nmarkt ichm.—4 Uhr fenburg(Baden). en, von 10—12 Uhr 2362 K f gutgepflegter und hadiſchen Weinbau⸗ und Bühlergegend enen Gewächſes der adtlanzlei 11, von werden können. en badiſchen Wein er. — lat es gefal- treusorgen- ben, guten Grohvater, ch im Alter lie Ewigkeit 5. März 1936. erz eb. Ludwig geb. Sahner geb. Sahner Anni, Jossi. t am Sams- 2 Uhr, statt. — lahme beim rvaters und 7 herzlichen Stadtpfarrer derbronner ienkranken- und dem März 1936. hliebenen. und Groß- wu. weren, mit worden. 36. erbliebenen: le statt. hlaganfalles he Lebens- zerer lieben erbliebenen: 5 Umme m..30 Uhr. (2151 B) ber Mann, T Wunsche 3 chãuble milie 5 * früh an der Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner« Ausgabe& erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 R ſowie die Poſtämter entgegen.—5 Mißens beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. iſſen Jrüh⸗Ausgabe A M u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung bernommen. 6. Jahrgeng mAununEim Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Die Ageſpaltene Mi Schlu Mannheim, R 3, 14/15. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß f der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 UÜhr, Anzeigen⸗Annahme? Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Preisliſte. ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 111 Freitag, 6. März 1936 —— Condon entdeckt das Judenproblem Judenfragen vor dem Unterhaus/ die antiſemitiſche Welle wird immer ſtärker Der politiſche Tag Wohin man in der Welt ſchaut, es iſt überall ber ſowjetruſſiſche Einfluß, der in den Beziehungen der Völker Verwirrungen und Spannungen ſchafft. Die Beziehungen zwiſchen der Tſchechoflowa⸗ kei und Ungarn ſind niemals ſo geſpannt gewe⸗ ſen wie in dieſen Wochen, nachdem bekannt ge⸗ worden iſt, daß die Tſchechoſlowalei ſozuſagen im direkten Auftrag der Sowjetunion Flugplätze anlegen, wird, deren Lage darauf hindeutet, daß die Angriffsziele zum Teil auf ungariſchem Ge⸗ biet liegen. Es iſt bezeichnend für ſolche Wochen der Spannungen, daß Meldungen über Grenz⸗ verletzungen von beiden Seiten kommen, wie man es z. B. auch im Fernen Oſten bei den Reibereien zwiſchen der Maadſchurei und Sow⸗ jetrußland feſtſtellte. Jetzt wird aus Preßburg von tſchechoſlowa⸗ kiſcher Seite berichtet, daß ſich am Donnerstag⸗ ungariſch⸗tſchechoflowakiſchen Grenze ein Zwiſchenfall ereignet habe. Eine Naus ſechs Mann beſtehende ungariſche Militär⸗ patrouille ſoll auf das fremde Staats⸗ gebiet übergetreten ſein. Zwiſchen der Patrouille und zwei tſchechoſlowakiſchen Zollbeamten ſei es zu einem Zuſammenſtoß gekommen, in deſſen Verlauf einer der Zoll⸗ ſchuldigen könnte. beamten einem ungariſchen Soldaten das Ge⸗ wehr entriß und einen Schuß abgab. Die Angelegenheit iſt ſehr glimpflich abge⸗ laufen. Denn der Patrouille ſoll es gelungen ſein, die ungariſche Grenze wieder zu errei⸗ chen, ohne daß irgend jemand bei dieſem Zwiſchenfall verletzt worden wäre.— Das Ganze iſt alſo eigentlich eine recht harmloſe Angelegenheit, die man unter Brüdern mit einem Irrtum über den Grenzverlauf ent⸗ Aber es ſollte uns nicht wundern, wenn in ſolchen Tagen der Span⸗ nungen aus einem derartigen„Zwiſchenfall“ eine große Staatsaktion gemacht wird. * Nachdem das Schickſal des Ruſſen⸗ paktes faſt ſchon entſchieden iſt, kommen in Frankreich offenbar immer größere Bedenken, 4 die ſich auch in politiſchen Beſchlüſſen kund tun. Dem Finanzausſchuß der Kammer lag ein An⸗ trag vor, jedenneuen Kredit an Sowjet⸗ rußland bis zur Regelung der Vorkriegs⸗ ſchulden zu vertagen. Die Angelegenheit der franzöſiſchen Anleihe für Sowjetrußland, Grunde genommen eine Groteske. die noch immer nicht ganz entſchieden iſt, iſt im Denn daß man ausgerechnet dem Lande, dem die fran⸗ zöſiſchen Sparer Milliarden opferten, jetzt Gel⸗ der zur Verfügung ſtellen will, während man andererſeits ſelbſt genötigt iſt, ſich in London Geld zu pumpen, iſt ein wirtſchaftlicher Wider⸗ ſinn, der dem franzöſiſchen Bürger, der ſehr wohl zu rechnen verſteht, doch langſam auf⸗ gegangen ſein wird. 1 Aus dem Oſten kommen beunruhigende Nach⸗ tichten über das Wirken des Bolſchewis⸗ mus Staatsgrenzen. Im Juni 1935 wurde in innerhalb der chineſiſchen der Provinz Szetſchuan die chineſiſche Sowjet⸗ kepublik neugegründet. Dann wurden in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres plan⸗ mäßig bolſchewiſtiſche Streitkräfte im Norden der Provinz Schanſi zuſammengezogen. Von die⸗ ſem Zentrum aus begann von neuem die Akti⸗ vität der bolſchewiſtiſchen Propaganda. In ge⸗ ſchickter Weiſe, die die Hand Mostaus verrät, wurden von den chineſiſchen Sowjets ſcharfe nationaliſtiſche Töne angeſchlagen. Es iſt ganz offenbar, daß die chineſiſchen Bolſchewiſten das Eingreifen Japans herausfordern wollen. In Moskau verſucht man alſo auf dieſe Weiſe durch die Bolſchewiſierung Chinas ein Gegengewicht gleichzeitig gegen Japan und England zu ſchaffen. man ſprach ſogar von Raſſefragen London, 5. März. Zum erſten Male wurde vor dem engliſchen Unterhaus am Donnerstag die Judenfrage in einem größeren Rahmen behandelt. Den Anlaß bildete die antijüdiſche Propaganda, die in einem Teil des Inſelreiches neuerdings in ſchärferer Form wahrgenommen werden lann. Die Auseinanderſetzung beſtand zu einem Teil in den Erklärungen des Innenminiſters, die ſozuſagen auf die Sicherung der Staatsbürger⸗ rechte abzielten. Wenn ſich alſo auch innerhalb der Auseinanderſetzung im engliſchen Parla⸗ ment keine allzu große Klarheit über die jüdiſche Weltgefahr kundtat, ſo iſt doch immerhin in der Erörterung in dieſem Rahmen ein erheblicher Fortſchritt zu erblicken. Beachtlich iſt es auch, daß von konſervativer Seite an der Einwande⸗ rungspolitik Kritik geübt wurde, die auf die Raſſenreinheit in keiner Weiſe Bedacht nehme. Der arbeiterparteiliche Abgeordnete Mor⸗ riſon teilte zu Beginn der Sitzung Einzel⸗ heiten über die Kundgebungen im Oſtende von Lon⸗ don mit, wo ſich eine ſehr zahlreiche jüdiſche Bevölkerung befindet. Die Juden würden in den verſchiedenſten Formen beleidigt und mit Schimpfwörtern bedacht. In einem Falle ſei ein Jude geſchlagen worden. In ver⸗ ſchiedenen Fällen ſeien jüdiſche Häuſer und Läden mit Zetteln beklebt worden, deren Auf⸗ ſchriften z. B. lauteten:„Zurück ins Ghetto“. Er wolle keine Verteidigungsrede für die Ju⸗ den halten. Wenn die Nation die Anſicht ver⸗ ttete, daß die Juden ausgeſperrt werden ſoll⸗ ten, dann liege die Entſcheidung hierüber beim Parlament und er ſei überzeugt, daß kein Par⸗ lament eine derartige Maßnahme beſchließe. 2 22 6 Polizeiſchutz für die Juden gefordert In ſeiner Antwort wies der Innenminiſter Sir John Simon auf die Beſchimpfungen und Gewalttätigkeiten hin, denen die Juden im Oſtende von London ausgeſetzt ſeien. Er ſei mit der gegenwärtigen Lage nicht zufrieden und ſtehe mit den Polizeiſtellen in Fühlung. Im weiteren Verlauf ſeiner Antwortrede gab Innenminiſter Sir John Simon der Mei⸗ nung Ausdruck, daß es im Innern irgendeine weitperbreitete Feindſchaft gegen die Juden nicht gebe. Es ſei aber zweifellos richtig, daß in gewiſſen Bezirken, und beſonders in ge⸗ wiſſen Bezirken Londons, ſich eine ſehr be⸗ unruhigende Bewegung mit allen darin liegenden Gefahren entwickle. Der Grund ſei, daß eine Lehre des Haſſes gegen die Juden gepredigt werde, nur weil ſie Juden ſeien. Er wünſche nicht, über irgendeine politiſche Philo⸗ ſophie zu richten. Aber er glaube, kaum fehl⸗ zugehen, wenn er feſtſtelle, daß die Urſache in der faſchiſtiſchen Bewegung in Eng⸗ land zu ſuchen ſei. England ſei nicht gewillt, irgendeine Judenhetze zu dulden. Er habe es ſich zur perſönlichen Aufgabe gemacht, die ihm zur Kenntnis gekommenen Fälle zu unter⸗ ſuchen. Sir John Simon erklärte ſodann, daß es zwei politiſche Philoſophien gebe, die des Faſchismus und die des Kommunismus. Er wolle weder gegen die eine noch gegen die andere etwas ſagen, obwohl ſie ſich inſofern glichen(), als ſie beide zweifellos eine Be⸗ drohung der Vorſtellung von der Freiheit(2) darſtellten, an die die große Mehrheit der britiſchen Nation glaube. In der Ausſprache erklärte der Konſer⸗ vative Petherick, daß in der Zeit von 1921 bis 1933 368 000 Einwanderer in Eng⸗ land zugelaſſen worden ſeien. Wenn man die engliſche Arbeitsloſenziffer berückſich⸗ tige, müſſe man ſich fragen, ob dieſe Einwan⸗ derungspolitik klug ſei. Es erhebe ſich auch die Frage, ob man einen gewiſſen Grad von Raſ⸗ ſenreinheit erhalten wolle. Er ſei der An⸗ ſicht, daß über dieſen Punkt etwas geſagt wer⸗ den müſſe, denn England leide ſeit 20 oder 30 Jahren an einer völlig unbeſchränkten Ein⸗ wanderung aus Mitteleuropa und anderen Teilen der Welt. Er hoffe, daß der Innen⸗ miniſter die herrſchenden Beſtimmungen über die Einwanderung nach England gründlich prüfen werde. Neuerungen im amerlkanlschen Geschützbau Weltbild(MI) Generalmalor Upton Birnie jr.(links), Chef der amerikanischen Feldartillerie, und Oberstleutnant Devers besichtigen ein neues amerikanisches 75-Millimeter-Feldgeschütz, dessen Reichweite mit 12,5 Kilometer um mehr als ein Drittel erenüber den aĩten Geschützen vergrößert wurds, Freies Shyrien? Kairo, im März. Langſam gewinnt Syrien nach einer Revolte, die in ihrer Heftigkeit nur von der des Jahres 1925 übertroffen, und nach einem Streik, wie man ihn weder in ſeiner Schärfe noch Dauer bisher gekannt hat, ſeine innere Ruhe und Aus⸗ geglichenheit wieder. Das bisher amtierende Kabinett Taggedine von Frankreichs Gna⸗ den iſt zurückgetreten, eine Amneſtie iſt ver⸗ ſprochen und damit ſind zwei weſentliche Vor⸗ ausſetzungen erfüllt, um auf ſeiten der ſyri⸗ ſchen Nationaliſten zu einer Verhandlungbereit⸗ ſchaft zu führen. Ein Kabinett„neutraler“ Po⸗ litiker iſt gebildet und zeigt ſich nach Kräften bemüht, die beiden Gegner in der Arena der ſyriſchen Politik, Frankreichs Oberkommiſſar Comte de Martel und die Führer der ſyriſchen Nationaliſten an einen Verhandlungs⸗ tiſch zu bringen. Zwar iſt das verhängte Kriegs⸗ recht noch in Kraft, aber man hat doch die zur Niederſchlagung des Aufruhrs eingeſetzten Truppen aus den Städten abgezogen. Zwar iſt auch der Streik offiziell noch nicht abgeblaſen, aber dennoch beginnen die Geſchäfte wieder ihre Pforten zu öffnen und die Lebensmittelzufuhr zu den Städten— die hart am Rande der Hun⸗ gersnot ſtanden— iſt wieder aufgenommen. Die Verhältniſſe beginnen ſich zu normaliſieren. Als Vorausſetzung zur endgültigen Wieder⸗ herſtellung der Ordnung haben die ſyriſchen Nationaliſten— nach erfolgtem Regierungs⸗ wechſel und verſprochener Amneſtie— zwei weitere Forderungen genannt: Wiederherſtel⸗ lung der Verfaſſung und Anerkennung der Ein⸗ heit Syriens. Der Oberkommiſſar hat darauf zunächſt in einer Erklärung an einen Vertreter der Agentur Havas, ſpäter in einem offiziellen Brief an den ſyriſchen Staatspräſidenten geantwortet, daß Frankreich unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen bereit ſei, mit Syrien einen Vertrag zu ſchließen nach dem Vorbild des Vertrages, den England mit dem Frak geſchloſ⸗ ſen hat. In dieſem engliſch⸗irakiſchen Vertrag anerkennt England die Unabhän⸗ gigkeit des Irak, das irakiſche Mandat wird aufgehoben, England bleiben im Rahmen der irakiſchen Souveränität lediglich gewiſſe militäriſche und ſtrategiſche Vorrechte geſichert, Der negus will verhandeln Die Antwort an den 1zer⸗Ausſchuß Addis Abeba, 5. März. Der Kaiſer hat auf den Vorſchlag des Jzer⸗ Ausſchuſſes wie folgt geantwortet: „Wir haben Kenntnis genommen von dem Telegramm, das Sie im Namen des 13er⸗Aus⸗ ſchuſſes meinem Außenminiſterium übermit⸗ telten. Alle Völkerbundsmitglieder wiſſen, daß wir alles was möglich war, bereits vor Aus⸗ bruch des Kriegs getan haben, um durch gerech⸗ tes Verhalten entſprechend dem Geiſt des Völ⸗ kerbunds den Frieden zu bewahren. Unter Ver⸗ letzung ſeiner internationalen Verpflichtungen und trotz der bis jetzt getroffenen Maßnahmen ſetzt Italien ſeinen Angriff fort. Wir ſind mit dem Beginn von Verhandlungen unter. Beach⸗ tung der Beſtimmungen des Völkerbundspakts einverſtanden und nehmen Kenntnis davon, daß die Vorſchläge vom 13er⸗Ausſchuß gemacht wor⸗ den ſind und daß die Verhandlungen im Geiſt und Rahmen des Völkerbunds ſtattfinden ſollen. Unſere ausführliche Antwort empfangen Sie durch Vermittlung unſeres Vertreters in Paris. (gez.): Haile Selaſſie.“ die dazu dienen, den Landweg nach Indien zu ſichern. Dieſe Erklärungen Comte de Martels haben über Syrien hinaus großes Aufſehen im gan⸗ zen nahen Oſten erregt, denn ſie bedeuten— ſollten aus den Worten Taten werden— die grundſätzliche Liquidierung der franzöſiſchen Politik in Syrien. Der Plan, zu dem ſich Comte de Martel ge⸗ äußert, iſt nicht neu. Ein ähnlicher Plan war ſchon einmal vor zehn Jahren nach den Un⸗ ruhen des Jahres 1925 von dem damaligen Oberkommiſſar Frankreichs, dem belannten de Jouvenal, vorgetragen wor⸗ en. Darin war die Anerkennung der ſyriſchen Souveränität, die Unteilbarkeit Syriens, das Recht Syriens, in den Völkerbund einzutreten, der Rückzug der franzöſiſchen Beſatzungsarmee und der Neuaufbau einer ſyriſchen Armee unter franzöſiſcher Führung ausgeſprochen. Dieſer Plan wurde ſeinerzeit von Paris ver⸗ worfen und die Politik der Bevormundung und der Aufſpaltung Syriens wurde fortge⸗ ſetzt. Welches Ergebnis ſie zeitigte, wurde in den letzten Wochen unter Beweis geſtellt. Wieder ſteht Frankreich alſo, wie vor zehn Jahren, vor der Entſcheidung, was mit Sy⸗ rien werden ſoll. Zweifellos mehrt ſich in Frankreich ſelbſt der Kreis derer, die für eine Liquidierung des ſyriſchen Mandats eintreten, und erſt jüngſt hat ein hoher franzöſiſcher Offizier, Admiral Caſtex, dargelegt, daß man auch vom mili⸗ täriſchen Standpunkt aus für eine Aufgabe Syriens eintreten könne, denn unter den jetzi⸗ gen Gegebenheiten ſei die militäriſche und ſtrategiſche Poſition Frank⸗ reichs in Syrien unhaltbar. Und es ſcheint, als ob auch im Kreis franzöſiſcher Po⸗ litiker die Erkenntnis Raum gewinne, daß »Kolonialmethoden, wie man ſie in Nordafrika — in Marokko bis in die jüngſten Jahre— anwandte, nicht ohne weiteres in Syrien an⸗ wendbar ſind, weil man es hier mit einem Staat zu tun hat, der eine weitgehende politi⸗ ſche, wirtſchaftliche und kulturelle Selbſtändig⸗ keit erreicht hat. Dennoch ſind die Erklärungen Comte de Martels über die franzöſiſche Bereitſchaft, Syrien ſeine Freiheit wiederzugeben, mit einigen Vorbehalten aufzunehmen, vor allem nach den Erfahrungen, die in dieſer Frage vor zehn Jahren gemacht wurden. Zumal dieſer hohe Vertreter Frankreichs ſchon fürſorglich ein Argument anführt, das den Verlauf der franzöſiſch⸗ſyriſchen Verhandlungen erſchweren muß: Das Nichtvorhandenſein einer geſchloſſe⸗ nen politiſchen Führung in Syrien, das Feh⸗ len eines wirklich kompetenten Verhandlungs⸗ partners. Mit dieſem Argument hat Comte de Martel zweifellos nicht gerechnet, denn das ſyriſche Volk hat ſich in ſeinem Freiheitskampf bei weitem noch nicht zu der Geſchloſſenheit und Einigkeit aufgerafft, wie ſie in Aegypten bei⸗ ſpielsweiſe durch den Wafd repräſentiert wird. Immerhin iſt die Entwicklung aber wie⸗ der im Fluß und ſie hat durch die jüngſten Ereigniſſe zweifellos einen gewiſſen Nackdruck erhalten. P. Schmitz. kden erſtattet Bericht London, 5. März. Außenminiſter Eden iſt heute von Genf kommend in London eingetroffen. Auf einer eigens für dieſen Zweck einberufenen Sonder⸗ ſitzung des Kabinetts erſtattete Eden im Laufe des Abends über die Genfer Verhandlungen in der Oelfrage, ſowie über ſeine Beſprechungen mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Flan⸗ din Bericht. ——————————————————————— (Von unſerm nach Friedrichshafen entſandten Sonderberichterſtatter) Friedrichshafen, 5. März. Als„Lz 129“ am Donnerstag in den Nach⸗ mittagsſtunden von einer achtſtündigen Fahrt nach Friedrichshafen zurückkehrte, da hatte das neue Schiff, das um.53 Uhr aufgeſtiegen war, die erſte Süddeutſchlandfahrt hinter ſich, auf der dem ſtolzen Luftſchiff Hundertauſende zugejubelt haben. Urſprünglich war dieſe zweite Fahrt als die wirkliche Zulaſſungsfahrt gedacht. Da aber am Donnerstagfrüh noch nicht alle Mitglieder der Abnahmekommiſſion in Friedrichshafen ein⸗ getroffen waren, wurde ſie als weitere C3 129 trat in unkverkehr mit flmerika Die adistũndige Fahrt ũber Sũddeuischland/ Zulassungstahrt wahrscheinli am freitag Verſuchsfahrt durchgeführt. Als Oberſt⸗ leutnant Breithaupt vom Reichsluftfahrt⸗ miniſterium, ſelbſt ein Luftſchiff⸗Führer, nach der um.40 nachmittags erfolgten Landung aus der Führergondel kam, da ſagte er uns impulſiv:„Das iſt ja ein unglaublich fabel⸗ haftes Luftſchiff! Dieſer„I7 129“ iſt einfach großartig. Wir erlebten auf dieſer Fahrt wie⸗ der eine angenehme Ueberraſchung nach der anderen.“ Auch dem immer ſtillen und beſchei⸗ den im Hintergrund tätigen Chefkonſtrukteur Dr. Dürr, einem der älteſten Mitarbeiter des Grafen Zeppelin, ſah man die Zufriedenheit über das glückliche Ergebnis der Fahrt an. Ein Bordtelegeamm an die Münchener Nach dem Aufſtieg kreuzte das Luftſchiff +2 129“ nahezu zwei Stunden über dem Bodenſeegebiet zwiſchen Konſtanz und Bregenz, wobei Meſſungen und Prüfungen vor⸗ genommen wurden. Es wurden die Steuer⸗ und Dämpfungsflächen geprüft und dann vor allem von den verſchiedenen Ingenieuren des Luftſchiffbaues feſtgeſtellt, ob die im Konſtruk⸗ tionsbüro aufgeſtellten Berechnungen alle ſtimm⸗ ten. Dabei wurden wertwolle Feſtſtellungen für die projektierten weiteren Schiffe gemacht. Kapitän Lehmann ſtellte ſchmunzelnd feſt, daß auch dieſe zweite Fahrt nur das glänzende Ur⸗ teil der erſten Werkſtättenfahrt beſtätigte. Um 11.30 Uhr wurde von der Fahrtleitung von Bord des Luftſchiffs an den Oberbürgermei⸗ ſter von München folgendes Telegramm ge⸗ ſandt:„Ueberfliegen um etwa 12.30 Uhr mittags die Stadt München“. „Wir konnten“, ſo erzählte Kapitän Lehmann, „deutlich erkennen, wie ſehr ſich die Münchener auf unſeren Beſuch gefreut haben,“ Von Mün⸗ chen aus ſtattete„L2 129“ Bald Tölz einen Beſuch ab, wo der Luftſchiffbau Zeppelin ſeinen Werksangehörigen aus Mitteln einer amerika⸗ niſchen Spende ein Erholungsheim errichten wird. Die Iſar entlang ging es dann wieder nach München zurück, um dann in den Nach⸗ mittagsſtunden über Augsburg und Oberſchwa⸗ eeeeeeeeeeree berſtãndigung von Mann zu Mann Französische Frontsoldaten wünschen die Annäãherung Berlin, 5. März. Henri Pichot, der Präſident der Union Féderale, der größten franzöſiſchen Front⸗ kämpferorganiſation, veröffentlicht durch den „Kyffhäuſer“ eine Botſchaft an die deut⸗ ſchen Frontſoldaten, in der es u. a. heißt: Ich glaube, daß die Kriegsteilnehmer in Deutſchland und Frankreich die beſten Mittler der Verſtändigung zwiſchen unſeren beiden Län⸗ dern ſind. Es iſt die gegenſeitige Achtung, die die Männer der Front für einander empfinden, die aus ihnen die geeignetſten Wortführer des, Willens zur Annäherung gemacht hat. Weil ich an dieſe Miſſion der Fronttämpfet glaube, antworte ich gern auf die Fragen, die mir aus Deutſchland geſtellt wurden— und ich antworte ohne Umſchweife oder Hintergedanken. Es wäre unnötig, ſo oft— ſelbſt nach achtzehn Jahren— an das Heldentum des Krieges zu erinnern, wenn wir ſchon im Frieden den ein⸗ ſachen und elementaren Mut hätten, das zu ſagen, was wir für richtig und vernünftig hielten. Der nächſte Weg, eine Schwierigkeit zu löſen, iſt, ſie zu kennen und ſie nicht zu verbergen. Gewiß, es iſt die Aufgabe der Regierungen un⸗ ſerer beiden Länder, die Probleme zu löſen, die im Augenblick vor uns ſtehen. Aber wir, die Frontſoldaten, wir haben das Recht und die Pflicht, gemeinſamD eine Atmoſphäre des Vertrauens zu ſchaffen, ohne die kein glück⸗ licher Ausgang der Diskuſſion möglich iſt. Ich bin ſicher, daß meine deutſchen Kame⸗ raden dieſe Zeilen als neuen Beweis meiner dauernden Mitarbeit am Werk der Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich an⸗ ſehen. ——ſſ.— llach der Tokioter flktion Beruhigende Erklürungen in Moskau Moskau, 5. März.(HB⸗Funk) wie die„Taß“ mitteilt, beſuchte der japa⸗ niſche Botſchafter Ohta den Aufßienminiſter Litwinow und erklärte im Auftrage ſeiner Regierung, daß die letzten Ereigniſſe in Tokio lediglich innerpolitiſche Angelegenheiten Ja⸗ pans berührten. Sie würden ſich in keiner Weiſe auf die Außenpolitik der japaniſchen Re⸗ gierung und insbeſondere nicht auf die Be⸗ ziehungen mit der Sowietunion auswirken. Der Botſchafter erklärte weiter, daß die japa⸗ niſche Regierung unabänderlich eine Feſtigung der Beziehungen zu Sowjetrußland anſtrebe und eine raſchere Löſung aller Streitfragen in freundſchaftlichem Geiſte wünſche. Vor allem Wie verl ſchen Ve der gegenſ d. M. in 2 ben zum Bodenſee zurückzukehren. Unterwegs Vor ein⸗ war das Schiff infolge des dieſigen Wetters zwei Natio den Blicken der überall auf den Straßen zu⸗ das Sprer ſammengelaufenen begeiſterten Münchener ent⸗ den zu je ſchwunden. kters veru Eintopfeſſen an Bord Der 5 Bei dieſer achtſtündigen Fahrt wurde auch trurat am 2 zum erſten Male die elektriſche Küche auspro⸗ agleitun biert. Um halb 11 Uhr wurde an Bord eine beimrei Fleiſchbrühe mit belegten Brötchen gereicht Bahnhof h und um 1 Uhr über dem bayeriſchen Gebiet Miniſterpr. fand man ſich im ſchmucken Speiſeſaal zu polniſche 6 einem einfachen Eintopfeſſen zuſammen. Dienſt⸗ ſche Botſch eifrig jonglierten die Speiſeſtewards in ihren weißen Jacken die dampfenden Schüſſeln durch den Speiſeſaal, in dem die Fahrgäſte ſich Der grie außerordentlich wohl fühlten. Dieſe Fahrt bagos 55 war auf dem Gebiet der Verpflegung eine Platis außerordentlich gelungene„Generalprobe Metaxa⸗ für das Küchenperſonal“. worden. 242 Der bert Funkgeſpräch über'n Ozean auniſte Die Fahrt am Donnerstag brachte neben vie⸗ los Preſt len anderen Prüfungen vor allem eine Aus⸗ einem Vor probierung der Funtanlagen. Erſter werden. 9 Oberfunker Speck, einer der Zeppelinleute, die polizeiamt ſchon in der Vorkriegszeit zum Luftſchiffbau zählten, hat uns bereits bei der Beſichtigung Die Sta am vergangenen Mittwoch in Worten höchſter(Südameri Begeiſterung von ſeiner Funkkabine erzählt, und brand he es wurde nun die Probe aufs Exempel gemach bäude iſt z Der Erfolg war großartig. In der Funkkabine ſchen wu befindet ſich je ein Langwellenſender ter bevorſt und ein Kurzwellenſender, beide in der ſcheinlich 5 Stärte von 200 Watt. Am Mittwoch wurde der Der Damp Langwellenſender ausprobiert und mit Nord⸗ 3 deich geſprochen, wobei die Abſtimmung üher alles Erwarten gut ausfiel. Auf der achtſtündi⸗ 1735 5 gen Fahrt am Donnerstag wurden intereſſante der L Verſuche mit dem Kurzwellenſender gemacht, die annt. ebenfalls überraſchend guten Erfolg hanen. Ueber Bad Tölz drückte der Erſte Oberfunker auf den Knopf und in kürzeſter Zelt meldete ſich 3 Der fit die nordamerikaniſche Funktſtation Shattam, jenſeits des Ozeans, in 6000 bis 7000 Kilometer Stude Entfernug. Von drüben kam nun die Frage:„Wer iſt Am Don da?“, worauf von Bord des„I 129“ geant⸗ eine Vorle wortet wurde:„Hier LZ 129 auf der zweiten ſors Jeze Probefahrt. Verſtehen Sie uns?