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Trägerlohn), Einzelpreis 10 ſowie die Poſtämter entgegen. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch du Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen träge wird keine Verantwortung Beanolnmen, Trigerlobn), Auscabe B erſchein' ohn), B erſchein — +———— die Träger höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgeng MANMHEIN — Nannheim, R 3, 14/15. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Nummer 105 n im eil 45 Schwe er und Die Losſpalt. n n Textteil 18 P Schluß der Anzeigen⸗Annahme:——— e 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: N* genz Geſamtauflage: Die Baabe Nillimeterzeile 20 135 Die Aerzele — illimeterzeile 4 eimer Ausgabe: Die g. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. el⸗Nr. 354 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 3. März 1936 Rufwärts durch eigene ſfraft Wir wollen die flebeitsloſigkeit bezwingen/ Gemeinnutz geht vor Eigennutz Mannheim, 3. März 1936 Der Kampf iſt der Vater aller Dinge. Alles, was ſich der einzelne erringt, was er für das Leben derer, denen er verpflichtet iſt und was er für den Beſtand der Nation tut, erſchafft er im ewigen Ringen ſeines Daſeins. Nichts wird uns geſchenkt. Alles erfordert Einſatz und Opfer. Erſt aus dieſen Kräften wächſt der Erfolg und mit dieſem das Glück und die Zufriedenheit. Wir wollen, daß unſer ganzes Volk zu dieſem Ziel gelangt. Und wir alle haben die Verpflichtung, dabei mitzuhel⸗ fen. Der Führer hat die Haltung eines jeden Deutſchen in dieſer Schlacht ausgerichtet, als er ſagte:„Glaube nicht, daß das Problem der Arbeitsbeſchaffung in den Sternen gelöſt wird. Du mußt ſelbſt mithelfen, es zu löſen. Du mußt mit Einſicht und Vertrauen alles tun, was Arbeit ſchaffen kann. Jeder Unternehmer, jeder Hausbeſitzer, jeder Geſchäftsmann, jeder einzelne hat die Pflicht, ſich der deutſchen Ar⸗ beit zu erinnern, denn Induſtrie und Technik, Handel und Gewerbe vermögen immer nur zu blühen, ſolange eine idealiſtiſch veranlagte Volksgemeinſchaft die notwendigen Voraus⸗ ſetzungen bietet. Dieſe liegen aber nicht in materiellem Egoismus, ſondern in verzicht⸗ freudiger Opferbereitſchaft.“ Jahlen, die uns froh machen Wir haben es nicht nötig, die Oeffentlichkeit im Hinblick auf die in den verfloſſenen Ar⸗ beitsſchlachten gewonnenen Stellungen mit all⸗ gemeinen Redensarten abzuſpeiſen. Nüchterne Zahlen ſollen ſprechen. Weit über ſechs Mil⸗ lionen Volksgenoſſen waren bei der Macht⸗ übernahme als Opfer eines unfähigen Syſtems dem jungen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland als furchtbares Erbe überantwortet worden. Mit einem geſchichtlich geradezu einzigartig und beiſpiellos daſtehenden Aufwand an Kraft und an eiſenhartem Willen ſind die erſten Großkämpfe gegen die Arbeitsloſigkeit geführt worden. Vier Millionen Volksgenoſſen haben wir in dieſen kurzen Jahren in Arbeit und Brot gebracht und damit 15 Millionen deut⸗ ſchen Menſchen, deren Ernährer die vier Mil⸗ lionen ſind, Hoffnung und neuen Mut gege⸗ ben. In unſerem Gau Baden iſt es nach einem erfolgreichen Angriff auf allen Fronten gelun⸗ gen, von 185 000 Arbeitsloſen 105 000 Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen in Arbeit und Brot zu bringen. Schauen wir auf die Indu⸗ ſtriemetropole unſeres Landes, auf unſere Hei⸗ matſtadt Mannheim. Wir haben in den letz⸗ ten drei Jahren über 22000 Volksgenoſſen in Arbeit und Brot gebracht. Wenn wir im Kampf gegen die Geißel der Menſchheit, die jeden ſchmerzt, der von ihr betroffen wird, nicht ganz den Durchſchnitt des Erfolges im Reich erzielen konnten, ſo liegt das an den ärt⸗ lich bedingten Umſtänden. Darum gerade aber müſſen wir mit einem um ſo unnachgiebigeren Willen und mit noch größerer Entſchloſſenheit in dieſe neue Arbeitsſchlacht gehen. Wer heute noch ohne Arbeit und Verdienſt iſt, drängt voll innerer Sehnſucht und mit ſtarkem Verlangen danach. Solange in Deutſchland noch ſieben Millionen Leidensgenoſſen feiern mußten, haben ſich viele an der Not der anderen getrö⸗ ſtet. Nachdem aber der Aufbruch der neuen Zeit dem Daſein von über vier Millionen Volksgenoſſen wieder Sinn und Inhalt gege⸗ ben hat, empfinden es viele als beſonders ſchwer, daß gerade ſie noch keinen Arbeitsplatz erhalten haben. Es iſt hier nicht der Ort, nach der politiſchen Mitſchuld zu fahnden, die ge⸗ rade ihr ſchweres Los zeitlich verlängert. Wenn ſich das Grenzland Baden infolge des Ein⸗ ſchneidens der entmilitariſierten Zone nicht in dem wünſchenswerten Maße an der Wieder⸗ aufrüſtung unſeres Vaterlandes beteiligen kann und ſeine Arbeitsſchlacht ſchwerer iſt, ſo ergibt ſich für uns erſt recht die Pflicht, unſere eigenen Kräfte zu vervielfältigen, anſtatt durch fromme Wünſche und Forderungen koſtbare Zeit unnütz verſtreichen zu laſſen. Ein ganzes Dolk will es Mehr noch als bisher muß in den kommen⸗ den Wochen und Monaten die Arbeitsſchlacht im Zeichen des ganzen Volkes ſtehen. Auf⸗ wärts durch eigene Kraft iſt die Forderung an jeden. Die Beſchaffung von Arbeit iſt nicht nur Angelegenheit der Regie⸗ rung. Sie obliegt in demſelben Maße der Privatinitiative von Unternehmern aller Be⸗ triebszweige, ja jedes einzelnen, ſelbſt derer, die nicht in Arbeit ſtehen. Von ihnen verlan⸗ gen wir, daß ſie mit derber Fauſt jede ihnen gebotene Arbeit anpacken und ſich nicht, wie da und dort zu beobachten iſt, willenlos in ihr Schickſal ergeben. Die Forderung„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“, die einen der Eckpfei⸗ ler des nationalſozialiſtiſchen Programms und damit unſeres Staates darſtellt, muß in dieſer entſcheidenden Arbeitsſchlacht das leuchtende Fanal für das Tun und Laſſen jedes einzel⸗ nen ſein. Sozialismus wird groß geſchrieben. Er verpflichtet. Es hat niemand das Recht, ſich Sozialiſt zu nennen, der nicht die letzte Hingabe an den Sieg der Arbeitsſchlacht aus⸗ löſt und danach handelt. Was muß jeder tun? Unſer Gauleiter und Statthalter hat dieſe Woche eine Flugſchrift herausgebracht, die in alle Häuſer gekommen iſt. Darin iſt in knap⸗ pen Formulierungen der Katechismus des deutſchen Sozialiſten verankert. Jedem iſt geſagt, wie er ſich verantwortungs⸗ bewußt an ſeinem Platz als Streiter in die Arbeitsſchlacht einfügen kann und muß. An die kleinſten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen iſt dabei gedacht worden. Wir wollen als Er⸗ gänzung nur einige Punkte anſchneiden, deren Beobachtung uns ebenfalls im Rahmen der neuen Arbeitsſchlacht als außerordentlich wich⸗ tig und notwendig erſcheinen. Der Ruf an die Bauern Unſeren Bauern obliegt es, die Erzeugungs⸗ ſchlacht nach wie vor weiterzuführen bis zur Erringung der endgültigen Nahrungsfreiheit unſeres Volkes. Von ihnen fordern wir, daß ſie ihre Angehörigen, die in der Stadt arbei⸗ ten, in erſter Linie zurückrufen und in der Landwirtſchaft einſetzen, daß ſie bäuerlich ge⸗ ſchulte Kräfte, auch wenn ſie im eigenen Be⸗ trieb mangels Arbeitsgelegenheit ſelbſt nicht arbeiten können, zuerſt in anderen landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben unterzubringen ver⸗ ſuchen. Der einſichtige und ſtolze Bauer weiß, daß er ſich und das Anſehen ſeiner Arbeit ſelbſt am meiſten ſchädigt, wenn er die Arbeit ſeiner Kinder bei anderen Bauern als nicht ebenbürtig einer Fabrikarbeit in ver Stadt anſieht. Zu einer bäuerlichen Betriebs⸗ und Familiengemeinſchaft gehört es auch, daß Arbeitskräfte, die im Sommer geholfen haben, im Winter nicht auf die Straße geſetzt werden. Gewiß, ein rechtdenkender Bauer tut das nicht, denn⸗ ſo etwas verſtößt gegen ſein ſoziales Empfinden und greift ihn an der Bauern⸗ ehre an. Die Derpflichtung des Betriebsführers Jeder Betriebsführer muß ſich auch zu der Einſtellung älterer Arbeitskräfte verſtehen kön⸗ nen. Sie ſind oft verantwortungsbewußter und auch erfahrener als die jüngeren. Es geht nicht an, wie wir das da und dort noch feſtſtellen können, daß von einer gewiſſen Altersgrenze an niemand mehr eingeſtellt wird. Der geringe Unterſchied im Tariflohn gegenüber den Jün⸗ geren ſchädigt durch die Fürſorgebelaſtung der Geſamtheit den Betrieb indirekt mehr, als er ihm augenblicklich Vorteile verſpricht. Durch die Begünſtigung von jüngeren Arbeitskräften. denen auch auswärts und ſchließlich auch außerhalb ihres Berufs Arbeit zugemutet wer⸗ den kann, gefährdet er die Erzeugungsſchlacht und darüber hinaus die geſamte Arbeits⸗ ſchlacht. Von dem Betriebsführer iſt in erſter Linie zu erwarten, daß er von ſich aus keine Einſtellung von landwirtſchaftlich geſchulten Arbeitskräften vornimmt, ja, daß er darüber hinaus, ſoweit ſolche in ſeinem Betrieb vor⸗ handen ſind, dieſe nach Möglichkeit mit ſtädti⸗ ſchen Arbeitsloſen auswechſelt und ſie der Landwirtſchaft freigibt. Immer wieder muß die Mahnung an den Betriebsführer ergehen, daß er ſeine Arbeitskräfte durch das Arbeits⸗ amt einſtellt. Wenn heute da und dort lang⸗ friſtige Arbeitsloſe in der Stadt ſich darüber beſchweren, daß Doppelverdiener zur Einſtel⸗ lung kommen oder jüngere Arbeitskräfte vor älteren, oder kurzfriſtige Arbeitsloſe vor lang⸗ friſtigen in Arbeit kommen, ſo kommt das daher, daß der Betriebsführer unter Ausſchal⸗ tung des Arbeitsamtes und in Unkenntnis der Verhältniſſe eine ſchlechte Stimmung erzeugt und damit den Arbeitsfrieden und das Recht beeinträchtigt. Für die Hausfrau! Die Hausfrau kann in der Arbeitsſchlacht ganz Beſonderes leiſten. Sie hat durch die Einſtellung von Hausgehilfinnen, insbeſondere durch die Aufnahme von ſchulentlaſſenen Mäd⸗ chen für den Haushalt zur Anlernung in der Hauswirtſchaft mit dazu beizutragen, daß die jüngeren Mädchen ſich auf ihren künftigen Be⸗ ruf als Hausfrau vorbereiten und auf dieſe Weiſe die Fabrikarbeit zugunſten der Männer freigeben. Vor allem die Eltern ſolcher jun⸗ ger Mädchen haben ſich darüber klar zu ſein, daß es ſich bei derartigen Arbeiten in anderen Haushalten nicht in erſter Linie darum drehen kann, dort niedere Haushaltsarbeit zu leiſten, ſondern ihren Kindern eine Ausbildung zuteil werden zu laſſen, die für das junge Mädchen wichtiger iſt als ohne Beziehung zu ihrem natürlichen Beruf aufzuwachſen. Insbeſondere iſt es namentlich für die jungen Mädchen aus der Stadt nicht nur eine ſegensreiche Erwei⸗ terung ihres Geſichtsfeldes, ſondern eine kör⸗ perliche Ertüchtigung und Geſungung, wenn ſie als Hilfe der Bauersfrau in einem land⸗ wirtſchaftlichen Betrieb arbeiten. Für die Bürgermeiſter! Von vielen unſerer jüngeren Volksgenoſſen, denen vom Arbeitsamt Arbeitsſtellen in der Landwirtſchaft oder beim Straßen⸗ und Häu⸗ ſerbau auswärts angewieſen werden, wird dies perſönlich zunächſt als eine Härte angeſehen. Heute iſt jedoch nicht die Zeit, um nach den perſönlichen, kurzſichtigen Wünſchen einzelner einen notwendigen Aufbau zu behindern oder gar unmöglich zu machen. Einzelſchickſale dürfen dieſes. Geſchehen unſeres Staats⸗ aufbaues unter keinen Umſtänden beeinträch⸗ tigen. Letzten Endes ſchlägt dies auch zu dem Segen der im Augenblick davon Betroffenen aus. Das unendliche Leid, das Millionen von Volksgenoſſen perſönlich unverſchuldet durch den Krieg zugefügt wurde, hatte dem geſam⸗ ten Volke Früchte getragen. Nicht nur, daß durch dieſe Opfer unſere Heimat von der Kriegsfackel verſchont blieb, ſondern aus die⸗ ſer Not auch die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung erſtand, ohne die Deutſchland im Blut⸗ rauſch des Bolſchewismus zugrunde gegangen wäre. Es gibt keine andere Möglichkeit, als ohne Sentimentalität und mit einer harten aber gerechten Zumutung, mit einer Klarheit und mit einer Nüchternheit, unſeren Aufbau zu vollenden. Wer in der Arbeit, gleichgültig welcher Art, keine Verpflichtung zur Volks⸗ gemeinſchaft ſieht, wer verſucht, ſich mit unzu⸗ länglichen Geſichtspunkten dieſer Mitarbeit in der Arbeitsunterdrückungsſchlacht zu entziehen, gefährdet das Werk unſeres Führers. Daß dies nicht geſchehen kann, darüber muß der Politiſche Leiter und der Führer einer Ge⸗ meinde wachen. Das neue Reich kennt nicht in Bürger und Proletarier aufgeteilte Klaſſen, ſondern nur eine Einheit all derer, die deutſchen Blutes ſind und es kennt nur Volksgenoſſen. Volks⸗ genoſſe iſt der Nebenmann am Schraubſtock oder im Büro genau ſo, wie der Unternehmer des großen Induſtriewerkes. Aus dieſer vom Nationalſozialismus begründeten Einheit er⸗ wächſt für jeden, gleichwo und in welcher Stel⸗ lung er ſich befindet, die heilige und unlös⸗ bare Verflichtung, dieſem Geiſt der Volksgenoſ⸗ ſenſchaft gemäß zu handeln. Dem Geiſt der Volksgemeinſchaft gemäß leben und handeln aber iſt nichts anderes, als nach dem Grund⸗ ſatz„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ zu leben und zu handeln. Wer aber ſo handelt, der handelt im Sinne unſeres Füh⸗ rers, ſeines Werkes und ſeines Zieles: Deutſchland und das deutſche Volk wieder frei und glücklich zu machen. Das Ziel aber kann nur erreicht werden, wenn jeder in Arbeit und Brot iſt. Darum müſſen alle Volksgenoſſen es als ihre Aufgabe und Pflicht erachten, alle Kräfte auszunutzen, um den zwei Millionen Menſchen, die noch heute zur Untätigkeit ver⸗ urteilt ſind und auf den Tag warten, der ihnen wieder Arbeit und Brot bringt, dieſen Segen zu vermitteln. rankreich auf dem falſchen Weg Eine Stellungnahme zur Aufnahme des Führer-Interviev/s Berlin, 3. März. Unter der Ueberſchrift„Der falſche Weg“ kommt die Deutſche Diplomatiſch⸗Politiſche Kor⸗ reſpondenz darauf zu ſprechen, daß der tiefe Eindruck, den die neuen Friedensworte des Führers in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit her⸗ vorriefen, in gewiſſen Kreiſen offenbar als ſtörend empfunden wurden.„Sonſt hätte man ſich nicht beeilt, eine Art Störungs⸗ feuer zu geben, deſſen gleichmäßige Ten⸗ denz in den Kommentaren der franzöſiſchen Preſſe zu ſpüren iſt. Beſonders bezeichnend iſt in dieſem Zuſammenhang eine Havas⸗Meldung über den angebliechn Eindruck der Unterredung in den Pariſer„politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen.“ Dort wollte man den Appell des Führers an die Vernunft, die in einem neuen kriegeriſchen Zuſammenſtoß der beiden Völker nur den beiderſeitigen Ruin ſieht, dadurch ent⸗ werten, daß man ihn in das Reich unklarer Gefühle verweiſt und ſogenannte poſitive Vor⸗ ſchläge vermißt.“ Nach einer eingehenden Widerlegung dieſe franzöſiſchen Beanſtandung durch nochmaligen Hinweis auf die von Frankreich verſäumeen Gelegenheiten, die vernünftigen deutſchen Vor⸗ ſchläge in der Zeit der Abrüſtungskonferenz und in der Saafrage, ſowie die 13 Punkte der Mai⸗Rede des Führers und nach einer Richtig⸗ ſtellung der von Havas gebrachten Darſtellung des deutſchen Verhaltens gegenüber den Luft⸗ paktvorſchlägen, gelangt die Deutſche Diploma⸗ tiſch⸗Politiſche Korreſpondenz zu folgenden Schlußfolgerungen:„Der Verſtändigungswille weiteſter Kreiſe in Frankreich ſoll gewiß nicht beſtritten werden, aber maßgebliche politiſche Kreiſe wollen ſelbſt aus Gründen der„hohen Politik“ dieſe natürlichen Regungen nicht hoch⸗ kommen laſſen. Der Geiſt, in dem das Interview in einer Dichterjugend i Gerhard Gchumann Von des Vaters Seite her ſind die Vorfahren Bauern, Beamte und— von mütter⸗ licher Seite iſt auch ein Schuß theologiſchen Blutes eingeſtrömt. Jedenfalls hat man mir eine aufs Wort weiſende Vorbelaſtung mitgege⸗ ben. Schwäbiſches und fränkiſches Blut haben eine recht lebendige Miſchung ergeben. Geboren bin ich am 14. Februar 1911 in Eßlingen a. N. Ich wuchs in einem Elternhaus auf, in dem deutſches Schickſal und deutſche Kunſt immer die erſte Stelle einnahmen, und ſo wurde mir früh unſere große und leidvolle Geſchichte wie die Werke unſerer Meiſter in Muſik, Dichtung und bildender Kunſt vertraut. Schon in der früheſten Jugend traten drei Geſtalten beſtim⸗ mend in mein Leben, die es ſeither beherrſcht haben und unter deren Zeichen es auch weiter wachſen wird: die Landſchaft der ſchwäbiſchen Heimat, die mich mit ihrer Zuſammenfaſſung von herber Größe und ſanfter Lieblichkeit er. faßte und bezwang— der Krieg, der dunkel als etwas Ungeheures und magiſch Anziehendes er⸗ lebt wurde, der Zuſammenbruch, der den Jun⸗ en ſchon ganz wach traf und maßlos zu Boden chlug und damit verbunden die ganze Kerte von Enttäuſchung, Leid, Kameradſchaft und eindſchaft— die Politik, die zu leidenſchaft⸗ icher und kompromißloſer Stellung zwang— und zuletzt der Drang zur Geſtaltung des heraus⸗ und hereinſtrömenden Erlebens in Wort, Bild und Ton— die Kunſt.— Nach Abſolvierung des humaniſtiſchen Gym⸗ naſiums ſtudierte ich in Tübingen Germaniſtik, wo mich bald die des inſatzes reſtlos erfaßte. Ich kämpfte als Stu⸗ en und als SA⸗Führer für die Bewegung und durfte auch in meinem Kampfabſchnitt ſchöne Erfolge für dieſelbe buchen. Dieſer Kampf hat uns alle hart und reif gemacht. gewiſſen, nicht unmaßgeblichen Schicht Frank⸗ reichs aufgenommen wurde, ſcheint zu befürch⸗ ten, daß für Frankreich, wenn ſich das Gefühl einer wirklichen Sicherheit innerhalb des fran⸗ zöſiſchen Volkes durchſetzen würde, die Mög⸗ lichkeiten für eine Interventionspolitik— auf die man nicht verzichten möchte— rein pſycho⸗ logiſch erſchwert werden könnte. Dieſen Geiſt muß Deutſchland— unter Inanſpruchnahme der Gleichberechtigung zum Mißtrauen— zu ſeinem aufrichtigen Bedauern in Rechnung ſtellen. Das offizielle Frank⸗ reich ſucht noch nicht Verſtändigung, ſondern hält, betont der franzöſiſchen Tradition folgend, an ſeiner Bündnispolitik feſt. Faheſtuhlführer legen berkehe lahm Neuyork, 2. März.(HB⸗Funt) Der Ausſtand der Neuyorker Fahrſtuhlführer hat am Montagnachmittag weiter um ſich ge⸗ griffen. Er erfaßte die Wolkenkratzer des Finanz⸗ und Konfektionsviertels. In dieſen beſonders belebten Geſchäftsgegenden ſtanden Tauſende von Büroangeſtellten auf den Straßen umher, die nach der Mittagspauſe nicht mehr zu ihren Arbeitsſtätten auffahren konnten, da inzwiſchen die Fahrſtühle den Betrieb eingeſtellt hatten. Die geſamten Polizeiträfte der Stadt ſind alarmbereit. Bisher iſt es jedoch nur zu gerin⸗ gen Ruheſtörungen gekommen. Etwa 30 Per⸗ ſonen wurden verhaftet. Bürgermeiſter Laguardia hat in einer Pro⸗ klamation den öffentlichen Notſtand erklärt und angekündigt, daß die Behörden der Stadt zum Schutze der Geſundheit und Sicherheit der Be⸗ völkerung in allen über ſechs Stockwerke hohen Wohnhäuſern den Fahrſtuhlbetrieb übernehmen werden. Für dieſe Nothilfe werden etwa 40 000 Stadtangeſtellte eingeſetzt. m Gelbſtbildnis Das dichteriſche Schaffen iſt ſehr früh erwacht und hat mich zum Ausdruck gezwungen. Wäh⸗ rend ich früher auch in Malerei und Muſik nach Ausdruck ſuchte, habe ich mich bald ganz dem Wort verſchrieben. Nach vielen lyriſchen und dramatiſchen Verſuchen gab ich mein erſtes Gedichtbuch„Ein Weg führt ins Ganze“ heraus, im Januar 1933, kurz vor der Machtübernahme. Das zweite Gedichtbuch„Fahne und Stern“ er⸗ ſchien im November 1934 und fand einen ſtar⸗ ken Widerhall. Ein Jahr ſpäter wurde es mit dem ſchwäbiſchen Dichterpreis 1935 ausgezeich⸗ net. Es erſchienen nun in ziemlich raſcher Folge das Drama„Das Reich“, die Poſſe„Liebe übers Kreuz“, die Gedichte„Die Lieder vom Reich“, die raſch in der geſamten deutſchen Jugend be⸗ kannt geworden ſind, die choriſchen Dichtungen „Siegendes Leben“, die über den deutſchen Rundfunk gingen, und als letzte Dichtung, die am 9. November 1935 geſchriebene„Heldiſche Feier“, die in München am 26. Januar 1936 mit der Muſik Franz Philipps mit großem Erfolg uraufgeführt wurde und nun durch ganz Deutſchland geht. Demnächſt erſcheint ein neues Gedichtbuch„Wir aber ſind das Korn“. Inner⸗ halb der Bewegung betreue ich heute verſchie⸗ dene verantwortungsvolle kulturelle Aemter. Am 15. November 1935 hat mich Reichsminiſter Dr. Goebbels in den Reichskulturſenat und in den der Reichsſchrifttumskammer be⸗ rufen. Alfred Hugenberger Meine Vorfahren haben ſchon vor vierhundert Jahren auf den einſamen Kleinbauernhöfen Samuelgrüt und Bewangen an der damaligen Grenze der Grafſchaft Kayburg und der Land⸗ grafſchaft Thurgau gehauſt. Manchmal, wenn ich allein auf dem Feld werke, ſteht unverſehens einer von ihnen neben mir. Ich weiß es, ohne daß ich mich umſehe. Vielleicht iſts nur ein benf für Friedensverhandlungen Ein üũberr aschender Vorsdilag Flandins im is er · Ausschuß (Drahtmeldung unſeres Sonderberichterſtatters.) Genf, 2. März. Am Montagnachmittag iſt in Genf der Acht⸗ zehnerausſchuß zuſammengetreten, um über eine Verſchärfung der Sanktionen gegen Italien zu beraten. Im Verlauf der Sitzung wurde über⸗ raſchenderweiſe von dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Flandin ein Vorſchlag gemacht, dem Krieg in Abeſſinien möglichſt bald durch einen neuen Verſöhnungsverſuch ein Ende zu bereiten. Zu dieſem Zweck ſolle der 13er⸗Ausſchuß des Völkerbundsrats, d. h. der Rat ohne die ſtrei⸗ tenden Parteien, alsbald einberufen werden. Der engliſche Außenminiſter Eden ſtimmte die⸗ ſem Vorſchlag zu, und der Zuſammentritt des 13er⸗Ausſchuſſes wurde bereits für Dienstag in Ausſicht genommen. Es bleiben noch die Formalitäten ſeiner Einberufung zu regeln, da der 18er⸗Ausſchuß als Organ der Sanktions⸗ konferenz hierzu keine Befugnis hat. Die Sank⸗ tionsfrage ſoll auf Grund der Sachverſtändigen⸗ berichte inzwiſchen weitergeprüft werden. Für den Fall, daß die neuen Schlichtungsbemühun⸗ gen zu keinem Erfolg führen, hat Eden in der heutigen Sitzung angekündigt, daß England