euen Ufe Film: hoenhals DNrõſſiſn, ud.: alzug im 1935 nheimer vor fFilmlamero .30.30 R ERDE Delta · Fiim von ch, peter Hageh, alter Gronostãy letiie Vihrog ucd Boll, Kal lelene Fehd- egler 1¹1 e fitfesi KeE e u.2 privòt: U 5, 15 5. Und 9. März Zirkel jedetzeit Beriag und Schriftteitung: .— A Teng 12mal(2 7mal(.70 RM Trägerlohn) indert, beſteht kein Anſpruch an Mannherm, R 3, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 30 Pf Oinzpreis 10 owie die Poſtämter die Ean335 tung am Erſcheinen(auch du digung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen G. Trägerlohn), Ausgabe B er cheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ Wiſſensgebieten. Für unverlangt———2. Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A 6. Jahrgeing Die flusſichten ſind wenig roſig Drahtmeldung unſeres ſtändigen Genfer Vertreters) Genf, 5. März. In hieſigen Kreiſen rechnet man nach einer aus Rom zugegangenen Mitteilung mit einer italieniſchen Antwort auf den Friedensappell des Dreizehnerausſchuſſes am kommenden Samstag. Der italieniſche Miniſterrat iſt auf Samstag einberufen worden und es iſt anzu⸗ nehmen, daß ſeine Entſcheidung, die natürlich in Wirklichkeit eine Entſcheidung Muſſo⸗ linis iſt, noch am ſelben Tage in Genf vor⸗ liegen wird. Die Meinungen, wie dieſe Entſcheidung aus⸗ ſehen wird, ſind hier noch durchaus geteilt. Die allgemeinen vermutungen Nach den bisherigen Kommentaren der römi⸗ ſchen Preſſe, die ſich im großen und ganzen zurückhaltend verhält, iſt nicht anzunehmen, daß Italien die Genfer Friedensaufforderung mit einer brüsken Zurückweiſung beantworten wird. Es wird vielmehr damit gerechnet, daß ſich Rom dem Appell grundſätzlich anſchließen wird, daß daran aber gewiſſe Bedingungen geknüpft werden, von deren Form und Trag⸗ weite alles weitere abhängen würde. In überwiegendem Maße herrſcht in Konfe⸗ renzkreiſen die Meinung vor, daß Rom zwar eine grundſätzliche Geneigtheit zu neuen Frie⸗ densverhandlungen bekunden wird, daß aber von einer Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten und von einer Beſchränkung der ita⸗ lieniſchen Anſprüche auf die bisherigen Genfer Vorſchläge keine Rede ſein werde. In dieſem, wahrſcheinlichen Falle— ſo glaubt man— würde ſich an der wirklichen Lage nichts ändern. Die militäriſchen Handlungen würden unter ſtillſchweigender Duldung Genfs weiter⸗ gehen und mit wachſenden Erfolgen werde mit größter Wahrſcheinlichkeit„der Appetit Ita⸗ liens“ ſchließlich auf ganz Abeſſi⸗ nien ebenfalls größer werden. Sei dieſe Lage einmal nach der neuen Bedenkfriſt und nach dem neueſten Schlichtungsverſuch Genfs geſchaf⸗ jen, ſo bleibe für die Konferenz nichts anderes darzuſtellen. Auch übrig, als auseinanderzugehen und den Dingen ihren freien Lauf zu laſſen(in dieſem Falle hätte auch die weitere Aufrechterhaltung der bisherigen Sanktionsmaßnahmen keinen Sinn mehr) oder aber— zu handeln. Ein neues„Entweder— oder“ Zweifellos wird die Weiterentwicklung unter dieſen letzteren Geſichtspunkten, die ein klares, neues„Entweder— oder“ ſchaffen, in ſtarkem Maße von der Form der italieniſchen Antwort abhängen, der man daher mit einiger Span⸗ nung entgegenſieht. -An einer abeſſäiniſchen Zuſtimmung wird in Kreiſen nicht gezweifelt, da im Textteil 45 Pfg. Schwetzing alt.——— 10 Pf. Anzelrgen: Geſamtauflage: Die e ertte f er und-34“ nheimer Ausg 12 geſpalt. alt. Milli illimeterzeile 4 Die 4ge 5 Die A4geſpalt. Mi Rieleeile— Textteil 18 Pfg. Bei Wiegerhorung Rabatt nach aufliegendem Tarij. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 rühausgabe 18——0 Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheakonto: Südwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 110 man der Anſicht iſt, daß die militäriſche Lage dieſe Entſcheidung Abeſſinien allein ſchon vor⸗ ſchreibe. Auf der anderen Seite ſcheint aber auch die Entſchloſſenheit Englands, im Falle eines Scheiterns der jetzigen Friedensbemühun⸗ gen zum alten Sanktionskurs zurückzukehren, zumindeſt, was den engliſchen Außenminiſter anbelangt, ſchon jetzt einwandfrei feſtzuſtehen. Herr Eden hat es ſich geſtern nicht nehmen laſſen, ſeine Abreiſe um 12 Stunden hinauszu⸗ ſchieben, um noch an den geſtern vormittag be⸗ gonnenen Beratungen des Sanktionsausſchuſſes teilzunehmen. Zweifellos darf darin mehr alseine Geſte geſehen werden. Dieſer Ein⸗ druck wird dadurch noch verſtärkt, daß Herr Eden, der erſt Dienstag nachmittag nach Lon⸗ don abgereiſt iſt, ſpäteſtens nächſten Dienstag⸗ vormittag zur Sitzung des Dreizehnerausſchuſ⸗ „ſes wieder zurück ſein will. Flandin macht i in benf bGeſchüſte Spiel mit der Rheinlandzone und Warnungen an lalien London, 5. März. Die Frage, wie Muſſolini den Genfer Vor⸗ ſchlag beantworten wird, ſcheint übrigens nach Meldungen der engliſchen, wie auch der fran⸗ züſiſchen Preſſe nicht das einzige Genfer Rätſel zwiſchen den beratenden Mächten ſind neue politiſche Geſchäfte im Gang, die vor allem Frankreich und England brennend intereſſieren. So meldet z. B. der diplomatiſche Vertreter des„Daily Telegraph“ aus Genf, daß Flandin mit Eden ein richtiges Tauſch⸗ geſchäft unter Dach und Fach bringen möchte. Es heißt, Flandin ſei bereit, England in der darſtelle. Donnerskag, 5. März 1956 bGenf wartet auf Roms Bedingungen Zamstag triſft der italieniſche Miniſterrat die kntſcheidung/ beneigtheit zum Frieden zu unterſtützen, wenn England Zuſicherungen in der Frage der Rheinlandzone geben würde. Eden kehre mit einem Schriftſtück in der Taſche nach London zurück, das die franzöſiſchen Forderungen auf britiſche Zuſicherungen aufzähle. Dieſe Forde⸗ rungen ſollen bis zum Dienstag dem eng⸗ liſchen Kabinett vorgetragen werden. Frage der Oelſperre Franzöſiſches Drängen in Rom Andererſeits ſcheint ſich auch Flandin noch⸗ mals an die römiſche Adreſſe gewandt zu haben, indem er den franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter beauftragte, bei Muſſolini dringlich vorſtel⸗ lig zu werden. Der Berichterſtatter des„Ma⸗ tin“ meldet darüber, der Botſchafter ſoll Muſ⸗ ſolini erklären, daß dieſer Friedensſchritt die letzte Aktion Frankreichs zu Gunſten Italiens Sollte er erfolglos verlaufen, dann könne Frankreich nichts mehr für den Duce tun, ohne ſich ernſtlich bloßzuſtellen. Falls Italien glaube, jede Ausſöhnung zurückweiſen zu müſ⸗ ſen, dann müſſe ſich Frankreich an die Beſtim⸗ mungen des Völkerbundsvertrages und an die in Genf beſchloſſenen internationalen Entſchei⸗ dungen halten. ljeute antwortet flbeſſinien Addis Abeba, 5. März.(HB⸗Funk.) Die Antwort der abeſſiniſchen Regierung auf die Vorſchläge des Dreizehnerausſchuſſes wird heute nachmittag nach Genf abgehen. Sicherem Vernehmen nach wird ſie in zuſtimmendem Sinne ausfallen. Italiens„Cuftkavallerie“ jagt flbeſſinier Die eniselzliche vVerfolgung der geschlaqenen Armee/ Eine Schlacit nach der Schlachf apd. Asmara, 5. März. Genau wie nach der Schlacht von Enderta hat auch nach der zweiten Tembien⸗Schlacht die„italieniſche Luftkavallerie“ bei der Ver⸗ folgung der zurückflutenden abeſſiniſchen Ab⸗ teilungen eine mörderiſche Wirkſamkeit ent⸗ 75 000 Tonnen im Dock Wieltbild(M) per enslische Ozeanriese, Oueen Mary“, der an Größe alle bisher erbauten Schiffe übertrifft, ist-fast iertiggestellt. einem faltet, die ſich beſonders auf die Tage des 28. und 29. Februar ſowie des 1. März erſtreckte. Alle verfügbaren Flugzeuge nahmen daran teil. Viele Flieger machten mehrere Flüge an Tage; Bombenflugzeuge, Aufklärungs⸗ flugzeuge und Jagdflugzeuge wurden gleich⸗ zeitig eingeſetzt. Neben den Veteranen der Luftwaffe mit berühmten Namen, die zum Teil aus Ozeanflügen und ſonſtigen großen Unternehmungen bekannt ſind, nahmen an den Kämpfen auch blutjunge Piloten und Beobach⸗ ter teil, die zum Teil gerade erſt in Oſtafrika eingetroffen waren. Unter den hohen Offi⸗ zieren mit bekannten Namen werden immer wieder die Namen Galeazzo Ciano, Vit⸗ torio, Bruno und Vito Muſſolini und Roberto Farinacci, der frühere Partei⸗ ſekretär, genannt. Rette ſich, wer kann Aus der Schilderung eines Teilnehmers an einem ſolchen Flug geht hervor, daß die Flieger es nicht nötig hatten, tief herunter zu gehen, um ihre Ziele zu erkennen, denn den abeſſini⸗ ſchen Soldaten blieb nichts anderes übrig, als auf den wenigen vorhandenen Straßen in dichten Haufen zu marſchieren, wenn ſie über⸗ haupt eine Chance haben wollten, ſich der Umklammerung durch die italieniſchen Kolon⸗ nen zu entziehen. Auch aus tauſend Meter Höhe konnten die abeſſiniſchen Heerhaufen, die in den Schluchten dicht gedrängt ſich vor⸗ wärts bewegten, leicht wahrgenommen werden. Die italieniſchen Flugzeuge folgten dem Zick⸗ zack der Windungen des Weges in den engen Tälern und ſäten mit ihren Bombenabwürfen und dem Maſchinengewehrfeuer Tod und Ver⸗ derben. Eine richtige Treibjagd Das ganze Manöver der italieniſchen Trup⸗ pen im Tembien⸗Gebiet hatte in ſeiner Ge⸗ ſamtheit geſehen, große Aehnlichkeit mit einer rieſenhaften Treibjagd. Das 3. Armeekorps im Süden und das Eri⸗ träiſche Armeekorps im Norden waren die Treiber. Die abeſſiniſchen Soldaten, die wo⸗ chen⸗ und monatelang ſelbſt für die Luft⸗ beobachter unſichtbar geblieben waren, muß⸗ ten mit einem Male ihre Verſtecke verlaſſen und hatten keine andere Wahl als wie wild verfolgte Tiere entweder ſich auf die italieni⸗ ſchen Einkreiſer in einen hoffnungsloſen Kampf zu ſtürzen oder ihr Heil in ſchleuniger Flucht zu ſuchen. Aber an den Furten über die Flüſſe und auf den Maultierpfaden lauer⸗ ten überall die Jäger in Geſtalt der italieni⸗ ſchen Flugzeuge. Alles ſpielt ſich völlig zwangsläufig ab in dieſem Gelände, wo oft in einem Umkreis von 100 bis 200 Kilometer nicht mehr als zwei, drei Straßen anzutreffen ſind. Die Straßen können höchſtens verbeſſert werden. man kann aus Maultierpfaden Auto⸗ ſtraßen machen, aber in dieſen von wilden Schluchten durchzogenem Gelände kann man die Zahl der Straßen nicht er⸗ höhen. Wer die Straßen beſitzt, oder ſie durch ſeine Luftwaffe beherrſcht, der beherrſcht auch gleichzeitig das Schickſal der hier vor⸗ handenen Armeen und das iſt den Abeſſiniern jetzt zum Verhängnis geworden. nur machtpolitiſch Die Schweiz hot Forgen Bleibt Italien im bölkerbund? Genf, 5. März. Die etwaigen Folgeneines Austritt3 Jtaliens aus dem Völkerbund wer⸗ den vom Genfer Berichterſtatter des„Jour“ als ſehr ernſt angeſehen. So will er aus ganz zu⸗ verläſſiger Quelle von einem aufſehenerregen⸗ den Schritt des ſchweizeriſchen Bundesrates für auswärtige Angelegenheiten, Motta, erfah⸗ ren haben, der am Dienstagnachmittag bei meh⸗ reren Mitgliedern des 18er⸗Ausſchuſſes auf die Rückwirkungen eines Oelverbots und eines Austritts Italiens aus dem Völkerbund auf die Schweiz hingewieſen haben ſoll. Die Stellung der Schweiz, ſo ſoll Motta erklärt haben, werde außerordentlich heikel, wenn zwei ſeiner großen Nachbarmächte nicht mehr dem Völkerbund angehörten. In dieſem Falle werde die Teilnahme an den Völlerbundsarbeiten ſehr ſchwierig, und es müſſe eine Vollsbewe⸗ gung gegen den Völkerbund befürch⸗ tet werden. Die Genfer Diplomaten ſeien der Anſicht, Ftaliens Fortgang aus Genf könne außerordentlich ſchwerwiegende Folgen für das Syſtem der kollektiven Sicherheit haben. „Der firieg beginnt jetzt eeſt“ Eine kühne Botſchaft des Negus apd. Addis Abeba, 5. März. Auf einer Maſſenverſammlung, mit der die mohammedaniſchen Abeſſinier die Feier des Bairam⸗Feſtes begingen, wurde auch eine Bot⸗ ſchaft des Negus verleſen. In dieſer Botſchaft erklärt der Kaiſer, der Krieg habe erſt jetzt be⸗ gonnen und alle wehrhaften Männer müßten an die Front gehen. Die Botſchaft endet mit einer Warnung an die geſamte Bevölkerung vor den italieniſchen Kriegsberichten, denen kein Glaube geſchenkt werden ſolle. Die Botſchaft iſt aus dem Hauptquartier da⸗ tiert; ein neuer Standort iſt nicht angegeben. Meldungen über die Lage an den Fronten werden noch immer nicht ausgegeben. ertrauensfrage Baldwins Küſtungsweißbuch die Urſache London, 5. März. Die engliſche Regierung hat beſchloſſen, in der Unterhausausſprache über das Rüſtungs⸗ weißbuch am kommenden Montag oder Dieſis⸗ tag die Vertrauensfrage zu ſtellen. Baldwin will Donnerstag abend im Unterhaus einen Antrag einbringen, in dem die Abgeordneten aufgefordert werden, den Aufrüſtungsplänen zuzuſtimmen. Der Oppoſitionsführer Attlee wird für die Arbeiterpartei einen Gegenantrag ſtellen. Es beſteht aber auch die Möglichkeit, daß der extreme Flügel der Konſervativen, der das Programm als unzulänglich empfindet, ſeiner⸗ ſeits einen Antrag gegen die Regierung ein⸗ bringt. Die Ernennung des neuen Verteidigungs⸗ miniſters iſt bisher noch nicht erfolgt. Mög⸗ licherweiſe wird Baldwin ſeine Entſcheidung in der Unterhausausſprache mitteilen. Der Name des neuen Miniſters wird wahrſchein⸗ lich erſt einige Tage ſpäter bekanntgegeben werden. Flottenſpionage in flmerika Wichtige NMarineakten an eine fremde Macht verkauft Waſhington, 5. März(HB⸗Junk.) Die in Los Angeles erſcheinende Zeitung „Evening Herald and Expreß“ be⸗ richtet von einem aufſehenerregenden Fall von Spionage. Es ſind Marineakten, die auf die Flottenmanöver von 1934 Bezug haben, ſowie Pläne neueſter Flugzeugmodelle an eine aus⸗ ländiſche Macht verkauft worden. Die Aus⸗ landsmacht wird nicht genannt. Wie das Blatt weiter berichtet, berate über den geheimnisvollen Spionagefall die Grand Jury des Bundesgerichtes, die über die Frage der Verfahrenseröffnung zu entſcheiden hat. Das Juſtizminiſterium in Waſhington gibt, wie nicht anders zu erwarten, keine Einzel⸗ heiten über die Spionageangelegenheit bekannt. Es wurde lediglich mitgeteilt, daß der 27 Jahre alte Thomas Thompſon ſich wegen un⸗ befugten Tragens der Marineuniform ſeit meh⸗ reren Wochen in Haft befindet. Thompſon habe aber Mithelfer gehabt. Der eine von dieſen, Willard Kames Turtine, ſei verhaftet. Ein Bäcker, deſſen Name nicht genannt wird, ſei der Mittäterſchaft dringend verdächtig; er befindet ſich ſeit mehreren Wochen auf der Flucht. Die Spuren führen an die Weſtküſte und man nimmt an, daß er den Kontinent be⸗ reits verlaſſen und über den Pajzifik ge⸗ flohen ſei. Die übliche Sabotage in kngland London, 5. März. Die Morgenblätter berichten über zwei neue Sabotagefälle in der Kriegsmarine, und zwar auf dem Schlachtkreuzer„Repulſe“, 32 000 Tonnen, der ſich zur Zeit in Portsmouth be⸗ findet und ſich demnächſt der Mittelmeerflotte anſchließen ſoll, ſowie auf dem in Weymouth liegenden Unterſeeboot„l 28“.„Daily Telegraph“ erklärt dazu, daß die Admiralität die Angelegenheit ſehr ernſt beurteilt. 50 bo0 flrbeiter in Oſtafrika apd. Rom, 5. März. Gegenwärtig befinden ſich 60 000 italieniſche Arbeiter in Oſtafrika. Seit dem 1. Januar 1935 haben ſich insgeſamt 76 000 eingeſchifft, und 16 000 ſind wieder heimgekehrt. 280 ſind in Oſtafrika geſtorben oder durch Unfälle um⸗ gekommen. CJ 129 flog heute nach München Begeislerung und Ansammlungen auf allen Straßen Friedrichshafen, 5. März. L 2 129 iſt Donnerstag um.53 Uhr zu ſeiner zweiten Fahrt aufgeſtiegen. Die Führung hat wiederum Dr. Eckener. An Bord befinden ſich einſchließlich des Führer⸗, Ingenieur⸗ und Fahr⸗ perſonals 90 Perſonen, darunter Oberſtleutnant Breithaupt, Referent für Luftſchiffahrt beim Reichsluftfahrtminiſterium, und Comman⸗ der Peck von der amerikaniſchen Marine. Das Luftſchiff I. 2 129 benutzte ſeine erſte größere Fahrt dazu, der Hauptſtadt der Be⸗ wegung einen Beſuch abzuſtatten. Es erſchien um 12.25 Uhr bei bedecktem Himmel über Mün⸗ chen und kreuzte in etwa 150 Meter Höhe lang⸗ ſam über der Stadt, die gerade um dieſe Zeit beim Schul⸗ und Geſchäftsſchluß außerordent⸗ lich ſtart beleht iſt. Ueberall bildeten ſich an den Straßen und Plätzen Menſchenanſammlungen, die die prachtyhlle Fahrt des übertaſchend ein⸗ getrofſenen Luftrieſen mit Begeiſterung verfolg⸗ ten, Beſonders iel das gexinnge Motorenge⸗ räuſch allgemein auf. Um 12.15 Uhr war das Luftſchiff über der Stadt Starnberg. kine engliſche flnerkennuna London, 5. März. Der neue deutſche Zeppelin beſchäftigt die Aufmerkſamkeit der engliſchen Oeffentlichkeit außerordentlich. Die Blätter bringen lange Be⸗ richte über den erſten Verſuchsflug am Mittwoch und melden, daß der Flug voll und ganz befrie⸗ digt habe. Das neue Luftſchiff ſtelle in jeder Hinſicht eine Verbeſſerung gegenüber dem „Graf Zeppelin“ dar. „Daily Telegraph“ ſchreibt in einem Leitaufſatz, der deutſche Glaube an den ver⸗ kehrstechniſchen Wert des Luftſchiffes ſei durch kein Unglück erſchüttert worden. Es ſei etwas „Weltanſchauung und Kultur“ Eine Rede von Reichsleiter Roſenberg in der Deutſchlandhalle Am Mittwochabend ſprach in einer Rieſen⸗ verſammlung der NS⸗Kulturgemeinde in der Deutſchlandhalle der Beauftragte des Führers für die geſamte geiſtige Erziehung der NSDAP, Reichsleiter Alfred Roſenberg, über das Thema„Weltanſchauung und Kultur“. Die Rede wurde durch Ausführungen des Leiters der NS⸗Kulturgemeinde, Dr. Walter Stang, eingeleitet, der einen zahlenmäßigen Rückblick über die Tätigkeit der NS⸗Kultur⸗ gemeinde ſeit 1933 gab. Habe man damals mit einem Mitgliederbeſtand von 6000 in der Reichshauptſtadt begonnen, ſo ſei die Zahl der Mitglieder ſtändig geſtiegen und betrage heute rund 70 000. Der Aufſtieg beweiſe, wie folge⸗ richtig die Idee der NS-Kulturgemeinde ge⸗ weſen ſei. Anſchließend ſprach Reichsleiter Roſen⸗ berg. Ein ſinnvolles Zuſammenwirken, aller Gliederungen des Volkstums ſei nur möglich, ſo führte er u. a. aus, wenn eine weltanſchau⸗ liche Haltung geſiegt habe. Wenn wir darum geſiegt hätten, ſo könnte die nationalſozialiſtiſche Revolution vielleicht wie⸗ der eine zwar große, aber doch eben nur eine Epiſode bleiben und nicht eine Etappe der deutſchen. Geſchichte einleiten. Reichsleiter Roſenberg zeichnete ein Bild von der Kunſt⸗ entwicklung der vergangenen Jahrhunderte und deren Auswirkungen auf das politiſche Leben und wies auf die„Entſtaltung“ im 19. Jahr⸗ undert hin, die ſchließlich bei der abſoluten Zertörung aller Formen anlangte und die Idiotie als Schönheit bezeichnete. Der poli⸗ tiſche Wahnſinn habe ſo ſeine künſtleriſche Dar⸗ ſtellung gefunden, und auch das zeigt, wie eng Weltanſchauung und Kultur und Welt⸗ anſchauunasloſigkeit und Kulturloſigkeit mit⸗ einander zuſammenhingen. Von ganz oben betrachtet, ſo betont der Red⸗ ner, kann man wohl feſtſtellen, daß ſeit dem Zufammenbruch des Mittelalters, alſo etwa ſeit dem 15. bis 20. Jahrhundert, es viele Kon⸗ zeſſionen, philoſophiſche Schulen, viele Kunſt⸗ theorien, aber keine Weltanſchauung gegeben hat. Mit dem Nationalſozialismus erſt hat das deutſche Volk ſich eine geſicherte, ſchöpferiſche Stunde erkämpft, und an uns iſt es jetzt, dieſe Stunde nicht verſtreichen zu laſſen. Wir ſtünden jedoch ſowohl politiſch als auch kulturell in einem Zweifrontenkampf: Auf der einen Seite werde verſucht, uns das Weltbild etwa des 14. Jahrhunderts aufzureden, und zweitens feien wir bemüht, unſere Weltanſchanung mit echter Perſönlichkeit gleichzuſetzen. Des⸗ halb fei' die Forderung unſerer Zeit nach innerer Härte. So wie der politiſche Sieg nur durch innere Härte erfochten ſei, ſo wird auch der kulturelle Sieg des Nationalſozialis⸗ mus nur durch innere Unerſchütterlichkeit er⸗ fochten werden. So wie die verſchiedenen Be⸗ rufe und Stände ſtaatlich ſtändiſch zuſammen⸗ gefaßt worden ſeien, ſo brauche dieſe Form no eine Ergänzung, wie ſie durch die NS⸗Kultur⸗ gemeinde erſtrebt werde: Freiwilligen Zu⸗ ammenſchluß jener, die Sehnſucht nach deut⸗ ſcher Kunſt haben und die regelmäßig als große Gemeinden an ihr teilhaben wollen, wie Theater, Konzerte, Kunſtausſtellungen uſw. Zuſammenfaſſend führte Reichsleiter Roſen⸗ berg aus, daß das furchtbare Erlebnis von 1918 alle aufrechten Charaktere mobiliſiert habe, oft gerade in der Tiefe des Sturzes Deutſch⸗ land die Wurzel ſeiner Kraft wieder entdeckt habe und der Führer dieſes Erlebnis zu einer Einheit formte. Dieſe Einheit ſei dann 14 Jahre im Kampfe erhärtet worden, und nach dem Siege ſtehe nunmehr als Aufgabe vor uns die Geſtaltung des Willens und der Idee in Staat und Kultur. Wenn dieſe innere Einheit äußere Großartiges um die Zähigteit, mit der die deut⸗ ſchen Konſtrukteure an dem Gedanten feſthielten, daß das lenkbare Luftſchiff zu einem brauch⸗ baren Paſſagier⸗ und Frachtträger über lange Strecken gemacht werden könne. „News Chroniele“ ſchreibt, daß, nachdem kein Zeppelin jemals wieder für die Kriegsführung benutzt werde, jedermann Deutſchland zu ſeinem ſieghaften Erſolg mit dem neuen Luftſchiff be⸗ glückwünſchen könne. polen will dem Frieden dienen Außenminister Bede beim König der Belgier in Brũssel apd, Brüſſel, 4. März. Der polniſche Außenminiſter Beck wurde am Mittwoch vom König der Belgier in Audienz empfangen. Die Beſprechung des Königs mit Beck dauerte etwa eine halbe Stunde. Der polniſche Außenminiſter erklärte der Preſſe, das ſeit dem Weltkriege beſtehende Syſtem der inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit mache gegenwärtig eine Kriſe durch. Die Bedingungen und Me⸗ thoden, die noch vor einigen Jahren als aus⸗ reichend zur Erhaltung des Gleichgewichts in der Welt erſchienen ſeien, hätten heute nicht mehr die wünſchenswerte Tragweite. Unter dieſen Umſtänden hätte ſich Polen den Standpunkt zu eigen gemacht, daß jede auf eine ſelbſt teilweiſe Beruhigung hinzielende Be⸗ mühung als ein Beitrag zur Feſtigung des allgemeinen Friedens betrachtet werden müſſe. Die polniſche Regierung habe daher, ohne irgendwie ihre früheren Verpflich⸗ Jur khre der befallenen die Beflaggung der Wehrmachtgebäude Berlin, 6. