n Ufe-Flim: enhal: ul Beckers ogromm: turfiim -V/oche m: lzu 193 mer vor mkamero .30.30 „40.15 hre Zutritt! . Jonnerstag D pei lKern t des Weibes hina- Bali aforscher orstellung! neater Iim März 1936: ichm.⸗Vorſtellg. ——◻⏑. Erita 15 Loſ 5 Bildern von ier. he etwa 18 Uhr Närz 1936: Miete M Nr. 18 Leige n(6 Bildern) a Anderſen u. 1 Werner Egk. zen 22.30 Uhr. riorgung lexhaus Akten von öttcher nde 22.15 Uhr Nind rlernen will, ete eines egenheit mit erem Kauf 10 Hunstst. Jader, Med Iugen, Mas- l Und Aüsse 222232 -Anstalt Tel. 21850 gen bereits „Alles für' iche u. Gor- d hdufen. Aber auch Sie donn · GARDINMEM ER ſr Geriag und„Schrifteitung: Rarn— A e— L A 30 Pfg. T——*———.— 10 wie ie ent——3 tung am Rec ndert, b t kein Anſpruch au iffen?geb Abend⸗Ausgabe A uken dAS—— 10 eten. Für unverlängt e Belräge wird——— 21. Das„Haken⸗ Pfg. Tr 50 0. 23 Ausgabe B ẽrſcheint 6. Beſtellu 13. pöbere e die Träger — 0—.—— Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgeng , anbrsIIr——— Anzesgen: Geſamtauflage im Textteil 45 3516 er—* S A 3 95 —. — Nummer 108 —————— 15 W eigen⸗Ann chSdonnel- abe 13 U 14/15.——2 2 d E bl. Gerichtsnand? Mhen Woſſſcheutontd: Sudwigs afen 4960. Verlacs t. Millimeterzeile 10. Die Ageſpalt. M 8 3 eimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli—— 4 Pfg. Bei———— att—* aufliegendem Ta e Rr.—— Zanahm. Wzort Mamshelm- Mittwoch, 4. März 1936 Genf diktiert Italien den Frieden Und wieder drohen sanktionen (Drahtmeldung unſeres ſtändigen Genfer Vertreters) Genf, 4. März. Der ungeheure Siegeszug der italieniſchen Armee in Afrika und die neuerlichen Anſtren⸗ gungen des Völkerbundes zur endlichen Bei⸗ legung des Krieges laſſen die Welt wieder vol⸗ ler Aufmerkſamkeit auf den ganzen abeſſiniſch⸗ italieniſchen Fragenkomplex blicken. Die Schwie⸗ rigkeiten, mit denen die verantwortlichen Staats⸗ männer in Genf zu kämpfen haben, ſind nicht gering, und es gehört ſchon eine gehörige Por⸗ tion Optimismus dazu, anzunehmen, daß die Vorſchläge bereits zur endlichen Beilegung der Feindſeligkeiten führen. Wir geben im folgen⸗ den einen Ueberblick der Lage, wie ſie ſich bis⸗ lang darſtellt. Geheime Drohungen Die Verhandlungen in Genf haben bekannt⸗ lich zu einem Appell des Dreizehnerausſchuſſes an die kriegführenden Mächte geführt. Es ſind zur Zeit noch verſchiedene Verſionen über ſeine wirkliche Tragweite in Umlauf: In franzöſiſchen Kreiſen ſcheint man zu der Auffaſſung zu neigen, daß eine bedingte Zuſtimmung Italiens, die man an ſich noch nicht für unwahrſcheinlich hält, die Tür zu neuen Verhandlungen öffne, und daß damit eine akute Verſchärfung der Lage vermieden werden könne. Hier ſpielt offenbar eine gewiſſe Mitteilung eine Rolle, die Muſſolini angeblich Flandin habe zukommen laſſen, und in der nachdrücklich darauf hingewieſen worden ſei, daß Italien im Falle der Verhängung neuer Sanktionsmaßnahmen„Entſcheidungen von großer Tragweite“ treffen müſſe. Auf engliſcher Seite ſcheint man dagegen in dem Friedensappell des Dreizehnerausſchuſ⸗ ſes eine„letzte Aufforderung“ an Italien zu erblicken, ſeine Mindeſtforderungen und ebenſo ſeine grundſätzliche Bereitſchaft zur ſofortigen Einſtellung der Feindſeligkeiten bekanntzu⸗ geben. Für das Letztere ſpricht vor allem der Umſtand, daß auf engliſches Betreiben anfäng⸗ lich eine Friſt von 48 Stunden zur Beantwor⸗ tung der Friedensaufforderung in Vorſchlag gebracht worden iſt, die dem ganzen„Friedens⸗ appell“ damit natürlich ſofort einen ulti⸗ mativen Charakter gegeben hätte. Jlandins Dorſtoß Wie es heißt, iſt es Flandin nur unter gro⸗ ßen Anſtrengungen und zuletzt mit dem Argu⸗ ment, daß der Negus, der ſich zur Zeit nicht in Addis Abeba befindet, in ſo kurzer Zeit„über⸗ haupt nicht erreicht werden lönne“, gelungen, eine Friſt von ſieben Tagen durchzuſetzen. Tatſächlich iſt aber, ganz abgeſehen von dieſen Einzelheiten, jetzt die Sachlage gegeben, daß Genf einen dürren und energiſchen Aufruf an die beiden kriegführenden Mächte erlaſſen hat, „ſogleich im Rahmen und im Geiſte des Völkerbundspaktes Verhandlungen im Hinblick auf eine baldige Einſtellung der Feindſeligkei⸗ ten zu beginnen“. Als Termin der Beantwor⸗ tung iſt außerdem der 10. März feſtgeſetzt, der gleichzeitig der Tag des Wiederzuſammentrittes des Dreizehnerausſchuſſes iſt, ſo daß der wei⸗ tere Gang der Dinge damit ebenfalls in ge⸗ wiſſer Hinſicht vorgezeichnet iſt. Italien in der Klammer Genf hat Italien noch einmal vor die Alter⸗ native geſtellt, entweder eine grundſätzliche Geneigtheit zum Einlenken zu zeigen, oder aber damit zu rechnen, daß die Sanktionsmaſchinerie wieder in Gang geſetzt wird. Die ausdrückliche Mitteilung des Völkerbundsbüros, daß die Be⸗ ratungen des Achtzehner⸗(Sanktions⸗) Aus⸗ ſchuſſes inzwiſchen weitergehen und ſchon heute mit einer neuen Sitzung aufgenommen werden, verſtärkt dieſen Eindruck ebenfalls. In dieſen Zuſammenhang gehört außerdem, wie noch einmal hervorgehoben werden kann, der Umſtand, daß der engliſche Außenminiſter, Sir Anthony Eden, in der Montagſitzung des Achtzehnerausſchuſſes die ausdrückliche Er⸗ klärung abgegeben hat, daß ſich die britiſche Re⸗ gierung im Falle eines Scheiterns der noch⸗ maligen Friedensbemühungen zu einer Oel⸗ ſperre bereit erklären und für ſie eintreten werde. Die Entſcheidung iſt alſo im Grunde genom⸗ men um ſieben Tage hinausgeſcho⸗ ben. Kommt es bis dahin zu einer ernſt⸗ haften Erörterung neuer Friedensvorſchläge, ſo würde die Lage beim Wiederzuſammentritt des Dreizehnerausſchuſſes am 10. März für Genf weſentlich vereinfacht ſein. Kommt es »dazu nicht, ſo blieb für Genf ſelbſt keine andere Möglichkeit, als zu handeln, oder aber den Dingen in Oſtafrika unter dem Eindruck der italieniſchen Waffenerfolge eingeſtandenerma⸗ ßen freien Lauf zu laſſen. Der Dorbehalt des Duce Es iſt natürlich im Augenblick unmöglich, ſichere Prognoſen zu ſtellen. Was die vermut⸗ liche italieniſche Haltung anbelangt, ſo verlau⸗ tet in Konferenzkreiſen gerüchtweiſe, daß Rom an jede Wiederaufnahme direkter Verhandlun⸗ gen im Genfer Rahmen die Vorbedingung knüpfen werde, daß Genf auf die weitere Aufrechterhaltung der Sanktions⸗ maßnahmen verzichtet. Eine gewiſſe Beſtätigung ſcheinen dieſe Gerüchte darin zu finden, daß offenbar in den erſten Vorbeſpre⸗ chungen über die Form des Friedensappells von Frankreich der Vorſchlag gemacht wurde, den Appell mit einem Fallenlaſſen der Sank⸗ tionen zu verbinden, um ſo Rom„moraliſch ſtärker unter Druck zu nehmen“, der Senfer Befehl an den negus Telegramm des Völkerbundes in Addis Abeba eingeiroffen Addis Abeba, 4. März.(HB⸗Funk.) Heute vormittag traf in Addis Abeba ein Telegramm des Generalſekretürs des Völker⸗ bundes, Avenol, ein, das die abeſſiniſche Regierung von der Entſchließung des Dreizeh⸗ nerausſchuſſes in Kenntnis ſetzt. Abeſſinien wird aufgefordert, im Hinblick auf die am 13. März ſtattfindende Sitzung des Völkerbundes die Feindſeligkeiten gegen Ita⸗ lien einzuſtellen. Außerdem wird der abeſſini⸗ ſchen Regierung mitgeteilt, daß gleichzeitig eine Aufforderung gleichen Inhalts an Italien er⸗ gangen ſei. Der Dreizehnerausſchuß erwarte die Einſtellung der Feindſeligkeiten bis zum 10. März, um einen Waffenſtillſtand abſchließen zu können. Die Truppen der Kriegführenden ſollen in den Stellungen bleiben, die ſie zur Zeit beſetzt halten. Das Telegramm Avenols wurde ſofort an den Kaiſer weitergeleitet, der ſeine Anweiſun⸗ gen unmittelbar an den abeſſiniſchen Geſandten in Paris übermitteln wird. Wie verlautet, dürfte eine Ablehnung des Vorſchlages des Dreizehnerausſchuſſes durch Abeſſinien kaum erfolgen, da der Kaiſer jede Gelegenheit zum Friedensſchluß unter an⸗ nehmbaren Bedingungen, wie er ſchon ſo oft erklärt habe, in Betracht ziehe. Englische Schülerinnen stliten eine Flagge für den neuen Riesendampfer„Oueen Mary“ Schülerinnen der„Oueen-Mary“-Schule in Lytham statten dem neuen Riesendampfer gleichen Namens einen Besuch ab und stifteten für das Schiff eine Fahne. Unser Bild zeigt di Ueberreichung der Fahne an Commodore Sir Edgar Britten, den Kapitàn der„OQueen Mary“ Pressebildzentrale nicht wahrhaben wollte. Seiſtablauf auf den 10. Mmärz feſtgeſetzt/ flufforderung an Rom zur ſiriegsbeendigung Die Toten des 4. Märs (Von einem ſudetendeutſchen Mitarbeiter) Als bei Kriegsſchluß im Jahre 1918 Wilſons „vierzehn Punkte“ als Verhandlungsgrundlage für die Friedensverträge angenommen wur⸗ den, lebte auch in den Sudetendeutſchen mäch⸗ tig die Hoffnung auf, daß nun doch, nach all dem Leid, nach all den Opfern und der ſtum⸗ men Not wieder die Sonne der Freiheit auf⸗ gehen werde, und der Glaube an die unbedingte Ehrlichkeit der anderen ließ einen Zweifel gar nicht zu. Hieß es doch klar und deutlich in dieſen„vierzehn Punkten“ des amerikaniſchen Staatspräſidenten, daß nun alle Völker das Recht der freien Selbſtbeſtimmung haben würden und damit war auch für die dreieinhalb Millionen Sudetendeutſchen der Weg in eine glücklichere Zukunft aufgezeigt. Und zum erſten Male nach ſo viel Leid wur⸗ den die Augen der ſudetendeutſchen Männer und Frauen heller und die Herzen freier, denn ſie wußten, daß mit Gewährung des freien Selbſtbeſtimmungsrechtes der Weg in die Zu⸗ kunftihrer Wahl anheimgeſtellt war. Und zag und verſchwommen, aber doch ſchon fühlbar, begann in den Millionen deutſcher Menſchen aus ſudetendeutſchen Gauen das eine Wort zu klingen und dann immer ſtärker zu ſchwingen, das bis dahin allzu fern geweſen war, als daß es hätte früher greifbare Geſtalt annehmen können: Deutſchland! Mit einem hellen, deutſchen Lachen wies man die Schwarzſeher zurecht, die auch jetzt nicht an die Wahrheit in der Welt glauben wollten, und die auch jetzt noch Hartes und Schweres voraus⸗ ſagten. So ſtand das ſudetendeutſche Volk er⸗ wartend an der Schwelle des Friedens, der dem blutigen Ringen der Geſchichte ein Ende ſetzte und das doch nicht vergebens war, wenn für die Völker der Erde das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht erkämpft wurde. Da geſchah es dann, daß mit einem Mal das ſudetendeutſche Volk die Augen auftat und ſah, daß man das Recht, das man den afrikaniſchen Negern bereitwilligſt zugeſtehen wollte, fürſie Eine heiße Angſt krampfte ſich um die Herzen der Män⸗ ner und Frauen, als ſie ſehen mußten, daß man ſie— um deren Schickſal es doch ging— nicht fragte, wohin ſie wollten. Man nahm ſie ein⸗ fach, wie man ein Ding nimmt, dem kein Recht zuſteht, ſelber etwas zu wollen. Und die wür⸗ gende Angſt und das brennende Weh krampfte ſich dem Dreieinhalbmillionenvolk um die Kehle. Da ſchrie das gequälte ſudetendeutſche Volk auf in ſeiner Not und ſeiner Wehrloſigkeit und fand keinen anderen Weg, als noch einmal auf der Straße laut für ſein gutes Recht zu zeugen. Und dieſer wehe Aufſchrei eines betrogenen und verratenen Volkes, das durch länger denn ein Jahrtauſend die Grenzwacht hielt für das Deutſche Reich, dieſer wehe Aufſchrei der zer⸗ tretenen Herzen ſollte an das Tor pochen, hinter dem das ſagenhafte„Weltgewiſſen“ ſchlief. Und wieder war die Rechnung des ſudetendeutſchen Volkes falſch, weil es vergaß, daß ſich das Welt⸗ gewiſſen diesmal nicht regen dürfe. Aber damals wußte dies das ſudetendeutſche Volk nicht und wenn es dies gewußt hätte, dann hätte es dies nicht geglaubt, weil es einfach nicht glauben konnte, daß auf dem ganzen Erd⸗ ball das Recht geſtorben war. Und ſo kam es, wie es kommen mußte: Die Sudetendeutſchen, Männer, Frauen, Greiſe und Kinder, ſie kamen von ihren Arbeitsplätzen, ſie ließen Werkbank und Pflug, Haus und Hof, kamen aus den Städten und Dörfern, ſtiegen herab von den Einödhöfen des Böhmerwaldes, des Egerlandes, kamen aus den Fabriken Nord⸗ böhmens, aus dem Iſer⸗ und Rieſengebirge und ſie kamen waffenlos. Und wollten nichts ande⸗ res, als noch einmal ſagen: Was nun geſchieht, geſchieht wider unſeren Willen und wider unſer gutes Recht und man vergewaltigt uns, weil wir zu dem Volk der Beſiegten gehören, weil wir Deutſche ſind! Dann geſchah das Unfaßbare: Gewehr⸗ ſalven und Maſchinengewehrgeknat⸗ ter war die Antwort auf den Aufſchrei einer blutenden Volksſeele. Verantwortungsloſer Fa⸗ natismus ſchlug deutſche Männer und Frauen und Kinder und Greiſe nieder, weil ſie noch an ein Recht glaubten und dieſen ihren heiligen Glauben hinausſchrien in die Welt. Und in den Städten des ſudetendeutſchen Landes ſanken ſie hin unter den Feuergarben einer überhitzten und geblendeten Soldateska. Da lag der Bauer neben dem Arbeiter, der Student neben dem Handwerker und unter ihnen Frauen und Kinder. 56 Tote, 112 Schwerverletzte: Das ſind die Blutzeu⸗ gen des 4. März 1919!1 Und dann am 10. September 1919 wurde im Friedensdiktat von Saint⸗Germain das ſude⸗ tendeutſche Land der Tſchechoſlowakei zugeſpro⸗ chen. Vom Selbſtbeſtimmungsrecht ſprach man nicht mehr! Aber kann Unrecht je zu Recht werden? Das ſudetendeutſche Volk aber geht ſeinen Opfergang weiter und geht ihn bis zum heu⸗ tigen Tage. Aber es hat ein neues Wiſſen aus ſeinem Schickſal gelernt: Man kann und muß dort auf dem Platz, auf denen einen das Schickſal ſtellt, ſeiner Aufgabe gerecht werden und ein Leben der Pflicht leben. Und als es dies erkannt hatte, das in die Irre gegangene, ſudetendeutſche Volk, da hat es verſucht, ſich neu einzurichten und nicht an Haß und nicht zan Zerſtörung, ſondern an Aufbau und Brückenſchlagen zu denken. Denn ewig darf der Haß und das Vergeltenwollen in der Welt nicht regieren. Einer muß doch anfangen mit dem Handreichen und weil es immer das deutſche Volt geweſen iſt, das den Haß getilgt hat und die Feindſchaft gelöſcht, ſo wollte auch das ſudetendeutſche Volk jeden Gedanken, der noch Feindſchaft war, austilgen. Run ſind 17 Jahre ſeit dem blutigen 4. März vergangen und das ſudetendeutſche Volk iſt ſehr arm geworden. Aber der Wille zum Deutſchſein iſt heute noch gerade ſo glühend und heiß wie damals, als er die Blutzeugen des 4. März ihren Opfergang tun hieß. Dieſer Wille, der heute im ganzen ſudeten⸗ deutſchen Volle lebt und brennt, aber wird von keinem Haß gegen andere getragen! Er wuchs nur aus ſich heraus, aus der Liebe zum eigenen Volkstum. Noch ſchlägt die Not, die nackte wilde Not ihre Krallen in das blutende Land, über dem heute eine Dornenkrone ſtrahlt. Aber das junge, heiße Geſchlecht, das fordernd und heiſchend auch in den ſudeten⸗ deutſchen Gauen die Arme hebt, es hat die Kraft und den Mut, die Not zu wenden. Der heiße, glühende Wille, der durch das Volk loht, ſieht nur ein Ziel vor ſich:„Wir wollen— wenn wir ſchon ſelbſt noch in Leid und Not ſtecken— wenigſtens Sorge tragen, daß die, die nach uns kommen, eine reinere und hellere Zeit antreffen und daß ihnen das Glück wird, das den Vätern verſagt blieb!“ So geht das ganze ſudetendeutſche Volk heute gläubig und voll Vertrauen auf die eigene Kraft ſeinen Weg und weiß, daß es für Träume keine Zeit hat. Es rechnet mit der harten Wirklichkeit und eben darum iſt das Leben des Einzelnen heute ein Leben der Tat. Denn nur ſo kann auch der Einzelne mithelfen, ſeinen Kindern eine glücklichere Zu⸗ kunft zu bauen. Und am Opfertage des Su⸗ detendeutſchtums geht durch alle Gaue der Heimat ein raunendes Gebet: Das Volk hat ſeine heiligſten Toten nicht vergeſſen! Es wird ſeine Heimat nie vergeſſen! Ueber einer der Vitrinen mit der Ausleſe deutſchen Schrifttums aus Vergangenheit und Gegenwart, die jetzt in der Sächſ. Landes⸗ bibliothet in Dresden zu ſehen ſind, ſteht das bedeutſame Wort:„Zur leiblichen Waffenubung gehört die innere Wehrhaftigkeit. Der Dichter, der bildende Künſtler, der Philoſoph, der Kaufmann, der Theolog, der Muſiker— ſie alle tragen durch Lied, Rede, Bild und Tat zur Er⸗ mutigung des Volkes in Zeiten der Schwäche, zur Aufrichtung einer männlichen Wehrgeſin⸗ nung bei.“ Mit dieſem Leitſatz dürfte grundſätzlich die Abſicht dieſer Ausſtellung, die kürzlich in Ber⸗ lin zuerſt gezeigt wurde, und die nun durch ganz Deutſchland wandern ſoll, gekennzeichnet ſein. Gerade der Gedanke einer Wander⸗ ausſtellung ſcheint für dieſe Schau außer⸗ ordentlich glücklich getroffen. Wie in Dresden aus den Schätzen der Sächſiſchen Landesbiblio⸗ lhek vor allem der hiſtoriſche Teil gegenüber Berlin weſentlich ergänzt und abgewandelt werden konnte, ſo ſicherlich in jeder einzelnen Landſchaft des Reiches ebenfalls. Immer wird die Möglichkeit lokaler Vertiefung und Ergän⸗ zung dieſer einzigartigen Schau gegeben ſein. Mit Hilfe der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums wird auf ſolche Weiſe durch die örtliche Unterſtützung von Parteiſtel⸗ len und Reichswehr die Ausſtellung von der geiſtigen deutſchen Wehrhaftigkeit immer noch an Farbigkeit gewinnen und zu einem über⸗ wältigenden Dokument für deutſche Volkerhal⸗ tung werden. Ausgehend von der geſchichtlichen Darſiel⸗ lung mag zuerſt an jene frühen Bilder germa⸗ Aichen ebens aus der Zeit der Markoman⸗ nenkriege mit den Römern im Jahre 172 n. Chr. erinnerk ſein. Es handelt ſich um Bildaus⸗ ſchnitte aus dem zweihundert Meter langen Reliefband, das die Markusſäule auf der Bauern-Iwangsarbeit im sowietparadies Russiscie Frauen und Mãnner mũssen Frondienste leisten/ Ein amtlicier Erlaß Noskaus Moskau, 4. März. Vor wenigen Wochen noch veröffentlichte das „Hakenkreuzbanner“ einen Bericht über die Auf⸗ hebung der Leibeigenſchaft im kaiſerlichen Ruß⸗ land. Zar Alexander II. hat das groſſe Ver⸗ dienſt, die regelrechte Zwangsarbeit im Jahre 1861 abgeſchafft zu haben. Den Bolſchewiken bleibt es nun vorbehalten, ſie im Jahre 1936 wieder neu einzuführen. Man lieſt mit Stau⸗ nen, im roten Sowjetparadies iſt der Befehl an die Landbevölkerung ergangen, in Zukunft wie⸗ der für den Staat unentgeltliche Frondienſte leiſten zu müſſen. Tokio vor neuen Schwierigkeiten Wie nämlich amtlich gemeldet wird, haben der Rat der Volkskommiſſare und der Haupt⸗ vollzugsausſchuß der Sowjetunion„zum Zwecke einer beſſeren Organiſierung der Arbeitsbetei⸗ ligung der Landbevölkerung am Bau und an der Ausbeſſerung von Chauſſeen und Land⸗ ſtraßen“ in Abänderung des bisher beſtehenden Verfahrens in einer am 3. März erlaſſenen Verordnung dem Innenkommiſſariat (Gpu) die Verantwortung für die Durchfüh⸗ rung dieſer Arbeiten entſprechend den aufge⸗ ſtellten Plänen übertragen. Bei der Ausarbeitung der Pläne haben ſich die Organe des Innenkommiſſariats nach fol⸗ genden Geſichtspunkten zu richten: Prinz Konoye lehnt die Regierungsbildung ab Tokio, 4. März. Die Schwierigkeiten bei der japaniſchen Kabi⸗ nettsbildung ſind noch nicht behoben, ſie haben ſich anſcheinend ſogar noch vermehrt. Angeblich ſolllie Prinz Konoye zunächſt Präſident des Oberhauſes und Miniſterpräſident werden, der auch bereits vom Kaiſer mit der Regierungs⸗ bildung beauftragt worden war. Prinz Kongye hat jedoch ganz überraſchend den Kaiſer im letz⸗ ten Augenblick gebeten, von ſeiner Betrauung mit der Miniſterpräſidentſchaft Abſtand zu neh⸗ men. Konoye begründet ſeine Bitte damit, daß er geſundheitlich ſich nicht ſtark genug fühle, das ſchwere Amt zu übernehmen. Die Ablehnung Konoyes hat großes Aufſehen erregt, zumal die Zeitungen durch Extrablätter bereits ſeine Ernennung zum Miniſterpräſiden⸗ ten mitgeteilt und ihn als den kommenden Mann Japans bezeichnet hatten. Die ſieben zurückgetretenen Kriegsräte haben zugleich mit ihrem Rücktrittsgeſuch eine Denk⸗ ſchrift an Saionji übermittelt, in der ſie erklä⸗ ren, daß nur eine völlige Erneuerung der Staatspolitik die Lage wieder her⸗ ſtellen könne. Es müßten ſchnelle Entſchlüſſe ge⸗ faßt werden, um im Heer einen Ausgleich herbeizuführen. Auch die Beamtenſchaft des Außenminiſteriums trete für die Bildung einer ſtarken, entſchloſſenen Regierung ein. Der neue Außenminiſter müſſe Japans Politik unverän⸗ dert fortführen, mit dem Ziel, Japans Stellung als ſtabiliſierende Macht in Oſtaſien zu erhal⸗ ten. Das alles könne aber nur erreicht werden durch umfaſſende Perſonalveränderungen mit dem Einſatz neuer Kräfte. firiegsgerichtshof eingeſetzt Tokio, 4. März. Unter dem Vorſitz des Kaiſers hat der Kron⸗ rat die Einſetzung eines beſonderen Kriegs⸗ gerichtshofes zur Aburteilung der an dem Auf⸗ ſtand Schuldigen kraft kaiſerlichen Erlaſſes be⸗ ſchloſſen. Dem Kriegsgerichtshof wird der Kriegsminiſter vorſtehen. Der Erlaß tritt noch im Laufe des Mittwochnachmittags in Kraft. Im Stab des Militärbefehlshabers von Tokio Piazza Colonna in Rom trägt. Das Mittel⸗ alter kann mit einer Fülle ritterlicher Kampſ⸗ bilder in alten Handſchriften aufweiſen. Da liegen auch aufgeſchlagen das Hildebranblied und das Nibelungenlied in einer Nachbildung der Hundshagenſchen Handſchrift. Der kurfürſt⸗ lich ſächſiſche Hof beſitzt herrliche Turnierbucher, die in ihrer Bildhaftigkeit nur ſo wetteiſern mit den Plänen der bewehrten Städte Augs⸗ burg oder Nürnberg, mit Schlachtendarſtellun⸗ gen wie die auf dem Marchfeld im Jahre 1278 aus der koſtbaren Handſchrift Jakob Fug⸗ gers. Ein Augsburger Bürger war es, der das erſte deutſche Turnbuch im Jahre 1500 er⸗ ſcheinen ließ und das eine Geſamtdarſtellung aller Leibesübungen aus damaliger Zeit ver⸗ mittelt: Stechen, Ringen, Fechten und Helle⸗ bardieren. Unter Kaiſer Maximilian I. wird durch die Erſindung des Pulvers, die man dem deutſchen Mönch Berthold Schwarz in Freiburg zugeſchrieben hat, eine völlige Umwälzung in der Taktik des ritterlichen Heerweſens hervor⸗ gerufen. Ein„Buch von Artollerey“, ein weite⸗ res„Kriegsbüch von mancherlei Strategmani⸗ bus, dergleichen vormals niemalen geſehen, viel weniger erhöret“, geben heute noch Kunde von der revolutionierenden Erfindung der Schießwaffe. Gibt das„Buch von der Artol⸗ lerey“ ſchon allerhand Vorſchriften für Belage⸗ rungen und„Feuerwerkh“, ſo kann man in Fuggers Handſchrift auch den Verlauf der Tür⸗ kenſchlacht von Mohacz aus dem Jahre 152 ſtudieren. Erſte Anzeichen einer regelrechten Kriegswiſſenſchaft zeigen ſich vor allem in Leonhart Fronspergers„Kriegskunſt“, die im Jahre 1753 erſchien und in der mit Nachdrucl die Notwendigkeit einer Theorie der Kriegs⸗ führung gefordert wird. Man kann das mit Fronspergers eigenen Worten belegen, wenn etwa die aufgeſchlagene Seite ſeines Weites mit dem Kapitel über„Amt und Befehl des wird erklärt, daß ſich vor dieſem Sonderkriegs⸗ gerichtshof über 1400 Offiziere und Mannſchaf⸗ ten zu verantworten haben werden, und zwar Offiziere und Soldaten des 3. Infanterie⸗ regimentes der 1. Diviſion und des Artillerie⸗ regimentes. Es wird betont, daß der Aufſtand friedlich hat unterdrückt werden können ohne Einſchreiten mit der Waffe. Spanien amneſtiert Mörder Madrid, 4. März. Auf Grund des Amneſtiegeſetzes ſind in Barcelona am Dienstag u. a. fünf Verbrecher wieder auf freien Fuß geſetzt worden, von de⸗ nen vier zu 25 Jahren Zuchthaus wegen Er⸗ mordung von drei Arbeitern verurteilt worden waren. Der fünfte verbüßte ebenfalls eine Zucht⸗ hausſtrafe, weil er von einem fahrenden Kraft⸗ wagen aus auf einen Straßenbahnführer ge⸗ ſchoſſen und dabei einen Fahrgaſt getötet und mehrere verletzt hatte. 