läntel reise emste weise! —— 7 hanner Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W195 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietßl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Freikag, 6. März 1936- eit för Sie, sorg· en, preisyyerten kommen · Hier unsere leisſung nevester Mode, 7„BVeriag und Schriftleitung: Mannheim, u 3, 14/½5. Fernſprech⸗Sammei⸗Rr. 354 21. Das„Haten ⸗ 4———— kreuzbanner Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 0 Imal(.70 R u. 30 Pfg. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger jowie die Poſtämter enfgegen. 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SonkbeicgHeerinMeshaussmut Sallſchiemſtrategie nach Sowjetmuſter/ Bataillone landen im Rücken des Seindes fluswertung desSriedenspaktes“ Paris, 6. März.(Eig. Meldung“) In der letzten Ausgabe der„Revue 'Infanterie“ beſchäftigt ſich Oberſtleut⸗ nant Desré in intereſſanten Ausführungen mit der Aufſtellung von Fallſchirmeinheiten innerhalb der franzöſiſchen Armee. Desré geht davon aus, daß Sowjetrußland das Fallſchirmabſpringen geſchloſſener Verbände als erſtes Land planmäßig gefördert habe. Bei den ſenſationellen Vorführungen anläßlich der letzten ſowjetruſſiſchen Herbſtmanöver ſei den teilnehmenden ausländiſchen Offizieren klar und eindeutig bewieſen worden, bis zu wel⸗ chem Grade der Vollkommenheit man es ſowjetruſſiſcherſeits auf dieſem Gebicte gebracht habe. Das Landen eines ganzen Bätaillons⸗ verbandes mit voller Ausrüſtung vermittels Fallſchirmes ſei in einem derartigen Mindeſt⸗ maß an Zeit erfolgt, daß das Bataillon be⸗ reits nach wenigen Minuten gefechtsbereit ge⸗ weſen ſei. zwei große Kufgaben Die franzöſiſche Heeresleitung habe ſich dar⸗ aufhin veranlaßt geſehen, der militäriſchen Fallſchirmausbildung größere Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden. Die Aufſtellung von zwei Fallſchirmkompanien ſtehe kurz bevor, von denen eine in Chartres und die andere in Algier garniſoniert werde. Die Ausbildung der zugeteilten Mann⸗ ſchaften erfolge nach zwei Geſichtspunkten: Unter dem Feuerſchutz der durch Fallſchirm gelandeten Trupps ſoll erſtens die Landung weiterer Streitkräfte aus Transportflugzeugen im Rücken oder im Flügel des Feindes vor ſich gehen, um eine großangelegte Offenſive mit dem Ziel eines Vorſtoßes unter Maſſeneinſatz von Tanks und Panzerwagen durch Beſetzung ſtrategiſcher Punkte zu fördern. Zweitens erhalten Fallſchirmkommandos den Auftrag, im feindlichen Hinterland oder in der Front gelegene Brücken, Eiſenbahn⸗ anlagen, Fabriken, Depots oder Flugplätze zu zerſtören. 5 Kufgaben der Infanterie In allen dieſen Fällen beſtehe ein weſent⸗ licher Teil der Aufgabe der Fallſchirmtrupps Harin, ſich auf dem Boden kämpfend zu be⸗ haupten, oft in engſtem Kontakt mit den Land⸗ ſtreitkräften. Die Ausbildung müſſe ſich alſo in erſter Linie auf das Fliegen und den Ab⸗ ſprung, ſowie auf den gefechtsmäßigen Einſatz erſtrecken, von deſſen Ergebniſſen es abhänge, ob die Operation gelinge. Da der kämpferiſche Einſatz nichts anderes darſtelle als ein Infan⸗ teriegefecht(abgeſehen von den Sprengaufträ⸗ gen), müſſe man die Fallſchirmabteilungen als Infanterieeinheiten betrachten, die vermittels Flugzeuges befördert und vermittels Fall⸗ ſchirmes eingeſetzt würden. Man müſſe alſo die Angehörigen der Fallſchirmeinheiten aus der Infanterie rekrutieren. Für die Sprengkommandos müſſe man auf die Genie⸗ truppen zurückgreifen. Da die flug⸗ und fall⸗ ſchirmtechniſche Ausbildung jedoch Hand in Hand mit den Luftſtreitkräften erfolgen müſſe, ſei es erforderlich, die Fallſchirmeinheiten auf den Flugplätzen zu konzentrieren. Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter habe die Abſicht, eine Fallſchirmſchule mit vormilitäri⸗ ſchem Charakter ins Leben zu rufen. Wenn es gelinge, die franzöſiſche Jugend für dieſen Sport zu gewinnen, dann ſei geplant, drei weitere Fallſchirmkompanien aufzuſtellen. Von den dann vorhandenen fünf Kompanien ſeien vier für das Mutterland beſtimmt und eine für Nordafrika. eden wird in Condon gerüſfeli Er hat in Genf seine Instruktionen überschriſten apd. London, 6. März. Wie einige Blätter, darunter auch die„Mor⸗ ning Poſt“, melden, iſt es in der am Donners⸗ tagabend abgehaltenen Kabinettsſitzung zu Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Außen⸗ miniſter Eden und mehreren Kabinettsmit⸗ gliedern gekommen, wobei die letzteren die An⸗ ſicht vertraten, daß Eden in Genf ſeine In⸗ ſtrutktivnen überſchritten habe— eine Anſicht, die auch in konſervativen Kreiſen zum Ausdruck kommt. Es wird dabei daran erinnert, daß die Un⸗ terhausrede Edens Anfang der vorigen Woche noch ganz bewußt den Eindruck hervorgerufen hatte, als ob die Oelſperre erledigt ſe i. Jedenfalls befindet ſich das Kabinett dank der Genfer Initiative Edens in der Oel⸗ frage, der von Italien ausgeſprochenen Dro⸗ hungen, den Völkerbund zu verlaſſen und die Locarnoverträge zu kündigen, und der darauf von Frankreich geſtellten Forderung nach zu⸗ ſätzlichen Garantien für Locarno in einer ſchwierigen Lage. Vorläufig iſt die ganze Frage noch einmal den Kronjuriſten unterbreitet worden und bleibt ſolange in der Schwebe, bis die italie⸗ niſche Antwort auf den neuen Friedensappell des Völkerbundes bekannt wird. Gleichzeitig damit werden über das Wochen⸗ 9 Erstes Bild von der Rettung des Antarktisforschers Ellsworth Ellisworth(Mitte) und ein-Teil der Besatzung des enslischen Forschunssschiffes„MDiscovery II“, das die Antarktis- Weltbild( forscher Ellsworthund Hollick⸗Kenvon auffand. ende noch verſchiedene Miniſterbeſprechungen ſtattfinden. Wie der„Daily Herald“ meldet, ſucht man einen Ausweg in der Rich⸗ tung einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. Das Blatt erklärt, in Regierungskreiſen ſei man davon überzeugt, daß die durch den Lo⸗ carnopakt beſtätigten Verſailler Beſtimmungen über die Entmilitariſierung der Rheinlano⸗ zone keinen Ewigkeitswert hätten.„Entweder werden dieſe Beſtimmungen früher oder ſpäter durch ein freiwilliges Uebereinkommen abgeändert werden“, ſchreibt das Blatt,„oder aber Deutſchland wird ſie früher oder ſpäter ebenſo wie die militäriſchen Klauſeln des Verſailler Vertrages behandeln“. „Enoland will nur macht' „Daily Herald“ greift die Regierung an London, 6. März. Die Oppoſitionsliberalen im Unterhaus haben bisher noch keine Entſcheidung getroffen, ob ſie für oder gegen die neuen Aufrüſtungsmaßnah⸗ men ſtimmen werden. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ greift die Aufrüſtungspolitik der Regierung in einem Leitaufſatz ſcharf an und erklärt, daß England wahrſcheinlich zu der alten Politik des Säbel⸗ raſſelns zurückkehre. Es ſei unaufrichtig, zu behaupten, daß die engliſchen Miniſter lediglich an die Verteidi⸗ gung oder an die Erfüllung der Völkerbunds⸗ verpflichtungen denken. Ihr Wunſch ſei es viel⸗ mehr, wie in dem Weißbuch erklärt werde, „Autorität in der internationalen Politik aus⸗ zuüben“. Hinter dem Gerede vom Völkerbund verberge ſich die alte Idee der Macht⸗ politik. Danik in flddis flbeba Italieniſcher Bomber über der Hauptſtadt Addis Abeba, 6. März(HB⸗Funk.) Zum erſtenmal ſeit Ausbruch des Krieges umkreiſte am Freitag zwiſchen 12 und 12.30 Uhr ein großes dreimotoriges italieniſches Flug⸗ zeug die abeſſiniſche Hauptſtadt. Bomben wur⸗ den nicht abgeworfen. Die Bewohner der Stadt rfaßte beim Erſcheinen des italieniſchen Bom⸗ denflugzeuges panikartiger Schrecken. Aus allen Stadtteilen bewegen ſich die Einwohner in fie⸗ berhafter Haſt ſcharenweiſe in die Umgebung. So wurde Italien Das Königreich Italien feiert im März dieſes Jahres den 75jährigen Geburtstag ſeiner Einigung. Die politiſche Welt Europas ſah 1961 anders aus als heute, aber ſchaut man genauer hin, ſo entdeckt man, daß unſere Väter faſt in gleichem Maße wie unſere Generation in einer Atmoſphäre von Intrigen und Rän⸗ ken lebte, daß ſich der Eigennutz der Kabinette hinter humanitären Phraſen verbarg, und daß der große hiſtoriſche Akt der Wiederauferſte⸗ hung Staliens in der Umwelt von einem wenig lauteren, diplomatiſchen Spiel begleitet wurde. Die Taten König Viktor Emanuels, des großen Staatsmannes Cavour und Garibaldis ſind hiſtoriſch. Ihre Verdienſte ſind der Nachwelt überliefert und bleiben un⸗ vergeſſen. Aber ohne daß England und Frankreich ihren Schild über der italieniſchen Einigung gehalten hätten, wäre dieſe kaum vollzogen worden. Nicht etwa, daß London und Paris während der vorbereitenden Epoche eine ge⸗ meinſame Linie verfolgt und vorbehaltlos das große Werk Cavours unterſtützt hätten: Es gab ſoviele Unaufrichtigkeiten und Vorbehalte, daß der kaiſerlich⸗ruſſiſche Botſchafter in London, Baron Brunnow, in einem Bericht an Kai⸗ ſer Alexander II. über die Politit Lord Ruſſels ſagen konnte„ce'est pas de la diplomatie,'est de la polissonnerie“(das iſt keine Diplomatie, ſondern Spitzbüberei) und Prinz Albert ſchrieb an die Prinzeſſin Viktoria„wenn man auch das Ergebnis der ſonderbaren italieniſchen Ge⸗ ſchichte akzeptiere, ſo ſolle man doch lieber nichts über den Weg ſagen, auf dem man zu ihnen gekommen ſei.“ Napoleon III. hatte in ſeiner plänereichen Politik ſich Italien als Feld ſeiner Tätigkeit auserſehen. Als Bismarck 1857 in Paris weilte, hatte ihm der Kaiſer geſprächsweiſe eröffnet, er denke nicht daran, das Mittelmeer zu einer franzöſiſchen See zu machen, aber doch... ſo ungefähr. Es lag nun durchaus nicht in den Plänen Englands und Frankreichs, ein Domi⸗ nium über das Mittelmeer zu erlaſſen und auch die ſehr geheim gehaltene Abtretung Nizzas, die zwiſchen Cavour und Kaiſer Napoleon als Lohn für die franzöſiſche Unterſtützung ab⸗ gemacht worden war, paßte gar nicht in die Londoner Politik, ſie ſollte erſt als„fait accompli“ bekanntgegeben werden. Der republikaniſche Aufſtand in Genua 1857 und der Anſchlag Orſinis gegen das Le⸗ ben des Kaiſers hatten endlich Napoleon dazu veranlaßt, auf einer geheimen Zuſammenkunft mit Cavour im Juli 1858 eine feſte Abma⸗ chung mit ihm zu treffen, über deren Tragweite England, Preußen, Rußland und vor allem Oeſterreich getäuſcht wurden. Napoleon hatte ſich dort bereit erklärt, gemeinſam mit dem Königreich Sardinien die Waffen gegen Oeſter⸗ reich zu erheben. Als Ziel des Krieges wurde vereinbart: 1. die Habsburger ſollen aus der italieniſchen Halbinſel verdrängt werden, 2. die Neuordnung Italiens ſoll ſich dem Deutſchen Bunde entſprechend vollziehen. Dieſer Bund würde ſich aus einem oberitalieniſchen König⸗ reiche, das von den Alpen bis zur Adria reicht, und Parma, Modena und die Romagna ein⸗ ſchließt, ferner aus einem mittelitalieniſchen Königreiche, beſtehend aus Toskana und dem größten Teil des Kirchenſtaates, ferner aus Rom mit dem Patriomonium Petri, und dem ſüditalieniſchen Königreich mit den beiden Si⸗ zilien zuſammenſetzen. Den Papſt ſtellte ſich Napoleon gewiſſermaßen als Kaiſer über die⸗ ſem Bunde aus den vier Königreichen vor. Als Dank verlangte Napoleon, wie ſchon geſagt, die Abtretung von Savoyen und Nizza und als zweite Bedingung die Verheiratung der Prin⸗ zeſſin Clotilde, der Tochter König Viktor Emanuels, mit dem Prinzen Napoleon, einem Vetter des Kaiſers. So wie Napoleon I. eine Mitteilungen über Verſchwägerung mit den Habsburgern erzwun⸗ gen hatte, ſo wünſchte Napoleon fi. mit dem Hauſe Savoyen in verwandtſchaftliche Bezie⸗ hung zu treten. Der König fügte ſich nur ſchweren Herzens dieſer Bedingung, und die erſt 15jährige Prinzeſſin Clotilde war bereit, ihr perſönliches Glück dem Wohl des Landes unterzuordnen. Die weiteren Verhandlungen über die Ab⸗ machungen in Plombiere wurden unter größter Heimlichteit in Paris fortgeſetzt. Der ſardiniſche Geſandte in Paris, Villamarina, wurde ausgeſchaltet, der ſehr fähige Privatſekretär des Grafen Cavour, Nigra, traf heimlich alle wei⸗ teren Abmachungen mit dem Kaiſer, der auch ſeinem Außenminiſter, Walewsky, keinerlei ſeine Verhandlungen mit Cavour machte, damit der offizielle Vertreter der franzöſiſchen Außenpolitik mit dem ehrlich⸗ ſten Geſicht der Welt in London, Berlin, Wien und Petersburg alle Gerüchte über napoleo⸗ niſche Kriegsabſichten abſtreiten könnte. Nun wünſchte aber Napoleon nicht als Verbündeter einer italieniſchen Revolutien über die Alpen zu kommen, und auch das Nationalitätenprinzip durfte man aus Rückſichten auf Rußland nicht gel⸗ ten laſſen. Da aber Cavour drängte, einen casus belli zu ſchaffen, ſo hatte man mit machiavelli⸗ ſcher Schläue einen lotal begrenzten Aufſtand in Maſſa⸗Carrara einzuleiten erwogen, der Sar⸗ dinien zum Vorgehen gegen Modena berech⸗ tigen und Oeſterreich zwingen würde, ſich einzu⸗ miſchen. Doch fürchtete man Rußland. und wollte ſich zuerſt ſeiner Neutralität verſichern. Prinz Napoleon wurde nach Petersburg be⸗ ordert und ſchlug im Namen Napoleons eine franzöſiſch⸗ruſſiſche Offenſiv⸗Allianz vor, die auf die Zerſtörung der öſterreichiſchen Großmacht hinzielte. Ungarn ſollte ein ganz ſelbſtändiges Königreich und Galizien ſollte zu Rußland ge⸗ ſchlagen werden. Napoleon war ſogar bereit, die von Rußlend geforderte Unterſtützung in der Reviſion der Meerengenfrage der Dardanellen zu gewähren, trotz der Schwierigkeiten, die da⸗ durch mit England entſtanden wären. Aber der Zar Alexander zeigte ſich ſehr zurückhaltend, und der Großlanzler Fürſt Gortſchakow lehnte mit der Bemerkung„La Russie se recueille“(nach dem Krimtriege) jede Abenteuerpolitik ab. Die Ereigniſſe nahmen ſchließlich einen Ver⸗ lauf, wie ihn Napoleon nicht vorausgeſehen hatte. Garibaldis Rothemden, wie ſpäter die Schwarzhemden Muſſolinis, begeiſterten das Volk und das Land, und von der geplanten Schaffung von vier Klnigreichen auf italieni⸗ ſchem Boden, wie ſie in Plombiere vorgeſehen war, konnte bald keine Rede mehr ſein. Am 26. Oktober 1860 konnte Garibaldi bei der Be⸗ gegnung von Teano König Viktor Emanuel ſcine Eroberungen zu Füßen legen und ihn ſei⸗ ner Ergebenheit verſichern. Am Nachmittage desſelben Tages zogen ſich die neapolitaniſchen Truppen hinter den Gargliano zurück, und nun fiel auch gegen den Willen Englands und Frankreichs das Königreich Franz II. zuſam⸗ men, der ſich nach tapferer Verteidigung auf ein franzöſiſches Kriegsſchiff begab und ſein Land verließ. Die Einigung Italiens war vollzogen. Am 19. März konnte der ſardiniſche Geſandte in London der Regierung eine Note überreichen, in der er mitteilte, daß das Turiner Parlament beſchloſſen habe, König Viktor Emanuel II. als König von Italien auszurufen. Wenige Tage darauf erfolgte die britiſche Anerkennung des neuen Königs und des geeinten italieniſchen Königreiches. E. v. Unsern-Sternberg. Rooſevelt kandidiert wieder Neuyork, 6. März. Präſident Rooſepelt hat bekanntgegeben, daß er ſich erneut als demokratiſcher Kandidat um die Präſidentſchaft der Vereinigten Staaten be⸗ werben wird. Jur Amgeſtaltung des Rundfunkprogramms gefordert . gusſchaltung des bölkerbundes Sensationelie Meldung der Londoner und Pariser Presse London, 6. März. Ueberraſchenderweiſe tauchen nunmehr ſo⸗ wohl in London wie auch in Paris Meldun⸗ gen auf, die beſagen, daß der Negus ſich be⸗ reits ſelbſt an olini um endliche Bei⸗ legung des Krieges gewandt habe und den Völterbund bei den Verhandlungen gerne aus⸗ geſchaltet wiſſen möchte. Während„Daily Mail“ noch erklürt, daß der Schritt vom Negus ausgehe, berichtet„Oeuvre“ ſogar, daß es der Wunſch des Duce ſei, lieber mit dem Negus unmittelbar anſtatt durch Vermitt⸗ lung des Völkerbundes zu verhandeln. „Daily Mail“ weiß ferner zu berichten, daß ſich der Negus ſogar bereit erklärt haben ſoll, auf der Grundlage weitgehender Gebiets⸗ abtretungen zu verhandeln. Die engliſche Re⸗ gierung ſei von verſchiedenen Seiten über dieſe Angelegenheit unterrichtet worden, u. a. vom britiſchen Geſandten und vom britiſchen Mili⸗ tärattaché in Addis Abeba. Und„Oeuvre“ weiß ergänzend zu bemerken, daß Muſſolini auf die Mithilfſe des Völker⸗ bundes verzichten wolle, da er ſeit einem Jahr die Lage nur noch verworrener geſtaltet habe. Er, Muſſolini, könne niemals daran denken, unter der Drohung neuer Sühnemaßnahmen zu verhandeln, ja ſelbſt nicht einmal, ſolange die bereits verhängten Sühnemaßnahmen auf⸗ rechterhalten werden. Weiter werde Muſſolini wohl erklären, es genüge ihm, wenn man den Vertrag über Abeſſinien von 1906 voll durch⸗ führe. Ein Mitarbeiter des„Excelſior“ in Rom hatte eine Unterredung mit Muſſolini über die franzöſiſch⸗italieniſche Freundſchaft. Muſſolini erklärte: Der Aufruhr, der am Genfer See herrſcht, iſt ſehr bedenklich. Dort wird gegen Italien Partei genommen. Man ſieht eine unbegreifliche Solidarität zugunſten eines Barbaren⸗Landes, unbegreiflich beſon⸗ ders von ſeiten der Kolonialländer. Der Genfer Berichterſtatter des„Echo de Paris“ meldet, daß man in internationalen Kreiſen die ernſteſten Rückwirkungen der neuen Bombardierung der Rotkreuzſtation in Abeſſinien auf die Genfer Verhandlungen fürchte. usg-sender im dienſte moskaus Columbia Broadcasting Company überrãgqt fletzreden Waſhington, 6. März. Die Senſation des Tages iſt die Tatſache, daß eine der gröfßten nordamerikaniſchen Rundfunk⸗Geſellſchaften, die Columbia Broadcaſting Companh, ihren geſam⸗ ten Sendeapparat aus ungeklärten Motiven der kommuniſtiſchen Partei bedingungslos für deren Propaganda zur Verfügung geſtellt hat. Vor dem Mikrofon dieſer Geſellſchaft ſprach Donnerstagabend der Generalſekretär der kommuniſtiſchen Partei Amerikas, Earl Browder, der Mann, der im Sommer vori⸗ gen Jahres auf der Tagung der Komintern in Mostau offen zum Sturz der ame⸗ rikaniſchen Regierung und zur Ab⸗ ſchaffung der amerikaniſchen Verfaſſung auf⸗ hatte. Sämtliche Sender der Geſellſchaft waren auf die Propagandarede Browders eingeſchaltet. Browder erging ſich in ſeiner Rede in An⸗ griffen auf die beiden großen Parteien der Vereinigten Staaten. Er griff dann das Bankhaus Morgan an. Es folgten die üb⸗ lichen Angriffe auf die Regierungen in Deutſchland, Italien und Japan. Dann be⸗ ſchäftigte er ſich mit der Arbeitsloſigkeit in Amerika und behauptete, daß die Arbeits⸗ loſigkeit nur behoben werden könne, wenn man Moskaus Methoden befolge. Jedoch ſei Amerika gegenwärtig für den Kom⸗ munismus noch nicht reif. Aber Amerika werde eines Tages ſchon das „Ideal“(1) erreichen, das in der Sowjetunion bereits perwirklicht worden ſei. Die amerikaniſche Oeffentlichkeit empfindet dieſen Vorfall als einen unglaublichen Skandal und iſt ſtark erregt. Im Abgeord⸗ netenhaus iſt noch vor der Sendung gegen die Haltung der Sendegeſellſchaft proteſtiert wor⸗ geine Benachteiligung der Künſtler durch Gchallplattenmuſik Aus Anlaß der Beendigung des Schall⸗ plattenkrieges ergriff Reichsſendeleiter Partei⸗ enoſſe Hadamovpſky vor Vertretern der Preſſe das Wort zu bedeutſamen Darlegungen über die Zukunft des Deutſchen Rundfunks. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat Anwei⸗ ſung gegeben, mit der Sendung von Schall⸗ platten in angemeſſenem Umfang wieder zu he⸗ 4—0 Am kommenden Sonntag wird der Deutſche Rundfunk daher zum erſten Male wieder Schallplatten ſenden. Dieſer von der Induſtrie in acht europäiſchen Ländern geführte Schallplattenkrieg, der vor etwa einem Jahr auch in Deutſchland begann, hat auf dem deut⸗ ſchen„Kriegsſchauplatz“ dazu A daß die Gerichte dem Deutſchen Rundfunk das Recht ur Schallplattenſendung zugeſprochen haben. er Reichsſendeleiter erklärte, daß die Aus⸗ einanderſetzung dem Rundfunk keinerlei Verluſte gebracht habe. Die Zahl der deut⸗ ſchen Rundfunkhörer iſt im Gegenteil ſeit Be⸗ ginn des Schallplattenkrieges um nicht weniger als eine Million angeſtiegen. Durch die jetzt wieder einſetzenden Schall⸗ lattenfendungen werden die im Zuge des usbaues des Unterhaltungsprogramms zum Rundfunkſchaffen herangezogenen, deutſchen Künſtier in keiner Weiſe benachteiligt werden. Die von Berufsmuſikern beſtrittenen Darbie⸗ tungen werden keinerlei Einſchränkungen ex⸗ fahren. Die großen Konzertſerien ſollen nicht abgebrochen, ſondern nur zeitlich entſprechend dem Bedürfnis der Hörerſchaft verlegt werden. Vor allem gilt dies für die Abendkonzerte von 18.00 bis 19.45 Uhr, die künftig von allen Reichsfendern in der Zeit von 20.10 bis 22.00 Uhr geſendet werden. Von 18 bis 19 Uhr wird die eine Hälfte der Reichsſender auch künftig Unterhaltungskonzerte geben. während die an⸗ dere Hälſte Schallplattenmuſik ſendet. In der Zeit von 19.00 bis 20.00 Uhr finden Sendungen ernſterer Muſik, Hörſpiele ſowie ernſte Wortſendungen ſtatt. Von 23.00 Uhr ab werden Nachtkonzerte gegeben. Gerade dieſe Nachtkonzerte ſich einer immer ſtärkeren Beliebtheit nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in ganz Europa. Weiterhin foll der Deutſchlandſender in noch ſtärkerem Maße als bisher zu dem reprä⸗ ſentativen Kulturſender Deutſch⸗ lands ausgebaut werden. In Vorbereitung ſind weiterhin Maßnahmen bezüglich der ein⸗ trittsfreien Sendungen innerhalb und außer⸗ halb der Sendehäuſer. Vor allem ſoll ein grö⸗ Kreis von Volksgenoſſen an dieſe Sen⸗ ungen herangeführt werden, um den Rund⸗ funkkünſtler in unmittelbare Beziehung zu ſeinem Hörerpublikum zu bringen. Die Ausführungen des Reichsſendeleiters zeigen, daß der Deutſche Rundfunk alle not⸗ wendigen Vorkehrungen getroffen hat, um jede Benachteiligung, die den am Rundfunk mit⸗ wirkenden Künſtlern durch den Wiedereinſatz der Schallplatten in die Programmgeſtaltung exwachſen könnte, von vornherein auszuſchalten. Der Künſtler hat die Gewähr, daß er entſpre⸗ chend der fortſchreitenden Ausgeſtaltung und ſtetigen Verbeſſerung des Rundfunkprogramms künftig ſogar in noch ſtärkerem Maße als bis⸗ her zur Mitarbeit herangezogen werden wird. Wenn der Reichsſendeleiter mit Stolz auf den Zuwachs der deutſchen Rundfunkhörerzahl hinweiſen konnte, ſo liegt in der Tatſache dieſes gewaltigen Anwachſens innerhalb eines Jahres allein ſchon ein Leiſtungsbeweis, der eindeu⸗ tiger als alles andere die Richtigkeit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Rundfunkpolitik unter Be⸗ weis ſtellt. Durch planmäßigen Aufbau wurde der Rund⸗ funk immer mehr zu einem kultuxpolitiſchen den. Bereits im Laufe des Donnerstag wurde im Rundfunk das Verhalten der Columbia Broadcaſting Company ſcharf gegeißelt. Am Freitag nahm der Frauenverein der Krieger⸗ vereinigung, der ſchon ſeit Gründung der Ver⸗ einigten Staaten beſteht, den Beſchluß an, alle diejenigen Firmen zu boykottieren die über die Columbia⸗Sendegeſellſchaft ihre Waren anpreiſen und dadurch, wie es in dem Be⸗ ſchluß heißt, dieſen„unamerikaniſchen“ Sender⸗ dienſt erſt ermöglichen. In fürze Der Führer und Reichskanzler hat dem ehe⸗ maligen Schneider Albert Guſtav Harke in Frau Angela Niemann in Cloppenburg zum 100. Geburtstag perſönliche Wuppertal und der Glückwunſchſchreiben und Ehrengaben zugehen laſſen. * Im Haus der Flieger in Berlin fand am Donnerstag eine Arbeitstagung des Preußi⸗ ſchen Staatsrates ſtatt, auf der Miniſter⸗ präſident Göring, Reichsjuſtizminiſter Gürtner, Reichsminiſter Dr. Frank, Gauleiter Streicher und Reichsführer der SS, Himmler, das Wort ergriffen. — Auf einer Meſſekundgebung der deutſchen Technik in Leipzig hielt Generalinſpektor Dr. Todt einen Lichtbildervortrag über„Die Stra⸗ ßen Adolf Hitlers“. * Die engliſchen Morgenblätter meſſen der geſtrigen Kabinettsſitzung, auf der Eden über 4 Genf und ſeine Beſprechungen mit Flandin berichtete, außerordentliche Bedeutung bei. * Die Londoner Preſſe berichtet bemerkens⸗ werterweiſe nur kurz und unauffällig über den Bombenabwurf durch ein italieniſches Flug⸗ zeug in Quoram. * Auch die beiden britiſchen Dominions Auſtra⸗ lien und Neuſeeland werden in Kürze neue Aufrüſtungsmaßnahmen einleiten. * Der öſterreichiſche Vizekanzler Starhemberg wurde von Muſſolini empfangen. * Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull er⸗ öffnete den Präſidentſchaftsfeldzug mit einer Rede, in der er die Notwendigkeit einer Dollarſtabiliſierung hervorhob. Seine An⸗ ſprache iſt umſo bemerkenswerter, da ſie in vollem Einverſtändnis mit Rooſevelt als offizielle Regierungsäußerung gehalten wurde. piſtolenſchüſſe in der Skupſchtina Zwischenfall wäührend der Rede des inisterprãsidenien Belgrad, 6. März.(HB⸗Funk.) Während einer Rede des Miniſterpräſidenten und Außenminiſters Skojadinowitſch wurden in der Skupſchtina heute gegen 12 Uhr drei Revolverſchüſſe abgegeben. Im Saal ent⸗ ſtand große Verwirrung. Die Sitzung wurde ſofort unterbrochen. Anſcheinend wurde nie⸗ mand verletzt. Als Schütze wurde der Abgeord⸗ nete Damian Arnautowitſch von der Saalpolizei feſtgenommen. Er gehört der Zef⸗ titſch⸗Oppoſition an. Miniſterpräſident und Außenminiſter Stojadi⸗ nowitſch beſchäſtigte ſich in ſeiner Rede zuerſt ausführlich mit den Einwendungen der Oppo⸗ ſition gegen den Haushaltsentwurf und ging erſt dann auf die Außenpolitik über. Während ſei⸗ ner Darlegungen kam es verſchiedentlich zu Störungen durch die wenigen oppoſitionellen Abgeomneten, die im Saal anweſend waren. Der Vorſitzende mußte mehrere Abgeordnete verwarnen und einen von ihnen ausſchließen. und ſtaatspolitiſchen Faktor, der aus dem Le⸗ ben des Volkes überhaupt nicht mehr weg⸗ zudenken iſt. „Durch die Umgeſtaltung des deutſchen Rund⸗ funkprogramms werden eine Reihe von Wün⸗ ſchaf erfüllt, die aus dem Kreiſe der Hörer⸗ chaft an die Reichsſendeleitung herangetragen wurden. Auch dieſe Umgeſtaltung dient alſo dem Hörer und bringt den nationalſozialiſti⸗ ſchen Rundfunk ſeinem Ziele um einen weiteren Schritt näher. Filmnachwuchsſchulung Die Frage des Nachwuchſes für das geſamte Filmſchaffen iſt nicht unbedenklich zu nennen, da auf allen Gebieten bisher reine Zufälligkeit geweſen iſt. Vor allem in den Reihen der Her⸗ ſteller iſt die Frage des Nachwuchſes akut; auf anderen Gebieten, ſo dem der Darſtellung und Spielleitung, leiſtet das Theater eine gewiſſe Ausleſe und Vorbereitung. Um nun den un⸗ vollkommenen Ausbildungsmöglichkeiten ab⸗ zuhelfen, iſt nach einer Mitteilung des Reichs⸗ jugendpreſſedienſtes die Errichtung einer Reichsfilmſchule geplant, die dem be⸗ ſagten Nachwuchs die öglichkeit geben ſoll, auf allen Gebieten des Films zu einer gründ⸗ lichen Ausbildung zu kommen. „Die von der Reichsfilmkammer geplante Schule ſoll eine Art Akademie des Films wer⸗ den und nicht nur die Anfänger ausbilden, ſondern auch den bereits praktiſch vorgebildeten Filmſchaffenden Gelegenheit zur Erweiterung ihrer Filmkenntniſſe geben. Die Schwierig⸗ keiten der Nachwuchsförderung ſind im Film beſonders groß. Bei den Darſtellern bemüht ſich die Reichsfilmkammer erfolgreich um Nach⸗ wuchs von den Bühnen, von denen kürzlich —— Sim 41 neue Darſteller zugeführt werden onnten. Der Nachwuchs der n wird durch einen Wettbewerb gefördert. Junge, be⸗ gabte Schriftſteller werden aufgefordert, ein Drehbuch zu ſchreiben, und damit ſie unbelaſtet von finanziellen Sorgen arbeiten können, er⸗ Als Stojadinowitſch kaum mit einigen Sätzen auf das Kapitel Außenpolitit eingegangen war, entſtand in einem Teil des Saales große Unruhe. Man hörte heftige Zwiſchenrufe, denen ein Wortwechſel folgte. Plötzlich zeigte der Urheber des Auftrittes, der Abgeordnete Arnautowitſch, einen Revolver. Zugleich hörte man Stimmen „Der Menſch iſt ja betrunken, führt ihn ſofort hinaus!“— In dieſem Augenblick fiel der erſte Schuß. Bevor die Saalpolizei dem Abgeordneten den Revolver entwinden konnte, feuerte dieſer noch zweimal. Bei dem Hand⸗ gemenge erhielt ein Abgeordneter der Regie⸗ 4 rungsmehrheit einen heftigen Schlag mit dem Kolben des Revolvers auf die Stirn, ſo daß er ziemlich ſchwer verletzt wurde. Man iſt der Anſicht, daß der Abgeordnete durch ſein Verhalten die ohnmächtige Wut der Oppoſition gegen die Regierung zum Ausdruck bringen wollte. Die Oppoſition hatte ſchon in den letzten Wochen durch andauernde Lärm⸗ ſzenen die Behandlung des Staatshaushaltes zu verhindern verſucht. eeemee ſie bei Uebernahme des Auftrags 1000 zark als Garantie des Lebensunterhaltes. Eine größere Summe findet außerdem durch den Fachſchaftsleiter der Filmſchriftſteller dem⸗ nächſt Verwendung. Die eigentliche Schulung im Drehbuchſchreiben gewährt in gelegentlichen Kurſen ebenfalls die Leitung der Fachſchaft in der Reichsſchrifttumskammer. Filme der NS⸗Kulturgemeinde „Die NS⸗Kulturgemeinde hat mit Unter⸗ ſtützung der parteiamtlichen Kulturorganiſa⸗ tionen zwei Großfilme hergeſtellt, die demnächſt ihre Uraufführung erleben werden. Es handelt ſich einmal um den Alfred⸗Wegener⸗ Gedächtnisfilm„Das große Eis“, deſſen Hauptmaterial aus den Filmaufnahmen beſteht, die der Expeditionskamerad und Mitarbeiter Profeſſor Wegeners, Dr. Georgi, unter un⸗ geheuren Schwierigkeiten während der großen pedition in das Inlandeis Grön⸗ lands im Jahre 1930, von der Profeſſor We⸗ ener nicht wieder heimkehren ſollte, gemacht at. Dieſes Material, das vier Jahre lang unbearbeitet im Archiv gelagert hatte, wurde ergänzt durch Aufnahmen, die Dr. Kunhenn und der Kameramann Riml während der im Frühling und Herbſt 1935 durchgeführten ſo⸗ genannten„Zweimann⸗Expeditionen“ nach Grönland machen konnten. Der erſchütternde Höhepunkt dieſes Alfred⸗Wegener⸗Gedächtnis⸗ films iſt der Abſchied des Forſchers von ſeinen Kameraden auf der Station„Eismitte“, Nach einem letzten Händedruck, einem kurzen Zurück⸗ winken geht Alfred Wegener den Weg ins Un⸗ gewiſſe, der ihn in den Tod im ewigen Eis führen ſollte. er zweite Großfilm, der den Titel„Ewiger Wald“ führt, unternimmt zum erſtenmal den Verſuch, die dreifache Kunſt in Bild, Dichtung und Muſik harmoniſch zu verbinden. Es han⸗ delt ſich hier weder um einen Spielfilm, no um einen Kulturfilm, ſondern um ein in ſch geſchloſſenes Kunſtwerk. Der Schöpfer der dich⸗ teriſchen Form iſt Karl Maria Holzapfel, di Muſik komponierte Wolfgang Zeller. Der flut Die Me Nach Me mühungen 9 als geſcheite Mitarbeit v General 2 Kriegsminif gründet ſein ſeinen Beſpi nern der A geplanten 5 der Staa von der Arr Wie die 2 Armee im liche Regier als„Uebe ſchauung Kriſenzeiten die Bedingu ſeien, habe e die geplante mit Kawa der Minſeit erregt. Ler In Sanj amerikaniſch Nationaliſte ſechs andere digung, Rek niſche Regi⸗ Abteilungen iſhren Kaſert ſchenfällen haftungen v Die Natio keit Portori Während de zu Zwiſchen den amerika rend der W den zwölf J verletzt. ——— Drei fida mit Aus dem Teſchema der Umſtänd Amneris auch Maeſtr reechnen, wen Aida, die w⸗ derauferſtehu wenn man e vergangenen tan und wie i ein beg „wahrlich, tro Urteil Meiſte und Wiederg heit dieſes Recht. Selte überhaupten überraſchend⸗ muaigserzeug heit des mu tik, die auch nert, welche raktere und z Fülle an un Margar aus der Rei⸗ vernehmlich die Aufgabe, Die Künſtler aus, alle ihr ehedem um ſ heim mit vie nachrichten 1 Namen. Wer blikumsliebl wird, dann ſchon von v 8 4 at dem ehe⸗ w Harte in Niemann in perſönliche ben zugehen in fand am des Preußi⸗ r Miniſter⸗ ſter Gürtner, ter Streicher er, das Wort er deutſchen nſpektor Dr. „Die Stra⸗ meſſen der Cden über mit Flandin ung bei. bemerkens⸗ 3 lig über den tiſches Flug⸗ nions Auſtra⸗ Kürze neue Starhemberg ir Hull er⸗ mit einer igkeit einer Seine An⸗ „ da ſie in hoſevelt als alten wurde. tina lenten nigen Sätzen »gangen war, roße Unruhe. e, denen ein der Urheber rnautowitſch, an Stimmen nken, führt n Augenblick alpolizei dem 4 nden konnte, dem Hand⸗ der Regie-⸗ lag mit dem ztirn, ſo daß Abgeordnete tige Wut der um Ausdruck atte ſchon in ernde Lärm⸗ tshaushaltes uftrags 1000 sunterhaltes. zerdem durch ftſteller dem⸗ he Schulung gelegentlichen Fachſchaft in jemeinde mit Unter⸗ lturorganiſa⸗ die demnächſt „Es handelt Wegener⸗ Eis“, deſſen hmen beſteht, Mitarbeiter i, unter un⸗ )der großen indeis Grön⸗ zrofeſſor We⸗ lte, gemacht Jahre lang hatte, wurde Kunhenn hrend der im geführten ſo⸗ onen“ nach erſchütternde r⸗Gedächtnis⸗ s von ſeinen mitte“. Nach irzen Zurück⸗ Weg ins Un⸗ ewigen Eis itel„Ewiger rſtenmal den ild, Dichtung en. Es han⸗ zielfilm, ſſch n ein in ſi pfer der dich⸗ zolzapfel, di r. 5 . + Der japanische Außenminister Hirota fluch hirota geſcheiteet Die Meinung der japaniſchen Armee Schanghai, 6. März. Nach Meldungen aus Tokio ſind die Be⸗ mühungen Hirotas zur Bildung eines Kabinetts als geſcheitert anzuſehen, da die Armee ihre Mitarbeit verſagt. General Terauchi hat die Uebernahme des Kriegsminiſteriums ebenfalls abgelehnt. Er be⸗ gründet ſeinen Entſchluß damit, daß er nach ſeinen Beſprechungen mit den zuſtändigen Män⸗ nern der Armee in der Zuſammenſetzung des geplanten Kabinetts keine Erneuerung der Staatspolitik ſehen könne, wie ſie von der Armee gefordert werde. Wie die Agentur Do mei berichtet, ſieht die Armee im neuen Kabinett keine ſtarke einheit⸗ liche Regierung. Die neuen Miniſter werden als„Ueberbleibſel überlebter An⸗ ſchauungen“ bezeichnet, mit denen man Kriſenzeiten nicht überwinden könne. Da ſomit die Bedingungen Terauchis unerfüllt geblieben ſeien, habe er ablehnen müſſen. Beſonders habe die geplante Beſetzung des Innenminiſteriums mit Kawaſaki, der Parteipolitiker ſei und der Minſeito angehöre, Anſtoß bei der Armee erregt. berſchwörung in Portorico Neuyörk, 6. März. In Sanjuan(Portorico) verhafteten die amerikaniſchen Behörden am Donnerstag den Nationaliſtenführer Albizu Campos ſowie 3 ſechs andere Nationaliſten unter der Beſchul⸗ digung, Rekruten zu werben, um die amerika⸗ niſche Regierung gewaltſam zu ſtürzen. Die Abteilungen der Nationalgarde wurden in . ihren Kaſernen mobiliſiert, um etwaigen Zwi⸗ ſchenfällen im Zuſammenhang mit den Ver⸗ haftungen vorzubeugen. Die Nationaliſten erſtreben die Unabhängig⸗ keit Portoricos von den Vereinigten Staaten. Während der letzten Monate iſt es mehrfach zu Zwiſchenfällen zwiſchen Nationaliſten und den amerikaniſchen Behörden gekommen. Wäh⸗ rend der Wahleintragungen im Januar wur⸗ den zwölf Perſonen getötet und über hundert verletzt. Inter. Gropfuplern- und wilden Steinzeumenschen Ein Deuiscier eriorsdi unbehannies Daiagonien/ Chnile suct Sledlungsland iür seine Unierianen Der Deutſche Max Junge iſt nun⸗ mehr von einer ſiebenjährigen Forſchungs⸗ reiſe durch Patagonien, die er im Auftrage der chileniſchen Regierung unternommen hatte, zurückgekehrt und in Deutſchland ein⸗ getroffen. Er weiß hierüber ungewöhnlich intereſſante Einzelheiten zu berichten, die jeden Abenteuerroman in den Schatten ſtellen. Sumpfhöllen neben Siedlungsparadies Patagonien, das als Südſpitze des amerika⸗ niſchen Kontinents zwiſchen dem Atlantiſchen und dem Stillen Ozean, ſowie dem Rio Negro im Norden ein Gebiet von nicht weniger als 800 000 Quadratkilometer einnimmt, wovon etwa 670 000 Qudratkilometer im Oſten auf Ar⸗ gentinien und der Reſt im Weſten auf Chile entfallen, war bisher noch ſo gut wie uner⸗ forſcht. Erſt im letzten Jahrzehnt ließ es ſich die chileniſche Regierung angelegen ſein, in dem ihr unterſtehenden, weit über 100 000 Hektar fruchtbaren Bodens umfaſſenden Landſchafts⸗ raum neue Siedlungsmöglichkeiten zu erſchließen. Dies war um ſo ſchwieriger, als Weſtpatagonien ſowohl noch mit ungeheuren Gletſchern und Steilſchluchten bedeckte, wild⸗ zerklüftete Küſtenſtriche, als auch rieſige Urwäl⸗ der und Sumpfgebiete wie weite Weideflächen von Steppencharakter aufweiſt. Alle dieſe Land⸗ ſtriche gehen meiſt unvermittelt ineinander über, und direkt an die Hölle grenzt oft das Paradies. Es galt daher, zunächſt erſt einmal den vielfäl⸗ tigen Landſchaftscharakter Patagoniens zu er⸗ forſchen, ehe man an eine Beſiedlung überhaupt denken konnte. Mit der Machete in der Jauſt „Da ich bereits Forſchungsberichte über die noch unerſchloſſenen Gebiete jenſeits der Anden veröffentlicht hatte“, erzählt Max Junge,„be⸗ auftragte mich die chileniſche Regierung mit der Ausfindigmachung neuer Anſiedlungsmöglich⸗ keiten. Ich mußte nicht weniger als 6 Expedi⸗ tionen ausrüſten, bis das Ziel erreicht war. Erſt beim fünften Mal gelang es, unter unſäglichen Entbehrungen und Anſtrengungen, etwa 200 Kilometer tief in die Urwälder der Kordilleren einzudringen. Mit der Machete in der Fauſt mußten wir uns Schritt für Schritt durch un⸗ entwirrbar erſcheinendes Bambusgeſtrüpp hin⸗ durchkämpfen, oft tagelang durch Fieberſümpfe polen wehet ſich gegen Terror Sechzig Verhafiungen im„Nalionalradikalen Lager“ Warſchau, 6. März. In Warſchau wurde eine Gruppe der ver⸗ botenen nationaliſtiſchen Organiſation„Ng⸗ tionalradikales Lager“ verhaftet. Den Feſtgenommenen wird vorgeworfen, daß ſie für die nächſte Zeit eine Reihe von Terrorakten in Warſchau vorbereitet hätten. Bei den Haus⸗ ſuchungen ſeien in den Wohnungen der Mit⸗ glieder Sprengmaterial und eine Anzahl fer⸗ tiger Bomben gefunden worden. Insgeſamt wurden 60 Beteiligte verhaftet. Weiter ſind im Zuſammenhang mit den Studentenunruhen an der vorläufig geſchloſſe⸗ nen Warſchauer Univerſität 14 Studenten ver⸗ Die Jungiernfahrt des„LZ 129“ Das neue Luftschiff, das unter Führung von Dr. Eckener seine dreistündige erste Werkstättenfahrt unternahm, grüßt nach Ueberfliegen des Bodensees seine Heimatstadt Friedrichshafen. haftet worden. An der Warſchauer Techniſchen Hochſchule kam es geſtern ebenfalls zu Ruhe⸗ ſtörungen, bei denen Tränengas⸗ und Stinkbomben geworfen wurden. Bückerſtreik in flthen Athen, 6. März. Die Bäckergeſellen in Athen haben den Ge⸗ neralſtreik erklärt. Die Brotverſorgung für die griechiſche Hauptſtadt wird durch Militär⸗ bäckereien ſichergeſtellt. Die Regie⸗ rung hat die Einziehung der Streikenden zum Heeresdienſt angeordnet. Weltbild(M) Dreiĩ Gãſte im Mannheimer Nationaltheater flida mĩt Margarete Teſchemacher, Res Fiſcher und H. Gwarowski Aus dem angekündigten Auftreten Margarete Teſchemachers wurden, unter dem Zwang der Umſtände, ſchließlich drei Gaſtſpiele. Aid a, Amneris und— Dirigent. Man könnte auch Maeſtro Guiſeppe Verdi unter die Gäſte und Wiedergabe“) über dieſe Oper: die Bel heit dieſes Wertes beſteht diesmal wirklich zu Recht. Selten— bei italieniſchen Komponiſten überhaupt nicht mehr— findet man eine derart überraſchende Anwendung der Mittel zur Stim⸗ musgserzeugung wie in„Aida“. Welche Fein⸗ pechnen, wenigſtens mit Bezug auf ſeine Oper Aida, die wohl kaum mehr als dieſe eine Wie⸗ derauferſtehung feiern wird. Sie hat ja auch, wenn man es recht bedenkt, ihre Pflicht in der vergangenen und vorvergangenen Spielzeit ge⸗ tan und wieder und wieder dem Nationalthea⸗ ter ein begeiſtertes Publikum beſchert. 1 wahrlich, trotz dem etwas voreiligen abfälligen Und Urteil Meiſter Pfitzners(in ſeinem ge ie—. heit des muſikaliſchen Kolorits, welche Drama⸗ it, die auch nicht einmal an bloße Mache erin⸗ nert, welche Echtheit in der Zeichnung der Cha⸗ raktere und zu guter Letzt welche überwältigende Fülle an unſterblichen Melodien! Margarete Teſchemache r, deren Ruhm 1 aus der Reichshauptſtadt ſchon des öfteren ſehr aus, vernehmlich an unſer Ohr geklungen iſt, hatte die Aufgabe, als Aida dieſe Fama zu belegen. Die Künſtlerin hat, man merkt das ſofort her⸗ alle ihre Mannheimer Theaterfreunde von ehedem um ſich verſammelt. Man lieſt in Mann⸗ heim mit vielem Intereſſe die Berliner Theater⸗ nachrichten und durchſtöbert ſie nach betannten Namen. Wenn dann einer der ehemaligen Pu⸗ blitumslieblinge zu einem Gaſtſpiel geladen wird, dann will keiner fehlen und jeder brinat ſchon von vornherein ſeine beſte Beifallslaune mit, denn auch die hörbare Bewunderung derer, die„etwas los haben“, gehört nun einmal zu den allgemeinen menſchlichen Bedürfniſſen und es tut gut, einmal einer künſtleriſchen Leiſtung ſo von innen heraus zuſtimmen zu können. Vielleicht miſcht manch einer in ſeine Beifalls⸗ bezeugungen die wehmütige Betrachtung über den Umſtand, daß immer gerade jene Kräfte, die „Kanonen“ werden den Weg nach Berlin ein⸗ ſchlagen. Margarete Teſchemacher jedenfalls war geſtern abend der Mittelpunkt des Geſchehens und, wie ſich leicht feſtſtellen ließ, mit vollem Recht. Sie iſt mit organiſch gewachſener— nicht durch den Drill mit mitunter bedauernswerten Repetito⸗ ren vorgetäuſchter— Muſikalität begabt, beſitzt enorme dramatiſche Fähigkeiten und krönt dieſe Eigenſchaften mit eigier bewundernswerten kla⸗ ren Stimme, der alle Regiſter intenſiveren Aus⸗ drucks zu Gebote ſtehen. Machen wir unter An⸗ rechnung der vorbildlich deutlichen Ausſprache ein kleines Zugeſtändnis, dann werden wir uns mit der etwas heftigen Gebärdenſprache, dem beim Geſang oft etwas unſchön verzogenen Mund, abfinden. Die Künſtlerin ſtand im Mit⸗ telpunkt begeiſterter Zuſtimmung des vollbeſetz⸗ ten Hauſes. Als Amneris war für die erkrankte Irene Ziegler die Altiſtin des Frankfurter Opern⸗ hauſes, Res Fiſcher, eingeſprungen. Auch hier lernten wir eine Sängerin von beachtlichen Eigenſchaften kennen. Sie iſt einmal eine der ſeltenen wirklichen Altſtimmen, die nicht nur durch Umfang, ſondern auch durch Farbe ge⸗ lennzeichnet werden. Ihr muſitaliſcher Vortrag iſt ebenſo ohne Fehl wie ihre Deklamation. Dem Spiel verleiht ſie echten Ausdruck, der durch fühlbar künſtleriſchen Geſchmack vor Ueberſteige⸗ rungen bewahrt bleibt. Es war kein Wunder daß die Künſtlerin nach dem dritten Akt lebhaft gerufen wurde. R Das Trio der Gäſte vervollſtändigte der Dir gent Hans Swarowsky von der Staats⸗ oper in Berlin. Er hatte die jederzeit und über⸗ all äußerſt undankbare Aufgabe übernommen, eine Oper, die nicht feſt im Spielplan ſteht, und die dazu noch mit zwei Gäſten in den Haupt⸗ rollen beſtritten werden muß, zu leiten. Die Hauptſchwierigkeit liegt hier, wie uns ſcheinen will, in der Wahl der Tempi. Denn dem Dirigenten fällt es zu, den Zeitmaßen den Cha⸗ rakter der Improviſation zu nehmen, wo ſie zwiſchen Gaſtdirigent und dem ihm fremden Orcheſter auseinanderzugehen drohen. Dies iſt bei den Sängern ſchwieriger als bei dem Or⸗ cheſter und wenn dem Gaſtdirigenten keine Probe eingeräumt werden kann, wird eine ſolche Aufführung getroſt als harte Probe auf Gei⸗ ſtesgegenwart gewertet werden können. Dieſe Probe hat Hans Swarowsky ohne Einſchrän⸗ kung beſtanden. Er iſt einer der bekannten Energiker des Taktſtocks, die einen zugeſtändnis⸗ loſen Weg gehen, den Weg der Partitur. Er weiß in jeder Sekunde, was er will. Es gibt für ihn kein Gehenlaſſen, keine Zufällig⸗ keiten, deren Urſache im Taktſtock zu ſuchen wäre. Dieſer Mann wird nie einem Sänger das Recht einräumen, Tempo„zu machen“. Da⸗ für aber wird er ſeinen Helfern auf der Bühne und im Orcheſter das Gefühl des Vertrauens in die Stichhaltigkeit ſeiner Intentionen ein⸗ flößen können. Chöre und beſonders Enſembles erfahren durch ihn genaueſte Anweiſungen. Er arbeitet ganz prächtige Steigerungen in Tempo und Dynamik heraus und er iſt zugleich ein Beherrſcher der Farben des Orcheſters. Wenn man auf einem ungeeigneten Preſſeplatz ſitzt, fühlt man ſich ſogar verſucht, wie wir es geſtern taten, dieſen Sitz mit einem Stehplatz im vor⸗ deren Parkett zu vertauſchen, nur, damit man auch zuſehen kann. Denn einen Dirigenten zu beurteilen, ohne ihn zu ſehen, iſt namentlich in der Oper eine glatte Unmöglichkeit. Aber auch die Augenprobe beſtätigte alles Geſagte und wenn es mitunter auf der Bühne haperte— bei Sängern und Bühnenmuſikern— dann war das nicht die Schuld des Dirigenten. Im übrigen ſah die Aufführung die alten Kräfte am Werk. 3 waten und uns dabei noch der feindlichen Tier⸗ welt erwehren. Viermal hintereinander mußten wir einmal, mitten in einem von Blutegeln wimmelnden Sumpf auf Baumſtümpfen oder proviſoriſch aufeinandergeworfenen Aeſten hok⸗ kend, übernachten. Dabei regnete es faſt un⸗ unterbrochen. So wurden wir einmal von einem Wolkenbruch überraſcht, der nicht weniger als 56 Tage und Nächte ununterbrochen anhielt. Es iſt verſtändlich, daß wir unter dieſen Umſtän⸗ den mitunter nicht mehr als 12 Kilometer in einem— Monat zurückzulegen vermochten.