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber Wehrmacht hat angeordnet, daß zur Erinnerung an die Gefallenen des Weltkrieges am Sonn⸗ tag, 8. März 1936, dem Heldengedenktag, die Dienſtgebäude der Wehrmacht neben der Reichs⸗ kriegsflagge die frühere ſchwarz⸗weif⸗ rote Kriegsflagge mit dem Eiſer⸗ nen Kre uz halbſtock ſetzen. Die Schiffe der Kriegsmarine legen große Flaggentrauer an mit der früheren ſchwarz⸗ weiß⸗roten Flagge im Großtopp. -Flottille„Weddigen“ ſpendet Berlin, 4. März. Die U⸗Flottille„Weddigen“ hat außer der Winterhilfswerk eine einmalige freiwillige Sonderzuweiſung in Höhe von 733.25 RM vor⸗ genommen und an das Winterhilfswerk ab⸗ geführt. Hierzu haben die Empfänger von Tauchzulagen die Zulage für einen Tag, die übrigen die Bowzulage für einen Tag zur Verfügung geſtellt. fjirota der kommende Mann Tokio, 5. März. Außenminiſter Hirota wurde im Laufe des Donnerstag vom Kaiſer mit der Regierungs⸗ bildung beauftragt. Der Prinz Konoye, der 4 vor ihm dieſen Auftrag erhalten hatte, hat die Kabinettsbildung endgültig abgelehnt. Hirota bekleidet ſeit dem Jahre 1934 den Poſten des Außenminiſters. Da er frü⸗ her Botſchafter in Moskau war, gilt Hirota als 4 guter Kenner der Sowjetunion und Oſtaſiens. Aus politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Be⸗ trauung Hirotas mit der Kabinettsbildung be⸗ reits die Zuſtimmung der militäriſchen Kreiſe gefunden habe. tungen gegenüber ihren Alliierten zu beeinträch⸗ tigen, vor allem Wert darauf gelegt, ihre Be⸗ ziehungen zu den beiden wichtigſten Nachbar⸗ ländern, der Sowjetunion und Deutſch⸗ land, zu regeln. Die zu dieſem Zweck abgeſchloſſenen Verträge hätten an den polniſchen Grenzen eine Sicher⸗ heit vor Angriffen und eine politiſche Stabi⸗ lität geſchaffen und zur Befriedung der inter⸗ nationalen Beziehungen in Oſteuropa geführt. Damit ſei der Sache des europäiſchen Friedens ein bedeutender Dienſt 4 erwieſen worden. Vor allem liege ihr daran, die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen mit den Ländern enger zu knüpfen, die, wie Polen, nicht einer Mächtegruppe mit unbegrenz⸗ ten Intereſſen angehörten, aber den ent⸗ ſchloſſenen Wunſch hätten, eine unabhän⸗ gige nationale Politik zu treiben. Zu 4 dieſer Klaſſe von Staaten, die ſich ihres eigenen Wertes bewußt ſeien, gehöre zweifellos Belgien. ——amemme——.— Geſtalt und weiterſtürmende Kraft geworden ſei, dann erſt iſt die nationalſozigliſtiſche Re⸗ volution geſichert, dann erſt wird ſie nicht Epi⸗ ſode ſein, ſondern die größte Epoche der deutſchen Geſchichte. Gůſta⸗Berling⸗Drama Selma Lagerlöf hat ihren Göſta⸗-Berlin Roman dramatiſch bearbeitet. Die Urauffü rung fand in Anweſenheit der gefeierten Dich⸗ terin in Stockholm ſtatt. Wie Selma Lager⸗ löf der Preſſe mitteilte, war„Göſte Berlings Saga“ urſprünglich als Drama geplant. Die Aufführung, die den lebhaften Beifall eines repräſentativen ſchwediſchen Publikums fand, konnte nicht über den epiſchen Charakter des Stückes hinwegtäuſchen. Das Drama enthält 45 ſprechende und 55 ſtumme Rollen und wird nur dem Kenner des Romans klar, dem Zu⸗ ſchauer, der nichts von dem Gang der Hand⸗ lung weiß, bleibt ſie nach den Geſchehniſſen auf der Bühne unverſtändlich. Die Kritik tadelt im allgemeinen die Inſzenierung, die den großen Feſtſzenen des Abends mit ihrer„völlig ſtim⸗ mungsloſen, banalen Operetteneleganz“ nicht gerecht geworden ſei. Selma Lagerlöf, die ſich für einen ungewöhnlichen Jubel bedanken konnte, erklärt im Programmheft, daß„unſere Geſchichte, wenn die vorliegende Bearbeitung nicht recht einſchlage, vielleicht die Geduld der Allgemeinheit mit neuen Verſuchen in Anſpruch nehmen werde.“ AK AM „Hamlet“ als Oper In Riga fand die Uraufführung der Oper „Hamlet“ von Kalnin ſtatt. Der Vorſtellung wohnten der Staatspräſident ſowie zahlreiche prominente Perſönlichkeiten der baltiſchen Län⸗ der bei. Die Rigaer Zeitungen ſind der An⸗ ſicht, daß das Werk über alle Opernbühnen des Weſtens gehen und dort denſelben Erfolg haben werde wie bei ſeiner Uraufführung in vor genau hundert Jahren ſeinen Weg genom⸗ men habe. Der Komponiſt, der einer bekannten Muſikerfamilie entſtammt, hat ſeine Oper „Hamlet“ ſeinem Vater Alfred Kalnin gewip⸗ met, der als Komponiſt und Dirigent einen geachteten Namen beſitzt. Werner Krauß in Wien Werner Krauß wird ſeine hiehg Tä⸗ tigkeit am Wiener Burgtheater Ende März aufnehmen und hier zuerſt den Kandaules in Hebbels„Gyges und ſein Ring“ ſpielen, eine Rolle, die er kürzlich im Staatstheater in Ber⸗ lin vexkörpert hat. In der zweiten Aprilhälfte wird Werner Krauß zum erſtenmal im Aka⸗ demietheater auftreten, und zwar in dem Luſtſpiel„Himmel auf Erden“ von Jochen Huth. Die weibliche Hauptrolle, eine Fliegerin, wird ſeine Frau, Maria Bard, ſpielen, die nur⸗für dieſe eine Rolle an das Burgthegter verpflichtet worden iſt. Als dritte für Wien neue Rolle ſpielt Werner Krauß Ende April den Shylock in Shakeſpeares„Der Kaufmann von Venedig“ in einer Neuinſzenierung. Konzert Furtwängler in Berlin. Das Ber⸗ liner Muſikleben erfuhr in der letzten Zeit eine ſtarke Bereicherung durch die mehrfache Auf⸗ führung von Bachs Matthäus⸗Paſſion durch die Philharmoniker unter Leitung von Furt⸗ wängler. Die Philharmonie war jedesmal ausverkauft, die Konzertankündigungen zogen magnetiſch die Berliner an. Das Philharmoniſche Orcheſter ſpielte hervor⸗ ragend, von Furtwängler meiſterhaft, wie immer, geleitet. Die Geſtaltungskraft dieſes Künſtlers verſtand es, erneut zu feſſeln und mitzureißen. Es wirkten mit der Bruno Kit⸗ telſche Chor ſowie die hervorragenden Soliſten Jo Vincent, Enid Szantho, Karl Erb, Felix Löffel, Fred Driſſen. Am 10. März wirkt Karl Erb im Kammer⸗ muſikabend der NS⸗Kulturgemeinde, der im Muſenſaal ſtattfindet, mit. — 0 3 4 der Stadt, von der aus auch Richard Wagner 4 Der fran haltungen Der Fina mer beſchäft Abgeordnete lungen mit kriegsſchulde jeden neuen „Daily T des neuen während de ier 1 ner In Pena einer Schief ſen und M ſchwer verle Otrtsgeiſtlich bdurch zahl normalen monatlichen Sammlung für das verwundet. ainig Le Mittwoch batte mit i ſmö Am Mitt e offenbar inf der Bremſer und einem der Laſtzug wagen fing Möbelwager blick die Un 4 der MSan⸗ ſiete die erf von dem La iuoaſch gelöſch Laftkraftwa⸗ ihm ſitzende mit Brand retten konn wagens ſaß Hausangeſte getötet, das ins Kranker Felbſtmor Die Poliz wegen drin ſeinem Vate liche Stefan heutigen Di Der Selb zweifellos n beigebrachte menhang. Ueber de niſſes wird von der St lich berichtet Stefan He zum 2. 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März. im Laufe des Regierungs⸗ onoye, der hatte, hat die ehnt. zre 1934 den „Da er frü⸗ ilt Hirota als nd Oſtaſiens. daß die Be⸗ tsbildung be⸗ riſchen Kreiſe en rũssel zu heeinträch⸗ legt, ihre Be⸗ ſten Nachbar⸗ id Deutſch⸗ nen Verträge meine Sicher⸗ itiſche Stabi⸗ ng der inter⸗ ropa geführt. opäiſchen der Dienſt die freund⸗ ſen Ländern Polen, nicht nbegrenz⸗ aber den ent⸗ unabhän⸗ treiben. Zu ſich ihres ſeien, gehöre —————————— hard Wagner Weg genom⸗ ner bekannten ſeine Oper zalnin gewid⸗ irigent einen Wien Tã⸗ nde März Kandaules in ſpielen, eine eater in Ber⸗ n Aprilhälfte ial im Aka⸗ zwar in dem von Jochen ine Fliegerin, „ ſpielen, die Burgtheater tte für Wien Ende April er Kaufmann ierung. t. Das Ber⸗ zten Zeit eine ehrfache Auf⸗ ſion durch die von urt⸗ var jedesmal zungen zogen ſpielte hervor⸗ ſterhaft, wie skraft dieſes feſſeln und Bruno Kit⸗ nden Soliſten Erb, Felix im Kammer⸗ inde, der im 4 In fürze Der franzöſiſche Senatsausſchuß für Aus⸗ wärtiges hat den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt mit 19 gegen 4 Stimmen bei ſieben Ent⸗ haltungen angenommen. Der Finanzausſchuß der franzöſiſchen Kam⸗ mer beſchäftigt ſich erneut mit dem Antrag des Abgeordneten de Laſteyrie, ſofort Verhand⸗ lungen mit der Sowjetregierung über die Vor⸗ kriegsſchulden aufzunehmen und inzwiſchen jeden neuen Kredit Moskau zu verweigern. * „Daily Telegraph“ meldet, daß im Rahmen des neuen engliſchen Aufrüſtungsprogramms während des neuen Finanzjahres wöchentlich über 12 neue Kriegsflugzeuge gebaut werden. — In Pena Carrada(Spanien) kam es zu einer Schießerei zwiſchen linksradikalen Krei⸗ ſen und Monarchiſten, bei der vier Perſonen ſchwer verletzt wurden. Ferner wurde der Ortsgeiſtliche auf die Straße geſchleppt und durch zahlreiche Meſſerſtiche lebensgefährlich verwundet. 3 König Leopold von Belgien empfing am Mittwoch den polniſchen Außenminiſter und hatte mit ihm eine halbſtündige Unterredung. Möbellaſtzug in Flammen Halle, 5. März. Am Mittwochnachmittag ſtieß an der Ein⸗ fahrt zu dem Dorfe Domnitz im Saalekreis, offenbar infolge Verſagens der Steuerung und der Bremſen, ein aus einem offenen Laſtwagen und einem angehängten Möbelwagen beſtehen⸗ der Laſtzug gegen einen Baum. Der Motor⸗ wagen fing ſofort Feuer, das auch auf den Möbelwagen übergriff. Eine im gleichen Augen⸗ blick die Unfallſtelle paſſierende Motorſtaffel aus der NSKK⸗Führerſchule Schloß Gänſefurth lei⸗ ſtete die erſte Hilfe und zog den Möbelwagen von dem Laſtkraftwagen fort. Der Brand konnte raſch gelöſcht werden, doch war der Führer des Laftkraftwagens bereits tot, während der neben ihm ſitzende Beifahrer ſich ſchwer verletzt und mit Brandwunden bedeckt aus dem Wagen retten konnte. Im Führerhaus des Möbel⸗ wagens ſaßen zwei weitere Beifahrer und eine Hausangeſtellte. Die beiden Beifahrer wurden getötet, das ſchwerverletzte Hausmädchen mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Felbſtmord im Unterſuchungsgefängnis München, 3. März, Die Polizeidirektion München teilt mit:„Der wegen dringenden Verdachts des Mordes an ſeinem Vater in der Unterſuchungshaft befind⸗ liche Stefan Herpfer hat ſich in der Nacht zum heutigen Dienstag im Polizeigefängnis erhängt. Der Selbſtmord des jungen Herpfer ſteht zweifellos mit dem in der letzten Zeit gegen ihn beigebrachten Belaſtungsmaterial in Zuſam⸗ menhang. Ueber den Stand des Unterſuchungsergeb⸗ niſſes wird nach eingehender Prüfung der Akten von der Staatsanwaltſchaft München ausführ⸗ lich berichtet.“ * Steſan Herpfer iſt wahrſcheinlich in der Nacht zum 2. Februar 1936 zum Mörder ſeines Va⸗ ters, des Kunſtmalers Friedrich Herpfer, ge⸗ worden, möglicherweiſe um ſich in den Beſitz des väterlichen Erbes zu ſetzen. Kunſtmaler Herpfer, der als Witwer allein eine Wohnung in München bewohnte, wurde dort erſchlagen aufgefunden. In der Wohnung fehlte nichts, es fanden ſich aber auch die Mordwerkzeuge nicht vor. „Dreck, weg damit“ ⸗ ſagte ſjerr Meheing Der„repräsentativste“ der 25 Ausgebhürgerfen/ Eine letzie „Dreck, weg damit!“— meinte einſtens Herr Walter Mehring, einer der ſoeben ausgebür⸗ gerten Emigrantenkläffer und der ehemals höchſt„volkstümlich“ aufgemachten Bürſchchen, deren freche und abgebrühte politiſche Chan⸗ ſons während des verblichenen Syſtems in allen Kabaretts mit ſogenanntem„künſtleri⸗ ſchem Niveau“ erklangen. Beſagtes Zitat aber iſt nicht in einem dieſer Gaſſenhauer zu finden, ſondern in einem ſogenannten Theaterſtück, mit dem Herr weiland Piscator, ebenſo wie Mehring längſt davongelaufen und ent⸗ deutſcht, damals ſeine gottlob ſchnell verſchie⸗ dene Berliner Bühne eröffnete. Das Stück hieß„Der Kaufmann von Berlin“ und enthielt u. a. folgende Szene: Im Morgen⸗ grauen fegen mißmutig die Beſen der Stra⸗ ßenkehrer den Kurfürſtendamm; dieſe Beſen ſtoßen nicht nur auf zahlloſe Wahlplakate und Parteizettel, ſondern auch auf ein paar Stahl⸗ helme, und wenig weiter auf ein paar tote Soldaten, die, für die Ehre Deutſchlands während eines ſpartakiſtiſchen Putſches kämp⸗ fend, fielen; ärgerlich ob der vermehrten Ar⸗ beit kehren die Straßenreiniger nicht nur die Wahlplakate und Parteizettel, ſondern auch die toten Soldaten in den Rinnſtein—„Dreck! Weg oamit!“ Jetzt hat ihn das ſchickſal ereilt Das war Herr Mehring— der mit kühnem Mauſcheln auch einmal verkündet hat:„Arnold Zweig, dem wir huldigen als einem der Beſten unſerer Generation—“—1 Und nun iſt, wie ſein Lobhudler, auch Herr Arnold Zweig ausge⸗ bürgert worden, nachdem er längſt das Weite geſucht und aus ſicherem Hinterhalt in der Emi⸗ gration die wüſteſte Hetze gegen Deutſchland be⸗ trieben hat, gegen Deutſchland, von dem er ein⸗ mal— es war 1921!— geſprochen hat als von „dieſer Nation von Stimmvieh, Mördern, Abrückern und Amtskada⸗ vern“... Wen wundert es da, wenn uns bei dieſer Gelegenheit das Wort ſeines Raſſegenoſ⸗ ſen und Propheten Mehring einfällt?—: „Dreck! Weg damit!“— Nun hat man ihn ſelbſt zu dem Häuſchen Unrat gekehrt, zu dem er ge⸗ hört. Und doch wollen wir uns ſeiner noch einmal — ein letztes Mal!— erinnern, nicht zuletzt, um zu zeigen, welch langmütige Geduld das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland bewieſen hat, wenn es bis heute mit der endgültigen Ausbürgerung und Entdeutſchung wartete. Wir wollen nicht einmal ſprechen von dem unverſchämten Eſſavy⸗ buch„Caliban“, in dem„philoſophiſch nach⸗ gewieſen“ wurde, daß das edelſte Menſchentum verkörpert werde durchden— Semitismu 8 und die barbariſchſt⸗verbrecheriſchſte Zeiterſchei⸗ nung der Antiſemitismus ſei...— wir können ja nicht einmal mehr lachen angeſichts dieſer grotesten Geſchichts⸗, Kultur⸗ und Geiſtfälſchung. Sehr wohl aber wollen wir noch einmal— ein letztes Mal!— ſprechen von dem Roman „Der Streit um den Sergeanten Griſcha“, ein mehrere Jahre lang„hoch⸗ berühmtes“ Buch, ein ſogenannter„best-seller“, das Modebuch aller Kurfürſtendammler in Deutſchland— nehmt's bildlich und verſteht's mit einem Körnchen Salz!—, ein Werk, vor dem eine gewiſſe Kritik ſich krummbog in Lob⸗ hudeleien und Geniepreiſungen. Es geht in dieſem Werk um einen vertierten Ruſſen, der in deutſche Gefangenſchaft gerät und hinterher als Spion erſchoſſen wird. Nun, die von Herrn Zweig erfundene, ſeinen höchſt propagatori⸗ ſchen Raſſezwecken dienſtbar gemachte Hand⸗ lung iſt unwichtig. Wichtig aber ſind und nicht Ausländische Zeitungsverleger in Deutschland Weltbild(WI) Eine Gruppe französischer und belgischer Zeitungsverlezer, die sich auf der Durchreise zur Leipziger Messe befindet, stattete der Reichshauptstadt einen zweitägigen B esuch ab und besichtigte u. a. das Reichssportfeld. ——————————————————————————— geierſtunde des Gaarpfalõ⸗Orcheſters Muſtraliſche Veranſtaltung der NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen In der Geſtaltung der Konzertprogramme ſtreben wir die Zuſammenſtellung von Werken möglichſt gleichartiger Geiſteshaltung an. Jedes zur Aufführung kommende Werk ſoll den Ein⸗ druck des vorhergegangenen verſtärken, ſo daß der Konzertbeſucher ein ſtarkes, einheitliches Geſamterlebnis mitnehmen kann. Von dieſem Standpunkt aus geſehen erſcheint die fünfte muſikaliſche Feierſtunde des Saarpfalz⸗Orche⸗ ſters wenig glücklich. Die Zuſammenſtellung der „Don Giovanni“⸗Ouvertüre von Mozart und der Tondichtung„Don Juan“ von Richard Strauß bringt Gegenſätze zuſammen, die keinen Vergleich vertragen. Für Mozart werden die Erlebniſſe Don Juans zur komiſchen Oper, für Strauß zum Tondrama über das Problem ſinnlicher Erotik. Der beherrſchende Geiſt dieſer Feierſtunde war unbeſtritten Mozart. Gegen ihn traten auch Graener und Glazunow in der Wirkung zurück. Es ſei aber vorweggenommen, daß die Anlage des Programmes der einzige unbefriedigende Punkt des Abends war. Die bekannte Geigerin Cecilia Hanſen, Berlin, hat ſich ſchon durch frühere Konzerte große Beliebtheit bei den Ludwigshafenern ge⸗ ſichert. Ihre Aufführung des Vierten Violin⸗ konzertes in D⸗dur von W. A. Mozart bildete den eigentlichen Höhepunkt des Abends. Das Konzert läßt der Sologeige die unbedingte Führung, die Geigentechnik iſt höchſt virtuos, ohne doch jemals aufdringlich zu werden. Dic vornehme Geiſteshaltung der eleganten Geſell⸗ ſchaftsmuſik der Mozartzeit, der Mozart genial eine allgemein gültige Sprache gab, ſpiegelt ſich darin. Spieleriſch graziös eilt der erſte Satz dahin, wundervolle Kantilenen finden ſich neben reizender rokokohafter Thematik im Mit⸗ telfatz, das abſchließende Rondo bringt bei immer vornehmer Zurückhaltung eine Fülle liebenswürdiger und humorvoller Melodik. Cecilia Hanſen gab das Werk mit ſeltener muſikaliſcher Feinheit wieder; ihre unbedingt klare Technik, ihre ſichere Bogenführung bei ungewöhnlicher Schönheit des Tones vereinig⸗ ten ſich mit der reſtloſen Einfühlung in den geiſtigen Inhalt des Werkes. Ihre Virtuoſität zeigte ſich vor allem in den Kadenzen, aber ſie wirkt nicht gewollt, ihr Spiel bleibt ſachlich und werkgerecht. Mit der Begleitung des Saarpfalz⸗ Orcheſters unter Generalmuſildirektor Profeſ⸗ ſor Ernſt Boehe wurde die Aufführung zum Erlebnis. Mit gleicher Eindringlichkeit ſpielte ſie auch das Konzert in a⸗moll op. 82 von Alex Gla⸗ zunow. Es verwendet einen weit größeren Orcheſter⸗Apparat, ohne doch im einzelnen gleiche Wirkungen zu erzielen. Echtes ſlawiſches Temperament verbindet ſich mit der neuen Harmonik und Inſtrumentation. Das Werk hat ſtarke innere Spannungen, reiche Farben und viele violiniſtiſche Schönheiten, es gibt der Geigerin Gelegenheit, reichſte Bravour zu ent⸗ falten in Doppelgriffen, Läufen und Flageolett. Der Beifall wollte kein Ende nehmen. Paul Graeners„Muſik am Abend“, drei Sätze für kleines Orcheſter, op. 74, iſt ein Werk ohne höhere Anſprüche, aber ſehr liebenswür⸗ dig in der geſchmackvollen impreſſioniſtiſchen Tonmalerei bei kühner, aber logiſcher Harmo⸗ nie und ſehr geſchickter Inſtrumentation. Es beginnt mit eigenartigen paſtoralen Stimmun⸗ gen und kehrt nach helleren und ſchließlich tanzartigen Wendungen zu ihnen zurück. Das Saarpfalz⸗Orcheſter bewies ſich als ein Klang⸗ körper von prachtvoller Geſchloſſenheit, der unter Boehes Leitung das bei weniger geſchick⸗ ter Wiedergabe leicht ſpröde Werk höchſt an⸗ ſprechend bot. Die„Don⸗Juan“⸗Tondichtung für großes Orcheſter op. 20, die von Richard Strauß mit 24 Jahren komponiert wurde, beſchloß den Abend. Es iſt ein äußerſt virtuoſes Orcheſter⸗ ſtück mit komplizierter Beſetzung, das einen er⸗ ſtaunlichen Reichtum von Klangfarben findet. Aus der melodiſchen Linie entwickelt ſich die dramatiſche; die Erotik, von leidenſchaftlicher Gier bis zum Ueberdruß und dem ſchreckens⸗ vollen Ende des Kavaliers, wird durchaus rea⸗ liſtiſch geſchildert. Mit vollendeter Sicherheit wußte Boehe den Inhalt der Tondichtung bis ins letzte zu deuten. Wie die Soliſtin, fand auch das Saarpfalz⸗ Orcheſter und ſein Leiter reichſten Beifall. Der Abend iſt den zahlreichen Hörern zum Erleb⸗ nis geworden..