3 als Direktor der Muſik nach Berlin kt uns Prof. Dr. digung dieſes viel⸗ während Theodor ld Franz Phi⸗ ochſchule für Muſit erſchnitt durch die 5 gibt wie alljähr⸗ Bedeutſamen nach⸗ uhe. Den frohen chnurren und Karl Berner, 6 . F. Dold, Lothah B. Kraft, Hermim Sättele, F. Singe ſchichten von Zen Es dürfte wenige in jeder Beziehung ie wir Badener in irbt innerhalb und alb und außerhalh leriſchen Kräfte auf der Dichtung und r beredtes Zeugniß unſt am Oberrhein Emil Baader. arunter 500 v. Arzienſ naͤrztlich verordnei. * 4 hlung annheimer Miets, äuser- auch füt eben durch läft f. Hypotheken l. 3, Fernruf 42174 markt Im. Fahrs Woche 43.— RM. an den Verlag. J fels& Flach eeeeee Schwetzinger Straße A Inserieren bringt Geuim ngen ichgreif. Hilfe, Anſchaffungen ohl, Mym., 8 6. KA von 14—18 Uht 27 d. zu werbauf, Sbed., bei evt. Na Derin. ang r geeign. a i e d. Ortes geleg „ Flur III, 5 (44% kreditverein.— * ACTTATTWAJc Hecl 1, 7 poradepſa ſloff ial- das meſt s verspricht EWwonneſ er wannei wanneß tere ime fs in jeder 000 Fenster tstraße zeiſ vahl und Prs am 12 Paradepſi große Spezialhi 1 Verlag und Schriftleitung: Nannheim, n 3, 14/15. 354 21. Das„Haken⸗ — Ausgabe à erſcheint al(.20 RM u. ma ſowie die—.— entgegen. 53 die indert, beſteht kein Anſpruch au .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die 2 eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßi iffenögebleten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird le Früh⸗Aus gabe A Pfd. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint räger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen Verantwortung übernommen. — 6. Jahrgeng MANMMHEIN —— 22˙ 5 im Textteil 45 we Die 4geſpalt. der Anzeigen⸗Annahme: annheim, R Aubicht Nummer 97 Sch ng e Kete zelle im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung R rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 3 ietßzl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Woſtſchegkonto: Zudwiasbafen 4960. Verlaasort Man Donnerstag, 27. Februar 1936 banner 2 KAMPFBSIAHF NORDWESTBADENS Anzetlgen:———— Dlie Saahe Minimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Millimeterzeile tzinger und zeimer Ausgabe: Die eſpalt. Millimeterzeile 4 e5 abart nach aufliegendem Tarif. - und Erfüllungsort Mannheim. ahlun eim. der nuſſenpakt erſchüttert Japan kr ſichert Rußlands Weſtgrenze und gibt moskau fiandlungsfreiheit in Fernoſt fuch Paris wittert Gefahr Der politijche Tag Bei der Erforſchung der Hintergründe des Staatsſtreiches in Tokio darf man nicht vergeſſen, daß es zwiſchen dem Offizierkorps und den Parteipolitikern in Japan einen ſchon beinahe traditionellen Gegenſatz gibt. Davon legen zahlreiche Atten⸗ tate in den letzten Jahren Zeugnis ab. Die führenden Militärkreiſe hatten ſchon immer bas Beſtreben, die militäriſchen Aktionen immer um etliches über das Ziel hinaus⸗ zuführen, das ihnen von der Regierung in Tokio geſteckt war. Mehr als einmal las man, daß das Kommando der ſogenannten Schan⸗ tung⸗Armee ſeine Beſchlüſſe nach Tokio ge⸗ kabelt habe. Da ſchon die entſprechenden Aktionen in Nordchina vorausgegangen waren, brauchte man dort nur noch die vollendeten Tatſachen zur Kenntnis zu nehmen. Die große Rolle, die General Doihara, der „Lawrence“ des Fernen Oſtens, dabei meiſt ſpielte, muß auch vermerkt werden.— Die Spannung, die ohnehin ſchon dadurch beſtand, daß das Kabinett Okada gegen den Willen der militäriſchen Führer immer wieder einen Ausgleich mit Sowjetrußland ſuchte, wurde noch vermehrt durch den Widerſtand, den vor allem der Finanzminiſter Takahaſchi einer weiteren Vermehrung der militäriſchen Aus⸗ gaben entgegenſetzte, die zuletzt 48 Prozent der geſamten Ausgaben des japaniſchen Staats⸗ haushaltes ausmachten. In den Augen der Offiziere, die zum gro⸗ ßen Teil noch im alten ritterlichen Geiſte der Samurais erzogen und dem Kaiſerhauſe treu ergeben ſind, war es ferner ein ſchweres Ver⸗ brechen, daß die Regierung der Verbreitung der ſogenannten Organ⸗Theorie nicht entgegen⸗ trat, die als ein Kompromiß zwiſchen demo⸗ kratiſch⸗parlamentariſchen Ideen und der japaniſchen Vorſtellung vom göttlichen Ur⸗ ſprung des Kaiſerhauſes der Autorität des Kaiſers Abtrag zu tun geeignet war. Wie ſtark die Gegenwehr gegen dieſe Ideen iſt, geht daraus hervor, daß der Schöpfer dieſer Organ⸗ Theorie, Prof. Minobe, erſt vor kurzem einem Attentat zum Opfer fiel. 4 Der immer näher rückende Termin der Gen⸗ fer Beratungen über die Verhängung der Oel⸗ ſperre verurſacht in Italien wieder eine groͤ⸗ ßere Aktivität gegen England. Man hat aus der Rede Edens alle möglichen Schlüſſe zu ziehen verſucht, was allerdings wegen der Allgemeinheit ſeiner Ausführungen nicht möglich war. So geht man eben wieder in Anwendung der alten italieniſchen Taktit zum Angriff gegen England über. Und zwar iſt es wieder die Frage des„mare nostro“, die die italieniſche Preſſe in den Vordergrund ſtellt. Zu dieſer neuen Offenſive kann auch die italieniſche Note gerechnet werden, die man jetzt wieder in London überreichte und die ſich mit dem franzöſiſch⸗engliſchen Mittelmeer⸗ abkommen beſchäftigt. Eindeutig wird allent⸗ halben feſtgeſtellt, daß die von Frankreich in Form von Flotten⸗ und Militärvereinbarungen mit England übernommenen Verpflichtungen. die ohne vorherige Unterrichtung und ohne Abmachungen mit Italien eingeleitet wurden, im Gegenſatz zu dem franzöſiſch⸗italieniſchen Protokoll vom 7. Januar 1935 und dem Lo⸗ carnovertrag ſtehen. Selbſtverſtändlich droht Italien mit Gegenmaßnahmen. Es hält es mit ſeiner Würde für unvereinbar, daß die eigentlichſte Mittelmeermacht ſo von Nationen, deren Intereſſe an den einzelnen Zufahrts⸗ ſtraßen gerne zugegeben wird, überrumpelt würde. Paris, 26. Februar. Der Militärputſch in Japan hat ſowohl in Rußland als auch in Frankreich größtes Auf⸗ ſehen hervorgerufen. In beiden Ländern wird die Lage genaueſtens verfolgt und die möglichen Folgen eines Sieges der Umſtürzler peinlich genau erwogen. Vor allem der franzöſiſch⸗ſow ⸗ jetruſſiſche Militärpakt ſteht bei den Betrach⸗ tungen im Brennpunkt des Intereſſes. Moskau ſchaltet um Das„Journal de Moscou“, ein offi⸗ ziöſes Organ der ſowjetruſſiſchen Regierung, hat am Mittwoch ſchon eine völlig neue Tonart angeſchlagen. Während die ruſſiſche Preſſe bis⸗ her beſtrebt war, die„Aggreſſivität des japani⸗ ſchen Imperialismus“ grell in Erſcheinung treten zu laſſen, bemüht ſich jetzt das Blatt um den ausführlichen Nachweis, daß, abgeſehen von einer gewiſſen Offiziersclique der japaniſchen Kwantungarmee, die verantwortlichen japani⸗ ſchen Regierungskreiſe keineswegs für einen Krieg mit der Sowjetunion zu haben ſeien. Das Blatt führt im einzelnen die Schwierig⸗ keiten an, die einen Krieg zur Zeit für Japan unmöglich machen ſollen, wie dauernde Unruhen in der Mandſchurei, die im Falle einer bewaff⸗ neten Auseinanderſetzung einen Krieg hinter der Front bedeuten würde; Verſchwörungen in Korea, Widerſtand gegen die japaniſche Ausdeh⸗ nung in Nordchina und die weitgehende poli⸗ tiſche Vereinſamung Japans. Der Artikel ſcheint hauptſächlich deswegen geſchrieben zu ſein, um der Ratifizierung des Paktes in Paris einen beſſeren Boden zu ſchaffen, wenn auch im Hin⸗ tergrunde das Beſtreben ſichtbar gemacht werden ſoll, in abſehbarer Zeit mit Tokio irgendeinen neuer õtreit um ſjauptmanns fiopf wenn auch nur befriſteten Nichtangriffspakt unter Dach und Fach zu bringen. Die Folgen für Frankreich Wie richtig die ſowjetruſſiſche Zeitung die Lage geſehen hat, geht aus dem Eindruck des Militärputſches in Paris hervor. Die links⸗ gerichteten Kreiſe rechnen damit, daß in einer der nächſten Kammerſitzungen die Oppoſition die plötzliche Wendung im Fernen Oſten gegen den Ruſſenpakt geltend machen wird. Man ſieht klar, daß wenn in Totio die Kreiſe die Macht gewinnen, die auf einen Krieg mit der Sowjet⸗ union hindrängen, Frankreich in das Ringen hineingezogen wird. Und zwar bemühen ſich die verſchiedenen Parlamentarier jetzt ſchon, darauf hinzuweiſen, daß der Pakt ja nur Guültigkeit haben könne an der Weſtgrenze und Frankreich an einem ruſſiſch⸗zapaniſchen Krieg vollkommen unintereſſiert ſei. Wir glauben es gerne, daß den Pariſer Krei⸗ ſen, die ſo ſtart für die Ratifizierung des Ruſ⸗ ſenpaktes eintreten, der japaniſche Putſch recht ungelegen kommt. Seine erſten Auswirkungen hat er bereits in Tokio erfahren. Denn es iſt klar, daß Japan durch einen ſolchen Vertrag beunruhigt ſein muß, der ja die Weſtgrenze Rußlands ſchützt und der Roten Armee den Rücken frei macht zu einem großen Vorſtoß ge⸗ gen japaniſche Intereſſengebiete. Im übrigen iſt ein Beiſtandspakt eben ein Beiſtandspakt, und Paris darf ſich nicht wun⸗ dern, wenn eines Tages von Moskau aus ſeine Flotte gegen die Japaner angefordert wird. Wer ſich mit der Sowjetunion verbündet, muß eben auch die unangenehmen Folgen eines ſol⸗ chen Bündniſſes, wie es unter vielem anderen auch eine kriegeriſche Maßnahme gegen Japan darſtellt, auf ſich nehmen. Kampf zwischen Gouverneur und Staatsanw/alt Trenton, 26. Februar. Einen Monat vor dem vorläufig letzten Hin⸗ richtungstermin iſt die Lage im Falle Haupt⸗ mann verworrener denn je. Immer deutlicher ſcheint ſich zu ergeben, daß perſönliche und politiſche Feindſchaft zwiſchen dem republikaniſchen Gouverneur Hoffman und dem demokratiſch eingeſtellten Staatsan⸗ walt Wilentz das Hin und Her dieſes Ver⸗ fahrens entſcheidend beeinfluſſen. Trotz wochen⸗ langer Unterſuchungen war es bisher nicht möglich, das oft angekündigte Beweismaterial herbeizuſchaffen. Staatsanwalt Wilentz, der am Dienstag von ſeinem Urlaub zurückkehrte, weigerte ſich ent⸗ ſchieden, irgendeinen Zeugen neuerlich zu ver⸗ hören, obwohl Gouverneur Hoffman offen die Beſchuldigung erhoben hatte, daß der Zeuge Whited beſtochen worden ſei. Der Staatsan⸗ walt lehnte es auch ab den Hauptzeugen Dr. Condon aus Panama zurückrufen zu laſſen, wohin ſich dieſer angeblich auf Urlaub begeben hatte, als der Gouverneur auf angebliche Wi⸗ derſprüche in ſeinen Ausſagen hingewieſen und ein ſcharfes Kreuzverhör verlangt hatte. Der Ablehnung des Staatsanwaltes, die Zeugen nochmals zu vernehmen, ſteht eine An⸗ deutung des Gouverneurs Hoffman gegenüber, die Hinrichtung Hauptmanns neuerlich aufzu⸗ ſchieben, falls nicht ſein Verdacht widerlegt werde, daß die Staatsanwaltſchaft wiſſent⸗ 13 wichtige Tatſachen verheim⸗ iche. fegierungsſieg in kſtland Volksabſtimmung über Verfaſſungsänderung Reval, 26. Febr. Die vom eſtniſchen Staatspräſidenten, Dr. Pätz, auf den 23., 24. und 25. Februar ange⸗ ſetzte Volksabſtimmung hat ſich mit überwälti⸗ gender Mehrheit für den Antrag ausgeſpro⸗ chen, dem Staatspräſidenten Vollmacht zu er⸗ teilen, eine Nationalverſammlung einzuberu⸗ fen, die die gegenwärtige Verfaſſung des eſtländiſchen Freiſtaates abändern oder im Be⸗ barfsfalle eine neue Verfaſſung ausarbeiten und annehmen ſoll. Nach dem vorläufigen Abſtimmungsergebnis haben ſich 76 v. H. der Abſtimmenden für den Antrag des Staatspräſidenten ausgeſprochen. Die Volksabſtimmung, an der ſich 82 v. H. der Abſtimmungsberechtigten beteiligten, iſt in völ⸗ liger Ordnung verlaufen. Das flache Land hat überwiegend mit Ja geſtimmt, während in den Städten die Oppoſition zum Teil ſehr deutlich in die Er⸗ ſcheinung trat. Schweizer Hachdenklichkeiten Von Dr. zohann v. Leers Das Verbot der Landesſtellenleitung der NSDaAp durch die Schweizer Regierung hat aufs neue den Blick der deutſchen Nation auf dieſen ſüdlichen Nachbarn und ſeinen Viervöl⸗ kerſtaat mit deutſcher Mehrheit gerichtet. Man⸗ cher Reichsdeutſche wird ſich gefragt haben: „Was haben bloß die Schweizer gegen uns? Sie ſprechen dieſelbe Sprache, ſie haben ihren großen und wertvollen Beitrag zum deutſchen Geiſtesleben geliefert, ſie haben vielfach altes und älteſtes deutſches Brauchtum in der Ab⸗ gelegenheit zum mindeſten der ländlichen Kan⸗ tone bewahrt, ſie ſind bei uns als einzelne und als Volksſtamm gleicher Abkunft herzlich be⸗ liebt, ihr nationales Drama, Wilhelm Tell, hat ein Dichter aus dem Reiche geſchaffen und über ihre manchmal recht breit herausgeſtellte Be⸗ tonung ihrer mittelalterlichen Kämpfe gegen das Deutſche Reich ſehen wir eben verſtändnisvoll hinweg. Was haben ſie bloß gegen uns?“ Daß dieſe Frage geſtellt werden kann, liegt an der Unkenntnis der ſchweizeriſchen Geſchichte im Reich. Dem durchſchnittlichen Reichsdeutſchen iſt von ihr außer Wilhelm Tell und allerhöch⸗ ſtens noch Arnold Winkelried in der Schlacht bei Sempach herzlich wenig bekannt— und ſeitdem ſind immerhin einige Jahrhunderte ins Land gegangen. Man darf hier einmal eines feſtſtellen: Der letzte Krieg zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Eidgenoſſenſchaft iſt im Jahre 1499 unter Kaiſer Maximilian I. durch Friedensſchluß be⸗ endet worden. Seitdem kann auch der ſkrupu⸗ löſeſte Eidgenoſſe uns nicht nachſagen, daß wir der Schweiz irgendetwas nennenswertes Böſes angetan hätten. Die Vergewaltigungen der Schweiz kamen immer von der anderen Seite. Das ganze 17. und 18. Jahrhundert hindurch war die Schweiz zwar äußerlich neutral, in der Tat aber hing das regierende Patriziertum der Städte ganz weitgehend von franzöſiſchen „Penſionen“, offen geſagt: Schmiergeldern, ab und hielt ſich gerade durch dieſe an der Macht, lieferte dafür an Frankreich Soldaten. Als dann die große franzöſiſche Revolution kam, war es nur Bern, das den Sansculotten⸗ heeren Widerſtand leiſtete und deſſen kleines Heer 1798 bei Fraubrunnen und Grauholz ruhmvoll unterlag. Sonſt aber fielen ganze Landſchaften den Franzoſen zu. Schon 1793 be⸗ ſetzten die Franzoſen den weſtlichen Teil des Bistums Baſel, 1797 ſtahlen ſie das Veltlin und die ſonſtigen bündneriſchen Untertanen⸗ lande, 1798 raubten ſie Genf, ſchlugen Erhebun⸗ gen gegen ihre räuberiſche Gewaltherrſchaft in Schwyz und Nidwalden blutig nieder, machten die von ihnen umgeſtaltete Helvetiſche Republik zu ihrem Truppenreſervoir und räuberten ſie gründlich aus, zwangen dann unter Napoleon I. der Schweiz eine neue Verfaſſung auf, die ſo⸗ genannte Mediationsverfaſſung von 1803, und ſchleppten die Eidgenoſſen als Sol⸗ daten auf ihre Schlachtfelder. Nicht die Eidgenoſſenſchaft ſelber, ſondern der Befreiungskrieg des deutſchen Volkes hat die Schweiz von Frankreich be⸗ freit— gebankt hat es uns eigentlich'ein Menſch. Immerhin kann man ihre Geſchichte von 1815 bis 1920 als die einzige Zeit an⸗ ſehen, in der ſie vom franzöſiſchen Druck ſich frei hielt. Trotzdem iſt die Erinnerung an die Vergewaltigung durch Frankreich raſch in ihr verſchwunden. Mißtrauiſche Aufmerkſamkeit nach Norden, Nachgiebigkeit nach Weſten charal⸗ teriſierte auch weiterhin ihre Haltung. Mit Recht war Frankreich im Wiener Kon⸗ greß auferlegt worden, die Neutralität von Hochſavoyen zu reſpektieren und rings um Genf eine zollfreie Zone zu dulden. Als Na⸗ poleon III. 1860 Savoyen und Nizza mit Frankreich vereinigte, ja als er mündlich der Schweiz dafür die Abtretung von Chablais und Faueigny zuſagte, wich die Schweiz vor einer ſtark gefingerten Volksabſtimmung in dieſem Gebiet, die der„Meiſter der Plebiseite“ Napoleon III. durchführte, ſogleich zurück und gab ſich mit einem Fortbeſtand der militäri⸗ ſchen Neutralität von Nordſavoyen und einer gewiſſen Erweiterung der Genfer Zollzone zu⸗ frieden. Dieſe Rechte hat ſie bis zum Welt⸗ krieg bewahrt. Trotzdem ſie am Kriege garnicht beteiligt war, wiederholte das Diktat von Ver⸗ ſailles(Artikel 435) nicht nur ihre Neutrali⸗ tätserklärung von 1815, ſondern leitete auch die Aufhebung der neutralen Zone von Nord⸗ ſavoyen und die Abſchaffung der Genfer Zoll⸗ zonen ein.„Beide Fragen— neutrale Zone und Zollzonen— ſino rechtlich noch pendent, während faktiſch Frankreich durch einſeitigen Akt die Rechte der Schweiz vernichtet hat“, ſchreibt ſehr richtig Dr. Anton Largiader in ſeiner„Geſchichte der Schweiz“. Dieſe Bru⸗ taliſierung ihrer Rechte hat die Eidgenoſſen⸗ ſchaft nicht gehindert, Frankreich auch weitere Zugeſtändniſſe zu machen.„Auch der Bau des Seitentanals unterhalb Baſel gehört hierher. Die franzöſiſche Orientierung eines gewiſſen Teiles der eidgenöſſiſchen Bildungsſchicht fiel ſchon nach dem Weltkrieg auf. Sie iſt im weſentlichen ein Werk der allmächtigen Frei⸗ maurerloge„Alpina“, deren ſchamloſe Kliquenwirtſchaft mehr als einmal den Pro⸗ teſt ernſthafter Eidgenoſſen hervorgerufen hat. Das Judentum zog und zieht natürlich in der gleichen Richtung. Daß aber neuerdings durch die Bekämpfung des Nationalſozialismus ge⸗ radezu dem Bolſchewismus Hilfs⸗ dienſt geleiſtet wird, daß man auf die Ermordung unſeres Landesleiters Guſtloff ſtatt mit einer Unterdrückung der marxiſtiſchen Verbrecher mit einem Verbot der Landes⸗ leitung für die Reichsdeutſchen, die der NS⸗ DAw angehören, antwortet— das ſcheint, im Zuſammenhang mit dem in Paris verhandel⸗ ten Pakt mit Moskau wahrlich das Wort Bertheaus in den Schweizer Monats⸗ heften 1932, Heft 10 und 11, zu bewahrheiten: „Es bleibt dabei, wir haben franzöſiſche Zei⸗ ten, und Frankreichs wohlberechnete Politit verfolgte in der Schweiz ſtets die auflöſenden und nicht die aufbauenden Strömungen im zivilen wie im militäriſchen Leben.“ Es erhebt ſich wirklich die Frage, wie weit die Eidgenoſſenſchaft nicht äußerlich formal, ſondern faktiſchinnerlichnochneu⸗ tral iſt. Die Beeinfluſſung ihres Staats⸗ weſens durch Kräfte, deren innere Bindung an Paris heute nicht mehr geleugnet werden kann, die einſeitige Frontſtellung gegen das Reich, die ſteigende geiſtige Hinneigung nicht der Maſſe der Bevölkerung, aber der tonange⸗ benden Schichten iſt zu offenſichtlich geworden, als daß man ſie noch überſehen könnte. Wir hören zwar noch immer von drüben das „Fähnlein der ſieben Aufrechten“ den ſchönen Lälten Berner Marſch ſpielen:„Rum trum diridi — frye Schwyzer wille wy gſi“...— aber, Kinder, ſeid ihr wirklich noch frei, hat euch Paris und Moskau nicht ſchon lange am Bän⸗ del, hängt ihr nicht ſchon lange an der groß⸗ meiſterlichen Logenſchürze und werdet hinter⸗ hergezogen, wohin ihr nicht wollt? Ueber die rechtliche Seite des Falles iſt prak⸗ tiſch nur wenig, aber Durchſchlagendes zu ſa⸗ gen. Es iſt ſelbſtwerſtändlich völlig unmöglich, daß ein Staat den Staatsangehörigen eines anderen Staates die Ausübung ihrer ſtaats⸗ bürgerlichen Rechte verbieten will. Der Reichs⸗ deutſche hat ein Recht darauf, wo immer er iſt, ſeine ſtaatsbürgerlichen Pflichten gegen das Deutſche Reich auszuüben. Zu dieſen Pflichten gehört auch die Zugehörigkeit zur NSDAp und die Betätigung dieſer Zugehörigkeit. Was würde wohl die Eidgenoſſenſchaft ſagen, wenn Zwei Schiffsgesdwader werden heimbeordert/ Vollkommene Ruhe in der Stadt Tokio, 26. Februar. Um 15 Uhr(J..) iſt über Tokio der Alarm⸗ zuſtand verhängt worden. Amtlicherſeits wird dies als Vorſichtsmaßnahme bezeichnet, die es ermögliche, die Ruhe und Ordnung ſo⸗ wie die lebenswichtigen Betriebe unter militü⸗ riſchen Schutz zu ſtellen, obwohl— wie man betont— in der Hauptſtadt voll und ganz Ruhe und Ordnung herrſchen. Das Marineminiſterium teilt mit, daß zum Schutz und zur Aufrechterhaltung der Ordnung das erſte Geſchwader nach Tokio und das zweite Geſchwader nach Oſaka beordert worden ſind. Aus Nokuſuka ſind in einer Vorſtadt von Tokio Marinetruppen eingetroffen. Die Her⸗ beiholung dieſer Truppen wird vom Marine⸗ miniſterium als vorbeugende Maßnahme be⸗ zeichnet. Die beiden Geſchwader dürften erſt am Don⸗ nerstag an ihren Beſtimmungsorten eintreffen. Die Küſtenwachtflotte iſt aus Vokohama nach Tokio beordert worden. Sie befindet ſich gegen⸗ wärtig in Schibaura zwiſchen Vokohama und Tokio. Wie jetzt bekannt wird, iſt General Wata⸗ nabe, der Inſpekteur für militäriſches Er⸗ ziehungsweſen am frühen Morgen um 6 Uhr von Männern in Militäruniform in ſeiner Wohnung ermordet worden. General Watanabe wurde im vergangenen Jahr Nachfolger des Jrlands Biſchöfe wieder in Front Nachklãnge zum Religionskrieg/ Umtersuchung gefor dert Belfaſt, 26. Februar.(HB⸗Funk.) Der Primas von Irland, Kardinal Muc Rory, und der Biſchof von Down und Con⸗ nor, Dr. Magean, fordern in ihrem dies⸗ jährigen Faſtenbrief erneut eine Unterſuchung der Urſachen, die im vorigen Sommer zu den blutigen Religionsunruhen in Belfaſt geführt haben. Dr. Magean weiſt darauf hin, daß innerhalb der letzten vier Jahre in Belfaſt dreimal große Ausſchreitungen ſtattgefunden hätten, bei denen ſowohl Menſchenleben als auch Sachſchäden zu beklagen geweſen ſeien, nämlich in den Jahren 1932, 1934 und 1935. Im vergangenen Jahr ſei jedes Kirchſpiel in der Stadt Belfaſt mit einer einzigen Ausnahme davon betroffen wor⸗ den. Tauſende von Bürgern ſeien gezwungen worden, ihre Arbeitsplätze zu verlaſſen. Mon habe Tauſende aus ihren Heimſtätten vertrieben und ihrer Rechte beraubt, zu leben und ihr Brot zu verdienen. Einſetzung eines Ausſchuſſes verlangt Beide Kirchenfürſten verlangen die Einſet⸗ zung eines vereidigten Ausſchuſſes, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die Behaup⸗ tungen des Miniſterpräſidenten von Nordirland, Lord Craigavon, wonach die Mitteilungen über die Verfolgung der Katholiken in Nord⸗ irland unwahre und niederträchtige Nachrich⸗ ten ſeien, die jeder Begründung entbehrten. würden ſich bei einer ſolchen Unterſuchung als falſch erweiſen. „Wir können nicht vergeſſen“, ſo erklärt Kar⸗ dinal Mac Rory,„daß im Juli jeden Jahres das Leben der Katholiken faſt ebenſo gefährdet iſt wie zur Pennalzeit.“(Dieſer Vergleich be⸗ zieht ſich auf die Maſſenverfolgung und Recht⸗ loserklärung der Katholiken und ihrer Religion unter den Strafgeſetzen Englands, die mehrere Jahrhunderte Gültigkeit hatten.) Getarnte Kommuniſtenfront Der Kardinal weiſt ferner darauf hin, daf unter dem Decknamen„Vereinigte Front“ in vielen Teilen der ſechs Grafſchaften und auch in Südirland eine getarnte kommuni⸗ ſtiſche Bewegung beſtehe. Der Kardinal beſchreibt dieſe Bewegung als einen Verſuch, den Kommunismus unter dem Mantel des Patriotismus nach Irland zu ſchmuggeln. In einigen Ländern, ſo fährt Kardinal Mac Rory fort, richte ſich die Tätigkeit der Ver⸗ einigten Front gegen den Faſchismus, in an⸗ deren gegen den Krieg, aber in Irland zögen ſie es vot, ſich als Republikaner hin⸗ zuſtellen in der Annahme, mit dieſer Me⸗ thode am beſten die Jugend des Landes zu gewinnen. Der Kardinal beklagt ſchließlich, daß ſich das Filmgeſchäft im Beſitz von Geſellſchaften be⸗ findet, die nicht iriſch ſeien, eine Bemerkung, die in Belfaſt als auf die Zuden bezüg⸗ Lich ausgelegt wird. —— wir Schweizer Vereine auf reichsdeutſchem Boden verboten hätten, etwa mit der Begrün⸗ dung, ſie hätten Wilhelm⸗Tell⸗Feiern abgehal⸗ ten und Tell ſei doch Rebell gegen das Reich geweſen, oder ihnen die Betätigung verbieten würden, weil ſie in Feſtreden und Veranſtal⸗ tungen die Schweizer Demokratie verherrlichten. Ausdrücklich hat die anſtändige Schweizer Preſſe unſerem ermordeten Landesleiter Guſt⸗ loff die Korrektheit ſeines Verhaltens beſtätigt — die berechtigte Ausübung der ſtaatsbürger⸗ lichen Pflichten gegenüber dem Reich durch die in der NSDaApP organiſierten Reichsdeutſchen auf Schweizer Boden kann, ſolange ſie nicht zu einer Störung von Ruhe und Ordnung in der Schweiz führt, mit gutem Grunde nicht Dem toten Schrijtfteller Carl Bulcke Ein in weiten Kreiſen bekannt gewordener deutſcher Erzähler ſchloß in der Berliner Cha⸗ rite ſoeben ſeine Augen zu jenem Schlaf, aus dem es erſt im Ewigkeitsglanz des Jenſeits ein Erwachen gibt...