2Ug . 24.— 19.- .— 19.- 16.— greite Straſie den beiden Februar 1936 rden Gewinne 820 313927 905 231058 4500 348280 20687 26405 68392 91556 3450 171845 7701 239839 4953 312491 4433 398105 18273 22191 2115 115591 3146 206694 3142 251351 2860 296054 1260 390155 57 5747 7166 24362 33213 46018 46073 56779 57044 68904 79218 86718 87745 94996 97828 2105 110122 122754 129242 135641 147872 158727 167375 379688 394135 rden Gewinne 71 168599 1 382 60895 3849 187508 790 290602 28703 29942 53944 76859 410 156660 357 204594 894 238533 590 285747 359 361860 6011 4378 352515 364510 936 377026 397826 inne zu je 0000, 6 zu 5000, 176 1000, 2166 k. 3 570 182254 94 * ——— — ———— * BVerlag und Schriftleitung: Mannheim,—— prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint al(2 7mal(.70 RM u. 30 — ie Poſtämter en indert, beſteht kein Anſpruch au Wiffensge Irüh⸗Ausgabe A egen. ſt die g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Rege iröig erſcheinende Beilagen auf allen bieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke — 4 22 N 7 g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Träger höhere Gewalt) ver⸗ mne Verantwortung übernommen. 6. Jahrgang 1 MANMHEIN .* 3 im Textt Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 101 AFBIAT Nn Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile eil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr Mannheim, F 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zah Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 48 Ausgabe: 7 Abendausgat lungs⸗ u ällungsort Mannheim. Verlagsort Mannheim. Samskag, 29. Februar 1936 machtampl Der Militärs in Tokig Der politiſche Tag Noch nie hatte das Wort des Führers, das Deutſchland mit einer friedlichen Inſel inmitten einer aufgewühlten Welt vergleicht, mehr Be⸗ rechtigung als in dieſen Tagen. Wohin das Auge blickt, auf allen Kontinenten, überall herrſcht Erregung, herrſcht Aufruhr oder offe⸗ ner Krieg. Die Lage in Tokio hat ſich mittler⸗ weile wieder verſchärft. Japaniſche Soldaten ſtehen japaniſchen Soldaten gegenüber. Ob es zum Brudermord kommt, iſt eine Frage von wenigen Stunden. An der Fernoſtgrenze zittern die Kriegsfun⸗ ken, und niemand weiß, ob hier ein mehr oder weniger wichtiger Grenzzwiſchenfall gerade im Hinblick auf die derzeitige Lage in Tokio den Brand im Oſten zum Entfachen bringen wird. Auf dem afrikaniſchen Kontinent verlor der Negus wieder eiiſe Schlacht. Viele ſeiner ſchwar⸗ jzen Soldaten mußten der techniſchen und pſy⸗ chiſchen Uebermacht des Gegners unterliegen. Frankreich bebt noch unter der Wucht ſeiner wichtigſten Entſcheidung der letzten Jahre, ſei⸗ nem Bündnis mit Sowjetrußland. In London ſitzen maßgebende Politiker zuſammen, um Heer und Flotte auf eine nie geahnte Stärke zu bringen. Spanien iſt nicht weit vom roten Aufruhr. In Aegypten iſt der Brand zwar ge⸗ dämpft worden, aber gerade im Hinblick auf die kommanden Verhandlungen mit England noch lange nicht erloſchen. Ebenſo ſteht Syrien im Banne des Aufruhrs gegen das franzöſiſche Mandat. Südamerika kämpft mit aller Gewalt gegen die zerſetzende Kraft des Bolſchewismus und hat in den letzten Monaten ſchwere Stun⸗ den erlebt. Soweit wenigſtens die Hauptherde der dauernden Unruhen. Damit aber nicht genug. In Oeſterreich, in Griechenland, in Arabien, in Indien, in Irland, in China, ja auch in den Vereinigten Staaten ſind ungeheure Spannun⸗ gen lebendig, die früher oder ſpäter auf eine Entladung hinzudrängen ſcheinen. Eine Welt des Aufruhrs, eine Welt der Unruhe und des Unfriedens. Und mitten darin das deutſche Volk, das heute und morgen wieder ſeine Schlacht ſchlägt für die notleidenden Volksgenoſſen, im Zeichen des Winterhilfswerks, im Zeichen einer echten und unzerbrechlichen Volksgemeinſchaft. * Es mag den franzöſiſchen Abgeordneten, die für die Ratifizierung des Ruſſenpaktes ge⸗ ſtimmt haben, am geſtrigen Tage nicht ganz wohl geweſen ſein, als ſie das Echo ihrer Entſcheidung aus Moskau hörten und als ſie zum andern ihren Blick nach Sü⸗ den, nach Madrid, wandten, wo ſich allmählich der brutalſte Kommunismus offen ans Tages⸗ licht wagt. Die Töne, die aus Moskau kommen, klingen mehr als überheblich. Man weiſt dort vor allem auf die bedrohte Lage Frankreichs hin, die das Land mit eiſerner Geſetzmäßigkeit in die Arme der Sowjetunion getrieben habe. Außerdem pocht man mit überheblichem Stolz auf die große Macht der Roten Armee und freut ſich im ſtillen, durch ſie ein ſo heiß um⸗ ſtrittener Bundesgenoſſe für Frankreich gewor⸗ den zu ſein.— In Spanien wiederum ver⸗ herrlicht man die nackte Gewalt. In einem der größten Lichtſpielhäuſer Madrids erklärte ein ſpaniſcher Marxiſt, daß man wohl zum Stimm⸗ zettel greifen könne, wenn Wahlen Nutzen bringen. Wenn nicht, dann müſſe eben das Ziel mit Gewalt durchgeſetzt werden. Ueber das Ziel ſelbſt aber läßt die Madrider Zeitung „El Liberal“ keinen Zweifel, wenn ſie ſchreibt, daß der ſpaniſche Außenminiſter ſelbſt erklärt habe, man müſſe möglichſt raſch die po⸗ litiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen mit der Sowjetunion aufnehmen. Es ſei ſogar nur Die Stadt gleicht einem Pulverfaß Tokio, 28. Februar. Ueberraſchenderweiſe iſt es in Tokio zu einer Verſchärfung der Lage gekommen. Um 21.50 Uhr Tokioter Zeit(14 Uhr Berliner Zeit) gab Generalleutnant Kaſhi, dem unter dem Kriegszuſtand das Kommando für Tokio über⸗ tragen worden iſt, bekannt, daß die Soldaten, die am 26. Februar früh den Gehorſam verwei⸗ gert haben, immer noch das Stadtviertel Naga⸗ techo beſetzt halten. Er werde nunmehr die notwendigen Maßnahmen gegen ſie ergreifen. Die ihm unterſtehenden Truppen gingen auf Grund kaiſerlicher Anwei⸗ ſungen vor, ihre Diſziplin ſei tadellos und ihre moraliſche Haltung ausgezeichnet. Weitere Nachrichten waren nicht zu erhalten, da, wie aus Schanghai gemeldet wird, anſchei⸗ nend eine neue Sperre für Preſſenachrichten eingetreten iſt. Die letzten Meldungen deuten lediglich darauf hin, daß ſich die Aufſtändiſchen immer noch weigern, die beſetzten Teile der Stadt freizugeben und in die Kaſernen zurück⸗ Das Beſchäftsviertel In einem Bericht über die Lage in Tokio um 23 Uhr(15 Uhr MEz) wird die japaniſche Hauptſtadt mit einem Pulverfaß verglichen, von dem die Behörden den zündenden Funken noch fernhalten. Seit den Mittagsſtunden, in denen das Ultimatum an die Aufſtändiſchen abgelaufen iſt, iſt das Geſchäftsviertel voll⸗ ſtändig verödet. Viele Geſchäfte haben geſchloſſen. Wähend des ganzen Tages wurden ununter⸗ brochen Verhandlungen zwiſchen dem Heer, der Marine und den Zivilbehörden geführt. Der Ernſt der Lage wird durch das Eintreffen des zukehren, ſo daß man vor ernſten Weiterungen und ein'r Verſchärfung der politiſchen Lage ſteht. Von einzelnen Kreiſen wird ſogar auf neue große politiſche Kämpfe hingewieſen. Ausſchaltung des„Genro“ Zuverläſſige Nachrichten aus Tokio, die heute hier eingingen und die Ereigniſſe bis zum Ende des heutigen Tages zuſammenfaſſen, ſchildern die Lage als völlig in den Händen der Armee, und zwar der aufrühreri⸗ ſchen und der ſogenannten loyalen. Danach beſteht offenbar kein Unterſchied in der politiſchen Einſtellung dieſer beiden Gruppen. Beide wollen einen unmittelbaren Einfluß auf die Politik und daher auf den Kaiſer. Beide wollen alſo die Mitglieder des mit großen Machtbefugniſſen ausgeſtatteten Aelteſtenrates, des„Genro“, ausgeſchaltet wiſſen. Daraus er⸗ klärt ſich, daß die Aufſtändiſchen die älteren Staatsmänner töteten und andererſeits die Loyalen nicht auf die Aufſtändiſchen ſchießen, obwohl dieſe auch heute noch die öffentlichoͤn Gebäude beſetzt halten und auch heute abend noch die Flagge der Aufrührer über dem Amtsſitz des Miniſterpräſidenten weht. vollkommen verödet ſchwerkranken Feldmarſchalls Prinz Kanin beleuchtet. Der Kaiſer empfing den Kriegs⸗ miniſter und den Stadtkommandanten zur Be⸗ richterſtattung. Die Löſung der Kabinettsfrage wurde bis zur Klärung der Lage zurückgeſtellt. Die Drohung der Behörden, nach dem Ab⸗ lauf des Ultimatums gewaltſam gegen die Aufſtändiſchen vorzugehen, wurde bisher nicht ausgeführt. Um 23 Uhr hielten die Aufſtän⸗ diſchen das Regierungsviertel noch beſetzt. Der Widerruf des Verſprechens, das Regierungs⸗ viertel zu räumen und das offenſichtlich vorſich⸗ tige Vorgehen der Behörden wird als ein An⸗ zeichen für die Sympathien gedeutet, die die Aufſtändiſchen in weiten Kreiſen hätten. Der fliegende Tank Weltbild(M) Ein amerikanisches Heeresflugzeug mit einem unter dem Rumpf befestigten Tank, der im Fluge mitgenommen und je nach Bedarf wieder auf dem Lande abgesetzt werden kann. Vor der Landung wird der Tank angelassen, bei gleicher Geschwindigkeit setzt ihn das Flugzeug ab, fliegt weiter, schiebt sein Landungsgestell hinaus und geht gleichfalls nieder. Mit diesen tanktragenden Maschinen unternimmt Amerika gegenwärtig größere Versuche. eine Frage von wenigen Tagen, bis das ge⸗ ſchehe. Man läßt ebenſo keinen Zweifel dar⸗ über, daß das Programm des Linksblocks nicht befriedigen könne und daß nur eine Sozia⸗ liſtiſche Republik die Hoffnungen des Prole⸗ tariats zu erfüllen imſtande ſei. Vielleicht werden einige Franzoſen allein aus dem ſpaniſchen Beiſpiel— wenn es die anderen vergeſſen haben könnte— lernen, daß der Kommunismus ſehr ſchnell ſeine diplomatiſche und höfliche Maske fallen laſſen kann, wenn es gilt, irgendwie zur Macht zu kommen. maßnahmen gegen die fluſſtändiſchen angedroht/ das nicht eingehaltene Ultimatum Herr hodꝛa iſt enttäujcht „Der Worte ſind genug gewechſelt, Laßt mich auch endlich Taten ſehn!“ So ſprach Miniſterpräſident Hodza wörtlich und in deutſcher Zunge bei ſeiner Ankunft in Belgrad zu den ſtaunenden Journaliſten. Of⸗ fenbar um ſeine fauſtiſche Seele zu entſchleiern; jedenfalls aber auch, um ſeine„innige Verbun⸗ denheit“ mit dem Deutſchtum und ſeinem gro⸗ ßen Dichter kundzutun. Allgemeinbildung und kulturelles Intereſſe in allen Ehren: der Zweck, der den tſchechoflowa⸗ kiſchen Miniſterpräſidenten in die Hauptſtadt Jugoſlawiens führte, war nicht ganz ſo harm⸗ los, aber auch nicht ſo erfolgreich wie jene im⸗ proviſierte Ausſprache an die Preſſeleute, Es ſtellte ſich heraus, daß noch eine ganze Reihe von Worten gewechſelt werden mußten, und daß trotzdem keine Taten dabei herausſpran⸗ gen. Hodza hat bei ſeinem Debut auf der europäi⸗ ſchen Bühne einen Fehler gemacht, den man einem Staatsmann in ſo verantwortungsvoller Stellung nur ſehr ſchwer verzeiht. Er hat ſeine geheime Miſſion in Sachen Donaupakt mit einem prophetiſchen Wort begonnen, das ſchlicht und zweideutig feſtſtellte, daß innerhalb eines Monats die Frage des Donauraumes geklärt ſein würde. Innerhalb von vier Wochen alſo gedachte er zu arrangieren, was andere Leute in dreimal ſo vielen Jahren nicht zurechtgerückt hatten. Ohne die Hauptbeteiligten dazu noch. Das Alpha und Omega ſeines einleitenden Geſpräches mit Herrn Schuſchnigg und ſeiner ſehr eingehenden Darlegungen in Paris war— wie langſam durchſickert— die„deutſche Ge⸗ fahr“.„Man darf die Entwicklung in Deutſch⸗ land nicht ohne Sorge und mit einem fröhlichen Liedchen auf den Lippen betrachten. Dort arbei⸗ ten die Geiſter und die Arſenale. Deshalb muß Europa an ein Syſtem der Verteidigung des denken.“ So ſieht Hodza das Deutſche eich. Seine Patentlöſung des Donauproblems iſt bzw. war ebenſo einfach wie oberflächlich und falſch. Das Donauland den Donauſtaaten: das hört ſich ſo flüſſig und ſelbſwerſtändlich an! Ein klein wenig Garantie Oeſterreichs durch die Kleine Entente, ein klein wenig Entgegenkom⸗ men der Tſchechoſlowakei Italien gegenüber und dann noch ſchnell die enge wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenfaſſung der Donauſtaaten und— hokus⸗ pokus!— die Donaufrage iſt gelöſt. Die führenden Männer Jugoſlawiens haben den Optimiſten enttäuſchen müſſen. Die maß⸗ gebende Belgrader Zeitung„Politika“ wußte ſehr intereſſante Einzelheiten über den jugo⸗ ſlawiſchen Standpunkt hinſichtlich der wirt⸗ ſchaftlichen Fragen zu berichten. Sie ſchrieb: „Um eine wirtſchaftliche Verſtändigung im Donauraum zu ſchaffen, wäre es notwendig, ſie in Uebereinſtimmung mit den römiſchen Pakten zu bringen, oder man müßte erwarten, daß Oeſterreich und Ungarn die römiſchen Ver⸗ einbarungen aufgeben. Beides iſt heute ein durchaus ungelöſtes Problem. Weiter darf man auch die Handelsſtatiſtiken der Staaten eines künftigen mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsblockes nicht aus dem Auge verlieren. Man erkennt aus ihnen auf den erſten Blick, daß die gegen⸗ ſeitigen Handelsbilanzen der mitteleuropäiſchen Staaten in einem großen Mißverhältnis zu den Handelsbilanzen jedes von ihnen mit gewiſſen anderen europäiſchen Großmächten ſtehen. Dieſe Seite des Problems darf man nicht vernach⸗ läſſigen, um ſo weniger, als der Standpunkt der Hauptverbraucher mitteleuropäiſcher Er⸗ zeugniſſe bekannt iſt: nämlich keiner Kollektiv⸗ verſtändigung beizutreten, wenn ſie ohne ihre Beteiligung zuſtande gekommen iſt.“ Wer vor allem Hauptverbraucher iſt, das hat der ungariſche Außenminiſter mit aller Deut⸗ lichkeit geſagt: es iſt Deutſchland, demgegenüber ————————— . — Belgrad, wie eine dortige Zeitung ausdrücklich ſchreibt, im Gegenſatz zu anderen Hauptſtädten, keinerlei Sorge oder Angſt empfinde. Es ge⸗ nügt, dieſen Teil der Abſage an Herrn Hodza zu umreißen. Es iſt mit den anderen Punkten— 3 B. der Habsburgfrage— keineswegs anders. Jugoſlawien kennt keine Kompromiſſe, zu denen ſich Prag„im Intereſſe der Sache“(ſprich Einkreiſung Deutſchlands) vielleicht verſtehen könnte. Hodza kehrt ohne Lorbeeren und ohne Lied⸗ chen auf den Lippen von ſeiner Reiſe zurück Wie man hört, wird er den Poſten des Außen⸗ miniſters niederlegen und nichts weiter als Regierungschef bleiben.. der Führer auf der ſlutoſchau Berlin, 28. Februar.(HB⸗Funk.) Viermal, 1933, 1934, 1935 und 1936, hat der Führer die Automobilausſtellung eröffnet. und Jahr für Jahr hat er ſeine beſondere Liebe zum Kraftfahrzeug durch einen mehrmaligen Beſuch der Berliner Autoſchau bekundet. Auch am Donnerstag gegen 23 Uhr beſichtigte der Führer noch einmal, begleitet von ſeinem Adjutanten, Hauptmann Wiedemann, Bri⸗ gadeführer Schreck ſowie dem Leiter der Fach⸗ gruppe Kraftfahrzeuge und Motore, Direktor Werlin, und Oberingenieur Schirz vom Reichsverband der Automobilinduſtrie e. V alle zur Schan geſtellten Kraftfahrzeuge, um ſich in Muße von allen Einzelheiten des techniſchen Fortſchrittes auf dem Gebiete des deutſchen Kraftfahrzeugbaues zu überzeugen. Sein Urteil:„Jetzt iſt die deutſche Automobil⸗ induſtrie wieder auf der Höhe!“ iſt die beſte Anerkennung für die von ihr geleiſtete Arbeit und wird zugleich ein Anſporn zur Löſung zukünftiger Aufgaben ſein. Lange verweilte der Führer auch bei ſeinen in der Ehrenhalle aufgeſtellten Kraftwagen, mit denen er in den ſchwerſten Jahren ſeines Kampfes um die Erneuerung Deutſchlands durch alle deutſchen Gaue gefahren iſt. Die Be⸗ ſichtigung war erſt gegen 1 Uhr nachts beendet. kin ſchwerer Raubüberfall 50 000 Mark von Bankräubern erbeutet Köln, 28. Februar.(HB⸗Funk.) Am Freitagmorgen wurden zwei Beamte der Commerz⸗ und Privatbank in Velbert, die 50 000 Mark von der Reichsbankzweigſtelle Vel⸗ bert abgeholt hatten, etwa 100 Meter vom Reichsbankgebäude entfernt, von vier Bewaff⸗ neten beraubt. Die Verbrecher holten die Kaſſenboten mit einer vierſitzigen Limouſine ein und erzwangen unter Vorhalten von Waffen die Herausgabe der Geldtaſche. Dann ſchwangen ſie ſich auf den Wagen und fuhren davon. — Es handelt ſich um Männer im Alter von 5 bis 30 Jahren von mittlerer Geſtalt. Einer trug einen grauen Mantel, zwei hatten blaue Mäntel an, und der vierte trug einen helleren. Der Wagen der Räuber hat eine gelbe Grund⸗ farbe mit Nickelbeſchlägen und ein gleichfarbiges Verdeck. Er trug das Erkennungszeichen 12 55 357. Firoßenſchlacht unter jigeunern Valencia, 28. Februar. Eine regelrechte Straßenſchlacht fand am Don⸗ nerstag zwiſchen zwei Zigeunerſtämmen in Va⸗ lencia ſtatt. Männer und Frauen gingen mit Piſtolen und Meſſern aufeinander los. Die bei⸗ den feindlichen Parteien hatten ſich derart in den Kampf verbiſſen, daß berittene Polizei ein⸗ geſetzt werden mußte. 1 Dem ſtarken Polizeiaufgebot gelang es nach ſchärfſtem Vorgehen, die Zigeuner auseinander⸗ zutreiben. Paris, 28. Februar. Der„Paris Midi“ veröfſentlicht heute eine Unterredung des betannten franzöſiſchen Schriftſtellers Bertrand de Jouvenel mit dem Führer und Reichskanzler, die vor einigen Tagen, alſo vor der Ratifizie⸗ rung des ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Beiſtands⸗ paktes durch die franzöſiſche Kammer, ſtattfand. In dieſer Unterredung erklärt der Führer und Reichskanzler u..:„Ich weiß, was Sie denken. Sie meinen:„Hitler macht uns Frie⸗ denserklärungen; iſt er aber wirklich aufrich⸗ tig?“ Wäre es aber nicht beſſer, wenn Sie, an⸗ ſtatt pſychologiſche Rätſel zu löſen verſuchen, einmal die berühmte franzöoſiſche Logik anwendeten? Wäre es nicht ein Ruin für beide Länder, wenn ſie erneut auf dem Schlachtfeld zuſammentrefſen? Iſt es nicht loaiſch, daß ich für mein Land das Vorteilhaf⸗ teſte erſtrebe? Und iſt dieſes Vorteilhafteſte nicht der Friede?“ Im weiteren Geſpräch mit Bert⸗ rand de Jouvenel kommt dann der Führer auf das angebliche„Rätſel“ zu ſprechen, das ihn zum Führer des deutſchen Volkes gemacht habe. Als eine Löſung dieſes„Rätſels“ bezeichnet er u. a. die Tatſache, daß er die ſcheinbar außer⸗ ordentlich komplizierten Probleme, mit denen die Verufspolitiker nicht fertig werden konnten, vereinfacht habe, und nennt in dieſem Zuſam⸗ menhang auch das Problem des„Klaſſen⸗ kampfes“. Genau ſo wie er dem deutſchen die deutſche efahr ein flimmenmüre Führerimerviev/ einer franzõsischen Zeitung/ Klarer Appell zur Versiö Volke durch einen Appell an die Vernunft be⸗ wieſen habe, daß der Klaſſenkampf ein Unſinn ſei, genau ſo richte er jetzt einen gleichen Appell an die Vernunft auf inter⸗ nationalem Gebiet,„Ich will“, ſo er⸗ klärt der Führer,„meinem Volke beweiſen, daß der Begriff der Erbfeindſchaft zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland ein Unſinn iſt. Das deutſche Volk hat dies verſtanden. Es iſt mir gefolgt, als ich eine viel ſchwierigere Verſöh⸗ nungsaktion unternahm, als ich zwiſchen Deutſchland und Polen verſöhnend eingriff. Kein Gefühl der Jeindſchaft Nach dieſen Worten des Führers kommt Ber⸗ trand de Jouvenel auf die wiederholten Frie⸗ denserklärungen des Führers zu ſprechen und ſagt:„Wir Franzoſen leſen zwar mit Freude Ihre Friedenserklärungen. Wir ſind aber trotz⸗ dem wegen anderer weniger ermutigender Dinge beunruhigt. So haben Sie in Ihrem Buch„Mmein Kampf“ 0 ſchlimme Dinge über Frankreich geſagt. Dieſes Buch wird nun in ganz Deutſchland als eine Art politiſche Bibel angeſehen. Es wird verkauft, ohne daß die aufeinanderfolgenden Ausgaben in irgend⸗ einer Hinſicht bezüglich der Stellen über Frank⸗ reich einer Korrektur unterzogen würden.“ Der Führer antwortet: „Als ich dieſes Buch ſchrieb, war ich im Ge⸗ fängnis. Es war die Zeit, als die franzöſi⸗ ſchen Truppen das Ruhrgebiet beſetzten. Es war im Augenblick der größten Span⸗ Ein neuer italieniſcher dieg Der Tod des Naiors Toselli Rom, 28. Februar. Die vom italieniſchen Propagandaminiſterium am Freitagnachmittag vier Uhr ausgegebene amtliche Mitteilung Nr. 139 meldet die Er⸗ oberung des Amba Aladſchi. Der von Marſchall Badoglio gedrahtete Hee⸗ resbericht lautet:„Die Truppen des 1. Armee⸗ korps haben Amba Aladſchi erobert. Seit heute vormittag elf Uhr weht auf der Höhe dieſes Berges, der den Heldentod Toſellis und der Seinigen ſah, die italieniſche Flagge.“ Das Gebirgsmaſſiv des Amba Aladſchi liegt 30 bis 40 Kilometer ſüdlich des kürzlich von den Italienern eroberten Gebirgsſtocks des Amba Aradam. Die nun eroberte Bergſtellung ſoll von den Abeſſiniern ſtark ausgehaut geweſen ſein. Sie galt als Schlüſſelſtellung auf dem Wege nach dem abeſſiniſchen Hauptquartier Deſſie. Die Eroberung des 3411 Meter hohen Amba Aladſchi hat in Italien größte Begeiſterung hervorgerufen, da damit militäriſch und auch rein gefühlsmäßig ein ſehr wichtiger Abſchnitt im Oſtafrika⸗Feldzug erreicht wurde. Auf allen Plätzen Roms ſieht man große Menſchen⸗ anſammlungen. Auf der Piazza Venezia jubelt eine rieſige Menſchenmenge immer wieder dem Duce zu. Alle Blätter erinnern an die Kämpfe, die vor vierzig Jahren um den Amba Aladſchi tobten und an die Tapfer⸗ keit des Majors Toſelli, der damals tagelang mit wenigen Mann den Berg hielt, bis die Stellung nach ſchwerem Ringen aufgegeben werden mußte. In den damaligen Kämpfen Von Hans Rehberg zu Erwin Piskator Gonderbarer Vergleich/ Dr. Elsner und ſein„ deutſches Drama“ In dieſen Tagen beginnt das Berliner Staatliche Schauſpielhaus mit den Proben zu Hans Rehbergs neuem Schauſpiel„Fried⸗ rich Wilhelm.“, nachdem das feiden aus in der vergangenen Spielzeit desſelben Dichters erſchütterndes Drama„Der große mit größtem Erfolg uraufgeführt hat, wä rend lurze Zeit darauf das Leipziger Alte Theater ſein Fflhein„Friedrich.“ herausbrachte. Hans Rehberg gehört zu den jungen national⸗ ſozialiſtiſchen Dichtern, die wirklich aus der Be⸗ wegung herausgekommen ſind, die ſich für dieſe Bewegung mit Leib und Seele eingeſetzt haben und daher allein aus dem Geiſte ſolcher Kampf⸗ erlebniſſe heraus zu ſchreiben vermögen. Die nationalſozialiſtiſchen Dramatiker leiten nun aus dieſer Tatſache für ſich gewiß nicht das Recht ab, gegen jede ſchlechte Kritik, mit dem Stichwort„ich bin ein alter Kämpfer“ zu Felde zu ziehen, nur um damit den unbequemen Gegner abzufchießen. Die Kritik hat ſich jedoch den Nationalſozialiſten gegenüber zumindeſt in den üblichen Grenzen zu halten. Nun leitet Dr. Richard Elsner ſein be⸗ kanntes Jahrbuch„Das deutſche Drama in Geſchichte und Gegenwart“(.⸗Sicker⸗Verlag, Berlin) mit einem Aufſatz„Desilluſionierung oder dichteriſche Schau“ ein, in dem er Hans Rehberg, den Dramatiker preußiſcher Ge⸗ ſchichte, unverholen mit Erwin Piscator auf eine Stufe ſtellt, weil dieſer wie jener „Bilderſturm gegen Helden und Heldenvereh⸗ rung“ treibe.— Welch ein liebevoller Veraleich! Elsner geht in ſeinem Aufſatz von Gerhart Hauptmanns„Feſtſpiel in deutſchen Rei⸗ men“(1813—1913) aus und befaßt ſich dann anſchließend lang und breit mit Walter Meh⸗ ring's„Kaufmann von Berlin“, den bekannt⸗ lich Piscator inſzenierte, und ſchließlich mit Piscators Eigenart überhaupt, um endlich, dieſer wie jener er Leſſings Abrechnung mit den „Stümpern“ abgedruckt, auf ſein eigentliches Thema, auf Hans Rehberg, zu kommen, weil die„Desilluſionierung, zum Syſtem erhebe“.„Das ſind leine blutgefü ten Geſtalten, die durch ſeine Stücke geiſtern, das ſind Gliederpuppen, deren Verrenkungen Leben vortäuſchen. Man verſteht zunächſt nicht, warum Elsner, wo er es doch ſonſt nicht ſo genau nimmt und in ſeinem Buche zu den„deutſchen“ Drama⸗ tikern flink hin und wieder ein paar Juden hinzurechnet(wie z. B. Hans Jarahy, Carl Zuckmayer und Raoul ausgerechnet mit Hans Rehberg in ſo hartem Tone verkehrtl. Da plötzlich, im letzten Ab⸗ ſchnitt der langen Rede, lüftet der Dichter ſein teures Geheimnis; Elsner ſchreibt da:„Die Hohenzollern haben Preußen groß 1 6 haben Deutſchland geſchaffen!“. Der erfaſſer glaubt alfo, die Hohenzollern gegen Rehberg verteidigen zu müſſen, der„zur Verherrlichung dieſes Geſchlechtes“ nicht genug„Dankbarkeit und Achtung“ mitbringe. In jedem Geſchlechte haben„Größe mit Schwachheit gewechſelt“, Rehberg aber wolle nichts weiter„als mit kleinlicher Luſt über Menſchliches, Allzumenſch⸗ liches fabulieren“. Da haben wir's alſo; den Deutſchnationalen iſt wieder einmal nicht Ge⸗ nüge getan! Das Kaiſerreich iſt in Gefahr, weil jener Rehberg es gewagt hat, die Hohen⸗ zollern nicht ſo darzuſtellen, wie es z. B. der Herr Oberbürgermeiſter von Schilda anläßlich des Hohen Geburtstages Sr. M. zu tun pflegt. Es muß immer mit Tſchingdaraſſaſſa ſein ſonſt weinen die Deutſchnationalen! aß uns die Hohenzollern in Hans Rehbergs Dramen als große und mächtige Herrſcher erſcheinen gerade weil er uns auch das an ihnen zeigt, „was an den Männern menſchlich war“, gerade nachdem am Amba Aladschĩ gerãdit verloren die Italiener zehn Offiziere, an deren Spitze Major Toſelli ſtand, 1500 Eingeborenen⸗ ſoldaten und eine Batterie, während auf abeſ⸗ ſiniſcher Seite 3000 Mann ſielen. Das Unterhaus„ſitzt“ Nekord Dauerſitzung von 22 Stunden apd. Lundon, 28. Februar. Das am Donnerstagnachmittag zur Beratung der Nachtragsetats zuſammengetretene Unter⸗ haus iſt erſt am Freitagnachmittag nach einer 21 Stunden und 40 Minuten dauern⸗ den Sitzung wieder auseinandergegangen. Die Nachtragsetats wurden ſchließlich mit ge⸗ ringen Mehrheiten angenommen. Dies war die erſte nächtliche Ausſprache des neuen Unterhauſes, an der ſich zahlreiche Mit⸗ glieder in nur noch halbwachem Zuſtand betei⸗ lgten. Gegen Morgen führte die Oppoſition Beſchwerde darüber, daß mehrere Mitglieder der Regierungsparteien ſich auf den Bän⸗ ken ausgeſtreckt hatten und feſt ſchlie⸗ fen. Andere Abgeordnete waren im Sitzen ein⸗ geſchlafen und trugen durch Schnarchtöne zu der Ausſprache bei. Auf den bei Anfang der Sitzung gut beſetzten Tribünen war bei Schluß der Ta⸗ gung nur noch ein Zuſchauer anweſend.— Die Sitzung war die längſte ſeit 1933, als das Un⸗ terhaus nahezu 23 Stunden zuſammenblieb. Der höchſte Rekord wurde im Jahre 1907 auf⸗ geſtellt und beträgt 27 Stunden. weil wir in Rehbergs Dramen auch ihre außer⸗ gewöhnlich ſchwierigen perſönlichen Kämpfe kennenlernen, das werden jene Geſtrigen, die ſich für das Geſchlecht der Hohenzollern an⸗ geblich ſo wacker einſetzen, nie begreifen; wir möchten ihnen nur empfehlen, wenigſtens den ausgerechnet zitierten Herrn Wi dem Spiele zu laſſen. Clemens Krauß in Bukareſt Der Direktor der Berliner Staatsoper Cle⸗ mens Krauß dirigierte mit großem Erfol in der Bukareſter Staatsoper„Tosca“ un „Fidelio“ ſowie ein Sinfoniekonzert im Feſt⸗ des Atheneums. In„Tosca“ und„Fi⸗ elio“ ſang die weibliche Hauptrolle mit gleich⸗ fäng großem Erfolg die preußiſche Kammer⸗ ängerin Urſuleac. Krauß und die Kammer⸗ fängerin Urſuleac wurden begeiſterten Beifall 42 Der deutſche Geſchäftsträger, Graf delmann, gab zu Ehren der Berliner Gäſte einen Empfang, dem der rumäniſche Kultus⸗ miniſter und Vertreter von Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft und zahlreiche Mitglieder des Diploma⸗ tiſchen Korps, ferner die Spitzen der Landes⸗ kreisleitung für Rumänien der NSDaAp ſowie ahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie und reſſe beiwohnten. Kammerſängerin Urſulegce wurde mit der rumäniſchen Medaille für Kulturverdienſte ausgezeichnet. Erfolg Richard Strauß in Genua Im Theater Carlo Fenice in Genug erlebte die Oper„Arabella“ von Richard Strauß ihre italieniſche Uraufführung. Das von Ri⸗ chard Strauß ſelbſt dirigierte Werk fand beim Publikum begeiſterten Beifall, der nicht nur der herrlichen Muſik und ſeinem Schöpfer, ſon⸗ dern auch den ausgezeichneten Geſangsleiſtun⸗ gen galt. Mehr als 25 mal mußte Richard Strauß und die Darſteller vor dem Vorhan erſcheinen. Auch auf offener Szene gab e mehrmals Beifall. Da der italieniſche Sänger, der für die Rolle des Mandrika auserſehen nung zwiſchen unſeren beiden Ländern.. Ja, wir waren Feinde, und ich ſtand zu mei⸗ nem Lande, wie es ſich gehört, gegen Ihr Land, genau wie ich zu meinem Lande gegen da Ihre 4½ Jahre lang in den Schützengräben ge⸗ ſtanden habe! Ich würde mich ſelbſt verachten, wenn ich nicht im Augenblick eines Konflikts zunächſt einmal Deutſcher wäre. Aber heute gibt es keinen Grund mehr für einen Konflikt. Sie wollen, daß ich mein Buch korrigiere, wie ein Schriftſteller, der eine neue Bearbeitung ſeiner Werke herausgibt. Ich bin aber kein Schriftſteller. Ich bin Politiker. Meine Kor⸗ rekturen nehme ichhin meiner Außenpoli⸗ tik vor, die auf Verſtändigung mit Frankreich abgeſtellt iſt! Wenn mir die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung gelingt, ſo wird das eine Kor⸗ rektur darſtellen, die würdig iſt. Meine Kor⸗ rektur trage ich in das große Buch der Ge⸗ ſchichte ein!