als ein Symbol und einen Prüfſtein für die Aufrich⸗ tigkeit des Völkerbundes. Die große Rede Edens Eingangs ſeiner großen Rede gab Eden die Verſicherung, daß entgegen den Angriffen, die von verſchiedenen Seiten an die Regierung herangetragen worden ſeien, alles geſchehen wäre, um eine baldige Beendigung des abeſſi⸗ niſchen Krieges durchzuſetzen. Er berichtete über die Wirkungen der Sühnemaßnahmen in Italien und gab einen Ueberblick über die wahrſcheinlichen Erfolge einer Oelſperre, über die heute noch keine Entſcheidung zu fällen ſei, da ja die Prüfung des Berichts der Oel⸗ ſachverſtändigen noch nicht beendet wäre. Aller⸗ bdings iſt er der Anſicht, daß, je eher eine Aus⸗ ſprache über dieſes Sühnemittel in Genf ſtatt⸗ findet, und je eher man zu einer Entſcheidung komme, um ſo ſchneller ein Friedensſchluß zu erreichen ſei. Und dieſer Friede ſei das Haupt⸗ ziel der britiſchen Regierung. Die kolonialen Rohmaterialien In der Frage der kolonialen Rohmaterialien erklärte Eden, daß die Regierung durchaus be⸗ reit ſei, jederzeit eine Prüfung dieſer Frage vorzunehmen, die allerdings zweckmäßigerweiſe in Genf ſtattfinden müſſe. Eden betonte hierbei: So nützlich eine Prü⸗ fung ſein würde, ſo befinde ſich das Haus je⸗ doch im Irrtum, wenn es glaube, daß ihre Ver⸗ anſtaltung zur Entdeckung irgendeines Heilmit⸗ tels für alle nebel führen würde. Die inter⸗ nationale Lage ſei viel zu vielgeſtaltig, als daß dieſe Frage mehr als einen Teil der Schwierig⸗ keiten darſtelle. Er wiederholte jedoch, daß die Regierung bereit ſei, in eine Prüfung der Frage einzutreten. Die internationale Lage Zum Schluß ſeiner Ausführungen wandte ſich Eden der internationalen Lage und der Haltung Englands zu, die es jetzt einnehmen müſſe. Er bekannte, daß es keinen großen Bei⸗ trag zur kollektiven Sicherheit der Welt dar⸗ ſtelle, wenn er die Feſtſtellung treffen müſſe, daß man 18 Jahre nach Kriegsſchluß den gleichen Fragen gegenüberſtehe wie 1914. Eine Zuſam⸗ menarbeit zur Verhinderung eines neuen Un⸗ glücks ſei unbedingt notwendig. Dies aber wäre am beſten eben durch die Maſchinerie des Völ⸗ kerbundes und durch die kollektive Sicherheit zu erreichen. Solange es keine allgemeine Ab⸗ rüſtung gebe, könne es auch für Großbritannien keine einſeitige Abrüſtung geben, welchen Ver⸗ lauf auch immer die Ereigniſſe in Zutunft neh⸗ men würden. Wenn man eine Abrüſtung wolle, ſo ſei das nur mit einer verſtärkten Macht und Autorität des Völkerbundes zu erreichen. Und dieſe Macht und Autorität müſſe in betrüchtlichem Umfange von der bewaffneten Stärke Groß⸗ britanniens abhängen. Keine Einkreiſungspolitik Die Mehrausgaben für die Rüſtungen be⸗ zeichnete Eden als höchſt unproduktiv. Eines aber ſei dabei tröſtlich: Eine Verſtärkung der lollektiven Sicherheit ſei die billigſte Form der Wiederaufrüſtung. Sie ſei bil⸗ liger als eine Wiederaufrüſtung innerhalb des Vorkriegsſyſtems der Allianzen und unendlich viel billiger als eine Wiederaufrüſtung inner⸗ halb einer Iſolierung. England müſſe auf⸗ rüſten, weil es an Vertrauen und dem guten Willen der Nationen fehle, die von Furcht be⸗ ſeſſen ſeien. Hier liege die politiſche Aufgabe des Völkerbundes und Großbritanniens, dieſe Furcht und Kriegspſychoſe zu beſeitigen. Es ſei weſentlich, daß die Politik der kollektiven Sicherheit klar unterſchieden werden müſſe von der Einkreiſung. An einer habe England kein Inter⸗ eſſe. „Wenn wir Erfolg haben wollen“, ſo ſchloß Eden,„müſſen wir andere dazu bewegen, mit⸗ zugehen. Wir werden nicht in der Lage ſein, das zu tun, wenn andere Nationen nicht von unſerer Aufrichtigkeit und unſerer Stärke über⸗ zeugt ſind und wenn wir nicht ihr Vertrauen gewinnen können.“ deutſche kultur in der Tſchechei Ein Vorirag Konrad Henleins Prag, 24. Februar. Die Sudetendeutſche Partei veranſtaltete am Sonntagabend im„Deutſchen Haus“ in Prag eine große Kundgebung, in deren Mittelpunkt eine Rede des Führers der Sudetendeutſchen Partei, Konrad Henlein, über deutſche Kultur⸗ pflege in der Tſchechoſlowakei ſprach. Neben Vertretern der deutſchen Geſandtſchaft und der Geſandtſchaften der Vereinigten Staa⸗ ten, Italiens und Polens ſowie einem Ver⸗ treter des norwegiſchen Generalkonſulats waren 40 Profeſſoren der deutſchen Hochſchulen in der Tſchechoſlowakei, mit den Rektoren an der'“ Spitze, Vertreter der Prager tſchechiſchen Uni⸗ verſität, zahlreiche geiſtliche Würdenträger und Repräſentanten der deutſchen Verbände und des geſamten deutſchen öffentlichen Lebens in der Tſchechoſlowakei erſchienen. Henlein betonte in ſeiner Rede, daß ſich das Sudetendeutſchtum als Angehöriger der großen und unlöslichen Kulturgemeinſchaft des deut⸗ ſchen Volkes fühle. Das ſudetendeutſche Volks⸗ tum lehne es ab, eine ſudetendeutſche Sonder⸗ kultur zu züchten. Die Kultur ſpiegele den Aus⸗ druck einer überindividuellen völkiſchen und göttlichen Ordnung wider, und damit auch den religiöſen Zuſammenhang alles ſchöpferiſchen und kulturellen Lebens. Das Sudetendeutſchtum, erklärte Henlein, be⸗ kenne ſich zum Chriſtentum; aber als politiſche Bewegung könne es ſich nicht auf eine beſtimmte Konfeſſion feſtlegen. Die konfeſſionellen politi⸗ Der Maler Fritz von Uhde Im Jahre 1885 ſchenkte Fritz von Uhde dem deutſchen Volke zwei in die Seele unſerer Nation tief eingedrungene Gemälde, jenes Bild, das den Text trägt:„Komm, Herr Jeſus, ſei unſer Gaſt“, und das nach demſelben Motiv be⸗ arbeitete„Tiſchgebet“. Mit dieſen Werken ſchritt Uhde einen gewaltigen Schritt vorwärts. Er brach mit den Ueberlieferungen der religiöſen Malerei, wie ſie die Düſſeldorfer Schule unter E. v. Gebhardts Schule in Anlehnung an die alten niederländiſchen und deutſchen Mei⸗ ſter wieder aufgenommen hatte. Hatten dieſe ihre Bilder der evangeliſchen Geſchichte im Stile des 15. und 16. Jahrhunderts der Welt ge⸗ ſchenkt, ſo verſetzt Uhde den Stifter der chriſt⸗ lichen Religion in ſeiner wirklichkeitsnahen Erſcheinung unmittelbar in die lebenatmende Gegenwart. Er ſtellt Chriſtus in ſeiner Knecht⸗ eſtalt auf Erden mitten unter die„Knechte“, die Aermſten der Armen, die Mühſeligen und Beladenen. Nicht in beſonderer Feiertracht, wie ſie im Zeitalter des Mittelalters und der Re⸗ naiſſance üblich war, ſondern in ihrer All⸗ tagsgewandung. Uhde lag es ferne, Chriſtentum zu verwäſſern und der Figur des Heilandes etwa ein plattnaturaliſtiſches Ge⸗ präge zu geben. Chriſtus erſcheint im„Tiſch⸗ ebet“ wunderbar erhaben, doppelt erhaben in ihrer Schlichtheit und Anſpruchsloſigkeit. Alles Licht ſcheint in der dürftigen Bauernſtube von ihm auszuſtrahlen. Dazu der blauende Him⸗ mel draußen vor dem Fenſter und im Zimmer die abendlichen Schatten, die über die Decke und durch die Winkel des ärmlichen Raumes ſtehen. In dieſem Lichte dann die vollkommene Körperlichkeit der Perſonen, die zum Abend⸗ mahl ſich verſammelt haben. Uhde hat mit ſeiner Darſtellung der Farbe Pracht und Tiefe verliehen. Er hat„maleriſch emalt“, das Wirkliche mit dem Seeliſchen im Bilde vereint. Er ſchuf im„Tiſchgebet“ das in ſeinen Gemälden das / Fzum 25. Todestag am 25. öebruar geſchloſſene, trauliche Familienidyll, wie im zweiten Bilde„Komm, Herr Jeſus uſw.“. Das im Original in der Berliner Nationalgalerie befindliche Bild iſt größer im Raume. Der Hausvater lädt den Heiland, der eben in die Stube tritt, mit entſprechender Gebärde ein, am Tiſche Platz zu nehmen. Die junge Frau iſt im Begriff, die gefüllte Schüſſel auf den Tiſch zu ſetzen. Der Adel der geiſtigen Auffaſſung verklärt auch den Heiland. Mancherlei Bilder hat der am 22. Mai 1818 zu Wolkenburg in Sachſen geborene Künſt⸗ ler der Nachwelt überlaſſen. Dresden, Mun⸗ chen, Paris, und eine Studienreiſe nach Holland eröffneten ihm das Verſtändnis für die Schönheit der hellen Durchſichtigkeit. Seine Bilder aus dem holländiſchen Volksleben, ſein erſtes religiöſes Bild„Chriſtus und die Kin⸗ der“, erregten Aufſehen, weil ſie ſo gar nicht der Ueberlieferung entſprachen. Jede ſeiner weiteren Schöpfungen war ein Schritt zur Voll⸗ endung. Der Uhdet, der im Bild des„Schweren Gangs“ eine Formel für das bibliſche Motiv der Zim⸗ mermannsfrau Maria gefunden hat, der im ſchönen„Abendmahlsbilde“, wo er den Jün⸗ gern die übliche Tracht, den weiten gegürteten Rock mit dem Mantel darüber, gegeben hat, er⸗ reicht im„Tiſchgebet“ den Höhepunkt ſeines Schaffens. Der proteſtantiſch⸗freikonſervative Uhde reift evangeliſche Motive auf und ſtellt ſie ünſt⸗ leriſch uns vor Augen. Sie rühren uns, weil ſie menſchlich, weil ſie wahrhaft an⸗ dächtig ſind. Als junger Meiſter hat ſeine Kunſt jenes in der Dresdner Galerie befindliche Bild„Trommler des bayriſchen Leibregiments“ geſchaffen, ein Freiluftbild, das wie die Kinder⸗ ſtube und andere vorzügliche Dinge den Fritz von Uhde der ſpäteren Zeit ahnen laſſen. Dr. Häuhßler. im„Deutschen Haus“ in Prag ſchen Parteien hätten ihre Lebensberechtigung verloren. Henlein forderte, daß die ſudeten⸗ deutſchen Theater, die bisher ſo gut wie gar keinen Anteil an den Werken der Volksgemein⸗ ſchaft hatten, ſich gründlichſt erneuern. Die deutſchen Rundfunkſendungen in der Tſchecho⸗ flowakei ſeien nicht das Sprachrohr des Sude⸗ tendeutſchtums. Die Vorausſetzung für eine deutſche Sendung ſei, daß ſie ein völkiſcher Kultur⸗Appell werde. Die Wiſſenſchaft müſſe ihr Sonderleben neben und über dem Volke aufgeben und dem Volk und ſeinem Leben die⸗ nen, Nachdrücklichſt forderte Henlein den Neu⸗ bau der Deutſchen Univerſität und des ſelbſtän⸗ digen Inſtituts für den akademiſchen Nach⸗ wuchs. Den Verſuchen, eine der deutſchen Tech⸗ niſchen Hochſchulen aufzugeben, werde mit allen Mitteln entgegengetreten werden. Aus Gründen des kulturellen Zuſammenhanges und des ſchöpferiſchen Austauſches könne auf die Berufung deutſcher Profeſſoren aus dem Aus⸗ land nicht verzichtet werden. Ganz entſchieden forderte Henlein dann volle Freiheit für die nationale Erziehung. Noch heute würden 16 452 deutſche Kinder an tſche⸗ chiſchen Schulen ihrem Volkstum entfremdet. Die Kinder müßten im deutſchen völkiſchen Geiſte erzogen werden. Alle Erziehung müſſe im Gedanken der Kameradſchaftlichkeit begrün⸗ det liegen; das bedeute innere Haltung.— Schließlich erklärte Henlein, daß die Sudeten⸗ deutſche Partei ſich zur vollen Verantwortung für das kulturelle Leben des Sudetendeutſch⸗ tum bekenne. Kunſtnotizen 150 Jahre Kunſtausſtellungen in Berlin Im Jahre 1786, alſo vor nunmehr 150 Jah⸗ ren, fand die erſte akademiſche Ausſtellung und damit die erſte große Kunſtausſtellung in Ber⸗ lin überhaupt ſtatt. Die Berliner Akademie der Künſte wird aus Anlaß dieſes Jubiläums zwei große Ausſtellungen auf hiſtoriſcher Grundlage veranſtalten. Die erſte— die im Frühjahr ſtattfinden wird, umfaßt Werke der Malerei und der Graphik vom Aus⸗ gaang des 18. Jahrhunderts bis zur Kunſt der Gegenwart und wird die Haupterſcheinungen der Entwicklung der deutſchen Malerei, vor⸗ nehmlich der Norddeutſch-Berliniſchen, zeigen. Die zweite Ausſtellung wird für den Herbſt vor⸗ bereitet und iſt der für die Kunſt Berlins be⸗ ſonders wichtigen Plaſtik gewidmet. Dieſe Ausſtellung führt den Titel„Berliner Bild⸗ hauerkunſt von Schlüter bis zur Gegenwart“. „Das handgeſchriebene Buch“ Man möchte annehmen, mit der Hand ge⸗ ſchriebene Bücher gehörten heute zu den ganz roßen Ausnahmen,— aber die neue Aus⸗ fheuung der NS⸗Kulturgemeinde in ihrem Ber⸗ liner Hauſe gibt zu erkennen, daß die Pflege des handgeſchriebenen Buches zur Zeit noch ſehr verbreitet iſt; nicht weniger als zwei⸗ hundert Proben dieſes künſtleriſchen Schaffens ſind ausgeſtellt, und der größte Teil gehört in die neuere Zeit. Das Schreiben der Bücher ſtammt natürlich aus der Zeit, wo man noch nicht drucken konnte; damals war die Blüte dieſer Kunſt, und die ſogenannten Inkunabeln ſtellen immer noch die größten Werte dar. Unter den neueren Büchern fallen beſonders diejenigen auf, die von Künſt⸗ lern geſchaffen worden ſind, die auch neue Schriften geſchaffen haben. Man ſieht Haus⸗ und Sinnſprüche, die ſo ſchön geſchrieben ſind, daß man die Arbeit der mittelalterlichen Mönche ruhig daneben ſtellen kann. Kopenhagen, 24. Februar.(HB⸗Funk.) Nach dem Scheitern der Schlichtungsverhand⸗ lungen hat die Ausſperrung am Montag in dem von den Arbeitgebern beſchloſſenen Aus⸗ maß begonnen. Die Zahl der ausgeſperrten Arbeiter dürfte etwa 125 000 betragen. Hierzu fommt noch eine Anzahl von Arbeitern, die von dem Streik indirekt betroffen werden. Als Gegenmaßnahme der Gewerkſchaften ſoll am Mittwoch mit Arbeitsſchluß ein Sympathie⸗ ſtreik von Transport⸗ und Hafenarbeitern gegenüber den an der Ausſperrung beteiligten Unternehmern in Kraft treten. beſterreichiſche„Rechtſprechung“ Wien, 24. Februar.(HB⸗Funk.) Vor den Klagenfurter Geſchworenen hatten ſich drei Nationalſozialiſten unter der Anklage wegen Hochverrates zu verantworten, weil ſie angeblich verſucht hatten, die aufgelöſte SA zu organiſieren. Das Gericht erkannte alle drei Angellagten für ſchuldig und verurteilte den 27jährigen Franz Hernlein aus Oſſiach am See zu zehn Jahren, ſeine beiden Mitangeklag⸗ ten zu drei Jahren ſchweren Kerkers. Wegen Verbreitung nationalſozialiſtiſcher Flugſchriften wurde von einem Leobener Schwurgericht ein Gaſtwirtsſohn aus Mittersdorf im ſteyriſchen Mürztal zu fünf Jahren ſchweren Kerkers ver⸗ urteilt; dagegen erhielten drei Kommuniſten vom gleichen Schwurgericht ebenfalls wegen Verbreitung illegaler Schriften nur Hälfte dieſer zweieinhalb Jahre ſchweren Kerker. brauennaſter zeauenmord in zonmen Reichenberg(Böhmen), 24. Februar. Sonntagfrüh ereignete ſich auf dem Markt⸗ 1 platz von Jungbunzlau ein aufſehenerregender Vorfall. Plötzlich zog ein Mann ein Meſſer und ſchrie:„Ich will jemand ermorden! Ich bin der Mörder der Flodermann!“ Der Mann wurde daraufhin verhaftet. Bei ſeiner Verneh⸗ mung geſtand er nach anfänglichem Leugnen erneut, das Straßenmädchen Flodermann vor etwa vier Wochen im Park von Jungbunzlau die Strafe, nämlich drei bzw. — umgebracht zu haben. Er hatte ſie mit einem Frauenſtrumpf erwürgt. Bei einer Hausſuchung der Wohnung des Mörders, des 7jährigen — — Anton Ceny, wurde eine weibliche Leiche ge⸗ funden, in der ſpäter eine 29jährige Kellnerin namens Anita Vovarak feſtgeſtellt wurde. Auch dieſe war mit einem Frauenſtrumpf erdroſſelt worden. Ceny geſtand auch dieſen Mord. Sowiet-kisbrecher geſunken? Moskau, 24. Febr.(HB⸗Funk.) Von dem ſeit dem 15. Februar im Kaſpiſchen Meer verſchollenen ſowjetruſſiſchen Eisbrecher „Schaumjan“ iſt bisher keine Spur gefun⸗ den worden. Der Eisbrecher hatte am Tage nach ſeiner Ausfahrt sos-Rufe ausgeſandt, auf die hin mehrere Dampfer zur Hilfeleiſtung ge⸗ ſchickt wurden. Sie ſind aber alle unverrichte⸗ ter Sache zurückgekehrt. Nun wurde ein Damp⸗ fer mit einer Taucherabteilung an den Ort ent⸗ ſandt, von dem der Eisbrecher Sos⸗Rufe ge⸗ funkt hatte. Das Volkskommiſſariat für die Schiffahrt er⸗ klärte, daß mit dem Untergang des Eisbrechers gerechnet werden müſſe. Großen Beifall finden auch die ſprüche des Führers, die mit großer Kunſt geſchrieben worden ſind. Zur Ergänzung in kultureller und geſchichtlicher Hinſicht ſind Schreibwerke alter Völker, ſo der Aegypter, der 4 Babylonier und Römer ausgeſtellt. flusgrabungen in Apollonia Auf Anregung der albaniſchen Regierung werden zur Zeit auf den Ruinen der antiken Stadt Apollonia von einer franzöſiſchen archäo⸗ logiſchen Miſſion Ausgrabungen veranſtaltet, die bisher ſchon ſehr intereſſante Ergebniſſe zu verzeichnen haben. Apollonia iſt aus der Ge⸗ ſchichte des Altertums dadurch bekannt, daß Cäſar ſich nach der Niederlage bei Dyrrhachion, dem heutigen Durazzo, nach Apollonia zurück⸗ ziehen konnte und dadurch ſein Heer vor der Vernichtung rettete. Apollonia hat unter Erd⸗ beben des öfteren gelitten, und die jetzt auf: gedeckten Bauwerke ſtammen zum größten Teil aus der römiſchen Zeit und ſind auf den Trüm⸗ mern der vorrömiſchen Stadt aufgebaut, die von den Korinthern um 588 v. Chr. gegründet worden iſt. wunderbare Vaſen und Urnen, Meiſterſtücke Aus der älteren Stadt konnten korinthiſcher Kunſt, ausgegraben werden. In —— Kern⸗ ———— —— — — ———— einem Grabe der vorrömiſchen Zeit entdeckte man einen herrlichen Bronzeſpiegel, deſſen Fuß Erwähnenswert ſind außerdem entzückende Terrakottafiguren, unter denen ſich ſogar Puppen mit kunſtvoll beweg⸗ eine Aphrodite bildet. lichen Gliedern befinden. Ständiges Theater in Mühlhauſen(Thür.). ier Verſammlung der NS⸗Kulturgemeinde in Mühlhauſen(Thür.) wurde die Schaffung In einer eines ſtändigen Theaters als eine der wichtig⸗ ſten Aufgaben der Ortsgruppe bezeichnet und beſchloſſen, in Kürze mit den Vorarbeiten für die Verwirklichung des Planes zu beginnen. Stabschef Li Das am Sonnt⸗ SA-Ehrenmal d. der Gr Flami Sonntagal —Bonn ein Perſonenkra menden Laf ſonenwagen aus. Von d Perſon bis ſtarb bei de Mit dem A leider auch g Am Mont Hühnlein, b teuren, Amt brigadenführ ausſtellung. Der franz am Montag ſchafter Cerv Es ſteht 4 Außenminiſt Montag in 18er⸗Ausſchu wird. Nach Ann— Regierung en liche unpolit ſchaft des b gebildet. Nach abe Samstag Tr Akſum in R Kräfte angeg Montagmi alte Frau a hohen Leven kanal. Die 9 1 Kopf auf de fiel dann in⸗ 25————————— Die R Dieſe Geſ⸗ zelnd, iſt w eines Totent wwiie eine Ba Das Gered den Wenzel Kreis aufme türe hinein, tesdienſte die ſige Hunde 1 einſtmals F Alein die Bierkrügen kreiſten, konn eindſchaft f treit der 7 ſucht vei e war. Seit je werk nachba. Haß des Nie Als nun meinderat de redete, der, bei og en beiden 2 Rochus B fänglich ſtille Weib und ſe Bruder von Da aber der tung als Fe den im Um wahres Sün fangen vom zur Urkunde tiſchte, da bi ſtaller alle hin und klac Zwei Jah R40 Zeugen. ie Herbſtzei emark ffen HB⸗Funk.) ungsverhand⸗ Montag in oſſenen Aus⸗ ausgeſperrten ragen. Hierzu lrbeitern, die werden. Als ften ſoll am Sympathie⸗ afenarbeitern ng beteiligten echung? HB⸗Funk.) 4 renen hatten der Anklage rten, weil ſie elöſte S zu nte alle drei rurteilte den s Oſſiach am Mitangeklag⸗ kers. Wegen Flugſchriften urgericht ein m ſteyriſchen Kerkers ver⸗ Kommuniſten nfalls wegen nur dießß ) drei bzw. 47 inn Bönmen 4. Februar. dem Markt⸗ henerregender mein Meſſer morden! Ich „Der Mann iner Verneh⸗ )em Leugnen dermann vor Jungbunzlau ie mit einem Hausſuchung s 27jährigen he Leiche ge⸗ ige Kellnerin wurde. Auch upf erdroſſelt Mord. 4 nen? HB⸗Funk.) m Kaſpiſchen n Eisbrecher Spur gefun⸗ te am Tage sgeſandt, auf feleiſtung ge⸗ unverrichte⸗ de ein Damp⸗ den Ort ent⸗ 0S⸗Rufe ge⸗ Schiffahrt er⸗ Eisbrechers ——— die Kern⸗ mit großer r Ergänzung Hinſicht ſind der zollonia Regierung der antiken iſchen archäo⸗ veranſtaltet, Ergebniſſe zu aus der Ge⸗ bekannt, daß Dyrrhachion, lonia zurück⸗ deer vor der t unter Erd⸗ die jetzt auf- größten Teil if den Trüm⸗ ufgebaut, die jr. gegründet tadt konnten Meiſterſtücke werden. In zeit entdeckte (, deſſen Fuß nswert ſind guren, unter ſtvoll beweg⸗ ſen(Thür.). lturgemeinde ie Schaffung der wichtig⸗ zeichnet und arbeiten für beginnen. Pressebildzentrale Stabschef Lutze bei der Weihe des SA-Ehrenmals in Magdeburg Das am Sonntag vom Chef des Stabes Lutze geweihte SA-Ehrenmal der Gruppe Mitte, vor dem die Standarten der Gruppe Aufstellung genommen haben. Flammentod im firaftwagen Köln, 24. Februar. Sonntagabend ſtieß auf der Autoſtraße Köln —Bonn ein in der Richtung Köln fahrender Perſonenkraftwagen mit einem aus Köln kom⸗ menden Laſtkraftwagen zuſammen. Der Per⸗ ſonenwagen fing Feuer und brannte vollſtändig aus. Von den drei Inſaſſen verbrannte eine Perſon bis zur Unkenntlichkeit, eine zweite ver⸗ ſtarb bei der Beförderung ins Krankenhaus. Mit dem Ableben des dritten Verletzten muß leider auch gerechnet werden. In füeze Am Montagvormittag beſuchte Korpsführer Hühnlein, begleitet von den Kraftfahrinſpek⸗ teuren, Amtschefs, Motorgruppen⸗ und Motor⸗ brigadenführern des NSͤn die Automobil⸗ ausſtellung. * Der franzöſiſche Außenminiſter Flandin hat am Montagvormittag den italieniſchen Bot⸗ ſchafter Cerutti empfangen. — Es ſteht nunmehr feſt, daß der engliſche Außenminiſter Eden an der am kommenden Montag in Genf ſtattfindenden Sitzung des 18er⸗Ausſchuſſes über die Oelſperre teilnehmen wird. * Nach Annahme des Rücktrittes der ſyriſchen Regierung wurde eine neue gemäßigte bürger⸗ liche unpolitiſche Regierung unter Präſident⸗ ſchaft des bisherigen Juſtizminiſters Ayoubi gebildet. 