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Beſtelungen nehmen die Träger owie die Woſtämter enigegen Iſt die indert, beſteht kein Anſpruch au Jrüh⸗Ausgabe A Entſchädigung. iffensgebieten. Für unverlengt eingeſandte Beiträge wird ke Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen ne Verantwortung übernommen. 6. Jahrgang MANMHEIN xtteil 45 Pfg. Schwetzinger und ' Schluß der Anzeigen⸗Annahme: ——— ¹◻ R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 ietzl. Gerichtsſtand: Monnbeim. Woſtſcheckonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Ausich Nummor 99 An T3144 4 Gefamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 1 im Te f5 einheimer e 4 +3* Die igeſpalt. Millimeferzeile im Texiten 18 Pig Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tartf. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme: Die 4geſpalt. Millimeterzeile ſpalt. Millimeterzeile Ausgabe: Die 1: Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Freikag, 28. Februar 1936 L aris nimmt den Sowjetpakt an Der politiſche Tag Die Weigerung Italiens, im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt den Flottenvertrag zu unterzeichnen, zeigt tlar die Linie ſeiner jetzigen Außenpolitik. Wir haben geſtern an dieſer Stelle auf die ſchärfere Kampfesart Jia⸗ liens gegen England hingewieſen. die gerade jetzt im Hinblick auf die am 2. März ſtatt⸗ findenden Beratungen in Genf über die Frage der Oelſperre eingeleitet wird. Selbſtverſtänd⸗ lich gehört auch dieſer letzte Schritt zu der neuerlichen ſcharfen italieniſchen Frontſtellung. Wenn man von römiſcher Seite keine eigenen Gegenforderungen geſtellt hat, ſondern ſich da⸗ mit begnügte, feſtzuſtellen, daß es angeſichts der augenblicklichen Lage unmöglich ſei, den Vertrag zu unterzeichnen. ſo läßt die Haltung den Schluß zu, vaß es in erſter Linie eine bloße Oppoſitionsſtellung iſt, die Muſſolini hier eingenommen hat. Man war ohnehin ſo ſchlau, gleich feſtzuſtellen, daß die Entſcheidung durchaus keine endgültige ſei. Auf gut deutich geſagt, man läßt mit ſich handeln, wenn man auf der anderen Seite geneigt ſein ſollte, die drückenden Sühnemaßnahmen aufzuheben. Im übrigen hatte ſich auch der franzöſiſche Miniſterrat geſtern mit der neuen italieniſchen Haltung zu befaſſen, indem er die Richtlin:en feſtlegte, die Frankreich auf der oben erwähn⸗ ten Genfer Konferenz gegen ſeinen Waffenbru⸗ der Italien einnehmen ſoll. Man iſt in Paris ebenfalls ſchon von italieniſcher Seite darauf aufmerkſam gemacht worden, daß die Haltung der franzöſiſchen Regrerung vom vergangenen Jahre bis heute den Vertrag vom 7. Januar 1935 gegenſtandslos macht. Eine erſte große Drohung wurde auch von dem Vertrauten Muſ⸗ ſolinis, Gayda, im„Giornale'Italia“ aus⸗ geſprochen. Es heißt hier eindeutig, daß das Mittelmeerabkommen und die europäiſchen Mi⸗ litärbündniſſe, ganz beſonders der Ruſſenpakt, im Widerſpruch zu dem römiſchen Abkommen ſtehen und auch außerhalb des Völkerbunds⸗ rahmens betrachtet werden müſſen. Italien könne ſich jetzt nicht mehr auf ſein Abkommen mit Frankreich ſtützen, da von Paris die an⸗ derweitig getroffenen Maßnahmen ſowohl in allgemein diplomatiſcher Hinſicht als auch beſon⸗ ders im Falle des abeſſiniſchen Krieges nicht mehr mit ihm im Einklang ſtünden. * Vor wenigen Tagen erſt mußte Miniſterpräſi⸗ dent Baldwin vor dem engliſchen Unterhaus eine bittere Kritik einſtecken, als ihm vorge⸗ worfen wurde, daß er ſich auch bei aller Ueber⸗ arbeitung und bei den vielen Aufgaben, die ſich täglich an ihn herandrängen, nicht irren dürfe. Ein Miniſterpräſident, ſo hieß es da⸗ mals, muß eben unfehlbar ſein. Die Vorwürfe, die in jener Sitzung gegen Baldwin erhoben wurden, ſcheinen ihre Wir⸗ kung nicht verfehlt zu haben. Sonſt hätte er nicht einen ſtellvertretenden Vorſitzenden zum Reichsverteidigungsausſchuß. der für ihn die Hauptarbeit leiſten muß, zugelaſſen. Baldwin weiß ſehr wohl. daß das engliſche Auf⸗ rüſtungsprogramm in Zukunſt an dieſen Reichsverteidigungsausſchuß große Aufgaben ſtellen wird, denen er vielleicht angeſichts all der Belaſtung als Miniſterpräſident nicht mehr ſo gewachſen iſt, daß er jederjeit auf manche ſchwierigen Anfragen des Unterhauſes zu⸗ friedenſtellenden Beſcheid geben kann. So wenigſtens ſcheint ſeine Erklärung, die er zu der Einſetzung dieſes ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden gab zu verſtehen zu ſein. Ob er allerdings im Innern bei der Schwie⸗ rigkeit dieſer Aufgabe eine gewiſſe Sehnſucht nach einem Mitſchuldigen verſpürt, kann nicht ſeſtgeſtellt werden. fnnahme mit 353 zu 1611 Stimmen Paris, 27. Februar. Die langen Beratungen und Ausſprachen in der franzöſiſchen Kammer für oder gegen den Sowjetpakt haben am Donnerstag ihr Ende ge⸗ funden. Die Abſtimmung iſt erfolgt: Die Kam⸗ mer hat ſich mit 353 gegen 164 Stimmen für die Ratifizierung des franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Beiſtandspaktes ausgeſprochen. Ueber der ganzen Kammerſitzung waltete ein tragiſcher Unſtern. Mißverſtändnis auf Miſwer ⸗ ſtändnis kam auf, ſowohl über die Stellung der Vertrauensfrage der Regierung als auch üher die Abſtimmung ſelbſt, da verſchiedene Abgeord⸗ nete geglaubt haben, daß ſie ſich erſt für den Schluß der Ausſprache entſcheiden ſollten und nicht wußten, daß hier ſchon eine endgültige Abſtimmung für oder gegen den Ruſſenpakt not⸗ wendig wurde. Die Sitzung, über die wir folgende genaue Einzelheiten erfahren, nahm einen höchſt erreg⸗ ten Verlauf, ſo daß ſie ſogar zuweilen, da man Ausſchreitungen befürchtete, unterbrochen wer⸗ Cürmſzenen und Darauf nahm ein ſozialiſtiſcher Abgeordneter das Wort, um die Haltung ſeiner Partei darzu⸗ legen. Als auf der Rechten fortwährend Pro⸗ teſtrufe laut wurden, begab ſich der ſozialiſtiſche Abgeordneie Brake auf die rechte Seite des Hauſes und ſetzte ſich neben die Abgeordneten der äußerſten Rechien, um ſie an den Zwiſchen⸗ rufen zu verhindern. Es entſtand ein großes Durcheinander Verſchiedene rechtsgerichtete Ab⸗ geordnete verſuchten Brake von der rechten Seite des Hauſes zu entfernen, während ſich die Kam⸗ merdiener vergeblich bemühten, die Abgeord⸗ neten auf ihre Plätze zurückzubringen. Man ſah erhobene Fäuſte und der Sitzungsſaal war von ungeheurem Lärm erfüllt Die Sitzung wurde ſchließlich aufgehgben. Es dauerte jedoch noch einige Minuten, bis ſich Freigelassene spanische Kommunisten demonstrieren den mußte. Und zwar handelte es ſich um fol⸗ genden Zwiſchenfall: Die Affäre Eberlein Zunächſt hatte der rechtsgerichtete Abgeordnete Amidieun du Clos gegen die Ratifizierung geſprochen. Dann nahm der ebenfalls rechts⸗ gerichtete Abgeordnete Henriot das Wort. Er rollte erneut den bekannten Fall Eber ⸗ lein auf, indem er Unterlagen dafür erbrachte, daß die Dritte Internationale ſich nicht an die Beſtimmungen des zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland geſchloſſenen Anerkennungsver⸗ trages gehalten hat, der die Nichteinmiſchung in die inneren Angelegenheiten beider Lünder be⸗ ſtimmt. Als Henriot im einzelnen angab, welche Sum⸗ men der in Straßburg verhaftete Eberlein, der eine führende Rolle in der Dritten Internatio⸗ nale ſpielt, an franzöſiſche kommuniſtiſche Zei⸗ tungen verteilt hat uſw., unterbrachen die Kom⸗ muniſten den Redner durch andauernden Lärm, in dem die Worte Henriots untergingen. erhobene Füuſte das Knäuel auf der rechten Seite des Hauſes löſte. Nach längerer Unterbrechung konnten die Beratungen wieder fortgeſetzt werden. Nach der Sitzungspauſe herrſchte in der Kam⸗ mer wieder Ruhe. Redner der Linken legten die Gründe dar, die ſie veranlaßten, für die Ratifi⸗ zierung zu ſtimmen. Der radikalſozialiſtiſche Abgeordnete Pierre Cot äußerte ſich in dieſem Zuſammenhang vor allem über die Schlagkraft der Roten Armee und ihrer Luftſtreitkräfte. Er glaube an die Schlagkraft der Roten Armee, weil der franzö⸗ ſiſche Generalſtab daran glaube. Keine Dertrauensfrage Die Kammer beſchloß darauf, die Ausſprache zu beenden, obwohl noch etwa 20 Redner auf Weltbild(M) Durch die Amnestie wurden in Spanien etwi 20 000 Sträflinge wieder in Freiheit gesetzt. Sofort nach ihrer Ent⸗ lassung kam es wieder zu Kundgebungen und Demonstrationszügen, bei denen die amnestierten Kommunisten an der Spitze marschierten. 5 die alte einhreifungspolitin triumpniert/ ungeheuerliche Bedrohung des nReiches der Liſte ſtanden Es wurde zur Abſtimmung über den einzigen Artikel des Ratifizierungs⸗ geſetzes geſchritten, ohme daß die Regierung die Vertrauensfrage geſtellt hatte. Um 18 Uhr wurde die Sitzung, die während der Abſtimmung unterbrochen war, wieder auf⸗ genommen. Der Kammerpräſident teilte mit, daß einenamentliche Auszählung der Stim⸗ men erforderlich ſei Der Miniſterpräſident er⸗ klärte darauf, daß ein Mißverſtändnis entſtan⸗ den ſei. Er habe eigentlich die Abſicht gehabt, zu der Abſtimmung über den einzigen Artikel der Ratifizierungsvorlage die Vertrauensfrage zu ſtellen Die Sitzung wurde darauf wieder unterbrochen, um die namentliche Auszählung der Stimmen vorzunehmen. In den Wandelgängen der Kammer verlautet, daß vor der namentlichen Auszählung etwa 380 Abgeordnete für die Ratifizierung geſtimmt hätten. Die⸗Vertrauensfrage, von der der Mini⸗ ſterpräſident nachträglich geſprochen hat, gilt alſo als nicht geſtellt. v. Delczeck Nachfolger föſters Neuer deutſcher Botſchafter in Paris Berlin, 27. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat den Bot⸗ ſchafter in Madrid, Grafen von Welczeck, zum Botſchafter in Paris ernannt. Johannes Graf von Welczeck, wurde am 2. September 1878 in Gleiwitz geboren und war bereits vor dem Kriege im außenpolitiſchen Dienſte, u. a. in Chile und Valparaiſo, tätig. Während des Krieges ſtand er zunächſt als Of⸗ fizier an der Front und war dann wieder im Auswärtigen Amt tätig. Nach einem vorüber⸗ gehenden Ausſcheiden aus dem Reichsdienſt wurde er im Jahre 1923 Geſandter in Budapeſt und im September 1925 Botſchafter in Ma⸗ drid, wo er bis jetzt die Intereſſen des Rei⸗ ches vertrat. Gauleiter Telſchow 60 Jahre alt Hannover, 27. Februar. Aus Anlaß des 60. Geburtstags des Gau⸗ leiters von Oſthannover, Staatsrats Otto Tel⸗ ſchow, fand am Donnerstag in der Ehrenhalle der Nationalſozialiſten in Buchholz eine Feier⸗ ſtunde ſtatt, an der die führenden Männer der Bewegung, des Staates, der Wirtſchaft uſw. teilnahmen. Es war eine Kundgebung des Dankes, die der Niederſachſengau ſeinem Gau⸗ leiter darbrachte. Deutſchland-Portugal:! Ein Sieg der deutſchen Fußballelf Liſſabon, 27. Februar.(HB⸗Funk.) Die deutſche Fußballelf errang auch in ihrem zweiten Spiel auf der Pyrenäenhalbinſel einen eindrucksvollen Sieg. Im Licht⸗Stadion zu Liſſabon, das von 30 000 Zuſchauern voll ſüd⸗ ländiſchen Temperaments bis auf den letzten Platz gefüllt war, ſchlug ſie die portugieſiſche Mannſchaft in einem nervenzermürbenden Kampf verdient mit:1(:0) Toren. Zum erſtenmal wohnte einem Länderſpiel auch der Präſident der portugieſiſchen Republik, Car⸗ nona, bei. In einem Zuſchauerbloch ſtand die deutſche Kolonie, die den Spielern aus der Heimat immer wieder Beiſall zollte. Den ausführlichen Bericht leſen Sie im Sportteil. Englands Waffengattungen gleichgeſchaltet Ein Flinister soll den Ninisterprãsidenten im Verteidigungsausschub umerstützen London, 27. Februar. Miniſterpräſident Baldwin gab am Don ⸗ nerstag im Unterhaus eine Ertlärung über die ſeit langem erörterte Frage der Koordinierung oder Gleichſchaltung der drei Hauptwaffengat⸗ tungen ab. Danach hat die Regierung beſchloſ⸗ ſen, daß zwar der Miniſterpräſident den Vorſitz des britiſchen Reichsverteidigungsausſchuſſes bei⸗ behalten ſoll, daß aber ein Miniſter zum ſtell · vertretenden Vorſitzenden dieſes Ausſchuſſes und der ihm angehörigen Unterausſchüſſe über Wehr⸗ politik und Bedarfsdeckung ernannt werden ſoll, dem der Miniſterpräſident folgende Aufgaben übertragen wird: 1. Die unausgeſetzte Ueberwachung der ge⸗ famten Armee und der Tätigkeit des Reichs⸗ verteibigungsausſchuſſes im Auftrage des Mmi⸗ ſterpräſidenten, die Gleichſchaltung der zur Durchführung beſtimmten Maßnahmen und die monatliche Berichterſtattung an den Ausſchuß oder an irgendeinen von dieſem ernannten Un⸗ terausſchuß; Herausſtellung von Maßnahmen, die noch nicht aufgegriffen worden ſind oder zu langſam durchgeführt werden. 2. Bei Abweſenheit des Miniſterpräſidenten übernimmt der betreffſende Miniſter den Vorſitz des Reichsverteidigungsausſchuſſes ſowie der angegliederten Ausſchüſſe. 3. Eine weitere Aufgabe des Miniſters wird die perſönliche Fühlungnahme mit denverſchiedenen Stabschefs ſein. Er erhält u. a. das Recht, den Ausſchuß der Stabs⸗ chefs unter ſeinem Vorſitz einzuberufen, falls er dies für wünſchenswert halten ſollte. 4. Ferner übernimmt der Miniſter den Vorſitz des Hauptausſchuſſes für den Offizierserſatz. 5. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Reichs⸗ verteidigungsausſchuſſes wird die Pflicht haben, alle für die Verbeſſerung der Organiſation die⸗ ſes Ausſchuſſes geeignet erſcheinenden Vor⸗ ſchläge zu machen. Dem bereits beſtehenden Aus⸗ ſchuß für den Entwurf gemeinſamer Pläne wer⸗ den drei Offiziere beigeordnet werden, und zwar je einer von der Armee, der Flotte und der Luftſtreitkräfte. Ein weißbuch zur Kufrüſtung Der Name des in Ausſicht genommenen ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden wird in Kürze bekannt gegeben werden. Baldwin teilte bei dieſer Ge⸗ legenheit mit, daß das Weißbuch über die eng⸗ liſche Aufrüſtung am kommenden Mittwochnach⸗ mittag zur Verfügung ſtehen wird, und daß die Ausſprache hierüber am Montag und Dienstag der folgenden Woche ſtattfinden ſoll. In der Begründung der eben angeführten Beſchlüſſe wies Baldwin auf die in den letzten Jahren ſtetig zunehmende Arbeit des engli⸗ ſchen Kabinetts und insbeſondere des Miniſter⸗ präſidenten hin, ein Umſtand, der eine Entlaſtung dringend erforderlich mache. Die Ernennung eines ſtellvertretenden Vorſitzenden des Reichsverteidigungsausſchuſ⸗ ſes bedeutet natürlich nicht, daß ſich der Mini⸗ ſterpräſident der letzten Verantwortung für die Zufammenarbeit der Verteidigung entziehen werde, noch kann von einer Schwächung der Verantwortlichkeit der einzelnen Wehrminiſter geſprochen werden. Er berief ſich im übrigen auf die Erklärungen der britiſchen Regierung vom vergangenen März, als zum erſtenmal der Fehlſchlag der internationalen Abrüſtungs⸗ verhandlungen offen zugegeben wurde. Da⸗ mals ſei es klar geworden, daß England ſeine aktiven Vorbereitungen für die Abſtellung der Mängel in ſeinen verſchiedenen Waffengattun⸗ gen nicht länger hinauszögern könne. Darüber hinaus und in erſter Linie habe England vor einer Verantwortung als Mitglied des Völker⸗ bundes im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall geſtanden. Entlaſtung des Miniſterpräſidenten Aus alledem habe ſich ergeben, daß es in naher Zukunft eine große Reihe wichtiger und ſchwieriger Verteidrgungs⸗ fragen gebem würde, die unabläſſige Auf⸗ merkſamkeit verlangten. Da keine Ausſicht zu beſtehen ſcheine, daß ſich die Anforderungen an den Miniſterpräſidenten irgendwie vermin⸗ dern würden, ſei man nach Durchprüfung des geſamten Problems zu dem Ergebnis gekom⸗ men, daß der Miniſterpräſident auf dem Ge⸗ biete des Verteidigungsweſens eine beſon⸗ dere Unterſtütz ung haben müſſe. Der Reichsverteidigungsausſchuß werde nach wie vor ein weſentliches Bindeglied in allen Wehr⸗ fragen bleiben. Miniſterpräſident Baldwin erwähnte in die⸗ ſem Zuſammenhang den im Juli vorigen Jah⸗ res eingeſetzten Unterausſchuß des Kabinetts, der unter dem Namen„Verteidigungs⸗ ausſchuß der Regierung“ bekannt iſt und deſſen Aufgabe darin beſteht, die Vertei⸗ digungsmaßnahmen und die engliſche Außen⸗ politik in Gleichklang zu halten und das Kabi⸗ nett, ſowie den Reichsverteidigungsausſchuß im Lichte der internationalen und finanziellen Lage über alle etwa erforderlich werdenden Wechſel zu beraten. In flürze Der Führer und Reichskanzler empfing heute den neuernannten deutſchen Geſandien für Eſtland, Frohwein. Ebenſo empfing er den Grafen Hunen⸗ Czapſki, der ihm ſein Buch„60 Jahre Politik und Geſellſchaft“ überreichte. Donnerstag mittag legte Reichsleiter Dr. Ley an den Särgen der vier Verunglückten von der Zeche„Emſcher⸗Lippe“ in Datteln einen gro⸗ ßen Kranz nieder.“ Die Automobilausſtellung in Berlin wurde am Donnerstag von rund 45 000 Perſonen beſucht. Damit hat die Geſamibeſucherzahl bereits 600 000 überſchritten. — Die für Samstag vorgeſehene Kundgebung rechtsſtehender Pariſer Studentenverbände im lateiniſchen Viertel iſt vom Miniſterpräſiden⸗ ten verboten worden. Sportliche Ritterlichkeit unter allen Nationen Empfanqsabend des Außenpolitischen Amfes/ Eine Rede des Reichssporiiũhrers Berlin, 27. Februar.(HB⸗Funk.) Auf dem zweiten Empfangsabend des Jahres 1936, den das Außenpolitiſche Amt der NSDAP allmonatlich für die auswärtige Diplomatie und Preſſe veranſtaltet, gab am Donnerstag im Adlon Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten in einem Vortrag einen Rückblick und Ausblick auf die Olympiſchen Winter⸗ und Sommerſpiele. Zahlreiche Angehörige des Di⸗ plomatiſchen Korps waren der Einladung des Außenpolitiſchen Amtes gefolgt. Man ſah u. a. den türkiſchen Botſchafter, die Geſandten von Aegypten, Bolivien, Eſtland, Finnland, Iran, Lettland, Norwegen, Oeſterreich, der Tſchecho⸗ ſlowakei, Rumänien und Südafrika. Begrüßung durch Alfred Roſenberg Reichsleiter Alfred Roſenberg begrüßte außer den in⸗ und ausländiſchen Gäſten beſonders herzlich die deutſche Olympia⸗Siegerin Chriſtl Cranz und das Mitglied des Internationa⸗ len Olympia⸗Komitees, den Präſidenten des bulgariſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Tſcha⸗ patſchikoff. Die Teilnehmer an den Olym⸗ piſchen Spielen in Garmiſch⸗Partentirchen, ſo ſagte er u.., ſtünden heute noch unter dem außerordentlich ſtarken Eindruck, der aus einer Geiſteshaltung komme, wie ſie vielleicht im grauen Alltag der Politit nicht immer zutage trete. Es ſei der Geiſt einer offenen Rit⸗ terlichkeit geweſen, der in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen die verſchiedenen Nationen auf einer Kampfebene zuſammengeführt habe, auf der ſie ſich alle als Kameraden voll Achtung vor der ſportlichen Leiſtung gegenübergeſtanden hätten Darauf ergriff Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten das Wort zu ſeinem Vortrag. Rückblick des Reichsſportführers Der Reichsſportführer ging zunächſt auf die politiſche Bedeutung der ſportlichen Länder⸗ kämpfe im Auslande ein und erinnerte in die⸗ ſem Zuſammenhang an den großen Fuß⸗ ballkampf in England, der dem eng⸗ liſchen Volke zeigen ſollte, daß die deutſchen Von Seefeld in den Tod geteieben Furchtbarer Gewissenskonſlikt eines WVanderkamer aden Putbus(Rügen), 27. Februar. Im Altersheim in Putbus unternahm der 68jährige Friedrich Lockenvitz einen Selbſt⸗ mordverſuch mit Sublimat, das er anſcheinend ſchon jahrelang verſteckt bei ſich getragen hatte. Es gelang, noch rechtzeitig einen Arzt herbei⸗ zuholen, der den Erkrankten am Leben erhalten lonnte. In ſeiner Todesangſt verlangte Lok⸗ kenvitz, vor dem Staatsanwalt eine wichtige Ausſage zu machen, da er ein Wandergefährie Seefelds ſei. Er wurde nach Bergen gebracht und dort vernommen. Nach ſeine Ausſage war Lockenvitz in den Jahren 1928/1929 zuſammen mit Seefeld auf der Wanderung. Er habe von den Sittlich⸗ keitsverbrechen Seefelds gewußt, auch daß die⸗ Dme, ſer mehrfach deswegen vorbeſtraft ſei. Nach feinen Ausſagen habe Seefeld ſogar verſucht, ihn zu einem ähnlichen Tun zu verleiten. Während der Wanderzeit habe er, Lockenvitz, mehrfach bei der Familie Thomas in Witten⸗ berge gewohnt, und auch das letzte Opfer des Knabenmörders Seeeld, den neunfjährigen Guſtav Thomas gekannt, der am 22. März 1935 ermordet wurde. Da er ſchon damals Seefeld als den Täter in Verdacht hatte, ſei er wegen ſeines Schwei⸗ gens derartig von Gewiſſensbiſſen gepeinigt worden, daß er meinte, ihnen nur durch den Tod entgehen zu können. Lockvitz wurde, da er nicht haftfähig war, in das Kreiskrankenhaus Bergen eingeliefert. Das bräutliche Linnen legten dem Thor ſie an, Da zu den ſchönen, ſchimmernden Halsſchmuck (Aus der Edda, Des Hammers Heimho ung) Zahllos ſind in der Edda die Zeugniſſe für den reichen Schmuck, der bei unſeren germani⸗ ſchen Vorfahren im Gebrauch war. Und doch iſt es löngſt nicht der älteſte, von dem die Edda berichtet. Die deutſche Erde und die der Nord⸗ länder hat uns bei Ausgrabungen viele wun⸗ dervolle Schmuckſtücke geſchenkt, nach denen wir das Alter des germaniſch⸗nordiſchen Me⸗ iallſchmuckes heute auf rund 6000 Jahre feſt⸗ legen können. Nicht zu allen Zeiten. der ger⸗ maniſchen Geſchichte iſt der materielle und lünſtleriſche Wert des Schmuckes der gleiche zeweſen. Eine Blütezeit können wir in der Bronzezeit(1800 bis 800 v. Chr.) annehmen, die überhaupt eine kulturelle Hochzeit des Ger⸗ manentums geweſen iſt. In der frühen Eiſen⸗ eit(800 v. Chr. bis 200 n. Chr.) zeigen ſich Karke fremde Einflüſſe, die die klare Linie des kunſthandwerklichen Schaffens unſicher machen und erſt in der ſpäteren Eiſenzeit(200 bis 12%0 n. Chr.) einer neuen arteigenen, aber weſentlich bereicherten Kunſt verarbeitet wer⸗ den. Ecus reinſter germaniſcher Pragung iſt am beſten in der Bronzezeit geſchaffen worden. Ueberraſchend iſt die Mannigfaltigkeit des Gaes und ſeiner Verarbeitung. Ebenſo überraſchend, daß von all dieſem Schmuck eigentlich nur ein Gegenſtand aus einer Zwech⸗ beſtimmung entſtanden iſt— nämlich die Flbel oder Gewandnadel—, während alle anderen Schmuckgegenſtände wirklich nur dem Schmücken und ein Zwecke dienten. Vielleicht iſt die Gewand nadel der Wegebereiter des germaniſchen Schmuckes geweſen, ſie iſt am weiteſten ausge⸗ bildet worden, ihre Formen ſind unzählig Auch ihre praktiſche Verwendbarkeit iſt bis ins ietzte durchdacht worden bis zur Form der heu⸗ nicht einem praktiſchen Die Kunſt des germaniſchen Gchmuckes tigen„Sicherheitsnadel“, die eine germaniſche „Erfindung“ iſt. In der Bronzezeit iſt die Ge⸗ iwandhafte von Mann und Frau getragen worden. Sonſt überwiegt natürlich der Schmuck bei der Frau. Die Rekonſtruktion der bronzezeitlichen Kleidung, die wir den Funden aus holſteinſchen Eichenbaumſärgen und Moorgräbern verdanken, zeigt die germa⸗ niſche Frau mit einer vielgegliederten Hals⸗ kette, Reifen an beiden Armen, Haarnadeln, einer prachtvollen Gürtelſcheibe und einem klei⸗ nen Dolch. Wahrſcheinlich haben an den her⸗ abhängenden Enden des Gürtels an Stelle von Quaſten noch häufig kleine Schmuckſtücke ge⸗ ſeſſen. Der Mann hat neben der Gewandhafte einen verzierten