eorge n Ufe · Film: mZee 15 Ge Fomghräer ind⸗Baſabe weimzneterzzne 29, WIgze Drazalpaimet peke7 Pie⸗ rech⸗Sammel 2 xtteil 45 Pfg. Schwetzinger un Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile—. arif. ⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ lohn), Ausgabe B erſcheint Rannheim, R 3, 14/½15. Lmal G20 die Träger Bertag und Schriftteinmg: Fern freuzbanner“ Ausgabe A erſ al 2 M u 50˙ Pfg. Trã nt zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Ten—— 3 Einzelpreis 10 Pfo. Beſtellungen nehmen Die igeſpalt. Millimeierzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Raba nach aufliegendem Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35⁴ 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. e ogramm: ilturfim -Woche ilm: lZug 1936 jmer vor mlomero 5. 30.30 .40.15 hre Zutritt! —— ie Poſtämter entgegen. It di Willensgebleten. Für unverlämgt Abend⸗Ausgabe A tung am Erſcheinen(auch ere Gewalt) ver⸗ n hindert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchãdi Regelmäßig erſcheine eingeſandte Deftrage ni Mane Verantwortung übernommen. h Beilagen auf allen 6. Jahrgeng Mannheim, 8 3, 14/15. Nummer 106 benferSriedensvorſchläge Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. WPoſtſcheckonto: Zudwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 3. März 1936 1. Mi— 90 3333 4 34 2 der negus iſt kriegsmũde meinde* KA— ſhausſen 5⁰0⁰ 1%. Mannheim O* 8* 7 A 559. 565.—570 E Auile o 60 52 721 301.50— 1 Karten iſt an 22 22——— 7458³ 114 3 völnerbund für Status- quo-Regelung/ Delſperre wieder ahut—ι, 22 4 8 hael) 5 Aufzügen von eyner e nach 22.30 Uhr twunderbor, wischborl LosBa-SsEIZE der dute kann abwarten London, 3. März. Der Genfer Vorſtoß, den 13er⸗Ausſchuß zur Aufſtellung neuer Vermittlungsvorſchläge ſofort einzuberufen und die Erklärung Edens, daß im Falle eines Fehlſchlagens dieſes Verſuches Eng⸗ land bereit ſei, eine Oelſperre gegen Italien zu unterſtützen, hat überall größtes Aufſehen er⸗ regt. Die engliſchen Blätter befaſſen ſich bei⸗ nahe ausſchließlich mit dieſem neuen Genfer Schritt, ohne allerdings große Hoffnungen auf die Möglichkeit eines Erfolges zu hegen. Von beſonderem Intereſſe dürfte vor allem die Meldung der„Daily Mail“ ſein, die beſagt, daß noch am Montag ein dringender Appell des Negus in London eingetroffen ſei, in dem ſich Haile Selaſſie bereit erklärte, einem Frieden zuzuſtimmen, auch wenn Italien die bisher er⸗ oberten Gebiete behalten dürfte. Als einzige Bedingung des Negus wird angegeben, daß er um eine Vermittlung des Königs von England in dem Streit zwiſchen Italien und Abeſſinien gebeten habe. Eine Beſtütigung dieſer Meldung war allerdings nicht zu bekommen. Italiens zerrüttete Jinanzen Pertinax meldet dem„Daily Tele⸗ graph“ aus Genf, die Stellungnahme Edens auf der geſtrigen Sitzung des Sühneausſchuſſes habe die franzöſiſche Abordnung ſehr überraſcht. Anſcheinend ſei Flandin von der Entſcheidung des britiſchen Kabinetts in der Frage der Oel⸗ ſperre nicht vorher unterrichtet worden. Wahr⸗ ſcheinlich werde ſich die franzöſiſche Abordnung ſchließlich der Anſicht der Länder anſchließen, die Oel erzeugen und befördern. In der Zwiſchen⸗ zeit werde ſie jedoch die Meinung vertreten, daß eine Oelſperre nicht vor Juli oder Auguſt ſich voll auswirken könne und daß bis zu dieſem Zeitpunkt die Finanzlage Italiens ſo kataſtrophal ſein werde, daß ſie in ihrer Wirkung einer draſtiſchen Sühnemaßnahme gleichkomme. Daher beſtehe jetzt für die In⸗ kraftſetzung einer Oelſperre keine Notwendig⸗ keit. Es ſei offenes Geheimnis, daß der italie⸗ niſche Botſchafter in Paris dem franzöſiſchen Außenminiſter bei mehreren Gelegenheiten mit⸗ geteilte habe, im Falle der Inkraftſetzung einer Oelſperre werde Italien aus dem Völkerbund austreten, ſich vom Locarno⸗Pakt löſen und ſo⸗ gar ſcharfe Gegenmaßnahmen treffen. Dem Vertreter des„Daily Telegraph“ in Rom iſt von zuſtändiger italieniſcher Seite mitgeteilt worden, daß Italien im Hinblick auf den ſiegreichen italieniſchen Vormarſch in Abeſ⸗ ſinien gegenwärtig an neuen Friedensbedin⸗ gungen nicht intereſſiert ſei. Italien halte den Sieg in der Hand. antwort binnen 48 Stunden Der Vorſchlag Flandins, den er heute dem 13Zer⸗Ausſchuß vorlegen werde, ſoll— nach Ward Price in der„Daily Mail“— wie folgt ausſehen: Italien und Abeſſinien ſollen eingeladen werden, innerhalb von 48 Stunden dem Völkerbund mitzuteilen, ob ſie bereit ſind, eine friedliche Regelung auf der Grundlage des Status quo abzuſchließen. Entſprechend ſeiner ſühnefeindlichen Ein⸗ ſtellung greift das Blatt in einem Leitaufſatz gleichzeitig den engliſchen Außenminiſter Eden ſehr ſcharf an. Durch ſeine Genfer Erklärung, daß England die Inkraftſetzung einer Oel⸗ ſperre begünſtige, habe er ſeine»Gefähr⸗ lichkeit erneut unter Beweis ge⸗ ſtellt. Die britiſche Regierung ſolle ihre ge⸗ fährliche Tätigkeit in Genf einſtellen. Sie ſolle die Leitung der britiſchen Außenpolitik in die Hände eines Mannes legen, der mehr wiſſe und klüger ſei als Eden. sofortige Waffenruhe gefordert Die Genfer Vorsdilãge an Halien und Abessinien Genf, 3. März.(HB⸗Funk.) Zwiſchen dem franzöſiſchen und dem engliſchen Außenminiſter iſt am frühen Nachmittag eine Einigung über den Wortlaut eines Appells an die Kriegführenden, der dem Dreizehnerausſchuß vorgelegt werden ſoll, erzielt worden. Darin wird, wie verlautet, die ſofortige zeitweilige Einſtellung der Feindſeligkeiten zur Ermög⸗ lichung der Aufnahme von Friedensverhand⸗ lungen vorgeſchlagen. Dagegen ſind weitergehende franzöſiſche Vor⸗ ſchläge, die ſich auf die gleichzeitige Ausſetzung der Sanktionen und auf die Anerkennung der durch den italieniſchen Vormarſch geſchaffenen Lage bezogen, zurückgeſtellt worden. Der engliſche Außenminiſter hat auf die Feſt⸗ ſetzung einer Friſt für die Beantwortung der Vorſchläge— es war geſtern auf engliſcher Seite von 48 Stunden geſprochen worden— gedrungen. In dem Appell wird lediglich der Wunſch nach baldiger Beantwortung ausge⸗ ſprochen werden. Flandins letzter Friedensſchritt Wie die Morgenblätter aus Genf melden, hatte Außenminiſter Flandin am Montag⸗ abend eine lange Unterredung mit dem ſtändi⸗ gen Vertreter Italiens beim Völkerbund, Bova⸗Scoppa. Den Berichten der Blütter zufolge liegt die Annahme nahe, daß Flandin in dieſer Unterredung an den Verſöhnungs⸗ willen Italiens appelliert hat. Flandin dürfte darauf hingewieſen haben, daß er durch ſeinen Antrag, den Dreizehner⸗ Ausſchuß für Dienstag einzuberufen, einen letz⸗ ten Verſuch zur friedlichen Beilegung des ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles und zur Ver⸗ hinderung einer Verſchärfung der Sanktionen unternommen habe. Er hat wahrſcheinlich wei⸗ ter unterſtrichen, daß eine gerechte Löſung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes nur unter Bedingungen denkbar ſei, durch die das An⸗ ſehen des Völkerbundes nicht beeinträchtigt werde, daß alſo das Exiſtenzrecht des Völkerbundsmitgliedes nien gewahrt bleiben müſſe, Abeſſi⸗ Asssis 55 iin 15n 72 4300 2 yun Fim: ſlumusniien 2 Abkssnnbunpuenſien DNB-Bilderdienst(M) Die Lage an der abessinischen Nordfront Eine Uebersichtskarte zur Schlacht im Tembien-Gebiet, die mit der Vernichtung der Heeresgruppe des Ras Kassa endete broßkonferenz in Rom Oeſterreich und Ungarn vertreten Rom, 3. März.(HB⸗Funk.) Muſſolini hat am heutigen Dienstag vor dem italieniſchen Miniſterrat erklärt, daß am 18., 19. und 20. März in Rom eine italieniſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Zuſammenkunft unter Be⸗ teiligung des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg, des öſterreichiſchen Außen⸗ miniſters Berger⸗Waldenegg, des un⸗ gariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös und des ungariſchen Außenminiſters Kanya ſtatt⸗ finden wird. Wie Muſſolini weiter ſagte, wird das Zu⸗ ſammentreffen ſich auf der Linie der römiſchen Protokolle bewegen. fiddis Abeba leugnet niederlage Heldungen ũber eine Enflastungsoffensive im Sũden Addis Abeba, 3. März(HB⸗Funk.) Die Lage an der Nordfront iſt infolge Aus⸗ bleibens von Meldungen trotz großer Span⸗ nungen in Addis Abeba immer noch ungeklärt. An zuverläſſiger amtlicher Seite wird mitge⸗ teilt, daß der Amba Aladſchi immer noch von abeſſiniſchen Truppen, die recht ſtark ſeien, ge⸗ Von der Auslandsreise zurück Heinrich Hoffmann(M) Das deutsche Linienschiff, Schlesien“ lauit nach Beendisung-seiner drelmonatigen Auslandsreise in-Wilheimshaven ein halten werde. Die Italiener unternehmen nur auf den unteren Sockel am Nordhang ſtändig ſchwere Angriffe, die für ſie verluſtreich ſeien. Es wird hier dementiert, daß die Heeres⸗ gruppe des Ras Kaſſa von italieniſchen Trup⸗ pen eingeſchloſſen ſei. Nach Gerüchten ſoll an der Südfront Neg⸗ helli bereits wieder von den italieniſchen Trup⸗ pen wegen Verpflegungsſchwierigkeiten ge⸗ räumt ſein. Außerdem ſollen ſtarke Kräfte des Generals Naſſibu um den Gehli⸗Fluß zu⸗ fammengezogen worden ſein, die von Norden auf Dolo und Jet marſchieren. General Naf⸗ ſibu kann ſo eine ſehr große Gefahr für die am Ganala Doira ſtehenden italieniſchen Truppen heraufbeſchwören. Es heißt, daß in den nächſten Tagen große Ueberraſchungen nicht ausgeſchloſſen ſeien. ——————— fllle Chineſen wehrpflichtig London, 3. März. Wie Reuter aus Nanking meldet, hat die Zen ⸗ tralregierung mitgeteilt, daß die allgemeine Wehrpflicht unverzüglich in ganz China in Kraft geſetzt wird. Alle körperlich nicht behin⸗ derten Chineſen im Alter von 18 bis 45 Jahren müſſen ſich einer zweijährigen militäriſchen Dienſtzeit unterziehen. nach dem Ruſſenpakt- die große Reue Scharfe Abredinung eines französischen Radikalsozialisten mit der Nioskauer Hetzpolitik Paris, 3. März. Der frühere Generalſekretür der Ravpikal⸗ ſozialiſtiſchen Partei, Pfeiffer, forvert in der„Republique“ eine Antwort Frank⸗ reichs auf das Interview Hitlers. Im nächſten franzöſiſchen Miniſterrat, ſo ſagt Pfeiffer, werde das Interview zweifellos be⸗ ſprochen wewden. Das Angebot ohne Antwort zu laſſen, werde einer Ablehnung gleichkom⸗ men. Wenn manche erklärten, falls man Hit⸗ ler ſchon antworte, dann müſſe man ihm Be⸗ dingungen ſtellen, ſo ſei das nicht zu verſtehen. Für den Augenblick handle es ſich nicht um un⸗ mittelbare Verhandlungen mit dem Reich, ſondern klären— ſo wie Deutſchland es ſoeben Frank⸗ reich gegenüber getan habe—: Wir wollen mit euch in Frieden leben! Der Haupthetzer Radek Scharf wendet ſich Pfeiffer dann gegen die Auslegung des Hitler⸗Interviews in Moskau. Was iſt denn das für eine Politik, ſchreibt er, die darauf hinausgeht, unter dem Vorwand des Friedens nur Mißverſtäncniſſe zu ſchaffen und die europäiſche Lage noch ſchwieriger zu geſtalten? Kann man ſich etwas Ueberraſchen⸗ deres und Betrüblicheres vorſtellen, als den Kommentar des Moskauer Journaliſten Radek zu dem Hitler⸗Interview? Radek habe erklärt, Hitler habe zu Frankreich geſprochen wie zu einem beſiegten Land und einer Nation von Feiglingen. Nichts ſei aber falſcher als dieſe Behauptung; denn feder, der Deutſchland kenne, wiſſe, daß das Reich ſich ſtets der Bedeutung der franzöſiſchen Armee bewußt geweſen ſei. Wenn einige Deutſche vorübergehend hätten glauben können, Frank⸗ reich ſei eine„feige“ Nation, dann ſei das die Schuld der Kommuniſten, die jahrelang ver⸗ ſucht hätten, die nationale Vetteidigung Frank⸗ reichs zu ſchwächen. Unerbetene Einmiſchung Radek fordere Frankreich auf, Hitler ohne Antwort zu laſſen. Damit beweiſe Radek aber, daß gewiſſe Sowjetjournaliſten ſich bereits ſtark Weltbild(M) Der neue tschechlsche Auhenminister Dr. Kamil Krofta, bisher stellvertretender Außenminister, wurde vom Präsidenten der tschechoslowakischen Republik zum Auhßenminister ernannt. einzig darum, Deutſchland zu er⸗ angewöhnt hätten, ſichindie Angelegen⸗ heiten Frankreichs einzumiſchen. Richt einmal ein geringes Maß von Zurück⸗ haltung legten ſie ſich auf.„Was wollen denn bieſe Leute“, ſo ſchließt Pfeiffer,„die geſtern verſucht haben, uns in einen Krieg gegen Italien hineinzuziehen und die uns heute an einer Entſpannung mit Deutſchland zu hin⸗ dern trachten? Wir haben genug von dieſen „Kanonenhändlern', mögen ſie natio⸗ naliſtiſch oder kommuniſtiſch ſein! Wir haben das Recht, zuerſt an uns ſelbſt zu denken, außerdem die Pflicht, eine Entſpannung zu ſchaffen, wenn ſich uns dafür Gelegen⸗ heit bietet. In der Erfüllung dieſer Pflicht werden wir nicht wankend werden.“ Frontkümpfer arbeiten am Frieden Selbst das„Oeuvre“ wird etwas nachdenklich Paris, 3. März. Henri Pichot, der Vorſitzende der Union Federale, des größten linksſtehenden franzöſi⸗ ſchen Frontkämpferverbandes, erläßt im „Oeuvre“ einen dringlichen Aufruf für eine unmittelbare perſönliche Ausſprache franzöſi⸗ ſcher Staatsmänner mit dem Führer. Eine deutſch⸗franzöſtſche Verſtändigung, ſo ſchreibt er, ſei ſtets wünſchenswert geweſen. Nach der ſchlechten Aufnahme des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Paktes in Deutſchland fe dieſe Verſtändigung dringlich geworden. Es handle ſich nicht darum, von Kanzlei zu Kanzlei Schriftſtücke auszutauſchen, nicht um Reden im Parlament oder auf Kundgebungen. Man müſſe zu Hitler gehen und perſönlich mit ihm ſpre⸗ chen. Die Franzoſen ſeien nach Moskau ge⸗ gangen, um mit Stalin zu reden. Das müſſe die Franzoſen logiſcherweiſe auch nach Berlin führen. Warum zwei Maßſtäbe? Es ſei weder angebracht, noch vernünftig, noch ehtenhaft, die Annüherungsverfuche Deutſch⸗ lands mit Stillſchweigen zu übergehen oder ſie mit berechnendem Mißtrauen zu beantworten. Das Intereſſe Frankreichs erfordere es, auf die Einladungen des Reichskanzlers zu antworten. Ribbentrop ſei nach London gegangen, Laval nach Rom und Moskau, und die franzöſiſchen Staatsmänner wollten nicht nach Berlin gehen! Wollten ſie ihre Vorſicht denn bis zur Furcht ſteigern? Furcht vor wem? Furcht vor was? Die Stunde der unmittelbaren Verſtändigung habe geſchlagen. Zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſei ein Gang bereits gewonnen. Es gebe zwiſchen ihnen keine Grenzfrage mehr. Es fei ein franzöſiſcher Staatsmann nötig, deſ⸗ ſen Anſehen über miniſterielle Zwiſchenfälle er⸗ haben ſei, und der mit Hitler ſprechen könne. Ialieniſche-Boote überraſcht NManöver englischer Zersitörer bradien sie zum Auffauchen apd. London, 3. Marz. In einer Rede in Oxford machte der Groß⸗ abmiral Sir Roger Keyes am Montagabend die aufſehenerregende Mitteilung, daß im Ver⸗ lauf kürzlich abgehaltener U⸗Boot⸗Abwehi⸗ öbungen in der Nähe von Malta die An⸗ weſenheit italieniſcher Unterſee⸗ boote feſtgeſtellt worden ſei. Die an den Uebungen beteiligten engliſchen Zerſtörer hätten verhältnismäßig harmloſe Tiefſeebomben abgeworfen, worauf italleniſche Unterſeeboote„wie Korken“ an die Oberfläche geſchoſſen ſeien. Weiter erklärte der Admiral, einer der Vorkämpfer für eine ſtarke Flotte, „wenn die Oelſperre zum Kriege führen ſollte, die Luftwaffe ſich nicht als ſo gefährlich erwei⸗ ſen würde, wie dies allgemein angenommen werde“, England, betonte Keyes, werde weder durch U⸗Boote noch durch die Luftſtreittlüfte auf die Knie gezwungen werden. Der Kern der engliſchen Verteidigung ſei und bleibe eine ſtarke Flotte. ſleorbehereſchendes fllbion Die beſchleunigte engliſche Aufrüſtung London, 3. März. Der Marinemitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ errechnet, daß noch im Laufe dieſes Von der Theaterpolitik der Gtädte Von Heins Kuntze, Preſſeleiter der Reichstheaterkammer In einer nichtöffentlichen Sitzung der Rats⸗ herten der Stadt Duisburg kam es im Zu⸗ e mit einer über den Rahmen des beträchtlichen Zuſchuſſes hinausgehenden neuen Nachbewilligung für das Stadttheater zu einer rundſätzlichen Erklärung des Oberbürgermei⸗ ſiers, die nicht nur in Weſtdeutſchland, ſon⸗ dern auch anderwärts Beachtung verdient. Oberbürgermeiſter Dillgardt(Duisburg) erklärte, daß bei aller Anerkennung der im nationalſozialtſtiſchen Staate durchaus er⸗ wünſchten erzieheriſchen Aufgaben, die das Theater als Kulturſtätte zu erfüllen habe, die Vielzahl der z. B. im Ruhrgebiet aus öffent⸗ lichen Mitteln erhaltenen Theatern nicht mehr u bejahen ſei. Eine überkommunale Organi⸗ müſſe Platz greifen, die wohl jeder roßſtadt eine Kunſtſtätte belaſſe, jedoch in der Vertellung ihrer Aufgaben eine geſündere finanzielle Baſis ſchaffe. Es ginge nicht mehr an, daß jede Stadt weiterhin ihren Ehrgeiz darein ſetze, in möglichſt allen Diſziplinen des Theaterlebens hochwertige Leiſtungen aufzu⸗ weiſen. Jede Großſtaodt ſoll ſich vielmehr auf ein Gebiet des Theaters, z. B. Oper oder Schauſpiel oder Operette ſpezialiſieren, hier jedoch ſelbſtverſtändlich i Leiſtungen etſtreben. Die einzelnen Städte könnten dann im Wege des Austauſches und der Beſplelung mehrerer Bühnen durch ein Opern⸗, Schau⸗ ſpiel⸗ oder Operetten⸗Enſemble eine finanziell gefündere, gemeinſame Baſis ſchaffen. Dazu iſt zu ſagen: Sowohl vor als auch einige Monate nach der Machtübernahme tauchte im deutſchen Weſten die Frage nach der Möglichkeit einer Theaterplanwirtſchaft auf und wurde, nachdem ſie gerade hier faſt ein Jahrzehnt lang vuich kommunalpoli⸗ tiſch und auch praktiſch durchexerziert wurde, ein⸗ für allemal als untauglich und un⸗ möglich ad absurdum geführt. So beſtechend der Gedanke einer„Theaterplanwirtſchaft“ denn um dieſe Frage geht es ja hier— für den, der ihn zum erſten Male hört, zunächſt auch ſein mag, ſo wenig iſt doch gerade in der Praxis det erwartete Erfolg eingetreten. Wir erinnern uns noch, wie etwa im Jahre 1930 ähnliche Pläne für die deutſchen Theater des Weſtens, die am grünen Tiſch gemacht waren, letztlich daran ſcheiterten, daß ihre rechneriſchen Grundlagen falſch waren, von den künſtleri⸗ ſchen und e Einbußen zumeiſt gax nicht zu ſprechen. Man iſt ſich damals endgültig darüber klat geworden, daß es viel beſſer und auch nützlicher iſt, ein bodenſtändiges, heimat⸗ und ſtadtver⸗ wachſenes Spartheater zu betreiben, als durch Zufammenlegung mehrerer Theater einen auf alle Fälle unperſönlichen Siagionebetrieb mit letztlich ſehr zweifelhaftem künſtleriſchen Ni⸗ veau au Ublehen, Die Schwierigkeiten einer ſolchen Wanderbeſpielung ſind nämlich durch⸗ aus nicht gering. Ganz abgeſehen von der, dem künſtleriſchen Apparat eines Theaters kei⸗ neswegs förderlichen Unruhe, die durch die ſtändigen Gaſtreiſen von einer Stadt in die andere, bei der das Enſemble und das geſamte ſonſtige Perſonal oft viele Stunden„auf Achſe“ ſind, unvermeidlich iſt, entſtehen neben den nicht geringen Koſten, die an ſich ein ſolcher Wanderbetrieb mit ſich bringt, allein durch die Uebertragung einer Inſzenlerung von einem größeren in ein kleinekes Haus oder umgekehrt nicht nur außerordentliche techniſche Schwierig⸗ keiten, ſondern auch außerordentliche Koſten. Eine rheiniſche Zeitung berichtet, daß allein durch den Pendelbetrieb in den beiden Wup⸗ pertaler Häuſern, alſo dadurch, daß die Elber⸗ felder Aufführungen auch in Barmen gegeben werden und umgekehrt, wo die Bühnen ver⸗ Jahres nicht weniger als 34 neue Zerſtörer für die engliſche Flotte fertiggeſtellt oder von Sta⸗ pel laufen werden. Das neue Bauprogramm ver engliſchen Flotte werde beſchleunigt durch⸗ geführt. Das werde auch amtlich zugegeben. Das Aufrüſtungsprogramm der Regierung ſehe noch weitere Bauaufträge für Zerſtörer vor. Der Flottenvorhaushalt für das Finanzjahr 1936/37, der am Mittwoch veröffentlicht wird, wird nach der„Morning Poſt“ wahrſchain⸗ lich den Bau von fünf oder ſechs