1* Nach abeſſiniſchen Berichten haben am Samstag Truppen des Ras Imru nördlich von Akſum in Richtung auf Adua ſtarke italieniſche Kräfte angegriffen. * Montagmittag ſprang eine etwa 25 Jahre alte Frau aus Gettorf von der faſt 70 Meter hohen Levenſauer Hochbrücke in den Nordoſtſee⸗ kanal. Die Lebensmüde ſchlug dabei mit dem Kopf auf den Fuß eines Brückenpfeilers und fiel dann ins Waſſer. die cuſtwaſſe im Weltkrieg und heute Nũcditerne Zahlen sprechen/ Ein schlagender Beweis des heldenhaften Opfersinns In der Reihe der Handbücher der Luftwaffe, die im Verlag E. S. Mittler& Sohn, Berlin, erſcheinen, hat der bekannte Luftfahrt⸗ Sachverſtändige Oberleutnant Georg W. Feuchter eine ſehr beachtenswerte Dar⸗ ſtellung über„Die Luftwaffe der Gegenwart“ veröffentlicht, die gerade in ihren Gegenüber⸗ ſtellungen packende Bilder von der rapiden Ent⸗ wicklung der Luftwaffe zeigt. Die Verluſte Beſſer als alle Worte ſchildern folgende nüch⸗ terne Zahlen die ungeheure Entwicklung unſe⸗ rer Luftwaffe im Kriege und den heldenhaften Geiſt, der ſie beherrſchte: 34 Flieger⸗Abteilun⸗ gen mit 450 Mann fliegendem Perſonal rückten 1914 ins Feld. 306 Einheiten mit 4500 Flug⸗ zeug⸗Führern, Beobachtern und Maſchinen⸗ gewehrſchützen zählte im November 1918 die deutſche Fliegertruppe. Im Herbſt 1914 wurden monatlich 50 bis 60 Flugzeuge, im Sommer 1918 etwa 2000 von der Induſtrie geliefert. Die Geſchwindigkeit ſtieg von 80 auf 200 Klm. in der Stunde. War 1914 die kriegsmäßige Hohe 800 Meter, ſo ſpielte ſich die Tätigkeit der Luftwaffe beim Ende des Krieges im Luft⸗ raum zwiſchen 30 Meter des Schlachtfliegers bis 7000 Meter des Fernerkunders ab. Die heldenhaften Erfolge unſerer Luftwaffe mußten mit folgenden Verluſten der Flieger⸗ und Luftſchiffertruppe erkauft werden: Heimat: tot: 584 Offiziere, 1378 Unter⸗ offiziere und Mannſchaften; verwundet: 612 Offiziere, 1615 Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften. fölner Roſenmontag⸗ ganz groß Der Karnevalszug das Freignis des Rheinlandes Köln, 24. Februar. Der alte echte Köllſche Karneval fand nach dem toll wirbelnden Auftakt der letzten Tage am Roſenmontag ſeinen Höhepunkt, als„der Zug“, die bunte Parade des Prinzen Karne⸗ val und ſeines närriſchen Volkes, durch die Straßen zog. Punkt 13 Uhr nahm der große Zug, der unter dem Motto ſtand:„Alt⸗Koelle Laeven, Spruech un Zitate!“ ſeinen Ausgang vom Neumarkt, wo ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden als dem Sammelplatz der närriſchen Parade ein buntes Gewoge der einzelnen Karnevalskorps und der vielen Stadtſoldaten herrſchte. Hoch ſchlugen die Wo⸗ gen der Begeiſterung, als ein Schildträger das Nahen des Zuges ankündigte. Köſtlich ſchon die erſte Gruppe, die meinte: „Alle Dag blau, eß och e geraegelt Levve!“ ein Spruch, der ſicherlich in dieſen Tagen ſeine volle Berechtigung hat. Selbſtverſtändlich, daß über den lokalen Ereigniſſen auch das allge⸗ meine Geſchehen in den entſprechenden Sprü⸗ chen und Zitaten ſeine humorvolle Auslegung fand; ſo mußten auch die Völkerbunds⸗ konferenzler herhalten, deren Wagen die Inſchrift trun: He ſuehſte nix, he merkſte nix, viel Gloeck zum Na⸗ mensdag. Prachwoll eine weitere Gruppe, die beſonders den Meckerern und Mießmachern eins auf den Hut gab. Ein anderer Wagen richtete ſich gegen Muckertum und Prüderie und prangerte in echtem Köllſchem Humor die Moraliſten an. Viel belacht wurde der Wagen, auf dem zwei mächtige Stiefel mit einem rie⸗ ſigen Paragraphenkorpus hartnäckig auf den Schlips eines entſetzt dreinſchauenden Juden treten. Unter den vielen Ehrengäſten, die von der Tribüne am Rathaus auf dem Altermarkt den Zug beſichtigten und dann auch an dem Empfang des Prinzen Karneval im Rathaus teilnahmen, ſah man ua. den Oberpräſtdenten der Rheinprovinz, Gauleiter Staatsrat Terboven, die Gauleiter Flo⸗ rian(Düſſeldorf) und Grohs(Köln), den Landeshauptmann der Rheinprovinz, Haake, SA⸗Gruppenführer Prinz Auguſt Wil⸗ helm. Ein wunderbares buntes Bild bot ſich dann den tauſenden Zuſchauern auf dem Altermarkt, als die Funken hier ihr herkömm⸗ liches„Stippefoettchen“ tanzten. Prieſter ſchündet rchulmädchen 50 schw)ere Fälle siiflicher Verfehlungen eines Zentrumsbonzen Ellwangen, 24. Februar. Die„National⸗Zeitung“ Ellwangen veröffentlicht folgenden Bericht: Am 20. Februar wurde der 53jährige katho⸗ liſche Pfarrer von Roſenberg, Franz Joannis, wegen Kinderſchändung verhaftet und nach Ell⸗ wangen ins Unterſuchungsgefängnis eingelie⸗ fert. Dem Politiſchen Leiter von Roſenberg fiel es in letzter Zeit auf, daß die Bevölkerung des Ortes von ihrem Pfarrer ſehr verächtlich ſprach und namentlich die Schulmädchen über ihn Aeußerungen machten, die auf ein höchſt un⸗ ſittliches Verhalten ihres Seelenhirten und Religionslehrers ſchließen ließen. Der Stützpunktleiter verſtändigte hiervon die Staats⸗ anwaltſchaft. Die Erhebungen, die von der hieſigen Krimi⸗ Die Rache des Wenzel Niederegger/ omze von otto mayr · Arnold Dieſe Geſchichte, in wahrem Erleben wur⸗ zelnd, iſt wie der mittelalterliche Holzſchnitt eines Totentanzes, iſt düſter und voll Rätſel wie eine Ballade... Das Gerede über den Rochus Burgſtaller und den Wenzel Niederegger ſpielte längſt in den Kreis aufmerkſamer Mienen vor der Kirchen⸗ türe hinein, wenn nach dem ſonntäglichen Got⸗ tesdienſte die beiden Bauern einander wie biſ⸗ ſige Hunde vorüberſchritten. Dabei waren ſie einſtmals Freunde geweſen, Schulkameraden. Allein die Geſpräche, die darüber hinter den Bierkrügen der Männer im Dorfwixtshaus kreiſten, konnten keinen anderen Grund für dieſe finden als einen längſt verjährten treit der Frauen, der angeblich aus Eifer⸗ ſucht, vei einem Kirchweihfeſte losgebrochen war. Seit jener Zeit ſchwelte unter dem Flick⸗ werk nachbarlicher Beziehungen ein geheimer Haß des Niedereggers fort. Als nun gar Rochus Burgſtaller im Ge⸗ meinderat dem Bau einer Autoſtraße das Wort redete, der, wenn auch nur unbedeutend, den des Niedereggers ſchmälerte, ogleich offene Feindſchaft zwiſchen en beiden Bauern auf. Rochus Burgſtaller verhielt ſich dabei an⸗ fänglich ſtille, und es koſtete ihn Mühe ſein Weib und ſeinen etwas jähzornig veranlagten Bruder von unüberlegten Schritten abzuhalten. Da aber der Niederegger dieſe abwaxtende Hal⸗ tung als Feigheit verhöhnte und fünf Stun⸗ den im Umkreis in allen Wirtshäuſern ein wahres Sündenregiſter ſeines Feindes, ange⸗ fangen vom Fiſchdiebſtahl und Holzfrevel bis zur Urkundenfälſchung und Blutſchande, auf⸗ ——— da brannte berechtigter Zorn in Burg⸗ ſtaller alle Verſöhnlichkeit aus, und er ging hin und klagte. Zwei Jahre dauerte der Prozeß. Eine Un⸗ 01 Zeugen marſchierte dabei auf. Endlich, als ie Herbſtzeitloſen aus vergilbtem Grün nick⸗ ten, verurteilte die letzte Inſtanz Wenzel Nie⸗ deregger zu vier Monaten Gefängnis. Zuerſt nahm dieſer die Strafe ganz gleich⸗ mütig hin. Als jedoch einige Zeit ſpäter der Poſtbote die Urteilsbeſtätigung in ſein Haus brachte, da wurde jäh der alte Haß wieder wach. Dabei brachte ihn der Gedanke, gegen den Ver⸗ haßten unterlegen zu ſein, zur Raſerei. Er riß einen alten Revolver aus dem Kaſten, ſchwang ſich aufs Rad und raſte dem Burgſtallerhof zu. Ins Haus ſtürmend lief ihm zuerſt die Frau in den Weg, deren faſſungslos geweitete Augen nicht einmal brachen, als ſie, von zwei Schüſ⸗ ſen durchbohrt, zwiſchen zerbrochenem Geſchirr und verſchütteter Milch ihr Leben verhauchte. Dann trampte der Mörder in den Stall, fand aber ſtatt des Bauern nur den jüngeren Bru⸗ der vor, der ihn zwar wütend anſprang, jedoch ſchon auf halbem Wege mit einer Kugel im Herzen zuſammenſackte. Ohne den Toten noch eines Blickes zu wür⸗ digen, verließ Wenzel Niederegger den Hof und radelte zu den Feldern des Burgſtallers hinaus. Die fehlenden Pferde im Stall hatten ihm den Weg gewieſen. In der Nähe des Waldes ent⸗ deckte er denn auch ſeinen Feind, wie er ſoeben die Roſſe vor den Rl ſpannen wollte. Wie ein rotes Tuch wirkte die Geſtalt des Burg⸗ ſtallers auf Wenzel Niederegger. Eine Flut von ſinnloſen Worten ſchleuderte er dem völlig Ueberraſchten ins Geſicht. Dann blitzte dreimal Feuer aus der alten Waffe— Rochus Burg⸗ ſtaller brach lautlos zuſammen. Umkrallt noch im Tode die braune, aufgeriſſene Scholle ſeiner Väter. Jetzt ſtieß der Mörder einen tieriſchen Schrei des Triumphes in den nebelgrauen Tag, riß das Rad empor und fuhr davon. Durchglüht von geſättigter Rache, kreiſten wie feurige Rä⸗ der ſtändig die Worte durch ſein Denken: Der Mann, die Frau, der Bruder tot— alle tot! Kein Burgſtaller lebt mehr! Aber die Pferde des Burgſtallers lebten. nalpolizei geführt werden und noch nicht abge⸗ ſchloſſen ſind, haben bisher rund 50 Fälle ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt, in denen ſich der Pfarrer an kleinen Schulmädchen vergan⸗ gen hat. Infolgedeſſen wurde der Pfarrer geſtern in Rottenmünſter von der Außenſtelle Rottweil der Kriminalpolizei feſtgenommen. Der Pfarrer ver⸗ übte ſeine Unſittlichteiten teilweiſe in den Schul⸗ klaſſen, ſo daß auch die Knaben Zeugen ſeiner Verfehlungen wurden. Ferner iſt erwieſen, daß der Pfarrer die Sittlichteitsverbrechen auch im Pfarrhaus, in ſeiner eigenen Wohnung, in Wohnungen von Kindern, im Walde und ſo⸗ gar in der Sakriſtei begangen hat.— Pfarrer Joannis war in früheren Jahren ein bekannter Zentrumsagitator. Scheu geworden durch die hallenden Schüſſe, hatten ſie ſich losgeriſſen und waren durchge⸗ gangen. Jetzt jagten ſie, Schaum vor den üſtern, hinter dem Niederegger her, der ſie nicht gewahrte. Der Triumphgeſang ſeines Blutes hatte die Verbindung mit der Umwelt abgeriſſen. Mechaniſch ſtießen ſeine Füße die Pedale des Rades. Die Pferde aber nahmen ihren Peg hinter dem Niederegger her. Feldwege und Seiten⸗ ſtraßen bogen ob— unbeirrbar, einem gehei⸗ men Zwang folgend, klapperten die Hufe im Rücken des Mörders. Immer näher rückten ſie, immer geringer wurde der Abſtand. Und dann — kurz vor dem Dorfe— überholten ſie ihn. Etwas Feuchtwarmes in ſeinem Nacken ließ Wenzel Niederegger den Kopf über die Schul⸗ ter werfen und, von heißeſter Erregung in eiſi⸗ ges Erſtarren geſchleudert, fühlte er ſeinen Blick von den wilden Augen der Roſſe gebannt. Niemand vermag zu ſagen, wie es kam, daß er wenige Sekunden ſpäter, vom Rade geriſſen, unter den Hufen der Tiere lag, ſich in die Stränge verwickelte und, mitgeriſſen, die Dorf⸗ ſtraße hinabgeſchleift wurde. Erſt in der Nähe des Burgſtallerhofes gelang es einem kräftigen Burſchen, die Pferde zum Stehen zu bringen. Bei der Betrachtung der bis zur Unkenntlich⸗ keit. verſtümmelten Leiche des Mörders aber ſprach jedermann von einer im Unendlichen lie⸗ genden Sühne. flus dem Muſikleben Die Entwicklung der Klaviermuſik von den erſten dieſes h bis zu den Wiener Klaſſitern. Ueber dieſes Thema hält Profeſſor Willy Reh⸗ berg an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater eine Reihe von öffentlichen Vor⸗ leſungen, die jeweils Mittwoch um 20 Uhr, zum erſten Male am 4. März, ſtattfinden. Die Vor⸗ leſungen ſind illuſtriert durch praktiſche Bei⸗ ſpiele verſchiedener Art. Die Veranſtaltung iſt allgemein zugänglich und wird nicht nur Be⸗ rufsmuſiker und Pädagogen, ſondern auch Lieb⸗ Front: tot: 2447 Offiziere, 2431 Unteroffl⸗ ziere und Mannſchaften; verwundet 250 Offiziere, 2603 Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten. Zuſammen: 6840 Tote, 7350 Verwundete, 1372 Vermißte. Unſere Frontverluſte an Material durch Ein⸗ wirkung des Gegners betrugen: Flugzeuge: Im Kampf verloren 2128, vermißt etwa 1000, insgeſamt 3128 Flugzeuge. Luftſchiffe: Marineluftſchiffe 23, Heeres⸗ luftſchiffe 17, insgeſamt 40 Luftſchiffe. Feſſelballone: Durch Flieger 471, durch Artillerie 75, insgeſamt 546 Feſſelballone. ... und die Leiſtungen Dieſen Verluſten gegenüber ſtehen folgende Leiſtungen: Durch die Luftſtreitkräfte des Hee⸗ res wurden 7425 Flugzeuge und 614 Feſſel⸗ ballone abgeſchoſſen. Durch die Luftſtreitkräfte der Marine wurden 270 Flugzeuge, 6 Feſſel⸗ ballone und 2 Luftſchiffe abgeſchoſſen, außerdem 1 ruſſiſcher Zerſtörer, 4 Handelsſchiffe, 3 U⸗ Boote, 4 Schnellboote und 12 ſonſtige Fahr⸗ zeuge durch Bomben zerſtört. 79 Flieger und Luftſchiffer erhielten für hervorragende Leiſtun⸗ gen den Orden„pPour le meérite“. 35 von ihnen fanden den Fliegertod. Bei Kriegsende hatten die einzelnen Flug⸗ zeuggattungen bei allen Ländern ungefähr fol⸗ gende Leiſtungen aufzuweiſen: Jagdeinſitzer: Höchſtgeſchwindigkeit: 180 bis 200 Klm.⸗Std. Gipfelhöhe: 7000 Meter, Steigzeit auf 5500 Meter: 25—30 Minuten. Be⸗ waffnung: 2 ſtarre MG. Aufklärungsflugzeuge: Höchſtge⸗ ſchwindigkeit: 160 Klm.⸗Std. Gipfelhöhe: 7500 Meter; Bewaffnung: 1 oder 2 ſtarre MG. für den Führer, 1 bewegliches MG. für den Be⸗ obachter. Bombenlaſt: 100 Kg. Bombenflugzeuge: Höchſtgeſchwindig⸗ keit: 125 Klm.⸗Std. Gipfelhöhe 1000—5000 Me⸗ ter. Bombenlaſt: 400—600 Kg. Reichweite: etwa 500 Klm. Jahlen von heute Heute ſind die durchſchnittlichen Leiſtungen (in Klammern ⸗geſetzt die Spitzenleiſtungen) folgende: Jagdflugzeuge: Höchſtgeſchwindigkeit 350—375(über 400) Klm.⸗Std. Gipfelhöhe: 10 000(11000) Meter. Steigzeit auf 5000 Me⸗ ter:—10(6) Minuten. Bewaffnung:—4 MG.(1 Kanone und 4 MG., oder 2 Kanonen und 2 MG.) Aufklärungsflugzeuge: Höchſtge⸗ ſchwindigkeit: 300(330) Klm.⸗Std. Gipfelhöhe: 9000(10 600) Meter. Bewaffnung:—2 ſtarre MG., 1 Doppel⸗MG.(oft auch noch ein Boden⸗ MG.) für den Beobachter. Bombenlaſt: 500 Kg. Bombenflugzeuge: Höchſtgeſchwindig⸗ keit: 275—310(320—400) Klm.⸗Std. Gipfelhöhe 8000(10 000) Meter. Bombenlaſt 1000(2500) Kg. Reichweite: 1000—2000 Klm. Bewaffnung: mindeſtens 3 MG., meiſt 3 Doppel⸗MG. mild, leich schöumend, gonz vundervoll im Geschmock. 2 die 9Hrosse fTode —.2588.222 haber intereſſieren. Die Dauerkarte für alle Vorleſungen wird ſich auf einen Zeitraum von —8 Wochen erſtrecken und zeitlich ſo gelegt ſein, daß jeder daran teilnehmen kann. Der Preis der Dauerkarte beträgt RM.