der Petroleumſperre zuſtimmen werde, falls die für die Erzeugung und den Transport maßgeben⸗ den Länder ſich daran beteiligen. Aus der Sitzung ſelbſt iſt noch folgendes zu berichten: Auf der Tagesordnung ſtanden lediglich zwei Punkte: Die Prüfung des Berichts des Sach⸗ verſtändigenausſchuſſes über die Erfolgsmög⸗ lichkeit eines eventuellen Petroleumembargos gegen Italien und die Anwendung des Vor⸗ ſchlages IVa der Sanktionen, der eine Aus⸗ fuhrſperre für Petroleum, Eiſen, Stahl, Gußſtahl und Kohlen vorſieht. Der Prä⸗ ſident betonte in ſeiner einführenden Rede, daß die Anwendung der Sanktionen gegen Italien bis heute zufriedenſtellende Ergebniſſe gezeitigt habe. Immerhin ſeien noch einige Unklarheiten feſtzuſtellen, mit welchen man ſich in Zutunft befaſſen werde. Um die petroleumſperre Er befaßte ſich hierauf mit dem Bericht des Sachverſtändigenausſchuſſes und ſtellte feſt, daß der Beſchluß der Ausdehnung der Aus⸗ fuhrſperre auf Petroleum grundſätz⸗ lich bereits am 6. November 1935 gefaßt worden ſei. Er ſei in ſeinen praktiſchen Wirkungen von einem Sachverſtändigenausſchuß geprüft worden. Es handele ſich darum feſtzuſtellen, welche der gemachten Vorſchläge eventuell Anwendung finden könnten. Hierauf ſprach der ſchwediſche Delegierte Weſtman als Präſident des Sachverſtändi⸗ genausſchuſſes und erklärte, daß man ſich vor⸗ erſt mit verſchiedenen Ländern über die An⸗ wendung der Sanktionen auseinander⸗ geſetzt habe. Im übrigen ſtehe aber die Ant⸗ wort der meiſten Länder noch aus, was eine klare Ueberſicht unmöglich mache. Er befür⸗ wortete die Vorſchläge des Sachverſtändigen⸗ ausſchuſſes, die die augenblicklich aus Italien ausgeführten Teilprodukte von 75 Prozent auf 50 Prozent herabſetzen wollen. Dieſem Vor⸗ ſchlag ſtimmte Flandin(Frankreich) nur teilweiſe zu, indem er auf die praktiſchen Schwierigkeiten hinwies. Er hielt auch im Hin⸗ Schatten; aber wir ſtehen gut zueinander. Man pflegt den Bauersmann, der ſich mit ſchönen Künſten befaßt, noch heute gewiſſermaßen an der Halfter vorzuführen. Die Kuh und das Kalb müſſen hinter ihm hergehen: ſeht, er iſt echt! Warum ſollte denn nicht auch ein Bauer einmal Geſichte haben und das tiefe Verlangen, von ſeinem heimlichen Erleben anderen etwas mitzuteilen? Hat er doch derart innige Bezie⸗ hungen zur Natur, iſt er doch von ihr ſo ſtark umwirkt und umgeben, daß das Schwere und oft Eintönige des Tagewerkes ihn nicht ſtumpf und tot machen kann. Allerdings wird der Bauer in der Regel mit der geſetzlich vorgeſchriebenen Schulzeit vorlieb nehmen müſſen, wie das mir auch ergangen iſt. Doch die erſten Grundlagen des Wiſſens, allem voraus die Handhabung der Mutterſprache, werden jedem auch nur einiger⸗ maßen bildungsfähigen Menſchenkind durch dieſe Zwangsvolksſchule vermittelt. Unerſchöpfliche Büchereien ſind da für jeden, der ſie ſucht. Wohl muß der Zeit haben, der bei ſich ſelber in die Schule gehen will. Zeit und nochmals Zeit. Der Einödbauer hat ſie. Ich zählte 41 Sommer, als ich 1908 die Ge⸗ dichtſammlung„Hinterm Pflug“ herauszugeben wagte. Das Ereignis ſchlug allerdings kein Loch in die Weltunordnung. Aber das Büchlein fand immerhin Freunde. Die erſte Auflage von 500 Exemplaren ging raſch ab. Gleichwohl wäre ihm eine anſehnliche Verbreitung kaum beſchieden geweſen, hätten nicht durch die Vermittlung eines getreuen Eckarts eine Anzahl der unſchein⸗ baren Bändchen den Weg nach Deutſchland und Oeſterreich gefunden. Eine Reihe namhafter Schriftſteller und Kritiker nahm ſich freundlich der Sammlung an. Vor allem wurde ſie von Ludwig Thoma in der damals hochangeſehenen Münchenar Zeitſchrift„März“ mit freudiger Aufwallung begrüßt. Nicht zuletzt dieſem herz⸗ haften Handſchſag habe ich es zu verdanken, daß die Verſe„Hinterm Pflug“ nun auch außerhalb unſerer engen Grenzgemarkung ein Echo fan⸗ den. Um für meine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit mehr Zeit zu gewinnen, habe ich etwas ſpäter mein durch Zukauf und Entwäſſern von Sumpf⸗ blick auf eine Aenderung der Einfuhrzölle eine Beſſerung für erwünſcht und möglich. Nachdem ſich noch der polniſche, ſpaniſche und der Schweizer Delegierte zu dieſer Frage geäußert hatten, ergriff Flandin von neuem das Wort. Zur allgemeinen Ueberraſchung machte er den oben bereits mitgeteilten Ver⸗ mittlungsvorſchlag. Der engliſche Außenminiſter Eden ſtimmte dieſem Vorſchlag zu und beantragte ſeiner⸗ ſeits, den Dreizehnerausſchuß ſofort einzube⸗ rufen, um nicht weitere Zeit zu verlieren. Gleichzeitig gab er den Standpunkt ſeiner Re⸗ gierung in Bezug auf die Verhängung eines Petroleumembargos gegen Italien bekannt. Nach einer kurzen Diskuſſion erklärte Lopez Olivan als Vertreter Spaniens und damit als Vorſitzender des Dreizehnerausſchuſſes ſich bereit, dieſen in kürzeſter Zeit einzuberufen. Davauf wurde die Sitzung geſchloſſen und die Beratung des Achtzehnerausſchuſſes auf einen ſpäteren Zeitpunkt vertagt. Die Sitzung des Dreizehnerausſchuſſes wurde auf Dienstagvormittag 11 Uhr anberaumt, heſprechung kden⸗-Flandin Gleich nach ſeiner Ankunft in Genf ſtattete Außenminiſter Eden den Miniſtern Flan⸗ din und Paul⸗Boncour einen Beſuch ab. Er unterhielt ſich mit ihnen längere Zeit. Eben⸗ ſo hatte er eine Rückſprache mit dem Vorſitzen⸗ den des Achtzehnerausſchuſſes. Es beſteht der Eindruck, daß bei dieſer Gelegenheit der Vor⸗ ſchlag beſprochen wurde, den Flandin dann ſpä⸗ ter in der Sitzung des Achtzehnerausſchuſſes zur Einleitung von Vermittlungsverhandlun⸗ gen im abeſſiniſchen Konflikt machte. Nalien wartet ab Rom, 2. März. Ueber die Möglichkeit der Einladung zu Frie⸗ densverhandlungen äußert man ſich angeſichts der entſcheidenden italieniſchen Waffenerfolge zurückhaltend und abwartend. Man betont, daß Italien ſelbſtverſtändlich keinerlei Intereſſe daran habe, in dieſem Zeitpunkt derartige Vor⸗ ſchläge einzubringen. Falls ſie von anderer Seite vorgelegt würden, müßten ſie ſämtliche italieniſchen Anſprüche berückſichtigen. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die italieniſchen Bedin⸗ gungen jetzt ſehr viel weitergingen als vor wenigen Monaten. fiandelsvertrag Polen-Beloien Unterzeichnung in Brüſſel durch Beck Brüſſel, 2. März. Am Montagnachmittag wurde der neue Han⸗ delsvertrag zwiſchen Polen und der Belgiſch⸗ luxemburgiſchen Zollunion von dem polniſchen Außenminiſter Beck und dem belgiſchen Au⸗ ßenminiſter van Zeeland unterzeichnet. Der Vertrag war im vergangenen Monat in War⸗ ſchau paraphiert worden. Er gilt zunächſt für das Jahr 1936 und iſt von da ab vierteljährlich kündbar. Nach der Unterzeichnung hatten Beck und van Zeeland eine lange Unterredung. Am Spät⸗ nachmittag machte Beck den Präſidenten der Kammer und des Senats Höflichkeitsbeſuche. Der polniſche Außenminiſter begab ſich ſodann nochmals in das Außenminiſterium, um ſeine Beſprechungen mit dem belgiſchen Außenmini⸗ ſter fortzuſetzen. —————————————————————————————————— land ſtark vergrößertes Bauerngut an ein klei⸗ neres Heimweſen im gleichen Kirchſpiel ver⸗ tauſcht. Es ſind von mir bis heute vier Ge⸗ dichtſammlungen und zwölf Proſabände erſchie⸗ nen. Daneben kamen auch einige Jugendbücher heraus, zumeiſt Tiergeſchichten enthaltend. Bayreuther Feſtſpiele 1956 Die Kartenbeſtellungen für die Bayreuther Bühnenfeſtſpiele haben in dieſem Jahre beſon⸗ ders früh eingeſetzt. So ſind die beiden Erſt⸗ aufführungen von„Lohengrin“ und„Parſifal“ am 19. und 20. Juli bereits völlig ausverkauft. Auf Grund der zahlreichen Anmeldungen, die täglich nicht nur aus dem Reich, ſondern auch aus dem Auslande eingehen, kann heute ſchon geſagt werden, daß für die Zeit vom 19. bis 30. Juli kaum noch ein Hotelzimmer in Bay⸗ reuth zu haben ſein dürfte. Privatquartiere ſind ſelbſtverſtändlich noch in ausreichendem Maße vorhanden. Aus dem Ausland werden zahlreiche bekannte Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens die Bayreuther Feſtſpiele beſuchen. Für den zwei⸗ ten Zyklus, der am 18. Auguſt beginnt, alſo Sel Tage nach Schluß der Olympiſchen piele, wird der Beſuch zahlreicher auslän⸗ diſcher Olympiabeſucher erwartet. Ghaw verſteht keinen Gpaß Bernard Shaw kam auf ſeiner Honolulu⸗ Reiſe vor einigen Tagen in Hawai an. Bei der Begrüßung wurde er nach landesüblicher Sitte von einem Hulamädchen mit einer Blumenkette bekränzt, das dabei wagte, Shaw etwas an ſeinem weißen Bart zu zupfen. Die⸗ ſen Scherz faßte der große Jroniker und Sati⸗ riker jedoch falſch auf. Er, deſſen Handeln ſich gut zur Hälfte aus bewußten Irreführungen und Clownerien zuſammenſetzt, wurde böſe, als es an die Heiligkeit ſeines Bartes ging und, in ſeiner Würde und Eitelkeit tief gekränkt, wies er die Willkommengirlande ſamt der Spenderin ſchroff zurück. Deut Beſprech Wie 9 chungen kommen trag von Botſchaf den engl Office b bracht, d in Verh der Gru beginner konferen, verſtändt unter de ein ähnl zwiſchen abgeſchlo Es ſei der Gröf binden ki Flotte gen un nicht ver ob es zu vertrages gemein 1 in dieſer Sowjetri britannie gen auf den. 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Juni 1935 mitteilt, hat der deutſche Botſchaftsrat Fürſt Bismarck am Samstag den engliſchen Außenminiſter Eden im Foreign Office beſucht und ihm die Mitteilung über⸗ bracht, daß Deutſchland im Prinzip bereit ſei, in Verhandlungen über eine Ergänzung auf der Grundlage des qualitativen Abkommens zu beginnen, das bei der gegenwärtigen Flotten⸗ konferenz erreicht würde. Es beſteht jedoch Ein⸗ verſtändnis darüber, daß in dieſe Beſprechung unter der Vorausſetzung eingetreten wird, daß ein ähnlicher zweiſeitiger qualitativer Vertrag zwiſchen Großbritannien und Sowjetrußland abgeſchloſſen werde. Es ſei klar, daß Deutſchland ſich hinſichtlich der Größe der Schiffe, die es bauen wird, nicht binden könne, wenn die ſowjetruſſiſche Flotte nicht den gleichen Bindun⸗ gen unterworfen ſei. Bisher habe man nicht verſucht, von Sowjetrußland zu erfahren, ob es zum Abſchluß eines zweiſeitigen Flotten⸗ vertrages mit Großbritannien geneigt ſei. All⸗ gemein werde aber erwartet, daß eine Anfrage in dieſer Richtung in Bälde erfolgen werde. Sowjetrußland ſei bisher bereits von Groß⸗ britannien über den Fortſchritt der Beſprechun⸗ gen auf der Flottenkonferenz unterrichtet wor⸗ den. Es beſtehe kein Grund zu der Annahme, daß die Sowjetunion einem Vorſchlage eines Abkommens mit Großbritannien ungünſtig gegenüberſtehen werde. Wie Preß Aſſociation beſtätigt, habe man ſich darüber verſtändigt, daß die Vorſchläge, die in das deutſch⸗engliſche Abkommen aufgenommen werden ſollen, nur in Kraft treten, wenn ähn⸗ liche Vorſchläge von den übrigen Flottenmäch⸗ ten vereinbart werden. Weder die deutſche noch die britiſche Regierung habe etwas darüber mit⸗ geteilt, ob ſie die Verhandlungen für einen zweiſeitigen Vertrag fortſetzen werde, falls die Flottenkonferenz zuſammenbrechen ſollte. Die⸗ ſer Punkt ſei nicht erwogen worden. Die Mög⸗ lichkeit für ein ſolches zweiſeitiges Abkommen ſei indeſſen auch dann nicht unter allen Umſtän⸗ den ausgeſchloſſen. Dr. firofta flußenminiſter apd. Prag, 1. März. Die Ernennung des ſtellvertretenden Außen⸗ miniſters Dr. Krofta zum Außenminiſter iſt Samstag erfolgt. Miniſter Krofta wurde be⸗ reits vereidigt. Im Anſchluß daran empfing Präſident Beneſch den Miniſterpräſidenten Hodſcha und den neuen Außenminiſter Krofta gemeinſam in Privataudienz. kin Kriegsſchiff geſtrandet Liſſabon, 2. März. Das Hilfsſchiff der portugieſiſchen Kriegs⸗ marine„Patrao Lopes“ lief am Sonntag⸗ früh in der Tejo⸗Einfahrt auf. Das Schiff mußte in den Nachmittagsſtunden von der Be⸗ ſatzung verlaſſen werden, da man ſeinen Unter⸗ gang befürchtete. Der Kapitän weigerte ſich zu⸗ nächſt, das Schiff zu verlaſſen, tat dies aber ſchließlich doch, nachdem die geſamte Beſatzung erklärt hatte, wieder an Bord zurückkehren zu wollen, um ihren Kapitän nicht allein zu laſſen. In der bewalt chineſiſcher Sowjet-Banditen Ein geretteter China-issionar erzäãhlt/„eist haben wir Strümpfe gestopft“ Schanghai, Ende Februar. Vor anderthalb Jahren wurden die Miſſio⸗ nare R. A. Boßhardt und A. Hayman von chineſiſchen Sowjet⸗Banditen entführt. Wäh⸗ rend Boßhardts Schickſal noch immer ungewiß iſt, hat ſich Hayman in einem Schanghaier Hoſpital ſo weit erholt, daß er unbekannte Ein⸗ zelheiten aus der gemeinſamen tragiſchen Lei⸗ denszeit berichten konnte. Don Regierungstruppen verfolgt Es iſt nun faſt anderthalb Jahre her, ſeit der rote chineſiſche Banditengeneral Hſio o Keh in Kiuchow die Miſſionare Boßhardt und Hayman, der eine der Geburt nach Schweizer, der andere ſeiner Herkunft nach Neuſeeländer, gefangen nahm und mit ſich fortſchleppte. Damals begann die wilde Jagd, die Flucht über Stock und Stein, durch chineſiſche Een⸗ Und wieder Massenandrang auf der Leipziger Messe Blick auf den Augustus-Platz, auf dem unzählige Wagen der nach Leipzig gekommenen Besucher parken. öden und niedergebrannte Dörfer— hinüber nach Hunan. Kaum, daß man den Gefangenen Zeit und Ruhe zum Schlafen ließ. Die Natio⸗ naltruppen waren ihnen auf den Ferſen. Schnelle Standortveränderungen erwieſen ſich als notwendig. „Imperialiſtiſche Spione..“ Hayman, der ſich ſpäter retten konnte, be⸗ richtet heute, daß es ihm ſelbſt noch nicht klar iſt, wie ſie jene Wochen überlebten. In der Hauptſache lag es wohl daran, daß man beide für„imperialiſtiſche Spione“ hielt. Man gab ihnen ſogar beſſeres Eſſen als den einfachen chineſiſchen Gefangenen. Doch hätte man ſie wahrſcheinlich längſt irgendwo unterwegs abgeſchlachtet, wenn einer von ihnen ein richtiger Engländer geweſen Pressebildzentrale(2) Eine wirkungsvolle Werbung für die Verwendung des Stahlbaues im Luitschutz. Flucht aus den italieniſchen Cinien Angeblich 4000 Eingebor ene mit ihren Offizieren desertiert Addis Abeba, 2. März. Der Sumbatſch Sagey, der abeſſiniſchen Berichten zufolge vor einigen Tagen mit 4000 Mann Eingeborenentruppen aus Eritrea an der Südfront zu den Abeſſiniern übergelaufen war, iſt am Sonntag im Flugzeug in Addis Abeba eingetroffen. Er befehligt jetzt als Grasmatſch der abeſſiniſchen Armee ein Frei⸗ willigenkorps von 5000 Ueberläufern aus Eritrea und Somaliland. Sagey erzählte, daß die Flucht aus den italieniſchen Linien beſchloſſen worden ſei, nachdem bereits ſeit einiger Zeit unter den Eritrea⸗Truppen Unzufriedenheit herrſchte. Nach der Tötung der italieniſchen Offiziere habe man unbehelligt den Marſch zur Deſta⸗Armee antreten können. Die Ueberläufer hätten 100 Maſchinengewehre und 50 Gebirgs⸗ kanonen ſowie anderes Kriegsmaterial mit⸗ genommen. Infolge Munitionsmangel ſeien die Kanonen zerſtört und in der Wüſte ver⸗ graben worden. Muſſolinis Dank an Marſchall Badoglio Muſſolini hat an Marſchall Badoglio folgen⸗ des Telegramm gerichtet: Die Kunde von dem erdrückenden Siege über die Heere des Ras Kaſſa und des Ras Seyoum erfüllt alle Italiener mit heller Freude. Der Sieg, der der Geiſtes⸗ und Tat⸗ kraft Ew. Exzellenz und dem unbändigen Mut der nationalen und der eriträiſchen Truppen zu verdanken iſt, wird für immer in die Geſchichte des faſchiſtiſchen Italiens eingemeißelt bleiben. Uebermitteln Sie allen Truppen, die ſiegreich gekämpft haben, mit einem Tagesbefehl den Gruß und den Ausdruck der Dankbarkeit des italieniſchen Volkes. Das Telegramm ſchließt mit den Worten:„Es lebe Italien, es lebe der König!“ wäre. Denn dieſen galt der größte Haß der roten Banditen! Einer dreht Wolle auf— der andere ſtrickt Hayman hat jetzt erzählt, womit ſie die Ein⸗ tönigkeit ihrer Gefangenſchaft überſtanden. Wenn ein Fliegerangriff ſeitens der Regie⸗ rungstruppen kam, dann wurden ſie— eine beſondere Auszeichnung— mit in einen Kel⸗ ler genommen. Die anderen chineſiſchen Gefan⸗ genen wurden einfach aneinander gebunden und an der Oberfläche gelaſſen. „Später haben wir meiſt den ganzen Tag geſtrickt. Boßhardt hatte nämlich als Junge einmal ein paar Monate in Quaran⸗ täne geſeſſen. Da hatte ihm ſeine Mutter aus Langeweile das Stricken beigebracht. Als er jetzt ein paar alte Socken fand, riffelte er mit meiner Hilfe dieſe Socken auf und begann, ſich warme Ueberſchuhe zu ſtricken. Die Banditen waren begeiſtert und ſchleppten ungeahnte Mengen Wolle herbei. Ich drehte meiſt die Wolle auf. Boßhardt aber war mit ein paar Bambußſtäbchen fleißig bei der Häkel⸗ und Strickarbeit.“ Auf Weiſung des Zentralkomitees Kurze Zeit darauf gelang es den beiden Miſ⸗ ſionaren, einen verwegenen Fluchtverſuch zu machen. Aber der Weg war zu weit. Man fing ſie beide wieder ein. Raſch wurde ein Ge⸗ richtshof gebildet. Reinblütige Chineſen wären ohne weiteres zum Tode verurteilt worden. Hier aber war man ſich nicht recht im klaren, was geſchehen ſollte, und überwies den Fall dem Zentral⸗ komitee. Dieſes hatte kein Intereſſe an der Hinrichtung der beiden und verfügte nur eine Geldſtrafe von 400 000 chineſiſchen Dollar und 200 000 chinſiſchen Dollar für Boßhardt. Dieſen Anweiſungen des Zentralkomitees gehorchten die Chineſen ſofort. Wird Boßhardt gerettetꝰ Hayman wurde ganz plötzlich von einer Art Auszehrung befallen. Er wurde ſo ſchwach, daß die Banditen ſeine Ernährung ſogar mit ein paar Eiern aufbeſſerten. Aber das Be⸗ finden verſchlimmerte ſich weiter, ſo daß die Roten Angſt hatten, der Miſſionar werde ihnen unter den Händen ſterben. Deshalb ließ man ihn einfach zurück. Bis zuletzt hatte er gehofft, daß Boßhardt mit ihm zuſammen aus der Gefangenſchaft entlaſſen würde. Doch am entſcheidenden Tag riß man ſie auseinander. Boßhardt hatte ge⸗ rade noch Zeit, ſeinem Gefährten zuzurufen, er möge für ihn beten, damit er das überlebe, was ihm noch bevorſtehe. 609166 Gul raſiert· W 5* gu gelaunt! FoftfesocNEBTG.MSIH SEETINMTMF. 10 Verteilung des Weſtmarkpreiſes Am 1. März, dem offiziellen Feiertag der Saarheimkehr, fand in Saarbrücken die 2. Ver⸗ leihung des Weſtmarkpreiſes ſtatt. Die Namen der vorjährigen erſten Träger dieſer Auszeich⸗ nung waren Albert Jung(Muſik), Fritz Zellen⸗ hofer(Malerei) und Johannes Kirſchweng (Dichtung. Von ihnen hat ſich vor allem der Dichter Johannes Kirſchweng ſeither am mei⸗ ſten in den Vordergrund ſchieben können. Sein Name iſt auch heute in der Reichshauptſtadt nicht mehr unbekannt. Heuer übernehmen das Erbe und Sendung der drei Patrone des Weſtmarkpreiſes— Kurt Fabers(des glühenden Dichters und ruhe⸗ loſen Weltenwanderes), Johannes Stamitzs (des kurpfälziſchen Tonſetzers) und Alb. Weis⸗ gerbers(des Malers)— ebenfalls drei Wür⸗ dige und wahrhaft Berufene, nämlich der Bauer und Dichter Albert Bauer, der Cembaliſt Fritz Neumeyer und der Maler Prof. Albert Haueiſen. Alle ſind ſie heimat⸗ und boden⸗ verwurzelt, alle ſind ſie Künder und Seher des Geiſtes der Landſchaft, die ſie geboren hat. Und dies macht uns ihre Kunſt beſonders nahe und liebenswert. Am Morgen des Feſttages ſprachen Gaukul⸗ turwart Kölſch und Gauinſpekteur Schwitzgebel über die Beſonderheit des kulturellen Lebens des Gaues Saarpfalz, über den Kulturkampf der Weſtmark. Als beſonders bemerkenswert gab Gaukulturwart Kölſch bekannt, daß im Sep⸗ tember dieſes Jahres eine Gaukultur⸗ woche ſtattfinden wird. Am Nachmittag wurde in feierlicher Weiſe die Verteilung des Preiſes im Stadttheater Saar⸗ brückem vorgenommen. Im Mittelpunkt der künſtleriſchen Umrahmung ſtand das Feſtſpiel des vorjährigen Preisträgers Kirſchweng„Vom Dichter und vom Volk“, in dem der Dichter neue Wege der Feſtſpielgeſtaltung zu gehen ver⸗ ſucht. Von wunderbarer Schönheit ſind dabei einige lyriſche Stellen. Die„Feſtmuſik“ Albert Jungs leitete die Feier ein. Nach der Verteilung der 2000⸗Mart⸗Preiſe ſprach Franz Moraller. Unſere Revolution gibt auch unſerer Kultur ein neues Geſicht, denn die deutſche Kultur wurde den Krallen jüd iſchen Intellekts entriſſen, ſie kann ihre Wurzeln wie⸗ der tief hinabſenken in die Gründe deutſcher Innerlichkeit und deutſchen Volkstums. So hat Kunſt auch nicht das geringſte zu tun mit der internationalen Ziviliſation. Denn der deut⸗ ſche Künſtler und das deutſche Volk ſind eine unzertrennbare Einheit. Das deutſche Volk hat den deutſchen Künſtler geboren. Aber der Künſt⸗ ler hatte ſich vom Volke entfernt, nie aber das Volk vom Künſtler. Die nationalſozialiſtiſche Kulturpolitik führte den Künſtler aus ſeiner Vereinſamung zurück und ſchenkte ihn wieder dem Volk. Und ſo kann die Kunſt wieder die⸗ nen dem Volk und der Nation. Die Feier in Saarbrücken beweiſt, daß der Kulturwille der Weſtmark unaufhaltſam vor⸗ wärtsmarſchiert. Er marſchiert für Deutſchland. Wilhelm Maria E. Badiſche Gaukulturwoche Auf Wunſch des Gauleiters und Reichsſtatt⸗ halters Robert Wagner wird im Gau Baden in der Zeit vom 15. bis 21. März eine Gau⸗ kulturwoche durchgeführt. Ihren Auftakt bildet eine große Willenskundgebung der Reichs⸗ kulturkammer am 15. März in der Karlsruher Rönnt in der Reichskulturwalter Franz oraller über Ziele und Wege der mit dem nationalſozialiſtiſchen Umbruch zur Ge⸗ ſtaltung dringenden neuen kulturellen Kräfte ſprechen wird. Jeder folgende Tag ſteht dann im Zeichen eines beſonderen Gebietes der Kunſt. Die Einzelkammern der Reichskulturkammer— Theater, Schrifttum, Bildende Künſte, Muſik— werden Arbeitstagungen veranſtalten, auf denen jeweils maßgebende Vertreter dieſer Kammern aus dem Reich das Wort ergreifen werden. Der Freitag wird von den ſchöpferiſchen Kräf⸗ ten des jungen Deutſchland geſtaltet; er erhält als Tag der jungen Nation ſeine beſondere Prägung durch eine öffentliche Abendveranſtal⸗ tung. Die Woche