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Beſtellungen nehmen die Träger inen K höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen ommen. 6. Jaohrgeng MANMHEIM ——4 — — — + * 7 e Anzelrgen: amtauflage: Die z Teriten 75 518 555 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſpr Nummer 107 banner alt. Millimeterzeile 10 195 Die Ageſpalt. r g. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1. 4 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra rühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zaicben. R Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Zudwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 4. März 1936.• Millimeterzeile att nach aufliegendem Tarif. und Erfüllungsort Mannheim. Italien geht dem Endſieg entgegen fluch Ras Jmru vernichtend geſchlagen/ Die flbeſſinier flüchten über den Takazze-Sluß Marſchall Badoglios Siegesbericht*e nachdnküchneimen Der politiſche Tag Es iſt außerordentlich intereſſant, daß das engliſche Weißbuch, das ſich mit der Vermehrung der engliſchen Rü⸗ ſtungen zu Waſſer, zu Lande und in der Luft befaßt, die Begründung für dieſe neue Aufrüſtungsmaßnahme vor allem in der Probemobiliſierung ſieht, die die engliſche Wehrmacht anläßlich der Sicherungsmaßnah⸗ men beim Abeſſinienkonflikt vornehmen mußte. Man betrachtet noch einmal rückſchauend die Lage, wie ſie ſich im Sommer des vergange⸗ nen Jahres beim offenen Ausbruch des Kon⸗ fliktes darſtellte, und kann heute mit größerer Sicherheit denn je ſagen, daß die Entſcheidung über Krieg und Frieden zwiſchen Großbritan⸗ nien und Italien wochenlang auf des Meſſers Schneide ſtand. Denn durch dieſe Denkſchrift wird ganz offiziell zugegeben, daß die außer⸗ ordentlichen Sicherungsmaßnahmen, die Eng⸗ land ergriff, ſich eindeutig gegen Italien richteten. Die tarnenden Ausreden von einem Aus⸗ tauſch der Kolonialtruppen, von regelmäßigen Flottenübungen, die in das Mittelmeer ver⸗ legt worden ſeien, uſw., ſind heute nicht mehr nötig. In der Denkſchrift iſt von ſeiten der Regie⸗ rung die damalige Lage, die zur Entblößung weiter Teile des britiſchen Weltreiches von Streitkräften führte, als ſehr kritiſch dargeſtellt worden. Vielleicht iſt dieſe Schilderung mit Abſicht in düſteren Farben gemalt worden und enthält Uebertreibungen um die Mittel für die Aufrüſtungspläne um ſo eher bewilligt zu er⸗ halten. Jedenfalls hat dieſe Schilderung jedoch dahin geführt, daß in weiten Kreiſen der Londoner Politiker die Rüſtungen, wie ſie heute vorge⸗ ſehen ſind, noch nicht als hinreichend angeſehen werden. In der Beaverbrook⸗Preſſe hieß es am Dienstagmittag, gleich nach Veröffentlichung des Aufrüſtungsprogramms, daß die ſtrengſten Kri⸗ tiker auf der Rechten und nicht auf der Linken des Parlaments ſitzen würden. Den Sozialiſten werde es ſchwer fallen, ihren Anhängern weis⸗ zumachen, daß dieſe milden Maßnahmen eine Kriegsvorbereitung darſtellen. Von dieſer Seite wird auch das bereits oben angezogene Bedea⸗ ken mit folgenden Worten angedeutet:„Man könne ſich vorſtellen, daß eine internationale Lage eintrete, bei der Maßnahmen in mehreren Teilen der Welt gleichzeitig notwendig würden. Würde das Aufrüſtungsprogramm dann noch ausreichen?“ Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir es den Eng⸗ ländern ſelbſt überlaſſen müſſen, zu beurteilen, welche Rüſtungen zur Verteidigung ihres Welt⸗ reiches notwendig ſind. 7* Es iſt immer eine verdienſtvolle Sache in den Augen der Welt, Friedensverhand⸗ lungen angeregt zu haben. Das wird ſich auch Flandin geſagt haben, der ganz offen⸗ bar der Urheber der jetzt durch den Dreizehner⸗ ausſchuß eingeleiteten Aktion iſt. Es iſt aber auch eine alte Erfahrungstatſache, daß Frie⸗ densverhandlungen dann immer leicht anzu⸗ bahnen ſind, wenn ſich das Glück des Krieges offenſichtlich mehr und mehr auf eine Seite neigt. Verhandlungen in einem ſolchen Zeitpunkt angebahnt zu haben, dürfte alſo wohl geringe⸗ ren Ruhm bei der Nachwelt verſchaffen und mit den praktiſchen politiſchen Folgen iſt es auch eine zweifelhafte Sache, denn der Unterlegene wird ſtets Groll in ſeinem Herzen tragen, der ſich auch gegen den harmloſen Einleiter der Friedensaktion richtet, und daß ſich der Sieger betrogen fühlt, ſoll auch ſchon vorgekommen ſein. Nun, Flandin mag ſich tröſten, als der eigentliche Veranlaſſer der Friedensaktion tritt ja jetzt der Dreizehnerausſchuß und damit der anonyme Völkerbund auf. Asmara, 3. März. Nach den im Hauptquartier der Nordfront vorliegenden Meldungen iſt die letzte abeſſiniſche Stellung an der Nordfront am Dienstag zu⸗ ſammengebrochen. Die italieniſchen Truppen haben die Armee des Ras Imru in der Stärke von rund 30 000 Mann am linken Flügel nach dreitägigen blutigen Kämpfen im Schire⸗Gebiet weſtlich von Akſum vernichtend geſchlagen. Die Abeſſinier gehen dieſen Meldungen zufolge, von italieniſchen Bombengeſchwadern verfolgt, in wilder Flucht über den Takazze⸗Fluß zurück. Die abeſſiniſchen Verluſte ſollen ſehr ſchwer ſein. Auf italieniſcher Seite waren an den Kampf⸗ handlungen das U. und IV. Armeekorps beteiligt. Auf der Hochebene von Tembien haben das Il. italieniſche und das Eingeborenen⸗Armee⸗ korps nach dem Sieg über Ras Kaſſa die Säu⸗ berungsaktion fortgeſetzt. Verſchiedene Stellun⸗ gen, wie der Monte Andino und Enda Mariam Quoram wurden beſetzt. Auf dem von den Abeſſiniern geräumten Gelände wurden Tau⸗ ſende von Leichen und eine große Zahl von Verwundeten gefunden. Von den flüchtenden abeſſiniſchen Truppen wurden zahlreiche Waf⸗ fen und viel Munition zurückgelaſſen. Unter der in die Hand der Italiener gefallenen Kriegs⸗ beute befindet ſich auch die Kriegskaſſe des abeſſiniſchen Heerführers. Die italieniſchen Flieger berichten, daß von der abeſſiniſchen Nordarmee nur noch demoraliſierte Trümmer übrig geblieben ſeien. „Slugzeuge verdunkelten den fiimmel In dem amtlichen italieniſchen Heeres⸗ bericht Nr. 144 drahtet Marſchall Badoglio: „Unſere Truppen ſetzen die Aufräumungs⸗ arbeiten auf dem Feld der Tembien-Schlacht fort, während die Flugwaffe die verſprengten Feindestruppen nicht zur Ruhe kommen läßt. Der Feind verſucht, über die zerklüfteten:eil⸗ pfade des Semien⸗Gebirges zu entkommen. Die Verheerungen, die die Niederlage in den Reihen des Feindes angerichtet hat, erweiſen ſich ſtündlich als ſchwerer, wie zunächſt ange⸗ nommen. Der Feind verlor in der Schlacht mehrere tauſend Soldaten. Unſere Verluſte be⸗ ziffern ſich an Toten und Verwundeten auf 30 Offiziere, 450 Soldaten der Heimatarmee und 110 Askaris. Zwei italieniſche Flieger ſind nicht zurückgekehrt. Zum erſtenmal in der Geſchichte des Kolonialkriegs wurde eine größere Aktion mit großen Trup⸗ penmaſſen durchgeführt unter gleichzei⸗ tiger Mitwirkung von Artillerie kleineren und mittleren Kalibers und von Kampfwagen, während der Himmel von einer Wolke von Flugzeugen verdunkelt war. Alle dieſe Heeresbewegungen wurden in größ⸗ ter Ordnung durchgeführt. Sie überſtiegen an Schwierigkeit das Vorſtellbare Das 3. Armee⸗ korps erreichte auf dem Vormarſch Gaela wäh⸗ rend gleichzeitig die Autoſtraße durch ein ſchwieriges und rauhes Gelände vorwärts ge⸗ trieben wurde. Täglich werden tauſende Ton⸗ nen an Material jeder Art befördert. In zwei Fällen wurde ein ganzes Armeekorps einzig und allein mit Hilfe von Flugzeugen verproviantiert. Mehrere Batterien leichter Gebirgsartillerie wurden mit Hilfe von ſchweren Treckern 510 Kilometer bei einer Tagesleiſtung von 150 Kilometer bis in die vorderſten Siellungen ge⸗ bracht. Von Maſſaua wurden binnen zwei Tagen auf den Autoſtraßen allein 1500 Maul⸗ tiere auf Kraftwagen bis in das Kampfgebiet befördert. Während der Schlacht waren 80 Feld⸗ telegrafen in Tätigkeit. Die Tapfer⸗ keit unſerer Truppen, die hervorragende Or⸗ ganiſation des Nachſchubs und die enge Zu⸗ ſammenarbeit allex Truppenteile beſtätigen die hohe Schlagkraft, zu der die Streitkräfte des faſchiſtiſchen Italiens erwachſen ſind.“ In ſchwierigem Gelände Bei der Betrachtung der neuen Operationen muß man ſich vor Augen halten, daß ſich weſt⸗ lich des Takkaze⸗Fluſſes, in der Gegend der Mündung des Geva⸗Fluſſes, wo die abeſſini⸗ ſchen Abteilungen auf ihrem Rückzug vermut⸗ lich zu ſuchen ſein dürften, das Semien⸗Gebirge erhebt, das die höchſten in Abeſſinien überhaupt anzutreffenden Gipfel, wie den Ras Daſchan enthält. Durch dieſe Hochgebirgsgegend ziehen verſchiedene Maultierpfade in ſüdweſtlicher Rich⸗ tung nach dem Gebiet von Gondar und dem Tanaſee.— An den meiſten Stellen des Takkaze⸗ Fluſſes iſt der Uebergang nur unter Ueberwin⸗ dung ungeheuerer Schwierigkeiten zu bewerk⸗ ſtelligen, da an vielen Stellen die Felswände Hunderte von Metern ſteil abfallen und es unter dieſen Umſtänden des Einſatzes erheblicher Transportmittel bedarf, um größere Kolonnen mit ihrem Bedarf an Verpflegung uſw. über den Fluß zu bringen. Politiſches Rütſeleaten in Tokio Sĩeben japanische Kriegsrãte zurũücgetreten Tokio, 3. März Die Kriegsräte und Generale Abe. Haya⸗ ſchi, Terauchi, Mazaki, Araki, Ni⸗ ſchi und Ueda ſind geſchloſſen zurückgetreten. da ſie ſich für den Aufſtand in Tokio verantwortlich fühlen. In politiſchen Kreiſen erklärt man, daß nunmehr der Weg für neue Kräfte frei ſei. Der Kriegsminiſter wird dem Kaiſer im Laufe des Mittwoch Bericht erſtatten. Man nimmt an, daß einige der zurückgetretenen Kriegsräte vom Kaiſer wieder in den neu zu bildenden Kriegsrat berufen werden. Dieſer Auswahl unter den Zurückgetretenen⸗mißt man große Bedeutung bei. Viel erörtert wird die Frage, ob die Generale Araki und Mazaki aus dem Dienſt ſcheiden. Am Dienstagabend wird hier die Behaup⸗ tung verbreitet, daß die Ernennung des Prin⸗ zen Fuſchini, des Chefs des Admiralſtabes, zum Siegelbewahrer erwogen werde, da dieſer vollkommen über den Parteien ſtehe und ſeiner Perſon die geringſten Widerſtände entgegen⸗ geſetzt werden würden. Die Marineleitung hat die Schiffe aus den Buchten von Tokio und Oſaka zurückgezogen. Die Flotte wird ihre Uebungen fortſetzen. Die Ratifizierung des franzöſtſch⸗ſowjetruſſt⸗ ſchen Paktes und die Milliardenanleihe Frank⸗ reichs an die Sowjetunion erfüllen in dieſen Tagen die Spalten der internationalen Preſſe. Da ſcheint es angebracht, einmal die Hinter⸗ gründe dieſer Dinge zu betrachten und da er⸗ geben ſich Bindungen und Löſungen, die eines allgemeinen Intereſſes wohl würdig ſind und dieſe für die Entwicklung der internationalen Lage ſo bedeutenden Angelegenheiten in einem ganz anderen Licht erſcheinen laſſen. Da iſt zunächſt einmal ein Sowjetruſſe Cag⸗ gan, der als politiſcher Drahtzieher erſten Ranges bekannt iſt und der unter dem Namen Nicolas Abahamilovitſch wegen kommu⸗ niſtiſcher Umtriebe aus Jugoſlawien ausgewie⸗ ſen wurde. Seit 1922 gilt Caggan in Frankreich als verdächtig, ohne daß bis heute gegen ihn auch nur der geringſte Schritt oder eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet wurde. Er iſt einer der Lei⸗ ter der Bank Seligmann in Paris, die ihrerſeits mit der Regelung der Anleihe an Sowjetruß⸗ land beauftragt wurde. Beſagter Caggan hat die Nichte eines Herrn Albert Sarraut zur Frau. Herr Albert Sarraut iſt augenblicklich Mi⸗ niſterpräſident in Frankreich.. * Es iſt aber keineswegs ein Geheimnis, daß Frankreich ſelbſt an Geldmangel leidet. Seit der Bildung des Kabinetts Sarraut hüllt ſich der Finanzminiſter in ein Schweigen, das beäng⸗ ſtigend wirkte und die Abgeordneten zu bangen Kommentaren veranlaßte. Durch den Abgeord⸗ neten Malvy interpelliert, ſtellte ſich dann Herr Regnier vor einigen Tagen zu einer Ausſprache vor die Finanzkommiſſion der Kam⸗ mer. Er begann mit der Erklärung, daß der Staat bis zum 1. Juni dieſes Jahres die ge⸗ ringe Summe von ſieben Milliarden Franken benötige(eine Erklärung, die er allerdings am folgenden Tage vor der Preſſe dementierte, aus wohlweislichen Gründen— ſiehe Anleihe an Sowjetrußland). „Und wo wollen Sie das Geld finden?“ fragte »man ihn. „Ganz gewiß nicht in Frankreich,“ erwiderte er und machte eine zaghafte Anſpielung auf London und die Großbanken der City. * Ehe der Advokat und Marxiſt Torrés ſeine Rede für die. Ratifikation des franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Paktes vor der Kammer hielt, ver⸗ ſuchte er, in den Wandelgängen die Vertreter der Preſſe von ſeinen Argumenten zu überzeu⸗ gen. „Im Prinzip“, erklärte er,„bringt uns die⸗ ſer Pakt viel weniger Verpflichtungen als jene, die wir mit der Tſchechoſlowakei, mit Rumä⸗ nien und anderen Ländern eingegangen ſind.“ „Wenn ich Sie alſo recht verſtehe,“ entgegnete ihm ein Journaliſt mit beißender JFronie,„hat dieſer Pakt nicht das geringſte zu beſagen. Aus welchen Grund aber ſoll er denn überhaupt dis⸗ kutiert werden...?“ * Der Abgeordnete Jacques Doriot machte einen unverbindlichen Vorſchlag:„Es gäbe ein ſehr einfaches Mittel, die Ratifikation des Pok⸗ tes zu verhindern. Wir müßten feſtſetzen, mit der Diskuſſion ſo lange zu warten, bis die Kommuniſten uns bewieſen haben, daß ſie nie⸗ mals eine finanzielle Unterſtützung aus Mos⸗ kau erhalten haben, noch bekommen werden. Der Pakt wäre begraben...“ „Sowjetrußland hat uns immer noch ver⸗ raten und preisgegeben auf der ganzen Linie!“ ſchreibt die Pariſer Wochenſchrift„Grin⸗ goire“, die als einer der eifrigſten Kämpfer gegen das ſowjetruſſiſche Bündnis gilt.„Seit dem Frieden von Breſt⸗Litowsk hat die Sowjet⸗ ————————————————— union nicht aufgehört, uns neue Beweiſe von Gemeinheit und Hinterliſt zu geben. Wann es den Herren in Moskau nur gut ſchien, fiel man uns in den Rücken. Selbſt nachdem durch einen Pakt eine freundſchaftliche Atmoſphäre geſchaf⸗ fen ſein ſollte, ſetzte man die Aufwieglung zum Kriege und zur Revolution in unſerem eigenen Lande fort. Man hetzt von Moskau aus in Frankreich und in den Kolonien, hat ſich in der „Volksfront“ eingeniſtet und wird auch in den kommenden Wahlen eine große Rolle ſpielen, obwohl dieſe einzig und allein die Franzoſen und keineswegs die Moskowiter angehen.“ * Inzwiſchen geht im Inneren Frankreichs der Kampf verbiſſen und beharrlich weiter. Leon Blum, der durch einige Royaliſten niederge⸗ ſchlagene Sozialiſtenführer, wird von der ge⸗ ſamten Linkspreſſe als Märtyrer gefeiert. Eo ſehr jedes politiſche Attentat auch zu verdam⸗ men iſt, ſo wenig darf man vergeſſen, daß es der gleiche Blum war, der wenige Tage zu⸗ vor in ſeinem Blatte„Populaire“ gedroht haite, daß er 15 000 Arbeiter einſetzen werde, um end⸗ lich einmal Ordnung zu machen und aufzu⸗ räumen, wenn der Staat ſich ſelbſt als zu ſchwach erweiſe. „Aufzuräumen“— das war ein ſehr deut⸗ licher Fingerzeig, gerichtet an die national ge⸗ ſinnten Studenten, die gegen die juriſtiſchen Vorleſungen des Herrn Profeſſor Jeze pro⸗ teſtierten, der da ein wenig zu deutlich ſeine Vorliebe für den Negus und Abeſſinien, aber auch für Marxismus und Freimaurertum be⸗ kundet hatte. Die Studenten beharrten auf ihrem Recht der akademiſchen Freiheit und die zahlreichen Zwiſchenfälle, die hieraus entſtan⸗ den, ſind ja bekannt. Nach Aegypten beginnt es nun auch in dem unter franzöſiſchem Mandat ſtehenden Sy⸗ rien zu gären. Die Kämpfe in Damaskus, Beyrouth und Homs ſind noch nicht beendet, die Franzoſen befürchten, wenn auch leine ſo⸗ fortigen, ſo doch ſpäter ernſthafte Folgen für ihre Kolonialpolitik und ſuchen wie vor kur⸗ zem die Engländer— nach dem Mittel einer beide Teile befriedigenden Löſung. Wobei die Befriedigung des ſchwächeren Teiles manches Mal allerdings etwas erzwungen iſt. Inzwiſchen hetzt das Pariſer kommuniſtiſche Blatt„Humankté“ gegen das eigene Land, fordert die„Unterdrückten“ in Syrien auf zum Kampf gegen den franzöſiſchen Imperialismus und verſpricht ihnen dafür die Segnungen eines Sowjetſtaates. Welche Zukunftshoffnun⸗ gen die Freiheitskämpfer wohl nachdenllicher geſtimmt haben dürften als die„ſchlagenden Argumente“ der Polizei und Fremdenlegion. Forraut muß Rechenſchaft geben vor dem Auswürtigen Ausſchuß aped. Parks, 3. Närz. Miniſterpräſident Sarraut hat am Diens⸗ tag den Vorſitzenden des Außenpolitiſchen Se⸗ nats⸗Ausſchuſſes, Henry Bérenger, empfan⸗ gen. Die Unterredung drehte ſich um die Rati⸗ fizierung des Ruſſenpaktes durch den Senat. Der Außenpolitiſche Senats⸗Ausſchuß hat ge⸗ ſordert, daß der Miniſterpräſident vor dem Aus⸗ ſchuß eine eingehende Darſtellung der Haltung der Regierung in dieſer Frage gebe und ſich isbeſondere über den militäriſchen Wert des Ruſſenpaktes ausſpreche. Miniſter⸗ präſident Sarraut hat dem Vorſitzenden des Senats⸗Ausſchuſſes geantwortet, daß er am Mittwochabend vor dem Ausſchuß erſcheinen werde, um die gewünſchten Erklärungen abzu⸗ geben. Die Ausſprache im Senatsplenum dürfte gegen Mitte des Monats beginnen. London, 3. März. Am Dienstagmittag iſt das Weißbuch über die Wehrpolitik und die Aufrüſtung Englands veröffentlicht worden. Das Weißbuch gliedert ſich in zwei deutlich getrennte Abſchnitte. Der erſte Teil enthült mehr hiſtoriſche Betrachtungen über die Wehrpolitik Englands in den letzten Jahren und nimmt dabei auf die Entwicklung des Konflikts zwiſchen Italien und Abeſſinien in erſter Linie Bezug, da ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit die wehrpolitiſche Schwäche Englands beſonders klar gezeigt habe. Im Rahmen einer zuſammenfaſſenden Schau über die Rüſtungen der anderen Staaten der Welt wird auch in einem beſonderen Abſchnitt auf Deutſchland Bezug genommen. Intereſſanter iſt der zweite Teil des Weiß⸗ buches, der ſich mit den Aufrüſtungsvorſchlägen der britiſchen Regierung befaßt. Danach iſt be⸗ abſichtigt, im Jahre 1937 den Anfang mit der Wiederaufrüſtung der Flotte durch Kiellegung von zwei Grofkampfſchiffen zu machen. Die Geſamtzahl der Kreuzer ſoll auf 70 erhöht werden. Fünf neue Kreuzer werden bereits im Bauprogramm von 1936 enthalten ſein. Weiter wird ein ſtändiges Neubauprogramm für Zerſtörer und U⸗Boote beabſichtigt. Die Luftflotte der Marine wird beträchtlich vergrö⸗ ßert werden. Das Perſonal der Flotte wird all⸗ mählich um 6000 Mann innerhalb eines Jahres vergrößert werden. Bezüglich der Armee ſchlügt die Regierung vor, daßß vier neue Infanteriebataillone geſchaffen werden. Die vorhandenen Armeeformationen ſollen in möglichſt effektiver Form organiſiert und mit der modernſten Bewaffnung verſehen werden. Die Territorialarmee(Heimatarmee) wird ſo aufgefüllt werden, daß ſie in der Lage iſt, die reguläre Armee über See zu unterſtützen, falls das notwendig iſt. Dermehrte Luftrüſtung Für die Luftflotte werden vier neue Hilfs⸗ geſchwader geſchaffen, die zur Zuſammenarbeit mit der Territorialarmee gebildet werden. Das neue Programm wird die Frontſtärke(die Stärke der erſten Linie in der Luft) auf 1750 Flugzeuge(unter Ausſchluß der Luftflotte der Marine bringen. Bezüglich der Vorkehrungen gegen Luftangriffe wird feſtgeſtellt, daß das Innenminiſterium eine Reihe von Plänen vor⸗ bereitet hat, die ſich nunmehr dem Stadium nähern, in dem ſie in Kraft geſetzt werden können. Um die Bedürfniſſe zur Herſtellung der Mu⸗ benf auf neuen Friedenswegen Der Aufruf des Dreizehner ausschusses an die Kriegfũhrenden (Drahtmeldung unſeres Sonderberichterſtatters) Genf, 3. März. Der Appell des Dreizehnerausſchuſſes an die Kriegführenden hat folgenden Wortlant: „Der Ausſchuß der Dreizehn richtet in ſeiner Eigenſchaft als Bevollmächtigter des Völker⸗ bundsrats gemüß dem durch Verfügung vom 19. Dezember anvertrauten Mandat an die bei⸗ den kriegführenden Staaten den dringenven Appell, ſofort im Rahmen des Völkerbundes und im Geiſte des Paktes Verhandlungen ein⸗ zuleiten, um zu einer raſchen Einſtellung ver Feindſeligkeiten und zu einem endgültißen Frieden zu kommen. Der Ausſchuff der Drei⸗ zehn wird ſich am 10. März wieder verſam⸗ mieln, um die Antwort der beiden Regierungen entgegenzunehmen.“ Außerdem verlautet, daß ſich die Sachverſtün⸗ digen auf ausdrücklichen Wunſch des engliſchen Außenminiſters in der Zwiſchenzeit auch mit der Art der Durchführung der Petroleumſank⸗ tionen beſchäftigten werden, damit dieſe Maſt⸗ nahme gegebenenfalls ſofort beſchloſſen werden könne. Flandin wollte Kusſetzung der Sanktionen Demnach ſind ſämtliche franzöſiſche Vor⸗ ſchläge, die ſich auf die gleichzeitige Ausſet⸗ zung der Sanktionen und auf die Anerkennung ermeneerche der durch den italieniſchen Vormarſch geſchaf⸗ ſenen Lage bezogen, zurückgeſtellt worden. Wenn es heißt, daß ber Dreizehnerausſchuß ſich am 10. März verſammeln wird, iſt damit keine unbedingte Friſtſetzung verbunden. Denn es wind lediglich der Wunſch nach baldiger Be⸗ antwortung ausgeſprochen. Unter den Nachrichten über die Ausſichten einer ſolchen Friedensaktion ſind in erſter Linie diejenigen aus Rom bemerkenswert, in denen davon die Rede iſt, daß Italien eventl. bereit ſei, die des Dreizeh⸗ neéraüsſchuſſes züſprüſen, vorausgeſetzt, daß keinerlei Sanktionsdrohun⸗ gen gegen Ftülſen darin enthal⸗ ten ſeien. Bemerkenswert iſt, daß Italien angeblich die Bedingung geſtellt hat, daß der Sanktionsausſchuß des Völkerbundes während dieſes Verſöhnungsverſuches ſeine Tätigkeit unterbreche. Franzöſiſcher Optimismus Die Stimmung in den Genfer franzöſiſchen Kreiſen hinſichtlich des Erfolges des Aufrufes an die kriegführenden Mächte iſt weſentlich hoffnungsvoller als am Montag. Man hatte nicht den Eindruck, als ob dieſer Aufruf ita⸗ lieniſcherſeits eine glatte Ablehnung erfahren werde. Allerdings, ſo betonte man gleichzeitig, werde Muſſolini gewiſſe Bedin⸗ gungen ſtellen, die vielleicht noch einige Schwierigkeiten bereiten könnten. Gute Rundjunkſendungen aus Mannheim „Krach im Gendehaus“/„Mufir am kurpfälöiſchen Hofe“ So wie Faſtnacht und Aſchermittwoch der vergangenen Woche ihr charakteriſtiſches Ge⸗ räge verliehen haben, ſo ſind ſie auch in ihrem ähen Wechſel von Heiterkeit und Beſinnlichkeit richtunggebend für die Geſtaltung des Rund⸗ funkprogramms geweſen; ſo folgten auf när⸗ riſch⸗heitere Sendungen ernſte, d. h. ernſt zu nehmende muſikaliſche Darbietungen. Von den muſikaliſchen Faſchingsveranſtal⸗ tungen ſei zunächſt eine groteske Komödie aus München mit dem vielſagenden Titel:„Der Zauber der Stimme“ erwähnt. Sicherlich tauch⸗ ten bei manchem Hörer Gedanken an irgend⸗ einen mehr oder weniger ſtrahlenden Stern am Himmel der Geſangskunſt auf. Wer hätte in⸗ deſſen geahnt, daß die bezaubernde Stimme einem Rundfunkanſager, alſo einem gewöhn⸗ lichen Sterblichen, gehörte? Daß man ſich ſogar in ſie verlieben kann, bewies in der Komödie das Beiſpiel der Tochter des Grafen Kitſch. Im nappy end des Liebesabenteuers, dem die dekadente gräfliche Familie mit ihren verknö⸗ cherten Domeſtiken und verſchrobenen Er⸗ vergeblich Hinderniſſe in den Weg egte, beſtand„der Sieg der Unſchuld und des Lundfunks über Dummheit, Stolz und Stan⸗ desdünkel“, den der Rundfunk verkünden wollte. Der Graf, deſſen Vermögen beinahe einem Hochſtaplerfürſten zum Opfer gefallen wäre, war auch gar zu dumm, einfältig und un⸗ ebildet. Wie hätte er ſonſt Orcheſtrion, das auf einen blanken Zehner hin ſeine Weiſen von ſich gibt, zu ſeinem machen können! Nicht wahr, das iſt doch der Gipfelpunkt muſikaliſcher Geſchmacksverirrung!! Phariſäerhaft, wie wir nun einmal ſind, mögen wir Rundfunkhörer dieſe ſchnurrige, funktech⸗ niſch gut eingerichtete Faſchingskomödie, 7 recht und ſchlecht ſie inhaltlich war, belacht aben, ohne vielleicht dabei den leiſen ſatiri⸗ ſchen Zug zu bemerken, der ihr innewohnte und der uns doch zu denken geben ſollte: Wieviele Grafen⸗Naturen mag es heute noch unter uns geben? Wer iſt in muſikaliſcher Beziehung noch unverbildet und weniger anſpruchslos als der Herr von Kitſch? Wit wollen die Frage offen laſſen, doch möge auch hier der Rundfunk hel⸗ 050 eingreifen— wie in der Komödie— und ort, wo es nötig iſt, die Hörer zu der muſika⸗ liſchen Geſchmackskultur führen, die einſt das deutſche Volk vor allen Völkern des Abend⸗ landes auszeichnete. Daß es an willigen Kräften nicht fehlt, kam