— und uns„war er mehr“ —: ein gerader Menſch voll ſtiller Liebenswür⸗ digkeit und aufrechtem Charakter, ein Mann, nehmt alles nur in allem...! Eine uralte Kaufherren⸗Familie Königs⸗ bergs iſt es, der dieſer Carl Bulcke eni⸗ ſtammte, ein Geſchlecht, das ſich zurückverfol⸗ gen läßt bis in die Anfänge des 14. Jahrhun⸗ derts. Und ein„altes Haus“ war es, in dem der Dichter 1875 geboren wurde und dem er Eants einmal ein kleines, feines Erinnerungs⸗ ändchen widmete. Dies alte Haus auch iſt um Teil der Schickſalsſchauplatz einer der neueren deutſchen Autobiographien, bes Romans„Die Reiſe nach Italien— oder Die drei Zeitalter“, mit dem ſich der Verſtor⸗ bene als junger Gerichtsaſſeſſor in die Lite⸗ ratur einführte. Ein Werk, heute noch uns nah und unterſtrömt von ſtillen Blut⸗ und Herzens⸗ wellen, die den Leſer hinreißen mit magiſcher Gewalt, obſchon an äußeren ſo wenig letzthin darin verankert iſt. Man muß es als junger Menſch zum erſten Mal geleſen haben, um es über harte Jahrzehnte und ebenſolche Schickſale hinweg immer noch zu verſpüren als unverlierbaren Beſitz des eigenen Innen. Allein um dieſes einen Buches willen, umhaucht von Schwingungen aus Hamſunſcher Sphäre, werden wir dich nicht vergeſſen, Carl Bulcke. Zwei Leben lebte dieſer Verſtorhene; ſein Tägesberuf, ſozuſagen, war die Juriſterei; fein Feierabend⸗ und Seelenberuf die Dich⸗ tung, zu der es ihn ſchon früh zog, und der er ſich ganz überlieferte, als er nach Berlin und hier in den Dichterkreis kam, deren Führer Richard Dehmel und Detlev v. Lilien⸗ cron waren. Der junge Juriſt begann mit Gedichten und Novellen ſeinen„andern Beruf“. Dann wagte er ſich an große Proſawerke, von denen wir die eine unvergeßliche„Italieniſche Reiſe“ ſchon nannten— der ſich dann die Ro⸗ mane„Triebſand“,„Das Tagebuch der Su⸗ ſanne Oevelgönne“ und vor allem„Zilles Liebe“ anſchloſſen— dieſer letzte Roman ſchier mit dem gleichen Silberſtift gemalt, mit dem Knut Hamſun, des Nordens Magus, ſeine Werke zu unvergänglicher Leuchtkraft brachte. ein Buch der ſchweigenden Leidenſchaft, glühend unter Eis und doch verzehrend ſich in erſchüt⸗ ternd lyriſchem Verſtrömen. Noch viele Romane, wenn auch nicht alle der aleichen Stärke, hat uns Carl Bulcke geſchenkt, daneben zahlloſe gute Aneldoten und Geſchich⸗ ten, geſpendet aus einem unerſchöpflichen Born des Eigenerlebens und generöſen Verſchwen⸗ dens. So gab er Vielen viel— ganz zu ermeſ⸗ ſen, was der Tod mit ihm dahinnahm, wer⸗ den aber nur die vermögen, die ihm perſönlich näher kommen und ſeine ſo grundgütige wie ſtolze Menſchlichkeit erkennen und erleben durften. Die ſenken trauernd ihres Herzens Fahnen auf Halbmaſt. Curt Cotrinth. Rarl May und wir Anläßlich der Mannheimer Erſtaufführung des Karl⸗May⸗Films„Durch die Wüſte“ iſt es von Intereſſe, zu hören, wie ſich das neue Deutſchland zu dem viel bekämpften Jugend⸗ ſchriftſteller ſtellt. So nimmt im Jugendſchrif⸗ tenverzeichnis der Reichskeitung des NS-Lehrer⸗ bundes dieſer wie folgt Stellung:„Wir haben uns in dem Streit um Karl May für Karl May entſchieden; denn wir wollen Schluß machen mit der 1 daß unſere Jugend ihn verbotenerweiſe unter den Schulbänten lie⸗ gen hat und ihn mit der Taſchenlampe nächtlich verboten werden. Eine ſolche Störung hat niemals ſtattgefunden. Das Verbot iſt ſo inner⸗ lich unbegründet. Die eidgenöſſiſche Regierung wird es nicht leicht haben, eine Begründung dafür vorzubringen. Aber es handelt ſich nicht nur um den Fall allein, ſondern der Fall iſt ein Symptom dafür, daß leider Gottes drüben mit z wei verſchiedenen Maßſtäben gemeſſen wird— uns gegenüber mit Mißtrauen und Unfreundlichkeit, Frankreich gegenüber mit einer inneren Befangenheit, die auch die größ⸗ ten Ruppigkeiten, wie die Genfer Zonenfrage, letzten Endes hinnimmt. Soll das unter Men⸗ ſchen gleichen Stammes und gleicher Art wirk⸗ lich ſo bleiben? unterm Deckbett lieſt, Schluß machen mit der Heuchelei, daß die Erwachſenen glauben, gegen Karl Mah auftreten zu müſſen, wäyrend ſie ihn doch ſelbſt verſchlungen haben, ohne Schaden zu nehmen an ihrer Seele. Die heutige Jugend wird, wie ſie, gepackt ſein vom Mut und der Klugheit der Helden und die niederträchtigen Schufte verabſcheuen und mit Intereſſe den Schilderungen von Land und Leuten folgen.“ Kultusminiſter Hans Schemm, der ver⸗ ſtorbene Reichsleiter des NS⸗Lehrerbundes, hat in einer Rede im Oktober 1933 mit klaren Wor⸗ ten es ausgeſprochen:„Ein deutſcher Junge muß Karl May geleſen haben!“ Sein Biograph, Benedikt Lochmüller, be⸗ richtet von ihm in dem Buche„Hans Schemm“: „Er hat alle May⸗Bände geleſen, die er ſich ver⸗ ſchaffen konnte. Seine Eltern haben ihn dabei gewähren laſſen, was ihnen in einer Zeit, da Karl May von lebensfernen Erziehern als Ju⸗ gendgift bezeichnet wurde, gedankt ſei. Seine Phantaſie bekam damals jene wucherkräftige Nahrung, an der er Jahre zu zehren hatte; ſeine Neigung, das Menſchenleben ſtreng in gut und böſe aufßuteilen und in den Kampf zwi⸗ ſchen den beiden Kräften, iſt wahrſcheinlich an Karl Mays Helden und Schuften am quellen⸗ hafteſten geſpeiſt worden... Durch die Schil⸗ derung ferner, unendlicher Wälder wurde die Liebe zum eigenen deutſchen Wald in dem Jun⸗ en geweckt, meines Erachtens eine weſentlichſte irkung der Karl⸗May⸗Leſe. Gefahren als Will⸗ kommenes zu ſehen und das Vaterländiſche zu⸗ nächſt einmal als die ganz nahe und wirkliche Natur der Berge und Täler, der Bäume und Waſſer, die uns umgeben: Karl May lehrte es ihn, weckte in ihm die Gefahrenſchau am kal⸗ ten' Geſchäftsgeiſt gegenüber dem völkiſch Ju⸗ gendlichen, die Liebe zu allem, was leidet, den Glauben an die Ueberwindung des Böſen durch das Gute.“ Wie aber ſteht der Führer ſelbſt zu Karl May? O. R. Aſchenbach gab jüngſt eine Schil⸗ derung vom Heim des Führers, in der er u. a. ſchreibt:„. Auf einem Bücherbord ſtehen poli⸗ Der Führe ſidenten der Generals Mazaki, den man zu der aktiviſtiſchen Richtung zählte. übermittelt. Hoheit Prin; Die Lage äußerſt undurchſichtig burtstag auf Angeſichts der ſcharfen Zenſur, die in Tokio verhängt worden iſt, lauten die Nachrichten über die Ereigniſſe in Japan zum Teil außer⸗ ordentlich widerſpruchsvoll. Nach den überein⸗ ſtimmenden Meldungen der Londoner Abend⸗ 01 erfolgreichen preſſe haben ſich insgeſamt 3000 Mann an dem Staatsſtreich beteiligt, doch ſcheint es, als ob die Behörden wenigſtens im Augenblick Herr der Lage ſind. Eine Beſtätigung der Meldung, daßinsgeſamt 80 maßgebende Per⸗ ſönlichkeiten getötet worden ſeien, lag 4 auch am Mittwochabend noch nicht vor. In London geht die vorherrſchende Anſicht dahin, daß der Aufſtand unter Umſtänden ein ſchärferes Vorgehen der Japaner in China zur Folge haben werde. Dieſe Auffaſſung vertritt in der Deutſ ſter Dr. Goel Zuſammenſei deutſchen Kü ihrem Kreiſe Die japani licht eine Er Tokio, in de⸗ geben wird, Tokio ein Telegramm, in dem es heißt, daß es außerhalb der japaniſchen Hauptſtadt zu keiner⸗ lei Zwiſchenfällen gekommen ſei. In Tokio ſelbſt ſeien Heer und Polizei gemeinſamD be⸗ müht, Ruhe und Ordnung zu halten. Die Lage ſei ruhig. Der geſchäftsführende Miniſterpräſi⸗ dent Goto ſowie die übrigen Mitglieder des Kabinetts hätten ihren Rücktritt eingereicht In. dem Telegramm ſoll ſchließlich erwähnt werden, daß das Kriegsrecht erklärt worden ſei. 4 der erſie amliche zerichh auch der frühere politiſche Berater der chineſte 5 ſchen Nationalregierung, Sir Frederick— Whyte, der außerdem Maßnahmen gegen lich um Einz Sowjetrußland für möglich hält. 4 handle. Die japaniſche Botſchaft in London erhielt am Mittwochabend vom Innenminiſterium in Wie die Wi 4 1 tſchechiſche M ſchon vor lär in Wien in März abſtatt Miniſterprä iſt am Diens ſchen Geſandt ſeinem amtlie zurückgelehrt den Verhand te, 1 Vermißter, 2 Schwerverletzte ZIn der„ 3 Tote, 1 miſtter, 2 Sch 1 belfgiſche Krie Tokio, 26. Februar. nahme zu de Das japaniſche Kriegsminiſterium veröffſent⸗ reich vom Je licht folgenden amtlichen Bericht über die Vor⸗ gänge am Mittwoch: „Heute fruh um 5 Uhr haben Truppen jun⸗ ger Offiziere angegriffen: 1. die Reſidenz des Miniſterpräſidenten. Miniſterpräſident Okada wurde getötet; 2. die Wohnung des Siegel⸗ bewahrers Admiral Saito. Auch er wurde ſo⸗ fort getötet; 3. die Wohnung des Leiters des Militär⸗Erziehungsweſens General Wata⸗ nabe. Er wurde ebenfalls ſofort getötet; 4. der frühere Siegelbewahrer Makino wird vermißt. 5. Bei einem Angriff auf die Amts⸗ wohnung des Hofmarſchalls Juzuti wurde letzterer ſchwer verletzt. 6. Finanzminiſter Ta⸗ kahaſchi wurde in ſeiner Wohnung verletzt. Die Zeitung„Aſahi“ wurde ſtillgelegt. Die jungen Offiziere wollten den Fürſten Saionfi, bas letzte überlebende Mitglied des Rates der Alten, die alten Miniſter, die Kapitaliſten, die Bürokraten und die Parteien beſeitigen, da ſie in innen⸗ und außenpolitiſch ſchwerer Zeit un⸗ ſere Staatsform zerſtören wollten. Die jungen Offiziere wollen durch ihr Vorgehen die Ge⸗ rechtigkeit im Staate wieder herſtellen, um den Beſtand der kaiſerlichen Staatsform zu ſichern.“ Das britiſche Kabinett tagt Oelſperre der Beratungsgegenſtand London, 26. Februar.(HB⸗Funk.) Die Kabinettsſitzung am Mittwoch dauerte zwei Stunden. Behandelt wurde die Frage der Oelſperre. Was das Kabinett be⸗ ſchloſſen hat, iſt nicht betanntgegeben worden. ſiſchen Gener ————————————————— tiſche oder ſtaatswiſſenſchaftliche Werke, einige* Broſchüren und Bücher über die Pflege und Juc des Schäferhundes, und dann— deutſche Filme Reihe Bi 155 her!—9 4 eihe Bände von— Kar ay! er Winne⸗ tou, Old Shurehand, der Schut, alles liebe, alte Bekannte! Wie menſchlich nahe iſt uns der Nachdem de ſteller Karl M Mann, der neben einem Geiſteswert von gigan⸗ tiſchen Ausmaßen noch die Muße findet für die Lektüre ſeiner Knabenzeit!“ 85000 Meter„Olumpiaſium ⸗ Die olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen waren nicht nur Tage ſportlicher Höchſtleiſtungen, ſondern auch harter Filmarbeit. Ununterbrochen waren die deutſchen Kamera⸗ leute tätig, die Fülle der Ereigniſſe mit dem Film Aalen, Die Vorbereitungen zu dieſen Aufnahmen, die an den verſchiedenſten Stellen und unter größten Schwierigkeiten vor⸗ genommen werden mußten, übertrafen bei wei⸗ tem alles, was bei ähnlichen Anläſſen für m ehalten worden iſt. So hatte man auch zwei 5pezialaufnahmeapparate auf Skiern mon⸗ tiert, um die Läufer verfolgen zu können. Der Kameramann mußte ſportlich ſicher ſein. Ein beſonderer Fahrwagen wurde auf Schienen ge⸗ ſetzt und wie auf einem Rangierbahnhof bald hierhin, bald dorthin geſtoßen. Auch Sprünge mit der Kamera an der Bruſt ſind ausge⸗ 2 führt worden. Insgeſamt 130 Mann, darunter fängerwerk“ be 25 Kameraleute, ſind tätig geweſen. Im gan⸗ Ahnung vom en wurden 85 600 Meter Film abgedreht, auß doch voll Wir ieſem Material wird nun der„Olympia⸗Film“ ſind wohl ſy Mirſtorimffer und ſobald wie möglich zur aber es ſind r orführung fertiggemacht. hält nicht an daran haben v beſonders her Sitten und ſtämme bekann lung an ſich wird man de man zeitweilig vor ſich, aber In dieſer Une größte Nachtei Hinzu komm ſten entſchiede Verfilmung e geſpannt ſein. iſt, wie alle ein ſpannend durch ſeinen menten und d ethiſchen Wert jungen!— zu Tatſache des? mit den Geſch heimnis des 9 Weerke für ſich Eine Verfilt nur dann als den, wenn di tung mit in Dieſes ſchwer⸗ leitung Hüb vollen Zufried „Durch die W Werk, er mach aber er iſt da Knappertsbuſch im Ruheſtand „Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichsſtatthalter in Bayern hat den Generalmuſikdirektor der bayeriſchen Staatstheater, Profeſſor Hans Knappertsbuſch, in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt und ihm für ſeine dem Reich gelieferten treuen Dienſte den Dank ausgeſprochen. 4 hio icht attivifüſchen die in Tokio Nachrichten Teil außer⸗ den überein⸗ oner Abend⸗ ann an dem es, als ob enblick Herr er Meldung, ende Per⸗ en ſeien, lag vor. ende Anſicht nſtänden ein n China zur ſung vertritt der chineſi⸗ Frederich hmen gegen — — ndon erhielt niſterium in heißt, daß es 4 dt zu keiner⸗ In Tokio neinſam be⸗ en. Die Lage Niniſterpräſi⸗ itglieder des ngereicht. In ihnt werden, n ſei. ericht rverletzte „Februar. m veröffent⸗ her die Vor⸗ — ———————* ruppen jun⸗ Reſidenz des ent Okada des Siegel⸗ er wurde ſo⸗ Leiters des Wata⸗ ſort getötet; rkino wird f die Amts⸗ zuti wurde riniſter Ta⸗ ung verletzt. llgelegt. Die Saionji, 5 Rates der italiſten, die tigen, da ſie rer Zeit un⸗ Die jungen hen die Ge⸗ len, um den zu ſichern.“ kagt nſtand DB⸗Funk.) voch dauerte die Frage 4 kabinett be⸗ ben worden. ———— Werke, einige Pflege und n— deutſche tneine ganze Der Winne⸗ les liebe, alte iſt uns der k von gigan⸗ findet für die jafilm“ in Garmiſch⸗ ge ſportlicher r Filmarbeit. hen Kamera⸗ iſſe mit dem eitungen zu erſchiedenſte rigkeiten vot⸗ afen bei wei⸗ ſen für 0 an auch zwei skiern mon⸗ können. Der er ſein. Ein Schienen ge⸗ hahnhof bald uch Sprünge ſind ausge⸗ inn, darunter n. Im gan⸗ gedreht, aus ympia⸗Film“ möglich zur ſtand ichsſtatthalter kdirektor der ſſor Hans iheſtand ver⸗ ch gelieferten ochen. 4 In ſtürze Der Führer und Reichskanzler hat dem Prä⸗ ſidenten der Dominikaniſchen Republik anläß⸗ lich des Unabhängigkeitstages der Dominikani⸗ ſchen Republik ſeine aufrichtigſten Glückwünſche übermittelt. Ebenſo hat er Sr. Königlichen Hoheit Prinz Carl von Schweden zum 75. Ge⸗ burtstag aufrichtigſte Glückwünſche übermittelt. * Eine beſondere Freude wurde am Mittwoch⸗ nachmittag den Mitgliedern des Balletts der erfolgreichen Ausſtattungsrevue„100 000 Ps“ in der Deutſchlandhalle zuteil, als Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels auf ihrem kameradſchaftlichen Zuſammenſein im Hauſe der Kameradſchaft der deutſchen Künſtler erſchien, um eine Stunde in ihrem Kreiſe zu verweilen. * Die japaniſche Botſchaft in Berlin veröffent⸗ licht eine Erklärung zu den Meldungen aus Tokio, in der der Ueberzeugung Ausdruck ge⸗ geben wird, daß der Vorfall kein ſogenannter Militärputſch unter organiſierter Leitung durch Heereseinheiten ſei, ſondern daß es ſich ledig⸗ lich um Einzelaktionen einiger junger Offiziere handle. 7* Wie die Wiener„Reichspoſt“ erfährt, wird der tſchechiſche Miniſterpräſident Dr. Hodza ſeinen ſchon vor längerer Zeit angekündigten Beſuch in Wien in der erſten Hälfte des Monats März abſtatten. * Miniſterpräſident und Außenminiſter Hodza iſt am Dienstag in Begleitung des jugoſflawi⸗ ſchen Geſandten in Prag, Dr. Prototſch, von ſeinem amtlichen Beſuch in Belgrad nach Prag zurückgekehrt und nahm unmittelbar darauf an den Verhandlungen der Miniſterkonferenz teil. * In der„Nation Belge“ veröffentlicht der belgiſche Kriegsminiſter Deveze eine Stellung⸗ nahme zu dem Militärabkommen mit Frank⸗ reich vom Jahre 1920 und die belgiſch⸗-franzö⸗ ſiſchen Generalſtabsbeſprechungen. Demaskierung 23.50 Uhr 24.00 Uhr (Kladderadatsch) Mit Wascibrett und Schimierseiie durch Afrika iß Sheldons folle Wanderungen/ Ganz Alrika lachte damals/ Madonna im Lehnsiuhl London, im Februar. Die Königliche Geographiſche Geſellſchaft hielt in dieſen Tagen die Trauerfeier für ihr erſtes weibliches Mitglied, Mrs, French⸗Shel⸗ don, ab. Sie ſtarb ſoeben im Alter vonds Jah⸗ ren: eine verwegene, über alle Maßen kluge, aber nebenbei auch eine Frau ſo toller Launen und daß zeitweiſe ganz Afrika über ſie achte. bäterchens Schauergeſchichten Ihre Eltern waren ganz kleine Leute irgend⸗ wo in einem Vorort von Neuyork. Amerikane⸗ rin von Geburt, wurde ſie erſt durch ihren Gat⸗ ten Engländerin, einen Kaufmann, der wie ſie in Neuyork, freilich von engliſchen Eltern ge⸗ boren, das Licht der Welt erblickt hatte. Mrs. Sheldon verſicherte bis in ihre letzten Tage, daß ſie von ihrem Vater das abenteuer⸗ liche Blut geerbt habe. Freilich habe dieſer ſeine abenteuerlichen Neigungen nur in der Phantaſie ausgelebt, indem er ihr abends— als ſie noch ein kleines Mädchen war, die ſchönſten Schauer⸗ geſchichten erzählte. Als dann in London viele Jahre ſpäter ihr reicher Gatte ſtarb, und ſie mit ihrem Geld und ihrem Leben nichts Beſſeres anzufangen wußte, ging ſie auf Reiſen und wurde das erſte weibldche Mitglied der welt⸗ berühmten Königlichen Geographiſchen Geſell⸗ ſchaft. Urwaldwäſcherei am laufenden Band Somit hätte ſich alles in ganz normalen Bah⸗ nen bewegt, wenn nicht Mrs. Sheldon ein wenig ſeltſam in ihren Neigungen geweſen wäre. Als ſie zum erſtenmal nach Zentralafrita aufbrach, nahm ſie zwei waſchſeidene Kleider und vier bunte waſchbare Capes mit. Ihre ganze übrige Ausrüſtung beſtand aus einem mächtigen Waſchbrett, das ihr ein Negerboy, und aus einer Kiſte mit Schmierſeife, die der andere Negerboy trug. Sie zog buchſtäblich von Flußlauf zu Fluß⸗ lauf, von Brunnen zu Brunnen durch ganz Afrika, um jeweils am Abend eines jeden Tags ihre Boys zu überwachen, wenn dieſe mit Waſch⸗ brett und Schmierſeife ihre Kleider blitzſauber zu ſcheuern begannen. Sklavenhändlers Ciebeswerbung Ihre Afrika⸗Taufe erlebte ſie in dem Augen⸗ blick, als ſie eine Eingeborenenbrücke über einen Fluß erproben wollte und 21 Meter tief in das Waſſer abſtürzte. Die Feuertaufe brachten ihr ein paar Araber bei, als dieſe ſie mit Kugeln überſchütteten. Aber Mrs. Sheldon ſchien un⸗ verwundbar zu ſein. Ihr Mut zeigte ſich vor allem in den Unter⸗ handlungen mit den Sklavenhändlern und den Scheichs, mit denen ſie wohl oder übel beim Durchzug durch deren Gebiete zu tun hatte. Ein arabiſcher Sklavenhändler, der es ausgerechnet auf dieſe keineswegs ſchöne weiße Frau abge⸗ ſehen hatte, bekam von ihr zwei Kugeln in die Verlängerung des Rückens, als er unangemeldet ihr Zelt zu nächtlicher Stunde mit entführeri⸗ Waffenbrüder des Weltkrieges Beiseizung gefallener deuischer NMatrosen in Sofia Warna, 26. Februar. Nach mehr als zweijähriger Arbeit war es dieſer Tage gelungen, das deutſche U⸗Boot 45 zu heben, das am 6. November 1916 auf eine ruſſiſche Mine gelaufen und geſunken war. Die ſterblichen Ueberreſte der 13 Mann ſtarken Be⸗ ſatzung konnten geborgen werden. Am Mittwochvormittag fand nun auf dem Kriegerfriedhof in Warna die feierliche Bei⸗ ſetzung der Gefallenen ſtatt. Der Bürgermeiſter hatte für den Vormittag Geſchäfts⸗ und Ar⸗ beitsruhe angeordnet, ſo daß die Bevölkerung den deutſchen Helden und ehemaligen Waffen⸗ brüdern die letzte Ehre erweiſen konnte. Von allen Häuſern wehten Trauerfahnen. Die ge⸗ ſamte Garniſon und die Marineabteilung von Warna nahmen an dem Begräbnis teil. In dem großen Trauergefolge ſah man viele in Bul⸗ garien lebende Deutſche. Das Reich vertraten Konſul von Ungelter und Militärattaché Generalmajor Friederici. Die Helden wurden in einem gemeinſamen Grab beigeſetzt, auf dem ein rieſiges Holzkreuz errichtet wird, das die bulgariſche Armee den treuen deutſchen Waffengefährten zur Ehre ſetzt. Unter den zahlreichen Kranzſpenden befanden ſich auch Kränze des bulgariſchen Königs, des Kriegsminiſters und der bulgariſchen Armee. Teni Riefenſtahl beim duce Rom, 26. Februar. Der italieniſche Regierungschef empfing am Mittwoch Leni Riefenſtahl zu einer drei⸗ viertelſtündigen Unterredung. Muſſolini zeigte Propagandaminiſterium veranſtaltete während dieſer Unterredung lebhaftes Inter⸗ eſſe für die Arbeit der Künſtlerin und beſon⸗ ders für ihren letzten Film über die deutſche Wehrmacht. Er erkundigte ſich lebhaft nach zihrem Plan für ihr Olympiafilmwerk. Während ihres kurzen Aufenthaltes in Rom fond Leni Riefenſtahl überall eine ſehr herzliche Aufnahme. Das italieniſche ihr zu Ehren einen Tee in einem der größten Hotels Roms, bei dem ſie den italieniſchen Staats⸗ ſekretär im Propagandaminiſterium, Ali⸗ gheri, zahlreiche namhafte italieniſche Per⸗ ſönlichkeiten ſowie zahlreiche Vertreter der deutſchen Botſchaft und der deutſchen Preſſe begrüßen konnte. Vortragsreiſe klli Beinhorns Berlin, 26. Februar. Bereits Anfang März fliegt Elli Beinhorn nach Oslo, um hier vor der„Norwegiſchen Vereinigung für die kulturelle Verbindung mit Deutſchland und Oeſterreich“ einen Vortrag über ihre zahlreichen Flüge, die ſie über alle Erdteile hinweggeführt haben, zu halten. An⸗ ſchließend wird ſie eine Vortragsreiſe durch das Baltikum unternehmen. Unterſuchungen der Warſchauer Staatsan⸗ waltſchaft in der Angelegenheit einer aufgelöſten kommuniſtiſchen Verſchwörergruppe haben er⸗ geben, daß die beiden Leiter dieſer Gruppe hohe Offiziere der ſowjetruſſiſchen Armee geweſen ſind. ſchen Abſichten zu betreten wagte.— Beſonderes Aufſehen aber erregte ſie in ganz Afrika, wenn ſie„Hof hie lt“. Sie ließ nämlich ſpäter außer dem Scheuerbrett und der Schmierſeife auch noch einen Seſſel mitſchleppen. Dieſer Seſſel wurde dann auf zwei Bambusſtäbe aufgeſteckt. Das war ihr Thron, auf dem ſie ſich zu den Scheich und Negerfürſten hintragen ließ. „Um ſie erröten zu ſehen.“ Mrs. Sheldon blieb nach dem Tode ihres erſten Gatten unverheiratet. Aber ſie rühmte ſich ſtolz, daß ihr nicht weniger als 60 Sultane, Negerkönige, Scheichs und Fürſten die„ſeriöſe⸗ ſten“ Heiratsanträge gemacht hätten. In Afrika freilich behauptet man, daß ſich jene Fürſten einen Heidenſpaß daraus gemacht hat⸗ ten, die trotz ihrer Afrikawanderungen blaſſe Amerikanerin erröten zu ſehen, wenn man ihr vom Heiraten ſprach. Ihre größte Ueberlandreiſe, um die ſie man⸗ cher Forſcher beneiden kann, war ein Marſch von Mombaſſa zum Kilimandſcharo. Sie konnte bei dieſer Gelegenheit auch den damals noch ſehr ge⸗ heimnisvollen Chala⸗See beſuchen und den zu⸗ ſtändigen britiſchen Behörden den erſten aus⸗ führlichen Bericht über die geographiſchen Ver⸗ hältniſſe jener Gegend einreichen. 1 Schuß— und 15 Ueger kuſchten Sie hat nie viel Aufhebens von den Gefahren gemacht, die ſie auf ihren Wüſtenreiſen beſtehen mußte. Doch gerade auf dieſer Expedition zum Kilimandſcharo kam es in einer der trockenſten Gegenden Afrikas zu einer Rebellion unter ihren 15 ſchwarzen Trägern. Dieſe wollten ihr nicht nur den geſamten Waſſervorrat austrinken, ſon⸗ dern ſogar umkehren. Mrs. Sheldon ſpielte drei Tage lang die Prophetin, indem ſie morgens und abends auf einen Felſen ſtieg und nachher ſchwor, daß die Götter ihr geſagt hätten, in zwölf Stunden werde man Waſſer finden. Endlich nutzte dieſer Spuk nichts mehr. Da zog Mrs. Sheldon die Piſtole und drohte, ſie werde bis fünf zählen und dann die Rädels⸗ führer niederſchießen, ſofern dieſe nicht ſchon in dieſem Augenblick ihre Traglaſt auf dem Rücken hätten. Sie zählte bis vier. Als ſie fünf ſagen wollte, flog aus einem benachbarten Felſen ein Adler hoch. Vor Schreck drückte Mrs. Sheldon auf den Abzugshahn und— der Adler fiel, vom Revolverſchuß getroffen, tot zu Boden. Starr vor Staunen unterwarfen ſich die Neger⸗ rebellen und marſchierten weiter, bis das Ziel erreicht war. Doch die ſchrullige Amerikanerin ſprach höchſt ſelten von dieſer ſchrulligen Situation. 1 (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Avch on unseren Möbeln lDos gure ausgiebige Uwolk pflegt sie, gibt chnoll borrlichen Glum. 3 Ewak Das guie Bohnerwacho Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Betrachtung scnabBunG:„Durch die Wüſte“ Nachdem der Kampf um den Jugendſchrift⸗ ſteller Karl May beendet und zu ſeinen Gun⸗ ſten entſchieden war, durfte man auf die erſte Verfilmung eines ſeiner 63 Werke beſonders eſpannt ſein. Das Buch„Durch die Wüſte“ iſt, wie alle Geſchichten dieſes Schriftſtellers, ein ſpannend geſchriebener„Reiſebericht“, der durch ſeinen Reichtum an dramatiſchen Mo⸗ menten und durch ſeine unbedingt vorhandenen ethiſchen Werte die Leſer— und nicht nur die jungen!