Dꝗer tsche Bfilm ngeneurer u. explo- pannungl Verlag und Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Anzelgen: Geſamtauflage: Die t. Millimeterzeile 10 W kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint* nh meterzelle im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger un zeimer Ausgabe: Die Zeile 7 üß Preisliſte. lsuptrollen Dörsteller: turm über Tichernoff öls Ober- geS-Kolonie im Bonne 58.30 5 1.10 gelsssenl egen noch olungen: IIIII s 1.30 Uhr erhöf en kpoche. zehen dieser Fiim, der Sbildend“ eihielt. es vorigen Jahr⸗ ſen Höfen Vihelm Il., Franz Ferdinand v Bul- ncarè, Wiisonuo. tkriege von allen der Luft. Mord ,“ Abſturz eines . n: v. Hindenburg er. Foch, Joffre, fen, Guynemer, U. 8. chkeiten aus der Nussolinĩ, Lloyd au. Ghandi.a. hiven alier rgegliehf 4 er großen Ereignisse, rkauf eröffnetl .80-Sonntag vor⸗ u endliche nut.50. Veidmonn ng 1936 2²⁴⁵ K Imat(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Die paltene Milimeterzeile im Tektteil 18 A1 Bei Wiederholundgd fowie die Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 gen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 3⁵⁴ 2¹1 Wort Mannheim. hindert, befteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Sonnkag⸗Ausgabe 6. Jahrgoang A/ Nr. 114 B/ Nr. 68 üusſchließl, Gerichtsſiand: Mannheim. Wojiſcheukonts: Lüdwigs Mannheim, 8. März 1936— Zahlungs⸗ und E hajen 2060. agsort Mannheim. Weltgeſchichte im Reichstag entmilitariſierte Jone aufgehoben/ nichtanoriffspahte Deutſchlands mit Frankreich, Belgien und fiolland vorgeſchlagen⸗ Lreundſchaſt mit den Oſtſtaaten Deutſchland kehrt zum Lölkerbund zurück⸗ der Reichstag aufgelöſt heuwahl am 22. März Des Führers Friedensappell an die Welt Berlin, 7. März. Am Samstagmittag um 12 Ahr trat in feierlicher Sitzung der Deutſche Reichs⸗ tag zur Entgegennahme einer Regierungserklärung zuſammen. Damit war die Stunde angebrochen, die dem deutſchen Volke den letzten Teil ſeiner Freiheit wieder⸗ gibt. Auf allen Geſichtern der Abgeordneten des Reichstages lag der Schimmer der Freude und das Bewußtſein vom Ernſt der Stunde. Der Präſident des Deutſchen Reichstages, General der Flieger Hermann Göring, eröffnete Punkt 12 Ahr die Sitzung, indem er zunächſt des verſtorbenen Gauleiters Loeper und des in Davos hingemordeten Landesgruppenleiters der NSDaAp Wilhelm Guſtloff gedachte. Dann bat er den Führer, das Wort zu ſeiner großen Regierungserklärung zu ergreifen. Anter atemloſer Stille begann der Führer zu ſprechen. männer des deutſchen Reichstags! Der Präſident des Deutſchen Reichstages, Parteigenoſſe Göring, hat in meinem Auftrage dieſe heutige Sitzung einberufen, um Ihnen die Gelegenheit zu geben, eine Erklärung der Reichsregierung entgegenzunehmen zu den Fragen, die nicht nur von Ihnen, ſondern vom ganzen deutſchen Volk im Prinzip als richtig, entſcheidend angeſehen werden. Als in den grauen Novembertagen des Jah⸗ res 1918 der Vorhang über das blutige Trauer⸗ ſpiel des großen Krieges herabgelaſſen wurde, atmeten Millionen von Menſchen in der ganzen Welt auf. Gleich einem Frühlingsahnen ging über die Völker die Hoffnung, daß damit nicht nur eine der traurigſten Verwirrungen der Menſchheitsgeſchichte ihren Abſchluß gefunden, ſondern daß eine fehlerhafte und deshalb un⸗ heilvolle Zeit ihre geſchichtliche Wende erfahren hatte. Eine große hoffnung zerſchlug ſich Durch alles Kriegsgeſchrei, durch Drohungen, Anklagen, Verwünſchungen und Verurteilungen hindurch hatten die Auffaſſungen des amerika⸗ niſchen Präſidenten die Ohren der Menſchheit erreicht, in denen von einer neuen Zeit und einer beſſeren Welt die Rede war. In zuſam⸗ men 17 Punkten wurde den Völkern ein Auf⸗ riß gegeben für eine ſolche neue Völker⸗ und damit Menſchheitsordnung. Was immer auch an dieſen Punkten auszuſtellen war oder aus⸗ geſtellt wurde, ſie hatten ohne Zweifel eines für ſich: die Erkenntnis, daß eine mechaniſche Wiederherſtellung früherer Zuſtände, Einrich⸗ tungen und Auffaſſungen in kurzer Zeit auch wieder zu ähnlichen Folgen würde führen müſſen. Und darin lag das Ver⸗ zaubernde dieſer Theſen, daß ſie mit unbeſtreit⸗ barer Großartigkeit verſuchten, dem Zuſammen⸗ leben der Völker neue Geſetze zu geben und es mit einem neuen Geiſt zu erfüllen, aus dem heraus dann jene Inſtitution wachſen und ge⸗ deihen konnte, die als Bund aller Nationen be⸗ rufen ſein ſollte, die Völker nicht nur äußerlich zuſammenzuſchließen, ſondern vor allem ein⸗ ander näher zu bringen in gegenſeitiger Rück⸗ ſichtnahme und in gegenſeitigem Verſtehen. Kein Volkiſt der Zauberkraft die⸗ ſer Phantaſie mehr verfallen als das deutſche. Es hatte die Ehre, gegen eine Welt kämpfen zu müſſen, und das Unglück, in dieſem Kampf zu unterliegen. Es war aber als Unterlegener belaſtet mit dem Fluch der Ver⸗ antwortung für ein Ringen, das dieſes Volk weder geahnt noch gewünſcht hatte. Das deutſche Volk glaubte an dieſe Theſen mit der Kraft eines an ſich und der Welt Verzweifelnden. Es begann damit ſeinen Weg in ſeine leidvollſte Zeit. Wir alle ſind viele Jahre hindurch Opfer dieſes phantaſtiſchen Glaubens und damit Objekte der entſetzlichen Folgen geweſen. Es iſt nicht der Zweck dieſer Ausführungen, der furchtbaren Enttäuſchung Ausdruck zu ver⸗ leihen, die unſer Volk in ſteigendem Maße er⸗ griffen hatte. Ich will nicht von der Verzweif⸗ lung reden und von dem Schmerz und dem Jammer, den dieſe Jahre für das deutſche Volk und für uns in ſich bargen. Wir waren in einen Krieg geriſſen worden, an deſſen Aus⸗ bruch wir genau ſo ſchuldlos oder ſchuldhaft waren wie die anderen Völker auch. Wir aber ſind gerade als die am meiſten Opfernden auch am leichteſten dem Glauben an eine beſſere Zeit verfallen. Allein nicht nur wir, die Unterlegenen, haben die Verwandlung des phantaſievollen Bildes einer neuen Zeit und Menſchheitsentwicklung in eine jammervolle Realität erlebt, ſondern auch die Sieger. Seit die Staatsmänner der damaligen Zeit ſich in Verſailles einfanden, um eine neue Welt⸗ ordnung zu beſchließen, ſind 17 Jahre vergan⸗ gen. Zeit genug, um ein Urteil über die all⸗ gemeine Tendenz einer Entwicklung fällen zu können. Es iſt nicht nötig, daß wir hier aus den Quellen literariſcher oder publiziſtiſcher Tätig⸗ keit kritiſche Stimmen über dieſe Zeit zuſam⸗ menſuchen und aneinanderreihen, um ſo zu einer abſchließenden Feſtſtellung zu gelangen, nein: es genügt, den Weg in die heutige Welt zu lenken, inihrtatſächliches Erleben, in ihre Hoffnungen und in ihre Enttäuſchun⸗ gen, in ihre Kriſen und in ihre Kämpfe, um die eindeutige Antwort zu erhalten auf die Frage der richtigen Bewertung dieſer Entwicklung. nur der ſjaß regierte die bölker Statt der wärmenden Empfindungen einer allmählichen Entſpannung der Gegenſätze er⸗ leben wir die ſorgenvolle Unruhe, die ſich nicht zu vermindern, ſondern leider zu ſteigern ſcheint. Argwohn und Haß, Neid und Habſucht, Miß⸗ trauen und Verdächtigung ſind die ſichtbaren Empfindungen, die die Völker beherrſchen. Jener Friede, der einſt als Schlußſtein gelegt werden ſollte über der vermauerten Gruft des Krieges, wurde zur Drachenſaat neuer Kämpfe. Wohin wir ſeitdem blicken, erleben wir das Aufflackern innerer und äußerer Un⸗ ruhen. Kein Jahr vergeht, in dem nicht ſeitdem irgendwo auf dieſer Erde ſtatt dem Läuten der Friedensglocken das Getöſe der Waffen ver⸗ Die bolſchewiſtiſche Revolution drückt einem der größten Reiche der Erde nicht nur äußer⸗ lich einen Stempel auf, ſondern ſetzt es inner⸗ lich in einen unüberbrückbaren weltanſchaulichen und religiöſen Gegenſatz zu den umliegenden Völkern und Staaten. Nicht nur allgemein menſchliche, wirtſchaftliche oder politiſche Auffaſſungen brechen zuſammen nehmbar iſt. Wer will ſich wundern, daß aus einer ſolchen tragiſchen Enttäuſchung heraus auch im Innern der Völker das Vertrauen zur Richtigkeit einer Weltordnung erſchüttert wird, die in ſo kataſtrophaler Weiſe zu verſagen ſcheint? Neue Vorſtellungen verſuchen ſich der Menſchen zu bemächtigen und die ſie gewinnen, ſofort als Kämpfer für neue Eroberun⸗ gen auszuſchicken. Die Weltgeſchichte wird ein⸗ mal feſtſtellen, daß ſeit der großen Kriegsbeen⸗ digung die Erde von geiſtigen, politiſchen und wirtſchaftlichen Umwälzungen heimgeſucht wurde, wie ſie im allgemeinen nur in Jahrtau⸗ ſenden auftreten, um Völkern und Kontinenten ihren beſonderen Sinn und Charakter zu geben. Man überlege: Seit dieſer Zeit iſt die Span⸗ nung zwiſchen den Völkern größer geworden al ſie je zuvor war. die unſelige ſjerrſchaſt des Bolſchewismus und begraben ihre bisherigen Vertreter, Parteien, Organiſationen und Staaten unter ſich, nein: eine Welt überſinnlicher Vorſtellungen wird eingeriſſen, ein Gott wird entthront, Religionen und Kirchen ausgerottet, das Jen⸗ ſeits verödet und ein qualvolles Diesſeits als das einzig Seiende proklamiert. (Fortſetzung ſiehe Seite). nichts als den Frieden! Für uns, die wir mit heißer Liebe über der Idee und unſerem Lande wachen, ſind Führer⸗ reden ein Glaubensbekenntnis. Sie ſind Stun⸗ den größter innerer Sammlung und größter in⸗ nerer Erhebung, Stunden, in denen wir den Gleichſchritt wiederfinden und in denen der Marſchtritt von Millionen zum gewaltigen Rhythmus der von uns gewollten neuen Zeit anſchwillt. Stunden, in denen nicht nur zufällig das Lied unſeres Fahnenträgers den Schwur erneuert: immer zu glauben, immer bereit und ſtark zu ſein für die Nation, für ihre Zukunft, für den Führer. So haben wir in einer chaotiſchen Umwelt den 17. Mai 1933 erlebt. Wir haben damals heißen Herzens an den Frieden und die Wiederverſöhnung geglaubt und wir und Millionen jenſeits unſerer Gren⸗ zen waren der Meinung, daß der damalige Ap⸗ pell an den Frieden nicht ungehört verhallen könne. Sagen wir es heute offen, daß wir uns ge⸗ täuſcht haben, daß wir bittere Erfahrungen ſammeln mußten. So mußte die heutige hiſtoriſche Stunde kom⸗ men, die noch das letzte Unrecht beſeitigte, das noch auf unſerer Ehre und unſerem Lande laſtetel! Wir fragen heute die Welt: Was iſt durch deutſche Verantwortung ſeit der Wiederherſtel⸗ lung der deutſchen Wehrhoheit geſchehen, was dem Frieden hätte abträglich ſein können? Wo ſind die Befürchtungen und die drohenden Ge⸗ fahren geblieben, die durch den damaligen deut⸗ ſchen Schritt heraufbeſchworen ſein ſollten? „Nicht unſer Wille zum Frieden und zur Ver⸗ ſöhnung hat dies gehindert. Aber um uns herum ſind Tatſachen geſchaffen worden, die ebenſoſehr Als eine Bedrohung für uns wie für die Zukunf: Europas angeſehen werden müſſen. Tatſachen, die heute eine bewußte Staatsführung nicht mehr überſehen kann und die deshalb auch Deutſchland nicht mehr über⸗ ſehen konnte. Das ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſche Militärbündnis hat nicht nur an Deutſchlands Grenzen völlig neue Tatſachen geſchaffen. Es iſt — deſſen darf die Welt ſicher ſein— eine ebenſo ernſte Belaſtung für alle Kulturnationen der Erde. Gewiß: Auch dieſes Militärbündnis und ſein Zuſatzabkommen, die in fieberhafter Eile unter Dach und Fach gebracht werden, können unſern Glauben an den großen Gedanken der Verſtändigung nicht erſchüttern. Wir wiſſen auch, daß Militärbündniſſe allein ein 70⸗Mil⸗ lionen⸗Volk in der Geſchichte bisher nicht ausgelöſcht haben. Und ſo hoffen wir weiter, daß die Stunde der Vernunft doch einmal ſchlagen möge. Aber heute entſcheiden andere Dinge: Der Pakt des roten Imperialismus mit unſerer großen Nachbarnation iſt vollendete Tat⸗ ſache. Es unterliegt keinem Zweifel, daß er einen eklatanten, tatſächlichen und juriſtiſchen Widerſpruch zum Abkommen von Locarno dar⸗ ſtellt. Damit entfallen alle entehrenden und entwürdigenden Beſtimmungen, die dieſer »Vertrag im Geiſte des Friedensdiktats Deutſch⸗ land auferlegt hat. Verträge ſind nur ſo lange Verträge, wie ſie auf Gegenſeitigkeit beruhen und wie ſie nicht für den einen Teil eine erdrückende Bürde und Belaſtung und für den andern ein billiger Vor⸗ wand und nur Vorteil ſind. Verträge ſind vor allem nur ſo lange Vexträge, als ihre Unter⸗ vermauerte, dieſes Volk ſomit einer furchtba 2—*2 Millionenarmeen marſchieren überall. nun über mangelnde Zahlkraft oder den böſe lebens Willen klagte. Das aber bezeichnet man dann Sehnſucht, (Fortſetzung von Seite 1) Deutſchland hat keine Schuld daran ſchen Volk und vielleicht darüber hinaus auch als„weiſe Staatskunſt'. Preis hert Kaiſer⸗ und Königreiche ſtürzen und entwur⸗ Und noch etwas möchte ich in dieſer Stunde 4 zeln ſich allmählich ſogar in der Erinnerung, feſtſtellen: An dieſer Entwicklung ſind nicht wir weil unrichtiger Grundſätze, auch zu fehlerhaf⸗ Sieg einer brüllenden Unvernunft aber auch 4 ſchuld, denn es lag nicht in unſerer Kraft oder ten falſchen Ergebniſſen führen muß. Daß wir Meine Abgeordneten des Deut ſie etwa eh 5% 3 ern aufgege* in unſerem Vermögen, nach dem furchtbaren ſelbſt als Leidtragende dieſer Entwicklung be⸗ ſchen Reichstages! Wenn ich dieſe pſy europãiſche 4. feh 8 17 15——— 0 Zuſammenbruch und in der Zeit der Demüti⸗ ſonders ſchwer getroffen wurden, hängt, wie chologiſchen Probleme immer ſo ausführlich be⸗ 3 ſchaftliche Maxime, die früher geradezu als gung und wehrloſen Mißhandlung der Welt ſchon betont, zum Teil mit unſerem tiefen handle, ſo geſchieht es, weil ich der Ueberzeu⸗ Wir taten Grundlage des menſchlichen Gemeinſchaftslebens Ideen zu geben oder gar Geſetze des Lebens Sturz zuſammen. Allein, daß die ganze Welt gung bin, daß man ohne eine Umſtellung in mud gegolten haben, überwunden und abgelöſt von vorzuſchreiben. Das taten die mächtigen Re⸗ in diel, eit Mauernm ieen i r n Woilerd iehnn„ konträren Auffaſſungen; dazwiſchen ſenken ſich gierenden dieſer Erde. Deutſchland aber gehörte nn meiterienei e 18 5 m Reſult 1——— f Aibere Em die Schrecken der Arbeitsloſigkeit und damit mehr als 15 Jahre nur zu den Regierten die geringe Vernunft und Einſicht, mit der die W5 5 ainer mennn wenig vera des Hungers und des Elends über die Völker ein Probleme der Pölter im einzelnen und unter⸗ henſigen ſchichſnlsſchweren S annuna Deutſche ve und ſchlagen Millionen Menſchen in ihren Ich erwähne dies weiter, weil ich dem deut⸗ einander geſehen und behandelt werden. Rit 8 Ent 5 4 ehen veidewken⸗ gnß geſchichte u Bann. Dieſe erſtaunte Menſchheit aber ſieht, ſtehung dieſer wahrhaft brüllenden Unvernunft, 12 daß der Kriegsgott ſeine Rüſtung nicht abge⸗ legt hat, ſondern im Gegenteil ſchwerer ge⸗ panzert denn je über die Erde ſchreitet. Wenn früher Armeen von hunderttauſenden für die Ziele einer imperialiſtiſchen Dynaſtien⸗, Kabinetts⸗ oder Nationalitätenpolitik eintraten, dann ſind es heute Millionen-Armeen, die für neue geiſtige Vorſtellungen, für Weltrevolutio⸗ nen, Bolſchewismus oder ſogar„Nie-Wieder⸗ Krieg“⸗Idole zum Kriege rüſten, und die Völ⸗ ker dafür in Bewegung ſetzen. Meine Abgeordneten! Wenn ich Ihnen und dem deutſchen Volke Tatſachen vor Augen führe, geſchieht es nicht, um Ihr Verſtändnis zu erwecken für die Größe der Zeit, in der wir leben, als vielmehr für die Unzulänglichkeit der geiſtigen und ſachlichen „Arbeit jener, die ſich einſt als berufen auf⸗ ſpielten, der Welt eine neue Epoche friedlicher Evolution und geſegneter Wohlfahrt zu ſchen⸗ ken. nichts als den Frieden! Fortſetzung des Leitartikels ſchriften von allen beachtet werden und ſo lange ſie ihren urſprünglichen Sinn behalten. Die Wiederherſtellung der deutſchen Wehr⸗ hoheit war die zwangsläufige Folge der Nicht⸗ einlöſung der feierlichen Abrüſtungsverpflich⸗ die zchuld des berſailler bertrages Dieſe Entwicklung aber nahm ihren Aus⸗ gang von jenem unſeligen Vertrag, der einſt als ein Werk menſchlicher Kurzſichtigkeit und un⸗ vernünftiger Leidenſchaften in der Geſchichte als Muſterbeiſpiel gelten wird, wie man Kriege nicht beenden darf, wenn man nicht neue Wirrniſſe über die Völker zu bringen be⸗ abſichtigt. Aus dem Geiſte dieſes Vertrages kam bei ſeiner engen Verbindung mit der Konſtituie⸗ rung der Gemeinſchaft der Nationen die Vor⸗ belaſtung des Völkerbundes und damit auch deſſen Entwertung. Seitdem beſteht die Dis⸗ krepanz zwiſchen der durch den Friedensvertrag eingeteilten Welt in Beſiegte, d. h. Rechtloſe, und Sieger, d. h. Alleinberechtigte und den allein denkbaren Grundſätzen des Völkerbundes als eine Gemeinſchaft freier und gleicher Na⸗ tionen. Aus der geiſtigen Atmoſphäre dieſes Vertrages heraus kam auch die kurzſichtige Be⸗ handlung zahlreicher politiſcher und ökonomi⸗ ſcher Fragen der Welt. Völkergrenzen wurden gezogen, nicht nach den klaren Notwendigkeiten des Lebens und der Berückſichtigung gegebener Traditionen, ſondern beherrſcht von den Gedanken der Rachſucht und der Vergeltung, und damit wieder begleitet von den Gefühlen der Angſt und der Be⸗ licherweiſe ergebenden Revanche. Es gab einen Augenblick, da hätten es die Staats⸗ männer in der Hand gehabt, durch einen ein⸗ zigen Appell an die Vernunft und auch an das Herz der Soldaten der kämpfenden Millionen⸗ Armeen der Völker eine brüderliche Verſtändi⸗ gung einzuleiten, die der Welt vielleicht auf Jahrhunderte für das Zuſammenleben der Na⸗ tionen und Staaten unendliche Erleichterungen geſchenkt haben würde. Es geſchah nur das Gegenteil. Das ſchlimmſte aber iſt, daß der Geiſt des Haſſes dieſes Vertrages überging in die allgemeine Mentalität der Völker, daß er die öffentliche Meinung zu kultivieren und damit zu beherrſchen anfing, und daß nun aus dieſem Geiſt des Haſſes her⸗ aus die Unvernunft zu triumphieren begann, die die natürlichſten Probleme des Völker⸗ lebens, ja, ſelbſt die eigenſten Intereſſen ver⸗ kannte und mit Haß verblendeter Leidenſchaften verzehrte. Daß die Welt heute von ſehr viel Unheil heimgeſucht wird, iſt weder zu überſehen noch zu beſtreiten. Das ſchlimmſte aber iſt, daß aus dem Geiſt der Verbohrtheit nicht nur die Ur⸗ ſachen dieſes Unglückes nicht geſehen werden wollen, ſondern daß man ſich geradezu an dieſem Unglück weidet und in der öffentlichen Diskuſſion mit mehr oder weniger großer Schadenfreude feſtſtellt, wie bedroht oder gefährdet die Lebensmöglichkeiten des einen oder des anderen Volkes ſind. mit der man glaubt, mit den natürlichſten Be⸗ langen der Völker umſpringen zu können. Es gibt heute Politiker, die ſich nur dann 4 ſicher zu fühlen ſcheinen, wenn das innere Ver⸗ 4 hältnis der angrenzenden Völker zu ihren Le⸗ bensmöglichkeiten ein möglichſt ungün⸗ ſtiges iſt. Und zwar: je ungünſtiger, um ſo triumphaler ſcheint ihnen der Erfolg ihrer weitſchauenden Politik zu ſein. Ich möchte, daß das deutſche Volk an dieſen Unvernunft lernt und ſelbſt nicht in ähnliche Fehler verfällt. Ich möchte, daß die deutſche Nation lernt, in Völkern geſchichtliche Realitäten zu ſehen, die der Phantaſt wohl wegwünſchen kann, die aber tatſächlich gar nicht wegzudenken ſind. Daß es unvernünftig iſt, dieſe geſchichtlichen Realitäten in einen Gegen⸗ ſatz bringen zu wollen zu den Erforderniſſen ihrer möglichen Lebensbehauptung und iu ihren verſtändlichen Lebensanſprüchen. Ich möchte daher, daß das deutſche Volk die inneren Beweggründe der nationalſozialiſtiſchen Außen⸗ 1 politik verſteht, die es z. B. auch als ſehr ſchmerzlich embfindet, daß der Zugang eines 33⸗Millionenvolkes zum Meer über einſtiges Reichsgebiet führt, dies aber als unvernünftig weil unmöglich erkennt, einem ſo großen Staat den Zugang zum Meer einfach abſtreiten zu wollen. Es kann nicht der Sinn und der Zweck einer überlegenen Außenpolitik ſein, Zuſtände herbeizuführen, die dann zwangsläufig ſofort 4 der jüngſte hätte ſein z B. auf wie ſchwer das täglich Ohne die ſchen Baue heit des d führung fi Was aber Einfalt jer vielleicht ſ künſtlich und Vortr ja gerade; dieſer unſe der andere würden ar Not bei un es uns nie Die Me land iſt al fürchtungen gegenüber der ſich daraus mög⸗ man will das Unglück unſeres VUolkes bleme ſchafft, um dann an ihrer Löſung zu ver⸗ zagen oder fortgeſetzt angſterfüllt aufzukreiſchen, jene Unvernunft, die gänzlich überſieht, daß ungeſchichtliche ſtaatliche Volkszerreißungen nicht den geſchichtlichen tatſächlichen Faktor eines Volkes beſeitigen, ſondern nur die mögliche Wahrnehmung der Lebensintereſſen, die Orga⸗ niſierung der Lebensbehauptung erſchweren oder ſogar unmöglich machen. Das war jene Unvernunft, in der man z. B. im Falle Deutſch⸗ land einer 65⸗Millionen⸗Nation mit wiſſen⸗ ſchaftlicher Methodik erſt alle möglichen Lebens⸗ ſtränge nach außen abſchnitt, alle wirtſchaftlichen Verbindungen raubte, alle Auslandskapitalien konfiszierte, den Handel vernichtete, dann dieſes Volk mit einer unvorſtellbaren Schuld belaſtete, ihm endlich, um dieſe Schuld abtragen zu kön⸗ nen, ausländiſche Kredite gab, um die Kredite verzinſen zu können, einen Export um jeden Preis heranzüchtete, endlich die Abſatzmärkte nach ihrer Veränderung ſchreien würden. Es iſt deutſchen 9 ſehr wohl möglich, daß, beſonders auf die Be⸗ Welt über! rufung der„Macht“, Politiker ſolche Ver⸗ rührt die gewaltigungen natürlicher Lebensintereſſen vor⸗ inſofern, a nehmen können, allein je mehr und je häufiger dieſer Fra und in je ſchwereren Fällen dies geſchieht, um Käufer un ſo größer wird der Druck nach einer Entladung Völkern V der aufgeſpeicherten und vergewaltigten Kräfte würde es und Energien ſein. Dies führt dann zur Häu⸗ anderen V fung immer neuer Mittel zur Abwehr und ſtei d h. zu be gert damit wieder zwangsläufig den Gegen⸗ bei einem druck der zuſammengepreßt werden ſollenden nicht ei Lebensenergien des betroffenen Volkes. Und keit des dann liegt die Welt in angſtvoller Unruhe und gen iſt, ſor Ahnung drohender Exploſionen und will nicht erkennen, daß in Wirklichkeit nur die Unver⸗ nunft ſeiner ſogenannten Staatsmänner an Das 1 hilfen kein tung der ehemaligen Siegermächte! In ſeiner heutigen Rede hat der Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland dieſe Feſtſtel⸗ lung mit überzeugender Schärfe und Logik herausgemeißelt. Nichts anderes als das gleiche Recht und das ſo ſtürmiſch verlangte Gleich⸗ gewicht der Kräfte wurde wiederhergeſtellt. Heute mittag um 12 Uhr aber iſt dieſe Tatſache Tatſache geworden, um Tatſache zu bleiben!! Deutſchland hat ſeinen Blick immer nur in die Zukunft gerichtet. Seine Vorſchläge entſprangen nicht dem Geiſte einer Verewigung der Atmo⸗ ſphäre des Haſſes und der Wiedervergeltung, ſondern dem Geiſte des praktiſchen, des wirk⸗ lichen Friedens der Zukunft. Und ſo hat das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land auch in dieſer Stunde erneut dieſen ſeinen Willen zur Verſtändigung und zur Wie derverſöhnung und zu einem Pro⸗ gramm des Friedens bewieſen, das das Geſicht Europas neuformen kann, wenn der gleiche Wille zur Verſtändigung auf allen Seiten vor⸗ handen iſt. Deutſchland iſt bereit, eine neue entmilitari⸗ ſierte Zone einſchließlich Belgien zu ſchaffen, die allen drei Ländern das gleiche Gefühl der Si⸗ cherheit geben müßte und die die Grundlage eines neuen beſſeren Locarno bilden könnte. Deutſchland hat das Angebot erneuert, mit ſeiner großen Nachbarnation einen Nichtan⸗ griffsvertrag auf die Dauer eine Vierteljahrhunderts abzuſchließen und die beiden anderen europäiſchen Großmächte als Garanten dieſer heiligen Verſicherung des Nicht⸗ angriffs heranzuziehen. Deutſchland hat ſich be⸗ reit erklärt, in dieſen Vertrag auch Holland ein⸗ zubeziehen. Deutſchland hat ſeine nochmalige Bereitſchaft erklärt, einen Luftpakt ſowohl im Weſten wie auch im Oſten abzuſchließen. Deutſchland hat darüber hinaus ſeine Bereit⸗ willigkeit berundet, nach Genf zurückzu⸗ kehren, wenn man endlich die Entſchlußkraft aufbringen ſollte, aus dem Genfer Bund einen wirklichen Bund der Völker und der Achtung der Rechte aller zu machen. Das iſt das Programm des Friedens, das das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in der heutigen hiſtoriſchen Stunde der Welt als einen Beweis ſeiner abſoluten Friedensliebe zur Ver⸗ fügung zu ſtellen hat. Es wird niemanden, der ehrlichen Willens iſt, geben können, der in dieſer befreienden Tat nicht einen entſcheidenden Schritt zur endlichen Löſung der großen Probleme Europas ſe hen würde. Die letzten entehrenden Beftimmungen des unwüwigen Friedensdiktates ſind gefallen: Dafür hat die Welt die Gewißheit, daß die endgültige Stabiliſierung der Ver⸗ hältniſſe und damit des Friedens in Europa morgen Tatſache ſein kann, wenn nicht wieder die Verblendung und die Unvernunft triumphieren ſollen. Deutſchland will nichts als den Frieden! Am 29. März wird das deutſche Volk in einer ge⸗ waltigen Einheit und Geſchloſſenheit dieſen ſei⸗ nen Willen noch einmal vor aller Welt mani⸗ feſtieren. Das deutſche Volk kann nicht glauben, daß auch dieſer letzte große Appell noch einmal un⸗ gehört verhallen ſollte. IIja. Daß die Welt z. B. kein Verſtändnis aufbrin⸗ gen will für die Urſachen über die Schwere der Lebensbehauptung des deutſchen Volles, iſt be⸗ dauerlich. Geradezu erſchütternd aber iſt, jeden Tag in ſo und ſo viel Preſſeorganen leſen zu können, mit welcher Befriedigung man die Sorgen wahrnimmt, die das Leben unſeres Volkes zwangsläufig begleiten. Soweit es ſich um belangloſe Literaten han⸗ delt, mag dies noch hingehen. Böſe aber iſt es, wenn auch Staatsmänner beginnen, in den erſichtlichen oder vermeintlichen Anzei⸗ chen von Not und Elend eines Volkes erfreu⸗ liche Momente für die Beurteilung der allge⸗ meinen Lage und ihrer Zukunft zu ſehen. Dies begann aber im Jahre 1918. Damals ſetzte in beſonders eindringlicher Weiſe jene „Staatskunſt“ ein, die durch Unvernunft Pro⸗ zür den völkerfrieden im ſiauſe kuropa Es läßt ſich heute für Europa die Prophe⸗ aber eine ſolche Entwicklung nicht nur für nicht zeiung ausſprechen, daß dort, wo dieſer Prozeß vernünftig, ſondern im Gegenteil für ſinn⸗ nicht in ſo überlegener Weiſe geleitet wird oder los und außerdem für ſehr gefähr⸗ gar mißlingt, die Spannungen zunehmen wer⸗ lich. Ich halte ſie für beſonders kritiſch, wenn den, um endlich dem geiſtigen Zuge dieſer Zeit dazu noch eine geiſtige Verhetzung ſtattfindet, Familie auf dieſer Welt dar. Oft gehorchend, von ſelbſt zum Ausgleich zu drän⸗ die, ausgehend von kurzſichtigen Literaten und 4 etwas ſtreitſüchtig, aber trotz alledem mit⸗ gen, Es gehört aber auch zur Weisheit des international bekannten Unruheſtiftern, hinter einander verwandt, verſchwiſtert und ver⸗ Aufbaues und der Erhaltung einer Völker⸗ dieſe Unvernunft auch noch die Leidenſchaft auf⸗ ſchwägert, geiſtig und kulturell ſowohl als familie, wie dieſe in Europa gegeben iſt, dieſe gepeitſchter und verwirrter Volksmaſſen mobili⸗ wirtſchaftlich von einander nicht zu trennen, innerſtaatlichen Geſetze auch überſtaatlich ſiert. ja nicht einmal auseinander zu denken. Jeder anzuwenden. Es iſt wenig klug, ſich ein⸗ Verſuch, die europäiſchen Probleme anders als zubilden, auf die Dauer in einem ſo beſchränk. Ich habe aber ein Recht dazu, vor Ihnen, nach den Geſetzen einer kühlen und überlegenen ten Hauſe wie Europa eine Völkergemeinſchaft meine Herren Abgeordneten des Reichstages, Vernunft zu ſehen und zu eee en zu und rer dieſe meine Auffaſſungen klarzulegen, weil ſie Reaktionen, die für alle unangenehm ſein wer⸗ aufre t erhalten zu können. Jeder ſolcher je Erklä den. Wir 57 in einer Zeit des inneren Verſuch führt zu einer Aufladung der Willens⸗ 50 pe unez—— ſozialen und geſellſchaftlichen Ausgleiches der energien bei dem von dem Unrecht Betroffenen vo itiſches Erleben, für unſere Arbeit im Willen des Volkes als auch für unſere Stellungnahme nach außen. dieſen bedrohlichen Entwicklungen ſchuld iſt. Wieviel Sorgen würden der Menſchheit und beſonders den europäiſchen Völkern erſpart gee blieben ſein, wenn man natürliche und ſelbſtverſtändliche Lebensbedin⸗ gungen reſpektiert und bei der politiſchen Ge⸗ ſtaltung des europäiſchen Lebensraumes ſowohl als auch bei der wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ arbeit berückſichtigt haben würde. Dies ab die zweite infolge der gemeinen? wirtſchaftli kes ſehr ſe und damit ſehr hoch ſpannut um dieſe kann dies wenn dieſ Gefühl de damit der unmöglich, Tapferkeit Heloten he gibt keine borene Fr die Tatſac und trotz den Gegne ſowie trotz ſo beſcheid den Leben, gerade die wandte verträgt e rechtet ode Indem d ſailles die ewigung e raliſchen“ deutſche 7 kritiſche 2 Befreiung And ie des Frie! Dies aber ſcheint mir unbedingt erforderlich zu ſein, wenn man in der Zukunft beſſere und befriedigendere Reſultate erreichen will als jetzt. Und dies gilt beſonders für Europa. Die europäiſchen Völker ſtellen nun einmal eine Völter. Der Staatsmann, der den Sinn dieſer und damit natürlich wieder zu einer Aufladung Zeit nicht erkennt und in dieſer Richtung nicht der Angſtpſychoſe bei den Schuldigen. Ich halte auf den Wegen von Konzeſſionen ausgleichend Die„deutſche Frage“, wie ſie wirklich iſt in ſeinem Volke die Spannungen zu mildern mernden Angriffsabſichten oder in der teuf⸗ und wenn möglich zu beſeitigen verſucht, wird eines Tages den Exploſionen erlie⸗ liſchen Geſchicklichkeit der Ueberliſtung ſeiner Gegner. gen, die dann zwangsläufig entweder den Ausgleich herbeiführen werden oder, was noch Nein, meine Herren Politikaſter! Die deutſche Frage beſteht in etwas ganz anderem. Wenn die übrige Welt oft von einer„deut⸗ ſchen Frage“ ſpricht, dann wird es zweckmäßig ſein, ſich zugleich eine objektive Klarheit über das Weſen dieſer Frage zu verſchaffen. Für gar manche beſteht dieſe„Frage“ im deutſchen Regime, in dem gar nicht begriffenen Unter⸗ ſchied des deutſchen Regimes gegenüber dem anderer Regime, in der als bedrohend empfun⸗ denen ſogenannten„Aufrüſtung“ und in all dem, was man in der Folge dieſer Aufrüſtung als Fata Morgana zu ſehen vermeint. Dieſe Frage beſteht für viele in der behaupteten Kriegsluſt des deutſchen Volkes, in den ſchlum⸗ wahrſcheinlicher iſt, zunächſt ein chaotiſches Trümmerfeld zurücklaſſen. Es iſt weiſe von einer Staatsführung, der turbulenten Unvernunft die Zügel anzulegen, allein dann aber auch dem erſichtlichen Drange der Zeit zu gehorchen und überlegen zu jenem ſozialen Ausgleich hinzuſteuern, der das eine Extrem abbaut, ohne deshalb dem anderen Extrem zu erliegen. Wir leben auf einem ſehr begrenzten und 4 nicht überall fruchtbarem Boden, 67 Millionen Menſchen. Das ſind rund 136 auf einen Qua⸗ dratkilometer. Dieſe Menſchen ſind nicht weni⸗ ger fleißig als die anderer europäiſcher Völker, aber auch nicht weniger anſpruchsvoll. Sie ſind ich dieſe pſy zusführlich be⸗ der Ueberzeu⸗ Umſtellung in Ausgeſtaltung iehungen nie⸗ klichen Befrie⸗ ird. Auch die nnungen, die en ihre Ent⸗ n Unvernunft, ürlichſten Be⸗ u können. ich nur dann s innere Ver⸗ zu ihren Le⸗ yſt ungün⸗ rſtiger, um ſo Erfolg ihrer zolk an dieſer ht in ähnliche die deutſche ſchichtliche Phantaſt wohl hlich gar nicht bernünftig iſt, einen Gegen⸗ Erforderniſſen ung und zu prüchen. Ich lk die inneren iſchen Außen⸗ uch als ſehr Zugang eines iber einſtiges unvernünftig großen Staat abſtreiten zu ind der Zweck ein, Zuſtände släufig ſofort zürden. Es iſt s auf die Be⸗ ſolche Ver⸗ ntereſſen vor⸗ id je häufiger geſchieht, um ler Entladung ltigten Kräfte ann zur Häu⸗ wehr und ſtei⸗ den Gegen⸗ den ſollenden r Unruhe und ind will nicht ir die Unver⸗ tsmänner an n ſchuld iſt. enſchheit und rn erſpart ge⸗ rliche und 4 ensbedin⸗ pholitiſchen Ge⸗ aumes ſowohl Zuſammen⸗ pa nur für nicht l für ſinn⸗ hrgefähr⸗ kritiſch, wenn ng ſtattfindet, Literaten und tiftern, hinter idenſchaft auf⸗ naſſen mobili⸗ „ vor Ihnen, Reichstages, egen, weil ſie unſer eigenes heit im Willen stellungnahme ch iſt in der teuf: liſtung ſeiner l Die deutſche rem. grenzten und 4 67 Millionen f einen Qua⸗ d nicht weni⸗ iiſcher Völler, voll. Sie ſind Volkes. Und Dieſiernſrag nicht weniger intelligent, aber auch nicht weni⸗ r lebenswillig. Sie haben genau ſo wenig Sehnſucht, ſich für eine Phantaſtik um jeden Preis heroiſch totſchießen zu laſſen als etwa der Franzoſe oder der Engländer. Sie ſind aber auch nicht feiger und auf keinen Fall ſind ſie etwa ehrloſer als die Angehörigen anderer europäiſcher Völker. wir taten nur unſere pflicht! Sie ſind einſt in einen Krieg hineingeriſſen worden, an den ſie ſo wenig glaubten wie andere Europäer und für den ſie auch genau ſo wenig verantwortlich waren. Der heutige junge Deutſche von 25 Jahren war zur Zeit der Vor⸗ geſchichte und des Beginnes des Krieges gerade ein Jahr alt, alſo wohl kaum verantwortlich zu machen für dieſe Völkerkataſtrophe. Ja ſelbſt der jüngſte Deutſche, der dafür verantwortlich hätte ſein können, war bei der damaligen Feſt⸗ 2: Auf den deutſchen Menſchen trifft pro Kopf der Bevölkerung 18 mal weniger Raum als z B. auf einen Ruſſen. Es iſt verſtändlich, wie ſchwer allein dadurch der Lebensſtand um das tägliche Brot ſein muß und es auch iſt. Ohne die Tüchtigkeit und den Fleiß des deut⸗ ſchen Bauern und die organiſatoriſche Zähig⸗ heit des deutſchen Volkes wäre eine Lebens⸗ führung für dieſe 67 Millionen kaum denkbar. Was aber ſoll man nun von der geiſtigen Einfalt jener halten, die dieſe Schwierigkeiten vielleicht ſogar erkennen und ſich dennoch künſtlich in Preſſeartikeln, Publikationen und Vorträgen und über unſer Elend freuen, ja geradezu triumphierend jedes Anzeichen bieſer unſerer inneren Not nachſpüren, um ſie der anderen Welt mitteilen zu können! Sie würden anſcheinend glücklich ſein, wenn dieſe Not bei uns noch viel größer wäre, wenn es uns nicht gelänge, durch Fleiß und Intelli⸗ Die Meiſterung dieſer Fragen in Deutſch⸗ land iſt aber zunächſt eine Angelegenheit des deutſchen Volkes ſelbſt und brauchte die übrige Welt überhaupt nicht zu intereſſieren. Sie be⸗ rührt die Intereſſen anderer Völker nur inſofern, als das deutſche Volk bei der Löſung dieſer Fragen gezwungen iſt, wirtſchaftlich als Käufer und Verkäufer auch mit den anderen Völkern Verbindungen aufzunehmen. Und hier würde es wieder nur im Intereſſe dieſer anderen Welt liegen, dieſe Frage zu verſtehen, dh. zu begreifen, daß der Schrei nach Brot bei einem 40⸗, 50⸗ oder 60⸗-Millionen⸗Volk nicht eine ausgekochte Boshaftig⸗ keit des Regimes oder beſtimmter Regierun⸗ gen iſt, ſondern eine natürliche Aeußerung des das deutſche Volk braucht keine beſonderen Bei- hilfen zu ſeiner Cebensbehauptung. Es will nur keine ſchlechteren chancen als ſie auch anderen Dölkern gegeben ſind. Dies aber iſt die eine deutſche Frage. Und die zweite deutſche Frage iſt folgende: Weil infolge der außerordentlich unglücklichen all⸗ gemeinen Verhältniſſe und Vorausſetzungen der wirtſchaftliche Lebenskampf des deutſchen Vol⸗ kes ſehr ſchwer iſt, die Intelligenz, der Fleiß und damit der natürliche Lebensſtandard aber ſehr hoch ſind, iſt eine außerordentliche An⸗ fpannung aller Kräfte notwendig, um dieſe erſte deutſche Frage zu meiſtern. Es kann dies aber überhaupt nur dann gelingen, wenn dieſes Volk auch nach außen hin das Gefühl der politiſchen Gleichberechtigung und damit der politiſchen Sicherheit beſitzt. Es iſt unmöglich, ein Volk von Ehrgefühl und von Tapferkeit in der Welt auf die Dauer als Heloten halten oder gar leiten zu können. Es gibt keine beſſere Beſtätigung für die ange⸗ borene Friedensliebe des deutſchen Volkes als die Tatſache, daß es ſich trotz ſeiner Fähigkeit und trotz ſeiner Tapferkeit, die wohl auch von den Gegnern nicht beſtritten werden können, ſowie trotz ſeiner großen Volkszahl nur einen ſo beſcheidenen Anteil am Lebensraum und an den Lebensgütern der Welt geſichert hat. Allein gerade dieſe immer mehr nach innen ge⸗ wandte Art des deutſchen Weſens verträgt es nicht, in unwürdiger Weiſe ent⸗ rechtet oder mißhandelt zu werden. Indem der unſelige Friedensvertrag von Ver⸗ ſailles die geſchichtlich geradezu einzige Ver⸗ ewigung eines Kriegsausganges nach der mo⸗ raliſchen Seite hin feſtlegen wollte, hat er jene deutſche Frage geſchaffen, die ungelöſt eine kritiſche Belaſtung Europas und gelöſt eine Befreiung Europas darſtellt. And ich habe mir nach Anterzeichnung des Friedensvertrages im Jahre 1919 vor⸗ ſetzung des deutſchen Wahlalters 25 Jahre alt. Er zählt ſomit heute zumindeſt 50 Jahre. Das heißt, die überwältigende Mehrzahl der Män⸗ ner des deutſchen Volkes hat den Krieg einfach zwangsläufig mitgemacht, wie die Maſſe des überlebenden franzöſiſchen oder engliſchen Vol⸗ kes auch. Wenn ſie anſtändig waren, dann ha⸗ ben ſie damals genau ſo ihre Pflicht erfüllt, ſofern ſie ſchon das Alter dazu be⸗ ſaßen, wie dies jeder anſtändige Fran⸗ zoſe und Engländer tat. Wenn ſie un⸗ anſtändig waren, haben ſie dies unterlaſſen und vielleicht verdient oder für die Revolution ge⸗ arbeitet. Dieſe ſind aber heute gar nicht mehr in unſeren Reihen, ſondern ſie leben zum größten Teil als Emigranten bei irgendwelchen internationalen Gaſtgebern. Die⸗ ſes deutſche Volk hat genau ſo viel Vorzüge als andere Völker und natürlich auch genau ſo viele Nachteile und Gebrechen. Die deutſche Frage lag nun darin, daß die ſes Volk z. B. noch im Jahre 1935 für eine Schuld, die es nie begangen hat, eine Minderberechtigung tragen ſoll, die für ein ehrliebendes Volk unerträglich, für ein fleißiges Volk leidvoll, und für ein intelligentes Volk empörend iſt. Die deutſche Frage beſteht weiter darin, daß man durch ein Syſtem unvernünfti⸗ ger Handlungen, Maßnahmen, haßerfüllter Verhetzungen ſich bemüht, dem an ſich ſchon ſehr ſchweren Kampf um die Lebensbehauptung noch mehr zu erſchweren. Und nicht nur künſtlich, ſondern widernatürlich und unwillig zu erſchweren. Denn es hat von dieſer Erſchwerung der deutſchen Lebenshaltung die übrige Welt nicht den geringſten Vorteil. Sicherung der Lebenshaltung genz ſie immer wieder erträglich zu machen. Sie haben keine Ahnung davon, daß die deutſche Frage ein ganz anderes Geſicht be⸗ kommen würde, wenn erſt einmal die Tätiakeit und der Fleiß dieſer Millionen erlahmen und damit nicht nur das Elend, ſondern auch die politiſche Unvernunft ihren Einzug halten würden. Und dies iſt eine der deutſchen Fragen, und die Welt kann nur intereſſiert ſein daran, daß dieſe Frage der Sicherung der deutſchen Le⸗ benshaltung von Jahr zu Jahr erfolgreich ge⸗ löſt werden kann, genau ſo wie ich wünſche, daß auch das deutſche Volk die in ſeinem eigenſten Intereſſe liegende glückliche Löſung dieſer Lebensfragen bei anderen Völkern be⸗ greift und würdigt. Wir ſelbſt löſen dieſe Frage Dranges zur Lebensbehauptung. Und daß ſatte Völker vernünftiger ſind als hungrige und daß nicht nur die eigenen Regierungen intereſſiert ſein ſollen an der ausreichenden Ernährung ihrer Bürger, ſondern ebenſo auch die umliegenden Staaten und Völker. Und daß daher die Ermöglichung einer ſolchen Lebens⸗ behauptung im höchſten Sinne des Wortes im Intereſſe aller liegt. Es blieb der Vor⸗ kriegszeit vorbehalten, die gegenteilige Auf⸗ faſſung zu finden und ſelbſt als Kriegsgrund zu proklamieren, nämlich die Meinung, daß ein Teil der europäiſchen Völkerfamilie um ſo beſſer fahren würde, je ſchlechter es den anderen ginge. genommen, dieſe Frage einmal zu löſen. Nicht, weil ich Frankreich oder irgendeinem anderen Staat etwas zuleide tun will, ſon⸗ dern weil das deutſche Volk auf die Dauer das ihm zugefügte Leid nicht tragen kann, nicht tragen will und nicht tragen ſoll! Im Jahre 1932 ſtand Deutſchland am Rande des bolſchewiſtiſchen Zuſammenbruches. Was dieſes Chaos in einem ſo großen Staat für Europa bedeutet haben würde, werden ja viel⸗ leicht einzelne europäiſche Staatsmännern in der Zukunft an anderen Orten noch Ge⸗ legenheit erhalten, zu ſtudieren. Ich habe aber jedenfalls die Ueberwindung dieſer äußerlich Rußland Ich habe mir jedenfalls eins geſchworen, ebenſo zäh und tapfer für die deutſche Gleich⸗ berechtigung zu kämpfen und dieſe ſo oder ſo durchzuſetzen, wie umgekehrt aber auch das Ver⸗ antwortungsgefühl zu ſtärken für die Notwen⸗ digkeit einer europäiſchen gegenſeitigen Rück⸗ ſichtnahme und Zuſammenarbeit. Wenn mir aber heute von ſeiten meiner internationalen Gegner aus vorgehalten wird, daß ich doch dieſe Zuſammenarbeit mit Rußland ab⸗ lehne, ſo muß ich demgegenüber folgendes er⸗ klären: Ich lehne und lehnte ſie nicht ab mit Rußland, ſondern mit dem auf die Herrſchaft der Welt Anſpruch erhebenden Bolſchewismus. Ich bin Deutſcher, ich liebe mein Volk und hänge an ihm. Ich weiß, daß es nur dann glücklich ſein kann, wenn ihm das Leben nach ſeinem Weſen und ſeiner Art möglich iſt. Ich will nicht, daß über das deutſche Volk, das nicht nur weinen, ſondern auch ſein ganzes Leben hindurch immer herzlich lachen konnte, das Grauen der kommuniſtiſchen internationalen Haßdiktatur geſenkt wird. gerade wirtſchaftlich am ſichtbarſten in Er⸗ ſcheinung tretenden Kriſe des deutſchen Volkes nur erreicht, durch die Mobiliſierung der allgemeinen ſittlichen und mora⸗ liſchen Werte der deutſchen Nation. Der Mann, der Deutſchland vom Bolſchewismus retten wollte, der mußte die Frage der deutſchen Gleichberechtigung zur Entſcheidung und damit zur Löſung bringen. Nicht, um anderen Völ⸗ kern ein Leid zuzufügen, ſondern im Gegenteil, um ihnen durch die Verhinderung des Herein⸗ brechens eines im letzten Ausmaße für Europa gar nicht vorſtellbaren Ruins vielleicht ſo⸗ gar noch ein großes Leid zu erſpa⸗ ren. Denn die Wiedergewinnung der deutſchen Gleichberechtigung hat dem franzöſiſchen Volk nichts Schmerzliches zugefügt. Allein der rote Aufruhr und der Zuſammenbruch des deutſchen Reiches hätten der europäiſchen Ordnung und der europäiſchen Wirtſchaft einen Schlag ver⸗ ſetzt, von deſſen Folgen die meiſten europäiſchen Staatsmänner leider keine richtige Vorſtellung beſitzen. Dieſer Kampf um die deutſche Gleich⸗ berechtigung, den ich nun drei Jahre lang führte, iſt nicht die Aufrichtung einer europäi⸗ ſchen Frage, ſondernihre Löſung. Die Schuld der Syſtemparteien Es iſt ein wahrhaft tragiſches Unglück, daß gerade durch den Verſailler Friedensvertrag ein Zuſtand geſchaffen wurde, an deſſen Bei⸗ behaltung das franzöſiſche Volk glaubte beſon⸗ ders intereſſiert zu ſein. So wenig reale Vor⸗ teile dieſer Zuſtand für den einzelnen Fran⸗ zoſen in ſich bergen könnte, ſo groß war die unreale Verklammerung, die zwi⸗ ſchen der Verſailler Diskriminierung des deut⸗ ſchen Volkes und den franzöſiſchen Intereſſen zu beſtehen ſchien. Vielleicht war es auch die Schuld der charakterlichen Schwäche der deut⸗ ſchen Nachkriegsjahre und unſerer Regierun⸗ gen, insbeſondere aber unſerer Parteien, daß dem franzöſiſchen Volk und den ernſten franzö⸗ ſiſchen Staatsmännern die Unrichtigkeit dieſer Auffaſſung nicht genügend zum Bewußtſein gebracht werden konnte. Denn je ſchlechter die einzelnen Regierungen der vor uns liegenden Zeit waren, um ſo mehr hatten ſie das natio⸗ nale Erwachen des deutſchen Volkes ſelbſt zu ſcheuen. Um ſo größer war daher auch die Angſt vor jeder mationalen Selbſibeſinnung und bamit um ſo einverſtandener ihre Haltung gegenüber der allgemeinen internationalen Diffamierung des deutſchen Volkes. Ja ſie be⸗ nötigten geradezu dieſe ſchändliche Feſſelung, um ihr trauriges eigenes Regime auf dieſe Weiſe zu ſtützen. Wohin dieſes Regime Deutſchland geführt hat, zeigte eindringlich der drohende Zuſammembruch. Kampf gegen die Derſtändnisloſigkeit Nun war es natürlich ſchwer, die Wieder⸗ herſtellung der deutſchen Gleichberechtigung gegenüber einer ſo eingewurzelten Geſinnung unſerer Nachbarn an die Nichtgleichberechtigung als für dieſe nicht nur nicht ſchädlich, ſondern im Gegenteil im letzten Grunde ſogar als inter⸗ national nützlich nachzuweiſen. Sie, meine Abgeordneten, Männer des Reichstags, kennen den ſchweren Weg, den ich gehen mußte, ſeit jenem 30. Januar 1933, um das deutſche Volk aus ſeiner unwürdigen Stellung zu erlöſen, um ihm Schritt für Schritt die Gleichberechti⸗ gung zu ſichern, ohne es dabei aus der poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Gemeinſchaft der europäiſchen Nationen zu entfernen und be⸗ ſonders ohne aus der Abwicklung der Folgen einer alten Feindſchaft wieder eine neue zu erzeugen! Ich werde einmal von der Geſchichte die Be⸗ ſtätigung beanſpruchen können, daß ich in keiner Stunde meines Handelns für das deutſche Volk die Pflichten vergeſſen habe, die ich und die wir alle der Aufrechterhaltung der europäiſchen Kul⸗ tur und Ziviliſation gegenüber zu tragen ſchul⸗ dig ſind. Es iſt aber eine Vorausſetzung ſür den Be⸗ ſtand dieſes am Ende gerade in der Vielgeſtal⸗ tigkeit ſeiner Kulturen ſo eigenartigen Konti⸗ nentes, daß er nicht denkbar iſt ohne das Vor⸗ handenſein freier und unabhängiger National⸗ ſtaaten. Es mag jedes europäiſche Volk über⸗ zeugt ſein, daß es den größten Beitrag zu un⸗ ſerer abendländiſchen Kultur geſtiftet hat. Im ganzen aber wollen wir uns nicht wegwünſchen von dem, was die einzelnen Völker gegeben haben, und wollen daher auch nicht ſtreiten über das Geſicht dieſer ihrer einzelnen Beiträge, ſon⸗ dern müſſen nur erkennen, daß aus der Riva⸗ lität der europäiſchen Einzelleiſtungen ohne Zweifel die Spitzenleiſtungen ſtam⸗ men auf den verſchiedenſten Gebieten der menſchlichen Kultur. So ſehr wir daher bereit ſind, in dieſer europäiſchen Kulturwelt mitzu⸗ arbeiten als freies und gleichberechtigtes Glied, ſo hartnäckig und eigenſinnig möchten wir aber das bleiben, was wir ſind. Feieden zwiſchen uns und Frankreich Ich habe in dieſen drei Jahren— leider nur zu oft vergeblich— immer wieder verſucht, eine Brücke zur Verſtändigung zum franzöſiſchen Volk zu ſchlagen. Je mehr wir uns aus der Bitternis des Weltkrieges und ſeiner Nachjahre entfernen, um ſo mehr verſinkt in den menſch⸗ lichen Erinnerungen das Böſe, und das Schlimmere des Lebens, der Erkenntniſſe und Erfahrungen, tritt in den Vordergrund. Was ſich einſt als erbitterter Gegner gegenüberſtand, würdigt ſich heute als tapferer Kämp⸗ fer eines vergangenen großen Ringens und ſieht ſich wieder als Träger und Forterhalter einer großen allgemeinen menſchlichen Kultur. Warum ſoll es dann nicht möglich ſein, den zweckloſen jahrhundertelangen Streit, der kei⸗ nem der beiden Völker einen endgültigen Ent⸗ ſcheid gebracht hat, bringen konnte und bringen wird, abzubrechen und durch die Rückſicht⸗ nahme einer höheren Vernunft zu erſetzenꝰ? Das deutſche Volk iſt nicht intereſſiert daran, daß das franzöſiſche leidet und umgekehrt: wo läge der Vorteil für Frankreich darin, wenn Deutſchland in Not verkommt? Welchen Nutzen hat der franzöſiſche Bauer, wenn es dem Deut⸗ ſchen ſchlecht geht oder umgekehrt? Oder welch ein Vorteil bietet ſich für den franzöſiſchen Ar⸗ beiter etwa aus der Not des Deutſchen? Wel⸗ chen Segen könnte es aber auch für Deutſch⸗ land bringen, für den deutſchen Arbeiter, den deutſchen Mittelſtand und das deutſche Volk überhaupt, wenn Frankreich von Unglück heim⸗ geſucht würde? Ich habe verfucht, die Frage einer haßerfüll⸗ ten Klaſſenkampftheorie im Innern Deutſch⸗ lands im Sinne einer höheren Vernunft zu löſen, und es iſt mir dies gelungen. Warum ſoll es nicht möglich ſein, das Problem der all⸗ gemeinen gegenſätze aus der Sphäre des Unvernünftigen, Leidenſchaftlichen herauszuheben und unter das ruhige Licht einer höheren Einſicht zu ſtel⸗ len? ja, Bolſchewismus nein Ich zittere für Europa bei dem Gedanken, was aus unſerem alten menſchenerfüllten Kon⸗ tinent werden ſoll, wenn durch das Herein⸗ brechen dieſer deſtruktiven und alle bisherigen Werte umſtürzenden aſiatiſchen Weltauffaſſung das Chaos der bolſchewiſtiſchen Revolution er⸗ folgreich ſein würde. Ich bin vielleicht für europäiſche Staatsmänner ein phantaſtiſcher, jedenfalls aber unbequemer War⸗ ner. Daß ich aber in den Augen der bolſche⸗ wiſtiſch⸗internationalen Weltunterdrücker als einer der größten Feinde gelte, iſt für mich nur eine große Ehre und eine Rechtfertigung meines Handelns vor der Nachwelt. Ich kann nicht verhindern, daß andere Staaten ihren Weg gehen, den ſie nun einmal glauben gehen zu müſſen oder wenigſtens gehen zu können, aber ich werde es verhindern, daß auch Deutſchland dieſen Weg in das Verderben an⸗ tritt. Ich habe dieſe Beziehungen gelöſt und damit Deutſchland vor dieſem Verderben zurückgeriſ⸗ ſen. Nichts wird mich bewegen können, einen onderen Weg zu gehen als den, den mir Er⸗ fahrung, Einſicht und Vorausſicht vorſchreiben. Und ich weiß, daß dieſe Ueberzeugung tiefſtes Gedanken⸗ und Ideengut der ganzen national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung geworden iſt. So nur wenden wir die Gefahr ab Und ich glaube, daß dieſes Verderben in dem Augenblick ſeinen Einzug halten würde, in dem die Staatsführung ſich ſelbſt zum Verbündeten einer ſolchen deſtruktiven Lehre hergeben wollte. Ich ſehe keine Möglichkeit, dem deutſchen Ar⸗ beiter die mich ſo tiefbewegende Gefahr des Unglücks eines bolſchewiſtiſchen Chaos in Deutſchland klarzumachen, wenn ich ſelbſt als Führer der Nation mich in enge Beziehungen zu dieſer Gefahr bringen wollte. —— —— europäiſchen Volks⸗ und Staaten⸗ —— —— — Ich will auch hier als Staatsmann und Füh⸗ rer des Volkes alles das tun, was ich vom ein⸗ zelnen Volksgenoſſen erwarte und verlange. Ich glaube nicht, daß die engere Berührung mit einer Weltanſchauung, die für ein Volk verderblich iſt, für Staatsmänner nützblich ſein kann. Wir haben in der deutſchen Geſchichte der letzten zwanzig Jahre ja Gelegenheit gehabt, Erfahrungen auf dieſem Gebiet zu ſammeln. Die erſte Fühlung mit dem Bolſchewismus im Jahre 1917 brachte ein Jahr ſpäter uns ſelbſt die Revolution. Die zweite Berührung mit ihm genügte, um in wenigen Jahren Deutſchland knapp an den Rand des kommuniſtiſchen Zu⸗ ſammenbruchs zu bringen. Mit zäher Beharrlichkeit werden wir die ſo⸗ zialen Probleme und Spannungen in unſerem Volke auf dem Wege einer fortgeſetzten Evolution löſen und damit uns des Se⸗ gens einer ruhigen Entwicklung verſichern, die allen unſeren Volksgenoſſen zugute kommt. Und was dabei an immer neuen Aufgaben an uns herantritt, erfüllt uns mit der Freude desjeni⸗ gen, der ohne Arbeit und damit ohne Aufgaben nicht zu leben vermag. Zwei Syſteme ſtehen gegeneinander Wenn ich dieſe grundſätzliche Einſtellung auf die europäiſche allgemeine Politik übertrage, dann ergibt ſich daraus für mich die Unterſchei⸗ dung Europas in zwei Hälften: In jene Hälfte, die ſich aus ſelbſtändigen und unab⸗ hängigen Nationalſtaaten aufbaut, aus Völkern, mit denen wir tauſendfältig durch Geſchichte und Kultur verbunden bleiben wollen. Und in eine andere Hälfte: Die von jener unduldſamen und einen allgemeinen internationalen Herr⸗ ſchaftsanſpruch erhebenden bolſche wiſtiſchen Lehre regiert wird, die ſelbſt den ewigſten und uns heiligen Dies- und Jenſeitswerten die Vernichtung predigt, um eine andere, uns in Kultur, Ausſehen und Inhalt abſcheulich vor⸗ kommende Welt aufzubauen. Mit ihr wollen wir außer den gegebenen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen internationalen Beziehungen in keineſonſtige innigere Berührung kommen. Unſer fingebot an Frankreich war ehrlich Es liegt nun eine unendliche Tragik darin, daß als Abſchluß unſerer langjährigen aufrich⸗ tigen Bemühungen um das Vertrauen, die Sympathien und die Zuneigung des franzöſi⸗ ſchen Volkes ein Militärbündnis abgeſchloſſen wurde, deſſen Anfang wir heute kennen, deſſen Ende aber, wenn die Vorſehung nicht wieder einmal gnädiger iſt als es die Menſchen verdienen, vielleicht von unabſehbaren Folgen ſein wird. Ich habe mich in dieſen drei Jahren bemüht, langſam aber ſtetig die Vorausſetzun⸗ gen für eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung zu ſchaffen. Ich habe dabei nie einen Zweifel darüber gelaſſen, daß zu den Vorausſetzungen dieſer Verſtändigung die abſolute Gleichberech⸗ tigung und damit die gkeiche Rechtswertung der beiden Völker und Staaten gehört. Ich habe aber bewußt in dieſer Verſtändigung nicht nur ein Problem geſehen, das auf den Wegen von Pakten gelöſt wird, ſondern ein Problem, das zunächſt den beiden Völkern pſychologiſch nahe⸗ gebracht werden muß, da es nicht nur verſtan⸗ des⸗, ſondern auch gefühlsmäßig vorbereitet werden ſoll. Ich habe daher auch oft den Vor⸗ wurf bekommen, daß meine Freundſchaftsange⸗ bote keine konkreten Vorſchläge enthalten hät⸗ ten. Dies iſt nicht richtig.— Was kon⸗ kret zur Entſpannung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen überhaupt vorgeſchlagen werden konnte, habe ich auch mutig konkret vorgeſchla⸗ gen. Ich habe einſt nicht gezögert, mich dem konkreten Vorſchlag einer Rüſtungsbegrenzung von 200 000 Mann anzuſchließen. Ich habe mich, als dieſer Vorſchlag dann von den ver⸗ antwortlichen Verfaſſern ſelbſt preisgegeben wurde, mit einemganz konkreten neuen Vorſchlag an das franzöſiſche Volk und an die europäiſchen Regierungen gewendet. Auch der 300 000⸗Mann⸗Vorſchlag erfuhr Ablehnung. Ich habe eine ganze Reihe weiterer konkreter Vorſchläge zur Entgiftung der öffentlichen Mei⸗ nungen in den einzelnen Staaten und zur Rei⸗ nigung der Kriegsführung und damit letzten Endes zu einer wenn auch langſamen, ſo aber ſicheren Abrüſtung gebracht. Es iſt kein einziger dieſer deutſchen Vor⸗ ſchläge wirklich berückſichtigt worden. Der rea⸗ liſtiſche Sinn einer engliſchen Regierung hat meinen Vorſchlag der Herſtellung einer dauern⸗ den Relation zwiſchen der deutſchen und engliſchen Flotte, die ebenſo den Bedürfniſſen der deutſchen Sicherheit entſpricht wie umgekehrt Bedacht nimmt auf die enormen überſeeiſchen Intereſſen eines großen Welt⸗ reiches, angenommen. Und ich darf wohl darauf hinweiſen, daß bis heute noch dieſes Abkommen der praktiſch einzig exiſtierende wirklich verſtändnisvolle und daher gelungene Verſuch einer Rüſtungsbegrenzung geblieben iſt. Die Reichsregierung iſt, wie Sie wiſſen, bereit, dieſen Vertrag durch eine weitere qualitative Abmachung mit England zu er⸗ gänzen. Ich habe den ſehr konkreten Grundſatz aus⸗ geſprochen, daß die Sammelprogramme einer internationalen Paktomanie ebenſo wenig Aus⸗ ſicht auf Verwirklichung beſitzen, wie die Gene⸗ ralvorſchläge einer unter ſolchen Umſtänden von vornherein ſchon als undurchführbar erwieſenen Weltabrüſtung. Das alles waren ſehr konkrete Vorſchläge. Ich habe demgegenüber betont, daß nur ſchrittweiſe an dieſe Fragen herangetreten werden kann, und zwar nach der Richtung des vermutlich geringſten Widerſtandes hin. Ich habe aus dieſer Ueberzeugung heraus den konkreten Vorſchlag auch für einen Luftpakt entwickelt unter der Zugrundelegung glei⸗ cher Stärke für Frankreich, Eng⸗ land und Deutſchland. Das Ergebnis war zunächſt eine Mißachtung dieſes Vor⸗ ſchlages und dann die Hereinführung eines neuen in ſeinem militäriſchen Ausmaß un⸗ berechenbaren oſteuropäſch⸗aſiatiſchen Faktors in das europäiſche Gleichgewichtsfeld. Ich habe mich jahrlang alſo mit konkreten Vorſchlägen abgegeben, allein ich ſtehe nicht an, zu erklären, daß mir mindeſt ebenſo wich⸗ tig als die ſogenannten konkreten Vorſchläge die pſychologiſche Vorbereitung für die Ver⸗ ſtändigung erſchienen iſt, und ich habe auf dem Gebiete mehr getan als ein aufrichtiger fremder Staatsmann jemals überhaupt auch nur erhof⸗ fen durfte. Ich habe die Frage der ewigen europäiſchen Grenzreviſionen aus der Atmo⸗ ſphäre der öffentlichen Diskuſſion in Deutſch⸗ land genommen. Man ſteht leider nur zu oft auf dem Standpunkt, und dies gilt beſonders für ausländiſche Staatsmänner, daß dieſer Einſtellung und ihren Handlungen keine be⸗ ſondere Bedeutung zukommt. Ich darf darauf hinweiſen, daß es mir genau ſo möglich geweſen wäre, als Deutſcher die Wiederherſtellung der Grenzen vom Jahre 1914 moraliſch als mein Programm aufzuſtellen und publiziſtiſch und oratoriſch zu vertreten, ſo wie das etwa franzöſiſche Miniſter und Volks⸗ führer nach dem Jahre 1871 Ketan haben. Meine Herren Kritiker ſollen mir auch auf dieſem Gebiet nicht jede Fähigkeit abſprechen. Es iſt viel ſchwerer für einen Nationaliſten, einem Volk zur Verſtändigung zuzureden als das Umgekehrte zu tun, und es würde für mich wahrſcheinlich leichter geweſen ſein, die Inſtinkte nach einer Revanche aufzu⸗ peitſchen, als das Gefühl für die Notwendigkeit einer europäiſchen Verſtändigung zu er⸗ wecken und dauernd zu vertiefen. Und dieſes habe ich getan. Ich habe die deutſche öffentliche Meinung von Angriffen ſolcher Art gegen unſere Nachbarvölker befreit. Ich habe aus der deutſchen Preſſe jeden Haß gegen das franzöſiſche Volk entfernt Ich be⸗ mühte mich, in unſere Jugend das Verſtändnis für das Ideal einer ſolchen Verſtändigung hin⸗ einzubringen, und zwar ſicher nicht erfolglos. Als vor wenigen Wochen die fränzöſiſchen Gäſte in das Olympiſche Stadion einzogen, da hatten ſie vielleicht Gelegenheit feſtzuſtellen, ob und inwieweit mir eine ſolche innere Um⸗ ſtellung des deutſchen Volkes gelungen iſt. Dieſe innere Bereitwilligkeit aber, eine ſolche Verſtändigung zu ſuchen und zu finden, iſt wichtiger als ausgeklügelte Verſuche von Staatsmännern, die Welt in ein Netz juriſtiſch und ſachlich undurchſichtiger Pakte zu ver⸗ „Im Trommelfeuer der Weſtjfront“ Gtarte Geſtaltung des Kriegserlebniſſes Film in der„älhambra“ Längſt iſt das Donnern der Geſchütze und das Berſten der Granaten verhallt, die furchtbare Feuertaufe des deutſchen Voltes liegt ſchon über ein halbes Menſchenalter hinter uns. Ja, ein Blick in das aufgeregte Treiben der jetzigen Weltpolitik ſcheint uns zu zeigen, daß man den Krieg in ſeinen furchtbarſten Auswirkungen be⸗ — 5 vergeſſen hat, da man in aller Welt ſich unermüdlich auf ein neues Ringen vorbereitet, als ſeien nicht Millionen auf dem Schlachtfeld verblutet. Mag ſein, daß die hohe Politit in Paris oder London die Größe des Opfers auf beiden Seiten vergaß, ſicher iſt, daß das Erin⸗ nern im Herzen unſeres Volkes wach geblieben iſt. Uund was im Herzen eines Voltes brennt, verlangt nach Geſtaltung in Schrift, Wort oder Bild. So ſetzten ſich nach langen Jahren der Selbſt⸗ beſinnung echte Frontſoldaten— die Herren Remarque und Genoſſen haben in dieſem Kreiſe nichts zu ſuchen— an den Schreibtiſch und ſchrieben ihr Erlebnis nieder. Zuerſt in irgend⸗ einer künſtleriſchen Form, in einer Erzählung, die man voller Spannung las. Es entſtanden Theaterſtücke und es wurden auch Filme ge⸗ dreht. Ja, gerade den Film mußte die Aufgabe beſonders reizen, mit Hilfe all ſeiner techniſchen Hilfsmittel das Ringen ſo darzuſtellen, wie es die vielen unbekannten Helden draußen erlebt haben.— Jahre vergingen. Immer erſchienen neue Bücher, neue Theaterſtücke und neue Filme. Sie wollten alle eine Antwort geben auf die ewige, oft unausgeſprochene Frage derer, die ſelbſt draußen lagen und derer, die den Krieg nur aus dieſen Ueberlieferungen kennen, wie war das damals, wie geſchah das Wunder, daß aus der brennenden Front ſich immer wieder Kämpfer erhoben und den Angriff vortrugen? Immer neue Werte entſtanden. Langſam ver⸗ zichtete man auf die ſpannende Rahmenerzäh⸗ lung und nahm nur den Krieg als einziges, er⸗ ſchütterndes Thema in den Mittelpunkt. Zöber⸗ lein hat durch ſeine Schilderung in dieſer Hin⸗ ſicht eine Großtat vollbracht. Es liegt in der klaren Folge, daß auch der Film dieſe Wege gehen mußte. Der neue Film „Im Trommelſeuer der Weſtfront“ läßt eben⸗ falls keine Einzelſchickſale mehr hervortreten, er gibt nur den Krieg, wie er war, als ſchlichte, aber ſtarke Erzählung. Leicht iſt dieſe Aufgabe nicht. Es fällt ſchwer, zuweilen ſtörende Lücken, die den Beſchauer aus dem Bann des Erlebens herausreißen, zu vermeiden, zumal man dieſes Mal reichlich Originalaufnahmen von der Front hineinkomponiert hat. Gerade deswegen wirkt auch zuweilen das Kommando irgendeines Of⸗ fiziers etwas theaterhaft und gemacht, und die vornehme Geſte ſcheint im Angeſicht des zähen verbiſſenen Ringens zu billig. Wer aber wollte das peinlichſt abwägen, wer wollte die ſtarke Darſtellung des Heldenkampfes deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Soldaten durch Heraushebung kleiner Regiefehler verklei⸗ nern?