“ Im Dorado der Schafkönige „Wieder ganz andere Eindrücke,“ fährt der Forſcher fort,„gewann man in den ungeheuren Schafzuchtgebieten öſtlich der Anden. Das ganze Land gehörte dort bis vor wenigen Jahren ganzen drei Schaffarmern, die jedem weiteren Zuzug ſich abgeneigt zeigten. Erſt in letzter Zeit wurde das Gebiet aufgeteilt und an Siedler vergeben. Demgemäß herrſchen dort noch äußerſt patriarchaliſche Sitten und Gebräuche, wie ſie vielleicht vor einem Jahrhundert in den Ver⸗ einigten Staaten im Wilden Weſten an der Ta⸗ gesordnung geweſen ſein mögen. Das koſtbarſte Gut iſt dort das Waſſer, während ein Schaf kaum mehr wert iſt als ein Stein auf der Straße. Die Quellen ſind deshalb in dieſen Ge⸗ bieten ſorgfältig eingezäunt und werden ge⸗ wöhnlich auch bewacht, um ſie vor Verunreini⸗ gung zu ſchützen. Dagegen ſteht es jedermann frei, ſich, wenn er Hunger hat, ein Schaf aus der nächſten Herde herauszugreifen und an Ort und Stelle zu ſchlachten. Der Betreffende muß lediglich das Fell dem Beſitzer zur Verfügung ſtellen, indem er es an dem nächſten Zaun⸗ pfoſten, weithin ſichtbar, aufhängt. Es iſt daher in dieſem geſegneten Lande praktiſch unmöglich, zu verhungern, wogegen die Möglichkeit des Verdurſtens ſchon viel eher gegeben iſt. Steinzeitmenſchen des 20. Jahrhunderts So intereſſant und vielfältig wie der Land⸗ ſchaftscharakter Patagoniens iſt auch ſeine Be⸗ völkerung. Die Ureinwohner des Landes ſind die ſogenannten Tehueltſche, denen der Entdecheer Magelhaes, nach dem die das eigentliche Patagonien und das Feuerland von⸗ einander trennende Meerenge benannt wurde, wegen ihrer großen Fußbekleidung die Bezeich⸗ nung Patagonier(Großfüßler) gab. Seit dem Jahre 1832 ſind hierzu noch zahlreiche von Roſas über den Rio Negro getriebene Pampas⸗ indianer hinzugekommen. Später geſellten ſich zu dieſen Eingeborenen noch argentiniſche Koloniſten, die vor allem in den Tälern der Seenzone am Oſtabhang der Anden und im äußerſten Süden ſich als Schafzüchter nieder⸗ ließen. Junge fand auf ſeinen Forſchungsreiſen nur mehr etwa 200 dieſer im Durchſchnitt mehr als zwei Meter meſſenden Großfuß⸗Indianer vor. Und auf Feuerland ſelbſt, jener Inſelgruppe von 71 500 Quadratkilometern im äußerſten Sü⸗ den des Kontinents, leben gar nur mehr einige Dutzend der Ureinwohner, deren heutige Kul⸗ turſtufe nicht höher iſt als etwa jene des euro⸗ päiſchen Steinzeitmenſchen. Die chileniſche Re⸗ gierung hat ſich zwar dazu bereit erklärt, auf den Robinſon⸗Inſeln einen Naturſchutzpart für ausſterbende Tiere und Pflanzen zu errichten, will jedoch nichts davon wiſſen, auch dieſe menſchlichen Foſſilien vor dem Untergang zu bewahren. (Nachdruck, aus auszugsweiſe, verboten.) men. Gaukulturwoche im Nationaltheater Die badiſche Gaukulturwoche, die am Sonn⸗ tag. 15. März, im ganzen Gau Baden beginnt und die einen Ueberblick über die ſchöpferiſchen Kräfte des Landes vermitteln ſoll, wird im Nationaltheater Mannheim mit einer Reihe von bedeutſamen Aufführungen begangen. Sonntag, 15. März, bringt die ſüddeutſche Erſtaufführung von Hermann Burtes groß⸗ angelegtem Geſchichtsdrama„Warbeck“. Die Aufführung folgt unmittelbar der Berliner Uraufführung, die am 10. März in der Volks⸗ bühne ſtattfindet. Die Inſzenieruna liegt in den Händen von Hans Carl Müller, für die Titelrolle wurde Gerhard Haſelbach(Berlin) als Gaſt verpflichtet. Am Donnerstag, 19. März, findet die Ur⸗ aufführung der Oper„Der Diener zweier Herren“ von Arthur Kuſterer, dem badiſchen Komponiſten, ſtatt, deſſen Oper„Was ihr wollt“ in der letzten Spielzeit mit Erfolg in Mannheim gegeben wurde. Die Textgrundlage bildet das bekannte Luſtſpiel von Goldoni. Die muſikaliſche Leitung der Mannheimer Auffüh⸗ rung hat Dr. Ernſt Cremer, die ſzeniſche Lei⸗ tung Heinrich Köhler⸗Helffrich. Das Bühnen⸗ bild entwirft Hans Blanke. Die Aufführung des„Armen Heinrich“, die am Montag, 16. März, ſtattfindet, erhält ihre beſondere Bedeutung dadurch, daß Hans Pfitzner perſönlich dirigieren wird. * In Hans Pfitzners Muſikdrama„Der arme Heinrich“, das am Sonntag, den 8. März, nach längerer Pauſe in neuer Inſzenierung wieder im Nationaltheater erſcheint, ſind unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer und unter der Regie von Köhler⸗Helffrich beſchäf⸗ tigt: die Damen Buchner und Heiken und die Herren Hallſtroem, Trieloff und Heinrich Hölz⸗ lin.— Auf die einmalige Wiederaufnahme von Hans Multerers„Saat und Ernte“ zum Volks⸗ trauertag(8. März) im Neuen Theater wird nochmals beſonders hingewieſen. Inſzenierung: Friedrich Hölzlin. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blich übers cand Badiſche Hitlerjungen die beſten Skiläufer Ein Teilnehmer aus der badiſchen 53⸗Skimannſchaft in Schreiberhau erzählt/ Wie ſie ſiegten Badens Hitlerjugend⸗Mannſchaft konnte— wie bereits bekannt— in Schreiberhau einen erſten und einen zweiten Platz und durch Rudi Cranz einen dritten Platz im Sprunglauf er⸗ ringen und damit den Wanderpreis des Stell⸗ vertreters des Führers gewinnen. Einer von der badiſchen Mannſchaft erzählt hier in fri⸗ ſcher, lebendiger Art, wie es zu dieſem glän⸗ zenden Siege kam, der die badiſchen Hitler⸗ jungen wohl zu den beſten jugendlichen Skiläu⸗ fern Deutſchlands macht. Der Schnellzug fährt pünktlich aus dem * Hauptbahnhof. Wir ſind alle bei⸗ ammen, die in Neſſelwang ſiegreiche D⸗Mann⸗ ſchaft iſt vollzählig da. Große Freude machte es uns, daß auch Rudi Cranz wieder mitging. Er war nach der Nervenanſpannung bei der Olympiade rennmüde, wollte uns aber nicht im Stiche laſſen. Die Mannſchaft des Jahr⸗ angs 18/19 hatten wir etwas umqgeſtellt. ußer uns 12 Freiburgern waren noch Erich A Nr. 112— 6. März 193 Eberbach ohne gehlbetrog Eberbach, 5. März. Der nach Beratung mit den Ratsherren feſtgelegte Hayshalts⸗ plan iſt, wie uns die Stadtverwaltung mit⸗ teilt, wiederum ausgeglichen. Er ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 870 000 RM ab. Das am 1. April 1936 beginnende Rechnungsjahr iſt ſeit langen Jahren das erſte, in dem keine Fehlbeträge mehr vorge⸗ tragen werden müſſen. Wie ſchon im Vor⸗ jahr, wird auch 1936/1937 ein Ueberſchuß er⸗ zielt werden können. Dieſes Ergebnis iſt um ſo bemerkenswerter, als in den letzten beiden Jahren zur Verringerung der Arbeitsloſigkeit umfangreiche Arbeiten vorgenommen wurden. Alles in allem werden die in den letzten zwei Jahren begonnenen und noch projektierten Maßnahmen(Bau des Strandbades, Straß herſtellung, Neubau eines Volksſchulhauſe den Geſamtbetrag von 750 000 RM erreichen. Es iſt hiermit alſo ein erfolgreicher Feldzug gegen die im Bezirk außergewöhnlich große Arbeitsloſigkeit eingeleitet worden. Vater und Sohn Blurſchänder Karlsruhe, 5. März. Die Strafkammer verurteilte wegen Blutſchande den 64jährigen verw. Florian Späth aus Selbach zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus, und ſeinen Sohn, den 35 Jahre alten verh. Heinrich Späth aus Selbach, zu einem Jahr Gefängnis. Beiden Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei—7 aberkannt und je zwei Monate Unterſuchungshaft angerechnet. Um 8 Uhr ſtartete die erſte Mannſchaft des Jahrgangs 18/19. In Minutenabſtänden folg⸗ ten die Mannſchaften aufeinander. Jetzt kamen die unſrigen. Sie hatten wenig Aus⸗ ſichten, alle liefen mit Tourenſki, keiner hatte einen richtigen Begriff von Langlauf. Aber ſie haben gekämpft.— Mit 45.62,7 Minuten wurden ſie Zweiter hinter Württen⸗ berg, das eine gut vorbereitete Mannſchaft mitgebracht hatte. Eine außerordentlich gute Leiſtung unſerer A⸗Mannſchaft, die aus fol⸗ genden Leuten beſtand: Erich Oehler(Furt⸗ wangen), Hanjo Orth(Freiburg), Hans Würslin(Freiburg), Heiner Lembke (Freiburg) und Harro Cranz(Freiburg). Norwegiſche Strecke Nach einer Pauſe von 5 Minuten kamen die Mannſchaften des Jahrgangs 17 und älter. Vor aus Furtwangen und der kleine 12jährige uns Bayriſche Oſtmark Nr. 83, dann Württem⸗ Willi aus Todtnau da, im ganzen alſo vier⸗ berg Nr. 84, Schleſien Nr. 85 und wir mit ehn Läufer. In Karlsruhe ſtieg der Abtei⸗ Nr. 86, hinter uns Hochland Nr. 87 und Sach⸗ kungsleiter des Gebiets, Guſt Lörcher, ein, der ſen Nr. 88. Los ging die wilde Jagd. Das die Führung und Betreuung der Mannſchaften viele Ueberholen machte uns zu ſchaffen. Die übernahm. Strecke war reichlich norwegiſch, viel Unterholz und tiefe Löcher, aber ſehr intereſſant. Weil Quartier Schreiberhau wir im Schießen nur 3 von 4 Scheiben trafen, Das war alſo Oberſchreiberhau! Und was Der Sprunglauf Als einziger Vertreter des Gebietes 21 ſprang unſer Rudi Cranz. Obwohl er in dieſem Win⸗ ter überhäupt noch nicht geſprungen war, wurde er mit zwei ſicher geſtandenen Sprün⸗ en von 46 und 48 Meter Dritter in einer Klaſſe. Hinter Springern aus der Olym⸗ piamannſchaft war der Dritte wirklich gut. Die HI⸗Springer überhaupt haben einen hervor⸗ ragenden Eindruck gemacht. Mit Pfeffer, Hoch⸗ land, und Kohl, Schleſien, die HI ſogar die zwei erſten Plätze in der Geſamtweriung. Ausklang Abends, nach dem Fackelzug, fand die Sieger⸗ verkündigung ſtatt.“ tabschef Lutze, Reichs⸗ führer der SS, Himmler, Reichsſportſührer v. Tſchammer und Oſten, Korpsführer Hühnlein und Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach verteilten die Preiſe. Der große Augenblick war gekommen. Wir hatten den Erſten! Wir mußten vortreten. Unſer Reichs⸗ jugendführer gab jedem die Hand und über⸗ reichte uns den Wanderpreis, eine Führerbüſte, geſtiftet vom Stellvertreter des Führers, Rudolf eß. Jeder der Mannſchaft bekam noch einen Anſchließend war Kameradſchafts⸗ abend. Ziu ſchnell un neuerem abg hart— und jeder Stun Erinnerunge heiten— ve weil ſich unſ liosreißen mi wir unſere Zukunft lebe Trrotzdem Mannheimer reißen könne gedächte heut Tages im Ja von ſo einſch An dieſem herrliche Sy über alle Sch Hakenkreuzfal por und fla— Bevölkerung, bekamen wir zwei Strafminuten aufgebrummt. für ein Quartier wir hatten! In der Heinzel⸗ Aber trotzdem hegten wir die Hoffnung, die baude waren wir untergebracht und jeder hatte ein richtiges Bett. In Neſſelwang war es nur Stroh und wir fanden uns damals gut damit ab. Und dann das Eſſen! Hm! Mit uns waren noch Leute vom Gebiet Oſt⸗ mark im ſelben Quartier, feine Kerle, mit denen wir uns wirklich gut verſtanden. Es waren überhaupt wieder alle Dialekte ver⸗ treten, Bayern, Sachſen, Thüringer, Württem⸗ berger, Oberſchleſier und die Badener. Kaum waren wir im Quartier, kam ſchon ein Foto⸗ graf und fragte nach Rudi Cranz. Wir muß⸗ ten noch einmal raus in den Regen und uns da fotografieren laſſen. Kaum war er fort, kam ſchon wieder einer. Was doch berühmte Sportler für geplagte Menſchen ſind. Be⸗ ſonders Rudi Cranz wurde des öfteren heim⸗ geſucht. Der erſte Wettkampftag Heute ſollte der Abfahrtstorlauf ſtattfinden. Hier glaubten wir Siegesausſichten zu haben. Nach menſchlicher Voausſicht hätten wir in Rudi einen Klaſſenſieger geſtellt, ſein Bruder Harro hatte in der jüngeren Klaſſe die beſten Ausſichten. Aber der Abfahrts⸗Torlauf fiel aus. Der Langlauf Am Sonntagmorgen um ſieben Uhr brachte uns ein Laſtwagen zum Startplatz. Es han⸗ delte ſich um einen Langlauf von 7,5 Kilo⸗ meter mit Schießen, den die beiden Alters⸗ laſſen der HJ untereinander ausmachten. beſte Zeit zu haben. Und ſo war es auch. In 42:34,7 Minuten ſchlugen wir die Mann⸗ ſchaft der Bayriſchen Oſtmark, wäh⸗ rend die Hochländer erſt an fünfter Stelle ein⸗ kamen. Heimfahrt Am Montagmorgen war herrliches Wetter. Wie gern wären wir noch einmal auf die Veil⸗ chenſpitze oder die Reifträgerbaude hinaufgeſtie⸗ gen. Aber wir mußten fahren! Pfälziſche Weine günſtig verſteigert Gute Nachfrage in Hambach/ Flotter Abſatz der Weine in Königsbach Hambach, 6. März. Für die vom Wein⸗ gut Georg Naegele(Erbhof„Schloßberg“) in Hambach veranſtaltete Weinverſteigerung beſtand in Fachkreiſen Intereſſe. Beſuch der Veranſtaltung, ſowie Nachfrage für die ge⸗ botenen 17 Stück und 8 Halbſtück 1935er Natur⸗ weißweine waren aut, ſo daß die 25 Nummern bei günſtigen Geboten Abnahme fanden. Die verbeſſerten Weine des 3öer Jahrganges ins⸗ geſamt 7 Stück wurden mangels ausreichender Gebote mit Ausnahme einer Nummer zurück⸗ gezogen. Es erzielten die 1000 Liter 1935er Natur⸗ weißweine: Hambacher Kirchenberg 500, Kirſch⸗ garten 450, Gemberle 440, Kirſchgarten 460, Erb 500, Schloßberg 540, 530, Kirchenberg 550, Kirchenberg 550, Schloßberg 560, 560, Brüſſel⸗ berg Franken Rieslina 580, 580. 560, Schloß⸗ berg 560, 550, Kirchenberg Riesling 620, Brüſ⸗ ſelberg Riesling Spätleſe 690, Sommerhalde Riesling Spätleſe 710, 710, Kirchenberg Ries⸗ ling Spätleſe 750, Schloßberg Traminer 610, Pferdeliebhaber trafen ſich in Sinsheim Stetiger Ausbau des Fohlenmarktes/ Ausgezeichnete Zugleiſtungsprüfungen Sinsheim, 6. März. Der(32.) Sinsheimer Fohlenmarkt ſtand im gewohnten Zeichen: eine peichgeſchmückte Stadt, menſchenüberfüllte Stra⸗ ßen, Beſucher aus nah und fern. Immer noch iſt der Sinsheimer Fohlenmarkt das große Stell⸗ dichein für alle Pferdezüchter und Pferdelieb⸗ haber, das iſt nun ſchon ſo, ſeit der 1. Ver⸗ bandsfohlenmartt 1902 erfolgte. Gewiſſermaßen am Rande ſei vermertt, daß damals die im Un⸗ terbadiſchen Pferdezuchtverband zuſammenge⸗ ſchloſſenen Pferdezuchtgenoſſenſchaften Adels⸗ heim, Eppingen, Heidelberg, Mosbach, Sins⸗ heim und Tauberbiſchofsheim ſich alle um den Markt bewarben, letztlich aber Sinsheim, als am zentralſten gelegen, den Sieg davontrug. Daß man ſpäter(1915) die Fohlenweide ein⸗ führte und dieſer durch die angegliederte Foh⸗ lenzuchtanſtalt des Verbandes das nötige Rück⸗ grat gab, hat ſich nur vorteilhaft für den Markt auswirken können. Ebenſo aber auch die jetzt Veſtandteil gewordenen Feſtzüge und Lotterie. Es iſt alſo, die paar Zeilen legen das klar, der Fohlenmarkt in ſeiner heutigen Form erſt nach und nach geworden, er hat einen langſamen, ſtetigen Ausbau hinter ſich. Dieſer Ausbau iſt dieſes Jahr konſequent fortgeſetzt worden, da⸗ durch, daß die im Landesverband„Badiſches Pferdeſtammbuch“ vereinigten Pferdezüchter Ba⸗ dens Träger der Veranſtaltung ſind und der Bezirksverband Unterbaden nur die Durchfüh⸗ rung beſorgte; dadurch, daß der Verkauf der Fohlen(1⸗ bis 2jährige Hengſte und 1⸗ bis 3jäh⸗ rige Stutfohlen) nicht mehr freihändig, ſondern durch Verſteigerung erfolgte. Dieſe Neuerungen dürften, wie die vorangegangenen, beſtehen blei⸗ ben. Man kann aber nicht auf den Markt gehen oder vom Markt ſprechen, ohne darzulegen, was dieſer eigentlich will: das Zuchtziel iſt ein bäuerliches Wirtſchaftspferd auf rheiniſch⸗deut⸗ ſcher Grundlage zu züchten, bodenſtändig und auf eigener Scholle gewachſen. An dieſem auf⸗ geſtellten Zuchtziel ſind die Ergebniſſe des Mark⸗ tes zu bewerten. Wie das ſchon die ganzen Jahre her erfreu⸗ lich feſtzuſtellen war, konnte auch jetzt wieder ein Fortſchritt, eine Annäherung an das Ziel beobachtet werden. Die Zugleiſtungsprü⸗ fungen haben dargetan, daß die Leiſtungs⸗ fähigkeit unſerer einheimiſchen Pferde bereits eine ſehr hohe iſt. Unſere unterbadiſche Kalt⸗ lutzucht, von jeher beſtens begutachtet und be⸗ rühmt, wird ſich beharrlich einem weiteren Auf⸗ und Ausbau verſchreiben, ſie wird nicht locker laffen, bis das Zuchtziel vollſtändig erreicht iſt. Die Vorführung der im unterbadiſchen Zucht⸗ gebiet aufgeſtellten 20 Zuchthengſte, wirklich prachtvolle Tiere, hat die Gewißheit gegeben, daß von Vaterſeite alle Vorausſetzungen für eine erſtklaſſige Leiſtungszucht gegeben ſind und daß Unterbaden, neben dem Schwarzwald, das einzige Kaltblutzuchtgebiet,— die Rheinebene und der Seekreis ſind Warmblutzuchtgebiete— ſeine züchteriſchen Aufgaben voll und ganz er⸗ füllen wird. Daß der Verſteigerungskommiſſton auch der Geſchäftsführer des Badiſchen Pferde⸗ ſtammbuches, Dr. Hauſamen(arlsruhe), angehörte und in der Markttommiſſion der Rechner des Badiſchen Pferdeſtammbuches, Willi Faßbender(Karlsruhe), tätig war, beweiſt, daß die Kaltblutzucht in eine neue Aera der Förderung eingetreten iſt. Uebrigens waren auf dem Markt eine Marktkommiſſion, eine Verſtei⸗ gerungskommiſſion, vier Preiskommiſſionen und eine Fohlenaufkauftommiſſion tätig, die alle mit hervorragenden Fachleuten beſetzt waren, wie Tierzuchtdirettor Dr. Zettler(Heidelberq, Landesökonomierat Hechinger(Eppingen), Bezirkstierarzt Dr. Renkert(Sinsheim), Ve⸗ terinärrat und Tierzuchtdirektor i. R. Hock (Heidelberg), Veterinärrat i. R. Römer(Sins⸗ heim), die Tierärzte der Umgebung uſw. Be⸗ ſonders eindrucksvoll war die Vorführung der Zuchthengſte, die auch im Feſtzug am Nachmit⸗ tag mitgeführt wurden. Der Feſtzug war wieder eine Sache und Sehenswürdigkeit für ſich: in 35 Nummern zogen Gruppen und Wagen vorüber, reich und anſchaulich an Ausſtattung und Aufmachung. Man muß ſich darauf beſchränken, einiges von dem durch vier Kapellen muſikaliſch unterbauten Feſtzug zu nennen: SS-⸗Reiterſturm und Bür⸗ germilitär als Kontrahenten neuer und alter Zeit, Blumenwagen, die Olympia der Oberreal⸗ ſchule, das Schneewittchen der Voltsſchule, das Reiſen und Wandern der„Kraft durch Freude /, die abeſſiniſche Wagengruppe des Jugendſtifts, dann: Bäcker, Fleiſcher, Schuhmacher, Schreiner, Glaſer, Wagner uſw. Dem Feſtzug folgte auf dem Robert⸗Wagner⸗Platz, wo ſich auch eine landwirtſchaftliche Schau an Geräten und Ma⸗ ſchinen und eine kleine Vergnügungsmeſſe be⸗ fand, Reiterſpiele des SS⸗Reiterſturms, ſaubere Darbietungen, die mit überzeugendem Können vorgeführt wurden. Gegen vier Uhr wurden die Prämien für die prämiierten Fohlen ver⸗ teilt und anſchließend die Ziehung der Lotterie vorgenommen. Wer Gluüͤck hatte, konnte dabei ein Fohlen gewinnen, von denen ſich zehn im Glückshafen befanden. Die feſtliche Stimmung klang mit einem frohen Tanze aus. Und die Stadt Sinsheim hat wieder einen denkwürdigen Tag hinter ſich. Hoh. Litters. 600, Kirchenberg Gewürztraminer Spätleſe 1030, 1060, Brüſſelberg Gewürztraminer Spät⸗ leſe 1120. 1935er Weißweine verbeſſert: Hambacher Bräunchelweg 380 zurück, Hambacher Bräun⸗ chelweg 380 zurück, Kirſchgarten 380, Kirſch⸗ garten 370 zurück, Kirſchgarten 370 zurück, Schloßberg 360 zurück, Schloßberg 360 zurück. * Königsbach a. d.., 6. März. Der Königs⸗ bacher Winzerverein im Verband Deutſcher Naturweinverſteigerer hatte eine Weinverſtei⸗ gerung mit 24 Stück, 12 Halbſtück 1935er Weiß⸗ weinen und zwei Halbſtück 1935 Rotweinen. Das Intereſſe für die ausgebotenen Weine war aroß, der Abſatz flott bei ſehr ſchönen Preiſen. 1935er Weißwein: Ruppertsberger Mühlweg 720, Königsbacher Reiterpfad 700, Satz Riesling 710, Höhe 680, Hitzpfad 730, Mühlweg 690, Satz 680, Altmühle 700, Rei⸗ terpfad 760, Ruppertsberger Linſenbuſch Ries⸗ lina 790, Königsbacher Holzweg 740, Hinter⸗ mauer 740, Haardt Riesling 730, Königsbacher Harle 730, Reiterpfad 760, Hitzpfad Riesling 770, Falbert 750, Holzweg 760, Ruppertsber⸗ ger Helbig 770, Königsbacher Haidböhl 760, Reiterpfad Riesling 840, Haidböhl Riesling 800, Ruppertsberger Helbig 860. Königsbacher Neckel 810, Altenweg 780, Mückenhaus 950, Falbert 800, Bender 910, Ruppertsberger Gold⸗ ſchmid 870, Königsbacher Mückenhaus Ries⸗ ling 930, Weißmauer 900, Berder 900, Idig 950, Weißmauer Riesling 960, Mückenhaus Riesling 1010, Idig Riesling Spätleſe 1110. 