———————— * 1 I I 4 1110 74 N reit! I 144 gkeit, 5 Fernruf 406 8 timmt in die „Ulrich,St. Joch usw. g. ab M. 127.— ———————— ——————————— — —— els Tg. RM. 143.— ollverpflegung erein Mannbeim stenlos totter 5i 1 1 3 ut H Str. B, Tel. 43330 Wneeee re menmenenemeneunenenee 1 1 rt Ihnen guten ienst! Die An- flung mache ich n durch günst. ungsbed. leicht. 1 Katalog kostenl. 1 in5 reitstrane 7 -Kaffee 1al probieren —54 * ————————————— 4 ———— II fahland (er im k 1. 15 179 f IIIIIIIIII eten rapeten ktl unvan U. Iinoleum 1 März 1936: Nachm.⸗Vorſtell Illexfo i Akten von 2 a. Deutſch vor — Mufik von tceini. de nach 16.45 U März 1936: tiete E Nr. 16 10 dem Italieni · G. Grünbaum ppe Verdi. e geg. 22.30 Uhr ute 19 9 -Hafiee d. Nat. Theat. Gegr. 1785 lat.-Meaters März 1936: Nr. 44 lekhaus Akten von zöttcher 1 inde 22.15 Uhr diger. Genag und Schriftieitung: Rannheim, R 3, 14/15. F Krelzbanner- Ausgabe 4 Lrſcheint 12mal(.20 RM Imal RM u. 30 Pfg. n Nontag⸗Ausgabe 2 u. Einzelpreis 10 30. Beſtellungen nehmen die Träger itung am Erſcheinen— +— höhere Gewalt) ver⸗ Bert Pefteht—1— Ar—+ auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eſte ein An Hesbsese Für unverlongt eing⸗ſandte Beiträge wird kelne Erantwortumg öernolmmen. rech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Das„4 g. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein! 6. Johrgeng MANMHEIM Anzeigen; Hefamtauflage: Die ——— und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nannhei 2 14/15. Fern leßt Beachthnand: Man A/ Nr. 105 B/ Nr. 62 eil 45 Schwetz m ——◻+ Billinekerzelle im Textteil 18 P u rühausga ſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 nheim. t. Nillimeterzeile Die Ageſpalt. Millt einheimer Ausgaäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 g. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. e 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfülungsort M — annheim. Voltſcheckonto: Sübwias afen 4960. Verlagsort Mannzeim. Mannheim, 2, März 1936 hrungsunſinn Dr. boebbels appeliert in einer geoßen nede an das Wirtſchaftsgewiſſen der Welt beſtlicher Meſſe· fluſtakt in Ceipzig Leipzig, 1. März(HB⸗Funk.) Die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1936 hat am Sonntag mit einem Beſucherzuſtrom und einem Berkehrsumfang eingeſetzt, wie er höchſtens noch um Eröffnungstage der bisher ſtärkſten Meſſe der Nachkriegszeit, der Frühjahrsmeſſe 19²8, erreicht worden ſein dürfte. Der Sonntag brachte einen beiſpielloſen Anſturm von Inter⸗ eſſenten. Bei der Eröffnungsfeierlichkeit am Nachmit⸗ tag hielt Reichsminiſter Dr. Goebbels eine eindrucksvolle Rede, in der er mit über⸗ zeugenden Worten an das wirtſchaftliche Ge⸗ wiſſen der Welt appellierte. Er wies das Sy⸗ ſtem der wirtſchaftlichen Diffamierung Deutſch⸗ lands zurück, das auf dem Wege über die un⸗ geheure und untragbare Schuldenlaſt ſchließ⸗ lich zum Zuſammenbruch des Währungsſyſtems in der Welt weſentlich beitrug. Er wies darauf hin, daß die Erſchwerung des Rohſtoffbezugs für Deutſchland, das ſich neue Werkſtoffe ſchafft, geringere Gefahren hat als für die anderen Lünder, die ſomit auf ihren Rohſtoffen ſitzen bleiben. Dr. Goebbels führte u. a. aus: Nahezu 18 Jahre ſind nunmehr vergangen ſeit Beendigung der furchtbaren Kataſtrophe des Weltkrieges, der faſt alle Völker der Erde an den Rand des Abgrunds brachte und das Rä⸗ derwerk der Weltwirtſchaft faſt ſtillſtehen ließ. Iſt es nun in dieſen 18 Jahren gelungen, das Getriebe der internationalen Wirtſchaft wieder in einer Weiſe in Gang zu bringen, daß für die Völker Glück und Wohlſtand zurückkehren und die zwiſchenſtaatlichen ökonomiſchen Spannun⸗ gen ausgeglichen werden konnten? Die Lage der Weltwirtſchaft iſt ſo, daß die einen in Reichtümern geradezu erſticken und die anderen in Armut verkommen, Zuſtände, die auf der einen Seite zu immer weiter geſteckten imperaliſtiſchen Forderungen führen und auf der anderen Seite dem Gift der Anarchie in er⸗ Weiſe willkommenen Nährboden ieten. Dohltat, die plage wurde! Die Wirtſchaftsnöte, unter denen die Welt ſeit bielen Jahren leidet, ſind im weſentlichen unter dem Einfluß politiſcher Vorgänge und politi⸗ ſcher Tendenzen entſtanden. Durch das Verſail⸗ ler Diktat wurde ein Grundſatz zum Ausgangs⸗ punkt einer beabſichtigten neuen Weltordnung genommen, der jeder Vernunft und jeder Er⸗ fahrung Hohn ſpricht und deshalb die ſchlimm⸗ ſten Folgen haben mußte, nämlich, baß es an den an der Wirtſchaft der Welt betei⸗ ligten Völkern um ſo beſſer gehen muß, je ſchlechter es einem, und zwar ſehr weſentlichen Beſtandteil dieſer internationalen Wirtſchaft, nämlich Deutſchland, geht. Die Krönung der wirtſchaftlichen Unvernunft aber bedeutete es, daß man der zerſtückelten und perarmten deutſchen Wirtſchaft aus den im friege erworbenen Verdienſten und Kapital⸗ anſammlungen Milliardenbeträge als Anleihen zu unerhört hohen Zinſen gab, um auf dieſe Weiſe noch ein Geſchäft zu machen! Dieſe an⸗ ſcheinende Wohltat der internationalen Kapital⸗ mächte mußte naturgemäß eines Tages zu einer Plage werden, und zwar für alle Teile, die an dieſem wirtſchaftlichen Wahnſinn beteiligt waren, für die Schuldner wie für die Gläu⸗ Die ganze Welt wurde allmählich in ein Schuldenſyſtem verſtrickt, aus dem ſich ſchließlich die einzelnen Völker nur dadurch löſen konnten, daß ſie die Bezahlung der Schul⸗ den einſtellten, weil ſie andernfalls elend zu⸗ grunde gegangen wären. Dieſe Entwicklung, in die der Welthandel durch unſinnige politiſche und politiſch be⸗ einflußte wirtſchaftliche Methoden hineingetrie⸗ ben wurde, hat ſich in den letzten Jahren in geradezu verheerender Weiſe auf die Handelsbeziehungen der Völ⸗ ker ausgewirkt und dazu geführt, daß heute der Welthandel Formen angenommen hat, die man vor Beginn dieſer allgemeinen Verwirrung ſicherlich als grotesk und unerträg⸗ lich bezeichnet hätte. Im Zuge dieſer Entwick⸗ lung erfolgten erhebliche wirtſchaftliche Umſtel⸗ lungen und auch ſtarke Veränderungen in der Bedarfswirtſchaft und Ernährungsgrundlage der Völker, durch die im einzelnen zwar viel⸗ fach Erfolge erzielt, im ganzen aber der Welt⸗ handel immer weiter auf Bahnen gelenkt wurde, die der wirtſchaftlichen Vernunft und dem natürlichen Ausgleich der ökonomiſchen Kräfte in der Welt diametral entgegenlaufen. Am beſten läßt ſich das aufzeigen an den fortgeſetzten Störungen in der Rohſtoffwirtſchaft, die ja dadurch ge⸗ kennzeichnet ſind, daß ſich Produktionszentren und Bedarfszentren— von wenigen Aus⸗ nahmen abgeſehen— nicht decken. Der Miniſter erläuterte dann durch ausführ⸗ liche ſtatiſtiſche Angaben die ungleiche Vertei⸗ lung der induſtriellen Rohſtoffe auf die Länder der Erde und fuhr darauf fort: Ungleiche Rohſtoffverteilung „Dieſe ungleichmäßige Verteilung der Roh⸗ ſtoffe wäre nun an ſich noch kein weltpolitiſches Problem im heutigen Ausmaß, wenn ein ge⸗ ſunder handelspolitiſcher Austauſch möglich wäre. Das iſt aber bei den jetzt geltenden Me⸗ thoden der Weltwirtſchaft und Weltpolitik leider nicht der Fall. Politiſche Verblendung, Boykott⸗ propaganda und vollkommene Unſicherheit auf dem Gebiete der Währungen ſtehen dem ent⸗ gegen. Für die rohſtoffarmen Länder iſt der Import von Rohſtoffen unlösbar verknüpft mit dem Export von Fertigerzeugniſſen. Sie müſſen ihre Waren auf den Weltmärkten abſetzen, um als Gegenwert Rohſtoffe hereinzunehmen. Wie aber kann dieſer normale Außenhandel, von dem alle Völker Nutzen haben, gedeihen, wenn zu den ſonſtigen handels⸗ und zollpolitiſchen Schwierigkeiten noch die fortgeſetzten Veränderungen der Verre ch⸗ nungsmaßſtäbe der Währungen hin⸗ zutreten? In faſt allen Ländern der Welt iſt die Währung in den letzten Jahren einer ge⸗ wiſſen Abwertung anheimgefallen, aber überall Gortſetzung ſiehe Seite 2) Die flemee des Ras ſiaſſa vernichtet 30000 Nann in der italienischen Zange/ Ras Kassa wehrte sidi verzw/eifelt his zuleizi Rom, 1. März. Am vierzigſten Jahrestag der Schlacht bei Adua ſind die italieniſchen Truppen im Begriff, in einer großangelegten Operation dem Heere des Negus einen entſcheidenden Schlag zu ver⸗ ſetzen. Nachdem auch der Amba Aladſchi erreicht wurde, ſind die italieniſchen Truppen in Ge⸗ waltmärſchen in zwei Heeresſäulen vorgerückt mit der Abſicht, die Truppen des Ras Kaſſa und Ras Seyum völlig einzukreiſen. Der Ras Seyum ſcheint ſich der Umklammerung noch rechtzeitig entzogen zu haben, während der Ras Kaſſa mit 30 000 Mann eingeſchloſſen iſt. Er macht verzweifelte Verſuche, um den Durch⸗ bruch zu erzwingen. Der Sieg vollendet Die letzte Meldung aus Asmara lautete: Die am 27. Februar in Tembien begonnene Schlacht kann als gewonnen betrachtet werden. Der Feind ſchlug ſich erbittert, um ſich der Ein⸗ ſchließung zu entziehen. Die Armee Ras Kaſſas iſt vernichtet. Die Verluſte des Feindes ſind ſehr ſchwer. Es wurden rieſige Mengen Waffen, Tiere und Material erbeutet. Das Schickſal Ras Kaſſas iſt das gleiche wie das des Mulu⸗ getha. Die Flugwaffe iſt daran, den Sieg aus⸗ zuwerten. Die Berichte Badoglios Die italieniſchen Heeresberichte, die dieſe Operationen ſchildern, lauten wie folgt: „Während die Truppen des 1. Armeekorps den Amba Aladſchi erreichten, griffen Truppen des 3. Armeekorps und des Eritreakorps vom Norden und Süden her die Streitkräfte des Ras Kaſſa an. Seit Freitagfrüh iſt eine große Schlacht im Gange.“ Ein zweiter am Samstagabend als amtliche Der zrößte Dampfer der Welt Im Mal wird das neue englische Riesenschiff„Queen Mary“ Mammut-Ozeandampier in seiner ganzen Größe auf der Werit in Clyde. Seine Fahreigenschaiten und seine Rentabilität muß der Dampfer allerdings erst beweisen, Pressebildzentrale seine erste Reise antreten.— Unser Bild zeigt den Mitteilung Nr. 141 ausgegebener italieniſcher Heeresbericht lautet: „Die zweite Schlacht im Tembien⸗Gebiet iſt in den Abſchnitt der Entſcheidung eingetreten. Die Lage der Armeen Ras Kaſſa und Ras Seyum, die von unſeren Truppen in die Zange genommen ſind, wird von Stunde zu Stunde kritiſcher.“ Nach dem am Sonntagmittag erſchienenen 142. Heeresbericht meldet Badoglio:„An der Eritrea⸗Front iſt die zurückgeſchlagene Armee des Ras Kaſſa in Auflöſung begriffen.“ Weitere in Rom eingetroffene Berichte der Sonderkorreſpondenten im italieniſchen Haupt⸗ quartier melden, daß die vom Negus von Deſſie in die Nordfront entſandten Verſtärkun⸗ gen erſt den Aſchangi⸗See erreicht haben. Durch die Beſetzung des Amba Aladſchi ſei dieſen Verſtärkungen der Weg nach der Nordfront ver⸗ legt worden; ſie mußten daher Ras Kaſſa ſeinem Schickſal überlaſſen. Die Umgehung geglückt apd. Asmara, 1. März. Die Umgehungsbewegung der italieniſchen Streitkräfte im Tembien⸗Gebiet iſt erfolgreich durchgefürt worden. Zwiſchen dem vom Süden vordringenden III. Armeekorps und der vom Norden nach Süden marſchierenden Ein⸗ geborenen⸗Diviſion beſteht nur noch ein kleiner Zwiſchenraum, der zudem durch italieniſche Artillerie beherrſcht wird. Der Vareu⸗Paß und der Abara⸗Paß ſind in italie⸗ niſche Hände gefallen. Im ganzen ſind et wa 40 000 Mann für dieſes Umgehungs⸗ manöver auf italieniſcher Seite eingeſetzt worden. Ras Seyum iſt es augenſcheinlich gelungen, mit ſeiner Armee der italieniſchen Zange zu entſchlüpfen. Dagegen ſcheint Ras Kaſſa nicht ſo erfolgreich geweſen zu ſein. Er hoffte anſcheinend, daß die Ita⸗ liener angeſichts des ſchwierigen Geländes nicht ſo ſchnell vordringen könnten, wie das tatſäch⸗ lich der Fall geweſen iſt. Der Ras befindet ſich mit etwa 30 000 Mann innerhalb der italie⸗ niſchen Zange; wie betont wird, bleibt ihm nur noch die Möglichkeit, ſich zu ergeben oder mit ſeinen Truppen niedergemacht zu werden. Die Entſcheidung wird in den nächſten Stunden erwartet. Schuldſunlem und Wünrungsunſinn Fortſetzung von Seite 1 zu einem unterſchiedlichen Zeitpunkt und in verſchiedenen Graden. primitive Methoden des Warentauſches So iſt man denn im Zeitalter des Fernflug⸗ verkehrs und des Radios wieder zu den primitivſten Methoden des Wa⸗ rentauſches nach der Methode Glasperlen gegen Elefantenzähne übergegangen. Man hilft ſich mit dem Clearing aus; aber dieſe zweiſei⸗ tige Methode tut dem Welthandel, der von Natur aus vielſeitig ſein muß, Gewalt an. Es iſt das ungefähr ſo, wie wenn der Inhaber eines Herrenartikelgeſchäftes ſeinen Tabaklie⸗ feranten mit Hoſenträgern bezahlen muß. Er kann nur ſo viel rauchen, als der Tabakliefe⸗ rant Hoſenträger annehmen will. Man wird zugeben, daß dieſe Methode, auf die Weltwirtſchaft angewandt, auf die Dauer zum Bankrott führt. Und ſie wind angewanot! Im Jahre 1935 vollzogen ſich notgedrungen 60 v. H. des deutſchen Außenhandels auf dem Wege des Verrechnungsverkehrs, etwa 20 v. H. gingen im Kompenſationsverkehr vor ſich, und nur 20 v. H. ergaben Bar⸗Deviſen. Gold macht nicht glücklich Der Währungswirrwarr kommt auch in der Verteilung der monetären Goldvorräte zum Ausdruck, Ein Vergleich dieſer Goldvorräte in den wichtigſten Staaten zeigt die ſprunghaften Verſchiebungen, die ſich da fortgeſetzt ergeben. In den Vereinigten Staaten befinden ſich mit 24,6 Milliarden zur Zeit nahezu die Hälfte der monetären Goldvorräte der Welt. Sind ſie darum die glücklichſte Nation der Erde? Nein! Die Zahl von rund neun Millionen Arbeitsloſen ſpricht dagegen eine erſchütternde Sprache. Ueue deutſche Werkſtoffe Ich führe das alles nicht an, weil Deutſch⸗ land unter dieſen Verhältniſſen am ſchwerſten litte. Deutſchlands Arbeitsloſenzahl, ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution um faſt fünf Millionen verringert, iſt im Verhältnis zu an⸗ deren, reicheren Ländern noch als gering zu bezeichnen, Deutſcher Erfindergeiſt und deutſche Willenskraft haben es verſtanden, zahlreiche natürliche Rohſtoffe durch gleichwertige oder gar überlegene künſtliche zu erſetzen. Zur Zeit ſtehen in Deutſchland drei neue Werkſtoffe im Vor⸗ dergrund: 1. Oele aus Kohle, die ſogenannte Kohle⸗ hydrierung. 2. n Faſerſtoffe, durch die nach Durchführung des heimiſchen Faſerſtoff⸗ rogramms etwa B v. H. der bisherigen Ein⸗ uhr und damit etwa 100 bis 150 Millionen M Deviſen geſpart werden können, „nz. Der fynthetiſche Kautſchuk. Es handelt ſich dabei um ein ganz neues Produkt, Buna genannt, von dem dex Führer erſt kürz⸗ lich feſtſtellen konnte, daß es dem nat rlichen Kautſchuk in verſchiedener Beziehung über⸗ legen iſt. So wirkt ſich die ſyſtematiſche Abſchließung einer hochſtehenden Nation von den Gütern der Erde letzten Endes gegen diejenigen aus, die in ihrer Verblendung glauben, ſich durch die Ausſchaltung eines Konkurrenten be⸗ reichern zu können. Denn was iſt die logiſche Folge der Erfin⸗ dung ſolcher hochwertigen künſtlichen Werk⸗ ſtoffe? Doch nur die, daß die entſprechenden natürlichen Rohſtoffe überflüſſig werden und keinen Abſatz mehr finden. Man kann ſich ohne viel Phantaſie vorſtel⸗ len, was es für die Rohſtoffländer bedeutei, wenn nun in vermehrtem Umfange ein Unab⸗ hängigwerden der Bedarfszentren von natür⸗ lichen Rohſtoffen hinzutritt. Grauenvoll an⸗ Wie im Vorjahr, ſo wird auch beuer die RS⸗Kulturgemeinde in Veranſtaltungen, die ſich„Volkhafte Dichtung der Zeit“ benennen und durch ganz Deutſchland getragen wer⸗ den, ihre programmatiſchen Autorenabende den breiteſten Maſſen darbieten. Hier die Selbſtporträts einiger junger Dichter, die da⸗ bei als Künder, Könner und Bekenner zu Wort kommen werden. 4 Karl Götz Mein Vater war Schloſſer in einer entlege⸗ nen, zwiſchen Wald und Fluß verſteckten Spin⸗ neret, Er ſtarb, als ich kaum drei Jahre alt war, Die Mutter verdiente ſich mit ſchlecht be⸗ ahlter Heimarbeit, ſpäter in einer Textilfabrit, 1 Brok. Wald und Albheide, Fabriken und Armutshäufer ſtanden um meine Kindheit. So wuchs eine grenzenloſe Liebe zur Heimat, zu edem ihrer Wachholderbüſche, ſo wuchs eine —9 treue Liebe zu all den ſchwer ſchaffenden deutſchen Menſchen. Wuchs aber auch die Sehn⸗ fucht nach den fagenhaften Wundern der Ferne. Durch Ferienarbeit als Taglöhner in einer Weberei, durch allerlei mühſelige Kleinſchrei⸗ berei hielt ich mich im Lehrſeminar knapp über Waſfer. Vor Abſchluß der Ausbildungszeit ſtarb die Mutter. Ich hätte mit Buben oder Mädchen mit heller Guͤt 1755 die tauſend Geheimniſſe, die vor ſhnen liegen, gehen mögen, ich hätte mir nichts Schöneres denken können, als ſo einer jungen Geſellſchaft alle die Wunder an jedem Wege aufzuzeigen, als alle Freudigkeit und alle Not mit ihnen zu tragen. Ich hätte mit glühenden Wangen mit ihnen um die Dinge der Jugend und um die Dinge des Lebens ringen, ſtürmen und kämpfen für uns junge Lehrer, Angewidert von Lug und Trug und Bonzentum wanderte ich in die Welt. Nach Holland, nach Nordamerika. Ich Dichterjugend im Gelbſtbildnis mögen, Aber es gab keinen Platz des Führers flufeuf zum Frieden Englische Blãfter schreiben:„Die Worte hHitlers gehen der Welt neue Hoffnungen London, 1. März. Die von der Zeitung„Paris Midi“ veröfſent⸗ lichte Unterredung mit dem Führer wird in England ſtart beachtet. „News Chroniele“ veröffentlicht ihren Bericht als Hauptmeldung des Tages unter der Ueberſchrift:„Hitler ſtreckt Frankreich die Hand der Freundſchaft entge⸗ gin Der diplomatiſche Mitarbeiter des Blattes, Vernon Bartlett, äußert ſich u, a. wie ſolgt: Hitler habe viele Friedensangebote gemacht, ſeit er vor drei Jahren an die Macht kam, Keines ſei in einem wichtigeren Augenblick gekommen als ſein jetziger Appell an Frankreich. Die deut⸗ ſche Preſſe habe kürzlich daran erinnert, daß die Angebote, die der Führer im Jahre 1933 für die Begrenzung oder Abſchaffung der Rüſtun⸗ gen auf einer Grundlage völliger Gegenſeitig⸗ keit gemacht habe, niemals zurückgezogen wur⸗ den, Dieſe Angebote hätten damals taube Ohren gefunden. Die ſkeptiſche Einſtellung, die damals alle deutſchen Rüſtungen auf einen Wunſch nach dem Kriege und nicht auf einen Wunſch nach Gleichberechtigung zurückgeführt habe, bedrohe jetzt die Welt mit einem neuen Rüſtungswett⸗ rennen, das einen neuen Krieg zur unver⸗ meidlichen Kataſtrophe mache, „Waheſcheinlich der letzte flypell“ In einem Augenblick, führt Bartlett weiter aus, wo die Nationen der Welt ſich zu einem neuen Rüſtungswettrennen vorbereiten, komme von Hitler ein neuer Aufruf zum Frie⸗ den. Wahrſcheinlich ſein letzter Appell. Aus Paris werde berichtet, daß die fran⸗ zöſiſchen diplomatiſchen Kreiſe ſkeptiſch ſeien. Sie ſeien immer ſkeptiſch geweſen ſeit dem Kriege und infolgedeſſen hätten ſie Jahr für Jahr neuen Grund für den Skeptizismus ge⸗ habt. Die diplomatiſchen Kreiſe Frankreichs wiederholten den Papageien⸗ Ruf, der Führer ſolle ſeine Aufrichtigteit beweiſen, in⸗ dem er Deutſchland in den Völkerbund zurück⸗ bringe. Er würde es vielleicht tun, aber nur, wenn eine ernſte Bemühung gemacht würde, ſeine Zweifel über die Genfer Einrichtung zu zerſtreuen. Neue Rüſtungsmaßnahmen, ohne vorher feſtzuſtellen, ob Hitler immer noch zur Abrüſtung bereit ſei, würden nichts nützen. Ebenſowenig würden franzöſiſch⸗ruſſiſche oder andere regionale Pakte helfen, aus denen her⸗ vorgeht, daß ihre Unterzeichner ſelbſt nicht an den Völkerbund glauben. Niemals ſo ſchreibt Bartlett, ſei die Alternative ſo klar und ſo be⸗ drohlich geweſen. Wenn nicht ein ſofortiger Verſuch zur Einleitung einer offenen Beſpre⸗ chung aller offenſtehenden Fragen gemacht werde, dann werde es ohne Zweifel bald zu einer Reihe von Streitigkeiten kommen. Eine Hoffnung auf Löſung der ſtrittigen Fragen könne es nicht geben, ſolange nicht beide Par⸗ teien mit dem ehrlichen Wunſch nach einer Löſung an ſie herantreten. Das wäre möglich, wenn Hitler jetzt bei ſeinem Wort genommen würde. Es wäre aber unmöglich, wenn man ihn wiederum zurückſtoßen würde. Hitlers Erklärung gegenüber de Jouvenel werde daher die in den nüchſten Wochen ſtatt · findenden Beſprechungen über den abeſſiniſchen Konflikt überſchatten. Das Blatt erinnert anſchließend daran, daß Hitler in ſeinen öffentlichen Erklärungen mehr⸗ mals auf eine Annäherung an Frankreich hin⸗ gewieſen habe, und veröfſentlicht einige da⸗ hingehende Auszüge aus früheren Reden des Führers. „Daily Mail“ bringt ſeinen Bericht über die Unterredung unter der Ueberſchrift„Hit⸗ lers Erſuchen an Frankreich— ein Freundſchaftsangebot.“ Das zum Rothermere⸗Konzern gehörende Blatt„Daily Mirror“ veröffentlicht die Unterredung Hitlers mit de Jouvenel als ein⸗ gehendes Interview in größter Aufmachung unter der Ueberſchrift:„Hitlers Bitte an die Welt: Laßt uns Freunde ſein!“ In einem Leitaufſatz ſchreibt das Blatt, die Worte Hitlers über freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich geben der Welt neue Hoffnungen. Sie werfen plötzlich einen Strahl der Früh⸗ lingsſonne auf die winterliche Szene der euro⸗ päiſchen Verwirrungen. Die menſchlichen Bekenntniſſe Hitlers ſeien zu begrüßen. „Morningpoſt“ melbdet, daß Hitler in einem feurigen und gefühlvollen Interview Frankreich erneut um ſeine Freundſchaft er⸗ fucht habe. Er überſchüttete die franzöſiſche Nation mit Komplimenten und erkläre ſich be⸗ reit, das Buch„Mein Kampf“ nicht durch Worte, ſondern durch Taten der Po⸗ litik richtig zu ſtellen.— Von den beiden Blättern„Times“ und„Daily Telegraph“ wird das Interview überhaupt nicht erwähnt. fiommuniſten in Mexikos ſjeer Gelãnrliche bolschewistische Zerselzungsakiion im Gange Mexiko, 1. März. Die Kommuniſten und Marxiſten Mexikos haben belanntlich die Unterſtützung der Regie⸗ rung Cardenas davon abhängig gemacht, daß gewiſſe Perſönlichkeiten, die von ihnen als Faſchiſten und Kapitaliſten bezeichnet werden, aus den öffentlichen Aemtern entfernt werden. Die Regierung hat Entgegenkommen gezeigt und die für den 6. März in ganz Mexiko an⸗ geſetzten marxiſtiſchen Kundgebungen geſtattet. Allem Anſchein nach fühlen ſich die Mar⸗ xiſten und Kommuniſten dadurch ermutigt, denn die Kommuniſtiſche Partei erließ jetzt öffentlich einen Aufruf, in dem ſie ihre Mit⸗ glieder auffordert, möglichſt zahlreich in die mexikaniſche Armee einzu⸗ treten, um dort als Bannerträger des Kom⸗ munismus und der Weltrevolution zu wirken. Dieſer Aufruf hat die Oeffentlichkeit ſtark beunruhigt. Man befürchtet, daß Präſident Cardenas den Kommuniſten zu weit entgegen⸗ ſteigende Arbeitsloſigkeit, Hunger und ſoziale Erſchütterungen müſſen die Folgen ſein. Wie geſagt, Deutſchland kann dieſer Ent⸗ wicklung immer noch mit Ruhe entgegenſehen. Wir werden die Aufgabe zu meiſtern wiſſen, unſeren Bedarf zu decken. Ein Appell an die Welt Auch gegen die Bedrohung durch eine inter⸗ nationale Anarchie iſt das Deutſchland Adolf Hitlers immun. Aber wir ſchauen mit Sorge auf andere Länder. Schon erhebt überall als unausbleibliche Folge des weltwirtſchaftlichen Wahnſinns die Anarchie drohend ihr Haupt. Wie lange wollen die Verantwortlichen dieſem lernte die Härte des amerikaniſchen Daſeins⸗ kampfes in einer Gärtnerei, in zwei Fabriken, auf einem Kohlenſchiff, in einem Wgiſenhaus kennen, Ich lernte im Norden und Süden, in den Hafenſtädten und auf den einſamen Far⸗ men das große Heimweh deutſcher Menſchen kennen. Es wuchs die Liebe in mir zu all de⸗ nen, die das Schickſal der S tragen müſ⸗ ſen, zu den Auslandsdeutſchen. Voll Glück und Kampfluſt trat ich nach meiner Heimkehr in die Schriftleitung der damals radikalſten nationalen Provinzzeitung Württembergs ein. Nach Jah⸗ ren gingen dann allmählich die Türen der Schulhäuſer für uns auf. Der Freund und Ver⸗ leger wollte böſe werden, als ich ihm weglief. Aber ir weiß vielleicht nicht, daß es nichts Schöneres gibt als Schulmeiſter ſein! Es kamen zwei Jahre Dorfſchule, dann ging ich wieder in die Welt hinaus, mit einer jungen Frau aus dem Gaue Albrecht Dürers. Hinaus in eine A Schwabenſchule im gelobten Land, Und eines Tages geſchah das Wunder⸗ bare: Ich fuhr auf winzigem Frachtſchiff mit meinen Buben und Mädchen weit um Spanien herum heim in die Heimat der Väter, Da waren alle die Wunder der fernen Geſtade, da waren die Kinder mit all ihren Mucken und all ihren guten Seiten. Und da war der Wunder größtes: Deutſchland!— Von dieſen Dingen erzühlt mein Buch„Das Kinderſchiff“, Seit drei Jahren lebe ich wieder in Stuttgart, bin Schulmeiſter und Ratsherr. Meine größte Freude iſt es mir, daß ich jetzt mithelfen uiſ im Reich Verſtändnis für das auslandsdeutſche Leben und Schickſal zu wecken. Ludwig Friedrich Barthel Daß ich am 12. Juni 1898 in dem kleinen fränkiſchen Städtchen Marktbreit geboren wurde, ſcheint Zufall und bedeutet doch für mein Leben und für mein Schaffen viel. Die Mainlandſchaft gefährlichen Spiel mit dem Feuer noch zu⸗ ſchauen!? Gewiß hat man vielfach verſucht, durch Weltwirtſchaftskonferenzen die Gefahren zu bannen. Aber dieſe Konferenzen haben ſtets wie ſchlechte Aerzte nur an den Symptomen der Krankheit herumkuriert, ohne die eigent⸗ lichen Urſachen zu beſeitigen. Notwendig iſt ein Zahlungsverkehr auf ſtabiler Grundlage, Beſeitigung der unhaltbaren Schuldverſtrichungen und die Möglichkeit, gute Ware für gutes Geld kauſen zu können. Es mehren ſich einſichtige Stimmen in der ganzen Welt, die das Uebel beim Namen nennen. Mögen ſie gehört werden, ehe es zu ſpät iſt! hat ein inniges, ja glühendes Gepräge: dort reift Wein, dort trägt der Boden doppelte Frucht. Zugleich iſt dieſe Landſchaft jedem Pathos abhold; Weinberge haben immer eine verhaltene, faſt nüchterne Schönheit. Man hat vor allem mein lyriſches Schaffen mit dem Ausdruck der fränkiſchen Landſchaft in Zuſam⸗ menhang gebracht; ich glaube, das geſchah ohne Grund. Auf fränkiſchem Boden geboren zu ſein, heißt aber für einen jungen Dichter in unſeren Tagen der neuen Reichseinheit noch eiwas anderes: Franken iſt die Brücke zwiſchen dem Norden und dem Süden des Vaterlandes, räumlich und geiſtig. So kommt es wohl, daß mir der Deut⸗ ſche des Gebirges und der Deutſche des Meeres nur als zweierlei Offenbarungen des einen deutſchen Weſens erſcheinen, und daß ich ſie beide mit gleicher Kraft zu lieben vermag. Auch das Jahr 1898 möchte ich im Bereich meines Schafſens für ſchickſalhaft halten. Ich ſpürte noch Glanz, Wert und Gefahr des Vor⸗ kriegsdeutſchlands, erlebte den großen Krieg, den Zuſammenbruch, die Gaukeljahre der In⸗ flation, und ich wuchs aus dieſen Zeiten heraus durch das anfangs ſehr ſchüchterne Glück meiner Ehe und durch die Liebe zu meinen Kindern, bis mich das neue Deutſchland dieſen engum⸗ grenzten Glauben in die Weite des Vaterlandes 31 erſtrecken lehrte, Seit 1930 lebe ich als taatsarchivrat in München, Dieſer Beruf gibt mir die wunderbare Möglichkeit an der Ver⸗ wirklichung des Führerwortes:„Nur aus Ver⸗ und Gegenwärtigem zugleich baut ſich ie Zukunft auf“ zu meinem beſcheidenen Teil mitzuarbeiten, In dieſer Meinung nannte ich mein Tannenberg⸗Buch„Ruf und Requiem“. Es ſollte dem Deutſchland Hindenburgs zu Beginn des neuen Reiches ein zukunftsfrohes Denkmal ſetzen.— Meine erſten vier Bücher waren lyri⸗ ſchen Charakters. 1935 erſchienen dann Erzäh⸗ lungen unter dem Titel:„Das Leben ruft“; das Jahr 1936 wird einen Roman:„Die goldenen Spiele“ bringen— aber wie viele Jahre brauchte man wohl, um alles niederzuſchreiben, wovon man glaubt, daß es einem auszuſagen ——————————————— kommt und die Gefahren eines ſolchen Ver⸗ haltens überſieht. zernſehſprecdienſ verun-Ceipzig Berlin, 1. März(HB⸗Funk.) Zum erſten Male auf der Welt iſt durch die Deutſche Reichspoſt ein Fernſehſprechverkehr ein⸗ gerichtet worden. Die erſte Uebertragung von Fernſehbildern in gleichzeitiger Verbindung mit einem Ferngeſpräch auf große Entfernungen wurde am Sonntag zum Beginn der Leipziger Meſſe im Rahmen einer gleichzeitigen Feier in der Reichshauptſtadt und der Meſſeſtadt Leipzig durch den Reichspoſt⸗ und Reichsverkehrsmini⸗ ſter Freiherrn von Eltz⸗Rübenach vollzogen. 