— Sie können den Geſamteindruck nicht trüben, den der Beſchauer von dem ſtillen, tap⸗ feren und verbiſſen für ſein Vaterland kämpfen⸗ den Mann im ſchlichten grauen Rock gewinnt. Hier liegen die großen Szenen des Films. Der Unterſtand mit den vielen Männern, die tage⸗ lang dem Dröhnen des Trommelfeuers über ſich lauſchen, um dann unbewegt, als ſeien ſie friſch eingeſetzt, mit eiſernen Nerven die heranſtür⸗ menden feindlichen Wellen mit einem Geſchoß⸗ hagel zu überſchütten. Die Männer, die ohne Rock und Hemd hinter ihren Geſchützen ſchwit⸗ zen und aus den Rohren jagen, was immer hinausgeht. All die vielen kleinen Szenen, wie hier der Tommy furchtlos aus dem Grab'n kriecht, um einen Verwundeten zu bergen und wie da der deutſche Soldat aus dem ſicheren Unterſtand ins freie Feld raſt, um ſeinem im Fieberdurſt liegenden Kameraden das er⸗ Innere bereitwilligkeit zur verſtändigung ſpinnen. Dieſes Beſtreben von mir war aber doppelt ſchwer, weil ich in derſelben Zeit Deutſchland aus der Verſtrickung eines Vertrages löſen mußte, der ihm ſeine Gleichberechtigung raubte, an deſſen Aufrechterhaltung aber— ob mit Recht oder Unrecht iſt nebenſächlich— das franzöſiſche Volk geglaubt hat, intereſſiert ſein zu müſſen. Wir leiſteten den ſchwerſten Friedensbeitrag Ich habe dabei gerade als deutſcher Natio⸗ naliſt für das deutſche Volk noch ein weiteres beſonders ſchweres Opfer bringen müſſen. Es iſt bisher, wenigſtens in der neueren Zeit, noch nie verſucht worden, nach einem Krieg dem quickende Labſal Waſſer zu holen, das dann doch nur die zerfetzte Erde tränkt, da die Hand, die das Kochgeſchirr trug, ſich kraftlos öffnet und im Todeskampf verzuckt. Echtes, wortloſes Heldentum tagaus, tagein, durch bittere viereinhalb Jahre harten Ringens. Das will der Film allen predigen, die nach dem letzten Sinn des Kampfes fragen. Er rüt⸗ teit an unſer Gewiſſen, die nicht zu vergeſſen, die draußen in kühler Erde ruhen, aber auch die nicht, die heute noch unter uns gehen mit dem Frontehrenkreuz auf der Bruſt und die ganzen Jahre her ſtill und unaufdringlich neben uns marſchierten. Und er ermahnt uns, das hohe Ethos treueſter Pflichterfüllung und wahr⸗ hafter Vaterlandsliebe ſchätzen zu lernen, das wohl kaum zuvor ſo herrlich über alle menſch⸗ lichen Schwächen geſiegt hat als in dieſem Krieg der Materialſchlachten. Voller Stolz können wir das Haupt heben, voller Stolz über die Armee, die der Uebermacht Trotz bot und die heute durch das Gebot des Führers wieder erſtand. So begrüßen wir den Film gerade zum Hel⸗ dengedenktag beſonders herzlich. Möge er man⸗ chem, der ſelbſt niemals draußen in Schlamm und Feuer gelegen und der auch niemanden nater den vielen Opfern zu beklagen hat, an dieſem unſeren Helden geweihten Tag zum wahren Verſtändnis des letzten Einſatzes des einzelnen ſchlichten Soldaten und damit eines ganzen Volkes beitragen. Möge er an das Herz eines jeden klopfen und ihm zurufen: Vergiß die Beſten deines Volkes nicht, denn ſie ſtarben auch für dich! ** Ein Wort noch zur Erſtaufführung, die in einem feſtlichen Rahmen am Freitagabend ſtatt⸗ fand. Die alten Soldatenlieder vom Morgenrot und vom guten Kameraden umrahmten den Film. Das Dr. Riehlſche Quintett ſang auf höchſt kunſtvolle Weiſe. Für unſere Begrifſe vielleicht zu kunſtvoll, da wir einen markigen Männerchor gerade in dieſem Zuſammenhang dem hochgeſchraubten Belkanto eines lyriſchen Tenors vorgezogen hätten. Dr. Kr. Verlierer ſouveräne Hoheitsrechte über groß und alte Teile ſeines Reiches einfach abzuff chen. Ich habe nur im Intereſſe der Verſtän gung dieſes ſchwerſte Opfer, das man uns po⸗ ein litiſch und moraliſch aufbürden konnte, ge⸗ Frankrei tragen und wollte esweitertragen, ſchloſſen nur weil ich glaubte, einen Vertrag aufrecht er⸗ Macht. Fr halten zu ſollen, der vielleicht mithelfen konnte, pakt Beiſta die politiſche Atmoſphäre zwiſchen Frankreich choflowakei und Deutſchland und England und Deutſchland nahm dar⸗ zu entgiften und das Gefühl einer Sicherheit dieſe Pakte auf allen Seiten zu verbreiten. tiſchen Pa Ja, darüber hinaus habe ich oft und auch gen untern hier in dieſem Hauſe die Auffaſſung vertreten, malige Tſc daß wir nicht nur bereit ſind, dieſen ſchwerſten Beitrag für die europäiſche Friedensſicherung Sowi zu tragen, ſolange auch die anderen Parmer ihre Verpflichtungen erfüllen, ſondern daß wir ſchauung. in dieſem Vertrage überhaupt den einzig mög⸗ nicht ſeſtſt lichen, weil konkreten Verſuch einer erfolgreich europäiſchen Sicherung erblicken. ich auch d vollkommene Wehrloſigkeit im Weſten—— 5 Ihnen, meine Abgeordneten, iſt der Inhaltt 4 2* und Sinn dieſes Vertrages bekannt. Er ſollte meſſen he zwiſchen Belgien und Frankreich einerſeits und„aber wür Deutſchland andererſeits für alle Zukunft die Anwendung von Gewalt verhindern. Durch die So weni ſchon vorher abgeſchloſſenen Bündnisverträge aus rein: Frankreichs ergab ſich leider die erſte, wenn auch zugreifen, den Sinn dieſes Paktes noch nicht aufhebende der Lage, i Belaſtung. Deutſchland leiſtete zu dieſem Pakt nen Poſit den ſchwerſten Beitrag, denn während Frank⸗ Deutſchl reich ſeine Grenze in Erz, Beton und Waffen Feſtſtellung armierte und mit zahlreichen Garniſonen ver⸗ Mnabhängi ſah, wurde uns die fortdauernde Aufrechterhal⸗ Abunds 150 tung einer vollkommenen Wehrloſig⸗ keit im Weſten aufgebürdet. Dennoch haben 5 wir auch dies erfüllt in der Hoffnung, durch 35 6 einen ſolchen Beitrag dem europäiſchen Frieden an zu dienen und der Verſtändigung der Völker zu Auen Wir hab Es ſteht mit dieſem Pakt nun in Widerſpruch beſorgt gen die Abmachung, die Frankreich im vergangenen fürchten he Jahre mit Rußland eingegangen und bereits nes Tage unterzeichnet hat und deren Beſtätigung durch für gan; die Kammer ſoeben erfolgt iſt. n hat Denn durch dieſes neue franzöſiſch⸗ſowlet 1 zutun verſ: Abkommen wird über den Umweg der Tſche⸗ fertigkeit d choſlowakei, die ein gleiches Abkommen auf ſeine mit Rußland getroffen hat, die bedrohliche militäriſche Macht eines Rieſenreiches nach Mitteleuropa hereingeführt. Es iſt dabei das keit in eine dieſe Auffe wir irgend! Unmögliche, daß dieſe beiden Staaten in ihrer Deutſche an Abmachung ſich verpflichten, ohne Rüchſicht auf wir alle w eine entweder bereits vorliegende oder zu er⸗ beſonde wartende Entſcheidung des Völkerbundsrates ſind aber 1 im Falle einer europäiſchen öſtlichen Verwick⸗ klärung, di lung die Schuldfrage nach eigenem mer von Ermeſſen zu klären und dementſprechend militäriſche die gegenſeitige Beiſtandsverpflichtung als ge⸗ worden iſt. geben zu betrachten oder nicht. Die Behauptung, daß in dieſem Pakt burch wif eine angefügte Einſchränkung die erſte Ver⸗ Herriot vor pflichtung wieder aufgehoben würde, iſt un⸗ wurden un verſtändlich. Denn ich kann nicht in einem geiſtigen J Punkt ein beſtimmtes Verfahren als ausdrück⸗ falſchen Au lichen Bruch mit einer ſonſt geltenden Ver⸗ 3 pflichtung feſtlegen und damit als bindend an⸗ ſo wie wir nehmen, um in einem weiteren Punkt feſt⸗ dergabe die zuſtellen, daß gegen dieſe anderen Verpflich⸗ riot. Nach tungen nicht gehandelt werden ſoll. In dieſem Falle würde die erſte Bindung unvernünftig und damit eben unverſtändlich ſein. Dieſes Problem iſt aber zunächſt ein politi⸗ erſtens feſt densſtärke 1775 Milli ſches Problem und als ſolches in ſeiner ſchwer⸗ ven umfaß wiegenden Bedeutung zu werten. Tankwaffe . die größte Zerſtörun Die Hero ziſchen Fal Heili Gefahren der Literaturpreiſe Es mehren ſich die Stimmen, die auf die mitunter fragwürdige Vorausſetzung und Wir⸗ kung der Literaturpreiſe hinweiſen. Nach Bör⸗„örieſei ries Freiherr v. Münchhauſen, der ſich kürzlich eingehend mit dem Thema beſchäftigte, erhebt Man hat nun auch der Leiter der Reichsſtelle zur För⸗ auf eine l. derung des deutſchen Schrifttums warnend die im Novemi Stimme und legt nahe, eine Uebertrei⸗ Berlin ura bung von Literaturpreisverteilungen zu unter⸗ ſpielten ihr binden. Ein junger Verfaſſer, der ſchon nach nen und kl ſeinem erſten oder zweiten Buch einen Preis März: alſ. erhält, ſei inſofern in einer unerfreulichen Lage, Uraufführu da an jedes weitere Werk künftighin immer der Aber: er Maßſtab angelegt werden würde, dem man und ſind nicht ſtändig gerecht werden könnte. Es kann Werk. Und nicht außerdem jeder kleine Verein oder jede ſpätung ni kleine Stadt einen Literaturpreis ausſetzen. Die 0 üb. ſchöpferiſchen Kräfte junger Talente könnten ieſennt dadurch wirklich gefördert werden, wenn man E 3 ihnen in ſtiller Weiſe Mittel für die Vervoll⸗ kommnung ihrer Arbeiten zur Verfügung ſtellen* ick würde. Außerdem kommt es mitunter vor, daß ner Schi ein junger Schriftſteller den Preis einer Stadt Frieſen, d erhält, weil er dort geboren worden iſt, ſonſt ihrem Voll aber nichts hat, um ſich im ganzen Reiche vor heute noch 13 Mopſäbe ung— en, ſtehen dadurch falſche Maßſtäbe und gefährli e Mißverſtändniſſe. fn beit hart g weitſehende im Leben, ſich hat turmumto Orgelfeierſtunde in der Chriſtuskirche. Am ſic durch, ſ heutigen Heldengedenktag, Sonntag, 8. März, einer dem abends 6 Uhr, findet zu Ehren unſerer im en an ihr Weltkriege und für die Erneuerung Deutſch⸗ Es ruht 2 lands gefallenen Helden eine Gedenkfeier ſtatt, Landſchaft, deren Vortragsfolge ganz dem beſonderen Cha⸗ Aber in rakter dieſes Feiertages angepaßt iſt. Mitwir⸗ gemeinſcha kende ſind: Konzertmeiſter Karl. Müller menſchte H G3 0 Elſe Landmann⸗Drieſcher, der Es iſt er Bachchor und das Streichorcheſter der Ehri⸗ Leitung und Orgelſolo: Arno La 4 d⸗ mnann. langſam er in einen g es bohrt u nicht halt e über groß fach abzuſpre⸗ der Verſtändi⸗ man uns po⸗ konnte, ge⸗ ter tragen, ag aufrecht er⸗ helfen konnte, en Frankreich 4 d Deutſchland ner Sicherheit oft und auch 4 ung vertreten, ſen ſchwerſten edensſicherung deren Partner dern daß wir n einzig mög⸗ ſuch einer erblicken. im weſten ſt der Inhalt nnt. Er ſollte einerſeits und Zukunft die ern. Durch die ndnisverträge ſte, wenn auch ht aufhebende dieſem Pakt ihrend Frank⸗ mund Waffen rrniſonen ver⸗ Aufrechterhal⸗ Wehrloſig⸗ dennoch haben ffnung, durch iſchen Frieden der Völker zu n Widerſpruch vergangenen und bereits ätigung durch g der Tſche⸗ s Abkommen e bedrohliche nreiches nach iſt dabei das zaten in ihrer Rüchſicht auf e oder zu er⸗ kerbundsrates chen Verwick⸗ heigenem mentſprechend htung als ge⸗ m Pakt durch ie erſte Ver⸗ ürde, iſt un⸗ icht in einem als ausdrück⸗ ltenden Ver⸗ bindend an⸗ Punkt feſt⸗ ren Verpflich⸗ ll. In dieſem unvernünftig in. hſt ein politi⸗ ſeiner ſchwer⸗ urpreiſe die auf die ing und Wir⸗ n. Nach Bör⸗ r ſich kürzlich äftigte, erhebt telle zur För⸗ warnend die Uebertrei⸗ ngen zu unter⸗ ſer ſchon nach einen Preis eulichen Lage, jin immer der ſe, dem man tte. Es kann ein oder jede ausſetzen. Die lente könnten n, wenn man „die Vervoll⸗ rfügung ſtellen inter vor, daß s einer Stadt rden iſt, ſonſt en Reiche vor ien. Es ent⸗ nd gefährliche uskirche. Am ag, 8. März, n unſerer im rung Deutſch⸗ denkfeier ſtatt, onderen Cha⸗ iſt. Mitwir⸗ rl Müller ieſcher, der ſter der Chri⸗ Arno Land⸗ rWitterung 3 e 30 Pig. ———— 1 ——— Deutſchland herbeizuführen. worden iſt. 1 Heiliger Kampj Frankreich hat dieſen Vertrag nicht abge⸗ ſchloſſen mit einer x⸗beliebigen europäiſchen Macht. Frankreich hatte ſchon vor dem Rhein⸗ pakt Beiſtandsverträge ſowohl mit der Tſche⸗ choſlowakei als auch mit Polen. Deutſchland nahm daran keinen Anſtoß, nicht nur weil dieſe Pakte zum Unterſchied des deutſch⸗ſowje⸗ tiſchen Paktes ſich den Völkerbundsfeſtſtellun⸗ gen unterwarfen, ſondern weil ſowohl die da⸗ 3 malige Tſchechoſlowakei wie beſonders Polen Ein fingriffspant der roten Weltrevolution primär ſtets eine Politik der Ver⸗ tretung der nationalen eigenen Intereſſen dieſer Staaten führen werden. Deutſchland hat nicht den Wunſch dieſe Staa⸗ ten anzugreifen und glaubt auch nicht, daß es im Intereſſe dieſer Staaten liegen wird, einen Angriff gegen Deutſchland vorzunehmen. Vor allem aber: Polen wird Polen bleiben und Frankreich Frankreich. Sowjetrußland aber iſt der ſtaatlich organiſierte Exponent einer revolutionären Weꝛtan⸗ ſchauung. Seine Staatsauffaſſung iſt das Glaubensbekenntnis zur Weltrevolution. Es iſt nicht ſeſtſtellbar, ob nicht morgen oder übermorgen auch in Frankreich dieſe Weltanſchauung erfolgreich ſein wird. Sollte aber dieſer Fall eintreten,— und als deutſcher Staatsmann mußz ich auch damit rechnen— dann iſt es ſicher, daß dieſer neue bolſchewiſtiſche Staat eine Sek⸗ tion der bolſchewiſtiſchen Internationale ſein würde, d. h. die Entſcheidung über Angriff oder Nichtangriff wird dann nicht von zwei verſchiedenen Staaten nach deren objektivem Er⸗ meſſen getroffen, ſondern von einer Stelle aus direktiv erteilt. Dieſe Sielle „aber würde im Falle dieſer Entwicklung nicht mehr Paris, ſondern Moskau ſein. So wenig Deutſchland in der Lage iſt, ſchon aus rein territorialen Gründen Rußland an⸗ jziugreifen, ſo ſehr wäre Rußland jederzeit in der Lage, über den Umweg ſeiner vorgeſchobe⸗ nen Poſitionen einen Konflikt mit Die Feſtſtellung des Angreifers wäre dann, weil unabhängig von der Beſtimmung des Volker⸗ bundsrates, wohl von vornherein gewiß. Wir haben jahrelang vor dieſer Entwicklung beſorgt gewarnt. Nicht, weil wir ſie mehr zu fürchten haben als andere, ſondern weil ſie eines Tages von furchtbaren Folgen für ganz Europa begleitet ſein kann. 3 Man hat dieſe unſere ernſteſten Bedenken ab⸗ nzöſiſch⸗fſowjet zutun verſucht mit dem Hinweis auf die Un⸗ fertigkeit des ruſſiſchen Kriegsinſtruments, ja auf ſeine Schwerfälligkeit und Unverwendbar⸗ keit in einem europäiſchen Kampf. Wir haben dieſe Auffaſſung immer bekämpft, nicht weil wir irgendwie der Ueberzeugung ſind, daß der Deutſche an ſich unterlegen wäre, ſondern weil 4 4 wir alle wiſſen, daß auch der Zahl ihr beſonderes Gewicht zukommt. Wir ſind aber um ſo mehr dankbar über die Auf⸗ klärung, die gerade in der franzöſiſchen Kam⸗ mer von Herrn Herriot über die aggreſſiv⸗ militäriſche Bedeutung Rußlands gegeben Wir wiſſen, daß dieſe Darlegungen Herrn geiſtigen Inſpirator des neuen Bündniſſes mit falſchen Aufklärungen bedient haben kann, eben⸗ ſo wie wir nicht zweifeln an der wahren Wie⸗ dergabe dieſer Informationen durch Herrn Her⸗ riot. Nach dieſer Information aber ſteht es erſtens feſt, daß die ruſſiſche Armee eine Frie⸗ densſtärke von 1 350 000 beſitzt, daß ſie zweitens 17½ Millionen Mann Kriegsſtärke und Reſer⸗ ven umfaßt, daß ſie drittens mit der größten Tankwaffe ausgeſtattet iſt und viertens über die größte Luftwaffe der Welt verfügt. Serſtörung des Gleichgewichts Die Heranziehung dieſes gewaltigſten militä⸗ riſchen Faktors, der auch in ſeiner Beweglich⸗ Man hat uns Mannheimer mit dieſem Film auf eine lange Geduldsprobe geſtellt: bereits im November des vergangenen Jahres iſt er in Berlin uraufgeführt worden, um Weihnachten ſpielten ihn die Lichtſpielhäuſer faſt aller klei⸗ nen und kleinſten Städte und heute— Anfang März: alſo über ein Vierteljahr nach ſeiner Uraufführung— kommt er endlich zu uns. Aber: er iſt nun da! Wir haben ihn geſehen und ſind erſchüttert von dieſem gewaltigen Werk. Und wir wiſſen, daß es trotz aller Ver⸗ ſpätung nicht zu ſpät kam, weil ein ſolches Drama überhaupt an keine Zeit gebunden iſt. Frieſennot: deutſches Schickſal auf ruſſiſcher Erde! Irgendwo drunten an der Wolga woh⸗ nen in geſchloſſener und in geſchloſſe⸗ ner Schickfſalsgemeinſchaft deutſche Menſchen. Frieſen, die durch Jahrhunderte nichts von ihrem Volkstum eingebüßt haben, die ſich auch heute noch in nichts unterſcheiden von ihren ausgewanderten Vorfahren. Stark ſind dieſe Menſchen, durch Entbehrung und mühſame Ar⸗ beit hart geworden, ſtahlhart und mit großen, weitſehenden Augen. Sie ſtehen mitten drin im Leben, im wahren Leben, das nichts an ſich hat von ſüßer Träumerei, das vielmehr ſturmumtoſt iſt und ſchwer. Aber ſie beißen ſich durch, ſie ſchaffen ſich ihr Glück ſelbſt, indem einer dem andern hilft, und indem ſie feſthal⸗ ten an ihrem Deutſchtum und an ihrem Gott. Es ruht der— 1 über der ganzen Landſchaft, die ſie einnehmen. Alr in dieſe friedliche, aufbauwillige Dorf⸗ gemeinſchaft hinein drängt ſich nun eine ent⸗ menſchte Horde ſowjetruſſiſcher Bolſchewiken... Es iſt erſchütternd, wie ſich das große Drama langſam entwickelt. Wie das Gift verſucht, ſich in einen geſunden Körper einzuſchleichen. Wie in 4 es bohrt und frißt und zerſtören will. Wie es nicht halt macht vor dem Heiligſten, wie es ſich Die Behauptung oder der Einwand, daß Frankreich und Rußland nichts tun wücden, was ſie evtl. Sanktionen ausſetzen könme— und zwar von ſeiten Englands oder Italiens — iſt belanglos, weil es nicht zu ermeſſen iſt, welcher Art wirkſame Sanktionen gegen eine ſo überwältigende weltanſchaulich und militäriſch einige Konſtruktion überhaupt ſein könnten. banz kuropa müßte die Folgen tragen keit und in ſeiner Führung als ausgezeichnet und jederzeit einſatzbereit geſchildert wurde, in das mitteleuropäiſche Spielfeld zerſtört jedes wirkliche europäiſche Gleich⸗ gewicht. Es verhindert außerdem jede mög⸗ liche Abſchätzung der erforderlichen Verteidi⸗ gungsmittel zu Lande und in der Luft für die davon betroffenen europäiſchen Staaten und inſonderheit für das allein als Gegner in Aus⸗ ſicht genommene Deutſchland. Das nichtveröffentlichte Interview Dieſe Rieſenmobiliſierung des Oſtens gegen Mitteleuropa ſteht aber nicht nur buchſtaben⸗ mäßig, ſondern vor allem auch dem Sinne nach im Gegenſatz zu dem Geiſte des Lo⸗ carnopaktes. Nicht wir als Betroffene allein haben dieſe Empfindung, ſondern ſie lebt in unzähligen einſichtsvollen Männern in allen Völkern und iſt auch— publiziſtiſch und poli⸗ tiſch belegt— überall offen vertreten worden. Herriot von der Sowjetregierung ſelbſt gegeben wurden und ſind überzeugt, daß dieſe nicht den Am 21. Februar wendete ſich an mich ein franzöſiſcher Journaliſt mit der Bitte, ihm ein Interview zu gewähren. Da mir mitgeteilt wurde, daß es ſich um einen jener Franzoſen handelte, die ſich genau ſo wie wir bemühen, Wege zur Verſtändigung zwiſchen den beiden Völkern zu finden, wollte ich um ſo weniger eine Ablehnung ausſprechen, als ja auch eine ſolche ſofort als Zeichen meiner Mißachtung der franzöſiſchen Journaliſtik gewertet worden wäre. Ich habe die gewünſchten Aufklärungen ge⸗ geben, ſo wie ich ſie in Deutſchland ſelbſt hundert⸗ und tauſendmal offen ausſpreche, und ich habe noch einmal verſucht, mich an das franzöſiſche Volk zu wenden mit der Bitte um Verſtändigung, an der wir mit ganzem Herzen hängen und die wir ſo gern verwirklicht ſehen möchten. Ich habe aber weiter mein tiefes Be⸗ dauern ausgeſprochen über die drohende Ent⸗ wicklung in Frankreich durch den Abſchluß eines Paktes, für den unſerer Ueberzeugung nach keine zu begreifende Notwendigkeit porlag, der aber im Falle ſeiner Realiſierung eine neue Sachlage ſchaffen müßte und würde. Dieſes Interview iſt, wie Sie wiſſen, aus Gründen, die uns unbekannt ſind, zurückgehalten worden und erſchien erſt am Tage nach der Ratifizierung in der franzöſiſchen Kam⸗ mer. Ueberprüfung des Sowjetpaktes So ſehr ich entſprechend meiner Ankündigung in dieſem Interview auch in der Zukunft bereit ſein werde und aufrichtig gewillt bin, dieſer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung zu dienen, weil ich in ihr ein notwendiges Element der Sicherung Europas vor unüberſehbaren Gefah⸗ ren erblicke, und weil ich mir für beide Völker aus keinem anderen Verhalten irgendeinen mög⸗ lichen Vorteil verſprechen kann oder auch nur zu ſehen vermag, wohl aber ſchwerſte allgemeine und internationale Gefahren erblicke, ſo ſehr zwang mich die Kenntnis von der endgültigen Abmachung dieſes Paktes, nunmehr in eine Ueberprüfung der dadurch entſtandenen Lage einzutreten und die daraus notwendigen Kon⸗ fequenzen zu ziehen. Dieſe Konſequenzen ſind ſehr ſchwere, und ſie tun uns und mir perſönlich bitter leid. Allein ich bin verpflichtet, nicht nur der europäiſchen Verſtändigung Opfer zu bringen, ſondern auchden Intereſſen meineseigenen Volkes zu gehorchen. Solange ein Opfer bei der Gegenſeite auf Würdigung und Ver⸗ ſtändnis ſtößt, will ich mich gern auch zum Opfer bekennen und werde dem deutſchen Volke das Gleiche anempfehlen. Im Augenblick, in dem aber feſteht, daß ein Partner dieſe Opfer ent⸗ weder nicht mehr bewertet oder würdigt, muß ſich daraus eine einſeitige Belaſtung Deutſchlands ergeben und damit eine Dis⸗ kriminierung, die für uns unerträglich iſt. Ich möchte aber in dieſer geſchichtlichen Stunde und an dieſem Platze noch einmal das wiederholen, was ich in meiner erſten großen Reichstagsrede im Mai 1933 ausgeſprochen habe: Dos deutſche Uolk wird lieber jede mot und drangſal auf ſich nehmen, als von dem bebot der khre und dem Dillen zur Frei⸗ heit und der Gleichberechtigung abzuſtehen. Wenn das deutſche Volk für die europäiſche Zuſammenarbeit etwas wert ſein ſoll, dann kann es dieſen Wert nur haben als ein ehr⸗ liebender und damit gleichberechtigter Partner. Im Augenblick, in dem es aufhört, dieſen charakterlichen Wert zu beſitzen, verliert es auch jeden ſachlichen. Ich möchte weder uns noch die übrige Welt betrügen mit einem Volk, das dann nichts mehr wert ſein würde, weil ihm das natürlichſte Ehrgefühl mangelt. Ich glaube aber auch, daß man ſelbſt in der „Stunde ſo bitterer Erkenntnis und ſchwerer Entſcheidungen nicht verſäumen darf, für die europäiſche Zuſammenarbeit trotz allem erſt recht einzutreten und nach neuen Wegen zu ſuchen, um eine Löſung dieſer Fragen in einem für alle nützlichen Sinne zu ermöglichen. Ich habe mich daher weiter bemüht, in kon⸗ kreten Vorſchlägen der Empfindung des deut⸗ ſchen Volkes Ausdruck zu geben, das um ſeine Sicherheit beſorgt, für ſeine Freiheit zu jedem Opfer bereit, zu einer wirklichen aufrichtigen und gleich bewerteten europäiſchen Zuſammen⸗ arbeit aber jederzeit gewillt iſt. Nach ſchwerem inneren Ringen habe ich mich daher namens der deutſchen Reichsregierung entſchloſſen, heute der franzöſiſchen Regierung und den übrigen Signatarmächten des Locarno⸗Paktes folgendes Memorandum überreichen zu laſſen: das memorandum an die Tocarnomächte Sofort nach dem Bekanntwerden des am 2. Mai 1935 unterzeichneten Paktes zwiſchen Frankreich und der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken hat die deutſche Regierung die Regierungen der übrigen Signatarmächte des Rheinpaktes von Locarno darauf aufimerk⸗ ſam gemacht, daß die Verpflichtungen, die Frankreich in dem neuen Pakt eingegangen iſt, mit ſeinen Verpflichtungen aus dem Rheinpaktnicht vereinbar ſind. Die deutſche Regierung hat ihren Siandpunkt jür das deutſche 2 Volkstum „örieſennot/ im Afa⸗Palaſt aujgejührt/ Ein erſchütterndes Werk vergeht an Gut und Ehre einer faſt harmloſen, unſchuldigen kleinen Welt. Langſam erſt öffnen ſich die Augen dieſer Frieſen. Ihr Herz will das Schlimme lange nicht glauben, ſie ſtehen dem allem ſo fremd und völlig verwundert gegenüber. Aber dann, als ſie ſehend werden durch Schaden, da offen⸗ bart ſich ihre ganze Kraft. Da wächſt dieſe kleine Gemeinſchaft ins Uebergroße. Da ver⸗ teidigt ſie ſich mit aller Stärke, die ſie im Kampf mit dem Leben gewonnen hat— und ſiegt! Siegt, weil ſie nichts gibt auf Gut und Wohlſtand, aber alles auf ihre Ehre und ihr Volkstum! Wer dieſen Film geſehen hat, der geht ſchwei⸗ gend aus dem Theater. Und auf der Straße noch, im Treiben der Großſtadt, kann er das eben Erlebte nicht vergeſſen. Denn in dieſem Werk erlebt jeder Deutſche ein Stück ſeiner eigenen Nation. Dieſe Frieſen ſind nicht irgendwelche fremde Menſchen, das ſind Brüder und Schweſtern von unſerem eigenen Blut! 3 Und das Leben, das ſie leben, iſt nicht für einen Film erdacht, das iſt der Wirklichkeit ab⸗ gelauſcht. Noch weniger als in Hamſuns„Vik⸗ toria“ gilt hier äußere Schönheit, ſondern ein⸗ zig und allein die Schönheit und Reinheit des Charakters. Zwei Welten prallen aufeinander. Kommu⸗ nismus und— das ewige, unſterbliche Deutſch⸗ tum. Aber während die eine äußerlich zu ſiegen und die andere der Gewalt zu weichen ſcheint — zeigt das Ende das umgekehrte Reſultat: die Bolſchewiken gehen an ihrer Hemmungsloſig⸗ keit zugrunde, während die weiterleben dadurch, daß ſie an etwas glaubenz dadurch, daß ſie aufrecht ſind und gerade; daß ſie das Geheimnis alles Lebens kennen, das aufbau⸗ williger Kampf heißt, und endlich dadurch, damals ſowohl rechtlich als politiſch ausführ⸗ lich begründet. Und zwar in rechtlicher Be⸗ ziehung in dem deutſchen Memorandum am 25. Mai 1935, in politiſcher Beziehung in den viel⸗ fachen diplomatiſchen Beſprechungen, die ſich an dieſes Memorandum angeſchloſſen haben. Den beteiligten Regierungen iſt auch belannt, daß weder ihre ſchriftlichen Antworten auf das deut⸗ ſche Memorandum, noch die von ihnen auf diplomatiſchem Wege oder in öffentlichen Er⸗ llärungen vorgebrachten Argumente den Stand⸗ punkt der deutſchen Regierung erſchüttern konn⸗ ten. In der Tat hat die geſamte Distuſſion, die ſeit dem Mai 1935 diplomatiſch und öffentlich über dieſe Fragen geführt worden iſt, in allen Punkten nur die Auffaſſung der deutſchen Re⸗ gierung beſtätigen können, die ſie von Anfang an zum Ausdruck gebracht hat: 1. Es iſt unbeſtritten, daß ſich der franzöſiſch⸗ ſowjetiſche Vertrag ausſchließlich gege Deutſchland richtet. 2. Es iſt unbeſtritten, daß Frankreich in ihm Aufn.: Uia Kommissar Tschernoff daß ihr Blut ihnen den unbedingten Sinn für Ehre und Gerechtigkeit gegeben hat. Und dieſer ihr Glaube iſt ein wahrer Glaube, denn er kommt aus dem Befehl des Blutes, dem ſie ſich bedingungslos unterordnen. So führen ſie das Mädchen Mette in den Sumpf, weil es ſich dem ruſſiſchen Kommiſſar hingegeben hat, ſo greift der alte Jürgen Wagner nach langer Ueberlegung, nachdem man ihm das erſte geſchändete Mädchen gezeigt hat, zuerſt zur Bibel, aber dann zur Waffe, um das Unrecht, das geſchah, zu rächen. Nicht Wahnſinn oder eine Verzweiflungstat iſt es, als die Frieſen die beſoffenen Ruſſen erſchießen — es iſt der Wille zur Wahrheit, zur Gerech⸗ tigkeit und der, der Ordnung ſchaffen willhin der Welt. Der Glaube an Gott iſt hier untrennbar ver⸗ — mit dem Glauben an das ewige Volks⸗ um. Wir kämpfen für unſer Erbe. In dieſen drei Worten liegt der ganze Sinn des Films verborgen. Es iſt unmöglich, in Worten auch die Stim⸗ mung wiederzugeben, die über dem Ganzen liegt. Es iſt etwas vom herben Ruch der frie⸗ ſiſchen Heimaterde. Eine exploſive Geladenheit liegt in der Luft, die noch unheimlicher wird durch den Singſang, das Hohngelächter und die Tänze trunkener, nichtsahnender Ruſſen. Der Tanz der Frieſen mit ſeiner ſtampfenden Rhyth⸗ mik zählt zu den dramatiſchſten Momenten, die es hier gibt. letzten Lauern eines in Sprungbereitſchaft lie⸗ genden gereizten Löwen. Es wird hier nicht viel geſprochen. Nur einzelne Worte fallen und der Reſt iſt inhaltsreiches Schweigen. Es liegt eine Spannung in dem Film, die anhält von Anfang bis Ende. Geballt iſt alles, wuchtig und groß. Eine klare, kompromißloſe durchgehende Linie. Ein Filmdrama, das überhaupt ganz neue Wege weiſt. Man weiß nicht, wen man zuerſt nennen ſoll von den Schöpfern dieſes Werkes. Werner Kortwich, den Buchautor und Spielleiter, Peter Hagen, den Drehbuchverfaſſer, Sepp Allgeier, den genialen Kameramann oder Walter Gronoskahy, den Komponiſten? Je⸗ en n geſtalteten e ein Werk, das einmalig iſt in ſeiner inner Geſchloſſenheit. Dazu kommen die Darſteller: Friedrich Kayßler als ſelbſtbewußter Vorſteher und Prädikant des deutſchen Dorfes, Inkijinoff, der bolſchewiſtiſche Kommiſſar Tſchernoff, Jeſſie Vikrog als das halbaſiatiſche Mädchen Mette, H. Schomberg als Klaus Niegebüll, der Anführer der jungen Frieſen, Gertrud Boll und Kai Möller als das Liebespaar, das beinahe ruſſiſchen Tſchekiſten zum Opfer fällt. Sie alle ſpielten unauffällig aber mit einer Liebe und Hingabe an die Miſſion, die ſie durch dieſen Film zu erfüllen haben. Künſtler ſchufen hier ein deutſches Werk, vor dem alle Kritik zu verſtummen hat und das wir nur bewundern können. Denn es erſchüttert uns wie kein anderes. H. Schulz Er gleicht in ſeiner Art dem für den Fall eines Konfliktes zwiſchen Deutſch⸗ land und der Sowjetunion Verpflichtungen übernimmt, die weit über ſeinen Auftrag aus der Völkerbundsſatzung hinausgehen und die es ſelbſt dann zu einem militäriſchen Vorgehen gegen Deutſchland zwingen, wenn es ſich dabei weder auf eine Empfehlung oder überhaupt auf eine vorliegende Entſcheidung des Völkerbunds⸗ rates berufen kann. 3. Es iſt unbeſtritten, daß Frankreich in einem ſolchen Falle alſo das Recht für ſich in Anſpruch nimmt, nacheigenem Ermeſſenzuent⸗ ſcheiden, wer der Angreifer iſt. 4. Es ſteht ſomit feſt, daß Frankreich der Sowjetunion gegenüber Verpflichtungen einge⸗ gangen iſt, die praktiſch darauf hinauslauſen, gegebenenfalls ſo zu handeln, als ob weder die Völlerbundsſatzung noch der Rheinpakt. der auf dieſe Satzung Bezug nimmt, in Geltung wäre. Dieſes Ergebnis des franzöſiſch⸗ſowjetiſchen Vertrages wird nicht damit beſeitigt, daß Frank⸗ reich darin den Vorbehalt gemacht hat, zu einem militäriſchen Vorgehen gegen Deutſchland dann nicht verpflichtet ſein zu wollen, wenn es ſich durch ein ſolches Vorgehen einer Sanktion ſei⸗ tens der Garantiemächte in Italien und Groß⸗ britannien ausſetzen würde. Dieſem Vorbehalt gegenüber bleibt ſchon die Tatſache entſcheidend, daß der Rheinpakt nicht etwa nur auf Garantie⸗ verpflichtungen Großbritanniens und Italiens, ſondern primär auf den im Verhältnis zwiſchen Frankreich und Deutſchland feſtgeſetzten Ver⸗ pflichtungen beruht. Es kommt deshalb allein darauf an, ob ſich Frankreich bei der Ueber⸗ nahme dieſer Vertragsverpflichtungen in jenen Grenzen gehalten hat, die ihm im Verhältnis zu Deutſchland durch den Rheinpakt auferlegt worden ſind. Das aber muß die deutſche Regierung beſtreiten Der Rheinpakt ſollte das Ziel verwirklichen, den Frieden im Weſten Europas dadurch zu ſichern, daß Deutſchland einerſeits und Frank⸗ reich und Belgien andererſeits in ihrem Ver⸗ hältnis zueinander für alle Zukunft auf die Anwendung militäriſcher Gewalt verzichten. Wenn bei dem Abſchluß des Paktes beſtimmte Ausnahmen von dieſem Kriegsverzicht über das Recht der Selbſtverteidigung hinaus zugelaſſen wurden, ſo lag, wie allgemein bekannt, der po⸗ litiſche Grund hierfür allein darin, daß Frank⸗ reich ſchon vorher gegenüber Polen und der Tſchechoſlowakei beſtimmte Bündnispflichten übernommen hatte, die es der Idee der abſo⸗ luten Friedensſicherung im Weſten nicht opfern wollte. Deutſchland hat ſich aus ſeinem guten Gewiſſen heraus damals mit dieſen Einſchrän⸗ kungen des Kriegsverzichts abgefunden. Es hat die von dem Vertreter Frankreichs auf den Tiſch von Locarno gelegten Verträge mit Polen und der Tſchechoſlowakei nicht beanſtandet, allein unter der ſelbſtverſtändlichen Voraus⸗ ſetzung, daß dieſe Verträge ſichan die Kon⸗ ſtruktion des Rheinpaktes anpaß⸗ ten und keinerlei Beſtimmungen über die Handhabung des Artikels 16 der Völkerbunds⸗ ſatzung enthielten, wie ſie in den neuen fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetiſchen Abmachungen vorgeſehen ſind. Dem entſprach auch der damals der deut⸗ ſchen Regierung bekanntgewordene Inhalt die⸗ ſer Sonderabmachungen. Die im Rheinpakt zu⸗ gelaſſenen Ausnahmen ſind allerdings nicht ausdrücklich auf Polen und die Tſchechoſlowa⸗ kei abgeſtellt, ſondern abſtrakt formuliert wor⸗ den. Es war aber der Sinn aller hierauf be⸗ züglichen Verhandlungen, nur einen Ausgleich zwiſchen dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriegsver⸗ zicht und dem Wunſche Frankreichs nach Auf⸗ rechterhaltung ſeiner ſchon beſtehenden Bünd⸗ nisverpflichtungen zu finden. Frankreich zerreißt den Cocarno-Vertrag Wenn ſich daher Frankreich die abſtrakte For⸗ mulierung der im Rhein⸗Pakt zugelaſſenen Kriegsmöglichkeiten jetzt zunutze macht, um ein neues Bündnis mit einem militäriſch hoch⸗ gerüſteten Staat gegen Deutſchland abzuſchlie⸗ ſen, wenn es ſo die Tragweite des von ihm mit Deutſchland vereinbarten Kriegsverzichts weiterhin und in ſo entſcheidender Weiſe ein⸗ ſchränkt und wenn es dabei, wie oben dar⸗ gelegt, nicht einmal die feſtgeſetzten formellen rechtlichen Grenzen innehält, ſo hat es damit eine völlig neue Lage geſchaffen und das politiſche Syſtem des Rhein⸗Paktes ſo⸗ wohl dem Sinne nach als auch tatſächlich zer⸗ ſtört. Die letzten Debatten und Beſchlüſſe des franzöſiſchen Parlaments haben erwieſen, daß Frankreich trotz der deutſchen Vorſtellungen ent⸗ ſchloſſen iſt, den Pakt mit der Sowjetunion endgültig in Kraft zu ſetzen, ja, eine diplomatiſche Unterredung hat ergeben, daß ſich Frankreich ſchon jetzt an die von ihm geleiſtete Unterzeichnung dieſes Paktes vom 2. Mai 1935 als gebunden anſieht. Gegenüber einer ſolchen Entwicklung der europäiſchen Po⸗ litik kann aber die deutſche Reichsregierung, will ſie nicht die ihr pflichtgemäß anvertrauten Intereſſen des deutſchen Volkes verwahrloſen laſſen oder preisgeben, nicht untätig bleiben. N Wird beſetzt Die deutſche Reichsregierung hat bei den Verhandlungen der letzten Jahre ſtets betont, alle ſich aus dem Rhein⸗Pakt ergebenden Ver⸗ pflichtungen ſolange zu halten und erfüllen zu wollen, als die anderen Vertragspartner auch ihrerſeits bereit ſind, zu dieſem Pakte zu ſtehen. Dieſe ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung kann jetzt als von ſeiten Frankreichs nicht mehr erfüllt angeſehen werden. Frankreich hat die ihm von Deutſchland immer wieder gemachten freunoſchaftlichen Angebote und friedlichen Verſicherungen unter Ver⸗ letzung des Rhein⸗Paktes mit einem ausſchließlich gegen Deutſchland gerichteten militäriſchen Bündnis mit der Sowjetunion beantwortet. Damit hat der Rhein⸗Pakt von Loearno aber ſeinen inneren Sinn verloren und praktiſch aufgehört zu exiſtieren. Deutſch⸗ land ſieht ſich daher auch ſeinerſeits nicht mehr als an dieſen erloſchenen Pakt ge⸗ bunden an. Die deutſche Regierung iſt nunmehr ge⸗ zwungen, der durch dieſes Bündnis neu ge⸗ Fahnen heraus Berlin, 7. März.