Dolch und ein Schwert getra⸗ gen, deſſen Griff mit ſymboliſchen Darſtellun⸗ gen geſchmückt war. Der bronzezeitliche Schmuck iſt wertbeſtimm: durch drei Merkmale: das verarbeitete Mate⸗ rial, die künſtleriſche Handarbeit und den Sti! der Verzierung,— alles aber iſt vereint zu einer wunderbaren, reifen Harmonie, die von der geiſtigen und künſtleriſchen Kultur des bronzezeitlichen Germanentums zeugt. Das Material war meiſt reine Bronze, bei reiche⸗ rem Schmuck reines Gold, zuweilen auch ver⸗ goldete Bronze. Der Schmuck iſt ſchwer und „gediegen“, ſein Gewicht allein ſpricht fur die Bewertung. Jedes Schmuckſtück iſt eine ein⸗ zelne, ſich niemals wiederholende kunſtle · riſche Arbeit: Maſſenfabrikation findet erſt in der Eiſenzeit durch fremdländiſche Handler den Weg zu den Germanen. Die Methode der Me⸗ tallbearbeitung iſt durch die Jahrtauſende un⸗ verändert geblieben. Wie heute, ſo haben ſchon vor 3000 Wen die germaniſchen Schmiede das Metall getrieben, gepunzt, ziſeliert, genietel und gekerbt. Auch die Werkzeuge können ſich nicht weſentlich gewandelt haben, der halb⸗ kugelige Hammer, der Stichel und das Schnitt⸗ und Kerbmeſſer müſſen damals ſchon in den ſicheren Händen der Schmiede gearbeitet haben. Die Verzierung dieſer Schmuckſtücke zeigt ſtets faſt ſtrenge geometriſche Formen, oft mit ſymboliſcher Bedeutung. Das Haken⸗ kreuz und der Dreiſchlag tauchen in unzähli⸗ gen Formen und Abwandlungen auf, daneben Schnurmuſter, Dreiecke, Spiralen und Wirbel, einfache Linienführung bis zu kunſtvoller Ver⸗ ſchmelzung. Ihre Mannigfaltigkeit iſt leöendig und frei von Starre, Kühnheit der Linienfüh⸗ rung verbindet ſich mit Sicherheit des Stilge⸗ fühls, Reinheit der Raumaufteilung mit orna⸗ mentaler Fülle. Dieſer Schmuck mutet abſolu: nicht nordiſch⸗kühl an, ſondern verrät Phan⸗ taſie und Freude am Reichtum der Muſter. Trotzdem iſt er geſchmackvoll gemäßigt, über⸗ treibt nicht und verwirrt nicht die Klarheit und Schlichtheit des Geſamteindrucks. Er ent⸗ ſpricht der ganzen geiſtigen Struktur der hronzezeitlichen Kultur, die nicht das gerengſte „Barbariſche“ an ſich hat. Das Kriegeriſche iſt nirgends übertrieben. Die germaniſchen Men⸗ ſchen dieſer Zeit müſſen Bauern und Hand⸗ werker von achtunggebietender Selbſtſicherheit geweſen ſein. Ihre raſſiſche Reinheit hat auch den Stil ihres Schmuckes geprägt. Man ha: aus der Bronzezeit Einzelſtücke von überragen⸗ dem künſtleriſchen Wert ſo vor allem eine Gürtelſcheibe auf Seeland aus dem Jahre 1500 v. Chr. Sie zeigt zwiſchen Bandern Reihen von Spiralen von verblüffender Eben⸗ mäßigkeit, ſauber gepunzte Handarbeit. Sie piente der Trägerin zum Schutze des Leibes, der Dorn in der Mitte der Scheibe verlieh der Frau zugleich eine gewiſſe Unnahbarkeit,— Symbol für die Sittlichkeit der Germanen. Man betrachtet dieſen Schmuck mit einem gewiſſen Neid. Wieviel perſönliches Kunſtſchaf⸗ ſen, wieviel geſchulte Handfertigkeit ſpricht aus ihnen! Welche hohe Meinung von Kunſt und Schmuck verraten ſie zugleich! Welch Gewinn wäre es für uns Nachfahren, wenn wir uns ebenſo zur Reinheit des Materials, zur lünſt⸗ leriſchen Handarbeit und zum klaren Siil in unſerem heutigen Geſchmack durchringen könn⸗ ten. Denn auch heute noch adelt und ſchmückt dic ſchlichte, aber künſtleriſch wertvolle Silber⸗ eeeeeneneeee.ee—-meee— broſche die Trägerin mehr, als ein wildes Ge⸗ Sportler anſtändig kämpfen und ebenſo anſtän⸗ dig verlieren könnten. Er gab dann weiter einen Rückblick auf die glanzvollen Tage von Garmiſch⸗Partenkirchen und ſtellte feſt, daß die Olympiſchen Winter⸗ ſpiele noch nie einen ſolchen Reſonanzboden für die Verſtändigung unter den Völkern ge⸗ funden hätten wie gerade diesmal. Sowohl im Jahre 1924 in Chamonix, wo 10 000 Zuſchauer anweſend waren und 300 Teilnehmer aus 16 Länder gegeneinander kämpften, als auch in St. Moritz mit einer Teilnehmerzahl von 500 Sportlern aus 25 Ländern im Jahre 192, wie ſchließlich auch in Lake Placid, das dieſe Zah⸗ len nicht erreichte, konnte man noch nicht von einem großen Erfolg der Winterſpiele ſprechen. Die 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen aber brachten über 1000 Kämpfer aus 28 Ländern und faſt eine Million Zuſchauer zum friedlichen Wettſtreit. Auch ein Rekord Dann nannte der Reichsſportführer entſpre⸗ chende Höchſtzahlen über die techniſchen Einrich⸗ tungen. Mit weit über 100 Mikrofonen brachte zes der Rundfunt auf 40 Sendungen täglich, die zum Teil in 18 Sprachen übermittelt wur⸗ den. 55 Filmoperateure waren tätig. Die Reichs⸗ poſt vermittelte 51000 Ferngeſpräche und 14000 Telegramme. Der Abgang der Poſtſen⸗ dungen betrug 3,5 Millionen und der Zugang 2 Millionen. Beſonderen Wert hatten die Spiele aber auch für den Kameradſchaftsgeiſt aler Teilnehmer der kämpfenden Nationen. Unter der Sonne von Garmiſch ſchmolz das Eis der Voreinge⸗ nommenheit, das mancher vielleicht mitgebracht hatte, dahin. Der Reichsſportführer fuhr fort: ſeit Garmiſch⸗Partenkirchen in mir die Gewiß⸗ Ich trage heit, daß ſich dieſe unauslöſchlichen Erlebniſſe in Berlin nochſteigern werden und hier aller Welt klar vor Augen geführt werden wird, wie ſich Deutſchland für die olympiſche Idee und damit für die Idee des Friedens ein⸗ geſetzt hat und ſtets einſetzen wird. hänge aus unedlem Metall, mit unedlen Stei⸗ nen und in einem wildgewordenen Stil. Wir wollen gewiß nicht nachmachen, aber unſeren Geſchmack wieder auf die Bahn des Echten und des Schönen führen. H. E. Seifert. fus dem Muſikleben „Die größte Theaterorgel der Welt. Die Bri⸗ tiſh Corporation läßt in ihr Studio in St. Hall eine neue Orgel einbauen. Die Orgel, die in England gebaut wurde, hat ungefähr 10 000 Pfund gekoſtet und iſt die größte Theaterorgel, die es auf der Welt giot. Die Orgel iſt ſo konſtruiert, daß ſie, falls ſich das ſpäter einmal als notwendig erweiſen ſollte, jederzeit auch in einem anderen Gebäude zur Aufſtellung gebracht werden kann. Erfolge Elſe Wagners in Oſtpreußen. Die be⸗ 4 kannte Mannheimer Lautenſängerin Elſe Wag⸗ ner unternimmt zur Zeit eine größere Vor⸗ tragsreiſe durch Oſtpreußen, der ſchon nach den erſten Abenden ein großer Erfolg beſchieden war. Sämtliche Zeitungen in Eilfit, apiau, Altendorf und Wehlau ſtimmen in dem Lob überein, daß die Künſtlerin durch die friſche und unbekümmerte Art ihrer Vortragsweiſe es glän⸗ zend verſteht, das Publikum zu begeiſtern und ihm vor allem den ſüddeutſchen Menſchen näher⸗ zubringen. Ihre großen künſtleriſchen Fähig⸗ keiten werden in allen Berichten beſonders ſtark gewürdigt. 100 Jahre Kronſtadter Zeitung. Die Kron⸗ ſtadter Zeitung iſt mit dem Jahre 1936 in ihren 100. Jahrgang eingetreten. Wenn auch die erſte Nummer erſt am 24. Mai 1836 erſchien, ſo gingen der Zeitung doch ſchon jetzt zahlreiche Glückwünſche aus der Volksorganiſation, der Kirche und der Stadt Kronſtadt zu. Das Ju⸗ biläum bedeutet einen Markſtein in der vier⸗ hundertjährigen Geſchichte des Deutſchtums und iſt ein neuer Beweis für das ununter⸗ 4 brochene Kulturſchaffen der Deutſchen Sieben⸗ bürgens. Lug und Man m chen: es i der letzten jenes Lan der angeb heraufbeſe grotesk u das weiß dieſe Aufr nicht erſt — vor ſich ſeit dem Verſailles. Folge dieſ neut in d Deutſchlan wehrlos rüſteter S nicht eines zu werden die Rechm und mehr nahmen n aufgerüſtet muß es n erinnert l genpro des Weltk giftung de uns mit dazu iſt es für dieſes rüſtungsko klar zu m Zahlenbeif in der Um Derſailles Die Gri wenn er Welt an de ren kann, Verſailles keiner der den eigent trages bild von Recht. wurde nat es aber an die Ideale den und? niemanden Praxis um dazu beizu zu bringer Seine Bür als eine Europa u Spannung Verſailler Mißtrauen es aber ſchi Folge nur Aufrüſtung bringt den Befriedung dies Mach Deutſchlan Und wei ſich in ein⸗ nommen u allgemeiner Heer und Luftwaffe! ſchafft. Was kon hierbei nur trotzdem de keit Deutſck klärt hatte, maßen dar Aufrüſtung Grenzen he Länder nic natürlich Stichwo ungeheuren zu können! eigentlichen wo anders zu viel geſ. Heuchelei b glauben ab mer wiede machen mi Sache etwa bis zum K geht die kommenden gemeinſchaf beſtehen. Uns fehlt Wenn wi trachten, ſo eines nicht nicht in er Stärke des kraft eines den Waffen von Pflug den Fahnen Deutſchland 100 000⸗Mar tzler empfing en Geſandten rafen Hunen⸗ Jahre Politik szleiter Dr. Ley ückten von der ln einen gro⸗ Berlin wurde 000 Perſonen mibeſucherzahl Kundgebung nverbände im niſterpräſiden⸗ nen er5 benſo anſtän⸗ ckblick auf die Partenkirchen ſchen Winter⸗ ſeſonanzboden Völkern ge⸗ Sowohl im 500 Zuſchauer hmer aus 16 als auch in zahl von 500 hre 19285, wie 1s dieſe Zah⸗ och nicht von piele ſprechen. in Garmiſch⸗ 1000 Kämpfer ion Zuſchauer ihrer entſpre⸗ ſchen Einrich⸗ fonen brachte ingen täglich, rmittelt wur⸗ z. Die Reichs⸗ ſpräche und der Poſtſen⸗ der Zugang iele aber auch Teilnehmer der Sonne er Voreinge⸗ t mitgebracht t: Ich trage r die Gewiß⸗ en Erlebniſſe erden und führt werden ie olympiſche Friedens ein⸗ n wildes Ge⸗ medlen Stei⸗ en Stil. Wir aber unſeren s Echten und Z. Seifert. ben elt. Die Bri⸗ läßt in ihr neue Orgel gland gebaut gekoſtet und auf der Welt daß ſie, falls dig erweiſen ren Gebäude inn. ußen. Die be⸗ n Elſe Wag⸗ größere Vor⸗ hon nach den if beſchieden ilſit „ Tapiau, in dem Lob ie friſche und veiſe es glän⸗ egeiſtern und nſchen näher⸗ ſchen Fähig⸗ eſonders ſtark Die Kron⸗ 1936 in ihren nn auch die 1836 erſchien, etzt zahlreiche niſation, der u. Das Ju⸗ in der vier⸗ Deutſchtums as ununter⸗ chen Sieben⸗ Wetteüſtungsſieber rings um deutſchland Die Welt braudit vieder nach hev/ãhriem ſMuster einen Sündenboc/ Von Haupimenn G. Haid Lug und Heuchelei Man muß es einmal unzweideutig ausſpre⸗ chen: es iſt geradezu grotesk, wenn, wie es in der letzten Zeit zu beobachten war, dieſes und jenes Land ſeine eigene enorme Aufrüſtung mit der angeblich durch Deutſchlands Wehrfreiheit heraufbeſchworenen„Gefahr“ begründet. Es iſt grotesk und eine infame Heuchelei dazu, denn das weiß ja nun allmählich jedes Kind, daß dieſe Aufrüſtung jenſeits der deutſchen Grenzen nicht erſt ſeit geſtern— ſeit dem 16. März 1935 — vor ſich geht, ſondern im Grunde genommen ſeit dem ſogenannten„Friedens“⸗Vertrag von Verſailles. Wenn ſich dann— lediglich als Folge dieſes Rüſtungsfiebers und der damit er⸗ neut in die Welt getragenen Unſicherheit— Deutſchland— bis dahin eine allen Angriffen wehrlos ausgelieferte Inſel inmitten hochge⸗ rüſteter Staaten— dasſelbe Recht nimmt, um nicht eines ſchönen Tages erdrückt und vernichtet zu werden, dann paßt es einem wunderbar in die Rechnung, wenn man ſeine eigenen, ſeit 10 und mehr Jahren durchgeführten Rüſtungsmaß⸗ nahmen nunmehr mit dem Hinweis auf das aufgerüſtete Deutſchland beſchönigen kann. Man muß es wirklich laut und deutlich ſagen: das erinnert lebhaft an die Greuel⸗ und Lü⸗ genpropaganda unſeligen Angedenkens des Weltkrieges. Gegen dieſe unehrliche Ver⸗ giftung der politiſchen Atmoſphäre müſſen wir uns mit allen Mitteln zur Wehr ſetzen, und dazu iſt es nötig, ſich einmal die wahren Gründe für dieſes— trotz„Völkerbundes“ und„Ab⸗ rüſtungskonferenzen“— graſſierende Fieber klar zu machen und zum andern an Hand von Zahlenbeiſpielen zu zeigen, wie es momentan in der Umwelt ausſieht. Derſailles trägt die Hauptſchuld Die Gründe für den Rüſtungswettlauf, der, wenn er in demſelben Tempo weitergeht, die Welt an den Rand einer neuen Kataſtrophe füh⸗ ren kann, liegen klipp und klar im Vertrag von Verſailles begründet. In Wahrheit hielt ſich ja keiner der Siegerſtaaten an die Grundſätze, die den eigentlichen moraliſchen Inhalt des Ver⸗ trages bilden ſollten. Gewalt trat an die Stelle von Recht. Soweit Deutſchland in Frage kam, wurde natürlich auf Erfüllung beſtanden; wenn es aber an einen ſelber ging, wenn nun endlich die Ideale des Völkerbundes verwirklicht wer⸗ den und Taten folgen ſollten— dann dachte niemand weit und breit daran, die Theorie in Praxis umzuſetzen, um nun auch zu ſeinem Teil dazu beizutragen, der Welt wirklich den Frieden zu bringen. Vor allem Frankreich nicht. Seine Bündnis⸗Politik, die nichts anderes war, als eine neue Einkreiſungspolitik, verſetzte Europa und damit die ganze Welt erneut in Spannungen, die unweigerlich auch unter den Verſailler Vertragspartnern ſelbſt allmählich Mißtrauen und Zweifel auslöſen mußten. Wenn es aber ſchon ſoweit kam, dann konnte die nächſte Folge nur die eigene„Sicherung“ ſein, lies: Aufrüſtung. Keiner der„Siegerſtaaten“ aber bringt den Mut auf, das einfachſte Mittel zur Befriedung der Welt, das es gibt, anzuwenden: dies Machwerk einer Korrektur zu unterziehen! Deutſchland muß ſich ſelber helfen Und weil dem ſo iſt, darum hat Deutſchland ſich in einem Punkt das Recht dazu ſelber ge⸗ nommen und ſich durch Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und Vermehrung von Heer und Kriegsmarine, ſowie Schaffung der Luftwaffe die bitter nötige Sicherheit ſelbſt ver⸗ ſchafft. Was kommen mußte, kam: Trotzdem es ſich hierbei nur um einen Akt der Notwehr handelte, trotzdem der Führer wiederholt die Bereitwillig⸗ keit Deutſchlands zu allgemeiner Abrüſtung er⸗ klärt hatte, ſofern alle Staaten ſich gleicher⸗ maßen daran beteiligten, trotzdem die deutſche Aufrüſtung auch jetzt noch ſich in angemeſſenen Grenzen hält und im Verhältnis die anderer Länder nicht erreicht— trotz alledem war ſie natürlich das ach ſo willkommene Stichwort, um nun ganz offen die eigenen ungeheuren Rüſtungsmaßnahmen„begründen“ zu können! Zugleich kann man damit von der eigentlichen Urſache, die, wie wir ſahen, ganz wo anders liegt, ablenken. Iſt es alſo wirklich zu viel geſagt, wenn man dieſes Treiben mit Heuchelei bezeichnet? Wir glauben nicht. Wir glauben aber, daß wir unſer eigenes Volk im⸗ mer wieder auf dieſe Tatſachen aufmerkſam machen müſſen. Wehrpolitik iſt heute nicht Sache etwa nur der Wehrmacht— wie man es bis zum Kriege leider glaubte,— ſondern ſie geht die ganze Nation an, die in einem kommenden Kriege eine geſchloſſene Kampf⸗ gemeinſchaft bilden muß, will ſie ihn erfolgreich beſtehen. Uns fehlt vor allem die Reſerve Wenn wir nachher die Heeresſtärken kurz be⸗ trachten, ſo dürfen wir dabei vor allen Dingen eines nicht vergeſſen: die Reſerven. Denn nicht in erſter Linie von der zahlenmäßigen Stärke des Friedensheeres hängt die Kampf⸗ kraft eines Heeres ab, ſondern davon, wieviel in den Waffen ausgebildete Männer im Ernſtfalle von Pflug und Schraubſtock und Schreibtiſch zu den Fahnen eilen können. Ein Jahr beſteht in Deutſchland die Wehrpflicht. Das Berufs⸗ 100 000⸗Mann⸗Heer der vergangenen 15 Jahre ſpielt hierbei keine Rolle, da jedes Jahr nur eine verſchwindend kleine Zahl von Soldaten ausſchied. Dieſe beiden Feſtſtellungen genügen, um zu beweiſen, daß wir z. Z. nur über mini⸗ male und in gar keinem Verhältnis zu andern Ländern ſtehende Reſerven verfügen, und lange Jahre brauchen, bis wir den Vorſprung unſerer Nachbarn eingeholt haben werden. Bedenkt man dann noch ferner, daß auch bezüglich der Aus⸗ ſtattung mit Waffen und Material das Aus⸗ land einen rieſigen Vorſprung hat— wir durf⸗ ten ja nur mit Holz und Blech und Pappe exer⸗ zieren, ſobald moderne Waffen in Frage kamen — ſo geht aus dem allem hervor, daß die deut⸗ ſche Aufrüſtung in ihren ſehr angemeſſenen Grenzen wirklich kein ſtichhaltiger Grund für das verſtärkte— beileibe aber nicht etwa jetzt erſt beginnende!— Rüſtungsfieber der Umwelt zu ſein brauchte! Bangemachen gilt nicht Wenn wir ſo deutlich und offen dieſe Maß⸗ nahmen des Auslandes und die darin zweifel⸗ los liegende Gefahr aufzeigen und nachher Zah⸗ len— wenigſtens an Hand einiger Beiſpiele— ſprechen laſſen, ſo mag das für ängſtliche Ge⸗ müter vielleicht etwas ungemütlich ſein. Für ſolche nämlich, die ſich dadurch allzu leicht ins Bockshorn jagen laſſen und glauben, nun das Schlimmſte für Deutſchland befürchten zu müſ⸗ ſen. Sie würden Recht haben, wenn wir uns noch in den wehrloſen Jahren der Weimarer Republik befinden würden. Aber dieſe Zeiten ſind ja nun vorbei. So ohne weiteres kann es heute keinem Nachbarn mehr einfallen, uns nach Belieben anzugreifen; er würde jetzt auf eine Nation ſtoßen, die wohl den Frieden fanatiſch liebt, weil ſie nur in ihm die Geſundung der ganzen Welt ſieht, die aber, wenn ſie heraus⸗ gefordert und dazu gezwungen wird, ihre Ehre bis zum letzten verteidigen wird. Daran mögen die denken, denen die Rüſtungszahlen des Aus⸗ landes bange machen wollen. Und nun einen Englische Flottenmanöver an der Nordküste Afrikas Ein Teil der enslischen Heimatflotte ist zu einer Uebunssfahrt nach den Kanarischen Inseln ausgelaufen. — Weltbild(M) Unser Bild zeigt das Flugzeugmutterschiff„H. M. S. Furious“ während des Manövers. Italien gegen den Slottenvertrag Holitische Fragen ersdnveren die Arheit der Flottenkonferenz London, 27. Februar. In ihrer heutigen Unterredung mit Außen⸗ miniſter Eden und der britiſchen Flottenabord⸗ nung hat die italieniſche Abordnung, Preß Aſſociation zufolge, darauf hingewieſen, daß ſie zur Zeit nicht bereit ſei, einen Flottenvertrag zu unterzeichnen. In einer hierauf bezüglichen amtlichen Mitteilung wurden als Gründe für dieſe Haltung ſowohl die techniſchen Schwierigkeiten, die ſich auf die Größe der Schlachtſchiffe und die Frage der Lücken zwiſchen Schlachtſchiffen und Kreuzern be⸗ ziehen, als auch die Schwierigkeiten in der Verfahrensfrage angeführt. Der Verlautbarung zufolge fand ſpäter eine Beſprechung mit der franzöſiſchen Abordnung ſtatt, in der die Lage im Lichte der italieniſchen Haltung erörtert wurde. Italiens Gründe Der italieniſche Botſchafter Grandi ſprach am Donnerstagnachmittag beim engliſchen Außen⸗ miniſter Eden vor.„Preß Aſſociation“ bemerkt hierzu, daß dieſe Zuſammenkunft einem Schritt der italieniſchen Abordnung auf der Flotten⸗ konferenz folge, politiſche Fragen aufzuwerfen, nachdem man ſich vorher ausſchließlch mit tech⸗ niſchen Fragen beſchäftigt habe. Unter dieſen politiſchen Fragen befinde ſich auch die Fra 9 e der Sühnemaßnahmen. Der italieniſche Vorſchlag gehe wahrſcheinlich dahin, die italie⸗ niſche Unterſchrift unter den Flottenvertrag von der„Zurückziehung der Sühnemaßnahmen ab⸗ hängig zu machen. Die Engländer hätten den italieniſchen Vorſchlag entſchieden abgelehnt. Keine endgültige Entſcheidung Wie Preß Aſſociation weiter erfährt, iſt die italieniſche Entſcheidung, einen Flottenvertrag im Augenblick nicht zu unterzeichnen, keines⸗ wegs endgültig oder unwiderruf⸗ lich. Sie bedeute jedenfalls zur Zeit nicht, daß die Flottenkonferenz zuſammenbrechen werde, obwohl es klar ſei, daß ſie ein kritiſches Stadium erreicht habe. Wahrſcheinlich werde Grandi ſich mit ſeiner Regierung in Verbin⸗ dung ſetzen und neue Anweiſungen abwarten. Die italieniſchen Schwierigkeiten ſeien in der Lage im Mittelmeer begründet, die natürlich mit der Frage der Sühnemaßnahmen zuſam⸗ menhänge. Die Italiener hätten keinerlei Forderungen auf eine politiſche Gegenleiſtung für ihre Unterſchrift vorgebracht. Sie hätten einfach ganz offen erklärt, daß ſie angeſichts der gegenwärtigen Lage im Augenblick nicht bereit ſeien, einen Vertrag zu unterzeichnen. In einigen Kreiſen werde es für wahrſchein⸗ lich gehalten, daß die Italiener mit ihrer end⸗ gültigen Entſcheidung auf jeden Fall ſo lange warten wollten, bis die Sitzung in Genf über die Oelfrage ſtattgefunden habe. ſiein Friedensvorſchlag des negus Landabtretunqen nach wie vor enischieden abgelehnt Addis Abeba, 27. Februar. Der Kaiſer von Abeſſinien hat die Gerüchte, wonach er Friedensvorſchläge gemacht haben ſoll, als unzutreffend bezeichnet. Die abeſſiniſche Abordnung für Genf hat, ſo erklärt er, niemals einen Auftrag erhalten, irgendwelche Vorſchläge zu machen. Sie ſei im Gegenteil ſtreng ange⸗ wieſen worden, Friedensvorſchläge, falls ſolche von Italien gemacht werden ſollten, nur zur Prüfung entgegenzunehmen und weiterzuleiten. Der Kaiſer betonte nochmals ausdrücklich, daß alle Friedensvorſchläge, die eine Abtretung abeſſiniſchen Gebietes ent⸗ halten, von ihm zurückgewieſen würden. Nach den in Addis Abeba vorliegenden Frontberichten ſind im Norden und Weſten von Neghelli neue Vorpoſtengefechte mit italie⸗ niſchen Truppen im Gange. An der Front von Ogaden herrſcht Ruhe. .. uber eine Ueberläuferarmee Addis Abeba, 27. Februar. Von abeſſiniſcher Seite wird mitgeteilt, daß eine Freiwilligenarmee gebildet worden ſei, die faſt⸗ ausſchließlich aus Ueber⸗ läufern der italieniſchen Eritrea⸗Truppen be⸗ ſtehe. Dieſe Armee ſei durch einige tauſend Mann abeſſiniſcher Soldaten ergänzt worden. Sie ſoll an der Südfront in der Provinz Bali eingeſetzt werden. Blick auf die Heeresſtärken einiger der uns am meiſten intereſſierenden Länder: England und Rußland Der Blick fällt zuerſt auf zwei Länder, die in letzter Zeit beſonders durch ihr Aufrüſtungs⸗ programm von ſich reden machten: England und Rußland. Von England weiß man, daß ſein Verteidigungsausſchuß eben erſt ein rieſiges Rüſtungsprogramm ausgearbeitet hat, das vor allem eine weitere außerordentliche Ver⸗ ſtärkung der Luftwaffe vorſieht. Hört man, daß die Geſamtkoſten hierfür ſich auf—8 Milliarden belaufen ſollen, ſo kann man ſich von dem Ausmaß ein ungefähres Bild machen, vor allem, wenn man bedenkt, daß bis dahin ſchon die Kriegsſtärke der Luftwaffe mit 3000 Flugzeugen angeſetzt war. Die Geſamt⸗ kriegsſtärke der engliſchen Wehrmacht beträgt etwa 2 Millionen Mann. Das Friedensheer be⸗ ſteht aus einer freiwilligen Miliz und einem freiwilligen ſtehenden Heer. Noch auffallender iſt das Rüſtungsprogramm Sowjetrußlands, deſſen Friedens ſtärke be⸗ kanntlich immerhin ſchon 1½ Millionen Mann beträgt, die ſich im Ernſtfalle etwa auf das Sechsfache erhöhen wird. 4000 Kampfwagen und über 5000 Flugzeuge ergänzen das Bild. Rußland beſitzt neben der Wehrpflicht noch eine Miliz. Frankreich und Italien Von Frankreich weiß man, daß es eben⸗ falls über eine ſehr ſtarke Luftwaffe mit rund 6000 Flugzeugen Kriegsſtärke verfügt; daß es außerdem die ſtärkſte Unterſeebootsflotte be⸗ ſitzt, ſei nur nebenbei erwähnt. Die Friedens⸗ ſtärke ſeines Heeres— mit allgemeiner Wehr⸗ pflicht— beträgt 640 000 Mann, die ſich im Kriege auf etwa 4½ Millionen, dazu 1 Million Farbige, erhöhen. Frankreich gibt an Geſamt⸗ rüſtungsausgaben 39 Prozent des Geſamthaus⸗ haltes aus! Sein und unſer Nachbar Belgien hat im Frieden in ſeinem Heer mit allgemeiner Wehrpflicht 77 000 Mann unter den Waffen, im Kriege etwa 600 000 mit 700 Flugzeugen. Italien mit ſtehendem Heer(allgemeine Wehrpflicht) und freiwilliger Miliz hat ein Friedensheer von rund 420 000 Mann, das ſich im Ernſtfalle auf rund 5 Millionen erhoht; dazu im Frieden 1500 Flugzeuge. Es gibt rund 30 Prozent