“ Darauf er⸗ brochen we folgte wieder die Antwort des Amerikaners:„ Wir hören Sie ſowohl bei der Telegrafie wie 4 Als der bei der Telefonie ſehr gut“. Die Verſuche wur⸗ wurde er den zunächſt telegrafiſch, dann auch telefonnich eniſtand ei durchgeführt. Auch das telefoniſche Geſpräch mit und Gegn Nordamerika und mit einer zweiten amerikani⸗ drückten S ſchen Station waren ſehr gut zu verſtehen. gängen au und geſellt feſſor Jeze in Begleiti ren Schmäl Am Freitag dritter Aufſtiegꝰ Kapitän Lehmann hat die Abſicht, am Freitagmorgen eine dritte Fahrt nurs durchzuführen, die nach Eintrefſen ſämtlicher 4 Mitglieder der Abnahmekommiſſion als be⸗ Anſprache hördliche Zulaſſungsfahrt anzuſehen iſt. Nach beantworte dieſer dritten Fahrt wird ſodann das Luftſchiff Zuſammenf „L 2 129“ noch einmal genau überprüft werden, und Geg ſo daß der übernächſte Aufſtieg erſt für gleichzeitig Dienstag oder Mittwoch nächſter 4 miniſters 7 Woche in Ausſicht genommen iſt. Es iſt * richtet. Pol lege Japan Wert auf den Abſchluß eines neuen nicht ausgeſchloſſen, daß bereits Ende der kom⸗ pen, ohne Fiſchereiabkommens an Stelle der in dieſem menden Woche die große Deutſchland⸗ Polizei mu Jahre ablaufenden Vereinbarungen. fahrt des„L 2 129“ ſtattfinden wiw. ten, um Ai n„—————————— WEinneee— Der Dichter Paul Ernſt 70 Jahre alt Ju ſeinem Geburtstag am 7. Märs/ Von H. C. Höpfert „Ich habe meine Bücher für das Volk ge⸗ ſchrieben“— ſo hat der Dichter Paul Ernſt ſelbſt ſein Lebenswert getennzeichnet. Er wußte, daß alle wahre Dichtung im höchſten Sinne Voltsdichtung ſein müſſe, und die mannigfaltige Wirkung und der von Jahr zu Jahr anwacy⸗ ſende Widerhall, den ſeine Bücher in allen Stän⸗ den des Voltes, vor allem in der Jugend, finden, zeugt von der Volthaftigteit und leben⸗ digen Kraft dieſes ſeines Wertes. Von Jugend an hat dieſer Dichter das Be⸗ wußtſein gehabt, in einer Zeitwende zu leben. Und oft genug war er es, der die neuen Er⸗ kenntniſſe und Erlebniſſe als erſter ausſprach, die nach ihm und vielleicht durch ihn Beſitz des Voltes geworden ſind. Zwei Grundppfeiler geſamtes Wert ruht: ſind es, auf denen ſein ſein tragiſches Le⸗ bensgefühl und der Wille nach objettiver, ganz Form gewordener Dichtung. Beider bedurfte die gewandelte Zeit: der neuen Haltung zu Welt und Schickſal und einer dich⸗ teriſchen Form, in der dieſes neue Lebensgefühl auf alle Menſchen, ja auf ein ganzes Volt wir⸗ ken kann. Nicht anders als tragi ſch konnte von einem hohen Menſchen die Zeit des Um⸗ bruchs erlebt werden: in ſtolzer Bejahung der Gegenwart, ſo heillos ſie auch war; in letzter, leidenſchaftlicher Lebenshingabe, wenngleich auch kein gütiger Gott über der Welt u walten ſchien; in einem wahrhaftigen, mit⸗ keidverſchmihenden Streben nach letzten ſee⸗ liſchen Werten, mochte auch der Sinn des Lebens als dunkel und widerſinnig erſcheinen. Nicht anders als aus dieſem Lebensgeſühl würde auch, ſo glaubt Ernſt, das Volt die Aufgaben der Zukunft beſtehen können, für deren Meiſte⸗ rung der ſtreng bürgerliche Pflichtbegriff der verſintenden Epoche nicht mehr genügte. »Rur das große Drama, die Tragödie, war die Form, in der ſolche neue Welthaltung Geſtalt finden konnte; um ſie geht das künſtleriſche Ringen Paul Ernſts. Schon durch dieſes Wollen allein ſprengt er die Grenzen des üblichen Dra⸗ mas: er erhebt durch ſein Wert die Bühne zu einer kultiſch⸗religibſen Weiheſtätte. Nach ſchickſalhafter Notwendigteit handelnde Menſchen adligſten Weſens beherrſchen Ernſts in kriſtallener Sprache geſchaffene Dramen. Man ſpürt in ihnen den Geiſt einer höheren Welt— von„Demetrios“ über„Canoſſa“ bis zu der größten und reinſten, zugleich in der Tieſe des germaniſchen Mythus ſich gründenden Tragbdie „Brunhild“. Die Tragödie iſt für Ernſt„die Darſtellung der völligen Verzweiflung am Sinn des Lebens bei der leidenſchaftlichſten Lebensbejahung durch Betonung der Freiheit des Menſchen“— und doch iſt in dieſer Verzweiflung zugleich die Sehnſucht nach einer höheren Erkenntnis des Lebensſinns, nach einem neuen Glauben, einem neuen Bild von Gott. In ſeinen ſpäteren Dra⸗ men— der„Ariadne auf Naxos“ und„Kaſ⸗ ſandra“— iſt dem Dichter dieſer Glaube ge⸗ worden. Er hatte erlebt, daß auch die letzte tra⸗ giſche Erhöhung des Menſchen nichts iſt vor der weltüberflutenden Gnade der Gottheit, eines Gottes freilich, der den Menſchen nicht klein, ſondern ſtolz, nicht lebenverneinend, ſondern lebenbejahend will. Was dieſe in einem neuen Sinn religioͤſen Werke darſtellen, iſt nichts an⸗ deres als der entſcheidende innere Kampf, in dem gerade unſer Volt heute ſteht. Von dieſem neuen, tragiſch begründeten und religiös vertieften Lebensgefühl aus durchleuch⸗ tet Paul Ernſt auch in ſeinen gedantlichen Wer⸗ ten alle die uns bedrängenden Fragen unſerer Zeit. Sein Kampf um die neue Welt führt ihn zu einer klaren Ertenntnis des Verfalls der Scheinkultur einer nurbürgerlichen Zeit in dem „Zuſammenbruch des deutſchen Idealismus“, er führt ihn— nur noch ſchärfer— zu einer Auseinanderſetzung mit dem Marxismus und dem Hinweis auf neue Fundamente in den „Grundlagen der neuen Geſellſchaft“. Den Marxismus bezeichnet Ernſt als Angſterzeugnis niederer Menſchen, als letzte Auflöſung des bereits zerſetzten Bür⸗ gertums, als diesſeitsbefangen und unfähig, die Grundtatſache ewiger Werke und den Zweck des menſchlichen Lebens zu bejahen. Und aus dieſer Lebenshaltung heraus behandelt Ernſt auch die Fragen der Arbeitsordnung, der Politit, der Kultur, der Religion(„Credo“) und immer wie⸗ der— vor allem im„Weg zur Form“— der Aufgabe und Bedeutung wahrer Dichtung. Schon in den ſatten Jahren vor dem Krieg hatte Ernſt das Wort vom„Wiederaufbau“ Deutſchlands geſprochen. Niemals aber ſchien ihm die dichteriſche Geſtaltung des dieſem Auf⸗ bau dienenden neuen Weltbildes nötiger zu ſein als in der wirren Zeit nach dem Kriege. Aus neuem Geiſt eine große Dichtung zu ſchaffen, in der das ganze Volt ſich wiederfinden und an der es zu ſich ſelbſt zurückfinden könne, dieſe Aufgabe ſah ſich Paul Ernſt damals geſtellt. Er erfüllte ſie in ſeinem Epos„Das Kaiſerbuch“, das in faſt zehnjähriger einſamer Arbeit— Paul Ernſt lebte damals auf einem Bauernhof in Oberbayern— entſtand. Das Kaiſerbuch iſt nicht nur eine lebensvolle Darſtellung der deut⸗ ſchen mittelalterlichen Kaiſerzeit und des geſam⸗ ten Volksweſens, ſondern in tieferem Sinn eine große, metaphyſiſche Weltſchau, in der ſich nun alle in den Dramen einzeln geſtalteten, ſeeliſchen Erlebniſſe zu einer Einheit zuſammenſchließen. Mit der gottfernen Tragödie hatte Ernſts Weg begonnen, nur über ſie führte der Weg zu einem neuen Glauben. Am Ende dieſes dich⸗ teriſchen Weges— nach der gewaltigen Leiſtung des Kaiſerbuchs— ſtehen ſchließlich zwei rein religiöſe Dichtungen, der Gedichtband„Beten und Arbeiten“ und das Versepos„Der Hei⸗ land“, in dem Paul Ernſt nun die Geſtalt Jeiu neu bildet und deutet. Dieſe Werte ſind der Schlußſtein ſeines dichteriſchen Werks, erſchüt⸗ ternde Geſichte von prophetiſcher Größe. Wuchtig und groß ſteht in den hier genannten Dichtungen der Bau der geiſtigen Welt, wie ihn Paul Ernſt errichtete, vor uns. In vielfältiger, bunter Spiegelung ſtrahlen dieſe Welt auch die anderen Werte des Dichters, ſeine Erzählungen und Romane wider. In ihnen ſchenkt der Dich⸗ ter mit reicher Hand aus ſeiner unerſchöpflichen Phantaſie. In ſeinen bald ernſten, oſt aber auch entzückend heiteren Erzählungen geht es immer um Menſchen, die in einer beſonderen Entſchei⸗ dung ſtehen und in Verantwortungsernſt oder unbeſchwerter Heiterkeit ſtets nur nach dex Not⸗ wendigkeit ihres Weſens handeln. Dieſe Erzäh⸗ lungen ſind in ihrer Geſtaltung ganz ſchlicht und einfach und laſſen das Wort der dichteriſchen Sprache ohne jede äußere Zutat nur aus ſich heraus erklingen. Daneben begleiten Ernſts Romane—„Der ſchmale Weg zum Glück“,„Die ſelige Inſel“,„Saat auf Hoffnung“,„Grün aus Trümmern“— das Leben unſeres Volkes von der Jahrhundertwende an über die Kriegszeit hinaus bis zur Gegenwart und ſtellen in ver⸗ ſchiedenen Lebenskreiſen die ſozialen, menſch⸗ lichen und weltanſchaulichen Probleme dieſer Jahre dar. Sie greifen auch zurück auf frühere Jahrhunderte und geben, wie der„Schatz im Die bekannt wu Er ſteht he früh auf ſo daß ihn ſei war es, wi ſpieler den er ein teck brachte, das Morgenbrotstal“, ein unheimlich lebendiges, fangene den düſteres Bild der Zuſtände und Aufgaben zur windung ei Zeit der Beendigung des Dreißigjährigen Krie⸗ Neumever, als Korrep⸗ ges, oder erzählen wie das im 18. Jahrhundert ſpielende„Glück von Lautenthal“ von einem in ſeinem Humor überraſchenden, anmutigen Geſchehen, das der Dichter in ſeine engſte Hei⸗ mat, ein Bergwerksdorf im Harz, verlegt. Als eine gewaltige Einheit ſteht Paul Ernſts Werk vor uns. Tat war es zu Anfang und iſt es bis zum Ende geblieben. In ihm iſt unſer tragiſch⸗germaniſches Lebensgefühl neu erwacht, in ihm iſt die Wahrhaftigteit, die die Vergan⸗ genheit entbehrte, und die Klarheit der großen Form, deren die Zukunft bedarf, in ihm iſt die Frömmigkeit, die zum tiefſten Weſen unſeres Volkes gehört. Zugleich aber hat uns Paul Ernſt gezeigt, daß— einem Volk notwen⸗ dig iſt wie jede andere Lebensäußerung auch. Er hat die geiſtige und künſtleriſche Arbeit von der Schande der Entbehrlichkeit gereinigt und hat der Kunſt ihr Lebensgeſetz neu errungen. tik mußte zumal nach opernſänger ſtänden mit kao Freitag Unterwegs igen Wetters Straßen zu⸗ ünchener ent⸗ wurde auch üche auspro⸗ in Bord eine hen gereicht ſchen Gebiet zpeiſeſaal zu imen. Dienſt⸗ rds in ihren n Schüſſeln Fahrgäſte ſich Dieſe Fahrt flegung eine eralprobe te neben vie⸗ meine Aus⸗ ngen. Erſter zelinleute, die Luftſchiffbau Beſichtigung orten höchſter e erzählt, und mpel gemacht. r Funkkabine lenſender beide in der ich wurde der d mit Nord⸗ mmung über er achtſtündi⸗ n intereſſante r gemacht, die rfolg hatten. e Oberfunker lt meldete ſich Shattam, )00 Kilometer je:„Wer iſt 129“ geant⸗ der zweiten Darauf er⸗ Amerikaners: elegrafie wie Verſuche wur⸗ ich telefontich Geſpräch mit en amerikani⸗ ſerſtehen. Abſicht, am tte Fahrt en ſämtlicher ſion als be⸗ hen iſt. Nach das Luftſchiff prüft werden, g erſt für ch nächſter en iſt. Es iſt inde der kom⸗ utſchland⸗ wird. ——————— Welt, wie ihn in vielfältiger, Welt auch die » Erzählungen enkt der Dich⸗ nerſchöpflichen „oft aber auch geht es immer ſeren Entſchei⸗ ingsernſt oder nach der Not⸗ Dieſe Erzäh⸗ inz ſchlicht und r dichteriſchen nur aus ſich leiten Ernſts n Glück“,„Die “,„Grün aus 's Volkes von die Kriegszeit ſtellen in ver⸗ ialen, menſch⸗ obleme dieſer ick auf frühere er„Schatz im h lebendiges, Aufgaben zur jährigen Krie⸗ „Jahrhundert l“ von einem n, anmutigen ne engſte Hei⸗ z, verlegt. t Paul Ernſts lnfang und iſt ihm iſt unſer lneu erwacht, e die Vergan⸗ eit der großen in ihm iſt die Weſen unſeres jat uns Paul Volk notwen⸗ ußerung auch. che Arbeit von gereinigt und au errungen. In ſiürze Wie verlautet, werden die deutſch⸗litaui⸗ ſchen Verhandlungen über eine Neuregelung der gegenſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen am 9. d. M. in Berlin beginnen. * Vor einem Wiener Schnellgericht hatten ſich zwei Nationalſozialiſten wegen Vergehen gegen das Sprenggeſetz zu verantworten. Sie wur⸗ den zu je fünf Jahren ſchweren Ker⸗ kers verurteilt. 3* Der polniſche Außenminiſter Beck ttrat am Donnerstag, um 11.51 Uhr, in Be⸗ leitung ſeiner Gemahlin die Heimreiſe nach Warſchau an. Auf dem Bahnhof hatten ſich zum Abſchied neben dem 4 1 Miniſterpräſidenten van Zeeland u. a. der ppolniſche Geſandte Jackowſki und der franzöſi⸗ ſche Botſchafter Laroche eingefunden. * Der griechiſche Kriegsminiſter General Pa⸗ 1 pagos und ſein Unterſtaatsſekretär General Platis ſind zurückgetreten. Parteiführer 1 4 Metaxas iſt zum Kriegsminiſter ernannt worden. — 3 Der berüchtigte Anführer der Kom⸗ emuniſten in Südamerika, Luiz Car⸗ los Preſtes, konnte am Donnerstagfrüh in eeinem Vorort von Rio de Janeiro verhaftet werden. Preſtes wurde bereits ins Haupt⸗ polizeiamt eingeliefert. 9 8* Die Stadt Caſtro auf der Inſel Chiloe (Südamerika) wurde von einem Rieſen⸗ brand heimgeſucht. Der größte Teil der Ge⸗ bäude iſt zerſtört worden. Ueber 5000 Men⸗ ſchen wurden obdachlos. Da der Win⸗ ter bevorſteht, werden die Obdachloſen wahr⸗ ſcheinlich in andere Bezirke gebracht werden. Der Dampfer„Atlas“ und der Aviſo„Foca“ gingen zur erſten Hilfeleiſtung mit Pionieren und Poliziſten an Bord nach Caſtro ab. Die . der Opfer des Unglücks iſt noch nicht be⸗ annt. 3 Der fiampf um Profeſſor Jeze Studentenausſchreitungen in Paris Paris, 5. März Am Donnerstagvormittag mußte wiederum eine Vorleſung des viel umſtrittenen Profeſ⸗ ſors Joze infolge ernſter Zwiſchenfälle abge⸗ brochen werden. Als der Profeſſor den Vorleſungsſaal betrat, wurde er mit Rücktrittsrufen empfangen. Es entſtand ein Handgemenge zwiſchen Freunden und Gegnern des Profeſſors. Gleichzeitig dirückten Studenten, die ſich in den Wandel⸗ gängen aufhielten, die Tür zum Hörſaal ein und geſellten ſich zu den Kundgebern. Pro⸗ feſſor Jesze verließ ſchließlich die Univerſität in Begleitung einiger Poliziſten unter weite⸗ ren Schmährufen. Als der ſtellvertretende Dekan verſuchte, die Studenten zur Ruhe zu ermahnen, wurde ſeine Anſprache mit dem Abſingen der Marſeillaiſe beantwortet. Im Vorhof kam es nochmals zu Zuſammenſtößen zwiſchen Anhängern und Gegnern Jezes. Ein Student, der gleichzeitig Sekretär des ehemaligen Innen⸗ miniſters Fröt iſt, wurde ziemlich übel zuge⸗ richtet. Polizeibeamte zerſtreuten einige Grup⸗ pen, ohne Verhaftungen vorzunehmen. Die Polizei mußte auch ſpäter mehrfach einſchrei⸗ ten, um Anſammlungen zu verhindern. Englands gröſffer Wilzbold siarb Unvergeßlidie kulenspiegeleien-Er splelie DPrinzen und Sultane-Weshalb Hacdonald inn hafic Calais im März. In Honfleur in Frankreich ſtarb im Alter von 54 Jahren ein gewiſſer William Horace de Vere Cole. Er wird in ſeinem Heimat⸗ ort in Newbury in England beigeſetzt. Ein paar Millionen Menſchen trauern um ihn, denn unbeſtreitbar war er der größte Witzbold Englands. Ein„prinzenbeſuch“ Aus Abeſſinien war damals— es war vor dem Weltkriege— einer der erſten offiziell be⸗ auftragten Prinzen in England eingetroffen. Er wurde gewiſſermaßen als Schauſtück und Rarität herumgereicht. So wunderte man ſich in Portland keineswegs, als plötzlich durch ein Telegramm angekündigt wurde, daß der abeſ⸗ ſiniſche Prinz zu einer Beſichtigung des Kriegsſchiffes„Dreadnought“ herüberkomme. Wirklich tauchte ein paar Stunden ſpäter ein etwas grotesk aufgeputztes ſchweres Motorboot vor dem Hafen von Portland auf. Die Dampfpfeifen ſchrillten, um das Signal an die Admirale weiterzugeben. Endlich machte das Motorboot feſt. Anſcheinend beliebte es Seiner Hoheit, dem Prinzen von Abeſſinien, nicht, viel von ſeinem Geſicht ſehen zu laſſen. An ſeiner Seite ging ein nicht weniger phan⸗ taſtiſch angezogener Weißer, der ſich als Dol⸗ metſcher vorſtellte. Dieſer Dolmetſcher gab zu, ein Deutſcher zu ſein. Es bedurfie geſchickter und im Flüſterton geführter Verhandlungen, um dieſem Deutſchen das Betreten des Schlachtſchiffes zu ermöglichen, damit er dem Prinzen alles recht gut erklären könne... Ein hoher Rektor und Senat Zu einem anderen Zeitpunkt wurde der Sultan von Sanſibar in London er⸗ wartet. Man hatte ſoviel in der Preſſe dar⸗ über berichtet, daß man auch in Cambridge gar nicht erſtaunt war, als plötzlich in einem Salonwagen eine Schar ſchwarzer Leute auf⸗ tauchte, von denen einer als der Sultan von Sanſibar vorgeſtellt wurde. Der Rektor der Univerſität und die Profeſ⸗ Bomben auf ein engliſches Cazarett 40 Bomben einer italienischen NMaschine fordern sieben Opfer apd. London, 5. März. Nach hier aus Addis Abeba eingetroffcenen Meldungen iſt nunmehr auch ein engliſches Rot⸗Kreuz⸗Lazarett das Opſer eines italieni⸗ ſchen Bombenangriffes geworden. Wie es heißt, wurde am Mittwoch ein ſüdlich des Aſchangi⸗ Sees gelegenes engliſches Rot⸗Kreuz⸗Lazarett von italieniſchen Fliegern mit Bomben beworfen. Dabei wurden ſieben Inſaſſen des Lazarettes getötet. Der Luftangriff auf das engliſche Rot⸗Kreuz⸗ Lager bei Quoram wurde den in der abeſſini⸗ ſchen Hauptſtadt eingetroffenen Berichten zu⸗ folge von einem einzelnen italieni⸗ ſchen Flugzeug, einer„Savoia“⸗Maſchine, ausgeführt. Das Flugzeug umkreiſte das Lager zuerſt verſchiedene Male und warf dann cetwa 40 Sprengbomben ab. Hierauf ging es nicdri⸗ ger und belegte das Lager mit Maſchinen⸗ gewehrfeuer. Drei Zelte, einſchließlich des Ope⸗ rationszeltes, verſchiedene Laſtkraftwagen und crhebliche Vorräte an Verbandsmaterial, wurden zerſtört. Das engliſche Perſonal, fünf Aerzte, vier Transportoffiziere und ſechs Sanitäts⸗Unter⸗ offiziere, entkamen ohne Verletzungen. Von dem übrigen Perſonal, 40 eingeborene Pfleger und 20 Askari, die ſämtlich britiſche Untertanen ſind, ſollen mehrere verletzt worden ſein. Von den abeſſiniſchen Patienten des Lagers wurden drei auf der Stelle getötet, während vier ſpäter ihren bei dem Bombardement er⸗ littenen Verletzungen erlegen ſind. Der Leiter des Lagers, Dr. Melly, hat ſo⸗ fort einen Bericht an die engliſche Regierung geſandt.— In hieſigen Rot⸗Kreuz⸗Kreiſen wird erklärt, daß das Lager durcheine 13 Meter lange Rot⸗Kreuz⸗Fahne gekenn⸗ zeichnet war und daß die italieniſchen Militärbehörden davon unterrichtet geweſen ſeien, daß das Lager, das ſich urſprünglich bei Waldia befand, in die Nähe von Quoram ver⸗ legt worden iſt. 50 millionen Pfund für fjeeresetat Die höchste Ssumme seit 1925/ Verstãrkte Luftabv/ehr London, 5. März. Die Voranſchläge der Armee für das Haus⸗ haltsjahr 1936 wurden am Donnerstag ver⸗ öffentlicht. Sie betragen 49,2 Millionen Pfund und weiſen im Vergleich zum Vorjahr eine Zu⸗ nahme von 7,5 Millionen Pfund aus. Die Kopfſtärke der Armee wird auf 158 400 Mann erhöht(152 200 im Jahre 1935). In einer Begleitſchrift des Kriegsminiſters Duff Cooper wird darauf hingewieſen, daß die Moderniſierung der Küſtenvertei⸗ digung und der Luftabwehrbat⸗ terien fortgeſetzt werde. Zur Zeit würden Verſuche mit einem ſtärkeren Abwehrgeſchütz durchgeführt. Außerdem werde mit allem Nach⸗ druck die Ausrüſtung der Territorialarmee mit Luftabwehrwaffen weitergetrieben. Die neuen Voranſchläge für die Armee ſind die höchſten ſeit dem Jahre 1923, in dem ein Betrag von 52 Millionen Pfund im Haus⸗ haltsplan erſchien. Für Sondermaßnahmen in Verbindung mit dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall iſt ein Betrag von., Mil⸗ lionen Pfund ausgeworfen. Ebenſo wie bei dem Haushaltsplan der Marine muß auch bei den Voranſchlägen für die Armee ausdrück⸗ lich betont werden, daß in der Geſamtziffer die in dem Weißbuch erwähnten Pläne nicht berückſichtigt ſind. ſoren warfen ſich ſchleunigſt in ihre prunkvolle Amtstracht. Man hielt pompöſe Begrüßungs⸗ anſprachen. Der Sultan von Sanſibar aber antwortete mit größtem Ernſt immer wieder ſtereotyp:„Aba ſti lacka bunga!“ Jedenfalls verlief dieſer Empfang ungemein feierlich. Erſt viel, viel ſpäter erfuhr man durch eine kleine Indiskretion, daß jener Sultan gar nicht der richtige Sultan geweſen— und jener Prinz von Abeſſinien gar kein echter Prinz war, William Horace de Vere Cole hatte ſich in beiden Fällen geſchickt koſtümiert, einige Freunde als Begleiter hergerichtet und ſo ein halbes Dutzend Admirale und Rektor und Se⸗ nat von Cambridge in Aufregung verſetzt. Der Krater am pPiccadilln Circus Das ſind zwei der verrückteſten Streiche jenes Mannes, der unerſchöpflich war in ſeinen Ein⸗ fällen. So erſchien er eines Morgens auf Grund einer Wette auf Londons belebteſtem Platz, am Piccadilly Circus. Er zog eine Leine von einem Laternenpfahl zum anderen und begann nun mit einem Hammer und einer Spivhacke ein großes Loch in die Straßendecke hineinzuhacken. Am Mittag jenes Tages war ein kleiner Kra⸗ ter entſtanden. Die Londoner Verkehrspolizei ſchickte fünf Beamte, um an jenem bewegten Tag den Verkehr rund um jene Reparaturſtelle bherum zu dirigieren. Erſt als am nächſten Tag das mächtige Loch nicht geſchloſſen wurde, erkundigte ſich die Poli⸗ zei beim Straßenbauamt von London. Hier wußte man von nichts. Erſt zwei Jahre ſpäter erfuhr man, daß Vere Cole damals am Picca⸗ dilly Circus wieder einmal eine Wette gewon⸗ nen hatte. „Halten Sie feſt, mein herr!“ Kurze Zeit ſpäter erſchien er in einem Neu⸗ bauviertel in London. Mit dem Hinweis darauf, daß er ein Ueberwachungsbeamter ſei, erſuchte er ſtreng dienſtlich einen Paſſan n, das Ende einer Schnur feſtzuhalten, murmelte Zahlen vor ſich hin und zwang einem anderen Paſſanten das übrigbleibende Ende ſeiner„Meß⸗Schnur“ in die Hand. Ihrer Pflichten als Staatsbürger bewuzt, ſtanden die beiden Männer, bis der Abend her⸗ niederſank. Aus den Häuſern des Straßenblocks aber wagte niemand herauszugehen, weil die Türen durch die davorgeſpannten Schnüre feſt verſchloſſen waren. Der pſeudo⸗Macdonald In ſeinen ſpäteren Jahren glich Verle Cole verzweifelt dem ſeinerzeitigen Arbeiterführer und ſpäteren Miniſterpräſidenten Macdonald. Als er eines Tages ein bekanntes Londoner Reſtaurant betrat, ließ er— wie aus Verſehen — eine Viſitenkarte, mit dem Namen Macdo⸗ nald darauf, fallen. Beim Verlaſſen des Reſtau⸗ rants bereiteten ihm ein paar hundert Londoner —„ſeine“ Parteianhänger— eine Ovation und baten um eine Rede. Der angebliche Macdonald blieb ſtehen und ließ eine Rede vom Stapel, die dem wüſteſten Verteidiger des engliſchen Ober⸗ hauſes und dem fanatiſchſten Kapitaliſten alle Ehre gemacht hätte. Macdonald behauptete ſpäter, daß jene Rede, die er gar nicht hielt, ihn bei den Arbeitern un⸗ populär gemacht habe.— Verſtändlich jeden⸗ falls, daß ihm Vere Cole bis zu ſeinem Lebens⸗ ende unſympathiſch war. Fritz neumener Zu den ſaarländiſchen Künſtlern, die weit über die Grenzen ihrer engeren Heimat hinaus bekannt wurden, zählt Fritz Neumeyer. Er ſteht heute anfangs der Zöoer, iſt aber von früh auf ſo völlig mit ſeiner Muſik verwachſen, daß ihn ſeine Mitſchüler vom Saarbrücker Re⸗ formgymnaſium als Künſtler in der Erinnerung haben. In der vor einem Jahrzehnt noch oft als Konzertſaal benutzten Aula dieſer Anſtalt war es, wo Neumeyer ſich die erſten Sporen perdiente und als Dirigent und Klavierſpieler immer dabei war. Sein Bildungsgang führte ihn nach Berlin, an die Staatliche Hochſchule für Muſik, wo der ſchon ſehr gereifte Klavier⸗ ſpieler den letzten Schliff erhielt und von wo er ein techniſches Können mit nach Hauſe brachte, das viel größer war, als es für Unbe⸗ fangene den Anſchein haben mochte. Nach Ueber⸗ wbwvindung einer anfänglichen Schüchternheit ging Neumeyer, beſonders während ſeiner Tätigkeit als Korrepetitor am Stadttheater Saarbrücken ganz außerordentlich aus ſich heraus. Er wurde zu einem unſerer tüchtigſten deutſchen Konzert⸗ begleiter und ſelbſt die verwöhnte Berliner Kri⸗ tik mußte ihm dies wiederholt beſcheinigen, zumal nach den Liederabenden, die der Staats⸗ bpernſänger Fritz Soot in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden mit ihm am Flügel gab. Ein beſonderer Zug in Neumeyers Weſen iſt ie künſtleriſche Beſcheidenheit und der damit verbundene Hang zur intimen und ſchönſten Kunſt, zur deutſchen Hausmuſik. Sie war es, die ihn einmal dem Taſtenvirtuoſentum ent⸗ raten ließ und zu dem Inſtrument hinführte, as ihn ſeitdem auf ſeinen vielen Konzertreiſen bdurch die deutſchen Gaue ſtändig begleiten ollte: zum Cembalo, dem Klavier unſerer alten Meiſter. Dank ſeines völligen Vertrautſeins mit deſſen Spielart wurde Neumeyer einer der rſten Cembaliſten Deutſchlands, Die Träger des We ſtmarkpreiſes 1956 und ſein Spiel unterſcheidet ſich von dem ſo vieler„Auch⸗Cembaliſten“ dadurch, daß er nicht einfach auf dem alten Kielflügel⸗Klavier ſpielt, d. h. alſo ſoviel Nebengeräuſche wie Töne her⸗ vorbringt, ſondern daß er das wieder in Uebung gekommene Inſtrument von innen her⸗ aus beherrſcht und auch ſeinen an ſich ſtarren Ton zu beeinfluſſen weiß. Durch ſeine werkge⸗ treue, hochmuſikaliſche Wiedergabe der Schöp⸗ fungen alter Meiſterkunſt hat Neumeyer gerade⸗ zu beiſpiel⸗ und richtunggebend gewirkt, und es ſind Stunden ſeltenen Muſikgenießens, wenn er inmitten der von ihm ins Leben gerufenen „Saarländiſchen Kammermuſikvereinigung“, die längſt ein Begriff im deutſchen Muſikleben ge⸗ worden iſt, in hiſtoriſchen Sälen, vor allem denen der Berliner Schlöſſer, alte Muſik ſtilecht zum Erklingen bringt. Neumeyer betätigt ſich aber nicht allein als ausübender, ſondern auch als ſchöpferiſcher Künſtler. Schon immer hat er die Noten⸗ feder geführt und ſich im Lauf der Jahre das handwertliche Rüſtzeug eines Komponiſten er⸗ worben. Bezeichnend iſt auch hier, daß er ſich ſelber treu bleibt. Er iſt ein Sänger ſtiller Häuslichteit, eine Cornelius⸗Natur mit eigenen Vorzeichen. Er macht Kammermuſik, ſchrerbt klangvolle Stücke für mehrere Inſtrumente und für Singſtimme mit Begleitung. Da dieſe in der Hauptſache für den Selbſtgebrauch gedacht ſind, können ſie natürlich nur bedingten Anſpruch auf größere Verbreitung haben. In allem erkennt man aber einen Künſtler, der aus ſeinem In⸗ nern heraus ſchafft, einen Menſchen mit ſchwin⸗ gender Muſikſeele. Neumeyer iſt im tiefſten und eigentlichſten— ein Lyriker. Paul Röder. II. Albert Haueiſen Man muß die Pfalz kennen und lieben, wenn man Haueiſens Kunſt gerecht werden will. Das geſegnete Pfälzer Land iſt der Nährboden, aus — utsmitlche dem ſeine Kunſt erwachſen iſt und aus dem ſie immer wieder ihre Kraft zieht.— Wie eine Landzunge in die See, ſo ſchiebt ſich in die Rheinebene ein langer Hügelzug vor, an deſſen äußerſter Spitze Jockgrim liegt. Weithin beherrſcht der ſpitze Kirchturm die Ebene. Un⸗ mittelbar neben der Kirche liegt der Hof, von idem Albert Haueiſens Mutter ſtammte. Tauſend Fäden feſſeln ſeit den Tagen ſeiner Kindheit den Künſtler an dieſen wunderbaren Erden⸗ winkel. Hier verlebte er ſeine Ferien, und wir können uns vorſtellen, was es für den Schüler bedeutete, wenn er, von Ludwigshafen kommend, in der Ferne die ſteile Silhouette des Dorfes mit ſeiner Kirchturmnadel entdeckte. Mit welch freudiger Erregung mag wohl wenig ſpäter der Kunſtſchüler von Karlsruhe aus durch das Ried und die Wieſen hinüber nach Jockgrim gewandert ſein! Jockgrim ſuchte der werdende Meiſter wieder auf, als er aus Italien und München zurückkam; hier hatte er ſein Atelier nach den letzten Lehrjahren als Meiſter⸗ ſchüler von Kalckreuth in Karlsruhe und von Thoma, mit dem er in Bernau zuſam⸗ men gelebt und gearbeitet hatte. Und Jockgrim iſt jetzt wieder nach Jahren geſegneter künſtleri⸗ ſcher und lehrender Tätigkeit in Frankfurt und Karlsruhe ſein Wohnſitz. Hunderte von Zeichnungen, in denen er den Umriß des Dorfes feſtgehalten hat, wie er ſich über die Ebene hinaushebt, zeugen davon, daß Jockgrim ihm ſein Leben lang ſtets von neuem zum Erlebnis wurde und ihn begeiſterte zu freudigem Geſtalten. Aber wenn im maleriſchen Werk des Meiſters irgendein Wintel des Dor⸗ fes auftaucht, wenn er den abendlichen Himmel malt, wie er über den ſumpfigen Rheinniede⸗ rungen verglüht, oder wenn er den weiten Blick über das Land feſthält, wie man ihn vom Boll⸗ werk des Hofes aus ſieht, dann iſt es nie ein Prahlen mit den Schönheiten des Landes, viel⸗ mehr ein zartes inniges Sichverſenken, ein ſcheues, faſt andachtsvolles Schauen. Dieſe Bil⸗ der, die von Jockgrim erzählen, gehören zu den intimſten und feinſten Schöpfungen des Mei⸗ ſters, weil ſie nicht bloß Aeußerlichkeiten abzeich⸗ nen, ſondern ein inneres Erleben wiedergeben. Will man im großen und reichen Werk Albert Haueiſens ein Grundmotiv finden, das durch alle ſeine Arbeiten ſchwingt und dem er⸗treu ge⸗ blieben iſt durch die 40 Jahre bewußten künſt⸗ leriſchen Geſtaltens, ſo kann man wohl ein Wort von Albrecht Dürer nennen:„Es gilt nit, daß man obenhin lauf und überrumpel ein Ding“. Das„Obenhinlaufen“ iſt nie Haueiſens Sache— geweſen. Bezeichnend für den jungen Kunſt⸗ ſtudenten, dem die Gefahr des Genialiſchen be⸗ wußt war, iſt die Tatſache, daß er ſich lieber in langweiligen akademiſchen Aktſtunden bei Herrn Profeſſor Hackel quälte, als daß er das ver⸗ lockende Angebot des ſchmiſſigen Wilhelm von Dietz angenommen hätte, zu ihm als Meiſter⸗ ſchüler zu kommen. Ebenſo bezeichnend für den der führenden Hand des Lehrers längſt Ent⸗ wachſenen blieb es, daß er billige Ausſtellungs⸗ erfolge vterſchmähte, daß er nur ungern über⸗ haupt Bilder zu Ausſtellungen gab, weil er immer befürchtete, noch nicht die endgültige Formulierung gefunden zu haben. Dieſe ſtren⸗ gen Forderungen, die Haueiſen an ſich ſelbſt ſtellte, dieſes Streben nach letzter Vollendung hat ihn ſchließlich zu der großen Form geführt, die nur in Wandbildern den ihr gemäßen Aus⸗ druck finden konnte. Die Fresken in der Peter⸗ und Paulskirche in Karlsruhe⸗Mühlburg, in der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe und eine Reihe ähnlicher großer Aufgaben, die ihren vorläufigen Ab⸗ ſchluß in den monumentalen Kaiſerbildern für den Ehrenraum der Pfalzausſtellung 1934 in Berlin gefunden haben, krönen das Werk des Künſtlers. Wir wünſchen ihm ähnliche ſeiner Kunſt würdige Aufgaben, an denen der nun⸗ mehr 63jährige ſeine Meiſterſchaft erproben kann. Dr.