ebenfalls an Faſtnacht in humorvoller Weiſe um Ausdruck; da machten nämlich die Mann⸗ ſsn und Karlsruher, die bisher im rogramm des Reichsſenders Stuttgart keine bedeutende Rolle ſpielten, den wohl längſt be⸗ abſichtigten„Krach im Sendehaus“. An dem allgemeinen Spektakel beteiligten ſich u. a. die Kapelle Th. Hollinger und E. Blank mit allerlei Schlagern. Kritik über die mangelhafte Berückſichtigung der Mannheimer Programm⸗ vorſchläge wurde laut; daneben hörte man auf die Melodie der„Regentropfen“, die der Rund⸗ funk allzu häufig„an mein Fenſter klopfen“ läßt, den neuen Text:„Senderäume, ſeit Jah⸗ ren Mannheims Träume“. Was am Faſtnachtdienstag noch frommer Wunſch war, ging am Aſchermittwoch in Er⸗ füllung: Zur Sendung kam ein Hörbild aus Mannheim„Muſik am kurpfälziſchen Hofe“, das mehr als nur lokale Bedeutung hatte; denn das Mannheim der Karl⸗Theodor⸗ Zeit hatte neben Wien einen weittragenden Einfluß auf die Entwicklung der deutſchen Mu⸗ ſik. Dort wirkten u. a. J. Stamitz und Fr. H. Richter, die ſich mit Erfolg um die Schäffung eines neuen Stils bemühten. An die Stelle der alten, auf der kontrapunktiſchen Kunſt beruhen⸗ den Polyphonie trat die homophone Schreib⸗ weiſe, während ſich zugleich aus der italieni⸗ ſchen und franzöſiſchen Ouvertüre die Sinfonie im heutigen Sinne entwickelte. Die Bedeutung der Thematik wurde erkannt, eine neue Or⸗ cheſtertechnik und ⸗dynamik durch des Vortrags geſchaffen. Die Sendung au Mannheim 471 als vorbildlich bezeichnet wer⸗ den. Anregende Dreigeſpräche, die den Hörer über die Bedeutung der Mannheimer Schule — umrahmten die ſauber dargebotenen erke. Zur Aufführung ſelbſt gelangte zunächſt ein Orcheſtertrio in Cdur von Stamitz, der na⸗ mentlich im Hinblick die Individualiſierung der Inſtrumente auch Mozart ſtark beeinflußt hat, ſodann ein Konzert für Cembalo und Or⸗ cheſter von Mozart ſelbſt, das nach einer Sonate von J. Ch. Bach geſchrieben iſt und von Marielle Bächtold als Soliſtin mit Sicherheit gemeiſtert wurde. Zum Abſchluß der Sendung erklang Fr. H. Richters Sinfonie in-dur, der ebenſo wie Stamitz dieſe Kunſt⸗ gattung pflegte, ſo daß auf ihr unſere klaſſiſchen eiſter weiterbauen konnten. Es wäre geboten, derartige Sendungen öfters zu veranſtalten; ſicherlich würden ſie weite Hörerkreiſe lebhaft begrüßen. Indeſſen freuen wir uns, noch von anderen beachtlichen, wenn auch kurzen Darbietungen aus der Rhein⸗Neckarſtadt berichten zu können. Am Sonntagnachmittag trug der„Lehrer⸗ geſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen“, zu einer Zeit, zu der die ehrſamen Bürger ſpa⸗ zieren zu gehen pflegen, Lieder von Franz Schubert vor. Ihre unmittelbare Wirkung beruht auf dem tiefen ideellen Gehalt, der ihnen innewohnt— ob wir nun an„Nacht“, „Liebe“,„Grab und Mond“ oder ein anderes der vorgetragenen Lieder denken. Der Chor erfreute beſonders durch ſein gediegenes, ge⸗ pflegtes Stimmenmaterial und die Ausgegli⸗ chenheit des Vortrags. So kam unter Leitung von F. Beck und unter Mitwirkung von 8 W. Ruff(am Flügel) eine eindrucksvolle eſamtleiſtung zuſtande. Im Anſchluß an dieſes Konzert nahmen wir an einer„kleinen Muſizierſtunde“ teil; das Programm, das kleine Violin⸗ und Gefangs⸗ Die engliſche Rüſtungsdenkſchrift Umfassender Aufrũstungsplan/ Neue Regimenter, Floffenausbau, vermehrie Luftaby/ehr nition uſw. zu decken, müßte die Zahl der vorhandenen Fabriken im Regie⸗ rungsbeſitz verdoppelt werden. Eine geſpannte Situation In dem hiſtoriſchen Teil, der eigentlich die Einleitung bildet, wird auf die Entwicklung im Mittel⸗ und im Roten Meer im Sommer vorigen Jahres hingewieſen. Die heftige und drohende Propaganda in Italien, die vor⸗ nehmlich gegen England gerichtet geweſen ſei, ſo heißt es, habe die engliſche Regierung ge⸗ zwungen, gewiſſe Vorſichtsmaßnahmen zu tref⸗ fen. Das ſei unter den gegebenen Verhältniſ⸗ ſen möglich geweſen, aber nur auf Koſten einer Entblößung in anderen Gebieten, die große Gefahren hätte heraufbe⸗ ſchwören können. Es ſei wahr, daß eine Erhöhung der Rüſtun⸗ gen der anderen Mächte, die für die kollektive Sicherheit einſtehen, auch die Macht des Völ⸗ kerbundes erhöht. Aber andererſeits gebe jede Rüſtungserhöhung auch einem Angreifer mehr Macht. Ein nüſtungsüberblick Das Weißbuch beſchäftigt ſich dann mit den Rüſtungen der anderen Mächte, worauf er⸗ klärt wird, daß Deutſchlanos Aufrüſtung wäh⸗ rend der letzten zwölf Monate ſtetig und ſchnell fortgeſchritten ſei, daß aber die Einzel⸗ heiten geheim blieben. Im vergangenen März habe die deutſche Regierung die Bildung von 36 Diviſionen mit einer Geſamt⸗ ſtärke von 550000 Mann angekündigt. Gleichzeitig ſeien die deutſchen Luftſtreitkräfte fortlaufend erhöht worden. Im Gegenſatz zu dem vorigen Weißbuch be⸗ müht ſich das vorliegende ganz offenſichtlich um objektive Feſtſtellungen und unterläßt nicht nur jede Wertung der deutſchen Rüſtungen, ſondern ſtellt Deutſchland in eine Reihe mit allen anderen Mächten, Frankreich, ſo heißt es weiter, habe im letzten Jahr wieder die zwei⸗ jährige Dienſtzeit eingeführt. Seine Luftſtreit⸗ kräfte würden zur Zeit reorganiſiert und er⸗ neuert und der Feſtungsgürtel an der Nordoſtgrenze werde unter Auf⸗ wendung großer Mittel ſtändig ausgebaut. Die italieniſche Armee befinde ſich ſeit ſechs Monaten im Kriegszuſtand; im Oktober letzten Jahres hätten 1,2 Millionen Mann un⸗ ter den Waffen geſtanden. Seitdem ſeien neue Rekruten ausgehoben worden. Die italieniſchen Luftſtreitkräfte würden zur Zeit neu ausgerüſtet werden.— Die ſowjetruſ⸗ ſiſche Armee ſei auf 1,3 Millionen Mann erhöht, und eine Verſtärkung der ruſſiſchen Luftſtreitkräfte ſei im Gange. In dieſem Sinne werden noch verſchiedene andere Heere behandelt. Die internationalen Verhältniſſe hätten ſich alſo verſchlechtert, ſo ſchließt dieſer Teil des Weißbuches, und es habe ſich herausgeſtellt, daß die Kriegsgefahr dadurch nicht abgewendet wor⸗ den ſei.„Uns bleibt unter den gegebenen Ver⸗ hältniſſen nichts anderes übrig, als unſere Ver⸗ teidigungsmaßnahmen zu überprüfen und die für unſeren eigenen Schutz und für die Erfül⸗ lung unſerer internationalen Verpflichtungen —————— werke großer Meiſter wie Bach, Händel, Beet⸗ hoven, Reger u. a. enthielt, wurde von unſerem einheimiſchen Bariton H. Kohl, deſſen volle, weiche Stimme auch im Lautſprecher von über⸗ zeugender Wirkung iſt, R. Stolz(Violine) und Th. Hausmann(Klavier) in vorbild⸗ licher Weiſe beſtritten. 35 Es bleibt nur zu hoffen, daß wir in Zukunft noch manch ſchöne Sendung aus Mannheim miterleben können. W. L..-B. Saarländiſche Filmtheater in der Reichsfilmkammer Im Rahmen der Veranſtaltungen zum 1. März, dem Tag der Heimkehr der Saar in das Reich, 3 auch die feierliche Eingliederung der aarländiſchen Filmtheater in die Reichsfilm⸗ kammer ſtatt. Die Eingliederung bedeutete gleichzeitig die Auflöſung des bisherigen Lan⸗ desverbandes der Filmtheater im Saargebiet. Als Vertreter des Präſidenten der Reichsfilm⸗ kammer ſprach Dr. Quadt⸗Verlin. Er dankte den ſaarländiſchen Filmtheaterbeſitzern für ihre treue und aufopferungsfreudige Mitarbeit am deutſchen Film während der letzten Fahre und ab dann einen intereſſanten Rückblick auf die erhältniſſe zur Zeit der Gründung des Lan⸗ desverbandes im Februar 1934. Dann ſprachen der Leiter der Abteilung Inlandpreſſe der Reichsfilmkammer, Hans Steinbach⸗Berlin, über das Thema„Der deutſche Film“ und Gau⸗ kulturwart Kölſch über„Film und National⸗ ſozialismus“. Die deutſchen Filme in Oeſterreich. Vergleicht man die amtlichen öſterreichiſchen Zahlen der Filmeinfuhr, ſo möchte man annehmen, daß die Einfuhr amerikaniſcher Filme im vergange⸗ nen Jahre größer geweſen ſei als die deütſcher Filme. Das Bild verſchiebt ſich aber gleich, wenn man die Zahlen der in Oeſterreich gelau⸗ fenen Kopien vergleicht: es ſtehen 213 Kopien amerikaniſcher Filme 460 Kopien' deutſcher gegenüber! benötigten Verteidigungsmittel bereitzuſtellen.“ —— der f 18— Am Held März, find liner Staat für den fo 1. Trauerm ica) von B kriegsminiſ raden“; 4. Es dirigier mer Gener Der Staat und auf di⸗ tragen. In die Kranzn Vorbeimarf Ehrenmal ſ die Marine Dem Vor weſende K und Danzie verletzter be befindet ſich blinden En Kriegsblind Kriegsblind Führer der lich ſelbſt e kinigun. Am Dien franzöſiſchen abordnung Franzoſen, verſtanden auf 35 000 ner ihrer Drei⸗Mächte Die zwiſc deutſche vom 19. bi⸗ führten 2 führten zu ſehr bedeut ungariſche Schweineau ſtändlich ar ſchen Einfu doch iſt daf wichtigeren gefährdet m Der Reick der Wehrm berg, beſ 13. März im Bereich der Luftwa mandos IV Der Reicd men mit de angehör angehör weil ſie di Pflicht zur ſtößt, die de ————— Teleg Der einzi chen Statit E kraft ſ. 3 war Hochzeit zu deren Mitg einen, den? der Famili⸗ Freude unt verſagen m in Britiſch ſter nach Se ſchon lange noch niema hatte, zu ihr den werde. Das war ſches Dorf. ſes Telegra ſchmalen Ol ſermaßen d Da kam d anſtalt an wartenden Tom ſchr blatt. Ein das Schalte Tom aufſtel gramm mit zeitshauſe Tom Ma 4 Kopf... un Es gab f. Leuten. D gerufen. fragte und einmal die heraus. 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Reichsfilm⸗ Er dankte en für ihre tarbeit am Jahre und ick auf die des Lan⸗ in ſprachen preſſe der ch⸗Berlin, und Gau⸗ National⸗ Vergleicht 12 der men, daß vergange⸗ e deutſcher ber gleich, eich gelau⸗ 13 mh deutſcher Der fjeldengedenktag 1936 Die Feierlichkeiten in Berlin Berlin, 3. März. Am Heldengedenktag 1936, Sonntag, den 8. März, findet um 12 Uhr mittags in der Ber⸗ liner Staatsoper ein feierlicher Staatsakt ſtatt, für den folgendes Programm vorgeſehen iſt: 1. Trauermarſch aus der Dritten Sinfonie(Ero⸗ ica) von Beethoven; 2. Gedenkrede des Reichs⸗ kriegsminiſters; 3. Lied„Ich hatt' einen Kame⸗ raden“; 4. Deutſchlandlied, Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Es dirigiert der Präſident der Reichsmuſikkam⸗ mer Generalmuſikdirektor Prof. Peter Raabe. Der Staatsakt wird über alle deutſchen Sender und auf die Straße„Unter den Linden“ über⸗ tragen. Im Anſchluß an den Staatsakt findet die Kranzniederlegung im Ehrenmal und der Vorbeimarſch von vier Ehrenkompanien am Ehrenmal ſtatt, von denen zwei das Heer, eine die Marine und eine die Luftwaffe ſtellen. Dem Vorbeimarſch werden 64 in Berlin an⸗ weſende Kriegsblinde aus ganz Deutſchland und Danzig, ſowie eine Anzahl Schwerkriegs⸗ verletzter beiwohnen. Unter den Kriegsblinden befindet ſich auch der Vorſitzende der Kriegs⸗ blinden Englands, der Führer der franzöſiſchen Kriegsblinden und der Führer der italieniſchen Kriegsblinden und Schwerverletzten, ſowie der Führer der polniſchen Kriegsblinden, die ſämt⸗ lich ſelbſt ebenfalls Kriegsblinde ſind. kinigung bei Flottenverhandlungen London, 3. März Am Dienstagvormittag fand zwiſchen der franzöſiſchen und der amerikaniſchen Flotten⸗ abordnung eine Beſprechung ſtatt, in der die Franzoſen, wie Reuter meldet, ſich damit ein⸗ verſtanden erklärten, die Schlachtſchiffgrößen auf 35 000 Tonnen feſtzuſetzen. Sie gaben fer⸗ ner ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck, einen Drei⸗Mächte⸗Vertrag zu unterzeichnen. In fiürze Die zwiſchen den ungariſchen und den deutſchen Regierungsvertretern vom 19. bis zum 28. Februar in München ge⸗ führten Wirtſchaftsverhandlungen führten zu einem für die ungariſche Ausfuhr ſehr bedeutenden Ergebnis, vor allem für die ungariſche Landwirtſchaft auf dem Gebiet der Schweineausfuhr. Andererſeits muß ſelbſtver⸗ ſtändlich auch mit einer Steigerung der deut⸗ ſchen Einfuhr nach Ungarn gerechnet werden, doch iſt dafür geſorgt worden, daß dadurch die wichtigeren ungariſchen Erzeugungszweige nicht gefährdet werden. 15 Der Reichskriegsminiſter und Oberfehlshaber der Wehrmacht, Generaloberſt von Blom⸗ berg, beſichtigt in der Zeit vom 11. bis 13. März die Standorte des Heeres im Bereich des Wehrkreiskommandos X und der Luftwaffe im Bereich des Luftkreiskom⸗ mandos IV. * Der Reichsinnenminiſter hat im Einverneh⸗ men mit dem Reichsaußenminiſter 25 Reichs⸗ angehörige der deutſchen Staats⸗ angehörigkeit für verluſtig erklärt, weil ſie durch ein Verhalten, das gegen die Pflicht zur Treue gegen Reich und Vollk ver⸗ ſtößt, die deutſchen Belange geſchädigt haben. ————————————————————————————————————————————————————————————————— Der Nater des„Sdiwarzen Dradier Die„Graue Eminenz“ der japanischen Akilwistenpolliik/ Alles iur Japan Nach dem Zuſammenbruch der fapaniſchen Militäraktion haben 18 Offiziere in Tokio Selbſtmord begangen. Der Mann, den man als den geiſtigen Urheber dieſer Aktion anſieht, lebt: der 80jährige Mitſuru Toyama, die „Graue Eminenz“ der japaniſchen Aktiviſten⸗ Politik, der ſeit einem halben Jahrhundert an der Spitze der Geheimorganiſation„Schwarzer Drachen“ ſteht. „Er hat ein Geſicht wie der Rachegott...“, flüſtern ſcheu die Menſchen, wenn Mitſuru Toyama die Straße überquert. Unzählige Fal⸗ ten laufen über ſeine Stirn, ein ganzes Fluß⸗ ſyſtem hat ſich in die Haut eingegraben.„Für jedes Unrecht eine Runzel...“, ſagen die Bü⸗ cher der Weiſen... Für jedes Unrecht...2— Gewiß, Toyama hat Skrupel nie gekannt, wenn es ihm um das große Ziel ſeines Lebens ging. Und doch wird er von vielen verehrt wie ein Heiliger. Sein einziger Gott iſt die aufgehende Sonne, das Symbol ſeines Vaterlandes, das berufen iſt, über Aſien zu herrſchen. Für dieſes Ziel ſcheint ihm jedes Mittel recht: Krieg, Putſch oder Attentat. Laue Politiker— oder ſolche, die er dafür anſieht— fallen auf dem Wege dieſes Mannes, zögernde werden vorwärtsge⸗ trieben, unerfahrene von ihm geſchult. Sturmnacht der Derſchwörung Es iſt noch vor der Jahrhundertwende— Eine dunkle Sturmnacht am Ufer des gewal⸗ tigen Amur. Ungefähr hundert Männer ſtehen hier beieinander und ſchwören den Rütliſchwur des japaniſchen Volkes. Ueberall dringen die Weißen in Aſien vor. Wolkenkratzer ſchießen in Oſaka empor, Rockefellers Petroleumlam⸗ pen erobern China. Nie darf Aſien unter weiße Kolonialherrſchaft kommen,— das ge⸗ loben ſich die Verſchworenen.„Der Schwarze Drachen“ heißt ihr neuer politiſcher Geheim⸗ bund. Ohne Rückſicht aufs eigene Leben müſ⸗ ſen ſich ſeine Mitglieder für die Idee einſetzen — Mitſuru Toyama wird ihr Führer. Bald iſt dieſer Mann wirklich eine geheime Macht. Unzählige andere kleine Geheim⸗ bürhe entſtehen ſpäter um die Zentrale des „Schwarzen Drachen“. Sie alle verfolgen das eine Ziel, ob ſie nun„Blutsbrüder“ heißen, „Vaterlandsliebe“,„Große Aktion“ oder„Ge⸗ gen Rot“. Sie ſind es, die 1894 die Regierung zum rückſichtsloſen Krieg gegen China treiben. Warner und Gegner fallen von verborgener Hand—: im Hintergrund„Der Schwarze Drachen“.. Die Schule der großen Männer 1904 das gleiche Spiel.— Der zur Verſöhn⸗ lichkeit gegen die Ruſſen geneigte Außenmini⸗ ſter Ito erhält Drohbriefe. Der„Vater des Schwarzen Drachens“ macht einen Beſuch im Miniſterium. Als er das große Amtszimmer verläßt, iſt der Krieg Tatſache!— Wer iſt der glorreiche Sieger von Port Arthur?— Ad⸗ miral Togo!— Wer iſt der ſtärkſte Mann hin⸗ ter den Kuliſſen der japaniſchen Politik?— Toyama!— Wer iſt der. Begründer der neuen ſchnell aufſteigenden Sekuyai⸗Partei?— Toyama— immer wieder und überall Toyama! Eines Tages nimmt er einen geflohenen chineſiſchen Studenten bei ſich auf, ein ver⸗ hungertes Bürſchlein mit ausdrucksvollen Zü⸗ gen. Man verlangt von ihm die Auslieſerung. Toyama ſchafft ihn heimlich nach China. Der Flüchtling heißt Sun Pat Sen und liegt heute im Ehrengrab zu Nanking, der Hauptſtadt eines neuen Chinas, deſſen Begründer er wurde. Ein deutscher Filmplonier in Japan Weltbild(M) Der durch seine Bergflme weitbekannte deutsche Filmproduzent und-regisseur Dr. Arnold Franck, der einer japanischen Einladung folste und dort einen Film herstellen wird, wird bei seiner Ankunft in Kobe herzlich begrüßt. Telegramm aus Indien.../ von hens lenhemmer Der einzige Poſtbeamte einer kleinen ſchotti⸗ chen Station hat da unlängſt einen ſchweren 8 kraft ſeiner wackeren Art gut überſtanden. 3 war Hochzeit im Dörſchen, eine frohe Hochzeit zwiſchen zwei ehrbaren Familien, deren Mitglieder alle dabei waren. Bis auf einen, den Bruder der Braut. Ihn, den Stolz der Familie, hielt ſein Amt fern; trotz aller Freude und Geſchwiſterliebe hatte er es ſich verſagen müſſen, von ſeiner Miſſionsſtation in Britiſch Indien zur Trauung ſeiner Schwe⸗ ſter nach Schottland zu reiſen. Aber er kündigte ſchon lange vorher an, daß er ihr, die vorher noch niemals ein Telegramm bekommen hatte, zu ihrem Ehrentag Telegrammgrüße ſen⸗ den werde. Das war wirklich ein ganz kleines ſchotti⸗ ſches Dorf. Das ganze Dorf wartete auf die⸗ ſes Telegramm. Tom Maddiſon ſaß in ſeiner ſchmalen Office und wartete. Er war gewiſ⸗ ſermaßen der Oberwarter.. Da kam das Telegramm. Die gewees Poſt⸗ anſtalt an der Eiſenbahnſtrecke ieß es dem wartenden Tom telefoniſch zuſprechen. Tom ſchrieb es ſorgſam auf ein Schmuck⸗ blatt. Ein Dutzend Nachbarn ſahen ihm durch das Schalterfenſter dabei zu. Gleich würde Tom aufſtehen und dieſes wundervolle Tele⸗ gramm mit gewichtigen Schritten zum Hoch⸗ zeitshauſe tragen... aber was war das? Tom Maddiſon erbleichte... ſchüttelte den Kopf... und zerriß das Telegramm. Es gab faſt einen Aufſtand unter den guten Leuten. Der Schwiegervater wurde herbei⸗ gerufen. Was immer der aber auch ſagte, fragte und ſtaunte, Tom Maddiſon gab nicht einmal die Fetzen des zerriſſenen Telegramms heraus. Steif ſaß er an ſeinem Tiſch.. ein geſchlagener Mann. Unod ſchüttelte nur ſeinen Kopf. Vleneich wäre der gute Tom noch trübſin⸗ nig geworden, hätte der Himmel nicht ein Ein⸗ IV.I8 ſehen mit ihm gehabt. Wieder raſſelte das Telefon. Maddiſon hob müde den Hörer ab ſeine Miene erhellte ſich.. er ſagte, die Eiſen⸗ bahnſtation habe das Telegramm von vorhin widerrufen und ein neues durchgegeben. Ein ſchönes Telegramm. Es enthielt nur den Hin⸗ weis auf eine Bibelſtelle:„1. Ep. Joh. IV, 18“. Im Hochzeitshaus ſchlug man die Bibel auf und las:„Furcht iſt nicht in der Liebe!“ Aber der Schwiegervater klopfte derweil dem Tom Maddiſon oft und oft auf die Schulter und nannte ihn einen braven Mann. Denn dieſer Schwiegervater war— während Tom das neue Telegramm niederſchrieb— doch in den Beſitz der Fetzen des erſten Drahtſpruches gelangt. Dort ſtand ſtatt 1. Ep. Joh. IV, 18 etwas ganz Aehnliches, nämlich 1. Ev. Joh. Für einen unfrommen Menſchen iſt das kein großer Unterſchied. Wohl aber für Brautleute und einen pflichtgetreuen, bibelfeſten ſchottiſchen Poſtbeamten, wie Tom Maddiſon. Denn 1. Ev. Joh. IV, 18 ſteht:„Fünf Männer haſt du gehabt, und der, den du jetzt haſt, iſt nicht dein Mann“.. Große Leiſtung Heinz Hilperts „Kabale und Liebe“ in Berlin Heinz Hilpert, der Direktor des Deutſchen Theaters in Berlin, gehört zu den Regiſſen⸗ ren, die bei jeder Inſzenierung nach einem ganz beſtimmten Prinzip arbeiten. Danach kommt Hilpert vom Geſamtwerk ins Einzelne, um ſich dann von der einzelnen, bis ins kleinſte Detail durchgearbeiteten und nach allen Möglichkeiten hin probierten Szene zu einer totalen Schau zu entwickeln. Manchmal bleibt ſeine Arbeit in den Einzelſzenen ſtecken, dann iſt der Abend im Deutſchen Theater unaus⸗ geglichen, unfertig und dieſer halben Arbeit Japans„Tawrence“ entführt einen Prinzen Aus dem Kreiſe des„heimlichen Herrſchers“ ragt General Doihara hervor. Wunderta⸗ ten der Geheimdiplomatie erzählt man ſich von dieſem„japaniſchen Lawrence“. Ginſt be⸗ kam er den Auftrag, ein gefangenes Kind aus ſicherer Bewachung zu befreien.— Und es ge⸗ lingt: der Knabe wächſt dann auf im Hauſe Toyamas, lernt von ihm leſen, ſchreiben und denken. Puyi heißt der entführte Prinz,— heute Kaiſer von Mandſchukuo.. Wehe dem, der Toyama nicht die Treue hält. Inukai iſt ſein Favorit, dem er die größte Zukunft vorausſagt, der einſt ſein Erbe antre⸗ ten ſoll. Aber als Inukai an die Macht kommt und Miniſterpräſident wird, hält er nicht den ſcharfen Kurs, den ſein Mentor Toyama wünſcht. Er fällt 1932 unter den Revolver⸗ kugeln des„Schwarzen Drachens“.— Zehn Tage lang ſperrt ſich Toyama in ſein Zimmer ein, trauert um den toten Lieblingsſchüler. Kann dieſer Mann überhaupt lieben? Ja!— Seine Ehe mit der heute noch ſtatt⸗ lichen Ran Taraba gilt als muſtergültig. Dieſe energiſche Frau hat aus dem weichen Jüng⸗ ling, der Toyama einſt in ſeiner Jugend ge⸗ weſen ſein ſoll, den alten Tiger gemacht. Sie ſtammt aus einem alten Samuraigeſchlecht, ge⸗ noß die ſpartaniſche Erziehung der Adelskaſte, erbte deren Stolz und große Tradition. Toy⸗ ama erblickte das Mädchen unter den Kirſch⸗ bäumen im Garten ihres Vaters und entführte ſie. Noch heute beſteht zwiſchen ihm und der Familie ſeiner Frau ein Zwiſt. Leben ohne Erfüllung Als 1923 ein furchtbares Erdbeben Tokio erſchütterte, kamen hundert Menſchen um beim Verſuch, den verehrten Vater des„Schwarzen Drachens“ zu retten. „Aſiens Napoleon“ nennen ihn ſeine An⸗ hänger. In ſeinem Arbeitszimmer ſoll eine Bronzebüſte des korſiſchen Eroberers ſtehen. An ihr mag Toyama vielleicht jetzt lehnen und hinausſchauen auf die Straßen, wo die Sta⸗ e zme b, Uune Tulus fb,, m, chlorodont! cheldrahtzäune, hinter denen ſich die Rebellen verſchanzt hatten, eingerollt werden. Der Putſch von 1932 war ein Fehlſchlag, jener von 1935 ebenfalls, und nun brach auch der Aufſtand vom 26. Februar 1936 zuſammen.— Auch die Gegner Toyamas bewundern die glühende Vaterlandsliebe dieſes Mannes,— ob ſein Weg der richtige iſt, muß die Zukunft lehren. Starhemberg auf dem Wege nach Rom Wien, 3. März(HB⸗Funk) Amtlich wird mitgeteilt, daß Vizekanzler Starhembevg Dienstagabend nach Rom abge⸗ veiſt iſt. muß es Hilpert zuſchreiben, wenn ſeine Tätig⸗ keit von gewiſſer Seite immer wieder ange⸗ riffen werden kann; es iſt alſo nicht allein ein Spielplan.—— Aber dann mit einemmal— gerade, wenn man das vielleicht am wenigſten erwartet— gelingt ihm ein be⸗ ſonderer Wurf: eine Inſzenierung, die echtes, großes Theater iſt. Dann hat ſich Hilpert an ſein Arbeitsprinzip konſequent gehalten; und dann hat er auch den großen Erfolg. Er hatte dieſen Erfolg mit„Kabale und Liebe“ und— iſt das nicht großartig und denkwürdig zugleich: das Publikum raſte bei Schillers„bürgerlichem Trauerſpiel“!! Wie Angela Sallocker die Luiſe geſtaltete, war endgültig; ihre Genialität liegt— wie eigenartig es auch klingen mag— in ihren Augen, die mit Verwunderung und Erſtaunen in dieſe Welt ſehen, um ſie— nicht zu be⸗ greifen, aber zu entwaffnen, zu beſiegen. Ihr Temperament ſcheint noch gänzlich unver⸗ braucht und unangetaſtet zu ſein, ſo daß immer das Gefühl beſteht, daß ſie zu Leidenſchaften und Steigerungen fähig iſt, denen kein Menſch gewachſen iſt und denen ſich auch niemand ent⸗ ziehen kann. Angela Sallocker wirkt auf den Zuſchauer als ſeeliſches Erlebnis. Ein ganz anderes Temperament iſt Paul Klinger, der den Major ſpielte; ſeine Stärke ſind ſeine Sprache und ſeine enormen ſtimmlichen Qua⸗ litäten; Klinger haut die Worte und Sätze in die Szene wie Peitſchenhiebe. Einen weniger dummen als kecken Hofmarſchall von Kalb ſpielte Hans Brauſewetter, einen ge⸗ riebenen und feigen Sekretär Bruno Hüb⸗ ner. Theodor Loos war in Weimar und auch einmal in Dresden der Präſident, den in Berlin mit vorſichtigen Strichen und feinen Nuancen Ernſt Karchow zeichnete, hier im Deutſchen Theater ſpielt er zum erſten Male den Stadtmuſikanten Miller— mit verblüffen⸗ der Sicherheit und zum Teil unter völlig neuen Geſichtspunkten. Einen Sonderbeifall bekamen Hilde Wagener als Lady Milford und Erich Ponto vom Staatstheater Dresden, als Kammerdiener des Fürſten. Hilpert hatte ſeinen größten Erfolg. H.