1935 Rotwein: Königsbacher Neckel 800, Ben⸗ Her 900. An Poſtgeldern vergriffen Bad Dürkheim, 6. März. Ende Januar wurde einer hieſigen Bank mit Wertpaket die Summe von 20000 RM durch die Poſt zuge⸗ ſtellt. Beim Empfang der Wertſendung wurde feſtgeſtellt, daß die Umhüllung durchgehend be⸗ ſchädigt war und 2000 RM ſehlten. Die Poſt hatte eine Gewichtsminderung von 70 Gramm feſtgeſtellt, die dem Gewicht der fehlenden 50⸗ Markſcheine entſprach. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung verlief zunächſt ergebnislos. Nun⸗ mehr konnte der in einer anderen Angelegenheit in Unterſuchungshaft befindliche Hilfspoſtillon Johannes Weilacher aus Wachenheim als Dieb ermittelt werden, der das verſchloſſene Wert⸗ brieffach des Poſtwagens geöffnet und aus dem Wertpaket den Betrag von 2000 RM entnom⸗ men hatte. 1750 RM davon vergrub er in einer Blechbüchſe in ſeinem Garten. Ausgeglichener Haushaltsplan Oggersheim, 6. März. Während der Haushaltsplan der Stadt Oggersheim für 1935 noch einen Fehlbetrag von rund 185 000 RM aufwies, iſt es gelungen, den neuen Haus⸗ haltsplan für das Rechnungsjahr 1936 in Ein⸗ nahmen und Ausgaben abzugleichen. Im ordentlichen Haushaltsplan betragen die Ein⸗ nahmen und Ausgaben 1471050 RM, im außerordentlichen Haushaltsplan 344 105 RM. An einer Reihe von Einzelpoſten zeigt ſich dank der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung der fortſchreitende Geſundungsprozeß auch in der Gemeinde. Die Einnahmen aus Steuern, Ab⸗ gaben und Umlagen erhöhen ſich gegenüber dem Vorjahr von 3 350 RM auf 3389 367 RM. Eine fühlbare Entlaſtung iſt im Fürſorgehaus⸗ halt feſtzuſtellen. Während noch für das Rech⸗ nungsjahr 1935 ein Zuſchuß der Stadt von rund 184000 RM vorgeſehen war, kommt für 1936 vorausſichtlich nur ein Zuſchuß von 123 000 RM in Frage. Der Prozentſatz für die Er⸗ hebung der Feldhutumlagen und Entwäſſe⸗ rungsumlagen wurde neuerdings von 650 auf 600 bzw. von 550 auf 500 geſenkt. Ergänzung einer Bekanntmachung Karlsruhe, 6. März. Die Bekannt⸗ machungen des Miniſters des Innern vom 19. Oktober 1935 betreffend das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht, ſowie vom 8. 1935 betreffend weltliche Feiern der konfeſ⸗ ſionellen Vereine und Verbände wurden durch folgenden Abſatz ergänzt: „Zuwiderhardlungen werden mit Geldſtra⸗ fen bis zu 150 Mark oder Haft bis zu ſechs Wochen beſtraft.“ Beſitzerwechſel Bühl, 6. März. Nach langen Verhandlun⸗ gen iſt das Kurhaus Wiedenfelſen im nörd⸗ lichen Schwarzwald von der Stadt Mann⸗ heim an den Bund Deutſcher Beamten, Sitz Berlin, ſamt Inventar um den Preis von 25000 RM übergegangen. mit ſeiner Inbetriebſetzung zum 1. Mai. Hundeausſtellung in Freiburg Freiburg i. Br., 5. März. Am 13. und 14. Juni findet in der Freiburger Feſthalle die große internationale Hundeausſtellung ſtatt, die auch dieſes Jahr wiederum, nach den bisheri⸗ gen Meldungen zu ſchließen, ausgezeichnetes, Zuchtmatexial zur Prämiierung vorſtellen wird. Zu Tode geſtürzt Emmendingen, 5. März. Der Maſchi⸗ nenſetzer Karl Krauſe iſt am Mittwoch durch einen Unfall ums Leben gekommen. Infolge des herrſchenden Nebels hat Krauſe vermutlich eine kleine Abzweigung des Weges nicht be⸗ merkt und ſtürzte mit ſeinem Fahrrad in einen Waſſergraben und war ſofort kot. Die ärztliche Unterſüchung ſtellte einen Schädelbruch, Zer⸗ trümmerung des Unterkiefers und einen linken Oberſchenkelbruch feſt. Wegen Kindesmordes verhaftet Beuren a. d.., 6. März. Hier wurde eine Bauerntochter wegen Kindesmordes verhaftet und in das Bezirksgefängnis Radolfzell ein⸗ geliefert. Das Mädchen leugnete zunächſt die Tat, doch wurde die Kindesleiche bei einer Durchſuchung in der Güllenorube gefunden. Hch. Hoffmann(M) Luftschutz auf der Leipziger Messe Das Luftschutzübungshaus, das der Reichsluftschutzbund aut der Leipziger Messe errichtet hat, veranschaulicht die Tä- tigkeit der Luftschutzwarte nach Einschlag einer Brand- bombe. Unten im Schutzraum haben sich die Hausbewohner in Sicherheit gebracht, während eine Helferin ihren Posten in der Gasschleuse bezogen hat. November M. Das Haus wird eine Neuinſtandſetzung erfahren; man rechnet Lettern wird Stadt Mann geßlich wird haften bleibe Glückverheiße tere Entwickl machtvolle 2 Früchte trug dem wir mit dem gleichen zur endliche wird. Sorgk Meldet Nach Abſchl endigung der Beſucher gezä einmal an di⸗ Erfüllt die Jugend und kurſen geſchul Möglichkeit, d ihre Zukunft; und Kenntnif Verfügung zu ſondern Geſt land. Denkt ter geſunden 1 Facharbeiterne ſondern kla nft, auch Lehrlingen un Mannheime meiſter! Meld lung. Die 2 Arbeitsamtes tern im feuch it. Einer 2 n Jahren de Hunderte m .März 1936 lbetrag lach Beratung e Hayshalts⸗ waltung mit⸗ Er ſchließt in rund 870 000 36 beginnende Jahren das mehr vorge⸗ hon im Vor⸗ leberſchuß er⸗ gebnis iſt um letzten beiden lrbeitsloſigkeit rmen wurden. n letzten zwei projektierten des, Straßen⸗ ksſchulhauſes) RM erreichen. icher Feldzug öhnlich große n. ſchänder Strafkammer en 64jährigen hach zu einem und ſeinen berh. Heinrich hr Gefängnis. bürgerlichen kannt und je angerechnet. machung die Bekannt⸗ Innern vom Vereins⸗ und 8. November der konfeſ⸗ wurden durch mit Geldſtra⸗ bis zu ſechs Verhandlun⸗ ſen im nörd⸗ Stadt Mann⸗ eamten, Sitz Preis von Haus wird man rechnet 1. Mai. iburg Am 13. und Feſthalle die lung ſtatt, die den bisheri⸗ usgezeichnetes orſtellen wird. Der Maſchi⸗ ittwoch durch nen. Infolge tſe vermutlich ges nicht be⸗ rrad in einen Die ärztliche elbruch, Zer⸗ einen linken haftet r wurde eine des verhaftet adolfzell ein⸗ zunächſt die he bei einer gefunden. 1. Hoffmann(M) Messe uftschutzbund aut shaulicht die Tä- ag einer Brand- ie Hausbewohner erin ihren Posten lat. „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 112— 6. März 195 Exinnerungen Eine Großſtadt iſt ſchnellebig und die viel⸗ fachen kleinen oder größeren Ereigniſſe, die ſich innerhalb des friſch pulſierenden Getriebes im Wandel der Zeiten abſpielen, entfallen nur zu ſchnell unſerem Gedächtnis. Neues wird von neuerem abgelöſt— die Zeit iſt unerbittlich,— hart— und ſordert unſeren vollen Einſatz zu jeder Stunde unſerer arbeitsreichen Tage. Erinnerungen— ſelbſt an wichtige Begeben— heiten— verblaſſen, verlieren an Bedeutung, weil ſich unſere Gedanken losgeriſſen haben— losreißen müſſen von der Vergangenheit, weil wir unſere Aufgaben erkannt haben und der Zukunft leben müſſen. Trotzdem gibt es Erinnerungen, die wir Mannheimer nie aus unſeren Herzen heraus⸗ reißen können und wollen.— Wer unter uns gedächte heute, am 6. März, nicht des gleichen Tages im Jahre 1933, der für unſere Vaterſtadt von ſo einſchneidender Bedeutung war. An dieſem Tage ſtieg zum erſten Male das herrliche Symbol der Sonne— des Sieges über alle Schatten der Vergangenheit— unſere Hakenkreuzfahne am Turm des Rathauſes em⸗ por und flatterte ſtolz über der begeiſterten Bevölkerung, die ſich machtvoll, jubelnd,— er⸗ löſt, mit tauſendfältigen Heilrufen zum neuen Reiche— zum Führer bekannte. Mit ehernen Lettern wird dieſer Tag in den Annalen der Stadt Mannheim verzeichnet ſein— unver⸗ geßlich wird er all denjenigen im Gedächtnis haften bleiben, die ihn miterleben durften. Glückverheißend war dieſer Tag, und die ſpä⸗ tere Entwicklung hat uns gezeigt, daß das machtvolle Bekenntnis jener Stunde reiche Früchte trug und daß der begonnene Weg, auf dem wir mit der gleichen Opfertreue und mit dem gleichen Siegeswillen weitermarſchieren, endlichen, herrlichen Erfüllung führen wird. Sorgt für Berufsnachwuchs Meldet alle Lehr⸗ und Arbeitsſtellen Nach Abſchluß der Werbewoche und nach Be⸗ endigung der Ausſtellung, bei der rund 11 000 Beſucher gezählt wurden, appellieren wir noch einmal an die Mannheimer Betriebs⸗ führer der Induſtrie, des Handels, Gewerbes und Handwerks: Erfüllt die Hoffnungen unſerer Mannheimer Jugend und der in Fort⸗ und Umſchulungs⸗ kurſen geſchulten Arbeitsloſen, gebt ihnen die Möglichkeit, durch eine Lehre ihr Rüſtzeug für ihre Zukunft zu erwerben bzw. ihre Fähigkeiten und Kenntniſſe der deutſchen Wirtſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Arbeit iſt nicht nur Brot, ſondern Geſtaltung, Dienſt am Vater⸗ land. Denkt daran, daß Deutſchland nur wei⸗ ter geſunden kann durch einen guten geeigneten Facharbeiternachwuchs. Keine Engſtirnigkeit, ſondern klares Schauen in die Zu⸗ kunft, auch in der Frage der Einſtellung von Lehrlingen und Arbeitskräften. Mannheimer Betriebsführer und Handwerks⸗ meiſter! Meldet alle offenen Lehr- oder Arbeits⸗ ſtellen dem Arbeitsamt Mannheim. Ihr erhaltet von dort eine Auswahl gut geeig⸗ neter Bewerber und entſcheidet trotzdem allein über die Einſtel⸗ lung. Die Benutzung der Einrichtungen des Arbeitsamtes iſt zudem völlig koſtenlos. Helft, gebt Lehr⸗ und Arbeits⸗ ſtellen! Ein neues Siedlerdorf entſteht: Suebenheim Neuland entſtand auf geſchichtlichem Boden/ Erſatz für verlorenes Gelände durch den Bau der Reichsaukobahn Die Reichsautobahn, die ſich als breites, völkerverbindendes Band durch die deutſche Landſchaft zieht, mußte auf ihrem Zuge auch manchen Acker durchſchneiden. Dem Bauer hier⸗ für Erſatz zu bieten, lag ſowohl im Intereſſe der Betroffenen ſelbſt als auch im Intereſſe der deutſchen Volkswirtſchaft. Die Schaffung von Erſatzgelände war in der Umgebung Mann⸗ heims möglich durch die Parzellierung eines großen Teiles des Hofgutes Straßenhei⸗ mer Hof. Die anliegenden Bauern konnten ſich dort zu einem geringen Preis Gelände er⸗ werben und erhielten dadurch einen Erſatz für durch den Bau der Autobahn verlorenen Boden. Es war aber auch möglich, vollſtändig neues, nutzbares Gelände zu ſchaffen. Man kann er⸗ freulicherweiſe ſagen, daß durch den Bau der Reichsautobahn kein allzu wertvoller Acker⸗ grund verlorengegangen iſt, denn der frucht⸗ bare Mutterboden wurde abgetragen und an eine andere Stelle verpflanzt, ehe der Sand zum Bau der Autobahn aufgeſchüttet wurde. Ausgedehnte Erdbewegungen waren dazu not⸗ wendig, die mehrere hunderttauſend Kubikmeter umfaßten. Der Volksdienſt hat hier ein Werk von außer⸗ ordentlicher Bedeutung geſchaffen. Außerdem wurden auch viele Fürſorge-Empfänger be⸗ ſchäftigt, denen dieſe Arbeit monatelang Brot und Verdienſt gab. Neuland entſteht Zwei Gebiete im Bezirk unſerer Stadt ſind es hauptſächlich, die nutzbar gemacht wurden, die Aepfelkammer und das Gebiet am ehemaligen Doſſenheimer Wald. Die Aepfelkammer, ehemals ein ſandiges Oedland, liegt in der Nähe der heſſiſchen Grenze, weſtlich vom Straßenheimer Hof. Der Sand von dem 17 Hektar umfaſſenden Gelände Das erste Groß-Konzert der Luftwaffe Ein Spielmannszug in historischen Uniformen mit alten Instrumenten als Mitwirkende beim Groß-Konzert der Luftwafte zugunsten des WHW Weltbild(M) Großes RNadrennen der Zeitungsfahrer Eine beliebte Mannheimer Veranſtaltung/ Stärkerer Beſuch wird erwartet Als im Herbſt vergangenen Jahres in Mannheim ein Radrennen der Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer zum Austrag gebracht wurde, begegnete dieſe Veranſtaltung teilweiſe recht regem Intereſſe. Dieſes Radrennen ſoll jetzt auf eine noch breitere Baſis geſtellt und zu einer regelmäßigen Einrichtung werden. Wenn man bedenkt, daß bei einer gleichartigen Ver⸗ anſtaltung in Frankfurt 70 000 Perſonen als Zuſchauer ſich eingefunden hatten, dann iſt ohne weiteres anzunehmen, daß in Mannheim dieſe Radrennen ſo heimiſch werden, daß ſie auch hier große Anziehungskraft ausüben werden. Die nächſten Radrennen finden in Mann⸗ heim am 29. März ſtatt, und zwar werden ſie Anſere SA ruft zum Eintopfgericht Niemand wird ſich am Sonntag ausſchließen, wenn die SA ruft Ehern klingt der Marſchtritt der SA⸗ Kolonnen durch die Straßen. Die Fahnen flat⸗ tern im feuchten Morgenwind. Ein frohes Soldatenlied auf den Lippen ziehen ſie hinaus. ins weite Land. Sie ſind Künder einer neuen Zeit. Einer Zeit, die nach langen und ſchwe⸗ ren Jahren des Kampfes angebrochen iſt Hunderte mußten für den Sieg ihr junges Leben laſſen. Sie gaben gerne ihr Höchſtes, damit ihr Volk ſich ſelbſt wieder finden konnte. Und viele Tauſende wurden in dieſen Jahren des Kampfes verwundet. Unſere SaA⸗Männer haben in den ſchweren Tagen unermüd⸗ lich und unverdroſſen ihre Pflicht getan. Nach des Tages Arbeit eilten ſie nach Hauſe, zogen ihr Braunhemd an und gingen zum Dienſt, der für manchen oft zum letzten Appell wurde. So war es in den Kampfjahren, und heute helfen ſie alle mit in vorderſter Front am Auf⸗ bau unſeres neuen Staates. Der SA-Mann kennt keine Ruhe. Immer muß er tätig ſein in unermüdlicher Arbeit für ſein Volk und Vaterland. Und es iſt daher mehr als verſtändlich, wenn am Sonntag, dem letzten Eintopfſonn⸗ tag dieſes Winters, die SA das ganze deutſche Violk zum Eintopftiſch einlädt. In allen deutſchen Gauen, von den Alpen bis zum Meeresſtrand, werden am Sonntag die SA⸗Stürme gemeinſam mit der Bevölkerung den Eintopf einnehmen. Das deutſche Volk aber wird geſchloſſen dieſem Ruf der SA Folge leiſten und ſich mit den braunen Soldaten des Führers verbunden fühlen und mit ihnen zuſammen den Eintopf einnehmen und den Kampf gegen Wintersnot aufnehmen. Der letzte Eintopfſonntag wird es aufs neue beweiſen, daß ſich das ganze deutſche Volk mit den Aermſten der Nation verbunden fühlt. ſo gelegt, daß die Zuſchauer ſtändig in Atem gehalten werden. Um die Rennen einwandfrei durchführen zu können, wird die Oſtſtadt für den Verkehr vollſtändig geſperrt. Start und Ziel befinden ſich bei der Rennplatzſchleife der Straßenbahn. Daß es ſich um keine Veranſtal⸗ tung von untergeordneter Bedeutung handelt, geht ſchon daraus hervor, daß dieſe von einer Arbeitsgemeinſchaft durchgeführt wird, die ſich aus dem Mannheimer Verkehrsverein und dem Bezirk IJ im Gau XIV des Deutſchen Rad⸗ fahrerverbandes gebildet hat. Zum Austrag gebracht wird ein Querfeld⸗ einrennen, das nur von Mannſchaften beſtritten wird, die der Landespolizei, der SA, SS, HJ und dem Volksdienſt angehören. Gekämpft wird hierbei um den Wanderpreis des„Haken⸗ kreuzbanner“. An einem zweiten Querfeldein⸗ rennen beteiligen ſich im Einzelkampf lizen⸗ zierte Rennfahrer, während ein drittes Rennen Jugendfahrer unter 18 Jahren am Start ſieht. Großes Intereſſe dürfte man ſicherlich den Rennen der Zeitungsfahrer und Geſchäfts⸗ fahrer zuwenden, bei denen normale Geſchäfts⸗ räder und Räder mit kleinen Vorderrädern und 25 Pfund Belaſtung zugelaſſen ſind. Wer bei dieſer intereſſanten Veranſtaltung im letzten Herbſt dabei war, wird gerne beſtätigen, daß es hierbei ſpannende Dinge zu ſehen gab. Die Rennen der Zeitungs⸗ und Geſchäfts⸗ fahrer werden diesmal für die Zuſchauer noch weſentlich intereſſanter, weil ſie ausſchließlich in den Straßen der Oſtſtadt zum Austrag ge⸗ bracht werden, ſo daß es ſtändig etwas zu ſehen gibt. Im übrigen iſt auch die Reihenfolge ſo angeordnet, wie man auch die Querfeldein⸗ rennen ſo gelegt hat, daß während der Veran⸗ ſtaltung die Straßen der Oſtſtadt keinen Augen⸗ blick unbelebt bleiben. Zum Abſchluß der Veranſtaltung findet im „Friedrichspark“ eine Abendfeier mit Sieger⸗ ehrung und ſaalſportlichen Vorführungen ſtatt. kam für den Bau der Reichsautobahn gerade gelegen. An Stelle des weggefahrenen Sandes wurde aber Mutterboden von der neuen Straße herbeigeſchafft. Schwere Karren rollten hin und her, Schaufeln rührten ſich und Spaten, und in unermübdlicher Arbeit erſtand dort, wo vorher zum Teil nur anſpruchsloſe Kiefern, zum Teil nicht einmal ſolche, wuchſen, frucht⸗ bares Ackergelände. Von dieſem Gelände konnte an 42 Bauern von Käfertal, Feudenheim und Wallſtadt je 30 Ar Ackerland verteilt werden. Ein kleiner Teil des Gebietes in der Nähe der heſſiſchen Grenze, für das an Mutterboden nichts mehr zur Verfügung ſtand, und das ſich durch ſeine Beſchaffenheit auch nicht zur landwirtſchaft⸗ lichen Nutzung eignete, wird im Laufe des Frühlings mit Laubholz aufgeforſtet werden. Das zweite Gelände an der Seckenheimer Waldſpitze, in der Nähe der Steinzeugfabrik in Friedrichsfeld gelegen, beſtand aus Sand⸗ dünen bis zu 8 Meter Höhe, die in nachchriſt⸗ licher Zeit entſtanden waren. Auch dieſer Sand erhielt durch den Bau der Reichsautobahn nutz⸗ bringende Verwendung. Bei der Abtragung machte man die Entdeckung, daß unter den Dünen die Reſte einer alten Siedlung der Neckarſueben verborgen lag. Intereſſante Funde Häuſerreſte wurden aufgedeckt, Brunnen, Waffen und andere Gegenſtände der germani⸗ ſchen Bewohner dieſes Gebietes wurden gebor⸗ gen und gaben intereſſante Aufſchlüſſe über die Lebensweiſe dieſes Stammes. Auch hier wurde nutzbarer Mutterboden von der Reichsautobahn angefahren und es entſteht jetzt auf dem nörd⸗ lichen Teil des von der Reichsautobahn durch⸗ ſchnittenen Geländes eine Siedlung, die zur Erinnerung an die alte Germanenſiedlung den Namen Suebenheim führen wird, wäh⸗ rend auf dem ſübdlichen Teil zuſätzliches Garten⸗ land für die Siedler von Suebenheim geſchaf⸗ fen wurde. Neben dem eigentlichen Zweck der Reichs⸗ autobahn alſo, die deutſchen Gaue enger zu verbinden, die Entfernungen zu verringern und die Verkehrsſicherheit zu heben, wurde noch zu⸗ ſätzliche Arbeit für zahlreiche Volksgenoſſen geſchaffen, nicht nur für diejenigen, welche am Bau unmittelbar beteiligt waren, ſondern auch für die, welche mittelbar durch die genannten Erdbewegungsarbeiten Beſchäftigung fanden. Außerdem wurde durch geſchichtliche Funde unſer Wiſſen um unſere Vorfahren weſentlich ergänzt und manches wertvolle Fundſtück zeugt von der Arbeit, dem Kunſtſinn, der Lebens⸗ und Wohnweiſe der alten Germanen. Von außerordentlicher Bedeutung iſt jedoch die Schaffung nutzbaren Ackerlandes auf bis⸗ her brachliegendem Boden. vs. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, den 5. März Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,5, Salatkartoffeln 12—13, Wirſing 12—18, Weißtkraut 12—15, Rot⸗ kraut 12—18, Blumenkohl, Stück 20—60, Roſen⸗ kohl 28—35, gelbe Rüben—10, rote Rüben 12 bis 15, Spinat 12—35, Zwiebeln 12—15, Schwarzwurzeln 15—30, Kopfſalat, St. 25—30, Endivienſalat, St. 10—25, Feldſalat 80—100, Lattich 80—100, Rettich, St.—25, Meerrettich, St. 10—50, Suppengrünes Bſchl.—7, Peter⸗ ſilie, Bſchl.—7, Schnittlauch, Bſchl.—7, Aepfel 15—45, Birnen 25—65, Zitronen, St. 3 bis 6, Orangen 15—30, Bananen, St.—10, Markenbutter 160, Landbutter 142, weißer Käſe 25—30, Eier St.—11, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 110, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Ka⸗ beljau 25—35, Schellfiſche 40, Goldbarſch 35, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlachtet, St. 120—300, Huhn, geſchlachtet, St. 200—400, Enten, geſchl., St. 400—550, Tauben, geſchlachtet, St. 60—100, Gänſe, geſchlachtet, St. 600—800, Gänſe, geſchl., 120—125, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 110—120, Schweinefleiſch 87. Ein Lied erfreut die Kranken Vor kurzem beſuchte der Geſangverein„Har⸗ monie“, Mannheim⸗Waldhof, die Städtiſchen Krankenanſtalten, um die Inſaſſen, unter denen 5 zur Zeit auch zwei Mitglieder des Vereins befinden, mit einigen Liedern zu erfreuen. Der Männerchor ſang auf den verſchiedenen Statio⸗ nen zur größten Freude der Patienten je zwei Lieder. Reicher Beifall belohnte die Sänger, die Freude und Abwechſlung denen brachten, die für Tage oder Wochen an das Krankenbett ge⸗ feſſelt ſind. Bo Leex Sclut- Vu Vbera yvegen ilſrer bescydereVI ScHMeil; ier qiie Qαιι Nyich jmer algerst Nieclxiqel Preise. Eeagen HenlinerA. 0. Lonnneim pa Das Generallommando des V. Armeekorps gibt bekannt: 0 Im Bereiche des V. Armeekorps ſind jährlich eicte größere Anzahl Stellen der Feuerwerker⸗ laufbahn bzw. der Laufbahn der Offiziere(W) zu beſetzen. Geſuche können dem Generalkom⸗ mando des ùV. Armeekorps Stuttgart⸗S, Olga⸗ ſtraße 13, überſandt werden. Mertblätter über beide Laufbahnen und über die praktiſche Aus⸗ bildung der Feuerwerkeranwärter können beim Generalkommando angefordert werden. Nach⸗ ſtehend das Weſentliche aus dieſen Merkblättern: Die Feuerwerker des Heeres ſtehen im Rang der Feldwebel und Oberfeldwebel und werden bei Herſtellung, Abnahme und Verwaltung des Heeresgeräts und der Munition verwendet. Der Bewerber muß unter anderem den erfolgreichen Beſuch einer höheren Bildungsanſtalt mit Ober⸗ ſekundareiſe(mittl. Reife)— für Offiziersan⸗ wärter(W) im allgemeinen die Reifeprüfung einer neunklaſſigen höheren Lehranſtalt— nach⸗ weiſen. Dipl.⸗Ingenieure und Ingenieure ſo⸗ wie Studenten der Techniſchen Hochſchule und der höheren Maſchinenbauſchule werden bevor⸗ zugt. Zweijährige— für Abiturienten nur ein⸗ jährige— prattiſche Tätigkeit in der Metall⸗ induſtrie(Eiſengießerei, Maſchinenfabrik uſw.), die bei Dipl.