2 ——— Furchtbare Bluftat aus fiferſucht Drei Kinder vom Vater ermordet (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Freiburg i. Br., 1. März. Am Samstag gegen 22 Uhr ereignete ſich in Haslach bei Freiburg eine furchtbare Bluttat, der drei Kinder zum Opfer gefallen ſind. Ein Eiferſuchsauftritt gab dem 34jährigen Wirt des Gaſthauſes„Zu den vier Jahreszeiten“, Wil⸗ helm Melcher, Veranlaſſung, ſeinen drei Kin⸗ dern, zwei Mädchen und einem Jungen von 6, 5 und 3½ Jahren, im Schlaf den Hals zu durchſchneiden, Nur durch das Dazwiſchentreien eines Gaſtes, eines SS⸗Oberſcharführers, konnte es verhindert werden, daß auch die Frau des Wirtes einem Anſchlag zum Opfer fiel. beſtimmt ſei? Fch habe nun doch ſchon einige Zeit gelebt— als Dichter dagegen fühle ich mich ganz und gar am Anfang. Uraufführung in Berlin Die Berliner Komiſche Oper iſt vom Pech verfolgt; ſie findet einfach kein paſſendes Stück mehr, um wenigſtens einmal einen Kaf⸗ ſenerfolg zu haben, Dieſes neue Luſtſpiel mit dem Tikel„Ein Mädel von heute“(von Erich Neumann⸗North in Zuſammenhang mit Hell⸗ muth Kindler und Herbert Walter) als„Ur⸗ aufführung“ ſchlägt freilich dem Faß den Bo⸗ den aus: iſt das nun Dummheit, Frechheit oder beides zuſammen? Die Fabel iſt die; eine Stenotypiſtin, die angibt, ein Mädel von heute zu ſein, gibt ſich als die Tochter eines Gene⸗ raldirektors aus und ſaniert deſſen verkrachte Firma,— nur um am Schluß den Sohn des Hauſes heiraten zu können. Welch ein erſchrek⸗ kender Ideenreichtum! Es iſt einfach toll, daß es heute noch Theaterleitungen gibt, die ſolche „Premieren“ überhaupt zu ſtarten wagen.“ Jedoch noch troſtloſer als das Stück ſchaut die ſogenannte Künſtlerſchar der Komiſchen Oper Reichlin aber auch nicht einen oder eine, der man auch nur ein Fünkchen Künſtlertum Was da zuſammengeſpielt wurde, war Dilettantismus in Reinkultur. In. der von gewiſſen Kreiſen in Berlin immer noch von oben herab belächelten„Provinz“ hätte es bei einer ſolchen Uraufführung aber faule Eier geregnet, daß die auf der Bühne ſchon im erſten Akt vor Schreck aus den Pantoffeln gefgg zuſprechen könnte. wären. ——i5——§—— Seit und recht Kurs gehalten. ausſichtlich neuen Kurs nehmen. Der Reich kirchlichen A neue Verord Kirchenregier ſchleswig⸗hol liſche Lande⸗ nung ihrer Die Inter frad⸗Ausſtelli bdem Abſchlu neuerlichen als 100 000 dieſem einen zahl auf rur Der 59jähr aus Stillau, Frieda weg ihren zwei 5 Schwurgerick den Kindern Ehrverluſt v brechen der Meineid zu Ehrverluſt u Hammer wu auf ihre ver 8 Jahren Zi In Dun am Freitag, zu einem i z wiſchen! dort in einen Eiſenbergwer den getötet u von Häuſern geſprengt, a brannt. Bei von Chineſe von Waffen ſcheinen Str. ſen zu ſein. ———— Zur Der englische O⸗ werden soll, läu eeee Eine? Seit lange würgt das G liegt im Ster Fingern die? ſucht zu lächel üble Erinner in der ſie ſch ünfmal war inge ſtehen a hat die Mu bleichte ihr He volle Schläge, fand. Den Gatten ſich die Not 1 nicht über die „Mutter?“ Sie ſtreichel blutig erarbe ernſter Arbeit Mutter Puls. in Berlin aus: da ſah man außer Fee von Weib des ein. „Noch nichts Blick. „Noch nichts Das Ende kraftlos. Mit Mutter beten ſchien, feiges hat es Leben Zu ihres to— Dreißig Jahre ſtarb; ſie hat „Schauſpielhaus Stuttgart“ ſtädtiſche Bühne. ahren hat das Schauſpielhaus in Stutt⸗ gart durch Singſpiele und Operetten ſchlecht 5 Nunmehr iſt dieſes Privattheater von der Stadtgemeinde in Stutt⸗ gart käuflich erworben worden und wird vor⸗ „Er muß j ſeinem... Gre „Ja, Mutte⸗ „Und ich lie „Ja, Mutter Eine Tür Stimme eine en gen! eich— ein n gehörende ffentlicht die henel als ein⸗ Aufmachung Bitte an die fe itt, die Worte Beziehungen ich geben der der Früh⸗ ene der euro⸗ N. lers ſeien zu iß Hitler in n Interview undſchaft er⸗ e franzöſiſche rkläre ſich be⸗ icht durch ten der Po⸗ den beiden Telegraph“ licht erwähnt. eer Gange ſolchen Ver⸗ -Teipzig (HB⸗Funk.) tiſt durch die echverkehr ein⸗ rtragung von erbindung mit Entfernungen der Leipziger tigen Feier in ſeſtadt Leipzig verkehrsmini⸗ „Rübenach 4 iferſucht rmordet kreuzbanner“) ., 1. März. eignete ſich in tbare Bluttat, len ſind. Ein igen Wirt des Szeiten“, Wil⸗ inen drei Kin⸗ Jungen von 5, den Hals zu lzwiſchentreten ührers, konnte die Frau des r fiel. ilg ch e Berlin iſt vom Pech in paſſendes nal einen Kaſ⸗ Luſtſpiel mit te“(von Erich ang mit Hell⸗ lter) als„Ur⸗ Faß den Bo⸗ heit, Frechheit el iſt die: eine ädel von heute r eines Gene⸗ ſſen verkrachte den Sohn des ch ein erſchrek⸗ — — nfach toil, daß 1 gibt, die ſolche n wagen. Itück ſchaut die omiſchen Oper ußer Fee von ien oder eine, n Künſtlertum ſammengeſpielt Reinkultur. In lin immer noch 1 bvinz“ hätte es ber faule Eier ſchon im erſten offeln gefallen ff K einde in Stutt⸗ und wird vor⸗ 8⸗und preußiſche Miniſter für die kirchlichen Angelegenheiten, Kerrl, erließ drei neue Verordnungen, in denen die Bildung einer Kirchenregierung für die braunſchweigiſche, ſchleswig⸗holſteiniſche und hannoverſche evange⸗ liſche Landeskirche unter gleichzeitiger Ernen⸗ nung ihrer Mitglieder verfügt wird. * Die Internationale Automobil⸗ und Motor⸗ rad⸗Ausſtellung in Berlin, die jetzt kurz vor dem Abſchluß ſteht, hatte am Samstag einen neuerlichen Rekordbeſuch aufzuweiſen. Mehr als 100 000 Perſonen beſuchten die Schau an dieſem einen Tage, ſo daß die Geſamtbeſucher⸗ zahl auf rund 770 000 anſtieg. 5* Der 59jährige verheiratete Chriſtian Hammer aus Stillau, der mit ſeiner 26jährigen Tochter Frieda wegen Blutſchande und Mordes an ihren zwei Kindern angeklagt war, wurde vom Schwurgericht Ellwangen wegen Mordes an den Kindern z um Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilt, ferner wegen dreier Ver⸗ brechen der Blutſchande und Verleitung zum Meineid zu 15 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Frieda Hammer wurde wegen Mordes mit Rückſicht auf ihre verminderte Zurechnungsfähigkeit zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt. — In Dungun in Britiſch⸗Malaya kam es am Freitag, wie aus Singapore gemeldet wird, zu einem überaus blutigen Kampf zwiſchen Nord⸗ und Südchineſen, die dort in einem in japaniſchen Beſitz befindlichen Eiſenbergwerk arbeiteten. Acht Perſonen wur⸗ den getötet und 31 ſchwer verletzt. Eine Reihe von Häuſern wurde mit Dynamit in die Luft geſprengt, andere Häuſer wurden niederge⸗ brannt. Bei dem Kampf, an dem ſich Hunderte von Chineſen beteiligten, wurden alle Arten von Waffen benutzt. Die eigentliche Urſache ſcheinen Streitigkeiten beim Glücksſpiel gewe⸗ ſen zu ſein. Weltbild(M) Zurück von der letzten Fahrt Der englische Ozeanriese„Maiestic“, der jetzt abgewrackt werden soll, läuft in den Hafen von Southampton ein. die traurige Bilanz einer Ozeanreiſe Eine Sdiiffsbesatzung meutert wegen eines weiblichen hassagiers Drei Opfer der Eifersuch Marſeille, 29. Februar. Als der franzöſiſche Frachtdampfer„Saint Chriſtophe“ den Hafen von Marſeille verließ⸗ um ſeine weite Reiſe nach Noumea, dem Hauptort von Neukaledonien, anzutreten, ahnte niemand etwas von den Tragödien, die ſich auf dem Schiff abſpielen ſollten. Die„Saint Chriſtophe“ iſt ein verhältnismäßig kleiner Dampfer mit 40 Mann Beſatzung, der in der Regel keine Paſſagiere befördert. Aber dies⸗ mal hatte ſich der Kapitän bereit erklärt, einen Paſſagier mitzunehmen: Suzon Amblard, eine ſchöne junge Frau, deren Mann fünf Jahre als Deportierter in Neukaledonien lebte und von der Regierung begnadigt worden war. Suzon hatte nicht viel Geld, aber ſie wollte ihren Mann in Noumea abholen, um mit ihm ein neues Leben zu beginnen. 39 zu viel an Bord Die erſten Tage der Reiſe verliefen ruhig. Suzon nahm mit dem Kapitän ihre Mahlzei⸗ ten ein und ließ ſich nur wenig auf Deck ſehen. Aber dann, als die ſchwülen, ſternenhellen Tropennächte begannen, war es unausbleib⸗ lich, daß das Verhältnis vierzig zu eins ſich auszuwirken begann. Es zeigte ſich, daß die ſanfte ſchwarze Suzon in Wirklichkeit ein kleiner Teufel war, denn ſie ließ ſich von der geſamten Mannſchaft, vom Steuermann bis zum Heizer, den Hof machen und fand offenſichtlich Gefallen daran, daß ihrewegen Okadas abenteuerliche Rettung Kein Systemw/echsel nach der Aktion in Tokio apd. Tokio, 1. März. Miniſterpräſident Admiral Okada nahm am Samstag mittag an einer Konferenz im Kaiſerlichen Palaſt teil. Im Anſchluß hieran wurde ſein Rücktritt bekanntgegeben. Ueber die Rettung Okadas wird noch bekannt, daß der Miniſterpräſident nach der Erſchießung ſeines Schwagers, der mit ihm verwechſelt wurde, von dem Sekretär des Kabinetts Schi⸗ rane, in einem verdunkelten Zimmer verſteckt wurde und daß Schirane mit großer Geiſtes⸗ gegenwart den das Haus durchſuchenden Re⸗ bellen erklärte, in dem Zimmer befänden ſich nur Kinder, die durch die Schüſſe erſchreckt wor⸗ den ſeien. Die Rettung Okadas wurde ſolange geheim gehalten, bis die Rebellen am Samstag in ihre Quartiere zurückgekehrt waren. Mit dem Abzug der Rebellen iſt in der Hauptſtadt eine ſichtliche Entſpannung eingetreten. Die Kabinettsfrage iſt jedoch trotz andauernder Konferenzen im Kaiſerpalaſt und in den verſchiedenen Miniſterien noch immer nicht gelöſt. Augenſcheinlich beſteht die Armee auf einem maßgeblichen Einfluß auf die neue Regierung. Hofmarſchall Suzuki, der von den Re⸗ bellen ſchwer verwundet wurde, befindet ſich, wie amtlich mitgeteilt wird, auf dem Weg der Beſſerung, nachdem verſchiedene Bluttrans⸗ fuſionen vorgenommen wurden. Ueber das Schickſal der inhaftierten Offiziere, deren Zahl auf 20 geſtiegen iſt, liegen bisher keine genauen Mitteilungen vor, insbeſondere auch keine amtliche Beſtätigung der Meldung, daß ſie freiwillig aus dem Leben geſchieden ſind. Aus der japaniſchen Armee ausgeſtoßen Wie aus Totio berichtet wird, hat das Kabi⸗ nett beſchloſſen, 3 Hauptleute, 7 Leutnants und 5 Unteroffiziere wegen Meuterei aus der Armee auszuſtoßen.— Das Kriegsminiſterium hat die Zenſur aufgehoben. Die entſcheidenden Stunden Nach der Niederſchlagung des Aufſtandes iſt es möglich, ſich einen Ueberblick über den Ver⸗ lauf des Freitagabend und Samstagvormit⸗ tag in Totio zu bilden. Nachdem ſich die Aktiviſten geweigert hatten, in ihre Kaſernen zurückzukehren, erließ der Militärkommandant von Tokio, Generalleut⸗ nant Kaſchii, eine Verlautbarung, in der er feſtſtellte, die Putſchiſten durch ihre Weige⸗ rung ſich eines Verſtoßes gegen einen kaiſer⸗ lichen Befehl ſchuldig gemacht hätten. fuch Tanks wurden in Tokio eingeſetzt Die Regierungstruppen wurden um.30 Uhr morgens planmäßig vorgeſchoben. Um.20 Uhr wurden ſogar Tanks gegen die Aufſtändiſchen, die ſich auf dem Sanno⸗ Hügel feſtgeſetzt hatten, eingeſetzt. Um 10.00 Uhr ſchien noch keine Entſcheidung gefallen zu ſein. Um 12.50 Uhr wurde dann amtlich be⸗ kanntgegeben, daß das Militär die Unterneh⸗ mung ohne einen einzigen Schuß beendet habe. Nur einige kleine Stützpunkte ſeien noch nicht genommen worden. Der größte Teil der Putſchi⸗ ſten befinde ſich jetzt wieder in den Kaſernen. In einer gegen 14.00 Uhr Tokioter Zeit er⸗ ſchienenen amtlichen Verlautbarung wurde die Einnahme ſämtlicher Stützpunkte der Aufſtän⸗ aeer Eine Mutter ſtirbt... von Walter von molo Seit langen Jahren wußten ſie es: nun würgt das Geſchehen die Seelen. Die Mutter liegt im Sterben, ſie mißi mit herumirrenden Fingern die Decken ihres Bettes. Das Antlitz ſucht zu lächeln. Sie will ihren Kindern keine üble Erinnerung hinterlaſſen an die Stunde, in der ſie ſchied. Fünfmal hat ſie geboren. ünfmal war ſie dem Tode nahe; vier Jüng⸗ inge ſtehen am Totenbett; den Erſtgeborenen hat die Mutter begraben, als Kind. Das bleichte ihr Haar, ſeither tat das Herz ſo angſt⸗ 125 Schläge, daß es ruhigen Gang nicht mehr and. Den Gatten hat ſie begraben, die Knöchel hat ſich die Not vergeblich wund gepocht; ſie kam nicht über die Kinder, die Mutter wehrte ſie ab. „Mutter?“ flüſterte der Aelteſte. Sie ſtreichelt ſeine Hand, die leichtſinnig ihr blutig erarbeitetes Geld verwarf, die nun ernſter Arbeit dient. Der Jüngling hält der Mutter Puls. Starr ſtehen die Zwillinge; das Weib des einen will Mutter werden. „Noch nichts?“ fragt ängſtlich der Sterbenden lick. „Noch nichts!“ Das Ende iſt da. Der Mutter Hand ſinkt kraftlos. Mit tiefer Rührung hören ſie die Mutter beten; was ihnen Schwäche dereinſt ſchien, feiges Feſthalten an leerer Form, jetzt hat es Leben und Blut. Zu ihres toten Kindes Bild ſieht die Mutter. 1 Dreißig Jahre ſind es, daß der Siebenjährige idtiſche Bühne. haus in Stutt⸗ eretten ſchlecht mehr iſt dieſes ſtarb; ſie hat ihn nie vergeſſen. „Er muß jedes Jahr... ſeinen Kranz auf ſeinem... Grab... haben...“ „Ja, Mutter...“ „Und ich liege— neben Vater...“ Za, Mfitrzt.“ Eine Tür klappt auf, atemlos bringt eine Stimme eine Kunde. „Großmutter!“ flüſtert glücklich der junge Vater, er weint.„Großmutter! Mein Kind iſt da!“ ſSelig lächelnd ſinkt der Kopf der Mutter zur Seite: den kraftvollen Schall des Lebens, die Tritte, mit denen ihre lebenden Kinder zu ihrem Totenbette ſtürzten, hört ſie als letztes vom Leben. Kriſe in Hollnwood Die Filmſtadt Hollywood befindet ſich gegen⸗ wärtig in einer Kriſe. Die goldenen Tage des müheloſen Gelderwerbes, der blühenden Pro⸗ ſperity ſind vorbei. Die früheren Filmateliers ſtehen leer und das rieſige, weitausgedehnte Aufnahmegelände iſt ungepflegt und gleicht einer Wildnis. In den eleganteſten Vierteln der Stadt ſteht jedes dritte Haus leer. Alle dieſe Luxusvillen tragen mächtige Plakate, aus denen erſichtlich wird, daß es ſich um äußerſt günſtige Kaufgelegenheiten handelt. Die teuerſte Stadt der Welt wird von ihren Anhängern ver⸗ laſſen. Man will raſch irgendwohin, wo man billiger leben kann. Ein bezeichnendes Bild vom wirklichen Ausmaß der Auswanderung und der Verarmung geben die unzähligen eleganten Automobile, die in den Garagen ſtehen, denn der Amerikaner trennt ſich nur in wirklicher Not von ſeinem Wagen. Die berühmten Nachtlokale ſind faſt alle ein⸗ gegangen, da niemand mehr Geld für derartige Vergnügungen hat, und die Fremden, die früher in Scharen kamen, um ſich„den Betrieb anzuſehen“ und— wie ſie dachten— mit Fair⸗ banks und anderen shake hands zu tauſchen, ſind ſchon lange ausgeblie⸗ ben. Die wenigen Leute, die auch heute noch Luft und Geld haben, ſich nächtlicherweiſe zu amüſieren, ſind in zwei„Klubs“ zuſammen⸗ gefaßt. Wenn auch heute noch auf den Tee⸗ terraſſen der Luxushotels getanzt wird, ſo han⸗ diſchen gemeldet und feſtgeſtellt, daß die Ak⸗ tion damit vollkommen beendet ſei. Von ſeiten der Regierung iſt bewußt unter⸗ ſchieden worden zwiſchen den Unteroffizieren und Mannſchaften und den Offizieren, die ihre Untergebenen irregeführt hätten. Dies zeigt auch die Aufforderung des Generals Kaſchii, in der er zur Uebergabe aufforderte. Dieſe Auffor⸗ derung war nur an die Unteroffiziere und Mannſchaften gerichtet. In der Aufforderung hieß es, die Offiziere, die ſich ſelbſt als Rebellen bezeichneten, hätten ſich außerhalb des Geſetzes geſtellt. In einem Sonderaufruf an die Mann⸗ ſchaften werden dieſe aufgefordert, zu den kai⸗ ſerlichen Fahnen zurückzukehren, ihre Frauen und Mütter weinten um ſie, weil ſie ihrem Kai⸗ ſer nicht gehorchten. delt es ſich zur Hauptſache nur um männliche und weibliche„Star“⸗Imitationen, die auf Engagement warten. Die wirklichen Stars haben ſich aus der Stadt zurückgezogen und wohnen in ihren Ranches und Landhäuſern, die in der Avenue of Santa Monica liegen, von deren Höhe man einen herrlichen Blick auf das Meer hat. Nirgends gibt es ſo viel beſchäftigungsloſe Menſchen wie hier, und nirgends kann man ſo verſchiedenartige Bettlertypen beobachten. Der Fremde, der in einem Hollywooder Hotel ab⸗ ſteigt, wird gleich nach Eintreffen mit den ver⸗ verſchiedenartigſten„günſtigen“ Kaufgelegen⸗ heiten geradezu überſchwemmt, und im Verlauf von zwei Stunden gibt es in Hollywood nichts Verkaufbares, angefangen von der eleganteſten Villa bis zur Geſellſchaftsleiſtung einer Dame für den Beſuch von Nachtklubs, das ihnm nicht ſchon angeboten worden wäre. 100⸗Jahrfeier für Ampeère Zum 100. Todestage des bekannten franzö⸗ ſiſchen Phyſikers André Marie Ampere wird vom 5. bis 8. März in Lyon eine Gedenkfeier veranſtaltet, der nationale Bedeutung zukommt und an der zahlreiche in⸗ und ausländiſche Ge⸗ lehrtenvereinigungen und wiſſenſchaftliche Ge⸗ ſellſchaften teilnehmen werden. Dem zur Vor⸗ bereitung der Feſtlichkeiten gebildeten Komitee gehören als Ehrenpräſidenten Eduard Her⸗ riot, Louis Lumiere und P. Janet an. Im Rahmen der Feier iſt eine große Reihe wiſſenſchaftlicher Vorträge vorgeſehen, in denen zu den Fragen der Elektrizitätswirtſchaft ſowohl praktiſch wie auch theoretiſch Stellung ge⸗ nommen wird. Ferner werden als Grenz⸗ gebiete Induſtrie, Technik und Medizin behan⸗ delt werden im Zuſammenhang mit den neueſten Fragen der Elektrizitätsforſchung. An der Feier werden zahlreiche, auf dieſem Gebiet weltbekannte Perſönlichkeiten teilnehmen, u. a. die Nobelpreisträger de Broglie und das allmählich an Bord eine äußerſt gereizte Stimmung herrſchte. Die blutigen Geſcheh⸗ niſſe, über die die neukaledoniſchen Hafenbe⸗ hörden nunmehr einen ausführlichen Bericht erſtattet haben, begannen mit einem Streit zwiſchen dem Steuermann und dem erſten Maſchiniſten. Sie begegneten einander vor der Kajüte Suzons und im Augenblick war ein wütendes Handgemenge im Gange, das damit endete, daß der Maſchiniſt von einem Meſ⸗ ſerſtiſch getroffen zu Boden ſank. Der Ka⸗ pitän ſuchte den Frieden wiederherzuſtellen und drohte, Suzon auf offenem Meer auszu⸗ booten, wenn ſie ihre Kajütentüre nicht ver⸗ ſchloß. Doch der ſiegreiche Steuermann be⸗ ſtand auf ſeinem„Kampfpreis“ und Suzon wandte ihm unverholen ihre Gunſt zu. Der Kampf der Rivalen Aber da waren nunmehr 38 Männer, die dem Steuermann ſein Glück nicht gönnten. Und als Suzons Liebhaber in einer ſtürmi⸗ ſchen Nacht plötzlich verſchwunden war— auf welche Weiſe, iſt ein Geheimnis, das der Ozean wohl nicht mehr preisgeben wird— da brach der Kampf um die Frau erſt richtig los. Suzon ſah ruhig lächelnd zu, wie es faſt täg⸗ lich zu Raufereien kam, wie Meſſerſtechereien an der Tagesordnung waren, wie der Schiffs⸗ koch bei einem nächtlichen Spaziergang mit ihr von einem Nebenbuhler niedergeſchlagen wurde und an einer Gehirnerſchütterung ſtarb. Als der Kampf der Rivalen in der Perſon eines Heizers noch ein drittes Todesopfer for⸗ derte, ſperrte der Kapitän diie ſchöne Suzon trotz ihres Proteſtes kurzerhand in einen Laderaum und brachte ihr ſelbſt ihre Mahlzeiten, um niemanden von der Mann⸗ ſchaft Gelegenheit zu geben, ſie zu ſehen. Die Folge war, daß noch eine Meuterei ent⸗ ſtand und ein Teil der Matroſen den Kapitän mit der Waffe in der Hand zwang, den viel⸗ begehrten Paſſagier wieder freizugeben. Es war eine aufregende Reiſe, nur mit Mühe er⸗ reichte die„Saint Chriſtophe“ ihr Ziel. Drei Tote hatte ſie dem Meer übergeben müſſen, ſechs Schwerverletzte mußten ſogleich ins Hoſpital überführt werden. Nie wieder ein paſſagier Die Hafenbehörden von Noumea verhaftete zehn Mann der Beſatzung und nahmen die Anklage des Kapitäns entgegen, die ſich nicht ſo ſehr gegen ſeine Leute, als gegen ſeinen weiblichen Paſſagier richtete, der allein die Schuld an den Opfern der Ueberfahrt trage. Ein Teil der Mannſchaft wird ſich wegen Meu⸗ terei zu verantworten haben, Suzon aber mußte man freilaſſen, da man keine Handhabe hatte, gegen ſie vorzugehen. Der Kapitän hat geſchworen, nie wieder einen Paſſagier zu be⸗ fördern, ganz beſtimmt aber keine Frau. 12l. Hors! Schon die freppe blimt und strohlr1 Kwol bohnert ja 30 leidit, einloch und billig Kwak Das guie Bohner wachs ——— 5 Ehepaar Joliot⸗Curie. Die Ampere⸗Feier findet zur gleichen Zeit wie die Internationale Lyoner Muſtermeſſe ſtatt. Engliſcher Gchauſpieler klagt Während bei uns eine Schauſpielergeneration heranwächſt, die ihren Beruf im Zeichen einer neuen engen Verbindung von Volk und Theater als werwolle Kulturarbeit anſieht, ſcheint in den alten Ziviliſationsländern des Weſtens eine Abenddämmerung des Bühnenkünſtlers heraufzuziehen, die bezeichnend iſt für die allgemeine Lage des Theaters. Einer der be⸗ kannteſten engliſchen Schauſpieler, Sir Cedrie Hardwicke, hat durch reſignierte Aeuße⸗ rungen über das Schwinden des wirklichen Schauſpielers von der zeitgenöſſiſchen engliſchen Bühne erhebliches Aufſehen erregt. Seitdem das echte Drama von der Bühne verſchwunden und nur noch in den Spalten der Tageszeitungen zu finden ſei, ſei auch der Schauſpieler zu einer ſehr zahmen Erſcheinung der Geſellſchaft geworden, der ſeine Stimme von dem einſtigen deklamatoriſchen Ton zu einem faſt vertraulichen Flüſtern gedämpft und ſeine Geſten auf das Entzünden einer Zigarette und das Zurechtzupfen des Bruſttaſchentuches beſchränkt habe. Der Schauſpieler ſei nur noch „Diener eines Schattens“, denn der Film beherrſche die öffentliche Unterhaltung. Dem Theater der Zukunft billigt Hardwicke die Rolle einer„Oaſe der Schönheit auf einem Planet des mechaniſierten Vergnügens“ zu. Wenn hier das Theater gleichſam als letzte Inſel des guten Geſchmacks hingeſtellt wird, auf die ſich eine immer kleiner werdende Schicht der wahren Gebildeten flüchtet, ſo liegt darin das Eingeſtändnis einer hoffnungsloſen Kultur⸗ entwicklung. Auf der einen Seite das ab⸗ ſinkende nur⸗literariſche Theater des ſterbenden Liberalismus, auf der anderen die Anbahnung einer feſt im Volke verwurzelten Bühnenkunſt— das ſind aufſchlußreiche Merkmale der gegen⸗ wärtigen kulturellen Lage in verſchiedenen Teilen Europas. — — — f 3 14 . 9 14 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Vorbildliches Kameradſchaftswerk der SA Erwerbsloſe 5A⸗Männer werden beruflich geſchult/ Der Gauleiter beim Techniſchen Lehrſturm 3/S W Karlsruhe, 1. März.(Eig. Meldung.) reitag vormittag beſichtigte Gauleiter Ro⸗ ert Wagner den Techniſchen Lehrſturm 3/SW der SuA, der ſich in den früher ſtill⸗ liegenden Werkhallen einer Karlsruher Fabrik in der Sofienſtraße eingerichtet hat. ier werden SA⸗Männer, die nach langer Arbeitsloſigkeit viel verlernt haben oder aus heute wenig ausſichtsreichen Berufen kommen, in theoretiſcher und noch mehr praktiſcher Schu⸗ lung an der Werkbank in zweimonatigen Lehr⸗ gängen angelernt, um ihnen den Wiedereintritt ins Berufsleben zu erleichtern. In der Haupt⸗ ſache ſind es die Berufsarten, in denen ſich heute ein recht fühlbarer Facharbeitermangel bemerk⸗ bar macht, wie Schloſſerei und Mechanikerarbei⸗ ten, in denen die SA⸗Männer ausgebildet wer⸗ den. Viele induſtrielle Betriebe haben ihr In⸗ tereſſe bekundet, indem ſie praktiſche Winke gaben, die bei der Durchführung der Kurſe be⸗ rückſichtigt werden. In kurzer Zeit großer Erfolg Seit Eröffnung des erſten Lehrgangs am 18. Februar 1935 haben mehrere hundert Män⸗ ner an den Kurſen teilgenommen; 180 Mann konnte bereits eine Arbeitsſtelle, großtenteils als Hilfsarbeiter in der Induſtrie vermittelt werden,— ein Ergebnis, das den erwerbsloſen SA⸗Männern, die ſich ſelbſt aus ihrer Notlage herausarbeiten wollen, ein ebenſo gutes Zeug⸗ nis ausſtellt, wie den Männern, die nach—5 Berufsarbeit wieder an der Werkbank ſtehen, um ihre Kameraden mit den wichtigſten Hand⸗ riffen und Fertigkeiten vertraut zu machen. Es iſt ein ſchönes Werk der Kameradſchaft und der tätigen Hilfsbereitſchaft, das die SA hier aus ſich ſelbſt heraus mit den einfachſten Mitteln geſchaffen hat. Freizeit für die Kameraden An dem augenblicklich laufenden Kurs neh⸗ men etwa 35 Männer teil, die der Reichsſtatt⸗ halter bei der Arbeit ſah. Die Führung über⸗ nahm Alaſchinenfgaf r Maßberg. In dem großen Maſchinenſaal rattert, ſchleift und ſprüht es wie in einer großen Werkhalle. Längs den Fenſterreihen ſtehen die Männer im„blauen Anton“ über ihre Arbeit gebeugt. Die Maſchi⸗ nen wurden Stück für Stück zuſammengebracht und montiert; Induſtriewerke haben ſie in aner⸗ kennenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Der Gauleiter beobachtete die Männer bei ihren verſchiedenen Hantierungen, fragte nach Beruf und Familie und ſprach den Wunſch aus, daß es ihnen bald glücke, in Arbeit zu kommen. So⸗ weit es ihm möglich ſei, wolle er ihnen hierbei behilflich ſein. Herzlich dankte er den Männern, die ihre 02 opfern, um die Kameraden zu unterweiſen. Theorie und Praxis Auf einem Tiſch im Vorraum liegen präzis . Muſterſtücke. Wenn man erfährt, daß ie durchweg von Ungelernten hergeſtellt wurden, ſieht man den Eindruck beſtätigt, daß die SA⸗ Männer mit allem Eifer bei der Sache ſind. Der Rundgang führte weiter durch die Tiſch⸗ lerei und das Zeichenbüro, dann die Treppe hinauf zu den Schlafräumen mit 50 Betten, in. denen ein Teil der Kursteilnehmer ihr an⸗ ſpruchsloſes Quartier aufgeſchlagen hat. In der Kantine erhalten ſie ein warmes Mittageſſen. Ein Raum iſt als Laboratorium eingerichtet. Hier werden Verſuche mit Kurzwellenſendern angeſtellt und von Mitgliedern des Lehrſturms, die aus einem techniſchen Beruf hervorgegangen ſind, weitere theoretiſche Kenntniſſe vermittelt. Mit der beruflichen Schulung iſt eine welt⸗ anſchauliche verbunden. Einer der Lehrſäle iſt mit einer Filmvorführungsapparatur ausge⸗ ſtattet. Das Mobilar iſt großenteils ſelbſt her⸗ geſtellt, ſelbſt die geſchmackvollen Bilder, mit denen ein talentvoller Rottenführer die früher kahlen, nüchternen Fabrikwände geſchmückt hat. Der Gauleiter zeigte ſich ſehr erfreut, daß die erwerbsloſen SA⸗Männer mit ſo viel ehrlicher Hingabe ſelbſt an ſich arbeiten, um auch im Be⸗ rufsleben ihren Mann zu ſtellen. Das Arbeits⸗ amt nimmt ſich ihrer tatkräftig an, um den tüchtigen fleißigen Männern, die beim Verlaſſen des Lehrgangs ein beſonderes Zeugnis ausge⸗ ſtellt halten, eine feſte Stellung zu verſchaffen. Letzte Vorbereltungen zur Eröffnung der Lelpziger Messe Weltbild(M) Eine Lokomotive wird auf die Schienen des Ausstellungsgeländes der Leipziger Frühiahrsmesse gehoben. Die grobe Musterschau 1936 beginnt am 1. März. Alte und erprobte Bauernregeln im März Wenn im März viel Winde wehn, wirds im Maien warm und ſchön Märzenſchnee tut den Saaten weh.— Naſſer März iſt für keines Bauern Herz, der der Sonne wehrt, wird wenig begehrt.— Iſt's im März feucht, wird's Brot im Sommer leicht.— Iſt Kunigunde(.) tränenſchwer, dann bleibt gar oft die Scheune leer.— Märzenregen bringt keinen Segen.— Feuchter März der Bauern Schmerz.— Iſt's an Mariä ſchön und hell, gibts viel Obſt auf alle Fäll'.— Märzenblüte iſt ohne Güte.— Im Märzen kalt und Sonnenſchein, wird eine gute Ernte ſein.— Wenn im März viel Winde wehn, wirds im Maien warm und ſchön.— So viel im März die Nebel ſteigen, ſo viel im Sommer ſich Wetter zeigen.— Märzenſerkel und Märzenfohlen, alle Bauern haben wollen.— Trockner März und feuchter April, tut's dem Landmann nach ſeinem Will'.— Was der März nicht will, das holt ſich der April, was der April nicht mag, das ſteckt der Mai in den Sack.— Ein ſchöner Joſephitag(19.), das ganze Jahr gut werden mag.— Märzenſtaub Karlsruhe: Anziehungspunkt für Fremde Die Statiſtik des vergangenen Zahres/ Entwicklung des Fremdenverkehrs Karlsruhe, 1. März.