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern hat angeordnet: Aus Anlaß der Wieder⸗ gewinnung der deutſchen Freiheit flaggen heute und morgen alle öffentlichen Gebäude Vollmaſt. . Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda fordert die Bevölkerung auf, aus Anlaß der endgültigen Wiederherſtellung der deutſchen Freiheit und Souveränität und damit der deutſchen Ehre am heutigen und morgigen Tag zu flaggen. Sie bringt damit auch ihre innere Verbundenheit mit den Toten des Welt⸗ krieges, deren Opfer nunmehr nicht mehr um⸗ ſonſt ſind, in wirkſamſter Weiſe zum Ausdruck. ſchaffenen Lage zu begegnen, einer Lage, die dadurch verſchärft wind, daß der franzöſiſch⸗ ſowjetiſtiſche Vertrag ſeine Ergänzung in einem genau parallel geſtalteten Bündnis⸗ vertrag zwiſchen der Tſchechoſlowakei und der Sowjetunion gefunden hat. Im Intereſſe des primitiven Rechies eines Volkes auf Sicherung ſeiner Grenzen und zur Wahrung ſeiner Verteidigungsmöglichkeiten hat daher die Reichsregierung mit dem heutigen Tage die volle und uneingeſchränkte Souveränität in der entmili⸗ tariſierten Zone des Rheinlandes wieder hergeſtellt. Um aber jeder Mißdeutung ihrer Abſichten vor⸗ zubeugen und den rein defenſiven Charakter die⸗ ſer Maßnahme außer Zweifel zu ſtellen, ſo⸗vohl als ihrer ewig gleichbleibenden Sehnſucht nach einer wirklichen Befriedung Europas zwiſchen gleichberechtigten und gleichgeachteten Stoaten Ausdruck zu verleihen, erklärt ſich die deuiſche Reichsregierung bereit, auf der Grundlage der nachſtehenden Vorſchläge neue Vereinbarungen für die Aufrichtung eines Syſtems der europäi⸗ ſchen Friedensſicherung zu treffen. die neuen Vorſchläge des Führers 1. Die deutſche Reichsregierung erklärt ſich bereit, mit Frankreich und Belgien über die Bildung einer beiderſeitigen entmilitariſierten Zone ſo⸗ fort in Verhandlungen einzutreten und einem ſolchen Vorſchlag in jeder Tiefe und Auswirkung unter der Vorausſetzung der vollkommenen Parität von vornherein ihre Zuſtimmung zu geben. 2. Die deutſche Reichsregierung ſchlägt vor, zum Zwecke der Sicherung der An⸗ verſehrbarkeit und Anverletzbarkeit der Grenzen im Weſten einen N ichtangriffs⸗ pakt zwiſchen Deutſchland, Frankreich und Belgien abzuſchließen, deſſen Dauer ſie bereit iſt, auf 25 Jahre zu fixieren. 3. Die deutſche Reichsregierung wünſcht England und Ztalien einzuladen, als Garantiemächte dieſen Vertrag zu unterzeichnen. 4. Die deutſche Reichsregierung iſt einverſtanden, falls die königlich⸗nie ⸗ derländiſche Regierung es wünſcht, und die anderen Vertragspartner es für angebracht halten, die Niederlande indieſes Vertragsſyſtem einzubeziehen. 5. Die deutſche Reichsregierung iſt bereit, zur weiteren Erſtarkung dieſer Sicher⸗ heitsabmachungen zwiſchen den Weſtmächten einen Luftpakt abzuſchließen, der geeignet iſt, der Gefahr plötzlicher Luftangriffe automatiſch und wirkſam vorzu⸗ beugen. 6. Die deutſche Reichsregierung wiederholt ihr Angebot, mit den im Oſt en an Deutſchland grenzenden Staaten äynlich wie mit Polen Nichtangriffspa kte abzuſchließen. Da dielitauiſche Regierung in den letzten Monaten ihre Stellung dem Memelgebiet gegenüber einer gewiſſen Korrektur unterzogen hat, nimmt die deutſche Reichsregierung die Litauen betreffende Ausnahme, die ſie einſt machen mußte, zurück und erklärt ſich unter der Vorausſetzung eines wirkſamen Aus⸗ baues der garantierten Autonomie des Memelgebietes bereit, auch mit Litauen einen ſolchen Nichtangriffspakt zu unterzeichnen. 7. Nach der nunmehr erreichten endlichen Gleichberechtigung Deutſchlands und der Wiederherſtellung der vollen Seuveränität über das geſamte deutſche Reichs⸗ gebiet ſieht die deutſche Reichsregierung den Hauptgrund für den ſeinerzeitigen Austritt aus dem Völkerbund als behoben an und iſt daher bereit, wie der in den Völkerbund einzutreten. Sie ſpricht dabei die Erwartung aus, daß im Laufe einer angemeſſenen Zeit auf dem Wege freundſchaftlicher Verhandlungen die Frage der kolonialen Gleichberechtigung ſowie die Frage der Trennung des Völ⸗ kerbundsſtatuts von ſeiner Verſailler Grundlage geklärt wird. Iwei deutſche Bekenntniſſe Männer, Abgeordnete des Deutſchen Reichstages! In dieſer geſchichtlichen Stunde, da in den weſtlichen Provinzen des Reiches deutſche Truppen ſoeben ihre künftigen Friedens⸗ garniſonen beziehen, vereinigen wir uns alle zu zwei heiligen inneren Bekenntniſſen: Erſtens zu dem Schwur, vor keiner Macht und vor keiner Gewalt in der Wiederherſtellung der Ehre unſeres Volkes zurückzuweichen und lieber „der ſchwerſten Not ehrenvoll zu erliegen, als je⸗ mals vor ihr zu kapitulieren und zweitens zu dem Bekenntnis, nun erſt recht für eine Verſtändigung der Völker Europas und insbeſondere für eine Verſtändigung mit unſe⸗ ren weſtlichen Völkern und Nachbarn einzu⸗ treten. Nach drei Jahren glaube ich, ſo mit dem heu⸗ tigen Tage den Kampf um die deutſche Gleich⸗ berechtigung als abgeſchloſſen anſehen zu können. Ich glaube, daß damit aber die erſte Vorausſetzung für unſere ſeinerzeitige Zu⸗ rückzlehung aus der europäiſchen kollettiven Zu⸗ ſammenarbeit weggefallen iſt. Wenn wir daher nunmehr wieder bereit ſind, zu dieſer Zuſe menarbeit zurückzukehren, dann geſchieht mit dem aufrichtigen Wunſch, daß vielleicht dieſe und ein Rückblick auf dieſe Jahre Vorgänge mithelfen werden, das Verſtändnis für dieſe Zuſammenarbeit auch bei den anderen eurg⸗ päiſchen Völkern zu vertiefen. Das ſind verpflichtungen unſerer Freiheit Wir haben in Europa keine territorialen For⸗ derungen zu ſtellen. Wir wiſſen vor allem, daß die Spannungen, die ſich entweder aus falſchen territorialen Beſtimmungen oder aus den Miß⸗ verhältniſſen der Volkszahlen mit ihren Le⸗ bensräumen ergeben, nicht gelöſft werden könemmen. Wir hoffen aber, daß die menſchliche Einſicht mithelſen wird, das Schmerzliche dieſer Zuſtärde zu mildern und Spannungen auf dem Wege einer langſamen evolutionären Entwicklung in fricdlicher Zuſam⸗ menarbeit zu beheben. Und insbeſondere emp⸗ finde ich mit dem heutigen Tage erſt recht die Notwremigkeit, die Verpflichtungen zu wür⸗ digen, die uns die wiedergewonnene nationale Ehre und Freiheit auferlegen. Verpflichtungen, nicht nur unſerem eigenen Volke gegenüber, ſondern auch gegenüber den übrigen europäi⸗ 4 ſchen Staaten. So möchte ich denn an dieſer Stelle noch ein⸗ mal die Grdankeai, die ich in den 13 Punkten meiner letzten Rede hier ausgeſprochen habe, in die Erinnerung der europäiſchen Staatsmänner zurückrufen mit der Verſicherung, daß wir Deut⸗ ſche gerne alles tun wollen, was zur Verwirk⸗ lichung dieſer ſehr realen Ideale möglich und nötig iſt. lun oll das Volk entchoidan Meine Parteigenoſſen! Seit drei Jahren führe ich nun die Rezie⸗ rung des Deutſchen Reiches und damit das deurſche Volk. Groß ſind die Erfolge, die mich die Vorſehung in dieſen drei Jahren für unſer Vaterland erringen ließ. Auf allen Gebieten unſeres nationalen, politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens iſt unſere Stellung gebeſſert wor⸗ den. Ich darf an dieſem Tage aber auch be⸗ kennen, daß mich in dieſer Zeit zahlreiche Sor⸗ gen bedrückten und unzählige ſchlafloſe Nächte, arbeitserfüllte Tage begleiteten. Ich konnte dies alles nur tun, weil ich mich nie als Diktator meines Volles, ſon · dern ſtets nur als ſein Führer und damit als ſein Beauftragter gefühlt habe. Ich habe um die innere Zuſtimmung des deutſchen Volkes zu meinen Idealen einſt 14 Jahre gerungen und bin dann dank ſeines Ver⸗ trauens von dem ehrwürdigen Generalfeld⸗ marſchall berufen worden. Ich habe aber auch ſeitdem alle meine Kraft nur aus dem glück⸗ lichen Bewußtſein geſchöpft, mit meinem Volk unlösbar verbunden zu ſein als Mann und als Führer. Ich kann dieſe geſchichtliche Periode der Wie⸗ derherſtellung der Ehre und Freiheit meines Volkes nicht abſchließen, ohne das deutſche Voll nunmehr zu bitten, mir und damit allen mei⸗ nen Mitarbeitern und Mitkämpfern die nach⸗ trägliche Zuſtimmung zu erteilen zu all dem, was ich in dieſen Jahren an oft ſcheinbar eigenwilligen Entſchlüſſen, an harten Maßnah⸗ men durchführen und an großen Opfern for⸗ dern mußte. Ich habe mich deshalb entſchloſſen, am heutigen Tag den Deutſchen Reichstag auf⸗ zulöſen, damit das deutſche Volk ſein Urteil abzugeben vermag über meine und meiner Mitarbeiter Führung. In dieſen drei Jahren hat Deutſchland wie⸗ der zurückerhalten ſeine Ehre, wiedergefunden ſeinen Glauben, überwunden ſeine größte wirt⸗ ſchaftliche Not und endlich einen neuen kultu⸗ rellen Aufſtieg eingeleitet. Dies glaube ich vor meinem Gewiſſen und vor meinem Gott aus⸗ ſprechen zu dürfen. Ich bitte jetzt das deutſche Volk, mich in meinem Glauben zu ſtärken und mir durch die Kraft ſeines Willens auch weiter⸗ hin die eigene Kraft zu geben, um für ſeine Ehre und ſeine Freiheit jederzeit mutig ein⸗ treten und für ſein wirtſchaftliches Wohlergehen ſorgen zu können und mich beſonders zu ſtärken in meinem Ringen um einen wahrhaf⸗ ten Frieden. condon hlick: nach Berlin Reichstag im Brennpunkt des Intereſſes London, 7. März. Die geſamte engliſche Preſſe ſtand im Zeichen der Reichstagseinberufung und der angekündig⸗ ten deutſchen Regierungserklärung. Angeſichts der verwirrten internationalen Lage ſah man hier den Mitteilungen des Führers mit der denkbar größten Spannung entgegen. Dieſe Spannung iſt ſchon daraus erſichtlich, daß die Blätter ſpaltenlange Meldungen aus Berlin und teilweiſe auch aus Paris brachten, in denen die weitgehendſten Vermutungen und Gerüchte über den vorausſichtlichen Inhalt der Führer⸗ rklärung geſponnen werden. Der Bericht von der zinberufung des Reichstages wurde von ſämt⸗ lichen Zeitungen als Hauptmeldung des Tages unter ſenſationellen Schlagzeilen veröffentlicht. in Europa durch Kriege ſchlüſſe des it. im Laufe des welche Auskun weiſt man jed ſiſche Außenmi Antwort gezw faſſung einer! ßen, die beſon Regus bereits am Freitagvor hörte, wie nun der von ſieben In dieſem Kon ngeblich ſchon ebiet noch in Ras Mulu von Waldie arſchiere.— intereſſanter, al geta nunmehr nachdem er ſich krploſions! Bis jetzt wur wurden 15 orgen. Die Zal brik wurden nie einem Umkreis 50 be, der ſich hielt, wurde di weit fortge loſton iſt no Die große jap h von Soul purden ein Ra ſchaden beträgt des Brandes iſt fiommun n die Provi ſten eingefalle zurch Kriege n für unſer inn und als Opfern for⸗ ichstag auf⸗ und meiner auch weiter⸗ loch feine ſintwori Maliens Kuch Flandin muß warten Paris, 7. März. Der franzöſiſche Außenminiſter Flandin hatte am Freitag eine Unterredung mit dem führenden Mächte, Italien und Abeſſinien, zu zu veranlaſſen. Es cheint, daß ſich bei dieſer Beſprechung noch ein endgültiger Standpunkt der talieniſchen Regierung ergeben hat, da der Bot⸗ chafter nicht in der Lage war, über die Be⸗ chlüſſe des italieniſchen Miniſterrais, der erſt im Laufe des Samstags zuſammentritt, irgend⸗ welche Auskunft geben zu können. Andererſeits weiſt man jedoch darauf hin, daß der franzö⸗ ſche Außenminiſter im Falle einer ablehnenden ntwort gezwungen ſein könnte, ſich der Auf⸗ faſſung einer Reihe anderer Mächte anzuſchlie⸗ en, die beſonders darauf hinweiſen, daß der Negus bereits ſeine vorbehaltsloſe Zuſtimmung Friedensverhandlungen zu den Friedensvorſchlägen gegeben habe. flddis flbeba;ᷣHert vor komben apd. Addis Abeba, 7. März. In den frühen Morgenſtunden des Samstag gann die Bevölkerung die abeſſiniſche Haupt⸗ ſhodt zu verlaſſen. Offenbar fürchtete man, daß italieniſches lugzeuggeſchwader Addis Abeba einen Beſuch ſſtatten wird.— Wie verlautet, haben die Be⸗ ürden der Bevölkerung geraten, ſich in den chſten Tagen nur noch zur Nacht in der Stadt m Laufe des Vormittags ein ufzuhalten. Das italieniſche Flugzeug, deſſen Erſcheinen m Freitagvormittag die Panik auslöſte, ge⸗ rte, wie nunmehr feſtſteht, zu einem Geſchwa⸗ Die übrigen ſechs ren ſüdlich der Hauptſtadt nach Oſten abge⸗ gen und haben dann mehrfach die Eiſenbahn⸗ brücken über den Hauaſch und den Arba über⸗ r von ſieben Flugzeugen. Die italieniſchen Siegesmeldungen von der ordfront werden jetzt in einem Kommuniqus r abeſſiniſchen Heeresleitung dementiert. n dieſem Kommuniqus wird erklärt, daß die ngeblich ſchon beendete Schlacht im Tembien⸗ biet noch in vollem Gange iſt und daß die ruppen Ras Kaſſas und Ras Seyums ſtändig Beide Armeen, ſo wird weiter ge⸗ gt, ſeien ununterbrochen in Bewegung,„um em Leichengeruch der Schlachtfel⸗ er zu entgehen“. Weiter wird mitgeteilt, ß Ras Mulugeta an der Spitze ſeiner Trup⸗ n von Waldia aus gegen den Amba Aladſchi arſchiere.— Dieſe letzte Mitteilung iſt um o tereſſanter, als ſie beſtätigt, daß Ras Mulu⸗ heta nunmehr wieder nach Norden vorrückt, nackdem er ſich in den letzten Wochen offenbar hr weit in ſüdlicher Richtung zurückziehen griffen. ußte. krploſionskalaſtrophe in mai! and Bis jetzt wurden bereits 15 Tote geborgen Mailand, 7. März. Nn der großen Mailänder Auto⸗ und Flug⸗ zeugmotorenfabrik Iſotta⸗Fraſchini erfolgte ute um.30 Uhr eine große Exploſton. Bis t wurden 15 Tote aus den Trümmern ge⸗ borgen. Die Zahl der Opfer dürfte ſich noch er⸗ höhen. Die Exploſion ereignete ſich in einem Mötall⸗ melzoſen mit großer Stichflamme. Das Ge⸗ ude, in dem der Ofen ſtand, wurde in Trüm⸗ er gelegt. Die anderen Abteilungen der Fa⸗ ik wurden nicht beſchädigt. Der Knall war in einem Umkreis von 15 Kilometer zu hören Ein Knabe, der ſich in der Nähe der Fabrik auf⸗ elt, wurde durch den Luftdruck 10 Meter eit fortgeſchleudert. Die Urſache der ploſion iſt noch nicht gellärt. klf japaniſche Flugzeuge verbrannt Schanghai, 7 März. zie große japaniſche Flughalle auf dem Flug⸗ atz von Soul in Korea wurde am Sams⸗ gmorgen von einem Großfeuer völlig zerſtört. japaniſche einſitzige Militärflugzeuge und Verkehrsflugzeuge für je zehn Perſonen Der Sach⸗ Die Urſſche purden ein Raub der Flammen. ſchaden beträgt eine Million Nen. s Brandes iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt. fiommuniſtenangriff in dchanſi Schanghai, 7. März. In die Provinz Schanſi ſind 20 000 Kommu⸗ niſten eingefallen. Die chineſiſchen Regierungs⸗ üppen in der Provinz ſtellten ſich ihnen ent⸗ gen unb erzielten bereits Erfolge Um die immuniſten ſchnell zu vertreiben, hat Mar⸗ Tſchiangkaiſchek die ſofortige Ent⸗ ndung von ſechs Diviſionen aus Nanking be⸗ hlen. 50 ſieht die einkreiſung deutſchlands aus Widerlegung der Einwãnde von franzõsischer Seite/ Volksium in aller Weli erkenni dĩie Gefahr Die Pariſer Zeitung„Figaro“ polemiſiert mit großem Aufwand gegen die deutſche Be⸗ wir ſollten aufs neue eingekreiſt werden. Frankreichs militäriſche Rüſtung ſei doch, wie ſeine Grenzbefeſtigungen bewieſen, ausgeſprochen defenſiv; die Staaten der Klei⸗ nen Entente ſtänden ebenfalls nur in der Ver⸗ teidigung, Italien ſei in Abeſſinien gebunden und die Heeresmacht der Sowjets möge ſicher 1,2 bis.3 Millionen Soldaten zählen, aber gut ein Drittel davon ſei im Fernen Oſten durch Japan gebunden, ein weiteres Drittel zur Sicherung des roten Rieſenreiches an allen ſeinen Grenzen unentbehrlich und nur etwa ein Drittel ſtände zur Verfügung, könne aber an Transportmitteln, fern von den Induſtriezentren des Sowjet⸗Staats⸗ garnicht zu einem Angriff vorgehen. nur Deutſchland, das in der Mitte Europas mit einer ſtarken Armee ſtände und jeder Zeit Die Pakte, die ge⸗ ſchloſſen ſeien, auch der Pakt Paris—Moskau, hauptung, auch bei dem Mangel unſicherer Lebensmittelverſorgung und weſens Gefährlich ſei eigentlich damit vorgehen könnte. trügen ſo reinen Verteidigungscharakter. Es iſt wirklich ein Zeichen teils Naivität des franzöſiſchen Publikums, kunſt des Blattes, daß es der geben wagt. Ueberall bedrohte Grenzen Wie iſt die Lage wirklich? franzöſiſchen Grenzbefeſtigungen offenſiven Charakter tragen, Verwendung militäriſcher Flugplätze Tſchechoſlowakei Hüningen im Elſaß bis zur Grenze des Reiches ſchmalſte Binſenwahrheit. Mag auch gehen mit der Sowjet⸗Union ſche Macht, ebenſo Bulgarien— beiden Staaten vermögen die ſowjetiſche Kontrolle Verbündeter, hegt zwar uns gegenüber keine feindlichen Gefühle— einzelne Zeitungen ab⸗ für die teils aber auch für die advokatoriſche Verdrehungs⸗ franzöſiſchen Oeffentlichteit eine derartige Darſtellung zu Daß die durchaus daß von ihnen aus jederzeit tief in das deutſche Reich hinein vorgeſtoßen wevden kann, iſt von der fran⸗ zöſiſchen Militärwiſſenſchaft ſelber recht deut⸗ Die drohende Die Tſchechoſlowakei iſt nicht nur in enger Beziehung zu Frankreich, ſondern der Freimaurer Dr. Beneſch hat die Beziehun⸗ gen zur Sowjetunion ſo eng geknüpft, daß die rote Luftflotte heute über die Möglichkeit der in der an unſerer Grenze verfügt. Daß von den franzöſiſchen Befeſtigungen bei böhmiſchen Stelle im gefährdeten Maintal liegt, iſt eine geopolitiſche innerhalb der Kleinen Entente Südſlawien aus geſundem Bewußtſein ſich gegen jede Zuſammenarbeit mit den Sowjets ſträuben— in Rumänien iſt es dem Außenminiſter Titulescu mög⸗ lich geweſen, ein immer engeres Zuſammen⸗ herbeizuführen. Ungarn iſt im Augenblick ohne jede politi⸗ dieſe franzöſiſch⸗ des Donauraumes nicht aufzuheben. Die Türkei, im Weltkrieg unſer lich ausgeſprochen worden. Belgien, vor dem Weltkriege ehemaligen franzöſiſchen denten Doumergue in Lüttich Tagen hat dieſe enge Bindung noch unterſtrichen. Proteſte raſch zum Schweigen bringen. Luxemburgs menhange nicht überſehen werden. Daß die Schweiz und die lande ihre Neutralität aufrecht hinwegtäuſchen. Die Stellung Oeſterreichs iſt allzu be⸗ hannt, als daß ſie noch näher charakteriſiert zu Jene Fäden reichsfeindlicher Politik, wie ſie auf dem Prager Katholikentag im Herbſt des vergangenen Jahres aller Welt ſichtbar wurden, laufen ja zum größten Teil über Wien, und die Gefühle, die man dort decken ſich etwa mit denen, die gelegentlich bei uns eingeſperrte Zentrumskapläne an den Tag zu werden braucht. dem Deutſchen Reiche entgegenbringt, legen pflegen. LCage im Oſten gerechnet—, europäiſchen Unternehmungen zu den Sowjets und deckt Falle die Küſte des Schwarzen Meeres. Die aber ſteht im europäiſchen Rußland. dient gerade dazu, für die beſchaffen. Stoßkraft der Roten Armee Aeußerungen in der Pariſer Kammer. weitgehend unter Moskauer jüdiſchem Einfluß, hat Gelber Regen und roter schnee Lawinen und Unwetter in den iialienischen Alpen Mailand, 7. März. Die reichen Schneefälle und andauernden Re⸗ gengüſſe in Oberitalien haben vor allem im Aoſta⸗Tal große Schäden verurſacht. Im Lys⸗ Tal haben zehn Lawinen die Straßen ver⸗ ſchüttet. Cogne iſt ſeit zwei Tagen durch eine rieſige Lawine völlig von der Außen⸗ welt abgeſchnitten. Die Hochſpannungsleitung. die den Strom für die Seilbahn und die Licht⸗ anlagen in den Bergwerken von Colonna und Locony liefert, iſt durch Lawinen zerriſſen. Beim Flicken der Stromleitung wurden vier junge Arbeiter von Schneemaſſen verſchüttet. Zwei von ihnen konnten ſich aus dem Schnee herausarbeiten und ſchleppten ſich mit Ver⸗ letzungen unter ununterbrochenem Steinſchlag und niedergehenden Kleinlawinen nach Co⸗ lonna. Die beiden anderen Verſchütteten konn⸗ ten nur als Leichen geborgen werden. Die vier Verunglückten hatten das Flicken der Strom⸗ leitung trotz der großen Lawinengefahr über⸗ nommen, um die Rückbeförderung eines ſchwer⸗ kranken Arbeiters mit der Seilbahn zu ermög⸗ lichen. In den Bergamasker⸗Alpen ging an verſchie⸗ denen Stellen gelber Regen nieder. Im Gebiet der Preſolana fiel Schnee vonzino⸗ Auf den am Garda⸗See große In Li⸗ mone am Garda⸗See hatte der Regen zeitweiſe berroter Farbe. liegenden Bergen waren ebenfalls Flächen von rotem Schnee zu ſehen. rote Färbung. Auf der Simplonſtraße wurde der Verkehr durch Lawinen unterbrochen. Arbeiterkolonnen ſind damit beſchäftigt, die Schneemaſſen weg⸗ zuräumen. Fremdenlegionäre im Feuer apd. Caſablanca, 7. März. In einem kleineren Ort im mittleren Großen Atlas, wo ſeit längerer Zeit ein Banditenfüh⸗ rer mit ſeiner Bande ſein Unweſen trieb, kam es am Freitag zu einem Feuergefecht mit einer Abteilung Fremoenlegionäre. Das Gefecht zwi⸗ ſchen den Fremdenlegionären und den Banditen dauerte mehrere Stunden. Der Banditenführer und drei ſeiner Begleiter wurden getötet, wäh⸗ rend der Reſt der Bande gefangengenommen werden konnte. Auf ſeiten der Fremdenlegio⸗ näre gab es drei Tote. das jedenfalls formal als neutral galt, iſt heute durch ein Militärbünd⸗ nis mit Frankreich verbunden; ein Beſuch des Generalſtabschefs Debeney und des ehemaligen Staatspräſi⸗ in dieſen einmal Daß die Flamen ſich zum Teil gegen dies Militärbündnis wehren, hat nicht viel auf ſich. Ihre ſtarke Abhängigkeit von der vatikaniſchen Politik könnte im Ernſtfall ihre enge Bindung auf dem Gebiet der Eiſenbahnen an Frankreich und auf dem Gebiet der Wirtſchaft an Belgien, die be⸗ tont franzöſiſche Wendung in einem Teil ſei⸗ ner Oeffentlichkeit, ſollten in dieſem Zuſam⸗ Nieder⸗ erhalten, ſollte nicht über den Einfluß der Logen und der deutſch⸗feindlichen Kräfte, von denen wir hinſichtlich der Schweiz mit dem Verbot der nationalſozialiſtiſchen Landesleitung dort wie⸗ der einmal ein Koſtpröbchen erhalten haben, wird ſich auch gewiß nicht in verſchwenden, ſteht aber in einem feſten Bündnisverhältnis dieſen in jedem Sowiets ſelber mögen ſicher mit einem Teil ihrer Wehrmacht von der äußeren Mongolei bis nach Kamſchatla gegen Japan gebunden ſein— der größte Teil ihrer Macht Der Zwangsarbeitsdienſt der geſamten bäuerlichen Bevölkerung, der in dieſen Tagen verkündet iſt, motoriſierten Heeresmaſſen aus dem Innern der Sowjet⸗ union die notwendigen Anmarſchſtraßen zu Daß nicht nur der Moskauer, ſon⸗ dern auch der Pariſer Generalſtab von der eine recht hohe Meinung hat, zeigten nicht mißzuverſtehende Von unſern öſtlichen Nachbarn ſteht Litauen ſo und allgemein gleichfalls Flugplätze für die Rote Armee zur Verfügung geſtellt, daß es als ein Anhängſel des Paris⸗Prag⸗ Moskauer Bündniſſes anzuſehen ſein wird. Lettland wird ſich zum mindeſten einem ſolchen Bündnis nicht widerſetzen, Eſtland auch nicht. In Dänemark, Schweden und Norwegen iſt der dortige Marxismus von ausſchlaggebendem Einfluß, lediglich Finnland ſteht auf einſamer Wacht gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr im Norden Euro⸗ pas. Mit engliſchem Einverſtändnis Vor allem ſollte man nicht überſehen, daß das Paris⸗Moskauer Bündnis jedenfalls nicht gegen England, auch nicht bloß mit engliſcher Duldung, ſondern mit einer mehr oder minder weitgehenden ſtillſchweigenden Einwilli⸗ gung Großbritanniens geſchloſſen iſt. Verhandlungen über eine Sowjetanleihe in London runden dieſes Bild nur noch ab. Spanien iſt durch ſeine inneren Kämpfe vollkommen beſchäftigt; Vergangenheit und ſeiner Natur nach eigent⸗ lich zum Gegengewicht gegen Frankreich be⸗ ſtimmt, wird es heute vom Ringen der fran⸗ zöſiſch orientierten ganz und halb bolſchewiſti⸗ ſchen Linken und der mehr oder minder kleri⸗ kalen Gruppen ſo hin und her geriſſen, daß es außenpolitiſch leider ausfällt. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika ſtehen außerhalb des Ge⸗ triebes der europäiſchen Politik. Sicher haben die Enthüllungen über die„Verdienſte“ des Hauſes Morgan beim Eintritt der Vereinigten Staaten in den Weltkrieg manchem Amerikaner die Augen geöffnet— ſie haben aber auch mit erſchreckender Klarheit gezeigt, wie leicht es iſt, die Bevölkerung von USA für das In⸗ tereſſe von propagandiſtiſch tüchtigen, rein ſelbſtſüchtigen Geldkreiſen in den Kampf zu treiben. Die große Rolle des Judentums, der Freimaurerei und nicht zuletzt mancher deutſch⸗ feindlichen kirchlichen Kreiſe in USA darf ebenfalls nicht unterſchätzt werden. Italien— ganz gleich, wie ſein Verhält⸗ nis zu uns ſich entwickelt— iſt in Abeſſinien weitgehend feſtgelegt, und die Genfer Mächte bemühen ſich, es mit mehr oder minder ſanf⸗ tem Druck ihren politiſchen Zielen fügſam zu machen. Japan, der einzige Großſtaat der Erde, der die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Gefahr voll er⸗ kannt hat und auch aus eigenſtem realen In⸗ tereſſe gegen ſie Stellung nehmen muß, iſt ſehr fern. Das iſt Einhreiſung Wir ſtehen in Europa in der Tat ein⸗ gekreiſt. Wir haben keinen Grund, uns über dieſe Tatſache zu täuſchen, iſt doch die europäiſche Geſchichte mindeſtens ſeit dem Dreißigjährigen Kriege eine Geſchichte der zielbewußten Beraubung der deutſchen Nation. Wir werden auch geiſtig eingekreiſt. Alle drei politiſchen Ideen dieſer Zeit, die mehr eng⸗ liſch als franzöſiſch heute getönte Genfer Liberaldemokratie, der politiſche Klerikalismus und der Weltbolſchewismus arbeiten gegen uns und verſuchen, ihre geiſtigen Laufgräben gegen uns vorzutreiben. In den Zielen ge⸗ trennt, ſind ſie im Weſen, im Wunſch zur Niederhaltung des Nationalſozialismus, ja des Deutſchen Reiches und Volkes überhaupt, geeint. Sie alle drei verſuchen, mit der Pa⸗ role zu wirken, daß es ihnen nur auf die Be⸗ kämpfung des Nationalſozialismus ankäme— in der Tat bekämpfen und fürchten ſie dieſen aber gerade deswegen, weil er eine unerhörte Kräftigung und Stärkung des Deutſchen Rei⸗ ches bedeutet. Haben wir deswegen einen Grund, uns zu fürchten? Je feſter wir zuſammenhalten, je ſtärker wir werden, um ſo ſchwerer wird das Riſiko jedes, der uns angreifen will. Dazu ſind ſich auch die verſchiedenen europäiſchen Staaten durchaus noch nicht einig, ſo ſehr auch die überſtaatlichen Mächte an einer ſolchen Einigung gegen uns arbeiten. Daß Polen aus der Kette ausgefallen iſt, daß die deutſch⸗ engliſchen Beziehungen, auch die deutſch⸗ italieniſchen Beziehungen beſſer ſind, als man in Paris urd Moskau wünſcht, daß Süd⸗ ſlawien durchaus eigene Wege geht, zeigt, daß der Ring um uns noch Lücken hat. Zudem wächſt das Erkennen in der Welt, daß eine be⸗ ſtimmte Gruppe zielbewußt auf die Kataſtrophe hintreibt, die ſchon heute als Kriegstreiber überall angeprangert werden muß und viel⸗ fach erkannt wird— das Judentum! Dieſe Erkenntniſſe ſetzen ſich durch trotz aller noch ſo raffinierten Preſſepropaganda. Sie bedeuten aber überall für den Einkreiſer einen Faktor der Unſicherheit. Sie wiſſen nicht mehr genau, wie lange das eigene Volk mitgehen wird und ob nicht gerade, wenn man alles ſo weit glaubt, im eigenen Lande der Ruf an⸗ ſchwillt:„Das iſt ja nur alles für die Juden!“ Das Durchſickern völkiſcher Erkenntniſſe in der Welt iſt einer unſerer ſtärkſten Faktoren in dieſer Stunde. Dr. von Leers. lohin fünrt nr Weg! wenn sie Hoskl Kaufen wollen Kestimmt züum Möbelwertrieh Kieser& Meuhaus- p 7 Ausstellung in 6 Stockwerken Kein Llade⸗ 3 44 0 0 9 ſeiner geſchichtlichen „Hakenkreuzbanner“ fjauptſtadt mannheim An Oeſi hict oinen Mameracdlen. Zum Heldengedenktag 1936 Rings liegen ihre Gräber um das Land, das ſie geſchützt haben. Aber ihre Heimat iſt unter uns. Wir ſind ihre Väter und Mütter, ihre Söhne und Brüder. Wir ſind ihre Frauen und Schweſtern. Und wir wohnen in den Häu⸗ ſern, in denen ſie umgegangen ſind, als ſie noch bei uns weilten. Sind ſie nun nicht mehr da? Sind ſie von uns geſchieden, getrennt durch den tiefen und breiten Strom der Jahre? Mögen ihre Gräber draußen oder drinnen liegen, wir ſpüren doch, wie ſie zwiſchen uns ſchreiten. Wir haben Augen, ihre Geſtalt zu ſehen, Ohren, ihre Worte zu vernehmen, und Hände, damit die ihren zu greifen. Immer werden wir ihre Hände halten, nicht zum Troſt für ihr frühes Ende. Denn ſie bedürfen des Troſtes nicht. Wir weiden ihre Hände halten, ihnen zu danken. Wir werden ihnen unſeren Eib in ihre Hände ablegen: den Eid, daß ſie nie vergeſſen werden ſollen. Sie wardern auf unſeren Straßen und ſitzen an unſeren Tiſchen. Sie vernehmen unſere Worte, die von ihrem Heldentum ſprechen. Und— ſie glauben uns. Manches Jahr ging dahin, in dem der Zwei⸗ fel aus ihren Grabſtätten hochſproß. Da war eine Mauer zwiſchen ihnen und denen gewach⸗ ſen, die ihre Heimat vergaßen. Da hatten ſich Fremde ihrer Häuſer bemächtigt, die ſie ihren Kindern hinterlaſſen hatten, und ſchalteten darin nach böſer Willkür. Und aus den Grä⸗ bern riefen ſie ihr Wort an die, ſtreckten ſie ihre Härde nach denen, die ihre Kameraden vor dem Feind geweſen waren. Ihnen hatten ſie doch ihr Erbe anvertraut. Die Kameraden vergaßen ſie nicht. Nur— lang dauerte es, bis die Fremdlinge aus ihren Häuſern ge⸗ ſtoßen wurden, bis die Mauer umgeriſſen war. Da kamen ſie wieder aus ihren Gräbern hervor, ſchritten zurück in die Heimat, die ihnen wieder Hausrecht gab. Sie wurden wieder lebendig unter denen, die nun die Hei⸗ mat ſchützten, wie ſie einſt ſelbſt getan hatten. Sie wurden wieder zum Leben erweckt durch den Glauben, in dem ſie gefallen waren Hat⸗ ten einſt Zweifel und Verrat ihre Gräber überwuchert, nun klang wieder Kameradenwort darüber hin und heller Chor kommender Ge⸗ ſchlechter. Sie hatten gewartet, daß man ſie rufe, daß man ſie berufe. Und als die Stimme des Volkes ſie aufrief, da traten ſie ſein guter Geiſt, Mahnung und Vorbild. Sie ſind nicht in ihren Gräbern geblieben, unſere Kameraden. Sie ſind unter uns und hören unſere Lieder, hören das Lied vom guten Kameraden, hören die gewaltige Stimme des erwachten Volkes:„Einen beſſern findſt du nit!“ programm der Heldengedenłkfeier am Sonntag im Schloßhof 1. Aufmarſch der Ehrenformationen der Partei⸗ gliederungen 2. Fanfarenſtoß(SA) 3. Sprecher 4. Rede(etwa 20 Minuten) 5. Trommelwirbel 6. Sprecher 7. Kommando: Fahnen ſenkt! 8. Ich hatt' einen Kameraden(Kreiskapelle der Politiſchen Leiter) 9. Fanfarenſtoß(S A) 10. Sprecher 11. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied 12. Abmarſch der Formationen Es nehmen teil der Reichstreuebund und Sol⸗ datenbund, die NS⸗Kriegsopferverſorgung, der Kyffhäuſerbund und der Reichsbund Deutſcher Offiziere. Für Schwerkriegsbeſchädigte ſind Ehrenplätze(Sitzplätze) vorgeſehen. Die geſamte Bevölkerung wird eingeladen, ſich zu dieſer Feier der gefallenen Helden des Weltkrieges im Schloßhof einzufinden. Plätze für Teilnehmer an der Feier ſind vor⸗ geſehen. 705 Am Sonntag, 8. März, finden in den Orts⸗ aruppen außerhalb des engeren Stadtaebietes Heldengedenkfeiern ſtatt in ähnlicher Art wie die aroße Feier im Schloßhof. Auch zu dieſen Feiern wird die Bevölkerung eingeladen und um Teilnahme gebeten. Nachſtehend die Ortsgruppen, die Zeiten des Beginns der Feiern und die Plätze: Feudenheim, 20 Uhr, am neuen Denkmal Friedrichsfeld, 11 Uhr, im Hofe des Schulhauſes Käfertal, 19 Uhr, auf dem Kirchplatz Neckarau, 11 Uhr, Ehrenfriedhof Neckarau Rheinau. 