—e. „Kriemhilds Rache“ in Hamburg Ein Höhepunkt des Hamburger Theaterwin⸗ iers: in der Neuinſzenierung des Berliner Meiſter⸗Regiſſeurs Jürgen Fehling gab das Staatliche Schauſpielhaus die Hebbel⸗Tra⸗ gödie„Kriemhilds Rache“. Die gewöhnliches menſchliches Maß überragenden Geſtalten des Nibelungenliedes hat der große nordiſche Dra⸗ matiker im Bühnenwerk mit jener Einfüh⸗ lungsfähigkeit lebendig werden laſſen, mit der unter allen Großen für dieſes Stoff⸗ gebiet nur ſein Genie begnadet war. Dennoch erwächſt dem Spielleiter gerade aus dem letz⸗ ten und gewaltigſten Werk der Nibelungen⸗ Trilogie noch eine Fülle eigener Aufgaben. Dazu kommt, daß die Kriemhild in ihrer Liebesſorge und ihrer Rache höchſte Anforde⸗ rungen an die Geſtaltungskraft der Rollen⸗ inhaberin ſtellt, daß die nur mittelmäßige Be⸗ gabung, wie wohl in wenigen anderen Fällen, den Dichter unverſtanden läßt. Umſo erfreulicher war es denn, bei Anne⸗ marie Holtz die nicht allzu häufig anzu⸗ treffende Eignung- zur großen Hebbeltragödin zu erkennen; daneben trugen auch die anderen Darſteller, zumal Wüſtenhagen als König Etzel, Knuth als Hagen und Ernſt Auguſt Koch als Dietrich von Bern, erfolgreich dazu bei, daß die großen heldiſchen Geſtalten un⸗ ſerer Vorzeit in Lebensnähe rückten, daß, um es ebenfalls zu ſagen, die Zuſchauer zum un⸗ eingeſchränkten Genuß eines Werkes gelangten, deſſen Handlung und dichteriſche Idee einen überzeitlich wahrhaftigen Gehalt beſitzt. Ein Wort beſonderer Anerkennung gebührt dem Bühnenbildner Gröning. Die Bühne hatte ſich in einer bisher nie beanſpruchten Aus⸗ dehnung König Etzels Hof geöffnet, und die ſorgfältigen Vorſtudien wurden durch die über⸗ zeugende Wahrheit der frühgeſchichtlichen Ar⸗ chitektur und Koſtümierung gelohnt. Das Pu⸗ blikum ſtand in tiefer Ergriffenheit ganz unter dem Eindruck eines ſchickſalhaften Erlebens. Matthãus Becker. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 107— 4. März 1936 Eindrucksvoller Ausklang des Mathaiſemarktes Die große Heerſchau der Landwirtſchaft/ Appell zur Erzeugungsſchlacht/ Eine Kundgebung mit 700 Bauern Der dritte und zugleich letzte Tag des Schries⸗ eimer Mathaiſemarktes war wiederum durch onniges Wetter begünſtigt, das zahlreiche Be⸗ ucher anlockte. War auch der eigentliche Vieh⸗ marktbetrieb gegen Ende der Veranſtaltung nur noch gering, ſo herrſchte dafür in den Straßen des alten Städichens unter der Strahlenburg ein buntes Treiben. Am Nachmittag bewegte ſich talauf und talab durch die winkligen Gäß⸗ chen ein kleiner feſtlicher Umzug der SS, SA und des Reitervereins, mit einigen Handwerker⸗ wagen,——.— beſpannten Kutſchen und Bäckerjungenrollen. Mitten im Trubel des Feſt⸗ platzes löſte ſich dann der Zug auf und zum letztenmal waren die Schiffſchaukeln und Ka⸗ xuſſells voll beſetzt, folgten hunderte geſpannter Augen den tollkühnen Fahrten des„mutigen Richard“ an der ſenkrechten Motorradwand. Die Tiſche und Auslagen der„Jakobs“ wurden noch einmal zu kleinen Verſammlungen unter freiem Himmel, und die letzten,„nie wieder⸗ kehrenden Gelegenheiten“ offenbarten noch ein⸗ mal ihre Schätze. Frontſoldaten der Erzeugungsſchlacht Mathaiſemarkt iſt mehr als luſtiger Jahr⸗ markt. Er iſt die Heerſchau eines beſonders fruchtbaren Landſtriches der Rheinebene. Bauer, Handwerker und die Maſchineninduſtrie der Bergſtraße entſenden ihre beſten Die Beſucher, zum großen Teil Fachleute des Ackerbaues und der Viehzucht, nehmen mannig⸗ faltige Anregungen mit nach Hauſe, tauſchen Erfahrungen aus und ſchließen wohl auch dieſen oder jenen Handel ab. Der Markt be⸗ deutet für den Ort und die Umgebung wirt⸗ ſchaftlichen Auftrieb, Belebung und Anknüpfung — Verbindungen für die kommende Sommer⸗ zeit. Von ganz beſonderer Bedeutung ſind ſolche für die Swil feite jeglicher auernarbeit. Hier beſteht wie ſelten die Ge⸗ legenheit zu einer politiſch und landwirtſchaft⸗ lich wichtigen Unterrichtung der Bauern durch Wort und Anſchauung. Und hier fand Albert Roth, Hauptabteilungsleiter der Landes⸗ bauernſchoft, die richtige Art, die Aufgaben des Bauern einfach und klar darzulegen. Freiheit des Brotes Aus dem Ausland und über die Hörſe kam einſt das Getreide, als—— Nahrungs⸗ mittel unſeres Volkes, herein. Von der Willkür des Auslandes und der Börſenſpekulanten waren unſere Brotverſorgung und der Brot⸗ preis abhängig. Wir haben dieſe Willkür über⸗ wunden und damit dem Lande die Freiheit ſeines Brotes, zugleich aber auch ein gut Teil politiſcher Freiheit wiedergegeben. Wir haben dieſe Freiheit nicht ohne Kampf erringen und dieſen Kampf nicht ohne Opfer führen können. Aber die Opfer kamen allen zugute.„Viele von uns ſtanden an der Front und waren oft froh, ein Stück Brot zu bekommen, und da Mehrmels em lege eine Emset- posliſle im Muncde zergehen lessen Lus, Euis Am. lauben gewiſſe Kreiſe, die natürliche Knapp⸗ heit des Schweinefleiſches oder der Butter zu einem politiſchen Mißerfolg ſtempeln zu können! Wir ſtanden an der Front und kennen Diſzi⸗ plin, wir werden ſie auch hier halten und den anderen beizubringen wiſſen.“ In den Staaten rund um uns iſt Unruhe und Krieg. Viele ſtehen uns feindlich gegenüber, aber wir gehen unbeirrt unſeren Weg, weil es uns gewiß iſt: Was wirhinter uns haben, ſteht den anderen Staaten noch bevor! Bei uns iſt der werwolle Blutſtrom ſieghaft durch⸗ gebrochen und hat damit den Sieg des Bauern⸗ tums, des Hüters des Blutes und des Bodens, zum neuen Aufſtieg eines ganzen Volkes gemacht. Keine wirtſchaftlichen oder politiſchen An⸗ ſtrengungen können ein Volk vor dem Unter⸗ gang retten, das ſeine heiligſte Subſtanz, ſein Blut, mißachtet und verdirbt. Darum haben wir die Geſetze zum Schutze des deutſchen Blutes und des Bodens geſchaffen, weil ſie die Garanten für den Beſtand der Nation ſind. Jeder Deutſche hat die Pflicht, nach Kräften an der Gewinnung ſeines Brotes mitzuarbei⸗ ten. Darum führt der Arbeitsdienſt in ſeinem Zeichen das Symbol des Spatens und der Aehre. Im Erhalten, Bebauen und Neuſchaf⸗ fen nährender Ackerflur liegt der menſchliche Anteil des göttlichen Wunders: Werden und Wachſen in der Natur. Mit unſerem nimmer⸗ müden Fleiß, mit dem Kulturen ſchaffenden Spaten legen wir den Grund zu einem neuen Aufſtieg. Unſere Opfer ſind notwendig, damit die Opfer des Weltkriegs nicht umſonſt waren. Man hat uns Kolonien, Grenzlande, Abſatzge⸗ biete, Volksteile, die Erzeugniſſe jahrelanger Induſtriearbeit, das Schwert und die Ehre ge⸗ nommen. Aber wir haben die Einheit unſeres Volkes gewonnen! Das iſt mehr als uns hundert Verſailler Verträge hät⸗ ten nehmen können, es iſt die Grundlage unſe⸗ rer geſchichtlichen Sendung im Herzen Euro⸗ pas, die anzutreten wir uns eben in Marſch ſetzen. Wir ſchnauben nicht Rache, ſondern wir arbeiten an uns und für uns. Wir hoffen nicht auf eine Gnade von irgendwo draußen her, aber wir ſind willens und mächtig, un⸗ ſere Ghre und unſer Recht ſelbſt zu ſchützen. Das Ziel: Der gemeine Nutzen Wieviel Tropfen Schweiß und wieviel Stun⸗ den Arbeit vergehen, bis aus dem kleinen Samenkorn das Brot wird. Wie lange dauert es, bis eine Kuh großgefüttert iſt, und wie raſch iſt ſie in der Großſtadt ein Stück Nah⸗ rung für viele geworden. Das Verſtändnis der Stadt für die Bedeutung des Landes iſt ge⸗ wachſen. Die Marktordnuna und die Bauern⸗ geſetze ſind— zum Teil ſelbſt gegen den Wi⸗ derſtand der Bauern— durchageführt worden. Stadt und Land geziemt Diſziplin, die veran⸗ kert iſt in der felſenfeſten Gewißheit, daß Här⸗ ten gegen den einzelnen zum arößeren Nutzen der Geſamtheit notwendig ſein können. Wir haben heute die Geſwißheit, daß einzia und allein das Intereſſe des geſamten Volkes, der gemeine Nutzen die Richtſchnur für alles Han⸗ deln der Regierung ſind. Die Parole lautet: Land und Stadt in der Schlachtreihe des Aufbaus. Unſere Grenzen ſind geſchützt, neues Land wird erſchloſſen, die Maſchinen laufen wieder, aus 6“ ſind 1½ Millionen Erwerbsloſe geworden. Moderne Straßen durchziehen das Land, unſer Kapital iſt unſer Fleiß und unſer Boden. „In einem Jahr werden wir dann wieder⸗ um hier ſtehen können und auf ein Jahr der harten Arbeit und des verdienren Erfolges zurückſchauen. Unſer Schlachtruf bleibt: Mit Schwert und Pflug, für Arbeit und Brot.“ Kreisbauernführer Treiber, der die Kund⸗ gebung auch eröffnet hatte, ſchloß ſie mit eini⸗ gen herzlichen Dankesworten. Mathaiſemarkt, der über jahrhundertealte Brauch, im Städtchen zu Füßen der Burg des Ritters Wetter vom Strahl, iſt zu Ende. Die Straßen werden wieder die Zeichen der Awbeeit und des Alltags tragen und nur der ein⸗ heimiſche„Schriesheimer Riesling“ erinnert abends in der Runde an die luſtigen Tage und das ſüffige Naß des Zehntkellers, wo nach dem vielen Schauen einer nach dem anderen den Gaumen letzte. Lud. Eln Hindernis Iim Hindernis Bei dem Hindernisrennen in London stürzte dieses Pierd so unglücklich, daß es mit dem Rücken in den Graben zu liegen kam. Schwierig bei dem sonst glimpflich abselaufenen Sturz war die Beireiung des Pierdes aus seiner ungewöhnlichen Lage. Weltbild(M) Verbeſſerte Finanzlage der Stadt Worms Außergewöhnliche Entlaſtung des Fürſorgehaushalts/ Verminderte Fehlbeträge Worms, 3. März. In einer Sitzung der Ratsherren, in der zunächſt Oberbürgermeiſter Bartholomäus den neuen ehrenamt⸗ lichen Beigeordneten Pg. Dr. Kuzel in ſein Amt einführte, ſtand der Voranſchlag für 1936 zur Beratung. Nach der von Bürger⸗ meiſter Körbel verleſenen Haushaltsſatzung wurde der Haushaltsplan für das Rechnungs⸗ jahr 1936 im ordentlichen Haushaltsplan in der Einnahme einſchließlich eines zum Aus⸗ gleich des Fehlbetrags vorgeſehenen Aus⸗ gleichspoſtens in Höhe von 163 091 RM 5 12 695 945 RM, in der Ausgabe ebenfalls au 12 695945 RM und im außerordentlichen Haushaltsplan in der Einnahme und Aus⸗ gabe auf je 1 846 861 RM feſtgeſetzt. Bürger⸗ meiſter Körbel gab einen Rückblick auf die Vovanſchläge der zurückliegenden Jahre. Die Stadt arbeitete ſeit 1925 mit Fehlbeträgen, die von Jahr zu Jahr mit der wachſenden Er⸗ werbsloſigkeit und wirtſchaftlichen Notlage zu⸗ nahmen und ſo die Verſchuldung der Stadt unaufhörlich ſteigerten. In den Jahren 1930 bis 1933 betrugen die Fehlbeträge rund 5˙½ Millionen RM; in dieſem Zeitraum wurden für die Erwerbsloſenfürſorge rund 9 Millio⸗ nen RM ausgegeben. Als der Führer und ſeine Beauftragten im Jahre 1933 die Macht Ahn trat, wie auf allen Gebieten, auch auf dem der kommunalen Verwaltung ein grundlegender Wandel ein. Der Voranſchlag für 1933 zeigte bereits einen Rückgang des Fehlbetrages auf 1,2 Millionen RM. Das Rechnungsjahr 1935 wird vorausſichtlich mit einem Fehlbetrag von nur 400 000 RM ab⸗ ſchließen. Der im neuen Voranſchlag vorge⸗ ſehene Fehlbetrag beläuft ſich nur noch auf 163 000 RM. Maßgebend hierfür ſind die end⸗ gültige Bereinigung der Schuldverhältniſſe der Stadt und die außergewöhnliche Entlaſtung des Fürſorgehaushaltes. Wie Bürgermeiſter Körbel weiter mitteilte, wird aus Erſparnis⸗ gründen das Städt. Chem. Unterſuchungsamt ab 1. Juli 1936 geſchloſſen, ab 1. April 1936 auch die Städt. Gewerbeſchule. Für einen Um⸗ bau im Städt. Krankenhaus ſind im außer⸗ ordentlichen Haushaltsplan 350000 RM ein⸗ geſetzt. Oberbürgermeiſter Bartholomäus be⸗ faßte ſich in ſeiner Etatrede mit der ſozialen und wirtſchaftspolitiſchen Lage der Stadt und ihrer Bevölkerung und kam zum Schluß auf das Fremdenvertehrsweſen zu ſprechen. Man werde alles daran ſetzen, um Worms zu einem wichtigen Vertehrszentrum des Rhein⸗Main⸗ gebietes zu machen. perſonalveränderungen Karlsruhe, 3. März. Ernannt wur⸗ den: Oberverwaltungsgerichtsrat Philipp Kohl⸗ meier beim Verwaltungsgerichtshof zum Stell⸗ wvertreter des Präſidenten daſelbſt; Veterinär⸗ hilfsreferent Tierarzt Dr. Paul Benz im Mini⸗ ſterium des Innern zum Regierungsrat; die Kriminaloberinſpektoren Johannes Stoll in Heidelberg und Albert Eitenbenz in Pforzheim zu Kriminalpolizeiräten; Polizeiinſpektor Karl Roth beim Miniſterium des Innern zum Poli⸗ zeioberinſpektor: Kommiſſär der Schutzpolizei Ernſt Stuhlmüller in Karlsruhe zum Inſpektor der Schutzpolizei; Polizeiſekretär Alois Zimmer in Karlsruhe zum Polizeikommiſſär. Werſetzt wurde: Regierungsrat Dr. Ernſt Schneider beim Bezirksamt Lörrach an die Po⸗ lizeidirektion Heidelberg. Grabhügel aus der Hallſtarkzeit Murg(bei Waldshut), 4. März. In dem an vorgeſchichtlichen Funden ſo reichen Hoch⸗ rheingebiet wurde dieſer Tage eine weitere Entdeckung gemacht. Auf der Murger Gemar⸗ kung wurde ein Grabhügel aufgefunden, wie er in dieſem Ausmaß höchſt ſelten vorzukom⸗ men pflegt. In ſeiner Größe entſpricht er genau dem ſogenannten Fürſtengrabhügel auf dem Tegertli im gegenüberliegenden Fricktal. Man nimmt auch hier an, daß dieſer Grab⸗ hügel aus der Hallſtattzeit herrührt. Saarpfalz Im Jahr des Schach⸗Weltkampfes Bad Dürkheim, 3. März. Der Groß⸗ deutſche Schachbund arbeitet fieberhaft an der Schulung der deutſchen Kandidaten. Den Trai⸗ ningstagen von Bad Sarrow und Stadtprozel⸗ ten folgen eine Reihe weiterer Großveranſtal⸗ tungen. Ein Trainingsturnier in Bad Elſter iſt auf 10. bis 17. Mai, ein internationales Meiſterturnier in Wiesbaden auf 7. bis 14. Juni feſtgelegt worden. Anſchließend findet ein weiteres Trainingsturnier in Bad Swine⸗ münde ſtatt. Der Pfälziſche Schachbund wird die Ausleſe ſeiner Spieler zu einem i Schulungs⸗ lager auf den 21. Mai nach Bad Dürkheim einberufen. Einführung einer Feuerſchutzabgabe Frankenthal, 4. März. Zum Ausbau des Feuerlöſchweſens und zur Ausrüſtung des zivilen Luftſchutzes hat der Oberbürger⸗ meiſter verfügt, daß ab 1. April 1936 eine Feuerſchutzabgabe eingeführt wird, wie ſie in vielen deutſchen Städten bereits ſeit Jahren beſteht. Die angeſpannte Finanzlage des Ge⸗ meindehaushalts läßt eine Bereitſtellung der erſorderlichen Mittel aus laufenden Einnah⸗ men nicht zu. Die Feuerſchutzabgabe beträgt 1 v. H. der Friedensmiete und wird erſt bei Mieten von 25 Mark monatlich aufwärts er⸗ hoben, um die wirtſchaftlich ſchwächeren Volks⸗ genoſſen nicht zu belaſten. Der Ertrag dieſer Abgabe beziffert ſich auf etwa 15 000 Mark. Erſter Spatenſtich für die Saardank⸗Kirche St. Ingbert, 4. März. Unter großer Teil⸗ nahme der evangeliſchen Kultusgemeinden Rohr⸗ bach und Haſſel wurde am Sonntagnachmittag auf dem hiſtoriſchen„Franzoſenköpfchen“ in Rohrbach der erſte Spatenſtich für die Erbau⸗ ung der Saardank⸗Kirche ausgeführt. Pfarrer Oberlinger⸗Haſſel hob in ſeiner Anſprache her⸗ vor, der Reichsbiſchof habe den Bauplatz kürz⸗ geſ ſelbſt beſichtigt und ſich lobend darüber aus⸗ eſprochen. Ein Mitglied der Kirchenverwaltung füͤhrte dann den erſten Spatenſtich aus. Autoſtraße zum Donnersberg Kirchheimbolanden, 4. März. Eine Autoſtraße über den Donnersberg wird in abſehbarer Zeit gebaut, dafür beſteht begründete Ausſicht, wie Bürgermeiſter Heß in einer Ta⸗ Girg des Kurvereins Dannenfels mitteilte. Die traße ſoll 4,5 Kilometer lang werden, mit einem Koſtenaufwand von 60 RM. je Kilo⸗ meter. Kreisleiter Knieriemen gab be⸗ kannt, daß der Bezirk Kirchheimbolanden ſich zur Koſtenaufbringung anteilsmäßig bereit er⸗ klärt habe, außerdem würden von 1936 ab jähr⸗ lich 40 000 RM. für Straßenerneuerung zur Ausgabe kommen. (Breisgau) von der Friedhofka elle aus statt. Jesus sprach: Meine Gnade genüge dir. Der liebe Gott hat meinen lieben Mann, meinen guten Vatet, unseren Bruder, Schwager, Onkel, Vetter und Großonkel. Herrn Camin Noliengaller Hauptlenrer 1. N. heute im Alter von 72 Jahren zu sich gerufen. Lahr/ Baden, Kaiserstr. 83, 2. März 1936. In tiefem Schmerz: Caroline Dotiengater, geb. Fomallaz und Iochter Carla Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 5. März 1936, um ½3 Unr in Freiburg Für die vielen Beweise herzlicher und liebevoller Anteil- nahme beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen, Frau Emma Marx sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. ebenso für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen., die unserer teuren Verstorbenen das letzte Geleit zur Ruhe⸗ stätte gaben. Mannheim(K 4, 15), den 4. März 1936. Danksagune geb. Dusberger (2344 v Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emil Flarx, Stadt. Obermeister i. R und Angehörige. Bei Bronchitłis Hustenqualen, Verschleimung DrBoether-Lableften E Anerfennungen(auch ſchwache kunge), darunier 500 v. Arzten! In Apotheken M..43 u..30. Vielfach kaſſenärztlich verordnet. h iee 5 Framertkarfen FTrauerbriefe Hakenkreuzbanner-Druckerei „Hakenk 9 Bis zi die ſich „Hier Fehler a Inſerate zur Ver Tat aus Säge, je Bildchen gens, m ſpüren, d glatt übe ren Man muß jae Wir ſind Die R anregend freudigen trauten Frühling gerne die ſinn und fung zu der Erhe mangelte Reimarb⸗ luſtigen heraufbef werden keit aufn der Freu gabe in j Zehn die Flut letzte Fet genblick 1 bis zur ſchäftsſtel den muß. Die Ze ſterparad mehr pre ſie noch Gewinnen ten Preiſ vateure h macht, hi bauten ausnahm Spürſinn fenſtern freude iſt ſetzt. Die He wenn ſie an einen ner Män drücken en auf der 7 Sie mi Preis. guten B ſtimmte. Alſo: die Die E Der Lei und Beh liedern intopfſo Eintopfge ben ſind: 1. Su 2. Fif 3. Pi Die Fe für Gaſtf Wahl der Es hat ausgebild ſtätten de den darf. tum. Der Mahlzeit nur zum ſonntags im Mona Eintopf e das dadu führt wir Verbunde genoſſen daher am Wunſch g fach gereie Freikor Die ehen Freikorpsk längerer„ ſich— wie bundes K. Reichsinne Deutſchen Aufnahme dingungen kameradſch Falls in in geſchloſſ beizutreten maligen 2 in Kamerce gliederung ſtehen. We bänden in Die Vertr maliger B übernimmt häuſer. „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim 4 Nr. 107— 4. März 1936 Hn letzter Itunde Bis zur Mittagspauſe werden unſere Leſer, die ſich an der intereſſanten Preisaufgabe „Hier ſtimmt was nicht“ beteiligten, die Fehler ausgeknobelt haben, von denen die 35 Inſeratenzeichnungen nur ſo ſtrotzten. Die zur Verfügung ſtehende Friſt konnte in der Tat ausreichen, um jede falſch aufgehängte Säge, jede verbogene Schiene auf einem der Bildchen zu entdecken. Ein Mordſpaß übri⸗ gens, modiſche Selbſtverſtändlichkeiten aufzu⸗ ſpüren, die der Zeichner im Eifer des Gefechtes glatt überſehen hatte. So etwas den blickſiche⸗ ren Mannheimern als Rätſel aufzugeben! Das muß ja einen beglückenden Löſungsſegen geben. Wir ſind auf ihn gefaßt. Die Raterei brachte jedenfalls bunte und anregende Abwechſlung. Da man ſich nun doch freudigen Herzens bereitgefunden hatte, dem trauten Heim bis zum endgültigen Sieg der Frühlingsſonne die Treue zu halten, wurde gerne die Gelegenheit ergriffen, ſeinen Scharf⸗ ſinn und ſeine Beobachtungsgabe einer Prü⸗ fung zu unterziehen. Und da es an Stunden der Erholung im engſten Familienkreiſe nicht mangelte, konnte man ſich auch eine muntere Reimarbeit vornehmen. Sie wurde durch die luſtigen Bilder geradezu am Rätſelhimmel heraufbeſchworen. Das war gut ſo. Dadurch werden die Preisrichter, die jetzt ihre Tätig⸗ keit aufnehmen müſſen, wenigſtens etwas von der Freude erfahren, die durch die Preisauf⸗ gabe in jedes Heim getragen wurde. Zehn Tage lang währte der Spaß, wogte die Flut der Meinungen hin und her. Der letzte Federſtrich wird vielleicht in dieſem Au⸗ genblick noch auf dem Formular getätigt, das bis zur Mittagsſtunde auf den Tiſch der Ge⸗ ſchäftsſtelle des„Hakenkeuzbanner“ gelegt wer⸗ den muß. Die Zeit iſt abgelaufen. Auch die Schaufen⸗ ſterparaden werden nach dieſem Zeitpunkt nicht mehr preisgekrönt. Bisher lohnten ſie, ließen ſie noch die Ausſicht offen, zu den lachenden Gewinnern der für Fehlerfund ausgeſetz⸗ ten Preiſe zu zählen. Die Mannheimer Deko⸗ rateure hatten es dem Publikum nicht leicht ge⸗ macht, hinter die gefliſſentlich einge⸗ bauten Fehler zu kommen, die ſie diesmal ausnahmsweiſe— vor allem dem angeborenen Spürſinn der Frauen zuliebe— in den Schau⸗ fenſtern zur Schau ſtellten. Dieſer Entdecker⸗ freude iſt jetzt gleichermaßen eine Grenze ge⸗ ſetzt. Die Herren der Schöpfung werden froh ſein, wenn ſie ſich von nun an zur rechten Zeit an einen gedeckten Tiſch ſetzen können und klei⸗ ner Mängel wegen nicht mehr beide Augen zu⸗ drücken müſſen, weil zufällig die Frau noch auf der Fehlerſuche iſt. Sie mögen beruhigt ſein. Ohne Fleiß kein Preis. In Kürze kommt heraus, wer den guten Blick dafür hatte, wo etwas nicht ſtimmte. Wer möchte keinen Preis gewinnen? Alſo: die Friſt nicht vergeſſen! hk. Die Eintopfgerichke am 8. März Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und teilt ſeinen Mit⸗ liedern mit, daß für den ſechſten und letzten intopfſonntag am 8. März 1936 folgende drei Eintopfgerichte für die Gaſtſtätten vorgeſchrie⸗ ben ſind: 1. Suppentopf mit Gemüſeeinlage, 2. Fiſch⸗Eintopfgericht nach freier Wahl, 3. Pickelſteiner Fleiſch. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte gilt nur für Gaſtſtätten. Den Hausfrauen bleibt die Wahl der Eintopfgerichte ſelbſt überlaſſen. Es hat ſich hier und da die Auffaſſung her⸗ ausgebildet, daß das Eintopfgericht in Gaſt⸗ ſtätten dem Gaſt nur einmal verabfolgt wer⸗ den darf. Dieſe Anſicht beruht auf einem Irr⸗ tum. Der Eintopf ſoll nicht eine unzulängliche Mahlzeit ſein, die den Hunger notdürftig oder nur zum Teil ſtillt. Der Sinn des Eintopf⸗ ſonntags iſt vielmehr der, daß an einem Tag im Monat vom ganzen deutſchen Volk ein im Eintopf einfach bereitetes Mahl gegeſſen und das dadurch erſparte Geld dem WHW zuge⸗ führt wird. Damit ſoll jeder Deutſche ſeine Verbundenheit mit den notleidenden Volks⸗ ——. bekunden. In den Gaſtſtätten kann aher am Eintopfſonntag dasſelbe Gericht auf Wunſch gegen entſprechende Bezahlung mehr⸗ fach gereicht werden. Freikorpsführer im Reichskriegerbund Die ehemaligen Mitglieder der Baltikum⸗ und Freikorpskämpferverbände, die bekanntlich vor längerer Zeit bereits aufgelöſt wurden, ſollen ſich— wie der Bundesführer des Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer im Einvernehmen mit dem Reichsinnenminiſter ſoeben mitteilt— dem Deutſchen Reichskriegerbund anſchließen. Jore Aufnahme kann unter den ſatzungsgemäßen Be⸗ dingungen ſofort bei allen beſtehenden Krieger⸗ kameradſchaften erfolgen. Falls in einzelnen Orten der Wunſch beſteht, in geſchloſſenen Gruppen dem Reichstriegerbund beizutreten, ſo kann die Uebernahme der ehe⸗ maligen Baltitum⸗ und Freikorpstämpfer auch in Kameradſchaften erfolgen, die nach der Ein⸗ gliederung als geſchloſſene Gliederung fortbe⸗ ſtehen. Weitergehende Zuſammenſchlüſſe zu Ver⸗ bänden in größeren Gebieten ſind nicht zuläſſig. Die Vertretung der beſonderen Intereſſen ehe⸗ maliger Baltikumkämpfer und Freikorpskämpfer übernimmt der Deutſche Reichskriegerbund Kyff⸗ häuſer. Der Gauleifer hei der Alten Garde MHannheims Kameradschaftsabend der lnhaber des Reichsehrenzeichens der NSDAp/ Gauleiter VWagner sprach Die Kunde, daß unſer Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner an einem Kame⸗ radſchaftsabend der Alten Garde des Kreiſes Mannheim teilnehmen werde, löſte allenthal⸗ ben Freude aus. Dieſer Abend ſollte einmal allein und ausſchließlich den älteſten Gardiſten der Bewegung gehören. Das war der Wunſch des Gauleiters. Die alten Parteigardiſten folgten um ſo freudiger dem Rufe der Kreisleitung, als es zumeiſt der Gauleiter ſelbſt war, der ihnen einſt den Weg in die Bewegung wies. Vor elf Jahren wurde Robert Wagner vom Füh⸗ rer in unſere Südweſtmark entſandt, um die Partei aufzubauen und ſeitdem hat es für ihn nur einen Gedanken und ein Ziel gegeben: Adolf Hitler und Deutſchland! Wir bleiben, die wir waren So beginnt Heinrich Anacker ſein der Alten Garde zugedachtes Gedicht. Das ſtand— wenn auch ungeſchrieben— über dem Kamerad⸗ ſchaftsabend der Alten Garde des Kreiſes Mannheim in den„Siechen“⸗Gaſtſtätten. Nicht ganz hundert Parteigenoſſen hatten ſich zur feſtgeſetzten Stunde eingefunden. Keiner wollte verſäumen, wieder einmal im Kreiſe alter Ka⸗ meraden zu weilen. Neben dem Ortsgruppen⸗ leiter ſaß der SA⸗Sturmführer, neben dem SS⸗Führer der Zellenleiter. Man ſah es ſofort: Hier gibt es keine Unterſchiede des Dienſtgrades und der Dienſtſtellung. Kamerad ſaß neben Kamerad, ſo wie er in all den Jahren des Kampfes Seite an Seite mit ihm gefochten hat. Bis zum Eintreffen des Gauleiters tauſchte man alte Erinnerungen aus, Erinnerungen, die keiner dieſer Männer jemals in ſeinem Leben miſſen möchte. Ein Ton herzlicher Ka⸗ meradſchaft beherrſchte den Abend von An⸗ fang an. Der Gauleiter kommt Als der Gauleiter in Begleitung des Kreis⸗ leiters Pg. Dr. Roth und des ſtellvertreten⸗ den Kreisleiters Pg. Schnerr den Saal be⸗ trat, ging eine freudige Bewegung durch den Raum. Leuchtenden Auges ſchritt er durch die Reihen ſeiner erſten Mitſtreiter und nahm mitten unter ihnen Platz. Dann richtete Kreisleiter Dr. Roth Worte der Begrüßung an den Gauleiter, dem er im Namen der Alten Garde für ſein Erſcheinen dankte. In ſeiner etwa einſtündigen Anſprache ſchil⸗ Werftanlagen im Mannheimer Haiengebiet Aufn.: Dr. P. Wolff, Frankfurt a. M. Deutſcher Raum und deutſche Wehr Miniſter Dr. Schmitthenner ſprach in der Deutſchen Volksbildungsſtätte Wenn Kreisleiter Dr. Roth in ſeinem letzten Vortrag vor der Volksbildungsſtätte über Sinn und Aufgaben der deutſchen Politik ſprach, ſo bereitete er den Boden wohl vor, auf dem ſich die Ausführungen Miniſter Dr. Schmitthenners am Montagabend an der gleichen Stelle über das Thema„Deut⸗ ſcher Raum— Deutſche Wehr“ aufbauten. Wir alle kennen Grimms Buch„Volk ohne Raum“. Die uralte deutſche Zwietracht hatte jede einheitliche Politik und damit auch jede einheitliche Wehrpolitik zu verhindern gewußt. Iſt das Ringen um die Politik unſeres Deut⸗ ſchen Reiches durch die Jahrhunderte hindurch etwas anderes als das Ringen um den deut⸗ ſchen Raum, um deſſen Geſtaltung und Ziel⸗ ſetzung? Und weiter, forderte nicht die geographiſche Lage unſeres Landes nicht zu jener Unein⸗ heitlichkeit heraus, unter der wir immer und immer wieder zu leiden hatten? Und waren wir ſtark genug, den Boden, dieſe Erde, die auseinander ſtrebte, zu bezwingen? Waren wir ſtark genug, aus dem Blut unſeres Volkes die deutſche Seele zu formen, aus dem Boden den deutſchen Raum zu geſtalten? Miniſter Dr. Schmitthenner gab uns in ſeinen»ganz hervorragenden Darlegungen am Montagabend die Antwort auf alle dieſe Fragen. Er führte uns, erläuternd durch an⸗ ſchauliche Lichtbilder, zurück in das Germanen⸗ tum der Frühgeſchichte, das ſich ſeinen Raum ſuchte und bildete, der ſich dann wieder ver⸗ ſchob,— weſtwärts und ſüdwärts dehnte,— er zeichnete uns ein ausführliches Bild vom Werden des deutſchen Raumes, der immer und immer wieder auseinander zu ſtreben verſuchte, der ſelbſt, wenn er eine äußerliche Einheit bildete, nicht zur innerlichen Zuſammen⸗ gehörigkeit durchdrang. Wir wollen keinen Krieg! Wir beſchäftigen uns heute, ſo führte der Miniſter u. a. aus, mit einem hochwichtigen politiſchen Thema. Dabei müſſen wir von vornherein betonen, um jedem Mißverſtändnis vorzubeugen, daß man nicht glauben 15 daß wir etwa einem Kriegsgeiſt huldigen wol⸗ len. Davon kann keine Rede ſein. Wir wollen den Krieg nicht. Wir haben vom Krieg genug und wollen ihn nicht mehr erleben. Wir den⸗ ken auch gar nicht daran, in irgend eines un⸗ ſerer Nachbarländer einzufallen, wir denken nicht daran, uns irgendwo in der Welt neuen Raum mit Waffengewalt zu ertrotzen. Wir wollen nichts weiter als unſere Freiheit und die Möglichkeit, uns zu verteidigen. Im Frühjahr des letzten Jahres hat der Führer die wehrpolitiſchen Feſſeln des Verſailler Ver⸗ trages zerbrochen. Wir ſind nun dabei, uns eine neue Wehrmacht zu ſchaffen. Deutſcher Raum und deutſche Wehr Der deutſche Raum beeinflußt die deutſche Wehr und umgekehrt, die deutſche Wehr den deutſchen Raum. Der Raum iſt für ein Volk ein außerordentlich wichtiger Faktor. Im Gegenſatz zum engliſchen oder franzöſiſchen Raum liegt der deutſche Raum inmitten Eu⸗ ropas, umgeben von allen Völkern. So er⸗ gibt ſich allein daraus, daß der Raum für den Staat, die Staatsordnung und die Wehr eines Volkes von größter Bedeutung iſt. In aus⸗ führlicher Weiſe ging dann der Redner auf das Werden des deutſchen Raumes ein. Dem Wohnraum des deutſchen Volkes fehlt die natürliche Umgrenzung. Wie ein roter Faden zieht ſich dieſer Umſtand durch unſere Ge⸗ ſchichte. Immer wieder finden wir, daß das Volk auseinanderſtrebt und ſich nicht zuſam⸗ menſchließt. Heute wird Raum und Volk eins! Zum erſten Male wird der Raum zuſammengefaßt, die Ländergrenzen fallen, die Autoſtraßen des Führers verbinden. Der Klaſſenwahn wird aus den Seelen herausgeriſſen und an ſeine Stelle tritt der brüderliche Sozialismus! Vom Volk her wird das Heer befruchtet, und Volk und Raum wachfen zuſammen. Die Aufgabe, die uns der Herrgott geſtellt hat, wird heute endlich gelöſt. Volk, Seele und Raum, das iſt der Sinn des Nationalſozialismus. r. derte Gauleiter Robert Wagner zunächſt 4 Schwere des Kampfes in der Vergangenhet Niemand weiß das beſſer als die Alte Garde, die dieſen Kampf von Anfang an auf ihre Schultern genommen hat. Wir alle kennen die Gründe, warum gerade hier in Mannheim der Kampf beſonders ſchwer war und wir wif⸗ ſen auch, daß unſere unzertrennbare Gemein⸗ ſchaft hier größer ſein muß als in anderen Gegenden. Anſer Kampf geht nie zu Ende Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies der Gauleiter auf die Tatſache hin, daß die Nach⸗ welt nie darnach frage, welche Stellung der Führer einer großen Revolution eingenom⸗ men, ſondern immer nur, ob er ſeine Aufgabe erfüllt habe. In den drei Jahren ſeit der Machtergreifung wurde unendlich viel erfüllt. Trotzdem ſind wir der feſten Ueberzeugung, daß wir erſt am Anfang eines großen Opfer⸗ ganges ſtehen. 5 Unſer Kampf wird niemals zu Ende gehen. Niemals war die Macht im Staate allein unſer Ziel. Wir hatten uns immer zur Auf⸗ gabe geſtellt, dem deutſchen Volke ein glück⸗ licheres Erdendaſein zu ſchaffen, und dieſe Aufgabe kann nicht von heute auf morgen er⸗ füllt werden. Mit beſonderem Nachdruck un⸗ terſtrich der Gauleiter die Notwendigkeit, daß die Alte Garde der Partei eine einzige Ge⸗ meinſchaft bildet, die durch nichts zerſtört werden kann. Wir bleiben Idealiſten Wir ſind nicht in dieſen Kampf eingetreten um perſönlicher Vorteile willen. Als wir in die Partei kamen, da gab es nichts zu verdie⸗ nen und niemand hat gewußt, daß wir einmal die Macht erkämpfen werden. Wir haben nur fanatiſch daran geglaubt und darum haben wir auch geſiegt. Wir ſind Adolf Hitler gefolgt, weil wir über den Intereſſenkümpfen des Lebens nur das eine Ideal ſahen: Frei⸗ heit, Brot und Ehre für unſer Volk. So muß es auch in der Zukunft bleiben. Es hat zwar in der Geſchichte der Völker viele Revolutionen gegeben, aber nicht alle waren er⸗ folgreich. Noch niemals hat eine Revolution alle Lebensgebiete ſo erfaßt wie die national⸗ ſozialiſtiſche. Die Nachwelt wird es einmal erſt ermeſſen können, was in dieſer kurzen Zeit⸗ ſpanne geleiſtet wuwde. In packender Weiſe ſchilderte der Gauleiter Robert Wagner den Grund des Erfolges der Bewegung. Die Alte Garde iſt das Fun⸗ dament, auf dem Glück und Zukunft unſe⸗ res Volkes aufgebaut werden. Die Jugend, die heute heranwächſt, wird unſere Idee ein⸗ mal rein verkörpern, weil ſie nicht mehr ange⸗ kränkelt iſt von den Erſcheinungen der vergan⸗ genen Epoche. Die Alte Garde aber muß die⸗ ſer Jugend immer ein Beiſpiel geben und ſie in ihrem Geiſte erziehen. Sie muß und wird auch in der Zukunft ihre Pflicht tun und ſich unentwegt einſetzen für das große Ziel, das allein Adolf Hitler zeigt. Stunden, die man nie vergißt Als der Gauleiter geendet hatte, hallte der Saal wider von dem ſtürmiſchen Beifall ſei⸗ ner älteſten Mitſtreiter. Aber nicht allein die Worte waren es, die mitriſſen und begeiſterten. Die alten Parteigardiſten des Kreiſes Mann⸗ heim hatten wieder einmal die Gewißheit ge⸗ wonnen: Unſer Gauleiter Robert Wagner iſt der gleiche geblieben wie in all den Jahren des Kampfes. Der gleiche Idealiſt und der gleiche unermüd⸗ liche Vorkämpfer ſprach zu ihnen, der irgendwo und irgendwann einmal ihr Herz für die Idee gewann und ihnen ſeitdem beiſpielge⸗ bend voranſchritt in böſen und in guten Ta⸗ gen. Noch manche Stunde ſaß der Gauleiter mit⸗ ten unter ſeiner Alten Garde. Mit jedem ein⸗ zelnen ſprach er, erkundigte ſich nach ſeinen Verhältniſſen und tauſchte oftmals Erinne⸗ rungen an vergangene Tage aus. Dann leuch⸗ teten die Augen heller als ſonſt und der Blick wurde freier und klarer. Keinen hat der Gau⸗ leiter vergeſſen, der in den ſchwerſten Jahren des Kampfes den Weg zur Bewegung fand und ſeitdem in unerſchütterlicher Treue zum Füh⸗ rer und zur Idee ſteht. Als die Stunde der Trennung kam, ſiand in aller Herzen die ſtolze Gewißheit, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland uner⸗ ſchütterlich iſt, ſolange der Geiſt der Alten Garde lebt. Und freudig ſchallte das alte Kampflied durch den Saal: „„Hitlers Geiſt im Herzen kann nicht untergeh'n. Sturmabteilung Hitler iſt und bleibt beſteh'!“ F. K. H. Von chineſiſchen Mädchen und betrogenen Kadis Ein Beſuch einer Probe der Opernſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim Wenn man ſchon ſeit einiger Zeit in die Opernſchule geriet, hatte man bei aller freund⸗ lichen Aufnahme in irgendeinem Winkel des Herzens das Gefühl, daß man dort als Gaſt nicht recht am Platze war, denn es herrſchte ein überaus reges Leben, das ſich durch nichts ſtö⸗ ren ließ. Die Erklärung war ſehr einfach: Chine⸗ ſiſche Mädchen und eine größere Geſellſchaft von Türken— für das Theater natürlich— ſpielten unentwegt mit gleichem Fleiß auf der Probe⸗ bühne unter dem Dache des Hauſes. Für den⸗ Regiſſeur, Dr. Hans Költz ſch, klappte es na⸗ türlich nie, er war nicht zufrieden zu ſtellen und drohte, wenn er ſchon einmal die Geduld ver⸗ lor, was bei ihm nur ſehr ſelten vorkommt, mit —— furchtbaren Bilde eines ſchlafenden Publi⸗ ums. Die Probe im Roſengarten, die wir geſtern mit viel Freude ſehen konnten, erweckte durchaus den Eindruck, daß Dr. Költzſch mit ſei⸗ nen düſteren Prophezeiungen beſtimmt Unrecht behalten wird. Doch ſoll von der Aufführung heute nichts verraten werden, wer darüber et⸗ was wiſſen will, mag ſich am Freitag ſelbſt da⸗ von unterrichten, er hat dabei neben der Kennt⸗ nis gleich die Freude. In einem dunklen Win⸗ kel der Bühne entdecken wir den Direktor der Muſilhochſchule in eifriger Verhandlung mit dem techniſchen Direktor des Nationaltheaters. Auf unſere Bitte iſt er gern bereit, uns über die Opernſchule und ihre⸗Aufgaben zu unterrichten. Mannigfaltige Aufgaben Bei der Uebernahme der Muſikhochſchule durch die Stadt und den neuen Direktor Chlod⸗ wig Rasberger mußte auch die Opernſchule völligeneu geſtaltet werden. Sie iſt his vor kurzer Zeit ein rechtes Sorgenkind des Di⸗ rektors geweſen. Bei einer Opernſchule iſt natur⸗ gemäß nicht allein die Leiſtungsfähigteit der Lehrträfte, ſondern vor allem auch die ſtimm⸗ liche und muſitaliſche Anlage der Schüler maß⸗ gebend. Die große Miſere der Operntheater iſt in entſprechendem Maßſtab auch die Miſere der Opernſchule. Die rein geſangliche Ausbildung kann natürlich nicht die Aufgabe einer Opern⸗ ſchule ſein. Es kann ihr nur darauf ankommen, die bereits ſtimmlich geſchulten und ſchauſpiele⸗ riſch ausreichend begabten Sänger für die Bühne zu ſchulen. Die Anforderungen an den Opernſänger unterſcheiden ſich von denen, die an Schauſpieler geſtellt werden, und müſſen beſon⸗ ders berückſichtigt werden. das Studium einer Rolle erfordert ſelbſtverſtändlich ein Vielfaches der Zeit, die für eine Schauſpielrolle notwendig iſt, weil die ganze muſikaliſche Arbeit über die ſchauſpieleriſche hinaus geleiſtet werden muß. Lyriſch oder Held? Die Opernſchule nimmt ſowohl Schüler aus den Geſangsklaſſen der Muſikhochſchule wie auch von anderen Lehrern auf, Eine Prüfung muß zunächſt ergeben, ob der Schüler gleich in die Hauptklaſſe aufgenommen werden kann, oder ob er noch in der Vorklaſſe verbleiben muß. Die Vorklaſſe leiſtet noch vorbereitende techniſche Arbeit. Die Hauptklaſſe geht an die eigentliche Aufgabe der Opernſchule, das Studium der Rollen, heran. Wer zur Bühne will, muß wenigſtens acht bis zehn Partien beherrſchen. Im allgemeinen ſind je nach Begabung zwei bis zweieinhalb Jahre dazu nötig. So werden zunächſt die einzelnen Partien muſikaliſch im Zuſammenhang ſtudiert. Rudolf Borupka und Elſa Louis⸗Härtl be⸗ ſorgen dieſe muſikaliſche Korrepetitionsarbeit. Erſt wenn eine Rolle muſikaliſch vollkommen beherrſcht wird, tritt das Szeniſche hinzu. Zu der muſikaliſchen Arbeit geſellt ſich von Anfang an die ſportlich⸗körperliche Schulung durch die Gymnaſtiklehrerin Fräulein Pierenkämper. Wenn der Schüler die Rolle muſikaliſch und zeniſch meiſtert, werden kleine Enſembles zu⸗ ammengeſtellt, und im allgemeinen beſteht immer die Möglichkeit, mit den verſchiedenen Stimmen der Schule die geläufigſten Enſembles zu beſetzen. Die Praxis des Theaters iſt das Ziel der Ausbildung. Neben der praktiſchen Ausbildung ſteht als ebenſo wichtig die theoretiſche. Die Geſchichte der Oper und ihre Dramaturgie ſtehen im Mittelpunkt, die Beziehungen zur allgemeinen Geſchichte werden überall aufgeſucht. Auch die allgemeine muſikaliſche Ausbildung wird nicht Die Bedeutung Experimentalvortrag von Profeſſor Der erſte, der ſich mit Kurzwellen und Ultra⸗ kurzwellen, alſo mit Wellenlängen von—100 Meter beſchäftigte, war der deutſche Phyſiker Heinrich Hertz. Die Technik, die ſich etwa ſeit der Jahrhundertwende mit den elektriſchen Wellen beſchäftigt, ließ die kurzen Wellen außer acht, da man in der Hauptſache große Entſer⸗ nungen überbrücken wollte, und dies, wie wan nach der von Auſtin und Kohe empiriſch auf⸗ geſtellten mathematiſchen Formel glaubte, nur mit langen Wellen erreichen zu können glaubte Erſt die Verſuche amerikaniſcher Amateure, denen die Regierung gerne den nur wenig be⸗ nützten Kurzwellenbereich zum Experimentieren zur Verfügung ſtellte, entdeckten die große Reichweite der kurzen Wellen. Als es allge⸗ mein bekannt wurde, daß es dieſen heute zum größten Teil unbekannten Leuten gelungen war, mit Hilfe der kurzen Wellen mit lächerlich geringen Energien große Strecken, ja ſogar transozeaniſche Entfernungen zu überbrücken, nahm ſich die Wiſſenſchaft und die Technik die⸗ ſer Wellenart an. Jetzt entdeckte man auch erſt die ungeheueren Vorteile, die die Kurzwellen und Ultrakurzwellen boten. Sie geben die Möglichkeit, atmoſphäriſche Störungen beſſer zu überwinden und— was das wichtigſte iſt — elektriſche Strahlen zu richten, ſie mit Hohlſpiegeln wie Lichtſtrahlen dem Empfänger zuzuwerfen. Dadurch erreicht man ein Viel⸗ faches der üblichen Lautſtärke. Dieſe Eigenſchaft hat ſich der Kurzwellenſender in Zeeſen bei ———————————————————————————————————————————— vernachläſſigt. Wilhelm Peterſen plagt die Schüler eifrig mit Uebungen zur Gehörbildung, Muſikdiktat und den Anfangsgründen der Harmonielehre. Aber der Opernſänger muß auch ſprechen lernen. Dr. Hans Költzſch hält beſondere Dialogſtunden ab, die ſprachtechniſche Ausbil⸗ dung leitet Dr. Burkhard, der auch die künftigen Schauſpieler ſchult. Eine nicht zu unterſchätzende Schwierigkeit iſt für die Sänger unſeres Gebietes die Beſeitigung des Dialektes, gegen den ein erbitterter und oft genug ver⸗ zweifelter Kampf geführt werden muß. Theater der Schüler Die Schularbeit muß aber möglichſt weit⸗ gehend durch die Praxis ergänzt werden. Eine „Junge Bühne“, wie ſie z. B. am Stadttheater in Bochum geſchaffen wurde, fehlt noch in Mannheim. Sie wäre vielleicht gerade hier, wo zwei Theater zur Verfügung ſtehen und neben den jungen Künſtlern des Nationaltheaters auch die älteren Schüler der Opern- und Schauſpiel⸗ ſchule herangezogen werden könnten, beſonders gut möglich. So müſſen Aufführungen wie die ür Freitag abend vorgeſehene einen kleinen Erſatz dafür bieten und den Schülern ſchon einen Vorgeſchmack von Rampenlicht und Lam⸗ penfieber geben. Bei der Wahl der Stücke, die von Schülern aufgeführt werden, iſt ſowohl für das Publikum wie für die Schüler, denen ſie ja in erſter Linie dienen ſollen, wichtig, daß ſie keine Vergleichsmöglichkeiten zum Berufs⸗ theater bieten. Es gibt in unſerer älteren Mu⸗ ſikliteratur eine Unmenge freundlicher Opern, die wie geſchaffen für eine Schüleraufführung ſind. Auch mancher junge Komponiſt würde es ſicher von Schülern aufgeführt zu werden, als überhaupt nicht. Die nächſte Auf⸗ —.— gewinnt beſondere Bedeutung für die uſikhochſchule, weil hier alle Kräfte, auch das Orcheſter, von Schülern geſtellt werden. Früher wurden ſolche Aufführungen der Opernſchule mit dem Nationaltheater-Orcheſter veranſtaltet; dieſes Orcheſter aber gab den Schülern eine zu feſte muſikaliſche Grundlage für ihren Geſang. Der ausſchließliche Einſatz von Schülern gibt auch den Kapellmeiſterſchülern Gelegenheit, ſich zu bewähren. Sie alle können mit der Korrepeti⸗ tionsarbeit beſchäftigt werden und ſo die mannigfaltigen Aufgaben des Opernkapell⸗ meiſters kennen lernen. Wie Dr. Költzſch mitteilte, ſteht übrigens der Ausbau der Probebühne im Hochſchu gebäude in Ausſicht, ſo daß in abſehbarer Zeit in regel⸗ mäßigen Abſtänden von vier bis ſechs Wochen kleinere ſzeniſche Darbietungen vor geladenen Gäſten von den Schülern geboten werden können. Aufgabe des NS⸗Studentenbundes iſt die politiſch⸗weltanſchauliche Schulung, der regelmäßige Arbeitsgemeinſchaften und Aus⸗ ſprachen dienen. Auch die ſportliche Fortbildung liegt in den Händen des Studentenbundes. Schon ſind eine Reihe bewährter Sänger aus der Mannheimer Opernſchule hervorgegangen. In der nächſten Spielzeit werden ihnen neue folgen. Man kann ihren Lehrern nur wünſchen, daß ihnen möglichſt viele ſchöne Stimmen be⸗ ſchert ſind, das übrige werden ſie ſchon leiſten. B. Die Straßenbahn verſteigert Fundſachen Großes Intereſſe für verlorene Gegenſtände/ Handſchuhe„zum Kohlen holen“ Jeder von uns ärgert ſich ganz beſtimmt, wenn er irgendwo einen Gegenſtand liegen läßt und dann nicht mehr weiß, wo das geweſen iſt. Je nach der Höhe des tatſächlichen und des per⸗ ſönlichen Wertes des in Verluſt geratenen Ge⸗ iſt der Aerger mehr oder weniger groß. Dabei wäre es oft gar nicht einmal ſo ehr ſchwierig, ſich wieder in den Beſitz ſeines verlorengegangenen Eigentums zu ſetzen, wenn man ſich der Mühe unterziehen und darüber nachdenken wollte, an welcher Stelle der Verluſt eingetreten ſein könnte. Man würde dann durch Nachfragen wieder ſehr leicht zu ſeinem Eigen⸗ tum kommen können. Das Fundbüro der Straßenbahn kann darüber hinreichend Auskunft geben. Intereſſant für die vorherrſchende Einſtel⸗ lung iſt die Tatſache, daß heute mehr als früher nach vermißten Gegenſtänden nachgeforſcht wird. Trotzdem muß von Zeit zu Zeit eine Verſteigerung angeſetzt, bei der die Fund⸗ gegenſtände meiſtbietend losgeſchlagen werden. Eine ſolche Fundſachenverſteigerung der Stra⸗ ßenbahn iſt ſtets eine ſehr un erhaltende Ange⸗ legenheit, denn es geht dabei immer recht luſtig zu. Neue Beſitzer geſucht Recht großes Intereſſe brachte man der geſtri⸗ 55 Fundſachenverſteigerung entgegen, die heute ortgeſetzt wird, denn über tauſend Fundſtücke hat man bereitgelegt, um dieſen einen neuen Beſitzer zu geben. Dabei ſind auch die Ge⸗ genſtände, die im Bereiche der OEG und der Rhein⸗Haardtbahn gefunden wurden und deren Verwaltung ebenfalls dem Fundbüro der Stra⸗ ßenbahn unterliegt. „Zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten waren die Handſchuhe, die auch verhältnismäßig flott abgingen, ſofern es ſich um komplette Paare handelte. Nun werden aber in den ſeltenſten Fällen gleich beide Handſchuhe ver⸗ loren, den meiſt hat nur ein einzelner Hand⸗ ſchuh das Beſtreben, ſich ſelbſtändig zu machen. Das macht den Kaufintereſſenten verhältnis⸗ mäßig wenig aus und man muß ſich nur immer wieder die Frage vorlegen, was mit den vielen einzelnen Hanoſchuhen geſchieht, die der Kurzwellen Sigmund Fröhner im Planetarium Königswuſterhauſen zunutze gemacht, der für wichtige deutſche Sendungen drei Richt⸗ ſtrahler, und zwar nach Amerika, nech Afrika und nach Aſien beſitzt. Je kürzer die Welle iſt, deſto größer iſt die Schwingungszahl, die Frequenz. Die langen Wellen, die eine Wellenlänge von 1000—)00 Meter beſitzen, haben eine Frequenz von 300 bis 150 Kkkltz, während die Kurzwellen bei einer Wellenlänge von 10—80 Meter eine Frequenz von 30 000—3750 Ktz, und die Ultrakurzwellen bei einer Wellenlänge von—10 Meter eine Frequenz von 300 000—30 000 kkltz beſitzen. Dieſe Tatſache erklärt auch das ſchmale Fre⸗ quenzband im Bereich der langen und mittle⸗ ren Wellen, das von den zur Zeit beſtehenden Sendern ſchon voll ausgefüllt iſt. Neue Sender werden deshalb auch hauptſächlich im Bereich der kurzen Wellen ſenden müſſen. Profeſſor Fröhner zeigte bei dieſem vor⸗ letzten Vortrag in der Reihe„Elektriſche Wel⸗ len— Rundfunk— Fernſehen“ an Hand ver⸗ ſchiedener anſchaulicher Experimente genau die Entſtehung und die Eigenſchaften der kurzen Wellen, ſowie an einer kleinen Sende⸗ und Empfangsanlage den Aufbau und die Funktion eines Kurzwellenſenders. Der nächſte Vortrag in diefer äußerſt intereſſanten Reihe wird— wie origineller Weiſe über den aufgebauten Kurzwellenſender durchs Mikrofon bekanntge⸗ geben wurde— den Hörern die Grundlage des Fernſehens vermitteln.—ti. bei einer ſolchen Verſteigerung zuſammenge⸗ kauft werden. Wenn man Glück hatte, konnte man für fünf Stück für einen Zehner haben oder man betam zu zwei oder drei einzelnen Handſchuhen noch ein Geſchenk dazu. Als wie⸗ der einmal einige einzelne Handſchuhe aus⸗ erufen wurden, ertönte eine Stimme aus dem intengrund:„Zu was?“. Schlafertig lam dann die Antwort:„For Kohle ruffzuhole oder um mit de Händ uff'm Bode rumkrawwle zu könne.“ Eine Frau, die gerne ein beſtimmtes Paar Handſchuhe gehabt hätte, meinte, daß dieſe eigentlich für ſie etwas zu klein ſeien. Schirme waren ein Kapitel für ſich. Die uten Schirme waren dünn geſät und ſtiegen ſo hoch im Preis, daß es manchmal beſſer ge⸗ weſen wäre, man hätte ein neues Regendach im Fachgeſchäft gekauft. Aber die Leute waren nun einmal verſeſſen und glaubten, bei dieſer Gelegenheit recht billig kaufen zu können. Herrenſchuhe für 10 Pfennig Auch ein Geſangbuch befand ſich unter den Funodgegenſtänden. 1 Pfennig wollte je⸗ mano bieten, aber da noch jemand das Geſang⸗ buch offenbar für die bevorſtehende Konfirma⸗ tion brauchen konnte, wurde es für.50 RM ſ90 chlagen. Eine noch ungeöffnete Pralinen⸗ chachtel mit einem Ladenpreis von etwa einer Mark brachte 60 Pfennig. Ziemlich„mitge⸗ nommen“ waren die Sohlen bei einem Paar Herrenſchuhe, die für zehn Pfennig den Be⸗ ſitzer wechſelten. Großes Rätſelraten um den Inhalt eines Paketes, aus dem ein zweiteili⸗ ges Gefäß aus Blech herausgeſchält wurde. Eine Tränkeeinrichtung für Geflügel. Zuerſt wollte niemand ein Gebot abgeben, zumal die Rundfrage, ob jemand einen Vogel habe, er⸗ gebnislos verlief. Schließlich erkannte man aber doch den Wert dieſes nützlichen Gegenſtan⸗ des und zahlte 35 Pfennig dafür. Der Spieltrieb erwachte auf der ganzen Linie, als ein Kaleidoſkop zum Ausgebot ge⸗ langte, das in ſtets wechſelnder Folge Zuſam⸗ menſtellungen von bunten Glasſplittern zeigte, ſobald man dieſes Spielzeug gegen das Licht hielt. Für 60 Pfennig erfolgte der Zuſchlag und dann machte das Spielzeug die Runde durch den Saal, weil jeder einmal durchſchauen wollte. Das ging bald eine halbe Stunde lang, bis die Eigentümerin wieder ihr Spielzeug zurückerhielt. Was ſonſt noch bei den Fundſachen war? Viele Hüte, Mützen, ſelbſt eine HI⸗Mütze, Sta⸗ tive, Fotogvafenapparate, Schmuckſachen, Füll⸗ federhalter, Obſtkörbe, Noten, Geldbeutel. „Wie man ſo nebenbei erfuhr, hat ſich für die nächſte iabeibanerz in einigen Monaten auch ſchon wieder allerlei angeſammelt, denn die Vergeßlichkeit iſt immer noch recht groß! Aus dem Luiſenheim. Wie wir hören, wurde der langjährige chirurgiſche Oberarzt der Städt. Krankenanſtalten, Herr Dr. H. Funke, zum lei⸗ tenden Arzt der chirurgiſchen Abteilung des Luiſenheims ernannt, und der Facharzt für Kinderheilkunde, Herr Dr. O. Rohrhirſch, mit der Führung der Kinderabteilung betraut. Eine Wiederſehensfeier der Leib⸗Komp. und des ehem. Leibg.