“ Der pakt mit den Sowjets Im weiteren Verlauf des Geſprächs ſtellt dann Bertrand de Jouvenel die Frage nach Deutſchlands Haltung zum franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Beiſtandspakt, der doch wohl zweifel⸗ los eine Belaſtung der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung darſtelle. Der Führer antwortet:„Meine perſönlichen Bemühungen für eine ſolche Verſtändigung werden immer beſtehen bleiben. Indeſſen würde ſachlich dieſer mehr als bedauerliche Pakt eine neue Lage ſchaffen. Sind Sie ſich denn in Frankreich bewußt, was Sie tun? Sie laſſen ſich in das diplomatiſche Spiel einer Macht hin⸗ einziehen, die nichts anderes will, als die gro⸗ ßen europäiſchen Völker in ein Durcheinander zu bringen, aus dem dieſe Macht allein den Vorteil zieht. Man darf die Tatſache nicht aus den Augen verlieren, daß Sowjetrußland ern politiſcher Faktor iſt, dem eine exploſive revolutionäre Idee und eine gigantiſche Rüſtung zur Verfügung ſtehen. Als Deutſcher habe ich die Pflicht, mir über eine derartige Lage Re⸗ chenſchaft abzulegen. Der Bolſchewismus hat bei uns keine Ausſicht durchzu⸗ dringen, aber es gibt andere große Völker, die weniger als wir immun gegen den bolſche⸗ wiſtiſchen Bazillus ſind. Noch einmal kommt dann der Führer auf das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis zu ſprechen und erklärt, daß er im Namen des geſamten deutſchen Volkes ſpreche, wenn er Frankreich gegenüber erkläre, daß Frankreich, wenn es nur wolle, für immer jenerx angeblichen deutſchen Gefahrein Ende bereiten könne, weil das deutſche Volk vollſtes Ver⸗ trauen zu ſeinem Führer habe und dieſer Füh⸗ rer die Freundſchaft mit Frankreich wünſche. war, erkrankt war, wurde der Bariton Alfred Jerger von der Wiener Staatsoper berufen, der bei der deutſchen Uraufführung in Dresden ebenfalls die Rolle ſpielte. Er ſang in Genua in deutſcher Sprache und fügte ſich ausgezeich⸗ net in den italieniſchen Rahmen. Er wurde vor allem wegen ſeines eindrucksvollen Spiels gelobt, Die Aufführung wurde von der nord⸗ Sendergruppe im Rundfunk über⸗ ragen. Nationaltheater Mannheim. Im Rahmen der neueröffneten deutſchen Volksbildungsſtätte werden wiederum zwei Arbeitskreiſe abgehal⸗ ten, die als Vorbereitung für die im Spielplan des Nationaltheaters erſcheinenden Neuheiten dienen ſollen. Ueber die Oper ſpricht Dr. Hans Költz ſch, über das Schauſpiel Dr. W. E. Schäfer. Auskunft und Anmeldung bei allen Geſchäftsſtellen der Ortsgruppen der NSDAP und Montag bis Freitag 17.30—19 Uhr in der Kreisleitung, Zimmer 1. Nationaltheater Mannheim. Heute, 16 Uhr, findet im Nationaltheater das erſte Gaſtſpiel der Märchenbühne Erika Graf ſtatt. Das Enſemble, das überall ſtärkſten Erfolg und begeiſterten Beifall hat, ſpielt heute„Max und Moritz“, 6 luſtige Bubenſtreiche nach Wilhelm Buſch, Kleine Preiſe.— 19.30 Uhr Werner Egks Oper„Die Zaubergeige“ in der erfolgreichen Aufführung, die Philipp Wüſt muſikaliſch und Heinrich Köhler⸗ Helffrich ſzeniſch leitet.— Morgen, Sonntag, 14.30 Uhr, im Nationaltheater„Madame Butter⸗ kly“ von Puceini zu ermäßigten Preiſen. 20 Uhr:„Rigoletto“ von Verdi. Dirigent: Ernſt Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich.— Im Neuen Theater wird wiederum der große Er⸗ folg des Schauſpiels aufgenommen, nach einer kurzen Pauſe, die durch den Faſching bedingt war: Maximilian Böttchers Komödie„Krach im Hinterhaus“ mit Hermine Ziealer in der Hauptrolle. Inſzenierung: Friedrich Hölz⸗ lin. Beginn: 20 Uhr. 1 Der Gesan be Der 7 in der Schauſp Reichs kag, 1. des Bu nung de Der f am Fre fangen. Durch verwand kohol be mit der Treibſto Erzeugn In eit faſt 1500 wurden ſammenk Im er tagnachn fragen f die Rede Lord S große N England ſtützen, v klang em mäß der Die Ki kirchen f ſtaltete f Art. 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Die Maßnahme wird mit den Beſtrebungen erklärt, ausländiſche Treibſtoffe ſoweit als möglich durch nationale Erzeugniſſe zu ergänzen. * In einem Walde auf dem Schoeckel, einem faſt 1500 Meter hohen Ausflugsberg bei Graz, wurden 80 Sozialdemokraten, die dort eine Zu⸗ ſammenkunft abhielten, verhaftet. 4* Im engliſchen Oberhaus fand am Donners⸗ tagnachmittag eine Ausſprache über Wehr⸗ fragen ſtatt. Beſondere Aufmerkſamkeit fand die Rede des der Arbeiterpartei angehörenden Lord Strabolgi, der erklärte, daß die große Mehrheit der Arbeiterpartei bereit ſei, England in einem Verteidigungskrieg zu unter⸗ ſtützen, vorausgeſetzt, daß dieſer Krieg im Ein⸗ klang mit den engliſchen Verpflichtungen ge⸗ mäß der Völkerbundsſatzung ſtehe. CZ 129 fliegt nächſte Woche zum erſten mal Das größte Lufischiff des Weit fertiggestellt/ Ein gewaltiger Triumph deuischer Technik Friedrichshafen, 28. Februar. Wiederum rückt Friedrichshafen in den Blick der Weltöffentlichkeit. Nach über dreijähriger Bauzeit iſt auf der Friedrichshafener Werft das neue große Verkehrsluftſchiff L2 129 fertig⸗ geſtellt. Zehntauſende haben in den letzten Jahren und Monaten bei den täglichen Beſich⸗ tigungen ſein Entſtehen in allen Phaſen ſehen und bewundern können. Jetzt iſt das ſtolze Werk vollendet. Am Donnerstag gab der Luftſchiffbau Zeppe⸗ lin den Vertretern der deutſchen und der aus⸗ ländiſchen Preſſe zum erſten Male Gelegenheit, das für die„Deutſche Zeppelin-Reederei“ er⸗ baute Luftſchiff L2 129 in der Montagehalle eingehend zu beſichtigen. Das Fahrzeug, das in Kürze der„Deutſchen Zeppelin⸗Reederei“ über⸗ geben wird, verkörpert eine 35jährige unaufhör⸗ liche Konſtruktions⸗ und Entwicklungsarbeit. Während„Graf Zeppelin“ als Studiumſchiff gebaut und urſprünglich nicht für den Ueberſee⸗ dienſt beſtimmt war, handelt es ſich bei dem LZ 129 um daserſteeigentliche Trans⸗ ozeanverkehrsluftſchiff, das fünfzig Fahrgäſte und Poſt⸗ und Frachtmengen in we⸗ nigen Tagen nach Süd⸗ und Nordamerika be⸗ fördert und ſeinen Fahrgäſten alle Bequemlich⸗ keiten eines modernen Ozeandampfers bietet. Damit wird eine neue Epoche im Luftverkehr nach Ueberſee eingeleitet. 248 Meter lang Der ſtromlinienförmige Zöeckige Schiffskörper beſitzt eine größte Länge von 248 Meter, einen größten Durchmeſſer von 41,2 Meter und hat einen Nenngasinhalt von 190 000 Kubikmeter. Bei dieſen Abmeſſungen iſt das Schiff nicht ganz ſo ſchlank als„Graf Zeppelin“. Als Bau⸗ ſtoff für das Gerippe diente eine beſonders feſte Spezialleichtmetall⸗Legierung. Die Schiffskörperaußenhaut beſteht aus Baumwoll⸗ ſtoff, der durch einen Cellon-Anſtrich wetterfeſt gemacht wurde. Das Traggas iſt in 16 Gas⸗ zellen untergebracht, die alle mit Sicherheits⸗ ventilen ausgerüſtet ſind. Die Gaszellenanlage iſt zunächſt nur für Füllung mit Waſſer⸗ ſtoffgas ausgeführt; ſie kann aber zu gegebe⸗ ner Zeit für Zwei⸗Gasfüllung erweitert wer⸗ den. Als Haupttraggas käme dann Helium in Frage, während Waſſerſtoffgas nur als Dienſt⸗ gas herangezogen würde. 4200 ps in der Luft Die Maſchinen, die zum Antrieb des Schiffes dienen, ſind Dieſelmotoren der Daimler⸗Benz⸗ Werke in Stuttgart. Die Höchſtleiſtung der Maſchinenanlage beträgt etwa 4200 PS. Die Motoren ſind in vier Gondeln eingebaut, die, wie es ſich bisher als gut bewährt hat, außer⸗ halb des Schiffskörpers an Streben aufgehängt ſind. Der Betriebsſtoffvorrat beſteht aus etwa 60 000 Kilogramm Schweröl. Er iſt im Kiel⸗ gerüſt des Schiffes in zahlreichen Einzelbehäl⸗ tern gelagert. Die normale Reiſegeſchwindig⸗ keit des Schiffes, das einen Aktionsradius von 14 000 Kilometer hat, beträgt 125 Stundenkilo⸗ meter. Ladung kann das Schiff an Fahrgäſten, Verpflegung, Fracht und Gepäck insgeſamt 19000 Kilogramm mitnehmen. ZIin Bugteil des Schiffes unterhalb des ſjelſt alle mit die not beſiegen! Ein Aufruf Dr. Leys zum Sammeliag der DAf Berlin, 28. Februar. Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley erläßt zum WHwW folgenden Aufruf: „Vin die Schaffenden unſeres Volkes! Am Samstag, den 29. Februar und am Sonn⸗ tag, den 1. März, ſammelt die Deutſche Ar⸗ beitsfront im geſamten deutſchen Reichs⸗ gebiet für das Winterhilfswerk 1935/36. Durch zielbewußte und unermüdliche Arbeit in der NSV und ſonſtiger NS⸗Organiſationen, ſowie durch ſtete Opferbereitſchaft aller Volls⸗ genoſſen wurde das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes zur herrlichſten Offenbarung natio⸗ naler Solidaritüt. Badens Sauleiter an der Saar Eine großartiqe Kundgebung in Neunłkirchen Neunkirchen(Saar), 28. Februar. Die Kundgebung, zu der die NSDAp Neun⸗ kirchen für Freitagabend aufgerufen hatte, ge⸗ ſtaltete ſich zu einer Großkundgebung ſeltener Art. Der weiträumige Saalbau war ſchon lange vor Beginn überfüllt und der Feſtſaal des Ge⸗ meindehauſes dicht beſetzt. Weit über 2000 Neunkirchener Volksgenoſſen hatten ſich einge⸗ funden, um den badiſchen Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner zu hören. Die wunderbare Form, in der er die Gedan⸗ ken an ſeine Zuhörerſchaft herantrug, die feine Art, in der dieſe begeiſternde Rede das Leben des Nationalſozialismus herausſtellte, das war wahrhaft des Erlebens wert. Wie brandete der Sturm der begeiſterten Zuſtimmung auf, als er erklärte: Er glaube behaupten zu können, daß von allen Revolutionen der Weltgeſchichte die nationalſozialiſtiſche die edelſt e, vor⸗ nehmſte und unblutigſte war. Denn uns hat nicht der Haß, uns hat die Liebe und der Glaube an Adolf Hitler und den National⸗ ſozialismus geführt. So mancher Stammtiſch⸗ politiker mag ſich die Worte des Gauleiters hin⸗ ter die Ohren ſchreiben, als er ſagte, man dürfe nicht dulden, daß die abgewirtſchafteten bürger⸗ lichen Ideen nochmals in unſer Volk Eingang finden. Wir lehnen ſie genau ſo ab und wer⸗ den ſie genau ſo bekämpfen wie die marxiſtiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Ideen. „Wir aber wiſſen,“— ſo führte der Reichs⸗ ſtaithalter aus,„daß durch Adolf Hitler und ſeine Ideen eine Gemeinſchaft erſtehen wird, die ſchöner und wertvoller ſein wird, als alle Gemeinſchaften, die hinter uns liegen. Es gibt keine Gemeinſchaft, die ſo den Ein⸗ ſatz und ſo das Opfern verlangt wie die Volks⸗ gemeinſchaft und es gibt keine ſchönere Kame⸗ radſchaft als diejenige, die wir in der Gemein⸗ ſchaft des ſchaffenden, ringenden und kämpfen⸗ den deutſchen Volkes finden. Unſere Zukunft wird durch alle Zeiten gefeſtigt ſein, wenn die Kameradſchaft, die wir echten Sozia⸗ lismus nennen, immer ſtärker in den Herzen des Volkes Eingang findet, und wenn dieſes Volk nichts anderes mehr ſein wird als eine geeinte und geheiligte Kameradſchaft. In den drei Jahren ſeit der Machtübernahme hat ſich ſo manches geändert. Die Geſchichte wird einſt anerkennen müſſen, daß in den drei Jahren der Regierung Adolf Hitlers Unmög⸗ liches möglich geworden iſt. Wir wiſ⸗ ſen, ein Name wird für alle Zeiten im Herzen unſeres Volkes ſtehen, und dieſer Name wird Adolf Hitler heißen. Auf das ſtürmiſche Drängen der vielen Hun⸗ derte hin, die im Gemeindehaus der Ueber⸗ tragung beiwohnten, mußte Gauleiter Robert Wagner auch dort noch einige Minuten ſprechen. Viele Hunderttauſend unſeres Volles konnten die ſegensreichen Auswirkungen dieſer Gemein⸗ ſchaftstat perſönlich erfahren. Keiner unſeres Volkes brauchte zu hungern oder zu frieren. So haben wir die Not in drei ſchweren Win⸗ terhalbjahren gebannt. Am 1. März führt die Deutſche Arbeitsfront ihre Straßenſammlung für das Deutſche Win⸗ terhilfswerk 1935/36 durch und ich rufe hiermit alle ſchaffenden Volksgenoſſen auf, auch an die⸗ ſem Tage durch Opfer und Tat den notleiden⸗ den Volksgenoſſen und der geſamten Welt zu beweiſen, daß wir Deutſche in Wirklichkeit eine einzige große Brot⸗ und Notgemein⸗ ſchaft geworden ſind. Unſere Parole heißt: Wir kennen die Not, wir hilfen mit! gez. Dr. Robert Ley. Schwerer Unfall einer Reiſegeſellſchaft Erſte Hilfe durch Kdỹ⸗Fahrer Schkeuditz bei Leipzig, 25. Februar. Eine aus Schweighofen bei Bergzabern in der Pfalz ſtammende Reiſegeſellſchaft hatte in acht großen Reiſewagen die Automobilausſtel⸗ lung in Berlin beſucht und befand ſich auf der Heimfahrt. Von Halle aus aber hatte man ſich verfahren und war auf die Straße nach Leipzig geraten, die infolge des Schneefalls eine gefähr⸗ liche Glätte aufwies und dem letzten Wagen zum Verhängnis wurde. Am Roßberg bei Schkeuditz kam der ſchwere, mit 15 Perſonen beſetzte Wagen ins Rutſchen und überſchlug ſich im Straßengraben. Der Reiſeomnibus blieb auf dem angrenzenden Feld mit den Rädern nach oben liegen. gedauerlicher Wiener Mißgeiff General Alfred Krauß darf nicdit mehr nach Deutsdiland Berlin, 28. Februar.(HB⸗Funk.) Die Schlieffen-Geſellſchaft,— die Vereini⸗ gung der ehemaligen und aktiven deutſchen Generalſtabsoffiziere— hatte zu ihrer Gene⸗ ralverſammlung am Freitag auch den öſter⸗ reichiſchen General der Infanterie Alfred Krauß— den Sieger von Tolmein— ge⸗ laden. General Krauß, der im Ruheſtande in Wien lebt, iſt bekanntlich einer der verdien⸗ teſten Heerführer der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie aus dem großen Kriege und in militäriſchen Kreiſen weit bekannt geworden durch ſeine richtunggebenden Schriften über den Gebirgskrieg. Der Vorſitzende der Schlieffen⸗Geſellſchaft, Generalfeldmarſchall von Mackenſen, wollte durch die Einladung des Generals Krauß und ſeine Ernennung zum Ehrenmit⸗ glied der Schlieffen⸗Geſellſchaft die hohe Wertſchätzung zum Ausdruck bringen, die der deutſche Generalſtab und mit ihm das ganze deutſche Volk für den tapferen Bundesgenoſ⸗ ſen empfindet. Haben doch deutſche und öſter⸗ reichiſche Truppen auf ſo vielen Schlachtfeldern gemeinſam gekämpft und unvergängliche Lor⸗ beeren geerntet, daß auch die augenblicklich be⸗ ſtehenden politiſchen Verſtimmungen die Er⸗ innerung daran niemals auszulöſchen imſtande ſein werden. Mit umſo größerem Bedauern mußte der Generalfeldmarſchall von Mackenſen am Frei⸗ tagabend feſtſtellen, daß der öſterreichiſche Gaſt nicht erſcheinen konnte, weil die derzeitige öſterreichiſche Regierung ſeine Ausreiſe nach Deutſchland als nicht erwünſcht bezeichnet hatte. So unerfreulich auch das Hinübergreifen des politiſchen Streites in die Sphäre der alten Waffenbrüder von einſt iſt, ſo mögen der Ge⸗ neral und ſeine alten Soldaten ſich damit tröſten, daß die Erinnerung an die gemein⸗ ſamen Kämpfe des deutſchen Volkes und die großen Leiſtungen des öſterreichiſchen Heeres nie verblaſſen werden. Schiffskörpers iſt die Führergondel eingebaut, die ähnlich wie beim„Graf Zeppelin“ vorn den Steuer⸗ und Führerraum und dahinter einen Navigationsraum enthält. Oberhalb der Füh⸗ rergondel befindet ſich die Funkkabine. man darf ſogar rauchen Unter den verſchiedenen Neuerungen, die „LZ 129“ gegenüber früheren Bauten aufweiſt, iſt beſonders die neuartige Anlage der Fahrgaſträume zu erwähnen. Während „Graf Zeppelin“ im Anſchluß an die Führer⸗ gondel einen Hauptaufenthaltsraum, zwei klei⸗ nere Salons ſowie Schlafkabinen mit insgeſamt 24 Deckplätzen enthält, hat„L2 129“ zwei große Gruppen von Aufenthaltsräumen mit Wandel⸗ gängen und ferner 25 Schlafkabinen mit ins⸗ geſamt 50 Deckplätzen. Damit iſt dem Bedürf⸗ nis der Fahrgäſte nach größerer Geräumigkeit und Bequemlichkeit auf mehrtägigen Reiſen Rechnung getragen. Es kann u. a. auch in einem beſonderes dafür hergerichteten und geſicherten Raum den Fahrgäſten die Möglichkeit zum Rauchen gegeben werden. Die Paſſagier⸗ räume ſind auf zwei übereinanderliegenden Decks angeordnet. Ein oberes Hauptdeck enthält auf der einen Seite den großen Speiſeſaal, auf der anderen eine Halle und den Schreib⸗ und Leſeraum ſo⸗ wie die Wandelgänge mit den langen Fenſter⸗ fluchten. Zwiſchen dieſen Tagesräumen ſind auf dem oberen Deck die Schlafkabinen unter⸗ gebracht. Das kleinere Unterdeck enthält die Neben⸗ räume, ein Duſchbad, das Schiffsbüro und die Rauchkabine. Ferner ſind dort die Küche und die Eßräume für die Beſatzung(40 Mann) untergebracht. Die künſtleriſche Ausſtattung des Innern lag in den Händen des Architekten Prof. Breu.⸗ haus(Berlin). Sämtliche Räume haben künſtliche Belichtung und eine Luftheizung. Die Beleuchtung iſt elektriſch, ebenſo die Heizungs⸗ anlage für die Küche. Die Räume für die Be⸗ ſatzung ſind innerhalb des Schiffskörpers zu beiden Seiten des Laufganges angeordnet. Schneller als„Graf Zeppelin“ Das neue Luftſchiff, deſſen ſpäte Fertigſtel⸗ lung Dr. Eckener auf die Motorenfrage und die Schwierigkeiten auf dem Gebiet des Hallen⸗ und Hafenweſens zurückführte, iſt ſchneller als der„Graf Zeppelin“ und hat auch eine größere Tragfähigkeit, ſo daß die Fahrt von Friedrichshafen bis Rio in 80 bis 82 Stunden ohne Unterbrechung ausgeführt wer⸗ den kann. Gegenüber der bisherigen Reiſe⸗ dauer kann die Fahrt ſomit um einen Tag beſchleunigt werden. Für die Rückfahrt Rio— Friedrichshafen ſind etwa hundert Stunden nötig. Im Laufe des Sommers wird das neue Luftſchiff Studienfahrten nach Nord⸗ amerika unternehmen, wobei erprobt wer⸗ den ſoll, ob auch über dem Nordatlantik ein Luftſchiffdienſt durchgeführt werden kann. Die Sicherheit eines Nordatlantikdienſtes ſteht genau ſo feſt wie bei den Südamerika⸗ fahrten. Noch nicht geklärt iſt aber, wie der Verkehr ſich mit fahrplanmäßiger Pünktlichkeit abwickeln läßt, da hier die Witterungsverhältniſſe viel wechſelnder in ihrer Art ſind. Er bekommt ein Schweſterſchiff Das neue Luftſchiff wird nunmehr in der Halle ſorglich gepflegt und Anfang nächſter Woche ſeine Probefahrt aufnehmen. Sobald das Schiff die Halle verlaſſen hat, um nach Frankfurt überzuſiedeln, wird in der Werft in Friedrichshafen der Bau eines Schweſterſchiffes, des L2 130, für die„Deutſche Zeppelin⸗Reederei“ begonnen, das bis Ende 1937 fertiggeſtellt werden ſoll. Vizeadmiral a. D. von Trotha 68 Jahre alt Vizeadmirla a. D. und Staatsrat von Trotha wird am 1. März d. J. 68 Jahre alt. Er gehört zu den führenden Männern der Skagerrakschlacht, deren 20. Jahrestag am 31. Mai- feierlich begangen wird. Pressebildzentrale — 74 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 3 A Nr.„bbruar 1936 ————— Keine Atopie: Deutſches Obſt im Winter Gute Erfahrungen mit dem Muggenſturmer Kühlhaus/ Beſichtigung durch Reichsſtallhalter Robert Wagner Karlsruhe, 28. Febr.(Eig. Meld.) Nach der Erntezeit tritt nicht ſelten der Fall ein, daß der Bauer das geerntete Obſt und Gemüſe nicht ſogleich verlaufen kann, er alſo gezwun⸗ gen iſt, es einzulegen, um es einen oder auch mehrere Tage ſpäter erſt an den Mann zu bringen. Dabei ergeben ſich nun erhebliche Schwierigkeiten, denn der Bauer verfügt nicht über die erforderlichen Anlagen zur Friſch⸗ haltung von Obſt und Gemüſe; er kann es nicht hindern, daß es ſeine Friſche einbüßt, welk wird oder gar fault, der Preis zwangs⸗ läufig zurückgeht und dem Bauern Schaden entſteht. Aeberwinterung von Obſt und Gemüſe Zugleich damit verbunden iſt die Frage der Ueberwinterung von Obſt und Gemüſe.— Sehr oft bleibt nach der Erntezeit, beſonders wenn ſie ſehr reich war, ein erheblicher Reſt⸗ beſtand liegen, für den augenblicklich kein Be⸗ darf vorhanden iſt, der aber nach einiger Zeit ſicherlich ſehr gefragt ſein wird. Dem Bauern aber iſt es unmöglich, ſeine Produkte ſo lange friſch und verkaufsfähig zu halten. bleibt ihm anderes übrig, als die Ware für ſich ſelbſt zu verwenden, was wiederum zum Schaden für ihn ausſchlägt. Zum zweiten wäre es volkswirtſchaftlich außerordentlich wertvoll, wenn es auch im Winter deutſches Obſt zu kaufen gäbe und wir nicht gezwunſen wären, für teuere Deviſen ausländiſches Obſt und Gemüſe hereinzuholen. Das erſte Kühlhaus am Erzeugungsort Derlei Erwägungen waren es, die die Lan⸗ desbauernſchaft Baden in Verbindung mit dem Kältetechniſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe und der örtlichen Obſtverkaufsgenoſſenſchaft, bewogen, bei Mug⸗ genſturm ein Kühlhaus zu erſtellen, das— es iſt freilich nur für die Friſchhaltung von Obſt vorgeſehen— das einziage Kühlhaus in Deutſchland iſt, das am Erzeu⸗ gungsort angeleat iſt. Am geſtrigen Nachmittag konnte ſich Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner ſelber von der Wirtſchaftlichkeit dieſer Anlage überzeugen. Baden, das früheſte Obſtgebiet Pg. Frick von der Landesbauernſchaf Va⸗ den machte, bevor die Räume des Hauſes be⸗ ſichtigt wurden, einige Angaben über den⸗ Stand des, Obſtbaues in Baden überhaupt. Ein Zehntel des geſamten deut⸗ ſchen Obſtes wird in unſerem Lande angebaut; etwa 13—14 Mil⸗ lionen Bäume gegenüber 150 Mil⸗ lionen im ganzen Reiche liefern je nach dem Einfluß der Witterung mehr oder weniger guten Ertrag. Dazu kommt weiter⸗ hin, daß Baden mit das früheſte Obſtae⸗ biet im Reiche iſt. Der jährliche Durch⸗ ſchnittsertrag ſoll jedoch durch intenſive Schäd⸗ lingsbekämpfung, durch Umpfropfaktionen und durch das Heraushauen kranker und daher nicht tragfähiger Bäume noch weſentlich ge⸗ ſteigert werden. Die im veraangenen Winter hralle 28 fen ausgemerzten Bäume wurden durch Anpflan⸗ zung von etwa 800 000 neuen erſetzt. Wäh⸗ rend bislang— es maa faſt unglaublich klin⸗ gen— 80 Prozent der Ernte Abfallobſt war, gelang es allmählich durch die oben genannten Maßnahmen das minderwertige Obſt auf etwa 60 Prozent des Geſamtertrages herabzudrütk⸗ len und man hofft, mit der Zeit einen 8o⸗ bis PPD-Bild Ein 52pfündiger Donau-Lachs Bel anglerischen Lehrfilmaufnahmen in der Nähe von Ilmmen⸗ stadt a. d. Iller(Allgäu) selang dem Pärteisenossen Friedr. iinn Verbandsführer des Reichsverbandes Deutscher Sportüscher e.., der Fang dieses 52 Pfund schweren und 131 em langen„Rekord“-Huchen. Nicht ein Netz diente zum Fans, sondern eine durch deutsche Werkmannsarbeit hergestellte Spinnangel. 9oprozentigen Ertrag an autem Obſt heraus⸗ zubringen. „Wenn es uns nunmehr gelungen iſt— und der Verſuch kann als gelungen bezeichnet wer⸗ den—, ſo ſchloß Pg. Frick, die im Sommer nicht verlauften Beſtände zu konſervieren und über die Winterszeit friſch zu erhalten, ſo haben wir damit einen guten Schritt nach vorwärts getan; wir haben einerſeits dem Bauern gehol⸗ fen, andererſeits aber ſind wir auf dem Wege dazu, uns von der Einfuhr ausländiſchen Obſtes bis zu einem gewiſſen Grad unabhängig zu machen.“ Dr. Heiß vom Kältetechniſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe klärte ſo⸗ dann über den techniſchen Betrieb des Kühlhau⸗ ſes auf und übernahm die Führung durch die einzelnen Räume. Trauben gefällig? Vom Maſchinenraum aus, neben dem ſich eine Eisanlage befindet, gelangt man alſogleich in die Lagerräume. Recht kühl iſt es hier, herrſcht doch eine Temperatur von 3 Grad unter dem Nullpunkt, die iedoch nicht für alle Räume die⸗ felbe iſt, da die jeweils in den Räumen lagern⸗ den Obſtſorten eine beſtimmte Temperatur for⸗ dern. Rings an den Wänden laufen in Holz⸗ verſchläge getleidet, die Kälterohre. Anmutig duftet es in den Räumen, durch die wir nun gehen. In Käſten, hoch aufgeſtapelt, liegen Aep⸗ fel, Birnen, Pflaumen und Erdbeeren, und wie ſchaft Muggenſturm, friſch ſehen ſie aus! Ueber 20½tauſend Zentner Obſt wurden ſeit dem letzten Sommer eingela⸗ gert; laufend gehen Waren ab. Unmittelbar vor dem Haus wird das Obſt verladen, für weitere Entfernungen in gekühlte Wagen. Jedoch ge⸗ lang ſchon der Verſuch, Aepfel in einfachen Gü⸗ terwagen bis nach Berlin zu verfrachten, wo ſie, ohne Schaden erlitten zu haben, anlangten. Die Holztäſten, in denen das Obſt lagert, laſſen breite Ritze offen, damit die kühle Luft beſſer hindurchdringen tönne. Berechtigtes Erſtaunen rief es hervor, als dem Reichsſtatthalter in einem Raume ſüße badiſche Trauben angeboten wurden, zu einer Zeit, in der nirgends in un⸗ f Lande einheimiſche Trauben zu haben nd. Zufriedenheit der Bauern „Die Bauern der Umgebung ſind ſehr zufrie⸗ den mit der Kühlanlage“, erklärte am Ende des Rundganges der Leiter der Obſtabſatzgenoſſen⸗ „es entſtehen ihnen da⸗ durch nicht unerhebliche wirtſchaftliche Vorteile. Wenn die Anlage auch nur ein Verſuch ſei und es noch viele Erfahrungen zu machen gelte, ſo tann ſie doch jetzt ſchon als ein Erfolg bezeich⸗ net werden, und es wäre zu wünſchen, daß auch an anderen Orten unſeres Landes derartige Anlagen errichtet würden.“ Auch der Reichsſtatthalter ſprach ſich ſehr an⸗ ertennend über das Geſehene aus und ſagte ſeine Förderung zu. Der ländliche Nachwuchs wird geprüft Ausbildung des bäuerlichen und ländlichen Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Am 1. Oktober 1936 endet die Uebergangszeit für das vollſtändige Intrafttreten der Grund⸗ beſtimmungen des Reichsnährſtandes über die Ausbildung des männlichen und weiblichen, bäuerlichen und landwirtſchaftlichen Nachwuch⸗ ſes. Nach dieſer Zeit werden Prüflinge zu den. Werkprüfungen nur dann zugelaſſen, wenn ſie die geforderte Lehrzeit bei einem anerlannten Lehrherrn baw. Lehrfrau oder auf dem Wege des Austauſches abgeleiſtet haben. Wer ſich alſo zur Wertprüfung im Frühfahr 1937 melden will(bäuerlich oder landwiriſchaſt⸗ lich), muß daher den Nachweis über dieſe ord⸗ nungsgemäße Lehrzeit bzw. Austauſch führen können. Die im Jahre 1936 für die Frühjahrs⸗ und Herbſtprüfungen noch geltenden Ueber⸗ gangsbeſtimmungen, wonach die Zulaſſung zu den Wertprüfungen auch dann erfolgen kann, wenn die Lehrzeit nicht ordnungsgemäß bei einem anerkannten Lehrherrn biw. Lehrfrau oher nicht auf dem Wege des Austauſches abge⸗ leiſtet wurde, kommen für die Frühjahrsprüfun⸗ gen 1937 ſowie für die ſpäteren Prifungen in Fortfall. Der Austauſch bietet die beſte Möglichkeit für einen Jungbauern, ohne große Koſten die Lehr⸗ zeit in der Fremde durchzumachen. Auskunft über den Austauſch zur Förderung der Werk⸗ ausbildung erteilen die Bäuerlichen Werkſchulen ſowie die Kreishauptabteilungsleiter II, wo⸗ ſelbſt auch die Antragsvordrucke für Austauſch or beinahe 8100 Hotelgäſte Nachwuchſes/ Aebergangsbeſtimmungen erhältlich ſind. Die ausgefüllten Antragsvor⸗ drucke ſind in jedem Fall durch den Kreishaupt⸗ abteilungsleiter II bei der zuſtändigen Kreis⸗ bauernſchaft zu beſtätigen und an die Landes⸗ bauernſchaft weiter zu leiten. Fremdenverkehr in Karlsruhe Karlsruhe, 28. Febr. Der Fremden⸗ verkehr der Stadt Karlsruhe hat im Jahre 1935 eine gewaltlhe Steigerung erfahren. 116 714 Fremde ſind in dieſem Zeitraum hier polizeilich emeldet worden, alſo 15 000 Gäſte oder 14,8 rozent 8 als 1934. Nicht eingeſchloſſen ſind in dieſe Ziffer die Tagesbeſucher, die ſogenannten Paſſanten, auch nicht die Reiſe⸗ geſellſchaften, die nach Beſichtigung der Stadt noch am gleichen Tage weiterfuhren. Man mehr als im orjahre, und zwar insgeſamt 94 280. Die Zahl der Uebernachtungen betrug rund 187 000, das ſind 15 500 oder 9 Prozent mehr als im Jahre 1934.— Im Geſamtverkehr iſt die Zahl der reichsdeutſchen Gäſte um über 14000(15 Prozent)geſtiegen, die der Ausländer um über 1000(12,9 Prozent). In der Geſamtzahl der ausländiſchen Fremden ſteht die Schweiz mit 1777 an der Spitze. Dann folgen Holland mit 1622, Frankreich mit 1190, England mit 962, Spanien und Portugal mit 437, Nordamerika mit 445, Oeſterteich mit 412 Gäſten uſw. Blick in die Heidelberger Strafkammer Sicherungsverwahrung für Gewohnheitsverbrecher/ Es bleibt beim Ehrverluſt Heidelberg, 28. Febr. Die Sicherungs⸗ verwahrung jagt doch manchem einen ganz gewaltigen Schreck ein. So war es auch bei dem 44jährigen Peter Reinhard aus Hei⸗ delberg, der eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten ohne weiteres. annahm, aber gegen die Anwendung der Sicherungs⸗ verwahrung Berufung einlegte. R. war bis zu ſeinem 30. Lebensjahre ein durchaus anſtän⸗ diger Menſch, als er aber aus der Familie und dem väterlichen Betrieb ausgeſchieden war, begann er mit ſeinen Betrügereien. Seit dem Jahre 1922 iſt er nicht weniger als 16mal vorbeſtraft, davon allein 12mal wegen Be⸗ trugs; zweimal wurden ihm ſchon die bürger⸗ lichen Ehrenrechte aberkannt und ebenſo mußte zweimal ein Gnadenerweis widerrufen wer⸗ den, weil er unterdeſſen wieder rückfällig ge⸗ worden war. Während der ganzen letzten Jahre hat der Angeklagte nichts anderes mehr getan, als andere Leute betrogen. Er war erſt am 26. Juni des letzten Jahres aus dem Gefängnis entlaſſen worden und ſchon am 5. Juli begann er wieder mit ſeinen Betrü⸗ gereien. Da die ganze Sachlage erkennen ließ. daß der Angeklagte nicht fähig iſt, ſein Leben ſelbſtändig zu geſtalten und er wegen der dauernden Betrügereien als Gewohnheitsver⸗ brecher zu betrachten iſt, hatte das Gexicht ieine Veranlaſſung, das Urteil des Schöffen⸗ gerichts aufzuheben. Die Berufung wurde deshalb koſtenpflichtig urückgewieſen, ſo day das Urteil über ein⸗ Zahr ſechs Monate Zucht⸗ haus und Sicherungsverwahrung rechtskräftig geworden iſt. * Wegen Erpreſſung und wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall war der 28jährige Rudi Neureither aus Heidelberg zu einem 74 ſechs Monaten Gefängnis und drei Jahren hrver⸗ luſt verurteilt worden. Der Angeklagte hatte die Freiheitsſtrafe angenommen und nür gegen die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte Be⸗ rufung eingelegt. Der Angeklagte iſt 26mal vor⸗ beſtraft. Er hatie im Winter des letzten Jah⸗ res in Heidelberger Gaſtſtätten wertvolle Män⸗ tel im Gefamtwerte von nahezu 800 RM ge⸗ ſtohlen, ſeinen Onkel um einen neuen Mantel, ſeine Tante und ſeinen Vetter um Geldbeträge betrogen. Außerdem hatte er in einem Brieſe beſun. von einem Beamten 100 RM zu er⸗ preſſen, da er ihn ſonſt ins uchthaus bringen würde.