1. Die Landbevölkerung wird zweimal im 4 Jahre, im Frühjahr und im Herbſt, zu den Arbeiten herangezogen. 2. Jeder iſt verpflichtet, die für ihn vor⸗ geſehene Friſt auf einmalabzuarbeiten. Dieſe Pflicht der Kollektivbauern und der Einzelbauern zu Straßenarbeiten äußert ſiche 1. in unmittelbarer unentgeltlicher und perſön⸗ licher Arbeit an ſechs Tagen im Jahre und 2. in unentgeltlicher Ueberlaſſung der ihnen ge⸗ hörenden Zugtiere, Transportmittel und an⸗ deren Inventars für die gleiche Zeit. Sowjetbürger, denen perſönliche Landwirt⸗ 4 ſchaftsſteuern ſowie Einkommenſteuern auf⸗ erlegt worden ſind, werden mit ihren geſamten Arbeitstieren, Transportmitteln, Inventar und Werkzeugen für die doppelte Arbeitszeit von 12 Tagen herangezogen. Auch Frauen müſſen fronen Ferner beſtimmt das Geſetz, daß die Stra⸗ ßenarbeiten nicht nur von Männern, ſon⸗ dern auch von Frauen verrichtet werden müſſen, und zwar unterliegen Männer im Alter von 18 bis 45 und Frauen von 18 bis 40 Jahren dieſer Arbeitspflicht. Für die Kollektivwirtſchaften wird im einzelnen beſtimmt, daß ſie ebenfalls für die gleiche Arbeitszeit von ſechs Tagen im Jahre den Straßenbauorganen des Innenkommiſſa⸗ riats ihre Zugtiere, Fahrzeuge, Laſtkraftwagen uſw. gleich mit den dazugehörenden Kollektiv⸗ bauern zur Verfügung zu ſtellen haben. Der letzte Punkt dieſer Verordnung Strafbeſtimmungen. Diejenigen Kollektivbauern, Einzelbauern und Kollektivwirtſchaften, die ſich der Arbeitspflicht entziehen, werden durch die entſprechenden Organe des Innenkommiſſariats 4 mit Geldſtrafen in doppelter Höhe des Wertes der nichtgeleiſteten Arbeit beſtraft. Dieſe Ver⸗ ordnung iſt am 3. März 1936 im Moskauer Kreml von Kalinin, Molotoff und Un⸗ ſchlicht unterzeichnet worden. Die andere Seite des Ruſſenpakts NMoskau ſireibht franzõsische Kolonien zum Aufruhr Paris, 4. März. Ueber die kommuniſtiſche Propaganda in Franzöſiſch⸗Senegal berichtet„Le Jour“ mit der Veröffentlichung eines Briefes, den er von einem Leſer aus Dakar erhalten hat. Darin wird erzählt, daß kürzlich mit einem Dampfer nächtlicherweile eine Sendung von Broſchüren mit dem unverfänglichen Titel„Geſchichte eines weißen Raben“ von Alfred de Muſſet eingetroffen ſei. Bei der Prüfung der Broſchüren hat ſich aber herausgeſtellt, daß es ſich um kommuniſtiſche Propagandaſchriften handle, in denen auf 35 Seiten der Haß der ſchwarzen Bevölkerung gegen die Franzoſen gepredigt werde. „Wir haben“, ſo heiße es in der Broſchüre, „einen Verband für die Freiheit der Senegalvölker gegründet, die vom fran⸗ zöſiſchen Staat unabhängig werden müſſen. Wir kämpfen für die Niederzwingung der Oberſten der Fußknecht“ beginnt:„Der Oberſt Das wehrhafte Deutſchland im Gchrijttum der Fußknecht ſoll ein ehrlicher, anſehenlicher, treflicher, geſchickter, verſtandner und Kriegs erfarener Man ſein...“ Weiter geht es in der Geſchichte deutſcher Wehrhaftigkeit und zu den Zeugniſſen deutſcher Waffentaten über Friedrich den Großen bis zur Verkündung der allgemeinen Wehrpflicht in Preußen vom 3. September 1814. Daneben jedoch iſt der„inneren Wehrhaftigkeit“ ein brei⸗ ter Raum eingeräumt. Man ſieht etwa die Erſtausgabe der„Hermannsſchlacht“ von Kleiſt mit ſeinem Gedichtaufruf:„Germania an ihre Kinder“. Körners„Gebet während der Schlacht“ aus ſeinem Kriegstagebuch, das er bis zu ſei⸗ nem Tode bei ſich trug, zeigt die vertraute Handſchrift des Dichters. Und nun folgen all die, die uns längſt lieb geworden ſind aus Ge⸗ ſchichte und Gegenwart: die Dichter Hermann Löns, Walter Flex und Gorch Fock, Fichte mit ſeinen„Reden an die deutſche Na⸗ tion“(Erſtausgabe von 1809 mit einer Zerch⸗ nung Fichtes in Reih und Glied des Berliner Landſtuürms), Albrecht Dürers Buch aus dem Jahre 1526 mit dem etwas umſtändlichen Titel:„Ettliche underricht zur befeſtigung der ſtett, ſchloß und flecken“, Luthers Flug⸗ ſchriften zur Abwehr der Türken, vor allem aber jener höchſt ſeltene Oktavband unter dem Titel„Deutſchland in ſeiner tiefſten Erniebri⸗ gung“, für den ſein Verfaſſer, der Buchhändler Palm, den Opfertod für ſein Volk ſtarb. Dem Wehrſchrifttum unſerer Zeit ſind dann weiterhin die dokumentariſchen Ausgaben über den Weltkrieg gewidmet, die 36 Bände der Weltkriegsſchlachten, die Unterſuchungen des Reichsarchivs und des Marinearchivs. Kriegs⸗ technit aller Waffenarten, n Wehrpolitik und Wehrerziehung, Krieg und Wirtſchaft werden hier eingehend dargelegt. Werke über Hindenburg, über Scheer, Tirpitz und Ludendorff leiten über zum jüngſten Schrifttum, das vom Erlebnis des Weltkrieg.s handelt und hinreicht bis zur nationalſozia⸗ liſtiſchen Erhebung, eingeleitet durch um eres Macht der franzöſiſchen Regierung! Fordert die Abſchaffung des franzöſiſchen Gerichts ſyſtems! Kämpft für Befreiung des Senegal⸗ gebiets von franzöſiſchen Truppen, für Auf⸗ hebung des Militärdienſtes der Senegaleſen und für Auflöſung der franzöſiſchen Polizei! Zahlt leinen Cent für die Erhaltung des fran⸗ zöſiſchen Imperialismus. Organiſiert euch auf den Kampf mit den franzöſiſchen Führern vor. Die Gruppen unſeres Verbandes bereiten die Arbeiter und die Bauern auf die entſcheidende Schlachten der Senegalvölker vor, um ein für allemal die franzöſiſchen Gouverneure, die franzöſiſchen Beamten und die franzöſiſchen Soldaten davonzujagen.“ Nun möge man uns noch von„Nichteinmi⸗ ſchung“ der Sowjets in die franzöſiſchen An⸗ gelegenheiten ſprechen, ſo heißt es in dem Brief, und dann noch mit Sowjetrußland einen Beiſtandsvertrag unterzeichnen! Führers Bekenntnisbuch„Mein Kampf“, bis zum Schrifttum des Jahres 1935 mit ſeinen eröffentlichungen über die Gliederungen der Bewegung, über die Armee und den Parteitag der Freiheit. Der Leiter der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums, Hans Hagemehyer, konnte mit Recht bei der Eröffnung dieſer Aus⸗ ſtellung auf die nationalſozialiſtiſche Idec der Volkserhaltung hinweiſen, die in ihrem Schrift⸗ tum Künder und Kämpfer zuſammenführt. Der Kommandant von Dresden, Generalmajor von Keiſer, prägte das Wort, daß Schwert und Buch einander helfen müßten. Weiterhin ſpra⸗ chen der Direktor der Landesbibliothek, Profeſ⸗ ſor Dr. Bollert und Werner Studentkowſki, der Gauſchulungsleiter Sachſens. Die etwa 400 Ausſtellungsſtücke aber ſollen nun durch ganz Deutſchland wandern: Sinn⸗ bild einer Zeit und eines Volkes, das wieder wehrhaft geworden iſt! Heinrich Zerkaulen. Oviedo dankt der Univerſität Freiburg. 1 55 die bei den ſpaniſchen Unruhen im Jahre 1934 ſaln li Univerſität Oviedo hatten die deut⸗ chen Univerſitäten unter Führung der Uni⸗ verſität Freiburg i. Br. faſt zweitauſend Werke aus den verſchiedenſten Wiſſenſchaftsgebieten geſammelt. Jetzt haben Rektor und Dekan der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Oviedo in einem ſehr herzlichen Schreiben an die Uni⸗ verſität Freiburg für die wertvolle Gabe ge⸗ dankt und aufs neue die engen kulturellen und wiſſenſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern beſtätigt. Nationaltheater. Wegen Erkrankung von Carl Schlottmann gelangt heute abend im National⸗ theater an Stelle der„Zaubergeige“ Humper⸗ dincks„Hänſel und Gretel“ und die Tanz⸗ pantomime„Coppelia“ zur Aufführung. enthält die Der R Innern 2 Kurzmeld des Geſet gerungen Staatsan S. 480) miniſter angehörig für verluf ten, das Reich und geſchãdigt 1. Par ſcher Ab Staatsthe tionalſozi⸗ arbeiter preſſe. gungen ge lands unt 2. Wil muniſt u nach dem feindlichen Beobachte: in Deutſch der Entw Deutſchlan 3. Kur naliſt, emi makei u Emigrante häſſigen berüchtigte tern. Schützer 4. Emi herer Lan wanderun Reichsban wakei 2“ der Grün ſchrift. A grierten 2 tätigt er Reich. 5. Han Redakteur hört in de der führen aus als Deutſchlan Prager 5 Verfaſſer; 6. Ere Buchdrucke u. a. wege beſtraft. N er nach der ſich als ko Gelegenhei ſeine Führ Skrupell⸗ . Eri und Jouri ſflowake Emigrante träge zeickh Niedrigkeit wememenem Gchi In ihr abenden Freunden ſtattlichen legenheit, vereinigun raſch belie jeld), das ehſe⸗Qua tett(Man Kammerm Trio befſ Schaffen 7 beſondere Mitwirkun Schuberts (Ravensbu An den rellen⸗ hat ſich ei ſämtlich er ten Satz,! Forelle“ b terſten, ſ auch der erſten Str alſo nur 1 Forelle. 2 für das g führend 1 mieden. Das Tr teren Peri wurde es der dama führte zu älteren K vollen We Strei h ffendes ment in d ies kaus zweimal im oſt, zu den 4 für ihn vo⸗ arbeiten. en und der äußert ſich: und perſön⸗ zahre und 2. r ihnen ge⸗ tel und an⸗ eit. e Landwirt⸗ teuern auf⸗ en geſamten nventar und ſeitszeit von 4 ß die Stra⸗ nern, ſon⸗ chtet werden Männer im von 18 bis rften wird falls für die n im Jahre lenkommiſſa⸗ ſtkraftwagen en Kollektiv⸗ haben. Der enthält die lektivbauern, ften, die ſich n durch die mmiſſariate des Wertes Dieſe Ver⸗ n Moskauer f und Un⸗ nr ig!, Fordert n. Gerichts⸗ es Senegal⸗ „ für Auf⸗ Senegaleſen ſen Polizeil ig des fran⸗ ert euch auf ßührern vor. bereiten die ntſcheidende um ein für rneure, die franzöſiſchen „Nichteinmi⸗ öſiſchen An⸗ es in dem ißland einen rampf“, bis mit ſeinen erungen der 'n Parteitagg rderung des gemeyer, dieſer Aus⸗ he Ides der jrem Schrift⸗ enführt. Der almajor von Schwert und terhin ſpra⸗ thek, Profeſ⸗ ntkowſki, der aber ſollen dern: Sinn⸗ das wieder rkaulen. eiburg. Für Jahre 1934 n die deut⸗ g der Uni⸗ uſend Werke jaftsgebieten d Dekan der t Oviedo in in die Uni⸗ le Gabe ge⸗ turellen und ſchen beiden ng von Carl m National⸗ e“ Humper⸗ die Tanz⸗ rung. —— ——— abenden gab legenheit, für das geſamte Werk, Rote„Edelblüten“ werden ausgebürgert Eine Veror dnung des Reichsminĩsters Dr. Fride/ Die Quittung fũr schamlose Hetze Berlin, 4. März. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat, wie wir bereits in einer Kurzmeldung berichteten, auf Grund des 8 2 des Geſetzes über den Widerruf von Einbür⸗ gerungen und die Aberkennung der deutſchen Staatsangehörigkeit vom 14. 7. 1933(RGBl. I, S. 480) im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen folgende Reichs⸗ angehörigen der deutſchen Staatsangehörigkeit für verluſtig erklärt, weil ſie durch ein Verhal⸗ ten, das gegen die Pflicht zur Treue gegen Reich und Volk verſtößt, die deutſchen Belange geſchädigt haben: 1. Paul Bekker, Muſikſchriftſteller, jüdi⸗ ſcher Abſtammung, zuletzt Intendant des Staatstheaters in Wiesbaden. Nach der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Erhebung wurde er Mit⸗ arbeiter an der Pariſer Emigranten⸗ preſſe. Er ſtreute die niedrigſten Verdächti⸗ gungen gegen das künſtleriſche Wollen Deutſch⸗ lands und ſeine führenden Männer aus. 2. Wilhelm Chmara war früher Kom⸗ muniſt und flüchtete nach Unterſchlagungen nach dem Memelgebiet Er lieferte der deutſch⸗ feindlichen lit auiſchen Hetzzeitung„Oſtſee⸗ Beobachter“ einen Bericht über die Zuſtände in Deutſchland, der ein völlig falſches Bild von der Entwicklung der Arbeiterorganiſationen in Deutſchland gab. 3. Kurt Doberer, Ingenieur und Jour⸗ naliſt, emigrierte 1934 nach der Tſchechoſlo⸗ makei und ſtellte ſich dort in die Front der Emigrantenhetze gegen Deutſchland. Seine ge⸗ häſſigen Gedichte und Artikel erſchienen in den berüchtigten Prager Emigrantenblät⸗ tern. Schützer des Reichsbanners 4. Emil Oskar Edel, Schriftſteller, frü⸗ herer Landtagsabgeordneter. Nach ſeiner Ab⸗ wanderung nahm er ſofort mit emigrierten Reichsbannerfunktionären in der Tſchechoſlo⸗ wakei Verbindung auf und beteiligte ſich an der Gründung einer deutſchfeindlichen Zeit⸗ ſchrift. Als Funktionär des nach Prag emi⸗ grierten Vorſtandes der ehemaligen SPDꝰ be⸗ tätigt er ſich führend bei der Hetze gegen das Rei eich. 5. HansFinſterbuſch, ehemaliger SPD⸗ Redakteur und Dresdener Stadtverordneter, ge⸗ hört in der Tſchechoſlowakei zum Kreis der führenden Emigranten und treibt von dort aus als Propagandiſt Landesverrat gegen Deutſchland. Er iſt an der Herausgabe eines Prager Hetzblattes maßgeblich beteiligt und Verfaſſer zahlreicher Hetzartikel. 6. Ernſt Friedrich, Schauſpieler und Buchdrucker, langjähriger Kommuniſt, vielfach u. a. wegen Vorbereitung zum Hochvarrat, vor⸗ beſtraft. Nach der nationalen Erhebung flüchtete er nach der Tſchechoſlowakei und betätigte ſich als kommuniſtiſcher Agitator. Er läßt keine Gelegenheit vorübergꝛhen, ohne Deutſchland und ſeine Führer verächtlich zu machen. Skrupelloſer Hetzer 7. Erich Goldbaum, jüdiſcher Zeichner und Journaliſt, betätigt ſich in der Tſchecho⸗ flowakei als ſtändiger Mitarbeiter in der Emigrantenpreſſe. Seine politiſch⸗ſatiriſchen Bei⸗ träge zeichnen ſich durch Skrupelloſigkeit und Niedrigkeit der Geſinnung aus. 8. Felix Halle, jüdiſch⸗kommuniſtiſcher Schriftſteller, wat in zahlreichen Verſammlun⸗ gen in Rußland als Hetzredner gegen Deutſchland hervor. Er richtete hierbei gehäſſige Angriffe gegen die heutige Juſtiz in Deutſch⸗ land und beteiligte ſich beſonders an der in Zuſammenhang mit dem Reichstagsbrandprozeß einſetzenden Hetze. 9. Dr. Wolfgang Hallgarten, Schrift⸗ ſteller, wanderte nach Frankreich aus und iſt Mitarbeiter an dem berüchtigten„Pariſer Tageblatt“. In zahlreichen Artikeln befaßt er ſich mit Vorkommniſſen innerhalb der deut⸗ ſchen Rüſtungsinduſtrie vor dem Krieg und ſucht dem unbefangenen Leſer vorzutäuſchen, daß Deutſchland allein die Schuld am Ausbruch des Weltkriegs trage und daß das heutige Deutſchland einen gleichen Gefahrenherd für den Frieden bilde. 10. Erich Hamburger, jüdiſcher Schrift⸗ ſteller, ließ nach ſeiner Flucht nach Paris in der Emigrantenpreſſe zahlreiche deutſchfeindliche Artikel erſcheinen. Als Mitarbeiter an den be⸗ rüchtigten Zeitſchriften„Arktion“ und„Die Neue Weltbühne“ ſtreut er die niedrigſten Verleumdungen über Deutſchland aus. Einſt war er bei der„Deutſchen Welle“ 11. Dr. Hans Hirſchfeld, Jude, ehemali⸗ ger Miniſterialbeamter, ſowie Preſſereferent und Mitglied des Auſſichtsrats der„Deutſchen Welle“. Er begab ſich zunächſt nach der Schweiz und war im Sinne deutſchfeindlicher Propaganda auf Schweizer Boden tätig. Wegen ſeiner politiſchen Betätigung mußte er die Schweiz verlaſſen und ſoll ſich jetzt in Frank⸗ reich aufhalten. 12. Lothar Holland, Schriftleiter, der bereits 1932 nach Rußland auswanderte und als Leiter eines ſogenannten deutſchen Kultur⸗ ſektors verſuchte, kommuniſtiſches Gedankengut unter den Werktätigen deutſcher Zunge zu ver⸗ breiten. Er beteiligte ſich führend an der deutſchfeindlichen Rundfunkhetze in Rußland. 13. Dr. Fritz Lachmann, jüdiſcher Schrift⸗ ſteller, flüchtete nach dem Umſchwung nach Riga und war dort Mitarbeiter an dem inzwiſchen eingegangenen, unter jüdiſchem Einfluß ſtehen⸗ den„Europa⸗Oſt“. Später war er in Ungarn — 0 wo er ſein deutſchfeindliches Treiben fort⸗ ſetzte. 14. Wolfgang Langhoff, vor dem Umſchwung Regiſſeur und Schauſpieler am Stadttheater in Düſſeldorf, verließ nach ſeiner Entlaſſung aus der Schutzhaft Deutſchland und veröffentlichte in Broſchüren und in der Emigrantenpreſſe Berichte, die eine gemeine Hetze gegen das Reich enthalten. 15. Dr. Boto Laſerſtein, früher Rechts⸗ anwalt und Notar in Berlin, Jude, trat mit den führenden jüdiſch⸗kommuniſtiſchen Kreiſen in Paris in Verbindung. In zahlreichen Veröffentlichungen in der Emigrantenpreſſe zieht er die Verhältniſſe in Deutſchland in den Schmutz und verbreitet entſtellende Darſtellun⸗ gen der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlanos. Sein Buch„JFuſtizmord an Katilina“ enthält eine zerſetzende Geſchichtsbetrachtung, die mit den gemeinſten Angriffen gegen die Reichsregierung verbunden iſt. 16. Roſa Leviné⸗Meier, Wiwe des in der Münchener Rätezeit ſtandrechtlich er⸗ Englands gewaltige Seerüſtung Der Voranschlag für die Marine ohne Weißbuch-Novelle London, 4. März.(HB⸗Funk.) Die Voranſchläge für die engliſche Marine im kommenden Haushaltsjahr wurden am Mitt⸗ woch veröffentlicht. Sie umfaſſen einen Ge⸗ ſamtbetrag von 69 930 000 Pfund, verglichen mit 60 050 000 Pfund im Vorjahr. Dabei muß er⸗ neut daran erinnert werden, daß die in dem Weißbuch enthaltenen Baupläne in dieſer Zif⸗ fer noch nicht berückſichtigt ſind. Im einzelnen ſieht der Haushaltsplan eine Vermehrung des Mannſchaftsbeſtandes um 4613 auf 99 095 Mann vor, was einer Löhnungs⸗ ziffer von etwa 13 500 000 Pfund entſpricht. Für die Marineluftſtreitkräfte iſt ein Betrag von 3 066 000 Pfund ausgeworfen, für laufende Bauverträge 14,4 Millionen Pfund und für Flottenrüſtungen 7,5 Millionen Pfund. fjalbmaſt am 8. mürz Berlin, 4. März.(HB⸗Funk.) Für den Heldengedenktag iſt vom Herrn Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern mit Erlaß vom 8. Juni 1935 die Beflaggung ſämtlicher Dienſtgebüude auf Halbmaſt ange⸗ ordnet. Die Bevölkerung wird aufgefordert, ſich die⸗ ſem Vorgehen anzuſchließen. In flürze Der engliſche Außenminiſter Eden verließ Genf am Dienstag um 14 Uhr. Er beabſichtigt, am kommenden Dienstagmorgen zur Sitzung des Dreizehnerausſchuſſes wieder zurück zu ſein. * Die Geſamtverluſte des italieniſchen Hei⸗ matheeres ſeit Beginn des oſtafrikaniſchen Feldzuges betragen 1064 Mann, von denen 590 im Kampfe fielen. Der italieniſche„Lavoro Faſeiſta“ wendet ſich ſcharf gegen die Einſchaltung Sowjetruß⸗ lands in die Donauraumpolitik. * Der japaniſche Hofminiſter Muaſa wurde zum Siegelbewahrer ernannt. Das Amt des Hofminiſters übernimmt Botſchafter Mat⸗ ſudeira. Gchubert⸗Abend in der NG⸗Kulturgemeinde ihren bisherigen fünf Kammermuſik⸗ die NS⸗Kulturgemeinde den Freunden guter Kammermuſik, die zu einer ſtattlichen Gemeinde angewachſen ſind, Ge⸗ einige der erſten Kammermuſik⸗ vereinigungen: das Leipziger Streichtrio, das raſch beliebt gewordene Peter⸗Quartett(Kre⸗ feld), das Schulze⸗Prisca⸗Quartett(Köln), das ehſe⸗Quartett(Berlin) und das Kergl⸗Quar⸗ In tett(Mannheim) zu hören. Der 6. und letzte Kammermuſikabend wird vom Kötſcher⸗ Trio beſtritten. Er iſt ausſchließlich dem Schaffen Franz Schuberts gewidmet. Seine beſondere Ausgeſtaltung erhält er durch die Mitwirkung des bekannten Interpreten von Schuberts Liedern, Kammerſänger Carl Erb (Ravensburg). An den Namen des 1819 entſtandenen Fo⸗ rellen⸗Quintetts(A- dur, Opus 114) hat ſich eine Fülle von Aneldoten gemacht, die ſämtlich erfunden ſind. Er kommt vom vier⸗ ten Satz, der Variationen über das Lied„Die Forelle“ bringt. Das Werk gehört zu den hei⸗ terſten, ſonnigſten Schöpfungen Schuberts, auch der vierte Satz variiert nur die beiden erſten Strophen des Liedes, er charakteriſiert alſo nur das muntere Spiel der„launiſchen“ Forelle. Dieſer Satz aber iſt nicht entſcheidend deshalb iſt er irre⸗ führend und wird vom„Fachmann“ ver⸗ mieden. Das Trio Es⸗dur, op. 100, gehört einer ſpä⸗ teren Periode in Schuberts Schaffen an. 1827 wurde es geſchrieben. Der materiellere Klang der damals aufkommenden neuen Klaviere führte zu einem bei dem dünnen Klang der älteren Klaviere unmöglich geweſenen, reiz⸗ vollen Wechſelſpiel zwiſchen dem Klavier und den Streichern, auch der wirkungsvolle. ka⸗ noniſche Aufbau des Scherzos wurde dadurch ſchaffendes, dem„Konzert“ nachgebildetes Ele⸗ ment in die Kammermuſik, das ihr eine friſche möglich. So kam ein neuartiges, ſymmetrie⸗ Muſizierfreudigkeit gab. Auch das Andante in -moll, in deſſen Thema Volksliedhaftes an⸗ klingt, fügt ſich dieſem Rahmen ein. Der Schlußſatz hat Rondoform, die Schubert Ge⸗ legenheit gibt, ſeine muſikaliſchen Erfindungen bis zum letzten auszuſprechen. Zwiſchen beiden Werken wird Carl Erb eine Reihe intereſſanter, ſelten gehörter Schubertlieder ſingen. Das Lied mit ſeiner gedrängten Dramatik und Ausdrucks⸗ fülle ſtellt ganz eigene Anforderungen an den Sänger und verlangt beſondere Geſangskultur. Erb gilt als einer der vielſeitigſten und kul⸗ tivierteſten Sänger. Das iſt beſonders inter⸗ eſſant, weil er eine ausgeſprochene Natur⸗ anlage iſt, erſt mit 30 Jahren wurde ſeine Stimmbegabung entdeckt; fünf Monate ſpäter ſtand er ſchon auf der Bühne. Er hat die Interpretation der Schubertlieder zu ſeiner beſonderen Aufgabe gemacht, man darf ge⸗ ſpannt auf ſein Auftreten ſein. Da dieſer Abend, der am Dienstag, den 10. März, ſtattfindet, über den Kreis der ſtän⸗ digen Kammermuſikgemeinde der NS⸗Kultur⸗ gemeinde hinaus Intereſſe hat, iſt er in den Muſenſaal verlegt worden..