—. Vor⸗ anmeldungen bzw. Abgabe der Karten im Se⸗ kretariat der Hochſchule A 1, 3, Telefon 340 51. Wiſſenſchaft und Hochſchule Veues zur Krebsbekämpfung Das Hamburger Krebsinſtitut berichtet über die Erfahrungen, die es in der Krebsbekämp⸗ fung mit einer aus Amerika erhaltenen Methode gemacht hat. Die von dieſer Methode benutzten morphologiſchen Veränderungen im Geſchwulſt⸗ gewebe reichen bei der überwiegenden Zahl der dort unterſuchten Krebsfälle nicht aus, um ein zuverläſſiges Urteil über den Verlauf der Fälle nach der Operation abzugeben. Das genannte Inſtitut hat im vergangenen Jahre Unterſuchungen an 54 operativ entfern⸗ ten Krebskrankheiten mitgeteilt, nach denen der Choleſteringehalt von Fall zu Fall in ziemlich weiten Kreiſen ſchwantt, ſo daß ſich die Ge⸗ ſchwülſte in vier Gruppen führen laſſen. Als die Lebensdauer der Kranten, die im Laufe von fünf Jahren nach der Operation regelmäßig nachkontrolliert worden waren, beſtimmt wurde, ergab ſich, daß diejenigen von ihnen, deren Ge⸗ ſchwulſt bei der Operation den relativ niedrig⸗ ſten Choleſtringehalt gezeigt hatte, nach fünf Jahren am Leben waren, und die mit dem relativ höchſten Choleſteringehalt im Laufe des erſten Jahres nach der Operation geſtorben waren. Dieſe Unterſuchungen werden fortgeſetzt und wenn ſich— wie wir hoffen— die regel⸗ mäßigen Beziehungen zwiſchen Choleſteringe⸗ halt der Geſchwulſt und Lebensdauer der Kran⸗ ken auch an den weiter zu unterſuchenden Fäl⸗ len nachweiſen laſſen, kann die Methode benutzt werden, um die Lebensdauer der Kranken vor⸗ auszubeſtimmen und damit zuverläſſige Richt⸗ linien für die Nachbehandlung der Kranken zu ſchaffen. ———————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 1 ——— Blick übers Cand A Nu 94— 25. Februar 1936 Abseits vom Weg des, Intourist“ Die Erlebnisse des ehemaligen Baden-Badener Kommunisten Fritz Becker im„Sowilet-paradies“ IV Schlangenſtehen iſt in Moskau eine Selbſtverſtändlichkeit. Ueberall, wo Gedränge iſt, an Kaufläden, Garderoben uſw., ſtellt man ſich in Schlangen auf, einer hübſch hinter den anderen, und wartet gedul⸗ dig, bis man an die Reihe kommt. An Zei⸗ tungskiosken ſieht man Schlangen von ſechzig bis achtzig Mann, und wehe, wenn da mal einer die Schlange nicht einhält! Das ganze Rudel fängt zu ſchimpfen an, und mit Schimpf⸗ worten iſt der Ruſſe nicht ſparſam und hört auch ſo ſchnell nicht mehr auf. Die Einwohnerzahl von Moskau iſt im Ver⸗ 3 5 zu ſeinen Wohnungen, Verkehrsmitteln, ergnügungsſtätten und öffentlichen Einrich⸗ tungen entſchieden zu groß, daher überall das Gedränge. In Moskau gibt man ſich Mühe, ein einigermaßen haltbares Bild der Stadt zu geben. Hier verkehren viel Ausländer. Deshalb der Drang der Ruſſen nach Moskau, und daher die Ueberbevölkerung. Ein ganz eigenartiges Bild erhält der Weſteuropäer von der Frau in Rußland. Dieſe iſt dem Manne in jeder Be⸗ iehung des täglichen Lebens ganz S47 ge⸗ fiellt Die Frau arbeitet als Schloſ⸗ er, Maurer, Straßenkehrer, kurz, ie Frauiſtinallen Berufszweigen anzutreffen, Sie arbeitet ſogar mit voll⸗ ſtändiger männlicher nur iſt der Mund mit dem Lippenſtift übermäßig auf⸗ fallend rot gemalt. Ihre Zigarette oder Pfeife raucht ſie genau ſo auf der Straße wie der Mann.— Manche Frauen arbeiten für ihren eigenen Lebensunterhalt, die meiſten aber um die Familien mitzuernähren. Denn ein Mann kann in Rußland eine Frau und zwei Kinder nicht allein ernähren. Meine Tage des Herumlungerns gingen zu Ende. Ich hatte nichts dagegen und war froh, bald in Arbeit zu kommen. Mein Freund Schieck und ich wurden nach Engels abkommandiert, in die Hauptſladt der Wolgadeutſchen Republik. Von der Mopr erhielten wir auf die Reiſe: 1 Paar Galoſchen, 1 Pelzmütze, 1 Decke und Bettwäſche. An Verpflegung: Brot, Wurſt, Tee, Zucker und 120 Rubel Taſchengeld. Fahrkarte wurde ge⸗ ſtellt. Mit uns fuhren noch drei deutſche Ge⸗ noſſen, ebenfalls Polit⸗Emigranten, die für ein Sowjet⸗Gut in der Wolgadeutſchen Republik als Landarbeiter beſtimmt waren. Die Fahrt an die Wolga bot landſchaftlich nichts Beſonderes. Wenn ſie auch durch einige Dörfer und Städte führte, ſo war doch alles eine weiße, große, unendliche Schneefläche, ſo weit das Auge reichte. Kein Baum und kein Strauch! Nach 26ſtündiger Fahrt erreichten wir Sa⸗ ratow, das Ende unſerer Eiſenbahnfahrt. Hier fanden wir nach langem Suchen die Mopr, die uns nach Anweiſungen von Moskau mit Wohnung und Eſſen verſor⸗ gen mußte. Saratow war eine Stadt mit ungefähr 150 000 Einwohnern. Im Innern macht Saratow durch ſeine ſchlechten Straßen, ſeine venwahrloſten Häuſerfaſſaden und ſeine allgemeine Unſauberkeit einen miſerablen Ein⸗ druck. Ich hatte während der Fahrt einen ſchrecklichen Durchfall, wie noch nie in meinem Leben. So war mir reichlich Gelegenheit ge⸗ geben, mit den Kloſettanlagen Bekanntſchaft zu machen, die ſich in einem Zuſtand befinden, der zu ekelhaft iſt, um ihn zu beſchreiben. Da iſt es kein Wunder, wenn Malaria und Peſt ihre Opfer fordern. Nachdem wir in Saratow übernachtet hatten, brachten uns zwei Autos an die Wolga. Durch das eingetretene Tauwetter waren die Straßen zu Flüſſen und Seen verwandelt, unter denen ſich die ſchönſten Schlaglöcher verdeckten. Unſere Autos fuhren in einem Tempo durch, daß das Waſſer in überhohen Bogen rechts und links ſpritzte. Der Ruſſe hat kein techniſches Fein⸗ gefühl und die Folge iſt ſelbſtverſtändlich, daß Maſchinen frühzeitig in einem unbrauchbaren Zuſtand ſind. Auf der Wolga, die über die ganze Breite mit einer dicken Eisſchicht über⸗ Doeg war, mußten wir ausſteigen, um hier ie Fahrt mit einem Laſtauto über die Wolga fortzuſetzen. Nach einſtündigem Warten kam der Laſtwagen, der zum Brechen voll beſetzt war. Die Wolga iſt an dieſer Stelle ungefähr 8 Kilo⸗ meter breit, dazwiſchen ſind Sandbänke, die teil⸗ weiſe drei Meter über die Eisfläche ragten. Das Eis hatte durch das Tauwetter bedenkliche Mulden bekommen. So war die Fahrt ein ewiges Rauf und Runter. Ich ſtand ganz hinten und hielt mich ſo aut wie möglich äbſprungbereit. So kamen wir an unſer End⸗ ziel Engels. Wir luden unſere Koffer alle auf einen Pferdeſchlitten auf und begaben uns in die Stadt, um uns auch da bei der Mopr vorzuſtellen. Waren in Saratow die Straßen ſchlecht, ſo waren ſie hier unter aller Kanone. Gehen konnte man nicht, man mußte hüpfen. Mein Freund und ich gingen am ſelben Tage in unſere zukünftige Druckerei, um den Betrieb näher anzuſehen, zugleich aber auch uns über Wohnung, Arbeitsverhältnis und Entlohnung zu unterrichten. Der Direktor war ein Wolga⸗ deutſcher. Wir ſollten nach dem ruſſiſchen Akkordſyſtem entlohnt werden, mit Verpflegung in der Betriebskantine. Wohnung konnte man uns noch keine beſorgen. Wir mußten auf Koſten des Betriebs weiter im Hotel wohnen. Anſchließend beſichtigten wir die Druckerei, die in ihren Ausmaßen einem mittleren Betrieb gleichkommt, aber primitiv mit Maſchinen und Material ausgerüſtet war. Außerdem fiel mir ſofort auf, daß ſich der ganze Betrieb in einem ungeordneten Zuſtand. der ein rationelles Arbeiten unmöglich machen mußte. Junge Mädel arbeiteten als Setzerinnen. Wir kamen zu dem Entſchluß, einen Tag zur Probe um ruſſiſchen Tarif zu arbeiten, um unſere Verdienſtmöglichkeit auszurechnen. Es war uns ja im voraus klar, daß wir zu dieſen Bedin⸗ gungen niemals leben konnten. Es kam auch ſo. Mein Freund verdiente.80 und.80 Rubel, das gibt am Schluß der Woche einen Zahltag, mit dem wir knapp unſer Mittageſſen bezahlen konnten.(Fortſetzung ſolgt.) Neue Werte aus unſerem Boden Erſte Forderung: Wertevermehrun)/ Zwiſchen Großbeſitz und Kleinbetrieb Die hohe volkswirtſchaftliche Bedeutung der Leiſtung des deutſchen Arbeitsdienſtes liegt da⸗ rin, daß er nicht Konkurrenzarbeit verrichtet, ſondern, daß er neue Werte ſchafft, Werte, die ohne ihn nicht da wären. Getreu ſeiner Miſſion als Armee des Friedens erobert er dem deutſchen Volke buchſtäblich neue Provinzen— nicht durch Krieg gegen andere Völker, ſondern im Kampfe mit Meer und Moor, mit Sand und Unfruchtbarkeit. Dank dieſer Tätigkeit des Arbeitsdienſtes wird Deutſchland allmählich ſpu⸗ ren, wieviele Schätze ſein Boden birgt, die bis⸗ her völlig ungenutzt oder doch wenigſtens nicht bis zum letzten ausgenutzt ſind. Hierzu gehören nicht nur die Gebiete, die dem Meere abgerun⸗ gen werden, und nicht nur die Oed⸗ und Brach⸗ ländereien, die Zug um Zug kultiviert werden. Es gibt daneben noch Flächen im Umfang von Millionen von Morgen, die zwar bebaut, aber doch noch nicht bzw. nicht mehr ſo zur Ernährung des deutſchen Volkes heran⸗ gezogen werden, wie es möglich iſt. Werte⸗ vermehrung und Leiſtungsſteige⸗ 3 ung iſt auch hier das Erfordernis unſerer eit. Ein Teil der geſamten landwirtſchaftlich ge⸗ nutzten Fläche Deutſchlands befindet ſich im Be⸗ ſitz von Groß⸗ und Größtbetrieben. Die Entwick⸗ lung in der Landwirtſchaft iſt in vergangenen Zeiten denſelben Weg gegangen wie das ſtäd⸗ tiſche Leben, nämlich den Weg des Liberalſs⸗ mus und des Kapitalismus. Einen zahlenmäßi⸗ gen Ausdruck, der wohl manchen in Erſtaunen ſetzen dürfte, findet dieſe Entwicklung in der Tatſache, daß im letzten Jahrhundert allein in Oſtdeutſchland nicht weniger als rund 320 000 — bis dahin bäuerlichgeweſe⸗ nen Landes in Großbeſitz überge⸗ gangen ſind. Iſt das nicht aber für die Ernährung unſeres Volkes notwendig? Liegt nicht felbet darin, daß die bäuerlichen Klein⸗ und Mittelbetriebe in ſo ſtarkem Umfang von Großbetrieben aufgekauft werden konnten, ein Beweis, für die wirtſchaft⸗ liche Richtigkeit der Agrarproduktion im Groß⸗ betrieb? Nun, es iſt nicht ganz ſo. Die Ver⸗ hältniſſe lagen in gewiſſen Entwicklungs⸗ abſchnitten der deutſchen Wirtſchaft etwas an⸗ ders als heute, aber heute jedenfalls iſt es Tat⸗ ſache, daß die Produktion an Kartoffeln und an dem für die menſchliche Ernährung erforder⸗ lichen Getreide in Deutſchland ohnehin aus⸗ reicht, daß aber noch immer ein beträchtlicher Produktionsbedarf an Viehund an Milcherzeugniſſen vorliegt. In die⸗ ſen Produkten jedoch ſind bäuer⸗ liche Klein⸗ und Mittelbetriebe ganz erheblich leiſtungsfähiger als Großbetriebe. Selbſt Getreide übrigens wird in bäuerlichen Betrieben nicht ſelten in größeren Mengen er⸗ zeugt als in Großbetrieben; das tritt nur in den Marktſtatiſtiken deshalb nicht in Erſcheinung, weil die bäuerlichen Betriebe ſchon für ihre Familienmitglieder und für ihr Geſinde einen Teil ihrer Ernte verbrauchen, was volkswirt⸗ ſchaftlich ebenſo wichtig iſt wie die Zuführung der Ernte an andere Verbraucher, da ja die bäuerlichen Produkte auch bei Eigenverwertung der deutſchen Volksernährung zugute kommen. Eine genaue Prüfung in einem Gebiet, in dem frühere Großbetriebe in bäuerliche Betriebe auf⸗ geſiedelt worden waren, hat gegenüber dem früheren Großbetrieb eine Ertragsſteige⸗ rung bei Weizen um 3 v.., bei Raggen um 4 v.., bei Hafer um 4 v.., bei Gerſte um 6 v. H. und bei Kartoffeln um 8 v. H. ergeben. Wenn wir dieſe Zahlen anführen, dann wol⸗ len wir damit nicht zu einem Sturmlauf gegen den Großgrundbeſitz aufrufen. Wirkliche Rechte ſollen nicht angetaſtet werden. Eine geſunde Verteilung des deutſchen Bodens zwiſchen Großbeſitz und bäuerlichem Klein⸗ und Mittel⸗ beſitz iſt das, was Deutſchland braucht. Walther Heinrich. Baumwuchs in feldbereinigten Gebieten Der Rückſtand an Obſtbäumen wird aufgeholt, Neuanpflanzung ertragreicher Sorten Bürſtadt, 25. Febr. Die mit der—.— nigung verbundenen Veränderungen haben be⸗ kanntlich zu einem Ausfall an Bäumen geführt, „beſonders auch dadurch, daß viele Grundſtücks⸗ beſitzer ſeit Fahren nicht nur mit der Neupflan⸗ zung von Obſtbäumen, die ſie andernfalls an⸗ gepflanzt hätten, wegen der Unſicherheit der Be⸗ ſitzverhältniſſe zurückhielten, ſondern auch in der Erhaltung des Baumbeſtandes entſtanden Aus⸗ fälle. In den Riedorten des Kreiſes Bensheim, wo die Feldbereinigung ſchon eher fertiggeſtellt war, während ſie im öſtlichen Kreisgebiet nur teilweiſe beendet iſt, war daher nach Beendi⸗ ung der Arbeiten die Frage zu prüfen, wie der Ausfall an Obſtbäumen planmäßig aufgeholt werden konnte. In den letzten Tagen haben zu dieſer Frage die erſten Verhandlungen zwiſchen der Obſtbauinſpektion Darmſtadt und den land⸗ wirtſchaftlichen Ortsfachberatern ſtattgefunden, beſonders auch in Hofheinz, Bürſtadt, Lampert⸗ heim. Doch wird ſich die Neupflanzung noch einige Zeit hinziehen, weil erſt ortsweiſe die Namen der meiſt neuen Grundſtückseigentümer lich nicht ſo gedacht, daß die Aecker uſw. mit zuſammengeſtellt werden müſſen. Es iſt natür⸗ Obſtbäumen überſetzt werden ſollen, ſondern nur an der Stirnſeite der Aecker, an Wegen und Gräben uſw., ſollen Bäume geſetzt werden, ſo daß die übrigen Kulturen nicht darunter leiden, Damit eine Rechtsgrundlage geſchaffen wird, werden die Grundſtückseigentümer vorher be⸗ fragt. Die Bäume werden ihnen dann durch Vermittlung der LOß vom Reichsnährſtand be⸗ ſorgt. Hierdurch wird gewährleiſtet, daß nur marktfähige und geſunde, erprobte Sorten an⸗ gepflanzt werden, was ebenſo im Intereſſe des einzelnen Grundſtückbeſitzers wie auch der Volks⸗ gemeinſchaft liegt. Die Grundſtückseigentümer werden in dieſer volkswirtſchaftlichen Aufgabe gern und reſtlos mithelfen. Ein Einarmiger geländet Freudenberg(bei Wertheim), 25. Febr. Aus dem Main wurde die Leiche des 35 Jahre alten einarmigen H. Adelmann aus Wert⸗ heim geländet, der ſeit dem 6. Januar vermißt wurde. Adelmann, der verheiratet war, dürfte im Zuſtand geiſtiger Umnachtung durch Selbſt⸗ mord geendet haben. Durch Hufſchlag getötet Kronau b. Bruchſal, 24. Febr. Der ver⸗ heiratete 29 Jahre alte L. Dammert von hier, Vater von zwei Kindern, wurde durch ein Pferd des Nachbarn, das dieſer erſt gekauft hatte, derart gegen den Unterleib geſchlagen, daß er nach kurzer Zeit an den erlittenen ſchwe⸗ ren Verletzungen ſtarb. Der Heimatatlas im Ausland Karlsruhe, 24. Febr. Wie ſehr der von Miniſterial Pg. Karl Gärtner bearbeitete und im Auftrag des Kultusminiſteriums her⸗ ausgegebene Heimatatlas auch über die Gren⸗ zen des engeren Landes hinaus Beachtung 3 fand, zeigt ein Schreiben der Zeitſchrift der Geographical Aſſociation von Großbritannien „Geography“, nach welchem die Geografiſche Vereinigung einiger tauſend Profeſſoren der Univerſitäten und Anſtalten den Atlas anfor⸗ dert und ſich ſehr anerkennend ausſpricht. Dieſe Tatſache ehrt Verfaſſer und Miniſte⸗ rium. Sie aibt uns erneut einen Beweis, wie ſehr man auch im Ausland dem Schaffen deutſcher Erzieher Beachtung ſchenkt. Ehepaar durch Gas vergiftet Kehl, 24. Febr. Am Freitagmorgen wurden die Eheleute Friedrich Nückles, Bauunnter⸗ nehmer, wohnhaft in der Alten Junben 30, in ihrem Schlafzimmer tot aufgefunden. Der Gashahn in der Küche war offen. Als die Ehe⸗ leute ſich am Morgen nicht zeigten, wurden die Nachbarn durch Gasgeruch aufmerkſam. Die ge⸗ richtliche Unterſuchung hat ergeben, daß der Gastod der Eheleute auf einen Unfall zurückzu⸗ ſühren iſt. Sie ſtanden im Alter von 55 bzw. 52 Jahren. Die etwas leidende Frau war in der Nacht aufgeſtanden, um Tee zu kochen. Sie vergaß dabei den Haupthahn zu ſchließen, wo⸗ durch ein ſolch ſtarker Druck entſtand, daß der Gummiſchlauch am Gasherd abſprang und das Gas in die Küche und in das daneben befind⸗ liche Schlafzimmer ſtrömte. Todesſturz vom Heuboden Untermutſchelbach(bei Pforzheim) 24. Febr. Vom Heuboden geſtürzt iſt die 51 Jahre alte Ehefrau des Wagnermeiſters Konſtantin. Sie war ſofort tot. Penſionierter Beamter feiert ſein 16. Wiegenfeſt Zwingenberg a.., 25. 3 Der im Ruheſtand lebende Bahnbeamte Franz Lehrian begeht am kommenden Samstag ſeinen 16. Ge⸗ burtstag. Das iſt nicht etwa ein Faſchings⸗ ſcherz, ſondern ſo zu erklären, daß Lehrian am 29. Februar geboren iſt. Er kann alſo nur alle vier Jahre ſeinen Geburtstag feiern. Der dies⸗ jährige 29. Februar iſt ſein 16. Geburtstag, in Wirklichkeit iſt Lehrian 64 Jahre alt. Ein Landwirt erhängt Eſchelbronn(Amt Sinsheim), 24. Febr. Aus unbekanntem Grunde hat ſich der u den ſiebziger Jahren ſtehende Landwirt Heinrich Valentin Bender von hier durch Erhängen das Leben genommen. Saarpfalz Ein koſtſpieliger Beſuch „Bad Dürkheim, 55. Febr. Mit einer eigenartigen und nicht alltäglichen Strafſache hatte ſich das hieſige Amtsgericht zu beſchäfti⸗ en. Ein hieſiger Weinhändler ſtellt u. a. auch her und verwendet dazu eine teils mit Fa rikationsgeheimniſſen ausgeſtattete Kühl⸗ anlage. In dieſe drangen am 22. Juli v. J. * Reiſeingenieure aus dem Rheinland ein, zie auf den Bau von Kühlanlagen ſpezialiſiert ſind und ſich als Vertreter einer bekannten Großfirma ausgaben, ohne die Gegenwart des Beſitzers abzuwarten. Sie hielten ſogar ſeine Angeſtellten davon ab, ihren Betriebsführer von dem„Beſuch“ zu verſtändigen. Da derartige Vorkommniſſe— allerdings in weſentlich ge⸗ milderter Form— ſich bereits früher mit an⸗ deren Beſuchern zutrugen, beſchloß der Be⸗ triebsinhaber, ein Exempel zu ſtatuieren. Er erhob Privatklage wegen Hausfriedensbruchs und Werkſpionage. Ein Sühneverſuch ſcheiterte an der Forderung des Privatklägers, daß die Beklagten 1000 Mark für das örtliche Winter⸗ ilfswerk entrichten ſollten. So kam die Ange⸗ egenheit zur Hauptverhandlung, in der einer der Angeklagten zugab, daß man eigens von der Reiſetour aus nach Bad Dürkheim gefahren ſei, und beabſichtigt habe,„einen Vorteil her⸗ auszuholen“. Dieſen Vorteil wollte man ſehr wahrſcheinlich zugunſten einer Konkurrenzfirma des Klägers ausnutzen, von der auch die bei⸗ den Ingenieure auf das Dürkheimer Unterneh⸗ men aufmerkſam gemacht worden waren. Zu⸗ dem hatte der Inhaber dieſer Konkurrenz dem Privatkläger im Jahre 1934 zugegeben, man ſeh Süßmoſtbereitung gerade währen eines ſehr warmen Herbſtes eine geeignete Kühlanlage nicht entbehren könne. Der intereſſante Streitfall endete mit einem Vergleich, wonach die beiden Angeklagten dem WowW Bad Dürkheim je 125 RM. überweiſen und je zur Hälfte die entſtandenen Koſten tragen. In der Tat: ein koſtſpieliger Beſuchſ kin kinweickmittel muß billig ſein und viel lei⸗ erbeüe lohzivenintllenin bieihSoda/ ————— „Hakenkreuzl Ghoi Und nun ſt gier zu ihrem ten hemmend Zechinen wert zunehmen, w heißt oder do⸗ elbe iſt. 9 luſt, die Milck zur leidenſcha ren Straßen Huſar wird ig räuſchen lebe unſer Feind. gibt es kein werden beit bei den zahll die im Augen Ewigkeit einen Abe an dieſem Ta Wort reden? die am liebſt freude zuſam ten würden? lieber Freum nichts zu! menſchanz di die Peſſimiſte ſelten Zeitger ben. Ihner übel, daß ſie machen, diew Schnurrbart Auf denn z Mannheim le des Kölner K ßes. Laßt die ſen, die Kehle ihrem ungeſe gehaltenen R aber davon ſ dern lieber v Vers: Nicht kirre Ich werde Denn ich g Der roſenh⸗ Wegen Abendaus Am heutig ſerer Schr Uhr für den ſchloſſen. Die Anz mittags Trauera entgegengent —————— Be Polizei Durch das präſidiums n das Umherzie einzeln genel Der Faſtn⸗ unſer Manne richtige Karn Volksfaſtnacht Nun ſcheinen lizei einen S wurde ihnen nicht genug Es will ſch herziehen vor am Faſtn. ben wird! bewilligung viele Manner zur Ausgeſta tragen. Leit wieſen werd— Grundſätzen alle Einzelm Um nun geben, ſich zi Dienstag Dieſe Geneh masken, wie kapellen. Di beſte Gelegen „Mannemer dann heute Volksfaſtnach dann wird etwas beſont ziehen läßt, eine beſonder kraft verleiht Alſo: Ma: Volksfaßnach Eir Aus Anlaß tag, 23. Febr reitbahn das Reiter⸗Verein ſtümen der J die Hauptfig ferner warer Balkan, Ruß treten. 