— Roträppchen und der Wolf Gaſtſpiel der Märchenbühne Erika Graf Die einzig mögliche Auffaſſung für ein den Kindern beſtimmtes Märchenſpiel auf der Bühne iſt die realiſtiſche. Für die tindliche Pſyche iſt das Märchen Wirklichkeit, auch eine ſzeniſche Darſtellung kann es nicht anders bringen, wenn die Märchenwelt des Kindes nicht zerſtört werden ſoll. Dieſe Auffaſſung hat A. O. Goerner bei der Dramatiſierung des„Rotkäppchen“ offenſichtlich geleitet. Dabei gab es aber große Schwierigkeiten. Der In⸗ halt des Märchens reicht für ein Spiel von zwei Stunden Dauer nicht aus. Da wird das Vorhandene geſtreckt, einmal durch dauernde Wiederholungen und zweitens durch die Ein⸗ führung der immer noch für unvermeidlich ge⸗ haltenen komiſchen Geſtalt, den„dummen Mi⸗ chel“. Die Kinder aber finden, daß dieſer ganze Schabernack nicht ihr Märchen iſt und ſind enttäuſcht. Schwierigkeiten bereitet auch der Wolf. Man kann Kindern ohne weiteres einen Wolf mit Pappkopf, der auf allen Vieren herum⸗ kriecht, zumuten. Aber unter dem Pappkopf ſpricht es ſich nur undeutlich, dabei wird das tindliche Publikum unruhig, wie immer, wenn es den Vorgängen auf der Bühne nicht folgen kann. Wenn der Wolf die Großmutter und abher notwendiqe Erinnerung vergeſſen haben wir die einzelnen Menſchen, die uns hier vorgeſetzt worden ſind! Es hat kein zweites Buch in deutſcher Sprache je ge⸗ geben, das auf verruchtere und perfidere Art den deutſchen Soldaten verächtlich gemacht und den Frontkämpfer zur raſenden Beſtie, zum„boche“ umgefälſcht hat! Hier finden wir den blutrünſtigen General— ein offenkundiges Teufelszerrbild Ludendorffs!— der nach Er⸗ ſchießungen giert, genau ſo wie den ſervil⸗ ſadiſtiſchen Unteroffizier, die erotiſch perver⸗ tierte deutſche Krankenſchweſter und was dergleichen Ausgeburten jüd iſch⸗pazifiſtiſch⸗ kommuniſtiſcher Höllenphantaſie mehr ſind... — und finden als einzigen hundertprozentigen Edelmenſchen, als Dreiviertel⸗Chriſtus, als Lebeweſen höchſter Kultur und liebenden All⸗ herzens allein den jüdiſchen Schrei⸗ ber beim Stab, in der Etappe, hübſch weit weg von jedem Stoß und Schuß—— „Aſiatiſcher Schmutzfink“ Genug! Erinnert ſei nur noch daran, daß ſich damals nur wenige Männer der Preſſe auf⸗ bäumten gegen dieſen widerlichen Schmutz, dieſe Verlogenheit und bewußte Bedreckung jed⸗ wedem Deutſchtums und Frontſoldatentums. Ein ehrlicher Kritiker gebrauchte in ſeinem Ur⸗ teil frei und offen gegen Arnold Zweig die nur zu berechtigte Kennzeichnung und Betitelung „Aſiatiſcher Schmutzfink“!— Die Folge?—: eine Beleidigungsklage des entrüſte⸗ ten Herrn Zweig... und die Verurteilung des Kritikers zu 600 Mark Geldſtrafe wegen Belei⸗ digung. So geſchehen im Syſtemjahr 1929. Mit welcher letzten Erinnerung Deutſchland endgültig die Akten ſchließt über dieſen„Beſten ſeiner Nation“, den„Repräſentativſten“ der ſo⸗ eben Ausgebürgerten, gelaſſen noch einmal das Zitat des Herrn Mehring wiederholend: „Dreck! Weg damit!“ Horst W. Karsten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stelvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: rüvei Weller.— Verantwortlich für Politit: Dr. W. kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik u. Handel; Wilh. Ratzel: für Kom⸗ munales und Bewegung: Frievrich Karl 3 für ———.—— erer; für Unpolitiſches: Fr aas: für Lokales: Erwin Meffel: für Sport: Jul. Etz: fämtl. in Mannheim. Berliner rifleiiung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ benichte verboten. Ständiger Berliner—— Dr. Johann v. Leers, 17 Uhr 5229 erlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druct und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei Ambch. Syprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer 0 Schriſt und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw. t..: Fritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(eimſchl. Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Februar 1936: Ausgabe A Mannheim u.— B Mannbeim. 35 708 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe B Schwetzingen 5 870 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim.. 3175 ——— Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 753 das Rotkäppchen frißt, muß der Vorhang fallen.„Rumpeln und Pumpeln“ kann es natürlich auch nicht. Die Kinder konnten das nicht verſtehen und wollten garnicht nach Hauſe gehen. Ihr Märchen war noch nicht zu Ende. Die Aufführung bewies weiter, wie gefähr⸗ lich es werden kann, wenn man die Kinder durch Befragen uſw. zu ſtark mit ins Spiel einbezieht. Wenn erſt die anfängliche Schüch⸗ ternheit überwunden iſt, ſind die Kinder über das ungewohnte Theatererlebnis mit Ueber⸗ eifer dabei. Aus der nervöſen Spannung her⸗ aus randalieren ſie ſchließlich um des Randa⸗ lierens willen. Wenn man ſich auf der Bühne ſo dumm benimmt, wie die Figuren dieſes Spiels es rollenmäßig müſſen, gibt es im jugendlichen Publikum eben ein„Schrei⸗Kon⸗ zert“, das das Weiterſpielen überhaupt frag⸗ lich macht und die Illuſion der Kinder ſelbſt wieder zerſtört. Das Enſemble Erika Grafs, die ſelbſt das Rotkäppchen ſpielte, bot das Märchen in guter und ſpielfreudiger Form, es war berückſichtigt, daß Theater für die kritiſchſten Zuſchauer, für Kinder, beſonders gut ſein muß. Aber die Schwierigkeiten des Stoffes und die darin begründeten Entſtellungen des Märchens, vor allem die beherrſchend werdende Komik, laſſen den Wert eines ſolchen Spiels für Kinder ſehr problematiſch erſcheinen. Es gibt in unſerem Märchenſchatz eine unerſchöpfliche Fülle von Stoffen, die ſich gewiß beſſer zur Darſtellung eignen..— Dichterwoche in Berlin Nachdem die bisherigen Dichterwochen in Berlin ſich als eine namentlich in weiteſten Kreiſen der Jugend dankbar begrüßte Einrich⸗ tung erwieſen haben, leſen in der 5. Dichter⸗ woche im März auf Einlädung der Amtsleitung der NS⸗Kulturgemeinde die Dichter Gerhard Schumann, Karl Götz, Hermann Burte, Alfred Huggenberger, Ludwig Friedrich Barthel und Stad Zöberlein in verſchiedenen Berliner Stadtteilen aus eigenen Werken. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 4 Nr. 110— 5. März 1936 W Zwingende Forderung: Dem Bauer Sport Leibesübungen als notwendiger Ausgleich für ſchwere Feldarbeit/ Der Sport auf dem Lande Da man erkannt hat, daß gerade auf dem Lande die Bevölkerung der Leibesübung und Leibesertüchtigung noch ſehr weit entfernt ſteht, hat man im Reichsbund für Leibesübungen ein beſonderes Referat für Landſport er⸗ richtet, mit der Kernaufgabe, dem deutſchen Volte auf dem Lande Leibesübungen darzu⸗ bieten. Von dort werden die Landſportlehrer über ganz Deutſchland ausgeſchickt, die meiſt einen Landkreis zu bearbeiten haben, wo ſie für die Leibesübungen werben, Vereinen und Schulen mit Rat und Tat zur Seite ſtehen und innerhalb der einzelnen Organiſatio⸗ nen Anregungen geben. Nur ganz einſeitig ausgebildet Der größte Teil der Landbevölkerung wird mir nun nicht ganz mit Unrecht ſagen,„was brauchen wir noch Sport und Leibesertüchti⸗ gung, wenn wir den ganzen Tag an der friſchen Luft ſind, mit Hacke und Spaten uns betätigen, eggen, pflügen, ſäen, mähen und uns bei Wind und Wetter bei der Arbeit abhärten und kräf⸗ tigen.“ Ja, wenn wir aber nun etwas genauer hinſehen, ſtellen wir feſt, daß durch die ſtändige, ſchwere, harte Arbeit der Körper des Bauers nur ganz einſeitig ausgebildet iſt. Schon rein äußerlich kann man an der Haltung den Bauer erkennen, an ſeinem meiſt run⸗ den Rücken, leicht hängenden Schultern und eingefallenem Bruſtkorb. Die Bauern ſind zwar alle ſtark und rräftig, aber nicht ſchnellkräftig, nicht ge⸗ ſchmeidig und nicht gewandt. Oft tann man feſt⸗ ſtellen, daß Bauern im Alter von 18 bis 22 Jahren ſchon nicht mehr fähig ſind, die Hände vollkommen zu ſtrecken oder Ellenbogen und Schultern zurückzuführen. Woher kommt das nun und wie wirkt ſich das nachteilig für den Organismus aus? Der Bauer iſt meiſt bei ſeiner Arbeit nach vorn übergebeugt, ganz beſonders beim Pflügen, hat immer ſchwer zu heben und kommt nie auf den Gedanken, ent⸗ gegengeſetzte Bewegungen auszufübren. An dieſe Haltung gewöhnt ſich die Muskulatur ver⸗ hälrnismäßig ſchnell. Die Rückenmuskulatur wird gedehnt, die Bruſtmuskulatur verkürzt und drückt den ganzen Bruſttorb zuſammen, ſo daß die inneren Organe, in erſter Linie die Lunge, in ihrer Ausdehnungsfähigteit gehemmt wird und eine richtige Durchatmung nicht mehr mög⸗ lich iſt, wodurch beſonders die Tuberkuloſe ge⸗ fördert wird. Hier muß unbedingt Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden. Den Vorvätern nacheifern Wir müſſen uns gerade in der jetzigen Zeit vor Augen führen, daß wir geſunde Kör⸗ per, geſunde Menſchen brauchen, daß Arbeitsfähigkeit und Geſundheit die Voraus⸗ ſetzung unſerer ſchwergeprüften Na⸗ tion ſind. Wir dürſen nicht vergeſſen, daß alle Teile unſeres Körpers in dieſem Maße ver⸗ kümmern, in dem ſie nicht gebraucht, betätigt werden. Um dieſen Vorgang der Vertümmerung nicht eintreten zu laſſen, müſſen wir unſeren Körper zwingen, die Aufgaben zu erfüllen, die für unſeren Lebenslauf eine grundlegende Bedeutung haben. Wir müſſen alſo die Be⸗ wegungen pflegen, zu denen die Natur den Menſchen einſt zwang. unſere Vorväter waren durch den Kampf um das Daſein gezwungen, ſolche Formen von Leibesübungen zu treiben, die für die Erhaltung ihrer Familien im Daſeinskampf unerläßlich waren. So übten ſie das Laufen und Werfen für die Zwecke der Jagd. Der Sprung über allerlei natürliche Hinder⸗ niſſe war ihnen lebensnotwendiges Gebot. Tragen, Heben, Schieben oder Ziehen waren für ſie alltägliche Arbeitsforderungen. Klettern, Schwimmen, Reiten oder Rudern verlangte die Natur von ihnen. In der Kunſt des Ringens bewieſen ſie den perſönlichen Kampfwillen. In dem ſtändigen Kampf mit der Natur wunden alle Organe bis an die Grenze des denkbar Möglichen geübt und damit ein Menſchentyp von höchſter Leiſtungsfähigteit geſchaffen, den wir zu erreichen, uns als Ziel geſetzt haben. Rückſicht auf die Kinder Heute finden wir den Auzsgleich in den Leibesübungen und ſportlichen Betätigungen, die ſtraffe, aber doch geſchmeidige, bewegliche und damit ſchöne Körper bilden und die mit Hilfe der körperlichen Ertüchtigung Geſund⸗ heit, Kraft, Härte, Selbſtbewußtſein und Diſziplin emporwachſen laſſen. Unbedingt er⸗ forderlich iſt, daß der Bauer in erſter Linie in allen Ausfuhrungen vom Fachgeschůft 5 7, 3 Srenent Cãsar rescnmeper Rückſicht nimmt auf ſeine Kinder und ſie nicht allzu früh zu ſchweren körperlichen Ar⸗ beiten heranzieht. Warum achtet 3. B. der Bauer mit größter Vorſicht auf ſeine Frucht, Getreide, und warum ſorgt er dafür, daß alles Jungvieh und Geflügel ſtets ihren freien Auslauf haben und warum ſpannt er erſt ein Pferd nach 2½ bis 3 Jahren an den Wagen? Nur weil er die daraus erwachſenden Vorteile kennt, weil er Leiſtungen auf dieſem Gebiete hervorbringt, die höchſtmöglichſte Vollendung in Schönheit der Form und im Ergebnis der Leiſtung erzielen will. Nun wollen wir uns doch einmal die Frage vor⸗ legen:„Will denn der Bauer ſei⸗ nem'oden, ſeinen Pflanzen und Tieren mehr zugeſtehen, als ſei⸗ nen Kindern und ſich ſelbſt und da⸗ mit zugleich ſeinem ganzen Volke?“ Was für das Gedeihen der Pflanzen und für das Vieh der Auslauf und die Bewegung iſt, iſt für die Landjugend die körperliche Betäti⸗ gung durch Spiel und Sport. Die harte, ſchwere Arbeit iſt in der Landwirtſchaft nun einmal unbedingt erforderlich und zwingt oft den Körper zu gleichmäßigen Bewegungen, die den Körper auf die Dauer einſchnüren, kantig, unbeweglich, unbeholfen und ſchwerfällig machen. Gerade darum können und müſſen die Leibesübungen vorbeugen, wieder gut machen und einen Ausgleich ſchaffen, indem ſie die Körper wieder locker und ge⸗ ſchmeidig und damit wieder in erhöhtem Maße leiſtungsfähig, die Haltung wieder auf⸗ recht und die Atmung wieder frei machen. Wir wollen alſo die Leibesübungen und verſchiedenen Sportarten als Mittel des deut⸗ ſchen Wiederaufbaues betrachten und das deut⸗ ſche Volk der Geſundung an Leib und Seele entgegenführen, wollen durch Leibesübungen den Weg zu Kameraoſchaft, Geſundheit, Kraft und Schönheit bahnen, die Willenskraft des jungen Menſchen entwickeln und feſtigen und wollen ein mutiges Geſchlecht erzielen, das geſund und leiſtungsfähig aufbauende Taten auf allen Linien vollbringt. Landſportlehrer Güttler, Allenſtein. Heidelberger Haushaltsplan ausgeglichen Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1936/ Ein Aufſchwung auf allen Gebieten Heidelberg, 4. März. In der Ratsher⸗ renſitzung gab OSberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ haus die Haushaltsſatzung der Stadt Heidel⸗ berg für das Rechnungsjahr 1936 bekannt. Der Voranſchlag ſchließt, wie bereits kurz mitge⸗ teilt wurde, in Einnahmen und Ausgaben mit brutto 30,8 Millionen Reichsmark, netto(ohne durchlaufende Poſten) mit 21,04 Millionen Reichsmark ab. Dazu kommt der außerordent⸗ liche Haushaltsplan, der mit 2,38 Millionen Reichsmark gleichfalls ausgeglichen iſt. Die Steuerſätze betragen im allgemeinen für Grund⸗ flücke 135 Pfg. für je 100 RM Steuerwert, auf Betriebsvermögen 52 Pfg. und beim Gewerbe⸗ ertrag 774 Pfg. Die Bürgerſteuer bleibt auf 700 v. H. des Reichsſatzes beſtehen. Der Geſamt⸗ betrag von Darlehen, der zur Beſtreitung von Ausgaben im außerordentlichen Haushaltsplan beſtimmt iſt, wird auf 813 500 RM feſtgeſetzt. Unter den neuen Bauaufgaben der Stadt ſtehen voran: 140 000 RM für Erweiterung der Gewerbeſchule, 70000 RM für Erweiterung des Vollsſchulgebäudes im Pfaffengrund und 62000 RM für Fortführung der Verbeſſerun⸗ gen im Vollsſchulgebäude des Stadtteils Schlierbach. Die Verbreiterung und Zweitei⸗ lung der Schlierbacher Landſtraße beim Jäger⸗ haus erfordert weitere 180 000 RM, wofür 132 000 RM von anderer Seite zur Verfügun ſtehen, für Kanaliſationsarbeiten in Schlierbac werden 332000 RM gefordert, von denen die Stadt 184000 RM aufzubringen hat. Mit der fetzteren Bauaufgabe im Siadtteil Schlierbach wird größeres Gelände für Wohngebäude er⸗ ſchloſſen. Für eine Kleinſiedlung mit 1000 Woh⸗ nungen in einem Feldgebiet, das im Wege der Feldbereinigung bei der Reichsautobahn an die Stadt fällt, können 330000 RM aus den er⸗ wähnten Anlehensmitteln verwendet werden und die Thingſtätte auf dem Heiligen Berg er⸗ ſordert zur Schaffung einer weiteren Abfahrts⸗ ſtraße 127000 RM, wovon auf die Stadt 72 300 Reichsmark entfallen. Dazu kommen ſchließlich u. a. noch der Ausbau der Speyerer Landſtraße als Zubringerſtraße zur Reichsautobahn mit 100 000 RM und die Errichtung neuer Tennis⸗ plätze beim Tiergarten als Erſatz für die im Stadtteil Neuenheim eingezogenen Plätze mit Der Oberbürgermeiſter wies in ſeiner Rede zum Voranſchlag darauf hin, daß ſich die Fi⸗ nanzlage der Stadt weiterhin günſtig entwik⸗ kelt habe, daß dies ſeit 1951 wieder der erſte Haushaltsplan mit ausgeglichenen Einnahmen und Ausgaben ſei, und daß vermutlich auch in dem noch laufenden Rechnungsjahr 1935/%6 der ſeinerzeit angenommene Fehlbetrag von 70 000 Reichsmark entweder gar nicht oder nur mit einem ganz geringen Betrag zur Auswirkung kommen werde. Wenn auch etwas größere Be⸗ wegungsfreiheit entſtehe, ſo müſſe andererſeits doch auch weiterhin größte Sparſamkeit walten. Deshalb habe man auch diesmal noch 2 Mil⸗ lionen Reichsmark Ausgaben, die eigentlich dringend nötig geweſen wären, aus dem Vor⸗ anſchlag ſtreichen müſſen. Der Voranſchlag von 1931 hatte noch 28,3 Millionen Reichsmark ge⸗ fordert. Dann ging der Oberbürgermeiſter auf drei beſonders wichtige Abſchnitte des Haus⸗ haltsplanes noch etwas ausführlicher ein: Die Gemeindeſteuern konnten mit 4,9 Millionen Reichsmark eingeſetzt werden, das iſt über eine Million Reichsmark mehr als im günſtigen Jahr 1929. Die Einnahmen aus den Müll⸗, Kanalifations⸗ und ſonſtigen Gebühren blieben unverändert günſtig und die Städt. Werke konnten nicht nur ſehr erhebliche Abgaben an die Stadt leiſten, ſondern ſich auch ſtark moder⸗ niſieren und zum erſtenmal wieder normale⸗ Abſchreibungen machen. Die Umſätze an Gas, Waffer und Strom ſind um etwa 10 Prozent geſtiegen. Nachdem dann auch noch der Kommunalrefe⸗ rent der Partei, Pg. Reichardt, kurz auf den Voranſchlag eingegangen war, und dabei auf den Rückgang der Wohlfahrtserwerbsloſen⸗ ziffer in den letzten drei Jahren von 5200 auf 1200 aufmerkſam gemacht hatte, ſchloß Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus nach einem Hin⸗ weis darauf, daß dieſer Aufſchwung allein den Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung zu danken ſei, mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Zweite Weinverſteigerung in Grünſtadt Geſamtverlauf verhältnismäßig günſtig/ Die Preiſe des Januargebotes nicht erreicht Grünſtadt, 5. März. Die zweite diesjäh⸗ rige Weinverſteigerung der Grünſtadter Wein⸗ markt⸗Vereinigung war gleich dem Januar⸗ Ausgebot aus Fachkreiſen gut beſucht. Der Geſamtverlauf der Veranſtaltung, die 36 800 Liter 1935er, 12 550 Liter und 300 Flaſchen 1934er Weißweine, 3900 Liter 1935er Portugie⸗ fer Weißkelterung, 3600 Liter 1935er Portugie⸗ ſer Rotkelterung und 600 Liter 1935er Spätbur⸗ gunder, bot, war verhältnismäßig günſtig, wenn auch die Preiſe die des Januar⸗Ausgebotes nicht erreichten; es wurden folgende Preiſe je 1000 Liter erzielt: 1935er Weißweine: Bocken⸗ heimer Berg 370 zurück, Grünſtadter Mittel⸗ pfad 370 zurück, Affelheimer Breitheck Bugett⸗ riesling 390 zurück, Grünſtadter Freundchen 440, Sauſenheimer Berg 400 zurück, Sauſenheimer Reiß 430, Dirmſteiner Stahlberg Bugettries⸗ ling 570, Dirmſteiner Sechzigmorgen 400, Klein⸗ bockenheimer Dom 410, Aſſelheimer Goldberg 410, Aſſelheimer Breitheck 450 zurück, Grün⸗ ſtadter Hohl 430, Bockenheimer Berg 400, Mühl⸗ heimer Berg 400, Sauſenheimer Meer 430, Sauſenheimer Hütt 400, 400, Grünſtadter Landsmann 390 zurück, 390 zurück, Sauſenhei⸗ mer Reiß 400, Sauſenheimer Hochgewann 400, Gänsbuſch 410, Dirmſteiner Mandelpfad 410, Grünſtadter Röth 400 zurück, Sauſenheimer Reiß 390 zurück, Kleinkarlbacher Grain 430, Sauſenheimer Meer 510, Kleinbockenheimer Schwarzwingert 500, Dirmſteiner Horn 550, Kleinbockenheimer Haarſchnur 500, Dirmſteiner Schafberg 530, Dirmſteiner Kieſelberg 530, Sauſenheimer Hochgewann Spätleſe 680. 1934er Weißwein: Sauſenheimer Schloßberg 420, Biſſersheimer Dornweg Riesling 520, Grünſtadter Hohl 500, Großkarlbacher Markt⸗ weg Riesling 500, Mühlheimer Berg 510, Biſ⸗ ſersheimer Orlenberg 510, Bockenheimer Berg 520, 520, Mühlheimer Papſt 650, Kleinbocken⸗ heimer Schwarzwingert 650, Haßmannsberg 670, Grünſtadter Höllenpfad 600, Freinsheimer Goldberg Riesling 700, 720, Biſſersheimer Goldberg Spätleſe 650, Dirmſteiner Mandel⸗ pfad Riesling Spätleſe 940, Dirmſteiner Kieſel⸗ berg Spätleſe 860, 860, Dirmſteiner Schafberg Spätleſe 1160, Jeſuitenhofgarten Spätleſe 1030, Freinsheimer Goldberg Spätleſe 950. 1934er Flaſchenwein: Kleinbockenheimer Halde Spätleſe.40 zurück. 1935er Portugieſer Weißkelterung: Grün⸗ ſtadter Hochgewann 320 zurück, Grünſtadter Hochgewann 320, dto. 310 zurück. 1935er Portugieſer Rotkelterung: Sauſenhei⸗ mer Honigſack 340, 450, Biſſersheimer Berg 380 zurück, Dio. 390. 