⸗Ingenieuren und Ingenieuren ohne weiteres als vorhanden angenommen wird. Ueber die Ausbildung während der zwei⸗ jährigen praktiſchen Tätigteit ſiehe das eingangs erwähnte Merkblatt: Die Einſtellung erfolgt im Herbſt jedes Jahres. Die Ausbildung erfolgt während der erſten neun Monate im Front⸗ dienſt, während der nächſten drei Monate in einer Truppenwaffenmeiſterei und bei den Feld⸗ zeugdienſtſtellen, in den nächſten zwei Jahren auf der Heeres⸗Feuerwerkerſchule zum Feuer⸗ werker. Die Ausbildung in der Heeres⸗Feuer⸗ werkerſchule iſt der einer„Höheren Techniſchen Lehranſtalt“ gleichgeſtellt und wird durch eine Abſchlußprüfung beendet, deren Beſtehen die gleichen Rechte wie die ſtaatlichen höheren Ma⸗ ſchinenbauſchulen(HTe) verleiht. Nach beſtan⸗ dener Abſchlußprüfung erfolgt die Beförderung zum Feuerwerter bzw. Oberfeuerwerker nach Maßgabe der freien Planſtellen. Die beſtandene Abſchlußprüfung an der Heeres⸗Feuerwerker⸗ ſchule berechtigt zur Führung des Prädikats „Ingenieur“. Aebergang zur Laufbahn der Offiziere(W) Bei der Abſchlußprüfung zum Feuerwerker werden die beſten Schüler mit der Univerſitäts⸗ reife oder bei Oberſekundareife, ſofern ſie ihrem Können und Wiſſen und ihren ſonſtigen Lei⸗ ſtungen nach die Abiturienten übertreffen, zum Offiziersanwärterernannt. Dieſe Offiziersanwar⸗ ter werden nach einer 14 bis Zjährigen Son⸗ derausbildung und Ablegung der Offiziersprü⸗ fung zum Leutnant(') befördert. Im Verlauf der Dienſtzeit iſt die Zulaſſung zum Studium an einer techniſchen Hochſchule möglich; dazu werden jährlich zwei bis fünf der beſten Offi⸗ ziere(W) ausgeſucht. Nach zwölfjähriger Dienſtzeit können die Oberfeuerwerker, welche für die Offizierslauf⸗ bahn nicht in Frage kommen, entweder die ge⸗ hobene mittlere techniſche Heeres⸗Beamtenlauf⸗ bahn ergreifen oder aus dem Reichsheer aus⸗ ſcheiden, um in die freie Wirtſchaft oder in das Zivil⸗Beamtentum überzutreten. Berufsausſichten Die Feuerwerkerlaufbahn bietet ſomit gute Ausſichten für die Anſtellung im Beamtendienſt und in der freien Wirtſchaft, ſofern die Offi⸗ zierslaufbahn nicht in Frage kommt; denn auch die Privatinduſtrie nimmt erfahrungsgemäß die techniſch gründlich und vielſeitig ausgebildeten Feuerwerker gern auf. Ein beſonderer Vorzug der Feuerwerkerlauf⸗ bahn iſt, daß ſie bei geringen eigenen Koſten günſtige Berufsausſichten eröffnet und daß ſie auch weniger bemittelten jungen Leuten mit techniſcher und militäriſcher Eignung offen ſteht. Mit dem Eintritt in das Heer hat der junge Mann keinen Zuſchuß von Eltern uſw. mehr noͤtig. Die Löhnung reicht zur Befriedigung ſei⸗ ner Bedürfniſſe aus, das techniſche Fachſtudium iſt koſtenlos, während etwaige Nebenkoſten aus den Dienſtbezügen beſtritten werden können. Leihflaſchen zurückgeben! Die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannheim weiſt darauf hin, daß im⸗ mer wieder die Beobachtung gemacht werde, daß Bier⸗ oder Mineralwaſſerflaſchen, die der Han⸗ del mit oder ohne Pfand an die Verbraucher⸗ ſchaft abgibt, nicht oder erſt nach langer Zeit zurückgegeben werden. Da alle dieſe Flaſchen einen erheblichen Wert darſtellen, entftehen den Gewerbetreibenden daraus oft empfindliche Ver⸗ luſte. Außerdem verurſacht die dauernde Kon⸗ trolle des Leergutes eine mit Koſten verbundene erhebliche Mehrarbeit. Schließlich kommt noch hinzu, daß derartige Flaſchen vielfach miß⸗ bräuchlich benutzt, d. h. mit anderen Getränken, Freiwillige für die Feuerwerkerlaufbahn Ausſichten während und nach der Dienſtzeit/ Bedingungen zur Ergreifung der Offizierslaufbahn Früchten uſw., oder gar mit geſundheitsſchäd⸗ lichen Flüſſigkeiten, wie z. B. Benzin, gefüllt werden. Solche Mißſtände können nicht ſcharf genug gerügt werden. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer weiſt des⸗ halb darauf hin, daß derartige Leihflaſchen un⸗ veräußerliches Eigentum des Lieferanten und deshalb alsbald nach Entleerung in ordnungs⸗ gemäßem Zuſtand dem Verkäufer zurückzugeben ſind. Wer ſolche Leihgüter mißbräuchlich ver⸗ wendet, ſetzt ſich ſtrafrechtlicher Verfolgung aus. Was vorſtehend für die Verbraucherkreiſe ge⸗ ſagt iſt, gilt natürlich auch für die Handelskreiſe, die in ihrem Geſchäftsverkehr Korbflaſchen, Fäſ⸗ ſer und andere Behälter leihweiſe überlaſſen be⸗ kommen. Auch hier iſt inſofern eine Verwilde⸗ rung der Sitten feſtzuſtellen, als dieſe Behält⸗ niſſe nicht rechtzeitig in ordnungsgemäßem Zuſtande zurückgegeben werden. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer richtet deshalb an alle in Frage kommenden Volksgenoſſen die dringende Aufforderung, die Gepflogenheiten des ordent⸗ lichen Geſchäftsverkehrs durch ſtrenge Inne⸗ haltung der Leihbedingungen zu beachten. 25jähriges Dienſtjubiläum. Karl Matthes, Archivar bei der Firma Heinrich Lanz, kann am Samstag ſein 25jähriges Dienſtjubiläum feiern. Wir gratulieren. Das Schreibzeug des modernen Menſchen Zehnfinger⸗ oder Blindſchreiben, die richtige Arbeitsweiſe des Maſchinenſchreibers Die Maſchinenſchrift erfreut ſich heute, dank ihrer vielen Vorzüge gegenüber der Handſchrift, allgemein großer Beliebtheit für den geſchäft⸗ lichen, behördlichen und ſogar privaten Schrift⸗ wechſel. Aber leider ſtößt man noch häufig ſo⸗ wohl in Arbeitgeber⸗ als in Arbeitnehmerkrei⸗ ſen auf eine unglaubliche Gleichgültigkeit und Verſtändnisloſigkeit für die„Arbeitsweiſe“ der Maſchinenſchreiber. Deshalb heißt es zur För⸗ derung der Geſundheit unſerer Volksgenoſſen, die ſich mit Maſchinenſchreiben ihr Brot ver⸗ dienen müſſen, und zum Wohle unſerer Wirt⸗ ſchaft, der nur mit vollwertigen Arbeitskräften gedient iſt, ſolange zu kämpfen, bis die einzig richtige Arbeitsweiſe des Maſchinenſchreibers, nämlich das„Z5ehnfinger⸗, Taſt⸗ oder Blindſchreiben“ genannt, den endgülti⸗ gen Sieg über das mehr Schaden als Nutzen bringende Schreiben mit nur einigen 14 gern, das ſog.„Tippen“, davongetragen hat. Federmann kann ſich ſelbſt ein richtiges Ur⸗ teil über die beiden Arbeitsarten„Tippen“ und „Blindſchreiben“ bilden, wenn er eine ipperin und eine Taſtſchreiberin bei der Arbeit beob⸗ achtet. Die Tipperin ſitzt in ſchlechter Körperhaltung und mit geſundheitsſchädlicher Beinſtellung an der Schreibmaſchine. Sie lieſt und merkt ſich je nach Gedächtniskraft mehr oder weniger Worte ihrer Vorlage, wendet dann den Kopf zur Taſtatur und mit Hilfe der Augen werden nun die entſprechenden Taſten aufgeſucht und mit dem Zeige⸗ oder Mittelfinger angeſchlagen. Da die aufeinanderfolgenden Buchſtaben ſelten nebeneinanderliegen, ſo müſſen die Finger un⸗ ter Bewegung der Hände und Arme oft in wilder Haſt von einem Ende der Taſtatur zum anderen eilen. Steht dann das Gemerkte der Vorlage auf dem Papier, ſo dreht ſich der Kopf ur Vorlage zurück, um das Anſchlußwort zu jache Es wird alſo ein ſtändiges Hin⸗ und Herdrehen des Kopfes notwendig. Dieſe Arbeitsweiſe führt zu vielen ge⸗ ſundheitlichen Schädigungen: Die nur von einigen Fingern geleiſtete Arbeit be⸗ deutet eine Ueberlaſtung dieſer Finger; die haſtigen Bewegungen der Arme und Hände ſind unnötige Kraftvergeudung; die dauernde Kon⸗ trolle des wilden Fingerſpiels durch die Augen ſtrengt die Augennerven übermäßig an und macht ſehr nervös; die häufige Kopfdreherei reizt die Kopfnerven und verurſacht nicht ſelten Kopfſchmerzen; das Suchen des Anſchlußwortes iſt ein Zeitverluſt und macht wiederum nervös. Die„Taſtſchreiberin“ ſitzt in gerader Körperhaltung an der Maſchine. Jeder der zehn Finger ruht auf einer ihm zugewieſenen der Taſtatur. die Augen ganz überflüſſig und das Abſchrei⸗ ben der Vorlage kann unter„gleichzeitigem“ Ableſen erfolgen. Sämtliche bei der Tipperin auftretenden Geſundheitsſchädigungen fallen alſo weg. Außer den geſundheitlichen Vorteilen hat das Taſtſchreiben dem Tippen gegenüber aber noch viele andeve Vorzüge. Eine Taſtſchreiberin wird dank der ruhigen Arbeitsart, die ihre Nerven ſtark erhält, ſelbſtverſtändlich viel we⸗ niger Fehler machen als die nervöſe Tip⸗ perin. Die Taſtſchreiberin wird ohne große Mühe alle Schriftſtücke, ganz gleich, ob wiſſen⸗ ſchaftlichen, juriſtiſchen oder kaufmänniſchen In⸗ halts, in deutſcher oder fremder Sprache, anfer⸗ tigen können und infolgedeſſen bei etwaiger Arbeitsloſigkeit leichter Stellung finden als die meiſt nur auf leichte kaufmäniſche Briefe ein⸗ gearbeitete Tipperin. Die Schreibgeſchwindigkeit der Taſt⸗ ſchreiberin erhöht ſich von Jahr zu Jahr, was ein Vorwärtskommen im Berufsleben gewähr⸗ leiſtet. Dabei kann ſich die Taſtſchreiberin ihre Arbeitskraft bis ins Alter erhalten, während die Tipperin häufig ſchon nach einigen Jahren abgearbeitet iſt. Nur die Taſtſchreiberin kann ſich mit Erfolg der von der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer abgehaltenen Prüfung für Ge⸗ ſchäftsmaſchinenſchreiber unterziehen, wodurch ſie in den Beſitz eines Zeugniffes kommt, das bei Stellungswechſel ein guter Empfehlungs⸗ brief iſt. Auch an den von der Reichsführung der Deutſchen Stenografenſchaft veranſtalteten öffentlichen Wettſchreiben dürfen ſich nur Zehn⸗ fingerſchreiber beteiligen. Kann noch ein Zweiſel beſtehen, daß es für den Maſchinenſchreiber nur eine Schreibweiſe gibt, die ohne Schädigung der Geſundheit zu den höchſten Leiſtungen und Erfolgen führt, das„Zehnfinger⸗Taſt⸗Schrei⸗ en“? Jeder lerne in jede Ffamiif die Scheeil mascline NMannheimer 3 G Addiermaschinen Fakturĩiermaschinen Schreibmaschinen Rechenmaschinen Lini⸗ Fieomemn, uf 400 00 Augusta-Anlöge 5 22 Schreibmaschinen ADIE 9 waren, sind und 4. Fachgesch Elelktrischie Schreibmaschinen für Höchstleistungen. /10 des bisherigen Kraftaufwandes, größte Durchschlagskrait, autom. 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A 3 3 von duwe dem Haardt, Ueberraſchunt geſehen haber Ru 4 SEinttgart:.00 lich klingts .10 Gymnaſ und Staat; Wochenende; Wochenende; Kamerad Sch werden; 16.00 Tonbericht de 21.15 Luſtige Und morgen ——— E Hueamäac geſucht. Zu Wüſtum, R 4 —3 . 3 Gewandtes ſoli erkräale lug: ſofor: is Hiievrichsplun 4 oder ſonſtiger Angeb. u. 17 3Zimme Neubau Lind 1. April zu v Spar⸗ und ————.— Limm 4 auf, 1. April 1 Näh. Luiſe Gtoß. Zimm mit kl. Küche Zentr., neu her an alleinſt.. Per 5 r eb . 1. 4. zu verm An eb. u. 11 2 ————————— Farbbünder Schreihmaschinen* Zubehör Kohlenpapiere Durchschlaa-Tapiere- Guie Qualitäten und doch billig. chr. Hohlweg, G. m. h.., D.3 Papier- u. Schreibwaren- an zd Veriaa d. ———— Groß- u. Kleinhandel 4 Uffentliches Schreibmaschinen- und Kurzschrift-Leistungsschreiben anmeldunsen bei def Deutschen stenostefenscheft, Oftssruppe Hennheim am 26. März 1936 Lameyſtr. zchöne, ſoan Zimmerw nit zwei Balko Reit etammer 1 zugewieſenen aſtatur. Ein zum Anſchlag zenden Taſte ſeine Heimat⸗ Arbeitszutei⸗ ontrolle durch das Abſchrei⸗ leichzeitigem“ der Tipperin ingen fallen teilen hat das her aber noch Laſtſchreiberin art, die ihre lich viel we⸗ nervöſe Tip⸗ ohne große ch, ob wiſſen⸗ änniſchen In⸗ prache, anfer⸗ bei etwaiger inden als die e Briefe ein⸗ eit der Taſt⸗ u Jahr, was eben gewähr⸗ hreiberin ihre ten, während nigen Jahren reiberin kann rie- und Han⸗ ung für Ge⸗ hen, wodurch kommt, das Empfehlungs⸗ teichsführung veranſtalteten ich nur Zehn⸗ i, daß es für Schreibweiſe zefundheit zu folgen führt, iſt⸗Schrei⸗ ihen milie Aiue und Reisd , ASCHINE&N und 2235.- aten ller&(o. Euf 204 94 Die Polizei meldet: Angefahren und verletzt. Eine Kopfver⸗ letzung erlitt ein Radfahrer, der am Donners⸗ tagnachmittag auf der Käfertaler Straße aus bis jetzt noch unbekannter Urſache von einem in gleicher Richtung fahrenden Perſonenkraft⸗ wagen angefahren und zu Boden geworfen wurde. Der Verletzte fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Ins Schleudern geraten. In der Nacht auf Freitag geriet auf der Breiteſtraße ein Per⸗ ſonenkraftwagen ins Schleudern und hierdurch — den Gehweg, woſelbſt er eine Fußgängerin anfuhr und zu Boden warf. Letztere brach den rechten Oberarm und wurde mit dem Sa⸗ nitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus ebracht. Angeblich ſoll das Schleudern des Farda auf die naſſe und ſchlüpfrige rbahn zurückzuführen ſein. Saarpfälzer Kriegsopfer in Mannheim Die erſte diesjährige Hafenrundſahrt Die erſte Hafenrundfahrt wurde in dieſem Jahr am Donnerstag durchgeführt. Dreizehn kriegsbeſchädigte Kameraden, die zur Zeit zur Kur in Bad Dürkheim weilen, machten einen Abſtecher nach Mannheim, um die lebendige Stadt kennen zu lernen. Ein Vertreier der NS⸗Kriegsopferverſorgung ſowie des Ver⸗ kehrsvereins ſtellten ſich zur Verfügung, um den ſchwerbeſchädigten Volksgenoſſen in der kurzen, zur Verfügung ſtehenden Zeit ein möglichſt umfaſſendes Bild von unſerer Stadt u geben. Die Hafenrundfahrt vermittelte ihnen viele neue und intereſſante Eindrücke. Für die meiſten war es das erſtemal, daß ſie in einem Schiffe fuhren und ihnen wird dieſe Rundfahrt ſchon dadurch immer in Er⸗ innerung bleiben. An die Hafenrundfahrt ſchloß ſich ein Gang ins Planetarium, wo ſich vor den erſtaunten Augen der Kriegsopfer die Wunder des Sternenhimmels erſchloſſen und wo anſchließend der Film von der lebendigen Stadt auf der Leinwand vor ihren Augen vor⸗ überrollte. Ein kleiner Imbiß am Schluß und dann trug die Rheinhaardtbahn die Gäſte wieder in reichster AuSw/ahl Guter Schmuck von Juwelier Wilh. Braun, 0 7 Woasserturmecke dem Haardtgebirge zu. Alle äußerten ihre Ueberraſchung über das, was ſie in Mannheim geſehen haben. Rundfunk⸗-Programm Samstag, den 7. Mürz Sinttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ lich klingts zur Morgenſtunde;.05 Bauernfunk; .10 Gymnaſtik;.30 Morgenkonzert; 10.15 Voll und Staat; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Buntes Wochenende; 13.00 Nachrichten; 13.15 Buntes Wochenende; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Kamerad Schweſter; 15.30 Mädel, was willſt du werden; 16.00 Der frohe Samstagnachmittag; 18.00 Tonbericht der Woche; 18.30 Ländliche Fahnenweihe; 21.15 Luſtiger Austanz; 22.00 Nachrichten; 22.30 Und morgen iſt Sonntag; 24.00—.00 Nachtkonzert Der Arbeitsdank Mannheim wirbt Errichtung von Stützpunkten in allen Stadtteilen und Vororten Fanfarenklänge und Trommelklang ließen den Vorübergehenden am Donnerstagabend aufhören, wenn er am Alten Rathaus vorbei⸗ nehen wollte. Der Arbeitsdank, Mit⸗ gliedſchaft Mannheim, hatte ſich im großen Saale des Alten Rathauſes verſammelt, um für den Zuſammenſchluß aller ehemaligen Ar⸗ beitsdienſtmänner und Arbeitsmaiden zu wer⸗ ben. Denn mit dem Abſchluß der Arbeitsdienſt⸗ zeit ſoll das Erlebnis der Kameradſchaft und Zuſammengehörigkeit noch nicht abgeſchloſſen ſein. Im Gegenteil! Ein neuer Abſchnitt ſteht den Arbeitsdienſtlern bevor: Es heißt jetzt den Geiſt des deutſchen Arbeitsdien⸗ ſte's in die Betriebe und Schreibſtuben hin⸗ einzutragen. Pg. Sannwald hob in ſeiner Rede die Weltanſchauung des Nationalſozialismus her⸗ vor. Eine nationalſozialiſtiſche Schule, die wir alle durchlaufen haben, iſt der Arbeitsdienſt geweſen. Hier wurde uns der Nationalſozia⸗ lismus zum Erlebnis. Bei gemeinſamer Arbeit und gemeinſamem Leben haben wir uns kennen und verſtehen gelernt. Wir haben Schluß gemacht mit den überlieferten bürger⸗ lichen Vorſtellungen von Geld, Beruf und Namen. Die Schranken bürgerlichen Lebens waren gefallen. Nun liegt das Lagerleben hinter uns. Die Werte und Erkenntniſſe, die wir gewonnen haben, wollen wir nicht wie die Uniform von uns legen, ſondern wollen ſie erhalten und vertiefen. Das Gut des Arbeitsdienſtes müſ⸗ ſen wir in die Betriebe hineintragen, daß man den Arbeiter der Fauſt ebenſo einſchätzt wie den Arbeiter der Stirn, und daß eine große Kameradſchaft der Werktätigen entſteht, die ſich hilft, wo es nötig iſt. Der Arbeitsdank ſoll uns Rückhalt ſein, in dem wir uns zu einer alle zuſammenſchweißenden Kameradſchaft ver⸗ binden. Wir werden wachen und darum kämpfen, daß jeder ehemalige Arbeitsmann und jede Arbeitsmaid in unſeren Reihen ſteht. Wir werden weiterhin Stellen vermitteln und vor keinem Hindernis zurückweichen. Wie der Arbeitsdienſt, ſo wird auch der Arbeitsdank eine ſtraffe Organiſation ſein, und wer ein Kerl iſt, tritt in unſere Reihen ein. Ueber die Organiſation des Ar⸗ beitsdankes in Mannheim ſprach dann Mitgliedſchafts⸗ꝶObmann Lahres, der darauf hinwies, wie das gemeinſame Erleben auch nach der Dienſtzeit wach erhalten werden ſolle, um auch weiterhin dem deutſchen Volk und Vaterland zu dienen. Durch den Einſatz eines jeden einzelnen muß es ſoweit kommen, daß jeder ehemalige Arbeitsmann und iede Arbeitsmaid im Arbeitsdank iſt. Die Mit⸗ gliedſchaft Mannheim wird in verſchiedene Gruppen nach Stadtteilen und Vororten ein⸗ geteilt, die Stützvunkte für die Weiterarbeit abgeben ſollen. Der Redner, der die aut be⸗ ſuchte Verſammluna leitete, ſprach dann weiter über die Geſtaltung der Kameradſchafts⸗ und Monatsverſammlungen, um mit einem Ge⸗ löbnis für Führer und Bewesung zu ſchließen. Pa. Sannwald richtete noch einmal einen aufrüttelnden Appell an die Anweſenden. r. eeeeen Geſangvereine halten Rückichan Männergeſangverein Lindenhof E. V. Der Männergeſangverein Lindenhof E. V. hielt im Probelokal„Rheinpark“ ſeine dies⸗ jährige Hauptverſammlung ab. Sie war erwar⸗ tungsgemäß ſtark beſucht, da der Verein ſich zu ſeinem goldenen Jubiläum rüſtet und das Intereſſe infolgedeſſen beſonders rege iſt. Der Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr ließ erkennen, daß der Verein ein arbeitsreiches Jahr hinter ſich hat und zeigte auch, daß eine Vereinsführung Opfer und Mühen nicht ſcheuen darf, und daß viele ſtille, unſichtbare Arbeit im Dienſte des deutſchen Liedes zu leiſten war. Man ſprach noch über das im Spätjahr ſtatt⸗ findende Jubiläum, das mit einer zweiten Fah⸗ nenweihe verbunden ſein wird und dem ſich eine mehrtägige Sängerreiſe anſchließen ſoll. Teil⸗ weiſe würde auch der Feſtausſchuß beſtimmt. Am Schluß wurde dem Vereinsführer für ſeine mühevolle und opferreiche Jahresarbeit ver dienter Dank ausgeſprochen. ... und der Geſangverein„Concordia“ Der Männergeſangverein„Concordia“ hielt dieſer Tage in ſeinem Sängerheim ſeine Jah⸗ res⸗Hauptverſammlung ab, die einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Eingangs gedachte man der im verfloſſenen Jahre verſtorbenen Mitglieder und daraufhin erſtattete der Vereins⸗ führer ſeinen Geſchäftsbericht. Es konnte mit Freuden feſtgeſtellt werden, daß das Jahr 1936 in jeder Beziehung erfolgreich abgeſchloſſen wurde, und daß insbeſondere der Zuwachs an jüngeren Sängerkameraden und auch der Probe⸗ beſuch zugenommen hat. Große Freude rief der Entſchluß des Führer⸗ rings hervor, wonach an Pfingſten dieſes Jah⸗ res eine zweitägige Sängerreiſe in den Schwarz⸗ wald ſtattfindet und daß ſeitens des Vereins aus der Reiſekaſſe ein anſehnlicher Zuſchuß an die Sänger für die Treue zum Verein und für den guten Probenbeſuch geleiſtet wird. An⸗ ſchließend daran berichtete der Chorleiter, Mu⸗ ſildirektor Max Schellenberger über die letzte Kreistagung. Der Vereinsführer dankte am Schluſſe ſeinen Mitarbeitern und Chormeiſter Schellenberger für die ihm gewährte Unterſtützung und mit dem Lied„Deutſchland dir mein Vaterland“ ſchloß die erfammlung. Am 8. März letzter Eintopfſonntag. Alles ſpendet für die Bedürftigen des deutſchen Volkes. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die über Deutſchland liegende feucht⸗milde Miſchluft wird durch polar⸗maritime Luftmaſ⸗ ſen verdrängt. Dabei iſt es auch in unſerem Gebiet ſeit geſtern zu verbreiteten Niederſchlä⸗ gen gekommen, die im Gebirge aus Schnee be⸗ ſtanden. Gleichzeitig hat ſich in den Höhen er⸗ hebliche Abkühlung eingeſtellt. Die Ausſichten für Samstag: Veränder⸗ lich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch einigen ſchauerartigen Niederſchlägen(im Ge⸗ birge vielfach Schnee), nachts vereinzelt etwas Froſt, weſtliche Winde. ... und für Sonntag; Unbeſtändiges Wetter mit einzelnen Niederſchlägen, aber nicht Hurchweg unfreundlich, ziemlich friſch. 6. März 1936, 8 Uhr 35 4 Zeichederklarung. ZT. 