— Wie wir den Film ſehen ALHAMBRA:„Kreuzritter“ Es war zu erwarten daß Cecil B. de Mille, der Regiſſeur pompöſer Ausſtattungsfilme hiſtoriſchen Genres, der ſchon die geſamte Antike und die bibliſche Geſchichte nach Unter⸗ lagen für ſeine Drehbücher durchſuchte, nicht an den Kreuzzügen des Mittelalters vorüber⸗ gehen würde, ohne dieſe gewaltige Epiſode europäiſcher Geſchichte für ſeine Zwecke aus⸗ zubeuten. Es war ferner— auf Grund des früher ſchon Gezeigten— zu erwarten, daß auch bei der Verfilmung dieſes Stoffes wieder hungen aller Art der Aufwand in keinem Verhältnis zur künſt⸗ leriſchen Qualität des Filmes ſtehen würde. Trotzdem iſt man wieder erſchüttert über die nutzloſe Verpuffung ſo ungeheurer Mittel, über dieſes Maſſenaufgebot von lebendem und totem Material, bei dem Tauſende von Menſchen lediglich als impoſante Staffage, und gewaltige Aufbauten nur als Folie für eine Reihe nicht gerade tiefſchürfender Szenen verwendet werden. In dieſem Streifen von des dritten Kreuz⸗ zugs Beginn und Ende, von dem Kampf des Richard Löwenherz gegen den Sultan Sala⸗ din von Syrien und Aegypten und die rauhen Kriegshorden der Sarazenen hat ſich de Mille gleichſam ſelbſt überboten. Was man ſchon an den Filmen„Zehn Gebote“,„König der Könige“,„Ben Hur“,„Im Zeichen des Kreu⸗ zes“ und„Kleopatra“ bewunderte oder auch belächelte, das iſt hier in noch geſteigerter Form herausgearbeitet. Neben arandioſen Szenen voll packender Monumentalgewalt ſtehen leere Paſſagen, neben echter Dramatik bombaſtiſcher Kitſch, neben dem Erhabenen das bekanntlich nur einen kurzen Schritt davon ent⸗ fernte Lächerliche. Die Kreuzzüge waren bekanntlich für die Kultur Weſteuropas wie überhaupt für die ganze mittelalterliche Geſchichte ſowohl nach der poſitiven wie nach der negativen Seite hin von ganz außerordentlicher Bedeutung. Sie beeinflußten die Geiſteshaltung der geſamten abendländiſchen Welt, gaben Anlaß, Bezie⸗ zum Orient aufzunehmen und erweiterten und bereicherten damit den Geſichtskreis des Okzidents in hervorragendem Maße, führten zur Ausgeſtaltung des Ritter⸗ weſens, zur Bildung der geiſtlichen und welt⸗ lichen Ritterorden und manch anderen ein⸗ ſchneidenden Veränderungen. Was hat man nun in Hollywood aus dieſen geſchichtlich ſo bedeutſamen Ereigniſſen gemacht? Abgeſehen von der ganz naturgemäß andersgearteten Einſtellung der owerikaniſchen Mentalität zur Hiſtorie der alten Welt, mit der wir uns trotz ſchoſſenen Kommuniſtenführers Eugen Leviné, iſt in Paris als bolſchewiſtiſche Agentin tätig, die in landesverräteriſcher Weiſe die Intereſſen des Reichs ſchädigt. 17. Guſtav Ludwig May, genannt Hartung, früher Generalintendant im Heſ⸗ ſiſchen Landestheater Darmſtadt, begab ſich in die Schweiz und richtete gehäſſige Angriffe gegen die Neuordnung des deutſchen Theater⸗ weſens, in denen er die künſtleriſchen Ziele des Reichs in der niedrigſten Weiſe herabſetzte. 18. Bernhard Menne, früher Redak⸗ teur an verſchiedenen kommuniſtiſchen Zeitun⸗ gen, tritt in der Tſchechoſlowakei füh⸗ rend als Hetzer gegen Deutſchland auf. Er ſchreibt Artikel über das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, in denen er Deutſchland kriege⸗ riſcher Abſichten verdächtigt und ein völlig ent⸗ ſtelltes Bild über die politiſchen Beſtrebungen des Reichs gibt. Bereits aus hHolland ausgewieſen 19. Hippolit Middecke, kommuniſti⸗ ſcher Agitator, der wegen ſeiner ſtaatsfeind⸗ lichen Betätigung aus Holland ausgewieſen wurde. Er begab ſich nach Rußland, ſtellte ſich in den Dienſt der kommuniſtiſchen Welt⸗ propaganda und treibt die wüſteſte Hetze gegen Deutſchland und ſeine neuen Einrichtungen. 20. Carl Paeſchke, ehemaliger ſozial⸗ demokratiſcher Redakteur in Schleſien, wan⸗ derte nach der Schweiz aus, wo er falſche Darſtellungen über die Verhältniſſe in Deutſch⸗ land verbreitete. Er unterhält rege Beziehun⸗ gen zu marxiſtiſch⸗internationalen Organiſatio⸗ nen und gehört zu den Emigranten, die in hemmungsloſer Hetze gegen Deutſchland ihre Aufgaben erblicken. 21. Heinz Pol, jüdiſcher Schriftſteller, jetzt ſtändiger Mitarbeiter der nur der Hetze gegen das Reich dienenden Wochenſchrift„Die Neue Weltbühne“ in Prag. Durch ſeine von blindem Haß gegen das Reich diktierten Machwerke verſucht er, den ernſten Aufbauwil⸗ len Deutſchlands im Ausland zu verdächtigen und herabzuſetzen. Marxiſtiſcher Drahtzieher in Belgien 22. Ernſt Schuhmacher, ſozialdemokra⸗ tiſcher Funktionär und Journaliſt, wurde aus Holland, wohin er zuerſt abwanderte, wegen ſeiner illegalen politiſchen Betätigung ausge⸗ wieſen und begab ſich dann nach Belgien, wo er ſich führend als Drahtzieher der marxi⸗ ſtiſchen Wühlarbeit gegen das Reich betätigt. 23. Herbert Stahl(Steel), jüdiſcher Re⸗ dakteur, der in amerikaniſchen Zeitungen die verlogenſten Preſſeangriffe gegen Deutſchland richtete und insbeſondere bei der jüdiſchen Boy⸗ kottbewegung alle übrigen Machwerke dieſer Art an Gemeinheit überbot. 24. Erich Wollenberg, und früher Mitglied der kommuniſtiſchen Reichstagsfraktion. Er beteiligte ſich führend an der Revolte des November 1918 und ſtellte ſich der Münchener Räteregierung zur Ver⸗ fügung. Nach Verbüßung der wegen Hochver⸗ rats erlittenen Strafe war er Redalteur kom⸗ muniſtiſcher Zeitungen. In leitenden Stellen der ehemaligen kommuniſtiſchen Parteiorgani⸗ ſationen verſuchte er, den bewaffneten Auf⸗ ſtand im Inland vorzubereiten. Nach dem Um⸗ ſturz betätigte er ſich in Rußland in Wort und Schrift gegen die Intereſſen des Reichs. 25. Arnold Zweig, jüdiſcher Schriftſtel⸗ ler, hat ſich in die Front der gehäſſigſten anti⸗ deutſchen Emigranten geſtellt. Seine Hetzartilel veröffentlicht er mit Vorliebe in den Pari⸗ ſer Emigrantenblättern. Schriftſteller all dem uns ſo fremd anmutenden Beiwerk immer werden abfinden müſſen, macht man hier aus dem„Heiligen Krieg“ ein mehr oder weniger frei geſtaltetes Intrigenſpiel, eine Verquickung von Kabalen und Rührſzenen, die ſich auf dem Hintergrund der reichlich ſagen⸗ haften Liebesgeſchichte des engliſchen Königs Richard Löwenherz und der ihm angetrauten Prinzeſſin Berengaria von Navarra abſpielen. Beſonders banal ſind dabei die Dialoge und die Rede⸗Duelle, die— wie es ſcheint— durch die deutſche Synchroniſierung auch nicht ge⸗ rade verbeſſert wurden. Was den Film aber letzten Endes doch ſehenswert macht und was ihn trotz allem aus der durchſchnittlichen amerikaniſchen Produk⸗ tion heraushebt, das ſind die Reiterkämpfe und die Belagerungsſzenen vor Akkon und Jeruſa⸗ lem, bei denen ſich de Milles ſpezielles Talent für große Maſſenſzenen zeigt. Wenn die Schlachtroſſe aufeinanderprallen und Lanzen und krumme Sarazenenſäbel durch die Luft wirbeln, wenn der gewaltige Belagerungs⸗ ſturm heranrollt und von den Zinnen der NRauer Feuer und Pech herabgeſchüttet wird, dann kann man bisweilen die Unzulänglich⸗ keit der Dramaturgie und des Drehbuchs ver⸗ geſſen. Unter Verwendung der modernſten filmiſchen Mittel wurde hier mal ein Schlach⸗ tengetümmel gedreht, bei dem durch geſchickte Beleuchtungseffekte und Ueberblendungen, ſo⸗ wie durch wirkſamen Schnitt die Gefahr der allzu realiſtiſchen und veriſtiſchen Darſtellung, die bei ſolchen Szenen immer beſteht, aut um⸗ gangen wird. Die darſtelleriſchen Leiſtungen ſind, abgeſe⸗ hen von der ganz auf amerikaniſche Gemüter abgeſtimmten Hauptdarſtellerin, der aber auch alles für die Verkörperung einer heroiſchen Geſtalt abgeht, durchweg aut. An der Spitze Henry Wilcoxon, der trotz der banalen Worte, die ihm bisweilen in den Mund ge⸗ leat werden, den raufluſtigen Richand Löwen⸗ herz mit gewinnender Friſche und Natürlich⸗ keit zu geben weiß. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 108— 4. März 1930 Hoher Leiſtungsſtand der badiſchen Jugend Ein aufſchlußreicher Querſchnitt durch die Leiſtungen bei den boo Ortsenkſcheidungen im Reichsberufswelkkampf Karlsruhe, 3. März. Die Ortsentſchei⸗ dungen des diesjährigen Reichsberufswett⸗ kampfes ſind in unſerem Gau, wie in allen Gauen des Reiches, getroffen. Die Arbeiten der jungen Wettkämpfer ſind zum größten Teil geprüft und gewertet, und was könnte uns einen beſſeren Einblick in den gegenwärtigen Leiſtungsſtand unſerer badiſchen Jungarbeiter und ⸗arbeiterinnen verſchaffen, als ein Quer⸗ ſchnitt durch die im Berufswettkampf, in den Ortsentſcheidungen, geleiſteten Arbeiten! Der ſtellvertretende Gaujugendwalter, Pa. Schrimpf, machte uns auch gern einige ſehr aufſchlußreiche Angaben über den Verlauf der Ortsentſcheidungen— ſind ſie doch gewiſſer⸗ maßen der Kern des Berufswettkampfes— und was man aus ihnen für die Zukunft ge⸗ lernt habe. 48 000 Zungen und Mädel traten an Rund 48000 badiſche Jungen und Mädel traten zum Wettkampf an. An 160 Wettkampforten, in ganz Baden verteilt, wurde gekämpft. Wo mindeſtens 10 Anagebhörige einer Fach⸗ gruppe waren, wurde der Wettkampf am Orte durchgeführt. Man tat dies auch deshalb, um auch der Landbevölkerung, die bisher verhält⸗ nismäßig wenig davon erfuhr, mit der Idee des großen Leiſtungskampfes der Jugend ver⸗ traut zu machen. Etwa 800 Wettkampfleiter waren eingeſetzt worden, denen rund 10 000 frei⸗ willige Mitarbeiter— meiſt Betriebsführer, Meiſter oder Gewerbeſchullehrer— zur Seite ſtanden. Sie gaben die Gewähr für eine ge⸗ rechte Prüfung der Arbeiten, die nicht mit Namen, ſondern mit einer Kennummer ver⸗ ſehen waren. Wir freuen uns, zu hören, daß ſich der Leiſtungsſtand gegenüber dem letztjähri⸗ gen Berufswettkampf ſtark gehoben hat. Weltanſchauliche Prüfung— ſehr gut Ein ſehr gutes Ergebnis er⸗ brachte die weltanſchauliche Prü⸗ fung, die jeweils an die praktiſche und theo⸗ retiſche Prüfung angeknüpft war. In einem Falle, der zugleich einen Geſamtbegriff geben mag, konnten von 500 Arbeiten nur% Prozent nicht genügen. Sehr viele Arbeiten erbrachten mehr, als man erwartet hatte. Bezeichnend iſt, daß die ſchlechten weltanſchaulichen Arbeiten zumeiſt von ſolchen Jungen und Mädel ſtamm⸗ ten, die entweder der Hitlerjugend fernſtehen oder in einem Kreiſe aufgewachſen ſind, der dem Nationalſozialismus fremd oder gar ab⸗ lehnend gegenüberſteht. Das überaus glänzende Ergebnis dieſes Teiles der Prüfung aber iſt wohl in der Hauptſache auf die zielbewußte weltanſchauliche Erziehung der Hitlerjugend zurückzuführen. Die Landjugend an der Spitze Sehr aufſchlußreich iſt weiter die Feſtſtellung, daß die Jungen und Mädel aus den Landorten, was die Ausführung praktiſcher Arbeiten anlangt, ihre Kameraden und Kameradinnen aus den Städtenübertrafen. Daraus iſt zu erfehen, daß beiſpielsweiſe der Landjunge ſich mehr feiner Arbeit er gründlicher und genauer arbeitet als der Junge aus der Stadt, der wohl zu viel abgelenkt wird, aber auch— darin mag wohl der Grund dieſes Unterſchieds zu ſuchen ſein— mehr eingeſpannt iſt und raſcher arbeiten muß. Die theoretiſchen Arbeiten dagegen meiſterten die Kinder aus der Stadt beffer als die vom Lande. Auswertung der Leiſtungen Die geprüften Arbeiten werden nunmehr ausgewertet. Was das heißt?— Bislang, in den vorhergegangenen Berufswettkämpfen war es ſo, daß der Junge oder das Mäde ſeine Arbeit tat, die ſodann durch den Prüfer angeſehen und beurteilt wurde. War die Ar⸗ beit gut, der Junge alſo Sieger geworden, ſo wurde ihm dies mitgeteilt zugleich mit der Nachricht, ſich für die Gauzwiſchenentſcheidung bereit zu halten. War ſie ihm aber nicht ge⸗ glückt, ſo hörte er auch nichts mehr davon, —3 alſo nicht, welche Fehler er gemacht atte. Das wird nun in 5 Jahre erſtmals an⸗ ders gemacht. Der Prüfer ſpricht die Ar⸗ beiten nach der Bewertung mit dem Prüfling durch. War ſie ſchlecht, ſo holt ſich der Mei⸗ ſter, der zugleich Prüfer iſt, den Jungen her und ſagt ihm, indem er ihm eine andere gute Arbeit zeigt, was er falſch gemacht habe. War die Arbeit aber ſehr gut und verriet gute An⸗ lagen bei dem betreffenden Jungen, ſo macht ihn der Meiſter auf dieſe ſeine außerordent⸗ lichen Anlagen aufmerkſam und zeigt ihm Wege, ſie zu fördern. Durch ſolche aufbauende Kritik wird jedem Jungen und Mädel ein neuer Anſporn gegeben. Aebungskameradſchaften Als eine weitere Folgerung aus dem Lei⸗ iſt der Aufbau von lebungskameradſchaften. Zehn bis fünfzehn Jungen z. B. der gleichen Berufsgruppe werden— einer Kamer⸗ dſchaft zuſammengefaßt, der als Leiter, zugleich aber als erſter Kamerad ein politiſch zuverläſſiger Facharbeiter vorſteht, der außerhalb ſeines Be⸗ rufes— in den Abendſtunden meiſt— die Jungen in ihrem Berufe unterweiſt. Ueberall im Lande werden dieſe Kameradſchaften orga⸗ niſch herauswachſen. Durch dieſes enge, kame⸗ radſchaftliche Verſtehen im Rahmen ernſter Be⸗ rufsarbeit werden die—— zu beachtlicher Berufsleiſtung kommen.— Wie im vergange⸗ nen Jahre werden auch in dieſem Jahre wie⸗ der wirtſchaftskundige Fahrten für die beſten jungen Berufskönner durchgeführt werden. Damit jeder Junge und jedes Mädel ſeine Arbeit mit den Arbeiten der Kameraden und Kameradinnen— mögen ſie beſſer oder ſchlech⸗ ter ſein— vergleichen kann, werden in allen größeren Städten unſeres Landes Ausſtellungen durchgeführt, wo je⸗ weils gute und ſchlechte Arbeiten einander ſegenübergeſtellt werden. Damit auch der Junge und das Mädel auf dem Lande an ſol⸗ chen Vergleichen lernen können, wird eine ee zu ihnen auf das Land ommen. Tag der Deutſchen Aebungswirtſchaft Wir ſprachen oben von den Uebungskamerad⸗ 25 Jahre Elbtunnel in Hamburg Blick durch den Elbtunnel, der im Jahre 1911 nach vier Bauiahren eröffinet wurde. Der 500 Meter lange und 23 Meter tief unter der Erde führende Unterwasserweg verbindet die beiden Elbufer zwischen St. Pauli und Steinwärder. ſchaften, die organiſch im ganzen Lande erſtehen werden. An ihre Seite wird mit dem 12. März, dem Tag der Deutſchen Uebungswirtſchaft, ein Beirat treten, der ſich aus führenden Män⸗ nern des Staates und der Wirtſchaft zuſam⸗ menſetzen wird. In unſerem Gau werden der Gauwalter der Deutſchen Arbeitsfront, der Wirtſchaftsminiſter, der Gauwirtſchaftsberater, der Handelskammerpräſident und außerdem noch eine Anzahl weiterer maßgebender Be⸗ triebsführer der badiſchen Wirtſchaft in den Beirat berufen werden. Gauzwiſchenentſcheidung Die 600 Beſten aus unſerem Gau aus den Ortsentſcheidungen ſind zum größten Teil aus⸗ geleſen. Es war wirklich nicht leicht, aus vielen Guten die Beſten auszuſuchen, die nunmehr am 14. und 15. März in der Landeshauptſtadt in beruflichem und ſportlichem Wettkampf ſich mit⸗ einander meſſen werden. Von dieſen 600 wer⸗ den es wiederum nur 50 ſein, die den Gau Baden bei der Reichsentſcheidung, die voraus⸗ ſichtlich in Königsberg ſtattfinden wird, ver⸗ treten werden.-Herij. Sennecke(M) Die Preisträger beim Mathaiſemarkt Die Prämiierung nach den Reiterſpielen/ Zahlreiche auswärtige Ehrengäſte anweſend „Schriesheim, 4. März. Der Fleiß und die Einſatzbereitſchaft aller an dem ſo erfolg⸗ reich beendeten Mathaiſemarkt Beteiligten ſan⸗ den in einer ehrenden Prämiierung ihren Lohn. Es wurden folgende Preisträger ermittelt: „Preiſe: Die Geſpanne Bender, Ro⸗ ſenhof, Schlickſupp und Heinr. Bechtel., beide Handſchuhsheim, der Reitertrupp Heidel⸗ berg(Battenſchlager), der Reiterverein Handſchuhsheim. 2. Preiſe: Die Geſpanne Heinrich Bech⸗ tel II., Heinrich Kicherer, beide Handſchuhs⸗ heim und der Reiterverein Schriesheim. Der Reiterverein Doſſenheim erhielt ein Diplom. Von den Feſtwagen erhielten folgende Preiſe: Winzerverein, Bäcker und Schmiede 1. Preiſe, Inſtallateure und Schreiner 2. Preiſe, Lavd⸗ wirtſchaft(Müller und Wepke) und Tüncher Diplome. Die Prämiierung der gewerblichen Ausſtel⸗ lung ergab folgendes: 1. Preiſe: Die Küfer Peter Hauſer und Karl Rieger, Schriesheim; die Wagner Wil⸗ helm Brunn und Georg Näher, Schries⸗ heim; Schmiedemeiſter Georg Ernſt, Laden⸗ burg; Schreiner Willi Schrezenmeier, Schriesheim; der Malermeiſter Jean Hart⸗ mann, Schriesheim; Schneiderin Barbora Wernz. Für Schuhe: Wilh. Ewald, Schries⸗ heim. Die Bäckermeiſter Wilhelm Heiß und Philipp Fuhrer, Müllermeiſter Karl Seitz, Spenglermeiſter Karl Sommer, Sattlermei⸗ ſter Höfer und Pollich, alle Schriesheim. 2. Preiſe: Küfer Georg Merkel, Peter Metz, Adolf Egler, landwirtſchaftliche Ge⸗ räte, Schreinermeiſter Ernſt Horch, Ludwig Buſch, Malermeiſter Peter Simon und Wilhelm Thoma, Schneiderin Emilie Höl⸗ zel, Bäckermeiſter Johann Fiſcher und Bäk⸗ kermeiſter Wolters, Inſtallateur Böckel, alle Schriesheim, Jäger Edingen. 3. Preiſe: Philipp Hölzel, landwirt⸗ ſchaftliche Geräte, Schriesheim, Friedr. Kolb, Autoreparatur, Heddesheim, Bäckermeiſter Karl Belz, Schriesheim, Firma Tritſchler, Ofenfabrik Aſchaffenburg, Spenglermeiſter Ph. Hölzel, Schriesheim. Anerkennungen erhielten: Karl Brunn, landwirtſchaftliche Geräte, Schriesheim, Adam Gärtner und Jean Forſchner, Auto⸗ reparaturen, Schriesheim, Rob. Blöemecke, Baumaterialien, Jakob Näher, Baumateria⸗ lien, Adolf Reinhard, Uhren und Fahr⸗ räder, Adolf Egler, Schmiedemeiſter, alle Schriesheim, Verkehrsverein Schriesheim, Walter⸗Heidelberg und Wernz⸗Doſſenheim, Vogelſchutz. mr. Mannheimer Kommuniſten ſtreng beſtraft Verbrechen gegen die Volksgemeinſchaft/ Volksgenoſſen ins Anglück gebracht Karlsruhe, 4. März. Kürzlich fand vor dem Strafſenat des Oberlandesgerichts in Karlsruhe eine Haupwerhandlung gegen 15 Angeklagte ſtatt, die den Verſuch gemacht hat⸗ ten, die bekannte Hilfs⸗ und Nebenorganiſation der Kommuniſtiſchen Partei, die Internatio⸗ nale Arbeiterhilfe(FAh) in Mannheim⸗ Waldhof fortzuführen, und außerdem ſich in erheblichem Maße der Verbreituna hochverrä⸗ teriſcher kommuniſtiſcher Druckſchriften, wie der aus dem Ausland eingeführten Roten Fahne und der in Mannheim herageſtellten Arbeiterzeitung ſchuldig gemacht hatten. Das Gericht erkannte gegen die an dem hoch⸗ verräteriſchen Unternehmen führend beteiligten Angeklagten Joſef Reichert, Otto Pütz, Ernſt Göltenboth, Ludwig Röſch, Mar⸗ tin Reger und Eugen Biehler auf Zucht⸗ hausſtrafen. Es ſprach gegen den erſt im Mai 1933 wegen Vorbereitung zum Hochverrat vom Reichsgericht verurteilten Eugen Biehler eine Zuchthausſtrafe von 5 Jahren und gegen die nach Biehler am ſchwerſten beteiligten An⸗ geklagten Otto Pütz und Ludwig Röſch Zucht⸗ hausſtrafen von je 3 Jahren 6Monaten aus. Gegen die Angeklagten Joſef Reichert, Ernſt Göltenboth und Karl Gräsle erkannte das Ge⸗ richt auf Zuchthausſtrafen von je 3 Jahren, und gegen den Angeklagten Martin Reger auf eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten. Mit Ausnahme des Angeklagten Reger, der von den Angeklagten Röſch und Gräsle ver⸗ führt worden und als Werkzeug benützt wor⸗ den war, ſprach das Gericht den zu Zuchthaus⸗ ſtrafe Verurteilten die bürgerlichen Ehrenrechte ab und zwar dem Angeklagten Biehler auf die Dauer von 5 Jahren und den Angeklagten Reichert, Göltenboth, Pütz, Röſch und Gräsle auf die Dauer von je 3 Jahren. Beſtimmend für dieſe Ehrenſtrafe war die Erwägung, daß die von ihr betroffenen Angeklaaten ſich ſchwer gegen die Volksgemeinſchaft vergangen und in aewiſſenloſer Weiſe Volksgenoſſen zu hoch⸗ verräteriſcher Betätigung verführt und damit ins Unglück geſtürzt haben. Die übrigen Angeklagten wurden in An⸗ wendung der Strafbeſtimmung des 5 84 RStGB für minder ſchwere Fälle zu Gefäng⸗ nisſtrafen von 2 Jahren 10 Monaten bis herab zu 1 Jahr, abgeſtuft, je nach dem Um⸗ fang ihrer Betätigung, verurteilt. Gegen die Angeklaate Barbara Ries geb. Hort wurde wegen Vergehens nach 8 4 der VO zum Schutz von Volk und Staat vom W. Februar 1933 auf eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten erkannt, die durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt erklärt wurde. Allen geſtändigen An⸗ geklagten wurde der größte Teil der erlittenen Unterſuchungshaft auf die erkannten Strafen angerechnet. Der Angeklagte Alfons Kopp wurde man⸗ gels Beweiſes von der erhobenen Anklage frei⸗ geſprochen. Keine Feiern am 9. Mürz Karlsruhe, 4. März. Die Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda teilt mit: Der 9. März als Tag der Machtübernahme durch die NSDApP in Baden iſt für unſer Land von hiſtoriſcher Bedeutung. Wenn derſelbe ge⸗ mäß nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung auch noch nie mit rauſchenden Feſten begangen wurde, gab er bisher den badiſchen Paxtei⸗ und Staats⸗ ſtellen doch Anlaß zu einer ſchlichten Feier. Da ſich unſer Volk jedoch heute in dem großen eichsgedanken der Einheit und Größe über alle Ländergrenzen hinweg zuſammengefunden hat, beſtimmte der badiſche Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, daß der 9. März in Baden künftig nicht mehr beſonders began⸗ en werden ſoll. Der Tag, an dem das deutſche olk in ſeiner Geſamtheit die nationale Er⸗ hebung feiert, ſoll einzig und allein der 30. Ja⸗ nuar ſein. Das neue Gaswerk ferkiggeſtellt Freiburg i. Br., 4. März. Städtiſche Gaswerk an der Tulla⸗ und Hans⸗ Bunte⸗Straße bei Zähringen iſt fertiggeſtellt. Seit Wochen unterziehen es Spezialiſten in allen Teilen einem von Stufe zu Stufe fort⸗ ſo gunſi Probebetrieb. Die Ergebniſſe ſind o günſtig ausgefallen, daß ſchon in den nächſten Tagen auf die Mitarbeit und Bereitſchaft des alten Werkes an er Weisſtraße verzichtet und dann die von Freiburg und Oberbaden vom neuen Werk allein übernom⸗ men werden kann. Der Verkauf von Koks, Teer, Ammoniak, Gaswaſſer und dergl. iſt im alten Werk bereits eingeſtellt und im neuen Werk aufgenommen. Eine Eröffnungsfeier, ver⸗ bunden mit Richtfeſt für alle Miterbauer des neuen Werkes ſoll noch vor Ende dieſes Mo⸗ nats ſtattfinden. Neuer Kurdirektor in Baden⸗Baden Badenweiler, 4. März. Regierungsrat