— zur Begeiſterung hinreißt. In der Tatſache des Mitleben⸗ und Mitfühlenkönnens mit den Geſchehniſſen liegt zuletzt das Ge⸗ 4 heimnis des großen Erfolges, den Karl Mays Werke für ſich buchen können, begründet. Eine Verſilmung des Buches kann deshalb nur dann als reſtlos gelungen bezeichnet wer⸗ den, wenn dieſe Haupteigenſchaften der Dich⸗ tung mit in den Film übernommen wurden. Dieſes ſchwere Kunſtſtück iſt aber der Spiei⸗ leitung Hübler⸗Kahla nicht zu unſerer vollen Zufriedenheit gelungen. Der Streifen „Durch die Wüſte“ iſt beſtimmt kein ſchlechtes Werk, er macht auch Karl May keine Unehre, aber er iſt das, was man als typiſches„An⸗ fängerwerk“ bezeichnet. Er offenbart eine große Ahnung vom Richtigen, ohne dieſe Ahnung je⸗ doch voll Wirklichkeit werden zu laſſen. Es ſind wohl ſpannende Momente vorhanden, aber es ſind nur Momente, die Spannung hält nicht an von Anfang bis Schluß. Schuld daran haben vor allem eingelegte Tänze ſowie beſonders hervorgehobene Szenen, die mit Sitten und Gebräuchen der Eingeborenen⸗ ſtämme bekannt machen ſollen, mit der Hand⸗ iung an ſich aber nichts zu tun haben. So wird man den Eindruck nicht los, als habe man zeitweilig einen reinen Kulturfilm vor ſich, aber keinen„ſpannenden Karl May“. Zn dieſer Uneinheitlichkeit des Stils liegt der größte Nachteil des Films. inzu kommt dann allerdings auch noch, daß Fred Raupach der Rolle des Kara Ben Nemſi zu wenig Farbe gab. Kara Ben Nemſi, der alte„Shatterhand“, der mit einem Fauſtſchlag jeden Gegner erledigt, und jede Spur im trockenſten Wüſtenſand ausfindig macht, iſt der Held des jugendlichen Leſers. Karl May wußte ſehr wohl, warum er gerade in der Charakteriſierung dieſer Figur etwas übertrieb. Raupach aber unterließ dies. Er übertrieb eher die Beſcheidenheit des Helden— zum Nachteil des ganzen Geſchehens. Man kann ſo nicht mitleben, nicht reſtlos an die Kraft des Helden glauben. Ausgezeichnet ſind dagegen die Aufnah⸗ men. Die Kameraleute Muſchner und Riſchke haben an Ort und Stelle der Hand⸗ lung prachtvolle Arbeit geleiſtet. Die Wüſte, Mekka, das Leben und Treiben der Beduinen⸗ ſtämme, das Lagerleben, das Hochzeitsfeſt— alles iſt mit dem Apparat wunderbar einge⸗ fangen. Wir haben die Wüſte beſtimmt noch nie ſo im Film geſehen. Ein weiterer Vorzug des Streifens iſt auch, daß man die mit Recht ſo berüchtigten„religib⸗ ſen Betrachtungen“ Karl Mays ausgelaſſen at. Die Darſteller konnten, außer Fred Raupach, ſehr gut gefallen. Da iſt der— in Mannheim geborene Heinz Evelt als Hadſchi Halef Omar. Ihm iſt es gelungen, die Geſtalt des kleinen, treuen und harmloſen„Aufſchneiders“ bis ins kleinſte nachzuleben. Ebenſo gut gibt Erich Haußmann den böſen Abu Seif, den man— wie im Buch— mit größter Befrie⸗ digung und ohne den kleinſten Funken Mit⸗ leids im Sumpf zugrunde gehen ſieht. Greil Wawra, Arnth Wartan und Katharina Berger konnten genügen. Alles in allem ſtellt alſo dieſer Streifen einen Verſuch dar, Karl May zu verfilmen, einen Verſuch, der zwar noch nicht reſtlos ge⸗ lungen iſt, der aber die ſchöne Gewißheit gibt, daß man ſich auf dem richtigen Weg befindet. Aus dieſem Grunde darf man auf die Verfil⸗ mung des„Winnetou“ beſonders geſpannt ſein. Die Tonwiedergabe in der„Schauburg“ war nicht ganz fehlerfrei. H. Sch. ALHAMBRA:„Der ahnungsloſe Engel“ Es iſt nicht eigentlich die Geſchichte von des ahnungsloſen Engels geheimem Sehnen und endlichem Glück, die einem dieſen Film ſo ſchmackhaft macht, als vielmehr die vielen luſti⸗ gen Szenen von Schmugglern und Grenzwäch⸗ tern, von unverzolltem Kaffee und unſchuldig verdächtigten Eiern. Es iſt eine bunte Fülle heiterer Grenzeraneldoten, die, von guten Schau⸗ ſpielern in einer herrlichen Landſchaft darge⸗ ſtellt, in luſtiger Aneinanderreihung einen 95205 ergötzlichen und unterhaltſamen Streifen ergeben. Wie in jedem Grenzort, ſo gibt es natürlich auch hier zahlreiche große und kleine Schmugg⸗ ler, die die„Paſcherei“ zu einem recht einträg⸗ lichen Geſchäft machen und aus der Tatſache, daß die Preiſe für verſchiedene Dinge diesſeits und jenſeits der Grenzen recht unterſchiedlich ſind, ganz erhebliche Kapitalien zu ſchlagen wiſſen. In dieſer ſpitzbübiſchen Welt nun, in der ſich alles nur um unverzollten Kaffee und Schnaps, um Schokolade oder Spitzen dreht, ſteht als völlig ahnungsloſer Engel das Mäd⸗ chen Jozi, das mit ſeiner tappigen Treuherzig⸗ keit-wie die perſonifizierte heilige Einfalt wirkt. Da kann es natürlich nicht ausbleiben, daß die komiſchſten Situationen entſtehen. Der ahnungs⸗ loſe Engel ſchmuggelt luſtig los und legt — unbewußt— ſelbſt den erfahrenen und ſchlauen Oberaufſeher hinein. Aber während ſie anfänglich nur das harmloſe Objekt kleiner Amateurſchmuggler iſt, wird ſie durch unglück⸗ ſelige Verkettungen faſt zum Werkzeug der ge⸗ wieften und auf breiterer Baſis arbeitenden Berufspaſcher. An entſcheidender Stelle jedoch wird aus dem ahnungs loſen ein ahnungs⸗ voller Engel, der energiſch Recht ſchafft und ſich auch den faſt abtrünnig gewordenen Gelieb⸗ ten zurückzuerobern weiß. Luci Engliſch kann in dieſer Rolle wieder alle Regiſter ihres unverwüſtlichen Humors ſprühen laſſen. Wie noch in jedem Film, wird ſie auch hier wieder ihr Publikum begeiſtern. Neben ihr wiſſen ſich Joe Stöckel als brum⸗ miger Grenzoberaufſeher und Franz Nickliſch, der den verliebten Aufſeher mit gewinnender Treuherzigkeit ſpielt, wohl zu behaupten. Auch die übrigen Rollen ſind durchweg gut —th. Gchlußvortrag in der Kunſthalle Am Donnerstag, den 27., und Freitag, den 28. Februar, pünktlich 20.15 Uhr, findet der letzte diesjährige Vortrag der Kunſthalle ſtatt, da der für die nächſte Woche vorgeſehene Vor⸗ trag über„X⸗Strahlen im Dienſte der Kunſt⸗ forſchung“ wegen Erkrankung des Redners aus⸗ fallen muß. In dieſer Woche ſpricht Dr. L. Grote, Berlin, über„Die drei Maler⸗ brüder Olivier“. Die drei Brüder Olivier ſind in ihrem Weſen und in ihrer Kunſt bei⸗ ſpielhaft romantiſche Maler. Ihre Lebensſchick⸗ ſale haben ſie durch die ganze romantiſche Welt geführt— Deſſau, Dresden, Paris, Wien, die Freiheitskriege, Rom und München— immer nehmen ſie teil an den Werde⸗ und Blütezei⸗ ten neudeutſcher Kunſt. Der begabteſte der Brü⸗ der, Ferdinand, hat den Ruhm der lünſtleriſche Entdecker Salzburgs und des Berchtesgadener Landes zu ſein. Die vom Geiſte Eichendorffs erfüllten Landſchaften aus dieſer Epoche ſeines werden im Mittelpunkt des Vortrags tehen. 5 Das Saargebiet und die Reichsfilmkammer. Am 29. Februar werden in Saarbrücken die ſaarländiſchen Filmtheaterbeſitzer in die Reichsfilmkammer, Landesleitung Heſſen und Heſſen⸗Naſſau der Fachgruppe Filmtheater, eingegliedert. Der bisherige Landesverband deutſcher Erſtüunt im Saargebiet löſt ſich damit nach Exfüllung der ihm geſtellten Auf⸗ gaben auf. Eine geſchichtlich wichtige Etappe des deutſchen Films an der Saar iſt damit ab⸗ geſchloſſen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Abseits vom Weg ces Intourist“ die Erlebnisse des ehemaligen Baden-Badener Kkommunisten Fritz Becker im„Sowiet-Paradies““ Fortſetzung und Schluß Da wir immer noch keinen Beſcheid über unſere Lohnerhöhung hatten, waren wir ge⸗ zwungen, unſere Stellung zu kündigen Ich ging auf das Büro und ſagte klipp und klar unſeren Standpunkt. Wohl oder übel mußte man uns gehen laſſen. Ein Schweineſtall. Im Hotel lernte ich den Direktor vom Staatsverlag der Wolga⸗Deutſchen⸗ Republik kennen. Es war ein ehemaliger deutſcher Kommuniſt und ein bekannter fer render Funktionär im Rỹ5B. In Rußland hieß er Hoffmann, in Deutſchland muß er aber be⸗ timmt einen anderen Namen gehabt haben. ir ſaßen oft beieinander auf dem Zimmer und unterhielten uns über die Verhältniſſe in Rußland, die ſelbſt dieſe bolſchewiſtiſche Größe nicht verſtehen konnte. Er bezeichnete das ganze als einen Schweineſtall. Er meinte, man muß ſich zuſammentun, um den Bürokratismus auszumiſten. Der Direktor war bei den Moskauer Herren in Ungnade und deshalb in eine ſolch verwahr⸗ oſte Gegend verſchickt worden. Er wollte mich auch unter keinen Umſtänden von Engels 3 und verſprach mir eine Stelle mit 00 Rubel im Monat zu beſorgen. Ich hätte ie auch angenommen, aber mein Freund Schiek lehte mich an, ihn doch nicht allein nach Mos⸗ kau zurückfahren zu laſſen. So machten wir uns reiſefertig. Wir nahmen zwei ſtarke Holz⸗ Die zwei Beherrscher des russischen Landes: Jude und Tod Archiv leiſten, legten ſie über unſere Schulter, packten die Koffer oben auf und ſchritten wieder der Wolga zu. Unſere Fahrkarte hatten wir nach langem Verhandeln von der Mopr in Engels erhalten, wo ich noch in einen offenen Kon⸗ flikt über wirtſchaftliche und politiſche An⸗ gelegenheiten geriet. War unſere erſte Fahrt über die Wolga ſchon nicht ganz„ohne“, ſo war ſie jetzt, nach achttägigem Tauwetter, direkt lebensgefährlich. Morgens 10 Uhr beſtiegen wir wieder den Laſtwagen. Gott ſei Dank waren wir diesmal nicht ſo viel Paſſagiere, ſo daß man ſich gut feſthalten konnte. Die Eislöcher hatten ſich über Nacht mit einer dünnen Eisſchicht über⸗ zogen und der Laſtwagen brach von einem Loch zum anderen mit den Rädern ein. Dabei krachte die Eisdecke, daß man annehmen mußte, der ganze Laſtwagen mit Inhalt würde jeden Augenblick in den Fluten verſchwinden. Dies⸗ mal mußten wir abſteigen und halfen den Wa⸗ gen wieder flott machen. Während der Ueber⸗ far ſahen wir eine Unmaſſe von Fahrzeugen, die eingebrochen waren. Erleichtert, ſolch eine Fahrt lebend hinter ſich zu haben, betraten wir wieder das Ufer von Saratow, wo wir uns auf die Straßenbahn etzten und dem Bahnhof zufuhren. Mit un⸗ eren Koffern ſtanden wir auf der hinteren Plattform. Es dauerte nicht lange, als eine ver⸗ wegene Geſtalt bei uns zuſtieg. Ich ſagte im Spaß zu meinem Freund:„Willi, die Ta⸗ ſchen zu, ſie kommen.“ Richtig, er ſtand pielleicht 10 Minuten, als er ſich anſchickte, meinem Freund ein Päckchen aus der Taſche u ziehen. Ich hatte es beobachtet und konnte 5 davon abhalten. Ein Rotgardiſt, der es aber auch ſah, nahm ihn am Kragen und warf ihn zur fahrenden Straßenbahn hinaus. Auf blankem Boden So kamen wir wieder an einem ſchönen hatte allerdings noch keine Aufenthaltsgenehmi⸗ ung und auch noch keinen Insnab. Man ver⸗ prach es ihm von einer Woche zur anderen, Cieslieck arbeitete nicht mehr, da er mit ſeinem Arbeitgeber in Zwiſtigkeiten geraten war. Quartier konnte man mir keines geben. Ich mußte alſo bei meinem Freund Caſimir auf dem Boden ſchlafen. Bei den Komintern wurden unſere Ausſagen zu Protokoll genommen. Als ich meinen deut⸗ ſchen Paß zurückforderte, zuckte man mit den Achſeln. Ich hätte die Formulare unterſchrie— ben und ſei ſomit ruſſiſcher Staatsbürger auf Gedeih und Verderb. Nach zwei Tagen mußte ich wieder zur Mopr kommen. Sie hatten in⸗ zwiſchen in Engels Auskunft über uns ein⸗ geholt, in der wir konterrevolutionärer Beſtre⸗ bungen verdächtigt waren. Als ich in eine De⸗ batte wegen des Verpflegungsſyſtems an der Wolga geriet, ſagte mir ein„Deutſcher“, ohne die geringſte Miene zu verziehen: Lieber Genoſſe, rege dich nicht ſo über unſere Zuſtände auf, wir ſind ſchon mit anderen fertig gewor⸗ den, einen haben wir da erſchoſſen, Wir verlassen die Endlich kam aber der Tag. Unſere Ausreiſe wurde genehmigt und wir konnten die Päſſe abholen. Sie waren mit einem fünf⸗ tägigen Ausreiſeviſum verſehen. Wir mußten alſo innerhalb fünf Tagen Rußland verlaſſen. Ich ging in mein erſtes Hotel, verlangte dort meine Fahrkarte bis Berlin, die ich bei der Ein⸗ reiſe ſchon bezahlen mußte. Das war mein Glück. Hätte ich das nicht gemacht, ſo wäre ichniemals mehr aus Ruß⸗ land herausgekommen. Vom Speiſeſaal aus glitt zum letztenmal mein Blick über das große Moskau zu dem weit im Hintergrund ſtehenden Sendeturm. Ich erinnerte mich, wie er der ganzen Welt von einem Land erzählt, in dem Arbeiter und Bauer zufrieden und ſorgenlos leben. Nachdem wir uns in Moskau von unſeren Freunden verabſchiedet hatten, brachten uns —55 Bekannte zum Bahnhof. Dann ratterte er Zug. An der Sowjet⸗Grenze wurde mein Gepäck genaueſtens durchſucht. Ein Rotgardiſt machte ſogar eine Leibesviſitation, bei der ich das Vergnügen hatte, meine Kleider wieder aus⸗ zuziehen. Meine Brieftaſche wurde beſonders unter die Lupe genommen und dabei verſchie⸗ dene Belege abgenommen. Wir ſetzten uns ins Bahnhof⸗Reſtaurant, wo wir unſere über⸗ Eindrücke über Rußland. den andern haben wir dort erſchoſ⸗ ſen. Von nun an verſuchte ich um ſo mehr, meinen Paß zu erhalten. Tagtäglich lief ich von Mopr zur Komintern und ließ keinen Augenblick locker. Man vertröſtete mich von einer Sitzung zur anderen.— An dieſer Stelle muß ich noch erwähnen, daß wir nicht die einzigen waren, die ſolch eine Lage durchzumachen hatten. Die Fälle gehen in die Hunderte. Viele kehrten lieber 15. Deutſch⸗ land zurück, um ſechs bis acht Jahre Zuchthaus zu verbüßen. Cieslieck ging es ſchlecht. Er forderte auch ſeinen Paß heraus, wird ihn aber nicht mehr erhalten, da er ſeinen ruſſiſchen Paß ſchon in der Taſche hatte. Er hat auch von Rußland zu viel geſehen, gehört und erlebt. Er hatte ſchon große Teile Rußlands durchreiſt, kam bis nach Tiflis im Kaukaſus. Ueberall aber dieſelben Zuſtände wie in Engels, manch⸗ mal ſogar noch ſchlimmer. Je weiter man in Rußland herumkommt, deſto mehr Uebel und Elend iſt anzutreffen. ungastliche õStätte ſchüſſigen Rubel in Eſſen und Zigaretten um⸗ ſetzten. Das Reſtaurant war äußerſt vornehm, hatte ſogar ſilberne Beſtecke und ein tadellos billiges Eſſen. Eine Muſikkapelle ſpielte die neueſten Schlager und man hatte gar nicht mehr das Gefühl, in Rußland zu ſein. In dieſen Lokalen hat der Ruſſe keinen Zutritt. Die billigen Preiſe und das gute Eſſen ſind für die Ausländer. Das war das letzte ruſſiſche Täuſchungs⸗ manöver. Wir ſtellten unſere Uhr wieder um eine Stunde vor, beſtiegen einen neuen Zug, der uns einem Frühling entgegenbrachte und die Ueberreſte eines für mich entſcheidenden Winters zurückließ. In Oſtpreußen ſah ich die erſten Bäume blühen. Während der Fahrt von Polen nach Berlin lernte ich einen amerika⸗ niſchen Oekonom kennen, der ſeit 1929 in Ruß⸗ land arbeitete, jetzt aber nicht mehr länger aushalten konnte, da ihn die ruſſiſche Lebens⸗ weiſe krank und ſiech machte. Er zeigte mir Bilder, wie er als geſunder Menſch nach Ruß⸗ land kam, aber dort ſeine Geſundheit in Ma⸗ laria und Unterernährung einbüßte. Er ging auch aus Liebe zur ſozialiſtiſchen Idee nach Rußland, aber vernichtet an Körper und Geiſt kehrte er auch wieder in ſeine Heimat zurück. Mit dieſer Erkenntnis ſchließe ich meine Fritz Becker. Baden⸗Baden, 7. Oktober 1985. Schöpferiſche Kräfte in Front Die badiſche Gaukulturwoche vom 15.—21. März im Zeichen des Aufbruchs Karlsruhe, 2. Febr.(Eigener Draht⸗ bericht.) Auf Wunſch des Gauleiters und Reichsſtatlhalters Waaner wird, wie bereits kurz mitgeteilt, im Gau Baden in der Zeit vom 15. bis 21. März eine Gaukulturwoche durchgeführt. Ihr Auftakt bildet eine große Willenskundaebung der Reichskulturkammer am 15. März in der Karlsruher Feſthalle, in der Reichskulturwalter Moraller über Ziele und Wege der nach dem nationalſozialiſtiſchen Umbruch zur Geſtaltung dränaenden neuen kulturellen Kräfte ſprechen wird Jeder fol⸗ gende Taa ſteht dann im Zeichen eines be⸗ ſonderen Gebietes der Kunſt. Die Einzel⸗ kammern der Reichskulturkammer, Theater, Schrifttum, bildende Künſte, Muſik, werden Arbeitstaaungen veranſtalten, bei denen je⸗ weils maßaebende Vertreter dieſer Kammer aus dem Reich das Wort ergreifen werden. Der Freitaa wird von den ſchöpferiſchen Kräf⸗ ten des jungen Deutſchland geſtaltet. Er er⸗ hält als Tag der jungen Nation ſeine beſon⸗ dere Präaung durch eine öffentliche Abend⸗ veranſtaltung. Die Woche findet ihren macht⸗ vollen Ausklang in einer Kundgebung in der Feſthalle, bei der der Gauleiter vor dem Füh⸗ rerkorps der Partei die kulturellen Aufgaben der Gegenwart und im beſonderen am Ober⸗ rhein behandelt. Die Kundgebung wird um⸗ rahmt durch die Uraufführung des choriſchen Werkes von Pa. Dr. Willi Fritſch„Ein Volk wird frei“. Die Geſtaltung des Programms, über deſ⸗ ſen Einzelheiten wir noch berichten werden, aibt die Gewähr, daß während dieſer Woche wirkſame künſtleriſche Kräfte ſichtbar gemacht werden. Deutſche Jungen- hart wie Kruppſtahl Hs als Erziehungsgemeinſchaft/ Tagung der Stellenleiter KS des NS⸗Gebietes 21 Ettlingen, 26. Febr.(Eig. Melbung.) Am vergangenen Samstag auf Sonntag jand in der Gebietsführerſchule„Fritz Kröber“ in Ettlingen eine Taguna der verantwortlichen Leiter für die körperliche Schulung der Hitler⸗ iugend und des Deutſchen Junagvolks des Ge⸗ bietes Baden ſtatt. Der Abteilungsleiter für körperliche Schu⸗ lung, Kamerad Lörcher, ſprach über die Ausrichtuna der geſamten körperlichen Schu⸗ lung im Jahre 1936, auf dem Gebiet der Lei⸗ Von der Reichsjugendführung ſprach als Vertreter des Amtsleiters KS, Kamerad Abelbeck, der beſonders die grundſätzliche Einſtellung der körperlichen Schulung inner⸗ halb der geſamten Erziehungsfrage der Hitler⸗ jugend behandelte. Er führte u. a. aus: Die Hi iſt die große Erziehunasgemeinſchaft der deutſchen Fugend. Die Vorbereitung der Ju⸗ aend zum Wehrdienſt iſt einzig und allein Auf⸗ gabe der H. Es iſt aber nicht unſere Auf⸗ gabe, Spitzenkönner in einzelnen Sportarten hochzuzüchten, ſondern wir ſtellen die körper⸗ Ein Stimmungsbild aus Rußland: Archiv Der Jude bei der liebsten Arbeit in jeder Hinſicht imſtande iſt, ſeinen Mann Wir lehnen eine Spezialiſierung Sportart arundſätzlich ab, weil eben nur eine 4 en nationalſozialiſtiſchen Erziehungsgedanken ver⸗ zu ſtellen. unſerer Jungen auf irgendeine ſame und allſeitige ſportliche Arbeit wirklichen kann. Gebietsſchulungsleiter hob in einer kurzen Anſprache hervor, daß die körperliche Ertüchtigung ein aroßes Stück auf dem Wege der 3 ter des Jungen feſtige, er hingeſtellt werde. Ein rabialer Nachbar Rot(bei Wiesloch), 27. Febr. Ein junger Mann, der mit ſeinem Nachbarn in Unfrieden einem ſogenannten Ziegelſcheit zu Boden, ſo daß der Getroffene lebte, ſchlug dieſen mit bewußtlos liegen blieb. Er mußte ſofort in die Heidelberger Klinik verbracht werden. Der Rohling wurde nachts aus dem Bett heraus 4 verhaftet. Diebiſches Ehepaar Walldorf(bei Wiesloch), 27. Febr. Hier wurde das Ehepaar Troſt feſtgenommen, welches bei Hausbewohnern Diebſtähle am lau⸗ fenden Band beaing und erſt jetzt auf friſcher Tat ertappt werden konnte. Eine Hausſuchung brachte geſtohlene Gegenſtände aller Art zum Vorſchein. 1 Einbrecher am Werk Bad Mergentheim, 26. Febr. Penſion, größtenteils nachts, größere was er erwiſchen konnte. Goldene Hochzeit Schriesheim, 27. Febr. Die Eheleute Wil⸗ helm Wagener, Schriesheim, begehen heute das Feſt der goldenen Hochzeit. Sie wurden von Miniſterpräſident Köhler beglückwünſcht. 4 Wirtſchaft polizeilich geſchloſſen Tauberbiſchofsheim, 23. Febr. Das Bezirksamt Tauberbiſchofsheim teilt mit: Der wegen ſeiner politiſchen Geſinnung übel beleu⸗ mundete Wirt Berberich von Uiſſigheim mußte wegen neuerdings Bemerkungen über die Regierung in Schutzhaft genommen werden. Weiter wurde ſeine Wirt⸗ ſchaft polizeilich geſchloſſen, da ſie als Ver⸗ ſammlungs⸗ und Hetzlokal ſtaatsfeindlicher Ele⸗ 4 mente diente. Granatſplitter 19 Jahre im Körper Lorch a. Rh., 26. Febr. Ein hieſiger Ein⸗ wohner war 1917 bei Verdun durch einen kleinen Granatſplitter verwundet worden, der in der Nähe der Wirbelſäule eindrang und nicht entfernt werden konnte. Die Wunde verheilte und der Eiſenſplitter machte dem Mann keine Beſchwerden. Dieſer Tage ſpürte er jedoch Schmerzen im Hals, Brechreiz trat hinzu, und ſchließlich kam der Granatſplitter, der 19 Jahre im Körper geſteckt hatte, zum Vorſchein. 4 nigen Nachmittag in Moskau an, wo wir besübungen, des Geländeſportes ſowie der liche Schulung in den Rahmen der Erziebung Lebensmüde f 135 Awer 5 15 alten Quartiere begaben. Sonderformationen, wie Flugertüchtiaung. zur nationalſozialiſtiſchen Welianſchauung. Boxberg, 26. Febr. In Dainbach hat ſich Eieslieck und Ferner waren natürlich erſtaunt Motorweſen, Marine, Luftſchut. Nachrichten Wir müſſen den Jungen durch eine ziel⸗ der Landwirt Karl Banzer in ſeiner Scheune über die raſche Rücktehr. Ferner arbeitete noch und beſonders des Leiſtunasabzeichens für bewußte, intenſive und allſeitige körperliche erhängt. Er war ſchon lange Jahre ſchwer in einem Betrieb, in den ich ihn brachte. Er H̊ und Da. Schulung charakterlich derartig feſtigen, daß er nervenleidend. 1 Fiſchfrikaſſer. Für 4 perſonen Den Fiſch. Anapp weichkochen, häuten und entgräten. Mehl im Fett anſchwitzen, mit Fiſchkochwaſſer abloͤſchen und bündige Soße kochen. Vom Feuer nehmen, Eigelb, Kapern und Maggi's Würze daruntermiſchen. Das Fiſchfleiſch in die Soße geben und kurz ziehen Jaſſen. Beigabe: Salzkartoffeln. Zutaten: 1½ Pfund See⸗oder Flußfiſch, 3 Eß · löffel Fett, 3 Eßlöffel Mehl,/ CLiter Fiſch⸗ kochwaſſer, 1 Eigelb, 1 Eßlöffel Eſſig, 2 Tee⸗ loͤffel Kapern, 1½ Teelöffel Maggi's Würze. Das Fritz Pfrommer nationalſozialiſtiſchen Erzie⸗ huna ſei, daß der Sport die Aufgabe habe, den Jungen praktiſch zum nationalſozialiſti⸗ ſchen Denken zu erziehen, indem er den Charak⸗ ſeinen Willen ſtähle und ihn dort ſeine Aufgabe erfüllen laſſe, wo —— Vom 1. auf 2. und vom 2. auf., ſodann vom 14. auf 15. und vom 22. auf 23. Februar wurden hier dreimal in Wirtſchaften und einmal in 33 4 eld⸗ + beträge geſtohlen. Wenn der Betrieb im Hauſe ziemlich im Gange war, ſchlich ſich offenbar der Dieb in die oberen Zimmer und ſtahl an Geld, gemachter abfälliger — „Hakenkreu Erste öfk Am Mitt öffentlic der Stadt N das Rechnu umfangreiche lichen Vora ſache hervor, gaben ausgl infolge der ſt ün dig f der allg zurückzuführe Die Haush Nachdem ger die Sitz 2, Bürgerme einer längere ſatzung der gehend von Deutſchen C haltsſatzung germeiſter D lichen H. Mannheim f der in Einna iſt. Zwar wa ausgeglichen; nur dadurch bungen, Fon betrag von ü und eine un ſorgeamtes v bendienſt wie und es wird zen und For zu leiſten. In dieſem zämmerer mi daß im Ha beträge a 5 Millionen konnten. Nach einer Perſonalſtand tung mit der Bürgermeiſter alte Parteige eingeſtellt we lauf ſeiner Polizei⸗, Bau der Bau eine⸗ geſtellt werde Tatſache feſtg frauenſchri werden ſollte, ſparung am geführt werde Der Zuſchu Wiſſenſchaft i men, wovon Nationaltheat Das Wohlf⸗ Der Abſcht einen Zuſchuf 1 494 000 Ma die Beſſerung zurückzuführen ßen; immerhi Mark im Mo ſehr belaſt zahlreiche Vol Brot gekomme vor alle K eine weitere unterſtrich B dauerliche Ta von Geiſteskre und dergl. wi trag von über mußte. Darar ziellen Stand) Reichsgeſetzgel Erbkrankheiten In dieſem auch auf oc ſanierung der Zunahme nungsnot ſehr Oktober 1935 Wie h V burchſe 35 Ja Vermö weſent als Ge Sie ſi⸗ ſebruar 1936 and: Archiv rbheit ſeinen Mann pezialiſierung ne Sportart eine gemein⸗ Arbeit den gedanken ver⸗ Pfrommer rvor, daß die zes Stück auf iſchen Erzie⸗ ufgabe habe, onalſozialiſti⸗ den Charak⸗ Willen ſtähle llen laſſe, wo bar Ein junger in Unfrieden ſogenannten er Getroffene ßte ſofort in werden. Der Bett heraus „ Febr. Hier eſtgenommen, tähle am lau⸗ t auf friſcher Hausſuchung ller Art zum ebr. Vom 1. vom 14. auf wurden hier mal in einer tößere Geld⸗ ieb im Hauſe offenbar der tahl an Geld, Eheleute Wil⸗ ſen heute das wurden von ünſcht. loſſen Febr. 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Aus dem umfangreichen ordentlichen und außerordent⸗ lichen Voranſchlag ging die erfreuliche Tat⸗ ſache hervor, daß ſich Einnahmen und Aus⸗ gaben ausgleichen, was in erſter Linie auf die infolge der Maßnahmen der Reichsregierung ſtändig fortſchreitende Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage zurückzuführen iſt. Die Haushaltsrede des Stadtkämmerers Nachdem Oberbürgermeiſter Pg. Rennin⸗ ger die Sitzung eröffnet hatte, erteilte er dem 2 Bürgermeiſter Dr. Walli das Wort zu einer längeren Anſprache über die„Haushalts⸗ ſatzung der Stadt Mannheim 1936“. Aus⸗ gehend von den geſetzlichen Beſtimmungen der Deutſchen Gemeindeordnung, die die Haus⸗ haltsſatzung der Gemeinden regeln, ging Bür⸗ germeiſter Dr. Walli zunächſt auf den ordent⸗ lichen Haushaltsplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1936 ein, der in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen iſt. Zwar war auch der Haushaltsplan für 1935 ausgeglichen; dieſer Ausgleich wurde jedoch nur dadurch erreicht, daß man auf Abſchrei⸗ bungen, Fondszuführungen u. a. im Geſamt⸗ vetrag von über 4 Millionen Mark verzichtete und eine unverbrauchte Rückſtellung des Für⸗ ſorgeamtes verwendete. 