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Februar 1936 Ghoi der Endopuit Und nun ſteigt die Fontäne wilder Lebens⸗ gier zu ihrem Scheitelpunkt auf, die letz⸗ ten hemmenden Korſettagen fallen, die letzten Zechinen werden locker gemacht, um das mit⸗ zunehmen, was man gemeinhin Freude heißt oder doch dafür hält, was allemal das⸗ Mannheim brodelt in Faſchings⸗ zur leidenſchaftlichen Lava, die Narren regie⸗ ren Straßen und Stunden, der uralte treue Huſar wird in Geſängen und muſikaliſchen Ge⸗ räuſchen lebendig, und wer abſeits ſteht, iſt unſer Feind. Heute, am letzten der tollen Tage, gibt es keine weichmäulige Meckerei, heute werden beide Augen zugedrückt, vor allem bei den zahlloſen Küſſen und Liebesſchwüren, die im Augenblick ihrer Geſtaltwerdung für die Ewigkeit berechnet und doch nur für einen Abend gehalten werden. Soll man an dieſem Tag der Gruppe der Leiſetreter das Wort reden? Soll man ihnen anhängen, die am liebſten alles das, was mit Lebens⸗ freude zuſammenhängt, protokollariſch verbie⸗ ten würden? Mit Nichten und mit Tanten, lieber Freund! Denn ohnehin wäre dadurch nichts zu ändern am bezwingenden Mum⸗ menſchanz dieſes Daſeins, und zudem ſollen die Peſſimiſten, dieſe ewig an Krücken gefeſ⸗ ſelten Zeitgenoſſen, hübſch unter ſich blei⸗ ben. Ihnen nimmt man ohnedies nicht übel, daß ſie keine harmloſen Seitenſprünge machen, dieweilen man auch dazu Knochen im Schnurrbart haben muß. Auf denn zum letzten Endſpurt der Tollheit! Mannheim leiſtet in der Hinſicht, wie Kenner des Kölner Karnevals verſichern, wirklich Gro⸗ ßes. Laßt die Pritſchen ſauſen, Geſänge brau⸗ ſen, die Kehlen ſchmauſen und die Narrheit zu ihrem ungeſchriebenen, aber deſto treulicher gehaltenen Recht kommen. Morgen kommt aber davon ſei heute nicht die Rede. Son⸗ dern lieber von einem irgendwo angeflogenen Vers: Nicht kirre mich, o Scheich, mit Betkorallen, Ich werde nie in deine Netze fallen! Denn ich gehöre zu der Ketzerſekte Der roſenhauchberauſchten Nachtigallen! FIs Wegen des Karnevals fällt die Abendausgabe aus. Am heutigen Tag bleiben die Räume un⸗ ſerer Schriftleitung von 13 bis 21 Uhr für den Verkehr mit dem Publikum ge⸗ ſchloſſen. Die Anzeigen⸗Annahme ſchließt mittags 12 Uhr; jedoch werden Traueranzeigen noch bis um 17 Uhr entgegengenommen. 4==——————————————————— Beide Augen zugedrückt Polizei und„Mannemer Faßnacht“ Durch das Entgegenkommen des Polizei⸗ präſidiums wurde für den Faſtnachtsdienstag das Umherziehen von Masken in Gruppen und einzeln genehmigt. Der Faſtnachtsſonntag hat bewieſen, daß unſer Mannem auf dem beſten Wege iſt. eine richtige Karnevalsſtadt zu werden und zu der Volksfaſtnacht zu kommen, die angeſtrebt wird. Nun ſcheinen auch die Mannemer bei der Po⸗ lizei einen Stein im Brett zu haben, denn es wurde ihnen ein Entgegenkommen gezeigt, das nicht genug gewürdigt werden kann. Es will ſchon etwas heißen, wenn das Um⸗ herziehen von Masken durch die Straßen am Faſtnachtsdienstag freigege⸗ ben wird! Der Grund für dieſe Ausnahme⸗ bewilligung iſt darin zu ſuchen, daß ſich 15075 viele Mannemer angeſtrengt haben, ihren Teil zur Ausgeſtaltung des Faſtnachtszuges beizu⸗ tragen. Leider mußten dieſe Leute zurückge⸗ wieſen werden, da der fel nach beſonderen Grundſätzen zuſammengeſtellt wurde, wobei alle Einzelmasken geſtört hätten. Um nun dieſen Masken Gelegenheit zu geben, ſich zu zeigen, ſind die Umzüge am Dienstagmittag genehmigt worden. Dieſe Genehmigung gilt ſowohl für Einzel⸗ masken, wie auch für Gruppen und für Muſik⸗ kapellen. Die Mannemer haben nunmehr die beſte Gelegenheit, zu zeigen, wie ſie ſich die „Mannemer Volksfaßnacht“ denken. Wenn dann heute Mittag ſich in den Straßen die Volksfaſtnacht in richtiger Weiſe entwickelt, dann wird man ſehen, ob ſich daraus nicht etwas beſonderes für das nächſte Jahr auf⸗ ziehen läßt, das auch dem Faſtnachtsdienstag eine beſondere Note gibt und eine Anziehungs⸗ kraft verleiht. Alſo: Mannemer heraus Volksfaßnacht auf der Straße! zur Mannemer Ein Faſtnachtsmuſikreiten Aus Anlaß der Faſtnachtstage fand am Sonn⸗ tag, 23. Februar, von 11—12 Uhr in der Schloß⸗ reitbahn das Faſtnachts⸗Quadrillenreiten des Reiter⸗Vereins Mannheim ſtatt. Unter den Ko⸗ ſtümen der Mitreitenden ſah man an der Spitze die Hauptfiguren des Films, Schwarze Roſen“, ferner waren Oberbahern, Trachten aus dem Balkan, Rußland und dem Wilden Weſten ver⸗ treten. Die taktmäßigen Trab⸗ und wirbelnden Galopp⸗Touren ernteten reichen Beifall— Min⸗ deſtens 150 Zuſchauer hatten Toibüne und Vor⸗ raum gefüllt, leider mußte mancher wegen Platz⸗ mangels wieder umkehren. Am Schluß wurde für das Winterhilfswerk geſammelt. Olympia⸗Erlebnis durch den Verkehrsverein 120 ſporibegeiſterte mannheimer beſuchten die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen Es war ein überaus alänzender Gedanke, den Mannheimern eine billige Reiſe zu den Olympiſchen Winterſpielen zu verſchaffen, und durch die Beziehungen des Reiſebüros des Verkehrs⸗Vereins Mannheim gelang es auch, rechtzeitig eine Anzahl Eintrittskarten zu den Olympiſchen Winterſpielen bereitlegen und die erforderlichen Quartiere vormerken zu laſſen. Der billige Preis und die Möglichkeit, ſo gün⸗ ſtig zu der Winterolympiade zu kommen, warf aber alle Berechnungen beim Reiſebüro des Verkehrsvereins über den Haufen, denn es er⸗ folgten in ſolch aroßer Zahl die Anmel⸗ dungen, daß man nicht wußte, wie man die Intereſſenten zufriedenſtellen konnte. Schließlich war man bei einer Teilnehmerzahl von 120 angelangt und dann mußte unwiderruflich Schluß gemacht werden. Frohgemut trafen ſich die Fahrtteilnehmer an dem kalten Donnerstagvormittaa vor dem Verkehrsverein, wo es mancherlei Schwierig⸗ keiten mit dem Gepäck zu überwinden gab, weil verſchiedene Fahrtteilnehmer für die fünftägige Reiſe mit drei und vier Koffern angerückt kamen. Es hatte faſt den Anſchein, als ob man eine mehrwöchige Ueberſeereiſe antreten wollte. In beſter Stimmung und ohne Zwiſchenfall erreichte man Ulm, wo man begeiſtert über das gute Mittageſſen war, und als man am Nachmittag in Augsburg ankam, hatte der dortige Verkehrsverein alles ſo trefflich vor⸗ bereitet, daß man nur eine Stimme des Lobes hörte. Es gab eine Stadtrundfahrt in den eigenen Wagen, und ſchließlich konnte ſich jeder Fahrtteilnehmer nach eigenem Ermeſſer veranügen. Frühzeitig ging es am nächſten Morgen bei herrlichſtem Wetter weiter, und man kam aus den Ahs und Ohs überhaupt nicht mehr her⸗ aus, als die Gebirgskette immer näher rückte und die ſchneebedeckten Alpen grüßten. Auf den aut gepflegten Straßen merkte man den Hoch⸗ betrieb, der durch die vielen Olympiafahrer bedingt wurde. Programmgemäß um 11 Uhr traf man im Standquartier Murnau am Staffelſee ein, wo die Verteilung in Privat⸗ quartiere vorgenommen wurde. Der durch den allgemeinen Rieſenbetrieb bedingte Andrang „Nee, nee, wat et nitt aal gitt“ Frankfurter Kinder ſpielen frohen Samstagnachmittag/ Alles kann mithören Ein Vexierbild? Ja und nein! Ja inſofern, als es der Phantaſie der geſchätzten Hörerinnen und Hörer überlaſſen bleibt, zu erraten, wer dieſe„Typen“ verkörpert, die in dieſer einzig⸗ artigen Sendung des Reichsſenders Frankfuri am Samstag, 29. Februar, von 16 bis 18 Uhr zu Wort und zum Ton kommen. Nein, weil ein flüchtiger Blick genügt, um zu wiſſen, daß es Amet G0 Kleinen“ verſuchen ſich an din „Kölner Großen“. Die Sendung, die ſchon ein⸗ mal in einer Kinderſtunde vom Reichsſender Frankfurt geſendet wurde, hat damals bei der geſamten Intendanz des deutſchen Rundfunks ein derartiges Echo gefunden, daß ſich die In⸗ tendanten entſchloſſen haben, dieſe Sendung am 29. Februar auf alle deutſchen Sender A 21———5 fcf fe Wiſe 50 +.— S 5 IRa la ſich bei dieſer Sendung um eine Angelegenheit handelt, die mit dem Modewort„Ganz groß“ nur kümerlich gekennzeichnet iſt. Das offizielle Programm„gibt allerdings nicht ſo an“, nur ſchlicht und einfach vermeldet es, daß am frag⸗ lichen Tag und zur fraglichen Zeit der Reichs⸗ ſender Frankfurt„am Schalttag umſchaltet, weil Frankfurter Kinder frohen Samstagnachmittag zuſammen ſpielen“. Wie aber kommen die zu dieſem löblichen Unterfangen? Es ſei vorweg geſagt: Seit über einem Jahr bringt der Reichsſender Köln bei ſeinem be⸗ rühmten„Frohen Samstag⸗Nachmittag“ die halbe Welt— oder iſt es die ganze?— in timmung. Was wunder, wenn bei der geo⸗ graphiſchen Nähe Kölns der„Funke“ nach Frank⸗ furt überſpringt und zuvörderſt bei den Frant⸗ furter Kindern zündete. Alſo kurz und gut,— Frankfurt verſucht ſich an Köln, oder beſſer, die 58 3 4 ff 5 6 75 2 g — 9 einſchließlich des Deutſchlandſenders zu über⸗ nehmen. 4— * 5 3 Es tritt alſo der einzigartige Fall ein, daß der Reichsſender Frankfurt mit ſeiner Kinderſtunde eine Sendung ſtartet, die ſich im deutſchen Rundfunk, ſoweit ein Kinder⸗Milieu in Frage kommt, nicht ſo leicht wiederholen dürfte. Dar⸗ über hinaus tut aber der Reichsſender Frank⸗ furt noch ein übriges. Er ſtellt die Sendung auch in den Dienſt der Winterhilfe und macht ſie der Oeffentlichkeit zugänglich. Jeder Inter⸗ eſſent kann, ſo er erwachſen iſt, für 2 RM., und ſo er noch zu den Kleinen zählt, für 1 RM. den Ablauf der Sendung höchſtperſönlich beaugen⸗ ſcheinigen und damit zwei Fliegen auf einen Schlag treffen, nämlich: ſich ſelbſt ein Bene tun, indem er ſich ein paar frohe Stunden verſchafft und dem Winterhilfswerk helfen hilft. Die„Kunſtſchüler von Anterdupfing“ Ein Faſchingsabend bei der Gedok/ Reizvolles, närriſches Programm Die Künſtlerinnen und Kunſtfreundinnen in der Gedok haben es noch immer verſtanden, Feſte und heitere Abende aufzuziehen, die bei allen Beſuchern reſtlos Anklang finden. Auch dieſer bunte Faſchingsabend, den man im Sil⸗ berſaal des ſteigen ließ, ſchloß ſich würdig all den bekannten früheren Veranſtal⸗ tungen an. Schon die Idee, die man dem ganzen Abend zugrunde gelegt hatte, war recht gelungen und originell: Frau Kräpple beſucht mit ihren Aineg lingen aus der Kunſtſchule in Unterdupfing den bunten Abend, um hier, vor größerem Publikum, eine Probe ihres Könnens abzu⸗ legen. Auf dieſe Weiſe hoffen ſie nämlich, in die Gedok aufgenommen zu werden. Natuürlich gab es dabei Anlaß genug, witzige Bemerkun⸗ gen zu machen und humorvolle Szenen auf⸗ zuziehen. Die eifrigen Kunſtſchülerinnen aus Unter⸗ dupfing, die aus allen Lagern kamen, konnten nämlich' meiſt ihr Talent nicht halten und be⸗ gannen ſchon lange, bevor ſie eigentlich„dran“ waren, mit ihrem Spielen, Singen und Tan⸗ zen. Frau Kräpple(Frau Petſch⸗Krapp) die die hoffnungsvolle Schar Du zügeln jale, mußte dabei immer wieder Dämpfer auflegen und damit drohen, daß es für die Ungehor⸗ ſamen keine Cremehütchen gebe. Am ſtärkſten war bei den verſchiedenartigen Vorführungen der Tanz vertreten. Da war Meyer). zunächſt Lotte Troeltſch mit ihrer Part⸗ nerin Hanni Winter, und dann vor allem die beiden Tänzerinnen vom Nationaltheater, Eliſabeth Schmieke und Bianca Rogge, die für ihre Darbietungen reichen Beifall ern⸗ teten. Beſonders fiel dabei der von Bianca Rogge getanzte und von Michael Chrut⸗ ſchoff geſanglich begleitete Bojarentanz auf. Aber auch die anderen Kunſtarten kamen nicht zu kurz. Da wurde geſungen(Hedwig Erl, Leonore Homann⸗Webau und Lotte ofmann⸗Semerau), luſtig gegeigt Käte Back) und Klavier geſpielt(Erna Dazwiſchen traten die 5 Kakadus mit heiteren, von Otto Homann⸗Webau bearbeiteten Schlagerliedern, und Max und Moritz mit ihren luſtigen, als Opernparodien vorgetragenen Streichen auf. Originell, wenigſtens in der Ausführung der Koſtüme, war auch die Modenſchau von Anno Tobak, die dem Reſt der Unterdupfinger Mäd⸗ chen Gelegenheit gab, über die Bretter zu lau⸗ fen. Bei dem lauten Anklang, den alle dieſe Dar⸗ bietungen fanden, erübrigt es ſich wohl, zu be⸗ merken, daß alle Auftretenden mit Freude in die Gebok„aufgenommen“ wurden. So konnte man nach dieſem Abend, der den Mitgliedern wie Gäſten die angenehmſte Unterhaltung bot, befriedigt nach Hauſe gehen. und die herrſchende Ueberfüllung ſämtlicher Quartiere, ließ nicht alles ſo am Schnürchen laufen, wie man es gerne geſehen hätte. Die Schuld konnte aber nicht dem Verkehrsverein Mannheim beigemeſſen werden, ſondern den örtlichen Stellen, die einem ſolchen Maſſen⸗ andrang nicht gewachſen waren. Man drückte eben ein Auge zu und ſo aing die Sache ſchon. Jedenfalls gefiel es ſo manchem Mannhei⸗ mer ſo ſehr in Garmiſch, daß er ſich mit erheb⸗ licher Verſpätung auf dem Parkplatz bei den Omnibuſſen einfand, von denen der letzte erſt um 11 Uhr die Rückfahrt nach Murnau an⸗ treten konnte. Am Samstaa ainag es wiederum bei herr⸗ lichem Wetter frühzeitig nach Garmiſch, wo der Tag zur freien Verfüaung ſtand. Ein Teil der Mannheimer ſetzte ſich bei den Eishockeyſpielen feſt, andere zogen mit ihren Brettern auf die Berge, wieder andere machten Spaziergänge nach dem Eibſee hinaus. Etwa 40 Mann⸗ heimer ſchwebten zur Zugſpitze, um von dort den herrlichen Rundblick zu genießen. Ziem⸗ lich ſpät, aber in beſter Stimmung, kehrte man nach Murnau zurück, wo an Stelle des vor⸗ geſehenen bunten Abends die einzelnen Teil⸗ nehmergruppen ihren„zünftigen Klamauk“ entfalteten. Schon in der Nacht zum Sonntag merkte man an dem auf der Straße herrſchenden rie⸗ ſigen Betrieb, daß große Dinge in Vorberei⸗ tung waren. Ein Laſtzug nach dem anderen und ein Perſonenwagen hinter dem anderen ratterte auf der Straße gegen Garmiſch, und ſpäter ſchoben ſich auch die Mannheimer Omni⸗ buſſe, die übrigens mit großen Plakaten als von Mannheim kommend, gekennzeichnet waren, in die endloſe Wagenkolonne. Erheblich lang⸗ ſamer kam man vom Fleck, und in Garmiſch ließ man die Mannheimer mit ihren Omni⸗ buſſen nicht auf ihren gewohnten Parkplatz. So hieß es„weitab vom Schuß“ geparkt, und erſt nach anderthalbſtündigem Marſch erreichte man das Skiſtadion. Allerdings war es kein rich⸗ tiger Marſch, ſondern eher ein Querfeldein⸗ laufen. Es hatte getaut und auch leicht gereg⸗ net, ſo daß es über Matſch und Pfützen aing. Teilweiſe mußte man auch über Mauern hin⸗ weg. Aber was tat das: man hatte ja nur das eine Ziel im Auge,— das Skiſtadion. Anvergeßliche Höhepunkte Nach dem großen Skriſpringen gab es wie⸗ der einen Kampf um das Eſſen. Mit Humor fand man ſich mit den gegebenen Verhältniſſen ab, und auch der letzte Aerger war wie weg⸗ gewiſcht, als man an der erhebenden Schluß⸗ feier in Anweſenheit des Führers teilnehmen durfte. Was hinterher kam, war allerdings weniger ſchön, denn man mußte ſich zu ſeinen Omnibuſſen zurückfinden. Daß das bei den Hunderten von Fahrzeugen in ſtockdunkler Nacht keine leichte Arbeit war, kann man ſich denken, zumal die ſtartbereiten Omnibuſſe ihre Scheinwerfer brennen hatten, wodurch das Suchen nicht erleichtert, ſondern erſchwert wurde. Drei Stunden Verſpätung hatte man, als der letzte Mann glücklich eingetrudelt war, und dann gab es noch erhebliche Verzögerungen⸗ bis man auf der Landſtraße war und losrat⸗ tern konnte. Teilweiſe mußten die Wagen ſo⸗ gar von Schleppern der Wehrmacht aus dem aufgeweichten Gelände gezogen werden. Am Montagmorgen fuhr man nun heim⸗ wärts, immer der Bergkette entlang, bis Augs⸗ bura auf anderer Strecke, als auf dem Hin⸗ weg. In Augsburg ließ man ſich das Früh⸗ ſtück ausgezeichnet ſchmecken, und in Ulm er⸗ hielt man zum Abſchluß ein Mittageſſen, das einen glanzvollen Schlußpunkt hinter das Ganze ſetzte. Allerdings unterbrach man in Stuttgart nochmals die Fahrt, um ſich einen Nachmittagskaffee zu genehmigen. Allgemein bedauerte man, daß die ſchönen Tage zu Ende waren, denn man war ſich richtig nähergekom⸗ 3 0 0 „llier stimmt was niclit“, Auch den sonst unbe dingt zuverlässigen Dekorateuren vom NModehaus Neugebauer an den Planken ist beim Dekorieren des Schaufensters ein Fehler unterlaufen. Die Geschäftsleituns biĩttet.beim Aufpllren dieses behilflich zu sein. Als Preise sind drei Gutscheine im Werte von Rül. 30.—, 20.- und 10.