—ng. Schallplattenmuſik im Rundfunk Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat Anweiſung gegeben, in an⸗ gemeſſenem Umfang die Sendung von Muſik⸗ ſchallplatten wieder aufzunehmen. Mit der Sen⸗ dung wird, wie der Reichsſendeleiter Hada⸗ movſki vor Preſſevertretern erklärte, am Sonntag, 15. März, wieder begonnen werden. „Hakenkrenzhanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 111— 6. März 1936 ——— Die Schwarzwaldpforte erwartet den Frühling Brief aus der Dreitäler⸗ und Goldſtadt Pforzheim/ Lenzliches Vorahnen/ Reges kulturelles Schaffen Pforzheim, 6. März.(Eigene Meldung.) Lenzliche Vorahnungen beherrſchen bereits die „Pforte des Schwarzwaldes“ und laſſen ringsum die Pforzheimer Höhen im Sonnenglanz er⸗ ſtrahlen, während die Natur ihr erſtes friſches Grün in der Landſchaft aufträgt. Der Winter⸗ B55. brachte Pforzheim in den vergangenen onaten als natürlichem Stützpunkt für die Skiparadieſe auf dem Dobel und den Wildbader Höhen beträchtlichen Verkehr. Inzwiſchen iſt auch der Faſching vorübergegangen. Das Pforz⸗ heimer Goldſchmiedevölklein feierte ihn, wie ſich von ſelbſt verſteht, mit der ganzen ſchwäbiſch⸗ alemanniſchen Freude an dem närriſchen Trei⸗ ben und Volksbrauch. Das„offizielle“ Faſt⸗ nachtsprogramm brachte einen„Silber“⸗ und einen„Gold“⸗Maskenball, ſowie einen Bühnen⸗ ball des Stadttheaters im Saalbau, außerdem pflegte man in privaten und Vereinsveranſtal⸗ tungen die Ueberlieferung der vorjährigen „Auemer Flößer⸗Faſtnacht“ weiter. Am Faſt⸗ nachtsdienstag ſchaffte ſich der Pforzheimer Volkshumor in„wilden“ Faſtnachtsaufzügen auf Straßen und Plätzen freie Bahn. In Pforzheim tut ſich was Mit dem Wechſel der Jahreszeiten rüſtet ſich r zu neuen Taten und Ereigniſſen. oweit ſich dieſe bis jetzt überſehen laſſen, darf man als deren Höhepunkt das Dritte Pforz⸗ Reit⸗ und Springturnier betrachten, das vom 5. bis 7. Juni auf dem Turnierplatz im Eutinger Tal ſtattfindet. Unter den beſonderen Veranſtaltungen, die Pforzheim in letzter Jor hatte, ſeien genannt ein Gaſtſpiel Henny Portens im Stadttheater, ein zweimaliges Auftreten des ſchwäbiſchen Meiſterhomuriſten Willy Reichert aus dem Stuttgarter Friedrichsbau und ein Gaſtſpiel der weltberühmten ſingenden Don⸗Koſaken unter Serge Jaroff. Für Mitte April iſt das Kommen Barnabas von Gezys mit ſeinem berühmten Orcheſter angeſagt. Die„Badiſche Gaulultur⸗ woche“ vom 15. bis 20. März bringt in Pforz⸗ heim u. a. ein Volksſinfoniekonzert, Auffüh⸗ rungen badiſcher Dramendichter im Stadttheater ſowie verſchiedene größere Veranſtaltungen der . der Hitler⸗Jugend, der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ und der zahlreichen Geſangvereine. In einer Kundgebung zum „Tag der jungen Nation“ wird Gaukulturwart Pg. Dr. Fritſch das Wort ergreifen. Höhepunkte des kulturellen Schaffens Vielgeſtaltig und inhaltsreich war das kul⸗ turelle Leben der Goldſtadt in der üngſten Vergangenheit. Auf beachtlicher Höhe fieht vor allem das Stadttheater mit ſeinen Leiſtungen in Oper, Schauſpiel und Operette. Auch das muſikaliſche Leben erreichte Höhe⸗ punkte wie nur ſelten in den letzten Jahren. Nach den zahlreichen großartigen Miftngzz die die Verdi⸗Oper„Rigoletto“ mit dem Ba⸗ riton Heinrich Lampe in der Titelrolle erlebte, folgte die Opernaufführung der„Toten Augen“ von Eugen'Albert. Das Schauſpiel bot u. a. eine Uraufführung, in der Spielleiter, Komiker und Charakterſpieler des Pforzheimer Stadt⸗ theaters, Adolf Walther, erfolgreich hervortrat. Sein Schwank„Der Meiſterdetektiv“ gab ihm e ſich in der von ihm ſelbſt ver⸗ faßten Rolle als glänzender Komiker zu zeigen. Zum 70. Geburtstag des aus Pforzheim ge⸗ dürtigen Dichters Emil Strauß führte das Stadttheater ſein Drama„Vaterland“ auf. Der egenwärtige Schauſpielplan verzeichnet neben dem Luſtſpiel„Lachende Wahrheit“ von Maxi⸗ milian Vitus als bevorſtehende Erſtaufführung „Spatzen in Gottes Hand“ von Kahn und Ben⸗ ber. In der Operette feiern ſeit geraumer Zeit die„Drei alten Schachteln? von Walter Kollo Lacherfolge; als nächſte Aufführung iſt die Sperette„Elivia“ von Nico Doſtal zu erwarten. Künſtleriſche Regſamkeit Auf muſikaliſchem Gebiet betätigten ſich als Veranſtalter der Muſikverein und die Tonkunſt⸗ eſellſchaft ſehr rege. So hörte man in drei ammerkonzerten Beethovens ſämtliche Violin⸗ ſeſfor& die der Münchener Geigenkünſtley Pro⸗ eſſor Stroß wunderbar interpretierte. Seiner dankbaren Pforzheimer Hörergemeinde brachte der Künſtler mit dem gleichnamigen Stroß⸗ Quartett auf der Durchreiſe nach Karlsruhe ein improviſiertes Sonntag⸗Morgenſtändchen mit Werken von Mozart und Schubert. Erleſene Kammermuſik beſcherten ferner das Trio des Leipziger Thomaskantors Günther Ramin, und ein Liederkonzert dieſes Winters brachte als be⸗ ſondere Darbietungen die Uraufführung der Sinfonie op. 7 des jungen badiſchen Kompo⸗ niſten Fritz Kölble(Freiburg), eine Auffüh⸗ rung der Sinfonie„Aus der Neuen Welt“ von Dvorak und das Klavierkonzert in-dur, ob. 58, von Beethoven, mit der jungen einheimiſchen Pianiſtin Johanna Viernſtein am Flügel. Aus den Ausſtellungsräumen des Kunſt⸗ vereins im Induſtriehaus und der NS⸗Kultur⸗ gemeinde beim Bahnhof ſind zu erwähnen die erke des Bildnis⸗ und Landſchaftsmalers Prof. Auguſt Gebhard, der in früheren Jahren eng mit Pforzheim verwachſen war, wo er ſeine Jugend verbrachte und ſeine künſtleriſche und kunſthandwerkliche Laufbahn als Emailmaler begann; ferner die Ausſtellung„Streifzüge mit der Kamera“, die u. a. mit bemerkenswerten zichtet. Man verwendet nunmehr das vor⸗ andene Straßenſtück auf dem anderen Enzufer beim Turnierplatz im Eutinger Tal und baut Straßen in Bau— nenh 03 10 bis 1 Der Bau d⸗„ badif-württembergiſchen andesgrenze aus. E winf lis P Den Anſchluß ſtellen zwei ſchräge Brücken her, Reichsſtraße 214/10, die ſtart in Anſpruch ge⸗ Weraßorbau 5 nommene Verbindung zwiſchen Saarbrü en W au wird etwa eine Lillion ar und der Landesgrenze Südoſt über Karlsruhe— of 3 Pforzheim—Stuttgart—München macht im Zu⸗ Die fortſchreitende Verſtromung der Reichs⸗ ſammenhang mit dem Reichsautobahnbau zur die vielleicht auch für Pforzheim Zeit wichtige Veränderungen durch. Da iſt in bald Bedeutung erlangen wird, ſchafft ſich da erſter Linie zu nennen die demnächſt ferng⸗ und dort ihre Stützpunkte. So wurde unlängſt, geſtellte Umgeſtaltung der bergigen Auffahrt wie vislang nur in Berlin und Baſel, auch in am„Sieh⸗dich⸗für“. Weiterhin folgt eine Teil⸗ Pforzheim ein Großverſuchsanlage ge⸗ umgehung der Ortsdurchfahrt in Wilferdingen, baut, die⸗ der Stromverſorgung der Reichsbahn und als drittes iſt jetzt dem Pforzheimer dienen ſoll. Straßenbauamt die Verlegung der Reichsſtraße Das Pforzheimer Umſpannwerk für Reichs⸗ zwiſchen Pforzheim(öſtlich) und Niefern auf bahnſtrom wird aller Vorausſicht nach dem⸗ die reche Seite der Enz übertragen worden. nächſt ſeinen erſten Strom zum Betrieb der Bekanntlich iſt die Reichsſtraße Nr. 10 die wich⸗ elektriſchen Bahnſtrecken im Nachbarlande Würt⸗ tigſte Zubringerſtraße zur künftigen Reichs⸗ temberg liefern. Nehmen die Verſuche einen autobahn. In dem ſchmalen Enztal geſtaltet günſtigen Verlauf, ſo wird die Pforzheimer ſich das Uebergangsbauwerk der Reichsauto: Großverſuchsanlage bei der in Ausſicht ſtehen⸗ bahn, die Ein⸗ und Ausfahrt zwiſchen den Ge⸗ den Elektrifi ierung der Strecken Stuttgart— meinden Eutingen und Niefern, äußerſt ſchwie:⸗ Pforzheim arlsruhe und Mühlacker—Bruch⸗ rig. Um für die Autobahnſchleifen Platz zu ſal als Stützpunkt und bleibende Stromquelle für ſchaffen, war urſprünglich beabſichtigt, die Enz den elektriſchen Reichsbahnbetrieb ausgebaut zu verlegen. Auf dieſen Plan hat man ver⸗ werden. Pforzheimer Motiven aus Landſchaft und Induſtrie vertraut machte. Archivbild Alte Häuser am Wasser Kurze Amſchau über das Elſenztal Brieftaubenausſtellung/ Große und kleine Veranſtaltungen der Amgebung insgeſamt 35000 RM ein, was dem Wirtſchafts⸗ leben ſehr zugute kommt. Weiler. Im Alter von 67 Jahren verſtarb hier Waagemeiſter und Hilfsbriefträger Jakob Rudy. Waibſtadt. Für das WHW wurde hier unter Mitwirkung der NS⸗Frauenſchaft, des BDM des Muſikvereins, des Geſangvereins, des Turnvereins und des Orcheſters der NSG „Kraft durch Freude“ ein Unterhaltungsabend veranſtaltet. Sinsheim. Anläßlich ſeines 25jährigen Be⸗ ſtehens veranſtaltete der Brieftaubenverein, Luft⸗ poſt“ eine große Brieftaubenausſtellung, die durch eine Sonderſchau über die vielſeitigen Verwendungsmöglichkeiten der Brieftauben er⸗ gänzt wurde. Die ſchönſten Tiere wurden prä⸗ miiert.— Die Anbaufläche von Flachs im Be⸗ zirk Sinsheim mit 100 Hektar ſteht an der Spitze von ganz Baden und zeigt, daß der Be⸗ zirkt ein Großteil der Forderung erfüllt hat, die für ſei Reich in ahr auf 5 ektar geſteigert werden ſoll, zu erhöhen.— Anläßlich der Fertigſtellung der des Elſenzbrücke fand durch die ausführende Firma, Bereinsfü 1 1t e Fritz Prior zum Bauunternehmung Dipl.⸗Ing. Kögel und das ereinsführer gewählt. Waſſer⸗ und Straßenbauamt Sinsheim ein Richtfeſt ſtatt, bei dem Dipl.⸗Ing. Kögel und Regierungsrat Röttele die reibungsloſe Zu⸗ fammenarbeit würdigten.— Ueber die Aufga⸗ ben der Erzeugungsſchlacht ſprachen verſchie⸗ dene Redner in Verſammlungen der Orts⸗ vom bienenwiſſenſchaftlichen Inſtitut der Uni⸗ bauernſchaften von Eſchelbronn, Berwangen, verſität Freiburg hielt hier einen Vortrag über Reihen, Rohrbach und anderen Orten. Auch Bienenzucht, Obſtbau und Schädlingsbekämp⸗ Hof⸗ e n—75 fung. 3 ganze Reihe ſtatt, die überall erkennen ließen, Bargen. Hier fand ein gelungener Dorfge⸗ daß die Forderungen des Reichsnährſtandes meſſkeften fiatt bei* der Ge. erkannt und befolgt werden und ſich eine Lei⸗ ſangverein mitwirkte. ſtungsſteigerung auf allen Gebieten durchſetzt. Ittlingen. Bierbrauer und Landwirt Wil⸗ Hilsbach. Bahnhofsvorſtand Schork bei der helm Sommer konnte im Kreiſe ſeiner ſieben Deutſchen Eiſenbahnbetriebsgeſellſchaft. Ac. Söhne und drei Töchter den 80. Geburtstag be⸗ 5985 e gehen. begehen.— In der Hauptrerſammlang, de Rohrbach b. S. Auf der Tagung der Klein⸗ MWKonkordia⸗Liederkranz“ konnte Vereins kaliberſchützen———— Veronftältngen des führer Wilhelm Heller die Sänger Joſef Bezirks 2 wie folgt feſtgelegt: 10. Mai Früh⸗ und Georg Demel, Karl Eggenſperger, jahrsgauſchießen in Hilsbach, 5. Juli Freund⸗ 5 und Joh. Heller, Johann Hirſch, ſchaftsſchießen in Ehrſtadt, 6. September Wan⸗ arl Morſtadt, Friedrich und Karl Sau⸗ derpreisſchießen in Reihen — n Bad Rappenau. Die Ortsgruppe der NS⸗ Mhrite ſchaft Amaden DAp hielt unter dem Vorſitz von Kreiswalter Hoffenheim. Maurermeiſter Karl Kießer Burger ihre Hauptverſammlung ab, in der und Frau Wilhelmina, geb. Horch, feierten die einzelnen Amtswalter eingehend Bericht er⸗ im Kreis ihrer Kinder und Enkel die goldene ſtatteten.— Der von der NS-Frauenſchaft ver⸗ Hochzeit. aanſtaltete bunte Nachmittag brachte viel Stim⸗ Eichtersheim. An Tabakgeldern gingen hier mung und Unterhaltung. hl. hier zwei Gemeindemitglieder, Konſtantin Boh⸗ ner und der ehemalige Kirchendiener Peter Bender. Neckarbiſchofsheim. Profeſſor Dr. Geinitz Eſchelbach. Innerhalb einer Stunde ſtarben eiühencher Eitlickensverbbrhet Karlsruhe, 5. März. Von der 2. Karls⸗ ruher Strafkammer hatte ſich der 59 Jahre alte geſchiedene Albert Gantert von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens zu verantwor⸗ ten. Der einſchlägig mit zwei Jahren und acht Monaten Gefängnis vorbeſtrafte Angeklagte hatte ſich in übler Weiſe gegenüber einem neun Jahre alten Mädchen vergangen. Das Gericht erkannte gegen den gefährlichen Sitt⸗ lichkeitsverbrecher auf eine Zuchthausſtraſe 115 Jahren, ſowie auf zehn Jahre Ehr⸗ verluſt. Der Offenburger Weinmarkt Offenburg, 6. März. Am Dienstag, 10. März, findet der 58. Offenburger Weinmarkt im Saalbau„Dreikönig“ ſtatt. Wie alljährlich, wird auch dieſes Jahr die Gelegenheit geboten ſein, Weine aus den erſten Anbaugebieten Ba⸗ dens zu kaufen. Die Zahl der Anmeldungen iſt reichlich. Die Preiſe ſind der Marktlage entſprechend. Sämtliche auf den Markt kom⸗ menden Weine wurden durch eine Kommiſſion einer Vorprobe unterzogen. Es iſt ſomit die Gewähr gegeben, daß nur aute Weine ange⸗ boten werden. Der Beſuch des Weinmarktes dürfte ſich für jeden Intereſſenten lohnen. Amtswaltertagung der Dentiſten (Eigene Meldung.) Der Reichsdentiſtenfüh⸗ rer, Pa. Schaeffer, hat die Landesſtellenlei⸗ ter des Reichsverbandes Deutſcher Dentiſten zu einer Amtswaltertagung nach Berlin be⸗ rufen. In eingehenden Darlegungen unterrichtete der Reichsdentiſtenführer ſeine Mitglieder und Vertreter im Reiche über alle ſchwebenden Standesfragen und beleuchtete die den Den⸗ tiſtenſtand berührenden Wirtſchaftsfragen in einem großzügig angelegten Referat. Nach vielſtündigen Beratungen beendete der Reichsdentiſtenführer die Tagung mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer. Aus Schwermut in den Tod Lörrach, 6. März. Ein ſchrecklicher Vorfall hat ſich hier in der Nacht auf Mittwoch zuge⸗ tragen. In der Teichſtraße 19 ſtürzte ſich die zu Beſuch hier weilende 33 Jahre alte Maria Keß⸗ ler aus Hüſingen aus dem Dachſtock auf den Hof hinab. Mit zerſchmettertem Schädel blieb ſie tot liegen. Die Frau litt ſchon ſeit längerer Zeit unter Schwermut. Sie iſt verheiratet und hinterläßt zwei Kinder. „Schwarzwälder Tagblatt“ im neuen Gewand Villingen i. Schw., 5. März. Wie be⸗ kannt, wurde das„Schwarzwälder Tagblatt“ zum parteiamtlichen Organ erhoben und hat zum 1. März d. J. ſeinen Sitz von Furt⸗ wangen nach Villingen verlegt. Aus Anlaß dieſes bedeutungsvollen Mark⸗ ſteins in der Geſchichte des„Schwarzwälder Tagblatt“ iſt es von Intereſſe, kurz den Werdegang dieſer Zeitung, die ſchon früh⸗ zeitig auf den Höhen des Schwarzwaldes für die Idee und den Sieg Adolf Hitlers kämpfte, zu ſkizzieren. Die Gründung der Zeitung fällt in die Anſen nach dem Kriege 1870/71. Schon von Anfang an diente ſie dem Reichsgedanken. Dieſe Aufgabe wurde auch vom Sohn des Gründers, Wilhelm Kirchberg jun., übernom⸗ men. Nach dem Weltkrieg war das Zeitungs⸗ unternehmen verwaiſt; Wilhelm Kirchberg war bei Loretto den Heldentod geſtorben. Furt⸗ wanger Fabrikanten taten ſich im Jahre 1918 zuſammen, um das verwaiſte Zeitungsunter⸗ nehmen zu erhalten. Es war eine ſchwere Zeit, die die Entwicklung des„Schwarzwälder Tag⸗ blatt“ außerordentlich hemmte. Im Jahre 1925 trat der bisherige Hauptſchriftleiter Her⸗ mann Leitz als Schriftleiter in das Unter⸗ nehmen ein. Unter ſeiner journaliſtiſchen und verlegeriſchen Leitung iſt das„Schwarzwälder Tagblatt“ von einer kleinen Zeitung zu einem angeſehenen und im Bezirk weit verbreiteten Blatt geworden. Daß das nicht immer ohne Schwierigkeiten abging, das beweiſen die zahlreichen Prozeſſe, die das alte Syſtem gegen Hermann Leitz anſtrengte und die vielen Verbote, von denen das„Schwarzwälder Tag⸗ blatt“ betroffen wurde, weil es in den Tagen des Kampfes der NSDAwp der Bewegung naheſtand und ſich dafür einſetzte, daß die Idee unſeres Führers Adolf Hitler auch in das letzte Bauernhaus des Schwarzwaldes getragen wurde. Die Verdienſte, die ſich das„Schwarzwälder Tagblatt“ um Deutſchland erworben hat, er⸗ kennt auch Gauleiter Robert Wagner in ſei⸗ nem Telegramm an die Zeitung an: „Zur Ueberſiedlung nach Villingen und zur Erhebung zum parteiamtlichen Organ ſpreche 10 3 Zeitung meine aufrichtigen Glück⸗ ün e aus. Das„Schwaryvälder Tagblatt“ hat ſich in der Zeit des deutſchen Freiheits⸗ kampfes unvergangliche Verdienſte um Deutſchland erworben. Es wird auch in der Zeit des Aufbaues ſeine Pflicht erfüllen. gez.: Robert Wagner.“ Der Zeitung gingen aus Anlaß ihrer Er⸗ hebung zum parteiamtlichen Organ der NS⸗ DAp weitere Glückwünſche vom Miniſter⸗ präſidenten Walter Köhler, von SA⸗Gruppen⸗ führer Ludin, von Gaupropagandaleiter Schmid, von der Kreisleitung Donaueſchingen, vom Bürgermeiſter und Kreisleiter Schneider⸗ Villingen zu. des gesamten bhadischen Volkes. beshalh nimmt feder Volksgenosse Untell un Aleser Ooche vom 15. Ds ZI. Härz 193 Die Gaukulturwoeche der Nsoap Gau Baclen ist eine Angelegenheit 1 3 . 3 1 5 3 4 4 3 * 5 . 3 11 programn 1„Hakenkreuz am 1. Aufmarſch gliederung 2. Fanfarenſt 3. Sprecher 4. Rede(etw 5. Trommeln 6, Sprecher 7. Kommand 8. Ich hatt' Politiſchen 9. Fanfarenſ 10. Sprecher 11. Deutſchlan 12. Abmarſch Es nehmen datenbund, d der Kyffhäuf digte ſind( geſehen. Die geſam ſich zu dieſer Weltkrieges i Plätze für geſehen. Volk Du ſpeiſt dampfenden dir um ſo b den Klänge der Volksge nimmſt. Wo ißt de Deutſches riedrichs) umboldt: ungbuſch Lindenhof: Neckarſtadt Neuoſthein Oſtſtadt: Strohmarl Waldhof: Sandhofen Was zahlf 50 Pfennig der Lage, n wenn du fi Geldſtück gil armen Volk, Wie wird wagen. Die 12 Uhr, dar und um 13! Die SA Volksger Rü Gibt es e in die Mütt Frau oder? daß der M nicht und h. ſen das Rü wichtig wie des iſt auch Nur eine ku fern. Kommt u Lebens. Es macht. Wir auch Geleger nehmen. Der näch Diensta jeweils dien 21.30 Uhr. beginnt an Kursnachmi . vor 9,7/8. Fer von 10—12 Sam Ein X Der Reich hat im Ei preußiſchen meiſter der den Volksb land angeot rinnen vom durchgeführ lung diener fahrtsaufga Die reichs heit mit d Opfer ur deutſchen I Staat eine deutſcher S erbalten, u elntreten, d die Teilna ————— März 193 erbrechek der 2. Karls⸗ 4 er 59 Jahre rt von hier u verantwor⸗ hren und acht e Angeklagte enüber einem gangen. Das hrlichen Sitt⸗ uchthausſtraſe n Jahre Ehr⸗ nmarkt tag, 10. 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Furt⸗ m Jahre 1918 Zeitungsunter⸗ ſe ſchwere Zeit, irzwälder Tag⸗ Im Jahre hriftleiter Her⸗ in das Unter⸗ ialiſtiſchen und Schwarzwälder tung zu einem it verbreiteten zt immer ohne beweiſen die alte Syſtem und die vielen irzwälder Tag⸗ in den Tagen der Bewegung ſetzte, daß die Hitler auch in Schwarzwaldes Schwarzwälder zorben hat, er⸗ Wagner in ſei⸗ ug an: ingen und zur Organ ſpreche ichtigen Glück⸗ ilder Tagblatt“ chen Freiheits⸗ rdienſte um nd auch in der t erfüllen. Wagner.“ ilaß ihrer Er⸗ hrgan der NS⸗ vom Miniſter⸗ SA⸗Gruppen⸗ ropagandaleiter Donaueſchingen, ziter Schneider⸗ der Tagblatt“ 4 3 4 5 4 fjauptſtadt mannheim A Nr. 111.— 6. März 1936 Hakenkreuzbanner“— Seite 5 programm der Heldengedenłfeier am Sonntag im Schloßhof 1. Aufmarſch der Ehrenformationen der Partei⸗ gliederungen 2. Fanfarenſtoß(S A) 3. Sprecher 4. Rede(etwa 20 Minuten) 5. Trommelwirbel 6, Sprecher 4 7. Kommando: Fahnen ſenkt! .Och hatt' einen Kameraden(Kreiskapelle der Politiſchen Leiter) 4 9. Fanfarenſtoß(S A) 10. Sprecher 11. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied 12. Abmarſch der Formationen Es nehmen teil der Reichstreuebund und Sol ⸗ datenbund, die NS⸗Kriegsopferverſorgung und der Kyffhäuſerbund. Für Schwerkriegsbeſchä⸗ digte ſind Ehrenplätze Sitzplätze) vor⸗ geſehen. Die geſamte Bevölkerung wird eingeladen, 1 ſich zu dieſer Feier der gefallenen Helden des 3 Weltkrieges im Schloßhof einzufinden. geſehen. 50 Pfennig kannſt du dich ſatteſſen! Bi der Lage, mehr zu zahlen, freuen wir uns, — * Geldſtück gibſt. Plätze für Teilnehmer an der Feier ſind vor⸗ Volksgenoſſen, herhören! Du ſpeiſt am Sonntag mit der SA aus dampfenden Feldküchen. Dein Pickelſteiner wird dir um ſo beſſer munden, wenn du ihn unter den Klängen einer SaA⸗Kapelle der Volksgenoſſen deiner Ortsgruppe zu dir nimmſt. im Kreiſe Wo ißt der Volksgenoſſe mit der SA? Deutſches Eck:„Germania⸗Säle“, S 6, 40 riedrichspark:„Friedrichspark“ umboldt:„Flora“, Lortzingſtraße ungbuſch:„Geſellſchaftshaus“, E 3, 13a Lindenhof:„Zum Rheinpark“, Rheinparkſtr.2 Neckarſtadt⸗Oſt: Kaffee Vohmann Neuoſtheim: Rennwieſe Oſtſtadt: Nibelungenſaal Strohmarkt:„Ballhaus“ Waldhof:„Zum Brückel“ Sandhofen:„Morgenſtern“. Was zahlſt du für dein Mittageſſen Für Biſt du in wenn du für das gleiche Eſſen ein größeres Bedenke immer, du gibſt dem armen Volksgenoſſen, 1 wagen. 12 Uhr, dann wird die Wie wird gegeſſen? Beinahe wie im Speiſe⸗ Die erſten Volksgenoſſen eſſen um eldküche neu gefüllt und um 13 Uhr iſt Platz für die anderen. —— Die SA erwartet dich, deutſcher Volksgenoſſe! Rüſtzeug zum Mutterberuf Gibt es eine Frau, die alles weiß? Kommt in die Mütterkurſe und überzeugt euch, Braut, Frau oder Mutter, daß es das nicht gibt und daß der Menſch immer lernen muß. Zögert beginnt am nicht und holt euch in den vielgeſtaltigen Kur⸗ ſen das Rüſtzeug zum Mutterberuf. Genau ſo wichtig wie die Pflege und Wartung des Kin⸗ des iſt auch die Pflege des eigenen Körpers. Rur eine kurzſichtige Frau bleibt dieſen Kurſen fern. namt und lernt zur Bereicherung eures Lebens. Es wird ja heute jedem ſo leicht ge⸗ macht. Wir richten Nachmittags⸗ und Abendkurſe ein und geben den Frauen auch Gelegenheit, an Morgenkurſen teilzu⸗ neghmen. Der nächſte Abendkurs beginnt am Dienstag, 17. März. Die Kursabende ſind jeweils dienstags und donnerstags von 20 bis .30 Uhr. Der nächſte Nachmittagskurs Mittwoch, 25. Marz. Die Kursnachmittage ſind jeweils mittwochs und *8. von 15.30 bis 17.30 Uhr. Mütterſchule 9,7/8. Fernruf 249 33. Sprechſtunden tãglich von 10—12 Uhr. Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſter und dem Reichsſchatz⸗ meiſter der NSDAp eine Schulſammlung für den Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land angsordnet, die von Schülern und Schüle⸗ rinnen vom 10. Lebensjahr ab im Familienkreis durchgeführt wird. Die Ergebniſſe der Samm⸗ lung dienen volksdeutſchen Kultur⸗ und Wohl⸗ fahrtsaufgaben im Auslande. Die reichsdeutſche Schule ſoll ihre Verbunden⸗ heit mit der auslandsdeutſchen Schule durch Opfer und Hilfeleiſtung bekunden. Die deutſchen Jungen und Mädel, die im arteigenen Staat eine Erziehung in deutſchem Geiſte und deutſcher Sprache als eine Selbſtverſtändlichkeit erbalten, wollen für ihre Kameraden draußen elntreten, denen der deutſche Bildungsweg und die Teilnahme an deutſchen Kulturgütern oft Geſteigerte Leiſtung durch Berufsſchulung Erfolgreiches Winterhalbjahr der Arbeitsſchule der DAß/ Die Hörerzahl hat ſich verdreifacht/ 220 Kurſe Der Nationalſozialismus hat der Frage der Berufserziehung aus der Erkenntnis heraus, daß die Arbeitskraft der deutſchen Menſchen das wertvollſte Gut unſerer Volkswirtſchaft iſt, beſondere Bedeutung beigemeſſen. Während frü⸗ her die verſchiedenen Gewerkſchaften in An⸗ ſängen verſuchten, ihren Mitgliedern durch Fortbildungsmöglichkeiten Vorteile zu bieten, mußte der Nationalſozialismus hier neue Wege gehen. Einheitliche Führung Früher lag die Berufsſchulung in den Händen einer Vielzahl von öffentlichen und privaten Einrichtungen. Gerade auf dieſem Gebiete iſt eine Zuſammenfaſſungaller Kräfte unter einheitlicher Führung notwendig. Der Wille des Führers iſt, alle Deutſchen zu einer großen Leiſtungsgemeinſchaft zu⸗ ſammenzuſchließen. Darunter fällt auch die Be⸗ rufsſchulung. Eine Leiſtungsgemeinſchaft iſt aber nicht auf einer fachlich⸗formaliſtiſchen und wirtſchaftsliberaliſtiſchen Denkweiſe aufzubauen möglich, ſondern ſie ſetzt die volksgemein⸗ ſchaftliche Erziehungsgrundlage des Nationalſozialismus voraus. Die künftige Berufserziehung des deutſchen Men⸗ ſchen kann nur eine allumfaſſende Fachſchu⸗ lung auf nationalſozialiſtiſch⸗weltanſchaulicher Grundlage ſein. Dieſe Erkenntnis gibt ſofort die Antwort auf die Frage nach der Trägerſchaft: Trägerin der Berufserziehung vermag nur die Partei zu ſein, weil ſie einzig und allein die Trägerin der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung iſt. In der Verordnung vom 24. Oktober 1934 wurde die Deutſche Ar⸗ beitsfront mit der Bildung der Leiſtungs⸗ gemeinſchaft aller Deutſchen betraut und ſie— in ihrer Eigenſchaft als ausübendes Organ der Partei auf dem Felde der Arbeit— als Treu⸗ Luftschutz tut not! Aufn.: J. Schmidt Das Dritte Reich als Gabe und Aufgabe Der ſtellvertr. Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb ſprach vor über 4000 Beamten Das Amt für Beamte der NSDAP hatte am geſtrigen Abend ſeine Angehörigen zu einem Schulungsabend in den Nibelun⸗ genſaal einberufen, wo der ſtellvertretende Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb über das Thema„Das Dritte Reich als Gabe und Aufgabe“ ſprach. Den über 4000 erſchienenen Mannheimer Beamten gab Pg. Hartlieb in über einſtün⸗ diger feſſelnder Rede einen kurzen geſchicht⸗ lichen Ueberblick über das Werden des deut⸗ ſchen Volkes und des Deutſchen Reiches bis zum heutigen Tage. Aeußerſt wirkungsvoll klärte er die Hörer darüber auf, daß es immer nur fremde Mächte waren, die durch Verräter am deutſchen Volkstum undeutſchen Geiſt in die Volksmaſſen hineintrugen, Zwietracht ſäten, mit allen nur denkbaren Mitteln deutſche Sammlung für das Auslandsdeutſchtum Ein Beweis für die ſelbſtverſtändliche kulturelle Verbundenheit aller Deutſchen außerordentlich ſchwer gemacht wird. Mit dieſer Bekundung der deutſchen Volksverbundenheit über die Grenzen hinweg geht der VDaA einen Weg, den auch alle anderen Völker und ihre Volkstumsverbände als ſelbſtverſtändliches Recht in Anſpruch nehmen. Wenn nun in der zweiten Hälfte des März deutſche Jungen und Mädel aus allen Schulen im Eltern⸗ und Familienkreis um einen Beitrag für ihren Sammelblock zur Behebung kultureller und ſozialer deutſcher Not im Aus⸗ land bitten, werden ſie ſicherlich offene Herzen und Hände finden. Draußen wird von ihren Volksgenoſſen um ihres Volkstums willen im⸗ mer wieder Hingabe von Daſein und Leben, Preisgabe des Arbeitsplatzes, ja manchmal ſo⸗ gar der Gang in Kerker und Verbannung ge⸗ fordert. Hier geht es nur um eine Gabe an Geld, um einen wahrlich nicht unberechtigten Beweis für die ſelbſtverſtändliche kulturelle Verbundenheit aller deutſchen Menſchen. Menſchen gegeneinander hetzten, bis in blu⸗ tigem gegenſeitigem Morden die deutſche Ein⸗ heit, an der vorher Generationen gearbeitet und für ſie ungeheure Opfer gebracht hatten, wieder zerfiel. Das Erſte und das Zweite Reich wurden ſo durch fremde Mächte vernichtet bis Adolf Hitler in fanatiſchem Glauben an das deutſche Volk das Dritte Reich erkämpfte. Er hat es uns als eine Gabe gegeben. Als eine Gabe des Kampfes und nicht als eine Gabe, die uns ein gütiges Geſchick mühelos in den Schoß warf. Dieſer Gabe aber haben wir uns würdig zu erweiſen, dadurch, daß jeder einzelne von uns das ſeine dazu beiträgt, daß dieſes Dritte Reich nicht wieder zerfällt, ſon⸗ dern ewig währt. Das aber iſt unſere Aufgabe. Die Aufgabe der jetzt lebenden Generation, das feſte Fundament zu fügen für den Staat der Zukunft, in dem unſere Kinder und Kindeskinder dereinſt ein beſſeres Leben haben ſollen, als es uns ſelbſt nun mal be⸗ ſchieden iſt. Lebhafter Beifall dankte dem Redner für die ausgezeichneten Ausführungen. Mir dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Kundgebung ihr Ende. Eck. Vorbereitungen für den Oſterverkehr Der Reichspoſtminiſter hat angeordnet, daß für den bevorſtehenden Päckereiverkehr zu Oſtern alle Vorbereitungen zu treffen ſind, die eine glatte und ſchnelle Abwicklung ſicherſtellen. Für den Karfreitag kann eine vom Sonntags⸗ dienſt abweichende Regelung des Poſtbeförde⸗ rungsdienſtes getroffen werden. Die Annahme und Verteilung von Poſtwurfſendungen iſt vom 8. bis 14. April ausgeſchloſſen. An alle Hausfrauen! Heute, Freitag, 16 Uhr, findet im„Frie⸗ drichspark“ die Vorführung eines Filmes über Fiſchgerichte mit Vortrag und Schaugerichten ſtatt. Es gibt viel Neues, keine Frau darf feh⸗ len. Unkoſtenbeitrag 10 Pf. händerin für die Berufserziehung eingeſetzt. Eine Vertrauensaufgabe Die praktiſche Durchführung der Berufser⸗ ziehung durch die Deutſche Arbeitsfront iſt eine Vertrauensaufgabe. Sie hängt nicht nur mit der rein fachlichen Ausbildung zuſammen, die eine weſentliche Mitwirkung der Wirtſchaſts⸗ organiſationen zuläßt, ſondern auch von dem Willen der Partei, die fachliche Berufsſchulung zu einer allgemeinen Berufserziehung auszu⸗ geſtalten und mit ihr alle jene Dinge zu ver⸗ binden, welche hierfür weſentlich ſind; alſo z. B. Berufsberatung, Berufslehre, Berufskunde und ⸗geſtaltung, Berufswettkampf uſw. Auch ſoll nicht nur der Jugendliche, ſondern auch der Er⸗ wachſene erfaßt werden, zum Nutzen unſerer geſamten Wirtſchaftsge⸗ meinſchaft. Aus der Notwendigkeit einer umfaſſenden Berufserziehung heraus, hat die Deutſche Arbeitsfront das Amt für Ar⸗ beitsführung und Berufserzie hung mit dieſer Aufgabe betreut. Während die prak⸗ tiſche Durchführung der Berufserziehungsarbeit bei den Betriebsgemeinſchaften liegt, hat das Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung die Aufgabe, die Planmäßigkeit der gan⸗ zen Arbeit ſicherzuſtellen. Leiſtung der Arbeitsſchule Mannheim Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront hat neben den ſtaatlichen Berufsſchulen die Aufgabe, dem Handel und der Induſtrie einen geeigneten Nochwuchs zu ſichern. Nachdem die Deutſche Arbeitsfront die früher vorhandenen Einrichtungen zuſammengefaßt und ſie auf eine neue Grundlage geſtellt hat, arbeitet die Ar⸗ beitsſchule nunmehr ſeit zwei Jahren in Mannheim erfolgreich. Seit dieſer Zeit hat ſie eine Entwicklung genommen, die bei⸗ ſpiellos daſteht. Während es im Winter⸗ halbjahr 1934/35 etwa 2000 Teilnehmer waren, erreichte die Schule im Winterhalbjahr 1935/36 über 6200 Hörer, die ſich in rund 220 Lehr⸗ gängen und Vortragsreihen aufteilen. rend früher nur die kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Angeſtellten geſchult wurden, iſt jetzt die Schulung der Werker als vordring⸗ lichſte Aufgabe zu bezeichnen. Infolge Mangel an geeigneten Werkſtätten ſtehen wir hier noch in den erſten Anfängen. Die Lehrgänge verteilen ſich auf die Berufs⸗ gruppen ungefähr wie folgt: „Berufe in Nahrung ünd Genuß(Gaſt⸗ ſtättengewerbe, Bäcker, Konditoren, Tabak⸗ induſtrie und Müllerei): 8 Lehrgänge mit 600 Teilnehmern; Holzwerker(Schreiner, Zim⸗ merer uſw.): 6 Lehrgänge mit 158 Teilnehmern; Bauwerker: 1 Lehrgang mit 15 Teil⸗ nehmern; Berufe im Verkehr: 3 Lehrgänge mit 145 Teilnehmern; Lehrgänge für ſon⸗ ſtiges Handwerk(Schuhmacherei, Fri⸗ ſeure uſw.): 15 Lehrgänge mit 260 Teilnehmern; Chemiewerker: 2 Lehrgänge mit 95 Teil⸗ nehmern; Druck und Papier: 9 Lehr⸗ gänge mit 113 Teilnehmern; Metall(Inge⸗ nieure, Werkmeiſter, Metallwerker uſw.): 32 Lehrgänge mit 672 Teilnehmern; kaufmän⸗ niſche Berufe: 147 Lehrgänge mit 3400 Teilnehmern.— Der Reſt verteilt ſich auf ein⸗ zelne Fachkurſe, die jeweils nach Bedarf ein⸗ gerichtet werden. Lehrgänge für Fortgeſchrittene Beſonders errfeulich iſt bei der ganzen Ent⸗ wicklung, daß die„fortgeſchrittenen“ Lehrgänge und Vortragsreihen immer ſtär⸗ ker beſucht werden. So z. B. die von uns ein⸗ gerichteten Bilanzbuchhalterſeminare, Banken⸗ ſeminar, Einzelhandelsſeminar uſw. In die⸗ ſem Zuſammenhang verdient die Arbeits⸗ gemeinſchaft für Exportkaufleute beſondere Beachtung. Ebenſo ſind als beſondere Einrichtungen zu erwähnen die Vortragsreihen des Kreiswirtſchaftsberaters Pg. Dr. Thoms über„Nationalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft“ und die Vortragsreihe von Dr. Wendt über „Die Grundlagen der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft“. Dieſe beiden Vortragsreihen wieſen einen ſehr guten Beſuch auf. Bewußt haben wir damit in die Schulung des Nach⸗ wuchſes im nationalſozialiſtiſchen Sinne ein⸗ gegriffen. Die Entwicklung der Arbeit geht ganz plan⸗ mäßig in der Richtung einer„Schule der Praxis“. So wurde der Frage des Einſatzes der Lehrkräfte die ganze Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt. Neben dem Einſatz der Lehrkräfte der Handels⸗ und Gewerbeſchulen ſteht ein recht anſehnlicher Prozentſatz Praltiker. Ganz beſon⸗ ders gut bewährte ſich der Einſatz der Lehr⸗ kräfte dort, wo neben dem Lehrer ein Prak⸗ tiker ſtand, die ſich gegenſeitig ergänzten. Es iſt beſonders erfreulich, daß Handel und Induſtrie die Bedeutung der Arbeitsſchule in Mannheim erkannt haben und ſchon heute über 30 v. H. der geſamten Gebühren von den Fir⸗ men übernommen und bezahlt werden. Die Ar⸗ beitsſchule iſt ein wichtiger Faktor in der Er⸗ ziehung des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaſts⸗ nachwuchſes. Der Ausbau geht auf der Grund⸗ —— der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung eiter. Herz und Nerven schonen! „, cruf KAFEEE HA u msiellen! Bücherei ———————————— ———— Ein Gang durch unſere Schloßbücherei Das erſie„hundertlauſend“ iſt längſt überſchritten/ Die zahlreichen Feinde der Bücher und ihre Bekämpfung Mannheim beſaß belanntlich zur Kurfürſten⸗ 4 eine große Bibliothek, die in dem künſt⸗ eriſch reich ausgeſchmückten Bibliothekſaal des Schloſſes untergebracht war, der als einer der ſchönſten Deutſchlands gilt. Mit dem Wegzug des Hofes ſiedelten auch die reichen Bücherbeſtände faſt reſtlos nach München über, wodurch der Saal gewiſſermaßen ent⸗ geiſtigt wurde, ein Zuſtand, in welchem er jahr⸗ zehntelang verblieb. Als mit dem geiſtigen und materiellen Auf⸗ oog unſerer Stadt in der zweiten Hälfte es vorigen Jahrhunderts der Gedanke ſich zu verwirklichen ſuchte, hier wieder eine foße Bibliothet einzurichten, da gab es keinen Zwei⸗ fel, daß ſie nirgends beſſer und würdiger unter⸗ n werden könnte, als in dem großen ibliothekſaal des Schloſſes. Dieſer Gedanke konnte erfreulicherweiſe auch verwirklicht wer⸗ den, nachdem ſich am 17. April 1869 eine Ver⸗ einigung Mannheimer Bürger zur Begründung 32 öffentlichen Bibliothek zuſammengetan atte. Mühevolle Kleinarbeit Mühevoll war die Arbeit, die leeren Bücher⸗ geſtelle wieder aufzufüllen. Günſtig erwies ſich nur der Umſtand, daß einige bisher der Oeffent⸗ lichkeit nicht zugängliche Büchereien erworben werden konnten, darunter die Bibliothek des ehemaligen Jeſuiten J. Desbillons mit nahezu Bänden, die den Grundſtock für die neue bildeten. Dieſe wertvollen Schätze hätten keinen ſchöneren Schrein finden können, als er ihnen mit dem Bibliothekſaal gegeben wurde, deſſen Wände ſie jetzt füllen dürfen. In fleißiger und ſyſtematiſcher Sammelarbeit Bag die Zahl der Bücher von Jahrzehnt zu ahrzehnt. Schon längſt iſt die Zahl Hundert⸗ tauſend überſchritten und es geht rüſtig auf die Hunderttauſend zu. ſie urſprünglichen Räume ſchon längſt zu klein mher öefentlie der zumal das entlich er⸗ ücherei ſich gegenüber früher we weitert hat. Beſchränkte es ſich früher auf die Ausleihe, ſo ſind heute auch große Leſe⸗ und Arbeitsſäle vorhanden. Für dieſe vielfältigen Zwecke ſtehen fünf große Räume zur Verfügung, die alle das — 5 einer hoheitsvollen Kunſt an der tirne tragen und den Aufenthalt in dieſer Zone des Schweigens ſo angenehm machen. Das„Magazin“ Der größte Teil der Bücher iſt in dem ſogenannten Magazin untergebracht, das ſich unter dem großen Bibliothekſaal befindet. Hier ſtehen ſie auf eiſernen Geſtellen zu vielen Tau⸗ ſenden, vom Zwerglein bis zum Rieſen, und warten in Geduld, bis ſich jemand findet, der nach ihnen Verlangen hat. Dann entfliehen 5 dem Gewölbe, ſteigen mit dem Aufzug in ie Höhe zur Ausleihe und gehen dann mit dem, der ſie gerufen, nach Hauſe, wo ſie ihm mehr oder weniger Vergnügen, zuweilen auch Aerger oder gar Enttäuſchung bereiten. Haben ſie ſo ihren Dienſt 4 dann wan⸗ dern ſie wieder dahin zurück, von wo ſie ge⸗ kommen, meiſt von den freundlichen Er⸗ innerungen deſſen begleitet, bei dem ſie vor⸗ übergehend zu Gaſte waren. Das feuer⸗ und bombenſichere Gewölbe, das aus einer Reihe Einzelgewölben beſteht, diente früher zur Aufnahme des kurfürſtlichen Archivs und wurde ſpäter unter badiſcher Herrſchaft ebenfalls für Archivzwecke benutzt, bis die Zu⸗ ſammenlegung der hieſigen Archivabteilung mit dem Generallandesarchiv erfolgte. Gedruckte Kataloge, wie man ſie früher be⸗ nützte, ſind für die größeren Bibliotheken außer Verwendung gekommen. Sie hatten den Nach⸗ teil, daß ſie nicht auf dem laufenden zu halten waren. Man regiſtriert jetzt nach dem Namen der Verfaſſer und bedient ſich dabei der Zettel⸗ oder Kapſelkataloge. Nebenbei beſteht noch ein nach Materien geordnetes Standortregiſter. Natürlich erfordert die Verwaltung und In⸗ ſtandhaltung einer Bibliothek von der Größe der hieſigen Schloßbücherei viele Arbeit, jeden⸗ 2 + f Lopferwilleenifeneinet das Kanpfzeigen des Vorat Värz So ſind denn auch falls viel mehr Arbeit, als der Laie annehmen möchte. Er macht ſich wohl auch nur ſelten darüber Gedanken, da er daran gewöhnt iſt, daß er das gewünſchte Buch, vorausgeſetzt, daß es in der Bücherei enthalten iſt, jeweils in einigen Minuten ausgehändigt bekommt. Bei einer ſo raſchen Bedienung gibt es zwar nichts zu„meckern“, man unterläßt es aber auch, dar⸗ über ein wenig nachzudenken, wem man das nun eigentlich zu danken hat. Kampf gegen die Feinde der Bücher „Da alles in der Welt ſeine Feinde beſitzt, ſo können auch die Bücher davon keine Ausnahme machen. Natürlich haben auch ſie ihre Feinde, vor denen ſie ſich nicht ſelber ſchützen können und daher fremder Hilfe bedürfen. Da iſt zu⸗ nächſt der Staub, der ſich bekanntlich überall niederläßt, ſelbſt da, wo es nicht einmal bequem für ihn iſt, und der dem ehrwürdigſten und weisheitsvollſten Folianten nicht achtungsvoller begegnet als dem geringſten Schmöker. Dabei iſt er in ſeiner Art' ungemein Wen des raſtet er doch nicht, auch in das„Weſen der Dinge“ einzudringen. Der Staubſauger, der in gewiſſen Abſtänden immer wieder an jedem einzelnen Buch an⸗ geſetzt wird, ſorgt dafür, daß die ſtaubigen Ab⸗ ſichten zunichte werden. Auch die Wärme iſt den Büchern nicht gün⸗ Polizei⸗Auftlärungsarbeit im ganzen Reich ſtig geſinnt. Zuviel Wärme läßt vornehmlich die Ledereinbände leicht brandig werden. Zu⸗ dem verprüppelt ſie die Einbände, indem ſie ſie außer Faſſung bringt. Aber auch hiergegen weiß ſich eine erfahrene Bücherpflege zu ſchützen. Nicht ungefährlich iſt den Büchern auch der Bücherwurm, worunter jedoch nicht der gemein⸗ hin mit dieſem Namen belegte Bücherfreund u verſtehen iſt, ſondern jene, die nicht gar felten die ihnen von einem Buch geleiſteten mit einer unſchonenden Behandlung be⸗ ohnen. Die Bücher dauernd in gutem Zuſtand zu er⸗ halten, damit ſie kommenden Geſchlechtern noch nützlich ſein können, iſt die Aufgabe der Buch⸗ binderei, die der Bibliothek angegliedert iſt, und in der ſchon ſo manchem Buche wieder ein hübſches neues Kleid angefertigt wurde. Viel Weisheit und viel Licht Viel Weisheit und daher auch viel Licht be⸗ finden ſich in einer großen Bücherei. Aber ſie kann trotzdem des natürlichen Lichtes nicht ent⸗ behren, und je mehr davon einſtrömt in ihre Räume, um ſo beſſer für alle, die darin weilen. Und auch da iſt es bei unſerer angeſehenen Schloßbücherei ſehr gut beſtellt, denn durch nicht weniger als vierzig große Fenſter flutet das Licht herein, das ſich beſonders gerne da einfindet, wo bereits ſoviel Lichtvolles ſich vereint. Dr. Paul Laven ſpricht im Nibelungenſual Die Gelegenheit, die viele der Rundfunkhöre ſchon ſo oft ſich gewünſcht haben, Paul Laven perſönlich zu ſehen und zu hören, iſt da. Keine ſtörenden atmoſphäriſchen Geräuſche, keine Ueberlagerung irgendeiner Welle, auch nicht ein unbequemer Rückkoppler kann uns den Genuß ſeines Vortrages verderben. In aller Gemüts⸗ ruhe können wir auf numerierten Plätzen ſeinen Schilderungen lauſchen, die er uns von den herrlichen Tagen in Garmiſch⸗Partenkirchen, den V. Olympiſchen Winterſpielen, geben wird. Und wer wäre berufener als er, der beliebte Olympiaſprecher. Ueber eines wollen wir Mannheimer Sport⸗ ler auch mal erſchöpfende Auskunft haben. Laven muß und wird uns in ſeiner eindrucks⸗ Das Erlebnis des Län⸗ vollen Art berichten. derſpiels Deutſchland— Spanien mit ſeinem für die meiſten unerwarteten ſiegreichen Aus⸗ 4 eiſg iſt noch ſo neu, daß es, wenn Sportler d eiſammen ſind, nichts anderes geben kann, als arüber zu erzählen. Feierſtunde des Zungvolks verlegt Die Feierſtunde des Stammes 1/1/171(Alt. ſtadt) wird hiermit infolge der vom 16. bis 21. März ſtattfindenden Gaukulturwoche verlegt. Der nähere Termin wird an dieſer Stelle be⸗ kanntgegeben. Der letzte Eintopfſonntag muß ein voller Erfolg werden. Jeder Volksgenoſſe ſpendet nach beſtem Können und Vermögen. Vom 15. bis 22. März/ Einſatz aller Gliederungen der Partei/ Polizeiparade vor Generalleuknank Daluege Vom 15. bis zum 22. März findet in allen Teilen des Reiches eine große Polizei⸗ Aufklärungswoche ſtatt, die von allen Formationen der deutſchen Polizei unter Einſatz aller Gliederungen der Bewegung und mit Unterſtützung des Reichsinnenminiſteriums, des Reichspropagandaminiſteriums und vor allem der Bekämpfung kleinerer Verbre⸗ chen und der Unterrichtung der ge⸗ ſamten Bevölkerung über die Ge⸗ fahren des Alltags. Den Abſchluß der Aktion bildet der bereits im vorigen Jahre ver⸗ anſtaltete„Tag der deutſchen Polizei“ am 21. und 22. März. Sämtliche Beamten der uniformierten Polizei, der Kriminalpolizei und der Verwaltungspolizei werden an dieſen bei⸗ den Tagen in den Dienſt des Winterhilfswerkes treten. Rundfunk und Film klären auf Die Aufklärungswoche wird eingeleitet durch eine Rundfunkanſprache des Reichsinnenmini⸗ ſters Pg. Dr. Frick am Samstag, den 14. März, 20.10 Uhr über das Thema„Die Polizei im nationalſozialiſtiſchen Staat“. Die Anſprache des Miniſters wird von ollen Reichsſendern übertragen. In der folgenden Woche wird ganz Deutſchland im Zeichen der Polizeiaufklärung ſtehen. Jeden Tag werden die deutſchen Rundfunkſender an Hand der poli⸗ zeilicen Morgenmeldungen die wichtigſten poli⸗ zeilichen Ereigniſſe der letzten 24 Stunden, ſo⸗ — es im dienſtlichen Intereſſe möglich iſt, dur jeden einzelnen Fall wird eine kurze Belehrung olizeifachmänner beſprechen laſſen. An des Publikums angeknüpft, wie dieſe oder jene Straftat durch entſprechendes Verhalten hätte verhindert werden können. Der Rundfunk ſendet außerdem während der Aufklärungswoche eine Reihe von Sketſchen, die Kriminalfälle aus der polizeilichen Praxis behandeln und vor allem die Leichtgläubigkeit und allzu große Vertrauensſeligkeit mancher Volksgenoſſen aulllärun Auch der Film wird für die Polizeiaufklärung eingeſetzt werden. In den Ateliers der Ufa in Neubabelsberg wurden drei Filme fertiggeſtellt, die in den deutſchen Lichtſpielhäuſern laufen werden. Sie behandeln typiſche Fälle von Heiratsſchwindelei, Stellen⸗ vermittlungsbetrug und Erpreſſung. Die Hand⸗ lung beruht auf tatſächlichen Vorfällen und wurde, ſoweit es die Filmarbeit zuließ, wahr⸗ heitsgemäß zur Darſtellung gebracht. Am Diens⸗ tag, den 17. März ſpricht Reichsminiſter Pg. Dr. Goebbels zu den Beamten der Berliner Polizei. Die Anterſtützung der Juſtiz Der Reichsjuſtizminiſter hat in einem Erlaß allen Dienſtſtellen der Juſtiz eine tatkräftige Unterſtützung der Polizeiaktion zur Pflicht ge⸗ macht. ie Unterſtützung der Juſtiz erſtreckt ſich in erſter Linie auf die Durchfüh⸗ rung von gerichtlichen auptverhandlungen mit demonſtrativem Charakter, in denen tppiſche Fälle der verſchiedenſten Verbrechensarten ver⸗ andelt werden. Die für die Aufklärung dieſer älle wichtigen Geſichtspunkte ſollen dabei be⸗ ſonders in den Vordergrund treten. Vor allem werden Verkehrsdelikte zur Behandlung ſtehen. Richter und Staatsanwälte werden fer⸗ ner vor dieſen Verhandlungen in den orilichen Einheiten aufklärende Vorträge über die Mög⸗ lichkeiten dex Unfallsverhütung und über das Die Liedertafel pflegt das deutſche Lied Mannheims älteſter Männergeſangverein unter neuer Führung/ Jahresverſammlung Auf eine ſtolze Tradition von 96 Jah⸗ ren darf in dieſem Jahre die Mannheimer Liedertafel zurückblicen die der älteſte Mannheimer Männergeſangverein iſt. Stets iſt die Mannheimer Liedertafel ein Hort des deut⸗ ſchen Liedes geweſen. Gut beſucht— vor allem aus den Reihen der aktiven Sängerkameraden — war die diesjährige Jahreshauptver⸗ ſammlung im Liedertafelheim, bei der ein ausführlicher Bericht über das zurückliegende Vereinsjahr erſtattet wurde. Nachdem Vereinsführer Karl Blumen⸗ tritt ſeiner Freude darüber Ausdruck verlie⸗ hen hatte, daß die Liedertafeltameraden durch den zahlreichen Beſuch ihr Intereſſe für die Mannheimer Liedertafel und für das deutſche Lied betundeten, erſtattete der ſtellvertretende Vereinsführer, Wilhelm Voigt, den Bericht, aus dem zu entnehmen war, daß die Mannhei⸗ mer Liedertafel auch im vergangenen Jahre wieder ein treuer Hort des deutſchen Liedes geweſen iſt. Eine beſondere Pflege⸗ ſtätte hat aber auch die Chorliteratur der neuen Zeit in der Mannheimer Liedertafel gefunden. Bei zahlreichen größeren Veranſtaltungen hat der Männerchor der Liedertafel mitgewirtt. Bedeutſam in der Vereinsgeſchichte war das 11. Badiſche Sängerbundesfeſt in Karlsruhe, an dem die Mannheimer Liedertafel in ſtattlicher fichen teilnahm und ſich ſowohl bei den geſang⸗ ichen Darbietungen des Bezirks 1, wie auch bei dem Feſtzug beteiligte. Feſttage für die Mannheimer Liedertafel ſelbſt war die Feier aus Anlaß des 95jährigen Beſtehens. Die Be⸗ endigung der Inſtandſetzungsarbeiten des Ver⸗ einsheims gaben dem Führerring Veranlaſſung, zu einer Einweihung einzuladen, die einen glänzenden Verlauf nabm. Unter der Stabführung von Chormeiſter Ulrich Herzog, der als Jeworragenber Mu⸗ ſiker einen guten Namen hat, konnte der Män⸗ nerchor und der Frauenchor im letzten Jahre ehr beachtliche Erfolge erzielen. Offenſichtlich iſt der Tiefſtand überwunden und nun geht es wieder aufwärts. Die Erſtattung des Rech⸗ nungsberichts war raſch erledigt und auf Grund des Reviſionsberichtes konnte Ent⸗ laſtung erteilt werden. Anſchließend hatte man ſich mit dem Wech⸗ ſel in ver Vereinsführung zu be⸗ ſchäftigen. Vereinsführer Pg. Blumen⸗ tritt mußte mit Rückſicht auf ſeine ſtarke dienſtliche Inanſpruchnahme darauf verzichten, ſein Amt weiterzuführen. Aus dieſem Grunde leitete auch ſchon ſein Stellvertreter Voigt ſeit Juli vergangenen Jahres den Verein. Zu jeinem Nachfolger beſtimmte Pg. Blumentritt ſeinen bisherigen Stellvertreter Wilhelm Voigt, der das Amt annahm. Nachdem der ſcheidende Vereinsführer ſeinen Mitarbeitern, und vor allem ſeinem bisherigen Stellvertreter, den Dank für die geleiſtete Arbeit zum Aus⸗ druck gebracht hatte, ſprach Vereinsführer Voigt den Wunſch aus, daß ſich jeder——*— kamerad bewußt werde, daß er Pflichten über⸗ nommen habe. Im Anſchluß daran ſagte Pg. Voigt dem ſcheidenden Vereinsführer Dank für die im Intereſſe der Mannheimer Liedertafel und des deutſchen Liedes geleiſtete Arbeit. Das dann von Pg. Voigt in großen Zügen entwik⸗ kelte Programm fand die Zuſtimmung der Sängerkameraden. Als Stellvertreter des Ver⸗ einsführers wurde Sängerkamerad F. Gordt beſtimmt, während die weiteren Aemter des Führerrings und des erweiterten Führerrings in der bisherigen Weiſe beſetzt bleiben. In ſeinem Schlußwort ſprach Vereinsführer Voigt die Hoffnung aus, daß ſich auch in Zu⸗ kunft die Sängerkameraden für die Mannhei⸗ mer Liedertafel einſetzen mögen. Mit einem Treuegelöbnis zum Führer klang die Jahres⸗ hauptverſammlung aus, die zeigte, daß die Mannheimer Liedertafel mit Zuverſicht der weiteren Entwicklung entgegenſehen darf. Verhalten bei Straßenunfällen halten. Es kom⸗ men außerdem große Veranſtaltungen der ein⸗ führur Gliederungen der Bewegung zur Durch⸗ ührung, auf denen die Leiter der Polizerforma⸗ tionen, die Rechtsreferenten der Parteiforma⸗ tionen, ſowie Richter, Staatsanwälte und Reſe⸗ rendare zur geſamten Bevölkerung und auf ge⸗ ſonderten Veranſtaltungen der 93 auch zur Jugend ſprechen. In einer Stadt wird ein beſonders inter⸗ eſſanter Verſuch durchgeführt: Es ſoll eine „Suchprobe“ auf einen verkleideten Ver⸗ brecher abgehalten werden, deſſen Bild vorher in der Preſſe veröffentlicht wird. SA, SS, Polizei und alle örtlichen Richter und Reſeren⸗ dare, vor allem aber die geſamte Bevölkerung ſind an der Suche nach dem„Verbrecher“ be⸗ teiligt. Im Einvernehmen mit dem Reichserziehungs⸗ 4 miniſter wird ferner ein Leſeheft für alle deutſchen Schulen herausgegeben, das in ſämtlichen Klaſſen als Lehrſtoff behandelt wird. 4 Auch die nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt tritt mit eigenen Veranſtaltungen im Rahmen der Polizei⸗Aufklärungswoche an die Oeffent⸗ lichkeit, auf denen der von der Abteilung denverhütun im Hauptamt für Scha Volkswohlfahrt hergeſtellte außerordentlich wirk⸗ ſame Bildſtreifen gezeigt werden ſoll. Tag der deutſchen Polizei Der 21. März bringt die Ueberleitung der Aufklärungswoche zum„Tag der deutſchen 1 Polizei“. In Berlin werden ſämtliche dienſt⸗ freien Polizeibeamten mit der Sammelbüchſe ſe auf die Straße gehen und für ſſen ſammeln. Platzkonzerte und Betriebskonzerte unterſtützen dieſe Aktion. Am den 22. März ver⸗ der Reichshauptſtadt roße Umzüge, die ihren Höhepunkt in einer der geſamten uniformierten Forma⸗ gruppenwei unſere bedürftigen Volksgeno anſtaltet die Polizei in tionen vor Generalleutnant Daluege finden. Den Abſchluß des„Tages der deutſchen Polizei“ bildet in der Reichshauptſtadt ein Maſſenkonzert der vereinigten Polizeikapellen unter Mitwir⸗ kung eines 700 Mann ſtarken Chores. Polizei⸗ präſident Graf Helldorf wird ſprechen. Kontrollzettel bei Verkehrskontrollen Durch Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters wird künftig für Verkehrskon⸗ trollen die Ausgabe von Kontrollzetteln wieder eingeführt, ſoweit es ſich nicht lediglich um Nachprüfungen gelegentlich der trollzettel währen angebracht oder Fahrzeugführer, piere nicht in Ordnung ſind, vorzeitig gewarnt würden und der len Fällen vereitelt werden würde. Kontrolle greifbar bereitzuhalten ſind, ſoll durch Angabe der Kontrollzeit, der fgloſen we des eſchloſſen werden. Beſitzers uſw. möglichſt ausg 40jähriges Ehejubiläum. Die Eheleute Adolf Korn und Katharina, geb. Barth, Augarten⸗ ſtraße 67, feiern am Samstag ihr 40jähriges Ehejubiläum. Wir gratulieren. Nationaltheater. rung der Städt. Theater. Zur Aufführung gelangen:„Der be⸗ Heute abend Opernauffüh⸗ trogene Kadi“ von Gluck und die„Chine⸗ ſiſchen Mädchen“ von Rinaldo da Capua. zum letzten Male zugänglich. laufenden Ueberwachung des Straßenverkehrs handelt. Im Gegenſatz zu früher dürfen jedoch die Kon⸗ der Fahrt nicht ſichtbar etragen werden, da dadurch eren Fahrzeuge oder Pa⸗ weck der Kontrollen in vie⸗ Ein Miß⸗ brauch der Kontrollzettel, die bei nochmaliger Hochſchule für Muſik und Aus der Kunſthalle. Am Sonntag, den 4 8. März, iſt die Ausſtellung von Gemälden und Zeichnungen Emil Rudolf Weiß(Berlin) Die gro Man wi Unrecht tu den Prog Fehl⸗Prop iiſt erheb von ganz ſchaftli. von Beoba Reich verf großen Mi Die unv tungen, die erſtrecken, die ihren ſie von der ſchiedene Z Die Bede Außer dienſt, d Verhältniſſ Landwirtſck Wirtſchafts reicher Sp fahrt, di— hältniſſe ar auf dem lo mittelbar a und Beobac Aufzeichnu Grundlage derum für zweigen un Unterlagen Im allge riff des„ Ehr verſch Manche me Temperatur beſtimmung oder die Be ſetzt ſich die ies aus ein alle möglick zuſammen, erſtrecken m nur Tempe ſtärke und⸗ derſchlagsm ſchlechthin einzelnen 7 ert ausr —313 äſſige lichſt dichter ſitzen, da it dungen zu ft ebenſo wie Stationen z Gutachten 4 Das lücke kommt, ermi die Witterut ten Ort zu unantaſtbar möglich, daf ſtiſche Unte 4 meteorologiſ dert oder 2 können. Sel ſpondenz de Meteorologif ſchaften, Un wälten, die rungsverhält von Verbreck haben. Noch wicht tungsvoller d a 5 limatologiſc ſtigen Durch gebender Be bei der Rec rung und b bei Feſtlichke 4 aller Gemüts⸗ Pläãtzen ſeinen uns von den rtenkirchen, den geben wird. r, der belieble heimer Sport⸗ iner eindrucks⸗ onis des Län⸗ 'n mit ſeinem greichen Aus⸗ venn Sportler eben kann, als verlegt 1/1/71(Alt. om 16. bis 21. voche verlegt. eſer Stelle be⸗ ag werden. idet d Vermögen. eich tDaluege lten. Es kom⸗ ingen der ein⸗ ng zur Durch⸗ Polizeiforma⸗ Parteiforma⸗ älte und Reſe⸗ und auf ge⸗ 55 auch zur onders inter⸗ Es ſoll eine leideten