20 Uhr, Marktplatz Rheinau Sandhofen, 20 Uhr, am neuen Kriegerdenkmal Seckenheim, 11 Uhr, an den Planken. Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Verſammlungstermine: Mittwoch, 11. März, 20 Uhr: Buchbinder⸗ innung Mannheim. Innungsverſammlung im Nebenzimmer des Bürgerautomats in». 1. Samstag, 14. März, 17 Uhr: Dachdecker⸗ innung Mannheim. Mitgliederverſamnaung im„Roten Hahn“, U 5. 13.— 20 Uhr: Foto⸗ grafen⸗Innung. Vortrag des Univerſitäts⸗ profeſſors Dr. Thiem⸗Halle in der Aula der Handelshochſchule, A 4, 1. heran, lhie bauen ein Segelęl Ein Besuch in der Nodellbau- und Segelfliegerwerksläfte der Mannheimer Gewerbeschu Die Segelfliegerei iſt heute zu einem Wolks⸗ ſport im ſchönſten Sinne des Wortes gewor⸗ den. In allen Teilen unſeres Reiches gibt es Segelfliegerlager, und überall, wo ſich nur Ge⸗ legenheit bietet, huldigt man mit der gleichen Begeiſterung dieſem in mehr als einer Hin⸗ ſicht wertvollen Sport. In irgendeiner Weiſe nimmt wohl jeder Volksgenoſſe an der Segel⸗ fliegerei Anteil, und ſei es auch nur als be⸗ Pflicht iſt, iſt er für Außenſtehende, die nicht alle Arbeiten von Anfang an mitgemacht ha⸗ ben, unmöglich geworden, überhaupt noch zur Fliegerei zu kommen. Durch dieſe Maßnahme will man erreichen, daß in Zukunft nur noch Leute, die von Grund auf fachlich ausgebildet ſind, an den Führerſitz eines Flugzeuges kom⸗ men. Die Arbeiten während der Ausbildungszeit OQuerruderbau auf der Helling geiſterter Zuſchauer, und ſelbſt Leute, die ſich im allgemeinen nicht für Sport und Technik intereſſieren können, zollen den ſtolzen Seg⸗ lern der Lüfte ihre uneingeſchränkte Bewun⸗ derung. Kein Wunder alſo, daß ſich unſere Jugend ſchon frühzeitig mit allem beſchäftigt, was irgendwie mit dem Wunder des Fliegens im allgemeinen und mit der Segelfliegerei im beſonderen zuſammenhängt. Wo nur immer Flieger ihr Lager aufgeſchlagen haben, wo ge⸗ übt und geflogen wird, oder wo man eines der ſchlanken und leichten Flugzeuge entwirft und zuſammenbaut, da wollen ſie mit dabei ſein und alles aus nächſter Nähe miterleben. Und es iſt nicht nur Spieltrieb, der ſchon die Kin⸗ der kleine Papierſegler und Pappmodelle bauen läßt. Es iſt jener Geiſt, der ſchon die erſten Pioniere der deutſchen Segelfliegerei zu ihren bahnbrechenden Taten anfeuerte und der, ſo⸗ lange es noch eine nationalbewußte und ſport⸗ begeiſterte gibt, in ihr auch immer wie⸗ der auf neue Wurzeln ſchlägt. Der Ausbildungsweg des Fliegernachwuch⸗ ſes iſt heute genau feſtgelegt. Da dieſer Weg Zeichn.: Bläss(2) ſind ſo eingeteilt, daß der junge Flieger, wenn er zum erſten Male zum Fliegen kommt, theore⸗ tiſch und praktiſch mit allen Problemen vertraut iſt und alle in Frage kommenden Arbeiten ſchon einmal ſelbſt erledigt hat. Wie gründlich dabei vorgegangen wird, kann man am beſten bei den vorbildlich eingerichteten Modellbau⸗ und Segelfliegerwerk⸗ ſtättten der Mannheimer Gewerbeſchule ſehen. Unter der Anleitung des Lehrers und Leiters des Modellbauunterrichts, E. Maier, werden hier alle Arbeiten, vom Ausſchneiden und Kleben der kleinen Modelle bis zum Rich⸗ ten und Zuſammenfügen eines Großflugzeuges fachmänniſch und ſauber durchgeführt. Herr Maier, der als Jugendreferent des Deutſchen Luftſportverbandes zugleich für ein gutes Zu⸗ ſammenarbeiten zwiſchen der Schule einerſeits und der Fliegerortsgruppe andererſeits ſorgt, hat bei dem letzten Fliegerhandwerkerwettbe⸗ werb, der vor einem Jahr in Berlin ſtattfand, drei 1. Preiſe bekommen. Er iſt alſo auf flugtechniſchem Gebiet Spezialiſt und ſomit für die Werkſtätten der Gewerbeſchule gerade der geeignete Mann. Eine Stunde bei den nadelllauern unächſt betrachten wir uns die Werkſtätte für Flugmodellbau, die genau wie die Werk⸗ ſtatt der Großflugzeugbauer in einem großen, hellen Raum im oberſten Stockwerk der Ge⸗ werbeſchule untergebracht iſt. An den großen Tiſchen, die in der Mitte jeweils den Namen eines großen Fliegers, wie Richthofen, Boelcke, Göring und Heß, tragen, be⸗ kommen die Jungen die erſt'n Handgriffe bei⸗ gebracht. Sie lernen hier erſt einmal mit dem Material umgehen, lernen die Zeichnungen ver⸗ ſachſte und werden gleichzeitig mit den ein⸗ achſten Grundgeſetzen der Aerodynamik vertraut gemacht. Das erſte, was ſie hier zuſammenbaſteln, iſt das Einheitsmodell des Deutſchen Luft⸗ ſportwerbandes. Später geht es dann an arößere Modelle und eigene Entwürfe, bei denen es chwierigere Arbeiten auszuführen gibt, die an ie Geſchicklichkeit der Jungen ſchon hohe An⸗ forderungen ſtellen. Hier, im Modellbaukurs, werden auch bereits für jeden Schüler die Perſonalkarten ausgeſtellt, auf denen in überſichtlicher Weiſe alle Arbeitsſtunden, die Arbeitsleiſtungen, be⸗ ſondere Fähigkeiten und Kenntniſſe, charakter⸗ liche Führung uſw. eingetragen werden. Dieſe Karten begleiten den Schüler durch alle Kurſe und geben bei ſeiner ſpäteren Ausbildung wich⸗ tige Hinweiſe für ſeine Verwendbarkeit. Ein„Zögling“ wird gebaut Während ſich die Jungen bis zum 15. Lebens⸗ jahr ausſchließlich dem Modellbau widmen, be⸗ 78 mit dem Uebertritt zu den Jungfliegern er Luftſportſcharen der Bau von Großflug⸗ zeugen. Hier zeigt es ſich nun ſchon, wie wichtig die im Modellbau erworbenen Kennt⸗ niſſe ſind. Bei dem 10⸗Meter⸗„Zögling“, an dem mehrere Kurſe gemeinſam arbeiten und der nach ſeiner Fertigſtellung die Flug⸗ ſchüler du:“ die Luft tragen ſol, kommt es auf jede Kleinigkeit an. Da müſſen Streben verpaßt, Sperrholzplatten gerichtet und Füll⸗ klötze haargenau in die Ecken eingefügt werden, damit es ſpäter keinen Bruch gibt. Während auf dem großen, ſelbſtgezimmerten Tiſch, der in der Mitte des Raumes aufgeſtellt 4 iſt, der Mittelteil des Flugzeuges, der Spannturm mit dem Gitterſchwanz, zuſammengefügt wird, wird an den Seiten⸗ tiſchen eifrig an den Rippen und Diagonalen für die Flügel, Höhen⸗ und Seitenſteuer ge⸗ arbeitet. Dabei laſſen es ſich die Jungen nicht nehmen, alle Teile ſelbſt anzufertigen, ſelbſt zu ſpleißen und auch die eiſernen Beſchläge in eigener Arbeit herzuſtellen. Iſt irgendein Ein⸗ zelteil fertiggeſtellt, dann wird er von einem Bauprüfer auf Maßhaltigkeit, Sauberkeit und Stabilität geprüft, ſo daß kein fehlerhaftes Stück zum Bau verwendet werden kann. Echte Kameradſchaft Sieht man auf einem Rundgang durch die Werkſtätten den Schülern bei ihren Arbeiten zu, dann wundert man ſich über den faſt heiligen Ernſt, mit dem ſie ſich auf ihre Arbeit konzen⸗ trieren oder in die Zeichnungen vertiefen. Neben dem Gedanken an die Vollendung des Werkes, das bald ſeiner Beſtimmung übergeben werden wird, tritt alles andere als ebenſächlich in den Hintergrund. Dabei iſt es auch ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß jeder nur nach der Leiſtung, nach ſeinem Anteil an der Arbeit gewertet wird. In echter Kameradſchaftlichkeit ſtehen hier die Jungen, aleich welchen Alters, welcher Herkunft oder welchen Berufs, neben⸗ einander, helfen ſich gegenſeitig und ſpringen jederzeit hilfsbereit ein, wenn es bei dem Nebenmann mal iraerpwie nicht klavven will. Die Harhwerkerlehrlinge, die naturgemäß in der Hardhabung der Werkzeuge und in der Bearbeitung des Materials ſchon einen aewiſ⸗ ſen Vorteil haben, gehen den Schülern der höheren Lehranſtalten bei der praktiſchen Ar⸗ beit gern etwas an die Hand während die Schüler ihren Kameraden aus den Fabriken und Werkſtätten wieder in bezug auf Berech⸗ nung der Größenverhältniſſe. auf Konſtruk⸗ tionseigentümlichkeiten und Berückſichtigung ärodynamiſcher Grundageſetze manchen wich⸗ tigen Fingerzeig geben können An den Modellbaukurſen nehmen zur Zeit 160, und an den Kurſen der Jungflieger 140 Jungen aus der Hitler⸗Jugend teil. Für alle Auffle Die Front ſchen Volksw ſtellt einen b ingen um u it. In jed⸗ lich mitgearbe rung unſeres geſamten Vol Hände der d unentſchuldbar den Beruf de —. — 7 , 74 Teilnehmer ſind wöchentlich zwei Stunden Theorie und drei Stunden praktiſche Arbeit Pflicht. Da aber die meiſten mit ganz beſon⸗ Herer Liebe und mit beſonderem Eifer an ihrer Arbeit hängen, werden in der Mehrzahl de Fälle über die Pflichtſtunden hinaus noch wei⸗ tere Kursabende belegt. Erfolge der Gewerbeſchule ſchaftliches Se oder Schlechte dDer NS⸗Fr. hiet der volks lehrung aller tiſche Aufgabe loſer Arbeit g⸗ 1 Erwähnenswert iſt in dieſem Zuſammen⸗ 0 NS⸗ hang die Tatſache, daß die Mannheimer Wer⸗ mann—5 ner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule aus dieſen Kur⸗ tag—05 FI ſen, die in enager Zuſammenarbeit mit dem Fiſch 5 f Deutſchen Luftſportverband durchgeführt wer⸗ den, ganz weſentliches Anſchauungsmaterial wie Arbeitsſtücke von verſchiedenen wichtigen Teilen des Flugzeuos und Lehrbeiſpiele über falſche und richtige Bauweiſe für die Ausſtel⸗ lung„Schule und Luftfahrt“ in Berlin lie⸗ ferte. Bei Erhebungen für dieſe Ausſtellung wurde auch feſtaeſtellt, daß in Mannheim, 182 Prozent aller Schüler die Fliegerkurſe be⸗ ſuchen, ein Prozentſatz, der nur ſelten von an⸗ deren Orten erreicht wird. Wegen der ſtändig wachſenden Zahl der Schüler werden auch bald die zur Verfüguna ſtehenden Räume zu klein, und man hofft, bis Oſtern von der Stadt einen neuen Saal zu bekommen. 1 Ab Oſtern beginnen in der Gewerbeſchule auch Ausbildungskurſe für Bau⸗ leiter, an der Gewerbelehrer aus aanz Ba⸗ den teilnehmen. Der Auftraa für die Durch⸗ führung dieſer wichtigen Ausbildungskurſe, der auf Anordnung des badiſchen Unterrichts⸗ miniſteriums der Mannheimer Werner⸗Sie⸗ mens⸗Gewerbeſchule übertragen wurde, iſt eine ſchöne Anerkennung für die aute und gewiſſen⸗ hafte Arbeit, die hier im Intereſſe einer durch⸗ greifenden Nachwuchsſchulung für die deutſche Fliegerei geleiſtet wird. ein Film vor⸗ Oer Friedrie Längſt vor Friedrichspark reihen wurde f7 ſind dieſem R Eingriff in e darſtellt, ſonde bekömmlichſten wertvollſten Dieſe Maßnal wirtſchaft, w Landwirtſchaft Fiſchgerich land aber 25 ſteigern könne iſch verwen Verſchiedena und Aufmachu B Unüb⸗ auf mancherle erſchiedenſten meiſtgefangene grüner Herir Mehl gewälzt jeren. Weſen on Fiſch zi . Der eigene ſeiner leichten abendliche Ger tia iſt. Der Film b bearbeitung b Anregung, un den gezückt, u erhaſchen. Has„Hausv Anſchließend eraterin des Schardt, ül für das haust eit für ſchul⸗ tungen. Es e— frauen die Ar in ihrer Fami enntniſſe an eneration we Bel der Laubsägearbeit Volksbildungsſtäfte Gauinſpekteur, Karlsruhe:„Die Ueberwin⸗ dung der internationalen Idee durch den geſchloſſenen Nationalſtaat“. Montag, den 9. März, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6. Es liegen auen vor, di Die Carin Göring⸗Handelsſchule und Hühere Handelslehranſtalt Mannheim, K 2, 2,(neben der Konkordienkirche) hat als öffentliche Höhere Schule die Aufgabe, junge Mäodchen in Aus⸗ richtung auf die einheitliche nationalpolitiſche deutſche Erziehung für die wirtſchaftsberuf lichen und fraulichen Lebensaufgaben gründlich vorzubereiten. Neben der Erweiterung und Vertiefung der Allgemeinbildung erhalten die Mädchen eine gründliche wirtſchaftlich⸗kauf⸗ männiſche Ausbildung und außerdem haus⸗ wirtſchaftliche Unterweiſungen mit praktiſchem Kochunterricht. Der körperlichen Ertüchtigung dienen Turnen, Sport und Spiel. Die Auf⸗ nahmebedingungen ſind aus dem Anzeigenteil zu entnehmen. Bade-Einrichtungen wascmische. Gasherde usw. milss en bel 1 Umꝛzũügen duch ummontieft werden, dies erlecdigt prelswv/ert und gewissenheft der Fachmann Ph. Wa 9 ner-n Gas-, VWasser-, 5anitäre Anleger Ausstelluns u. Werlstätte Qu 5. 3, Rut 23179 Neuanlagen- Reparatur 4 rbeschule raktiſche Arbeit nit ganz beſon⸗ Eifer an ihrer Mehrzahl der naus noch wei⸗ —— m Zuſammen⸗ nnheimer Wer⸗ s dieſen Kur⸗ rbeit mit dem rchgeführt wer⸗ auunasmaterial denen wichtigen yrbeiſpiele über ür die Ausſtel⸗ in Berlin lie⸗ eſe Ausſtellung Mannheim, 182 fliegerkurſe be⸗ ſelten von an⸗ gen der ſtändig werden auch den Räume zu 'ſtern von der kommen. Gewerbeſchule Bau⸗ aus aanz Ba⸗ für die Durch⸗ sbildungskurſe, )en Unterrichts⸗ r Werner⸗Sie⸗ F wurde, iſt eine üfte e Kramer, die Ueberwin⸗ dee durch den Montag, den 4 „Harmonie“, ule und Höhere K 2, 2,(neben fentliche Höhere iochen in Aus⸗ ationalpolitiſche virtſchaftsberuf: gaben gründlich weiterung und ig erhalten die rtſchaftlich kauf ußerdem haus⸗ mit praktiſchem n Ertüchtigung 1 Die Auf⸗ m Anzeigenteil iel. w. mlülssen bel z, dies erledigt der fochmann 50 à lstiontmenter e Anlsgen „3. Rut 23179 padrature ſchen Volkswirtſchaft 3 loſer Arbeit gerecht werden kann. ——————————————————— — ———————————————— — Die Front der ihrer Aufgabe in der deut⸗ bewußten Hausfrauen ſtellt einen bedeutenden Machtfaktor dar im Ringen um unſere wirtſchaftliche Unabhängig⸗ keit. In jedem kleinen Haushalt wird täg⸗ lich mitgearbeitet an der Erhaltung und Meh⸗ ! tung unſeres Volksvermögens. 80 v. H. des geſamten Volkseinkommens gehen durch die Hände der deutſchen Hausfrauen. unentſchuldbare den Beruf der Hausfrau als eine nebenſäch⸗ liche Arbeit, die Handumdrehen lernen kann, betrachten! deutſche Haushalt iſt die Stelle, wo unſer wirt⸗ ſchaftliches Schickſal weiteſtgehend zum Guten Es wäre Leichtfertigkeit, wollte man jedes Mädel nebenbei im Der oder Schlechten gelenkt werden kann. 1 Der NS⸗Frauenſchaft iſt gerade auf dem Ge⸗ biet der volks⸗ und hauswirtſchaftlichen Be⸗ lehrung aller Hausfrauen eine beſondere poli⸗ tiſche Aufgabe erwachſen, der ſie nur in raſt⸗ Die NeS⸗Frauenſchaft hatte darum alle Mannheimer Hausfrauen zu einem Nachmit⸗ ag in den Friedrichspark eingeladen, wo über eines der wichtigſten Nahrungsmittel, Fiſch und eein Film vorgeführt wurde. Der Friedrichspark überfüllt Liängſt vor Beginn war der große Saal des Friedrichsparks vollauf beſetzt. reihen wurden angeſchloſſen, und Mannheimer Hausfrauen wurden durch die Sachbearbeiterin für Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft, Frau Sauter, begrüßt. den ſeine Verwendungsmöglichkeiten Neue Stuhl⸗ etwa 700 Vor wenigen Wochen wurde für Baden die Parole ausgegeben: Jeder Montag ein ßiſchtag! Noch längſt nicht alle Hausfrauen ſind dieſem Ruf gefolgt, der keineswegs einen Eingriff in ein hausfrauliches Machtbereich barſtellt, ſondern nur zum Verbrauch eines der hekömmlichſten und wegen ſeines Jodgehaltes wertvollſten Nahrungsmittels anregen Dieſe Maßnahme dient genau ſo der Volks⸗ wirtſchaft, Landwirtſchaft. Der Einſatz der Hausfrau für Fiſchgerichte, wohlbemerkt nicht nur für bdas„Univerſalrezept Hering und Salzkartof⸗ e und gewiſſen⸗ eſſe einer durch⸗ für die deutſche ſoll. wie die Erzeugungsſchlacht der ſel“, muß auf breiter Front erfolgen. Nur dann werden wir den Verbrauch pro Kopf, der in Deutſchland jährlich 6 Kilogramm, in Eng⸗ land aber 25 Kilogramm beträgt, erfolgreich ſteigern können. oiſch verwendbar wie Fleiſch Verſchiedenartige Gerichte, ihre Herſtellung und Aufmachung zeigte der Film in Wort und Bild. Unübertrefflich iſt ſtets der Kabeljau, auf mancherlei Weiſe zubereitet und mit den verſchiedenſten Zugaben gereicht. meiſtgefangene Fiſch, der Hering, läßt ſich als „grüner Hering“ genau wie ein Flußfiſch in Mehl gewälzt braten und zu Sauerkraut ſer⸗ Auch der pieren. Weſentlich war es, die Verwendbarkeit bvon ßiſch zu Eintopfmahlzeiten zu ſehen. Der eigene Wert des Fiſchfleiſches beſteht in 3 ſeiner leichten Verdaulichkeit, die gerade für 4* Gerichte und Kindermahlzeiten wich⸗ tia iſt. Der Film brachte auch den in der Fiſch⸗ bearbeitung bewanderten Hausfrauen manche Anreguna, und nicht wenige Notizblätter wur⸗ den gezückt, um dieſes oder jenes Rezept zu erhaſchen. Das„Hauswirtſchaftliche ZJahr“ Anſchließend an den Film ſprach die Berufs⸗ beraterin des Mannheimer Arbeitsamtes, Frl. Schardt, über die Erfahrungen und Wünſche für das hauswirtſchaftliche Fahr, die Anlern⸗ zeit für ſchulentlaſſene Mädchen in Haushal⸗ iungen. Es ergeht an alle Mannheimer Haus⸗ frauen die Aufforderung, Plätze für Mädchen in ihrer Familie freizumachen, um die eigenen Kenntniſſe an die heranwachſende Hausfrauen⸗ generation weiterzugeben. 3000 Mädel werden ju Oſtern in Mannheim die Schule verlaſſen, und für viele von ihnen ſucht das Arbeitsamt 4 noch Lehrſtellen. Es liegen begeiſterte Zeugniſſe von Haus⸗ frauen vor, die mit den übernonmmenen Mäd⸗ chen vom Jahr 1935 die beſten Erfahrungen gemacht haben und für die die Mädel ſchon nach kurzer Anlernzeit eine wertvolle Stütze bei der Hausarbeit geworden ſind. Gerade die Möalichkeit, ſich eine Erleich⸗ terung der Hausarbeit zu ſchaffen, zugleich aber an die Jugend die in langer Praxis erwor⸗ benen Kenntniſſe weiterzugeben, war den mei⸗ ſten Mannheimer Hausfrauen noch unbekannt. Die Ausführungen der Berufsberaterin wur⸗ den deshalb beſonders beifällig aufgenommen. Sie ſchloß mit dem Wort von der Reichs⸗ frauenführerin Gertrud Scholtz⸗Klinck:„Die Anſere Hausfrauen in der Volkswirtſchaft Aufklärungsarbeik der NS⸗Frauenſchaft/ Ein lehrreicher hausfrauennachmillag im Friedrichspark Sendung der Frauen in unſerer Zeit ſehe ich darin: Neben das geſchriebene Geſetz der Wehrpflicht des deurſchen Mannes ſtellen wir das ungeſchriebene Geſetz der Bereitſchafts⸗ pflicht der deutſchen Frau zur Erhaltuna der inneren und religiöſen Kräfte unſeres Volkes.“ Beſonders herzliche Worte fand zum Ab⸗ ſchluß die Kreisamtsleiterin Frau Drös, die Hausarbeit und Hauswirtſchaft als verant⸗ wortungsbewußten Anteil am deutſchen Auf⸗ bau herausſtellte und daran die Mahnung knüpfte, ſich für das Werk des Führers mit allen Kräften einzuſetzen. Die 5fl euft zum öffentlichen kintopfeſſen am 8. Müärz In ſozialiſtiſcher Zuſammenarbeit mit dem WhH Wkocht unſere SA am kommenden Sonntag das Eintopfgericht für ganz Mannheim. Aus 20 Feldküchen wird in den der Oeffentlichkeit bekanntgegebenen Sälen ver⸗ ſchiedener Stadtteile ein Eintopfgericht zum Preiſe von 50 Pfennig zur Ausgabe gebracht, wozu die geſamte Bevölkerung Mannheims hiermit herzlichſt eingeladen wird. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Am nächſten Sonntag ſoll die Verbundenheit der S A ſo richtig zum Ausdruck kom⸗ men, indem ihr alle ganz im Geiſte unſeres Führers— ohne Rückſicht auf Stand und Beruf— in echt ſozialiſtiſcher Gemeinſchaft bei unſerer SA zu Gaſte ſeid. Jeder bediene ſich ſelbſt! Für entſprechende Kurzweil durch muſikaliſche Darbietungen iſt bei der SA geſorgt. Heil Hitler! SA⸗Standarte 171 gez. Hanſel SA⸗Standartenführer SA⸗Standarte R 250 nez. Ritter v. Eberlein Oberſturmbannführer gez. Merdes Kreisbeauftragter des WHW 35/36 Weltumſegler Kircheiß in Mannheim Ein Mann in Krieg und Frieden im Dienſte für die Nation Kapitän Kircheiß, der ehemalige 2. Offi⸗ zier auf des Grafen Luckner„Seeadler“, dem kühnen Kaperſegler des Weltkrieges, weilte Samstag vormittag vorübergehend in Mannheim. Zuſammen mit Graf Luckner fuhr Kapitän Kircheiß 1917, als die Blockade Deutſch⸗ land immer enger einſchloß, auf einem norwe⸗ aiſchen Segelſchiff in den Atlantik und kreuzte im ſteten Kampf mit den Stürmen und der Gefahr, von feindlichen Kreuzern erkannt und beſchoſſen zu werden. Im Stillen Ozean hatten Skorbut und Waſſermangel die Mannſchaft ſo geſchwächt, daß eine Südſeeinſel als Nothafen angelaufen werden mußte. Eine Brandungs⸗ welle zerſtörte nach der Landung das Segel⸗ ſchiff, ſo daß die Lage hoffnunaslos wurde. Zuſammen mit einigen Kameraden und Kirch⸗ eiß wagte ſich Luckner in einem offenen 6⸗Meter⸗Boot auf die hohe See hinaus und legte in 28 Tagen eine Strecke von 2300 See⸗ meilen zurück. Auf den Fibſchi⸗Inſeln fielen die Erſchöpften in die Hände der Engländer und wurden in einem Zuchthaus interniert. Mit dem Boot des Lagerkommandanten ge⸗ lang ihnen jedoch die Flucht nach Neu⸗Seeland, wo ſie am Weihnachtsabend 1917 ankamen. Mit⸗ dem' gleichen Mut und gleicher Verbiſſenheit, die ſeine Kriegsfahrten kennzeichnen, hat ſich Kapitän Kircheiß nach dem Kriege gegen die Kriegsſchuldlüge eingeſetzt. Mit dem Fiſchkutter „Hamburg“ legte er 34000 Seemeilen in dieſem kleinen Boot zurück, hat in zahlloſen Vorträgen gegen die Diffamierung Deutſchlands geſprochen und den deutſchen Volksgenoſſen im Ausland ſowie dem Ausland ſelbſt gezeigt, daß wir eiſern entſchloſſen ſind, den Vorwurf der Kriegs⸗ ſchuld als Zwecklüge zu brandmarken und zu bekämpfen. Die Erlebniſſe und Abenteuer die⸗ ſer Reiſe ſind in dem Buch„Meine Weltum⸗ ſeglung mit dem Fiſchkutter Hamburg“ nieder⸗ gelegt. 3 8. Zur Zeit befindet ſich Kapitän Kircheiß auf einer Vortragsreiſe für die NSG„Kraft durch Freude“ und ſpricht über ſeine Erlebniſſe und über ſein neues Aufgabengebiet, den Aufbau deutſcher Walfänger⸗Expeditionen, die in weni⸗ gen Jahren große Bedeutung für unſere Fett⸗ verſorgung erlangen werden. Auch als Wal⸗ jäger hat der Käpt'n manche Seemeile zurück⸗ gelegt, über die er in einem zweiten Buch „Als Walfiſch⸗ und Seelenfänger rund um die beiden Amerika“ ſchreibt. Kapitän Kircheiß wird im Laufe dieſes Jahres auch in Mann⸗ heim ſprechen. Seine Reiſe führte ihn dies⸗ mal in unſere Pfälzer Nachbarſchaft, wo er in Alzey und anderen Orten vor überfüllten Sä⸗ len geſprochen hat. Wir werden uns freuen, den Mann perſönlich kennenzulernen, der ſich ſtets ſo unerſchrocken für Deutſchland in Krieg und Frieden eingeſetzt hat. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Auf eine 25jäb⸗ rige Tätigkeit bei der Firma Hch. Lanz kann Herr Friedrich Meixner, Neckarau, Schul⸗ ſtraße 35, zurückblichen. Dem Jubilar unſeie beſten Wünſche. Im Silberkranz Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am 8. März Herr Valentin Dietz mit ſeiner Ehe⸗ frau Helene geb. Schmitt, Lindenhofſtraße 37. Wir aratulieren. Flug⸗Großtage für Mannheim Die Luftfahrt⸗Werbewoche vom 17. bis 24. Mai Wie alljährlich, ſo findet auch in dieſem Jahre wieder im Monat Mai die große Werbeveran⸗ ſtaltung des Deutſchen Luftſportverbandes ſtatt. Der Schwerpunkt der Werbewoche liegt in ſ„Quer durch Deutſchland“, welcher wiederum den Mannheimer Flugplatz berührt und uns die Elite deutſcher Sportflieger und ihrer moder⸗ nen Sportmaſchinen vor Augen führen wird. Neben den Ereigniſſen um dieſen Flug durch Deutſchland werden die Segelflieger der Gruppe Nordbaden im D. L. V. mit ihren ſchnittigen Segelflugzeugen alltäglich in Geſchwadern Uebungsflüge über der näheren und weiteren Umgebung(Heidelberg a. Königsſtuhl) aus⸗ führen. Auf dem Flugplatz Neuoſtheim wird eine große dreimotorige Verkehrsflugmaſchine der Deutſchen Lufthanſa AG ſtationiert werden, die für groß und klein(Schulen) zu verbil⸗ ligten Preiſen Rundflüge über Stadt und Land ausführen wird. Verbunden damit iſt die ſchon gewohnte ein⸗ malige große Sammlung der Luftfahrt, welche dazu verwandt wird, die Finanzierung der Un⸗ koſten für das Sportflugweſen aufzubringen. Eine Reihe von Vorträgen erfahrener Flie⸗ ger aus unſeren Städten an den Hauptplatzen der fliegeriſchen Ortsgruppen, in der Oefſent⸗ lichkeit und vaterländiſchen Verbänden wird dazu angetan ſein, den ſo nötigen Gedanken an die Luftfahrt zu erhalten und zu vertiefen. Karl Erb ſingt Das Kötſcher⸗Trio ſpielt.— Lieder und Kammermuſik von Franz Schubert. Das hören wir am Dienstag, 20.15 Uhr, im Muſenſaal. Schachſpiel in der Schule Innerhalb der Mannheimer Volksſchulen fin⸗ den zur Zeit Ausſcheidungskämpfe im Schach ſtatt, um die zwölf beſten Schüler von Mann⸗ heim zu ermitteln, die bei dem Vierſtädtekampf in Schwetzingen Mannheim vertreten ſollen. Am Freitagnachmittag ſpielte die Feuden⸗ heim⸗Schule gegen eine kombinierte Mannſchaft der Humboldt⸗ und K⸗5⸗Schule. Sie gewann die erſte Runde überlegen mit 12“ zu 1½ und geſtaltete auch die zweite Runde zu einem hohen 11½⸗ zu 2½⸗Sieg. Kampf mit den Bergen Vortrag im Deutſch⸗Oeſterr. Alpenverein In unmittelbarer Nähe des Mont Blane ragt in den. Weſtalpen das, gewaltige Berg⸗ maſſiv des Grand Joraſſe zum Himmel empor mit den drei Gipfeln von über 4000 Metern Höhe. Mit ſeinem gigantiſchen Aufbau und der Schönheit ſeiner Linien beſitzt der Ge⸗ birgsſtock in den ganzen Alpen keinen eben⸗ bürtigen Rivalen. In der Geſchichte des Alpi⸗ nismus findet der Grandes Joraſſes im Jahre 1907 zum erſten Male Erwähnung, trotzte aber jahrzehntelang allen Verſuchen einer Beſtei⸗ gung. Erſt im Sommer des Jahres 1935 ge⸗ lang es der Kühnheit, dem Mut und der Einſatz⸗ bereitſchaft der beiden Münchener Martin Maier und Rudi Peters, die Erſterſtei⸗ gung über die Nordwand zu bewältigen. Ueber ſeine Eindrücke bbei dieſem einzigartigen Erlebnis berichtete Martin Maier im dicht⸗ beſetzten Saale des Kaſino. An Hand eines ausgezeichneten Lichtbildermaterials ließ der Bergſteiger die Zuhörer des Deutſchen und Oeſterreicher Alpenvereins(Sektion Mann⸗ heim) Zeuge werden dieſer erlebnisreichen Erſtbeſteigung. Nach harten Trainingstouren im Jahre 1934 entſchloſſen ſich die beiden Bergkameraden dazu, ihren langgehegten Plan auszuführen. Ein erhebendes Gefühl, als erſte hoch oben in 4100 Metern Höhe im Banne des überwun⸗ denen Alpengipfels zu ſtehen nach einer Klet⸗ terzeit von 17 Stunden. Dem Berag war ſein letztes Geheimnis abgerungen. Deutſcher Wage⸗ mut und Energie ſetzten damit einen neuen Markſtein in der Geſchichte der Alpenbeſtei⸗ gungen. 3 f ILILLLLI MüsT für nur lz Pfennig ſo vielſeitigl chenko beſorgt das Einweichen der Wäſche, das Weichmachen des harten Waſſers, die Pug⸗ und Scheuerarbeit in Rüche und Haus. Drum nüge chenko gründlich aus! thenkels Waſch/ und Bleichſoda ⸗ Die Waſchbilfe fur J3 pfg. letzung, von der ein Wundkanar in die? Die Polizei meldet: Ein ſpielendes Kind totgefahren Trunken 3 2 die Schlagader angeriſſen. Dadurch wa 5 runkenbolde. Im Laufe des Freitag bzw. Blutung in das Innere des Schädels e der Nacht zum Samstag mußten ein betrunkener Der Verkehrsunfall in Plankſtadt vor dem Schöffengericht/ 3 Monate Gefängnis was den ſofortigen Tod herbeiführen mußte. Ben der auf ſeinem Wagen lag und Da eine Bremsſpur von 16 Metern feſtgeſte chlief, ferner zwei Radfahrer, die infolge Trun⸗ Auch in der Freitagſi 5 pri ſe ie di n w ſ Angeklagte— nach ge T Freitagſitzung hatte das Mann⸗ vorſpringen ſehen, die die Straße nach rechts worden war, mußte alſo der Angeklagte— nach 5 dem Gutachteei des techniſchen Sachverſtändigen kenheit den übrigen Verkehr gefährdeten und heimer Schöffengericht wegen fahrläſſiger Tötung überqueren wollten. hniſchen Se um den erſten der Buben,— eine höhere Geſchwindigkeit, mindeſtens außerdem vier betrunkene Männer, die zum zu verhandeln. Er bog rechts aus Teil auch noch ſonſtige Ausſchreitungen begin⸗ Der verheiratete 34 Jahre alte Heinrich den 5 Jahre alten Gerhard Gund, nicht zu er⸗ 30 Kilometer, gehabt und die Kinder ſchon gen, vorläufig feſtgenommen und in den Not⸗ Müller aus Plankſtadt, der in Mannheim wiſchen, will dann auch ſtart gebremſt haben, eine weitere Entfernung bemerkt haben. 85.— AM muf arreſt verbracht werden. Zwei der letzteren beſchäftigt iſt, fuhr mit ſeinem Motorrgd am auf höchſtens einen Meter tauchte der zweite Das Schöffengericht ſtellte ſich auf den Stand⸗ Damals wurdei haben wegen Widerſtands gerichtliche Veſtra- 3. Dezember v. J. gegen 17 Uhr, von Mann: Junge, der dreijährige Othmar Gund, vor puntt, daß die Eltern in dieſem Falle keine n fung zu gewärtigen. beim kommend, Rach Hauſe. Nach Angabe des ſeinem' Rad auf und wurde von dieſem eifaßt. Schuld trifft, es könne nicht verlangt weſden a 7 d Angeklagten war es gerade am Dämmern— Der dritte Bub war zurückgeblieben. Der Fa)⸗ daß die Kinder um 5 Uhr ſchon von der Strgf ree—. ahrradmarder feſtgenommen. In der Nacht um mit Licht zu fahren, war es noch nicht dun⸗ rer ſelbſt flog über die Lenkſtange und zog ſich weg ſind. er Holzju vod um Samstag wurde ein in Neckarau wohnen⸗ tel genug; er will mit höchſtens 20 Kilometer eine Kopfverletzung zu. Jeder Fahrer müſſe wiſſen, wie unbereche ſich beim Scher er Mann dabei ertappt, als er ein vor einem Geſchwindigkeit durch Plankſtadt gefahren ſein. Nach dem ärztlichen Gutachten war der kleine bar Kinder ſind und müſſe ſein Tempo b ich auf Herrich Wirtſchaftslokal abgeſtelltes Fahrrad entwen⸗ In der Waldparkſtraße habe er plötzlich— er Othmar von rechts hinten angefahren worden. Fahren durch eine Ortfckaft entſprechend ei hi es mit d dete und damit davonfahren wollte. Der ſchätzte auf eine Entfernung von 6 Meter— von Außer einigen unbedeutenden Verletzungen am richten. Bei einem geringeren Tempo wär Ilt es zuläſſie Langfinger, der im Verdacht fteht, auch noch lnts aus einem Haus drei kleine Kinder her⸗ Kopf hatte er an der rechten Halsſeite eine Ver⸗ in der Lache geweſen, vor den Kindern ſei einer Verlänger weitere Fahrraddiebſtähle ausgeführt zu haben, Rad zum Halten zu bringen. r wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Das Gericht kam wegen eines Vergehene de ernr fahrläſſigen Tötung zu einer Gefängnisſtr uene—* Monaten, vier Monate hatte den, für Beſeiti Zuſammenſtoß. Größerer Sachſchaden ent⸗ 3 33 von drei bei einem Zuſammenſtoß, der ſich am Inser QDeues Bilder T. cilsel Staatsanwalt beantragt. gleichen ift es reitagabend auf der Tatterſallſtraße beim Bis⸗ Eclafzimmer 0 n 4 4 terbim angefuhr ereignete. Eines der Fahrzeuge geriet dabei auf dem Miete auf den Gehweg und gegen eine dort ſtehende Wie nicht anders zu erwar⸗ Jugend in Nöten Wemendomng Straßenlaterne, die ebenfalls ſtark beſchädigt ten war, ſind unſere Leſer auch 9—1. wurde. mit Leichtigkeit hinter den Beſſer geſagt: in Examensnöten. D.. Da Verkehrsunfall auf der Autobahn. Am Sams⸗ Sinn des vierten Bilderrätſels Abſchlußprüfungen haben begonnen und a———— Shraße Wauſt 75 gekommen. Die zahlreichen den Mittelſchulen wird in dieſen Tagen viel Chr. B. In d adt— Heddesheim bzw. La⸗ ichti özſun⸗ Schweiß verg.Die Jugene iderlei G denburg ein auf der Autobahn in Richtung ſclechts jol ſchwitz auf weiß bani nn Mannheim fahrender Fernlaſtzug mit Anhän⸗ Amen, D 1 ſie kann, was ſie elernt hat und ob f ih deſt 3 ger der infolge Uebermüdung des Fahrers von den allmählich immer mehr i iaſſen— le er Fahrbahn abgekommen war, die etwa zehn Geſchulten heute ſchon verhält⸗ Wiſſen zu einem abgerundeten Geiſtesgutf len, daß das 9 Meter hohe Böſchung herunter,wobei ſich das nismäßig leicht jält, die Bil⸗ fen, zur den Fußboden Fahrzeug überſchlug und auf das Ackerfeld zu Wie immer, hat es die heutige Jugend en erklärte ſich nun liegen kam. Von den den Laſtzug begleitenden derſprache zu leſen. Wir freuen ſchieden beſſer als diejenige, die vor Jahrzeh von einem unt wei Fahrern erlitt alücklicherweiſe nur einer uns, mit einem fünften Rät⸗ ten„ins Abs ſtieg“. Denn heutzutage we eibt, ausführ⸗, derſelben 15 Handverletzung, 2 ſel dieſer Art aufwarten zu Aufgaben geſtellt, die aus der Volksnähe u a5 iſt der entſtandene Sachſchaden be⸗ können und hoffen, daß es un⸗ der Zeitnähe geboren ſind. Sie laſſen auch er geſetzliche Handt ſeren Leſern nicht weniger kennen, daß die Schulen nicht mehr, wie eh———— Eine traurige Statiſtik. Ein Toter, 10 Ver⸗ Freude macht. Viel Glück alſo dem, mit weltfremden Wiſſenſchaftlern bevö für alle Waſſe letzte und 28 beſchädigte Fahrzeuge iſt die Bi⸗ 5 kert ſind, ſondern mit Menſchen, die die J Ausbeſſerung d lanz der 25 Verkehrsunfälle, die ſich im Laufe zur Raterei. 