1936 kann der Schul⸗ dendienſt wieder voll aufgenommen werden, und es wird ſogar möglich ſein, Abſchreibun⸗ zen und Fondszuführungen zum Teil wieder zu leiſten. In dieſem Zuſammenhange hob der Stadt⸗ zämmerer mit beſonderem Nachdruck hervor, daß im Haushaltsplan 1936 die Fehl⸗ beträge aus der Syſtemzeit mit über 5 Millionen Mark endgültig beſeitigt werden konnten. Nach einer Gegenüberſtellung des derzeitigen Perſonalſtandes in der allgemeinen Verwal⸗ tung mit dem Stand von Ende 1932, betonte Bürgermeiſter Dr. Walli, daß bisher etwa 700 alte Parteigenoſſen in den ſtädtiſchen Dienſt eingeſtellt werden konnten. Im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Rede ging Dr. Walli auf das Polizei⸗, Bau⸗ und Schulweſen ein. Wenn auch der Bau eines Staatstechnikums vorerſt zurück⸗ geſtellt werden mußte, ſo kann als erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt werden, daß die Haus⸗ frauenſchule, die Oſtern 1937 aufgelöſt werden ſollte, infolge möglich gewordener Ein⸗ ſparung am perſönlichen Aufwand weiter⸗ geführt werden kann. Der Zuſchuß für den Abſchnitt Kunſt und Wiſſenſchaft iſt mit 1957 700 Mark angenom⸗ men, wovon 1,2 Millionen Mark für das Nationaltheater benötigt werden. Das Wohlfahrtsweſen Der Abſchnitt Wohlfahrtsweſen erfordert einen Zuſchuß von 12 633 800 Mark, das ſind 1494 000 Mark weniger als 1935. Dieſe auf die Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage zurückzuführende Minderung iſt ſehr zu begrü⸗ ßen; immerhin iſt der auf über 1 Million Mark im Monat ſich belaufende Betrag noch ſehr belaſtend. So erfreulich es iſt, daß zahlreiche Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot gekommen ſind, ſo ſehr müſſen nach wie vor alle Kräfte angeſpannt werden, um eine weitere Minderung zu erreichen. Dabei unterſtrich Bürgermeiſter Dr. Walli die be⸗ dauerliche Tatſache, daß für die Verſorgung von Geiſteskranken, Geiſtesſchwachen, Trinkern und dergl. wie ſeit Jahren der erhebliche Be⸗ trag von über 800 000 Mark eingeſetzt werden mußte. Daraus ergibt ſich auch vom finan⸗ ziellen Standpunkt aus die Richtigkeit der Reichsgeſetzgebung über die Bekämpfung der Erbkrankheiten. In dieſem Zuſammenhange ging Dr. Walli auch auf das Problem der Altſtadt⸗ ſanierung ein und bemerkte, daß infolge der Zunahme der Eheſchließungen die Woh⸗ nungsnot ſehr groß iſt. Eine Zählung im Oktober 1935 ergab nur 436 leerſtehende Woh⸗ nungen, d. i. 0,6 v. H. des geſamten Woh⸗ nungsbeſtandes. Mannheim wird ſchöner! Aus dem Abſchnitt öffentliche Anſtalten ſind an größeren Maßnahmen u. a. vorgeſehen: Um⸗ geſtaltung der Lauerſchen Gärten in Ne6 in eine öffentliche Erholungsanlage, Ausgeſtaltung der Grünanlagen zwiſchen Straßenbahnwerkſtätte und OE6G.⸗Bahnhof, gärtneriſcher Ausbau des Geländeſtreifens am Aubuckel in Feudenheim, Aufſtellung eines Schlageterdenkmals am Rhein bei der neuen Jugendherberge. Die ſtädtiſchen Betriebe Eine bedeutende Einnahmequelle ſind die ſtäd⸗ tiſchen Werke. So ſind die Ueberſchüſſe 1936 mit Markante- Bauwerke im Stadtinnern Teilansicht der imposanten Fassade der Christuskirche 1 633˙·600 RM. veranſchlagt. Während der Waſ⸗ ſer⸗ und Gasverbrauch ungefähr gleich geblieben ſind, nimmt der Stromverbrauch erfreulicher⸗ weiſe dauernd zu. Rechte Sorgenkinder ſind noch Straßenbahn und OéCG., trotzdem die Zahl der beförderten Perſonen im Kalenderjahr 1935 40,1 Millionen gegen 36,4 Millionen im Jahre 1934 und 29,9 Millionen im Jahre 1933 betrug. Auch bei der OECG. und bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn haben ſich die Zahlen der beförderten Perſonen gegen⸗ über den Vorjahren erhöht. Kapital⸗ und Schuldenverwaltung Die Schulden der Stadt aus Anleihen und Darlehen betrugen am 1. April 1935 RM. 79 095 000.— und am 1. April 1936 nur noch 77 775 000 RM.; gegenüber dem Höchſtſtand im Jahre 1931 mit 82 914 000 RM. 5,14 Mill. RM. weniger. Dazu kommt ein Betrag von rund 12,5 Millionen RM., der im Laufe der Jahre ſeii 1924 aus ſtädtiſchen Fondsbeſtänden darlehens⸗ weiſe zur Durchführung außerordentlicher Maß⸗ nahmen entnommen wurde(ſog. innere Ver⸗ ſchuldung). Bei einer weſentlich kleineren Ein⸗ wohnerzahl betrug der Schuldenſtand am 1. Ja⸗ nuar 1914: 82,3 Millionen Mark. Von den obigen Schulden an Dritte entfallen auf Ablöſungsanleihen und Aufwertungsdar⸗ lehen(Altſchulden) rund 11879000 RM., auf Wohnbaudarlehen 33 492 000 RM., auf ſonſtige⸗ ſeit 1924 aufgenommene Schulden 32 404 000 RM. Wiederholt wird betont, daß die Stadt nicht in die Lage kam, zum Nachteil ihrer Gläu⸗ biger dem Umſchuldungsverband deutſcher Ge⸗ meinden beizutreten. Nach dem Stand am 1. April 1935 betrug das Geſamtreinvermögen(alſo nach Ab⸗ zug aller Schulden) rund 137,8 Mill. RM., gegenüber 134,5 Mill. RM. am 1. April 1933 ein Mehr von 3,3 Millionen RM. Der Einnahmeüberſchuß bei Steuern und Aufn. Imhoff Abgaben beträgt 21635400 RM., gegenüber 1935 mehr 1 101000 RM. Intereſſieren wird, daß die Bierſteuer mit 1,2 Mill. RM. ver⸗ anſchlagt iſt, die vielfach angefeindete Getränke⸗ ſteuer mit 450 000 RM., die Vergnügungsſteuer mit 230 000 RM. Die Höhe dieſer Beträge zeigt, daß auf dieſe Steuern noch nicht verzichtet wer⸗ den kann. Die Steuerſätze für die gemeindliche Grund- und Gewerbeſteuer ſowie für die Bürgerſteuer bleiben die gleichen wie im Vorjahr; der Steuer⸗ eingang bei erſterer iſt von 77,5 Prozent des Solls im Jahre 1932 auf 87,3 Prozent im Jahre 1935 geſtiegen. Der außerordentliche Haushaltsplan Der außerordentliche Haushalts⸗ plan ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 5 808 200 RM. ab, iſt alſo gleichfalls aus⸗ geglichen. An Einnahmen ſind 3 354 200 RM aus aufzunehmenden Darlehen eingeſetzt, alſo wenig mehr als die für 1936 vorgeſehenen Til⸗ gungen. Von dieſen Darlehensmitteln ſollen verwen⸗ det werden: 800 000 RM. für den Plankendurch⸗ bruch II mit Erſtellung eines techniſchen ſtädt. Verwaltungsgebäudes und Handwerkerhauſes, 500 000 RM. für Förderung des Wohnungs⸗ baues(insbeſondere Volkswohnungen), 760 000 RM. für Rohr⸗ und Kabelnetzerweiterungen, Meſſer⸗ und Zählerbeſchaffung und dergleichen bei den Werken, 1294 200 RM. für den Neubau von Straßen, Wegen, Kanal⸗ und Waſſerbauten; darunter fallen auch der weitere Ausbau des Hohwieſengebiets und der Spelzengärten, ſowie die teilweiſe Befeſtigung des künftigen Meß⸗ und Marktplatzes am Adolf⸗Hitler⸗Ufer. Der Plankendurchbruch IImit Erſtel⸗ lung eine techniſchen Verwaltungsgebäudes und Handwerkerhauſes iſt dringend notwendig aus folgenden Geſichtspunkten: Beſeitigung eines Engpaſſes einer Hauptverkehrsſtraße, Arbeits⸗ beſchaffung, Förderung des Handwerks, wirt⸗ ſchaftliche Hebung der umliegenden Weſtſtadt, Altſtadtſanierung, angemeſſene Unterbringung eines großen Teiles bisher völlig ungenügend und zerſplittert untergebrachter ſtädtiſcher Aem⸗ ter. Der Geſamtbauaufwand iſt auf 2,3 Mill. RM. geſchätzt; der Unterſchied zwiſchen dieſem Betrag und dem oben erwähnten Darlehen ſoll aus bereiten Mitteln entnommen werden. Weiter iſt als gleichfalls dringend notwendig geplant der Umbau der Friedrichs⸗ brücke nebſt Brückenaufgängen, die Schaffung eines Verkehrsrondells bei der Einmün⸗ dung der Reichsautobahn in die Auguſta⸗An⸗ lage, die Erſtellung eines Wohngebäudes für Krankenhausperſonal im Gelände des Städt. Krankenhauſes ſowie die Anſchaffung von zwei Autobuſſen für die Straßenbahn an Stelle ab⸗ gängiger Wagen der OEG. Anſprache des Oberbürgermeiſters Nach den Ausführungen des 2. Bürgermeiſters Dr. Walli ergriff Oberbürgermeiſter Pg. Carl Renninger das Wort. Er betonte eingangs, daßerſtder Nationalſozialismus die Gemeinden auf geſunde finanzielle Grundlageſtellte. Früher ſind im Laufe des Rechnungsjahres immer wieder neue Fehl⸗ beträge aufgetaucht. Nur dem Führer iſt es zu verdanken, daß auch in Mannheim die Fehl⸗ beträge vergangener Jahre ausgeglichen wer⸗ den konnten. Die Tatſache, daß die Stadt dem Umſchuldungsverband nicht beitreten mußte, beweiſt, daß ihre Finanzen geſund ſind. Hierzu war natürlich allergrößte Sparſamkeit not⸗ wendig. Der Oberbürgermeiſter behandelte ſodann eingehend das Siedlungswerk der Stadt Mannheim und lenkte die Blicke auf die ver⸗ ſchiedenen großzügigen Aenderungen des Stadt⸗ bildes. Die Einführung der Reichsautobahn in das Herz der Stadt hat neue, einzigartige Mög⸗ lichkeiten erſchloſſen. Ein Stadtpark an den Rhein⸗Neckar⸗Hallen und ein Verkehrsrondell an der Auguſta⸗Anlage ſind Pläne, die in den näch⸗ ſten Jahren ihrer Verwirklichung entgegengehen. Die Sorge für die Jugend wird ſich die Stadt⸗ verwaltung beſonders angelegen ſein laſſen. Die neue Jugendherberge wird der deut⸗ ſchen Jugend die Möglichkeit geben, die ſchöne Rhein⸗Neckar⸗Stadt kennen zu lernen. Der Rheinſchiffahrt wird die Stadt ihre beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken, wie den Verkehrsfragen überhaupt weiteſtgehende Be⸗ achtung geſchenkt wird. Zum Schluß dankte Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger den Ratsherren und ſeinen Mitarbeitern für die tatkräftige Mitarbeit bei der Aufſtellung des Voranſchlags und für die Kameradſchaft im zurückliegenden Jahre. Ratsherr und Kreisamtsleiter Pg. Köhler betonte in ſeiner kurzen Anſprache, daß in die⸗ ſem Jahre der Voranſchlag der Stadt Mann⸗ heim erſtmals nach den Beſtimmungen der neuen deutſchen Gemeindeordnung, einem Geſetz des nationalſozialiſtiſchen Staates, aufgeſtellt wurde. Mit kurzen und treffenden Worten um⸗ riß er das Aufgabengebiet des Ratsherren bei der Aufſtellung des Voranſchlags und gab der Zuverſicht Ausdruck, daß der vorliegende Vor⸗ anſchlag die Zuſtimmung der Aufſichtsbehörde finden werde. Am Schluß der öffentlichen Sitzung gedachte Oberbürgermeiſter Pg. Renninger des Führers und gelobte weiterhin unverbrüchliche Treue. Das„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler beſchloß um 17.45 Uhr die Sitzung..E Wie hoch ſchützen Gie den Wert Ihrer Arbeitskraft? Wer zum Beiſpiel von ſeinem 30. bis 65. Lebensjahr durchſchnittlich 250 Mark im Monat verdient, hat in dieſen 35 Jahren ein Geſamteinkommen von 105 000 Mark. Ein Vermögen alſo, das ſich bei ſteigendem Einkommen noch weſentlich vergrößert.— Welche Summe errechnen Sie ſelbſt als Geſamtwert Ihrer Arbeitskraft?— Das Ergebnis macht Sie ſicher ſtolz, und dies mit Recht, denn die Arbeits⸗ kraft iſt tatſächlich ein wertvoller Beſitz.— Was wird aber, wenn das Schickſal Ihre Rechnung nicht aufgehen läßt, wenn Sie Ihrer Frau und Ihren Kindern vorzeitig entriſſen werden? Dieſe Frage be⸗ ſchäftigt jeden verantwortungsbewußten Familienvater und hat viele zu dem Entſchluß gebracht, ihr koſtbarſtes Gut, ihr Leben und ihre Arbeitskraft, ausreichend zu ver⸗ ſichern. So gerüſtet und von einer drückenden Sorge befreit, können ſie ruhiger und darum erfolgreicher ſchaffen; ſie haben die Gewißheit, daß aus der Lebensverſicherung, ganz gleich, wie lange ſie leben, eines Tages die volle Verſiche⸗ rungsſumme ihren Hinterbliebenen oder ihnen ſelbſt zur Verfügung ſteht. Frau und Kinder ſind dann nicht mittel⸗ los einer ungewiſſen Zukunft preisgegeben. Der Gedanke der Lebensverſicherung gewinnt von Jahr zu Jahr mehr Anhänger; heute beſtehen in Deutſchland ſchon 22 Mil⸗ lionen Lebensverſicherungsverträge. Gehören Sie auch ſchon zu dieſer Gemeinſchaft der Verantwortungsbewußten? Eine ganze Großſtadt ißt Erbſen mit Speck Einzigartige WyW. Veranſtaltung im Gau Kurheſſen/ JR 15 ſchlägt eine Schlacht gegen die Not Als in der vorigen Woche die erſten Mel⸗ dungen ergingen, daß das Infanterie⸗Regi⸗ ment 15 zuſammen mit dem Ergänzungs⸗ Bataillon 55 in Kaſſel eine Großveranſtaltung zugunſten des WHW durchführen wolle, die bisher im ganzen Deutſchen Reich wohl ihres⸗ leichen ſuchte, da hat mancher vielleicht den opf geſchüttelt und gedacht:„Wenn das man gut geht!“ Aber alle Bedenken, alle Zweifel wurden gründlich Lügen geſtraft. Die Veranſtaltungen des IR 15 wurden nicht nur zu einem großen Erfolg für das Winterhilfswerk— 10000 Mark kamen ein—, ſie brachten nicht nur weit über hunderttauſend Menſchen aus der Stadt und aus dem ganzen Gau auf die Beine, nein, die wurden zu einem Volksfeſt von ſolchem Ausmaß, wie es Kaſſel bisher wohl kaum ein⸗ mal erlebt haben dürfte. Und es war ganz allgemein unter den Zehntauſenden, die die Straßen und die Plätze Kaſſels belebten, die eine Meinung über die Kameraden des IR 15, die bei der Rundfunkübertragung des Reichs⸗ ſenders Frankfurt ein einfacher Volksgenoſſe zum Ausdruck brachte: „Jetzt, wo wir ſehen, wie ihr Infanteriſten im Dienſte des WHW ſolche Opfer auf euch nehmt, ſolche Leiſtungen vollbringt, haben wir euch noch viel lieber als bisher.“ Bereits gegen 9 Uhr früh hallten die Stra⸗ ßen Kaſſels wider vom Marſchtritt der grauen Kolonnen. Auf faſt allen Plätzen der Stadt nahmen die Gulaſchkanonen des Regiments Aufſtellung und alsdann begann, unter dem klingenden Spiel der Spielleute und einem un⸗ 333 Andrang der Bevölkerung das Kochen es alten Soldateneſſens:„Erbſen mit Speck“. Unermüdlich ſpielte auf ſieben Plätzen der Stadt die Regimentsmuſik. Sammler zu Fuß raſſelten mit den Sam⸗ melbüchſen des WHW. Berittene Abteilungen, deren Standarten diesmal die Aufſchrift „WHW des IR 15“ trugen, und die braven Meldehunde des Regiments durchzogen die Stadt und baten ebenfalls um die Gaben der Bevölkerung. Wer Luſt hatte, konnte indeſſen auch die Unterkünfte des IR 15 gegen einen geringen Eintrittspreis beſichtigen, die an dieſem Tage zum erſten Male zur allgemei⸗ nen Beſichtigung offen ſtanden. Um 11 Uhr war es ſoweit, daß die Feld⸗ küchen ihr Eſſen ausgeben konnten. Es muß hier beſonders vermerkt werden, daß der Preis für einen Schlag Erbſen mit Speck, 30 Pfg., Neda- Neãutectee Ne.i ist eine auserlesene Zusommenstellung von wossertreibenden Kröutern und Worzeln zur Reinigung und Gesunderhaltung von Mieren und Blase. ist besonders geoignet zur Verhõtung von barmträghsit; zlur förderung der Ver- dauung und der funktion des Darmes. Beutel RM. S0; Korton RM..50. Erhältlich in Apotheken, Drogerlen, Reformhäusern reſtlos dem WoHW zufließt, was nur dadurch möglich war, daß das geſamte Regiment gern das Opfer auf ſich nahm, daß ihm für einige Zeit die tägliche Eſſenrationen etwas gekürzt wurden, wodurch die notwendigen Materialien für dieſe Eſſenausgabe zuſammengebracht wur⸗ den. Kaum waren die Feldküchen aufgemacht, ſo ſetzte ein geradezu überwältigender Andrang ein. Ganze Betriebe, ſo etwa die Reichsbahn, rückten an, die Behörden waren ebenfalls ge⸗ ſchloſſen angetreten. Auf dem Hitlerplatz, wo ſich auch die Ufa und der Rundfunk poſtiert 55 erſchienen u. a. zum Eſſen der Gau⸗ eiter des Gaues Kurheſſen, Pg. Staatsrat Weinrich mit dem geſamten Gauſtab, ſowie der der Provinz Heſſen⸗Naſſau Prinz Philipp von Heſſen mit den Be⸗ amten und Angeſtellten des Oberpräſidiums. Und der Oberpräſident ſtieg ſelbſt auf eine Gulaſchkanone und gab Eſſen aus, wobei er als erſtem unſerem Gauleiter, Pg. Weinrich, ſeinen Teller füllte. Unterdeſſen ſchon rückten auf verſchiedene Plätze der Stadt die Bataillone wieder auf zu großen Vorführungen und Uebun⸗ gen, Die nach Tauſenden zählende Menge durch⸗ brach überall die Abſperrketten und miſchte ſich unter die Truppen, feierte mit ihnen frohes Biwakleben mit, feuerte ſie an bei ihren Uebungen, ſang ihre Lieder mit, übte Kritik und gab gute und wohlgemeinte Ratſchläge. Ein frohes und feſtliches Treiben entwickelte ſich ſchnell, eiin wahres Volksfeſt größ⸗ ten Ausmaßes, und wenn irgendwo, ſo kam hier die Verbundenheit der Bevölkerung mit ihren Soldaten zum Ausdruck. Nach dem Zapfenſtreich rückten bei beginnen⸗ dem Abend die Truppen wieder ab. Mit klin⸗ gendem Spiel ging es zurück zu den Kaſernen. Und am Abend wurde endlich allen nach des Tages Laſt und Mühe eine Erholung gegönnt beim Tanz. Hafenrundfahrten zugunſten des WHW Anſer neues, modernes Feuerlöſchboot wird in den Dienſt der guten Sache geſtellt Die Badiſche Hafenverwaltung Mannheim hat ſich in entgegenkommender Weiſe bereit erklärt, jeweils einmal, und zwar immer am letzten Samstag eines Monats, eine Hafen⸗ rundfahrt zugunſten des Winterhilfs⸗ werkes zu veranſtalten. Die erſte Hafenrundfahrt dieſer Art erfolgt nun am kommenden Samstag, den 29. Februar, 15 Uhr, unter Leitung des Herrn Hafendirektor Dorner. Sie erfolgt auf dem nach den neueſten Erfahrungen erbau⸗ ren Eisbrecher⸗, Feuerlöſch⸗ und Bereiſungsboot der Badiſchen Ha⸗ fenverwaltung. Dieſes Boot iſt mit Heizung und Warmwaſſerverſorgung ausge⸗ ſtattet und bietet in ſeinem Innern den ange⸗ nehmſten Aufenthalt. Man iſt baß erſtaunt, wenn man eintritt und einen wohlgeheizten, klubähnlich ausge⸗ ſtatteten Raum mit ledergepolſterten Sitzge⸗ legenheiten antrifft. Der Preis für eine Rund⸗ fahrt, die ungefähr 2½—3 Stunden dauert und bei der eine Löſchprobe im Hafengebiet vorgeführt wird, beträgt in Anbetracht des guten Zweckes je Perſon 3 Reichsmark; bequeme Aufnahme bietet das Boot 25 Fahr⸗ gäſten. Da die Kartenausgabe nur in beſchränk⸗ tem Maße erfolgen kann, wenden ſich evtl. Intereſſenten am beſten direkt an die Kreis⸗ führung des Winterhilfswerkes, L 5, 6, Zim⸗ mer 13(Tel. 26682), woſelbſt jederzeit in Er⸗ fahrung gebracht werden kann, ob noch Teil⸗ nahmemöglichkeit beſteht. Die Abfahrt erſolgt an der Lande⸗ brücke der Köln— Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt(Rheinvorland). Die DAß gibt eine letzte Gelegenheit Wichtig für ausgeſchloſſene DAcF⸗Mitglieder— Bis 31. März neue Anträge möglich Nach einer Mitteilung des und Diſzplinarhofes der Deutſchen Arbeitsfront hat der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Reichsleiter der DAß, Dr. Ley, eine An⸗ ordnung erlaſſen, durch die allen Volksgenoſſen, die bisher aus der DAß ausgeſchloſſen worden ſind, die Möglichkeit gegeben wird, ihren Aus⸗ ſchluß unter gewiſſen Vorausſetzungen einer erneuten Nachprüfung unterziehen zu laſſen. Angeſichts der überragenden Stellung der DAß im Leben der Nation, ſo heißt es im Informationsdienſt der DAßs, bedeutet ein Ausſchluß aus der DAß mit Wahrſcheinlich⸗ keit für den Betroffenen einen nie wieder gut zu machenden Verluſt. Durch die ſeit eini⸗ ger Zeit geſchaffene Gerichtsbarkeit der DAð iſt für jedes Mitglied die größtmögliche Sicher⸗ heit gegeben, daß die überaus harte Strafe eines dauernden Ausſchluſſes tatſächlich nur den trifft, der ſie voll und ganz verdient hat. Am den Erhalt von Gut und Leben Die Front der Sschadenverhütung/ Erſchütternd hohe Unfallziffern Der neu entfachte Lebenswille des deutſchen Volkes muß um ſo ſtärker zur Tat werden, je mehr ſich der Gedanke durchſetzt, daß das Leben des einzelnen der Nation dienen ſoll, daß das Einzelbeſitztum das Eigentum des ganzen Vol⸗ kes iſt. Die Vermehrung meines Gutes nützt auch meinem Nachbar, aber mein Nachbar be⸗ kommt auch den Schaden zu ſpüren, den mein Eigentum trifft. Jeder einzelne iſt gewiſſer⸗ maßen Treuhänder der Volksgemeinſchaft, für für die Verwaltung ſeines Eigentums und für Geſundheit und Leben dem Volke Rechenſchaft abzulegen. Dieſe Idee jedem Deutſchen ein⸗ uhämmern, hat ſich die vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ins Leben gerufene Hauptſtelle Schaden⸗ verhütun gin der Reichsleitung der NSDAP Hauptamt für Volkswohlfahrt zur Aufgabe ge⸗ macht. Erſchütternd ſind die Zahlen⸗ die von dieſer Stelle ausgegeben werden. In Deutſchland verunglücken jährlich viele tauſend Menſchen täglich, 500 000 bis 600 000 Volksgenoſſen wer⸗ den durch Unfall teils leicht, teils ſchwer ver⸗ letzt. Das bedeutet nicht nur unſägliches per⸗ ſönliches Leid, ſondern Ausfall von lebens⸗ wichtigen Arbeitskräften, erzwungene Ruhe für arbeitswillige Menſchen und ein erſchwertes Fortkommen für zahlloſe Frauen und Kinder, die jahrelang von den Rentenauszahlungen der in leben müſſen. Dieſe Ueberlegungen ſind um ſo bitterer und ſchmerzlicher, als faſt drei Viertel dieſer Un⸗ glücksfälle vermieden werden könnten, dem Volke alſo jährlich 19˙000 Menſchen mehr er⸗ halten blieben, wenn ſie nicht durch Leichtſinn und Unachtſamkeit ſelber ihren Tod herbei⸗ führten. Kleine Arſachen Ein ſchlecht ſitzender Arbeitskittel kann im Umſehen von der rotierenden Scheibe erfaßt und der Arbeiter in die gefährlichſte Lage ge⸗ bracht werden; oder das Schutzgitter vor der Drehbank wird leichtſinnig fortgeſchoben, und der Riemen packt die Jacke und zieht einen jungen Menſchen ins Getriebe: Betriebsunfall. Nicht weniger als 8000 Arbeitstote werden jährlich in Deutſchland durch Betriebsunfälle gezählt, und eine Million Verletzte. er Verkehr frißt jährlich 7500 Menſchen; beim Baden, Paddeln, Eislaufen kommen 40 000 Menſchen um; 5000 Kinder verunglücken tödlich, und 3000 Menſchen ſterben jährlich durch Brandunfälle. Die Feuersgefahr iſt im Winter doppelt groß. Nicht betriebſichere Oefen, beſchädigte Feuerun⸗ gen, fehlende Bodenbleche, verroſtete Ofen⸗ röhren, unrichtiges Einheizen— das ſind meiſtens die Urſachen zu Bränden, die ſämtlich vermieden werden können. 75 Prozent aller Brände ſind ſelbſtverſchuldet. Ein ausbrechendes euer bedroht nicht nur Menſchenleben, ſondern edeutet auch unermeßlichen Sach⸗ ſchaden. Durch die 100 000 Brände, die jährlich in Deutſchland bekämpft werden müſſen, gehen Werte von 400 Millionen Mark verloren, eine Summe, mit der 20 000 Einfamilienhäuſer ge⸗ baut oder 1000 ſtattliche Bauernhöfe koloniſiert werden könnten. Raubbau am Volksvermögen Andere Feinde des Volkseigentums ſind die Schädlinge in Haus und Feld und Lagerraum. Eine einzige Kleidermotte hat in einem Jahr ungefähr 500 000 Nachkommen, die zuſammen einen beinahe 50 Kilogramm ſchweren Wollballen auffreſſen. Die Nachkom⸗ men eines Feldmäuſepaares vertilgen in einem Jahr ungefähr 18 Zentner Getreide. Die Wühl⸗ maus vernichtet die Kartoffel⸗ und Rübenernte. Hier müßte ein gemeinſamer Feldzug aller Bauern, Siedler und Kleingärtner einſetzen. Denn es iſt hier wieder nicht nur das Gut des einzelnen, ſondern die Ernährung des ganzen Volkes gefährdet, die heute mehr als je ſicher⸗ geſtellt werden muß. Es wird Raubbau getrieben an Menſchen⸗ kraft und Vermögen. Gut und Leben ſtehen auf dem Spiel. Es gilt nicht, der Gefahr feige aus dem Wege zu gehen, ſondern ihr tatkräftig entgegenzutreten und ſie zu überwinden. Die Verhütung von Schäden, die Bekämpfung der Gefahr iſt ein wichtiges Selbſterhaltungsmittel für ein Volk, iſt eine Aufgabe, an der mitzu⸗ arbeiten jeder einzelne aufgefordert iſt. F. K. Da nach den bisher geltenden Richtlinien für den Ausſchluß von Mitgliedern aus der DAß dieſe Sicherheit mangels geeigneter Gerichte nicht immer in vollem Maß vorhanden ge⸗ weſen ſein mag, erſcheint es recht und hillig, den bisher von einem Ausſchluß betroffenen Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, in⸗ dieſer Angelegenheit eine Entſcheidung der Ehren⸗ und Diſziplinargerichte der DAß herbeizuführen. Es muß betont werden, ſo heißt es weiter, daß durch die eventuellen Neuaufnahmen die Rechtskraft der früheren Ausſchlüſſe nicht be⸗ rührt wird und daß eine Anrechnung der zwi⸗ ſchen Ausſchluß und Neuaufnahme liegenden Zeit auf die Mitgliedſchaft nicht in Frage kommt. Auch können keinerlei Anſprüche wegen angeblich ungerechtfertigten Ausſchluſſes er⸗ oben werden. Nach der neuen Verordnung önnen ſich die bisher ausgeſchloſſenen Volks⸗ enoſſen zunächſt an ihren Kreiswalter wen⸗ en, der das Geſuch gegebenenfalls an den Gauwalter weiterleitet, gegen deſſen Entſcheid wieder Beſchwerde bei dem zuſtändigen Ehren⸗ und Diſziplinargericht des Gaues gegeben iſt. Als letzte Inſtanz kann der oberſte Ehren⸗ und Diſziplinarhof der DAß angerufen wer⸗ den. Die Friſt, innerhalb der Anträge geſtellt werden können, läuft am 31. März 1936 ab. Einzelhandel ſammelt für das WHW Am 29. Februar und 1. März wird von der Deutſchen Arbeitsfront die letzte Sammelaktion dieſes Winters für das Winterhilfswerk durch⸗ geführt. In allen Betrieben und Dienſtſtellen werden ſich Gefolgſchaftsmitglieder und Be⸗ triebsführer in den Dienſt des deutſchen Hilfs⸗ werkes ſtellen, ſie werden gemeinſam für die notleidenden Volksgenoſſen ſammeln und ſelbſt ihr Opfer bringen. Innerhalb der großen Sammelaktion, die von der Deutſchen Arbeitfront durchgeführt wird, iſt am 29. Februar auch eine Sammlung der Einzelhandelsgeſchäfte bei ihren Kunden vorge⸗ ſehen. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel rich⸗ tet an alle Kaufleute ſowie an ſämtliche Mit⸗ arbeiter in den Einzelhandelsbetrieben die Bitte, ſich mit allen Kräften in den Dienſt die⸗ ſes Schlußappells des diesjährigen Win⸗ terhilfswerkes zu ſtellen. Durch die Sammlung in den Einzelhandelsgeſchäften wird nicht nur die Verbundenheit von Kaufmann und Ver⸗ braucher, ſondern ihre gemeinſame Bereitſchaft, auch während des üblichen Tageswerks der not⸗ leidenden Volksgenoſſen zu gedenken und ihnen zu helfen, eindeutig zum Ausdruck gebracht. Die Kaufleute werden am beſten die richtige Form finden, auch ihre Kunden am 29. Februar zur tätigen Mithilfe am Opferwerk des deutſchen Volkes aufzurufen. Die Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel hofft, daß ihr Ruf alle Kaufleute noch erreicht und mit dazu beitragen möge, dem Winterhilfswerk am Abend des letzten Februar⸗ tages durch gemeinſames Opfer der Kaufleute, Mitarbeiter und Kunden gefüllte Sammelbüch⸗ ſen aus den Einzelhandelsbetrieben abzulie⸗ Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit kann heute, 27. Februar, Herr Johann Winkler mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Wolf, Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtraße 20, feiern. Dem Jubelpaare unſere Glückwünſche. zum Gchluß— der Hering um Aſchermittwoch gehört das 33 und der damit verbundene Hering. Das wiſſen alle diejenigen, die die Freuden der Faſtnacht ausgekoſtet haben und die nun mit den beſten Vorſätzen den Aſchermittwoch beginnen. Daher hat man ſeit langen Jahren ſchon im eckl“ das traditionelle Heringseſſen am Abend des Aſchermittwochs, bei dem ſich alle die⸗ jenigen treffen, die mit allen Ehren die Faſt⸗ nacht„beerdigen“ wollen. Auch in dieſem Jahre wurde es wieder ein ſehr ehrenvolles Begräbnis, denn der W war groß und dann beſtand allgemein da Verlangen, der wohlgelungenen Mannheimer Faſtnacht 1936 ein würdiges Begräbnis zuteil werden zu laſſen. Es gab vin großes Gedränge an den einzelnen Tiſchen und gar manchmal mußte man unter„Ho— ruck“ noch enger auf den Bänken zuſammenrücken, um den„Nach⸗ kömmlingen“ Platz zu machen. Unter den Gäſten weilte auch der nun ent⸗ thronte Prinz Erich., der ſeine prinzliche Heringsplatte mit Würde verſpeiſte und mit Vergnügen an die ſchöne„Mannemer Faß⸗ nacht“ zurückdachte. Nachdem die führenden Männer der„Mannemer Faßnacht“ vollzähli beiſammen waren, wurden die Heringe un Rollmöpſe aufgetragen, die jeder Teilnehmer an der Beerdigung der Faſtnacht nach alter Ueberlieferung gratis— nebſt zwei Kartoffeln — erhält. Bei dieſer Gelegenheit brachte man die letzten Ahois auf die„Mannemer Faßnacht“ aus, der man auf ſolche Weiſe einen ſchönen Abſchied bereitete. Steuerkalender für Monal März a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 5..36 Gebäudeſonderſteuer für Fe⸗ bruar 1936. Handwerskammerbeitrag für 1935. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Februar 1936 einbehaltenen Beträge. Gebühren für Februar 1936. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. März 1936 einbehal⸗ tenen Beträge, ſoweit die abzulie⸗ fernde Summe den Betrag von 200 RM überſteigt. Gemeindebierſteuer für Fe⸗ bruar 1936. S 5 — 85 8 8 Gemeindegetränkeſteuer für Februar 1936. b) Finanzamt 2..36 Gebäudeverſicherung 1. Rate, Sonſt 8 Tage nach Zuſtellung. Lohnſteuer für Februar 1936. 2 9 95 L ** zahlung der Vierteljahreszahler für Februar 1936. a) Umſatzſteuer für Febr. 1936. b) Körperſchaftsſteuer für 1. Kalendervierteljahr 1936. c) Einkommen⸗ nebſt Landes⸗ kirchenſteuer für 1. Kalender⸗ vierteljahr 1936. a) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. 4 b) ec für den Abrechnungszeitraum bis Ende Fe⸗ bruar 1936. 10. 3. 36 16. 3. 36 20. 3. 36 betrag 200 RM überſteigt. 31. 3. 36 natszahler für Februar 1936. Ferner Zahlungen infolge beſon⸗ derer Friſtfeſtſetzungen. Nicht recht⸗ zeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte derſäumigen Steuer⸗ zahle r ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. tigen eingezogen. Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle Schaffende Mutter, du arbeiteſt ſorglos, wenn dein Kleinkind in der RSB⸗Tages ⸗ krippe, L 9, 7/8, untergebracht iſt. DPAFVιNSV im Rampf gegen die Not 1Nön 1736 Stressensammluſg for das W HM ſoweit Forderungszettel zugeſtellt ſind. 1 Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ Lohnſteuer für 1. bis 15. März 4 1936, ſoweit der einbehaltene Geſamt⸗ Verſicherungsſteuer der Mo⸗ Außerdem wird der Betrag durch Poſtnach⸗ nahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflich⸗ 50 + Arbeitsfr Die DAß ruft Mannheim, täglich in belebe ſtrotzender Arm entwicklung der auch der Volkse dieſe ſegenbrine in der Deutſche an Leiſtung, di zen Deutſchland Genau ſo wie fetzt, die geſam meinſames Ziel aber auch alle beitsfront am dieſes Jahres Liebeswerk des hilfswert- Sie werden erbringen, was zu leiſten verme ſchaftsmitgliede tag und Sonn für die Bedürf heute noch nicht ner Kraft den à Viele Mitglie rkennen die Ta ihren Auswirk und von dieſen ſeinem größten Glück hatte, bis beitsloſigkeit ve muß als ehrlie bares Dantgefü ſen Gefühlsreg können wir ſch unerſchöpflicher quellen, den ge aller hilfsbereit wiw. Mmit der 9 angetan, be bhruar und 1 genoſſe, wie hegenüber „Vom Wild Schluß der? Sonntag, 1. ſtellung des S a zur Re Male zugänglic ten noch einme angreichen Ma eges von de modernen Kun dert, zu ermög dieſem Tage fr Sonntag durche öffnet. 70 Jahre alt. —.— 27. Febri itwe, Kobellſ ſtiger Rüſtigkei beſten Wünſche. Neue VNoch mit Ab ſich folgende Koa des Bezirksver! triegerbund we ringen: Die goldene Spannagel, ehe Iwangoff, ehen ger, Nachrichten Die bronzene Brenſch, Krie (142 Ringe), H. Jakob Weibel, Klepper, Nachri rich Hohenadel, 4 Donne NRationaltheater: Miete b. 19.00 Wlanetarium: 16.0 tors. Stüdt. Kunſthalle: Olivier“. Dr. ([Schlußvortrag Kleinkunſtbühne L 1 Stã Stüvt. Schloßmuſe Sonderausſtelli bhbahn. Stüdt. Kunſthalle: Sonderſchau: E. Weiß. Mannheimer Kun 1 Uhr geöffnet. Franz Domſch Oſtens. Städt. Schloßbüche leihe,—13 un Städt. Bücher⸗ u Uhr Buchausg Leſehalle. Daten für 274 Konſtantin 4 Naiſſus in 1507 Luthers 2 1814 Der franz 3 in Tregni Schlacht b bündeten. 1823 Der preuf Nollendor 1885 Ausſtellun 1 für die vo lingen in Erſtes öff Hitlers ne ſtungshaft 1933 Kommuni 4 tagsgebäu 1934 Geſetz übe für die n. Sonnenaufga 157 Uhr.— 19²⁵ zering 33 Das wiſſen er Faſtnacht t den beſten nnen. Daher im„Haber⸗ am Fwend ch alle die⸗ en die Faſt⸗ wieder ein der Andra gemein da Mannheimer äbnis zuteil es Gedränge r manchmal ch enger auf den„Nach⸗ er nun ent⸗ e prinzliche e 1 nemer Faß⸗ führenden “ vollzähli deringe un Teilnehmer nach alter i Kartoffeln brachte man r Faßnacht“ nen ſchönen März er für Fe⸗ eitrag ferung der den Lohn⸗ m Februar . 1936. ferung der den Lohn⸗ n der Zeit 36 einbehal⸗ die abzulie⸗ ag von 200 r für Fe⸗ ſteuer für 4 ng 1. Rate, igeſtellt ſind. ung. ar 1936. r, Abſchlags⸗ Zzahler für Febr. 1936. uer für 1936. t Landes⸗ 1. Kalender⸗ ner für den zis Ende Fe⸗ à 15, mäün ene Geſamt⸗ t. 4 r der Mo⸗ 936. ge beſon⸗ 4 täglich in belebendem Rhythmus Tauſende kraft⸗ Die Daß ruft am 29. Februar und 1. März Mannheim, die Stadt der Arbeit, ſchwingt ſtrotzender Arme, die ſich zur gedeihlichen Fort⸗ entwicklung der deutſchen Wirtſchaft und damit auch der Volksgemeinſchaft ſo fleißig regen. All dieſe ſegenbringende Kraft gliedert ſich organiſch in der Deutſchen Arbeitsfront zu einer Einheit an Leiſtung, die alle Völker jenſeits der Gren⸗ aber auch alle Mitglieder der Deutſchen Ar⸗ zen Deutſchlands baß in Erſtaunen ſetzt. Genau ſo wie ſich hier überall jeder dafür ein⸗ ſetzt, die geſamte Kraftentfaltung auf ein ge⸗ meinſames Ziel zu vichten, genau ſo werden ſich beitsfront am 29. Februar und 1. März bieſes Jahres in einheitlichem Wollen dem Liebeswerk des Führers— dem Winter⸗ hilfswert— zur Verfügung ſtellen. Sie werden den ſchlagenden Beweis bafür erbringen, was konzentriſch geſammelte Kräfte ſchaftsmitglieder ſtehen am kommenden Sams⸗ zu leiſten vermögen. Betriebsführer wie Gefolg⸗ tag und Sonntag angetreten zur Hilfeleiſtung 4 3 4 3 für die Bedürftigen unter uns, denen es bis heute noch nicht zu ermöglichen war, aus eige⸗ ner Kraft den Lebenskampf weiterzuführen. Viele Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront kennen die Tage der Arbeitsloſigkeit mit all ihren Auswirkungen aus eigener Erfahrung, und von dieſen wird ſie wohl kaum eines ſelbſt ſeinem größten Feinde wünſchen; wer aber das Glück hatte, bis zur Stunde von jeglicher Ar⸗ beitsloſigkeit verſchont geblieben zu ſein, den muß als ehrlicher Arbeitskamerad ein unſag⸗ 4 bares Dantgefühl überkommen. Aus eben die⸗ ſen Gefühlsregungen heraus wird— davon können wir ſchon heute überzeugt ſein— ein unerſchöpflicher Born von Einſatzbereitſchaft 4 4 5 „Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“ 4 3 —.— 27. Februar, Frau Katharina Schneider, 4 4 Nicht recht⸗ die öffentlich in Steuer⸗ umnisgebühr teuerbetrages rch Poſtnach⸗ 4 n des Pflich⸗ eſſeſtelle teſt ſorglos, SB⸗Tages ⸗ iſt. ulter ie Not des WHIVM 4 Manuheimer Kunſtverein, 1. 1, 1: 10.—13 und 14—16 modernen Kunſtſtraßen der Brenſch, Krieger⸗Kameradſchaft (142 Ringe), H. Ziegler, ehem. 170er(127.), Jakob Weibel, Flvesheim(125 Ringe), Max Klepper, Nachrichtentruppen(122 Ringe), Hein⸗ rich Hohenadel, Nachrichtentruppen(120 Ringe). Donnerstag, den 27. Februar Nationaltheater: 131 Tiors. Stüdt. Kunſthalle: quellen, den gebührend zu würdigen, Aufgabe aller hilfsbereiten, edelgeſinnten Deutſchen ſein 3 wird. Mit der Narziſſe aus Kunſtharz angetan, bekundet ſomit am 29. Fe⸗ bruar und 1. März d. J. jeder Volks⸗ genoſſe, wie er der deutſchen Arbeit hegenüber eingeſtellt iſt. R. B. Schluß der Ausſtellung im Schloßmuſeum Sonntag, 1. März 1936, iſt die Sonderaus⸗ ſtellung des Schloßmuſeums„Vom Wild⸗ a zur Reichsautobahn“ zum letzten ale zugänglich. Um allen Bevölkerungsſchich⸗ ten noch einmal die Beſichtigung dieſes um⸗ angreichen Materials, das die Geſchichte des eges von den erſten bis zu den egenwart ſchil⸗ dert, zu ermöglichen, iſt der Gintritt an dieſem Tage frei. Das Schloßmuſeum iſt am Sonntag durchgehend von 11 bis 16 Uhr ge⸗ net. 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag begeht itwe, Kobellſtr. 7, bei körperlicher und gei⸗ ſtiger Rüſtigkeit. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. Neue Schießauszeichnungen Noch mit Ablauf des Jahres 1936 konnten ſich folgende Kameraden der KKS⸗Abteilungen des Bezirksverbandes Mannheim im Reichs⸗ triegerbund weitere Schießauszeichnungen er⸗ ringen: für Ehe⸗ Die goldene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel: Willi Spannagel, ehem. 142er(164 Ringe), Edwin . Iwangoff, ehem. 170er(151 Ringe), Karl Gei⸗ ger, Nachrichtentruppen(150 Ringe). Die bronzene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel: Chr. Feudenheim Was iſt los? „Peer Gynt“, von H. Jbſen. Miete D. 19.00 Uhr. 4 Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ 20.15 Uhr„Die drei Malerbrüder Olivier“. Dr. L. Grote, Berlin. Mit Lichtbildern (Schlußvortrag). Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Ständige Darbietungen Stüvt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ bahn. Einbt. Kunſtpane: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. »Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Profeſſor E. Weiß. Uhr geöffnet. Ausſtellung: F. Heidingsfeld und Franz Domſcheidt, zwei Künſtler des deutſchen Oſtens. Eüd. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt, Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Daten für den 27. Jebruar 1936 274 Konſtantin der Große, römiſcher Kaiſer, in 1507 Luthers Weihe zum Prieſter in Erfurt. 18¹⁴ 1514 1523 19²⁵ 1933 Naiſſus in Möſten geboren(geſt. 327). Der franzöſiſche Orientaliſt Erneſt Renan in Tlegnier geboren(geſt. 1892). Schlacht bei Bar⸗ſur⸗Aube, Sieg der Ver⸗ bündeten. Der preußiſche General Graf Kleiſt von Nollendorf in Berlin geſtorben(geb. 1762). Ausſtellung eines kaiſerlichen Schutzbriefes für die von Karl Peters von den Häupt⸗ lüngen in Oſtafrika erworbenen Gebiete. Erſtes öffentliches Wiederauftreten Adolf Hitlers nach der Entlaſſung aus der Fe⸗ ſtungshaft. Kommuniſtiſche Brandſtiftung im Reichs⸗ tagsgebäude. 5 1934 Geſet über die Verſorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung. Sonnenaufgang.21 Uhr, Sonnenuntergang .57 Uhr. Mondaufgang.45 Uhr, Mond⸗ ng Uhr. iterga Der Sternenhimmel im März 1936 Die Kenn⸗Geſtirne des winterlichen Nachthimmels verſchwinden Im erſten Drittel des Monats mindert wäh⸗ rend der Abendſtunden die Mondeshelle den Glanz des Sternhimmels. Ueberall iſt der Him⸗ melsanblick während dieſes Monats am ſchön⸗ — morgens. Zwar der prachtvolle Morgen⸗ ern, der Planet Venus, iſt unſeren Blicken entſchwunden. Er ſteht und geht, von der Erde aus geſehen, nun bis weit in den Spätherbſt hinein ſo nahe der Richtung zur Sonne, daß er erſt im Winter wieder ſichtbar wird, und dann als Abendſtern. Aber an Stelle der Venus ſtrahlt ähnlich mächtig wie ſie am März⸗Mor⸗ genhimmel der Rieſe unter den Planeten, Ju⸗ piter. Er hält ſich ziemlich tief über dem ſüd⸗ lichen Horizont. Nicht weit rechts von ihm ſteht der rötliche Fixſtern Antares, im Bilde des Skorpions. Am Oſthimmel leuchtet der Adler⸗ ſtern, Atair, und höher, im Dreieck mit Atair, Deneb im Schwan und die machtvolle weiße Wega, der Hauptſtern der Leier. Noch im Süd⸗ weſthimmel glänzt Arktur im Bootes. „Das alſo ſieht der Frühaufſteher. Man muß ihm raten, beſonders in den Tagen um die Monatsmitte den Blick zu den Sternen nicht zu vergeſſen. Denn am 16. März zieht der ab⸗ nehmende Mond, gerade halb noch gefüllt, am Jupiter vorüber, und auch in den Tagen vor⸗ her und nachher iſt das Beieinander des wan⸗ dernden Mondes mit dem prächtigen Planeten hübſch anzuſehen. Der Abendhimmel iſt ohne Planetenſchmuck. Nur Mars kann abends geſehen werden. Doch überlaſſen wir das dem eifrigen Sternenjäger. Da Mars etwa zwei Stunden nach der Sonne unter den Weſthorizont ſinkt und zur Zeit auch gar kein helles Geſtirn iſt, ſo gehört einige Kenntnis und Geduld dazu, ihn überhaupt auf⸗ zufinden. Glanzvoll verabſchieden ſich jetzt von uns die Kenngeſtirne des winterlichen Nacht⸗ himmels: Im Südweſten ſteigen der Große und(mit Sirus), der Orion(mit Rigel und teigeuze) und der Stier(mit Aldebaran) hinab. Ihnen folgt der Kleine Hund(mit Prokyon) und der Doppel⸗Sternzug der Zwil⸗ linge(mit Kaſtor und Pollux) nach. Ueber dem weſtlichen Horizont blinkt die Plejadenſchar, und über ihr ſtrahlt kraftvoll Kapella im Bilde des Fuhrmanns. Das Hauptbild im Nord⸗ weſten iſt die W⸗förmige Kaſſiopeja. Das Nord⸗ oſtfeld läßt zur Zeit unſerer Karte ſchon das unkeln der Wega(in der Leier) erkennen; och im Scheitelfelde aber zeigt es den mit der eichſel abwärts hangenden Himmelswagen. Der zeigt auf den Hauptſtern des Bootes(des Bärentreibers der Alten), den elbroten Arktur. Im Süwdweſten will die ungfrau heraufkommen(mit Spika, dem Stern der Aehre); in der Höhe ſteht hier das Bild des Löwen(mit Regulus, dem„Königs⸗ ſtern“ und dem„Schwanzſtern“ Denebola). In der letzten Woche des Monats kann man den zunehmenden Mond am Abendhimmel im Weſten von Tag zu Tag höher aufſteigen ſehen. Mächtig hoch ſteht er als erſtes Viertel am 29. März im Süden. Unvergleichlich viel tiefer war das letzte Viertel morgens am 16. am Südhim⸗ mel zu ſehen, dem Jupiter vergeſellſchaftet. Das letzte Mondviertel macht im den Tagbogen der Mittwinterſonne, das erſte den Tagbogen der Mittſommerſonne! Vollmond iſt am., Neumond am 23. März. Schwetzinger Notizen Wegen Trunkenheit ſeſtgenommen. In der Nacht auf Mittwoch und am Nachmittag des gleichen Tages wurde ein Mann feſtgenom⸗ men wegen völliger Trunkenheit. Bei einem Wirtshausſtreit mußte die Polizei eingreifen und die Ruhe wieder herſtellen. Wegen Abtreibung feſtgenommen. Von der Gendarmerie Schwetzingen wurden geſtern drei Perſonen wegen Abtreibung feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis Mannheim eingeliefert. Schwetzinger Schweinemarkt. Zum geſtrigen Schweinemarkt waren 40 Milchſchweine und 130 Läufer angefahren. Für Milchſchweine wurden 28—37 und für Läufer 45—72 RM bezahlt. Ein Drittel blieb Ueberſtand. Markt⸗ verlauf: langſam. Kraftwagenführer am Steuer eingeſchlafen. Geſtern morgen gegen*3 Uhr rannte ein Per⸗ ſonenwagen aus Mannheim in vollem Tempo in der Schwetzinger Allee, nahe beim Forſt⸗ haus Nock, gegen einen Baum. Der Wagen überſchlug ſich und wurde faſt völlig zerſtört Der Lenker des Autos wurde durch Glasſplit⸗ ter am Kopfe erheblich verletzt und mußte ins Schwetzinger Krankenhaus eingeliefert werden. Infolge Uebermüdung war der Fahrer einge⸗ chlafen. Aus Weinheim Die erſten Frühlingsboten. In den letzten Tagen wurden Schneegänsflüge über der Bergſtraße in Richtung Norden geſichtet. Es ſind dies die erſten untrüglichen Vorboten des nahenden Frühlings. Von der Weinheimer Volksſchule. Mit Wir⸗ kung vom 1. April 1936 wird Hauptlehrer Pg. Fritz Neureuther zum kommiſſariſchen Rektor der Dieſterwegſchule ernannt. Pg. Neureuther, ein alter Kämpfer der Bewegung und SA⸗ Mann, hat ſich um die Bildung und Führung des NSeB im Kreiſe Weinheim beſondere Verdienſte erworben. Die Stelle eines Rektors an obengenannter Schule wurde ſeit mehr als —5 Jahren von Hauptlehrer Pg. Hermann eier ehrenamtlich verwaltet. Kaufmänniſche Gehilfenprüfung Frühjahr 1936. An der hieſigen Handelsſchule beginnt am Montag, 2. März, die ſchriftliche Gehilfenprü⸗ fung für den kaufmänniſchen Nachwuchs. An dieſer nehmen auch alle anderen Handelsſchüler, die Oſtern 1936 den dritten Kurs der Handels⸗ ſörüt beſucht haben, teil. Für ſie gilt dieſe rüfung als Beſtandteil der bei Beendigung der Lehre zu machenden kaufmänniſchen Ge⸗ hilfenprüfung. Die Prüflinge ſind eingeteilt nach ihrem Lehrgeſchäft in Einzelhandel, Groß⸗ ndel, Induſtrie, Bank, Verſicherungs⸗ und erkehrsunternehmungen. Schüler ohne Lehre machen die Aufgaben des Großhandels. Die chriftliche Prüfun 5 als Fächer: Aufſatz, echnen, Briefwechſellehre in Verbindung mit Betriebslehre und Buchhaltung, die mündliche umfaßt Deutſchkunde, wirtſchaftliche Erdkunde, kaufmänniſche Betriebs⸗ und Verkehrslehre, Rechnen und Buchhaltung ſowie Geſchäfts⸗ praxis. Di⸗enigen, welche ihre Lehrzeit be⸗ endigt und ſich zur kaufmänniſchen Gehilfen⸗ prüfung gemeldet haben, werden in den münd⸗ lichen Fächern bei der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer in Mannheim geprüft. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung! An die Propagandaleiter und Kulturſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Am Freitag, 28. Febr., 20.15 Uhr, in der„Har⸗ monie“ Sitzung. Die Kreispropagandaleitung. Alle Funkſteltenleiter der Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim erſcheinen zur Teilnahme an der Funkſchule am Donnerstag, 27. Febr., 19.30 Uhr, in der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, Saal 19. Kreispropagandaleitung. An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes! Die Ortsgruppen haben heute in der Zeit von 10—1 und von—7 Uhr die Schulungsbriefe für den Monat Februar, ſowie Broſchüren im Zimmer 2 abzuholen. Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliedsbücher der Pgg. mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben 6, U und] ſind eingetroffen und ſind bei der Kreisleitung, Zimmer 10, abzuholen. Kreiskartei. Pg. Georg Lieberknecht, Mitgl.⸗Nr. 358 254, Edingen, hat ſein Mitgliedsbuch verloren. Dasſelbe iſt bei der Ortsgruppe Edingen oder bei der Kreisleitung Mannheim abzugeben. Vor Miſtbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Anfang März beginnt ein neuer Kurs zum Erwerb des SA-⸗Sportabzeichens. An dieſem Kurs können teilnehmen: Politiſche Leiter, Partei⸗ genoſſen, Hausleiter und Amtswalter ſämtlicher Glie⸗ derungen. Meldung durch den zuſtändigen Blockleiter an die Ortsgruppe bis 28. Februar. Neckarau. Die Hausleiterbeſprechungen am 27. Febr. fallen aus. Am gleichen Tage, 20.30 Uhr, Sitzung fämtlicher Pol. Leiter im Gaſthaus„Zur Krone“. Humboldt. Am 28. Febr., 20.15 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter und Anwärter im„Alphorn“, Alp⸗ hornſtraße. Rheinau. Am 27. Febr. 20.30 Uhr, Formaldienſt auf dem Sportplatz der NSDAp. Marſchanzug. Seckenheim. Am 28. Febr., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Pol. Leiter im Z. 40 der Schulturnhalle. Jungbuſch. Zelle 6. Am 27. Febr., 20.30 Uhr, Zel⸗ lenverfſammlung aller Pg. bei Müßig, Jungbuſch⸗ ſtraße 10. Zelle 2. Am 28. Febr., 20 Uhr, Blockver⸗ ſammlung für Block G 2, 3, 4 und 6. Alle Pg. und Hausleiter haben zu erſcheinen. Lokal Eder, G 3, 6. Neckarſtadt⸗Oſt. SA⸗Sportabzeichenkurs: Nächſte Dienſtſtunde Donnerstag, 27. Februar, im„Durlacher Hof“. Beginn 20.15 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Am 27. Februar, 15.30 Uhr, Beſprechung der Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft in L 9, 7/8. Kaſſiererinnen der Landortsgruppen. Am 27. Febr., 15 Uhr, Beſprechung der Kaſſiererinnen in L 14, 4. Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. Am 27. Febr., 15 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Humboldt. Am 28. Febr. kommen die Zellenleiterin⸗ nen um 20 Uhr in die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Friedrichsfeld. Am 27. Febr., 20 Uhr, Schulungs⸗ abend im„Adler“. Neckarau. Am 27. Febr., 20 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus. ng Am 28. Febr., 20.15 Uhr, Singen im eim. Abt. Jugendgruppe. Am 28. Febr., 20 Uhr, Heim⸗ abend der Gruppe 2 in L 14, 4, 3. St. Am 28. Febr., 20 Uhr, Heimabend der Gruppe 3, Lange⸗Rötterſtr. 37. Inſtrumente mitbringen. Feudenheim. Zu dem am 3. März beginnenden Samariterkurs werden Anmeldungen Montag, 2.., vorm. von 11 bis 12 Uhr, bei Frau Wenzlaff, Brun⸗ nenpfad 16, entgegengenommen. Waldhof. Am 28. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Heim. Am 27. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Küfertal. „Adler“. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 28. Febr., 20.15 Uhr, Pflicht⸗ abend in der„Flora“. H3 Motorgefolgſchaft 171. Am 28. Februar tritt die Motorgefolgſchaft in tadelloſer Uniform um 20 Uhr vor der K⸗2⸗Schule an. Bann 171(Bannorcheſter). Der nächſte Dienſt findet am 27. Febr., 20 Uhr, im Heim, G 7, B5, ſtatt. Stelle KS. Am 28. Febr. beginnt der neue Ret⸗ tungsſchwimmkurs der HJ. Es wird erwartet, daß ſich— wie beim vorhergehenden Kurs— genügend Leute zur Verfügung ſtellen. Jede Gefolgſchaft hat mindeſtens fünf Mann zu ſtellen. Zeit: 18.30—20.00 Uhr, Städt. Hallenbad(Halle III). Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen am 28. Febr., 19.55 Uhr, in Uniform in M 4a(Dragonerkaſerne) Zimmer 68 angetreten. BDM Untergau 171. Am 28. Febr., 20 Uhr, Beſprechung für alle Untergauſtellenleiterinnen, Ringführerinnen und die Gruppenführerinnen der Ringe 1, U, v/171 auf dem Untergau in N2, 4. Untergau 171. Muſikgruppe. Am 2. März, 20 Uhr, Probe auf dem Untergau in N 2, 4.— So⸗ zialſtelle. Heute, 20 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C1, 10, Vortrag über Berufsausſichten für Führerin⸗ nen und Sozialreferentinnen. Sport. Am 27. Febr., von 19.30—21.30 Uhr, Sport für alle Sportwartinnen in der Friedrichſchule. Am 29. Febr., von 15 bis 17 Uhr Training für das Leiſtungs⸗ abzeichen auf dem Stadion. 17.30—19 Uhr Schwim⸗ men. Rheintor. Alle neu eingetretenen Mädel, die den Luftſchutzturs beſucht haben, treten am 3. März, 20 Uhr, in der p⸗7⸗Schule zum Sport an. Sozialſtelle. Am 27. Febr., 20 Uhr, Vortrag in C 1, 10 über die Berufsausſichten unſerer Mädel für Führerinnen und Sozialreferentinnen. Sport. Am 27. Febr., von 19.30—21.30 Uhr, Sport für alle Sportwartinnen in der Friedrichſchule.— Am 29. Febr., 15—17 Uhr, Training auf dem Stadion. 17.30—19 Uhr Schwimmen fürs Leiſtungsabzeichen. Ring Oſt⸗Weſt. Am 27. Febr., 20 Uhr, Ringheim⸗ abend in Karl⸗Benz⸗Straße 5. DAð Oſtſtadt. Am 27. Febr. in den Germania⸗Sälen Pflichtverſammlung ſämtlicher Lehrlinge. Jungbuſch. Am 27. Febr., 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“ wichtige Verſammlung der Betriebszellen⸗ obleute und Vertrauensräte. Neckarau. Am 27. Febr., 20 Uhr, Sitzung im großen Saal des Gaſthauſes„Zum Engel“ für ſämtliche Haus⸗ zellenwalter, Hausblockwalter ſowie für ſämtiiche Be⸗ triebszellen⸗, DAß⸗Walter, welche ihren Wohnſitz in Neckarau haben. Hausgehilfen Am 27. Febr., 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. 5 Kreishauptſtelle Ausbildung Sämtliche Ortsausbildungswalter des Kreisgebietes treten am kommenden 27. Febr., 20 Uhr, an der Stra⸗ ßenbahnhalteſtelle Waldhof im Dienſtanzug(ohne Man⸗ tel) an. NSBDT Am 27. Febr. VDi⸗Vortrag in der Vereinswoh⸗ nung Otto⸗Beck⸗Straße. Es ſpricht Obering. Sen⸗ ger, Mannheim, über„Neuerungen auf dem Gebiete der Konſtruktionen von Dampfturbinen hoher Drucke und hoher Temperaturen“. NSROV Stützpunkte Innenſtadt⸗Oſt und Weſt, Neckarſtadt⸗ Oſt und Weſt, Lindenhof, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt. Am 28. Febr., 20.15 Uhr, im Friedrichspark 4. Schu⸗ lungsabend. Pg. Pfaff ſpricht über„Deutſches Erwachen“. T od Ortsgruppe Jungbuſch Donnerstag, den 27..: Betriebswarte⸗Ver⸗ — 21 im„Schwarzen Lamm“. Beginn r. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Sprechſtunden des Ortswartes jeweils diens⸗ tags und freitags zwiſchen 18 und 19 Uhr auf der Lange⸗Rötterſtraße 50, Zim⸗ mer 4. Die Programmhefte über die Urlaubsfahrten des Jahres 1936 ſind gegen Bezahlung von 15 Pf. auf der Geſchäftsſtelle erhältlich. Da die Nachfrage nach dieſen ſehr groß iſt und ein Nachdruck nicht erfolgt, iſt es ratſam, ſich das Urlaubsprogramm möglichſt ſchnell zu ver⸗ ſchaffen. Die Anmeldungen für die Urlaubsfahrten ſind unter Vorlage des DAß⸗Ausweiſes wäh⸗ rend der obigen Sprechſtunden genau ausge⸗ füllt abzugeben. Und wieder Groaſſer Die letzte Gelegenheit, Groaſſers große Va⸗ riete⸗ und Zauberbühne nochmals zu ſehen, bietet ſich allen Volksgenoſſen beim heiteren, bunten Abend im Friedrichspark, am Sams⸗ tag, den 29. Februar. Dieſe Veranſtaltung wird aufgezogen vom Kreisamt„Kraft durch Freude“, im Rahmen der letzten großen Sammelaktion zugunſten des Winterhilfswerkes, die von der Deutſchen Arbeitsfront am 28., 29. Februar und 1. März durchgeführt wird. Der Erlös fließt vollſtändig dem WoW zu, da Groaſſer mit ſeinem ganzen Enſemble ſich koſtenlos in den Dienſt dieſer Sache ſtellt. Es darf daher um ſo mehr von allen Volksgenoſſen erwartet werden, daß auch ſie durch recht zahl⸗ reichen Beſuch den vollen Erfolg der Veranſtal⸗ tung garantieren. Die Eintrittskarten zu 50 Pf. ſind bei den Geſchäftsſtellen: 1. P 4,%,„Haus der Deutſchen Arbeit“, Zimmer 11, 2. Lortzingſtraße 35 und 3. Nuitsſtraße 1 ſowie allen Ortsgruppen erhältlich. Wanderfahrt am 1. März Wanderung nach: Heidelberg— Karlstor— Wildererskreuz— Gaiberg(Mittagsraſt)— Drei Eichen— Naturpfad— Speyerers Hof— Hel⸗ delberg. Wanderzeit 5 Stunden. Abfahrt.50 Uhr Hbf. Mannheim mit Ver⸗ waltungs⸗Sonderzug. Rückfahrt: 20.14 Uhr ab Heidelberg.— Fahrpreis 70 Pf. Karten ſind vor Abfahrt am Schalter zu löſen. Fahrt nach Berlin zur Autoausſtellung Abfahrt: Donnerstag, den 27.., ab 21.48.Uhr Mannheim(Hbf.), an.00 Uhr Berlin(Anhal⸗ ter Bahnhof).— Rückfahrt: Sonntag, den 1. 3. ab 18 Uhr Berlin(Anhalter Bahnhof), an .00 Uhr, 2.., Mannheim(Hbf.). Fahrt nach Sonthofen vom.—18. 3. Preis für Ae Verpflegung und Ueber⸗ nachten ca. RM 47.— Anmeldungen ſind ſo⸗ der zuſtändigen Geſchäftsſtelle vorzu⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite 4 N— 27. Fehrnos B Der Heldenkompf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der gröſßten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. V/ihelm Ziegler 3. Fortſetzung Vielleicht mag zu dieſem Nachhinken des XVIII. Ags auch noch ein gewiſſes übergewil⸗ ſenhaftes Sichanklammern der Leitung an den Wortlaut des Angriffsbefehles vom 27. Januar beigetragen haben. Denn während der Chef des VII. Ra, General von Zwehl, ſich mit kühner Verantwortungsfreudigkeit über die etwas büro⸗ kratiſche Formulierung des Angriffsbefehles hinweggeſetzt hatte, während auch die vorwärts⸗ ſtürmenden Truppen des III. AK die Gelegen⸗ heiten am Schopf erfaßt hatten, ſo wie ſie ſich boten, hatte das XVIII. An den Angriff nur in Form von ſtarken Offizierspatrouillen ange⸗ ſetzt. Dadurch waren koſtbare Minuten verloren⸗ gegangen. Aber die eigentliche Erklärung für das Rätſel des Widerſtandes im Caures⸗Wald bleibt neben dem beſſeren Ausbau der Stellun⸗ gen der beſſere Geiſt der franzöſiſchen Truppen in dieſem Abſchnitt. Ob es das anſteckende Bei⸗ ſpiel des Oberſtleutnants Driant war, wird ſich kaum je feſtſtellen laſſen. Tatſache iſt, daß gier von den Franzoſen wirkliche Heldentaten voll⸗ bracht wurden. Außer dem Oberſtleutnant Driant war es der Kommandeur der öger Jä⸗ ger, Oberſt Renouard, der erſt vor kurzem ſeinen Büropoſten im Hauptquartier mit dieſem Amt an der Front vertauſcht hatte. Und vor allem der Leutnant Robin, dem in erſter Linie die Verteidigung des Vorwerkes S 9 an der äußerſten Spitze des Caures⸗Waldes oblag. Als um die Mitternacht der Oberſt Driant den Leutnant Robin auf dieſem vorgeſchobenen, faſt verlorenen Poſten mit ſeinen 80 Mann auf⸗ ſuchte, und dieſer ihn fragte, was er noch ma⸗ chen ſolle, da blickte ihn der Oberſt lange an, als wolle er ihm die Seele durchbohren und antwortete:„Mein armer Robin, die Inſtruk⸗ tion heißt: auf dem Platze ausharren...“ Die Nacht hatte ſich unter Schneeflocken her⸗ niedergeſenkt. Ein ſcharfer Froſt war gleichzeitig hereingebrochen und es war bitterfalt gewor⸗ den. Der Boden gefror und leiſtete Widerſtand beim Eingraben mit dem Schanzzeug. Die Truppen, die auf freiem Felde lagern mußten, zogen die Mäntel feſter um ihre Schultern, konnten aber die Kälte nicht verſcheuchen. Nur die Trupps, die das Glück hatten, verlaſſene franzöſiſche Stellungen vorzufinden, und ſich dort einzuniſten, waren einigermaßen geborgen. Der 22. zog herauf. Die franzöſiſche Führung hatte„erbitterten Kampf“ befohlen. Aber auch die deutſche Führung hatte aus den Erfahrun⸗ gen des erſten Tages ihre Lehren gezogen und kein feſt begrenztes Ziel geſetzt. Die Truppen ſollten erreichen, was zu erreichen möglich war. JInsbeſondere war dem XVIII. AK die Erobe⸗ rung des Caures⸗Waldes aufgegeben. Um 12 Uhr mittags ſollte der allgemeine Angriff beginnen, nachdem vorher Artillerie und Minenwerfer die Stellungen ſturmreif gemacht hatten. Noch in der Nacht waren einzelne Reſerveformationen zur Verſtärkung und Ergänzung nach vorne gezogen worden. Eine erfolgreiche Sturmattacke Dieſes Mal war dem XVIII. Ag das Glück mehr hold als am Vortage. Wiederum waren die 8ier und 87er die Hauptträger des An⸗ griffs, denen ſich die 115er und ſpäter auch die 117er zugeſellten. Meiſterhaft waren die Ver⸗ teidigungsanlagen der Franzoſen am Saum des Caures⸗Waldes angelegt. Hinter einem 10 Meter breiten Drahthindernis war meiſt ein hoher und breiter Aſtwerhau aufgebaut. Vor dieſen Anlagen war der Wald vielfach bis zu einer Breite von 20 bis 30 Meter abgeholst. Dieſe freie Fläche aber lag unter dem Feuer flankierender, im Dickicht verſteckter Blockhäuſer. Auch jetzt war die Artillerie dieſer Befeſtigun⸗ gen nur zum Teil Herr geworden. An einzel⸗ nen Stellen erkannten die franzöſiſchen Be⸗ ſatzungen ihre eigene Stellung beim Heraus⸗ treten kaum wieder— ſo hatte das deutſche Bombardement gewütet! Andere Stützpunkte hinwiederum waren noch unangetaſtet. So war es mehr einem glücklichen Zufall, als dem feſten Plan zu verdanken, daß der Lt. d. R. Pſaar von den 8Stern am rechten Flügel dieſe Stellung durchſtoßen konnte und bereits nach zwei Stun⸗ den den Südoſtrand des Caures⸗Waldes mit dem Blick auf Beaumont erreichte. Kurz danach gelang dies auch dem Hptm. von Brandt. Widriger erging es den S7ern. Sie lagen vor einem unbeſchädigten Hindernis, vor dem das erſte Bataillon unter dem tapferen Hptm. Hartmann 197 Mann verlor. Das muß im Bereich des Leutnants Robin von den ran⸗ zöſiſchen Jägern geweſen ſein. Plötzlich aber, ohne daß jeder recht wußte, woher es kam, er⸗ ſchallte das Trompetenſignal zum Avancieren. Es geſchah auf Befehl des Lts. d. R. Mar jch⸗ ner von den 8ꝛern(ſ in der Sommeſchlacht). In dieſem Augenblick iſt der Bann gebrochen. Alles ſpringt wie elektriſiert auf, den Feind aber erfaßt paniſcher Schrecken. Er wendet ſich zum Rückzug. Der Angriff drückt unaufhaltſam norwärts. Alles wird überrannt. Gegen 5 Uhr haben die 8d7er den Südrand des Caures⸗Wal⸗ — des vor ſich. Der Mittelblock der franzöſiſchen Widerſtandslinie iſt damit aus dem Wege ge⸗ räumt. Bei dieſer Sturmattacke fällt auch der Oberſt Driant. Der Kampf hatte ſo erbitterte Formen angenommen, daß zum Bajonett ge⸗ griffen werden mußte— von den Angreifern, um den Widerſtand zu brechen, von den Ver⸗ teidigern, um ſich noch nach rückwärts durchzu⸗ ſchlagen. Einer der franzöſiſchen Teilnehmer be⸗ richtet, daß ihm bei dieſem Bajonettkampf eine Szene als„tragiſchſter Moment ſeines Lebens“ unvergeßlich ſei. Ein„Boche“⸗Knabe— ſicher nicht über 18 Jahre— habe ihn, als er ſich auf ihn ſtürzte, auf den Knien um Gnade ange⸗ fleht. Aber zu ſpät! Er werde nie die verſtörten Augen vergeſſen und den Ruf:„Mama, Mama!“ Noch Wochen danach habe das Erleb⸗ nis ihn als Alp im Schlafe verfolgt. Duell am„Heſſenplatz“ Noch blieb aber der öſtliche Zipfel des Cau⸗ res⸗Waldes, der den Namen Wald von Ville führte, zu ſäubern. Dieſe Aufgabe fiel der 25. Id zu. Hier hatte das heſſiſche Leibgarde⸗JR 115 aus Mainz, das älteſte Infanterie⸗Regiment der Armee, die Durchführung. Zuerſt ließ ſich alles ziemlich erfolgverſprechend an. Die Mi⸗ nenwerfer hatten diesmal viel beſſer vorgear⸗ beitet als am Tage vorher. In der Schlucht des Ville⸗Waldes wurden von den 115ern zuſam⸗ men mit den brandenburgiſchen„Leibern“ meh⸗ rere franzöſiſche Feldküchen überraſcht, die ge⸗ rade mit fertigbereitetem Mittageſſen daſtehen. Die Schlucht erhielt daher ihren Soldaten⸗ namen„Küchenſchlucht“. Aber die Zeit reicht noch nicht einmal dazu, den ſchon heftig ſich meldenden Hunger zu ſtillen. Denn von halb Archivbild Ein französisches Schiffsgeschütz an der Nordiront von Verdun, das durch eine 42--Granate abgedeckt wurde. vechts ertönt ploͤtzlich wahnſinniges Maſchinem⸗ gewehrgeknatter. Es kommt aus der franzöſi⸗ ſchen Kernſtellung im Caures⸗Wald. Jetzt ſpielt ſich an der Straßengabel Flabas⸗Ville nach Vacherauville eine Szene ab, die einmalig iſt. Es iſt ein Duell zwiſchen Maſchinengewehr und Kanone— an der Stelle, die als„Heſſenplatz“ Tauſenden von Verdunkämpfern zu einem feſten Begriff geworden iſt. Der Hergang iſt zufällig durch Zeugniſſe von beiden Seiten verbürgt. Die deutſchen Flammenwerfer und MG ſind machtlos gegen die franzöſiſchen Blockhäuſer. Ununterbrochen blitzt und kracht es aus den Lucken und Schießſcharten. In dieſem Augen⸗ blick werden zwei Geſchütze vom FAR 6l unter Hptm. v. Wienſkowſki auf der Straße von Ville nach Vacherauville mitten in den Wald vorgezogen. Drei Offiziere(Lt. d. R. Dein⸗ hart, Lt. Zühlsdorff, Lt. Dünnhaupt) übernehmen für verwundete Kanoniere die Be⸗ dienung..15 Uhr fällt der erſte Schuß. Nun entſpinnt ſich ein atemberaubendes Duell. Ein Maſchinengewehrgeſchoſſen praſſelt Hagel von gegen die Schutzſchilde wie Hagelgeſchoſſe gegen die Fenſterſcheiben. eine feindliche MG zerſtört. Die Bedienung des Nach 20 Minuten iſt das zweiten ergreift darauf die Flucht. Es war die letzte Heldentat des Oberſt Driant. Ihm hatten ſeine Mitrailleure das Auftauchen der Geſchütze gemeldet. Ohne mit der Wimper zu zucken, hat er ihnen geantwortet, ſie ſollten einfach ihre Waffe auf der Straße in Stellung bringen, und„er gäbe den Artilleriſten keine Minute mehr zu leben“. Er hat ſich darin bitter getäuſcht. Auch der franzöſiſche Chroniſt berichtet, daß der Voll⸗ treffer des deutſchen Geſchützes das MG mit⸗ ſamt ſeiner Bedienungsmannſchaft vernichtet hat. Am das Dorf Haumont Es mag gegen 5 Uhr geweſen ſein, als die 115er zuſammen mit Teilen der 117er den Wald durchſchritten hatten und am Südrande halt⸗ „Hakenkreuz —————.—— Our Trotz aller Wort und B erheblicher Fahrläſſigkeit werden uner vernichtet, tei! werte ein L Brandfällen. ziffern, geht gegebenen men, die von ten feſtgeſtellt mit einer Sch lionen Mark! 1936 gemeldet aller Art wur men, und di— Volksgenoſſen. igarettenſtun itte—, ein el noch glimmen die Kataſtroph die offene Aſck aus der Feue handen, kann die Aufmerkſ— dann iſt ein 3 len unausblei Urſachen mit⸗ füh Vernichtu ühren. Mehr die Feuerſcha und den Ruin In den Gre Problem akut, allſeits energi —3* Exiſ lem der Ge ſtraßen. Me daß die Kapit Nebenſtraßen einer der Haup olge davon i Verödung der machen konnten. Auch rechts vom XVIII. Ag, im Abſchnitt des VII. Rg, war der Tag erfolg⸗ reich geweſen. Hier hatten vor allem zwei Flam⸗ menwerfertrupps den feindlichen Widerſtand brechen helfen. Diesmal ging es um das Dorf Haumont. 2⸗Zentimeter⸗ und 30,5⸗Zenti⸗ Vernichtung de leute. Wie iſt durch die Stad zent die Antn Geſchäftsaufme . meter⸗Mörſerbatterien hatten das Dorf den gan⸗ zen Vormittag und Mittag betrommelt. Geſchütze hatten die Sperrfeuerbatterien ſüdlich der Höhe 344 in Schach gehalten. Um 5 Uhr nachmittags treten die 159er zum Sturm an. Es ſcheint wirklich, als ob das Dorf unter dem mörderiſchen Feuer der ſchweren Artillerie ge⸗ AZer räumt ſei. Kein Schuß fällt. Die Offiziere zün⸗ den ſich gemütlich eine Zigarette an. Noch aber iſt die erſte Welle nicht im Dorf angelangt, da rattert und knattert es von allen Seiten. Aber auch dieſer Trick hilft den Verteidigern nichts, (Fortſetzung folgt.) Die Stimme des Blutes Erzahlung von Erich Weber Einmal blieb der Jokl Chriſtian aus Klein⸗ grün während des Ackerns plötzlich ſtehen, ließ das Leitſeil aus den Händen fallen, gab dabei auch den Pflug frei und lauſchte, gleich einem. der aus langem, tiefem Schlafe erwacht, nach dem nahen Walde hinüber, aus dem die hellen Rufe einer Droſſel ſchallten. Der Chriſtian blieb noch eine Weile unſchlüſſig. Er ſah den Pferden nach, die leichteren Schrittes den um⸗ gekippten Pflug hinter ſich herſchleiften, und ſchien zu überlegen, ob er ibnen nicht nach⸗ gehen und die unterbrochene Arbeit wieder aufnehmen ſolle. Dann aber wandte er ſich, überließ das Geſpann dem eigenen Willen und ſtapfte dem Walde zu, ſo haſtig, als würde ihm von dort gerufen. 4 An dieſem Tage geſchah es, daß die Roſſe des Jokl⸗Bauern zum erſten Male allein vom Felde heimkehrten, denn ihnen war die Zeit lang geworden Die Kleingrüner wundexten ſich, als die Tiere herrenlos durch das Dorf trotteten, und manche ſchimpften auch, weil der hüpfende Pflug die Straße aufriß. Das junge Weib des Chriſtian aber erblaßte unter einer böſen Ahnung, als das Geſpann in den Hof einbog. Die Angſt der Bäuerin verlor ſich auch nicht, als der Chriſtian wenig ſpäter ſelber beim kam und ihr in der hohlen Hand eine kaum flügge gewordene Droſſel hinhielt.„Die iſ' deine, Anna“, ſagte er und ſah an ihr vor⸗ bei, während er ſprach. Sie ſchaute ihm ver⸗ ſtändnislos in das Geſicht.—.„Dafür läßt einer doch net Pferde und Arbeit im Stiche“, meinte ſie gedrückt. Lang und ſchmal ſtand der Mann vor ihr. Er hatte den Kopf mit den pechſchwarzen. krau⸗ ſen Haaren in den Nacken geworfen, ſeine Augen funkelten, und quer über der dunkel⸗ braunen Stirne ſtand eine tiefe Falte.„Was weißt denn du“, gab er kurz zur Antwort und lief dann aus der Stube. Später holte er einen Käfig vom Boden, gab die Droſſel hinein und hängte den Bauer in einer leeren Kammer auf— Seitdem fuhr der Chriſtian nicht mehr auf ſeine Felder, ohne daß er Sprenkel, Netze und Leimruten mit hinausnahm, und bald war in ſeinem Hauſe ſchier kein Plätzchen mehr vor⸗ handen für all' die Zeiſige, Rotkehlchen, Finken, Stieglitze und Meiſen, die er heimbrachte. Da⸗ für arbeitete er aber auch von Tag zu. Tag weniger, ließ allmählich Aecker und Wieſen verkommen, und immer öfter verloren die allein gelaſſenen Pferde die Geduld und liefen nach Hauſe, wie es ihnen paßte. Die im Dorfe ſagten dann:„Der Chriſtian hat wieder ſein Vog'l“ und ſpotteten noch mehr, bis ſie ſchließ⸗ lich merkten, wie blaß und vergrämt die ehe⸗ mals ſo lebensfrohe Anna umherging und wie vergeblich ſie ſich dem hereinbrechenden Unglück entgegenſtemmte. Da bedauerten ſie das junge Weib, zumal ſich die Aelteſten unter ihnen er⸗ innerten und kund taten: Unter den Jokls ſind ſchon ein paar ſolche geweſen, und nun der Chriſtian der Letzte iſt, wird er wohl auch der Schlimmſte ſein. Sie behielten recht. Der Chriſtian gina den ſchiefen Weg weiter. Nur im Walde war er ruhig und glücklich, konnte ſtundenlang einem Waldſänger folgen, der gleich einem bunten Traume vor ihm herflatterte, und ſich lkindlich freuen, wenn er ihn endlich gefangen hatte. Auf ſeinem Hofe indeſſen war er bald nur noch ein Gaſt.„Ich kann dein langweiliges Getue nicht leiden“, ſchrie er die mahnende Frau an, lief fort und verbrachte die Nächte in Schenken und Wirtshäuſern. Dort ſtellte er alles auf den Kopf, gleich einem, in den zehn Teufel hinein⸗ gefahren ſind, und konnte doch wieder auch ſtundenlang ſitzen, ohne ein Wort zu ſprechen, ganz in ſich verſunken, als horche er auf Stim⸗ men, die außer ihm kein Menſch vernahm. Die Bauern lachten längſt nicht mehr, aber oft kam ihnen das Grauſen, wenn ſie ſahen, wie der einſt ſo ſparſame Chriſtian jetzt in einer Nacht vertat, was in einem Jahre nicht zu verdienen war. Er wurde bekannt in den Dörfern des ganzen Umkreiſes, und wenn er auf irgend einem Tanzſaale ein Mädchen nur anſah, war es ſein, obſchon alle wußten, daß er daheim ein Weib hatte. Wem die Silbergulden locker ſitzen, den lieben aber auch die Muſikanten. Dem Chriſtian zogen ſie oft in Scharen nach. Sie nannten ihn ihren Meiſter, und tatſächlich war es ſo, daß er keine Fiedel ſtrich, ohne daß ſie plötzlich klang, als trüge ſie im hölzernen Leibe eine lebende Seele. Um Noten kümmerte ſich der Chriſtian dabei niemals. Seine Weiſen waren ſo unbekannt, als habe er ſie vom Winde zugetragen bekommen oder aus den Wäldern mitgebracht. Dafür hörte der Tanz des öfteren eine Weile auf, wenn er muſizierte. Die Bur⸗ ſchen ſtanden betreten und ſchweigend Imher, während die Mädchen ſeufzten und glänzende Augen bekamen. Bis der Chriſtian dann unter wildem Lachen ſeine weißen Zähne zeigte, einen raſenden Galopp anſchlug und der ganze Saal ein brodelnder Hexenkeſſel wurde. Nachher floß das Freibier in Bächen, die Burſchen tranken am Geſimſe jeden Schnaps umſonſt, und mitten unter den erhitzten, lachen⸗ den und kreiſchenden Frauenzimmern und Mannsbildern tobte der Chriſtian und war der Tollſte von allen. Es geſchah wohl, daß er zu ſolcher Stunde plötzlich aus dem Kreiſe der Kumpane verſchwand und heim zu ſeinem Weibe lief. Er kniete dann vor der ſtillen Frau, drückte den Kopf in ihren Schoß, klagte ſich an, weinte gax und verſprach Beſſerung. Und die Bäuerin fühlte ſeine Not und ſchenkte ihm Mitleid und Verzeihung; denn obgleich ſie furchtbar litt, ahnte ſie doch auch, daß er ſchuldlos war und alles kam, wie es kommen mußte, kraft eines unerbittlichen Geſetzes. Wenige Jahre ſpäter gehörte dem Chriſtian keine Schindel mehr auf dem Dache ſeines Hau⸗ ſes. Damals hielt ſich eine Zigeunerbande in den Wäldern der Kleingrüner Gegend auf. Da ſpannte der Jokl Bauer eines Tages das letzie Pferd vor den Wagen, lud das letzte Schwein auf, nahm Abſchied von ſeiner Frau und fuhr davon, um das Tier in der Stadt zu verkaufen Wiedergekommen iſt er nicht. Er blieb ſeitdem verſchollen, ſo, als habe ihn die Erde verſchluckt, Sein Weib klagte nicht. Sie brachte die Ange⸗ legenheit des Joklhofes in Ordnung, wobei ihr die Kleingrüner nach Kräften halfen. Als ein Käufer gefunden war, zog ſie gleichfalls aus der Gegend fort. 4 Der Beſitzwechſel brachte es mit ſich, daz ſeit langer Zeit auch wieder einmal in der Kirchen⸗ chronik des Dorfes nachgeſchlagen wurde. du ſah man, daß der Joklhof runde dreihundert Jahre in den Händen der Familie geblieben war. Der erſte Beſitzer aber iſt einer namenz Kalman Jokai geweſen, und er kam während des Dreißigjährigen Krieges nach Böhmen, da⸗ mals, als Wallenſtein den Ungarnfürſten Beih⸗ len zum Frieden gezwungen hatte. Die Klein grüner, die davon hörten, wunderten ſich nicht mehr über das Schickſal des Hofes und des Chriſtian. „Den hat halt das Blut gezogen“, ſagten ſie und ſie brachten es vor wie eine Entſchuldi⸗ gung; denn dafür hatten ſie Verſtändnis, weil der Geſchäfte i einander, iſt Hauptſtraßen a mittel in den Teil des Un weiter Linie en Nebenſtraß befleißigen, w Hauptſtraßen i rund das Str ontakt mit d gehendes Wunf gebot zu treibe lich nicht auf d In Kleinig keit. Auch die gleich bei, und iſt, daß elten an die der Hauptſtraß berückſichtigen, ſtraße doch aue in der Hauptſt nur an die oft innert. Auf eines ſei ewieſen. Nich ethargie der foweit, daß ſie anzeigen als hi Und ſolche Leu ie ihres Ge Geſchäft endgül ie großen Geſf die Ausgaben f einſparen würd Wie die Maſchi chäft die Anze ernſten Werbe nur noch auf di Feſte L Die Kaufſtim fen unverändert wurde reichlich verkauf meſſungen, wä unterzubringen en⸗ und Tanr ſtandsfähigen in größ Die Preistender dert. Der Mark Re feſt für ebenden Ausl deutſche Furnie Preiſe. Gute u und Pappeln en anzunehmen, da 3 5 Marktlage deut Rahmen der Me der ein verheiß iſt. Die Preiſe ſie wußten, daß Blut ſtärker bindet als ſonſt müſſen durch di etwas in der Welt. Zierpflanzen im Winter Jedes lichte Blättergrün, Jedes roſa Primelblühn, Das ans Fenſter wir geſtellt, Birgt uns vor der kahlen Welt. Wie ein Frühlingsunterpfand Lächelt's in das Winterland, Wo die heiſern Raben ſchrein Und die weißen Flocken ſchnein. Draußen klirrt wie Glas das Eis— Drinnen ſprießt ein zartes Reis, Und entfaltet dir und mir Hoffnungsgrün ſein Troſtpanier. Heinrich Anacken . 3 hares Verhältni Der Weg des He darf nicht unnö den ſüddeutſchen konnte die neu nicht voll auswi Zweifel möglich, den Erfahrunge nieren wird. In Rachfrage nach“ nig veränderten, Fhältnismäßig m daß Bauhölzer dert werden, w Stetigkeit behal werden im allg ————— es Maſchinen⸗ der franzöſt⸗ 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wietſchaſtsſeite ANr. 97— 27. Februar 1936 Ouxeſ dio Seitluyo Trotz aller nur erdenklichen Propaganda mit ld. Jetzt ſpielt Wort und Bild iſt allmonatlich ein nicht un⸗ as⸗Ville nach einmalig iſt. engewehr und „Heſſenplatz“ m zu einem feſten—*— ung iſt zufällig iten verbürgt. gegebenen Mitteilung der Gefamtſchadensfum⸗ ind W geg g ſamtſch Blocbhäuſer. t es aus den hieſem Augen⸗ FAR 61 unter er Straße von in den Wald oniere die Be⸗ »Schuß. Nun es Duell. Ein hoſſen praſſelt geſchoſſe gegen Bedienung des t. Es war die t. Ihm hatten i der Geſchütze zu zucken, hatte fach ihre Waffe ngen, und„er tiute mehr zu getäuſcht. Auch daß der Voll⸗ das MG mit⸗ haft vernichtet n Widerſtand um das Dorf id 30,5⸗Zen Dorf den gan⸗ 12er nterien ſüdlich rommelt. Offiziere zün⸗ an. Noch aber angelangt, da Aber idigern nichts. Seiten. veber ſich an, weinte d die Bäuerin n Mitleid und furchtbar litt, dlos war und te, kraft eines dem Chriſtian he ſeines Hau⸗ eunerbande in ſegend auf. D ages das letzt letzte Schwein Frau und fuhr t zu verkaufen, r blieb ſeitdem örde verſchluckt, ichte die Ange⸗ ung, wobei ihr alfen. Als ei ichfalls auz der 4 it ſich, daz ſeh, in der Firchgg n wurde. de dreihunde nilie gebliebe einer namenz kam während h Böhmen, da⸗ enfürſten Beih⸗ Die Klein⸗ erten ſich nicht dofes und des te. en“, ſagten ſie, ine Entſchuldi⸗ il ndet als ſon rſtändnis, we nter as Eis— teis, tier. Anacken d. R. De in⸗ ünnhaupt) 13 inuten iſt das ſein, als die 17er den Wald üdrande halt⸗ XVIII. Aßg er Tag erfolg⸗ em zwei Flam⸗ 1 erheblicher Verluſt an Volksvermögen durch Fahrläſſigteit uſw. zu verzeichnen. Teilweiſe 3 werden unerſetzliche Werte perſönlicher Art vernichtet, teilweiſe aber auch ſonſt Millionen⸗ ein Opfer von Feuersbrünſten und Brandfällen. Wie hoch ſich dieſe Schäden be⸗ ziffern, geht aus der allmonatlich heraus⸗ men, die von den Feuerverſicherungsgeſellſchaf⸗ ten feſtgeſtellt werden, hervor. 