1935er Spätburgunder: Großkarlbacher Spät⸗ burgunder 410. Fortſchreiten der Main⸗Kanaliſierung Würzburg, 5. März. Die Fertigſtellung der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Großſchiffahrtsſtraße im Maingebiet ſchreitet rüſtig fort. Von den 13 Stauſtufen dieſer Strecke, die den Main für die vom Rhein heraufkommenden Großraum⸗ ſchiffe befahrbar machen, ſind ſämtliche ent⸗ weder fertig oder im Bau begriffen. Da der Ausbau der Großſchiffahrtsſtraße in Jahren bis Würzburg fertiggeſtellt wer⸗ en ſoll, können die Arbeiten im Jahre 1936 nicht auf die in Angriff genommenen Schleu⸗ ßenanlagen beſchränkt bleiben, ſondern es muß auch mit dem Bau der übrigen drei Stau⸗ wehre an dieſen Stufen begonnen werden. Durch umfangreiche muß ferner die notwendige Fahrtiefe von 2,50 Meter er⸗ zielt werden, da die Aufrichtung des Staues in den einzelnen Haltungen mit Hilfe der Stauwehre nicht genügt. Der Arbeitsdienſt, der ſchon in den vergan⸗ enen Jahren erfolgreich beim Schleuſenbau othenfels und beim Schutzhafen Gemünden mitarbeitete, hat eine weitere große Aufgabe erhalten. Bei Eltmann wurde ihm die Aus⸗ führung eines Main⸗Durchſtiches übertragen. Durch dieſe Aufgabe wird der Arbeitsdienſt bis zum Jahre 1938 beſchäftigt werden können. Weltbild(M) Startbereit zum ersten Fluge Das neue Luftschiff„LZ 120“, das bereits seine ersten Probefahrten machte, in der großen Luftschiffhalle in Fried- richshafen. Anordnung der hJ⸗Gebielsführung Am Heldengedenktag des deutſchen Volles, am Sonntag, 8. März 1936, beteiligen ſich die Glie⸗ derungen der Hitler⸗Jugend mit Abordnungen an den örtlichen Feiern. Die Standortführer bzw. Standortbeauftragten der Hitlerjugend ſetzen ſich ſofort mit den örtlichen Hoheitstrü⸗ gern der Partei zwecks Teilnahme in Verbin⸗ dung. Der Leiter des Stabes im Gebiet Baden: gez. Egenlauf, Bannführer.“ 9% S8 90 Fahrläſſige Tötung Karlsruhe, 5. März. Die Strafkammer verhandelte gegen den 35jährigen Heilpraktiker Johann Schickinger aus Sinzheim, der wegen fahrläſſiger Tötung angeklagt war. Schickinger behandelte im September 1935 die Ehefrau Karolina., welche an einem Darm⸗ verſchluß erkrankt war. Der Angeklagte hatte zwar erkannt, daß es ſich um eine ſchwere Er⸗ krankung handelte, aber ſeine Pflicht, für die Hinzuziehung eines Arztes zu ſorgen, ver⸗ fäumt. So vergingen elf Tage, ehe ein Arzt zu Rate gezogen wurde. Als dann die Ein⸗ weiſung in ein Krankenhaus veranlaßt wurde, war es zu ſpät für eine Operation und die Frau konnte nicht mehr gerettet wer⸗ den. Die Strafkammer erkannte gegen Schik⸗ kinger auf eine Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten. Außerdem wurde dem Angeklagten die Berufsausübung auf die Dauer von fünf Jahren unterſagt. Eine ergiebige Jagd Altenheim, 5. März. Auf der Alten⸗ heimer Gemeindejagd, eine der ſchönſten und wildreichſten Jagden Badens, ſind im Jagd⸗ jahr 1935/1936 zur Strecke gebracht worden: 32 Rehe, 1600 Haſen, 3000 Kaninchen, 2900 Faſanen und 100 Wildenten. Trotz dieſes beträchtlichen Abſchuſſes iſt noch ein großer Wildbeſtand vorhanden. Brandſtifter verhaftet Treſchklingen(b. Sinsheim), 5. März. Im Zuſammenhang mit den verſchiedenen Brand⸗ fällen auf dem Gutshof wurden nunmehr zwei Perſonen unter dem Verdacht der Brand⸗ ſtiftung verhaftet und in das Bezirksgefängnis Sinsheim eingegliedert. Die Ermittlungen werden weiter fortgeſetzt. Regimentstag der 112er Kehl, 5. März. Vier Wochen nach dem Lan⸗ destreffen der badiſchen Pioniere, das anfangs Juni ſtattfindet, folgt bereits in den Tagen vom 4. bis 6. Juli der Regimentstag des ehem. 4. bad. Infanterie⸗Regiments Prinz Wilhelm Nr. 112. Die Durchführung wurde der Orts⸗ gruppe Kehl ehem. 112er übertragen. Das Erſcheinen eingeſtellt Mosbach, 5. März. Das„Mosbacher Volksblatt“ hat mit dem 29. Februar ſein Er⸗ ſcheinen eingeſtellt. Freikurſtiftung für ſtädtiſche Mitarbeiter Heidelberg, 5. März. Wie im Vorjahre, haben Stadterwaltung ſowie Beamten⸗ und Angeſtelltenſchaft auch heuer die Mittel aufge⸗ bracht, um 91 erholungsbedürftigen ſtädtiſchen Angeſtellten und Arbeitern einen koſtenfreien zehntägigen Kuraufenthalt in Schönwald zu ermöglichen. Die in den Genuß der Vergün⸗ ſtigung gelangten Mitarbeiter der Stadt haben am Mittwoch ihre Reiſe in den Schwarzwald angetreten. Neben Vertretern der Beamten⸗, Angeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft war auch Bür⸗ germeiſter Genthe auf dem Bahnſteig erſchie⸗ nen, um die Arbeitskameraden mit beſten Er⸗ holungswünſchen zu verabſchieden. Der Bür⸗ germeiſter erwähnte in ſeiner kurzen Anſprache, daß die gewährie Vergünſtigung eine Beloh⸗ nung für die der Stadt geleiſteten treuen Dienſte darſtelle; ſie ſolle aber auch Fahrtteilnehmer wie Daheimgebliebene zu weiterer Pflichterfüllung anſpornen. „Hakenkreuz Gunte Von Mark. bunte Fülle ſpürt förmlid dings beſchrö nächſt auf di flungsreichen mung für de pen, Narziſſer größerer Zal dann ſieht m chen und blü bei dieſer vie dürfnis beſta nach Hauſe zi Im übrige Obſtmarkt, 1 Apfelſinenber Aber auch a Mangel, ſo d gedeckt werde war alles„b ſah, daß die uſw. zugenor das Angebot gab es Schn Hülle und Fi Recht gern zwiebeln und die Kleingär⸗ Bepflanzung Dnnn —————————————————————— Dr. Pau ſprick 20.15 Man mant 30 J Kart ———meeen, Franzi kon Die Verha Kameradſchaf Haberkor amtlichen St Union⸗Feder⸗ kämpferverein eines Frontkü ſind nun zur hielt Pg. 5 lung von 5 Union⸗Féder⸗ ſcher Frontl mittag in Montag in dem Heldeng der Partei Empfang zur Einzelheite kämpfertreffe garten gepla Es iſt äußer tiative der eh radſchaft un Frontkämpfe Mar Zunahme Der Waſſe nach dem 3 und 332 Zen ſchen 558 un etwas unter Bemerkensw: ladungen de um die Mo gelegten Monatsende 4514 Tonner Der Geſ. richtsmonat 331 278 Ton 51 256 Tonn Rheinv eigener Trie 340 144 Toni ner Triebki 43 971 Tonn Neckarv eigener Tri 5553 Tonner Triebkraft 1 nen. Auf de 192 165 Tor den Induſtr Tonnen, Abe nauhafen er Abgang 4282 Weltbild(M) ge its seine ersten liffhalle in Fried- ksführung en Volles, am ſich die Glie⸗ Abordnungen tandortführer Hitlerjugend n Hoheitstrü⸗ e in Verbin⸗ zebiet Baden: unführer. tung Strafkammer Heilpraktiker inzheim, der geklagt war. nber 1935 die einem Darm⸗ geklagte hatte e ſchwere Er⸗ flicht, für die ſorgen, ver⸗ ehe ein Arzt ann die Ein⸗ veranlaßt ne Operation gerettet wer⸗ gegen Schik⸗ on ſechs Mo⸗ igeklagten die r von fünf gd f der Alten⸗ ſchönſten und no im Jagd⸗ acht worden: ninchen, 2900 Trotz dieſes h ein großer et 5. März. Im denen Brand⸗ den nunmehr ht der Brand⸗ zirksgefängnis Ermittlungen er nach dem Lan⸗ „das anfangs n den Tagen tag des ehem. rinz Wilhelm rde der Orts⸗ agen. tellt „Mosbacher ruar ſein Er⸗ Mitarbeiter im Vorjahre, Beamten⸗ und Mittel aufge⸗ gen ſtädtiſchen n koſtenfreien Schönwald zu der Vergün⸗ r Stadt haben Schwarzwald zer Beamten⸗, var auch Bür⸗ ynſteig erſchie⸗ nit beſten Er⸗ en. Der Bür⸗ zen Anſprache, eine Beloh⸗ treuen Dienſte eilnehmer wie zflichterfüllung 4 Hakenkreuzbanner“ Seite 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 110— 5. März 1936 Gunter Ooehenmcrlit Von Markttag zu Markttag nimmt jetzt die bunte Fülle bei der Anlieferung zu und man ſpürt förmlich die Nähe des Frühlings. Aller⸗ dings beſchränken ſich die Frühlingsboten zu⸗ nichſt auf die Blumen, die in ihrer abwech⸗ flungsreichen Vielheit eine herrliche Umrah⸗ mung für den Marktplatz bilden. Zu den Tul⸗ pen, Narziſſen und Primeln haben ſich jetzt in größerer Zahl auch die Veilchen geſellt und dann ſieht man vor allem auch viele Palmkatz⸗ chen und blühende Zweige. Kein Wunder, daß bei dieſer vielfältigen Pracht allerſeits das Be⸗ dürfnis beſtand, etwas von dem Frühling mit nach Hauſe zu nehmen. Im übrigen beherrſchten die Apfelſinen den Obſtmarkt, und ſo boten die aufgetürmten Apfelſinenberge einen recht ſchönen Anblick. Aber auch an deutſchen Aepfeln beſtand kein Mangel, ſo daß jeglicher Bedarf ohne weiteres gedeckt werden konnte. Auf dem Gemüſemarkt war alles„beim alten“, wenn man davon ab⸗ ſah, daß die Zufuhr von Feldſalat, Lattich uſw. zugenommen hatte. Recht groß war auch das Angebot von Roſenkohl und nicht zuletzt gab es Schwarzwurzeln in allen Sorten in Hülle und Fülle. Recht gerne gekauft wurden auch Blumen⸗ zwiebeln und Setzlinge, ein Zeichen dafür, daß die Kleingärtner jetzt ſchon daran denken, die Bepflanzung ihrer Gärten vorzubereiten. Dr. Paul Laven ſpricht morgen, Freitag, um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal zu Mannheims Sportfreunden. Nie⸗ mand darf fehlen! Unkoſtenbeitrag 30 Pfennig. Kein Garderobezwang. Karten an der Abendkaſſe. Franzöſiſche örontkämpfer kommen nach Mannheiw Die Verhandlungen, welche der Führer der Kameradſchaft ehemaliger 110er Grenadiere, Haberkorn, im Einvernehmen mit den amilichen Stellen ſchon ſeit Monaten mit der Union⸗Fedérale, der größten franzöſiſchen Front⸗ kämpfervereinigung, wegen Zuſtandekommens eines Frontkämpfertreffens in Mannheim führt, ſind nun zum Abſchluß gekommen. Soeben er⸗ hielt Pg. Haberkorn die telefoniſche Mittei⸗ lung von Herrn Pichot, dem Führer der Union⸗Feédérale, daß eine Abordnung franzöſi⸗ ſcher Frontlämpfer am Samstagnach⸗ mittag in Mannheim ankommt und bis Montag in unſerer Stadt weilen wird, um dem Heldengedenktag beizuwohnen. Vertreter der Partei und der Behörden werden beim Empfang zugegen ſein. Einzelheiten über das Programm des Front⸗ kämpfertreffens— es iſt eine Feier im Roſen⸗ garten geplant— werden noch veröffentlicht. Es iſt äußerſt begrüßenswert, daß es der Ini⸗ tiative der ehemaligen 110er, der größten Kame⸗ radſchaft unſerer Stadt, gelungen iſt, dieſes Frontkämpfertreffen zuſtande zu bringen. Kein Andrang mehr zu den Modeberufen Die Erziehung zur küchtigen Hausf rau und Mutter im Vordergrund/ Die Ziele der Städt. Hausfrauenſchule „Wie froh bin ich doch“, ſagte da vor kurzer Zeit ein junger Ehemann zu der Rektorin der Städt. Hausfrauenſchule in Mannheim,„daß meine Frau bei Ihnen war! Alles im Haus⸗ halt klappt, alles geht wie am Schnürchen, und auch wegen des Eſſens gibt es keinen Ver⸗ druß.“ Für jeden Mann iſt eine ſolche Feſtſtellung eine Beruhigung und für jede Frau ein heim⸗ licher und ſicherer Stolz. Wie war denn das früher? Die ſchulentlaſſenen Mädchen jagten irgendwelchen Modeberufen nach, von denen ſie ſelbſt innerlich nicht überzeugt waren und die ſie weder mit Luſt noch mit Liebe aus⸗ übten. Wer nach dem Grunde fragt, erhält die ein⸗ fache Antwort, daß das alles Berufe waren, die dem Weſen des jungen Mädchens und der zu⸗ künftigen Frau und Mutter nicht entſprachen. Und kam dann ein ſolches Mädchen zum Hei⸗ raten, dann ging das Elend los. Von Kochen, Nähen, Flicken, von der Haushaltung über⸗ haupt keine Ahnung, Verdruß folgte Verdruß, das Geld wollte nicht ausreichen, Unzufrieden⸗ heit, nicht endenwollende Zerwürfniſſe auf der ganzen Linie begannen den jungen Haushalt ernſtlich in Frage zu ſtellen. Wenn darum der heutige Staat ſein Augen⸗ merk hauptſächlich auf eine weſenentſprechende Ausbildung der jungen Mädchen legt, ſo zeigt er damit ſeinen Weitblick, denn nichts kann und ſoll dem ſchulentlaſſenen Mädchen mehr am Herzen liegen als ſeine Erziehung zur ſpäteren Hausfrau und Mutter. Die Städt. Hausfrauenſchule Wir haben in Mannheim bekanntlich eine Städtiſche Hausfrauenſchule, die eigens zur Erziehung unſerer Mädchen zur tüchtigen Hausfrau und ſpäteren Mutter ge⸗ ſchaffen worden iſt. Dieſe zweijährige Städti⸗ ſche Hausfrauenſchule beſteht ſeit Oſtern 1928. Die Schule, die dem Stadtſchulamt unterſteht, und in der nur ſtaatlich geprüfte Lehrerinnen tätig ſind, wird von einer Rektorin der Mäd⸗ Am 8. März ist Eintopf-Sonntag Weltbild(I) 25 Jahre ſelbſtloſe Hilfsbereitſchaft Vier Feuerwehrjubilare werden geehrt/ Glückwünſche des Oberbürgermeiſters 25 Jahre Feuerwehrmann— wie wenig ſagen die Worte und doch wie viel iſt dahinter ver⸗ borgen. Wenn ein Mann 25 Jahre im Dienſte der Berufsfeuerwehr ſteht, dann hat er, wie es ſelten in ſo eindrucksvoller Weiſe in einem an⸗ deren Beruf möglich iſt, unter Beweis geſtellt, daß er den Gedanken der Volksgemeinſchaft ſchon immer richtig erfaßt hatte. Der ſelbſtloſe Einſatz für ſeine Mitmenſchen iſt die echteſte Verkörperung des Nationalſozialismus. Schon immer war es bei der Mannheimer Berufsfeuerwehr ein ſchöner Brauch, bei dem 25jährigen Jubiläum eines Kameraden eine kleine Feier zu veranſtalten. Heute trat nun der ſeltene Fall ein, daß gleichzeitig vier Kame⸗ raden auf eine 25jährige Dienſtzeit zurückblicken konnten. Für die Berufsfeuerwehr war es eine Selbſtverſtändlichkeit, zu der ſchlichten Feier ſfämtliche Mannheimer Berufsfeuerwehrleute hinzuzuziehen, und ſo hatten die vier Jubilare Mannheimer Hafenverkehr im Februar Zunahme des Geſamtumſchlags gegenüber dem Vorjahre/ 9 ſtillgelegte Fahrzeuge Der Waſſerſtand des Rheins bewegte ſich nach dem Mannheimer Pegel zwiſchen 553 und 332 Zentimeter und der des Neckars zwi⸗ ſchen 558 und 343 Zentimeter. Er lag ſomit etwas unter dem Durchſchnitt des Vormonats. Bemerkenswerte Einſchränkungen bei den Ab⸗ ladungen der Oberrheinfahrzeuge waren nur um die Monatsmitte notwendig. An ſtill⸗ gelegten Fahrzeugen wurden am Monatsende 9 mit einer Ladefähigkeit von 4514 Tonnen gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Be⸗ richtsmonat 398 551 Tonnen(im Vorjahr 331 278 Tonnen) gegenüber dem Vormonat 51 256 Tonnen weniger. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 386, Schleppkähne 602 mit 340 144 Tonnen; Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft 382, Schleppkähne 585 mit 43 971 Tonnen. Reckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 13, Schleppkähne 35 mit 5553 Tonnen; Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 16, Schleppkähne 58 mit 8883 Ton⸗ nen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 192 165 Tonnen, Abgang 42 981 Tonnen. Auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 60 576 Tonnen, Abgang 5590 Tonnen. Auf den Rhei⸗ nauhafen entfallen: Ankunft 92 956 Tonnen, Abgang 4283 Tonnen. 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 16 293 Tonnen, auf dem Neckar 13 104 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 11 647 Induſtriehafen 8212 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinauhafen 11 852 10⸗Tonnen⸗Wagen. NS⸗Schweſternſchaft Die Preſſeſtelle der Gauamtsleitung der NSV teilt uns mit: Zur Zeit häufen ſich die Anfragen bei den Kreisamtsleitungen der NSVbezüglich der Aufnahme in die NS⸗Schweſternſchaft. Wir weiſen aher erneut darauf hin, daß in jeder Ortsgruppe der NSV eine Sachbearbeiterin der NS-⸗Schweſternſchaft 1 ſo daß jede Inter⸗ eſſentin 4 dem kürzeſten Wege alles Wiſſens⸗ werte erfahren kann und auch gern die not⸗ wendige Auskunft erhält. Nur wer den feſten Entſchluß gefaßt hat, in die NS-⸗Schweſternſchaft einzutreten, ſoll bei der Kreisamtsleitung der NSWdie erforder⸗ lichen Bewerbungspapiere anfordern. Die Zentrale der NS-⸗Schweſternſchaft in Baden befindet ſich bei der Gauamtsleitung der NSV in Karlsruhe, Baumeiſterſtr. 8, wo auch die Gauvertrauensſchweſter ihren Dienſtraum und ihre Sprechſtunden hat. die Freude, inmitten der geſamten Gefolgſchaft geehrt zu werden. Dienſtbereite, dienſtfreie Mannſchaften und die vollſtändige Mannſchaft der Neckarauer Wache II waren Donnerstag früh im Unterhal⸗ tungszimmer der Hauptfeuerwache angetreten, wo der Singchor der Berufsfeuerwehr mit dem Chor„O Schutzgeiſt“ in würdiger Weiſe die Feier eröffnete. Branddirektor Mikus, der den Jubilaren ein Ehrenſchreiben des Herrn Oberbürgermeiſters überreichte und ihnen die Glüchwünſche der Be⸗ rufsfeuerwehr übermitelte, ſprach davon, daß die Jubilare Grund hätten, bei der Wiederkehr des Tages, an dem ſie den harten Beruf eines Berufsfeuerwehrmannes ergriffen haben, auf die Entwicklung zurückzudenken. Sie ſeien in die Reihen der Feuerwehr eingetreten, als dieſe noch im alten Bauhof untergebracht war und dann hätten ſie die Ueberſiedlung in die neue Hauptfeuerwache, den Uebergang vom Pferde⸗ betrieb zum Dampfbetrieb bis zum Automobil⸗ betrieb miterleben dürfen. Auch in den ſchweren Zeiten des Krieges und des Niedergangs hätten ſie ihren Mann geſtellt und nun ſei es ihnen auch noch vergönnt, nicht nur den Umbruch der Nation mitzuerleben, ſon⸗ dern auch an dem neuen Aus⸗ und Aufbau der Feuerwehr mitzuarbeiten. Die Umwand⸗ lung der Feuerwehren, die eine beſon⸗ dere Polizeiexekutive erhalten werden, ſtehe un⸗ mittelbar bevor und man müſſe ſich darüber klar ſein, daß daraus neue Aufgaben und neue Pflichten erwachſen würden. Es ſtehe feſt, daß die Berufsfeuerwehr mit Intereſſe an die neue Arbeit herangehen und ſich ſtets ſo in den Dienſt der Sache ſtellen werde, wie dies bisher die Ju⸗ bilare auch getan hätten. Mit der Aufforderung, auch weiterhin ſtets treue Kameradſchaft zu halten, ſchloß Brand⸗ direktor Mikus ſeine Anſprache. Die Glückwünſche der geſamten Gefolgſchaft übermittelte Fachſchaftswalter Behringer, der betonte, daß die Jubilare wüßten, was Dienſt bei der Berufsfeuerwehr heißt, denn dies könn⸗ ten nur diejenigen werten und würdigen, die die geſtellten Anforderungen kennen. Eine Ehrengabe der Gefolgſchaft an die Jubilare: Oberfeuerwehrmann Gentner, Feuerwehrmän⸗ ner Adam Hoffmann, Fackel und Bitſch war das äußere Zeichen der Anerkennung für die ge⸗ leiſteten Dienſte. Oberfeuerwehrmann Gentner dankte im Namen ſeiner Kameraden für die Ehrung und gelobte treue Kameradſchaft zu halten. Durch die Wohlfahrtskaſſe der ſtädtiſchen Beamten wurden die Jubilare Fackel und Bitſch für ebenfalls 25jährige Zugehörigkeit geehrt und ſchließlich ehrte der Singchor der Berufs⸗ feuerwehr ihren treuen Sängerkameraden Adam Hoffmann. Mit mehreren Chören verſchönte der Singchor die ſchlichte Feier, die mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf den Führer ausklang. chenfortbildungsſchule, Frl. Gulde, geleitet. Sie iſt in der Mäochenberufsſchule 1 in Mann⸗ heim, Weberſtraße 6, in hellen, luftigen und zweckentſprechend eingerichteten Räumen un⸗ tergebracht. In einem zweijährigen Lehrgang wird be⸗ gabten, weiterſtrebenden Mädchen in einem 9. und 10. Schuljahr eine Ausbildungsgelegen⸗ heit geboten, wie ſie anderwärts in Haus⸗ töchterſchulen, Haushaltungsſchulen und haus⸗ mütterlichen Klaſſen von Mädchenmittelſchulen uſw. beſteht. Die Schülerinnen erwerben ſich gleichzeitig mit einer praktiſchen Berufsaus⸗ bildung eine weitergehende vertiefte Allge⸗ meinbildung. Die Schülerinnen des zweijährigen Jahr⸗ ganges ſollen zu bewußt deutſchen Frauen er⸗ zogen werden, die imſtande ſind, ihre künf⸗ tigen Pflichten als deutſche Hausfrauen und Mütter in befriedigender Weiſe zu erfüllen und die in der Lage ſind, gehobene Stellen in der Hauswirtſchaft zu begleiten. Beſonders begabten und fleißigen Mädchen kann auch der Uebergang zum Beſuch des Kindergärtnerinnenſeminars(Städt. Fröbel⸗ ſeminar) oder zur Sozialen Frauenſchule Mannheim oder in auswärtige Fachſchulen für Frauenberufe ermöglicht werden. Durch den praktiſchen Teil der Schlußprüfung, die am Ende des zweiten Jahrgangs abgehalten wird, ſoll die erſte Prüfung für den hauswirtſchaft⸗ lichen Beruf(Hausgehilfinnenprüfung) erſetzt werden. Schülerinnen, die nach der Entlaſſung aus der Hausfrauenſchule eine halbjährige praktiſche Tätigkeit in einem geordneten Haus⸗ halt erfolgreich nachweiſen, erhalten dann den Lehrbrief der geprüften Hausangeſtellten. Lehrgang der Hausfrauenſchule befreit die Schülerinnen vom Beſuch des dritten Jahr⸗ ganges der Mädchenfortbildungsſchule in Baden. Der Lehrplan der Schule Der Wochenplan der Hausfrauenſchule um⸗ faßt 30 Stunden Pflichtunterricht und minde⸗ ſtens 2 Stunden wahlfreien Unterricht. Hierbei kommen folgende Unterrichtsfächer in Betracht: An theoretiſchem Unterricht wird bei den Pflichtfächern erteilt: Religion bzw. Sitten⸗ lehre, Deutſch, Rechnen mit hauswirtſchaftlicher Buchführung, Lebenskunde, Haushaltungskunde, Krankenpflege und Säuglingspflege. An praktiſchem Unterricht wird geboten: Kochen, Backen und Einmachen, Waſchen und Bügeln, Haus⸗ und Gartenarbeit, im techni⸗ ſchen Unterricht: Handarbeit, Werkarbeit, Tur⸗ nen und Singen. Die weltanſchauliche Schulung wird dabei nicht vergeſſen. Von der Aufnahme einer Fremdſprache unter die Pflichtfächer iſt zu Gunſten einer beſſeren Schulung im ſchrift⸗ lichen und mündlichen Gebrauch der Mutter⸗ ſprache, ſowie der Einführung in wertvolles deutſches Schrifttum, abgeſehen worden. Die Wahlfächer umfaſſen zuſätzliche Hand⸗ arbeit(Weißnähen und Kleidermachen), Muſik⸗ ſtunde und eine Fremdſprache. Unter den wahl⸗ freien Fächern iſt auszuwählen zwiſchen weite⸗ ren Handarbeitsſtunden mit Zeichnen und Werkarbeit, oder Franzöſiſch als Fortſetzung des früher in einer Sprachklaſſe oder Höheren Lehranſtalt genoſſenen Unterrichts, oder Muſik⸗ unterricht mit zuſätzlichem Geſangsunterricht. Die für die Volks⸗ und Fortbildungsſchulen in Mannheim vom Badiſchen Miniſterium des Kultus und Unterrichts feſtgeſetzten Ferien und ſchulfreien Tage gelten auch für die Haus⸗ frauenſchule. Der Unterricht beginnt jeweils an Oſtern. Es werden fleißige und begabte Schülerinnen der achten Klaſſen der Mannheimer Volksſchule (Sprach⸗ und Hauptklaſſen) und ſonſtige Schü⸗ lerinnen mit ausreichender Vorbildung und in entſprechendem Alter aufgenommen. Ohne Prü⸗ fung werden Schülerinnen aus Sprach⸗ und Hauptklaſſen der Mannheimer Volksſchule auf⸗ genommen, wenn ſie in Fleiß und Hauptfächern andauernd die Note„gut“ aufweiſen. Für die auch für Krankenkassen im central-Bac, P 2, 3à fesnr A15 übrigen Schülerinnen bleibt eine Aufnahme⸗ prüfung vorbehalten. Volksſchülerinnen ſind durch Vermittlung der Klaſſenlehrer, andere Schülerinnen unmittelbar beim Stadtſchulamt durch die Eltern oder Fürſorger anzumelden. Anmeldungen können noch ab ſofort erfolgen. Ueber 90 Prozent der Schülerinnen der Städt. Hausfrauenſchule ſind im BDM, ſo daß die Schule die Berechtigung zur Hiſſung der HJI⸗Fahne beſitzt. Die vorbildliche Einrichtung und Schulung der Hausfrauenſchule bietet die Gewähr dafür, daß unſere jungen Mädchen zu tüchtigen Hausfrauen erzogen werden, die deutſch denken und fühlen und die, ſelbſt wenn ſie es nicht nötig haben ſollten, doch überall zu⸗ faſſen können und überall Beſcheid wiſſen. r. Arbeitsbücher beantragen Letzte Mahnung an ſäumige Betriebsführer Es beſteht Veranlaſſung, nochmals drin⸗ he nd darauf hinzuweiſen, daß mit der dritten ekanntmachung des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung über die Einführung des Ar⸗ beitsbuches vom 20. 