235 4 Veiel der vergangenen Woche hier ereigneten An en n ig atern 8 allen Gebieten unſeres deutſchen Lebens ge⸗ rrn Entwendet wurde: Am 2. März von einer Löſung von Nr. 4:„Suchſt du etwas, was dir wichtig, iſt die Kleinanzeige richtig. führt haben..—**— Bauſtelle in Feudenheim ein Benzinmotor 4PS5— Doch: noch genug trigonometriſche Formel wurden, kann v Type M. A. 608 Nr. 298 954. und chemiſche Gleichungen gibts, die, abſeit neuen Hausbeſit der Lebensverbundenheit liegend, unſere dem Abiturienten manchen Schweißtropfen u neiche Frauen i Rundfunk⸗Programm Anordnungen der NSDAP Seufzer auspreſſen werden, und die oder jen funden. ——2 Sonntag, den 8. März—— 4 1 Stelle Kultur. Das Marionettentheater der Hitler⸗ u Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gymnaſtik:.25 Anordnung der Kreisleitung* jugend nimmt noch einige Hitlerjungen auf, die baſteln 40 en 105 Bauer, hör zu!.00 Kath. Morgenfeier; 10.15 Hel⸗ Alle Ortsgruppen⸗Funkſtellenleiter der Innenſtadt⸗ fönnen und mitſpielen wollen. S li Alt er maniſche Kunſt W. r. H. Sie 3 ſp w.Schriftliche Meldung 757 5 e⸗— 3 7 Muſit für Viola'amore und ortsgruppen treten Sonntag um.45 Uhr im Schloß an Bann 171, Schlageterhaus, Kulturſtelle. des Vertrages eeneedentos; 1400 Budere 445 Kreisproyagandaleitung,, Aichtoirden⸗Bortrag non en. Aus Laden und Weriſtatt: 15.f00 Muſizierſtunde; Hauptſtelle Funk. Dr. Wolfgang Schul tz, Münche anen 16 00 Nachmittagskonzert; 18.00 Schwäblich⸗alem an⸗ n ˖ niſches Seldengebenken; 18 30 Politiſche Leiter Antrittsſtärken. Uniformröcke und Mäntel dürfen nicht hen Verfaſſer des Werkes Althermm——— 19.40 Turnen und Sport haben das Mort: 9˙5 00) getragen werden, ſondern lediglich Winterdienſtanzug niſche Kultur, am Donnerstag de nnn ee 4 1. en: Waldhof. Am 8. März, 10.30 Uhr, Antreten ſümt⸗ mit Mütze 4 terung. Allerdin 1700 eier20 22.00 Machrichten; nicher Pol, Leiter und Walter der Daß am Zeug⸗ 12. März, 20.15 Uhr in der„Har früherem Wegzi .30 Sinfoniekonzert; 24.00—.00 Nachtkonzert hausplatz zur Heldengedenkfeier. Dienſtanzug.— Am BDM monie“. gelegten Summe K. Sch. Wen 10. 2 4 2 2 2 Montag, den 9. März 2— Untergau 171. Am 8. 3. iſt wieder Winterſtube egt wurde, Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ Friedrichsfeld. Es wird erneut darauf hingewieſen, für ale Bem Mädel und andere Mädel Mannheims. Eiche des Ban konzert;.10 Gymnaftik;.30 Frober Klang zur daß die Warteibeiträge in der Zeit vom 1. bis 15. Zen:.—19 uhr San„ leraau. die Bebebung 1 Arbeitspauſe;.30 Wenn die Töchter groß werden; eines jeden Monats auf der Geſchäftsſtelle„Altes Rat⸗ Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 10.., 20 Uhr, Examensaufgabe ſchafft oft wirkliche Nöt Ihnen nach La⸗ 10.15 Die ſtolze Föhre: 11.30 Für dich, Bauer! haus“ zu entrichten ſind. Gefundheitsappell der geſamten Gruppe in der Wer davon weiß, der kann ja auch ein Lied weimal für di 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten: 13.15 Schloß⸗ Lindenhof. Am 10. März, 19.15 Uhr, Antreten ſümt⸗ Turnhalle. Die Fragebogen ſind ausgefüllt mitzu: darüber ſingen... Aber hoffen wir, daß alles men. Im übrig konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 licher Pol. Leiter und Pol. Leiteranwärter im Marſch⸗ bringen. ut abläuft! trüge darüber e 9 151 ſem Falle haftb Muſit am Nachmittag; 17.45 Das kurze Gedächtnis; anzug mit Mantel vor dem Heim. 18.00 Fröhlicher Alltag: 19.45 Erlauſcht.— feſtge⸗ Oſtſtadt. Am 8. März, 10.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ DAð Und halten wir an der alten Lebenserfah⸗ an die Deutſche halten— für dich, 20.00 Nachrichten 20.10 Liebe licher uniformierten Pol. Leiter und Walter der DAð Oftſtadt. Sämtliche DAß⸗Walter und Koß⸗Warte rung feſt: nicht immer werden die Beſten a Weg gewieſen und Fröhlichkeit; 22.00 Nachrichten: 22.30 Muſit zun am Karl⸗Benz⸗Denkmal zur Teilnahme an der Hel⸗ treten am 8.., 8 Uhr, Nuitſtraße—3, zum Formal⸗ der Schulbank die Erſten i i kommen können. guten Nacht; 24.00—.00 Nachtmuſit ärz fällt die Pflichtmi er Schulbank auch die Erſten im praktiſche 5 dengedenkfeier.— Am 9. März fällt die Pflichtmit⸗ dienſt an. Uniform. Lebenskampf ſein. Das iſt gut ſo und es blei dDiſie 8 gliederverſammlung aus.— Am 10. März Appell der Feudenheim. Die männlichen Mitglieder treten 5 L.•405 9 ihr eingeſtellte was iſt los? Pol. Leiter im Friedrichspark. Marſchanzug(Mäntel zur Teilnayme an der Heldengedenkfeier in Feuden⸗ wahr, daß die Schule des Lebens eben do derungen gegen 5 iſ 05 können getragen werden). Antreten 19.30 Uhr im heim am 8.., 19.30 Uhr, in der Schützenſtraße(haus die Schule des Menſchen iſt. Wege 3 0 4 ſich am beſten Schloßhof. Nr. 11) an. chloß, Zimme Sonntag, 8. März: 3 g. 3 Oſtſtadt. Am 26. März, ab 15 Uhr, Piſtolenſchießen Supehen die mi an e n 10 Fe Nationaltheater:„Der arme Heinrich“. Muſik⸗(Uebung). Schießſtand: Schützengeſellſchaft Mann⸗ 0 2 drama von H. Pfitzner. Miete A. 19.30 Uhr. f heim, Straßenbahnhalteſtelle Neckarplatte. 155 Bet 5777(auch Eelbſtmord auf den Gchienen E. M. Wenn Roſengarten:„Saat und Ernte“. Schauſpiel Oſiſtadt. Am 3.., 10.30 Uyr, Antreten ſämtlicher Reenen ärz, 20.30 Uhr, im Ratenzahlung n von H. Multerer. 20.00 Uhr. uniformierter Polit. Leiter und Walter der DAß am“ 7 2. Ludwigshafen a. Rh., 7. März. her— 16.00 uhr„Im Flug durch die Welt“ Karl⸗Benz⸗Denkmal zur Teilnahme an der Helden. Strohmarkt. Die für 10. März angeſetzte Sitzung (mit Lichtbildern und Sternprojektor); 17.00 uhr gedenkfeier.—— der Betriebszellenobleute, Straßenzellenwalter p. p. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Fre Einzahlungen de Vorführung des Sternprojektors. Humboldt. Sämtliche Politiſcher Leiter treten am fällt aus. Dafür wird die Sitzung auf Donnerstag, tag, 6. März, um 22.30 Uhr, wurde am Ort bſfentliche Kaſſe Chriſtustirche: 18.00 Uhr Orgelfeierſtunde(Arno 8.., vorm. 10 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt 12. März, angeſetzt. eingang Mutterſtadt aus Richtung Maudach ben. Wng ſondern von ei zegban. Mm 10. Mürz, treien ſümtliche unnſos⸗ Melospang, am 10. murz. in nor im Hrigeid. zokeen Loineeahrannß oi Ahi Zand des Poſ Seniſen Vortenuna: mierten Wol, Leiter um 15¼5 hbr am Schloß dor zunge a die Wird erbbe annotwalter Sihng⸗ 60 Jahre alten Frau aus Mutterſtagt au Aöſchreibungen 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. der L⸗Schule zur Teilnahme an dem Appell der Pol. mer 259) für die Betriehspropagandawalter Sitzung. gefunden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen fönlich mit der Leiter an. Marſchanzug(Dienſtbluſe) mit Mantel. Arbeitsſchule iſt anzunehmen, daß ſich die Frau von einem nicht den Umwe Zuge überfahren ließ. die doch nicht in Ständige Darbietungen: Rheinau. Am 8.., 20 Uhr, auf dem Marktplatz 9 9 Heldengedenkfeier. Die Formationen treten 19.30 Uhr Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft. Der ein erläuterndes Stüdt. Schloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. auf dem Sportplatz der NSDAp an. nächſte Arbeitsabend innerhalb der Vortragsreihe Städt. Kunſthalle: 11—11.30 und 15—17 Uhr geöffnet.„„Die Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft“ am Segenheim. Am 8. Mürz, 11.30 Uor, Heldengedent⸗ z3 19.30 Ubr, in I 7, 1, Saal 5. Bitte Hörer⸗ Wie wird das Wetter? Das liebe 8¹ Letzter Tag Sonderſchau: Gemälde und Zeichnun⸗ gen von Prof. E. Weiß, Berlin. feier am Kriegerdenkmal(Rathaus). karten mitbringen! S Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 11—13 und 14 bis Sandhofen. Am 8. 3.(Heldengedenktag), 8 Uhr, Bericht der Reichswetterdienſtſtelle 1 esr 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: F. Heidingsfeld und Antreten ſämtlicher Poilit. Leiter zur Flaggenhiſſung 1 F. Domſcheit, zwei Künſtler des deutſchen Oſtens. am neuen Kriegerdenkmal.— 19.30 Uhr Antreten Hausgehilfen Frankfurt a. M. wurde, nur 8 2 Muſeum für Natur⸗ und Völkertunde im Zeughaus: am Lotal„Zum Adler“ zur Heldengedenkfeier. Am 8. 3. iſt das Heim in I 13, 12 a von 19 bis Die Ausſichten für Sonntag: Stellenweiſe 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Feudenheim. Am 8.., 20 Uhr, Heldengedenkfeier 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geoffnet. Frühnebel, ſonſt wolkig bis aufheiternd, nachts vielerorts leichter Froſt, mittags mild, Winde am neuen Kriegerdenkmal. Antreten der Formationen or 1 19.30 Uhr am„Alten Schützenhaus“. Amt für Erzieher aus Süd, ſpäter neue Bewölkungszunahme. und für Montag: Ueberwiegend NS⸗Frauenſchaft Die Mitglieder des NSs werden aufgefordert, olki enſi h 1 7 ſchaf an der Heldengedenkfeier im Schloßhof teilzunehmen. freundlig nicht regenſicher, doch im ganz Planetarium: Sonntagsdienſt der Apotheken Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17. Tel. 28383 Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10. Tel. 22797 Necarſtadt⸗Oſft. Am 9.., 20.15 Uhr, Singchor⸗ —5— Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtr. Tel. 50910 Probe in der Renſchgarage. Vollzähliges Erſcheinen Hof⸗Apotheke, C1, 4. Tel. 25768 iſt Pflicht. Ranchg Rheinwasserstand baaen, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41. Tel. 44167 Humboldt. Alle Zellenleiterinnen oder deren Ver⸗ Unſere gehfähigen männlichen Mitglieder ſammeln 6. 3. 36 1 nitwort: 2 Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23. Tel. 22807 tretung kommen am 8.., vorm. 10.30 Uhr, in die ſich am 8.., vorm. 10.15 Uhr zur Heldengedenkfeier Heiratserlaußmie Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41. Tel. 52725„Flora“, Lortzingſtraße, zur Bedienung am Eintopf- auf dem Zeughausplatz. Die Beteiligung möglichſt Waldshut 2²³ korderlich, daß eſſen. im NSaͤOV⸗Anzug. Armbinde ohne Trauerflor. KRheinielden 2 S ien⸗ 2623⸗•⁰ i Stephanien⸗Apothole, Lindenhof. Zel 2 Neckarau. Zur Heldengedenkſeier treffen ſich die Unſere Hinterbliebenen-Kameradenfrauen und Schwer⸗ BGreisach„ln 0 5 Wievi⸗ er ſich auf 12 Foſof.9 c 5 Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz. Telefon Frauen am 8.., vorm. 10.30 Uhr, am Friedhof beſchädigten(nicht gehfähig) ſammeln ſich längſtens(enl 238 u 5 Nr. 48403 Neckarau. 10.30 Uhr vor dem„Ballhaus“(Eingang Schloß Maxau 398 frau eines jede Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6. Achtung, Ortsgruppen! Der Schulungsabend mit linker Flügel) und werden von hier aus nach den J 4 55 304 einwandfreien 9 Telefon 59479 Pa. Fiſcher findet nicht am 10.., ſondern am Sitzplätzen geleitet. Dies gilt für die Stühpunkte aanhelm 80 finatsfeindlich g Zahnarzt: 13.., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ ſtatt. Innenſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt Kauh 245 9 nicht flaatsfeind Dr. Staehle, Gontardplatz 7. Tel. 23571 und ⸗Weſt, Oſtſtadt, Schwetingerſtadt, Waldhof. Ale Kölv. 201 Margarcta Sch DSontift übrigen Stützpunkte erhalten von der jeweiligen Orts⸗ ü 0 155 gruppe der RSDaAq entſprechende Anweiſung. Neckarwasserstand lben Tag für 9 „ O»„ 0— 999 0 0 0 0 0 0 0 Rudolf Doppelmayr, K 1, 4. Tel. 22845 Gefolgſchaft 1/171. Anläßlich des Heldengedenktages 6. 3. 36 3. 36 Abzug zu bi Heilpraktiler: tritt die Gefolgſchaft 7/171 Neckarſtadt⸗Weſt um 9 Uhr Stützpunkt Käfertal. Alle Kameraden und Kamera⸗.3. 36 ber iſt nicht b Heinrich Schäfer, Mannheim-Feudenheim, auf dem Marktplatz Neckarſtadt ſauber im Dienſt⸗ denfrauen treten am 8.., 18.15 Uhr, am Olymp⸗ Diedesheimm 2*—— uſterung Abzi Nadlerſtraße 50. Telefon 5102 anzug an. aimo an. Kagobefm 2: 1 31ß5 in beſten mit! — „Beuriaubtenf ffiziersanwärte muß er machen bis er ſein Zi— er Stelle in — —— — — — — — —* — 2 — 4. — fik-Brieſkaſten A Nr. 114/ B Nr. 68— 8. März 1936 ertrümme durch war Schädels erf ühren mußte Netern feſtge ngeklagte— 1 Dachverſtändigen ausherr und Mieter eit, W. H. Vor einem Jahre bezog ich eine Vierzem⸗ Kinder ſchon erwohnung. Gegenüber einer Friedensmiete von kt haben. zah en 85.— RM muß ich heute dafür 106.— RM Damals wurden zwer Räume hergerichtet die Sch af⸗ ſem Falle keine uümmer allerdings nicht. Der Honsherr ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß dieſe noch nicht verwohnt ſeien. Ich ſtelte aber ſpäter feſt, dag die Tapeten ſchon mindeſtens acht Jahre alt ſein müſſen. Weiterhin iſt der Holzfu voden ſtellenweiſe ſtark abgenützt, ſo daß ſich beim Scheuern grote Splitter abſchälen. Kann ich auf Herrichtung des Fußbodens drängen? Wie ht es mit dem Tapezieren der beiden Zimmer? es zuläſſig, daß die Ernenerungsarbeiten von einer Verlängerung der Mietsdauer abhängig ge⸗ macht werden? Iſt an der Friedensmiete gemeſſen die neufeſtgeſetzte Miete nicht ungeſetz ich überzogen? — Antwort: Der Hau herr muß im allgemeinen, wenn keine anderen Vrreinbarungen getroffen wur⸗ den, für Beſeitigung der Schäden Sorge tragen. Des⸗ gleichen iſt es ſeine Aufgabe, in dieſem Falle die Schlafzimmer herrichten zu laſſen. Wegen der wei⸗ terhin angeführten Forderungen nieße ſich am beſten auf dem Mieteinigungsamt ein gangbarer Weg zur Verſtändigung und Wahrung Ihrer Rechte zeigen. Sie tuen aut daran, ſich dorthin zu wenden die gegenwärtige Miete angeht ſo iſt ſie keinesfalls überzogen, da Wohnungen über 1000— RM Frie⸗ densmiete nicht mehr unter das Zwangsgeſetz fallen Ehr. B. In meiner Wohnung zeigen ſich an der Decke Waſſerflecken, die auf das undichte Dach zu⸗ rückzuführen ſind. Trotz wiederhorter Bitten, die ich mündlich und ſchriftlich vorbrachte, fand ſich der Hausbeſitzer nicht bereit, den Schaden beheben zu laſſen. Beim letzten Gewitterregen konnte ich feſtſtel⸗ len, daß das Regenwaſſer durch die Küchendecke auf den Fußboden tropfte. Auf neine Vorhaltungen gin erklärte ſich nun der Hausherr bereit, die Reparatur von einem Untermieter, der ein Elettrogeſchäft be⸗ treibt, ausführen zu laſſen. Verſtoͤßt dies nicht gegen höͤrdliche Beſtimmungen? Wie ſoll ich mich ver⸗ alten?— Antwort: Leider gibt es dagegen keine geſetzliche Handhabe. Sie können ſich aber gegen un⸗ achgemäße Pfuſcharbeit ſchützen,'ndem Sie den Hausherrn darauf aufmerkſam machen, daz Sie ihn für alle Waſſerſchäden, die Sie durch mangelhafte Ausbeſſerung des Daches erleiden, haftbar machen Vielleicht veranlaſſen Sie einen Dachdeckermeiſter beim Hausherrn wegen dieſer Arbeiten vorzuſorechen g. H. Da Iyhnen die Kündigung zuging und Sie frühzeitig von dem bevorſtehenden Umbau unterrichtet wurden, kann von Ihrer Seite aus nicht gegen den Tempo wäre en Kindern ſe s Vergehens de Gefängnisſtraſe hnate hatte de eſen Tagen vie ud beiderlei Ge⸗ utzutage werden Volksnähe und e laſſen auch mehr, wie ehe⸗ ſchaftlern bevöl⸗ en, die die Ju⸗ en Aufbruch auf hen Lebens ge⸗ etriſche Formeln ots, die, abſei neuen Hausbeſitzer vorgegangen werden. Fragen Sie egend doch einmal wegen Aufnahmebedingungen beim Alters⸗ belm auf dem Lindenhof nach. Dort haben ſchon zahl⸗ reiche Frauen im Greiſenalter ein zweite Heimat ge⸗ funden. Fragen aus dem Rechtsleben W. r. H. Sie hätten zweifellos vor Unterzeichnung des Vertrages darauf drängen ſollen, daß die ent⸗ ſprechende Summe, für die Sie haften ſollen, auch eingeſetzt wird. So aber unterzeichneten Sie gewiſſer⸗ maßen einen Blanko⸗Scheck. Die Aenderung des Paſ⸗ ſus, die von der Genoſſenſchaft auf Ihr Drängen hin vorgenommen wurde, bedeutet„weiſellos eine Erieich⸗ terung. Allerdings ſchließt er nicht aus, daß Sie bei früherem Wegzug einen Teil der hier einſeitig feſt⸗ gelegten Summe zu erlegen haben werden K. Sch. Wenn ein Mangel im Fußboden, der neu rlegt wurde, feſtgeſtellt- werden lonnte, dann war es oche des Baumeiſters, der die Arbeiten vergab, für 2 die Behebung und evtl. Erſatz zu ſorgen. Es kann wirkliche Rö Ihnen nach Lage der Dinge nicht zugemutet werden, auch ein Lied zweimal für die Koſten des Bodenbelags auf ukom⸗ n wir, daß all n. Im übrigen werden ja die abgeſchloſſenen Ver⸗ 2 9 ſon Pg. Prof. iltz, München, rkes Altgerma⸗ onnerstag, den in der„§ ſem Falle haftbar iſt. Wenden Sie ſich doch einmol an die Deutſche Arbeitsfront. Dort wird Ihnen ein Weg gewieſen werden, wie Sie zu Ihrem Rechte kommen können. A. G. Die Frau hatte nicht das Recht, das bei ihr eingeſtellte Zimmer zu vertaufen. Wenn ſie Jor⸗ derungen gegen Sie hatte, hätten ſolche auf rechtlichem Wege geltend gemacht werden können. Sie wenden ſich am beſten einmal an die NS-⸗Rechtsberatung im 3 Schloß, Zimmer 246; Sprechſtunden dienstags und donnerstags von 15—17 Uhr. 1 Gchienen E. M. Wenn der Gläubiger bezweiſelt, daß Sie die Ratenzahlung nicht leiſteten, dann bleibt Ihnen im angeführten Falle ja die Quittung laut Poſtbuch als u i Legen Sie die beſcheimaten inzahlungen dem Gläubiger vor. Da es ſich um eine ſentliche Kaſſe handelt, iſt es ſehr leicht möglich, daß die Gelder nicht von der betreffenden Schuld, ſondern von einer anderen abgebucht wurden. An Hand des Poſtſtempels dürſte ein Vergleichen der ſchreibungen leicht ſein. Setzen Sie ſich doch ver⸗ nlich mit der Kaſſe ins Benehmen und wählen Sie cht den Umweg über eine zeitraubende Schreiberei, e doch nicht immer ſo raſch zur Klärung führt wie ein erläuterndes Wort. Has liebe Militär E. C. Stimmt es, daß ein junger Mann, der im 2. Lebensjahre ſteht und erſt vor lurzem Vater wurde, nur 8 Wochen zum Heeresdienſt herange zogen wird?— Antwort: Nein. Während der Zert der Einberufung wird der Familie eine Unterſtützung zu⸗ tell, Sie fragen weiterhin an, ob es ſich beim natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kampfblatt Heilbronns um das „deilbronner Tageblatt“ oder die„Heilbronner Ta⸗ geszeitung“ handelt. Das nationalſozialiſtiſche Kampf⸗ Hhlatt iſt dort das„Heilbronner Tageblatt“. R. S. Wieviel Dienſtſahre muß ein Soldat haben, der ſich auf 12 Jahre verpflichtet hat, bis er heiraten darf? Muß die Braut ein beſtimmtes Vermögen nach⸗ en Lebenserfah⸗ i im praktiſch ſo und es bleibt bens eben doch vurde am Orts⸗ chtung Maudach eiche einer eiwa Mutterſtadt auf⸗ n Feſtſtellungen Frau von einem W ag: Stellenweiſe ifheiternd, nachts gs mild, Winde ingszunahme. : Ueberwiegend doch im ganzen tand weiſen können, gegebenenſalls in welcher Höhe?— 3. 36.3 66 Antwort: Vorausſetzung für die Erteilung eder 4 Heiratserlauhnis iſt: 6jährige Dienſtzeit. Weiterhin iſt 228 245 erſorderlich, daß der Antragſteller wie auch die Braut 2˙⁰ 22²9 ſchuldenfrei' ſind, daß die Führung des Haus haſtes •9 129 in geldlicher Hinſicht geſichert iſt, die Braut ariicher 238 244 Abſtammung iſt. Im übrigen ſoll die zukünftige Ehe⸗ ſrau eines jeden Angehörigen der Wehrmacht einen einwandfreien Ruf genießen, ſelbſt achthar und nicht ſtnatsfeindlich geſinnt ſein und einer achtbaren und nicht flaatsfeindlich geſinnten Familie angehören. Margareta Sch. Iſt der Arbeitgeber berechtigt, einen halben Tag für das Fehlen während der Muſterung in Abzug zu bringen?— Antwort: Der Arbeit⸗ gevber iſt nicht berechtigt, für das Fehlen anſäßtich der MRuſterung Abzüge zu machen. Muſterung u ogal iſt vom Staat befohlener Dienſt. Wegen der Kürzung der Arbeit im zweiten angeführten Falle ſetzen Sie ſich am beſten mit dem Arbeitsamt ins Benehmen. „Beuriaubtenſtand“. Kann ein junger Mann auf Grund der achtwöchigen Erſatzausbildung Reſerve⸗ offizlersanwärter werden? Wenn ja, welche Uebungen muß er machen und welchen Anfordexungen genugen, bis er ſein Ziel erreicht?— Antwort: Da an dieſer Stelle in kurzen Worten keine erſchöpfende Aus⸗ kunft erteilt werden kann, legen wir Ihnen nahe, ſich an die Untere Erſatzbehörde beim Bezirksamt(Poli⸗ ſprüſtwium) zu wenden, wo Sie gerne über alles ifenswerte unterrichtet werden.— Das betreffende eſchüft hat bis auf den heutigen Tag noch nicht im 8“ inſeriert. 575 7. 398 398 (4 311 245 237 261 252 Stand 3. 36.3 36 313 314 W5 Was ige darüber eindeutig Aufſchluß geben, wer in die⸗ fragen und uuclen Das Der/isentechit des laleinen mannes Jedermonn ist verpflichlet. sidi in den Geist der Devisengesel⁊qebung einzufühlen Nicht nur der Deviſenſchieber fügt dem Staat und ſeiner Wirtſchaftsführung Schaden zu, der große Beträge auf ungeſetzlichen We⸗ en ins Ausland ſchafft oder aus dem Aus⸗ ande nach Deutſchland bringt. Auch der kleine Mann“ muß ſich ſeiner nationalen Pflichten bewußt und der Deviſengeſetzgebung kundig ſein, um nicht unabſichtlich mit⸗ ſchuldig an der Unterhöhlung der Währung und der gegebenen Wirtſchaftsordnung zu werden. Zur Vermeidung allzu großer Härten und zur Entlaſtung der Deviſenſtellen mit Kleinig⸗ keitskrämerei iſt für jeden deutſchen Staats⸗ bürger eine theoretiſche Freigrenze von 10 RM im Monat geſchaffen worden, innerhalb derer er ohne beſondere Genehmigung, bzw. gegen einfache Regiſtrierung in ſeinem Paß Zahlun⸗ gen an das Ausland oder an Ausländer, die im Inland leben, leiſten darf. Bei der Schaf⸗ fung pieſer Freugrenze— die lange Zeit bei 200 bzw. 50 Reichsmark ſtand— iſt jedoch der Gedanke maßgebend geweſen, daß bei wei⸗ tem nicht jeder deutſche Volksgenoſſe Bezie⸗ hungen zum Auslande unterhält. Nur die wenigſten haben unterſtützungsbedürftige Ver⸗ wandte in anderen Ländern, nur vereinzelte ſind davauf angewieſen, ſich fortlaufend über literariſche Erſcheinungen des Auslandes zu unterrichten oder perſönliche Schulden zu transferieren. Denn ſonſt könnte die Maſſe der kleinen Zahlungen im Laufe des Jahres auf Milliardenwerte ſteigen und damit ein emp⸗ findliches Loch in den Deviſenſäckel reißen. Es gibt aber immer noch Elemente, die ver⸗ ſuchen, auf dem Umwege über die Zehnmarks⸗ grenze Deviſenſchiebungen durchzuführen. Sie laſſen ſich„aus Gefälligkeit“ oder gegen„Ent⸗ ſchädigung“ Freibeträge von Bekannten oder Geſchäftsfreunden überſchreiben oder veranlaſ⸗ ſen dieſe, für ſie Zahlung zu leiſten. Es braucht nicht erſt betont zu werden, daß dieſe Manipu⸗ lation dem Sinn und auch dem Wortlaut der Deviſengeſetzgebung widerſpricht. Grundbe⸗ dingung für jeden Deutſchen iſt es daher, ſich des Geiſtes zu vergewiſſern, der zur Schaf⸗ fung der Deviſenſperre geführt hat. Es han⸗ delt ſich ja nicht darum, möglichſt viel Geld ins Ausland zu bringen— und ſei es auch über die Freigrenze— ſondern möglichſt we⸗ nig. Jeder, der nicht ſelbſt Zahlung ins Ausland oder an Ausländer zu leiſten hat, ſoll und darf ſich nicht zu anderen Zwecken der Freigrenze bedienen. Es iſt daher ausdrücklich in der Praxis feſt⸗ gelegt, daß nur aus„eigenen Mitteln“ Zah⸗ lung dieſer Art geleiſtet werden darf. Wer alſo nicht imſtande iſt, aus eigenem, perſön⸗ lichem Verdienſt— Arbeitslohn, Gehalt, Divi⸗ dende, Vermögen— darf ſich auch der Frei⸗ grenze nicht bedienen. Auch die Ehefrau muß ſich an dieſe halten. Wenn etwa die Frage akut wird, ob eine Mutter an ihre Tochter im Ausland 10 RM ſchicken darf, obgleich der Va⸗ ter bereits eine ſolche Zahlung auf Grund der Freigrenze geleiſtet hat, dann wird ſie darauf Rückſicht zu nehmen haben, ob der Zehnmark⸗ ſchein wirklich ihr perſönliches Eigentum iſt oder ob er nach Maßgabe des ehelichen Güter⸗ ſtandes vielleicht doch aus Mitteln des Man⸗ nes— Haushaltsgeld— ſtammt. Nicht nur aus Furcht vor Strafe wegen Deviſenverrates, ſondern vor allem aus volkswirtſchaftlicher Ueberzeu⸗ gung ſollte man ſich angewöhnen, eher zu ängſtlich als zu großzügig zu ſein. So z. B. auch, wenn man von einer Reiſe ins Ausland zurückkehrt. Es widerſpricht durchaus dem Sinne der Deviſengeſetzgebung, im Auslande deutſche Marknoten entgegenzunehmen und dieſe wieder zurück nach Deutſchland zu brin⸗ ſen. Im Auslande ſitzen ja die Notenſchmugg⸗ er, die Abſatz für ihr deutſches Papiergeld ſuchen und die in jedem reiſenden Deutſchen ein nutzbringendes Geſchäftsobjekt wittern. Je mehr deutſche Geldnoten ſich im Auslande befinden, umſo größer iſt der Druck, der ge⸗ gebenenfalls auf die deutſche Währung an den Auslandsbörſen ausgeübt werden kann. Und ſchon wenn man ausländiſche Scheine vor ſei⸗ ner Rückkehr aus dem Auslande um⸗ wechſelt und dafür Mart einhandelt, ſchädigt man aus dieſem Grunde die deutſche Deviſengeſetzgebung. Dieſe Zuſammenhänge muten auf den erſten Blick kleinlich und übertrieben an. Aber wer die Praxis der Deviſenſchieber kennt, der weiß, mit welch raffinierten Methoden dieſe ver⸗ ſuchen, die beſtehenden Beſtimmungen aus Eigennutz zu umgehen und Dumme vor ihren Karren zu ſpannen. Wer darüber im Zweifel iſt, ob er recht oder unrecht zu tun im Begriff iſt, der ſollte ſich vorſichtshalber an die Deviſenſtellen oder an die Banken um Auskunft wenden. Es gibt genug Merkblätter und freundliche Beamte, die gern mit Rat und Tat zur Verfügung ſtehen. Jeder Groſchen, der ins Ausland wan⸗ dert, ſollte mehrmals umgedreht werden, be⸗ vor man ihn ausgibt. Nicht nur, weil er gutes Geld iſt, ſondern vor allem des⸗ wegen, weil er ein Teil unſeres Volks⸗ vermögens iſt, über das nicht jeder allein, ſondern nur die Geſamtheit des Volkes zu verfügen hat. lalliges uor, ieuer- und Aeheilstccht Wareneingangsbuch. Bekanntlich iſt ſeit dem 1. Okto⸗ ber vorigen Jahres für alle Gewerbetreibende, vor allem für die kleineren Betriebe, das Wareneingangs⸗ buch eingeführt worden. Nun ſoll auch noch ſeitens der Steuerbehörde ein Warenausgangsbuch zur Pflicht ge⸗ macht werden. Ließe ſich der Verkauf der Ware nicht leichter und viel ſicherer an Hand einer Regiſterkaſſe feſtſtellen? Es bedeutete ja eine große Belaſtung, wenn bei einem Bäcker beiſpielsweiſe jedes verlauſte Bröt⸗ chen einzeln aufgeſchrieben werden müßte.— Ant⸗ wort: Die kleine Mehrarbeit ſchitzt den Gewerbe⸗ treibenden vor einer Schätzung. Wer alſo Wert darauf legt, genau veranlagt zu werden, wird Einnahmen und Ausgaben ſorgfältig aufzeichnen. M. Vor einigen Monaten hörte ich, daß ab 1934 die Hauszinsſteuer um 25 Pro'ent ermäßigt werden ſollte Wie verhält es ſich damit? Wird der ermäßigte Betrag gutgeſchrieben? Bis zu welchem Zeitpunkt wird die Hauszinsſteuer ganz verſchwunden ſein?— Ant⸗ wort: Tie Ermäßigung um 25 Prozent iſt bere ts eingetreten. Das Städt. Finanꝛamt gibt darüber ge⸗ nauen Beſcheid. Die Hauszinsſteuer wird bis zum Jahre 1940 ganz verſchwunden ſein. Hertha Ty. Mein 23 Jahre alter Sohn war fünf JFohre über bei einer hieſtgen Großfirma beſchäftlat. Als er ſich nach ſeiner Arbeitsdienſtzeit⸗wieder in ſei⸗ nem Geſchäft meldete, wurde ihm der Beſcheid, daß ſeine Stelle inzwiſchen beſetzt worden ſei. Nun iſt mein Sohn ſchon ſeit fünf Monaten arbeitslos. Wer⸗ den Männer vom Arbeitsdienſt nicht bevorzugt be⸗ handelt? Wohin ſoll ſich mein Sohn wenden?— Antwort: Am beſten an den Abtei ungsleiter für Arbeiter auf dem Arbeitsamt, dem er ſeinen Fall dar⸗ legen kann. E. B. Ein Metzgerlehrling hatte mit ſeinem Meiſter vor Jahresfriſt einen Lehrvertrag über drei Jahre ab⸗ geſchloſſen. Der Meiſter will nun ſein Geſchäft ver⸗ kauſen Kann in dieſem Falle der Lehrling vom Meiſter verlangen„daß er ihm eine andere Lehrſtelle vermittelt, oder hat der Lehrling Anſpruch auf Scha⸗ denerſatz? Der zukünftige Beſitzer der Metzgeren hat bereits einen Lehrſungen.— Antwort: Wenn Krankheit oder mißliche Wirtſchaftsverhältniſſe den Verkauf des Geſchäftes bedingen, löſt ſich der be⸗ ſtehende Lehrvertrag automatiſch auf. Dagegen läßt ſich nichts machen. Es bleibt dem Lehrling dann nur übrig, ſich an die Berufsberatung des Arbeitsamtes zu wenden, von wo ihm eine andere Lehrſtelle ver⸗ mittelt werden wird. Der neue Beſitzer der Metzgerei braucht den Lehrling des früheren Meiſters nicht ein⸗ zuſtellen. D. K. Ich bin 14 Jahre alt und möchte gerne zum Ballett. Wo kann ich mich melden? Geld darf aller⸗ dings die Ausbildung nicht koſten, da meine Mutter Witwe iſt und über keine überflüſſigen Mittel ver⸗ fügt.— Antwort: Stellen Sie ſich einmal bei der Ballettmeiſterin des Nationaltheaters vor. Sie kann nach Prüfung Ihrer Eignung für dieſen gewiß nicht leichten Beruf mit Rat und Tat zur Seite ſtehen E. G. Ich beſchäftige eine Hausgehilfin, die bei ihrer Freundin wohnt. Sie erſcheint in der Regel kurz nach 7 Uhr zur Arbeit und kann um 19 Uhr wieder die Wohnung verlaſſen. An Sonntagen kann ſie be⸗ reits kurz nach 13 Uhr aus der Wohnung gehen An den Arbeitstagen hat ſie hinreichend Gelegenheit, auch Privatangelegenheiten zu beſorgen. Sie wird darin keinesfalls gehindert. Trotzdem beanſprucht ſie jede zweite Woche einen freien Nachmittag. Ich gewühre ihr dieſen auch. Nun möchte ich wiſſen, ob der Haus⸗ gehilſin unter den geſchilderten Verhältniſſen in der Tat ein Recht auf einen freien Nachmittag zuſteht— Antwort: Der Hausgehilfin ſteht der freie Nach⸗ mittag zweifellos zu Inwieweit die dargelegten Um⸗ ſtände eine andere Auslegung rechtfertigen könnten, wird Ihnen die Rechtsberatung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront bereitwillig mitteilen. Ph. K. Mein Sohn möchte das Schneiderhandwerk erlernen. Wie lange dauert die Lehrzeit und wie hoch iſt die wöchentliche Vergütung? Wer kommt für das Schulgeld auf?— Antwort: Die Lehrzeit dauert drei Jahre. Die wöchentliche Vergütung richtet ſich nach dem von der Handwerkskammer vorgeſchriebenen Tarif. Er dürfte durchſchnittlich.50 RM betragen. Das Schulgeld wird in den meiſten Fällen vom Meiſter ge⸗ tragen, Alle erwünſtchen Auskünfte erhalten Sie auf dem Arbeitsamt, Zimmer 130. Stener. Wenn Sie von der Steuer befreit ſind, brauchen Sie auch keine Kirchenſteuer zu entrichten. Um ſich nicht Schwierigkeiten auszuſetzen, tun Sie gut daran, gleich an Ort und Stelle für eine Berich⸗ tigung zu ſorgen. Möglich, daß Sie noch auf Grund anderer Verhältniſſe bzw. früherer Eintragungen ver⸗ anlagt wurden. E. E. Im vergangenen Jahre machte ich als Leut⸗ nant eine mehrwöchige Uebung mit. Nun möchte ich gerne wiſſen, ob die mir dadurch entſtandenen be⸗ ſonderen Auslagen als Werbungskoſten oder Sonder⸗ leiſtungen vom Einkommen abgeſetzt werden können. Ich hatte vor allem größere Auslagen für Anſchaffung von Ausrüſtungsgegenſtänden, wie Koppel, Achſelſtücke uſw. Beſtehen hierüber bereits geſetzliche Erlaſſe und wo können ſoiche nachgeleſen werden?— Antwort: Da es ſich in dieſem Falle nicht um Werbungskoſten und Sonderleiſtungen handelt, die zur Sicherunz des Cinkommens notwendig ſind, ſind ſie auch nicht ab⸗ zugsfährg. Bis jetzt iſt noch kein Sondereriaß in dieſer Hinſicht herausgekommen. Die Auslagen geſten daher nach wie vor im Sinne des Geſetzes als zu den Koſten normaler Lebensführung gehörend. B. Z. Wieviel Steuer muß ich beꝛahlen für ein Einfamilienhaus, das bis jetzt ſteuerfrei war? Die Bauloſten betrugen 10500 und die Koſten für den Bauplatz 5500 RM, zuſammen alſo 16 000 Reichsmark. — Antwort: Die Höhe der Steuer läßt ſich heute noch nicht beſtimmen. Nach Ablauf der ſteuerfreien Friſt wird erſt der Steuerwert des Hauſes feſtgeſtellt werden. Der Einſchätzungsbeſcheid und die danach be⸗ meſſene Steuer wird Ihnen dann vom Finanzamt mitgeteilt werden. Bis dahin müſſen Sie ſich alſo noch gedulden. Amſchau über dies und das Br. H. Ueber alle Fragen, die deutſche Auswanderer betreffen, unterrichtet das Deutſche Ausland⸗Inſtitut in Stuttgart, zugleich die wirtſchaftlich und kulturell arbeitende, wiſſenſchaftliche und praktiſche Zentral⸗ arbeits⸗ und Materialſammelſtelle. P. H. Ich möchte gegen einen zugelaſſenen Rechts⸗ konſulent beim Amtsgericht Mannheim Beſchwerde führen. An wen muß ich dieſe richten?