Ver⸗ i Bild vorher d. SaA, SsS, und Reſeren⸗ Bevölkerung erbrecher“ be⸗ 4 chserziehungs⸗ ftfür alle geben, das in ehandelt wird. zolkswohlfahrt iim Rahmen die Oeffent⸗ Abteilung hauptamt für rdentlich wirk⸗ ſoll. ſerleitung der deutſchen mtliche dienſt⸗ Sammelbüchſe ehen und für en ſammeln. te unterſtützen 22. März ver⸗ — —— ——————— ————— 1 9 4 4 4 1 ————— — 3 4 ichshauptſtadt unkt in einer erten Forma⸗ uege finden. tſchen Polizei“ Maſſenkonzert nter Mitwir⸗ bres. Polizei⸗ ſprechen. kontrollen d preußiſchen Verkehrskon⸗ zetteln wieder lediglich um r laufenden ehrs handelt. doch die Kon⸗ nicht ſichtbar i,„ da dadurch ze oder Pa⸗ ſeitig gewarnt rollen in vie⸗ ſe. Ein Miß⸗ i nochmaliger ind, ſoll durch jrzeugart, des oſſen werden. heleute Adolf th, Augarten⸗ hr 40ähriges Opernauffüh⸗ Muſik und zen:„Der be⸗ die„Chine⸗ Capua. nntag, den zemälden und e i ß Berlin) 4 5 1 4 4 1 7 Man würde den der Meteorologie Befliſſenen Unrecht tun, wollte man ihre Arbeit nur nach den Prognoſen beurteilen, die ja manchmal Fehl⸗Prophezeiungen ſind. Ihr Aufgabenkreis iſt erheblich weiter geſteckt; ja, er iſt von ganz außerordentlich großer wirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung. Das dichte Netz von Beobachtungsſtationen, die über das ganze Reich verſtreut ſind, wird nicht umſonſt mit großen Mitteln erhalten und ausgebaut. Die unvorſtellbare Fülle von Einzelbeobuch⸗ tungen, die ſich auf alle Elemente der Witterung erſtrecken, wird in einer Zentrale geſammelt, die ihren Sitz in Berlin hat. Dort werden ſie von den verſchiedenen Abteilungen für ver⸗ ſchiedene Zwecke ausgewertet. Die Bedeutung des Wetterdienſtes Außer dem allgemeinen Wetter⸗ dienſt, der unter weniger ungewöhnlichen Verhältniſſen eine große Bedeutung für die Landwirtſchaft, die Gaſtronomie und andere Wirtſchaftszweige beſitzt, beſteht ein umfang⸗ reicher Spezialdienſt für die Luft⸗ fahrt, die ſtändig über die Witterungsver⸗ hältniſſe auf allen von ihr beflogenen Linien auf dem laufenden ſein muß. Neben der un⸗ mittelbar aktuellen Verwertung der Meſſungen und Beobachtungen läuft die Regiſtrierung und Aufzeichnung auf lange Sicht her, die die Grundlage bildet für die Klimakunde, die wie⸗ derum für eine ganze Anzahl von Wirtſchafts⸗ zweigen und gemeinnütziger Aufgaben wichtige Unterlagen bietet. Im allgemeinen pflegt man über den Be⸗ riff des„Klimas“ und ſeine Bedeutung nur ſehr verſchwommene Anſichten zu haben. Manche meinen, es handle ſich dabei um die Temperatur, andere wieder dehnen die Klima⸗ beſtimmung vielleicht noch auf die Windſtärke oder die Bewölkung aus. In Wirklichkeit aber ſetzt ſich die Feſtſtellung des Klimas eines Or⸗ tes aus einer Unzahl von Beobachtungen über alle möglichen meteorologiſchen Erſcheinungen zuſammen, die ſich auf einen langen Zeitraum erſtrecken müſſen, um ſtichhaltig zu ſein. Nicht nur Temperatur und Luftfeuchtigkeit, Wind⸗ ſtärke und ⸗richtung, Barometerſtand und Nie⸗ derſchlagsmenge werden gemeſſen, ſondern auch ſchlechthin alle Zuſammenhänge zwiſchen den einzelnen Faktoren, die insgeſamt die Wit⸗ ausmachen. Dabei iſt es ſehr weſentlich, —313 äſſige und ſachkundige Beobachter in mög⸗ lichſt dichter örtlicher Aufeinanderfolge zu be⸗ ſitzen, da irrtümliche oder oberflächliche Mel⸗ dungen zu ſtarken Verzerrungen führen können; ebenſo wie zu weite Maſchen in dem Netz der Stationen zu falſchen Schlüſſen führen können. Gutachten für die Kriminalpolizei Das lückenloſe Material das ſo zuſammen⸗ kommt, ermöglicht z. B. noch nach Jahrzehnten die Witterungsverhältniſſe an einem beſtimm⸗ ten Ort zu einer beliebigen Zeit objektiv und unantaſtbar richtig zu rekonſtruieren. So iſt es möglich, daß in zahlreichen Fällen kriminali⸗ ſtiſche Unterſuchungen durch Gutachten der meteorologiſchen Stationen weſentlich geför⸗ dert oder Verdachtsmomente zerſtreut werden können. Sehr umfangreich iſt daher die Korre⸗ ſpondenz der klimatologiſchen Abteilung des Meteorologiſchen Inſtituts mit Staatsanwalt⸗ ſchaften, Unterſuchungsrichtern und Rechtsan⸗ wälten, die Aufklärung über beſtimmte Witte⸗ rungsverhältniſſe haben wollen, die zur Zeit bab Verbrechern irgendwo im Reiche geherrſcht ben. Noch wichtiger und volkswirtſchaftlich bedeu⸗ tungsvoller iſt die Gutachtertätigkeit das Verſicherungsweſen. Die limatologiſchen Unterlagen mit ihren langfri⸗ ſtigen Durchſchnittswerten ſind von ausſchlag⸗ 4. Bedeutung für Abſchlüſſe und Tarife ei der Regenverſicherung, bei Hagelverſiche⸗ rung und bei Verſicherungen gegen Ausfälle bei Feſtlichkeiten und Sportveranſtaltungen. Aufn.: Imhoff Die Paulusbergstraße in Feudenheim Auch bei der Unterſuchung von Unfällen ſind meteorologiſche Beobachtungen ſehr häufig von Nutzen für die eine oder andere Partei. So, wenn die Zeugenausſagen über die Lichtver⸗ hältniſſe und die Winoſtärke zur Zeit des Un⸗ falls einander widerſprechen, oder wenn Schneeverhältniſſe und Regennäſſe von Stra⸗ ßen von ausſchlaggebender Bedeutung für den Verlauf eines Zivil⸗ oder Strafprozeſſes ſind. Sehr oft hat dabei der Meteorologe das letzte und entſcheidende Wort als Gutachter gefällt. Bei der Beurteilung der Ernte⸗ ausſichten ſpielen ebenfalls die Elemente der Klimatologie eine große Rolle. Während es z. B. in Berlin durchſchnittlich in den Som⸗ mern recht trocken iſt, herrſchen in großen Tei⸗ len Süd⸗ und Mitteldeutſchlands weſentlich andere Niederſchlagsverhältniſſe. Dieſe Feſt⸗ ſtellungen ſpielen eine weſentliche Rolle bei der Bewextung der Erbhöfe und bei der Feſtlegung der Einheitswerte für landwirtſchaftlich ge⸗ nutzte Grundſtücke. Auch auf dieſem Gebiete iſt gerade in den letzten Jahren der Meteorologe und beſonders der Klimatologe als Sachverſtän⸗ diger zu Rate gezogen worden. Männer des Wetterdienſtes als Detektive Die große wirtſchaftliche Bedeutung der Metkeorologie/ Auskünfte für Staatsanwälte und Unterſuchungsrichter Nicht minder ſind die geplagten Kurdirektoren darauf bedacht, einen günſtigen Klima⸗„Rekord“ aufzuweiſen. Es ſoll ſchon vorgekommen ſein, daß aufſtrebende Kurbäder ihre Wetterbeobach⸗ tungsſtationen recht günſtig unter ſchattige Bäume oder in geſchützte Höfe geſtellt haben, um auf dieſe Weiſe„künſtlich“ ihr Klima zu verbeſſern. Dieſes„Corriger la fortune“ kommt natürlich bei den amtlichen Stationen nicht in Frage. Wenn man die authentiſchen Klima⸗ angaben in den Proſpekten der Bäder und Luftkurorte lieſt, darf man ſich ruhig darauf verlaſſen, daß alles in Ordnung iſt. Man weiß dann, wo das gewünſchte und vom Arzt vor⸗ geſchriebene Klima anzutreffen iſt und kann ſich zugunſten der Geſundheit danach einrichten. — Das war ein kleines Stückchen Klimakunde. Nicht berührt wurde dabei das ungeheuer große Gebiet der prähiſtoriſchen und desjenigen Teils der Klimakunde, die ſich mit den klimatiſchen Verhältniſſen in den verſchiedenſten Zonen der Welt befaßt. Man ſieht aber, daß auch noch ein Teilausſchnitt aus dem großen Problem genug des Wiſſenswerten in ſich birgt. Schwetzinger Notizen Schwetzingens älteſte Einwohnerin Geſtern früh 5 Uhr ſtarb Frau Marie Hart⸗ mann geb. Bender nach vollendetem 92. Lebens⸗ jahr. Sie war die Tochter des Bauersmanns und langjährigen Gemeinderats Andreas Ben⸗ der und am 10. Februar 1844 in Schwetzingen geboren. Nach Rückkehr in ihr Privatleben wid⸗ mete ſich die Verſtorbene der Wohltätigkeit im Rahmen des Frauenvereins. Vorher ſchon war ſie in ihren jüngeren Jahren ehrenamtlich im Reſervelazarett Schwetzingen während der Kriegsjahre 1870/71 tätig. Auch nachher ſtellte ſie ihre freie Zeit der Hilfsbedürftigteit zur Ver⸗ fügung und wurde dann lange Jahrzehnte Kaſ⸗ ſiererin des Frauenvereins. In Anertennung ihrer Dienſte erhielt ſie von der Großherzogin und dem Roten Kreuz verſchiedene goldene Auszeichnungen. Bis in das letzte Halbjahr be⸗ wahrte ſie ein ausgezeichnetes Gedächtnis und kannte die Chronik Schwetzingens au eigenem Leben. Dann traten bei der ſonſt rüſtigen Grei⸗ ſin ſchnell die Alterserſcheinungen auf, die ge⸗ ſtern früh ihr Ende herbeiführten. Die älteſten Einwohner ſind nunmehr Herr Häfner, Bismarckſtraße, der am 13. Auguſt 88 Ihre und Herr Georg Weiß, Luiſenſtraße, der am 7. September 88 Jahre alt wird. 45jähriges Dienſtjubilüum. Am 7. März kann Amtsgehilfe Philipp Bauſt auf eine 45jährige Dienſtzeit bei der Reichsbahn zurückblicken. Wir gratulieren herzlich. Jahreshauptverſammlung des Verkehrsver⸗ eins. Am Montag, 9. März, 20.30 Uhr, findet im„Schwanen“ die Jahreshauptverſammlung des Verkehrsvereins Schwetzingen ſtatt. Aus Weinheim Auszug aus dem Standesregiſter Weinheim. Im Monat Februar 1936 wurden aufgeboten 23 Paare, getraut 10 Paare, geboren 27 Kinder, geſtorben 21 Perſonen. Todesfall. Im Alter von 59 Jahren ſtarb plötzlich an den Folgen eines Schlaganfalles Baumeiſter Adam Lutz. Der Verſtorbene genoß den Ruf eines tüchtigen Geſchäftsmannes. Den Weltkrieg machte er als Vizefeldwebel im Re⸗ ſerve⸗Infanterieregiment 110 mit, während er aktiv beim badiſchen Grenadierregimet 109 diente. In den Jahren 1919 bis 1927 war er erſter bzw. zweiter Vorſitzender des Krieger⸗ vereins und dann Ehrenvorſitzender des Ver⸗ eins. Die Beedigung findet morgen Samstag nachmittag ſtatt. Daten für den 6. März 1936 1475 Der italieniſche Maler und Bildhauer Michelangelo Buenarroti in Capreſe geb. (geſt. 1564). 1556 Karl V. legt die Kaiſerwürde nieder(geb. 1500, geſt. 1558). 1787 Der Phyſiker Joſef von Fraunhofer in Straubing geb.(geſt. 1826). 1831 Der Philanthrop Friedrich von Bodel⸗ ſchwingh in Haus Mark in Weſtfalen geb. (geſt. 1910). 1867 Der Hiſtorienmaler Peter von Cornelius in Berlin geſt.(geb. 1783). 1930 Der Großadmiral Alfred von Tirpitz in Ebenhauſen geſt.(geb. 1849). 1934 Grundſteinlegung des Richard⸗Wagner⸗ in Leipzig durch Adolf itler. 1935(verunglückt) der bayeriſche Kultusmini⸗ ſter Gauleiter Hans Schemm(geb. 1891). Was iſt los? Freitag, den 6. Februar Nationaltheater:„Charleys Tante“, Schwank von B. Thomas. Miete F. 20.00 Uhr. Roſengarten: Aufführung der Opernſchule der Städt. Hochſchule für Muſit und Theater:„Die chineſiſchen Mädchen“, Oper von Rinaldo Da Capua.„Der betrogene Kadi“, Kom. Oper von Gluck. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Gemälde und Graphik von Prof. E. R. Weiß, Berlin. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung F. Heidingsfeld, F. Dom⸗ ſcheit, zwei Künſtler des deutſchen Oſtens. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stäüdt. Muſitbücherei, I. 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Anordnungen Anordnung der Kreisleitung An ſämtliche Parteigenoſſen mit den Anfangs⸗ buchſtaben O, P. Ou und R! Auf Anordnung des Herrn Reichsſchatzmeiſters haben die Pg. mit den obengenannten Anfangsbuchſtaben ſofort das Mitgliedsbuch bei ihrem zuſtändigen Orts⸗ gruppenkaſſenleiter zu beantragen. Erforderlich ſind die Mitgliedskarte, zwei vom Fachmann hergeſtellte Lichtbilder und RM.20 für Ausfertigungsgebühren. Letzter Termin: 20. 3. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Kaſſenſtunden außer Samstag und Sonn⸗ tag jeden Tag in der Zeit vom 1. bis 15. jeden Monats.— Am 6. März, 20.15 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Parkhotel. Deutſches Eck. Am 6. März, 20.15 Uhr, ſämtlicher Pol. Leiter. Sandhofen. Am 7.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtl. Politiſchen Leiter in Uniform am Parteilokal.— Zelle 6. Zellenverſammlung um 20.30 Uhr am gleichen Abend für alle Pg. im Lokal„Zum Roſen⸗ garten“, Scharhof. Friedrichsfeld. Am 7.., 20.30 Uhr, im Adlerſaal Lichtbildervortrag über„Sowjetrußland, das Land des Hungers und des Elends“. Für Parteigenoſſen, Neben⸗ und Untergliederungen Pflicht. Die Volks⸗ genoſſen von Friedrichsfeld ſind eingeladen. Humboldt(Zelle). Am 7.., 20 Uhr, Zellen⸗ abend im„Alphorn“, Alphornſtraße 17. Rheinau. Am 8.., 20 Uhr, auf dem Marktplatz Heldengedenkfeier. Die Formationen treten 19.30 Uhr auf dem Sportplatz der NSDAp an. Sitzung der NSDdAꝰ Oſtſtadt. Am 7.., ab 15 Uhr Piſtolenſchießen. Uebung J. Alle Politiſchen Leiter ſind zur Stelle. Schießſtand der Schützengeſellſchaft Mannheim, Stra⸗ ßenbahnhalteſtelle Neckarplatte. Seckenheim. Am 7.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. Am 8.., 11.30 Uhr, Heldengedenk⸗ feier am Kriegerdenkmal(Rathaus). Jungbuſch(Zelle). Am 7.., 20.30 Uhr, Zellen⸗ appell aller Pg. und Hausleiter im Lokal Knochel, 13. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Der Fiſchfilm⸗Vortrag und der Vortrag für das Anlernjahr fand nicht am 5.., ſondern findet am 6.., 16 Uhr, im„Friedrichspark“ ſtatt. Achtung, Propagandaleiterinnen! Ortsgruppen: Deutſches Eck, Feudenheim, Friedrichspark, Friedrichs⸗ feld, Humboldt, Ilvesheim, Jungbuſch, Käfertal, Lindenhof, Neckarau, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſt⸗ ſtadt, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Schwetzinger⸗ ſtadt, Strohmarkt, Waldhof, Wallſtadt. Am 6. 8. 17.30 Uhr, Sitzung in L 14, 4. Humboldt. Die Frauen beſuchen am 6.., 16 Uhr, im„Friedrichspark“ den Vortrag mit Schaugerichten. Karten ſind ſofort bei Frau Reitmeier abzuholen. Käfertal. Die Frauen beſuchen den Vortrag im „Friedrichspark“ am 6.., 16 Uhr. Lindenhof. Am 6.., 15.30 Uhr, Treffpunkt am Gontardplatz zum Beſuch des Vortrages. Achtung! Die Bücherei iſt am 6. 3. geſchloſſen. Waldhof. Am 6.., 15.15 Uhr, nicht um 14.30 Uhr, Abfahrt zum Beſuch des Fiſchfilmvortrages im „Friedrichspark“. HJ Bann 171. Zum Vortragsabend Dr. Laven ſind für Hitlerjſungen noch Karten zu haben. Treffpunkt eine halbe Stunde vor Beginn in Dienſtkleidung. Bann 171. Sämtliche Stellenleiter(ohne Sachbe⸗ arbeiter und Referenten) haben ſich am 6.., um 19.30 Uhr, bei Oberbannführer Kowarik zu melden. Gefolgſchaft 1/171. Die Gef. 1 tritt am 8. März (Heldengedenktag) um.30 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Die Scharführer melden bereits um.25 Uhr die Antrittsſtärken. Uniformröcke und Mäntel dürfen nicht getragen werden, ſondern lediglich Winterdienſtanzug mit Mütze. BdM Rheintor. Sämtliche Mädel, die noch an keinem Luftſchutzkurs teilgenommen haben, treten am 6. 3• 19.30 Uhr, auf dem Zeughausplatz in Kluft an. Humboldt. Die Gruppe tritt am 6. 3. von 20.00 bis 21.15 Uhr zum Turnen in der Humboldtſchule an. Untergau 171. dungswertes ſind auf dem Untergau in N 2, 4 ver⸗ billigte Karten zu 15 Pf. zu bekommen. Es ſpricht am 9. 3. Pg. Kramer. JM Strohmarkt. Am 6.., Führerinnenheimabend in L 8, 8 um 19 Uhr. Strohmarkt. Am 7.., 8 Uhr, in Kluft vor der Ingenieurſchule antreten. Schar 2 Turnſachen mit⸗ bringen. Feudenheim. Die Gruppe tritt am 7..,.30 Uhr, mit Turnzeug am Schulhaus an. Humboldt 2. Die Gruppe tritt am 7.., 8 Uhr, mit Turnzeug auf dem Neckarmarktplatz an. Deutſches Eck. Die Gruppe tritt am 7.., 8 Uhr, auf dem U⸗Schulplatz an. Turnzeug mitbringen. DAð Humboldt. Die Betriebszellenobmänner und Be⸗ triebswalter ſprechen ſofort auf der Ortswaltung, Lortzingſtraße 35, vor. Oſtſtadt. Sämtliche DAF⸗Walter und Kdß⸗Warte treten am 8.., 8 Uhr, Nuitſtraße—3, zum Formal⸗ dienſt an. Uniform. Lindenhof. Am 6.., 18 Uhr, Sitzung des geſamten Ortsgruppenſtabes im Ortsgruppenheim. Arbeitsſchule Achtung! Meldeſchluß am 7. 3. für die Lehrgänge Deutſche Kurzſchrift(Anfänger), Maſchinenſchreiben (Anfänger, 10⸗Fingerſyſtem). Anmeldungen in G110, Zimmer 11. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druc“. Für Drucker, Lithographen, Steindrucker und Chemiegraphen. Am 6.., 20.30 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, P 4,—5, Vortrag:„Aus der Farbenpraxis“. NSBDT Am 6. März, 19.15 Uhr, Fachſchaftsſttzung in der VDJI⸗Vereinswohnung, Otto⸗Beck⸗Straße 21. NSDStudentenbund Der Beſuch nachſtehender Veranſtaltungen iſt Pflicht: Am 16.., 20.15 Uhr, im Ritterſaal des Schloſſes: Vortrag von Dr. Jakob:„Barocke Stadtgründun⸗ gen in Baden, Karlsruhe und Mannheim“(Licht⸗ bilder). Eintritt frei. Am 17.., 20.15 Uhr, im Ritterſaal des Schloſſes: Dichterabend Otto Gmelin. Eintritt 30 Pf. Am 18.., 20.15 Uhr, im Ritterſaal des Schloſſes: Kammermuſik(Kergl⸗Quartett). Eintritt 40 Pf. Am 20. 3.„Tag der Jugend“. Großkundgebung der HI und des FAd. Hinweis. Am 3. Mai Studienreiſe der NS⸗Kul⸗ turgemeinde nach Speyer, Worms, Oppenheim, Mainz mit Beſichtigung der Dome und Kirchen. Führung: Dr. JFakob. Abfahrt.00 Uhr; Preis, einſchl, Be⸗ ſichtigungen und Mittageſſen,.80 RM. T oö Wanderfahrt am 8. Mürz Wanderung nach Edenkoben— Ludwigshöhe — Ludwigsturm— Modenbachtal— Moden⸗ bacherhof(Mittagsraſt)— Kohlplatz— Hüt⸗ tenbrunn— Kropsburg— Edenkoben.— Ab⸗ fahrt:.32 Uhr ab Hbf. Ludwigshafen mit Verwaltungs⸗Sonderzug.— Rückfahrt: 20.27 Uhr ab Edenkoben. Wanderzeit 6 Stun⸗ den. Fahrkarten ſind vor Abfahrt am Schalter zu löſen. Fahrt nach Wertheim Um einen Ueberblick über die Teilnehmerzahl zu erhalten, iſt unbedingt erforderlich, daß die Anmeldungen ſofort erfolgen. Sport für jedermann Freitag, 6. März: Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(Frauen und Mädchen): 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 18—19 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Straße. Schwediſche Gymnaſtik:(Frauen und Mädchen): nicht 19—20 Uhr ſondern 20—21 Uhr, Kurfürſtenſchule, C 6.— Gymnaſtik: Lehrweiſe Loheland:(Frauen und Mädchen): 19—20 Uhr, U⸗Schule, Turnhalle. Sportfechten:(Frauen und Männer) 20—21.30 Uhr, Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7.— Schwimmen:(Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Reiten:(Frauen und Männer): 20—21 Uhr, SS⸗Reithalle, Schlachthof. — Samstag, 29. Februar: Boxen: Vormittags:.30—10 Uhr, Stadion, Gym⸗ naſtikhalle.— Leichtathletik: Frauen und Männer: 15—17 Uhr, Stadion, Spielfeld 2.— Kleinkaliber⸗ ſchießen: Frauen und Männer: 15—17 Uhr, Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchaft o9, Verlängerte Fahr⸗ lachſtraße; 15—17 Uhr, Schützenhaus der Polizei⸗ beamten an der Riedbahnbrücke. Schwimmen: Männer: 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 3. — Schwimmen: Frauen: 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Rettungsſchwimmen für Mün⸗ ner: 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2. Sonntag, 1. März: Boxen: Schüler:—10 Uhr, Stadion, Gymnaſtik⸗ halle; Anfänger und Fortgeſchrittene: 10—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle. Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer:—11 Uhr, Stadion, Spiel⸗ feld 2.— Leichtathletik: Frauen und Männer:—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2. PALMOIL Aun cinielunq elner. IVE-SEIFE nee, Aunlane. Heitinclen, neinen laul,(siehe Gebrauchosnweisung) Zur Veranſtaltung des Volksbil⸗ die bunte Seite „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Der Heldenkampf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der größten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. V/ihem Ziegler 10. Fortſetzung So ſollte eine eventuelle Räumung des rech⸗ ten Ufers der Maas erleichtert werden. Schließ⸗ lich gab de Langle ſogar die Order, keine Trup⸗ pen mehr auf das rechte Ufer zu überführen. So erhielt die 6. Brigade den Befehl zur Um⸗ kehr. Es ſteht ſomit alſo außer Zweifel, daß die beiden für den Abſchnitt Verdun in erſter Linie verantwortlichen franzöſiſchen Generale am Abend des 24. Februar innerlich das rechte Maasufer bereits preisgegeben hatten. Es war alſo eine Kriſe im franzöſiſchen regionalen Kom⸗ mando eingetreten. Die Erſchöpfung und die Depreſſion hatten ſich zu einer Kriſe ausge⸗ wachſen. Jetzt hing alles davon ab, ob die franzöſiſche Oberſte Heeresleitung die Nerven behalten würde. Dies war der Fall. Und damit wurde das Schickſal Verduns zum zweitenmal beſiegelt. Zum„Toten Mann“ Am 14. März waren die Vorbereitungen ſo weit gediehen, daß der Angriff auf den„Toien Mann“ beginnen konnte. Der Tag iſt ein wunderbarer Frühlingsſonn⸗ tag. Vorwärts und rückwärts am Horizont ſieht man die gelben Würſte der Feſſelballons in der klaren Luft baumeln. Weit höher im blauen Aether ziehen die Flugzeuge wie die Habichte ihre Kreiſe. Es iſt ideales Fliegerwetter. Be⸗ ſonders die deutſchen Flieger tummeln ſich in dieſen Tagen mit erfreulichem Eifer. Unter ihnen ſteckt die Staffel des Oberlt. Boelcke, der hier ſeine kometartige Siegeslaufbahn an⸗ trat. Er errang binnen weniger Tage 4 Luft⸗ ſiege, ſeinen 10. bis 13. Die Artillerie hat diesmal äußerſte Anſtren⸗ gungen gemacht, den Berg ſturmreif zu machen. Die ganze Kuppe iſt in eine Wolke von Pulver⸗ dampf und Staub eingehüllt. Und der große Schlag glückt wirklich. Um 3 Uhr 30 ſtürzen ſich die erſten Wellen von der Höhe 2⁵ aus vor. Schon nach einer Stunde telegrafieren grüne, perlende Leuchtſignale die Bitte um Vorver⸗ legen des Artilleriefeuers. Nach einer weiteren halben Stunde iſt die Hauptſtellung geſtürmt. Der Schwung der ſtürmenden Truppe iſt ſo vehement, daß ſie ſogar über den Höhenkamm hinweg den jenſeitigen Hang hinunter in die franzöſiſchen Batterieſtellungen hineinjagt. Drei Geſchütze werden von den 38ern genommen, die Rohre mit Handgranaten geſprengt. Aber hier ſind die Dränger und Stürmer willkommene Zielſcheibe der franzöſiſchen Kanonen. Schrap⸗ nellfeuer nötigt ſie, wieder über die Höhe zu⸗ rückzukriechen. Hier oben bietet ſich ihren Augen ein einziges Feld der Verwüſtung. Die deutſche Artillerie hat ſo vorzügliche Ar⸗ beit geleiſtet, daß die Landſchaft bis zur Un⸗ kenntlichkeit entſtellt iſt. Selbſt nachſtoßende franzöſiſche Gegenangreifer finden ſich in dieſem Tohuwabohn von Brocken und Stacheldrabt, Löchern und Trichtern, Haufen und zerfetzten Balken nicht mehr zurecht! Unter beſonders tra⸗ giſchen Umſtänden findet in der Nacht der Hptm. d. R. von Hautcharmoy(6. R⸗Jäger) ſei⸗ nen Tod. Noch während er bei einem franzöſi⸗ ſchen Gegenangriff im Scheine der einzigen Signalpatrone ſeinen MG's das Kommando gibt: „Ruhig zielen und abkommen!“, ſinkt er tödlich getroffen zu Boden. Der ſiegreiche Sturm war das gemeinſame Wert von Teilen des R 23, R 38 und der 6. R⸗Jäger. Verlängerung der Angriffsfront Auf den erſten Blick wirtt die faſt ununter⸗ brochene Serie von Fortſchritten wie ein gutes Omen. Genauer betrachtet aber ſchrumpft der Geländegewinn auf einen ſchmal begrenzten Teilerfolg zuſammen. Zwar hatte General Peétain auch die Höhe des„Toten Mann“ in die Widerſtandslinie einbezogen, die vom Dorf Cu⸗ mières bis Avocourt über den„Toten Mann“ und die Höhe 304 reichte und„mit allen Mit⸗ teln“ gehalten werden ſollte. Aber noch immer ſtanden die Eckpfeiler dieſes Brückenbogens un⸗ angetaſtet. Volle acht Tage hatte der Angreifer lediglich zur Erzwingung ſeines iſolierten Ein⸗ bruches gebraucht. Der Geländegewinn betrug höchſtens drei Kilometer Tiefe bei fünf Kilome⸗ ter Breite. Dabei waren die Verluſte enorm! Allein drei Regimenter(R 94, R 71, R 82) hat⸗ ten bis dahin an 3000 Mann verloren! Wenn es in dieſem Schneckentempo weiterging, dann konnte das Anlangen an der breiten Höhen⸗ kante der eigentlichen Sperrforts noch Wochen und Monate dauern! Denn immer noch bewegte man ſich im Vorgelände! Vor allem war die unverkennbare, alles über⸗ ragende Höhennaſe des Rückens 304 zur Rechten noch immer ungefährdet und unbezwungen. Be⸗ vor ſie nicht genommen war, war der Gegner noch Herr der vorgeſchobenen Stellung, hinter der erſt der eigentliche Fortgürtel ſich ausbrei⸗ tete. Sie war die nächſte Station, die den deut⸗ ſchen Truppen nur zu deutlich herüberwinkte. So enwickelt ſich, ganz logiſch, eine weitere Ver⸗ längerung der Angriffsfront nach rechts. Sie iſt die unerbittliche Konſequenz des einmal auf dieſes Feſtungsquadrat unternommenen An⸗ griffs. Je mehr der Angreifer ſich frontal feſt⸗ rennt, um ſo mehr ſucht er ſein Heil in der Ausbreitung der Flügel. An die Stelle des frontalen Einbruchs und Durchbruchs tritt die Taktit der Umklammerung. Es iſt darum kein Zufall, daß der gleiche Prozeß ſich jetzt auf dem anderen Maasufer abſpielt. Dort wird jetzt, nachdem alle Verſuche, den Keil im Abſchnitt Douaumont weiter vorzukommen, geſcheitert ſind, der Hebel am Fort Vaux angeſetzt. Damit kehrt für wenige Tage der Ariadne⸗Faden der Schlacht auf das rechte Ufer zurück. Man glaubt vom Vaux⸗Berg aus die Breſche weiter aus⸗ buchten und ſo dem Keil im Douaumont Luft ſchaffen zu können. Auch wenn dabei der Nach⸗ teil mit in Kauf genommen werden muß, daß Auf Krokodilfang am Amazonasſtrom. Hlit Maſchinengewehr und Schallplatten im nordbraſilianiſchen Urwald/ von Thomas Gerord Hinter Teffe beginnen die Krokodilſümpfe, man muß den Amazonas verlaſſen, dſchungel⸗ einwärts: den Papageien und Brüllaffen nach. auf wenig ausgetretenen Pfaden immer ticfer in das gefürchtete Dickicht des nordbraſiliani⸗ ſchen Urwaldes. Bald ſteht man vor einer Wand, die Meter um Meter mit der Axt nie⸗ dergekämpft werden will. Schmarotzerwuchs, fett und faulig, hat den Wald bis in die Wip⸗ fel der Baumrieſen vor der Sonne abgedichtet. Singende Schmetterlinge In der ſeit Jahrzehntauſenden gleich geheim⸗ nisvollen Dämmerung bemerkt man erſt nach Prof. Constantin Starek 70 Jahre Der bekannte Berliner Bildhauer Prof. Constantin Starck, seit 1908 Mitglied der Preuß. Akademie der Künste, vor einer von ihm geschaffenen Büste des Führers. Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg die Feſte Vaux nach allen Angriffsſeiten wie ein Horſt ſteil abfällt, während man mit der Er⸗ oberung des Douaumont bereits das oberſte Plateau betreten hatte. Das Fort Vaux Hier an dem Eckpfeiler Vaux, der in gleicher Weiſe Eckpfeiler der Feſtung wie dieſe Eckpfei⸗ ler der franzöſiſchen Front war, wurde am 8. März ein vorbedachter Angriff unternommen mit dem Ziel, das Fort zu überrennen. Der urſprünglich für den 7. März in Ausſicht ge⸗ nommene Angriff mußte infolge Schwierigkeiten bei der Heranſchaffung der Munition auf den 8. verſchoben werden. Der Frontabſchnitt zwi⸗ ſchen Maas und Fort Douaumont, beſetzt vom VII. Rͤ und XVIII. A, ſollte defenſiv blei⸗ einer Weile die Schlangen und Skorpione unter den nägelbeſchlagenen Stiefelſohlen. Saphir⸗ blaue Schmetterlinge, ſo groß wie eine Män⸗ nerfauſt, flattern und ſingen von den Maha⸗ goniſtämmen. Ueberirdiſch dünn wie die fernen, feinen Seufzer einer Flöte erklingen die Töne dieſes ſchillernden Inſekts. Aus den Farnen Phiab: mit ſchrillen Lauten der blutrote Kar⸗ inal. Unheimlich ſchnell und zäh arbeiten die In⸗ dios. Während ich wie verzaubert den ſchwecen Duft der Orchideen trinke, ſplittert unter den Beilen der Rothäute das giftige Holz des Manzanillobaums, verſacken und brechen die Fleiſchkrater der überreifen Chayote. Bald Pressebild Der ſtreitſüchtige Schoiegervater Der Volkswitz reibt ſich gern an der Schwie⸗ germutter. Oft ſehr zu Unrecht, wird man zu⸗ geben. Denn jeder weiß, daß es auch böſe Schwiegerväter gibt. Da war der 65jährige Maurer Martin Parovſky in Engerau, der ſich mit ſeinem Tochtermann ganz und gar nicht vertragen konnte. Das häusliche Zuſammenleben wurde allmählich höchſt unerquicklich und endete ſchließlich da⸗ mit, daß Ludwig Slawik ſein Weib bei der Hand nahm und daß beide ein neues, fried⸗ liches Heim gründeten. Leider zeigte es ſich, daß ſie ſich zu früh gefreut hatten. Denn nun wurde der Schwiegervater zum Prozeßhanſl. Er verklagte den Jungen wegen angeblich rück⸗ ſtändiger Miete. Aber der Haß mußte den Alten wohl blind gemacht haben. Denn alle Gerichte, die der Streitſüchtige anrief, gaben ihm unrecht. Der unheilige Namensvetter des heiligen Martin hatte zu dem Schaden noch den Spott. Statt nun Vernunft anzunehmen, wurde er immer hitziger in ſeinem Zorn. Und jetzt ſcheute er nicht einmal vor einem Ver⸗ brechen zurück... Zu mitternächtlicher Stunde ſchlich er vor das Haus des Verhaßten. Dort machte er zunächſt das Schlüſſelloch der Haus⸗ tür gebrauchsunfähig, indem er es mit einer weichen Maſſe verſtopfte. Dann ſtieg er an einem der Fenſter hinauf, beſtrich das Glas mit einem klebrigen Stoff, preßte Papier dar⸗ auf, damit bei der Zerſtörung der Scheibe kein Lärm entſtehe, und drückte ſie dann vorſichtig ein. Als alles ſtill blieb, ſchleuderte der Alte eine Blechbüchſe mit brennendem Benzin in das Innere des Raumes. Zu guter Letzt ſetzte er noch einige Schwefelpapierſtücke in Flam⸗ men und warf auch dieſe in das Zimmer. Der zornmütige Greis hatte ſo ziemlich alles ge⸗ tan, was in ſeinen Kräften ſtand. Wenn das Werk trotzdem nicht gelang, dann lag das wohl daran, daß er eben doch kein richtiger Ver⸗ brecher war. Benzin und Schwefel konnten keinen rechten Schaden anrichten. Aber der Brandſtifter ſelbſt ſtand urplötzlich in hellen Flammen. Und als der Schwiegerſohn, durch die verdächtigen Geräuſche geweckt, herbei⸗ ſtürzte, ſah er zu ſeinem Schrecken die lebende Fackel, in ihrer Mitte das gräßlich verzerrte Antlitz des alten Mannes. Der Ueberraſchte faßte ſich jedoch ſchnell. Einige Kübel eiskalten Waſſers genügten, die Glut zu löſchen. Der Alte kam mit ſchmerzhaften, aber ungefähr⸗ lichen Brandwunden davon. Sie erwieſen ſich ſogar als ſehr wohltätig. Was die Vernunft nicht vermocht hatte, war der heißen Flamme gelungen: Der gerettete Greis reichte dem Tochtermann bittend die Hände. Und der ſchlug ein. Das Feuer, das den Jungen ver⸗ derben ſollte, hatte das allzu hitzige Gemüt des Alten ausgeglüht. Nr. 111— 6. März 19 ben, während der vom III. Ag und V. ARn ge⸗ führte attive Angriff ſich auf den Abſchnitt zwi⸗ ſchen Fort Douaumont und Fort Vaux be⸗ ſchränten ſollte. Das Ziel war, endlich den hin⸗ ter Fort Vaux ſich erſtreckenden Höhenrücken La Montagne zu erklimmen. Die Hauptangriffstruppen lagen dicht unter⸗ halb der Schanzen des Werkes Hardaumont, Wenn man von hier aus hinüberblickte nach dem erſtrebten Plateau des Forts Vaux, das faſt auf gleicher Höhe lag, dann ſchien es nur ein guter Kilometer. In Wirtlichteit aber gähnte dazwiſchen ein tiefer Einſchnitt von faſt 100 Meter Einſenkung. In dieſem floß der kleine Vaux⸗ Bach; an ihm lag das langgeſtreckte Dorf Vaux, an deſſen oberem Ende, in Richtung des Dou⸗ aumont, der Vaux⸗Teich, und am unteren Ende, da wo das Tälchen ſich breit in die Woövre⸗ Ebene öffnete, der verſumpfte Streifen der Bach⸗ niederung. Hu, iſt d Vor dieſem Bach und dem Dorf aber lief am Piiſche, Fuß des Hanges noch der Schienenſtrang der Springen ſogenannten Vaux⸗Bahn, die von Fleury her⸗ Naß d untertam und ebenfalls in die Woévre⸗Ebene Nalichene hinausſtrebte. Das Ganze war ein Gelände, das Luſtig ar eher ideal für die Verteidigung als für einen Schwappt Angriff henannt werden konnte. Was infolge⸗ lli deſſen an dieſem nächſten Tag ſich abgeſpielt 303 4 hat, gehört zu den größten moraliſchen Leiſtun⸗ Aetſch gen in dieſem, an Heldentaten auf beiden Sei⸗ Ihr bleit ten wirklich nicht armen Völkerkampf. (Fortſetzung folgt.) Di Neulich woll Michael, vier alt, ein Schle von mir habe loſtet ein ſchiff immerh eine Million Ich zählte me nach— es n wird der Urwald lichter. Moospolſter tun ſi auf, in die man bis über die A m Kleiner und tiefer wuchern die Farne. An dem etwas zu teu durchdringenden Moſchusgeruch merken wir, Michael ſoll daß die Sumpfbezirke des Mohrenkrokodils er⸗ Schlachtſchiff reicht ſino. Es iſt Mittag, Reiher ſtreichen über Ich ſann na die ſtickigen Gewäſſer, in denen die Reptile zu mit einer ſchale, einem F—50 155 einer chen Papier es mir, Mic e zu ſte bohrte mit ei Schale, ſteckte das Segel. E her Man ko ichen ſtolzen mehr zerkrach unſere Nüſſe, len Schalen, einer anſehn ſchlafen ſcheinen. Die Indios beginnen zu ſpeiſen. Vor breiten Zeltbahnen, auf denen wir lagern, wird ein Feuer angezündet, um die Moskito⸗Schwärme fernzuhalten. Kaimans antworten auf Schallplatten Wir Weißen greifen nach den Konſerven und bereiten uns auch das Mahl. Während des Eſſens ſingt die Schallplatte ein paar Zigeuner⸗ lieder, es folgen ein paar flotte Märſche. Die Amazonasleute ſtaunen über die Klangfülle des Kofferapparates. Wie die Kinder verſuchen ie den ungewohnten Rhythmus der fremden Töne nachzuzeichnen. Ihre kupferroten Hände zucken im Takt auf und ab. Aber nur für eine kurze Weile, dann packt uns alle das Entſetzen. Denn aus den Sümpfen hallt das Echo. Das hatten wir nicht gewußt und noch niemals ausprobiert: Die Krokodile antworten! Zuerſt einzeln, ein pHeter Der aus 9 Knaben belie kann, nehme paar dumpfe Brüller, dann immer eindring⸗ Blatt aus licher und gewaltiger, ſchließlich ein Toben wie folgt: zehn tropiſche Gewitter auf einmal. Uns will ZJZlunächſt w das Blut in den Adern gerinnen. Längſt iſt die und das Bla Schallplatte verſtummt. Aber die Kaimans Bruchs nach klagen! Sie ſchießen aus den Mangroven mit Mittelbruch über dem Waſſer aufgeklappter Kinnlade. Zu Ecken des Pe der Mitte ein denen Ecken! Abunoes 1 Hunderten, große und kleine! Sie ſchnellen be⸗ drohlich an unſere Uferſeite, werfen den gelb gefleckten Bauch nach oben, peitſchen mit dem Schwanzende die grünſchillernde Schlamm⸗ ildung 3 zei brühe. mal. Jetzt Langſam verebbt das hölliſche Konzert. Doch die rieſigen Köpfe tauchen nicht unter. Jetzt flattern auch die Reiher wieder herbei, fallen— auf die ſchwarzen Reptilrücken nieder und ſchmarotzen. Wir ſchauen uns an, verwundert über das grauſige Erlebnis, mit Herzklopfen. Gern möchten wir lachen, ſo grotesk ſcheint uns das Erlebnis. Wir ſind gekommen, vernünftige Weiße, mit Strychnin für hergerichtete Fleiſch⸗ brocken, mit einem Maſchinengewehr, auf der Jagd nach der Haut der Kaimans, nach den koſt⸗ baren Moſchusdrüſen. Mit Netzen und Schlingen haben wir uns durch den Urwald gehauen: Auf ein ſolches Zwiſchenſpiel waren wir nicht 4 5 Wir beſchließen, daraus Nutzen zu ziehen.. Das Maſchinengewehr hämmert. Aufs neue ſingt die Schallplatte. Aufs neue erhebt ſich das Höllenecho! Immer höher recen ſich die vorweltlichen Kinnladen. Kein Zweifeln Die Krokodile brüllen auf Kommando, antwor⸗ ten auf die Muſik, als ſei der Teufel in ſie ge⸗ fahren. Bedeutet es Beifall oder Drohung? Eine ſeltſame Entdeckung in der nordbraſilla⸗ niſchen Landſchaft, kaum vier Kilometer vom eigentlichen Bett des Amazonas entfernt. Was mag die Reptile bewegen? Zu einem neuen Tornado ſchwillt ihr Toben, unbegreiflich... Da beginnt das Maſchinengewehr zu tacken, kalt und erbarmungslos. Längſt hat der Schütze ſein inneres Gleichgewicht wiedergewonnen. Er ſieht nur den Nutzeffekt. Die Kugeln ſpritzen in die Hälſe, in die Schädel, in die Leiber. Wer von uns denkt jetzt noch an Muſik, an die Schallplatte, an ein Wunder? Das Gewehr hämmert und mäht. Der Moraſt zieht Blaſen, die Kaimans überſchlagen ſich und peitſchen den Schlamm mit dem Leibe, ſcheinen von der Mitte her auseinanderbrechen zu wollen. Sꝛei⸗ len auf und klatſchen zurück, röcheln und brul⸗ len, zucken in Todeskrämpfen, werfen ſich un⸗ aufhörlich vom Bauch auf den Rücken, tauchen unter und prellen verwundet vom Grund hoch. Keine Ladehemmung... das Maſchinengewehr bellt in den grünſchillernden Sumpf. Die In⸗ dios machen ihre Schlingen fertig und die Netze, gleich werden ſie in Aktion treten, die ſterbenden, ſechs bis ſieben Meter langen Un⸗ geheuer ans Land ziehen, in den heißen, fauli⸗ gen Urwaldmoder, um ſie zu häuten. 4 6 4 0 0 9 0 9 0 liegt noch ſei die Mittellin den Pfeil di inger feſt fe en geſchlage Pfeil fliegt lich den hin⸗ henrücken La dicht unter⸗ Hardaumont. erblickte nach Vaux, das chien es nur taber gähnte aſt 100 Meter kleine Vaux⸗ »Dorf Vaux, ig des Dou⸗ nteren Ende, die Wosvre⸗ fen der Bach⸗ aber lief am enſtrang der Fleury her⸗ zoévre⸗Ebene Belände, das ls für einen Vas infolge⸗ h abgeſpielt hen Leiſtun⸗ Sei⸗ — 4+. 2rord lſter tun ſich rnie rutſcht. ne. An dem nerken wir, krokodils er⸗ reichen uüber »Reptile zu eginnen zu f denen wir det, um die Aatten nſerven und ährend des ir Zigeuner⸗ Närſche. Die angfülle des berſuchen ie emden Töne ände zucken r eine kurze ſetzen. Denn Das hatten zusprobiert: einzeln, ein ir eindring⸗ Toben wie l. Uns will ängſt iſt die eKaimans igroven mit nnlade. Zu ſchnellen be⸗ in den gelb 'n mit dem Schlamm⸗ onzert. Doch inter. Jetzt erbei, fallen nieder und verwundert Herzklopfen. ſcheint uns vernünftige tete Fleiſch⸗ hr, auf der ach den koſt⸗ id Schlingen d gehauen: n wir nicht Nutzen zu „„—„ Aufs neue höher recken in Zweifel: do, antwor⸗ el in ſie ge⸗ Drohung? ordbraſil'a⸗ 'meter vom tfernt. Was nem neuen reiflich... r zu tacken, der Schütze rgewonnen. zeln ſpritzen Leiber. Wer ſik, an die as Gewehr eht Blaſen, d peitſchen ſen von der ollen. Sei⸗ mund brul⸗ en ſich un⸗ ſen, tauchen Frund hoch. inengewehr f. Die In⸗ g und die treten, die langen Un⸗ ißen, fauli⸗ 0 loſtet ein Schlacht⸗ 3 ſchale, einem Streich⸗ chen Papier gelang 1 e zu ſtellen. Ich Knaben beliebt. h lann, nehme ein rechteckiges Stück Papier(ein 4 Mittelbruch faltet 1 finger feſt faſſen und waagerecht halten. A Nr. 111— 6. März 1936 Hu, iſt das ein Regenwetter Lieschen ſchaut zum Fenſter raus Pitſche, patſche, Regentröpfchen Springen mannshoch, welch ein Graus. Naß der Garten, naß die Straße, Patſchenaß iſts überall. Luſtig aus der Regentraufe Schwappt ein dicker Waſſerfall. Mollig warm iſt Mutters Stübchen Lieschen lacht mit frohem Sinn: „Aetſch, ihr vielen Regentröpfchen Ihr bleibt drauß und ich bleib drinn.“ Von Fanny Prechter. Die ſtolze Flofte Reulich wollte mein Michael, vier Jahre alt, ein Schlachtſchiff von mir haben. Nun ſchiff immerhin über eine Million Mark. Ich zählte mein Geld nach— es war doch etwas zu teuer. Aber Michael ſollte ſein Schlachtſchiff haben. Ich ſann nach, und mit einer Wallnuß⸗ holz und einem Stück⸗ Deike(M+0 es mir, Michael zu⸗ ohrte mit einem ſpitzen Meſſer ein Loch in die Schale, ſteckte das Hölzchen aufrecht hinein, hißte das Segel. Es wurde ſo, wie es die Zeichnung feiur Man kann ganze Flotten von dieſen herr⸗ ichen ſtolzen Schiffen bauen, keine Nuß darf 3 mehr zerkracht werden. Behutſam löſen wir alle unſere Nüſſe, Michael zuliebe, aus den wertvol⸗ len Schalen, die fortan nur noch zum Aufbau einer anſehnlichen Flotte verwendet werden. pHeter macht ſich einen Pkeil Der aus Papier gekniffte Pfeil iſt bei allen Wer ihn noch nicht machen . aus dem Schreibheft) und falte wie olgt: log nächſt wird ein Längsmittelbruch gekniff t und das Blatt mit der erhabenen Seite des Bruchs nach oben— hingelegt. Gegen den man die beiden unteren Ecken des Papiers(Abb.), ſo daß unten in der Mitte eine Spitze entſteht. Die neuentſtan⸗ 3 denen Ecken werden wieder zur Mittellinie ein⸗ eſchlagen und feſtgeknifft(Abb.). Ab⸗ fildun 3 zeigt den gleichen Bruch zum dritten⸗ mal. Jetzt iſt der Pfeil fertig gefaltet, doch — * ——————•——78= k 5 5 4 + legt noch ſeine Unterſeite vor uns. Wir kniffen 3 achnie noch einmal feſt ein, indem wir zwiſchen Daumen und Zegie ie lehenden Flügel werden rechtwinklig auf⸗ ge gen(Abb.). Nun gut gezielt und der Pfeil fliegt geſchwind durch die Luft. den Pfeil dort —.—. Unſere finderſeite Zoerge ſpaʒieren durch eine Taſchenuhr Der wunderſame Rhythmus eines Uhrwerkes— Intereſſante Erlebniſſe mit der„Unruhe“ Wenn wir uns— mit Hilfe unſerer Phan⸗ taſie— ſoweit zuſammenſchrumpfen laſſen, daß wir nur noch millimetergroße Zwerge ſind, dann ſteht unſerem Rundgang durch die Taſchenuhr nichts mehr im Wege. Und wie überaus lohnend iſt die Beſichtigung einer Taſchenuhr! Weil wir ſo winzigkleine Weſen geworden ſind, empfängt uns, wenn wir in die ungemein ſinnvolle Anlage der Uhr hinabſteigen, ein donnerndes Getöſe, ſo wie wir es von rieſigen Maſchinenhallen her gewohnt ſind. Je mehr wir uns hineinwagen in dieſen ewig un⸗ ermüdlichen Betrieb, der nicht einmal während der Nachtzeit zur Ruhe kommt, deſto lawinen⸗ ähnlicher ſchwillt dieſes Lärmen und Toſen an. Und dennoch iſt es nicht etwa ein ungezügeltes Durcheinanderdröhnen, nein, es liegt ein wunderſamer Rhythmus darin, der deutlich lehrt, eine wie zweckmäßige, genau bemeſſene und genau geregelte Arbeitsweiſe hier alles Tun und Werken regelt. Durch alles Dröh⸗ nen und Toſen hindurch klingt die ſeltſame Melodie rhythmiſch ſich wiederholender Pau⸗ Trara die Poſt iſt dal Trara die Poſt iſt da! 3 Zeichn.: Liese Englert(3) Von weitem hör ich ſchon den Ton, Sein Liedel bläſt der Poſtillon. Fränachen will den Regenbogen holen Der malende Wundermann ⸗ Ein mißglückter Rusflug zum Regenbogen Als Fränzchen Geburtstag ghatte, brachte ihm Mütterchen aus der Stadt einen Mal⸗ kaſten mit vielen bunten Farben mit. Da freute der kleine Franz ſich ungeheuer, denn die Farben waren ſchon immer ſeine große Sehnſucht. Im vorigen Jahr ſaß nämlich einmal ein fremder Mann im Graben vor dem Schulhaus und zeichnete auf einen großen Papierbogen das Dorfkirchlein und die Bäume und die Mauer darum. Da ſtanden alle Kinder in Scharen um den Wundermann und beſtaunten ſeine Kunſt, die alles prachtvoll in Farben wiedergeben konnte. Seitdem träumte Fränz⸗ chen jede Nacht von den Farben, voll heißem Verlangen, auch mal ſolch ein Maler zu wer⸗ den, wie dieſer Fremde es war. So lebte Fränzchen jetzt nur noch für den ſchönen Malkaſten, den Mutter ihm geſchenkt hatte.— Da geſchah es eines Tages, daß plötz⸗ lich ein rieſiger Regenbogen ſich über die Wol⸗ ken ſpannte. Der kleine Franz ſtand gerade am Fenſter und klatſchte vor ſeliger Freude in die Händchen, als er die leuchtenden Farben⸗ ſtreifen ſah, die halbkreisförmig am Himmel ſtanden. „Mütterchen“, jauchzte das Kind,„der Re⸗ genbogen reicht ja bis auf die Erde herunter!“ „Es ſieht bloß ſo aus“, gab die Mutter zur Antwort,„weil der Himmel gewölbt iſt.“ Das wollte Fränzchen aber nicht glauben.— Als die Mutter in den Stall gegangen war, um nach den Lämmern zu ſehen, ſchlich Fränz⸗ chen ſich fort, am Dorfbrunnen vorbei, über die weiße Brücke, dann an der Koppel vor⸗ über, wo die jungen Pferde ſich tummelten. Da ſtand der kleine Franz auch ſchon auf der Landſtraße, die ſchnurgerade auf den Wald zu⸗ führte. Dort kam der Regenbogen bis ganz tief herunter. Man ſah es ganz deutlich, daß das Farbenband bis hinter die Bäume der Waldung herunterreichte. 5 So war Fränzchen ſchon ein gutes Stück gelaufen, aber der Wald wollte noch immer nicht kommen. Ja, plötzlich ſchien es, als ſei der Wald noch viel, viel weiter als man es vordem meinte. Oder war es bloß das un⸗ ruhige Spiel der Mückenſchwärme, die Fränz⸗ chens Augen täuſchten? Und die Häher kreiſchten ſo unheimlich, viel unheimlicher als ſonſt. Am liebſten hätte Fränzchen weinen mögen. Da kam drunten von der Kiesgrube her der Bauer Lehnert mit einer Fuhre Sand. Der ſchlug die Hände überm Kopf zuſammen, als er den kleinen Franz ſah, der mutterſeelen⸗ allein ſeines Weges zog. Und Fränzchen er⸗ zählte dem Bauer von ſeiner großen Sehnſucht nach dem Regenbogen. Bauer Lehnert ſagte aber das gleiche wie die Mutter: daß man den Regenbogen nur ſehen, aber nicht einfangen kann. Da ſchämte der kleine Franz ſich, daß er der Mutter ſo Unrecht getan hatte mit ſei⸗ ner Ungläubigkeit. Wäre der Bauer Lehnert nicht geweſen, wer weiß, wie ſchlimm Fränzchens kecker Plan vielleicht geendet hätte. Karl Schneider. Spaſs und Spiel Der Heronsball. Eine niedliche kleine Fon⸗ täne, die viel Freude macht und ſchon durch die Ehrwürdigkeit ihres Erfindungsalters großes Intereſſe für ſich beanſpruchen darf, iſt der He⸗ ronsball, ſo benannt nach ihrem Erfinden Heron, der bereits um das Jahr 200 v. Chr. gelebt hat. Als Schüler des Alexandriner Kteſi⸗ bius, der Verfertigers wertvoller Waſſeruhren, hat ſich auch Heron auf vielen weſensverwand⸗ ten Gebieten verſucht. Der Heronsball jeden⸗ falls war einer ſeiner erfolgreichſten Ideen. Der Heronsball beſteht im Prinzip aus einem Glasballon, bzw. einer Flaſche. Glasballon oder Flaſche werden oben mit einem Korten verſchloſſen, nachdem man ſie genügend mit Waſſer gefüllt hat. Durch den Korken führt ein Glasröhrchen. Zunächſt muß die Glasröhre gründlich geſäubert werden, da ſonſt die Ver⸗ ſuche nicht immer lohnen, denn auch noch ſo kleine Schmutzteilchen könnten hinderlich werden. Sodann bläſt man möglichſt ſtark in die Röhre hinein. Dadurch wird bewirkt, daß Blaſen durch das Waſſer aufſteigen. Zieht man nun den Mund zurück, dann ſchießt ein feiner, je nach der Füllung aber auch ſtärkerer Waſſerſtrahl empor. Nach ähnlichem Prinzip iſt auch der Heronsbrunnen zu bauen. Allerdings iſt hier die Konſtruktion— allein ſchon deshalb, weil hier⸗ zu drei Flaſchen verwandt werden müſſen— erheblich ſchwieriger. Immerhin unterſcheidet ſich der Heronsbrunnen vom Heronsball vorteil⸗ haft dadurch, daß die Wirkung eine größere iſt. Dies hängt vornehmlich damit zuſammen, daß⸗ das Einſchüttungsgefäß um ein gutes Stück unter dem Gipfel der Waſſergarbe liegt. * Ein kleiner Plagegeiſt Paulchen iſt unermüdlich in Fragen. Seine Eltern wiſſen ſchon nicht mehr, wo ſie die Ant⸗ worten hernehmen ſollen. Eines Tages meint der kleine Nachdenkliche: „Sag mal, Vati, wovon konnten denn eigent⸗ lich die Motten leben, bevor Adam und Eva Kleider hatten?“ kenſchläge, ſo, als ob dieſe Melodie den Takt ſchlagen will. Inzwiſchen ſind wir ein Stückchen in das Uhrwerksinnere hineingekommen. Plötzlich er⸗ beben wir vor Angſt und Erſchrecken. Irgend⸗ wer hat uns nämlich den Hut vom Kopf ge⸗ riſſen, ſo jählings, daß wir unwillkürlich nach oben ſchauen. Und da ſehen wir, daß dieſer „Irgendwer“ ein gigantiſches Schwungrad iſt, das in genau geregeltem Gang ſtändig hin und her ſchwingt. Beſonders fällt uns dabei noch auf, daß an dem Rand eine ganze Reihe von Gewichten angebracht iſt. Unſchwer erkennen wir, daß die Gewichte den Zweck haben, das Schwungrad genau auszubalancieren. „Aber, was ſoll das Schwungrad über⸗ haupt?“, erkundigen wir uns intereſſiert bei unſerem Führer.—„Wir haben es hier mit der ſogenannten„Unruhe“ zu tun“, erfahren wir.„Man darf wohl ſagen, daß die„Un⸗ ruhe“ mit zu den bedeutſamſten Konſtruktions⸗ teilen überhaupt zählt. Und wie vorbildlich fleißig dieſe„Unruhe“ iſt! Da ſie in jeder Se⸗ kunde nicht weniger als fünfmal hin und herſchwingt, ergibt ſich in einer Stunde die erſtaunliche Zahl von 18 000 oder, auf den Tat umgerechnet, von 432 000 Schwingungen. No weit intereſſantere Ergebniſſe findet man, wenn man umrechnet, welche Entfernungen ſie durch ihr Schwingen bewältigt. Da das Schwungrad, die Schwingungen in Wegſtrecken umgerechnet, in jeder Sekunde eine Strecke von 35 Zentimeter hinter ſich bringt, kommt man u einer Tagesleiſtung von nicht weniger als dreißig Kilometer! Dieſe enorme Leiſtung würde es der„Unruhe“ alſo möglich machen, den Weg um die ganze Erde im Zeitraume von nur vier Jahren hinter ſich zu bringen.“ „Der Führer rechnet richtig. Oder bezweifelt ihr das etwa? Da die„Unruhe“ täglich 30 Kilometer meiſtert, gibt das in einem Jahre 10 950 Kilometer oder in vier Jahren 43 800 Kilometer. Das iſt ſogar noch etwas mehr als die Länge des Aequators, die nur 40 070 Kilo⸗ meter ausmacht(oder genauer ausgedrückt 40 070 368 Meter). Dabei darf man aber nun nicht etwa annehmen, daß eine ſehr gute Uhr dazu gehört, um dieſen Weg der Erdum⸗ wanderung zu bewältigen. Selbſt eine gewöhn⸗ liche, ganz einfache Taſchenuhr bringt es auf eine Lebenszeit von vier Jahren. Ganz gute Uhren bleiben einem Menſchen ſogar dreißig und noch mehr Jahre treu. So, und nur rech⸗ net mal aus, welchen Weg die„Unruhe“ einer Uhr macht, der eine dreißigjährige Lebens⸗ dauer vergönnt iſt! Sehen wir uns im Getriebe der Taſchenuhr weiter um, dann werden wir gewahren, daß es eine Stahlfeder iſt, welche die„Unruhe“ in Schwingungen hält. Dieſe aus feinſtem Stahl gefertigte Feder iſt in buchſtäblichem Sinne die „Triebfeder des Ganzen“, denn ſie zieht ſich ſtändig zuſammen und dehnt ſich immer wie⸗ der von neuem aus. Die Stärke einer ſolchen Feder liegt noch unter einem Zehntel Milli⸗ meter, ja bei Stahlfedern, wie ſie zu Arm⸗ banduhren verwandt werden, trifft man eine noch erſtaunlichere Feinheit an. Nun wenden wir uns einer anderen Stelle der Uhrwerkanlage zu. Da kommen wir an kleinen Oeltümpeln vorüber, die aber nicht etwa als ein unerwünſchtes Verkehrshinder⸗ nis aufzufaſſen ſind; ſie erzählen uns vielmehr von einer ſehr betriebswichtigen Subſtanz, ohne die ein Uhrwerk, das gut arbeiten ſoll, nicht auskommt. Dann ſehen wir eine ganze Serie von Rädern, von denen jedes eine be⸗ ſtimmte Bedeutung hat und, ſeinem Aufgaben⸗ bereich entſprechend, ſich raſcher oder nur ganz ganz langſam fortbewegt. Da— plötzlich wird unſer Auge von einem prächtig funkelnden Edelſtein eingefangen. Aus dem Munde unſeres Lehrmeiſters hören wir, daß auf dieſem Edelſtein, der ein echter Rubin iſt, die Achſe eines Rades ruht. Häufig findet man auch Saphire an dieſer Stelle. Eine ſolche Unterlage iſt notwendig, wenn ein ſtörungsfreies, reibungsloſes Arbeiten gewähr⸗ leiſtet ſein ſoll. Sehr gute Uhren ſind mit zahl⸗ reichen Edelſteinen ausgerüſtet, die dem Uhr⸗ werk eine bedeutend größere Widerſtands⸗ fähigkeit geben. Troll, der Rehbock Ein Waldmärchen von Werner Siebold Der Ausflug in das Reich der Märchen iſt dem Verfaſſer vielgeleſener Jagdgeſchichten ganz vortrefflich gelungen. Er beſchert den Kindern mit der reizenden Lebensgeſchichte eines Rehbocks freundliche Schilderungen aus dem deutſchen Wald, dort, wo er am tiefſten und ſchönſten iſt. Taumännchen und Kobolde, Grasmücken und freundliche Vögel geheim⸗ niſſen im grünen Revier, zur Freude aller Kinder, die mit leuchtenden Augen das hübſche Büchlein leſen. Er läßt ſie luſtige Streiche und ernſte Kämpfe erleben und verklärt die freie, unverfälſchte Natur im Sinne des Kindes mit, romantiſchem Märchenſchimmer. Von inniger Liebe zur Natur und ihren Geſchöpfen diktiert, läßt das Buch wahr und lebendig das bunte Leben des Waldes im Wandel der Jahreszeit erſtehen. So führt es mit linder Hand das Kind hin zum deutſchen Wald und erfüllt damit ſeinen ſchönſten Zweck. L. E. „Hakenkreuzbanner“ Seite 10 FIpoet und Spiel 4 Nr. 111— 6. Mürz Liſchtennis-Weltmeiſterſchaften Die deutſchen Vertreter Für die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften, die am 12. März in Prag mit den Länderkämpfen der Männer und Frauen um den„Swayth⸗ ling“ bzw.„Corbillon“⸗Pokal eingeleitet wer⸗ den, hat Deutſchland acht Meldungen abgege⸗ ben. Neben Meiſter Mauritz(Wuppertal) vertreten Kutz(Stettin) und die beiden Ham⸗ burger Ulrich und Deisler bei den Män⸗ nern unſere Farben, während für den Frauen⸗ Wettbewerb die Düſſeldorferin Bußmann und die Berlinerin Krebsbach ſowie deren Landsmänninen Schulz und Fehlgut ge⸗ meldet ſind. Um den„Swaythling⸗Pokal“ bewerben ſich 15 Nationen, die in zwei Gruppen eingeteilt ſind. Deutſchland ſpielt in Gruppe II mit der Tſchechoſlowakei, Oeſterreich, England, Jugo⸗ flawien, USA, Belgien und Aegypten, wäh⸗ rend ſich in der von Ungarn angeführten Grupe 1 Polen, Frankreich, Lettland, Litauen, Holland und Rumänien befinden. Der„Cor⸗ billon⸗Pokal“ der Frauen wird in einer Runde ausgetragen. Teilnehmer ſind hier Deutſch⸗ land, Belgien, USA, Oeſterreich, England, Holland, Litauen, Frankreich, Polen, Ungarn und die Tſchechoſlowakei. norwegens Skimeiſterſchaften Oddbjörn Hagen Dauerlaufſieger In Koningswinger begannen am Donners⸗ tag bei guten Winterſportverhältniſſen die nor⸗ wegiſchen Landes⸗Hauptſkirennen, die nationa⸗ len Meiſterſchaften, mit dem Dauerlauf über 30 Kilometer. 70 Bewerber, darunter die beſte norwegiſche Klaſſe, ſtellten ſich den Startern. Der Kombinationsſieger der Olympiſchen Win⸗ terſpiele 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen, Odd⸗ björn Hagen, feierte einen neuen Triumph. In:56:14 Stunden beendete er vor Sigurd Veſtard und Stahlsberg das Rennen als Sie⸗ ger. Die Ergebniſſe: 30⸗Kilometer⸗Dauerlauf: 1. Odd⸗ björn Hagen:56:14 Std.; 2. Sigurd Veſtard :56:57; 3. Stahlsberg:57:05; 4. Lars Ber⸗ gendahl:57:14; 5. Oscar Gjöslien:57:40; 6. Olaf Hoffsbakken:58:02. kniſcheidungskampf im mannheimer Stadion Der SV Walbdhof empfängt ſeinen ſchärfſten Rivalen, den 1. FE Pforzheim Die ſchlimmſten Befürchtungen der Mann⸗ heimer Fußballgemeinde ſind leider in Erſül⸗ lung gegangen. Von allem Glück verlaſſen, mußte unſer Mannheimer Meiſterſchaftsan⸗ wärter von dem Abſtiegskandidaten eine Nie⸗ derlage hinnehmen. Nun führt der 1. 