neuen Kreu⸗ zern vorſehen. Von dieſen werden infolge der noch bis zum Jahresende geltenden Begren⸗ zungen des Londoner Flottenvertrags nur drei in dieſem Jahre auf Kiel gelegt werden. Der Bau der übrigen wird Anfang nächſten Jahres in Angriff genommen werden. Wie„Morning Poſt“ meldet, hat die eng⸗ liſche Regierung den Unterzeichnerſtaaten des Londoner Flottenvertrags mitgeteilt, daß ſie rie vier Kreuzer der Hawkins⸗Klaſſe, die nor⸗ malerweiſe unter dem Londoner Flottenvertrag abgewrackt werden müßten, beibehalten wird. Um den Beſtimmungen des Flottenver⸗ trags weiterhin zu entſprechen, ſei beſchloſſen worden, die 7,5⸗Zoll⸗Geſchütze dieſer Schiffe durch 6⸗Zoll⸗Geſchütze zu erſetzen. An Stelle der Schiffe der Hawkins⸗Klaſſe ſollen fünf der ver⸗ alteten Kreuzer der Caldon⸗Klaſſe und Ceres⸗ Klaſſe verſchrottet werden. ſchiedene Ausmaße haben— was wohl überall ähnlich der Fall ſein dürfte— zuſätzlich ein Betrag von 40 000 Mark jährlich aufgewendet werden muß! Hier könnte innerhalb einer Stadt der Pendelverkehr fortfallen— falls ſich die Beſucherſchaft daran gewöhnt— und das iſt eben die Fage. Man darf bei der Erwägung ſolcher Pläne, wie ſie der Oberbürgermeiſter der Stadt Duis⸗ burg hegt, keineswegs außer acht laſſen, daß einmal jede Stadt eine beſondere Bevölke⸗ rungsſtruktur hat, und aus dieſem Grunde eben auch ein Anrecht auf ein Theater, das die⸗ ſer beſonderen Struktur in jeder Beziehung Rechnung trägt. Der Intendant eines weſt⸗ deutſchen Theaters berichtet auf Grund ſeiner Erfahrungen, daß Perſonalunionen benachbar⸗ ter Bühnen in der Regel nach kurzer Lebens⸗ dauer als untragbar wieder gelöſt wurden, weil der Kontakt zwiſchen Publikum und Bühne in gelegentlichen Gaſtſpielen ortsfrem⸗ der Enſembles nur mangelhaft oder überhaupt nicht hergeſtellt werden konnte. Um ein wirk⸗ liches Volkstheater zu ſchaffen, iſt es erforder⸗ lich, daß das Enſemble in der ihm beſtimmten Bevölkerung nach beſter Möglichkeit verwurzelt iſt— ſo kann alſo nicht jede Fuſionierung die letzte Ausnutzung der Spielmöglichkeiten eines Theaters bieten. Daß die künſtleriſchen Lei⸗ ſtungen bei ſolchen Gaſtſpielen infolge der vor⸗ aufgegangenen oft ſtundenlangen Reiſe zum Spielort natürlich beeinträchtigt werden, wird ohnehin eine nicht abzuſtellende recht uner⸗ wünſchte Folgeerſcheinung ſein. Bei Städten, die ſich naheliegen, iſt die Mög⸗ lichkeit eines Austauſches an ſich gegeben und auch in Einfällen immer wieder in Anſpruch genommen, ohne daß man dagegen Einſpruch u erheben braucht. In dem Augenblick aber, in dem die Theaterplanwirtſchaft zum Prinzip gemacht werden ſoll, wird ſie gefährlich! Wenn einmal ein Theater beſonders wer zu finan⸗ zieren iſt, werden ſich immer wieder von neuem Wege und Möglichkeiten finden laſſen, dieſem Theater ſein Eigenleben irgendwie zu erhal⸗ ten. Das iſt ja gerade die Stärke des deut⸗ (Canard Enehainé) Wirtſchaftsbelebung „Die Geſchäfte gehen wieder?“ „Und ob. Ich beſaſſe mich mit Kapitalausfuhr.“ fandwerk ſpendet dem Uhd Eine Million Pfund Brot geſtiftet Berlin, 3. März. Am 1. März, dem Winterhilfsſammeltag der Deutſchen Arbeitsfront, übergab Reichshand⸗ werksmeiſter W. G. Schmitt dem Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley eine Spende des deutſchen Handwerks. Am Alezanderplatz in Berlin, wo der Reichsorganiſationsleiter ſam⸗ melte, überreichte der Reichshandwerksmeiſter Dr. Ley folgendes Schreiben: „Reichsorganiſationsleiter! Zur heutigen WoW⸗Straßenſammlung, durch⸗ geführt von der Gemeinſchaft aller Schaffenden, melde ich die Spende des deutſchen Bäckerhand⸗ werks im Reichsſtand des deutſchen Handwerks: eine Million Pfund Brot ſtehen zur Verfügung. Heil Hitler! (gez.) W. G. Schmitt.“ befüngnis für preſſenötigung Berlin, 3. März.(Eig. Meldung.) Vor dem Berliner Schöffengericht hatte ſich der Jude Leonhard Aronade wegen Preſſenötigung zu verantworten. Der Anklage, die einen lehrreichen Einblick in jüdiſche Ge⸗ ſchäftspraktiken gibt, lag der Tatbeſtand zu⸗ grunde, daß der Verſicherungsagent Aronade verſucht hatte, im redakttonellen Teil einer Fachzeitſchrift für Briefmarkenſammler eine Notiz unterzubringen, die eine Ver⸗ ſicherung für Briefmarkenſammlungen propa⸗ gierte. Eine derartige Verſicherung konnte aber nur in Verbindung mit einer Mobiliarverſiche⸗ rung abgeſchloſſen werden. Der Hauptſchrift⸗ leiter der Zeitſchrift weigerte ſich daher mit Recht, in den Textteil eine Notiz aufzunehmen, bei der die Briefmarkenverſicherung nur als Aushängeſchild für das beſſere Geſchäft einer Mobiliarverſicherung, auf die es dem Ange⸗ klagten ja auch allein ankam, diente. Der Jude Aronade drohte nun dem betreffenden Hauptſchriftleiter, bei einer nochmaligen Wei⸗ gerung in Briefmarkenſammlerkreiſen deſſen Zeitſchrift zu boykottieren. Das Gericht ver⸗ urteilte daher den„geſchäftstüchtigen“ Verſiche⸗ rungsagenten wegen Preſſenötigung(§ 40 des Schriftleitergeſetzes) zu einem Monat Gefängnis. ſchen Theaters gegenüber den meiſten auslän⸗ diſchen Bühnen und auch dem Film gegenüber: die Dezentraliſation! Der nationalſozialiſtiſche Staat will die be⸗ ſtehenden kulturellen Bindungen zwiſchen Thea⸗ ter und Volk feſtigen und nicht auflockern; es kann nicht in ſeiner Abſicht liegen, die vielleicht hoch entwickelte Theaterkultur einer Stadt zu zerſchlagen, lediglich weil in der Stadt nebenan der Theateretat wackelt. Eine künſtleriſche 5 iſt nicht immer zu⸗ gleich eine ſozialpolltiſche; in unſerem Falle äber iſt ſie es, und darum muß gerade an die⸗ ſer Stelle dem Duisburger Vorſchlag energiſch widerſprochen werden. Mit Einführung der Theaterplanwirtſchaft werden mit einem Schlage Hunderte von Schauſpielern und Sän⸗ ern n die Straße geſetzt werden, und die hier entſtehenden Ausgaben würden ſich dann eben an anderen Stellen des ſtädtiſchen Haus⸗ halts bemerkbar machen. Das Problem der überkommunalen Theater⸗ politit, d. h. die Zuſammenarbeit der Städte im künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Intereſſe war bereits undiskutabel, als der national⸗ ozialiſtiſche Staat der wenig überzeugenden heorie und der ſtets verſagenden Praxis der Theaterplanwirtſchaft die Forderung einer ge⸗ ſunden, ſelbſtändigen Theaterpolitik der hierzu wirtſchaftlich fähigen Städte gegenüberſtellte. Deutſche Muſikfeſtwoche in Oberſchleſien „Vom 21. bis 25. April findet in Kattowitz eine Deutſche Muſikfeſtwoche ſtatt, in der unter Mitwirkung von bedeutenden ſoliſtiſchen Kräf⸗ ten aus dem Reich und des Opernorcheſters des Oberſchleſiſchen Land/ theaters in einer Reihe von Konzerten Meiſterwerke deutſcher Kompo⸗ niſten zur Aufführung gelangen werden. Den Auftakt der Deutſchen Muſikfeſtwoche bildet ein Bachabend in der evangeliſchen Kirche, Die Veranſtaltungen klingen mit der zweimaligen Aufführung von Brahms„Schickſalslied“ und Beethovens„Neunter Sinfonie“ in Kattowitz und Königshütte aus. Reichsm morgen in kölln zur für die 3 des Reich renden an über Welte ——————— 4 3 3 3 4 Reichsfin Kroſigk hie kammer Li Staatsfina Der Re Donnersta⸗ 21.10 Uhr d mit einer Die Sendu 11 bis 11. (außer Re allen Schul meinſchafts Das engl tagvormitta Montagabe Text des gültige Zuf Nach ein⸗ erſtatters d⸗ es möglich, Poſten eine berufen wir Die franz in Genf völ iſt geteilt. 2 tet, daß ein henden Oelr zzum Verla könnte. Die dung der O Die Stud Grenoble ſit Behörden z1 hebung der beiter zu tr zu ermäßige Das War jna“ verlan des polniſch Induſtrialiſi wirtſchaft a ſtungen. Einſtu Am Mon ſtadt San gebäudes e Menſchen de bene Teil de mußte geräu ⁰ Im Gebie riger Mann, einer großen meter weit ft forſchungen, rabinieri be einer zwei 2 werden. 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Die In fürze Reichsminiſter Kerrl ſprach am Sonntag⸗ morgen im Haus der Jugend in Berlin⸗Neu⸗ kölln zur Abſchlußtagung des Arbeitslagers für die Wettkampfleiter und Gruppenleiter des Reichsleiſtungswettkampfes der Studie⸗ renden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen über Weltanſchauung und religöſe Fragen. * Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk hielt vor der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Lübeck eine Rede über die deutſchen Staatsfinanzen. * Der Reichsſender München überträgt am Donnerstag, 5. März, in der Zeit von 20.10 bis 21.10 Uhr die„Hans⸗Schemm⸗Gedächtnisſtunde“ mit einer Anſprache des Gauleiters Wächtler. Die Sendung wird am Freitag, 6. März, von 11 bis 11.50 Uhr für alle deutſchen Sender (außer Reichsſender Berlin) wiederholt. In allen Schulen findet zu zu dieſer Sendung Ge⸗ meinſchaftsempfang ſtatt. 4 Baeneind 3 4 Das engliſche Kabinett, das bereits am Mon⸗ tagvormittag zuſammengetreten war, hielt am ausfuhr.“ WMontagabend eine zweite Sitzung ab, um dem —— Text des Aufrüſtungs⸗Weißbuches ſeine end⸗ DHOο agaültige Zuſtimmung zu geben. * Nach einer Meldung des politiſchen Bericht⸗ et 3 eerſtatters des Londoner„Daily Telegraph“ iſt 3. März. es nöglich, daß Winſton Churchill auf den neuen meltag der Pjoſten eines britiſchen Verteidigungsminiſters neichshand⸗ berufen wird. m Reichs⸗—* Spende des Die franzöſiſche Preſſe iſt von der Wendung derplatz in in Genf völlig überraſcht. Ihre Stellungnahme leiter ſam: iit geteilt. Die italienfreundliche Rechte befürch⸗ ſerksmeiſter tet, daß ein Verſöhnungsverſuch mit den dro⸗ henden Oelmaßnahmen im Hintergrund Italien zzum Verlaſſen des Völkerbundes zwingen könnte. Die Linke fordert verſtärkt die Anwen⸗ dung der Oelmaßnahmen gegen Italien. 4* Die Studenten der franzöſiſchen Univerſität Grenoble ſind in den Streik getreten, um die lung, durch ⸗ chaffenden, Bäckerhand. dandwerks: 4 Behörden zu weranlaſſen, Maßnahmen zur Be⸗ ſtehen zun hebung der Arbeitsloſigkeit der geiſtigen Ar⸗ beiter zu treffen und die Univerſitätsgebühren zu ermäßigen. * hmitt.“ Das Warſchauer Militärblatt„Polska Zbro⸗ ina“ verlangt eine Erhöhung der Wehrkraft jung des polniſchen Staates ſowohl durch verſtärkte !nduſtrialiſierung und Förderung der Land⸗ leldung.) 4 wirtſchaft als auch durch unmittelbare Rü⸗ hatte ſich ſtungen. de wegen—— r Anklage, kinſturzunglück in ftrgentinien roni Buenos Aires, 3. März. llen Teil Am Montag ſtürzte in der Provinzhaupt⸗ lenſammler ſtadt San Juan ein Teil des Regierungs⸗ eine Ver⸗ gebäudes ein. Glücklicherweiſe kamen keine Menſchen dabei zu Schaden. Der ſtehengeblie⸗ bene Teil des Gebäudes zeigt große Riſſe und mußte geräumt werden. gen propa⸗ onnte aber liarverſichee auptſchrift.. unehmun, vom weißen Tod ereilt g nut als 4 Mailand, 3. Müärz. ſchäft einer Im Gebiet der Marmolada wurde ein 3gjäh⸗ dem Ange⸗ riger Mann, der auf der Straße wanderte, von iente. Der eeiner großen Lawine erfaßt und über drei Kilo⸗ etreffenden meter weit fortgetragen. Erſt nach langen Nach⸗ ligen Wei⸗ forſchungen, an denen ſich Bergſteiger und Ka⸗ ſen deſſen rabinieri beteiligten, konnte die Leiche unter ericht ver⸗ einer zwei Meter dicken Schneeſchicht gefunden 1“ Verſiche⸗ werden. Der Verunglückte war Vater von ſechs (§ 40 des unmündigen Kindern. Gefängnis. meeee en auslän⸗ gegenüber: zill die be⸗ ſchen Thea⸗ flockern; es ie vielleicht Stadt zu 4 dt nebenann Mit Recht wird heute das Virtuoſentum be⸗ kämpft, wo immer es ſich um ſeiner ſelbſt wil⸗ len zeigt. Nicht das Techniſche, nicht die reine Fertigkeit, ſondern nur das Muſikaliſche iſt entſcheidend. Mancher geht mit einem gewiſſen Mißtrauen zu einem Künſtler, der als„der größte“ angekündigt wird, darum muß man es bei Gaſpar Caſſa do geradezu bedauern, daß er mit dem von der geſchäftstüchtigen Pro⸗ immer zu⸗ erem Falle ade an die⸗ ig energiſch Ainführung paganda einer verfloſſenen„Kunſt“ eniwerteten mit einem Beiwort angekündigt wird, denn er iſt wirklich und Sän⸗ der größte Celliſt ſeines Landes, ja einer der „ und die größten lebenden Celliſten überhaupt. Er iſt ſich dann eein Virtuoſe von faſt unglaublicher Vollendung, chen Haus⸗ aber ſeine urgeſunde Muſikantennatur läßt es vollkommen vergeſſen. Wie er die Virtuoſität ganz dem Muſikaliſchen unterordnet, wird er jedem Meiſter gerecht, es gibt für ihn keine Einſchränkungen, er ſpielt mit gleicher Ein⸗ n Theater⸗ der Städte n Intereſſe national⸗ dringlichkeit romantiſche und barocke Muſik, rzeugenden ſein Spiel iſt im wahrſten Sinne Dienſt an Praxis der der Kunſt, ein höheres Lob kann einem Muſi⸗ ge⸗ Ker nicht gezollt werden. der hierzu 3 i tz n ert für Vio⸗ berſtellte. Hans Pfitzners neues Konzert für loncello und Orcheſter-dur op. 42 in einem Satz trägt ſeine Bezeichnung mit wenig Be⸗ rechtigung. Es iſt ein Konzertſtück, das äußer⸗ lich an die ſinfoniſche Dichtung erinnert, im rſchleſfen Kattowitz Gegenſatz dazu, wie an dem ſichtbarſten Bei⸗ der unter ſpiel, der vorher geſpielten Ouvertüre zu ſchen Kräf⸗„Käthchen von Heilbronn“, die bereits 1905 cheſters des entſtand, deutlich wurde, keinen greifbaren In⸗ iner Reihe halt hat. Es ſchwelgt vielmehr echt muſikan⸗ er Kompo⸗ tiſch in Melodien und Stimmungen, wobei die rden. Den romantiſche Stimmung, die zwiſchen inniger che bildet Verträumtheit und humorvollem Lachen Kirche, die ſchwankt, überwiegt. Wirkungsvoll iſt der ſo weimaligen nore Klang des Solocellos mit den verſchiede slied“ und nen Klangſchattierungen des Orcheſters kontra⸗ Kattowitz ſtiert. Die Wiedergabe durch Caſſado und das Mit der Silmkamera im fbeſſinienkrieg Unterredung mit dem Filmoffizier des italienĩschen Generalstabs, Gener aldir ektor d Errico Rom, Anfang März. Vor einigen Tagen iſt der Leiter der Film⸗ abteilung des Generalſtabes der italieniſchen Truppen in Oſtafrika, Generaldirektor'Er⸗ rico, in die Heimat zurückgekehrt, um in den nächſten Tagen wieder an die Front abzureiſen. Unſer.⸗E.⸗R.⸗Sonderberichterſtatter hatte Ge⸗ legenheit,'Errico zu ſprechen und von ihm Einzelheiten über die Arbeit der Kameramän⸗ ner an der Front in Oſtafrika zu hören. DErrico erzählt Ich komme direkt von der Nordfront, wo meine Kameramänner arbeiten. Von Maſſaua fuhr ich mit einem unſerer Schiffe nach Neapel und bleibe jetzt einige Tage hier. Ueber die Or⸗ ganiſation unſerer Arbeit kann ich Ihnen ſagen, daß ſie ebenſo nach ſtrategiſchen Richtlinien auf⸗ gebaut iſt wie die bis in alle Einzelheiten durch⸗ dachte Arbeit unſerer Truppen an der Front und in der Etappe. Denn eine erfolgreiche Durchdringung des feindlichen Landes und mit⸗ hin der endgültige Sieg Italiens iſt nur dann zu erreichen, wenn der Vormarſch planmäßig, ohne Rückſicht auf Augenblickserfolge und mit weiteſtem Ausbau der Etappe erfolgt. Ein Ver⸗ ſagen des Nachſchubs in dieſem faſt wegloſen Lande würde für unſere unverſorgten Truppen⸗ teile unabſehbare Folgen haben. Oft kann ein Sieg nicht ausgenutzt werden, weil die Verfol⸗ gung des fliehenden Feindes zu gefährlich ſein würde. Mmit Flugzeug und mauleſel So iſt mein eigentlicher Sitz im Haupt⸗ quartier des Marſchalls Badoglio, dem ich direkt unterſtellt bin, in Asmara. Von dort aus begebe ich mich im Flugzeug und Auto, mit Pferd oder Mauleſel zu den vier Armee⸗ abteilungen an die Front. Bei jeder Armee arbeitet eine Kinotruppe. Sie beſteht aus einem flbfuhr für Englands Univerſitäten Die Universitãt Heidelberg verzichfet auf ihre Teilnahme Berlin, 3. März. Die an die Einladung zum 550jährigen Be⸗ ſtehen der Univerſität Heidelberg in einem Teil der engliſchen Preſſe geknüpften Kommentare haben die Univerſität Heidelberg, wie von dort berichtet wird, zu folgendem Schreiben an die britiſchen Univerſitäten und Akademien mit Ausnahme der Univerſität Cambridge, deren freundliche Antwort bereits in Heidelberg an⸗ gekommen war, veranlaßt: „Wie ich aus engliſchen Preſſemeldungen er⸗ ſehe, iſt der akademiſche Charakter der Ein⸗ ladungen der Univerſität Heidelberg zu ihrer 550⸗Jahrfeier von einer Reihe engliſcher Per⸗ ſönlichkeiten zu unſerem großen Bedauern vor der Oeffentlichkeitmit politiſchen An⸗ ſichten vermiſcht und ſo ihres wahren Sinnes entkleidet worden. Dadurch ſcheint mir die öffentliche Meinung in einer Weiſe beein⸗ flußt zu ſein, die es einem Engländer ſchwer macht, eine in freundſchaftlicher Geſinnung er⸗ gangene Einladung anzunehmen. Um jenen engliſchen Gelehrten, die durch dieſe Enwicklung der Dinge in einen Zwieſpalt ge⸗ raten, eine ihnen vielleicht unangenehme Ent⸗ ſcheidung zu erſparen, ziehe ich hiermit meine an die britiſchen Univerſitäten und Akademien gerichteten Einladungen zurück. Der Rektor der Univerſität Heidelberg gez.: Groh.“ Dr. boebbels ſpricht im Rundfunk Berlin, 3. März.(HB⸗Funk) Unter dem Titel„Schwäbiſches Schaffen der Gegenwart“ findet am Donnerstag, 5. März, in der Stuttgarter Stadthalle eine Maſſenkund⸗ gebung ſtatt, auf der Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſprechen wird. Die Veranſtaltung wird in der Zeit von 20.55 bis etwa 22 Uhr vom Reichsſender Stuttgart übertragen. Am 1. März begann die Leipziger Frühlahrsmesse Spaniens größter Celliſt in Mannheim 1 Gajpar Caſjado im 6. Axademiekondert/ Wüſts Abjchied Nationaltheater⸗Orcheſter und Generalmuſik⸗ direktor Philipp Wüſt ließ das Werk bis in ſeine letzten Feinheiten aufleben. Caſſados Ton iſt manchmal von beinahe überirdiſcher Schön⸗ eit, ſein Spiel ſcheint in den Ausdrucksmög⸗ ichkeiten unbegrenzt. Er fand ſich mit dem Orcheſter zu prachtwollem Muſizieren.* Sehr verſchieden von Pfitzners Konzert iſt das Konzert für Violoncello und Orcheſter D- dur Op. 74 von Carl Maria v. Weber in der Bearbeitung von Gaſpar Caſſado. Es iſt ur⸗ ſprünglich für Klarinette und Orcheſter(in Es-dur) komponiert und von Caſſado ſehr werk⸗ gerecht umgeſchrieben worden. Es gehört frei⸗ lich die ganze Kunſt eines Caſſado dazu, es als Cellokonzert glaubhaft zu machen, einem we⸗ niger virtuoſen Künſtler dürfte das unmöglich ſein. Caſſado ſpielte die für die Klarinette be⸗ rechneten Läufe mit erſtaunlicher Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, ohne dabei doch jemals das Cello⸗ mäßige des Tones zu verlieren. Sehr glücklich hat auch die Bearbeitung die romantiſche Stim⸗ mung des Werkes gewahrt wie in dem kom⸗ plizierten farbenreichen erſten Satz. In der Romanze überwiegt romantiſche Verträumt⸗ heit, höchſte techniſche Anforderungen ſtellt der Schlußſatz, das luſtige Alla Polacca, eine lie⸗ benswürdige, echt Weberſche Polonäſe. Der vollendeten Wiedergabe Caſſados und der ge⸗ ſchickt angepaßten Begleitung des Orcheſters unter Wüſt war begeiſterte Zuſtimmung ſicher. Mit einer ohne Begleitung geſpielten Be⸗ arbeitung eines Präludiums von J. S. Bach bedankte ſich Caſſado für den reichen Beifall. Noch einmal zeigte ſich ſeine hervorragende Technik in Läufen, Doppelgriffen, Doppelgriff⸗ rillern uſw., die ſeinem tonſchönen Spiel die Fülle und Kraft eines prachtvollen Orgelklanges gab, ihn aber an ſeelenvoller Tiefe des Aus⸗ drucks weit übertraf. Weltbild(M) Aufhau von Mustergehöften in Holzbauweise auf dem grobßen Freigelände der Leipziger Messe. Hans Pfitzners Ouvertüre zu Kleiſts„Käth⸗ chen von Heilbronn“ op. 17 leitete das Konzert ein. In dem leidenſchaftlichen und gemütstiefen Seher und Schwärmer deutſcher Romantik hat Pfitzner den ſeiner Gefühls⸗ und Gedankenwelt entſprechenden Dichter gefunden, die Ouvertüre gehört unſtreitig zum Lichteſten, Blühendſten und Poetiſchſten, das Pfitzner je geſchrieben hat. Ihr Umfang ſprengt freilich den Rahmen einer Ouvertüre, wir finden es durchaus begreiflich, daß ſie im Theater bisher kaum Platz gefunden hat, um ſo mehr, als ſie eigentlich eine ſin⸗ foniſche.