⸗Inf.⸗ Rgts. Nr. 115 findet am 16. und 17. Mai in der alten Garniſonſtadt Darmſtadt ſtatt. Alle ehem. Angehörigen beider Formationen ſenden ihre wie auch Anſchriften bekannter Kameraden um⸗ Kam. Dieter, Darmſtadt, Hobrecht⸗ raße 41. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Lrt feiert am 4. März Herr Michael Elleſer mit ſeiner Ehefrau Babette, geb. Sieber, Rheinhäuſerſtraße 44. Dem Jubel⸗ paar unſere beſten Wünſche. Direktor Chlodwig Rasberger, Lelter der Opernschuls Aufn.: Pietsch, Fim, Letztes Konzert zugunſten des WSHW Das war Muſik im Olymp⸗Kino zu Käfer⸗ tal, Muſik, die alle Hörer bannte und aus All⸗ tagsfeſſeln befreite. Die Künſtler des National⸗ theaters ſpielten ſo recht von Herzen. Bewun⸗ dernswert war die Einheit des Klangkörpers, erquickend die quellfriſche Melodik der Stücke. Wir wanderten wahrlich durch freundlicher Töne Land. Da tanzte lieblich Franz von Suppés„Schöne Galathee“, da ſchwirrten um Karl Zellers„Vogelhändler“ köſtliche Wei⸗ ſen. Und dann erfreute uns die edle Stimme der Opernſängerin Frau Marianne Keiler⸗ Heimig, die dramatiſch bewegt das Cou⸗ plet der Adele aus„Fledermaus“, das„Heim⸗ weh“ von Hugo Wolf und voll Rokoko⸗Anmut Mozarts„Warnung“ ſang. Aus Johann Straußens„Kaiſerwalzer“ lachte die Tanzluſt des alten verſunkenen Wien. Die Leidenſchaft aber und wilde Wehmut der Maayaren, Sturmwind und Jagen der Pferde über die Steppe hin, die waren Ton aeworden in Franz Liſzts„Zweiter Ungariſcher Rapſodie“. Glänzend waren hier Einfühlung und Aus⸗ druck des Orcheſters, und Frl. Grete Erl. die ſchon die Lieder temperamentvoll am Flügel begleitet hatte, errang ſich hier neben den üb⸗ rigen Künſtlern ehrlichen Beifall für ihr aus⸗ gezeichnetes Spiel. Mit dem krafwollen„Argonner Marſch“ ſchloß die erhebende muſikaliſche Morgenfeier, in der die Kunſt ſich in den Dienſt der Win⸗ terhilſe ſtellte, ihrem hohen Sinn getreu, die Menſchen zu beglücken und zu ſtärken. Den Dank an die Mitwirkenden ſprach der Vertre⸗ ter der Kreisamtsleitung der NSV, Pg. Braun aus, deſſen Worte in ein„Sieg Heill“ auf den Führer ausklangen. Dann ſangen die zahlreichen Hörer das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Wir wollen an dieſer Stelle nicht verſäu⸗ men, allen Mitwirkenden der Frühkonzerte nochmals herzlichen Dank zu ſagen für ihre Mithilfe und beſonderen Dank auch dem Be⸗ ſitzer des Kinos, welcher dasſelbe für das WowW zur Verfüagung ſtellte und die Konzerte durchführte. Durch die Abhaltung dieſer Kon⸗ zerte war es möglich, dem WoHW einen arö⸗ ßeren Betrag zuzuführen und Käfertal darf ſtolz ſein auf das Gelingen dieſer Veranſtal⸗ tungen. Anordnungen der NSDAp Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. SA⸗Sportabzeichenkurs. Nächſte Dienſtſtunde am 5.., 20.15 Uhr, im„Durlacher Hof“, H3 Motorgefolgſchaft 171 tritt am 5.., 20 Uhr, in Uniform an der K⸗2⸗Schule an. oD Militärkonzert Die Orts⸗ und Betriebswarte holen zwiſchen 4 und 7 Uhr Karten und Propagandamaterial für das Militärkonzert auf den Geſchäftsſtellen 1, 2 und 3 ab. Wanderfahrt am 8. Mürz Wanderfahrt nach: Edenkoben, Riethburg— Kohlplatz— Hüttenbrunn— Kropsburg— Edenkoben.— Wanderzeit 6 Stunden.— Ab⸗ fahrt.32 Uhr Bhf. Ludwigshafen mit Ver⸗ waltungs⸗Sonderzug.— Rückfahrt ab Edenko⸗ ben: 19.35 oder 17.57 Uhr.— Ruckſackperflegung. Karten ſind vor Abfahrt am Schalter zu löſen. Ortsgruppe Jungbuſch Die Betriebswarte holen umgehend Propa⸗ gandamaterial auf der Ortsgruppe ab. Betr. Holzausgabe Am 17. Februar d. J. wurde den Betreuten der Gruppe D der Stadtortsgruppen U. a. auch Holz zugeteilt. Dieſes Holz muß nun bis ſpäteſtens Samstag, 7. März, auf dem Holzplatz des Winterhilfswerkes im Binnen⸗ hafen— Nordufer— in Empfang genommen werden. Ausgabezeit täglich von 8 bis 16 Uhr durch⸗ gehend. Samstags von 8 bis 13 Uhr. Nach dem obengenannten Termin erfolgt an Gruppe D keine Ausgabe mehr. —— * Arbeit an der Eine Aufinahm fachveranstalti Paarteip Der Amt DaAP, Part in der ſoebe Organs„D Ausführun, NSDAPun wendet ſich mitleidensn ders klug v ramm unt ſittlich Ents grammpunt nicht der V geſſen dabei daß noch ke daß das ge vier Jahrer ten iſt weit gramm her angeſproche ſeinen Uebe NSDolP z nicht, ſo ha rers und b ſchworenen Planetar der 7. Pla terhilfswer Veranſtaltu wiederholt. des Plan Früh und Rezitation Der Vortr über Aufg lichen Lich ſtattfinden Vortragend verlegt wer Rote⸗Kre. preußiſche? der Rote⸗K hungstage Die Lotteri RM(600 0 winnbetrag einſchließlic . Sie dörfen dem schön Nationalthea „Diſe 3 Miete., Planetarium „Kleinkunſtbül lung; 20 1? Tanz: Palaf Stüdt. Schlo Städt. Kunſt Gemälde u Mannheimer geöffnet. A zwei Künſt Muſeum für 15—17 Uh⸗ SEtädt. Schlo —13 und Städt. Büche Buchausga Date 1152 Wahl ſchen Rom gekrör 1829 Der 2 in M 1886 Heinr ſchen 1916 Der 9 fallen 1924 Die Kalif Opernschule letsch, Ffim, WSW zu Käfer⸗ d aus All⸗ National⸗ Bewun⸗ ingkörpers, der Stücke. reundlicher Franz von ſchwirrten tliche Wei⸗ le Stimme Keiler⸗ das Cou⸗ as„Heim⸗ oko⸗Anmut Johann e Tanzluſt zeidenſchaft Magyaren, über die vorden in Rapſodie“. und Aus⸗ e Erl, die im Flügel n den üb⸗ r ihr aus⸗ r Marſch“ zorgenfeier, der Win⸗ zetreu, die rken. Den der Vertre⸗ tSV. Pg. Sieg Heil!“ ſangen die Lied. ht verſäu⸗ rühkonzerte mfür ihre dem Be⸗ e für das ſe Konzerte dieſer Kon⸗ einen arö⸗ fertal darf Veranſtal⸗ AP irs. Nächſte irlacher Hof“, 20 Uhr, in 55 en zwiſchen idamaterial chäftsſtellen 5 iethburg— opsburg— ſen.— Ab⸗ mit Ver⸗ ab Edenko⸗ kperflegung. er zu löſen. * Propa⸗ kh des 35/0 Betreuten gruppen lz muß nun 3z, auf dem m Binnen⸗ genommen Uhr dur r. Nach 5 Gruppe D —— gramm heute noch Weltbild() Wünschen Sie solche Frisur? Arbeit an der vielbewunderten historischen Fregattenfrisur. Eine Aufnahme von der traditionellen Frühiahrs-Reichs- fachveranstaltung der deutschen Friseure in den Gesamt- räumen des Berliner Zoo. Parteiprogramm— bindendes Recht Der Amtsleiter im Reichsrechtsamt der NS⸗ DAp, Parteigenoſſe Dr. Bauer, veröffentlicht in der ſoeben erſchienenen neueſten Nummer des Organs„Deutſche Rechtspflege“ beachtenswerte Ausführungen über das Parteiprogramm der NSDaAPundſeine Verwirklichung. Pg. Dr. Bauer wendet ſich in erſter Linie gegen jene Sorte be⸗ mitleidenswerter Zeitgenoſſen, die ſich beſon⸗ ders klug vorkommen, wenn ſie das Parteipro⸗ ramm unter die Lupe nehmen und dann den ſittlich Entrüſteten ſpielen, wenn ſie einen Pro⸗ grammpunkt herausgefunden haben, der noch nicht der Verwirklichung zugeführt iſt. Sie ver⸗ geſſen dabei aber, ſo erklärt Pg. Dr. Bauer weiter, daß noch kein Nationalſozialiſt behauptet habe, daß das geſamte Parteiprogramm in drei oder vier Jahren durchgeführt wird. Entgegenzutre⸗ ten iſt weiterhin der Auffaſſung, daß das Pro⸗ nicht als bindendes Recht angeſprochen werden könne. Der Richter müſſe ſeinen Ueberlegungen die Programmpunkte der NSDaAp zugrunde legen. Tut er das bewußt nicht, ſo handelt er gegen den Willen des Füh⸗ rers und bricht damit ſeinen, dem Führer ge⸗ ſchworenen Treueid. Planetarium. Am nächſten Samstag findet der 7. Plametariumsabend für die vom Win⸗ terhilfswerk betreuten Volksgenoſſen ſtatt. Die Veranſtaltung wird am Montag, 9. März, wiederholt. Die muſikaliſchen Darbietungen des Planetariumsabends werden von Fritz Früh und ſeinen Schülern ausgeführt. Die Rezitation hat Paul Streckfuß übernommen. Der Vortrag von Prof. Dr. Rudolf Weigel über Aufgaben und Leiſtungen der neuzeit⸗ lichen Lichttechnik, der am Freitag, 6. März, ſtattfinden ſollte, muß wegen Erkrankung des Vortragenden auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt werden. Rote⸗Kreuz⸗Lotterie 1936. Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter hat die Veranſtaltung der Rote⸗Kreuz⸗Lotterie 1936 genehmigt. Zie⸗ hungstage ſind vom 8. bis 11. September 1936. Die Lotterie hat ein Spielkapital von 600 000 RM(600 000 Loſe zu je 1 RM) und einen Ge⸗ winnbetrag von 170000 RM(21 534 Gewinne einſchließlich einer Prämie). Sie dörfen ouf dem Boden spielen. Das madm dem schõnen dauerhuſfen Glonz gor nicdins ous..— 1 Kwak Das guie Bohnenpach Was iſt los? Mittwoch, 4. März „Rotkäppchen“. 16.00 Uhr.— Oper von W. Egk. Nationaltheater: „Diſe Zaubergeige“, Miete., 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojettors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtel⸗ lung; 20 15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Gemälde und Graphik von Prof. E. R. Weiß. Mannheimer Kunſtverein, L1, 1: 10—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung F. Heidingsſfeld, F. Domſcheit, zwei Künſtler des deutſchen Oſtens. Muſeum für Natur⸗ und Bölkerkunde im Zeughaus · 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 u. 17—19 Uhr Ausleihe; —13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Lefehalle: 10.30—12 u 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 u. 16.30—21 Uhr Leſehalle. Daten für den 4. März 1936 1152 Wahl Friedrichs., Bararoſſa, zum deut⸗ ſchen aön in Frankfurt a. M.(1154 in Rom von gekrönt). 1829 Der Ongenieur Karl Heinrich V. Siemens in Menzendorf geboren(geſt. 1916). 1886 Heinrich Uhlendahl, Direktor der Deut⸗ ſchen Bücherei in Leipzig geboren(50.). 1916 Der Maler Franz Marc, Expreſſioniſt, ge⸗ fallen vor Verdun(geb. 1880). 1924 Die Türkei ſchafft das Kalifat ab, der Kalif Abdul Medſchid wird verbannt. apſt Hadrian IV. zum Kaiſer Znei Hriffe umd ein Miſſionãr Eine Unterredung mit dem prãsidenten der Preußisch-Sũddeuischen Staatslofterie In dieſen Tagen begann die Ziehung der 5. und letzten Klaſſe des Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie. Am letzten Ziehungstag, dem 13. März, wird die vielen Losinhabern noch nicht vertraute Neuregelung der Ziehung des Hauptgewinnes ſich auswirken. Unſer Berliner F. W. Sch.⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit zu einem Beſuch im Gebäude der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Staatslotterie und zu einem Geſpräch mit ihrem Präſidenten, Dr. Waldemar Baron von Dazur. Herren in ſchwarzen Talaren Der Tempel des Zufalls, wie man das neu⸗ zeitlich und gediegen eingerichtete Gebäude der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie nennen kann, ſteht in der Margarethenſtraße, im Weſten der Reichshauptſtadt. Hier ſitzt die Glücks⸗ göttin auf ihrem Thron— in Geſtalt von zwei mit ſchwarzen Talaren bekleideten Beamten, von denen der eine in die Trommel mit den Losnummern, der andere gleichzeitig in die Trommel mit den Gewinnſcheinen greift. Der Vergleich beider Papierröllchen ergibt, welcher Gewinn auf das gezogene Los gefallen iſt. Was am Schlußtag von den 800 000 Loſen übrig bleibt, nachdem die über fünf Klaſſen verteilten 343 000 Gewinne gezogen wurden, das ſind die Nieten. Aber gegenwärtig wiegt die Papier⸗ menge der in der Lostrommel enthaltenen Röllchen noch eiwa drei Zentner... Und im übrigen iſt es ungerecht, die beiden Ziehungs⸗ beamten der Glücksgöttin gleichzuſtellen. Ge⸗ wiß— einer ihrer Griffe, einmal rechts, ein⸗ mal links, kann einen Volksgenoſſen über Nacht zum Millionär machen. Doch ihr Hineingreifen in die Trommel geſchieht ganz mechaniſch. Nennen wir ſie beſſer Diener der Glücksgöttin, die ihre Hand lenkt. Vor einem näheren Einblick in die„Geheim⸗ niſſe“ des Ziehungsſaales empfängt uns der Buge mi Nithet⸗ „Jor, aibae ub Ill doh löſlien, linſo Zoumnulauns Du haſt nie den funger kennengelernt, ſonſt würdeſt du wiſſen, wie läſtig erſt dee Runger iſt. Du haſt es nicht erlebt, was es heißt, ſelbſt nichts zu eſſen zu haben, aber noch viel weniger, was es heißt, ſeinen kiebſten nichts ju eſſen geben zu können. ce, M, Stand der übertragbaren Krankheiten Erfolgreicher Kampf gegen Kinderlähmung/ Das Reichsgeſundheitsblatt ſchreibt. In der neuen Nummer des Reichsgeſund⸗ heitsblattes wird eine Abhandlung veröffent⸗ licht über den Stand der anzeigepflichtigen Krankheiten am Ende des Jahres 1935. Die bedeutſamſten Erſcheinungen in der Bewegung der übertragbaren Krankheiten im Deutſchen Reich im Jahre 1935 waren der im⸗ mer noch außerordentlich hohe Stand der gegen⸗ wärtigen Diphteriewelle, die erfolgreiche Bekämpfung der im Juni/ Auguft drohen⸗ den Kinderlähmungsepidemie im S üd weſten Deutſchlands, das weitere Anſteigen der Sterb⸗ lichteit an übertragbarer Genickſtarre und die zunehmende Zahl der Scharlacherkrankungen. Mit beſonderer Sorge wurde in den beiden letzten Jahren die Bewegung der Diphterieer⸗ krankungen verfolgt, die bereits im„Jahr 1934 die Hunderttauſender⸗Grenze überſchritten hatte. Im Berichtsjahr hat ſich die Zahl der Erkran⸗ kungen noch weiter erhöht, und zwar au 133 522. Die Zahl der Sterbefälle betrug nach den vor⸗ läufigen Wochenmeldungen im Jahre 1935 5822; es iſt aber anzunehmen, daß ſich die wahrſchein⸗ lich vollſtändige Zahl auf 7800 erhöhen wird. Die letzten—5— Monate des Jahres 1935 brach⸗ ten eine relative Senkung der Diphteriehäufig⸗ keit. Demgegenüber hat der Scharlach um die⸗ ſelbe Zeit, in der auch die Diphterie eine rück⸗ käuflige Bewegung aufweiſt, eine weitere unahme an Erkrankungshäufigkeit gezeigt, die ſich möglicherweiſe 1936 noch fortſetzen kann. Die vollſtändige Zahl an Scharlacherkrankungen iſt für das Jahr 1935 mit 155 000 anzuſetzen. on dieſen entfielen rund 90 Prozent auf das Alter von unter 15 Jahren. Das Jahr 1935 ſchließt ferner mit 2080 Er⸗ krankungsfällen an übertragbarer Kin⸗ derlähmung ab gegenüber 1701 im Jahre 1934. Die Zahl der Sterbefälle betrug 184. In Südweſtdeutſchland ſpielte ſich hier eine engumgrenzte Häufung an Krankheiten an, die allein in Württemberg 328 Fälle, daneben 203 in Bayern und 111 in Baden erforderte. Es waren beſondere Maßnahmen e um ein übermäßiges Anſteigen der Erkrankungs⸗ zahl in den bedrohten Gebieten zu verhindern und um insbeſondere auch zu verhüten, daß dieſe Krankheit auch auf den Ort des Reichs⸗ parteitages übergriff, von wo aus ſonſt unter Umſtänden weite Teile des Deutſchen Reiches in Mitleidenſchaft gezogen worden wären. Es konnte erfreulicherweiſe erreicht werden, daß die Umgebung von Nürnberg während des Partei⸗ 1 frei von übertragbarer Kinderlähmung blieb. Was die Tuberkuloſe anlangt, ſo hat ſich an ihrem epidemiologiſchen Stand im Jahre 1935 nichts geändert. In Preußen konnte die Zahl der Erkrankungen von 41 572 auf 41 451 geſenkt werden, während anererſeits hier die Sterbefälle geſtiegen ſind. Die übertragbare Genickſtarre hat ſich im vergangenen Jahre nicht unweſentlich erhöht. Bißverletzungen durch tolle oder toll⸗ wutverdächtige Tiere ſind im Jahre 1935 105⸗ mal vorgekommen mit zwei Sterbefällen. Tat⸗ ſächlich ausgebrochene Tollwut wurde dagegen ſowohl 1934 wie auch 1935 nicht feſtgeſtellt. Auch das Kindbettfieber hat zugenommen und zwar von 2765 im Jahre 1934 auf 4136 im Jahre 1935. Dieſe Zunahme hängt zum Teil mit der Zunahme der Geburten zuſammen. Dagegen ſind die übrigen(nicht anzeigepflich⸗ tigen) Infektionskrankheiten, Maſern, Keu huſten und Grippe, nicht ſo ſehr in Erſcheinung getreten. Die aus den Großſtädten gemeldeten wöchentlichen Sterbezahlen an Maſern und Keuchhuſten haben ſich ſogar auf einem in den letzten zehn Jahren nicht beobachteten Tief⸗ ſtand gehalten. Erkrankungen und Sterbefälle an Cholera, Gelbfieber, Peſt, Fleckfieber und Rückfallfieber ſind im Jahre 1935 überhaupt nicht gemeldet worden. Aersurgie larTe Förderung der Schulzahnpflege In der Ertenntnis, daß es den Geſundheits⸗ ämtern vielfach an für die Zahnheilkunde fach⸗ lich vorgebildeten Mitarbeitern mangelt, hat ſich der Reichszahnärzteführer erboten, jedem Ge⸗ ſundheitsamt einen Zahnarzt— falls es erfor⸗ derlich auch mehrere— als unbeſoldeten Hilfs⸗ arzt für die Unterſuchungen in der Schulzahn⸗ pflege zur Verfügung zu ſtellen. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern erſucht in einem Runderlaß, von dieſem dankenswerten Angebot nach Maßgabe der örtlichen Verhäli⸗ niſſe Gebrauch zu machen. Er macht ferner dar⸗ auf aufmerkſam, daß der Aufgabenbereich der ehrenamtlich in den Geſundheitsämtern tätigen Zahnärzte auf Unterſuchung und Beratung der Schulkinder, nicht aber auf die Behandlung der aufgefundenen Krankheiten ſich erſtreckt. Es ſteht aber nichts dem entgegen, daß dieſe Zahnärzte die Behandlung zahnkranker Schulkinder gegen Entgelt übernehmen. Der Runderlaß ſoll, wie ausdrücklich betont wird, nicht den Anlaß dazu geben, vorhandene bewährte Einrichtungen auf dem Gebiete der Schulzahnpflege zu beſeitigen. Der unbeſoldete Schulzahnarzt ſoll vielmehr nur dort arbeiten, wo es vorläufig nicht möglich iſt, die Schulzahnpflege in befriedigender Weiſe un⸗ ter Heranziehung weiterer fachlich geſchulter Hilfskräfte umfaſſend durchzuführen. DAß⸗Walter dürfen Unterlagen der Ver⸗ trauensratswahlen einſehen! Reichsleiter Dr. Ley hat folgende Anordnung erlaſſen:„Die Anordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Ar⸗ beitsminiſters bezüglich der Einſichtnahme in die Unterlagen der Vertrauensratswahlen hat zu Irrtümern Veranlaſſung gegeben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß den DAF⸗Waltern ſowie den Betriebswaltern, Ortswaltern uſw. die Einſicht in die Unterlagen der Vertrauensrats⸗ wahlen vor und nach der Wahl zuſteht.“ neue Präſident, der die Staatslotterie ſeit etwa einem Jahr leitet, zu einer Unterredung. Pg. Dr. Waldemar Baron von Dazur er⸗ klärt:„Die Neigung, das Glück zu verſuchen, iſt der deutſchen Art nicht fremd. Die Befriedi⸗ fichen dieſes Spieltriebes erfolgt unter ſtaat⸗ icher Aufſicht, um die Volksgenoſſen vor wil⸗ den Glücksſpielen und vor Ausbeutung zu ſchüt⸗ zen. Die Staatslotterie darf alſo nicht mit einem privatkapitaliſtiſchen Unternehmen ver⸗ wechſelt werden, ſie iſt eine gemeinnützige Be⸗ hörde des nationalſozialiſtiſchen Staates, deren verhältnismäßig geringer Reingewinn der Staatskaſſe zufließt— und damit wieder dem Volksganzen.“ Man erfährt, daß die Ermäßigung des Los⸗ preiſes— ein Achtellos in einer Klaſſe koſtet ſeit 1933 bekanntlich ſtatt 5RM nur noch 3 RM — in Verbindung mit der allgemeinen Auf⸗ wärtsentwicklung ſich in einer ſtändig ſteigen⸗ den Spielbeteiligung ausdrückt. Auch der Weg⸗ fall der Prämie zugunſten des Hauptgewinnes von je einer Million, der auf jene Losnummer der Abteilung 1 und II entfällt, welche am Schlußtag der letzten Ziehung mit dem erſten 300-Mark⸗Gewinn herauskommt, iſt freudig be⸗ grüßt worden. „Iſt die Partei der Spieler, die eine weitere Aufteilung der Gewinne in kleinere Beträge gern ſehen würden, nicht noch recht ſtark?“ „Wohl die meiſten Spieler lieben die kleinen Gewinne nicht. Sie ſagen ſich, wenn ich ſchon Lotterie ſpiele, dann will ich auch die Möglich⸗ keit haben, gründlich zu gewinnen. Außerdem werden faft alle Loſe ohnehin in Achtel⸗Teilung Rar 81 Auch die Staatslotterie iſt im wahr⸗ ten Sinne des Wortes eine Volkslotterie, wo⸗ bei jeder, dem der Preis eines ganzen Loſes zu hoch iſt, ein halbes Los, ein Viertel⸗ oder Achtellos ſpielen kann.“ Wie muß man ſpielen, um zu gewinnen? „Entſchuldigen Sie eine ſcherzhafte Frage: Wie ſtellt man es eigentlich am beſten an, um einen hohen Betrag zu gewinnen?“ „Durch Beharrlichkeit, die auch hier zum Ziel führt! Die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie verfügt mit 67,6 Millionen über das größte Spielkapital aller Lotterien der Welt. Sie ſpielt in den vier Vorklaſſen Ge⸗ winne im Betrag von 2 bis 4 Millionen RM und in der Hauptklaſſe allein eine Summe von 55 Millionen RM aus. Es iſt alſo grundver⸗ kehrt, wenn ein Spieler ein Los, das er in einer Vorklaſſe bezahlt hat, vor der Hauptklaſſe aufgibt, weil er vielleicht bei der erſten Zie⸗ ung den Hunderttauſender nicht gewonnen hat. r würde damit ſein ſchon teilweiſe bezahltes Anrecht auf die Hauptklaſſe verſchenken. Winkt ihm doch, wenn er ſeinem Loſe bis zur fünften Klaſſe treu bleibt, die Beteiligung an den zahl⸗ reichen Ree für deren Ziehung die Ausſpie ung der Vorklaſſen nur ein Vorſpiel bedeutet. Außerdem gehört auch zur Lotterie Geduld. Ein Drittel unſerer Lotterieteilneh⸗ mer ſpielt das Preußenlos ſeit Generationen. Manche Loſe ſind ſeit hundert Jahren im Be⸗ ſitz einer Familie.“ Die letzte Frage, ob für die nächſte Ziehung im Frühlahr eſ Aenderung des Gewinn⸗ planes beabſichtigt ſei, verneint der Präſident. Dann geht es über die weiten Gänge und Trep⸗ 75 des großen Gebäudes, in dem nichts vom rubel toller Jagd nach der Glückgöttin zu ſpüren iſt, hinunter in den öffentlichen Zie⸗ hungsſaal, deſſen Zuſchauerraum, jetzt mäßig beſetzt, am Schlußtag die Menge der intereſſier⸗ ten Losinhaber kaum faſſen kann. Seltſame „Stammkunden“ gibt es, die, mit langen Ta⸗ bellen bewaffnet, von morgens bis abends hier ſitzen und irgendeinem„Syſtem“ nachgrübeln, das ſie auf Fortunas Spur führen könnte. Der Zufall—— Es würde zu weit führen, hier alle Einzel⸗ heiten des verwickelt ausgeklügelten Ziehungs⸗ ſyſtems anzuführen, das alle nur erdenklichen Fehlerquellen auszuſchalten ſcheint. Die Zie⸗ hungsbeamten werden beiſpielsweiſe in wech⸗ ſelnder Reihenfolge aus dem Beamtenſtab der Preußiſchen Bau⸗ und Finanzdirektion und der Staatsmünze geſtellt. Auf der Bühne, zwiſchen der Gewinn⸗ und der Nummerntrommel, ſitzen und ſtehen auf genau feſtgelegten Plätzen drei Ziehungskommiſſare und vieler Aufſichtsbeamte, die wieder von einem Oberkontrolleur beäugt werden, der in einem abgetrennten Raum hin⸗ ter einer Glasſcheibe ſitzt. Sind je 100 Num⸗ mern gezogen, werden die Trommeln wieber umgedreht. Nach je 500 Nummern müſſen die Beamten nach einem ihnen vorher nicht bekann⸗ ten Plan die Plätze wechſeln. Außerdem werden die Beamten bei Beendigung jeder Halbtags⸗ sziehung ausgewechſelt. Kurz, der ganze Vor⸗ gang iſt ebenſo wie die Aufbewahrung, die Ein⸗ ſchüttung der Loſe und die Regiſtrierung der Gewinne— die Protokollführer haben in einer Vertiefung vor der Ziehungstribüne ihre Plätze — derart geregelt, daß die denkbar größte Ge⸗ währ für das unbedingte Walten des Zufalls gegeben iſt. Und wer ganz ſleptiſch iſt, hat das Recht, ſich ſelbſt oder einem Beauftragten die eigene Losnummer vor der Einſchüttung zeigen zu laſſen, um zu ſehen, wie das Röllchen in das Nummernrad getan wird. Eine Weile lauſcht man dem monotonen An⸗ ſagen der Nummern und der Gewinne in der angeſpannten Stille des Saales. Einige Einſatz⸗ gewinne kommen heraus— meiſt fälſchlich Frei⸗ loſe genannt; denn da ſie zum Weiterſpielen in der nächſten Klaſſe berechtigen, ſpart zum Beiſpiel der Gewinner des Einſatzes eines Achtelloſes in der erſten Klaſſe die drei Mark, die der Spieler, welcher erſt in der zweiten Klaſſe ein Achtel erwirbt, mehr bezahlen muß. Wieder wird eine Nummer genannt.„Tau⸗ ſend Mark...“, antwortet der Beamte am Ge⸗ winnrad. Tauſend Mark! Wo im Gewimmel der Weltſtadt oder weit im deutſchen Land mag der ſtecken, der ſie gewann— und ſein Glück zur Stunde noch nicht ahnt?—— „Hakenkreuzbanner“— Deite h die bunte seite 7— Der Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der grönten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Wilnelm Ziegler 8. Fortſetzung Schon vorher hatte Marſchall Joffre, doch etwas aufgeſcheucht aus ſeiner ſprichwörtlichen Ruhe— man nannte ihn mit Vorliebe„die Boje“—, ſeinen engſten Mitarbeiter, den Stabs⸗ chef General de Caſtelnau, in den„Befeſtigten Bezirk Verdun“ geſandt, um dort den Stand der Verteidigungsorganiſation zu inſpizieren. Nach dem Bericht Caſtelnaus vom 26. Januar entſprach allein die Organiſation der erſten Stellung auf dem rechten Ufer der Maas den gegebenen Direktiven. Um ſo mehr wurde der Ausbau der zweiten Stellung gefordert. Dem⸗ entſprechend entſchied Marſchall Joffre:„Die Arbeiten müſſen mit äußerſtem Eifer vorwärts⸗ getrieben werden.