findet ihren machtvollen Aus⸗ klang in einer Kundgebung in der Feſthalle, auf der der Gauleiter vor dem Führerkorps der Partei die kulturellen Aufgaben der Gegenwart und im beſonderen am Oberrhein umreißen wird. Dieſe Kundgebung wird umrahmt von der Uraufführung des choriſchen Werks von Pg. Dr. Willi Fritſch„Ein Volk wird frei“. Die Geſtaltung des Programms, über deſſen Einzelheiten wir noch berichten werden, gibt die Gewähr, daß während dieſer Woche in einer hervorragenden Form die im oberrheiniſchen Raum mit ſeiner reichen und vielgeſtaltigen kul⸗ turellen Tradition wirkſamen künſtleriſchen Kräfte ſichtbar gemacht werden. Zubiläum in Darmſtadt „1826 wurde in Darmſtadt die„Techniſche Schule“ gegründet, die 1836 zur allgemein an⸗ erkannten„Höheren Gewerbeſchule“ erhoben wurde. Da 1836 alſo als Gründungsjahr der heutigen Techniſchen Hochſchule gilt, werden die Jubiläumsfeiern zum hundertjährigen Be⸗ ſtehen zu Beginn dieſes Sommerſemeſters ſtatt⸗ finden, und zwar in der Zeit vom 27. bis 29. Mai. In der gleichen Woche wird auch der Verein Deutſcher Ingenieure ſeine Hauptver⸗ ſammlung in Verbindung mit ſeinem 8bjährigen Stiftungsfeſt in Darmſtadt abhalten. Zu der Hauptverſammlung werden insgeſamt rund 4000 Gäſte erwartet, darunter viele ehemalige Schüler der Darmſtädter Hochſchule. Das Pro⸗ gramm der Jubiläumsfeier ſieht für den 27. Mai die Veranſtaltung eines Feſtabends vor, der gemeinſam von der Hochſchule und dem Verein Deutſcher Ingenieure getragen wird. Am 28. Mai findet der akademiſche Feſtakt ſtatt, an den ſich ein großes Sommerfeſt anſchließen wird. An den Jubiläumsfeierlichkeiten, für deren Durchführung ein Jubiläumsausſchuß unter Vorſitz von Prof. Schlink gebildet wurde, werden auch zahlreiche Vertreter von Partei, Staat und Stadt teilnehmen. Das 6. Akademiekonzert Vorbericht Die überragende Kunſt Caſpar Caſſados, der mit Recht als einer der erſten lebenden Cel⸗ liſten gilt, beſtimmte weſentlich den Erfolg die⸗ ſes Konzerts. Caſſados Bearbeitung des Klari⸗ netten⸗Konzertes in Es⸗dur von C. M. v. Weber (für Cello D⸗dur) iſt eine reizvolle virtuoſe Ar⸗ beit, die von ihm mit erſtaunlicher Sicherheit und prachtvollem Ton geſpielt wurde. Von Hans Pfitzner ſpielte er eine neue Kompoſition, ein Cello⸗Konzert(op. 42), das einen intereſſan⸗ ten Kontraſt zu der romantiſch ſtimmungs⸗ vollen Ouvertüre aus der Schauſpielmuſik zum „Käthchen von Heilbronn“, einer älteren Kom⸗ poſition Pfitzners, bildete. Einen weiteren Höhepunkt erreichte der Abend nach dem gewal⸗ tigen Erfolg Caſſados mit der Wiedergabe der 3. Sinfonie von Johannes Brahms durch das Nationaltheaterorcheſter unter ſeinem General⸗ muſildirektor Philipp Wüſt. In unſerer näch⸗ ſten Nummer werden wir eingehend auf das Konzert zurückkommen. Aufführung der Opernſchule. Die Opern⸗ ſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater bringt am Freitag, den 6. März, zwei heitere Operneinakter und zwar„Die chineſiſchen Mädchen“ von R. da Capua und „Der betrogene Kadi“ von W. Gluck zur hieſi⸗ gen Erſtaufführung. Die ſzeniſche Leitung liegt in den Händen von Dr. Hans Költz ſch, die mſikaliſche Leitung hat Direktor Rasberger ſelbſt übernommen. An dieſem Abend wird auch das Hochſchulorcheſter zum erſtenmal in einer Opernaufführung beſchäftigt ſein. Als Soliſten wirken mit: Ernft Geiger, Friedl Gruber, Lotte Herkel, Iſolde Kurz(Geſangs⸗ klaſſe König⸗Bomatſch), Helmut Schonder(Ge⸗ ſangsklaſſe Fenten), Hans Hofmann(Geſangs⸗ klaſſe Wolf⸗Dengel), Elſe Kempf(Rocke⸗Heindl) und Maria Trieloff(Wilhelm Trieloff). Ceipꝛig und die Welt So wie München die Stadt der deutſchen Kunſt, Nürnberg die Stadt der Reichspartei⸗ tage der NSDap, ſo iſt Leipzig die Stadt des deutſchen Handels. Kein Wunder deshalb, wenn ſich alljährlich die handeltrei⸗ bende Welt in dieſer Stadt ein Stelldichein gibt und Zeuge deutſchen Fleißes und deutſchen Kön⸗ nens wird. Leipzig iſt demnach das deutſche Tor für den Handel mit der Welt. Es iſt der alljährliche Gradmeſſer für die Beliebtheit der deutſchen Ware außerhalb unſerer Grenzen, aber auch die einzigartige Schau der deutſchen, fort⸗ ſchrittlichen Arbeit⸗ und Qualitätsgeſinnung. Es iſt demnach nur zu verſtändlich, daß in Deutſchland führende Männer die Gelegenheit der Leipziger Meſſe benützen, das Wort an die Welt zu richten. Bereits anläßlich der Eröff⸗ nung der Meſſe am Sonntag richtete der Reichsminiſter für Volksaufblärung und Pro⸗ paganda, Pg. Dr. Goebbels, einen drin⸗ genden Appell an das wirtſchaftliche Gewiſſen der Welt. Er wurde dabei zum harten Ankläger gegenüber den Verfech⸗ tern von Wirtſchaftsſyſtemen, denen wir die heutige Zerriſſenheit und Auflöſung der Welt⸗ wirtſchaft zu verdanken haben. Pg. Dr. Goeb⸗ bels wandte ſich vornehmlich an die„Sieger“ von Verſailles, die einſt glaubten, Deutſch⸗ lands Verſklavung erzwingen zu können, wenn ſie den Hebel bei der Wirtſchaft anſetzen. Dieſe Wirtſchaft brachten ſie zum Weißbluten, einen Zuſtand, der es ihnen geſtattete, dem von allen Mitteln entblößten Deutſchland dann durch Anleihen eine ſchwere Zinsfron aufzuer⸗ legen. Wie weit wir dabei gekommen ſind und welche Folgen dieſes Syſtem hatte. muß⸗ ten wir am eigenen Leibe verſpüren: Die deut⸗ ſche Wirtſchaft, das Volk und der Staat konn⸗ ten auf die Dauer die Zinsſklaverei nicht tra⸗ gen, ohne daran zugrunde zu gehen. In letzter Stunde vor dem endgültigen Zuſammenbruch klam der Nationalſozialismus an die Macht. Er erkannte die Deutſchland drohende Gefahr noch zur rechten Zeit und ſtoppte den Strom des Geldes nach dem Ausland. Pg. Dr. Goebbels wies in ſeiner Rede weiter dar⸗ auf hin, daß die Siegermächte keinesfalls Nut⸗ zen aus ihrem Verſklavungsſyſtem zogen, im Gegenteil: Eine internationale Wäh⸗ rungs⸗ und Schuldenverwirrung ſetzte ein, aus der bis heute niemand einen Ausweg fand. Daß dabei Deutſchland nichts aus dem Währungschaos zu fürchten hat, das die Einfuhr nach Deutſchland für die andern gefährlich hindert, iſt ein Verdienſt der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik. Sie gab den Anſtoß zur Schaffung neuer Werkſtoffe, die uns weitgehend vom Auslande unabhän⸗ gig machen, während die anderen auf ihren Rohſtoffen ſitzen bleiben. Daraus iſt alſo ohne weiteres zu folgern, daß es allmählich für die manderen an der Zeit wäre, ſich zu beſinnen und eine Aenderung ihrer Taktik herbeizuführen. War die Rede des Reichspropagandamini⸗ ſters ein Appell an die Wirtſchaftsmächte der Welt, ſo war die Rede, die Pg. Bernhard Köhler in einer groß angelegten Kuno⸗ gebung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik am Montagabend in der Halle 20 der Leip⸗ ziger Meſſe hielt, eine weitausholende Ab⸗ rechnung mit internationalen Ge⸗ ſchäftemachern, aus deren Treiben nicht Deutſchland allein, ſondern die ganze Welt den Schaden trage. Wie bei jeder nur denkbaren Gelegenheit ſchon der Führer und andere Perſönlichkeiten die un⸗ bedingte Friedensliebe Deutſchlands unter⸗ ſtrichen haben, ſo hat auch Bernhard Köhler ſeinen Ausführungen dieſe Friedensliebe voran⸗ geſtellt. Dabei kamen jene Kreiſe des Aus⸗ landes ſchlecht weg, die aus unſerer Aufrüſtung gerne den Schluß ziehen, als wollten wir morgen ſchon einen neuen Krieg vom Zaune brechen. Er bewies dieſen Herrſchaften, daß es ihr erbärmlicher Geſchäſtsſinn iſt, der aus der Rüſtungswirtſchaft eine Kriegsgefahr macht— dann nämlich, wenn die Erhaltung internatio⸗ naler kapitaliſtiſcher Intereſſen Völkervernich⸗ tung und Völkermorden heiſchen und daraus internationale Geſchäfte werden. Aus dieſer Tatſache iſt zu ſchließen, daß nur der Miß⸗ brauch der Rüſt ung zum Geſchäft den Keim zum Kriege in ſich trägt. Aber es iſt hier genau ſo wie auf anderen Gebieten des Lebens der Völker untereinander: Mit Macht und Gewalt wird das Tor zur Wahrheit verſchloſſen ge⸗ halten. Alle Fehler, die gemacht werden, müſſen— nach den Beteuerungen des Inter⸗ nationalismus— von dem Nationalismus der Länder gemacht werden. Dieſer in den Völkern weitverbreitete Irrtum erfuhr durch Bernhard Köhler eine deutliche Korrektur, ſo deutlich, daß ſie einer Entlarvung der internatio⸗ nalen Feinde der Völker gleichkommt. In neuer Formulierung ſchilderte er den Kampf des Idealismus gegen den Materialismus, der aufbauenden Kräfte eines Volkes gegen die international beeinflußten, zerſtörenden, und kommt zu dem Ergebnis, daß nur nach dem Tode der Internationalen die Völker leben können. Dann gibt es auch nur noch eine Deutung des Nationalen: Friede! Dieſe Gedanten benützte Bernhard Köhler gewiſſermaßen als Fundament für ſeine Aus⸗ führungen über die wirtſchaftlichen Beziehungen der Völker untereinander. Auch hierbei wies er auf das verderbliche und zerſtörende Wirten internationaler Kräfte hin. Deutſchland war nach dem Kriege das Objett der niederträchtig⸗ ſten Ausbeutung und Ausblutung. Vorteile da⸗ von hatten nicht die Völker, ſondern eben Leipzig, 3. März(HB⸗Funk) Zum dritten Male veranſtaltete die Kommiſ⸗ ſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp aus Anlaß der Leipziger Meſſe eine große Kund⸗ gebung. Die Halle, in der auch die großen Reichstagungen der DAß ſtattfinden, war faſt bis auf den letzten Platz gefüllt. Die außerge⸗ wöhnliche Bedeutung der Kundgebung kam in der Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte zum Ausdruck.— Die Tagung ſtand unter dem Generalthema:„Freie Arbeit— freie Wirt⸗ ſchaft— Weltwirtſchaft“. Wirtſchaftsminiſter Lenk cröffnete die Kund⸗ gebung mit Willkommensgrüßen der ſächſiſchen Regierung und der Leipziger Meſſe. pg. Bernhard Köhler Anſchließend ſprach der Vorſitzende der Wirt⸗ ſchaftskommiſſion, Bernhard Köhler. Er ſtellte ſeine Ausführungen darauf ab, daß das feſte Verhältnis von Arbeit und Brot trotz aller Schwankungen der Wäh⸗ rungen uſw. fortbeſtehe, daß ſich alſo die innere Kaufkraft des Geldes gleichbleibe. Dieſes feſte innere Verhältnis von Arbeit und Brot iſt für uns das Weſentliche; wir werden daran auch feſthalten, wenn wir auf neue Vereinbarungen über die Goldbewertung zur Zeit auch Wert legen. Reichsorganiſationsleiter Dr. Len Als letzter Redner ſprach der Leiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley. Einleitend führte er aus, daß die rieſige Lei⸗ im weſentlichen ſtungsſchau der Leipziger Meſſe die deutſche Ar⸗ beit in ihrer Tätigkeit zeige wie nirgends an⸗ derswo. Gleichzeitig zeige dieſe Schau den Weg, wie das deutſche Volk ſich den Platz an der Sonne, auf den es ein Anrecht habe, wieder erobern wolle, nicht mit Waffen, Kanonen und Maſchinengewehren, ſondern mit ſeiner Lei⸗ ſtung. Wir haben, erklärte Dr. Ley, keine Schätze, wie die übrigen Völker. Wir haben aber den ſchöpferiſchen fauſtiſchen Geiſt, und er iſt das einzige, aber auch unerſchöpfliche Ka⸗ pital, das wir einſetzen können. Es zu för⸗ dern und zu hüten iſt unſere große Aufgabe. Deshalb haben wir uns in unſerer ſozialen Ordnung drei große Ziele geſteckt. Erſtens wollen wir den deutſchen Menſchen eine aus⸗ gezeichnete Berufserziehung geben; der un⸗ gelernte Arbeiter in Deutſchland muß verſchwin⸗ den. Sodann wollen wir vernünftige Arbeits⸗ methoden ſchaffen und ſchließlich ein geſundes Arbeitsverhältnis unter den deutſchen Menſchen herbeiführen. Die neue Berufserziehung Zur Frage der Berufserziehung ſtellte Dr. Ley den Grundſatz auf, es müſſe jeder Deutſche in die Lage verſetzt werden, ein Hand⸗ werk oder einen Beruf erlernen zu können. Wirtſchaftliche Not dürfe nicht die Menſchen dazu zwingen, ſchon von früher Jugend an als Hilfsarbeiter tätig ſein zu müſſen, vielmehr ſolle der jugendliche Menſch eine Lehrlingszeit durchmachen. Der Ausbildung für ein Fach müſſe eine gründliche allgemeine Ausbildung vorangehen. Das Spezialiſtentum könne erſt dann einſetzen, wenn der junge Menſch ein Fundament habe. Nach zwei Jahren würde der Lehrling in die Induſtrie übergehen und in Weltpolitik in rtichworten Der Standartenführer der ehemaligen Wiener SA, Fitzthum, der ſich mit einer kurzen Ausnahme ſeit der Auflöſung der Partei im Jahre 1933 in Haft befindet, iſt aus dem Wie⸗ ner Rainer⸗Spital, in das er wegen Erkran⸗ kung gebracht worden war, entflohen. Er hatte mehrere Bettücher zu einem Strick zuſam⸗ mengebunden und ſich daran in der Nacht auf die Gaſſe geſchwungen. Bis jetzt fehlt von ihm jede Spur. Vier Krankenſchweſtern wurden wegen angeblicher Begünſtigung der Flucht in Haft genommen. Fitzthum verprachte den größ⸗ ten Teil ſeiner Haftzeit im Konzentrations⸗ lager Wöllersdorf. 1* Am Montagnachmittag wurden im Palaſt Saafarana in Kairo die engliſch ägypti⸗ ſchen Verhandlungen über einen neuen Vertrag eröffnet. Die ägyptiſche Abordnung, der die Führer aller Parteien angehören, ſteht unter dem Vorſitz des Führers des Wafd Nahas Paſcha. Die engliſche Abordnung wiw von Sir Miles Lampſon, dem bri⸗ tiſchen Oberkommiſſar in Aegypten, geleitet. — In der Nacht zum Montag iſt in Amor⸗ bach(Odenwald) die Gattin des Großfürſten Kyrill in der Villa ihres Schwiegerſohnes, des Erbprinzen zu Leiningen, verſtorben. Die Großfürſtin wurde am 325. November 1876 als Tochter des Herzogs Alfred von Sachſen⸗ Koburg⸗Gotha auf der Inſel Malta geboren. Sie war in erſter Ehe verheiratet mit dem Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen. Am 8. Oktober 1905 heiratete ſie den Groß⸗ fürſten Kyrill Wladimirowitſch, einen rechten Vetter des letzten ruſſiſchen Zaren. Großfürſt Kyrill erklärte ſich im Jahre 1924 durch Manifeſt zum Kaiſer aller Ruſſen. Die Großfürſtin wurde hierdurch Zarin und als ſolche auch von den ruſſiſchen Emigrantenkreiſen anerkannt. * In Warſchau wurden am Montag die Ar⸗ beiten der Wirtſchaftskonferenz mit einer Voll⸗ ſitzung abgeſchloſſen. Nach einer Anſprache des Miniſterpräſidenten Koſcialkowſki erſtatte⸗ ten die Vorſitzenden der einzelnen Ausſchüſſe Bericht über die in den Ausſchüſſen gefaßten Entſchließungen. * Der Streik in der Lodzer Textilindu⸗ ſtriſe hat nach halbamtlichen Angaben nur einen geringen Teil der Arbeiterſchaft der Stadt und des Bezirks Lodz erfaßt. Er hat offenbar bei weitem nicht den Umfang, der von Gewerkſchaftsſeite angegeben wird, die behaup⸗ tet, daß 70 v. H. der Belegſchaften am Streik beteiligt ſeien. * Nach einer erſt jetzt aus Kanſu eingetroffenen Meldung wurde der Klanglu⸗Bezirk in Süd⸗ Kanſu an der Schenſi⸗Grenze in der vergange⸗ nen Woche von einem ſchweren Erdbe⸗ ben heimgeſucht. An vielen Stellen ent⸗ ſtanden große Erdſpalten. Mehrfach fanden Erdrutſche ſtatt. Rund 1100 Häuſer ſind eingeſtürzt. 50 Menſchen wurden getötet oder verletzt. Bei dem Erdbeben kam auch viel Vieh um⸗ nur wieder die internationalen Feinde allen Volkstums. Sie waren auch in Deutſchland le⸗ bendig und ihnen galt beſonders der Hinweis Bernhard Köhlers auf den Umfang unſeres Außenhandels. Während jene Urſache und Wir⸗ kung verwechſeln, bewies er ihnen, daß die Ur⸗ ſache des niedrigen Umfangs unſeres Außen⸗ handels nicht eine Wirkung nationalſozialiſti⸗ ſcher Wirtſchaftspolitit iſt. Gleichzeitg unterſtrich er, daß die beginnende Geſundung des deutſchen Außenhandels die Richtigkeitdernatio⸗ nalſfozialiſtiſchen Wirtſchaftspoli⸗ tik beweiſt, die von vornherein es ſich zur Richtſchnur ihres Handelns machte, nicht mehr einzuführen, als durch die Ausfuhr bezahlt werden kann. Dieſer Satz und dieſe gültige Generaltheſe des deutſchen Außenhandels hat gerade in Be⸗ zug auf die Leipziger Meſſe eine große Bedeu⸗ tung. Sind die in Leipzig verſammelten aus⸗ ländiſchen Meſſebeſucher von der Güte und Preiswürdigkeit der deutſchen Waren über⸗ zeugt, dann werden ſie auch dann kaufen, wenn auf dem Weltmarkt billigeres Angebot in der gleichen Art Ware herrſcht. Mit Recht iſt deshalb die Spitzenleiſtung als Forde⸗ rung erhoben; denn es gilt, der Welt immer wieder zu beweiſen, daß die innere Kraft des nationalſozialiſtiſchen Staates ſogar in der Qualität der Erzeugniſſe des Volkes ihren Aus⸗ druck finden muß. Das iſt eine Verpflichtung, deren Größe man erſt richtig ermeſſen kann, wenn man ihre Erfüllung in Beziehung zum Handel Deutſchlands mit der Welt bringt: ie dengnre Anbeit wirbi neue Freunde für Deutſchland, ſie kaufen bei uns, vermehren ſo unſere Ausfuhr und nützen gleichzeitig ihren eigenen Ländern, indem ſie uns in die Lage verſetzen, mehr ein⸗ zuführen. Beſſer und treffender kann die innige Ver⸗ flechtung einer nationalen Wirtſchaft mit der anderen nicht bewieſen werden, wie durch die nationalſozialiſtiſche Handhabung des Au⸗ ßenhandels. Mit Recht hat gerade Bernhard Köhler in ſeiner Rede auf den Wahnſinn des Dumpfings in der Weltwirtſchaft hingewieſen, das zur Verſklavung der Völker und zum Ruin der nationalen Wirtſchaften führen muß, wäh⸗ rend einzig und allein die Antreiber dieſes Syſtems profitieren. Er gab eine klare De⸗ fination des Sinns der Weltwirt⸗ ſchaft, der darin beſtehen muß, daß jedes Volk das Beſte, was es zu bieten hat, den anderen Völkern bringt und der kulturloſen Maſſenproduktion einen Riegel vorſchiebt. Von dieſem Geſichtspunkt aus geſehen, hat Leipzig die Aufgabe, Wegbereiter zu ſein Wir ſind überzeugt, daß es dieſe Aufgabe in ſteigendem Maße löſen wird, und zwar um ſo umfangreicher, je mehr unſere Wirtſchaft noch nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgrundſätzen handelt. Unſere Selbſtbeſinnung, die den Einfluß der internationaliſtiſchen Zer⸗ ſtörungskräfte gebrochen hat, muß beiſpiel⸗ haft für die Welt ſein. Wenn ſich alle Völker auf dieſe Selbſtbeſinnung ſtützen, dann werden, wie Bernhard Köhler ſagte, die Völker um ſo ſicherer miteinander in Fühlung treten können. Wilhelm Ratzel. unſer erſtes fiapital: der ſchöpferiſche beiſt Großkundgebung der Kommission für Wirischaftspolitik/ Dr. Ley und Bernhard Köhler Lehrlingswerkſtätten ſeinem beſonderen Fach übergeben werden. Mit der Durchbildung und Durchführung dieſes Prinzips werde der deutſche Arbeiter zum beſten Facharbeiter der Welt werden. Mit allen Mitteln werde er, ſo erklärte Dr. Ley, unterbinden, daß Lehrlinge. die zwei Jahre im Handwerk tätig waren, durch gewiſſe Lockungen in die Induſtrie übernommen und dann als Hilfsarbeiter weiter beſchäftigt wer⸗ den. Die Lehrzeit ſoll an keine Zeit, ſondern an Leiſtungen gebunden werden, die in lauf⸗ fenden halbjährigen Prüfungen feſtgeſtellt wer⸗ den. Wenn der Lehrling in den Produktions⸗ prozeß eingeſetzt werde, trete die zuſätzliche Be⸗ rufserziehung ein, die im Reichsberufswett⸗ kampf ihre Krönung findet. Berufswettkampf für alle Schaffenden Dr. Ley teilte in dieſem Zuſammenhang mit, daß der Reichsberufswettkampf, der vorläufig auf die Jugendlichen beſchränkt ſei, auf alle ſchaffenden Menſchen ausgedehnt werden ſolle. Das zweite große Arbeitsgebiet, der Aus⸗ bau vernünftiger Arbeitsmethoden, beruhe auf der Erkenntnis, daß das werwollſte Kapital nicht die Maſchine, ſondern der Menſch ſei. Arbeitsmethoden fremder Völker und fremder Raſſen ließen ſich nicht auf unſere Raſſe über⸗ tragen denn jede Raſſe habe einen beſtimmten Rhythmus. Takt der Arbeit— Rhuthmus der Raſſe Oberſtes Geſetz ſei es, den Takt der Maſchine mit dem Rhythmus der Raſſe in Einklang zu bringen. Nur dann, nicht aber mit der Uebernahme einer Rationaliſierungs⸗ methode amerikaniſcher oder ruſſiſcher Prä⸗ gung ſei die höchſte Leiſtung zu erzielen. Das Inſtitut für Arbeitsforſchung und das Amt für Berufserziehung und Arbeitsführung hätten die Aufgabe, die Arbeitsmethoden zu unterſuchen, und ſie haben heute ſchon große Erfolge erzielt. Er hoffe, daß aus dieſen bei⸗ den Inſtituten einmal eine Hochſchule der Ar⸗ beit entſtehe, in der alle Probleme der Arbeit erforſcht werden. Neben den Reichsberufswettkampf werde der Reichsleiſtungskampf treten, deſſen Ziel der Muſterbetrieb ſei. Der Führer habe hierzu bereits ſeine Bewilligung ausgeſprochen und in den nüchſten Monaten würden die Richt⸗ linien hierfür herausgebracht. W i Soldaten der Grbeit Für uns, erklärte Dr. Ley unter lebhaftem Beifall, ſind Arbeiter und Unternehmer Sol⸗ daten der Arbeit, die alle gemeinſam einer Miſſion dienen, wie der Soldat, gleichgültig, ob General oder Musketier, ſeinem Vaterland dient. Sie haben eine gemeinſame Ehre. Das ſchönſte Vorrecht deſſen, der zu befehlen hat, iſt darin zu ſehen, daß er für den, dem er be⸗ fiehlt, ſorgt. In der Fürſorge liegt das Prin⸗ zip des Führers. Arbeiter und Unternehmer bilden eine Schick⸗ ſals⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft. Wir laſſen die Urzelle der Gemeinſchaft, die Werkſtatt, in der der Menſch ſein Brot verdient, nicht antaſten. So wollen wir, ſchloß Dr. Ley unter ſtür⸗ miſchem Beifall, glauben an unſere Kraft, an unſere Sendung, an unſere Miſſion. Wir glauben, daß Deutſchland groß und ſtark ſein muß, damit die Welt ge⸗ ſunden kann. Der Leiter der Wirtſchaftskommiſſion, Bern⸗ hard Köhler, ſchloß die Kundgebung mit einem Gruß an alle Völker der Erde, die mit uns für Frieden und Freiheit einzutreten be⸗ reit ſind, mit einem Gruß an die Freiheit der deutſchen Arbeit, an das freie deutſche Vollk und an den Führer Adolf Hitler. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley mit der Sammel- büchse unterwegs Weltbild(V Reichsorganisationsleiter Dr. Ley ging als Führer seiner Organisation in der Sammelaktion für das Winterhilfswerk mit bestem Beispiel voran und wurde während seiner fünf- stündigen Sammeltätigkeit dauernd von gebefreudigen Spendern bestürmt. legung der lin unter 1 Schwier den, un Breite die vor währent wärtig Die 9 ebenfall braucht ſeitigen Teilw mauert, der unb Für! entſteher die aber Große der Kre⸗ —————— —————— Baden ielt, wo nun bra geſtellt z Gleich alten J behrlich der Frie genügt. tigt, den Häuscher Die JIi Feierabe können,! fällt. Nicht! den Sta Verkehr 8 Ein ni⸗ drei verh Verſicher. Geldlotte Stuttgar Prämie 1 ner kauft käuferin ſie dieſe raſchen v Hauſe. Auch d mit den gehen. ꝛeiſt Löhler nderen Fach ihrung dieſes er zum beſten rden. erklärte Dr. ze. die zwei durch gewiſſe ommen und chäftigt wer⸗ Zeit, ſondern die in lauf⸗ tgeſtellt wer⸗ Produktions⸗ uſätzliche Be⸗ Sberufswett⸗ ffenden ienhang mit, er vorläufig ſei, auf alle werden ſolle. t, der Aus⸗ „beruhe auf llſte Kapital Menſch ſei. und fremder Raſſe über⸗ beſtimmten er Raſſe n Takt der er Raſſe in „ nicht aber naliſierungs⸗ ſiſcher Prũ⸗ rzielen. ig und das heitsführung nethoden zu ſchon große dieſen bei⸗ zule der Ar⸗ der Arbeit f werde der ten, deſſen Führer habe usgeſprochen en die Richt⸗ r lebhaftem ehmer Sol⸗ nſam einer gleichgültig, 1Vaterland Ehre. Das hlen hat, iſt dem er be⸗ t das Prin⸗ eine Schick⸗ ir laſſen die ſtatt, in der t antaſten. unter ſtür⸗ e Kraft, an ſſion. Wir groß und Welt ge⸗ ſſion, Bern⸗ zebung mit rde, die mit zutreten be⸗ Freiheit der utſche Volk er Sammel- Weltbild(V Führer seiner interhilfswerk id seiner fünf- gebefreudigen „Hakenkreuzbanner“ Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 105— 3. März 1938 Dolbergfraze vor der Volendung Die große und wichtige Durchgangsſtraße durch den Jungbuſch in der Süd⸗Nord⸗Richtung bildet die Dalbergſtraße, die in richtiger Er⸗ kenntnis der Sachlage in großzügiger Weiſe umgebaut wird. Die umfangreichen Bauarbeiten in Verbindung mit den Neubauten der Häuſer auf der linken Straßenſeite und der dadurch notwendig gewordenen Höherlegung der ganzen Dalbergſtraße nahmen eine erhebliche Zeit in Anſpruch. Es iſt daher beſonders erfreulich, daß ſich dieſe Arbeiten nunmehr ihrem Ende nähern und in abſehbarer Zeit der Verkehr durch die Dalbergſtraße freigegeben werden kann, wo⸗ durch dann die ſchon lange erwartete Entlaſtung der Beilſtraße eintritt. In der Verkehrsverbeſſerung iſt man dann auch einen großen Schritt weitergekommen! Beſondere Schwierigkeiten machte die Höher⸗ legung der Dalbergſtraße, da die Häuſer auf der linken Straßenſeite bis zu einem Meter unter der neuen Straßenhöhe lagen. Dieſe Schwierigkeiten konnten aber überwunden wer⸗ den, und ſo wurde die Straße auf ihrer ganzen Breite aufgefüllt. Die linke Seite iſt bis auf die vorgeſehene Kleinpflaſterung fertiggeſtellt, während die rechte Hälfte der Fahrbahn gegen⸗ wärtig beſtückt wird. Die Randſteine auf der rechten Seite ſitzen ebenfalls ſchon auf der neuen Höhe, und ſo braucht nur noch der Gehweg vor den links⸗ ſeitigen Häuſern aufgefüllt werden. Teilweiſe hat man die Kellerfenſter um⸗ mauert, um ſo einen Lichtſchacht zu ſchaffen, der unbedingt notwendig iſt. Für die Bewohner der linken Straßenſeite entſtehen gegenwärtig einige Schwierigkeiten, die aber bald behoben ſein dürften. Große Fortſchritte hat man auch ſchon an der Kreuzung Dalbergſtraße— Luiſenring er⸗ Baden ruft zur Gau⸗Kulturwoche vom 15. bis 21. März 1936 ielt, wo die geplante Dreiecksverkehrsinſel ent⸗ iſt. Die Randſteine ſtehen bereits und nun braucht nur noch der Innenraum fertig⸗ geſtellt zu werden. Gleichzeitig damit erfolgt der Abriß der alten Jungbuſchwaage, die ſchon längſt ent⸗ behrlich geworden iſt, nachdem die Waage an der Friedrichsbrücke den Bedürfniſſen vollauf genügt. Gegenwärtig iſt man damit beſchäf⸗ tigt, den Waageboden auszubauen und das Häuschen niederzureißen. Die Jugend hat bereits erkannt, daß hier nach Feierabend für ſie ein vorzüglicher Tummel⸗ platz iſt, an dem ſie nichts mehr zerſtören weil doch alles der Vernichtung anheim⸗ ällt. Nicht lange wird es mehr dauern, bis über den Standort der alten Jungbuſchwaage der Verkehr hinwegflutet. Glück muß der Menſch haben Ein nicht alltägliches Glück hatten dieſer Tage drei verheiratete Angeſtellte einer Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft. Sie gewannen bei der Geldlotterie des deutſchen Auslands⸗Inſtituts Stuttgart mit der Los⸗Nummer 19392 eine Prämie von zuſammen 1050 RM. Die Gewin⸗ ner kauften gemeinſam bei einer alten Losver⸗ käuferin und wohl keiner von ihnen dachte, daß ſie dieſe kleine Ausgabe ſo angenehm über⸗ raſchen würde. Groß war auch die Freude zu Hauſe. Auch die Losverkäuferin, die ſich von Herzen mit den Glückspilzen freut, wird nicht leer aus⸗ gehen. Mig,, KdE naecn dem sonnicen Siücdem 33 Nannheimer Volksgenossen fahren naci Hadeira/ Betriebsfũhrer iraqen die Kosten Der bunte Reigen der„Kraft durch Freude“⸗ Fahrten der Frühlings⸗ und Sommerzeit wird mit einer Madeirafahrt eröffnet. An der erſten Fahrt werden 33 Mannheimer Arbeiter und Arbeiterinnen teilnehmen. Damit die Mann⸗ heimer Teilnehmer ſich erſt einmal kennen lernten und auch gleich den richtigen Schlacht⸗ ruf ausmachen konnten, mit dem ſie ſich auf dem Schiff der Sierra Cordoba“ zuſam⸗ menfinden wollen, war eine kleine Verſamm⸗ lung in den Fahnenſaal des Horſt⸗Weſſel⸗Hau⸗ ſes einberufen worden, wo ein Vertreter der NS⸗Gemeinſchaft allerlei Wiſſenswertes für die Mitfahrer verkündete. Aus allen Mannheimer Großbetrieben waren Männer und Frauen ausgewählt worden, die als Repräſentanten des deutſchen ſchaffenden Volkes die Fahrt nach dem Süden mitmachen Aui iroher Wanderiahrt— der Sonne entgegen Archivbild Palaſtkaffee Rheingold umgewandelt Eine Bergmannkapelle zeigt ihr Können Nach dem turbulenten Getriebe der letzten Faſchingstage hatte das Palaſt⸗Kaffee„Rhein⸗ gold“ wegen notwendig gewordener Erneue⸗ rungsarbeiten ſeine Pforten auf drei Tage ge⸗ ſchloſſen. Bei der Wiedereröffnung am Sams⸗ tagabend konnte man ehrlich erſtaunt ſein, über die große Arbeit, die in der doch ſo kur⸗ zen Zeit geleiſtet worden iſt. Die Wände im Parterre haben einen neuen Anſtrich erhalten, der in ſeiner feinen, roſa⸗ farbenen Abtönung dem Lokal eine hellere, heitere Stimmung gibt. Direkt vornehm und wohnlich zugleich wirken aber die weißen Tiſch⸗ decken über Moltonhauben, die extra in der Weberei angefertigt wurden. Es ſitzt ſich unbe⸗ dingt behaglicher an den nun gedeckten Tiſchen als bisher an den nackten Marmorplatten. Im Wintergarten genügte eine Ausbeſſerung der Wände; doch wurde hier der Teppichbelag erneuert und auch das Geländer friſch bron⸗ ziert. Daneben wurden ſämtliche Tiſche und Stühle friſch lackiert und auch das Muſiker⸗ podium erhielt eine neue Beſpannung. Neue Gardinen durften natürlich auch nicht fehlen; über 130 Quadratmeter waren für odie vielen großen Fenſter nötig. 4 Die oft ſehr unliebſam empfundene Zugluft wurde durch die Anbringung zweier Pendel⸗ türen bei dem Durchgang zur Küche abgeſtellt und in dieſer ſelbſt eine neue Kaffeemaſchine neueſter Konſtruktion aufgeſtellt. Selbſtver⸗ Enrieo Carletti mit ſeiner Zaubergeige ſtändlich wurden alle Räume auch einer gründ⸗ lichen Reinigung unterzogen, ſchadhafte Be⸗ ausgewechſelt und dergleichen mehr. Einige tauſend Mark gingen indeſſen ſchon darauf bei dieſem kleinen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm, das durch das Entgegenkommen der Hausverwaltung von der Betriebsführung durchgeführt werden konnte. Zur Feier der Wiedereröffnung gaſtierte die Bexbach⸗Frankenholzer Bergkapelle in der ſchmucken Uniform der Bergknappen. Unter der Stabführung des Muſikreferenten der Saargruben und Komponiſten Dr. Coenen brachte die zwanzig Mann ſtarke Kapelle, die ſich vollſtändig aus Bergarbeitern zuſammen⸗ ſetzt— alſo durchaus keine Berufsmuſikor ſind — ein recht umfangreiches Programm zur Ab⸗ wickelung. Die verſchiedenen Märſche, mit und ohne Fanfaren, wie auch die Charakterſtücke und die Opernouvertüren konnten ſich ſchon hören laſſen. Es gab ſogar ein Blumengebinde mit Schleifen für Dr. Coenen, den Kompo⸗ niſten der Begleitmuſik zu dem betannten ſaarländiſchen Propangadafilm„Weſtmark“. Und nun ſpielt ſeit dem 1. März im„Palaſt“ Enrico Carletti, der im Mai vorigen Jah⸗ res mit ſeiner Zaubergeige die muſikverſtändi⸗ gen Mannheimer nur ſo zu Beifallsſtürmen hinriß und den man hier noch nicht vergeſſen hat. Eck. werden. Wir ſind unerkannt einige Zeit vor dem Beginn der Beſprechung unter den erwar⸗ tungsfreudigen Menſchen geſeſſen und, alles was für die Auswahl der Teilnehmer maßge⸗ bend geweſen iſt, fand ſich hier durch die Un⸗ terhaltung beſtätigt. Nicht ein beſonderes wirtſchaft⸗ liches Vermögen, ſondern einzig die langjährige, ausgezeichnete Leiſtung waren für die Ausleſe der einfachen Arbeiter der Werk⸗ bank maßgebend geweſen. Die Koſten für faſt ſämtliche Teilnehmer hat⸗ ten die betreffenden Betriebsführer übernom⸗ men, und ſo erſt war es allen möglich gewor⸗ den, überhaupt eine ſolche Fahrt mitzumachen. Damit durch die Seereiſe nicht etwa ein kör⸗ perlicher Schaden verurſacht wird, ſind ſämt⸗ liche Urlauber zuvor koſtenlos durch einen Arzt zu unterſuchen. 33 Mannheimer ſchaffende Menſchen, darun⸗ ter zwei Betriebsführer, werden vom 15. bis 30. März Gäſte des großen Südamerikadamp⸗ fers ſein, und bei beſter Verpflegung und in herrlicher, ſüdlicher Natur ferne Meere und Küſten erleben, werden in dieſem Ausſchnitt des grandioſen Urlauber⸗ und Freizeitwerkes der„Koß“ erkennen, daß kein Land der Welt ſeine tüchtigen Arbeiter und Arbeiterinnen ſo ehrt, und nicht nur mit Worten, ſondern durch die unendlich wertvollere Tat, die praktiſchen Sozialismus darin verkörpert, daß dem tüchtig Schaffenden ausreichender Urlaub und zugleich ein Ferienerlebnis geſchenkt wiw, das ſie aus eigenen Mitteln niemals beſtreiten könnten. Die große Aeberraſchung Ein Spinnmeiſter von Seil⸗Wolff, der mit ſeinen 66 Jahren ſchon ſeit 40 im Betrieb tätig iſt, war ebenfalls unter den Glücklichen, die der Betriebsführer ausgewählt hatte. Zuerſt wollte er die Fahrt lieber an einen anderen Arbeitskameraden abtreten, aber die treuen Dienſte, die er dem Betrieb ſchon geleiſtet hat — er war zehn Jahre in Rußland als Vertre⸗ ter der Firma geweſen, und hatte die Unruhen der Potemkin⸗Zeit mitgemacht, ſollen nun be⸗ lohnt werden. 3 Nun geht er als 40jähriger Arbeitsveteran den Betrieb vertreten und die Freude erleben, die durch eine„Kdo“⸗Fahrt allen Schaffenden zuteil werden ſoll. And die Deviſen? Jeder Madeira⸗Fahrer kann zehn Reichs⸗⸗ mark mitnehmen, darüber hinaus natürlich ſo⸗ viel er ſonſt noch braucht, nur muß er den über⸗ ſchießenden Betrag an Bord ſogleich in Gut⸗ ſcheine für den Bordbetrieb umtauſchen. Im Gegenſatz zu den bisherigen Hochſeefahrten, wird nunmehr ein ausreichender Landaufeni⸗ halt allen Fahrern Gelegenheit geben, fremdes Land und deutſche Volksgenoſſen in der Fremde beſuchen und zu zeigen, daß ſie wür⸗ dig ſind, Deutſchland zu repräſentieren, zu be⸗ weiſen, daß Deutſchland eine Inſel der Ord⸗ nung und des ſozialen Aufbaus inmitten einer unruhigen, unſicheren Welt geworden iſt. Lud. Hur in weichem Waſſer ſchaumen Vaſchmittel und Seife/ Verrühren Zie deshalb jedesmal etwa 15 llinuten nor bereitung der Haſchlauge einige handvoll Henko bleich-Soda im Waſſer. Henko macht hartes Waſſer weich und waſchbereit/ ILZEI.2 Das Programm des 110er⸗Tages Der 110er⸗Tag, der vom 6. bis 9. Juni in Heidelberg ſtattfindet, verſpricht ein eindrucks⸗ volles Ereignis für die Garniſonsſtadt des 2. Bataillons und ein Erlebnis für alle Teilneh⸗ mer zu werden. Eingeleitet wird die Feier durch die Einholung der alten Regimentsfah⸗ nen, die aus dem Armeemuſeum zu Karlsruhe zur Verfügung geſtellt werden und ein Feſtban⸗ kett in der Stadthalle. Sonntag vormittags fin⸗ det die Gefallenen⸗Ehrung verbunden mit der Anbringung einer Gedenktafel an der ehemali⸗ gen Grenadierkaſerne ſtatt. Während dieſer Feier läuten die Glocken aller Kirchen und Böl⸗ lerſchüſſe erdröhnen. Nachmittags bewegt ſich ein großer Feſtzug durch die Stadt. Die alten Soldaten marſchie⸗ ren wieder in ihren Kompgnieverbänden an der Seite ihrer Kameraden, die ſie bei dieſer Ge⸗ legenheit nach vielleicht jahrelanger Trennung wiederſehen. Abends iſt als glanzvoller Ab⸗ ſchluß der Feier eine große Schloßbeleuchtung vorgeſehen. Ein Zimmerbrand ausgebrochen Am vergangenen Sonntag, 1. März, um.55 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch einen Alarm nach E 5, 5 gerufen. Dort war dadurch ein Zimmerbrand entſtanden, daß glühende Brikettaſche in einem Pappkarton auf dem Holz⸗ fußboden eines Zimmers abgeſtellt wurde. Das Feuer hatte bereits die ſtarken Deckenbalken durchgebrannt. Durch Aufnehmen des Fußbodens und Ent⸗ fahr de eines Balkenwechfels wurde die Ge⸗ ahr beſeitigt. Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf hingewieſen, daß Brikettaſche außerordentlich lang die Glut hält. Beim Reinigen von Oefen darf die Aſche nur in unverbrennliche Behälter geſchüttet wer⸗ den. Das Abſtellen ſolcher Behälter darf nicht auf Holzfußböden erfolgen. Jubilar der Arbeit. Am 2. März 1936 konnte Herr Anton Burkhardt, Untere Mühlau⸗ Faßr Heptan i dei Geſchäftsjubiläum als erſuchsbäcker bei den Germania⸗Mühlenwerken Werner& Nicola, Mannheim⸗Induſtriehafen, feiern. Zu dieſem Jubiläum geſellt ſich noch ein weiteres ſilbernes: der Jubilar iſt ebenfalls auch ſchon 25 Jahre Mitglied des Führerringes im Deutſchen Reiterverein, Bezirk Mannheim (Kyffhäuſerbund). Wir gratulieren. 71 Jahre alt. Ihren 71. Geburtstag feiert heute, am 3. März, Frau Urſula ahn⸗ Holzapfel, Neckarau, Angelſtraße 26, bei —5 Rüſtigkeit. Dem betagten Geburtstags⸗ ind die beſten Glückwünſche. Brot⸗, Fiſch⸗ und Kohlenausgabe Am Dienstag, 3. März 1936, erfolgen folgende Ausgaben: Brot bzw. Brotgutſcheine erhalten die Betreuten von Gruppe k der Stadtortsgruppen. Friſches Fiſchfilet wird an die Bedürftigen der Gruppen A, B. C. D und k aller Stadtortsgruppen bei den für ſie zuſtändigen Fiſchgeſchäften verausgabt. Die Fiſchgutſcheine ſind unverzüglich auf den Ortsgruppengeſchäftsſtel⸗ len in Empfang zu nehmen. Ferner iſt darauf zu achten, daß die zugeteilten Fiſch⸗ mengen ſofort anſchließend abgeholt werden, da im Laufe des 3. März die Fiſche reſtlos abgeſetzt werden müſſen. Kohlengutſcheine gelangen an alle WHW⸗Betreuten der Stadt⸗ und Landorts⸗ ruppen lt. den bei den Ortsgruppen ange⸗ chlagenen Aufteilungsplänen zur Verteilung. Alles übrige iſt ebenda in Erfahrung zu bringen. Schwetzinger Notizen Schwetzinger Einwohnerzahl. Die Einwohner⸗ zahl betrug am 1. Februar 10 013, am 1. März 10 031, alſo 18 Einwohner mehr. NS⸗Kulturgemeinde Schwetzingen. Die nächſte Aufführung für unſere Mitglieder findet Mitte März ſtatt. Zur Aufführung gelangt„Der Nachbar zur Linken“ von Heinz Steguweit, ein mit Erfolg bereits aufgeführtes Schauſpiel. Anfang April gelangt in Schwetzingen„Ma⸗ dame Butterfly“ zur Aufführung. Geburtstagskalender. Johann Müller, Pumpmeiſter i.., feierte am Sonntag in völ⸗ liger Friſche ſeinen 82. Geburtstag und Jakob Reinhard, Blumenſtraße 10, wird morgen 75 Jahre. Wir gratulieren herzlich. Beim Diebſtahl überraſcht. Am Sonntag⸗ abend wurden bei Einbruch der Dunkelheit zwei Burſchen auf dem Dache eines Fabrik⸗ gebäudes bei der Ausführung eines Diebſtahls von der Gendarmerie überraſcht und verhaftet. Turnverein Schwetzingen 1— Turnverein Eppelheim 1:6(:). Vorgeſtern trafen ſich beide Gegner zu ihrem fälligen Verbandsſpiel. Obwohl die Schwetzinger Turner in ihrem Vorſpiel einen eindeutigen Sieg erringen konn⸗ ten, mußten ſie ſich vorgeſtern mächtig anſtren⸗ gen, um beide Punkte und damit das Spiel zu ihren Gunſten zu geſtalten. Gleich von Anfang an errang Eppelheim durch zwei Tore die Füh⸗ rung. Jedoch die Schwetzinger Turner ließen ſich nicht verblüffen und ſtellten den Ausgleich wieder her. Bei dem Torſtand:5 ging Schwetzingen zum Endſpurt über und konnte in kurzen Zeitabſtänden auf:5 erhöhen. Da⸗ mit ſtand für die Schwetzinger Turner der Sieg ſchon ſicher. Beide Vereine waren noch einmal erfolgreich und ſtellten damit das Re⸗ ſultat auf:6. Eine Erfolgsbilanz unſerer ehem. 110er Generalverſammlung beweiſt raſtloſe Arbeit/ Ein Vortrag über wehrpolitiſches Denken Generalverſammlungen ſind beſinnliche Zwi⸗ ſchenſtationen im Leben einer Vereinigung, in denen man Rückſchau hält auf die Arbeit des vergangenen Jahres und in welcher der Füh⸗ rer der Vereinigung Rechenſchaft ablegt über ſeine Tätigkeit. Ein reiches Maß erſprießlicher Arbeit ſpiegelte auch die Generalverſammlung der Kameradſchaft ehemaliger 110er Grenadiere wider, die am Samstagabend im Wartburg⸗ hoſpitz unter guter Beteiligung ſtattfand. Kame⸗ rad ſchaftsführer Haberkorn konnte unter den Anweſenden auch den Verbandsführer, upt⸗ mann a. D. Herrmann, begrüßen. In ſeinem Rückblick über das vergangene Jahr gedachte er vor allem der zehn Toten, die während dieſer Zeit verſtorben ſind. Weiter erinnerte er an die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, an den Reichskriegertag in Kaſſel, als eine der gewal⸗ tigſten Kundgebungen alter Soldaten, an den Jahrestag der Saarbefreiung und ſchließlich an die Verleihung des Hakenkreuzes für die Fah⸗ nen des Reichskriegerbundes. Es folgte ein Vortrag des Kameradſchafts⸗ führers über die Erziehung zum wehrpolitiſchen Denken. Er wies darauf hin, daß der Wehr⸗ gedanke einen hervorragenden Platz in der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung einnimmt. Das Wort„Wehrpolitit“ hat ſeit dem Tage, da Adolf Hitler die Staatsführung in völlig neue Bahnen lenkte, ſchlagartig überragende Bedeu⸗ tung für das deutſche Volk gewonnen. In den Märztagen des Jahres 1933 ſtand das deutſche Volk am Scheidewege: entweder ſich ſpartaniſch in der Welt zu behaupten, oder fellachenartig unterzugehen. Das deutſche Volk nahm den Kampf gegen eine Welt von Widerſachern in glänzender mili⸗ täriſcher Verfaſſung, aber in völlig unzuläng⸗ licher wehrpolitiſcher Form auf. 5½ Millionen deutſcher Wehrfähiger waren bei Kriegsbeginn nicht ausgebildet. Dieſe Ausbildung konnte während des Krieges nur mangelhaft nachge⸗ holt werden. Die Vorbereitung der privaten Induſtrie zur Umſtellung auf die Rüſtungen war mangelhaft. Die Kraftquellen einer geſunden Wehrpolitik heißen: eine tüchtige Wehrmacht, eine geſunde Wirtſchaft und eine immer wieder neue Kräfte ſpendende Kultur. Zu jeder Stunde müſſen wir all unſer Denken und Handeln unter das Leit⸗ wort„Alles für Deutſchland“ ſtellen. Aus dem Jahresbericht, den Schriftführer Schmidt anſchließend erſtattete, iſt das große Maß von Arbeit zu erſehen, das der Führerrat im vergangenen Jahr mit großer Opferwillig⸗ keit bewältigte. Schriftführer Schmidt wies ferner auf die Einrichtung des Schießſtandes der Kamerad⸗ ſchaft auf dem Neckarplatt hin, der mit 8 Stän⸗ den einer der ſchönſten Mannheims iſt. Ueber den guten Stand des Schießweſens bei der Kameradſchaft berichtete Schießwart See⸗ gert. Drei Schützenkönige befinden ſich unter der Kameradſchaft, Morawitz, der Schützen⸗ könig des 110er⸗vVerbandes Emig, der Schüt⸗ zenkönig des Bezirksverbandes Mannheim und Allgeier. Das Abzeichen für 30jährige Mitgliedſchaft erhielten die Kameraden Koſt, Kaiſer, Koch, Meſſel, Schneider und Schmidt Gott⸗ lieb, dasjenige für 25jährige Mitgliedſchaft wurde den Kameraden Joſef Hoffmann und Bell verliehen. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß dieſe Generalverſammlung. VS. Märzanfang in unſerer Schweſterſtadt Gutes Ergebnis der Straßenſammlung für das WHW/ Knorzebachs im Pfalzbau Strahlender Sonnenſchein begünſtigte auch in unſerer Schweſterſtadt die Sammeltätigkeit der Deutſchen Arbeitsfront. Ueberall ſah man die DAß⸗Walter mit der Sammelbüchſe. Na⸗ türlich beeinflußte auch die Tatſache, daß jetzt am Monatsanfang das geforderte Opfer leich⸗ ter fällt, die Gebefreudigkeit außerordentlich. So füllten ſich die Sammelbüchſen zuſehens und die meiſten Sammler hatten ſchon am Samstag keine Narziſſen mehr. Sie verkauften als Erſatz nun alle möglichen Winterhilfsab⸗ zeichen, die von früheren Sammlungen übrig geblieben waren, und als auch dieſe reſtlos ausverkauft waren, teilte man an die Spender Anſichtspoſtlarten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ aus. Das Sammelergebnis die⸗ ſes letzten Winterhilfsmonats dürfte dasjenige der Vormonate erheblich übertreffen. Am Sonntag machte man, herausgelockt durch das ſchöne Wetter, einen Bummel durch die Straßen, beſah ſich die Schaufenſter, ſchaute nach, ob in den Parkanlagen nicht bald die erſten Knoſpen hervorkommen und kehrte ſchließlich, durſtig geworden durch die Wande⸗ rung in friſcher Luft, in einem Lokal zu län⸗ gerer oder kürzerer Raſt ein. Im Pfalzbau hat der neue Monat auch ein neues Programm gebracht. Die Familie Knorzebach iſt von Mannheim an dieſe gaſtliche Stätte gewandert, um die Ludwigs⸗ hafener mit ihren Familiengeheimniſſen zu unterhalten. Fritz Fegbeutel zeigt außer⸗ dem, daß er ſich auch ohne ſeine wortgewaltige und tatkräftige Partnerin recht gut auf der Bühne zu bewegen weiß. In einer Soloſzene führt er Berliner, Wiener und andere Tänze in draſtiſcher Weiſe vor. Neben dieſem pfälziſchen Humoriſtenpaar zeigen die zwei Reggos ihre Kunſt als äußerſt geſchickte Jongleure. Keulen, Ringe und Bälle wirbeln durch die Luft und ſchließlich wird als Glanznummer ein Geſtell von beiden mit den Zähnen 4 Auf dieſem Ge⸗ ſtell rotieren glänzende Metallſchalen, farbiger Lichtſchein übergießt die zwei Künſtler, die in 4 55 Stellung ſich gegenſeitig ihre Keulen zu⸗ ſpielen. Nette gefällige Tänze zeigt uns Liane Gel⸗ lert, im Frühlingsſtimmenwalzer wie im Spitzentanz gleich graziös und reichen Beifall erntend. Die Kapelle, die die einzelnen Auf⸗ tritte durch ihre muſikaliſche Kunſt gefällig ver⸗ bindet, iſt noch die alte geblieben. Alies in allem, ein gefälliges und unterhaltendes Pro⸗ gramm. V. S. Schädling am deutſchen Beamtenweſen Grobe Antreue bei Ausübung der Dienſtpflicht führt vor den Richter Eines Treuebruches machte ſich ein Steuer⸗ ſekretär beim Mannheimer Finanzamt, der ver⸗ heiratete, 40 Jahre alte Guſtav Seitner ſchuldig. Seine Verfehlungen als Beamter ſind ſo ungeheuerlich und nach verſchiedener Rich⸗ tung von ſo folgenſchwerer Bedeutung, daß hier nur eine empfindliche Strafe— Seitner war bisher unbeſtraft— ausgeſprochen werden konnte. Seit dem Jahre 1921 iſt Seitner beim Mann⸗ heimer Finanzamt tätig, ab 1. April 1935 als Steuerſekretär. Wegen ſeiner nicht ganz in⸗ takten Geſundheit wurde er—*— Außendienſt herangezogen und ſeit 1929 als Vollſtreckungs⸗ beamter verwendet. Die in Mannheim anſäſſig geweſenen In⸗ haber der Hopfenhandlung Oppenheimer&Co., die Gebrüder Oppenheimer, verließen mit ihren Familien Mitte September 1935 das Reich, kurz mitteilend, daß ſie dauernden Auf⸗ enthalt im Ausland nehmen wollten. Die darauf vom Finanzamt verhängte Reichsflucht⸗ ſteuer war auf 400 000 Reichsmark feſtgeſetzt und Beſchlagnahme der zurückgelaſſenen beweg⸗ lichen Vermögenswerte angeordnet worden. Zur Durchführung dieſer Arreſtanordnung wurde Seitner mit zwei jüngeren, noch in der Aus⸗ bildung begriffenen Beamten beauftragt. Während der im Hauſe Luiſenring 10 vor⸗ genommenen Beſtandsaufnahme hat nun Seit⸗ ner verſchiedene Herren⸗ und Damenkleider, auch Schmuckgegenſtände(in einem Geſamt⸗ wert von 170 Marth für ſich zurückgelegt und die noch anweſende Hausangeſtellte beauf⸗ tragt, dieſe Stücke in ſeine Wohnung zu bringen. In dem ſeiner Behörde vorgelegten Beſtandsverzeichnis, das von Seitner verant⸗ wortlich mitunterzeichnet wurde, waren dieſe Gegenſtände nicht enthalten. Seitner hat ſich damit einer Amtsunterſchla⸗ gung ſchuldig gemacht. In der geſtrigen Haupt⸗ verhandlung vor der II. Strafkammer des Landgerichtes Mannheim gab Seitner ſeine Schuld im großen ganzen zu, machte jedoch gel⸗ tend, daß er die Gegenſtände im freien Handel habe erwerben wollen, um ſie an Weihnachten armen Leuten zu ſchenken. Er mußte jedoch wiſſen, daß die von ihm gewählte Form auf keinen Fall erlaubt iſt. Es ſteht einem Voll⸗ ſtrechungsbeamten des Finanzamtes ledig⸗ lich das Recht zu, beieiner eventuell vorzunehmenden Verſteige rung mitzubieten. Dem Angeklagten hätte als Beamten, in welcher Eigenſchaft er für Führer und Reichs⸗ kanzler den Treueid ablegte, das Unkorrekte ſeiner Handlungsweiſe klar ſein müſſen, mit der er den ihm beigegebenen jüngeren Beamten ein außerordentlich ſchlechtes Beiſpiel gab. Auchim Dritten Reich wird nicht ge⸗ duldet, daß Geſetze mißachtet wer⸗ den und Habund Guteines anderen angegriffen wird, auch wenn es ſich um einen Juden handelt. Auch dar⸗ über hätte Seitner als Parteigenoſſe(die Be⸗ wegung legt abſolut keinen Wert auf derartige Charaktere) unterrichtet ſein müſſen. „Sämtliche Gegenſtände konnten dem Eigen⸗ tümer zurückgegeben werden; da die Steuer⸗ ſchuld von Oppenheimer reſtlos bezahlt iſt, wurde auch die Pfändung aufgehoben. „An das Verſchenken an Arme konnte das Ge⸗ richt nicht recht glauben. Seitner ſelbſt lebt mit ſeiner Familie in geordneten Verhält⸗ niſſen, ſo daß auch von einer Notlage nicht ge⸗ ſprochen we.den konnte. Der Staatsanwalt beantragte eine Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von Jahren. Das Urteil Die Große Strafkammer ſprach wegen eines Verbrechens der ſchweren Amts⸗ unterſchlagung nach 88 350 und 351 — unter Zubilligung mildernder Umſtände— eine Gefängnisſtrafe von 2 Fahren aus. Nur ein Monat der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft wurde angerechnet. Die Un⸗ fähigkeit, öffentliche Aemter zu be⸗ kleiden, wurde auf 5 Jahre aus⸗ eſprochen. Nicht in der Kriegsdienſt⸗ eiſtung, nicht in' dem Kriegsleiden, das von dem Angeklagten hervorgehoben wurde, auch nicht in der Tatſache, daß es ſich um einen Wert von höchſtens 170 Mark handelt(und eigentlicher Schaden nicht entſtanden iſt), ſon⸗ dern einzig und allein nur darin konnte das Gericht mildernde Umſtände erblicken, daß Seitner von dem n3 Gutachter als nerven⸗ und willensſchwacher Menſch bezeichnet wurde, der im gegebenen Moment nicht über die nötigen Hemmungen verfügt und ſeine Amtspflichten falſch auslegte. Außerordentlich wichtig iſt, daß der Staat von jedem einzelnen ſeiner Beamten unbedingte Treue verlangen kann, weshalb auf dieſe Strafe erkannt werden mußte. Anordnungen der NS DAx Anordnungen der Kreisleitung Am Mittwoch, 4. März, findet im großen Saal der „Harmonie“, D 2, 6, um 20.15 Uhr eine Beſprechung fämtlicher Kreisamtsleiter, Kreishauptſtellenleiter, Orts⸗ gruppenleiter und Ortsamtsleiter ſtatt. Dienſtanzug (Marſchanzug). Kreisorganiſationsamt. Am Mittwoch, 4. März, 19.15 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung die nächſte Sitzung der Wirtſchaftsreferenten ſtatt. Der Kreiswirtſchaftsberater. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Kaſſenſtunden außer Samstag und Sonntag jeden Tag in der Zeit vom 1. bis 15. jeden Monats von 19—21 Uhr. Sandhofen. Am 3. März, 20.30 Uhr, im Partei⸗ lokal„Zum Adler“ Lichtbildervortrag„Sowjet⸗Ruß⸗ land“, das Land des Hungers und des Elendes“. Friedrichspark. Kaſſenſtunden für Mitgliedsbeiträge: Vom 1. bis einſchl. 8. März 1936 täglich von 18 bis 1 20.30 Uhr. Samstags von 15—18 Uhr. Kaſſenſtunden für Hilfskaſſenbeiträge: Vom 1. bis einſchl. 16. März jeweils montags, mittwochs und freitags von 18 bis 20 Uhr. Rheinau. Am 4. März, 20 Uhr, ſtehen ſämtliche Ortsgruppenamtsleiter im Marſchanzug vor der„Har⸗ monie“ in D 2, 8. 3 4 Segenheim. Am 3. März Zellenleiter⸗Beſprechunn um 9 Uhr in der Geſchäftsſtelle. Feudenheim. Die für Dienstag vorgeſehene Sitzung der Politiſchen Leiter muß auf den 5. März, pünkt⸗ lich 20 Uhr, verlegt werden. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 3. März, 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der Pfundſamm⸗ lung findet am 4. und 5. März ſtatt. Rheinau. Am 3.., 20.30 Uhr, treten alle Polit. Leiter auf dem Sportplatz der NSDAp zum For⸗ maldienſt an. Marſchanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Der Fiſchfilm⸗Vortrag und der Vortrag für das Anlernjahr findet nicht am 5.., ſondern am 6.., 16 Uhr, im„Friedrichspark“ ſtatt. Strohmarkt. Die Pfundſpende iſt bereitzuhalten. Jungbuſch. Am 3.., 20 Uhr, bei Folz, Holz⸗ ſtraße, Zellen⸗ und Blockleiterinnenſitzung. en Am 4.., 20 Uhr, Heimabend im eim. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 4.., 20 Uhr, Heimabend im „Neckarſchloß“. Lindenhof. Am 4.., 20.15 Uhr, Singen im Heim. Schwetzingerſtadt. Am 3.., 20.30 Uhr, Zellen⸗ leiterinnenſitzung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Oſtſtadt. Am 4.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Pergola“. Seckenheim: Am 3. März, 20 Uhr, Schulungsabend im„Schloß“(Nebenzimmer). Achtung! Am 3. März, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen von Stadt und Land in L 14, 4. 3 Spielſchar. Die Spielſchar tritt am 3. März, 20.00 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 70, an. BDM Untergau 171. GA⸗Stelle. Die Dienſtſtunden der GA⸗Stelle ſind nicht, wie angegeben, freitags von 20.30—21 Uhr, ſondern freitags von 19.30—21 Uhr in N 2, 4.— Oſterngrenzfahrten müſſen jetzt ange⸗ meldet werden. Gruppenführerinnen. Der Gauparteitag wurde auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben.— Die praktiſchen Grenzland⸗ arbeiten müſſen bis 5. März abgegeben werden. Waldhof. Am 4.., 20 Uhr, gemeinſamer Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. Waldhof. Am 5. 3. Geſundheitsappell in der Turn⸗ halle. Die geſamte Gruppe hat dazu anzutreten. Untergau 171. Unfalldienſt. Am 4. März von 19.15 bis 20.30 Uhr Samariterkurs(Verbandsübungen) im Schlageterhaus, M 4 a, Zimmer 67. DAð Die Sprechſtunden des Kreiswalters der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſind: montags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr, dienstags und freitags von 17 bis 19 Uhr. Rheinau. Am 3.., 20.30 Uhr, Antreten aller DAF⸗Walter zum Formaldienſt auf dem Sportplatz der NSDAp. Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung Betriebswarte der Werkmeiſter! Am 4. März, um 20 Uhr, in C1, 10/11(Zimmer 23) Betriebswarke⸗Ver⸗ ſammlung der Werkmeiſter. Frauenamt Waldhof. Für die Frauen und Mädchen der Orts⸗ gruppe findet am 3.., 20 Uhr, im Geſellſchaftshaus Brückl ein Kameradſchaftsabend ſtatt. Neckarau. Am 3.., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus(Rundfaal). Sandhofen. Am 3.., 20.30 Uhr, Heimabend im Mädchenheim. Kreisbauernſchaft Mannheim Anläßlich des Mathaiſemarkts findet am 3. März, vorm. 11 Uhr, im Saale des Gaſthauſes„Zur Pfalz“ in Schriesheim eine Großkundgebung ſtatt, in der Landeshauptabteilungsleiter Pg. Albert Roth, M. d.., über„Blutsfragen des deutſchen Bauerntums“ ſpricht. Es werden ſämtliche Reichsnährſtandsangehörigen des Kreiſes Mannheim hierzu eingeladen. N fü Vortragsabend mit Dr. Paul Laven Die Orts⸗ und Betriebswarte holen ſofort Propagandamaterial und Karten bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen ab. Die Werbung iſt mit äußer⸗ ſtem Einſatz durchzuführen(ſiehe Rundſchrei⸗ ben Nr. 5/36 vom 2. März). Neckarſtadt⸗Oſt Sprechſtunden des Ortswartes jeweils diens⸗ tags und freitags von 18—19 Uhr auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4. Urlaubsprogramme für das Jahr 1936 ſind zum Preiſe von.15 RM auf der Geſchäfts⸗ ſielle zu haben. Während der Sprechſtunden werden auch An⸗ träge auf Jahresſport⸗ ſowie Reiſeſparkarten entgegengenommen. Sämtliche Betriebswarte haben während der heutigen Sprechſtunde unbedingt auf der Geſchäftsſtelle zwecks Entgegennahme von wichtigem Material vor⸗ zuſprechen. Im Verhinderungsfall iſt unier allen Umſtänden ein Stellvertreter zu ſchicken. —1 3 —— „Hakenk Es iſt Reichspr. Dietri Grundla Damals darüber ungs“⸗Fe Und nun Dr. Diet: männern tel„Wir zutragen. chef der Wort er ſtecken, ſ ſozialiſtif fanatiſche Wir w möglicher ſchaft G. nimmer freimache pide den innerlich einzige S Geldbeut Wille de⸗ Wiederin bracht ha ſei, um von dem beſonders zu eifrig Es iſt tralverlag (Preisen Buchhand zu unterz legenden hier eing halb, wei daß es k National neuem L türlich ni Politik, deren falſ geführt Nationali den Jude ihren auf duums be Pg. Dr. meinni und gibt richtig. gegen die Gegner, d ſunde pe binden w nalſoziali leiſtun und unerf dem Geſi ken müſſ⸗ auch der Würdigun Pg. Dr. durch die fahren ha chef abſolt bar zu ein kale Abke Prinzipie Wirtſchaft liegen. A. „Das W Reich“ t fenden de ſtärken. Wenn mit der Reichspre literariſch geeignet,! liſtiſchem ins grelle Kultur⸗W. Edwin K Weſte!“ in demen an der de Auferſtehr lichen Que ſchildert das Wirl grandioſef eines B. der in der derts als Vermögen fährt die i vielen jüd ſchaft. L katholiſche mer zu Ze los als d getauft die den predigte 1 ſellſchaft Kreis ſchli und dem pleite letzt Jakob zentig jüd die einma 5DAp leitung ſroßen Saal der ine Beſprechung ellenleiter, Orts⸗ tt. Dienſtanzug miſationsamt. ihr, findet im nächſte Sitzung ſchaftsberater. ag und Sonntag „jeden Monats ihr, im Partei⸗ „Sowiet⸗Ruß⸗ s Elendes“. itgliedsbeiträge: lich von 18 bis Kaſſenſtunden nſchl. 16. März ags von 18 bis ſtehen ſämtliche vor der„Har⸗ ter⸗Beſprechung 4 zeſehene Sitzung „ März, pünkt⸗ Uhr, Antreten Geſchäftsſtelle. r Pfundſamm⸗ . ten alle Polit. ApP zum For⸗ n⸗Vortrag und nicht am 5.., richspark“ ſtatt. reitzuhalten. F 0 1 z,. Holz⸗ ng. Heimabend im Heimabend im ngen im Heim. Uhr, Zellen⸗ häuſerſtraße. flichtheimabend ichulungsabend eſprechung der n Stadt und 3. März, 20.00 . nſtſtunden der freitags von 19.30—21 Uhr ſen jetzt ange⸗ ag wurde auf Termin wird 'n Grenzland⸗ t werden. nſamer Heim⸗ in der Turn⸗ nzutreten. kärz von 19.15 zübungen) im ters der Deut⸗ donnerstags gs von 17 bis lntreten aller m Sportplatz ifserziehung 4. März, um bswarke⸗Ver⸗ hen der Orts⸗ ellſchaftshaus id im Evang. eimabend im im am 3. März, „Zur Pfalz“ ndgebung Pg. Albert agen des Es werden des Kreiſes *V Laven dlen ſofort ei den Ge⸗ mit äußer⸗ Rundſchrei⸗ ſeils diens⸗ uf der Ge⸗ Zimmer 4. 1936 ſind Geſchäfts⸗ n auch An⸗ eſparkarten e haben ch ſt un de lle, zwecks terial vor⸗ iſt unier zu ſchicken. ———— „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Die Wirtſchaftsſeite A Nr. 105— 3. März 1936 Gegenſätze Es iſt jetzt ungefähr ein Jahr her, daß der Reichspreſſechef der NSDApP, Pg. Dr. Otto Dietrich, in Köln über die philoſophiſchen Grundlagen des Nationalſozialismus ſprach. Damals hielten die wiſſenſchaftliche Welt und darüber hinaus die verſchiedenen„Weltanſchau⸗ ungs“⸗Fanatiker aller Farben den Atem an. Und nun, nach kaum einem Jahr, ergriff Pg. Dr. Dietrich erneut das Wort, um allen Bieder⸗ männern alter Prägung ein recht ernſtes Kapi⸗ tel„Wirtſchaftsdenken im Dritten Reich“ vor⸗ zutragen. Wie immer, wenn der Reichspreſſe⸗ chef der nationalſozialiſtiſchen Bewegung das Wort ergriff, blieb er nicht in leeren Sätzen ſtecken, ſondern verkündete ſo tiefe national⸗ ſozialiſtiſche Gedanken, daß ſie nur von einem fanatiſchen Gegner übergangen werden konnten. Wir wiſſen, daß auch heute noch, trotz aller möglichen Tarnungen da und dort in der Wirt⸗ ſchaft Geiſter lebendig ſind, die ſich nie und nimmer innerlich von überlebten Anſchauungen freimachen können. Aeußerlich predigen ſie ſtu⸗ pide den Satz„Gemeinnutz vor Eigennutz“, innerlich aber haben ſie nach wie vor nur eine einzige Sorge, und das iſt die um ihren eigenen Geldbeutel. Sie glaubten, nachdem nun der— Wille des Führers tatſächlich das Wunder der Wiederingangſetzung der Wirtſchaft fertigge⸗ bracht hat, daß nun der Schwung groß genug ſei, um das Alte— liberaliſtiſcher Geiſt— von dem Neuen profitieren zu laſſen. Ihnen beſonders ſei die Rede des Pg. Dr. Dietrich zu eifrigem Studium empfohlen. Es iſt nicht Zweck dieſer Zeilen, die im Zen⸗ tralverlag der NSDaAP erſchienene Broſchüre (Preis nur 10 Pfg., zu haben in der Völkiſchen Buchhandlung) einer eingehenden Beſprechung zu unterziehen. Wenn trotzdem auf die grund⸗ legenden Ausführungen des Reichspreſſechefs hier eingegangen werden ſoll, dann nur des⸗ halb, weil mit blutvoller Logik bewieſen wurde, daß es kein Gebiet des Lebens gibt, das der Nationalſozialismus nicht durchdringt und mit neuem Lebensimpuls erfüllt. Es gilt dies na⸗ türlich nicht nur für die Geſetzmäßigkeiten der Politik, ſondern auch für die der Wirtſchaft, deren falſche Wege und Glaubensſätze ad absurdum geführt werden. Der ſogenannten klaſſiſchen Nationalökonomie— die ihre Hauptſtützen durch den Juden David Ric ardo erhielt— und ihren auf nacktem Egoismus des Einzelindivi⸗ duums beruhenden Wirtſchaftsgrundſätzen ſtellt Pg. Dr. Dietrich den bekannten Satz„Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz“ gegenüber und gibt ihm nach allen Seiten hin die einzig richtige Ausdeutung. Dabei wehrt er ſich gegen die bewußte Irreführung ſeitens unſerer Gegner, daß der Nationalſozialismus das ge⸗ ſunde perſönliche Erfolgsſtreben unter⸗ binden wolle. Er unterſtreicht, daß der Natio⸗ nalſozialismus in der Perſönlichkeits⸗ leiſtung die für die Volkswirtſchaft ſtärkſte und unerſetzliche Kraft ſehe, die allerdings unter dem Geſichtspunkt der Gemeinſchaft wir⸗ ken müſſe. Daß im Rahmen des Vortrages auch der wahre Sozialismus eine eingehende Würdigung erfahren hat, iſt ſelbſwerſtändlich. Pg. Dr. Dietrich fand hier Worte, die bereits durch die Tat ihre wahrhafte Beſtätigung er⸗ fahren haben. So führt uns der Reichspreſſe⸗ chef abſolut volkstümlich und dabei unwiderleg⸗ bar zu einem Wirtſchaftsdenken, das eine radi⸗ kale Abkehr von den„nationalökonomiſchen“ Prinzipien des Juden Ricardo heiſcht, die dem Wirtſchaftsliberalismus von ehedem zugrunde liegen. Aus dieſem Grunde ſollte die Broſchüre „Das Wirtſchaftsdenkenim Dritten Reich“ tief ins Volk kommen und den Schaf⸗ fenden den Glauben an die deutſche Zukunft ſtärken. Wenn auch ohne inneren Zuſammenhang mit der als Broſchüre erſchienenen Rede des Reichspreſſechefs, ſei hier doch auf eine weitere literariſche Neuerſcheinung hingewieſen. Sie iſt geeignet, die Gegenſätze zwiſchen nationalſozia⸗ liſtiſchem und liberaliſtiſchem Wirtſchaftsdenken ins grelle Licht zu rücken. Im Verlag Deutſche Kultur⸗Wacht, Berlin⸗Schöneberg, erſchien von Edwin Knocker„Fuden mit der weißen Weſte!“(64 S. broſch..—, geb..— RM), in dem noch einmal die jüdiſchen Blutſauger an der deutſchen Wirtſchaft in der Syſtemzeit Auferſtehung feiern. Aufgebaut auf dem gründ⸗ lichen Quellenſtudium eines Schriftleiters ſchildert Edwin Knocker in dieſem Büchlein das Wirken eines Jakob Michael, des grandioſeſten Zinswucherers der Nachkriegszeit; eines B. H. Strausberg Garuch Hirſch), der in den 70er Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts als„Eiſenbahnkönig“ Unzählige um ihr Vermögen brachte. Hugo J. Herzfe ld er⸗ fährt die ihm gemäße Würdigung als einer der vielen jüdiſchen Hyänen an der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. LZouis Hagen⸗Levy, der judo⸗ katholiſche Präſident der Kölner Handelskam⸗ mer zu Zeiten des Syſtems, wird erbarmungs⸗ los als das gebrandmarkt, was er war: die getaufte jüdiſche Zentrumsgröße, die den Wirtſchaftsſeparatismus im Rheinland predigte und ſich dabei in der geweihten Ge⸗ fellſchaft eines Prälaten Kaas befand. Der Kreis ſchließt ſich mit dem Bankier des Syſtems und dem 104fachen Auſſichtsrat, deſſen Rieſen⸗ pleite letzten Endes das Volk ausbaden mußte: Jakob Goldſchmidt. Eine hundertpro⸗ zentig jüdiſche Galerie von Wirtſchaftsführern, die einmal in Deutſchland etwas galten, weil 250000 bauen die Straßen Adolf Hitlers Generalinſpekteur Dr.-Ing. Todt über die außerordentliche Bedeutung der Reichsautobahnen in der Wirkſchaft Die wirtſchaftliche Bedeutung des Baues der Kraftfahrbahnen kommt ſchon in der gro⸗ ßen Zahl der unmittelbar oder mittelbar für die Reichsautobahnen tätigen Menſchen zum Ausdruck. Die Höchſtzahl der direkt auf der Bauſtelle arbeitenden Volksgenoſſen iſt 1935 mit rund 120 000 Mann erreicht worden, nach einem kurzen ſaiſonbedingten Abflauen dieſer Ziffer wird im Frühjahr 1936 wieder auf zahlreichen Bauſtellen mit derſelben Beleg⸗ ſchaftsſtärke weitergearbeitet, wie denn über⸗ haupt der Bau der Reichsautobahnen im bis⸗ Umfange unvermindert weitergeführt ird. Die Steigerung der Arbeiterziffern in den Jahren 1933—1935 zeigt erſtens das fortwäh⸗ rende Anwachſen des Werkes und zweitens auch die planmäßige, arbeitsmarktpolitiſche Steigerung des Einſatzes von Arbeitsloſen. Die quartalsmäßigen Ziffern enwickelten ſich wie folgt: 1933 1934 1935 800 Mann 7000 Mann 60 000 Mann 1000 30000„ 100 000„ 1600„ 60000„ 115 000„ 320⁰0 85 000„ 120 000„ Vollbetrieb auf den Bauſtellen Damit iſt im Jahre 1935 der Vollbetrieb auf allen Bauſtellen erreicht worden. Zu dieſen Arbeitern muß man noch rund 130 000 Mann zählen, welche in den Lieferwerken aller Art, wie Zementwerken, Stahlwerken, Steinbrüchen, in der Holzinduſtrie, in der Feldbahngleiſe⸗ induſtrie uſw. zuſätzlich durch das große Werk beſchäftigt werden können, ſo daß tatſächlich durch den Bau der Reichsautobahnen allein rund 250 000 Menſchen Arbeit und Brot fin⸗ den. Für den allgemeinen Straßenbau, der keineswegs vernachläſſigt wird, ſind nochmals direkt und indirekt etwa 150 000 Mann anzu⸗ ſetzen, ſo daß das geſamte Straßenbaupro⸗ garamm der Reichsregierung rund 400 000 Men⸗ ſchen wieder in Verdienſt geſetzt hat, die ſonſt den Arbeitsmarkt und den Staat als Arbeits⸗ loſe belaſtet haben. In vielen Bezirken iſt ſo⸗ gar ein Zuſtand eingetreten, daß Arbeitskräfte für den Bau gar nicht mehr zu erhalten waren. So mußten z. B. ſchon im Vorjahre in Ober⸗ bayern Kräfte aus Schwaben beigeholt wer⸗ den, und verſchiedene Brennpunkte der Ar⸗ beitsloſigkeit in Großſtadtgebieten konnten durch den ſtarken Arbeitseinſatz merklich ent⸗ laſtet werden. Ein entſprechender Mehrverzehr dieſer Ar⸗ beitermaſſen, gegenüber dem früheren Arbeits⸗ loſenheer, hat auch Landwirtſchaft und Kon⸗ ſumgüterinduſtrie verſchiedenſter Art wieder befruchtet. Leiſtung: Aeber 2 Millionen Tagewerke Die Leiſtungen in Tagewerken beim Bau. eeee eeeeee Steigender Export nach China Die Weltwirtſchaftskriſe, deren Auswirkungen auf China in den Jahren 1929 bis 1931 durch den fallenden Silberpreis ziemlich ausgeglichen worden ſind, drückte infolge des Anſteigens des Silberpreiſes zunehmend auf China. Inner⸗ politiſche Unruhen wie Ueberſchwemmungen, Dürren, Kommunismus u. a. m. wirkten im Verein mit dem Verluſt der Mandſchurei und der noch nicht abgeſchloſſenen Auseinander⸗ ſetzung mit Japan ebenfalls zerſetzend auf die Wirtſchaft. Daher iſt der Wert des chineſtſchen Außenhandels von 3650 Millionen ſtand. 