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März Unterhaltung und Wiſſen Fietjes erſte große ſiebe Nnovelle von Edgar Kahn, Braunschooeig In der Nacht lief die„Berta Freemann“ aus. Mit Stückgut über Rio, Santos, Buenos Aires nach Valparaiſo, um dann in Inquique Sal⸗ peter zu laden. Fietje, der zum erſten Male auf Knall und Fall verſchoſſen war, fand, daß man Rio und Santos eigentlich nicht anzulaufen brauchte, der paar jämmerlichen Kiſten wegen, die unten im Stauraum lagen. Hein Krakenboom, Fietjes Ablöſung vor den Feuern, war der erſte, der die ſenſationelle Nachricht mit nach vorn brachte, daß Fietje ein Bild am Keſſel aufgehängt hatte. Das ſchlug wie eine Bombe ein, zumal Hein ſofort begann, der ganzen Bande dieſes Bild der Greta in den wildeſten und ſchwelgeriſchſten Farben zu ma⸗ len. Die da vorn hörten ſich das fünf Minuten an. Dann ſtand Pieter Fenneberg auf, räkelte ſich und ſtieg wortlos nach oben. Hanne Kett⸗ mann rutſchte ein paarmal auf ſeinem Platz hin und her und äußerte mit einem Male den anz und gar verdächtigen Wunſch, ein bißchen friſche Luft überzunehmen. Kulle Hinrichſen, der ihm lange nachſah, ſtieß ein paar Kraftausdrücke zwiſchen den großen Zahnlücken hervor, hatte plötzlich irgendwo ſeine Piep liegen laſſen, ſah emſig unter Tiſch und Sitze und klabaſterte dann ebenfalls nach oben. Paule Dierckſen aber hatte die frechſte Stirn, indem er plötzlich behauptete, Kulles Schmurgelpott ſuchen zu helfen. So kam es, daß einer nach dem anderen die Eiſenleiter zu Fietje hinabſtieg, ſich verlegen die Hoſen hochzog und holperige Ausreden herun⸗ terwetzte, was ſie hier unten zu ſuchen hätten. So vernagelt war Fietje aber keineswegs, um nicht bald rauszukriegen, was das vierblättrige Kleeblatt ſo munter gemacht hatte. Großzügig, wie er war, geſtattete er eine Beſichtigung des Bildes unter der Bedingung, daß keiner mit den ſchmutzigen Pfoten dem Engel zu nahe kam. Das beifällige Knurren, das gleich darauf einſetzte, nahm Fietje mit dem ganzen Stolz des eſitzers entgegen. Was ſonſt noch an ſaf⸗ tigen Bemerkungen aufzukommen wagte, hielt er mit Hilfe der Kohlenſchaufel und des Feuer⸗ —182 mühelos in gebräuchlichen Grenzen. Wie ietje das mit den Göhren halten wollte, ob oder'n halbes Dutzend? wollten ſie wiſ⸗ en. Fietje hörte ſich das gelaſſen an. Wenn er ſchlief, lag die Greta unter ſeinem Leder⸗ kiſſen, und wenn er vor den Feuern ſtand, bau⸗ melte ſie am Haken. So ging das bis Rio. Fietje allein wußte, warum er dieſem Hafen mißtraute. Aber es ging alles beſſer und ſchnel⸗ ler, als er gedacht hatte. Nur als er nach dem Auslaufen zum erſten Male wieder vor den euern ſtand, hatte er Greta unter dem Kiſſen liegen laſſen. Als er nach ſechs Stunden rauf⸗ kam, war das Bild verſchwunden. Meza fluchte Laſter und Brand, was nichts half. Da verdächtigte er einen nach dem andern. Hanne Kettmann guckte ihn nur feſt an, pſiff ſich eins und ſtieg nach oben. In Santos ging Fietje nicht von Bord. Zwei Stunden, nach⸗ dem die andern weg waren, machte er ſich mit zitternden Fingern daran, von Hanne Kett⸗ manns Kiſte die Bodenbretter abzuſchrauben. Dann packte er die Kiſte von unten her aus. Zwiſchen den ſauber aufgerollten Strümpfen fand er das Bild, der Rahmen war weg. Als die vier zurückkamen, ſtand Fietje auf und ſchlug Hanne, ohne ein Wort zu ſagen, mit dem Schemelbein auf das Dach. Das Bein hatte er vorher fein ſäuberlich ausgeſplintet. Sachbe⸗ ſchädigung kam alſo nicht in Frage. Eine Minute ſpäter lag Fietje längs. Die reſtlichen drei fanden nämlich, daß die Sache jetzt zu bunt wurde. Fietje wurde trotzdem wieder bedeutend ſchneller klar als Hanne. Und war ſofort mit den anderen der Meinung, daß auf der Brücke von der Sache nichts darüber ruchbar werden dürfe. Die vier teilten alſo »als ſechs Morde auf dem Gewiſſen. knurrend Hannes Wache unter ſich auf. Das weitere würde ſich finden. Und fand ſich auch. Vor den Feuern. Unter —— Schwitzer nämlich, der hinter die Re⸗ ervewaſſerkanne gerutſcht war. Seit vier Ta⸗ gen hatte er ihn vergeblich 9— Da hinein⸗ gewickelt lag das Bild. Im Rahmen. Faſſungs⸗ los ſtand Fietje davor, langte das zweite Bild aus der Taſche, drehte es um und bekam große Augen. Hinter dem Bild ſtand etwas. Etwas ganz und gar Unverſtändliches. Als die Lichter von Buenos Aires aufkamen, war Hanne wieder allright. Auch Fietje war mit ſich und der Sache im klaren. An Land zu gehen traute ſich Hanne noch nicht ſo recht zu. In irgendeiner Kneipe noch ſo ein Ding Schädel, und es hätte Komplikationen gegeben. o ſtanden denn die beiden achtern neben⸗ einander und ſchrubbten emſing drauflos. „Hanne“, preßte Fietje zwiſchen den geſchloſſe⸗ nen Zähnen hervor—„worüm haſt mi denn nix ſeggt von dien Bild?“ Erſt ſagte Hanne nichts. Dann ſchlug er mit Nachdruck ſeine ſau⸗ ber geſchrubbte, klitſchnaſſe Bux dreimal um den Poller, ließ den Priem über Bord jumpen und biß ſich umſtändlich einen neuen ab. Dar⸗ auf ſtrich er ſich nachdenklich, aber nicht ohne Anzüglichkeit, über das kurzgeſchorene Schä⸗ deldach, auf dem ein gerade gezogener roter Wiſcher leiſe zu verblaſſen begann.„Tjä“, wun⸗ derte er ſich dann,„worüm heff i di nix ſeggt von dien Bild? Kiek mol, daſcha ſo: Was die Greta is, die hatte mir ſchon'n paar Tage vor⸗ her ſolche Augen gemacht.“ Aus Fietjes Bruſtkaſten kam ein dumpfer Laut, die Sache ſtimmte.„Und vor die Tür,“ ſpann Hanne das Garn weiter,„hat ſie dann noch in ihre Taſche gekramt, bis ſie das Bild klar hatte. Was mein Rücken is, auf dem hat ſie dſcha was auf das Bild gemalt.“—„Tjä“, unterbrach Fietje ihn nachdenklich:„Ihrem ſüßen Hanne von Greta, das blonde Gift.“— „Jawoll,“ gab Hanne zu,„ſo ſteht das auf mein Bild. Und was deine Greta is, die falſche Katze, die habe ich dann hinter die Waſſerkanne gepackt, weil du ihr unten hängen laſſen hatteſt und nicht oben unter das Kiffen. Ich mochte ihr nicht mehr ſehen!“ Es dauerte eine gute Viertelſtunde, bis Fietje auch mit dieſer Sache klar war. Und während Hanne ſich breit über die Reling legte und nur dann und wann kunſtvoll, genußſüchtig und mit Andacht, immer aber in weitem Bogen, ins Waſſer ſpuckte, ging Fietje unter Deck, kam gleich wieder hoch und hatte die beiden Gretas in der Hand. Neben Hanne blieb er ſchwer⸗ atmend ſtehen, dann reichte er ihm das Bild, riß das ſeinige ſäuberlich in ſechzehn Stücke, ließ die alſo lädierte Greta nach unten gleiten und ſpuckte dreimal hinterher. Hanne blinzelte ein bißchen und pfefferte dann die komplette Greta über Bord, mit der Schrift nach oben kam ſie unten an. Ein paar Sekunden weideten ſich die beiden an dieſem Anblick, dann knallte Hanne wie von ungefähr ſeinen Priem hinter⸗ her, traf mit präziſer Sicherheit, und alſo be⸗ ſchwert ſank Greta, nachdem ſie aufgeweicht und unanſehnlich geworden war, auf den Grund des Hafens von Buenos Aires, der dieſen Ab⸗ ſchluß einer Liebesgeſchichte mit Gleichmut er⸗ trug, denn er hatte ſchon Aufregenderes erlebt. Zboiſchenfall bei einer Hinrichtung Warum Georges Saſia eine Viertelſtunde länger lebte/ Der maskierte Feuge Paris, im Februar 1936. Von weit her waren die Hirten und Bauern des franzöſiſchen Departements Var gekom⸗ men, um in Draguignan die Hinrichtung des berüchtigten Hirtenmörders Georges Saſia zu ſehen. In Frankreich werden be⸗ kanntlich die Hinrichtungen immer noch öffent⸗ lich vollzogen, doch iſt Frauen der Zutritt zum Richtplatz ſtreng verboten. Stundenlang ſtan⸗ den die Männer im ſtrömenden Regen, um den letzten Augenblick des„Schreckens von Var“ mitzuerleben. Georges Saſia hatte neben zahlreichen Einbruchsdiebſtählen nicht weniger Er über⸗ fiel einſame Hirten, erſchlug ſie und nahm ihnen Monatelang zitterte die ganze Provinz vor ihm, der plötzlich auftauchte und geheimnisvoll wieder verſchwand. Bis er endlich in die Hände der Polizei fiel. Das Urteil war ſchnell geſprochen. Der Staatspräſident machte von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch. Zwei Tage vor der Hinrichtung faßte Maria Cames, die 19jährige Tochter eines Wein⸗ händlers, ihren Plan. Sie hatte es ſich in den Kopf geſetzt, trotz des Verbotes bei der Hinrichtung des Banditen zugegen zu ſein. Der Name Georges Saſia ſpukte in den Köpfen der jungen Mädchen, man nannte ihn mit neugierigem Grauen. Was die 19⸗jährige veranlaßte, Zeugin einer derartigen Schreckens⸗ ſzene werden zu wollen, iſt nicht bekannt ge⸗ worden. urteilte mit einem Wagen vom Gefängnis ab⸗ geholt werden mußte, um zum Richtplatz vor dem Rathaus geführt zu werden. Der Kut⸗ ſcher dieſes Transportwagens, der einzige Fuhrunternehmer des Ortes, war, als ihm das abenteuerluſtige Mädchen ein Schäfer⸗ ihre meiſt kümmerliche Barſchaft ab. Maria Cames wußte, daß der Ver⸗ ſtündchen in Ausſicht ſtellte, nicht abgeneigt, Hilfe zu leiſten. Mit vielen ſüßen Worten bekam ihn Maria ſoweit, daß er ſich bereit er⸗ klärte, ihr ſeine Kleider zu geben, damit das Mädchen, als Mann maskiert, den Transportwagen lenken und ſo der Hinrichtung Saſias beiwohnen könne. Des Morgens um.30 Uhr wurde der Todeskandidat abgeholt. Vor der Gefängnis⸗ türe ſtand der mit Pferden beſpannte Trans⸗ portwagen, in dem Saſia, gefeſſelt und von drei Poliziſten begleitet, ſeine letzte Fahrt an⸗ trat. mummte Geſtalt, in Gummidecken gehüllt, zum Schutz gegen den Regen. Niemand ahnte, daß es ein junges Mädchen war, das eine Hin⸗ richtung erleben wollte. Pünktlich traf der Transport auf dem von ſtummen Männern umlagerten Richtplatz ein, wo das Fallbeil auf⸗ geſtellt war. Die großen Pariſer Blätter hatten ſogar Berichterſtatter und Fotografen ent⸗ ſandt, um ihren Leſern das Ende des Hirten⸗ mörders ausführlich ſchildern zu können. Saiſa bat ſich als letzte Gunſt ſtatt der gebotenen Zd⸗ —4—— eine Pfeife aus. Dann ließ er ſich zum Richtbrett führen. In dieſem Augenblick ſank der ſchmächtige Kutſcher einem Soldaten in die Arme. Seine Kappe löſte ſich und hervor⸗ ſprang eine Strähne langen ſchwarzen— Frauenhaares. Staatsanwalt Roume, der amtliche Zeuge der Exekution, ſprang vor und überſah die Situation mit einem Blick. Georges Saſia, zum Tode bereit, wurde von dem Brett unter dem Fallbeil wieder abge⸗ ſchnallt. Dann hob man den ungebetenen weib⸗ lichen Zeugen auf, der, als er zu ſich kam, weinend geſtand, daß er Saſia ſterben ſehen wollte. Unter großer Erregung der anweſen⸗ den Zuſchauer wurde das junge Mädchen ins tanbalrernior osᷣi tpe n5 mclumshünaursasrcte ngpunhnnnmfhiknöugaftu nvebin i ninien-whumzunhr aburtbfannsur mu htaasigrvrtukanote mmhtzvshn gphrtiwen hf: goniriichnhienan n fntontrr mememeigrtrnasirsenleshäeeee 7 ————————————————————————————————————— Herzbruder und Iumnnenlmel ROMAN Vvoxd HEINZ STEGUWEIT 4. Fortſetzung Ringsum herrſcht eine großartige Ruhe, voll Himbeerduft, voll Vogelhochzeit und Ge⸗ ſumm. Und ein Friede ohne Grenzen— ſcheinbar, denn vor mir knirſchte einer mit den Zähnen. Mir war es ernſter, als ich zeigte. Wie ich niemals zeige, wenn ein Abgrund in mir iſt oder ein Elend. Horſt Tiburtius, wie konnteſt du mich ſchlagen!— Dies dachte ich nur zwei Herzſchläge lang, dann riß ich alles zuſammen, was hart in mir war. Schon don⸗ nerte der Paukant ſeinen zweiten Satz:„Wiſ⸗ ſen Sie, wer ich bin—?“ —Mein Lieber, in der Schwimmhoſe ſind wir gleich. Und dein Inneres mußt du mir erſt zeigen!“ Alſo ſchlug mich Horſt abermals. Jorinde floh krähend ins Waſſer:„Hilfe!“ Warum Hilfe? Niemand hatte ein Meſſer in der Fauſt, nur einen Klumpen Eiferſucht. Da Horſt Tiburtius zum dritten Gang aus⸗ holte, legte ich ihm meinen Finger aufs Kinn, daß er torkelte, weich wurde in den Kniekehlen und dann mit blutendem Geſicht quer über die Inſel fiel. Aus.— „Komm, Jorindchen—1“ Das Mädchen kroch aus den Wellen, ſcheu wie ein Lamm. Wir legten Horſt auf den Rücken, ſtreuten Waſſer über die Schläfen, wuſchen das Blut vom Kinn. So lange, bis er die Augen öffnete und das ſchwimmende Wöllchen am tieſblauen Himmel ſah. Da ſtrich Jorinde über die Haare des Ge⸗ Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs ſchlagenen, bettete auch den Kopf weich in ein Häuflein Sand, und weil das Blut wieder aus der Naſe quoll, brannte mir das Mädchen eine Backpfeife. Die zweite folgte ohne Verzug: „Sie Scheuſal! Sie ſollten ſich lieber raſieren!“ Ich duldete alles. Der Beſiegte hatte geſiegt. Eine Weisheit fürs Leben,— ſo etwas konnte nur mir widerfahren.— Da es quälend war, Liebkoſungen anzu⸗ ſchauen, ſo, als ſtünde man mittellos vor einem Schaufenſter voll Brot und Trauben, entſagte ich allen abenteuerlichen Hoffnungen, ſtand auf und watete ins Waſſer. Ohne Ab⸗ ſchied, ohne Gruß. Und als der Fluß um die Hüfte ſpülte, ſchwamm ich ans Ufer, ſpielte dort mit Heuſchrecken und Fröſchen, ſo lange, bis ich wieder trocken war. Keinen Blick gönnte ich dem Idyll auf der Inſel. Mochte das Paar grimmig tun oder gütig, mochte es Pläne der Rache brüten: Ich hatte meinen Abſchied ge⸗ nommen, ſchlüpfte ins Gebüſch, zog die feinen Kleider des Studenten an,— nur die bunte Mütze blieb liegen, auch das farbige Band.— Ein Jammer, daß Horſt Tiburtius mich plötzlich ſchon geſehen hatte, war es doch meine Abſicht geweſen, ihn in ſeiner eignen Kluft zu überraſchen. Nein, er ſtand ſchon mit geball⸗ ten Fäuſten vor mir auf der Wieſe, er betrach⸗ tete mich von oben bis unten, tropfend und keuchend:„Sagen Sie, ſind Sie wahnſinnig? Wollen Sie womöglich auf Piſtolen——?“ Ich zuckte die Schultern hoch:„Es muß doch einen Ausgleich geben, Herr! Sie haben meine Kleider vorhin ins Waſſer geworfen, ohne mich zu fragen ſogar,— alſo ſchulden Sie mir das, was ich mir genommen habe!“ Auch Jorinde, die gleich ihrem Horſt zum Ufer geſchwommen war, kam aus dem Waſſer. Sie hängte ſich in den Arm des Studenten und ſtaunte offenen Mundes:„Herr Johannes, Sie ſind ein—— Lanoſtreicher?“ „Nicht ganz. Ich ſtreiche nicht Land, ich bin nur ein obdachloſer Arbeiter. Sie wollen ent⸗ ſchuldigen, wenn ich das nicht klar genug zu verſtehen gab—!“ „Alſo kein Kommilitone—?“ Dieſes gerümpfte Näslein! Tiburtius war blaß und ſehr ernſt. Er ſammelte ſchon Schieß⸗ pulver.— Ich antwortete: „Muß ein Kommilitone unbedingt Student ſein? Gibt es nicht Gebildete, die zu dumm ſind, die Amſel von der Droſſel zu unterſchei⸗ den? Ich kann keine Algebra, dafür verſtehe ich mich auf Traß, Speis und Mörtel. Sie können keinen Beton miſchen, dafür iſt Ihnen die Algebra geläufiger. Wer iſt der Dümmere von uns beiden? Oder haben wir einander nötig? Gibt es nicht Ungebildete, die euch die Bänke ſchreinern, daß ihr auf ihnen gebildet werdet—? Welch merkwürdige Vorſtellung habt ihr vom Arbeiter! In der Kluft ein Landſtreicher, in der Badehoſe ein Kommili⸗ tone—!“ Ein feiner Wind bewegte die Sträucher. Im Rohr rief eine Dommel, irgendwo knallte ein Jäger des Schwarzwalds auf wilde Kar⸗ nickel,— dreimal ſtotterte das Echo der Trifte und Hänge. Horſt Tiburtius meinte zu träumen. Er be⸗ griff nicht, daß ich ſeinen nobeln Anzug trug ſamt Schlips und Kragen. So knirſchte er denn: Auf dem Kutſchbock ſaß eine dicht ver⸗ ſoie billigen und guten iawohl dur Esn Die gitte genau 321 — arl Karo Trauringe und Silb. Wimelm-Busch-Gesellschait(M) Die erste Wilhelm-Busch-Büste So seltsam es klingt,— von dem großen niedersächsischen Künstler gab es bisher keine Büste, wie ihm auch noeh nirgendwo in deutschen Landen ein Denkmal gesetzt wurde jetzt hat die Wilhelm-Busch-Gesellschaft in Hanno eine Busch-Büste herstellen lassen, die einstweilen in den Räumen ihres Archivs Aufstellung gefunden hat. Die von— Professor Ludwig Manzel-Berlin modellierte, etwas über⸗ Warme lebensgroß gehaltene Bronzebüste zeigt Wilhelm Busch als etwa 48jähriger, also aus jener Zeit, in der„Fipps Unter: der Affe“ und„Herr und Frau Knopp“ entstanden. Strü Ser Arreſtlokal gebracht. Aber vorher bekam es* noch ein paar kräftige Ohrfeigen. Von ſeinem Vater nämlich, der ſich ebenfalls unter den wartenden Männern befand. Der Vorfall wird für Maria Cames noch ein unangeneh⸗ mes Nachſpiel haben. Mit einer viertelſtün⸗ digen Verſpätung, um.15 Uhr, fiel der Kopf des Hirtenmörders Georges Saſia. Internationale Menſa Nach der Zeitung der Harward⸗Univerſi in Cambridge, Maſſachuſett, USA, lieben e(pis 2 Nu die Studenten im amerikaniſchen Cambridge nach neues ſich bei der Einnahme der Mahlzeiten in den Speiſehallen nach deutſchen und franzöſiſchen Sohlerei Tiſchen abzuſondern, an denen zur Uebung nur Langeröt dieſe Sprachen geſprochen werden. Natürlich wird aber an den meiſten Tiſchen nur Eng liſch oder vielmehr„United States“ geſp chen. Während die Füchſe eine Vorliebe fit die franzöſiſchen Tiſche an den Tag legen, hal ten die älteren Semeſter es gern mit den deut⸗ ſchen Tiſchen. An dieſen Tiſchen bedienen, wie überall in den Sälen, Werkſtudenten, die die Beſtellungen in Deutſch oder Franzöſiſch ent gegennehmen und nur in dieſen Sprachen ant⸗ feder worten dürfen. Auch ein deutſcher Turnverein und ein deutſcher Geſangverein ſind in der Matra Studentenſchaft gebildet worden. Aber auch hier ſtellen die älteren Semeſter merkwürdiger⸗ Daune weiſe die Mehrzahl der Mitglieder. Loeeien seit 40 Johr — Hektor wird manikürt Sber Ein ehemaliger Tierarzt hatte auf einem der Weidne Boulevards von Paris einen„Manikür⸗Salon“ für Hunde eingerichtet. Jeder, der befürchtet, Flannheim(K daß ſein Hund zu lange oder zu ſchmutzige Rä⸗ Lauen gegen k gel hat, kann ihn in das Geſchäft führen und— 4 ihm dort für 20 Francs ide Nägel kürzen, ſäu⸗ bern und färben laſſen. Das Geſchäft macht in ſchüfte. Zeit ſeines Beſtehens glänzende Ge⸗ äfte. „So was wie Sie, Herr—“ Er machte ſich von dem Mäochen frei, trat vor meine Bruſt, ganz nahe, ganz dicht, ich ſpürte ſeinen haſtigen Atem.— Jorinde fal⸗ tete die Hände, eim Gewitter zog ſich in unſern Seelen zuſammen, bald zündete das erſte Feuer. 4 Nein, ich wich um keines Graſes Breite zu⸗ rück, mochte der Student auch den Arm heben,—— um ihn dann wieder ſinken zu laſſen:„Obdachlos—? Arbeiter—?“ 15 „Jawohl, Herr Tiburtius!“„ Eine ſchwere Pauſe ſchwang zwiſchen uns. dde Veränfer Horſt hab die Bruſt voll Luft:„Ich habe dich— zuerſt geſ chlagen—2* avid Lä „Zweimal ſogar, Herr Tiburtius!“— „Wir haben uns beide geſchlagen?“ „Bis das Blut kam—1“ 4 Horſt Tiburtius ſchluckte. Ein Kampf ge⸗ ſchah in ſeinem Geſicht. Und ich ſpürte auf meiner Wange, daß ſein Atem noch unruhiger, noch heißer wurde, ſo dicht ſtand der Kerl vot mir. Enolich rang er ſeine Stimme los:„E iſt Zeit, daß wir Du zueinander ſagen.— bitte dich um Verzeihung, Johannes.— Du führſt eine gute Fauſt, die können wir brau⸗ chen.— Lauf nach Seidelburg, meine Wirtin ſoll dir neues Zeug geben für mich—!“ Wir quetſchten uns die Hand. Ohne viel Worte. Ich ſah, wie Horſt mit fiebernden Wangen auf einen Baumſtumpf ſank, den Kopf ſtützend, ein Zittern kaum bewältigend. Und Jorinde ſchwieg, ſo gründlich, als habe ſie iemand auf den kleinen Mund geklopft. Sie ſetzte ſich neben den Freund, knöpfte di Gummikappe ab, ſchüttelte das blonde Geb der Haare.— Ich ſprach, ſtockheiſer vor regung:„Wo wohnt die Wirtin, Horſt Tibur tius—2“ (Fortſetzung fo 3, 4a gennneim Zebruar⸗M ma Eliſe Sck ſicher.⸗Beamte Aufſeher Paul ma Maria 2 hie Leutz ge Heinrich Ant tharina Eliſc Rentenempfä Bievoerleger Oo vd Hoyſt S er Wendelin neidermeiſter ſfeur Georg Aanmam 4 0 II -Gesellschaft(M) Büste niedersächsischen ie ihm auch noch nal gesetzt wurde. laft in Hannover einstweilen in den den hat. Die von ierte, etwas über⸗ t Wilhelm Busch it, in der„ZFipps p* entstanden. her belam es ei gen. Von ebenfalls unter Der Vorfall in unangeneh⸗ er viertelſtün⸗ fiel der Kopf ſia. . Mürz 1030 Die billigen und guten 73 aurin e 3 ——2 nut von loh. Klein, icntn ——— jawohl durch Möbel von Esn Dietrich?n i⸗ genau zuf Mamen zehtanl/ Nari Karolus, G 2, 12 Trauringe, Uhren, Gold- und Silberwaren Ar 25 210 Jahre im Familienbesitz D 2, 6 im, Hamoniegebzude Unterwäsche Strümpfe Strickwesten Handschuhe bei Daut.. Standesamtliche Nachrichten Hänufakturwaren- Kontekton- Ausskene-Arma llimmunnuniiiiuiinnuniiimmnnnriininunniiriiimnitinriinmnimiimnunti Verkundete Febru ar 1936 Kaufmann Kurt Gutekunſt u. Emma Lebert Schloſſer Anton Grimminger u. Elwine Huthmacher Fuhrmann Wilhelm Fiſcher u. Anna Hügin Schmied Willi Floruß u. Maria Wagner Arbeiter Friedrich Laug u. Lina Mayer Vertreter Alex. Ochmann u. Elfriede Haats Schiffer Kurt Krieg u. Theres Ernſt Matroſe Karl Breiteweicher u. Eliſabeth Tvaub Abt.⸗Leiter Erwin Göbel u. Lotte Isbarn Lackterer Friedrich Groß u. Clara Gebhardt Buchdr.⸗Meiſter Helmut Hentſchel u. Hildegard Kühn Wirt Joſef Wolbert u. Frieda Rödel Maler Ernſt Schönleber u. Lina Henninger Schmied Richard Seitz u. Klara Horyſch Schloſſer Emil Reis u. Frieda Haun Maſch.⸗Arb. Adolf Hemberger u. Maria Weßlein chaufmann Lothar Ochs u. Ottilie Steinbach Schloſſer Johannes Schooß u. Katharina Brenneis Kaufmann Wilhelm Kampp u. Emma Hennesthal Sbadtarb. Friedrich Elzenhans u. Klara Krebs Kaufmann Alfred Cahn u. Margarete Köſter Tüncher Wilhelm Roth u. Sophie Jäger Drehermeiſter Walter Gutekunſt u. Hedwig Haaf Kaufmann Auguſt Schworm u. Marg. Schmeidt Küfer Richard Zan u. Anna Schick Arbeiter Friedr. Geißelmann u. Toska Marcon Zimmermann Karl Kaufmann u. Frieda Müller Arbeiter Anton Munk u. Kath. Deininger, geb. Heß Hauptmann Erich Kroll u. Elſa Marquardt Heizungsmonteur Albert Krebs u. Anna Engelhart Spengler Ludwig Kratzer u. Katharine Hecher Schloſſer Chriſtian Wetzel u. Luiſe Hofmann Schloſſer Fronz Zimmer u. Herta Heidenreich, geb. Metzler Maler Emil Göhringer u. Berta Konath Lehrer Walter Schmidt u. Elſe Kaiſer Kaufmann Karl Mühling u. Leovoldine Kvotz Eiſendreher Joſef Reichert u. Roſa Mattheis Kauſmann Rudolf Winkler u. Eliſabeth Niebel Malermeiſter Friedrich Hofmann u. Ida Schneider notelen xomen vallen ulageſt + LEDEnwAanEN Wwaner Steinarobe Photo- 1. Photo-Haus C 2, 15 Artikel Arbeiten Kloos iüſmüche 5g. Reicusmark .— — Prospekte gratis Möbell 7 f. Daumann 1120 Metzger Eugen Wagenbach e. S. Eugen Ernſt Willi Schriftſetzer Ludwig Benz e. T. Helga Hildegard Steuermann Heinrich Spatz e. T. Mavia Eliſabeth Schreiner Georg Roſenbuſch e. T. Inge Hildeg. George Eiſengießer Friedrich Weigand e. T. Iymgard Käte Apotheker Jabob Friedrich Suzen e. S. Karlheinz Twiedrich Kraftwagenf. Adam Fitzer e. S. Karlheinz Adam Arbeiter Heinrich Köllner e. T. Irmgard Pfarrer Eichard Gichner e. T. Eva Maria Schreiner Karl Albert Anton Braun e. S. Fred Matroſe Richard Karl Obevmaier e. S. Herbert Maſchinentechn. Hch. Laubſcher e. T. Urſula Anne⸗ marie Eliſabeth Kraftwagenf. Edmund Rihm e. T. Hella Schroſſer Emil Eichhorn e. T. Chriſtel Anna Fabrikant Auguſt Richard Weiland e. T. 