“ Er betraute weiterhin den General de Langle de Cary, den Kom⸗ mandeur der Armeegruppe C, die von Soiſſons bis zu den Argonnen reichte, mit dem Kom⸗ mando über die„région fortifiée de Verdun“. Ein neue Maßnahme der Konzentration und der Erhöhung der Schlagkraft! Jetzt aber hat die Unruhe ſchon ſo weit um ſich gegriffen, daß auch der General Herr, der Kommandant der Feſtung, am 5. Februar einen langen Rapport erſtattet. Er drängt jetzt, auch ſeinerſeits, auf ſchleunige Vervollkommnung der Abwehrmaßnahmen. Am 1I. Februar wird auch ihm zur Gewißheit, daß es„leine Frage“ iſt, daß auf Verdun irgendeine Offenſive vorberei⸗ tet wird. So kommt es, daß er am 10. und 11. Februar grundlegende Umgruppierungen an der Verdun⸗Front anordnet. Das linke Maasufer wird als taktiſche Einheit dem Kommando des Generals de Bazelaire(Kommandant des VII. Korps) unterſtellt, der Nordabſchnitt auf dem rechten Ufer dem General Chreètien(Kom⸗ andant des XXX. Korps). Im Zuge dieſer neuen Befehlseinteilung finden auch Umſtellun⸗ gen und Neueinteilungen der einzelnen Trup⸗ penverbände auf und zwiſchen beiden Ufern ſtatt. Widerſtand bis zum Aeußerſten Wie ſollte nun die Taktik für das Verhalten der Truppen ſelbſt bei dieſem dicht bevorſtehen⸗ den Angriff ſein? Darüber beſtand eine gewiſſe Abweichung der Auffaſſungen zwiſchen dem Feſtungskommandanten General Herr und dem ihm übergeordneten Chef des ganzen Abſchnitts, dem General de Langle. Während nämlich der General de Langle entſprechend dem Zug zur elaſtiſchen Verteidigung“ der Methode zuneigte, „zur Vermeidung unnötiger Verluſte“ im Not⸗ falle wenigſtens die vorgeſchobene Stellung vor dem eigentlichen Fortgürtel aufzugeben, vertrat der General Herr den Standpunkt des„Wider⸗ ſtands bis zum Aeußerſten“. Dieſe Veyſchieden⸗ heit im Temperament und in der Pflichtauffaſ⸗ ſung beider Generale ſollte ſehr bald auf die Probe geſtellt werden. Zunächſt aber ſetzten beide alles daran, dem drohenden Unheil durch beſchleunigte Vervollkommnung der Abwehr maßnahmen und durch Verſtärkung ihrer Kräfte zu begegnen. Auch General Joffre greift jetzt fördernd ein. Am 15. Februar ſtellt er dem General de Langle je eine Gruppe von 24er⸗ und 19er⸗Ge⸗ ſchütze zur Verfügung. Am nächſten Tag erteilt er dem General Dubail an dem weſtlich von Verdun anſchließenden Frontſtück die Weiſung, das vaſche Verladen des XX. Korps und der 68. Diviſion vorzubereiten. Auch das I. Korps des Generals Guillaumat ſoll ſich bereit halten, ſo ordnet er an. Beide Korps bereits nach Verdun in Gang zu ſetzen, wagt er darum nicht, weil er ſie auch für den erwarteten Fall einer Offen⸗ ſive in der Champagne raſch zur Hand haben wollte. Doch hält General Herr dieſe in Ausſicht ſtehenden Verſtärkungen für ungenügend. Er telegrafiert am 20. Februar an ſeinen Gruppen⸗ kommandeur, daß insbeſondere die Streitkräfte an leichter Artillerie angeſichts des drohenden Angriffs ungenügend ſeien. Infolge dieſer ver⸗ ſchiedenen Schritte ſind alſo noch in letzter Mi⸗ nute mancherlei Vorkehrungen zur Verhütung einer glatten Ueberrumpelung getroffen. Die Front ſelbſt iſt allerdings nicht verſtärkt worden. Aber es ſtehen wenigſtens in der Etappe zwei Korps und eine Diviſion auf Abruf bereit. Jetzt ſcheint' auch die Auffaſſungsdifferenz zwiſchen General Herr und General de Langle über das Verhalten der Truppen im Fall der Offenſive ausgeglichen. Der General de Langle erteilt telefoniſch dem General Herr am 18. Fe⸗ bruar die Inſtruktion:„Es gibt nur eine Pa⸗ role für jeden Kämpfer: bis zum Tode die Stel⸗ lung verteidigen, die ihm anvertraut iſt!“ Und General Herr wiederholt der kämpfenden Truppe, daß es ihre einfache Pflicht ſei,„bis zum Aeußerſten auf dem Poſten auszuharren, ſo⸗ wohl in der erſten wie in der zweiten Stellung“. Ja, es iſt, als ob alle dieſe letzten Vorbeu⸗ gungsmaßnahmen für den ſchlimmſten Fall ſich auf den 20. Februar zuſammendrängten. Denn an dieſem Tag erfolgt ſchließlich noch eine Neu⸗ regelung der Organiſation des Nachſchubs im Straßennetz hinter Verdun, die das ganze bis⸗ herige Verkehrsweſen hinter der Front auf eine neue Grundlage ſtellt und vielleicht dieſes über⸗ haupt gerettet hat. Denn die Etappenlinien hin⸗ ter Verdun waren keineswegs für ernſte An⸗ ſprüche ausreichend. Wenn man die verſchiedenen Straßen und Bahnlinien für den Ernſtfall genauer über⸗ prüfte, dann ſchied vor allem die große„Natio⸗ nalſtraße“(Nr. 60) Verdun—St. Menehould— Paris aus der Berechnung aus. Denn ſie lag im Feuerbereich der deutſchen Artillerie. Das gleiche galt für die parallel laufende Haupteiſen⸗ bahnſtrecke, die auch prompt am erſten Angriffs⸗ tag von den Deutſchen durch einen Volltreffer außer Funktion geſetzt wurde. So blieb als ein⸗ zige verwendbare Nachſchublinie die große, 7 m breite Chauſſee von Verdun ſüdwärts nach Bar le Duc übrig. Dieſe Straße war am 20. Februar einer beſonderen Kommiſſion mit dem Sitz in Bar le Duc unterſtellt worden, mit der Weiſung, ſie im Falle des Eintritts regen Transportver⸗ kehrs„vollſtändig und ausſchließlich“ dem Auto⸗ mobilverkehr zu reſervieren. Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Zu dieſem Zweck wurde auch die Route in ſechs Aufſichtsdiſtrikte eingeteilt, mit je einem verantwortlichen Offizier. Auf ihr wurde in kur⸗ zer Friſt ein Zirkulationsverkehr von Laſtautos in endloſer Kette, nach Paternoſterart, eingerich⸗ tet. Auf der einen Straßenſeite bewegte ſich alles nach Norden auf Verdun zu und auf der anderen von Verdun weg nach Süden. Rechts und links liefen außerdem zwei Parallelwege, ebenfalls im Nord⸗ bzw. Südverkehr, für die Kolonnen zu Fuß und zu Pferd. So wurde es — gerade vor dem 21. Februar— möglich ge⸗ macht, daß auf dieſer einzigen Straße im Ver⸗ lauf der alles magnetiſch an ſich heranziehenden Schlacht alle die Transporte an die Front be⸗ wältigt wurden, die zur Verteidigung der Fe⸗ ſtung notwendig waren. Hier iſt einer der Hauptſchlüſſel zum Verſtändnis des Schlachtver⸗ laufs. Und es iſt begreiflich, daß die Franzoſen dieſe Straße nach einem Wort von Maurice Barrès die„Voie sacrée“—„Heilige Straße“ — getauft haben.(Fortſetzung folgt.) Zeichn.: E. John Zerstörter iranzösischer Panzerturm Tragödien im Cande der Wunder krauenſchickſale in Indien/ hroteſt gegen Zimmermädchen/ Europäerinnen, die Glück ſuchten u. Elend kanden Aus Kalkutta kommt die Nachricht, daß ſich die Beſitzer der großen Hotels neuerdings wei⸗ gern, Zimmermädchen nach europä⸗ iſchem Muſter anzuſtellen, vielmehr wie früher wieder„Boys“ als dienſtbare Gei⸗ ſter verwenden wollen. Die Begründung für dieſe Maßnahme erſcheint dem Europäer ziem⸗ lich ſeltſam, wer jedoch die indiſchen Verhält⸗ niſſe kennt, kann den Hotelbeſitzern Kalluttas nicht Unrecht geben. Mit vieler Mühe hat man ſich europäiſche Zimmermädchen herüberkommen laſſen und keine Unkoſten geſcheut. Der Erfolg? Nach wenigen Tagen wurden die weißen Mäd⸗ chen— weggeheiratet. Die vielen in In⸗ dien lebenden Pflanzer, Kaufleute und kleinen Angeſtellten leiden unter dem Mangel an weißen Frauen. Kommt ein Dampfer an, der euro⸗ päiſche Hausgehilfinnen herüberbringt, beginnt meiſtens ein Wettlauf, die Bekanntſchaft der Zugewanderten zu machen und ſo kam es manch⸗ mal vor, daß ſchon am Tage nach der Ankunft die junge Einwanderin ſtatt Hotelzimmermäd⸗ chen eine Ehefrau war. Der Leiter des größten Hotels in Kalkutta berichtet, daß er im Herbſt vorigen Jahres 25 Europäerinnen zu Schiff kommen ließ, die durchwegs aus Frankreich ſtammten. 14 Tage nach der Landung des Damp⸗ fers war keine einzige mehr im Hotel tätig. Alle hatten geheiratet. Indiſche Märchenheiraten Ein Frauenparadies alſo? Es ſcheint nur ſo. Denn wohl nirgends liegen Licht und Schatten ſo dicht beieinander, wie gerade in Indien. Wohl haben die Europäerinnen manchmal ihr Glück gemacht. Es iſt richtig, daß Agha Khan, einer der reichſten indiſchen Fürſten, eine junge franzöſiſche Modiſtin geheiratet hat, die aus ihrem beſcheidenen Milieu mit einem Schlag in eine Welt der orientaliſchen Märchen verſetzt wurde. Ob ſie, die heute über Millio⸗ nen verfügt, glücklich iſt, iſt eine andere Frage, denn trotz aller modernen, abendländiſchen Ein⸗ flüſſe führt die Frau in Indien ein unfreies und abgeſchloſſenes Daſein. Vor Jah⸗ ren hat der Maharadſcha Gopal Singh⸗ Rhalſa eine amerikaniſche Medizinſtu⸗ dentin geheiratet und auch hier kam ein junges Mädchen in eine romantiſche, koſtbare Cloppenburg ſtellt die Uhr Zzurück Ein Dorf als„lebendes Muſeum“— Werk eines niederſächſiſchen Heimatforſchers Cloppenburg, das kleine oldenburgi⸗ ſche Städtchen, ſieht der Flieger, der ſeine Ma⸗ ſchine über die deutſche Landſchaft ſteuert, als roten Fleck in einem grünen Teppich, gerade ſo, als hätte ein Maler ein wenig ſeine Farbe verſchüttet. Wie ein ſchmales, ſilbernes Sei⸗ denband zieht ſich der Oberlauf der Soeſte durch das Grün der Föhrenwälder und der nieder⸗ ſächſiſchen Ebene, ein paar Fabrikſchlote rau⸗ chen und auf den Schienen eilt der Zug da⸗ hin, der die Städte Oldenburg und Osnabrück verbindet. Gewiß, Cloppenburg mag ein unbekannter Ort für jene Menſchen ſein, die nur im Flug⸗ zeug oder mit D⸗Zügen zu reiſen pflegen. Aber nicht mehr lange, dann ſind die geruhſamen Tage dort vorüber und die Reiſeführer werden von dieſem Städtchen eine einzigartige Se⸗ henswürdigkeit verkünden, erſteht doch vor ſei⸗ nen Toren das erſte Muſeumsdorf Deutſchlands. Dr. Heinrich Otten⸗ jann, deſſen Lebensaufgabe es ſeit langem iſt, die jahrhundertealten Kulturzeugen des niederſächſiſchen Landes zu ſammeln, wagt einen Schritt, der der Muſeumskunde eine völlig neue Richtung weiſt. Er ſta⸗ pelt die Muſeumsſtücke nicht in Glasvitrinen, Käſten oder Schränken auf, ſondern läßt ſie zwiſchen Wieſen und Aeckern zu neuem Leben erwachen und führt ſie nach vier oder fünf Jahrhunderten ihrer urſprünglichen Beſtimmung wieder zu. Schon fügt ſich Balten an Balken, ſchon wird gezimmert, gehämmert und geſägt. Man be⸗ gnügt ſich dabei wahrlich nicht mit halber Ar⸗ beit. So wurde ein ganzer Bauernhof kilo⸗ meterweit zum Freigelände transportiert, wo⸗ bei die Münſterländer Bauern, die ſich ſelbſtlos in den Dienſt der neuartigen Idee geſtellt haben, nicht weniger als 250mal die Strecke abfahren mußten, bis auch der letzte Pfoſten an Ort und Stelle war. Es iſt der Quat⸗ mannshof aus Elſten, ein uraltes Nie⸗ derſachſenhaus von ſeltener Schönheit und Stilreinheit, dem das eigenartige Geſchick widerfuhr,„verpflanzt“ zu werden. Ueber 200 Fächer weiſt ſein Giebel an der Stirnſeite auf. Neben dem Wohnhaus ſteht bereits der Dreſch⸗ turn, das Göpelhaus und der Speicher mit der holzgenagelten Türe. Die Arbeiten für die Waſſerburg haben ebenfalls bereits begonnen. Sie wird nach den noch erhaltenen Plänen der Ritterburg Arken⸗ ſtede erbaut. Die Mitte des Muſeumsdorfes nehmen Rathaus, Schule und Kirche ein, für deren Errichtung die überlieferten Bauſkizzen von Altemoythe maßgebend ſind. Ein Brau⸗ haus und eine Dorfſchmiede werden ebenſo⸗ wenig fehlen, wie die alten niederſächſiſchen Handwerks⸗ und Gewerbehäuſer, die ſich um den Dorfplatz reihen. Dem Schöpfer dieſes ſeltſamſten aller deut⸗ ſchen Dörfer, Dr. Ottenjann, iſt bei der Ver⸗ wirklichung ſeines Planes die fördernde Un⸗ terſt ützung der Orts⸗ und Landes⸗ behörden zuteil geworden. Unter ſeiner Aufſicht wird ein neues niederſächſiſches Dorf emporwachſen, Stein für Stein, Giebel für Giebel und Hof für Hof genau ſo, wie es vor 500 Jahren unſere Ahnen ſahen. Aber das Muſeumsdorf von Cloppenburg wird nach ſei⸗ ner Fertigſtellung nicht nur tote Materie ſein. Nein, Bauern und Handwerker werden dort wohnen und ihrer Werktagsarbeit nachgehen. Freilich wird auch ihr Leben und Wirken der damaligen Zeit angepaßt ſein und voller Ehr⸗ furcht wird dann der junge Münſterländer dieſes ſprechende Erbe ſeiner Väter, dieſes ein⸗ zigartige Muſeum betreuen. Den Verhältniſſen entſprechend Ludwig Devrient, dem die Fähigkeit zur Häuslichkeit abging, hielt ſich faſt täglich zu⸗ ſammen mit ſeinem Freunde E. T. A. Hoff⸗ mann in den Weinſtuben auf. So machte De⸗ vrient bei einem Weinhändler beträchtliche Schulden, die er nicht ſo ſchnell begleichen konnte. Einmal, als er wieder Wein beſtellte, ſagte der Inhaber der Weinſtube zu ihm: „Warum trinken Sie ſoviel, wenn Ihre Ver⸗ hältniſſe es nicht erlauben?“ „Ja“, meinte Devrient,„aber Ihre Verhält⸗ niſſe erlauben es mir.“ * „Eine feine Uhr haben Sie mir da verkauft! Erſtens muß man ſie dauernd ſchütteln, damit ſie überhaupt geht, und zweitens geht ſie im Tage eine Stunde vor.“ „Sie werden halt zu ſtark ſchütteln!“ Umgebung. Wenn man jedoch amerikaniſchen Berichterſtattern glauben darf, iſt ſie in den drei Jahren ihrer Ehe eine verſchloſſene, ſchwer⸗ mütige Frau geworden. Sie, die berühmt war ob ihrer Lebensluſtigkeit. Das ſind ein paar Fälle, die man in großer Aufmachung in allen Zeitungen leſen konnte, die aber durchaus Einzelfälle ſind und keinerlei Maßſtab bieten für das Schickſal europäiſcher Frauen, die ſich in Indien verheiratet haben. Unzählige Tragödien haben ſich ab⸗ geſpielt, von denen niemand ſprach, von denen man nicht in den Zeitungen leſen konnte — Mädchen, die zugrunde gingen, trotz einer „romantiſchen Heirat“ und trotz der großen Hoffnungen, mit denen ſie kamen. Viele haben es nicht ausgehalten, als indiſche Ehefrau zu leben, nie alleine ausgehen zu dürfen, ſtets unter eiferſüchtiger Bewachung zu ſein und niemand zu haben, der ihnen die Einförmigkeit des Le⸗ bens erleichtert. Aber wenn ſie ſich aus der Umklammerung mohammedaniſcher und hin⸗ duiſtiſcher Traditionen freimachen konnten, be⸗ gann meiſt ein noch viel furchtbareres Daſein. Ein Sinken von Stufe zu Stufe, bei dem es nur ſelten ein Zurück gab. Schickſale, die niemand kennt Ein engliſcher Geiſtlicher in Kalkutta berichtet über eine Reihe von Schickſalen, die in ihren Einzelheiten erſchütternd ſind und zugleich zei⸗ gen, daß zwiſchen den der Ma⸗ haradſchas Elend und Grauen wohnen. Eine ſchwediſche Beamtentochter vermählte ſich mit einem indiſchen Hofbeamten, einem Elefantenaufſeher. Sie ſah ihren Mann nur ein⸗ oder zweimal im Jahr, die übrige Zeit war er beruflich abweſend und die junge Frau grämte ſich in ihrer Einſamkeit ſo ſehr, daß ſie in Schwermut verfiel und ſich ſchließlich das Leben nahm. Noch tragiſcher iſt der Fall einer Schweizer Hotelierstochter, die ſich mit einem in Indien lebenden mohammedaniſchen Arzt vermählte, den ſie im Hotel ihres Vaters kennen gelernt hatte. Ihr Mann verführte ſie zum Rauſchgift und ſehr bald war ſie dieſem Laſter rettungslos verfallen. Nach fünf Jahren ſah ſie aus wie eine 50jährige und heute lebt ſie, ein menſchliches Wrack, in Co⸗ lombo und ſtand wiederholt vor Gericht, weil ſie ſich auf alle möglichen Arten unerlaubter⸗ weiſe Rauſchgift zu verſchaffen ſuchte. Aufſehen erregte die Tragödie einer italieni⸗ ſchen Hausgehilfin, die gleich nach ihrer Ankunft in Kalkutta einen Parſi⸗Chauffeur heiratete. Der Mann ſtellte die Bedingung, daß ſie zum Hinduismus übertreten müſſe. Das junge Mädchen ſagte zu, ohne ſich der Trag⸗ weite des Entſchluſſes bewußt zu ſein. Aber ſehr bald kamen die ſeeliſchen Konflikte. Schließ⸗ lich weigerte ſich die Frau, die Riten, die die Religion der Hindus vorſchreibt, auszuführen und konnte es vor allem nicht über ſich bringen, das vorgeſchriebene„Heilige Bad“ im Ganges zu nehmen. Kurze Zeit ſpäter fand man ſie vergiftet in ihrer Wohnung. Ihr Mann wurde verhaftet und er gab ohne weiteres zu, ſeine Frau aus religiöſen Motiven umgebracht zu haben. „Schließlich ſei noch der Fall einer amerika⸗ niſchen Artiſtin erzählt, die ihr Bühnenengage⸗ ment in Kalkutta aufgab und einen eingebore⸗ nen Kaufmann heiratete. Nach kurzer Zeit ver⸗ ließ ſie ihr Mann, ſie ſelbſt hatte den Anſchluß an ihre Truppe verloren und ſtand allein, hilf⸗ los und mittellos da. Heute findet man ſie in der berüchtigten„Karaya Road“, jener dunklen Straße, in der die Frauen mit wehenden Schleiern die Beſucher anlocken, ein Pfuhl des Laſters und der Widerwärtigkeit. Indiſche Frauenſchickſale! Wer ſpricht davon, in dieſem Land der Paläſte, der Schätze, der Romantit? Das Prob Wir denl Deutſchland zig Perſone einem unge In 16 Stur Kilometer l. burg bewä trägt uns d liniendampf lolomotive Hamburg. 4 durch die pi einträchtigt. Stolz feſtſte den durch d ſchlag nicht an der Spi mungen der Für dieſe allem vier höhung der nenverkehr ſenden, 3. 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Gewiß, die Reiſeverhältniſſe waren durch die politiſche und wirtſchaftliche Lage be⸗ einträchtigt. Wir können aber heute mit allem Stolz feſtſtellen, daß die Deutſche Reichsbahn den durch den Krieg erlittenen techniſchen Rück⸗ ſchlag nicht nur überwunden hat, ſondern heute an der Spitze ſämtlicher Eiſenbahn⸗Unterneh⸗ mungen der Welt ſteht. Für dieſen techniſchen Fortſchritt waren vor allem vier Faktoren zu beachten: 1. die Er⸗ höhung der Reiſegeſchwindigkeit, 2. im Perſo⸗ nenverkehr größere Bequemlichkeit für den Rei⸗ ſenden, 3. Erhaltung und Verbeſſerung der Sicherheit des Zugverkehrs und 4. Erzielung techniſcher Wirtſchaftlichkeit. Die Vereinigung dieſer vier Erforderniſſe, die zuſammen erſt als praktiſch durchgeführter Fortſchritt gewer⸗ tet werden können, hat auf nicht geringe Schwierigkeiten geſtoßen. Die erſte öffentliche Fahrt mit den obengenannten Stromlinien⸗ Dampfzügen hat aber den Beweis erbracht, daß man der Schwierigkeiten Herr geworden iſt. Steigende Zeiterſparnis Um die Entwicklung der Reiſegeſchwindigkeit zu veranſchaulichen, wollen wir die durch den Fliegenden Hamburger“ berühmt gewordene Sirecke Berlin—Hamburg unſeren Zahlen zu runde legen. 1927 benötigte ein Schnellzug im Durchſchnitt für dieſe 290 Kilometer noch 1 Stunden 4 Minuten; 1930 ungefähr 3“ Stunden; 1935 genau 3 Stunden. Der Strom⸗ linien⸗Dampfzug benötigte mit einem kurzen Aufenthalt in Wittenberge nur noch 2 Stunden 31 Minuten. Beim Vergleich dieſer Zahlen muß man ſich vergegenwärtigen, daß, je mehr die Fahrzeit ſchon herabgedrückt wurde, deſto ſchwieriger jede weitere Fahrzeitverminderung wird. Wenn von 1927 bis 1936 rund 1½ Stun⸗ Den eingeſpart wurden, ſo würde beim heuti⸗ gen Stand von 2½ Stunden Fahrtdauer die weitere Einſparung von 1½ Stunden eine 3 mehr als doppelt ſo hohe Zuggeſchwindigkeit erfordern; d. h. wir müßten eine Zuggeſchwin⸗ digkeit von mehr als 300 Stundenkilometern erreichen. 1920 erzielten die Schnellzüge aber erſt 95 Stundenkilometer, und die neue Borſig⸗ Stromlinien⸗Lokomotive iſt für eine Geſchwin⸗ digkeit von 150 Kilometern pro Stunde im Diurchſchnitt gebaut. Größte Schwierigkeit: Luftwiderſtand Eine der größten Schwierigkeiten für die Ge⸗ ſchwindigkeitsſteigerung war die Ueberwin⸗ dung des Luftwiderſrandes, der mit dem Quadrat der Geſchwindigkeit zunimmt Der bei jeder Schnelligkeitsſteigerung notwen⸗ dige Mehraufwand iſt ſo aroß, daß die Wirt⸗ ſchaftlichkeit von ſchnellfahrenden Zügen in Frage geſtellt werden mußte. Durch eingehende Meſſungen in einem ſogenannten Windkanal hat man aber feſtgeſtellt, daß durch entſpre⸗ chende Formgebung der Luftwiderſtand des Fahrzeuges ſtark vermindert werden kann. Es iſt nunmehr erwieſen, daß für die zweckent⸗ prechende Verkleidung, die man der neuen orſig⸗Lokomotive gab, eine Leiſtungserſpar⸗ nis von rund 30 v. H. erzielt wird. Automatiſches„Halt!“ Um die hohen Fahrtgeſchwindigkeiten, welche unſere neuen Maſchinen zu leiſten vermögen, praktiſch verwenden zu können, mußte zunächſt an eine entſprechende Ausgeſtaltung des Schienenweges herangegangen werden. Vor allem war eine Erhöhung der Kurven notwen⸗ dig geworden, um auch hier die hohe Geſchwin⸗ higkeit beibehalten zu können. Ein weiteres Problem bildete die Verbeſſerung der Brems⸗ wirkung bei den neuen Fahrzeugen. Es mußte ermöglicht werden, daß der Zug bei einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 150 Stundenkilometern auf einer Strecke von 1000 Metern zum Halten ge⸗ bracht werden kann. Eine Verlängerung der Strecke zwiſchen Vor⸗ und Hauptſignal über 1000 bis 1200 Meter hinaus iſt aus ſtrecken⸗ techniſchen Gründen nicht angebracht. Durch eine ſinnreiche Einrichtung an den ſchnellſten Fahrzeugen der Deutſchen Reichsbahn iſt es gelungen, die erforderliche Bremswirkung zu erzielen. Die neuen Stromlinienlokomotiwen ſind überdies mit einer Einrichtung für die ſo⸗ genannte induktive Zugbeeinfluſſung verſehen worden, d.., daß die Breinſen automatiſch an⸗ gezogen werden, wenn durch irgendein Ver⸗ ſe en das Halteſignal übertahren werden ſollle. Den Erforderniſſen der Sicherheit iſt damit durch dieſe techniſchen Verbeſſerungen weiteſt⸗ gehend Rechnung getragen worden. Durch den„Fliegenden Hamburger“ und die Einſetzung weiterer Schnelltriebwagen, welche die Reichshauptſtadt mit den Städten Koln und Frankfurt a. M. verbindet, iſt vielfach die Anſicht aufgetaucht, daß die Bedeutung der Dampflokomotive mehr und mehr zurückge⸗ drängt werden würde. Die Entwicklung der Stromlinien⸗Dampflokomotiven zeigt aber ganz deutlich, daß der Lokomotive und dem Trieb⸗ wagen geſonderte Aufgaben zufallen. Dampflokomotive und Triebwagen Die Dampflokomotive wird in Zulun't weſentlich die Beförderung von Maſſengutern und den Perſonenfernverkehr bewältigen. Sie vietet den großen Vorteil, daß für ſie die Ge⸗ ſtaltung der Zuggröße keine Rolle ſpielt. Sie wird alſo überall dort eingeſetzt werden, wo es größere Maſſen zu befördern gilt. Bei großen Entfernungen mit hohen Geſchwindigkeiten tritt der Leiſtungsaufwand zur Ueberwindung des bei einer Dampflokomotive verhältnismaßig hohen Gewichtswiderſtandes ſtark zurück. Die Ausſtattung der Schnellzüge mit Speiſe⸗ und Schlafwagen iſt nur bei einem Dampfzug mög⸗ lich; aber gerade dieſe Bequemlichkeiten für den Reiſenden müſſen bei der Wertung der Reiſegeſchwindigkeit berückſichtigt werden. Eine moderne Dampflokomotive erfordert zwar im Vergleich zum Triebwagen verhältnismäßig hohe Baukoſten. Durch Verwendung des heimi⸗ ſchen und billigeren Rohſtoffes Kohle und die größere Betriebsdauer werden die Nachteile der bohen Baukoſten wieder ausgeglichen. Demgegenüber iſt dem Triebwagen vornehm⸗ lich das Wirkungsgebiet vorbehalten, wo es gilt, kürzere Strecken mit nicht zu hohem Maſ⸗ ſenverkehr ſchnell zu bewaltigen. Durch den Triebwagen wird es möglich, daß auch kleinere Städte an den Schnellzugverkehr angeſchloſſen werden; ohne allzu große Koſten können mehr Halteſtationen eingelegt werden. Der hierdurch verurſachte Zeitverluſt wird jedoch durch die hohe Anfahrtbeſchleunigung der Triebwagen und die große Geſchwindigleit auf der Strecke ausgeglichen. Techniſche Neuheiten Im Bau der Triebwagen und Dampflokomo⸗ tiven bahnt ſich heute ſchon eine weitere Ent⸗ wicklung an. Der Boxer⸗Motor als Antriebs⸗ maſchine für den Triebwagen hat ſich von der vekannten Blockform des Automotors gelöſt. Er iſt ſo flach gebaut worden, daß ſeine Unter⸗ bringung zwiſchen Fahrgeſtell und Triebwagen⸗ oberbau möglich wird. Als Folge eines Preis⸗ ausſchreibens zweier bekannter Lokomotiv⸗ fabriken iſt ferner eine Dampfmaſchine als An⸗ triebskraft für Triebwagen lonſtruiert worden, deren Aggregat ſo klein iſt, daß auch dieſe Ma⸗ ſchine zwiſchen Fahrgeſtell und Wagenoberbau untergebracht werden kann. So wird es viel⸗ leicht in abſehbarer Zeit moglich werden, neben dem Dieſelmotor auch die Dampfmaſchine bei Triebwagen zu verwenden. Eine bereits in Bau befindliche neue Borſig⸗Stromlinienloko⸗ motive wird für Kohlenſtaubfeuerung einge⸗ richtet ſein. Dadurch wird die Verwendung von Braunkohle ermöglicht, die eine weitere Senkung der Betriebskoſten bedeutet. Wir ſehen, daß die Deutſche Reichsbahn in den hundert Jahren ihrer Entwicklung ſich des Höchſtſtandes der Technik für ihren Dienſt am deutſchen Volk und an der deutſchen Wirtſchaft bedient. Schnelligkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit ſind das Ziel. Die Reichsbahn hat es verſtanden, dieſe Leiſtungen unter Beachtung der Wirtſchaftlichkeit zu vollbringen. UI. J. M. Ambau der Berliner Meſſeſtadt Halle Vwird abgeriſſen/ Bau einer Haupthalle an der Maſurenallee (Von