“ Die Vorleſung des Erpreſſungsbriefes kinge die ganze Gemeinheit der Geſinnung des ngeklagten, ſo daß ſich der Staatsanwalt ent⸗ ſchieden dem Antrag des Angeklagten entgegen. wandte und die Aufrechterhaltung des Urteils forderte. Das Gericht ſchloß ſich den Ausfüh⸗ rungen des Staatsanwaltes an und wies die Berufung zurück. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß jede Anſz aus einer ehrloſen Geſinnung heraus ent tehe und allein der Brief erkenne um die bürgerlichen Ehrenrechte abzu⸗ erkennen. Scheunenbrand Gerlachsheim(Taubergrund), 28. Febr. In der Scheune des Alfons Metzger brach nachts gegen 12 Uhr Feuer aus, daß ſich raſch ausbreikete und auch die Nachbarſcheune des Biz i0 Burkhard Fleuchaus ergriff. Das Vieh konnte gerettet werden, dagegen ſind in den beiden Scheunen ſämtliche Futtervorräte vernichtet, wie auch die angebauten Viehſtälle ein Raub der Flammen wurden. Radfahrer gegen Straßenbahn Karlsruhe, 28. Febr. Am Donnerstag⸗ nachmittag ſtieß ein Radfahrer aus Durlach auf der Kaiſerſtraße bei der Techniſchen Hochſchule mit einem Straßenbahnwagen zuſammen. Man verbrachte den Verunglückten, der einen Schä⸗ delbruch davongetragen hat, ins Städtiſche Krankenhaus. Ueber den Hergang des Unfalls ſchweben die Ermittlungen noch. Gottesdienſt Schriesheim Am Sonntag, 1. Mürz; Evangeliſch:.30 Uhr: Gottesdienſt(Kollekte), Miſſionar Richter; 10.30 Uhr: Kindergottesdienſt. Die Chriſtenlehre fällt aus.— Mittwoch, 4. März, 20 Uhr: Paſſions⸗ andacht. Das Scheibenſchlagen Am kommenden Sonntag wird man an manchen Stellen des Schwarzwaldes das Schei⸗ benſchlagen beobachten können, eine Sitte, die die Bevölterung als alten Faſtenbrauch in die⸗ ſen Tagen gerne übt. Der erſte Faſtenſonntag führt ſogar richtig den Namen„Funkenſonn⸗ tag“. Entweder werden glühende Scheiben in mächtigem Bogen durch die* geſchleudert, oder es lodern bei ſinkender Nacht auf den Slahnn und Bergen mächtige Feuer auf, deren lammen an die Feſte erinnern, mit denen die alten Germanen den Frühling feierten. Für die S des Brauches wird angegeben, die Funkenfeuer ſtammten aus der Peſtzeit, in der die Bewohner auf Einödhöfen und abgelegenen Häuſern Feuer auf den Höhen anzündeten, um anzuzeigen, daß ſie noch von der Seuche ver⸗ ſchont ſeien. Noch heute werden tagelang vor⸗ »her große Vorbereitungen zu der Feier ge⸗ troffen. Die Schuljugend ſtellt ſich bei den Bauern ein und ſagt alte Verſe auf, um Holz und Reiſig zu erhalten. Aus dem geſchenkten Holz wird auf einer Anhöhe ein mächtiger Stoß erxrichtet, und wenn die Flammen auflodern, führen die Kinder, die Burſchen und Mädchen unter Muſik und⸗ Geſang einen Rundtanz auf. Bei der Heimkehr erhalten ſie die„Funken⸗ küchle“, die die Hausſrau gebacken hat. Nach der goldenen Hochzeit verſchieden Hundheim, 28. Febr. Hier ſtarb der Land⸗ wirt Vinzens Köhler im Alter von 78 Jahren. Er konnte noch am 7 Sonntag im Kreiſe feiner Kinder das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Aus dieſem Anlaß wurden ihm Glück⸗ wunſchſchreiben des Innenminiſters und des Erzbiſchofs von Freiburg überreicht. Glücwunſchſchreiben an Prof. Julius Bergmann Karlsruhe, 27. Febr. Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat an Prof. Julius Bergmann in Karlsruhe, der am 28. Februar 1936 ſeinen 75. Geburtstag feiert, folgendes Glückwunſch⸗ ſchreiben geſandt: 2 Sehr geehrter Herr Profeſſor! Zu Ihrem 75. Geburtstag entbiete ich Ihnen herzliche Glüchwünſche in dantbarem Gedenten an Ihre ausgezeichneten Leiſtungen als Künſt⸗ ler und Lehrer an der Großyh. Akademie der bildenden Künſte und nachmaligen Badiſchen Landeskunſtſchule. Moöge Ihre bewundernswerte Schaffenskraft, von der Sie noch unlängſt ſo erfreuliche Proben abgelegt haben, Ihnen noch lange erhalten blei⸗ ben. gez. Dr. Wacker. Saarpfalz Auf friſcher Tat erkaypt Frankenthal, B, Febr. Vom Sommer 1935 bis in die letzte Zeit hinein wurden bei dem Landesproduktenhändler Fritz Wippel in Beindersheim fortgeſetzt Geldbekräge entwendet, die im Laufe der Zeit die ſtattliche Höhe von annähernd 1600 RM erreichten. In einer der letzten Nächte konnte die Diebin als die 2Njäh⸗ rige verheiratete Eliſe Faß, geb. Hags, von Beindersheim ermittelt werden, als ſie wie⸗ derum mit einem Nachſchlüſſel in das Haus Wippels eingedrungen war und einen größeren Geldbetrag entwendet hatte. Sie wurde in das Frankenthaler Gefängnis eingeliefert. Pfälziſche Weinverſteigerung Deidesheim, 28. Febr. Die Winzergenoſ⸗ ſenſchaft e Gmu H. Deidesheim hatte mit ihrer Naturweinverſteigerung einen ſehr guten Er⸗ folg. Bei ſtarkem Beſuch und fotter Gebotsab⸗ gabe wurden für die 24 Stück, 6 Halbſtück 1935er und 3 Stück, 15 Halbſtüct und 2 Viertelſtück 1934er dürchweg gute Bewertung erzielt, ſo daß fämtliche 50 Nummern raſch in anderen Beſitz gelangten. Je 1000 Ltr. erzielten: 1935er Weiß⸗ weine: Deidesheimer Kirchberg 810 Nonenſtück 800, Mühle 860, Hahnenböhl 850, Ruppertsber⸗ ger' Nußbien 840, Deidesheimer Buſchweg 880, Forſter Straße 910, Deidesh. Weinbach Ries⸗ lang 890, Dopp 860, Petershöhle 840, Marten⸗ weg 870, Waldberg 870, Kaft Riesling 970, Tal Riesling 900, Ruppertsberger Höheburg Ries⸗ ling 1110, Deidesheimer Vogelgeſang 9,0, Flet⸗ kinger Riesling 1090, Langenmorgen Riesling 1110, Ruppertsberger Achtmorgen Riesling 1010, Deidesheimer Schafböhl Riesling 960, Hunger Riesling 1020, Mäushöhle 1000, Herrgottsacker 1030, Vogelgeſang Riesling 1100, Langenböhl Riesling 1110, Ruppertsberger Reiterpfad Ries⸗ ling 1060, Herrgottsacker Riesling 1220, Maus⸗ höhle Riesling 1200, Kieſelberg Riesling Spät⸗ leſe 1370, Leinhöble Riesling Spätleſe 1600.— 1934er' Weißweine: Deidesheimer Forſter Straße 700, Ruppertsberger Nußbien 860, Dei⸗ desheimer Hainſchleid 900, Ruppertsberger Gaisböhl 960, Deidesheimer Weinbach 920, Non⸗ nenſtück Riesling 1100, Langenmorgen Riesling 1020, Forſter Fleckinger Riesling 1060, Deides⸗ heimer Kaft Riesling 1050, Tal Riesling 1000, Schafböhl Riesling 1100, Herrgottsacker Ries⸗ ling 1340, Mäushöhle Riesling 1340, Langen⸗ böhl Riesling 1320, Kieſelberg Riesling 1450, Vogelgeſang Riesling 1610, Hunger Riesling 1630, Herrgottsacker Riesling Spätleſe 1960, Kieſelberg Riesling Ausleſe 2030, Deideshei⸗ mer Leinhöhle Riesling Ausleſe 2600. Eingemeindung Meßkirch, 27. Febr. Der Herr Reichs⸗ ſtatthalter hat mit Entſchließung vom 10. Fe⸗ bruar 1936 auf Grund des 8 15 der Deutſchen Gemeindeordnung beſtimmt, daß die Gemeinde Schnerkingen mit Wirkung vom 1. April 1936 in die Gemeinde Meßkirch eingegliedert wiro der Schnerkingen aufgehoben Meßkirch zuge⸗ wird. Auf den—* Zeitpunkt Standesamtsbezir 1 dem Standesamtsbezirk eilt. immer ſe ung ati reißt d anzen is zur Fortgat mit der zumale wirklich Das wichtig demnäc die nüc die fäll herrlich Leben über di Montag der 7 20.30 U der, tafel, Mittwo Pflick ſerriat Mat Wie in Jahr e bezirks marktes meiſter „Zur R Spo D Der b ſpre Der 6. Mär, ſprechen Beſten ſtellen ar 1936 ———— gen man an zas Schei⸗ Sitte, die ich in die⸗ enſonntag inkenſonn⸗ cheiben in ſchleudert, auf den auf, deren denen die n. Für die geben, die eit, in der ogelegenen deten, um euche ver⸗ lang vor⸗ Feier ge⸗ bei den um Holz zeſchenkten tiger Stoß auflodern, Mädchen dtanz auf. „Funken⸗ 5 ſchieden der Land⸗ 8 Jahren. im Kreiſe n Hochzeit hm Glück⸗ und des Bergmann jtsminiſter Bergmann 936 ſeinen ückwunſch⸗ ich Ihnen Gedenten als Künſt⸗ demie der Badiſchen Ufenskraft, he Proben galten blei⸗ Wacker. pi Sommer vurden bei Wippel in entwendet, Höhe von einer der die 22jäh⸗ Haas, von s ſie wie⸗ das Haus n größeren rde in das 9 inzergenoſ⸗ e mit ihrer guten Er⸗ Gebotsab⸗ yſtück 1935er Viertelſtück ielt, ſo daß eren Beſitz Zöer Weiß⸗ Nonenſtück uppertsber⸗ ſchweg 880, bach Ries⸗ 0, Marten⸗ ig 970, Tal burg Ries⸗ 930, Flet⸗ n Riesling esling 1010, 60, Hunger rrgottsacker Langenböhl rpfad Ries⸗ 220, Maus⸗ sling Spät⸗ eſe 1600.— mer Forſter n 860, Dei⸗ pertsberger h 920, Non⸗ en Riesling 60, Deides⸗ 'sling 1000, acker Ries⸗ 10, Langen⸗ sling 1450, r Riesling ätleſe 1960, Deideshei⸗ 00. err Reichs⸗ om 10. Fe⸗ r Deutſchen e Gemeinde m 1. April ingegliedert wird der aufgehoben zkirch zuge⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 101— 29. Februar 1936 Fortoetzung folgt „. da krachte drinnen im Hauſe ein Schuß. Bill Carter riß die Tür auf, ſtieß im dunklen Flur mit einem Unbekannten zuſammen, der das Weite ſuchte, und drang in das Arbeits⸗ immer des Pächters ein. Er ſah...(Fort⸗ ſeting folgt).“ atürlich, da, wo er am ſpannendſten iſt, reißt der Roman ab. Man hat nun einen nzen Tag oder eine ganze Woche Zeit, ſich is zum Erſcheinen der nächſten Nummer den Fortgang des ungeheuer packenden Geſchehens mit den glühendſten Farben der Phantaſie aus⸗ zumalen. Iſt die aalglatte, kühlblonde Gräfin wirklich ein Scheuſal? Das ſind Fragen, die uns im Augenblick wichtiger ſind als der Monatsabſchluß, der demnächſt im Büro zu erledigen iſt, oder als die nüchterne Ueberlegung, woher das Geld für die fällige Kohlenrechnung kommen ſoll. O du herrlicher Roman, man tut dich im öffentlichen Leben mit einer Handbewegung ab, man lacht über dich und— verſchlingt dich heimlich. Immer wieder iſt es das aufreizende„Fort⸗ ſetzung folgt“, über das man platzen könnte vor Wut, und das doch, in ſeine knappen zwei Worte zuſammengedrängt, die Löſung aller an⸗ geſchnittenen Probleme verſpricht und drin⸗ gend zum Weiterleſen auffordert. Halt! Genug für heute! Mehr brauchſt du vorläufig nicht zu wiſſen! Und dann kommt der erhobene Zeigefinger ein wenig ins Wan⸗ ken und deutet in ſtummer Verheißung auf den nächſten Sonntag. O ja, wir ſind alle auf⸗ —— Menſchen, wir tun unſere Pflicht bei er Arbeit und ſorgen für unſere Familie. Wie tüchtig ſind wir doch, wie ſtrebſam! Einmal am Tag oder einmal in der Woche aber ſtürzen wir uns Hals über Kopf in die „Fortſetzung“, genießen die prickelnde Auf⸗ regung, die herzklopfende Spannung und haben unſere helle Freude daran, nach der jeweiligen Unterbrechung die Fäden der Schickſale weiter⸗ zuſpinnen. Es gab einmal einen Lehrer, der las ſeinen Schülern ab und zu den Anfang einer Ge⸗ ſchichte vor. Das Ende ſollten ſie ſelber dazu dichten. Der Fortſetzungen⸗Roman in der Schul⸗ ausgabe, für Kinder bearbeitet. Dabei iſt ein⸗ mal etwas ganz Unerwartetes geſchehen. Ein Junge weigerte ſich ganz entſchieden, ſeine „Fortſetzung“ vorzuleſen. Der Lehrer nahm ihm das Heft aus der Hand, blickte hinein, wurde bleich und.(Fortſetzung folgt.) Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Verſammlungstermine: Montag, 2. März, 20.30 Uhr: Meiſterfriſieren der Friſeur⸗Innung Wartburg⸗Hoſpiz. 20.30 Uhr: Handwerkerinnung der Herrenſchnei⸗ der, Pflichtmitgliederverſammlung, Lieder⸗ tafel, K 2, 32. Mittwoch, 4. März, 14 Uhr; Konditoreninnung, Pflichtmitgliederverſammlung, Reſtaurant Kai⸗ ſerring, I. 15, 12. Allgemeine Bekanntmachungen: Mathaiſemarkt in Schriesheim. Wie in den früheren Jahren findet auch dieſes Jahr eine Tagung der Obermeiſter des Amts⸗ bezirks Mannheim anläßlich des Mathaiſe⸗ marktes in Schriesheim ſtatt. Die Herren Ober⸗ meiſter treffen ſich um 15 Uhr im Reſtaurant „Zur Roſe“ in Schriesheim. Sport⸗Rundfunkbeſuch in Mannheim Dr. Paul Laven im Nibelungenſaal Der beſte deutſche Rundfunkſport⸗ ſprecher kommt nach Mannheim! Der allſeits bekannte und beliebte Sportbe⸗ richterſtatter des Deutſchen Rundfunks, Dr. Paul Laven, wird am kommenden Freitag, den 6. März, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal zu uns ſprechen. Er berichtet über den„Kampf der Beſten der Welt“, Eindrücke über die 4. Winter⸗ olympiade in Garmiſch⸗Partenkirchen. Außerdem ſpricht Laven über den Fußball⸗ Länderkampf Deutſchland— Spanien. Dr. Laven kommt auf Einladung der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Der Un⸗ koſtenbeitrag beträgt 30 Pfg. für numerierte Plätze, Stehplätze 15 Pfg.— Karten ſind ab Montag, den 2. März, bei allen Kdỹ⸗Geſchäfts⸗ ſtellen erhältlich. Mehr Charakter in geſchäftlichen Dingen Was man von einem ariſchen Unter nehmer verlangen muß/ Deulliche Antwort eines hieſigen Geſchäftsmannes Wir haben noch nie behauptet, daß der Cha⸗ rakter eine Angelegenheit des Geldbeutels und des mehr oder weniger großen Einkommens ſei. Wir haben im Gegenteil immer die Anſicht verfochten, daß ſich charakterfeſte Menſchen eben⸗ ſo im Frack wie im Arbeitskittel bewegen, und daß ſich der Charakterlump auch nicht hinter der feinſten Faſſade zu verſtecken vermag. Wenn wir das heute wieder einmal mit be⸗ ſonderem Nachdruck betonen, dann haben wir dafür unſere guten Gründe. Ariſches Anternehmen— jüdiſche Vertreter Beſtellte da vor einiger Zeit ein Mann⸗ heimer Geſchäftsmann bei einer ihm ſeit Jahren bekannten mitteldeutſchen Fabrik eine Muſterſendung. Dieſes Unternehmen, das ſich in ariſchem Beſitz befindet, teilte daraufhin ſeinem Kunden in Mannheim mit, daß es ihm nicht möglich ſei, bei der Verſchiedenartigkeit und Reichhaltigkeit der Erzeugniſſe Muſter zu ſenden, und daß es ſeinen zuſtändigen Bezirks⸗ vertreter beauftragt habe, die Muſter perſönlich vorzulegen. Bis dahin wäre alles in beſter Ordnung, wenn— ja wenn der erwähnte Vertreter des ariſchen Unternehmens in Mitteldeutſchland nicht— Jude wäre. Drei Jahre nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit haben eine ariſche Betriebsführung bis heute noch nicht dazu bewegen können, auf die be⸗ ſtimmt nicht unerſetzlichen Dienſte eines Juden Verzicht zu leiſten, um an ſeiner Stelle einem deutſchen Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu geben. Das iſt ſo ungefähr der Höhepunkt charakterloſen und unverantwort⸗ lichen Geſchäftsgebahrens. Die ver⸗ antwortlichen Herrſchaften des mitteldeutſchen Unternehmens werden ſich vermutlich bei allen feierlichen Anläſſen als„ſo alte Nationalſozia⸗ liſten“ aufſpielen, daß die älteſten und ver⸗ Blick in den Unterrichtsraum der neuen Luftschutzschule in Sandhofen, die dieser Tage eingeweiht wurde Aufn.: J. Mechnig, Sandhofen Abſchied vom gewohnten Pfundgewicht Ab 1. April offiziell nur noch Kilogramm und Gramm/ Aebergangszeit iſt vorgeſehen Mit dem 1. April 1936 wird eine Beſtim⸗ mung des im Dezember 1935 ergangenen neuen Maß⸗ und Gewichtsgeſetzes offiziell wirkſam, die vor allem die deutſchen Hausfrauen und den Einzelhandel intereſſiert: Das Pfund verſchwin⸗ det als Gewichtsbezeichnung aus dem Wirt⸗ ſchaftsleben. Es gibt dann nur noch Kilogramm und Gramm. Dieſe reichsgeſetzliche Regelung dient, wie das NꝰDZ in Einzelhandelskreiſen hört, der Vereinheitlichung auf einem wichtigen Gebiet, die nicht nur die Gewichtstlarheit, ſondern auch die Gewichtswahrheit fördert, denn das Pfund bedeutet durchaus keine einheitliche Men⸗ genbezeichnung; enthält doch z. B. das engliſche Pfund, das dem Teehandel bisher zugrunde liegt, nur 450 Gramm, und es gab oder gibt noch manche Packung, die die Hausfrau als „Halb⸗Pfund⸗Packung“ empfindet und die denn⸗ noch nur 200 Gramm enthält. Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat in Deutſchland ſogar faſt jede Stadt ihr eigenes Pfund gehabt. Das vom Zollverein angenom⸗ mene Zollpfund von 500 Gramm wurde erſt 1858 in Deutſchland allgemein gültig, mit Aus⸗ nahme von Bayern, das noch bis 1871 ein Pfund zu 560 Gramm hatte, und erſt von da ab das Zollpfund übernahm. Die damaligen Unterteilungen in Lot, Quentchen uſw. ſind allerdings ſchon ſeit langer Zeit aus dem all⸗ gemeinen Gebrauch verſchwunden. Aus dem Sprachgebrauch wird ſich das „Pfund“ allerdings kaum ſo einfach von heute auf morgen verdrängen laſſen. Es wird noch einige Zeit dauern, ehe ſich die Bezeichnungen ½ Kilogramm für Pfund, ½ Kilogramm für das halbe Pfund und die weiteren Untertei⸗ lungen des Kilogramm bzw. die Bezifferung des Gewichtes in Gramm allgemein durchſetzen. Für eine Uebergangszeit hat außerdem auch der Reichswirtſchaftsminiſter ausdrücklich er⸗ laubt, daß die vorhandenen Beſtände von Tüten und anderen Verpackungen mit Gewichtsbezeich⸗ nung nach Pfund aufgebraucht werden dürfen. Allerdings dürfen Neuanfertigungen ſolcher Ver⸗ packungsmittel nur noch nach dem Kilogramm beſchriftet werden. Für Süddeutſchland wird die Umſtellung inſofern ſchneller erfolgen, als man dort bereits ſeit langem nach Gramm rechnet. Uebrigens wird vom gleichen Termin ab, ebenfalls zur Vereinheitlichung und Ver⸗ einfachung, als einziges offizielles Längenmaß das Meter mit ſeinen Unterteilungen gelten. dienteſten Parteigenoſſen der dortigen Gegend neiderfüllt erblaſſen müßten, wenn ſie nicht ge⸗ nau wüßten, daß das alles nur Schein und Trug iſt. Die richtige Antwort Unſer Mannheimer Geſchäftsmann gab auf dieſe ungeheuerliche Herausforderung die rich⸗ tige Antwort, als er an ſeinen bisherigen Lie⸗ feranten in Mitteldeutſchland folgenden Brief ſchrieb, der an Deutlichkeit und Offenheit nichts zu wünſchen übrig läßt: „Ich habe ein ſtreng ariſches Geſchäft und ſtehe treu zur Reichsregierung und zu un⸗ ſerem Führer Adolf Hitler. Es iſt mir deshalb unmöglich, von einem chriſtlichen Haus einen jüdiſchen Vertreter zu empfangen, dem man ſchon auf hundert Meter den Talmudjuden anſieht. Aus der politiſchen Einſtellung muß man dann auch die geſchäftlichen Konſe⸗ quenzen ziehen. Das iſt eine Angelegen⸗ heit des Charakters. Es tut mir leid, dann eben auf Ihre Fabrikate verzichten zu müſſen. Ich werde aber meine Kundſchaft wahrheitsgemäß aufklären, warum ich Ihre Artikel nicht mehr führen kann. Ich glaube, daß ich auch nicht ein Stück weniger ver⸗ kaufe und meine Kundſchaft freudig auch andere Erzeugniſſe wählt, wenn ſie hört, was der Anlaß zur Aufgabe Ihres Fabri⸗ kates geweſen iſt.“ Dieſer Antwort brauchen wir nichts hinzu⸗ fügen. Wer aber etwa glauben ſollte, daß die mitteldeutſche Firma daraufhin ihrem jüdi⸗ ſchen Vertreter den Laufpaß gegeben hätte, der täuſcht ſich gewaltig. In der lendenlahmen Antwort auf den Brief unſeres Mannheimer Geſchäftsmannes verſuchte man noch einmal, ſich um die pein⸗ liche Angelegenheit herumzuwinden, um den jüdiſchen Vertreter zu halten. Verantwortungsloſe Elemente Wenn Juda immer wieder verſucht, die Weltöffentlichkeit gegen das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland zu mobiliſieren, dann iſt es endlich an der Zeit, daß auch der letzte deutſche Volksgenoſſe die daraus ſich ergebenden Folgerungen zieht. Das ſchaffende deut⸗ ſche Volk in allen ſeinen Ständen und Beru⸗ fen hat das längſt getan. Das deutſche Unter⸗ nehmertum, das ſich ſeiner Aufgabe voll be⸗ wußt iſt, iſt dabei nicht zurückgeſtanden. Ver⸗ antwortungsloſe Elemente aber muß unſere ganze Verachtung treffen! F Gemeinſchaft Es muß jedem beigebracht werden, daß keiner das Recht hat, auf andere herabzu⸗ ſehen, ſich ſelbſt beſſer zu dünken, ſondern jeder bereit ſein muß zur großen Gemein⸗ ſchaft. Adolf Hitler. hinweis Der heutigen Auflage liegt ein Kunſtdruck⸗ proſpekt für die Zigarette„Salem⸗Gold⸗Jubi⸗ läumsmiſchung“ bei! O 5,-11 DIE MODE 1936 E 2 MANNHEIN ——*—◻+ J 1. 5 V S Sämkliche Muſiker„ausverkauft“/ Der Nutzen für die zahlreichen Geſchäftszweige/ Schöne Abſchlußbilanz An gar vielen Stellen iſt man jetzt dabei, die Bilanz der„Mannemer Faßnacht“ zu ziehen, um feſtzuſtellͤn, ob ſie auch in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht in dieſem Jahre zufrieden⸗ ſtellend geweſen iſt. Ohne Uebertreibung kann man ſagen, daß die wirtſchaftliche Bedeutung des Karnevals in dieſem Jahre ganz beſon⸗ ders hervortrat und daß man mit Genugtuung auf die vergangenen Wochen zurückblicken kann. Wir ſtellen das um ſo lieber feſt, weil dadurch unſere Einſtellung der letzten Wochen vollauf beſtätigt wird Wir wollen uns nicht in allzuviele Einzel⸗ heiten verlieren, ſondern nur durch einige Zah⸗ len zum Ausdruck bringen oder auch nur an⸗ deuten, wie groß die wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung des Karnevals iſt und wie viele Berufs⸗ gruppen daraus ihren Nutzen ziehen. Von den mit Karnevalsartikeln handelnden Geſchäften, die einen ſehr guten Umſatz zu verzeichnen hat⸗ ten, von den kosmetiſchen Artikeln, die flott abgingen und von den Friſeuren, die an die⸗ ſer Faſtnachtszeit eine recht gute„Saiſon“ hat⸗ ten, ſoll gar nicht weiter die Rede ſein. Es mag genügen, wenn wir ſagen, daß man durchweg befriedigt war. Zu den Zufriedenen gehören auch die Mas⸗ kenverleiher, die im vergangenen Jahre eine Umſatzſteigerung von 200 Prozent gegenüber 1935 erzielen konnten, und die in dieſem Jahre wiederum eine ſtarke Zunahme des Geſchäfts zu verzeichnen hatten. Vor allem maskierten ſich auch wieder mehr die Herren, die zum Teil auf chie eigentlichen Maskenkoſtüme wie Pie⸗ rotts uſw. zurückgriffen. Sehr begehrt waren aber auch Mexikaner, Cowboys uſw. Bei den Damen konnte man für einzelne Veranſtaltungen eine große Vor⸗ liebe für fremde Trachten und vor allem für neue Masken erkennen. Die früher herrſchende Begeiſterung für Hoſenmasken war etwas ab⸗ geflaut. Gegen kurze Röcke hatte man aber nichts einzuwenden, und auf Ruſſenſtiefel war man geradezu verſeſſen. So viele Schaftſtiefel für Damen konnten gar nicht aufgetrieben werden, als in der Faſt⸗ nachtszeit verlangt wurden! Zu gerne gingen die Mannheimer Damen als Spanierinnen, Ungarinnen, Ruſſinnen, Polinnen uſw. Inter⸗ eſſant iſt es auch, daß außerordentlich viele ———— e Masken von Mannheim nach auswärts ver⸗ liehen wurden. Die Muſiker und aguner Für die Muſiker und für die Kellner ſind die Faſtnachtstage eine der Hauptbetätigungs⸗ zeiten. Darum iſt es ſehr erfreulich, daß in dieſem Jahre der Arbeitseinſatz in dieſen bei⸗ den Berufen ſo gut wie noch nie geweſen iſt. Schon in den Vorfaſtnachtstagen konnten in weiteſtgehendem Umfange die Muſiker und das Bedienungsperſonal vermiftelt werden. Noch ſtärker war das am n und am Faſtnachtsdienstag der Fall, wo man nicht nur weibliches Bedienungsperſonal in arößerem Ausmaße als in den Vorjahren ein⸗ ſetzen konnte, ſondern wo man ſogar noch Kellner von Heidelberg kommen ließ, um allen Anforderungen gerecht werden zu können. Von den Muſikern wurden zunächſt ſämtliche hauptberuflich tätigen Muſiker reſtlos beſchäf⸗ tigt, und daneben kamen in ſtarkem Maße auch noch die nebenberuflich tätigen Muſiker, von denen mehr als die doppelte Zahl als die hauptberuflich tätigen Muſiker an den Haupt⸗ Der Kleinbauer Anſorge, der in den Sechzi⸗ feine nicht mehr viel zu ſuchen hatte, hauſte mit einem einzigen, faſt gleichalten und dazu noch halbtauben Knechte in ſeinem abſeits gelegenen Gütlein. Ein zwanzigjähriger Witwerſtand hatte den Bauer zum menſchenſcheuen, grillen⸗ haften Eigenbrötler gemacht. Im Dorfe ließ er ſich nur höchſt ſelten ſehen, war aber gerade darum umſomehr in der Leute Mund. Vom alten Anſorge wurde juſt in dieſem Augenblicke wieder einmal in der Schenke ge⸗ ſprochen. Saß da dem Wirt ein ſtädtiſch geklei⸗ deter Mann gegenüber, der den Dörflern nicht unbekannt war. Der Volksmund hatte ihm aller⸗ hand unſaubere Spitznamen angehängt, von de⸗ nen„Krawattendreher“ noch der harmloſeſte war. Der Mann hieß Franz Niederſitzer und war ein Hansdampf in allen Gaſſen, wo es durch Geſchäftspraktiken von zweifelhafter Sau⸗ berkeit etwas zu verdienen gab. War er heute Güterausſchlächter, ſo er ſich morgen als Winkeladvokat. Eines Tages ſaß er als Altertumsſammler in der Dorfſchenke und er⸗ fuhr vom Wirte, daß der alte Anſorge eine hun⸗ dert Jahre alte Brautausſtattung von Bauern⸗ möbeln ſtehen habe, die noch ſo gut erhalten ſei, als habe ſie der Tiſchler geſtern erſt ins Haus gebracht. Da äugte Niederſitzer verſchmitzt durch ſeine Brillengläſer und machte ſich ſporn⸗ ftreichs auf die Jagd nach den bunten Bauern⸗ möbeln. Der alte Anſorge ſaß hinter dem Ungetüme von Kachelofen und hielt einen Brief vor ſich hin, aus deſſen Inhalt er nicht ganz klug wurde. Die Augen des Alten ſchoſſen grimmige Blitze. Und das war kein großes Wunder, wenn einer da ſo einen vermaledeiten Wiſch vom Finanz⸗ amt vor ſich hatte. „Die Räuber, die elendigen,“ knurrte er wü⸗ tend,„wenn mir nur einer von denen zwiſchen „„ die Finger käme!“ Dumpf ließ er ſeine derbe tagen beſchäftigt waren. Daß auch ſämtliche Muſiker beim Karnevalsumzug beſchäftigt werden konnten, verdient ebenſo feſtgeſtellt zu werden, wie die Tatſache, daß ſie durchweg eine übertarifliche Bezahlung erhielten. Wenn ſie daher mit beſonderer Genugtuung auf die Faſtnachtstage zurückblicken, dann iſt das ver⸗ ſtändlich. Nicht ganz zufrieden iſt man über den Umfang der Vermittlung von Humoriſten und Komikern, wie offenbar die Unternehmer überſehen haben, daß wir in Mannheim eine ganze Reihe erſtklaſſiger Schaunummern zur Verfügung haben. Vielfach überließ man es der Kapelle, für entſprechende Stimmung zu ſorgen. 185 Maskenbälle Wenn man feſtſtellt, wie viele Möglichkeiten den Mannheimern geboten waren, ſich zu amüſieren, dann kommt man auf recht ſtatt⸗ liche Zahlen. Insgeſamt waren es in Mannheim einſchließlich der Vororte 185 Maskenbälle und rund 800 Kappen⸗ abende. Dieſe Zahlen liegen etwas unter den Zahlen der letztjährigen Faſtnacht, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß im Jahre 1935 die Faſtnacht bis zum 5. März ging. Auf den Beſuch der einzelnen Veranſtaltun⸗ gen nochmals einzugehen, dürfte ſich erübri⸗ gen, nachdem wir ja laufend darüber berichtet haben. Es bleibt nur noch zu erwähnen, daß am Faſtnachtsdienstag zum Kehraus nochmals alles auf den Beinen war und daß einige Säle und Gaſtſtätten eine ſolche Ueberfüllung zu verzeichnen hatten, daß ſtundenlang die Türen geſchloſſen und der weitere Zutritt verwehrt werden mußte. Mit dem Umſatz iſt man teilweiſe ſehr zu⸗ frieden. Allerdings machte es ſich auf der ganzen Linie bemerkbar, daß die Hauptfaſt⸗ nachtstage am Monatsende lagen. Im ver⸗ gangenen Jahre erfuhren die Umſätze zum Monatswechſel eine Steigerung. während diesmal die Geldbörſen ohne Nachfüllung bis zum Aſchermittwoch aushalten mußten. Dieſer Belaſtung war mancher Geldbeutel nicht ge⸗ wachſen und ſo kam es, daß in einigen Lo⸗ kalen über die Umſätze zu klagen war. So kam es vor, daß die Gäſte bei einer Taſſe Kaffee, einem Viertel Wein oder einem Glas Bier mehrere Stunden ſaßen. Weſentlich beſſer war es an den Schluß⸗ tagen und es kann kein Zweifel darüber be⸗ ſtehen, daß am Faſtnachtsdienstag vielfach die letzte Mark ausgegeben wurde. Im allgemeinen kann man aber doch ſagen, daß die Umſätze beſſer als im Vorjahre ge⸗ weſen ſind. In den Kreis der Betrachtungen ſollen nun Eltern⸗ ſchützt und hütet eure Kinder Eine beachtliche amtliche Warnung mit Lehren aus dem Seefeld⸗Prozeß Nachdem das Urteil über den vielfachen Knabenmörder Seefeld gefprochen worden iſt, wird in dem Organ des Reichsjuſtizminiſters „Deutſche Juſtiz“ eine amtliche rnung an die deutſchen Eltern gerichtet, ihre Kinder zu hüten. Seefeld wird als einer der efährlichſten und furchtbarſten Sittlichkeitsverbrecher aller Zeiten bezeichnet. Es lebten aber noch weitere Sittlichkeitsver⸗ brecher als Früchte einer ſittlichen und mora⸗ liſchen Verſeuchung des Volkes, wie ſie durch die Machthaber des Syſtems getrieben worden ſei. Der Fall Seefeld habe einen eindring⸗ lichen Anſchauungsunterricht für Kinder, Eltern und Erzieher gegeben. Seefelds Sittlichkeits⸗ verbrechen fielen in das Gebiet der„Liebe zu Jugendlichen“, der Pädophilie. Das fWabe das für Seefeld aufgeſtellt geweſen ſei, habe auch zahlreiche weitere Sittlichkeitsverbrecher eingefangen. Die amtliche Warnung ſchildert dann die Methoden Seefelds, der die Rolle des Bieder⸗ manns Wef und den Namen Gottes gern im Munde geführt habe. Er habe den Kindern alles mögliche verſprochen, ſo Haſen und Füchſe mit ihnen im Walde zu fangen, ſie an einem im Walde verſteckten Schatz zu beteiligen, womit ſie ihre Eltern unterſtützen könnten. Ein Junge ſollte an den Führer einen Brief über Kommunismus ſchreiben. Mit anderen Jun⸗ gen habe er Kaſtanien ſammeln und Schlitten fahren, mit ganz kleinen Knaben Pferdchen ſpielen wollen. i Seefeld habe Geldbeträge bis zu drei Mark, Taſchenlampen, Photoapparate, Kleidungs⸗ ſtücke, Tabak, ein Fahrrad, Füllfederhalter, Süßigkeiten uſw. an ſeine Opfer verſchenkt. Er habe ſich auf alle Weiſe in das Vertrauen der Kinder einzuſchleichen verſucht, um ſchließlich zum Streicheln, Umarmen und Küſſen ſowie zu unzüchtigen Handlungen zu gelangen. Die Steigerung dieſes Verkehrs habe wahr⸗ Der Irrtum des alten Anſorge/ von io vianu⸗ Bauernfauſt auf die Ofenbank krachen, Finſter glitten ſeine Blicke durch die Fenſter über das Feld. Da ſah er einen Brillenträger, mit lan⸗ gem Gummimantel über dem Arm, daherſtapfen, geradewegs auf ſein Anweſen zu. Bringts da ſchon ſo einen vermaledeiten Spitz⸗ buben, war Anſorges erſter Gedanke. Wart, dir will ichs eintränken! Bald ſaßen ſie ſich gegenüber, der Fuchs Nie⸗ derſitzer, der vorſichtigerweiſe ſeinen. igiranlſche Namen nicht genannt hatte, und der mißtrauiſche alte Anſorge, der genau zu wiſſen glaubte, wes Geiſtes Kind ſein Beſucher war. Als Niederſitzer ſeine goldene Brille mit einem ſeidenen Tuche putzte, brachte er das Geſpräch ſo ganz von ungefähr auf die Bauernmöbel. Ah, ſchauts da heraus! dachte der Anſorge. Auf die alſo habt ihr Herren Finanzer die Augen geworfen. „Na ja,“ ſagte er gedehnt,„lauter altes Ge⸗ rümpel! Nicht den Schmetterling wert, den der Gerichtsvollzieher dran kleben könnten. Was könnte auch noch dran ſein an dem Zeuge? Hundert Jahre alt und immer im Gebrauch ge⸗ weſen. Es wäre Zeit, daß einer Feuerholz draus machte. Aber man muß doch nun einmal einen Schrank und ein paar Truhen haben. Wenn ichs verkaufen wollte, gab mir keiner fünf Mark dafür.