a. D. Erich Graf wurde auf den 1. April 1936 zum Kurdirektor von Baden⸗Baden ernannt. Schlaganfall beim Viehfüttern Leibenſtadt(Amt Adelsheim), 4. März. Der hieſige Ortsbauernführer Albert Kraft er⸗ litt, während er im Stall mit Füttern des Viehs beſchäftigt war, einen Schlaganfall. Der ſofort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den bereits eingetretenen Tod feſtſtellen. Der Ent⸗ ſchlafene erreichte ein Alter von nur 27 Jahren. Emil⸗Strauß⸗Morgenfeier Pforzheim, 4. März. Als Abſchluß der Veranſtaltungen anläßlich des 70. Geburtstages des einheimiſchen Dichters Emil Strauß fand am Sonntag im Stadttheater eine Morgenfeier in der der Karlsruher Staatsſchauſpieler Friedrich Prüter die herrliche Novelle„Der chleier“ las. Es war eine Stunde tiefer Be⸗ ſinnung und Erhebung. Sinnvoll war die No⸗ velle durch Mozarts„Kleine Nachtmuſik“ und Haydns 4. Sinfonie umrahmt. Oekonomiegebäude eingeäſchert Thiengen(Amt Waldshut), 4. März. Das Oekonomiegebäude des Landwirts Karl Mar⸗ tin iſt einem Schadenfeuer zum Opfer gefallen. Der Brandgiebel rettete das Wohnhaus vor dem verheerenden Element. Während das Großvieh noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte, ſind zwei Schweine in den Flammen umgekommen. Mit der Hacke niedergeſchlagen Kaiſerslautern, 4. März. Am Mon⸗ tagnachmittag wurde der 51jährige Arbeiter Auguſt Wagner aus Stolzenberg während eines Streites mit einem Arbeitskollegen von dieſem mit einer Hacke niedergeſchlagen. Mit einer Schädelverletzung und einer ſchweren Gehirn⸗ erſchütterung mußte er in das hieſige Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Die õaukutturwoche der NSDAP, Gau Baden, vom 15. bis 21. März 1936 will Zeugnis ablegen von dem Kulturwillen unseres alemannischen Landes Das neue „Hakenkre der hel Die dies 8. März im der Feier 1 unter der Formatione hinaus die ſationen zu Mit Ar legunge Gefallenen 1870 /71 in keine Feier laden dahe heims zur um ſo früh lich um 11 Progean ZIn der la („Deutſches ſtatt: Mittwe NS⸗Weltan Ueberwindu Keitel: Schulz: 7 Donner mann:„ „Neues deu Freitac Dr. Brint Rumler: Rundfunk. Kreisſe Schubert⸗2 Für Freu ſpricht der K am Diensta⸗ findet, ein merden. Vor allem Lieder ie Aufmerk Das rein Kötſcher⸗Tri— ür Klavier, owie mit V iebte Forell Seltene 2 Raſſenhunde nationalen 9 ruhe am ver bereits ausfi eimiſche Zi Joſef⸗Straße geſtellten Zw ringen, ſond gruppe Abt trotz ſchärfſte gehen. Herr nen Fachſcha plakette des Hundeweſen. planvolle, ja! 2 — 4 Am letzten am 8. Mürz SA gemeinſa gilt, mit dem einzuſtehen, i SSmnenrmmaee März 1938 in Reger auf 6 Monaten. Reger, der Gräsle ver⸗ benützt wor⸗ u Zuchthaus⸗ Ehrenrechte ehler auf die Angeklagten und Gräsle Beſtimmend wägung, daß n ſich ſchwer gangen und ſſen zu hoch⸗ mund damit den in An⸗ des 8 84 zu Gefäng⸗ Nonaten bis ich dem Um⸗ „Gegen die Hort wurde zum Schutz uar 1933 auf azten erkannt, unashaft als ändigen An⸗ ſer erlittenen iten Strafen wurde man⸗ Anklage frei⸗ „ Mürz Landesſtelle ür Volksauf⸗ 5 chtübernahme r unſer Land derſelbe ge⸗ ung auch noch ngen wurde, und Staats⸗ en Feier. Da dem großen Größe über mengefunden ichsſtatthalter der 9. März nders began⸗ das deutſche ationale Er⸗ n der 30. Ja⸗ ggeſtellt Das neue ⸗und Hans⸗ fertiggeſtellt. ſezialiſten in Stufe fort⸗ rgebniſſe ſind den nächſten reitſchaft des erzichtet und freiburg und in übernom⸗ f von Koks, dergl. iſt im id im neuen ingsfeier, ver⸗ terbauer des e dieſes Mo⸗ n⸗Baden tegierungsrat 1. April 1936 nernannt. ttern ), 4. März. ſert Kraft er⸗ Füttern des iganfall. Der nur noch den n. Der Ent⸗ ir 27 Jahren. ier Abſchluß der Geburtstages Strauß fand fe 155 tsſchauſpieler Novelle„Der de tiefer Be⸗ war die No⸗ htmuſik“ und ſchert 4. März. Das faen pfer gefallen. ohnhaus vor zährend das rheit gebracht eine in den agen Am Mon⸗ ige Arbeiter hährend eines nvon dieſem Mit einer eren Gehirn⸗ ſige Kranken⸗ eugnis andes ringen, ſondern darüber „Hakenkreuzbanner“— Seike 5 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 108— 4. März 1936 der Heldengedenktag in Mannheim Feier im Schloßhof Die diesjährige Heldengedenkfeier findet am 8. März im Schloßhof ſtatt. Der Beginn der Feier iſt auf 11 Uhr feſtgeſetzt. Sie ſleht unter der Leitung der Partei, die ſämtliche Formationen und Gliederungen und darüber hinaus die Verbände und militäriſchen Organi⸗ ſationen zur Teilnahme heranziehen wird. Mit Ausnahme von Kranznieder⸗ legungen an den Denkmälern für die Gefallenen des Weltkrieges und derer von 1870%1 in den Vormittagsſtunden wird ſonſt keine Feier in Mannheim abgehalten. Wir laden daher die geſamte Bevölkerung Mann⸗ heims zur Teilnahme herzlichſt ein. Wir bitten um ſo frühzeitiges Erſcheinen, daß wir pünkt⸗ lich um 11 Uhr beginnen können. Programm der Volksbudnngsffätke „In der laufenden Woche finden in C1, 10/11 Haus“), folgende Arbeitskreiſe att: Mittwoch, 4. März. Pg. Fiſcher:„Die NS⸗Weltanſchauung als Vorausſetzung zur Ueberwindung des Klaſſenkampfes“.— Otto Keitel:„Völkiſche Erziehung“.— Dolle⸗ Schulz: Foto⸗Arbeitskreis. Donnerstag, 5. März. Guſtav Fuhr⸗ mann:„Geopolitik“.— Gunther Mall: „Neues deutſches Schrifttum“. Freitag, 6. März. Dr. H. Költzſch, Dr. Brinkmann: Opernſpielplan.— Kabt Rumler: Feiergeſtaltung.— Frdr. Nagel: Rundfunk. Kreisſchulungsamt, Hauptſtelle DVBW. Schubert⸗Abend der NS⸗Kulturgemeinde Für Freunde der Schubertſchen Muſik ver⸗ ſpricht der Kammermuſik⸗ und Liederabend, der am Dienstag, den 10. März im Muſenſaal ſtatt⸗ ſindet, ein beſonders ſchöͤnes Erlebnis zu merden. Vor allem wird der als Interpret Schubert⸗ Lieder belannte Kammerſängee Karl Erb ie Aufmerkſamkeit in Anſpruch nehmen. Das rein muſikaliſche Programm, das vom Kötſcher⸗Trio beſtritten wird,— das Trio ür Klavier, Violine und Cello Es⸗dur op. 100, owie mit Verſtärkung zweier Künſtler das be⸗ iebte Forellen⸗Quintett. Seltene Auszeichnung eines Mannheimer Raſſenhundezüchters. Auf der großen Inter⸗ nationalen e e in Karls⸗ ruhe am vergangenen Sonn über die wir bereits ausführlich berichteten, konnte der ein⸗ eimiſche Züchter, Herr Karl Weber, Max⸗ Joſef⸗Straße 1, nicht nur mit ſeinen drei aus⸗ geſtellten Zwergſchnauzern die erſten Preiſe er⸗ hinaus in der Zucht⸗ gruppe Abteilung Haus⸗ und Zwerghunde, trotz ſchärfſter Konkurrenz, als Sieger hervor⸗ gehen. Herr Weber errang außer der golde⸗ nen Fachſchaftsmedaille noch die große Adler⸗ plakette des Reichsverbandes für das deutſche Hundeweſen. Eine verdiente Anerkennung für planvolle, jahrelange Zuchttätigkeit. 55 33 AeEimopffonntageimiopfſonotz 5 Eiatopfſonntagéintepffonmagerd onmagEimopfſonntagcintopfone. 0 gEintopfſonntag Eintopffonmag A5 WiragéEintopfſonntagEintopffog mopfſonntagEintopfſonz 0 A. 2⁰ Deutſche Volksgenoſſen! Am letzten Eintopfſonntag des WoW1935/36 am 8. März ſpeiſt das deutſche Volk mit ſeiner SA gemeinſam Eintopf. Wie immer, wenn es gilt, mit dem deutſchen Volke und für das Volk einzuſtehen, iſt die SA des Führers zur Stelle. Neue Aeberraſchungen unſerer Straßenbahn Jahrplan für den Straßenbahnben utzer/ Der neue Richtungsanzeiger/ Aufgehobene Fahrpreisermäßigungen Ueberraſchungen pflegen im allgemeinen die Eintönigkeit des Daſeins zu unterbrechen. Sind ſie freudiger Natur, oder koſten ſie we⸗ nigſtens nichts, dann haben wir beſtimmt nichts gegen ſie einzuwenden, andernfalls aber ſind wir nicht ſehr von ihnen entzückt. Auch unſere Straßenbahn bringt uns in den näch⸗ ſten Wochen Neues,— Angenehmes und auch weniger Angenehmes. Zu dem erſteren dürfte wohl das etwa 50 Seiten ſtarte Heft zu rech⸗ nen ſein— der neue Fahrplan der Städtiſchen Straßenbahn, welcher in den nächſten Wochen erſcheint. Es hat manchen Schweiß gekoſtet, Die große Musterschau in Leipzig Vorführung von Motor-Wasserpumpen auf der Leipziger Frühiahrsmesse bis der Fahrplan entworfen war. Man hat zwar die Fahrpläne der Verkehrsmittel an⸗ derer Städte zu Rate gezogen, aber das Straßenbahnnetz Mannheim⸗Ludwigshafen hat ſeine beſonderen Verhältniſſe. Es iſt vor allem ein ungemein weitverzweigtes und oft außer⸗ ordentlich kompliziertes Netz. Wenn man zum Beiſpiel das Fahrplanbüchlein der Karlsruher Straßenbahnen zur Hand nimmt, ſieht man, wie klein und unſcheinbar es ſich gegenüber ſeinem Mannheimer Bruder ausnimmt. Kein Wunder,— unſer Straßenbahnnetz erſtreckt ſich über das Gebiet zweier äußerſt induſtriereicher Löhrich(M) Fiſchgerichte⸗volkswirtſchaftlich geſehen Hausfrauen im Dienſte der Erzeugungsſchlacht/ Ein Appell an das Gewiſſen der Frau Es mag der ſüddeutſchen Hausfrau, die an handfeſte Gerichte mit viel Fleiſch, Kartoffeln oder„Spätzle“ gewohnt iſt, anfänglich ein we⸗ nig befremdend erſcheinen, daß ſie nunmehr 4— oder gar drei Fiſchtage in der Woche ein⸗ ſchieben ſoll. Wie ſich jedoch die guten Dinge immer durchſetzen, wird auch der Fiſchtag in Bälde eine ſtehende Einrichtung fein. Es kommt lediglich auf einige Verſuchsmahl⸗ eiten an. Was eine rechte Hausfrau iſt, wird ann bald merken, daß ſo ein Fiſchtag erſtens billig, zweitens geſund und drittens eine an⸗ genehme Abwechflung iſt. Wie die volks⸗ und Ra Ab⸗ ieilung der RS⸗Frauenſchaft den Hausfrauen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite ſteht, ſo ſetzt ſie ſich auch nunmehr dafür ein, ihnen den Uebergang und die Eingewöhnung zu er⸗ leichtern. Sie hat dazu am Freitag, 6. März, im Friedrichspark einen Hausfrauen⸗ nachmittag angeſetzt, der die zur Zeit ſo Fiſchfrage von allen Seiten beleuchten wird. Da kann ſich denn jede Hausfrau an Hand einer bunten Fülle ausgeſtellter Fiſchgerichte von Augenſchein zu Augenſchein davon über⸗ zeugen, daß der Verwendungsmöglichkeit des Badiſche Gau⸗Kulturwoche In der Zeit vom 15. bis 20. März findet im Gau Baden der RS D A P eine Kultur⸗ woche ſtatt. Das Programm für Mannheim ſieht folgende Veranſtaltungen vor: Samstag, 14. März: Im Nationaltheater: „Warbeck“, Schauſpiel von Hermann Burte, dem alemanniſchen Dichter, Verfaſſer des„Wilt⸗ ſeber“ und„Katte“. Sonntag, 15. März: Vormittags 11 Uhr im Schloßmuſeum: Sn der Ausſtel⸗ lung„Mannheimer Kunſt in Vergangenheit und Gegenwart“. Abends 8 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal: Großes Militärkonzert der —— 3 Konſtanz; Leitung: Ober⸗ muſikmeiſter Bernhagen. Mitwirkung des Arbeitsdienſtes. Montag, 16. März: 20.15 Uhr im Ritter⸗ keeeeeeeeeeeee, 244 ſcheinbar überhaupt keine Grenzen ge⸗ etzt ſind. Von den Fiſchern und—— Hand⸗ werk, von dem Fang und der Verfrachtung guter Eßfiſche wird ein Film erzählen, der uns „Landratten“ eine neue Kenntnis von dem Sein und von dem Kampf deutſcher Volks⸗ genoſſen in einer anderen Ecke des Reiches ver⸗ mittelt. Der Bildſtreifen wird mit der Kennt⸗ nis des Fiſchereihandwerkes gewiß auch das Verſtändnis für ſeine Röte und ſchließlich den Willen zum Helfen erwecken. Daß es ſich dabei weder um Opfer noch um den Verzicht auf liebe Angewohnheiten handelt, beweifen wie⸗ derum die Schaugerichte, deren appetitliche Wufken zum Nachahmen geradezu verlocken ürften. Der Nachmittag wird weiter ausgefüllt ſein von einem Vortrag von der Berufsberaterin des Arbeitsamtes, Frl. Schardt, die über das Thema„Hausfrau und Mädchen“ ſpre⸗ chen wird. Wer Frl. Schardt kennt, weiß, daß ſie immer Neues und immer Wertvolles zu ſagen hat. Es ſteht jedenfalls außer Zweifel, daß der Hausfrauennachmittag am Freitag im Fried⸗ richspark den Hausfrauen tatſächlich eine Mane neuer Anregungen geben wird. IL E, ſaal des Schloſſes Vortrag Dr. Jakob: „Barocke Stadigründungen in Baden— Karls⸗ ruhe und Mannheim“(Lichtbildervortrag). Dienstag, 17. März: 20.15 Uhr im Rit⸗ terſaal des Schloſſes: Dichterabend mit Otto Gmelin(geboren in Karlsruhe). Mittwoch, 18. März: 20.15 Uhr im Ritter⸗ ſaal des Schloſſes: Kammermuſikabend mit dem Ker 90 Quartett.„Kammermuſik am Hofe Karl Theodors“. Die Komponiſten der Mann⸗ heimer Schule. Donnerstag, 19. März: Am Nachmittag Konzerte in verſchiedenen Betrieben Mann⸗ beims.— Abends im Nationaltheater: „Ein Diener +2 Herren“, Oper von Kuſterer (geboren in Karlsruhe). Freitag, 20. Mürz: Tag der Jugend, Großkundgebung der Hitlerjugend und des Ar⸗ beitsdienſtes. Großſtädte, das in dichter Wagenfolge befah⸗ ren wiw. Die erſte Frage bei Aufſtellung des Planes war die, ob er nach Linien oder Strecken auf⸗ geſtellt werden ſolle. Nach Strecken iſt zum Beiſpiel der Fahrplan der Eiſenbahn aufge⸗ ſtellt. Es iſt dem Fahrgaſt ſchließlich gleich⸗ gültig, welche Nummer der Zug trägt, mit dem er beiſpielsweiſe nach Karlsruhe fährt— Hauptſache iſt, wann der Zug abfährt und wann er ankommt. Bei der Straßenbahn ſind die Verhältniſſe etwas anders. Man lann eine Strecke derart darſtellen, daß man ſämtliche, in ihrem Bereich verkeh⸗ renden Linien zuſammenfaßt, denn dem Fahr⸗ gaſt iſt es auch in dieſem Falle ganz egal, mit welcher Linie er an ſeinen Beſtimmungsort kommt, man lann aber auch, wie es hier ge⸗ ſchehen iſt, den Lauf jeder Linie geſondert auf⸗ führen. Letzteve Form erſcheint nach Lage der Verhältniſſe als die beſſere. Ob ſie ſich be⸗ währt, muß die Erfahrung lehren. Auf jeden Fall wird die Einführung eines Fahrplanes von den Fahrgäſten begrüßt werden. Es iſt äußerſt unangenehm, wenn man an einer Halteſtelle ſteht und nicht weiß,— kommt der nächſte Wagen nun ſchon bald oder erſt in zehn Minuten? Noch ärgerlicher iſt es, wenn man ſich nach längerem Warten ſchließlich entſchloſſen hat, ſein Ziel auf Schuſters Rappen aufzuſuchen, und die Straßenbahn, die nur dieſen Ent⸗ ſchluß abgewartet zu haben ſcheint, prompt an uns vorüberfährt. Das wird vermieden wer⸗ den, wenn wir einen Fahrplan in der Taſche haben, der überſichtlich genug angeordnet iſt, daß ſich jeder zurechtfinden kann. Natürlich iſt es nötig, Fahrplanänderungen gewiſſenhaft nachzutragen und zu dieſem Zweck die Zeitung genau zu verfolgen. Die zweite Ueberraſchung beſteht in den neuen Richtungsanzeigern, die ab 1. April jeder Wagen ſchmücken wird. Ueber die Art der⸗ ſelben ſind wir in den letzten Tagen ſchon unterrichtet worden. In der Betriebswerk⸗ ſtätte der Straßenbahn herrſcht jetzt Hoch⸗ betrieb. Es gilt, mehr als 1000 gelbrote 60⸗Watt⸗Lampen in die Wagen einzubauen. Jeder Motorrwagen muß an Vorder⸗ und Rückſeite je zwei ſolcher Lampen haben. Es wird durch dieſe Einrichtung, die am 1. April einheitlich für das ganze Reich in Kraft tritt, einem wiederholt geäußerten Wunſch der Kraftfahrer entſprochen, der unſe⸗ rer Straßenbahn allerdings einen ſchönen Batzen Geld koſten wird. Ueber die dritte Neuerung haben wir be⸗ reits vor einigen Wochen berichtet. Es iſt die Abſchaffung des Uniformiertentarifs ab 1. April 1936. Bekanntlich fallen von dieſem Zeitpunkt ab alle Fahrpreisermäßigungen weg, die nur einem beſtimmten Perſonenkreis zu⸗ gute kommen, alſo vor allem der Zehn⸗ pfennigtarif für SA, SsS, Landespolizei und andere. Uniformierte. VS. Wer zieht das große Los? Die Entſcheidung fällt am 13. Mürz Zweimal in jedem Jahre wird in der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie in Höhe von je 1 Million Mark das große Los ausgeſpielt. Jedesmal aber kommt das erſehnte große Los erſt am letzten Tage der Hauptklaſſe. Es iſt daher intereſſant, zu erfahren, warum der Ge⸗ winnplan ſo aufgeſtellt iſt, daß ſich die„aroße Chance“ erſt am letzten Tage bietet. Wenn ſich das große Los nämlich von vornherein im Gewinnrad befände und ſchon an einem der erſten Ziehungstage herauskommen könnte, ſo hätten alle Spieler, deren Losnummer ſich noch im Nummernrad befindet und alle anderen, die ſpäter noch ein Los laufen, keine Ausſicht mehr, an der Ausſpielung des großen Loſes teilzunehmen. So aber hat jeder dieſe Mög⸗ lichkeit bis zum letzten Ziehungstag. Auch die⸗ jenigen Spieler alſo, deren Los an einem früheren Ziehungstage mit einem niedrigeren Gewinn herauskamen und dadurch ausſcheidet, haben die Möglichkeit, an der Ziehung des großen Loſes teilzunehmen, wenn ſie zu rech⸗ ter Zeit bei ihrem Lotterieeinnehmer unter Verrechnung ihres Gewinnes ein Erſatzlos erwerben. Die Ausſpielung des großen Loſes am letzten Tage iſt alſo für alle Spieler die gerechteſte Form und bietet vor allem auch allen die größten Ausſichten. absE TEννι RBicus-avronaus-wacts onι. Nl. ER-SONOERSCHAI Iminnmnimzimiüsuinzmummminsnzinsszimnztrinirrrinisutirrimnitzinsitimissiumisrtmmisrimmssiimmnriimnirrimimiminriiimummmunmiinriiiummmenriiuitimmmirsimsnrtmiinsmmtrtmn vom 6. bis einschließlich 10. FHärz 1936 in der Vorhale der EHEIN-NMECKAR-HAll E, Hannheim Sie sehen dort die àuf der Berliiner Automobi-Ausstellung gezeigten Nodelle, unter innen den Reichsautobahnwagen Ausstellungszeit: Täglieh 9 bis 20 Unhr, auch Sonntag zubrinserdienst ab unserem Reparaturverk: Necksrauerstrase 150%/162 und unserem Ausstellungsraum M 7, 4 ADIERU/ERK E Vvorm. Heinrich Kleyer.-., Filiale Mannheim relefon 42031/½32 Die Polizei meldet: „„Durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſtießen am Dienstagnachmittag am Bahnhofs⸗ platz zwei Kraftfahrzeuge zuſammen, wobei einiger Sachſchaden entſtand. Unvorſichtige Fußgänger. Im Laufe des Dienstags verurſachten zwei Fußgänger durch unvorſichtiges Ueberſchreiten der Fahrbahn Verkehrsunfälle. Wenn auch die Verletzungen bzw. der entſtandene Sachſchaden nicht beſon⸗ ders bedeutend iſt, ſo muß doch immer wieder zu größerer Vorſicht ermahnt werden, denn die Straßen dienen in erſter Linie dem Fahrzeug⸗ verkehr. Betrunkener liegt auf der Fahrbahn. In der Nacht auf Mittwoch wurde ein älterer Mann, der infolge Trunkenheit ſeinen Weg nicht mehr fortſetzen konnte und auf der Straße lag, bis zur Erlangung der Nüchtern⸗ heit in den Notarreſt verbracht. Wer kennt die Frau? In der Nacht auf Mittwoch wurde eine etwa 40 Jahre alte Frau, die in einem erſchöpften Zuſtande in Neuoſt⸗ heim auf einer Haustreppe ſaß, angetroffen. Den Umſtänden nach iſt anzunehmen, daß es ſich um eine Geiſteskranke handelt, weshalb deren Verbringung nach dem Städt. Kranken⸗ haus veranlaßt wurde. Die Perſönlichkeit der Frau konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Sie wird wie folgt beſchrieben: Etwa 40 Jahre alt, 1,65 Meter groß, unterſetzte, kräftige Geſtalt, zurückgekämmtes graugemiſch⸗ tes Haar mit Knoten, blaſſes rundes Geſicht, großer Mund, aufgeworfene Lippen, kleine Hände und Füße, ſpricht Pfälzer Dialekt und trägt wollenes graues Hauskleid mit grünen Streifen, blaue Trägerſchürze, ſchwarze Strümpfe und ſchwarze Halbſchuhe. Sach⸗ dienliche Mitteilungen wollen der Polizei mit⸗ geteilt werden. »Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde am 2. März aus einem im Hausgang eines prak⸗ tiſchen Arztes der-Quadrate abgeſtellten Kinderwagen eine hellblaue, mit weißem und Hohlſaum verſehene Stepp⸗ ecke. Zimmerbrand. Heute vormittag wurde die ſtädtiſche Berufsfeuerwehr nach dem Hauſe Seckenheimer Straße 34 gerufen, wo ein Zim⸗ merbrand ausgebrochen war. Der um 11.46 Uhr ausrückende Löſchzug der Feuerwehr wurde des Brandes raſch Herr, ſo daß er bereits um 12.06 Uhr wieder einrücken konnte. Der Schaden ſcheint geringfügiger Natur zu ſein. Amtstracht beim Reichserbhofgericht Durch Verordnung des Führers und Reichs⸗ kanzlers und der beteiligten Miniſter wird beſtimmt, daß bei den mündlichen Verhand⸗ lungen des Reichserbhofgerichts eine Amts⸗ tracht anzulegen iſt. Die Amtstracht beſteht aus einer Robe und einem Barett aus königs⸗ blauem Wollſtoff mit königsblauem Sammet⸗ beſatz, die im übrigen bei den Mitgliedern und Reichserbhofrichtern dem Muſter der preu⸗ ßiſchen Gerichtsrobe und bei den Urkunden⸗ beamten dem Muſter der preußiſchen Robe für Amtsanwälte entſpricht. Zu der Robe wird eine weiße Halsbinde ge⸗ tragen. Am Barett tragen der Präſident einen doppelten, der Vizepräſident einen breiteren und die Senatspräſidenten einen ſchmaleren einfachen Schnurbeſatz aus Gold. Hilfsrichter tragen die Amtstracht wie die Mitglieder, Rechtsanwälte die für das Auftreten an ordent⸗ lichen Gerichten vorgeſchriebene Robe. Fahre mit Anthrazit Auf der Oderbruchbahn fuhr der erste Anthrazit-Triebwagen der Welt. Gleichzeitig mit dem Anthrazitgas-Triebwagen wurde auch ein Holzgas-Triebwagen in Dienst gestellt, der zanz gleich gebaut ist, nur einen Erzeuger für Holzgas hat. Unser Bild zeigt das Einfüllen von Holz, eine Fülluns reicht für eine Fahrstrecke von etwa 130 bis 140 Kilometer. Vorſicht beim Amgang mit Schußwaffen Kreis⸗Jägerappell im Ballhaus/ Die Schieß ⸗ und Waffentechnik des Zägers Der Jägerappell des Kreiſes Mannheim, der geſtern im Saale des Ballhauſes ſtattfand, wurde von Kreisjägermeiſter Pg. Hoffmann eröffnet. Anſchließend hielt von Wißmann, Berlin, von der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Hand⸗ feuerwaffen, einen intereſſanten Vortrag über das Thema„Schieß⸗ und Waffentech⸗ nit“. Er wies einleitend darauf hin, daß heute jeder Jäger den Gebrauch ſeines Jagdgewehrs, den Schrot⸗ und Kugelſchuß in den Grundzügen kennen und beherrſchen müſſe, um die Mitmen⸗ ſchen nicht in Gefahr zu bringen. Auszugsweiſe behandelte er das recht umfangreiche Thema vor allem vom praktiſchen Standpunkt aus. In 45jähriger Prüfungs⸗ und Verſuchstätigkeit wurden in der Deutſchen Verſuchsanſtalt die beſten Flinten geprüft, die je hergeſtellt wurden. Bei der Mehrzahl der Jäger iſt immer noch der Schrotſchuß am gebräuchlichſten. Die Schieß⸗ leiſtung, d. h. die Streuung, ſpielt dabei eine beſonders wichtige Rolle. Nach einer Würdi⸗ gung der wichtigſten Flintenſyſteme und ihres Wertes behandelte der Redner den Büchſenſchuß und den Drilling. Es ſei ratſam, ſo fuhr er fort, die Büchſe von Zeit zu Zeit von einem zuver⸗ läfſigen Büchſenmacher prüfen zu laſſen, um ſich vor Unfällen zu ſichern. Die Verſuchsanſtalt be⸗ arbeitet und prüft auch die Jagdunfälle, um dieſe in Zukunft möglichſt zu vermeiden. Bei den im Jagdjahr 1935/36 unterſuchten 66 Fäl⸗ len wurde feſtgeſtellt, daß faſt immer als Ur⸗ ſache der Unfälle ein leichtſinniger Umgang mit der Schußwaffe vorlag. Es müſſe deshalb als oberſter Grundſatz eines jeden Jägers gelten, ſtets mit der Wafſe ſo umzugehen, als ob ſie geladen ſei. Ein Haus darf nie mit geladener Waffe betreten werden. Mit kurzen Hinweiſen auf die vorkommenden Schäden, wie Gewehr⸗ ſprengungen(geſprungene Gewehrläufe) und zu hohe Spannungen ſchloß der Redner. Nach einer lebhaften Ausſprache und Ver⸗ leſung einer Reihe von Belanntmachungen be⸗ handelte noch Kreisjägermeiſter Dr. Sommer⸗ feld, Heidelberg, die Fragen der Naturſchutz⸗ ſtellen, Wildmarkenforſchung, Wildzählungen, Krähenbekämpfung, die Materialſammlung über den Schnepfenſtrich und die Jungjägerausbil⸗ dung. Gaujägermeiſter Krutina händigte hierauf an die Mannheimer Jäger die im letz⸗ ten Jahre erſchoſſenen Plaketten der Deutſchen Jägerſchaft aus. Es erhielten: 1. die goldene Platette: Felder und Frauenſtorfer jun.; 2. die filberne:: O. Dernen, P. Krücken und von Blumencron; 3. die bronzene: Dr. O. Büh⸗ ring jun. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Reichsjägermeiſter konnte der Jägerappell beſchloſſen werden. Armin. Weniger Konkurſe im Einzelhandel Die ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamt ge⸗ troffenen Feſtſtellungen über die Enwicklung der Konkurſe im Einzelhandel zeigen, daß ſich die allgemeine wirtſchaftliche Aufwärtsbewe⸗ gung auch auf die nn im Einzel⸗ handel in ſtärkerem Maße als bisher aus⸗ zuwirken beginnt. Die Geſamtzahl der be⸗ antragten Konkurſe im Einzelhandel iſt im Jahre 1935 auf 5945 zurückgegangen, die der gerichtlichen Vergleichsverfahren auf der Rückgang von 1934 auf 1935 beträgt bei den Vergleichsverfahren damit zwar nur 0,5 v., bei den Konkurſen jedoch bereits 4,4 v. H. Die Zahl der Konkurſe hat im Einzelhandel den niedrigſten Stand ſeit 1928 erreicht. Selbſt in den wirtſchaftlich günſtigen Jahren der Vor⸗ kriegszeit lagen die Konkurszahlen durchweg über denen des vorigen Jahres. An dieſem überaus erfreulichen Rückgang ſind die verſchiedenen Unternehmungsformen ſehr unterſchiedlich beteiligt. Während ſich bei den Kommanditgeſellſchaften die Konkursziffer ſogar erhöhte, war im Textilfach, ſoweit es den Einzelhandel betrifft, ein weit über dem Durch⸗ ſchnitt liegender Rückgang feſtzuſtellen. Nahezu gleich ſtark iſt der Rückgang in der Handels⸗ vermittlung und in den Hilfsgewerben des Handels. Gebietlich liegen Niederſachſen und Mittel⸗ deutſchland im Rückgang an der Spitze. Die anderen Gebiete des Reiches haben einen weniger ſtarken Rückgang, Berlin und Schleſien bei den Vergleichsverfahren ſogar einen ge⸗ ringen Anſtieg zu verzeichnen. Das Geſamt⸗ ergebnis iſt jedenfalls überaus zufriedenſtellend. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Mittwoch, 4. März, findet im groſſen Saal der „Harmonie“, D 2, 6, um 20.15 Uhr eine Beſprechung fümtlicher Kreisamtsleiter, Kreishauptſtellenleiter, Orts⸗ gruppenleiter und Ortsamtsleiter ſtatt. Dienſtanzug (Marſchanzug). Kreisorganiſationsamt. Am Mittwoch, 4. März, 19.15 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung die nächſte Sitzung der Wirtſchaftsreferenten ſtatt. Der Kreiswirtſchaftsberater. Politiſche Leiter Rheinau. Am 4. März, 20 Uhr, ſtehen ſämtliche Ortsgruppenamtsleiter im Marſchanzug vor der„Har⸗ monie“ in D2, 8. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der Pfundſamm⸗ lung findet am 4. und 5. März ſtatt. Lindenhof. Am 5. März Zellenleiterſitzung im Heim. Oſtſtadt. Kaſſenſtunden außer Samstag und Sonn⸗ tag jeden Tag in der Zeit vom 1. bis 15. jeden Monats.— Am 6. März, 20.15 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Parkhotel. Deutſches Eck. Am 6. März, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter. Rheinau. Kaſſenſtunden jeden Abend von 19 bis 21 Uhr, außer mittwochs und ſamstags. Für Pfingſt⸗ berg am 4. März im Lokal Stürzel(Nebenzimmer) von 19 bis 20 Uhr.— Am 5. März, 20.30 Uhr, Sitzung der Amts⸗ und Zellenleiter auf der Orts⸗ gruppengeſchäftsſtelle. Neckarau. Am 5. März, 20.30 Uhr, im Gaſthaus „Zur Krone“ Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter und An⸗ wärter. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Der Fiſchfilm⸗Vortrag und der Vortrag für das Anlernjahr findet nicht am 5.., ſondern am 6.., 16 Uhr, im„Friedrichspark“ ſtatt. Feuvdenheim. Am 4.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 4.., 20 Uhr, Heimabend im „Neckarſchloß“. Lindenhof. Am 4.., 20.15 Uhr, Singen im Heim. Oſtſtabdt. Am 4.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Pergola“. Jugendgruppe. Am 5. März, 20.15 Uhr, gemein⸗ ſamer Singabend für alle Gruppen im Frauenſchafts⸗ heim, Eichelsheimer Straße 51—53. Neckarau. Am 5. März, 19.30 Uhr, Singgruppe im ev. Gemeindehaus; 20 Uhr Heimabend im ev. Ge⸗ meindehaus. Humboldt. Am 4. März fällt der Heimabend aus. Die Frauen, die ſich zum Singen gemeldet haben, kommen am 4. März, 20 Uhr, in die„Konkordia“. Neckarhauſen. Am 5. März, 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Schulhaus. Rheinau. Am 4. März, 20 Uhr, Nähabend im „Bad. Hof“. Käfertal. Am 5. März fällt der Heimabend aus. Waldhof. Am 5. März, 17 Uhr, Zellenleiterinnen⸗ beſprechung im Heim. BDM Gruppenführerinnen. Der Gauparteitag wurde auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben.— Die praktiſchen Grenzland⸗ arbeiten müſſen bis 5. März abgegeben werden. Waldhof. Am 4.., 20 Uhr, gemeinſamer Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. Waldhof. Am 5. 3. Geſundheitsappell in der Turn⸗ halle. Die geſamte Gruppe hat dazu anzutreten. untergau 171. unfalldienſt. Am 4. März von 19.15 bis 20.30 Uhr Samariterkurs(Verbandsübungen) im Schlageterhaus, M 4 a, Zimmer 67. untergau 171. Spielſchar. Heimabend am 4. März, 19.30 Uhr, in N2, 4. Schreibzeug mitbringen. Lindenhof. Mädelſchaft Gudrun Rackmann tritt am 4. März, 18 Uhr, am Gontardplatz in Kluft an. 5 Pf. mitbringen. DAð Neckarau. Am 5. März, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Sitzung ſämtlicher Hauszellenwalter. Die Liſten der Blockwalter ſind mitzubringen. Betr. Werkbüchereien. Die angeforderten Liſten über den Bücherbeſtand der einzelnen Betriebe ſind ſofort bei der Kreiswaltung der DAß einzureichen. Wenn keine Büchereien vorhanden, iſt Fehlanzeige zu machen. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter melden ſich perſönlich ſofort auf der Geſchäftsſtelle(Zimmer 12). Hausgehilfen 5 5. März, 20.30 Uhr, Pflichtverſammlung in C1.10. Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung Betriebswarte der Werkmeiſter! Am 4. März, um 20 Uhr, in C1, 10/11(Zimmer 23) Betriebswarte⸗Ver⸗ ſammlung der Werkmeiſter. Arbeitsſchule C 1, 10 Achtung, neue Lehrgänge! Wir beginnen in den nächſten Tagen mit je einem Anfängerkurs Deut⸗ ſche Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben (Erlernung des Zehnfingerſyſtems). Anmeldungen bis ſpäteſtens 7. März in C1, 10(Zimmer 11). Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk) Fachgruppe Bekleidungshandwerke Am 5. März, 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Friedrichs⸗ part“ Verſammlung der Herrenſchneider, Damenſchnei⸗ der und Putzmacher. Es ſpricht Reichsfachſchaftswalter Pg. Oſtermann, Berlin. Am 5. März, 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Lieder⸗ tafel“ in K 2, 32 Verſammlung der Schuhmacher, Kürſchner und Hutmacher. Es ſpricht Reichsfachſchafts⸗ walter Pg. Schipping, Berlin. Am 5. März, 20.30 Uhr, in den„Germania“⸗Sälen (Bäckerinnung) in S6, 40 Verſammlung der Friſeure, Wäſcher und Plätter. Es ſpricht Reichsfachſchafts⸗ walter Pg. Klaſen, Berlin. Amt für Beamte Am 5. März, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal del Rofengartens 6. Schulungsabend für die geſamte De⸗ amtenſchaft. Es ſpricht Pg. Hartlieb, Karlsruhe. NSBD Am 4. März, 20.15 Uhr, ſpricht Pa. Nickles über „Deutſches Erwachen“ im Kaſinoſaal, R1,1.(Schu⸗ lungsvortrag NSBDT—RTA.) Am 6. März, 19.15 Uhr, Fachſchaftsſitzung in der 'D⸗Vereinswohnung, Otto⸗Beck⸗Straße 21. e Vortragsabend mit Dr. Paul Laven! Der Verkauf der Eintrittskarten für den Nibelungenſaal hat ſehr rege eingeſetzt. Es empfiehlt ſich die rechtzeitige Sicherung eines Sitzplatzes. Beachten Sie bei gleichen Preiſen numerierte Plätze. Unſere Geſchäftsſtellen ſind telefoniſch erreichbar unter: Geſchäftsſtelle 1, Nr. 342 31 Geſchäftsſtelle 2, Nr. 509 34 Geſchäftsſtelle 3, Nr. 248 97. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, den 5. Mürz Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert:.05 Bauernfunk; 8 10 Gymnaſtik;.30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben;.30 Wir ſtricken Handſchuhe; 10.15 Volksliedſingen; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Ein Teeſtündchen; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Dein Arzt ſpricht; 18.00 Un⸗ terhaltungskonzert; 19.45 Erzeugungsſchlacht; 20 00 Nachrichten; 20.10 Mozart⸗Zyklus; 21.00 Märzen⸗ veilchen; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanzmuſik; 24.00 bis.00 Nachtmuſit. Wie wird das Wetter? 4. Mädr2 1936. 8 CHr Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Donnerstag: Morgens vielſach dunſtig oder neblig, ſonſt häufig auf⸗ heiternd, im allgemeinen trocken, überwiegend nördliche und öſtliche Winde, tagsüber mild, nachts vereinzelt leichter Froſt. ... und für Freitag: Zunächſt noch freund⸗ lich und trocken, dann jedoch von Norden her wieder aufkommende leichte Unbeſtän⸗ Am 3. März entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit unser kleiner Liebling Gerd Heini im Alter von sechs Monaten. Mannheim(Feuerbachstraße 38). In tie fer Trauer: Emil Schteeder und frau Greiel geb. Oberreicher Hans Scheeder. Familie Friedric Oberr elcher Die Beerdigung findet am Donnerstas den 5. Märr 1936,* mittags 43 Uhr, im Hauptfriedhof statt.* Danksagung Für die herzliche Anteilnahme während der Krank- heit und beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unse- rer guten Mutter, sagen wir innigen, tiefempfundenen Dank. Mannheim(Traitteurstr. 61), 4. März 1936. Adoll Noad und Hinder Wiun Noad und frau Hammilienanseigen aehoren Ins.9 5 digkeit. Rheinwasserstand 3. 8. 36 4. 3. 36 Waldshut 239 2²¹ Rheinfelden 231 227 Breisach„„„„ 136 129 Kehll.„4„ 249 2⁴⁰ Maxzanrnrn. 407 407 Mannhelm 329 324 Kaub„„„e 263 26¹ Kölnnn 27⁵ 275 Neckarwasserstand 3. 3. 36 4. 3Z. 36 Diedesheierne f Mannheim 334 32⁴ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politit: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer, für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz: fämtl. in Mannbeim. Berliner—— Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. ee 2— ſämtlicher Original⸗ erichte verboten. Ständiger Berliner Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftlenung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbs. der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammei⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenteil verantw t..: Fritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Fanuar 1936: 0 3233 63 „& Schwetzingen und Ausg h wetzinaen. 4 Nasg. A Weinbeim und Ausag. B Weinbeim 3161 Chef vom Dienſt: * Gefamt⸗DA. Januar 1936: 43 520 *0 „Hakenkt De Es wa Germane auf Jagte nur noch Großmüt „Faxen“ Rutſchen lieb nahr waren. An der tolles Ge hatten d da beim lung im ſollte, we ihren S unter die Auf alaubte d können: war ein men., der und mal— hätten ſie Frühſcho „So ar der Toni Holztrepf Auf den lkam eren Sache, d ſelbſt als Nämlic den Tuſe dem M. beſtimmt. Schmatz! immer ſe bekomme— Jetzt fi brauſt, d heulte. 3 Wartende Fliegenpi die Lieſl, denken ſo würde de richtig. Der Ti berb auf, er das 2 Knie, un gann. Auf da nie recht die Schn Augen v Anfang geweſen. entſcheide ihm zuri ſeinen W talwärts. In ohr Kraft Ri Aber die war ein von Schr ſelben G Erſt biß wurde il ertrank 8 einer alle Wie d teils al⸗ Würze hi Glück au ernſthafte wieder zi ßen ſchon —— RONMA 5. Fortſef Ich we Die Son verdampf meinem munter nicht, wi mer geär der Kerl nanntenn Tippelkun Ich gä menden chenmeiſt ſer Sata rebelliſchf Ich ho Berge bl engel von die Som mernde Jüngling Sicher, wehmüti, zenjamm in guten Und Hort len Rauf brunſt in Mami. ich vom mir Wor Nickles über .1, 1.(Schu⸗ ſitzung in der 2. Laven! en für den ngeſetzt. Es herung eines chen Preiſen tsſtellen ſind im rʒ k;.30 Früh⸗ aſtik;.30 Für den;.30 Wir ſingen; 11.30 t; 13.00 Nach⸗ ) Allerlei von t: 16.00 Muſik cht; 18.00 Un⸗ 4 ſchlacht; W00 21.00 Märzen⸗-⸗ nzmuſik; 24.00 —— etter? le Frankfurt : Morgens häufig auf⸗ überwiegend süber mild, noch freund⸗ Norden her Inbeſtän⸗ 22¹ 227 129 240 407 324 261 275 ind 6 4. 3. 36 324 nann. het vom Dienſt: olitik: Dr. W. Dr. W. Kicherer; Ratzel; für Kom⸗ karl Haas; für i. B. 8: für Lokales: tl. in Mannheim. teiſchach, Berlin itlicher Original⸗ zohann v. Leers, 0 Aunt 0 ). nſpre mmel⸗Nr 312 A auflage lein labe) aüttig. 36:* inheim 35 408 etzingen. 3301 ſeim 3 161 nar 1936: 43 520 brauſt, der in zenjammer! in guten Zeiten an der Waſchbütte geſungen. Und dort, wo es hieß: Hörſt du nicht der Wel⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen Der Toni und die Skikönigin/ Es war an dieſem Nachmittag wie bei den Germanen der Frühzeit, wenn die Männer auf Jagd auszogen: Das ganze Dorf belebten nur noch Großmütter und Säuglinge. Die Großmütter, weil ſie den Skiſport für eine „Faxen“ hielten, die Säuglinge, weil ſie zum Rutſchen noch mit gewiſſen Körperflächen vor⸗ lieb nahmen, die für ihre Zwecke geeigneter waren. An der Moorgrund⸗Schanze aber gab es ein zolles Gedränge. Mit ſo vielen dicken Leuten hatten die Feſtordner nicht gerechnet! Denn da beim Wettſpringen ſofort die Preisvertei⸗ lung im„Anker“ und ein Tänzchen folgen ſollte, war es den meiſten ratſam erſchienen, ihren Sonntagsſtaat— ſchwuppoiwupp!— unter die Wollſachen zu ziehen. Auf dieſe vorſorgliche Maßnahme hin glaubte der Himmel ſich einen Scherz leiſten zu können: Er ließ es zu ſtöbern anfangen. Dazu war ein frecher Wind über die Berge gekom⸗ men, der kniff die Bäuerinnen in die Waden und malte den Bauern die Naſen rot an, als hätten ſie, aus lauter Vorfreude, einen kleinen Frühſchoppen hinter ſich. „So an Wetter ſollte verboten ſein!“ ſchimpfte der Toni, während er ſeine Brettlu die ſteile Holztreppe zum Sprungturm hinaufſchleppte. Auf den Gedanken, das Springen zu verbieten, kam er nicht. War aber auch eine gar zu feine Sache, dieſer Kampf; ſowohl wegen ſeiner ſelbſt als wegen der Königin! Nämlich: der Sieger, wenn die Muſikanten den Tuſch geblaſen hatten, bekam nachher von dem Madl, das der Ausſchuß alljährlich beſtimmte, einen richtigen und herzhaften Schmatz! Na, und von der ſchönen Hanne, die immer ſo hochnäſig lächelte, einen Schmatz zu bekommen— das wäre wohl nichts geweſen? Jetzt ſtand der Toni oben, vom Wind um⸗ den Sparren des Gerüſtes heulte. Im Grund, mitten in der Menge der Wartenden, leuchtete ein Fäckchen rot wie ein Fliegenpilz durch das Schneetreiben. Das war die Lieſl, an die der Toni eigentlich mehr hätte denken ſollen als an die Hanne. Aber— was würde da aus dem Siegen? folgerte er ſehr richtig. Der Toni ſchnallte ſeine Latten an, ſtampfte derb auf, rieb ſich die Backen, die Fäuſte. Als er das Abfahrtszeichen hörte, aing er in die Knie, und die hölliſche Reiſe ins Nichts be⸗ gann. Auf das, was nun ageſchah, hat der Toni ſich nie recht beſinnen können. Vielleicht trugen die Schneeflocken daran ſchuld, die ihm die »Augen verklebten. Vielleicht war er gleich zu Anfana nicht ordentlich locker in den Gelenken geweſen. Kurzum: der Toni fühlte, daß er die entſcheidende Sekunde, als der Boden unter ihm zurückblieb, verſäumt hatte: Wie gegen ſeinen Willen in die Luft geprellt, flatterte er talwärts. In ohnmächtigem Zorn verſuchte er, dieſer Kraft Richtung und Gleichgewicht zu geben. Aber die einzige Wirkung ſeines Armruderns war ein vielſtimmiges Lachen. In einer Wolke von Schneeſtaub ſegelte der Toni ab, auf der⸗ ſelben Grundlage wie daheim die Säuglinge! Erſt biß er noch die Kiefern aufeinander. Dann wurde ihm plötzlich damiſch elend. Zuletzt ertrank das grüne Licht vor ſeinen Augen in einer alles lähmenden Finſternis Wie dieſer Vorgang von den Zuſchauern teils als Erheiterung, teils als ſportliche Würze hingenommen wurde, bedeutete er zum Glück auch für den Hauptbeteiligten keinen ernſthaften Unſall. Als der Toni in der Hütte wieder zu ſich kam, war der Sanitäter drau⸗ ßen ſchon mit dem nächſten Purzelbaumſchlä⸗ ger beſchäftiat, und Lieſl, die blaſſe Lieſl, ſaß an ſeinem Lager. „Toni!“ ſagte ſie zuckenden Mundes.„Darfſt mir net böſe ſein, Toni, aber—“ Noch etwas benommen ſah er ſie an:„Bös? — Ich dir?— Ja, warum denn in aller Welt?“ „Weil ich ſchuld hab, daß du'ſallen biſt!“ u?—“ Sie nickte. Unter vielem Schluchzen kam's heraus, daß ſie ſo ſchrecklich eiferſüchtig ge⸗ weſen wäre auf die Hanne!—„Und da hab ich, weißt, da hab ich die Händ''faltet und zu mei'm Schutzengel gefleht, ganz inſtändig, weißt, daß er dich—“ „Verſtehe!“ ſagte der Toni.„Daß dein Schutzengel die Güt' haben ſollt, mich der Länge nach hinſchlagen'laſſen, gelt?“ „Aber, aber!“ bat das Lieſl.„Nein doch! Bloß kein Sieger durftſt net werden. Bloß den Kuß, den hab ich dir net gönnen konnt, weil— weil—“ Der Toni war zwar auf den Kopf gefal⸗ len, aber doch nicht ſo derb, um nicht beareifen zu können, daß er in gewiſſer Weiſe doch noch zu einem Preiſe gekommen war. So wurde ihm diesmal denn nicht grün, ſondern recht roſa vor den Augen, und als der Sanitäter in der Tür auftauchte, zog der Toni es vor, die Bahre denen zu überlaſſen, die ſie nötiger hatten. Friedlich wanderten die beiden durch den dämmernden Wald zum Gaſthof. Da der Toni Eine fröhliche Wintergeſchichte Von Erwin Sedding das Recht hatte, zu humpeln, hatte er auch das Recht, ſich auf den Arm der Lieſl zu ſtützen. Und daß der ſtruppige Bartl den Lorbeer be⸗ kommen ſollte, war für ſie ſoweit keine Küm⸗ mernis mehr. Bis der Ankerwirt ſie mit der Botſchaft empfing, die ſchöne Hanne habe angeſichts der Aufgabe, dem Bartl ſeine Goſchen zu küſſen. ausfindig gemacht, daß ſie raſch zu ihrer Tante müſſe, die ſich mit heftigem Gliederreißen nie⸗ dergelegt habe. „Jedenfalls“, ſchloß der Ankerwirt, zur Lieſl gewanot,„biſt du jetzt an der Reihe, Königin zu werden. Denn dich haben's als nächſthüb⸗ ſches Madl, das keinem verſprochen iſt, dazu gewählt.“ „So“, ſagte der Toni,„haben's das? Nun ich die Hanne net umarmen durft', ſoll die Lieſl dem Bartl ſchön tun, hö!?“ „Ja“, ſagte der Ankerwirt. „Nein!“ ſagte der Toni. Und ehe die Lieſl begriff, was aus dieſem Hader werden würde, hatte der Toni ſie bei den Ohren gepackt und ihr einen feſten Kuß auf die friſchen Lippen gedrückt. „Geh in dein' Saal!“ lachte er den Anker⸗ wirt an.„Und ſag dei'm Ausſchuß, was du 'fſehn haſt! Und wenn ſie dir net glauben wollen, daß die Lieſl verſprochen iſt, dann mögen's heraus komman, alle miteinander, weil, ich's ihnen gern ein paar Mal vormachen tät'. Das Pferd aut der Bratpkanne Prag hat das erſte„Roß-Bütett!“ der Welt/„Beelsleak à ſa galopp“ꝰ In jeder Prager Hauptſtraße gibt es ein Dutzend Paſſagen, die quer durch die Häuſer führen. In jeder Paſſage gibt es ein Kino, ein Kaffeehaus und ſelbſtverſtändlich einen„Auto⸗ maten“, Warum dieſe Büfetts, in denen abſo⸗ lut nichts automatiſch vor ſich geht, dieſen Na⸗ men tragen, gehört zu den Geheimniſſen der tſchechoflowakiſchen Hauptſtadt. Es ſind Schnell⸗ imbißſtuben, die der Vorliebe des Einheimi⸗ ſchen, oft und viel zu eſſen, entgegenkommen. Die wachſende Konkurrenz hat dieſe Unterneh⸗ mungen gezwungen, ſich zu ſpezialiſieren: es gibt Fiſch⸗, Milch⸗, Vegetarier⸗, Gänſebüfetts, und man verrät kein Geheimnis, wenn man be⸗ richtet, daß in dieſen mageren Kriſenjahren die billigſten„Automaten“ am beſten gehen. Den Nagel auf den Kopf aber trafen jetzt zwei Brüder mit ihrem ſoeben eröffneten„Pferde⸗ Automaten“— einem Büfett, dem erſten der Welt, in dem ausſchließlich das Fleiſch des edlen Roſſes als Pferdegulaſch, Pferdeſuppe, Pferd a la minute, Roßbraten, Roßfilet, und Dutzenden von anderen Zubereitungsarten ver⸗ wendet wird. Ein Zeichen der Zeit! Hier wird dem ahnungsloſen Gaſt nicht ein Roß für ein Rind vorgemacht. Meterhohe Buch⸗ ſtaben an der Hauswand künden die Herkunft der hier ausgegebenen Mahlzeiten an und ver⸗ ſuchen damit das immer noch herrſchende Vor⸗ urteil zu brechen, Pferdefleiſch ſei etwas Min⸗ derwertiges. Woher kommt dieſe Anſchauung? Wer in der Kulturgeſchichte Beſcheid weiß, kennt die Antwort: Bei vielen alten Naturvölkern war es üblich, zu beſonderen Feſten als feinſte Delikateſſe Pferdefleiſch zu eſſen. Aber bald er⸗ wies es ſich im Intereſſe des Pferdebeſtandes als unumgänglich, dem allzu üppigen Genuß dieſes Leckerbiſſens zu ſteuern. Bis heute hat dieſes Verbot als Vorurteil gewirkt. Es mag hinzukommen, daß uns das Fleiſch eines Herzbruder und IuUmpenhund RoMa vo MEINZ STEGUWEIT 9. Fortſetzung Die Forelle Ich weiß nicht, um welche Zeit ich erwachte Die Sonne wollte ſchon wärmen, der Tau war verdampft, der Maulwurf wühlte verwegen in meinem Kopfkiſſen— das alſo hatte mich munter gemacht. Ich liebte die Maulwürfe nicht, wie mich auch das Torpedoſchießen im⸗ mer geärgert hatte. Der Infanteriſt, der wat der Kerl! Infanteriſt mußte ich bleiben, nur nannte man das im zivilen Leben anders: Tippelkunde, Handlanger— Johannes Leinen! Ich gähnte, rekelte mich, faßte an den ſum⸗ menden Schädel: Wer würde heute mein Kü⸗ chenmeiſter ſein? Nur Herr Schmalhans, die⸗ ſer Satan, der einem vom Magen herauf die rebelliſchſten Gedanken ins Hirn trieb. Ich horchte, ſpitzte die Lauſcher: Vom hohen Berge blies einer Trompete! Mein Poſaunen⸗ engel von geſtern. Er ſtand auf der Veranda, die Sonne blinkte im Meſſing, durch die flim⸗ mernde Sommerluft ſcholl die Klage: Holder Jüngling, willſt du ziehen—? Sicher, er meinte mich, ich konnte es nur als wehmütige Huldigung hinnehmen. Klar, Kat⸗ Dieſes Lied hatte meine Mutter len Rauſchen? pflegte ſie mit geſteigerter In⸗ brunſt in der Seifenlauge zu pantſchen. Gute Mami. Alles geweſen. Als ſie ſtarb, mußte ich vom Gymnaſium ins Waiſenhaus, obwohl mir Worte wie asinus, agricola und vinum bonum Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg ſchon Begriffe geworden waren. Statt vinum bonum gab es dann Hafergrütze und Lebertran. Immer noch jammerte die ſelbſtgebaute Trompete. Warum ſchmetterte Herr Severin Baſtian ſolch romantiſches Gerümpel? Ich gönnte es ihm gern, wäre ſeine Sehnſucht nicht ſo privat geweſen. Die fruchtbarſte Tat ſeines Lebens war, daß er mir Sauerbraten und Schwarzwälder Kirſch verpaßt hatte. Eine Weſpe ſtach mich achtern. Da ſtand ich auf, dankte der Weſpe und warf das Grübeln in den Wind.