(Eig. Meld.) Das ſtädtiſche ſtatiſtiſche Amt der Landeshauptſtadt gab dieſer Tage ſeinen Jahresbericht für 1935 über die Entwicklunga des Fremdenverkehrs in der Stadt hexaus, dem wir entnehmen: Der Fremdenverkehr konnte ſich insbeſon⸗ dere in der zweiten Hälfte des Jahres 1935 weſentlich ſteigern, ſo daß nunmehr der Ge⸗ ſamtverkehr des Fahres 1935 den des vorher⸗ gegangenen Jahres bei weitem überſteigt. Etwa 117000 Fremde wurden im vergange⸗ nen Jahre polizeilich gemeldet, 15000 mehr als im Jahre 1934. In Wirklichkeit aber mögen noch weit mehr Fremde die Landes⸗ hauptſtadt beſucht haben, denn in dieſer Zahl nicht eingerechnet ſind die Fremden, die ſich in Karlsruhe nur kurz aufhielten und am alei⸗ chen Tage wieder weiterreiſten und die, die bei Verwandten oder Bekannten wohnten. Während die Beſucherziffer in den Privat⸗ penſionen und den allereinfachſten Gaſthöfen zwar etwas zurückgina, ergab ſich für die Ho⸗ tels und Gaſthöfe ein Mehr von 8100 Per⸗ ſonen(im geſamten alſo 94 280 Fremde) gegenüber dem Vorjahre. Auch in das Her⸗ berasbuch der Karlsruher Jugendherberge tru⸗ gen ſich 3000 Gäſte mehr ein, denn im Jahre 1934, ſo daß nunmehr die Jugendherberge mit ihren annähernd 10 000 Beſuchern über die Hälfte des geſamten Karlsruher Herberasver⸗ kehrs träat. Beinahe 187000 Fremde übernachteten im Berichtsjahre in der Stadt, 15 500 mehr als im Jahre zuvor. Wiederum ſchoſſen hier⸗ bei die Hotels und Gaſthöfe mit 146 000 Frem⸗ dennächten den Vogel ab. Während die ein⸗ ſachen Herbergen erheblich an Uebernachtungen verloren, ſtieg die Uebernachtungskurve in der Jugendherberge ſteil nach oben. Sie trua ein Drittel aller Herberasübernachtungen. Was die Aufenthaltsdauer der Gäſte an⸗ lanat, ſo konnte feſtaeſtellt werden, daß ſich die Gäſte etwas länger aufhielten, als im Jahre zuvor. Teilen wir die Geſamtzahl aller Gäſte in Reichsdeutſche und Ausländer, ſo ergibt ſich für erſtere eine Zunahme von 15 Prozent (14 000) und für letztere eine ſolche von 129 Prozent(1000). Vom Geſamwerkehr umfaßt der Befuch aus dem Ausland jetzt.34 Pro⸗ zent, gegenüber 8 Prozent im Jahre 1934 und nur 6,6 Prozent im Jahre 1933. Der Monat Oktober war der Hauptbeſuchs⸗ monat, in dem über 16 000 Fremde nach Karls⸗ ruhe ſtrömten. Faßt man alles zuſammen, ſo eraibt ſich, daß Karlsruhe immer mehr zur Fremdenſtadt wird. Feier des Heldengedenktages Karlsruhe, 1. März. Auch in dieſem Jahre wird am Heldengedenktage, das iſt der 8S. März, in würdiger Weiſe der Gefallenen des Weltkrieges gedacht werden. Man wird die Ge⸗ fallenendenkmäler und Heldenfriedhöfe aus⸗ ſchmücken und durch den Kyffhäuſerbund Ehren⸗ wachen aufſtellen. In den 40 Kreisſtädten des Landes werden Kundgebungen mit kurzen An⸗ ſprachen ſtattfinden. Feuer in der Kreispflegeanſtalt Geiſingen Geiſingen(b. Donaueſchingen), 1. März. In einem Hintergebäude der Kreispflegean⸗ ſtalt Geiſingen, in dem die geſamten Futter⸗ vorräte ſowie die landwirtſchaftlichen Maſchi⸗ nen aufbewahrt wurden, brach aus bis jetzt noch ungeklärter Urſache Feuer aus, das ſehr raſch um ſich griff. In kurzer Zeit ſtand das große Gebäude in hellen Flammen. In den reichen Futter⸗ und Holzvorräten fand das Feuer reiche Nahrung. Dem energiſchen Ein⸗ greifen der Feuerwehr gelang es, das in näch⸗ ſter Nähe gelegene Oetonomiegebäude vor dem Feuer zu bewahren. Das Hintergebäude iſt nahezu vollſtändig niedergebrannt. Die lano⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen konnten in Sicher⸗ heit gebracht werden. iſt's Pfund'nen Taler wert.— Trockner März, April naß, Mai luftig und von beiden was, bringt Korn in den Sack und Wein in das Faß.— Iſt's Marien(25.) ſchön und rein, wird das Jahr ſehr fruchtbar ſein.— Joſeph klar, gibt ein gutes Honigjahr.— Auf Märzen⸗ vonner folgt ein fruchtbar Fahr, viel Froſt und Regen bringt Gefahr.— Trockne Faſten, autes Jahr.— Regen zu Anfang oder zu End', oder März ſein Gift ſend't.— Mariechen(25.) puſtet das Licht aus und Michel(29. September) ſteckt es wieder an.— Zu frühes Säen iſt nicht gut zu ſpätes Säen auch übel tut.— Auf Märzen⸗ regen folgt kein Sommerſegen.— Wie die 40 Ritter(10.) das Wetter geſtalten, ſo wird es noch 40 Tage anhalten.— Märzengewitter zeigen an, daß große Winde zieh'n heran. Schnikt durch den Hals Wieſenbach(b. Heidelberg), 1. März. Die 25 Jahre alte, aus Schleſten ſtammende Frau des Joſef Stoll hat ſich mit einer Schere den Hals durchſchnitten. Die Unglückliche Hürfte in einem Anfalle von Schwermut den Verzweif⸗ lungsſchritt getan haben. Erſt vor vier Wochen war die Hochzeit. Kinderunſitte führt zu ſchwerem Unglücksfall Mambach(Amt Schopfheim), 1. März. Die oft zu beobachtende Unſitte, ſich an Fenſehwe⸗ anzuhängen, führte hier zu einem folgenſchwe⸗ ren. Unglücksfall. Die 7, 6 und 3 Jahre alten Kinder des an der Hauptſtraße wohnenden Markus Hierholzer hatten ſich auf das Ver⸗ bindungsſtück zweier zuſammengekoppelter Holz⸗ fuhrwerke geſetzt und ſich ohne Wiſſen des Fah⸗ rers mitfahren laſſen. Plötzlich verloren die Kinder das Gleichgewicht und fielen nachein⸗ ander herunter. Das ſiebenjährige und das ſechsjährige Kind gerieten unter den hinteren Wagen, wobei das ältere zwei Oberſchenkel⸗ brüche und einen Armbruch, das andere Kind eine ſchwere Kopfverletzung davontrug. Beide mußten ſofort ins Krankenhaus nach Zell ge⸗ bracht werden, wo das ſechsjährige Mädchen einen Verletzungen erlag. Wie durch ein Wun⸗ er kam das jüngſte Kind ohne Schaden davon. Schulungstagung der NS⸗Schweſtern Donaueſchingen, 1. März.(Eigene Mel⸗ dung.) Am letzten Freitag waren aus ganz Oberbaden die NS⸗Schweſtern in Donaueſchin⸗ flch zu einem Gemeinſchaftstag der weltanſchau⸗ ichen Schulung und ſachlichen Ausſprache zu⸗ ſammengekommen. Die Tagung begann vormittags um 10 Uhr und wurde von der Gauvertrauensſchweſter Käthe, die aus Karlsruhe gekommen war, ge⸗ leitet. Mit einem herzhaften Lied wurde die Tagung eröffnet, bei der Pg. Glas, Walds⸗ hut eine grundlegende Rede über Be und Sinn der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ 5 hielt. aran an ſchloß ſich eine rege Ausſprache, die ſich über verſchiedene ſach⸗ und weltanſchau⸗ liche Gebiete ausdehnte. Nach der Mittagspauſe ſprach d Glas noch⸗ mals, beſonders aber über die weltanſchauliche und raſſiſche Seite der Judenfrage und der Nürnberger Geſetze. Dieſe erſte größere Tagung der NS⸗Schwe⸗ ſternſchaft hat gezeigt, welch großes Aufgaben⸗ —3 hier noch vor uns liegt, und wieviel Ar⸗ eit da noch zu leiſten iſt. —————————— ——————————————————— Mathaiſemarkt erõffnet Schriesheim, 1. März. Unter außer⸗ ordentlich ſtarker Beteiligung der näheren und weiteren Umgebung eröffnete am Sonntag Miniſterpräſident Walter Köhler um 13 Uhr den Mathaiſemarkt. Er beglückwünſchte die Ver⸗ anſtalter zu ihrem ſchönen Werk und wünſchte dem Mark einen guten Verlauf. Die Aus⸗ ſtellung im Schulhaus war das Ziel vieler Be⸗ ſucher, die zum Teil mit Sonderzügen ge⸗ kommen waren. Der freundlich geſchmückte Ort bot ein frohes, lebendiges Bild. Begünſtigt von dem ſonnigen Vorfrühlingswetter, traf ſich alt und jung in den ſchmucken Straßen zu ſonn⸗ täglichem Bummel, in deſſen Mittelpunkt der Schulhof und das Schulhaus ſtanden. (Ausführlicher Bericht folgt.) Rekordbeſuch in Badenweiler Badenweiler, 1. März. Das vergangene Jahre brachte dem Thermalkurort Badenweiler einen Beſuch, der noch das Jahr 1934 um ein weſentliches übertraf. Betrug die Zahl der Uebernachtungen im Jahre 1934 ſchon 23 000, ſo ſtieg dieſe im vergangenen Jahre auf 250/0. Entſprechend iſt die Zahl der angekomme nen Gäſte im vergangenen Jahr auf über 18 000 ge⸗ ſtiegen( 1934: 16 900). Der Anteil der Auslän⸗ der iſt nach wie vor beſonders ſtark. An der Spitze ſteht die Schweiz, dann folgen Holland, Frankreich, England und Amerika. Für di⸗ kom⸗ mende Saiſon ſind jetzt die Vorarbeiten in gro⸗ ßem Maßſtab in Angriff genommen. Schuß in die Schläfe Furtwangen, 1. März. In einer Heu⸗ hütte wurde ein 32jähriger Mann von hier, der zuletzt in Friedrichshafen beſchäftigt! u, mit einer Schußwunde in der rechten Schläfe am Boden liegend aufgefunden. Er handelt ſich offenbar um einen Selbſtmordverſuch. Man verbrachte den Unglücklichen ins Krankenhaus, wo er bedenklich darniederliegt. Verſtärkter Arbeitseinſatz im RNied Viernheim, 1. März. Infolge des milhen Wetters ſind auch in der hieſigen Gegenz-m Meliorationsarbeiten aufgenomme zertehr ein⸗ größere Anzahl erwerbsloſer Vol ägung von Arbeit und Brot gebracht worden indung mit markungen der Gemeinden Rod. rnungen und Schwanheim betreffen die Ha p Wn* Mühl- und Mittelgraben, während in Ver Viernheimer Gemarkung die Regulierung und Inſtandſetzung des Bannholzgrabens als Not⸗ ſtandsarbeit vorgenommen wird. Saarpfalz Pfälziſche Weinverſteigerung Deidesheim, 1. März. Das Weingut Koch⸗Herzog, Deidesheim, Mitglied des Naturweinverſteigerer⸗Verbandes ließ aus eige⸗ ner Kellerei 1800 Flaſchen 1933er, 2150, 18 Stück und 8 Halbſtück 1934er vorzügliche Mittelhaard⸗ ter Gewächſe zur Verſteigerung bringen. Der Verſteigerungsbeſuch war gut, die Gebote jedoch nicht ſo, daß alles abgeſetzt werden konnte. Es erzielten pro 1000 Liter bzw. pro Flaſche: 1933er Flaſchenwein: Deidesheimer, Forſter Straße .30 zurück, Kieſelberg Riesling.30, Grain⸗ übel Riesling.50, zurück, Kloſtergarten Ries⸗ ing.80, zurück.— 1934er Flaſchenwein: Dei⸗ desheimer Herrgottsacker Riesling.70, Lein⸗ 15 Riesling Spätleſe.10, Ruppertsberger eiterpfad Gewürztraminer.70, Deidesheimer Kieſelberg Riesling, Ausleſe,.20.— 1934er Faßweine: Ruppertsberger Spieß Riesling 750, urück, Deidesheimer Nonnenſtück 780, Ruppertsberger Hinterhaardt Riesling 780, zu⸗ rück, Hofſtück Riesling 1010, Deidesheimer Mar⸗ tenweg Riesling 940, zurück, Ruppertsberger Hofſtück Riesling 1130, Deidesheimer Mäus⸗ höhle Riesling 1000, Mühle Riesling 1030, Dei⸗ desheimer Forſter Straße Riesling 1020, Herr⸗ gottsacker Riesling 1260, Ruppertsberger Reiter⸗ pfad Riesling 1360, Deidesheimer Langenmor⸗ gen Riesling 1200, Deidesheimer Tal Riesling 1170 zurück, Herrgottsacker Riesling 1510, For⸗ ſter Elſter Riesling 1580, Deidesheimer Wein⸗ bach Riesling 1340, zurück, Kieſelberg, Riesling, 1400, Leinhöhle Riesling 1610, Kloſtergarten Riesling 1610, Herrgottsacker Riesling 1710, Grain Riesling 1750, Kalkofen Riesling 1800, 1870, Kieſelberg Riesling 1800, Forſter Unge⸗ 93 Riesling 1960, Deidesheimer Grainhübel iesling Spätleſe 2000. Anonyme Briefſchreiberin ermittelt Annweiler, 1. März. Der Bürgermæriſter teilt mit: Seit langer Zeit wird die Stadt Annweiler durch anonyme Briefe an höchſte Staats⸗ und Parteiſtellen in größte Beunruhi⸗ gung gebracht, wodurch der Stadt ſchwerer Darmträgheit? Ebus⸗Pillen führen mild und ſicher ab. Sie regeln die Verdauung u. reinigen das Blut. Ebus⸗Pillen RM.— in Apotheken. Zuverläſſige Wirkung! Schaden zugefügt und ſie in ihrem Anſehen ſehr beeinträchtigt wurde. Nun iſt es endlich elungen, die Täterin in der Perſon der Frau Zah Konrad, geb. Schwarz, Ehefrau des chuhwarenhändlers Auguſt Schwarz, zu er⸗ mitteln. Frau Konrad wurde auf Veranlaſſung der Politiſchen Polizei verhaftet. Inwieweit die Angelegenheit noch weitere Kreiſe zieht, wird die.—.—* Unterſuchung ergeben. In der nächſten Woche wird der Bürgermeiſter in einer Bürgerverſammlung der Oeffentlichkeit weit⸗ gehenden Aufſchluß über die Vorfälle geben. A4 Nr. 103/ B Nr. 62— 2. März 1936 „Hakenkreu Es konz Es eilt d man jetzt w man einen dem Samst⸗ ehen hat. ern es ſat lebung erfal Wochen ein druck gemack Als wir a des Straßen verleihanſtal Winterlager Liegeplatz einige Tage Erfüllung 1 rücken der ſe n das Win Nun iſt d ſchon wiede nichts hinw⸗ tag und am Gipfel des herüberſchim den Strahle mit Rieſenf 95 en. Aus zonn auch war, ſchaffte an ihren Li⸗ Ain Sam a ie ebenfalls richsbrücke g Bunbe geſel boot„Stella Hitler⸗Brück Pl. Nun iſt al des Waſſerſſ wendig iſt. Boots“ äuſer anſtalten ve: ſportbetrieb eifrig beſtre Frühjahrspi Wenn erſt ſich ja jetzt c auf dem We dem es jetzt erleihanſtal r d nerstag, den hieſigen Fr Emilie Fuc hat in Mar erweckt allge Schon in Höhere Mäi die damals gebracht wa chenausbildu müdlichen Ihren Schü nur Lehrerir bild. Die E Weſen, ihr d ten Charakte ſchaft iſt in Auch die lein Fuchs ſ ſie Vorſitzen Abteilung 9 NSL eüber befähigte ſie ten Vereins, 0P. Repare FRIIZ N kräften umf und wer Ra Unterſtützung Die Mannl einſtigen Fü barkeit geden Der Geiſt, d es erfüllte, u Ein Am Sonn jeim der fü zogen. In d licherweiſe f der der Gen Zeit in Man 1000⸗, 2000⸗9 gewinn von Es ergeht de rung der R könnte evtl. Nationalth Vorverkauf Teſchema die Titelparti zweite Gaſtſj Graf findet tags, ſtatt.— Tante“ m Titelrolle gen Der Sport wahre Kam „fair play“. andere ſozia nungsverſchi⸗ zu ſchlichten digung und 2. März 1936 ee eröffnet Unter außer⸗ er näheren und am Sonntag ler um 13 Uhr ünſchte die Ver⸗ k und wünſchte uf. Die Aus⸗ Ziel vieler Be⸗ onderzügen ge⸗ geſchmückte Ort ld. Begünſtigt wetter, traf ſich traßen zu ſonn⸗ Mittelpunkt der anden. folgt.) enweiler das vergangene rt Badenweiler r 1934 um ein die Zahl der ſchon 232 000, hre auf 250%0. angekommenen über 18 000 ge⸗ il der Auslän⸗ ſtark. An der folgen Holland, a. Für di« kom⸗ irbeiten in gro⸗ men. fe in einer Heu⸗ n von hier, der iftigt ar, mit echten Schläfe Er handelt ſich verſuch. Man Krankenhaus, im Ried lge des milden en Giegenz ne zertehr ein⸗ ol Agung von n indung mit a pemhilhen. zrend in Ver gulierung und bens als Not⸗ erung Das Weingut Mitglied des ließ aus eige⸗ „2150, 18 Stück je Mittelhaard⸗ bringen. Der e Gebote jedoch den konnte. Es Flaſche: 1933er Forſter Straße .30, Grain⸗ ſergarten Ries⸗ chenwein: Dei⸗ ng.70, Lein⸗ Ruppertsberger „Deidesheimer .20.— 1934er ß Riesling 750, k Riesling 780, esling 780, zu⸗ esheimer Mar⸗ Ruppertsberger heimer Mäus⸗ ling 1030, Dei⸗ ing 1020, Herr⸗ 3berger Reiter⸗ er Langenmor⸗ Tal Riesling ing 1510, For⸗ sheimer Wein⸗ berg, Riesling, Kloſtergarten Riesling 1710, Riesling 1800, Forſter Unge⸗ ter Grainhübel ermittelt Bürgermeiſter ird die Stadt efe an höchſte ißte Beunruhi⸗ Stadt ſchwerer 2 it? r ab. Sie regeln it. Ebus⸗Pillen ſſige Wirkung! —— hrem Anſehen iſt es endlich rſon der Frau „ Ehefrau des hwarz, zu er⸗ f Veranlaſſung t. Inwieweit Kreiſe zieht, geben. In der neiſter in einer itlichkeit weit⸗ fälle geben. lebung er „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 103/ B Nr. 62— 2. März 1936 Es kongt cuf dem NMeelcr. Es eilt die Zeit im Sauſeſchritt.. ſo kann man jetzt wirklich wieder einmal ſagen, wenn man einen Blick auf den Neckar wirft, der ſeit dem Samstag ein vollkommen verändertes Aus⸗ ehen hat. Nicht daß es das Waſſer wäre, ſon⸗ ern es ſahr die Ufer, die plötzlich eine Be⸗ ahren haben, nachdem ſie ſeit einigen Wochen einen ziemlich„ausgeſtorbenen“ Ein⸗ druck gemacht haben. Als wir am Samstagvormittag auf der Höhe des Straßenbahndepots die Albeißerſche Boots⸗ verleihanſtalt„ſichteten“, die man aus dem Winterlager herausgeholt und an ihren alten Liegeplatz geſchafft hatte, glaubten wir erſt einige Tage vergangen, ſeit wir in getreuer Erfüllung unſerer Chroniſtenpflicht das Ab⸗ rücken der ſchwimmenden Bootsverleihanſtalten n das Winterquartier meldeten. Nun iſt die Zeit der winterlichen Ruhe auch ſchon wieder vorbei, und darüber kann uns nichts hinwegtäuſchen. Wenn auch am Sams⸗ tag und am Sonntagvormittag noch die höchſten Gipfel des Odenwaldes in blendendem Weiß herüberſchimmerten, ſo ließen doch die wärmen⸗ den Strahlen der Sonne erkennen, daß wir mit Rieſenſchritten dem Frühling entgegen⸗ —75 Aus dieſen Erwägungen heraus und zenn auch weil es nach dem Kalender Zeit war, ſchaffte man die erſte Bootsverleihanſtalt an ihren Liegeplatz. Am Samstagnachmittag ging es langſam a die Kleinſche Bootsverleihanſtalt, ie ebenfalls an ihren Liegeplatz bei der Fried⸗ richshrücke geſchleppt wurde. Als drittes im Bunöe geſellte ſich noch das Hafenrundfahrt⸗ boot„Stella Maris“ hinzu, das bei der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke feſtmachte, nachdem dort am ge⸗ wohnten Platz der Landungsſteg verankert war. Nun iſt alles beiſammen, was zur Aufnahme des Waſſerſportbetriebs auf dem Neckar not⸗ wendig iſt. Man richtet in den ſchwimmenden Boots' äuſern, die mit den Bootsverleih⸗ anſtalten verbunden ſind, alles für den Waſſer⸗ ſportbetrieb her, und gar mancher Paddler iſt eifrig beſtrebt, ſeinem Boot den gewohnten Frühjahrsputz zuteil werden zu laſſen. Wenn erſt der wirkliche Frühling kommt, der ſich ja jetzt angekündigt hat, dann wird es auch auf dem Waſſer wieder lebendig werden, nach⸗ dem es jetzt erſt durch das Eintreffen der Boots⸗ verleihanſtalten„lenzt“. Lange wird es nicht dauern, bis uns dann auch die Möwen Arden, die bis jetzt noch die Brücken ) umkreiſen. hied von einer Lehrerin Eine große Trauerverſammlung nahm Don⸗ nerstag, den 27. Februar, im Krematorium des hieſigen Friedhofs Abſchied von Fräulein Emilie Fuchs, Hauptlehrerin i. R. Ihr Name hat in Mannheim guten Klang, ihr Scheiden erweckt allgemeine Trauer. Schon in jungen Jahren wurde ſie an die Höhere Mädchenſchule in Mannheim berufen, die damals noch im linken Schloßflügel unter⸗ gebracht war. Sie blieb in der höheren Mäd⸗ chenausbildung tätig, bis ſie nach JFahren uner⸗ müdlichen Schaffens in den Ruheſtand trat. Ihren Schülerinnen war Emilie Fuchs nicht nur Lehrerin und Erzieherin, ſondern auch Vor⸗ bild. Die Erinnerung an ihr liebenswürdiges Weſen, ihr deutſches Empfinden, ihren aufrech⸗ ten Charakter und ihre Güte und Hilfsbereit⸗ ſchaft iſt in gar vielen Herzen lebendig. Auch die Intereſſen ihres Standes hat Fräu⸗ lein Fuchs ſtets vertreten. Jahrzehntelang war ſie Vorſitzende des Vereins Bad. Lehrerinnen, Abteilung Mannheim, der inzwiſchen in den NSLB übergeleitet wurde. Ihre vornehme Art befähigte ſie zur Leitung eines ſo vielverzweig⸗ ten Vereins, der alle Arten von weiblichen Lehr⸗ OPEI-AUTO5 BReparafuren-Fahrschule FRIIZ HARTMANM Lraraf403 46 kräften umfaßte. Sie kannte jedes Mitglied und wer Rat oder Hilfe benötigte, fand bei ihr Unterſtützung. Die—— Lehrerinnenſchaft wird ihrer einſtigen Führerin immer in Treue und Dank⸗ barkeit gedenken. Ein reiches Leben iſt vollendet. Der Geiſt, der es geſtaltete und die Liebe, die es erfüllte, werden fortwirken. Ein Fünfhunderter gezogen Am Sonntagabend 6 Uhr wurde in Mann⸗ jeim der fünfte 500⸗RM⸗Gewinn ge⸗ zogen. In dieſem Zuſammenhange iſt erfceu⸗ licherweiſe feſtzuſtellen, daß in der Serie, in der der Gewinn gezogen wurde und die zur Zeit in Mannheim ausgeſpielt wird, noch kein 10600⸗, 2000⸗RM⸗Gewinn und auch der Haunt⸗ gewinn von 5000 RM nicht gezogen worden iſt. Es ergeht daher an die Mannheimer Bevolke⸗ rung der Ruf:„Kauft Winterhilfsloſe— es könnte evtl. euer Glück ſein!“ Nationaltheater. Heute, Montag, beginnt der Vorverkauf für das Gaſtſpiel von Margarete Teſchemacher, die am Donnerstag, 5. März, die Titelpartie in Verdis„Alda“ ſingt.— Das zweite Gaſtſpiel des Märchen⸗Enſembles Erika Graf findet am Mittwoch, 4. März, nachmit⸗ tags, ſtatt.— Heute abend wird„Charleys Tante“ mit Heini Handſchumacher in der Titelrolle geſpielt. Der Sport ſchafft unter ſeinen Anhängern wahre Kameradſchaft nach dem Geſetz des „iair play“. Er trägt, mehr vielleicht als jede andere ſoziale Bewegung, dazu bei, die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen den Nationen zu ſchlichten und eine Atmoſphäre der Verſtän⸗ digung und des Friedens zu ſchaſſen. Trygve Utheim. Soldatenbund Nordbaden ſteht Tätigkeit in Mannheim aufgenommen/ Richklinien für den Eintkrikt Der Soldatenbund des neuen Heeres hat ſeine Tätigkeit nunmehr auch in Mannheim und den rechtsrheiniſchen Bezirken aufgenommen. Aufrechterhaltung ſoldatiſchen Geiſtes und der Kameradſchaft, Pflege der Erinnerung an die Der Bezirksverbandsführer des Soldatenbundes Nordbaden, Pg. M. F. Dah! gemeinſam verbrachte Dienſtzeit und der Ueber⸗ lieferungen des Heeres in lebendiger Verbin⸗ dung mit der aktiven Truppe ſind ſeine Auf⸗ gaben. Der Eintritt in den Bund iſt freiwillig. An⸗ ſpruch auf Zugehörigkeit haben alle Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften, die ſeit dem 1. Januar 1921 im neuen Heere gedient oder ge⸗ übt haben oder in Ehren ausgeſchieden ſind. Aktive Offiziere, ſowie nach Beendigung des elften Dienſtjahres die länger dienenden Unter⸗ offiziere und Mannſchaften des Heeres können außerordentliche Mitglieder werden. Die Mit⸗ gliedſchaft kann nur auf ſchriftlichen Antrag des Bewerbers erlangt werden. Der Stadtkreis Mannheim, ſowie die Amts⸗ bezirke Mannheim und Weinheim, ferner der Stadtkreis Heidelberg, ſowie die Amtsbezirke Heidelberg, Sinsheim und Wiesloch mit Bad Wimpfen ſind zu einem Bezirksverband zuſammengefaßt worden. Als Bezirksverbands⸗ führer wurde zur Organiſation und Führung der Ortsgruppen bzw. Kameradſchaften in die⸗ ſen Bezirken Pg. M. F. Dahl, Mannheim, vom Bundesführer General Frhr. von Rotberg beauftragt. Vordrucke des Aufnahmeantrages ſind beim Schriftführer Meier des Bezirksver⸗ bandes, Polizeipräſidium Mannheim, Zim⸗ mer 13, oder bei der Unteren Erſatzbehörde Mannheim, Polizeipräſidium, Zimmer 2, fer⸗ ner bei der Unteren Erſatzbehörde, Polizei⸗ direktion Heidelberg und bei dem Landratsamt in Weinheim oder in Sinsheim zu erhalten. Dieſe Stellen nehmen auch die Beitrittserklä⸗ rungen zum Bund entgegen und leiten ſie an den Bezirksverbandsführer weiter. Verſorgungsberechtigte ehemalige Heeresan⸗ gehörige ſollen neben der Mitgliedſchaft des Bundes auch die des„Reichstreubundes“ erwer⸗ ben, der als Zweigverein für Verſorgungsauf⸗ gaben dem Soldatenbunde eingegliedert iſt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt monatlich 50 Pfennig. Den Mitgliedern wird die Halb⸗ monats⸗Zeitſchrift des Soldatenbundes unent⸗ geltlich zur Verfügung geſtellt. Verſorgungs⸗ berechtigte Mitglieder, die daneben dem„Reichs⸗ treubund“ angehören, entrichten dafür einen monatlichen Sonderbeitrag von 50 Pfennig. Die Mitglieder des Soldatenbundes erhalten demnächſt ein beſonderes Abzeichen. Mitglieder des Bundes, die ſich politiſch oder weltanſchaulich betätigen wollen, können, da im Bunde keine Politik getrieben wird, außerdem den Gliederungen der Partei, z. B. SA oder SS angehören. Mitglieder des Soldatenbundes, die bereits der alten Wehrmacht angehört ha⸗ ben, können die Mitgliedſchaft in deren Solda⸗ tenbünden beibehalten. Zum Schluß ſei beſonders darauf hingewie⸗ ſen, daß Angehörige der alten Armee, die im Reſerve⸗ oder Landwehrverhältnis ſtanden, nicht eher Aufnahme in dem Soldatenbund finden können, bis ſie wenigſtens eine vorſchriftsmäßige Uebung bei der neuen Wehrmacht abgeleiſtet haben. Luftſchutz⸗Generalangriff gegen Säumige Schaufenſter ſehen dich an/ Es gibt kein Abſeitsſtehen mehr Zu den oberſten Pflichten eines deutſchen Volksgenoſſen gehört die Luftſchutzpflicht. Lei⸗ der gibt es aber immer noch Leute, die glau⸗ ben, daß ſie es nicht notwendig haben, ſich mit dem Luftſchutzgedanken zu befaſſen. Es läßt ſich nicht leugnen, daß hierbei ſehr viel die Ge⸗ dankenfaulheit eine Rolle ſpielt, denn wenn ſich dieſe Leute nur einmal klar machen würden, was es heißt, den praktiſchen Selbſtſchutz ge⸗ gen die Gefahren aus der Luft durchzuführen, 135 würden ſie beſtimmt nicht mehr abſeits tehen. Nicht oft nachdrücklichſt genug kann geſagt den Bann des ſilberglänzenden Sternes des ReB ziehen wollte. Aber dieſe Arbeit hätte Stückwerk bleiben müſſen, wenn nicht Fachleute der Werbung mit Rat und Tat zur Seite geſtanden wären und wenn nicht jeder Beteiligte das Letzte hergege⸗ ben hätte. Bravo!— Geſchäftsleutel Unmöglich wäre auch die geplante Schaufen⸗ ſterwerbung geweſen, wenn die Mannheimer Geſchäftsleute nicht erfaßt gehabt hätten, um was es hier geht. Man muß wiſſen, daß jetzt Luftschutzgeräte in einem Raum der neuen Schule in Sandhoien werden, daß jeder Volksgenoſſe in den Reihen des Reichsluftſchutzbundes ſtehen und daß er vor allem über die Aufgaben Beſcheid wiſſen muß, die ihm im Intereſſe des Volksganzen erwachſen. Einen Generalangriff auf die Säumigen und Gleichgültigen hat daher der Reichsluft⸗ ſchutzbund eingeleitet. In wochenlanger Tag⸗ und Nachtarbeit haben Amtsträger des Reichs⸗ luftſchutzbundes in der Luftſchutzſchule dieſe Werbung vorbereitet, mit der ſie jetzt an die Oeffentlichkeit getreten ſind. Man iſt mit Ueberlegung an die Arbeit gegangen, weil man ſich der Bedeutung der Werbung bewußt war und weil man alle Volkskreiſe erfaſſen und in Archivbild auf der ganzen Linie für die Geſchäftsleute die Frühjahrswerbung einſetzt, die bisher wegen der Faſtnachtszeit zurückgeſtellt war. Bei die⸗ ſer Frühjahrswerbung braucht man jeden Platz im Schaufenſter und es bedeutet zweifel⸗ los ein Opfer, wenn zahlreiche Mannheimer Einzelhändler ganze Schaufenſter geräumt haben, um ſie ausſchließlich dem Reichsluft⸗ ſchutzbund für ſeine Werbung zur Verfügung zu ſtellen. Durch das Entgegenkommen und durch die Zuſammenarbeit aller beteiligten Kreiſe, konnte die Werbung ſchlagartig einſet⸗ zen und daß dies gelang, bebingte ſchon im voraus einen überzeugenden Erfolg dieſer Werbung für den Luftſchutzgedanken. Die Werbung iſt ſo gedacht, daß bei einem Gang durch die Straßen der Stadt auf Schritt und Tritt die Erinnerung an den Luftſchutz wird. Es lohnt ſich aber, die verſchie⸗ enen Fenſter nicht nur einer genaueren Be⸗ trachtung zu unterziehen, ſondern ſie auch der Reihe nach anzuſehen, da kein ſtungs gleich ge⸗ ſtaltet, ſondern ſehr abwechſlungsreich auf⸗ ebaut iſt. Da findet man in einem Schau⸗ Rer einen vollſtändigen Schutzraum ein⸗ — der ordnungsmäßig abgeſprießt iſt und er vor allem zeigt, wie die Sicherung nach dem Straßenſchacht zu erfolgen hat. Daneben ſind alle Werkzeuge und Geräte die in einem Schutzraum unerläßlich ſind. Als Gegen⸗ tück findet man in dem Schaufenſter eines an⸗ eren Geſchäftes zwei Dachböden, wobei zu⸗ nächſt gezeigt wird, wie es dort ausſehen und wie es nicht ausſehen ſoll. Daneben lernt der Beſchauer auch gleich die Auswirkungen eines entrümpelten, mit Sand verſehenen und mit Flammſchutz geſtrichenen Dachbodens gegen⸗ über einem unbehandelten und nicht ent⸗ rümpelten Dachboden kennen. Sehr anſchaulich iſt auch die in einem S eines Herren⸗ kleidergeſchäftes am trohmarkt aufgebaute Gasſchleuſe zu einem n Hier zeigt man, wie eine Gasſchleuſe beſchaffen ſein muß, welche Einrichtungsgegenſtände erforder⸗ lich ſind uſw. Geſchickte Werbemethoden Wieder ein anderes Gebiet wird bei der Ge⸗ ſtaltung von Schaufenſtern beſchritten, in denen das„Zubehör“ zum Luftſchutz ausgeſtellt iſt. So zeigt ein Lebensmittelgeſchäft in der Breite Straße die richtige Lebensmittelverpat⸗ kung für den Schutzraum: unverpackte Lebens⸗ mittel, mit Cellophan umhüllt, und im übrigen alles in Büchſen, wie Milch, Gemüſe, Fleiſch uſw. Ein Eiſenwarengeſchäft in P 5 hat ſehr anſchaulich die für den Luftſchutz erforderlichen Werkzeuge im Schaufenſter zuſammengeſtellt und zeigt außerdem den modernſten gasſicheren Fenſter⸗Verriegelungsverſchluß. Auf ähnlicher Linie bewegen ſich die Schau⸗ fenſterdekorationen einer Apotheke in der Hei⸗ delberger Straße und einer Drogeriefiliale am Friedrichsplatz, wo neben Lehrtafeln und Gas⸗ tafeln die erforderlichen kleinen Hausmittel, die Einrichtungen von Hausapotheken und was ſonſt noch dazu gehört, ausgeſtellt ſind. Weſent⸗ lich iſt, daß in faſt allen Schaufenſtern größere und kleinere Fliegerbomben aufgeſtellt ſind, die einmal den Blick auf das Luftſchutzfenſter lenken ſollen und die zum anderen die Aufgabe haben, klarzumachen, welche Gefahr aus der Luft droht. Ein weſentlicher Beſtandteil der Fenſter, die durchweg die Symbole des Reichsluftſchutz⸗ bundes tragen, ſind die Merkworte und Aus⸗ H führender deutſcher Staatsmänner. Auf ieſe Weiſe wird immer wieder die Bedeutung des Luftſchutzes unterſtrichen und ſeine viel⸗ fältigen Auswirkungen klargemacht, Fenſter ſind ganz auf dieſe Werbung a geſtimmt, und ſo findet man ein Fenſter, in dem, umgeben von der Silhuette der Stadt Mannheim, eine rieſige Urkunde mit Siegel an⸗ — iſt, auf der die Worte des Reichsſtatt⸗ alters verzeichnet ſind, mit denen er zur Mit⸗ arbeit im Luftſchutz auffordert. Im gleichen Fenſter findet man auch Ausſprüche des Reichs⸗ J Göring und des Stabschefs utze. In dem Fenſter eines Wäſchegeſchäftes an der Breite Straße hat man den Gedanken ſymboliſiert, daß der Luftſchutz Mutter und Kind beſchützt; in einem Fenſter eines Pelz⸗ geſchäftes in der Kunſtſtraße mahnt der be⸗ lannte Herold des RB, für den Luftſchutzge⸗ danken einzutreten, und das Fenſter eines Modehauſes in der Kunſtſtraße zeigt durch ent⸗ ſprechende Ausſchmückung, welche Bedeutung der Frau im Luftſchutz zukommt. „Ein Lederwarengeſchäft in den früheren Engen Planken weiſt neben dem Luftſchutzſtern auf die Familie hin, die durch den ReB be⸗ ſchützt wird, während ein großes Geſchäfts⸗ haus an den Planken ein Fenſter den Kindern gewidmet hat. Bei Luftgefahr:„Kinder weg von der Straße“ iſt der Gedanke, der bei die⸗ an Fenſter wirkſame Auslegung gefunden atte. Gefahren demonſtriert Auf ähnlicher Linie bewegen ſich die Schau⸗ fenſter eines Möbelgeſchäftes in R3, wo über einer Silhouette der Stadt Mannheim feind⸗ liche Flieger im Scheinwerferkegel ſind und wo durch eine aufgeſtellte Bombe auf die aus der Luſt drohende Gefahr hingewieſen wird; dann das Schaufenſter eines Kaufhauſes am Tarter⸗ ſall, das ganz wuchtig geworden iſt. Ueber einem Luftbild von Mannheim befindet ſich— den Blick feſſelnd— ein Bombenflugzeug, das der Stadt Verderben bringt. Beim Anblick die⸗ ſes Bildes muß man ſich wirklich ſagen, wie wichtig der Luftſchutz iſt. Es fehlt bei dieſem Fenſter keinesfalls an den erläuternden An⸗ gaben und an den erforderlichen Hinweiſen. Den Leitfaden über das theoretiſche Wiſſen ver⸗ mittelt das Schaufenſter eines Autogeſchäftes in — der Straßenbahnhalteſtelle Werder⸗ ſtraße. Schließlich muß noch das Schaufenſter eines Spielwarengeſchäftes im Kaufhaus ermähnt werden, das Schülerzeichnungen ausgeſtellt hat. Durch dieſe Zeichnungen läßt die Jugend er⸗ kennen, wie ſehr ſie ſich mit dem Luftſchutz⸗ gedanken befaßt. Den Leitſpruch, der über den Zeichnungen in dem Kreis zu leſen iſt, ſollte man ſich zu Ge⸗ müte führen! Ein Zwölfjähriger hat dieſen Vers verfaßt: alle Achtung! Nun werben die Schaufenſter der Mannhei⸗ mer Geſchäfte für den Luftſchutzgedanken. Mögen ſie mit ihrer Werbung auch den letzten noch abſeits ſtehenden Volksgenoſſen erfaſſen, damit die Abwehrfront des paſſiven Selbſt⸗ ſchutzes zum Segen der Allgemeinheit und des ganzen deutſchen Volkes vollkommen und lückenlos wird. —— Ein Schalktag ſtellt ſich vor/ Laßt Blumen ſprechen/ Frühlingsauftakt am wochenende Alle vier Jahre können wir uns auf einen Schaltta g berufen. Mit mehr oder weniger gemiſchten Empfindungen. Vielen iſt der Fe⸗ bruar entweder zu kurz oder zu lang. Das rich⸗ tet ſich gewöhnlich nach der Kleingelddecke, nach der ſich der einzelne Volksgenoſſe zu ſtrek⸗ ken hat. Der Schalttag iſt daher nicht allein für die Zeitrechnung, ſondern in gleichem Maße auch für die Meinungen ausgleichenden Charakters. Diesmal wurde das Tagesgeſchenk unbe⸗ ſchwerter als ſonſt in Kauf genommen. Es trifft ſich eben nicht immer ſo glücklich, daß Wo⸗ chen⸗ und Monatsende zuſammenfallen. Dazu waren die eingeſchobenen vierundzwanzig Stunden erſtaunlich abwechſlungsreich. Für viele handelt es ſich um Zahl⸗ und Glückstag zugleich. Es war daneben ein Abſchiedstag für den er⸗ lebnisfrohen Faſchingsmonat, dem ſelbſt der Himmel gegen Abend noch eine geſtrichene Lage Regentropfen nachweinte, ein Eh⸗ rentag für den Frankfurter Nachwuchs, der den Hörern vormachen durfte, wie er ſich einen fro⸗ hen Samstagnachmittag denkt. Das Einſchiebſel konnte ſich ſehen laſſen. Die paar Geburtstagskinder, die alle vier Jahre nur ein Wiegenfeſt veranſtalten können, dürften die einzigen geweſen ſein, die im Hin⸗ blick auf den in den kommenden Jahren wie⸗ der zu erwartenden Ausfall den Mund verzogen haben. Geberfreude Ihr war kein Ziel geſetzt. Diesmal hatten die Männer der Deutſchen Arbeitsfront die rote Sammelbüchſe des Winterhilfswerkes in die Hand genommen. Wer hätte ſich ihrem Appell: „Im letzten Monat das Doppelte!