1. 1936 ſämtliche Betriebs⸗ gruppen nunmehr zur Beantragung der Ar⸗ beitsbücher aufgefordert ſind. Es ergeht des⸗ halb nochmals an alle Betriebsführer, die es bis jetzt verſäumt haben, die Arbeitsbücher für ihre n zu beantragen, die dringende Aufforderung, ſich umgehend beim Pförtner des Arbeitsamts Mannheim, M Za, die erforder⸗ lichen Unterlagen zu beſorgen. Das Arbeitsamt weiſt dabei nochmals beſon⸗ ders darauf hin, daß eine Doppelbeantragung von Arbeitsbüchern unbedingt vermieden wer⸗ den muß. Zu dieſem Zwecke ſind ſämtliche Ge⸗ folgſchaftsmitglieder vor Beantragung des Ar⸗ beitsbuches zu befragen, ob ſie bereits an an⸗ derer Stelle(Arbeitsamt oder früherer Arbeit⸗ geber) ein Arbeitsbuch beantragt haben. Bei doppelter Ausſtellung von Arbeitsbüchern iſt der Betriebsführer oder Antragſteller, der die Doppelausſtellung verſchuldet hat, zum Erſatz der Gebühren von 1 Reichsmark pro Arbeits⸗ buch verpflichtet. Aus Sandhofen „Dieſer Tage fand im hieſigen„Adler“⸗Saal ein Lichtbildervortrag ſtatt. Hunderte von Volks⸗ genoſſen waren gekommen, um ſich den Film über Sowjetrußland anzuſehen. Pg. Fried⸗ rich von der Kreispropagandaleitung hielt nach einleitenden Worten des Ortsgruppen⸗ filmwarts Pg. Lehmann einen intereſſan⸗ ten Vortrag. Ausgehend von den derzeitigen Verhältniſſen in den Staaten, in denen der Marxismus herrſcht und Unruhen, Streiks und dergleichen an der Tagesordnung ſind, zeichnete er trefflich die Urheber, die für dieſe Zuſtände verantwort⸗ lich ſind. Schon erleben wir, daß es bei dem einen oder anderen Volk zu dämmern beginnt. Geblendet durch die Trugbilder Potemkinſcher Doörfer fielen ſchon manche Arbeiter der ſowjet⸗ ruſſiſchen Propaganda zum Opfer. Aber alle kamen ſie wieder aus dieſem Paradies mit größter Enttäuſchung in ihr Heimatland zurück. Wie die Freiheit des Lebens in Rußland in Wirklichkeit ausſieht, zeigten ſehr anſchaulich die Lichtbilder. Dabei iſt es ungeheuer ſchwer, in jenem Lande, in dem die Tſcheka wütet, der⸗ artiges Tatſachenmaterial zu ſichern. Mit einer Geländeübung hat nun auch der Lehrgang der Zellſtofffabrik mit dem RèB und einem Lehrgang des Stadtteils Rheinau die Schlußprüfung für das SA⸗Sportabzeichen ab⸗ gelegt. Die Uebung, die im Sandtorfer Bruch ſtandfand, wurde durchgeführt von SA-⸗Rotten⸗ führer Braun und SA⸗Obertruppführer Heff⸗ ner. Im Gaſthaus„Zum Rebſtock“ trafen ſich dieſer Tage einige Schulkameraden und ⸗lameradin⸗ nen, die in dieſem Jahre 50 Jahre Schulent⸗ laſſung feiern wollen. Man beabſichtigt, auch die nach auswärts verzogenen und ausgewan⸗ derten Schulfreunde zu ermitteln und einzu⸗ laden. Wag. Neue Beſtimmungen für Möbel Wie das Reichskuratorium für Wirtſchaftlich⸗ keit mitteilt, ſind in letzter Zeit Entwürfe zu Lieferbedingungen für Möbel und Innenaus⸗ bau aus Holz geſchaffen worden. Die Güte⸗ bedingungen werden ſich auf die grundſätz⸗ lichen Anforderungen an die Werkſtoffe und ihre Verarbeitung erſtrecken. Induſtrie und Handwerk wird dadurch die Möglichkeit gege⸗ ben, ordentliche und zuverläſſige Waren her⸗ auszuſtellen gegenüber Waren, die manchmal wohl einen hohen Gebrauchswert vortäuſchen, ihn aber tatſächlich nicht beſitzen. Ausdrücklich wird betont, daß eine Normung oder Stiliſie⸗ rung der Möbel mit den Gütebeſtimmungen nicht verbunden iſt. Dem einfallsreichen und phantaſievollen Schöpfer wird völlig freie Hand gelaſſen. Im Verlauf der Arbeiten iſt eine weitere Gemeinſchaftsarbeit auf Wunſch des Reichsarbeitsminiſteriums und des Reichs⸗ heimſtättenamts zuſtandegekommen, welche auf die Schaffung von Gütebeſtimmungen für Siedlermöbel hinzielt. Weltbild(M) 70 Jahre Lette-Verein Ein Ausschnitt aus der Ausstellung zum 70jährigen Bestehen des Lette-Vereins. Sie gibt ein Bild aus der Geschichte des Vereins und einen Einblick in sein Schaffen. Rund um die große Bäckertagung Kurze Programm⸗Ausſchnitte/ Die Heerſchau des Handwerks vom 9. bis 18. Mai Etwas mehr als 30 Jahre iſt es nun, daß in Mannheim eine„Ausſtellung von Er⸗ zeugniſſen und Bedarfsartikeln der Bäckerei, Konditorei und ver⸗ wandter Gewerbe“ ſtattfand. Es war in den Tagen vom 18. bis 28. Juni 1904 und nach damaligen Berichten nahm jene Ausſtellung einen glänzenden Verlauf. Nun ſoll bekanntlich vom 9. bis 18. Mai d. J. wiederum eine große Bäckerfachausſtellung ſtatt⸗ finden, verbunden mit einer Heerſchau des ge⸗ ſamten Bäckerhandwerks, und zwar ſtehen der Ausſtellungsbehörde die weiten Rhein⸗Neckar⸗ hallen mit rund 4000 Quadratmeter Boden⸗ fläche und anſchließend weitere vier Hallen mit rund 4000 Quadratmeter Flächenraum zur Verfügung. Im Bedarffall kann die Leitung auch noch mit geeignetem Freigelände rechnen. Die Ausſtellung wird folgende Hauptgruppen umfaſſen: 1. Muſterbäckerei im Betrieb ſowie Bäckereiwaren aus allen Teilen des Reiches. 2. Kultunrgeſchichtliche Schau mit be⸗ ſonderer Berückſichtigung Badens, der Pfalz und des Saarlandes. Das Bäckerhandwerk in den vergangenen Kulturperioden, Bäckerzunft⸗ weſen, Innungsbücher, Lehrlings⸗, Geſellen⸗ und Meiſterbriefe, Meiſtergeſang und Bäcker⸗ tänze, alte Literatur, das Bäckerhandwerk im Kriege ſowie Entwicklung der Technik im Bäckerhandwerk. 3. Wiſſenſchaftliche Schau. Schau des Reichsinnungsverbandes und der Bezirks⸗ ſtelle Baden. In Zuſammenarbeit mit der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk(Bäcker), Inſtitut für Bäckereien, Reichs⸗Bäckerfachſchule Bochum, Bezirksfachſchule Hannover, Hamburg und München, Berufsſchule Mannheim. 4. Preſſe und Werbung im Bäcker⸗ handwerk. 5. Genoſſenſchaftsweſen und ſo⸗ ziale Einrichtungen im Bäckerhandwerk. 6. Backöfen, Arbeitsmaſchinen und Geräte aller Art. a) Backöfen aller Syſteme, Armaturen, Backofenplatten, Chamotteſteine, Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinen, Mehlſieb⸗ und Miſchanlagen, Knetmaſchinen, Teigautomaten, Brot⸗ und Zwiebackſchneidmaſchinen, Eis⸗ maſchinen, Formen aller Art, Backſchüſſel, Back⸗ mulden. b) Werkſtattbedarf und techniſche Neu⸗ heiten, Feuerungsanlagen. c) Beleuchtung, Lampen, elektrotechniſche Bedarfsartikel. d) Kühl⸗ anlagen, Eisſchränke, Eiskonſervatoren. e) La⸗ gerräume und deren Einrichtung. 7. Rohſtoffe: a) Getreidearten und Krank⸗ heiten derſelben. Mehlſorten, Mehlanalyſen uſw. b) Backhilfsmittel, Hefe und andere Gärungs⸗ mittel. c) In⸗ und ausländiſche Grundſtoffe und alle Nebenprodukte uſw. 8. Verkaufs⸗ und Ausſtellungs⸗ räume, Laden⸗ und Schaufenſterdekorationen, Möbel, Packmaterial uſw. 9. Transportmittel: Fahrräder, Handwagen uſw. 10. Berufskleidung. Sicherlich werden alle Mannheimer Kollegen aus dem ehrbaren Bäckereigewerbe ihr mög⸗ lichſtes tun, um dem Verbandstag und damit auch der Ausſtellung zu einem großartigen Er⸗ folg zu verhelfen. Der Beſuch wird zweifellos ein außerordentlich großer ſein, ſchon jetzt lau⸗ fen andauernd Nachfragen für Wohngelegen⸗ heiten bei Hotels und Privaten ein. G. V. Automobile, Dem Karlsruher Garniſonstag entgegen Vorbereitungen zum Soldatentreffen/ Mannheims Kameradſchaften beſprechen ſich Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten vor⸗ aus. So iſt es auch mit dem Karlsruher Gar⸗ niſonstag 1936, der vom 9. bis 11. Mai ſtatt⸗ findet. Zugleich begeht die Kameradſchaft Bad. Leibgrenadiere im Rahmen dieſes großen mili⸗ täriſchen Aufmarſches ihren 5. 109er⸗Tag. Im ganzen badiſchen Lande fanden in letzter Zeit ſchon Verſammlungen ſtatt, in denen die in Betracht kommenden Kameraden über alle Ein⸗ zelheiten informiert wurden. So fand auch die⸗ ſer Tage im Ballhaus eine Zuſammenkunft aller Kameradſchaften aus Mannheim und Um⸗ gebung ſtatt, die ehemals in Karlsruhe in Gar⸗ niſon lagen. Der Einberufer der Verſammlung, Kamerad⸗ ſchaftsführer Schön von den ehem. Leibgrena⸗ dieren, wies eingangs auf den Zweck der Zu⸗ ſammenkunft hin und erteilte hierauf das Wort dem Landesführer der Bad. Leibgrenadiere, Kamerad Julius Ficht⸗Karlsruhe, der in großen Zügen die Richtlinien und die Pro⸗ grammgeſtaltung des Garniſonstages bekannt⸗ gab, für den Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner die Schirmherrſchaft übernommen hat. Als Teilnehmer kommen folgende Formatio⸗ nen in Betracht: Alle ehem. Angehörigen des 1. Bad. Leibgrenadierregiments 109, des Land⸗ wehrregiments und Erſatzbataillons 109, des Landſturmbataillons XIV/4, des Reſerve⸗In⸗ fanterieregiments 238(Karlsruhe), des Erſatz⸗ Infanterieregiments 28, des Infanterieregi⸗ ments 185, der Artillerieregimenter Nr. 14 und Nr. 50, des Leibdragonerregiments Nr. 20, des Telegrafenbataillons Nr. 4, des Bad. Train⸗ bataillons Nr. 14 und der Sanitätskompanie Nr. 1/XIV. Um den Kameraden möglichſt viel freie Zeit zu laſſen, ſind nur zwei bis drei Großveran⸗ ſtaltungen gemeinſamer Art vongeſehen, wäh⸗ rend im übrigen die einzelnen Regimenter im Rahmen des Garniſonstages ihre eigenen Regi⸗ ments⸗Zuſammenkünfte abhalten. Der Kom⸗ mandeur des Wehrkreiſes V(Stuttgart) hat ſeine Genehmigung dazu erteilt, daß die Traditionsfahnen der Regimenter zu dieſem Treffen nach Karlsruhe übergeführt und von Soldaten der neuen Wehrmacht zum Schloß getragen werden, wo ſie auf dem Balkon Auf⸗ ſtellung nehmen. Hervorgehoben ſei u. a. die Gefallenenfeier am Leibgrenadier⸗Denkmal am Samstagabend auf dem Poſtplatz mit Gedenk⸗ rede des Diviſions⸗Pfarrers der 28., Inf.⸗ Diviſion. Anſchließend großer Zapfenſtreich. Sonntag, 12 Uhr, findet auf dem Schloßplatz die„Stunde der alten Soldaten ſtatt, anſchlie⸗ ßend große Treuekundgebung mit Anſprachen des Reichsſtatthalters und des Kommandeurs des Wehrkreiſes V, Generalleutnant Geyer (Stuttgart). Die Veranſtaltung wird auf den Rundfunk übertragen. Abſchließend ſprach der Redner noch ein⸗ gehend über die Sonderzüge, Quartier⸗ und Verpflegungsfrage. Umrahmt wurde die Ver⸗ ſammluna durch flotte Weiſen der Kapelle der Mannheimer Kameradſchaft ehemaliger Leib⸗ dragoner unter Leitung des Kameraden Kronauer. wee an herch ulen iFun Ar reeurimtnerras Wenn man ſich ſelbſtändig macht Selbſtverſtändlich iſt es ein grober Verſtoß gegen die Vertragspflichten und ſomit ein Grund zur friſtloſen Entlaſſung, wenn ein An⸗ geſtellter verſucht, ſeine Kenntniſſe über die Ge⸗ ſchäftsverbindungen des Unternehmens auszu⸗ nutzen, um Verbindungen für ſein eigenes ge⸗ plantes Unternehmen zu erwerben. Wenn er ſich in abſehbarer Zeit ſelbſtändig machen will, darf er nicht in dieſer Weiſe ſeine Treuepflicht zu einer Zeit verletzen, wo er noch an die Firma gebunden iſt und von ihr ſein Gehalt bezieht. Ebenfalls darf er nach der Rechtſprechung der Arbeitsgerichte nicht etwa eingearbeitete Spezialkräfte der Firma abſpenſtig machen, um ſie für ſein eigenes Unternehmen zu gewinnen. In einer wichtigen Entſcheidung betont aber das Landesarbeitsgericht Bielefeld zu dieſer im Alltagsleben ſo häufig auftauchenden Frage, es müſſe für einen Angeſtellten, der ſich ſelbſtän⸗ dig machen will, die Möglichkeit beſtehen, die Vorausſetzungen hierfür zu ſchaffen, auch wäh⸗ rend er ſich noch im Dienſt befindet. Ebenſo⸗ wenig kann es einem Gefolgſchaftsmitglied, das ſeine Stellung aufgeben will, verwehrt werden, ſchon während ſeiner Tätigkeit im Betriebe ſich nach einer anderen Stellung auch bei einem Konkurrenzunternehmen umzuſehen, ſoweit nicht der Anſtellungsvertrag in geſetzlich zuläſ⸗ ſiger Grenze dem entgegenſteht. Weiter wird in dem Urteil(Arb. Rſp. 22/36) feſtgeſtellt, daß natürlich die Arbeitsleiſtung des Angeſtellten nicht leiden und auch eine ge⸗ ſchäftliche Schädigung des Betriebs dadurch nicht eintreten darf. Kinderreichtum kein Fürſorgebegriff Der Leiter des Reichsbundes der Kinder⸗ reichen verwahrt ſich im Reichsverwaltungsblatt nachdrücklich gegen die zuweilen noch auftauchen⸗ den Meinungen, die den Kinderreichtum als einen Fürſorgebegriff oder eine materielle An⸗ gelegenheit darſtellen wollen. Die Pflege und Förderung der erbgeſunden Familie und die verſchiedenen Beſtrebungen, die Zahl dieſer Fa⸗ milien zu erhöhen, ſeien ausſchließlich darauf gerichtet, den Volksbeſtand zu erhalten und nicht etwa das Einzelwohl der Familien zu unter⸗ ſtützen. Die den Kinderreichen gewährten Ver⸗ günſtigungen dürften demnach auch niemals als eine Wohltat dieſen gegenüber betrachtet wer⸗ den. Der Reichsbundesleiter lehnt ebenſo die Auf⸗ faſſung ab, daß die finanziellen Erleichterungen die wichtigſte Maßnahme zur Steigerung der Geburtenziffer wären. Dieſe könnten nur für bereits beſtehende Familien eine Hilfe bedeuten. Eine geſunde deutſche Bevölkerungspolitik müſſe es aber entſchieden ablehnen, daß man ihr der⸗ artige Mittel zur Förderung der Geburten, alſo ein verabſcheuungswürdiges Anreizſyſtem, un⸗ terſchiebe. Nur eine Geſinnungspolitit, ein durch Erziehung geſchärftes Gewiſſen und der Wille zum Kinde könnten primäre Geburten⸗ politit ſein. Ein Unterſchied zwiſchen arm und reich ſei aus dieſem Grunde ebenfalls ausge⸗ ſchloſſen. Bevölkerungspolitiſche Maßnahmen, die nicht den Beigeſchmack des Almoſens tragen wollten, müßten alle Einkommensklaſſen er⸗ faſſen. Rundfunk⸗Programm Freitag, den 6. Mürz Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtil;.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 10.15 Volk an der Arbeit; 11.00 Hans⸗Schemm⸗Gedächtnisſtunde; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Die ſingende Muſchel; 16.00 Bunte Muſik am Nachmit⸗ tag; 17.45 Mit Pickel, Schaufel, Hammer und Lore: 18.00 Nachmittagskonzert; 19.30 Unſere Soldaten erzählen; 20.00 Nachrichten; 20.10 Freude im Haus; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00 bis.00 Nachtmuſik. 5 5 leelhotoeslbinegg LE G MLoeTTTTeE Se und Bevölkerung beim Eintopff Am Sonntag, 8. März, führt die SA ge⸗ 4 meinſam mit der Bevölkerung ein Eintopf⸗ der SA werden durch Muſikvorträge dieſem gemeinſamen Eſſen eine beſondere Note geben. Durch dieſe Zuſammenkunft von SA und Be⸗ völkerung, die damit ihre Verbundenheit mit den Aermſten unſeres Volkes zum Ausdruck bringt, wird zu einer Feſtigung der Gemein⸗ ſchaft beigetragen. Darum fordern wir jeden Volksgenoſſen auf, eſſen durch. Die Spielleute und Muſikzüge — ——————— am Sonntag gemeinſam mit unſeren SA⸗Leuten den Eintopf einzunehmen. Gebefreudigkeit und Opferwille des deutſchen Volkes werden es aufs neue beweiſen, daß ſich jeder mit unſeren betreuten Volksgenoſſen verbunden fühlt. Zivilanwärter für den gehobenen mittleren Juſtizdienſt. Im März dieſes Jahres werden Karlsruhe neben Verſorgungsanwärtern eine geringe An⸗ ehobenen mittle⸗ ren Juſtizdienſt(Juſtizanwärter) aufgenom: men. Dieſe Zivilanwärter müſſen mindeſtens die Reife für die Unterprima einer höheren Lehranſtalt erworben haben. Sie haben ihre im Oberlandesgerichtsbezirk zahl Zivilanwärter für den Geſuche in der Zeit vom 5. März bis mit 19 März 1936 durch Vermittlung des Amtsge richts, bei dem ſie einzutreten wünſchen, dem Oberlandesgerichtspräſidenten— Verwaltungs abteilung— in Karlsruhe, Herrenſtraße 1, vor zulegen. Ausſicht auf Aufnahme haben nur Be werber, die gute Schulzeugniſſe beſitzen und di Gewähr dafür bieten, daß ſie jederzeit rückhalt los für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintre ten. Bewerber, die ihrer Arbeits⸗ und W dienſtpflicht genügt haben, werden bevorzugt Nähere Auskunft erteilen die Amtsgerichte. T Sport für jedermann Freitag, 28. Februar: Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer: 19.30 bis 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen: 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 18—19 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtraße.— Schwe⸗ diſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen: 20—21 Uhr, Kurfürſtenſchule, O 6.— Gymnaſtik: Lehrweiſe Lohe⸗ land: Frauen und Mädchen: 19—20 Uhr, U⸗Schule, Turnhalle.— Sportfechten: Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr, Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7.— Schwim: men: Frauen und Mädchen: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Reiten: Männer und Frauen: 21—22 Uhr, SS⸗Reithalle, Schlachthof. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Durch einen kräftigen Mittelmeerwirbel wer⸗ den zur Zeit beſonders milde Luftmaſſen über den Balkan nach Deutſchland verfrachtet, die heute früh die Temperaturen in Schleſien be⸗ reits über plus 10 Grad anſteigen ließen. Von Weſten her ſtrömt dagegen am Südrande eines bei England liegenden Wirbels kühlere Mee⸗ resluft nach Deutſchland ein. Auch wir befinden uns dabei ein ſtärkerer dingt. Da ſich im Oſtſeegebiet Teilwirbel zu entwickeln ſcheint, wird ſich die Zufuhr kühlerer Meeresluft aus Weſt bei uns ftärker durchſetzen, wobei in den höheren Luft⸗ ſchichten wieder kräftige Abkühlung zu erwar⸗ ten iſt. Die Ausſichten für Freitag: Veränderlich mit 4 zeitweiliger Aufheiterung und auch vereinzel⸗ ten Niederſchlägen, bei Winden noch milder. ... und für Samstag: Wechſelnd bewölktes Wetter mit vereinzelten Niederſchlägen, nachts wieder etwas kälter. Rheinwasserstand 4. 3. 36 5. Z. 36 Waldshut 22¹ 22¹ Rheinfelden 2²7 2²6 Breisach„„(„„„„„ 129 124 Kehl„„„„„0 240 241 Maxau„„„„„„„„0„ 407 402 Mannbhelm„„„„ 32⁴ 318 261 253 G 275 270 Neckarwasserstand 4. 3. 36 5. 3. 36 Diedesheim 7 UHannhelm 3⁴⁴ 32¹ im Bereich feuchter Miſchluft, die neblig⸗trübes Wetter be⸗ lebhafteren weſtlichen — Klepitk. ſieben Fe Krankenſe großer G pitko und unger a oſe hatt einem H Klepitko Save und aus ſeine anderen Wie ko Hände ei ſefunden chwindel— pitko das aber er ke Sie ſaf ſchwarzen u öffnen. uchte es iſt keine brach. K Wucht au der Stein blieb und Wenn d Hand hab kein ſchön Vollmond fen dort. Kopf und Million i. eine Milli letzten Wi ſauſten ſi inein. 