des Geſamthaushaltes für ſeine Wehr⸗ macht aus. Die Heeresſtärken im Gſten Wenden wir uns noch einmal dem Oſten zu und betrachten die Tſchechoſlowakei, die 25 Prozent für Rüſtungsausgaben verbraucht, Sie hält in einem Heer mit allgemeiner Wehr⸗ pflicht rund 200000 Mann unter den Waffen, die ſich im Krieg verſiebenfachen. Dazu treten bereits im Frieden etwa 1300 Flugzeuge. Zu⸗ goſlawien, das ebenfalls das ſtehende Heer mit Wehrpflicht hat, zählt ein Friedensheer von rund 150 000 Mann mit 850 Flugzeugen; im Ernſtfalle ſtehen etwa 2½ Millionen Mann un⸗ ter den Waffen. Rumänien(mit Wehr⸗ pflicht) hat ein Friedensheer von 186 000, ein Kriegsheer von 1,6 Millionen Mann, dazu etwa 800 Flugzeuge. Polen(ſtehendes Heer mit Wehrpflicht) zählt rund 300 000 Mann im Frie⸗ den mit 1500 Flugzeugen, Kriegsſtärke 3,2 Mil⸗ lionen. Rüſtungsausgaben: 38. Prozent des Geſamthaushaltes. Eſtlands, Lettlands und Litauens Heereskriegsſtärken belauſen ſich auf 150 000—200 000 Mann, ebenſo diejenige Dänemarks; Holland kann gegen 300 000 Mann, die Schweiz gegen 400/000 Mann un⸗ ter die Waffen ſtellen. Motoriſierung und Mechaniſierung Wir haben hiermit den Rüſtungsſtand der uns am meiſten intereſſierenden europäiſchen Länder an einigen Zahlen erläutert, aus denen deutlich hervorgeht,— um es noch einmal zu ſagen— welch große Bedeutung den ausgebil⸗ deten Reſerven zukommt. Aber wenn ſchon dieſe Zahlen für ſich ſprechen, ſo muß ergänzend noch feſtgeſtellt werden, daß alle Länder gerade im vergangenen Jahr ganz beſonders ihre Heere durch Verbeſſerungen auf dem Gebiete der Motoriſierung und Mechaniſie⸗ rung bedeutend vervollkommnet haben. Ins⸗ beſondere Frankreich mit nunmehr drei voll⸗ motoriſierten Infanterie⸗Diviſionen und einer vollmotoriſierten Kavallerie⸗Diviſion, England, das zu den in letzter Zeit bereits durchgeführ⸗ ten Maßnahmen eine weitgehende Motoriſie⸗ rung ſeiner Kavallerie vorſieht, und Belgien ſind hier zu nennen. Deutſchland will den Frieden All das rundet das Bild, das rings um Deutſchland waffenſtarrende Länder und Millio⸗ nenheere zeigt und das Wort„Rüſtungs⸗ fieber“ nur allzu deutlich illuſtriert. Lieſt man dazu immer weiter von Erhöhung der an ſich ſchon meiſt nicht geringen Ausgaben für die Landesverteidigung in anderen Ländern, ſo kann man nur feſtſtellen, daß die Sicherheit Europas unter dieſem Wettrüſten notleiden muß. Deutſchland hat es nicht ge⸗ wollt. Es hatte bis zur Selbſtaufopferung abgerüſtet. Es war und iſt auch heute noch zur Abrüſtung bereit, wenn alle anderen Völker ein gleiches tun; es will nichts als den Frieden. Aber um ihn ſich zu erhalten, muß es eine Wehrmacht haben, die ihn möglichſt allein durch ihr Vorhandenſein verbürgt, denn ein wehrloſes Volk iſt immer eine größere Gefahr für den Frieden, als ein vom erſten bis zum letzten Mann wehrhaftes Voll. Daß wir das wieder ſind, dank der Tat Adolf Hitlers, dafür bürgt unſere Wehrmacht! „Hakenkreuzbanner“— Seite 1 ————————————— Blick übers Land A Nr. 99— 28. Februar 1936 Licht in die Schandtaten der Auslandszigeuner Die Sippe Korpatſch beſchäfligt wochenlang nahezu 600 Beamte/ Zigeunerblut von einer anderen Seite Frankfurt a.., 28. Febr. Um ſich ein Bild von der außerordentlich großen Krimina⸗ lität der Auslandszigeuner machen zu können und die unbedingt notwendig gewordene Be⸗ reinigung der Zigeunerfrage ihrem Ziele zuzu⸗ führen, iſt die Frantfurter Kriminalpolizei jetzt mit allen Kräften beſtrebt, Licht in die Schand⸗ iaten der ungefähr ſeit bem Jahre 1900 nach Deutſchland eingewanderten Auslandszigeuner zu bringen. Frantfurt iſt zufälligerweiſe das Zentrum der Unterſuchungen gegen dieſe Zi⸗ 35 geworden, da hier der Fall der Sippe orpatſch akut wurde und ſeiner reſtloſen Aufklärung zugeführt werden wird. Gerade die⸗ er Fall iſt typiſch für die ungeheure Mühe und rbeit, die der Kriminalpolizei durch das Trei⸗ ben dieſer Banden aufgebürdet wird, und die Zeit, die hier in einem unverhältnismäßig gro⸗ en Maße aufgewendet werden muß, könnte beſſeren Dingen gewidmet werden. Aufruf der Polizei Die Polizei bittet daher dringend alle Per⸗ ſonen, die in irgendeiner Weiſe mit folgenden Zigeunern in Berührung gekommen ſind oder ſich auch nur der Schandtaten erinnern, die dieſe in irgendeinem Teile Deutſchlands begangen haben, ihre Erfahrungen oder Kenntniſſe der ört⸗ lichen Polizei zu übermitteln, damit ſie ſo zur Kenntnis der Frankfurter Unterſuchungszentrale kommen. Es handelt ſich zunächſt um die Sippe Korpatſch, auch bekannt unter dem Namen Ludwig Paul oder Iſchwan Kumpa und dann um die Stämme Gry, Goy, Miroſch, Rebſtock, Janoſch, Otto Stephan und Stephan O tio, Alle dieſe Stämme ſind unter⸗ einander verſchwägert und verſippt, ſo daß ſie heute eine einzige große Familie bilden, deren einzelne Mitglieder über ganz Deutſchland ver⸗ breitet ſind bzw. Deutſchland nach allen Rich⸗ tungen durchſtreifen. Gut bei Kaſſe Im Gegenſatz zu den ſogenannten deutſchen Zigeunern, die ſehr arm ſind, verfügen dieſe ausländiſchen Zigeuner über erhebliche Mittel, und wenn ſchon mal einer der Sippe mit der Polizei in Berührung kommt, d. h. feſtgenom⸗ men und verurteilt wird, ſo ſind dieſe Banden in der Lage, ſich ausgezeichnete Rechtsanwälte, Privatdetektive uſw. zu halten, um den Sippen⸗ angehörigen zu helſen. Es ſind bei der Sippe Korpatſch Fälle bekannt, wo ſie Kautionen bis zu 6000 RM ſtellte, daß ſie Anwaltskoſten bis zur Höhe von 7000 RM bezahlte und dafür Schmuckſachen im Werte von über 10000 RM. in Hamburg verpfändete. Ein kraſſes Beiſpiel In der Syſtemzeit hatten die Mitglieder der Bande bei ihren Zuſammenſtößen mit der Po⸗ lizei bzw. mit dem Gericht immer viel Glück. Es fanden ſich immer wieder Anwälte, die für Geld zu haben waren, dieſe unſauberen Bur⸗ ſchen mit allen Mitteln zu verteidigen. Außer⸗ dem ſind die Zigeuner außerordentlich raffiniert und haben es immer und immer wieder ver⸗ ſtanden, die Polizei⸗ und Gerichtsbehörden jahrelang an der Naſe herumzuführen. Es gibt dafür ganz kraſſe Beiſpiele. So war die Bande Korpatſch im Jahre 1922 angetlagt worden, ſich des Landesfriedensbruches ſchuldig gemacht zu haben. Es handelte ſich um eine ſchwere Schlä⸗ gerei, bei der zwei Zigeuner getötet wurden. Die an der Schlägerei beteiligten Mitglieder der Sippe zerſtreuten ſich dann über ganz Deutſ land, und es dauerte daan nicht weniger als zwei Jahre, bis man ſie alle eingefangen hatte und der Prozeß beginnen konnte. Infolge der außerowentlichen Verlogenheit der Angeklagten und des ſtrengen Feſthaltens an den Sippen⸗ geſetzen, die ſoweit gehen, daß ſelbſt die Ange⸗ hörigen der geſchädigten oder getöteten Zigeu⸗ ner von einer Anzeige abſehen, weil ſie der Meinung ſind, daß es ſich um Sachen handelt, die unter ihnen abgemacht werden müßten, ge⸗ lang es auch damals dem Haupt der Bande, Januſch Korpatſch, mit ſieben Monaten davon⸗ zukommen. Damit war aber die Angelegenheit noch lange nicht erledigt. Gipfel der Anverſchämtheit In Eingaben und Petitionen durch einen Privatdetektiven erſuchte er dann um Wieder⸗ aufnahme des Verfahrens, ließ ſich betrügeri⸗ ſcher Weiſe als Fronttämpfer mit Auszeichnun⸗ gen hinſtellen und erreichte es tatſächlich, nach⸗ dem er auch die ſozialdemokratiſche und die kommuniſtiſche preußiſche Landtagsfraktion für ſich zu intereſſteren verſtanden hatte, daß die Gefängnisſtrafe in eine Geldſtrafe von 1000 RM umgewandelt wurde. Die Unverſchämtheit geht aber noch weiter. Jetzt ſetzten neue Eingaben und Geſuche ein, bis ſchließlich auch noch die Geldſtrafe nachgelaſſen worden war. Bei der Aufklärung dieſes Falles, beim Prozeß, dem Wiederaufnahmeverfahren und bei den an⸗ dauernd notwendig geweſenen Nachforſchungen BE—— Was iſt Wohnungskunſt? Es iſt die Kunſt, dem Raum Harmonie zu geben. Was ſind „Wohnſtatt⸗Möbel“? Sie ſind das Ergebnis vieljähriger Entwicklung im Dienſte dieſer Kunſt. Nicht in Ueberladenheit, ſondern in ſchlichter Zweckmäßigkeit, nicht in ſeelenloſer Nüchtern⸗ heit, vielmehr in klarer Schönheit, lichter Be⸗ haglichkeit, in der Anpaſſung an den Raum ſucht der Wohnſtil unſerer Zeit ſeine Möbel zu geſtalten.„Wohnſtatt⸗Möbel“ ſind hierfür zum Begriff geworden. Eine Ausſtellung findet ſich in den„Wertſtätten für Wohnungskunſt, vorm. Gebr. Reis“, Mannheim, M1, 4. Sie ſollten nicht verſäumen, ſie ſich anzuſehen. (Außer Verantwortung der Schriftleitung.) nach dem jeweiligen Verbleib des Angeklagten waren nach ſorgältiger Schätzung nicht weniger als 120 Polizeibeamte mehrere Wochen beſchäf⸗ tigt. Im ganzen dürfte die Sippe Korpatſch ſeit ihrem Auftreten in Deutſchland für 600 Beamte für viele Wochen Arbeit geſchaffen haben. Aeber vierzig Straftaten nachgewieſen Der Frankfurter Kriminalpolizei iſt es nun⸗ mehr gelungen, zwiſchen 40 und 50 Straftaten der Bande neuerdings nachzuweiſen. Es ge⸗ nügt aber heute nicht, dieſe Schandtaten zu ſühnen, ſondern es müſſen Mittel und Wege ausfindig gemacht werden, um für die Zu⸗ kunft die Menſchheit von dieſen Rohlingen zu befreien. Und als Vorarbeit für die zu tref⸗ ſenden Maßnahmen ſoll jetzt das ganze Straf⸗ regiſter zuſammengeſtellt werden, damit man einen Ueberblick über die Kriminalität der Bande erhält. Tribut für Pferdehandel Woher haben die Auslandszigeuner nun die Mittel und weshalb kommt es ſo häufig zwi⸗ ſchen den Zigeunern verſchiedener Sippen zu den Zigeunerſchlachten? Dieſe beiden Fragen ſind eng miteinander verbunden, und die eine erklärt ſich aus der anderen. Eine Bande wie z. B. die des Korpatſch, kommt in ein größeres Gebiet und übt nun dort ſouverän den illega⸗ len Pferdehandel aus Kommt nun eine andere Sippe anſafige in dieſes Gebiet, ſo erhebt die zuerſt anſäſſige Bande, vorausgeſetzt, daß ſie ſtark genug iſt, von der angekommenen Bande einen Tribut, den der alte Korpatſch in den für ihn in Frage kommenden Fällen auf 1000 Reichsmark pro Wagen feſtzuſetzen pflegte. Und in den überaus meiſten Fällen wurden dieſe Tribute— wenn auch hin und wieder mit Unterſtützung durch eine Drohung mit dem Meſſer oder Revolver— bezahlt. Daher dic Mittel. Korpatſch ſen. hatte z. B. in Hamburg ein ſehr ſchönes Anweſen. Kam es nun trotz⸗ dem vor, daß ſich die neu angelommene Sippe weigerte, den Tribut zu bezahlen, ſo kam es unweigerlich zur Schlägerei, zur Zigeuner⸗ ſchlacht. Es hat ſich herausgeſtellt, daß dies faſt immer der alleinige Grund für die bluti⸗ gen Auseinanderſetzungen war, die die ſonſt wie Pech und Schwefel zuſammenhaltenden Pußtaſöhne unter ſich austrugen. Und kam⸗ dann die Polizei dazwiſchen, ſo wurde irgend eine nichtige Sache als Grund der Schlagerei angegeben. Ferner werden geſucht Zur Zeit ſitzen in Frankfurt in verſchiedenen Gefängniſſen dreizehn und in Oldenburg zehn dieſer Burſchen. Geſucht wird noch ein gewiſ⸗ ſer Adam Demeter oder Demetier, der ſon im Rheinland oder Weſifalen aufhalten ſoll, ferner ein Auslandszigeuner namens Lorier, der im Saargebiet der Primas war und an den Januſch Korpatſch für ſich und ſeine Sippe bei der Ankunft im Saargebiet nach der Flucht aus Norddeutſchland ebenſalls einen Tribut in Höhe von 700 RM zahlie. Dann kommt ein Philipp Stertudum in Frage, der ſich im Heſſiſchen oder in ch ber Rhei 2 falz aufhalten ſoll und ſchließ⸗ e r John Nepumuk Chriſt, der lich ein gewi geſehen wurde. zuletzt in Ko Mit dem Henschel-Dampfzug von Berlin nach Hamburg Die ersten Fahrgüste des Henschel-Wegmann-Dampfzuges kontrollieren im Meßwasen die Geschwindigkeit. Der Zug verließ die Reichshauptstadt um 10.06 Uhr und traf 12.38 Uhr aut dem Hauptbahnhof in Hamburg ein. Aeber 560 Naſſenhunde bellen dich an Internationales Hundetreffen bei der Raſſenhundeausſtellung in Karlsruhe 560 Ariſtokraten der Hundewelt ſtellen ſich auf der 5. Gauausſtellung für ſämtliche Hunde⸗ raſſen des Gaues Südweſt des Reichsverban⸗ des für das Deutſche Hundeweſen(RDoH) in Karlsruhe in der Städt. Ausſtellungshalle am 29. Februar und 1. März vor. Es iſt dies wieder ein„Schwabenſtreich“ des Gaues Süd⸗ weſt, der mit der Karlsruher Hundeausſtel⸗ lung den kynologiſchen Boden in Ba⸗ den neu beackert hat. Von der größten Dogge bis zum kleinſten Zwerapinſcher ſind alle Raſ⸗ ſen vertreten, voran die Jaad hunde, von denen neben den belannten Jagdhundſchläuen die deutſchen kurzhaarigen Vor⸗ ſtehhunde, die Lieblinge der Jäger, und die Friſch Setter, zahlreich gemeldet ſind. Auch die Teckel und Foxterrier, die vierbeinigen Arbeiter unter der Erde, ſind ganz hervorragend vertreten. Und erſt die Hetzhunde— lauter ausländiſche Namen— Barſois, Greyhounds, Whippets, Afahanen uſw.— Alle ſind da. Bei den deu:ſchen Raſſen überragen die deutſchen Schäfer⸗ hunde mit gegen 100 alle anderen turmhoch; aut gemeldet ſind jedoch auch die Dober⸗ mannpinſcher, Rottweiler, Boxer und die Rieſenſchnauzer.— Von den arößten Raſſen ſtellen die Deutſchen Doagen ganz hervorragende und zahlreiche Vertreter. Aber auch die Bernhardiner, Neufundländer, Leonberger kön⸗ nen ſich ſehen laſſen.— Dann kommen die „Engländer“ anmarſchiert, die Airedale⸗, Schottiſchen⸗,Sealyham⸗, Welſh⸗ und Skye⸗Terrier, und in ganz großer Zahl die allerliebſten Chow⸗Chow und Bedlingtons, die wir bislang noch auf keiner badiſchen Ausſtellung geſehen haben. Ihnen folgen die 35 Pudel— große, kleine und Zwerge—, dann die Spitzer, Schnau⸗ zer, Zweraſchnauzer., Zwerapin⸗ ſcher, und endlich die„Chineſen“(Pekingeſen). die„Japaner“(Fapan⸗Chins) und die ganz einen Engländer, die„Zweraſpaniels“. Alles in allem eine auserleſene internatio⸗ nale Geſellſchaft vierbeiniger Freunde, die man ſich anſehen muß. An Attraktionen aller Art wird es nicht feh⸗ len. Am Sonntag, 1. März, 10 Uhr, ſetzt der bei den Züchtern ſo beliebte Zuchtgrup⸗ penwettſtreit ein, weil es dabei hohe Barpreiſe gibt, und um 11 Uhr werden die Staatsehrenpreiſe von Baden und Württemberg an die beſten Zuchtgruppen der Ausſtelluna vergeben. Dieſem hochintereſſanten ſportlichen Schau⸗ ſpiel ſolgen um 14 Uhr die Ausſcheidungs⸗ kämpfe um die Plaketten der Stadtverwaltung für die beſten Hunde, und um 15 Uhr der End⸗ ſpurt um die zwei Stadtehrenpreiſe für die zwei allerbeſten Hunde der Ausſtellung. Ein Marſch durch die belebteſten Straßen von Karlsruhe der im Die te bei der Polizei und der Gendarmerie ſtehenden Polizeidienſt⸗ hunden mit ihren Führern, Hunde der Reichs⸗ bahn mit ihren Führern, Meldehunde der Sͤäͤ⸗ Meldehundetrupps und die in Liebhaberhand ſtehenden Polizeidienſthunde leiten die auf dem Ausſtellungsgelände um 15 Uhr be⸗ ginnende großangelegte Polizei⸗ hundevorführung und die Vor⸗ führung der Meldehunde der S A⸗ Staffeln ein. Damit ſoll die Bevölkerung die vielſeitige Verwerduna der Raſſehunde im Dienſte des Menſchen und der Behörden kennenlernen. Kein Tierfreund wird ſich dieſes hochinter⸗ eſſante, ſportliche Schauſpiel, dieſes farben⸗ reiche Raſſebild, entgehen laſſen. Wechſel im Roten Kreuz Karlsruhe, 28. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat den Generalſekretär des Badiſchen Frauensvereins vom Deutſchen Roten Kreuz, Regierungsrat Max Ott, auf ſeinen Antraa wegen lebender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt. Der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes hat den Oberrech⸗ nungsrat Wilhelm Simons zum General⸗ ſekretär ernannt. Straßenpolizei greift durch Die motoriſierte Straßenpolizei in Baden iſt im Laufe des Monats Januar 1936 insgeſamt in 765 Fällen wegen Zuwiderhandlung gegen die Verkehrsvorſchriften eingeſchritten. Folgende Straf⸗ und Verwaltungsmaßnah⸗ men ſind dabei ergriffen worbden: Gebührenfreie Verwarnungen in 116 Fällen, gebührenpflichtige Verwarnungen in 365 Fäl⸗ len, Strafanzeigen in 152 Fällen, Vorfahrts⸗ ſcheine in 115 Fällen, ſonſtige Maßnahmen in 17 Fällen. Währerßh der Wintermonate iſt es beſonders bie Beleuchtuna der Fahrzeuge, die zur Be⸗ anſtardung Anlaß gibt. 44 Rehfahrer mußten wegen Fahrens ohne Licht gebührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt werden. 33 Kraftfah⸗ rer wuren gebührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt, weil ſie beim Beagegnen anberer Wegebenutzer nicht abblendeten. 58 Kraftfah⸗ rer, Radfahrer und Fahrzeuabeſitzer hatten an ihren Fahrzeugen Beleuchtunasanlagen, die beanſtarbet werden mußten. 31 Radfahrer und Fuhrwerkbeſitzer hatten an ihren Fahrzeugen keine Rüchſtrahler. Da hie vorſtehend genannten Verfehlungen ſehr leicht zu ſchweren Unfällen führen können, hat die motoriſierte Straßenvolizei Weiſung erhalten, beſoyders auf die Beleuchtung der Kraftfahrer, Radfahrer und Fuhrwerksbeſitzer zu achten. Laſtkraftwagen im Straßengraben Baden⸗Baden, 28. Febr. Am Mitt⸗ wochmorgen ereignete ſich auf der Landſtraße bei Haueneberſtein ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Laſtkraftwagen mit Anhänger der Karls⸗ ruher Speditionsfirma Hermann Ochs, mit gefüllten Weinfäſſern beladen, geriet aus noch unbekannter Urſache von der Fahrbahn ab und ſtürzte in den Straßenaraben, wobei ein am Rande der Straße ſtehender Baum mitgeriſſen wurde, Dem 32 Fahre alten Kraftwagenführer Friedrich Bacher aus Weingarten bei Dur⸗ lach wurde der Kopf zerquetſcht, ſo daß der Toc ſofort eintrat. Der Begleitmann Albert Daum aus Karlsruhe mußte mit ſchweren Verletzungen ins Karlsruher Krankenhaus ver⸗ bracht werden; er iſt noch nicht vernehmungs⸗ fähig. Die Wagen wurden ſchwer beſchäd igt, auch aingen einige Fäſſer in Trümmer, ſo daß der Wein auf die Straße lief. Ausländiſche Gäſte zur Aniverſitätsfeier Heidelberg, 28. Febr. Die 550.“ Jahr⸗ feier der Univerſität Heidelberg iſt ein kul⸗ turelles Ereignis. das über die Grenzen Deutſchlands hinaus einen Abſchnitt in der geiſtesgeſchichtlichen Entwicklung überhaup: be⸗ deutet. Das Intereſſe des Auslandes an die⸗ ſer Veranſtaltung, das trotz den gegenſätzlichen Bemühungen gewiſſer Kreiſe äußerſt rege iſt, kommt in den ausländiſchen Teilnahmezuſagen zum Ausdruck. Jetzt ſchon ſind ſolgende An⸗ meldungen eingegangen: Dr. Shurman, amerik. Botſchafter a.., Columbia Univerſität Neu⸗ york, Univerſität Michigan, USA, Weſtern Reſerve Univerſity Cleveland, USA, Vaſſar College Neuyork, Cornell Univerſity Neuyork, Univerſität Alberta, Gdmonton⸗Canada, Uni⸗ verſität Dublin⸗IFrland, Univerſität Pretoria⸗ Südafrika, Univerſität Stockholm, Königliche Schwediſche Akademie Stockholm, Königliche Akademie Brüſſel, Univerſität Gent, Inſtitut de France, Paris, Akademie des Inſeriptions et Belles Lettres Paris, Akademie für Kunſt und Wiſſenſchaft Utrecht, Die Univerſitäten Genf und Bern, Univerſität Wien, Techniſche Hochſchule Wien, Univerſität Sofia. Tödlicher Sturz Heidelberg, 28. Febr. In einem Haus der Lutherſtraße ſtürzte in der vergangenen Nacht ein 60 Jahre alter Mann ſo r die Treppe hinunter, daß er unmittelbar darau Verſchulden dritter Perſonen liegt ni eeee Pfälziſche Weinverſteigerung Bad Dürkheim, 27. Febr. Unter gerin⸗ ſer Beteiligung fand bie Weinverſteigerung des eingutes Ru 725 Bart, Bad Dürkheim, tatt. Ausgeboten wurden ſieben Stück und vier albſtück 1934er Naturweißweine, ſowie 18 000 iter 1934er verbeſſerte Rotweine. Bei durch⸗ weg kleinen Geboten für 1934er Weißweine wurde ſämtliches mit Ausnahme von Aler Nummern abgeſetzt. Es erzielten pro 1000 iter 1934er Weißweine: Dürkheimer Feuerberg Riesling 600, Letten Riesling 600, 600, Feuer⸗ berg Riesling 600, Nonnengarten 600, Schlammberg 590 zurück, dt. 590 zurück, Let⸗ ten Riesling 600, Ungſteiner Rüſſel Spätleſe 720, 720, Dürkheimer Feuerberg Gewürztrami⸗ ner 720. 1934er Rotwein: Dürkheimer Schlammberg 330, 350, Nonnengarten 340, Feuerberg 350, Feuerberg 360, 350, 350, St. Laurent 420. Mit dem Auto durch die Bahnſchranke Darmſtadt, 28. Febr. Glück hatte ein Wiesbadener Autofahrer, der im Nebel die Warnzeichen des Bahnüberganges auf der Großgerauer Straße in Richtung Darmſtad:— Mainz überſah und durch die geſchloſſene Bahnſchranke fuhr. Obwohl das Auto bei dem Zuſammenprall erheblich beſchädigt wurde, paſſierte es gerade noch die Schienen, über die im nächſten Augenblick der fahrplanmäßige Zua hinweabrauſte. So lamen die Inſaſſen des Autos mit dem Schrecken davon, während ihr Wagen abgeſchleppt werden mußte. „Hakenkrer xi n Ich muß umtreiberin des kleinen über den! gern, denn den Augen. Aber wer Die Leut wohnten ir Katze aber ihn noch Lädchen, de gefüllt ſind leibten Ko Schnellhefte Bilderboger etwas Gem Aber die gehörte in Tür um ſie verſchwand geſagt, ſie nur ſelten Morgens Ladentür u einem dieſe weiſe kühle nicht warte gequert ha und vergaß reichen, ſtär ten Straße die Tram f Nun fehl kleinen Lad verſchwinde Werkkaf Im Rah Aiton der Freude“ fü Werkkapelle helfen, die Erfolge we Plätzen der zwiſchen 11 anheben, d. ihre ſozia Volksgenoſſ ſchluß des Folgende 1. Werkkap. 2 Kapelle 3. Werkkape kapelle BB torenwerke kapelle Bof 7. Werkkap Platz Sand Marktplatz Bilder Wer Die Faſtt während m zugewendet „Mannemer mit beſchäf liquidieren. befindliche Die Arbei weitergefüh ſtehenden erwartet. dation“ de— werden, d ihnen über gegeben ha Von dem in allen S wegte, von nahmen ge bittet nun, Aufnahmen allen Spen valszug ge Unterſtützm wieſen, wie Ruf Mann Durch die konnte auch die Stadt nicht daran bereitſchaft wenn es n Faßnacht“ ziehen als Son Wie belka für das 8d Mannheim, lich der In lung in Ka nibuſſen, e Preiſen. An dermann b meldung in zen Lamm“ Jedem Hus ſtige Gelege lung zu be Am Son pen⸗Ausſch Länderprän Aus dem beſten Vert der Weltſie der Glücksl Schäferhun . Februar 1936 eift durch izei in Baden iſt r 1936 insgeſamt rhandlung gegen ſchritten. valtungsmaßnah⸗ ſen: n in 116 Fällen, gen in 365 Fäl⸗ illen, Vorfahrts⸗ Maßnahmen in ge. die zur Be⸗ chfahrer mußten gebührenpflichtig en. 33 Kraftfah⸗ verwarnt bzw. egegnen amerer n. 58 Kraftfah⸗ heſitzer hatten an nasanlagen, die 1 Radfahrer und zren Fahrzeugen en Verfehlungen n führen können, wolizei Weiſung Beleuchtung der Fuhrwerksbeſitzer aßengraben br. Am Mitt⸗ fber Landſtraße r Verkehrsunfall. inger der Karls⸗ ann Ochs, mit aeriet aus noch F7ahrbahn ab und „ wobei ein am Zaum mitgeriſſen Kraftwagenführer garten bei Dur⸗ ſcht, ſo daß der eitmann Albert zte mit ſchweren krankenhaus ver⸗ ht vernehmungs⸗ chwer beſchäc igt, Trümmer, ſo daß niverſitätsfeier Die 550. Jahr⸗ erg iſt ein kul⸗ rdie Grenzen Abſchnitt in der ng überhaup: be⸗ islandes an die⸗ en gegenſätzlichen äußerſt rege iſt, Teilnahmezuſagen nd ſolgende An⸗ Shurman, amerik. Univerſität Neu⸗ USA, Weſtern „qꝗ USA, Vaſſar iverſity Neuyork, on⸗Canada, Uni⸗ erſität Pretoria⸗ zolm. Königliche holm, Königliche Gent, Inſtitut des Inſeriptions demie für Kunſt die Univerſitäten Wien, Techniſche Sofia. 