— ausgesetzt. men. Auf der Strecke nach Mannheim machte ein aufkommender Nebel den Fahrern ſchwer zu ſchaffen, ſo daß ſie ſtreckenweiſe in Zeßn⸗ kilometer⸗Tempo fahren mußten. Während drei Wagen kurz nach neun Uhr in Mannheim anlangten, geriet der vierte Wagen, der mit halbſtündiger Verſpätung von Stuttgart weg⸗ gekommen war, in ſolch dicken Nebel, daß der Fahrer manchmal glaubte, ein Weiterfahren nicht mehr verantworten zu können. Erſt um 10.30 Uhr traf dann dieſer Wagen ein, nachdem man ſich wegen ſeines langen Ausbleibens ſchon Sorge gemacht hatte. Nach dieſer erfolareichen Fahrt zu den Olympiſchen Winterſpielen beſteht jetzt ſchon ſtärkſte Nachfrage nach einer-ünſtigen Fahr⸗ gelegenheit zu den Olympiſchen Spielen in Berlin. Der Verkehrsverein hat ſich aus dieſem Grunde entſchloſſen, die entn! enden Vor⸗ bereitungen zu treffen, und zwar wird die Durchführung eines Sonderzuges in Angriff genommen. Aufn.: Dr. Töppel Bübchen als Kavalier Kinder⸗Koſtümfeſt im Ballhaus Wenn die Erwachſenen auf den Maskenball gehen, warum ſoll es ihnen unſere Jugend nicht auch gleichtun? An Faſtnacht darf ſich einmal jung und alt in ausgelaſſenſter Fröhlichkeit tum⸗ meln. Solcher Stimmung trug auch das Koſtüm⸗ feſt für Kinder Rechnung, das im prächtig ge⸗ ſchmückten Saale des„Ballhauſes“ abgehalten wurde. Recht zahlreich hatten ſich die koſtümier⸗ ten Kleinen mit ihren Eltern eingefunden, die Mädchen in übergroßer Mehrzahl. Unter der Leitung von Tante Gretel Ruf, die ſich in ein extrafeines Rokokokleid geſteckt hatte, und des Ballhausonkels im feierlichen Zylinder, entwickelte ſich raſch ein buntes Leben und Trei⸗ ben. Luſtig ging es die Rutſchbahn hinab, dann wurde zur Abwechſlung wieder getanzt nach den ſtimmungsvollen Weiſen der Kapelle Ziegler. Auch die Großen durften hin und wieder mal das Tanzbein ſchwingen. In einer Polonaiſe ging es zur Bühne, wo jedes Kind einen Luft⸗ ballon in Empfang nehmen konnte. Wenn auch mancher von ihnen gar bald die Decke des Saa⸗ les zierte, und ſehnſüchtige Kinderaugen ihm vorwurfsvoll folgten, ſo vermochte dieſer Ver⸗ luſt doch dem allgemeinen Frohſinn nicht den geringſten Abbruch zu tun. Ununterbrochen und abwechflungsreich ging es weiter. Viel Freude bereitete den Kindern ein humorvoller Boxkampf der beiden Clowns auf der Bühne. Auch ſelbſt durften ſich die klei⸗ nen Mädchen und Buben auf der Bühne produ⸗ zieren, mit Solotänzen, Gedichtvorträgen und Dirigieren der Muſik. Als Belohnung gab es dafür eine kleine Süßigkeit, die freudeſtrahlend in Empfang genommen wurde. So konnte un⸗ ſere Mannheimer Jugend im„Ballhaus“ einige recht fidele und frohe Faſchingsſtunden ver⸗ leben, die ihr ſicher noch lange in Erinnerung bleiben werden. Liedertafel⸗Zugend— Ahoi Wenn die Liedertäfler, beiderlei Geſchlechts, ſich beim Maslenball vergnügen und die Her⸗ ren beim Herrenabend eine gute Laune getantt haben, dann kommen auch die Kinder an die Reihe und es iſt ſchon lange Tradition bei der „Mannheimer Liedertafel“, am Roſenmontag für die Kinder im großen Saal des Vereins⸗ hauſes ein luſtiges Maskentreiben durchzu⸗ führen. Der Einladung war in dieſem Jahre in rei⸗ chem Maße Folge geleiſtet worden und ſo gab es einen richtigen Betrieb, der den Kindern viel Freude machte. Onkel Hans Marx, der uner⸗ müdliche Vergnügungsleiter, hatte dafür ge⸗ ſorgt, daß die Kinder zuerſt unterhalten wur⸗ den und es verdient lobende Erwähnung, daß man vor allem an die Berufsartiſten dachte und verſchiedene Künſtler verpflichtete. An erſter Stelle ſollen die„2 Bronnleys“ genannt wer⸗ den, deren Kunſt erſtklaſſigen Varietébühnen zur Ehre gereichen würde. Dann war noch die Truppe Simon da, die mit allerlei Künſten die Kinder unterhielt und ſchließlich betätigte ſich Humoriſt Max Werner nicht nur als Anſager, ſondern kam auch mit ſeiner luſtigſten Num⸗ mer, die den Kindern viel Freude machte. Er⸗ wähnt werden muß noch die Tochter des Mit⸗ gliedes Fleiſch, die reizend tanzte. Nachdem man genug geſehen und gehört hatte, gab es die traditionelle Brezelpolonaiſe, bei der die Kinder ihre Brezel erhielten und dann ging es in den unteren Saal, wo es noch Gelegenheit zum Tanzen gab. Daß ein herumgereichter, mit allerlei knuſprigen Sachen gefüllter Krabbelſack viel Freude machte, bedarf wohl keiner beſon⸗ deren Erwähnung. Mannheimer Volkskarneval im Film Auf Anregung des Vertehrsvereins wurde der große Karnevalszug am letzten Sonntag in allen ſeinen Hauptteilen von der Ufa im Film feſtgehalten. Eine Anzahl Kurbelleute war während des ganzen Nachmittag unterwegs. Ein Sonderauto, das die Aufnahmeapparaturen trug und dem eine Polizeipatrouille Platz verſchaffte, gab den Operateuren die nötige ſchnelle Beweglichkeit. Hervorragenden Anteil an den Aufnahme⸗ arbeiten hatte der bekannte Mannheimer Ka⸗ meramann Rottenwallner. So konnten die Kur⸗ belmänner hin⸗ und herflitzen und alle inter⸗ eſſanten Gruppen und Wagen im Feſtzug, die luſtig geſchmückten Häuſer und die von unge⸗ zählten Tauſenden fröhlicher Zuſchauer wogen⸗ den Feſtſtraßen im Film feſthalten. Der Verkehrsverein beabſichtigt, dieſes ein⸗ zigartige Dokument des erfolgreichen Mann⸗ heimer Volkskarnevals im nächſten Jahre in den Dienſt einer großzügigen Propaganda zu ſtellen. Die Uraufführung des Sonderfilms findet am Freitag, den 28. d.., im Rahmen des Vorprogramms im Ufa⸗Palaſt„Univer⸗ ſum“ ſtatt. Die letzten Feueriobomben platzen Der„Kräppelkaffee“— eine reizvolle Roſenmontags⸗Aeberraſchung „Kräppelkaffee??“ Gar mancher Mannheimer horchte ſehr verwundert auf, als das Wort Kräppelkaffee in die Debatte geworſen wurde. Nur die Karnevaliſten wußten, was los war und ſo zögerte man nicht, auch in Mannheim das zur Durchführung zu bringen, was in den rheiniſchen Karnevalsſtädten ſchon längſt zu einem beliebten Brauch geworden iſt. Die Mannemer Damen waren offenbar der ihnen zuteilgewordenen Ehre bewußt und traten ſehr zahlreich in der„Libelle“ an. Und eine Stimmung hatten ſie mitgebracht! Da mußten ſich die Herren nachträglich noch ſchämen, die bei der ihr gehörenden Herrenſitzung auch nicht annähernd die Stimmung aufbrachten, wie die Damen bei ihrem Kräppelkaffee. Man warf Luftſchlangen und Papierbällchen in ſolch rauhen Mengen, daß der liebenswür⸗ dige Max Eberti die Damen auffordern mußte, mit ihrer Munition etwas ſparſamer umzugehen, die ſie vielleicht bei anderer Ge⸗ legenheit beſſer brauchen könnten. In Worten läßt ſich dieſe Stimmung über⸗ haupt nicht zum Ausdruck bringen und es gibt unter dieſen Umſtänden nur die eine Feſtſiel⸗ lung, daß der Kräppelkaffee ein überzeugender Erfolg war, wie man ihn ſich nicht größer hätte denken können. Dem Feuerio iſt dafür Dank zu ſagen, daß er die Mannemer Faßnacht um eine Veranſtaltung bereichert hat, die nicht unweſentlich dazu beitragen wird, den Volls⸗ karneval zu verſchönern. Wenn auf dieſer Grundlage in den nächſten Jahren weiter aufgebaut wird, dann wird es richtig. Nach dem geſtrigen Erfolg iſt nicht mehr daran zu zweifeln. Nicht unweſentlich trugen die Darbietungen zu dieſer glänzenden Stimmung bei. Allen vor⸗ an der Libelle⸗Anſager Max Eberti, der ſich auch bei dieſer Gelegenheit von ganz großer Klaſſe zeigte. Die Tänzerin Brüny Bergkh tanzte beſchwingt und eroberte auch die Herzen der Frauen im Fluge. Aus dem Libelle⸗Pro⸗ gramm riefen das Tänzerpaar Deti und Ohli ſtürmiſche Heiterkeit hervor. Aber auch die Mannheimer Künſtler fehlten nicht. Da war Lene Kamuf die unverwüſtliche Frau Knorze⸗ bach, der Ur⸗Mannemer Eichele und der bombige Gerſteferzels⸗Baſtian. Höhepunkt des Kräppelkaffees war das Er⸗ ſcheinen des Prinzen Karneval. Kein Wunder, daß Seine Tollität Erich I. von den liebreizen⸗ den Damen mit einer ſtürmiſchen Begeiſterung empfangen wurde. Um den Bericht vollſtändig zu machen, muß noch erwähnt werden, daß die Kapelle Wei⸗ gelſchmidt mit Schwung den muſikaliſchen Teil des Kräppelkaffees beſtritt und daß der kleine Heinz Gerlein das Schifferklavier meiſterte. Glanzvoller Abſchluß Die Damen⸗Fremdenſitzung am Abend in der „Libelle“ brachte nicht nur eine Fortſetzung der Nachmittagsveranſtaltung, ſondern eine Steigerung der Stimmung. Man hätte ſo viel Begeiſterung den Mannheimern gar nicht zu⸗ getraut und konnte unter ſolchen Umſtänden nur ſagen:„Ende gut— alles gut! Die Vor⸗ ausſetzungen hierfür waren ja auch durch eine Fülle erſtklaſſiger Darbietungen geſchaffen, auf die wir noch zurückkommen werden. Das war echteſte Mannemer Faßnacht!! Närriſches Wochenende in Ludwigshafen Auch überm Rhein iſt Tollität Trumpf/ Der Volksfaſching am Roſenmontag Die Tage ſind nun angebrochen, in denen alle Begriffe auf den Kopf geſtellt ſind. Das Gerade iſt verdreht, das Unechte iſt Trumpf und das Verkehrteſte gerade recht, kurz, man iſt verrückt. Das geht ſo überall in der Welt wo Menſchen wohnen, die das Jahr über ihre überſprudelnde Laune hübſch im Zaum halten müſſen, alſo auch in Ludwigshafen. Am Samstagabend begann das Faſchings⸗ Wochenende mit einem naſſen und einem hei⸗ teren Auge. Das naſſe kam auf Konto der „Regentropfen, die ans Fenſter klopfen“, das heitere aber leuchtete in dem bunten Faſchings⸗ treiben, das totz alledem einſetzte. Bei der„Rheinſchanze“ war letzter Masken⸗ ball im Pfalzbau. In allen Sälen war Betrieb, überall konnte man Narren und Närrinnen in allen Verkleidungen bewundern. Es wurde gelacht, getanzt, mit Konfetti und Papierſchlangen geworfen, wie es bei der⸗ artigen Veranſtaltungen üblich iſt. Ein unab⸗ ſehbarer Menſchenſtrom wälzte ſich— natürlich nicht wörtlich zu nehmen— vom Konzertſaal um Kaffee, vom Kaffee zum Bierkeller, vom Bierteller wieder zum Tanzſaal in ununter⸗ brochenem Fluß. Im Vereinshaus der IG konnte man zur Foſcht Zeit beim Geſangverein der DASðỹ aſchingsfreuden genießen. Auch hier war reude, Humor, Stimmung, fehlte es nicht an ſchönen Masken und an Tanzgelegenheit. Am Sonntag ſchien es, als hätte irgend jemand ganz Ludwigshafen zur Parade auf⸗ geboten. In unabſehbarem Zug zogen Mann und Frau, alt und jung mit Kind und Kegel, mit Kinderwagen und Hunden über die Brücke nach Mannheim. Ob nach dieſer Maſſenwanderung noch we⸗ ſentliche Beſtandteile der Einwohnerſchaft in Ludwigshafen zurückblieben— wir wiſſen es nicht— ſoviel aber iſt bekannt, daß in den mehrfachen menſchlichen Wall, der die Straßen, die der Faſtnachtszug paſſierte, mit eiſerner Undurchdringlichkeit umſäumte, mancher ſtand⸗ feſte„Stein“ aus unſerer Schweſterſtadt ein⸗ gemauert war. Abends flutete der Menſchenſtrom wieder zurück. Ein Teil, deſſen Intereſſe für die Straßenbahn gerade durch den Faſtnachtszug aufgerüttelt worden war, benutzte auch dieſe ſchuhſohlenſparende ſtädtiſche Einrichtung. Die Wagen waren überfüllt, die Schaffner oft ſo in dem Knäuel der— trotz der Verſtärkungs⸗ wagen— Stehenden eingekeilt, daß ſie ſich recht gern die Haare gerauft hätten, wenn ſie nur die 23 zu dieſer Beſchäftigung hochgebracht hätten. Der Roſenmontag iſt ſeit drei Jahren große Sache in Ludwigshafen. Wie Köln und Mainz ihren Roſenmontagszug haben, hat Ludwigshafen ſeinen Volksfaſching. Nicht nur die Leute mit den gefüllten Geldbörſen, ſondern auch diejenigen, die in dieſer Hinſicht etwas magerer geſtellt ſind, ſollen Faſchingsfreuden genießen. In allen Sälen war am Montag⸗ abend großer Faſchingsrummel. Zu mäßigen Eintrittspreiſen konnte jeder Volksgenoſſe am Vergnügen des Faſchings nach Herzensluſt nippen, und wenn es ihm in dem einen Lokal nicht gefiel, ein anderes aufſuchen. Die Eintrittskarte galt für alle Ver⸗ anſtaltungen. Ludwigshafen zeigte an dieſem Abend, daß es Feſte zu feiern verſteht. Noch einmal ſchlugen die Wogen der all⸗ gemeinen Fröhlichkeit hoch empor, noch einmal wurde getanzt, gelacht, wurden im bunten Flitterkleid die Faſchingsfreuden bis auf den letzten Reſt ausgekoſtet, denn ſchon iſt der graue Aſchermittwoch, der die große Geld⸗ beutelwäſche bringt, bedenklich nahe gekommen. Was Sandhofen zu berichten weiß Holzverſteigerung im„Morgenſtern“/ Wochenend⸗Ereigniſſe und ſonſtige Vorfälle Die Evangel. Pflege Schönau bei Heidelberg verſteigerte in Sandhofen im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ aus dem Kollekturwald gegen Barzahlung bzw. Sicherheitsleiſtung 203 Ster forlene Rollen und Prügel 2. Klaſſe. Bei der Verſteigerung waren 100 Intereſſenten ver⸗ treten, die ſo ziemlich befriedigt werden konn⸗ ten. Der Geſtehungspreis bewegte ſich bei .— RM für das Ster Rollen, 13.— RM für das Ster Rollen und einen Ster Prugel. Vier Ster Rollen konnte man im Durchſchnitt mit 30.— bis 31.— RM erſtehen. Alſo Preiſe, die ren Abſatz eminent ſteigerten. Sandhofens größter Maskenball fand am Samstagabend unter dem Motto„Ein froher Samstagabend“ beim Turnverein von 1887 E. V. in deſſen großer Turnhalle ſtatt. Mehr ols 1300 Beſucher füllten den prächtig karne⸗ valiſtiſch ausgeſchmückten Saal und die Wirt⸗ ſchaftsräume bis aufs letzte Plätzchen. Die Hunderte hielten unentwegt durch bis in die fünfte Morgenſtunde hinein. Zwei Stimmungs⸗ fapellen ſpielten ununterbrochen abwechſelnd zur Unterhaltung und zum Tanze auſ. Der Faſtnachtſonntag brachte dann das alljöhrliche Kindermaskenfeſt, das in dieſem Jahre die Er⸗ wartungen noch übertroffen hat und unſere Kleinen herzlich erfreute. Ein großer Kappenabend ſtieg im„Prinz Max“, bei dem der bekannte Humoriſt, Zauber⸗ kunſtler und Jongleur Max Werner die zahlrei⸗ chen Beſucher unterhielt und erheiterte. Zünftig wurde man auch als Beſucher des Kappen⸗ abends im„Schützenhof“ unterhalten. Ein Sandharmonika⸗Unterhaltungskonzert in der „Erholung“ ſorgte ebenfalls in beſter Weiſe für Zerſtreuung. Da überall etwas geboten wurde, war auch der Beſuch entſprechend. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten Land⸗ wirt Jakob Karl Treiber mit ſeiner Frau Katharina geb. Michel vom Scharhof im Kreiſe ihrer Kinder. Das Silberpaar entſtammt einer alten hieſigen Bauernfamilie. Schließlich wurde noch Frau Margareta Samstag geb. Baier in beſter körperlicher Friſche 76 Jahre alt. Wir Was. gratulieren ihnen herzlich. Aufn.: S. Schmidt Auch eine Prinzessin Karneval iehlte nicht im großen Fastnachtszug Anordnungen der NSDAp Politiſche Leiter Oſtſtadt. zum Erwerb des SA-⸗Sportabzeichens. Kurs können teilnehmen: Politiſche Leiter, Partei⸗ Anfang März beginnt ein neuer Kurs An dieſem genoſſen, Hausleiter und Amtswalter ſämtlicher Glie⸗ derungen. Meldung durch den zuſtändigen Blockleiter an die Ortsgruppe bis 28. Februar. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 26. Febr., gaxage. Rheinau. Am 25. Febr. fallen die Dienſtſtunden aus. Neckarau. Die Hausleiterbeſprechungen am 27. Febr. ö Am gleichen Tage, 20.30 Uhr, Sitzung fallen aus. ſämtlicher Pol. Leiter im Gaſthaus„Zur Krone“, NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Der Heimabend am 26. Febr. fällt aus. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 26. Febr. und 27. Febr., 17 Uhr, Probe in der„Flora“, Lortzingſtraße, außer dem Chor, Dieſer kommt am 27. Febr., 18 Uhr, in die„Flora“, Reckarau. Am 26. Febr., 14.30 Uhr, treffen'ſich die Kinder und Helferinnen der Spielſchar in der Wilh.⸗ Wundt⸗Schule. H3 Stelle Kultur. Kameraden, die Freude und Liebe an Sprechchor, Laienſpiel und Liederſingen haben und die, welche ſchon damit vertraut ſind, möchten ſich Febr., 20.30 Uhr, auf dem Bann⸗Zimmer 70 melden. PR⸗Stelle. Die Dienſtſtunden am 25. Febr. werden auf 26. Febr. von 20—22 Uhr verlegt. Sämtliche unmittelbaren Mitarbeiter der PR⸗Stelle erſcheinen zu dieſen Dienſtſtunden. Bann 171(Bannorcheſter). Der nächſte findet am 27. Febr., 20 Uhr, im Heim, 6 7, 25, ſtatt, 20.15 Uhr, Be. ſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗ Dient Stelle KS. Am 28. Febr. beginnt der neue Ret- tungsſchwimmkurs der HJ. Es wird erwartet, daß ſich— wie beim vorhergehenden Kurs— genügend 3 Jede Gefolgſchaft hat mindeſtens fünf Mann zu ſtellen. Zeit: 18.30—20.00 Leute zur Verfügung ſtellen. Uhr, Städt. Hallenbad(Halle III). Verwaltungsſtelle Die Beitragsabrechnungen der Gefolgſchafts⸗ und Fähnleingeldverwalter haben nicht direkt an das Ge⸗ biet, ſondern ſofort an den Bann 171 zu erfolgen. Einzahlungen ſind auf die Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim, Giro⸗Konto 1404, zu tätigen. Stelle Kultur Die Gefolgſchaftsführer Häußler, Knebel, Hellwerth, Schultz, Leutz, Ertel, Kutterer, Bahm, Müller, Mol⸗ ſchläger haben je fünf gute Leute am 27. Februar, 20 Uhr, auf Zimmer 70, Bann 171, zu entſenden. Dieſe Leute werden der Spielſchar zur Verfügung geſtellt. BDM Unfalldienſt(Sanitätskurs). Der Sanitätskurs be⸗ ginnt am 26. Febr., 15 Uhr, in M 4a. Faſtnachtmontag und Faſtnachtdienstag iſt für alle BDM⸗Mädel Uniformverbot. Kulturſtelle.(Spielſchar.) 19 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Schreibſachen. Unfalldienſt. Am 26. Febr., von 16 bis 18 Uhr, erſter Kurs für das Leiſtungsabzeichen im Schlageterhaus, M 4a(Zimmer 67). DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft 13(Freie Berufe). Fach⸗ ſchaft Wohlfahrtspflegerinnen. Mittwoch, 26. Febr., 20.15 Uhr, in C1, 10(großer Saal) Pflicht⸗ Fachſchaftsabend. An ſämtliche DAß⸗Walter! Ab ſofort ſind die DaAF⸗Mitgliedskarten(frühere Deutſche Angeſtellten⸗ Am 26. Februar, ſchaft) zur Umſchreibung einzuziehen und bei der zu⸗ 4 ſtändigen DAß⸗Ortswaltung abzuliefern. Auf den Aufruf im redaktionellen Teil dieſer Ausgabe wird ausdrücklich verwieſen. Jungbuſch. RBG 17(Handel) und 18(Handwerk), Die Geſchäftsſtelle von E 3, 15 iſt nach dem„Haus der Deutſchen Arbeit“(Nebengebäude) p 4, 5/6, Zimmer 22, verlegt. Es finden in Zukunft für die beiden oben⸗ genannten Betriebsgemeinſchaften regelmäßig Sprech⸗ ſtunden ſtatt: Für 17(Handel) jeden Dienstag von 20—21 Uhr. Für 18(Handwerk) jeden Donnerstag von 20—21 Uhr. Strohmarkt. Am 26. Febr. im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/, 20.15 Uhr, Sitzung der Betriebszellen⸗ obleute, Betriebswalter, Straßenzellenwalter und Stra⸗ ßenblockwalter. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel, Mannheim, Fach⸗ gruppe ambulantes Gewerbe. Am 27. Febr., 20 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17, Pflicht⸗ mitgliederverſammlung aller zur Fachgruppe gehö⸗ renden ariſchen Volksgenoſſen. Es ſprechen: Gaufach⸗ gruppenwalter Pg. Adler, Karlsruhe, und Be⸗ zirksgruppenleiter Pg. Günther, Mannheim. ene ERELUDEV Und wieder Groaſſer! Die letzte Gelegenheit, Groaſſers große Va⸗ riete⸗ und Zauberbühne nochmals zu ſehen, bietet ſich allen Volksgenoſſen beim heiteren, bunten Abend im Friedrichspark am Sams⸗ tag, 29. Februar. Dieſe Veranſtaltung wird aufgezogen vom Kreisamt„Kraft durch Freude“ im Rahmen der letzten großen Sammelaktion zugunſten des Winterhilfswerkes, die von der Deutſchen Arbeitsfront am 28., 29. Februar und 1. März durchgeführt wird. Der Erlös fließt vollſtändig dem WowW zu, da Groaſſer mit ſeinem ganzen Enſemble ſich koſtenlos in den Dienſt dieſer Sache ſtellt. Es darf daher umſo mehr von allen Volksgenoſſen erwartet werden, daß auch ſie durch recht zahlreichen Be⸗ ſuch den vollen Erfolg der Veranſtaltung ga⸗ rantieren. Die Eintrittskarten zu 50 Pfg. ſind bei den Geſchäftsſtellen: 1. P 4, 5„Haus der Deutſchen Arbeit“, Zim⸗ mer 11, 2. Lortzingſtraße 35, und 3. Nuitsſtr. 1, ſowie allen Ortsgruppen erhältlich. Wanderfahrt am 1. März: Wanderung nach: Heidelberg—Karlstor— Wildererskreuz— Gaiberg(Mittagsraſt)— Drei Eichen— Na⸗ turpfad— Speyerer Hof— Heidelberg. Wanderzeit 5 Stunden. Abfahrt:.50 Uhr Hbhf. Mannheim mit Ver⸗ waltungs⸗Sonderzug. Rückfahrt: 20.14 Uhr ab Fahrpreis: 70 Pfg. Karten ſind vor Abfa am Schalter zu löſen. Urlauberfahrten 1936 Die im Jahresprogrammheft erwähnten Ver⸗ anſtaltungen(Fahrten 5 und, Bodenſeerund⸗ fahrt uſw.