“ Dabei wußte er aber ſehr gut, daß die Sachen ihren ſchönen Liebhaberwert hatten. Niederſitzer war voll gieriger Freude. Hier ſchien er alſo an die richtige Schmiede gekom⸗ men. Das verſprach ein Geſchäftchen zu werden, wie er es liebte. Der Alte kam ihm auf halbem Wege entgegen. Nun tat auch er ſein mögliches, den Wert der Möbel herabzuſetzen. Das gab dem Bauer einen Ruck. Dieſer Kerl da vom Finanzamt mußte ein ganz beſonders Geriſſener ſein und ſich einen ganz neuen Ge⸗ ſchäftskniff ausgeklügelt haben. Sie redeten nun ein Langes und Breites hin ſcheinlich deshalb zu den Morden geführt, weil erſt der ſterbende Junge ihm die letzte Befrie⸗ digung geboten habe. Es laſſe ſich nur ſchwer überſehen, welche Schäden ſolche Sittlichkeitsverbrecher ihren Opfern in ſeeliſcher, moraliſcher und körper⸗ licher Hinſicht zufügten. Der Verführer ſei ſchuld, daß die Opfer ſich meiſt zu monaliſcher und charakterlicher Minderwertigkeit entwickeln und eine weitere Gefahrenquelle für Kinder bildeten. Solchen Gefahren für die Jugend zu begegnen, ſei der Staat und ſeine Geſetz⸗ gebung allein nicht in der Lage. Es bedürfe der ganzen Mitarbeit der Eltern, Erzieher und jedes einzelnen Volksgenoſſen. Die Warnung ermahnt die Eltern und Er⸗ zieher, die Kinder und Schutzbefohlenen ſyſte⸗ matiſch dazu zu erziehen, daß ſie ſich nicht mit fremden Perſonen einlaſſen, eine Forderung zum Mitkommen in jedem Falle ablehnen, keine Geſchenke annehmen und keinen Verſprechen Unbekannter Glauben ſchenken. Die Kinder müßten lernen, daß der Polizei⸗ beamte ihr guter Freund ſei. Pflicht aller Volksgenoſſen ſei es, mit perſönlichem Schneid in Fällen dringender Gefahr ſelbſt einzugreifen. Die Furcht um den„guten Ruf“ der Familie uſw. dürfe nicht davon abhalten, Sittlichkeits⸗ verbrecher ſofort im Intereſſe der Volksgemein⸗ ſchaft anzuzeigen. Die Warnung ſpricht dann von den Grenzen der Wiſſenſchaft, die in Schwerin offenbar geworden ſeien. Solche Fehler für die Zukunft möglichſt zu vermeiden, werde Gegenſtand weiterer Erör⸗ terungen der Stellen ſein, ebenſo die Frage der Neuorganiſation des Vermißten⸗ weſens. Die Allgemeinheit müſſe mit allen Mitteln wie Vorbeugung, Unfruchtbarmachung, Entmannung, Sicherungsverwahrung und Be⸗ —— von Sittlichkeitsverbrechern geſchützt erden. chen anſehen zu dürfen, was ihm bereitwillig wurde. Als er aber in der kleinen tube des Obergeſchoſſes vor der buntbemalten Herrlichkeit ſtand, ſchlich Anſorge hinaus, ſchloß die Tür hinter ſich zu und hatte noch ein kurzes Zwiegeſpräch mit dem Knechte. Dann ging er ſchnurſtracks ins Wirtshaus. „So hatte man dort den Alten ſeit Jahren nicht mehr geſehen. Mit pfiffigem Lächeln ſaß er hinter dem Glas und hatte Pech an den 1 Freitag nachmittag war er gekommen. wei Nächte durch ſchlief er ſeine Mordsräuſche gleich in der Schenke aus, und Sonntag abend ſaß er noch immer dort, bis endlich einer die Anweſenden mit der Kunde auf die Beine brachte, vom Anſorgegütlein drängen Hilferüfe herüber. Da erzählte der Alte kichernd ſeinen Schwank und forderte damit helles Gelächter heraus. Nur der Bürgermeiſter wurde bedenklich und machte Anſorge klar, daß er ſich eine böſe Suppe ein⸗ gebrockt habe und ſvohl wegen Freiheitsberau⸗ bung belangt werden müſſe. Verlegen kratzte ſich der Bauer hinter den Ohren und lief eilig mit dem Bürgermeiſter ſeinem Gütlein zu. Der Eingeſperrte hatte unterdeſſen Folter⸗ qualen ausgeſtanden, vor Hunger und Durſt getobt und ſeine Hilferufe nach dem Dorf hin⸗ überſchallen laſſen. Alles vergebens! Der Knecht hatte ſpöttiſch gegrinſt, wenn der Lärm gar zu arg geworden. Ihm konnte man ja nichts an⸗ haben. Er war als halbtaub bekannt. „Himmel,“ rief der Bürgermeiſter, als er den Wütenden aus der Kammer zog,„der Nieder⸗ ſitzer!“ „Was?“ ſchrie der Anſorge,„iſt das, den ſie den„Krawattendreher“ heißen?“ „Sie, Sie,“ ächzte der Erſchöpfte,„ich tu Sie verklagen.“ „Du wirſt dich hüten,“ ſchnauzte ihn der Bür⸗ germeiſter grob an,„und froh ſein, wenn du kein Gericht von innen ſehen mußt.“ Anſorge machte ein langes Geſicht und meinte verſchmitzt:„Na, bei dem Niederſitzer bin ich ja trotzdem an keinen Unſchuldigen gekommen.“ und her, und ſchließlich bat Niederſitzer, die Sa⸗ den, die ebenfalls über die vergangene Faſt⸗ nacht nicht unzufrieden ſind, wenn auch die Zahl der ausgeführten Fahrten nicht ganz an die Zahl der Vorkriegsfahrten herankommt. Da aber gegenüber dem Vorjahre eine Ver⸗ minderung der Kraftdroſchken eingetreten iſt, kommt der einzelne Unternehmer etwas beſſer weg. So wurden am Tag des erſten Masken⸗ balles 215 Fahrten ausgeführt, wobei die lau⸗ fenden Geſchäftsfahrten eingeſchloſſen ſind. Im Vorjahre waren es an dem entſprechen⸗ den Tag 214 Fahrten. Beſſer als im letzten Jahre war der Faſt⸗ nachtsſamstag, an dem 311 Fahrten durchge⸗ führt wurden, während es im Vorjahre nur 213 Fahrten waren. Allerdings dürfte zu dieſer Steigerung vor allem der Regen bei⸗ getragen haben, der am Abend ziemlich heftig niederging und der manchen Maskenball⸗ beſucher veranlaßte, ſich eine Kraftdroſchke zu beſtellen. 2 Etwas ſchlechter als im Vorjahre war der Faſtnachtsdienstag, an dem 190 Fahrten, gegenüber 212 Fahrten im Vorjahre durch⸗ geführt wurden. Dieſe Zuſammenſtellung mag genügen, um zu zeigen, wie groß die wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der Faſtnacht iſt. 75. Geburtstag. Ihren 76. Geburtstag begeht heute, 29. Februar, Frau Luiſe Gundel Wwe., Pozziſtraße 7, bei beſter⸗Geſundheit. Wir gratu⸗ lieren. Aus Friedrichsfeld. Am Samstag, 7. März, um 20 Uhr, findet im Adlerſaale ein Licht⸗ bildervortrag über„Sowjetrußland, das Land des Hungers und des Elends“ ſtatt. Er⸗ ſcheinen für alle Parteimitglieder, Neben⸗ und Untergliederungen iſt Pflicht. 14 Millionen Narziſſen werden am Sonn⸗ tag an den Mantelaufſchlägen aller deutſchen Volksgenoſſen blühen. Sie helfen unſeren notleidenden Volksgenoſſen. NSVichare SABe Die ehrbare Zunft der Küfer und Kübler übergab dem Gaubeauftragten des WHW dieſer Tage eine anſehnliche Spende in handwerksge⸗ recht hergeſtellten Kinderbadewannen, die im Rahmen des Hilfswerks„Mutter und Kind“ an —— Familien mit Kindern ausgegeben werden. Als das Jammerbild vom Hofe gewankt war, zeigte Anſorge dem Bürgermeiſter den Brie vom Finanzamt, den er ſich nicht deuten konnte. „Ja, was willſt denn?“ ſagte das Oberhaupt verwundert,„da drin ſteht, daß du die Steuern, die du voriges Jahr zuviel bezahlt haſt, binnen drei Wochen zurückkriegſt.“ Der Gteirerhut in London Ein weitgereiſter und vielerfahrener Mann, der Wiener Oberkellner Guſtav Fruhmann, er⸗ zählt heiter und anſchaulich im Märzheft von Velhagen& Klaſings Monatsheften aus ſeinem Leben. Er hat viele bedeutende Leute zu be⸗ dienen die Ehre gehabt und war dabei, als im Hotel Meißl& Schadn der öſterreichiſche Mi⸗ niſterpräſident Graf Stürgkh von dem Sozial⸗ demokraten Friedrich Adler erſchoſſen wurde. Er überſchätzt ſeine Bedeutung nicht, er lächelt, wenn ihn die Kollegen hänſeln, als er Eduard VII. einen Spinatfleck vom Oberhemd entfernte und dennoch keinen engliſchen Orden bekam. Aber er iſt ein ebenſo liebenswürdiger wie genauer Beobachter. Die Geſchichte mit dem Spinatfleck ſpielte ſich in Marienbad ab. Gab der König ein Galadiner, ſo fand es im Kurſaal ſtatt. Beſonders feierlich ging es am 18. Auguſt zu, dem Geburtstag des Kaiſers Franz Joſef. Der König von England erſchien in der Uniform des ungariſchen Huſaren⸗ regiments, deſſen Inhaber er war. Und aus London kamen eigens für dieſen Tag Diener und Hoflakaien, die bei Tiſche ſervierten. Fruh⸗ mann beſorgte alles, das engliſche Perſonal be⸗ kam die Schüſſeln in die Hand und hatte nur die Bedienung zu Schon am nächſten Tage reiſte die engliſche Dienerſchaft ab, und es ging alles wieder ſeinen gewohnten Gang Ein⸗ mal kaufte der König in dem Hutgeſchäft von Pichler ſechzig Steirerhüte mit breiten, grünen Bändern und ſchenkte ſie ſeinen Freunden. Die Herren nahmen die Hüte nach England mit, und bald war in London der Steirerhut die große Mode. auch noch die Kraftdroſchken einbezogen wer⸗ Die Faſtnacht ⸗ ein wirtſchaftlicher Erfolg Sehri Der Si Burſchen wenn ſich Markt⸗ u der Bergf Stolz dar und abwe veranſtalt nicht meh dem Mat iſt in meh der Bar e bene O den w Phaſed (Matl Aber ni det ſich a Strahl ter reinſte bewegten ort Schi der willke Beziehung barn zu e der erfo die zur ſchaft ge lich darüb lang gefar Stunden Wer da der weiß, Bauern a ſt raß e e Tage, die der Inſta Anweſens Bauern ri dern und der Inane 7 9 Eine al heimer M aufgeſpürt Es gibt ke dem Mar vorzüg! für ſorgt mer“, der glaubhaft, von den 9 im Herzer Parol Wer we richte nur heimer di⸗ den an di erinnern, den Volks leben dur möglich ſe Jahren ſch hier wohlf E befindet Um gütis — Mẽ 7 gen wer⸗ ene Faſt⸗ auch die ganz an ankommt. ine Ver⸗ reten iſt, etwas Masken⸗ die lau⸗ en ſind. tſprechen⸗ der Faſt⸗ durchge⸗ ahre nur irfte zu ꝛgen bei⸗ ich heftig 'skenball⸗ oſchke zu war der Fahrten, durch⸗ igen, um e Bedeu⸗ ig begeht Wwe., ir gratu⸗ 7. 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Er iſt in mehr als einer Hinſicht eine Heerſchau der Bauern von Bergſtraße, Rhein⸗ ebene und aus allen Teilen des Odenwaldes vor Beginn der neuen Phaſe der Erzeugungsſchlacht. (Mathais brichts Eis Aber nicht nur die ländliche Bevölkerung fin⸗ det ſich am Fuße des Oelberges und der Strahlenburg zuſammen. Auch der Städ⸗ ter reinſten Waſſers fühlt ſich angezogen vom bewegten Treiben, das tagelang im Luftkur⸗ ort Schriesheim herrſcht. Er hat hier wie⸗ der willkommene Gelegenheit, die perſönlichen Beziehungen zu ſeinen bodenverwurzelten Nach⸗ barn zu erneuern, ſich mit eigenen Augen von der erfolgreichen Arbeit zu überzeugen, die zur Förderung der Landwirt⸗ ſchaft geleiſtet wird, iſt nicht zuletzt auch glück⸗ lich darüber, den Stadtmauern, die ihn monate⸗ lang gefangen hielten, für einige erlebnisfrohen Stunden entronnen zu ſein. Wer das Marktleben in Schriesheim kennt, der weiß, mit welcher Begeiſterung ſich die Bauern am Stelldichein an der Berg⸗ ſtraße einzufinden pflegen. Die geruhſamen Tage, die häuslicher Arbeit gewidmet waren, die der Inſtandſetzung der Gerätſchaften und des Anweſens galten, ſind vorüber. Die Augen der Bauern richten ſich wieder der Arbeit auf Fel⸗ dern und in Obſtgärten zu, die wohlvorbereitet der Inangriffnahme harrt. „Mathais bricht Eis. Hat er keins, macht er eins!“ Eine alte Bauernregel. Auf dem Schries⸗ heimer Mathaiſemarkt kann ihr wahrer Kern aufgeſpürt und auf die Probe geſtellt werden. Es gibt keinen Beſucher aus nah und fern, der dem Markt die Rolle abſprechen würde, ein vorzüglicher Eisbrecher zu ſein. Da⸗ für ſorgt ſchon eine gute Lage„Schrieſe⸗ mer“, der im Zehntkeller zum Ausſchank kommt. Das iſt an jedem Frühjahr ſo. Kaum glaubhaft, wie raſch die Kruſte der Fremoheit von den Menſchen abfällt, wie raſch ſie ſich auch im Herzen zuſammenfinden. Marole: Sehrieſem Wer wollte nicht gerne dabei ſein? Man richte nur einmal an einen waſchechten Mann⸗ heimer dieſe Frage. Er wird ſich mit Freu⸗ den an die ſchönen und erhebenden Stunden erinnern, die er auf dem Mathaiſemarkt mit den Volksgenoſſen aus der Nachbarſchaft er⸗ leben durfte. Wie könnte dies auch anders möglich ſein, wo gerade der Mannheimer ſeit Jahren ſchon tathaft bewieſen hat, daß er ſich hier wohlfühlt. Es ſei nur an die Siedlung „Neu⸗Mannheim“ auf dem Branig, gegenüber der Strahlenburg, erinnert. Die reizvolle Kolonie der Wochenendler hat ſich inzwiſchen vergrößert. Zur Freude der Schriesheimer, die heute ſtolz auf dieſen„Ab⸗ leger der Metropole ſind, der ſich auf dem Branig als idylliſches Erholungsplätzchen für den Luftkurort nur vorteilhaft ausnimmt. Wie lange wird es dauern, dann werden die Hänge ſich wieder beleben, werden ſich fleißige Hände mühen, um die winterlich verödeten Gärten wieder in Schuß zu bringen, wird frohes Leben auf der Höhe erſchallen, die einen idealen Ausblick über die Rheinebene und in das Ludwigstal gewährt. Iſt ſchon für den Städter der Mathaiſemarkt der Auftakt des bewegten Lebens an der Bergſtraße, ſo in noch weit höherem Maße für den Odenwälder. Monatelang bereiteten ſich die Bauern auf dieſes erſte große Ereignis des neuen Jahres vor. Erſtmals können ſie wieder vor aller Welt beweiſen, wie ſehr ihnen die gute Aufzucht und die Pflege des Viehbeſtandes am Herzen liegt. Von Erbacher, Frankfurter und Bruchſaler Gegend ſetzen in dieſen Tagen die Transporte ein. An dem Erfolg der Ausſtellungen und Vorführungen iſt nicht zu zweifeln. Bleibt nur zu wünſchen, daß der Himmel die Markttage über dicht hält und nicht mit einem Waſſer⸗ ſegen dazwiſchentropft. Im Grunde würde allerdings dieſer Umſtand nicht ſo viel aus⸗ machen, da die Ausſtellung gedeckt iſt und das Deckengewölbe des Zehntkellers ebenfalls hin⸗ reichenden Schutz gegen Durchfeuchtung des äußeren Menſchen bietet. Ein ge ſchichtlicher Rückblick Die günſtige Verkehrslage Schriesheims am Schnittpunkt wichtiger Straßen verhalfen dem Ort ſchon in früheſter Zeit zu großer Bedeu⸗ tung. Er war ſchon damals der natürliche Schrlesheimer Rathaus Archivbild Wreff der Bewohner der Rheinebene. der Bergſtraße und des vorderen Odenwaldes. Die Vorausſetzungen lagen für eine Entwick⸗ lung als Austauſchplatz überaus günſtig. Es nimmt daher nicht wunder, wenn wir vor einigen hundert Jahren bereits eine Anzahl bedeutungsvoller Märkte in der Ortsgeſchichte verzeichnet finden, die das Jahr über regel⸗ mäßig abgehalten wurden. Die größte Rolle ſpielte der Markt, der am Mathaiſetag ſtieg. Er iſt ſchon über ein halbes Jahrtauſend alt und ſpiegelt die Geſchichte Schriesheims wider. Intereſſant iſt es, über die Vorgeſchichte et⸗ was zu vernehmen. Erwähnt wurde der Mathaiſemarkt zum erſten Male in dem Frei⸗ brief des damaligen Beherrſchers der Pfalz, Friedrich II., aus dem Jahre 1492. Durch ihn wird ein für die Schriesheimer wenig erfreu⸗ licher Geſchichtsabſchnitt lebendig. Im Mittel⸗ alter alſo gehörte die Strahlenburg der Ellwan⸗ ger Abtei, die ja bekanntlich einige hundert Ki⸗ lometer Wegſtrecke öſtlich liegt. Die Mönche ga⸗ ben ſie in der Folge einem Zweig der Hirz⸗ berger, den Herren von Strahlenburg, als Le⸗ hen. 1347 kaufte der Pfalzgraf die Burg, die einige Zeit ſpäter Ludwig von Veldentz als Lehen übertragen wurde. Der Veldentz muß allem Anſcheine nach ein vaufluſtiger und ſehr unliebſamer Burſche ge⸗ weſen ſein. Im Volksmund wurde er nicht um⸗ ſonſt der„Schwarze“ genannt. Er hielt wenig dävon, ſeine Tage in ruhiger Beſchaulichteit zu verbringen, und war alles andere als ein Frie⸗ densengel. Dieſe Einſtellung koſtete ihm den Hals. Als er ſich nämlich erkühnte, ſich ſogar mit ſeinem Lehnsherrn in wilde Raufhändel einzu⸗ laſſen, hatte er ausgeſpielt. Kurfürſt Friedrich., auch„Friedrich der Siegreiche“ oder kurz„Pfal⸗ zer Fritz“ genannt, war nicht gewillt, mit dem rabiaten Ritter viel Umſtände zu machen. Er zog vor die Strahlenburg und nahm ſie nach wenigen Tagen der Belagerung im Sturme. So geſchehen im Jahre 1470. Die Burg wurde zerſtört und der„Schwarze“ mitſamt ſeinen Mannen im Neckar in der Nähe von Ilvesheim ertränkt. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch die Schriesheimer Stadtmauern geſchleift, gingen die an der ganzen Rauferei unſchuldigen Bür⸗ er OMathaiſemarkt im Spiegel der Feil Sehries heim eröffnet den bunten Meigen der Oollts feſte an der Gergſtraße(lrwüchſiges Oollisgut lebt wieder auf ger ihrer zahlreichen Privilegien und Frei⸗ heiten verluſtig. Es war eine ſchwere Zeit für die Schries⸗ heimer. Volle 22 Jahre mußten ſie ausharren, bis ihnen die Marktfreiheiten wieder gewährt wurden. Das Stadtrecht wurde nicht wieder erteilt. Im Freibrief des Jahres 1492 ſteht zu leſen:„Auch iſt Schriesheim des Jahres mit zwen Jahrmarckten, alß den uff Mathaistag, den andern uff Jakobi befreyhet worden.“ Daraus geht hervor, daß der Mathaiſemarkt ſchon lange vorher beſtanden haben mußte, einen Sammelpunkt des Volks⸗ lebens bildete. In neuer Feit Die Entwicklung des Marktes vollzog ſich trotz aller Gunſt der Verhältniſſe nicht in geord⸗ neten Bahnen. Dafür ſorgten ſchon die Heer⸗ haufen von Tilly, Metternich und der Brand⸗ ſchatzer Melac. Erſt im 18. und 19. Jahrhun⸗ dert war den auf ihre Kraft und den Segen ihres Bodens vertrauenden Schriesheimern eine Zeit ruhigen Aufbaues gegönnt. Heute iſt der Mathaiſemarkt, der erſt ſeit dem Jahre 1925 wieder regelmäßig durchgeführt wird, zur be⸗ ſonderen Gelegenheit geworden, die Schaffen⸗ den mit den Errungenſchaften auf landwirt⸗ ſchaftlichem Gebiet bekannt zu machen. Die zahlreichen mit dem Hauptmarkt verbun⸗ denen Ausſtellungen fügen ſich ganz in den Rahmen deſſen ein, was die nationalſozialiſtiſche Staatsführung als richtunggebend und entſchei⸗ dend für den Enderfolg der Erzeugungsſchlacht bezeichnet hat. Mehr denn je ſtellt gegenwärtig dieſer Markt ein wertvolles und ſehr wichtiges Glied in der Kette der Bemühungen dar, die Ernährung des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen, dem Bauern vor Augen zu führen, was ihm zur Erlangung höchſter Erträgniſſe dienlich und förderlich iſt. Markttage ſind Feſttage. Schriesheim iſt für den Anſturm in jeder Hinſicht gerüſtet. Wir werden nicht fehlen. Unſere Loſung lautet: „Jeder einmal auf dem Schriesheimer Mathaiſe⸗ markt!“ hk. Autf zum Tiatnaisemarte Sehriesheim! Sämtl. Gastwirte sind gerichtet mit la Speisen und dem edlen Schriesheimer Wein und sonstigen Getränken. Tanzbelustĩigungen Humoristische Darbietungen! Die unterzeichneten Gastwirte: L. Back Wwe., Ferd. Becker, Josef Ebner, Philipp Forschner, M. Hollenweger, Adam Jäck, Jean Jäck, Wilhelm Müller, Elise Oest- reicher, August Reinhard, Peter Rufer, Wilh. Schuhmann, Adam Schroth, Eduard Weigel. Achtung! Rudolfs beliebte Schießhalle befindet sich wieder àuf dem Mathaisemarkt Wildbahn- Neu!! scnarfschieſen lol Der Besitzer Um gütigen Zuspruch bittet imnnnninminnnnmnnmnnmmmunnnunnnnmmmnnmnmmmnmmmmnnnmnnnnmmmmnmmnm Auskunft durch: —— ſrögte Volksversicherungs-Gesellschaft Deutschlands! Rechnungsstelle Mannheim, 5 6. 23 Uterbeiltef in sllen Orten bdeutschlends vorhenden flhaanaasaaaaaaaaaaann Ludwis Lehmann't delebte, Kinder-Sportkarussell und Schiffschaukel duf dem Notheisemorłt in Schriesheim Die Sensation des Natheisemarłtes ist und bleibt der Hennheimer Steilwandfahrer Richars LIlllültfitttIzziistiAIzIzzIzzVizzAkiiiziztzztzzzzzvizzzvszzzziwizzwszzzzix an der senkrechten Todeswand. 45—— —————— —————— ———— 5 Mathaĩsemarkt Schriesheim fahrgelegenheit mit der 0. E. G. 1. Autobhusverkehr Mannheim-Schriesheim Sonntag, den 1. und Dienstag, den 3. März 1936 von 12-24 Uhr Heélbstundenverkehr ab NHennheim-Hesplatz; suber- dem Sonderfahrten zvischen lodenburę und Schriesheim nocn 1983 Letzter Wagen Schriesheim ab 24 Uhr. 2. Damofbetrieb Heidelberg-Schriesheim- Welnheim Dienstag, den 3. März 1936 Sonntag den 1. März 1936. ab 12 Unr Heidelberg-Schriesheim Halbstundenverłkehr Weinheim-Schriesheim Stundenverkehr. Außber den fahrplonmòbigen Dampfzügen Autobusverkeht nach Bedarf. Letzter Autobus nach Weinheim und Heidelberg 23.30 Uhr. SONNTAGSKARTEN killilitüntziziizzzztitzizszizizsikzzzzirzzzskkzzzzitzzzzitizzziizzzztzizzzttzzezztzzzzzizttizktikzztttzig Mathanemarkt öchriesheim Vom 5. Unter Schirmherrschaft des badischen Ministerpräsidenten Walter Köhler 2 19556 Senze lanvwirnmaiinche usnelung und Gꝛwerbincan 4 Keöffnüng dec Adsslellung So0 nntas, nachmittags 1 Uhnr — ——————— — ————————————————————————————————————————————————————— 4 ——— — 4— —— LIIIliAiuuttttiazititiItzizlkkkktaszmrikiziziziizzzizzzirrzzizzzrkrktzzzzrrtirzizszrszirzzziirrrrzsrrurig — — Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung! An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Februar 1936 müſſen bis ſpäteſtens 29. Februar im Be⸗ ſitze der Kreisleitung ſein. Dieſer Termin iſt unbe⸗ dingt einzuhalten. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. SA⸗Sportabzeichenkurs: Sonntag, 1. März, Leibesübungen. Beginn 8 Uhr. Treffpunkt Herzogenriedpark. Sportkleidung. Oſtſtadt. Am 29. Febr., 14 Uhr, Piſtolenſchießen ſämtlicher Pol. Leiter auf dem Schießſtand der Schüt⸗ zengeſellſch. Mannheim, Straßenbahnhalteſtelle: Neckar⸗ platte.— Kaſſenſtunden außer Samstag und Sonntag jeden Tag in der Zeit vom 1. bis 15. jeden Monats von 19—21 Uhr. Oſtſtadt. Die Teilnehmer für SA⸗Sportabzeichen haben ſich am Montag, 2. März, 20.30 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle(Parkhotel) einzufinden. Deutſches Eck. Am 29. Febr., ab 14 Uhr, Schießen auf dem Diana⸗Schießſtand. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 1. März 1936 In allen Gottesvienſten Kollekte für den Kirchenbau in Hemsbach(Bergſtraße) Trinitatiskirche: .30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Schulze: Uhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bodemer; 15 Uhr Taubſtummengottesdſenſi. Necarſpitze: 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Schulze; 11.00 Uhr Kindergottesdienſt., Vitar Schulze. Konkordientirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Würth⸗ wein; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Würthwein. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer; Abandiüntesdindeionſesdient, Vitar Hauck; 18 UÜhr bendgottesdienſt, Vikar Weiß. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Bach: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Rupp: 18 Ühr Abendgottesdienſt, Pfarrer Zahn. Johannislirche; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Cchbener; 200 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Schoener. Luthertirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Frantz⸗ mann; 11.15 Uhr Sabengoneshenſt Mfar olfen Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vi Schleſinger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Wallenwein; 18 Uhr Abendgottesdienft, Pfr. Hahn. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Hahn. Stävtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. . 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Feudenheim; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Vogel; 11 Uhr r tenſt, Vikar U5 el: 13.15 Roi Cbhriſtenlehre für Knaben, Pfärrer Kammerer. Brledrichsfeld: 30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarre 8— 3 680 Pfarpe——— hal; hr iſtenlehre, arre jön⸗ thal; 20 Uhr Abendgottesdienſt. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 11.15 15 Kindergottesdienſt, Vitkar Troſt: 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäſer; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer äfer G Abendm. Käfſertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Gänger; 10.45 Uhr der Nordpfarrei, Pfr. Zinger 45* indergottesdienſt der Südpfarrei, Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Lau; 11.00 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau: 20 uhr Evang. Bund⸗ und Kirchenchor. Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt. Vitkar Lau; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Glit⸗ Fen 11.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Glitſcher; 17 Uhr Gottesdienſt im Scharhof, Vikar Glitſcher. Seckenheim: 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Fichtl; 12 30 ühr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl: 13.00 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Fichtl; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar ᷣnderle. Pauluskirche Waldhof;.30 Uhr Snen. Pfarrer Lemme(hl. Abendmahl): 11.15 Uhr Kinder⸗ Pfakrer Gi Vikar Zug; 18 Uhr Abendgottesdienſt, farver Clormann. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfaxrer Münzel;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatistirche: Dien⸗tag 20 Uhr Gemeindeabend. Konkordienfirche. Donnertag 20 Uhr Abendgottesdienſt in R 3, 3, Vikar Würthwein. 28 Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, ikar Hauck. Friedenskirche: Mittwoch 19.30 Uhr Bibelſtunde, Vikar Rupp:; Montag, Andach Donnerstag, Freitag und Samsta hr Andacht. rche: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Vi⸗ ar oener efr Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. alter. Melonchthonkirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Pfſarrer Hahn; Samstag 20 Uhr Wochen⸗ ſchlußandacht, Pfarrer Hahn, Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Hahn. Feudenheim: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus. Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. üfertal: Dienstag 20 Uhr Frauenabend, Pfarxrer Kigehller: Donnergtog 20 Uhr Mbendgodeddienff, Vi⸗ kar Adelmann; Freitag 20 Uhr Bibelſtunde im Ge⸗ meindehaus Pfarrer Sch äfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 20 br Abendgotteßdienſt, an⸗ ſchließend Frauenabend, Vikar Adelmann. Matthäuslirche Neckarau: weils 20 Uhr Singabend. Gemeindehaus Speyerex Straße 28: Donnerstaa 20 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar au. benghan as Mittwoch 20 Uhr Abend⸗ ttesdien ikar Lau. Süͤndhofen: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Seckenheim: Mittwoch 19.30 Uhr Paſſionsandacht, Vi⸗ derle. aninstache Waldhof: Mittwoch 20 Uhr Abendgottes⸗ ienſt. arrer Clormann. ee Mittwoch 20 Uhr Abendgot⸗ dienſt. Pfarrer Lemme. wa, di, Miigvoch 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diatoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Montag, 2. März, 20 Uhr Paſſionsſtunde, Pfarrer Fritze. Goön geliſationsſtunde.— Montaa bis Sonntag je⸗ Wallftadt⸗Straßenheim. Am 2. März, 20.30 Uhr, in Straßenheim Lichtbildervortrag:„Sowjetrußland — das Land des Hungers und des Elends“, NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld. Am 2. März, 20 Uhr, beginnt der Mütterſchulungskurs im„Adler“. Am 2. März wird die Pfundſpende eingeholt. Achtung, Kulturreferentinnen! Am 2. März findet keine Beſprechung ſtatt. Neuer Termin wird bekannt⸗ gegeben. H Organiſation. Die noch fehlenden Stärkemeldungen für Monat Februar 1936 ſind ſoſort an den Bann einzuſenden. Letzter Termin: 29. Februar 1936. Bann 171. Stelle KS. Folgende Ig. können auf Zimmer 69 im Schlageterhaus ihren Grundſchein der DeRG abholen: Günter Rauh, Erich Haak, Werner Schwab, Heinz Hartmann, Gerhard Kießling, Herbert Götze.— Die Meldungen betr. Sportplätze müſ⸗ ſen ſofort auf der Stelle KS eingereicht werden, wenn ſie noch berückſichtigt werden ſollen.— Die Arbeitsberichte der Gefolgſchaften, die von der Stelle KS angefordert wurden, fehlen noch von den —...——ff— Z——————.——————.f— Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraßſe 15(Inſp. Stöckle). Sonntag 15 Uhr und Donners'ag 20.15 Uhr n— er Straße 90: Sonntag 15 Uhr und Dienstag 20 Uhr erſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 20 Uhr und Donnerstag 20 Uhr Verſamml. Freitag 20 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge änner.— Neckarau, Fiſcherſtraſfe 31(Stadtmiſſio⸗ nar Welck); Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däniſch Tiſch Sonn⸗ f 15 und Mittwoch 20.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags 20.15 Uhr Verſammlung— A Bellenſtraße Nr. 52: Sonntag 2) und„15, Uhr Ver⸗ — Seckenheim. Kinderſchule: Donnerstag Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 15 Uhr und Mittwoch 20 Uhr Verſammlung. — Waldhoſ: Freitaa 19.45 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſch. innerhalb der Kirche„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule; 16 Uhr Ju⸗ gendbund für junge Mädchen; 20 Uhr Evangelifa⸗ tionsvortrag, Themg:„Eine ernſte Prüfungsſtunde.“ — Diens'tag: 20 ühr Gebetsſtunde.— Mitt⸗ woch: nachm. 5 Uhr Mädchenſtunde; 20 Uhr Jugend⸗ bund für junge Mädchen;: 20 Uhr ännerabend.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenſtunde: 19.00 Uhr reundeskreis für junge ädchen: Uhr Blau⸗ reuzſtunde.