“, verſchließen mögen? Bereits am Wochenende ſchmückte die ſchöne Narziſſe die Bruſt der Mannheimer. Die Blumen ſprachen eindrucksvoll von Opferſinn und treuem Zuſammenhalt des deutſchen Vol⸗ kes im Kampf gegen die Not. Frühlingshaft ſonnig zog der erſte März⸗ ſonntag herauf. Er bildete die ſchönſte Kuliſſe für dieſen Tag der ſechſten Reichsſtra⸗ ßenſammlung. Die Sonne lockte die letz⸗ ten Säumigen noch frühzeitig genug aus den Federn und auf die Sraße, wo ihrer die flei⸗ ßigen Sammler der DAß und der NSG „Kraft durch Freude“ harrten. Die Stand⸗ konzerte der Werkkapellen, die für die Win⸗ terhilfe eingeſetzt worden waren, konnten auf „ihre Erfolge ſtolz ſein. Kein Wölkchen trübte diesmal ihre Muſizierfreude, keinen Hörer ge⸗ zreute es, ſein von der Stubenluft gebleichtes Geſicht der Märzſonne auszuſetzen, die ſich mit Macht dafür einſetzte, die Queckſilberſäule auf ſiebzehn und mehr Grad hinaufzutreiben. Die Umſtände werden mit dazu beigetragen haben, daß die letzte Sammlung zu einem Spitzenerfolg wurde. So war es kein Opfer, ſich zur Hafenrundfahrt des WHW zu entſchließen. Wie lange entbehrte man ſchon der Freuden, die eine Waſſerfahrt vermittelt. Sie werden nicht länger ausbleiben, wenn ſich die Märzſonne auch die nächſten Wochen über mit gleicher Kraft für ihre Miſſion einſetzt. Das Eis gebrochen Stimmungsmäßig ließ ſich dieſe Tatſache ſchon wochenlang regiſtrieren. Anders lag der Fall noch im Hinblick auf Wanderluſt und Freiluftfreuden. Man konnte die letzten Tage über doch noch nicht ſo, wie man gerne wollte. Bei den zweifelhaften Wettervorausſagen war niemand gerne geneigt, einen Frühjahrs⸗ ſchnupfen gegen erſehnte Erholungsgenüſſe zu ſetzen. Unſeren lieben Schriesheimern blieb es vorbehalten, den Abſchluß der winterlichen Atempauſe zu verkünden. Für Bauern und Städter. Es mag vielen als ein Wagnis er⸗ ſcheinen, den Vorreiter ausgerechnet am Ma⸗ thaiſetag zu machen. Die Bergſträßler haben den Schneid dazu. Mag ſich das Wetter dazu ſtellen, wie es gerade Luſt hat. Wer ein rech⸗ ter Odenwälder, ein geſunder Bauer aus Ried und Rheinpfalz oder ein gediegener Mannhei⸗ mer iſt, findet ſich zum Bergſträßler Stelldichein ein. Jeder hat nur einen Wunſch, daß die Wolken dicht halten. Denn auch ein Mathaiſe⸗ markt kann des Schönwetterglückes nicht ent⸗ raten, wenn eine bunte Budenſtadt noch eine Lockung bedeuten ſoll und Hunderte von Schau⸗ ſtellern fremde Gäſte erwarten. Gegen die Ein⸗ wirkung von Kälte macht ſchon der Schries⸗ heimer Weinkeller gefeit. Nichts iſt zünftiger für einen Beſucher dieſes erſten Volksfeſtes, als einen Abſtecher in den hiſtoriſchen Zehntkeller zu machen und da⸗ für zu ſorgen, daß der Vorrat, der gegen 5000 Liter beträgt, den Weg alles Irdiſchen geht. Hinter Glas Die Straßenbummler, die ſich noch nicht zum Sprung an die Bergſtraße trotz Sonnenwer⸗ bung und Zahltag aufraffen konnten, hatten über Anregungen ebenfalls keine Klage zu füh⸗ ren. Zwar iſt die frühjahrsmäßige Schaufenſterparade noch nicht aktuell. Dafür hatte ſich aber der Mannheimer Reichs⸗ dacht luftſchutzbund entſchloſſen, eine aufſchluß⸗ und ſehr lehrreiche Aufklärungsaktion in die Wege zu leiten. Zahlreiche Einzelhandelsgeſchäfte hatten ſich bereitgefunden, Schaufenſter zur Verfügung zu ſtellen und durch entſprechende Auslagen für den Luftſchutzgedanken zu werben. Hin⸗ ter Glas— in dieſem Falle gewiß keine Mu⸗ ſeumsangelegenheit— konnte der Paſſant ord⸗ nungsgemäß ausgebaute Schutzräume ſehen, die ſämtliche Gerätſchaften enthielten, die vorge⸗ ſchrieben ſind. Schaufenſterals Bilder⸗ buch des Luftſchutzes! Ein guter Ge⸗ danke! Es verdient zweifellos Anerkennung, daß ſich die Mannheimer Einzelhändler mit ſolchem Eifer und vor allem mit lobenswertem Geſchmack in den Dienſt des Luftſchutzes geſtellt hatten. So war auch ein Rundgang durch die Mannheimer Geſchäftsviertel von Nutzen. Der erſte Märzſonntag präſentierte ſich jeden⸗ falls in ſchönſtem Sonnenlicht. Es bedurfte der Sendungen„Frühlingsſtimmen“ nicht, die der Rundfunk brachte, um eindeutig und unwiderleglich herauszuſtellen, daß die ſchönſte Jahreszeit dicht vor der Tür ſteht. Hoffentlich enttäuſchen uns die kommenden Wochenende nicht. Wir ſind jedenfalls für das Frühjahr innerlich vollauf gerüſtet. hk. Das Feuerloͤſchboot im Dienſte des WHWẽ Hafenrundfahrt zugunſten des WHW— ein voller Erfolg/ Wiederholung empfohlen Es war eine glänzende Idee, die der Direk⸗ tor der Hafenverwaltung hatte, als er daran e, das neue Eisbrecher⸗Bereiſungs⸗ und Feuerlöſchboot, die„Badiſche Hafenverwal⸗ tung“ in den Dienſt des WHW zu ſtellen! In eradezu vorbildlicher Weiſe läßt ſich hier das lngenehme mit dem Nützlichen verbinden, was dbie am Samstagnachmittag ſtattgefundene Rundfahrt bewies. Wir freuen uns, daß die erſte offizielle Fahrt unſeres neuen Feuerlöſchbootes im der Wohltätigkeit ſtand, im Dienſte der Voltsver⸗ bundenheit und der Hilfsbereitſchaft und ſpre⸗ chen unſere Genugtuung darüber aus, daß dieſe erſte Fahrt ſo außerowentlich glücklich und harmoniſch verlief. Ueber Mittag machte zwar der Himmel ein⸗ mal ein recht finſteres Geſicht, als er Regen, vermiſcht mit Schnee ſervierte und die Aus⸗ ſichten auf eine ſchöne immer mehr ſinken ließ. Aber er hatte ſchließlich doch ein Einſehen, und als das ſchmucke Boot um 15 Uhr mit ſeinen Gäſten vom Steg der Köln⸗ Düſſeldorfer⸗Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft ablegte, ſtrahlte die Sonne vom blauen Himmel. Hafendirektor Dorner hieß ſeine Gäſte auf das herzlichſte willkommen und wies in einer kurzen Anſprache, in der er Zweck und Ein⸗ richtung des Bootes ſchilderte, beſonders auf den guten Zweck der Veranſtaltung hin, näm⸗ lich den durch das WHW betreuten Volks⸗ genoſſen auf dem Wege einer Hafenrundfahrt eine Spende zukommen zu laſſen. Außerdem werde ſpäter die Sammelbüchſe herumgereicht werden, um noch ein Zuſätzliches zu ſammeln, denn jeder Betriebsführer habe die Pflicht, möglichſt viel für das WHW zu ſammeln. In der Folge erwieſen ſich dann Direktor Dorner und Oberinſpektor Pollak von der n Hafenverwaltung als liebens⸗ würdige Gaſtgeber, die es ihren Gäſten ſo an⸗ 145 wie möglich an Bord machten. Und aß dies der Fall war, bezeugte die gute und aufgeräumte Stimmung, die allenthalben n 5 und die Fahrt mit zu einem reizvol⸗ en Erlebnis machte. Links und rechts des Rheins zogen die ge⸗ waltigen Anlagen der Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Lagerhäuſer und der Anilinfabrik vorüber, bis die Petroleumtanks, die in der Sonne glänzten, die Neckarſpitze ankündeten. Da ſchob ſich im Weſten eine rieſige ſchwarz⸗ graue Wolkenbank herauf, die bald die Sonne einhüllte und verdeckte, zog näher und näher, bis die erſten Tropfen ſchwer auf das Waſſer aufklatſchten. Aber unentwegt zog das Boot ſeines Wegs den Neckar hinauf, in den Induſtriehafen hin⸗ ein, während man in den behaglichen Räumen bequem auf ledergepolſterten Seſſeln und Bänken ſaß und die wohlige Wärme des Raumes angenehm empfand. Erſt als die Spritzprobe begann und die enorme Leiſtung des Feuerlöſchbootes demon⸗ ſtrierte, vertauſchte man vorübergehend den ſemütlichen Raum mit dem etwas unfreund⸗ ich gewordenen Deck. Aber die Regenſchauer gingen auch bald wieder vorüber, und als es durch die Schleuſe ging, begann die Sonne ſchon wieder über den ſchlechten Scherz zu lachen, den ihr die ſchwarze Woltendanz ge⸗ ſpielt hatte. Es war ein wundervolles Bild, das ſich dem Beſchauer bot: Im Weſten die raben⸗ ſchwarze Wolkenwand, die mit grünlichen und ſchwefelgelben Lichtern untermalt war, wäh⸗ rend im Vordergrund die flammenden Eſſen des Strebelwerks ihren lohenden Schein in das ſchwarze Grau hinein flackerten. während die Sonne den übrigen Teil des Himmels ſchon wieder klar gewiſcht hatte und um die vorderen Wolken der grauen Bank einen fei⸗ nen goldenen Saum gelegt hatte, während hinten am Neckarkanal breit und leuchtend die Anfänge eines Regenbogens ſtanden. Unter den drei Neckarbrücken hindurch ging der Weg bis zum Neckarkanal, wo das Boot drehte, flußabwärts fuhr, um die Neckarſpitze in den Rhein und Mühlauhafen, wo die prächtige Fahrt zu Ende war. Direktor Dor⸗ ner ſagte ſeinen Gäſten nochmals Dank und bat ſie, für weitere Fahrten Fürſprecher ſein zu wollen. „Alle Teilnehmer aber hatten ein unvergeß⸗ liches Erlebnis hinter ſich, das ſie in 317 Stunden die Schönheiten des Rheins und des Neckars in unſerer engeren Heimat ſehen ließ und ihnen außerdem das frohe Bewußtſein mit auf den Weg gab, durch ihre Fahrt mit⸗ eholfen zu haben, dem WHW ſeine Arbeit ür die notleidenden Volksgenoſſen zu erleich⸗ tern. Wir wollen hier keinen Dank und kein Lob ſagen. Wir richten nur an die Volks⸗ Kamrler die dazu in der Lage ſind, die Bitte: ntreten zur zweiten Hafenrundfahrt für das WHWI r. Erfolgreiche Arbeit des Verkehrsvereins Sonntägliche Sonderfahrten bringen Fremde nach Mannheim/ Ausgezeichnete Eindrücke Man überſieht vielfach, was zur Hebung des Fremdenbeſuchs Reßt Stadt getan wird und man iſt daher ſehr leicht geneigt, ſich darüber aufzuregen, wenn man den Mann⸗ heimern mit einer Sonderfahrt die Möglich⸗ keit gibt, andere Gaue der deutſchen Heimat kennen zu lernen,— wenn man ſie alſo dem Stadtinnern entzieht. Genau ſo geben die Mannheimer gegen⸗ wärtig in Abſtänden den in der näheren Um⸗ gebung wohnenden Volksgenoſſen die Mög⸗ lichkeit, die lebendige Stadt zwiſchen Neckar und Rhein kennen zu lernen. Es wird alſo alles getan, um Fremde nach Mannheim zu bringen, die ja die beſten Propagandiſten ſind, beſonders wenn es ihnen gefallen hat. Dem Verkehrsverein Mannheim iſt es zu danken, daß er ſonntägliche Sonderfahrten in ſein Programm aufgenommen hat, die gegen⸗ wärtig das von der Rhein⸗Haardtbahn und der OEcG betreute Gebiet umfaſſen. Die in dieſem Gebiet wohnenden Volksgenoſſen kön⸗ nen als Teilnehmer der Sonderfahrten zu einem verbilligten Fahrpreis nach Mannheim kommen und eine Vorſtellung im National⸗ theater beſuchen. zwei Fliegen mit einer Klappe: die Volks⸗ genoſſen aus der Umgebung Mannheims kom⸗ men in die Stadt und dann lernen ſie auch die Schillerbühne kennen. Von dieſer Vergünſtigung haben bei den letz⸗ ten Fahrten ſchon ſehr viele Voltsgenoſſen Ge⸗ brauch gemacht und es muß nachdrücklichſt feſt⸗ geſtellt werden, daß dieſe Einrichtung einen überaus ſtarken Anklang fand. Die letzte Fahrt im nuar fand ſogar ein ſolches Intereſſe, daß ſie lange Zeit vor dem Meldeſchluß voll⸗ ſtändig ausverkauft war und Hunderte von Intereſſenten weggeſchickt werden mußten. Auch als jetzt der Verkehrsverein wiederum eine Sonderfahrt nach Mannheim ausſchrieb, ſetzte eine rege Nachfrage nach Karten ein und gar mancher, der ſich nicht rechtzeitig darum bekümmert hatte, mußte abgewieſen werden, Damit ſchlagen wir gleich damit wir in den nächſten Wo weil im Nationaltheater keine weiteren Plätze zur Verfügung geſtellt werden konnten. Wie bei allen dieſen Sonderfahrten hatten auch geſtern die Teilnehmer wieder die Mög⸗ lichkeit, mit einem beliebigen Zug nach Mann⸗ eim zu fahren, und zwar——5 aus Richtung d Dürkheim, wie aus Richtung Weinheim und Heidelberg. Gar mancher traf ſchon früh⸗ eitig in Mannheim ein und ſah ſich bei dein rrlichen Vorfrühlingswetter nach den Sehens⸗ würdigkeiten um. Am Nachmittag traf man ſich dann im Nationaltheater, wo Puccinis „Madame Butterfly“ geſpielt wurde. Wie immer hatte man den Gäſten die beſten Plätze im Theater gegeben und hochbefriedigt verlie⸗ ßen alle unſeren Muſentempel. Bei einer ſolchen Begeiſterung war es weiter nicht verwunderlich, daß man ſtürmiſch nach Wiederholungen von ſolchen Fahrten verlangte und daß ſich viele Gäſte angelegentlichſt erkun⸗ digten, wann die nächſte ſtattfinden wird Nicht beſſer könnte die Begeiſterung zum Aus⸗ druck gebracht werden, als auf dieſe Weiſe und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Verkehrsverein alles daran ſetzen wird, um die Sonderfahrten einer Dauereinrichtung zu machen. Wir annheimer können uns aber ſelbſt zu ſo viel Intereſſe herzlich beglückwünſchen und wir wollen nur hoffen, daß dieſes Intereſſe anhält, chen wieder über ſteigende Beſuchsziffern berichten können. Schornſteinbrand im Induſtriehafen Am Samstagnachmittag, zwiſchen 4 und 5 Uhr, wurde die Städtiſche Berufsfeuerwehr zu der Firma Huth& Co. gerufen, wo ein Kamin⸗ brand ausgebrochen war. Blauer Rauch ſchwelte über den Dächern und kündete der kurz nach der Alarmierung eintreffenden Feuenvehr den Brandort. Die Wehr, die mit einem Löſchzug angerückt war, wurde in kurzer Zeit des Bran⸗ des Herr und rückte nach getaner Arbeit wieder ab. Schnelles Eingreifen war nötig, da große Holzvorräte in der Nähe lagerten, die leicht entzündbar geweſen wären. Wenn ſo ſchön die Sonne vom Himmel ſcheint, wie das am Sonntag der Fall gewe⸗ ſen iſt, dann kann es auch weiter nicht ver⸗ wunderlich ſein, wenn gar viele Mannheimer ihren Wanderſtab zur Hand nehmen und in die Berge fahren. So herrſchte bei der Reichs⸗ bahn ein außerordentlich lebhafter Ausflugs⸗ verkehr—— dem Odenwald und vor allem ins Neckartal. Umgekehrt lockte aber auch das ſchöne Wet⸗ ter die Landleute zu einem Beſuch in die Stadt, zumal die Feldarbeit noch nicht ihre ganzen Kräfte in Anſpruch nimmt. So war auch der Stadtbeſuchsverkehr recht lebhaft. Die Sportler mußten zurückſtehen, denn es konnte Hinaus in die Ferne Mãrz⸗Ouvertüre des vergangenen Sonntags ſich bei den wenig günſtigen Schneeverhältniſ⸗ ſen im Schwarzwald nur ein unbedeutender Sportverkehr entwickeln. zur Leipziger Meſſe ſtiegen in Mannheim 150 Reiſende zu, während ein Sonderzug des Odenwaldklubs 450 Wanderfreunde zu einer Wanderung nach Eberbach brachte. c0 Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Am Donnerstag, den 5. März 1936, 20.30 Uhr, ſinden folgende Verſammlungen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Kreisbetriebsgemeinſchaft 18, Handwerk Mannheim, Fachgruppe Bekleidungs⸗ handwerke, ſtatt: 1. Herrenſchneider, Damenſchnei⸗ der und Putzmacher. Verſammlungslokal: Friedrichspark Mannheim, A 5. Redner: Reichs⸗ fachſchaftswalter Pg. Oſtermann, Berlin. 2. Schuhmacher, Kürſchnerund Hut⸗ macher. Verſammlungslokal: Liedertafel Einem Sonderzug RaslEncREME große Tube 50 Pfg. Mannheim, K 2, 32. Redner: Reichsfachſchafts⸗ walter Pg. Schipping, Berlin. 3. Friſeure, Wäſcher und Plätter. Verſammlungslokal: Germaniaſäle Mannheim, S 6, 40. Redner: Reichsfachſchaftswalter Pg. Klafen, Berlin. Den Betriebsführern, ſowie ſämtlichen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern iſt das Erſcheinen zu die⸗ ſen Verſammlungen zur Pflicht gemacht. Wieder ein Ayfal auf der Reichsautobahn Eine Duplizität der Ereigniſſe ſcheint jetzt bei den Unfällen auf der Reichsautobahn vor⸗ zukommen, denn in der Nacht zum Sonntag verunglückte auf Mannheimer Gebiet wiederum ein Perſonenkraftwagen, der offenbar von der Fahrbahn abgekommen war und ein Fernſprech⸗ häuschen umgerannt hatte. Blutſpuren laſſen annehmen, daß es bei dieſem Unfall Verletzte gegeben hat. Einzelheiten konnten bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden, da die Inſaſſen des Kraftwagens dieſen verlaſſen haben und offen⸗ bar von einem anderen Fahrzeug mitgenommen worden ſind. Werkkapellen muſizieren Erfreulicherweiſe hatten ſich auch am Sonn⸗ tagvormittag ſämtliche Werkkapellen der Mann⸗ heimer Betriebe in den Dienſt der guten Sache geſtellt, um auch ihrerſeits für die Sammlung zu werben und an den Opferſinn der Mannhei⸗ mer zu appellieren. Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, waren die Kapellen in ihrer Werks⸗ uniform an allen größeren Plätzen der Stadt und Umg zung zwiſchen 11 und 12.30 Uhr auf⸗ marſchiert, um mit ihrem Spiel zu mahnen: Das WoHW ſammelt, gebt gern und reichlich! Während auf dem Meßpla die Kapelle BBe⸗ konzertierte, hatte auf dem Marktplatz der MSzZ der DAß, Städtiſche Betriebe und Verwaltung, Aufſtellung genommen. Das Standkonzert am Varadeplatz und am Waſſerturm beſtritten die Werkkapellen der Firma Heinrich Lanz und Daimler⸗Benz. Der Clignetplatz und Marktplatz auf dem Lindenhof ſahen die Kapellen der Motoren⸗ werke und des Strebelwerks. In den Stadtgebieten Waldhof(Kornplatz) und Sandhofen Sgeub die von Bopp& Reuther und der Zellſtofffabrik. Das prächtige Vorfrühlingswetter hatte an allen Plätzen recht zahlreich die Volksgenoſſen herbeigelockt, die intereſſiert den Darbietungen der abwechflungsreichen rogrammfolge lauſch⸗ ten. Während dieſer verſchiedenen Konzertver⸗ anſtaltungen wanderten die Sammler mit ihren Büchſen eifrig unter den Zuhörer hin und her. Sie baten nicht umſonſt, und gern gab jeder der Umſtehenden als kleines Entgelt für den ſonn⸗ täglichen muſikaliſchen Genuß ſein Scherflein her zugunſten des WHW. So dürften die Standkonzerte auch ihr Teil zu einem Er⸗ hah der letzten Straßenſammlung beigetragen aben. Finanzamt Neckarſtadt iſt umgezogen In den letzten Tagen des Februar iſt das Finanzamt Neckarſtadt in das Gebäude der ehe⸗ maligen Diskonto⸗Bank in D 3 übergeſiedelt. In mehreren Möbelwagen wurde das Inventar und umfangreiche Aktenmaterial in das neue Heim befördert, das Platz genug für die Schal⸗ ter⸗ und Dienſträume bietet und ſeiner ganzen fen if⸗ nach ſehr gut für ein Finanzamt geſchaf⸗ en iſt. Allerdings wird dieſe Dienſtſtelle auch hier keine bleibende Stätte haben. Es iſt nur eine vorübergehende Löſung, bis die Verhandlungen über den Erwerb eines Bauplatzes zur Errich⸗ tung eines neuen Finanzamtsgebäudes, das dann beide Finanzämter aufnimmt, abgeſchloſ⸗ ſen ſind. Darüber können allerdings noch Jahre vergehen. Geplant iſt auch wohl kaum die Vereinigung der Finanzämter Neckarſtadt und Stadt, ſon⸗ dern lediglich die räumliche Z in einem Gebäude ohne weſentliche Verän⸗ derung ihres bisherigen Aufgabenkreiſes und ⸗bereiches. Letzt Das Wi ſeinem En ing nicht wir in Fre den daß noch nicht Wir ab⸗ willigen G Spanne 4 zum kr brücken, un letzten Anſt und Kälte. Alle Vol wenn nun aufgerufen ſung, die i erfolgt, ſol ſtarken tragen. ir dür der vorbild langen wir NoS⸗Frauer den den ga— Handwer handwerker Oberbefehls ma3 in da 0 weder 93 ſchule für Verwaltune während il ereshand önnen, um bildet zu m oder die nicht unbed Klaſſe B 2 und Wirtſo war. Date 1481 Der 9 Ebern 1824 Der K tomiſe 1829 Der an in Lib 1835 Franz Kaiſer als F 1861 Erſte ger in R Reichsſender .30 Raus Gymnaſtit; .30 Frauer könnte wie Schloßlonze zert; 14.0% Muſik am Bretzga; 18 und auf de euch gefällt guten Nach— F7erne ne vom Himmel a der Fall gewe⸗ weiter nicht ver⸗ iele Mannheimer nehmen und in te bei der Reichs⸗ hafter Ausflugs⸗ ind vor allem ins das ſchöne Wet⸗ n Beſuch in die mnoch nicht ihre nimmt. So war recht lebhaft. Die „denn es konnte Schneeverhältniſ⸗ n unbedeutender nem Sonderzug n Mannheim 150 Sonderzug des reunde zu einer achte. ZCREME De 50 Pig. ndwerkerſchaft z 1936, 20.30 Uhr, igen der Deut⸗ sgemeinſchaft 18, ppe Bekleidungs⸗ amenſchnei⸗ ſammlungslokal: „Redner: Reichs⸗ in, Berlin. nerund Hut⸗ al: Liedertafel Reichsfachſchafts⸗ und Plätter. ſäle Mannheim, chaftswalter Pg. ſämtlichen Ge⸗ irſcheinen zu die⸗ t gemacht. deichsautobahn iſſe ſcheint jetzt hsautobahn vor⸗ t zum Sonntag Bebiet wiederum ffenbar von der dein Fernſprech⸗ lutſpuren laſſen Unfall Verletzte en bis jetzt noch ie Inſaſſen des aben und offen⸗ g mitgenommen ieren auch am Sonn⸗ llen der Mann⸗ der guten Sache die Sammlung n der Mannhei⸗ rlichſten Wetter in ihrer Werks⸗ ätzen der Stadt 12.30 Uhr auf⸗ el zu mahnen: n und reichlich! e Kapelle BBC tplatz der MSZ nd Verwaltung, tandkonzert am m beſtritten die rich Lanz und tplatz auf dem der Motoren⸗ rebelwerks. In Kornplatz) und i die Zellſtofffabrik. etter hatte an Volksgenoſſen t Darbietungen mmfolge lauſch⸗ iſen Konzertver⸗ imler mit ihren er hin und her. in gab jeder der t für den ſonn⸗ ſein Scherflein o dürften die zu einem Er⸗ ng beigetragen umgezogen ebruar iſt das ebäude der ehe⸗ 3 übergeſiedelt. e das Inventar l in das neue für die Schal⸗ ſeiner ganzen anzamt geſchaf⸗ telle auch hier 's iſt nur eine Verhandlungen zes zur Errich⸗ gebäudes, das mt, abgeſchloſ⸗ igs noch Jahre ie Vereinigung id Stadt, ſon⸗ ſammenlegung tliche Verän⸗ henkreiſes und . 5 Das Winterhilfswerk 1935/½6 eilt nunmehr ſeinem Ende entgegen. Aber noch iſt der Früh⸗ ing nicht angebrochen, immer wieder gleiten wir in n zurück, die uns davon kün⸗ den, daß der Winter als derzeitiger Regent noch nicht gewillt iſt, ſeine Herrſchaft ſo leicht abzugeben. Wir aber wiſſen genau, daß ſeinem un⸗ willigen Gebaren trotzdem nur noch eine kurze Spanne zugemeſſen iſt. Dieſe kurze Spanne bis zum knoſpenden Frühling gilt es zu über⸗ brücken, und ihr gelten im Monat März unſere letzten Anſtrengungen im Kampf gegen Hunger und Kälte. Alle Volksgenoſſen ſind daher auf dem Poſten, wenn nunmehr zu den letzten Sammlungen aufgerufen wird. Auch die letzte Pfundſamm⸗ ſung, die in der Zeit vom 1. bis 5. Mär erfolgt, ſoll und muß den Stempel unſere — 50 Willens zum reſtloſen Durchhalten ragen. ir dürfen überzeugt ſein, daß auch ſie in der vorbildlichen Weiſe zur Durchführung ge⸗ langen wird, wie wir es von den Frauen der NS-⸗Frauenſchaft gewohnt ſind, in deren Hän⸗ den den ganzen Winter über die Pfundſpenden⸗ ſammlungen lagen. Unſere ganze Kraft dem deutſchen Volke! R. B. Handwerkliche Ausbildung auf den Heeres⸗ handwerkerſchulen. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht hat jetzt ver⸗ fügt, daß Soldaten, welche vor ihrem Eintritt in das Heer ein Handwertk erlernt haben und weder die Abſchlußprüfung 1 der Heeresfach⸗ ſchule für Gewerbe und Technik noch die für Verwaltung und Wirtſchaft ablegen wollen, während ihres zwölften Dienſtjahres auf eine ereshandwerkerſchule kommandiert werden önnen, um in ihrem Handwerk weiter ausge⸗ bildet zu werden und um die Geſellenprüfung oder die Meiſterprüfung abzulegen. Hierzu iſt nicht unbedingt erforderlich, daß der Beſuch der Klaſſe B 2 der Heere⸗fachſchule für Verwaltung und Wirtſchaft im elften Dienſtjahr erfolgreich war. Dalen für den 2. März 1936 1481 Der Ritter Franz von Sickingen auf der Ebernburg bei Kreuznach geb.(geſt. 1523). 1824 Der Komponiſt Friedrich Smetana in Lei⸗ tomiſchl geb.(geſt. 1884). 1829 Der amerikaniſche Staatsmann Karl Schurz in Liblar bei Köln geb.(geſt. 1906). 1835 Franz II., Joſeph Karl, römiſch⸗deutſcher Kaiſer, in Wien geſt.(geh. 1768), von 1800 als Franz., Kaiſer von Oeſterreich. 1861 Erſte Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchi⸗ ger in Emden gegründet(vor 75 Jahren). Rundfunk⸗Programm Montag, 2. März Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Raus aus den Betten bei froher Muſik;.10 Gymnaſtit;.30 Froher Klang zur Arbeitsvauſe: .30 Frauen in der Arbeitsfront; 10.15 Wer ſo reiſen könnte wie ein Brief; 11.30 Für dich,⸗Bauer: 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkon⸗ zert; 14.0% Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Bunte Muſik am Nachmittag; 17.45 Laib, Wecka ond Breßzga; 18.00 Fröhlicher Alltag; 19.45 Im Wald und auf der Heide; 20.00 Nachrichten; 20.10 Wie es euch gefällt; 22.00 Nachrichten; 22.30 Muſil zur guten Nacht; 24.00—.00 Nachtmuſik. Letzte Pfundſammlung Grobe Fahrlãſſigkeit fordert Menſchenleben Iwei bedauerliche Jälle vor den mannheimer Gerichten/ Die Schuld der Angeklagten erwieſen Die Freitagsſitzung des Mannheimer Schöffengerichts hatte ſich gleich mit zwei Fäl⸗ len der fahrläfſigen Tötung zu beſchäftigen. Beide Male waren blühende, junge Menſchen⸗ leben zu Tode gekommen. Im erſten Falle handelte es ſich um den Un⸗ fall am 27,. September 1935, morgens 8 Uhr, auf der Möhlſtraße, dem der jugendliche Joſef Steinbrenner zum Opfer fiel, im zweiten Falle um den Zuſammenſtoß am Gockelsmarkt am 29. Oktober 1935, abends gegen.30 Uhr, bei dem der Hitler⸗Junge Harald Vogel ſein Leben laſſen mußte. Der 35 Jahre alte Dr. Hermann Dinroth fuhr am 27. September 1935 mit ſeinem Wagen von ſeinem Heidelberger Wohnort nach Ludwigs⸗ hafen, paſſierte gegen 8 Uhr morgens aus Rich⸗ tung Neuoſtheim die Möhlſtraße nach dem Neckarauer Uebergang. Hinter der Seckenheimer Straße war auf der Möhlſtraße eine Reinigungskolonne beſchäftigt, wovon drei Mann rechts, in einem Abſtand von ungefähr 30 Metern weitere vier Mann links tätig waren. Vor Dr. Dinroth fuhren einige Radfahrer, dann noch ein Motorradfahrer, die ſämtlich an den arbeitenden Männern vorbei⸗ mußten. Dr. D. hielt ſich zunächſt hinter dem Motor⸗ radfahrer,— wollte dieſen jedoch dann über⸗ holen— und fuhr deshalb ziemlich in die Mitte der außergewöhnlich breiten Straße. Er muß ſein Augenmerk vollkommen auf die rechte Seite bzw. ſeine Fahrbahn gerichtet haben, denn ſonſt hätte ihm unbedingt auffallen müſſen, daß hin⸗ ter der linken Straßenkolonne ein Radfahrer (der getötete Joſef Steinbrenner) hervorkam, um dieſe Männer ſeinerſeits zu überholen. Steinbrenner geriet unter das Auto des., — die Verletzungen waren tödlich. Wie der Angeklagte, der ſich wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung zu verantworten hatte, angab, habe er den Jungen erſt in dem Moment geſehen, als er auch ſchon vor ſeinem Wagen war. St. mußte plötzlich und unvermittelt hinter den ar⸗ beitenden Männern hervorgekommen ſein. Seine eigene Geſchwindigkeit gab er mit höch⸗ ſtens 40 Kilometern an. Zu bremſen war er nicht mehr fähig, er fuhr weiter und kam erſt durch das Auffahren auf einen Lichtmaſt zum Halten. Der Radfahrer lag nach dem Unfall zwiſchen den linken Straßenbahngleiſen, daneben ſein Rad, über das die Räder des Autos hinweg⸗ gegangen waren. Daß St. ſelbſt überfahren wurde, war nicht feſtgeſtellt worden, er kam allem Anſchein nach zwiſchen die beiden Vor⸗ derräder zu liegen und das Auto alitt über ihn hinweg. Darauf laſſen auch die von dem medizini⸗ ſchen Sachverſtändigen feſtgeſtellten Verletzun⸗ gen ſchließen. Irgendwelche Knochenbrüche lagen nicht vor, der Tod trat durch Zerrei⸗ ßung des Herzens, dann der Milz und Leber — hervorgerufen durch ſtarken Druck— ein. Gerade was der Angeklagte gewiſſermaßen als Verteidigung hervorbrachte, er hätte den Radfahrer nicht geſehen, wurde ihm vom Staatsanwalt ſowohl als auch Gericht zum Vorwurf gemacht. Ein gewiſſenhafter Kraftfahrer hat ſeine Fahrbahn ſo zu beobachten, daß er— zum mindeſten auf einer ſolch überſichtlichen Straße — nicht überraſcht werden kann. Bei dem Wunſch zu überholen, war D. viel zu weit nach links gekommen, ſo daß einem ihm ent⸗ gegenkommenden Verkehrsteilnehmer nicht ge⸗ nügend Platz eingeräumt wurde. St. hatte verſchiedenes Arbeitsmaterial auf ſeinem Rade angebracht, doch ließen ſich die Einwendungen des Angeklagten, daß der Getötete dadurch „Kraft dureh Freude“ Militärkonzert im Nibelungenſaal Wir weiſen ſchon heute auf das am 14. März, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal ſtatt⸗ findende Militärkonzert hin. Es ſpielt die beſtbekannte Kapelle des Inf.