— iſt, die den ganzen Inhalt des Dramas muſikaliſch ſchildert von der ritterlich rüdluſtigen Welt Strahls über die Zartheit des Erlebens Käthchens und die wirren Fieber⸗ träume Strahls bis zum glücklichen Ende. Die Darſtellung iſt von einzelnen kraſſen Realismen abgeſehen, immer geſchmackvoll und poetiſch. Man hat früher gerne Anklänge an Wagner geſucht, dieſe ſind vorhanden, aber doch nur ſehr äußerlich vor allem in Einzelheiten der Inſtrumentation, das Werk iſt in der Geſamt⸗ anlage und Auffaſſung ein echter Pfitzner. Wüſt ſetzte ſich mit viel Liebe und Begeiſterung für den Meiſter ein und wußte mit dem Or⸗ cheſter die romantiſche Welt dieſes Ritter⸗ 10 1 überzeugend und anſprechend erſtehen zu laſſen. Den Abſchluß des Konzertes und gleichzeitig ſeinen zweiten Höhepunkt bildete die III. Sin⸗ fonie-dur op. 90 von Johannes Brahms. Sieghaft ſetzt ihr erſter Satz ein, bald tritt dem anſtürmenden erſten Thema ein friedliches ge⸗ mütvolles zweites entgegen. Dieſe zwiſchen Grübeln und verſonnenem Träumen ſchwankende Stimmung überwiegt in dieſer Sinfonie. Faſt religiös⸗legendäre Motivik lebt im Andante, weiche Wehmut ſpricht aus dem dritten Satz in-moll, die auch ein anmutiger Mittelſatz in -dur nur unvollkommen zerſtreut. Dunkel grüb⸗ leriſch beginnt auch das Finale in Moll, nach jubelndem Anſchwellen und innerem Ringen klingt es in feierlich verklärter Ergebung aus. Wüſt hatte ſich ganz in den Geiſt des Werkes Leiter, einem Operateur und einem Hilfsopera⸗ teur. Zu dieſen Trupps, die ſich vollſtändig alleiin verpflegen müſſen, gehören noch fünf Mauleſel, die Lebensmittel und Kinomaterial ſchleppen, ſowie ein Unteroffizier mit fünf Askaris. Hinzu kommt ein Laboratoriumswagen mit Kinoeinrichtung. Schon wenige Minuten nach der Aufnahme könen wir den zahlreichen Jaurnaliſten aus der ganzen Welt, die uns um⸗ lagern, das notwendige Bildmaterial zur Ver⸗ fügung ſtellen, während wir abends den Sol⸗ daten die neueſten Unterhaltungsfilme oder auch Filme von den Kämpfen des Tages vorführen. Zu dieſen Vorſtellungen kommen auch die Ein⸗ geborenen aus ſtundenweit entfernten Dörfern, die oft noch nie einen Film geſehen haben und dieſes Wunder der Technik mit Staunen ver⸗ folgen. Dier Jototrupps an der Front Die vier Frontabſchnitte ſtehen mit der Ma⸗ terialſtation— wir haben übrigens meiſt deut⸗ ſches Filmmaterial— in Adigrat direkt in Verbindung und liefern ihre Filme von dort direkt ins Hauptquartier in Asmara. Da un⸗ ſere Kinoabteilung auf dieſer Strecke eine Auto⸗ bzw. Flugzeugverbindung unterhält, liegen die Aufnahmen noch am gleichen Tage in Asmara vor. Außer dieſen vier Fototrupps an der Front verfügen wir noch über vier Kamerapoſten in der Etappe, die dort die wichtigſten Aufnahmen über den Straßenbau, die fortſchreitenden Ko⸗ loniſationsarbeiten und das Sanitätsweſen machen. Die Kurbelmänner an der Front ziehen mit der Truppe in die Schlacht, begleiten ſie beim Kampf und beim Vormarſch und eifern dem Vorbild der amerikaniſchen Journaliſten nach, die, wie Sie vielleicht wiſſen werden, bei den Kämpfen um Makallé noch vor den italieni⸗ ſchen Truppen in dieſer Stadt waren. So wollen auch ſie immer die erſten ſein und ſtehen an Mut und Ausdauer in ihrem ge⸗ fährlichen Beruf den Soldaten nicht nach.“ Ein paar Fronterlebniſſe „Sagen Sie, Herr'Errico, hatten Sie Ge⸗ legenheit, an der Front Soldaten zu ſprechen und ſich aus eigener Anſchauung ein Bild von dem Geiſt der Truppe zu machen?“— Die Augen dieſes jungen Generaldirektors— er iſt Mitte der Dreißig— leuchten, und ſein bis jetzt mühſam zurückgehaltenes italieniſches Temperament bricht durch:„Wiſſen Sie, dieſe Frage iſt mir ſchon ſo oft geſtellt worden, daß ich jedem Frager nur wünſche, ſich ſelbſt davon an der Front zu überzeugen. Soldatiſches Heldentum und Kameradſchaft, wie wir ſie dort draußen unter unſeren Jungen ſehen, überraſchen ſelbſt die erprobten Kämpfer des Weltkrieges. Und ſie beweiſen, daß der Duce in unſerem Volk ſchlummernde Kräfte geweckt, andere Menſchen aus uns gemacht hat.— Ich habe einen Schwarzhemdoffizier geſprochen, der einer ſchwierigen Operation unterzogen und dann in die Heimat entlaſſen werden ſollte. Er ſagte wörtlich:„Operieren— ſchön! Zurück? Nein! Wenn ich nicht hier an der Front blei⸗ ben kann, will ich auch nicht operiert werden.“ Und ein anderes Mal— es war Ende Ja⸗ nuar bei den großen Kämpfen— fällt neben mir, von einer Kugel getroffen, ein Soldat zu Boden. Ich will ihm helfen. Laß', ſagt er, „geht ihr nur weiter. Mir kannſt du nicht helfen. Viva il Duce!“ (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) eingelebt und geſtaltete es werkgerecht mit ſiche⸗ rer Diktion zu einer großen Alufüheung Ein⸗ 5 Mit dieſer großartigen Aufführung, der etzten Sinfonie, die Wüſt als Generalmuſik⸗ direktor des Nationaltheaterorcheſters dirigierte, hat er einen eindrucksvollen Abſchied genommen. Die Akademie aber kann dieſen erlebnis⸗ reichen Abend mit vollem Recht auf der ſtatt⸗ lichen Seite ihrer Erfolge buchen..- Württembergs Kunſtſchaffen der Hegenwart Vom 4. bis 10. März findet in Stuttgart eine kulturelle Kundgebung der Landesſtelle Würt⸗ temberg des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda ſtatt, die einen Ueber⸗ blick über das geſamte künſtleriſche Schaffen der Gegenwart in Württemberg geben wird. Die Veranſtaltungen beginnen mit einer Maſſen⸗ kundgebung, auf der Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſprechen wird. Das Programm ſieht für den 5. März die Aufführung der Kantate„Hel⸗ diſche Feier“ von Gerhard Schumann, Muſik von Franz Philipp vor, für den 6. März eine Feſtaufführung von„Engel Hiltenſperger“ von Georg Schmückle im Württembergiſchen Staats⸗ theater. Am 7. März findet eine Arbeitstagung der Kulturhauptſtellenleiter der RSDAp, der Obleute der NS⸗Kulturgemeinde und von „Kraft durch Freude“ ſowie der HJ⸗Kultur⸗ beauftragten ſtatt. Am gleichen Tage wird eine Ausſtellung„Bildende Kunſt und Kunſtgewerbe“ eröffnet und am Abend findet eine Feſtauffüh⸗ rung von Mozarts„Zauberflöte“ ſtatt. Am 8. März folgt eine Feſtaufführung von„Prinz Friedrich von Homburg“, am 9. März eine Sin⸗ foniekonzert mit Uraufführungen von Karl Bleyle, Hans Ziegler u.., am 10. März eine Kundgebung des Schwäbiſchen Schrifttums, die gemeinſam mit dem Reichsſender Stuttgart ver⸗ anſtaltet wird, und ſchließlich am 11. März ein —— der NS⸗Kulturgemeinde Stutt⸗ gart. „Hakenkreuzbanner“— Seite 1 blick übers cand A Nr. 106— 3. März 1930 Der Mathaiſemarkt ein ganz großer Erfolg hohe Beſucher zahlen/ Juſtimmung aller Gäſte/ Ein Gang durch die reichhalligen Ausſtellungsräume Die Ausſtellung des Schriesheimer Mathaiſe⸗ marktes kann einen ganz großen Erfolg buchen. Die Ausſteller haben ſich die größte Mühe ge⸗ geben, ſo daß— wie bereits geſtern gemeldet— viele mit Ehren⸗, erſten, zweiten und dritten Preiſen ausgezeichnet werden konnten. Das Intereſſe der Beſucher war ſo ſtark, daß man zeitweiſe in verſchiedenen Räumen keinen Ein⸗ tritt fand. Am bequemſten war es im Hof unter Zelten, wo Maſchinen, Motorfahrzeuge aller Art, Küferei⸗ und Wagnereierzeugniſſe und anderes in ſchönſter Ordnung aufgeſtellt waren. Viel bewundert wurde die Baumſchule und die große Anlage zur Silierung der Kartoffeln. Handwerkliche Meiſterwerke Fanden wir ſchon im Meiſterwerke deutſcher Handwerkskunſt, ſo ſehen wir gleich im erſten Ausſtellungsraum weitere herrliche Proben deutſcher Schmiedekunſt. Auch die Hand⸗ werkszeuge aller Art und Gartengeräte zeugen davon, daß man die Handarbeit auch im Zeit⸗ alter der Maſchine nicht miſſen kann. Anſchau⸗ lich war die Darſtellung der Landwirt⸗ ſchaftsſchule Ladenburg über Pflan⸗ nn und die wichtigſten rankheiten unſerer einheimiſchen Nutzpflan⸗ zung. Der nächſte Raum war ganz auf bäuer⸗ liche Intereſſen eingeſtellt. Geſunder Stall, ge⸗ ſundes Vieh, einwandfreie Milch, dieſe Werte in der Milchwirtſchaft wurden hier dargeſtellt. An landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen waren hauptſächlich Obſt, Wein, Tabak, Getreide, Flachs und Mais vertreten, die zwei Räume füllten; beſonders von den ſchönen Aepfeln und Birnen konnte ſich mancher nicht trennen, wäh⸗ rend die große Neuheit die Tabakmähmaſchine dauernd von Schauluſtigen und Intereſſenten umlagert war. Der junge Erfinder ſelbſt führte die Maſchine vor, die ihm mit ſeinem Vater nach jahrelanger Arbeit gelang und die dem Bauer viele mühevolle Arbeitsſtunden erſpart. Künſtleriſche Freizeitarbeiten In einem anderen Raum finden wir die Bäckerinnung mit ihren knuſprigen Erzeugniſſen. Ein Inſtallateur zeigt die Verwendbarkeit des Leunaprotan(flüſſiges Gas in der Stahlflaſche) im Haushalt. Auch ein Modell des geplanten Schriesheimer Freibades war aufgeſtellt und wurde mit Intereſſe beſichtigt. Einen ganzen Raum füllten künſtleriſche Freizeitarbeiten(Ge⸗ mälde, Zeichnungen, Fotobilder uſw.) der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die zum Teil große Bewunderung hervorriefen. Ganz hervorragend war auch die Leiſtung des Jung⸗ bhäuerinnenkurſes, der einen Raum aus⸗ geſtattet hatte und von dem erſtrebenswerten bäuerlichen Können Zeugnis gab. Der ganze —757 war durch dargeſtellte Arbeiten vor⸗ geführt. Ein Naturſchutzraum Auch die Schneiderinnen hatten Prachtſtücke ihrer geſchätzten Kunſt ausgeſtellt. Schreiner und Tapezierer zeigten fachmänniſch angefertigte Er⸗ zeugniſſe. Aeußerſt lehrreich und anziehend wirkte der Naturſchutzraum, der alle geſchützten Tiere unſeres Heimatlandes in ihrer natür⸗ lichen Umgebung zeigte und hervorragend auf⸗ gebaut war. Ganz zuletzt betreten wir den Saal, den zum größten Teil der Luftſchutz einnimmt. Alles Wiſſenswerte vom vorſchriftsmäßigen Luftſchutzkeller bis zur Handhabung der neueſten Gasmaske wird uns hier an Modellen gezeigt. Eine Fülle von Eindrücken hat uns die Aus⸗ ſtellung, die der tatkräftigen Zuſammenarbeit aller Ausſteller zu verdanken iſt, gegeben, und es iſt zu wünſchen, daß ſich die große Mühe der Ausſteller auch gelohnt hat, ſoll die Ausſtellung doch auch zugleich eine Werbung ſein für das heimatliche Handwerk und Gewerbe und die Landwirtſchaft. Möge der Erfolg der Ausſtel⸗ lung auch für viele ein Anreiz ſein, daß auch Selbst ist der Mann! In London wurden Abendklassen eingerichtet, in denen Ehemänner und Junggesellen kochen und backen lernen, in den kommenden Jahren die Schau ſo reich⸗ haltig und intereſſant geſtaltet werden kann, wie es der Bedeutung des hiſtoriſchen Mathaiſe⸗ marktes zukommt. Nicht zuletzt ſei dem Ausſtel⸗ lungsleiter Dr. Vogelmayer, dem die ſchwere Arbeit der Vorbereitungen und der Zuſammenſtellung der Ausſtellung oblag, für ſeine aufopfernde Tätigleit herzlichſt gedankt. mr. Weltbild(M) Gemeinſame Arbeit ⸗ Gleiches Wollen Oer Arbeitsgauführer beſichtigt die Aeber linger Arbeitsmänner/ Vor der Entlaſſung Ueberlingen, 3. Mürz.(Eigene Meldung) Der Arbeitsgau 27 Baden des Reichsarbeits⸗ dienſtes begann die Beſichtigung des in wenigen Wochen nach halbjähriger Dienſtzeit zur Ent⸗ laſſung kommenden 1. Jahrgangs des Arbeits⸗ dienſtes in Ueberlingen. Im Sternmarſch waren die Abteilungen des Gruppenbereiches am Samstagnachmittag in Ueberlingen eingerückt und hatten Quartier bezogen. Auftakt des Tref⸗ fens, zu dem ſich im Lauſe des Sonntags der Arbeitsgauführer eingefunden hatte, und dem die Gruppenführer und Stabsleiter ſämtlicher badiſcher Gruppen beiwohnten, war ein öffent⸗ liches Konzert des Arbeitsgau⸗Muſtkzuges im Rabenſaal. Die Ueberlinger waren von den Lei⸗ ſtungen dieſer Kapelle, die im Vorſahre ſchon einmal hier geſpielt hatte, wiederum begeiſtert. Am Sonntagvormittag wurden die einzelnen Abteilungen vom Arbeitsgauführer im Beiſein zahlreicher Gäſte beſichtigt. In der anſchließen⸗ den Beſprechung ſprach ſich der Arbeitsgaufüh⸗ rer ſehr anerkennend über die geleiſtete Arbeit aus. Zu dem Vorbeimarſch vor dem Arbeitsgau⸗ führer vor der Hofſtatt hatten ſich zahlreiche Einwohner eingefunden. Um die Mittagsſtunde Gold aus dem Rhein⸗Silber vom Odenwald Geſchichte des heſſiſchen Bergbaues/„Silberſtreit ⸗ zwiſchen Heſſen und Kurpfalz In jüngſter Zeit kommt man in Deutſchland vielfach zur Wiederaufnahme des Bergbaues an alten, früher aufgegebenen Stätten zurück. Denn im Gegenſatz zu der oft von Laien geäußerten Anſicht, man möge von ausſichtsloſen Verſuchen ablaſſen und nur erfolgverſprechende Lagerſtäꝛ⸗ ten abbauen, war es in vielen Fällen gar nicht die Erſchöpfung der Minerallager, die früher die Einſtellung von Bergbaubetrieben veran⸗ laßte, ſondern häufig nur die Erſchöpfung der zur Ausbeutung nötigen Geldmittel oder un⸗ ruhige Zeiten oder der Tod unternehmender Perſönlichkeiten. Nach den Erfahrungen der letz⸗ ten Jahre ſind wir, ſo betonte Oberbergrat Dr. Köbrich in einem Vortrag über die Geſchichie des heſſiſchen Bergbaues vor dem Hiſtoriſchen Verein in Darmſtadt, zu der Annahme berech⸗ tigt, daß auch in unſerem Gebiet noch abbau⸗ mögliche Bodenſchätze von großer wirtſchaft⸗ licher Bedeutung liegen. Der Vortrag, der ſich mit dem Recht an den Mineralien im Lauf der Geſchichte, mit den Salzquellen und der Metall⸗ gewinnung in Heſſen befaßte, hatte inſoſern auch eine aktuelle Bedeutung, als zur Zeit bei Kehl am Rhein wieder Gold ge⸗ waſchen wird. Ob allerdings mit der Aus⸗ ſicht auf Erfolg, iſt fraglich, da durch die ſtarke außereuropäiſche Goldproduktion die Gold⸗ wäſcherei in Deutſchland unrentabel geworden iſt. Die Edelmetallgewinnung aus deutſchem Boden geht bis in die vorgeſchichtliche Zeit zu⸗ rück; ſie läßt ſich ſchon für die Bronzezeit feſt⸗ ſtellen. Die Goldgewinnung aus den Sand der Flüſſe, vor allem aus dem Rbein, reicht bis in die keltiſche Zeit. Urkundlich wird die Rheingoldwäſcherei zuerſt 667 erwähnt. Im Jahr 1386 ſchloſſen die vier Kurſtaaten am Rhein— Kurpfalz, Kurmainz, Kurtrier und Kurkölrn— eine Münzkonvention zur Ausprä⸗ gung eines einheitlichen 23karätigen, aus dem Rheingold gewonnenen Goldguldens, des ſoge⸗ nannten„rheiniſchen Guldens“. Am Ludwigswörth bei Gernsheim, am Korn⸗ ſand bei Nierſtein, bei Leeheim und Stockſtadt am Rhein befanden ſich jahrhun⸗ dertelang Goldwäſchereien, die einen ziemlichen Ertrag lieferten. Die letzten heſſiſchen Fünfgul⸗ denſtücke wuden 1833 aus Rheingold, das bei Stockſtadt gewonnen worden war, geprägt. Im Bergbau iſt Gold in Heſſen niemals gefun⸗ den worden, wohl aber hat unſer Gebiet wie⸗ derholt in größerem Umfang Silber und ſilber⸗ haltige Erze geliefert. Eine bedeutendere Rolle als das Gold nahm das Silber als Münzmetall ein. Das Silber kommt bei uns meiſtens als Beſtandteil der Bleierze vor. In zahlreichen alten Urkunden finden die Silbergruben Erwähnung. So be⸗ fand ſich bei Hohenſachſen an der ſüd⸗ lichen Bergſtraße ein Bergwerk, das die Herren von Strahlenberg 1291 dem Pfalzgraſen zu Lehen auftrugen. Der heſſiſche Bergbau unzer Landgraf Wilhelm II. erſtreckte ſich hauptſäch⸗ lich auf Ober⸗Ramſtadt, Roßdorf, Auerbach a, d. Bergſtraße und Münſter bei Butzbach. Ferner wurden Silbervorkommen ausgebeutet in Reichenbach und Elms⸗ hauſen im vorderen Odenwald, auch in näch⸗ ſter Nähe von Darmſtadt, nämlich am Hei⸗ ligkreuzberg. Die Silbergrube von Auerbach führte ſogar wegen Grenzungenauigkeiten zu einem langwierigen Konflikt, dem ſogenannten 74 rſtreit“ zwiſchen Heſſen und Kur⸗ pfalz. Die Entdeckung Amerikas hatte in der alten Welt einen allgemeinen Sturz des Silberwer⸗ tes zur Folge, der zunächſt die weitere inlän⸗ diſche Ausbeutung kaum mehr lohnend erſchei⸗ nen ließ. Aber die eintretende Teuerung bewirkte das Gegenteil; ſie veranlaßte die Lan⸗ desherren, von neuem eifrig nach Silber ſuchen zu laſſen, um mehr Geld prägen zu können Heute iſt das an der heſſiſch⸗pfälziſchen Grenze gelegene Queckſilberbergwerk bei Mörsfeld, das jahrhundertelang den Pfalz⸗ grafen reiche Erträge geliefert hat, wieder von größerer Bedeutung, da zu ſeiner Ausbeutung ausreichende Mittel zur Verfügung ſtehen. ſodann fand eine Weiheſtunde ſtatt, der das cho⸗ riſche Spiel eines Arbeitsmannes einen tiefen Inhalt gab. Im Anſchluß daran ergriffen der Arbeitsgauführer und der Gruppenführer das Wort zu Anſprachen, in denen ſie die in weni⸗ gen Wochen zur Entlaſſung kommenden Arbeits⸗ männer ermahnten, das im Arbeitsdienſt Ge⸗ lernte hinauszutragen in Stadt und Land und aus der Arbeitsgemeinſchaft heraus die wahre Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Der Nachmittag führte die Arbeitsmänner auf einer Dampferfahrt auf den Bodenſee hinaus. Anſchließend fanden in verſchiedenen Lolalen Tanzveranſtaltungen ſtatt. Scheibenſchlagen im Markgräflerland Lörrach, 3. März. Der ſchöne, von unſe⸗ ren alemanniſchen Vorfahren überlieferte Brauch des Scheibenſchlagens, wie es beſonders im Markgräflerlande in jedem Jahr mit großem Eifer von der Wugend gepflegt wird, hatte auch in dieſem Jahr wieder alt und jung in ſeinen Bann gezogen. Seit Wochen ſchon hat⸗ ten die Jungen und Mädel das Brennmaterial durch Sammlung von Haus zu Haus herbei⸗ Kechaflt und hoch türmten ſich die Holz⸗ und Reiſigſtöße für das große Faſtnachtsfeuer am Sonntagabend. Als die Dunkelheit hereinbrach, zogen in Lörrach die ſcheibenſchlagenden Jun⸗ gen mit dem Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ auf den Hünerberg und bald praſſelte das Feuer zum Nachthimmel empor, während die von geſchickter Hand geſchlagenen glühenden Scheiben im hohen Bogen zu Tal gingen. Auch auf den benachbarten Höhen leuchteten die Flammenzeichen ſowie von den Berges⸗ höhen der benachbarten Schweiz und des Elſaß und kündeten, daß auch dort ein Volk lebt, das uns blutsverwandt iſt und nun ſeine leuchten⸗ den Grüße über den Rhein überall hinſendet, wo alemanniſches Land iſt. In Lörrach zog, nachdem das Feuer herunter⸗ gebrannt war, die Jugend mit Fackeln und Lampions herunter zur Stadt, wo nochmals bei Liedern und Muſikſtücken der Kreiskapelle in einer Anſprache die Bedeutung des alten Brau⸗ ches für unſer Volkstum gewürdigt wurde. — Soldaten der Scholle Eine Kundgebung der Kreisbauernſchaft Schriesheim, 3. März. Den Höhepunkt des Schriesheimer Mathaiſemarktes bildete eine Kundgebung der Kreisbauernſchaft Mann⸗ heim im Saale der„Pfalz“, Schriesheim, bei der der Leiter der Hauptabteilung 1 der Lan⸗ desbauernſchaft vor etwa 700 Bauern, Bäuerin⸗ nen und Ortsbauernführern ſprach.„National⸗ ozialismus iſt die Erkenntnis des Blutes“. nter dieſem Leitwort zeigte der Redner die Bedeutung des Bauern im Laufe der deutſchen Geſchichte auf. Der Bauer iſt der Hort des ge⸗ ſunden Blutſtromes in der Vergangenheit ge⸗ weſen und wird dieſe Aufgabe freudig auch für die Zukunft des deutſchen Volkes übernehmen. Im Kampf gegen den Strom der Vernichtung aller ſtaatsaufbauenden Kräfte ſteht der Bauer in vorderſter Front. Er kämpft genau ſo auf⸗ opfernd auch in der friedlichen Schlacht, die das deutſche Volk heute führt, den Kampf um die Freiheit ſeines Brotes: Die Erzeugungs⸗ ſchlacht. Einen ganz beſonderen Erfolg haben die badiſchen Bauern für das WHW zu verzeich⸗ nen: 25 Prozent Kartoffeln ſind gegenüber dem Vorjahre mehr abgeliefert worden. Der Bauer iſt der Soldat der deutſchen Scholle und reicht dem Waffenträger der Na⸗ tion brüderlich die Hand. Gemeinſam kämpfen ſie für Deutſchlands Freiheit und Brot. (Ausführlicher Bericht folgt.) Neuer Areisleiter in Emmendingen Emmendingen, 3. März. Wie der„Ale⸗ manne“ berichtet, erfolgte am Sonntagabend die feierliche Amtseinführung des neuen Kreis⸗ leiters von Emmendingen, Pg. Konrad Glas, Waldshut. Mißglückter Aeberfall Haßmersheim(bei Mosbach), 3. März. Der Poſtſchaffner Alois Schreck wurde mor⸗ gens nach Abfertigung des Zuges von zwei jungen Burſchen llberſallen und zu berauben verſucht. Der Beamte, der einen Schlag auf den Kopf erhielt, ſetzte ſich kräftig zur Wehr, ſo daß es die Gauner vorzogen, die Flucht zu ergreifen. Perſonelle Veränderungen der Univerſität Heidelberg, 3. März. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelderg teilt mit: Profeſſor Dr. Schachermeyr in Jena hat den Ruf auf den Lehrſtuhl für alte Geſchichte zum 1. April dieſes Jahres angenommen. Der nichtplanmäßige außerordentliche Pro⸗ feſſor Dr. habil. Wolfgang Panzer in Berlin iſt mit Wirkung vom 1. November 1935 zum ordentlichen Profeſſor für Geographie und zum Direktor des Geographiſchen Inſtituts der Uni⸗ verſität Heidelberg ernannt worden. Der Direktor des Chemiſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. K. Freuden⸗ berg, wurde von der bayeriſchen Akademie der Wiſſenſchaften zum korreſpondierenden Mit⸗ glied gewählt. Im Waſſergraben ertrunken Freiburg i. Br., 2. März. In der Frühe des Sonntags wurde in Ebringen der Kauf⸗ mann Otto Sinnhuber aus Freiburg in einem Waſſergraben tot aufgefunden. Vermut⸗ lich hat Sinnhuber, der ſich mit ſeinem Fahr⸗ rad auf dem Wege nach Freiburg befand, einen ——— erlitten und iſt vom Rad ge⸗ ürz Motorrad fährt in Sängergruppe Mönchsweiler(Amt Villingen), 3. März. Ein tragiſches Unglück ereignete ſich am Sonn⸗ tagnachmittag bei der Beerdigung des Alt⸗ Ratſchreibers Auguſt Kurz. Während der Ge⸗ ſangverein vor dem ſeines verſtor⸗ benen Ehrenmitgliedes verſammelt war, fuhr ein auswärtiger Motorradfahrer in ſcharfem Tempo in die Sängerſchar hinein, wodurch drei Männer ſchwer und einer leicht verletzt wurden. Ein Schwerverletzter mußte bewußtlos vom Platze getragen und ins Villinger Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Der Motorradfahrer blieb ohne ernſtere Verletzungen. Die polizei⸗ — Unterſuchung über den Unfall iſt noch im ange. Begehrte Tropfen von der Mittelhaardt Weinverſteigerung in Freinsheim/ In Bad Dürkheim wird Wein probiert Freinsheim, 3. März. Die mit Inter⸗ eſſe erwartete Weinverſteigerung der erſt vor kurzem gegründeten Winzergenoſſen⸗ ſchaft Erpolzheim, die mit dieſem öffentlichen Ausgebot erſtmals hervortrat, wies einen auten Beſuch auf und nahm entgegen allen Erwartungen einen ſehr auten Verlauf. Sämtliche Nummern— insgeſamt 34— fan⸗ den bei flottem Gebot raſch Abnahme zu ſchö⸗ nen Preiſen. Die 30 100 Liter 1935er Weiß⸗ weine erzielten pro 1000 Liter: Erpolzheimer Stich Riesling 510, 540, Fall⸗ tor 550, 580, Kirchenſtück 580, Hohweg 650, 570, 570, 570, 570, Felſenberg Riesling 650, 650, Goldberg 660, Ungſteiner Diemert 660, Erpolz⸗ heimer Goldberg 650, Dürkheimer Feuerberg Riesling, 720, Erpolzheimer Goldberg 690, Dürkheimer Feuerberg Riesling 720, Erpolz⸗ heimer Kiſſelberg 590, 560, 560, 560, Hohweg Riesling 580, 580, 570, 570, Ungſteiner Diemert 660, Dürkheimer Feuerberg Riesling 760, Er⸗ polzheimer Kallſtadter Weg 730, 730, 730, Ung⸗ ſteiner Oſterberg 760, Erpolzheimer Kallſtadter Weg Riesling 770, Ungſteiner Oſterberg 1040. Weinprobe in Bad Dürkheim. 22 Mitglieder der Zellertaler Winzervereinigung EV hatten in den Nebenräumen der Dürkheimer Winzer⸗ genoſſenſchaft eine größere Kollektion von Weiß⸗ und Rotweinen aus zwei Jahrgängen zur allgemeinen Probe aufgeſtellt. Die durch⸗ weg ſchön gebauten und aut behandelten Weine ſämtlicher Gewächſe aus bevorzugten Gemar⸗ kungen des Zellertals, darunter Weine der berühmten Lage„Zeller Schwarzer Herrgott“ fanden den Beifall der Probierer, die ſehr zahlreich zu dieſem Probetag erſchienen waren. Beſondere Anerkennung fanden auch die ſehr ſchönen 1934er und 1935er Rotweine, die ſo⸗ wohl in Farbe wie auch geſchmacklich angenehm hervortraten. % Wie ein r anzug aus, als absolu Be 47 „Ich r lich mit haſſensn wöhnlid zigkeit e Sprechen partner „Dort das hör in eine haben. heiter, dieſes N zu kurz. liche Le „Mir mein Li Keiner Geſcheit oft nur „Das ſollen!“ ſes, dat gibt es die nie lich gib noch ni „Ich Beſſerm ſchwätze Vorher um des Mit d Reifb äune, f trebten fah in ahren. Landſch ſuchte e tem Ne doch ſei forderte Beim Stolzer und N. Lichtref den ſch bleiern Neckars zum e azurble Sonner wechſel ſchaft i längſt Mün⸗ in aus des alt ließ, d⸗ reichen chel“ it rung 1 nach S März 1939 holle ernſchaft Höhepunkt tes bildete chaft Mann⸗ ſesheim, bei 1 der Lan⸗ n, Bäuerin⸗ „National⸗ es Blutes“. Redner die er deutſchen hort des ge⸗ igenheit ge⸗ dig auch für ibernehmen. Vernichtung der Bauer nau ſo auf⸗ icht, die das npf um die Erzeugungs⸗ haben die zu verzeich⸗ enüber dem deutſchen er der Na⸗ im kämpfen Brot. cht folgt.) ndingen e der„Ale⸗ nntagabend euen Kreis⸗ rad Glas, „ 3. Mürg⸗ vurde mor⸗ von zwei 1berauben Schlag auf zur Wehr, Flucht zu niverſität Preſſeſtelle : Profeſſor n Ruf auf m 1. April Hliche Pro⸗ in Berlin 1935 zum e und zum s der Uni⸗ ſtituts der „Freuden⸗ ademie der iden Mit⸗ n der Frühe der Kauf⸗ reiburg in .Vermut⸗ iem Fahr⸗ fand, einen 1 Rad ge⸗ ppe ,F 3. März. am Sonn⸗ des Alt⸗ d der Ge⸗ es— war, fuhr ſcharfem „wodurch cht verletzt bewußtlos iger Kran⸗ rradfahrer ie polizei⸗ ſt noch im ardt iert 760, Er⸗ 730, Ung⸗ Kallſtadter berg 1040. Mitglieder V hatten r Winzer⸗ tion von ahrgängen Ddie durch⸗ ten Weine n Gemar⸗ Veine der Herrgott“ die ſehr en waren. die ſehr e, die ſo⸗ angenehm 3——— —————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 ———ů———— fiauptſtadt mannheim 2 e ——— ————— 1 Nr. 106— 3. März 1930 Weltbild(M) Der Mann ist leuerslcher Wie ein riesenhafter Frosch sieht dieser Mann im Asbest- anzug aus, der sich bei verschiedenen Prüfungen in London als absolut feuersicher erwies und seinen Träger in der Beweglichkeit nicht im geringsten behindert. NMłeine Redenscrten „Ich meine, wir wollen doch einmal ganz ehr⸗ lich miteinander reden...“— das iſt eine der haſſenswerteſten Redensarten. Sie leitet ge⸗ wöhnlich eine Lüge oder eine dumme Geſchwät⸗ zigkeit ein. Außerdem ſetzt ſie voraus, daß der Sprecher annimmt, daß auch ſein Geſprächs⸗ partner für gewöhnlich nicht ehrlich ſpricht. * „Dort ſind die Leute viel gemütlicher...“— das hörſt du von Leuten, die eine kurze Reiſe in einen anderen Teil ihres Landes gemacht haben. Irgendwohin, wo der Dialekt vielleicht heiter, gemütlicher, drolliger klingt. Es liegt dieſes Mißverſtändnis nur daran: die Reiſe war zu kurz. Die Erfahrungen zu gering. Gemüt⸗ liche Leute gibt es überall. X „Mir könnte ſo etwas nie paſſieren!“ Dir, mein Lieber, kann noch etwas anderes paſſieren. Keiner iſt vor einer Tolpatſchigkeit gefeit; der Geſcheiteſte nicht. Was er Schlauheit nennt, iſt oft nur fehlende Erprobung. „Das hätten wir uns als Kinder erlauben ſollen!“ Ihr habt es auch, und wenn nicht die⸗ ſes, dann etwas anderes. Die braven Kinder gibt es nur in Märchen, ich meine: jene braven, die nie„etwas angeſtellt“ haben. Wo es ſie wirk⸗ lich gibt, erweiſt ſich ſpäter, daß ſie deswegen noch nicht die beſten waren. 83 „Ich habe es gleich gewußt!“ Was? Nichts. Beſferwiſſer bedienen ſich dieſer Phraſe, Klug⸗ ſchwätzer. Hinterher kann jerer wiſſen. Vorher! Vorher! Lieber garnichts reden, als Schwatzen um des Schwatzens willen.. Mit dem Odenwaldklub in den Frühling Reifbedeckt lagen noch Dächer und Garten⸗ fan als im Morgengrauen des erſten März⸗ onntags 470 Wanderfreunde dem Bahnhof zu⸗⸗ trebten, um in behaglich durchwärmtem Sonder⸗ zug in den jungen Tag hinein ins Reckartal zu fohren. Mit Reif und Eis hielt der Winter die Landſchaft noch in ſeinem Bann und mürriſch ſuchte er die ſchönen Landſchaftsbilder mit dich⸗ tem Nebel zu verhüllen. Aber vergeblich war doch ſein Bemühen. Am Zielpunkt Eberhach forderte der Frühling energiſch ſein Recht. Beim Anſtieg zur ann chen Burg Stolzeneck zauberte der Kamp 5 und Nebel wundervolle Stimmungsbilder und Lichtreflexe von felten geſehener Schönheit in den ſchlafenden Wald und ins ſtille Tal. Vom bleiernen Grau bis zum leuchtenden Silber des Neckars, vom ſatten Braun der Ackerſcholle bis zum ernſten Grün der Tannenwipfel, vom azurblau des Himmels bis zum goldenen Sonnenſtrahl in den Stämmen des Hochwaldes wechſelte unausgeſetzt das Geſicht der Land⸗ ſchaft in einer einzigen Farbenſinfonie. Bilder längſt vergangener alter Zeiten ſtellte Jul. Münch vor die Seele des Wanderers, als er in ausführlichem Vortrag Sage und Geſchichte des alten Raubneſtes Stolzeneck wieder erſtehen ließ, dankbar entgegengenommen von den zahl⸗ reichen Zuhörern. Einſam trauerte das„Kir⸗ chel“ im Walde über Verlaſſenheit und Zerſtö⸗ rung und auch das ſteinerne Kreuz am Wege nach Schwanheim raunt nur von unheimlichen Geſchichten. Die Raſt in Schwanheim wollte niemand lange nutzen, denn die Sonne lockte doch gar zu ſehr und in Allemühl mied man das Wirtszimmer, um die Sonne im Garten zu genießen. Ein herrlicher Gang noch am Nachmittag durch das romantiſche Pleuters⸗ bachtälchen über die ſchöne Uferſtraße im ſlrah⸗ lenden Sonnenſchein nach Eberbach und einige kurze Stunden fröhlichen Zuſammenſeins mit den Wanderfreunden von der Ortsgruppe Eberbach wurden zu einem fröhlichen„Winter ade“.— Nächſte Wanderung: 5. April. Ziel: Zwingenberg—Bensheim an der Bergſtraße. zwiſchen Sonne Ausrottung der Schädlinge iſt das Ziel Aufklärungsakkion der Ns⸗ Volkswohlfahrt/ Jahlen, die zum Nachdenken Anlaß geben Am 3. März 1936 wird von der Reichslei⸗ tung der NSDApP, Hauptamt für Vollswohl⸗ fahrt, Abteilung„Schadenverhütung“, eine Aufklärungsaktion für Schäd⸗ lingsbekämpfunng eingeleitet. Die Schäd⸗ lingsbekümpfung wird im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksauſklärung und Propaganda und der Stabsleitung des Reichsnährſtandes durchgeführt. Mitwirkende Organiſationen ſind der Reichs⸗ nährſtand, die NSDAP⸗Reichsleitung, Haupt⸗ amt für Erzieher, NS⸗Lehrerbund, der Reichs⸗ bund der Kleingärtner und Kleinſtedler, die Pr. Landesanſtalt für Waſſer⸗, Boden⸗ und Lufthygiene u. a. m. Aufklärung tut not! „Wenn dem Deutſchen Reiche jährlich durch Schädlinge aller Art ungefähr 2 Milliarden Reichsmark verloren gehen, ſo ergibt ſich hier⸗ aus die Notwendigkeit, nichts unverſuchl zu laſſen, um dieſe Schäden auf ein Mindeſtmaß herabzudrücken. Aufgabe des Hauptamtes für Volkswohlfahrt iſt es, alles für das Wohl des deutſchen Volkes zu tun. Es gilt nicht nur, von Zeit zu Zeit durch Hilfsaktionen der Not einzelner Volksge⸗ noſſen abzuhelfen, ſondern auf allen Gebieten des täglichen Lebens Aufklärung zu geben, wie die Schäden, die dem deutſchen Volke zuge⸗ fügt werden, unbedingt zu vermeiden ſind. Das Daſein iſt Kampf! Man ſoll nicht vergeſſen, daß die kleinſten Lebeweſen in ihrer Unſcheinbarkeit den Men⸗ ſchen ſo ungeheuere Schäden zufügen, daß oft der Lebensbeſtand dadurch in Frage geſtellt wird. 600 Millionen Reichsmark betragen allein die Unkrautſchäden, d. h. jährlich gehen dem deutſchen Volke 15 Prozent des Durch⸗ ſchnittes einer deutſchen Getreideernte durch Unkraut verloren. Schädlinge im Obſt⸗ und Weinbau Auch im Obſtbau ſieht es nicht beſſer aus. Der augenblickliche Zuſtand iſt deraxt, daß der Obſtſchaden größer iſt als die Obſteinfuhr. Allein die Obſtmade bringt einen Schaden von jährlich 100 Millionen Reichsmark. Der Kampf des Winzers mit den Schädlingen im Wein⸗ bau iſt geradezu ſprichwörtlich geworden. Nach Vorkriegsſchätzungen betrug der Ausfall durch 350 Siedler kommen zuſammen Kundgebung des Siedlerbundes/ Für gepflegte Gärten und beſte Nutzwirtſchaft Gemeinſchaftsführer Pa. Lutze hatte ſämt⸗ liche Siedler des Neueichwaldgebietes und der DAßF⸗Siedlung in das Reſtaurant„Rhein⸗ gold“, Mannheim⸗Waldhof, zu einem großen Schulungsabend geladen. Inmitten dieſer großen Siedlergemeinſchaft ſah man auch Gäſte von den Randſiedlungen des Stadtteils Mannheim⸗Käfertal. Zweck dieſes Schulungs⸗ abends war, den Siedlern durch entſprechende Referate das notwendige gartenpraktiſche Wiſ⸗ ſen zu vermitteln, das zur erfolgreichen Boden⸗ bewirtſchaftung notwendig iſt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Kreis⸗ gruppenleiter Pg. Nöltner ſen. ſprach zuerſt der Geſchäftsführer des Heimſtättenamtes, Pg. Schultz(Karlsruhe), der in kurzer Einführung die Siedlergemeinde auf die nachſolgenden bei⸗ den Hauptreferate vorbereitete. Er ſagte u.., daß eine richtige Wirtſchaft eine intenſive Er⸗ fahrung vorausſetzt, die dann auch für den Er⸗ folg, den der Siedler auf ſeinem Gelände ſucht, verantwortlich zeichnet. Und zu dieſem Gelin⸗ gen muß jeder das Seine mit dazu beitragen. Dr. Nickel von der Verſuchsanſtalt der tech⸗ niſchen Hochſchule Darmſtadt ſprach über die Kompoſtwirtſchaft und Herrichtung der Scholle. Die Humus⸗Bodenart ſei das beſte Erſatzmittel für Stalldung, den ja der Siebler nicht ſo zur Verfügung haben kann, wie es für die richtige Bearbeitung und Pflege ſeines Bodens not⸗ wendig und erforderlich wäre. Dabei iſt der neue Humus, deſſen Träger Moostorfmull iſt, ein deutſches Erzeugnis, das in großen Mengen von Deutſchland ausgeführt wird. Er ſchilderte ſodann die verſchiedenen Arten der Vorbereitung, bis eine angelegte Torfmiete, die nach ſiebenwöchigem Gärungs⸗ prozeß die gleichen Bodennähreigenſchaften wie Stalldung beſitzt, als Kompoſt fertiggeſtell iſt. Sämtliche Abfälle ſeien dabei zu verwenden. Wichtig iſt dabei noch, daß man nun den neugewonnenen Humus nicht tief eingraben, ſondern nur leicht unterharken darf. Auch ſoll die Jauche erſt nach der Kompoſtierung des Bodens in die Erde gebracht werden, ſonſt lei⸗ det der Geſchmack des Gemüſes darunter. Die Kalkarmut des hieſigen Bodens ſetzt auch einen Kalkzuſatz voraus. Garten⸗Oberinſpektor Pg. Martin(Laden⸗ burg) behandelte die richtige Anlegung von Obſtbäumen, Fruchtſträuchern und Gemüſen, um ſich dann der richtigen Pflege und Dün⸗ gung und insbeſondere der Schädlings⸗ bekämpfung zuzuwenden. Schädlingsbekämpfung, das iſt ein Haupt⸗ wort im Katechismus des Bauern, Gärtners und Kleinſiedlers. Wir hören da von allerhand Paraſiten und Pflanzenkrankheiten, wie Meltau, Blutlaus, Schildlaus, Kräuſelkrankheit, Blattfallkrank⸗ heit, Raupen uſw. Ihnen gilt es zu Leibe zu rücken, bevor ſie plötzlich eindringen und ganze Kulturen auf⸗ freffen und zerſtören. Deshalb müſſen wir im Garten vorbeugend mit der Schädlings⸗ bekämpfung beginnen. Zum Schluß gab ein Gartentechniker noch wertvolle Anregungen über Kleintierhaltung, Wechſelwirtſchaft und Bienenzucht. Gerade die Bewirtſchaftung eines kleinen Gartenraumes erfordert Nachdenken und Sorg⸗ falt und Sachkenntnis. Dieſe beiden Voraus⸗ ſetzungen ſind weſentlich für einen Erfolg, wie ihn auch die Siedler im Rahmen der Erzeug⸗ nisſchlacht anſtreben. Waͤg. Deutſcher Wald und Handwerksadel Neuerliche Vorurteile, die keine Berechtigung haben/ Etwas vom Gefäßbau aus Holz Wenn der deutſche Menſch durch den Wald ſchreitet, kommt ihm meiſt kaum zum Bewußt⸗ ſein, was dieſer Wald für unſer Volk bedeutet. Ein unerſchöpflicher Quell, der ſich durch die Pflege einer hochſtehenden Forſtwirtſchaft aus deutſchem Boden ewig erneuert. Der Wald liefert unſerer Volkswirtſchaft einen der allmächtigſten Werkſtoffe, das Holz. Freilich, bis noch vor kurzer Zeit war das Holz durch das ungeſtüme Vordringen anderer Werkſtoffe faſt in Vergeſſenheit geraten. Da war es kein Wunder, wenn auch der Holzgefäßbau gegen zeitbedingte Vorurteile zu kämpfen hatte, heute wiſſen wir wieder, daß ſie auf Unkenntnis der werwollen Eigenſchaf⸗ ten des Holzes beruhen. Das deurſche Volk lernt wieder das Holz aus deutſchem Wald mit dankenden Händen zu nehmen, wie das Brot vom deutſchen Acker. Das Holjzgefäß, eine Vielheit von Dauben oder Stäben mit feſten Reifen zu einem Ganzen zuſammenge⸗ fügt, diente von altersher bis auf unſere Tage n- Menſchen in mannigfaltiger Zweckerfül⸗ ung. Wir denken hier nur an den Bottich in der Induſtrie, an das Packfaß, das Bierfaß und Weinfaß, an das Waſchgefäß für die Hausfrau und an vielerlei Holzgefäße in der Landwirt⸗ ſchaft. Die Anſprüche ſind grundverſchieden. Doch iſt es bei aller Verſchiedenheit der Zweck⸗ beſtimmung vor allem eine Eigenſchaft, die das Holzgefäß auszeichnet:„Die Erhaltung der Werte!“ Die werterhaltenden Eigenſchaften des or⸗ ganiſchen Werkſtoffes Holz im Gefäßbau bil⸗ den die feſten Grundlagen für den uralten Be⸗ ruf der Gefäßbauer, der Böttcher, Küfer, Schäffler, Büttner und Kübler, bilden den Grund dafür, daß ſich das Holzgefäß gegen Gefäße aus anderen Werkſtoffen ſtets be⸗ hauptete. Die vorwärtshaſtende Zeit macht nicht vor alten Ueberlieferungen halt, was nicht gut iſt, wird überrannt. Wenn das Holzgefäß „unzeitgemäß“ und„unmodern“ wäre, dann hätte das Maſchimenzeitalter, das Zeitalter des Stahls und Zements ſchon längs damit auf⸗ geräumt. Doch nicht nur große, ſcharf rech⸗ nende Induſtriebetriebe der chemiſchen, kera⸗ miſchen, der Textil⸗ und Papierinduſtrie, ſo⸗ wie Brauereien und Brennereien greifen im⸗ mer wieder zum Holzbottich, zum Holzfaß zu⸗ rück, ſondern auch bei der großen Maſſe der Hausfrauen in Stadt und in der Landwirt⸗ ſchaft iſt ein langſames Zurückfinden zum Holzgefäß zu beobachten. Dieſer Vorgang iſt nicht etwa auf plötzliche Bevorzugung des heimiſchen Werkſtoffes Holz gegenüber anderen, beſonders den metalliſchen Werkſtoffen, wie Zink, Kupfer u. ſ. m.— zu⸗ rückzuführen, ſondern allein auf die Erkennt⸗ nis der wirtſchaftlichen Vorteile, die ein modern gearbeitetes Holzgefäß ſeinen Benutzern gibt. Denn der Gefäßbau hat ſich mit Hilfe der Wiſſenſchaft im Laufe der letz⸗ ten Jahre vervollkommnet und mooerniſiert. Sei es die ſorgfältige Vorbehandlung des Holzes nach neuen Geſichtspunkten oder die Bearbeitung und Herſtellung der Gefäße nach neueſten techniſchen Erfahrungen und Erfin⸗ dungen, wodurch weſentliche Fehlerquellen ausgeſchaltet werden, ſei es die neue hand⸗ werkliche Geſetzgebung, die alle Nichtskönner von vornherein ausſchließt, alle dieſe Maß⸗ nahmen, Erkenntniſſe und Errungenſchaften verfolgen nur ein Ziel:„hochwertige, hand⸗ werkliche Wertarbeit zu ſchaffen“. In vergangenen Jahrhunderten dienten die Holzgefäße ihren Benutzern in erſtaunlich lan⸗ ger Lebensdauer. Warum ſollten wir dies an⸗ geſichts unſerer Wirtſchaftslage, die uns zu haushälteriſcher Ausnutzung der heimiſchen Rohſtoffquellen zwingt, heute nicht mit beſon⸗ derem Vorteil für unſere Geſamwirtſchaft ausnutzen? Freuen wir uns, daß uns der hei⸗ miſche Wald durch unerſchöpfliche Lieferung des Rohſtoffes im Gefäßbau vom Ausland unabhängig macht. Krankheiten und Schädlinge im Pfalzweinban ungefähr 25 Millionen Reichsmark. Dieſe Zahlen geben Anlaß zum Nachdenken. Wenn wir erfahren, daß durch den winzigen Kornkäfer allein auf den Getreideböden ein Schaden von jährlich 100 Millionen Reichsmark angerichtet wird, ſo müſſen wir unbedingt auf Abhilfe ſinnen. Geſundheitsſchädlinge Nicht anders ſteht es mit den Geſund⸗ heitsſchädlingen. Die Bedeutung des Wohnungs⸗ und Körperungeziefers in geſund⸗ heitlicher Hinſicht wird faſt allgemein unter⸗ ſchätzt. Die Wanzenplage iſt an ſich noch kein Zeichen mangelnder Wohnungshygiene. Es zeugt aber ſtets von Mangel an Reinlichkeits⸗ geſühl und auch von Rückſichtsloſigkeit anderen gegenüber den Nachbarn, wenn man beim erſten Auftreten dieſer Tiere nicht ſofort eine ſicher wirkende Bekämpfungsmethode anwendet. Fal⸗ ſche Scham iſt hier nicht am Platze. Man denke an die ſeeliſchen Störungen von Kindern, die durch nächtliche Wanzenplage unausgeſchlafen ſor, Schule kommen und dem Unterricht nicht olgen können.