17084 Schäden mit einer Schadensſumme von nahezu 4 Mil⸗ lionen Mark wurden allein im Monat Januar 1936 gemeldet. Für 4 Millionen Mark Werte aller Art wurden wieder ein Raub der Flam⸗ men, und dies aus Unachtſamkeit einzelner Volksgenoſſen. Ein leichtſinnig weggeworfener Zigarettenſtummel— eine weit verbreitete Un⸗ ſitte—, ein ebenſo achtlos weggeworfenes und noch glimmendes Streichholz— und ſchon iſt die Kataſtrophe da. Und im Haushalt? Durch die offene Aſchentüre des Ofens fällt leicht Glut aus der Feuerung. Iſt eine Blechvorlage vor⸗ handen, kann es gut ausgehen, fehlt dieſe und die Aufmerkſamkeit des Wohnungsinhabers, dann iſt ein Zimmerbrand in den meiſten Fäl⸗ len unausbleiblich. So ſind es oft nur kleine Urſachen mit allerdings großen Wirkungen, die zur Vernichtung wertwollen Volksvermögens lühren. Mehr Aufmerkſamkeit dürfte gerade die Feuerſchadensfälle erheblich eindämmen und den Ruin mancher Exiſtenz verhindern. * In den Großſtädten wird immer mehr ein Problem akut, das geeignet iſt, falls ihm nicht allſeits energiſch zu Leibe gegangen wird, ——— Exiſtenzen zu vernichten: das Pro⸗ blem der Geſchäfts⸗ oder Verkaufs⸗ ſtraßen. Man kann ohne weiteres feſtſtellen, daß die Kapitalkräftigeren der Geſchäftsleute Nebenſtraßen verlaſſen und ihr Domizil in einer der Hauptgeſchäftsſtraßen aufſchlagen. Die Fegd davon iſt eine vollkommene geſchäftliche Verödung der Nebenſtraßen und damit die Vernichtung der Exiſtenz der kleinen Geſchäfts⸗ leute. Wie iſt dem zu begegnen? Ein Gang durch die Stadt gibt hierauf ſchon zu 50 Pro⸗ zent die Antwort. Vergleichen wir Auslage, Geſchäftsaufmachung und Außenpropaganda der Geſchäfte in Haupt⸗ und Nebenſtraßen mit⸗ einander, iſt die großzügige Note in den Hauptſtraßen auffallend. Einſatz gleicher Werbe⸗ mittel in den Nebenſtraßen dürfte ſchon einen Teil des Umſatzunterſchieds aufholen. In zweiter Linie müßte ſich der Ladeninhaber in den Nebenſtraßen des gleichen Kundendienſtes befleißigen, wie er in den Geſchäften der Hauptſtraßen üblich iſt. Da wäre im Vorder⸗ rund das Streben zu nennen, in lebendigem ontakt mit der Kundſchaft zu bleiben, ein⸗ gehendes Wunſchſtudium in 15 auf das An⸗ gebot zu treiben, und vor allen Dingen preis⸗ lich nicht auf dem hohen Roß ſitzen zu bleiben. In Kleinigkeiten mehr Großzügig⸗ keit. Auch dieſe Dinge tragen zu einem Aus⸗ gleich bei, und wenn auch ohne weiteres ein⸗ zuſehen iſt, daß ein Geſchäft in der Nebenſtraße fellen an die Umſatzerfolge eines gleichen in der Hauptſtraße herankommt, ſo iſt doch zu berückſichtigen, daß das Geſchäft in der Neben⸗ ſtraße doch auch wieder an vielem ſpart, was in der Hauptſtraße unmöglich iſt, es ſei hier nur an die oft grotesken Mietunterſchiede er⸗ innert. Auf eines ſei in dieſem Zuſammenhang hin⸗ gewieſen. Nicht ſelten geht die geſchäftliche Lethargie der Ladeninhaber in Nebenſtraßen ſoweit, daß ſie jede Ausgabe für Geſchäfts⸗ anzeigen als hinausgeworfenes Geld betrachten. Und ſolche Leute wundern ſich über den Rück⸗ gee ihres Geſchäfts. Glaubt man denn, daß die großen Geſchäftshäuſer nicht mit Freuden die Ausgaben für die Zeitungsanzeigen einſparen würden, wenn ſie überflüſſig wären? Wie die Maſchine das Oel, ſo braucht das Ge⸗ die Anzeige, und wer ſich dieſes mo⸗ dernſten Werbemittels nicht bedient, braucht nur noch auf die Stunde zu warten, bis er ſein Geſchäft endgültig ſchließen kann. 59 4 4 3 Feſte Lage am Holzmarkt „Die Kaufſtimmung für Rundkiefern erhielt 5 unverändert und brachte gute Exlöſe. Fich⸗ ten⸗ und Tannenſtammholz war bei wider⸗ ſtandsfähigen Preiſen begehrt. Papierholz wurde in größeren Mengen angeboten und reichlich verkauft, häufig vor dem Einſchlag. Die Preistendenz für Grubenholz iſt unverän⸗ dert. Der Markt der deutſchen Laubrundhölzer 40 ne ſungen, während geringeres Material ſchwer unterzubringen iſt. Der feſteren Lage der maß⸗ gebenden Auslandsmärkte folgend erzielten deutſche Furnier⸗ und Schiffsbaueichen volle Preiſe. Gute und ſtarke Birken, Erlen, Eſchen und Pappeln waren dauernd begehrt. Es iſt anzunehmen, daß die weitere Entwicklung der Marktlage deutſcher Rundhölzer ſich feſt im Rahmen der Marktordnung geſtalten wird, mit er ein verheißender Anfang gemacht worden iſt. Die Preiſe für Rund⸗ und Schnittholz müſſen durch die Marktordnung in ein trag⸗ bhares Verhältnis zueinander gebracht werden. Der Weg des Holzerzeugniſſes zum Verbraucher darf nicht unnötig verlängert werden. Da an den ſüddeutſchen Brettermärkten Ruhe herrſcht, lonnte die neue Holzmarktordnung ſich noch icht voll auswirken, aber es iſt wohl kaum ein weifel möglich, daß ſie mit der Zeit und nach den Erfahrungen geſammelt ſind, gut funktio⸗ nieren wird. Im übrigen Deutſchland war die Rachfrage nach Schnittholz befriedigend bei we⸗ nig veränderten, meiſt feſten Preiſen. Die ver⸗ hältnismäßig milde Witterung iſt Veranlaſſung daß Bauhölzer immer noch genügend angefor dert werden, wodurch der Markt eine gewiſſ⸗ Stetigkeit behalten hat. Die Abſatzausſichten werden im allgemeinen günſtig beurteilt. ſchen Getreidewirtſchaft mit allen ihren nef feſt für 5 Qualitäten und ſtarke Ab⸗ Drei ſagen ihre Meinung über das Auto Der Volkswirt, der Käufer und die graftfahrzeuginduſtrie zur Aukomobilausſtellung III. Die einſt blühende Automobilinduſtrie im Lande der Erfinder des ſchnellaufenden Fahr⸗ zeugmotors, des Motorrades, des Kraftwagens, des Motorbootes, des Luftſchiffes und des Triebwagens kam in der Nachkriegszeit durch den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch, das gren⸗ zenloſe Unverſtändnis der damaligen Regie⸗ rung und den unerhörten Druck der aus⸗ ländiſchen Konkurrenz nahezu zum Erliegen. Unſer Führer und Reichstanzler Adolf Hitler, der den Wert des Kraftwagens bei ſeinem Kampf um die Macht wie wohl kein anderer kennen lernte, hat der Motoriſierung Deutſch⸗ lands den Weg geebnet. Der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie ſtellte er damit neue gewaltige Auf⸗ gaben und rettete ſie gleichzeitig vor dem völligen Zuſammenbruch. Als Schlüſſelinduſtrie wurde ſie neben dem Bau der Reichsautovaon in die vorderſte Front beim Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit geſtellt. Als der Führer 1933 zum erſtenmal die Inter⸗ nationale Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtel⸗ lung in Berlin eröffnete und in einer unvergeß⸗ lichen Rede ſeine gewaltigen Pläne offenbarte, gab es immer noch Leute, die nach den ver⸗ zweifelten Kämpfen der letzten Jahre nicht mehr an ein ſolches Wunder glauben wollten. Doch der Bann war gebrochen, mit unerhörter Energie ging man ans Werk. Was unmöglich ſchien, iſt gelungen. Die deutſche Kraftfahrzeug⸗ induſtrie hat ſich durch techniſchen Fortſchritt und durch die Güte ihrer Erzeugniſſe die ein⸗ ſtige führende Stellung zurückerobert. Das be⸗ weiſen nicht nur die vielen überragenden Siege der deutſchen Rennwagen gegen die beſten Fahrer und Fabritate des Auslandes, die aller elt unſere unbeſtreitbare Ueberlegenheit offen⸗ barten. Sie iſt auch bei den Gebrauchswagen vorhanden und hat zu einer ſtarken Ausfuhr⸗ ſteigerung geführt, während die ausländiſche Konkurrenz ſtart vom Inlandsmarkt verdrängt worden iſt. Preiswürdigkeit im Vordergrund Die durch iyre gewaltige Maſſenerzeugung in konſtruktiver Hinſicht unbeweglichere amerita⸗ niſche Kraftfahrzeuginduſtrie, die nicht nur weſentlich wirtſchaftlicher fabrizieren kann und durch den Dollarſtand große Ausfuhrerleichte⸗ rungen beſitzt, die alſo unter entſchieden gün⸗ ſtigeren Verhältniſſen ſowie anderen Voraus⸗ ſetzungen arbeitet, iſt zunächſt für den euro⸗ päiſchen Markt durch den hochleiſtungsfähigen, Vom Mannheimer Getreidegroßmarkt Bericht des Amklichen Großmarktes für Getreide und Futkermittel Auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1935 war der Verkehr auf dem Getreidegroßmarkt Mannheim in allen Zweigen recht um⸗ fangreich. Nicht allein in Brotgetreide und Braugerſte, in welchen Sparten des Getreide⸗ geſchäftes der Mannheimer Großmarkt ſeit altersher in Süddeutſchland führend iſt, konnte ſich wiederum recht erhebliches Geſchäft ent⸗ wickeln, ſondern ebenſoſehr wurden auch in den verſchiedenen Nebenprodukten, insbeſon⸗ dere in Mehl und Futtermitteln ſeitens der Herſteller des Handels und des Konſums regel⸗ mäßig größere Umſätze getätigt. Die Bedeutung des Getreidegroßmarktes Mannheim als Zentrum des oberrheiniſchen und ſüddeutſchen Weizengroßgeſchäftes iſt auch Rah dem Aufhören der Einfuhrtätigkeit im Rahmen der neuen geſetzlichen Feſtpreisrege⸗ lung keineswegs angetaſtet. Ebenſowenig ge⸗ ſchmälert iſt ſeine überragende Stellung im Verkehr mit Braugerſte, wodurch die Umſatz⸗ tätigkeit am Mannheimer Großmarkt auch im letzten Jahre in den Herbſt⸗ und Wintermona⸗ ten weſentliche Anregungen erhielt. Während der Mehlabſatz, insbeſondere in der Beliefe⸗ rung des Konſums ſich ſchon ſeit einigen Jah⸗ ren und in verſtärktem Maße infolge der ge⸗ ſetzlichen Neuordnung des Mehlmarktes mehr außerhalb des Großmarktbetriebs verlagert, iſt das Intereſſe am Futtermittelmarkt anläßlich der Großmarkttrefftage in vollem Maße wach⸗ ehalten worden. Es muß anerkannt werden, aß es dem Getreide⸗ und Futtermittelgroß⸗ handel, ſowie den Verteilern 4 iſt, ihre wirtſchaftlichen Aufgaben im Rahmen der Feſtpreisregelung erfolgreich durchzuführen, trotz der ihnen zugebilligten beſcheidenen Han⸗ delsſpanne. Die Wünſche, die ſich im Einklang mit der eſtpreisregelung für die einſchlägigen Wirt⸗ ſchaftsgebiete des Mannheimer Getreidegroß⸗ marktes ergeben, ſind laufend den zuſtändigen Stellen zur Kenntnis gebracht worden. Im gan⸗ zen betrachtet, hat es ſich erwieſen, daß auch nach der geſetzlichen Neuordnung unſerer heimi⸗ ein⸗ ſchneidenden Folgen für die Handelstätigkeit der Getreidegroßmarkt ſich in ſeiner wichtigſten Funk⸗ tion: der Erleichterung des Geſchäftsverkehrs in Getreide, Mehl und Futtermitteln für die an der Erzeugung, der Verteilung und dem Ver⸗ brauch beteiligten Wirtſchaftskreiſe erneut be⸗ währt, und daß er auch weiterhin als Sammel⸗ becken der markttechniſchen Erfahrungen auf 0 Gebieten der Getreidewirtſchaft zu geſten at. Die Führung und die Organe des Getreide⸗ Bn Mannheim haben ſich in dieſer Er⸗ enntnis nach Kräften bemüht, dieſe Grundlagen für die Exiſtenz und weitere Entwicklung des Inſtituts aufzuzeigen und zu erhalten. ſichts des Ausfalls vieler Handelsexiſtenzen im Zuge der veränderten Verhältniſſe blieb man vor allen Dingen bemüht, Erſatz aus den Krei⸗ ſen der Landwirtſchaft und des Landhandels heranzuziehen, um auf ſolche Art eine ſtärkere Bindung des Getreidegroßmarktes an den Er⸗ zeuger ſelbſt und ſeine Erzeugniſſe herbeizufüh⸗ ren. Dieſe Bemühungen werden auch in Zu⸗ kunft in noch verſtärktem Maße fortgeſetzt wer⸗ den, um eine Erweiterung des Beſucherkreiſes * Linie zu gewährleiſten. ie Zahl der Mitglieder des Getreidegroß⸗ marktes, die in den letzten zehn Jahren von Jahr zu Jahr zurückgegangen iſt, betrug im Jahre 1934: 516 und ſtellte ſich am Ende des Fahres 1935 auf 500. Es iſt alſo trotz der viel⸗ fachen Austritte durch beſondere Werbungsaktlo⸗ nen, die ſich insbeſondere auch er das Saar⸗ land erſtreckten, gelungen, den Verluſt faſt wie⸗ der auszugleichen. Auch die Abteilung Schieds⸗ gericht des Getreidegroßmarktes war im Jahre 1935 in gleicher Weiſe, wie im vorangegangenen Jahre, in Anſpruch genommen. Im Einklang mit dem allgemeinen Rückgang der Prozeßtätigkeit und insbeſondere durch die weitgehende Ausſchaltung der Konjunkturen im Getreidegeſchäft iſt auch die Inanſpruchnahme des Schiedsgerichtes gegenüber früheren Jah⸗ ren weſentlich geringer geworden. Es wurden im Jahre 1935 durch das Sekretariat des Schiedsgerichts immerhin 125 Schiedsgerichts⸗ anträge behandelt, wovon 64 durch Schieds⸗ ſpruch oder Vergleich ihre rechtskräftige Erledi⸗ gung gefunden haben. In ſtarkem Maße zugenommen hat die Tätig⸗ keit des Getreidegroßmarktes in Bezug auf die: amtliche Feſtſtellung des Naturalgewichts für Getreide. Im Jahre 1933 wurden 191 Ge⸗ wichtsfeſtſtellungen vorgenommen, im Jahr 1934 305 und im Jahre 1935 662. Dieſe Aufwärtsentwicklung dürfte in der Hauptſache auf die geſetzliche Anordnung einer Vergütung von Mehr⸗ oder Mindernaturalge⸗ wichten zurückzuführen ſein.— Die finanzielle Lage des Amtlichen Getreidegroßmarktes hat ſich in ihrer ſeit Jahren beſtehenden Stabilität auch im Jahre 1935 durchaus erhalten. Es wird auch weiterhin oberſte Aufgabe der Organe des Ge⸗ treidegroßmarktes ſein, den Kontakt unter den verſchiedenen Wirtſchaftsgruppen des Getreide— verkehrs zu erhalten, ſomit an den dem Reichz⸗ nährſtand zugewieſenen Aufgaben mitzuwirken. Rhein-Mainische Abendbörse Knapp behauptet An der Abendbörſe herrſcht ſtarke Geſchäftsſtille Am Vorabend der Bilanzſitzung bei den Vereinigten Stahlwerken zeigte ſich beſonders für Montanwerte erhöhte Zurückhaltung, und da verſchiedentlich noch kleine Glattſtellungen erfolaten, ergaben ſich für dieſe Papiere zumeiſt eine leichte Abſchwächung, nachdem im Mittagsverkehr Befeſtigungen zu verzeichnen waren. Aber auch auf anderen Aktiengebteten broök⸗ kelten die Kurſe im Veraglcich zum Berliner Schluß um etwa—½,ʒ Prozent ab. Es kamen zunächſt zur Notiz: Beſula 140(1403f6), IG⸗Farben 152½(152½) Geſfürel 128½(128¼). Verein. Stahlwerke zirta 86 eher Brief, Mannesmann zirka 87. Mäßig höher lagen nochmals AG für Verkehr mit 109½/(109), Hapag mit 17(16½). Am Rentenmarkt beſtand Intereſſe für zertif. Dol⸗ larbonds, 6 prozent. Preußen 61, 6prozent. Spargro 60%, 7 dto 61½ Ferner waren Altbeſitz mit 1107% zirka gefragt, im übrigen herrſchte Geſchäftsſtille. Auch im Verlaufe hatte das Geſchäft nur kleinen Umfang. Während Montanwerte zumeiſt—½ Pro—⸗ zent abbröckelten, war die Haltung für die meiſten anderen Marktgebiete trotz der Geſchäftsſtille recht widerſtandsfähig und überwiegend blieben die Kurſe gegen den Berliner Schluß gut behauptet. Nur hier und da ergaben ſich nach beiden Seiten leichte Ver⸗ änderungen. Am Kaſſamarkt ſtiegen Schramm Lac auf 89(88), Bankaktien blieben unverändert. Der Rentenmarkt lag ſpäter allgemein ſehr ſtill. Nachbörſe: IG⸗Farben 152¼, Verein. Stahi⸗ 85¼, Rheinſtahl 116/—117, Mannesman!i Brief Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 26. Febr. Berlin 5917; London 727½; Neuyork 14513/½13; Paris 972½; Belgien 2481; Schweiz 4811½: Madrid 2020; Oslo 3655; Kopen⸗ hagen 3247½; Stockholm 3750; Prag 611. Privat⸗ diskontſatz: 76. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld: 1½ Metalle London, 26. Febr. Amtl. Schluß. Kupfer(4 p. To.) Tendenz: ruhig; Standard per Kaſſe 35½ bis 3576; Standard 3 Monate 366—9/16; Standard Settl. Preis 35¼; Elektrolyt 40—40½; beſt ſelected 39—40½; Elektrowirebars 40%½. Zinn(& p. To.) Tendenz: unregelmäßig: Standard per Kaſſe 2095/ bis 210; Standard 3 Monate 201½—½; Standard Settl. Preis 2092¼; Banka 211¾; Straits 2122¼ Vlei( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld prompt offz. Preis 16½; ausld. entf. Sicht. off) Preis 16356; ausld. entf Sicht. inoffz. Preis 1636 bis 167/½16; ausld. Settl. Preis 16¼. Zink( o. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. gewl. prompt inoffz. Preis 15%.; gewl. entf. Sicht offz. Preis 16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 155% bis 16; gewl. Settl. Preis 15/½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.29. Getreide Rotterdam, 26. Febr. Schluß. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo) per März.90; per Mai.82½; per Juli.80; per Sept..70 K. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per März 52; per Mai 53½; per Juli 54; per Sept. 55½¼. Preis 153¼; wirtſchaftlichen deutſchen Wagen überholt. Auf anderen Gebieten, z. B. des Dieſel⸗Nutzwagens, ſteht Deutſchland auch in überſeeiſchen Ländern ſchon jetzt an erſter Stelle. Trotz alledem hedarf es größter Anſtrengun⸗ gen, um den einmalig erlangten Vorſprung nicht wieder zu verlieren und ihn nach Möglich⸗ keit noch zu vergrößern. Je ſchwieriger die Wirtſchaftslage im Ausland wird, um ſo mehr wird auch dort die Güte, d. h. die Sparſam⸗ keit und lange Lebensdauer des deutſchen Kraft⸗ wagens geſchätzt und ihm der Vorzug gegeben. Dort wie bei uns kommt es letzten Endes weniger auf den Anſchoffungspreis an, als auf wirkliche Preiswürdiglonn und Rentabilität auf lange Sicht. Der moderne Kraftwagen iſt über ſeine prak⸗ tiſche Ausnutzbarteit auf dem gewöhnlichen Straßennetz, das zum Teil noch aus der Zeit der Poſtkutſche ſtammt, hinausgewachſen. Nun⸗ mehr erhält er die ihm zukommenden Wege in den Reichsautobahnen, die als Lebensadern unſerer Wirtſchaft bald ganz Deutſchland durch⸗ ziehen und für alle Zeiten Künder des Weit⸗ blickes und des ſtarken Willens Adolf Hitlers ſein werden. Damit ſind der Automobilinduſtrie neue Aufgaben geſtellt. Sie muß nunmehr Kraftfahrzeuge entwickeln, die höchſten An⸗ ſprüchen hinſichtlich Schnelligteit, Zuverläſſig⸗ keit und Sicherheit bei geringſten Betriebs⸗ unkoſten gerecht werden. Am den Einklang von Konſtruktion und Leiſtung Es ſteht außer Zweifel, daß ſie auch dieſes Problem meiſtern wird. Schon die jetzigen deutſchen Doppelſchwingachswagen mit Schnell⸗ ganggetriebe, Einzelradlenkung, hydrauliſchen Bremſen und luftwiderſtandarmen Karoſſerien ſind in ihren konſtruktiven Grundzügen den neuen ſich zum Teil widerſprechenden Anforde⸗ rungen weitgehend gewachſen. Durch tiefen Schwerpunkt und Einzelradabfederung wird eine außerordentlich gute Straßen⸗ und Kurven⸗ lage erzielt, die mühe⸗ und gefahrlos ſehr hohe Reiſedurchſchnitt⸗Geſchwindigkeiten ermöglicht. Sowohl in dieſer Beziehung als auch hinſich:⸗ lich der Dauer⸗ und Spitzenleiſtung der Mo⸗ toren ſind die neueſten Rennerfahrungen äußerſt wertvoll. Es iſt jedoch ſehr ſchwierig, all dieſe Anforderungen in einem Fahrzeug, das in die Hände von Laien kommt, niedrig im Preis und wirtſchaftlich im Betrieb ſein ſoll, zu vereini⸗ gen. Hohe Leiſtungsfähigkeit ſetzt entſprechende Güte von Konſtruktion, Material und Arbeit, aber auch entſprechenden Kraftaufwand, alio in jeder Beziehung größere geldliche Anforderun⸗ gen voraus. Wiſſenſchaftler und Techniker müſſen in gemeinſamer Arbeit danach trachten, ſie auf ein Mindeſtmaß, das auch im Schnell⸗ verkehr auf den Reichsautobahnen eine Ren⸗ tabilität gewährleiſtet, zu bringen, denn dieſe Vorteile können und dürfen bei den ungeheuren Ausmaßen des täglichen Verkehrs nicht mit Verſchwendung erkauft werden. Die großen Dieſel⸗Laſtwagen, Dieſel⸗Schnell⸗ omnibuſſe und der jetzt erſtmalig auf der Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung gezeigte Perſonenwage mobil⸗Ausſtellung gezeigte Perſonenwagen mit Dieſelmotor ſind vielverſprechende techniſche Löſungen in dieſer Beziehung. Sie haben zudem noch den großen Vorteil, mit ein⸗ heimiſchen Schwerölen, die ſich aus Steinkohlen, Braunkohle uſw. verhältnismäßig leicht und bil⸗ lig in beliebigen Mengen herſtellen laſſen, be⸗ trieben werden zu können. Deutſchlands Motoriſierung ſchreitet dank dem zielbewußten Zuſammenarbeiten aller Kräfte machtvoll voran. Noch haben wir den Vorſprung anderer Länder zahlenmäßig nicht eingeholt. Der raſche Aufſtieg und die Leiſtungen der deutſchen Kraftfahrzeug⸗Induſtrie ſind jedoch ſo gewaltig, daß der Wunſch unſeres Führers und damit das große Ziel zum Segen unſeres Volkes in abſehbarer Zeit erreicht ſein werden. F. A. E. Mrtii Der ſüddeukſche zuckerrübenanbau Der Zuckerwirtſchaftsverband Süddeutſch⸗ land hielt in Ebertsheim(Pfalz) eine ſtark be⸗ ſuchte Verſammlung ab, in welcher ſich der Vorſitzende der Zweigſtelle Worms, H. Wolf, über wichtige Tagesfragen des Zuckerrüben⸗ anbaues verbreitete. Rüben-Grundlieferungs⸗ rechte, welche aus irgendwelchen Gründen, wie Wirtſchaftsumſtellung, Landverkäufen zu nicht mehr landwirtſchaftlicher Nutzung uſw., frei werden, ſeien in Zukunft ſofort dem Süddeut⸗ ſchen Zuckerwirtſchaftsverband zu melden. Die⸗ ſer verfüge dann über die freigewordenen An⸗ baurechte nach den von der Hauptvereinigung des deutſchen Zuckerwirtſchaftsverbandes auf⸗ geſtellten Richtlinien. Die Bezahlung der Jah⸗ resrüben aus der Ernte 1935 erfolgte nach be⸗ endigten Ablieferungen wie folgt:.30 RM für die 50 Kilo reiner Jahresrüben, weitere .30 RM je 50 Kilo werden ſofort vergütet, hiervon werden.05 RM à⸗Konto⸗Verrechnunt des Rübenſamens zurückgeſtellt, ſo daß.25 R je 50 Kilo reine Jahresrüben in bar zur Aus⸗ zahlung kommen. Für die zur Lohntrocknung gelieferten Mehrrüben werden Trockenkoſten in Höhe von.55 RM je 100 Kilo bei der Aus⸗ zahlung der zweiten Rate auf Jahresrüben der Zuckerrübenernte in Anrechnung gebracht. Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb an den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh zu klein, bei Kälbern und Schwei⸗ nen genügend. Es fehlte hauptſächlich an jungen, ausgemäſteten Rindern, Ochſen und Farren, dagegen war das Angebot an Kühen ſehr groß. Die Preiſe konnten ſich auf der Höhe der Vorwoche bewegen. Für die kommenden Wochen wird Großvieh weiter knapp bleiben, während Kälber und Schweine ge⸗ nügend auf den Märkten ſein werden. —————————————————————————— 2 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 sport und Spiel A Nr. 97— 27. Februar 1936 kders fampf um die Oeltmeiſterſchaft Ausſcheidung mit dem Belgier Roth/ Hower verteidigt gegen Selle Der Weg zur Weltmeiſterſchaft iſt ſchwer, das muß ſich auch Deutſchlands Europameiſter im Weltergewichtsboxen, Guſtav Eder, ſagen, der in ſeiner Klaſſe in Europa keinen gleichwertigen Gegner mehr findet. Was bleibt ihm anderes übrig, es genau ſo zu machen wie ſein Vor⸗ gänger und kommender Gegner, der Belgier Guſtave Roth, ſich in der nächſt höheren Ge⸗ wichtsklaſſe zu betätigen. Hier will der Deutſche nun zu einem Titelkampf mit dem alternden, aber immer noch guten Franzoſen Marcel Thil kommen, der ſchon jahrelang ſeinen Titel mit mehr oder weniger eindrucksvollem Erfolge ver⸗ teidigte. Der Sieg Eders über Kid Tunero, der— nebenbei bemerkt— Thil einmal ſchlug, hat in Paris keinen großen Eindruck hinter⸗ laſſen und der IBu nicht genügt, Eder das Anrecht auf einen Titelkampf zu geben. Des⸗ halb wird am kommenden Freitag im Berliner Sportpalaſt die Begegnung mit dem Belgier Roth unter der offiziellen Bezeichnung„Aus⸗ ſcheidung zur Weltmeiſterſchaft im Mittelge⸗ wicht“ geſtartet. Ein Sieg über den Belgier, der ein Klaſſeboxer iſt, dürfte genügen, Eders An⸗ recht auf den Kampf mit Marcel Thil zu be⸗ gründen. Wie gefährlich der Belgier iſt, das wird Eder ſelbſt am beſten wiſſen, wurde er von ſeinem kommenden Gegner ein⸗ deutig nach Punkten abgefertigt. Allerdings, da⸗ mals war Eder noch nicht der wirklich gute Boxer von heute, ſeitdem ſind immerhin ſchon fünf Jahre vergangen. Eder iſt bedeutend beſſer goworden, aber der Belgier keineswegs ſchlech⸗ ter, er befindet ſich in allerbeſter Form. Seine unheimliche Schnelligkeit und ſeine boxeriſchen Fähigkeiten haben ihn immer wieder an die Spitzenboxer ſelbſt der ſchwerſten Klaſſen heran⸗ gebracht, er hat Gewichtsnachteile bis zu drei⸗ ßig Pfund glatt wettgemacht. Roth iſt ein aus⸗ geſprochener„Boxer“, der mit ſeiner Körper⸗ kraft nichts erreicht hat, wohl aber durch ein ausgefeiltes Boxen. Daher iſt er auch nur durch einen rundenlangen ſchwerſten Kampf niederzu⸗ kämpfen. Selbſt Thil konnte dieſen Mann erſt Sport am grünen Tiſch Unmögliche Wertung für alpine Kombination Schon geraume Zeit wird im Skiſport gegen die Kombinationswertung für Abfahrt und Torlauf Sturm gelaufen. Die Gleichſetzung von Abfahrtslauf und Torlauf wird als un⸗ gerecht empfunden, und ſo hat der FIS⸗Kon⸗ greß in Garmiſch⸗Partenkirchen eine neue For⸗ mel aufgeſtellt, die den Abfahrtslauf bei der Geſamtwertung in den Vordergrund ſtellt. Bisher erhielten die Sieger des Abfahrts⸗ laufes und des Torlaufes je hundert Punkte, die Placierten bekamen entſprechend geſtaf⸗ felte Punktzahlen. Die neue Wertung ſieht keine Punkte, ſondern eine Geſamtzeit vor. Dieſe ſetzt ſich aus der Zeit des Abfahrtslaufes und einer für den Torlauf errechneten imagi⸗ nären Zeit zuſammen. Dabei ſpielt eine Zahl eine große Rolle, die in einem beſtimmten Ver⸗ hältnis zur Beſtzeit des Abfahrts⸗ und Tor⸗ laufes ſteht. Zur Abfahrtszeit werden die bei⸗ den Torlaufszeiten hinzugezählt, wenn ſie mit einem Faktor multipliziert worden ſind. Dieſer Faktor wird gefunden, indem man die fünf⸗ fache Abfahrtsbeſtzeit durch die achtfache Tor⸗ lauſbeſtzeit dividiert. Auf eine Formel ge⸗ bracht, heißt das: Geſamtzeit- Abfahrtszeit + Torlaufzeiten Abfahrtsbeſtzeit X 5, Torlaufbeſtzeit N 8. Nun darf man geſpannt ſein, wann die Zu⸗ ſchauer in Zukunft die offiziellen Ergebniſſe, zu deren Errechnung ein auter Rechenſchieber zu empfehlen iſt, erfahren werden! chralle?AHNMCRENIE grobe Tube 40 Pfennis Beginn auf fiolmenkol Norwegen im Skimarathon nicht zu ſchlagen Die Holmenkol⸗Rennen, nach den Olympi⸗ chen Winterſpielen wohl die größte und be⸗ deutungsvollſte Skiveranſtaltung der Welt, nah⸗ men am Mittwoch ihren Anfang. Teilnehmer aus aller Welt, die es ſich ſtets als Ehre an⸗ rechneten, hier auf Holmenkol, in der Nähe von Oslo, unter den Beſten des Skiſports ſtarten zu können, hatten ſich auch in dieſem Jahre wieder eingefunden. Wenn man von den fehlenden Schweden abſieht, waren beim 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf, der das große nor⸗ wegiſche Skifeſt einleitete, alle die Nationen vertreten, die ſich eine Siegesmöglichkeit errech⸗ neten. Unter den 140 Teilnehmern waren je drei Finnen, Amerikaner und Japaner zu finden. Deutſchland hatte für den Marathon⸗ lauf keine Meldung abgegeben. Entſprechend der norwegiſchen Beteiligung fiel natürlich auch das Endergebnis aus. Unter den acht erſten Läufern konnten ſich nur zwei Finnen placieren. Den Sieg holte ſich der Norweger Peter Saetermyrmoen, der die nicht allzu ſchwere Traditionsſtrecke in:08:08 Stunden bewältigte, mit 24 Sekunden Vorſprung vor Landsmann Andreas Hpwerven und em Finnen Toikka. 