— Der erſte Schritt, den ich, der Morgenwäſche wegen, denn ich war immer ein ſauberer Pa⸗ tron, zum Ufer tun wollte, wurde gebremſt. So jäh, als hätte ich barfuß auf elektriſchen Draht getreten: O ihr unſichtbaren Sterne, ich ſah euch! O ihr Geigen am Himmel, dieſes Tandaradei! O ihr Düfte des Paradieſes, eure ambroſiſche Köſtlichkeit! Im Vertrauen: Zehn Schritte vor mir badete ein Mädchen im Geplätſcher der Almar! Jetzt erſt, da ich aus dem hohen Gras geſtie⸗ gen war, erſtarrend, als hätte ich Krampf⸗ adern, konnte ich das Mirakel beſtaunen. Süß⸗ ſpeiſe nach dem Sauerbraten. Und da ich nie ein Vegetarier war, ergriff ich weder die Flucht, noch deckte ich die Hand übers Auge. Wer ſo kühn war, hier zu baden, der mußte gefaßt ſein, daß man mit ihm um die Wette ſchwamm. Die Kleider hingen am Buſch, die Schuhe ſtanden im Moos, das Schilfrohr bog ſich unterm Linnen. Da ſank ich in die Knie. Da legte ich mich Tieres, das uns als Haustier ebenſo wie Hund und Katze ans Fra gewachſen iſt, nicht mun⸗ den will. Die Prager, die ſich in das neue Pferdebüfett gewagt haben, konſtatierten, daß dies wirklich nur ein Vorurteil iſt, und daß ein „Roßgulaſch“ nicht ſchlechter ſchmeckt als eines vom Rind; daß weißes leiſch ſo zart iſt wie Kalbfteiſch, und daß ein„Beefsteak à la maitre“ kaum zu unterſcheiden iſt von einem „Beefsteak à la galopp“. Tatſächlich iſt der Pferde⸗ automat zur Zeit die Senſation von Prag. Pferd oder nicht Pferd— das iſt das Tages⸗ geſpräch der Hausfrauen. Die Studenten der nahen Hochſchulen haben die Frage bereits zu⸗ gunſten des Roſſes entſchieden und ſind Stamm⸗ gäſte geworden. Und die Heilsarmee ſchickt ihre „Kunden“ hinüber zum Pferdeautomaten, denn eine Mahlzeit für anderthalb Kronen—15 Pfennig!— kann ſie beim beſten Willen nicht liefern. Soviel koſtet ein Roßgulaſch mit Knödeln.. Der Küchenchef dieſes neuartigen gaſtrono⸗ miſchen Unternehmens war früher Kochim— Orientexpreß Paris—Konſtantinopel. Er verſichert uns, daß es viel mehr Kunſt erfordert, Pferdefleiſch pikant zuzubereiten als das vom Rind oder Schwein. Er hat ſeine Spezial⸗ rezepte mitgebracht und verzichtet, um die Fein⸗ heit ſeiner Zunge nicht zu beeinträchtigen, auf Rauchen und Trinken. Es ſind durchaus nicht nur alte Tiere, die den Menſchen durch Liefe⸗ rung von billigem Fleiſch den letzten Liebes⸗ dienſt erweiſen, ſondern ſehr oft feurige Ren⸗ ner, die geſtürzt ſind und ſich ein Bein gebro⸗ chen haben— das Todesurteil für ein Renn⸗ pferd. So findet man manchen Favoriten, der einſt an erſter Stelle der Wettvorherſagen ran⸗ gierte, im Kochtopf brodelnd wieder; mancher Außenſeiter wird zum delikaten Schnitzel und mancher Zweijährige aus dem Stall des Für⸗ bäuchlings hin und ſpähte: Das Mäbochen, blühend wie Suſanna, roſa wie ein Marzipan⸗ ferkel, badete mit einer Hingabe an die Ein⸗ ſamkeit, daß man fromm wurde. Ein Hände⸗ klatſchen?? Ein Jodler? Ein neckender Zu⸗ ruf? Oh, es wäre ſchänderiſch und entweihend geweſen. Nein, ſtille ſein, die Natur bewun⸗ dern. Und ſo andächtig bleiben, als brüte dort eine Ente im Binſicht. Immer noch blies Herr Severin Baſtian ſeine Trompete. Nur leiſer und müder, eine Lunge iſt ja kein Orgelbalg. Dann, als das Lied verſtummte, ſo daß man das Zirpen der Grillen und das Getrommel der Hummeln hören konnte, kroch ich zurück, Zug um Zug, mit aufgeſtemmten Ellenbogen, ſo, als müſſe ich Deckung ſuchen. Im nächſten Gebüſch ſtand ich auf, ſachte, daß die Zweige nicht nickten, und warf dann alles von mir, was von dieſer Welt war: Klamotten, Hemd und Stiefel. Eine Schwimmhoſe trug ich ſommers immer in der Taſche, alſo band ich ſie dorthin, wo es ſich gehörte. Ein Hüpfen noch ins Freie, ein Lau⸗ fen und Rennen im Schutz der Sträucher— und kopfüber ſprang ich ins Gurgeln des Fluſſes. Ein Hecht war in die Bucht geraten, und der Golbdfiſch, ach, die Forelle floh entſetzt zu den Felſen! Nicht, als ob das Mäochen geſchrien hätte, vielleicht war es der Stimme nicht mächtig. Es ſchwamm nur, einen Arm über den andern ſchwingend, haſtig zur Mitte, wo ein Stein voll Moos und Algen die Strö⸗ mung pflügte. Da rief ich: „Woher kommen Sie? Ich dachte, ich wäre allein—?“ Die Nymphe kroch auf den Felſen, das war nicht leicht, Hände und Füße glitten aus auf dem Schlick. Nun ſah ich den ganzen Menſchen! Und das tropfende Badezeug, ein Gewebe von azurer Farbe, umſpannte die fei⸗ nen Maße der Schöpfung. Darüber viel Sonne, nicht warm mehr, ſondern heiß. Ich Welona(½ vom Roller zum Elsrutscher Nachdem ein findiger Bastler für seinen„Eisgleiter“ ein Patent angemeldet hat, das den Roller in kurzer Zeit in ein Gerät mit Kufen in Schlittschuhform verwandelt, kommt das beliebte Kinderspielzeug auch bei Eis und Schnee zu seinem Recht. ſten Lobkowitz zum Filet. Sie transit.. Das Pferdebüfett iſt für Prag die n richtige Konſequenz der Kriſe. Man darf ihm ſchlagenden Erfolg und— baldige Konkurrenz prophezeien. Verſicherung gegen— ein Strumpfloch Eine Strumpfwarenfirma in Paris iſt auf die Idee gekommen, mit einer Verſicherungs⸗ die Vereinbarung zu treffen, Sei⸗ enſtrümpfe, die nach kurzer Zeit fallengelaſſene Maſchen oder Löcher aufweiſen, zu verſi⸗ chern. Die Geſellſchaft ging auf dieſen Vor⸗ ſchlag ein und es kam mit der Firma ein Ver⸗ trag zuſtande, laut dem alle in dem Strumpf⸗ eſchäft gekauften Seidenſtrümpfe, die inner⸗ halb von 35 Tagen nach erfolgtem Einkauf ein Loch aufweiſen, durch neue Strümpfe zu erſetzen ſind. Die Geſellſchaft hat das Recht zu prüfen, ob nicht die Schuld an dem ſchadhaften Strumpf der Käuferin zuzuſchreiben iſt. Iſt dies nicht der Fall, werden die Strümpfe an⸗ ſtandslos durch neue erſetzt. Dieſe neuartige „Strumpfverſicherung“ hat in der Damenwelt großen Beifall gefunden. * Schlaf aus Höflichkeit Kaiſer Auguſtus war in Terentia verliebt, die ſchöne Frau ſeines Günſtlings Mäcenas. Als der Kaiſer eines Tages im Hauſe des Mäcenas weilte, ſtellte ſich der kluge Höfling nach dem Eſſen ſo, als ſchlafe er ein. Der Kai⸗ ſer begab ſich mit der Gattin des ſcheinbar Schlafenden ins Nebenzimmer. Ein Diener kam, und da er ſah, das Mäcenas ſchlief, griff er ſchnell zum Weinkrug, hob ihn an den Mund und trank. „Frecher Eſel!“ flüſterte Mäcenas,„merkſt du nicht, daß ich nur für den Kaiſer ſchlafe?“ mals beim welſchenden Trompetenbauer. aber war ſeit Tagen unraſiert— ein Glück, daß ich mich ſchämen konnte. „Kind, warum ſo ängſtlich? Das Waſſer iſt gefährlicher als ich!“— Ich blieb, zehn Stöße weit, im Strudel ſtehen. Die Almar war kein Amazonas, ſie ſtrömte wohl, doch war ſie kein Strom von Tiefe und rückſichtsloſer Gewalt. Sie tat nur ſo. Das Mädchen wiſchte ſich Tropfen von den Wimpern, verſuchte ein Lächeln:„Iſt man nirgendwo ſicher? Der Trompetenbläſer war ſchon läſtig, und nun kommen Sie—?“ „Nicht böſe ſein, Mädchen, das Waſſer hat Raum genug!“ „Sind Sie Kommilitone——?“ Das ſchlug mir ins Gebein. Wenn ich ab⸗ winkte, wurde ich kaum freundlicher begrüßt Alſo biß ich auf den Nagel: „Gewiß bin ich—— wie ſagten Sie?“ „Kommilitone—?“ „Jawohl, genau das!“ Ich dachte: Wer eine Schwimmhoſe trägt, kann ſich als Schah von Perſien ausgeben, doch war ich beſcheiden genug, es beim Kommili⸗ tonen bewenden zu laſſen. Gott hatte mir eine gute Haltung geſchenkt, auch eine Umgangs⸗ ſprache von artigem Ausdruck— das Erbe der Mutter, die einmal gute Tage geſehen. Dann hatte das Schickſal mit dem Hammer drauf⸗ geſchlagen, als ich noch Amboß war. Inceſſen:„Wollen wir um die Wette ſchwimmen, Fräulein..„ wie heißen Sie?“ „Jorinde!“ „Iſt das ein Vorname oder...?“ Wie ſie vom Felſen kippte vor Lachen. Und wie ich ihr half, daß ſie wieder thronte. Mit der Behendigkeit eines Salamanders war ich zur Stelle geweſen. (Fortſetzung folgt.) ————————————————————————————————————— ——— 2————————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Ipiel A Nr. 108— 4. März 1936 Weltbild(Mi) Sporttüchtige Jugend Josef Pfeffer(Hochland), der als Vertreter des Jahr- ganges 1917 bei den Wintersportkämpfen der NSDAP- Gliederungen in Oberschreiberhau mit 57 Metern den weitesten Sprung des Tages stand. Schluß in monte Carlo Henkel/ Lund geſchlagen Das Internationale Tennisturnier in Monte Carlo wurde mit den offenen Wettbewerben der Doppelſpiele beendet. Bei den Männern kam der Gewinner des Butler⸗Pokals, der Finene Martin⸗Legeay, zuſammen mit ſeinem Landsmann Bouſſus zu einem wei⸗ ieren Erfolge. Das deutſche Paar Henkel/ Lund wurde verhältnismäßig leicht mit:2, :3 ausgeſchaltet. Ebenfalls einen franzöſiſchen Sieg gab es im gemiſchten Doppel. Frau Mathien/ Martin⸗Legeay ſchlugen das engliſch⸗ franzöſiſche Paar Stammers/Leſueur nach har⸗ tem Kampf knapp:5,:4. Im Frauendoppel waren Mathien/ Meulemeeſter mit 64,:2 über die Engländerinnen Satterthwaite/ Vorke erfolgreich. kishockeu-Endſpiel am 9. Mürz Das Endſpiel um die Deutſche Eishockey⸗ meiſterſchaft, das zunächſt für Donnerstag, den 5. März, angeſetzt war, mußte wegen Erkran⸗ kung verſchiedener Spieler des Berliner Schlitt⸗ ſchuhklubs, die eine erhebliche Schwächung der langjährigen Meiſtermannſchaft und damit eine Herabſetzung des ſportlichen Werts des Meiſter⸗ ſchaftskampfes bedeutet hätten, verlegt werden. Die Begegnung zwiſchen dem Berliner Schlitt⸗ ſchuhklub und dem SC Rießer See findet nun⸗ mehr endgültig am Montag. den 9. März, im Münchener Prinzregentenſtadion ſtatt. Maſ aryk⸗Rennen fällt aus In der Vollſitzung des Tſchechoſlowakiſchen Automobil⸗Tlubs wurde der bedeutſame Be⸗ ſchluß gefaßt, das Internationale Maſaryk⸗ Rennen, das im Jahre 1935 von dem jungen Fahrer der Auto⸗Union Bernd Roſemeyer ge⸗ wonnen wurde, für das Jahr 1936 endgültig abzuſagen. Zu dieſem Entſchluß iſt man ge⸗ kommen, weil die Landesbehörde und die in⸗ direktbeteiligten Gemeinden die Abhaltung des Rennens bisher nur erſchwert haben, und weil man annahm, daß die Beſetzung nicht zugkräftig genug ausfalle. Die Ceichtathletik-Elite in Berlin am Start Borchmeyer beſter Sprinter/ Stöck ſchlägt Wöllke/ 6000 Zuſchauer Die Hallenſportfeſte des Berliner Polizei⸗ ſporwereins ſind zu einem feſten Begriff im Berliner Sportleben geworden. Am Dienstag⸗ abend zogen die Poliziſten im gut beſuchten Sportpalaſt nun ſchon ihr 11. Hallenfeſt auf und auch diesmal gab es eine Fülle von ſport⸗ lichen Vorführungen und Wettkämpfen, die die 6000 Beſucher, unter denen ſich auch Polizei⸗ präſident Graf Helldorf und die Staatsſekretäre Lammers und Grauert befanden, in helle Be⸗ geiſterung verſetzten. Alle Darbietungen waren muſtergültig, aber wenn die Veranſtaltung einen Höhepunkt hatte, dann bildeten dieſen die gym⸗ naſtiſchen Vorführungen von 120 Berliner Po⸗ liziſten. Großartig waren auch die Leiſtungen der Berliner Turner am Reck, an den Ringen und am Tiſch. Von den ſportlichen Wettkämpfen beanſpruchte der Sprinterkampf über dreimal 50 Meter das Hauptintereſſe. Meiſter Borchmeyer(Stutt⸗ gart) gewann die beiden erſten Läufe in 6,0 und 5,8 Sekunden jedesmal vor Leichum aber im dritten Lauf lag Leichum knapp vor Borch⸗ meyer. Der Karlsruher Steinmetz belegte jedes⸗ mal den dritten Platz. In der Geſamtwertung wurde Borchmeyer Sieger vor Leichum, Stein⸗ metz, Falkenhagen und Altmeiſter Lammers. Eine kleine Senſation gab es im Kugelſtoßen, ſiegte doch hier unſer Speerwurfrekordmann Stöa mit 15,38 Meter vor dem Deutſchen Meiſter Wöllke(15,26 Meter) und dem Saar⸗ brücker Lampert(14,59 Meter). Der in Hei⸗ delberg ſtudierende Amerikaner Lyman war ganz außer Form und kam nicht einmal in die Entſcheidung.— In der 4mal⸗2⸗Runden⸗Bahn⸗ ſtaffel ſiegte der Sc Charlottenburg in:33,6 Minuten vor dem DsC und dem Bes und in einem von dem Alt⸗Internationalen Tewes ge⸗ leiteten Schüler⸗Fußballſpiel ſiegte„Hertha“ mit:0 über die„Polizei“. Die wichtigſten Ergebniſſe: Sprinterdreikampf(dreimal 50 Me⸗ ter): 1. Lauf: 1. Borchmeyer(Stuttgart) 6,0 Sek., 2. Leichum(Wünsdorf) 6,0 Sek., 3. Stein⸗ metz(Karlsruhe); 2. Lauf: 1. Borchmeyer 58 Sek., 2. Leichum 5,8 Sek., 3. Steinmetz; 3. Lauf: 1. Leichum 5,9 Sek., 2. Borchmeyer 5,9 Sek., 3. Steinmetz; Geſamt: 1. Borchmeyer 17 Punkte, 2. Leichum 16 Punkte, 3. Steinmetz 12 Punkte., 4. Falkenhagen(Schöneberg) 9 Punkte, 5. Lam⸗ mers(Berlin) 6 Punkte.— Kugelſtoßen: 1. Stöck(Charlottenburg) 15,38 Meter, 2. Wöllke (Berlin) 15,26 Meter, 3. Lampert(Saarbrücken) 14,.59 Meter.— 4mal⸗2⸗Runden⸗Staf⸗ fel: 1. SCC:33,f6 Min., 2. DSC. 3. BSC. — Fußball(Schüler): Hertha⸗BSC— Po⸗ lizei:0; Handball: Beamtenverſicherung— Polizei Berlin:3(:). Das ausländiſche Fporijouenaliſten ſagen Deutſchlandhalle, Olympiaſtadion und Olympiſches Dorf imponieren allenthalben Es iſt gerade in dieſer Zeit recht intereſſant, einmal einen Blick in die ausländiſchen Sport⸗ zeitungen zu werfen, die die deutſchen Olym⸗ piavorbereitungen mit größtem Intereſſe ver⸗ folgen und häufig ihre Mitarbeiter nach Ber⸗ lin ſchicken, um direkt von den Bauten der Kampfſtätten zu berichten. So leſen wir im „Les Sports“, Brüſſel, von der Begeiſterung eines belgiſchen Journaliſten, der die Reichs⸗ hauptſtadt beſucht hat. Beneidenswerte Olympiateilnehmer „Drei Wahrzeichen der unermüdlichen, aran⸗ diofen deutſchen Aufbauarbeit ſind: die Deutſch⸗ landhalle, das Olympiaſtadion und das Olym⸗ piſche Dorf.“ Die Deutſchlandhalle,„Dieſes 100prozentig moderne, herrliche Gebäude“, iſt „ganz aroße Arbeit.“ Ausführlich berichtet er über alle Einzelheiten dieſer Halle, die ein Muſter europäiſcher Baukunſt ſei. Fragen Sie die Sportler ſelbſt. Wenn Sie die Einrichtungen von Paris und Brüſſel mit dem Berliner Sportpalaſt vergleichen, bekom⸗ men Sie das heulende Elend..«“ Weiter ſchreibt er, daß das Olympiſche Dorf eine der bemerkenswerteſten Schöpfungen des bautechniſchen und oraaniſatoriſchen Genies der Deutſchen ſei. Alle Einzelheiten der An⸗ lage feien tadellos und bewundernswert.„Be⸗ neidenswert ſind die Sportler, die für Berlin ausgewählt werden. Beneidenswert ſind ſie, und was auch immer eure politiſche Einſtellung ſei, vergeßt ſie: ſie hat dort nichts zu ſuchen. Nehmt euren Hut vor dieſer letzten und über⸗ wältigenden Kundgebuna des deutſchen Orga⸗ niſationstalentes ab, es lohnt ſich.“ Franzöſiſche Sorgen Im„Paris Soir“, einem Pariſer Abendblatt mit Millionenauflage, leſen wir über die fran⸗ zöſiſchen Olympiahoffnungen, die man nicht gerade in roſigen Farben ſieht: 3 „Es iſt keine Frage, daß der franzöſiſche Sport ſeit einiger Zeit ſich nicht mehr beſon⸗ ders hervortut. Werden wir bei den Sommer⸗ ſpielen eine Ueberraſchung erleben? Einige franzöſiſche Sport⸗Mäzene rechnen feſt mit einem ſiegreichen Abſchneiden Frankreichs in ausgefalleneren Sportarten. Unter anderem ſeien die größten Ausſichten im 50⸗Kilometer⸗ Lauf, und Taris hätte im Schwimmen auch die Möalichkeit, Olympiaſieger zu wenden Wenn es Spiele gäbe, die das Baskiſche Pelo⸗ taſpiel und Kegeln zuließen, wären wohl be⸗ trächtliche Lorbeeren für Frankreich auf den Berliner Kampfſtätten zu ernten! So aber ſchließt Benac ſeinen Artikel mit einer recht peſſimiſtiſchen Vorausſchau.“ Beſuch beim Reichsbund Ein ungariſcher Journaliſt ſchreibt im „Sporthirlap“, Budapeſt, über einen Beſuch im Haus des Reichsſportführers, wobei er be⸗ ſonders die Arbeit des Archivs herausſtellt. Wie man ſieht, hat ihm das umfaſſende Schaf⸗ fen dieſer Abteilung beſonders gefallen. Er ſchreibt:„In einem aroßen Saal, auf deſſen Tür die Aufſchrift Archiv' zu leſen iſt, befin⸗ det ſich eines der wichtigſten Organe im Blut⸗ kreislauf des deutſchen Sports. Hier werden jene Artikel, Kritiken, Bekanntmachungen und Aeußerungen geſammelt, die in irgendeinem Zuſammenhang mit dem deutſchen: Sport ſtehen. Ausländiſche Blätter aus allen Teilen der Welt werden von ſachverſtändigen Dol⸗ metſchern in Arbeit genommen. Die inter⸗ eſſanteren Artikel werden im vollen Umfange ins Deutſche überſetzt und gelangen dann zum Reichsſportführer. Artikel, die den wahren Tatſachen nicht entſprechen, werden demen⸗ tiert oder berichtigt. Nichts entgeht ihrer Auf⸗ merkſamkeit!“ „Gegenüber der Schreibtiſchreihe ſteht— wie in der Schule— das Katheder, der Tiſch des Chefs. Hierher gelangt das Material ſchon ſauber abgeſchrieben und geordnet, welches ein junger Mann, der eine Brille trägt und wohl nur wenig über 30 ſein dürfte, in Beſitz nimmt. Es iſt H. Troßbach, der Leiter des Archws. Troßbach! Der frühere deutſche Hürdenlauf⸗ Vom Bundespokal-Endspiel Der hoch vor das Südwest-Tor gegebene Ball wird von dem springenden Sachsen-Stürmer nicht erreicht, der Ball landet vielmehr in die ausgestreckten Hände des Südwest-Torwartes Kersten. Pressehild meiſter, der Held vieler aroßer Kämpfe, einer der betannteſten Sachverſtändigen der deut⸗ ſchen Leichtathletik.“ Aus der 2. Kreisklaſſe Der vergangene Sonntag hat auch in der zweiten Kreisklaſſe die Entſcheidung gebracht und in Schriesheim den Meiſter ermittelt. Ganz knapp, mit nur einem Punkt Vorſprung, konnte diefer Verein das Ziel erreichen und darf im kommenden Jahre in der erſten Kreis⸗ klaſſe fpielen.(Dem Meiſter an dieſer Stelle unſere herzlichen Glückwünſche.) Die beiden auf dem Programm ſtehenden Spiele brachten die erwarteten Ergebniſſe. Es ſpielten: Schriesheim— Unterflockenbach..10:0 Stadt— Sandhofen.:0 Der haushohe Sieg der Schriesheimer über 3 Meiſterſchaft. Unterflockenbach entſchied die Unterflockenbach hat gerade in den letzten Spie⸗ len nicht mehr die Leiſtungen aufgebracht wie zu Beginn der Spiele und mußte ſehr hohe Niederlagen hinnehmen. Im zweiten Spiel des Tages ſtanden ſich Stadt und Sandhofen gegenüber. Wie zu er⸗ warten, lieferten ſich beide Gegner ein hart⸗ 4 näckiges Treffen, das die Stadt mit 20 u ihren Gunſten entſcheiden konnte. Die Bedeu⸗ tung gerade dieſes Spiels wäre groß geweſen, wenn Schriesheim nochmals geſtrauchelt wäre. Nun ſind die Würfel gefallen und Stadt konnte den zweiten Tabellenplatz ſicherſtellen, und zwar auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes. Die Tabelle iſt folgende: Sp. gew. un. verl. Tore Prt. Schriesheim 1 Stadt 14 11— 3 34 Laudenbach 1310— 338 Sandhofen 14 10— 46 Altenbach Lützelſachſen 14 3 2. 