— Fliegen ſind ſchlimme Ver⸗ breiter anſteckender Krankheiten. Im Kompf gegen die Tuberkuloſe iſt das Ausrotten der Fliegen eine zwingende Notwendigkeit.— Un⸗ ählig ſind die Schädlinge, die die Geſundheit es Menſchen bedrohen. Der mane müßte mutlos werden, wenn er keine Mittel zur Ver⸗ fügung hätte, um dieſer Plage Herr zu werden. aß von der Wiſſenſchaft erfolgreich auf die⸗ ſem Gebiete gearbeitet wurde, beweiſt die Tat⸗ fache, daß die Verluſte an Seuchen und Epide⸗ mien ſtark ſind. Wenn man be⸗ denkt, daß bis zu dem Jahre 1866 die Verluſte während der Kriege durch Seuchen größer waren als die durch Waffen, ſo tritt hierbei das Tröſtliche in Erſcheinung, welches uns durch die hervorragende Arbeit der Wiſſenſchaft gegeben wird. Kampf den Schädlingen!— Helft das deut⸗ ſche Volksvermögen vermehren, indem ihr rück⸗ an die Ausrottung der Schädlinge ge». Opfer des Verkehrs Und wieder ein blutiges Mahnmal des Ver⸗ kehrs, das für alle diejenigen, die noch immer in frivoler Weiſe auf der Straße die Geſetze des Anſtandes und der Diſziplin verletzen, eine dringende Warnung ſein ſollte. Und wieder endete ein blühendes Menſchen⸗ leben unter den zermalmenden Rädern eines Kraftwagens,— mitten auf der Straße! Heute nachmittag, kurz nach 12 Uhr, fuhr ein Lieferwagen durch die Roſengartenſtraße, vom Waſſerturm herkommend, der Kreuzung Lamey⸗ ſtraße zu. In dem Augenblick, als der Führer des Laſt⸗ wagens die Kreuzung überqueren wollte, ver⸗ ſuchte eine Radfahrerin, die aus Richtung Lameyſtraße kam— ebenfalls die Fahrbahn zu überqueren. Hierbei wurde die Bedauernswerte von dem Auto erfaßt, geſchleift— und mit ungeheurer Wucht gegen ein Eckhaus gedrückt. Die hierbei erlittenen Verletzungen mußten unbedingt den ſofortigen Tod herbeigeführt haben. Eine große Menſchenmenge umſäumte die Stätte des furchtbaren Unglücks. Die Ermitt⸗ lungen über die Schuldfrage waren vor Re⸗ daktionsſchluß noch in vollem Gang. Schulungsabend des Roten Kreuzes Direktor Böttcher hielt das Referat Uralt iſt die Sehnſucht des deutſchen Volles nach Einigkeit. Immer wieder iſt dieſe Sehn⸗ ſucht in Worten unſerer beſten Männer, un⸗ ſerer großen Dichter zum Ausdruck gekommen, immer wieder ſtrebten die deutſchen Stämme, der Stimme ihres Blutes gehorchend, zuſam⸗ men, aber ebenſooft verhinderten ſelbſtſüchtige Kreiſe dieſe Einigung. Auch der Jude war Feind der Einigung. Wir folgen hier den Ausführungen, welche Direktor Pg. Böttcher gelegentlich des vierten Schulungsabends der Bezirkskolonnen⸗Abtei⸗ lung Mannheim des Roten Kreuzes in Mann⸗ heim machte. Er wies darauf hin, daß die In⸗ duſtrialiſierung vor dem Kriege den Kräften welche den deutſchen Arbeiter ſeiner Heima und ſeinem Boden entfremden wollten, wirk⸗ ſame Mittel in die Hand gab. Beim Kriegsausbruch kam der Gedanke der S noch einmal mit aller Fewalt zum Durchbruch. Bedauerlich iſt, daß ſich damals kein Führer fand, der dieſen Ge⸗ danken zu fördern und pflegen verſtand. Pg. Böttcher erklärte dann anſchaulich, wie ſich der Nationalſozialismus im deutſchen Volke durchſetzte. Bewundernswert war es, wie ſich die paar erſten Männer der Bewegung trotz des mächtigen Stgatsapparates durchrangen, wie die Idee von Jahr zu Jahr mehr an Bo⸗ den gewann und ſchließlich das ganze Volk durchſetzte. Heute hat der Führer das uralte Sehnen des deutſchen Volkes verwirklicht; wir ſind, wis wir nie im Leben geweſen waren, ein einiges deutſches Volk— wir ſind deutſche Männer mit gleichem Wollen und gleichem Ziel, es ſchweigt das Parteigezänk, aller Hader und Streit iſt hegraben, vor uns ſteht Deutſchland, h 2— at 1 150 8 en. „Reicher Beifall lohnte die vorzüglichen Aus⸗ führungen des Redners. 0 0 vs. Das Buchdruckgewerbe im Neuaufbau Ein gutbeſuchler Aufklärungsvortrag im Harmonieſaal/ Direktor Alexander Bartoſch(Berlin) ſprach Nachdem Maßnahmen zur Steuerung der Notlage im Buchdruckgewerbe ergriffen worden ſind, finden in allen größeren Be⸗ irksorten des Reiches Verſammlungen ſtatt, in enen die Berufsangehörigen mit den' neuen Maßnahmen vertraut gemacht werden. So hatte auch der Bezirksverein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Deutſchen Buchdrucker⸗Vereins, der als marktregelnder Verband mit der Durch⸗ der neuen Beſtimmungen beauftragt iſt, in Verbindung mit der Deutſchen Arbeits⸗ front(Reichsbetriebsgemeinſchaft„Druck“) und der Buch⸗ und Steindruck⸗Innung die Betriebs⸗ und Arbeitskameraden zu einer Aufklärungs⸗ verſammlung in die„Harmonie“ geladen. Be⸗ zirksvereinsführer Emil E. Krug wies in ſei⸗ nen———— darauf hin, daß die ge⸗ ſetzgeberiſchen taßnahmen der Schaffung und Durchführung einer neuen Tarifordnung für das Graphiſche Gewerbe(„Ogra“) getroffen wurden, um dem Vervielfältigungsgewerbe, zu dem das Druckgewerbe zählt, ſeinen im volks⸗ wirtſchaftlichen Intereſſe erforderlichen Weiter⸗ beſtand 8 ſichern. Direktor Alexander Bar⸗ toſch(Berlin) erſtattete hierauf ausführlich Bericht über die Durchführungsverordnung, ſo⸗ wie ihre Auswirkung auf das geſamte Druckge⸗ werbe und auf die Druckſachenverbraucher. Die Lage im Druckgewerbe Wenn am 7. Juni vorigen Jahres vom Reichswirtſchaftsminiſterium die Verordnung für das Graphiſche Gewerbe(„Ogra“) erlaſſen wurde, ſo war ſie aus Gründen der Marktord⸗ nung nötig. Die Reichsſtellen ſind zu der Er⸗ kenntnis gelangt, daß es die Notlage des Be⸗ rufsſtandes erfordere, energiſch durchzugreifen, um eine eventuelle Kataſtrophe noch im letzten Moment abzuwenden. „Bei den Verhandlungen konnte außerordent⸗ lich zuverläſſiges und einwandfreies ſtatiſtiſches Material beigebracht werden, das den Ausſchlag ab zu der neuen Marktordnung, die auch neue efahren für das Gewerbe abwenden ſoll. Selbſtverwaltung als Grundbegriff Die neueingeführte Marktordnung für das Buchdruckgewerbe bildet den erſten Verſuch in unſerer Wirtſchaftsordnung, die Selbſtverwal⸗ tung durchzuführen. Wenn dieſer Verſuch, der zualeich zu einer befriedigenden Durchführung verpflichtet, glückt, wird dieſe neue Wirtſchafts⸗ form auch auf andere Wirtſchaftsordnungen übertragen. Die Form eines Zwangskartells, wie die Ogra zu bezeichnen iſt, findet auch bereits bei den Induſtriezweigen Anwendung. Etwas über 14000 Druckereibetriebe kommen für die Neuorganiſation in Frage. Wenn ſchon die Vorarbeiten im Herbſt 1933 durch die Notge⸗ meinſchaft im Buchdruckgewerbe aufgenommen wurden, und damit ein Damm errichtet wurde gegen einen weiteren Preisverfall, ſo iſt damit zugleich der Befähigungsnachweis zur Selbſt⸗ verwaltung erbracht. Von jenem Zeitpunkt ab iſt der Umſatz nicht nachhaltig zurückgegangen, und weitere Verluſte ſind vermieden worden. Die Aufgaben der Ogra Die Ogra unterſcheidet ſich in zwei ganz weſentlichen Punkten von der Notgemeinſchaft. Einmal unterſtehen ſämtliche Betriebe ohne Ausnahme der Marktordnung, womit die ge⸗ ſamte Arbeit bedeutend erleichtert wird. Zum andern iſt die Ogra heute jederzeit in der Lage, ſolche Betriebsführer, die den Berufs⸗ angehörigen und dem Volksganzen gegenüber verantwortungslos handeln, zur Ordnung zu rufen oder ſie auszuſchalten. In die Ogra eingegliedert wurde eine Gut⸗ achterkammer, die in ſolchen Fällen eingreift, und ein Verfahren durchführt mit dem Antrag auf Schließung des unſozialen Betriebes oder Abſetzung des Betriebsführers. Die Gutachter⸗ kammer, der eine große und außerordentlich ſchwere Verantwortung auferlegt iſt, bietet in ihrer Zuſammenſetzung die Gewähr dafür, daß auch alle Fälle objektiv und neutral ge⸗ prüft werden, daß aber auch im Intereſſe des Berufsganzen nötigenfalls mit aller Schärfe durchgegriffen wird. Die techniſchen Fragen Reichskommiſſar Dr. Gördeler mußte die Feſtſtellung machen, daß in den allerwenigſten Betrieben Koſtengeſtaltung und Buchführung ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Darum muß in allererſter Linie das betriebliche Rech⸗ nungsweſen in Ordnung gebracht werden und ieder Betrieb in der Lage ſein, ſeine eigenen Koſten ganz zweifelsfrei feſtzuſtellen Jeder Betrieb, auch der kleinſte, iſt zu einer Mindeſtbuchführung verpflichtet. Die Vorſchrif⸗ ten hierzu ſind möglichſt einfach gehalten. Be⸗ triebe, die nicht in der Lage ſind, ſich damit zu befaſſen, mögen ſich den Buchſtellen anſchließen; die Gebühren hierfür ſind für jeden Betrieb er⸗ ſchwinglich. Jeder Betrieb muß dazu erzogen werden, nach ſeinen eigenen Koſtenfeſtſtellungen zu rech⸗ nen. Dazu wurden für ſämtliche Unternehmun⸗ gen und Betriebsſtätten des Buchdruckgewerbes beſondere Richtpreiſe feſtgeſetzt, die eine freie Preisgeſtaltun 5 und in jeder Form unverbindlich ſin„ ſo daß jeder Betrieb nach ſeinen tatſächlichen Selbſtkoſten arbeiten und verkaufen kann. Die Richtpreiſe bilden nur ein Hilfsmittel für eine gewiſſe Uebergangszeit, damit die Be⸗ triebe einigermaßen wiſſen, woran ſie ſich zu haben. Sie verhindern als wichtigſten eil für die Praxis den Mißbrauch des Lei⸗ ſtungswettbewerbs. Wer die Richtpreiſe aus irgendwelchen Grün⸗ den unterſchreiten will, hat die zwingende Pflicht, dies bei der Meldeſtelle anzuzeigen. Nachdem der Referent noch über eine Reihe weiterer Fragen, wie Betriebsabrechnung, Kal⸗ kulationsrichtlinien uſw. behandelt hatte, wies er zum Schluß darauf hin, daß es ein Gebilde wie die Ogra erfordere, daß auch jeder Unter⸗ ſtellte reſtlos mitarbeite. Wenn ſich jeder ein⸗ zelne einſetzt für die Ogra, dann wird auch die Geſundung des Buchdruckergewerbes wieder kommen. Nachdem der ſtarke Beifall verklungen war, und Kreisvorſitzender Klett(Stuttgart) noch kurz geſprochen hatte, konnte Bezirksführer Krug die aufſchlußreiche Verſammlung mit Dank⸗ und Schlußworten beenden. Was Sandhofen zu berichten weiß Aufklärungsvorträge in Kleingärtnerkreiſen/ Kleine Vorkommniſſe der letzten Tage Hier wurde beim Kleingärtner⸗Verein in einem weiteren Lehrgang die kleingärtneriſche Schulung fortgeſetzt. Der theoretiſche Unter⸗ richt und die praktiſche Anleitung lag in Hän⸗ den des ſtädtiſchen Obergärtners Bernhard Pſchiebel. Er behandelte dabei die Frage der Säuberung und Entrümpelung der Obſtgärten. Hier müſſen durch Beſchneidung und bei Neuanpflanzungen äußerſt günſtige Belich⸗ tungsverhältniſſe erzielt werden. Die richtige Setzung iſt dabei höchſter Grundſatz. Nach der Pflanzung muß dem Baumſchnitt größte Be⸗ achtung geſchenkt werden. Dieſe Maßnahme gilt für alle holzartigen Pflanzen. Dabei iſt aber die richtige Durchführung des Schnittes von größter Bedeutung. Wer ſich nicht in einem Lehrgangkurs die nötige Schnitterfahrung erwerben konnte, tut aut, ſtets den Fachmann zu Rate zu ziehen, ſonſt wird ihm bei unrichtiger Behandlung die Baumernte nicht das einbringen, was er billigerweiſe von ihr erwartet. Im Obſtbau muß immer auf lange Sicht hin gearbeitet werden. Richtungweiſend iſt da⸗ bei immer der Grundſatz, Fehler nach Mög⸗ lichkeit zu vermeiden, oder wo ſolche auftreten, ſie ſofort auszumerzen. Die Kernfrage für eine lohnende Kultur iſt die Sortenwahl. Es iſt bei ihr auf Vielſeitigkeit zu achten. Dies iſt für unſer Heimatgebiet von nicht zu unter⸗ ſchätzender Wichtigkeit. Vorausgegangene Vorträge brachten Auf⸗ klärung über zweckmäßige Düngung, Behand⸗ lung und Einlagerung der Obſterträgniſſe, ſo⸗ wie über die Wichtigkeit der Schädlings⸗ bekämpfung. Dieſer Tage fand eine weitere Brennholz⸗ verſteigerung durch die Städtiſche Landwirt⸗ ſchafts⸗Abteilung in der Wirtſchaft„Zum Adler“ ſtatt. Zum Aufgebot kamen Rollen, Prügel und Reißprügel aus den Abteilungen III, 112 und 113 des Käfertaler Waldes. Da die Nachfrage überraſchenderweiſe nicht groß war, gab es billiges Holz. Ein Ster Rollen konnte man ſchon mit 5 bis.50 Mark, zwei Ster mit 12 Mark haben. Die Prügel koſteten bis.50 Mark das Ster. Reißprügel konnte man für 2 Mark erhalten. Auch nach der Verſteigerung konnte man noch im Freihandverkauf Holzmengen erſtehen. Im Kampfe gegen Hunger und Kälte war die hieſige Arbeitsfront auf der ganzen Linie erfolgreich. Sämtliche Narziſſen fanden ihre Abnehmer. Aus Anlaß der Sammeltage für das Winterhilfswerk marſchierte am Samstag⸗ nachmittag der Spielmannszug des Zellſtoff⸗ werkes Papyrus durch die Straßen unſerer Vorſtadt. Und am Sonntaanachmittag gab die Kapelle der Zellſtoff⸗Feuerwehr unter Leitung von Kapellmeiſter Emonet am hieſigen Horſt⸗ Weſſel⸗Platz ein Standkonzert, das viele Hörer angelockt hatte. Die Sammeltage der Deutſchen Arbeitsfront waren der„Einſatz aller für alle“. Heute Dienstag wird Frau Katharina Graf, Ausgaſſe 12, in beſter körperlicher und geiſtiger Friſche 80 JFahre alt. Wir gratulieren dieſer Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Eine erlitt ein Radfahrer, der auf der Roſenga —— mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ammenſtieß und ſtürzte. Der Führer des Per⸗ ſonenkraftwagens brachte den Verletzten nach em Städt. Krankenhaus. Die Schuldfrage be⸗ darf noch weiterer Klärung. Zuſammenſtoß: Durch beiderſeitiges Ver⸗ ſchulden der Fahrer ſtieß auf der Kreuzung Mittel⸗ und Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße ein Laſtkraftwagen mit einem Lieferkraftdreirad zuſammen. Das letztere Fahrzeug wurde hier⸗ bei ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt wer⸗ den mußte. Baum umgefahren. Aus bis jetzt noch un⸗ bekannter Urſache fuhr in der Nacht auf Diens⸗ tag ein Perſonenkraftwagen beim Einbiegen von der Auguſta⸗Anlage in die nördliche Straße am Friedrichsplatz auf den Gehweg und dort gegen einen Lindenbaum, der abbrach. nus unſerer Zchwefterftadt uowigshafen Paul Lincke kommt nach Ludwigshafen Wie wir ſoeben erfahren, iſt es gelungen, den bekannten Komponiſten Paul Lincke zu einem großen volkstümlichen Feſtkonzert zu verpflichten. Paul Lincke wird am Mittwoch—, 11. März, im Konzertſaal des„Pfalzbaues“ Ludwigshafen ſeine beliebteſten Meiſterwerke ſelbſt dirigieren. Bei dieſer Gelegenheit werden wir auch das Rundfunk⸗Orcheſter(Kapelle Theo Hol⸗ vom Reichsſender Stuttgart kennen⸗ ernen. Dieſer„Abend bei Paul Lincke“ verſpricht ein Ereignis für Mannheim⸗Ludwigshafen zu werden. Selbſtmord auf den Schienen Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Diens⸗ tag, 3. März, um.45 Uhr wurde auf der Bahn⸗ ſtrecke Bad Dürkheim— in der Nähe des Poſtens Erpolzheim, die Leiche eines 52 Jahre alten Winzers aus Ungſtein aufgefunden. Der Kopf war vom Rumpfe ge⸗ trennt. Es iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß Selbſtmord vorliegt. Am lehlen Einkopfſonnlag doppelt ſpenden! Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Mittwoch: Vielfach dun⸗ ſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und nur ganz vereinzelte Niederſchläge, tagsüber mild, ver⸗ änderliche Winde. hochbetagten, ihrem Ehrentag. braven deutſchen Mutter zu Wag. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, den 4. März Stuttgart: 6 00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ liche Morgenmuſik; .30 Muſikaliſche Dichtung und Muſik; 12.00 Mittagskonzert; naſtit; Deutſche Bauer; .05 Bauernfunk; Frühſtückspauſe; 11.30 Für dich, 13.00 Nachrichten; .10 Gym⸗ 10.15 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Allerlei Plaudereien; 15.30 Wir wan⸗ dern mit Sage und Geſchichte durchs Land; 16 90 Muſik am Nachmittag; 17.45 Auf den Spuren der Urſchwaben; 18.00 Singendes, klingendes Frank⸗ furt; 19.45 Wie Ausländer die deutſche Frau ſahen; 20 00 Nachrichten; 20.15 Geh mach dei Fenſterl auf; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungskonzert, 23 30 Nachtmuſik und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. .. und für Donnerstag: Vorausſichtlich fort⸗ ſchreitende Witterungsbeſſerung. Rheinwasserstand 2. Z. 36 3. 3. 36 Waldshut„„(„ 237 239 Rheinfelden„ 228 231 Breisach 138 136 14 248 2⁴49 Maxau„„„„„„„„„„ 414 407 Mannhelm 338 329 Kauh„ ο nen„e 262 263 Köln„„„„„ 296 275 Neckarwasserstand 2. Z. 36 3 8. 36 Diedesheim. 1„* W— Mannheim 346 334 Etagenhaus in Baden⸗Baden wegen Wegzugs 4½ 0 des Beſitzers preisw. zu verkaufen. Gute Lage, ſechs 4⸗3Z.⸗Wohnungen, hypothekenfrei. Näheres:(2282 K A. Stockmann, Immobilien, Baden⸗Baden, Lichtentaler Str. 2, Fernſprecher fanäenrm Juli 1936 oder ſam.⸗Haus), auf 1. m Vertrag ſpäter mit langjährigem B evt. zu kaufen gefucht. Kolonialwarengeſ 3 adt oder Waldpark bevorzugt. Angebote unter Nr. 2279 K S an den Verlag ds. Bl. erbeten. Zuteil.⸗reiſer Bauſparvertrag AAma ist gualvoll und lastiꝗ-euen lebensmut durcl BZreiilreute Astlima. Miſver: cimeinen All emmbt · bect hegutachtet- Viele taus. Aneru Verlang. Sie òratisprobe geg. Abgabe o. inserat. in int. dpothette.— Hacug.1. a48 Lianm, LHrsteer auf rentable Miethäuſer zu ins, 98»% Ausz., ab 30 000.—, 5 Zins, 99% Ausz., bis 30 000.— zu vergeben. Rückporto. Anfr. an Hubert Weiß, Bankdir. a.., Karlsruhe, Amalienſtr. 85. (2289 K) Geschäfte —8 Zimmer levt. auch in Zwei⸗ Pachtgesuche · Verkäufe usw. 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Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politit: Dr. 10. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſfel: für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Bexliner Schriftleirung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleiſung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbs. Sprechſtunden der Keb⸗Gnzen: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). ernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung:——— 351 2¹. Für den Anzeigenteil verantw. i..: Fritz Leiſter. Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ein Weinbeimer⸗ und Schwetinger⸗Ausgabeh aulüg.—— Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg. 4A Mannheim und Ausg. 6 Mannheim 35 408 Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen. 4 Vusg. 4 Weinheim und Ausg. 5 Weindeim 3 3151 ————— Gelamt⸗DA. Januar 1936: 43 520 Tag ve freundli Das ben Ri Hier we eine we ten Ha näher fi vierzig In gt die Sche ihren ſie bahn leg zehn Ki Da la ſchnell g ten Abe Der V ſtellung deſſen d hing. De ab, die zung, da denn da— ſam! Der 2 blanke N Rumflaſ⸗ hinter de So, de Der Wir. den Tiſck res wied Wirt, we Schafſtall Der M können e⸗ „Ja!“ übrigens Dorf geh Vor lang auch zwei einmal 2 Schäfer 1 ſchlagen Täter ſin Tage ſpät Mordſtätt mit ſtark⸗ Tores au Der W „Das i „Ja, da Stimme,⸗ hatte ſich „Der 2 Was kan alten Geſ Der W weg, in ſ. zählt. Se damals n damals, verfiel u Nicht viel ſtall ſei d1 er nun, 1 würde dun er aber d wollte, da tiger Zige Srummremeneun RONMAl 1. Fortſ. „Herr? 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Druckerei 10.30 bis Fernſprech⸗ ⸗Nr. 354 21. iſter, Mhm. zae(einſchl. aültig. m 35408 zen, 4951 „ 936: 43 520 1 jchauern, die 4 ten Hauptchauſſee ab. „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen 4 Nr. 106— 3. März 1936 „Nebelfetzen wiſchten über die Straße und ſchienen ſelber vor der feuchten Herbſtkälte zu die über Moor und Heide lag. Der Tag verdämmerte längſt. Es war eine un⸗ 6 freundliche Fahrt durch den frühen Abend. Das Licht der Scheinwerfer ſprang die gei⸗ ben Richtungsſchilder eines Wegweiſers an. Nach rechts zweigte eine wenig befahrene Straße von der gepfleg⸗ 4 Der Seitenweg war näher für mich, auf der Hauptchauſſee hatte ich vierzig Kilometer mehr nach Hauſe. In großem Bogen taſteten beim Einbiegen die Scheinwerſer über das Moorgebiet, bis ſie ihren ſicheren Lichtkegel wieder auf die Fahr⸗ bahn legten. So, nun waren es noch rund fünf⸗ zehn Kilometer bis zum Moorkrug. Da lag ja ſchon das Haus! Das war ſchoͤn ſchnell gegangen. Alſo hinein zur wohlverdien⸗ ten Abendbrotpauſe. Der Wirt verſchwand zur Küche, um die Be⸗ ſtellung auszuführen, und ich ſtudierte unter⸗ Hier war die Kreuzung. 