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf: 1. Sae⸗ termyrmoen(Norwegen):08:08; 2. Hverven (Rorwegen):08:32; 3. Toikka(Finnland) :10:14; 4 Ryen(Norwegen):13:10: 5. Slora (Norwegen) 413:11; 6. Ulſeth(Norwegen) :14:00; 7. Lundby(Norwegen):14:00 Std. denn ſchon zweimal in den letzten Runden nach allerſchwerſtem Schlagaustauſch niederzwingen. Für Eder gibt es nur eine Parole von der erſten bis zur zwölften Runde: Kampf und nochmals Kampf. Würdig dem Ausſcheidungskampf iſt auch das Rahmenprogramm zuſammengeſtellt, das noch die Deutſche Meiſterſchaft aller Gewichtsklaſſen bringt. Meiſter Vinzenz Hower wird ſeinen Titel gegen Werner Selle über zwölf Runden aufs Spiel ſetzen. Daß Hower in Gefahr iſt, hat ſein letzter Kampf gegen Hans Schönrath ge⸗ zeigt, als er mehrfach am Boden war und gur ein Unentſchieden herausholte. Selle boxt linkts ganz ausgezeichnet und ſchlägt rechts ſehr hart, mit 190 Pfund iſt er außerdem körperlich noch etwas im Vorteil. Der Kampf iſt als vollkom⸗ men offen zu bezeichnen. Bayern schlägt Berlin-Brandenburg:0 johlen und zeichen vom engliſchen up Vier Erſtklaſſige und vier Zweitklaſſige noch im Wettbewerb Der Kampf um die engliſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft iſt ſchon jetzt, rund zehn Wochen vor Saiſonſchluß, ſo gut wie entſchieden. Die Elf von Sunderland hat einen ſo großen Vorſprung, daß an ein Einholen in den noch ausſtehenden 12 Kämpfen nicht mehr gedacht werden lann. Zumal zwei der ſtärkſten erſt⸗ klaſſigen Mannſchaften, Meiſter Arſenal und Derby County, andere„Sorgen“ haben. Ihr Hauptaugenmerk richtet ſich in dieſen Wochen auf den Pokalwettbewerb, in dem beide Mann⸗ ſchaften eine große Rolle ſpielen. Der Kampf um den„Cup“ iſt jetzt in ein vorentſcheidendes Stadium getreten, und da die Meiſterſchaft ein „gelaufenes Rennen“ iſt, intereſſiert ſich die große engliſche Fußballgemeinde nur noch für die Pokalkämpfe, und ſo nimmt es nicht weiter Weltbild(M) Bayerns Rechtsaußen Bergmaier nutzt einen Fehler der Berliner Hintermannschaft aus und schießt am Torwart Thiele vorbei unhaltbar ein. Im Fußballtreffen der Auswahlmannschaften beider Gaue auf dem Preußenplatz in Tempelhof blieben die Bayern mit:0 überlegene Sieger. Vinterſpoet in den bliederungen der ſlõdflp SA, SS, NSͤK und H3 beteiligen ſich in Oberſchreiberhau Oberſchreiberhau iſt am Wochenende Schau⸗ platz der erſten„Winterſporttämpfe der Glie⸗ derungen der NSDAP“, die die Ueberlieferung der früheren Winterſportmeiſterſchaften der verſchiedenen Formationen der Partei fort⸗ führen ſollen und nunmehr im ſchönen Zacken⸗ tal zwiſchen Reifträger und Hochſtein ihre erſte Durchführung erleben. Infolge der abſoluten Schneeſicherheit der ſchleſiſchen Berge iſt die Veranſtaltung als geſichert anzuſprechen. Die Himmelsgrundſchanze iſt in beſter Ver⸗ faſſung und die 67 SA⸗, SS⸗ und NSͤ⸗ Männer, ſowie die 23 Hitlerjungen werden eine erſtklaſſige Sprungſchanze vorfinden. Der Abfahrts⸗Torlauf, eine Kombination zwiſchen Abfahrts⸗ und Torlauf, wird auf der Veilchen⸗ ſpitze geſtartet und endet bei der Alten Schle⸗ ſiſchen Baude(für die HJ unterhalb des Berg⸗ Gaſthofes). 82 SA⸗, SS⸗ und NSgK⸗Män⸗ ner und 45 Hitlerjungen ſind für dieſen Rieſen⸗ torlauf gemeldet. Zum 18⸗Kilometer⸗Langlauf um den Wan⸗ derpreis des Führers in der Klaſſe 4 treten 15 SA⸗, 15 SS⸗ und 4 NSKK⸗Mannſchaften (ein Führer und vier Mann, von denen der Mannſchaftsführer und die übrigen drei Beſten gewertet werden) an. Für die 12 Kilometer der Klaſſe B ſchrieben ſich 26 SA⸗, 9 SS⸗ und 4 NSgK⸗Mannſchaften ein und für die 62 Ki⸗ lometer 12 HJ⸗Mannſchaften, unterteilt in zwei Altersgruppen. Nach Art der Militär⸗ Favoriten für Berlin! Amerikas Leichtathleten in großer Form Die im Rieſenraum des Neuyorker Madiſon⸗ Square⸗Garbden durchgeführten amerikaniſchen Se geder ſtanden im eichen überragender Leiſtungen. Neben dem bereits gemeldeten Hallenrekord Gene Venzkes über 1500 Meter mit:49,9 Minuten wurden noch vier weitere, allerdings nur in USA geführte Hallen⸗Weltbeſtleiſtungen aufgeſtellt. Eddie'Brien, einer der ausſichtsreichſten Bewerber im olympiſchen 400⸗Meter⸗Lauf ge⸗ wann die 600⸗Meter⸗Meiſterſchaft in der Rekord⸗ zeit von:21 Minuten und verhalf als erſter Mann in der Schwedenſtaffel(400, 300, 200, 100 Meter) der Univerſität Neuyork in:00,4 Minuten zum Sieg. Charles Hornboſtel durchlief die 1000 Meter in:29,0 Minuten und der Kalifornier Norman Bright benötigte für die 5000 Meter genau 15:00 Minuten. Ueberragendes Können verrieten wieder die Hochſpringer. Der Neger Cornelius John⸗ ſon ſchnellte ſich vom Parkettboden über eine Höhe von 2,056 Meter, verfehlte alſo den auf 2,06 Meter ſtehenden Weltrekord Martys nur ganz knapp. Die gleiche Höhe bezwang auch Dave Burke, ein vollkommen neuer Mann, der dann im Stichkampf nur knapp gegen John⸗ ſon verlor. Eine Senſation gab es im Kugel⸗ ſtoßen, wurde doch hier nicht der für unſchlagbar gehaltene Weltrekordmann Jack Torrance Mei⸗ ſter, ſondern Dimitri Zaitz aus Boſton, der Ski⸗Patrouille werden alle dieſe Mannſchaften auf der Strecke eine Schießübung mit dem Kleinkalibergewehr zu erledigen haben. Die 255 hat ihre Ballons mit Luftbüchſen wegzu⸗ utzen. Das an und für ſich ſchon bunte Bild eines Winterkurortes hat durch die von Stunde zu Stunde in größerer Zahl eintreffenden Teil⸗ nehmer in ihren braunen und ſchwarzen Uni⸗ formen noch ſtärkere Belebung erfahren. Noch vor Beginn der Wettkämpfe wird Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten als Leiter dieſes Winterſporttreffens der Partei die Führer aller daran beteiligten Gliederun⸗ gen der NSDAP, Stabschef Lutze, Reichs⸗ ührer der SS Himmler, orpsführer Hühnlein und Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach begrüßen. 2 100 Meter ſollen geſprungen werden Auf der jugoſlawiſchen Rieſen⸗Sprung⸗ ſchanze will man in dieſem Winter noch 100⸗ Meter⸗Sprünge erreichen. Die von der FIS genehmigte Schanze iſt kürzlich noch ausgebaut und verlängert worden, ſo daß durchaus die Möglichkeit beſteht, ſolche Rieſenſprünge auf⸗ 3 Der Norweger Reidar Anderſen prang bekanntlich im Vorjahre auf dieſer Schanze ſchon 99 Meter. Das internationale Skiſpringen am 8. März wird ſicherlich einen neuen Rekord bringen. mit einem Stoß von 16 Meter den Titel an ſich brachte. MAandball Jahn Seckenheim 1— TV Brühl 1:2 Zum entſcheidenden Kampf um die Tabellenfuhrung traſen ſich am vergangenen Sonntag obige Mann⸗ ſchaften in Seckenheim. Eine ſtattliche Zuſchauermenge wurde Zeuge eines heroiſchen, von Anfang bis Schluß ſpannenden Kampfes, wobei die reifere Geſamtleiſtung die Oberhand behielt. 4 Kurz nach Beginn gingen die Einheimiſchen durch zwei Strafwürfe in Führung und erhöhten bis Halb⸗ zeit auf fünf Tore, denen Brühl nur einen Treffer entgegenſetzen konnte. In der zweiten Spielhaälfte er⸗ zielte Brühl zunächſt noch einen zweiten Treffer, aber alle weiteren wuchtigen Angriffe des gefürchteten Sturms der Gäſte ſcheiterten an der glänzenden Ab⸗ wehrarbeit der Hintermannſchaft. Der einheim ſche Sturm, durch wertvolle Aufbauarbeit der Hintermann⸗ ſchaft unterſtützt, war noch zweimal erfolgreich womit das Spiel endgültig entſchieden war. Schumacher, Mannheim, leitete das Spiel korrekt und ſicher Kopenhagener„Nacht“ mit fünf Deutſchen Die Kopenhagener Winterbahn beſchließt die Rennzeit am 29. Februar /1. März mit einem Achtſtunden⸗Mannſchaftsrennen, betitelt„Die Nacht“. Fünf deutſche Fahrer wurden zu dieſem Rennen verpflichtet, und zwar Funda⸗Pützfeld, Kolvenbach⸗Kleinegrefe und Schön, der den Dä⸗ nen Chriſtenſen als Partner erhielt. Als wei⸗ tere Teilnehmer gelten Mouton⸗Boucheron, Danholt⸗Martin, Grundahl⸗Billiet und Jan van Kempen⸗Falck⸗Hanſen. deutung beimißt. wunder, daß ſo ziemlich alle Platzrekorde dieſes 14 Jahr geſchlagen werden. Den acht Spielen der fünften Runde wohn: ten rund 400 000 Salt alſo pro Spiel a drei Spiele wiederholt wurden, die rund 150 000 Londoner auf die rund 50 000, bei. Beine brachten(Arſenal, Tottenham und Ful⸗ ham), waren es alſo mehralseine halbe die den Spielen der Million Beſucher, 5. Runde beiwohnten. Es iſt damit zu rechnen, daß bei den vier Spielen der ſechſten Runde, die am Samstag ſtattfinden, weitere Rekorde purzeln werden. ulham, eine zweitklaſſige Londoner iederholungsſpiel gegen das erſt. Nachdem Elf, das klaſſige Chelſea London am Montag mit 32 (:0)— Fulham führte ſchon:0 ehe Chelſea zu ſeinen Gegentoren kam!— gewinnen konnte, gibt es am Samstag folgende Kämpfe: in London: Arſenal— Barnsley Fulham— Derby County in Grimsby: Grimsby Town— Middlesbrough in Sheffield: Sheffield United— Tottenham Hotſpurs, Es ſind alſo noch vier erſtklaſſige und vier weitklaſſige Mannſchaften im Wettbewerb eſtimmt wird ein weiterer Erſtklaſſiger das Zeitliche ſegnen, nämlich im Treffen Grimsby gegen Middlesbrough. Meiſter Arſenal erwar⸗ tet man gegen Barnsley beſtimmt in Front, dagegen wird Derby County Mühe haben, auf dem Fulham⸗Platz an der Themſe zu beſtehen. In Sheffield erwartet man die ſtarke„United“ in Front. Die Hauptſtadt würde Kopf ſtehen„wenn ſich ihre drei Vertreter, die unter den letzten Acht ſind, zur Vorſchlußrunde qualifizieren würden, aber wenn nicht alles trügt, werden Tottengam und Fulham aus⸗ ſcheiden und Arſenal die letzte Hoffnung Lon⸗ dons bleiben. In der Vorſchlußrunde, die in 14 Tagen ſteigt, wird übrigens auf neutralen Plätzen geſpielt, was gerade in England ſehr wichtig iſt, ſpielt doch der eigene Platz bei den meiſten Spielen eine ausſchlaggebende Rolle. Dr. Bauwens feiert Jubilüum Zum 50. Male international Ein nicht alltägliches Jubiläum feiert Dr. Peter Bauwens, der bekannte Schiedsrichter und Mitglied der Internationalen Regel⸗Kom⸗ März in Paris den Länderkampf zwiſchen Frankreich und Belgien miſſion. Er wird am 8. leiten und dabei handelt es ſich um den 50. Länderkampf, dem vorſteht. Zuſammen mit dem Belgier Lan⸗ genus, der am Sonntag das deutſch⸗ſpaniſche Treffen in Zarcelona leitete, iſt Dr. Bauwens der begehrteſte Schiedsrichter auf den europäi⸗ ſchen Fußballfeldern. Stimmen aus Fpanien Bauſtein deutſch⸗ſpaniſcher Freundſchaft Einen gewaltigen Eindruck hat das Fußball⸗ Länderſpiel Spanien— Deutſchland auf die in wenigen Spalten, über zwei, drei und vier Seiten wird ſpaniſche Preſſe gemacht. Nicht jede einzelne Phaſe des Spieles geſchildert und die Leiſtungen der Spieler gegeneinander ab⸗ Unzählige Bilder ergänzen die Be⸗ richte. Die Ueberlegenheit der Deutſchen wird gewogen. rückhaltlos anerkannt. Die unerhörte Mann⸗ ſchaftsdiſziplin der Deutſchen, die„mathema⸗ tiſche Genauigkeit ihres Kombinationsſpiels“, die zum Beiſpiel Spaniens Torwart Ricardo Zamora im„PYa“ beſonders hervorhebt, haben das verwöhnte ſpaniſche Fußballpubli⸗ kum in Erſtaunen verſetzt. Uebrigens war aus den Berichten eine erſtaunlich gute Kenntni des deutſchen Fußballs und der National⸗ ſpieler zu erſehen. Die größte Aufmerkſamkeit wurde Fath geſchenkt, dem Torſchützen. Der Grund zur eigenen Niederlage wird in dem Verſagen der als„Furie“ von den internatio⸗ nalen Gegnern gefürchteten ſpaniſchen Länder⸗ mannſchaft geſucht und dahei auch auf gen Unſtimmigkeiten im ſpaniſchen Verband hin⸗ gewieſen, die ſolchen Kämpfen zu wenig Be⸗ Die Tatſache, daß 60 000 Katalanen als Zuſchauer den Deutſchen mehr Beifall ſpendeten als den eigenen Spielern, gilt als ein neuer Beweis für die objektiye Urteilsfähigkeit des ſpaniſchen Sportpubli⸗ kums. Selbſt die Niederlage ihrer zu den Weltbeſten zählenden Fußballmannſchaft ver⸗ die der Präſident des Spaniſchen Fußballv bandes auf dem zu Ehren der deutſchen V tretung veranſtalteten Bankett ausſprach, daß der Länderkampf ein weiterer Bauſtein für die deutſch⸗ſpaniſche Freundſchaft ſein möge, iſt in vollem Umfang erfüllt worden. Das erſte Straßenrennen Der Elſäſſer Weck ſiegt in Cannes Das erſte Riviera⸗Straßenrennen, das über 180 Kilometer führende„Kriterium von Can⸗ nes“, wurde am Karneval⸗Dienstag durchge⸗ führt. Der elſäſſiſche Berufsfahrer Alfred Weck machte auf dem letzten Teil der Strecke, die alle bekannten Riviera⸗Orte berührte, einen Aus⸗ reißeverſuch, der von Erfolg gekrönt war. Weck ſiegte in:52:00 Stunden mit einer halben Minute Vorſprung vor Buttafocchi(:52:30)0 und dem früheren franzöſiſchen Meiſter Louviot (:54:50). Auf den nächſten Plätzen folgten Gianello(:54:51) und Demetrio(:55:000, während der frühere deutſche Straßenmeiſter Hermann Buſe, der ſchon ſeit einigen Wochen ſein Trainingsquartier an der Riviera aufge⸗ ſchlagen hat, mit dem 21. Platz zufrieden ſe 5 2 1 2— mit Tanks, Gleisansch Größeres K J. Zl. N 3, 1 — Tiefempft liehen Verv die uns bei 30 viel Mit, und ihre 4 zchönen Kra wiesen hahe Dekan Joes Mannh Im Nam. J0 eeneeeeeeea hure el rr- natürlich Für die bei dem 4 Ma zuteil wurd dere danke am Grabe. Anker. die spenden be Auch seinn Schwestern Mannheir er als Schiedsrichter Am 25. Amtsgene LI im Alter Die Se durch se feinsinnie anlagung. lieben Ka des Gedée Mann 57 1 de ßebruar 1936 1 TCup zrekorde dieſes Runde wohn⸗ ſo pro Spiel le wiederholt oner auf die zam und Ful⸗ eine halbe Spielen der bei den vier am Samstag rzeln werden. ſige Londoner gen das erſt⸗ ntag mit 32 0 ehe Chelſea vinnen konnte, tämpfe: rough am Hotſpurs. ſige und vier Wettbewerb. ſtklaſſiger das ffen Grimsby rſenal erwar⸗ mt in Front he haben, auf e zu beſtehen. tarke„United“ rde natürlich Vertreter, die zorſchlußrunde n nicht alles Fulham aus⸗ doffnung Lon⸗ runde, die in auf neutralen England ſehr Platz bei den ſende Rolle. biläum onal im feiert Dr. Schiedsrichter n Regel⸗Kom⸗ in Paris den und Belgien ſich um den Schiedsrichter Belgier Lan⸗ utſch⸗ſpaniſche Dr. Bauwens den europäi⸗ mnien reundſchaft das Fußball⸗ land auf die in wenigen r Seiten wird zeſchildert und neinander ab⸗ inzen die Be⸗ ſeutſchen wird thörte Mann⸗ ie„mathema⸗ iationsſpiels“, wart Ricardo hervorhebt, Fußballpubli⸗ gens war aus jute Kenntnis er National⸗ lufmerkſamkeit rſchützen. Der wird in dem en internatio⸗ 4 Länder⸗ ch auf geb Verband hin⸗ zu wenig Be⸗ „ daß 60 000 eutſchen mehr nen Spielern, die objektive Sportpubli⸗ hrer zu den innſchaft ver⸗ s ſachliche Ur⸗ Erwartungen, n Fußballver⸗ deutſchen Ver⸗ usſprach, daß uſtein für die nmöge, iſt in men Cannes ien, das über um von Can⸗ stag durchge⸗ Alfred Weck trecke, die alle einen Aus⸗ int war. Weck einer halben echi(:52:30) ſeiſter Louviot lätzen folgten io(:55:00), traßenmeiſter nigen Wochen kiviera aufge⸗ zufrieden fein 7 mit Tanks, Apparaturen, giote Hallen, Büros, Tüchtige Gleisanschiuß xu verkaufen. 5 U tz f x ll U Größeres Kapital ist etſordetlich, durch: für tagsuber Immobilien- und ſofor. geſuch I ZiTLTLES Hypotheken-Heschüft. Mbroſſe unt. 30 im Verlag ds. Bl. N 3, 1 Gegt. 1877 Fernspr. 20676 Suche per 1. März ein in Küche und Haushalt erfahren. Mädchen Danksagung Tiefempfundenen Dank sagen wir unseren liehen Verwandten. Freunden und Bekannten, die uns beim Heimgang unseres Lieblinas 5 Rüvinger, Beriſa Roſenhof, K 4, 19 (1822 K) so viel Mitgefühl und Trost zukommen ließen und ihre Anteilnahme durch die zahlreichen zchönen Kranzspenden und das Grabgeleite er- wiesen habhen. Insbesondere danken wir Uerrn Dekan Joest für seine tröstenden Worte. Mannheim. den 27. Februar 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Josef Zoller und Familie. Ff fleißiges Müdchen 3 v. 2. 5 geſucht Weyl Bückerei. 1 0% K) Danksagung Für die übheraus vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns bei dem Ableben unserer lieben Entschlafenen Margareſe Wünler zuteil wurden, sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbeson- dere danken wir Herrn Vikar Vogel für seine tröstenden Worte am Grabe, der Betriebsführung, sowie Belegschaft des Kaufhauses Anker. die unsere liebe Entschlafene mit Blumen- und Krana- spenden bedacht und sie bei ihrem letzten Gang begleitet haben. aAuch sei noch gedankt für die liebevolle Pilege der Aerzte und Schwestern des Städt. Krankenhauses. Mannheim-Feudenheim(Höhenstr. 24), 27. Febr 1936. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Stumpf. Offene Stellen Perfektes Zimmermüdchen 10 15. März od. ſpäter geſucht. , 8 aus er* —— uſ chriften:(7434 K Landhaus Speer, Heidelberg, Schloß, Wolfsbrunnenweg 50. Wir ſuchen eine Schuhverkänſerin und eine etrumpfverkäuferin Nur allererſte Kräfte bitten wir um ſchriftliche Bewerbung mit allen Unterlagen. balamander, O 5,-11. Für unſere öterbekaſſen⸗Verſicherung (Aufnahme bis 80 Jahren) Kleinlebens⸗Verſicherung runin ab 50 uchen wir rühr Uertreter bei guten Bzf0 4 Bewerbun— erbeten unt 082 an A Angeihz A. 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Molſchtr⸗ Auguſt Roßkopf, Mannheim, und Alfred Fee mann, Mannheim⸗Neckarau, Jnb Gefſ äftsführer. Wenn die Gefelh aft mebrere Geſchäftsführer hat, ſo er⸗ folgt die Vertretung durch zwef Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer gemeinſam mit einem Prokuriſten. Die Geſellſchaft kann von jedem Gefellſchafter mit Kündigungsfriſt auf den chluß eines Kalenderfahres mit ge⸗ rader Jahreszahl, ee auf den Schluß des Jahres 1940, gekündiat werden. Als nicht eingetragen wird Fotibe, Fng DieGeſellſchafter Auguſt Ingenleur, Mannheim, und feine Katharina, geb. Wicht, in Mannheim, leſſten ihre Stammein⸗ lagen in der Weiſe, daß ſie das von dem Ehemann Augüſt Roßkopf bishe in Mannheim als ſtaagtlich konzefſto⸗ niertes Handelsgewerbe, eingetragen im Handelsregſſter unter der Firma Südweſtdeutſche Oelregeneration Anguft Wt betriebene Erwerbs⸗ eſchäft mit ſämtlichen Aktiven und Baſſtven in die Geſell⸗ chaft einbringen. Das eingebrachte Wermeen.elg Außenſtände: 91. R9 Regenerationsantage 27 970 01,KM., Warenvorräte 12218.25 Aeöseen und Verfahrensrechte RM. 21.000 zuſammen 69 156.17 RM. Die daräuf“ ruhenden Verbindlichkei⸗ 17 zetdagen: Lieferantenſchulden RM. 321.27 fee Rot. W00 96, Zähſehen 40.480.50 RM., Zin⸗ fen 7444 4 RM., Mhemien 53 655.17 RM. Durch diefe Sacheinlage iſt die Stammeinkage des Ehemannes Auguſt Rofkopf mit 14700 RM. und ſeiner hefprau Katharing Roßkopf, geb. t, mit 600 RM. in voller Höhe geleiſtet. Alle Bekanntmachungen er⸗ folgen nur im„Deutſchen Reichs⸗ anzeiger“. Geſchäftslokal: Lindenhof⸗ ſtraße 9a. Fiſchel& Co., Futtermittelgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim. Die Liquidation iſt be⸗ endet, die Firma erloſchen. E. Möhrlin, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Mannheim. Zweig⸗ niederlaſſung, Häuptſitz: Stuttgart. Die Prokuren von Anton Kriſtel und Karl Raiſch ſind erloſchen. Emil Bihlmaier, Mannheim. In⸗ haber iſt Emil Bihlmaier, Kaufmann Mannheim. Geſchäftszweig: Handei mit Werkzeugen Maſchinen. Ge⸗ ſchäftslokal: Gu 7, 24 Minera, wnen und Treib⸗ ſtoffe, Erich Rempel annheim. In⸗ haber iſt Erich Reinpel, Kaufmann, Heidelbeng. Die Niederlgſſung iſt von Heidelbeng nach Mannheim verlegt. eſchäftslokal: Luiſenring 10. Max Kunkler, Mannheim. Max Kunkler junior, Kaufmann in Mann⸗ heim, hat Einzelprokura. Norbert Lutz, Mannheim. Geſchäft⸗⸗ Hesehe Handel in Brennſtoffen und etrleb eines lFuhrgeſchäftes. Julius Kander, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. o Fuſſinger, Die Die in Hug Mannheim. Firma iſt erloſchen. Friedrich Denzer, Mannheim. Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3b, Mannheim. Die Firma Reis& Co., AG., Mannheim⸗Friedrichsfeld, hat das Aufgebot folgender Urkunden bean⸗ tragt: 80 Stück Mäntel der Nummern 171—250 der Reis Textil AG. Aktien je 500.— RM.,—— nom. RM. 40 000.—. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefoddert, ſpäteſtens in dem auf Donnexstag, den 3. Sep⸗ tember 1936, vormittags 11uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 264, anberaumten Auf⸗ gebotstermin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen: andern⸗ falls werden die Urkunden für kraft⸗ los erklärt werden. Mannheim, den 21. Februar 19364 Amtsgericht BG. 3. Im verfahren über de Nachlaß des Adam Feuerſte in Ilvesheim, geſt. am 25. April 1934 iſt zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von ge⸗ gen das Verzeichnis der bei de er⸗ tetlung zu berückſichtigenden Forde⸗ rungen, zur Beſchlußfaſſung über die nicht verwertbaren Vermögensſtücke, ſowie zur Feſtſetzung der Vergütung und Auslagen des Verwglters Schluß⸗ termin beſtimmt auf: Mittwoch, den 25. März 1936, vormittags 11 An vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zim mer Nr. 213. Mannheim, den 22. Februar 1936. Amtsgericht BG. 3. 1 2 Stunden Lachen mit LUcIE ENGTIISeHM Joe Stöckel, Erika Gläner — im vorprogromm: Lehungstabrr au KMrenver kmden deginn:.00,.20,.20,.50 AMAMBRA — NV N Ha- —— 8— ALA5 TMEATER%0 Strabe im neuen Geist U5 UNSEREN voresSHEEE 0 WJot I 5 Gesunder Humor und Urwüchsigkeit haben in diesem Militärfilm, dessen Außen- Auinahmen beim 48er Regt. in Neustrelitz gedreht wurden, das Wort in den Hauptrollen die Lustspielłenonen: Ab heute tägl..00,.05,.50,.20 Unr— So..00 Uhr Das grone deutsche Hilitär-Lustspiel 12+ 4 IORIn PALAST Seckenh. Strabe — +N 3 x Hans Nichter, N. I. Noberts, dustl Stark-Gsteftenbaurz Ein Film für alle— der allen gefällt ——— noben es die Schul- Den alten Soldaten Reute buben nicht mehr nötig, ihren KAEL HAr in nelmlich. Ecken, hinter einem Busch verstecłt oder ãn noch Wel es ie brennend interessiert und Sie miterleben wollen, wie es bei der neuen Wehrmẽcht zugeht Qen krauen und Mädchen verschyõ/ieg. Plätzen zu lesen Heute ist KAEL HA anerkennt der vorbidliche NHeistef des heroischen Abenteurer-Romans! höher schlegen lößt. Der lugend beg.:.50,.20,.25,.55 ISCMAUURC Uniform und Liebe— stramme Soldæten und Schmissige Hilitörmusik àllen Frauen das Herz dieser Film in seiner kinmoliꝑłeit u. Grobertigłkeit auch diese begeistern wird. Kulturfilm: Sonne und Schnee in Deutschland MNMational-Theater Mannhelm 3 Donnerstag, den 27. Febr. 1936: Wochentegs.00, Sonntsgs.00 Uhr jeweils eine grobe Famlllen- und Jugendvorstellung. qugend nut um.00, Sonntog.00 Uhr zu halben Preisen. Vorſtellung Nr. 216 Miete D Nr. 17. Sondermiete D Nr. 9.;'U7 bier Gönn. Amzüge Ein dramatiſches Gedicht von Henrik Ibſen.— Text der Großen Geſamt⸗Paul Lotz H7, 36 ausgabe.— Muſik v. Edvard Grieg.Fernſprech. 223 34. Anfang 19 Uhr. Ende 22.45 Uhr.——— ee Charakteranalysen, Berufsberatung. Sprechstunde—8 Unr . 235 L T T—23 L Eriedricnsring R 7, 34 ab 23. MHärz verreist Ffirrmann 2 Neuer Kurs: Dienstag, 3. März, 20 Uhr- Privatstunden jederzeit Bismarckplatz 15 (Nähe Bahnhof) Schule A 2, 3 9789⸗ IAN Kursbeginn: 5. März Einzelstund. jederzeit! Sprechzeiten 11-12 u. 14-22 Uhr Lamade Fernruf 217 05 Be4 Merten nie driginal · geugniſſe beilegen Lll“s Ab heute Donnerstag dös grobe film-Erlebnis: Wilnt Forst's Lazurka ſmit Pola Negri, Albr. Schoenhals ingeborg rTheek, P. Hartmann .00.10.20 „Jugend ab14 Jehren zugelèssenen Weinrestaurant 5 3, 22 kmpfehle meine lo. pfeĩsy/erten Weine im Ausschank kdenkobener Heide Weilwein 4 U—2⁰˙4 Schoppen(½ Utr.) 25 bürnheimer Rotwein 5+184 Schoppen(½ Ltr.) 35 4 Verkauf uber diĩe Straße: Dürlheimer Notv/. per Ltr.flK.-55 Edenkob. Weibwꝰ]).„,„, Gunterzblum.,„„ ktpolzheimer,„„„.- Ungsteinerbiemert,„„.40 enee ee, frisch vom Seeplatz billigster Tagespreis Ferner empfehle: Sünbüclinge vin 25 Bückinge b. Suek 12% 30% Rabatt Deruismäntel füt Damen und Herren Adam Ammann Telefon 23789 Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung Sardinen Grobe Auswanl! 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