933 Unterflockenbach 14 3 2 dn Sulzbach 13—— 16 11 Der kommende Sonntag bringt nun nur noch ein Spiel, und zwar Laudenbach gegen Suljz⸗ bach. Dieſes Spiel ſollte Laudenbach überlegen denn es iſt nicht anzunehmen, daß ulzbach auswärts noch gefährlich werden kann. Laudenbach kann mit ſeinem letzten Sieg den dritten Tabellenplatz behaupten. Mit die⸗ ſem Spiel ſind dann die Verbandsſpiele der Saiſon 1935/36 abgeſchloſſen. ————— Der Ruf naeſ Udolf ftòusoer Nadi dem„ Neisterkoampl“ Selle— Hower im Berliner Sportpalas Für die Abwicklung des Kampfes um die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen dem Herausforderer Werner Selle und dem Titelhalter Vincenz Hower im Rahmen des Eder⸗Roth⸗Programms maßgeblich war der Wunſch des Führerrats des Fauſtkämpferver⸗ bandes, dieſe ſeit Monaten wie ſauer Bier aus⸗ gelobte Paarung endlich unter Dach und Fach zu bringen. Es wäre beſſer geweſen, das Trefſen hätte niemals ſtattgefunden. Schließlich haben die Fighter der kurzen, aber ruhmvollen Geſchichte des deutſchen Boxſports gerade die Schwerge⸗ wichtsmeiſterſchaften zu wahren Schlachten ge⸗ ſtaltet. Im gutbeſuchten Sportpalaſt gab es ſicherlich viele Zuſchauer, die ſich in Bezug auf die Begegnung Hower—Selle Illuſionen mach⸗ ten. Sie dürften, indes die Breitenſträter, Sam⸗ ſon, Diener kopfſchüttelnd am Ring ſaßen, aus allen Wolken gefallen ſein. Der Führerrat wird heute wiſſen, daß es da⸗ kleinere Uebel iſt, Kämpfe, die kein Veranſtalter haben will, maaigels Zugtraft des Herausforde⸗ rers, abzuſetzen, als mit ihrer Durchführung dem Boxſport Schaden zuzufügen. Schon ſeit Jahresfriſt wurde der Deutſche Meiſter Hower von ſeinem ehemaligen Trainigspartner Selle mit Herausforderungen verfolgt. Am vergange⸗ nen Freitag nun hatte Selle die beſte Gelegen⸗ heit, gegen einen untrainierten Titelhalter zu zeigen, was er kann— da erwies es ſich, daß er ſelbſt nicht genügend vorbereitet war. Wir ſind weit entfernt davon, das etwa als Ent⸗ ſchuldigung gelten zu laſſen. Ein junger Schwer⸗ gewichtler wie Selle, der nach körperlichem. Rab⸗ men keineswegs in die Klaſſe der„Dread⸗ noughts“ gehört, braucht ſich nichts darauf ein⸗ zubilden, daß er mit faſt zwei Zentnern Gewicht in den Ring ſteigt. Wir hören den Einwand, daß Sportſchulenbeſuche Geld koſten. Nun, Waldläufe, Gymnaſtik, Durcharbeiten der Mus⸗ kulatur kann ein Boxer, wenn er Ehrgeiz beſitzt, umſonſt haben und damit gleichzeitig Ausdauer, Kraft und Schlaghärte. Der vielgeichmähte Arno Kölblin zeigte gegen Hower eine entſchloſſenere Leiſtung. Nach dem Unentſchieden mit Schönrath, bei dem er noch gut wegkam, hatte Selle bereits ſeinen Anſpruch auf die Auseinanderſetzung mit Hower verwirkt, denn Kölblin und Heuſer ſchlagen Schönxvath, ſo oft ſie mit ihm zuſammentrefſen. Während des Verlaufs der klaſſearmen Paa⸗ rung Selle—Hower wurde aus dem Hauie mehrfach ſpontan nach Adolf Heuſer geruſen. Wo ſteckt der Rheinländer, weshalb lebt er in einem ſolchen geheimnisvollen einſiedleriſchen Halbdunkel. um den immerfort neu auftauchenden Gerüch⸗ ten, wonach der kleine ſchlaggewaltige Drauf⸗ gänger das Stiefkind der Deutſchen Borſport⸗ behörde ſei, zu begegnen, wollen wir mitteilen, daß Heuſer bis jetzt unter einer Handverletzung litt, die er ſich im Kampf mit Schönrath zuzog. Nun ſteht er bald wieder zu neuen Taten bereit. Heuſer wird in abſehbarer Zeit Gelegenheit er⸗ halten, um die Schwergewichtsmeiſterſchaft von Deutſchland zu kämpfen. Er müßte gegen Hower eine gute Chance beſitzen. Das nächſte Ziel des Bonners wäre dann die Herausforderung von Pierre Charles. Das alles bringt ihn allerdings aai dem Kampf mit Adolf Witt nicht vorbei. Sobald Heuſer den Schwergewichtstitel gewon⸗ nen hat, wird er ſich dem Deutſchen Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter ſtellen müſſen, der ſelbſtwerſtänd⸗ lich jederzeit den Titelhalter der höheren Klaſſe herausfordern kann. Heuſer hatte eine Zeitlang eine etwas dick⸗ köpfige Einſtellung zu den Offiziellen des deut⸗ ſchen Boxſports. Das bewog ihn ja auch, in die ſchwere Klaſſe überzuſiedeln, obwohl er nach unſerer Meinung immer noch ins Halbſchwer⸗ gewicht gehört. Der logiſche Deutſche Schwer⸗ gewichtsmeiſter heißt ja ſchließlich nicht Heuſer, Hower, Kölblin oder Neuſel, ſondern Max Schm'eling. Daß der Exchampion mit wich⸗ tigeren internationalen Aufgaben beſchäftigt war, machte ja leider erſt ſolche Farcen, wie die Titelkämpfe Howers mit Kölblin, Schönrath und Selle möglich. 1936 I Bekanntlich wird mit den Spielen, die vom 1. bis 16. Auguſt in Berlin abgehalten werden, die 11. Olympiade der Neuzeit gefeiert. Eine Olympiade umfaßt nach dem Vorbild der Antike, wo die Olympiade die einzige, allgemein aner⸗ kannte Kalendereinheit war, jeweils vier Jahre. 114 iſt 44, und 44 zum Quadrat erhoben er⸗ gibt 1936. Das Olympiajahr 1936 iſt alſo nicht nur ein Quadratjahr unſeres chriſtlichen Kalen⸗ ders, ſondern auch das Quadratjahr der 11. Olympiade, und darüber hinaus das einzige Quadratjahr des ganzen Jahrhunderts. Das letzte Quadratjahr(43*) war 1849, das iſt alſo 87 Jahre her, und es wird noch ungefähr 90 Jahre, nämlich bis zum Jahre 2025 dauern, bis das nächſtfolgende Quadrat(45) heran⸗ kommt. In der gegenwärtigen Zeitperiode der chriſtlichen Zeitrechnung kommen nämlich dieſe Quadratzahlen nur ungefähr einmal in jedem Jahrhundert vor. Dieſes ſtatiſtiſche Juwel, auf das zuerſt der Profeſſor Emertius A. E. Kennelly von der Harvard⸗Univerſität aufmerkſam gemacht hat, hat allerdings einen leichten Schönheitsfehler. Da die modernen Olympiaden jeweils in ihrem erſten Jahr gefeiert werden, ſind im Jahr 1936, mit dem die 11. Olympiade beginnt, erſt 40 Jahre ſeit dem Beginn der modernen Olym⸗ piaden⸗Rechnung(1896) verfloſſen. Erſt das letzte Jahr der 11. Olympiade iſt das 44. Trotz⸗ dem bleibt es ein bemerkenswertes Zuſammen⸗ treffen, daß das Jahr, in dem die Spiele der 11. Olympiade gefeiert werden, durch das Qua⸗ drat der Anzahl von Jahren bezeichnet wird, die nach Beendigung dieſer Olympiade vom Jahre der Feier der erſten Olympiade(1896) an verfloſſen ſein werden. 43 500 Dereine im Dnc Nachdem ſchon mitgeteilt werden konnte, daß uüber 40 428 Reichsbundvereine ihre Meldekor⸗ ten dem DRe abgegeben hatten und daß ſich die Zahl vor einigen Tagen auf 41 500 erwei⸗ terte, wird nun bekannt, daß der Da nach dem jetzigen Stande der Berechnungen 43 500 Vereine zählt. Dieſes Ergebnis muß ſo ziem⸗ lich als endgültig angeſehen werden, da nur noch vereinzelt Meldekarten eintreffen. Die Zahl von 43 500 Vereinen zeigt, in welchem großen Umfange in Deutſchland Leibesübungen ge⸗ pflegt werden. 43 500 deutſche Vereine ſind wich⸗ tige Zellen deutſchen Kulturlebens. „Der Reichsſportführer teilt mit: Mit ſoforti⸗ ger Wirkung iſt der Studienaſſeſſor Johannes Dannheuſer, Dresden, als Hilfsreferent in meinen Stab, zur Unterſtützung des Gene⸗ ralreferenten der Reichsakademie für Leibes⸗ übungen, Wetzel, berufen worden. Billard⸗Meiſterſchaft 1936 Die Kämpfe um die Deutſche Billard⸗Meiſter⸗ ſchaft, die vom 11. bis 15. März in Nürn⸗ berg ausgetragen werden, haben eine aus⸗ gezeichnete Beſetzung gefunden. Neben dem Deutſchen Meiſter und Titelverteidiger Lüt⸗ ge.h etmann(Frankfurt a..) werden noch Pönsgen(Berlin), Förſter(Aachen), Dr. Herbing(Hannover), Joachim(Berlin), Sorge erlin), Unshelm(dresden), Thielens(Bochum) und Wölfel(Nürn⸗ berg) am Turnnier beteiligt ſein. Pönsgen iſt zweifacher Weltmeiſter und dreizehnfacher Deut⸗ 3 miche m eiſterſch ebenfalls ſchon reimal die Deutſche Meiſterſchaft, und Joachi war 1934 Weltmeiſter. 3 — Hakenkreu Ba Die 1 Der Prüſi Raimund K Inanſpruchn nach Leipzig ſonders die ſierende Fra Starker Ai Nach den jahrsmeſſe b iſt neben de der außerord möchte ſager tionalen Ge hemmniſſe e ziger Meſſe, heſonders it hier werden ſchloſſen, als voneinander Schwierigkei das Meßam Auskunfts⸗, alle hemmen Ein zweit Meſſe iſt d der Techn Quadratmet als im Vorj die Procdukt Beſchäftigun Exportchanc⸗e Die Produ Man kanr ſehen: Die nicht gern e fürchtet, daß duſtrien zu volkswirtſcha länder, die dies doch ar eht ja unſe Höhe gegen Was bei un befriedigt, i artikel, wie Lederwaren Ausfuhrſteig men, wie di Nach den gung de fragt, äußer ſonenautome die Meſſe, d gelegenheit! Publikum u Dagegen ſeh Nutzkraftwac ventionsbeſch zeugung na⸗ die Meſſe de auf die Tech dieſe Tatſac daß im Lar wagen, die Zeit, als Schärfe einſ ſommen wer Fruchtloſe Auf den Beteiligung angeſichts d eſtzuſtellend überraſche, höhte auslä bieſe He— urteilsfe Leuten ir nommen Falklurter Festverzinsl. W Dt. Reichsanl. v. Int, Dt. Reichsat Bavern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburg Stadt Heidelbg. Stadt Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold Mannheim von 2 pirmasenssStadt Mum. Ablös. Al Hess.Ld. Liqu. R B. Kom. Goldhv do Goldanl. v. do Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs Frhf. Hyp. Golc Frankf. Lidu. Frkf. Goldpfdbr. Frkf. Doldpfbr.! Mein. Hyp. Mein. Hyp. Llau Pfälz. Hyp. Gd Pfälz. Lidu. Pfälz. Anteilscl Pfälz. Hyp. Gold Rhein, Hyp. Gd n do. Gdkom.“ Sudd Boder.-i. Großkraftwk. M Tind. Akt.-Obdi. Rhein-Maln-Dor Ver. Stahlvw/. Obl. 16 Farbenind. Mexik. amort. i1 do. äuh. v. Oesterr. Goldre Flürk. Bazdad Ungarn St. Gold Industrle-Akt Accumulatoren Adt. Gebr. Aschaffhg. Zells Bavr Motor.-V Berl. Licht u Brauerei Klein! märz 1938 1 wird von dem der Ball landet west-Torwartes Pressehild duem erchnfneemuer a ämpfe, einer i der deut: aufßf auch in der ung gebracht er ermittelt. t Vorſprung, rreichen und erſten Kreis⸗ dieſer Stelle Die beiden iele brachten lten: . sheimer über Meiſterſchaft. letzten Spie⸗ fgebracht wie te ſehr hohe ſtanden ſich Wie zu er⸗ er ein hart⸗ mit:0 zu Die Bedeu⸗ roß geweſen, auchelt wäre. Stadt konnte en, und zwar iltniſſes. Die rl. Tore 2 53•18 4314 30:24 20 61:22 20 27550 9 8 8 0 1— 25:33 22:66 11:40 nun nur noch gegen Sulz⸗ ——————— ach überlegen 4 inehmen, daß rlich werden letzten Sieg en. Mit die⸗ ndsſpiele der — zeichnet wird, zmpiade vom iade(1896) an 4 3 DRC n konnte, daß zre Meldekor⸗ und daß ſich 41 500 erwei⸗ er DRe vach tungen 43 500 muß ſo ziem⸗ rden, da nur ffen. Die Zahl elchem großen zübungen ge⸗ 155 ſind wich⸗ : Mit ſoforti⸗ ſſor Johannes Hilfsreferent ng des Gene⸗ e für Leibes⸗ 1930 z in Nürn⸗ en eine aus⸗ Neben dem eidiger Lüt⸗ ) werden noch (Aachen), Dr. im(Berlin), 1(Dresden), lfel(Nürn⸗ Pönsgen iſt hnfacher Deut⸗ benfalls ſchon „ und Joachim ilard⸗Meiſter⸗ bhefonders Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 108— 4. März 1930 Badens Wirtſchaft auf der Frühjahrsmeſſe Die Welt ſieht unſeren Aufſtieg/ Unterredung unſeres Mitarbeiters mit dem Präſidenken des Meſſeamkes (Von unſerem nach Leipzig entſandten.⸗D.⸗Sonderberichterſtatter) Leipzig, 4. März. Der Präſident des Leipziger Meßamtes, Dr. Raimund Köhler, hatte trotz ſeiner ſtarken Inanſpruchnahme die Freundlichkeit, unſerem nach Leipzig entſandten Mitarbeiter einige, be⸗ ſonders die hadiſche Wirtſchaft intereſ⸗ ſierende Fragen zu beantworten. Starker Ausländerbeſuch Nach den Kennzeichen der diesjährigen Früh⸗ jahrsmeſſe befragt, erwiderte er: Charatteriſtiſch iſt neben der ſtarken Beteiligung des Inlandes der außerordentlich ſtarte Ausländerbeſuch. Ich möchte ſagen, es zeigt ſich gerade im interna⸗ tionalen Geſchäftsvertehr, daß die Handels⸗ hemmniſſe eine Einrichtung wie die der Leip⸗ ziger Meſſe, die ſchließlich eine Weltmeſſe iſt, international bekanntmachen, denn hier werden Geſchäfte immer noch leichter abge⸗ ſchloſſen, als wenn die Partner räumlich weit voneinander entfernt ſind. Sie können hier die Schwierigteiten gemeinſam überwinden, und das Meßamt hat alles getan, um bei ſeinen Auskunfts⸗, Ueberwachungs⸗, Deviſenſtellen uſw. alle hemmenden Formalitäten auszuſchalten. Ein zweites hervorſtechendes Merkmal dieſer Meſſe iſt der ungeheure Aufſchwung der Techniſchen Meſſe. Etwa 30 v. H. Quadratmeter ihres Geländes ſind mehr belegt als im Vorjahr. Das liegt offenbar daran, daß die Produktionsmittel⸗Induſtrie eine ſehr gute Beſchäftigung verzeichnet und auch ausreichende Exportchancen hat. Die Produktionsmittelausfuhr ſteigt Man kann das von zwei Seiten aus an⸗ ſehen: Die Fertigwareninduſtrie führt vielfach nicht gern eigene Maſchinen aus, weil ſie be⸗ fürchtet, daß die Rohſtoffländer ſich eigene In⸗ buſtrien zulegen. Aber dieſes Bedenken iſt volkswirtſchaftlich geſehen falſch, weil Rohſtoff⸗ länder, die Inveſtitionen vornehmen wollen, dies doch auf alle Fälle tun. Im allgemeinen eht ja unſere Produktionsmittelausfuhr in die Höhe gegenüber der Gebrauchsartitelausfuhr. Was bei unſerer Ausfuhrſteigerung noch nicht befriedigt, iſt, daß gerade die typi chen Meſſe⸗ artikel, wie Spielwaren, Kunſtgewebe und Lederwaren an der an ſich ſehr erfreulichen Ausfuhrſteigerung nicht in dem Maße teilneh⸗ men, wie die übrigen Induſtrien. Nach den Gründen der Nichtbeteili⸗ ung der Automobilinduſtrie ge⸗ fragt, äußerte Präſident Dr. Köhler: Die Per⸗ ſonenautomobile gehören eigentlich nicht auf die Meſſe, denn ihre Ausſtellung wäre eine An⸗ gelegenheit des Verkaufs an das konſumierende Publikum und das geſchieht auf der Meſſe nicht. Dagegen ſehe ich darin einen Mangel, daß die Rutzkraftwagen auf Grund der beſtehenden Kon⸗ ventionsbeſchlüſſe nicht ausſtellen. Meiner Ueber⸗ zeugung nach gehören ſie aber unbedingt auf die Meſſe der Produttionsmittel⸗Induſtrie, alſo auf die Techniſche Meſſe. Ich glaube jedoch, daß dieſe Tatſache ſich doch durchſetzen wird und daß im Laufe der Zeit gerade die Nutzkraft⸗ wagen, die ſchon einmal im Jahre 1928, in der Zeit, als die Weltwirtſchaftskriſe in aller Schärfe einſetzte, groß vertreten waren, wieder kommen werden. Fruchtloſe Hetze Auf den Hinweis, daß die auffallend ſtarke Beteiligung des Auslandes in dieſem Jahre angeſichts der in letzter Zeit wieder verſtärkt feſtzuſtellenden ausländiſchen Preſſehetze doch überraſche, antwortete der Präſident: Die er⸗ höhte ausländiſche Beteiligung erweiſt ja daß dieſe Hetzkampagne von wirklich urteilsfähigen und unterrichteten Leuten im Auslande nicht ernſt ge⸗ nommen wird. Man läßt ſich auf die Dauer doch nichts vormachen. Die wachſende wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands als Folge des politiſchen Aufſtiegs iſt zu offenſichtlich. Ein wichtiges Moment iſt, daß viele Unter⸗ nehmer, die vom internationalen Handel zu leben gewohnt ſind und die aus der Bahn ge⸗ worfen wurden, neue Beziehungen und Kun⸗ den auf der Meſſe ſuchen. Eine Folge der Hetze iſt allerdings, daß das Volumen an Auslandsaufträgen nicht ſo groß iſt wie früher. Der Auslandsbeſuch ging in den letz⸗ ten Jahren in die Höhe, während die Aus⸗ fuhr ſich vermindert. Ich habe die Zuverſicht, daß ſich auf der jetzigen Meſſe eine ſtärtere Inveſtition der Induſtrie zeigen wird. Auf die Frage: Wie waren Sie mit dem Auftakt am geſtrigen Sonntag zufrieden?, ſagte Dr. Köhler lebhaft; Sehr gut! Man kann zwar zunächſt nur das äußere Bild beurteilen, aber dieſes war ganz fabelhaft. Die Beteiligung der badiſchen Wirtſchaft Die Unterredung wandte ſich dann der Be⸗ teiligung der badiſchen Wirtſchaft zu. Ueber ihre beſondere Eigenart ſagte Dr. Köhler: Die badiſche Wirtſchaft iſt ſtrukturell ähnlich organiſiert wie die ſächſiſche. Beide weiſen viele kleinere und mittlere Betriebe auf. Und für ſie iſt ja die Leipziger Meſſe ganz beſonders als Abſatz⸗ markt geeignet, weil die kleineren und mittleren Betriebe vielſach nicht die finanzielle Kraft haben, ſich eigene Abſatzorganiſationen zuzulegen. Die Meſſe iſt alſo vielleicht noch mehr eine Angelegenheit der kleinen und mitt⸗ leren Unternehmen. Die großen beteiligen ſich oft mehr aus Gemeinſchaftsgeiſt und aus Repräſentationsgründen, als wegen der un⸗ mittelbaren Auftragserteilung. Es iſt mir natürlich daran gelegen, daß unter den ver⸗ ſchiedenen Induſtrieen auch die Großfirmen nicht fehlen, prinzipiell aber iſt die Meſſe in erſter Linie für die mittleren und kleinen da. Erſt dieſes Frühjahr ſind große Unternehmen ſtark aufgetreten. Drei Großfirmen ſind dazu⸗ gekommen, ſo daß dieſe Meſſe reichlich um die Hälfte an Raum zugenommen hat. Dr. Köhler ſchloß: Wenn wegen der großen Entfernung zur Leipziger Meſſe die mittleren und kleineren badiſchen Firmen hier nicht ſo bekannt ſind, wie etwa die mitteldeutſchen, ſo liegen trotz der anſehnlichen Koſten hier ihre Möglichkeiten. Preisklarheit im Hotelgewerbe Ab 1. April Hotelgutſcheine Der vor einigen Monaten von der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherberaungs⸗ gewerbe angekündigte Hotelgutſchein ſteht ab 1. April den deutſchen Reiſenden zur Verfü⸗ gung. Was bedeutet er und wie kann man ihn benutzen? Er bedeutet, daß heute alle Gaſtſtät⸗ ten, Hotels und Fremdenheime nach Preis⸗ gruppen eingeteilt und in einem Verzeichnis, das dem Reiſenden beim Erwerb der Gut⸗ ſcheine ausgehändigt wird, aufgenommen ſind. Die Einteilung erfolgte nach den Leiſtungen der Beherbergungsbetriebe in ſieben Preis⸗ klaſſen und zwar von 5 RM bis 14 RM. Für dieſen Preis erhält der Reiſende eine Abend⸗ mahlzeit(ab Preisgruppe 4 mit großem Menü), eine Uebernachtung(Beleuchtung, Hei⸗ zung, Schuhputzen) und das erſte Frühſtück. Eingeſchloſſen ſind das Bedienungsgeld und an Bade⸗ und Kurorten auch die Kurtaxe für zwei Tage. Der Hotelgutſchein wird als Stamm⸗ gutſchein für die Preisgruppe 1 mit 5 RM ausgegeben und zwar müſſen mindeſtens fünf Scheine abgenommen werden. Er iſt 60 Tage gültig. Wer eine höhere Preisklaſſe in An⸗ ſpruch nehmen will, löſt ſich Zuſatzgutſcheine zu je.50 RM und zwar je Preisgruppe ein Zuſatzſchein, der als Zuſatzzahlung für die Be⸗ triebe in den höheren Preisgruppen gilt. Trifft der Gaſt auf ein überfülltes Fremdenheim, ſo ſorgt im Normalfall das Vertragshotel für entſprechende Unterkunft in einem benachbar⸗ ten gleichen Hauſe. Für die Hauptreiſeſaiſon empfiehlt ſich allerdings nach wie vor Voraus⸗ beſtellung. Welchen Vorteil bietet nun der Hotelgut⸗ ſchein? Er ſorgt erſtens für Preisklarheit, der Gaſt weiß jetzt, was er in der einzelnen Preis⸗ ſtufe für ſein Geld verlangen kann. Er bietet des weiteren einen Aemean Vorteil, da nicht die vollen Tageseinzelpreiſe bezahlt wer⸗ den müſſen, ſondern eine Pauſchalierung der Preiſe ſtattfindet. Er gibt drittens dem Rei⸗ ſenden die Möglichkeit, ſich vorher die Koſten der Reife genau zu berechnen, und er gewährt trotz dieſer Vorteile auch noch die volle Frei⸗ zügigkeit in der Wahl des Aufenthaltsortes, des Beherbergungsbetriebes und der Aufent⸗ haltsdauer. 5 Berliner Börse Aktien feſter, Renten wenig verändert Nach der geſtern vorherrſchenden Abgabeneigung, die auch noch an der Frankfurter Abendbörſe anhielt, machte ſich im heutigen Verkehr eine weitgehende Beruhigung bemerkbar. Da Verkaufsaufträge der Bankenkundſchaft nicht vorlagen, ſchritt der berufs⸗ mäßige Börſenhandel an verſchiedenen Märkten wieder zu Rückkäufen. Die freundlichere Verfaſ⸗ ſung des Marktes wurde durch verſchiedene Induſtrieabſchlüſſe mit unveränderten bzw. erhöhten Dividenden gut unterſtützt. Man verweiſt u. a. auf die Erhöhung bei Deutſche Telefon und Kabel von 6 auf 7 Prozent, die bei der Aktie ſelbſt eine Kursbeſſe⸗ rung von ½ Prozent zur Folge hatte. Die Verlaut⸗ barungen über die Abſchlußausſichten bei den Rhein. Stahlwerken regten nicht nur in dieſen, ſondern auch in den anderen Papieren des Marktes an. Beſonders feſt eröffneten Harpener mit plus 1 Prozent und Schleſ. Zink mit einem gleich hohen Plus, während ſonſt die Beſſerungen über ½ Prozent nicht hinaus⸗ gingen. Braunkohlenaktien litten weiter un⸗ ter faſt vöͤlliger Umſatzloſigkeit, die auch heute wieder leichte Rückgänge zur Folge hatte. Von Kaliwer⸗ ten gelangten nur Aſchersleben, und zwar 1 Prozent niedriger, zur Notiz. Von chemiſchen Werten wurden Farben/ Prozent höher mit 152 notiert. Unvermindetes Intereſſe beſteht für Conti Gummi (plus 1¼ Prozent). Am Elektromarkt konnten ſich Siemens kräftig um 2½ Prozent erholen. Schuk⸗ kert ſtiegen daraufhin ebenfalls um ½, Lichtkraft um 375 Prozent an. Chade⸗Anteile Lit.—C plus 4 Mk. Tarifwerte waren überwiegend feſter, ſo RWé und Lieferungen ſowie Waſſerwerk Gelſenkirchen um je /½ Prozent. Autoaktien litten zunächſt unter leichtem Abgabedruck, ſo daß BMW um /, Daimler um 7½ Prozent zurückgingen. Später machte ſich bei letzteren eine Erholung um»/ Prozent bemerkbar. An den übrigen Märkten fielen Bremer Wolle mit einer Erholung um 2 Prozent auf, womit der auf die Dividendenermäßigung hin erfolgte Verluſt von 3% aufgeholt iſt. Holzmann zogen um 1, Metallgeſellſchaft um ¼ Prozent an. Am Rentenmarkt beſtand wieder Anlageinter⸗ eſſe für Liquidationspfandbriefe. Von den Freiver⸗ kehrswerten waren ſpäte und mittlere Reichsſchuld⸗ buchforderungen ſowie Wiederaufbauzuſchläge um 3% ſchwächer. Im gleichen Ausmaß gaben auch Umſchul⸗ dungsanleihe auf 87½ nach. Reichsaltbeſitz mit 110,80 um 7½ Pfg. unter dem Vortages⸗ uß. Blanko⸗Tagesgeld erhöhte ſich auf 3 bis 3½ Prozent. Die Börſe ſchloß nach der feſteren Haltung des Verlaufs etwas abgeſchwächt. Faſt all⸗ gemein lagen die Schlußnotizen ½— Prozent unter den Tageshöchſtkurſen. Dies gilt für Farben(15173), Vereinigte Stahl, Mannesmann, Reichsbahn und Klöckner. Etwas ſtärker gaben Hoeſch(minus 76 Pro⸗ zent) nach. Um ½ Prozent feſter waren Muag, um / Prozent gebeſſert Conti Gummi. An den übrigen Märkten kamen Schlußnotizen faſt gar nicht zuſtande Nach börslich blieb es ſtill Am Kaſſamarkt war das Bild nicht einheitlich und zudem die Kursſchwankungen nur, recht gering. Es konnten Hohenlohe einen Gewinn von 5¼, Berlin⸗ Gubener Hutfabrik einen ſolchen von 3, Chemiſche Werke Albert einen ſolchen von 2/¼, Eſchweiler ſowie Lingner einen ſolchen von je 2 Prozent erzielen An⸗ dererſeits waren Induſtrie Plauen 2¼ und gegen letzte Notiz Mimoſa 2½, Mühlheim Berg 3½ Prozent ſchwächer. Wagner, die ausſchließlich 4,5 Prozent Di⸗ vidende gehandelt wurden, wurden 5556 Prozent niedri⸗ ger feſtgeſetzt. Von Großbanken ſind Adea mit plus ½, Dresdner Bank mit plus 1 und Berliner Handelsgeſellſchaft minus ½¼ Prozent erwähnenswert. Von Hypothekenbanken Weſtdeutſche Boden⸗ credit mit minus/ und Deutſche Hypothelen mit plus ½ Prozent. Von Steuergutſcheinen wurden die Fällig⸗ keiten 1937 und 1938 wieder je i½ Prozent höher notiert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. f: 1937er 101.37., 1938er 99.75., 1939er 99.50.— 100.25, 1940er 99., 1941er 98.12., 1942er 97.37., 1943er 97.12., 1944er 97.12., 1946/48er 96.62— 97.37. Ausg. I1: 1937er 101.37—102.12, 1939er 99.37.— 100.12— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 70.62—71.37, 1946/48er 69.12—69.87, 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 86.75—87.50. Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien etwas erholt, Renten knapp behauptet Die Börſe brachte am Aktienmarkt nach den geſtrigen Abſchwächungen eine leichte Er⸗ holung, die aber nur von kleinen Umſätzen begleitet war. Die Kuliſſe ſchritt auf ermäßigter Baſis zu kleinen Rückkäufen, auch von der Kundſchaft lagen kleine Aufträge vor. Von wirtſchaftlichen Momenten fand die Dividendenerhöhung bei Deutſche Telephon u. Kabel mit 7(6) Prozent Beachtung. Etwas leb⸗ hafter waren vorübergehend Vereinigte Sahlwerke mit 84(83%). Ferner erholten ſich Rheinſtahl um ½ und Harpener um 1 Prozent, JG. Farben bei kleinem Umſatz 152(151). Elektroaktien lagen durch⸗ weg freundlich, Licht u. Kraft 135(134½), Geffürel 129½(129), Schuckert 132/(132). Feſt notierten Conti Gummi mit 186(184), mäßig lagen außerdem Deutſche Linoleum, Holzmann, Kunſtſeide u. Hapag. Gut behauptet eröffneten Reichsbank, Cement Heidel⸗ berg, Südd. Zucker. Dagegen gaben Daimler auf 98½%(98¼) nach, nach den erſten Kurſen war das Geſchäft wieder ſehr ruhig, und die höchſten Kurſe vermochten ſich nicht immer ganz zu behaupten. Ins⸗ beſondere am Montanmarkt, wo Ver. Stahlwerke zum erſten Kurs angeboten waren. Der variable Renten⸗ markt lag nur knapp gehalten. Altbeſttz 110.80(110/), Kommunalumſchuldung zuerſt 87.20, dann 87½(87.25) Zinsvergütungsſcheine 93.20(93.25) und Späte Schuld⸗ buchforderungen 97(97½¼½). Städt. Altbeſitz blieben zu unv. 108½ gefragt. Von Mexikaner gaben zproz. Gold auf 7/(8/8) nach. Der variable Rentenmarkt brachte ſpäter keine Aenderungen. Auch am Pfandbriefmarkt und für Stadtanleihen wurden meiſt die geſtrigen Kurſe wieder notiert. 4proz. Reichsbahnſchätze von 35 99, dagegen 4½ꝶpprozent. Reichspoſt⸗Schätze von 34 100.10 (100.20). Auslandsanleihen lagen geſchäftslos, im Freiverkehr Burbach⸗Kali 56(55¼), Ufaaktien 54½ (). wurde auf 3½(4) Tagesgeld mäßigt. 72 Metalle Berlin, 4. März. Amtl u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.25, Standardkupfer, loco 45.50 nom; Originalhüttenweichblei 21.25; Standardblei per März Prozent er⸗ 21.25:; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20.75; Standardzink 20.75; Original⸗ Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz 249: alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 36—39 Reichsmart Getreide Rotterdam, 4. März. Anfang Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.92½; per Mai.82½]; per Juli.82½; per Sept..72½. Mais(in Hfl p. Laſt 2000 Kilo) per März 53; per Mai 54½; per Juli 56½¼; er Sept. 56½. Baumwolle Bremen, 4. März. Amtlich. März 1177 Abr; Mai 1181 Brief, 1179 Geld, 1177 Abr.; Juli 1175 Brief, 1173 Geld, 1175 bezahlt, 1174 Abr.; Oltober 1159 Brief, 1158 Geld, 1159 bezahlt, 1159 Abr.; De⸗ zember 1159 Brief, 1158 Geld, 1159 bezahlt, 1159 Abr. Tendenz: ruhig. 5——————————— Fmnklarter fltektenhorre Besign, Oel 13 Sudd, Zusker 10—— Vectehrrannen— 2 Bremen-Besigh. Oel. 106,— 106,— Au„„ Balti Guano-Werke. 10 1 Brown Boperi zihm. 38,— 65.—f Fer. bt. Oeie.—— 46. Verkehrewesen 199•42 108·75 fiackeſhaf Prant“ 132.— 123 Raaszee:: 12050 12050 Festverzinsl. Werte.3. 4. 3. Sement eidelberz 130,% g8 Westeregeln..—— Alis. Lok. u. Kraftw. 125,3 126,52 klamburg Elektr. 131,12 134,50 Ver. Ot. Nickelwerice 141,25 142.— e Pi. Reichsanl. v. 1027 100, 7s 109,50 Zaimier-Henz.... nnnn übz.-Amer.-Paketin. 16,55 18,7 Harb. Cummi Phön. 137, 137,— Veri.Sianzst. Elbert. 136,.— 138,— Varslehor.-Autien int. Dt. Keichsanl. 30 103,— 103,— eee 9 50 155•50* Bank-Aktlen 2 Hbg.-Südam. Vpisch. 18.50 14 Bergbau. 111,25 110,50 f Ver. Harz, Portl.-Ct. 105 0 Aachen- München„— Bavern Staat v. 1927 97,37 97,37 Neutschel. ino Pffela a0b W* Badische Bank Fen Norddeutscher Lloyvd 18, 10— Ver. Stahiwerne. 64.— 84,— Allianz Allsem. 257.—. Ani.-Abl, d. Dt. Kch. 110,85 110,75 e 2 2 Bayer. Hyp. Wechsel 2— Südd. Eisenbahn Littmann 33,12 38,—] Ver. Ultramarmfabr. 129,25 129,5) Allianz Heben.....— bt. Schutzgebiet o8 10,90 10,90 Elehb⸗ W. 0 Privatbk. 93 industrie-Aktlen 935 i Vogel Teiegr.-Dr.. 130,50 150,55 Mannh. Versicherung—— Aussburs Stadt v. 26 95,— 35.— 1 14— 15—3 nar gem. 8— 33 Leenmvlztoren- Fbr, 175.— 178,.— 0— tahl 11825 90,12] Wanderer-Werke. 146,— 146,.—] Kolonial-Paplere Heidelbs. Stadt v. 26 90,32 31,5 1* Lic 8 kralt.. 183.— 195.— resdner———* erke——„ Westd. Kaufhor AG. 31,50 31,25 Dt.-Ostafrika... 96,50 96,50 Ludwigsh. v. 26 S. 1 94,28 94,50 Gabr. Pan 1—— 85/50 36 5—4— olzmann* 96,50 Westeregein Alkali 121,50 120,50] Neu-Cuinea.——— fanage, ez, f. S. bardegnannieie fß l8 5 Kest er 13 1355 e. 3 385 B Pirmasensstadt v. 26 92,50 92,50 Eelamünie Papler. 133.75 116,50 Khein. Hypoth.-Bank 134.— 134,— Allg. Elektr.-Ges.— 3 Kahia Porzellan.. 26,7 26/87 Müm., Kbiös Kitbez 5 I an 1— 14 verkehrs-Aktlen———— 103•25 13˙—— Berliner Devisenkurse Hess. Ld. L. iqu. R-2 1 28,50 J Bad. AG. f. Rheinsch. 108,— 103,.— 8. Mot.(BMVW 121.25 121.75* B. Kom. Goldhvo. 20 96,75 36,75 Sritzner Kayser 3— 50 pi. Reſchsb. Va... 123.— 12,.—5. 0 881— Klöcknerwerke 65,.— 84,75 Ceid TBHer TCAA Te — 43 38 Grönik Buhneer: ef Vierslehor.-Abten Eb.benberg... 25 f,—f Fofte V Chernr Fb. 120,75 125, —5— 5 Wechs.Cof. 96,50 55,50 Hankwerke Füssen 90,50 118˙35 Allianz Leben.... 200,— 201,.— Bergmann Elektr,. 94/75 ,93•25] Kolimar& Joucdan. 157 3. März 4. März e Soldbrp. 8 96,50f Harpener Berabau. 110,50 110,50 Bad. Assecuranzges.—— Berſin- Karisr. ind. 129,62 13.— Kötiz. Led. u. Wachs 114.25 114,25 Aegyot.(Alex., Kairo) 1 Ag. Pfd. I 12,555 12,595 12,575 12,605 Kf. Li 01.45 101•37] Hochtief 48. Essen 213,25 142,59] Mannheimer Versich.—. Braunk. u. Briketts 299,50 209,— Kronprinz Metall.. 149,50 149,75 Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,678 0,662 67•682 Fee Gofdofäpr, Viri38,80..80 fiei⸗Bernpas. 8,f5 88.75] Wirit. Fransportver. 35.75 28,15] Sreunehuftan.. 10.— 10.—f Fahnenet.“... 4225 253/ Feltz(rüss. u. Antw.) 100 Peiga 43,529 43,909 44.370 42010 Frkt- Boldofbr.-iau, 101,37 101,37 Use Bereban n 127˙28 17. remer Vulkan.... 1gzl Faurahütte.: 22, 37J Brasinen(Nio de Jan.) 1 Milreis.440 5,142] 9,1 14² f pirn n ee anaune, f, F, A „Llau.„ V Si 4— anada(Montrea. Dol i. Gdvfbr. 97,50 37,50 Kall Chemie.— 143 Festverzinsl. Werte.—— Da—— Hannesmannröhren: 38,15 38,18] Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen L 54,770 54,370 54·340 51.910 Piälz Lidqu.. 101,50 101,25 do. Aschersleben 65/25 65/— 5% Dt. Reichsanl. 27 109, 75 100, 75 7—5 schouc. 56.— 15775 Mansfelder, Bergbau 132,— 132, Danzis(Danzig) 100 Gulden J 46,800 46,900 46,800 46,900 Plalz. Antelscheine—„— Fleinschanalin Beck 35— 33.25] 77% dg. 40. 1834 43)36 s Markt, u. Kühihalle. 199,50] Engiand(Londom 1 Piund 12,285 12,295 12,275 12,305 pfaiz. Hyp. Goldkom. 95,— 95,.—] Klöcknerwerke 85* Gt. Ani. Abi. 1. 110,50 110,75—— 5 Masch'bau-Untern.. 82,50 63,12 Estiand(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. L 67,930 66,070 Rhein. Hyp. Gdpibr.———. 12—— IDt. Schutzgebiete 0s 11,10 11,———5—3— 1277 18.— ari** 113,.—..— 100 finl. Mæ. 0⁵ 4 1 Wöh j* rankreie aris 100 F 13 12•13 36,50 36,50 Lahmever g 125,7½5— f 693——— 35 655* Mülheimer Berzw.— 130,50 Griechenland(Athen) 100Drachm. do. Liqu.. 3 191,75 101,50 Ludwiegh., Altienbr. 137.— 139.— Anst..-R. 19..—.— 328283 L1 m. 159,50 159,62 Nordd, Eiswerge:;„ 5 Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. do. Gdkom.-ili 94,50 94,50 do. e 83˙57 33)57 5%—.———— e*—** 76,75] 1ran(Teheran) 100 Rials Südd. Boder.-Lidu. 101,50 101,59 ne— 114·50 f 6% do. do. Komin.—— Metall“— 0,25 123 Island(Reyklavik) 100 isl. Kron. 548 i,15] Byckerh, Aanain Si,] Bhemnieigen Eralt,: 420730 zi8735 zeoan(Loßto und Kobeh Fen .-Obl. v. 5 1 i* 3395ꝗ io und Kobe e 3, 99,75 99,75 piiltu. Füſner hirſge——. 1* 61. in 93,0 95.60 BPiehat Nobei. 135 N Khein. Braunkohlen 222,59 218,75 Juxoslaw. K 470 100pin. eree J25 5 J25)5J Pierreneſe,Sprlt 144.— 141—e de norne T,.— i— ff. Seelen 13480 1375 heln. Salieznns,; 11 fi5] Kiauan Gennoſannsg 100 fit —„„„„»„ in. 8— wW. aun it. n egeige n 4en, 0. enenee 153. 1535] Fien. Vzeikaitg 13.5 17,0 Ferwesen 40990 100 Kronen d0. Aub. v. 09. 13,37 13,25 Kheinelektra Stamm 122˙30 12250 f ca„ 120•12 120,50——— 18· 7 151˙87————— Montan AG. 103,— 102,50 Oesterreich(Wien) 100 Schilling oesterr. Goldrente. 25.— 29,12 pido. Vorzuxsaktien 13.— 113.—— ur Wingar 323 3,25—*——1 üͤtgerswerke.... 120,— 120,75J Polen(Warschau/ Bos.) 100 Zloty Fürk. Baxdadli.— 9,12 Donau Vz. 18·50 114.75 B. 1*.— 1— er. 113•25 113.—— Portugal(Vissabon) ioo Escudo e intene. 1 M1J Smn. a Priri. Fin Fin Foi keicr.. Sen:. eec cz len k. Industrle-Aktlen Salzwerk Heilbronn—— Pt. Bank u. Disconto 53,— 58,.— Gebhard& co.— 105,— Schubert& Salzer. 122,50 122,50 Sehwois(Zür.Bas. Bern 100 Fr. Accumulstoren..— 175,25 Schüncit en os I Bt- Golddiskontdant 109,.——. Serm. Portl.-Cement 193,— 192,50 Schuckert& Co.. 13˙59 132,52 Spanien(Madr. u. Barc.) 100 pes. 41.— 41.— Schuckert el.... 132,50 132,25] Dt. Uebersee Bank 4* 3 Gerresheim. Glas 35 Schutlh.-Patzenhofer 75 99,25 Tschechoslowanei(Prag) 100 Kr. Aschaffyg. Zeilstofl 86.— 35,—] Schwartz- Storchen 11¹,— Dresdner Bank. f Ges. f. El. Unternen 128,75 128, Siemens& Harske, 170,.— 170,— Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund Bayr Motor.-Werke—— Seilind, Wolli Mum. 32,5 92.75] Neininger Hyp.-Bk. 95.25 95,25 Coldschmicdt Th. 105,50 105,25 Stoehr Kñammgarn. 108,50 108,501 Ungarn(Budapest) 1 Pengõ Berl. Licht u Kraft 141,— 141,— SiemensHalske 76,75 171,.—J Keichsbank; 186,50 186,50] Gritzner. Maschinen 28,7/5 23,12 Stolberger Zinkhütte 75,25 75,— Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso Brauerel Kleinlein 34,50 64,50 1 Sinner-Grünwinkel 96,50— Rhein. Hyp.-Bank 134,— 134,.— 1 Gruschwitz Textil 109,— 109,— 1 Sudd. Zucker— 196,75 J ver. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll. aus echten Edelhölzern, formvollendet und zu ũberòus niedrigenpreisen finden Sie in der groben-Stock- ————ernle-Ausstellung der lüngen⸗Batzdorf: Mannheim Qu 7, 29 Alle, die Wert auf streng reelle Be- dienunę und fachmönnische Beratungę legen, und jene, die duberdem ihr Ehestands-Darlehen Werterheltend oͤnlegen wollen, kaufen doft ihre————————— Von Sud bis West, von Nord bis Ost, Den besten Wein trinkt man bei Kosti Badenĩa ·(4, 10 8 Donnerstag, 5. Febr. 1936 Schlachtfest Es ladet ein Wilhelm Kost Zeichenpapiere Delpauspapiere Transparentpapiere Milllmeterpapiere Lichtpauspapiere Zeichentische Iss-Zeichenmaschinen Lichtpausapparate Reinzeuge Rechenscnieber Neisbretter v0½% alle Zeichenutensilien im Fachgeschäft: Chr. Hohlweg Lanntein. Ub,-Auf Z524? —— Desitzen das Vemrauen am———————2 dller Domen, all.Froauen Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Sübdeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiben Abteilungen I und II 21. Ziehungstag 3. März 1936 In der 1——-— sziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 4 33535 2 Gewinne zu 10000 M. 008 2 Gewinne zu 5000 M. 4 Gewinne zu 3000 M. 324067 24 Gewinne 44 u 2000 M. 69246 112430 72 Gewinne zu 1000 M. 7249 26942 39336 47132 62255 90780 10⁰⁰⁵ 20 115446 117041 122049 122343 126444 127889 150004 164930 173568 333 218205 230990 241257 260815 137537 275950 280510 292234 294871 235216 297261 301460 373 343324 345294 358394 381910 392098 3947 102 Gewinne M.„7669 18005 2169 25204 67467 117485 1745 758 476309 32550 35335 95539 93552 100474 105982 113136 125788 137049 756 97 151868 176244 181352 1832 189355 212897 213670 225 69 234866 237378 241594 242782 247958 250773 2568 260874 263895 274556 275783 277114 2836241 289866 298231 299105 304836 39781 3 313203 321997 354170 30 376447 389673 378 Gewinne 3. 300 M. 7279 27863 7978 7996 632 37285 12876 13733 14135 15607 4 25196 29924 31331 83242 83820 88455 88635 98396 89 —— 105490 106341 106670 183 112341 118628 136520 154129 162626 173834 364075 373137 373146 377301 388281 393523 395876 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 6 Gewinne zu 10000 M. 208545—*—— 385859 11862 307674 — 2 ◻ — —2 0 — — — 0 6 Gewinne zu 5000 M. 31 — Gewinne zu 3000 M. 52278 212518 243317 12 zu 2000 M. 7370 21141 101062 208015 310283 0 Gewinne M. 9961 28924 84453 85579 917638 10046 174375 183155 223103 230280 246054 257229 268777 271121 292520 298417 356934 361900 37 92 Gewinne zu 500 M. 5561 13502 39442 50520 55036 76848 Am 9222 93164 101611 24061 1 +7 150685 1991 205154 205255 208210 214739 4— 277881 222910 232122 238087 258939 263006 265391 280113 291487—0 f 225726 330354 330392 337283 380519 389909 322 Gewinne zu 300 M. 355 22423 2764 5898 6270 7554 7569 8431 8844 17296 22232 22582 25327 26970 28731 28979 29432 29750——— 11 33660 34531 35712 35995 36215 4073 40862 43368 43799 46727 57479 53865 2102⁰ 62807 71011 72503 72754 771686 30787 38238 87435 33 3473 103709 104973 99 108256 11 111 112421 112943 126784 128823 138728 153324 284357 356173 350358 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 50000, 2 zu je 30000, 4 zu ie 20000, 34 zu je 10000, 68 zu je 5000, 118 zu je 3000, 288 zu je 2000, 790 zu je 1000, 1442 1 Ab 1. März Güdl⸗Befreiungs⸗Tropfen BRAMUEREI A. PFITERER MANNHEIM-SECKENHEIN keliälllicl. in alken ducel, Nalcate lenntlicliem gastotatte, G 2339K Dalberger Hof— D 6, 2 Donnerstag ab 7 Uhr abends: Jahrzehntelange Spezialität Lalermelen mit Welt⸗Patent⸗ Apparat in bekann⸗ ter Güte im Salon Joſ. Fiſcher, T 1, 3, 1. Etage (Breite Straße) (37 809 K) Zuteilungsreife alapamnete (Aachen. Bauſpark.) hat aünſtig anzub. Generalagentur Mannheim, R7, 42 Fernruf 233 14. Waschseiden- Jamenhemd .20 mit Träger... Größe 42—46 Schlüpfer 1. 20 dazu passend.. Größe 42—46 S Se S .S. S.7 Indanthren-Wüsche-Spezlalhaus Monatl. Rate .- molcnmaneucfeh Auswahl gebr. und neue, leicht hesehädigte hFahrrader billig zu verkaufen Pfaffenhuber s5Teasier H I, 14 Offtene Stellen Suche Verkäufer im Alter von 18 bis 20 Jahren aus der Lebensmittelbranche für größeres Geſchäft auf dem Land. Koſt und Wohnung im Hauſe. Muß im Fenſter⸗Dekorieren und Plhabatſchreiben unbedingt ge⸗ wandt ſein. Bewerber mit Zeug⸗ nisabſchr. und Lichtbild wollen ſich nebſt Gehaltsanſprüchen unt. Nr. 2331 KS an den Verlag w. lanen und 4 z. Werbung. n einen tüchtigen chr. u. Geh.⸗D mit Zeugnisab Anbr- an ſpr. unter Nr. 11* an Verlag Hiater. kacauauraniae En—— Erfahrungen in Koſten⸗ nung ⸗Zeichnun⸗ gen und Bauleitung zunächſt aus⸗ —— weiſe ſofort geſucht. Angeb. Zeugnisabſchr. u. Angabe der Gebantsamprüche erbeten.(2337 K Bauunternehm. Aſprion& Cie Gmbh., Ueberlingen(Bodenſee). Mudg 4 zer Mellel ärzſnie driginal ⸗ 55 43 W4 geugniſſe beilegen rlenſtraße 67. Eine in den 29er r tehende ſtaatlich geprüft 42 Kranken⸗ und Säuglingspflegerin ſpake paſſ. Stellung auf 15. März päter. uſchr. u. 11 423“ an Verl. unge Frau, mit allen Haus⸗ Alleinſteh. Müdchen ſucht ſtunden⸗ fe Veſchäftigungſ esz Steinmetz, Zuſchr. u. 11 438“ Glaſer a Ginſer.(485 hei d. Verlag d. B. Elliſchuidungen ſofortige, durchgreif. Hilfe, Bargeld zu Anſchaffungen durch: Walter Kohl, 8 6, 31. Sprechzeit tägl. von 14—1i8 u Uhr. (11 432“ Darlehen für Beamte und———— bis zu 15 Monatsraten Entſchu dungszwecke und Anſ Näheres durch Walter fohl. Mhm., 5 5 31 * affun f 4 13 zu je 5314 is 300 Mk. Sprechzeit täglich von 14—18 Uhr. Stellengesuche Geldverkehr Bü öchöne 2⸗Zimmer⸗Wohnung, ſowie 3 Zimmer(Einf.⸗Haus) mit einger. Bad, Manſ., Garten uſw z. 1. Aprit preiswert zu vermieten. Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft eGmbc., Ruf 590 36. (2326 K Näheres: U 5, Gchöne gr. 4⸗Zimmer⸗Wohn. mit Speiſekammer, Preis 70 RM., Nähe Ring, 1 Wh.ebve, zu 94140• 20˙ Schöne, ſonnige 5⸗Zimmer⸗Wohng. m. Zubeh. 33 hergericht., 3 Tr., billig zu vermieren. E. Fr Auguſta⸗Anlage 17. Fernruf 406 V (2327 K auf 1. 1 Augartenſtraße: Schöne 13i., Kü. ſonn. Speich., Keller, p. 1. April an dex. kl. h. Fam. o. einz. iit Blittar 90 n Pro ze 1555. —— ſi0 ficſien— Reiſenden.„ Dame zu vermiet. Klein, L 14, 3. (11 444“) M eh rere 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Bad und evt. per 1. Mai zu vermiet. Klaus Möller, Seckenheim, Fernſprech. 471 05. (265 K) Lameyſtr. 3. Schöne, ſonnige 3 Zimmermhg. mit zwei Balkons, Speiſekammer K5 Manſarde auf 1. 4. zu vermiet. Mndi von 11—13 und —18 Uhr. bei 95 (2211 K) .ch 5 ne, ſonn. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung auf 1. April 1936 zu vermirten. Rheinhäuſerſt.53 m (2322 K) Nur f f. Staatsb 3⸗Zimmer⸗ Wohnung (Neubau) 1 Tr.., 3. 1. 4. 36 zu ver⸗ mieten. Zu erfrag. ro He 5 ne r, 2 555 La. Rötterſtr. 59), „11—1 u.—6 U (2226 K) Nühe b 12, 12 Boß: ſchüne 3⸗ Und 4 Zimmerwhg. ab 1. 4. zu verm. 1883 Hinterhs., 1 Treppe.(2334 gi Schöne, ſonn. 4 Zimmer Wohnung S 5 5, 3, 4. öt. per 1. 4. ſpät. zu vermieten. Näheres daſelbſt. (21²5 K) Nah. W o In öſtl. Neckarſtadtſ bchöne 4⸗Zim⸗ mei⸗Wobnung ber I. Abii 136 zu vermieten. äheres: Meyer Colliniſtraße 10. (2077 V) 4groze Zinner zubehör, parterre, Monatsmt.., zu vermiete n. (i 355•0 Hobl. Zimmer zu vermieten Einf. möbl. Zimm. ſofort zu vermieten . iee. 14 re a0˙029 V V) Separat., möbl. Zinner an Herrn ſofort zu Qu 1, 12, 3. St., r. Möbl. Zimmer Zu mieten geꝛucht Möbl. Zimmer geſucht.jg Techn. in feſt. +— in eVeckarſtadt zwiſch. Friedrichsbr.⸗ Ad.⸗ Hitlerbr. AKaſernen Penſion 13 5. März, evil. Aprif. Angeb u. 11 415“ an Verlag leere Zimmer Zzu vermieten 2 leere Zimm. uter Lage Nek⸗ arfladt⸗Oft. auf 1. zu vermiet. 2dreſſe zu erfr. u. 11413*“ an d. Verl. Helles(10 507“ leeres Zimmer als Büro zu ver⸗ mieten. Renners⸗ hofſtr. 14, part. bopſſenſtt 10 5 Zimimeriwhg. part., Bad, Balkon Mädchenzi., reichl. ſchöiiſte D1. ſtadtlage, p. 1. 4 zu vermieten äh. part., Unts. (2078 V) Lampertheim am Rhein. Großer Laden ( Schaufenſter) m. ohnung,——5 Lage, ſeit 25 K Schubgeſchäft, ſof zu permieten. Buſchr u. 2325 KS an d. Verlag d. B. Schöne, helle, kl. Werhſtatt m. el. Licht preis⸗ wert zu vermtieten. Zig. 43030 55˙ 8. ———————— Raſſereinen Anauaer Pfeffer u. Salz, ca. 1 Jahr alt, zu kaufen geſucht. Angeb. u. 2319 KS an den Verl. d. B. Leer. f ., Waff. Koch⸗ geleg. ſof. zu verm. Nh. Fröhlichſtr. 11, Stock, rechts. (2332 K) ——— Schünes leeres Zimmer im. el. L, u. Waſſ. an ber. Einzelperſ. 2 ofort zu vermieten K 1, 10, 5. St., Betz i. Bürge vauromat. (2346 K) Zu verkaufen Beruismäntel, für Damen und Herren Adam Ammann Telefon 23789 Spezialhaus für Qu 3, 1 Beruiskleidung dr Di Einrichtung Schlalzmm. Friſfeer⸗ 550.— komm. 2 Patentr. 20.— 2 Matratz. 40.— Küche 1 Büfett m. 185 155 —— H. Baumann Möbellager U1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Eheſtandsdarl. Meyers Konverſations Lexikon 12 B. in Halbleder, 325 neue lage ertanfen, Völk. Buchhdlg. P 4, 12. 2321 0 Uüh⸗ Maſchinen und chran k maſch.), wenig gebr., billig zu verkaufen. Michel, F 4. 3 283⁵ K) Garten mit 15 Bäumen u. Gſartenhaus ſofort abzugeben. Adreſſe u. 2227 K im Verlag di. 81 en ers“ Krunl.⸗ leere Zimmer N zu mieten geiucht S Laal. Anmer m. fl. Waſſ., ſep., Oberſtadt, Oſtſtadt, 2 mieten geſucht. Angeb. m. Pr. u. 11 443“ an Verlag Lhal. Anmer in Lage zum 1. April—— 02 mieten 1i1485 0 ungeb u. 7 an d. Verlag d. 5 Von ält. Ehep. m. erwachſen. Tochter (pünktl. Zahler) 2 Zimmerwhg. Oſtſtadt, Schwet⸗ zingervörſt., Lã n⸗ denh. od. Armeng. Ling. + 10350 an Ala⸗Anz. Mannhm. 72340 91 Penſ. Beamter ſucht .Zimmer und Küche Lindenh.(2 Perſ.) Preis 35—38 RM. u. 11 419“ d. Verlaa d B Für uskeiagzeng Raum Unterbring. geſ. Größe ca. 13&9 m — Innenſtadt. An⸗ gebote u. 10 588“% llan d. Verlag d. B. Zu verkaufen: 16asbadeofen 1 Gasherd, Nü h⸗ maſchine. 37 ——— zw.—7 U iedlg. Neu⸗ wald, er Zuerſgig (11440“ 9. Neue National⸗Krupp⸗ Hehistrierasze vegiſtrierfähig bis 99.99„, preiswert zu verkaufen. Adreſſ e u. 10 748“ im Verlag ds. Bl. Neue und gebrcht. Kohlen⸗ und Gasherde preisw. im Herd⸗ geſch. Reber b5, 5 (46 798 K) Sehr gut erh. wß. Kind. Vettſtelle „Anfr. r. Wallſtattſtr. 57 *—350 45 rechts. —— Fahrituhl zu verkaufen. 2 5 U. 11 351“% d. Verlag d. B. Führſtuhl Kü. Düd, Malfam⸗ — 64515 3. 1. (11 437“) Gebrauchte für 20.— RM. zu verkaufen. f .1, 16(11˙429 Konfirmanden⸗ Anzug 5 verkaufen. füdrze u. 11 418“ erlaa ds. Bl. Marken⸗ Pianos gvoße Ausw., neu und 05 bimaft 8, M u pp, Kunſt⸗ handlg., C 1, 14. Stimmen Repar. .0 (11417 aft neue Email⸗ „Wodewanne Ofen Pr. 504 fü. Wäſchbecken Pr. 10%4, Raucht. mit Aimpe—— 5 Höbel? Gehen Sie doch mal nach Ludwioshafen Hlendel Möbelschneider Oggersheimer Strabe 7 am Ludwigsplatz Viele Mannheimer tuns u. spaten dabei (auch khest.-Uarlehen) Luden⸗Theke Immobilien Bismarckſtr., b 12, 18 Südſeite Aſtöckiges Tzimmer-Haus ———* f e in beſonders ſ 4⸗ U. 2⸗Zim.„Vobnangen e zu vepkaufen 10 b Alleinbeauftragten M. Geiſel Zmmobilienbũro o* Zmne damn M. Ken ons b. n Sterbefall h. gü tenwagen, ſteuerfr. 005 Da5.— v. günſt. zu verkaufen 5000.— NM.„Auto-Moſer zu berkau 7 et 4 Ludwigshafen Rh. Immob. Büro Rich. Mundenh.⸗Str. 252 Karmann, N5, 7(23²³ K) (2309 K⸗—— Gelegenheitskauf! enedes-bent-abnaer 423——— in ſehr gu⸗ u hen bar biß abzugeb. Anfr. u. 105845 S an Lerl Aufoschteiben Glas und Kltt 153 eK GLASE Telefon 254 20 -Ai-Opel 4 Ps, m. be d. vollſtänd einwand⸗ frei, Umſtände h. zu verkaufen. Weſtring 19, —— Nachm ühr. Kauigesuthe Kleiner, gebt. feläacram geſucht. Angeb. u. 2333 K8 an d. Verlag d. B. Elektrola. Loffeaa 5 kaufen geſucht Stoewer een luftgekühlt Medell 1936 W. J395.- fels& Flachs Schwetzinger Straße 98 eisangebote u 9 031 Van Verlaf Pachtgorten 7 Gegend Schw mietweise gefh 15— Buf 43931 Jgfifhrerſ 3300 Ki Geschäfte Pachtgesuche- Verkäufe usw. Hlalanefrie felzzere —** wert zu vermieten. Angehoie unter Nr. 2223 K an den Verta Verlag u kreuzbann 7mal 75 ſowie hindert ense Frü 41 45 — Der 1 Wenn geſundem irgend et eigentlich Teilen d die graue niſſe zu darüber tungen n det. In muniſten geſteckt u radikalen faſſung v beſchaffur Hotels u Kein Me ſchreitung und von! des betre deren Sd Aus D dergleiche lens iſt, für richti, ſeiner Re griffen m halb nich Staates bereit ſte! Glaubens es im Dr preſſe ſau⸗ aus den und dort Es iſt auch noch ſen, den a in Neuy Eroteske, waltige 2 ſtuhlführe lung aus: Dem zahl kratzern i lich, zu i mußten ſi wartend herumtrei Im ne zelne ſich der Sprr geht, Gelt tige egoi Machtſtell ſein. Den ſündigung in dem 1 mus in f die Verei Seine At mit dener Streikend ziehen, do gar wage vorzugehe dann das verführter Im Dr marxiſtiſch ziale Ord etwas ve Arbeitend meinſchaf men ſie z ſen ſie ih