4 4 deſſen die große Landkarte, die an der Wand hing. Der Zeigefinger glitt langſam die Strecke ab, die ich gefahren war. Hier war die Kreu⸗ zung, da zog ſich das Moor hin——, wie hieß 11805 das Moor?„Am toten Schafſtall?“ Selt⸗ am! Der Wirt kam mit den Tellern, brachte die blanke Nickelkanne mit Tee und vergaß auch die Rumflaſche nicht, die in dem Wandſchräntchen hinter der Thete ſtand. Dann ſah er ſchweigend zu, wie es mir ſchmeckte. So, das war gut! Und nun eine Zigarette. Der Wirt reichte das brennende Streichholz über den Tiſch. Mir fiel der Name des nahen Moo⸗ res wieder ein.„Wiſſen Sie vielleicht, Herr Wirt, warum das Moor hier nach einem toten Schafſtall genannt wird?“ 1 Der Mann nickte.„Sie ſind fremd hier, Sie können es wohl nicht wiſſen!“ „Alſo eine Geſchichte, Hie hier jeder kennt?“ „Ja!“ meinte der Wirt.„Die Geſchichte iſt übrigens kurz. Weiter füdlich, dort, wo es zum Dorf geht, hat einmal ein Schafſtall geſtanden. Vor langer Zeit, es können hundert, es können auch zweihundert Jahre geweſen ſein. Da haben einmal Zigeuner in der Nacht den ſchlafenden Schäfer überfallen, ihn und ſeinen Hund er⸗ ſchlagen und die/ beſten Hammel geraubt. Die Täter ſind damals entkommen. Aber vierzehn Tage ſpäter haven Leute aus dem Dorf an der Mordſtätte zwei Tote gefunden, zwei Zigeuner, mit ſtarken Stricken an dem Querbalken des Tores aufgehängt.“ Der Wirt ſchwieg. „Das iſt /die ganze Geſchichte?“ „Ja, das iſt die ganze Geſchichte!“ ſprach eine Stimme-vom Nebentiſch. Zwei Männer ſaßen dort,Bauern vielleicht aus dem Moordorf, hat⸗ ten dort ſchon geſeſſen, als ich eintrat. Jetzt zahlten ſie und gingen. 1 Icchh ſah den beiden mit leichtem Kopfſchütteln „nach. Was ſollte dieſe Bemertung? „Der Tönjes will nicht, daß man darüber 4 ſpricht, er will, daß es vergeſſen werden ſoll. „ Aber es wird ja nicht vergeſſen.“ Der Wirt 7 hatte ſich wieder zu mir geſetzt. „Der Tönjes? Der Mann, der eben ſprach! Was kann der für ein Intereſſe an einer ur⸗ alten Geſchichte haben?“ fragte ich. Der Wirt nickte vor ſich hin.„Er iſt ja jetzt weg, in ſeiner Gegenwart hätte ich es nicht er⸗ zählt. Sehen Sie, Herr, der alte Schafſtall iſt damals natürlich nicht wieder benutzt worden, damals, nach den grauſigen Ereigniſſen. Er verfiel und wurde nicht wieder aufgebaut. Nicht viel ſpäter entſtand eine Sage, der Schaf⸗ ſtall ſei doch wieder da. Mitten im Moor ſtände er nun, und wer ſich im Moor verirrte, der würde durch die Irrlichter dorthin gelockt. Wenn er aber das ſcheinbar ſichere Obdach benutzen wollte, dann käme der Teufel als rieſiger, bär⸗ tiger Zigeuner und ſchlüge ihm mit der Axt den Herzbracer und Lammenkzum ROMAN VoN HEINZ STEGUWIEIT 1. Fortſetzung „Herr Trompetenbaſtian“, ſagte ich, meine Bruſt unterdrückte tollkühn einen Aufſchlucker vom Sprudel,„Herr Trompetenbaſtian, meine Weſte iſt weiß, nicht nur vom Kalk, auch ſonſt. Genügt Ihnen das? Oder wollen wir flink ein Schwurgericht einberufen—?“ „Aber nein, Miſter Handlanger. Wie kön⸗ nen Sie nur ohne Obdach leben, es gibt doch fürſorgende Gewerkſchaften hier in Ger⸗ many—?“ „Erhabener Gönner, der Sauevbraten iſt gut, und was die Gewerkſchaft angeht, ſo wol⸗ len Sie verzeihen, aber Johannes Leinen nimmt keine Almoſen von dieſen Leuten. Im Gegenteil, er hat ihrem oberſten Götzen den Laufpaß gegeben, da genügte ein einziger Brief. Kennen Sie den Herrn von Ber⸗ lichingen—?“ „Nein— „Schade. Er hat mir ſchon oft geholfen, wenn das Herz ſchwer war. Er hat mir ſo⸗ gar den Brief diktiert, den ich an den Primas meiner Gewerkſchaft ſchrieb. Jonny Scheid⸗ wein heißt die Kanaille. Zum Bezahlen war ich in guten Tagen genötigt, zum Kaſſieren bin ich als Obdachloſer zu fein. Sie kennen nur den Ariſtokraten im Frack? Schade. Ich kenne ihn auch mit leerem Magen. Man ver⸗ langt nämlich Gegendienſte von mir: Krum⸗ mer Arm, dicke Fauſt, eiſerne Front, und die Neger ſollen ſein meine Brüder—!“ So ging es hin und her. Bis zum ſpäten Der Schrei vom toten Schafſtall/ Schädel ein. Es iſt ja auch mancher aus dem Moor nicht zurückgekommen.“ „Aber dann doch wohl, weil er vom Wege ab⸗ kam und verſank?“ „Natürlich, Herr! Ich erzähle Ihnen doch nur die alte Voltsſage wieder. Es iſt auch niemals die Spur eines Stalles im Moor entdeckt wor⸗ Geſchichte aus dem moor Von Fr. R. Goelt2 den, man behauptete nur, daß man über das ganze Moor hinweg jedesmal einen Schrei hörte, wenn der Teufel im toten Schafſtall ein neues Opfer holte. Und da iſt nun die Geſchichte mit dem Tönjes. Vor dreißig Jahren iſt der Tönjes jung geweſen und hat ſein Mädchen im Nachbardorf gehabt. Es war ein weiter Wintersnot in Neuyork Amerika wurde dieses Jahr von dem strengsten Winter seit langer Zeit heimgesucht und selbst in den Grobstädten lag wochenlang hoher Schnee. Unser Bild zeist, wie mit Hilfe eines Schneepflugs die festgefrorenen Schneemassen auf den Strahen Neuyorks aufgebrochen werden. Auf dor Rückseite des Autos steht: Wir reinigen die Strahßen, bitte helft mit! Pressebildzentrale Der methuſalem im Fiſchreich ntereſſante Beobachtungen über das klter von Fiſchen/ Von Albert Heinrict Hähnel Ueber die 5194 wie alt die ſchweigenden Bewohner des ſſers werden können, herr⸗ ſchen recht auseinandergehende Meinungen. Sie iſt auch keineswegs leicht zu löſen, da ja die Fiſche in weit höherem Grade als die meiſten Landbewohner ſich einer zuverläſſigen Beobachtung entziehen. Immerhin wiſſen wir auch darüber ſchon allerlei. So hat kürzlich der engliſche Major Fowler der Londoner Zoologiſchen Geſellſchaft eine Arbeit über ſeine Unterſuchungen über das Alter von Fiſchen vorgelegt, Er hatte die Tiere im großen Aquarium des Londoner Zoologi⸗ ſchen Gartens beobachtet. Mit einem ſolchen Verfahren kann man nun der Wahrheit nicht ſo nahe kommen, als wenn man im Freien gefangene Fiſche zux Ver⸗ fügung gehabt hätte, da die Veſuchstiere ja unter ganz anderen Verhältniſſen leben als ihre„wilden“ Fowler beſtimmte die Lebenszeit vieler im freien Waſſer gefan⸗ gener Fiſche mit Hilfe der Unterſuchung ihrer Fahresringe auf den Schuppen und der jähr⸗ lichen Zunahme der Gehörſteinchen. Die ſo gewonnenen Zahlen wurden mit denen, die man auf gleiche Weiſe von den Aquariumtieren erhielt, verglichen. So gewannen ſeine Er⸗ gebniſſe einen außerordentlich hohen Grad von wiſſenſchaftlicher Zuverläſſigkeit. Unter allen Fiſchen bringt es der Karpfen Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Nachmittag. Ich durfte die Werkſtatt mit ihrem Vorrat an goldenen Blechplatten ſehen, die alle aus Meſſing waren. Hier ſtand eine Stanze, dort eine Preſſe. Drüben glimmerte ein Schmelzöfchen, daneben ein Arſenal von Werk⸗ zeug. Der Mann mußte gute Aufträge haben. Und dann— die Sonne wollte ſchon rötlich werden, eine Fledermaus zappelte im Wind— ſetzten wir uns in den Garten, denn mittler⸗ weile war ich eine ſeltene Bekanntſchaft ge⸗ worden. Mochte mich Herr Baſtian bedauern, mochte er wenigſtens mit der Naſe in meiner Seele geſchnüffelt haben: Er ſeufzte beim zehnten Eierbecher voll Schwarzwälder Kirſch: „Dieſe Haus ſein mein und ſein doch nicht mein—!“ Schließlich, die Nacht war nahe, fragte er mich nach dem letzten Sinn des Lebens. Da wußte ich, daß er beſoffen war Schade, ſchade, ich hatte mein Haus einem Menſchen gebaut, deſſen Sehnſucht zum Ge⸗ werbe gehörte. Oho, ein Tiefſchürfender, wie man in ſchlechten Zeitungen zu leſen pflegte. Pfui Teuſel. Denn zwiſchen Denken und Nach⸗ denken iſt ein Unterſchied. Hätte dieſer Den⸗ kende nachgedacht, wäre er nicht ſo voreilig grob geweſen. Meine Schritte hatten nichts Schleichendes an ſich. Meine Augen lauerten nicht, ſie blickten freiweg über die Naſe. Meine Garderobe war die runenreiche Kluft eines Eigenbrötlers, nicht die glatte Schale eines Gauners. Jawohl, auch die Bügelfalte iſt eine Weltanſchauung. Wenigſtens bei dem, auf die höchſte Lebenszeit. Man kann ihn demnach wohl als den Methuſalem im Fiſch⸗ reich bezeichnen. Man weiß von Tieren dieſer Art, die eiwa 150 Jahre zählten. Zu den Fiſchen mit ſehr hoher Lebenszeit gehört dann vor allem der Wels; eine ſeiner Arten, der Silurus glanis, kann über ſechs Jahrzehnte alt werden. Dem Wels folgt der Aal mit einem Alter von 55 Jahren, dann der Spiegelkarpfen mit dem Sterlet: 47 Jahre. Der Heilbutt bringt es unſchwer auf 40 Jahre, während der Gold⸗ fiſch höchſtens 30, die Scholle 25, der Seebarſch 23 Jahr alt werden. Der brave Hering kommt ſelten über 18 bis 19 Jahre hinaus; Schellfiſch und Kabeljau werden nicht über 13 bis 14 Jahre alt. Auch über die manchmal erſtaunlich hohen Gewichte der gefangenen Fiſche laſſen ſich der Fowlerſchen Unterſuchung intereſſante An⸗ gaben entnehmen. Unter den Schellfiſchen er⸗ reichte einer das Höchſtgewicht von 14,4 Kilo⸗ gramm— der Rieſe maß 1,12 Meter— wäh⸗ rend der größte Kabeljau von etwa 13½ Jah⸗ ren 1,17 Meter lang war. Uebrigens befindet ſich im Muſeum von St. Gallen ein Hecht von 1,20 MeterLänge, der beim Fang nicht we⸗ niger als 27,5 Kilogramm wog, unter den eß⸗ 4 alſo jedenfalls eine Höchſtleiſtung erreichte. der nur und lediglich nach ihrer Sorgfalt den Wert des Nächſten zu beurteilen pflegt. An⸗ ders: In Frack und Zylinder hätte ich noch vierzehn Tage lang Herrn Severin Baſtians Landhaus anſtaunen können, nie wäre ich in ſauren Verdacht geraten.— Ich ſog an einer wunderbaren Zigarre. Friedenspfeife. Tiefe Nacht. Und eine unge⸗ heure Stille ringsum. Die Haushälterin ſchlief, Meiſter Baſtian ſchnarchte, die Welt ruhte, ich vernahm ihre vielfältigen Atemzüge. Das ſchäumende Geräuſch der Almar muſi⸗ zierte im Tal,— oh dieſer Fluß! Wieder glitzerte er ſihbern, diesmal anders als am Morgen, denn der Mond warf ein kühleres Licht als die Sonne. Und dann die ſpäten Bienen,— wie ſie noch um Honig bettelten. Am Wermut. Am Klee. An den wilden Bal⸗ ſaminen. Irgendwo läutete eine Kirche, ſo fern, ſo mild, als habe der Wind eine Glocken⸗ blume bewegt, Ich geſtehe, in dieſem Augenblick weich ge⸗ worden zu ſein. Warum hatte ich den ſatten Tag mit Redensarten dreiſteſten Kalibers tot⸗ geſchlagen? Weil ich verzweifelt war. Weil ich Hunger litt. Das war wie in Flandern: Meine Kameraden ahnten, daß wir keine Stunde mehr zu leben hatten. Da log ich ſie an, laut und kühn: Los, Kinder, Weihnachten ſind wir bei Muttern!— Auch eine Redens⸗ art. Eine heilige. Die Leute aber riſſen ihre Knochen zuſammen, wir ſtürmten die Höhe,— mit ſchweren Verluſten. Wo war ich? Gott ja, im Garten des Trom⸗ petenbauers Severin Baſtian nahe bei Seidel⸗ burg, Mochte ich eine flüchtige Kurzweil ſeines Daſeins geweſen ſein. Mochte ich ihm beige⸗ bracht haben, daß Samtjacke, Flatterſchlips und Filzpantinen noch keine Signale beſon⸗ Weg, wenn man das Moor umgehen woll aber der Tönjes kannte natürlich die Wege, hindurchführten. Verirren konnte er ſich eigent⸗ lich nicht, und einmal hat er ſich doch verirrt. Im Nebel verfehlte er den Weg. Was in Wirk⸗ lichtkeit geweſen iſt, hat niemand erfahren, aber am frühen Morgen hörte ein Knecht, der nach dem Vieh auf der Weide ſah, von weither aus dem Moor einen Schrei, wie ihn nur ein Menſch in höchſter Todesangſt ausſtoßen kann. Dem Knecht iſt dabei die alte Geſchichte ein⸗ gefallen, er rannte den Moorweg entlang und hatte Glück. Am Wege lag bewußtlos der Tön⸗ jes. Der Knecht ſchleppte ihn, der wirres Zeug vor ſich hinredete, ins Dorf. Der Tönjes hat vier Wochen mit dem Tode gerungen, bis er wieder geſundete. Und dann berichtete er, was ihm in jener Nacht angeblich geſchah, ſoweit er es nicht bereits in ſeinen Fieberphantaſien ver⸗ raten hatte. So iſt das alſo geweſen nach des Tönjes eigenen Worten: Er ging den vertrauten Moor⸗ weg entlang und ließ ſich durch den Nebel jener Nacht nicht beirren, bis er zu ſeinem Schrecken merkte, daß er längſt nicht mehr auf dem rich⸗ tigen Wege ſein konnte. Er rannte zurück, ver⸗ lief ſich dabei immer mehr und ſtand mit einem Male vor einem Gebäude. Ein Schafſtall ſoll es geweſen ſein, und der Tönjes, dem im Augen⸗ blick nichts an der Kehle würgte als die Angſt, im Moor verſinken zu müſſen, trat ſofort ein und legte ſich zur Ruhe nieder, um am Morgen bei Tageslicht den Reſt des Heimwegs zu ver⸗ ſuchen. Plötzlich will er vor einer furchtbaren Geſtalt mit funkenſprühendem Haar aufgewacht ſein, die ihn mit einer Axt bedrohte und dieſe Waffe dann mit einem furchtbaren Schlag auf ſeinen Kopf niederſauſen ließ.“ Ich ſchüttelte den Kopf.„Aber man fand ihn doch am Rande des richtigen Moorweges, un⸗ weit ſeines Heimatdorfes?“ „Nun ja,“ entgegnete der Wirt,„ſo war es wohl. Aber niemand weiß, was mit dem Tön⸗ — bevor er an dieſem Wege nieder⸗ ank.“ „Konnte er nicht krank geweſen ſein? Oder * 15 vielleicht vorher allzu tief ins Glas ge⸗ ehen?“ „Möglich, Herr,“ ſagte der Wirt und machte ſich an der Theke zu ſchaffen,„das iſt alles ſo lange her, das kann man nicht mehr feſtſtellen.“ Ich merkte, daß der Wirt ſich über die da⸗ maligen Vorgänge in dem rätſelhaften Moor ſeine eigenen Gedanken machte und keine Luſt hatte, ſie mir, dem Fremden aus der Stadt, zu offenbaren. Ich ſchwieg alſo dazu. Als ich kurz danach vor die Tür trat und langſam abfuhr, ſtand eine bleiche Monoſichel über den Nebelſchleiern, die jetzt als zarte, mil⸗ chige Schicht das Moor am toten Schafſtall ver⸗ hüllten. Ich hatte die freie Straße wieder er⸗ reicht und gab mehr Gas. Vielleicht iſt es gut, daß über manchem, was im Moor geſchah, freundlich ein undurchſichtig⸗weißer Schleier liegt, dachte ich dabei. „Der alte Kunze hat alles, was er hinter⸗ ließ, dem Kinderheim vermacht!“ „Das war aber ſchön von ihm! Was hat er denn hinterlaſſen?“ „Sieben Kinder!“ — drer Kenntnis und Tüchtigkeit ſeien; eins, nur eins mußte ich jetzt in mir erwürgen: Den Neid um Baſtians Wohlergehen! In meinen Ohren wiſperte der Teufel: Haſſe dieſes ge⸗ borgene Geſchlecht! Da faltete ich die Hände. Ganz kindlich. Ganz fein. Keiner ſah es: Herrgott, hab ein Einſehen, gib allen wieder Geborgenheit, zu⸗ weilen auch einen Schwarzwälder Kirſch. Und wenn ich der letzte in der Reihe ſein muß: Bitte, lieber Herrgott, fang nur balb an. Jetzt ſchon. Morgen ſchon. Aber nicht warten bis nächſte Woche. Was? Wie? Ich ſoll helfen? Jeder ſoll helfen? Die Geborgenen und die Ungeborgenen?— Ich will! Alſo floh ich aus Baſtians Paradies. Sehr leiſe und diesmal als wahrer Schleichdieb. Freilich ließ ich mehr im Hauſe zurück, als man mir gegeben hatte. Unten, am Ufer der Almar, legte ich den Kopf auf einen Maulwurfshügel, ſtreckte die Beine weit und wohltätig aus, während der Mond meinen Bauch mit weißem Licht begoß. Da freute ich mich auf die Sonne und ſchwelgte mich in einen Traum voll ſüßer Gau⸗ kelei: Ich war daheim und hatte doch kein Da⸗ heim, wohl aber eine Heimat. Daß ich beſſen, obgleich nur im Traum, inne werden durfte, das tröſtete mich wie der Zuſpruch einer from⸗ men, ſtarken, nur mir gehörenden Frau. Einer Frau, die ſo treu war, daß man keine Sünde mehr verſuchte. Mutter Grün? Sie ſchien nur in Deutſchland mit der Güte ihres Namens zu Haus. Und man würde ſich auch im un⸗ raſierten Zuſtand immer wieder ihren verſchie⸗ denen Buſen anvertrauen dürfen. Am Neckar wie am Rhein. Oder auf der Alm, im Harz, am Kuriſchen Haff... (Fortſetzung folgt) — —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 FIport und Ipiel Badens ſtarker begner Die Südweſt⸗Handballelf probt Die Südweſt⸗Gaumannſchaft wird am Sonn⸗ tag, 8. März, gegen eine Auswahlelf von Main⸗Heſſen in folgender Beſetzung ſpielen, die wohl auch zum Spiel gegen Baden bei⸗ behalten werden dürfte: Keimig (Pol. Darmſtadt) Brohm Pfeiffer (VfR Schwanheim)(Pol. Darmſtadt) Stahl Daſcher Krämer (beide Pol. Darmſtadt)(SV Wiesbaden) Worms Embach Leonhard Freund Rothärmel (beide TSV(Pol.(SV 98(Pol Herrnsheim) Darmſtadt) Darmſtadt) Darmſtadt) Erſatz: Hauſer(SV Wiesbaden). flus der freisklaſſe I Der erſte Märzſonntag brachte bei herrlichem ußballwetter nur zwei Spiele in der Gruppe ſt. Es waren folgende Spiele: Rohrhof— Kurpfalz 14 Der Abteilungsmeiſter konnte in Rohrhof nicht ſiegen, er kam noch mit einem blauen Auge davon. Die Rohrhöfer haben ſich gegen den Meiſter ſehr gut gehalten. Im zweiten Spiel ſtanden ſich Poſt und 07 auf dem Planetariumsplatz gegenüber. Bei ſchlechten Platzverhältniſſen leferken ſich beide Gegner einen überaus harten und unſchönen Kampf, wobei auf beiden Seiten Spieler vor⸗ zeitig abtreten mußten. Der Schiedsrichter konnte nicht überzeugen. Poſt hatte eine gute Mannſchaft zur Stelle, die mit eiſerner Ener⸗ gie in den Kampf ging, um unter allen Um⸗ ſtänden zu gewinnen und ſich vorm Abſtieg zu retten, was nach dieſem Sieg gelungen ſein dürfte, denn es iſt nicht anzunehmen, daß — im letzten Spiel zu Punktgewinn ommt. In der Abteilung Oſt fanden nur Pokalſpiele ſtatt. Hier konnte nur Fortuna Edingen die Ehre der Kreisklaſſe retten, die in einem äußerſt ſchönen und fairen Spiel keine geringere als die Germania Friedrichs⸗ feld aus dem Wettbewerb ausſchaltete. Die einzelnen Spiele waren: Ebdingen— Friedrichsfeld..„ 64 Käfertal— Viernheim..:0 Neckarhauſen— Ilvesheim.:4 Sandhofen— Hemsbach ausgefallen, da Hemsbach nicht angetreten. In Edingen mußte Friedrichsfeld, das ziem⸗ lich komplett antrat, den eifrigen Edingern den Sieg überlaſſen. Bei Halbzeit war Fried⸗ richsfeld mit:1 glatt in Führung, aber Edin⸗ gen gab das Spiel nicht verloren und ſpielte auf Sieg, der auch nicht ausblieb. Edingen bot eine ſehr gute Leiſtung und hat als ein⸗ ziger Kreisklaſſeverein die weitere Berechti⸗ ung an der Pokalteilnahme. Das Spiel ziernheim— Käfertal fand wegen des Gau⸗ ſpieles in Viernheim in Käfertal ſtatt. Das Reſultat iſt für die Viernheimer Turner ſehr ſchmeichelhaft. Dieſe ſpielten ein ſehr gutes Spiel, wie man es ſchon lange nicht mehr ge⸗ hat. 555 dieſer Verfaſſung wären die erbandsſpiele ſicher anders geendet. Neckarhauſen hatte Ilvesheim zu Gaſt und mußte eine einwandfreie Niederlage hin⸗ nehmen. In dieſer Höhe hätte man allerdings einen Sieg der Ilvesheimer nicht erwartet. Sandhofen kam kampflos eine Runde weiter, da Hemsbach nicht antrat. fennen der Sportwagen in Tinas⸗Montlheru Rennwagen im Großen Preis von Frankreich ausgeſchaltet Der„Große Preis von Frankreich“, der am 28. Juni in Linas⸗Montlheéry ſtattfindet, iſt nur für Sportwagen offen. Damit hat der Automobil⸗Club von Frankreich den neuen Be⸗ ſtrebungen im eigenen Lande Rechnung ge⸗ tragen, die darauf hinzielen, den hochgezüchte⸗ ten Rennwagen zugunſten des gebrauchsfähigen Sportwagens auszuſchalten. Die Sportwagen⸗ formel verlangt, daß von jedem gemeldeten Fahrzeug mindeſtens 20 der gleichen Type ge⸗ baut worden ſind. Kompreſſormotore ſind nicht zugelaſſen. Schon der erſte Nennungsſchluß zeigte, daß das Intereſſe für dieſes Rennen ſehr groß iſt, gingen doch 34 Meldungen ein. Da auch in Deutſchland dem Sportwagen mehr Förderung zuteil wird, konnten deutſche Fahrzeuge mit Ausſicht auf Erfolg genannt werden. BM W hat ſich in die Nennungsliſte mit drei Wagen der Klaſſe 751 bis 2000 cem laſſen. Ihre Gegner ſind bis jetzt drei engliſche Ri⸗ ley und fünf in franzöſiſcher Lizenz gebaute iat. 18 Wagen treffen in der mittleren laſſe von 2001 bis 4000 cem aufeinander, zehn Delahaye, vier Talbot, drei Amil⸗ car und ein Alfa Romeo. In der unbe⸗ grenzten Klaſſe über 4000 cem liegen bis jetzt vier Meldungen, von einem Lagonda und drei Hudſon, vor. Bis zum zweiten Nennungsſchluß mit ver⸗ doppeltem Startgeld werden noch weitere Mel⸗ dungen z1 erwarten ſein. Endgültiger Nen⸗ 18 uß mit vierfachem Startgeld iſt der . Juli. Dr. Diem in Budapeſt Begeiſterte Aufnahme von Film und Rede Der Generalſekretüär des Organiſations⸗ komitees für die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin, Dr. Diem, hielt am Sonntagvormittag im Budapeſter Urania⸗Theater einen Vortrag mit Filmvorführung über die Vorbereitung der Olympiſchen Spiele 1936. Die Ankündigung galte einen Erfolg, wie man ihn nicht erwartet hatte: der große Saal war bis auf das letzte Stehplätzchen gefüllt. Tauſende fanden keinen Einlaß mehr. Unter den Zuhörern befanden ſich der deutſche Geſandte von Mackenſen, die Gemahlin des ungariſchen Miniſterpräſi⸗ denten Gömbös und die Präſidenten der Sport⸗ verbände. Die Menge hörte ſich ſtehend die beiden Nationalhymnen an, und dann begrüßte Miſangyi vom Landesſenat für Körperkultur den Gaſt aus Deutſchland. Dr. Diem ſprach über eine Stunde, ſein Vortrag war feſſelnd und wurde ebenſo wie der folgende Film über die Kämpfe von Garmiſch⸗-Partenkirchen mit großer Begeiſterung aufgenommen. Deulſcher zieg in Monte Carlo Von Cramm kann Henkel nur knapp bezwingen Mit einem großen deutſchen Erfolg endete das Männereinzel beim internationalen Tennis⸗ turnier in Monte Carlo, beſtritten doch unſere beiden Spitzenſpieler Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel das Schlußſpiel. Henkel hatte in der Vorſchlußrunde einen bemerkens⸗ werten:6⸗,:0⸗,:0⸗,:2⸗Sieg über den ſtarken Italiener Guiſeppe Palmieri davon⸗ getragen, während von Cramm den früheren italieniſchen Meiſter Georgio de Stefani mit:0,:6,:1,:3 bezwungen hatte. Im Endſpiel gab es einen erbitterten Kampf zwi⸗ ſchen den beiden Berlinern, den ſchließlich von Cramm ganz knapp mit:6,:4,:5,:8,:5 zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte. In der Geſchichte der berühmten Monte-Carlo⸗Tur⸗ niere iſt es das erſtemal, daß ein Deutſcher Endſieger wurde.