8 im Jahre 1931 auf 1495 Millionen 5 im Jahre 1935 gefallen. Die Einfuhr fiel von 2233 auf 919 Millionen 3 in der gleichen Zeit. Durch dieſe gewaltige Schrumpfung des chineſiſchen Außen⸗ handels wurde der deutſche Handel mit China naturgemäß in Mitleidenſchaft gezogen: die deutſche Ausfuhr nach China ſank von 141 Mil⸗ lionen RM im Jahre 1931 auf nur noch 90 Millionen RM im Jahre 1935. Jedoch hat ſich der Anteil Deutſchlands an der chineſiſchen Ein⸗ fuhr in den letzten Jahren nicht ungünſtig ent⸗ wickelt: er betrug 19 3,37 Prozent der geſam⸗ ten chineſiſchen Einfuhr und erreichte im Jahre 1935 11,9 Prozent. Deutſchland hat damit Eng⸗ land in der Einfuhr nach China zum erſtenmal überflügelt und ſteht hinter Amerika und Ja⸗ pan an dritter Stelle. Auch von der chineſiſchen Ausfuhr nimmt Deutſchland immer mehr auf; 1934 betrug Deutſchlands Anteil 3,58 Prozent, 1935 dagegen 5,02 Prozent. Abgeſehen vom normalen Importgeſchäft (Farben, Chemikalien, Düngemittel, Arzneien, Fotomaterial, Papier, Eiſen⸗ und Stahlwaren, Maſchinen aller Art) iſt Deutſchland an dem chineſiſchen Wiederaufbau erheblich beteiligt. In den letzten Jahren zeigt ſich dies vor allem im Eiſenbahnbau, in der Elektrifizierung und beim Aufbau chineſiſcher Induſtrien. Deutſche Buchdruckerkunſt im Ausland Im Auftrage der Vereinigung deutſcher Buchkünſt⸗ ler haben zwei Profeſſoren der Akademie für graphi⸗ ſche Künſte in Leipzig eine Anzahl hervorragender deutſcher Buchdrucke und Bucheinbände der letzten Jahre zu einer deutſchen Buchkunſtausſtellung zuſam⸗ mengeſtellt, die in dieſen Tagen im Gemeindemuſeum im Haag eröffnet wird. Rhein-Mainische Abendbörse Gleich dem Mittagsverkehr herrſchte auch heute abend ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt aus⸗ geſprochene Geſchäftsſtille, da Orders nach jeder Rich⸗ tung ſehlten. Die Haltung war als ganzes nicht un⸗ freundlich, wenngleich die zum Teil hohen Berliner Schlußkurſe nicht voll behauptet genannt wurden. So z. B. IG Farben, die ſich zwiſchen 15136—15155 (151¼) bewegten. Ferner nannte man Verein. Stahl⸗ werre mit 84½—84½, Conti Gummi mit 185, Hapag mit 16½ und Nord. Lloyd mit 18½. Am Renten⸗ markt wurden Altbeſitz mit 111, Späte Schuldbücher mit 97½, Kommunalumſchuldung mit 87,25 genannt. Die Abendbörſe wurde bis zum Schluß von nahe u voͤlliger Geſchäftsloſigkeit beherrſcht. Soweit Umſätze über Skontris gingen, hatten ſie nur kleinſtes Aus⸗ maß auch im freien Markt beſchränkte man ſich meiſt auf den Ausgleich von Spitzenbeträgen. Am Aktien⸗ markt konnten ſich die Kurſe auf Baſis des Berliner Schluſſes etwas behaupten. Am Rentenmarkt fanden in der Umſchuldungsanleihe kleine Umſätze zu 87.25 und zu 87,20 ſtatt. Am Kaſſamarkt zogen von Groß⸗ bank⸗Aktien Dresdner um ½ v. H. auf 93¼½ an, Dꝰ⸗ Bank und Commerzbank verblieben bei 93, Frank⸗ furter Bank ſtiegen von 107½ auf 108. Von Aus⸗ landswerten notierten Schweizer Bahnanleihen feſter, Aproz. Schweizer Bundesbahn 181½(180½), 3½proz Gotthard 165(163), 3½proz. Jura Simplon 160(158). Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 2. März. Berlin 5918, London 726½, Neuyork 145¼½, Paris 972½, Belgien 2481, Schweiz 4810½, Madrid 2020, Oslo 3650, Kopen⸗ hagen 3242½, Stockholm 3745, Prag 611. Privatdis⸗ kontſatz—15/186. Tägl. Geld—/. Ein⸗Monats⸗ Geld 1¼. Metalle London, 2. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 35½.—359/½16, do. 3 Monate 3513/16—3515%6, do. Settl. Preis 35½; Electrolyt 39,—39½; beſt ſelected 382/ bis 40; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 40/ Zinn( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 209—210, do. 3 Monate 20138—201½, do. Settl. Preis 209½; Straits 212. Blei(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1633, do. inoffz Preis 163/½18—165/½186; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 167¼18, do. inoffz. Preis 165/ bis 187/16; ausld. Settl. Preis 16/186. Zink( p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 152%, do. inoffz. Preis 15/½—1513/½138; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1676, do. inoffz. Preis 16/16—16%6; gewl. Settl. Preis 15/.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,28. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo, per März 1936, Preis⸗ gebiet W 14 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21,40, W 20 21.60 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen: 71—73 Kilo, per März 1936, Preisgebiet R 14 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braungerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50 bis 24.00; Induſtriegerſte, je nach Hektolitergewicht 22.00 bis 233.00 RM. Futtergerſte: 59—60 Kilo, per März 1936, Preisgebiet G 7 17.10, G 8 17.40, G 9 17.60, G 11 17.90 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futterhafer: per März, Preisgebiet H 11 16.50, H 14 17.00, H 17 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf. Induſtrie⸗ hafer, 48—49 Kilo 20.00; Raps, inl., ab Station 32.00 RM, Mais, mit Sack geſtr.— Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM. Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.25; Weizennachmehl 16.75; Roggenſuttermehl 13.50; Gerſtenfuttermehl 19.50 bis 20.00 RM. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Sonſtige Futterartikei: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpr. ab Fabr. 16.90; Soja⸗ ſchrot, prompt, Feſtpr. ab Fabr. 15.70; Rapskuchen, inl., Feſtpr. ab Fabr. 13.70, do. ausl. 14.20; Palm⸗ kuchen, Feſtpr. ab Fabr. 15.40; Kokoskuchen, Feſtpr. ab Fabr. 17.40; Seſamkuchen, Feſtpr. ab Fabr. 16.10; Leinkuchen, Feſtpr. ab Fabr. 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Bier⸗ treber, mit Sack geſtr.; Malzkeime 16.50—16.75; Trok⸗ kenſchnitzel, Fabrikpr., loſe, März.76; Rohmelaſſe, loſe, März.18; Steffenſchnitzel, loſe, März 10.36; vollwertige Zuckerſchnitzel, März 10.96 RM. Aus⸗ gleich plus 35 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues, gut, geſund, trocken.00 bis.60; Rotkleeheu.75—.00; Luzernkleeheu.80 bis.20 RM. Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen .75—.00, Hafer⸗Gerſte.75—.00; geb. Stroh, Rog⸗ gen⸗Weizen.50—.75, Hafer⸗Gerſte.50—.75 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Aus Inlands⸗ weizen, Typ 790, Baden, Preisgebiet 14, März 28.60, 15 28.60, 16 28.60, 17 28.60, 19 28.95, 20 28.95. Preis⸗ gebiet Saarpfalz 19 28.95, 20 28.95 RM.— Rog⸗ genmehl: Preisgebiet Baden 14, Typ 997 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60; Saarpfalz 18 23.30, 19 23.50 RM. Preisgebiet Baden 14, Typ 815 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10; Saarpfalz 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der W. V. Wei⸗ zenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Aus⸗ lands⸗Weizen Aufſchlag.50 RM per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 2. März.(Schluß.) Weizen: März 4,90, Mai 4,82½, Juli 4,80, Sept. 4,72½.— Mais: März 52¾ Verk., Mai 54½., Juli 55½, Sept. 56½. ſie es auf Grund der angeborenen jüdiſchen Schläue zu Rieſenvermögen auf Koſten anderer gebracht hatten. Sie alle waren jeder für ſich die Inkarnation des böſen Prinzips eines Wirtſchaftsegoismus, dem das deutſche Volk ſchließlich ſeine nunmehr überwundene Auf⸗ ſpaltung in Klaſſen und Parteien, eine Infla⸗ tion und rieſenhafte Verarmung und ſchließ⸗ lich den Weg an den Rand eines grauſigen Ab⸗ grundes verdankt. Mit Abſicht wird das Werk Edwin Knockers hier erwähnt. Ein Zufall macht es zum Be⸗ weismittel für die Richtigkeit nationalſozialiſti⸗ ſcher Grundſätze in der Wirtſchaft, die in der Gemeinſchaft das Glück des einzelnen ſehen. Wilhelm Ratzel. 0 geben ebenfalls einen intereſſanten Gradmeſſer für den wirtſchaftlichen Umfang des Unterneh⸗ mens ab. Auf den Monat entfielen durch⸗ ſchnittlich im Jahre 1933 rund 39 000 Tagewerke 1934 rund 1 Million Tagewerke 1935 rund 2 Millionen Tagewerke Die wichtigſten Arbeiten, welche beim Bau der Autobahnen auszuführen ſind, beſtehen im Roden der für die Autobahn beſtimmten Flä⸗ chen, in den notwendigen Erd⸗ und Felsbewe⸗ gungen und im Einbau der Zementdecken für die Fahrbahnen. Eine beſondere, ſehr große Bedeutung hat der Brückenbau außerdem ge⸗ wonnen, denn außer den notwendigen Ueber⸗ querungen von vielen Tälern oder Flüſſen werden durch die völlig kreuzungsfreie An⸗ lage der Autobahnen auch viele Hunderte von Ueberführungs⸗ und Unterführungsbauwer⸗ ken angelegt. Bei den Fahrbahndecken handelt es ſich zum großen Teil um Betondecken mit einer Auflage von 20 Zentimeter Beton. Rieſenmengen des Materials Eine außerordentliche Steigerung erfährt auch der Bauſtoffbedarf durch den Bau der Reichsautobahnen. Bis zur Gegenwart ſind rund 1 800 000 Kubikmeter Beton und Eiſen⸗ beton benötigt worden, über 1 000 000 Kubik⸗ meter Beton für Fahrbahndecken rund 50 000 Tonnen Stahlkonſtruktionen und etwa 100 000 Tonnen ſonſtiges Eiſen. Ueber 80 große Brük⸗ kenbauwerke ſind in Arbeit und zum Teil ſchon vollendet, darunter die bedeutendſten Brücken⸗ bauwerke, welche deutſche Ingenieurkunſt über⸗ haupt ſchuf. Trotzdem die Verwendung von Maſchinen aus Gründen der Arbeitsbeſchaffung ſo ſtark wie möglich beſchränkt wurde, iſt noch ein enormer n W darin zu befriedigen geweſen. Es werden auf den Bauſtellen gebraucht rund 50 000 Rollwagen, 2 200 Lokomotiven, 3 000 Kilometer Baugeleiſe, 300 Bagger, 1 000 Betonmaſchinen. Der Umſatz von Straßenwalzen war ſchon im Jahre 1933 ſechsmal ſo groß als 1932 und iſt 1934 auf nicht weniger als das 24fache des Jahres 1932 Ler Wau Daß dadurch auch auf dem Gebiete der Baumaſchinen günſtigere Ex⸗ portchancen geſchaffen wurden, iſt klar. Die Zahl der Konkurſe und Zuſammenbrüche in der deutſchen Bauinduſtrie iſt in den letzten 34f 5 auf knapp ein Drittel der ahl geſunken, ein Beweis für die Geſundung dieſes Wirtſchaftszweiges. Vorteile für die Kraftverkehrswirtſchaft Hat der gewaltige Einſatz beim Bau der Reichsautobahnen ſchon weitgehende wirt⸗ ſchaftliche Ausſtrahlungen zur Folge gehabt, ſo wird mit der zunehmenden Fertigſtellung und Freigabe von Strecken der rein wirtſchaft⸗ liche und verkehrstechniſche Nutzen der Kraft⸗ fahrbahnen erſt recht ſich bemerkbar machen. Die erſtklaſſige Beſchaffenheit, die größtmög⸗ liche Sicherheit dieſer neuen Straßen wird der deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft unmittel⸗ baren Vorteil bringen. Eine Erſparnis an Zeit und Weg für den Güterverkehr wie für den Perſonenverkehr, eine große Erſparnis an Abnutzung von Maſchinen⸗ und allem Wagen⸗ material darf man als bedeutenden wirtſchaft⸗ lichen Faktor in Rechnung ſtellen. Des Führers Straßen erſchließen Deutſchland Die Erſchließung neuer Gebiete für Sied⸗ lung und Fremdenverkehr iſt weiter von wirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung. Ohne überſpannte Hoff⸗ nungen zu hegen, darf man auch annehmen, daß der internationale Autotourismus auf den deutſchen Autobahnen, die mit zu den ſchönſten Staßen der Welt zählen, ein lockendes Feld findet. Die beſondere Mühe, welche wir für eine äſthetiſche und ſchöne Linienführung die⸗ ſer gewaltigen Straßen aufwenden, wird nicht nur kulturelle Bedeutung beſitzen, ſondern ſich letzten Endes auch rein wirtſchaftlich lohnen, indem Deutſchland als Autoreiſeland an Be⸗ liebtheit wird. Schon heute über⸗ ſchreiten über eine Million fremde Kraftfahr⸗ zeuge die deutſche Grenze zum Beſuch unſerer ſchönen Heimat. Die Motoriſierung nimmt in allen Ländern noch unvermindert zu. Stellen wir dem internationalen Autowanderer gute und ſchöne Straßen zur Verfügung, ſo wird er auch in ſtändig zunehmendem Maße Deutſchland zum Ziele ſeiner Reiſe machen. Die Erfahrungen Italiens beweiſen, daß der ausländiſche Fremdenverkehr durch ein erſtklaſ⸗ ſiges Straßennetz mehr gefördert wird, wie durch alle anderen Maßnahmen, wie Tarif⸗ ermäßigungen uſw. Es iſt ein grundlegender Irrtum, der nicht oft genug zurückgewieſen werden kann, wenn man annimmt, daß die Autobahnen unwirtſchaft⸗ lich ſeien. Das genaue Gegenteil iſt richtig. Es handelt ſich bei dem rieſigen Werk nicht nur darum, daß durch umfangreiche Aufträge und Bauarbeiten eine unmittelbare ſtarke Belebung und Befruchtung zahlreicher Wirtſchaftszweige erfolgt, ſondern noch mehr um die zukünftigen Vorteile, die ein modernes Kraftfahrbahnnetz für das geſamte deutſche Verkehrsleben mit ſich bringen wird. Die Erſparniſſe und Vorteile, die hieraus reſultieren, ſind ein volkswirt⸗ ſchaftliches Plus erſten Ranges, das der gan⸗ zen Wirtſchaft zum Nutzen gereicht. die bunte Seite A Nr. 105— 3. März 1999 „Hakenkreuzbanner“— Selie 8 Der eldenkampf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der grölten Vaterialschlactrt der Weltgeschichte— Von Dr. Wineim Ziegler 7. Fortſetzung Zuerſt ſtellt ſich den Stürmern ein wohl 20 Meter breites, von der Artillerie nicht be⸗ rührtes Drahthindernis in den Weg, das durch⸗ ſchnitten wird. Noch ſind die Truppen damit be⸗ ſchäftigt, da heult und kracht es und ſchon ſitzen ſchwere Granattreffer dicht neben ihnen. Zuerſt glaubt alles, ſie lämen aus dem Fort. Aber aus dieſem kann man deutlich das feuernde Geſchütz des Panzerturms erkennen, das über die Köpfe wegzielt. Der Feind lann es alſo nicht ſein. Es bleibt nur eine Möglichkeit. Es ſind die eigenen Geſchütze. Die eigene Artillerie beſchießt alſo im⸗ mer noch das Fort Douaumont, befehlsgemäß! Sie hatte ſogar, nachdem von rückwärts durch das Scherenfernrohr die Wegnahme der Höhen⸗ welle 345 beobachtet worden war, das Kom⸗ mando erhalten:„Maſſenfeuer auf Fort Douau⸗ mont!“ Sie konnte nicht wiſſen, daß die Infan⸗ terie in vollem Schwung weit über den Tages⸗ abſchnitt bis auf den Douaumont ſelbſt vorge⸗ ſchnellt war.„Leuchtpatronen heraus!“— tönt es ſofort. Der Lt. Radtke knallt drauflos, was die Leuchtpiſtole hergibt. Durch den ſchwar⸗ zen Qualm der einſchlagenden Granaten ſteigen die grünen Leuchtraketen zum Himmel, aber wirkungslos verlöſchen ſie im Flockentanz des Aethers. Es gibt keinen anderen Ausweg als worwärts ins Fort hinein. Alles ſetzt jetzt kurz entſchloſſen mitten durch den Drahtverhau, der oben auf dem Glacisbord liegt. Es gibt zer⸗ fetzte Hoſenbeine, zerſchundene Hände und blu⸗ tige Knie. Aber eiſerner Zwang und lockendes Ziel beflügeln gemeinſam den Fuß der An⸗ greifer. Das letzte Hindernis Da ſtellt ſich ein letztes Hindernis in den Weg. Vor den Augen der Sturmtruppen ſtarrt ein 2½ Meter hohes Eiſengitter und vor den Füßen gähnt ein ſenkrechter, 8 Meter tiefer Graben. Es gibt eine kurze Pauſe: raſcher Kriegsrat. Die Uhr zeigt 4 Uhr 50. Hptm. Haupt von der 7. Komp.„Lt. d. R. Klingenberg von der ., Komp., Lt. d. R. Radtre und Lt. d. R. Morgenroth von der 6. Komp. trefſen hier in dieſen Minuten der Stockung zuſammen; auch Der Pioniere unter Lt. d. L. Voigt ſind dabei. Einen Augenblick ertönt der verwirrende Ruf:„Hauptmann Haupt iſt gefallen.“ Aber er erweiſt ſich als Schreckſchuß. Wohl hatte ein ſchwerer Einſchlag den Hauptmann zu Boden geworfen, aber im nächſten Augenblick war er ſchon wieder auf den Beinen. Da entdeckt plötz⸗ lich der Uffz. Haſche von der 12. Komp. ein breites Loch und ruft:„Hierher, Herr Haupt⸗ mann!“ Hier, an der Nordweſtecke des Forts, hatte nämlich eine deutſche Granate— einer der wenigen Volltreffer— ein großes Loch geriſſen und dabei Eiſenſtaket und Grabenwand einge⸗ riſſen. Lt. d. R. Radtke und Vſw. d. R. Wiedenhus(+ als Lt. d. R. am 13. Mai im Caillette⸗Wald) ſpringen als erſte durch dieſe Breſche in die Tiefe. Es iſt ein Sprung ins Dunkle— im doppelten Sinn des Wortes. Im Graben iſt es ſchon ſchummrig, denn es iſt faſt 5 Uhr geworden, und das Fort kann jetzt zur Mauſefalle werden. Aber ſchon drängen die nächſten nach. Raſch werden— wie beſtellt— daliegende Telefonſtangen an der Wand empor⸗ gerichtet. An dieſen laſſen ſich die Eindringlinge herunter, unter ihnen der Lt. d. R. Klingen⸗ berg, der Lt. d. R. Morgenroth, der Lt. Brandt und der Lt. Neumann. Von den Mannſchaften ſeien namentlich erwähnt: die Musketiere Klein, Kühn, Steiling, Zaeſchke, Blankenſtein, die Gefreiten Esner, Zabitzki, Hartung, Haefke und der Pionier Hempel. An der Nordoſtecke iſt faſt gleichzeitig der Gefreite Baack(6. Komy.) heruntergetlettert und kommt Lt. Radtke im Graben bereits entgegen. Hinter ihm kamen die Lts. Bartſch und Nürnberg(10. Komp.), Vfw. d. R. Heyder und Uffz. Ewald(9. Komp.). An dieſer Ecke war eine ähnliche Breſche durch Granateinſchlag vorhanden. Die große Aeberraſchung Jetzt beginnt man das Fort zu viſitieren. Noch immer kann man nicht glauben, daß man Herr des Forts iſt. Niemand regt ſich. Es iſt alles wie ausgeſtorben, wie in einem verwun⸗ ſchenen Schloß. Die Geſchütze und die eingebau⸗ ten MG's zum Beſtreichen der inneren Gräben ſchweigen. Dafür aber liegt das Fort immer noch unter dem ſtändigen Feuer der deutſchen Artillerie. Da läuft kurz entſchloſſen der(ſchon genannte) Musketier Klein von der 5. Komp. mit einer gelbroten Artillerieflagge auf die Be⸗ dachung des Forts. Auf der höchſten Kuppe des Forts ſteht er aufgereckt da und ſchwenkt ſeine Flagge. Es iſt faſt ein Wunder, daß ihm im Toben der Elemente nichts zuſtößt. Alles iſt jedoch fruchtlos, durch Schneeflocken und Däm⸗ merung verſchleiert, vermag die eigene Artille⸗ rie ihn nicht zu erkennen. Was ſich nun abſpielt, klieigt wie ein Roman. Nach den verſchiedenen Seiten verteilen ſich ein⸗ zelne Trupps, um das Labyrinth des Forts zu durchſtöbern. Mit ſchußbereit vorgehaltenem Gewehr dringen ſie in die Gänge des Fuchs⸗ baues ein. Es geht auf und ab, kreuz und quer, durch Gänge, Treppen, Keller und Kaſematten. Keine Menſchenſeele iſt zu erblicken, wohl ſind die Gänge und Räume zum Teil mit Petro⸗ leumlampen mäßig erleuchtet. Plötzlich vernimmt der Trupp des Lt. Radtke ein Geräuſch. Es nähern ſich Schritte. Man weiß nicht, iſt es Freund oder Feind. Man läßt ſie herankommen und ſpringt im Nu vor:„Prisonniers, Messieurs!“ Es ſind Franzoſen. Mit ſchlotternden Knien und bleich wie Wachs geben ſie ſich gefangen. Sie ſind einfach verblüfft. Der Kommandant des Forts wird von Hptm. Haupt in der Hauptkaſerne, völlig verdutzt, gefangengenom⸗ men. Zwiſchendurch wird noch eine Handvoll Deutſcher angetroffen, von deren Anweſenheit nichts bekannt war. Es war ein Trüppchen von Pionieren unter dem Vfw. Kunze, die von links her auch ſchon ins Fort eingedrungen waren. In einem Keller wird ein Trupp von über 30 Franzoſen aufgeſpürt. Ihm müſſen Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Handgranaten vor die Naſe gehalten werden. Dann kapituliert er. Es ſind 30 oder 40 gegen 19. Erſt zu ſpät merken die Franzoſen, daß ſie in der Uebermacht ſind. 67 Mann betrug die ganze franzöſiſche Beſatzung. Fliegt das Fort in die Luft? Jetzt handelt es ſich vor allem darum, das Fort auf geheime Sprengvorrichtungen zu un⸗ terſuchen. Den keiner der Eroberer kann ſich das Rätſel anders erklären, als daß das Fort planmäßig geräumt iſt und jeden Augenblick in die Luft fliegen wird. Der Pionierlt. Voigt erhält den Befehl zur Kontrolle. Es ſtellt ſich in Kürze heraus, daß nichts an dieſen Unkereien dran iſt. Jetzt aber muß raſch Ordnung in das bunte Durcheinander der neuen Beſatzung gebracht werden. Alles hat anzutreten. So ſtehen ſchließ⸗ lich 79 Mann verſchiedener Kompanien in Reih und Glied im Wallgraben, 19 Offiziere vor der Front. Der Hptm. Haupt übernimmt als Dienſtälteſter das Kommando über das Fort. Nach und nach werden die Maſchinengewehr⸗ ſtände des Forts beſetzt. Der Lt. Neumann, der ſchon vorher als erſter einen der Panzer⸗ türme beſtiegen hatte, büßt dieſen Wagemut mit dem Tode. Durch die Schießſcharte traf ihn eine Kugel aus dem Dorf Douaumont. Seinen tapfe⸗ ren Gefr. Hartung, der ſeinen ſchwerver⸗ wundeten Leutnant über den Fortwall hatte in Sicherheit bringen wollen, traf dabei ebenfalls die tödliche Kugel! Alarm bei den Franzoſen Ende Januar ſchälte ſich folgendes Bild aus den im franzöſiſchen Nachrichtendienſt zuſam⸗ menlaufenden Informationen:„Die Deutſchen ſtehen dicht vor Ergreifung einer Offenſive, die entſcheidenden Gharakter tragen wird. Sie wird wahrſcheinlich auf der Weſtfront entbrennen, vielleicht im Norden, vielleicht im Zentrum des franzöſiſchen Bereichs, aber noch wahrſcheinlicher bei Verdun oder gleichzeitig bei Verdun und im Norden.“ So faßt das franzöſiſche Gene⸗ ralſtabswerk den Eindruck von damals zuſam⸗ men. Seit Beginn des Monats Februar ſchwirrt es von Gerüchten. Sie ſind oft einander widerſpre⸗ chend. Aber ſie deuten immer mehr darauf hin, daß eine deutſche Truppenkonzentration in der Gegend von Verdun vor ſich geht. Endlich am 10. Februar erhält das franzöſiſche Hauptquar⸗ tier aus ſehr zuverläſſiger Quelle die Auskunft: „Die Deutſchen werden eine große Offenſive in der Gegend von Verdun verſuchen.“ Jetzt wird die Lage wirklich alarmierend. (Fortſetzung folgt) Walter Ceske, der Heros oon Gelſenkirchen Einer, der für Hundert lebt/ Deutſchlands erkolgreichjter Blutjpender In dieſen Tagen konnte ein Mann das ſelt⸗ ſamſte Jubiläum begehen, das jemals in Deutſchland gefeiert wurde: Der Gelſenkirchener Walter Leske hat zum 100. Male ſein Blut für ſeine Mitmenſchen geſpendet. In der Univerſitätsklinik von Jena kommt man in dieſer Schreckensnacht nicht zur Ruhe. Immer wieder halten Autos vor dem Ein⸗ gangstor und ſtumm tragen die Sanitäter ahre um Bahre in die Krankenſäle. Unter aufgeſucht. Ein weißgedeckter Tiſch hält viele Blumen und Geſchenke bereit. Aus allen Tei⸗ len Deutſchlands waren dieſe Liebesgaben ein⸗ getroffen und in langen Briefen dankten viele Menſchen ihrem Lebensretter in rührenden Worten. Auch im Ausland hat man ſeiner gedacht. Walter Leske zeigt uns erfreut ein elegramm aus England, das nur die wenigen Worte enthält:„Meinem Lebensretter in ewiger Dankbarkeit!