— Freitag: 17 Uhr Jung⸗Freundes⸗ kreis für Knaben. Küfertal, Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonntag 4 Uhr Sonntagſchule: 15 Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218. bei Reißner: Am Montaa 20 Uhr Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag 20.15 Uhr Verſammlung. An den Kaſernen 12. bei Schepper: Mittwoch 20 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Straße 297. bei Niebel: Am Freitaa 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche, Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41. ntag; 14 Uhr Sonntagſchule; 20 Uhr Evan⸗ Montag: 20 Uhr Männer⸗ — Dienstag: 20 Uhr Gebetsſtunde.— : 16 Uhr Miſſionsnähſtunde; 20 Uhr en.— Donnerstag: Freitag: 20 Uhr tunde. itt woch: 16 Jugendbund für junge Mädch 2⁰ Uhr Blaukreuzſtunde.— Frauenſtunde. Landeskirchl. Gemeinſchuft„Bethesda⸗Heim“, L. Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Jugend⸗ bund für junge Mädchen: 20, Uhr Woxrtverkündigung. — Dienstag: 20 Uhr Männerſtunde.— Mitt⸗ woch; 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donnerstag 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32: Montag um 20 Uhr Verſammlung. Schillerſchule, Almenhof. Montaa 20 Uhr Verſ. Scharhof⸗Sandhofen. Dienstaa 20 Uhr Verſ. Pfingſtberg, Oſterſtraße 409. Donnerstag um Uhr Verſammlung Neckarau, Kirchgartenſchule. Freitag um 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr 34 Sonntag 20 Uhr Wortverkündigung: Montaga 20 Uhr vauenbibelſtunde; Dienstag 20.15 Uhr Bibeiſtunde, ahrlachſtr. 13 bei Dörr: Mittwoch 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde: Freitag 17.30 Uhr Bibelkreis für Knaben; Samstag 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. Jugendbund für Ec. Sonntag 16 Uhr und Donnerstag 20 Uhr. Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41 partr.: Donnerstaa 20 Uhr Bibelſtunde. ———— Schwanenſtr. 30, 3 Sonntag 20 Uhr Wortverkündigung: Mittwoch Uhr Frauen⸗ bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbugelſtr. 4. Sonntag und Dienstaa 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonn⸗ tagſchule; abends ½8 Uhr Predigt.— Montag: abends 8 Uhr Jugendſtunde.— Dienstag: nachm. 3 Uhr Frauenmiſſionsverein.— Mittwoch; abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstagt: abends 8 Uhr Kirchenchor. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Maxz⸗Joſeph⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt und Abendmahl: 11 Uhr Sonntagſchule; 16 Uhr Jahresgemeindeſtunde. Montag: ⸗0 Uhr Männerbibelkreis.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Frei⸗ tag: 20 Uhr Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Vierteljahresſeſt mit heilig. Abendmahl, Wiedrger Zaiſer; 10.45 Uhr Sonntagſchule; 16 Uhr Predigt mit anſchließend hl. Abendmahl, Pre⸗ diger Zaiſer.— Mittwoch: 20 UhrBibelſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenmiſſionsſtunde: 20 Uhr Jungfrauenſtunde.— Freitag; 15.30 Uhr Mädchenſtunde; 17 Uhr Religionsunterricht; 18 Uhr Knabenſtunde. Gefolgſchaften. Wir bitten dringend um Er⸗ edigung. Sozialſtelle. Die nächſte Pflichtbeſprechung für So⸗ zialſachbearbeiter der Hitler⸗Jugend, des Jungvolkes und des Bundes Deutſcher Mädel findet am 29. Febr., 17 Uhr, im Schlageterhaus, Saal 67, ſtatt. BDM untergau 171. Muſikgruppe. Am 2. März, 20 Uhr, Probe auf dem Untergau in N2, 4. Am 29. Febr., von 15—17 Uhr Training für das Leiſtungs⸗ abzeichen auf dem Stadion. 17.30—19 Uhr Schwim⸗ men. Daß Feudenheim. Gemäß Anordnung der Kreis⸗ waltung der DAß melden ſich ſümtliche DAð⸗Walter am Samstag, 29. Februar, 14 Uhr, in der Feudenheim⸗Schule bei der NSV. Wer durch Dienſt, Schicht uſw. verhindert iſt, meldet dies unverzüg⸗ lich auf der Ortsgruppe der DAß. Amt für Erzieher Fachſchaft Handelsſchule. Bezirkstagung am 29. Fe⸗ bruar, 15.30 Uhr, im Weinzimmer der Roſengarten⸗ gaſtſtätte. Hausgehilfen Am 1. März iſt das Heim I 13, 12a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Neckarau. Sprechſtunden mittwochs von 16.30 bis 18 Uhr in der Luiſenſtraße 46. ————————————— Gottesdienſt⸗Anzeiger Katholiſche Kirche Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche. Sonntag: Uhr an———55 Beichte; 6 Uhr Uhr hl. Meſſe:.30 mit P. (Monatskommunion der Männer);.30 Uhr Kinder⸗ Saunn mit Predigt(Generalkommunion der chultinder mit Gemeinſchaftsmeſſe);.30 Uhr Hauptgottesvienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr l, Meſſe mit Predigt: nachm..30 Uhr Corporis⸗ hriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen: 5 Uhr feier⸗ liche Eröffnung der religiöſen Jugendwoche für die weibliche Jugend mit Predigt durch Pater Men⸗ mann, Andacht und Segen: abends.30 Uhr Faſten⸗ predigt durch H. H. Erzb. Miſſionar Profeſſor Dr. Moſer; hierauf Andacht mit Segen(Kollekte für arme Erſtkommunitanten). Die Predigten werktags 18 115 Morgen.30 Uhr und jeden Abend um r. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei. Sonntag: 6 15 Frühmeſſe und der Beichtgelegenheit; 7 Ubhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Oſterkommunion der Schulkinder;.30 Uhr Haupt⸗ Zoitesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt mit 2 Uhr Chriſtenlehre für die ädchen;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Brudexſchafts⸗ andacht mit Segen; 3 Uhr Verſammlung d. Frauen⸗ kongregation mit Predigt; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen von Stadtpfarrer Dr. Leidner, Ludwigshafen), Kollekte für die Erſtkom⸗ munikanten. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Mannheim. Sonntag: Beginn der öſterlich. Kommunion; 6 Uhr Beichte, hl, Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, emeinſame Oſterkommunion der Schülerkommuni⸗ antenknaben und ⸗mädchen;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nach derſelben Chriſtenlehre für die Mädchen; 230 Uhr, C Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; ſtenpredigt mit Litanei und Segen. Die Faſtenpre⸗ digten werden gehalten von H. Herrn Pvof. Dörner⸗ Weinheim.* Liehfrauenkirche. Sonntag: d. Männer; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit:.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemein⸗ ſame Oſterkommunion der Männerkongregation;.30 Uhr Prediat und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit 7305 555 nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre der Mädchen; .30 Uhr ſakramentale Bruderſchaft; 7 Uhr Faſten⸗ predigt von Pater Thaddäus mit Andacht u. Segen. Katholiſch. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: Sonntag: Kommunion⸗ ſonntag der Männer und Schulkinder: 6 Uhr Beicht⸗ hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe mit Oſter⸗ ommunion der Männerkongregation; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt: 9 Uhr Kindergottesdienſt mit Oſterkommunion der Schulkinder: 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 41.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr abends Faſtenpredigt mit Segensandacht. St. Peter, Mannheim. Sonnta 3 6, Ubr Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr, Frühmeſſe: Uhr Singmeſſe mit Predigt und Oſterkommunion der Schulkinder: .30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr Roſenkranz: 7 Uhr Faſtenpredigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: mor⸗ ns 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beichte: 7 Uhr „Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt von H. H. ter Hermann Hofmann, S. C.., aus Düſſeldorf, Bundeskommunion und der Fnnn 30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt: 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr Corvoris⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen: abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Bonifatius, Mannheim. Sonntag: Kommunion⸗ ſonntag der Männer: 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sinameſſe mit Prediat(Monatskommunion des Mönnerapoſtolates und der Männex):.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Sinameſſe mit Predigt des Herz⸗Feſu⸗Prie⸗ ſters Pater Hermann Hofmann aus Düſſeldorf:.00 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft: abends 7 Uhr Faſtenpre⸗ digt mit Litanei und Segen. St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kinder⸗ dottesdienſt mit Kommunion der Schulkinder; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt(die Predigt hält H. H. Hofmann), anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen: nachm..30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen: abends.30 Uhr Faſtenpredigt und Andacht mit Segen. St. Jakobus, Mhm.⸗Neckarau. Sonntag: Oſterkom⸗ munion für Männer und Jungmänner: Kollekte für die Paramente: 6 Uhr hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe: .15 Uhr Singmeſſe mit Prediat;.15 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen;.45 Uhr Hochamt mit Pre⸗ digt: 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 7 Uhr Fa⸗ ſtenpredigt mit Litanei und Segen. Dabei iſt Kol⸗ lekte für die Erſtkommunikanten. St. Franziskuslirche, Mannheim⸗Waldhof. Sonn⸗ tag: 6 Uhr Beichte: 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frilhprevigt(Generalkommunion der Männer):.00 Uhr Prediat und Sinameſſe in der Waldkapelle; .15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spie⸗ gelfabrik:.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Uhr Schülengottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe: 11 Uhr Predigt und hl. Meſſe in der Wald⸗ kapelle:.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen und Corporis⸗Chriſti⸗Bruſderſchaft:.30 Uhr Faſten⸗ prediat(Kaplan Moaa) mit Miſerere und Segen. St. Laurentius, Mhm.⸗Käſertal. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe mit Anſprache. Monatskommunion der Frauen:.00 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Ubhr Kreuzwegandacht: 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag: vorm..30 Uhr hl. Beichte:.30 Uhr Früh⸗ meſſe;..) Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der ſin.30 Uhr Miſſa recitata mit Choral: r Schülergottesdienſt; nachm..30 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 8 Uhr mit Litanei und Segen(Faſtenpredi⸗ ger H. H. Pfarrkurat Striegel). : von.00 rühmeſſe;.45 redigt TF Lobeda⸗Chor Nächſte Singſtunde am Mittwoch, 4. 12 20.30 Uhr, im Deutſchen Haus, C1, 10/11, Stock.— Anmeldungen zum Lobeda⸗Chor können vor der Singſtunde erfolgen. Mo⸗ natsbeitrag 30 Pf. Fahrt nach Sonthofen vom 8..—18. 3. Preis für Fahrt, Verpflegung und Ueber⸗ nachten etwa 47 Mark. Anmeldungen haben in den Geſchäftsſtellen zu erfolgen. Sport für jedermann Sportkurſe: Weinheim Donnerstag, 5. März Allgemeine Körperſchule, Frauen und Männer: 19.30 bis 21 Uhr, Speiſeſaal der Lackierfabrik der Firma Freudenserg. Leichtathletik, Frauen und Männer, Hallentraining: 21.30 bis 23 Uhr, Turnhalle der Turngenoſſenſchaft Jahn Weinheim. n ert umion r Knaben und a Uhr Beichtgelegenheit: Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und und Segen; Kollekte. St. Anton, Mhm.⸗Rheinau. Sonnta g: Tabernakel⸗ — 7 Uhr Frühmeffe: 25 au.30 Uhr Chriſtenlehre; 10.10 Uhr Amt Uhr Faſtenpredigt mit kollekte; 6 Uhr hl. Beichte; 15 h ich r Schülevgottesdienſt mit Sſtertommunion mit Predigt: abends.30 kurzer Andacht und Segen. Aegwius, Mannheim⸗Sedenheim. Sonntag: 7 Uuhr rühmeſſe mit Oſterkommunion der Frauen;.30 U. indergottesdienſt; 9,40 Uhr Haupigottesdienft: um 13.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 19.30˙ Uhr Faſtenpredigt. St. Bonifatiustirche, Mhm.⸗Friedrichsfeld: 3 onntag 5 Uhr onatskom⸗ munion, für die ſchülpflichtige Jugend, Frühmeffe; Uhr .30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 .30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Mannh.⸗Pfingſtber⸗ 3 .00—.30 Uhr Bei 10* 4 Hör Sonntag: 6. 2 chte;.3 Fnnn—9 1035 9. r Amt; 1. r Bruderſchaftsan lühr Faſtenprebigi. St. Paul, Almenhof. Sonn t a g: 7 Uhr Frühmeſſe; .30—.3 r.30 Ubr Singmeſſe 101 Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre: 11 Ühr Singmeſſe Uhr abends Faſtenpredigt, An⸗ .30 Uhr Beichte: mit Predigt:.30 dacht und Segen. St. Hildegard, Mym, Küfertal. Sonntag:.30 Uuhr rühmeſſe(Oſterkommunion) mit Uhr Cor⸗ redigt;.30 Uhr Amt und Predigt:.30 poris⸗ örifti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Sonnta 5.30 Uhr at. 5 hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeffe mit Pred Ilvesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Pre⸗ digt und Monatskommunion der Frauen und des katholiſchen Müttervereins;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt: nach dem Amt Chriſtenlehre für r die Jünglinge;.30 Uhr Faſtenandacht: 5 uh Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, den ner Kommunion. 55 Neuapoſtoliſche Kirche un oſelſtraße. onntag:.30 Uhr Gottesdienſt 15.30 Uhr Gottesdienſt. Utinen 0 Gottesdienſt woch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Neckarau, Gießenſtr. 1. Sonntag: um .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr Goi⸗ tesdienſt Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neuporfſtr. 68. Gottesdienſt Mannheim ⸗Secenheim Sonntag: 15.30 Uhr Gottesdienſt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 19 Uhr Menſchenweihehandrun Predigt: 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder; 5 trag, Blattmann: Advent⸗Gemeinde Mannheim(Evgl. Freikirche) 11. 14 Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre: 20 Uhr Licht⸗ Der Antichriſt und ſein vepfüh reriſches Wirken.“— Wn o ühr' Bibelſtunde„Der — Fr 1 r Jugend⸗ Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr bildervortrag:, wahre Gottesdienſt.“ tunde.— redigt. eitag: 20 Uh Käfertal⸗Siedlung, Lampertheimer Str. 120: Don⸗ nerstag abends 8 Uhr Bibelſtunde: in abends Uhr Sabbat⸗ 7 Uhr Jugendſtunde; Samstag vorm. ſchule und Predigt. Waldh.⸗Gartenſtadt 2 or B0. un weg 11: Mittwoch abends 8 Uhr Bibel Die Heilsarmee, C 1, 15 Sonntag:.30 Uhr de. ſammlung, T w: 2A) Uhr Heilsverſammlung. Freitag: 20 Uhr Darſtellung:„Heimgefunden“. Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. U 7 Ubr Frühmeſſe: 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und ee 11 Sing⸗ meſſe; 2 Uhr nachm. Chriſtenlehre für die Mä hernach Corporis⸗Chriſti⸗Bruderf daftsanvocht znft Segen:.30 Uhr abends Faſtenpredigt mit Litanei der rauen: dacht;.30 1. März, vormittags 10 Uhr hr. Meſſe in deutſcher Sprache mit Brediat und aloemei⸗ Ecke Lange Rötterſtratze o Ubr Mannheim⸗Sandyofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt: 15 Hör Valſesbenſt— M4 Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdtenſt.— Mittwoch: 20 Uhr Kloppenheimer Straße 37. mit itt⸗ woch: 9 Uhr inulſhhrnerer lung; 20.15 Uhr Vor⸗ „Vom Verlieren und Wiederfinden.“ ns 3 14 Uhr Kinderverſammlung; 16 Uhr Freigottesdienſt auf dem Marktplatz(G 1) 19 30 Uhr beſondere Ver⸗ hema:„Der gefallene König“.— Mitt⸗ o ch:— Donners⸗ tag: 20 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter.— ——— Aehr das a Walde Maſchi aus 0 des X des C auch i Beaun wohnte das m und he reicht. der fre blieben der be und de Wavril zu eine ben, Dr Batteri der he engeren III. As Beſorgi raſch. K ganze? tillerieg dieſes Wirkun gebaute und zer Tornad Befehl ſen Sti fruchtlo⸗ Regimet hinauf. ſich von 5 Offizi vorhang Nachmit Einnahr der Gru Stellung (XXX.) auf den griff mi ſerven. Jetzt gabe: d Es lag a vom Wa chen abfi greifer, 1 Wellen u 2 Kilom. Dorf err⸗ rand des Unterſtütz auf Erfo Caures⸗ richtung Dorf Bec verhauen das Dari ſes Angr Wettlau Das B des Lts. und Obe Sturman, dem Wall Gewehr⸗ von Bear einſchlage als ob di Schritt fü riſch ſind In dieſer Lt. von 2 grauen M gen in al gehen. E hagen. Kaltblütig aus, auf: Artillerie tig, hilfefl. vorbrechen des Wavr Parallelſtu der fronta derben. A ſchinengew und Verde ihnen lieg tillerie. Es aber iſt g Um 6 Uhr Die Unter blieben. De mengebroch Während burger am dentaten v immer noe Verhängni; kurz ſchoß 4. Mär 1, 10/11, eda⸗Chor n. Mo⸗ 18. 3. d Ueber⸗ haben in Frauen eſaal der Männer, urnhalle n. mit Litanei Tabernakel⸗ hmeſſe:.30 nunion der 10 Uhr Amt predigt mit Sonntag 1 rühmeſſe; .30 Uhr Segen. fingſtberg. W4 Uhr r Frauen: idacht;.30 Frühmeſſe: gmeſſe mit Singmeſſe redigt, An⸗ g:.30 Uhr union) mit ) Uhr Cor⸗ gen. :.30 Uhr At. e mit Pre⸗ n und des auptgottes⸗ enlehre für 3 Uh )t: 5, Uhr (Siedlung). che 10 Uhr hr. d allgemei⸗ he tötterſtraze ottesdienſt: uün onntag: — Mitt⸗ ntag: um Ubr Got⸗ Sonn⸗ b: 20 Uhr Straße 37. ften 11 rung mit — it t⸗ Uhr Vor, derfinden. Freikirche) Uhr Licht⸗ hreriſc es 120: Don⸗ ag abends ir Sabbat⸗ ainbuchen⸗ e. ſammlung: hottesdienſt udere Ver⸗ — i eiger ſind genabtei⸗ zugeben. ———————————— 4 93 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite A Nr. 101— 29. Februar 1936 der Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsschenberient von der gröſten hiaterialschlacht der weltgeschichte von Or. Wühemm Ziegler 5. Fortſetzung Aehnlich ſtand es mit dem Fay⸗Wäldchen, das an der anderen ſüdlichen Ecke des Caures⸗ Waldes ſich anſchloß. Auch dies war zu einem Maſchinengewehrneſt ausgebaut. Bevor es nicht aus dem Wege geräumt war, waren die Fer des XVIII. AK immer noch an dieſen Rand des Caures⸗Waldes feſtgebannt. Solange war auch der Angriff der 25. ID auf das Dorf Beaumont ausſichtslos. um 12 Uhr, zur ge⸗ wohnten Angriffsſtunde, gingen die S7er gegen das mit Artillerie beſtückte Fay⸗Wäldchen vor und hatten nach kurzer Zeit den Südrand er⸗ reicht. Weiter ging es allewings nicht, denn auf der freien Blöße erhielten ſie ſofort Feuer. Nun blieb noch das ſchwierige Werk der Wegnabme der beherrſchenden Waldſtellung des Wavrille und des Dorfes Beaumont dicht unterhalb des Wavrille. Dieſer runde Waldkegel war ringsum zu einer Miniaturfeſtung ausgebaut, mit Grä⸗ ben, Drahtverhauen, Maſchinengewehrllötzen und Batterien. Die Aufgabe, ſie zu nehmen, war der heſſiſchen 21. ID zugeteilt, wobei ſie im engeren Wavrille⸗Abſchnitt von der 5. ID des III. Ac unterſtützt werden ſollte. Trotz aller Beſorgniſſe ging im Wavrille alles ziemlich raſch. Hier hatte wirklich einmal die Artillerie ganze Arbeit geleiſtet. Das Feuer ganzer Ar⸗ tilleriegruppen war diesmal konzentriſch auf dieſes runde Waldmaſſiv gelegt worden. Die Wirkung war furchtbar. Dieſe vorzüglich aus⸗ gebaute Stellung glich einem wüſt zertretenen und zertrampelten Trümmerhaufen, als ob ein Tornado darin gehauſt hätte. Da war auch der Befehl des franzöſiſchen Generals Chretien, die⸗ ſen Stützpunkt„um jeden Preis“ zu halten, fruchtlos. Das Leibgren.⸗R. 8 und das Gren.⸗ Regiment 12 ſtürmte den ſteilen Hang im Wald hinauf. Von paniſchem Entſetzen gepackt, ergab ſich von der Beſatzung alles, was noch lebte: 5 Offiziere und 538 Mann. Ein Sperrfeuer⸗ vorhang hatte ihr Entkommen verhindert. Am Nachmittag erſcheint auf die Nachricht von der Einnahme des Wavrille der General de Langle, der Gruppenkommandeur, perſönlich in vorderer Stellung, im Gefechtsſtand des verteidigenden (XXX.) Korps. Er befiehlt ſofort Gegenangriff auf den Wavrille, aber ohne Erfolg. Der An⸗ griff muß unterbleiben aus Mangel an Re⸗ ſerven. Jetzt aber blieb noch die ſchwierigſte Auf⸗ gabe: die Eroberung des Dorfes Beaumont. Es lag auf einem freien Höhenrücken, der ſchräg vom Wavrille nach der Schlucht am Fay⸗Wäld⸗ chen abfiel. Auf dieſem Abhang mußte der An⸗ greifer, vom Caures⸗Wald aus, eine freie, von Wellen und Einſchnitten durchzogene Fläche von 2 Kilometer Tiefe durchſchreiten, wenn er das Dorf erreichen wollte. Nur wenn von dem Süd⸗ rand des Wavrille aus der Sturm flankierend unterſtützt wurde, hatte er überhaupt Ausſicht auf Erfolg. Schon 100 bis 200 Meter aus dem Caures⸗Wald heraus lag quer vor der Marſch⸗ richtung ein Rieſendrahthindernis, und das Dorf Beaumont ſelbſt war mit Gräben, Draht⸗ verhauen und Maſchinengewehren geſpickt. Auf das Darmſtädter Leib⸗R 115 fiel das Los die⸗ ſes Angriffs. Wettlauf mit dem Tode! Das Bataillon Keim mit den Kompanien des Lts. von Wenz zu Niederlahnſtein und Oberlt. d. R. von Sydow tritt zum Sturmangriff an. Kaum ſind die Wellen aus dem Wald herausgetreten, da ſetzt ein raſendes Gewehr⸗ und Geſchützfeuer ein. Auf dem Rücken von Beaumont liegen die Rauchfontänen der einſchlagenden Granaten nebeneinander. Es iſt, als ob die Hölle losgelaſſen ſei. Nur langſam, Schritt für Schritt geht es vorwärts. Mörde⸗ riſch ſind die Verluſte. Es iſt zum Verzweifeln. In dieſer grauenerregenden Situation ſieht der Lt. von Wenz einen Mann von rückwärts im grauen Mantel mit hochgeſchlagenem roten Kra⸗ gen in aller Ruhe in die vordere Linie vor⸗ gehen. Es iſt der Major von Weſtern⸗ hagen. Aber alle dieſe Beiſpiele heldenhafter Kaltblütigkeit fruchten nichts. Eingraben ſcheidet aus, auf dem felſigen Geſtein. Auch die eigene Artillerie kann ſich nicht durchſetzen. Sehnſüch⸗ tig, hilfeflehend warten die 115er aus das Her⸗ vorbrechen der Mainzer 117er aus dem Rand des Wavrille in der linken Flanke. Wenn ihr Parallelſturm nicht bald hervorbricht, dann iſt der frontale Angriff ein Marſch ins offene Ver⸗ derben. Aus dem Dorf ſelbſt ſpeien die Ma⸗ ſchinengewehre und die Infanteriegewehre Tod und Verderben. Auf den Angreifern und hinter ihnen liegt das Sperrfeuer der feindlichen Ar⸗ tillerie. Es gibt nur noch eines; Vorwärts! Das aber iſt gleich dem Wettlauf mit dem Tode! Um 6 Uhr nachmittags hat der Tod gewonnen. Die Unterſtützungsaktion der 117er iſt ausge⸗ blieben. Der Angriff der 115er wird als zuſam⸗ mengebrochen gemeldet. Während dieſer Stunden hatten die Branden⸗ burger am Südrand des Wavrille wahre Hel⸗ dentaten vollbracht. Hier hatte der Feind ſich immer noch feſtgekralt. Es kam das tragiſche Verhängnis dazu, daß die eigene Artillerie zu kurz ſchoß und die Inſanterie nicht herausließ, während die feindliche Artillerie auf Befehl des Generals Chrétien das Schwergewicht ihrer ſchweren Batterien ganz auf den Wavrille kon⸗ zentriert hatte. Dieſes Höllenfeuer war auch der Grund, warum die 117er nicht den Flanken⸗ angriff auf Beaumont hatten durchführen kön⸗ nen. Hiſtoriſche Erwähnung verdient in dieſer grauenhaften Lage ohnmächtiger Verzweiflung die Tat des Gefr. Reinhardt von den 115ern(7 als Vſw. am 26. Sept. 1916), der das lebensgefährliche Wagnis unternahm, durch den Hagel des Sperrſeuers hindurch Meldung beim Bataillonsſtab über das Zukurzliegen des eige⸗ nen Artilleriefeuers zu machen und durch den⸗ ſelben Orkan wieder zurücktehrte. Den ſeltſamen Fall, daß ein„Vergehen“ erſt dreitauſend Jahre nach verübter Tat„geſühnt“ wird, erleben wir jetzt am ſtaubaufwühlenden all des Homeros, dieſes Urvaters der ichter und Schöpfer unvergänglicher Kultur⸗ werte. Vergegenwärtigen wir uns, daß dieſer blinde, in Hexametern ſingende Mann mehr als nur Publiziſt griechiſchen Lebens geweſen iſt, ſeien wir uns namentlich deſſen eingedenk: Ohne das Sprachrohr ſeines Dichtermundes wäre der Kern heleniſcher Kultur mit Ver⸗ eſſenheit überſchüttet und niemals zu einem er weſentlichſten Fundamente abendländiſcher Kultur geworden. Was Tacitus für die Römer, Laotſe für die Chineſen, Gotamo Buddho im Leben der Inder bedeutete, dies und noch un⸗ vergleichlich viel mehr war Homeros dem vor⸗ chriſtlichen Griechentum. Wenn Selena recht hätte Die Stimme, die ſich gegen ihn erhebt, iſt türkiſchen Idioms. Der Sprecher und Streiter, ein 145 namens Selena, iſt in Archäologen⸗ Kreiſen auf der ganzen Erde bekannt. Was er bisher in ſeinen Abhandlungen behauptet, wie er Ausgrabungen gedeutet hat— immer erwies es ſich als richtig. Wird er nun auch mit der ungeheueren, in ihrer Bedeutung noch un⸗ abſehbaren Ausſage, der Dichter Homer ſei ein Plagiator und Fälſcher großen Stils geweſen, recht behalten?! Oder geht ſein Beſtreben eben nur darauf hinaus, den Griechen ihre Lor⸗ Franz Zimmermann und Hans Richter in dem Cinephon-Hammer-Tonülm„Sgldaten— Kamerade*2 Hurrarufe und Hörnerſignale Faſt noch verzweifelter ſah es am linten Ende der Front, im Herbebois aus. Diesmal ſollten, wiederum um 12 Uhr, die 24er„ohne Rückſicht auf Verluſte“ angreifen. Aber auch diesmal wie⸗ der prallten alle Verſuche an dem kunſtvoll an⸗ gelegten Erdwall zwiſchen den Bäumen ab. Der Kamopf um verdun im Zeughaus Im Berliner Zeughaus wurde im Rahmen der Gedächtnisschau „Der Weltkrieg in Bildern“ die fünfte Ausstellung„Der Kampf um verdun“ eröffnet. Unser Bild zeigt Douaumontstürmer, die aus Anlaß des 20jährigen Gedenktages der Erstürmung des Forts in der Reichshaupt- stadt weilten, bei der Besichti- guns des Modells der Panzerfeste. Weltbild(M) Alle Aufopferung verpuffte nutzlos. Flammen⸗ werfer verſagten, auch die ruhmbedeckten Sturm⸗ trupps der Sturmabteilung Rohr, die erſten Träger des Stahlhelms, vermochten das Glück nicht zu erzwingen. Uum 3 Uhr wurde der An⸗ griff als zuſammengebrochen gemeldet. Nicht beſſer erging es den 64ern. Die tolllkühne Tat It die„Odyſſee“ ein Plagiat? beeren zu entreißen, damit fernerhin die Türkei davon Beſitz ergreife? Selena knüpft an die Funde Schliemanns an, jenes Forſchers, der im vorigen Jahrhundert' die Reſte Trojas, alſo der durch den von Homer beſungenen Krieg zerſtörten Stadt, ausgegraben hat. Die Funde ſind unweit des türkiſchen Dörſchens Hiſſarlit gemacht worden. An ihnen und unter Benutzung alter Keilſchriften verſucht nun Selena den Nachweis zu erbringen, daß Homers trojaniſche Kriegsberichte irreführend, ja, abſolut falſch ſind, inſofern, als ſich, wie der Forſcher von Inſtanbul hervor⸗ hebt, gut die Hälfte der Ereigniſſe der„Home⸗ riſchen Reportage“— einige tauſend Jahre vor Trojas Fall zugetragen habe! Auch was kn der„Odyſſee“ dem Helden alles zugeſchrieben wird, ſei lange vor Odyſſeus ganz wo anders, nämlich auf dem Boden der heutigen Tür kei, paſſiert. Als die möglichen Schauplätze der Irrfahrten werden in Selenas Werk die Anatoliſche Küſte, der Perſiſche Golf und der Raum des S arzen Meeres an⸗ gegeben.— Was Homer als ſein geiſtiges Eigentum ausgibt, die Geſtaltung der Circe⸗ Abenteuer, in denen Menſchen in Tiere ver⸗ wandelt, der Sirenen-Geſchichten, in denen Meerfahrer, von berauſchendem Sang verführt, ins Verderben gelockt werden— dies alles habe er, Selena, in uralten hurriſchen, alſo urtürki⸗ ſchen Chroniken aufgeſtöbert, und zwar oft in einem Wortlaut, der dem homeriſchen in hohem Maße ähnlich iſt. Auch die Ermordung der Aufn.: Hammer-Tonfilm der Anklagebank. wird, von Streit wird ein ganzes Archäologenheer auf den Plan rufen. Soweit aber, daß unſere Schü⸗ ler ſtatt des Griechiſchen die Keilſchriftdoku⸗ mente der noch nicht. des Lts. d. R. Broſowſey, der, den Krück⸗ ſtock in der einen Hand, den Revolver in der anderen, ſich an die Spitze ſeiner Kompanie ſtellte, blieb ein leuchtendes, aber nutzloſes Bei⸗ ſpiel. Von mehreren Kugeln durchbohrt, ſank er zu Boden Es war, als ſollten die ruhm⸗ reichen Brandenburger hier zum erſten Male den bitteren Trant der Niederlage kennenlernen. Der Nachmittag verging, die Dämmerung neigte ſich bereits herab, da tönten mit einem Male Hurrarufe und Hörnerſignale aus der Rechten. Es war das Zeichen eines Umgehungsangriffes aus dem Ville⸗Wäldchen heraus, unter Führung des Hptm. Haupt mit der 5. und 7. Komp. der 24er. Oberſtlt. von Oven, der Regiments⸗ kommandeur der Zer, hatte dieſe letzte Reſerve ſeines Regimentes eingeſetzt zu dieſem letzten Verſuch. Dieſe ſchmetternden Töne wirkten auch auf die feſtgenagelten Angreiſer rückwärts im Herbebois wie eine Fanfare, auf die Verteidi⸗ ger verwirrend. Jetzt, mit einem Male, iſt der Bann gebrochen. Die Franzoſen, die bis dahin mit äußerſter Erbitterung gefochten haben, füh⸗ len den Gegner in ihrem Rücken und räumen fluchtartig das Herbeois. Damit iſt auch dieſer Pfahl im Fleiſch der vorgehenden deutſchen Front beſeitigt. In der Nacht geht noch die Meldung ein, daß auch auf dem rechten Flügel ein weiterer Fort⸗ ſchritt erzielt iſt. Teile des RIR 57(Regi⸗ mentstommandeur Oberſtlt. von Abercroni) haben das Dorf Samogneux an der Maas un⸗ ter ganz geringen Verluſten genommen, dabei insgeſamt 861 Gefangene gemacht und 20 MG ergriffen. Es war ſchmerzlich, daß am nächſten Tage der eigentliche Eroberer des Dorfes, Ma⸗ jor Stahl, von einem Volltreffer dahingerafft werden ſollte. Hptm. Haupt verzeichnet an die⸗ ſem Tag ſogar in ſeinem Tagebuch, daß die Brandenburger auch noch den Chaume⸗Wald genommen hätten, wenn der Erfolg im Herbe⸗ bois eine Stunde früher gekommen wäre. Es iſt eigentümlich, wie elektriſierend der ſpäte Erfolg dieſes Tages auf die Branden⸗ burger gewirkt hat. Es iſt, als ob ſie von einem Alp befreit ſeien und nun dem haum gebändig⸗ ten Tatendurſt erſt recht freien Lauf laſſen möchten. Von jetzt an wird in Rieſenſchritten auf ihrem, dem linten Flügel das Verſäumte der letzten Tage nachgeholt. Und kaum iſt dies geſchafft, da ſchießen ſie, allen anderen voraus, mit einem ungeheuren Schwung über alle ge⸗ ſteckten Tagesziele hinaus und faſſen tollkühn der Königin Verdun nach ihrer Krone ſelbſt. (Fortſetzung folgt.) Homer aut der Anklagebank Türkei reklamiert den Olymp Freier Penelopes durch den ſich betrogen füh⸗ lenden Odyſſeus gehöre zum Sagenbeſtand der Hurrer, in denen wir ein hethitiſch⸗babyloni⸗ ſches Miſchwolk, die Stammesväter des mo⸗ dernen Türken, zu fehen haben. Sie waren die Erſten, denen es gelungen iſt, ihre Welt⸗ und Gottanſchauungen, ihre Heldentaten und Nöte in einem epiſch⸗ausſchmückenden, ins Dichteriſche gehobenen Stil feſtzuhalten. Die Götter des Olymps— Türken! Darin hat Selena unbedingt richtig geſehen: Homer iſt nie und nimmer, wie noch heute viel⸗ fach behauptet wird, der Vater der beiden Epen „Ilias“ und„Odyf“. Auch müſſen wir uns überzeugen laſſen, daß der griechiſche Dichter beileibe nicht der erſte war, der Geſchichts⸗ ſchreibung mit dichteriſcher Phantaſie zu ver⸗ einen ſich getraute. Längſt vor ihm machten ſich die Hurrer ihren„Spaß“ daraus, Dichtung und Wahrheit nicht' voneinander zu trennen. Erſchütternd intereſſant ſind jene Kapitel in den Darlegungen Selenas, die den griechiſchen Gottheiten„auf den Zahn fühlen“. Es müſſe, ſo behauptet der Türke, als eine Geſchichts⸗ und Kulturfälſchung verurteilt werden, wenn die Griechen noch immer nicht davon abließen, die Götter Zeus, Apoll, die Athene und den Amor und nicht weniger alle anderen Bewoh⸗ ner des Olymp mit Monopol zu belegen. Wenn auf dieſe erhabenen Geſtalten der Mythologie irgend jemand ſtolz ſein darf, ſagt Selena, dann ſind es die Türken! Homer hat hethitiſche Gottheiten übernommen und ſie auf die Ver⸗ hältniſſe ſeiner Heimat übertragen. Die ethi⸗ tiſchen Gottheiten Kumarbi un Alau Salkiſſi Aſu 805 ſpäter zu Zeus und Chronos(Gott der Zeit)„umfriſier?