⸗Reg. 14 in Konſtanz unter Stabführung ihres Obermuſik⸗ meiſters W. Bernhagen. Sport⸗Vortragsabend mit Dr. Paul Laven Am 6. März, 20.15 Uhr, ſpricht Dr. Paul Laven im Nibelungenſaal zu den Mannhei⸗ mern. Eintrittspreiſe: Numerierte Sitzplätze 30 Pf., Stehplätze 15 Pg. Die Orts⸗ und Betriebswarte holen Reklamematerial und Karten am Montag, 2. März, bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen 1, 2 und 3 ab. Ortsgruppe Neckarau Sämtliche Betriebswarte kommen am Mon⸗ tag, 2. März, zwiſchen 18.30 und 19.30 Uhr, auf die Geſchäftsſtelle von„Kraft durch Freude“, Luiſenſtraße 46. Omnibusfahrt nach Sonthofen vom 8. bis 18. März Preis für Fahrt, Uebernachten und Unter⸗ kunft 47 RM. Bis Dienstag, 3. März, können 3 einige Anmeldungen entgegengenommen werden. Sport für jedermann Montag, 2. März: Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗ Beck⸗Straße; 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baumſtr.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: (Frauen und Mädchen): 17—18 Uhr, Feudenheim⸗ ſchule; 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗Schule, R 2; 19.30—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. — Menſendieck⸗Gymnaſtik:(Frauen und Mädchen, Fortgeſchrittene): 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße;(Anfänger): 20.45—21.45 Uhr, wie vor. — Loheland⸗Gymnaſtik:(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 Uhr, Gymnaſtikſchule, Goetheſtr.; 21—22 Uhr, wie vor.— Boxen:(für Schüler ab 12 Jahre): 18 bis 19 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; 19—20.30 Uhr, wie vor;(für Anfänger und Fortgeſchrittene): 20 bis 22 Uhr, wie vor.— Jiu⸗Jitſu:(Frauen u. Männer): 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle(Vorhalle).— Schwimmen:(Frauen): 20—21.30 Uhr, Städt. Hal⸗ lenbad, Halle 2.— Reiten(Frauen und Männer): 20—21 Uhr, SS⸗Reithalle im Schlachthof. ſchon vor dem Auto ins Schwanken und zu Fall gekommen ſein ſoll, nicht beweiſen. Von den verſchiedenen Zeugen hat tatſächlich nicht einer den eigentlichen Zuſammenſtoß geſehen. Wenn der Junge in der Tat ins Schwanken gekommen ſein ſollte, ſo war er nur durch das auf ihn zukommende Auto irritiert worden, wofür wieder nur den Angeklagten die Schuld trifft. Jeder Verkehrsteilnehmer hat ſtreng darauf zu achten, daß er keinen Menſchen in Gefahr bringt. Das Gericht war zu der Auffaſſung gekom⸗ men, daß D. in hohem Grade fahrläſſig gehandelt hat, er habe an dieſer Stelle nicht überholen dürfen. Wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung ſprach das Schöffengericht eine Gefänanisſtrafe von 3 Monaten aus. Auch im zweiten Fall wurde gegen den An⸗ geklagten, den 27 Jahre alten Friedrich Hehl aus Schwetzingen, wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung eine Freiheitsſtrafe von 3 Monaten Gefängnis ausgeſprochen. Hehl fuhr am Abend des 29. Oktober 1935, 21.30 Uhr, mit ſeinem Perſonenwagen zwiſchen den Quadraten O 4/ O 5 durch und kam mit einer Geſchwindigkeit von ungefähr zehn Kilometern auf die Straßenkreuzung Kunſt⸗ ſtraße. Er gab an, erſt auf eine Entfernung von zwei bis drei Metern von rechts einen Motorradfahrer geſehen zu haben, der in — ziemlichen Tempo Richtung Kaiſerring uhr. Der Motorradfahrer, der nicht ganz 18 Jahre alte Harald Vogel, hatte auf der unſiftraße Vorfahrtsrecht. Er ſah jedenfalls das Auto links herauskommen, mußte aber bei der von dieſem eingehaltenen Geſchwindigkeit an⸗ nehmen, daß es noch rechtzeitig halten würde, zumal er ja zur Durchfahrt berechtigt war und ihm von rechts kein Hindernis in den Weg kam. Auf der Mitte der Straßenkreuzung— ob Hehl vollkommen angehalten hat, konnte nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden— berührten ſich die beiden Fahrzeuge, Vogel machte wohl eine kleine Wendung nach rechts, geriet auf der naſſen Fahrbahn ins Wanken und fuhr auf den rechten Straßenrand auf. Er mu ſo unglücklich auf den Kopf gefallen ſein, da — wie das ärztliche Gutachten lautet— die Schädelbaſis rings um die Wirbelſäule ge⸗ brochen war, was nur durch einen außer⸗ ordentlichen Druck in Körperlinie möglich war. Der Tod muß kurz nach dem Unfall einge⸗ treten ſein. Nach den von den techniſchen Sachverſtändigen vorgenommenen Berechnun⸗ hin geſtützt auch auf die Ausſagen eines inter dem Getöteten herfahrenden Motorrad⸗ fahrers, mußte die Geſchwindigteit des Vogel mit höchſtens 30 Kilometer angenommen werden. Hehl wäre es bei genügender Sorgfalt ge⸗ rade an dieſer überſichtlichen Ecke unbedingt möglich geweſen, den Motorradfahrer— der nach den Feſtſtellungen ziemlich rechts fuhr— ſchon aus einer größeren Entfernung zu ſehen und ſeinen Wagen alten— bringen. Auch in dieſem Falle hielt das richt eine Mitſchuld des Getöteten nicht für erwieſen. ie Kaffee und Tee Sehört duch der Tabak zu den Genussmitteln, die fortgesetzt Aroma àusströmen, bis sĩe es schliesslich Zanz verlieren. Die- se Duftabgabe verlãuft bei der Orient: Sigarette soSar unheimlich ràasch, besonders in geheizten Mäumen. GWir haben deshalb die QMetall. ¶ackunten unserer Migaretten durch einen GVerschluss-Streifen abgedichtet, der den Tabak frisch und aromatisch hält, bis der Ràu- cher die Schachtel öffnet. GüLDENRINCG Metholbmunlue 4+ PE. Misserdem. OVERSTOLZ 5PT. RAWENKLAU GPE. ¶Mit golomund ſtick oHV Cunoſtic — — 2 AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA- AAAAAAAAAAAAAAAAAAiAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA“ 2 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 die bunte Seite A Nr. 103/ B Nr. 62— 2. März 1936 Der Heldenkampf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der größten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Wilhe'm Ziegler 6. Fortſetzung Der 24. Februar begann mit einer freudigen Ueberraſchung. Die Höhe 378, die erſte erreichte permanente Feldbefeſtigung vor dem Fortsgür⸗ tel, die ein kleines Fort für ſich war, konnte am Morgen von den der Leibgrenadieren unter Lt. d. R. Hildebrandt kampflos beſetzt werden. Der Feind hatte das Wert in der Nacht ae⸗ räumt. Das war ein glückverheißender Auftakt zzu dieſem Tag, der trübe und dunſtig anbrach Von 10 Uhr an begann wiederum die Artillerie die gegenüberliegenden feindlichen Stellungen mit Wirkungsfeuer zu belegen. Auch die Kaſernen und Bahnhöfe von Verdun wurden durch die weittragenden Langrohre mit Erfolg beſchoſſen. Die Kompanien brannten auf die Fortſetzung des ſchwungvollen Angriffs. Sie zitterten vor Ungeduld, denn vor ihnen war wenig vom Feind zu ſehen. Aber immer noch kam kein An⸗ griffsbefehl. Es wurde Mittag, es wurde 2 Uhr, 3 Uhr, und die Truppe richtete ſich bereits ent⸗ täuſcht für die Nacht ein. Endlich— kurz vor 4 Uhr— raſſelte das Telefon in der vorderſten Linie. Der Regimentsbefehl wurde durchgeſagt. Er lautete:„Um 4 Uhr Angriff.“ Der Angriff ſelbſt ſoll„bis in die allgemeine Linie, Südoſt⸗ ecke Chauffour⸗Wald— Grabenſtück 250 Meter ſüdweſtlich Haſſoule-Wald— Batterie 639 näher an die Douaumont⸗Stellung“ vorgeſchoben wer⸗ den. Ein Sturm auf das Fort ſelbſt war alſo nicht vorgeſehen. Dem Oberlt. von Brandi 3 wurde zur Vorſicht noch durchgeſagt:„Unter allen Umſtänden müſſen Sie dafür ſorgen, daß nicht wieder durchgegangen wird!“ Fünf Mi⸗ nuten vor 4 Uhr wurde der Befehl noch leicht dahin abgeändert, daß die Grenze des Befehls⸗ ſtreiſfens zwiſchen IR 24 und Gren⸗R 12 etwas verſchoben wurde. Das Fort ſelbſt wurde der 5. ID, alſo den 12ern zugewieſen. Im Laufſchritt nach Wieder rückt der nervenaufreibende Augen⸗ blick heran, da die Offiziere mit der Uhr in der Hand, den Atem angehalten, den langſam vor⸗ ſchleichenden Zeiger verfolgen. Jetzt iſt es 4 Uhr. Ein leichtes Schneegeſtöber hat eingeſetzt. Man weiß nicht recht, ob man es begrüßen ſoll oder nicht. Die 24er blicken geſpannt nach rechts, wo 500 Meter rüchwärts die 12er Grenadiere, nach getroffener Verabredung, jetzt auf gleiche Höhe zu ihnen aufſchließen ſollen. Das erwartete Batl. der 12er ſteht unter der ſchneidigen Führung des Hptm. d. R. Walter Bloem. Aber nichts iſt zu erſpähen. Es hilft auch nichts, daß ſich bei den 24ern der Kriegsfrw. Uffz. Görs an der Ecke mit einer gelben Artillerieflagge auf⸗ baut, ungeſchützt, mitten auf freiem Feld, als Wegweiſer. Auch alles Winken hilft nichts. Nachdem 10 Minuten vergangen ſind, gibt Oberlt. von Brandis von der(.) Anſchluß⸗ kompanie der 24er den Befehl zum Sturm: „S. Kompanie, Marſch!“ Er konnte nicht mehr auf die Frankfurter Grenadiere warten, oder er ſetzte den ganzen Tag aufs Spiel. Es war trotzdem ein ſchwerer Entſchluß. Währenddeſſen packt den Hptm. Bloem an der Chambrettes⸗Ferme faſt die Verzweiflung. Er erhält keinen Befehl vom Regiment. Immer wieder läßt er von ſeinem Telefoniſten Ma⸗ ron das Telefon prüfen. Und immer wieder hheißt es:„Die Leitung iſt ganz“. Aber es kommt und kommt kein Befehl. Es wird 4 Uhr, 4 Uhr 5, 4 Uhr 10, da quarrt das Privattelefon des Ba⸗ taillons. Der Lt. Wiſſelinck meldet, daß die Feuerwalze vorverlegt wird. Das macht Bloem ſtutzig. Drei Minuten ſpäter meldet der Lt. Wolfſtieg, daß die 24er ſchon in vollem Vor⸗ gehen ſind. Es hat alſo etwas nicht geklappt. Nun gibt Bloem ſofort den Befehl an die Kom⸗ panie, anzutreten. Der Befehl an Wiſſelinck muß ſchon durch die Ordonnanz Nitze über⸗ bracht werden, da die Strippe in dem eben ver⸗ floſſenen Augenblick durchſchoſſen iſt. Bloem tritt hinaus und ſieht, daß die 24er bereits einen Vorſprung von 1 Kilometer haben. Jetzt geht es in ſtürmiſchem Laufſchritt ihnen nach, den Höhenſaum nach 345 hinauf. Fort Douaumont! Währenddeſſen haben die 24er bereits tüch⸗ tige Arbeit geleiſtet. Es gelingt ihnen, die Grä⸗ ven auf der Zwiſchenſtellung der Höhe 3⁴⁵ im Handumdrehen zu nehmen. Während ſie über die offene Senke auf die Erhöhung zugeſtürmt waren, hatten ihre Maſchinengewehre verab⸗ redungsgemäß von rückwärts über ihre Köpfe weggeſchoſſen und die franzöſiſche Grabenbeſat⸗ zung in Schach gehalten. Die Franzoſen hatten »icht gewagt, über den Grabenrand aufzublicken, und ſchon ſaßen die Deutſchen ihnen im Genick. Die ganze Beſatzung ergab ſich, zum Teil mit erhobenen Händen. Aber einmal im Laufen, gab es kein Halten mehr. Denn jetzt lag endlich wuchtig und klotzig, wie die Burg im Märchen, ber majeſtätiſche Koloß des Douaumont vor den deutſchen Sturmſoldaten— zum Greifen in den anderen Städten nahe. Von rückwärts ſchwärmen bereits die Re⸗ ſerven nach. So iſt es das Wert eines Augen⸗ blickes, der Entſchluß: Auf zum Douaumont! Faſt gleichzeitig, wie ſpontan, erſchallt jetzt das⸗ ſelbe Kommando in verſchiedener Formulieruna, ſowohl in der 8. Komp. des Oberlts. von Bran⸗ dis, in der 6. Komp. aus dem Munde des Xts. d. R. Radtte und in der 7. Komp. des Hptms. Haupt:„Marſchrichtung Fort Douaumont!“ Auf eigene Gefahr Dieſer Befehl griff bereits über die vom Re⸗ giment geſetzte Tagesgrenze hinaus, und die verantwortlichen Führer waren ſich in dieſer Blick ins Innere des erstürmten Forts Douaumont Zeichn.: E. John Minute, blitzartig, darüber klar, daß ſie einen gegebenen Befehl nicht befolgten und auf eigene Gefahr handelten. Aber es blieb keine Zeit zum Nachdenten. Jetzt war jede Minute koſtbar. Es war nur noch Zeit zum Handeln. Denn immer dichter rückte die Dämmerung heran, und das leichte Schneegeſtöher war zu einem Flocken⸗ gewirbel ausgeartet. Vor ſich ſahen die 24er die Franzoſen in wilder Jagd den ſchützenden Ka⸗ ſematten des Forts Douaumont eilend zuflüch⸗ ten. In ihren hochgehakten Mänteln ſahen ſie wie Läufer mit„fliegenden Cutaways“ aus— wie einer der Stürmer es ſchildert. Jetzt gab es nur einen Gedanken: Ihnen nach! In dieſem Augenblick ſetzte mit einemmal, zu aller Ueberraſchung, Infanterie⸗ und Ma⸗ ſchinengewehrfeuer von rechts ein. Ein Feind war nicht zu ſehen. Jetzt wurde es dem Oberlt. Brandis kalt und heiß.„Da haben wir'!“ Wenn dieſe Bedrohung ſich auswächſt, dann iſt es um ſeine Truppe geſchehen. Er ſchildert ſelbſt ſeine Lage mit dieſen Worten: „Meinem Feind möchte ich dieſe Minuten nicht wünſchen. Die Karte mit der eingezeich⸗ neten Linie brannte in meiner Taſche. Das kam vom Durchgehen. Im Geiſte ſah ich das Bataillon ſchon aufgerieben, in Gefangen⸗ ſchaft, mich vor dem Kriegsgericht.“ Der Sturm auf das Fort Auch dieſer Moment der Stockung wurde raſch überwunden. Von links her kam die 6. Komp. des Lts. d. R. Müller, mit den beiden Zügen der Lts. d. R. Morgenroth und Radtle, die an dieſem Tag ſich beide noch beſonders auszeichnen ſollten. Auch der Hptm. Haupt mit ſeiner 7. Komp. war aufgeſchloſſen. Die Feldartillerieregimenter 3 und 39 unter⸗ ſtützten die Infanterie durch ausgezeichnetes Vorverlegen des Feuers. Beſonders der Lt. Wackerzapp von den Zyhern leiſtete als Be⸗ obachter unſchätzbare Dienſte, indem er der In⸗ fanterie ſprungweiſe folgte. So ſtürmt jetzt das II. Batl. der 24er und links von ihm das III. Batl., das aus dem Haſſoule⸗Wald ſich auf die Höhe vorgearbeitet hatte, in dichten Scharen den Steilhang zum Gipfel des Forts empor. Man weiß nicht recht, wer als erſter droben auf dem breiten Gürtel des Glacis angelangt iſt und wer als erſter in den tiefen Fortgraben hineingeſprungen iſt. Es iſt darüber ein ziem⸗ lich peinlicher Streit unter den Beteiligten ent⸗ brannt, der für die Nachkommen einen leichten Schatten menſchlicher Schwäche über dieſe größte Ruhmestat des Weltkrieges breitet. (Fortſetzung folgt) Allgemeine Treibjagd auf„Sprachböcke“ zeder ſoll mitmachen/ Anſinnigkeiten der Ulltagsſprache werden zur Strecke gebracht/ Ein ernſtes Beginnen in luſtiger Form Der Deutſche Sprachverein hat in dem Beſtreben, unſere Umgangsſprache zu rei⸗ nigen, einmal einen ganz neuen Weg beſchrit⸗ ten: Er veranſtaltet zur Zeit in München eine „Sprachſchnitzeljagd“ auf den öſ⸗ fentlichen Straßen, bei der alle„Recht⸗ ſchreibböcke“,„Gedankenhüpfhaſen“ und auslän⸗ diſchen„Wortungetüme“ erlegt werden. Noch nie hat man in den Straßen Mün⸗ chens, in denen nach dem Karneval wieder das Treiben des Alltags Eingang gefunden hat, ſo viele Menſchen geſehen, die ſuchenden Blickes mit hochwichtiger Miene, und einen Bleiſtift und Notizblock in der Hand, ihren Weg Abe Nicht ſelten bleibt einer vor einem aden ſtehen und macht einen kleinen Vermerk auf ſeinen Zettel; hier ſucht er die breite Schau⸗ fenſterfront eines großen Herrenkleidergeſchäf⸗ tes ab, dort den Auslagekaſten eines Gold⸗ ſchmiedemeiſters. All dieſe Menſchen, Männer, Frauen und Kinder, huldigen dem ehrſamen Sport des Jagdvergnügens. Allerdings einer Jagd, bei der es nicht Hirſchen Bleikugeln oder Wildenten Schrotkörner nachzuſchicken gilt. Wohl ſollen Böcke zur Strecke gebracht werden, aber nicht dieſe behenden Vierfüßler des Waldes, ſondern—„Sprachböcke“. Die Jagdgründe ſind ergiebig Veranſtalter dieſes ſeltſamſten aller Halalis iſt der Deutſche Sprachverein, der auf dieſe luſtige Art den handgreiflichſten Unreinheiten der deutſchen Umgangsſprache auf den Leib rücken und ſie ausrotten will.„Die Jaad⸗ gründe ſind ergiebig“, erzählt uns Dr. Ried⸗ ner, Leiter der bayeriſchen Zweigſtelle des Deutſchen Sprachvereins und für die vorerſt einmal in München abzuhaltende Sprach⸗ ſchnitzelſagd der Jagdherr.„Auf den Straßen, in den Geſchäftshäuſern und Läden, The⸗ atern und Gaſtſtätten hauſen wie in Dſchun⸗ geln die wäldeſten Ungetüme der prache. Wer am meiſten von ihnen erlegt, wird Preisträger und erhält von uns eine Trophäe in Geſtalt einer, wert⸗ vollen Bücherſpende. Nach dem bis⸗ herigen Verlauf unſerer Jagd ſcheint die Strecke recht—7—00 eiligung iſt außerordentlich groß, ſo bes Reiches das Münchener Beiſpiel bald nachahmen wird.“ Auf jedem Beſtellgang bringt der Poſtbote eine Ueberfülle von Zuſchriften, alles Ergeb⸗ niſſe von Jagogängen der einzelnen Teilneh⸗ mer. Meiſt ſind es traurige Reſte von Fremdwörtern, die in der deutſchen Sprache wirklich nichts mehr zu ſuchen hahen. „Menü“ ſollte im Gaſtſtättengewerbe eine längſt überwundene Bezeichnung ſein, da das deutſche„Gedeck“ den Begriff viel beſſer wie⸗ dergibt. Wenn das„Menu“ als Jagdbeute ſchon von mehr als 64 Gaſthäuſern gemeldet wurde, dann beweiſt das, daß Gedankenloſig⸗ keit und unnötiges Feſthalten am Altherge⸗ brachten Feinde einer geſunden Sprachreini⸗ gung ſind, denen endlich einmal der Garaus gemacht werden ſoll. Ueberhaupt die Speiſe⸗ karten! Kein Nachtiſch ſchmeckt beſſer, wenn er „Deſſert“ genannt wird und bei der„Bouillon“ gibt der Gaſt nicht weniger acht auf die„Fett⸗ augen“, als bei der„Fleiſchbrühe“. Iſt„Mohohu“ ein Negerſtamm? „Auf Klein⸗ und Großwild geht unſere Jagd“ beteuert uns Dr. Riedner, der mit dem Eifer eines echten Weidmannes in den zahl⸗ loſen Zuſendungen wühlt.„Da ſind die oft geradezu haarſträubenden Abkür⸗ zungen von Firmen, Vereinen oder Ver⸗ bänden, die wir ebenfalls erlegen wollen. Mehrmals ſchon hat der Reichsinnenminiſter Verfügungen dagegen erlaſſen, und es iſt in letzter Zeit damit auch ſchon etwas beſſer ge⸗ worden. Nun gilt es noch, die letzten Reſt⸗ beſtände aus dem Dickicht herauszuſchießen. Wenn Sie beiſpielsweiſe das Wort„Mo⸗ hohu“ hören»oder leſen, was glauben Sie dann wohl, was ſich hinter dieſen indianiſchen Silben verſteckt? Ein Negerſtamm, der Kriegs⸗ ruf von Hawaianern oder ein abeſſiniſcher Name? Nein, nichts von all den exotiſchen Ver⸗ mutungen,„Mohohu“ nannte ſich vielmehr der „Heimatverein für Moſel, Hochwald und Hunsrück“. Heute hat er aber dieſe unſchöne Bezeichnung wieder abgelegt, ebenſo wie der „Allgäuer Milch⸗ und Käſeerzeugerverband“, der jahrelang auf den ſchönen Namen„Almi⸗ kerz“ ſtolz war.“ Dieſe Abkürzungsſeuche hatte in ſo verhee⸗ rendem Maße um ſich gegriffen, daß ſogar aus der Abkürzungsſprache„Akü“ wurde. Nun wird aber dafür geſorgt wewen, daß der „Akü“⸗Dialekt von deutſchen Zungen nicht mehr geſprochen wird, ſelbſt wenn vor einigen Jah⸗ ren noch ein eigenes Wörterbuch dafür erſchien, das über 25000 ſolcher Wortverunzierungen enthielt. Die Sprache der Jugend „Wegen Neurenovierung geſchloſſen!“ Der Geſchäftsmann, der mit dieſem Schild die vor⸗ übergehende Schließung ſeines Ladens kund⸗ macht, iſt ſich ſicher nicht bewußt, daß er damit „hölzernes Holz“ ſpaltet. Renovierung bedeu⸗ tet bereits Erneuerung, ſo daß die„Neu⸗Er⸗ neuerung zuviel des Guten beſagt.„Schnei⸗ derei für Civil“,„Herren⸗Confektion“,„Ocula⸗ rium“,„Manufacturwaren“,„Reviſionsgeſell⸗ ſchaft“,„Engros—Endetail“— das iſt nur eine kleine Ausleſe der Sprachſchnitzeljagd, durch die die gebräuchlichſten und am leichteſten zu erſet⸗ zenden Wörter und Begriffe erlegt worden ſind. Mag ſein, daß ſich ein alter„Confectio⸗ när“ an die„Herren⸗Bekleidung“ nicht mehr gewöhnen kann, Aufgabe der Jugend wird es daher ſein, die endliche Reinigung unſerer Sprache ſinnvoll durchzuführen. Dabei ſoll kei⸗ neswegs das Kind mit dem Bad ausgeſchüttet werden! Die Jäger, die durch die Münchener Stra⸗ ßen zogen und auf„Büro“,„Maſchine“ oder „Motor“ angelegt haben, trafen nicht ins Schwarze. Außer dieſen Bezeichnungen, die ſich ſchon zu ſehr in die deutſche Sprache ein⸗ gelebt haben, um ſie noch als Eindringlinge betrachten zu können, bleiben noch der„Sprach⸗ böcke“ genug, die ein kerniger Blattſchuß zu Fall bringen muß. Alſo, ins Hifthorn geſtoßen! Die Jagd iſt angeſagt! Die erſte deutſche Autoverkehrs-Vorſchrift „Das moderne Benzin⸗Automobil“ iſt der Titel des älteſten deutſchen Buches, das ſich mit dem Auto befaßt. Der Zufall hat es vor kur⸗ zem wieder ans Tageslicht gezogen, ſo daß wir uns jetzt an der erſten deutſchen Autoverkehrs⸗ Vorſchrift ergötzen können. Sie lautete: Daß der Lenker mit dem Aahddrns erſt dann auf der Straße erſcheinen ſoll, wenn er es vor⸗ her in allen Teilen inſpiziert hat, iſt nicht nur Gewiſſensſache, ſondern auch das beſte Mittel gegen Pannen. Signalinſtrumente ſind bis erhält⸗ lich und dienen ſowohl den effektvollen und weithin hörbaren Signalen, als auch in Zuſam⸗ menſtellung mehrerer, jedoch verſchieden ab⸗ geſtimmter Inſtrumente nebſt erforderlichen Be⸗ gleitfanfaren zur Beluſtigung der Wagen⸗ beſatzung. Es empfiehlt ſich, beim Nehmen von Kurven den Oberkörper ſtets nach innen zu beugen, wo⸗ durch der nach außen gerichteten Zentrifugal⸗ kraft am beſten begegnet wird. Es findet nicht jeder Automobiliſt Gefallen an auffälligen Koſtümen. Mitunter iſt es ſogar angezeigt, bei größeren Touren Auffallendes zu vermeiden. Nachdem gewöhnlich ſchon der Wagen ſelbſt die autofeindlich Geſinnten reizt, ſo trägt eine auffallend gewählte Kleidung dazu bei, den Groll und Haß ſolcher Leute zu ver⸗ mehren. Es empfiehlt ſich daher, weder durch ein unpaſſend gewähltes Koſtüm, noch durch unnötige, oft maskenhafte Vermummung die Lachluſt Begegnender zu fördern. Kein Strom iſt durch ſich ſelber groß und reich; ſondern daß er ſoviel Nebenſlüſſe auſ⸗ nimmt und fortführt, das macht ihn dazu. Nur darauf kommt es an, daß einer die Richtung ungibt, welcher dann ſo viele Zuflüſſe folgen müſſen. Nietzſche. . 3 1 „Hakenk— in Frank Giwve N Gau Bad Phönix 5 Amicitia Vfe Neck Germanic Gau Wür Ulmer Fi SC Stut SpVg. C FW Zuffe Gau Bay Wacker N 1. FC Ni FC 05 Se Eintracht Kirch eidelberg Unterbade Viktoria 9 ortuna( V oO9 W V Viern TSW Alti V 08 Ho ortuna K PVg. S für San Pfalz⸗Oſt: Iggelheim Edenkoben Limburger Schifferſta Hochfeld— FV 08 Mi irmſtein Queichhein FV Frank Pfalz⸗Weſt 1. FC Kai Alſenborn Wolfſtein Eiſenberg lautern erſchweile FC Waldf Me Gau Baden VfR Mann TuSV Nu Gau Württ Stuttgarter Tgſ. Stuttg TV Altenſt Eßlinger 2 TSV Süſſe T Ofterst TV Friedr TV Leuters TG Lauden Unſe Zu dem denden Län der DỹB je Ja Elbern G gen), Raſf Rilia Die beide am Neuyort munder Ki Rennen eine amerikaniſch fahrer. Siek Sieg(h in ununterbrock den für ihre bejubelt. Ei gier Verha Schluß des zweiten Pla Sieger: K 666.; 465.; 2 4. Rudy/ Bu Punkte; 6. 8 Re 2 8. Hill/ Walt irz 1036 ſie einen uf eigene Zeit zum ſiubar. Es in immer und das Flocken⸗ 24er die nden Ka⸗ d zuflüch⸗ ſahen ſie 5“ aus— Jetzt gab inemmal, und Ma⸗ in Feind m Oberlt. wir'!“ dann iſt ſchildert Minuten ingezeich⸗ che. Das h ich das vefangen⸗ g wurde kam die mit den enroth beide noch ſer Hptm. eſchloſſen. 9 unter⸗ zeichnetes der Lt. als Be⸗ der In⸗ jetzt das ihm das d ſich auf Scharen s empor. roben auf elangt iſt ortgraben ein ziem⸗ igten ent⸗ n leichten eſe größte g folgt) 44 er Form zgeſchüttet ier Stra⸗ ine“ oder nicht ins ngen, die rache ein⸗ ſringlinge „Sprach⸗ tſchuß zu geſtoßen! ikt “ iſt der is ſich mit vor kur⸗ o daß wir overkehrs⸗ ete: erſt dann er es vor⸗ nicht nur ſte Mittel ig erhält⸗ ollen und in Zuſam⸗ ieden ab⸗ lichen Be⸗ Wagen⸗ in Kurven ugen, wo⸗ ntrifugal⸗ Gefallen t es ſogar iffallendes ſchon der nten reizt, dung dazu te zu ver⸗ der 0 ioch dur mung die groß und lüſſe auſ⸗ dazu. Nur Richtung ſſe folgen e tz ſche. ——————— 4 TV Leutershauſen— Jahn Neckarau.. 1 „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 A Nr. 108/ B Nr. 62— 2. Mürz 1936 die Spiele des Sonnlags Jußball okal⸗Endſpi in Frankfurt: 1050 üdweſt—Sachſen(nach Verlängerung):2 Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: Phönix Karlsruhe—.23 Amicitia Viernheim— VfR Mannheim 111 Vfs Neckarau— Karlsruher FV..„:1 Germania Brötzingen— SV Waldhof.„:0 Gau Württemberg: Ulmer FV 94— SpFr. Stuttgart„„„:1 SC Stuttgart— VfB Stuttgart..„„:3 SpVg. Cannſtatt— SV Feuerbach...:0 FV Zuffenhauſen— Stuttgarter Kickers.:2 Gau Bayern: Wacker München— SpVg. Fſtrih.„„:1 1. FC Nürnberg— ASV Nürnberg.. 10 FC 05 Schweinfurt— BC Augsburg.. 623 Freundſchaftsſpiele Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden„:2 Pokalſpiele Unterbaden⸗Oſt: —— Rohn 5— WGberbach 3 ohrbach— g. Eberbach.:0 Ain Altlußheim— Olympia Neulußheim:5 B Rauenberg— FVg. Eppelheim..:3 SV Sandhauſen— VfTug Feudenheim:6 Kirchheim— FC 08 Mannheim„:6 eidelberg 05— Seckenheim 98„„„ 13 Unterbaden⸗Weſt: Viktoria Neckarhauſen— Alem. Ilvesheim:4 ortuna Edingen— Germ. Friedrichsfeld:4 V 99 Weinheim— Phönix Mannheim 12 V Viernheim— SC Käfertall.. 02 TS———„13 V 8 Hockenheim— Handſchuhsheim 86:0 ortuna Heddesheim— Union Heidelberg:4 pVg. Sandhofen— TV Hemsbach kampflos für Sandhofen Pfalz⸗Oſt: Iggelheim—— 03 Ludwigshafen.„:2 Edenkoben— Germania Ludwigshafen„44 Limburgerhof— Kickers Frankenthal.„:1 Schifferſtadt— AS Ludwigshafen„„ 122 Hochfeld— Pfalz Ludwigshafen.„„:3 V o8 Mutterſtadt— Seebach.„„.1 irmſtein— SpVg. Mundenheim„„:8 Queichheim— F6G 1914 Span.„„„ 23 FV Frankenthal— Bobenheim 1913„„:1 Pfalz⸗Weſt: 1. FC Kaiferslautern— St. Wendel.3 Alfenborn— Sc Kaiſerslautern.:10 Wolfſtein— Vfè Neuſtadt.„„„ 24 Eiſenberg— Reichsbahn Kaiſers⸗ lautern(nach Reen. exſchweiler— MTSv Kaiſerslautern.:5 FC Waldfiſchbach— Fröſchen.„„:2 Handball Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: VfR Mannheim— TWeEttlingen kampfl. f. VfR TuSV Nußloch— TV Seckenheim 75 Gau Württemberg: TWV— TW Cannſtatt„:8 Tgſ. Stuttgart— Stuttgarter Kickers.„ 13:3 Tu Altenſtadt— Tgd. Schwenningen„:2 Eßlinger TSV— Tgd. Eßlingen.„„ 1125 TSV Süſſen— Tbd. Göppingen„„„:2 Handballbezirksklaſſe: Staffel 1 T Oftersheim— Poſtſportverein. 