3 In einem Haus der vergangenen nn ſo ungl 15 mittelbar daxau r Perſonen liegt igerung br. Unter gerin⸗ verſteigerung des d Dürkheim, ſtatt. Stück und vier ine, ſowie 18000 ſeine. Bei durch⸗ )34er Weißweine ahme von zwei en pro 1000 Liter imer 600,„Feuer⸗ inengarten 600, 590 zurück, Let⸗ Rüſſel Spätleſe rg Gewürztrami⸗ ſer Schlammberg Feuerberg 350, Laurent 420. Bahnſchranle Glück hatte ein r im Nebel die zanges auf der ung Darmſtadt.— die geſchloſſene as Auto bei dem eſchädigt wurde, zchienen, über die fahrplanmäßige ſen die Inſaſſen davon, während n mußie. „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 Mmannheim A Nr. 99— 28. Februar 1938 Ein Lebeweben lehilt Ich muß offen zugeben: ſie war eine Her⸗ umtreiberin. Immer, wenn ich an der Tür des kleinen Ladens vorbeiging, ſtrich ich ihr über den Kopf. Sie hatte das offenſichtlich gern, denn ſie blinzelte dann behaglich mit den Augen. Aber wer kann eine Katzenſeele durchſchauen? Die Leute, denen der Papierladen gehörte, wohnten in einer anderen Stadtgegend. Die iſt es beſonders Katze aber gehörte zum Laden und ſie machte ihn noch ein gut Stück behaglicher. Solche Lädchen, deren Regale bis unter die Decke an⸗ gefüllt ſind mit blauen Schulheften, wohlbe⸗ leibten Kontobüchern, Briefpapierkaſſeten und Schnellheftern, Leimtöpfen, Bleiſtiftkaſten und Bilderbogen— ſolche Läden haben ja ohnehin etwas Gemütliches. Aber die Katze, die ſchneeweiße ſchöne Katze gehörte in dieſe Heimlichkeit hinein. Wenn die Tür um ſieben Uhr abends geſchloſſen wurde, verſchwand ſie, manchmal noch früher. Wie geſagt, ſie war eine böſe Herumtreiberin und nur ſelten lag ſie eine Nacht am Ofen. Morgens aber ſaß ſie oft ſchon früh an der Ladentür und wartete auf die„Herrſchaft“. An einem dieſer Februartage, es war ausnahms⸗ weiſe kühler Morgen, freute ſie ſich ſo, daß ſie nicht wartete, bis der Ladenbeſitzer die Straße gequert hatte, ſondern lief ihm entgegen— und vergaß ganz die Vorſicht in der verkehrs⸗ reichen, ſtändig von Straßenbahnen durchlärm⸗ ten Straße. Sie war auf der Stelle tot, als die Tram ſie erfaßte. Nun fehlt ſie mir doch, wenn ich an dem kleinen Laden vorbeigehe. Ein Lebeweſen, das verſchwindet, hinterläßt immer eine Lücke. Werkkapellen ſpielen für das WHW̃ Im Rahmen der letzten großen Sammel⸗ aktion der DAß und der NSG„Kraft durch Freude“ für die Winterhilfe werden auch die Werkkapellen eingeſetzt. Auch ſie ſollen mit⸗ helfen, die letzte Sammlung zu einem vollen Erfolge werden zu laſſen. An allen bekannten Plätzen der Stadt wird am Sonntag, 1. März, zwiſchen 11.15 und 12.30 Uhr ein Muſizieren anheben, das nochmals alle Volksgenoſſen an ihre ſoziale Pflicht erinnern ſoll. Darum Volksgenoſſen, ſpendet am Sonntag zum Ab⸗ ſchluß des Winterhilfswerkes 1935/36 reichlich. Folgende Standkonzerte finden ſtatt: 1. Werkkapelle Daimler⸗Benz am Waſſerturm. 2 Kapelle Städtiſche Betriebe, Marktplatz. 3. Werkkapelle Hch. Lanz, Paradeplatz. 4. Werk⸗ kapelle BBC, Meßplatz. 5. Werkkapelle Mo⸗ torenwerke Mannheim, Clignetplatz. 6. Werk⸗ kapelle Bopp u. Reuther, Waldhof Kornplatz. 7. Werkkapelle Zellſtoff Waldhof, Horſt⸗Weſſel⸗ Platz Sandhofen. 8. Werkkapelle Strebelwerk, Marktplatz Lindenhof. Bilder vom Karnevalsumzug geſucht Wer hat noch Koſtüme in Beſitz? Die ſtnachtstage ſind nun vorüber und während man ſich wieder ernſthaften Arbeiten zugewendet hat, ſind die Stellen, die die „Mannemer Faßnacht“ vorbereitet haben, da⸗ mit beſchäftigt, die Faſtnacht endgültig zu liquidieren. Inzwiſchen hat das ſich in B 4, 8 befindliche Zugbüro ſeine Pforten geſchloſſen. Die Arbeiten werden vom Verkehrsverein weitergeführt, der auch die noch eventuell aus⸗ ſtehenden Rechnungen bis längſtens 3. März erwartet. Leider muß jetzt bei der„Liqui⸗ dation“ derFaſtnacht die Feſtſtellung gemacht werden, daß verſchiedene Zugteilnehmer die ihnen überlaſſenen Koſtüme noch nicht zurück⸗ haben. „Von dem Karnevalsumzug am Sonntag ſind in allen Straßen, durch die ſich der Zug be⸗ wegte, von unzähligen Amateurfotografen Auf⸗ nahmen gemacht worden. Der Verkehrsverein bittet nun, ihm für ſein Archiv Abzüge dieſer Aufnahmen zukommen zu laſſen. Dank wird allen Spendern und Teilnehmern am Karne⸗ valszug geſagt, denn ſie haben durch ihre Unterſtützung und durch ihre Mitwirkung be⸗ wieſen, wie ſehr ihnen daran gelegen iſt, den Ruf Mannheims als Karnevalſtadt zu feſtigen. Durch die Unterſtützung und Miwirkung konnte auch der Erfolg 15 werden, auf den die Stadt Mannheim ſtolz ſein kann. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß die gleiche Hilfs⸗ bereitſchaft im nächſten Jahre vorhanden iſt, wenn es wieder darum geht, die„Mannemer Faßnacht“ noch ſchöner und größer aufzu⸗ ziehen als in dieſem Jahr. Sonderfahrt für Hundefreunde Wie bekannt, veranſtaltet der Reichsverband für das deutſche Hundeweſen, Kreis Groß⸗ Mannheim, am 29. Februar und 1. März, anläß⸗ lich der Internationalen Raſſe⸗Hunde⸗Ausſtel⸗ lung in Karlsruhe, in modernen, geheizten Om⸗ nibuſſen, eintägige Sonderfahrten zu billigen Preiſen. An dieſen Sonderfahrten kann ſich je⸗ dermann beteiligen, jedoch iſt umgehende An⸗ meldung im Meldelokal Schips„Zum ſchwar⸗ zen Lamm“ in Mannheim, G 2, 17, notwendig. Jedem Hundefreund bietet ſich hier eine gün⸗ ſtige Gelegenheit, dieſe Internationale Ausſtel⸗ lung zu beſuchen. Am Sonntag ſtarten die großen Zuchtgrup⸗ pen⸗Ausſcheidungskämpfe, Windhundrennen, Länderprämiierungen uſw. Aus dem Kreis Mannheim beteiligen ſich die beſten Vertreter der verſchiedenſten Raſſen, u. a. der Weltſieger der Rieſenſchnauzer, Ruß von der Glücksburg, wie auch Mannheims ſchönſter Schäferhund, Cita von der breiten Eiche. ſiauytſtadt 81 Wirtſchaften im 300⸗Meter⸗Amkreis Aus der letzken Bezirksrals⸗ Sitzung In der Unterſtadt ſind zu viele Wirtſchaften/ Strenge Prüfung am Platze Wenn immer wieder geſagt wird, daß ver⸗ ſchiedene Stadigebiete mit Wirtſchaften über⸗ ſetzt ſind, dann wird dieſen Behauptungen vielfach keinen Glauben geſchenkt, und oft will man nicht verſtehen, warum mit allen Mitteln eine Verminderung der Wirtſchaften durch ſtrenge Prüfung bei der Erteilung der Kon⸗ zeſſion angeſtrebt wird. In der geſtrigen Be⸗ zirksratsſitzung wurde nun die Ueberſetzung der Unterſtadt mit Wirtſchaften treffend be⸗ leuchtet, denn bei der Prüfung der Bedürfnis⸗ frage wurde feſtgeſtellt, daß ſich in dem in Frage ſtehenden Gebiet der Unterſtadt in den -⸗ und J⸗Quadraten im Umkreis von breihundert Metern nicht weniger als 67 Wirtſchaften mit Branntwein⸗ ausſchank, 6 Wirtſchaften ohne Branntwein⸗ ausſchank, 5 Kaffees mit Branntweinausſchank und 3 Kaffees ohne Branntweinausſchank be⸗ finden. Es dürfte wohl niemand geben, der behaupten wollte, daß in einem ſolchen Gebiet die Zahl der Wirtſchaften nicht verringert werden müßte. Keine Nachſicht fand ein Hauseigentümer, in deſſen Haus ſich ein Kaffee befindet. Dem Pächter dieſes Kaffees war die Auflage ge⸗ macht worden, einen Einbau in der Abort⸗ anlage vornehmen zu laſſen. Der Hauseigen⸗ tümer wehrte ſich gegen die Erfülluna dieſer Auflage mit der Begründung, daß er keinen Nutzen aus ſeinem Haus ziehe und das Geld für den Bau nicht aufbringen könne. Mit die⸗ ſen Angaben fand er aber wenig Glaube beim Bezirksrat, denn er aab ſelbſt zu, daß auf dem Haus nur eine Hypothek von zehn Prozent vom Steuerwert ruhe. Unter dieſen Umſtän⸗ den konnte es keine Härte bedeuten, wenn man auf die Erfüllung der Auflage beſtand. Baubeſchwerden Drei Baubeſchwerden lant dem Bezirksrat zur Entſcheidung vor. In dem einen Fall ſollte der Beſitzer eines Hauſes in der Alt⸗ ſtadet einen Teil des& ns räumen, da das Haus ſich in einem Zuſtand befand, der aus gerwndheitspolizeilichen und ſicherheitsvolizei⸗ lichen Gründen zu besnnorhen war. Da aber die Erfüllung der Auflage»ine ſchwere finan⸗ zielle Beloſtuna für den Eigentümer— einen Schwerkriehsbeſchähigten— bedeutet hätte. ſetzte der Bezirksrat ſeine Entſcheidung aus, bis eine Ortsbeſichtigung vorgenommen iſt. Dem Eigentümer eines kleinen Hauſes in Friedrichsfeld war der Ausbau des Dachgeſchoſſes verwehrt worden, weil in der fraalichen Straße ſelbſtändige Wohnungen in Dachgeſchoſſen nicht zuläſſia ſind. Seine hier⸗ aegen eingelegte Beſchwerde hatte einen teil⸗ weiſen Erfolg, denn der Mann erklärte, daß Erfolgreiche Jahresarbeit der DSRG Ein aufſchlußreicher Tätigkeitsbericht/ Der Erfolg des Jahres 1935 verpflichtet! Erfolg verpflichtet! So könnte man die Arbeit der Deutſchen Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft im Jahre 1935 überſchreiben. Nach dem in jeder Hinſicht guten Ergebnis des Jahres 1934 galt es, die Stellung zu halten, auszubauen, wenn nicht gar den mit dem Jahr 1933 beginnenden Vormarſch fortzuführen. Verſchiedene Höhepunkte des vergan⸗ genen Jahres vewdienen nochmals hervor⸗ gehoben zu werden. Zunächſt ſei an die glanz⸗ voll verlaufene Jahrestagung des Landes⸗ verbands Baden der Dogch vom 7. April 1935 im Palaſthotel erinnert. Die anſchließen⸗ den Vorführungen im Hallenbad haben mit 160 Mitwirkenden bei allen Gäſten einen tieſen Ein⸗ druck von der Arbeit in Mannheim hinterlaſ⸗ ſen. Dann war der Ausbildungsarbeit bei den Kameraden der Freiwilligen Feuer⸗ wehren ein ſehr ſchöner Erfolg beſchieden. In zwei Großvorführungen wurde Zeugnis von monatelanger Arbeit abgelegt. Am 18. Oktober wurde den Mitgliedern der DeRG⸗Film„Hilſe, Hilfe, ich ertrinke“ gezeigt. Vorher führte der ärztliche Beirat, Dr. Linke, in anſchaulicher Weiſe ein neues Wiederbe⸗ lebungsgerät, die Zwerchfellſpanner, vor. Zum erſtenmal im vergangenen Jahr wurde die Kurstätigteit im Hallenbad den gan⸗ zen Sommer hindurch fortgeſetzt. Es galt, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gründ⸗ lich vorzubereiten. In 24 Kurſen konnten 494 Grundſcheine (darunter 27 Beſcheinigungen), 33 Leiſtungs⸗ ſcheine und 4 Lehrſcheine aus einer Teilnehmer⸗ zahl von 1700 Prüflingen beſtätigt werden. Im Vorjahre waren es in 15 Kurſen 550 Grund⸗, 47 Leiſtungs⸗ und 8 Lehrſcheine. Auch die Kurſe in Schwetzingen, Birkenau und Weinheim brachten ſchöne Erfolge. Das richtige Bild der geleiſteten Ausbil⸗ dungsarbeit ergibt ſich daraus, daß jeder Aus⸗ bildungslehrgang mindeſtens 8 bis 10 Unter⸗ richtstage mit je)/ Stunden umfaßt.— Am Strandbad wurden von 1047 Rettungs⸗ ſchwimmern 4206 ehrenamtliche Wachſtunden geleiſtet. 1934 waren es 690 Rettungsſchwimmer mit 3212 Stunden. Die erfreuliche Steigerung iſt einmal ein Verdienſt der Arbeitsgemein⸗ ſchaft, dann aber auch eine Folge der ſchrift⸗ lichen Einladungen der Leiſtungsſcheininhaber. In einer Anzahl von Fällen konnten Ret⸗ tungsſchwimmer helfend eingrei⸗ fen. Wenn leine beſonders ſchwierigen Ret⸗ tungstaten zu verzeichnen ſind, ſo iſt das nicht zuletzt ein Erfolg der Maſſenkurſe der DeRc. Leider ſind während der Sommerbadezeit auch zwei Ertrinkungsfälle am Strandbad zu ver⸗ zeichnen. In beiden Fällen ſpielte ſich aber das Geſchehen außerhalb der Badegrenze ab. Durch die Freiwillige Sanitätskolonne Nek⸗ karau und den SA⸗Sanitätstrupp wurden ebenfalls am Strandbad zuſammen von 404 Sanitätern 2454 Wachſtunden geleiſtet und in 2079 Fällen erſte Hilfe geleiſtet. An Mitgliedern zählte der Bezirk am Jah⸗ resende 380 Einzelmitglieder, 9 Vereine und Behörden; an Zugang waren zu verzeichnen 235, als Abgang 85 Mitglieder. Die Geſchäftsſtelle wurde neben dem umfang⸗ reichen Schriftvertehr in zahlloſen Fällen fern⸗ mündlich und perſönlich in Anſpruch genom⸗ men. Hier wird in ſtiller Art ein gewaltiges Stück uneigennütziger Arbeit geleiſtet. Am Sonntag tragen alle die Narziſſe 14 Millionen Narziſſen werden verkauft/ Eine wertvolle Arbeitsbeſchaffung Am 1. März werden an den Mantelauf⸗ ſchlügen aller deutſchen Volksgenoſſen, die ſich zu unſerem Winterhilfswerk bekennen, Millio⸗ nen kleiner, kunſtgerecht geſchnitzter Narziſſen blühen. Sie werden in ihrer Blumenſprache dem Vorübergehenden ſagen:„Gib auch!“ und den notleidenden Volksgenoſſen weitere Hilfe verſprechen. Schon ſeit dem Monat Auguſt arbeiten die Elfenbeinſchnitzer im Odenwaldbezir! Erbach⸗Höchſt und in Geislingen in Württemberg, ſowie die Kammacher im Bezirk Ober⸗Ramſtadt an den 14 Mil⸗ lionen Narziſſen, die von der Reichsführung des Winterhilfswerkes beſtellt wurden. Mo⸗ nate hindurch waren 148 Betriebe mit 1770 Arbeitern und Arbeiterinnen, von denen 430 neu eingeſtellt wurden, mit der Herſtellung des Abzeichens beſchäftigt; durch die Herſtellung des Abzeichens war es in dieſem Jahre mög⸗ lich, den ganzen Arbeiterſtamm, ſowie die neu Nationaltheater Mannheim Heute Freitag im Nationaltheater „Petra und Alla“, das erfolgreiche Volls⸗ jtück von Max Geiſenheyner in der Inſzenie⸗ rung von H. C. Müller. In der Haupirolle: Hans Finohr. Beginn: 20 Uhr.— Morgen Samstag, 16 Uhr, erſtes Gaſtſpiel des Erika⸗ Graf⸗Enſembles mit„Max und Moritz“, ſechs luſtigen Bubenſtreichen nach Wilh. Buſch. 19.30 Uhr„Die Zaubergeige“ unter der muſikaliſchen Leitung von Philipp Wüſt und in der Inſzenierung von Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Im Rahmen der neueröffneten deutſchen Volksbildungsſtätte werden wiederum zwei eingeſtellten Volksgenoſſen den Winter über in Beſchäftigung zu halten, während ſonſt in den Betrieben der Elfenbeinſchnitzerei ſtets im Herbſt und Winter Entlaſſungen unvermeidlich waren. Es gibt einen Begriff von der mühſamen Arbeit, die geleiſtet werden muß, um die klei⸗ nen Narziſſen zu der höchſten kunſthandwerk⸗ lichen Vollendung zu bringen, wenn wir uns von den Facharbeitern ſagen laſſen, daß insge⸗ ſamt zwölf Arbeitsvorgänge notwendig ſind von der Kunſtharzſtange bis zu der fertigen Narziſſe. Im Vorjahre iſt in manchen Orten nach den letzten Exemplaren des Edelweiß⸗ Abzeichens, das zum Teil aus den gleichen Werkſtätten ſtammte und vielfach noch heute als Schmuckſtückchen getragen wird, eine förm⸗ liche kleine Jagd entſtanden. Die Narziſſe, die am 1. März von den DuAF⸗Waltern, den Koß⸗Warten, Betriebsführern, Geſchäftsin⸗ habern, Betriebswaltern und Vertrauensmän⸗ nern angeboten wird, kann ſicherlich auf den aleichen Erfolg rechnen. ieeeee e memeneere Arbeitskreiſe abgehalten, die als Vorbereitung für die im Spielplan des Nationaltheaters er⸗ ſcheinenden Neuheiten dienen ſollen. Ueber die Oper ſpricht Dr. Hans Kölsſch, über das Schauſpiel Dr. W. E. Schäfer. Auskunft und Anmeldung bei allen Geſchäftsſtellen der Ortsgruppen der NSDAp und Montag bis Freitag 17.30—19 Uhr in der Kreisleitung, Zimmer 1. Perſönliches. Annemarie Schradiel vom Nationaltheater Mannheim wurde mit Beginn der nächſten Spielzeit als Liebhaberin und Charakterſpielerin an das Stadttheater Altona verpflichtet. er mit ſeiner Frau das Dachgeſchoß bewohnen wolle, während die übrigen Teile des Hauſes durch ſeine verheirateten Kinder bewohnt wür⸗ den. Der Bezirksrat genehmigte den Ausbau des Dachaeſchoſſes mit der Beſtimmung, daß dieſes nicht als ſelbſtändigee Wohnung benützt und nicht vermietet werden darf. Eine Abänderuna der erlaſſenen Auflage er⸗ reichte ein Schreiner aus der Neckarſtadt, der gegen eine Auflage ebenfalls Beſchwerde ein⸗ geleat hatte. Der Bezirksrat nahm eine Orts⸗ beſichtigung vor und kam zu dieſer Abände⸗ rung, die ſich in erträglichen Grenzen hält und den Erforderniſſen Rechnung trägt. Am die Kirchenſteuer Auch mit einer Beſchwerde über Ver⸗ anlagung zur Landeskirchenſteuer hatte ſich der Bezirksrat zu befaſſen, und zwar drehte es ſich diesmal um die katholiſche Lan⸗ deskirchenſteuer, die einem Stuerpflichtigen zu hoch war. Der Steuerpflichtige, der als Ge⸗ ſchäftsführer einer G. m. b. H. einen Gehalt be⸗ zog, hatte ſeiner Steuerpflicht dadurch genüat, daß man die Einkommenſteuer von dem feſt⸗ gelegten Gehalt einbehielt und an das Finanz⸗ amt abführte. Am Ende des Steuerjahres ſtellte es ſich nun heraus, daß der Steuer⸗ pflichtige durch den ſchlechten Geſchäftsgang der jetzt in Liquidation befindlichen Firma erheblich weniger Gehalt bezogen hatte. Eine endgültige Veranlagung kam auf den Steuer⸗ betrag von 272 Mark, während 1608 Mark be⸗ zahlt worden waren. Nicht nur, daß jetzt auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen keine Rückzahlung der zuviel entrichteten Einkom⸗ menſteuer erfolgt, ſondern man ſetzte auch die Landeskirchenſteuer aus dem Steuerbetrag von 1608 Mark feſt. Der Steuerpflichtige war hier⸗ mit nicht einverſtanden, da er der Meinung war, die Landeskirchenſteuer nur aus dem end⸗ gültigen Steuerbetrag von 272 Mark zahlen zu brauchen. Der dieſerhalb angerufene Be⸗ zirksrat wies die Beſchwerde des Steuer⸗ pflichtigen mit der Begründung zurück, daß die Kirchenſteuer nach der Urſteuer berechnet werden müſſe, wie dies ausdrücklich im Geſetz feſtaelegt ſei. Genehmigte Geſuche Joſef Schneider für die Schankwirtſchaft im Hauſe I 4, 22; Maria Maus für die Schankwirtſchaft„Zum Eugel“, Meßplatz 2; Hardy Körbs für die Schankwirtſchaft„Zum ſilbernen Anker“, Untere Riedſtraße 10, Mann⸗ heim⸗Waldhof; Gottlob Ackermann für die Schankwirtſchaft„Zu den vier Jahreszeiten“, Langſtraße 40; Willi Baum für die Real⸗ ſchankwirtſchaft„Zum Bürgerkeller“, D 5, 4; Jakob Dorſt für die Realgaſtwirtſchaft„Zum Neckartal“, T 1, 5; Wilhelm Hauck für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Lange Rötterſtraße 1; Georg Gilles für den Klein⸗ handel mit Branntwein und Flaſchenbier im Hauſe Dalbergſtraße 35, Marie Winkler, Witwe, für den Kleinhandel mit Flaſchenbier 2 gute Natur-Rotweine„I„ c. 35er Waldulmer Burgunderlnr..00 34er Affenthaler Spätburgunder Beerwein, Wachst. Winzervg..20 236 24 STEMMER. O2, im Hauſe Baumſtraße 34 in Mannheim⸗Käfer⸗ tal; Luiſe Reiß für den Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchenbier im Hauſe Lenauſtraße 33; Johann Schreiber für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe D 4, 11. Weiter wurden dem Schreiner Joſef Klin⸗ ger, Neckarau, und der Damenſchneiderin Liſa Villhauer, Reilingen, die Ausnahme⸗ bewilligung zur Eintragung in die Hano⸗ werkerrolle nach§ 3, Abſatz 2, der Dritten Handwerkerverordnung vom 18. Januar 1935 unter der Vorausſetzung erteilt, daß die Mei⸗ bis 1937 bzw. 1938 noch nachgeholt ird. Fernruf Weltbild(M) Wettbewerb der Hitler-Jugend zur Helmausgestaltung Das Kulturamt Gebiet Berlin der H] führt einen Wettbe⸗ werb der Hitler-Jugend zur Heimausgestaltung durch, der die Gebiete Malerei, Tischlerei, Graphik und Kunsthand- v/erk umfaßt. Gleichzeitig zeigt dieser Wettbewerb, daß die H] auf Heime angewiesen ist, um ihre Aufgaben durchzuführen. Schulter an Schulter »Mann neben Mann, Kamerad neben Kame⸗ rad, Arbeiter der Fauſt neben Arbeiter der Stirn, Bauer neben Soldat, ſo wurden immer große Kämpfe gewonnen. Die zermürbende Kraft des Winters zu brechen, ſtehen Schulter an Schulter in den Reihen der 1,3 Millionen freiwilligen Helfer die Männer der Deutſchen Arbeitsfront. Am 1. März werden ſie in den Straßen und Häu⸗ ſern aller deutſchen Städte 14 Millionen in mühevoller Arbeit geſchnitzte Narziſſen ver⸗ kaufen. Euer Opferwille entſchei⸗ det, helft ihnen helfen! Sanitätsoffizierslaufbahn im Heer Unterprimaner, die am 1. April 1937 als Sa⸗ nitätsoffizieranwärter für das Heer angenom⸗ men werden wollen, müſſen eine Bewerbung bis ſpäteſtens 31. März 1936 beim örtlich näͤch⸗ ſten Wehrkreiskommando(Wehrkreisarzt) ein⸗ reichen(Königsberg, Stettin, Berlin, Dresden, Stuttgart, Münſter in Weſtfalen, München, Breslau, Kaſſel, Hamburg). Nach erfolgreicher Waffenausbildung ſtudie⸗ ren ſie als Fahnenjunker, ſpäter Fähnriche(im Sanitätskorps) an der Univerſität Berlin und werden hierzu in der militärärztlichen Akademie untergebracht. Die Studienkoſten müſſen im weſentlichen von den Erziehungsberechtigten ge⸗ tragen werden. Die Wehrkreisärzte geben auf Wunſch ein Merkblatt ab. Verloren wurde am 8. Februar von O 5 bis Windeckſtraße ein goldenes, gehämmertes Ketten⸗ armband, etwa 6 Millimeter breit, mit Sicher⸗ heitsſchloß. Schwetzinger Notizen Vorbereitungen 38• Reichsſammlung für das W. Die am W. und 29. Februar, ſowie 1. März von der Deutſchen Arbeitsfront durch⸗ 24— letzte Reichsſammlung für das Winter⸗ ilfswerk 1935/½6 war der Anlaß, die Amts⸗ walter der DAß, Betriebsführer, Betriebszel⸗ lenobleute ſowie Vertrauensmänner zu einer Sitzung zuſammenzurufen, um die Richtlinien für die Durchführung dieſer Raanifaeriſcheſ bekannt zu geben und die organiſatoriſchen Vorbereitungen zu treffen. Der Ortswalter der DaAF, Pg. Rotzler, gab dabei bekannt: Am Freitag, 3 Februar, wird die Sammlung in⸗ nerhalb der Betriebe durch einen Betriebs⸗ appell mit anſchließender Sammlung eröffnet werden. Am Samstag wird in den Einzel⸗ handelsgeſchäften bei den Inhabern ſowie An⸗ geſtellten geſammelt. Der Höhepunkt der Aktion wird dann durch die Reichsſtraßenſammlung am Sonntag erreicht. Betriebsführer und Amts⸗ walter der Dal werden mit der Sammelbüchſe in der Hand auf die Straße gehen, um mitzu⸗ helfen, die Not zu lindern, Keiner wird ſich dieſer Pflicht entziehen. Dieſe letzte Sammlung im Winterhalbjahr 1935/6 muß die Schlagkraft der DAß beweiſen und gleichzeitig ſichtlich der Verbundenheit aller Schaffenden Ausdruck ver⸗ leihen, und der ſtumme Dank derjenigen Volks⸗ enoſſen, die durch das Winterhilfswerk von ot und Sorgen befreit werden, wird der ſchönſte Lohn ſein. Und unter der Parole: „Wir kennen die Not, wir helfen mit!“ wird an dieſen drei Tagen der deutſche Arbeiter ein eindeutiges Bekenntnis zur Volks⸗ emeinſchaft ablegen. Ein„Sieg Heil!“ auf en Führer beſchloß die Sitzung. Wegen ſtaatsfeindlicher Umtriebe feſtgenom⸗ men. Geſtern wurde wegen ſtaatsfeindlicher Umtriebe ein Mann feſtgenommen und ins Be⸗ zirksgefängnis nach Mannheim eingeliefert. VDA⸗Frauengruppe Schwetzingen. Am Diens⸗ tag, 3. März, 20.30 Uhr, ſpricht im Kaffee Haß⸗ ler Dr. Reuß(Schwetzingen) über„Deutſch⸗ tum im Weſten“. Der Vortrag iſt von muſika⸗ liſchen Darbietungen umrahmt. Mitglieder ſind eingeladen, Gäſte willkommen. Rundfunk⸗Programm Freitag, 28. Februar Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ liche Morgenmuſik;.05 Bauernfunk;.10 Gym⸗ naſtik;.30 Muſitaliſche Frühſtückspauſe; 19.15 Vom Geheimnis der Welle; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Kennt ihr Till Eulenſpiegel; 16.00 Bunte Muſik am Nachmittag; 17.45 Stein auf Stein ſetz“; 18.00 Nachmittagskonzert; 19.30 Wir Mädel ſingen; 20.00 Nachrichten; 20.10 Der Tulpenſchwindel; 21.10 Ein Lied weht um; 22 00 Nachrichten; 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht: 22.30 Unterhal⸗ tungskonzert; 24.00—.00 Nachtmuſik. Was iſt losꝰ Freitag, den 28. Februar Nationaltheater:„Petra und Alla“. Volksſtück von M. Geiſenheyner. Miete— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Städt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Schlußvortrag mit Lichtbildern:„Die drei Malerbrüder Oliwier“. Dr. L. Grote⸗Berlin. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Stündige Darbietungen Stüdt. Schlofmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Stävt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Gemälde und Plaſtil von Profeſſor E. R Weiß. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Ausſtellung: F. Hei⸗ dingsſeld und F. Domſcheit, zwei Künſtler des deutſchen Oſtens. Ainfeum fur Natur⸗ und Völlerkunde im Zeughaus. 117.00—19.00 Uhr geöffnet. Stüdt, Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Stüdt. 05 9: 1100—13.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16 30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Die Dienſtſtrafen im Reichsarbeitsdienſt Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters/ Ehre und Kameradſchaft im Vordergrund Unter Aufhebung der bisher ergangenen Be⸗ ſtimmungen hat der Reichsinnenminiſter für den Reichsarbeitsdienſt eine neue Dienſtſtraf⸗ ordnung erlaſſen, die am 1. März 1936 in Krafttritt. Es ſind ihr alle Angehörigen des Reichs⸗ arbeitsdienſtes unterworfen. Alle Handlungen vnd Unterlaſſungen, die erſtens die Ehre der Gemeinſchaft und das öffentliche Anſehen des Arbeitsdienſtes oder die Kameradſchaft im Arbeitsdienſt verletzen oder gefährden oder zweitens gegen Zucht und Ordnung im Arbeitsdienſt ver⸗ ſtoßen, ſind nach dieſer Dienſiſtrafordnung zu verfolgen, wie§ 2 beſtimmt. In beſonders leichten Fällen kann an Stelle einer Strafe eine Zurechtweiſung, Mahnung oder Rüge ausgeſprochen werden. Dienſtſtrafen ſind: a) Kleine Dienſtſtrafen: 1. Dienſtverrichtungen im Znnendienſt außer der Reihe oder außer der Zeit, jedoch nur zur Wiedergutmachung nach⸗ läſſiger Dienſtverrichtungen gleicher Art. 2. Einfacher Verweis. Förmliche Dienſtſtrafen: 3. Strenger Verweis. 4. Lagerarreſt bis zu 4 Wochen. 5. Stubenarreſt bis zu 4 Wochen. 6. Verſchärfter Arreſt bis zu 10 Tagen, zuläſſig nur bis zum Obervormann ein⸗ ſchließlich. 7. Zellenarreſt von einem Tage bis zu b) 240 Tagen(kann in Gefängniszelle ver⸗ büßt werden), 8. Aberkennung des Dienſtgrades gegen Vormänner und Obervormänner. 9. Zurückſetzung in der Beförderung. 10. gen aus dem Reichsarbeits⸗ ienſt. 5 Aus ozung aus dem Reichsarbeits⸗ dienſt. Außerdem kommen Zurechtweiſungen, Er⸗ mahnungen oder Rügen in Betracht, die aber keine Dienſtſtrafen ſind. Den Beſchuldigten muß die Möglichkeit gegeben werden, ſich zu rechtfertigen. Die Verordnung regelt ausführ⸗ lich, wem die Strafbefugnis für die verſchiede⸗ nen Dienſtgrade zuſteht. Bei Verfehlungen gegen die Ehre der Gemeinſchaft entſcheidet über die Schuldfrage eine beſondere Kammer, die aus dem für die Beſtrafung zuſtändigen Führer als Vorſitzenden und zwei Beiſitzern gebildet wird. Bei Verſtößen gegen Zucht und Ordnung findet dieſe Beſtimmung Anwen⸗ dung, wenn eine Labun mit Zellenarreſt, Entfernung oder Ausſtoßung zu erwarten iſt. Der Strafausſpruch darf erſt am nächſten Tage, nachdem der Dienſtſtrafvorgeſetzte von der Tat Kenntnis erlangt hat, ſtattfinden. Dem Führer und Reichstanzlex ſteht das Gnadenrecht in Dienſtſtrafſachen für alle An⸗ gehörigen des Reichsarbeitsdienſtes zu. Er übt es ſelbſt aus oder überträgt die Ausübung an⸗ deren Stellen. Die öffentlichen Behörden haben im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit den mit der Ausübung der Dienſtſtrafgerichtsbarkeit be⸗ trauten Dienſtſtellen des Reichsarbeitsdienſtes Amts⸗ und Rechtshilfe zu leiſten. Schutzhaft begründet friſtloſe Entlaſſung Eine Reihe von Arteilen füllen Geſetzeslücken aus Darf ein Betriebsführer einen Angeſtellten riſtlos entlaſſen, der auf unbeſtimmte Zeit in chutzhaft genommen worden iſt? Dieſe Frage hat in einer Reihe von Prozeſſen eine Rolle Lehörne⸗ die vor verſchiedenen Arbeitsgerichts⸗ ehörden zur gelangt ſind. Aus bieſen Urtieilen hat ſich allmählich eine fe ſte Rechtſprechung ergeben, die die Zuläſſig⸗ 25 friſtloſen Entlaſſung für den Regelfall ejaht. So hat z. B. das Landesarbeitsgericht Frankfurt a. M. in einer neuen Entſcheidung (Arb.⸗Rſpr. 17/36) darauf hingewieſen, daß die Schutzhaft gegen jeden verhängt werden kann, der durch ſtaatsfeindliche Betätigung die öffentliche Sicherheit und Ordnung unmittel⸗ bar gefährdet. Durch die Verhängung der Schutzhaft allein ſei natürlich noch kein Beweis einer ſtaatsfeindlichen Betätigung erbracht, denn hier müſſen die Gerichte entſcheiden. Trotzdem werde aber die F regel⸗ mäßig ein Grund zur friſtloſen Entlaſſung ſein, wenn ſie vorausſichtlich längere Zeit an⸗ dauert und der Angeſtellte daher an der Aus⸗ übung ſeiner Dienſtobliegenheiten verhindert iſt. Ob der Angeſtellte die Schutzhaft verſchul⸗ det oder ob die Schutzhaft ſich als gerechtfextigt erwieſen hat, iſt dabei gleichgültig. Die Tat⸗ lnoere OOirtsehaſtocelc Rhein-Mainische Abendbörse Tendenz: Ruhig Während der Abſchluß der Verein. Stahlwerke wei⸗ terhin befriedigte, zeigte ſich an der Abendbörſe wegen der in der Aufſichtsratsſitzung bei Mannesmann⸗Röh⸗ ren gemachten Ausführungen hinſichtlich der Dividen⸗ denfrage ſtärkere Zurückhaltung, die teilweiſe mit klei⸗ nen Abgaben verbunden wurde. Da andererſeits auch Aufnahme vorhanden war, bewegten ſich die Montan⸗ papiere auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen. Im übrigen kamen JG. Farben mit 152½(152¼) zur Notiz, wobei zu dieſem Kurs Angebot vorlag, ferner ermäßigten ſich Bekula auf 140(140/), Geſfürel auf 128½(129), Metallgeſellſchaft mit 114(113/½) und Ha⸗ pag mit 16/½(16/) lagen gut behauptet. Der Rentenmarkt lag geſchäftslos und die Kurſe bewegten ſich etwa auf Mittagsſtand. Nachfrage be⸗ ſtand im Freiverkehr für chineſiſche Werte, neu verloſte Tientſin unv. 44, dagegen altverloſte Stücke feſt mit 39½(37), Coupons.60.65. Tendenz: ruhig. Im Verlaufe blieb die Geſamtlage ruhig, die Kurſe konnten ſich im ganzen etwa behaup⸗ ten. In Linoleumwerten entwickelte ſich wieder eine Sonderbewegung, wobei Deutſche Linol auf 158½ (157½) und Conti Linoleum Zürich auf 155¼⁰—156½ (155) anzogen. Gegen Berlin blieben dieſe Werte aller⸗ dings unverändert. Auch Metallgeſellſchaft waren be⸗ achtet mit 114—114½(113/), ferner wurden Conti Gummi mit wieder 180 bezahlt. Am Rentenmarkt Altbeſitz 111½, Kommunalumſchuldung 87.35, Zinsver⸗ gütung 93.30, Späte Schuldbücher 97, chineſiſche Werte lagen uneinheitlich, ungelöſte Tientſin Pukow 47—49 (51), neu verloſte 44(44), altverloſte 39½—40(37), Coupons.65—.70(.55). Nachbörſe: ruhig, Kurſe auf Schlußbaſis. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 27. Febr. Kupfer, Tendenz ſtetig. Februar mit April 45.75 n. Brief, 45.75 Geld; Mat 46.50 Geld; Juni 47.25 Geld; Juli 47.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Februar mit April 21.50 n. Brief, 21.50 Geld; Mai 21.75 Geld; Juni 22 Geld; Juli 22.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Februar mit April 20.75 n. Brief, 20.75 Geld; Mai 21 Geld; Juni 21.25 Geld; Juli 21.50 Geld Alles in Reichs⸗ mark per 100 Kilo. Londoner Metallbürſe London, 27. Febr. Amtl Schluß. Kupfer ( p. To) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 35½—56; Standard 3 Monate 3576—36; Standard Settl. Preis 35/; Elektrolyt 40— 40½; beſt ſelected 39—40½; Elettrowirebars 40% Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Koſſe 213—214; Standard 3 Monate 203—204; Standard Settl. Preis 203½; Banka 215; Straits 216½.. Blei(& p. To.) Ten⸗ denz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 167/16; ausld. prompt inoffz. Preis 1656—½; ausld entf Sicht. offz. Preis 16½; ausld. entf. Sicht. moffz Preis 16½—¼16; ausld. Settl. Preis 16½.. Zin! (p. To.) Tendenz: unregelmäßig; gewl prompe offz. Preis 1576; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½0; gewl. entf. Sicht. inoff; Preis 16½9—54; gewl. Settl. Preis 1576.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.29. Getreide Rotterdam, 27. Febr. Schluß. Weizen ein 100 Kilo) per März.94½; per Mai.90; Mais(in Hfl. Hfl. p. per Juli.87½; per Sept.77½. p. Laſt 2000 Kilo) per März 53; per Mai 54½; per Juli 45½; er Sept. 56 K. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo): per Febr. 1936, Preisgebiet 14 20.60, W 15 20.70, W 16 20.80, W 17 20.90, W 19 .20, W 20 21.40 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— oggen(71/73 Kilo): per Febr. 1936, Preisgebiet R 14 17.00, R 15 17.10, R 18 17.50, R 19 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl. (Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.00, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 22.00—23.00 RM.— Fut⸗ tergerſte(59/60 Kilo): per Febr. 1936, Preisgebiet G7 16.90, G8 17.20, G9 17.40, G11 17.70 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pfg., über 68 Kilo 15 Pfg. per 100 Kilo. Futterhafer per Febr., Preisgebiet H 11 16.30, H 14 16.80, H 17 17.10 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pfg. Induſtriehafer(48/49 Kilo) 20.00, Raps inl. ab Station 32.00 RM., Mais mit Sack geſtr. — Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM., Rog⸗ genkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.25 RM., Weizennachmehl 16.75, Roggenfuttermehl 13.50, Ger⸗ ſtenfuttermehl 19.50—20.00 RM. Ausgl. plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr.— Sonſtige Fut⸗ terartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Sojaſchrot prompt 222 »Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 15.70, Raps⸗ kuchen inl. Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 15.40, Kokoskuchen Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 17.40, Seſamkuchen Feſtpr. ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.10, Leinkuchen Feſt⸗ preis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 17.30 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pfg. Biertreber mit Sack geſtr., Malzkeime 16.50 bis 16.75, Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe, Febr..64, Roh⸗ melaſſe, loſe, Febr..12, Steffenſchnitzel loſe Febr. 10.24, vollwertige Zuckerſchnitzel, Februar 10.84 RM. Ausgleich plus 35 Pfg. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues, gut geſund, trocken.60 bis .00, Rotkleeheu.00—.25, Luzernkleeheu 8 00—.40 RM.— Stroh: Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00 bis .25, Hafer⸗Gerſte.00—.25 RM., geb. Stroh Roggen⸗ Weizen.50—.00, Hafer⸗Gerſte.50—.00 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Wagagonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Aus Inlands⸗ weizen, Type 790, Preisgebiet 14, Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 15 Febr. 28.50, März 28.60, Preis⸗ gebiet 16 Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 17 Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 19 Febr, 28.85, März 28.95. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19, Febr. 28.85, März 28.95, Preisgebiet 20 Febr. 28.85, März 28.95 RM. Roggenmehl: Type 997, Preisgebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Type 815, Preisgebiet Baden 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnung der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. ſache der längeren Abweſenheit kann die friſt⸗ loſe Entlaſſung genau ſo rechtfertigen, w eine anhaltende Krankheit. Das Gericht betont aber weiter, daß der Ar⸗ beitgeber die friſtloſe Entlaſſung dann nicht ausſprechen kann, wenn er die Schutzhaft ſelbſt ſchuldhafterweiſe durch eine verurſacht hat. Zu der gleichen Frage hat das Landes⸗ arbeitsgericht Nürnberg⸗Fürth noch ergänzend falſche Anzeige oder eine pflichtwidrig unterlaſſene Aufklärung Hakenkreuzban ãd Ernſte: eſtgeſtellt, daß der Angeſtellte für die Dauer er Haft ein Gehalt ſpruchen kann, wenn der Arbeitgeber bei Ver⸗ hängung der Schutzhaft von ſeinem Recht zur friſtloſen Kündigung keinen Gebrauch hat, es ſei denn, daß der Angeſtellte ohne irgendwelches eigenes Verſchulden in Schutz⸗ haft gekommen iſt und die Anordnung dieſer Haft daher als ein„unverſchuldetes Unglück“ anzuſehen iſt. ſelbſt dann nicht bean⸗ gemacht Aus Händen cher Menſchen er Arbeit durch ſtaltete Form ve bas heißt: Aufbe wille, der in jede ingeſpannt in der lebensnotwe— lagen unſeres V Anordnungen der NSDuß Anordnungen der Kreisleitung! 4 An die Propagandaleiter und Kulturſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Am Freitag, 28. Febr., 20.15 Uhr, in der„Har⸗ monie“ Sitzung. Die Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Februar 1936 müſſen bis ſpäteſtens 29. Februar im Be⸗ ſitze der Kreisleitung ſein. Dieſer Termin iſt unbe⸗ dingt einzuhalten. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Anfang März beginnt ein neuer Kurs zum Erwerb des SA⸗Sportabzeichens. An dieſem Kurs können teilnehmen: Politiſche Leiter, Partei⸗ genoſſen, Hausleiter und Amtswalter ſämtlicher Glie⸗ derungen. Meldung durch den zuſtändigen Blockleiter an die Ortsgruppe bis 28. Februar. Seckenheim. Am 28. Febr., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Pol. Leiter im Z. 40 der Schulturnhalle. Humboldt. Am 28. Febr., 20.15 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter und Anwärter im„Alphorn“, Alp⸗ hornſtraße. Oſtſtadt. ſämtlicher Pol. Leiter auf dem Schießſtand der Schüt⸗ zengeſellſch. Mannheim, Straßenbahnhalteſtelle: Neckar⸗ platte.— Kaſſenſtunden außer Samstag und Sonntag jeden Tag in der Zeit vom 1. bis 15. jeden Monats von 19—21 Uhr. Deutſches Eck. Am 29. Febr., ab 14 Uhr, Schießen auf dem Diana-⸗Schießſtand. Wallſtadt⸗Straßenheim. Am 28. Febr., 20.30 Uhr, Zellenverſammlung(4 und 5) Gaſthaus„Zum Hirſch“. NS⸗Frauenſchaft Am 28. Febr., 19.30 Uhr, in G2, 13 9 Humboldt. (Laden) 3. Kurs. Diejenigen Frauen, die am vergan⸗ genen Donnerstag an der Teilnahme verhindert wa⸗ ren, können den heutigen Kurs beſuchen. Kursgebüh⸗ ren, ſoweit ſie noch nicht bezahlt ſind, können auch direkt bei der Lehrerin entrichtet werden. Topflappen, Zellenleiterinnen! Am 28. Febr., 20 Uhr, Markenausgabe Langſtraße, Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe. Am 28. Febr., 20.15 Uhr, Singen im eim. Abt. Jugendgruppe. Am 28. Febr., 20 Uhr, Heim⸗ abend der Gruppe 2 in L 14, 4, 3. St. Am 28. Febr., 20 Uhr, Heimabend der Gruppe 3, Lange⸗Rötterſtr. 37. Inſtrumente mitbringen. Humboldt. Am 28. Febr. kommen die Zellenleiterin⸗ nen um 20 Uhr in die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Waldhof. Am 28. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend 1 m Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 28. Febr., 20.15 Uhr, Pflicht⸗ abend in der„Flora“. BDM Untergau 171. Am 28. Febr., 20 Uhr, Beſprechung für alle Untergauſtellenleiterinnen, Ringführerinnen und die Gruppenführerinnen der Ringe 1, U, v/171 auf dem Untergau in N2, 4. untergau 171. Muſikgruppe. Am 2. März, 20 Uhr, Probe auf dem Untergau in N2, 4. Am 29. Febr., von 15—17 Uhr Training für das Leiſtungs⸗ abzeichen auf dem Stadion. 17.30—19 Uhr Schwim⸗ men. Rheintor. Alle neu eingetretenen Mädel, die den Luftſchutzturs beſucht haben, treten am 3. März,, 20 Uhr, in der D⸗7⸗Schule zum Sport an. IJM Untergau. Die Gruppen holen ſofort ihre Fächer ab. Strohmarkt. Am Samstag, pünktlich 8 Uhr, in Kluft an der Ingenieurſchule antreten. Am Freitag, 19 Uhr, treten alle Führerinnen im Heim an. Humboldt. Am Samstag, 8 Uhr, tritt die ganze Gruppe auf dem Neckarmarktplatz an. Gruppe 16/171. Am 28. Febr., 20 Uhr, Führerinnen⸗ heimabend in Talſtraße 2.— Am Samstag tritt die ganze Gruppe um.30 Uhr an. DAð Feudenheim. Gemäß Anordnung der Kreis⸗ waltung der DAß melden ſich ſämtliche DAß⸗Walter am Samstag, 29. Februar, 14 Uhr, in der Feudenheim⸗Schule bei der NSV. Wer durch Dienſt, Schicht uſw. verhindert iſt, meldet dies unverzüg⸗ lich auf der Ortsgruppe der DAß.. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Block⸗ und Zellenwalter, Walter aller Fachgruppen und Fachſchaften ſowie alle Koß⸗ Warte melden ſich am 29. Febr., 14.30 Uhr, in der NSV⸗Dienſtſtelle Käfertaler Straße 162. Amt für Erzieher Fachſchaft Handelsſchule. Bezirkstagung am 29. Fe⸗ bruar, 15.30 Uhr, im Weinzimmer der Roſengarten⸗ gaſtſtätte. NSKOV Stützpunkte Innenſtadt⸗Oſt und Weſt, Neckarſtadt⸗ Oſt und Weſt, Lindenhof, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt. Am 28. Febr., 20.15 Uhr, im Friedrichspark 4. Schu⸗ lungsabend. Pg. Pfaff ſpricht über„Deutſches Erwachen“. ode Orts⸗ und Betriebswarte Für die WHW.Veranſtaltung im Friedrichs⸗ park am Samstag, den 29. Februar, hat ſich jeder Koß⸗Wart reſtlos einzuſetzen. Karten ſind auch an der Abendkaſſe erhältlich. Um jedoch einen Geſamtüberblick frühzeitig zu gewinnen, iſt darauf zu achten, daß nach Möglichkeit Kar⸗ ten im Vorverkauf zu vertreiben ſind. Karten ſind bei den Geſchäftsſtellen erhältlich. Fahrt nach Sonthofen vom 8. bis 18. März Preis für Fahrt, Verpflegung und Ueber⸗ nachten ca. 47 RM.— Anmeldungen haben bei den Geſchäftsſtellen zu erfolgen. Am 29. Febr., 14 Uhr, Piſtolenſchießen brü Teil eines ſinnv gerichteten Strel iſt ein Ganzes Widerſtand ge⸗ Ein fortgeſchr vorgang bringt igen zwiſchen Me ſo unmittelbar ſ biae Beziehung Werkfreudigkeit fruchtbringe dem Menſch iſt ſeines We ner Perſönlichke Verpflichtung ein gegenüber, rächt bumpfe Auflehn gegen dieſe Fror wirkungen. Aus führten Kampfe⸗ hetzten und geti tige und falſche Menſch und Wi Experimente m Dieſe unheilvo zeugte eine neu Die Verbeſſerun und machten im bdig. Der Wille Arbeitsfreudigkei perimenten. Arb einen Seite, als ſtrebens, Arbeits waren die Erget Mitgeſtaltung Aus den Tri ſchuf nun ein ut nie verſagende Schürzen und Küchenmeſſer mitbringen.— Achtung, 4 kes ein neues) und ſozialer Gr iſt uns ſinnv der Zukunft Sie iſt der ober lichung die Wi Mit. dieſem 0 Menſch im 2 ſchaftlichen Sache, nicht ein Wertung der In dieſen zi eingegliedert ſte berufstätigen Fi bvahllos ein ar ſetzung Arbeit⸗A Vergangenheit i bewerb mit dem berechtigte Angr Einſatz der Fra Dingen aber m ihrer geſamten auf die erſte V. Mutter der Kor nichts„Entwürd Gleichberechtig Die wirtſchaft niſſe erlauben 1 Begeg Einer, der imm Eilig, wie imt gehe auf das Pe zu. Da ſteht ein Klingel. Ich ſtell ſein?“— Einen Geſicht gedrückt, dem Arm.—„A ZIch klingle nu grüßen wir:„H und flink ſchlüp Küche will zuma wollte auch hier und— zucke zu Lerſch?!—„Ja, Eine Weile ſ Mädel, lächelt 1 Tiſchplatte geſti den Kopf leicht dem gezwungen immer Platt ſpr ihm zu finden. Dichter? Er ſtigte Ausſehen Fehlen ihm dan ſie beim Arbeite der Dichter der Groß, ſtark, ſto mutigen und tro nun, ein kleiner 1 drückt, das Geſi 1 ſeine⸗ von eit zu Zei Dann 5 6 nicht, er lebt es llend fallen d uns wach.— De der es gelebt, de Die Falten um eingegraben, de: Augen kann die friſt⸗ fertigen, wie„Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Bund deutſcher mãdel A Nr. 99— 28. Februar 1936 r, daß der Ar g dann nicht chutzhaft ſelbſt alſche Anzeige 'ne Aufklärung das Landes⸗ ioch ergänzend für die Dauer in nicht bean⸗ Aus Händen und Hirnen unzähliger deut⸗ geber bei Ver⸗ſcher Menſchen geht Tag für Taa ein Strom nem Recht zur der Arbeit durch unſer Land. Gedanke und ge⸗ brauch gemacht ſtaltete Form vereinigt ſich zum großen Werk, igeſtellte ohne bas heißt: Aufbau des Reiches. Der Arbeits⸗ den in Schutz⸗ wille, der in jedem geſunden Menſchen lebt, iſt ordnung dieſer feingeſpannt in den Dienſt an der Schaffung detes Unglück“ der lebensnotwendigen wirtſchaftlichen Grund⸗ lagen unſeres Volkes. Jede kleinſte Arbeit iſt Teil eines ſinnvollen, auf dieſes Ziel aus⸗ Pgerichteten Strebens. Der Wirtſchaftsvorgang SDAp iſt ein Ganzes geworden. sleitung! Widerſtand gegen Fronarbeit lturſtellenleiter Ein fortgeſchrittener, techniſierter Arbeits⸗ ruppen! vorgang bringt es mit ſich, daß die Beziehun⸗ yr, in der„Har⸗gen zwiſchen Menſch und Werk oft nicht mehr agandaleitung. ſo unmittelbar ſind wie ehedem. Dieſe leben⸗ ſſenleiter ige Beziehung aber ſchafft und fördert die 05 Vertfreudigkeit des Arbeitenden. Wirklich fruchtbringende Arbeit gelingt r dem Menſchen nur, wenn er Herr ermin itt unde⸗iſtfeines Werkes. die Unteriochuna ſei⸗ reiskaſſenleiter. ner Perſönlichkeit durch die immerwährende Werpflichtung einem toten Ding, der Maſchine, gegenüber, rächte ſich auch bei uns ourch ein neuer Kurs dumpfe Auflehnung und offenen Widerſtand ns. An dieſem gegen dieſe Fronarbeit und ihre ſozialen Aus⸗ fämilicher Glte, öwirkungen. Aus den Wirren des dagegen ge⸗ digen Blockleiter führten Kampfes heraus gelang es, einer ge⸗ Pöetzten und getretenen Generation eigenſüch⸗ kr, Beſprechung tige und falſche Gedanken über das Verhältnis chulturnhalle. Menſch und Wirtſchaft vorzutragen. r, Sitzung ſümt⸗ 3 „Alphorn“, Alp⸗ Experimente mit Menſchen Piſtolenſchießen! Dieſe unheilvolle Verwirrung der Geiſter er⸗ ſtand der Schüt⸗ zeugte eine neue, ſchädliche Arbeitsgeſinnung. alteſtelle: Neckar⸗ Die Verbeſſerungen erwieſen ſich als äußerlich ag und Sonntag und machten immer neue„Verſuche“ notwen⸗ „eden Monats fdig. Der Wille zum perſönlichen Einſatz, die 4 Uyr, Schießen 1 Arbeitsfreudigkeit, erſtarben unter, dieſen Ex⸗ perimenten. Arbeit als drückende Laſt auf der ebr., 20.30 Uhr, ſeinen Seite, als Folge ungehemmten Gewinn⸗ s„Zum Hirſch“. ſtrebens, Arbeitsloſigkeit auf der anderen Seite waren die Ergebniſſe. die am vergan⸗ Mitgeſtaltung an der Zukunft verbindert wa⸗] Aus den Trümmern dieſer Vergangenheit en. Kursgebüh⸗ ſchuf nun ein unerſchütterlicher Glaube an die d, können auch nie verſagende Lebenskraft des deutſchen Vol⸗ en. Topflappen, kes ein neues Reich auf neuer wirtſchaftlicher Febr., 20 Ubr, Rund ſozialer Grundlaae.Arbeitsleiſtung ſtenle der Orts⸗ iſt uns ſinnvolle Mitgeſtaltung an der Zukunft des deutſchen Volkes. Sie iſt der oberſte Zweck, zu deſſen Verwirk⸗ lichung die Wirtſchaft die Mittel bereitſtellt. Mit dieſem Gedanken ſteht wieder der Menſch im Mittelpunkt des wirt⸗ ſchaftlichen Geſchehens, nicht eine Sache, nicht ein ungezügelter Fortſchrittswahn. zflichtheimabend Wertung der Perſönlichkeit 5 uh flicht⸗ In dieſen zielgerichteten Wirtſchaftsprozeß 5 ubr, Pflicht. eingegliedert ſteht heute auch die Arbeit der berufstätigen Frau. Sie ſetzt ihre Kraft nicht vahllos ein aus einer inſtinktloſen Gleich⸗ ſetzung Arbeit⸗Arbeit. Damit geriet ſie in der Vergamgenheit in einen unfruchtbaren Wett⸗ bewerb mit dem Mann, in eine Stellung, die berechtigte Angriffspunkte bot. Der berufliche Einſatz der Frau geſchieht heute vor allen das Leiſungs- Dingen aber mit dem Blick auf die Wertung )Uhr Schwim⸗ ihrer geſamten Perſönlichkeit. Der Hinweis auf die erſte Verpflichtung, die ſie als die mädel, die den Mutter der Kommenden zu erfüllen hat, hat am 3. März,, nichts„Entwürdigendes“ für ſie. 5„Gleichberechtigung— richtig verſtanden Die wirtſchaftlichen und ſozialen Verhält⸗ niſſe erlauben wohl keiner Frau mehr, ohne Uhr, in 623 ihr, Singen im 20 Uhr, Heim⸗ Am 28. Febr., ge-Rötterſtr. 