2 ſchimpfte ie drei dann ſag einer Bac eſtern eil Air zuſa war weg! Es gibt ſchlechte S wohnheits ſicher ſind. ſchlechten von den Und in di Sie lac Stalljunge als er ſich war ein Sommerfp dachte ſich, von Geld ſie ihm'd haben mü Bodenkam 0 nicht 1 hn zum unter ſein Als der ſie betrach blick, in u wurde. 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Wie kommt eine Kaſſette in die ſchmutzigen Hände eines alten Balkantipplers? Sie kann nde ſein, geſtohlen, erhandelt, oder er⸗ chwindelt, die anderen trauten dem alten Kle⸗ pitko das letztere zu. Er hatte ſie jedenfalls, aber er konnte ſie nicht aufmachen. Sie ſaßen alle drei am Waldrand in den ſchwarzen Bergen und verſuchten die Kaſſette u öffnen. Der jüngſte, der roſige Hawlicek, ver⸗ uchte es mit einem Meſſer, aber eine Kaſſette iſt keine Konſervenbüchſe, und das Meſſer zer⸗ brach. Klepitko warf die Kaſſette mit aller Wucht auf einen Feldſtein, es krachte dumpf, der Stein war zerſprungen, aber die Kaſſette blieb unverſehrt. Wenn drei Vagabunden eine Kaſſette in der Hand haben und im Magen Hunger, ſo iſt es kein ſchönes Schlafengehen. Sie ſchlichen bei Vollmond in einen offenen Schober und ſchlie⸗ jen dort. Klepitko legte die Kaſſette unter ſeinen Kopf und murmelte:„... manchmal pflegt eine Million in Kaſſetten zu ſein.. vielleicht auch eine Million und dreißig...“ Das waren ſeine letzten Worte, bevor ſie einſchliefen, aber die erſten Worte am nächſten Morgen waren an⸗ ders. Sie wurden plötzlich geweckt und Haw⸗ licek ſchrie:„Weg, der Gendarm kommt!“ Alſo ſauſten ſie aus dem Schober in den Wald inein. Die Hunde bellten und der Gendarm ſchimpfte irgendwo weit weg im grünen Buſch. ie drei Tippler erholten ſich langſam, und dann ſagte der Thomas, indem er zerſtreut einer Bachſtelze nachblickte:„Hatten wir nicht eſtern einen Geldſchrank bei uns?“ Klepitko Ir zuſammen und wurde blaß, die Kaſſette war weg! Es gibt für einen Vagabunden gute und ſchlechte Strohſchober. Die guten ſind die Ge⸗ wohnheitsſchober, die man oft beſucht und die ſicher ſind. Dies hier jedoch war einer von den ſchlechten geweſen, ein ungemütlicher, unſicherer, von den Hunden umringter, den man meidet. Und in dieſem lag die Kaſſette! Der Sie lag übrigens nicht lange dort. Stalljunge Cöleſtin legte ſich auf etwas Hartes, als er ſich von der Arbeit drücken wollte. Es war ein geſnunder, beſchränkter Burſche mit Sommerſproſſen und runden Blauaugen. Ex dachte ſich, daß eine Kaſſette zum Aufbewahren von Geld oder Wertgegenſtänden dient und daß ſie ihm' der Himmel in das Stroh geſchickt haben müſſe. Er nahm ſie mit ſich in ſeine Bodenkammer, um ſie zu öffnen, aber er konnte 0 nicht öffnen, denn der Kleinknecht ſchickte hn zum Füttern. Alſo verſteckte Cöleſtin ſie unter ſeiner Matratze und wartete. Als der Kleinknecht ſie trotzdem entdeckte und ſie betrachtete, war es eben in jenem Augen⸗ blick, in welchem Profeſſor Sandor kreideweiß wurde. Das war im Seuchenlaboratorium der Hauptſtadt, und der Profeſſor ſah mit Entſetzen, daß eine Kaſſette fehlte. Es war keine Kaſſette, in der ſich blanke Taler befanden, oder Miet⸗ verträge, oder ein kleiner Diamant etwa, nein! Es war eine Kaſſette, in der die Peſt ein⸗ geſperrt war! Der Profeſſor pflegte aus Vor⸗ ſicht die Reagenzgläschen, in der er die Peſt⸗ kulturen züchtete, abends in jene Kaſſette zu ſchließen, damit nichts geſchehen konnte. Als er jedoch mittags in das Laboratorium zurück⸗ kehrte, war ſein Mantel verſchwunden, eine Thermosflaſche mit Kaffee dazu, und die Ecke des Viehſtalles ſpähte. Geheimnis der eiſernen RKaſſette Kaſſette, und der Profeſſor wurde kreidebleich was man verſtehen kann, nicht ahr? Es beſtand die große Gefahr, daß die Peſt⸗ kulturen in ahnungsloſe Hände gerieten und furchtbares Unheil anrichteten. Eine rieſige Epidemie war nicht zu vermeiden. Das Seuchen⸗ laboratorium ſetzte ſich aufgeregt mit der Re⸗ gierung in Verbindung. Es wurde in dieſer Nacht viel telefoniert, telegrafiert, kommandiert, Eine aufregende Geſchichte von Chriſtian Munk Klepitko hörte Hammerſchläge und ſah beim Näherſchleichen, daß zwei Knechte mit einem ſchweren Hammer auf ſeine geliebte Kaſſette einſchlugen. Um Gottes willen, die beiden würden die Million erbeuten! Klepitko zitterte vor Angſt. Als die Knechte von einer Frauenſtimme draußen gerufen wurden und ſich einen Mo⸗ ment abwandten, eilte der alte Klepitko lautlos hinzu, riß die Kaſſette an ſich und huſchte im II . A,, 23*. S , ,,,———— , ,„,, , ,, ,,——— ,, T,, ,,, A. ,.. 7 n, ,,,, , S Fen ◻ 4 — 4 Fn— n 74 4. + — + 7 8 7* Burg Kynast im Riesengebirge Landet geſchimpft und gejammert im ganzen Guhn Am nächſten Morgen ſtand in allen Zei⸗ tungen und an allen Bretterwänden die Wahr⸗ heit über die Peſt⸗Kaſſette. Ein Impffeldzug begann, das ganze Land fieberte vor Er⸗ regung, und jedermann ſuchte die Kaſſette. Auch Klepitko ſuchte ſie. Aber er wußte nichts von der Aufregung, er wollte ſie einfach wieder⸗ haben. Er ſchlich nachts auf den Bauernhof, der einſam am Waldrand lag, ein alter, zer⸗ lumpter Vagabund, deſſen ſtoppeliges Philo⸗ ſophengeſicht, vom Mond beleuchtet, um die Raymund Reimesch Dunkeln davon. Die beiden Knechte wurden totenſtill, als ſie erkannten, daß die Kaſſette wie durch Zauberhand verſchwunden war. Der Teufel iſt los, dachten ſie und rannten er⸗ ſchrocken in das Licht zurück. Was aber geſchah mit dem alten Gauner, der den Tod unter ſeinem hageren Arm trug und glaubte, es ſei das große Glück? Er ſchleppte den Stahlkaſten, in einen alten Sack gehüllt, tagelang mit ſich herum, die Laſt wurde immer ſchwerer und Klepitko ſeufzte, bis er nach Lo⸗ zolar kam, dem alten Dörſchen. Hier traf er eines Mittags, als die Hunde ſchliefen und die Sonne auf die Dorfſtraße ſchien, die kleine Sonja, ein braunhäutiges Balkanmädchen mit dunklen Kinderaugen, das den Alten rührte. Er war inzwiſchen der harten Laſt überdrüſſig geworden, und als die kleine Sonja ihm mit ihrem Kinderſtimmchen auf ſeine Bitte den Weg erklärte, ſeufzte der alte Klepitko ſchmerzlich auf, drückte dem erſtaunten Mädchen die Kaſſette in die Hand und flüſterte:„Hier haſt du etwas Schönes zum Spielen, Kind!“ und verſchwand. Unter einer Tanne lag er ſpäter und weinte über ſeine gute Tat, mit der er ſich den Himmel verdiente, ſo hoffte er. Die kleine Sonja ſpielte den ganzen Tag mit dem ſchönen Geſchenk. Es war zuerſt eine Bank, dann ein ſchmuckes Puppenbettchen, ſchließlich wurde die Kaſſette ſogar ein Thron, auf dem die kleine Sonja mit ihrer Puppe ſtolz und einſam reſidierte, als die rote Bergſonne niederſank. Zur ſelben Zeit kam der dicke Gendarm über den Weg und erſpähte die Todeskaſſe. Er riß ſie dem Kind weg und rannte zum Polizeiamt. Im Triumphzug wurde die Kaſſette Seuchenlaboratorium der Hauptſtadt zurück⸗ geſchafft, das ganze Land atmete auf, von einem Drucke befreit, auch Profeſſor Sandor. Nur der alte Klepitko war bitter enttäuſcht, als er irgendwo in einer Waldkneipe die Ge⸗ ſchichte der Kaſſette hörte. Einmal in ſeinem Vagabundenleben hatte er eine gute Tat tun und eine Million verſchenken wollen, aber es war der Tod geweſen. Nein, er hatte Pech, der Alte, es klappte nicht mehr richtig mit dem großen Glück, und ſeufzend beſtellte er ſich einen Zwetſchgenſchnaps, trank ihn aus, ſchüttelte ſich und ging davon. Seltſame Zwangslage Es war in Zürich. Hermann gedachte Doro⸗ thea zu heiraten, weil er ſie entſprechend lieb hatte. Dorothea hieß zwar Dorothea, aber ſie fühlte ſich damit noch nicht verpflichtet, Her⸗ mann die Hand zum ewigen Bunde zu reichen. Sie ſagte kurz und bündig„Nein!“ Hermann muß mit dieſer Entſcheidung ge⸗ rechnet haben. Er entnahm ſeiner Taſche ſeelen⸗ ruhig einen rieſenhaften Revolver, ſetzte ihn an ſeine Schläfe und ſagte:„Wenn Sie...“ Der Reſt war irgendein drohendes Ge⸗ murmel. Dorothea hauchte daraufhin ein„Ja!“ und ſank ihm erſchüttert in die Arme.— Vor einigen Monaten ſtanden ſie nun zum erſtenmal vor dem Scheidungsgericht. Doro⸗ theg, unglücklich neben dem ungeliebten Mann, wollte die Ehe für ungültig erklären laſſen, weil ſie unter einem Zwang gehandelt habe. Die Ehe wurde für ungültig erklärt. „Die Richter der zweiten Inſtanz erklärten ſie für gültig, denn, ſo ſagten ſie, es ging Doro⸗ thea nichts an, ob ſich Hermann erſchoß oder nicht, ſie ſelbſt war ja nicht bedroht. In der dritten Inſtanz aber gab man ihr wieder recht. Der Zwang hätte beſtanden, ſie mußte fürchten, ihr Leben lang unter der Ge⸗ wißheit zu leiden, daß ſich Hermann ihret⸗ wegen erſchoß. Die Ehe war alſo ungültig, i ſt ungültig. XB. Es war leider nicht möglich, nachzuprü⸗ fen, ob Hermanns Revolver dazumal geladen war. War ers nicht, dann eröffnen ſich allen Frauen angenehme Perſpektiven, die ohne Riſiko eine Ehe auf Probe eingehen wollen. 1* Ausſtellung von Götzenbildern Mehrere Afrikareiſende, die gegenwärtig in London weilen, haben die Anregung zu einer Ausſtellung von Götzenbildern gegeben, die jetzt veranſtaltet wird. Die Forſcher haben ſelbſt aus Afrika zahlreiche Figuren von Neger⸗ götzen mitgebracht, die in der Ausſtellung zu ſehen ſind. Ferner ſind noch Götzenbilder nord⸗ und ſüdamerikaniſcher Indianer ſowie Götter⸗ ſtatuen der Inder, Neger und Auſtralier aus⸗ geſtellt. Die Ausſtellung erregt in Fach⸗ und Privatkreiſen größtes Aufſehen. en 3. Fortſetzung „Natürlich iſt das ein Vorname, alles andre geht Sie nichts an.— Und wie heißen Sie?“ „Johannes!“ Sie krähte wieder auf: „Johannes hatte keinen Bart!“ Ich fühlte meine Stoppeln, als wären ſie ein Kaktusbeet. Jorinde befreite mich vom Un⸗ behagen:„Na ja, Kommilitone, Geld haben wir alle nicht, wir Studierenden von heute!“— Da wußte ich, was ein Kommilitone ſei. Ein Studiker. Sah ich noch ſo aus? Als Dreiund⸗ dreißiger? Als Frontſchwein? Gott erhalie die Schwimmhoſen, man iſt glarter in der Haut als im Kamiſol. Mochte ich jetzt zwan⸗ zig ſein, der Reſt lag drüben im Gebüſch. „Wollen wir alſo um die Wette—?“ Ich hatte kühn gefragt, ohne inne zu wer⸗ den, daß Jorinde mich mit liebevollen Blicken maß. Aus ihrer Gummikappe lugte eine Flocke Blondheit, das Geſicht war leicht gebräunt, um die Lippen zuckte eine Milde, als habe das Fräulein die Abſicht, einmal Mutter zu wer⸗ Und dieſe Pupille! Zum Le⸗ ſen. Ein Märchenbuch. Jorinde! Da mein Kopf heiß wurde, fragte ich noch⸗ 3 mals:„Wollen wir um die Wette—?“ Nach einer beklemmenden Pauſe ſprach Jo⸗ rinde, etwas heiſer mit der Stimme: „Gut, Herr Johannes. Um die Wette. Aber ſtromab!“— „Nein, meine Liebe, ſtromauf! Das iſt zeit⸗ Uerzhruder una Lummenlunndt ROMAN VvoN HEINZZ STEGUWEIT Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg gerechter, außerdem denke ich mir etwas dabei!“— Die Studentin zählte bis drei, ſchwamm los, ich folgte langſam und gönnte ihr den Vor⸗ ſprung. Ich mußte ihr dieſes Geſchenk machen, weil ich kein andres hatte. Und ich brannte darauf, dem Märchen gut zu ſein. Welch ſüßes Obſt— Johannes Leinen aber litt Hunger.— Das Quälende ſchlug ich von mir wie einen fetten Brummer. Alſo ſchwamm ich, kämpfend, rudernd, um mich ſchlagend; und da ich trotz⸗ dem im Nachteil blieb, denn Jorinde war die Schweſter aller Forellen, demütigte ich mich bis zum Karpfen, der ſich als behutſamer Ein⸗ ſiedler durchs Waſſer murkſte. „Gewonnen!“ ſchrie Jorinde, als ſie mitten im Fluß eine Inſel fand, auf deren Sand ſie ſich ausſtreckte und ſonnte. Bald war ich am Ziel, ließ mich gleichermaßen von der Hitze des Mittags trocknen. Zwei Seehunde. Nur nicht ſo traurig.— Oh, ich ahnte nicht, daß das ewig lauernde Verhängnis ſchon hinter der Hecke lag: Das nahe Seidelburg war eine Univerſitätsſtadt, durfte es mich wundern, wenn am Ufer plötzlich ein Student ſtand? Zackig mit Mütze und Band? Mein Kommi⸗ litone! Er ſchwenkte den Spazierſtock, er winkte mit dem Badezeug, er legte die Hand als Schalltrichter um den Mund: „Jorinde——!“ Das Mädchen ſchreckte auf, ſpähte, ſchlug in die Pfötchen: „Da, der Horſt Tiburtius!“ Und ſchrie die eifrige Frage hinterher:„Beſtanden—?“ Der Studio, der alſo Horſt Tiburtius hieß, bejahte mit jubelnden Gebärden, die einem Keulenſchwinger nicht unähnlich waren. Mir behagte das Spiel mitnichten, zumal der Nebenbuhler in den Buſch kroch, gleich mir, alles abzuſchälen, was von dieſer Welt war. Und meine Geiſtesgegenwart war völlig ab⸗ weſend, als ich ſah, wie Horſt Tiburtius wie⸗ der auftauchte, in der Fauſt meine armſeligen Klamotten ſchwingend ſamt Hemd und Hut: „Jorinde, hier hat ein Landſtreicher die Wäſche gewechſelt!“ Mir wurde der Gaumen trocken. Und der Unterkiefer blieb vollends ſtehen, als Jorinde mit einem ſcharfen Pfui den Wegwurf der Sachen forderte:„Voll Dreck und Läuſe! Nicht wahr, Herr Johannes—?“ „Selbſtverſtändlich, zarte Jorinde!“— Ich konnte nicht die Bremſe ziehen. Ich durfte keinen Zuruf der Verhinderung wagen. Mein Hemd ſtarrte vor Sauberkeit, mein Herz ſchlug verliebt— außerdem war ich Kommi⸗ litone... Nein, das Wetter bedrückte mich trotz Sonne und paradieſiſcher Glut. Jorinde ſprach wenig, ſie wartete auf den Freund, der, wie ſie mit erregter Stimme geſtand, ſein Phyſikum ge⸗ macht habe. „Ja, den Horſt, den müſſen Sie näher ken⸗ nenlernen!“ Ich lernte ihn näher kennen. Ich Zaungaſt und Mauerblümchen. Denn der Kerl ſtand bald in der Schwimmhoſe am Ufer, ver⸗ gnügte ſich damit, meine letzte Habe mit einem Jauchzer übermütiger Verzückung in den Fluß zu ſchleudern, der die teuren Armſeligkeiten davonſchleppte; zuerſt das Hemd, dann Hoſe und Galoſchen, während mein kalkiger Hut auf den Wellen tanzte wie ein Schifflein kindlichen Vergnügens. Wehe, der Hut war noch lange zu ſehen, während Hoſe und Hemd bald von der Feuchte des Strudels vollgeſogen und ein⸗ geſchluckt wurden. Ich betrachtete meine Schwimmhoſe: Wie ſollte das noch enden? Dann ſpannte ich den Bizeps an: Würde der mir helfen?— Ich ſtarrte das Waſſer zu Wirbeln. Ich fing Fliegen und zerquetſchte ſie, dies freilich im Glauben, ich hätte Horſt Tiburtius zwiſchen den Fingern! Und all das Grübeln hatte mich ſo taub und blind gemacht, daß ich nicht merkte, wie der andre mit kühnem Gleitſprung in die Almar ſtürzte, um nach wenigen Stößen auf unſrer Inſel zu ſein. kampf beginnen, keiner hatte Sporen, niemand war im Vorteil. „Statten: Tiburtius!“— „Scher dich zum Teufel!“ Jorinde zitterte mitten in der Hitze. Noch mehr: Das Mäsdchen kroch ſchen zur Seite— es würde ſich ohne Zweifel nach einer Stunde für den Stärkeren entſcheiden. Alſo wurde ich keck: haſt du Verbandszeug bei ir—?“ „Wieſo?“ „Für den da—!“ Tiburtius, den ich hätte lieben können, denn ſein Geſicht war voll Narben, und das ſchien mir nicht feige— alſo Tiburtius baute ſich ſenkrecht vor mir auf: Ein wacher Burſche, eine Säule, und übermütig, wie es ſich gehörte! „Wer ſind Sie? Welches Semeſter? Ich ver⸗ lange Satisfaktion, Sie...“ Ich ſagte:„Krumme Säbel bei Abſtand!“— Eine Ohrfeige traf mich, daß ich Sodbrennen bekam. Gewiß, die Landſchaft war zu ſchön zum Zank. Dieſe Berge voller Wald, dieſe Almar mit ihrem Gebrauſe, mit ihrem Geſtein an dem das Strömen weiß und feſtlich vor⸗ überſchäumte. (Fortſetzung folgt) zum Mochte der Hahnen⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und zpiel A Nr. 110— 5. März 1936 kin öroßkampftag der Ringer Olympia⸗Ausſcheidungsturnier der Bantam⸗, Leicht ⸗ und Schwergewichtsklaſſe Wie uns mitgeteilt wird, iſt das Melde⸗ ergebnis zu den am kommenden Samstag in der Liedertafel, K 2, 32, ſtattfindenden Kämpfen als hervorragend zu bezeichnen, haben doch ſämtliche ausſichtsreichen Ringer ihre Teil⸗ nahme zugeſagt. Eine große Anzahl von Kämp⸗ fen wird notwendig ſein, um die Sieger zu er⸗ mitteln, welchen die Ehre zuteil wird, den Gau Baden bei den Deutſchen Meiſterſchaften zu vertreten und bei Qualifizierung in die Olym⸗ piakernmannſchaft aufgenommen zu werden. Eine Vorausſage iſt bei der Eigenart der Turniere faſt unmöglich. Bei derartigen Tref⸗ fen muß der Sieger mit allen Gegnern die Matte kreuzen; durchſetzen kann ſich nur der, welcher außer Beherrſchung der Ringkampf⸗ technik große phyſiſche Kraft ſein Eigen nennt und in den ſcharfen und harten Schlußkämpfen noch genügend Reſerven in die Waagſchale zu werfen hat. Im Bantamgewicht gefällt uns von den Teilnahmeverpflichteten Allraum⸗ Sandhofen, ese Sanſler und Keller⸗ onſtanz der vorjährige Gauſieger Allraum am beſten, der durch ſeinen forſchen Angriffsgeiſt die Gegner aus Mittel⸗ und Unterbaden hinter ſich laſſen müßte. Von den Teilnahmeberech⸗ tigten ſind Lehmann und Klefenz⸗Mannheim zu nennen. Lehmann hat als unbeſtritten beſter Techniker bei den Mannſchaftskämpfen nie ver⸗ ſagt, während Klefenz durch ſeinen Start in der höheren Klaſſe ſich durchſchlagskräftiger ent⸗ wickeln konnte. Das Leicht gewicht wird die ſtärkſte Be⸗ ſetzung aufweiſen. Das Quartett der Teil⸗ nahmeverpflichteten hat in Brunner⸗Feuden⸗ heim, Rothengaß⸗Weingarten, Beha⸗Gutſch und Roſenfelder⸗St. Georgen faſt ebenbürtige Ver⸗ treter, von denen Brunner ſich durch techniſche Ueberlegenheit auszeichnet. Der Schwarzwälder Jugendführung in den fanuvereinen Den erſten Schritt zur Förderung der Zu⸗ ſammenarbeit tat der neuernannte Bezirks⸗ jugendwart Albert Sohl, indem er die Jugend⸗ führer zu einer Beſprechung lud. Er gab in gro⸗ ßen Zügen einen Ueberblick über die Aufgaben, die gemeinſam bewältigt werden ſollen. Die Jugend will viel erleben, will kämpfen. Das von Kamerad Sohl entworfene Programm trägt dieſem Gedanken Rechnung. Gemeinſames Turnen(in der Rhein⸗Neckarhalle) wird den Körper ſtählen, in einem Frühjahrswaldlauf können die Jugendlichen ihre Kräfte meſſen. Gemeinſame Fahrten an Oſtern, Pfingſten und Sonnwend führen die Jugend hinaus in unſer herrliches Vaterland. Die Olympiade, das große Ereignis, das wie kein anderes die ganze Welt in ſeinen Bann zieht, miterleben zu können, muß der Jugend ermöglicht werden. Eine Sternfahrt nach Ber⸗ lin wird ihr herrliche Tage voll inneren und äußeren Erlebens bringen, unvergeßlich werden die Eindrücke ſein. Die Fahrt beginnt am 25. Juli 1936 in Bern⸗ burg und geht weiter über Saale, Elbe, Havel, Potsdam, Wannſee, Berlin nach Grünau, wo die Jugend für neun Tage in einem großen Jugendzeltlager untergebracht iſt. Ein feſtes Programm ſieht die Teilnahme an den Eröff⸗ nungsfeierlichteiten der Olympiſchen Spiele vor, Beſuch der Kämpfe auf dem Reichsſportfeld, Beſichtigungen Berlins, Potsdams, Bootsfahr⸗ ten auf den Brandenburger Seen uſw. Nur noch wenige Monate ſind es, und die große Fahrt kann beginnen. Ein ſchweres Stück Arbeit iſt noch zu bewältigen, manche Schwie⸗ rigkeiten wird es noch geben, doch Hinderniſſe ſind da, damit ſie weggeräumt werden. Wenn alle zuſammenſtehen, iſt der Erfolg gewiß M. IL. — Roſenfelder⸗St. Georgen und der teilnahme⸗ berechtigte Lauth⸗Heidelberg werden ein ernſtes Wort mitſprechen. Im Schwergewicht iſt der mehrfache Re⸗ kordmann Jägle⸗Kuhbach von den Teilnahme⸗ verpflichteten der Beſte. Der Teilnahmeberech⸗ tigte Rudolph⸗Mannheim, welcher ſich beim Bezirksturnier den Sieg verſcherzte, iſt ſein ſchärfſter Gegner, dem es bei vollem inſatz ſeines Könnens gelingen ſollte, vor Jägle zu landen. Baſting⸗Mannheim, Walter⸗Wieſental und Stubanus⸗Lahr werden die nächſten Plätze unter ſich ausmachen. „Der Vfͤ von 1886 als Ausrichter zeichnet für die Organiſation verantwortlich, womit die Gewähr für zufriedenſtellende Abwicklung der reichhaltigen Kämpfe gegeben iſt. Die Wahl der Liedertafel als Kampfſtätte darf als glücklich bezeichnet werden, da die Ausmaße der Bühne für die große Matte genügen und von allen Plätzen aus gute Sicht beſteht. Der Vfa kann dieſes Jahr auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken und ſoll dieſe Veranſtal⸗ tung der Auftakt einer Reihe von rößeren