— Fahrt 10 uſw., Rheinfahrt— Fahrt 16, Autorundfahrten— Fahrt 36— Chiemſee— und Omnibusfahrten) ſind in den Geſamtkoſten inbegriffen. 2 Weizen W 14 20.60, 5 21.20, W 20 Roggen( R 14 17.00,? Ausgleich pli (Ausſtichware je nach Hekte gerſte(59/ 16.90,.8 17. plus 40 Pfg Hektoliter üb 10 Pfg. über terhafer 16.80, H 17 17 tätszuſchläge ſchnitt 10 Pfg inl. ab Stati Mühlenn 1936, Preisge W 17 10.45, 2 bis 15. 7. 193 R 19 10.50, 16.75, Roggen bis 20.00 R9 Vermittlergeb Erdnußkuchen anſchluß 16.90 mit Waſſeran Fabrik mit Palmkuchen, 17.40, Seſamt anſchluß 16.1 Waſſeranſchlu ohne Waſſerat geſtr. Malzke preiſe loſe 7 Steffenſchnitze ſchnitzel Febr. Zu⸗ und Ab Regelung.— gut geſund t Luzernkleeheu Roggen⸗Weize Für lust m 10 — Statt n — Für di und au Heimgat 1 sprecher testen 1 Ortsgru gruppe c ger, Ma nerkong Kranzsp Man Meerwie . Stellvertreter: Tüdel Weller. Kattermann:f für Wirtſchafts munales und Kulturpolitik, icherer: für rwin Meſſei: Berliner Schr SèW 68. Charlo Ständiger Bei Sprechſtunden (außer Verlagsdirel Druck und Ver Gmbc. Spree 12.00 Uhr(au Nr. für Verla Für den Anze Zurzeit iſt Pi Weinheime Du SDAp ein neuer Kurs ens. An dieſem e Leiter, Partei⸗ r ſämtlicher Glie⸗ ndigen Blockleiter 20.15 Uhr, Be⸗ r in der Renſch⸗ dienſtſtunden aus. igen am 27. Febr. 30 Uhr, Sitzung Zur Krone“, 6. Febr. fällt aus. 27. Febr., 17 Uhr, außer dem Chor. „ in die„Flora“, yr, treffen ſich die har in der Wilh.⸗ reude und Liebe ſingen haben und ind, möchten ſich Bann⸗Zimmer 70 25. Febr. werden rlegt. Sämtliche Stelle erſcheinen nächſte Dienſt m, G 7, B, fi t der neue Ret⸗ rd erwartet, daß rs— genügend Gefolgſchaft hat zeit: 18.30—20.00 efolgſchafts⸗ und rekt an das Ge⸗ 171 zu erfolgen. Sparkaſſe Mann⸗ nebel, Hellwerth, „ Müller, Moll⸗ m 27. Februar, [, zu entſenden, zur Verfügung be⸗ A. Stag iſt für alle n 26. Februar, ſachen. his 18 Uhr, erſter Schlageterhaus, Berufe). Fach⸗ nen. Mittwoch, r Saal) Pflicht⸗ ſofort ſind die he Angeſtellten⸗ und bei der zu⸗ fern. Auf den Ausgabe wird 18(Handwerk). dem„Haus der 5/6, Zimmer 22, ie beiden oben⸗ lmäßig Sprech⸗ —21 Uhr. von 20—21 Uhr. s der Deutſchen Betriebszellen⸗ halter und Stra⸗ annheim, Fach⸗ Febr., 20 Uhr, ße 17, Pflicht⸗ ichgruppe gehö⸗ echen: Gaufach⸗ uhe, und Be⸗ Nannheim. U⁰ s große Va⸗ ls zu ſehen, eim heiteren, Dam Sams⸗ taltung wird zurch Freude“ Sammelaktion die von der 29. Februar Der Erlös da Groaſſer koſtenlos in S darf daher ſſen erwartet hlreichen Be⸗ nſtaltung ga⸗ 50 Pfg. ſind AIrbeit“, Zim⸗ ch. rz: rerskreuz— ichen— Na⸗ lberg. iim mit Ver⸗ 20.14 Uhr ab vor Abfahrt zähnten Ver⸗ odenſeerund⸗ heinfahrt— Fahrt 36 ſind in den 8 Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo): per Febr. 1936, Preisgebiet W 14 20.60, W 15 20.70, W 16 20.80, W 17 20.90, W 19 21.20, W 20 21 40 RM., Ausgleich plus 40 Pfg. Roggen(71/73 Kilo): per Febr. 1936, Preisgebiet R 14 17.00, R 15 17.10, R 18 17.50, R 19 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl. (Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.00, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 22—23 RM.— Futter⸗ gerſte(59/60 Kilo): per Febr. 1936, Preisgebiet G7 16.90, G8 17.20, G9 17.40, G 11 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchließlich 10 Pfg. über 68 Kilo 15 Pfg. per 100 Kilo.— Fut⸗ terhafer per Febr., Preisgebiet H 11 16.30, H 14 16.80, H 17 17.10 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Quali⸗ tätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt 10 Pfg. Induſtriehafer(48/49 Kilo) 20.00, Raps inl. ab Station 32.00 RM., Mais mit Sack geſtr.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM., Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10 40, R 19 10.50, Weizenfuttermehl 13.25, Weizennachmehl 16.75, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.50 bis 20.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik m. Waſſer⸗ anſchluß 16.90, Sojaſchrot prompt Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 15.70, Rapskuchen inl. Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 17.40, Seſamkuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſer⸗ anſchluß 16.10, Leinkuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pfa., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pfg. Biertreber mit Sack geſtr. Malzkeime 16.50—16.75, Trockenſchnitzel Fabrik⸗ preiſe loſe Febr..64, Rohmelaſſe loſe Febr..12, Steffenſchnitzel loſe Febr. 10.24, vollwertige Zucker⸗ ſchnitzel Febr. 1084 RM. Ausgleich plus 35 Pfg.— Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.— Rauhfutter: Wieſenheu loſes neues gut geſund trocken.60—.00, Rottleehen.00—.25, Luzernkleehen.00—8 40 RM.— Stroh: Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.25, Hafer⸗Gerſte.00—.25 RM. Geb. Stroh Roggen⸗Weizen.50—.00, Hafer⸗Gerſte .50—.00 RM.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kg waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Aus Inlands⸗ weizen, Type 790, Preisgebiet 14, Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 15, Febr. 28.50, März 28.60, Preis⸗ gebiet 16, Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 17, Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 19, Febr. 28.85, März 28.95. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19, Febr. 28.85, März 28.95, Preisgebiet 20 Febr. 28.85, März 28.95 Reichsmark.— Roggenmehl: Tvype 997, Preis⸗ gebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Type 815, Preis⸗ gebiet Baden 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM.— Zuzügl. 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nung der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Wei⸗ zenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rhein-Mainische Abendbörse DTie gleichen Gründe, die ſchon im Mittagsbörſen⸗ verkehr ſür die ſtarke Geſchäftsſtille maßgebend waren, blieben auch heute abend wirkſam. Es lagen keinerlei Aufträge vor, während die Kuliſſe völlige Zurückhal⸗ tung an den Tag legte. Rein ſtimmungsmäßig blieb die Grundtendenz freundlich. Soweit man Kurſe hörte, lagen ſie nicht einheitlich, aber überwiegend im Vergleich zum Berliner Schluß gut behauptet. Harpe⸗ ner Bergbau, die im Berliner Schluß bis auf 111½ nach 115 nachgegeben hatten, wurden auch hier auf dieſer Baſis geſprochen. Etwas Intereſſe zeigte ſich für Otavi Minen zu zirka 19½(1936). Der Renten⸗ markt lag ebenfalls ſehr ruhig Die Kurſe bewegten ſich auf Mittagsſchlußſtand. Bei freundlicher Grundhaltung blieb die Abend⸗ börſe auch im Verlaufe überaus ſtill und Umſätze kamen kaum zuſtande, die Kurſe hatten faſt nahe zu alle nominellen Charakter und wichen gegen den Ber⸗ lner Schluß nur unmerklich ab. Nur Harpener, die im Berliner Sch'ußverkehr eine überraſchende Ein⸗ buße auf 111½ nach 115 erlitten hatten, notierten auf 112½ etwas höher. Etwas belebter waren Otavi Minen mit 19½(1936), Am Kaſſamarkt zeigte ſich Nachfrage nach Bankaktien, DT⸗Bank und Dresdner Bank je 92½(91½). Commerzbank 93(92¼). Adea unv. 70½. Von Renten lagen Altbeſitz 18 Prozen“ foſter mit 110%, dagegen IG⸗Farbenbonds im glei⸗ chen Ausmaß leichter mit 127¼. Die Nachbörſe war ohne Umſatz. Am Dienstag, den 25. Februar, findet keine Abend⸗ börſe ſtatt. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 24., Febr. Berlin 5916; London 727553; Neuvort 145%; Paris 972½; Be'gien 2481; Schweiz 4812; Madrid 2020; Oslo 3657½; Kopen⸗ hagen 3250; Stockholm 3755; Prag 611. Privatdis⸗ kontſatz: 76. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld: 1¼. 78 · Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 24 Febr. Kupfer, Tendenz ſtetig. Februar mit April 45.75 n. Brief, 45.75 Geld; Mai 46 50 Geld; Juni 47.25 Geld: Juli 47.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Februar mit April 21 50 n. Vrief, 21.50 Geld; Mai 21.75 Geld; Juni 22 Geld; Juſi 22.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Februar mit April 20.50 n. Brief, 20.50 Geld; Mai 20.75 Geld; Juni 21 Geld; Juli 21.25 Geld; alles in Reichsmark per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 24. Febr. Amtl. Schluß. Kupfer(4 p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 3515/½16—36; Standard 3 Monate 365/16—36; Standard Settl. Preis 36; Elektrolyt 40—40½; beſt ſelected 39 bis 40½; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 40½. Zinn(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 206¼—207; Standard 3 Monate 200% bis 201; Standard Settl. Preis 207; Banka 208½; Straits 210. Blei(& v. To.) Tendenz: ſtetig: ausld. prompt offz. Preis 167/½16; ausld. prompt in⸗ oſfz. Preis 1636—½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1656; ausld. entf. Sicht inoffz. Preis 169%/½16—/; ausld. Settl. Preis 16½. Zunk(& p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 1515/¼16; gewl. prompt inoffz. Preis 1513/½16—16: gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½; gewl. entf. Sicht. inofſz. Preis 16/½—5/18; gewl. Settl. Preis 16.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.29. Getreide Rotterdam, 24. Febr. Schluß. Weizen ſin Hfl. p. 100 Kilo) per März.87½; per Mai.80 Verk.; per Juli.77½; per Sept..70. Mais(in Hfl. p. Laſt 200) Kilo) per März 51¼9; per Mal 53½.; per Juli 54; per Sept. 55 K. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 59 Ochſen, 46 Bullen, 354 Kühe, 68 Färſen, 486 Kälber, 43 Schafe, 1200 Schweine und 2 Ziegen. Preiſe. Ochſen: a) 43, b 42; Bullen: a) 43, b) 42; Kühe: a) 42, h) 37—41, c) 32—36, d) 24 bis 31; Färſen: a) 43, b) 42, e) 41; Kälber: a) 64 bis 67, b) 59—63,) 53—58, d) 45—52; Schweine: a) 57, bI 56, bIT 55, c) 53, d) 51. Marktver⸗ hauf Rinder lebhaft, Butlen zugeteilt, Kälber mit⸗ tel, Schweine zugeteilt. 2 Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugetrie⸗ ben 46 Bullen, 59 Ochſen, 68 Rinder, 354 Kühe, zu⸗ ſammen 527 Stück Großvieh. Auch der heutige Großviehmarkt zeigte gegenüber der Vorwoche ein lebhaftes Geſchäft. Bullen wurden durch die Marktkommiſſion wieder zugeteilt. Höchſt⸗ notiz gegenüber der Vorwoche für Rinder, Bullen und Kühe 43 Pfg., Kühe 42 Pfg. Der Auftrieb am Kalbermarkt betrug 486 Stück; trotzdem es 200 Stück weniger waren, entwickelte ſich der Verkauf nur mit⸗ telmäßig. Die Preiſe waren gegenüber der Vorwoche unverändert und ſchloſſen mit einer Höchſtnoti; von 64—65 Pfg. Die zum Schweinemarkt aufgetriebenen 1200 Stück Tiere hatten gegenüber der Vorwoche eine Mehrzufuhr von 200 Stück und wurden durch die Marktlommiſſion zugeteilt. Höchſtnotiz 57 Pfg Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 29 Arbeitspferde und 26 Schlachtpferde.— Preiſe: Arbeitspferde 550—1250, Schlachtpferde 45— 165. Marktverlauf: Arbeitspferde mittel, Schlachtpferde lebhaft. Baden-Baden, abzurufen. 1 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben, treu- besorgten Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herin Dr. med. Friedridi M0O0S im Alter von 54 Jahren zu sich in die ewige Heimat Baden-Baden, Meckesheim, den 23. Februar 1936. n tiefer Tiauer: Eliriede u. EIsbein MoOS Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 26. Februar, nachmittags 4½ Uht, von der Friednofkapelle Heidelberg-Handschuhsheim aus statt. banksagung Wirt zum„nebsiodt“ sagen wir herzlichen Dank. Mannheim-Sandhofen, den 25. Februar 1936. Für die aufrichtige Anteilnahme bei dem unersetzlichen Ver- lust meines lieben Gatien, unseres treusorgenden Vaiers, Herrn Joh. IObias Schenliel In tiefer Trauer: Trau Marg. Schenkel Wòw. Hinder und Enhelhinder. Zu vermieten *2 Zimmer und Küche 5. Stock, auf einem Gang, per 1. April zu vermieten. U 5, 28. Anzuſeh, v.—5 U u erfragen im a d 4 n g2erre.m bele Manſ.⸗ Gohn. im Abſchl., 3Zimm. Kche el.., Gas Nh. Schloß—4 pus 3 Tr. hoch, on Leute zu 5 —15 Gefl. An⸗ —* unt. 9770“ n d. Verlaa d. B. Statt Marten! Danksagung Für die außerordentlich zahlreiche Beteiligung und aufrichtige, mitfühlende Anteilnahme am Heimgange unseres lieben Verstorbenen, Herrn GuSa) Braun sprechen wir hiermit allen unseren tieigefühl- testen Dank aus. Vor allem danken wir der Ortsgruppe Lindenhof der NSDAP, der Orts- gruppe des NSKOV. Gruppe hirnverletzter Krie- ger, Mannheim-Ludwigshafen, der Kath. Män- nerkongregation, sowie allen für die schönen Kranzspenden.(I77TK Mannheim, den 24. Februar 1936. Meerwiesenstraße 7. In tiefer Trauer: Frau Eise Braun nebst Angehörigen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Tüdel Weller. Verantwortlich für Politit: Kattermann:; für politiſche Nachrichten: Dr. W. für Wirtſchaftspolͤͤtik u. Handel; Wilh. Ratzel: für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Unvebich—73 Krle Faas: 4 cherex; 1 npolitiſche ri aa r 0 8 Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz: fämtl“ in Mannheim Berliner Schriftlenrung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Edarlotienſif, 15˙b. Nachdruck ſämtlicher Originai⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleiimna: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren EGmbch, Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag). 1 Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. 1165 Gurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage, leinſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Januar 1936: 4 Mannheim und Ausg. 6 Mannheim 2 3 161 Dienſt: Dr. W. Kicherer; Schwetzingen und Ausg B Schwetzinaen. à4 Weinheim und Ausa. ß Weinbeim Ausg. Ausg. A Ausg. 4— 31⁰ Gelamt⸗DA. Januar 1936: 43 520 Manſarde, in 8 6, 35, 4 Zimmer, Küche, Vad, 9. Lameygarten, U mieten. Anzuſehen von—6 Uhr. Näh. im— 3505 3 i. gl. Hauſe April zu ver⸗ Große, hell Zuſchr. erb. unt. Bükoxäume 150 qm, Zentralhzg., eingeb. gr. Treſor, günſtig zu vermieten.— Verlag dieſes Blattes.— 1770 KS an den 2 große Zim⸗ mer und Küche Bad, Balk. in ruh. Hſ.(Neu⸗ bau), dir, an Stra⸗ 30 ffbanteſeur zu verm. Preis: 50.— RM Käüfer 230 Linventraße bei Siefarth. 97 91• Schöne Wohng. in Weinheim 33imm., Küche Bad, Aute⸗ u..⸗W 3. od. 1. 4. Angeb u 27 370 N an d. Geſchäftsſtelle des HB Weinheim Mehrere .%imm. Wohnungen in Vorort, ev. mit Autogaragen, per 1. Mai zu vermiet. Möller, echenheim. —+1 471 05. (443 K) eere Zimmer xzu vermieten 5 3 immer fr. ſonn. Lg. ni Zim. ſepar. Eing., a, 1. 4. bill. zu vermiet, Näher. P 4, 6. Tel. 215 15. (119 K) Leere Manſarde mit el. L. zu verm. 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Möbellager Möbelhaus Seel Fernspr. 20876 Trauerkarten · Tramerloriele ſiefert schnell und gut Hakenkreuzbhanner- Drichkerel * „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Ipiel A Nr. 94— 25. Februar 1936 baden- Südweſt in annheim Vorſchlußrunden⸗Paarungen Die Kämpfe um den Hanoball⸗Pokal werden am 22. März mit den beiden Spielen der Vor⸗ ſchlußrunde fortgeſetzt. Im Wettbewerb ſind noch die Gaumannſchaften von Baden, Süd⸗ weſt, Schleſien und Niederrhein, die wie folgt gepaart wurden: in Ma nnheim: Baden— Südweſt in Mülheim(): Niederrhein—Schleſien. Schiedsrichter im Mannheimer Spiel iſt Acker⸗ mann(Hannover), während Konert(Magde⸗ burg) das Mülheimer Spiel leiten wird. norwegerſiege in Chamonir Die 25. internationale Skimeiſterſchaft von Frankreich ſah in Chamonix ein erleſenes Feld am Start. So konnte es auch nicht überraſchen, daß ſich zum 18⸗Kilometer⸗Langlauf zahlreiche Zuſchauer eingefunden hatten, die auch hier die„Ueberlegenheit der Norweger erlebten, die auf die erſten fünf Plätze Beſchlag legten. Sieger wurde Arne Larſſen in :06:32 Stunden vor ſeinen Landsleuten Gjiöslien mit:06:52, Kaarby mit:07:52, Lian mit:11:01 und Röen mit 111:10. Dann folgte als beſter Franzoſe Gindre in klarem Abſtande mit:19:00 Stunden auf dem ſechſten Platz. Den 25⸗Km.⸗Militär ⸗ Patrouil⸗ lenlauf gewann die Tſchechoſlowakei mit :09:58 Std. vor Frankreich mit:16:50 und Juagoſlawien mit:22:51 Sid. Im 50⸗Km.⸗Dauerlauf waren die Norweger ebenfalls wieder vorn.