unſerer Berliner Schriftleitung.) Der völlige Umbau der Berliner Meſſeſtadt iſt durch die Internationale Automobil⸗ und Motorradausſtellung nur vorübergehend unter⸗ brochen worden. Kaum war die Ausſtellung ge⸗ ſchloſſen, da begannen anſchließend bereits das Kriegsminiſterium, die Reichsbahn und die Reichspoſt, die in Halle V ausgeſtellt hatten, in höchſter Eile ihre Stände abzubauen. Bis zum Abend mußte die Halle geräumt ſein, denn ſchon am nächſten Tage traten die Arbeiterkolon⸗ nen mit der Spitzhacke an, um dieſe Halle ſo ſchnell als möglich abzureißen. An dieſer Stelle ſoll nämlich im Anſchluß an die gläſerne Gale⸗ rie, in der die Motorräder untergebracht waren, ein neuer Rundbau entſtehen, der dem die Hal⸗ len IV und VIII verbindenden Rundbau ent⸗ ſpricht. Die Bauarbeiten müſſen bis 31. Mai bereits abgeſchloſſen ſein, da eine Woche ſpäter eine neue Ausſtellung „Die deutſche Gemeinde“ dieſe neuen Räume benötigt. Das größte Bauprojekt wird jedoch nächſte Woche in Angriff genommen. Gegenüber dem Funkhaus ſoll an der Maſurenallee die Haupt⸗ halle der zukünftigen Meſſeſtadt errichtet wer⸗ den. Dieſe wird eine Frontlänge von 250 Me⸗ tern und eine Breite von 40 Metern auſweiſen. Die Kuppel der Ehrenhalle, die ihren Mittel⸗ punkt bildet, erhebt ſich zu einer Höhe von 35 Metern. Die Ausgeſtaltung von Ehren⸗ und Empfangsräumen bot bisher immer gewiſſe Schwierigkeiten, da man dieſe für jede Ausſtel⸗ lung eigens einrichten mußte. Die neue Ehren⸗ halle wird für 2000 bis 3000 Perſonen Platz bieten. Außerdem werden in dieſer Haupthalle die Garderoben, ſowie die Einrichtungen der Polizei⸗ und Feuerwachen untergebracht. Die umfangreichen Ausſchachtungsarbeiten werden ſofort begonnen. Noch bis zu den Olym⸗ piſchen Spielen muß die große Haupthalle im Rohbau fertig geſtellt ſein. Die endgültige Aus⸗ geſtaltung wird bis ſpäteſtens Januar 1937 ab⸗ geſchloſſen, um den Rieſenbau bereits für die „Grüne Woche 1937“ zur Verfügung zu haben. Ein Kilogramm Stahl: 500000 Mark Edelſtahl 200mal ſo teuer wie Gold/ Die Beratungsſtelle für Stahlverwertung Zuletzt und am ſchönſten hat Walter Kiau⸗ lehn in dem beſonderen Eiſenkapitel ſeines Buches von den„Eiſernen Engeln“ die Wert⸗ ſchätzung des Eiſens in früheren Zeiten beiegt und die oftmals ſehr mertwürdigen Arten der Behandlung aufgezeichnet, mit denen man oa⸗ mals ſeinen Wert ſteigerte. Der nordiſche Schmied zerfeilte z. B. nach Kiaulehn immer wieder die Klinge, miſchte die Späne mit Kleie zu Klößen und gab dieſe den Gänſen zu freſſen. Weichere Teile des Eiſens wurden von den Magenſäften der Tiere zerſtört, immer nur die feſten Beſtandteile des Materials wurden wieder ausgeſchieden und von neuem zuſammen⸗ geſchmiedet bis zur letzten Härte. Die Japaner vergruben das Material in der Erde; das weiche Eiſen fraß der Roſt— was übrig blieb, war hart und wurde weiterverarbeitet. Durch dieſe Art der an und für ſich genialen Behand⸗ lung kam das Eiſen zu ungeheurem Wert und zu Werten, die erſt heute wieder erreicht werden. Nur iſt es anders geworden: Nicht mehr mit Hilfe der Zufälligkeiten und unter erheblichen Verluſten durch Natur und Zeit wird das Material im wahrſten Sinne des Wortes„ge⸗ wonnen“, dem Zufall abgewonnen, ſondern durch Einverleibung von menſch⸗ lichem Geiſt und menſchlicher Hand⸗ werksfertigkeit wird das Eiſen unaus⸗ weichlich und immer höher hinauf zu einem Material von allerhöchſtem Wert gezüchtet. Was iſt Gold gegen Stahl in ſeiner höchſt⸗ gezüchteten und beſtgeformten Geſtalt. Ein Ge⸗ ringes an Wert. Gold, Feingold, koſtet je Kilo⸗ gramm 2840 RM. Stahl, wie geſagt, in ſeiner höchſtgezüchteten Form und Geſtalt, koſtet etwa zweihundertmal ſo viel— rund eine halbe Million Reichsmark je Kilogramm. Das nämlich muß man anlegen, um ein Kilogramm jener kleinen Edelſtahlſpiralen kaufen zu können, die in Armbanduhren den ſtetigen Gang gewährleiſten. Das Rohmaterial aber, das Kilo⸗ —— Eiſenerz, koſtet 2 Pf. Es findet alſo eine ertſteigerung auf das rund 25millionenfache ſtatt. Immer wieder gab es Länder, wo Eiſen als Geldwert umging. In Afrita kaufte man nach Eiſen in Stangen, bei Völkerſchaften in der Nähe von Laos galt als höchſte Werteinheit eine eiſerne Wacke. Es wäre intereſſant, zu überlegen, was werden würde, wenn anſtatt des Seltenheitswertes Gold und anſtatt des Goldſtückes der Arbeits⸗ und Funktionswert, der Wertinhalt einer Armbanduhr⸗Spirale oberſte Werteinheit würde.— Aber das ginge ſchon darum nicht, weil die Uhrſpirale ja den Wert tatſächlich in ſich aufgeſpeichert trägt, während die Brauchbarkeit des ſogenannten Edelmetalls als Geld ja darin beſteht, daß es an und für ſich keinen hat, und daß man ihm einen ſolchen erſt beilegt. Der Wert begleitet es nur in unſern Augen— er iſt ihm nicht eingewachſen. Dem⸗ nach kann die Armbanduhr⸗Spirale niemals Geld werden; dazu trägt ſie zu viel Wert in ſich. Intereſſant ſind aber die verſchiedenen Stufen der Wertwerdung des Stahls, wie ſie die Schau der Beratungsſtelle für Stahlverwendung auf der Automobil⸗ Ausſtellung zeigt. 2 Pf. koſtet das Kilogramm Eiſenerz; für 7 Pf. bekommt man ein Kilo⸗ gramm Roheiſen, ein Kilogramm Rohſtahl iſt für 9 Pf. zu haben; ein Kilogramm legierter Stahl koſtet ſchon 40 Pf. bis 20 RM, der Stahl, der in Fräſern gebraucht wird, koſtet 70 RM je Kilogramm, der in Meſſern 103 RM, in Raſierklingen 126 RM. in kleinen Scheren 230 RM, in ärztlichen Inſtrumenten 240 RM, in Federn für Armbanduhren 450 RM, in Zylindern für Armbanduhren gleich 100 000 R, und in Spiralen für ſie, wie geſagt, rund 500 000 RM.— Das Kilogramm Stahl für Federn in Weckeruhren hingegen koſtet nur 8 RM. Und dafür kann er uns manchmal ge⸗ ſtohlen werden. Der Holzpreisbericht aus Baden In der Zeit vom 19. bis 26. Februar 1936 wurden verkauft: 1. Nadelſtammholz. à) Tannen und Fich⸗ ten. l. Bodenſeegegend und Baar. FA Villingen 4302 Fm. zu 65 pCt., FA Meßkirch aus Gem. Hartheim 644 Im. zu 63.5 bis 67 pCt., i. M. 65 pCt., Fa Meßkirch aus Gem. Sauldorf 587 Im. zu 53 pCt.(Winterfällung 1934/35), FA Meßkirch aus Gem. Göggingen 200 Fm. zu 60 pCt., FA Pfullen⸗ dorf aus zwei Körperſchaften 462 Fm. zu 66 pCt., FA uUeberlingen und Pfullendorf aus Stadt und Spital Ueberlingen 1195 Fm. zu 61—67 pCt., i. M. 65.6 pCt., Städt. FA Villingen 5946 Fm. zu 62 bis 70 pCt., i. M. 66.4 pCt., Städt. FA Villingen 436 Fm. zu 71 pCt.(Werth..—2. Kl.), FA Löffingen aus Gem. Bachheim 546 Fm. zu 62 pCt., FA Löffingen aus Gem. Seppenhofen 113 Fm. zu 61 pCt., F A Löffingen aus Gem. Reiſelfingen 152 Im. zu 61 pCt. ll. Südlicher Schwarzwald. FA Todtmoos 461 Fm. zu 56 pCt.(Fuhrlohn:.50 RM), FA Bonn⸗ dorf 436 Fm. zu 58 pCt., FA St. Märgen 179 Im. zu 60 pCt., FA Furtwangen 151 Im. zu 52 pCt. (gering), FäA Triberg 758 Im. zu 55 pCt., FA Schluchſee aus Gem. Schluchſee 403 Fm. zu 57 pt., FA Bonndorf aus Gem. Wellendingen 203 Im. zu 58 pCt., Fa Kirchzarten aus Gem. Zaſtler 190 Im. (richt geſchleift) zu 52 pCt., FA Waldkirch aus Gem. Buchholz 227 Fm. zu 56 pCt. III. Nördlicher Schwarz wal d. FA Steinbach 134 Fm. zu 59 pCt., FA Wolfach aus Kirchenfond Rippoldsau 589 Fm. zu 61—72 pCt., i. M. 69 pCt., FaA Wolfach aus Gem. Oberwolfach 1855 Fm. zu 59—63.5 pCt., i. M. 61.4 pCt., FA Zell a. H. aus Gem. Zell a. H. 198 Fm. zu 62 pCt., FA Zell a. H. aus Gem. Nordrach 440 Im. zu 60 pCt. IV. Markgräflerland. FA Stau⸗ ſen 1 401 Fm. zu 54 pCt., FA Wendlingen 154 Im. zu 54 pCt., Fͤa Sulzbach aus Gem. Seefelden 152 Im. zu 53.5 pCt., FA Wendlingen aus Gem. Biengen 80 Fm. zu 53 pCt. Vv. Oberes Rheintal. FA Ettenheim aus Gem. Ettenheim 135 Im. zu 56 pCt., FA Offenburg aus Gem. Durbach 230 Im. zu 58 pCt., FA Renchen aus Gem. Renchen 183 Im. zu 64—73 pCt.(mit Forlen). VII. Odenwald und Bauland. FA Heidelberg 81 Im. zu 66 pCt., F A Neckargemünd 770 FIm. zu 64 pCt., F A Neckarſchwarzach aus Gem. Neckarkatzenbach 79 Fm. zu 65 pCt., FA Adelsheim aus Privatwald 150 Fm. zu 72 pCt. 1. bis 2. Kl., FA Walldürn aus Gem. Glasheim 390 Im. zu 67 pCt., Faͤa Walldürn aus Gem. Wettersdorf 100 Fm. zu 65 pCt. p) Forlen und Lärchen. JA Konſtanz 169 Fm. zu 60—80 pCt., i. M. 71 pCt., FA Villingen 738 Fm. zu 59 pCt., Fͤäa Baden 89 Im. zu 79 pCt., FA Rotenfels 98 Fm. zu 65 pCt., FA Bruchſal 11 Fm. zu 80 pCt., Städt. FA Villingen 361 Fm. zu 63—80 pCt., i. M. 70 pCt., Städt. F A Heidelberg 75 Fm. Weim.⸗Kiefer,.—6. Kl., 73 pCt., FA Neckargemünd aus Gem. Waldwimmersbach 104 Fm. zu 60—76 pCt., i. M. 71 pCt., FA Walldürn aus Gem. Wettersbach 100 Fm. zu 65 pCt. 2. Laub⸗ ſtammhalz. FA Baden 66 Im. Eichen.—3. Kl. a. u. n. zu 80 pCt., ferner 68 Fm. desgl..—3. Kl, f. und.—5. Kl. zu 59 pCEt., FA Bretten 127 Im. Eichen.—4. Kl. zu 63 pCt., FA Waldkirch 103 Im. Buchen(nicht geſchleift) zu 64 pCt., FA Bretten 384 Fm. Buchen zu 80 pCt., FäA Emmendingen 122 Im. Buchen zu 72 pCt., FA Renchen 114 Im. Eſchen zu 50—90 pCt., i. M. 82.4 pCt., FA Renchen 46 Im. Erlen zu 100 pCt., FA Durlach aus Gem. Weingarten 123 IFm. Eſchen.—3. Kl. zu 85 pCt.; 118 Im. Eſchen.—5. Kl. zu 90 pCt.; 75 Im. Erlen zu 100 pCt.; 20 Im. Linden zu 80 pCt., der Landes⸗ grundpreis von Ahorn; 72 Fm. Hainbu. zu 80 pEt.; 42 Fm. Birken zu 70 pCt., 60 Im. Pappeln zu 80 pCt.(gering) und 183 Fm. Eichen zu 65—70 pCt. für., FA Sinsheim aus Ev. Pflege Schönau 52 Fm. Eichen 1. Kl. zu 90 pCt., 3. Kl. zu 70 pt. und 2. und 4. Kl. zu 65 pCt., FA Sinsheim aus Stadtgem. Sinsheim 100 Im., Eichen zu 60—83 pCt., i. M. 75 pCt., FA Adelsheim aus Gem, Mittelſcheff⸗ lenz 163 Fm. Eichen zu 60—83 pCt., i. D. 74 pCt., FA Adelsheim aus Gem. Mittelſchefflenz 280 Im. Buchen.—5. Kl. zu 78 pCt., FA Walldürn aus Gem. Hardheim 100 Fm. Buchen zu 72 pCt. 3. Pa⸗ pierholz. FA Neckargemünd 1023 Ster(nicht entr.) zu 66 pCt., FA Meßkirch aus Gem. Buchheim 203 Ster zu 63 pCt., FA Donaueſchingen aus Privathand 100 Ster zu 60 pCt. 4. Sonſtiges Nutzſchichtholz und Grubenholz. FA Heidelberg aus Stadtgem. Heidel⸗ berg 550 Ster Fo.⸗Rollen zu 7 RM m. Ri., 50 Ster desgl. o. Ri. zu.50 RM und 120 Ster Weim.⸗Kie. o. Ri, zu 9 RM. FA Wertheim aus 10 Gemeinden und Privaten 122 Ster Grubenſtempel zu.20 RM m. Ri., 142 Ster Gruben⸗Spitzen zu.80 RM m. Ri. und 1399 Fm. Gruben⸗Langh. o. Ri. zu 13.20 RM. (Der Verkauf erfolgte frei Main.) FA Schönau i. N. für 200 Ster Bu.⸗Roll. o. Ri. 1. Kl. zu 11 RM, 2. Kl. m. Ri. zu 7 RM je Ster. 40 000 Silberfuchsfelle wurden eingeführt Die Ermittlungen über die deutſche Einfuhr haben ergeben, daß im Jahre 1935 nicht weniger als 40 000 Silberfuchsfelle eingeführt worden ſind. Auf einer Tagung deutſcher Kleintierzüchter wurde die Tatſache dieſer überaus hohen Einfuhrziffer zum Anlaß von Erörterungen über die Möglichkeiten des Ausbaues der deutſchen Pelztierzucht genommen. Es iſt die Auf⸗ gabe der deutſchen Pelztierzüchter, Deutſchland durch Schaffung wertvoller Pelze im Inlande von der Ein⸗ fuhr allmählich völlig frei zu machen. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe dauerte die ſtarke Zurückhaltun) angeſichts der geſpannten außenpolitiſchen Situation an. Kaufaufträge lagen auch heute kaum vor, während ſeitens der Kuliſſe eher noch etwas realiſiert wurde Die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit funf Prozent bei Schramm Lack und die erhöhte Dividende von 5 auf 6 Prozent bei Schlink Hamburg boten keine Anregung, zumal dieſen die Ungewißheit der Rhein⸗ ſtahlausſchüttung gegenüberſteht. Am Montanmarkt nannte man die niedrigſten Mittagskurſe behauptet. Angebot beſtand dagegen noch in der Farbenaktie, die auf 151½(15336) abbröckelte, auch Kunſtſeide'u lagen mit 49¼(50) nur knapp gehalten. Hanſwerlke Füſſen notierten mit 91¼(90¼) mäßig höher Der Rentenmarkt lag ſtill und urmäßig unverändert. Nachdem vorübergehend am Montanmarkt Verein. Stahlwerke und Rheinſtahl bei etwas größeren Um⸗ ſätzen beide abgebröckelt waren, ergab ſich gegen Schluß der Börſe auf Berliner Nachfrage und Rück⸗ käufe der Kuliſſe eher eine leichte Erholung, wenn⸗ gleich die Geſamthaltung gegen den Berliner Schluß unerholt war. Farbeninduſtrie gaben noch mäßig nach auf 151 nach 151½. Am Kaſſamarkt notierten Schramm Lack mit 91½(91¼), Schlink Hamburg wurden auf 110 geſchätzt, letzter Kurs nach der Kauſe 106½. Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig bei behaupteten Kurſen. Nachbörſe: IG Farben 151, Rheinſtahl 114·½¼ bis 114½, Verein Stahlwerke 83/—83½, Höſch 90 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. März. Berlin 5917, London 726/½, Neuyork 145½, Paris 971¼, Belgien 2431, Schweiz 4811, Madrid 2020, Oslo 3650, Kopenhagen 3245, Stockholm 3745, Prag 611. Privatdiskontſatz. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld%¼. Metalle London, 3. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 359%1és bis 3556, do. 3 Monate 3515/½14—36, do. Settl. Preis 35%¼; Electrolyt 3973—40%; beſt ſelected 383¼—40; Elektro⸗ wirebars 466. Zinn( p. To.) Tendenz; gut be⸗ hauptet; Standard p. Kaſſe 200½—210%, do. 3 Mo⸗ nate 201½—201½¼, do. Settl. Preis 209½¼; Straits 211½. Blei( p. To.) Tendenz: gut behauptet; ausld. prompt offz Preis 165/½18, do. inoffz. Preis 165/½16— 1696; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16½, do. inoffz. Preis 16½¼16—16½; ausld. Settl. Preis 16)n. Zink( p To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz Preis 16, do. inoffz. Preis 16—16½6; gewl. enif. Sicht. offz. Preis 165/186, do. inoffz. Preis 165/½168 bis 16%; gewl. Settl. Preis 16— Amtl. Berliner Mittel⸗ kurs für das engl. Pfund 12,28. Getreide Rotterdam, 3. Mäürz.(Schluß.) Weizen: März.92½, Mai.82½., Juli 4,82½., Sept. 472 K Mais: März 53½, Mai 54½, Juli 55½, Sept. 56¼ K. — —— 25———— 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel Die Japaner für berlin wohlgerüſtet Die Söhne Nippons faſt in allen Diſziplinen zur Weltklaſſe aufgerückt Früher als alle anderen Länder muß Japan ſeine Olympia⸗Mannſchaft für die in der erſten Hälfte des Monats Auguſt in Berlin ſtattfin⸗ denden Weltſpiele auf die Reiſe ſchicken. Aus dieſem Grunde werden die Vorbereitungen im Lande der aufgehenden Sonne ſchon zu einem frühen Zeitpunkte abgeſchloſſen, muß doch den Teilnehmern noch genügend Zeit zur Verfügung ſtehen, um ſich mit den veränderten Verhält⸗ niſſen eingehend vertraut zu machen. „Den Vortrupp der japaniſchen Olympia⸗Expe⸗ dition werden die Reiter bilden. Die bereits ausgeſuchten acht Turnierpferde werden ſchon am 17. März auf einem deutſchen Dampfer ver⸗ laden und können ſich ſo ſchon lange an den deutſchen Hafer gewöhnen. Die Reiter verlaſſen Tokio am 15. Mai, dadurch bleibt ihnen noch genug Zeit, ihre Pferde an Ort und Stelle zu bearbeiten. Betanntlich hat Japan den im Jahre 1932 in Los Angeles durch Niſhi auf Uranus erkämpften Olympiaſieg im Jagdſpringen zu verteidigen. Nippons Schwimmer wollen ihre in Los Angeles erſtrittene Vormachtſtellung in Berlin feſtigen. Die zum großen Teiſ ſehr jugendlichen Kräfte zählen zu den größten Olympiahoffnun⸗ gen im Lande des Mikados. Dieſer Tage ſchloß die Olympia⸗Kernmannſchaft einen Lehrgang mit kampfmäßigen Prüfungen ab. Die dabei er⸗ zielten Zeiten zeigen am beſten, wie ſtark mit Japans Schwimmerjugend in Berlin zu rechnen iſt. Nachſtehend einige der beſten Leiſtungen: 100 Meter Kraul: Nuſa 58,4; Arai 59,6 Kataoka:01; Sugiura:01,6; Inoue:01,8.— 400 Meter Kraul: Negami:50,6(); Te⸗ rada:01; Ufuji:03,4; Niima:04,6; Hori :07,2.— 100 Meter Rücken: Kiovokawa :08,8; Noſhida:09,4; Kojima:09,6.— 200 Meter Bruſt: Koike:43,6; Hamura:46,8; Nanagizawa:48,4. In Los Angeles beteiligten ſich die Japaner zum erſten Male an einem Olympiſchen Waſſer⸗ ball⸗Turnier. Mit dem ihrer Raſſe eigenen Gleichmut nahmen ſie Niederlage um Nieder⸗ Pressebildzentrale Sechster Sechstagesleg der Deutschen Killan-Vopel in Neuyork Am 1. März wurde im Madison Sduare Garden das 60. Neu- vorker Sechstagerennen zu Ende geführt, das wieder von dem deutschen Favoritenpaar Kilian-Vopel gewonnen wurde. Damit konnten Kilian-Vopel ihren sechsten dieswinterlichen Sechstagesieg in Amerika unter stürmischen Beifall der Zuschauer erringen. Unser Bild zeigt links Kilian, rechts Vopel lage hin. Sie waren ja nur als lernbegierige Schüler gekommen, die mit offenen Augen Um⸗ ſchau hielten. In der Heimat haben ſie ſtill und zähe weitergearbeitet und nun ſtehen 15 Waſſer⸗ ballſpieler bereit, die an Können nur wenig hinter der europäiſchen Spitzenklaſſe zurückſtehen werden. Die beiden Mannſchaften ſpielen be⸗ reits ſeit Monaten zuſammen und haben ſoeben für mehrere Monate Trainingsquartier im Schwimmbad der Kaiſerlichen Univerſität zu Tokio aufgeſchlagen. Basketball iſt in Japan ſehr verbreitet und die Leiſtungen der guten Mannſchaften ſtehen auf einer erſtaunlich hohen Stufe. Als für Berlin ein Olympiſches Basketball⸗ Turnier ausgeſchrieben wurde, ſtand für Japan bereits die Teilnahme feſt. Zu dieſem Zwecke wurde die Aufnahme in den Internationalen Verband beantragt, dem Japan als achtzehnte Nation beigetreten iſt. Der Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft gehören ſtändig 20 Spieler an, dieſe Zahl wird im Laufe des Frühjahrs auf 14 verrin⸗ gert und dieſe Auserwählten werden nach weite⸗ ren Uebungsſpielen in Tokio Japan beim Olympiſchen Basketball⸗Turnier in Berlin ver⸗ treten. Im Herbſt vergangene Jahres war der Stu⸗ denten⸗Weltmeiſter im Stabhochſpringen, Shu⸗ hei Niſhida, der in Berlin beim Fünfländer⸗ kampf mit der famoſen Leiſtung von.30 Meter ſiegte, zum Militärdienſt einberufen worden. Seit dieſer Zeit kränkelt er leicht und büßte er⸗ heblich an Können ein. Um auf die wertvolle Kraft nicht verzichten zu müſſen, ſind die ver⸗ antwortlichen Stellen übereingekommen, Niſhida von dem Reſt ſeiner Dienſtzeit zu befreien. Der ſt guch Not ſchreiben kann fittonstalent b Keine Entscheidung im Fußball-Bundespokal Sachsen und Südwest trennten sich trotz zweimaliger Verlängerung:2 vor 35 000 Zuschauern im Frankfurter Stadion. Unser Bild: Der Torwart Kretß, der seine Kunst oftmals beweisen konnte, faustet mit bekannter Sicherheit dem Südwest-Halblinken Heldmann den Ball vom Kopf. Olympiazweite von Los Angeles hat bereits das Spezialtraining aufgenommen und wir können hoffen, den phänomalen Springer im Kampf mit den Amerikanern in Berlin wieder zu ſehen. kngliſche filubs gegen die Dettbüros Das Anweſen der Wettleidenſchaft hat bereits ungeheuren Amfang angenommen Seit Wochen tobt in England der von den Vertretern der 88 Ligaklubs entfachte Kampf gegen die Wettbüros. Die Vereinsvertreter behaupteten belanntlich, daß die Wettleiden⸗ ſchaft, die übrigens ihre Kreiſe weit über Eng⸗ land hinaus bis nach Skandinavien gezogen hat, die Klubs ruiniere. Die Spiele, beſon⸗ ders die in den unteren Klaſſen, würden bei weitem nicht ſo aut beſucht wie früher, da die Schillinge, die früher durch die Kaſſen aingen, jetzt bei den Wettbüros hinterlegt würden. Die Anklage iſt durchaus glaublich, denn nachweis⸗ lich wetten Woche für Woche rund zehn Millio⸗ nen Menſchen auf Fußballſpiele. Der Aus⸗ ſchuß der Liga⸗Klubs, das ſogenannte„Ma⸗ nagement Committee“, hatte zunächſt, um das verderbliche Treiben zu unterbinden Gumal ſich herausgeſtellt hat, daß einige Spiele bzw. ihr Enderaebnis von gewiſſer Seite beeinflußt worden ſind!), die verſpätete Bekanntgabe der jeweiligen Meiſterſchaftsſpiele als Gegenmaß⸗ nahme angewandt. Es leuchtete ein, daß bei der Ungewißheit, die z. B. am Donnerstag noch darüber herrſcht, welche Spiele am Samstag ſtattfinden(die Bekanntgabe erfolgt erſt am Freitag früh!), der wunderbar eingeſpielte techniſche Apparat der Wettbüros einen ziem⸗ lichen Knacks erleiden mußte. Ueber das ganze Inſelreich aina daher auch ein von den Wett⸗ firmen geſchickt inſzenierter Sturm der Ent⸗ rüſtung, der in dieſem Falle von der leider fehr wenig ſportlich eingeſtellten Preſſe noch ſtärker angefacht wurde. Von der angeaxiſſe⸗ nen Seite wurde behauptet, daß die Ligaklubs ſich mit ihrer Maßnahme ins eigene Fleiſch ſchneiden und die Beſucherzahlen weiter zu⸗ rückgehen würden. Tatſächlich waren die Zu⸗ ——————————————————————————— Siegeszug dler„, geruderten Relellion“ Ein kleines Kapitel im Kampf um den Ruderstil 282— Der Ruderſport gehört mit zu den Sport⸗ arten, die ſich durch Einwirkungen wirtſchaft⸗ licher oder politiſcher Natur im Laufe langer Jahrzehnte am allerwenigſten haben beein⸗ fluſſen, oder von dem einmal vorgeſchriebenen Weg abbringen laſſen. Ganz beſonders be⸗ zeichnend iſt es, daß der Ruderſport weder in ſeiner Struktur noch in ſeiner praktiſchen Ausübung nennenswerte Spannungen oder Kämpfe hat beſtehen müſſen, wie das bei ande⸗ ren Sportarten nach einer gewiſſen Spanne Zeit bis jetzt immer der Fall geweſen iſt und wohl in Zukunft auch ſo bleiben wird. Nach dieſer Feſtſtellung erſcheint es viel eher erklärlich, daß eine Neuerung, wie die jetzt in Marſch geſetzte Reformation des deutſchen Ruderſtils bedeutend mehr Wehen und Krämpfe verurſacht, als man ſchlechthin annehmen ſollte. Es iſt ein heißer Kampf entſponnen um den alten und den neuen Ruderſtil und nicht die ſchlechteſten im Ruderlager ſtellen die Kämpfer der beiden Fronten, wie es auch keine leicht zu nehmenden Argumente ſind, die von der einen gegen die andere Meinungsrichtung ins Feld geführt werden. In einer kürzlich an der aleichen Stelle er⸗ ſchienenen Artikelreihe wurde von einem aktiven Mannheimer Ruderer bereits darge⸗ tan, daß es ſich um den orthodoxen, den alten, den mit preußiſcher Exaktheit geruderten und um den neuen, den natürlichen, dem menſch⸗ lichen Körper viel eher gerechwwerdenden und unter dem Namen des Erfinders Fairbairn bekannten Ruderſtil handelt. Es ſollen hier keine techniſchen Einzelheiten für den einen und gegen den andern Ruderſtil erörtert wer⸗ den, wir wollen nur noch feſthalten, daß dieſes Ringen um eine neue Form des Ruderns nicht erſt von heute iſt, ja, daß es ſchon vor vielen Jahren in Deutſchland Männer gab, die Ueber⸗ legungen angeſtellt haben, die faſt ganz in der gleichen Richtung lieſen, die uns jetzt als Fair⸗ bairnſtil ſo eindringlich vor Augen geführt wird. Aber wie das nun einmal bei uns in Deutſchland ſo iſt, es mußte erſt wieder eine ausländiſche Mannſchaft, in dieſem Falle die Pembroke⸗Mannſchaft bei uns an den Start gehen, um den Kampf um eine natürlichere Ruderweiſe von neuem aufleben zu laſſen. Die Mannheimer Amicitia hat ſich jeden⸗ falls die gerade für ihre Mannſchaften ſo wich⸗ tige Frage ſehr angelegen ſein laſſen und am vergangenen Samstag einen anerkannten Ex⸗ perten in Sachen Fairbairn, den Herrn Schulz vom Wicking Berlin, verſchrieben, um von ihm aus eigenem Munde zu hören, was er aus ſeiner reichen Erfahruna, die auch mit internationalen Kenntniſſen der Materie un⸗ termauert iſt, zu ſagen weiß. Es war wirklich ein auter Griff, den die Amiciten in dieſem Falle getan haben, denn der Berliner Schulz hat ſich als ganz großer Könner ſeines Faches erwieſen und ſich ſeiner gewiß nicht leichten Aufagabe mit erſtaunlicher Sicherheit entledigt. Leicht war ſeine Aufgabe inſofern nicht, als er es hier in Mannheim mit Leuten zu tun hatte, die mit dem ſogenannten alten Stil eine unveraleichliche Siegesſerie aufweiſen konnten und nicht ſo leicht umzuſtimmen waren. Es iſt jedoch wichtia, zu betonen, daß dies nicht für die derzeit aktiven Ruderer ailt, denn die haben ſich bereits der neuen Methode aus reinen Vernunftsgründen verſchrieben, als vielmehr für diejenigen, die der alten Lehre ſo ganz mit Haut und Haaren ver⸗ ſchrieben ſind. Nach Abſchluß des gelungenen Vortrages konnte man jedoch die Wahrneh⸗ mung machen, daß ſelbſt in die Reihen der un⸗ entwegt Konſervativen eine Breſche aeſchla⸗ gen war. ſchauerzahlen am erſten Tag, an dem die Maßnahme zur Anwendung kam, erheblich kleiner als zuvor und man hat errechnet, daß den Vereinen rund 7000 Pfund verloren ge⸗ gangen ſind. Den 36 Ligaſpielen des letzten Samstags wohnten nur 275 000 Zuſchauer bei, während man am 22. Februar noch über 400 000 zählte. Bei den Klubs der 1. Liga iſt der Geſamtdurchſchnitt von 22 181 auf 14 250 Beſucher zurückgegangen. Wie man hört, hat das„Management Com⸗ mittee“, das den folgenſchweren Beſchluß faßte, die Spielpaarungen erſt in der Nacht zum Freitag bekanntzugeben, ſchon eingeſehen, welchen Schaden es damit angerichter hat, zu⸗ mal natürlich dieſe Entwicklung nicht im In⸗ tereſſe der Klub⸗Aktionäre, die man vorher nicht befragte, liegt. In London hat hinter verſchloſſenen Türen eine Sitzung ſtattgefun⸗ den, auf der beraten wurde, wie auf andere Weiſe der Kampf gegen die Wettbüros zu füh⸗ ren ſei. Endaültige Beſchlüſſe wurden nicht bekannt, die werden wohl erſt auf der Sitzung der Liga⸗Klubs in Leeds gefaßt. knglands Pokalvorſchlußrunde Am Montag wurden die beiden Vorſchluß⸗ rundenſpiele um den engliſchen Fußball⸗Pokal ausgeloſt. Auf neutralen Plätzen werden dem⸗ nach am Samstag, 21. März, ſpielen: in Huddersfield: rſenal London— Grimsby Town in Wolverhampton: Fulham London— Sheffield United. Das Los hat es alſo gewollt, daß jeweils die beiden Erſtklaſſigen und die beiden Zweit⸗ klaſſigen unter ſich ſind. Damit ſteht es jett Mannſchaft, Fulham oder Sheffield, in die Id. lohnend Welcea d 1443 Züngere Kon an flott. Arbei à auch zu zeitn Laden eignet, Alf 1. Apri J. Kernhauf T eialtabrix st mit groß. er 325 beim Gr erbrauchern Veri Reſerenz. erf zu Truppenkü Üw. erw. An an a,— Halbtages⸗ Mädchen klein. Haushal 1—* 1 ngeb. 14 1& an d. Ve dieſ. Blattes Schicner(M Braves Lamäache f ice L 14, 18, part heteiligung ſchon feſt, daß beſtimmt eine zweitklaſſige Schlußrunde gelangen wird. Elf fandball⸗Haumeiſter Nach den Handball⸗Meiſterſchaftsſpielen des vergangenen Sonntags ſtehen von 16 zu ermit⸗ telnden Gaumeiſtern ſchon elf feſt. Dieſe ſind: Brandenburg: Berliner SV 92 Schleſien: Poſt SV Oppeln Sachſen: Militär TSA Leipzig Mitte: Polizei Magdeburg Ab. og. 2000. Niederſach en: Poſt Hannover ians Weſtfalen: Hindenburg Minden rrae Niederrhein: Raſenſport Mülheim— Mittelrhein: TV Obermendig 1 Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel küulein geſe S ü d weſt— Polizei Darmſtadt 10 tnmelch Baden: SV Waldhof Aalten, ſüch ſpäter zu veräür ausfrau odet aushalts. An an den Verlag Utte Offext deutlich Lehr 22jühriger ji 4 fucht Tiauin.9 0 —— „fiönigspreis“ im Tennis Davispokal⸗Wettbewerb der Halle Der königliche Tennisſpieler„Mr..