ſportlichen Darbietungen ſein, wozu die An⸗ hänger der Schwerathletik ſicher durch treue Ge⸗ folgſchaft ihre Unterſtützung gewähren 5 n. Vom 11. Pollzei-Hallensportiest Die ausgezeichneten Vorführungen vor ausverkauftem Hause wurden mit großem Beifall auigenommen. Karabinerübungen der- Schutzpolizei im Berliner Sportpalast. broßes fandballprogramm am 3. mürz Gaukampf Baden— Württemberg in Heilbronn Die Bezirksklaſſe voll beſchäftigt Vor Beginn der Gruppenſpiele der Gau⸗ meiſter im April wartet der März mit einigen Handballſpielen auf, die weitere Proben der badiſchen Spielſtärke ſein dürften. Den Mittel⸗ punkt des Märzprogramms bildet der Kampf Baden gegen Südweſt um den nemeiſchen Lö⸗ wen in Mannheim. Vorher wird noch eine badiſche Vertretung ihr Können gegen die Schwaben in Heilbronn zu prüfen haben. Dieſes Spiel der beiden Gaue Baden und Württemberg findet kommenden Sonntag ſtatt. Baden kann nicht ſeine ſtärkſte Mannſchaft ent⸗ ſenden(wir gaben ſie in unſerer Sonntags⸗ ausgabe bekannt), ſondern muß auf ſeinen be⸗ währten Sturmführer Spengler, auf Kritter und Müller, alle drei vom SV Waldhof, ver⸗ zichten, die aus Gründen der Olympiavorberei⸗ tung vom Fachamt nicht freigegeben wurden. Immerhin wird die Badenelf den Schwaben ein beachtlicher Gegner ſein, wobei der junge, begabte Sturmführer Gund(Ketſch) zu be⸗ weiſen hat, daß ſeine verantwortungsvolle Aufgabe in den richtigen Händen iſt, denn die Schwaben ſind in den letzten Monaten ſpie⸗ leriſch weiter vorwärts gekommen und werden ſich bei ihrer bekannten Zähigkeit nur ſchwer den laſſen. Folgende Leute vertreten Würt⸗ emberg: Württemberg: Herboldsheimer Seiter Beierle Grieſinger Kohn Ade Görritzer Heß Jüger A. Rehm F. Rehm Im einzigen Gauligaſpiel kämpft TV Ettlingen— TV 62 Weinheim(:9) Es ſollte für die Gäſte von der W1. nicht ſchwer ſein, die bereits im Vorſpie ſicher beſiegten Albtäler auch auf deren Platz zu be⸗ zwingen. Hochſpannung in der Bezirksklaſſe Noch immer haben in der 5 Staffel mehrere Mannſchaften ſichere 3 fnung auf den Meiſtertitel, dem augenblicklich TG Oftersheim und der TV Leutershauſen am nächſten ſind. Eine Naſenlänge zurück lauern aber Jahn Weinheim und TV Friedrichsfeld auf jede Blöße der führenden Mannſchaften, die kommenden Sonntag darauf bedacht ſein werden, nichts von ihrem ſicheren Platz zu verlieren, denn wieder ſtehen maßgebliche Be⸗ gegnungen auf dem Spielplan. TV Leutershauſen— Jahn Weinheim TG Oftersheim— TG Laudenbach TV Viernheim— MTG TV 1846— Poſtſportverein Am hartnäckigſten dürfte in Leutershauſen ekämpft werden, da beide Mannſchaften die Punlte für die letzten Entſcheidungen als ſtar⸗ ken Rückhalt brauchen. Das gleichwertige Kön⸗ nen der Gegner verhindert, jetzt ſchon den Sie⸗ ger zu nennen. In den reſtlichen drei Treffen müßten die Platzvereine allein auf Grund ihrer größeren Spielſtärke die Punkte gewin⸗ nen, käme es anders, ſo wären dies Ueber⸗ raſchungen, die weitere Verwirrung in die Ta⸗ belle brächten. Staffel 2: TB Neulußheim— TV Rot S St. Leon— TW Handſchuhsheim TW Hockenheim— TG Ziegelhauſen Tu SV Schönau— Polizei Heidelberg Der Tabellenführer Rot wird ſeinen Drei⸗ punkt⸗Vorſprung in Neulußheim zweifellos weiter vergrößern können, während Schönau gegen die Polizei kaum Ausſicht hat, dem Ab⸗ ſtieg doch, noch zu entrinnen. Harte Gegner werden Handſchuhsheim und Ziegelhauſen in St. Leon beziehungsweiſe in Hockenheim fin⸗ den. Der Ausgang dieſer beiden Treffen iſt recht ungewiß. Fünf Frauenſpiele: Bezirksklaſſe: Phönix'hafen— Phönix Mannheim TV 1846— MTG Kreisklaſſe: SV Waldhof— Vfe Neckarau Poſtſportverein 1— TB Seckenheim VfR II— Poſtſportverein II Weltbild(MI) fluch Portgal kommt Das Portugieſiſche Olympiſche Komitee hielt am Dienstagabend in Liſſabon unter dem Vorſitz ſeines Präſidenen, Dr. Joſe Pontes, der eben erſt aus Garmiſch⸗Partenkirchen zu⸗ rückkehrte, eine wichtige Sitzung ab. Zunächſt wurde einſtimmig der Beſchluß gefaßt, eine Olympia⸗Expedition nach Berlin zu entſenden, und zwar für die Wettbewerbe im Reiten, Schießen und Fechten. Eine Teilnahme am Fußballturnier wurde dagegen noch nicht feſt beſchloſſen. Nach dem alänzend gelungenen erſten deutſch⸗portugieſiſchen Länderkampf iſt jedoch zu erwarten, daß unſer Gegner von Liſſabon bei den Spielen in Berlin nicht feh⸗ len wird. Anerkaunte Schwimmrekorde Das Fachamt Schwimmen hat nachſtehende Staffelzeiten als neue deutſche Rekorde an⸗ erkannt: 3 mal 200 Meter Bruſt::34.5 Min.; 4 mal 200 Meter Bruſt: 11:29.8 Min.; 10 mal 200 Meter Bruſt: 30:11.0 Min., ſämtlich von Hellas Magdeburg aufgeſtellt; 3 mal 100 Meter Rücken: :45.0 Min.; 4 mal 100 Meter Rücken::04.3 Min.; 10 mal 100 Meter Rücken: 13.22.0 Min.; 10 mal 50 Meter Rücken::57.5 Min., ſämt⸗ lich von Magdeburg 96 aufgeſtellt. Startverbot für Titelanwärter Das Fachamt Boxen hat den Meldeſchluß für die Deutſchen Meiſterſchaften 1936 vorver⸗ legt, und zwar haben die Gaue ihre Kämpfer bis zum 16. März namhaft zu machen. Schon vom 17. März an beſteht für ſämtliche gemel⸗ deten Teilnehmer an den Titelkämpfen bis zum Beginn der Meiſterſchaften Startverbot. Die grobe Hode: posamenten Gürtel -Verschnürungen -Krögen,-Quösten Carl Baur. N 2, 9 MNodewören/ Kurzwötren meee gastronomie rustet zu Olijmyiade Vorbereiiungen in Berlin/ Jeder bekommi sein Heimatgerichi/ Gormisch, die Feuerprobe Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel, Parteigenoſſe Joachim Walter, und der Reichsfachgruppenwalter Gaſtſtättengewerbe ga⸗ ben am Montag im Rahmen eines Empfangs im Eden⸗Hotel in Berlin Aufſchluß über den Stand und den Umfang der Vorkehrungen, die die Berliner Gaſtronomie für die olympiſchen Spiele trifft. Eine der ſchwierigſten Fragen hierbei iſt frag⸗ los die der Beſchaffung und Ausbildung der notwendigen Anzahl ſprochtundiger Kellner. Jeder ausländiſche Gaſt ſoll und wird ſich in Berlin wie zu Hauſe fühlen. Vorausſetzung hierzu aber iſt, daß er ſich mit den Menſchen, mit denen er in Berührung kommt, auch rich⸗ tig und bequem verſtändigen kann und daß das Hotelperſonal die beſonderen Wünſche jedes nicht deutſchſprechenden Gaſtes verſteht. Mit Hilfs⸗ bereitſchaft und gutem Willen allein iſt hierbei leider nicht auszukommen. Unzählige Kellner, ſogar Pagen und Zimmermädels, haben ſich alſo hingeſetzt und haben Sprachen gebüffelt! Die Reichsfachgruppe hat in Frankfurt eine eigene Sprachenſchule errichtet, auf der das Hotel⸗ perſonal durch ſtändige Lehrgänge in Ungariſch, Schwediſch, Franzöſiſch, Holländiſch, Spaniſch, Engliſch und Polniſch ſprachlich vorgebildet wird. Außerdem finden im ganzen Reich gegen⸗ wärtig nicht weniger als 178 Sprachkurſe für Kellner und Hotelperſonal ſtatt, die ebenfalls von der Reichsfachgruppe eingerichtet wurden und ſämtlich überaus ſtark beſetzt ſind. Mit der Regelung der Sprachenfrage iſt aber nur eine der zahlloſen Fragen gelöſt, vor die das Ber⸗ liner Gaſtſtättengewerbe durch den Maſſenzu⸗ ſtrom zu den Olympiſchen Spielen geſtellt iſt. Noch ſchwieriger faſt iſt die Magenfrage. Je⸗ der ausländiſche Gaſt ſoll auch ſein Heimat⸗ gericht in Berlin eſſen können. Bei der großen Zahl der in Berlin vertretenen Mannſchaften— die ſich durch Zuſagen der Bermuda⸗Inſeln ſoeben auf 50 erhöhte— iſt das gewiß keine leichte Aufgabe. Um die Möglichkeit einer mu⸗ ſtergültigen Zubereitung ſämtlicher ausländi⸗ ſcher Nationalgerichte zu ſchaffen, werden auf der Reichshochſchule in Frankfurt bereits jetzt Sonderlehrgänge veranſtaltet. Der Andrang zu dieſen Kurſen war ſo groß, daß nahezu die Hälfte der Bewerber zurückgeſtellt werden mußte. Fachkräfte aus aller Welt ſind in Frankfurt tätig, um die deutſchen Köche und Küchenmeiſter in der Zubereitung ausländiſcher National⸗ gerichte zu unterrichten. Beſonderes Augenmerk wird daneben ſelbſtverſtändlich auf eine Lei⸗ ſtungsſteigerung der deutſchen Küche gerichtet. In Garmiſch⸗Partenkirchen hat das Schank⸗ gewerbe ſeine Feuerprobe beſtanden. In den wenigen Tagen, über die ſich die„Weiße Olym⸗ piade“ erſtreckte, ſind ebenſoviel Gäſte in Gar⸗ miſch zuſammengekommen, wie ſonſt in einem halben Jahr. Daß dieſer ungewöhnliche Maſſen⸗ anſturm, der für jeden, der in Garmiſch beruf⸗ lich tätig war, eine äußerſte Anſpannung aller Kräfte erforderte, ſo reibungslos bewältigt wer⸗ den konnte, iſt nicht zuletzt auch auf den Einſatz und die Leiſtungen des Gaſtſtättengewerbes zu⸗ rückzuführen. Die Erfahrungen, die in Garmiſch gemacht wurden, werden wertvolle Anhaltspunkte für die Vorbereitungen der Spiele in der Reichs⸗ hauptſtadt bieten. Wenn auch die Reichshaupt⸗ ſtadt im Vergleich zu Garmiſch durch ihre ge⸗ waltigen Einrichtungen ganz andere Möglich⸗ keiten bietet und durch die weit größere Zahl der Gaſtwirtsbetriebe ſich die Arbeit beſſer ver⸗ teilt, ſo darf andererſeits auch nicht vergeſſen werden, daß die Zahl der Beſucher der Berliner Spiele um ein Vielfaches höher ſein wird als die der Winterſpiele. Von der rieſigen Anzahl der benötigten Ar⸗ beitskräfte gibt die„Bemannung“ des Olympia⸗ dorfes ein annäherndes Bild: Dort werden allein in 38 Küchen nicht weniger als 130 Köche und 450 Kellner tätig ſein. Dieſe Zahl ſteht aber zu der Zahl der in den übrigen Betrieben Ber⸗ lins zuſätzlich tätigen Köchen und Kellnern in gar keinem Vergleich. Alle Dispoſitionen werden nach Möglichkeit ſchon jetzt getroffen, damit am Tage des Be⸗ ginns der Spiele jeder auf ſeinem Platz ſteht und— wenn es möglich iſt— die Belegſchaften ſchon aufeinander eingeſpielt ſind. 2ð Reichsbahnturner erwerben das 5fl-Sportabzeichen Die Verleibung der SA-⸗Sportabzeichen an die Teilnehmer des erſten Kurſes der Gelände⸗ Arbeitsgemeinſchaft des RTSV Mannheim gab Gelegenheit, die Aktiven zu einem Ka⸗ meradſchaftsabend in der Turnhalle des RTSV' zu vereinigen. Stellvertretender Vexeinsführer Zietſch konnte neben den zahlreich Erſchienenen Herrn Reichs⸗ bahn⸗Oberbaurat Noe und Herrn Amtmann Adelmann begrüßen. Die Leitung des Kurſes hatten die Lehr⸗ ſcheininhaber Braun und Philipp über⸗ nommen. Die ſportlichen Leiſtungen der Teil⸗ nehmer waren ſehr gut. Standartenführer Ritter v. Eberlein, der mit ſeinem Stabe erſchienen war, überreichte mit anerkennenden Worten den Teilnehmern das Abzeichen des wehrhaften Deutſchen. Das Lied vom guten Kameraden, von der Muſik intoniert, galt dem vor kurzem verſtorbenen Kameraden Philipp. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem Deutſchland⸗ und orſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß der ſchlichte Akt. Vereinsführer Albrecht dankte im Namen der Teilnehmer und hob den kameradſchaft⸗ lichen Geiſt derſelben hervor. Mit dem Gelöb⸗ nis, daß der Geiſt unſeres unvergeßlichen Ka⸗ meraden Philipp in allen weiterlebt, ſchloß er ſeine eindrucksvolle Rede. Erwähnt ſei noch, daß der Vereinsführer dem Mitgliede Wunſch das ſilberne Sportabzeichen überreichen konnte. nur eine Olumpia-Werbenadel Das Organiſationskomitee für die 11. Olym⸗ piſchen Spiele Berlin 1936 weiſt darauf hin, daß Firmen, die die offizielle vom Organi⸗ ſationskomitee im Auftrage des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſteriums des Innern her⸗ ausgebrachte Olvmpia⸗Werbenadel nachahmen und vertreiben, ſich ſtrafbar machen. Dieſe Nadel, die aus den fünf Olympiſchen Ringen beſteht und in bunter Emaille in den Farben blau, gelb, ſchwarz, grün, rot ausge⸗ führt iſt, trägt das Zeichen„geſ. geſch.“ und gelangt, wie ſchon mehrfach bekannt gegeben wurde, zum Preiſe von 1 RM in Juwelier⸗, Andenken⸗, Sport⸗ und ähnlichen Geſchäften ſowie durch Sportvereine zum Verkauf. Der Erlös aus dem Vertrieb der Nadel fließt einem Fonds zur Finanzierung der Olympi⸗ ſchen Spiele zu. Der Geſamtvertrieb für Wie⸗ derverkäufer erfolgt durch die Firma Carl Poellath Schrobenhauſen(Oberbayern). Alle ſonſtigen Nadeln, die in gleicher oder ähnlicher Ausführung zum Preiſe von 1 RM oder zu einem geringeren Preiſe angeboten werden, ſtellen, ſelbſt wenn ſie widerrechtlich das Zeichen„ Olympia⸗Rabeln dar. Unrechtmäßig herge⸗ ſtellte Abzeichen unterliegen der polizeilichen Beſchlagnahme. Ihre Herſteller werden ſtraf⸗ rechtlich verfolgt. Junge Berufsboxer werden geprüft Vor einer beſonderen Kommiſſion wurden in dieſen Tagen in Hamburg und Mün⸗ chen iunge Amateurboxer geprüft, die ſich zum Uebertritt ins Lager der Profeſſionals gemel⸗ det hatten. In München waren der Halb⸗ ſchwergewichtler Albert Leidmann und Phil Nefzger die Prüfer. Auf Grund der gezeigten Leiſtungen wird der Verband erſt ſpäter eine Entſcheidung darüber fällen, wer von den Amateuren zu öffentlichen Qualifi⸗ kationskämpfen zugelaſſen wird. geſ. geſch.“ tragen, keine offiziellen * nHakenkreu 0 Einhe Das Bild, bogdiſchen v Struktur de Entfernung ten beſchrän Hauptſache e feinerte, weit geborene Ge lichkeit, Kunf fähigen von ausgezei ſtungen, d geſamten de— Die günſtige zeugniſſe im ſtungsſchau i finden, beſtä ſchen Arbeit. Ein Rundg Der Vielſe kleineren Fi ſtarke Vertre und ſachkund durchzufinder kommen, mie des Beauftr⸗ Ausſtelldienſt ſcher, anſch es nicht mö⸗ den 22 Meſſe ſie ausſtellen rteil der Di waren, aber gegenübe Zunächſt w Baden ſehr f das jahrelan, ſchaft, die Pf induſtrie trotz ſtärkſter ſogar hervorr kauf bereits wieder laufer un hört enweiſe ſt rtikel, eine chen zu mache ausländiſchen Was haben haben diejeni Geſchmacksric kennen laſſer Pforzheimer rung für den ſteller. „Ich habe; Einer von zend verkauft viel Arbeit. Sachen. Seh 3 granbroſche; kiger Arbeite nach und bis efangen hat, eraus. Eine ander mal nach Lei ufrieden.„z fadt der Aus gleich reich w Schwarzwã ——— mmer nochen der Uhr. Ar fabrit iſt ſeh ——— ffanktarterf Festverzinsl. Wer Dt. Reichsanl. v. 1 int. Dt. Reichsanl. Bavern Staat v. 1 Ant.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet( Augsburs Stadt v. Heidelbg. Stadt v. Tudwissh. v. 26 Mannhm. Gold v. Nannheim von 27 pPirmasenssStadt v. Mum. Ablös. Altb Hess. Ld. Liqu. R l FB. Kom, Goldhvp. do Goldanl. v. 3 do Goldanl. v. 26 Bay. Hvp. Wechs. Frhf. Hvp. Goldh Frankf. Liau. Frkf Gofdpfdbr. Frkt.Goldpfbr. Li Mein. HVp. Mein. Hvo. Liau. Pfülz. Hvp. Gapt Liau. Pfälz. Anteilsche PfülZ. Hvp. Goldko Rnein Hvo. Gdpf . 59. do. 12-13. an. do. Gdkom. I. 00% Boder.-.ia Großkraftwk. Mhn Tind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Dona er.Stahiw. Obi. v 1J6 Farbenind. v exik. amort inn do, äuß v. 09 Oesterr Goldrent Türk. Bagdad 1 Vngarn St Goldre industrie-Ak tle Kecumulataren sebr. Aschaffbe. Zellsto 3 Bayr Motor We Berl, Licht u K Brauerei Kleinlei Närz 1936 Weltbild() isverkauftem omitee hielt unter dem yſe Pontes, nkirchen zu⸗ b. Zunächſt gefaßt, eine 1entſenden, im Reiten, lnahme am ch nicht feſt gelungenen erkampf iſt Segner von n nicht feh⸗ orde nachſtehende tekorde an⸗ Min.; 4 mal 10 mal 200 von Hellas eter Rücken: icken::04.3 :22.0 Min.; Min., ſämt⸗ ärter Meldeſchluß 1936 vorver⸗ zre Kämpfer ichen. Schon tliche gemel⸗ ämpfen bis Startverbot. benadel ie 11. Olym⸗ darauf hin, om Organi⸗ Reichs⸗ und Innern her⸗ ö nachahmen hen. Olympiſchen naille in den ,„ rot ausge⸗ geſch.“ und innt gegeben n Juwelier⸗, n Geſchäften zerkauf. Der Nadel fließt der Olympi⸗ ieb für Wie⸗ Firma Carl yern). gleicher oder »von 1 RM ſe angeboten widerrechtlich ine offiziellen läßig herge⸗ polizeilichen werden ſtraf⸗ geprüft ſion wurden und Mün⸗ „die ſich zum onals gemel⸗ n der Halb⸗ nann und f Grund der Verband erſt fällen, wer hen Qualifi⸗ 3 ſcher, anſchließen e alle waren, aber induſtrie ausgeſtellt. ing trotz ſtärkſter Konkurrenz durchweg gut, teilweiſe ch ausländiſchen Beſuchers Was haben Sie Neues? Den haben diejenigen, deren Erzeugniſſe eine eigene lennen laſſen. Sachen. Sehen Sie einmal dieſe ſilberne fah⸗ granbroſche; die Arbeit macht mir ein 69 kiger Arbeiter. Die macht mir vielleicht keiner „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 4 die Wietſchaftsſeite A Nr. 110— 5. März 1936 Leipzig, 5. März. Das Bild, das der Meſſebeſucher von der badiſchen Wirtſchaft gewinnt, entſpricht der Struktur der badiſchen Wirtſchaft. Die große Entfernung von den wichtigſten Rohſtoffgebie⸗ ien beſchränkt die badiſche Produktion in der Hauptſache auf eine möglichſt vielſeitige, ver⸗ feinerte, weiterverarbeitende Induſtrie. Der an⸗ geborene Gewerbefleiß, handwerkliche Geſchick⸗ lichkeit, Kunſtfertigkeit und Erfindungsgabe be⸗ fähigen von jeher das badiſche Gewerbe zu ausgezeichneten ſchöpferiſchen Lei⸗ ſtungen, die ihm einen guten Platz in der geſamten deutſchen Wirtſchaft geſichert haben. Die günſtige Aufnahme, die die badiſchen Er⸗ zeugniſſe im Wettbewerb der einzigartigen Lei⸗ ſtungsſchau in Leipzig auch in dieſem Frühjahr finden, beſtätigen den Wert unſerer einheimi⸗ ſchen Arbeit. Ein Rundgang Der Vielſeitigkeit gerade der mittleren und kleineren Firmen entſpricht die zahlenmäßig ſtarke Vertretung auf der Meſſe. Ohne orts⸗ und ſachkundige Führung wäre es unmöglich, durchzufinden. Es war mir daher ſehr will⸗ kommen, mich einem ausgedehnten Rundgang des Beauftragten des Meſſeamtes für den Ausſtelldienſt Südweſtdeutſchlands, Hans Fi⸗ können. Trotzdem war es nicht möglich, badiſchen Ausſteller in den 22· Meſſehäuſern und 10 Hallen, in denen ie ausſtellen, aufzuſuchen. Das faſt einzige rteil der Dutzende von Firmen, bei denen wir autete: Starker Auftrieb gegenüber dem Vorfahre! 5 Zunächſt waren wir im Speckhof. Hier iſt Baden ſehr ſtark vertreten. Hier hat vor allem das jahrelange Sorgenkind der badiſchen Wirt⸗ ſchaft, die Pforzheimer Schmuckwaren⸗ Die Stimmung iſt lanf hervorragend. Bei einzelnen hat der Ver⸗ auf bereits am Sonntag eingeſetzt.„Immer wieder laufend Nachbeſtellungen für Qualitäts⸗ hört man allgemein. Das Ausland iſt ie enweiſe ſtark beteiligt. Es ſucht beſondere 3 Artitel, eine Beobachtung, die bei allen Bran⸗ en zu machen iſt. Die größten Erfolg in Material und Form. er⸗ eue Form in altbewährter Pforzheimer Wertarbeit. Dies iſt die Erklä⸗ fele für den beſonderen Erfolg einzelner Aus⸗ teller. „Ich habe glänzend verkauft!“ Einer von ihnen erklärt uns:„Ich habe glän⸗ zend verkauft.“ In meinem Artikel ſteckt ſehr piel Arbeit. Das Ausland bringt einfachere Geſchmacksrichtun äh⸗ nach und bis ſie einer doch nachzumachen an⸗ — — — glänzendem Geſchäft. fſagt der Ausſteller, i gleich reich werden“ fügt er lächelnd h efangen hat, bringen wir wieder etwas Neues eraus. Eine andere Pforzheimer Firma iſt das erſte⸗ mal nach Leipzig gekommen. Auch ſie iſt ſehr ufrieden.„Wir müſſen ganz neu aufbauen“ ‚aber wir wollen ja nicht inzu. Schwarzwälder Uhrenfabriken berichten von ift. Die Engländer kaufen mmer noch mit Vorliebe die alte Schwarzwäl⸗ der Uhr. Auch eine Schwarzwälder Bürſten⸗ 1 ffänkiurter ffektenbörze Bremen-Besigh. Oel.— Sudd, Zucker. 4 eeee 3 5 Guano-Werke.—* 32 F— Wigner Metall. 4 1 Brown Boveri Mhm. 389,—— 4..„„„—— A46. Verkehrswesen—¹ 487 Haeree 5 1. Trans.-Radio, Zellstoff Waldhof.. 120,50 120,.— 4. 3..3.[Cement Heidelberg 45 estefegeln„ T Allg. Lok. u. Kraftw/. amburz Elektr. 134,„— Ver. Dt. Nickelwerke 142,.—— 4 —— 775 100,50 100,62 Daimier-Benz. 98,. 96,75 Zellst. Waldh. Stamm— 121.— fpe.-Ameér.-Paketfn. 16.37 16,12] Harb. Gummi Pnön. 131,.— 137.— Veri. Gianzst. Elberf. 136,—-— Feeee ve— 1195,- oti Ani. 30 108,— 103,—f Heutsche Erdöl.. 109,25 149,7. Bank-Aktien Hbg.-Südam. Upfsch,. 25,37— Harpener Berzbau, 110,50 110,— ver.Harz. Portl.-Et.— 48 Fe. Int. Dt. St 97˙57 97˙57 DeutscheLinoleumw. 159.— 160,75 Badische Bank.— 124,25 Norddeutscher Lloyd 18,.— 17,62 Hedwigshütte m Ver. StahlwerKe 84.— 82,75 Allianz Leben 200.— 4— Al bi d. bi. Reh 110,75 110,35] Ot. Steinzeuge'iels—— Baver. Hyp- Wechsel—2*— Sudd. Eisenbahnn.— ee——— 325.— N— N r 1323 1— Mannh. Versichefun—— -Abl. d. Dt.—— pr 2— ilpert Maschinen—— ogel Telegr.-DUr.* 5 . Surt⸗-Set 55—— 17 553 93.— 33.—] lndustrie-Aktien Hoesch. Eis, u. Stahi 90,12 86,75 Wanderer-Werke 145.—— Kolonlal-Paplere Augsburg Stadt v 26 91.