— Ant⸗ wort: An den Vorſtand des Amtsgerichtes. E. B. Der Eintritt der Schwangerſchaft iſt in einem der beiden Fälle ſicherlich falſch berechnet wor⸗ den. In der Regel werden 40 Wochen angenommen, die zwiſchen der Empfängnis und der Geburt des Kindes liegen. A. K. Leidet poliertes Möbel bei mehrtägiger Ver⸗ gaſung und erhöhtem Gasdruck Schaden?— Ant⸗ wort: Das kann in jedem Falle nur der Fachmann entſcheiden, der auch die Verantwortung dafür zu tragen hat, daß er nichts beſchädigt. Er iſt nicht zu⸗ letzt auch haftbar für alle Schäden, die durch nicht ſachgemän e Vergaſung entſtehen. Hornung. Die Anwendung der beiden genannte Tüngemittel empfiehlt ſich je nach Beſchaffenheit des Vodens und des Saatgutes. Ein Fachmann wird Sie in dieſer Hinſicht gerne beraten. R. F. K. Die Krankeniaſſenrückſtände müſſen von Ihnen beglichen werden. Es ſpielt keine Rolle, ob Sie vorher gemahnt wurden oder nicht. S. L. Sie können heute ohne ordnungsgemäße Lehrzeit nicht zur Geſellenprüfung zug laſſen werden. Es genügt alſo nicht, ſich in einigen Kurſen etwaige Kenntniſſe anzueignen und dann flottweg ans Geld⸗ verdienen zu denken. Das Handwerk braucht heute mehr denn je ganze Menſchen. Ihrer perſönlichen Weiterbildung ſteht nichts im Wege. Erkundigen Sie ſich doch einmal beim Obermeiſter der Innung, A. F. Der Schuldige dürfte ſich unſerer Meinung nach leicht feſtſtellen faſſen, wenn Sie den Nachbarn den Sachverhalt darlegen und ſie bitten, mit Ihnen auf den Uebeltäter auf;upaſſen. Was die Herrichtung der Wohnung betrifft, ſo bleibt nur übrig, ſich mit dem Hausherrn auseinander:uſetzen, wenn vertrags⸗ mäßig vereinbart iſt, daß Koſten dieſer Art nicht vom Mieter getragen werden brauchen. Wenden Sie ſich an das Mieteinigungsamt. M. B. Die Baupolizei kann die Erhöhung des Ka⸗ mins jederzeit zur Auftage machen, wenn die Umſtände dies erfordern ſollten. Z. B. Ueber berechtigten oder unberechtigten Lohn⸗ abzug werden Sie bei der Rechtäberatung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront klaren Aufſchluß erhalten. Mannheimer Kunterbunt Hch. K. Vor einigen Wochen ſtand im Lokalteil des „Hakenkreu banner“ ein Artikel, in dem von der Ent⸗ ſtehung unſerer Familiennamen die Rede war. Hier⸗ bei ſand auch ein altes Einwohnerverzeichnis aus dem Jahre 1439 Erwähnung Wo wäre mir die Möglichkeit geboten, in dieſes Ver'eichnis Einblick zu nehmen?— Antwort: Das Einwohnerverzeichnis von Mann⸗ heim und vielen Orten der Umgebung iſt in dem „Registrum exactionis“ von 1439, einem handſchriſt⸗ lichen Kataſter der außerordentlichen Vermögensſteuer —„Landſchatzung“—, die damals in kurpfäl ziſchen Gebieten erhoben wurden, enthalten. Das Einwohner⸗ verzeichnis des damaligen Dorfes Mannheimiſt in den Mannheimer Geſchichtsblätter 1906, Spalte 84f? abgedruckt. Die Verzeichniſſe der anderen Orte wie Heidelberg, Weinheim, Nußloch und aller, die inner⸗ halb dieſes einſtmals kurpfälziſchen Gebietes liegen, ſind im Neuen Archiv für die Geſchichte der Siadt Heidelberg ebenfalls ſchon abgedruckt Der Mannhei⸗ mer Altertumsverein ſtellt die erwähnten Werke gerne zur Einſicht zur Verfügung, iſt auch zur Auskunft und Beratung in Familienforſchung gerne bereit. Sprech⸗ ſtunden: Täglich vormittags von 10—12 Uhr, Diens⸗ tag und Freitag nachmittags—6 Uhr. J. K. Hat vor dem 1. Januar 1914 auf dem Linden⸗ hof in der alten Lindenhofſtraße ſchon ein Filmtheater beſtanden?— Antwort: Ja. Das Filmtheater hielt ſeine Pforten bis zur Erſtellung des heutigen Slala geöfſnet. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert „Wahlſpruch“. Woraus ſind die folgenden Zeilen entnommen:„Was ſtört mich Weib, was ſtört mich Kind, laß ſie betteln gehen, wenn ſie hungrig ſind“? Sopiel ich weiß, ſollen dies Worte einer hiſtoriſchen Perſon ſein. Etwa Napoleons? Anderer Meinung nach ſollen dieſe Worte einem der„Drei Musletiere“ von Alexander Dumas in den Mund gelegt worden ſein.— Antwort: Es handelt ſich um ein Gedicht von Heine,„Die beiden Grenadiere“ betitelt Der genaue Text lautet aber entgegen Ihrer Auffaſſung wie folgt:„Was ſchert mich Weib, was ſchert mich Kind, ich trage weit beſſres Verlangen; laß ſie betteln gehn, wenn ſie hungrig ſind,— mein Kaiſer, mein Kaiſer gefangen!“ Gemeint iſt hier Napoleon. Das wurde von Rob. Schumann vertont(op. 49 r H. G. Wir können Ihnen an dieſer Stelle die Firma nicht nennen, die die bezeichneten Pumpen führt. In einem Fachgeſchäft wird Ihnen aber gerne die gewünſchte Auskunft gegeben werden. Frau A. Meine Tochter iſt ſeit ihrer Schulentlaſ⸗ ſung als Verkäuferin tätig. Sie iſt 25 Jahre alt Kommt in dieſem Falle für ſie noch Arbeitsdienſt oder Landhilfſe in Fragert— Anlwort: Nein. Im übrigen beſteht auch heute noch leine weibliche Arbeits⸗ dienſtpflicht. Oscar Sch. Die ſteigende Kaufkraft der Bevölkerung hat ſich gerade in letzter Zeit in erfreulichem Maße allen Wirtſchaftszweigen mitgeteilt und belebend auf den Markt gewirkt. Der Rückgang des Umſatzes bei der von Ihnen angeführten Genoſſenſchaft hat jeden⸗ falls keine wirtſchaftlichen Gründe. Dora. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Geräuſche durch die dünnen Wände leichter hörbar ſind und etwas Zurückhaltung gerade in ſolchen Häuſern, die nicht mit ſtarken Trennwänden verſehen ſind, om Platze iſt. Gegen nicht gerade überlaute Geräuſche wird auch niemand etwas ernſtlich einwenden können. Sprechen Sie ſich doch einmal in Güte mit Ihrer Nachbarin aus. Wir ſind der Auffaſſung, daß ſich auf dieſem Wege die hier zweifellos obwaltenden Mißver⸗ ſtändniſſe leicht beſeitigen ließen. H. G. Welche Normaltemperatur wird gewöhnlich für einen Arbeitsraum angenommen? Von einem Be⸗ rufskameraden wird behauptet, es handle ſich um 18 Grad Röaumur. Stimmt das?— Antwort: Nein. Als normale Zimmertemperatur wird in der Regel 16—18 Grad Celſius angenommen. Julius T. Ich möchte gerne erfahren, wann mein Knecht zum Arbeitsdienſt eingezogen wird. Er wurde am 11. Februar unterſucht und für tauglich befunden — Antwort: Das Meldeamt des Arbeitsdienſtes in L 7, öa, kann Ihnen genauen Beſcheid geben. Franz. Sie möchten gerne einen Stoff waſſerdicht machen? Wir können Ihnen nur raten, ſich an ein Fachgeſchäft zu wenden, wenn Ihnen daran ge⸗ legen iſt, daß Ihre Mühe nicht umſonſt iſt. Dort wer⸗ den Sie auch über die Koſten genaue Angaben er⸗ halten H. 21. Die Beantwortung Ihrer Anfragen iſt uns auch trotz eingehender Darlegung der Verhältniſſe nicht gut möglich. Wir empfehlen Ihnen, dieſen beſonderen Fall dem Fürſorgeamt zu unterbreiten, da Sie nur von dieſer maßgeblichen Stelle genau unterrichtet wer⸗ den können, ob eine weitere Unterſtützung in Frage kommt oder nicht. Dort wird Ihnen auch klarer Be⸗ ſcheid über die Schritte erteilt werden können, die unternommen werden müſſen, um eine Ueberſchrei⸗ bung möglich zu machen, ebenſo über die Höhe der Beihilfe oder der Abzüge. E. W. Bis zu welchem Alter wird eine Kriegsrente für einen Knaben gewährt? Muß eine Abmeldung er⸗ folgen? Wohin iſt ein Antrag auf Weitergewährung zu richten, wenn der Junge hier keine Stellung findet und genötigt iſt, nach auswärts zu gehen?— Ant⸗ wort: Die Kriegsrente wird bis zum 16. Lebens⸗ jahr gewährt. Bei einem Schwerkriegsbeſchädigten kann ſie auch darüber hinaus noch zur Auszahlung kommen, wenn die Berufsausbildung des Kindes dies erfordern ſollte. Sie können ein Geſuch mit entſpre⸗ chender Begründung und genauer Darlegung Ihrer finanziellen Verhältniſſe an das zuſtändige Verſor⸗ gungsamt Heidelberg richten (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) 3 2— 233— 1.* 5 3—3———— W 3 3 n 5——— 5 7 3 3 7 2 3 Zwisch emsfalionen/ Auenblichke, cdie der Zammlune und Erhelun 1 dienen Vormittag. Es iſt höchſte Zeit, den verwaiſten Arbeitsplatz einzunehmen. Der von Unruhe und Alltagſorgen zerquälte Kopf iſt den Tatſachen vorausgeeilt und ſieht ſich ſchon am Schreib⸗ tiſch angelangt, derweil ſich der des Weges Haſtende keinen Pfifferling um den ſchmucken Schulbau ſchert, der ſich inmitten der Stadt recht freundlich in ſeinem roten Sandſteinge⸗ wande ausnimmt. Ihn beſchäftigt das bunte Vielerlei, das in den nächſten Stunden der Er⸗ ledigung harrt. Da ſchrillt mit einem Male die Schulklingel auf. Minutenlang in unerbittlichem Gleichmaß, wie es ſcheint. Ihr Lärmen reißt in die Gegen⸗ wart zurück. Aergerlich über die Störung richtet ſich der Blick in die Höhe, bleibt auf der alten Turmuhr haften. Neun Uhr. Die erſte Schul⸗ pauſe alſo. Es schellt Wer erinnerte ſich in ſolchem Augenblick an dieſes Zauberwort? Bilder aus jahrzehntelang entſchwundener Schulzeit tauchen vor dem gei⸗ ſtigen Auge auf Die erſte Unterrichtsſtunde war gewöhnlich die bitterſte. Deutſche und fremdſprachliche Aufſätze waren fällig, fauſtdick hagelte es Zenſuren. Im Nu waren die Karl⸗May⸗Träume verflogen. Und die Stunde wollte kein Ende nehmen. Träge ſchlichen die Minuten. Die Zeit ſchien feſtgefahren. Und dann kam der erlöſende Augenblick, wo es ſchellte. Die Klaſſe atmete auf. Selbſt der ſonſt ſtreng dreinblickende Leh⸗ rer konnte ſich ein vielſagendes Lächeln nicht verkneifen. Richtig! Aus dem Schulgebäude dringt jetzt immer ſtärker die Woge des fröhlichen Lärmens ans Ohr herüber. Fenſter werden aufgeriſſen, neugierige Geſichter quellen über die Fenſter⸗ bänke. Hunderte von Herzen rebellieren, drän⸗ gen zur Sonne minutenlangen Ungebunden⸗ feins. Uebermütiges Lachen klingt auf. Stiller Jubel der über die aufgebauſchten Hinderniſſe glücklich Hinweggeſchlitterten. Vor wenigen Augenblicken ſahen ſie vielleicht noch in einen brodelnden Wiſſensſchlund, über den ihnen das erſte Pauſenzeichen des Tages nun mühelos und ganz unverdient zum anderen Ufer hin⸗ überhalf. Wie wenig aufmunternde Pauſenzeichen kennt doch der Erwachſene ſpäter. Große und ernſte Pauſen zerpflückten oft in ungeahnter Folge die heroiſche Melodie der Arbeit. Sie gähnten unvermutet in den lichtmatten Streifen Leben hinein, den viele in den Nachkriegsjahren noch als letztes und heiligſtes Gut beſaßen. In der Hoffnung auf beſcheidene Lichtblicke, die ſich darbieten möchten, ertappte ſich mancher des öfteren dabei, wie er ſich nach der erquickenden Achtelpauſe ſehnte, die er von der Schulzeit her kannte, wo wenigſtens Minuten über die ner⸗ venzerreißende Spannung gelöſt wurde, wo ſich einmal aufatmen ließ, ohne ſich gegen den laſtenden Druck auf der Seele ſtemmen zu müſſen. Pauſenzeichen des Lebens: unvergeßliche Bil⸗ der ſind ſie, die ſich zu einer Geſchichte der Lei⸗ den und Freuden von Jahrzehnten verdichten. Mitunter liegt eine ganze Welt von Eindrücken Ein kleiner Imbiß— dann sgeht's weiter davor und dahinter. Und wir, die unentrinnbar in den ewigen Kreislauf einbezogen ſind, emp⸗ finden dankbar, daß es immer wieder Minu⸗ ten des„Außerhalb“ gibt, Augenblicke, die über die gewohnte Ebene hinaustragen und uns einen Ueberblick über Erfülltes und noch zu Erkämpfendes gewähren. Aehtelnause Der Kaffeetiſch hat ſich jäh entvöllert. Der Mann ſtrebt ſeinem Geſchäft zu, die Jugend hat ſich auf den Schulweg gemacht. Die Morgenſtunde iſt verantwortungsvoll für die Mutter. Jetzt iſt Pauſe bis zum zweiten Akt. Muße, für eine kleine Weile nichts weiter zu tun, als die Hände in den Schoß zu legen, nicht mehr daran zu denken, was die auf den Weg Geſchickten wieder„vergaßen“. Da ergibt es ſich, daß die Hausfrauen bis⸗ weilen vor dem Radio ſitzen und den Weiſen lauſchen, die vornehmlich ihnen zugeeignet ſind, um auf die zweite Station ihres Tagewerkes, das ſich ganz im ſtillen, hinter den geheiligten vier Wänden vollzieht, ſtimmungsvoll überzu⸗ leiten. Augenblichke der Sammlung und der Umſchaltung. Auf dem Dach in ſchwindelnder Höhe ſind zwei Telegrafenarbeiter bei der Ar⸗ beit, die Leitungen auszubeſſern. Ueber die Verkehrsſtraße mit ihrem lärmenden Getriebe ſung der beiden Arbeitskameraden zu, dann könnte der Beobachter von Aufgelockertheit und Entſpannung ſprechen. Minuten ſpäter turnen beide ſchon wieder auf der höchſten Sproſſe des Maſtes, geben die lauten Rufe über die Straße von dem mit neuer Kraft aufgenommenen Tun Zeugnis. Die Achtelpauſe— in die Melodie der Arbeiteingeſtreut—iſt vorüber. Vor den Toren der Stadt iſt die Straße aufgeriſſen. Ein Dutzend Volksgenoſſen ſtehen im metertiefen Graben und ſchaufeln den ſan digen Grund heraus, der ſich zu beiden Sei⸗ ten zu kleinen Hügeln türmt. Der Vorüber⸗ gehende ſieht nur die hochgeführten Schippen und die Geſichter der Arbeitenden, die für Se⸗ kunden wieder in der Tiefe des Grabens ver⸗ ſchwinden. Der Meiſter gibt das Zeichen zum Einhal⸗ ten. Während ein Mann in den Graben ſteigt, um dort Meſſungen vorzunehmen, klettern die Straßenarbeiter heraus, ſchnaufen für Minuten aus. Sie ſind noch ſteif in den Glie⸗ dern von der Arbeit. Erſt allmählich kommt Bewegung in ihre Reihen. Während einige ihr Brot aus der Taſche ziehen und ſich an einem Schluck warmen Ge⸗ tränkes laben, hat ſich ein noch junger Arbei⸗ ier eine Pfeife geſtopft.„Nur ein paar Züge, dann bin ich wieder ein anderer Menſch, geht die Arbeit um die Hälfte leichter von der Hand“— äußert er lachend. Es iſt Für Augenblicke ruht die Arbeit hinweg hallen ihre Rufe zu einer zweiten Gruppe hinüber, die Hand in Hand mit ihnen zu arbeiten hat. Keine leichte Verſtändigung. Nach Stunden emſigen Wirkens haben ſie eine Reihe von Drähten durchgeprüft, Lockerungen beſeitigt und Fehler ausgebeſſert. Ehe ſie ihren. neuen Standort auf der anderen Seite be⸗ ziehen, laſſen ſie ſich für Augenblicke auf dem ſchmalen Brett nieder, das zwiſchen die beiden Haltemaſte eingebaut iſt. Für Minuten genie⸗ ßen ſie die Ausſicht, die ſich ihnen von luftiger Höhe aus bietet. Die Thermosflaſche wandert des öfteren zum Mund. Ließen die luſtig bau⸗ melnden Beine einen Schluß auf die Verfaſ⸗ ihm anzuſehen, wie intenſiv er die knappbe⸗ meſſene Friſt für ſich nutzen will. Alle Schwere iſt von ihm abgefallen. Einen Augenblick gehört er ſich. Bis der Meiſter wieder die Gruppe zu neuer Arbeit aufruft. Der Junge klopft bedächtig ſeine Pfeife am Schippenſtiel aab, ſteckt ſie ſorgfältig in die Taſche zurück. Wenig ſpäter bietet ſich an dieſer Stelle wie⸗ der das Bild von den hochgeführten Schippen und Den auftauchenden Geſichtern. Nur in raschend Folge. So viel kann es ausmachen, wenn ein Menſch, der in der Arbeit aufging, wieder für Minuten zu ſich zurückfinden und neu beginnen durfte. Zwischen elen Zeiten Merkwürdig, zu welch tiefſchürfenden Be⸗ trachtungen ein unſcheinbarer Umſtand mit⸗ unter führen kann. Die Wirllichkeit mag ihnen vielleicht nur in wenigen Fällen voll und ganz entſprechen. Und doch fügt ſie ſich in die auf⸗ gezeichnete Linie auch dann ein, wenn es ſich lediglich um Gebärden handelt, die uns all⸗ täglich erſcheinen. Der Geſichtswinkel iſt ent⸗ ſcheidend, unter dem die Welt und das Leben geſehen wird. Es iſt Markttag. Etwas zögernd biegt die Straßenbahn in die Jungbuſchſtraße ein. Der Wagenführer muß die Augen überall haben, wenn er„ohne Anſtoß zu erregen“ den Wagen auf das andere Gleis bringen will. Jetzt hält der Wagen an der vorgeſchriebenen Stelle und die beiden Beamten nehmen für einige Minuten im Wageninnern Platz, machen es ſich bequem auf den Sitzen, als ob jeder von ihnen für zwei Fahrgäſte bezahlt hätte. Ehe ſie noch richtig dazu kommen, ſich in der neuen Rolle wohl und heimiſch zu fühlen, klet⸗ tern auch ſchon die erſten Fahrgäſt? auf den Wagen, überprüfen kritiſchen Blickes die Lage, ſtellen Fragen nach der Abfahrtszeit. Ihnen kann es ja erfahrungsgemäß micht raſch genug gehen. Die große Fahrgeſchwindigkeit iſt für ſie nur ein ſchwacher Troſt. Derweilen hat der Wagenführer ſeelenruhig ſeine Stulle ausgepackt, ſchneidet einen halben Kreis um den andern mit geſunden Zähnen aus der nahrhaften Brotſcheibe und gehört jetzt ſich. Nur ſich. Minuten, die der Erholung dienen, ſind kurz. Viel zu kurz bemeſſen. Gemütlich hat der Schaffner den Arm auf die Fenſterbank geſtützt. Seine halbgeöffneten Augen überſchauen träu⸗ meriſch das Getriebe des Marktes, während ſeine Hand die in ſtählernem Gehäuſe gebor⸗ gene Uhr umſaßt hält. Jeder war ſchon mit dabei Für Minuten ſchließt ſich für dieſe Verkehrs⸗ männer die Blende. Inmitten des Trubels ſind ſie für einen kurzbefriſteten Augenblick Pole der Ruhe. Noch mundet dem Wagen⸗ führer in der vorderen Ecke ſein Biſſen. Da durchbricht das Abfahrtszeichen jäh das Wa⸗ genidyll. Wagen kommen und gehen. Es bietet ſich ſtets das gleiche Bild: Ein Verkehrsrieſe hat ſich in eine Seitenſtraße geflüchtet, um auszu⸗ ſchnaufen und zu neuem raumgreifendem Tun auszuholen. Und mit ihm die Menſchen, die ſeine Seele ſind. Zwiſchen den Marktſtänden herrſcht reges Treiben. Wenn es der Eſſenszeit zugeht, E Der Guſtav 8 hatte nun u in die Kri Hü!“ ſagte Scheck auf die zufriedenes men erſt drei öſſer hatte de * hinterlaſſe And die Säu Wald ſtets auch froh, daß ich de bin und's Sti ich auch vieles Aber er verſc „Hü, Fränz, ein Fuder Heu Da kommt de „Guſtav! Gu ſchehen iſt?“ „Was?“ „Die Marei v Auch einmal an sich denken haben die Marktleute keinen leichte Stand. Da will eine jungverheiratete Fra ein Gemüſe einſchließlich Rezept für bekömm von der Stadt! liche Zubereitung, dort wird nach einer Roh⸗ Doktor Marei 4 koſtbeilage zum Frühſtückstiſch gefragt. X iſt ſie worden! Schlafe kann keiner ſein Geld verdienen. ſie dir ſagen.“ Wie gut ſchmeckt dazwiſchen die Schale alen Kaffee! Ein doppelter Genuß zwiſchen„Die Marei. den Zeiten, den Stunden des Wartens,„Ja. willſt der Hochſpannung und der vielen kleinen und ü früher..“ großen Enttäuſchungen, die es hier wie über⸗„Halt dein N all gibt. deine Arbeit ko Minmesten, die uns gehören Der KXaver er der hinaus. Der Guſtaven Minuten, wo es dem einzelnen anheimge⸗„Was geht m geben iſt, Brücken zu ſchlagen zu ſich, neu ſei der Bert und! Tun zu beginnen, umzukehren, wenn es no wendig ſein ſollte. Als ich geſtern durch die zahlloſen kleine Paradieſe der Kleingärtner ſchlenderte, um Umſchau zu halten, ſah ich hinter den manns⸗ hohen Drahtzäunen überall fleißige Hände am Werke, die Beete in Ordnung zu bringen. Vo der Werkbank, vom Schreibtiſch heimgekeh wird jetzt wieder begeiſtert Spaten und Ha zur Hand genommen. Glücklich ſtrahlen di Augen der„Gartenſportler“, wenn in ein Frage⸗ und Antwortſpiel verſtrickt den. Dann lehnen ſie beide Arme über de Spatengriff und ſprechen von ihren Arbeite Stolz weiſen ſie auf den beſcheidenen Garte Eden, den ſie ſich ſelbſt geſchaffen haben. Sie gewahren die hereinbrechende Dämme⸗ rung und ſpucken ſich in die Fäuſte, werke weiter. Es gibt eine Menge in einem Klein garten zu tun. Die wenigſten haben ein Ahnung davon. Der Kleingärtner kennt ſein Aufgaben. Er braucht nur einmal über ſei kleines Reich zu blicken und gleich weiß er, wo er anzuſetzen hat. Aber der Blick iſt notwendig. Er klärt ihn erſt darüber auf, wo er ſteh Eine kleine Atempauſe nur hat nötig, um Ueberſicht zu gewinnen. Er hat gegen ein Pauſenzeichen nichts einzuwende da er ja ſelbſt in die große Pauſe eingetrete iſt. Er kann über ſeine Zeit beſtimmen, füh ſich mit Recht als unbeſchränkter Herr üb ſein kleines, eingezäuntes Reich. Hier g hört er ſich, gibt es kein Dreinreden, ſte er ſelbſtgewählter Aufgabe gegenüber. Pauſenzeichen des Lebens: Zwiſchen ſtationen ſind es, die uns innere Sam lung geſtatten. Noch ſchwingt der letzte Ta des Hoheliedes der Arbeit in uns nach un ſchon bereiten wir den nächſten vor. Ein ku zes Atemholen, dann geht es weiter. Nur ein Takt fiel aus, vielleicht nur eine Achtelnote. hk. Und daß dort d iſt und dahinter Und ſind zu Schul geganger immer abgeholt Regen überraſck langen Weg, de über beide gehö Dann kamen ben dort da⸗ rien kamen ſ Waren dann les geredet. Sinn, ſeinen K oder wenigſtens ben auf halber euz. Dort ha ßt auf ihren t ber Guar mudioſen, wan orgnnrot, vol e Wende eine o man kein 2 tte Choräle ſi „Bäume zu Moraſt zu drel Bald ſah ich auch die baſalt⸗ Bogen die Ufer Ich erinnertenn Jorinde gehört; hatte das Mäde was kümmert mit den Narbe erbittlich, obz w nimmer lieblos ſuchenden Blic ädchens völli Im Albertus ittag, der W he Zwö Hier nahrhafte⸗ ft, Fiſchgeru⸗ en, dort Siut rund mit Bo lutierten alle im, die led⸗ Zeichn.: Edgar John(0 Nur zwei Minuten Hakenkreuzbanner“ unterhaltung und Wiſſen A Nr. 114/ B Nr. 68— 8. März 1936 Der Guſtav ſtand im Stall bei den Kühen. Er hatte nun ausgemiſtet und warf friſches u in die ſers zchwanz behaglich um die fetten Hinter⸗ m die Kathl, die Fränz, die Bert, die ott antworteten ihr mit freudigem Gemuh. „Hü!“ ſagte der junge Bauer und ſchob die Scheck auf die Seite. Auf ſeinem Geſicht ſtand u zufriedenes Lächeln. Vor einem Jahr noch aren erſt drei da und jetzt ſind es fünf. Und öſſer hatte der Vater, als er ſtarb, auch nur ei hinterlaſſen. Der Guſtav hat ſchon drei. nd die Säu und das Federvieh! Mit dem ald ſtets auch gut. Ein Bauer!„Bin doch froh, daß ich damals nit in die Stadt gangen n und's Studieren ang'fangen hab. Wenn ch vieles hab durchbeißen müſſen.. Aber er verſcheucht die Gedanken wieder. „Hü, Fränz, jetzt kommſt du!“ und wirft ihr ein Fuder Heu vors Maul. Da kommt der Kaver geſprungen. „Guſtav! Guſtav! Was meinſt, ſchehen 168 „Was: „Die Marei vom Schranzenbur iſt da! Zurück von der Stadt! Hat ihren Doktor jetzt gemacht. Doktor Marei Herger heißt ſie jetzt. Und fein ſie worden! Du ſollſt hinüber kommen, läßt dir ſagen.“ 4 4 „Die Marei...!?“ Der Guſtav fährt auf. Läßt ——— Die Marei...?? „Ja, willſt ſie nit ſehen? Haſt ſie doch früher..“ „Halt dein Maul, du, und ſchau, daß du an deine Arbeit kommſt! Verſtehſt?“ Der Kaver erſchrickt und geht ängſtlich wie⸗ der hinaus. Der Guſtav nimmt ſeine Heugabel auf. „Was geht mich auch die noch an?“ und gibt der Bert und der Krott das Futter. Aber nur, ſo lang er noch zu arbeiten hat, un er ſich gegen die Gedanken wehren. Wie fertig iſt im Stall, wird er wieder ganz be⸗ innlich. Und er dreht das Licht aus, ſchiebt die ſchlenderte, ür hinter ſich zu und vergißt zum erſtenmal iter den mann ſeinem Leben den Riegel vorzuſchieben. „Dort drüben, kaum zehn Minuten ent⸗ fernt, liegt der Hof vom Schranzenbur. Man ht ihn noch im letzten Abendglanz. Und dort die Marei jetzt drin. Fräulein Doktor Ma⸗ ... Nein! Auf den Matten haben ſie ge⸗ jelt zuſammen. Als ſie noch Kinder waren nd nichts vom Leben wußten. Nur vom Wald, n den Beeren, von den Almen, vom Vieh und den Wolken am Himmel haben ſie gewußt. nd daß dort drunten in der Ebene der Rhein und dahinter Frankreich.. Und ſind zuſammen tagaus, tagein in die ul gegangen. Der Guſtav hat die Marei mer abgeholt. Und manchmal, wenn ſie der egen überraſcht hat oder der Schnee auf dem ngen Weg, dann hat er den weiten Mantel ber beide gehängt. Dann kamen ſie in die Stadt. Auseinander. was ge⸗ h gefragt. verdienen. ſen die Schale uß zwiſchen elnen anheimge⸗ 1 e*1 el verſtrickt fen haben. echende Dämm Fäuſte, werke in einem Klei inmal über ſein ſeich weiß er, wo ick iſt notwendig. nkter Herr über ich. Hier ge⸗ 5. Fortſetzung Jorinde antwortete ſtatt ſeiner. Und ich, ohannes Leinen, geſtern noch ein Lumpen⸗ nd, heute Herzbruder eines Seidelburger ludioſen, wanderte zur Stadt, innerlich voll orgnnrot, voll heller Unraſt, ſo, als hätte ich e Wende einer neuen Zeit irgendwo erlebt, o man kein Aufſehen darum machte.— Ich e Choräle ſingen mögen. Mich fiel die Luſt n, Bäume zu knicken und Felſen aus dem raſt zu drehen.— Bald ſah ich das Bergſchloß von Seidelburg, auch die baſaltene Brücke, die mit ſechs feſten Bogen die Ufer der Almar zuſammenhielt. 5 Ich erinnerte mich, Horſts letztes Geſpräch mit inde gehört zu haben.„Biſt du von Sinnen?“ atte das Mädchen gefragt.„Iſt Männerſache, was kümmert es dich!“ hatte Tiburtius, der mit den Narben im Geſicht, geantwortet. Un⸗ erbittlich, obzwar nicht lieblos. Nein, nie und nimmer lieblos, nur mit düſtern, in der Ferne ſuchenden Blicken, die der Gegenwart des üdchens völlig vergaßen.— Im Albertusturm der Univerſität ſchlug es Mittag, der Wind trieb das Läuten melodiſch iber. Zwölfmal. Geſegnetes Städtchen! er nahrhaftes Marktgewimmel mit Gemüſe⸗ „Fiſchgeruch und großen, farbigen Schir⸗ „dort Studenten auf der Promenade, hei⸗ rund mit Bändern oder Mützen,— ach, wie tierten alle, wenn ein Profeſſor vorüber⸗ „die ledergebundene Weisheit unterm die ſchaukelnde Schnur am Zwicker. Eine rzwälderin ſchleypte Körbe voll Beeren, OMN VON HEINZ STEGUWEIT Eine Wãldergeschĩidite von Helmuf Schulz Unſinn. Sie iſt fortgegangen. Auf die Univer⸗ ſität. Wollte das Leben kennen lernen und es meiſtern, ſeinen Sinn erforſchen. Suchen.. Ein richtiger alemanniſcher Schädel. Rein in den Strom und nicht untergehen drin. Er konnte nicht mit. Der Vater ließ ihn nicht. Er ſollte Bauer werden. Auch da könne man das Leben kennen lernen, wenn man das ſchon will. Und hat dem Bub den Firlefanz mit groben Flüchen ausgetrieben. Und der Guſtav iſt geblieben. Hat es ſchwer gehabt. Der Wald hat ihm nichts erſpart. Hat den Schweiß von ihm ge⸗ fordert und ſeine ganze Kraft. Hat ſich Stück um Stück jeden Tag neu erwerben müſſen. Viel iſt ihm zum Teufel gegangen. Schwer hat ihm der Herrgott mitgeſpielt. Einmal iſt die Ernte verbrannt. Einmal die Saat erfroren. Ein⸗ mal hat eine Kuh beide Vorderbeine gebrochen. Die Mutter iſt geſtorben, der Vater auch. Und immer wieder hat er ſich durchgebiſſen und den Schaden durch verdoppelte Arbeit wieder gut gemacht. Der Sinn des Lebens? Er weiß nicht, wie man ihn nennen ſoll. Man hat ſich eben durchzubeißen und nicht luck zu laſſen.„Nit luck laſſen“, das iſt's. Und dann freut man ſich. Und hat den Grund gern, auf dem man zu Hauſe iſt.. Ob die Marei was anderes hat? Aber was geht die ihn an? Natürlich wird ſie was anderes gefunden haben. Wird wiſſen, wie man bequemer durchkommt. Aber er will jetzt doch nimmer tauſchen. Und will auch nicht hinüber zu ihr. „Gut Nacht“ ſagt der Guſtav und weiß nicht, wen er meint. Geht in die Kammer und legt ſich zur Ruh. Am andern Morgen reißt ihn der Xaver aus dem Schlaf. Die Sonn geht im Oſten hinterm Wald. Warm iſt ſchon der frühe Tag. Ob er denn die Küh nicht angebunden hätt geſtern Abend? Und ob er die Stalltür nicht verriegelt hätt? Die Fränz wär nimmer da! Der Guſtav ſpringt auf. Herrgott! Das hat er vergeſſen! Aber das Vieh geht doch nicht allein aus dem Stall?! Klauen tut doch keiner auf'm Wald?! Und weit kann die Fränz ja auch nicht gegangen ſein. „Wird irgendwo um den Hof graſen!“ 4„Rein, hab überall ſchon geſucht. Sie iſt nit da.“ Da zieht der Guſtav die Hoſe an. Stürzt den Kopf in einen Kübel voll Waſſer. Wäſcht ſich ſchnell und rennt davon mit zerzauſtem Haar. Der Xaver guckt ihm nach und ſchüttelt den Kopf. werden ganz naß vom friſchen Tau, wenn er durch den Schatten geht.„Fränz!“ ruft er, „Fränz!“. Aber Antwort bekommt er keine. Weiß der Teufel! Er rennt über den Acker vom Konrad Martin. Quer drüber. Durch Farn. Durch Erika. Bleibt einmal mit den Füßen in den Brombeerſtauden hängen, daß er hinfällt und ſich die Hände blutig reißt. Flucht. Steht auf, rennt weiter. Durch den Tann kann ſie nicht gegangen ſein. Aber wer weiß? Wenn ſie einer ein Stück weit geführt hat? Wenn einer ihn foppen will? Der Kroners Karl hat neulich ſo etwas geſagt. Alſo: der Guſtav rennt durch den dünnen Tann. Und wie er wieder hinaustritt— da prallt er zurück. ränz?!... Ganz ruhig liegt vor ihm die Wieſe. Gänſeblümchen ſtehen dort, groß und weiß. Butterblumen ein paar, goldgelb, wo ein kleiner Bach durch die Wieſe zieht. Die Sonne ſcheint warm und hell. Eine Lerche ſingt wo in Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs ſie trug die Tracht ihrer Berge, ich aber hätte den Kopf in die Früchte bohren mögen. „Wo iſt die Hirſchgaſſe—?“ „Gehn's links nunner, gell? Ha jo, do iſch's Hirſchgäßle!“— Ich dankte, rannte zur Wirtin, die Mutter Kolzem hieß und nicht fürſtlich wohnte; und erhielt alles, was Horſt Tiburtius brauchte. „Wenn ich nun ein Schwindler wär', Mutter. Kolzem?“ „Ach, das ſieht man doch—!“ Kaum trug ich das Bündel über die Almar⸗ brücke, da wurde die Laſt ſchon ſchwerer: Mein Herz jagte, meine Seele litt Not,— was lag noch auf der Lauer, mich anzufechten mit neuer Unraſt, mit fremden Abenteuern? Dreiund⸗ dreißig war ich alt,— ſollte ich mit fünſzig nicht weiter ſein? Die Zeiten waren danach: 19301 Eine böſe Querſumme. Nie hatte ich an ſolche Gaukeleien des Aberglaubens gedacht, heute war ich ſoweit, mit den Sternen zu rech⸗ nen und auf verlorene Hufeiſen zu achten Ich ertappte mich bei der Sünde des Haders um die Welt. Und war geſtern, als Schnaps⸗ bruder des Trompetenſebaſtian, noch voll Uebermut geweſen. Ich beſchwor dieſe Laune, — vergebens. Alſo landete ich ſchweigſam bei Horſt Tiburtius.— Er war allein, und auf meine Frage, ob das Mäodchen Jorinde ſchon nach Hauſe gegangen ſei, gab er keine Antwort, zeigte nur ins leere Schilf, wo die Schuhe und das Linnen des ſchönen Fräuleins fehlten. Immer höher ſteigt der Guſtav. Die Schuh Kleines Bergdori Vals Aus„Berge und Heimat“, Volkskunstverlag Keutel, Lahr der znmmerden Luft. Im Wald klopft ein Specht. Ruhig iſt es überall.“ Und in der Mitte graſt ruhig die Fränz. Auf dem Grund vom Schranzenbur. Ein paar Me⸗ ter oben dran, im fetten Gras, ſitzt die Marei und flicht einen Kranz aus kleinen Gänſeblüm⸗ chen. Da packt den Guſtav die Wut. Alſo die! Kommt aus der Stadt und weiß nichts anderes zu tun, als die Bauern in ihrer Arbeit zu ſtören. Und ohne ein Wort zu ſagen, faßt er die Kuh am Halsband und will ſie um den Wald nach Haus führen. Aber da muß er an der Marei vorbei. Er ſchaut ſie nicht an. 4 „Weiß mir der ſtolze Jungbauer kein„Grüß Gott“?“ ſagt ſie da plötzlich. „Soll mich wohl bedanken, daß dem Schran⸗ zenbur ſeine Tochter meine Kuh auf die Alm von ihrem Vater geführt hat und ſie dort hat freſſen laſſen?“ „Vielleicht?“ Da lacht der Guſtav zornig auf. Er will fort, aber etwas, über das er ſich nicht ganz klar werden kann, hält ihn noch zurück. „Meinſt, weil du ein Fräulein Doktor biſt?“ ſagt er giftig. „Ein Fräulein Doktor...?“ Sie ſieht ihn groß an. Nur ganz langſam verſteht ſie. Und da iſt's auch ſchon vorbei. „Geh nur“, ſagt ſie.„Unter dieſen Umſtän⸗ den iſt es zwecklos, mit dir zu reden“, und wendet ſich ab. Jetzt iſt der Guſtav der Dumme. Eigentlich will er ja gar nicht fort. Deshalb brummte er: „Befehlen laß ich mir aber nit von dir. Wenn ich geh, dann geh ich freiwillig.“ „Geh freiwillig“, ſagt die Marei. „Und wenn ich bleiben will, dann bleib ich“, antwortet der Guſtav. „Dann geh ich.