“ Gleich dar⸗ Wieder ireie Ausfahrt In der Swinemünder Bucht werden die ersten Fischerboote wieder seeklar gemacht. Während der-letzten zwei Wochen sperrten Eismassen die Ausfahrt derartig, daß die Fischer in mühseliger Arbeit ihre Boote oft mehrere hundert Meter weit über das Eis zum freien Wasser schieben mußten. den ſchattenloſen Taglichtlampen werden ge⸗ ſchickte Chirurgenhände nicht müde, entfliehen⸗ dem Leben den Weg in die Ewigkeit abzu⸗ ſchneiden und die ſchweren Wunden zu ſchlie⸗ ßen, die das Eiſenbahnunglück von Alsdorf am Chriſtabend 1935 geſchlagen hatte. Aber manchmal verſagt auch die Kunſt der Aerzte. Nur raſche Blutübertragung kann helfen. Das Blut für alle Adern u gleicher Zeit, da in den hellerleuchteten Bau die erſten Verletzten getragen werden, löſt ſich in Gelſenkirchen ein Sonderflugzeug vom Startfeld, mit einem jungen Mann an Bord, mit Deutſchlands erſtem Blut⸗ ſpender Walter Leske aus Gelſenkirchen. Er, der ſoeben das heldiſche Jubiläum ſeiner 100. Blutübertragung begeht, ſtellte ſich auch den Opfern von Alsdorf wieder ſelbſtlos zur Verfügung. In allen Krankenhäuſern und Univerſitätskliniken Deutſchlands iſt dieſer Mann bekannt, gilt er doch als medizini⸗ ſches Phänomen. Sein Paß, der„Paß der Nächſtenliebe“, trägt die ſeltſame Bezeich⸗ nung„Blutgruppe Null“, was nicht mehr und nicht weniger beſagt, als daß ſein Blut ſo gut wie immer verwendbar iſt. Zum hundertſten Male ſchon hat der frühere Steward Walter Leske ſein Blut für fremde Menſchen gegeben, um dadurch vielleicht einem kleinen Kind in irgendeiner deutſchen Stadt die Mutter zu erhalten, oder einer Familie den Ernährer. Wir haben ihn in ſeiner kleinen Wohnſtube im Martinsſtift zu Gel⸗ ſenkirchen, wo er ſich ſtändig den deut⸗ ſchen Krankenhäuſern zur Verfügung hält, Weltbild(M) auf hören wir die Geſchichte, die ſich um dieſes Stück Papier rankt. Leske war noch Neuling in ſeinem eigen⸗ artigen Beruf, als er in Berlin eilends an das Krankenlager eines engliſchen Lords gerufen wurde. Selbſtlos ſpendete er dieſen Manne einen Liter Blut und rettete ihm dadurch das Leben. Als der Patient nach einem Monat ſoweit hergeſtellt war, daß er die Rückreiſe in ſeine Heimat antreten konnte, nahm er Leske auf einige Wochen mit auf ſeine Beſitzung in Wales und unternahm dann mit ihm noch eine längere Erholungsreiſe in die Mittelmeer⸗ länder. Mit einem Geſchenk von 2000 Mart kam ſchließlich Walter Leske wieder in Gelſenkirchen an, wo er weiterhin ſeine Tätig⸗ keit als Blutſpender aufnahm. Vorbeſtimmt zum Lebensretter „Als das erſtemal Blut aus meinem Körper floß, um damit einem anderen, mir völlig fremden Menſchen, wieder auf die Beine zu helfen“, erzählt uns der 30jährige Jubilar, „hatte ich freilich ein wenig Angſt. Ich lag damals mit einer Fußquetſchung in einem Berliner Krankenhaus, als der Arzt im Kran⸗ kenſaal erſchien und rief:„Wer hat den Mut zu einer Blutabgabe?“ Ganz ſchüchtern mel⸗ dete ich mich. Ich verſtand gar nicht, warum nach der Unterſuchung meines Blutes die Aerzte ſo verwunderte Geſichter machten; man ſagte mir, ich ſei geradezu vorbeſtimmt zum Lebensretter, denn mein Blut ſei für jeden Patienten verwendbar und außerdem beſitze ich eine ungewöhn⸗ liche Menge von Blutfarbſtoff. 750 Kubikzentimeter Blut zapfte man mir damals ab. Drei Tage ſpäter wurde ich wieder zu einer Blutſpende herangezogen, die glücklich verlief. Die Aerzte finden, daß ſich bei mir Blutkörper und Blutfarbſtoff in unglaub⸗ lich ſchneller Weiſe wieder auf⸗ n. So kam ich eben zu meinem Be⸗ ruf. Walter L eske erzählt von vielen Erlebniſ⸗ ſen, die er in ſeiner Laufbahn als Deutſch⸗ lands beſter Blutſpender hatte. Anfangs gab es nicht viel zu tun, Arbeit und Geld hatte er nicht, ſo begab er ſich auf die Wanderſchaft und fragte im Krankenhaus jedes Städtchens nach, ob nicht vielleicht Blut zu einer Uebertragung gebraucht werde. Nur einmal kam er gerade wie gerufen. Das war in Hannover. Dort lag ein Gutsbeſitzer auf dem Sterbebette, den nur eine raſche Blut⸗ übertragung retten konnte. Held ohne Namen Mehr als 70 Liter Blut, ein Faß voll Blut, hat Leske ſchon fremden Menſchen überlaſſen. Viele bekannte Perſönlichkeiten wurden durch ihn neuem Leben wiedergegeben, ſelbſt vielen verwundeten SA⸗Männern und Polizeibeam⸗ ten aus der Kampfzeit hat er ſchon. geholfen, weshalb er einmal vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler in per⸗ ſönlicher Vorſtellung eine beſon⸗ dere Belobigung erhielt. Heute reiſt Walter Leske, der erfolgreichſte Lebensretter Deutſchlands, den keine Medaille am Knopfloch ziert, ſtändig kreuz und quer durch Deutſchland, um ſich den Krankenhäuſern zur Verfügung zu ſtellen. Selbſt von großen Städten des Auslandes wurde er ſchon ange⸗ fordert. Das kleine Honorar, das er für ſeine Blutſpenden erhält, ſichert ihm ein beſcheidenes Auskommen— nur bei bedürftigen Volksge⸗ noſſen verzichtet er auf jedes Ent⸗ gelt, denn„dieſen Leuten das Leben zu ret⸗ ten, iſt meine höchſte Genugtuung“, ſchließt Walter Leske unſere Unterredung,„denn ihr warmer Händedruck gilt mir mehr als blanke Geldſcheine.“ 10 Gebote für Eheglück In dem nordamerikaniſchen Staate Pennſyl⸗ vania, der etwa viertauſend Scheidungen jähr⸗ lich zu verzeichnen hat, hat die Regierung ſo⸗ eben zehn Gebote für die Frau und für den Mann herausgegeben, von deren Einhaltung ſie ſich eine Beſſerung des Familienlebens ver⸗ ſpricht. Zehn Gebote für die Frau: Sei nicht launiſch; Halte dein Haus in Ordnung; Laß dich nicht ſo weit gehen, daß du Charme und Anziehungskraft verlierſt; Aber verſuche auch nicht, die Aufmerkſamkeit anderer Männer auf dich zu ziehen; Widerſetze dich nicht der erziehe⸗ riſchen Autorität des Vaters deinen Kindern ge⸗ genüber; Verbringe nicht deine ganze Zeit bei deiner Mutter; Höre weder auf Nachbarn noch auf Freunde, wenn es ſich um dein Heim han⸗ delt; Setze deinen Mann nicht in der Achtung anderer herab; Lächle und ſei zuvorkommend; Erzähle deinem Mann nicht immer dienſtbot en⸗ geſchichten. Zehn Gebote für den Mann: Sei ſo großzügig, wie es deine Mittel erlauben: Miſche dich nicht in die Angelegenheiten des Haushalts; Sei heiter, nichts fällt einer Frau mehr auf die Nerven als die Heimlehr eines ſchweigſamen Gatten; Behandle deine Frau rückſichtsvoll; Mache ihr keine Vorwürfe; Nimm deine Wohnung nicht zu nahe bei deiner oder ihrer Familie: Nimm niemals einen Penſionär; Pflege dein Aeußeres und ſei reinlich; Sei gut und gerecht gegen deine Kinder. Haken Er Betra⸗ Die L verſtänd nen möe Und nur widmet leitung und von führt wi weisheit Gaſtlich Nun⸗ nie genr chen wer kraft, di Beſchwir ſucht, de bensluſt ſchen Di unterwer bürger i unter de iſt, wenn mitteln blieben, und Ein luſt ſich 1 als erfül dert ſieht ſtehen, a es ſie ve Eine gr Ein 9 wollte, a ſich nie 1 „Fremde ſich eben ſolche em desfremd daß die großange und vere wie die nicht nur keits⸗Woc aufs frer nehmens propagan bearbeite und Ein, bereitend nen, daß Großkunkt Gaſtlichke ——— 2 gute 35er Walduln Z4er Affenth. STEI in keinem wurde. ſchaftlich ben allen großzügig Streben Baſis zi klärung wird. Keiner ſ Was it muß und wachſende iſt dies: genannter eine lebe übte und pflegen— in den ſelten noe März 1939 ſchinengewehr⸗ Neumann, tder Panzer⸗ Wagemut mit traf ihn eine Seinen tapfe⸗ zen ſchwerver⸗ twall hatte in abei ebenfalls des Bild aus dienſt zuſam⸗ Die Deutſchen Offenſive, die ird. Sie wird t entbrennen, Zentrum des ahrſcheinlicher Verdun und zöſiſche Gene⸗ mals zuſam⸗ ar ſchwirrt es her widerſpre⸗ r darauf hin, ration in der . Endlich am e Hauptquar⸗ die Auskunft: Offenſive in .“ Jetzt wird folgt) hen mir damals h wieder zu die glücklich ſich bei mir unglaub⸗ der auf⸗ meinem Be⸗ en Erlebniſ⸗ als Deutſch⸗ Anfangs gab zeld hatte er Wanderſchaft Städtchens nzueiner t werde. ſerufen. Das Gutsbeſitzer raſche Blut⸗ ß voll Blut, überlaſſen. urden durch ſelbft vielen Polizeibeam⸗ on geholfen, hrer und r in per⸗ re beſon⸗ erfolgreichſte ne Medaille z und quer inkenhäuſern von großen ſchon ange⸗ er für ſeine beſcheidenes en Volksge⸗ des Ent⸗ eben zu ret⸗ dg“, ſchließt „denn ihr als blanke glück te Pennſyl⸗ ungen jähr⸗ gievung ſo⸗ und für den nhaltung ſie lebens ver⸗ 1: Sei nicht dnung; Laß harme und erſuche auch Männer auf der erziehe⸗ Kindern ge⸗ tze Zeit bei chbarn noch Heim han⸗ der Achtung orkommend; Dienſtbot'n⸗ tann: Sei lerlauben: iheiten des einer Frau nlehr eines deine Frau rfe; Nimm deiner oder ch; Sei gut „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Blick übers Cand 4 Nr. 105— 3. März 1936 Erſtes Gebot des Fremdenverkehrs:„Gaſtlichkeit“ Betrachtung zur„Gaſtlichkeitswoche“/ Von Fritz Gabler, Vorsitzender des Londesfremdenverkehrsverbondes Die Loſung„Seid gaſtlich!“ mutet ſo ſelbſt⸗ verſtändlich an, daß es faſt überflüſſig erſchei⸗ nen möchte, über ſie viel Worte zu verlieren. Und nun ſoll ihr gar eine beſondere Woche ge⸗ widmet werden, die von der Gaupropaganda⸗ leitung der Partei in Karlsruhe vorbereitet und vom 29. März bis zum 5. April durchge⸗ führt wird. Wird hier nicht um eine„Binſen⸗ weisheit“ etwas zuviel Aufhebens gemacht? Gaſtlichkeit fördert die Reiſeluſt Nun— in einem Reiſeland kann eigentlich nie genug vom Gebot der Gaſtlichkeit aeſpro⸗ chen werden. Gaſtlichkeit iſt die magiſche Ur⸗ kraft, die erlaubt, dem Fremdenverkehr jene Beſchwingtheit zu verleihen, die der Menſch ſucht, der ſich auf den Weg macht, neue Le⸗ bensluſt zu finden. Wenn das Wort des deut⸗ ſchen Dichters Jean Paul recht hat, daß man unterwegs beſonders leicht mit dem Spieß⸗ bürger in ſich fertig werde und dem Klaſſiker unter den Reiſefrohen, Goethe, beizupflichten iſt, wenn er ſagt, Reiſen wüßten viel zu ver⸗ mitteln von dem, was Bücher einem ſchuldig blieben, ſo ergibt ſich aus ſolchen Erkenntniſſen und Einſichten ohne weiteres, daß die Reiſe⸗ luſt ſich um ſo mehr geneigt fühlt, ihre Wünſche als erfüllt anzuſehen, je mehr ſie ſich geför⸗ dert ſieht durch gaſtliche Menſchen, die ihr bei⸗ ſtehen, alles deſſen teilhaft zu werden, wonach es ſie verlangt. Eine großzügige Propagandaaktion Ein Reiſeland, das ſich nicht befleißigen wollte, auf allen Wegen gaſtlich zu ſein, würde ſich nie und nimmer der dauernden Gunſt der „Fremden“ erfreuen— der„Fremden“ die ſich eben unter gaſtlichen Sternen gar nicht als ſolche empfinden. Darum begrüßt es der Lan⸗ desfremdenverkehrsverband aufs dankbarſte, daß die Gaupropagandaleitung der Partei die aroßangelegte Aktion„Seid gaſtlich!“ plant und veranſtalten wird. Der Reichsſtatthalter, wie die Mitglieder des Miniſteriums gaben nicht nur ihre Zuſtimmung zu der„Gaſtlich⸗ keits⸗Woche“, ſie erklärten vielmehr, daß ſie ſich aufs freudiaſte für das Gelingen des Unter⸗ nehmens einſetzen würden. Und was Gau⸗ propagandaleiter Schmid, ſowie ſein Sach⸗ bearbeiter Dreßler füngſt über den Plan und Einzelheiten des Gedankens in einer vor⸗ bereitenden Ausſprache mitteilten, ließ erken⸗ nen, daß mit Hingabe und Phantaſie eine Großkundgebung übers ganze Land hin zur Gaſtlichkeit aufrufen wird, wie ſie bisher noch 2 gute Matur-Rotweine„ o. 35er Waldulmer Burgunder.„1090 34er Affenthaler 3pätburgunder Beerwein, Wachst. Winzervg..20 STEMNMER. O2,10%½ 0 3 236 24 —— in keinem Fremdenverkehrsbereich durchgeführt wurde. Vor allem auch die unmittelbar wirt⸗ ſchaftlich am Reiſeweſen beteiligten Kreiſe ha⸗ ben allen Grund, der Partei für die tätige und großzügige Unterſtützung zu danken, die ihrem Streben und Schaffen durch die auf breiteſter Baſis zur Durchführung gelangende Auf⸗ klärung in„Sachen der Gaſtlichkeit“ zuteil wird. Keiner ſchließt ſich aus Was immer wieder hervorgehoben werden muß und bei uns zu Lande ſchon den Heran⸗ wachſenden nahegebracht zu werden verdient, iſt dies: Es genügt nicht, daß ledialich die ſo⸗ genannten Nutznießer des Fremdenverkehrs eine lebensnahe und aufgeſchloſſene, gern ge⸗ übte und von Herzen kommende Gaſltlichkeit pflegen— übrigens, um ehrlich zu ſein, auch in den Bezirken dieſer Nutznießer täte nicht ſelten noch mehr Einſicht in Sinn und Weſen echter Gaſtlichkeit not— vielmehr darf ſich nicht ein einziger Volksgenoſſe des badiſchen Landes ausſchließen, wenn es darum geht, der Heimat am Oberrhein die Palme zu erringen, die der Reiſende einem wahrhaft gaſtlichen Fremdenverkehrsgebiet gerne zuerkennt. Auf Kleinigkeiten kommts an Eine einzige freundlich erteilte Auskunft, eine einzige hilfreiche Handreichung, die aus freien Stücken geſchieht, die„nichts koſtet“, wiegt Zentner von bedrucktem Papier an wer⸗ bender Kraft auf. Wie oft erzählt einem je⸗ mand, der um die Welt gereiſt iſt, wenn er nach den eindrucksvollſten Erlebniſſen gefragt wird, zunächſt ſolche kleinen Begegnungen, bei denen Unbekannte ihm beiſtanden, ihm den Weg wieſen, ihn auf Sehenswürdigkeiten auf⸗ merkſam machten— Begegnungen. die ſich dem Gedächtnis unverlierbar einprägen! Es wird ſich in den nächſten Wochen, in denen die Ak⸗ tion„Seid gaſtlich!“ geiſtig und geſinnungs⸗ mäßig vorbereitet wird, und erſt recht natür⸗ Das Handwerk Bedeutung der Genoſſenſchaften für das Karlsruhe, 2. März. Der Landeshand⸗ werksmeiſter und die Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland AG. hatten für Samstag⸗ abend zu einem Kameraodſchaftsabend im feſt⸗ lich geſchmückten kleinen Saal der Städtiſchen Feſthalle eingeladen. Dieſer Einladung waren die Führer des Handwerks und der Genoſſen⸗ ſchaften in großer Zahl gefolat. Unter den zahlreichen Ehrengäſten befand ſich auch der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler. Anſtelle des erkrankten Landeshandwerksmei⸗ ſters Näher ergriff deſſen Stellvertreter, Robert Roth(MogR), das Wort zur Begrüßungs⸗ anſprache, in der er auf die hervorragenden Verdienſte des Miniſterpräſidenten um das badiſche Handwerk hinwies. Reichsinnunasmeiſter Direktor Feuer⸗ baum(Dortmund) überbrachte die Grüße des Reichshandwerksmeiſters. Er ſchilderte dann den ſtändiſchen Auſbau des deutſchen Hand⸗ werks nach der Machtübernahme. Zum Schluß ſeiner Darlegungen betonte er, unbedingte Notwendigkeit bleibe weiterhin die tätige Mit⸗ hilfe des Handwerks, damit ein neues deut⸗ ſches Vaterland, ein geſundes und ehrbares Handwerk erwachſe. Sodann ergriff Direktor Händel(Karls⸗ ruhe) das Wort zu einem Vortrag über die Zuſammenarbeit zwiſchen Genoſſenſchaften und Handwerk. Das gewerbliche Genoſſen⸗ ſchaftsweſen habe im Gegenſatz zur Lanowirt⸗ ſchaft beim Handwerk noch nicht die Ausbrei⸗ tung gefunden, die ſeiner Bedeutung zukomme. In Baden ſei z. B. nur jeder dritte Handwer⸗ ker Mitglied einer Genoſſenſchaftsbank. An lich in den Tagen nach dem 29. März Gelegen⸗ heit geben, im einzelnen auf viele, auf unge⸗ zählte Möglichkeiten aufmerkſam zu machen, gaſtlich zu ſein, die herrliche badiſche Heimat, dieſes Reiſeland von höchſten Graden, insge⸗ ſamt mit gaſtlicher Luft zu erfüllen. Die von der Gaupropagandaleitung der Partei ins Werk geſetzte„Gaſtlichkeits⸗Woche“ faßt die von unſerem Landesfremdenwerkehrsverband betriebene Schulung, die in zahlloſen Vorträ⸗ gen und Kurſen vielbemerkten Ausdruck fand und ſtetig weitergeführt wird, planvoll zu⸗ ſammen und rückt ſie bewußt ins ſtärkſte Licht der Oeffentlichkeit. Dafür, wie geſagt, iſt der Verband Partei und Staat außerordentlich dankbar. Denn fürwahr: Die Gaſtlichkeit, die heimatgebunden und recht aus Herzensgrund quillt, iſt durchaus wert, daß man ſie einmal zur vollklingenden Loſung einer planvollen „Staats⸗ und Parteiaktion“ mache, damit es alle, im letzten Winkel des Landes und im ent⸗ legenſten Vorort der Städte, vernehmen und beherzigen, daß es für den Fremdenverkehr kein Gebot aibt, wichtiger und fruchtbarer als dies:„Seid gaſtlich!“ hilft ſich ſelbſt Handwerk/ Eine Selbſthilfeeinrichtung Hand eines umfangreichen Zahlenmaterials ſchilderte der Redner die Bedeutung der Ge⸗ noſſenſchaftsbanken. Eine engere Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Genoſſenſchaften und Handwerk herzuſtellen, ſei der eigentliche Hauptzweck die⸗ ſes Kameradſchaftsabends. Zum Schluß ſprach Händel den Wunſch aus, daß in den kommen⸗ den Jahren und Jahrzehnten der Gedanke der unzertrennlichen Zuſammengehörigkeit zwi⸗ ſchen Handwerk und Genoſſenſchaften immer weitere Kreiſe ziehen möge zum Wohle unſeres deutſchen Volkes. Schließlich ſprach noch Dr. Schild(Berlin) über die Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen der „Treubau“ und den gewerblichen Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften auf dem Gebiete der Baufinanzie⸗ rung. Er ſtellte eine reichsgeſetzliche Regelung des Baufinanzierungsweſens im Sinne einer Baubetreuungsvorſchrift in Ausſicht und be⸗ tonte, die„Treubau“ ſei keine Bauſparkaſſe im altüblichen Sinne, ſondern eine vom Reichs⸗ hanodwerksmeiſter ins Leben gerufene Selbſt⸗ hilfeeinrichtung des deutſchen Handwerks. Stellvertretender Landeshandwerksmeiſter Roth Hankte den Referenten für ihre Ausfüh⸗ rungen und gedachte in anerkennenden Wor⸗ ten des Reichshandwerksmeiſters, der dem deutſchen Handwerk in unermübdlicher Arbeit dieſe Einrichtungen geſchaffen habe. Die Schlußworte ſprach Verbandsdirektor Günther(Raſtatt), der an die Handwerker einen Appell zur Zuſammenarbeit mit den Ge⸗ noſſenſchaften richtete und den offiziellen Teil des Abends mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer beendete. Brief aus dem Kraichgauer Hügelland Ein Kraichgauſtädtchen feierte ein Stadtjubiläum/ Arbeitsbeſchaffungsprojekt Am 28. Juni dieſes Jahres werden genau 600 Jahre verfloſſen ſein, ſeitdem Kaiſer Karl IV. dem Orte Obergrombach das Stadt⸗ recht verlieh. Aus dieſem Anlaß wird die Ge⸗ eine Feſtſchrift heraus⸗ geben. Obergrombach kann auf eine reiche geſchicht⸗ liche Vergangenheit zurückblicken. Im Jahre 1911 wurde im Gewann„Steinhaufen“ eine römiſche Siedlung aufgedeckt, die aus dem Jahre 150 n. Chr. ſtammt und beim Durchbruch der Germanen um 260 n. Chr. herum zerſtört worden iſt. Im ſüdlichen Teile der Ruinen⸗ Zum Heldengedenktag am 8. März Münller-Freiburg(M) Das eindrucksvolle Kriegerdenkmal, das Kollnau in Baden seinen gefallenen Söhnen errichtete. anlage befand ſich der Herrenhof mit dem Herrenhaus, daran anſchließend ein Gartenbau mit vorgelegter Halle. Die hauptſächlichſten Funde, die gemacht wurden, waren Bruchſtücke von Gefäßeinfätzen, ein Steintiſch mit runder, gedrehter Tiſchplatte ſowie eine Anzahl eiſerner eichelringe von einer Waſſerleitung. Später haben ſich in dieſer Gegend fränkiſche Bauern aus der Völkerwanderung angeſiedelt. Urkundlich wird Obergrombach erſt 791 Er⸗ wähnung getan. Damals kam es als„Grum⸗ bach“ mit Untergrombach zuſammen an das Kloſter Lorſch. Als Ortsherren erſcheinen 1207 Otto von Grombach, 1276 Gottfried von Grom⸗ bach. Der Ort hatte alſo ſeinen eigenen Adel. Maleriſch überragt wird der Ort von einer 33 deren zwei in die Lüfte ragende Türme als letzte Zeugen einſtiger Herrſchaft dem Be⸗ ſucher ſchon von weitem auffallen. Die Burg wird erſtmals 1357 in Aktenſtücken angeführt. Biſchof Raban von Helmſtadt übergab ſie 1432 um 400 Goldgulden dem Brettener Vogt Schweickart von Sickingen. Von 1464 bis 1467 diente ſie dem Speyerer Fürſtbiſchof Johannes von Enzberg, der ſich nach ſeiner Niederlage im Jahre 1462 hierher zurückzog, als Aufenthalts⸗ ort. Auch Biſchof Philipp von Flersheim im Fürſtenkrieg 1552 dorthin mit einen wenigen Getreuen. Im Dreißigjährigen Krieg war ſie Schauplatz mehrerer ernſthafter Anſtürme, doch konnte ihre endgültige Ein⸗ nahme erſt im folgenden Jahrhundert unter der Führung des Generalmajors von Roſſa er⸗ folgen. Anno 1719 zum Sommerſitz des kunſt⸗ liebenden Kardinals Fürſt Damian Hugo von Schönborn umgeſtaltet, fiel die Burg 1803 durch die Säkulariſation an den badiſchen Staat, der ſie an eine Familie Fetzner in Bruchſal ver⸗ kaufte. Oberleutnant Leopold von Holzingen war von 1854 an Beſitzer des ganzen Kom⸗ plexes, den 1885 die Familie von Bohlen und Halbach erwarb. Heute iſt das Schloß Eigen⸗ tum des Oberſtallmeiſters und Kammerherrn a. D. Exzellenz A. von Bohlen und Halbach. Dank vortrefflicher Pflege ſind Burg und Park⸗ anlage in beſtem Zuſtand erhalten und er⸗ freuen jeden Beſucher. Kein Heimatfreund ſollte daher verſäumen, dem alten Städtchen mit ſeinen rund 1200 Seelen, die in der Haupt⸗ Vor einem Jahr wurde das Saarland frei Reichsinnenminister Dr. Frick bei seiner denkwürdigen Rede von der hohen Tribüne des Regierungsgebäudes in Saarbrücken am 1. März 1935. Weltbild(I) ſache von der Landwirtſchaft leben, einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Er wird ſich gewiß lohnen. * Ein großes Arbeitsprojekt hat ſich die Stadt Wiesloch zurechtgelegt. Es ſoll auf dem Ge⸗ lände des ehemaligen Kloſters Frauenweiler eine Wohnſiedlung für Betriebsangehörige der im Gebiet des Stationsgeländes Wiesloch⸗ Walldorf gelegenen Fabriken— Süddeutſche Metallwerke Impex, Tonwarenfabrik AG., Wel⸗ ker und Wimmer— erbaut werden, die etwa 235 Wohnhäuſer umfaſſen wird. Die Siedlung verfolgt den Zweck, die auswärts wohnhaften Arbeiter, die teilweiſe bis zu einer Stunde mit dem Fahrrad und zu Fuß von ihrer Arbeits⸗ ſtätte entfernt wohnen, näher an ihren Betrieb heranzubringen. * Die Schützengilde Oeſtringen kann am 28. Juni ihr zehnjähriges Stiftungsfeſt begehen. A Schützenvereine werden an dieſem age in Oeſtringens Mauern weilen. * Das ſeltene Feſt ihrer goldenen zeit feiern am 7. März bie Eheiene Franz Werſin und Wilhelmine, geb. Schmitt, in Malſch, Amt Wiesloch. Alex. Weihe am Gedenkſtein Horſt Weſſels Singen a.., 3. März. Am Sonntag gegen 14 Uhr fand vor dem Gedenkſtein des National⸗ helden Horſt Weſſel bei Rielaſingen eine kurze Gedenkſtunde ſtatt, zu der auch die Mut⸗ ter und die Schweſter Horſt Weſſels gekommen waren. Aus dem ganzen Kreis Konſtanz hatten ſich Politiſche Leiter, SA⸗Männer, ſowie Vertreter der Beamtenſchaft und des Heeres eingefunden, um gemeinſam das Betenntnis abzulegen, den Kampf weiterzuführen, für den der große Kämp⸗ fer fiel. Kurz vor Beginn der Feier trafen in Begleitung des SA⸗Gruppenführers v. Peters⸗ dorf, Brigadeführers Ivers und des Kreislei⸗ ters Engelhardt Frau Weſſel und ihre Tochter vor dem Gedenkſtein ein. Kreisleiter Pg. Engel⸗ hardt ſprach von dem großen Opfergang Horſt Weſſels, der durch eine Welt von Haß, Lüge und Verleumdung zum Siege marſchierte. Nach dem Ende der kurzen Feier marſchierten die Formationen wieder in ihre Standorte zurück. Prähiſtoriſcher Fund Säckingen, 3. März. In einer Kiesgrube wurde dieſer Tage in 15 Meter Tiefe der gut erhaltene Halswirbel eines Mammuts gefun⸗ den. Das ſeltene Stück wurde der Gallusturm⸗ ſammlung einverleibt. Der Wirbel mißt in der Breite 35 Zentimeter, von Gelenkkörper zu Ge⸗ lenkkörper ſind es 21 Zentimeter. Der Durch⸗ meſſer der Rückenmarköffnung beträgt 10 Zenti⸗ meter. Aus dieſen Maßen läßt ſich ungefähr die rieſige Größe dieſes Tieres aus der Urzeit ermeſſen, das vor etwa 20000 Jahren auch in unſerer Gegend heimiſch war. Ein Todesopfer— drei Verletzte Achern, 2. März. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt am Samstagvormittag ein Perſonen⸗ auto aus Hechingen(Hohenzollern) auf der vereiſten Straße zwiſchen Ruheſtein und Wolfsbrunnen ins Schleudern geraten und die 25 Meter hohe Böſchung hinab in den Schwar⸗ zenbach geſtürzt. Der Kraftwagen ging völlig in Trümmer. Bei dem Unfall erlitt der 60 Jahre alte Stadtbaumeiſter Joſef Heinzel⸗ mann aus Hechingen ſo ſchwere Verletzungen am Hinterkopf, daß der Tod ſofort eintrat. Seine Frau, eine geborene Landele aus Achern, trug ſchwere Rippenquetſchungen und Kopfverletzungen davon. Der Autobeſitzer und Lenker Friedrich Bailer und deſſen Schwager Franz Schätter kamen mit leichteren Kopfver⸗ letzungen davon. Man verbrachte die drei Verletzten mit dem Sanitätsauto nach Hechin⸗ gen. Auch die Leiche Heinzelmanns wurde nach ihrer Freigabe dorthin transportiert. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 5Iport und Zſpiel X Nr. 105— 3. März 1933 lleuer deutſcher Rekord Beim internationalen Jubiläums⸗Schwimm⸗ feſt des SV Poſendon Berlin gab es am Sonntagabend einen neuen deutſchen Rekord. Heinz Arendt vom veranſtaltenden Verein durchſchwamm die 800⸗Meter⸗Freiſtilſtrecke in 10:37.2 Minuten in totem Rennen mit dem Bremer Freeſe und ſtellte mit dieſer Zeit einen neuen deutſchen Rekord auf. Die bis⸗ herige Beſtleiſtung wurde von Freeſe mit 10:50.4 Minuten gehalten. Im Ziel konnte Arendt Freeſe nur mit Handſchlag auf den zweiten Platz verweiſen. Den Abſchluß der wohlgelungenen Veranſtaltung bildete ein Waſſerballſpiel, das eine deutſche Olympia⸗ Auswahlſieben und eine ſchwediſche Mann⸗ ſchaft zuſammenführte. Die Schweden machten einen ſehr müden Eindruck und kamen erſt beim Stande von:0 zum Ehrentreffer. kin Sieg der Olumpia-Fechter WoHW⸗Fechten in Frankfurt Die Olympia⸗Fechter, die in der vergangenen Woche in Frankfurt am Main zu einem Lehr⸗ gang zuſammengezogen waren, trugen am onntagabend in der Mainſtadt zugunſten des Winterhilfswerkes einen Kampf gegen eine Frankfurter Stadtmannſchaft aus. Die Olym⸗ piamannſchaft, in deren Reihen Meiſter Eiſen⸗ ecker wegen Erkrankung fehlte, ſiegte ganz über⸗ legen mit 14:2 Siegen. Die Olympia⸗Wertungkämpfe in⸗ nerhalb des Lehrgangs wurden übrigens am Samstag abgeſchloſſen. Bei den Degenfechtern kam diesmal Lerdon vor Schröder, Hödicke, Heigl und Roſenbauer auf den erſten Platz, aber in der Geſamtwertung erreichte SS-Scharfüh⸗ rer Schröder 46 Punkte, Lerdon kam auf 44 und Hödicke auf 41 Punkte. Die zweite Wer⸗ tung bei den Florettfechterinnen ſah wieder He⸗ lene Mayer als die Beſte. Sie blieb auch diesmal unbeſiegt und mußte in ſechs Gefechten nur ſieben Treffer hinnehmen. lleun Faumeiſter ſtehen feſt Von 16 zu ermittelnden Mannſchaften kön⸗ nen folgende als Meiſter gemeldet werden: Gau Schleſien: Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz Gau Sachſen: Polizei⸗SV Chemnitz Gau Mitte: 1. SV Jena Gan Nordmark: Tod. Eimsbüttel Gau Niederſachſen: Werder Bremen Gau Weſtfalen: FC Schalke 04 Gau Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf Gau Nordheſſen: FC Hanau 1893 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers. Frankreichs Davispokal-Dertretung Frankreich hat wie auch manche andere Nation Davispokalſorgen hinſichtlich der Zuſammenſet⸗ zung ſeiner Mannſchaft. Frankreich will ſeine Mannſchaft ſtark verjüngen und kann ſie im erſten Treffen, in dem China der Gegner iſt, gleich auf eine Probe ſtellen. Man wird voraus⸗ ſichtlich die Nachwuchsſpieler Destremeau, Pelizza, Petra und Jamain in den Kampf ſchicken. Für die übrigen Kämpfe ſtehen noch Bouſſus und Borotra/ Bernard als Doppel zur Verfügung. mannneims Fechter im dienſie des Ufm Das Fechtturnier der Herren und Damen im„Deutſchen Haus“ Am 1. März, dem Tage der deutſchen Fech⸗ ter, ſind auch im Kreiſe Mannheim die fecht⸗ ſporttreibenden Vereine zu einem Fechtturnier zuſammengetreten. Mit der Durchführung war dieſes Jahr der Mannheimer Fechtelub 1884 betraut. Bereits um halb 9 Uhr ſtellien ſich im Saale des„Deutſchen Hauſes“ folgende Mannſchaften dem Kampfaericht: Herren⸗Mannſchaften: Fechtelub Viernheim 1932: Jung, Hoffmann, Müller. Erſatz: Knapp. Mannheimer Fechtelub 1884: L. Luibrand, E Luz, Galler. Turnverein 1846: Becker, Höfler, Wagner. Damen⸗Mannſchaften: Turnverein 1846: Wenkebach, Maier, Eichele. Mannheimer Fechtelub 1884: H. Fäſſer, J. Zipperer, E. Fäſſer. Der Mannſchaftskampf Viernheimer Fecht⸗ club 1932 gegen Mannheimer Fechtelub 1884 endete mit einem:5⸗Siea des Mannheimer Fechtelubs. Die erſte Hälfte der Gefechte ließ auf einen hohen Sieg des MFỹC 1884 ſchlie⸗ ßen, da derſelbe bereits mit:0 in Führung ſtand. Der Viernheimer Fechtelub ſetzte nun⸗ mehr ſeine ganze Kraft ein und konn:e noch vier Siege erringen. Für Viernheim waren erfolgreich: Müller zwei und Jung zwei Siege. Der Mannheimer Fechtelub 1884 konnte ſeine Siege durch E. Luz zwei, Galler zwei und L. Luibrand ein, welcher durch längeres Pau⸗ ſieren nicht in der erwarteten Form war, er⸗ reichen. Der nächſte Mannſchaftskampf wurde zwi⸗ ſchen dem Turnverein 1846 und Mannheimer Fechtelub 1884 ausgetragen. Der TV 46 konnte einen:1⸗Sieg erreichen. Der Erfolg war beſonders dem Badiſchen Meiſter P. Höf⸗ ler zuzuſchreiben, welcher in ritterlicher und überzeugender Art ſeine Gefechte ausführte. Hiernach folgte das Damen⸗Mannſchafts⸗ fechten zwiſchen dem T 1846 und dem Mann⸗ heimer Fechtelub 1884, welches überraſchender⸗ weiſe mit einem 63⸗Sieg des Mannheimer Fechtelubs 1884 endete. Für den Turnverein 1846 war Frl. Wenkebach mit zwei und Frl. Maier mit einem Sieg erfolareich. Die Damen des Mannheimer Fechtelubs 1884 konnten je zwei Siege erringen. Zum Abſchluß des Turniers ſtanden ſich der Turnverein 1846 und der Viernheimer Fecht⸗ club 1932 gegenüber. Das Reſultat war:8 zugunſten des TV 1846. Den einzigen Sieg für Viernheim konnte Knapp gegen Wagner erringen. Es wurden recht ſpannende und intereſſante Gefechte gezeigt, aber nicht immer fand das Kampfgericht bei ſeinen Entſcheidungen die Zuſtimmung der Fechter und Zuſchauer. Beſonders zu begrüßen iſt es, daß die Be⸗ völkerung Mannheims dem Fechtſport mehr Intereſſe als bisher entgegengebracht hat. Durch dieſe Veranſtaltung konnte eine aganz anſehnliche Summe an das abgeführt werden. Die Olumpia⸗feerſchau der handballer Zwei Aebungsſpiele der Olympia⸗Anwärter in Darmſtadt Im Trainingslager Ettlingen bei Karlsruhe wurde am Samstag ein einwöchiger Olympia⸗ Lehrgang der deutſchen Handballer abgeſchloſ⸗ ſen, der unter der Leitung des deutſchen„Hand⸗ ball⸗Vaters“ Karl Schelenz ſtand. Rund fünfzig Spieler aus allen Teilen des Reiches waren zu dem Lehrgang zuſammengezogen, der in erſter Linie der taktiſchen Schulung und der Förderung der Kameradſchaft ſowie des Verſtändniſſes un⸗ tereinander diente. Der Lehrgang hat, wie die beiden Uebungsſpiele, die am Sonntag vor 3000 Zuſchauern in Darmſtadt vor ſich gingen, be⸗ wieſen, beſten Erfolg gehabt. Es war ſehr auf⸗ ſchlußreich, zu ſehen, daß der deutſche Handball⸗ ſport heute in der Lage iſt, faſt für jeden ein⸗ zelnen Poſten drei bis vier gleichwertige Spie⸗ ler ins Feld zu ſtellen. Beſonders erfreulich iſt dies hinſichtlich der Torhüterfrage. Denn gerade hier gab es bisher mur ſelten mehrere erſtklaſ⸗ ſige Vertreter und man wird ſich erinnern, daß jahrelang der Berliner Chuchra allein auf ein⸗ ſamer Höhe ſtand. Auch in der Verteidigung gibt es heute mindeſtens drei eingeſpielte, aus⸗ gezeichnete Paare und auch in der Läuferreihe haben unſere Auserleſenen durch planmäßige Schulungsarbeit und die vielen internationalen Ueberraſchungen im fandballager Ein Anentſchieden in der Gauklaſſe/ Klare Ergebniſſe in der Bezirksklaſſe TuSꝰ Nußloch— TWSeckenheim 7: 7 Die Nußlocher Turnſportler ſind kurz vor Rundenſchluß noch zu einer ganz beachtlichen Form aufgelaufen und konnten ihr letztes Punkteſpiel gegen die ſtarken Turner aus Sek⸗ kenheim zu einem ſchönen Erfolge geſtalten. Während des ganzen Spieles gaben die Ein⸗ heimiſchen ihren Gäſten ſpieleriſch kaum etwas nach, und wenn dieſe die erſten dreißig Minu⸗ ten knapp mit:4 als Sieger beenden konnten, ſo lieferte Nußloch nach dem Wechſel eine beſ⸗ ſere Leiſtung und erzwang die Punkteteilung. TG Oftersheim— Poſtſportverein:1 Mit den Mannheimer Poſthandballern geht es ſtark bergab. Nachdem ſie lange die Tabelle an⸗ führten, müſſen ſie jetzt Niederlage um Nieder⸗ lage hinnehmen. Glatt überfahren wurden ſie in Oftersheim. Die dortige Turngemeinde ſiegte nach Gefallen und hätte mit ein wenig Glück den Kampf mit einem höheren Torergebnis be⸗ enden können. Das Ehrentor der Gäſte fiel in der erſten Spielhälfte. TV Friedrichsfeld— Jahn Weinheim:3 Den erwartet ſtarken Widerſtand fanden die Weinheimer in Friedrichsfeld. Zwar vermoch⸗ ten ſich die Gäſte gegen das wuchtige Spiel der Grünen in der erſten Spielhälfte noch einiger⸗ maßen zu halten, was ſich im:2⸗Halbzeitſtand ausdrückt. Aber nach der Pauſe war ihr Wider⸗ ſtand gebrochen, und da bei ihnen einer ihrer beſten Spieler infolge Sperre erſetzt worden war, konnten ſie die Niederlage nicht mehr ver⸗ hindern. TV Leutershauſen— Jahn Neckarau 12:4 Eine recht hohe Abfuhr holte ſich der Tabel⸗ lenletzte, Fahn Neckarau, in Leutershauſen. Jahn konnte ſpieleriſch mit dem Gaſtgeber wirk⸗ lich nicht mit, ſelbſt der eiſerne Kampfgeiſt der Gäſte konnte dem Können der Bergſträßler kei⸗ nen entſcheidenden Widerſtand entgegenſetzen. Und ſo fiel die Niederlage, die mit:1 bereits beim Wechſel feſtſtand, recht deutlich aus. Aus der Heidelberger Staffel Hier ging es wieder einmal recht torreich zu. Der Tabellenführer warf gegen Handſchuhsheim allein 22 Treffer, mußte allerdings ſelbſt ſechs Gegentore hinnehmen. Deutlich ſiegte auch Hok⸗ kenheim über den TB Neulußheim, wenn auch die Torausbeute mit:3 nicht ſehr hoch war. Dagegen wurde im Leoner Lokalderby hartnäk⸗ kig gekämpft, wobei die Sportler mit:4 ſehr knapp Sieger blieben. Gau Baden SV Waldhof 11 10 1— 132:31 21 TG Ketſch M TWSeckenheim 12 55.„nnn VfR Mannheim 12 5 1 661 TW 62 Weinheim 10 3 2 5 67:79 8 Tu SV Nußloch 12 2. 2 8086 TV Ettlingen 10 1+½2N]⁰α⏑ ˖n˖%ο] Spiele ſehr viel gelernt. Im Sturm iſt das Einzelkönnen der Olympia⸗Anwärter kaum noch zu übertreffen. In techniſchen Dingen gibt es kaum noch Mängel, lediglich die Zuſammen⸗ arbeit ließ hier und da zu wünſchen übrig. Ge⸗ rade das Verſtändnis und die Zuſammenarbeit weiter zu fördern, wird das Ziel und die Auf⸗ gabe der nächſten Lehrgänge ſein. Die Feſtſtellung bleibt jedenfalls, daß heute Deutſchland mindeſtens zwei vollkommen gleich⸗ wertige Ländermannſchaften ins Feld ſtellen kann. Auch das iſt ein Erfolg nationalſoziali⸗ ſtiſcher Sportführung, denn im früheren Wirr⸗ warr der vielen Verbände wäre eine einheit⸗ liche Schulung der beſten Handballſpieler nie⸗ mals möglich geweſen. Erſt der Zuſammenſchluß Weltbild(I) Deutschlands Spitzenklasse beim Jubiläumsschwimmen in Berlin Nach dem Kampf der Meisterklasse der Männer im 200- Meter-Brustschwimmen des Berliner Schwimmklubs„Posei- don“, der Deutschlands Spitzenklasse und tschechische, dänische und schwedische Schwimmer eingeladen hatte: Der iunge Dortmunder Balke(rechts), Sieger im 200-Meter- Brustschwimmen in:46, 3, wird von dem ihm unterlegenen Sietas-Hamburg zu seinem Erfolg beglückwünscht. aller Handballer, ob DSB, DT oder Angehörige anderer Verbände, hat die Möglichkeit einer ſtraffen Zuſammenfaſſung und einer einheit⸗ lichen Ausbildung gegeben, die bei Reichstrai⸗ ner Günther Kaundynia, dem erfahrenen Na⸗ tionalſpieler, und bei Karl Schelenz, dem alten Handballpionier, in beſten Händen liegt. Die beiden Spiele waren überaus ſpannend. Zuerſt ſpielten die Mannſchaften D und C, wo⸗ bei die als etwas ſchwächer eingeſchätzte D⸗Mann⸗ ſchaft 13:9(:6) auf Grund ihres größeren Eifers verdient gewann. Das anſchließende Spiel der Mannſchaften A und B war das beſte, was man lange Zeit ſelbſt im Handball ver⸗ wöhnten Darmſtadt zu ſehen bekam. Hier blieb wirklich kein Wunſch offen, hier gab es kaum Fehler und keine Verſager. Man ſah einen techniſch hochſtehenden Kampf zweier faſt wie Vereinsmannſchaften wirkenden Einheiten, den ſchließlich die-Mannſchaft, in der Spengler (SV Waldhof) den Sturm führte, mit 12:8 (:6) gewann, wobei es noch drei Minuten vor Schluß:8 ſtand. 50000 bei den fiolmenkollen⸗nRennen Reidar Anderſen und Dlaf Hoffsbakken ſiegen mit knappem Vorſprung Das große nordiſche Skifeſt auf Holmenkollen bei Oslo wurde am Sonntag mit dem Sprung⸗ lauf beendet. Ein Schneeſturm, der 20 Stunden über Oslo ging, konnte dem Beſuch in keiner Weiſe Abbruch tun. 50 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, als der große Sprunglauf begann. Die Schanze war erſt in mühſamer Arbeit in guten Zuſtand verſetzt worden. Beim erſten Durchgang ließ ſich dann auch noch die Sonne blicken. Die großen norwegiſchen Springer wa⸗ ren natürlich den teilnehmenden Ausländern reſtlos überlegen. Nicht einer der vorderſten Plätze wurde von den Norwegern abgetreten. Reidar Anderſen, der den Schanzenrekord mit 52 Meter hielt, ſtartete als großer Favorit zum Spezial⸗Sprunglauf. Im Kampf ſiegte er dann auch mit Sprüngen von 48 und 47 Meter und der Note. 225,60 vor ſeinen Landsleuten Sigurd Soolid, Arnold Kongsgaard und Olym⸗ piaſieger Birger Ruud, der mit zwei Sprüngen von 47,5 Meter nur Vierter wurde. Von den Deutſchen ſchnitt der Jungmanne Günther Meergans am beſten ab. Mit der Note 206,6 bei Sprüngen von 44 und 43 Meter belegte er Wintersportkämpie der Gliederungen der NSDAP Schirner(MA) Der Reichssportführer und der Reichsjugendführer inmitten von Teilnehmern und Gästen, verfolgen das Trainings- springen von der Himmelsgrundschanze in Oberschreiberhau. Das Wintersportield der SA, SS, des NSKK und der HJ, das mit dem Riesentorlauf beginnen sollte, litt unter unsünstiger Wetterlage und wird ab Montag programmähis durch- geführt. allerdings auch nur den 38. Platz, was in dieſer Umgebung natürlich ſehr viel bedeutet. Kurt Körner ſtand 44,5 und 45 Meter, Loiſl Kratzer 42,5 und 42 Meter. Paul Kraus ſtand im erſten Durchgang 44,5 Meter, ſtürzte aber beim zwei⸗ ten Sprung. Im Kampf um den Königspokal in der Kom⸗ bination Sprunglauf⸗Langlauf trug Olaf Hoffs⸗ batken den Sieg davon, der ſich den erſten Platz mit Sprüngen von 42,5 und 45 Meter ſicherte. In der Geſamtwertung ſiegte er mit der Note 442,90 vor Odobjörn Hagen und Bernt Oeſter⸗ klöft. Der deutſche Skimeiſter Willy Bogner hatte Pech, nach einem 45⸗Meter⸗Sprung ſtürzte er im zweiten Durchgang und belegte nur den 50. Platz. Lediglich Reiſer ſtand beide Sprünge mit 36 und 38,5 Meter, er aber hatte im Lang⸗ lauf zu ſchlecht abgeſchnitten. Hechenberger ſtand den erſten Sprung nicht und kam beim zweiten auf 45 Meter. Die genauen Ergebniſſe der Erſt⸗ placierten waren: Spezial⸗Sprunglauf: 1. Reidar An⸗ derſen(Norwegen) 225,60(48— 47,5 Meter); 2. Sigurd Soolid(N) 222,80; 3. Arnold Kongs⸗ gaard(); 4. Birger Rund(N) 220,30. Kombination(Sprunglauf— Langlauf): 1. Olaf Hoffsbakken(N) 442,9.: 2. Oddbjörn Hagen(N) 439,0: 3. Bernt Oeſterklöft(N) 431,10. 4. Olaf Lian(N) 421,70. Tuspo. flltrip- 50 Schwetzingen:5 Daß dieſes erſte Pokalſpiel gegen einen Kreis⸗ ſlaſſenverein, der nebenbei in der Verbands⸗ runde an letzter Stelle ſteht, einen klaren Sieg für den Sportverein ergeben würde, war von vornherein klar. Die Gäſteelf nahm den Gegner ſo leicht, daß 90 Minuten mit großen Reſerven geſpielt wurde. Man war aufs Toremachen nicht ſcharf, denn ſonſt wäre das Ergebnis zugunſten der Gäſte zweiſtellig ausgefallen. Die Altriper Mannſchaft bot den Gäſten ins⸗ beſondere während der erſten Halbzeit ernſt⸗ lichen Widerſtand, konnte aber gegen das Kom⸗ binationsſpiel der Gäſte nichts ausrichten. Sie verlegten ſich hauptſächlich auf Verteidigung, um die Tordifferenz nicht allzu hoch werden zu laſſen. Mit einem mageren Tor der Gäſte wurde die erſte Halbzeit herausgeſpielt. Die zweite Hälfte war genau ſo, nur mit dem einen Unter⸗ ſchied, daß Schwetzingen noch viermal erfolg⸗ reich ſein konnte, während die Platzherren nur zu einem verdienten Gegentreffer kamen. Schwetzingen ſtellte zwei Erſatzleute, die ſich der Mannſchaftsleiſtung anſchloſſen. Bei Altrip war ein guter Kampfgeiſt vorhanden, doch die früheren Zeiten ſind vorbei. Der Schiedsrichter vom SpCl. Neckarſtadt löſte ſeine Aufgabe gut. Rokũ. 0 öngenie lucht 6 brözere J 23 Eineit 45 Konſtr Herven, die ſe bau tätig wo einen Lebens ſchriften unter anſprüche ein 2164KS an d Angeſehenes ſucht einige zum Beſuch Gute Dauere dienſt. 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Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhe (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi Gmbh. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). fnzz Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw. t..: Fritz Leiſter. e Zurzert iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(eimſche Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausagabe) aültig. Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg 4 Mannheim und Ausg. 6 Mannheim 3540 Ausg A Schwetzingen und 3 Schwetzingen 49 Musa 4 Weinheim und Ausg. B Weinbeim.. 31 Gefamt⸗DA. Januar 1936: 43 52 3 W — 4 822*. 41 — 5 3 3 85 8231 aar en 9 4 ——— Noch nie gesehene Kompfszenen und geitenchlochten bilden den Hòohepunłt RelliRl 7 TeR cdleses Millionenfilma. unmERrUI. presse und publikum ergriffen von Heinrich õeorge im neuen Ufe- Flm: IILIIII z0ĩn, heiſzt schõn g0in. Zu dick ist ungeꝛunc. Ga · rent. unschòc · Wir Behaupfen lche Gowichis. ohne 2u übertreiben obneohme durch PIAST- GLoRIA mealer breite Stt. palast Sechenh. St⸗ Tehntausende von Statisten! 42 lausende von Iieren! Hunderte von schlachtschiffenl im Rohmen dieses Films spielt sich die Uebesgeschichte des englischen König- ſdi denlſcher 6brachei] arenand 1d]”mLVöuE ung Herz, leber, Doem orbeiten bosser. RM.73. Korp. RM.30. in den Apohe- zea ochöltlich. 3 5 Huch Lle Hlbrecht Schoenhals der schonen prinzessin herengoris ab. 0 suse Graf- paul Beckers—— 9* Ger ell 7mal(4. 70 Ein Flimu/ erl von gröbten Aubmeben wie Cleopatra. gesteck interenont. Beiprosromm: Uindert 33 Trünen Ute· Kulturim—— — und„im Xelchen des Kreuzes.. 7. Uto· Ton · VWoche 11 luchen! und der Sonderfiim: Abend⸗ — 7 i— 2. 2 Karnevalzug Ab heute in Erstauffürung!l—— 100 oo0 Nennbel hoheusbogenl? ist das sauberste, herzerfrischendste——— und lustigste aller Nilitär-Lustspiele programm:.00.30.30 Stützen:.00.40.15 gugend uber 14 Johre Zutritt! 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Mürz 1930 uberhaupt!- Im Anhanę des Buches stellt der Verfõsser geteilte h 9¹ ene egen Tiendteet, dn 3 2. gegen eine Zeittefel dar, von 100 O000 Jahren vor der Zeitrechnung Oelſperre Ein Ualzer— dffeneich ver(Cro Nognon-osse) bis zum krscheinen des Neichserbhof- austreten, 6 rra ex eSee gesetzes des Oritten Neiches, in uber 300 Geschichtsepochen. gar ſcharf eee, 4 f f ——5—** fiimimiiIVVKFiritrimiiktzsszisttrzkkkszun 1 e. homit gelingt es dẽð entemal, ein beutzch-Germanisches f Reg.⸗ e, avier, reib⸗ 2 2 für Die SOu/fe n. Gerchichtwelx vorzulesen, bei dem der preiꝭ von 17 50 mitgeteilt neue am Lack——— 1 Vitrine, 1 Tiſch und Zurucłtritt vor dem Naterial, das hier geboten wird. 8 den ſiegre 9 ſinien ge e e. n Servatius, Gerichtsvollzieher. Wir ʒetzen uns Zzur Verbreitung dieses V eres gdι“˖0§G Y, ißafrein.— it erfin billis zuwerkaufen J anmutigen Heiterkeit eriüllt 1 0 95 05 4 mn 1286 3 Sieg in kin film flr alle. dĩie einmal ronrradnaus feneW nn A Antwort f 2 in re recht vergnügt sein wollen vüentiich verfieigern: Möbel aller Art, immerſtutzflũ⸗ Dopplerr r ramm u..: maſchinen, Igemälde,— Ee Im annheim.4,12 Am Strohmötrkt Ward maſchine; ferner beſtimmt: 1 elektr. Oiympiade 1 2 8 Daſcheelcinge.! Damenfanrrad, folgt aus Garmisch-Partenkirchen 9 ohlemente⸗ 5 eingelade Hüther, Gerichtsvollzieher. dem Völ