84 T Friedrichsfeld— Jahn Weinheim„ 63 :4 4 To Laudenbach— TVViernheim 333(abgebr.) Unſere klf gegen Ungaen Zu dem am 15. März in Budapeſt ſtattſin⸗ denden Länderſpiel Deutſchland— Ungarn 5 der DF jetzt folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Sonnrhein Münzenberg Munkert Janes Sold Kitzinger Elbern Gelleſch Lenz Szepan Urban Erſatz: Jüriſſen, Gramlich(Villin⸗ gen), Raſſelnberg. Rilian/ Vopel Sechstageſieger Die beiden einzigen deutſchen Teilnehmer am Neuyorker 60. Sechstagerennen, die Dort⸗ munder Kilian/ Vopel, feierten in dieſem Rennen einen neuen Triumph über die beſten amerikaniſchen und europäiſchen Mannſchafis⸗ fahrer. Sie konnten damit zugleich ihren ſechſten Sieg(h in amerikaniſchen Sechstagerennen in ununterbrochener Reihenfolge feiern und wur⸗ den— ihre Leiſtung vom Publikum ſtürmiſch bejubelt. Eine Runde zurück belegten die Bel⸗ gier Verhaegen/ Debruycker, die erſt gegen Schluß des Rennens nach vorne kamen, den zweiten Platz. Sieger: Kilian/ Vopel 4139,235 Kilomtr., 666.; 1 Rd. zur.: 2. Verhaegen/ Debruycker 465.; 2 Rd. zur.: 3. Ignat/ Diot 1187.; 4. Rudy/ Buyſſe 670.; 5. Peden/ Debaets 620 Punkte; 6. Severgnini/ Broccardo 505.: 3 Rd. zur.: 7. Reboli/ Croßley 352.; 4 Rd. zur.: 8. Hill/ Walthour 657 P. der fiampf um den zundespokal gent weiter Sport und Spiet Hokalendſpiel südweſt— Sachſen:2 nach verlängerung/ Begeiſterndes Spiel gleichwertiger Gegner Das Frankfurter Endſpiel um den Bundes⸗ pokal brachte den erwarteten großen Kamp' zwi⸗ ſchen den Gaumannſchaften von Südweſt und Sachſen. Die Südweſt⸗Elf hatte einen ſehr guten Start und ſicherte ſich durch Schmitt und Heldmann bald eine:0⸗Führung, die aber die energiſchen Sachſen durch den ſchußgewaltigen Helmchen noch vor dem Wechſel ausgleichen konnten. In der zweiten Hälfte war das Spiel weſentlich matter als in der erſten und ſo endete ſie torlos. Der Südweſten war inſofern benachteiligt, als der ausgezeichnete Stürmer Möbs durch eine Verletzung ziemlich azußer Gefecht geſetzt war. Da in der regulären Spiel⸗ zeit keine Entſcheidung erzielt wurde, mußte beſtimmungsgemäß eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten eintreten bzw. bis zum nächſten Treffer geſpielt werden. Zweifellos hatte der Südweſten in der Ver⸗ längerung mehr vom Spiel, aber die ſächſiſchen Angriffe waren auch ſehr gefährlich und jede Partei hatte die Möglichkeit, den entſcheiden⸗ den Treffer anzubringen. Gute Torhüter ver⸗ hinderten aber naheliegende Erfolge und als kurz vor Schluß Sachſens Torhüter Kreß ſchon eſchlagen war, rettete ſein Klubkamerad, der Perieibiger Kreiſch, auf der Torlinie, damit die letzte große Chance des Südweſtens zunichie machend. Nach zweiſtündiger Spielzeit trenn⸗ ten ſich die beiden hartnäckigen Gegner unten⸗ ſchieden,:2 und nun wird das Treffen, vor⸗ ausſichtlich auf ſächſiſchem Boden, eine Wieder⸗ holung finden müſſen. Das Frankfurter Stadion hatte wieder ein⸗ mal einen ſeiner aroßen Tage. 35 000 Zu⸗ ſchauer umſäumten bei herrlichſtem Fußball⸗ wetter die ſchöne Anlage, u. a. auch Gauleiter Sprenger, Obenbürgermeiſter Dr. Krebs und Fußballfachamtsleiter Felix Linnemann. Die Mannſchaften ſtellten ſich dem Berliner Schiedsrichter Peters in den zuletzt angekündigten Aufſtellungen, alſo mit: Südweſt: rſten e Tiefel Gramlich Sold Mantel Schulmeyer Möhs Schmidt Heldmann Fath O Kund Munkelt Machate Helmchen Schneider Müller Reichert Roſe Brembach Kreiſch Sachſen:: Das Spiel begann mit dem Anſtoß der Sachſen, der aber nicht weit kam. Südweſt war im Gegenſtoß ſo⸗ fort recht gefährlich und Fath traf mit einem Bombenſchuß die Latte. Beide Sturmreihen leiteten in der Folge famoſe Angriffe ein und vor beiden Toren gab es ſpannende Situatio⸗ nen. Sachfen erzielte zwei Eckbälle, dann gab Tiefel in höchſter Not aus nächſter Tornähe ſerechtes Unentſchieden in Vieernheim Amieitia Viernheim— VfR Manuheim:1 Schon früher bedeutete das Kommen des VfR Mannheim zu den Pflichtſpielen für die Viern⸗ heimer Sportgemeinde einen ſportlichen Hoch⸗ genuß. Auch das heutige Treffen hatte wieder eine ſtattliche Zuſchauerzahl angelockt. Für die Gaſtgeber war der Kampf inſofern von Bedeu⸗ tung, als ein Sieg den endgültigen Verbleib in der oberſten Klaſſe brachte. Viernheim: Krug Kiß I Faltermann Martin Bauersfeld Fetſch Müller Kvob Georgy Schmitt Kiſß II Vf R: O Adam Theobald Langenbein Spindler Schmoll Willier Kamenzin Schalk Hoßſfelder Au Bartak Schiedsrichter: Peiſeler, Karlsruhe. VfR hat Anſtoß und ſchon entwickelt ſich ein flottes Spiel. Auf der einen Seite klärt Au in ſchöner Manier, während Krug eine Steilvor⸗ lage vor Schmoll erreichen kann. Viernheims erſte Ecke fängt Spindler ab und ſpielt ſchön nach vorn, doch Faltermann macht den Angriff zunichte. Eine höchſt gefährliche Situation mei⸗ ſtert Bartak durch entſchloſſenes Dazwiſchen⸗ fahren. Eine glänzende Flanke Adams ver⸗ fehlt Krug, Schmoll hebt den Ball, allerdings in ungünſtiger Stellung, drüber. Beide Mann⸗ ſchaften ſind in guter Form und wechſeln die Situationen blitzſchnell. Eine feine Drei⸗Innen⸗ kombination des VfR⸗Sturmes ſchießt Spindler mit gutem Schuß ab, doch der Ball geht knapp vorbei. Eine glänzende Chance verpaßt Koob durch Schuß neben das Tor. Theobalds über⸗ raſchenden Weitſchuß fängt Krug ſicher. Die linke Seite der Viernheimer ſpielt gut zuſam⸗ men und erzwingt die zweite Ecke. Auch VfR kommt zu einem Eckball. Ein guter Angriff dꝛs linken Flügels von VfR bringt die Führung. Schmoll nimmt eine Flanke Adams direkt und unhaltbar geht der Ball in die Ecke. Viernheim macht große Anſtrengungen, um den Ausgleich zu erzielen. Gutgemeinte Schüſſe von Kiß II und Koob gehen daneben. Sehr abwechſlungs⸗ reich iſt der Kampf, doch ſind die Hintermann⸗ ſchaften auf der Hut und laſſen bis Halbzeit keinen Erfolg mehr zu. Der Wiederbeginn bringt eine kleine Sen⸗ ſation. Fetſch gibt ſeinem Linksaußen eine gute Vorlage und ohne einen Gegner an den Ball kommen zu laſſen, geht Kiß Il in prächtiger Weiſe durch und erzielt mit hartem Rechts⸗ ſchuß den Ausgleich. Ein ſelten ſchönes Tor! Eine Steilvorlage kommt zu Langenbein, der Schiedsrichter überſieht die Abſeitsſtellung, doch G51 der Schuß daneben. Einen Alleingang von pindler ſtoppt Kiß l. Koob geht durch, Au kann klären. Fetſch läßt Schmoll unbewacht, deſſen genaue Flanke bringt einen gefährlichen Moment vor dem Viernheimer Tor, mit ver⸗ einten Kräften wird der Ball wieder nach vorn geſchafft, wo Kiß U knapp daneben knallt. Den weiten Abſchlag erwiſcht Theobald, deſ⸗ ſen ſcharfer Schuß ſpritzt vom Eckpfoſten ins us. Ein ſchneller Vorſtoß des Gaſtgebers bringt Georgy in günſtigſte Schußgelegenheit, doch vergibt er durch Darüberſchießen. Ein 20⸗ Meter⸗Strafſtoß Müllers prallt an der von IVfR geſtellten Mauer ab. Die Mannſchaften kämpfen mit letzter Hingabe und ſind jetzt iemlich abgekämpft. Eine Steilvorlage von zangenbein zu Adam kann Krug gerade noch vor dieſem erreichen. Der Abſchlag geht zu Kiß, aber Au kann retten. Nach einigen ver⸗ geblichen Angriffen beiderſeits ertönt der Schlußpfiff. er gewonnene Punkt dürfte mit ziemlicher Sicherheit die Erhaltung der Gauklaſſe für Viernheim gebracht haben. Der Mannſchaft gebührt ein Geſamtlob. Jeder einzelne war reſtlos bei der Sache. Torwächter Krug machte keinen Fehler. Beide ergänzten ſich gut. Faltermann war der beſſere Zerſtö⸗ rer, während der weite Abſchlag von Kiß ins Auge m. 1 Die Läuferreihe hatte in Bauers⸗ feld den en Mann, ſehr gut unterſtützt von Fittoel Außen. Im Sturm überragte der linke ügel. Auch vom VfR kann man nur Gutes berich⸗ ten. Die Mannſchaft machte einen geſchloſſe⸗ nen Eindruck. Auch hier war das Schlußdreieck ſicher, hatte allerdings in dem betont defenſiv ſpielenden Kamenzin eine große Stütze. Der Sturm ſpielte ſehr nett zuſammen, ſchoß jedoch zu wenig. Spindler und Theobald bauten auf und gaben den Außen gute Vorlagen, ie dann durch gute Flanken immer wieder Langenbein einſetzten, welcher ſich jedoch von ſeiner Bewachung nie ſo richtig freimachen konnte. Der Schiedsrichter hatte bei dem ſchnellen Spiel ein ſchweres Amt, verſah es aber zur beiderſeitigen Zufriedenheit. Die jüddeutſche bauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pli 1. FC Pforzheim 15 10 2 3 39:19 22 S* Walbhoß Karlsruher FV 16 VfR Mannheim Amicitia Viernheim 16 5 5 6 25:33 15 Germ. Brötzingen 15 6 2 7 27:29 14 Freiburger FC„ Vfe Neckarau VfB Mühlburg Phönix Karlsruhe 15 1 5 9 25:45 7 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un verl. Tore Pekt. FK 03 Pirmaſens 16 11 2 3 43:22 24 Eintracht Frankfurt 16 9 5 2 30.15 23 Bor. Neunkirchen 18 10 63323 Wormatia Worms 15 10 2 3 41:17 22 SW Frankfurt 18 ickers Offenbach 17 7 3 7 25:30 17 FV Saarbrücken 18 6 83 ˙ 23gn6 Union Niederrad 18 8„3108 13 P5 Rüſſelsheim 18 1 6 11 31:44 8 Phönix'hafen 18 3 2 13 17:4 8 Gau KV— Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Ptt Stuttgarter Rcteg ng zn5 VfB Stuttgart Stuttgarter SC 10 8 1330 SpFr. Stuttgart 1 6 1. SSV Ulm 5 8 17 SpfFr. Eßlingen SpVg. Cannſtatt Ulmer FV 94 11„ FV Zuffenhauſen 16 4 5 7 20:32 13 V Feuerbach 15— 2 13 140 2 Gau KVI— Bayern Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1. 8 Nürnberg 16 180% 3— 889 29 SpVg. Fürth 16 11 3 2 29%0 55 Bayern München 15 11 2 2 309:15 24 FC Schweinfurt 16 6 BC Augsburg 6 Wacker München 11 5 gh 1860 München 16 5 2 98 12 ASV Nürnberg 15 4., 819:27 11 1. FC. Bayreuth 11 3 FC München 16 11 0 7 an Kerſten zurück, was beinahe zu einem Eigen⸗ tor geführt hätte. Auf der Gegenſeite hatte Kreß wiederholt Gelegenheit, ſich auszuzeichnen. In der 25. Minute ging der Südweſten dann in Führung. Schmidt hob den Ball über Kreß— der fälſchlich herausgelaufen war— hinweg ins Tor. Kreß machte aber ſeinen Fehler ſofort wieder gut, als er ein totſicheres zweites Tor, vom Fuße Möbs', durch eine glänzende Parade verhinderte. Gegen einen feinen Schuß Held⸗ manns nach vorausgegangener Flanke von Schulmeyer, war aber der Ex⸗Frankfurter machtlos: der Südweſten führte:0. Noch war der Beifall nicht recht verklungen, da hatte Sachſen ſchon einen Treffer aufgeholt. Den dritten Eckball köpfte Munkelt gegen die Latte und den abgeprallten Ball beförderte Helm⸗ chen ins Tor. Helmchen war es auch, der drei Minuten vor der Pauſe den Ausgleich er⸗ zielte. Möbs ſchied verletzt aus, dann war Halbzeit. Nach Wiederbeginn war der Südweſten zwar wieder komplett aber Möbs humpelte und er⸗ reichte nie mehr ſeine volle eiſtungsfähigkeit, was um ſo unangenehmer für den Südweſten war, als Möbs bis zu ſeiner Verletzung ganz ausgezeichnet geſpielt hatte. In der Verteidi⸗ gung wechſelten Leis und Tiefel die Plätze. Zu⸗ Vorföße es viel Mittelfeldſpiel, einige wenige Vorſtöße ſahen die Verteidigungen a der Hut. Das Südweſt⸗Zuſammenſpiel klappte nicht mehr ſo gut, aber auch bei Sachſen machte ſich die ungeheuer ſchnelle Spielweife der erſten Halb⸗ zeit bemerkbar. Ein Bombenſchuß Gramlichs aus dem Hintergrund prallte gegen die Latte, auf der Gegenſeite kam Helmchen wiederholt zum Schuß, ſcheiterte aber an der Aufmerkſamkeit des Südweſthüters, der einmal Helmchen den Ball in letzter Sekunde vom Fuß nahm. Auch Kund wurde wiederholt durch ſeine ſchnelle Läufe gefährlich und auf der anderen Seite verſchoß Fath aus günſtiger Stellung. Eckbälle wurden noch hüben und drüben er ielt, da waren die 90 Minuten um,:2— das bedeutete Verlängerung. Die Zuſchauer feuerten die Südweſt⸗Elf ſtür⸗ miſch an, aber es nützte nichts. Es wurde zwar eine leichte Feldüberlegenheit erreicht, aber die Sae Reihen der Sachſen hielten dicht. elmchen kam wiederholt allein gefährlich durch und einer ſeiner ſcharfen Schüſſe ging nur um Handbreite am Südweſttor vorbei. Einige Eck⸗ bälle für Sachſen beſchwörten heikle Lagen vor dem Südweſttor herauf, aber mit Glück und Geſchick wurde alles Kreß war aber frilh nicht tatenlos und wiederholt hat unſer früherer Nationalhüter Gelegenheit, ſein immer noch großes Können unter Beweis zu ſtellen. Nach Seitenwechſel ſtand das Spiel im Zei⸗ chen der Südweſt⸗Elf, die immer wieder nach vorn ſtürmte und die Sachſen in die Verteidi⸗ gung drängte. Kreß hatte ſchwere Arbeit zu ver⸗ richten, aber er erledigte ſie muſtergültig. Auch Kerſten auf der Gegenſeite konnte ſich wieder⸗ holt auszeichnen. Drei Minuten vor Schluß war Kreß ſchon geſchlagen, aber Kreiſch rettete, auf der Torlinie ſtehend, ein ſicheres Verluſttor. Noch ein Südweſtangriff, Schmidts Schuß prallte von der Querlatte zurück, dann war end⸗ Kales Schluß—:2 nach zweiſtündiger Spiel⸗ Kritik Alle Spieler taten in dieſem aufregenden Kampf vollauf ihre Schuldigkeit. Vor allem konnten ſich beide Torhüter fein zur Geltung bringen, ebenſo die beiderſeitigen Verteidiger. Der Frankfurter Tiefel war zwar anfangs nicht in beſter Form, aber nach der Pauſe und in der Verlängerung ſpielte er ausgezeichnet. Sehr gut waren beim Südweſten noch Sold, Mantel und Möbs bis zu ſeiner Verletzung. Bei Sachſen waren Kreß, Kreiſch, Brembach, Helmchen, Kun und Munkelt die beſten Kräfte, während die Läuferreihe nicht zu überzeugen vermochte.— Schiedsrichter Peters leitete aus⸗ gezeichnet. Für Phönie hoffnungslos Phönix Karlsruhe— Freiburger FC:2 „Die letzte große Gelegenheit, dem Abſtieg in die Bezirksklaſſe doch noch zu entgehen, wurde am Sonntag vom Phönix nicht wahrgenommen. Theoretiſch beſteht wohl noch die Möglichkeit, daß der eine oder der andere Verein punktgleich mit Phönix auf den gleichen Tabellenplatz zu⸗ rückfällt. Ohne Zeltner und Mandler antre⸗ tend, lieferte der Freiburger FC in der Landes⸗ hauptſtadt ein ſchönes Spiel. Die Verteidiger Keller und Kaſſel ſtanden eiſern, nur großes Schußpech im Sturm verhinderte eine größere Torausbeute. Den Einheimiſchen wollte trotz verſchiedener Gelegenheiten ebenfalls nichts ge⸗ lingen. Heiſer als aufbauender Stürmer be⸗ diente ſeine Nebenleute recht gut, doch ver⸗ mochten dieſe die Chancen nicht wahrzunehmen. Föry allein ließ dreimal, freiſtehend vor dem Tor, ſichere Torgelegenheiten aus. Mohr und Wenzel ſchlugen ſich in der Verteidigung recht annehmbar und zum erſtenmal konnte auch Noe wieder gefallen. Schiedsrichter Höhn(Mann⸗ heim) leitete vor 4000 Zuſchauern zur vollſten Zufriedenheit der Zuſchauer und Mannſchaften. In der erſten Hälfte kamen die Freiburger gleich gut ins Spiel, während es bei den Ein⸗ heimiſchen nicht klappen wollte. Zehn Minuten vor der Pauſe aber erzielte Schoder doch den erſten Treffer, dem fünf Minuten ſpäter Graß der:0 folgen ließ. Faſt mit dem Paufenpfiff zuſammen führte ein Selbſttor für Freiburg zum erſten Gegentreffer. Schon fünf Minuten nach dem Seitenwechſel erzielte der Freiburger Rechtsaußen Büchner den Ausgleich und das Schlußergebnis. In der Folge verteidigten beide Hintermannſchaften ihre Tore erfolgreich. 4 ————— ———————— Vfe Neckarau—§V Karlsruhe:1(:1) Die großen Hoffnungen der Anhängerſchaft des Vf Neckarau ſind in Erfüllung gegangen. Mit einem klaren Sieg konnten die Neckarauer ihre Poſition verbeſſern und ſich vor Mühlburg auf den drittletzten Tabellenplatz ſchaffen. Trotz⸗ dem die Karlsruher gezwungen waren, Dam⸗ minger, Schneider, Bolz und Hohlſiegel zu er⸗ ſetzen und kurz vor Halbzeit auch noch Immel durch Verletzung verloren, wurde den Neckar⸗ auern der Sieg nicht leicht gemacht. Hart und erbittert, oft gerade noch die Grenze des Er⸗ laubten ſtreifend, wurde um die Punkte ge⸗ kämpft. Dem enormen Druck, der dauernden Ueberlegenheit der Neckarauer mußte ſchließlich die Karlsruher Hintermannſchaft, die nicht ihren beſten Tag hatte, nachgeben. An und für ſich iſt der Sieg der Neckarauer verdient. Sie boten die weitaus geſchloſſenere Mannſchafts⸗ leiſtung und hatten, abgeſehen von der ſchon bekannten Schußunfertigkeit, kaum Schwachen aufzuweiſen. Bei den Karlsruhern konnte ledig⸗ lich die Angriffsreihe und der Torwächter ge⸗ fallen. Sehr ſchwach war die Läuferreihe und auch die Verteidigung war ziemlich mäßig. Die Mannſchaften ſtanden: Vfe Neckarau: Dieringer; Meiſter, Klamm; Lauer, Siegel, Größle; Benner, Wenzelbur⸗ ger, Möhler, Roth, Schmitt. 'V: Stadler; Immel, Götter; Helm, Wünſch, — Brecht, Benz, Rapp, Pfortner, uber. Der Beginn des Kampfes, dem zirka 2500 Zu⸗ ſchauer beiwohnten, ſah zunächſt die Karls⸗ ruher im Angriff. Viel ruhiger als die Neckar⸗ auer begannen ſie, während die Platzherren zu⸗ nächſt nervös und kopflos handelten. Aber die Nervoſität der Neckarauer legte ſich bald und insbeſondere die Hintermannſchaft arbeitete recht verſtändnisvoll. Schon in der 3. Minute bot ſich dem Neckarauer Sturm eine große Chance, als Lauer mit einer prachtvollen Vor⸗ lage über Immel hinweg Möhler freien Lauf verſchaffte. Aber mit Möhler zugleich ſtürzten ſich Benner und Wenzelburger auf den Ball, hinderten ſich gegenſeitig und Benner verſchoß ſchließlich. Gleich danach hatte Mohler wie⸗ derum eine Chanece, die jedoch auch unausge⸗ nützt blieb. Die Stürmerreihe der Neckarauer war, wie immer, im gegneriſchen Straraum mit ihrer Kunſt zu Ende. Viel gefährlicher da⸗ gegen geſtalteten ſich die ſchnellen Angriffe der Karlsruher Stürmerreihe. In der 8. Minute erzielte dieſe dann auch den Führungstreffer. Vrecht ſchoß, Dieringer konnte den Ball zwar abwehren, doch den Nachſchuß von Rapp mußte er paſſieren laſſen. Die Neckarauer ließen ſich indeſſen nicht verblüffen. Sie waren ſich be⸗ :vußt, welch große Bedeutung Sieg oder Nie⸗ derlage haben. Mit ungeheurer Energie und vollſtem Kräfteeinſatz gingen ſie zu Werk. Aus⸗ gezeichnete Vorlagen gab die Läuferreihe an ihre Vorderleute, die zu recht guten Angriffen auch ausgewertet wurden. Benner und Größle, der bald nach Spielbeginn mit Schmitt den Platz gewechſelt hatte, waren die Hauptträger der Angriffsaktionen. Die immerwährenden Angriffe der Neckarauer brachten bald die ge⸗ ſamte Hintermannſchaft der Karlsruher aus dem Konzept. An ihr lag es wirklich nicht, daß die Platzherren bei ihren vielen guten Tor⸗ gelegenheiten nicht zu Erfolgen kamen. Was waren die Neckarauer Stürmer doch auch in die⸗ ſem Spiel wieder für ſchlechte Schützen! In der 30. Minute konnte Neckarau aber doch den Aus⸗ gleich erzielen. Größle ſorgte dafür durch eine feine Vorlage, die Möhler verwandelte. Es blieb der einzige Erfolg der Neckarauer in der erſten Halbzeit, in der ſie einen klaren Vor⸗ ſprung von zwei Toren hätten herausholen müſſen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zog ſich Immel bei einer Karambolage mit Benner einen Naſenbeinbruch zu und mußte auoſchei⸗ den. Er kam nicht wieder. Mit:1 ging man in die Pauſe. Schon drei Minuten nach dem Wiederbeginn Feudenheim war gut in Loem EV Sandhauſen— VfTR Feudenheim :6(:3) Bei dieſem Pokalſpiel wurde Sandhauſen durch einen verdienten Sieg der Feudenheimer aus dem weiteren Wettbewerb ausgeſchaliet. Die Einheimiſchen mußten, wie in den zwei letzten Spielen, zwei Erſatzſpieler einſtellen. Die Gäſte ſind ſofort im Bilde und ſchon in der vierten Minute muß der Sandhauſener Hii⸗ ier einen durchaus haltbaren Ball paſſieren laſ⸗ ſen. Feudenheim dominiert durch ſchönes Zu⸗ ſammenſpiel und die Hintermannſchaft der Platzherren hat alle Hände voll zu tun. In der zehnten Minute kann der Mittelſtürmer der Gäſte einen ſcharfgetretenen Strafſtoß zum:0 verwandeln. Die Feldüberlegenheit von Feu⸗ denheim hält an. Doch allmählich ſetzt ſich auch Sandhauſen mehr durch. In der 20. Minute kann der Mittelſtürmer Schneider durch überlegten Schuß das Reſultat auf•1 verbeſ⸗ ſern. Doch ſchon eine Minute ſpäter läßt Marck wiederum einen durchaus haltbaren Ball paſſie⸗ ren. Dadurch iſt die alte Tordifferenz wieder hergeſtellt. Die Leiſtungen der Platzelf werden allmählich beſſer; insbeſondere kann der Sturm gefährlich vorſtoßen. In der 34. Minute iſt es wieder Schneider, der durch ein ſchönes Kopfballtor das Ergebnis auf 32 verbeſſert. Bei dieſem Stand bleibt es bis zur Halbzeit. Nach Wiederbeginn gehen die Einheimiſchen mehr aus ſich heraus und die bis jetzt ſchwache Hintermannſchaft wird allmählich beſſer. Sand⸗ hauſen hat jetzt mehr vom Spiel. Zwei ſichere Chancen werden jedoch vom Sturm vergeben. Im Anſchluß an einen Eckball fängt der ein⸗ heimiſche Hüter einen Ball hinter der Linie: das vom Schiedsrichter gegebene Tor wird vom Publikum mit Proteſtrufen angenommen. Stand:2. Der Kampf wird jetzt immer härter, teilweiſe ſogar unfair. Beilh arz⸗Sandhau⸗ ſen geht jetzt in den Sturm vor, doch dadurch entſteht eine Lücke in der Hintermannſchaft, die die Gäſte prompt mit 2 Toren auswerten. Schiedsrichter Strein⸗Sandhofen hatte bei dem harten Spiel einen ſchweren Stand. Die Gäſte ſiegten verdient. Ebhd hatten die mächtig aufdrehenden Neckarauer Ge⸗ legenheit zum Führungstor, als Roth durchge⸗ brochen war. Er wurde jedoch von Helm unfair gehalten und den verhängten Elfmeter knallte Benner an die Latte. Sieben Minuten ſpater ſtand die Partie aber doch:1. Mit einem feinen Flachſchuß, der unhaltbar in der Tor⸗ ecke landete, erzielte Wenzelburger den viel⸗ bejubelten Führungstreffer für die Platzherren. Wenige Minuten ſpäter hätte aber KFV bei⸗ nahe den Gleichſtand wiederhergeſtellt, als Brecht, der beſte Stürmer auf dem Platze, zum Schuß kam. Doch der Ball traf die Latte. Immer wieder zeigten die Karlsruher Stürmer ihre Gefährlichkeit. Doch durch die geringe Auſvau⸗ arbeit ihrer Läuferreihe, die vorwiegend in der Abwehr tätig war, kamen ſie nur zu weni⸗ gen durchbruchsartigen Angriffen, die— meiſt von drei Leuten durchgeführt— zur Erſfolg⸗ loſigkeit verurteilt waren. Die zehn Karlsruher gaben alles her, um doch noch das Geſchick zu wenden. Doch in der 30. Minute mußten ſie zum drittenmal kapitulieren. Durch ein Miß⸗ verſtändnis des KyV⸗Schlußtrios kamen Ben⸗ ner und Roth frei durch und Benner war es, der das Leder ins Netz ſchickte. Schiedsrichter Schaßberger, Birkenfeld, amtierte etwas zu kleinlich und nicht gerade überzeugend. Eck. Weltbild(M) Der Titelverteidiger Vincenz Hower-Köln(links) im Kampf mit seinem Herausforderer Werner Selle-Köln im Berliner Sportpalast. Hower gewann in 12 Runden nach Punkten. Ficherer Pokalſieg ſleckarau ſchlägt den fb nach hartem fſampf 50 Waldhof in Brötzingen geſchlagen Germania Brötzingen— SV Waldhof:0(:0) Waldhof: Drais; Mayer, Model; Molenda, eermann, Kiefer; Weidinger, Bihlmaier, chneider, Siffling, Walz Brötzingen: Burger; Merz, Zimmermann; Haas, Joſt, Reuther; Birkenmaier, Dettling, Heintz, Höhrmann, Kluttich Ungefähr 4000 Zuſchauer umſäumten das Spielfeld im Brötzinger Tal, als beide Mann⸗ ſchaften in ſtärkſter Aufſtellung zum entſchei⸗ dungsvollen Waffengang ſchritten. Sie erleb⸗ ten einen wirklich en und bis zur letzten Minute nervenaufpeitſchenden Kampf zweier Mannſchaften, bei dem es ſich auf der einen Seite um die Meiſterſchaft handelte, und auf der anderen darum, das Schreckgeſpenſt des Abſtiegs zu bannen. Unter dieſen Vorausſet⸗ zungen iſt es wohl begreiflich, daß ein reiner männermordender Kampf in Szene ging, der das letzte von allen Mannen verlangte und in dem ſich beide Mannſchaften buchſtäblich auf⸗ opferten. Waldhof blieb mit dem knappſten aller Reſultate deshalb auf der Strecke, weil es ihm nicht gelang, den ungeheuren Elan und den Kampfeifer der Brötzinger durch taktiſchklügeres Spiel zu überwin⸗ den. Wenn es mit ſtarkem Willen ſelbſt das Heft in die Hand genommen hätte, dann wäre Weltbild(MI) Gustav Eder(links) im Kampf gegen den Belsier Gustave Roth, den er im Berliner Sportpalast in einem Zwölf- rundenkampi nach Punkten schlug. der fockenheimer FW 0s Hockenheim— Handſchuhsheim:0(:0) Bei herrlichem Fußballwetter ſtanden ſich auf dem Os⸗Platz in Hockenheim vor etwa 500 Zu⸗ ſchauern obige Mannſchaften zum Pokalſpiel gegenüber. Von Anfang an nahm ſofort Hok⸗ kenheim das Heft in die Hand. Die Gäſte muß⸗ ten wiederholt mit verſtärkter Hintermannſchaft arbeiten, um Erfolge des Gegners ſchon in den erſten Minuten zu verhüten. Das Hockenheimer Läuferſpiel war ohne jeden Tadel. Die Außen⸗ ſtürmer wurden immer wieder mit guten Vor⸗ lagen bedient. In der 10. Minute fiel der längſt verdiente Führungstreffer für Hocken⸗ heim. Kühnle, der Linksaußen der Gaſtgeber, war der glückliche Schütze. Gleich darauf wurde eine Ecke für Hockenheim vergeben. Die An⸗ griffe der Handſchuhsheimer waren ungefähr⸗ lich und wurden von den Hockenheimer Ver⸗ teidigern leicht geklärt. Auf der Gegenſeite wur⸗ den einige ſchöne Chancen ausgelaſſen bis end⸗ lich Walz, der Erſatzſpieler von Hockenheim, aus dem Gedränge heraus in der 30. Minute auf:0 erhöhte. Ein Strafſtoß auf der Gegen⸗ ſeite ging knapp über die Latte. Hockenheims Läuferreihe kam dann in große Fahrt. Der Rechtsaußen umſpielte famos zwei Leute und ſchoß unheimlich ſcharf gegen den Pfoſten. Handſchuhsheim wehrte ſich nach beſtem Kön⸗ nen, aber wenige Minuten ſpäter wurde ihr Schickſal beſiegelt. Birkenmeier, der Hok⸗ kenheimer Mittelläufer, erwiſchte den Ball in guter Schußſtellung und ſchon war das dritte Tor fertig. Kurz vor Halbzeit hatten die Gäſte eine Rieſenchance, aber der gutgemeinte Schuß prallte von der Querlatte ab und ſprang ins Feld zurück. Dagegen hatten Hockenheims Spieler mehr Glück. Der Rechtsaußen gab eine Steilvorlage zu dem wieſelflinken rechten Außenſtürmer Bechtel, der ſicher zu:0 einſchießt. Schon in den erſten Minuten der zweiten Halbzeit ſetzte Hockenheim ſeinen Torreigen fort. Diesmal war es Hockenheims Mittelſtür⸗ mer Hoffmann, der den 5. Treffer ins Netz jagte. Handſchuhsheim hatte überhaupt nichts zu beſtellen. Sein Spiel war vollkommen energielos und ohne jeden Aufbau. Die Ver⸗ teidigung war ſehr unſicher und brachte die Bälle nicht rechtzeitig weg, ſo daß dieſelben immer wieder eine Beute der Hockenheimer Stürmer wurden. Bei dem überlegenen Spiel der Platzherren konnten natürlich weitere Er⸗ folge nicht ausbleiben und es war Böhl, der das halbe Dutzend vollmachte. Die Chancee eines Elfmeters wurde kurz vor Schluß von Hockenheim nicht verwertet. Die Gäſte waren für die Platzherren ein ſehr leichter Geaner. Der Sieg der Hockenheimer ſtand nie in Frage. 0s ſiegt in firchheim FC Kirchheim— 08 Mannheim:6(:2) Der ehemalige Gauligiſt o8 Mannheim hat den vorjährigen Gruppenmeiſter klar und ſicher aus dem Pokalwettbewerb ausgeſchaltet. Der Spielverlauf geſtaltete ſich von Anfang an ſpan⸗ nend und intereſſant. Die Kirchheimer mußten allerdings auf ihren Sturmführer Hermann Gottfried verzichten, was ſich auf die Ge⸗ ſamtleiſtung dieſer Mannſchaftsreihe ſehr nach⸗ teilig auswirkte. Daher kam es auch, daß eine leicht herausgeſpielte Feldüberlegenheit nicht verwertet werden konnte. Kirchheim ſchaffte durch feine Vorlagen, beſonders des Mittel⸗ läufers, ſich immer wieder eine leichte Ueber⸗ legenheit. Als Broſe, der(8⸗Verteidiger, den Ball verfehlte, konnte aber der Innenſturm Kirchheims die gute Chance nicht verwerten; der Torwart der Mannheimer brachte den Ball an ſich. Seine weite Vorlage gelangte zum Mittelſtürmer und dieſer ſchoß unhaltbar zum erſten Treffer ein. Die Einheimiſchen waren nach wie vor im Vorteil, aber die Tore blieben aus. MiC. 08 kam langſam, aber ſicher auf, wurde immer gefährlicher und ein tadelloſer Angriff brachte durch den Linksaußen den zwei⸗ ten Treffer. Mit dieſem:0⸗Stand ging es in die Pauſe. In der zweiten Spielhälfte hatten die Kirch⸗ heimer wenig Gelegenheit, Tore zu erzielen, denn 08 Mannheim nützte die Schwächen des Gegners geſchickt aus und ſtellte mit vier wei⸗ teren Treffern ſeinen Rekorderfolg her. Die Schwäche der Kirchheimer und die Niederlage waren begründet in dem vollſtändigen Zuſam⸗ menfall der hinteren Reihen der Heidelberger Vorſtädter. Schiedsrichter Schmetzer⸗Waldhof den Kampf ſicher und korrekt. Alte Olympiaſieger Ehrengäſte in Berlin Das Organiſationskomitee für die 11. Olym⸗ piſchen Spiele hat ſämtliche Adreſſen ehemaliger deutſchen Olympiaſieger, die einmal für ihr Vaterland eine goldene, eine ſilberne und eine bronzene Medaille errangen, feſtgeſtellt und wird ihnen Olympia⸗Stadionpäſſe und Dauer⸗ karten zuſtellen. Sie ſollen während der großen Tage im Auguſt Gäſte des Organiſationskomi⸗ tees ſein. leitete Fbhd. treffer zu verhindern. das Reſultat wohl ein anderes geworden. So aber legten ſich die Brötzinger mit einem kaum glaublichen Mut in die Riemen und ließen den großen Gegner nur ſelten zu geſammelten Ar“ griffen kommen. Als aber Waldhof gegen Schluß des Spie les alle Regiſter ſeines Könnens zog, da hat⸗ ten die Platzherren alles aufzubieten, um den dem Spielverlauf nach gerechten Ausgleichs⸗ Waldhof war diesmal in der Verteidigung auffallend ſchwach. Da⸗ durch verſchob ſich die ganze Aufbauarbeit mehr nach hinten und der Angriff mußte ſich mehr als einmal ſeinen Ball ſelbſt von hinten holen. Waldhof hatte aber auch reichlich Pech vor dem Tor. Die überwiegende Anzahl der Eckbälle wurde oft mit Glück gewehrt und bei entſcheidenden Schußgelegenheiten war immer irgendeine Zufälligkeit, oder ein unvorherſch⸗ bares Hindernis im Wege. Der Spielverlauf: Unter der ausgezeichneten Leitung des Karls⸗ ruher Schiedsrichters Dietz beginnt der große Kampf. Schon in der 5. Minute fällt das ent⸗ ſcheidende Tor. Der rechte Brötzinger Flügel raſt unwiderſtehlich noch vorn. Es erfolgt ein wunderbares Durchſpiel und Birkenmaier krönt dieſe ſchöne Aktion mit einem bombigen Tor⸗ ſchuß. Waldhof verfällt immer noch zu ſehr in Künſteleien und verſucht durch viel Schnörkel und techniſche Glanzſtückchen dem Gegner beizu⸗ kommen. Dieſer aber fährt unentwegt und wirk⸗ ſam in die ſchönſten Angriffe der Waldhöfer. Brötzingen geht ſeinerſeits wieder zum An⸗ griff vor. Einige Male hat Waldhofs Hüter rieſiges Glück. Waldhofs Tor lffe wiederum im Brennpunkt härteſter Angriffe. Auf der Gegenſeite muß auch Brötzingens Torwart zwei unheimlich gefährliche Schüſſe halten. Waldhof hat ſich noch nicht gefunden. Beſonders im An⸗ griff herrſcht noch Verwirrung. Brötzingen da⸗ gegen holt ſich mit Blitzesſchnelle zwei tadelloſe Torgelegenheiten. Dann ſchickt Siffling ſeinen Mittelſtürmer auf die Reiſe. Dieſer wird jedoch hart an der Strafraumgrenze gelegt. Waldhof kommt jetzt ſtürmiſch ins Spiel, Brötzingen vey⸗ ſtärkt ſofort ſeine Verteidigung und Datze ſämtliche Angriffe der S warz⸗Blauen. zum Seitenwechſel bleibt Waldhof tonangeben., kann jedoch keinen zählbaren Treffer erringen. Die zweite Spielhälfte zeigt ſchon vom Wie⸗ deranſtoß an die ſchönſten Kampfbilder und herrliche packende Szenen. Eine gewagte Rück⸗ gabe der Waldhöfer hätte beinahe das zweite Tor gekoſtet. Der Ball geht jedoch an die Quer⸗ latte. Abwechſelnd drängen beide Mannſchaf⸗ ten. Es iſt wirklich ein herrlicher Kampf und trotz mancher geringfügigen Verletzungen iſt es durchaus ritterlich und hochklaſſig. Eben kommt Walz frei vors Tor, er ſcheitert jedoch am Schuß. Waldhof ſcheint noch ungeheure Reſerven zu haben, doch es iſt Zeit, ſie endlich einzuſetzen, denn Brötzingens Kampfkraft iſt noch lange nicht gebrochen. Da ereilt die Wald⸗ höfer ein harter Schlag. Maier wird verletzt und vom Platz getragen. Waldhof ſetzt ſich trotz des Mißgeſchicks noch energiſcher ein und von der Mitte der zweiten Hälfte an drängen die Gäſte von allen Seiten und auf allen Wegen. Bei einem fürchterlichen Gedränge vor Brötzingens Tor hält der Bröt⸗ zinger Torwart einen Kurzſchuß ganz meiſter⸗ Aber ſtets bleiben die weniger häufigen ngriffe der Brötzinger ungemein gefährlich und kritiſch. Auf und ab geht es in dieſem be⸗ geiſternden Spiel. Je mehr es ſeinem Ende zu⸗ dobtz um ſo ſchwerer tun ſich die Waldhöfer, a Brötzingen gegen Ende faſt ſeine ganze Mannſchaft zur Abwehr zurückgezogen hat. Zwei gleichwertige Mannſchaften haben einen hönen Kampf gekämpft. Der Glückliche iſt, ——— auch nicht unverdient, dabei Sieger ge⸗ blieben. 