37. e Zellenleiterin⸗ der Ortsgruppe. hr, Beſprechung Ringführerinnen I, II, v/171 auf Am 2. März, N2, 4. Am 29. ihre Fächer ab. 8 Uhr, in Kluft Am Freitag, m an. tritt die ganze r, Führerinnen⸗ mstag tritt die Eilig, wie immer, komme ich aus der Stadt, gehe auf das Portal unſerer Führerinnenſchule ing der Kreis⸗ zu. Da ſteht ein kleiner Mann, drückt auf die e örs“naver J Alingel. Ich ſtelle mich dahinter.„Wer mag das 1 durch Dienſt, ſein?“— Einen breitrandigen Hut tief in das unverzüg⸗ Geſicht gedrückt, eine Rolle oder ſo etwas unter dem Arm.—„Ach, gewiß ein Handelsmann!:“ Ich klingle nun, Da dreht er ſich um. Zugleich grüßen wir:„Heil Hitler!“ Die Tür geht auf, und flink ſchlüpfe ich hinein. Martha aus der Küche will zumachen. Da ſagt der Fremde:„Ich wollte auch hier rein.“ Halb wende ich mich um, und— zucke zuſammen. Was, ſagte der nicht Lerſch?!—„Ja, Lerſch iſt mein Name...“ Eine Weile ſpäter ſitzt er vor uns BDM⸗ Mädel, lächelt und erzählt, die Arme auf die Tiſchplatte geſtützt, die Schultern angezogen, den Kopf leicht geneigt. Er ſpricht ſchlecht, mit dem gezwungenen Hochdeutſch derer, die ſonſt immer Platt ſprechen. Nichts beſonderes iſt an ihm zu finden. Dichter? Er hat beſtimmt nicht das vergei⸗ ſtigte Ausſehen eines ſolchen? Werktätiger? Fehlen ihm da nicht Muskeln und Kraft, wie ich ſie beim Arbeiter kenne!— Und Hein Lerſch iſt der Dichter der Werktätigen. Groß, ſtark, ſtolz, hatte ich ihn mir gedacht, mit mutigen und trotzigen Augen.— Und da ſitzt er nun, ein kleiner Mann, gebeugt, vom Leben ge⸗ nwalter, Walter zwie alle Kdoßỹ⸗ 30 Uhr, in der ing am 29. Fe⸗ r Roſengarten⸗ ſt, Neckarſtadt⸗ hwetzingerſtadt. Spark 4. Schu⸗ „Deutſches 5²⁵* te n Friedrichs⸗ iar, hat ſich drückt, das Geſicht voller Falten, und ein paar „Karten ſind Strähnen ſeines ſchwarzen Haares fallen ihm * von Zeit zu Zeit ins Geſicht. lichkei 3 ann ſpricht er ſein erſtes Gedicht. Er ſpricht —0 12 13 nich es. Laut hart— ſcharf.— faſt ich— Karten brüllend fallen die Worte in den Raum, rütteln uns wach.— Das Lied von der Arbeit!— Und 18. März der es gelebt, der es geſungen hat, ſitzt vor uns. um den Mund haben ſich ſchärfer der Kopf iſt frei gehoben und die Ob ich wirklich dieſe Augen eben und ueber⸗ Die Falten eingegraben, Augen en haben bei Begegnung mit Hein Lerſch, dem Dichter und Künder Einer, der immer müde war/ Der Weg eines Keſſelſchmiedes/ Kochbuch als erſte Lektüre Berufsausbildung zu bleiben. Die Frau aber, die ihr Können und ihre Arbeitskraft dann im Beruf dem deutſchen Volke zur Verfügung ſtellt in dem Bewußtſein, daß ſie ebenſo, wenn es erforderlich iſt, in Haus und Familie Höch⸗ ſtes leiſten kann, hat ein Anrecht auf gerechte Beurteilung ihrer Leiſtung. Sie ſteht heute wirklich„gleichberechtigt“ neben dem Mann in der Front der ſchaffenden deutſchen Menſchen. Sie iſt als Jungarbeiterin von dem gleichen, intenſiven Arbeits⸗ und Leiſtungswillen be⸗ ſeelt wie ihr männlicher Arbeitskamerad. Bereitſchaft zur Leiſtung Darum nimmt ſie auch teil an dem großen, BDM auf iroher Winteriahrt im Hochgebirge Mlädel im Wettkampt der jungen Generation Ernjtes Wollen der Jungarbeiterin/ Und im Vordergrund: Wiſſen um trauliche Berufung alljährlichen kameradſchaftlichen Wettkampf der iungen Generation, dem Reichsberufswett⸗ kampf. Bei ihr noch weniger als beim Jung⸗ arbeiter bedeutet dieſer Wettſtreit Rekoroſucht oder trainierte Parade. Sie zeigt in dieſem Leiſtungswettbewerb, daß ſie die Berufsanfor⸗ derungen, die ihrem Wollen entſprechen, voll erfüllen kann. Mit ihrer Teilnahme beweiſt ſie ihre Bereitſchaft, Mehr⸗ und Höchſtleiſtungen zu erreichen, die dieſe Ausleſe der Beſten als möaglich erwieſen hat. Aneifernd ſteht hinter all ihrem Tun immer der Gedanke, daß ſie nicht pflichtpergeſſen und eigenſüchtig Wich⸗ tigeres verſäume. Frie del Mayer. Aufn.: Reichsbildstelle HJ Wir verkaufen Winterhilfe-Abzeichen RKleine Erlebniſſe aut der Straße/ Heiteres mit ernſtem Hintergrund „Wir möchten die Abzeichen abholen.“ Eine Schachtel wird mir in den Arm gedrückt und der Sammelplatz angegeben. Es kann losgeben. Unſer erſtes Opfer naht ſich in Geſtalt eines älteren Herrn. Erfreulicherweiſe macht er nicht wie andere Volksgenoſſen einen großen Umweg um uns herum, um dann auf der anderen Seite doch einem Sammlerpaar in die Arme zu laufen, ſondern zückt ſchon ſeinen Geldbeutel und gibt uns ein blankes 50⸗Pf.⸗Stück. „Rausgeben können wir aber nicht.“ „Behaltet es, Kinder.“ Wir heften ihm das Abzeichen an. Gemütlich geht er weiter. 188555 doch alle Volksgenoſſen ſo wären wie ieſer! Jetzt kommt uns eine Dame entgegen. Großartiger Pelzkragen, darnnter der Kopf nicht ſichtbar. Vor lauter Kragen lein Kopf, wahrſcheinlich auch kein Herz für uns Sammler. Die Sorte kennt man. Zwanzig Pfennige haben die nie übrig. Wir machen natürlich doch einen Verſuch. Reſultat: Hocherhobenen Hauptes ſchreitet „man“ an uns vorüber. Na, denn nicht. Der Nächſte iſt ein junger Herr. nicht geſehen habe? Das ſind ja die Augen des Dichters, die mich forſchend anſehen und dann ſich erheben, um in die weite Ferne zu gehen. Und dann erzählt Lerſch, der heute bei uns in der Weſtmark, in Bodendorf an der Ahr lebt, von ſeinem Vater, dem von ſeiner Mutter, ſeiner erſten Kindheit... Ein kränk⸗ liches Kind war er allezeit, mußte oft aus der Schule bleiben und las daheim dann in der Heiligenlegende und im— Kochbuch. Sie waren arm zu Hauſe, und der kleine Hein träumte dann von den ſchönen Dingen des Lebens. In der Heiligenlegende fand er ſeine Geſtalten, Kaiſer, prächtige Frauen. Und der Träumer träumte auch in der Schule, er ſchlief. „Ich war immer ſo entſetzlich müde“, ſagte Lerſch.„Ich konnte ſchlafen, immer, immer.“ Der Lehrer ſchalt; ein Faulenzer war er und blieb er. Der Letzte mußte er ſein, bei allem. Und die großen ſtarken Kameraden hackten und prügelten dann auf dem Kleinen herum, der in ſtändiger Angſt lebte und betete:„Lieber Gott. laß mich doch einmal groß und ſtark ſein wie die andern, daß ich ſie mal tüchtig verhauen kann!“ Bis eines Tages der Lehrer Achtung vor ihm bekam und ihn auf den Tiſch ſtellte als Beiſpiel für die ganze Klaſſe. In der Badeanſtalt hatte er, der Schwächſte von allen, allein unter der kalten Brauſe ausgehalten, während die andern zähneklappernd davongelaufen waren. Seit die⸗ ſer Zeit ließen ihn die Kameraden in Ruhe, ja beſchützten ihn ſogar. Lerſch wurde Keſſelſchmied, ging mit vielen andern den Weg der Arbeit, die ihn hart machte. Wie er jetzt ſpricht„Menſch im Eiſen“, fühle ich mit ihm alle Not und Qual des Arbeiters, der zwiſchen den Maſchinen gefangen iſt und die Freiheit erſehnt. n fen Worte ſind Stöhnen, ſind Schreie— dann enkt er plötzlich den Kopf, Ein nicht bemerkt werden ſollender Blick aus den Augenwinkeln:„Gott ſei Dank!“ Er hat noch kein Abzeichen. Strahlend ſtürzen wir auf ihn los. Da dreht er verſchmitzt ſeinen Mantelaufſchlag und zeigt uns das darunter verſteckte Abzeichen. So eine Unverſchämtheit. Vom Bahnhof her naht ſich eine große Fa⸗ milie, Vater, Mutter, Großvater, Großmutter, Tante, Onkel und 3 Kinder. Eine großartige Gelegenheit für uns. Der beleibte Vater ſucht umſtändlich ſeinen Geldbeutel in ſämtlichen zur Verfügung ſtehen⸗ den Taſchen. Das kennt man! Dadurch wird er uns nicht los. Die Tante murmelt ſchon ängſtlich ſo was wie „Taſchendieb“. Da taucht der Vermißte endlich aus irgend⸗ einer Taſche auf. Aber an Stelle eines Silberſtückes rollen nur zwei Zehner in meine Schachtel. Wir ſind ſchwer enttäuſcht. Zum guten Glück fangen da die Kinder zu brüllen an: Jedes will ſein Abzeichen haben. Nach länge⸗ rer Verhandlung wechſelt dann ſchließlich doch eine ganze Mark ihren Beſitzer. die Augen liegen tief— Schweigen.— Aber dann hallt uns der Geſang an den Hammer ent⸗ gegen. Kraft, Wille, Stolz verraten die Freude des Arbeiters an ſeinem Eiſen, an ſeiner Ar⸗ beit. Sein Mund ſtrafft ſich. Das Geſicht iſt ge⸗ ſpannt. Die Augen ſtrahlen. Lerſch, der Ar⸗ beiter! Und der„Geſelle“ enthält die ganze Tragik des Schickſals, das den Arbeiterjungen nicht höher⸗ kommen läßt, ſondern ihn unten feſt hält, daß er in Not und Schmutz verrecke.„Im Dreck brauche ich Schnaps“, ſagt der Geſelle und brüllt zu⸗ letzt:„Junge, ſauf aus!“ Lerſch hat nicht aus⸗ geſoffen,— er iſt ſeinen eigenen Weg gegangen, den Weg der Träumer. In langen Nächten hat er den heißen Jammer ſeiner Jugend in wilden Träumen betäubt, hat Gedichte gemacht. „Nur die Mutter ahnte ſein Leid. Sie mahnt ihn morgens vor der Tür, als er zur Fabrik geht.„Junge, das hälſt du nicht aus. Du biſt müde. Was fehlt dir?“ Sie will ihn küſſen— zum erſten Male— da hebt er in Abwehr die Hände und ſchreit:„Mutter uns fehlt alles, mir fehlt nichts!“ „Meine Mutter“. Ganz Sohn, weich ſpricht Lerſch. den Augenblick ſchreitet die Arbei⸗ terfrau durch den Raum mit ihren Sorgen, ihren Opfern.. Sie kann ihren Sohn nicht halten, als er in den Krieg zieht.„Laß mich gehen, Mutter, laß mich gehen!— Deutſchland muß leben, und wenn wir ſterben müſſen!“ Hein Lerſch iſt im„Großen Krieg“, iſt nicht mehr bei uns, als er ſpricht von Entſetzen und Begeiſterung, von Opfern und Kugelregen, von Heldenmut und Elend. In den Gräben liegen die grauen Soldaten, die„Brüder“.„Es trägt ein jeder Toter des Bruders Angeſicht.“ Fortwährend habe ich Lerſch nlure wollte ſeinen Augen folgen, die über uns hinwegſahen, ſuchte jede Bewegung ſeines Geſichtes, ſeines Mundes zu ergründen, und zuletzt iſt mein Blick an den Händen haften geblieben. Dieſe Hände, Arbeiterhände mit jener eigen⸗ So ganz allmählich wird unſer Vorrat weniger. Die Straße wird belebter. Schon manches 10⸗Pf.⸗Stück liegt in meiner Schachtel. Drei Arbeitsdienſtler laufen uns in den Weg. „Natürlich halten wir ſie an, weil ſie ſonſt mit ihren paar Groſchen immer freigebig ſind. Heute aber haben wir Pech. Lachend zeigen ſie uns ihre leeren Geldbeutel. Eben haben ſie ſich zu dritt ein Winterhilfs⸗ los genommen, aber ohne Glück. Wir glauben ihnen, daß das Tagegeld alle iſt und müſſen ſie ungeſchoren ziehen laſſen. Ein würdiger Herr mit hohem Stehkragen muß an uns vorüber. Selbſtverſtändlich darf er nicht ſo ohne weite⸗ res vorbei. Entſetzt meint er: „Man kann doch eine ſolche Spielerei nicht tragen.“ „Wir belehren ihn eines Beſſeren und auch er zieht mit ſeinem Abzeichen weiter. Es gibt doch komiſche Menſchen. Es wird dunkler und kälter. Die Hände, die Füße, alles wird kalt, aber die Schachtel iſt noch nicht leer. Alſo darfs kein Aufhören geben. 0 Ciebe Rameradinnen! Wieder liegt ein Jahr BDM⸗Arbeit hinter uns. Es war ein Jahr des Aufbaues und der Arbeit an unſerer Gemeinſchaft. Wir dürſen mit Stolz ſagen, daß wir in unſerer Aufbauar⸗ beit ein gutes Stück vorwärts gekommen ſind. 1936 iſt das Jahr der Lerſtung! Das, was in den Jahren des Kampfes die Leiſtung der Bewegung ausgemacht hat, nämlich Kampf und immer wieder Kampf, reſtloſe Einſatzbereitſchaft, Pflichterfüllung bis zum letz⸗ ten, und Opfer, werden auch die Grundlagen ſein, auf der ſich im neuen Jahr die Arbeit auf⸗ bauen muß. Es iſt eure Pflicht, im Jahre 1936 noch mehr als bisher euch ſetzen für die Idee unſeres 2 h⸗ rers! Laßt alles Halbe und Laue zurück! Kampf und Arbeit ſei euch die Pa⸗ role für 1936!1— Jede von Euch tue da ihre Pflicht, wo ſie hin⸗ geſtellt iſt, da aber ganz! Unſere Reichsreferentin Trude Mohr ſagt: „Männer machen Revolution, Frauen aber müſſen ſie weiter⸗ tragen und ſie erhalten! Weil wir morgen die Frauen von Deutſchland ſind, heißt unſere Aufgabe: Trägerinnen der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Weltanſchauung werden! 0 In dieſem Sinne, Mädel: ans Werk! Heil Hitler! Die Führerin des Untergaues 171: Annemarie Nahm, Gauführerin. Arbeiten und ſchaffen ſoll jeder nach ſeiner Art, denn darin liegt ſein Heil; bauen ſoll er in ſich und außer ſich, und was ihm in der Seele, was ihm im Umkreis ſeines Seins von ent⸗ gegenwirkenden Kräften zerſtört wurde, das ſoll er immer von neuem geduldig aufrichten, denn darin liegt ſein Glück. Wer die Arme ſinken läßt, der iſt überall verloren,„er zürnt im Grab ſich rettungslos“. Wer aber jeden Schritt zum Grabe verteidigt und würdig— ohne feiges Klagen, doch auch ohne ohnmächtigen Trotz— auch die lichteſten Höhen verlaſſen kann, um in die dunkle Tiefe hinabzuſteigen, der hat gewon⸗ nen. Wilhelm Raabe. artigen Dunkelfärbung an den Fingerſpitzen, die nicht mit Seife zu vertreiben iſ. Uerſt, als er von ſeiner Jugend ſprach, hat er die Hände leicht gefaltet, dann hat er die linke in die Taſche ge⸗ ſteckt, und mit der rechten ſeine leidenſchaftlichen Worte unterſtrichen. Die rechte, die arbeitende Hand konnte nicht ruhig bleiben. Zuletzt waren beide Arme geflogen im Takt der Arbeit, beim wilden Tanz der Kugeln. Die Finger, ſie konn⸗ ten ſtreicheln, tänzeln, drohen und ſich verkramp⸗ fen, die Finger konnten reden, bis Lerſch ſchwieg.. Und in dieſes Schweigen hinein ſpricht er jetzt von der Zeit nach dem Krieg, wie er gelitten hat um Deutſchland, wie er ſich vorgenommen hat, nicht mehr zu dichten., weil er nichts Un⸗ wahres bringen will. Er iſt und bleibt Keſſel⸗ ſchmied. Dann erlebt er den Umbruch; da dichtet er von neuem; und heute iſt er, der Arbeiter aus dem Volke, der in der Schule der Letzte war, ſchlecht leſen und ſchreiben konnte, Mitglied der Dichter⸗ akademie, iſt Vorbild. Wir ſtehen alle im Kreis um ihn herum, als er ſein letztes Gedicht ſpricht, Klein und grau ſteht er inmitten der hellen Schar weißer Bluſen. Und geht— klein und grau. Ein Weſtmarkmädel. Ins Freie Blumen ſtehen auf meinem Tiſch— Aber freuen kann ich mich nicht, Grellweiß ſcheint der Arbeitslampe Licht, Aber ich ſehne mich ins Freie. Ein kleiner Spatz ſchilpt draußen Sein unbekümmert Lied— Und meine Gedanken laufen Mit meiner Sehnſucht mit... Eine Jungarbeiterin (Aus„Das deutſche Mädel“.), „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel —————————————————————— 3 A Nr. 99— 28. Februar 1936 Vor dem Fpiel Wohlbehalten war die deutſche Expedition in Liſſabon angekommen und zu ihrer Freude klärte auch das Wetter auf, ſo daß am Tage des Spiels ein ſtrahlend blauer Himmel leuch⸗ tete und die Sonne eine recht angenehme Wärme verbreitete. Am Mittwochabend hatie der deutſche Geſandte in Liſſabon, Baron Hoy⸗ ningen⸗Hüne, die deutſchen Spieler und' ihre Begleiter ſowie zahlreiche Vertreter der portu⸗ gieſiſchen Sportverbände, darunter auch den ſo⸗ eben aus Deutſchland zurückgekehrten Präſi⸗ denten des portugieſiſchen Olympia⸗Komitees, Dr. Joſé Pontes, bei ſich zu Gaſt. Schon viele Stunden vor Spielbeginn pil⸗ gerten die Fußballfreunde in das außerhalb der Stadt gelegene Licht⸗Stadion, deſſen Faſ⸗ ſungsvermögen von 30 000 Perſonen bald er⸗ reicht war. Eine Militärkapelle ſpielte muntere Weiſen, die deutſche Kolonie, die in einem Zuſchauerblock geſchloſſen untergebracht war, machte ſich bemerkbar, im Winde flatterten die Fahnen der beiden Länder und als die Ehren⸗ äſte auf ihren Plätzen erſchienen, gab es gro⸗ zen Jubel, denn die Menge erkannte ſofort den Präſidenten der Republik Portugal, General De Fragoſo Carmona, der— eine be⸗ ſondere Ehre für die deutſchen und portugieſi⸗ ſchen Fußballer— zum erſtenmal einem Fuß⸗ balländerkampf beiwohnte. Neben dem Präſi⸗ denten ſah man den deutſchen Geſandten, meh⸗ Sportsleute des Landes. Die Mannſchaften Stürmiſch wurden die beiden Ländermann⸗ ſchaften bei ihrem Erſcheinen begrüßt. Die deutſchen Spieler nahmen vor der Ehrentribüne Aufſtellung und brachten den Deutſchen Gruß aus, die Nationalhymnen wurden geſpielt, die beiden Spielführer— Szepan und Guſtavo— tauſchten Blumenſtrauß und Wimpel, dann rief die Pfeife des ſpaniſchen Schiedsrichters Es⸗ cartin zur Aufſtellung: Deutſchland: Buchloh(Jakob) Münzenberg Tiefel Janes Goldbrunner Kitzinger Lehner Hohmann Siffling Szepan Simetsreiter Nunes Pinga Eic5 Silva Monrao Pereira de Aranjo Albino Guſtavo Simoes Portugat: M. Reyes Deutſchland verlor nach der Pauſe Buchloh durch Verletzung, für ihn ſpielte Jakob weiter. Die Portugieſen verloren ſchon vor der Pauſe ihren Linksaußen Nunes durch Verletzung; ſein Nachfolger wurde Valadas. Kurz nach dem Wechſel tauſchten die Portugieſen ohne erſicht⸗ lichen Grund den Torhüter aus; M. Reyes 5 ſeinem Namensvetter Dos Reyes Platz machen. Die erſte Hüälfte Vom portugieſiſchen Anſtoß weg nahmen die Zuſchauer lebhaften Anteil am Spielgeſchehen. Die deutſchen Spieler ſpielten ſichtlich verhalten und überließen die erſten Angriffe den Portu⸗ gieſen, allerdings kamen ſie über die deutſche Verteidigung nicht hinaus. Dann in der 7. Mi⸗ nute der erſte deutſche Angriff, von Szepan ein⸗ eleitet und von Simetsreiter mit einem Fehl⸗ ſchuß abgeſchloſſen. Das deutſche Spiel war aber in der Folge noch keineswegs einwandfrei. Der portugie⸗ ſiſche Sturm wartete mit gefährlichen Vor⸗ ſtößen auf und zweimal mußte Münzenberg in letzter Sekunde rettend eingreifen. Deutſch⸗ lands erſte Ecke brachte nichts ein; Szepan köpfte den Ball über die Latte. Dann mußte Buchloh den erſten Eckball unſchädlich machen. In der 18. Minute ſah es nach dem Führungs⸗ treffer für Portugal aus, als Soeiro den Ball in auter Stellung erwiſchte, aber in der Auf⸗ regung ſchoß der portugieſiſche Sturmführer vorbei. Deutſchlands Zuſammenſpiel wurde beſſer, und ſchon fiel das Führungstor, das man zu dieſer Zeit eher den Portugieſen zu⸗ getraut hätte. Von Sifflina kam der Ball über Szepan und Simetsreiter zu Hohmann, der aus 15 Meter Entfernung unheimlich ſcharf unter die Latte ſchoß. Es folgten gewal⸗ tige Anſtrenaungen der Portugieſen, wieder⸗ holt gab es gefährliche Lagen vor dem deut⸗ ſchen Tor, aber die deutſche Abwehr war eiſern und wehrte alles ab. Kurz vor der Pauſe prallte der von Nunes ſcharf geſchoſſene Ball von der Latte ins Feld zurück, wenig ſpäter wurde der ausgezeichnete portugieſiſche Links⸗ außen verletzt und ſchied aus. Die zweite falbzeit Mit einem neuen Linksaußen—. Valadas— begannen die Portugieſen die zweite Halbzeit. Deutſchland verſchärfte das Tempo und war⸗ tete mit gefährlichen Angriffen auf. Da gelang auch der wichtige zweite Treffer, und zwar war es der kleine Kitzinger, der einen von Simetsreiter vorbildlich hereingegebenen Eck⸗ ball wuchtig einköpfte. Es war ein Prachttor, rere portugieſiſche Miniſter und die führenden. aus mindeſtens 16 Meter Entfernung erzielt. Die Zuſchauer wurden mit ihren Spielern un⸗ zufrieden, weil ihnen nichts gelang. Deutſch⸗ land ſpielte ruhig und ſicher, beherrſchte klar die Lage. Das dritte Tor ließ nicht lange auf ſich warten. Der Augsburger Lehner zog mit einer genauen Szepan⸗Vorlage ab und ſetzte den Ball mit ſcharfem Schrägſchuß ins 35 Portugals Torhüter M. Reyes wurde darauf⸗ hin gegen Dos Reyes ausgewechſelt, während auf der Gegenſeite Buchloh eine Verletzung ab⸗ bekam und ebenfalls abtreten mußte. Jakob, mit verbundener Hand, ging ins Tor und be⸗ kam gleich Arbeit. Ein Mißverſtändnis in der Hintermannſchaft gab in der 16. Minute dem portugieſiſchen Halbrechten Silva Gelegenheit zum Ehrentor. Ein Bombenſchuß Valadas ging gegen das Außennetz und Pinga ſtolperte in guter Stellung über den Ball. Deutſchlands Abwehr hatte noch ſchwere Situationen zu meiſtern, aber zum Schluß waren die Portu⸗ gieſen ſichtlich abgekämpft und ihre Angriffe wurden leicht abgeſtoypt. Szepans Ruhe über⸗ trug ſich auf die anderen Mitglieder der deut⸗ ſchen Elf und ſo blieb ſie bis zum Schluß klar Herr der Lage. firitik der Mannſchaften Die deutſche Elf lieferte, alles in allem, ein gutes Spiel. Vor allem der reſtloſe Einſatz aller Spieler muß anerkannt werden. Sie kämpften wie die Löwen und behielten in die⸗ fluch Portugal nach hartem fampf geſchlagen Die deukſche Fußballelf gewinnk im Licht· Stadion zu Liſſabon vor 30 000 Zuſchauern:1 Nach dem feinen Sieg über Spanien konnte die Reiſe nach der iberiſchen Halbinſel gar nicht ſchöner und beſſer abgeſchloſſen werden, als mit einem Sieg über Portugal, das für unſere tapferen Fußballer ein ganz 0 unbekannter—1 85 war, der nach härteſtem Kampf mit:1(:0) Toren niedergerungen wurde. Dieſer Kampf im Licht⸗Stadion zu Liſſabon erinnerte an jene große Leiſtung einer deutſchen Länderelf in Turin, als Stuhlfauth das deutſche Tor hütete und die deutſche Mann⸗ ſchaft einen ſenſationellen Sieg über Italien erfocht. 