“ worden. Und auch die ſchöne Helena fei urſprünglich eine„ ethitiſche — erſt ganz zuletzt griechiſches Ideal ge⸗ eſen. Wenn behauptet wird, die Griechen hätten mit den Hethitern engſte Verbindung ehabt, kann dies auf Grund zahlreicher Foſchungen nicht beſtritten werden. Denn beide Völker ſind um 1100 v. Chr. von einem und demſelben König regiert worden. Er hieß Akalarili und machte die Hethiter ſtark und ihr Land groß⸗ räumig, ſo daß ſich die Grenzen bis nach Iſtanbul weiteten. Neben Homer ſitzt übrigens auch Heſiod auf Der ſoll die Figur des Kö⸗ nigs Midas, unter deſſen Hand alles zu Gold den Hethitern entlehnt haben. Der Hurrer zu lefen bekommen, iſt es Nicht der Glanz des Erfolges, ſondern die Lauterkeit des Strebens und das treue Be⸗ harren in der Pflicht, auch da, wo das Er⸗ gebnis kaum in die äußere Erſcheinung trat, wird über den Wert des Menſchenlebens ent ⸗ ſcheiden. Moltke. ———————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 die deutſche Frau A Nr. 101— 29. Februar 1935 Studentinnen arbeiten für„Urlauberkrauen“ Als Arbeiterin an der Werkbank/ ho die Späne tliegen/ Erjt Rückenſchmerzen, dann kroher Stolz Von der Univerſität Heidelberg wurde eine aus⸗ gewählte Anzahl von Studentinnen in Betriebe der umliegenden Städte Mannheim, Schwetzin⸗ gen, Hockenheim eingeſetzt, um für zwei oder drei Wochen einer Arbeiterin dieſes Betriebes einen bezahlten Urlaub zu ermöglichen. Die Stu⸗ dentinnen arbeiten ohne jede Entſchädigung und ohne dabei irgendwelche Bevorzugung zu ge⸗ nießen. Da es ſich meiſt um Akkordarbeit han⸗ delt, die an ungelernte Kräfte beſonders hohe Anforderungen ſtellt, iſt dieſer freiwillige Einſatz doppelt hoch zu werten. Nachſtehend bringen wir den Bericht einer ſtud. rer. pol., die in einer Dynamofabrik eingeſetzt war. Der Vertreter der DAß und die Führerin der Heidelberger Studentinnen ſind heute früh mit mir hinausgefahren zu meiner Arbeitsſtätte. An der Straße nach Neckarau liegen zu beiden Sei⸗ ten unzählige große und kleine Betriebe, ich bin geſpannt, wo wir landen werden. Ein unſchein⸗ bares Gebäude, eine Fahrrad⸗Dynamofabrik, das iſt unſer Ziel Der Betriebsführer empfängt uns, er iſt einer von den wenigen, die ſich für unſeren„Verſuch“ einſetzen. Ein bißchen rückſichtsvoll ſprechen die Herren von„nach Möalichkeit einarbeiten“, ich fühle, ſie ſind mißtrauiſch, ob es mir als Studentin, die nach ihrer Meinung zeitlebens nur mit Büchern zu tun hat, gelingen würde, eine jahrelang ge⸗ übte Arbeiterin des Betriebes zu einem weſent⸗ lichen Teil zu erſetzen. Einmal richtig Mutter ſein Dann wird die Arbeiterin gerufen, die ich vertreten ſoll. Ich glaube, ich werde nie ver⸗ geſſen, wie dieſe Frau— Mutter von ſieben Kindern, der Mann erwerbslos zu Hauſe— auf mich zuging und mir die Hand ſchüttelte. Ich habe noch ſelten ein ſo ehrlich⸗-glückliches Leuch⸗ ten in einem zerarbeiteten, von Sorgen verküm⸗ merten Geſicht geſehen. Es iſt ihr beinahe un⸗ faßbar, einmal ganze vier Wochen ausſpannen zu können, daheim bei den Kindern einmal rich⸗ tig Mutter zu ſein, den ganzen Tag. Ohne weitere Umſtände habe ich dann meine Schürze aus der Mappe geholt. Wir gingen zum Arbeitsplatz und ich ließ mir meine Ver⸗ richtung zeigen. Es ſind in vorgebohrte Dy⸗ namohalter Gewinde zu ſchneiden und dann die Halter aus ihren zwei Teilen zuſammenzu⸗ ſchrauben. An und für ſich erſchien mir das nicht beſonders ſchwer, aber ich bemerkte doch, daß hier Schnelligkeit und Fingerfertigkeit vor allem nötig waren. In der Kolonne der Werktätigen Früh um 947 Uhr beginnt die Arbeit. Da ich gerade am anderen Ende der Stadt wohne, muß ich über eine halbe Stunde mit dem Rad fahren und deshalb ſchon gleich nach 5 Uhr aufſtehen. Es iſt für mich etwas Neues, ich bin richtig ſtolz darauf, morgens in der langen Kolonne der Ar⸗ beiter mitzufahren. Punkt 347 Uhr ſauſen die Motoren an, fangen die Treibriemen an zu knallen. Jeder ſteht an ſeinem Platz, Hand apbeitet in Hand. Während wir hier oben noch Halter verſchrauben, geht unten Kiſte um Kiſte mit Fahrradlampen und Dynamo zur Bahn. In der Pauſe ſah ich mir einmal die Aufſchriften der Kiſten an. Außer Auſtralien ſind alle Erdteile vertreten. Kameradin unter Kameradinnen Unſer Vorarbeiter iſt ehrgeizig, er möchte, daß wir für alle Fälle immer einen tüchtigen Vor⸗ rat für die Stanzerei übrig haben. Er hat ſicher befürchtet, daß meine Kräfte nicht ausreichen, um die übliche Menge fertigzuſtellen. Aber ich habe mich doppelt angeſtrengt und eine Kiſte mit Vorrat unter Packpapier verſteckt, die er erſt kurz vor Arbeitsſchluß ſah. Ich hatte mich ſo auf ein Lob gefreut, aber, er iſt wirklich ſehr ſparſam damit. Um ſo mehr haben mich meine Kolleginnen gelobt; ſie ſind auch ſonſt ſehr neit zu mir. Die Zeit des Anſtaunens, vor der ich am meiſten Angſt gehabt hatte, iſt ſchnell vorbei⸗ gegangen, ich bin Kameradin unter Kameradin⸗ nen. Ueberhaupt iſt die Zuſammenarbeit ſo rei⸗ bungslos, wie ich es mir in einem guten Be⸗ halbe Stunde ſpäter liegt der Betrieb wie aus⸗ geſtorben. Vertrauen zueinander Samstag— Wochenende. Heute geht die Ar⸗ beit nur bis 1 Uhr. Den freien Nachmittag wol⸗ len wir erarbeiten und haben auch bald wieder eine Kiſte Vorrat. Es wäre ſchön, wenn wir der Frau, wenn ſie aus ihrem Urlaub wieder⸗ kommt, einige Kiſten Vorrat präſentieren könn⸗ ten. Aber aus dieſer Abſicht wird nichts, denn Froh arbeitet die Studentin an der Maschine trieb immer vorgeſtellt habe. Jeder einzelne weiß, daß von ſeiner Mitarbeit die Geſamtlei⸗ ſtung des Betriebes abhängt. Pflichtgefühl und Verantwortungsbewußtſein ſpornen eher zur Arbeit an als ein mahnender Vorarbeiter. Freude am Schaffen Meine Arbeit macht mir Freude, der Arbeits⸗ platz iſt hell und ſauber. Zwiſchen 9 und 10 Uhr ſcheint mir die Sonne durch das Glasdach ge⸗ rade auf meine Bohrmaſchine. Die Späne, die ich bohre, blitzen wie edles Metall, feine Eiſen⸗ ſtäubchen ſchießen durch die Luft und glitzern wie Waſſertröpfchen im Gegenlicht. Wenn die Sonne dann über meinen Platz weitergewandert iſt, läutet es zur halbſtündigen Mittagspauſe. Thermosflaſchen klappern, Papiere mit Brot, Tüten mit Obſt raſcheln, eine gemütliche Ruhe herrſcht nach dem Sauſen und Brummen der Maſchinen. Wenn unten im Keller der große Stanzer wieder brummt, iſt unſere halbe Stunde vorüber, und die Arbeit geht weiter bis 4 Uhr. Dann iſt es ein eigenartiges Gefühl, wenn man zuhört, wie die Maſchinen langſam auslaufen, wenn das letzte Hundert eingepackt wird, ein Beſen über den Tiſch fegt und alle die Eiſen⸗ ſtäubchen des Tages, die als unſcheinbare ſchwarze Körner herumliegen, mitnimmt. Eine Zeichn.: Edgar Jolin der Vorarbeiter, der die Aufſicht über die Halle führt, hat ſie uns gleich weggenommen. Ich habe mich jetzt ſchon völlig eingearbeitet, dafür ſind meine Fingerſpitzen ganz zerſchunden vom Schraubeneindrehen und mein Rücken ſchmerzt vom dauernden Antreiben der Bohrmaſchine. Der Sonntag wird für mich ein richtiger Aus⸗ ruhetag. Allmählich habe ich die ganze Beleg⸗ ſchaft kennen gelernt, mit meinen Kolleginnen ſpreche ich über alles mögliche, über Schnitt⸗ muſter für ein Sommerkleid, über die Beſtim⸗ mungen des Frauenarbeitsrechts, über die DAß, über Möglichkeiten der Verbeſſerung und Ver⸗ ſchönerung des Betriebes, über Ausflugspläne. Dieſes Vertrauen macht mich beſonders froh, und ich habe erkannt, daß gerade hier die be⸗ ſondere Aufgabe der Studentin in den Betrieben liegt. Die Ausſprache von Menſch zu Menſch iſt viel wertvoller als ſchulmeiſterliche Vorträge und Erziehungsverſuche. „Eine Woche Arbeit habe ich nun hinter mir, eine Woche ungewohnter Anſtrengung. Aber da⸗ für das Bewußtſein, durch meinen Einſatz ein Doppeltes bewirkt zu haben: die Freude einer berufstätigen Mutter über ihre Freizeit und die Ueberzeugung meiner Kameradinnen, daß unſer Wort vom Sozialismus der Tat nicht Phraſe, ſondern ehrliche Wahrheit iſt. tn nanm Mufti macht ein Bilderlotto Jede Mutter weiß ſelbſt am allerbeſten, welche Spiele ihr Kind gerade zur Förderung ſeiner Entwicklung notwendig gebraucht. Eines — der erſten Geſellſchaftsſpiele für das Kleinkind iſt das Bilderlotto ohne Text, das ſchon die Dreijährigen ſpielen und an dem ſie herrlich lernen können, ſich zu konzentrieren. Beſonderen Wert gewinnt das Spiel, wenn es die Mutter oder eine ältere Schweſter ſelbſt gemacht hat. Wer im Zeichnen ungeübt iſt, kann an Vorbildern einen Anhalt für ſeine Ar⸗ beit gewinnen. Die Hauptſache iſt, daß die klei⸗ nen Bildchen des Lottos kindlich und einfach dargeſtellt ſind, um ſo unmittelbarer zum Kinde zu ſprechen. Zu unſerem Bilderlotto gehören acht Karten mit je ſechs Bildchen darauf. Es können ſich alſo acht Kinder am Spiel beteiligen. Die glei⸗ chen Bilder, die auf den Karten abgebildet ſind, müſſen noch einmal auf kleine Legekärtchen ge⸗ malt werden. Der Spielvorgang ſelbſt bei einem Lotto iſt wohl jedem bekannt: ein Kind der Spielrunde nimmt ein Legekärtchen, das zuſammen mit allen übrigen Kärtchen verdeckt in einem Käſtchen ruht, in die Hand, ruft aus, welches Bild das Kärtchen darſtellt, worauf alle Spielteilnehmer nachſehen müſſen, ob das auf⸗ gerufene Bild auf ihrer Karte enthalten iſt. Das Legelärtchen wird dann auf das dazugehörige Bild gelegt. Wer zuerſt alle Bilder ſeiner Karte mit den entſprechenden Legetärtchen belegt hat, iſt Sieger. Man malt die einzelnen Bildchen am beſten mit Waſſerfarben auf weißen Karton, vergißt auch nicht, die einzelnen Bilder mit chineſiſcher Tuſche zu umranden. Für die Unterbringung der acht Spielkarten fertigt man eine kleine Mappe, indem man ein großes Stück weißen Karton entſprechend der doppelten Größe einer Spielkarte in der Mitte knifft, auf der Innen⸗ ſeite eine Laſche zum Einſtecken der acht Karten Deike(M 2) anbringt. Für die Legekäſtchen beklebt man ein kleines Käſtchen mit einem hübſchen Muſter aus gummiertem Buntpapier. arnen— Die ſchwarze Frau: rechtlos und unterdrückt Nachfolgenden Tatſachenbericht ſtellt uns Frau Hilde Kraatz, Mannheim, deren Eltern viele Jahre auf der Goldküſte gelebt haben, zur Ver⸗ fügung. Er ſchildert anſchaulich die Stellung der ſchwarzen Frau im Volks⸗ und Familienleben und ihren Kampf um Gleichberechtigung. Die Schriftleitung. Die ſchwarze Raſſe in Südafrika kämpft lei⸗ denſchaftlich gegen die Farbenſchranke, die dem Neger faſt alle lebenswichtigen Berufe zu ver⸗ ſchließen droht und ihn, den eigentlichen Beſitzer des Grund und Bodens, auf einen kleinen Teil, und zwar den ungünſtigſten, beſchränkt. Auch bei den Völkern an der Weſtküſte, wie in der Negerrepublik Liberia, auf der Goldküſte, in Togo und Kamerun macht ſich die Bewegung „Afrika den Afrikanern“, namentlich in den letz⸗ ten Jahren, in verſchärftem Maßſtabe bemerk⸗ bar. Welche Stellung nimmt nun die eingeborene Frau zu all dieſen Fragen ein? Mit ganz ver⸗ einzelten Ausnahmen kann wohl geſagt wer⸗ den: gar keine! Die Gründe hierfür liegen in dem ſeltſamen Verhältnis, das die Eingeborene zu Volk und Familie überhaupt hat. In bezug auf Sippe und Brauch ſteht die Frau im all⸗ gemeinen rechtlos da. Nur in größeren Städten und Ortſchaften, wo ſie Mittel⸗ und Höhere Schulen beſuchen konnten, hat ſie ſich auch als Folge kolonialer Geſetzgebung eine gewiſſe ſo⸗ ziale Stellung erobern können. Die Menge iſt aber auch heute noch rechtlos, Woher das kommt? Kurz geſagt, weil die Frau individuell nicht als Subjekt, ſondern als Objekt betrachtet wird. Sie dient lediglich Fort⸗ pflanzungszwecken, iſt Arbeitstier, hat aber kei⸗ nerlei Rechte in Sippe und Familie. Je nach Beſitz und Vermögen kann ſich der Mann Franen kaufen, ſoviel er will, von denen die Lieblingsfrau— es iſt in der Regel die⸗ jenige, welche ihm die meiſten Kinder ſchenkt— Ihr„Schatten“ beſchmutzt den Heren und Gebieter/ Lieblingsfrauen und ihre Pflichten die Oberaufſicht über ſeinen Harem führt, ſo⸗ fern dies nicht vom Eunuchen beſorgt wird. Intereſſant iſt es, zu beobachten, daß die Haupt-⸗ und oft auch die Nebenfrauen nur aus den Reihen der eigenen oder der verwandten Stämme gewählt werden, da allein deren Kinder als zur Sippe oder zum Stamme gehörig be⸗ trachtet werden. Dieſes wirkt ſich beſonders im Erbrecht aus, da nur Söhne bzw. Neffen aus ſolchen Familien als erbberechtigt angeſehen werden. Die Frauen, ſowie ihre Kinder und was an beweglichem und unbeweglichem Gute vorhanden, gehen nach dem Tode des Mannes als deſſen Nachlaß als unangefochtenes Eigen⸗ tum auf den Neffen— nicht Sohn— über. Die⸗ ſer nun kann darüber nach Gutdünken ſchalten und walten. Welche eigenartige Stellung die Frau ein⸗ nimmt, geht auch daraus hervor, daß ſie nie „neben“ oder„vor“ dem Manne gehen darf, da ſonſt ihr Schatten ſchon den Herrn und Gebieter beſchmutzen würde. Auch darf ſie nicht gemein⸗ ſam mit ihm die Mahlzeiten einnehmen, ſon⸗ dern erſt dann, wenn der Mann zuſammen mit den Knaben des Hauſes fertiggegeſſen hat. Beratungen über das Wohl und Wehe der Sippe hat die Frau fernzubleiben, wie auch in der Haushaltung nur das Wort des Mannes Gültigkeit hat. Wo mehrere Frauen vorhanden ſind, darf die einzelne nicht ohne Erlaubnis des Mannes am Abend oder des Nachts deſſen Räume betreten, wohl aber hat ſie jederzeit dem Wink oder Ruf des Hausherrn gewärtig zu ſein. Von gegenſeitiger Liebe oder Zuneigung iſt wenig zu verſpüren. Ehebruch von ihrer Seite iſt Scheidungsgrund und wird außerhalb der Einflußſphäre einer Kolonialregierung mit dem Tode beſtraft. So wird auch Kinderloſigkeit als Schande angeſehen und hierdurch dem Manne das Recht gegeben, die Frau zu entlaſſen. Arbeiten iſt in der Regel nur Sache der Frauen und Mädchen, während die Männer ihre Zeit im füßen Nichtstun oder auf der Jagd und bei der Fiſcherei zubringen. Einzelne Hand⸗ werke jedoch, wie Weberet, Eiſen⸗ oder Gold⸗ ſchmiedekunſt, werden nur vom Manne ausge⸗ übt, während an Plätzen, wo ſich Europäer be⸗ finden, der Beruf als Koch, Waſchmann, Schnei— der und Diener dem Manne vorbehalten bleibt. Daß ſich die Frau in einer ſolchen Abhängig⸗ keitsſtellung dem Manne gegenüber wohl fühlt, kann von einem wirklichen Kenner der Verhält⸗ niſſe, namentlich wenn er die Sprache in ihrer Vielſeitigkeit beherrſcht, nicht gerade behauptet werden; denn auch bei der eingeborenen Frau macht ſich die Sehnſucht nach Freiheit und Selb⸗ ſtändigkeit in weitgehendem Maße bemerkbar. In denjenigen Kolonien, wo die Miſſionare jahrzehntelang ſegensreiche Arbeit für Volk und Weltbild( Zwei vergnügte Japanerinnen beim Splel mit der Puppe Familie geleiſtet haben, hat ſich die Stellung der Frau jedoch bereits geändert und das zu ihrem und ihres Volkes Beſten. Kleine Gtraßenunterhaltung Eine freundliche Leſerin ſchreibt uns hier über ein kleines Erlebnis, das ſie vor kurzem auf der Straße hatte. Man ſah es dem alten Manne, der des We⸗ es und wie es ſchien vom WHW kam, an den rohen Augen an: die neuen und recht kräftigen Schuhe, die er faſt liebkoſend in ſeinen von Alter und Arbeit gefurchten Händen trug, muß⸗ ten ein Geſchenk ſein. Seine Augen ſprachen es ſo deutlich aus, als wollten ſie ſagen:„Sieh doch her und bewundere auch du, was ich hier trage.“ Ich konnte denn auch wirklich nicht um⸗ hin, dem guten Manne zuzunicken mit der Frage, ob er denn die ſchönen Schuhe vom WHW erhalten habe.„Ja“, ſagte er voll Freude über meine Anteilnahme und verſicherte mir treuherzig,„ich werde ſie immer in Ordnung halten, damit ich ſie auch lange habe. Ich habe vom WhHW auch ſchon viele Lehnsmittelſpen⸗ den erhalten und bin für alles ſoͤ'dankbar. Wer weiß, wie es aber heute wäre, wenn wir un⸗ ſeren Führer nicht hätten, vielleicht wären wir ſchon nicht mehr da. Und es iſt ſo ſchön, daß ſo viele Helfer bereit ſind, für uns zu ſammeln, denn das iſt doch wirklich keine leichte Arbeit.“ Gefreut habe ich mich über dieſe ſchlichten und doch ſo aus tiefem Herzen kommenden Worte. Aus ihnen ſprach heißer Dank zu unſerem Füh⸗ rer und Anerkennung für die aufopfernde Ar⸗ beit ſeiner Helfer. Mögen doch alle, die von dem großen Werk der Nächſtenliebe betreut wer⸗ den, unſerem Führer, der dies alles geſchaffen hat, ebenſo dankbar ſein und ihm immer die Treue halten. Hedwig Rieger. Arbeitende Mutter, gib deinen Säugling in die Obhut der NSV⸗Tageskrippe, L. 9, 7/8 Ei Statt Die D Wohnun ten Hau ſie wie e nicht fre In ſehr Wandau tungsſtü⸗ wendet Stahlrob am wich zur Able pompöſer aus Hol leiſte gen ner Diel riſtiſchen licher Za machen, ſind. M. *——2— — Eine —S nn —. Tag für! und korr Die gan mai mai Koſt zent Dia tral dell ruar 1938 rlotto allerbeſten, Förderung ucht. Eines ——— Kleinkind ſchon die ſie herrlich piel, wenn eſter ſelbſt ngeübt iſt, ſeine Ar⸗ iß die klei⸗ nd einfach zum Kinde cht Karten önnen ſich „Die glei⸗ hildet ſind, irtchen ge⸗ ſelbſt bei ein Kind tchen, das n verdeckt ruft aus, horauf alle das auf⸗ n iſt. Das zugehörige ner Karte helegt hat, am beſten n, vergißt hineſiſcher rbringung ne kleine ck weißen röße einer ir Innen⸗ ht Karten — ————— eike(M 2) man ein uſter aus Stellung d das zu tung hier über irzem auf des We⸗ , an den kräftigen nen von ug, muß⸗ ſprachen n:„Sieh ich hier nicht um⸗ mit der the vom Freude erte mir Ordnung Ich habe ittelſpen⸗ har. Wer wir un⸗ iren wir hön, daß ammeln, Arbeit.“ hten und 1 Worte. em Füh⸗ inde Ar⸗ die von eut wer⸗ eſchaffen mer die eger. üugling L 9, 7/8 Die Diele iſt der meiſt begangene Raum einer Wohnung. Um allen Stürmen eines hochbeweg⸗ ten Haushaltes ſtandhalten zu können, ſollte ſie wie eine Schiffskabine alle Einrichtungsſtücke nicht freiſtehend ſondern eingeſchraubt beſitzen. In ſehr kleinen Dielen oder Fluren iſt die Wandausnutzung überhaupt der einzige Aus⸗ weg. Im Gegenſatz zu den früher üblichen Einrich⸗ tungsſtücken eines Vorraumes aus Holz ver⸗ wendet man letzt hauptſächlich Glas, Nickel, Stahlrohr und Weißbronze. In einer Diele iſt am wichtigſten eine entſprechende Einrichtung zur Ablage von Mänteln und Hüten. Aus der pompöſen Flurgarderobe, die eine ganze Wand aus Holz bildete, iſt die viel ſchlichtere Haken⸗ leiſte geworden, die man beliebig lang in ſei⸗ ner Diele anbringt. Huthaken mit dem charakte⸗ riſtiſchen Holzball kann man ergänzend in reich⸗ licher Zahl anbringen, man wird die Erfahrung machen, daß es mitunter immer noch zu wenig ſind. Man achte darauf, daß der unter dem —1— ——— G a ⏑-- O- — — Eine vorblldlliche moderne Flurgarderobe Holzball befindliche Halen ſtark genug nach oben gekrümmt iſt, bei billigen Haken kommt es bis⸗ -- O◻⏑OO —„————„»„———„ „„»„„»„„—„ — — WI 0 „ . 2 0 0 1 weilen vor, daß ſie zu kurz ſind und die Klei⸗ dungsſtücke davon abrutſchen. Für die Hutab⸗ lage empfiehlt ſich auch als beſonders wirkungs⸗ voll und praktiſch die Glasplatte, die auf zwei Nickelträgern ruht. Statt der Glasplatte meh⸗ rere Nickel⸗ oder Meſſingſtäbe zu verwenden, wie man es oft ſieht, iſt unpraktiſch, da kleinere Hüte oder Kappen durchfallen. Eine wohnliche Diele, die ihren Zweck erfüllt Statt der pompöſen Flurgarderobe einkache hakenleiſten/ Ein Sorgenkind wird zum Freudenſpender Unentbehrlich iſt in der Diele natürlich auch der Spiegel. Ihn weniger breit, dafür um ſo länger zu wählen, iſt ratſam. Jeder Gaſt wird es begrüßen, ſich draußen im Vorraum von Kopf bis Fuß muſtern zu können. Als Hand⸗ ſchuh⸗ oder. Handtaſchenablage genügt ſchon ein kleines Käſtchen oder Fläche, nur ſie muß un⸗ bedingt vorhanden ſein, damit nicht gleich zu Beginn einer Geſelligkeit beim Entledigen der Mäntel Ratloſigteit entſteht, wie man etwas aus der Hand legen kann. Ein kleiner Tiſch iſt auch nur in einer geräumigen Diele möglich, Glasplatten, wie man ſie auch für Badezimmer verwendet, ſind deshalb zu empfehlen, ſie har⸗ monieren mit der großen darüber befindlichen Hutablage. Was bedeuten die dunklen Leiſten an der Wand auf unſerer Abbildung? Es ſind einfache Holzleiſten— ſchöner aber auch teurer ſiend Nickelleiſten— die einem Untergrund von Rup⸗ fenbeſpannung aufgenagelt ſind. Auf dieſe Weiſe wird die Tapete an den Stellen, wo die Mäntel hängen, geſchont. Ein Schirmſtänder wird ge⸗ braucht. Unſere Abbildung zeigt einen in die Wand eingeſchraubten, der aus zwei Teilen be⸗ ſteht, einer Klemmvorrichtung für Schirmgriffe und einem am Boden ſtehenden kleinen Nickel⸗ kaſten, in dem die Schirmſpitzen ſtehen. Zur Erhellung eines Vorraumes genügen, wenn man ſparſam ſein will, Wandleuchten zu beiden Seiten des Spiegels oder eine Soffitte darüber. Hier kommen ⁊wei unter einen Hut Kochkiſte und Kohlenherd ſind vereint/ Eine praktiſche Heuerung Der abgebildete Speicherherd ſtellt in ſeiner Konſtruktion etwas ganz Neues in der Reihe der Haushaltherde dar. Er iſt Tag und Nacht voll leiſtungsfähig. Ein eingebauter Thermoſtat regelt die Feuerung automatiſch und eine gründ⸗ liche Iſolierung ſämtlicher Herdteile ſorgt dafür, daß keine Wärmeverluſte entſtehen und die Tem⸗ peratur ſtets auf gleicher Höhe bleibt. Die Be⸗ dienung des Herdes iſt denkbar einſach. Nur einmmal am Tage wird durch einen beſonders konſtruierten Fülleimer die nötige Menge Kots oder Anthrazit in den Füllſchacht geleitet und einmal wird die Aſche faſt ſtaubfrei herausge⸗ nommen. Die genau bemeſſene Wärme der bei⸗ den Kochplatten beträgt 400 bzw. 250 Grad. Iſt die erſtere eine Schnellkochplatte, auf der z. B. ein Liter Waſſer in zwei Minuten zum Kochen gebracht wird, ſo dient die andere als Fortkoch⸗ platte. Eine Beſonderheit iſt der in den Herd einge⸗ baute Kochofen, der eine Temperatur von etwa 100 Grad hat und die Funktionen einer Koch⸗ kiſte ausübt⸗ Selbſtverſtändlich iſt auch der Brat⸗ ofen mit einer Normaltemperatur von 250 Grad ſtets betriebsbereit. Dicke Wände, eine gleich⸗ mäßig verteilte Wärme, die nach Bedarf regu⸗ liert werden kann, machen ihn zum Braten, Backen und Einwecken gleicherweiſe verwend⸗ bar. Ein Waſſerſchiff mit 40 Liter Waſſerinhalt und mit Abflußhahn ſorgt ſtets für 80 Grad heißes Waſſer. Der Herd kann auf Wunſch auch mit einem 80 Liter faſſenden Boiler und meh⸗ reren Zapfſtellen für Waſchtoilette und Bade⸗ zimmer geliefert werden. Für Eigenheimbeſitzer, für größere Familien, in größerem Format für Penſionen und Groß⸗ betriebe, bildet dieſer Dauerbrandherd durch die Bequemlichkeit, die ſeine ſtete Betriebsbereit⸗ ſchaft und ſeine einfache Bedienung verurſachen und durch ſeine Sparſamteit im Brennſtoffver⸗ brauch eine Senſation im Haushalt. Hannah Böhmer. Winke für die Rüche Soja⸗Kuchen. 60 Gramm Butter, 125 Gramm Zucker, 250 Gramm Weizenmehl, 3 Eßlöffel Sojamehl, ein Päckchen Backpulver, Schale und Saft einer halben Zitrone, eine Prife Salz, eine Taſſe Milch. utter und Zucker werden ſchaumig gerührt. Mehl, Sojamehl und Back⸗ pulver werden gemiſcht und geſiebt. Dann gibt man Zitrone und Salz zu der Butter, ügt Mehl und Milch abwechſelnd hinzu und ver⸗ arbeitet das ganze zu einem glatten Teig. Die⸗ ſen füllt man in eine gefettete Kaſtenform und bäckt den Kuchen in 40—50 Minuten. is FOUROEN UBERGANG 2 3 ie kleidſamen Mäntel auf dieſer Seite ſind alle ſchlicht und ſportlich. Sie ergänzen beſonders an kühlen Tagen leichte Kleider und ſind für den Vormittag, für Sport und für die Reiſe in ihrem korrekten Stil unentbehrlich. Die Stoffe für den Ueber⸗ gangsmantel ſind überaus mannigfaltig. Für den Sport⸗ mantel ſowie für das klaſſiſche Koſtüm bevorzugt man de⸗ zente Karo⸗„ Fiſchgräten⸗ und Diagonalmuſter. Noch neu⸗ traler wirkt jedes unſerer Mo⸗ delle in einem leicht genoppten oder einfarbigen Material. 78734 79106 79104 79106. Ein Schneidermantel aus in ſich kariertem Wollſtoff mit dunklem Samtkragen. Auch aus uni Material ſehr elegant. Vobach⸗ Schnitt Größe 1, III und V. Erforderlich für Größe III: etwa 3,40 m Stoff 130 em breit. 79105. Nicht nur beim Regen trägt man einen hellen, imprägnierten Gabardinemantel, er iſt für Straße und Reiſe ebenſo geeignet. Vobach⸗ Schnitt Größe 1 und III. Erforderlich für Größe III: etwa 3,40 m Stoff 140 em breit. 78734. Ein vorteilhaftes Koſtüm für die ſtärkere Frau mit langer, Jacke. Im Rock Teilnähte, die vorn Quetſchfalten bilden. Vobach⸗Schnitt Größe 1, III und V. Größe III: etwa 4 m Stoff 130 em breit. Nr. 128 79104. Aus einem karierten Noppenwollſtoff iſt dieſer feſche Sportmantel, der auch zur Reiſe gute Dienſte leiſtet. Vobach⸗Schnitt Größe O, II und IV. Erforderlich für Größe II: etwa 3,50 m Stoff 130 om breit. 78740. Der typiſche Regenmantel aus heller, imprägnierter Gabardine, der ſich als Staub⸗ und Reiſemantel großer Beliebtheit erfreut. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Erforderlich für Größe 1: etwa 2,90 m Stoff 140 em breit. Erforderlich für Feidenstoffe einfarbig und gemustert Kiolina 4 Mübler M 1, 4 am Rathaus Gezugsquelle sämtliehe. Vobach · Z oitschriften vorrätig bei hernsprecher 23267 uchhanclung kran: Zmmermann 512— —.———— —————————————————————— — ——————— — ————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Sport und Spiel 4 Nr. 101— 29. Februar 1936 Fechter im Dienſte des Ohl Sonntagvormittag 9 Uhr beginnen im Saale des„Deutſchen Hauſes“(früher Kaufmanns⸗ heim) C 1, 10, die Florettwettlämpfe der Da⸗ men und Herren. Es haben ſich folgende Mannſchaften gegenüberzutreten: A Damen: TV 1846— Mannheimer Fechtelub 1884 Herren: Mannheimer Fechtelub 1884— TV 1846 TV 1846— Viernheimer Fechtelub 1932 Viernheimer FC 32— Mannheimer FC84 Der TV 1846 tritt mit einer beſonders ſtar⸗ ken Herren⸗Mannſchaft an, ſo unter anderen dem mehrfachen Badiſchen Meiſter P. Höfler. Bei den Damen ſind ebenfalls ſchöne und inter⸗ eſſante Gefechte u erwarten, ſo daß es kein annheimer verſäumen darf, dieſe im Sinne unſeres Führers gedachte Veranſtaltung zu be⸗ ſuchen. Der Eintrittspreis beträgt einſchl. Sportgroſchen 20 Pf., der dem Winterhilfs⸗ werk zugeführt wird. Die Veranſtalter: Mannheimer Fechtelub 1884 12 des Turnvereins 1846, Fechtclub Viernheim von 1932. Aelitung! Acliluunq/ Die Sieger unſeres Preisausſchreibens: „Wer wird Sieger bei den Glympiſchen Winterſpielen vom 6. bis 16. Tebr. 1936 in Garmiſch⸗partenkirchen?