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Schönenbenger, /7 J. 6 N zäldebrand Rs. 3 ildebrand, Oberrechnungsrat a. D. Otto Boppel, 66 J. M. ledige Verkäuferin Margarete Wühler, 46 J. 4 M. Witwe des Arbeiters Friedenite Henriette Kath. Ehefr. d. Kapitäns Emil Regine Läpple geb. Berroth, David Läpple, 69 J. 11 M. Otto Erwin Willi Gloſtetter, 6 Monate Zulana Hermann, 955 4 Eheſrau des Glaſers Georg Hermann, 75 J. 1 9 M. Metzger Friedrich Wölfel, 67 3 M. Auffeher Paul Konrad, 62 F. Emma Maria Dörner, 3 J. 11 Sophie Leu Heinrich Anton Leutz, r Eliſabet 1 eb. Rätz, Ehefr. 3 7 ina ſabetha Schüßler Zchüßer, 53 tz 5% En eonhard Kalb, 66˙. entenempfängers Hacharigs Hierverleger Hohann L chard Horſt Standle, 9 J. 6 5* Küfer Wendelin Braun, 53 F. M. neidermeiſter Florian Koneend, 62. J. M. Aleeur Georg Joſeph Auguſt Wenz, 62 J. 10 M. geb. Walz, 350 des Reifſchneiders 69 J. 6 M. Maſchiniſt Philipp Müller, Zahre 5 Mo Schneidermeiſter Siradtarbeiter a. Spenglers Arth. Biegner, 62 Adam: Künzler, heſrau des 54 Jahre Eugen bevger, 1 Tag Muſiklehrer Adam Lud A 15* geb. Herre, 39 0 epermanz Wiſhe 2 25 4˙⁸ 35 Witwe des Formers Adam Stadiarbeiter Wef Sudwig Wenzel, 36 J. 5 M. lediger Maurerpolier Karl 3 64 J. 2 M. 7⁵ 2 led. Hauptlehrerin Marianne Emilie Fuchs, — Maiwald, 65 J. 8. M. Friedrich Müllei, Erneſtine Amalie Ziegner geb. Weisheil, Ghefrau des lediger Arveiter Auguſt Bamberger, 65 J. 8 M. Eva Künzler geb. Weghrn n des Kaufmanns Kathauina Frie 5Fer. Noack geb. Urſpruch, erw.⸗Aſſeſſors Adolf Louis Noack, led. jele Win ns Pabſt, 28 J. 4 M. ed. Schquſpie r.Gaßer. 5 P SEn K1 led. berufsloſe Mar— Luiſe V— 32⁵ 530 hre 5 A. deh Arbeiters Karl 7 J. 9 M. tenempfänger Coriſftof 74 F. 7 R Hans Ludwig Eüſaberd R 40 Geoßg Wheßza Emma—— ß geb. Kahn, Ehefrau bes Piivatmannes Sali S Strau uß. 68 J 9 M. Renienempfänger 1959 Riabzn Suſanna Müller ge meiſters Ernſt 9 .—— geb. Laux, Tal ob Auguſt Riein 61 J. Anna Marig aalduing Johanng Rieſer 3 Genber Ratſchrekbers Cornel Kiefer. 76 F. 9 Mangaretha Weiß geb. hüters Konrad Weiß., er Franz Joſef 8⁰ ſmann, 3 1 11 M. Klara Zimmermann geb. Riedmüller. betr.⸗Aſſ. Karl 3 ihme mann, 75 J. Keſſelſchmied Peter Römer, 52 J. M. riedr. Wilheim Sacherer, ilian geb. itt, Valentin Kilian, 67 2 Kaufmann Sigmund Klaus, 70.F. 8 Rentenempfänger lediger Verkäuferin Beria Zoller, riede Steimel geb. J Ehefr. d. Ella Bertha Elf Dentiſten Wilhelm Steimel, 29 66 des Werk⸗ küner, 7 Ivs des 5 ſenmeiſters Bitwe des M. 54.1 Ehefrau des Feld⸗ Maria Weiß geb. WPi heler obe rau des Arbeiters Heßgneztt Ba Fich 753 A⸗ des Ri Zozalig apbava Wive d. Speuer⸗ des Kauf 3 J. 6, M. Witwe des Arbeiters lediger Ei0 300. 5 toßer Jo 3 e Fa Ebith Hahn, 4 M Sfadtarbeiter fag fhen, z. 1 Karl Emi Lanehean aſles 297 Woin Lange, 8 Kenienewpfancer 2 3 30* 8 J. 10 M ſaufmaan Adolf Aahn lediger Steinhauer Waör 0 338 L 4 11 M. manns Simon Georg Knecht, 48 lediger Konditor Erich Täuber, 42 lediger Arbeiter Ernſft Ma SenitseiFof Guſt. cht geb. Uurich, 955 des Kauf⸗ 8 M. „54 J. 7 M. W. Th. von“ Reckbiw, 67 FJ. 7 M. uſildir. A 3 A§JR. Reinmuth, 3 M. Aipis Dorn, 66 F. 10 M Wal nmann, 63 J. 10 M. M. Rangiere kiedrich Brunner Alois Schäuble, 33 7 M Venit. i. Peier Pfeiſer, 58 J. 2 M. 7 M. Louiſe Maärie Mesa W. Vögelhin, Witwe des Fuhr⸗ mannes Heinr. Rentenempfänger Heinrich Vogt, 78 Jahre Meßger, ——————————————————————— Danksagungen ür erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zweckmäßiger Weise durch's HgB bekannt— weit über 120000 lesen es. fFFFf ——————————————— — ———————— ————[————————————— —————————————————— **———— 9 3— 33—— — „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 5port und zpiel ANr. 112— 6. März 198 bedenk⸗Minute am 6. mürz Der kommende Sonntag iſt der Helden⸗ gedenktag des deutſchen Volkes. Auch die wird ihre Toten ehren. llle Spiele werden 10 Minuten nach der Pauſe unterbrochen, und eine Minute lang werden Spieler und Zuſchauer ſchweigend der toten Kameraden gedenken. Die Fahnen auf den Kampfplätzen werden auf Halbmaſt wehen. flch'ung Leichtathleten! Die für heute abend anberaumte Sitzung der Fachwarte im Kaffee Vohmann fällt wegen des Vortrages Dr. Lavens im Roſen⸗ arten aus. Dieſelbe findet nunmehr am ommenden Dienstag, 20.30 Uhr, ſtatt. Sportlehrer Rüßmann kommt am Sonntag⸗ vormittag 9 Uhr in das Mannheimer Stadion und wird daſelbſt den Aktiven techniſche Unterweiſungen geben. Ich bitte den Termin zu beachten. Heil Hitler! Der Kreisfachamtsleiter. Die fireisklaſſe monnheim Wer wird abſteigen? Der kommende Sonntag bringt in der Kreis⸗ klaſſe wieder nur verkürztes Programm. Lang⸗ ſam aber ſicher gehen die Spiele ihrem Ende entgegen. In der Gruppe Weſt finden noch Begegnungen mit einiger Bedeutung, und zwar für den Abſtieg, ſtatt, während in der Gruppe Oſt keine Spiele ſtattfinden. Es ſpielen: Poſt— 1846 07— Rohrhof Kurpfalz— Altrip. Im erſten Spiel müſſen die Turner auf den Platz am Planetarium und werden hier auf ernſtlichen Widerſtand ſtoßen; denn Poſt wird alles verſuchen, um nochmals zu einem Siege zu kommen, zumal die Abſtiegsfrage immer noch nicht ganz geklärt iſt. Bei einer Nicder⸗ lage von Poſt könnte Altrip noch über dieſe kommen unter der Vorausſetzung, daß dieſes ſein letztes Spiel gewinnt. Normalerweiſe haben die Pfälzer bei dieſem Gegner keine Choncen, aber was iſt nicht alles möglich. Kur⸗ pfalz hat die Punkte zwar nicht mehr nötig, wird aber das Spiel doch ernſt nehmen, denn als Meiſter hat man Verpflichtungen. Bei einer Niederlage von Altrip iſt deren Schickſal be⸗ ſiegelt und der Abſtieg in die zweite Kreis⸗ klaſſe nicht mehr abzuwenden. Im weiteren Spiel treffen in Neuoſtheim 07 und Rohrhof zuſammen. 07 hat den Kampf aufgegeben, was die Spielweiſe im letzten Kampf gegen die Poſt bewieſen hat. Da 07 in⸗ folge Platzverweis auf verſchiedene Leute ver⸗ zichten muß, iſt hier der Ausgang ungewiß und leicht ein Sieg der Rohrhöfer möglich. Nach dieſem Sonntag ſind die Spiele der Gruppe Weſt bis auf zwei Spiele abgeſchloſ⸗ ſen und auch die Abſtiegsfrage wird geklärt ſein. Internationale cuſtſporttermine Die bedeutendſten nationalen und interna⸗ tionalen Luftſport⸗Veranſtaltungen finden in dieſem Jahre wie folgt ſtatt: 17. bis 24. Mai: Deutſchland⸗Flug; 10./11. Juni: Engliſcher Königspokal; 12. Juli: Deutſche Kunſtflugmeiſterſchaft in München; 29. Juli Schlußtag des Olympia⸗Sternfluges Berlin—Rangsdorf; 30. Juli: Ausſcheidung zur internationalen Kunſtflugmeiſterſchaft; 31. Juli: Olympia⸗Großflugtag und Inter⸗ nationale Kunſtflugmeiſterſchaft in Berlin; 4. Auguſt: Segelflug Berlin—Staaten; 30. Auguſt: 24. Gordon⸗Bennett⸗Wettflug der Freiballone, Warſchau; 13. Sept.: Etampes(Frank⸗ reich). Füllige kniſcheidungen in der Bezieksklaſſe Käfertal Schrittmacher für Sandhofen?/ Wiesloch oder Schwetzingen Nach der Unterbrechung durch die Pokalſpiele am letzten Sonntag, gehen am 8. März die Punktekämpfe mit vollem Pogramm weiter. In beiden Gruppen können dieſe Spiele für die Meiſterſchaft von entſcheidender Bedeutung werden. Gewinnt Sandhofen gegen Ilves⸗ heim und ſchlägt gleichzeitig Käfertal die Feu⸗ denheimer, dann iſt Sandhofen die Meiſter⸗ ſchaft der Gruppe Weſt kaum noch zu nehmen. Direkt entſcheidend für die Meiſterſchaft in der Gruppe Oſt iſt der Ausgang des Treffens in Wiesloch, wo der dort beheimatete VfB und 98 Schwetzingen, die punktgleich mit wei⸗ tem Vorſprung vor der übrigen Konkurrenz an der Spitze liegen, aufeinandertreffen. Anterbaden⸗Weſt Sandhofen— Ilvesheim Feudenheim— Käfertal MFC 08— Friedrichsfeld Phönix Mannheim— Rheinau Seckenheim— Heodesheim Neulußheim— Hockenheim Daß Sandhofen, das ſich zur Zeit in ſehr guter Form befindet, deutlicher über Ilves⸗ heim die Oberhand behalten wird als im Vorſpiel, darf ſchon angenommen werden. Wer indeſſen an der Feudenheimer Fähre die Punkte erntet iſt eine oſfene Sache. Noch iſt Feudenheim in der Meiſterſchaftsfrage nicht ausgeſchaltet; wenn es aber das Spiel gegen Käfertal verliert, dann dürfte die Sache wohl endgültig für Sandhofen entſchieden ſein. Be⸗ rückſichtigt man den klaren:0⸗Sieg der Käfer⸗ taler im erſten Gang, dann muß man dieſen ſchon eine Siegeschance einräumen. Feuden⸗ heim muß auf alle Fälle ſchon eine beſonders gute Leiſtung vollbringen, um Käfertal zu ſchlagen. Die Spiele auf dem Phönixplatz und am Waldweg finden des Großkampfes im Mannheimer Stadion wegen ſchon vormittags 11 Uhr ſtatt und werden wohl zu Gunſten der Platzherren enden. Auch in den beiden an⸗ deren Treffen muß man den Platzmannſchaf⸗ ten die größeren Siegesausſichten zubilligen. Anterbaden⸗Oſt Wiesloch— Schwetzingen Eberbach— FC 05 Heidelberg Plankſtadt— Weinheim Eppelheim— Walldürn Handſchuhsheim— Kirchheim Es iſt ſehr ſchwer, vorauszuſagen, wer in Wiesloch die Sache für ſich entſcheidet. Wenn auch der Platzvorteil für einen Sieg der Wies⸗ locher ſpricht, ſo hat doch Schwetzingen ſo viele Beweiſe ſeines guten Könnens ſchon ge⸗ geben, daß man ihm Siegesausſichten nicht abſprechen kann. Nach einem ſehr harten Kampf trennte man ſich im. Vorſpiel mit:1 und ein neuerliches Unentſchieden liegt durch⸗ aus im Bereich der Möglichkeit. Das wäre aber ſchon ein Erfolg für die Schwetzinger, die das beſſere Torverhältnis haben und da⸗ mit dann auch Meiſter werden dürften. Man darf geſpannt ſein, wie der ſicher ſehr erbittert verlaufende Rückkampf der Meiſterſchafts⸗ rivalen ausgehen wird. Die übrigen Spiele werden wohl zu Gunſten der Platzmannſchaf⸗ ten entſchieden werden. Nur in Handſchuhs⸗ heim muß man mit einem Sieg der gaſtieren⸗ den Mannſchaft rechnen. Eck. fluolchau in mannneim/ raeszew Berlin ex— jetzt Mannheim! Kaum haben ſich die Tore der großen Inter⸗ nationalen Automobilausſtellung in der Reichs⸗ hauptſtadt geſchloſſen, da hat auch unſere Va⸗ terſtadt ihre eigene Auto⸗Ausſtellung. Die Wa⸗ gen der Adler⸗Werke kamen direkt von Berlin nach Mannheim, hier zu zeigen, was deutſcher Fleiß und deutſcher Geiſt ſchuf. 3 Neue Karoſſerien— Reichsautobahnwagen! Der erſte Eindruck:„Nichts Neues bei Adler“. Iſt aber auch wirklich nicht nötig! Verbeſſerun⸗ gen— ſelbſtwerſtändlich! Es iſt doch ein her⸗ vorragend gutes Zeichen für die Güte einer Konſtruktion, und die Beliebtheit dieſer Wa⸗ gen, daß eben nur einige wenige, noch nicht einmal dringend nötige Verbeſſerungen not⸗ wendig waren. Da ſtoßen wir zuerſt auf die verſchiedenen Typen des 1 Liter Trumpf⸗Ju⸗ nior, die ſich ſehen laſſen können. Der Trumpf⸗ Junior hat eine Ganzſtahlkaroſſerie erhalten, dank ſeines geringen Gewichtes hat der Wagen trotz ſeines kleinen und daher wirtſchaftlichen Vierzylindermotors von 995 cem Hubraum und 25 Ps Leiſtung ein ſehr gutes Anzugsvermögen und eine an 100 Stundenkilometer grenzende Geſchwindigkeit! Dann ſtehen wir vor der Trumpf⸗Serie. Auch ſie hat vollkommen neue Formen erhalten. Be⸗ Anun rauarr Kgiens-Auronaun-wacns achtenswert iſt hier die Annäherung des Ad⸗ ler⸗Trumpf⸗Kühlers an die erfolgreiche Geſtal⸗ tung des„Diplomat“, ſo daß beide Wagen jetzt in ihrem Geſicht faſt einander gleichen. Und noch etwas, der„Trumpf“ iſt größer geworden, das ſieht man ſchon beim erſten Blick. Der Wagen hat eine 5 Zentimeter breitere Spur erhalten, das bedeutet aber gleichzeitig eine Verbreiterung der Fondſitze um 5 Zentimeter, was eine weitere erhebliche Bequemlichkeit und Vergrößerung des Sitzraumes ausmacht. Und dann zum größten der Adler⸗Familie, dem „Diplomat“. Bei einem ſchweren Wagen wie dieſem zieht man den Hinterradantrieb vor, weil er in den Bergen eine beſſere Kraftaus⸗ nutzung infolge der höheren Belaſtung der Hin⸗ terräder gewährt. Wenn Adler dieſen 65pfer⸗ digen Dreiliterwagen als Repräſentationsfahr⸗ zeug herausgeſtellt, dann mit Recht. Er iſt ein vorzüglicher Reiſewagen mit ſportlichem Ein⸗ ſchlag. Und nun zur Senſation für uns Mann⸗ heimer, zum Autobahnwagen. Komiſch mutet uns der daneben ſtehende Veteran von 1907 an, kaum 30 Jahre ſind es her, daß dieſes Vehikel „Auto“ genannt wurde. Mit Rieſenſchritten ſchreitet die Technik vorwärts, hier kommt es einem ſo recht zum Bewußtſein! Endlich iſt hier beim Autobahnwagen mit der hergebrach⸗ ten, ſchweren Karoſſerie gebrochen. Der Wagen hat einen Vierzylinder⸗Sportmotor von 1,7 Li⸗ ter Inhalt und rund 50 Ps Leiſtung. Im Fahr⸗ werk gleicht er dem„Trumpf“. Nur die Karoſſe⸗ rie iſt gänzlich anders, ſie beſteht aus einem leichten Stahlgerüſt mit leichter Aluminium⸗ blechverkleidung. Das Ergebnis iſt ein geringes Gewicht des Fahrzeuges trotz ſeiner ziemlich gewaltig anmutenden, langgeſtreckten Strom⸗ linienkaroſſerie. Die Getriebeunterſetzungen ſind den neuen Verhältniſſen angepaßt und der Sport-Pressebild Gene Venzkes grohartiger Hallenweltrekord über 1500 Meter In Neuyork konnte der amerikanische Sportler einen neu Hallenweltrekord über 1500 Meter aufstellen. Dabei e reichte er die Zeit von:49,9, die besser ist als die a der Aschenbahn erreichte Zeit des Italieners Beccali bei Olympiade in Los Angeles. Man darf also annehmen, die amerikanischen Läufer für die Olympischen Spiele Berlin zur schärfsten Konkurrenz werden. Wagen, der als normaler„Trumpf“ 105 Stu denkilometer erreicht, erzielt auf der Autobahn in dieſer Ausführung 150 Stundenkilometer; trotzdem kann er recht gut auch im Stadtve kehr gefahren werden. Nun haben wir unſeren Rundgang beendet. Wir haben geſehen, daß die Adler⸗Werke auch für dieſes Jahr an ihrer bewährten Typen⸗ einteilung feſtgehalten haben. Und das iſt gut ſo! Warum etwas umorgeln, das in Ordnung iſt. Und daß die ausgeſtellten Adler⸗Wagen„in Ordnung“ ſind, kann man ſchon ſagen. 0 kinladungen nach Usfl abgelehnt Amerika wird die großen europäiſchen Eis⸗ laufkünſtler in dieſem Jahre nicht mehr zu Die nach Wien an Welt⸗ ſehen bekommen. meiſter Karl Schäfer, Felix Kaſpar, Hedy Stenuf und die Geſchwiſter Pauſin ergange⸗ nen Einladungen ſind ſämtlich abgelehnt worden. Ein gleiches Schickſal wird die Einladu unſeres Meiſterpaares Herber/ Baier nach Ja pan erfahren. Unſere Olympiaſieger und Welt⸗ meiſter ſind für den 10. März in München an⸗ im dortigen Prinzregenten⸗ gemelden wo ſtadion ein großes Kunſtlauf⸗Programm abge⸗ wickelt wird. U. a. hat bereits die Engländerin Megan Tahlor ihre Teilnahme an dieſem Feſt zugeſaat. Wirkſame Vertretung der franzöſiſchen 4 Farben Der franzöſiſche taamittag eine Abordnung des olympiſchen Komitees empfangen. dent des piſchen chen, in dem er die Ergebniſſe der franzöſiſche Teilnehmer ſchilderte. dem Präſidenten des olympiſchen franzöſiſchen Farben bei aen n ueer nn n Oas geheimnis der englisehen Meile Vorolympische Gedanken eines Leichlathlefen Es gibt verſchiedene Meilen, von denen drei ——— noch die bekannteſten ſind, nämlich die eemeile, die deutſche Meile und die eng⸗ liſche Meile. Eine direkte Beziehung zum Sport zu beſitzen aber kann ſich nur die eng⸗ liſche Meile rühmen, die mit dem bekannten Metermaß, gemeſſen, genau 1609 Meter und einige Zentimeter lang iſt, welche wir aber ge⸗ troſt in unſerem Falle können. Dieſe Meile nun führt im engliſchen Sport⸗ leben, beſonders in der Sparte Leichtathletik, eine Rolle, die unſtreitbar bedeutender iſt, als es bei uns der 100⸗Meter⸗Lauf war oder jemals werden wird. In England hat die Meile Tra⸗ dition, deren Weg nicht allein in ſportlichen Wettkämpfen erwachſener Amateure verfolgt werden kann, ſondern die Meile iſt auch mit den Schuljahren faſt jeden aufs engſte verknüpft, inſofern er in ſeiner Jugend Inſaſſe einer der vielen Boardins⸗Schools war, deren bekannteſte Vertreter Eton und Harrow ſein dürften. Und da man in Eng⸗ land nicht die ſtaatlichen Mittelſchulen kennt wie in Deutſchland, iſt die Zahl der„Koſtſchul⸗ gänger“ zweifelsohne über dem Kanal außer⸗ ordentlich groß. Begünſtigt werden die Boarcins⸗ Schools aber auch durch das Beſtreben des Eng⸗ länders, die Erziehung ſeiner Söhne nicht allein auf wiffenſchaftliche Gebiete zu beſchränken, ſon⸗ dern ſie bei gleichzeitigem Umgang mit Alters⸗ genoſſen und Gleichgeſinnten für das praktiſche Leben vorzubereiten. Verſtändlich iſt es auch, daß an dieſen An⸗ ſtalten der Sport einen breiten Raum ein⸗ nimmt, wobei das Nationalſpiel Cricket und der namentlich in England gepflegte Querfeld— einlauf an erſter Stelle ſtehen. So werden zwi⸗ ſchen einzelnen Anſtalten Wettkämpfe veranſtal⸗ tet, denen meiſt ein langer ehrgeiziger Kampf unter den Zöglingen vorausgeht, die es als eine beſondere Ehre ſchätzen, mit der Vertretung der Schule betraut zu werden. Den Höhepunkt des ſportlichen Lebens eines ſolchen Inſtituts bildet jedoch die Meilenmeiſterſchaft. Sie wird ſelten auf der Bahn gelaufen, ſondern im Ge⸗ lände und erfreut ſich einer wochen⸗, ja, mo⸗ natelangen Vorbereitung. Dem Sieger winken allerhand Auszeichnungen, die vom Lehrerkolle⸗ gium vorgenommen und innerhalb des Inſti⸗ tuts für ebenſo wertvoll gehalten werden, als wären ſie für eine gute Leiſtung in Mathematik oder Phyſik erteilt worden. Noch nach Jahren, wenn das öffentliche Leben den ehemaligen Zögling aufgeſogen hat, denkt dieſer beſonders gern an ſeine ſportlichen Erfolge während der Schuljahre. Dieſer— über eine Meile, welche in England etwa unſeren Kilometer erſetzen dürfte, hat auf der ganzen Erde nichts Gleich⸗ artiges mehr und iſt eine der Urſachen, daß England ſtets über ſtarke Mittelſtreckler ver⸗ fügt. Denn da der konſervative Brite ſich von der Anwendung ſeiner längſt veralteten Längen⸗ maße nicht losreißen kann, wurde die Meile zugleich eine der gehräuchlichſten Strecken auf der Aſchenbahn. Wobei es ſchließlich nicht be⸗ fremdet, daß die Meile, ebenſo wie ihr Mehr⸗ ſaches oder ein Teil davon, auch in den anderen enaliſch ſprechenden Ländern agelaufen wird. Ja, die Meile ſteht dort ſogar noch häu⸗ figer auf dem Proaramm als die internatio⸗ nalen 1500 Meter. So gewöhnen ſich die Mit⸗ telſtreckler in dieſen Ländern früh daran, ſtets noch eine Kleiniakeit länger zu laufen, als es die aewöhnlichen Europäer bei den 1500 Metern tun, mit dem Erfola, ſich über die langere Mit⸗ elſtrecke eine erſtaunliche Härte und Ausdauer inzuerziehen. Währerd alſo der 1500⸗Meter⸗ mann am Schluſſe„nichts mehr drauf hat“, wird der Meiler auf den letzten hundert Metern immer wieder von ſeinem auf der längeren Strecke erworbenen Siehvermögen Nutzen ziehen können. Dies begründet die überragende Klaſſe eines Lovelock, eines Cunningham, eines Venzke und viel⸗ leicht eines Wooderſon, der im vergan⸗ genen Jahre Lovelock zweimal die Meile nahm. Und Beccali, was iſt mit Beccali? Der Sieger der 1500 Meter in Los Angeles iſt zweifellos große Klaſſe, aber er iſt ein 1500⸗ Meterſpezialiſt und hat über die Meile nie eine hervorragende Rolle ſpielen können. Beccali kann auch nicht die wenig roſigen Aus⸗ ſichten der Mittelſtreckler des Feſtlandes für Berlin erheitern, denn ihm ſtehen gleich vier Meiler gegenüber, die die 1500 unter 3,50 Minuten liefen, wobei der Geype Venzke die 1500 Meter bei den amerikaniſchen Hallen⸗ meiſterſchaften in:49,9 Minuten gewonnen haben ſoll, in der Halle, wohlverſtanden. Das Merkwürdiaſte iſt nun aber, daß ſich die Gründer der Meile. nämlich die Engländer, von den Amerikanern aanz aus der Meile ver⸗ dränagen ließen. Dagegen hat in internationa⸗ ler Beziehung die halbe Meile, aleich 800 Nards, bei den Briten eine beſonders liebe⸗ volle Pflege gefunden. Welche Urſachen die⸗ ſem Wandel zugrunde liegen, ſind ſchwer auf⸗ finobar. Tatſache iſt i⸗-doch, daß die Meile, namentlich als Country⸗Lauf. den Engländern auch die Härte für die halbſolange Strecke aibt. Namentlich die vielen Rennen ohne die mathe⸗ matiſch vorgezeichneten Runden über Stock und Stein im Gelände zwingen den enaliſchen Läufer zum Halten eines aleichmäßigen Tem⸗ pos, was ihn ſchließlich dann auf der Bahn befähigt, die kürzere Mittelſtrecke aleichmäßig ſchnell zurückzulegen. So daß der Lauf des Engländers faſt ſteigernd auf uns wirkt. wie es die 800 Meter in München beim Länder⸗ kampf Deutſchland aegen Enaland ſchlagend zeiaten. 4 Bei dieſen zahlreichen Querfeldein⸗Läufen. die ſelten länger als vier Meilen, eher kürzer ſind, etwa 6,5 Kilometer, wird der Läufer alſo gezwungen, da ihm jegliche Streckeneinteilung fehlt, und der Sieg alles, die Zeit aber nichts gilt, immer„dranzubleiben“. Die durch Gene⸗ rationen vererbte Zähigkeit erfährt dadurch noch eine weitere Steigerung und bringt dann Läu⸗ fer hervor, die wie Lowe 1928 in Amſterdam zu den höchſten olympiſchen Ehren ommen. Wundern muß man ſich aber, daß ſich in Deutſchland noch niemand gefunden hat, der den ähnlichen Weg geht, wie er in den engliſch ſprechenden Ländern zum Erfolge führt. Noch iſt bei uns die Anſicht weit verbreitet, daß die Schnelligkeit, der Stil und was ſonſt noch lei⸗ det, wenn ein Läufer eine längere Strecke als ſeine Spezialſtrecke beſtreitet. Nur der Kampf ſteigert die Leiſtung. Der Kampf aber wird von einem Mann, der hundertmal den gleichen Weg läuft, zuletzt nicht mehr gegen den Gegner, ſon⸗ dern nur noch gegen die eigene Schwäche ge⸗ führt. Was drüben über dem Kanal und über den Ozean die Meile iſt, das müſſen wir uns ſchaf⸗ fen in Geradeausläufen durchs freie Gelän oder durch Vorgabeläufe auf der Bahn. Viel⸗ leicht lüftet dann die Meile ihren geheimnis⸗ vollen Schleier und zeigt uns den Weg zum, olympiſchen Erfolg.