30 000 Portugieſen ſtanden wie ein Mann hinter„ihrer“ Elf, feuerten ſie von der erſten bis zur letzten Minute an und zwangen ſie zu immer neuem Kampf, aber alles war vergebens: die deutſchen Spieler behielten die Nuhe, ſie ſpielten ſyſtemvoller und erkämpften ſich ſchließlich einen ehrlichen und verdienten Sieg über einen Gegner, der ſich mit allen Kräften und allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln zur Wehr ſetzte. Es war der 125. Länder⸗ kampf in der Geſchichte des deutſchen Fußballſports und der 57. Sieg, der errungen wurde. Lehner hatte die Ehre, das 300. Tor für Deutſchland zu ſ iſt im Begriff deutſcher Rekord⸗Internationaler zu werden! Der Augsburger„Schwabe“ chießen. Einem Würdigen wurde dieſe Ehre zuteil, denn Lehner ſem Hexenkeſſel eiſerne Nerven. Buchloh und Jakob waren zwei tadelloſe Torhüter und in der Verteidigung war Münzenberg der Turm in der Schlacht, gut unterſtützt von dem langen Tiefel. Goldbrunner hielt weiſungsgemäß den portugieſiſchen Innenſturm in Schach und auch Janes und Kitzinger befriedigten, obwohl der Schweinfurter im Nahkampf manchmal den Kürzeren zog und Janes Phlegma direkt auf⸗ regend wirkte. Der deutſche Angriff konnte nicht die gleiche Wirkung wie in Barcelona er⸗ in Nur Szepan dirigierte wieder vorzüg⸗ ich und beſtach durch ſein feines Kopfballſpiel und die genaue Ballabgabe. Die Portugieſen glichen durch einen uner⸗ hörten Einſatz die rein ſpieleriſche Unterlegen⸗ heit aus. Von ihren Landsleuten wurden ſie zu höchſten körperlichen Leiſtungen angetrieben. Ihr Spiel war nicht einheitlich genug, nicht ſo ſyſtemvoll wie das deutſche. Kampf und noch⸗ mals Kampf, das war die Parole der portugie⸗ ſiſchen Fußballer. Gefährlichſte Stürmer waren in Einzelaktionen Nunes, der leider vorzeitig abtreten mußte, Pinga und Soeiro. Auffallend war das gute Abſpiel, ebenſo aber auch das ſchwache Schußvermögen, allerdings ließ die deutſche Abwehr den Portugieſen auch nicht viel Zeit, in dieſer Beziehung erfolgreich zu ſein. Der ſpaniſche Schiedsrichter Escartin lei⸗ tete das Spiel korrekt, dieſe Feſtſtellung muß gemacht werden, wenn auch das portugieſiſche Publikum oft anderer Meinung war. broßkampftag in der badiſchen Gauliga Waldhof in Brötzingen/ Neckarau hat den K§ V zu Gaſt Die Pforzheimer ſcheinen in dieſer Saiſon tatſächlich alles Glück für ſich gepachtet zu ha⸗ ben. Nur mit ſeiner Hilfe haben ſie es fertig gebracht, die Führung zu behalten und eine entſcheidende Rolle im Kampf um den Meiſter⸗ titel zu ſpielen. Deutlich hat das wieder ihr 84 in Mühlburg bewieſen. Relativ ſteht Waldhof um einen Punkt beſſer als ſein hart⸗ näckiger Rivale aus der Goldſtadt und da im Fußballſport ſo manches ſcheinbar Unmögliche mitunter doch zur Wirklichkeit wird, müſſen die Waldhöfer ſchon jede Punkteeinbuße vermeiden, wollen ſie kurz vor dem Ziel nicht mehr ſtrau⸗ cheln. Wie bedeutungsvoll deshalb auch das Spiel in Brötzingen iſt(es iſt das letzte der Waldhöfer auf fremdem Boden) braucht nicht beſonders unterſtrichen zu werden. Aber auch die andern Spiele des Tages ſind für die Be⸗ teiligten nicht ohne Bedeutung. Bei allen Tref⸗ fen ſtehen Abſtiegskandidaten im Gefecht, die natürlich alles daranſetzen werden, ſich die Si⸗ cherungspunkte zu erobern. Harte, erbitterte Kämpfe wird es auf allen Plätzen geben und ſo manche Hoffnung kann am kommenden Sonntag neu aufblühen oder— muß zu Grabe getragen werden. Wir denken dabei vor allem an den Vfe Neckarau, Freiburger FC und Phö⸗ nix Karlsruhe, die ja mit Mühlburg zur Zeit am ſtärkſten vom Abſtieg bedroht ſind. Es ſtehen ſich am 1. März gegenüber: Vfes Neckarau— Karlsruher 7FB. Amicitia Viernheim— UfR Mannheim Germania Brötzingen— SV Waldhof Phönix Karlsruhe— Freiburger FC. Die Neckarauer werden es auch auf ihrem eigenen Gelände nicht leicht haben, mit dem kampfkräftigen Karlsruher FWfertig zu werden. Ja, ob das überhaupt gelingt, muß bezweifelt werden. So tadellos auch die Hintermannſchaft der Neckarauer wieder in Form iſt, ſo wenig überzeugend waren in den letzten Spielen die Leiſtungen der Angriffsreihe. Von der Fähig⸗ keit der Stürmer, die ſich bietenden Torgelegen⸗ heiten zu verwerten, wird es auch am Sonntag abhängen, ob Neckarau die Punkte behält. Viel⸗ leicht enttäuſchen Wenzelburger und ſeine Partner die Mannheimer Anhänger auch ein⸗ mal nach der angenehmen Seite. Heiß hergehen wird es auch an der Viern⸗ heimer Waldſchenke. In einem wirklich Reſpekt gebietenden Endſpurt haben die tapferen Heſ⸗ ſen ſich vom Tabellenende weggeſchafft und wenn auch noch nicht alle Gefahr beſeitigt iſt, ſo können die Viernheimer doch vertrauensvoll den letzten Kämpfen entgegenſehen. Es iſt gar nicht ſo ausgeſchloſſen, daß auch die Mannhei⸗ mer Raſenſpieler die Punkte in Viernheim laſſen müſſen und damit wäre natürlich Viern⸗ heim endgültig in Sicherheit. Wie ſtark das Selbſwertrauen im Viernheimer Lager gewor⸗ den iſt, zeigt das Faſchingsmotto der Amicitia: „Mir bleiwe drinn!“ Immerhin halten wir aber den Meiſter, dank der beſſeren Stürmer⸗ reihe, doch für den ausſichtsreicheren Anwärter auf die Punkte. Das Hauptaugenmerk der ganzen badiſchen Fußballgemeinde wird aber ohne Zweifel auf das Gaſtſpiel der Waldhöfer in Brötzingen ge⸗ richtet ſein. Die Waldhöfer werden ſich ganz gewaltig ins Zeug legen müſſen, um die ſehr ſtabile Brötzinger Mannſchaft, die auf ein⸗ heimiſchem Boden bekanntermaßen einen be⸗ ſonders ſtarken Gegner abgibt, niederzuzwin⸗ gen. Für beide Mannſchaften ſteht viel auf dem Spiel. Die Brötzinger ſind immer noch vom Abſtieg bedroht und Waldhof könnte der Verluſt beider Punkte unter Umſtänden viel⸗ leicht doch die Meiſterſchaft koſten. Hoffen wir Waldhofanhängern, daß es gelingen wird. Phönix Karlsruhe kann immer noch die Hoff⸗ nung haben, aus den Abſtiegsſorgen herauszu⸗ kommen. Allerdings iſt dieſe Hoffnung eehr ſchwach: alle Spiele müſſen gewonnen werden. Da kann man den Freiburgern, die ſelbſt ſchwer vom Abſtieg bedroht ſind, nicht viel Hoffnungen auf einen Sieg einräumen, um ſo weniger, als die Leiſtungskurve des Karlsruher Phönix un⸗ verkennbar eine leichte Aufwärtsbewegung zu verzeichnen hat. E e k. Baillei-Catour auf dem Dege nach Japan Olympiſche Winterſpiele vorausſichtlich in Norwegen Um die Durchführung der 12. Olympiſchen Spiele 1940 bewerben ſich zwar ein Dutzend Städte, es beſtehen aber keine Zweifel, daß die Entſcheidung, die in dieſem Sommer in Berlin fällt, nur noch zwiſchen Helſingfors und Tokio liegt. Der Präſident des JOC, Graf Baillet⸗Latour, und der Vor⸗ ſitzende des Leichtathletik⸗Weltverbandes, Di⸗ rektor S. Edſtröm(Schweden), ſind bereits auf dem Wege nach Japan, um ſich zu über⸗ zeugen, ob das Reich des Mikado der großen Aufgabe gewachſen iſt. Eine aleiche Beſich⸗ tiaungsreiſe iſt übrigens für die kommenden Monate auch nach Finnland geplant. Weii größer als für die Sommerſpiele ſind bei bei⸗ den Ländern die Bedenken über die Durchfüh⸗ rung der Olympiſchen Winterſpiele. In Finn⸗ land müßt auf jeden Fall auf die Austraaung der alpinen Wettbewerbe, Abfahrt und Tor⸗ lauf, verzichtet werden; in Japan würden die Winterſpiele zu einem Torſo werden, denn ſchon Lake Placid hat 1932 deutlich gezeigt, daß gerade die im Winterſport führenden Nationen ihre Mannſchaften aus verſtändlichen Gründen nicht gerne auf eine ſo weite Reiſe ſchicken. Finnland und Japan haben nun einen Gegenvorſchlag gutgeheißen: Norwegen als Veranſtalter zu wählen. Dieſes Land agewähr⸗ leiſtet auf Grund ſeiner klimatiſchen Verhält⸗ niſſe und als führende Winterſportnation der Welt eine einwandfreie Durchführung. Auf jeden Fall hat Norwegens Vertreter im JOéC, Th. Fearnley, die notwendigen Schritte unter⸗ nommen, obgleich es der Wunſch des Grafen Baillet⸗Latour iſt, Sommer⸗ und Winterſpiele im gleichen Lande zu veranſtalten. zechien imdienſie des minterhilfswerkz Sonntag, 1. März, findet im Saale des „Deutſchen Hauſes“(früher Kaufmannsheim), C1, 10, vorm. von 9 bis 12.30 Uhr ein Mann⸗ ſchaftsfechten für Damen und Herren ſtatt. Der Eintrittspreis, der dem WHW zufließt, beträgt 20 Pfg. einſchl. Sportgroſchen. Der Preis wurde beſonders nieder gehalten, damit alle Volksgenoſſen ſich dieſen Mannheimer Lokal⸗ kampf anſehen können. Die Mannheimer Fech⸗ ter bitten alle Intereſſenten des Fechtſportes, am Sonntag zu erſcheinen. Kein Mannheimer Junge darf ſich dieſen ritterlichen Kampf ent⸗ gehen laſſen; darum die Parole für Sonntag: auf zum Winterhilfsfechten! Ebd Joachim wurde Dritter Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Einballcadre In der ſüdfranzöſiſchen Stadt Montpellier wurde die Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Ein⸗ ball⸗Cadre entſchieden. Der Sieg fiel mit 16 Punkten an den Belgier Gabriels, der einen Geſamwurchſchnitt von 14,54, einen beſten Einzeldurchſchnitt von 33,33 und eine beſte Serie von 121 erzielte. Auf den zweiten Platz kam mit 10 Punkten der Franzoſe Coté (13,41—15,5,—100) vor dem deutſchen Mei⸗ ſter Joachim(Frankfurt a..) mit eben⸗ falls 10 Punkten(9,58—16,66, 66—81). nächſten Plätze belegten Sweering(Holland), Domingo(Spanien) und Albert(Frankreich). Dom badiſchen Skiſpoet Reichsjugendſkitag in Hinterzarten Der Reichsjugendſkitag des Schwarzwaldes, der den ganzen Gau 14(Baden) umfaßt, wird nunmehr am 29. Februar und 1. März in Hinterzarten durchgeführt. Mit dieſem Reichs⸗ jugendſkitag iſt erſtmalig die Austragung des Wanderpreiſes des badiſchen Kultus⸗ und Unterrichtsminiſteriums als Mannſchaftspreis verbunden. Die Ausrichtung hat der Skiklub Hinterzarten übernommen, während Gaufach⸗ amts⸗Jugendwart Otto Grimme die Ober⸗ Fachbeſprechungen und Sonn⸗ leitung innehat. Am Vorabend ſind ein Begrüßungsabend vorgeſehen. Am tag erfolgt nach der Flaggenhiſſung der Ab⸗ marſch zum Abfahrtslauf, um 13.30 Uh ginnt der Sprunglauf auf ſchanze. Teilnahmeberechtigt ſind alle Jugend⸗ mitglieder des Gaues mannen, 18 bis 20 Jahre, ſind wieder heraus⸗ genommen und den Männerklaſſen zugeteilt. Alle Teilnehmer erhalten ein Erinnerungs⸗ blatt. Trainingsheim Feldberg Die Skizunft Feldberg hat ihr Opelhaus auf dem Feldberg allen Ortsgruppen des RfL im Gau Baden bei einer Vergütung von.50 RM pro Bett und Nacht zur Verfügung geſtellt. Eine Abgabe für Tage kommt nicht in Frage, nur bei geſchloſſenen Trainingsgemeinſchaften für mindeſtens eine Woche. Skihüttenerhebung im Schwarzwald „Das badiſche Fachamt für Skilauf bemüht ſich, eine genaue Erhebung über die Skihütten im Schwarzwald durchzuführen. Der Wert dieſer Bemühungen, die Unterlagen für di Praxis ſchaffen ſollen, wird aber anſcheinen noch nicht voll erkannt, denn es ſtehen immer noch eine Reihe von Meldungen aus. Das Fachamt wird jedoch dafür ſorgen, daß bald wertvolles Material für ſportliche und touri⸗ ſtiſche Zwecke zur Verfügung ſteht. Mannheims fiandballkreisklaſſe Auffällig iſt in beiden Staffeln der Klaſſen⸗ unterſchied der beiden Spitzenmannſchaften zum Reichsbahn und Amicitia reſtlichen Felde. Viernheim liegen mit großem Vorſprung an Die r be⸗ der Kirchwald⸗ Baden. Die Jung⸗ dDie Internatiot lotorrad⸗Ausſtel n Namen„Autt iß, für einen gr uch nur eine Aut zünftiger. erſte zewicht ein. Par. Trotzdem 4 Und nun ien Klaſſe Das Motorrad deutung als„A Fportfahrzeug, al ls Transportmit zehrmacht erfüll⸗ Hit dem beſten 2 licht erledigt we eden eine deutlickh eit mit über ei rſte Land der W Die Güte hat Schritt gehalten. durch eine noch ller beweglichen inden kein Mode ücht öldicht abge! Motore mit freili⸗ Honderes Augenm 0 gelegt wo bare Fußre nal ſogar auswec pann, ſind ſehr 1 efedert, der Fran Be henfalls viele Ve ennbetrieb erpro zummi iſt als Fe zurch Gummilage urch die Neim hootes und des heiche Federun ie mit viel Au Sachkenntnis die ſchwerſter Be u der at N B⸗cem⸗Motor geſſ nit zwei Gängen Fabriken rüſten Sachs⸗ oder Olo⸗ Ardie haben in ar der Spitze der Staffel 1, wobei die ungeſchla. J genen Eiſenbahner die beſſeren Ausſichten auf den Rundenſieg beſitzen. Auch in der Staffel 2 führen im TV Brühl. und im TB Seckenheim zwei Mannſchaften mit ſo großem Vorſprung, daß ſie nicht mehr eingeholt werden können. Wer aber der End⸗ ſieger ſein wird, iſt ſchwer Mu ſagen; denn während Seckenheim zwei inuspunkte we⸗ niger hat als Brühl, hat dieſes ein beſſeres Torverhältnis. Da auch im allgemeinen dieſe Staffel ſpielſtärker iſt als Staffel 1, müſſen alle Punkte ſchwer erkämpft werden, was für den Endſieg mitentſcheidend ſein dürfte. Nächſten Sonntag ſpielen: TV Sandhofen— Amicitia Viernheim TV Brühl— Germania Friedrichsfeld TucScG Ladenburg— Reichsbahn TuSV Stand der Tabellen: Kreisklaſſe 1, Staffel 1 Sp. ge . gew. un. verl. Tore Pkt. Reichsbahn TuSV 9 2—— 171:35 18 Amic. Viernhgeim 8 7— 1).33 14 Tſchft. Käfertal 7 2— 5 4557 4 Germ. Mannheim 7 2— 5 27:54 4 TV Sandhofen 6 1.— 5 22 2 SpVg. 07 Kreisklaſſe 1, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TV Brühl 10 8— 2 94:36 16 TB Seckenheim 9 8.— 1 7033 16 TV Rheinau 8 4— 4 62:44 8 Vfe Neckarau 9 4— 5 49:64 8 Germ. Friedrichsfeld 9 3— 6 39:56 6 TV Neckarhauſen 10 3— 7 53:78 6 TucSG Ladenburg 9 1— 8 30:86 2 Februar 1936 treter im IOc⸗ Schritte unter⸗ ſch des Grafen id Winterſpiele en. erhilfswerkz im Saale des ufmannsheim), Mann⸗ Uhr ein erren ſtatt. Der zufließt, beträgt ten, damit alle nheimer Lokal⸗ nnheimer Fech⸗ s Fechtſportes, in Mannheimer zen Kampf ent⸗ e für Sonntag: Ebd. ilter Einballcadre ot Montpellier ſchaft im Ein⸗ ieg fiel mit 16 ibriels, der 14,54, einen 3,.33 und eine uf den zweiten Franzoſe Coté deutſchen Mei⸗ .) mit eben⸗ 66—81). rt(Frankreich). Riſport terzarten Schwarzwaldes, ) umfaßt, wird d 1. März in dieſem Reichs⸗ lustragung des Kultus⸗ annſchaftspreis at der Skiklub zrend Gaufach⸗ me die Ober⸗ ſrechungen und n. Am Sonn⸗ iſſung der Ab⸗ 13.30 Uhr be⸗ der Kirchwald⸗ d alle Jugend⸗ l. Die Jung⸗ wieder heraus⸗ aſſen zugeteilt. Erinnerungs⸗ berg Opelhaus auf 'n des Rfe im von.50 RM ügung geſtellt. nicht in Frage, sgemeinſchaften warzwald ökilauf bemüht tdie Skihütten 'n. Der Wert lagen für die er anſcheinend ſtehen immer zen aus. Das gen, daß bald h. und touri⸗ reisklaſſe ln der Klaſſen⸗ nnſchaften zum und Amicitia Vorſprung an die ungeſchla⸗ Ausſichten auf im TV Brühl Mannſchaften ſie nicht mehr aber der End⸗ ſagen; denn nuspunkte we⸗ s ein beſſeres gemeinen dieſe iffel 1, müſſen rden, was für n dürfte. Viernheim iedrichsfeld bahn TuSV : 1 verl. Tore Pkr. — 71735 18 1 593 14 5 4557, 4 5 An 4 5 202 2 6. 1839 2 2 verl. Tore Pkt. 2 96 16 4 n3 5 49:64 8 6 3956 6 s 8• 3086 2 18 Transportmittel für weite Kreiſe. Preis urch eine noch weitgehendere Verkap Kaller beweglichen Teile ergänzt worden. Kinden kein Modell mehr, deſſen vordere Keete Die ring(Holland), peiche Federun War. Trotzdem ſten Klaſſe s⸗cem⸗Motor geſchaffen in einem kleinen Vlock Die Internationale Berliner Automobil⸗ und dtorrad⸗Ausſtellung wird oft unter dem kur⸗ n Namen„Autoſchau- zuſammengefaßt. Ge⸗ hiß, für einen großen Teil der Beſucher iſl ſie ch nur eine Autoſchau; als Ausgleich ſind die, die mit viel Aufmerkſamkeit und vor allem Sachkenntnis die Motorradſtände betrachten, um ſo zünftiger. Das Motorrad hat in Deutſchland eine große Pedeutung als„Auto des kleinen Mannes“, als Sportfahrzeug, als Kamerad der Jugend ſ. In der Behrmacht erfüllt es ſeine Aufgabe, die auch Rit dem beſten Willen von einem Kraftwagen nicht erledigt werden kann. Zulaſſungszal, len keden eine deutliche Sprache: Deutſchland iſt zur geit mit über einer Million Krafträdern das krſte Land der Welt. Die Güte hat mit dem Anſteigen der Zahl Schritt gehalten. Die ſolide iſt ſelung Wir nicht öldicht abgedeckt iſt und nur noch wenige Motore mit freiliegenden Ventilfedern. Ein be⸗ ſonderes Augenmerk iſt auf die bequeme Hand⸗ habung gelegt worden. Drehgriff, Fußſchaltung, herſtellbare Fußraſten, Steckachſen und manch⸗ mal ſogar auswechſelbare Räder, ſelbſt am Ge⸗ hann, ſind ſehr wertvoll. Der Sattel iſt beſſer ſefedert, der Framo ſtellt ſich ſelbſttätig auf das Bewicht ein. Beim Seitenwagen finden loir kbenfalls viele Verbeſſerungen, doch fehlt der im Rennbetrieb erprobte ſchwenkbare Pendelwagen. Fummi iſt als Federungselement eingedrungen. Durch Gummilagerung der vorderen Stütze und hurch die Neimann⸗Gummiaufhängung des Pootes und des Rades hat z. B. Stoye eine erzielt, wie ſie kaum denibar chlagen die Seitenwagen auch hei ſchwerſter Belaſtung nicht durch. und nun zu den Rädern ſelbſt. In der klein⸗ at NSU das Modell Quick mit mit zwei Gängen und Fahrradantrieb. Andere Fabriken rüſten ihre Räder mit Fichtel⸗und⸗ Bachs⸗ oder Olo⸗Motor aus. Triumph und Ardie haben in der 200⸗cem⸗Klaſſe den Flach⸗ Das„Auto des kleinen Mannes“, der Kamerad der Zugend kolben für ihre Zweitakter aufgenommen, wo⸗ durch eine beſſere Leiſtung bei geringerem Ver⸗ hrauch erreicht wird. Die bi 7• Maſchinen dieſer Klaſſe haben drei Gänge, die beſſer aus⸗ + vier, können alſo auch mit Be⸗ laſtung am Berg leichter gefahren werden. Triumph hat hier und bei der 350er eine elek⸗ triſche Leerlaufanzeige, eine nützliche Einrich⸗ tung, da man bei Fußſchaltung den Leeriauf nicht an der Stellung des Schalthebels erlen⸗ nen kann. In der 350⸗cem⸗Klaſſe gibt es be⸗ reits drei Kardanmaſchinen von BM W, Zün⸗ dapp und Triumph. Neu iſt die 305⸗cem⸗ BMW, eine Schweſter der 200⸗ und 400⸗cem⸗ Modelle. D W hat ſeinen Maſchinen durch einen etwas längeren Radſtand beſſere Stra⸗ ßonlage verliehen. Neben der 250⸗cem⸗Renn⸗ ſport iſt eine luftgekühlte Sport der aleichen laſſe vertreten. In der großen Klaſſe finden wir verſchiedene Modelle mit gekapſelter hin⸗ terer Kette wie bei Viktoria, Wimmer, Standard und Ardie. Die neue 500⸗cem⸗ BMW-Touren⸗Sport, aus der ſiegreichen Sechs⸗ tagefahrt⸗Kompreſſormaſchine entwickelt, hat Haarnadel⸗Ventilfedern, die in Oel liegen, wie⸗ der Rohrrahmen und auswechſelbare Räder mit großen wirkungsvollen Bremſen. Dagegen iſt das bequeme Trittbrett verſchwunden, es machte Fußraſten Platz. Die BMW dürfte mit 145⸗ Klm.⸗Std. die ſchnellſte ſerienmäßige Sport⸗ maſchine ihrer Klaſſe ſein. Die Viktoria⸗„Fahr⸗ meiſter“ iſt vollkommen gekapſelt, mit hängen⸗ dem Auslaßventil und getrennt angeordueten Zylindern, eine Verbeſſerung, die äußerlich laum auffällt, aber von größter Bedeutung für die Leiſtung und Sparſamkeit iſt. Die obengeſteuerte 500⸗cem⸗Zündapp hat am Ventilſitz einen Pan⸗ zerring erhalten, die Nadeln des Pleuellagers werden in einem Käfig geführt, was eine län⸗ gere Lebensdauer garantiert. Standard ver⸗ fügt über kombinierte Bremſen. Sie ermög⸗ lichen auch bei glatter Straße eine ſchnelle Ver⸗ minderung der Geſchwindigkeit. NSu bringt eine neue 600⸗cem⸗Oh heraus mit Blockmotor, Haarnadelventilen, Doppelrahmen und verveſ⸗ ſerter Vorderradgabel. Leichtmetalle finden ſtär⸗ kere Verwendung, nicht nur um das Gewicht rerabzudrücken, ſondern auch aus vollswirt⸗ ſchaftlichen Gründen, um roſtfreie Metalle ab⸗ zulöſen. Das firaftrad auf der Berliner fluoſchau 57. Baupwerſammlung des Reganovereins Rückblick auf ein erfolgreiches Ruderjahr in Mannheim⸗Ludwigshafen Anfangs des Monats verſammelten ſich die Abgeordneten der ſieben Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Rudervereine, um in der Jahres⸗ haupwerſammlung Rückſchau zu halten auf die Geſchehniſſe des abgelaufenen Ruderjahres und um für das kommende Jahr die Männer zu be⸗ ſtimmen, die die Geſchicke des Mannheimer Regatta⸗Vereins zu lenken haben. Den breiteſten Raum nahm die Bericht⸗ erſtattung des Karl Hoff⸗ mann(Amicitia) ein. Ein Stab erfahrener Ruderfachleute und eine hervorragende Orga⸗ niſation ermöglichten dem Mannheimer Re⸗ nicht nur eine außergewöhnliche Tätigkeit im vergangenen Jahre, ſondern er⸗ öffneten ihm auch die beſten Ausſichten auf eſtigung ſeiner Stellung für die Zukunft. Das auptereignis des Jahres für den Mannheimer uderſport, die 52. Oberrheiniſche Regatta am 29. und 30. Juni 1935, zeitigte nicht nur ein bedeutendes Mehr an Meldungen gegenüber den vorhergehenden Jahren, ſondern ergab auch in finanzieller Hinſicht ſeit langen Jahren wie⸗ der einmal einen Ausgleich. Beſonders aber in ſportlicher Beziehung war dieſes ruderiſche Ereignis unſerer Stadt ein hervorragender Er⸗ folg. Davon zeugen die noch nie dageweſene Beteiligung und der außergewöhnliche Maſſen⸗ beſuch, begünſtigt durch die zu erwartenden Kämpfe der beſten Ruderer Deutſchlands und der Schweiz. Auch die Herbſtregatta am 15. September 1935 ſtand im Zeichen der Senſation. Man hatte zum erſtenmal Schüler⸗, Jugend⸗ und Herbſt⸗ regatta vereinigt und damit ins Schwarze ge⸗ troffen. Meldungen von 15 Vereinen mit 46 Booten und 261 Ruderern waren das erfreu⸗ liche Ergebnis dieſer Neuerung, die, weil glän⸗ zend bewährt, auch künftig in dieſem Rahmen in das ſtehende Programm des Mannheimer Regatta⸗Vereins aufgenommen wird. Die Ereigniſſe des vergangenen Jahres haben dem Mannheim⸗Ludwigshafener Ruderſport den gewollten Auftrieb gegeben. Die Kaſſe hat ſich weiter erholt. Der lang⸗ jährigen Defizitwirtſchaft iſt ein energiſches Halt geboten. Dem geſchäftsführenden Ausſchuß wurde Entlaſtung erteilt und vollſte Anerken⸗ nung gezollt. Beſondere Dankesworte entbot der Vereinsführer anſchließend Herrn Jean Riſſex, dex in ememzinianrifeng nimmer⸗ müder Tätigkeit den—— immer leichten Poſten des Kaſſenwartes zu vollſter Zufriedenheit ver⸗ Se atte und dem Mannheimer Regatta⸗ erein unſchätzbare Dienſte leiſtete. Eine Ehrengabe aus der Hand des Vereinsführers war der ſichtbare Ausdruck des Dankes. Herr Riſſer war aus geſchäftlichen Gründen ge⸗ ßete ſeinen Poſten zur Verfügung zu ellen. Die Wahl des fiel, wie zu erwarten, wieder auf Herrn Karl Hoffmann (Amicitia), der ſich während ſeiner verhältnis⸗ mäßig kurzen Amtszeit als der richtige Mann am richtigen Platz aufs beſte bewährt hat. Nach den von ihm vorgenommenen Er⸗ nennungen ſetzt ſich der geſchäftsführende Ausſchuß für das kommende Jahr zuſammen aus: F. L. Schumacher, Ehrenvereinsführer, Karl Hoffmann, Vereinsführer, Otto Lenz, Stellvertreter, Georg Wenneis, korreſpon⸗ dierender Schriftwart, Karl Schneider, pro⸗ tokollierender Schriftwart, Dr. Robert 0 er⸗ ſon, Kaſſenwart. Die Wahl der Kaſſenprüfer fiel auf die erren Camphauſen, Hennesthal und chwarz. Der Mannheimer Regatta⸗Verein kann mit Befriedigung auf das verfloſſene Jahr zurück⸗ blicken. Er hat ſeine Pflicht gegenüber dem deutſchen Ruderſport und damit gegenüber Volk und Vaterland erfüllt. Er wird ſie auch ferner nach beſten Kräften tun. Carl Schneider. Amerikan. Matroſen als Olympiagäſte Das amerikaniſche Schlachtſchiff„Arkanſas“ wird auf einer Weltreiſe zur Zeit der Olympi⸗ ſchen Spiele einen deutſchen Hafen anlaufen. Es iſt geplant, der geſamten Beſatzung Ge⸗ legenheit zum Beſuch der Olympiſchen Spiele in Berlim zu geben. Zweifellos weiden die amerikaniſchen Matroſen ſehr zur Belebung des an ſich ſchon internationalen Treibens in der Olympiaſtadt beitragen. und Geschäftzübemahme it dem heutisen Tage eröftne ich dòs von der Firmò Geschwister Ober- dorfer Käuflich erv/orbene Kdufhdus CRElf ScHwETZIMGE srTRassE Ne 106 öFERGFFNUNG ab 2 Uhr AZur und Llonfirmation Kommunion hlaue Anzüge in schöner Auswahl Kinderwasen neueste Hodelle in Riesen-Ausweh! in guter Ausfoöhrung von Rri 11.80 en Liegestühle H 119. mit kurzer Hose, weißſem Kragen, ose ganz gefüttert 23.— mit langer Hose und Weste mit und ohne Armlehne von RrI.20 an Gartenmöbel des ist dòs lesen des dSpleltextes vor jedem rheater/er · Benutzen Sle deshelb die bequeme Art, in unsere: for Karten des Nationeltheeters auch sofort ein Text- buch zu kaufen. Völkische Buchhandlung noͤtionalsoꝛlellstische Buchhendlunę Aam Strohmarłkt p 4. 12. Strobenbehnverbindungen „ Helenlereuzbenner“ Verleges in reichster Auswehl im zitesten Spezlelheus 29.- 36. 2, 1 chr. 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Februar, entschlief nach kurzem, schwerem Leiden, wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, meine liebe Frau, unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Emma Marz geb. Dusberger Mannheim(K 4, 15), den 27. Februar 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emi Harr stadt. Obermeister i. R. und Angenörige Trinkt Die Beerdigung findet am Samstag, nachmittags 2 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt.(2⁰0⁰ K flltlititliuitAtinu Kicherer; Erwin Meſſel: für Sport: Ju 1 n IISW 68. Charlottenſtr. 