“ werden im Sportteil der Sonntags⸗Ausgabe vom 1. März veröffentlicht werden! Ufc neckarau— Rarlsruher 50 Am kommenden Sonntag um 15 Uhr treffen ſich an der Altriper Fähre zum weiteren Punkte⸗ kampf obige Vereine. Es iſt kaum vorauszu⸗ ſagen, wer von beiden der Glückliche iſt, denn die Stärke beider Vereine dürfte gleich ſein. Der KFV brachte es wohl fertig, den SV Wald⸗ hof zu bezwingen, jedoch wird es ſich der Vfe nicht nehmen laſſen, ſeine im Vorſpiel erlittene Niederlage gutzumachen. Der KßW tritt neuer⸗ dings wieder mit Damminger an, während der Vfs ſeinen Gaſt in gewohnter Aufſtellung er⸗ wartet. Es iſt für unſere Mannheimer Sport⸗ nach der Faſchingszeit der erſte Groß⸗ ampf. Es wird ſich ſchon lohnen, dem Spiel beider Vereine zu folgen, zumal auf der einen, wie auf der anderen Seite alles aufgeboten beſfer um die Poſition in der Tabelle zu ver⸗ beſſern. Vorher ſpielen die zweiten Mannſchaf⸗ ten beider Vereine. Jum Fpiel Daldhof—örötzingen Allen Freunden und Anhängern des S Waldhof wird mitgeteilt, daß zum Spiel in Brötzingen günſtige Fahrgelegenheit mit Omni⸗ buſſen gegeben iſt. Die Omnibuſſe fahren Sonntag, 11.15 Uhr, ab Meßplatz und 11.30 Uhr ab Paradeplatz. Der Fahrpreis beträgt.30 RM. Wie unſere Mannſchaften ſpielen Der S Walbdhof fährt ins Brötzinger Tal, er geht keinen leichten Gang und hat ſich ent⸗ ſprechend vorgeſehen. Seine Vertretung lautet: Drays Maier Model Mollenda Heermann Kieſer Weidinger Bihlmaier Schneider Siffling Walz 1 München ehet ſeine Sporiler Die Hauptſtadt der Bewegung nahm auch für das verfloſſene Jahr wieder eine Vertei⸗ lung von Ehrenbriefen für hervorragende turneriſche und ſportliche Leiſtungen vor. An dem Ehrenabend, der im hiſtoriſchen Feſtſaal des alten Rathauſes am Donnerstagabend ſtattfand, nahm auch eine Anzahl von Gäſten unter ihnen Dr. Karl Ritter von alt. Oberbürgermeiſter Fiehler gab in einer Anſprache einen Rückblick auf das vergangene Sportjahr 1935. Beſondere nn der Oberbürgermeiſter dem Sport der Münch⸗ ner Schulen. Dem verdienſtvollen Förderer des Spots in Bayern, Dr. Ritter von Halt, der in dieſen Tagen in amtlicher Eigenſchaft nach Berlin überſiedelt, dankte der Ober⸗ bürgermeiſter in herzlichen Worten. Nach dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes nahm der Oberbürger⸗ meiſter die Verteilung von 51 Ehrenbriefen vor, an 42 Einzelſieger und neun Mannſchaf⸗ ten. Unter den Geehrten befanden ſich die vielfache deutſche Meiſterin Giſela Mauer⸗ meyer, Ernſt Henne, ſowie Maxie Her⸗ ber und Willy Bogner, die zur Zeit an ausländiſchen Sportwettkämpfen beteiligt ſind. Badens Gauklaſſe kampfmüde? Handballpflichtſpiel VfR— T Ettlingen fäüllt aus Die Ettlinger Turner haben anſcheinend in Erwartung einer klaren Niederlage auf die Austragung des Spieles gegen VfR verzich⸗ tet. Dadurch gewinnen die Raſenſpieler die beiden Punkte kampflos. Dieſer Vorfall iſt in der badiſchen Handballgauklaſſe nicht der ein⸗ zige innerhalb der letzten Spielmonate und ſollte das Beſtreben der Verantwortlichen er⸗ neut beſtärken, endlich eine zuverläſſige ba⸗ diſche Handballgauklaſſe zuſammenzubringen. Fußballjobber: ein neuer krwerbszweig Sechs Millionen Wettluſtige gegen die engliſche Fußball ⸗Liga Durch einen großen Teil der engliſchen Oef⸗ fentlichkeit tobt zur Zeit ein Entrüſtungsſturm, deſſen Anlaß die Weigerung der Fußball⸗Liga iſt, die Zuſammenſetzung der Samstagſpiele, wie bisher, ſchon am Montag bekannt zu geben. Statt deſſen ſoll die wöchentliche Liſte erſt am Donnerstagabend ausgegeben werden, ſo daß die ſechs Millionen Engländer, die jede Woche auf den Ausgang der Liga⸗Kämpfe am Samstag wetten, in Zukunft nicht mehr in der Lage ſein werden, die Wettcoupons mit den Vorausſagen bis Samstagfrüh den ſogenannten Football⸗ Pools einzuſchicken. Dieſe Football⸗Pools ſind der eigentliche Stein des Zußbal denn ſie haben ſich ge⸗ weigert, die Fußball⸗Liga an ihren ſehr beträcht⸗ lichen Gewinnen zu beteiligen, und die Liga verſucht nunmehr, durch Zurückhaltung der Zu⸗ ſammenſetzungen den Pools das Geſchäft zu verderben. Die Pools entwickelten ſich inner⸗ halb weniger Jahre aus beſcheidenen Anfängen zu einer blühenden Induſtrie, wie ſie nur in dem Lande der Wettleidenſchaft möglich iſt. Sie beſchäftigen etwa 20 000 Angeſtellte direkt und haben indirekt zu einer teilweiſe erheblichen Vermehrung der Poſtangeſtellten beigetragen, denn ſie verſchicken wöchentlich etwa zehn Mil⸗ lionen Coupons. Auf dieſen Coupons, die jeder und jede auf eine Poſtkarte hin wöchent⸗ lich frei ins Haus geſchickt bekommt, kann dann der Wettluſtige ſeine Vorausſagen für die Er⸗ gebniſſe des kommenden Samstags eintragen. Außerdem muß er angeben, mit wieviel er ſich beteiligen will. Die geringſte Summe beträgt 10 Pfennig, die höchſte 10 Mark. Das Geld wird jedoch nicht ſofort beigefügt, ſondern wird erſt an den erſten zwei Tagen der nächſten Woche fällig, ſo daß hier alſo 5— auf Kredit gewettet wird, wobei jedoch diejenigen, die die⸗ ſen Kredit einmal mißbrauchen, in Zukunft keinen mehr eingeräumt erhalten. Der Prozent⸗ ſatz der Ausfälle iſt denn auch ſehr gering, trotzdem den Veranſtaltern keinerlei Rechtsmit⸗ tel zur Verfügung ſtehen, dagegen ſind ihre Gewinne ſehr groß und gehen jährlich in viele Millionen Mark. So groß iſt die Football⸗ Pool⸗Induſtrie heute, daß für die Sortierung und Bearbeitung des Materials ſchon beſon⸗ dere, höchſt komplizierte und koſtſpielige Ma⸗ ſchinen hergeſtellt werden. Einer der größten Football⸗Pools bezog erſt kürzlich in der Nähe von Liverpool einen Neubau von gewaltigen Ausmaßen, in dem allein 1500 Sortiererinnen beſchäftigt ſind. Lotterien ſind zwar im allgemeinen in Eng⸗ land verboten, und wer hier ausländiſche Lotte⸗ rieloſe verkauft, wird ſtreng beſtraft. Dieſe Fuß⸗ ball⸗Lotterie iſt jedoch geſtattet, weil die Behör⸗ den auf dem Standpunkt ſtehen, daß eine ge⸗ naue Kenntnis der Form der einzelnen Mann⸗ ſchaften ein weſentlicher Faktor für eine richtige Vorausſage iſt. Für die ſechs Millionen Wett⸗ luſtigen jedenfalls iſt das Ganze eine reine Lot⸗ terie, deren Hauptgewinn wöchentlich rund 300 000 000 Mark beträgt. Die Hoffnung hier⸗ auf und auf die teilweiſe erheblich kleineren Gewinne, wollen ſich die ſechs Millionen nicht nehmen laſſen, und die Preſſe, die an jedem Samstag aus den Sonderausgaben mit Fuß⸗ ballergebniſſen ebenfalls beträchtliche Gewinne zieht nimmt im allgemeinen Partei gegen die Liga. Einige Blätter ſprechen ſchon von einem Zuſammenbruch des engliſchen Fußballſports, der danach nur noch von dem Intereſſe dieſer wöchentlichen Lotterie lebt. Andere Blätter melden bereits, daß die Football⸗Pools einen Boykott der Ligaſpiele zu organiſieren ver⸗ ſuchen, und auch in den Reihen der Liga ſelbſt beſtehen ſtarke Bedenken gegen die Politik des Vorſtandes, der wahrſcheinlich ſchließlich klein beigeben wird, nachdem die Pools ſich(wozu ſie ſehr gut in der Lage wären) bereit erklärt haben, allwöchentlich eine beſtimmte Summe für die Zuſammenſetzungen zu zahlen. Sport-Pressebild Unser Bild zeigt ein Panorama von dem gewaltigen Oval der Kampfbahn auf dem Reichssportield Was der 5poet am Wochenende beingt Pokal⸗Endſpiel in Frankfurt/ Olympia⸗Handballer in Darmſtadt/ Holmenkol⸗Skirennen Für das kommende Wochenende ſteht wieder ein umfang⸗ und ereignisreiches Sportpro⸗ gramm bevor. In allen Lagern, ob bei den ußballern. Handballern, Winterſportlern, echtern, Boxern und Ringern, überall gehen größere Veranſtaltungen in Szene. Winterſport In Oberſchreiberhau werden die Meiſter⸗ ſchaften der Parteigliederungen ausgetragen, in Baiersbronn ſoll der ſchon mehrmals verlegte Schwäbiſche Staffellauf endlich unter Dach und Fach gebracht werden und in Schreiberhau end⸗ lich kommt ein 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf zur Durchführung. In den ſkandinaviſchen Län⸗ dern, wo über das Wochenende einige ereignis⸗ reiche Veranſtaltungen ſteigen, ſind die Sport⸗ verhältniſſe für die Skiläufer natürlich weitaus beſſer als in Deutſchland und allen übrigen mitteleuropäiſchen Ländern. Man kann alſo eine reibungsloſe Abwicklung der großen Hol⸗ menkol⸗Rennen erwarten. Von deutſcher Seite ſind an dieſer traditionellen Veranſtaltung Willi Bogner, Hechenberger, Zeller, Speckbacher, Kratzer und Körner be⸗ teiligt. Die Rennen haben in dieſem Jahr ein Nennungsergebnis wie in keinem anderen Jahr vorher aufzuweiſen. ChriſtlCranz und Franz fnür, die deutſchen Olympiaſieger in der Abfahrts⸗Kombination, gehen bei den Schwe⸗ diſchen Ski⸗Winterſpielen in Oſterſund an den Start. Eine hiſtoriſche Veranſtaltung kommt in Schweden noch in dem„nur“ 85 Kilometer langen Waſa⸗Skilauf, der ſchon zum 13. Male durchgeführt wird, zur Abwicklung. Im Eis⸗ laufen wird in Paris der zweite Teil der dies⸗ jährigen Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaften mit den Entſcheidungen der Männer und Paare im Pariſer Sportpalaſt abgewickelt. Karl Schä⸗ fer(Oeſterreich) und Rotter/ Szollas haben die Titel zu verteidigen. Recht geſpannt wird man auf den Kampf bei den Paaren ſein, der ſich wieder zwiſchen den öſterreichiſchen Ge⸗ ſchwiſtern Pauſin, unſeren Meiſtern Her⸗ ber/ Baier und dem Titelverteidigerpaar abſpielt. Fußball In Frankfurt a. M. wird der Sieger der Bundespokalſpiele zwiſchen den Gauen Süd⸗ weſt und Sachſen ermittelt. Bis auf den Gau Südweſt ſtehen am Sonntag alle übrigen ſüd⸗ deutſchen Gaue wieder im Meiſterſchaftskampf, und es iſt möglich, daß am Abend des 1. März Süddeutſchland ſeinen erſten Gaameiſter nen⸗ nen kann. Um dieſe Möglichkeit zur Tatſache werden zu laſſen, müßten die Stuttgarter Kickers ihren Kampf in Zuffenhauſen gewinnen und Sportklub und Sportfreunde Stuttgart ihre Spiele verlieren. Das Programm: Gau Baden: Germania Brötzingen gegen SV Waldhof, VfL Neckarau— Karlsruher FV, Amicitia Viernheim— VfR Mannheim, Phö⸗ nix Karlsruhe— Freiburger FC. Gau Württemberg: FVZuffenhauſen — Stuttgarter Kickers, SC Stuttgart— VfB Stuttgart, Ulmer FW94— Sportfreunde Stutt⸗ gart, SpVg. Cannſtatt— SWFeuerbach. Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— AS Nürnberg, Wacker München— SpoVg. Fürth, FC 05 Schweinfurt— BC Augsburg. Die Spiele um den Deutſchen Vereinspokal ſind bereits ſoweit gediehen, daß am Sonntag zum erſten Male die Vereine der Bezirksklaſſe in den Wettbewerb eingreifen können. Handball In Darmſtadt ſind unſere Olympia⸗Kandi⸗ daten. Insgeſamt werden auf dem Platz des Polizei SV Darmſtadt vier Mannſchaften in Aktion treten, die ſich vornehmlich aus Spielern 5 weſt⸗ und ſüddeutſchen Vereine zuſammen⸗ etzen. Im Gau Baden ſpielen: Vfn Mannheim — TWeEttlingen, TSV Nußloch— TWSecken⸗ heim. Rugby Brandenburgs Auswahl⸗Fünfzehn gaſtiert in Frankfurt a. M. und Heidelberg. Die Bran⸗ denburger, die nach mehreren Probeſpielen ausgewählt wurden, kommen mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft, die vor allem im Sturm recht gut beſetzt iſt. Sie ſpielen am Samstag in Frank⸗ furt gegen den Gau Südweſt und am Sonntag in Heidelberg gegen eine badiſche Fünfzehn. Schwimmen Der Berliner Schwimmergemeinde ſtehen wieder ereignisreiche Tage bevor, geht doch nicht allein die geſamte deutſche Elite an den Start, ſondern auch die beſten Schwimmer und Schwimmerinnen Skandinaviens mit der Welt⸗ rekordſchwimmerin Ragnhild Hveger(Däne⸗ mark) an der Spitze. Die Fechter Sie ſtellen ſich am Sonntag geſchloſſen in den Dienſt des Winterhilfswerks. Ueberall im Deutſchen Reich werden kleinere oder größere Veranſtaltungen zur Durchführung gebracht, die dazu angetan ſind, dem WHW einen recht nam⸗ haften Betrag zuzuſteuern. Die beſten deutſchen Fechter, die gegenwärtig in Frankfurt a. M. zu einem Olympia⸗Lehrgang zuſammengezogen ſind, tragen in Frankfurt einen Kampf„Olym⸗ pia⸗Mannſchaft gegen Frankfurter Auswahl“ aus. Im Gau Baden ſind vier größere Veran⸗ ſtaltungen vorgeſehen, und— in Mannheim ein Klubkampf zwiſchen kannheimer FC 84 und TV 46 Mannheim, in Pforzheim ein Vierſtädtekampf Raſtatt— Baden⸗Baden— Gaggenau— Pforzheim, in Karlsruhe ein zwiſchen MTV Karlsruhe, retten und Bruchſal und ſchließlich in Lahr ein Mannſchaftskampf zwiſchen TV Lahr und Karlsruher TV 46. In Brüſſel hält der Inter⸗ nationale Fechtwerband ſeinen diesjährigen Kongreß ab. Das olympiſche Fechtturnier iſt Hauptgegenſtand der Tagesordnung. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag auf fremden Plätzen: Steinlamp⸗ Mannſchaft gegen Pfalz Ludwigshafen 16 Uhr. Alte Herren gegen Phönix Mannheim 16 Uhr.— Spiele am Sonntag auf dem Brauereiplatz: A 1⸗Jugend gegen Alemannia Rheinau.50 Uhr. Schwitzgebel gegen Pfalz Ludwigshafen 10.15 Uhr. A 4⸗Jugend gegen Vfs Neckarau 10 Uhr. 3. Schüler gegen Sp⸗ Vg. 07 Mannheim 9 Uhr. Handball, auf dem Brauereiplatz: 1. Jugend gegen Germania Friedrichs⸗ feld 13.45 Uhr. 2. Jugend gegen TV Ladenburg 12.30 Uhr. 2. Frauenmannſchaft gegen TV Secken⸗ heim 13 20 Uhr. 1. Frauenmannſchaft Trainingsſpiei um 11.30 Uhr.— Spiele am Sonntag auf dem Vorwärtsplatz: B 1⸗Jugend gegen Vfe Neckarau 9 Uhr. Schmitt gegen SpVg. Schwetzingen 10.30 Uhr. — Spiele am Sonntag. Auf fremden Plätzen ſpielen: Liga gegen Amicitia Viernheim 15 Uhr. Erſatzliga 13.15 Uhr. Jungliga gegen Amicitia Viernhe ·m Noll gegen Stadtſportverein 9 Uhr, Platz Herzogenried. Berlinghof gegen Poſtſportverein, 9 Uhr, Planetarium. Geppert gegen Phönix Ludwigshaſen 10.30 Uhr. A 3⸗Jugend gegen SpV Altrip 10 Uhr Handball: 3. Handballmannſchaft gegen TV 13846 10 Uhr.— Insgeſamt werden von 21 VfR⸗Mann⸗ ſchaften Wettſpiele beſtritten. Sportverein Waldhof. Samstag, 29. Febr.: 1. Hand⸗ ball⸗Schüler— T Rheinau hier, 15.30 Uhr, Platz B. 2. Handb.⸗Schüler— TV Friedrichsfeld hier, 14.40 Uhr Platz B. Sonntag, 1. März: Ligamannſchaft— Germ. Brötzingen, dort, 15 Uhr; 2. Mannſch. 1 Uhr; Privat⸗ mannſchaft— FVeLadenburg, hier, 10.30 Uhr, Platz C: A-Jugend— SpVg Arheilgen, hier, 15 Uhr; 42⸗ Jugend— SVSeckenheim, dort, 10 Uhr. 2. Hand⸗ ballmannſchaft— Tv 1846 Mhm., hier, 10.45 Uhr, Platz B,.⸗Sp.; Handb.⸗Jugend.— Viernheim TV, hier,.00 Uhr, Platz B,.⸗Sp.; Damen— Poſt SV2 hier, 10.00 Uhr, Platz B,.⸗Sp. Mitglieder und An⸗ hänger, beſucht jeweils freitags um 21.30 Uhr das Schwimmen im Mannheimer Stadtbad. Gebühr nur 25 Pfg. BVf9. Neckarau. Sonntag, den 1. März: 1. Mann⸗ ſchaft gegen KFV Karlsruhe, 15 Uhr, Altriper Fähre. 2. Mannſchaften 13 Uhr Altriper Fähre. 3. Mann⸗ ſchaften Friedrichsfeld, dort, 9 Uhr. 4 2⸗Jugend gegen VfR, dort, 10 Uhr an den Brouereien. B 1⸗Jugend gegen VfR, dort, 9 Uhr(früherer Vorwärtsplatz, 5 2⸗Jugend gegen Sportverein Waldhof, dort, 9 Uhr. 1. Schüler gegen o8 Mannheim, am Waldweg,.15 Uhr. 2. Schüler gegen 08 Mannheim, dort, 9 Uhr. 2. Handballmannſchaft gegen Neckarhauſen, dort, 3 Uhr 1. Handball⸗Damenmannſchaft gegen Phönix Mann⸗ beim, am Waldweg. 10.30-Uhr. Mannheimer F Phönix 02. Samsta g, 29.-Fe⸗ bruar, auf unſerem Platze: 16 Uhr Aß⸗ Mannſchaft gegen VfR Mannheim; 15.45 Uhr Kohſen⸗ Privatmannſchaft gegen Poſt⸗Sportverein Mannheim; auswärts: 16 Uhr Weiß⸗Blau⸗Privatmannſchaft gegen Sportverein Mannheim⸗Stadt— Sonnlag auf unſerem Platze: 9 Uhr Rheinſtern⸗Privat⸗ mannſchaft gegen MFC 08; 10.30 Uhr Schwarz⸗Weiß⸗ Privatmannſchaft gegen Spielvg. 07: auswärts: 10.30 Uhr Handballdamen gegen VfL Neckarau; 10.30 Uhr 2. Mannſchaft gegen Poſt⸗Sportverein Mann⸗ heim: 10.45 Uhr B1⸗Jugend gegen Reichsbahn Lud⸗ wigshafen; 11 Uhr 3. Mannſchaft gegen Kurpfalz Neckarau; 12.45 Uhr 2. Schülermannſchaft geg. Spiel⸗ vereinig. Sandhofen; 13.45 Uhr Al⸗Jugendmannſchaft gegen Spielvereinig. Sandhofen; 14 Uhr 1. Schüler⸗ mannſchaft gegen 09 Weinheim; 14.30 Uhr Schwar z⸗ Grün⸗Privatmannſchaft gegen 08 Haßloch; 15 Uhr 1. Mannſchaft gegen 09 Weinheim; 16 Uhr Radball⸗ Meiſterſchaften in Heidelberg; 16.30 Uhr 3. Schüler⸗ mannſchaft gegen Spielvereinig. Sandhofen. Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Handball: Samstag, 16.20 Uhr, ſpielen auf dem Reichsbahnplatz Poſt⸗Schüler gegen Jahn Neckarau. Am Sonntag im Stadion um.50 Uhr Poſt⸗Jugend 3 B gegen MT6. Um 10 Uhr Poſt⸗Damen 1 gegen Weinheim. Um).45 Uhr Poſt 2. Mannſchaft gegen Ketſch.— Auf fremden Plätzen ſpielen: Waldhof⸗Damen gegen Poſt⸗Damen um 10 Uhr. Um 13.45 Uhr Tg. Oftersheim 2. gegen Poſt 3. Mannſchaft und um 15 Uhr Tg. Oftersheim 1 gegen Poſt 1. Mannſchaft.— Fußball: Am Sonntag auf dem Planetariums⸗Platz um 13.15 Uhr Poſt 2. Mannſchaft gegen SpV 07 2. Mannſchaft. Um 15 Uhr Poſt 1. Mannſchaft gegen SpV 07 1. Mann⸗ ſchaft. Um 9 Uhr Poſt Blauweiß gegen VfR Privat⸗ Um 10.30 Uhr Poſt Rotweiß gegen Phönix Blauweiß. Am Samstag auf dem Phönixplatz um 15.30 Uör Phönix Privat gegen Poſt Schwarzblau.— Das Trainingsſpiel der Paſt Blaurot findet im Stadion ſtatt. Mannheimer Turngeſellſchaft von 1899. Clubkampf gegen Turngemeinde Heidelberg v. 1878 in Heidelberg. 3. Herrenmannſchaften.30 Uhr, 2. Herrenmannſchaften .45 Uhr, 1. Herrenmannſchaften 11.00 Uhr, 1. Damen⸗ mannſchaften.45 Uhr, 1. Jugendmannſchaften 14.00 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club 08. 1. Mannſchaft gegen Kirchheim, Pokalſpiel, dort, 15 Uhr. Eiſen⸗Privat⸗ mannſchaft gegen Phönix Mannheim, dort,.30 Uhr 1. Friſeur⸗Mannſchaft gegen Kurpfalz Neckarau, dort, 10 Uhr. Gemiſchte Jugend gegen FV Brühl, Schäfer⸗ wieſe, 10 Uhr. 1. Schüler gegen Vfe Neckarau, Wald⸗ wegplatz,.15 Uhr. 2. Schüler gegen VfL Neckarau, Schäferwieſe, 9 Uhr. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Samstag, 29. Febr.: Sp. MS komb. gegen Phönix Blauweiß, 16 Uhr, Herzogenriedpark.— Sonntag, 1. März: Sp. MS 2. gegen VfR(Noll), 9 Uhr, Herzogenriedpark. Sp. MeS 1. gegen TV Sandhofen., 15 Uhr, Phönixplaß. Entſcheidung um die Meiſterſchaft.— Tienstags: Allgemeines Turnen 19—21 Uhr k 3⸗ Turnhalle.— Donnerstags: Schwimmen im Städt. Hallenbad 21.30—23 Uhr. BfB Kurpfalz Neckarau. Sonntag: 1 und 2. Mann⸗ ſchaft Verbandsſpiel gegen Rohrhof in Rohrhof; 1. Mannſchaft 15 uUhr, 2 Mannſchaft 13.15 Uhr 3. Mannſchaft gegen Phönix Mannheim auf dem VfB⸗Platz. Beginn.30 Uhr. Woll⸗Mannſchaft gegen MFC 08, VfB⸗Platz, Beginn 11 Uhr. Jugendmann⸗ ſchaft gegen Rheinau auf dem VfB⸗Platz, Beginn 10 Uhr Fortuna Edingen. Sonntag, 15 Uhr, Poralſpiel gegen Germania Friedrichsfeld. Vorher 2. Mannſchaft Jugend ſpielt vormittags in Seckenheim. Die Ringer empfangen am Samstag, 20.30 Uhr, im Friedrichs⸗ bof Krſpv. Sulzbach und am Sonntag, 20.30 Uhr in. der Schloßwirtſchaft Taͤrſpv. Oftersheim. Zum Fuß⸗ ballſpiel zahlen die Mitglieder volle Preiſe. Jahrhu werk alle gefertigt, er aber konnte. 2 werkskult kultur, d. Volks lebe beſondere keiten die ſchuf. Han deshalb fordert die Einfü bewältigt, oreijähria vom Han bungs⸗ u Menſcheni Vorausſet Induſtr bisherigen aus jener meiſter ihn in die f andere Be und aus machen ko Als m innerhalb Ueberwind auch das Grunbdlage rend inne es auchen gegenſätze arx— daß man unſerem S damit, d. lichen“, di Kultur un Handwerk in der ku Kunſt⸗ un ſchen Epoc nis. Neue Au Es blie behalten, heraus an ſchaft hera Hanowerk erhielt. ſchaft in d. ſeine erſte großen Be handwerkli zunächſt ei prüfung, d ſchung allt berufes ve den Jahre rund 1½ führer ihre bedeutet d fähigunasn liches Stüe wendig iſt, in der Ver herrſchung war. Und vor Nationalſo: ſtaltung ei ſprechenden hierfür beſt unbecingt 1 Fertigkeiten dann ſofor— zelnen Ha führen köm bieſem Zuf dar, welche zeichen genau feſtg forderungen Arbeit entſ baß in all weder ſchon nem Entw Schwergewi Ausführun⸗ HGegen jed. Daß die mung eines Handwer tet, iſt eine einfach nich des Handw immer und beſſere Aus hinweiſt, da arbeit trage den beſonde fertiat und vergeſſen, d Grund ihren tät ihrer E orzheim ein en⸗Baden— irlsruhe ein Karlsruhe, lich in Lahr V Lahr und lt der Inter⸗ diesjährigen htturnier iſt g. nder heim. Spiele Steinkamy⸗ 16 Uhr. Alte hr.— Spiele A 1⸗Jugend Schwitzgebel A 4⸗Jugend er gegen Sp⸗ ll, auf dem ia Friedrichs⸗ V Ladenburg TV Secken⸗ Trainingsſpiei ag auf dem zfL Neckarau en 10.30 Uhr. ätzen ſpielen: r. Erſatzliga Viernheim 9 Uhr, Platz ſerein, 9 Uhr, zudwigshafen trip 10 Uhr gen TV 1846 VfR⸗Mann⸗ br.: 1. Hand⸗ Uhr, Platz B. er, 14.40 Uhr aft— Germ. Uhr; Privat⸗ Ihr, Platz C: 5 Uhr; 12⸗ r. 2. Hand⸗ 10.45 Uhr, rnheim TV, — Poſt SV 2 der und An⸗ 30 Uhr das Gebühr nur : 1. Mann⸗ riper Fähre. 3. Mann⸗ ugend gegen B 1⸗Jugend wärtsplatz,, dort, 9 Uhr. ldweg,.15 ort, 9 Uhr. dort, 3 Uhr nix Mann⸗ g, 29.-Fe⸗ Uhr Ab⸗ ihr Kohlen⸗ Mannheim; tmannſchaft Sonnlag tern⸗Privat⸗ warz⸗Weiß⸗ S wärts: arau; 10.30 ein Mann⸗ bahn Lud⸗ n Kurpfalz geg. Spiel⸗ dmannſchaft 1. Schüler⸗ r Schwarz⸗ nui r Radball⸗ 3. Schüler⸗ ndball: hsbahnplatz donntag im gen MTG. Um 19.45 uf fremden zoſt⸗Damen n 2. gegen ersheim 1 Sonntag Uhr Poſt haft. Um 1. Mann⸗ R Privat⸗. Blauweiß. 15.30 Uhr — Das Stadion Clubkampf heidelberg. imnſchaften 1. Damen⸗ ften 14.00 haft gegen en⸗Privat⸗ .30 Uhr rau, dort. „Schäfer⸗ zu, Wald⸗ Neckarau, 29. Febr.: 16 Uhr, b. MS 2. ark. Sp. jönixplas. aft.— auf dem aft gegen 'ndmann⸗ Beginn Bolalſpiel annſchaft e Ringer riedrichs⸗ Uhr in. im Fuß⸗ ———— — — ——— —— * —————3— „dakenkr/ uzbanner“— Seite 13 2—— S die Wirtſchaftsſeite A Nr. 101— 29. Februar 1936 Zum„goldenen Boden“ des Handwerks Rückkehr zur ſchöpferiſchen Leiſtung/ handwerksarbeit ſoll kein keurer Erſatz der Induſtriearbeit ſein Jahrhundertelang hatte das deutſche Hand⸗ werk alle die Gegenſtände und Güter an⸗ gefertigt, die der Menſch täalich brauchte, die er aber nicht im eigenen Haushalt herſtellen konnte. Dieſe ganze Zeit hindurch war Hand⸗ werkskultur gleichbedeutend geweſen mit Volks⸗ kultur, d. h. der Handwerker war innerhalb des Volkslebens derjenige, der lediglich auf Grund beſonderer Kenntniſſe, Fertigkeiten und Fähig⸗ keiten die Gegenſtände des täglichen Bedarfs ſchuf. Handwerkskultur und Volkskultur waren deshalb ein Ganzes, da der Handwerker ja ſelbſt— nämlich als Teil des Bürgertums die führende und tragende Schicht innerhalb des„kulturellen Lebens“(ſoweit man für dieſe Zeit hiervon überhaupt als etwas Beſonderem ſprechen kann) darſtellte. Allein hieraus iſt die Blüte des mittelalterlichen Handwerks ver⸗ ſtänd lich. Dieſer Zuſtand war ſolange traabar, wie auch die Volkszahl und Bevölkerungsdichte dem an ſich langſamen Produktionsgange und dem beruflichen Werdegana des Hanowerks⸗ meiſters entſprach. Als jedoch vor nunmehr rund 100 Jahren das deutſche Volk ziemlich plötzlich von 40 auf 60 Millionen anwuchs, mußten die engen Grenzen des Zunftweſens geſprengt werden, denn 20 Millionen Menſchen forderten Arbeit und Brot. Das Handwerk hätte dieſe Aufgabe ohne die Einführung der Gewerbefreiheit niemals bewältigt, denn es galt damals nicht nur die dreijährige Lehrzeit, ſondern es wurden auch vom Handwerksgeſellen noch weitere Ausbil⸗ dungs⸗ und Wanderjahre verlangt. Dieſer Menſchenüberſchuß war alſo Grundlage und Vorausſetzung zugleich für das Auſhlühen der Induſtrie, welches zugleich den Ruin des bisherigen Handwerks bedeutete. Wir wiſſen aus jener Zeit, daß unzählig viele Handwerks⸗ meiſter ihre Betriebe ſchloſſen und als Arbeiter in die Fabrik gingen, während zahlreiche andere Betriebe ſich noch rechtzeitig umſtellen und aus der Handwerkswerkſtatt eine Fabrik machen konnten. Als mit der zunehmenden Beruhigung innerhalb unſerer Volkswirtſchaft, d. h. mit der Ueberwindung dieſes gewaltſamen Umbruchs auch das Handwerk wieder eine wirtſchaftliche Grundlage erhielt, da war es nicht mehr füh⸗ rend innerhalb des Volkslebens, und konnte es auch nicht mehr ſein, denn die Klaſſen⸗ gegenſätze— wohl geſchürt von dem Juden Marx— hatten ſich bereits ſoweit verbreitert, daß man von einer Volksgemeinſchaft in unſerem Sinne nicht mehr ſprechen kann. Und damit, d. h. mit dem Fehlen einer„einheit⸗ lichen“, die Volksgemeinſchaft kennzeichnenden Kultur und Lebensanſchauung war auch dem Handwerk die Grundlage jeglicher Betätigung in der kulturellen Geſtaltung entzogen. Die Kunſt⸗ und Kitſcherzeuaniſſe der Wilhelmini⸗ ſchen Epoche ſind hierfür ein beredtes Zeug⸗ nis. Neue Aufgaben Es blieb dem Nationalſozialismus vor⸗ behalten, aus dem Erlebnis des Weltkrieges heraus an den Neubau unſerer Volksgemein⸗ ſchaft heranzugehen, womit auch das deutſche Handwerk eine völlig neue Aufgabenſtellung erhielt. Ausgehend von der Pflichtmitalied⸗ ſchaft in der Innung erhielt dieſer Neuaufbau ſeine erſte Krönung mit der Einführung des aroßen Befähigunasnachweiſes, der von jſedem handwerklichen Betriebsführer in der Zukunft zunächſt einmal die Ableguna der Meiſter⸗ prüfung, d. h. die unbedinat ſichere Beherr⸗ ſchung aller Fertiakeiten ſeines Hanowerks⸗ berufes verlangt. Wenn wir bedenken, daß in den Jahren 1931/32 nur etwa 27 v. H. der rund“% Millionen handwerklichen Betriebs⸗ führer ihre Meiſterprüfung abhgelegt hatten, ſo bedeutet die reſtloſe Durchführung des Be⸗ fähigunasnachweiſes allein ſchon ein erkleck⸗ liches Stück Arbeit. Daß dies überhaupt not⸗ wendig iſt, zeigt uns, wieweit das Handwerk in der Vergangenheit allein ſchon in der Be⸗ herrſchung ſeiner Arbeitstechnik abageſunken war. Und von dieſem Handwerk verlanat der Nationalſozialismus heute und künftig die Ge⸗ ſtaltung eines unſerer Weltanſchauung ent⸗ ſprechenden Stiles. Die erſte Vorausſetzung hierfür beſteht— wie ſchon geſagt— in der unbedingt ſicheren Beherrſchuna der techniſchen Fertigkeiten. Im Anſchluß daran entſteht dann ſofort die Frage, wie wir nun den ein⸗ zelnen Handwerksmeiſter überhaupt hierzu führen können. Ein Mittel zum Zweck ſtellt in bieſem Zuſammenhanga das Gütezeichen bar, welches den Waren als Urſprungs⸗ zeichen angeheftet iſt, die beſtimmten und genau feſtgelegten Gütebedinaungen und An⸗ forderungen an die ſaubere Ausführung der Arbeit entſprechen. Bezeichnend mag es ſein., baß in all den Handwerkszweigen, die ent⸗ weder ſchon ein Gütezeichen haben oder an ſei⸗ nem Entwurf arbeiten, vorläufig noch das Schwergewicht auf handwerklich einwandfreier Ausführung liegt. HGegen jede falſche Romantik Daß die geſtaltende Mitarbeit an der For⸗ mung eines artgemäßen Stiles für das Handwerk eine Lebensfrage bedeu⸗ tet, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Man kann einfach nicht den Käufer zum Stammkunden des Handwerks dadurch machen, daß man ihn immer und immer wieder auf die qualitativ beſſere Ausführung handwerklicher Erzeugniſſe hinweiſt, daß man ihm erzählt, die Handwerks⸗ arbeit trage eine perſönliche Note, ſie ſei nach den beſonderen Wünſchen des Kunden ange⸗ fertigt und dergleichen. Wir dürfen niemals vergeſſen, daß auch die deutſche Induſtrie auf Grund ihrer Leiſtungsfähigkeit und der Quali⸗ tät ihrer Erzeugniſſe Weltruf beſitzt und daß auch ſie den Sonderwünſchen ihrer Kundſchaft durchaus entſprechen kann. Es hieße eine falſche Romantik um das Handwerk legen, wenn man es nur nach dieſen und ähnlichen Geſichtspunkten beurteilen wollte. Aus der Leiſtung wächſt die Berechtigung Das Handwerk muß— wenn es ſich künf⸗ tia im Leben unſeres Volkes behaupten will— Leiſtungen vorweiſen, die tatſäch⸗ lich eimmalig ſind: einmalig nicht nur in der Qualität und Sorgfalt der Ausführung, ſondern einmalig auch in Formgebung und Stil. Ein Hanowerk, welches nur nach der Schablone der Inouſtrie arbeitet und deſſen einziges Aragument nur der Hinweis auf den höheren Lohnanteil im Warenpreis iſt, hat weder Ausſicht auf eine Exiſtenz innerhalb unſerer Wirtſchaft, noch überhaupt eine Da⸗ ſeinsberechtigung. Dies iſt ohne Frage auch von der Führung des Handwerks erkannt, und nicht zuletzt darum dürfte nachdem ſchon der Anfang des vergangenen Jahres den Ab⸗ ſchluß des organiſatoriſchen Aufbaues mit dem Befähiaunasnachweis gebracht hat— dies auch der Grund dafür ſein, daß ſeit einigen Monaten die Frage der Handwerkskultur im Vordergrund der Betrachtungen über die Zu⸗ kunft des Handwerks ageſtanden hat. Man arbeitet ſeitens des Reichsſtandes, der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte und des Deut⸗ ſchen Handwerksinſtitutes bereits ſeit einiger Zeit daran, die Grundlagen hierfür feſtzulegen. Man hat nun oft die Meinung gehört, die Zukunft des Handwerks hänge davon ab, wie ſich die Kaufkraft des deutſchen Volkes ent⸗ wickle. Gewiß iſt eine zahlungskräftige Kund⸗ ſchaft die erſte Vorbedingung dafür, daß der Hancwerksmeiſter ſeine Erzeugniſſe verkaufen kann. Auf lange Sicht geſehen, würde jedoch dieſe Einſtellung bedeuten, daß das Hancdwerk lediglich immer das wohlhabende Bürgertum — den„Mittelſtandv“— als Kunden haben will. Es wäre jedoch dies der Geſamtheit des deutſchen Volkes gegenüber eine zu ſtarke Ein⸗ ſeitigkeit. Gerade dann, wenn das Handwerk tatſächlich ſoweit iſt, daß es in der kulturellen Geſtaltung wieder führt, dann muß es auch an alle Volksgenoſſen heran und darf keinen Unterſchied zwiſchen kaufkräftig und weniger kaufkräftig machen. Es wird im weſentlichen eine Kalkulations⸗ und Finanzierungsfrage ſein, wie man auch den„minderbemittelten“ Volksgenoſſen zum Kunden des Handwerks macht, und man möge ſich dabei immer den Ausſpruch Dr. Leys vor Augen halien, daß für den deutſchen Arbeiter das Beſte gerade gut genug ſei. Es iſt da⸗ her auch die große Aufgabe der Zukunft, aus der Handwerkskultur eine Volkskultur zu machen. Ueber dieſem aroßen Ziel dürfen wir jedoch die Gegenwartsaufgabe nicht ver⸗ geſſen, nämlich erſt einmal die Vorausſetzun⸗ gen hierfür zu ſchaffen. Und dieſe wiederum beſtehen zum einen darin, daß das Handwerk bis herunter zum Hanwwerksmeiſter ſich klar wird über die Grundſätze und über die Art dieſer Arbeit, zum andern jedoch auch darin, daß man mit allen Mitteln ſich die wirtſchaft⸗ liche Grundlage— den„goldenen Boden“— ſchafft. Jürgen B. Darmer. Deutſchlands Exporttätigkeit im DOrient Beachtliche Erfolge im Nahen Oſten/ Stärkung des deutſchen Handels (Von unſerem Korreſpondenten) Der Nahe Orient iſt— ähnlich wie Süd⸗ amerikn— ein Markt geworden, der für den deutſchen Export in ſtarkem Maße an Bedeu⸗ tung gewinnt und auf dem Deutſchland im letzten Jahre erheblichen Ter⸗ raingewinn verzeichnen konnte. In ein⸗ zelnen dieſer Länder wurde erſtmalig eine Aktivität der Handelsbilanz erzielt, während dieſe Aktivität in anderen Ländern lange ver⸗ wirklicht iſt. und unter Berückſichtingung des Umſtandes, daß die meiſten der nahöſtli Anfan ihrer wirtſchafti ſtehen, verdienen dieſe Märkte beſonders ſorg⸗ fältige Pflene. In Aegypten, dem bedeutſamſten Markt im Nahn Oſten, wurde in den erſten acht Mo⸗ naten des vergangenen Jahres erſtmalig eine Aktivität der deutſchen Handelsbilanz erzielt. Die deutſche Einfuhr ſtieg auf.762 Mill. L. E. gegenüber 1,350 Mill. L. E. im gleichen Zeitraum des Vovjahres. Aegypten verkaufte an Deutſchland im gleichen Zeitraum nur noch für 1,700 Mill. L. E. Ware, ſo daß erſtmalig ſeit langen Jahren der deutſche Handel mit Aegypten aktw geworden iſt, eine Tatſache, die vornehmlich auf die zunehmenden Kompen⸗ ſationsgeſchäfte zurückzuführen iſt. Der deutſche Export nach Paläſtina ſtieg während ber erſten 6 Monate des vergangenen Jahres auf 1,082 Mill. L. P. im Vergleich zu 0,858 Mill im gleichen Zeitraum des Vorjah⸗ res. Der Anteil Dutſchlands an der Geſamt⸗ einfuhr Paläſtinas beträgt jetzt 12,57 Prozent im Durchſchnitt 1934. Die Steigerung des deutſchen Exports nach Paläſtina reſultiert vornehmlich aus dem ſogenannten Haawara Transfersabkommen. Neuerdings iſt dieſes Im Hinblick auf dieſe Tatſache ſichere ae ken chen Erſchließung für 327000 ſyr. Pf. Ware Abkommen auch auf den Frak ausgedehnt worden. iſt in den 8 Monaten des vergangenen Jahres um faſt 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr geſtiegen. Hier gelang es, Japan gegenüber an Boden zu gewinnen, da man ſich unter der Käuferſchaft erſtmalig wieder auf das Prinzip der Qualität beſann. Beſonders günſtig iſt der Aktivſaldo des deutſchen Handels mit Syrien. Hier be⸗ irug im vergangenen Jahr der deutſche Export .785 Mill. ſyr. Pf., während Deutſchland nur bezog. Es ergibt ſich ein Ueberſchuß von faſt 1,5 Mill. ſyr. Pf. Hier hält Deutſchland einen 5. Platz hinter Frankreich, England, der Türkei und Japan. Ein geplanter Sonderzoll von 100 Prozent auf alle japaniſchen Waren dürfte dieſe Reihen⸗ folge zugunſten Deutſchlands ändern, da Deutſchland, obſchon es nicht mehr Mitglied des Völkerbundes, einſtweilen noch den ſyri⸗ ſchen Vorzugszolltarif genießt, der im Verkehr mit Völkerbundsmitgliedern in Anwendung kommt.