— 30,50] Ei. Licht& Kraft 134.87 134,50 Hresdner Bank 33.25 55,.—] Agcumulatoren- Fbr. 175,— 175.—J Honlenlohe-Werke. 118, 123,½ J Westd. Kaufnor A48. 31,28 31, Dt.-Ostafrika. 96,50 96,50 Heidelbs, Stadt v 1 54•50 94.50] Enzinger Unlon.. 195.— 105.— Frankit. Hyp.-Bank 98,50 93.50 Aſlgem. Bau Lenz— 94,— Philipp Holzmann.. 96,50 95,62 Westeregeln Alkali 120,50 120,50 Neu-Guinee. n— . 26— 33.50] Gebr. Fanr A. 181½, 131, biäiz. Uypoth.-Banit 38,7 · Allgem. Kunstslyde Hotelbetriehn—„Wi. Drahtind. fiamm— 125,75] Otavi Min. u. Eisenb 18,50— 93.— 53,.—16. Farbenindustrie 1 151,25 Reichspantg. 5 5 14— W 4 33 322 1 Porzeir 83 432 3 1— hein.-Bank 134.——. Elektr.-Ges.„ anla Forzellan„„ n⸗*——55 n 3———— 3———5— Fa5 874 Berliner Devisenkurse 55. 5 8 5 ugsburg-Nürnberg— aliw Aschersleben—— de 195732 19015 Tritener-Kapzer;, 270 18515 Ri— 1855. Motoren(BMWVW izis 115.— Kiöcknerwerke... 34,75 63,75 Oeid Brief Oeld Beiet Kam, Goſabvg. 2 g4,30 94,50] Groökraft Mnm. Vz.„„c DOt. Reichsb. V2. 123.— 128,25 Bazer, Splezelslas. 29,.—„ C H. Knorr. do Goldanl. V. 30 7 94.50 Grün& Bilfinger 4 211.— 209.— Verslcher.-Aktien 15 P. Bembhers 93.— 93,75 Koksw. U Chem. Fb. 120,.— 110,87 4 März 5 März J0 Goldani. v. 20 1. 86,50 96,30] kiankwerte küssen 92,25 91.12 Amanz Leben.. 201,.— 201,—] fergmann Elektr., 93,28 94 Kollmar& jourgan 61,15 50.— ay. Hyp. Wechs Gpt. 96•50 3630 Harpener Berapau 1105—[ad. Assceutanzzes.—— fgeriin- Karie. ind' 118,50 115,50] Kötiz. Led, u. Wachs 114,25 114.— Aegypt.(Alex., Kalro) 1 Ag. Pid. 12.575 12,605 J 12,355 12,895 01•37 101.30 Hochtief G Essen 112,0—„ Mannhelmer Versich.—„ Tis] Blaunb. u, Briketts 200,— 183,— Kronoprinz etall.. 149,75 149,75 Argentin.(Buenos-Ait.) 15ap.-P..838 0·562 98) 602 Franki. Llan,.; in 96/50 96.0 f kloſzmann Pnu.... 96,75 96,75f Wurtt. Fransportver. 35,75 35,75 Braunschwels.-G. 130,.——[Lahmever& Co.. 123,50—. Beig.(Brüss, u. Antw.) 100 Helga f 41.939 42,019 f41,990 42,919 Friel Coſdpfdbr, VIII 101.3/ 101.30 lise Berzbau...„„— Bremer Vuken„ Laurahütte 22,3) 22,50 Brasiuen(Nio de jan.) 1 Müreis] 9,440 9,142] 274½ 213 Ettkt. Goldpfbr. Liau. 96•50 96, do. Genubscheine 127,75— Leniner Kassakurze Bremer Woiie„„ 141,62 148,— Leopold-Grube.. 9J„„e Bulzarien(Sofia) 100 Lewaf 3,04) 3,,055] 3,047.055 ein. Hvoy. 101.70 101•25 Junghans Gebr... 38, 5,5 Brown, Bovert.. 36,½, 36,50 Cindes-Eismasch. 149,59 149,25 Cenada(Montrea) 1 Kan. Dollar 2·369•63 2·59 4635 ein. Hvo. Lign. 49/0 97•50 Kali Chemie.... 128,50 126,50 Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerite 95,12 95,— Fiannesmannröhren. 83,75 32,37 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,910 54,10 54779 54879 Sfite Hvv. Gdpſtpr. 101.25 101,25]„ 40. Ascherslebep 128,37— f 5% Pt. Reichsanl. 27 109, 75 199,82] Contf Saoutschoue. 187,— 185,25 Mansfelder Bergbau 192,, 131,75 Panzig(Hanzis) 100 Gulden 46,300 f 46.900 f46,800 46,900 Piis Liau.... 101,25 101,25 Lſeſnschanzlin Beck 35,— 35,— 4% 4. do. v. 1934 97.25 97.25 Conti-Linoleum.. 137•J3 189,87 Markt, u. Kuhinalle 199,59 193,52 Enalang(-ondↄn) 1Pfund 12,275 12,30512,285 12295 is. Anteilzeheine 95.— g5.—] Klöcknerwerke... 35,25 63,25 Gt. Anl. Abi.! 110•75 110·88 Haimier-Benz... 96,50 97,.—f Maseh'bau-Untern. 83,12 83,25 Estiand(Kev.-Fai.) 100 finnl. Mte. 63,390 69,939 f67,89[ 68,79 SatsHzp, Soledenr. 96,50 95,50f Knorr-Heilbrong—— St-Selatereblets ds 11.— 11.— Beutsch. Ait. reſ,„„„ Hasch, Buchan Wolf 113,— 111,75 Finniand(rielsingi.) 190 fini. Mk. 13·430 18˙470 18˙338 18“428 ein„v. Gapfpr. 96,50 56,50 Konservenfbr. Braun— 175 heutsch. Konti. Zas 127, 123,— Maximilianshütte.„„ Eranhreich(paris) log Franes 18,320 15,440 J 16,385 16,425 5• 6,80 36,50 Cahmever Pfandhrieie heutsche Erdöſ... 110,12 109,25] Müſheimer Beizw.. 130,50 132.—] Griechenland(Athen) 100Drachm. 2,353 2,35).„.353 2,357 10 0 101,75 Kudwiesh. Abtienbr. 48 147 67% Pr.g. Piaprieie 9,.—] Beutsche Kabelwk...23 133.75] Forda, Fiswerze„„ 78775 Hollagt,(amsterd. u. Rotf) 1000. 166,230 169,270 166,210 169,259 .. z 433 94,50 do. Waldzmünle 139,— 140.— nst..-R. 10...— 9f.—] Heutsche Tinoleum 159,62 162,.— Orenstein& Koppel 16,75 26,75 lran(Teheran) 100 Kials 12,399 12,410 J 15,239 15,229 „-III 5 101.50 Mannesmannrohren. 33,8) 63.— 5% do. do. Ri„— ˖Ibeutsche Steinzeug.— 955 Rathgeber-Wargon. 59, 60,.— isiand(Reykjavik) 100 isl. Kron. 55,050 55,170] 55,010„130 85 102.50 102.— Metallzesellschaft. 144,50 113.50 67% do, do. Komm. 4 75 g4.75] Dürener Metall— 134,.— Khein-Main-Honau. 115,50— f itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 19,169[19,309 19,760 19,500 Großkraftwe. Mhm. 102,. 75 Pyckerh.- Widmann—., 131,.—] Kheinfeiden Krait. 119,75 121,— Japan(Toßlo und Kobe) 1 Ven 9,116 9,18 9,15 2,41 Fid. Akt.-Obl. v. 25 99•75 99.75] Park-u. Bürabr. Pirin. 114.— 115.— 60% Preuß. Ctrbd. 95.60 98,50 Pvnamit Nobder. 79,12 J8,— Rhein. Braunkohlen 218,75 216,75 Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din.[ 5,654.656 5,854 5,865 Fneſp-Main-Bonau23 99. 103•82 Pfalz. Munienwerize 136.— 135,.—f„Capt. 40e8.... g4.— 31.— Fizeletunsen... 118%25 119,62 Khein. Elektr... 126,75 125,59 TLettland,(Riga) 100 Lats] 30,920 61,050 f 80,920 f 81,090 er.Stahiw. Obi..27 193,59 125.— Pfalz Prethefe Sprit 144,.— 144. 6% do. Komm. 1.. 94,.— 94,—f Ei. Schlesien... 116,25 116,.— Khein. Stahiwerke. 115,— 114,12 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,830 41,940 41,820 41,800 jc Farbenind. v. 28 126,7/5 127.— Rhein. Braunkonle— 2138,50 Bank-Aktien Ei Licht und Kraft 124,75 134,50 Khein.-Westf, Kalkw. 117.50— Norwegen(Oslo) 100 Kronen 61,680 61,800 f 61,640 61,760 ſexik. amort innere 5 13˙2⁵ Kheinelektra Stamm—„ 71.— 11,50 Enzingerilnlonwerke 105,15 105,75 Uiebeck Montan A6. 102,50 101,— Oesterreleh(Wien) 100 Schilling 48,950 f 49,950 f48,950 49,950 au. v. 00.—. 28•12 40 Votzursaktſen 122,0— Bank für Brauind.. 120,50 120,50 Barbenindustrie 16. 151,87 151,25 Kütgerswerke... 120,75 120,25 Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty 46,899 900 J 46,800 46, 900 Hesterr. Goldrento, 29, 9. Rnein-.- Donau Vz 115,— 115,—] B. Hyp.- u..-Bank 37,25 66,75 Feldmühle Papler 119,.— 118,50[ Sachsenwerk..—— Portugal(Lissabon) i100 Escudo] 11,130 11,150 11,130 11,150 ürk. Basdadi. 9,1•55 Kheinstahl..... 114.75 114.— Berüner Hyv.-Bank 45„ gyso Felten, Zuiheaumo 13,— 112,25 Sachtleben AG.. 170,.—— JRumänlen 100 Eei 2,488 2,492 2,468 2,492 Ungarn St Goldrente.50 Rütgerswerie.... 121,25 121,.—] Comm.- u. Privatbk. 92,75 92,50] Ford Motor—— Salzdetfurth Kali.— 1863,— Schweden(Stockh. u. 93 100 Kr. 63,200 63,410 f 63,240 63,360 Industrie-Ak tlen Salzwerk Heiwronn—— pt. Bank u. Disconto 95,.— 53,.— Gebhard& Co.... 105,— 104,75 Schubert& Salzer. 122,50 122,59 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 91,190 31,349 f 61,120[31,289 175.25— Schlinck—— Ot. Golddiskontbank—— Germ. Portl.⸗Cement 102,50 102,50 Schuckert& Co... 132,62 132,12] Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 33,390„050 J 33,970 f 34,030 ror 5 414.— 41.—] Schuckert el. 132,25 132,25 Dt. Uebersee-Bank 64,J5 384.25 Gerresheim. Glas 91,.— 90,50 Schutlh.-Patzenhofer 99,25 99,— Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,290 10, 310 10,228 10, 300 L, 15 3 iistof 55,.— 35˙75] Schwartz Storchen—, 111. Hresdner Bank. 93,25 53,.— Ges. f. El. Unternen 128,50 127,25 Siemens& Hasske. 170,— 166,50 Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund.980.364.979.963 Mot 2 Srhe— Seilind. Woſſi Mhm 32.75 82.75 Meininger Hvp.-BK 95.25— Goldschmidt Th. 105,25 105,— Stoehr Kammgarn. 108,50 108,25 Ungarn(Budapest) 1 Pengõ 50 55— 4 Keraft 141,— 140,62 Siemens-Halske 171,.— 166,50] Keichsbank... 136,50 196,50 Critzner. Maschlnen 28,12 28,12 Stolberger Zinkhütte 15,.— 15, Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso] 1,159.,161].169.171 Il. Licht, u. 50 64,50J Sinner-Grünwinkei— 556,50 J Khein. Hyp.⸗Bank 134,— 134,— 1 Gruschwitz Textil 109,.—— Südd. Zucker 196,75 198,— J ver. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Doll. 2,459 1 2,463 J 2,460 2,464 fabrik iſt ſehr zufrieden. Sie hat viele aus⸗ rauerel Kleinlein 64,50 ländiſche Abnehmer, vor allem vom Balkan und aus Aegypten gewonnen. Auf der Tex⸗ til⸗Meſſe, die von den Badenern ſpärlicher beſchickt iſt, verzeichnet eine oberbadiſche Firma glänzende Ergebniſſe. In der Techniſchen Meſſe In ganz anderer Form wie in den Meſſe⸗ häuſern der Innenſtadt wickelt ſich die Meſſe⸗ tätigkeit auf dem Gelände der Techniſchen Meſſe und Baumwollmeſſe ab. Eine Maſchine wird in der Regel nicht vom Platz weg gekauft. Die Fachleute kommen zunächſt, um zu ſehen, was da iſt. Sie laſſen ſich die Ar⸗ beitsweiſe der Maſchine vorführen, techniſche Erklärungen geben und nehmen Proſpekte mit, um ſich noch beſſer mit den konſtruktiven Ei⸗ amat vertraut zu machen. In die eimat zurückgekehrt, nehmen ſie, wenn die Eindrücke auf der Meſſe befriedigend waren, mit dem örtlichen Vertreter der Firma Füh⸗ lung und oft wird erſt nach Monaten das Ge⸗ ſchäft perfekt. Im Auslandsgeſchäft gibt häufig auch ein vorausgegangener Beſuch des Unternehmers den Ausſchlag. So der Betriebsführer einer nordbadiſchen erkzeugmaſchinenfabrik, deſſen Aufträge auf der Meſſe zu 60 Prozent Auslandsaufträge ſind, daß er vor einiger 10 ſpaniſche Firmen beſuchte. Dieſe ſandten jetzt ihren Vertreter nach Leipzig und erteilten dort den Auftrag. Viele Geſchäftsverbindungen ſind dieſes Jahr auf der Techniſchen eriſch ange⸗ knüpft, alte Beziehungen neu aufgefriſcht wor⸗ den. Allgemein wird lebhaftes In⸗ tereſſe auch des Auslandes feſtge⸗ ſtellt. Dieſes iſt bei manchen Artikeln ganz ausgeſprochen. Anverminderter Bedarf In der Halle 21, die von dem ohrenbetäu⸗ benden Getöſe der Maſchinen erfüllt iſt, äußern ſich die badiſchen Ausſteller zufrieden. Eine nordbadiſche Armaturenfabrik mel⸗ det vorwiegend gutes Inlandsgeſchäft. Ein oberbadiſches Werk berichtet von rieſiger Nach⸗ frage. Die Kaminbau⸗Spezialartikel eines mit⸗ telbadiſchen Unternehmens finden enormen An⸗ klang, ebenſo eine nordbadiſche Zahn⸗ rad⸗Fräs⸗ und Zahnrad⸗Stoß⸗Ma⸗ ſchinenfabrik, in der ſtark beſuchten 9. Der Bedarf iſt unvermindert vorhan⸗ en. Eine Breisgauer Holzbearbeitungsmaſchinen⸗ 3 Berliner Börse Aktien uneinheitlich, Renten wenig verändert Das Börſengeſchäft bewegte ſich heute in nicht ganz ſoruhigen Bahnen wie tags zuvor. Eine einheitliche Tendenz vermochte ſich dabei jedoch nicht zu entwickeln. Während in verſchiedenen Papieren kleine Kaufaufträge aus der Bankenkundſchaft vor⸗ lagen, riefen andererſeits Glattſtellungen der Kuliſſe Kurseinbußen zum Teil größeren Ausmaßes hervor. Eine gewiſſe Verſtimmung ging von der Dividenden⸗ ermäßigung der Eintracht Braunkohle von 10 auf 8% aus, derzufolge die Notiz für dieſes Papier zunächſt ausgeſetzt wurde und nur das Minuszeichen erſchien. Da man auch für Niederlauſitzer Kohle mit einer ähn⸗ lichen Dividendenreduktion rechnen zu müſſen glaubt, kam auch hier ſtärkeres Angebot heraus, wobei die Kursfeſtſetzungen etwa 6 Prozent unter Vortagsſchluß lagen. Aum Montanmarkt zeigte ſich auch heute wieder Intereſſe für Harpener, die/ Prozent gewan⸗ nen. Laurahütte zogen um /, Stolberger Zink um 1½ Prozent an. Kaliaktien blieben geſtrichen. Von chemiſchen Papieren konnten Farben einen Anfangsgewinn von ½ Prozent behaupten, (151½). Linoleumwerte wurden nach wie vor gekauft, ſo daß Deutſche Linoleum ſogleich um ½% Gute Erfolge der badiſchen Ausſteller Einheimiſche Qualitäksarbeit im eeiſtungsweitbewerb, Frohe Skimmung bei den badiſchen Ausſtellern (Von unſerem nach Leipzig entſandten E,.⸗Sonderberichterſtatter.) Fabrik berichtet von ſtarker Kaufluſt des In⸗ andes, im allgemeinen über Erwarten gutes Geſchäft. Eine Schwarzwälder Firma, die Vielſtahlbänke und dergl. fabriziert, hat ſehr beträchtliche Aufträge ins Ausland bis nach Samoa und China erhalten. Eine nordba⸗ diſche Nähmaſchinenfabrik in Halle 8, die wieder mit allen für den Export in Frage kommenden Maſchinen vertreten iſt, hat gleich⸗ falls gute Auslandsaufträge erhalten. Eine andere Nähmaſchinenfabrik äußert:„Geſchäft beſſer wie im Vorjahr!“ In Halle 7 hat eine nordbadiſche Firma mit Miſch⸗ und Knetmaſchinen bereits gute Ge⸗ ſchäfte, teilweiſe nach Ueberſee, gemacht. Sehr regen Geſchäftsbetrieb erlebte eine oberrheini⸗ ſche Fabrik, die Aufbereitungsmaſchinen her⸗ ſtellt. Das Badiſche Landesgewerbeamt in Ver⸗ bindung mit der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe zeigt die muſtergültige deutſche Badiſchen ſchau, die ſie vor einiger Zeit im Badiſchen Landesgewerbeamt aufgebaut hatte. Viele neue Geſchäftsverbindungen konnte eine nordbadiſche Apparatefabrik anknüpfen. Günſtige Berichte gibt ein mittelbadiſches Rechenmaſchinen⸗Werk in Halle 12. Ein ober⸗ badiſches Unternehmen, das Schmalfilmgeräte und Filmapparaturen herausbringt, verzeichnet ſehr ſtarkes Intereſſe, während der gewaltige Aufſchwung der Fotoinduſtrie im allgemeinen nachgelaſſen zu haben ſcheint. Auf dem freien Gelände fanden die modernſten Bulldogs und landwirtſchaftlichen Maſchinen eines nord⸗ badiſchen Großbetriebs ſtarke Beach⸗ tung. Eine andere nordbadiſche Firma ſtellte mit gutem Erfolg Sand⸗Aufbereitungsmaſchi⸗ nen und Gegenſtrommaſchinen aus. Spitzenleiſtungen des Kunſtgewerbes Im Graſſimuſeum, in dem die Spit⸗ zenleiſtungen deutſchen Kunſtgewerbes vertre⸗ ten ſind, zeigte Baden wiederum hervorragende Erzeugniſſe. Produkte einer Zinnſchmiede, eines noch ganz jungen Gewerbezweiges, Beleuch⸗ tungskörver aus Pergament, Webſtoffe, länd⸗ liche Gebrauchsmöbel und vieles andere mehr, das von dem anſpruchsvollen Käuferpublikum gut aufgenommen wurde. Wenn heute auch noch kein abſchließendes Ur⸗ teil über den Meſſeerfolg möglich iſt, ſoll allge⸗ mein geſagt werden, daß die Ergebniſſe den Erwartungen entſprechen oder ſie übertreffen. Die Stimmung bei den badiſchen Ausſtellern iſt.— das war der allgemeine Eindruck— gut. erhöhten und Conti Linoleum 1½¼ Prozent höher ein⸗ ſetzten. Am Elektromarkt ſiel ein ſtärkerer Rück⸗ gang von Siemens um 2½¼ Prozent auf. Bei den Tarifwerten konnten ſich Deſſauer Gas um 1% erholen. Am Autoaktienmarkt erlitten Daim⸗ ler nach einem um ¼ Prozent niedrigeren Anfangs⸗ kurs einen Kurseinbruch bis auf 95%, da einiges An⸗ gebot der Kuliſſe vorlag, das zunächſt nicht unterzu⸗ bringen war. An den übrigen Märkten waren kaum größere Bewegungen feſtzuſtellen. Erwähnens⸗ wert ſind Burbach mit plus 1 Prozent, dagegen Oren⸗ ſtein mit minus /½ Im Verlauf wurden die Notierungen der Eintracht Braunkohle mit 177½ und Niederlauſitzer mit 175½, d. h. mit 6¼½ Prozent unter Vortagskurs, vorgenommen. Am Rentenmarkt zogen Altbeſttz um ½/ Prozent auf 110/ an. Etwa im gleichen Ausmaß waren auch Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen notiert. Blanko⸗Tagesgeld ermäßigte ſich auf 2/ bis 3/ Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund in Berlin auf 12,28¼, der Dollar auf 2,46½, Der Börſenſchluß geſtaltete ſich außer⸗ ordentlich ruhig, war jedoch durch eine ge⸗ wiſſe Widerſtandsfähigkeit gekennzeich⸗ net. Das im Verlauf ſtark gedrückte Kursniveau konnte gegen Schluß behauptet und ſogar zum Teil erhöht werden. Waldhof waren um ½, Ilſe Genuß um ½, Muag um ½ Prozent feſter. Vereinigte Stahl allerdings waren weiter um ½ Prozent abgeſchwächt. Im übrigen kamen faſt nur Strichnotizen zuſtande. Nachbörslich blieb es ſtill. 5 Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. f: 1937er 101.37., 1940er 99.25—100, 1941er 98.12., 1942er 97,.50., 1943er 97.25., 1944er 97.12., 1945er 96.87—97.62, 1946er 96,75—97.50, 1947er 96.75— 97.50, 1948er 96.75—97.50. Ausg. J1: 1937er 101.37— 102.12, 1939er 99.37—100.12, 1940er 99.12., 1941er 98.12—98.87. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 70.50— 71.12, 1946/48er 69.12—69.87, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86.75—87.50. Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien ſchwächer, Renten gut behauptet Bei Fortdauer der ſtarken Zurückhal'⸗ tung inſolge der nur geringen Publikumsbeteiligung ſetzte die Börſe am Aktienmarkt zunächſt nicht ganz einheitlich ein, wobei aber ſchon leichte Rückgänge über⸗ wogen. Nach den erſten Notierungen war die Haltung auf einzelnen Marktgebieten recht ſchwach, insbeſondere von der Kuliſſe erfolgten ſtarke Abgaben. DTer Rück⸗ gang der Daimler⸗Aktie auf 97¼—96, vorübergehend bis 95½(98½) hat ſtark verſtimmt, ohne daß für die ſchwache Haltung eine erkennbare Urſache vorlag. Adlerwerke Kleyer gaben im Freiverkehr daraufhin auf etwa 97⸗¼(99) nach. Ziemlich matt lagen ferner am Elektromarkt AEG mit 3656—36½(376). Ferner büßten Siemens 2/½ v. H. auf 168½ ein, RWeéE lagen ½ Prozent höher. Von Montanwerten waren Klöckner ſchwach mit 8396(85), auch Verein. Stahlwerle gingen auf 83%—¼½—1½(837) zurück. Ferner ermäßigten ſich Rheinſtahl auf 114)—114(114¼½), wogegen Harpener um 73 Prozent höher einſetzten, ebenſo viel feſter lagen auch Laurahütte. IG⸗Farben notierten bei kleinen Um⸗ ſätzen mit 151½(1513/). Im einzelnen eröffneten u. a. Muag 336, Teutſche Linoleum ½ Prozent hoöher, Nordd. Lloyd ½ und Rheinſtahl/ niedriger. Am Rentenmarkt war die Haltung dagegen gut behauptet, das Geſchäft hatte allerdings nur klei⸗ nen Umfang. Altbeſitz 1107%(110%, Kommunalum⸗ ſchuldung auf Abendbörſenbaſis von 87.20 behauptet. Zinsvergütungsſcheine 93.35(93.30) und Späte Schufd⸗ buchforderungen zirka 97½(97). Während bei Motorenwerten eine leichte Er⸗ holung eintrat, ſo bei Taimler auf 96¼ nach 96 und Adlerwerke wieder den geſtrigen Kurs von 99 erreich⸗ ten, ergaben ſich im Verlauſe am Montanmarkte noch weitere Rückgänge. Hoeſch'89 nach 90, Verein. Stahl⸗ werte 82¼ů nach 83½¼, Mannesmann 82¼ nach 83½¼ und Harpener 110½ nach 11136. ZG⸗Farben bröckelten auf 151½ nach 151½, Deutſche Erdöl auf 110 nach 110½ ab. Feſt lagen Deutſche Linoleum mit 161 nach 160½. Ferner Zement Heidelberg mit 130¼(130), da⸗ gegen Mainkraftwerke 896(90½), Conti Gummi 186½(188½). Am variablen Rentenmarkt traten pä⸗ ter keine Aenderungen ein, 6prozent. Dollar⸗Preußen etwas höher mit 62(61¼). Pfandbrieſe blieben meiſt unverändert. Liquidationspfandbrieſe mäßig höher, während Stadtanleihen nicht immer ganz behauptet lagen. Fremde Werte lagen ſtill. Tagesgeld 3½(3½) Prozent. Getreide Rotterdam, 5. März. Anfang. Weizen(n Hfl. p. 100 Kilo) per März.97½; per Mai.57½; per Juli.87/½; pex Sept..77½. Mais(in Hft. p. Laſt 2000 Kilo) per März 53; per Mar 54½; per Juli 55½; per Sept. 56·¼. Metalle Berlin, 5. März. Amtl u. Freiverk. Elektrolpt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.25; Standardkupfer, loco 45.50 nom; Originalhüttenweichblei 21.25 nom.; Standardbler per März 21.25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20.75 nom.; Standardzink 20.75; Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, p. Kilo 36—39 RM. Baumwolle Bremen, 5. März. Amtlich. März 1185 Abr; Mai 1187 Brief, 1183 Geld, 1185 Abr.; Juli 1182 Brief, 1179 Geld, 1179 bezahlt, 1179 Abr.; Oktober 1463 Brief, 1161 Geld, 1162 bezahlt, 1162 Abr; De⸗ zember 1163 Brief, 1161 Geld, 1162 Abr. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 5. März Zufuhren: 28 Kälber, 478 Schweine, 300 Ferkel, 57) Läufſer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—19, über 6 Wochen 19—30, Läufer 30—33. Marktver⸗ lauf; lebhaft. Fiir das Erbsen, geschälte pfd. 26, 32 u. 34 3 Weigne Bohnen.. piund 16 u. 203 Wachtelbonnen... Pfund 24 3 Uinsen. pfund 24, 30, 34 u. 36 Speisereis pid. 16, 20, 24, 26. 32 Welzengrieß- Graupen-Hakerflocken Unorrs Eintopigericht.. wariel 10% Maggis Eintopfgericht. wurte 153 Rindfleiseh im eigenen Saft, ein hochwertiges, nahrhaftes Erzeugnis der deutschen Fleischwarenfabrikation. Ver- wendbar für Suppen, Ragout, Gulasch und zum Kaltessen. 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