22. 7 2 rünie mien nocnmais luns o „Nach 2 monatlichem Gebrauch von Heldekraft bin ich zufrieden uünd erſtaunt über die Wirkung des Mittels. Fühle mich noch⸗ mals jung und arbeitsfreudig und verſehe trotz meiner 64 Jahre mein Amt ohne große Mühe mit vollen Kräften.“ So ſchrieb unterm 12. 11. 35 Herr Bürgermeiſter Andr. Diedrich in Wolkbrandshauſen b. Duderſtadt. Viele Tauſende äußerten ſich ähnlich. über 44 000 Dank⸗ und Empfehlungsſchreiben. (Die Anzahl von 42 652 wurde am 25. Oktober 1985 notariell beglaubigt.) 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Seckenheim war in der Geſamtleiſtung allerdings nicht viel beſſer, werſtand es aber, ſeinen einmal errungenen Vorſprung vor der Pauſe und das erzielte:1⸗ Ergebnis zu halten. Die teilweiſe ſtarke Ueber⸗ legenheit der Einheimiſchen verlief vollkommen nutzlos, da Seckenheims Hintermannſchaft, vor allem der linke Verteidiger, immer wieder den Ball aus der Gefahrenzone entfernen konnte. So verliefen die zweiten 45 Minuten ohne Aenderung des Ergebniſſes. Rugby Gauſpiele in Frankfurt: Südweſt— Brandenburg(Sa).. 7113 G 41 „vie s Von B Teil der am Sams furt am die Rückr⸗ Bahn zur hatten ſich den, die lichen En traf das f die Reiſe biglich üb ſchine eini Spieler u zender St aus Liſſab waren wi klärten d Tiefel und ſung zu ſe endſpiel ge Zum Er führer We tragten G— Gauleitune der Stadt ballbehörde Gauſportw den. Stan Mannſchaf Heimat her reichte Rut brachte eir Mannſchaft einſtimmter aus 14 Me bach und 2 Nach der bus Spiel wo die Spi gemütliche geiſtert vor Halbinſel, ſchwer, erit Spanien u ſchen Siege f Im Pari kunſtlauf⸗W Männer en nach dem 1 43(Wiet eltmeiſter det. Mit e deutſche Baier ſch ſpäter Nach Wochen err herrlichen O meiſterſchaft Zuerſt w entſchieden. war, konnte und Garmi werber hinte Male den 2 letzten Platz der erſte der tern ſtellte, ſter Karl S ramm in 1 end bewäti und ihre U⸗ mit größtem richter verſa ſchnittlich 5, die Schwier Ernſt Baier nicht. Beim Paa daß für den die öſterreick Pauſin in Rotter/ Szoll⸗ Meiſterwürd⸗ ſahen daher kampf entgeg nach der E mußte. Das Paare unmit ten, zuerſt d ſins befande und unbeſchr gefeiltes Pr Schwierigkeit Paris war auf. Die Pre gen durchſchr ten mit 5,4 Maxie Herb Beifall zu ih führten ſichen und rückwär— ſchauer für Ihr einzig erſten bis zu allsſtürmen endeſprung Stand, überg Deutſche Aus dem ge piaſieger in d und Franz J terſpielen in nichts geword Termin eine mit Käthe( Pfnür und G den Start ge orden. So nem kaum ließen den nelten Av⸗ des Spie g, da hat⸗ , um den lusgleichs⸗ r diesmal vach. Da⸗ fbauarbeit mußte ſich zon hinten chlich Pech lnzahl der rt und bei har immer worherſ K- des Karls⸗ der große lt das ent⸗ zer Flügel erfolgt ein naier krönt bigen Tor⸗ zu ſehr in Schnörkel zner beizu⸗ und wirk⸗ Waldhöfer. zum An⸗ hofs Hüter wiederum Auf der rwart zwei „Waldhof rs im An⸗ tzingen da⸗ ei tadelloſe ling ſeinen wird jedoch Waldhof zingen ver⸗ nd Datze iuen. nangeben., r erringen. vom Wie⸗ ilder und hagte Rück⸗ das zweite die Quer⸗ Mannſchaf⸗ tampf und tzungen iſt ſig. Eben itert jedoch ungeheure ſie endlich wfkraft iſt die Wald⸗ ird verletzt ſchicks noch der zweiten llen Seiten irchterlichen t der Bröt⸗ inz meiſter⸗ er häufigen gefährlich dieſem be⸗ m uldzöſer, Waldhöfer, ſeine ganze ezogen hat. haben einen ückliche iſt, Sieger ge⸗ uns nich zufrieden hle mich noch⸗ einer 64 Jahre .“ So ſchrieb „Diedrich in nde äußerten ungsſchreiben. Oktober 1985 ig und nerven⸗ dann nehmen iologiſch wirk⸗ img RM..90 3 RM..50. ogerien und e Druckſchrift. okalſpiel 13(13) ig zu begei⸗ Pauſe ent⸗ ider Mann⸗ igen Niveau licken in der Begegnung e Heidelber⸗ ner, Meid, en gezeigten heim war in t viel beſſer, errungenen erzielte:1⸗ ſtarke Ueber⸗ vollkommen nunſchaft, vor wieder den rnen konnte. inuten ohne mit größtem Beifall belohnt. herrlichen Olympiaſieg nun auch fſter Die panienfahrer wieder daheim Von Bareelona kommend, traf der größte Teil der deutſchen Fußball⸗Nationalmannſchaft am Samstagabend auf dem Luftwege in Frank⸗ furt am Main ein; ein Teil der Spieler legte die Rückreiſe von Liſſabon über Paris mit der Bahn zurück. Auf dem Frankfurter Flughafen hatten ſich zahlreiche Fußballfreunde eingefun⸗ den, die der Mannſchaft einen überaus herz⸗ lichen Empfang bereiteten. Gegen 18.45 Uhr traf das Flugzeug in Frankſurt am Main ein, die Reiſe verlief glatt und ohne Störung. Le⸗ biglich über deutſchem Gebiet bekam die Ma⸗ ſchine einige Böen und Luftlöcher zu„ſpüren“. Spieler und Begleiter beſanden ſich in glän⸗ jender Stimmung und Laune, die Verletzten aus Liſſabon und Barcelona— auch Buchloh— waren wieder heil und vor allen Dingen er⸗ klärten die drei Südweſtſpieler Gramlich, Tiefel und Fath, in guter Form und Verfaſ⸗ ſung zu ſein, ſo daß ihre Mitwirkung am Pokal⸗ endſpiel gegen Sachſen beſtimmt feſtſteht. Zum Empfang hatten ſich u. a. Standarten⸗ ſführer Werner, der Adjutant des Gaubeauf⸗ tragten Gruppenführer Beckerle, Vertreter der Gauleitung, Direktor Ströhlein als Vertreter der Stadt Frankfurt, die Vertreter der Fuß⸗ ballbehörden mit Gauführer Dr. Raßbach und Gauſportwart Zimmer an der Spitze eingefun⸗ den. Standartenführer Werner begrüßte die Mannſchaft am Flugzeug und hieß ſie in der Heimat herzlich willkommen. Dr. Raßbach über⸗ reichte Rudi Gramlich einen Blumenſtrauß und brachte ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf die Mannſchaft aus, in das die Zuſchauer begetſtert einſtimmten. Die deutſche Expedition beſtand aus 14 Mann, geführt von Dr. Nerz, Dr. Er⸗ bach und Dr. Haggenmiller. Nach der Zollabfertigung brachte ein Omni⸗ bus Spieler und Begleitung zum Parthotel, wo die Spieler mit ihren Freunden noch einige gemütliche Stunden verbrachten. Alle waren be⸗ eiſtert von den Spielen auf der Iberiſchen albinſel, bezeichneten beide Kämpfe als ſehr ſchwer, erinnern ſich aber gerne der Tage in Spanien und Portugal und der ſchönen deut⸗ ſchen Siege. Unter der Reicmsbimdflagge Das 25. Roſengartenſchauturnon Von Jahr zu Jahr erfuhren die Roſengar⸗ tenſchauturnen des Turnvereins 1846 eine Steigerung 1. der Leiſtung und der Teilnehmerzahl. Davon machte auch das Fünfundzwanzigſte keine Ausnahme, es war vielmehr die in der Reihenfolge und ſo richtig geeignet, das diesjährige dreifache Jubiläum des Veranſtalters zu verherrlichen. Wieder hatten ſich die Aktiven— Männer, Frauen, Jungens und Mädels, bis herab zum kleinſten Dreikäſehoch— zahlreich eingefunden, um für ihren Verein, für ihre geliebten Leibes⸗ übungen, für die Olympiade in Berlin zu wer⸗ ben. In willigem Einordnen in die Gemein⸗ chaft ließen ſich wieder mehr als tauſend deut⸗ che Menſchen von der außerordentlich begabten rau Storz und ihrem beliebten Turnlehrer arl Müller führen, nicht zu einer Schau⸗ ſtellung, ſondern zu ſinnfälligem Ausdruck ge⸗ ſteigerter Lebensfreude. Das war ein ſtarkes Erlebnis, wie die kleinen Buben und Mädels in nicht endenwollenden Scharen aus Ecken und Winkeln hervorquollen und unbekümmert vor den Zehntauſend ſie beobachtenden Augen mit Geſang und Tanz die erſten turneriſchen Verſuche zeigten. Da löſte ſich die Ergriffenheit der Zuſchauer in freudiger Er⸗ innerung an die eigenen jungen Jahre. Denn in geſteigerter Eröffnungsfeier waren Vertre⸗ tex der einzelnen Abteilungen 15 Bühne mar⸗ ſchiert, wo ſie von Fanfaren längen begrüßt als ein kleiner Reichsbund für Leibesübungen der erſten Mannheimer Hiſſung der Reichsbund⸗ lagge, flankiert von den Turnerkreuzen, den eierlichen Gruß entboten. Und dann ertönten die Kommandos.„Bis zum letzten Mann“ ſollte der Richtſpruch dieſes Schauturnens ſein. Kein beſſerer Leitgedanke konnte gewählt werden. Immer größer wurden die Scharen, die die wieder weit in den Saal vorgebaute Bühne bevölkerten und mit rhythmiſchen, gymnaſti⸗ ſchen und ſpieleriſchen Darbietungen aufwarte⸗ ten, die namentlich bei den kleinen und großen Mädchen ganz neue Wege des Gemeinſchafts⸗ übens zeigten. Die aus nah und fern herbei⸗ fjerber/ Baier nun auch Veltmeiſtor Schäfer gewinnt den Titel zum achten Male in der Reihenfolge Im Pariſer eiferſFafth wurden die Eis⸗ kunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaften der Paare und Männer entſchieden. Bei den Männern war nach dem überlegenen Vorſpung Karl Schä⸗ 43(Wien) in den Pflichtübungen die achte eltmeiſterſchaft des Oeſterreichers nie gefähr⸗ det. Mit einem herrlichen Triumph für das deutſche Paar Maxi Herber/ Ernſt Baier ſchloß das Paarlaufen, das ihnen in ſpäter Nachtſtunde zu der, bereits vor fünf ochen errungenen Europameiſterſchaft, dem noch die Welt⸗ meiſterſchaft im Eiskunſtlaufen einbrachte. Zuerſt wurde das Kürlaufen der Männer entſchieden. Wie nicht anders zu erwarten war, konnte Karl Schäfer(Wien) wie in Berlin und Garmiſch⸗Partenkirchen alle ſeine Mitbe⸗ werber hinter ſich laſſen und damit zum achten Male den Titel an ſich bringen. Bis auf den letzten Platz war die weite Halle gefüllt, als der erſte der 17 Teilnehmer ſich den Preisrich⸗ tern ſtellte, um ſeine Kür zu laufen. Weltmei⸗ arl Schäfer führte ſein bekanntes Pro⸗ ramm in meiſterhafter orm vor. Wie ſpie⸗ end bewätigte er die ſchwierigſten Figuren und ihre Uebergänge. Seine Leiſtung wurde Auch die Preis⸗ richter verſagten mit ihren Noten— durch⸗ chnittlich 5,7 für die Ausführung und 5,6 für ie Schwierigkeit— die Anerkennung nicht. —5 Baier ſtartete bei den Männern diesmal nicht. Beim Paarlaufen ſtand von vornherein feſt, 3 daß für den Titel nur das deutſche Paar und die öſterreichiſchen Geſchwiſter Ilſe und Erik Pauſin in Frage kamen, zumal die Ungarn Rotter/ Szollas auf die Verteidigung ihrer Meiſterwürde verzichteten. Voll Spannung ſahen daher die Tauſende dem großen Zwei⸗ kampf entgegen, der den Höhepunkt des Abends nach der Entſcheidung der Männer bringen mußte. Das Los hatte es ſo gewollt, daß beide Paare unmittelbar hintereinander laufen muß⸗ ten, zuerſt das öſterreichiſche. Die zwei Pau⸗ ſins befanden ſich in prächtiger Form, leicht und unbeſchwert führten ſie ihr techniſch aus⸗ gefeiltes Programm vor, bewältigten ſie die Schwierigkeiten mit echt wieneriſcher Anmut. Paris war begeiſtert. Rieſenbeifall rauſchte auf. Die Preisrichter werteten die Ausführun⸗ gen durchſchnittlich mit 5,6, die Schwierigkei⸗ ten mit 5,4. Lautloſe Stille herrſchte, als Maxie Herber/ Ernſt Baier nach herz ichem Beifall zu ihrer berühmten Kür anſetzten. Sie führten ſich mit einer großen Spirale vorwärts und rückwärts ein und hatten ſchon die Zu⸗ ſchauer für ſich gewonnen. Ihr einzigartiges Können wurde von der erſten bis zur letzten Sekunde von wahren Bei⸗ allsſtürmen begleitet. Nach einem gemeinſamen endeſprung folgte ein Spreizſprung aus dem Stand, übergehend in eine Mondſcheinkombina⸗ Deutſche Abfahrtsläufer in Schweden Aus dem geplanten Start der deutſchen Olym⸗ piaſieger in den Abfahrtsläufen, Chriſtl Cranz und Franz Pfnür, bei den Schwediſchen Win⸗ terſpielen in Oeſterſund am Wochenende iſt nichts geworden. Dafür wird zu einem ſpäteren Termin eine ſtarke deutſche A feiſſer Jam mit Käthe Graſegger, Hadi Pfeiffer, Franz Pfnür und Guſtav Lantſchner in Oeſterſund an den Start gehen. tion mit anſchließenden Spitzendreher, Pirouet⸗ ten und gemeinſamer Wage⸗Pirouette. Hier war eine zwiſchen Muſik und Lauf, ver⸗ ſchmolzen durch ein vollendetes techniſches Kön⸗ nen. Eine Tanzſchrittkombination durch die ganze Bahn löſte ſich in einem Schlangenbogen rückwärts auf, ein Schlangenbogenwalzer mit gemeinſamem Axel⸗Paulſen und das geſamte übrige Olympiaprogramm wickelten ſich ab. Dann ſetzte ein Beifallsſturm ein, wie ihn der Sportpalaſt noch ſelten erlebte. Und die Preisrichter? Sie werteten die Ausführun —5,—5,—5,7, durchſchnittlich alfo mit 5,7 und die Schwierigkeit 5,7—5,—5,8, 5,6—5,7, was den gleichen Durchſchnitt von 5,7 ergab. Was aber noch wertvoller war: alle fünf Preis⸗ richter ſetzten das deutſche Paar einhellig auf den erſten Platz. Paarlaufen: 1. und Weltmeiſter Maxie Herber⸗Ernſt Baier(Deutſchland), Platzziffer 5; 2. Ilſe und Erik Pauſin(Oeſterreich), Platz⸗ ziffer 11; 3. Violet und Leslie Cliff(England), Platzziffer 18; 4. Louiſe Bertram⸗Stewart Re⸗ burn(Kanada), Platzziffer 20. Männer: 1. und Weltmeiſter Karl Schäfer (Oeſterreich); 2. Graham Sharp(England) (Heſterreich) 383.15 Punkte; 2. Graham Sharp (England) 377,26 Punkte; 3. Faaß Kaſper (Oeſterreich) 370,25 Punkte; 4. Ja ie Dunn (England) 360,94 Punkte; 4. Montgomery Wil⸗ ſon(Kanada). mit 59—5 geeilten turneriſchen Fachleute müſſen dafür der ideenreichen Frau Storz danken. Neben dem Aufgebot der Zahl ſtand aber J die Leiſtung in der Gemein⸗ chaft, deutlich ausgedrückt im gemeinſamen eben und Strecken ſchwerer Bänke durch die chüler, in der Körperſchule zu Zweien der Sportabteilungen und nicht zuletzt in dem alles übertreffenden Schlußakt. Hervorgehoben verdienen aber auch die ſtar⸗ ken Abteilungen der Frauen und der Männer zu werden, unter den letzteren waren vier über ſiebzig Jahre alte und einige zwanzig über ſechzig. Die Männer überraſchten mit Stab⸗ übungen, die ſie in der Form, wie ſie vor vier⸗ zig Jahren geübt wurden und wie ſie heut⸗ geturnt werden, zeigten. Beſonderer Beliebtheit erfreuten ſich wieder die rhythmiſchen Tänze der Turnerinnen, deren Können durch wirk⸗ ſame Kleidungen unterſtützt wurden. Einen turneriſchen Hochgenuß bot in der vorletzten Nummer die erſte Turnerriege an den Ringen. Und dann folgte ein großartiges Fahnen⸗ Fa9n der Turnerinnen, olle im weißen Rock, er von einem Kranz olympiſcher Ringe ge⸗ ſchmückt war. Jede Turnerin trug eine kleine Olympiaflagge, die ſie in rhythmiſchem Schla⸗ gen durch die Luft bewegte, ſo daß die ganze Bühne nur noch ein Meer olympiſcher Ringe war. Kaum hatten ſie geendet, als eine Schar Mädchen, zin den olympiſchen Farben Schwarz, Blau, Grün, Rot und Gelb, ſich tanzend in der orm der fünf Ringe bewegten, um ſchließlich n dem olympiſchen Zeichen zu enden. Der abſchließende Einmarſch führte alle Teil⸗ nehmer in ihren bunten Turnkleidungen zu⸗ rück zur Bühne, wo ſie das olympiſche Zeichen Banme ede umgaben. Stürmiſcher Beifall ankte für dieſe herrlichen Stunden, die Deutſch⸗ lands Nationalhymnen, ſpontan geſungen, be⸗ endeten. ral. Frankfurts fjallenſporifeſt Borchmeyer, Leichum, Neckermann am Start Zu einem großen ſportlichen Ereignis ver⸗ ſpricht das Frankfurter Hallenſportfeſt zu wer⸗ den, das am 7. März in der Feſthalle ſtattfin⸗ ven wird. Im Mittelpuntt der Veranſtaltung werden die leichtathletiſchen Wettkämpfe ſtehen, zu denen man die bekannteſten deutſchen Athle⸗ ten verpflichten wird. Für den Sprinterdrei⸗ kampf wurden bisher der mehrfache Deutſche Meiſter Erich Borchmeyer und die beiden Frankfurter Eintrachtler Hornberger und W elſcher verpflichtet. Mit dem Deutſchen Meiſter über 100 Meter und Weitſprungrekord⸗ mann Leichum und dem Mannheimer Nek⸗ kermann, der bekanntlich die Meiſterſchaft über 200 Meter gewann, ſtehen die Verhand⸗ lungen kurz vor dem Abſchluß. Außerdem wird der frühere 13 2* 400⸗Meter⸗Meiſter Metz⸗ ner gleichfalls in den Kampf der Sprinter eingreifen. kngliſcher Fußball Arſenal Pokal⸗Favorit? Unter rieſiger Beteiligung des engliſchen Fußball⸗Publikums wurde am Samstag die ſcchſte Runde um den„Cup“, Englands Fuß⸗ ball⸗Pokal, ausgeſpielt. Von den vier Spielen brachte der Kampf Fulham— Derby County eine große Ueberraſchung. Gelang es doch dem zweitklaſſigen Fulham, den Tabellenzweiten der erſten Diviſlon mit:0 klar und ſicher zu ſchlagen. Der große„Pokal⸗Favorit“ iſt in die⸗ ſem Jahre die Meiſtermannſchaft von Arſenal Zondon, die das der zweiten Liga angehörenoe Barnsley ebenfalls überzeugend mit:1 be⸗ ſiegte. Die„Gunners“ konzentrieren ſich nun — nachdem der Titel für ſie nicht mehr zu holen iſt— ganz auf die Gewinnung des „Cup“, Barnsley bekam dies ziemlich deutlich zu ſpüren, es hatte gegen Arſenal in keiner Phaſe des Kampfes etwas auszurichten. Der Tabellenerſte der zweiten Klaſſe, Sheffield Uni⸗ tob, qualifizierte ſich durch einen:1⸗Sieg über die Tottenham Hotſpurs für die Vorſchluß⸗ runde. Der Vierte im Bunde der„Letzten Vier“. unter denen ſich alſo diesmal zwei Zweitklaſ⸗ ſige befinden, iſt Grimsby Town, das Middles⸗ mit:1 aus der Konkurrenz ausſchai⸗ ete. In der Meiſterſchaft der I. Liga erlitt der vorausſichtliche Gewin⸗ ner des Titels, Sunderland, durch Preſton North⸗End eine knappe:2⸗Niederlage, die ſich aber auf den Tabellenſtand Sunderlands nur unweſentlich auswirkt. Huddersſield Town büßte gegen die Blackburn Rovers einen Punkt mit:1 ein, dagegen ſchob ſich Stoke City durch einen unerwarteten:1⸗Erfolg bei den Bolton Wanderers wieder etwas näher an die erſten drei Vereine der Tabelle heran. Am Tabellen⸗ ende gelang Aſton Villa ein bemerkenswerter .0⸗Sieg gegen den FC Liverpocl. Die Lage der„Villans“ hat ſich aber nur weni gebeſſert, da Sheffield Wednesday gegen Lee 3. United mit:0 beide Punkte holte. Tabellenſpitze und ⸗ende lauten: Spiele Punkte 1. Sunderland 31 46:16 2. Huddersfield Town 31 38:24 3. Town County 30 87:23 4. Stoke City 31 35:27 20. Brentford 30 286:34 21. Blackburn Rovers 31 24:38 22. Aſton Villa 31 24:38 Schalke bereiſt Oſtpreußen Der zweimalige Deutſche Fußhallmeiſter Schalke 04 hat die Abſicht, demnächſt einige Spiele in Oſtpreußen auszutragen. Bekanntlich müſſen die Weſtfalen im Verlauf ihrer Grup⸗ penſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft den Oſt⸗ preußenmeiſter aufſuchen. Im Anſchluß an die⸗ ſen Kampf ſollen dann noch zwei Freund⸗ ſchaftsſpiele im Oſten des Reiches ausgetragen werden, doch ſtehen die Gegner noch nicht feſt. .fiilometer-Canglauf am holmenkol Oddbjörn Hagen der Beſte Im Rahmen der Holmenkol⸗Rennen bei Oslo wurde am Samstag der 17⸗Kilometer⸗ Langlauf durchgeführt. Die Strecke befand ſich bei vier Kältegraden in ausgezeichneter Verfafſung, ſo daß die rund 200 Läufer bei beſten Vorausſetzungen den Kampf aufnehmen konnten. Einmal mehr war Oddbjörn Hagen⸗ Norwegen, der Olympiaſieger in der„Nordi⸗ ſchen Kombination“ und Zweiter im Spezial⸗ Langlauf von Garmiſch⸗Partenkirchen, der heſie Mann des Rieſenfeldes. Er ſiegte in der glön⸗ zenden Zeit von:13:12 Stunden und ſetzte ſich damit zugleich auch an die Spitze der Komhina⸗ tionswertung, die er wohl auch im Sprung⸗ lauf dürfte behaupten können. Annar Ryen⸗ Norwegen, der nur für den Speziallanglauf ge⸗ meldet hatte, belegte in:13:45 Std. hinler fluch in Berlin ein Olympia⸗-flerztehaus Die Leiſtung des Arztes bei der Winter⸗Olympiade Reichsärzteführer Dr. Wagner hat den deutſchen Aerzten und Zahnärzten und allen anderen, die ihre Kräfte vereinigt haben, um in Garmiſch⸗Partenkirchen einen vollkommenen Ge⸗ ſundheitsſchutz für alle Beteiligten ſicherzuſtellen und damit zur Verwirklichung der olympiſchen Idee beizutragen, durch einen beſonderen Er⸗ laß ſeinen Dank ausgeſprochen. Gleichzeitig —43 er Stellvertreter des n r. Bartels, im„Deutſchen Aerzteblatt“ einen Ueberblick über die gewaltige ärztliche Leiſtung bei den Fiiſepenfonat Rund 35 Aerzte und 400 Mann Hilfsperſonal ſtanden dem Un⸗ falldienſt und der Unfallhilfe der Teilnehmer und Beſucher zur Verfügung. Aus Mitteln der DAß, des Hauptamtes für Volksgeſundheit und der Reichsleitung der Partei entſtand das Olympia⸗Aerztehaus. Die innere Abteilung hatte wei Gebiete: die ſportärztliche Unterſuchung er Aktiven und die interniſtiſche Unterſuchung und Behandlung der Wettkämpfer, Mannſchafts⸗ führer und eingelieferten Zuſchauer. Sportärztliche Beratung wurde in 20 Fällen von verſchiedenen Mannſchaftsführern erbeten. Achtmal mußte vom Start abgeraten werden, ein Rat, der in ſieben Fällen bereitwillig be⸗ folgt wurde. Die Abteilung hat 44 Hausbeſuche bei, den verſchiedenen Mannſchaften durch⸗ geführt. Ambulant wurden 82 Erkrankungs⸗ fälle und 170 Unterſuchungen und Beratungen behandelt. Auch die chirurgiſche Abteilung hatte ein großes Aufgabengebiet zu erfüllen. Etwa 350 Verletzte und Kranke kamen zur Behand⸗ lung, darunter 170 Aktive der Olympiade und 125 Zuſchauer. In der zahnärztlichen Station betrug die durchſchnittliche Patientenzahl 15 bis 20 je Tag. Dr. Bartels teilt mit, daß das Olympia⸗Aerzte⸗ abe, in dieſer oder jener Form auch bei den lympiſchen Sommerſpielen in Berlin mit⸗ eingeſchaltet ſein werde. 15 das in Garmiſch ſeine Aufgabe erfüllt neunſprachiger Olumpia-Führer Zur weiteren Werbung für die Olympiſchen Spiele in Berlin hat der Berliner Verkehrs⸗ vexein drei Faltblätter mit einer Geſamtauf⸗ lage von etwa 300 000 Exemplaren hergeſtellt. Der„Kurze Planführer durch Berlin“ mit Son⸗ derkarten von Potsdam, Grünau und dem Reichsſportfeld iſt in neun verſchiedenen Spra⸗ chen, in deutſcher, engliſcher, franzöſiſcher, italie⸗ niſcher, ſpaniſcher, polniſcher, ungarifcher, ſchwe⸗ diſcher und holländiſcher, hergeſtellt. Er dient in erſter Linie dazu, die Auslandswerbung fur die Olympiſchen Spiele in Berlin zu unter⸗ ſtützen. Die Herſtellung eines Veranſtaltungs⸗ programms für die Zeit der Olympiſchen Spiele iſt in Vorbereitung. Stalien mit ſtarker Segelmannſchaft Der aufblühende italieniſche Segelſport ſetzt ſeine ganze Kraft für eine ſtarke Beteiligung an der Olympiſchen Segelregatta in Kiel ein. In allen drei Bipmpia⸗Rlaffen beſitzt Italien eine ſtarke Flotte, die ſich aus 18⸗Achtmeter⸗R⸗ Booten, 54 Sechsmeter⸗Rennbooten, 60 Star⸗ booten und 11 Olympiajollen zuſammenſetzt. Allein im vergangenen Jahr wurden vom ta⸗ lieniſchen Seglerverband acht neue Olympia⸗ — und ein Sechsmeter⸗Rennboot in Auftrag gegeben. Hieble ſchnellſter Deutſcher Hagen den zweiten Platz vor ſeinem Lands⸗ ziann Olaf Hoffsbakken, der in:14:00 Sid. zu⸗ ſammen mit dem Finnen Huſu auf den dritten Platz kam. Auch die nächſten Plätze wurden von norwegiſchen Läufern belegt; Finnlands ſamtliche Olympia⸗Kämpfer blieben, ſoweit ſie ins Rennen gegangen waren, ebenſo wie die übrigen Ausländer im geſchlagenen Felde. Von den Deutſchen war Hieble der beſte Mann. Er beſetzte in:22:58 Std. in der Spezialwer⸗ tung den 70. Rang, Willi Bogner kam in .22:58 Std. auf den 103. Rang. In der Kom⸗ bination liegt Bogner an 40. Stelle. Franz Reiſer hat in der Kombination mit 1235:18 Std. den 75. Rang, in der reinen Langlaufwer⸗ tung kam er als 176. ein. Die übrigen Deutſchen placierten ſich wie folgt: Hechenberger 144. mit .27:20, Speckbacher 162. mit:29:50 Std.— Die Spitzengruppe der Kombination beſteht aus Hagen, Hoffsbakken, Grimſtadt und Peder Wahl, alle Norwegen, in der angegebenen Reihenfolge. Es ſteht damit wohl außer Zwei⸗ fel, daß der dreifache Erfolg Norwegens in der DOlympiſchen Kombination Lang⸗Sprunglauf durch das Ergebnis des Holmenkol⸗Rennens deutlichſt unterſtrichen werden wird. Bombenſieg der fanadier Tauſende im Bann der Ceeilia Colledge Der Berliner Sportpalaſt hat ſeine Zuſchauer verwöhnt. Bei den Europameiſterſchaften brachte er die beſten Eiskunſtläufer und ⸗läu⸗ ferinnen der Welt und nach den Olym iſchen Spielen ſtellte er verſchiedene Eishockey Mann⸗ ſchaften vor. Und immer war das Haus aus⸗ verkauft, der letzte Platz vergeben. Trotz allem war noch eine Steigerung möglich, das bewies der Samstag. Wieder waren Tauſende gekom⸗ men, Freunde des Kampfſports wollten die Kanadier ſpielen ſehen, alle aber wurden in den Bann der Kunſt einer Cecilia Colledge ge⸗ igas Die ranke Engländerin zauberte muſika⸗ iſche Harmonie in vollendeter Aeſthetik auf das Eis und gewann die Herzen der Berliner im Sturm. Immer wieder rauſchte begeiſterter Beifall auf, durch den ſich Cecilia gerne zu drei f4 5 verleiten ließ. Höhepunkte ihres Lau⸗ es bildeten die meiſterhaft ausgeführten Pirouetten. Zum großen Eishockeykampf gegen Kanada mußte die verſtärkte Berliner Auswa hl ohne die Olympiakämpfer Jänecke, Ball und George antreten. Die Deutſchen wehrten ſich tapfer, kamen aber gegen das überragende Kön⸗ nen ihrer Gegner nücht an. Immerhin verſuch⸗ ten ſie den Kampf ſtets offen zu halten und ließen dadurch den Kanadiern volle Entfal⸗ tungsmöglichkeiten. So entſpann ſich ein präch⸗ tiger Kampf, der mit einem 101(:0,:1,:)⸗ Sieg der Kanadier endete. Weltbild(M) Ein Wanderpreis zur Förderung der Schulhandballspiele Büste des preußischen Ministerpräsidenten, die der Staats- kommissar der Hauptstadt Berlin, Ur. Lippert, als Wanderpreis für die Berliner Schulhandballspiele stiftete. Meiſterſchaftsſpiele in Bayern 1. FC Nürnberg— ASB Nürnberg•0 Etwa 5000 Zuſchauer ſahen beſonders von dem Pokalmeiſter ein recht ſchwaches Spiel. In allen Reihen fehlte es am Zuſammenhang. Der ASd ſpielte taktiſch rechtig, von der erſten Minute an defenſiv und konnte bis weit in die zweite Hälfte hinein das Spiel unentſchieden geſtalten. Mit etwas Glück wäre ihm ſogar ein Punkt ſicher geweſen. Auf beiden Seiten gab es einige Verſager, beim Club wie beim ASV zeigten die beiden Mittelſtürmer die ſchwächſten Lei⸗ ſtungen. Die Hintermannſchaften waren wieder ein⸗ mal die beſten Mannſchaftsteile, während die Tor⸗ hüter nur ſelten in Aktion zu treten brauchten. Das Spiel verlief ziemlich verteilt und flaute nach der Pauſe merklich ab. Im Anſchluß an einen Eckball kam der Club in der 21. Minute durch Schmidt zum einzigen Treffer. Der AS ging darauf mehr zum Angriff über, den verdienten Ausgleich erreichte er aber nicht mehr. Thalmeier(München) leitete gut. Wacker München— SpVg. Fürth.0 Zu dieſem Münchener Gauligatreffen waren im Heinrich⸗Ziſch⸗Stadion nur etwa 3000 Zuſchauer er⸗ ſchienen, die aber nie recht warm werden konnten, denn beide Mannſchaften erreichten bei weitem nicht ihre ſonſtige Form. Während die Gäſte mit ihrer ſtärkſten Elf erſchienen, vermißte man bei Wacker Haringer in der Verteidigung ſowie Fiſcher und Stendl im Angriff. Die Fürther kamen nach ausge⸗ glichenem Spiel zu einem recht glücklichen Sieg, denn das Ergebnis hätte ebenſogut auch unentſchieden lauten können. .. und in Vürttemberg Almer FV 94— Sportfr. Stuttgart:1 Das Spiel im Ulmer Stadion hatte zweierlei Be⸗ deutung: einmal machten ſich die Sportfreunde noch Hoffnungen auf die Meiſterſchaft, zum anderen woll⸗ ten die Ulmer dem Abſtieg entrinnen. So gab es einen raſſigen Kampf, der die 3500 Zuſchauer in dau⸗ ernder Spannung hielt. Bei Stuttgart war der An⸗ griff recht annehmbar, die Deckungsreihe aber nicht beſonders; trotzdem aber waren die Stuttgarter in der erſten halben Stunde klar überlegen. In der 2. Minute aber ſchoß Rackl für Ulm den Führungs⸗ treffer. In der 13. Minute ſchaffte Junginger den Ausgleich. Nach dem Wechſel wurde Ulm beſſer; aber erſt in der Mitte der zweiten Halbzeit fielen die ent⸗ ſcheidenden Treffer. In der 39. Minute verwandelte Rackl einen Nachſchuß und drei Minuten vor Schluß ſtellte der Linksaußen Junker die Partie auf—+ für Ulm. Als Schiedsrichter amtierte Heiß(Stuttgart). Spg. Cannſtatt— SV Feuerbach•0 Die Spielvereinigung Cannſtatt dürfte ſich durch einen ſicheren:0⸗Sieg über den SV Feuerbach wohl die Zugehörigkeit zur württembergiſchen Gauklaſſe ge⸗ ſichert haben. Mit:0 fiel das Ergebnis zwar recht mager aus, aber trotzdem war der Sieg recht ein⸗ drucksvoll. Feuerbach lieferte in der erſten Halbzeit eine gleichwertige Partie, aber in der zweiten Spiel⸗ hälfte waren die Cannſtatter zeitweiſe drückend über⸗ legen. Trotzdem fiel der einzige Treffer des Tages zu einer Zeit, in der Feuerbach etwas mehr vom Spiel hatte, und zwar in der erſten Halbzeit bei einem Gedränge durch den Linksaußen Hoffarth. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Dörrbecker (Stuttgart) geleitet. Sé Stuttgart— VfV Stuttgart.3 Das Stuttgarter Ortstreffen zwiſchen dem SC und dem VfB auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn hatte nur mehr bedingte Bedeutung, nämlich dann, falls die Kickers in Zuffenhauſen verlieren ſollten. Wer nun dachte, daß der SC dieſe Chance wahrnehmen werde, ſah ſich getäuſcht. Der S gab ſich keine beſondere Mühe und war gegenüber ſeinen früheren Spielen nicht wieder zu erkennen. Es fehlte ihm vor allem das Kämpferherz. Der VfB dagegen brachte drei Tore zuwege dank ſeines beſſeren Einzelkönnen. Die Ueberlegenheit der VfB⸗Leute war zeitweiſe drückend. In der 1. Minute ſchoß Bökle den Führungstreffer. Eine Viertelſtunde lang war der VfB ganz groß in Fahrt. Dann wurde das Spiel eine zahme Ange⸗ legenheit. In der 57. Min. erhöhte Lehmann auf :0, und in der 86. Minute ſchaffte Bökle das:0, während der SCleer ausging. Schiedsrichter Gewinner(Stuttgart) leitete den rit⸗ terlichen Kampf vor 4000 Zuſchauern. Martha Genenger erkrankt Die Krefelder Eurpameiſterin im Bruſt⸗ ſchwimmen, Martha Genenger, iſt von ihrer Reiſe nach Dänemark mit einer ſtarken In⸗ fluenza zurückgekommen. Die Krefelderin wird am Wochenende in Berlin nicht an den Start gehen können, hofft aber, bis zum Düſſeldorfer internationalen Schwimmſeſt wiederherhgeſtellt zu ſein. Ufß 86 ſannheim ſiegk auch in Beuchſal 10: Der zweite Vertreter Anterbadens für die Endkämpfe im Gau Der mittelbadiſche Meiſter, der mit komplet⸗ ter Mannſchaft antrat, mußte auch diesmal die Ueberlegenheit der Mannheimer anerken⸗ nen. Er konnte das Geſamtergebnis zwar ver⸗ beſſern, doch reichte es trotz größter Anſtren⸗ aung nicht zu einem Sieg. Anfänalich ſah es allerdinas wenia hoffnungsvoll für die Mann⸗ heimer aus. Nach zwei unentſchiedenen Kämp⸗ fen in den leichteſten Klaſſen aing Konrad mit einem Punkiſieg in Führung, die Hiller im nächſten Kampf für Bruchſal auf:2 Punkte erweitert. Dann gab es aber nichts mehr für die Einheimiſchen, ſo daß der unterbadiſche Vertreter mit einem Geſamtergebnis von 26:11 Punkten Sieger blieb und ſich damit die Teil⸗ nahmeberechtigung in den Endkämpfen um die badiſche Meiſterſchaft ſicherte. Während Mittelbaden ohne Vertreter iſt, ſtellt Unterbaden zwei Mannſchaften und die Bezirke Freibura und Konſtanz je ein Teilneh⸗ mer. Auf die Endkämpfe, die zunächſt Kon⸗ ſtanz mit Eiche Sandhofen und 86 Mannheim mit Freiburg⸗Haslach zuſammenführen, darf man geſpannt ſein. Vielleicht tragen die beiden unterbadiſchen Vertreter zum erſtenmal die Entſcheidung unter ſich aus. Kampfleiter Räpple⸗Offenburg leitete aut Wie ſie kämpften: Bantamgewicht: Lehmann(.)— Graſſel (.). Der Mannheimer zeigt bald techniſche Ueberlegenheit und wird durch regelwidrige Verteidigung ſeines Gegners an zählbaren Er⸗ folgen gehindert. Auch in der Bodenrunde hat er mehr vom Kampf, ſo daß ſein Punktſieg be⸗ rechtigt geweſen wäre. Der Kampfleiter gibt unentſchieden. Federgewicht: Klefenz(.)— Naßner(.). Naßner zwingt den Mannheimer in die Ver⸗ teidigung. Klefenz kann ſich allen Anariffen entziehen und hat in der Bodenrunde ein klei⸗ nes Plus. Er kann ſich dadurch ein Unent⸗ ſchieden erkämpfen. Leichtgewicht: Münch(M.)— Konrad(.). An Stelle von Eigenmann hatten die Gäſte Münch eingeſtellt. Er mußte dem ausgezeich⸗ neten Bruchſaler zwar auch einen Sieg über⸗ laſſen, doch unterlag er nur nach Punkten, während ſein Vorgänger entſcheidend geſchla⸗ gen wurde. Weltergewicht: Meurer(.)— Hiller(.). Der ſtarke Bruchſaler, der im Vorkampf eine überraſchende Nicderlage hinnehmen mußte, revanchierte ſich mit dem ſchnellſten Sieg des Tages. Er griff ſofort den Mannheimer ſtür⸗ miſch an, erwiſchte einen autſitzenden Hüft⸗ ſchwung, mit dem er Meurer ſchon nach 1,20 Minuten auf die Schultern beförderte Mittelgewicht: Denu(.)— F. Schneider (.). Trotz yhyſiſcher Unterlegenheit gibt der Mannheimer von Beginn den Ton an Nach kurzen Standattacken bringt er ſeinen Gegner zu Boden, und bearbeitet ihn mit Wurf⸗ und Hebelgriffen. Ein Aufreißer in der dritten Minute wird dem Bruchſaler zum Verhänanis. Halbſchwergewicht: Walz(.)— Kemmet (.). Zwei wilde Kampfhähne, die ſich hart zuſetzten. Trotz großem Kraftaufwand kann lange nichts Zählbares erzielt werden. Im wechſelſeitigen Bodenkampf gelingt es dem Mannheimer durch Armſchlüſſel und Aufreißer zu Wertungen zu kommen, während der Ein⸗ heimiſche keinen Vorteil erringen kann. Walz wird Sieger nach Punkten und ſtellt das Er⸗ gebnis auf:7. Schwergewicht: Rudolpyh—(.)— G. Schneider(.). Beide kämpfen zunächſt recht vorſichtig, da dieſer Kampf die Entſcheidung bringen muß. Der Bruchſaler greift ſtürmiſch an, wird aber gut geſtoppt, ſo daß es bei Halbzeit punktlos in die Bodenrunde geht. Hier enwickelt ſich ein für dieſe Klaſſe ſelten lebhafter Kampf, bis es dem Mannheimer in der achten Minute gelingt, einen wuchtigen Armzug anzubringen, mit dem er Schneider in die Brücke zwingt. Nach heftiger Gegen⸗ wehr drückt Rudolph dieſe ein, und hat da⸗ mit auch den Rückkampf für Mannheim ſieg⸗ reich beendet Zwei Einlagekämpfe ſahen de Roſſi(Bruch⸗ ſal) über Krauter(Mannheim) und Birkel (Mannheim) über Kern(Bruchſal) h. 5Spog. 8/ mannheim unterliegt in Feieſenheim:10 Der Athletenverein„Deutſche Eiche“ Frieſen⸗ heim hatte die Ligamannſchaft der Sportver⸗ einigung 1884 Mannheim am Samstagabend zu einem Freundſchaftskampf verpflichtet, bei dem die ſtark erſatzgeſchwächten Mannheimer eine knappe Niederlage einſtecken mußten. Sie muß⸗ ten im Halbſchwergewicht die Punkte kampflos abgeben und hatten an Stelle von Adam und Juhl zum erſtenmal Augſtein und Borberger eingeſetzt, die natürlich noch nicht die nötige Kampferfahrung mitbrachten. Auch im Schwer⸗ gewicht hatten die Mannheimer in Anführte einen neuen Mann, der ſich recht gut einführte. Auch der Platzverein war nicht komplett. Er mußte auf den Deutſchen Exmeiſter J. Gehring und Stein verzichten. Kampfleiter Lenſch amtete zur Zufriedenheit. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht:(Glaſer(M)— M. Gehring(). Glaſer kommt in der Bodenrunde zu Vorteilen und wird Sieger nach Punkten. 5 edergewicht: Augſtein(M)— Horrer (F. Der Mannheimer überſpringt einen Schleu⸗ dergriff ſeines Gegners und ſiegt in der dritten Minute entſcheidend. Leichtgewicht: Boxheimer(M)— Lud⸗ wig(). Der Mannheimer wird bald zu Boden gebracht und mit Doppelnelſon beſiegt. Weltergewicht: Walter(M)— Hahl (). Nach gleichwertigem Standkampf bringt der Mannheimer ſeinen Gegner in ſtarke Ge⸗ fahr, muß ſich aber mit einem Punktſieg be⸗ gnügen. Mittelgewicht: Keſtler(m)— Dietz ().. Keſtler gleicht den körperlichen Vorteil ſei⸗ nes Gegners durch beſſere Technik aus, und er⸗ zwingt ein Unentſchieden. Halbſchwergewicht: Magin(F) iſt ohne Gegner und erhält kampflos die Punkte. Schwergewicht: Förthner(M)— Rau⸗ ſcher(). Nach temperamentvollen Standattak⸗ ken, fällt der Mannheimer einem Armſchlüſſel in der ſechſten Minute zum Opfer. Olumpia-Ringerturnier im bau Südweſt Heißler(Schifferſtadt) Turnierſieger nach 23 Kämpfen Die im Monat März in allen Gauen Deutſch⸗ lands ſtattfindenden Gauturniere nahmen am Samstag im Gau Südweſt mit der Mittelge⸗ wichtsklaſſe in Schifferſtadt ihren Anfang. Da der Sieger dieſer Turniere bei den Deutſchen Meiſterſchaften ſtartberechtigt iſt, ſind die beſten Ringer am Start. Aus den 23 Kämpſen ging Heißler(Schifferſtadt) mit ſechs Schulter⸗ ſiegen als Turnierſieger hervor. Er war der beſte Mann und wird den Gau Südweſt bei den Deutſchen Meiſterſchaften vertreten, die be⸗ kanntlich die endgültigen Teilnehmer an der Olympiade ermitteln. Den zweiten Platz be⸗ legte Wißmann(Schifferſtadt), der aber Meyrer (Saarbrücken) nicht erreichte und durch Selbſt⸗ wurf des Saarbrückers auf dieſen Platz kam. Auf den nächſten Plätzen landeten Reinhardt (Groß⸗Zimmern), der wegen Unſportlichkeit für einige Zeit ausgeſchaltet wird, und Roth(Bens⸗ heim). Das aus Gaufachamtsleiter Heckmann (Dieburg), Braun(Saarbrücken) und Schweiß⸗ gut(Schifferſtadt) zuſammengeſetzte Kampfge⸗ richt amtete zur Zufriedenheit. Die Ergebniſſe: Abel(Ludwigshafen)— Jakobi(Oppau. Sie⸗ ger Jakobi nach Punkten. Heißler(Schiffer⸗ ſtadt)— Puderbach(Bingen). Sieger Heiß⸗ ler nach 3 Minuten. Roth(Bensheim) gegen Reinhardt(Groß⸗Zimmern). Punktſieger Rein⸗ hardt. Gundorf(Fürſtenhauſen)— Scheibin⸗ ger(Niederrath). Sieger Scheibinger in der 15. Minute. Wißmann(Schifferſtadt) gegen Fliesbach(Neu⸗Iſenburg). Sieger Wißmann durch Selbſtwurf von Fliesbach. Schmitt(Für⸗ ſtenhauſen)— Koch(Dudweiler). Sieger Schmitt nach 4 Minuten. Meyrer(Saar⸗ brücken)— Abel(Ludwigshafen). Sieger Mey⸗ rer nach 4 Minuten. Jakobi(Oppau) gegen Puderbach(Bingen). Sieger Puderba ch in der 4. Minute. Heißler(Schifferſtadt) gegen Reinhardt(Groß⸗Zimmern). Sieger Heißler nach 12 Minuten. Roth(Bensheim)— Gun⸗ dorf(Fürſtenhauſen). Sieger Roth in der 2. Minute. Scheibinger(Niederrath)— Wiß⸗ mann(Schifferſtadt). Punktſieger Wißmann. Fliesbach(Neu⸗Iſenburg)— Schmitt(Fürſten⸗ hauſen). Sieger Fliesbach nach 1 Minute. Koch(Dudweiler)— Meyrer(Saarbrücken). Sieger Meyrer nach 9 Minuten. Heißler (Schifferſtadt)— Jakobi(Oppau). Sieger Heißler in der 4. Minute. Reinhardt(Groß⸗ Zimmern)— Puderbach(Bingen). Sieger Reinhardt in der 8. Minute. Roth(Bens⸗ heim)— Scheibinger(Niederrath). Sieger Roth in der 1. Minute. Wißmann(Schifferſtadt) gegen Schmitt(Fürſtenhauſen). Sieger Wiß⸗ mann in der 10. Minute. Meyrer(Saar⸗ brücken)— Fliesbach(Neu⸗Iſenburg). Sieger Meyrer in der 5. Minute. Roth(Bensheim) gegen Heißler(Schifferſtadt). Sieger Heißler in der 3. Minute. Meyrer(Saarbrücken) gegen Rheinhardt(Groß⸗Zimmern). Sieger Meyrer nach Punkten. Heißler(Schifferſtadt)— Wiß⸗ mann(Schifferſtadt). Sieger Heißler nach 1 Minute. Meyrer(Saarbrücken)— Heißler (Schifferſtadt). Sieger Heißler nach 4 Mi⸗ nuten. Wißmann(Schifferſtadt)— Meyrer (Saarbrücken). Sieger Wißmann durch Selbſtwurf von Meyrer. 0 4 Bewerber um eine Europameiſterſchaft Um den freigewordenen Titel des Europa⸗ Boxmeiſters im Fliegengewicht haben ſich bei der Internationalen Boxing⸗Union vier Boxer beworben, und zwar der bisherige Titelhalter Praxille Gyde(Frankreich), der ſpaniſche Meiſter Ortega, der kürzlich gegen Welt⸗ meiſter Angelmann ein Unentſchieden erzielte, der öſterreichiſche Meiſter Weiß und der Deutſche Meiſter Hubert Offermann. Die IBU hat nun zu entſcheiden, welche zwei Boxer eines Titelkampfes würdig ſind. Zuſammenſchluß der Darmſtädter Schwimmer Die Schwimmabteilungen der Darmſtädter TSG 1846 und des Tbd. Jahn Darmſtadt haben ſich mit dem traditionsreichen Schwimm⸗ klub„Jungdeutſchland“ Darmſtadt vereinigt, ein Ereignis, das ſicher die beſten ſportlichen Früchte tragen wird. Die neu zuſammenge⸗ ſchloſſene Darmſtädter Schwimmerſchaft wird bereits am kommenden Sonntag, 1. März, mit einer Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit tre⸗ ten, und zwar iſt ein Vierſtädtekampf Darm⸗ ſtadt—Frankfurt-Heidelberg—-Mainz—Wiesba⸗ den vorgeſehen. Weltbild(M) Rudi Cranz im Kreise von Hitlerjungen vor Besinn der Wintersport-Wettkämpfe der NSDAP-Gliederungen in Oberschreiberhau. Daſſerſport und Luſtſpoet Eine neue Ausſtellung in Berlin Wenn die diesjährige internationale Auto⸗ mobil⸗ und Motorradausſtellung ihre Pforten ſchließt, dann wird ſchon nach wenigen Stun⸗ den nicht mehr viel von dieſer hervorragenden Schau deutſcher Technik und deutſcher Quali⸗ tätsarbeit zu ſehen ſein. Die beiden Hal⸗ len der Meſſeſtadt müſſen ſo ſchnell als moͤg⸗ lich geräumt werden, denn ſchon 14 Tage ſpäter wird hier eine neue Ausſtellung eröffnet, die dem Waſſerſport und dem Luftſport dient. 26 000 Quadratmeter Fiäche werden benötigt, um jin einer wirkungsvollen Zuſammenſtellung von Handwerk, Induſtrie und Gewerbe alle Ein⸗ zelheiten aufzuzeigen, die irgendwie mit den beiden Sportarten zuſammenhängen. Der deutſche Ruderſport begeht in dieſem Jahr die fache Mal 5i. ſeines Beſtehens. Dieſe Tat⸗ ache und die Beteiligung der deutſchen Ruderer an den Olympiſchen Spielen erhöhen natürlich das Intereſſe an dieſer Veranſtaltung. Abge⸗ ſehen von der techniſchen Ausſtellung werden auch einige Sonderſchauen der entſprechenden Fachämter des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen zu ſehen ſein. Außerdem hat die Waſſer⸗ chutzpolizei intereſſantes Material zuſammen⸗ geſtellt. Die Luftſportausſtellung zeigt als intereſſan⸗ teſte Einzelheit die Entwicklung der deutſchen —— bis zur Gegenwart. Ein beſonderer hrenraum inmitten der zahlreichen Flugzeug⸗ typen iſt den in Krieg und Frieden gefallenen gewidmet. 16 Landesgruppen des uftſportverbandes zeigen ihre Tätigkeit. Son⸗ derſchauen berichten über igkenne und Luftverkehr, Luftſchutz und Sicherung, Wetter⸗ kunde und dergleichen. Ein Jun volkzektlager ge⸗ währt einen Einblick in den Arbeitstag einer Modell⸗Arbeitsgemeinſchaft. In ähnlicher Weiſe —— die HI⸗Luftſportſcharen vertreten. Außer⸗ em wird wie im Vorjahr ein Flieger⸗Hand⸗ werker⸗Wettbewerb des Reichsluftſportführers ausgetragen. Welch ſtarkes Intereſſe dieſe beiden Ausſtel⸗ lungen heute ſchon finden, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß bereits aus allen Gauen des Reiches elf Sonderzüge angemeldet ſind. Die Beſucherzahlen werden alſo weſentlich höher ſein als im vergangenen Jahr, in dem nur zwei Sonderzüge verkehrten. Vom 14. bis 22. März werden demnach die Ausſtellungshallen am Kai⸗ ſerdamm wieder ein Anziehungspunkt für alle des Waſſerſports und des Luftſports Sporiſpiegel der Doche vom 2. bis 8. März 1936 Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gan ff 610 Vf ühlburg— Germania Brötzingen SV Waldhof— 1. FC nen Freiburger FC— VfR Mannheim Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: TV Ettlingen— TV 62 Weinheim 0 in Heilbronn: Württemberg— Baden(.) in Deſſau: Mitte— Schleſien(.) 4 Rugby intracht Frankfurt— SC Frankfurt 18 (.⸗Sp.)(.) — Niederſachſen in Han⸗ er(7. Deutſche Auswahl— Brandenbg. in Berl.(.) Winterſport Meiſterſchaften i in S0 45 305 ſterſchaften in Konings⸗ eſiſcher 50⸗Kilometer⸗ in Schreiber⸗ dau(8) er⸗Lauf in Schreiber Eishockey: Kanadier in Düſſeldorf(.) Meiſterſchafts⸗Endſpiel in München(.) Leichtathletik Polizei⸗Hallenſportfeſt in Berlin(.) Hallenſportfeſt in Frankfurt a. M.(.) Skilaufen: Norwegiſche Preisaufgabe hygiene. Die Deutſ Kampftruppe Verbreitung unſerem Vol natsſchrift„s Verlag, Mün ausſchreiben leſe in der pflege, Förde 9 Snlenerg iſt 1 merzenden E— Ausleſe der ſtärkſten geſch Preisaufgabe in der deutf hat für die von RM 1000 liefert ſchon Beitrag zu d ſchaft und u führt als wie Zölibat an. ſtern zeigen, 10, bis 14. 3 Dienstg porm. 11 Uhr heim an der Ra ber im V lich verſteigern Klaviere, Sofa mit mit 6 Leder 1 Schreibme Spreng Dienstaf nachmittags 2 hieſigen Pfant bare Zahlun öffentlich verſt 3 Schreibtiſe 1. Ladenthel einrichtung, Zigarren un SSA Vie Letzte Bren Mittwoch, de 9 Uhr, werde Löwen“ zu V Sigatswald ve Stämme, Fi Derbſtangen, 5 Gerüſtſtangen: 295 St. 3. Kl. ſtangen, Kiefer 8 Achen 250 gie liche, Buche, 6 Eiche, reiſig, em: 58 Blau unterf ert t* 119 ere Ausk am Heſſ. Got Bruder heute n duld er sakram Mannh. den Die nachmit Heidelb Weltbild(M) vor Beginn der Jliederungen in lſpoet Berlin onale Auto⸗ ihre Pforten nigen Stun⸗ vorragenden ſcher Quali⸗ Hal⸗ ell als mög⸗ Tage ſpäter eröffnet, die t dient. den benötigt, nmenſtellung rbe alle Ein⸗ vie mit den ingen. Der em Jahr die Dieſe Tat⸗ chen Ruderer hen natürlich tung. Abge⸗ lung werden ntſprechenden Leibesübun⸗ die Waſſer⸗ l zuſammen⸗ ls intereſſan⸗ der deutſchen n beſonderer en Flugzeug⸗ en gefallenen gruppen des tigkeit. Son⸗ induſtrie und ung, Wetter⸗ itzeltlager ge⸗ eitstag einer nlicher Weiſe eten. Außer⸗ Flieger⸗Hand⸗ tſportführers iden Ausſtel⸗ zus der Tat⸗ n Gauen des det ſind. Die entlich höher dem nur zwei bis 22. März allen am Kai⸗ unkt für alle s Luftſports Joche 36 ** Brötzingen zheim iheim .): inheim — Baden(.) (.) ankfurt 1880 ſſen in Han⸗ in Berl.(8S.) in Konings⸗ in Schreiber⸗ ünchen(.) * der Deutſchen Geſellſchaft für Raſſen⸗ Die Deutſche Geſellſchaft für Raſſenhygiene, die Kampftruppe des Reichsminiſteriums des Innern zur Vexbreitung der raſſenhygieniſchen Erkenntniſſe in unſerem Volke, veranſtaltet im Februarheft der Mo⸗ natsſchrift„Volk und Raſſe“(J. F. Lehmanns Verlag, München 2 Swö, Einzelheft 70 Pf.) ein Preis⸗ ausſchreiben für die beſten Arbeiten über die„Aus⸗ leſe in der deutſchen Geſchichte“. Poſttive Erbgut⸗ pflege, Fördexung der bewährten und wertvpollen Erb⸗ Samnard iſt die dringenſte Aufgabe neben der aus⸗ merzenden Erbgutbeeinfluſſung, Schon immer iſt die Ausleſe der Hochwertigen dürch Leiſtung eine der ſtärkſten geſchichtlich wirkſamen Kräfte geweſen. Die Preisaufgabe will beſonders aufſchlußreiche Beiſpiele in der deutſchen Geſchichte ſammeln. Der Verlag hat für die beiden beſten Arbeiten Preiſe in Höhe von RM 1000.— ausgeſetzt. Dr. H. Wülker, Berlin, liefert ſchon im vorliegenden Heft einen wertvollen Beitrag zu dieſer Ausleſefrage. Er unterſucht Herr⸗ ſchaft und Untergang des deutſchen Hochadels und führt als wichtigſte Urſache für den Niedergang das Zölibat an. Mönchsliſten von mittelalterlichen Klö⸗ ſtern zeigen, daß unter den kirchlichen Anſtalten des 10, bis 14. FJahrhunderts eine große Anzahl„frei⸗ Bueher, die wir ledreehen herrlicher“ Stifte und Klöſter vorhanden waren, in denen nur Fürſten, Grafen und Freiherren vertreten waren. Welche Ausmerze wertvollſten Erbgutes— bis zum völligen Ausſterben im Mannesſtamm— dies bedeutet, zeigt der Verfaſſer zum Teil an verſchie⸗ denen Stammtafeln.— Das Deutſchtum in Sieben⸗ bürgen und der Zips iſt dem ſchärfſten Druck und ſchweren Anfeindungen ausgeſetzt, wie Dr. Johann Gottſchick in ſeinem Beitrag„Die Siebenbürger Sachſen, ein deutſcher Volksſtamm“ zeigt. Heute kommt zu dieſer Bedrohung von außen die neue, ſelbſtheraufbeſchworene Gefahr: Das„Zweikinder⸗ ſyſtem“.— Ueber neue experimentelle Befunde berich⸗ tet Dr. F. Schwanitz, Müncheberg, in einem Auf⸗ ſatz„Vererbungswiſſenſchaft und Artentſtehung“.— In den„kleineren Beiträgen“ wird als Echo der engliſchen Fachwelt auf das aufſehenerregende große engliſche Raſſewerk von Huxley und Haddon:„We Europeans, à survey of Racial Problems“ die ableh⸗ nende Kritik des Anthropologen Sir A. Keith. Die„Illuſtrierte Zeitung“. Verlag J. E. Weber, Leipzig, Heft 47/45 vom 20. Januar 1936. Einzel⸗ preis RM.—. Die Nummer dieſes Heftes giht mit herrlichem Bildmaterial und einem intereſſanten Olympiabericht eine umfaſſende Schau von Chamonix biſ Garmiſch⸗ Partenkirchen. Der 75, Geburtstag Königs Ferdinand von Bulgarien mit den Schickſalen des Herrſcher⸗ hauſes ſind in anſprechender Bebilderung geſchildert. Schöne Bilddrucke und Holzſchnitte, aktuelle Fotos aus Staat und Bewegung, Bilder und Abhandlungen aus dem Kunſtſchaffen der Münchener Landſchaft⸗ malerei und vieles andere tagesaktuelle Geſchehen mit einem intereſſanten Modeanhang zeichnen auch dieſes Heft wieder aus. Die Flluſtrierte Zeitung iſt wirklich eine außerordentlich gepflegte Wochenſchrift, die im Leſen geiſtige Anregung und Erholung bietet. Joſeph Fröhlich: Joſeph Haydn. Neu herausgegeben und eingeleitet von Geheimrat Prof, Adolf Sand⸗ berger.(Band 45 der Reihe„Von deutſcher Muſit“.) 72 Seiten. Guſtav⸗Boſſe⸗Verlag, Regensburg. Prof. Sandberger hat durch dieſe Neuausgabe der frühen Haydnbiographie des von 1780—1862 leben⸗ den, hervorragenden Muſikſchriftſtellers Joſeph Fröh⸗ lich ein ganz beſonderes Verdienſt. Fröhlich weiſt in ſeiner univerſellen Erfaſſung aller Zuſammenhünge des geiſtigen Lebens ſeiner Zeit energiſch darüber hinaus. Er gibt im erſten Teil der Abhandlung eine tiefgründige Charakteranalyſe der Haydnſchen Muſik, im zweiten Teil eine Lebensgeſchichte, die im Gegen⸗ ſatz zu der rein individualiſtiſchen Sehweiſe einer für uns jüngeren Zeit, das Werden des Meiſters gerade⸗ zu vorahnend entwicklungsgeſchichtlich erfaßt. Er ſieht ſeine große geiſtesgeſchichtliche Leiſtung darin, daß er „den ernſten, mehr dem Elegiſchen zugewandten, nörd⸗ „dabei lich⸗teutſchen Grundton mit dem heiteren und dosg würdigen, glutreichen und innigen ſüdlich⸗ deutſchen“ verſchmelzend, der Muſik den neuen Stil gab, der ſie zum geeigneten Ausdrucksmittel jedes pſychiſchen Zuſtandes und frei ſchaffender Phantaſte machte. Er führte zur Freiheit des individuellen Ausdrucks, aber dadurch, daß jetzt das ganze Volk tätig miterleben kann und muß, wird die individuelle Aeußerung des Genies zur allgemein geſetzgebenden für das ganze Volk erhöht. Manches, was dieſer weit in die Zukunft blickende Haydnbiograph ſchon in ſeiner Zeit erfüllt glaubte, iſt erſt die Aufgabe unſerer Zeit. Was in ſeiner äſthetiſchen Betrachtungsweiſe veraltet erſcheint, iſt es gerade deshalb geſchicht⸗ lich beſonders intereſſant. In ſeinem Kern iſt das Werk wie eine Mahnung an uns.. Der Staatsgedanke im neuen Reich. Eine Schulungs⸗ ſchrift von Dr. Eugen Sauer. Verlag A, Bonz' Erben, Stuttgart. RM.60. Der Verfaſſer ſtellt knapp, ſachlich und klar die Bauprinzipien des nationalſozialiſtiſchen Staates her⸗ aus, der in ſeinen Grundlagen die perſönliche Schöpfung Adolf Hitlers iſt. Er rückt den neuen Staatsgedanken in weltgeſchichtliche Beleuchtung, zeigt an Hand von Beiſpielen aus der Geſchichte, daß Hitlers Auffaſſung vom Staat und die ſich daraus ergebende völkiſche Lebensform unter allen Staats⸗ auffaſſungen zum mindeſten für uns Deutſche die beſte iſt, und ein Abweichen vom Wege Hitlers naturnot⸗ wendig zu Chaos und Untergang führen muß., Maſth, u. Abhe 139 Ingenierrbüto ſuücht öchreibdane mit haufm. Kenntniſſ., auch füng. m. gut, Kenntn. Stenogr. 65 KeS an den Verlag dieſ. Blatt. An⸗ in Schreib⸗ Meldungen u. n Eintritt anſprüche e Hrözere Maſchinenfabrit W4 ſucht zum ſofortig. ün geren Konſtrukteur. Herren, die ſchon in dem Appgrate⸗ bau tätig waren, werden gebeien, einen Lebenslauf mit Zeugnisab⸗ ſchriften An Angabe der Gehalts⸗ nzuſenden unter 21648 S an den Verlaa dieſ, Blatt, Nr, Zwangsversteigerungen Dienstag, den 3, März 1936, Heſchickter Unterhündler 3. das Mannheimer Büro einer erliner Firma Offerten unter Nr. 10 741“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. geſucht. vorm. 11 ühr,“ werde ich in Secken⸗ heim an der Wgaghalle gegen bhare ahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich berſteigerne Abmacen 7 Klaviere, 1 Standuhr, 2 Büſette fieißia, we Sofa, mit umbau, 1, Ausziehtiſch mögl,“m. Vor⸗ mit 6 Lederſtühlen, 1 Nühmaſchine, enntn in te⸗ 1 Schreibmaſchine(„Remington“) nograf. u. Ma⸗ mit Tiſch. jchfnelichreiben Spreng, Gerichtsvollzieher. außerd, guter Be— Dienstag, den 3. Mürz 1936, f efucht.“ Rurr W 12 343 ieſigen andloka u 6, 2, en bare Zahlung im BolhireenMallweat öffentlich verſteigern: 3 Schreibtiſche, 1 Aktenſchrank,— 1, Ladentheke, 1 Sofa, 1 5f eur⸗ einrichtung, 1 Teppich, 1 Poſien Zigarren und Zigarretten. Scharfenberg, Gerichtsvongieher Letzte Brennholzverſteigerung Mittwoch, den 4. März 1936, vorm. r„ werden im„Gaſthaus zum Löwen“ zu Viernheim aus hieſigein Siaatswald verſteigert; Chriſtl. Kunſt heim, 0 7, eingeführt, tümme, Fichte: 6 St. 1. Kl.; Derbſtangen, Fichte: 39 St..—3. Kl.; Gerüſtſtangen: rbſtangen, Kiefer · chrifil. Bewer⸗ bung erbet. an Gmbc. Mann⸗ Tüch tiges, ſolides dchen für Geſchäftshaus⸗ * ſofort geſucht. 5 7 in jedem Faàlle 2. Stellengesuche Aöentacmaan in Heſſen, Baden u. Pfalz ſehr gut ſucht Kohlengrothandlung. Angebote unter Nr. 10 772“ an den Verlaa dieſes Blattes erbeten. itr„I“ os Plòtt für Alle 295 St. 3. 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Nur diejenigen Aktionäre können in der General⸗ verſammlung das Stimmrecht ausüben oder Anträge ſtellen, die ſpäteſtens am Dienstag, den 31. März 1936, entweder bei unſerer Geſellſchaft oder bei einer der nachgenannten Banken ihre Aktien hinterlegen oder den Nachweis über die Hinterlegung bei einem deut⸗ ſchen Notar uns ſpäteſtens am Dienstag, den 31. März 1936, übergeben: 1. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank in Mün⸗ chen, Nürnberg, Augsburg und Ludwigshafen /Rh. 2. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Ber⸗ lin, Mannheim, Ludwigshafen /Rh. und Frankfurt am Main 3. Dresdner Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. und Frankfurt am Main 4. Reichskredit⸗Geſellſchaft.⸗G., Berlin. Die Hinterlegung kann auch in der Weiſe geſchehen, daß die Aktien mit Zuſtimmung der unter Ziffer—4 genannten Hinterlegungsſtellen bei einer Bank vom 31. März 1936 bis zum Ende der Generalverſamm⸗ lung in einem Sperrdepot gehalten werden und die Beſcheinigung darüber bis zum 31. März 1936 uns übergeben wird.(2177K) Ludwigshafen a. Rh., den 3. März 1936. — 9— Der Vorſtand. Tounete-Festzpiele Fome1 -Schule LAMADE A 2, 3 fFermuf 21705 IANZ“Z Einzelstunden jederzeitl- Sprechzeiten: 11-12 Uhr und 14-22 Unr Zernliard gqultleiscl. Auto-Llackier-Anstalt polier- u. Teerentfernungsmittel B 6. 15-30 relephon 27006 Ladenburper Kaustrauenwäscherei zensz9 wäscht jede Waschpartie separat. Trocknung im Freien, soweit es die Witterung nur irgendwie gestattet. bag-Bilder Kein Automat) 3 Stilck 50 M Foto-Felee 11, 182 luch Sonntags geöffnet Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Sübdeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und»zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 19. Ziehungstag 29. Februar 1936 In des heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 10000 M. 220678 226892 4 Gewinne zu 5000 M. 226711 321169 4 6 Gewinne zu 3000 M. 75319 35162 300467 4 Gewinne zu 2000 M. 62165 70820 56 Gewinne zu 1000 M. 1876 40094 48404 48668 99871. 113378 117944 120346 129698 167408 167843 203946 209582 215202 234530 253904 255936 279559 301743 397504 315953 316828 323596 331815 345704 350297 350463 378369 112 Gewinne zu 500 M. 5849 14030 15358 17198 0807 342 51464 54891 in allen Größen v..50 an la. Fahnentuche, Fassaden- und Schiffs- Flaggentuche Sonderanf. u. Aenderungen Fahnen- Schmid planken, E 3, 15, fuf 246 37 Steuererklärungen 1935 erlevigt gewiſſenh. bei billigſter Be rechnu(1076 K ans leiter, Steuerberater, olliniſtraße 124. 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