— 100jähr'ges Jubiläum Schon ſeit drei Jahren wind die neue Ru⸗ derzeit mit dem„Tag des deutſchen Ruder⸗ ſports“, dem aroßen Anrudern der 650 deut⸗ uderver Das An⸗ rudern für dieſes Jahr wurde mit Rückſicht aroße Veranſtaltung des ſchen Rudervereine, eingeleitet. auf eine andere Fachamtes vom 19. auf den 5. April vorver⸗ legt. Das Feſtjahr der Ruderer— die Rude⸗ rer feiern in dieſem Jahr ihr 100jähriges Ju⸗ biläum— wird mit einer Reichsſendung von Hamburg aus einageleitet. Ueber den Sender aeht das Kommando zur Flaggenhiſſung und auf einen Startſchuß hin ſetzten ſich Hunderte von deutſchen Booten zu ihrer erſten Fahrt in den Frühling in Bewegung. 5 Miniſter für Geſundheits⸗ weſen und Leibeserziehung hat am Donners⸗ franzöſiſchen Der Präſi⸗ dent franzöſiſchen olympiſchen Komitees, Maſſar, aab dem Miniſter einen Bericht über die Vertretung Frankreichs bei den 4. Olym⸗ Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkir⸗ Der Miniſter dankte Komitees und bekräftiagte von neuem ſeinen Willen, die den Olympiſchen Spielen in Berlin vertreten zu ſehen. erzsrerne anvuChö.c hizyin · mha en SichiykuaArn Und ſo dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn in Berlin auf den Mittelſtrecken —— eine Goldmedaille von England erkämpft ird. akenkrenzbe In den letzte der Welt wied tan, daß Mosk inger von der len der einzeln kratiſch⸗parlame lichen Europas rbeitsloſigkeit hen ja di die Straße. Frage auf: Es kaß Sowjetruß gt, daß es ſi n gar nicht 4 owjetpraxis ne Rolle, da ß es eine Au ben die Auf gen Jahren ber 3 her, daß die Hungersnot ir ßten. Tauſe d zugrunde iſchen Dikta letreide fortge ngen zu bi rkt geworfer ote zu dun Run iſt ma um das gleich⸗ nf Monaten megeſchmette Stachanow now hatte in chiet innerhal ktſchaft für r leiſtung des —5 und ve Das, was m aft als Sch. zeichnet, wird Zurf Stachat Durften frül Hunger umfall⸗ DtReichsanl. v 192 i bi.Feichsan 3 Bavern Staat v 192 An-Abl d Dt Koh bt Schutzgebiet(8 1 esbure Stadt v. 2 delbs Stadt v 2 Wissh. v. 26 8. nhm Gold v. 2 Mannheim von 27 pirmasensStadt v. 2 Mum aAblös Altbes Hess Ld. Liau K 1 2 do Goldanl v 30 Goldanl v 26 Hoy Wechs. Got d Boder Liau bhraftvk Mhm in Main Donau? ik amort inner do äub v 00 stert Goldrente Bagdad! n St Goldrent ndustrie-Ak tien mulatoren fbs Zelistoff or Werk t. 0 tei Kleinlein die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 112— 6. März 1936 In den letzten Wochen und Monaten wurde r Welt wieder einmal handgreiflich darge⸗ tan, daß Moskau gar nicht daran denkt, ſeine Finger von den innerpolitiſchen Angelegenhei⸗ ten der einzelnen Länder zu laſſen. Die demo⸗ kratiſch⸗parlamentariſchen Staaten des weſt⸗ lichen Europas haben ihren Mangel an politi⸗ ſchem Inſtinkt bewieſen, als ſie glaubten, der Kommunismus ſei heute nur noch eine inner⸗ litiſche Angelegenheit der Sowjetunion und i daher als ehrlicher Vertragspartner zu werten. Weltrevolution iſt das erſte Wegziel der I. Internationale! Die Weltrevolution be⸗ ngt aber eine vorausgehende fortgeſetzte ——— und wirtſchaftliche Erſchütterung der Die Proleten müſſen hungern und dürfen nie zur Ruhe kommen, iſt die taktiſche Ueber⸗ kegung der roten Drahtzieher. Wenn heute earier in Frankreich demonſtrieren, in Spanien Gefängniſſe ſtürmen, in USA Zu⸗ fammenſtöße herbeiführen und Straßenſchlach⸗ ien in Syrien organiſieren, ſo kommt das nicht von ungefähr, ſondern alle dieſe Zwiſchenfälle geſchehen auf Befehl des Kremls. Menſchenleben ſpielen keine Rolle Hand in Hand mit dieſen politiſchen Tu⸗ multen geht der Verſuch, den Weltmarkt ſurch plötzliche 33 mit Er⸗ zeugniſſen aus der ÜdSSR zu er⸗ chüttern, um dadurch in den betroffenen ndern wirtſchaftliche Kriſen und ſteigende kbeitsloſigkeit zu erzeugen. Denn dann ehen ja die Proleten wieder auf le Straße. Da taucht aber gleich auch di: Frage auf: Es weiß doch heute jedes Kind, ß Sowjetrußland wirtſchaftlich ſo am Boden gt, daß es ſich eine ſo billige Exportpꝛoduk⸗ tion gar nicht leiſten kann? Ein Blick in die Sowjetpraxis genügt: Menſchenleben ſpielen ine Rolle, das ruſſiſche Volk iſt ſo verſklavt, ß es eine Auflehnung nicht wagen kann. Das ben die Aufſtände in Südrußland vor eini⸗ gen Jahren bewieſen. Es iſt erſt wenige Jahre her, daß die Zeitungen von einer großen Hungersnot in Sowjetrußland zu berichten wußten. Tauſende von Menſchen ſind damal d zugrunde gegangen. Und warum? Die das Brot⸗ eive fortgenommen und es in großen gen zu billigen Preiſen auf den Welt⸗ kt geworſen, und dadurch die anderen An · ſe h5 dumpen*4 en Aleken I ielen eger und Welt⸗ ternehmen, das aber durchaus zu den n München an Prinzregente rogramm abge⸗ ie Engländerin an dieſem Feſt franzöſiſchen 4 r Geſundheits⸗ am Donners⸗ s franzöſiſchen en. Der Präſi⸗ ſchen Komitees, nn Bericht über den 4. Olym⸗ niſch⸗Partenkir⸗ ſer franzöſiſchen Miniſter dankte ſchen Komitees ien Willen, die Olympiſchen ſehen. Sport-Presn enweltrekorc portler einen neuen stellen. Dabei er ser ist als die aut jers Beccali bei der ilso annehmen, daß mpischen Spiele 1 12 werden. npf“ 105 Stun⸗ der Autobahn undenkilometer ) im Stadtver⸗ idgang beendet. dler⸗Werke auch ährten Typen⸗ ind das iſt gut as in Ordnung dler⸗Wagen„in ſagen. abgelennt auſin ergange⸗ lich abgelehn geplante Ziel wurde zwar nicht erreicht, Hungerrebolten im eigenen Lande die wpjeis zur Vorſicht mahnten. Stachanow“. Antreiberſyſtem Run iſt man den anderen Weg gegangen, um das gleiche Ziel zu erreichen. Vor etwa fünf Monaten wurde unter allgemeinem Re⸗ chmetter das Syſtem des Hauers tachanow aus der Taufe gehoben. Stacha⸗ in ei Kohlenſchacht im Donez⸗ hiet innerhalb von ſechs Stunden 102 Ton⸗ nen Kohlen gefördert, wurde wegen dieſer Aordleiſtung mit Orden dekoriert und mit Ehrungen in Moskau überhäuft. Der neue Sreh'war gefunden! Die Stachanowſche ordleiſtung wurde für die ganze Sowjet⸗ iriſchaft für verbindlich erklärt. Die Ein⸗ lleiſtung des ruſſiſchen Arbeiters ſollte ver⸗ wpelt und verdreifacht werden. ſchaft als Scharfmacher⸗ und Antreiberſyſtem ezeichnet, wird in der ÜUdSSR von dem neuen —.—L— Begriff Stachanow umriſſen. yrt dadurch noch urften früher die ruſſiſchen Arbeiter vor ingt dann Läu⸗ unger umfallen, ſo dürfen ſie heute an Ueber⸗ in Amſterdam heitung und Erſchöpfung zuſammenbrechen. mpiſchen Ehren otz des Einſatzes der kommuniſtiſchen Partei uns auch nicht Kommuniſtiſchen Internationale gehört.“ und des geſamten Propagandaapparates aber fand die neue Methode nicht das gewünſchte Echo in der ruſſiſchen Bevöllerung. Im Gegen⸗ teil häuften ſich die Anzeigen wegen„Sabo⸗ tage“ des Stachanow⸗Syſtems. In den Betrie⸗ ben und auf den Straßen wurden die Antrei⸗ ber von den gequälten Arbeitern und Bauern erſchlagen oder ſchwer mißhandelt. Die Tat⸗ ſache, daß im Gebiet von Winniza(Lipowetzky⸗ Rayon) Unruhen ausbrachen, weil die Bauern gezwungen wurden, 24 Stunden ohne Unter⸗ brechung und genügende Verpflegung Zucker⸗ rüben auszugraben, beleuchtet taghe die Stimmung, die das neue Syſtem ausgelöſt hat. Mißerfolg auf der ganzen Linie Zu Anfana dieſes Jahres ſind, als die Pro⸗ duktion trotz aller Anſtrengungen nicht erhöht wurde, in einzelnen Wirtſchaftszweigen ſoge⸗ nannte„Stachanow⸗Detaden“ einge⸗ führt worden. In einer Leiſtungszeit von zehn Tagen ſollte die erfolgreiche Verwendbarkeit des Syſtems gezeigt werden. Der Erfolg war vernichtend! Die Enttäuſchung, daß ſelbſt das ehemalige Arbeitsgebiet des ehemaligen Hauers Stachanow ſchwer verſagt hatte, ließ die partei⸗ amtliche„Prawda“ ſchreiben:„In den Tiefen der Sowjetſchächte wurde die mächtige Stacha⸗ now⸗Bewegung geboren. Aber die Bergarbeiter haben es in der letzten Zeit nicht verſtanden, ſich in den ihnen gebührenden Stachanow⸗ Stellungen zu halten. In der Stachanow⸗ Dekade hat das Don⸗Kohlengebiet ſeinen Er⸗ 4 nicht erfüllt— ſeine durchſchnitt⸗ iche Tagesausbeutung betrug nur 22 772 Tonnen Kohle. Aber die Berechnungen zeigen. daß, wenn man die Erzeugungsergebniſſe der Kohlentruſte aus beſſeren Tagen zuſammenlegt, das Kohlenbecken nicht weniger ais 275000 Tonnen Kohle liefern könnte.“ Mit dieſem Er⸗ Bolſchewiſtiſches Antreiberſyſtem am Ende Siachanow: Das Werkzeug der jüdiſchen Weltrevolution— Sklavenarbeit und Weltmarktdumping zebnis iſt das Kohlengebiet noch um 0,6 v. H. hinter der durchſchnittlichen Tagesleiſtung im Tezember v. J. zurückgeblieben. Die„Iſtweſt⸗ ja“ bemerkt dazu:„Die Dongrubenarbeiter, die Initiatoren der Stachanow⸗Bewegung, die auch als erſte die Stachanow⸗Schichten und die Stachanow-Tage anzuwenden begannen, be⸗ herrſchen noch nicht die Kunſt, die Stachanow⸗ Arbeit für länger andauernde Zeitabſchnitte zu organiſieren. Das Dezember⸗Plenum des Zen⸗ tralkomitees der bolſchewiſtiſchen Arbeit hatte aber eine umfangreiche Entfaltung der Sta⸗ chanow⸗Bewegung vor allem gerade in der Kohleninduſtrie gefordert.“ So wie in der Kohleninduſtrie, ſo war auch in den anderen Wirtſchaftszweigen das Erageb⸗ nis lataſtroyhal. Mit dem gleichen Mißerfolg endeten die kurz darauf veranſtalteten „Stachanow⸗Höchſtleiſtungstage“, die mit noch größerer Brutalität in Szene ge⸗ ſetzt wurden. Ja, trotz fünfmongtiger Stacha⸗ now⸗ ropaganda weiſen die Januarberichte der Induſtrie⸗Kommiſſariate der ÜUdSSR aus. daß die erwarteten Produktionsſteigerungen ausgeblieben ſind und die Ziffern des Januar ſogar hinter denen des Dezember liegen. Wert⸗ mäßig iſt nur 89,4 v. H. der Dezemberprodul⸗ tion erreicht worden. Der Verſuch, den Menſchen durch Ueberarbeit auszupreſſen und ihn für die roten Ziele aus⸗ zubeuten, kann heute ſchon als Mißerfolg vde⸗ zeichnet werden. Der Stern Stachanows iſt im Verlöſchen begriffen. Man ſoll ſich aber hüten, damit die Angelegenheit abgetan ſein zu laſſen. Stachanow war ein Angriff der III. Inter⸗ nationale auf die Arbeit der Welt. Die Epoche „durch Sklavenarbeit zum Erfolg“ wird wahr⸗ ſcheiniich bald abgeſchloſſen ſein. Moskau aber wird dann auch wieder die neue Methode fin⸗ den, um dasſelbe noch einmal zu verſuchen. uusen murigk gi idnemenn nn- Berliner Rörse Aktien erholt und freundlich, Renten ohne Umſatz Nach dem ſchwächeren Verlauf der geſtrigen Börſe zeigte ſich heute faſt allgemein eine widerſtands⸗ fähige und freundliche Haltung. Da allerdings Kundſchaftsorders wieder kaum vorlagen, was vielleicht auf rechtzeitige Vorbereitungen im Hinblick auf den Quartalsſchluß zurückzuführen iſt, lag das Geſchäft ſaſt ausſchießlich in den Händen des berufsmäßigen Börſenhandels. Dieſer nahm viel⸗ fach Rückäufe vor, ſo daß die geſtrigen Schlußnotie⸗ Eintracht um 1 Prozent erholten,, auch in den übri⸗ gen Werten erfolgten keine Abgaben mehr. Am Montanmarkt zogen Harpener um 1 Prozent, Schleſiſche Zink um ¼, Vereinigte Stahlwerke und die ſchon geſtern geſuchten Laurahütte um je 36 Pro⸗ zent an. Chemiſche Papiere bewegten ſich auf Vortagsbaſis. Farben kamen zwar zunächſt /½ Pro⸗ zent höher mit 151¾ zur Notiz, gaben dann aber wieder leicht nach. Recht feſte Haltung zeigten Elel⸗ troaktien, von denen Deutſche Atlanten, Licht⸗ kraft, Geſfürel um je 1, Siemens um 1¼ Prozent anzogen. AEc waren dagegen erneut um s Prozent ſchwächer. Bei den Verſorgungs'werten fie⸗ len Waſſerwerk Gelſenkirchen mit einer Steigerung um 2 Prozent auf. Durchweg geſtrichen waren Kali⸗ werte, während an den übrigen Marktge⸗ bieten nur vereinzelt Kursveränderungen von Be⸗ lang eintraten. So konnten Orenſtein um 76, Feld⸗ mühle und allgemeine Lokal und Kraft um je 1 Pro⸗ zent anziehen. Linoleumwerte waren nach den letzten Steigerungen eher abgeſchwächt, insbeſondere Deutſche Linoleum um 1½ Prozent. Am Rentenmarkt kamen zunächſt Umſätze kaum zuſtande. Die Umſchuldungsanleihe wurde halb⸗ amtlich„ Prozent mit 87¼ Proſent notiert, Zins⸗ vergütungsſcheine gewannen 5 Pfg. Dagegen ermäßigten ſich Späte Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſch'äge um zirka„ Prozent. Reichsaltbeſitz galten wieder 11058z. Blanko⸗Tagesgeld war zu unverändert 276 bis 356 Prozent zu haben. rungen ſchon zum Beginn teilweiſe überſchritten wur⸗ den. Eine Beruhigung trat insbeſonderen am Markt⸗ der Braunkohlenwerte ein, von denen ſich Am Kaſſamarkt ſielen mit ſtärkeren Verände⸗ rungen lediglich Gildemeiſter(minus 2) und Halleſche Maſchinen mit plus ½ Prozent auf. Gegen letzte Notiz gewannen Friedrichshütte 6½¼ Prozent, wäh⸗ rend Rheiniſche Spiegelglas um 453, Sinner um 3 und Sangerhauſen Maſchinen um 236 Prozent zurück⸗ gingen Von Großbankaktien wurden Com⸗ merzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank je ½ Pro⸗ zent höher, Handelsgeſellſchaft im gleichen Ausmaß niedriger notiert. Hypothekenbanken waren —55 von Hamburger Hypothelen kaum ver⸗ ündert. Von Steuergutſcheinen wurden die Fäl⸗ ligkeiten 1937. und, 1938 bei ſtärkerer Repaxtierung um „ Prozent höber nöttert, 4 2** 2 Keichsſchulbbuchforderungen, Ausg. i: 1937er 99.75.: 1939er 99.50.; 194%er 99.12.; 1941er 98.12.; 1912er 97.50., 98.25 Br.; 1943er 97.12.; 1944er 97.12., 97.87 Br.: 1945er 96.75 Geld, 97.62 Br.; 1946,48er 96.62., 97.50 Brief.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 70.25.; 1946/48er 69., 70 Br.— 4pro z. Umſchuld.⸗ Verband: 86.87., 87.62 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Den vorbörslichen Erwartungen entſprechend zeigte die Börſe im Grunde eine freundliche Haltung, das Geſchäft war aber wieder nur ſehr klein. Am Aktien⸗ markt war die Kursentwicklung uneinheitlich, am Montanmarkt fanden Verein. Stahlwerke etwas leb⸗ haſtere Nachfrage, bei 8336(83), auch Rheinſtahl ſetz⸗ ten ½ v. H. freundlicher ein, Hoeſch blieben mit 89 urverändert. Die Veröffentlichung der ACEG⸗Bilanz bot nichts beſonderes, die Aktie ſelbſt vröckelte auf 366(3636) ab, dagegen gewannen Geſſürele! Pro⸗ zent und RWe auf die Bilanzziffern Prozent. FG⸗Farben zogen bei kleinem Geſchäft auf 151¼ (15136) an. Maſchinen und Motorenwerte lagen ſtill. Daimler 9736(975ß), Muag 83½(83½), MAN unv. 103. Kunſtſeideaktien lagen mäßig höher, Aſu 50¼ (50), Bemberg 937%(93½), Cement Heideiberg waren weiter gefragt und zogen auf 131½(131) an. Zell⸗ ſtoffaktien lagen uneinheitlich. Aſchaffenburger zirka 84½(84½). Waldhof zirka 120%(120). Im Freiver⸗ kehr hatten Lederwerke Rothe eine bemerkenswerte Veränderung auf die günſtige Dividendenerklärung, Stammaktien 92(72), VA 104—166(98·½). Am Rentenmarkt war die Grundſtimmung freundlich, feſter lagen Kommunalumſchundung mit 87½(8756), Zinsvergütungsſcheine mit 93.40%(93 35), Altbeſitz waren zu 11036(110% eher gefragt Am Auslandsrentenmarkt war die Haſtung etwas freund⸗ licher, lursmäßig wirkte ſich dies aer aun aus. Aproz. Goldmexifaner 8½(8½6),.25 Oeſterr Silber⸗ rente.25(.20). Im Verlauf blieb das Geſchäft ſehr klein und im allgemeinen ergeben ſich kaum Veränderungen zum Anfang. Etwas niedriger lagen AEG mit 35%(36½). Schwächer waren außerdem Conti⸗Gummi mit 184½ (1854). Sonſt wieſen die ſpäter notierten Papiere insbeſondere am Montan⸗ und Elektromarkt überwie⸗ gend Befeſtigungen von—1 Prozent auf. Metalke Elektrolyt⸗ Berlin, 6. März. Amtl. u. Freiverk. kupfer,(wirebars) prompt. cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.25: Standardkupfer, loco 45.50.; Originalhüttenweichblei 21.25.: Standardblei ver März 21.25.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 20.75.: Standardzink 20.75.: Originai⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269: alles in RM für 100 Kiſo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kiio 35.75 bis 38.75 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 6. März. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.97½; per Mai.87/½ per Furi.87½; per Seyt..77½.. Maurs(in Hfl. p Laſt 2000 Kilo) per März 52¼; per Mai 54, per Juli 54½; per Sept. 56. Raumwalſe Bremen, 6. März. Amtlich. März 1187 Abr. Mai 1189 Brief, 1184 Geld, 1187 Abr.; Juli 1182 Brief, 1178 Geld, 1180 Abr.; Oktober 1163 Brief, 1159 Geld, 1161 Abr.; Dezember 1163 Brief, 1161 Geld, 1162 Abr. Die Eritwicklung der Steuereingänge. NVes vom April bis De οο ιν I FILUIOXNEXN N. docuCιπει μννφφ”˙, 113 s 10¹. 505 e,. 4 31 abolseuert , 5 2 SolSH%O Seber Wirtſchaftsentwicklung und Steueraufkommen. Die Entwicklung der Reichsſteuereinnahmen zeigt, daß es der Regierung in immer größe⸗ rem Maße möglich iſt, den künftigen Aufwand der Arbeitsbeſchaffung und den Wiederaufbau der Wehrmacht aus laufenden Steuereinnah⸗ men zu bezahlen. Das Bild zeigt nun die Ent⸗ wicklung der einzelnen Steuerarten, und man erkennt, daß vor allem diejenigen Steuern, die mit dem Umfang der Beſchäftigung der Pro⸗ duktionsmittelinduſtrien zuſammenhängen, ſich beſonders ſtark erholten. Dagegen zeigen die Verbrauchsſteuern erſt ein langſames An⸗ ſteigen und die Vermögensſteuer geht ſogar noch etwas zurück. Man erkennt aus dem Bilde auch das Gewicht, das die einzelnen für die Geſamteinnahmen des Reiches aben. eieeee, eenen eeeeneee en Mittelſtrecen———————————————————————————————————————————————————— igland erkämpft 1 5 5. 3. 6. 3. 5. 6. 3. verkehrs-Aktlen 5. 3. 6. 3. 5. 3. 6. 3. 8. 3. 6. 8. 5. 3. 6. 8. ffünkfurter Fffektendörze Bremen-Beslxh. Oel.—— Saad, Zucker.— 1233,59 Baltimore Ohio.—. 26,25 guano-Werke.. 99,75 100,87 Tnar. Clas..——[Wigner Metall. 1II.— 11,, — 109, 0 er, daß ſich in Brown Boveri Mhm. 66, 86.—[ Ver. Dt. Oele 120˙50 AG. Verkehrswesen 107,25 107,62 Hackethal Draht.. 129,50 128,75 Trans.-Radio.—— Zellstoff Waldhof.. 120,.— 119,75 4 insl. werte.3. 6. 3. Cement Heidelberz 131., 13,5 Weßtenzzeln Szeem 121 7 Alis. Kol u. Kraft 128,75 123,50 Hamburg Elektr. 135.— 135,25] Ver. Dt, Nickeſwertke— 145,50 unden hat, der 4 estver⁊ius 27 100.62 100.50 Daimler-Benz 96,75 97,.75 Zelist Waldh Stamm 121.— 120, 75 Hbz.-Amer.-Paketfn. 16.42 16,250 Harb. Gummi pnön. 137,.—— Vori.Gianzst Elbert Versicher.-Aktien in den engliſch 103.— 102.75 Bevtsche Erdol. 119, 199.— Bank-Aktien Hbg.-Südam. Dpisch.—arpener Berabau. 110,— 111,87J Ver. Harz. Portl.-Ct.— zgehen München. 3395,.—— ge führt. Roch Rpern Staat v 1o27 93,37 93,30 Hentschel. nofemo, 160,75 161,.— Badische Bank 124,2s—] orddeutscher LIovd 17.62 11.50 fiedwigshütte.—.— Ver. Stahiwernee. 32,75 63,12 Alſianz Fügem. breitet, daß die Anabi'bi neh 110.35 110,62] Dt Steinzeuge Fielc—— fBaver fHyp. Wechsel 37.25 67.— Südd Eisenbahnn.— 74,/ Heilmannͤ littmann 37,75 37,25 Ver. Ultramarintabr. 13.— 13.— Allianz Heben..,— 2 ſonſt noch lei eschutzgebiet 08 10.50•,50] Hurlacher Hof.— 7 Commerz- Privatbu. 93.— 92.75 Hilpert Maschinen.—— Voxel Telegr.-Or 131,.— 131.— Mannh. Wirtneng ſt Aussbore Skadt v. 26 54,5 34•78 Eichb.-Werger- Br—. 80,50 5ö. Bann. 93.— 93.209 ndustrie-Aktien Hoesch. Eis. u. Stahl 86,75 86,751 Wanderer-Werke.—.— Kolonlal-Paplere zere Strecke al fatgelbs Stadt v 26 90.50 50,37f El Licht& Kraft 134,50 134.75 Hresaner Bannk 33.— 88.25 Accumulatoren- Fbr 175.— 175,50 Honleniohe-Werke 123,— 12.,— Westd. Kaufhot A8 31,— 31,12 Ot.-Ostafrika.... 96,50 95,28 tur der Kampf——2 V 26 S. 1 94,0— Eneinser Union.. 125.— Frankft. Hvp.-Bank 56,50 96,— Allsem Bau Lenz 54,.——[philipp Holzmann.. 55,62 95,37 Westefezeln Aſkali 120,50 126,— Neu-Cuinea aber wiße, eeee M Mi 2 en:: e e ee e en gleichen Weg emgoge 92.57—.3 Feidmünie Proten. Fhein ivvoth.⸗Bank 134.— 134.—] alis. Eiektr.-Ges ,7 35,7 Lahis Porzellan.. 26,50 26.— en Gegner, ſon⸗ ehös“ Inbes 103.37 108.7] Cesfürei Koente,. 133,35 28—] vernehrs- Abtlen Tahetenrd Zeftren 8 94•52[ Kall Chemie—— Berliner Devisenkurse * n 50 24 101,25 101.05 Tu. Goldschmidt.. 108.— Aussburg- Nürnberg 103.25 103,25 Kaliw Aschersleben— 124,50 e Schwäche ge⸗ fess..Liau k 1 24 101, 28.12 25,62 Bad. 48 f. kheinsch 1938,— 193. B. N(BMW) 115.— 110,75 96,75 56,75] Sritzner, Kayser; 28ß,„ B. Motoren 75 Kſöcknerwerke. 63,75 64,65 0 3 Kau, Cofduvs 79 94·30 94,56] Crobkraft Mnm vz.„ Ot. Reichsb Vz 123.25 123.37 Baver. Spiegelsias.—„ C H. Knorr—— di Eeisz Gen und über dem ant 2 34.50 54.50 SCrun& 475 1 e 0 P 3* 42 333 Fb. 142 33 5. März 6. Marz wir uns ſchaf⸗ viiey Wechs.Zof 58,50 96,50[ Hlantwerke, Füssen ianz heben merſgennnn 13˙5 3• Zumaf& Joudng 4 — Bereb— 112,25J Bad Assecuranzrnes—— Berſin Karisr. Ind 119,50 118,87 Kötiz. Led u. Wachs 114.— 1138,75 i 12,535[12,595 12,565 2 freie Gelünde(oldhvo•33 91.88 Hosgeit 5———— Mannheimer Versich—— Braunk. u. Briketts 183,.—— Neislf.. 149,75 149.75 93870 0,682.678 10•885 er Bahn. Viel⸗ r vni 96,50 96,50 96,75 95.75 Württ. Transportver. 35.75 35,75.-G.— 117 reeſhn& Co. 850.— Beig.(Brüss, u. 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