1 b. ISprechſtunden der Schriftleitung: ang 16 bi 0 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantiwortlich für Politik: Pr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wiln. Ratzel: für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen; i. V. Dr. für Unvolitiſches: Fritz Haas: füx Lokales: Etz: fämtl in Mannheim. Hans Graf Reiſchach, Berlin Nachdruck fämtlicher Original⸗ Berliner Schriſtenung: berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarveiter; Dr. Fohann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa un nntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Pruckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Ar Nr. für Verlaa und Schriftneituna: Sammel⸗Rr 2¹1. Für den Anzeigenteil verantw. i..: Fritz Leiſter, Mhm. Zurzen iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. einbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültig. Durchſchnittsauflage Januar 1936 Ausg à Mannheim und Au Mannheim 19 408 [Ausg 4 Schwetzinaen und Ausg n Schwetzingen 181 isg. 4 Weinheim und Ausa. B Weinheim Gelamt-Dül, Januar 19367 43 525 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Die bunte Seite A Nr. 99— 28. Februar 1930 Der Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der größten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Vine'm Ziegler 4. Fortſetzung Sie werden ül-wältigt Gefangene in hellen Hauſen werden gemacht, Das verteidigende fran⸗ zöſiſche Regiment 362 verliert 1800 Mann Die Eroberer ſehen ihre Tapferkeit noch mit einer beſonderen Ueberraſchung belohnt. Ein Pro⸗ viantdepot wird entdeckt, in dem Fleiſchkonier⸗ ven, Zwieback und Branntwein lagern. Mit Windeseile werden die Vorräte auf die Kompa⸗ nien verteilt. Gierig werden die Portionen ver⸗ ſchlungen. In ſchreiendem Kontraſt zu dieſem unvermuteten Picknick ſteht die Umgebung. Das Dorf iſt eine Ruine. Selbſt die Gräber des Friedhofs ſind aufgewühlt Auch RIR 39 un⸗ ter Major von Rudorff am linken Flügel gewinng viel Boden Eine mit einem Infante⸗ riewerk“ umbaute Batterieſtellung wird durch ſchneidiges Vorgehen des Vfw. Riefmann genommen 6 Geſchütze ſind die Beute, In die⸗ ſem Abſchnitt wurden noch weitere 5 Geſchütze erobert. Das VII. Ra hat wiederum ſein Ta⸗ gespenſum erfüllt. „Preußens Gloria“ Diesmal iſt es das III. Ag der Märker und Brandenburger, dem kein ſichtbarer Erfolg ve⸗ ſchieden iſt. Immer noch liegt es im Saume des Herbebois, und vor ihm dehnen ſich die feind⸗ lichen Verteidigungslinien. Glorreich und un⸗ vergeßlich iſt wohl für jeden, der dieſen Augen⸗ blick erlebt hat, die Art, wie um 12 Uhr der An⸗ griff begonnen wird. Die alten preußiſchen Re⸗ gimenter, das Leibregiment der 8. Grenadiere und die 12. Grenadiere, beide mit dem Stand⸗ ort Frankfurt(Oder), treten unter den Klängen des Morkſchen Marſches und unter„Preußens Gloria“ den Sturm an. Das Feuer der MG und das Baumgewirr des Ville⸗Waldes ver⸗ ſchlingen die letzten Töne.„Ein letztes Stück militäriſche Romantik flackert hier noch einmal auf, um dann für immer in der Brandung des modernen Krieges zu verſinten!“ Wie ein höh⸗ niſches Lachen gellt es jetzt aus dem Wald zu⸗ rück, Ein ohrenbetäubendes Geknatter von Ma⸗ ſchinengewehren ſchlägt den Stürmern entgegen Das Innere des Waldes ſpeit Wolken von Ge⸗ ſchoſſen. Wie von Horniſſenſchwärmen ſchwirrt und ſurrt es den Angreifern um die Ohren. Hpim. Richter von den 12. Grenadieren ſinkt ſofort nach Verlaſſen des Grabens mit ſeinen beiden Meldern zu Tode getroffen nieder. Es bleibt nichts anderes übrig, als ſich platt auf den Boden zu werfen und abzuwarten. Der Feind ſitzt immer noch unerſchüttert in ſeiner kaum angetaſteten Stellung. Verſuche helden⸗ mütiger Füſiliere und Pioniere, auf dem Rücken liegend, mit Drahtſcheren die feindlichen Draht⸗ hinderniſſe zu zerſchneiden, ſcheitern an dem haargenauen Feuer der franzöſiſchen Scharf⸗ ſchützen. Dem Lt. d. R. Klingner(7 23 Mat 1916) mit ſeinem treuen Freund, dem Lt. d R. Klebe, gebührt das Verdienſt, mit einem Stoß⸗ trupp das feindliche Hindernis überwunden zu haben. Der Oblt. d. R. Hellwig benutzt den Moment und reißt unter dem Rufe:„Vorwärts mit Gott für König und Vaterland!“ alles in ſeiner Umgebung mit ſich Sein tapferer Horniſt, der Gefr. Rogowſki(7 1917) bläſt neben ihm unermüdlich zum Sturm Kurz nach 1 Uhr befindet ſich die zweite feindliche Stellung in deutſcher Hand. Es ſind in Wirklichkeit nur we⸗ nige 100 Meter zurückgelegt Von jetzt an kommt der Angriff ins Stocken Die Artillerievorberei⸗ tung hat nicht ausgereicht. Die Weiterführung des Angriffs wird auf den nächſten Taa ver⸗ ſchoben. Das Regiment liegt immer noch im Ville⸗Wald Noch ſchlimmer ergeht es der 6 5D am linken Flügel, im Herbebois Auch hier wird um 12 Uhr mittags zum Angriff angetreten. Aber er kommt noch nicht einmal über das An⸗ fangsſtadium bingus Auch die 14. Gardevio⸗ niere mit ihren Flammenwerfern müſſen re⸗ ſianieren Der Strahl ihrer Feuerſpeier iſt zu kurz. Die Apparate wurden zerſchoſſen, mitſamt ihren Trägern, unter ihnen der tapfere Ufiz. Zander. Bei den Franzoſen hat am Nach⸗ mittag ein neuer Stabsoffizier das Kommando übernommen, der ausgezeichnete Oberleutnant Hepp. Hier iſt ſetzt für die Franzoſen das „Zentrum des Widerſtandes“(Franz. General⸗ ſtabswerk) Weder die 24er noch die 64er kom⸗ men in Schwung Mehrere tapfere Offiziere fal⸗ len Auch ein„Huſarenſtreich“ der Artillerie ſchafft keinen Raum. Der Generalmajor von Lotterer von der 5 FA⸗Brigade. ein brillan⸗ ter Draufgänger, wie es kaum einen zweiten unter den Generälen aibt, läßt einige Geſchütze an der Nordoſtecke des Ville⸗Waldes auf freiem Felde auffahren Er ſelbſt ſteht aufrecht an der Waldecke und berät mit den Infanterieführeen über die zu ergreifenden Maßnahmen Aber es gibt kein Patentmittel Es bleibt nichts an⸗ deres übrig, als den Frontalangriff auf das Herbebois aufzugeben und abzuwarten, bis vom Ville⸗Wald her die franzöſiſche Stellung in der Flante aufgerollt wird. „Ok! lä mon Dieu!“ Wiederum ſinkt mit der Nacht ſcharfex Froſt her ieder Immer noch iſt der Angriff nicht recht in Fluß gekommen. Bis auf den rechten an das Jenſeits. Flügel ſind die Angriffsziele nirgends voll er⸗ reicht. Wertvolle Stunden verrinnen, während der Feind ſich ſammeln, ordnen und eragänzen kann. Blutig und verluſtreich iſt der Nahkampf, der ietzt dominiert. Die drei Angriffskorps ha⸗ ben bereits 2350 Mann verloren, darunter die beſten, prächtigſten ihrer Soldaten. Immerhen, der Feind hat auch, ſchwer gelitten, an Zahl und an Qualität. Die beiden Kommandeure der Jägerbataillone im Caures⸗Wald haben ihr Le⸗ ben geopfert, der Oberſt Renouard und der Oberſt Driant. Driant gab, getreu dem Geietz ſeines Lebens, erſt den Befehl zum Rückzug, als jeder Widerſtand ausſichtslos war. Ohne grote Eile verließ er den Wald. In dem Augenblick, als er den verwundeten Jäger Papin in einem Granatloch verband, traf ihn die tödliche Kugel. Mit dem Ausruf:„on! la, mon Dieu!“ machte er eine halbe Umdrehung um ſich ſelbſt und fiel mit dem Geſicht auf den Waldboden. Von den 200 Mann der beiden Jägerbataillone retteten ſich ganze 120 Mann mit nur wenigen Offizie⸗ ren, darunter dem tapferen Lt. Paul Si⸗ mon und dem ſpäteren Hiſtoriter der Schlacht Sous⸗Lt. Graſſet. Von dem 362 Regiment, das Haumont verteidiate, kamen ganze 50 Mann zurück. Der Tod begann den Erntezug, der von nun an Tag für Tag nicht abreißen ſollte. 0 Alles aber, was dem Feind bisher genom⸗ men worden war, war nur Porhutſtellung. Die erſten wirklich beherrſchenden ſtrategiſchen Punkte und Höhen ſtanden den Stürmern noch bevor: Die Höhe 344, die das Maastal be⸗ herrſchte, das Dorf Beaumont und die Wald⸗ burg des Wavrille(369 Meter), die den Durch⸗ marſch nach dem Douaumont ſperrte. Erſt yin⸗ ter ihnen begann dann die Zone der perma⸗ nenten Werte und Forts, die zum Namen„Ver⸗ dun“ gehörten. In dieſer Richtung lagen die Aufgaben des neuen Tages, des 23. Februar. Zuvor aber mußte erſt einmal der Caures⸗Wald bis zu Ende geſäubert, mußten die Maasſtellungen der Franzoſen abgeſchnürt, mußte vor allem das Herbebois erobert werden. Hauptmann Huiking Auch diesmal hatte das VII. Rà die beſten Reſultate aufzuweiſen. Hier am rechten Flügel der Front, auf den Höhen längs der Maas, hat⸗ ten die Truppen durch ihr erfolgreiches Vor⸗ gehen bereits das im toten Wintel gelegene Dorf Brabant überflügelt und deſſen Beſatzung der Gefahr ausgeſetzt, abgeſchnitten zu werden. Der franzöſiſche General Bapſt hatte, in Er⸗ kenntnis dieſer Gefahr, das Dorf bereits in der Nacht vorher geräumt. Es wurde im Lauf des Mittags von den Z37ern der Diviſion des Ge⸗ neralleutnants Loeb beſetzt. Nachſpiel gehabt, ſogar in der franzöſiſchen Kammer. Man hat ihm Feigheit vorgeworfſen. Ob zu Recht oder zu Unrecht, wird immer von ſubjektiven Empfindungen abhängen. riger ſtand es um das Vorgehen der 13 der linken Hälfte des Korpsabſchnitte hatte jetzt, nach der Erſtürmung des Haumont, freies Feld vor ſich bis zur liegenden Höhe 344, davor allerdings ein e Schlucht, die aus dem Caures⸗ ild ſchhn links herauskam. Hier im C⸗ Wald waß aber der 21. ID des XVII noch nicht die völlige Säuberung och enen Waldrandes in der Südoſtecke ger Hiet hat der Hptm. Huiking von den 9 deſſen Namen man immer wieder in dd gen ſtößt, und der zu den tapferſten Offizie der erſten Verdunoffenſive gehört, durch einen Stoß in den Rücken der noch im Caures⸗Walp ſitzenden feindlichen Maſchinengewehre und Ar⸗ tillerieneſter dieſen ſtörenden Dorn in der Front entfernt. Dieſer vorbildliche Offizier hat bereitz Dam 9. März ſein Heldentum mit dem Tode be⸗ ſiegelt. In der Oſt⸗Weſt⸗Schlucht, dicht am Ab⸗ hang des Douaumont, raffte ihn ein Volltref⸗ fer in ſeinem Unterſtand dahien. Die von dem Korpskommandeur beantragte beſondere Aus⸗ zeichnung hatte länger gebraucht als der Tod. Sie erreichte ihn nicht mehr. Auch der Hprm. d. R. Kamshoff und der Hptm. d. R. Britt von den 39ern haben zu dieſem kühnen Unter⸗ nehmen ihr Teil beigetragen. 650 Gefangene, 10 MG und 6 Geſchütze wurden aus dieſer Ecke des Caures⸗Waldes in Sicherheit gebracht. (Fortſetzung folgt) Das paſſende Rreuz/ en. sn von vr cudvid weber Es war im Teſſin am Luganer See. Da liegt an der Strecke Lugano—Pontetreſa die Station Agno und über Agno in etwa 600 Me⸗ ter Höhe, an den⸗ Bergrücken angelehnt, das Dorf Cademario. Der Boden iſt fruchtbar. Die Oſtſonne wärmt ſchon in aller Frühe die Erde an; die Reben tragen reichlich, und auch Mais und Kar⸗ toffeln bringen gute Ernte. Aber ihre Sorgen und ihre ſchwere Arbeit haben die Leute dort oben trotzdem, denn auch ihre Aecker liegen auf den Hängen. Die Wege zu ihnen ſind eng und ſteil. Das — und ihn verlaſſen, und vor nicht anger Zeit war ihm auch Cornelia, ſeine treue Gefährtin, geſtorben. ganz allein. Allein auf dem alten Stohſack, der während ſeiner langen Ehe nur zweimal neu aufgefüllt worden war, allein beim Eſſen, allein bei der Arbeit, allein an den Feiertagen und allein in der Kirche. Er fing an zu begreifen, wie nichtig das Leben iſt, wie Ziele und Hoffnungen immer weiter vom Menſchen abrücken, und er wäre beinahe dahin gekommen, gegen die Vor⸗ ſehung und wider ſein Schickſal zu murren— Allein war er jetzt— Eine Gruppenaufnahme ist immer die schönste Erinnerung Eine Szene aus dem Cinephon-Hammer-Tonfiim„Ssoldaten 5 Kameraden“, Saatgut und der Dung müſſen in Tragkörben auf dem Rücken hinaufgebracht und auch die Ernte muß auf dieſelbe Weiſe geborgen werden Aber wenn dort ein Gewitter ſich ſo richtig entladen hat, dann kann man ſogar ſehen, wie die Bauern in ihren Tragkörben auch die Erde wieder nach oben ſchleppen müſſen, die von den niedergegangenen Waſſermaſſen bis an die unteren abſchließenden Mauern herab⸗ geſchwemmt wurde. Es iſt ein hartes Brot. Hier lebte auch Giovanni Maſſina. Er„var ein frommer Mann mit einem ſeſten Glauben Er war zäh und fleißig wie alle Teſſiner Bauern, aber in ſeinem ver⸗ witterten Geſicht hatte nicht nur die ſüdliche Sonne ihre Spuren hinterlaſſen. Das Leben hatte ihm faſt ſo viel Furchen ins Antlitz ge⸗ graben, wie er täglich Seufzer zum Himmel ſchickte. Sein Gang, auch wenn er auf ebener Straße ſchritt, war gebeugt, wie es eben die ſchwere Arbeit und die ſteilen Pfade verlangten. Er hatte immer gehofft, daß im Alter einmal das Leben etwas leichter für ihn ſein würde, aber nun hatten ſeine Kinder eigene Hausſtände Aufn.: Hammer-Tonfilm aber das tat er denn doch nicht, das lag außer⸗ halb ſeines Weſens. Aber öfters als in frühe⸗ ren Tagen traf er ſich jetzt in Geſprächen mit ſeinem Gott. Er hatte eben wieder einen ſchweren Trag⸗ korb voll Dung auf ſeinen Acker gebracht and unter die Erde geſchafft. Die Märzſonne brannte ſchon ganz gehörig auf ihn herunter, es war ihm heiß geworden und er war auch müde. Da ſetzte er ſich auf ſeinen Lieblings⸗ platz am oberen Rande ſeines Ackers, von wo er bequem das Gelände überblicken konnte und überlegte, wieviel er jeden Tag, noch zu tun habe, wenn er bis Mitte April ſo weit ſein wollte, daß er die Saatkartoffeln in die Erde legen könne. „An den Stamm eines Apfelbaumes hatte er ſich mit dem Rücken angelehnt. Er war doch recht müd heute und bald gingen ſeine Gedan⸗ ken an die Arbeit und an die Ernte ineinan⸗ — und ehe er ſichs verſah, ſtand er vor ott. Der kannte ihn ſchon und fragte ihn freund⸗ lich nach ſeinen Wünſchen. Giovanni freute ſich, daß er nun einmal ſo richtig vom Herzen her⸗ unter reden könne, aber er betonte zugleich auch, daß er ſich keinerlei Wünſche anmaße; er wolle nur ganz beſcheiden bitten, ob er auf ſeine alten Tage nicht ein leichteres Kreuz be⸗ kommen könne. Das andere, das er nun ſchon ſein Leben lang trage, werde ihm jetzt doch recht ſchwer und beſonders die eine ante, die drücke ihm ſo ſehr auf die Schulter. Da ſah Gott ihn freundlich an und ſprach: „Mein lieber Giovanni, ich habe noch keinem mehr aufgeladen, als er tragen konnte. Und 9 nicht das Keuz wird dir ſo ſchwer, ſondern die Laſt deiner 72 Jahre, die du auf den Schultern trägſt.“ Giovanni blickte überraſcht auf. „Wenn du aber lieber ein anderes Kreuz haben willſt, dann bring das alte nur herauf; du kannſt dir dann ein anderes ausſuchen!“ „Ich habe es mitgebracht,“ erwiderte Gio⸗ vanni,„ich trage es ja immer mit mir herum; ich habe es draußen zu den andern geſtellt.. „Es iſt 188 ſprach Gott.„Wenn du aber vielleicht überhaupt keins mehr tragen willſt, dann ſag es nur, dann kannſt du ja oben bei mir bleiben.“ „Aber lieber Gott,“ antwortete der Bauer „wie biſt du gut und wie ſchön wäre das! Aber ich möchte doch noch ein bißchen unten bleiben. ſ70 habe eine neue Rebe fich flangt und möchte ehen, ob ſie auch ordentlich trägt; und dann muß ich auch noch meinem Sohn helfen, der will ſich einen Stall und einen Schuppen bauen.“ „Nun denn“, ſprach Gott,„ſo gehe hin und ſuche dir ein anderes Kreuz aus, du weißt ja, wo ſie ſtehen!“ Giovanni ging hin und ſuchte lange und probierte viele. Schließlich kam er freudeſtrah⸗ lend zurück und ſagte, daß er jetzt eines gefun⸗ den habe, das ihm ganz genau paſſe. Es ſei leichter und viel bequemer als alle anderen! Da beſah Gott das „Beſieh es dir genau“ ſprach er. Und ſtellte es ſich heraus, daß es dasſelbe Kreuz war, das Giovanni ſchon ſein ganzes Leben lang getragen hatte. Da erwachte Giovanni unter dem Apfel⸗ baum, ſtrich ſich über die Stirn und ging ge⸗ tröſtet und zufrieden an ſeine ſchwere Arbeit. Ein Stein fiel oom Himmel Irgendwo im Weſten, in Kalifornien, iſt ein Stein vom Himmel gefallen. Das war ſo ein Stein, wie ſie eben vom Himmel zu fallen pfle⸗ fah der Stein war kein Stein, er war in Wirk⸗ ichkeit aus Eiſen. Kosmiſches Eiſen nennen das wohl die Ge⸗ lehrten. Als dieſes kosmiſche Eiſen alſo vom Himmel fiel, ſtand gerade ein gewiſſer Tom Jefferſon in der Nähe, ſo drei Schritte abſeits. Er ſchüt⸗ telte ein wenig den Kopf, ſchob den Kaugummi von der linken auf die rechte Seite und ſah ſich das Ding näher an. Tom Jefferſon iſt ein ge⸗ witzter Kopf. Er hat das Eiſen, das einen Zentner ſchwer war, ausgraben laſſen und es dann in einer Schaubude ausgeſtellt, was ihm viel Geld einbrachte. Aber da melbdete ſich ein gewiſſer Khirn. Dem gehörte das Grundſtück, auf dem der Stein niederfiel. Er ſtrengte einen Prozeß gegen Jef⸗ ferſon an, der Stein gehöre ihm, wie alles, was ſich auf dem Grundſtück befindet. Der Prozeß, ſo intereſſant er auch iſt, wurde nicht zu Ende geführt. Denn die Zollbehörden haben das Eiſen längſt für ſich be chlagnahmt, dieweil es verboten iſt, Eifen zollfrei nach den Vereinigten. Staaten einzuführen. Tom Jefferſon und Khirn mögen ſich mit dem Himmel darüber auseinanderſetzen, warum er den Zoll nicht ordnungsgemäß entrichtet hat. In Frankreich hat dieſer Rückzug des Generals Bapſt noch ein lu Konfirm mrer Tochter 8us insere Konfirme in Flamiso in Flemense in Tzffet Kemmun in Hattcter in Flemise: in Ctepes ener Untern Konkirm⸗ in renen A in Kammęe in schönen in Füchęrdòt Zreih., rioie flotte Form Orig. Kiel. 5 Kammgaorn. ferner. Hbte, Hem in 40 Woch. Das Kauthau öſiene Faucht en N. zeudenbeim, II zum Eintritt auf teſtens 15. März U. Maſchineni Zuſchriften unter den Verlaa ds. B Unabhängige Kreuz und lächelte gütig. da 2⸗Zimmer⸗ in ruhigem Hauſe junge Frau mer Mädchen lag——— we Stadt Hamburg, Jungbuſchſtr. 36 (275 K) Heamaachen lügsüber geſucht. Vorzuſt. m. Zeug⸗ liſfen b. Kraus, Moltteſtraße 13.A (1894 K) 5 Helt. 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Der ganze Schmutz wird also mitgekochtl *... davon Ein Raum etwa 100 ſi Diese Waschmethode ist natürlich tõricht und veraltet. Selbst· 22 2 4 in verkehrsgünſtiger Lage d. Stadt. verständlich muß das Einweichen schon vor dem Kochen allen Krühenbekämpfung laſſen und es ellt, was ihm Der Kreisfägermeiſter des Amtsbe⸗ Schmutʒ lõsen. Dazu genügt aber ein gewöhnliches Einweich⸗ 0 irks Mannheim hat auf Grund des Eilangebote u. 270 K an d. Verlag. Aelt. Ebop.(Be⸗ 4* mittel nicht. Man braucht vielmehr ein richtiges Schmutzlòse- W 1 51 5 r Khirn. Dem. 105 Sonn, 2 Zim mittel— wie Burnus. Burnus zicht über Nacht im Einweich- L m der Stein 2⸗Zim mer⸗ mer⸗Wohnuno wasset fast allen Schmutz aus det Wusche. Die Wasche kommt Gifteiern zur Vertilgung von Krähen eß gegen Jef⸗ Wohnung v. 275—** s0 gut wie sauber aus dem Einweichwasset. Eine leichte Nach- i m, wie alles,.— 10 90*• behandlung genügt in den meisten Füllen zum völligen Klar- geordnet. det. Zuſchr. u. 10 925“/an d. Verlaa d. B. waschen. 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Hiehne fernr. 53291 beginn:.00,.20,.20,.50 AIHAMSRA ZTeitunglesen ist Pflicht onne Zeitung geht es nicht! Lkin Mannheimer feitef. „„„„ mön sSieht es Der kühne Woüstenreiter ist der Diener des groben Kara Ben Nemsis, 0 fõmos dar- gestellt von nicht mehr an, daß er àls blond- gelockt. Schũler dĩie Nannheimer planłken unsicher gemacht hat. den Reportern sicher, dis al und ⁊u Hlmzeitschriſi der, Filmweli“, herichmen. 50 mu ſite neulich 2. B. Claudetie Colbert làu einer Vadiꝰ wohlbekanni in inrem Holhwood- Heim ein läͤngeres„Kreuzverhör“ über sich er- gehen lossen. M/ie es dabei zuging, was Claudetie Colbert erzahlie, und die neuesten Bilder von inr finden Sie im neuesten Heſt der„filmmelt. Filmen, neuen uieder hleiben Jeute zuersi lesen: der beruhimte filmbrefłasten“ 40 sind die interi hören bekommen, „Es geschan in Außerdem natürlidi wieder Bilder aus die gerade gedrehii werden, à. 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Gewibmet allen unbekannten und bekannten Soldaten und Seeleuten des Weltkrieges hunderts vom Leben an den europäiſchen Höfen Originalaufnahmen aus dem Weltkriege von allen Fronten, zu Waſſer, zu Lande und in der Luft, Originalaufnahmen berühmter Perſönlichkeiten aus der Nachkriegszeit Ausschlieblich Orięinalaufnahmen enthält dieser Film, de: die prdikate Kulturell wertvoll und voiłsbildendꝰ ernielt. Bilder aus dem letzten Jahrzehnt des vorigen Jahr · Org.-Autnahmen von Bismarck. Wilhelm li., Franz Joteph., Nikoiaus Il., Georg vV., Ferdinand v. Bul- garien. Nikol.v. Nontenegro. Poincare, Wilson.a. mit Heinrich George · Albrecht Schoenhals Suse Graf Maria Krahn- Oskar Sim Karl Dannemann Hansjoachim Bũttner —— 5 DA5! BVerlag und Schrif kreuzbanner“ Aus .70 RMu owie die Poſtämt indert—5— t ke iffensgebieten. Abend-Ausg ———————— Proſeſſ Ein Robert· Neppach- Film der Ufa Frei nach dem Schauspiel von Henrik Ibsen. Drehbuch Georg C. Klaren und Peter Gillmann · Musik Frz. R. Friedl Bild: K. Dtews · Ton: Dr. C. H. Becker · Herstellungsgruppe der Vfa: Krüger-Ulrich Spielleitung: Detlet Sierck Darsteller Frau Vige and Konsul Bernick Betty, seine Frau Olaf, beider Sohn Johann Tönnessen Dina Dor „„„„ Krapp, Proku-ist bei Bernick Aune, Werkmeister bei Bernick Hammer, Redakteur Urbni, Zitkusdireklot Hansen, Zirkusclowmn Vigeland Saf 30 Frau Sandstadt Thora Sandstadt —»„„»„„ Bau: O. Gülstorff u. H. Minzloff —„„ Horst Te tzmann ber . Berl Die Vollſitzung Recht ſind ſeit ben von l worden, da auf und Wiſſenſchaft internationale R Einen Höhepunk Fin der am Freite Heimich George Maria Krahn »„„„»„„„ „ Albrecnt Schoenhals Suse Graf e Oskar Sima Labgehaltenen zeh - Katl Danhemann Hansjoachim Büttner der maſigeblichſt Walter Süssenguth feſſor Toynbe „ Paul Beckers Univerſität Lond „„„„„„„„„„„„„ ——„„. „ Fr. Weber 4 2 OSchoening wniglichen Inſti gelegenheiten, da Gerti Ober; ber international „ Teny Tetzlaft 10 Poie friedliche Eine unge heure Spannuns liegt über dem Film, in dem Elnzelinteressen nationalen gegen Volksinter⸗ssen stenen und zu katastrophalen Auswirkungen fün en. tigkeit für D im gepflegten Vorprogramm: Sturm über Hallig, Ufa- Kulturfilm Puppenhochzeit · Ufa-Ton-Woche u. Uraulführung des Sonderfilms: betonte in ſeinen Ausgleich zwiſch Ländern und d Ländern, zu den hehört, geſucht n A 100600 Mannheimer vor der fhilmkamera Rückgabe der Ko Beginn: Heute und Samstag:.00,.30,.20 Unr Sonntag: IILILLEII Fer, daß ſich im Finternationale K. nternational Affairs hefafen werde. Von Vertreter wohnten der Sitz chafter Attoli Fniſchen Botſchafte Ungarn, der Tſck „00,.00,.30 Uhr den großen Fllhrernu.Feldherren:.Hindenburs Ludendorft, v. Mackenten, Scheer, Foch, Petain. Joffre, Disz, Kitchener, Haig, Hersthing, v. Richtho- ten, Guynemer, Nungenter, NMic.Nicolalewitsch ua. 12411K Uelnhuus Hufte Su 3. 4 P Jeden Samstag und Sonntag Konzert Brautleutel Schlaf⸗ Ammer Eichenf. r Schrank v. Hindenburg, Hitler, Roosevelt, Nusolini, Lloyc 150 em, 5 ge⸗ ſchweifter Tür, 1 Friſierkomm., George. Lenin. Trotzki, clemenceau, Ghandi ua. Tatsachenbericht aus den Geheimarehiven ailer Länder- erschütternd und unvergeglichl Biingen Sie Ihre Kiuder mit, sie sollen Zeuge sein der großen Ereignisse, die wir zum Teil selbst miterlebten.. Vorverkauferöffnet! Samstag abend 10.45 Uhr: G wönnliche Preise ab.80- Sonntag vor- mittae: Kleine Matinee-Preise.60,.70,.90.--ugendliche nur.50 Eröffnungal N Meiner verehrlich n Kundschatt u. Nachbarschaft zur Kenntnis, daß ich in G 2, 15 ein Seifen-Spezialgeschäft Grünstadier Ueinmarkt Vereinigung zur Förderung des Uualitätsweinbaues E. V. Dienstag, 3. 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