— Oscar Gjöslin ſiegte in:59:06 Stunden vor ſei⸗ nem Landsmann Olav Lian, der:11:06 be⸗ nötigte. Als beſter Franzoſe landete Guyon in:15:03 auf dem dritten Platz. mMeiſterſchaſtsſpiele in Südweſt Anion Niederrad— Phönix Ludwigs⸗ hafen:3(:2) Der zum Abſtieg verurteilte Exmeiſter des Gaues Südweſt lieferte in der Frankfurter Vorſtadt wieder einmal eine gute Partie. Die Gäſte, die einen ſehr guten Geſamteindruck hinterließen, führten ſogar eine Viertelſtunde vor Schluß noch:0. Die beſten Leute waren Mittelläufer Hörnle und Mittelſtürmer Degen. Beide Mannſchaften hatten vier Mann Er⸗ ſatz eingeſtellt. Union hatte ihre hervorſtechendſten Spieler in Pflug, der nach dem Wechſel Mittel⸗ läufer ſpielte und in dem jungen Stürmer Sei⸗ bert. Der Phönix ging ſchon nach drei Minuten Spielzeit durch Groß, der einen Schuß ſeines Rechtsaußen aufnahm, in Führung. Durch einen har⸗ ten Schuß ſtellte Degen in der 30. Minute den Halbzeitſtand her. In der 12. Minute nach der Pauſe verurſachte Kolter einen Foulelfmeter, den Groß ſicher verwandelte. Die Gäſte ließen nach dieſem Er⸗ folg etwas nach, ſo daß die Union mehr in Fahrt lam. Walter erzielte durch feinen Kopfſtoß den erſten Gegentreffer der Niederräder und drei Minuten ſpäter verwandelte Sei bert einen Elfmeter zum :2. Bei dieſem Stand blieb es bis zum Schluß. Vor etwa 4000 Zuſchauern war Lerch(Eberſtadt) dem anſtändigen Spiel ein guter Leiter. Boruſſia Neunkirchen— Opel Rüſſels⸗ heim:3(:0) Die Rüſſelsheimer konnten durch ihre Schnelligkeit und den reſtloſen Einſatz aller Spieler gut gefallen und ſicherten ſich damit einen ſchönen Abgang. Die Mannſchaft hielt das Spiel offen, hatte ſogar in der zweiten Halbzeit eine Drangperiode und konnte in dieſer Zeit das Ergebnis von:0 auf:2 verbeſſern. Schmidt(Frankfurt) war dem Spiel vor 1000 Zu⸗ ſchauern ein guter Leiter. Den Torreigen eröffnete Theobald in der 16. Minute, Leibenguth erhöhte in der 30. Minute auf:0 und kurz darauf ſtellte Junk durch einen dritten Treffer den Halbzeitſtand her. Nach dem Wechſel ſetzten ſich die Gäſte mächtig ein und holten auch durch Schucker und ihren Halbrechten bis auf :2 auf, mußten ſich aber dann durch Junk(2) und Petry drei weitere Gegentreffer gefallen laſſen. Schucker glückte zwar noch ein drittes Tor. wei Minuten vor dem Abpfiff ſtellte aber Jun on alten Abſtand wieder her. Neuer Schwimmrekord Gelegentlich eines Springer⸗Lehrganges in Erkenſchwick ſtellte die Frauen⸗Staffel des SV„Rote Erde“ Hamm(Weſtfalen) in der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Rückenſtaffel mit genau:00 Minuten einen neuen deutſchen Rekord auf. Die erfolgreiche Staffel ſchwamm in der Be⸗ ſetzung Pletſch, Holthauſen, Kellermann und Lefarth. Den bisherigen Rekord hielt Düſſel⸗ dorf 98 mit:07,0 Minuten. Stiepl vor Ballangrud Olmpiaſieger Jvar Ballangrud mußte in Oslo auch im Eisſchnellauf über 5000 Meter eine Niederlage hinnehmen. Diesmal ſiegte der Oeſterreicher Max Stiepl in:27,5 Min. vor dem Olympiaſieger in:33,2 und Mathiſen (Norwegen) in:36,9 Min., Schröder(USA) in:37,6, Wangberg(Norwegen) in:37.7 und Wazulek(Oeſterreich) in:46,6 Minuten be⸗ legten die nächſten Plätze. Wer iſt's bei den Olympiſchen Spielen? von Hans Borowik. Dieſes kleine, aber hochwichtige Biographienwerk iſt im Reichsſportverlag er⸗ ſchienen und enthält von mehr als 1000 Olym⸗ piateilnehmern die wichtigſten Daten und Be⸗ merkungen. Die Kurzbiographien Borowiks ſind für jeden Beſucher der XI. Olympiſchen Spiele u Berlin ein faſt unerſetzliches Nachſchlagewerk, das bei allen Diſziplinen und Konkurrenzen ſo⸗ fort zur Hilfe herangezogen werden kann, denn es iſt in handlichem Taſchenformat gehalten. Borowik hat als alter erfahrener Sportsmann mit dieſem kleinen Buch etwas ſehr nützliches geſchaffen. Erſt wenn einmal die Kämpfe in Berlin entbrannt ſind und man ſteht ſo mitten im Sportgeſchehen der Welt, dann wird man erſt den rechten Wert dieſes Buches ermeſſen können. Wer iſt's? Tauſendmal wird dieſe Frage geſtellt werden und ebenſo oft gibt das kleine Buch Antwort. lachklänge zum Länderſpiel in Baercelona Viel Freude im deutſchen Lager/ Gedrückte Stimmung in Spanien Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft hat in Barcelona einen Eindruck hinterlaſſen, wie keine ausländiſche Mannſchaft vor ihr. Als der Autobus das Stadion verließ, jubelten die ſpa⸗ niſchen Zuſchauer der Mannſchaft begeiſtert zu. Im deutſchen Lager herrſchte natürlich eitel Freude, Spieler und Offizielle ſtrahlten und vor allem der kleine Seppl Fath als zweifacher Torſchütze war vor Glück rein außer ſich. Später äußerten ſich Offizielle und einige Spieler wie folgt: Studiendirektor Dr. Erbach: Un⸗ ſere Mannſchaft war weit beſſer als in Köln. Wir he hat vor allem der Mannſchaftsgeiſt. Wir haben einen großen Erfolg auf ſpaniſchem Boden errungen. Im letzten Teil des Spieles beherrſchte die deutſche Mannſchaft klar das Feld, während die Spanier ausgepumpt waren. Sehr gefallen hat uns die hervorragende Hal⸗ tung des ſpaniſchen Publikums. Dr. Peter Bau wens: Im Stadion Montjuich iſt der beſte Raſenboden, den ich jemals— einſchließlich England— angetroffen habe. Erſt dieſer Raſen hat ein deutſches Spiel in Vollendung zugelaſſen und auf dieſem Raſen mußten wir gewinnen. Wir hatten die beſſeren Nerven und waren vor allem in der ganzen Spielauffaſſung überlegen. Rudi Gramlich Ger Spielführer im Köl⸗ ner Spiel): Wir haben beſſer geſpielt als in Köln. Vor allen Dingen gab es in unſerer Mannſchaft weniger ſchwache Punkte. Unſer Kampfgeiſt war ausgezeichnet und Spanien kann ſich freuen— denken Sie an die Latten⸗ ſchüſſe von Lenz und Szepan— daß der Tor⸗ unterſchied nicht höher ausgefallen iſt. Fritz Szepan(der in Köln nicht ſpielte): Wir haben verdient gewonnen, doch hatte ich mir die Spanier ſtärker vorgeſtellt. Ich freue mich über das faire und ritterliche Spiel, Dr. Otto Nerz: Die deutſche Mannſchaft hat ſehr 1 geſpielt. Glänzend waren die Platzverhältniſſe und man darf ſagen, daß im erſten Spiel in Köln die Spanier„ſpaniſchen Boden“ und wir in Bareelona„deutſchen Bo⸗ den, angetroffen haben. Die Mannſchaft hatte in Spanien einen ſtarken Gegner, aber in dem fairen Kampf waren wir doch immer über⸗ legen. Die Haltung des Publikums war ein⸗ wandfrei. Im ſpaniſchen Lager war die Stimmung na⸗ türlich ſehr gedrückt. Niemand wollte ſo recht mit der Sprache Faniſh Zamora ſchob die Schuld auf die ſpaniſche Angriffsreihe und ſagte, daß die Deutſchen ruhiger geſpielt hätten. Der belgiſche Schiedsrichter Langenus ſagte: Das war ein wirklich anſtändiges Spiel und die deutſche Mannſchaft hat mit ſehr viel Syſtem verdient gewonnen. Man hatte den Eindruck, daß eine reine Vereinsmannſchaft und keine Länderelf ſpielte, ſo gut war die Zu⸗ ſammenarbeit. Imponierend war der Mann⸗ Als Spieler war Szepan die Seele der flufſtiegskandidaten Wie werden die acht Glücklichen heißen? In wenigen Wochen beginnen die Kämpfe um den Aufſtieg zur Fußball⸗Gauliga. In den vier ſüddeutſchen Gauen Sücdweſt, aden, Württemberg und Bayern können bekanntlich nur acht— in jedem Gau zwei— Mannſchaf⸗ ten aufſteigen. Wie werden die acht Glück⸗ lichen heißen? Innerhalb der Bezirke ſind die Entſcheidungen zum größten Teil ſchon ge⸗ fallen, lediglich in Baden iſt man noch etwas zurück. Nachſtehende Mannſchaften haben ſich bereits für die Aufſtiegskämpfe qualifiziert: Baden: Konſtanz: FC. 08 Villingen; Frei⸗ burg⸗Nord: FVeKehl. Südweſt: Pfalz⸗Oſt: Germania 04 Lud⸗ wigshafen; Pfalz⸗Weſt: 1. FC Kaiſerslautern; Saar: Sportfreunde Saarbrücken; Rheinheſſen: SV Wiesbaden; Sübdheſſen: olizei Darm⸗ ſtadt; Nordmain: Rot⸗Weiß Frankfurt; Süd⸗ 10 Germania Bieber oder Teutonia Hau⸗ en. Württemberg: Stuttggart: VfR Gais⸗ burg; Schwarzwald: SpVg. Troſſingen; Hohenzollern: FV Nürtingen; Alb: SV Göp⸗ pingen; Unterland: Union Böckingen; Boden⸗ ſee: FC Mengen oder VfB Friedrichshafen. Bayern: Oberfranken: VfB Coburg; Mit⸗ telfranken: TV 1860 Fürth; Unterfranken: Poſt SV Würzburg; Oberpfalz⸗Niederbayern: Jahn Regensburg; Oberbayern: MTV 79 München oder VfB Ingolſtadt/ Ringſee; Schwaben: Schwaben Augsburg oder Wacker Augsburg oder Union Augsburg. Oxford und Cambridge auf dem Fechtboden Weltbild(M) Ein Ausschnitt aus dem Fechtturnier der beiden englischen Universitätsstädte. Neben den traditionellen Ruderkämpfen stehen sich die besten Vertreter von Oxford und Cambridge auch einmal im Jahr auf dem Fechtboden gegenüber. Die Spiele der handball⸗Bezirksklaſſe TWLeutershauſen— TV Viernheim:4 Die Elf des TVLeutershauſen konnte auch gegen die Gäſte aus dem Heſſenlande ihre neuerliche Formverbeſſerung beibehalten. In einem recht ſchnellen und ſchönen Spiel ver⸗ mochten ſie bereits in den erſten dreißig Minu⸗ ten eine:1⸗Führung zu erkämpfen. Dagegen gehörte die zweite Spielhälfte durchaus den Gäſten, die eine vorübergehende Schwäche der Einheimiſchen geiſtesgegenwärtig ausnützten und die Tordifferenz bis zum Schluß auf zwei herabzuſetzen vermochten. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Jahn Weinheim 14 9 1 4 9154 19 TG Oftersheim gI1. Poſtſportwerein 910 TV Leutershauſen 15 9 1 5 8985 19 TV Friedrichsfeld 15 9— 6 99:86 18 TV 1846.n g5 17 TV Viernheim 14 6— 8. 67:71 12 TG Laudenbach 5 176 MTG 14 4— 10 69:108 8 Jahn Neckarau 15 1— 14 510092 Aus der Heidelberger Staffel Durch einen überaus hohen Sieg konnte der Tabellenführer TV Rot zu Hauſe gegen den Tabellenletzten, TuSpV Schönau, ſeine An⸗ wartſchaft auf die Meiſterſchaft bekräftigen. Nicht weniger als 25 Tore mußten die Gäſte hinnehmen, denen ſie nur direi entgegen⸗ zuſetzen hatten. Auch der Sportverein St. Leon hat durch einen einwandfreien:4⸗Sieg über den Turnerbund Neulußheim ſeine in den letz⸗ ten Wochen wackelig gewordene Stellung wie⸗ der befeſtigt. Ueberraſchend kommt die Nie⸗ derlage des TV Hockenheim zu Hauſe durch den Turnverein Hanodſchuhsheim, der ſich mit :5 beide Punkte ſicherte. Bezirksklaſſe, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TV Rot 0 TG St. Leon 13 33913 TV Hockenheim SV St. Leon 3 880 15 TB Neulußheim 13 7— 6 64)57 14 TG Ziegelhauſen 13 5 2 6 93:85 12 Polizei Heidelberg 13 4 1. 8 99:95 9 Handſchuhsheim gnn TuSV Schönau 13 2— 11 36:106 4 Kreisklaſſen⸗Handball TB Seckenheim— TV Brühl... 72 Tſchft. Käfertal— Amicitia Viernheim:12 TV Eppelheim— TB Hockenheim.„:9 TV Edingen— TB Neckarſteinach... 10:5 Ty Heidelberg— TV Kirchheim... 10:6 Edingen— Neckarſteinach 10:6(:9) Vom Anſpiel an zeigten beide Mannſchaften ſchöne Kombinationen. Neckarſteinach ſpielte äußerſt hart und Sieger im Abfahrtslauf der FlS-Rennen Der Schweizer Renninger siegte in:29,8 im Abfahrtslauf für Männer Weltbild(M) wurde in der erſten Hälfte mit zwei 13⸗Meter⸗Bällen beſtraft, die von Edingen ſicher verwandelt wurden. Die Gäſte waren nun aufgeregt. Edingen nützte dieſe Gelegenheit und konnte bis zur Pauſe ſechs Tore er⸗ zielen, denen die Gäſte nur zwei entgegenſetzten. Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Neckarſteinach mehr zur Geltung und erzielte in kurzer Zeit durch Straf⸗ ſtöße zwei weitere Treffer. Edingen, von neuem an⸗ Zeſpornt, vollbrachte jetzt ſchöne Leiſtungen. Die Flügel wurden im entſcheidenden Augenblick eingeſetzt und der Ball wanderte von Mann zu Mann. Evingen drängte ununterbrochen; die Abwehr von Neckarſteinach war jedoch nicht immer in der Lage, den Innenſturm ſowie die Läuferreihe zum Stehen zu bringen Mit dem Stande von 10:6 pfiff der unparteiiſche Schieds⸗ richter Wetzel von Leutershauſen das Spiel ab. Zugend Edingen— Doſſenheim 12:4(:). Deutſche fjandball⸗ſſleiſterſchaſt Gruppeneinteilung und Spielplan Das Fachamt Handball hat jetzt die Grup⸗ peneinteilung zur deutſchen Handballmeiſter⸗ ſchaft 1936 vorgenommen und gleichzeitig auch den Spielplan feſtgelegt. Die Spiele der Männer werden wieder in vier Gruppen, diesmal aber in einer Doppelrunde(genau wie im Fußball!) ausgetragen. Die 16 Gaumeiſter ſpielen in vier Gruppen wie folgt: Gruppe 1: Oſtpreußen, Brandenburg, Schleſien, Sachſen. Gruppe 2: Pommern, Mitte, Nordmark, Niederſachſen. Gruppe 3: Weſtfalen, Mittelrhein, Würt⸗ temberg, Bayern. Gruppe 4: Niederrhein, Nordheſſen, Süd⸗ weſt, Baden. Die Spiele der Vorrunde werden am 19., und 26. April und 3. Mai ausgetragen; die Rückſpiele am 10., 17 und 24. Mai. Die Meiſterſchafts⸗Endſpiele der Frauen werden wieder nach dem Pokalſyſtem durch⸗ geführt. Die Vorſchlußrundenſpiele der Män⸗ ner und Frauen werden wieder gemeinſam veranſtaltet, ebenſo die beiden Endſpiele. Ter⸗ mine ſind der 7. Juni(Vorſchlußrunde) und der 21. Juni(Enoſpiele). olumpia-Fandballer in darmſiadt Die beſten deutſchen Handballſpieler, die ſich augenblicklich in einem Lehrgang in Ettlingen beſinden, tragen mit vier Mannſchaften am 1. März in Darmſtadt auf dem Platz des SV 98 am Böllfalltor zwei Spiele aus. Dieſen Spielen, die beide am Nachmittag ausgetragen werden, dürften ſicherlich zahlreiche Zuſchauer beiwohnen, darunter auch zahlreiche aktive Spieler, die ſich dieſe Gelegenheit nicht neh⸗ men laſſen wollen, ſich ſelbſt am Können der Olympia⸗Kernmannſchaften zu ſchulen. Für Darmſtadt und Umgebung iſt von 12.30 Uhr an Spielverbot angeordnet. flniwerpener Sechstagerennen Unveränderte Spitzengruppe Die dritte Nacht des Antwerpener Sechs⸗ tagerennens verlief wiederum äußerſt matt, ſo daß die Zuſchauer ziemlich enttäuſcht waren. Einige Rundenſpielereien brachten Gewinn oder Verluſte bis zu 60 Runden. Zur Spitzen⸗ aruppe, die ſich auf drei Mannſchaften ver⸗ ringert hatte, ſchloſſen wieder weitere drei Mannſchaften auf, ſo daß ſechs Paare in einer Runde liegen. Deneef-Dekuysſcher ſpielten wieder die Hauptrolle und behielten weiter die Führung. Das deutſch⸗belgiſche Paar Schön⸗ Ronſſe lag ebenfalls wieder in der Spitzen⸗ aruppe, dagegen fielen Pützfeld⸗Raß weiter zu⸗ rück und nahmen mit 5 Verluſtrunden den 12. Platz ein. Nach 66 Stunden waren 1386,500 Kilometer zurückgelegt. Der Stand: Spitze: Deneef⸗Dekuysſcher 93.; 2. Pijnen⸗ burg⸗Slaats 81.; 3. Charlier⸗Depau 44.; 4. Wals⸗Pellenaers 37.; 5. Loncke⸗Billiet 36.; 6. Schön⸗Ronſſe 24.; 1 Runde zu⸗ rück: 7. Aerts⸗Magne 40.; 8. Verreyeken⸗ Haeſendonck 28.; 9. Smeets⸗van Nevele 25.; 2 Runden zurck: 10. Piet van Kem⸗ pen⸗Kaers 64 Punkte. Die übrigen Mannſchaf⸗ ten drei und mehr Runden zurück. * „Hakenkreu Ein Tatss — Niemand, lieſt, tann fic dankenaufbar manche Einz mals, nicht z führt ein kla: barer ſteht e⸗ Summe ziehr hlält. Hier ſin zzu ſagen Wit ſpricht Falker ſpricht er da unſere Hand aber ſpricht Kräfte verbli Ziel ſelbſt er Geſichtspunkt bringen ſind. taktiſche Mon nem Wort er wiſſe Reſte ve die ſich bis ar durch eine kri net. Hier beg haften, wohl das ganze D Von nun a ſcheidung dur len war, fol⸗ maßnahmen eines klugen Das herauf Emſig und chen an der griffes gearbe gufgeſtöberten nehmen war 1 gang. Weder irgendeiner F gen Krieges Infanteriema AOc ſtander neun Diviſion Diviſion kaun entfielen. No bon Artillerie Angriffstag Geſchütze auf niederrauſchte, Armee von 12 fern aufmarſck tillerie war b ballt worden. feindlichen Ir batterie nur 1 heuren Maſſe mußten mögli Stellung gebn raſchung allein folgs. Es war ein neriſche Wette über herrſchte, Angriffsvorbe: Fliegerbeſuche ten ihm unter So hatte wen genwetter, da⸗ das eine Gut Schleier vor d deutſchen Ang Aus manche Aeußerung vo rademarſch“ de rievorhang gef lungen der Fi würde, daß de nur noch zu würde. So tie Wundertaten d Antwerpen, 9 mains in man dabei nicht bed eingebaute, au Feſtung war. 1 bie ſtärkſte So war das Angriffsmechar chen und Schrä dungstag des ſieben Wochen durch den Obet neralſtabschef 1 maſchine ſtand den Knopf zu Der Befehl Nun aber rechenbaren un Verdun. Der 12. Fel vorher war de FKronprinzen z deutung dieſer Sätzen umriß. „Nach lan— „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die bunte Seite A Nr. 94— 25. Februar 1936 Der 1. Fortſetzung Niemand, der dieſe denkwürdige Denkſchrift lieſt, kann ſich der zwingenden Logik ihres Ge⸗ dankenaufbaues entziehen, auch wenn ihm manche Einzelurteile des Generals, ſelbſt da⸗ mals, nicht zutreffend erſcheinen. An jeder Stelle führt ein klarer Kopf die Feder. Um ſo ſonder⸗ barer ſteht es um den Schlußabſchnitt, der die Summe zieht und den poſitiven Vorſchlag ent⸗ hält, Hier ſind gewiſſe dunkle Stellen, um nicht zu ſagen Widerſprüche, die ſtutzig machen. Wohl ſpricht Falkenhayn von einer„Offenſive“, wohl ſpricht er davon,„das Ziel— Verdun— in unſere Hand fällt“. In demſelben Atemzuge aber ſpricht er davon, daß ſich„Frankreichs Kräfte verbluten werden, gleichgültig, ob das Ziel ſelbſt erreicht wird oder nicht“. Das ſind Geſichtspunkte, die kaum auf einen Nenner zu bringen ſind. Auffallend iſt weiterhin, daß das taktiſche Moment der„Ueberraſchung“ mit kei⸗ nem Wort erwähnt wird. Es bleiben alſo ge⸗ wiſſe Reſte von Unklarheit in dieſer Denkſchrift, die ſich bis an die Schwelle der Schlußfolgerung durch eine kriſtallene logiſche Klarheit auszeich⸗ net. Hier begiant bereits das Feld des Rätſel⸗ ghhaften, wohl nie Aufzuhellenden, das ſich durch das ganze Drama„Verdun“ hindurchzieht. Von nun an, nachdem die grundſätzliche Ent⸗ ſcheidung durch den Oberſten Kriegsherrn gefal⸗ len war, folgten alle weiteren Ausführungs⸗ maßnahmen Zug um Zug, wie beim Vorrücken eines klugen Schachſpielers. -Rennen S im Abfahrtslauf Weltbild(M 13⸗Meter⸗Bällen handelt wurden. igen nützte dieſe ſechs Tore er⸗ gegenſetzten. Zu arſteinach mehr eit durch Straf⸗ von neuem an⸗ igen. Die Flügel Reingeſezt und Rann. Evingen 'n Neckarſteinach den Innenſturim Mit einche Schiers- Das heraufziehende Gewitter Spiel ab. Enmſig und hurtig war in dieſen ganzen Wo⸗ chen an der praktiſchen Vorbereitung des An⸗ griffes gearbeitet worden. Es ging wie in einem aufgeſtöberten Ameiſenhaufen zu. Das Unter⸗ ſterſchaſt nehmen war nach jeder Richtung hin ohne Vor⸗ gang. Weder waren in irgendeinem Raum auf ielplan irgendeiner Front während des ganzen bisheri⸗ tzt die Grup⸗ gen Krieges ſolche Artilleriemaſſen, noch ſolche ndballmeiſter⸗ Infanteriemaſſen konzentriert worden. Dem ichzeitig auch AoOg ſtanden im engeren Angriffsabſchnitt Spiele der neun Diviſionen zur Verfügung, ſo daß auf die ier Gruppen, Diviſion kaum zwei Kilometer Angriffsfront e genau wie entfielen. Noch koloſſaler war die Anhäufung 6 Gaumeiſter von Artilerie in dieſem engen Raum. Als am Angriffstag das Stahlgewitter der deutſchen Geſchütze auf die franzöſiſchen Stellungen her⸗ niederrauſchte, da ſtand auf deutſcher Seite eine Armee von 1235 Geſchützen und 152 Minenwer⸗ fern aufmarſchiert. Ein ſolcher Einſatz von Ar⸗ tillerie war bis bahin noch nicht zuſammenge⸗ ballt worden. So entfielen in der vorderſten feindlichen Infanterieſtellung auf jede Mörſer⸗ batterie nur 150 Meter Breite. Alle dieſe unge⸗ bheuren Maſſen von Menſchen und Material mußten möglichſt unauffällig, ja unſichtbar in Stellung gebracht werden. Denn die Ueber⸗ — Brandenburg, e, Nordmark, 1 rhein, Würt⸗ dheſſen, Süd⸗ den am 19., etragen; die i. r Frauen raſchung allein verbürgte den Hauptteil des Er⸗ ſtem durch⸗ folgs. le der Män⸗ r gemeinſam Ees war ein Glück, daß das neblige und reg⸗ dſpiele. Ter⸗ neriſche Wetter, das faſt den ganzen Januar über herrſchte, dem Feinde den Einblick in dieſe Angriffsvorbereitungen verwehrte. Auch ſeine 1 Fliegerbeſuche und Feſſelballonerkundung konn⸗ ten ihm unter dieſen Umſtänden wenig helfen. So hatte wenigſtens das elende Tau⸗ und Re⸗ genwetter, das der Truppe zur Qual wurde, das eine Gute. Es breitete einen ſchützenden Schleier vor das heraufziehende Gewitter des deutſchen Angriffs. ßrunde) und urmſtadt ieler, die ſich in Ettlingen iſchaften am 15 Aus manchem Mund iſt damals ſogar die