— Im Männerdoppel um den wertvollen„Butler⸗Pokal“ wurden v. Cramm/ Lund von den Fraunzoſen Bouſſus/ Bru⸗ S2 on mit:4,:4,:6 geſchlagen, während die elgier Lacroix/ de Borman gegen das zweite Das Wintersportfest der Partel Weltbild(M) Die slegreiche Mannschaft des 12-Km.-Langlaufes der Wintersport⸗Wettkämpie der Gliederungen der NSDAP in Ober- schreiberhau vor der Tribüne, auf der man Stabschef Lutze und Korpsführer Hühnlein sieht. Oenn cler ſterr Kangcera 640 Eine kleine Sporiplouderel Wie immer, wenn ich dienſtlich in Karlsruhe zu tun habe, verſäume ich nicht, für kurze Zeit einmal im„Moninger“ vorzuſprechen. Selbſt zu den ungewöhnlichſten Zeiten ſieht oder trifft man dort Bekannte aus irgendeiner der un⸗ zähligen Schlachten vom grünen Raſen oder auch vom grünen Tiſch, an denen die badiſche Sportgeſchichte ja ſo ungemein reich iſt. Auch diesmal hatte ich Glück. Die vom KßV und die von dem ſo bedauernswerten Phönix ſaßen in gemütlicher Runde beiſammen, um die Groß⸗ ereigniſſe des vergangenen Sonntags ſo„ganz fachmänniſch“ zu beſprechen und zu würdigen. Es war ja auch genügend Grund hierzu vor⸗ handen. Einmal hat Phönix ſeine allerletzte, oder beſſer geſagt, die letzte theoretiſche Hoff⸗ nung auf den Erhalt der Gauliga mit dem:2 gegen den Freiburger FC endgültig zu Grabe etragen und zum anderen kam der in letzter Zeit f0 ſieggewohnte KFV ziemlich aufgebügelt vom Platz an der Altriper Fähre wieder zu⸗ rück. Herr Miniſter Pflaumer konnte als Augenzeuge nur die Richtigkeit des Reſultates beſcheinigen. Regierungsrat Schneider, der ehemalige Außendirigent des KßV hat ſchon ſchlimmere Schlappen ſeines Vereins erlebt und der Ex⸗Mannheimer Dr. Vialon erzählte viel Erfreulicheres vom Bundespokalendſpiel in Frankfurt als aus den Berichten ſamt und ſon⸗ ders zu entnehmen war. Dann kam die Mannſchaftsaufſtellung gegen Fngarn am 15. März zur Sprache. Alſo der De B will dieſe Formation unter keinen Um⸗ ſtänden als zweite Garnitur angeſehen haben, Im übrigen ſind verſchiedene„Eingeſeſſene⸗ wie z. B. Lehner, Jakob, Siffling, Gramlich und Fath an beſagtem 15. März für Aufſtiegs⸗ ſpiele bzw. wichtige Meiſterſchaftsſpiele ihres Vereins unabkömmlich, da bis zum 5. April fämtliche Gaumeiſter unbedingt feſtſtehen müſ⸗ ſen. Nebenbei bemerkt, benötigen wir für die Fußball⸗Olympiade nicht nur 11, ſondern min⸗ deſtens 25 Spieler zur Ausleſe. Und einmal muß man den„Vorgemerkten“ doch auch Ge⸗ legenheit geben, ihr Können in internationa⸗ lem Kampfe zu zeigen. Nerz hat jedenfalls dieſe Elf nach dem Frankfurter Spiel am Sonn⸗ tag im Einvernehmen mit den maßgeblichen Leuten nach beſtem Gewiſſen aufgeſtellt und wir müſſen das gleiche Zutrauen zu ihr haben, wie zu unſeren ſonſtigen Vertretungen. Und weil wir gerade bei Nerz waren, hat mich als Mannheimer ſein Urteil über Siffling ganz beſonders intereſſiert, zumal die Beurtei⸗ lung dieſes Spielers im allgemeinen recht un⸗ einheitlich war und bei ſo manchem eine faſt unverſtändliche Erregung, vielleicht ſogar ge⸗ ſundheitlichen Schaden, hervorgerufen hat. Die Meinung von Nerziſt die, daß Mün⸗ zenberg, Goldbrunner, Szepan und Siffling die beſten Spieler der Mannſchaft waren und in erſter Linie für die Siege verantwortlich zeichnen. Hierzu muß aber ausdrücklich be⸗ merkt werden, daß wir dieſe für uns Mann⸗ heimer ſo erfreuliche Feſtſtellung nicht wegen der oben genannten Kategorie von Auchfuß⸗ ballern machen, ſondern einzig und allein des⸗ halb, um endlich einmal Klarheit zu haben. Wir waren uns einig, daß das Urteil über Sifflings fußballeriſches Können nur von einem wirklichen Fachmann gefällt werden kann, denn für einen oberflächlichen Beobachter iſt die Spielweiſe des Waldhöfers viel zu kompliziert und beſonders in der Ländermann⸗ ſchaft viel zu ſehr von ganz beſonderen takti⸗ ſchen Aufgaben beſtimmt. Auf die berechtigte Frage des Leſers:„Warum denn dann eine ſchwache Kritik für einen ſolchen Spieler?“ müſſen wir antworten, daß eine Sportredaktion innerhalb weniger Wochen nicht in England in Düſſeldorf, in Garmiſch⸗Partenkirchen, in Bar⸗ celona, in Liſſabon und ſchließlich auch noch in Budapeſt perſönlich vertreten ſein kann und man ſich auch einmal mit dem Bericht eines Korreſpondenten zufrieden geben muß. Dann iſt noch zu berückſichtigen, daß ſo lange der Sport beſteht und ſo lange er auch beſtehen wird, niemals eine einheitliche, eine in allen Teilen übereinſtimmende Kritik erzielt werden kann. Und daß es ſo iſt, mag mit zu den Um⸗ ſtänden gezählt werden, die dazu beitragen, dem Sport und vornehmlich dem Fußballſport das Oeffentlichkeitsintereſſe immer wieder von neuem zu erſchließen und ihm friſche, auf⸗ bauende und anteilnehmende Kräfte zuzuführen. Aber wir wollen hier nicht problematiſch werden und Menſchen ſportlich belehren wollen, die nicht mehr zu belehren ſind, ſondern un⸗ ſerem Fußballſport als Volksſport die— Seite abgewinnen und uns nach zwei feinen Länderſpielſiegen mit unſerer tapferen Mann⸗ ſchaft darüber freuen. „„Ganz beſonders freuen wollen wir uns aber über einen neuen klaſſiſchen Ausſpruch unſeres Reichstrainers, den er kurz vor dem Kampf gegen Spanien dem Mittelläufer Goldbrunner gegenüber losgelaſſen hat. Herr Dr. Nerz ſprach:„Wenn der Herr Langara in der Preſſe auch nur mit einem Wort erwähnt wird, dann, Goldbrunner, wiſſen Sie, daß Sie falſch ge⸗ ſpielt haben!“ Lieber Leſer, ſtelle dir Otto 755 vor, dazu den armen Goldbrunner, dem ſolches geſagt wird, Worte reichen da nicht mehr aus! Aber Goldbrunner hat ſeinen Befehl ausgeführt und wir benutzen die Gelegenheit, um feſtzuſtellen, daß das einzige Tor der Spanier von Regueiro geſchoſſen wurde und Langara tatſächlich nur eine untergeordnete Rolle ſpielen konnte. Der Zufall wollte es, daß ich beim Verlaſſen des Mannheimer Hauptbahnhofs dem guten Otto Nerz direkt in die Hände lief. Seit dem Spanierſpiel in Köln hatte ich ihn nicht mehr geſprochen, er hatte es eilig, auf den Berliner Zug zu kommen, den ich ſoeben verließ. Wäh⸗ rend der kurzen Unterhaltung konnte ich ein Lachen nicht unterdrücken, er wird ſich das ſicher nicht recht haben erklären können, beim nächſten Mal werde ich es ihm verraten, was mich ſo machte.„Wenn der Herr—35 gara. lvmpia- Ekinnerungs- Hedallle Alle Teilnehmer an den Olympischen Spielen er- halten die im Bilde wie- dergegebene Erinne- rungsmedaille in Bronze. Der Entwurf stammt von dem Berliner Bild- hauer Otto Placzek. franzöſiſche Paar, Leſueur/ Martin⸗Le⸗ geay, in fünf Sätzen verloren. Die Schluß⸗ runde gewannen dann Leſueur/ Martin⸗Legeay mit:6,:2,:1,:3 gegen Bouſſus⸗Brugnon.— Im offenen Männerdoppel kamen Henkel/ Lund durch einen:5⸗,:6⸗,;5⸗Sieg über Ellmer/ Charles in die Vorſchlußrunde, während Miß Weekes/Lund im Gemiſchten Doppel ge⸗ ſchlagen wurden. Im Bfenern n wurde die ranzöſin Mathieu Endſiegerin, während das oppel um den„Beaumont⸗Pokal“ Mathien/ Billard gewonnen wurde. flbſchluß in Oberſchreiberhau Nachdem der Reichsſportführer ſich veranlaßt geſehen hatte, den urſprünglich auf Montag verlegten Abfahrtstorlauf ganz zu ſtreichen, konnten die J. Winterſportkämpfe der Gliede⸗ rungen der NSDAp 1936 in Oberſchreiberhau am Sonntagabend mit der Preisverteilung und dem Kameradſchaftsabend abgeſchloſſen werden. Großartige Kämpfe haben damit ihr Ende ge⸗ funden.„ Tauſend Männer bilderen Fackelſpalier, als die 500 Teilnehmer in dernachten Abendſtunde quer durch Schreiberhau zum Lindenhof mar⸗ ſchierten. Die Straßen wanen dicht umſäumt von der Bevölkerung. Am Lindenhof fand im Lichte der Scheinwerſer und Fackeln die Sieges⸗ von feier und Preisverteilung ſtatt. Reichsſport⸗ führer von Tſchammer umd Oſten lei⸗ tete die Siegerehrung durch eine Anſprache ein, in der er auf den Wert der Leib'esübungen in den Gliederungen der NSDAp himwies. Unter dem ſternenüberſäten Himmel ſpralch Stabschef Lutz e die Abſchiedsworte. Das Veutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die Fieier. Bei einer Nachprüfung der Ergebaiſſe hat ſich herausgeſtellt, daß die Mannſchaft des SS⸗Olher⸗ abſchnittes Süd II. beim Patrouillenlauf bei der Ueberquerung einer Bahnſtrecke einen Zeit⸗ verluſt erlitt, deſſen Größe nicht genau zu er⸗ mitteln war. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Stabschef Lutze und der Führer der SS, Himmler, kamen überein, die Mannſchaft des SS-⸗Oberabſchnittes Süd II zuſammen mit der 1. Mannſchaft des NSͤ auf den zweiten Platz zu ſetzen. Fechter-fongreß in Brüſſel Europameiſterſchaften jetzt Weltmeiſterſchaften Der Internationale Fecht⸗Verband hielt in Brüſſel ſeine Jahrestagung ab. Deutſchland war durch Reichs⸗Fachamtsleiter Erwin Cas⸗ mir und Erckrath de Bary vertreten. Einer der wichtigſten Beſchlüſſe ſieht vor, daß die Eu⸗ ropameiſterſchaften in Zukunft gleichzeitig als Weltmeiſterſchaften gelten. In allen drei Waf⸗ fengattungen wird auf drei Treffer gefochten. Dir. Taven ſpricht im mibelungenſaal Ueber das Thema:„Der Kampf der Beſten ider Welt“ wird am Freitag, 6. März, um 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal Deutſchlands beliebte⸗ ſter Sportberichterſtatter am Mitkrofon, Dr. Paul Laven, zu den Mannheimern ſprechen. Eindrücke von der IV. Winterolympiade in Garmiſch⸗Partenkirchen wird er, der Olympia⸗ ſprecher, uns vermitteln. Nacherleben laſſen wird er uns den unvergeßlichen, durch nichts zu verwiſchenden Eindruck, den die bekannte und durch ihre Großartigkeit und Geſtaltungskraft immer wieder überraſchende deutſche Organiſa⸗ tion auf die Auslandsgäſte machte— den Nach⸗ hall im ausländiſchen Blätterwald haben wir ja ſelbſt geleſen— die herrlichen, alle begeiſternden Siege unſerer Chriſtl Cranz, Franz Pfnür und des einzigartigen Paares Maxie Herber /Baier, die aufregenden, raſch wechſelnden Eishockey⸗ ſpiele, den zermürbenden Kampf der Lang⸗ läufer, die imponierenden Weiten der Springer, das nervenpeitſchende Auf und Ab der Kombi⸗ nationen, und— die unermeßliche Begeiſterung der Maſſen, die das Erſcheinen des Führers und ſeiner Getreuen immer und immer wieder auslöſte. Aber, hat Laven nichts für den Fußballer? Wie ließ er uns doch erſt wieder am vor⸗ letzten Sonntag den großen Länderſpielſieg gegen Spaniens Nationale im herrlichen Sta⸗ dion von Montjuich in Barcelona miterleben. Treffend, packend waren ſeine Schilderungen, in plaſtiſchen Bildern ſahen wir die deutſchen Stürmer im Angriff gegen die akrobatenhaften ſpaniſchen Verteidiger, lebendig ließ er uns den heldenmütigen Einſatz der deutſchen Hinter⸗ mannſchaft gegen die virtuoſen, ſpaniſchen An⸗ greifer ſchauen. Kein ſchematiſches Erzählen, kein dozierendes Geſpräch über Fußballſpiel.— Geſchaut, erlebt und ſo weitergegeben, jedes Sportlerherz geht mit, bangend, hoffend, bis zum guten Ende. Das iſt Paul Lavenl 4 ——— — Nach dem bänven gemei Marktentwickl. wachſendem 9 Stahlwer bahnoberbauft Auftragseinga monote gehal wuchs dageg brachte der? Fahreszeit be geſchäft w des auf dem Aus deim Au⸗ trägè hereing weiſt in dieſe⸗ auf. Auch ſü Drahtgeflecht über dem glei Starke Frül Berlin, in der letzten ringem Umfat nommen wor vom 29. Feb nahme der N Reichsbank h. 4804,7 Mill. 9 letzten Janua hatte, Die St allerdings au erklärt ſich d bruar die no lichen Tätigke zelnen haben wechſeln und an Lombardf und, an Reic RM. zugenon fähigen Wert an ſonſtigen! abgenommen Die Girog übliche Zuna Reichsbankno men 437,7 M Umlauf an 8 zu. Insgeſat mitteln auf( wwoche, 6093 Februar⸗Ulti viſenbeſtände ernährung u gegangen. J bei einer Ahn und die Beſte Zunahme um Die Die endgül— zu noch zuver fatz zu dem! vember) 1935 genommen m gen des Sta Ergebnis: 6 16 Dz.), 295 Doppelzentne 18,2 Dz.), 37 Doppelzentne Hektar 16,7 17,3 Dz.), 79 Doppelzentne und 29 262 T Ein⸗ un Im Janu⸗ aller Gewicht zeichniſſes) e nuar 1935. 2 um 57 v. H. 1935) mit 53 um 10,5 v. H ſchuhen im? gegenüber J. geſtiegen. In Paar iſt die zurückgegange die als Rüc Schuhwaren die Lederſchu Lederſchuhau ſich im Janvu gegenüber ei nuar 1935( Suenuee woreon-eve mn,nee flankfurte Festverzinsl.“ Dt. Reichsanl. Int. Dt. Reichs Bavyern Staat Anl.-Abl. d. D. Dt. Schutzgebl Augsburg Stad Heidelbg. Stad Ludwigsh. v. 2 Mannhm. Gold Mannheim von PirmasensStad Mhm. Ablös. Hess. Ld. Liqu. B. Kom, Goldt do Goldani.“ do Goldanl. Bay.Hvp. Wecl Frhf. Hvp. Go EFrankf, Liqu, Frkf. Goldpfdb Frkf. Doldvfbr Mein. Hyp. Mein. Hvyp. Lic Pfälz. Hyp. C PfalZ. Lidu. Pfälz. Anteils Pfälz. Hyv. Go Rhein. Hyp.( do., Lidu. do. Gdkom Südd. Boder.- Grohßkraftwk. Lind. Akt.-Oh Rhein-Main· D Ver. Stahlw. Ol 16 Farbenind. Mexik. amort. do,. Auß y Oesterr. Gold Türk. Bagdad Ungarn St. Go Industrie-A Accumulatore Adt. Gebr. Aschaffbg. Ze Bayr Motor. Berl. Licht u Brauerei Klei März 1936 ee, e eree mpla- lerungs- allle rtin⸗Le⸗ Ddie Schluß⸗ irtin⸗Legeay Brugnon.— Henkel/ ö⸗Sieg über de, während Doppel ge⸗ lwurde die ährend das zokal“ von ehau ch veranlaßt luf Montag zu ſtreichen, der Gliede⸗ ſchreiberhau rteilung und ſſen werden. hr Ende ge⸗ lſpalier, als Abendſtunde denhof mar⸗ ht umſäumt hof fand im die Sieges⸗ chsſport⸗ Oſten lei⸗ nſprache ein, sübungen in wies. 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März 1936 deutſchlands Eiſenmarkt geſeſtigt Nach dem neuen, von den verſchiedenen Eiſenver⸗ bänven gemeinſam herausgegebenen Bericht über die Marktentwicklung hat ſich Deutſchlands Eiſenmactt in wachſendem Maße geſeſtigt. Bei den Erzeugniſſen des Stahlwerksverbandes haben ſich für'ſen⸗ bahnoberbauſtoffe, Stabeiſen, Blech und Bandeiſen Auftragseingang und Verſand im Rahmen der Vor⸗ monote gehalten. Die Nachfrage nach Halbzeug wuchs dagegen erheblich an. Für Feinbleche brachte der Monat Januar eine geringe, durch die Fahreszeit bedingte Abſchwächung. Das Röhren⸗ geſchäft war nach Mitteilung des Röhrenverban⸗ des auf dem Inlandsmarkt verhältnismäßig nuhig. Aus deim Ausland konnten jedoch einige größere Auf⸗ träge hereingenommen werden. Der Aufttagseingang weiſt in dieſer Gruppe daher eine erfreuliche Zunahme auf. Auch für das Inlandsgeſchäft in ſechseckigem Drahtgeflecht iſt eine leichte Abſatzſteigerung gegen⸗ über dem gleichen Monat des Vorjahres feſtzuſtellen. Starke Frühjahrsbeanſpruchung der Reichsbank Berlin, 3. März. Während der Reichsbankkredit in der letzten Januarwoche nur in verhältnismäßig ge⸗ tingem Umfange ſeitens der Wirtſchaft in Anſpruch ge⸗ nommen worden war, zeigt der Reichsbankausweis vom 29. Februar eine ziemlich krüftige Inanſpruch⸗ nahme der Notenbank. Die geſamte Kapitalanlage der Reichsbank hat ſich in der Berichtswoche um 572,4 auf 4804,7 Mill. RM. erhöht, während die Zunahme in der letzten Januarwoche nur rund 360 Mill. RM. betragen hatte, Die Steigerung in der letzten Februarwoche war allerdings auch im Vorjahr nahezu ebenſo groß; ſte erklätt ſich daraus, daß regelmäßig bereits im Fe⸗ bruat die normale Frühjahrsbelebung der wirtſchaft⸗ lichen Tätigkeit ihre Schatten voraus wirft. Im ein⸗ zelnen haben die Beſtände der Reichsbank an Handels⸗ wechſeln und ⸗ſchecks um 503,9 auf 4025,7 Mill. RM., an Lombardforderungen um 27,9 auf 72,4 Mill. RM. und an Reichsſchatzwechſeln um 41,3 auf 43,3 Mill. RM. zugenommen, während der Beſtand an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 0,5 auf 348,5 Mill. RM. und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,2 auf 314,9 Mill. RM. abgenommen hat. Die Giroguthaben zeigen eine zum Monatsultimo übliche Zunahme um 19,9 auf 292,8 Mill. RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ſind zuſam⸗ men 437,7 Mill. RM. in den Verkehr abgefloſſen, der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 112,2 Mill, RM. zu. Insgeſamt beläuft ſich der Umlauf an Zahlungs⸗ mitteln auf 6200 Min. RM. gegen 5654 in der Vor⸗ woche, 6093 am Ende des Vormonats und 5730 am Februar⸗ultimo des Vorjahres.