5C Pforzheim klar mit einem Punkt Vorſprung vor Waldhof, und wenn es am Sonntag den Waldhöfern nicht gelingt, die Pforzheimer zu ſchlagen, dann dürfte die Meiſterſchaft nicht nach Mannheim fallen. So iſt dieſer Kampf im Mannheimer Stadion als entſcheidendes Rin⸗ gen um den Meiſtertitel zu werten. In der Abſtiegsfrage iſt die Lage noch immer reichlich ungeklärt. Feſt ſteht nur, daß der alte, ruhmvolle Karlsruher Phönix den Marſch in die zweite Klaſſe antreten muß. Wer aber ſein Begleiter ſein wird, das iſt noch nicht entſchie⸗ den. Neckarau und Brötzingen haben zwar durch ihre Siege ihre Lage nicht unerheblich verbeſſert, doch ſind ſie noch lange nicht„überm Berg“ und mit Freiburg und Mühlburg zu⸗ ſammen noch aufs ſtärkſte bedroht. Dagegen rürfte ſich Viernheim mit dem Unentſchieden gegen den Meiſter in Sicherheit gebracht haben. Die Paarungen für den 8. März lauten: SV Waldhof— 1. FC Pforzheim Freiburger FC— VfR Mannheim VfB Mühlburg— Germania Brötzingen. Daß die Waldhofelf unbedingt das ganze Ge⸗ wicht ihres wirklichen Könnens in die Waag⸗ ſchale werfen muß, um Pforzheim zu ſchlagen, dürſte jedem klar ſein. Es wird viel, vielleicht ſogar alles, von der Schießkunſt und der Schnelligkeit des Waldhofmittelſturmes ab⸗ hängen. Siffling und Bihlmaier wer⸗ den gut daran tun, ſich nicht ausſchließlich auf Schneiders Schußvermögen zu verlaſſen und dieſem alle Vorlagen zuzuſchieben, ſondern ſo oft als möglich ſelbſt einen herzhaften Schuß zu wagen. Darüber hinaus haben die Wald⸗ höfer aber auch die eigenartige Spieltaktik der Pforzheimer in Betracht zu ziehen. Pforzheim pflegt die geſamte Läuferreihe bis kurz vor den Strafraum zur Verteidigung zurückzu⸗ ziehen, während der ſchnelle, techniſch und tal⸗ tiſch hervorragende Fiſcher als Verbin⸗ dungsmann zwiſchen dem Sturm und der Ver⸗ teidigungsmauer die Vorlagen aufnimmt und die Angriffslinie in Bewegung ſetzt. Daraus ergibt ſich, daß Fiſcher der gefährlichſte Mann in der Pforzheimer Angriffsreihe iſt, der unbedingt aufs ſchärfſte bewacht werden muß. Bei dem großen Können und der aalglatten Beweglichkeit des Pforzheimers eine durchaus nicht leichte Aufgabe für den Waldhofmittel⸗ läufer. Ergo:„Wenn der Herr Fiſcher auch nur einmal in der Preſſe erwähnt wird, dann, Heermann(oder Kiefer?), wiſſen Sie, daß Sie falſch geſpielt haben“. Bei ſo vielen„Wenn und Aber“ und nach den beiden Niederlagen in Karlsruhe und Brötzingen kann man Waldhof nicht ohne wei⸗ teres als klaren Favoriten für dieſen Kampf bezeichnen. Aber wir hoffen mit den Tauſen⸗ den, die am Sonntag das Stadion wieder fül⸗ len werden, daß die„Blau⸗Schwarzen“ es werden, die als Sieger vom Platze gehen. In Freiburg gibt man ſich— in Erinn rung an den ſenſationellen Sieg auf Brauereiplatz— ſicherlich dem Glauben hi auch im Rückſpiel auf eigenem Platz dem Me ſter die Punkte abknöpfen zu können. Wenn ſich das nur nicht als ein Aberglauben er weiſt! Wenn die Raſenſpieler auch nichts z verlieren und nichts mehr zu gewinnen habe ſo ſind ſie doch darauf erpicht, die Scharte de Vorſpielniederlage wieder auszuwetzen. Ma wird in der Dreiſamſtadt ſchon mit einer 4 guten Leiſtung aufwarten müſſen, ſollen die notwendigen Pünktlein nicht von den Man heimern mit nach Hauſe genommen werden. Ungemein hart und erbittert wird ohn Zweifel auch der Kampf in Mühlburg werden Man kann den Brötzingern, trotz ihres Siege über Waldhof, für dieſen Gang nicht viel ver ſprechen. VfB Mühlburg ſteht an vorletzte Stelle in der Tabelle und wird alles hergeben, ſeine Poſition zu verbeſſern. Das Können der Mühlburger und ihre beſſere Vertrautheit mi den Beſonderheiten des Geländers ſollten aus⸗ reichen, um den Gegner ſicher zu ſchlagen. Das neueſte vom„fönig Fußball“ Kommt ein geſetzliches Verbot der Fußballwetten?/ Gegen zwei Schiedsrichter Der Vorſtand des Engliſchen Fußballver⸗ bandes hielt in London eine Sitzung ab, auf der natürlich auch die Frage der Fußballwet⸗ ten behandelt wurde. Es wurde beſchloſſen, das Innenminiſterium zu erſuchen, Wetten über Fußballſpiele allgemein zu verbieten. Ein entſprechendes Geſetz ſoll im engliſchen Un⸗ terhaus eingebracht werden und der Verbands⸗ vorſtand bat den Innenminiſter, zu einer Be⸗ ſchleunigung der Annahme dieſes Geſetzes bei⸗ zutragen. Gleichzeitig mit dem Verbandsvorſtand hiel⸗ ten auch die Liga⸗Klubs in Leeds eine Sit⸗ zung ab. Von den 44 Vereinen der erſten und zweiten Liga waren 36 vertreten. Nach einer recht lebhaften Ausſprache wurde dem „Management Committee“, das den Beſchluß gefaßt hatte, die Termine der Meiſterſchafts⸗ ſpiele jeweils erſt in der Nacht zum Freitag bekanntzugeben, um damit ein Wetten unmög⸗ lich zu machen, zwar mit 26:10 Stimmen das ieeeeeeee, Deutſche perſonenwagen 1936 Nachdem wir ſchon am Eröffnungstage der vergangenen Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung in Berlin in einem um⸗ faſſenden Sonderbericht unſerer deutſchen Er⸗ zeugniſſe größtenteils eingehend beſprochen haben, wollen wir heute nach Abſchluß dieſer Schau weitere deutſche Wagen einer Betrach⸗ tung unterziehen. Wir beginnen mit dem Hanſa⸗Perſonenwagen. Die Kraftwagenwerke bauen ihr Programm nach Möglichkeit nach oben und unten aus. Verſchiedene deutſche Werke haben den Schritt nach oben getan(z. B. BMW), die Hanſa⸗Lloyd⸗ Werke tun das gleiche. Sie zeigen nun auch einen 3,5⸗Liter⸗Wagen in ſehr anſprechender Bauweiſe als Vollſchwingachſer. Wir wollen einige intereſſante Einzelheiten über den Typ „3,5“ bringen, während wir die beiden kleineren Wagen von 1,1 und 1,7 Liter Motoreninhalt weiter unten noch behandeln werden. Der Typ 3,5 iſt mit einem obengeſteuerten 4⸗Zyl.⸗Motor ausgerüſtet und beſitzt Thermoſtat⸗Kühlung. Das Getriebe beſitzt 4 Gänge, davon 2 geräuſch⸗ arm, 3 ſynchroniſiert. Das Fahrgeſtell iſt ein Zentralkaſtenrahmen, die Vorderräder werden durch parallele, an der Querebene ſchwingende Lenker geführt, die ſich gegenſeitig durch Schrau⸗ benfedern abſtützen. An den Gelenkpunkten ſind Silentblocks vorgeſehen, die Hinterachſe iſt nach modernſten Konſtruktionsprinzipien als Schwing⸗ achſe ausgebildet. Die Aufbauten ſind Stahl⸗ blechkaroſſerien. Die beiden kleineren Wagen der Hanſa⸗Werke ſind wohl ſchon von der letzt⸗ jährigen Ausſtellung her bekannt. Sehr charak⸗ teriſtiſch beim Typ 1100, der ein reiner ſehr wirtſchaftlicher Gebrauchswagen iſt, iſt die Außenform des Wagens mit ſeinen harmoni⸗ ſchen Linien. Was die Innenmaße anbetrifft, ſo iſt der Wagen ſehr bequem zu nennen. Er iſt auf jeden Fall ein vollwertiger Vierſitzer. Das gleiche gilt vom Typ 1700, der natürlich mit ſeiner 1700⸗cem⸗Maſchine eine noch weitere beſſere Leiſtung abgibt als ſein kleiner Bruder. Zuſammenfaſſend iſt alſo zu ſagen, daß die auf der diesjährigen Autoſchau gezeigten Hanſa⸗ Wagen als ſehr beachtliche Gebrauchswagen zu gelten haben, die vor allem den Vorzug einer großen Wirtſchaftlichkeit voll zur Geltung kom⸗ men laſſen. Jum flbſchluß der Berliner fluto-Schau Wir nennen weiter Auto⸗Union mit ihren Typen Audi, DRW, Horch und Wanderer. Der Sportwagen ſteht im neuen ſportbegei⸗ ſterten Deutſchland natürlich diesmal noch mehr als bisher im Vordergrund. Alle Firmen brin⸗ gen Sportkaroſſerien auf den dazu geeigneten Fahrgeſtellen. Bei der Auto⸗Union iſt da zu⸗ nächſt das kleine Sportkabriolett auf DaW⸗ ſen jetzt auch vordere Schwingachſen auf, wodurch die gute Straßenlage noch weiter verbeſſert wird. Unter der Bezeichnung Wanderer⸗Spezial wird der bisherige 50⸗Ps⸗ Wagen in Zukunft auch in einer beſonderen Ausführung geliefert, die in der neuartigen Form ihres Außeren und der Ausſtattung des Innenraumes als richtungweiſend für die Weiterentwicklung der modernen Karoſſerie angeſehen werden darf. Als eine der inter⸗ eſſanteſten Neuerſcheinungen darf der Wanderer⸗ Sport mit Kompreſſor angeſehen werden. Der Motor dieſes Wagens wurde aus der-Liter⸗ Der moderne„Hansa Tyo 1100“ A. U.(M. 2) 1,1 Liter, Kabriolett mit Stahlblechkarosserie Fahrgeſtell, das ſchon ſehr billig geliefert wird. Die Horch⸗ und Audi⸗Typen weiſen nur geringe Verbeſſerungen auf und ſind mit dem Zeit⸗ geſchmack entſprechenden Karoſſerien ausgeſtat⸗ tet. Sehr wirkungsvoll ſind die Karoſſerien der großen Wanderertypen mit rundem Kühler und geteilter Windſchutzſcheibe. D K W Eine wirkliche Ueberraſchung bietet zweifellos das DaW⸗Programm. Um dem Wunſche nach Volkstümlichkeit immer mehr gerecht zu werden, wird ein neuer frontangetriebener Zweiſitzer mit 600⸗cem⸗Motoren gezeigt, der trotz ſeiner Ausſtattung noch billiger geworden iſt. Weite⸗ res über DRW⸗Wagen haben wir ſchon in un⸗ ſerer erſten Beſprechung gebracht. Wanderer: Die wichtigſten Neuerſcheinungen bringt die Marke Wanderer. Alle Gebrauchstypen wei⸗ Auto Union-Audi-Front-Kabriolett. Luxus-Modell 50 PS-Zylinder-Motor mit hängenden Ventilen, Einze lradiederung, Frontantrieb maſchine entwickelt, deren Leiſtung durch ein zwiſchen Vergaſer und Anſaugrohr geſchaltetes Gebläſe— Syſtem Roots— auf ca. 85 Ps ge⸗ ſteigert wurde. Dadurch erhält der Wagen eine Spitzengeſchwindigkeit von 145—150 Km. Das in ſeinem Aufbau ſehr niedrig gehaltene Fahr⸗ zeug iſt hinten mit der„Schwebeachſe“ verſehen, die ſich ſeit ihrer Einführung bei allen DRW⸗ Wagen überzeugend durchgeſetzt hat. Audi Die drei bewährten Audi⸗Modelle werden in der bisherigen Form weitergeliefert. Hinzu kommt bei allen drei Wagen eine Luxus⸗Aus⸗ führung, bei der nicht nur die Aufbauten durch beſonders ſchöne Linienführung abweichen, ſon⸗ dern auch die Bedienung den Bedürfniſſen des Fahrers weiteſtgehend angepaßt iſt. Die Hand⸗ bremſe liegt zwiſchen den Vorderſitzen, der Schalthebel iſt am Armaturenbrett ſo gelagert, daß ſelbſt die geringſte Behinderung auch beim Ausſtieg nach rechts vermieden wird. Horch Horch, das Spitzenerzeugnis der Auto⸗Union, darf nach wie vor zu den hervorragendſten Er⸗ zeugniſſen der internationalen Automobilbau⸗ kunſt gezählt werden. Alle Horch⸗Wagen werden in der bisherigen Ausführung mit den bewähr⸗ ten 8⸗Zylinder⸗Motoren von 3,5 bzw. 5 Liter Inhalt weiter geliefert. So bieten die Werke der Auto⸗Union jedem Beſucher und Intereſſenten der Ausſtellung et⸗ was, angefangen beim kleinen DaW billigſter Preislage, bis zum teuren, ſchweren Repräſen⸗ tationswagen von Horch. Und ſo zeigen uns auch die Produkte dieſes Werkes den Fortſchritt und das Können deutſcher Ingenieure und Arbeiter! W. F. Vertrauen ausgeſprochen, aber auf der andere Seite wurde doch recht energiſch gefordert, den früheren Zuſtand wiederherzuſtellen, d. h. die alte Terminliſte wieder in Kraft zu ſetzen. England lehnt Zwei⸗Schiedsrichter⸗Syſtem a Der Vorſtand des Engliſchen Fußballverban⸗ des befaßt ſich auf ſeiner Londoner Sitzung erneut mit der Frage des Zwei⸗Schiedsrichter Syſtems. Der Vorſtand lehnte jegliche Aend rung der Schiedsrichter⸗Beſtimmungen ab un erklärte, daß die Mehrzahl der Vereine mit dem gegenwärtigen Zuſtand zufrieden ſei. der Vorſchläge ging übrigens dahin, auf di Linienrichter zu verzichten wenn zwei Schieds⸗ richter des Amtes walten. Ungarns Elf ohne Dr. Saroſi? Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Ungarn auch im 12. Fußball⸗Länderkampf gegen Deutſch⸗ land, der am 15. März in Budapeſt ſtattfin⸗ den wird, auf ſeinen ausgezeichneten Mitte ſtürmer Dr. Saroſi verzichten muß. Be kanntlich wirkte Saroſi auch beim letzten Spie in Frankfurt wegen Erkrankung nicht mit und Polgar führte an ſeiner Stelle den Sturm. Diesmal iſt Saroſi durch eine Knöchelverlet zung außer Gefecht geſetzt, die er ſich am ver⸗ gangenen Sonntag im Meiſterſchaftsſpiel ſei⸗ nes Klubs gegen Boeſkai Debreczin zuzog Wenn Saroſi tatſächlich nicht ſpielen kann, dan wird Ungarns Verbandskapitän die ſchwer Aufgabe haben, einen geeigneten Erſatzmann zu ſuchen. In erſter Linie käme da der junge Hungaria⸗Sturmführer Kados in Frage, der ſich unter Schaffers Obhut prächtig entwickelt hat und in abſehbarer Zeit ſowieſo in die Na⸗ tionalelf gekommen wäre. Rieſenſchanze auffolmenkollen Der Name Holmenkollen iſt gleichbedeutend mit„Winterſport⸗Volksfeſt“, es iſt Norwegens, des klaſſiſchen Skilandes, repräſentativſte Ver⸗ anſtaltung. Holmenkollen hat eine große Tra⸗ dition, und um den Sieg in den Langläufen und auf der Schanze kämpfen alljährlich die größten Skiläufer Europas. aber keineswegs eine Retordſchanze, und wenn auf dieſey ſchweren Schanze Sprünge von 50 Meter erzielt wurden, ſo bedeutet das env dasſelbe, wie auf einer anderen Weiten von 80 Meter. Sie war ein hervorragender Prüfſtein, aber ſie genügte nicht mehr ganz den Anſprü chen. Infolgedeſſen hat man die Abſicht, ein neue Rieſenſchanze zu bauen, die Sprünge von zuläßt. Man denkt dabei natürlich auch an die Möglichkeit, daß Norwegen aus⸗ Olympiſchen Winterſpiele 80 Meter zuläßt. erſehen wird, die 1940 auszurichten. Dom mannheimer Kegelſport Um an den Kämpfen auf der I⸗Bahn bei den Deutſchen Meiſterſchaften und Weltmeiſterſchaften mit teilnehmen zu können, hatten ſich gleich nach Be⸗ kanntwerden der Beſtimmungen acht Teilnehmer ge⸗ meldet, die auch erfolgverſprechend anfingen. Aber unſere hieſige nur noch einzige IJ-Bahn iſt nach den Ausſagen auswärtiger Könner eine ſehr ſchwere und werten. darum ſind auch die Ergebniſſe als ſolche zu be⸗ Ludwig Herrmann, der bisher 6mal 8 Durchgänge mitmachte, mußte wegen Krankſein aufgeben. den anderen Teilnehmern haben noch mehrere di Waffen geſtreckt, weil ſie einige Male vom Pech ver⸗ Die drei Musketiere, die noch übrig blieben, ſind Willy Schuler, Hermann Reis und folgt waren. Peter Winkle r. Schuler und Winkler ſind eigent⸗ lich noch Lehrlinge der IJ-Bahn, denn noch vor einem Jahr hatten ſie keine oder doch nur wenige der großen Kugeln von 15 Pfund in der Hand gehabt, Bei neunmaligem Start erzielte nun Schuler fol⸗ gendes Reſultat: 1383, 1398, 1589, 1337, 1515, 1381, Hermann Reis brachte es auf folgende Reſultate: 1435, 1361, 1640, 1460 und 1632; Durchſchnitt 1482. 1471, 1414, 1444, 1369, 1494, 1522 und 1446 ſchnitt 1439. e ſehen ſeine Würfe wie folgt aus: 1360, 1366, 1333 1341, 1470, 1578, 1377 und 1427; 1406 Punkte. Wie geſagt, wenn ſolche Zahlen auch bei den Keglern nicht weltbewegend ſind, an unſerer Bahn haben ſich ſchon viele alte-Bahntegler die Zähne ausgebiſſen und wenn dieſe drei erſt einmal Gelegen⸗ heit haben werden, ſich auch auf anderen Bahnen dann ſteht zu hoffen, daß Mann⸗ eim auch mal auf dieſer Bahnart Erfolge zu zeichnen haben wird. 55 Einer Die Schanze iſt Winkler warf bisher erſt achtmal und 4 Durchſchnitt 4 Hakenkreu O. Da iſt v 75 u. Co em man ände recht —— ſich das re bundene u Werk, für d verlangt wi auf Anregr e geſch liche Darſtel des bedeut afte vermi geg inzelhande Produktion der täglich. Volk. Fü Buch eine lende Trock männiſchen lage für di verwendet 1 gibt das 2 ein klares? ſen Arbeit Das Reie ält bekann anken zun bilanzen zy igen anuar erſ freuliche T. nämlich ge. zur Zeichnur bahn⸗Schatz Trotz ie Unterbr bildung nie insgeſamt 30 0 habe Millione beweis geg niſſe ſeit de Die Akti durchweg e chaftskredit er eine Zu hat, ſind de Remboursk: ſamtbild: 2 Es zeigt Zwiſchenbil wirtſchaftlic aufzeigen u trauen in d Deutſchlar Ebenſo wie ſtellungs⸗ unt auch auf der Mailand ſtat kunftsſtellen in die amtli Meſſe eingegl der Beratun deutſche Bezr Vertretungen Erfolg des Nach dem wird der wir Meſſe ſehr g werks ſind doas Dopp worden. Sch⸗ bei faſt allen Vor allem d werks finden Intereſſe. — Am wartet im Alt Her hatte kraft Kontro Das stets i Halenkreuzbanner“— Seite 11 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 111— 6. März 1936 varzen“ es f Oureſi die Seitluye atze — in Erinne⸗ Dia iſt vor kurzer Zeit im Verlag 5 g Hoppen⸗ hin— u. Co., Berlin WS, ein Buch T dem man wünſchen möchte, daß es in die Platz dem M können Hände recht vieler Volksgenoſſen kommen möge. Kaufmann mitten im Volk“ nennt ich das reich bebilderte, in Ganzleinen ge⸗ bundene und auf Kunſtdruckpapier gedruckte Werk, für das der geringe Preis von.80 RM verlangt wird. Franz Effer hat das Buch guf Anregung der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ 2 geſchrieben und eine wirklich volkstüm⸗ liche Darſtellung des Weſens und des Wirkens des bedeutenden Wirtſchaftszweiges„Einzel⸗ Fis gegeben. Dabei hat Effer alles Lehr⸗ zuwetzen. Man mit einer ſe men werden. rt wird ohn Einzelhandel als Mittler zwiſchen Volk und Produktion ſo zu zeigen, wie wir ſeine Glie⸗ der täglich vor Augen ſehen: mitten im Volk. Für angehende Merkurjünger iſt das Buch eine lehrreiche Fibel, die durch die feh⸗ lende Trockenheit in der Darſtellung des kauf⸗ männiſchen Wirkens, gewiß gerne als Unter⸗ lage für die Bereicherung beruflichen Wiſſens verwendet werden wird. Aber auch dem Laien gibt das Buch ſehr viel, vor allen Dingen ein klares Wiſſen über einen Berufsſtand, deſ⸗ ſen Arbeit nur zu oft gering eingeſchätzt wird. * Das Reichsgeſetz über das Kreditweſen ent⸗ —— bekanntlich eine Beſtimmung, wonach den Banken zur Pflicht gemacht wird, Zwiſchen⸗ bilanzen zu veröffentlichen. Die erſten dieſer wiſchenbilanzen ſind bereits für den Monat Januar erſchienen. Sie geben dabei eine er⸗ freuliche Tatſache wieder: es iſt den Banken nämlich gelungen, die im Januar öffentlich zur Zeichnung aufgelegten 4½prozentigen Reichs⸗ bahn⸗Schatzanweiſungen reſtlos unterzubrin⸗ bie Trotz dieſer bemerkenswerten Tatſache hat die Unterbringung der Anleihe die Depoſiten⸗ bildung nicht berührt, ſie haben ſich ſogar um insgeſamt 62 Millionen RM erhöht. Gleich⸗ 3 haben ſich auch die Spareinlagen um Millionen erhöht, ein erneuter Vertrauens⸗ beweis gegenüber der Stabilität der Verhält⸗ niſſe ſeit der Machtergreifung. Die Aktivſeiten der Bilanzen weiſen faſt durchweg eine ſteigende Tilgung von Wirt⸗ —— auf. Neben dem Wechſelbeſtand, er eine Zunahme von 130 Millionen erfahren ertrautheit mit s ſollten aus⸗ ſchlagen. I77 II jiedsrichter uf der anderen gefordert, den elen, d. h. die t zu ſetzen. doner Sitz Schiedsrichler jegliche Aende⸗ Saroſi? hat, ſind der Außenhandelsfinanziexung durch ß Ungarn auch Rembourskredite 10 Millionen zugefloſſen. Ge⸗ zegen Deutſch⸗ famtbild: Außerordentliche Flüſſigkeit. dapeſt ſtattfin⸗ Es zeigt ſich, daß die Veröffentlichung der hneten Mittel⸗ en muß. Be⸗ n letzten Spiel nicht mit und e den Sturm. Knöchelverlet⸗ er ſich am ver⸗ chaftsſpiel ſei⸗ breczin zuzog. len kann, dann n die ſchwere en Erſatzmann e da der junge in Frage, der chtig entwickelt eſo in die Ra⸗ Zwiſchenbilanzen das Auf und Ab unſerer wirtſchaftlichen Lage in kürzeren Zeitſpannen aufzeigen und ſo mit dazu beitragen, das Ver⸗ krauen in die Wirtſchaftsführung zu ſtärken. Deutſchland auch auf der Mailänder Meſſe Ebenſo wie auf der Poſener Meſſe wird der Aus⸗ ſtellungs⸗ und Meſſeausſchuß der deutſchen Wirtſchaft auch auf der vom 12. bis zum 27. April 1936 in Mailand ſtattfindenden internationalen Meſſe Aus⸗ in die amtliche deutſche Abteilung der Mailänder Meſſe eingegliedert ſind. Dieſe Auskunftsſtellen dienen der Beratung der ausländiſchen Intereſſenten für deutſche Bezugsquellen, ferner der Vermittlung von Vertretungen und der Erteilung von Auskünften. Erfolg des Handwerks auf der Leipziger Meſſe Rach dem bisherigen Verlauf der Leipziger Meſſe wird der wirtſchaftliche Erfolg des Handwerks auf der Meſſe ſehr günſtig beurteilt. Die Stände des Hand⸗ werks ſind gegenüber der letzten Herbſtmeſſe auf dos Doppelte, nämlſich auf über 30, vermehrt worden. Schon während der erſten Meßtage lagen bei faſt allen Handwerksſtänden gute Aufträge vor. Vor allem die Leiſtungen des deutſchen Kunſthand⸗ werts finden bei den ausländiſchen Käufern ſlärkſtes Intereſſe. nenkollen gleichbedeutend iſt Norwegens, entativſte Ver⸗ ne große Tra⸗ en Langläufen alljährlich die ie Schanze iſt nze, und wenn afte vermieden und ſich Mühe gegeben, den kunftsſtellen der deutſchen Wirtſchaft einrichten, die Der Reichsſtatthalter in Leipzig Beſuch bei den badiſchen Ausſtellern/„Sehr zufrieden“— das allgemeine Arteil (Von unſerem nach Leipzig entſandten.-.⸗Sonderberichterſtatter) Leipzig, 6. März. Heute vormittag ſuchte Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner die badiſchen Ausſteller auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe auf. Deutlich war die Freude auf den Geſichtern zu leſen, daß der Reichsſtatthalter ſie auf dem Höhepunkt ihres Schaffens beſuchte. Der Rundgang begann im Graſſi⸗Mu⸗ ſeum. Hier iſt, wie ſich der Reichsſtatthalter auch bei den außerbadiſchen, teilweiſe auch ausländi⸗ ſchen Ständen, überzeugen konnte, tatſächlich eine Ausleſe von kunſtgewerblichen Erzeugniſſen vereinigt. Hier iſt nicht die finanzielle Leiſtung ausſchlaggebend, ſondern einzig und allein die künſtleriſche QOualität. Die Arbeit des führenden ſtaatlichen Unternehmens bei der ge⸗ werblichen Keramit läßt ebenſo wie die der an⸗ deren Ausſteller die Wandlung zum Beſ⸗ ſeren im deutſchen Kunſtgewerbe, den Zug zu einfacheren und edleren Formen ertennen. Dieſe Feſtſtellung hat den Reichsſtatthalter beſonders gefreut. Vom Graſſi⸗Muſeum ging die Fahrt hinaus zur Techniſchen Meſſe. Die Ausſteller führten auf dem dortigen Gelände ihre Ma⸗ ſchinen und Werkzeuge vor, zeigten ſtolz ihre Neuheiten und wieſen auf die Eigentümlich⸗ keiten der Arbeitsweiſe hin. Sie benutzten die Gelegenheit, ſich über ihren allgemeinen Ge⸗ ſchäftsgging auszuſprechen, äußerten ihre Wünſche und Sorgen, die immer wieder die Sorgen des Grenzlandes ſind. So konnte der Reichsſtatthalter in Leipzig, wo alle erdenklichen Arten Arbeiten in wirklich einmaliger Ueber⸗ ſichtlichkeit und guter Form vertreten ſind, ein viel unmittelbareres Bild gewinnen als auf dem üblichen Weg. Die Stimmung iſt durchweg aus⸗ gezeichnet. Das günſtige Bild der erſten Tage im Inlands⸗ wie im Auslandsgeſchäft hat ſich noch verſtärkt.„Beſſer als im Vorjahr“, lautet das allgemeine Urteil. Die Deutſche Reichsbahn im Januar 1936 23,4 Mill. RM Mehreinnahmen/ Verkehrsſteigerung auf der Berliner S⸗Bahn (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Die ſoeben abgeſchloſſenen Erhebungen über den Reichsbahnverkehr im erſten Monat d. F. zeigt, daß ſich der Verkehr auch im Za⸗ nuar zufriedenſtellend entwik⸗ kelte. Die Geſamteinnahmen der Reichsbahn im Berichtsmonat belaufen ſich auf 278 392000 RM und liegen damit um rund 23,4 Millionen RM über denen des aleichen Monats im Vorjahr. Der Güterverkehr allein erbrachte in der gleichen Zeit eine Einnahme⸗ verbeſſerung um mehr als 18 Millionen Reichsmark. Im Vergleich zum Dezember 1935 hat der Güterverkehr einen jahreszeitlich bedingten ge⸗ rinaen Rückgang der Zuakilometerzahl aufzu⸗ weiſen. Dieſer Rückgang hielt ſich jedoch trotz ſtärkerer Beanſpruchung der deutſchen Waſſer⸗ ſtraßen im üblichen Rahmen. Im arbeitstäg⸗ lichen Durchſchnitt wurden 117778 Güter⸗ wagen geſtellt gegen 126 806 im Vormonat. Im Vergleich zum aleichen Monat des Vorjahres hingegen ergibt ſich eine Steigerung um nicht weniger als 11,8 v. H. Im Perſonenverkehr wurden im Mo⸗ nat Fanuar insgeſamt 41 070 000 Zugkilometer geleiſtet. Auch dieſe Zifſer liegt entſprechend dem ſaiſonmäßigen Verkehrsrückgana etwa un⸗ ter der des Vormonats. In der zweiten Hälfte des Januar geſtaltete ſich vor allem der Berufsverkehr etwas lebhafter. Die Nachfrage nach Netz⸗ und Bezirkskarten war ſtärker als ſonſt. Ueber Schwankungen im Perſonalſtand der Deutſchen Reichsbahn im Laufe des Ja⸗ nuar liegen nähere Anaaben bisher nicht vor. Es kann jedoch angenommen werden, daß ſich nicht zuletzt auch durch die neuen von der Reichsbahn vergebenen Aufträge die Zahl der mittelbar und unmittelbar von der Reichsbahn beſchäftigten Perſonen erhöht hat. Die aleichfalls von der Reichsbahn betrie⸗ bene Berliner Stadt⸗ und Vorortbahn hat im Januar nicht weniger als 37,4 Millionen Fahrgäſte befördert gegenüber nur 34,9 Mil⸗ lionen im gleichen Monat des Vorjahres. Die Steigerung beträgt alſo 7,1 v. H. Im Februar dürfte durch die Autoſchau mit einer noch höheren Beförderungsziffer zu rechnen ſein. Mannheimer Getreidegroßmarkt Das Angebot von Weizen war in dieſer Woche wieder recht umfangreich; da auf der anderen Seite infſolge der niedrigen März⸗Vermahlungsquote die Nachfrage nur gering war, gaben die Preiſe im Rahmen des Möglichen nach, d. h. die erhöhte Han⸗ delsſpanne wurde kaum noch gefordert. Eine Aus⸗ nahme machten lediglich unterfränkiſche und beſonders gute mitteldeutſche Weizen, Bei Unterfranken⸗Weizen war das Angebot ziemlich beſchränkt und man ver⸗ langte meiſt ab Erzeugerſtation den Feſtpreis mit 6 RM Handelsſpanne, doch war es in Einzelfällen auch möglich, dieſen Weizen in Mannheim mit 4 RM Spanne zu kaufen. Für Sachſen⸗Saale⸗Weizen ver⸗ langte man zur April⸗Lieferung eine Ausgleichsgebühr von.50 RM, aber gegen Wochenende kam man auch hier meiſt bis auf 4 RM entgegen; das gleiche trifft auch für Magdeburg⸗Schöneberger⸗Saale⸗Weizen zu. In kleineren Mengen war auch anerkannter Kleber⸗ weizen am Markt, für den bekanntlich ein Aufſchlag von 2 RM je 100 Kilo feſtgeſetzt iſt. Die Umſatz⸗ tätigkeit der Mühlen bezog ſich zum Wochenbeginn auf einige Partien württembergiſchen Weizen mit 4 RM je 100 Kilo Handelsſpanne; ſpäter wurden kleinere Partien unterfränkiſcher Weizen zu 4 RM Spanne gekauft, und auch in Kleberweizen ſollen ver⸗ ſchiedentlich Verkäufe vorgenommen worden ſein. Futterweizen war zu 21.90—22.00 RM, cif Mann⸗ heim, am Markt. Der Roggenumſatz war ſehr gering, da es an paſſenden Angeboten fehlte. Nach dem Niederrhein wurde ſogar vielfach eine Handelsſpanne von.50 RM berechnet und auch nach dem Feſtpreisgebiet R 18 forderte man oft den Feſtpreis des Gebietes R 19, d. h..00 RM Handelsſpanne. Verſuche des Handels um 5 oder 10 Pf. je Kilo unter den Feſtpreiſen anzu⸗ kommen, ſchlugen fehl. Zur Mai⸗Lieferung war Rog⸗ gen überhaupt nicht am Markt. Auch das Angebot von Futterroggen war recht gering; ſoweit er an den Markt kam, verlangte man für ihn durchweg die Mühlenfeſtpreiſe. In Braugerſte iſt das Geſchäft recht gering geworden, nachdem ſeit dem 1. März die Er⸗ zeuger nur noch gegen ausdrückliche Freigabebewilli⸗ gung verkaufen dürfen. Für pommerſche Braugerſte verlangte man 23.00—23,.50 RM, eif Oberrhein. Süd⸗ deutſche Herkünfte waren kaum am Markt; es ſcheint, als ob für dieſe ſich der Preis ungefähr halten würde. Auch bei Induſtriegerſte war die Stimmung ziem⸗ lich luſtlos. Die Preiſe lagen zwiſchen 21 und 22 RM, wobei die meiſten Angebote ſich ziemlich genau auf der Mitte, alſo bei etwa 21.50 RM, eif Mannheim hielten. Futtergerſte war kaum angeboten, Dagegen war oſtpreußiſcher Weißhafer, 56—57 Kilo, nur zur induſtriellen Verwendung freigegeben, für 21.50 RM, eif Mannheim erhältlich, wurde jedoch nicht gekauft. Am Mehlmarkt blieb die Nachfrage beſcheiden. Auch die Abrufe aus alten Abſchlüſſen hielten ſich in engen Grenzen. Die Nachfrage nach ölhaltigen Futtermitteln hielt an, war jedoch mit Rückſicht auf die erwarteten Zuteilungen nicht dringend. Kleie war geſucht, und auch nach Futter⸗ und Nachmehl ſteigerte ſich die Nachfrage etwas. Heu und Stroh waren reichlich zu haben, ohne daß ſich in gleichem Maße Abnehmer fanden. Die amtlichen Notierungen wurden daher herabgeſetzt. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. März.(Schluß.) Weizen: März 4,97½., Mai 4,87½, Juli 4,87½., Sept. 4,7712. Mais: März 53., Mai 54½, Zuli 55½, Sept. 56½. Rhein-Mainische Abendbörse Auch die Abendbörſe war außerordentlich zurückhal⸗ tend, Abſchwächungen waren aber kaum mehr zu ver⸗ zeichnen, nachdem ſchon im Mittagsſchlußverkehr die niedrigſten Kurſe etwas überholt wurden. Mangels Anregung beſtand aber keine Unternehmungsluſt. Von Aktien kamen zunüchſt nur Reichsbankanteile mit 1865%(186½) zur Notiz. Sonſt nannte man u a. IG Farben mit 151½(151½), Verein. Stahlwerie mit 83(83½6), AEcG. mit 36½ Brief(36½) und Daimler mit 96½—97(97). Ter Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ſtill. Kommunalumſchuldung mit 87/8 (87,17 bis 87½) nur knapp behauptet, dagegen Zins⸗ vergütungsſcheine unverändert 93,35, Späte Schuid⸗ huchforderungen unv. 97½ und Altbeſitz ca. 11056 bis 110%(1105,8), 6proz. Dollarpreußen 61¼—62. Die Geſchäftstätigkeit war auch im Veriauſe ſehr klein, die Grundtendenz war indes eher freundlicher und im allgemeinen lagen die Kurſe, von geringen Ausnahmen abgeſehen, gut behauptet. Weiter erholt waren Daimler Motoren mit 975ß(97), nachdem an⸗ fangs ein Kurs etwas unter Berlin genannt wurde. IG Farben notierten mit 15136(151½), BMW. 120½ (120), andererſeits Deutſche Linoleum 16156(162¼½). Am Kaſſamarkt blieben Bankaktien unverändert. Ren⸗ ten lagen ebenfalls ruhig, etwas feſter Reichsbahn⸗ VA. mit 123¼½(123½¼) und Altbeſitz mit 110½ Geld (110/).— Nachbörſe: Daimler 97¼, JIG6 Farben 151½—151½, AEG. 36¼½—36½, Verein. Stahlwerle 83, Altbeſitz 110/ Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterd am, 5. März. Berlin 5913, London 72616, Neuyork 14596, Paris 970½ Belgien 2482, Schweiz 4803, Madrid 2020, Oslo 3650, Kopenhogen 3242½, Stockholm 3745, Prag 611. Privatdiskontſatz 15/16—1. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1¼. Metalle London, 5. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 357 bis 3515/½16, do. 3 Monate 36/½—365/16, do. Settl. Preis 3576; Electrolyt 40/¼—4296; beſt ſelecteed 39—40½3 Elektrowirebars⸗ 4033. Zinn(2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 214½—214½, do. 3 Monate 204½—205, do Settl. Preis 214½¼; Straits 216.— Blei( p. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 169/16, do. inoffz. Preis 16½—1653; ausltd. entf. Sicht, offz. Preis 1611½1, do inoffz. Preis 16¾8—16½3 ausld. Settl. Preis 16½. Zink(& p. To.) Den⸗ denz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 16½6, do. in⸗ off; Preis 16/½6—163½¼10; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16%3, do. inoffz. Preis 165/10— 1636; gewl. Settl Preis 16%.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,28. brünge von 50 Handelsregiſtereinträge wartet unser langiähriger Mitarbeiter, Herr im Alter von 60 Jahren. Am Mittwoch, den 4. März 1936, verschied plötzlich und uner- Josef Nupp a) vom 3. März 1936: Benſel& Cy., Mannheim. Die ommanditgeſellſchaft hat am 25. Fe⸗ IIbruar 1936 begonnen. Perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter iſt Adolf Benſel. Bankier, Heidelhevg, Sind mehrere perſönlich haftende Geſellſchafter vor⸗ handen, ſo wird die Geſellſchaft ent⸗ weder durch zjwei Geſellſchafter ge⸗ meinſam oder durch einen Geſellſchaf⸗ ier in Gemeinſchaft mit einem Pro⸗ kuriſten vertreten. Die Geſellſchaft gelſport -Bahn bei den eiſterſchaften mit gleich nach Be⸗ Teilnehmer ge⸗ anfingen. Aber ahn iſt nach den ſehr ſchwere und s ſolche zu be⸗ 8 Durchgänge aufgeben. Von och mehrere die ' vom Pech ver⸗ die noch übrig ann Reis und kler ſind eigent: noch vor einem tur wenige der r Hand gehabt. un Schuler fol⸗ 337, 1515, 1381, 1482. Hermann ate: 1435, 1360 id 1446; Durch⸗ rſt achtmal und 360, 1366, 1333, 4 7; Durchſchnitt auch bei den unſerer Bahn aler die Zähne einmal Gelegen⸗ nderen Bahnen n, daß Mann⸗ Erfolge zu ver⸗ Herr Rupp, der seit ungefähr vier Jahren im Ruhestande lebte. natte unserem Unternehmen vorher 33 Jahre lang seine Arbeits- kraft zur Verfügung gestellt, und zwar war er überwiegend als Kontrolleur und als Kalkulator erfolgreich tätig gewesen. Das Andenken unseres früheren Werkskameraden werden wir stets in Ehren halten.(2383 K fünrung und Geiolgsc/ait der Brown, Boveri 4 Cie. Aliiengeseliscait Hannneim 113 Kommanditiſten. ſchränkter Haftung, Todesanzeige Unser lieber, guter Vater, Herr Pphilipp Debel Oberschaffner a. D. ist plötzlich und unerwartet im Alter von 66 Jahren in die Ewigkeit abgerufen worden. Mannheim(Eolzstr. 13), den 4. März 1936. In tiefer Iuer: Geschwister Nebel Die Beerdigung findet am Samstas, den 7. März nachm. 2 Uhr, von der Friedhofskapelle aus sStatt. Dem Bankbeam⸗ ten Karl Belz in Mannheim iſt Pro⸗ kura erteilt. Geſchäftszweig: Betrieb eines Bankgeſchäftes. Geſchäftslotal: b) vom 4. Mürz 1936: Cehavon⸗Werk Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung Mannheim. Kauf⸗ mann Heinrich Mintrop in. Mann⸗ heim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Julius Levi Geſellſchaft mit be⸗ Kannheim. Dr. Herxmann Levi iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Mannheimer Schürzenfabrik Baum & Co., Mannheim, Offene Handels⸗ geſellſchaft ſeit 1. Januar 1936. Per ſönlich haftendeGeſellſchaſter ſind Sig⸗ mund Baum, Kaufmann und Sig⸗ mund Baum Ehefrau Erna geb. Sie⸗ gel, beide in Mannheim. Geſchäfts⸗ lokal: Waldhofſtraße 77. Induſtrielle Handels ⸗ Geſellſchgft Schlitter& Co., Mannheim. Ein Kommanditiſt iſt ausgeſchieden und ein Kommanditiſt iſt eingetreten. Die Prokuriſten Heinrich Bohle und Paul Dick ſind geſtorben, die Prokura von Carl Theißen iſt erloſchen. Fritz M. Lefo, Mannheim. Gertrud Kayſer geb. Lefo in Mannheim iſt in das Geſchäft als verſönlich haf⸗ tende Geſellſchafterin eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Februar 1936 begonnen. Hermann Günther, Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Güntoplaſt⸗ Farbenfabrik Hermann Günther. Gebr. Abenheimer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht BG 3 b. Mannheim. Druckſachen die Freude mòchen, rösch und prelswert durch die Druckerei ffakenkreuzbanner und Tatkraft zum Beginn der Jages- erbeil hringi morgens eine guſe Iosse Koiser's Koſſee. Er ist gehelłwoll und kröſſig. olcher Kaffee: 57 n. 155 — 32 F ——=ſſeir — 7 f — 5 3* 2—— — Ve 7——. ammelſaueror Fin nin Lon, heſaemune uinbelhanmer Solumen Deſer ꝛꝛne geWaltige Kriegsfim zeigt unter Mitverwendang anthentijcher Zujnahnen das gewaltige Aingen, die Opferbereitjchaft und den Todesmut der deutjchen, franzönſchen und engllſchen Kampfer. im Heulen und Hersten der Granaten, im Brüllen und Krachen des nervenzermũtbenden Trommelfeuers fühlen wir azls aàtem- berẽubendes Geschehen den fiebernden pulsschlog der Front. in dieser verderbenspeienden Hòölle hörren Henschen àus— unbekannte Soldaten—, die auf beiden Seiten mit ungeheurem Kräfteeinsstz ihr letztes hergeben. Wir erleben in dieſem Fumwerk die Srontſchickfale namemofer Gtreiter in ihrem Kampfe gegen die Wucht der unerbitterlichen Materialſchlacht Slammenwerfer, Tanks, Maſchinengewehre, Geſchütze aller Kaliber beingen Tod und Verderben, und im fahlen Licht des anbrechenden Tages ent⸗ Ipinnen ſich atemraubende Luftkämpfe- brennende Slugzeuge ſtürzen zu Voden, Feſelbauons werden abgeſchoſſen, vombengeſchwader und Weittragende Geſchüte legen Dörfer und 6tädte in Gchutt und fſche. Heufe felerliche Prermiere ve,. wirkung des 7 7 Dr. Niell“sen Gminfetft“ Ssängerrunde Hennheim Blindenhitte- bell-Lotlerie Zeng. 10. Mörz bes-Höchst- u. Haupigen. 10000 3000 10s50 Doppell..- belu-Lolterie Zieng. 12. Mörz ies-Höchst, U. Uaupimen. 15000 5000 L05 50 570% Kne, ſuuet Jb An, u. allo Verkeufss: Für das Eintopf- gericht e mpfehle Hiuner in jeder Größe, hier- zu feinsten Carolina flels Verschiedene fertig. tontgencre 2 Portionsdose 8511.— I. Mnah Qu 1. 14 fel. 20? 59 papiere für Handelu. lndustrie Efzeugnisse der Zellstoff Waldhot und Papyrus llen i. kule papiergrobhand. Hiehne Fernr. 53291 IAue seidenwelche Jackenwolle, 50 gr. 3051 300 gr. für 1 Weste HEUTE FREITAG zum ersten Male in 4 Festvorstellungen .30 Friesennot.30 .30 Friesennot.10 .156.15 Friesennot.30 Friesennot.45 DER OEUTCHE GROSTFII TN — Leme —e,— 3 —— .Ae okUrScns ScficssA1 der weltbekannte Dorsteller als Sow/jet-Kommissòr Tschernoff Ein film voh: Kortwich, Hogen, Allgeier, Gronostoy derfilm, denledersehen im besonderfs äsusgewäöhlten vVorprogträmm: Nordische Fahrt- Neueste Ufa-Ton-Wochee- von ungeheurfer Wucht und drömatisch explosiver spönnung mit Jessie Vihrog · Inkiiinoff. Er. Kayssler — Sihs Ein Kulturfiim Altuell wWie immer Samstag: Beginn.30,.15,.15,.30 Sonntag: Beginn.00,.00,.00,.30 mit Aermel Jusendliche über 14 Jehren sind zugelèssen! beginn: Wo..00,.20,.20,.25 50. 200,.05,.10,.20 f K khren- und Frfeikerten bis einschl. sonntsg ungültis. ALHAMZBRNAIH(T* dort nur noch bis 1. 4. 1936 8 WiBRn 3 lhelm Kattermann. Ceinnaus Huütte Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: 222221 122232 Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politit: Dr. W. 33 er 25 Variete 0 fole onzert/ I fie. *- 3 2 3 5 5 51 * Kicherer: für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: 33 2² 12411K 0 n 2 E rt J Rnge——— ang 3 1 eltung: Han ra e„ Beig 3„Ein neues programm der Spitzen- 2² l4l1 10 SW G8.—— 1 3 883 ſämilicher driginal⸗ F 40 erichte verboten. 33 leistungen. Lachen wie noch niel 33 2 Srandiger Berlmer Muarbener: Dr. Jonann v. Leers. 3 5⁰ 22 let der naler? Sprechſtunden der Schrifilemunae Taglich 16 bis 17 Uhr 2² die Kritiꝭ des detzeitię 8 22 in preis und Qualität W(autzer Mittwoch. Samstaa und Sonntaah. Samstag, 16 Unr: Tanztee mit Kabarett Aufarbeiten biltigt!— eiſm Ffrohstbck noforlich— s0 mei⸗- Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Sonntag, 16 Unhr: Familien-Vorste lung nen Sje.— fFalsch geroten!— Druct und Verlag: HatentreuzbannerVerlag u. Druckerei 3800 2222222222222222222222222 Matratzen⸗Braner, H 3. 2. Er hot forbtopf und leiter stehen Wbeno Lan er—— und⸗ unlagf, Egernpreh⸗ 33³³ ĩ 5858355355835555355535535368öʃ Zernſprecher Nr. 223 98.—(2839) 7———* und Schriftieitung: Sammel⸗Ar. 354 21. · r den Anzeigenteil verantw. t..: Fritz Leiſter, Mhm. * einer, der sein Geschäft versteht— Zurzent iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. 1— Bismarckplatz 15 9 ekten* Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) alutig rTMann Bei notbrlich durch Anzeigen im„Hoken- Durchſchnittsauflage Februgr 1936: A(Nöähe Höohnhof) i barien krouzbannor“——— u.—— 0 B——.—— 35 708 5 7 Sgabe etzingen u. Ausgabe B Schwetzin 587 NLKurse, Zirkel Privatstunden jederzeit, zeugniſſe beilegen Ausgabe 4 Weindeim u. Ausgabe h Weinhein 319 2 mumimIsIIIIiiiVVininummmiiiiiiiiBikZkLwzAszzszirmmmmumiimsiiIvkIVvkiizzpssözsrrrerrrrrttttmttirriirrrör——————* Geſamt⸗DA. Februar 1936 44753 — S 2 Q2 2 Tatsach. Länder Wohin Beachten ſĩe u Kein Mann! Ich beneidete o gen zum Tanz Heiratsanträge zugedacht. Ich von Miteſſern einen ſchrecklich din zur weißer wurde meine 9 ger Zeit verſchi eſſer und mein Jetzt ſagt man nicht mehr eife Die weiße C und aufhellend Poren ein unt —— die N önnen. Ande verjüngen die Jede Frau, ſel weiße Creme kllare und liel jedes Mädchen 50 Pfg. aufw. —— Ab heute: Der heerl. Ganghotor-ilm der Ufo! Ein wundervolles, menochlicn packendes Schauspiel voller starker Konflikte vor dem einzigartigen Hintergrund der gerchtesgadener Alpenwelt- mit pAUl. RiCHTERH- CHARLOTTE RADSPIEIERN- FRIEOR. urmen UIm Vorprogramm: Eine Talsperre wird gebaut! Beginn: Wo..50,.20,.20,.35- 30..00,.55,.05,.20 Heute bis Montag das einzigartige Programm mit zwei prachtvollen Filmen — ScHAUBURG 20 I föfere. Befell Imſm: der Ausführung der Meliorationen, 1 D 6 Fuhrleiſtungen im erweiterten inne⸗ der Anlage von Wegen, Gräben u. meiſterei zu Viernheim Zimmer 91144 132067 164115 238669 258316 269569 immmer ren Stadtgebiet ſamt Neckarau, Rheinau fonſtigen Gründen der Nr. 16.— die Entſchädigungsvemeich⸗ ⸗ 296485 361776 362018 3380139 enden 1 ert un 0f. i e uUSfüh 0 i⸗ Sa⸗ Ph. 5 Feudenheim. Küferial und ihalphof.[ Zeit der Kusführung dieſer Arbel⸗ uiſhe eftungſvon Pchhmei zur Eln- 48874 88541. 70098120109137263 735552143310 Bedingungen und Austunft: Amts⸗] ten norwendig wird. ſicht de 17791 180588 217740 253666 264310 317739 3. 30 ebände f, 5 1 Ar.%, Himmer A. Ein Mordigchanodiſgheen narz dem] Einwendungen biergegen ſind bei] 326030 337617 35074 375640 Anreſchunästenmin:. Freiiag, penſ Auſchngundewert derrechnel. h demHermeldung des Auschluffes wäbrend 80 Gewinne zu 550 M. 6595 17648 21981 29221 .30 13 Mänz 1936, vormittags 11 Uhr, Abſchätzungswert verrechnet. der Sffenkegungszeit ſchriftlich unds 2971 32028 56468, 51376, 85205 53353 58878 Fimmmer 28. Zuſchlaasfriſt: bis 13. Darmſtadt, den 19. Febr. 1936 fmit Gründen vekfehen bei!der Bür⸗“ 54112,7829,91149,720025 124554 128ß24 134949 buanen Der S für[germeiſterei Viernheim einzureichen. 13325 133353 133885 1883 33717 ———— Darmſtadt, den 27. Febr. 1936. 234192 234288 239243 263172 292082 293618 Bekanntmachung Der Fes für 7 7 304803 305588 309345 314842 332624 Verſteigerung n 278 Gewinne zu 300 M. 300 3770 3689 10481 Betr.: Meliorations⸗ u. Sied⸗ 13391 13920 14158 14498 15715 1714 In unſerem Verſteigerungslokgl— lungsprogramm inLampertheim E 43 3 ngen 23975 26525 26918 27398 30499 31328 38240 C,1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ Im Zuge der Feldbereinigung wer⸗ In 9 35883 46780 44210 44382 48068 50850 54687 zebäude findet an folgenden Ta⸗den ei ab Grundſtücke gffent⸗ 58864 60187 82506 70652 74565 75507 76612 fane 10650 1020u348745107352 32672 68999 falk: Eim Verzeichnis und wian der zur[ Nächtragshaushaltsſatzung 12287 1 196283 113352 113728 5 fir erd. Sies Agn brg, Büage S ii e a) für Gold, er, ren, Brillant⸗könne uf ür i i der Gemeinde ngen(Neckar lapaed Weffech, u. 39. be Märs 1936 bis eim⸗ 7 Jeg 45 5——*+◻—.*5 18 158305 1838 139533 am Mittwoch, den 11. März 1936:ſchließſich 8. März 1936 eingeſehen u rund de Abſ. 1 D6 Kein Mann warf mehr als einen Blick auf mich.ſp) für Fahrräder, Fotografenabrarate 1 d W 505 anuar 1935 wind nach Be⸗ 1133583 132 47878 273865 325)85 358573 eidet Mädchen um ihre Einladun⸗] Anzüge, Mäntel Weiſtzeug, Stiefel Die Verpachtung findet am 9 Märzſratung mit den Gemeinderäten fol⸗ 223421 227081 228007 222382 223078 Ich beneidete andere Mä hre und dergl. 1936 Darm' gende Nachtragshaushaltsfatzung ſeſt⸗ 231702 235675 243514 vom Dienſt: 9 936, vormittags 11 Uhr, im Darm⸗ gende ragshaushaltsſatzung f 248241 252530 264604 'olitik: Dr. W. en zum Tanz, um ihre Liebeleien und um ihreſ am Mittwoch, 155 18. Mürz 1936.ftädter Hof ſtatt. geſteut:: 270217 272544 223838 352336 333351 330527 kiratsanträge. Solche Dinge waren mir niemalsf Digim epſung der Wfandſcheine]. Die Verpachtungsbedingungen, wer⸗“fezung aponmingeagendehnd außer- 3531955 355754) 301888 30ſ558 305527 308754 atzel: für K ſung ſtreiiung von Ausgaben im auße 2— 523 zugedacht. Ich kannte den Grund, denn infolge vom Monat Juli 1935 kann nur noch den am Zuſammenkunftsort bekannt⸗ ordentlichen Haushaltsplan des Rech⸗ 328325 308949 311042 311810 312481 314030 1. V. Di. W. bon Miteſſern und erweiterten Poren hatte ichſbis montag. den 9. März, erſolgen.Jgegeven. nungszabre 1535/6 dienen ſon, wirdſ 339771 330603 347774 352085 386030 füx. Lokales: einen ſchrecklichen Teint. Da riet mir eine Freun⸗ Städt. Leihamt. gegenüber der bisherigen Feſtſtehung 3855652 364597 366079 365640 370635 370952 in Mannheim. din zur weißen fettfreien Creme Tokalon. Bald Betr.: Meliorationsarbeits⸗ und in Höbe von.... RM. auf 17400f 371291 376609 375844 375459 361270 361797 iſchach, Berlin in Hütten⸗] RM. feſtgeſetzt. 382568 386300 3535985 35379 eld. icher Original⸗ hann v. Leers. 16 bis 17 Uhr nnutaa). zꝗ„ Mannheim ag u. Druckerei UNIVERS UN Des ungeheuren Erfolges wegen noch folgende 2 letzte Wie derholungen: 30 lahre Weltgeschehen 3 Nachkriegszeit Ausschlleblich Originæleufnahmen enthöſt dieser film, der die pròdikate„Kulturell wertvoll und volłẽsbildend“ erhielt. Bilder aus dem letzten Jahrzehnt des vorigen Jahr⸗ hunderts vom Leben an den europäiſchen Höfen Orig.-Aufnahmen von Bismarck, Wilhelm lI., Franz Joteph., Nikolaus Il., Georg., Ferdinand v. Bul- garien, Nikol. v. Nontenegro, Poincarè, Wilson u, o. Originalaufnahmen aus dem Weltkriege von allen Fronten, zu Waſſer, zu Lande und in der Luft. Mord in Serajewo, Antergang der„Hampſhire“ uſw. den groſen Fuhrern.Feldherren:.Hindenbug Ludendorff. v. Mackensen, Scheer, Foch, Joffre, Kitchener, Pershing, von Richthofen, Guynemer, Nungesser, Nic. Nicolajewitsch u. a. Originalaufnahmen berühmter Perſönlichkeiten aus der 2 Die Z, ,, neu eſten Aufnahmen in der Miete F Nr. 19 National-Theater MWMannhnelm Freitag, den 6. Mürz 1936: Vorſtellung Nr. 227 Sonderm. F Nr. 10 Gharleos Tante Karl Ludw/ig Diehl Lil Dagover Heli Finkenzeller Der spannende und dramatische Kampf des Rittmeisters v. Droste gegen die List einer ebenso schönen wie raffiniert. Spionin norgen SfflSsTAHG orsen 50 HKMTAE rve eoner i, die due vr, abends 10. 48 unr vormittags 11. 30 Uhr„mhhhn Miie n 2 ,, Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr nei ber monumentsle film einer fleberhafen kpoche..————— Z ,,. 222 —————— Zitie, deutliel ↄchieiben hel allen Anzeigen· NHanuskripten. Sie verhindern dadurch unlieb · zame Reklomolonen! Nürnberg 1935 .00, 6. 00,.20 Uhr dugend het Zutritt! Hertheilmittel. Gut geden Schwücho. Erochopftꝛoĩn und Kröftevorlusto. Floscho.70. lo ſost ollen Apothekon. Bezugsnochwois: Hofrot V. Moyet, Bod Connstott. V. Hindenburg, Hitler, Roosevelt, Nussolini, Lloyd George, Lenin, Trotzki, ciemenceau, Ghandi.a. ere,Lle me SS — ENZTRAET, 14 Gewinne zu 3009 N. 34536 61060 157086 Tatsachenberient aus den Geheimarchiven aller 183888 220464 277386 394124 Känder-arschltternd und unvergegllehl., ,,, 106518135505 444½15 8525) 270% 32841 ——————„„, Zeitunglesen 46 Gewinne zu 1000 M. 1688624689 24584 30004 ringen Sie Ihre Kinder mit, sie sollen Zeuge sein der großen Ereignisse, ,,,,, 4, ,. 3 3 40974 50070 77961 118904 144706 163044 171020 die wit zum Tell selbst miteriebten.“ Votverkanferöffnet 4 ist pflicht · 166638 365523 29877 225038 230435 335550 Samstag abend 10.45 Uhr: Gewöhnliche Preise ab.80- Sonntag vor- 1 1 17⁴²³ mittag: Kleine Matinee- Preise.60,.70, 0O.90, 1. Jugendllene nur.50. Uberall für 30 Pfg zu haben ohne Zeitung r 430 fb 6 3 77216 82096 85556 94093 1057113 106559 134725 gent es nicht! 134814 138232 186886 171093 174589 183051 153564 155575 153667 199131 202548 2075863 „SCHUlE 326605 331595 335424 3460531 351665 351685 356655 359556 374713 2 Ha 3 11 1111 II1 374 Gewinne zu 300 M. 2280 5152 5198 7812 9437 4J 11297 11928 16189• 16541 18283 18915 21700 — 2 1 EHRI* Weinnhge⸗e rernenmns* 37001 33355 42943 3093 515 57575 34826 ————— 37571 3593592 44540 47164 51 51375 51551 51703 53132 55438 86432 62755 65214 66253 N7, s— guf 25000 69197 70666 71373 76606 78432 81799 83128 Arheitsve ehun 9 kanntmachun 53647, 86302 92278, g4465 99033 100202 166775 sbergebung Vernheim ekanntmachung 107743 foss78(7238 115288 17400 1145% Sfehun don Leae Morgen, Samsitag, den 7. März 148583 178758 fsſ875 1581757/ 158395 158178 Müllgofuhr, Strafenbegiefung u s ee nnnn n — 7 Sinklaſtenreinzgung 9 3992 für 1036 ab T es Receßholzesſ 157264 157457 157758 158535 155357 166005 9 112 8¹¹ 2 4 en i a ororten Vekanntmachung Ri Sich von Jarob Hön 184891 165016 167175 168178 171568 172007 . he fe f 1 f zedingungen und Ayunſt: Amzs⸗ Betr.: Meliorationsarbeitg⸗ undſder eeb 29 1 05. V50 m, 3 zeigen ebäude 1i, 5 1 Rr. 5/, Zimmer 25»del 20, geb. 29. 1. 05;.50 RM. 157753 185258 251107 251142 254174 204991 leachten zĩe unzere Vergnügungsanzeig Kied. Peidbekelnlgung in del Ge:, Eichen Künppel: von Kärf Fraßvi.] 258783 295873 21186 71787 5170 218875 14. März 1936, vormittag 11˙ uhr, markung Viernheim: hier: vieſgeb⸗ 18. 5(. bis G50 Buſalt 14, 222735 222556 223550 225794 227414 225673 * Aneise, ve f, fr e f. Meihne ez Boc i Fiz Hag, wril M5% Mit Entſchließung vom 15. Febr 7. b15 Valt, deck 285 hließ 15.„ſgeb. 14. 3. 87, bis Gg. Valt. Heck⸗ 255671 258653 267583 255755 269757 271651 mm, Slävt. Tiefbauamt Mannheim. 1930 hat die Landestommifflon denſmaun 1, deb. 22. 7. 87;.50 Rm. 273191 274484 278535 278988 280150 232524 Zuteilungsplan der Feldbereinigungs⸗] Kieſern, Knüppelreiſig; von Johann 2833785 285504 286383 287529 258082 283670 gefellſchaft Viernheim für vollziehbharMartin 17,•5 15, 4. 83, bis Georg 235331 255399 255492 255582 258738 302754 Abeitsversebunn ſs einn i r .G. ſtimme zals Zeit⸗ efern ellen: von Nikol. Kühl⸗ 1 Fuhrleiſtungen für Bauarbeiten in punktt der Ausführung(Eigentums⸗wein 5, geb, 9. 1. 82, bis G Bur⸗ 333368 333515 335639 339994 340094 340634 den Vororten Sandhofen, Wallſtadt, übergang) den kert 1, geb. 29. 3. 83,.— RM. 341188 342410 346545 348147 350991 357137/ — Friedrichsfeld und Secenheim. 10. Mürz 1936 Eichen Wellen: von Adam Helbig 5, 357599 359743 362398 364085 384325 366633 Bedingungen und Austunft: Amts⸗ und überweiſe mit Wirkung vom glei“ Keß. J. 5 13 bis Jalgß Sänder 4, 333502 333039 324942 338348 338775 389385 ebäude II, D 1 Nr. 5/, Zimmer.ſchen Tage den Beteiligten die neuen ges, in März 1936 399402 399596 rn inreichnnäöstermin: Sämsitag, denGrundſtücke. Die lieberweifuna erfolgi Ziernhe m, den 6. Mürz 1936. I4. März 1936, vormittag 11 Uhr, unter folgenden Bedingungen: Gemeindekaſſe Viernheim. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne Zimmer 28. Zuſchlagsfriſt: bis 14. über 150 M. gezogen wurde meine Haut friſcher und heller. Nach eini⸗ ger Zeit verſchwanden erweiterte Poren und Mit⸗ eſſer und mein Teint wurde vein, zart und glatt. Jetzt ſagt man flch e und ich bin icht mehr eiferſüchtig auf andere. 14 31 Falde 5 Tolalon enthält, hautſtärkende und aufhellende Beſtandteile. Dieſe dringen in die April 1936. Städt. Tiefbauamt Mannheim. Arbeitsvergebung Güterrechtsregiſtereintrag vom 4. März 1936: Chriſtoph Bärtele, Fuhrmann in Mannheim und Maria Roſa Fe: Deckert. Durch Vertrag vom 5. Fe⸗ bruar 1936 iſt die Verwaltung und Nutznießung des Mannes am aeſam⸗ ten gegenwärtigen und zukünftigen 1. Meliorationen können auch ſerner⸗ hin auf den neuen Grundſtücken vorgenommen werden. 2. Die beteiligten Grundeigentümer müſſen, ſich eine Aenderung der Zu⸗ teilung gefallen laſſen, die infolge eldbereinigung wer⸗ Grundſtücke öffent⸗ Die Verpachtu indet am 9. Mürz 1936, vormittags hr, in der Volks⸗ ſchule zu Hüttenfeld ſtatt. Die Verpachtungsbedingungen wer⸗ den am Zuſammenkunftsort bekannt⸗ Im Zuge der den eine Anzah lich verpachtet. Vekanntmachung Betr.: Feldbereinigung Viern⸗ heim. In der Zeit vom 7. bis einſchließl. 13. März 1936 liegen auf der Bürger⸗ Die neu feſtgeſetzten Beträge wer⸗ den nach dem Nachtragshaushaltsplan für folgende Einzelausgaben verwen⸗ det; für die Durchführung der Ent⸗ wäſſerung im Baugebiet Neu⸗Edin⸗ gen 17 4000 RM. Edingen, den 20. Febr. 1936. Der Bürgermeiſter: gez. Müller. eeeeeeeeeeeeee Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich —5„Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 22. Ziehungstag 4. März 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 346862 8 Gewinne zu 5000 M. 36003 43646 214811 368978 4 Gewinne zu 3000 M. 258174 372070 14677 68424 28 Gewinne zu 2000 M. 87393 Im Gewöünrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 50000, 2 zu 4 4 je 30000, 4 zu je 20000, 30 zu je 10000, 54 zu je 5000, 100 zu je 3000, 242 zu je 2000, 702 zu je 1000, 1254 zut ie 500, 4662 an ie g00 Mf, on: 10.30 bis Poren ein und beſeitigen tiefſitzende Verunreini⸗ 0 ren; zhonVermögen der Frau ausgeſchloſſen. gegeben. D O. vom nei⸗Ar. 351.. die Waſſer und Seiſfe Riemals erreichen Amtsgericht 5⁰ 3 b. Manheim. Darmſtadt, den 29. Febr. 1936. 30. 3338 eee— 852e Zllx neuen 0 erle Leiſter, Mhm önnen. Abte 9 2 Der n. für I 5 55 550 en erfüngen die Haut und verenge nie Poren. Starkenburg: Dr. Andres. ter de„Februar 1936 erteiit a———. ſelbſt vorgeſchrittenen Alters, ſollte die Kleine Anzeigen Auf die vorſtehende Beranntmachungſs erhõltlich bei den Stàẽtlichen łotterieeinnahmen: 36: weiße Creme Tokalon verſuchen, um eine friſche, miit 1————— während einer Boche 5 dem Mat⸗ Zur 9 U. Harin Hönlor gir 9 lare und fiebtiche daut, perlengcnz guf vonf groſe wirkungen demlhus Wenſeauſch anner 2— zſheniich zur Ler U Her LWelg 3 1 Auf. etzingen 5 870 m r 1936 44753 jedes Mädchen ſtolz ſein würde. Packungen von 50 Pfg. aufw. nur im Hekenkreuzbanner Viernheim, den 5. März 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Edingen, den 2. März 1236 Der Bürgermeiſter: Müret. 5 1,5 31,5 K1,6 97,11 63,8 Aaaaaaaaaaaa Hatuu Unkostenbeitrag 10 Pig. 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