— Günſtig iſt auch die Entwicklung im Sudan, der erſt am Anfang wirtſchaftlicher Erſchließung ſteht. Hier ſtieg die deutſche Ein⸗ fuhr von 32000 Pf. im Jahre 1933 auf 41 000 im Jahre 1934, und auf 32 000 in der erſten Hälfte des Jahres 1935. Eine bedeutende Stei⸗ gerung, die allerdings prozentual nicht ſtärker iſt, als die Einfuhrſteigerung der anderen am Sudanhandel beteiligten Staaten. Trotz der Exportſteigerung zum Sudan bleibt der Han⸗ delsverkehr für Deutſchland allerdings noch paſſiv.— Es zeigt ſich alſo, daß auf allen Märkten des Nahen Oſtens eine gleichmäßige Tendenz der Stärkung des deutſchen Handels zu verzeichnen iſt. iieeeeeeee Die Lage der Lederinduſtrie Gleichbleibend günſtige Entwicklung Die Entwicklung der deutſchen Lederinduſtrie war auch im Jahre 1935 anhaltend günſtig. Produktion und Beſchäftigung haben ſich— wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Bericht mit⸗ teilt— im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Der Verlauf des Geſchäftsgangs war unmittelbar von der laufenden Rohhäuteverſorgung abhängig. Im In⸗ land fielen im Jahre 1935 etwa ebenſoviel Rindshäute und Kalbsfelle wie im Jahre 1934. Die Einfuhr vom Ausland hat ſich um 12 v. H. vermindert, während die Gerbſtoffeinfuhr um 11 v. H. anſtieg. Verhältnismäßig günſtig hat ſich— wie das Inſtitut weiter betont— im vergangenen Jahr die Lederaus⸗ fuhr entwickelt. Im Monatsdurchſchnitt wurden näm⸗ lich 1935 insgeſamt 7360 Dz. Leder ausgeführt gegen⸗ über rund 5300 Dz. im Jahre 1934. Von Juli 1934, dem tiefſten Stande der Ausfuhr ſeit 1924, bis No⸗ vember 1935, dem bisherigen Höchſtſtand, hat ſich der Export verdoppelt und damit wieder den Um⸗ fang von 1933 erreicht. Im Dezember war die Leder⸗ ausfuhr um nicht weniger als 40 Prozent größer als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Zuſammen⸗ hang mit dieſer Steigerung haben ſich die Ausfuhr⸗ preiſe gegenüber 1934 um etwa 10 Prozent vermin⸗ dert. Obgleich die Exportquote der Lederinduſtrie mengenmäßig nur 8 v. H. beträgt, iſt das Ausfuhr⸗ ergebnis des Vorjahres vor allem im Hinblick auf die Abſatzländer bemerkenswert. So erhöhte ſich'z. B. der Anteil der Ausfuhr von Oberleder nach Groß⸗ britannien an der geſamten Oberlederausfuhr von 31 v. H. 1934 auf 40 v. H. im Vorjahr. Der Anteil der Schweiz nahm dagegen von 14 auf 11 v.., der Hollands von 9 auf 4 v. H. ab. Eiſenausfuhrrekord im Januar Der Auslandsverſand in Roheiſen und Walzwerk⸗ erzeugniſſen hat im Januar einen Rekordhöchſtſtand erreicht und ſämtliche Monatsergebniſſe der letzten drei Jahre überſchritten. Dieſe Tatſache verdient inſofern beſondere Beachtung, als bereits die letzten Monate des vergangenen Jahres ſehr erfreuliche Ausfuhr⸗ ergebniſſe brachten. Die Ausfuhr von Roheiſen und den verſchiedenen Walzwerkerzeugniſſen betrug im No⸗ vember 1935 216 805, im Dezember 209 839 Tonnen und ſtieg im Januar 1936 auf 230 797 Tonnen. Das durchſchnittliche Monatsergebnis des verfloſſenen Jah⸗ res, das 191 600 Tonnen betrug, iſt durch das Aus⸗ fuhrergebnis im Januar um nicht weniger als 20 v. H. überſchritten. 299 Millionen RM Verſicherungsfumme Eine erfolgreiche Jahresbilanz Der Jahresabſchluß der öffentlichen Lebensverſiche⸗ rungsanſtalten verzeichnet— wie im Vorjahr— wie⸗ derum eine erfreuliche Aufwärtsentwick⸗ lung, die äußerlich ſchon darin zum Auüsdruck kommt, daß die Zahl der Neuanträge von rund 203 000 im vergangenen Jahr auf nahezu 342 000 ge⸗ ſteigen iſt. Dieſer Aufſchwung brachte auch eine Er⸗ höhung der Verſicherungsſumme von 249 Millionen RM. auf 299 Millionen RM. Da das Entwicklungs⸗ verhältnis der Neuanträge weit über demjenigen der Geſamtverſicherungsſumme liegt, iſt daraus zu ſchlie⸗ ßen, daß die Verträge mit niedtiger Kapitalſumme am meiſten zugenommen haben, nachdem die Beſſe⸗ rung der allgemeinen Wirtſchaftslage auch den weni⸗ ger finanzkräftigen Volkskreiſen den Abſchluß einer Lebensverſicherung ermöglicht hat. Allein die Klein⸗ lebensverſicherung verzeichnet darum eine Kapitals⸗ erhöhung von 56 auf 75 Millionen RM. Die verfügbaren Mittel der öffentlichen Lebensver⸗ ſicherungsanſtalten wurden ſelbſtverſtändlich ſoweit irgend möglich wiederum den kapitalſchwachen Wirt⸗ ſchaftskreiſen zur Verfügung geſtellt. Der Beſtand an langfriſtigen Kapitalanlagen z. B. Hypotheken, Kre⸗ dite, Darlehen an öffentliche Körperſchaften und der⸗ gleichen umfaßte am 31. Dezember 1935 rund 405 Mil⸗ lionen RM. gegenübher 363 Millionen RM. am Ende des vorhergehenden Jahres. Dle Lage der Hypo⸗ thekenſchuldner konnte dabei durch eine weitere Zins⸗ verbilligung unterſtützt werden. Auch im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms konnten die öffent⸗ lichen Lebensverſicherungsanſtalten beachtliche Beiträge leiſten. aktien 2,97 Mill. RM. vorgetragen wurden). Der deutſche Export nach dem Jrak gewl. entf Sicht. offz. Preis 165/16; gewl. entf. Sicht. Vor der Wiederaufnahme der Dividenden · zahlung bei Mannesmann In Berlin fand eine Aufſichtsratsſitzung der Man⸗ nesmannröhrenwerke Düſſeldorf ſtatt, in der der Vor⸗ ſtand über das vierte Quartal des Jahres 1935 und über die Lage der Geſellſchaft berichtete. Die in den Vorberichten bereits gemeldete lebhafte Beſchäftigung hat angehalten. Gegenüber dem dritten Vierteljahr erfuhren Roheiſen⸗ und Rohſtahlerzeugung noch zine geringe Steigerung. Die Auftragszugänge in Röhren und Blechen änderten ſich nicht weſentlich. Der Anteil der Ausfuhr am Geſamtgeſchäft war größer als ſeit⸗ her. Kohlenförderung und Kokserzeugung haben gegen⸗ über den Vorquartalen zugenommen. Obwohl die Abſchlußarbeiten für das Geſchäftsjahr 1935 noch im Gange ſind, kann doch angenommen wer⸗ den, daß die Geſellſchaft auf Grund der in erſter Linie durch die bedeutende Steigerung der Röhrenausfuhr — wenn auch zu gedrückten Preiſen— hervorgeruſenen erheblich beſſeren Ausnutzung ihrer Anlagen ein günſti⸗ geres Ergebnis als im Vorjahre erzielt hat, ſo daß mit der Verteilung einer mäßigen Dividende gerechnet werden kann(i. V. 3,51 Mill. RM. Gewinn, wovon nach Zuweiſung von 0,17 Mill. RM. an die Rücklage und nach Zahlung der Dividende auf die Vorzugs⸗ Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 16. März einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung für 1935 die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H.(im Vorfahr 5 v..) vorzuſchlagen. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe An der vorgeſtrigen Immobilien⸗ u. Hypothekenbörſe waren u. a. ein Geſchäfts⸗ und Wohnhaus, ein Renten⸗ haus und ein auswärtiges landwirtſchaftliches An⸗ weſen angeboten. Nachfrage beſtand nach einem Le⸗ bensmittelgeſchäft und einem Landhaus. Ein Aus⸗ lanosdeutſcher aus Südafrika ſucht ein kleineres Gut im Schwarzwald. Nachfrage beſtand auch nach guten hieſigen Rentenhäuſern. Im großen und ganzen iſt es augenblicklich auf dem Grundſtücksmarkt etwas ruhiger. Zu den Zahlungsſchwierigkeiten bei Fiſcher⸗Riegel, Mannheim Mit der Aufſtellung des Status wurde die Treu⸗ hand⸗ und Reviſionsgeſellſchaft mbH. Dr. W. Staat in Karlsruhe beauftragt. Der Umſatz war im Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 noch recht gut, ſo daß erſt die ge⸗ naueren Unterſuchungen die Gründe der Zahlungs⸗ einſtellung ergeben werden. Am ſtärkſten betroffen von den Zahlungsſchwierigkeiten dürften Mitglieder des Damen⸗Oberbekleidungsverbandes in Berlin ſein. Wie wir hören, wird vorausſichtlich nächſte Woche die erſte Gläubigerverſammlung ſtattfinden und zwar wahrſcheinlich in Berlin. Es ſind Beſtrebungen im Gange, der größeren Gefolgſchaft die Arbeitsplätze zu erhalten. Rhein-Mainische Abendbörse Tendenz: behauptet Die Abendbörſe brachte bei ſehr kleinen Umſätzen keine weiteren Abſchwächungen, aber auch keine Er⸗ höhungen. Es herrſchte weiterhin Zurückhaltung, zu⸗ mal Aufträge fehlten. Am Aktienmarkt erhielt ſich etwas Nachfrage für Linoleumwerte, Deutſche Lino⸗ leum ca. 160(159½¼), ſonſt notierten amtlich: IG. Farben 151½¼(151¼), Ver. Stahlwerke 84½(843¼), Hapag 16¼(16), Mannesmann nannte man mit ca. 85 und AéEc mit ca. 37. Auf den übrigen Aktien⸗ gebieten herrſchte Geſchäftsſtille. Der Rentenmarkt blieb freundlich, wenngleich Umſätze zunächſt nicht be⸗ obachtet wurden. Man nannte Altbeſitz 111—111½ Späte Schuldbuchforderungen mit 97/½—1½, Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 93.30 und Kommunalumſchuldung mit 87.30, Auslandsrenten lagen geſchäftslos, Türken blieben von der feſten Haltung in Paris unberührt. Das Geſchäft bewegte ſich auch ſpäterhin und bis zum Schluß der Abendbörſe in überaus ruhigen Bah⸗ nen und bemerkenswerte Veränderungen ergaben ſich nicht. Im ganzen blieb die Haltung etwa behauptet. Von Montanen ermäßigten ſich Mannesmann auf 84%(85) und Rheinſtahl auf 116(116½), ſowie Har⸗ pener auf 110½(110%). Auch Daimler mit 99½ (99/) und BMW mit 122(122½) lagen nur knapp gehalten. Deutſche Linoleum kamen bei kleinem Um⸗ ſatz mit 160(159¼½) zur Notiz. Von Kaſſapapieren ſtiegen Ludwigshafener Walzmühle auf 136(135), Gebr. Fahr blieben zu 132 unverändert, ebenſo zeig⸗ ten Großbankaktien die hieſigen Mittagskurſe. Dt. Renten lagen ſtill, Altbeſitz 111·/(111.10). Von frem⸗ den Werten 5proz. Goldmexikaner 13.60(13.40). 4proz. Schweiz. BB. 180½(180½¼), 3½proz. Gotthardbahn 163½(162½) und 3½proz, Jura Simplon 159(158). Nachbörſe: JG. Farben 151—151½, Verein. Stahl⸗ 84½,„ Mannesmann 84½, Rheinſtahl 115/¼— Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 28. Febr. Berlin 5918; London 726¼; Neuyork 14556; Paris 972¾; Belgien 2481½; Schwerz 4810½ß; Madrid 2020; Oslo 3650; Koven⸗ 5 hagen 3240; Stockholm 3745; Prag 611. Privatdislont⸗ ſatz: 76. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld: 1½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 28. Febr. Kupfer, Tendenz ſtetig. Februar mit April 45.75 n. Brief, 45.75 Geld; Mat 46.50 Geld; Junt 47.25 Geld; Juli 47.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Februar mit April 21.25 n. Brief, 21.25 Geld; Mai 21.50 Geld; Juni 21.75 Geld; Jul 22 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Februar mit Aprel 20.75 n. Brief, 20.75 Geld; Mai 21 Geld; Juni 21.25 Geld; Juli 21.50 Geld; alles in RM per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 28. Febr. Amtl. Schluß. Kupfer( v. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 3596 bis 351/½16; Standard 3 Monate 36—36/½6; Standard Settl. Preis 355; Elektrolyt 398%—40½; beſt ſelected 38¾.—40; Eleltrowirebars 40%½. Zinn( p. To.) Tendenz: willig; Standard per Kaſſe 212½—212¼3 Standard 3 Monate 203½—¼½; Standard Settl. Preis 212½; Banka 214; Straits 215/½. Blei(2 p. To.) Zendenz: k. ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 167/16; ousld. entf. Sicht. offz. Preis 16½; ausld. entf. Sicht. noffz. Preis 16½—9/6; ausſd. Settl. Preis 16/½ Zink( p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 163¼16; gewl. prompt inoffz. Preis 1675—1½43 inoffz. Preis 16½—5/16; gewl. Settl. Preis 16½.— Amtl. Berlin. Mittelkurs für das engl. Pfund 12.28½. Getreide Rotterd am, 28. Febr. Schluß. Weizen(in oſl. p. 100 Kilo) per März.87½; per Mal.82½; 4 der Juli.80; per Sept..72½ K. Mais(in Hfl. 1 p. Laſt 2000 Kilo) per März 51¼½; per Mai 53½; per Juli 54¼; per Sept. 55½, misEnE BEmEI FnlE ZIECEI DER MAKMHIEmEn pnESsEt Bis einschlieſlich Montag Wiin/ Forst's Hazurka 28345K Ncſſec deſimidt K 2, 18 Samstags Verlängerung Tel. 285 06 Tanæ-Bar Winiergarien E vorne mste am Platæae Tel. 274 24 annheim O5, 15 National-Theater Mannhelm 53 Samstag, den 29. Februar 1936: Vorſtellung Nr. 218. Nachm.⸗Vorſtell. Erſtes Märchengaſtſpiel Erika Graf mit Enſemble. Max und Morit Sechs Akte Bubenſtreiche nach Wilhelm Buſch Anfang 16 Uhr. Ende etwa 18 Uhr Samstag, den 29. Februar 1936: Vorſtellung Nr. 219. Miete K Nr. 16. Die zaubergeige Spielgper in drei Akten(6 Bildern) nach Pocci von Ludwig Anderſen u. Werner Egk. Muſik von Werner Egk. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Neues Theater Mannhelm Samstag, den 29. Februar 1936: Vorſtellung Nr. 43. NS⸗Kriegsopferverſorgung Kkoch im Hinterhaus Komödie in drei Akten von Maximilian Böttcher Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr fämerei Kramer Gegrondet 1851— Telefon Nr. 402 10 reinigt färbt Gordinenreinigunę fTeppich-Neinigung Werk in Mannheim Lõden u. Annohmest. in aſlen Stodtteilen. Das Lebensgeſetz eines ewigen deutſchland Der belonnte Berliner Schriftleiter unseres Hełenkreuzbanner eſitu/irft hier in großer Schau ein hild deutscher Geschichte und deutschen Volætums; begrundet duf einer jahrtausende- oͤlten, germaͤnischen Bauernłkultur.- Es ict vielſeicht der ente globe Versuch bber die reine Geschichte eines deutschen Bouertums hinaus, zu einer heutschen Geschichte uüberhsupt!- Im Anhènę des Buches stellt der Verfosser eine Zeittdfel dat, von 100 000 Jehren vor der Zeitrechnung (Cto Nognon- Qasse) his zaum krscheinen des Neichserbhof- gesetzes des Ofitten eiches, in ũber 300 Geschichtsepochen. Damit gelingt es dos entemòl. ein Deutich-Germeniche; 12.50 Wir ʒetzen uns zaur Verbreitung dieses Wertes gan⁊ beſondemein, Völfiſche Buchhandlung Mennheim- p4. 12 Am sStrohmorkt Geſchichtw/eræ vorzulegen, bel dem der prei von Zurucłctritt vor dem Naterial, das hier geboten wird. 4 Unter atemloser Spannungl Der packende neue Ufa-Tonfilm in den Hauptrollen: t— Heinrĩieh George Suse Graf, Albr. Schoennhnals Oskar Sima, Maria Krahn Dannemann, Paul Beckers im schõnen Vorprogromm: Sturm über Hallig- Uta- Kulturfilm pupbenhochzeit · Neueste Ufa Tonwoche und der Sonderfilm Karnevalzug 1936 in Mannheim 100000 Nonnheimer vor der Filmkamere NIVERSUNI Beęinn: Wo..00,.30 und.30 Uhr S50..00,.00..00 und.30 Unr UNIVERSUN Wiedererõffnung Ludwigshafen Pfalzbau-Konzertsaal Sonntag abend öffentl. Tanz Eintritt freil Haamava in neuef procht kinmelig spielenheute 16 Saaàr-Knappen Ab morgen, 1. Hörz: Göstspie Enrico Carletti Der Neister des Geilgenspiels. Eintfitt freil lnheber: Albert Höfer Ausführunę der ſmnaler- und Tünclerarleiten Ferdĩinand Neudòörfer NHonnheim-pf ugersgrundstr. 14- gegr. 1898- Tel. 52595 und Comimunion Gardinen und Innen- dekoration 5—.¹ +— 1.11•12 Lhaa Hut-Weber Breiteströbhe liesangbücher, deschenke Zur Konfirmation pupler⸗ Baler R 1,-6 am Markt eee Warne hiermit, meinem Mann Aug. Mögel etwas zu leihen oder zu borgen, da ich für nichts auf⸗ komme.(10 894“ Frau Frieda Mögel Werftſtraße 35. Haben Sie schon meinen achenneimer „Mandeianen“ probiert ꝰ Liter RM. 1. 10 Ia Pfälzer Tischweine sprr. vonsreliune Fnun-VonsrEllUNG Heute SINMSTAG Morgen SOMNTAG a bends 10.453 Unhr vormittags 11.30 Unr ber monumentole Ffilm einer fieberheften kpoche. Gewidmet allen unbekannten und bekannten Soldaten und Seeleuten des Weltkrieges 30 Iahre Weltgeschehen Ausschſffeblich Orięinoſoufnahmen enthöſt dieser Fim, der die pròdikate Kuſtureli wertvoll und volłsbildend“ erhieſt. 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NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 1, 120, 130—132, 160, 201 bis 203, 260—263, 307—309, 321—323, 336—338, 351—353, 510, 559, 569—570, 581—583, 589 Miete C 17, Sondermiete NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ arleys Tante“, homas. Anfang 20 hr, Ende nach Miete A NMu Mittwoch, 11 Wagner. bis 590, Gruppe D Nr.—400 u. Gruppe E Nr. 301—600:„Petra und Alla“(Sbriſt Michael), Volksſtück von Max Geiſenheyner. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr., Mittwoch, 4.—— Nachmittagsvorſtellg., zwei⸗ ⸗Ga tes Märchen ſemble:„Kotkäppchen“. Anfang 16 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete M ls: „Die Zaubergeige“, Oper von Werner Egk. Anfang 19,30, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 5. März: Miete H 17, Sonderm. H 9: Gaſtſpiel Margarete Teſchemacher von der Staatsoper Dresden:„Aida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 6. März: Miete F 19, Sondermſete E 10:„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas. 22.30 Uhr. Samstag, 7. März: Miete G 16:„IFra Dia⸗ volo“, Komiſche Oper von D. F. E. Auber. ſtſpiel Erika Graf mit En⸗ Mittwoch, 4. Kartenverkauf:„Der Nachbar zur Lin⸗ ken“, Schauſpiel von Heinz Steguweit,— Anfang 15 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Inſzenierung:„Der ar me Heinrich“, 3 lebroma von Hans Pfitzner. 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Besucht das Montag, 9. März; Miete B 17, Sonderm. B 9: „Charleys Tante“, Schwank von Bran⸗ don Thomas. Anfang Ludwigshafen Abt. bis 404, 410—414, 419, 431, 435—436, 471—472, 491—492, 501—502, Gruppe B: Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Im Neuen Theater im Noſengarten Sonntag, 1. März: aus“, Komödie von Maximilian Böttcher. nfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. 17, Sondermiete A 9, in neuer 1 Gosiehtshaare, Warzen zg entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben. Ffaxis seit 1901. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen. Komme auf Wunsch aueh nach auswärts, Frau R. Ehrler, Mannheim, 5 6, 37 Anfang am Gontardplatz Feinsprecher 23691 Neu renovie,t! Elektro Nadio Ameicher Waldparkstr.10 Telephon 208 81 20, Ende 22.30 Uhr. Für die NS⸗Kulturgem. 41—42, 50—55, 61, 401 420—423, 425—429, „Tannhäuſer, von Richard „Krach im Hinter⸗ RKonditoreĩ und Kaffee WEIILER Halbergetr. 3(Luenfing) Heute Somstas und Sonntag erstkl. Konzert Polzeistunden-Verlängerung Aunchonł naturreiner Weine ½% Liter von 25 pfennig an Anfang 20 Uhr, Ende der Städtif ,öD———————————————— März: Für die NS⸗Kriegsopfer⸗ Verſorgung: Komödie von Maximilian Böttcher. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 6. März: Aufführung der Opernſchule chen Hochſchule für Muſik und Theater, Erſtaufführung: ſchen Mädchen“, Oper von Rinaldo Da Capug,— Hierauf;„Der betro Kabi“, Komiſche Oper von Gluck, 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 8. März: z. Volkstrauertag:„Saat und Ernte“, terer— allgemeiner Kaxtenverkauf und für die RS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 119, „Krach im Hinterhaus“, „Die chineſi⸗ gene Anfang Schauſpiel von Hans Mul⸗ Hanptſchriftleiter: ? Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Kart M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüdet Wener.— Verxaniwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Zr. W. Kicherer; für Wirtſchaſtspolitik u. Handel; Wilh, Ratzel; für Kom⸗ mnnales und Bewegunä; Frſevrich Karl Haas: für Khlturpoinit. Feuilleton und Beilagen: i. B. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: für' Lokales: Erwin Meſfel: für Sport: Jul. Etz: ſämtk' in Mannheſm' Bexliner Schriflertung: Hans Graf Reiſchach, Berlin W 63. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. ——————————————— Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 233—235, 259, 356, 504—510, 528—530, 554[Standiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Sonntag, 8. März: zum Volkstrauertag, Nach⸗ bis 560, 564—577, 588—590, 594—597. An⸗ Berlin⸗Dahlem. mittagsvorſtellung für Erwerbsloſe, ohne fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr⸗ Srechſtunden der Schriftlenung: Täglich 16 bis 17 Uor (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). —————————————ÄÄÄ——ÄÄ———— 5— 5 4 Berlagsdirettor: Kurt Schönwi iz, Mannheim o derne erkaufssfelle für 7: Ha Werbstätten. LVGN OCelemeutho- Fieme .00. mstag und Sonntag). Fer• Plissee aller Art———— Ni. für Verlaa und Schriſtieitung? Bamſei, r. 9 121. —— r Modenoeits chriften Raneatteme mendhme Aueeng. Für den Anzeigenteil verantw. i..; Fritz Leiſter, Mom. —„ elſen Schnittmuster halt!»Nsecehmittags, außer Zurſenn iſt Preisliſte Nr. 5 für Llaguanehaat(einſchl. 7 Inh. E. GOEDE Samstag u. Sonntag, Kein Konzert Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗ usgabe) aültig. 5 Durchſchnittsauftage Januar 1936: Mannheim, Qu 3 21 Die Konditorei——— und Mannbeim 35 408 3432 Sg. ingen Fernsprecher 224 90 der feinen Spezialitäten Vusg. 4 Weinbein und usg. B rET 3381 ———— Gefamt⸗Du. Januar 1936: 43 520 Amil. Beianntmachungen und Mitt⸗ Am Dienstgg, den z3., 20 den 4. März 1936, jeweils von —12 und 14—17 Uhr, findet in dem Verſteigerungsraum des Städt. Leih⸗ amtes in Mannheim, C 5, Eingang gegenüber der Schule, eine Verſtei⸗ gerung der in den Wagen der Städt. Straßenbahn Mannheim und Rhein⸗ Haardtbahn bis einſchl. 30. Septem⸗ 1385*———— 70 n aihr ſefundenen Gegenſtände ftatt. (1870K) Straßenbahnamt. Buchmacher Simon Pfiſterer in Mannheim. Dem Buchmacher Simon Pfiſte⸗ ver in Mannheim iſt von dem Herrn Miniſter des Innern gemäߧ 2 Ab⸗ ſatz 1 und 2 des Rennwett⸗ und Lot⸗ teriegeſetzes vom 8. April 1922 bis 31. Dezember 1936 die Erlaubnis er⸗ teilt:(194 K 1. in Mannheim im Hauſe N 7, 8, ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennverein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn lewerbsmäßig Wetten bei öffent⸗ ichen Leiſtungsprüfungen für Pferde abzuſchließen oder zu ver⸗ mitteln, ſich des R Kuxt Mechler in ſeinem Geſchäft N 7, 8, zum Abſchluß und zur Vermjttluna von Wetten(Buchmachergehilfe) zu be⸗ dienen. Mannheim, den 18. Februar 1936. er Polizeipräſtident. Buchmacher Thomas Maiſch in Mannheim. Dem Buchmacher Thomas Mai in Mannheim iſt von dem Herrn Mi, niſter des Innern gemäß 5 2 Abſ. 1 und 2 des Rennwett⸗ und Lotterie⸗ ——— vom 3. April 1922 bis 31. ezember 1936 die Erlaubnis exteilt: 1. in der Stadt Mannheim, N 2, 13, ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennverein veranſtalteten Rennen auf der Manngeimer Rennbahn zewerbsmäßig Wetten bei öffent⸗ ichen Leiſtunasprüfungen für Pferde abzuſchließen oder zu ver⸗ mitteln, 2. ſich des Kauſmanns Otto Haſch in ſeinem Geſchäftsvaum N 2, 13, zum Abſchluß und zur Vermittlung von Wetten(Buchmachergehilfe) zu be⸗ dienen.(195 K Mannheim, den 20. Februar 1936. Der Polizeipräſident. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Katholiſchen Fürſorge⸗ vereins für Mädchen, Frauen und Kinder e. V. in Mannheim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins auf⸗ gehoben. Mannheim, den 26. Februar 1936. Amtsgericht 2 ceschäfsübemäãhmel Heute Somstag, den 29. Februàt, WMiedereròffnuns der GROSSGASTSTXTTE 2 durch den bisherigen infeber der bekannten Gòststätte, Zum Neckörtsl“ in Nennheim, 7 1, 5. ks empfiehlt der Unterzeichnete seine bełannt gute warme und kolte Kkũche in reicherAuswahl 2zu zeitgemòben Pfeisen. Gepflegte Hiete, näturreine Weine. Wini Zaum.Frau zürgerkeller · D 5,4 Hauptausschank MHannheim de: Bürgerbrau Ludwigshafen a. Rn. ES laden höflichst ein tung und Nutznießung des am geſamten gegenwärtigen und zu⸗ künftigen Vermögen der Frau aus⸗ ſchloſſen. anegerich G 3 b. Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 27. Februar 1936: Theobald Rei s ſter in Mannheim⸗Käfertal, und friede, geb. Quaiſſer. vom 31. Jannar 1936 iſt die Verwal⸗ ei Durch Vertrag Mannes Viernheim Mobl. Zimmer Zu Vermieten El⸗Gemütl. mb. Zim. m. Schreibt. an be⸗ rufst. Hru. zu vm. L 6, 14, pari., Iks. zu vermieten, Nähe Hauptbahnh. Schwetzingerſtr. Nr. 14, II.(9781“ Möbl. 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Der Geſell⸗ ſchaftspertrag iſt durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 27 Januar 1936 ver⸗ ſchiedentlich abgeändert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten Urkunde, auf welche Bezug genom⸗ men wird. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Belanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im„Hakenkreuz⸗ banner“ Mannheim. Bürohgus Schulhof, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Fritz Oliaſchläger iſt nicht mehr Geſchöfts⸗ führer. Kaufmann Hermann Wunder⸗ lich in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Ph. Seyfried, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Monnheim. Mi⸗ chael Gutleben iſt nicht mehr Ge⸗ ſchöftsführer. Friedrich Motheis&& Co., Monn⸗ heim. Kommanditgeſellſchaft ſeit 17 Sannar 1936 mit Kauſmann Friadri Matheis in Mannheim als perſönlich haftendem Geſellſchafter. Die Geſell⸗ ſchaft hat einen Kommanditiſten. Corl Wenler, Soanitas⸗Fußbyden⸗ abrit, Heilbronn, Zweigniederlaſſung kannheim, Mannheim, Hauntnieder⸗ laſſung in Heilbronn a. N. Jarl Weyler iſt am 6. Imni 1931 geſtor⸗ ben. Das Geſchäft mit Firma iſt'm Wege der Auseinanderſetzung auf eine offene Handelsgeſellſchaft übergegan⸗ K Een Wenler, Sonitas⸗Fußbopen⸗ fabrik, Heilbrunn, Zweignieperlaſſuno Mannheim. Monnheim. Hauytnieder⸗ foſfung Heilhronn a. N. Iffene Han⸗ delsgefellſchaft feit 30. Jumi 1931. Perfönlich haftende Geſellſchafter ſind Gertrud Hoch, Ehefrau des Kauf⸗ manns Erdmann Hoch. Wewerhach, und Karl Wenler, Kayfmann. Heil⸗ bronn. Die Geſeflſchafterin Gertynd Hoch iſt von der Vertretung der Ge⸗ ſellfchoßt awegeſchloſſon. Karl Staubitz. Mannheim. Das Goſchäöft ſamt Fiyma aina durch Erh⸗ folge über auf die Witwe d⸗s Kauf⸗ manns Karl Stauhin Katharina, geb. Kaufmann. Mannheim. programm im bereinigung in bei den züge zwecks ſtens Samstag, geben zu wollen. — . beim Schiedsgericht oder gericht, Aecker umgetauſcht wurden, 18.Jwerden n die Geſchoßaus⸗ eke Iimimes 1—his fune meiſterei— Zimmer— 3 ⸗ den 7. Mäü Darmſtadt, den 27. Feldbereinigungsamt J..: Mach w Meliorationsarbeits⸗ und Siedlungs⸗ ſſ. Ried: hier Feld⸗ emarkun Sämtliche Grundeigentümer denen gütlichen Verhandlungen Viernheim berſchieds⸗ ürger⸗ rz, ab⸗ ——— 1936. tarkenburg irth. Vorſtehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur öffentl. Viernheim„den 28. Februar Der Bürgermeiſter: Kenntnis. 1936. Schriesheim mit Zubeh. z. 1. Fratrelſtraße 2, part., rechts. Bekanntmachung Anläßlich des Mathaiſemarktes wird die geſamte Bevölkerung Schriesheims aufgefordert zu beflaggen und mit Girlanden und friſchem Grün zu ſchmücken. Bürgermeiſteramt Schriesheim. Zu vermieten Max⸗wsoſefZött. 26. 4⸗3⸗Wh. 4. zu verm. Erfr.: zrechis.(108b5⸗ ———— — R 7, f, 3 T. lks., möbl. Zimm. ſofort zu vermieten (10 837“% Sauberes möbl. Manſ. Zimmer el.., ev. m. voll. Penſion zu verm. Metzgerei H 6, 14. (10 892“% Gutmbl. Balkonzim ſofort zu vermieten äuſerſtr. 15 1 Fr. ls.(40 026 U Möbl. Zimmer (41⁰ 8485) Schön möbliertes Hrn.⸗U. chlalz. 3Z, 10, I. Sioc. 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