ausgetragen Aeußerung von dem„Spaziergang · oder„Pa⸗ he Zuſchauer rademarſch“ der Inſanterie hinter dem Artille⸗ reiche aktive rievorhang gefallen, da die Artillerie die Stel⸗ t nicht neh⸗ lungen der Franzoſen ſo„in Klump“ ſchießen Können der würde, daß der Vormarſch für die Infanterie hulen. Für nur noch zu einem„Spaziergang“ werden n 12.30 Uhr wäürde. So tief hatten ſich die Berichte von den VWundertaten der ſchweren Artillerie vor Lüttich, Antwerpen, Maubeuge und Camps des Ro⸗ nains in manchen Köpfen eingeniſtet. Nur war ennen dcdabei nicht bedacht, daß Verdun eine in den Fels ppe eingebaute, auf den modernſten Stand gebrachte Feſtung war. Es war eben— neben Metz— dieſtärtſte Feſtung der Welt. SEo war das ganze komplizierte Uhrwerk des Angriffsmechanismus bis auf das letzte Räd⸗ chen und Schräubchen geordnet, als der Entſchei⸗ doungstag des 12. Februar heranbrach. Genau ſieben Wochen waren ſeit der Befehlserteilung dourch den Oberſten Kriegsherrn und ſeinen Ge⸗ neralſtabschef vergangen. Die ganze Angriffs⸗ maſchine ſtand fertig da, ſo daß man nur auf den Knopf zu drücken brauchte. hener Sechs⸗ erſt matt, ſo uſcht waren. en Gewinn Zur Spitzen⸗ ſchaften ver⸗ veitere drei are in einer her ſpielten n weiter die zaar Schön⸗ 55 Spitzen⸗ 4 weiter zu⸗. runden den Der Befehl zum Angriff ren 1386,500 Nun aber beginnt das Bereich des Unbe⸗ 5 rechenbaren und damit ſofort das„Drama“ von ; 2. Pijnen⸗ Verdun. Noch am Abend pau 44.; Der 12. Februar war da. oncke⸗Billtei vorher war den Truppen ein Tageshefehl des unde zu⸗ ronprinzen zugegangen, der die hiſtoriſche Be⸗ Verreyeken⸗ deutung dieſer Stunde in knappen, ſoldatiſchen han Nevele Sätzen umriß. Er lautete: et van Kem⸗ Mannſchaf⸗ „Nach langer Zeit zäher Abwehr ruft ans der Befehl Sr. Majeſtät des Kaiſers und Kö⸗ nigs zum Angriff! Seien wir von dem Bewußtſein durchdrun⸗ gen, daß das Vaterland Großes von uns er⸗ wartet! Es gilt, unſeren Feinden zu zeigen, daß der eiſerne Wille zum Siege in Deutſch⸗ lands Söhnen lebendig geblieben iſt, und daß das deutſche Heer, wo es zum Angriff ſchrei⸗ tet, jeden Widerſtand überwindet! In feſter Heldenkampf um Verdun Ein Tatsachenberieht von der größten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Wilelm Ziegler ganz der Stimmung der Truppe. Frühmorgens, bei Tagesanbruch, ſollte die Artillerie mit der Beſchießung beginnen, und am Nachmittag 5 Uhr die Infanterie den Gräben entſteigen. Alles wartete mit fiebernder Ungeduld auf das Los⸗ brechen der Kanonade, als der Morgen des 12. Februar hereinbrach. Immer noch ſtrömte es vom Himmel wie die Tage vorher. Regen⸗ ſchauer wechſelten mit Schneegeſtöber. Nur mit Zerschossene Häuser nördlich von Beaumont Zuverſicht, daß jeder an ſeiner Stelle ſein Höchſtes dranſetzen wird, gebe ich den Befehl zum Angriff. Gott mit uns! Wilhelm, Kronprinz des Deutſchen Reiches und von Preußen.“ Auf die Parole„Angriff“ war dieſer letzte Appell abgeſtimmt. Er entſprach damit voll und Archiv-Bild Mühe konnte das Tageslicht den milchigen Ne⸗ bel durchdringen. Es ſchlug acht Uhr, es wurde neun Uhr... Nichts regte ſich. Kein rollender Kanonendonner war zu vernehmen. Erſt um 10.15 Uhr ſchaffte der Fernſprecher ſchließlich Klarheit. Der Angriffsbeginn iſt um vierund⸗ zwanzig Stunden hinausgeſchoben, oder wie das Stichwort lautete:„Innerer Dienſt“. Das Wet⸗ ter hatte einen Strich durch die Rechnung ge⸗ macht. Dichter Dunſt lag über den Wäldern und Hügeln des Feſtungsbereichs. Artilleriebeobach⸗ tung war damit ausgeſchloſſen. Dieſer Umſtand war die Haupturſache für die Verſchiebung des Angriffs. „Innerer Dienſt“ So ging es Tag für Tag gleichmäßig weiter. Das Wetter blieb hartnäckig trübe und regne⸗ riſch. Und jeden Morgen brachte das Telefon die gleiche, enttäuſchende Kunde:„Innerer Dienſt“. Es war eine Nerven⸗ und Gedulds⸗ probe für die Truppe ohnegleichen. Die Probe wurde dadurch noch verſchärft, daß der ununter⸗ brochene ſintflutartige Regen allmählich die wartenden, in ühren Stollen verſammelten Trup⸗ pen zu erſäufen drohte. Von oben her goß es in Strömen und durchdrang alle Dächer, Türen und Ritzen, und von unten war es, als ob die Brunnen der Tiefe aufgebrochen wären. Das Grunowaſſer ſickerte und quoll aus allen Fugen. Alle Schöpferei mit den üblichen Blecheimern und Kochgeſchirren war bei dieſem Ausbruch der Elemente vergeblich, auch das beliebte Auf⸗ fangen des Segens von oben mit Zeltbahnen und aufgehängten Konſervenbüchſen verſagte bei dieſer Fülle von Waſſer. Sogar die heran⸗ geſchafften Pumpvorrichtungen waren dieſer vereinigten Flut gegenüber einfach ohnmächtig. Munition, Proviant und Schlafdecken— alles wurde von der Feuchtigkeit aufgeweicht. Schon griffen Darmerkrankungen um ſich. Schon muß⸗ ten die erſten Ablöſungen vorgenommen wer⸗ den. Endlich, am 20. Februar, nach acht Tagen, ſchlug mit dem Mondwechſel der Wind um, und am 21. Februar brach ein ſtrahlender Win⸗ termorgen an, von leichtem Froſt begleitet. Auch dieſen Tag noch ließ das AOn verſtreichen und ſetzte endlich für den 21. Februar, erneut, den Angriff an. Das Eröffnungsfeuer Auch dieſer 21. Februar ſtieg als kllarer Win⸗ tertag herauf, mit herrlichem Sonnenſchein am blauen Himmel. Es war ein idealer Angriffs⸗ tag, beſonders für die Artillerie, aber auch für die Infanterie. Wenige Minuten nach acht Uhr, um.12 Uhr, gab der deutſche Kronprinz das Zeichen zum Beginn dieſer größten Schlacht ſeit Kriegsbeginn. Wenige Minuten ſpäter ſetzte ein heulender Orkan ein, wie ihn der Krieg noch nicht vernommen hatte. Die Artillerie begann ihr Werk. Ein 42⸗Zentimeter⸗Schuß auf den Bahnhof von Verdun hatte das Signal gegeben. Jetzt wurden die vorderen Stellungen des Fein⸗ des ringsum auf dem Oſtufer unter ein zermal⸗ mendes Bombandement genommen. 3 — Fortſetzung folgt.) Einmal in der Staatskaroſſe fahren. Beim„Kutſchen-Rönig“ von Berlin/ In der Rikſcha zum Standesamt /200 Wagen erzählen Weltgeſchichte Da ſtaunten die Berliner nicht wenig, als kürzlich eine Rikſcha, von zwei echten Chineſen gezogen, vor einem Standesamt vorfuhr. Das war doch einmal ſelbſt für den ſenſationsge⸗ wohnten Weltſtädter etwas anderes, ein klei⸗ ner Luftzug der Romantik, der aus einem fer⸗ nen Land in das Haſten und Lärmen unſerer Zeit hereinwehte. Selbſt die Maharadſchas haben ſich abgewöhnt, ihre eigenen Wagen mit⸗ zunehmen, wenn ſie nach Europa fahren. Wie kommt alſo dieſe hochräderige Rikſcha an die Spree? Ja, man müßte ſich über dieſe Frage den Kopf zerbrechen, wenn es nicht Otto Pohl gäbe, den„Kutſchenkönig“ von Berlin. Sänften, Troikas und Römerwagen Nicht zu Unrecht hat ihn der Volksmund auf dieſen ſeltſamen Thron erhoben. Oft will in ſeinem kleinen Geſchäftsbüro im Oſten Berlins das Telefon nicht zur Ruhe kommen, denn hier, im älteſten, größten und zugleich eigen⸗ artigſten Fuhrpark Deutſchlands laufen die ſonderbarſten Wünſche all jener Leute zuſammen, die aus irgendeinem Grunde eine geruhſame Fahrt in einer hiſtoriſchen Kutſche dem Jagen in einem Stromlinienauto vorziehen. 4 Da telefoniert ein junger Herr, ob für ſeine Hochzeit am nächſten Samstag eine Staats⸗ karoſſe frei ſei. Seine Braut, der er, im Vertrauen geſagt, natürlich jeden Wunſch er⸗ füllen wolle, möchte einmal in der Staatskaroſſe ſahren, unbedingt, wenn es ſich machen läßt. Nun, es läßt ſich machen bei Otto Pohl. Eben wird eine Sänfte mit roten Brokatvorhängen aus einer der rieſenweiten Hallen getragen, die über z weihundert hiſtoriſche Ge⸗ fährte aus allen Ländern der Erde beherber⸗ gen. Man lädt ſie auf einen Laſtwagen und bringt ſie, wie man uns erzählt, zur japani⸗ ſchen Kolonie.„Heute heiratet nämlich eine Studentin aus Kobe einen japaniſchen Arzt“, ſagt der Kutſchenkönig.„Und da die Trauung in ihren Nationalkoſtümen abgehalten wird, wollen die Herrſchaften auch in einem aſiati⸗ ſchen„Vehikel“ dem Glück entgegenfahren. Will jemand mit jener Prunkkaroſſe zum Standes⸗ amt gebracht werden, mit der einſt Zar Al⸗ exander I. von Rußland ſeine Spazierfahrten durch Petersburg unternahm, bitte ſehr! Sie ſteht, mit Decken verhängt, träumeriſch in einer Ecke und hängt den Gedanken von der Ver⸗ gänglichkeit alles Irdiſchen nach. Die roten Machthaber hatten für ſolches„Gerümpel“ kei⸗ nen Sinn und verſchacherten den zariſtiſchen Marſtall für eine Handvoll Rubel. Selbſtver⸗ ſtändlich ſieht Otto Pohl dann auch darauf, daß die Pferde in einem prunkvollen ruſſi⸗ ſchen Geſchirr mit Glockengeläute und ſchweren Samtroſetten durch die Straßen galoppieren. Sein Magazin iſt ja einfach nicht in Verlegenheit zu bringen, denn in der Sattel⸗ und Geſchirrkammer lagern mehr als 300 der 5 Zaumzeuge aus allen Staaten und Zeiten. Schimmel oder Rapp'— der erſte Streit „Manchmal fahren wir ſogar ſechsſpännig zum Standesamt“, erzählt uns Otto Pohl, der ſelbſt ſchon mehr als zweitauſend Hochzeits⸗ paare in den Hafen der Ehe kutſchiert hat. „Sehr beliebt ſind die ſchönen Karoſſen des Prinzen Leopold, deſſen ganzen Marſtall im Schloß Glienicke bei Potsdam ich erworben habe. Auch Wagen aus dem kaiſer⸗ lichen Marſtall ſtehen heute den glücklichen Paaren zur Verfügung, wenn ſie das Verlan⸗ gen haben ſollten, auf dieſelbe Weiſe wie einſt die Könige von Preußen, zum Standesamt ge⸗ ſahren zu werden. Sie können wählen, ob Schimmel, Rappen oder Fuchs und wir hören vom älteſten Kutſcher, daß wegen dieſer Frage ſchon manchmal das erſte Gewitter über dem friſchen ehelichen Himmel heraufgezogen war. Sie beſtand auf weiß, er wollte ſchwarz, und nicht ſelten endete der Streit dann damit zur beiderſeitigen Zufriedenheit, daß einfach vier⸗ ſpännig gefahren wurde, mit zwei Schimmeln und zwei Rappen. Die Beſtände des Kutſchenkönigs würden jedem Muſeum zur Ehre gereichen, nicht nur die Geſchichte der Verkehrsmittel, ſondern große Weltgeſchichte erzählen ſie uns. Denn da ſtehen nicht nur die älteſten und wunderlichſten Kut⸗ ſchen, mit denen einſt Menzel, Fontane, Zieihen, Lortzing ſich durch die Stadt fahren ließen, ſon⸗ dern auch noch die alten Berliner Pferdeomni⸗ buſſe, abgediente Pferde⸗Taxometer, gelbe Poſt⸗ und ſchwere Planwagen. Selbſt eine Feuerwehrſpritze aus dem Jahre 1822 ver⸗ bringt hier ein beſchauliches Daſein. Und neben ihr, Jahrtauſende reichen ſich die Hände, eine hiſtoriſch getreue Nachbildung der Kampfwagen der alten Römer. Kutſchen als Filmſtars Aber all dieſe merkwürdigen Gefährte ſind längft noch nicht in Penſion gegangen, ſon⸗ dern— arbeiten. Wenn wir im Film „Der Flüchtling“ alte Planwagen, in„Hermine und die ſieben Aufrechten“ die„St.⸗Gotthardts⸗ Poſt“, in den Fridricus⸗Rex⸗Filmen mit Otto Gebühr als Hauptdarſteller die hiſtoriſchen Wa⸗ gen und in der„Revue mit 100 000 PS“ Fuhr⸗ werke aus der älteſten deutſchen Zeit bewun⸗ derten— ſie alle kamen aus Otto Pohls Re⸗ miſe, der ſogar noch der Staatsoper aushilft, wenn für„Carmen“ zwei Eſel ge⸗ braucht werden. Es ſind ſprechende Zeugen vom unentwegten Fortſchritt der Technik, dieſe zwei⸗ oder vier⸗ rädrigen Veteranen. Nicht welche Gefühle von Glück ſie ſchon erlebt haben, nicht abzuſchätzen, welch menſchliche Tragik ſie ſahen. Die eine Kutſche da aus dem vorigen Jahr⸗ hundert weiß uns gleich ein erſchütterndes Er⸗ eignis zu erzählen. Eines Sonnentages im Jahre 1827 hatte ſie ein glückliches Brautpaar durch die Straßen Berlins gefahren. Am Nach⸗ mittag kehrte ſie in die Remiſe zurück, ohne Inſaſſen, von Polizeibeamten eskortiert, mit Spritzern von Menſchenblut auf den Sitzen. Die Kugeln eines entmenſchten abgewieſenen 4 1 hatten die Neuvermählten hinweg⸗ gerafft. 3 Schneeballſchlacht bei den Hegern Durch einen überraſchenden Temperaturſturz in Nordafrika fiel in der Gegend von Rabat Schnee, der faſt zwei Stunden liegen blieb. Zunächſt hatten die Neger und Araber vor den weißen Flocken, die ſie größtenteils noch nie geſehen hatten, große Angſt; bald ſahen ſie aber, daß die Weißen aus dem Schnee Kugeln drehten und ſich damit warfen. Sofort machten die Neger dies nach, und kurz darauf war ſchon eine fanatiſche Schneeballſchlacht zwiſchen den Schwarzen entbrannt, wohl die erſte auf nordafrikaniſchem Boden. Die Negen waren allerdinas ſo begeiſtert, daß ſie nachher den Kampf mit Schmutzbällen fortſetzten. Kleines Lexikon für den Leſer Fragen: Wie lange dauert genau das ſogenannte aſtro⸗ nomiſche Jahr? Wieviel Poren hat die Haut eines erwachſe⸗ nen Menſchen? Wie heißt npäiſche 1 W im Reich? Welcher europäiſche Vogel legt das größte Ei? Wieviel Kilometer Eiſenbahnſtre in Deutſchland 1870. Antworten: Genau 365 Tage, 6 Stunden, 9,35 Sekunden. Ueber zwei Milllonen. Die Zugſpitze— 2963 Meter hoch. Rund 13 000 Kit un ilometer. Heute ſin üb W Heute ſind es über e gab es —— ——— FiskMnckr. veberraschung im ALHANMBRA eröffnen in dem neuen Lustspiel-Schlager ein wahres EFeuerwerk von Witzen u. Peintenl Im Vorprogramm: Ein Film volltoller kinfälle und fröhlicher Abenteuer Ubungsfahrt auf Kreuzer Emden“ Anfangszeiten:.00,.20,.20,.50 Uhr leute raotnaclit Dienotag ist nmittsgSs um 12 Uhr Schlu der Anzelgen- onnahme für die IIIInnummmmmmmummmmmmmmmaummmnmnmmmn Ausgabe des„Hakenlereuz- boͤnner“. Für Trsuerẽnzeisen besteht die Noglichłkeit der Annohme bei unserer Ge- schöftsstelle 2 5, 14 bis bienstog obend 5 Unr geſausbogenſẽ Anfertigung, Ver⸗ leih und Verkauf. eleg. mod. Damen⸗ Mashken⸗ koſtüme Damenſchneiderei Koebig, O 6, 4. Fernruf 211 64. (432 K) Dam.⸗ u. Kinder⸗ Masken b. zu ver⸗ 7 od.— verkf. Uhl, 8 6, 21. Ferntuf 2¹16 86. 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Bekanntmachungen Die Pfünder vom Monat Auguſtſ 1935, und zwar: Gruppe A Nr. 89 237 bis 92 285 Gruppe B Nr. 44 613 bis 48 857 —*— C Nr. 40 962 bis 45 604 müſſen bis ſpäteſtens Ende Februar 1936 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfana Mürz 1936 verſteigert werden. Stüdt. Leihamt. 6traßenbauarbeiten Das unterzeichnete 4 e vergibtſv 4. nach den Vorſchriften der die Ausführung einer bitumi⸗ nöſen Fahrbahndecke für die neue Zu⸗ von Mannheim⸗Käfer⸗ tal bis zur Reichsautobahn auf der Bad. Strecke in zwei Loſen von 13000 qm und 10000 am zuſammen oder getrennt. Angebote, wofür die Vordrucke 970 gen eine Gebühr von.40 RM Ausfertigung erhältlich ſind, ſind mit der Aufſchrift, Zubringerſtraße Käfer⸗ tal“ bis zum Beffnungstermin, Mon⸗ tag, den 16. März 1936, vorm., 11 Uhr, einzureichen.(7313K) Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Heidelberg Schriesheim Viernheim Die Mittelwaldbürgergabe wird am Mittwoch, den 26. Februar ds. Is., im Rathaus ausgegeben. Beginn: 1. Viertel um 8 Uhr vormittags von Haus Gg. Jöſt, Schriesheimeihoffz bis mit Haus Peter Rufer, Wirt, hier. 2. Viertel um 10 Uhr von Haus Nr. 145 Heidelberger Str. bis Bahnhofſtr. Ludwig Merkel Ww. 3. Viertel um 2 Uhr nachmittags Haus Bahnhofſtr. Adam Salfinger bis Leutershauſener Johann Wilhelm Gaber II Ww 4. Viertel um 4 Uhr von Haus Leutershauſener Str. Adam Schuhmann bis Bahnhofſtraße Haus Urban Peter II. Da jeder Bür 055 dieſes Jahr zwei Ster Holz und 50 Wellen zugewieſen erhält, iſt eine Teilung ni notwen⸗ dig und beträgt daher der N lohn und Genußauflage Das Geld iſt abgezählt bereiiönhalten. Schriesheim, den 21. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: In der abgelaufenen Woche wurden nachſtehende Anzeigen erhoben: 2 we⸗ 68.2 Zuwiderhandhung gegen die Rst.⸗ wegen Uebertretung 775 ge⸗ De en Vorſchriften, we⸗ gen Verſtoßes gegen die——— 27 Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau, wegen Zechbetrugs, wegen Un⸗ z0 1 wegen Einbruchsverſuchs. iernheim, den 24. Februar 1936. Heſſiſches Polizeiamt. zwangsversteigerungen Mittwoch, den 26. Februar 1936, 8 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandioral, Qu 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentich verſteigern: 1 Partie Smaragd⸗ und 1 Poſten Karbidlampen, 1 vollſtänd. Bett mit Zteiliger Roßhaarmatratze. Bindert, Brandt, Gerichtsvollz. wiangsversteigerungen Mittwoch, den 26. Februar 1936, nachmittags 2½, Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: 1 Schnellwaage, 1 Käſe⸗ u. 1 Wurſt⸗ ſchneidemaſchine, 40 Fl. Wein 1 Schreibmaſchine(Adler) und verſchiedener Art. öbel Ferner vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle, Zuſammenkunft Polizeiwache Lange Rötterſtraße: 1 Betonmiſchmaſchine(Marke Jä⸗ ger), 235 Meter Rollbahngeleiſe, drei Rollbahnwagen und ſonſtiges. Weiter verſteigere ich vorm. Käfertal, Kurze Mannheimer Str. 23: 1 Ladeneinrichtung, beſtehend aus: 2 Ladentheken, 1 Schaufenſterkaſten und 3 großen Regalen. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 26. Februar 1936, Anniiage 2/½ 15 hieſigen Pfandlokal 6, 2, geger bare Zahlung im Woliane 570 öffentlich verſteigern: ———.— ein Sofa, ein Urban. 5943 2 Nähmaſchinen. Hüther, Gerichtsvollzieher. Kleine anzeigen 9 roſe wircungen nur im Hakenkreuzbanner! Ane 4 Kühr in 4 Verlag und kreuzbanne 7mal(.70 hindert, be Wiffensgeb Mittwo ———— — fjaltu De Während der franzöſi betont wor litärpakt m zeug benu lution ir beinahe eine ſie den ver nicht einleuc richten a dieſem Pakt geben geeigt in Nordchin⸗ ſchreiten, un tionalen chi betreiben, if Sowjetſyſten lands ihre K Gleichzeiti daß das jap ſicht vertrete, ſowjetruſſiſch außerord Situatio bringen, die Sowjetunion Was Japa es zeigt auck reich irrt, w Teil bei die Frankreich d wird Rußlan und vielleich gen, an der glaubt, nach dſchukuo.—( dazu benützer zudehnen, in nung des ſon im geringſten Wenn den den ſein ſoll dann werden ten der Erde ſind. Vielleie Pakte auch be Herriot würd fallen, die bi darauf vorzub ſtumpf demen Vorläufig ſi und es könnte land mit fran Europa atktiv daß Japan i auftaucht, bew der Vorarbeit! der politiſchen Die Rede haus hat, wi Anlaß zu eini bei kommt ein gebnis, daß Ruſſenpakt erk ner der Eir bekannte. Wet eindeutig aus bezeichnend, de wo man ſich ei wahrt hat, im lediglich ein lands erblickt.