“ hat bei ſeinem Aufenthalt in Monte Carlo, wo er ſelbſt am internationalen Turnier teilnahm, einen Wanderpreis geſtiftet. Dieſer wird in der Halle und nach der Austragungsart der Davispokalſpiele durchgeführt werden. Die Teil⸗ nahme iſt offen für alle europäiſchen Länder⸗ mannſchaften. Die Kämpfe ſollen jeweils in der Zeit von Oktober bis Dezember ſtattfinden und das erſte Endſpiel in Stockholm vor ſich gehen. Handball Reichsbahn Mannheim— TuSpV Oftersheim 17:9 Das Spiel fing mit einem feinen Angriff don Reichsbahn an, der auch den Führungstreffer ein⸗ brachte. Oftersheim glich jedoch ſofort aus. Reichsbahn ſpielte techniſch beſſer, was Oftersheim durch ſchnelle Vorſtöße ausglich. So ging es bis zur Pauſe. Nach dem Wechſel zunächſt wieder verteiltes Spiel. Dann ſetzte ſich langſam das reifere Können von Reichsbahn durch; der Sturm, von der Läuferreihe ausgezeichnet unterſtützt, ſchoß aus allen Lagen. Die Hintermannſchaft von Oftersheim konnte dieſem Druck nicht mehr ſtandhalten, ſo daß noch weitere neun Tore den eindeutigen Sieg ſicherſtellten. Oftersheim kam nur noch zu einzelnen Vorſtößen, die jedoch immer gefäyr⸗ lich waren. Angebote unter den Verlag dieſ 3 4 4 Zu ve Linme Herr Schulz leitete ſeine Ausführungen mit einem geſchichtlichen Rückblick über die Ent⸗ wicklung des Ruderſports ein und agina dabei bis ins Jahr 1720 zurück. Die erſten Rennen wurden von Themeſeſchiffern beſtritten, die in ihren primitiven Booten mit einer aus ihrem ſchweren Beruf herausgewachſenen ökonomi⸗ ſchen Ruderweiſe aufwarteten, die ſpäter von Studenten und jungen Amateurruderern eine Verfeinerung, oder wenn man will. eine Stili⸗ ſierung erfuhr, aus welcher ſich dann das als orthodox bezeichnete Rudern entwickelte und erſtaunlicherweiſe bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Dem Auſtralier Fairbairn iſt es dann vorbehalten geweſen, in einem zähen Kampf, der ſeinesgleichen in anderen Sports wohl zu ſuchen hat, die Reformierung an eng⸗ liſchen Schulen anzuſetzen und gegen ſtärkſten Widerſtand der in ſportlichen Dingen ſtockkon⸗ ſervativen Engländer auch in jahrelanger Ar⸗ beit durchzuſetzen. Noch im alten Jahrhundert begann Fairbairn ſeine Arbeit und erſt nach dem Kriege kamen die erſten ſchüchternen An⸗ erkennungen, die eine ungewöhnliche Erſtar⸗ kung durch die außergewöhnlichen Erfolge des im Fairbairnſtil rudernden Cambrid geachters erfuhren. Seit 18 Jahren ſind die Cam⸗ bridge⸗Leute unangefochtene Sieger des tra⸗ ditionellen Univerſitätsachters. Es iſt ſchon etwas dran, wenn geſagt wird, daß die Tradition im Ruderſport die Bremſe an deſſen Fortſchritt bedeutet habe. Es muß⸗ ten wirklich ſchon hageldicke Erfolge und Be⸗ weiſe herbeigeſchafft werden, um der Vernunft und der natürlichen Rudertätigkeit die Wege zu ebenen. Auf der anderen Seite kann man natürlich einem alten erfolgreichen Ruderer es auch nicht verargen, wenn er von dem neuen Ru⸗ derſtil als der geruderten Rebellion ſpricht, denn nach all dem, was ſich in der Entwick⸗ lungszeit abgeſpielt hat, muß das Neue für die Ruderverhältniſſe eine gründliche Rebellion bedeuten. Um ſo anerkennenswerter iſt der Entſchluß der Mannheimer, ſich dieſer Rebellion trotz ein Band der Völker und der Menſchheit ge⸗ worden iſt. Schiedsrichter Schmitt leitete einwandfrei. meeräckerſtraf —————————————— gaus6 auf. 1 aller Erfolge in früheren Jahren bedenkenlos Spar⸗ und B anzuſchließen, denn damit wird einer klaren R 7, 48.— Erkenntnis an wichtiger Stelle eine gute Po⸗ 13 ſition geſchaſſen, zum Wohle und einer aeſun⸗ den Weiterentwicklung des deutſchen Ruder⸗ ſportes. E böneiſenau und die Olumpiſchen Spiele 3 Zimmer,; Bad, Garten, p mieten. Näh.: „Olympiſcher Spiele“ gefordert hat, war kein gen, Leſſmufteß geringerer als Gneiſenau. In Preußens höch⸗ ſter Not, unmittelbar nach ſeiner mutigen Ver⸗ teidigung von Kolberg gegen Napoleons Heer, 57 verfaßte er, in die Militär⸗Reorganiſations⸗ Tindenhof. 4 Kommiſſion berufen, Line Denkſchrift, die die Manſd., 2 Trez Verteidigung des Vaterlandes auf die breite ruhige Lage, 77 Grundlage von Kraft und und Geſundheit des Munuer, Rheind ———* 1 Mittel dazu nannte:„Volksfeſte, die den Frohſinn ins Lager 3 j führen, bie die Gewandihei und Geſundheit öchöne 5⸗Zim der Jugend erhöhen und ſtärken“, und er aibt nen ergericht., dazu folgende Stichworte:„Liebe zu den Waf. I 1905 Mab— fen durch Ueberzeugung von der Notwendigkeit, durch Gewohnheit und Ehre. Preisverteilung— Schießübungen— Olympiſche Spiele.“ So hat Gneiſenau dieſen Namen erwähnt, der heute durch die Welt klingt und für jede Nation das gleiche nationale Ziel, nämlich Stärkung der Jugend bedeutet, und der doch darüber hinaus ——334.—— 19.7, 16. 6 IAKiche, Mani zum 1. April z Zu erfr. daſel ahe 5 Zu erf. Richart (20 IRZTe ffiſtoriſche 5kirennen in ichweden Mit dem Waſalauf und dem Bodenlauf wur⸗ den am Sonntag in Schweden zwei traditions⸗ reiche Skirennen ausgetragen. Der 13. Waſalauf ging diesmal über eine Strecke von 85 km, war alſo um 5 km kürzer als die bisherigen Ren⸗ nen. Die Beteiligung an dieſem längſten Ski⸗ rennen der Welt war wieder recht gut. Spen Hanſſon und Hägglund ſetzten ſich nach 50 Kkm mit Vorſprung an die Spitze und wurden auch nicht mehr eingeholt. Im Endſpurt ſiegte Hanſ⸗ ſon mit 631.f55 Stunden vor Hägglund mit .32,23 Stunden. 5 4644 1er 4 Raberez bee Ra IIn n2, 1 14 helle R 1 Tr. hoch, per Zu erfr. bei Ra März 1936 Schirner(M) furter Stadion. Sicherheit dem ſteht es jetzt zweitklaſſige field, in die eiſter tsſpielen des zu ermit⸗ Dieſe ſind: S³ 92 eln ipzig nnover Ninden Mülheim zendig raſſel dt nni5 Halle „Mr..“ hat Carlo, wo er er teilnahm, ſer wird in zungsart der den. Die Teil⸗ ſchen Länder⸗ eweils in der ittfinden und or ſich gehen. tersheim 17:9 n Angriff don ingstreffer ein⸗ us. Reichsbahn i durch ſchnelle Pauſe. erteiltes Spiel. e Können von der Läuferreihe en Lagen. Die te dieſem Druck tere neun Tore Sheim kam nur immer gefäyr⸗ vandfrei. een bedenkenlos einer klaren ine gute Po⸗ einer geſun⸗ ſchen A hen Fpiele hat, war kein reußens höch⸗ mutigen Ver⸗ poleons Heer, örganiſations⸗ hrift, die die uf die breite eſundheit des Mittel dazu inn ins Lager d Geſundheit „ und er aibt zu den Waf⸗ Rotwendigkeit, sverteilung— iele.“ So hat nt, der heute e Nation das Stärkung der rüber hinaus Nenſchheit ge⸗ chweden denlauf wur⸗ ei traditions⸗ 13. Waſalauf n 85 km, war herigen Ren⸗ längſten Ski⸗ ht gut. Sven ich nach 50 km wurden auch t ſiegte Hanſ⸗ zägglund mit Offene Mulnenet Klavierſpieler auch Noten hreiben kann 101 etwas Kompo⸗ ikkonstalent beſitzt, 15 lohnende in unter erlag dieſegs Blattes erbeten. Stellen nach dem Spiel Rebenbeſchüft Nr. 2218 K an d. 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Durch Beſchluß der— 4300 b mmlung vom 15 Januar as Stammkapi⸗ tal uUm 10 000——— erhöht; es beträgt jetzt 30 000 Reichsmark. Durc den Gefeiwaft Geſellſchafterbeſchluß iſt der eſellſchaftsvertrag entſprechend der Kapitalserhöhung geändert. Alfons Beßler Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch holariell beurkundeten 1. heſchluß vom 22. Februar 1936 iſt d Geſellſchaft auf Grund des Mlichs⸗ geſetzes vom 5. Juli 1934 über die N inn von Kapitalgeſellſchaf⸗ ten in der Weiſe umgewandelt wor⸗ den, daß ihr geſamtes Vermögen un⸗ ter Ausſchluß der Liquidation auf ihren alleinigen Geſellſchafter Kauf⸗ mann Alfons Beßler in Mannheim übertragen wurde. Als nicht eingetra⸗ gen wird— Gläubigern der Geſellſchaſt, wel binnen ſechs Monaten ſeit leſer Bekannt⸗ machung melden, iſt Sicherheit zu ei⸗ Befriedigung zu verlangen. Fels u. Flachs, Mannheim. Die ofſene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1936 begonnen. ertneoß hoftende Geſellſ—— 0 Reis nd Kun Fihchg Dide euf leute in Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Kraftfahrzeugen, Repa⸗ ratur⸗Wertſtätte, Großgarage mit Tankſtelle. Geſchäftslokal: Schwetzin⸗ 9 32—7 Geghſein 4— 5065 ee fft auſneldſt, dieRlema eyloſchen Alfons veßler aber. annheim. Inhaber iſt Alſons Beß⸗ Schwerin, Kaufmann in Mannheim hat Prokura. Friedrich Metzger, Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Friedrich Metzger Witwe Walburga geb. Ohl in Mannheim übengegangen. Auguſt Wilhelm Meuthen, Mann⸗ Die Firmg iſt geändert in: Auguft Wilhelm Meuthen Komman⸗ ditgeſellſchaft. Kommanditgeſellſchaft ſeit 15. Februar 1936 mit Johann Auouſt Wilbelm Meuthen Witwe Ma⸗ thilde geb. Kunkel in Mannheim als verſönſich haftende Geſellſchafterin. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten Liſette Bolz, Mannheim. Die Firma erloſchen Amtsgericht 86 3b. Mannheim. — Die am 20. März 1930 wegen Ver⸗ ſchwendung erfolgte Entmündiaung des Landihirts Karl Seitz, Andreas Sohn, in Seckenheim,—-W i Nr.“ 35, wurde aufgehoben. Mannheim, den 25. Februar 1936. Amtsgericht BG 1. Die am 2. Februar 1925 wegen Verſchwendung erfolgte Entmündi⸗ gung des Karl Kaſpar Seitz in Mann⸗ heim⸗Rheinau, Relaisſtraße—10, wurde aufgehoben. Mannheim, den 24. Februar 19386. Amtsgericht BG 1. Lpigen im fö zind immer fichtigt Amliche Peiamnim ſton, ſoweit ſie nicht das Recht haben ſer, Mannheim. Wilhelmſö. Maſpitör Viernheim Bekanntmachung Betr,: Erlaßß der Rundfunk⸗ gebühren. Die Beſcheinigungen für die Be⸗ freiung von der Rundfunkgebühr ver⸗ Hakelt. mit Ende März 1936 ihre Gül⸗ die Wert darauf le⸗ gen, ab April 1936 weiterhin von der Aandzg befreit zu ſeig, en in der Zeit vom 9, bis 10. März 1936 auf unſerem Büro Nr. 6 einen Verlängerungs⸗ antrag zu ſtelle Tofheeeſchelnaungen pp. ſind vor⸗ zulegen. Da die Zahl der Freiſtellen he⸗ ſien iſt, können nur die bedürftig⸗ ten Antragſteller berückſichtigt werden. Viernheim, den 2. März 1936 Der Bürgermeiſter: Bechtel. Bekanntmachung Betr.: Vergebung der Leichen⸗ 936 für das Rechnungsfahr Die Leichenfuhren für das Rech⸗ nungsjahr 1936 ſind zu vergeben An⸗ gebotsvordrucke ſind auf dem Bau⸗ büro erhältlich. Das Angebot iſt bis zum 16. März 1936 auf der Bürger⸗ meiſterei abzugeben, PViernheim, den 2. März 1936 Der Bürgermeiſter: Bechtel. TZwangsversteigerungen Donnerstag, den 5. März 1936, nachmilings 2½ Uhr, iwerde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen are Zablung im Volüſtreckungswege d7300 verſteigern: öbel aller Art, 1 Motorrad DRW 1 Klavier(Marke Donecker), ferner für ein Kaffee oder Eiskonditorei 1 Gegenſtände: Tiſche, Stühle, 1 Kaffeemaſchine, 1 Küchenſchrank, Fliegenſchrank, 1 Grammola, iwentifntor 1Trans⸗ parent, 1 Konditorofen(56 Gagen), mit Gasheizung 1 ſonſtige Ge⸗ Boppre, Gerichtsvoltzieber. Donnerstag, den 5. März 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde iich im hieſigen Pfandlokal, anu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 70 A KAn Kognak und Likör— oſen Konſerven, 1 Lampe mit Kisnſehrm(neu), 1 Zimmerbüfett und ſonſtiges. Spren'g, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 5. März 1936, nachmittags Uhr, werde ich— hieſtaen Pfandlokat, Qu 6, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreäungswegé öffentlich verſteigern: 1 Poſten Wüſche, 1 Laſtwagen⸗An⸗ hänger, 3 ſchwere und 3 Federrollen 1 Klein⸗ Schreibmaſchine, 1 Regi⸗ 3 verſchiebene Wohnungs⸗ mõ bel. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 5. März 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ſich rni hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrekungswege öffentlich verſteigern: 3 Radivayparate, 1 elektr. Kochherd (neu), und kl. Rahffe, Zeilton,— Klavier(Meyer), Büſfet Guggolz, Zerichisvonzueher. WI. lual 20 000 Klm. gefahren, in tadelloſ. Zuſtand, geg. bar preisw. zu verkf. Aulaane Unterricht Aufnahme von 8e NSTTrUr scMWaNZ* nulanfängern und nealschlüllern ſederzeit Fernſprecher Nr. 523 06.(2274f— (22598) Adolf Hitler mein Rampf/ Das Standardwerk der Bewegung Leinen Rrm..20, kert. Rm..70 ,/ Geſchenkaus⸗ gabe in zwei Bände RM. 24.— ,Bezug durch jede Buchhandlung. voͤlkiſche Buchhandlung Mannheim, p 4, 12-am Strohmarkt Leinen Am. 16.— Dr. Wi tellvertreter: üdel Weller. Kattermann: für p Kulturpolttik, Kicherer! füt Erwin Meſſel: Be für Sprechſtunden der Verlagsdirektor: Salbl. Fun und Verlag: 120 00 Uhr(außer Zurzeſt iſt Pretsti Weinheimer⸗ u Durchſch Karl M. für Wirtſchaftspolltik u. Handel: munales und Bewegung: npolitiſches: Schriftleitung: W6S Charlottenſtr. 15˙v. Nachdruck fümtlicher Original⸗ Ständtger Berliner Mitarbeiter: bH. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: Hauptſchriftleiter: lhelm Kattermann. ageneier: Chef vom Dienſt: Vergntwortlich für„ Pr. W. olitiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; Wilh. Kapel für Kom⸗ Frievrich Karl Haas: für eulleion und Beilagen: i. V. Dr. W. aas: für Lokales: fämtl in Mannheim. Berlin Fritz Sport: Jul Etz: Hans Graf Reiſchach, berichte verboten. Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Schriftleiinna: Täglich 16 bis 17 Uhr laußer Mittwoch, Samstag und Sonntaa). Kurt Schönwiftz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei 10.30 bis Fernſprech⸗ Samstag und Sonntag). Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw t..: Fritz Leiſter, Mhm. ſte Nr. 6 für Gefamtauflage leinſchl. nd Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. nittsauflage Fanuar 1936: Ausg. A Mannheim und Ausg. h Mannheim 35 408 Ausa 4 Schwetzinaen und Ausg 3 Schwetzingen. 4951 Nusa. 4 Weinheim und Ausa. ß Weinheim 3 161 Gefamt-Da. Januar 19307 4 520 (afé Börte ſ leule nittwocli l/erlàngecunq, Zoclchierpeot Vo rir 2 von Donnerstag, or. med. K. F. Keim kamtheen. 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Marz à Dariete⸗Seiipiele Nittv/ och 16 Uhr: Hausfrauen-Nachmittag Donnerst. 16 Uhr: Tanz-Kaborett 12?² 2 ahlas Erna Morena mMeodor loos hargar. Schön Dernh. Götzke IIHIOIA Die Geschidite einer Liebe nach dem Roman von Knut Hamsum Unrien——— Fragt jemand, was die Liebe ist, so sag ich, sie ist nichts als Wind, der in den Rosenstöcken rauscht und wie ein Wasser verrinnt. 222722722277272222727222272222 Jugendliche ab 14 Jahren haben Zutritt Ab heute W—.30 45 ———— A. Heute Hittv/och, 4. Hörz, spielt Enrico Carletti imn sSonder-progsrämm u..: 1. Lotus-Land v. Scott 2. Scherzo Tarantelle v. Wieniaeoski Gaststätte Zum Hohrenkopk F 2, 16.— Tel. 20906 Heufe Schlachffest Næeſurweine, gufe KMUche SchSne Frernderzirnrner ntinüsinütttanittiuütnätnttnütitssütsütf Weinhaus Pfeiffer USchwetzinger Strahe 37 gobes Schlachtfest Neu-im Ausschönk: 2311 K 1935er Dürkheimer Monnengarten natur, Wochstum Winzewerein ½ Liter 25 4 IImmmmmummmmmmmnummummmummum mmununmumiütsintstütsiussiut ————— Harmonie⸗Geſellſchaft e. V. Jahres⸗Verſammlung 4 den 13. März 1936, 21 Uhr, im eſezimmer des„Gefellſchaftshaufes“, D 2, 6 Tagesordnung: „Bericht über das Rechnungsjahr 1934/35, Vorlage der Jahresrechnung 1934/35; 2. Genehmigung der Jahresrechnung 1934/35; Entlaſtung des Vereinsführers; „Vorlage und Genehmigung des Haus⸗ haltsplanes 1935/36; „Wahl von zwei Rechnungsprüfern; Berufung von vier Vorſtandsmitgliedern gemäߧ 12 der Satzungen; „Verſchiedenes.(2222 K Der Vereinsführer. und ioen er jetat niclit bald lcammt, dann geh' ich hin und kouf mir selber ein Motorrad. Wozvu gibts denn HB-Kkleinanzeigen? Die be⸗ sorgen bekanntlich auch so etw/ os rasch, sicher und ohne viel Kosten. 4. 3 Wer hat gewonnen? Gewinnauszug .⸗Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne ahen 3 und zwar je einer auf die Loſe— cher Rummer in iden Abteilungen I und II 20. Ziehungstag 2. März 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 22953 102286 4 Gewinne zu 3000 M. 259600 330721 18 Gewinne zu 2000 M. 62689 64090 212932 280918 289337 298353 346319 353614 75 Gewinne zu 1000 M. 13 24515 27865 42235 64978 82938 117306 120039 128824 143324 143385 146958 153873 156326 157251 189395, 191196 219752 254758 257250 272003 278670 18— 4———— 332423—..— 355676 392493 8 Gew u 500 M. 10942 21471 35030 40196 628783 66867 769324 76300 87717 88692 103108 1330984 150599 2 165139 166258 177230 178766 187950 1887 1 4 223008 225753 225073 226152 244172 265356 271385 273765 280670 325174 329499 340537 353482 385819——* 398696 398 Gewinne zu 300 1557 3071 4061 15485 16486 16558 188368 21035 210571 22661 25669 25980 30744 30796 31184 32585 32733 33214 33761 35596 37487 37748 43320 44426 454274 53241 53348 54946 59236 60882 61326 63007 64197 64876 65395 69750 70536 72478 73489 74003 74469 74687 78158 78234 78381 79027 83730 84642 89842 92180 94318 94535 94876 98144 103668 105335 109219 110654 118479 121608 125134 12567 28 136700 137651 138370 140605 144521 147673 148089 149173 149221 149798 150274 152232 152778 152823 154603 154800 157179 158582 162297 163072 163076 164962 174148 176501 177425 180495 182498 183681 184655 — — — —1 — — 2 2 — — — —2 —2 — — 319306 323767 324136 326409 327173 327935 333354 334130 337333 338473 339267 339915 340900 347390 34 347831 36835 382273 387943 393357 393918 395544 395929 396935 398786 In der heutigen— wurden Gewinne über 150 gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 23071 318408 10 Gewinte zu 3000 M. 156787 200328 218073 384449 394181 20 Gewinne zu 2000 M. 153996 163324 190309 ———70 221103 227381 253636 264891 310255 80 Gewinne zu 1000 M. 993 10240 13692 16312 18054 24166 26564 27926 38763 65453 68606 73658 102393 107273 110726 127571 135859 166903 168640 177736 180814 181816 189738 190897 196731 221850 223215 272520 272897 275968 290606 305019 307136 3111—— 328509 2 5* 339652 5— 23 12 8 Gewinne 7 0 M. 10691 10699 18756 29044 54737 62825 5580 4783005 108575 124281 126253 130577 135946 140285 156224 161226 171387 173426 21 91— 218285 221127 225666 242884 269909 270638 272809 288377 289859 303226 338810 341593 357174 369959 374576 375796 383673 384764 394771 322 Gewinne zu 300 M. 378 5683 6132 13728 18489 24006 27930 33048 35415 36202 36289 38706 40572 40703 41575 42262 5 53490 54269 57395 61052 63817 63903 64801 68454 72937 75245 76721 77965 79270 81567 84075 84392 84880 Wa 99370 101586 547 102361 1076 191 108137 108040 169724 111511 177555 142865 116066 118285 122573 122544 124552 132711 135848 136516 135533 145567 140534 141284 141835 142170 145555 145782 146559 150514 1562054 165085 166314 166843 167695 169214 172118 173550 174754 161185 185435 155519 187858 191600 182455 153455 154251 157085 153676 203855 204251 255865 256025 212672 215047 220377 2228656 223334 224051 22627 225535 230175 252364 240208 240807 241073 241132 255468 255155 259221 266573 262925 264573 265562 267201 265851 272733 273631 274275 278724 250959 284716 269336 290532 256103 2985955 300301 311814 316905 317550 315314 323205 323514 325468 326463 329082 337529 338530 335899 333935 342564 342776 350652 356969 357483 357517 358145 355426 360045 360279 361372 363120 363315 363940 356642 370114 370576 375045 575512 375547 385546 386466 394175 384725 zm Gewmnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 100000„ 2 zu je 50000, 2 zu je 30000, 6 zu ije 20000, 42 zu je. 75⁵ zu je 5000, 10 zu je 3000, 324 zu je 902 zu je 1000, 1635 zu je 500, 6014 zu je 300 Mt. UNIVERSUN — im neuen Ufe-Flim: Albrecht Schoenhals Suse Graf- paul Beckers lnterenont. Beiprogromm: Ufe-Kulturfiim Ufo-Ton-Woche und der Sonderfilm: Karneuvalzu Mannheim 193 100 000 Nennheimer vor der Filmkamere progromm:.00 5. 30.30 Stützen:.00.40.13 gugend über 14 Johre Zuttitt! Hur? Tage-Mitfwoch u. Donnerstag dasWeib pei fernenVölkern Leben, Liebe, Hochzeit des Weibes in Afrika- Indien- China- Bali Der bekannte Afrlkaforseher Carl Diehl spricht in jeder Vorstellung! National-Theater Mannhelm Mittwoch, den 4. März 1936: Vorſtell. Nr. 224 Nachm.⸗Vorſtellg. Zweites und letztes Erita Graf mit Enſembl, Rolkäppchen und berwoff Ein Kindermärchen in 5 Bildern von A. O. Goerner. Anfang 16 Uhr Ende etwa 18 Uhr Mittwoch, den 4. März 1936: Vorſtellg. Nr. 225 Miete M Nr. 18 de Faubergeige Spieloper in drei Akten(6 Bildern) nach Pocci von Ludwig Anderſen u. Werner Egk. Muſik von Werner Egk. Anfana 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Neues Theater Mannhelm Mittwoch, den 4. März 1936: Vorſtellung Nr. 45 NS⸗Kriegsopferverſorgung Krach Im Hintexhaus Komödie in drei Akten von Maximilian Böttcher Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr Oenn Oh, NMind das Klavierspiel erlernen will, so bietet hnen Miete eines Pianos günstige Gelegenheit mit Verrechnung bei späterem Kauf Heckel, 0 3, 10 funste Licht— letr. Bäder, Ae. Däder, pacaungen. Mas. kähe, Duschen und düsze C. Lolirmanmn Kur- und Massage-Anstalt Hannheim, I 3, 3 Tel. 21850 4 Ihr neues Heim. entsteht vor lhren Augen bereits beim Wöhlen, wenn Sie„Alles für' Heim“-Tapeten, Teppiche u. Gor- dinen dus einer Hend keufen. Dos ist wesentlich! Aber auch vorteilhafter kaufen Sie dann- I5TENe bi RNwesueEs WEILE HAUsS für GESI UNSA 4 E 2,-3 Ruf 22813 32 Beriag 1 kreuzban Imal(1. 3. Aigense Abend Feiſ Ui Der u Armee ii gungen legung d ler Aufn italieniſc rigkeiten, männer gering, u tion Opt Vorſchlüg Feindſeli den einer lang dar Geheime Die Ve lich zu ei an die kr Es ſin über ſein franzö Auffaſſur Zuſti m noch nicht neuen V eine aku werden ki Mitteilun Flandin nachdrück! daß Ital Sanktion: großer T Auf en in dem 87 ſes eine erblicken, ſeine gru Einſtellun geben. 7 Umſtand, lich eine tung der gebracht r appell“ d mative Flandin⸗ Wie es ßen Anſtr ment, daß Addis Ab haupt nic eine Friſt Tatſächl Einzelheit Genf eine die beider „ſogleich Völkerbun auf eine ten zu be⸗ tung iſt a gleichzeitie des Dreiz tere Gane wiſſer Hi Italien i Genf he native g