— Die Gold⸗ und De⸗ viſenbeſtände find durch Abgabe für Zwecke der Volks⸗ ernährung um rund 1/9 auf 77,1 Mill. RM. zurück⸗ gegangen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bet einer Abnahme von rund 1,935 auf 71,7 Mill. RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Zunahme um 0,047 auf 5,419 Mill. RM. Die badiſche Getreideernte 1935 Die endgültige Ernteermittlung für Getreide, die, um zu noch zuverläſſigeren Zahlen zu gelangen, im Gegen⸗ fatz zu dem Termin der früheren Jahre(Anfang No⸗ vember) 1935 erſtmalig erſt Mitte Januar d. J. vor⸗ genommen wurde, brachte nach den Zuſammenſtellun⸗ gen des Statiſtiſchen Reichsamts in Baden folgendes Ergebnis: 66 557 Tonnen Winterroggen(vom Hektar 16 Dz.), 2900 To. Sommerroggen(vom Hektar 13,4 Doppelzentner), 114 450 To. Winterweizen(vom Hektar 18,2 Dz.), 3714 To. Sommerweizen(vom Hektar 17,4 Doppelzentner), 20 388 To. Spelz und Emer(vom Hektar 16,7 Dz.), 8127 To. Wintergerſte(vom Hektar 17,3 Dz.), 79 010 To. Sommergerſte(vom Hektar 16,9 Doppelzentner), 72 554 To. Hafer(16 Dz. vom Hektar) und 29 262 To. Menggetreive(vom Hektar 17,0 Dz.). Ein⸗ und Ausfuhr von Lederſchuhwerk Im Januar 1936 wurden 4771 Paar Lederſchuh⸗ aller Gewichtsklaſſen(Nr. 556a—o des ſtat. Warenver⸗ zeichniſſes) eingeführt gegenuber 11 071 Paar im Ja⸗ nuar 1935. Das bedeutet einen Rückgang der Einfuhr um 57 v. H. Gegenüber dem Vormonat(Dezember 1935) mit 5346 Paar iſt im Januar 1936 die Einfuhr um 10,5 v. H. zurückgegangen, Die Ausſuhr von Leder⸗ ſchuhen im Januar 1936 betru 38 656 Paar. Sie iſt gegenüber Januar 1935 mit 37 758 Paar um 2 v. H. geſtiegen. Im Vergleich zu Dezember 1935 mit 58 271 Paar iſt die Ausfuhr im Januar 1936 um 33,5 v. H. zurückgegangen(in den vorſtehenden Paarzahlen ſind die als Rückwaren eingeſührten bzw. ausgeführten Schuhwaren nicht enthalten,, Im Januar 1936 hatte die Lederſchuheinfuhr einen Wert von 58 000 RM, die Lederſchuhausfuhr von 272 000 RM. Sonach ergab ſich im Januar 1936 ein Altivſaldo von 214 000 RM gegenüber einem Aktivſaldo von 167 000 RM im Ja nuar 1935(Zunahme 28 v..). Der Ausbau der Reichsautobahn 1936 werden weltere 1000 Kilometer dem Verkehr übergeben Berlin, 3. März. Auf der 1. Reichstagung der Reichsverkehrs⸗ gruppe Kraftfahrgewerbe hielt auch der Gene⸗ ralinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, einen ſehr inſtruktiven Vortrag über die Bedeutung der Reichsautobahnen für den Güterfernverkehr. Noch vor Pfingſten würden die Reichsautobahnſtrecken zwiſchen Braunſchweig und Hannover, zwiſchen Halle und Leipzig, zwiſchen Köln und Düſſeldorf, zwiſchen Bremen, Hamhura und Lübeck, zwi⸗ ſchen Königsberg und Elbing, zwiſchen Mün⸗ chen und Roſenheim dem Verkehr übergeben werden. Der Sommer werde dann die Ver⸗ längerung dieſer Teilſtrecken und weitere neue Teilſtrecken bringen. Insgeſamt würden im Laufe des Jahres 1936 rund 1000 Kilometer Reichsautobahnſtraßen dem Verkehr übergeben. Zu ſeinem eigentlichen Thema übergehend, führte Dr. Todt u. a. aus: Der Kraftwagen im Dienſt des Güterfernverkehrs erhalte durch die Reichsautobahnen eine gewaltige För⸗ derung. Zur Zeit würden eiwa 250 Fern⸗ ſtrechen mit Entfernungen von durchſchnitt⸗ lich 300 Kilometer je zehn Mal im Monat be⸗ fahren. Nach der Fertigſtellung der Reichs⸗ autobahnen werde dieſer Verkehr weſentlich erweitert werden können. Rund 90 v. H. dieſer regelmäßig befahrenen Strecken werden auch eine weſentliche Verkürzung erfahren. Die Reiſegeſchwindigkeit, die heute 25 bis 32 Sidkm. beträgt, werde um etwa 33 v. H. zunehmen, d.., es können täglich 200 Kilometer mehr als bisher an einem Werktag gefahren werden. Außerdem ergäben ſich wei⸗ tere Aufgaben für den Güterfernverkehr: z. B. der Transport von Friſchobſt und Gemüſe, der heute zum Teil ſchon durch das Flugzeua aus⸗ geführt wird, und der Transport von friſchen Seefiſchen. Es ſei ſelbſwerſtändlich, daß die großen Vorzüge der Reichsautobahnen nicht koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden können, aber es werde angeſtrebt, dieſe Abgabe ſo zu bemeſſen, daß ſie die Leiſtungsfähigkeit nicht behindert. Die Leiſtungsfähigkeit der Reichsautobahnſtraßen werde mit rund 3000 Wagen in der Stunde noch nicht erſchöpft ſein. Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft „Verkehr und öffentliche Betriebe“ in der DAß, Körner, ſprach über„Erziehungsarbeit im Kraftfahrgewerbe durch die DAß“. Der Leiter des Reichskraftwagen⸗Betriebs⸗ verbands, Dr. Scholz, ſprach über das Thema„Der Güterfernverkehr im Kraftwagen nach dem Geſetz vom 26. Juni 1935“. Direktor Treibe, der Leiter der Verkehrs⸗ und Tarif⸗ abteilung der Reichsbahnhauptverwaltung, äußerte ſich über die Zuſammenarbeit von Schiene und Kraftwagen. Mit einer Schlußanſprache von Direktor Benninghoff wurde die 1. Reichstagung geſchloſſen. Badiſche Kommunale Landesbank⸗Girozentrale in Mannheim Dem Proſpekt, auf Grund deſſen 5 000 000 Goldmark 4½ Proz.(7 Proz.) Gold⸗ Hypotheken⸗Pfandbrieſe Reihe 4 zum Handel und zur Notiz an den Börſen zu Berlin und Frankfurt a. M. zugelaſſen worden ſind, eninehmen wir u..:„Im Jahre 1931 hat die Bad. Rommunale Landesbank auf Grund ihrer Satzung weitere 5 Mill Goldmark 7 Proz. Gold⸗Hypotheken⸗ Pfandbriefe Reihe 4 zur Ausgabe gebracht. Der Er⸗ los dieſer Pfandbriefe dient zur Begebung von erſt⸗ ſtelligen Goldhypotheken auf inländiſchen Grundbeſitz innerhalb der mündelſicheren Beleihungsgrenze. Die Stücke find zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. Den Pfandbriefen ſind halbfährlich am 1. Mai un“ 1. November jeden Jahres einlösbare Zinsſcheine bei⸗ hegeben; der erſte Zinsſchein iſt am 1. Mai 1932 fäl⸗ lig geweſen, Die Pfandbrieſe werden vom 1. Mai 1932 an mit 1 Prozent des urſprünglichen Nennwertes zu⸗ züglich der durch die fortſchreitende Tilgung erſparten Zinſen jährlich nachträglich getilgt, und zwar durch Ausloſung zum Nennwert oder durch Rückkauf. Tie Pfandbriefe ſind nur ſeitens der Badiſchen Kommu⸗ nalen Landesbank kündbar und können von dieſer unter Einhaltung einer Kündigungsfriſt von minde⸗ ſtens einem Monat, früheſtens jedoch zum 1. Mai 1936. im ganzen oder in Teilbeträgen gekündigt werden Die Zulaſſung zur Beleihung bei der Reichsbank wird nach Börſeneinführung beantragt werden. Am 1. November 1935 betrugen der Beſtand an Deckungshypotheken 17 880 027 RM, der Beſtand an im Deckungsregiſter eingetragenen Kommunaldarlehen 17 983 050 RM lein⸗ ſchließlich Erſatzdeckung). In Umlauf befanden ſich an rieſem Tage 14792 600 Goldmark. Goldpfandbrieſe und 17 835 700 Goldmark Gold⸗Kommunal⸗Anleihen.“ Berliner Börse Aktien uneinheitlich, Renten freundlich Sowoht ſich am Gelbmarkt nach Ueberwindung des Ultimos bereits eine Entſpꝛa nuun gzeigt und die ſtimmungsmäßigen Vorausſetzungen für eine Be⸗ lebung des Geſchäfts gegeben wären— mancher wies u. a. auf den erfolgreichen Verlauf der erſten Leipziger Meſſetage hin— vermochte ſich noch keineregere Umſaßttätigkeit zu entwickeln. Das Publikum fehlt noch faſt völlig mit Aufträgen, ſo daß ſich das Börſengeſchäft zumeiſt nur auf einen Spitzengusgleich des berufsmäßigen Börſenhandels beſchränkte. Mon⸗ tane unterlagen eher leichtem was an⸗ geſichts der vorangegangenen, zum gerungen kaum eine Ueberraſchung bringen kann. Stärker ermäßigt waren Buderus und Rheinſtahl mit je minus/ Prozent, Mannesmann und Ver. Stahl⸗ werke ſowie Hoeſch mit je minus ¼ Prozent. Am Braunkohlenmarkt waren die Umſätze ſo ge⸗ ring, daß nur wenige Papiere zur erſten Notiz gelang⸗ ten. Im weſentlichen hielten ſich auch die Kali⸗ und che m. Werte. Bei letzteren konnten Farben einen kleinen Anfangsgewinn von ½¼ Prozent nicht behaup⸗ ten, auf der ermäßigten Baſts von 151¼ wurden Um⸗ fätze kaum noch getätigt. Erſtmals ſchwächer waren auch Linoleum⸗Aktien, von denen Deutſche Linoleum um 1¼ Prozent zurückgingen. Ueberwiegend feſtere Haltung war am Markt der Elektrowerte zu beobachten. Siemens konnten unter Berückſichtigung des heute erfolgenden Dividendenabſchlags von 6,3% noch 30 Pfg. höher, Licht⸗Kraft/ Prozent über Vor⸗ tagsſchluß notiert werden. Von Tarifwerten waren RéAc, allerdings auf kleinſten Bedarf um 2¼ Prozent, Deſſ. ſowie Schleſ. Gas um je/ Proz. eil kräftigen Stei⸗ ——— ,, feſter. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Auto⸗Ak⸗ tien, aber auch die meiſten übrigen Aktienwerte wieſen kaum über ½ Prozent hinausgehende Kurs⸗ ſchwankungen auf“ Ausnahmen bildeten Holzmann mit minus 1¼, Zellſtoff Waldhof und Junghans mit je minus ½ Prozent, andererſeits Braubont mit plus 1 Prozent. Am Rentenmarkt konnte die Altbeſitzanleihe um 10 Pfg. auf 111,10 anziehen. Die Freiverkehrs⸗ werte, wie Zinsvergütungsſcheine, Reichsſchuldbuch⸗ forderungen uſw. gingen zu Vortagskurſen um. Um⸗ ſchuldungsanleihe unverändert. Kleines Intereſſe zeigte ſich für Wiederaufbauzuſchlüge, die ½ bis ½ Prozent gewannen. Die variabel gehandelten Obligationen der Verein. Stahlwerke waren etwa in gleichem Ausmaß gebeſſert. Von Auslandsrenten erlitten Un⸗ garn Einbußen von 10—20 Pfg. Blanko⸗Tagesgeld ermäßigte ſich auf 3¼½ bis 3/ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund und der Dollar mit 12,27½ bzw. 2,46 faſt unverändert. Die Börſe ſchloß in außerordentlich ſtiller Haltung beieng begrenztem Ge⸗ ſchäft. Soweit Schlußnotierungen erfolgten, wur⸗ ben meiſt Verlaufsnotizen genannt. Weitere Abſchwü⸗ chungen waren kaum zu bemerken. Etſvas beſſer gin⸗ gen Farben mit 1529ß(plus ½ Prozent) zus dem Verkehr. Mannesmann waren um„, Deutſche Erdöl um ½ Prozent gebeſſert, dagegen gaben Eiſenhandel / Prozent her. Die Siemens⸗Aktie ermäßigte ſich gegen Schluß um 1½ Prozent. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Kaſſamarkt war das Geſchäft heute wie⸗ der etwas lebhafter. nicht einheitlich. Höher ankommen konnten Hohenlohe um 4½, Chemiſche Werke Albert um 3½, Berliner Kindl Stammprioritäten um 2, Sarotti um 2½¼ Pro⸗ Die Kursgeſtaltung war jedoch zent Anbererſeits waren Vereinigte Portland und Halle Maſchinen je 2 Prozent niedriger. Gegen letzte Notiz waren Phönit Braunkohle um 2½ und Gruſch⸗ witz um 6 Prozent niedriger feſtgeſetzt. Groß bank⸗ aktien blieben heute unverändert. Von Hypolhe⸗ kenbanken ſind Baveriſche Hypotheten und Deut⸗ ſche Hypotheken mit plus/ Prozent erwähnenswert. Von Steuergutſcheinen waren die Fällig⸗ keit 1937,38 um 36 Prozent höher und wieder repar⸗ tlert. Reichsſchuldbuchforderungen.— 1940er 99.12., 1941er 98,.25—99, 1942er 97.62—98.37, 1943er 97.37—98.15, 1944er 97.37—98.12, 1945er 96.87— 97.62, 1946er 96.75—97.62, 1947er 96.75—97.50, 1948er 96.75 G. Ausg. 11: 1941er 98.87 Br.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944½45er 70,50—71.37, 1946/48er 69.25—70.12, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86.87—87.62. Rhein-Mainische Mittagbörse Abbrůclelnd Dor Mangel an Aufträgen ließ auch im heutigen Börſenverkehr kaum Geſchäft aufkommen, zumal da beſondere Anregungen fehlten. Der Fortgang der Leipziger Meſſe und die dort gemachten Ausführungen von Bernhard Köhler fanden Beachtung. Eine gewiſſe Verſtimmung geht von einigen Induſtrieabſchlüſſen aus: Nach dem Schubert und Salzer eine ſtarke Divi⸗ dendenkürzung vornahm, folgten nunmehr Bremer Wolle und Gruſchwitz Textil, ebenfalls mit ermäßig⸗ ten Ausſchüttungen. Am Aktienmarkt war die Kurs⸗ entwicklung nicht ganz einheitlich. Ueberwiegend er⸗ gaben ſich leichte Rückgänge. Am Montanmarkt ließen Mannesmann, Rheinſtahl und Verein Stahlwerke je 1/½ Prozent nach. Maſchinen⸗ und Motorenwerte gin⸗ gen bis ½ Prozent zurück, ferner verloren Conti⸗ Gummi 96, Deutſche Linoleum 76, Holzmann ½, Zell⸗ ſtoffwerte/ Prozent. Schiffahrtspapiere hlieben bei kleinen Umſätzen freundlich, Hapag 16½(16¼½). Jc⸗ Farben lagen mit 15176(15156) mäßig feſter. Elettro⸗ Aktien notierten meiſt mäßig feſter, nur AEch ver⸗ loren ½ Prozent auf 5758, dagegen gewannen Licht und Kraft 7t und Siemens exkl. netto 6,3 Prozent Dividende z Prozent. Sonſt eröffneten noch u. a. Bemberg mit 93½(92½), dagegen Aku mit 50½ (50%½, ferner Bank für Brauinduſtrie mit 121(120), aber Reichsbank 186½(187). Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls gering, und für die variablen Papiere war die Haltung nur knapp gehalten. Altbe⸗ ſitz 110%(11), Kommunalumſchuldung 87 20(87.257, Späte Schuldbuchforderungen 97½%(97¼½). Städtealt⸗ beſitzanleihen blieben mit 108½ gut behauptet. Im Verlauf war die Haltung am Aktienmarkt über⸗ wiegend ſchwächer und im Durchſchnitt bröckelten die Kurſe—½ Prozent ab. Stärker angeboten waren Acc zu 37 Brief nach 37/. Auch Verein. Stahlwerke 83½—84, nach 84½. Von ſpäter notlerten Werten büß⸗ ten Klöcknerwerke 1½ Prozent auf 85 ein. Auch ſon überwogen meiſt leichte Rückgünge. Am Kaſſamarkt wurden Schramm Lack mit 91½(90½) notiert. Man erwartet aus der heutigen Bilanzſitzung die Wieder⸗ aufnahme einer Dividende von 5 Prozent. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Kommunalumſchul⸗ dung auf 87,25, Goldpfandbriefe und Stadtanleihen blieben unverändert. 4½proz. Heidelberg Stadt von 26 90%(90½), Liquidationspfandbriefe lagen etwas un⸗ einheitlich. Staats⸗ und Länderanleihen blieben gut behauptet. Von fremden Werten lagen Türken feſter, 2. Tranche 95(94½). Im Freiverkehr Burbach Kali 55 (54), Wintershall Kalt 100½—102(102), Frankfurter Handelsbank 31½(32½). Tagesgeld blieb zu unv. 4 Prozent noch geſucht. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 3. Mürz Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.25; Standardkupfer, loco 45.50 nom; Originalhüttenweichblei 21.25; Standardblei per März 21.25; OHriginaſhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20.75; Standardzink 20.75; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 209; alles in RM für 100 Kilo. Sitber in Barten, zirka 1000 fein, per Kilo 36.50—39.50 RM. Getreide Rotterdam, 3. März. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.92½; per Mai.82½3 per Juli.82½; per Sept..75. Mais(in Hfl per Laſt 2000 Kilo) per Mürz 53½; per Mai k5; ber Juli 56; per Sept. 57. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Mürz. Amtlich. März 1179 Abr; Mai 1184 Brief, 1180 Geld, 1182 bezahlt, 1182 Abr. Juli 1178 Brief, 1176 Geld, 1177 Abr.; Oktober 1161 Brief, 1159 Geld, 1160 Abr.: Dezember 1162 BVrief, 1159 Geld, 1160 Abr.— Tendenz: ruhig. ffankturter flektenbörse—5•5 Sudd, Zucr l 105 n 4 0—.3..3..3.•5 Bremen-Besich. Oel. 106,— 106,— Zucker... 105,— 198,—f taitimore Ohlo... 26,25—„gnano.werke.... 99, 25 199,50 Tnar. Glas 130,.——[Wißgner Metall 111,50 112,.— .3. 3. 3. e*— 13• 48. Verkehrswesen 5 125—+◻◻◻— Drant.. 129,.— 129,— Trans.-Kadlio.—— Zelistoi Waldhof. 120,75 125750 Festverzinsl. Werte 2. 3. ement 5 eidelbers 139, 38.50 J Leiist Waidh n 7 Allx. Lok. u. Krafty- 18.23 18•30 amburg Elektfr. 134,— 133,12 Ver. Dt. Nickelwerke 141,50 141,251 verslcher.-Akti Dt. Reichsanl. v. 1927 100,87 100,75 Daimler-Ben:: 109˙62 15 klbs.-Amer.-Paketfh. 25.50 Harb, Gummi pnön. 136,— 137,— Veri.Gianzst. Elberf.— 133.— orsleher. tien ini. Dt. Keichsani, 30 105,— 103,— Deutsche Erdöl. 160. 159•50 Bank-Altlen 1 Hbg.-Südam. Dpfsch, 18˙52 15˙50 Hlarpener Bergbau. 111,.— 111,25 Ver, Harz, Portl.-Ct.— Aachen- München. 1215,-„ Bavern Staat v. 105 5,7 387/ Beutechel inolegſſ 1, Badische Bag 25.75 Lorddeutscher klovd f. 50 fedwirshütte.——, Ver. Stahlwerne. 64,62 84,— IAlſtan⸗ Kllsem. 257.— 257.— Anf.-Abf. d. bt. Rch, 110,55 110,85 Dt.Steinzeuge'feld—— fHaver, Hyp. Wechsel 96,75 3,J8 Sudd. Eisenbahn 5,—— fſlleiimann& Littmann 36,50 38,12] Ver. Ultramarimfabr.— 129,25 Allianz Eeben..—— Pt. Schutzgeblet 08 10,90 10,90 D„•50 65,—§rmneſz Ptivatbk.—155. Haserz Maschnen— e Vosel Teiegr.-Dr. 131,50 130,50 Mannh. Versieherung—— Augsburs Stadt v. 26 55,— 95,— Ke 1„ 133.— DpP-Bank 93.—.— et—*— in. Hssſe Eis, u, Stahl 91,— 90,25 Wanderer-Werke.— 146,.— Kolonial-Papiere eideld, Stadt V. 20 50.J7 35,82] Flioht g rakt. 108.— 103.— Ptrogger Renm Zaar 96•75 96.25 onleniohe-Werke. 106,7 110,25 Westd. Kaufnor A8, 31,50 31,50 Ot.-Ostafriha. 96,75 96,50 Lucdwirsh. V. 26 S. 1 93,50 94,25 Enainger, 1e n Hup-Bant 38,75 38,35] Allrem. Kungiafa— Philipo Holzmann.. 97,82 96,25 westeregein Afkaft 122,— 121.59 Neu-Gufnea. +— fee e een g ge ee üs 92,75 92,50J Feldmühle Papter. 18.75.— Khein. Hvpoth.-Bank 134,.— 134.— Alig. Elektr.-Ges. 32,62 2350 Kahia Porzellan.. 27,.— 26,57 Be Mhm“ Ablös. Altbes. 105,.— 191/— 4 103•57 106.— verhehrs-Ahtlen——— 13 halt Chemiie.—— erliner Devisenkurse Hess...Eiau K-24 1017 181·05] Zrnswes Kayser 20,1— gad0 t Kgeinsch. 193.— 192.—— B. Kan, Goſdnvo 20 94)0 2426J Seostraft Mam. vs.—— bi aleni. Geld Briet Geld Brlet do Coſganf. v. 20 g4·50 94,50] Gtün& Bnüneer.— Verslcher.-Aktien I. P. Bemberg 33.— 34,25 Koksw. u Chem. Fb. 120,75 120, 75 825 96,50 55,50 Harkwerke Füssen 1 33 Allianz Leben.... 201,— 200,— Bergmann Flektr.. 98,50 185 Kolimar& jourdan 62,25— 2. März 3. März Frnf, Hvp. Goidhyp., 3,0„6,50 flochere“ KrPssen—*— 120%½37 33030] Lotie. Kea, u. Machs 143,5 143.38] Zervot.(Alen. Kairo) 1128. fig. 19.8 18,839J 73/55 188 Franef Lian. 101, 10,5 feeniet nksses 9550 38.19] Wurik.Transportver. 35,75 35,5] Btaunschveis.-G. 155,— 130,— Kronprinz Metall.. 145, 149,50 Argentin,(Buenos-Alf) 1ap.P. ,678„9/82„%18„•653 Frkf. Gofdpfdbr. Vifi 96,50 96,50 Hlolzmann Phil. 7 6, rtt. Transportver. 35, Sa G. 180, 0— Vahmever& Co. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 41,920 42,000 f 41,920 42,000 Erki. Boldpfbr. Liqu. 101,37 101,37 Use Bergbaun. 128.— 127.25 3—477•7— 13580 147.— Laurahütte.. 22,87 22,25 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,140 0,142] 0, 140 0,14 05 Wegapseheine 3 A1 Zeriner Lassa U82 er Leopold-Grube.. 7„ Bulgarien(Solia) 100 Lewa] 3,047 3,,553 3,047 3053 Mein Hvp. ilau. 101,75 101,75 Junghans Gebr.. V, 10.*— 525 rie 38.50 95.7 Uindes-Eismasch. 140,25 140,50 Canada(Montreal) 1 kan, Dollar 2,460 2,464] 2,480 2,4 Pfaln Hyö, Gdpfbr. J%.5 Kal Cheme. Aenee— Festverzinsl. Werte A. leschone 183,50 134.75 Mannesmannröhren. 93,50 83,75 pänemarh(Kopenh.) 100 Kronen f 54,770 4870 54770 547 PfülZ Lidu. 101,50 101,50„do. Aschersteben.—(7˙25 5% Dt. Reichsanl. 27 100,75 109,75 115 aoutschouc 337 133.— Mansfelider Bershau 132,— 132,.— Hanzig(Danzig) 100 Gulden f 46,800 46,909 J 46,800 46 pfälz. Antelischeine———— Kſeinschanzlin Beck e 4% do. do. v. 1934 97,37 97,25 33 Markt- u. Kühlnalle.— England(London) 1Pfiund 12,266 12,295 12,235 12,.255 Pfaiz Hyp. Goldkom. 95,— 39,— Flochnerwerke...——Stt. Kni. Abl! 111.— Bn Masch'bau-Untern. 33,12 2,50[ Esiland(Rev.-Tai.) 100 finnl. Mie. J 67,930 f 689,070 f67,980 65,070 Etein. fivo. Gdpfbr. 9,50 55,50 Fnort-Helihrond.—.—f 5ʃ. Schutzsebiete oũs— eutsch. Alt.-Tel. 126•37 12757 Masch.-Buckau Wolf 113,50 113,50 Finnland(Heisingi.) 100 fini. Mk. 5,405].415 5,405 5/1 42. eeer 14,5„ pianavſiete 1 488 do. 12-13. 190— 0 1 1 143 rlechenland(Athen) 100Drachm..353 do. Lian.. 101,50 101,75 Cudwiszy, ltienbr. 137.— 137.—.—*———+— 14475 144 Nordd. Eiswerke„ Holland(Amsterd. u. Rott.) 100. f169,360 169,200 f165,550 163)259 do. Gkom.“ Lini 54.50 94,50„do. Waldzmuhle 34.57 33·87 5% do. do. R. 21..—.— Orenstein& Koppei 13,50 18,— lran(Feheran) 100 Kiais 12,390 12.410 12,350 13,418 Südd. Boder.-Liau. 101,50 101,50 Mannesmanntohren. 32,3% 88, Lom 337 80 W. 5—[Bathseber-Wargon 60,25 60,25 Island(Reykfavik) 100 isl. Kron. 55,019 55,130 55,010 55,150 Großkraftwk. Mum.— 102,50 Metallgesellschaft.. 94,75 94,75 5 K0h Wia Khein-Main-Donau.——5 Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire] 19,760 19,800 19,760 13.009 Lind. Akt.-Obl. v. 20 Se 4 zen' 116.— 119.— 6% Preuß, Ctrba. F 121,0 129,9] Japan(Foßio und Kobe) 1 Ven 56,715.15 0½14 5,16 Enein-Main-Bonau23 99,59„975 Dart-.Bürsbr Pirn, 136,— 136.— Gdif. 10s.. 95•80 95,60 BLfeß 1*„ 148.— 113.50 Khein. Braunkofnen 215,52 222,50 Jugoslaw.(Belgr.u. Zazr.) 1o0Din.] 8,654.556 5,54 5,0 Ver Stahl, Obi..2 136.37 125. pfiiz pianhe pit 144.— 11— ow do. Komm.1..—.—f Ei Sehiesſen... 11, 1170 e 9108 —— fälz. zI. 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Barc.) 100 Pes. 34,020 34,060 J 34,020 34.080 Adt, Gehr. 40,— 41,—J Schuckert el. 118.— 111. Ot. Uebersee Bank 33.— 33 SaTin Glas 12.— 475 Schutlh.-Patzenhofer 99,25 99,75 ITschechoslowakel(Prag) 100 Kr, I 10,295 10,315 10,295 10,315 Aschaffbg. Zeilstoff— 66— Sehwartz Storehen** 3 15 Hresdner Bank. 335 15 Ges, k. El. Unternen 183.7.3 Siemens& Haiske 116,75 110,.— Tückel(Istanbuf) 1 türk. Pfund.582([idos.58 308 Bayr Motor. Werke—— Jeiſind. Wolft Mnm.. 160 Meininget Hvo.-Bk.•16 18•88 Coldschmict Th. Stoehr Kammsarn. 109.75 108,50 Unaarn(Budapest) Penso.———— Berl. Licht u Kraft— 141,— Siemens.Halske 176,75 178,75] Keichsbank.. 137, Gritzner. Maschinen 20, 9,/0[ Stofberget Zinkhütte 75,50 75,20 Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso] 1,159 1,161.159.161 Brauerei Kkleinlein 64,50 64,50 J Sinner-Grünwinkel„50 96,50 J Rhein. Hyp.-Bank 134,— 134,.— 1 Gruschwitz Textil— 109,— 1 Südd. Zucker—— I ver. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll. 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