“ Marei ſteht auf. Kreuzdonnerwetter! Damit hat er nicht ge⸗ rechnet. Das iſt nun etwas zu ſchnell gekom⸗ men. Er wird unſicher. Der alte Trotz und etwas anderes, das er aber nicht zugeben will, kämpfen in ihm. „Alſo, was iſt es jetzt, das du mir ſagen willſt? Oder meinſt, du haſt mir die Kuh um⸗ ſonſt aus dem Stall geführt?“ „Ich hab dich nur was fragen wollen... Und wenn du nit kommſt, wenn man dich einlädt?“ „Red keinen Miſt.“ „Zank um meinetwegen, Horſt Tiburtius?“ „Ja. Gib die Klamotten—“ „Wenn ich das gewußt hätte...“ „Ruhe. Du biſt mir wichtiger. Wo iſt das Hemd? Danke!“ Wir tauſchten keine neuen Worte. Ich ſchloß nur die Augen, hörte den Fluß, die Immen, den Häher. Und das Un⸗ geſtüm des eignen Blutes, das hart an die Rip⸗ pen ſchlug. Unterdeſſen zog der Student ſeine Kleider an.— Die Schlacht am Perkeo Fünf Stunden blieben wir getrennt; Tibur⸗ tius mußte noch ochſen, wie er es nannte, auch wolle er Füchſe keilen, hatte er lachend geſagt, und dieſes Lachen trug ich dankbar in dem gleichen Gewiſſen, das ſich um den morgigen Tag quälte: Sechs Monate hatte ich den Müßiggang ſchon erduldet, was aber, wenn ich einer von denen wuwe, die ſeit Jahren nicht Arbeit noch Lohn verdienten? Da mußte man doch in die Irre ſtolpern! Kein Ausweg, keine Hilfe, keine Bruderſchaft bei denen, die abends wußten, was ſie über den Tag erwarben.— und bei der Gewerkſchaft war ich im lebens⸗ länglichen Verſchiß! Die Sonne ſchien mir in den Magen, ich ging auf die Almarbrücke, lehnte mich aufs warme Geländer, ſpuckte ins Waſſer,— aber die Fiſche mochten das nicht. Ich kletterte auf den Berg, wo das alte Schloß regierte, verkrautet und verwüſtet, doch eine Ruine voller Würde. Inmitten hoher Ritterſäle ſpreizten ſich Nußbäume und Lin⸗ den, auf einem Balkon war weſtwärts die Ebene zu ſehen, weit, unendlich, drüben die Türme von Karlsheim, dort der gläſerne Rhein! Und zwei Rinder zogen keuchend eine Karre voll Dung. Seid ihr ſelber ſchuld, dachie ich. Vom Städtchen herauf ſcholl der unſterb⸗ liche Kantus: Bier her, oder ich fall um!— „Du biſt ganz anders geworden, Guſtav.“ Und als er ſchweigt, fügt ſie hinzu:„Auch ich bin ein wenig anders geworden dort drauß'. 4 5 hat's nimmer'fallen. Hab Heimweh ge⸗ riegt. „Wärſt halt nit fortgegangen. Hat's dich ja niemand geheißen.“ „Der Vater hat mir erzählt, wie du's ſchwer gehabt haſt, und wie du Meiſter geworden biſt mit allem.“ „Das geht dich ja nix an“, meint der Guſtav. Aber die Marei läßt nicht luck:„Ich bin nit Meiſter geworden mit allem und deshalb hat's mich wieder nach Haus trieben.“ „So?“ fragt der Guſtav. „Ja“, ſagt die Marei. Dann entſteht eine lange Pauſe. Es iſt ganz ſtill. Den Guſtav juckt's auf dem Buckel. Die Marei ſieht vor ſich hin und rupft an den Blütenblättern ihres Kränzchens aus Gänſe⸗ blümchen. Da treibt er ſeine Kuh an. Macht auch fünf Schritte. Aber dann bleibt er nochmals ſtehen. „Und du willſt den ganzen Tag da oben wei⸗ ter faulenzen?“ fragt er. „Wenn du fort biſt, geh ich auch.“ „Eigentlich haſt du die Kuh ja rauf gebracht. Da könnt man verlangen, daß du ſie auch wie⸗ der zunterbringſt.“ 15 „Meinetwegen.“ Die Marei ſpringt auf und treibt die Kuh an. Sie geht neben dem Guſtav, aber ohne daß die beiden etwas reden. Zuerſt um den Wald. Dann durch Erika, —— Farn. Die Kuh immer treu vor ihnen . Sie werden immer kleiner... Als ſie an das Kreuz kommen, wo der Guſtav die Marei vor Jahren zum erſtenmal geküßt hat, da ſind ſie ſchon ſo klein geworden, daß ſie kaum mehr voneinander unterſcheiden kann. Aber da ſieht man die Kuh plötzlich nur noch allein zwiſchen den Büſchen auftauchen, ſie ſieht ſich verlaſſen um, bleibt ſtehen, und fängt ge⸗ mütlich an zu graſen. Lehrer:„Eine anonyme Perſon iſt eine Per⸗ ſon, die unbekannt bleiben will.— Wer hat da eben gelacht?“ Schüler:„Eine anonyme Perſon, Herr Lehy⸗ rer. Wäre ich doch Bierbrauer geworden. Eine Gnade, daß ich zu jedem Pott einen Deckel wußte. Und daß ich noch nicht im Groll erfror, da unſereiner auch im Sommer voller Winter war. Ach, was einem Mühe macht, das hat man lieb. Deutſchland macht mir Mühe. Ich konnte noch ſingen, ſo laut, daß es das Knurren im Magen überklang. Und ich konnte zu einem Berg, einem Dom, einer Blume oder einem herrlichen Luftſchiff ſagen: Ein Glück, daß ihr da ſeid, euretwegen will ich warten mit dem Haß!— Wie lange noch? Das mächtige Empfinden. das Glück ſchöner Ueberwältigung, all das Großartige, das einem die Kinnlade hochriß und die Sinne wach hielt gegen jegliche Be⸗ täubung,— man war mit ihm vermählt, und bas Ehebrechen mußte doch eine Sünde blei⸗ ben. Was aber, wenn man ſich verraten und beſchwindelt fühlte zu einer verzweifelten Stunde—? Man würde vor zwei Wegweiſern ſtehen und die Schrift nicht leſen können in der Finſternis. Und würde womöglich rufen nach einem, der eine Fackel trug. Und würde bieſem einen folgen, ohne zu fragen, ob ſein Feuer das des Himmels oder der Hölle ſei... Gedanken. Nur Gedanken. Das Tal zu Füßen meines Hügels wollte ein Wgrund werden. Da legte ich die Hände um den Mund, rufend, ſchrend,— vielleicht hatten die Berge ein Echo:„Holüber!“— Und dann noch einmal:„Holüber!“— „Kerl, ich komme ſchon—!“ Ich wandte mich erſchrocken: Horſt Tiburtius ſtard da!— Daß man bas Echo oft von einer Seite erfährt, von der man es nicht erwartet. Ich fragte: „Um acht wollten wir uns treffen—?“ „Sei froh, es hat erſt ſieben geſchlagen!“ „Wie haſt du mich finden können—?“ (Fortſetzung folgt) „Hakenkreuzbanner“h die Wietſchaftsſeite — AXNr. 114/ B Nr. 68.— 8. März1 1Z 129 wird in deutſchland verſichert Die Fahrtleiſtung von„Graf Zeppelin“ wirkt ſich auf die Prämie aus Zum erſten Male wird nun ein Zeppelin in Deutſchland voll verſichert. Die Verſicherung eines Luftſchiffes iſt nicht gerade einfach. Das Riſiko, das zu verſichern iſt, iſt in der Regel ein Kataſtrophenriſiko. Bei ernſteren Unfällen 2 es im allgemeinen einen Totalverluſt. Die erſicherung muß auf jeden Fall mit dem vollen Verluſt des Luftſchiffes rechnen und auch bexeit ſein, ihn zu decken, denn nur dann hat auch die Luftſchiffreederei ein Intereſſe an einer Verſicherung. Die Verſicherung gliedert ſich in die eigentliche Kaskoverſicherung, alſo für den Rumpf des Luftſchiffes mit allem Zu⸗ behör, in die Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung für die 3 und Paſſagiere und in die Transportverſicherung für die Fracht. Es liegt in der Natur der Sache, daß die Un⸗ fall⸗, Haftpflicht⸗ und Transportverſicherung ver⸗ hältnismäßig leicht unterzubringen iſt, ſchwerer dagegen ſchon die eigentliche Kaskoverſicherung. So iſt es auch im Jahre 1927/½8 bei der Ver⸗ ſicherung des„Grafen P58 5 geweſen. Wäh⸗ rend damals die Unfall⸗ und Haftpflichtverſiche⸗ rung die 29 im Deutſchen Luftpool vereinigten Verſicherungsgeſellſchaften übernahmen, mußte die Kaskoverſicherung im Auslande unter⸗ gebracht werden. Es ergab ſich damit das Bild, daß der Zeppelinbau Friedrichshafen die Ver⸗ ſicherung des Luftſchiffes ſelbſt in den kleinſten Beträgen von 2000 Mark im Auslande vor⸗ nehmen mußte. Der Bauwert des„Grafen Zeppelin“ betrug damals rund 4,5 Millionen Mark. Ein Viertel davon deckt der Zeppelin⸗ bau in der Form der Selbſtverſicherung. Die Verſicherung des L2 129 wird in Deutſch⸗ land durchgeführt. Davon hat die Privat⸗ verſicherung über den Deutſchen Luftpool 93 Prozent übernommen, während die öffentlich⸗ rechtlichen Verſicherungen den Reſt übernehmen. Dies iſt nicht nur ein Zeichen für den ernſten Willen der deutſchen Verſicherung, wie beim Flugzeug auch beim Luftſchiff mit vereinten Krä ten den Verſicherungsſchutz es iſt auch eine Beſtätigung des Erfolges des „Grafen Zeppelin“. Das Riſiko, das 1928 noch nicht zu überſehen war, iſt heute bekannt. Auf ſeinen 505 Fahrten ſeit dem 18. September 1928 bis zum 10. Dezember 1935 hat das Luft⸗ ſchiff überhaupt keinen nennenswerten Unfall erlitten. Auch die Notlandung in Südfrankreich im Jahre 1929 hat keinen Schaden ge⸗ bracht. Dieſer Erfolg wird noch bekräftigt durch die Tatſache, daß unter dieſen Fahrten ſich 111 Ozeanüberquerungen, davon 103 nach Süd⸗ amerika, befinden. Dabei wurden einſchließlich der Beſatzung 32 962 Perſonen befördert und 35 640 Kilogramm Poſt ſowie 50 437 Kilo⸗ gramm Fracht mitgenommen. Die ganze Fahrt⸗ leiſtung betrug 1 355 872 Kilometer und dauerte 13 357 Stunden und 53 Minuten, Dieſe her⸗ vorragende Leiſtung hat dazu geführt, daß die Prämien für die Kaskoverſicherung geſenkt werden konnten. Die Verſicherung des L2 129 wird von den Mitgliedern des Deutſchen Luftpools getragen. Dieſer Vereinigung gehören für die Kaskoverſicherung zwanzig und für die Unfall⸗ und aftpflichtverſicherung dreißig Geſellſchaften an. ls„außerordentliche Mitglieder“ können der Gerling⸗Konzern“ und die Niederlaſſung der„Zürich“⸗Schweiz für das Deutſche Reich betrachtet werden. Die einzelnen Mitglieder des Deutſchen Luftpools haben die Verſicherungsſumme unter ſich aufgeteilt. Sie haben auch einen großen Teil der Rückverſiche⸗ rungen übernommen, ein Teil davon iſt aber auch, wie dies im Verſicherungsgewerbe üblich iſt, ins Ausland gegeben worden. Die Ver⸗ ſicherungsſumme richtet ſich nach dem Bauwert, wobei zu berückſichtigen iſt, daß auch diesmal der Zeppelinbau ein Viertel in der Form der Selbſtverſicherung übernimmt. Die Prämie wird nach den Erxfahrungen mit dem„Grafen Zeppelin“ nicht allzu hoch ſein. Die Verhand⸗ lungen um die Uebernahme der Verſicherung haben ſchon im Herbſt 1934 begonnen, als nach einem Referat von Dr. Eckener ſich die Mit⸗ glieder des Reichsverbandes der Privat⸗ verſicherung bereit erklärten, den vollen Ver⸗ ſicherungsſchutz für den L2 129 aufzubringen. Schon bald danach war nahezu die Hälfte der Verſicherungsſumme untergebracht. Wenn jetzt die vollſtändige Uebernahme gemeldet werden kann, ſo zeigt dies, daß das deutſche Verſiche⸗ rungsgewerbe ſich ſeiner Pflicht bewußt iſt und die Uebernahme einer Zeppelinverſicherung kein beſonderes Riſiko mehr bedeutet. Atlas Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen a. Rh. Der Alte Atlas, deſſen Tätigkeit ſich bekanntlich auf die Erledigung der Aufwertungsverpflichtungen beſchränkt, berichtet für 1935, daß die Auſwertungs⸗ abwicklung ihren ungeſtörten Fortgang genommen habe. Der Satz der zuſätzlichen Verſicherungsleiſtun⸗ gen für die noch in Kraft befindlichen prämienfreien Kapital⸗ und Leibrentenverſicherungen kann für die Fälligteiten in der Zeit vom 1. Juli 1936 bis dahin 1937 auf 50 Prozent des Anſpruchs(gegenüber 30 Prozent im Vorjahre) erhöht werden. Die Rech⸗ nung ſchließt mit einem Ueberſchuß von 3091(12 986) RM ab, der vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz erſcheint der Grundbeſitz mit unv. 175 000 RM, Hy⸗ potheken und Grundſchuldforderungen ſtehen mit 530 480(6117 388), Wertpapiere mit 239 918(143 198) RM zu Buch, die i. V. als Guthaben bei anderen Verſicherungsunternehmungen aufgeführten 111 040 RM werden nicht mehr ausgewieſen, auf der Paſſipſeite ſind die Prämienreſerven mit 380 137(456 469) RM, die ſonſtigen Reſerven und Rücklagen mit 491 980 (473 973) RM eingeſetzt. Was wir heute in Deutſchland an wirtſchaft⸗ lichem Geſchehen erleben, noch ohne es vielfac⸗ begreifen zu lönnen, all das Neue und Kühne, all das dem Begriff iſt. in Mill. RM der Rohertrag Denken Ungewohnte, das nicht Vorausſehbare und doch Tatſachengewaltige, es iſt der Schritt auf eine neue Stufe menſchlicher Wirtſchaft, den das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land vollzogen hat oder zu vollziehen noch im Wie fördern wir die einheimiſche Ausfuht vVon Hans Endres, Geſchäftsführer der Badiſchen handwerkskam mer In Deutſchland finden wir neben vielen Großbetrieben und mittelgroßen Werken zahl⸗ reiche kleine und kleinſte Unternehmungen, deren Produktionsmenge wohl einzeln genommen ge⸗ genüber den Rieſenbetrieben nicht impoſant er⸗ ſcheint, die aber als Ganzes ein beachtliches Kontingent an der deutſchen Geſamtproduktion ſtellen und die, was noch wichtiger iſt, zu einem oroßen Teil Spezialerzeugniſſe herſtellen, welche nicht nur für den Inlandsmarkt unentbehrlich ſind, ſondern auch im Ausland überall willige Abnehmer finden können. Beſonders wir im Grenzland Baden wiſſen, daß die Ausfuhr in allen volkswirtſchaftlichen Erörterungen augen⸗ blicklich eine zentrale Stellung einnimmt und daß keine Anſtrengungen geſcheut werden dürfen, um auch den Abſatz badiſcher Erzeugniſſe im Ausland zu heben. Die Tatſache der engen Verbunden⸗ heit, des gegenſeitigen Aufeinanderangewieſen⸗ ſeins von Binnenmartt und Ausfuhrwirtſchaft iſt der ſchlüſſigſte Beweis für die dringende Not⸗ wendigteit einer Ausfuhrſteigerung: denn bei der wirtſchaftlichen Struktur Deutſchlands und Waren Elektriſche Kleinlaſtzüge. 5 Elektriſche Türöffner. Bernauer Holzwaren. Kaniteinnn handgeſchmiedete landw. Geräte Muſikmöbel Kachehwaren Aerztl. Spezialinſtrumente. hh Möbel und Polſterwaren Webwaren. Es iſt daher zunächſt notwendig, eine Stelle einzurichten, die den Intereſſenten die nötigen Unterlagen und Auskünfte über alle Außen⸗ handelsfragen, wie Abſatzmöglichkeiten, Zoll⸗ und Devifenangelegenheiten und deral. be⸗ ſchafft. Aufgabe dieſer Stelle iſt es, durch engſte Zuſammenarbeit mit den deutſchen diplomatiſchen und konſulariſchen Vertretun⸗ gen im Ausland und den ausländiſchen Ver⸗ tretungen in Deutſchland alle Möglichkeiten für den Export hanowerklicher Erzeugniſſe 9 e„»*— —„ Oο„„* 0»*——„— „— 0 0 0 W„„ nnS1 insbeſondere Badens hängt der Lebensſtandard der Bevölkerung in hohem Maße vom Umfang unſerer Ausfuhr ab. Gemeinſchaftswerbung des Handwerks Neben ſtaatlichen und privaten Stellen macht zur Zeit die Badiſche Handwerkskammer große Anſtrengungen, die Frage der ſyſtemati⸗ ſchen Ausfuhrförderung handweri⸗ licher Qualitätserzeugniſſe befrie⸗ digend zu löſen. Sie ſtellt dabei feſt, daß zahl⸗ reiche mittlere und kleinere Betriebe, die für den Export von größter Bedeutung ſind, die Koſten einer wirkſamen Auslandswerbung nicht aufwenden wollen, teils nicht können und ſich darum meiſt mit kleinen, aber ungenügenden Mitteln behelfen. Hier ſetzt die Badiſche Hand⸗ werkskammer mit ernſthaften Erwägungen ein, in welcher Form durch zweckentſprechende Ge⸗ meinſchaftswerbung neue Wege der Ausfuhrför⸗ derung begangen werden können. Ihre Unter⸗ ſuchungen haben ergeben, daß zur Zeit in Baden von Handwerksbetrieben ausgeführt werden: Länder nach Frankreich, Holland, Dänemark, Norwegen nach Franckeich, Holland, Schweiz, Türkei nach Schweiz und Holland nach der Schweiz nach der Schweiz nach der Schweiz nach Schweiz und Frankreich nach Frankreich, Polen, Tſchechoſlowakei nach Schweiz und Frantreich nach Frankreich nach Frankreich, Südamerika. aufzuſpüren und dieſe ſchnellſtens den in Be⸗ tracht kommenden Handwerkern zuzuleiten. Regelung des Grenzverkehrs Als vordringlich wird man die Regelung des ſogenannten kleinen Grenz⸗ verkehrs in Baden in Angriff zu neh⸗ men haben. Dieſe Frage iſt inſofern von außer⸗ owentlicher Bedeutuna, als durch den Verluſt von Elſaß ganze Lanoſtriche ihr natürliches Die AEG im Geſchäftsjahr 1934/35 Belebung der Geſchäftstätigkeit hat angehalten/ Erhöhung des Auslandsabſatzes e 374 2 2 4 ++ 3 n ihrem jetzt vorliegenden für 28 am 30. September 1935 nd Geſchäftsjahr teilt die Allgemeine Elettrici⸗ täts⸗Geſellſchaft mit, daß die Belebung der Geſchäftstätigkeit im Rahmen der geſamten deutſchen Wirtſchaft auch im Berichtsjahre an⸗ gehalten hat. Die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung iſt in ſich ausgeglichen. Der aus dem Vorfahre in Höhe von 57,18 Mill. RM über⸗ nommene Verluſtvortrag wird in glei⸗ cher Höhe auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Im einzelnen beläuft ſich im Vergleich zum vorangegangenen Geſchäftsjahr nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe auf 138,845(106,511), Beteiligungen erbrachten 9,964(9,877), ſonſtige Kapitalerträge 0,723(0,506) und außerordentliche Erträge 6,715 (24.580). Auf der anderen Seite erforderten Löhne und Gehälter 88,112(69,596), ſoziale Leiſtungen 12,0(10,83), darunter geſetzliche.7 (4,6) und ſonſtige 6,2(unv.), Abſchreibungen auf Anlagen 5,37(5,66), andere Abſchreibungen (auf Beteiligungen und Forderungen) 8,06 (21,16), Zinſen 4,.9(5,0), Steuern 8,1.(6,4) und alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme derjenigen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 29,686(22,799). Insgeſamt betrug der Umſatz einſchließlich desjenigen der eigenen Verkaufsgeſellſchaften 273 Mill. RM gegen 234 im Vorjahre. Der Auftragseingang liegt mit 315 Mill. RM' um 35 v. H. über demjenigen des Vor⸗ jahres. Die vorliegenden Aufträge ſichern der Geſellſchaft bei der augenblicklichen Werksaus⸗ nutzung eine Beſchäftigung für rund fünf Monate. Die beſonderen Bemühungen der Geſellſchaft um das Auslandsgeſchäft haben dazu geführt, daß der Auslandsabſatz mengenmäßig erhöht werden konnte, dagegen erreichte der Exporterlös wegen der weiter geſunkenen Preiſe nur etwa⸗den gleichen Betrag wie im Vorjahre. Die Beſſerung des geſchäftlichen Ergebniſſes gegenüber dem Vorjahre zeigt ſich insbeſon⸗ dere darin, daß es trotz des ſtarken Rückgangs der außerordentlichen Erträge möglich geweſen iſt, die Bilanz zum Ausgleich zu bringen, wenn auch ein Gewinn noch nicht erzielt wer⸗ den konnte. Die Finanzlage zeigt eine weitere Senkung der Va utaverpflichtungen. Den Zeitpunkt für eine finanzielle Reorgani⸗ ſation der Geſellſchaft hält die Verwaltung, insbeſondere im Hinblick auf die Unſicherheit der Wirtſchaft und Währungsverhältniſſe im Auslande, jedoch auch jetzt noch nicht für ge⸗ kommen. Entſprechend dem weiter erhöhten Auftrags⸗ eingang konnte die Zahl der Gefolg⸗ ſende fchaft'smitglieder einſchließlich der eige⸗ nen Verkaufsgeſellſchaften von rund 37 500 auf nahezu 42 000 weiter geſteigert werden. In dieſer Zahl ſind die Gefolgſchaften der Betei⸗ ligungsgeſellſchaften, auch wenn dieſe zu — v. H. im Beſitz der AEc ſind, nicht ent⸗ halten. Starke Pflege der Forſchung Die techniſche Entwicklun die wiſſenſchaftliche Sorſch und ung, über die bereits in dem am Beginn des Jah⸗ res herausgegebenen Techniſchen Jahresberic A ausführlich berichtet wurde, ſind im Berichts⸗ jahre wiederum mit beſonderer Sorgfalt ge⸗ pflegt worden. Die vor allem in den letzten Jahren erzielten Fortſchritte haben bei der Verwaltung die Ueberzeugung befeſtigt, daß nur durch Aufwendung großer Mittel für For⸗ ſchung und Entwicklung die Erzeugniſſe des Unternehmens auf der letzten Höhe der Technik gehalten werden und damit im Inlande wie auch im Auslande Abſatz finden können. Ueber die Beteiligungen wird u. a. folgendes berichtet: Bei der Telefunken⸗Ge⸗ ſellſchaft für drahtloſe Telegraphie wurde das Stammkapital um 8 auf 10 Mill. RM erhöht. Die Kapitalerhöhung iſt durch Anrechnung von Forderungen gedeckt, die zum größeren Teil durch die Ausſchüttung von Amerika⸗Freigabe⸗ geldern entſtanden ſind. Die AEG nahm an der Kapitalerhöhung nach Maßgabe ihrer Be⸗ teiligung zur Hälſte teil. Auf dem Gebiete der Sende⸗ und Empfangs⸗Anlagen konnte der Auftragseingang bei Telefunken aus dem In⸗ lande noch etwa auf der gleichen Höhe wie im Vorjahr gehalten werden, während er ſich aus dem Auslande etwas erhöht hat. Aus der beendeten Liquidation der Transradio Aktien⸗ geſellſchaft für drahtloſen Ueberſeeverkehr i. L. hat die AEG für ihren Kapitalanteil im Be⸗ richtsjahre als reſtliche Liquidationsrate rund .14 Mill. RM erhalten. Die Sanierung der AEG⸗Union Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Wien, iſt mit weſentlichen Opfern der Aktionäre wie auch der Obligationäre durchgeführt. Die Ge⸗ ſellſchaft hat gegen ihre Forderungen neue Aktien übernommen und darüber hinaus zur Ermöglichung der Sanierung einen Forde⸗ rungsnachlaß gewährt. Die einzelnen Bilanzpoſten Die Bilanzſumme hat ſich von 458 auf 467,3 Mill. RM erhöht. Im einzelnen wird das Anlagevermögen(alles in Mill. RM) mit 105,8(108,3) ausgewieſen. Beteiligungen haben ſich auf 104,7(101,4) erhöht. Die auf Beteili⸗ gungen erfolgten Abſchreibungen in Höhe von rund 2,6 Mill. RM beziehen ſich in der Haupt⸗ ſache auf ausländiſche Beteiligungen. Das ge⸗ ſamte Umlaufsvermögen hat ſich auf 193.5 (184,4) erhöht, darunter werden ausgewieſen: Warenbeſtände mit 69,2(53,9), Wertpapiere mit 2,79(4,1), eigene Dollarbonds mit 31,4 (29,6), Forderungen mit 72,4(63,85) und Bank⸗ guthaben mit 10,95(26,55).— Auf der Paſſiv⸗ ſeite haben ſich die„Sonſtigen Verbindlich⸗ teiten“ insgeſamt auf 148(132,3) erhöht. Im einzelnen werden hierunter u. a. ausgewieſen: Anzahlungen der Kundſchaft mit 23,2(10,9), Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefe⸗ rungen und Leiſtungen mit 10,3(8,6), Verbind⸗ lichkeiten gegenüber abhängigen und Konzern⸗ geſellſchaften mit 42,6(40,1), verſchiedene Kre⸗ ditoren mit 10,2(14,5), Verbindlichkeiten aus der Ausſtellung eigener Wechſel mit.8(50) und Verbindlichkeiten gegenüber Banken mit 38,5(38,9). Die Bezüge des Vorſtandes(11) beliefen ſich auf 0,746 und die des Aufſichtsrats(25) auf 0,025 Mill. RM.— HV. am 31. März 1936. werden, um durch dieſe Beihilſe die a darüber ſtändig auf dem laufenden halte Abſatzgebiet verloren haben. Beſonders Mö⸗ bel⸗ und Bauſchreiner, Damen⸗ und Herren ſchneider, Putzmacher und das geſamte Ba haupt⸗ und Baunebengewerbe leiden unter d ſen Grenzſchwierigkeiten. So war z. B. in den letzten Jahren in Lörrach und Umgebung eine lebhafte Bautätigkeit in Gang gekommen, die getragen war von der Möalichkeit, ſich zuſäß⸗ liches Kapital im Wege des Erwerbs von Sperrmarkbeträgen zu verſchaffen. Die neuen Beſtimmungen vom 28. Dezember 1935 über den Ankauf von Sperrmark bereiteten dieſer Tätigkeit ein Ende. Bauvorhaben in Höhe von rund 3 Millionen Mark können nicht meht durchgeführt werden. Bei der Schlüſſelſtellung des Baugewerbes iſt eine Sonderregelung füt das badiſche Grenzland anzuſtreben, um, die wirtſchaftliche Lage der Arbeiterſchaft und des Handwerks zu erleichtern. Mit Leichtigkeit können hochwertige Möbel, polierte Holzdoſen Bel und Schalen, geſchnitzte Brotteller und ähnliche Holzwaren, vor allem aber kunſtgewerbliche 1 Artikel zur Ausfuhr gelangen. Eine Mann⸗ Kolle heimer Firma lieferte lange Zeit Künſtler⸗ Die Beder lebkuchen nach USA, bis ſie trotz großen Inier⸗ otere A effes der ausländiſchen Groſſiſten für das Er⸗* deſ zeugnis durch erhöhte Frachtkoſten konkurrenz ſchereihafen unfähig wurde. Durch Frachtvergünſtigung iſt hier die Ausfuhr zweifellos wieder in Fluß zu bringen. Die Badiſche Handwerkskammer beabſichti auf dem Wege über ſtändige Muſter⸗ lager, Wanderausſtellungen, Er⸗ ſatzteillager, Muſterwerkſtätten und Reparaturwerkſtätten in Zu⸗ ſammenarbeit mit erſtklaſſigen Landeskennem den Abſatzmarkt auf neuen Wegen zu organi⸗ ſieren. Ein Exportmuſterlager nach dem Leipziger und Berliner Mu⸗ ſter, das alle zur Ausfuhr geeigneten Erzeug⸗ niſſe zeigt, iſt in der Südweſtecke Deutſchlands vorgeſehen. Vorläufer ſind ſchon die Aus⸗ ſtellung„Handwerk und Volkskunſt“ in Nor baden, in Heidelberg und die Ausſtellung der Gold⸗ und Silberſchmiede in Pfſorzheim. ſchen beſchäft Dasſelbe g Netzeknüpfere induſtrie, die genoſſen im Das deut eine bedeutut 3 Die F ir könner Die Frage der Finanzierung eren Grundlegend für die Ausfuhr handwerl⸗ licher Erzeugniſſe bleibt jedoch die Frage der 2 Finanzierung. Dem Handwerk muß aus den durch die Ausfuhrförderungsabgabe g gebrachten Mitteln, die zu einem beachtlichen Prozentſatz auch vom Handwerk ſtammen, eine entſprechende Summe zur Verfügung geſte e jedes an Durch reick Aufſtellu eigener Kraft nicht zu überwindenden Schwie⸗ 3515 rigkeiten, die namentlich in der erſten Zeit dez Wiederaufbaues der Handelsbeziehungen ent⸗ ſtehen, beſeitigen zu helfen. 3 Unterſuchungen, ob der einzelne Handwerker ſelbſt exportieren ſoll oder ob Zuſammen⸗ ſchlüſſe in loſerer oder feſterer Form jweck⸗ mäßiger ſind, werden z. Zt. von der Badiſchen ſtändig, e Handwerkskammer angeſtellt. Jedenfalls wird flei die deutſche Genoſſenſchaft wegen ihrer in der ganzen Welt berühmten rechtlichen Durchbil⸗ dung als eine höchſt geeignete Rechtsgrundlage für ihr gemeinſchaftliches Vorgehen im Erpont wie im Import erachtet. Denn der deutſche Staat lenkt und führt heute den Außenhandel und leitet den Warenſtrom aus ſolchen Län⸗ dern zu uns und in ſolche Staaten hinaus, deren Produkte unſere Waren ergänzen. Der, einzelne vermag nicht zu überblicken, warum er heute ſeine Erzeugniſſe nach B. und nicht nach A. liefern ſoll. Und welcher Handwerker könnte ſich aus eigenen Mitteln und eigener Kraſt, r Ebenſo kön toffel⸗ oder 2 güſſe, die zu gereicht werd richte ſättiger Durch die möglich iſt. Für Hausf Hausfrauenp wendung un Dazu kommen noch die bekannten zahlloſen. 00 und noch dazu ſich ſtändig verändernden Han⸗ n delshemmniſſe. Hier hilft das Bild vom den z Rutenbündel: Allein ſeid ihr nichts, zuſammen ſeid ihr alles! 1 Berliner Börse Still, aber freundlich Im Hinblick auf die bevorſtehende Regierungserklä⸗ rung ruhte der Geſchäſtsbetrieb an der Börſe faſ völlig. Die vorliegenden Aufträge betrafen meiſt die Kaufſeite, ſo daß bei weitem Kursbeſſerungen über⸗ wogen. Von Montanen waren namentlich Harbe gefragt und 2¼ Prozent höher. Daneben fanden Schleſ. Zink(plus ¼) und Hoeſch(plus/ Prohent) Beachtung. Am Braunkohlenmarkt waren Rheinbraun um 1½ Prozent erholt. In der chemiſchen Grupp konnten Farben bei lebhafteren Umſätzen zunüchſt um Prozent auf 15236 anziehen, doch trat bald ein 3 545 leichter Rückſchlag um 36 Prozent ein. Goldſchmid lebene und Rütgers waren um 156 bzw. 1¼ Prozent ichwü⸗ cher. Während Elektrowerte meiſt zu Vortagskurſen n war. Mi ankamen— eine Ausnahme bildeten lediglich Aé nge Weſſel mit minus 36 Prozent— zeigte ſich für einige V damals noch ſorgungswerte ſtärkeres Intereſſe, ſo für Waſſerw ihre Zukunft Gelſenkirchen, die auf die Mitteilung über eine Au neue Reich ſchüttung einer mindeſtens vorjährigen Diwidende 1½ Reportagenfo Prozent höher einſetzten. An den übrigen Märkten Reb 9 d ſind noch Berlin Karlsruher und Bremer Baumwolle dem Weg, da mit je plus 1 Prozent, Engelhardt Brauerei mit piu Als Student 1½ Prozent, dagegen Julius Berger mit minus le ſozialer Einr in die ſozial⸗ ſie hat erleb Prozent als ſtärker verändert hervorzuheben. mittel den K —Renten lagen ſtill. Reichsaltbeſitz eröffneten zu un⸗ verändert 110.60, Umſchuldungsanleihe wurden mit wieder 87½ nstiert, Reichsſchuldbuchforderungen kame teilweiſe Prozent höher an. 3 Blanko⸗Tagesgeld erforderte 276—3½ Prozent Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,7½ der Dollar mit 2,4574. 4 In der nationalſozialiſtiſchen Volksgemein⸗ ſchaft hat die jahrhundertealte ſozialiſtiſche Sehnſucht aller Schaffenden zum erſten Male ihre praktiſche Erfüllung gefunden. Und zwar il,ee einzig mögliche Erfüllung! Was ſich im dieſer Gemeinſchaft verwirklicht, iſt der Sozia⸗ lismus der Leiſtung, die natürliche, und daher einzige Harmonie der wirtſchaftlichen J eſſen, die es gibt. Frau. So h. ihren guten, mit ihren wertvolles V fn es Dieſes Hef beitet vo — 8. März die deutſche Frau A Nr. 114/ B Nr. 68— 8. März 1936 fuhr Beſonders Mö⸗ en⸗ und Herren⸗ as geſamte Bau⸗ leiden unter die⸗ war z. B. in den d Umgebung eine ig gekommen, die ichkeit, ſich zuſäh⸗ ſes Erwerbs von affen. Die neuen ember 1935 über bereiteten dieſet zben in Höhe von nnen nicht mehr r Schlüſſelſtellung onderregelung füt uſtreben, u iterſchaft und Mit Leichtigkeit holierte Holzdoſen eller und ähnliche kunſtgewerbliche en. Eine Mann⸗ e Zeit Künſtler⸗ rotz aroßen Inter⸗ iſten für das Er koſten konkurrenz⸗ tvergünſtigung if wieder in Fluß Deike(M2) Bei der Pilege unserer Lieblinge Kolleg über Seetiſche Die Bedeutung des Hochſeefiſchereigewerbes für unſere Wirtſchaft wird klar bei der Betrach⸗ tung all deſſen, was dazu gehört. Die See⸗ fiſchereihäfen mit Hunderten von Fiſchdampfern und Motorbooten laſſen die Ausdehnung dieſes Gewerbes erkennen. Die Räucherinduſtrie, die Konſervenfabriken, die Fiſchtrocknungsanſtalten, die Fiſchmehl⸗, Fiſchleimherſtellung, die Tran⸗ gewinnung können bei regem Abſatz viele Men⸗ ſchen beſchäftigen. erwerkſtätten Dasſelbe gilt für die Netzgarnſpinnereien, die tätten in 3 Netzeknüpfereien, für die Korb⸗Matten⸗Papier⸗ n Landeskennem induſtrie, die Eisfabritken mit ihren rieſigen Wegen zu organ Tagesleiſtungen, die Maſchinenfabriten, die erlager nach Schiffzimmereien, Schiffsausrüſtungsfirmen, Eſ⸗ erliner Mu⸗ ſigfabriten, Kiſten⸗Faß⸗Doſenfabriken, Drucke⸗ eeigneten Erzeug⸗ teien und noch viele andere Betriebe. Sie haben tecke Deutſchlands vollauf zu tun, wenn beſonders wir Binnenlän⸗ ſchon die Aus⸗ der uns der Pflicht gegenüber unſeren Volks⸗ kskunſt“ in Nord⸗ genoſſen im Norden bewußt ſind. e Ausſtellung der Das deutſche Hochſeefiſchereigewerbe ſpielt Pforzheim. eine bedeutungsvolle Rolle bei unſerer Ernäh⸗ rungslage. ng Wir können trotz großer Anſtrengungen noch nicht unſeren Nahrungsbedarf im eigenen Lande isfuhr handwe ch die Frage de mmer beabſichti dige Muſter⸗ llungen, Er decken und dürfen deshalb nicht aus Unkennt⸗ nis oder aus Vorurteil einen großen Prozent⸗ fatz der Erzeugniſſe einer einheimiſchen, außer⸗ ordentlich entwicklungsfähigen Nahrungsmittel⸗ produktion ablehnen. Die Fiſche gehören zur richtigen Ernährung wie jedes andere wertvolle Nahrungsmittel. Durch reiche Verwendung von Fiſchen wird die Aufſtellung des Küchenzettels bedeutend leichter. Denn die vielen täglich angebotenen Fiſcharten laſſen ſich auf ſo mannigfache Weiſe zubereiten, daß gar kein langes Beſinnen nö⸗ tig iſt. hiſch Salzkartoffeln und Kapernbeiguß kann auch den leidenſchaftlichſten Fiſcheſſer verdrießen und zudem iſt dieſe Zuſammenſtellung nicht vollſtändig, es fehlt Gemüſe oder Salat dabei. Aus Fiſchfleiſch können alle Gerichte hergeſtellt werden, die man auch aus Schlachttierfleiſch be⸗ reitet. Ebenſo können alle Gemüſe, Salate, alle Kar⸗ toffel⸗ oder Mehlſpeiſen, alle Tunten oder Bei⸗ güſſe, die zu Fleiſch gegeben werden, zum Fiſch gereicht werden. Dadurch werden die Fiſchge⸗ richte ſättigend und wohlſchmeckend. 1 Durch die Zugabe von reichlich Gemüſe zu Fiſch kann die Fiſchmenge verringert werden, wodurch eine Verbilligung der Verköſtigung möglich iſt. Air bausfrauen, die mit Luſt und Liebe ihre Hausfrauenpflichten erfüllen, bedeutet die Ver⸗ wendung und abwechſlungsreiche Zubereitung der Seefiſche eine Gelegenheit, im vermehrten Maße für das Wohlergehen ihrer Familie ſor⸗ gen zu können. —— zelne Handwerker ob Zuſamm e Rechtsgrundlage raehen im Erport Staaten hinaus n ergänzen. Der blicken, warum e B. und nicht nach dandwerter könnte no eigener Kraſt erändernden Han⸗ das Bild vom nichts, zuſamm Zörse idlich nde Regierungserklä⸗ an der Börſe faſt e betrafen meiſt die ursbeſſerungen über⸗ namentlich Harpener )Daneben fanden h(plus/ Proßzent) t waren Rheinbraun r chemiſchen Gruppe imſätzen zunächſt um doch trat bald ein nt ein. Goldſchmidt 1½ Prozent ichwä⸗ ſt zu Vortagskurſen deten lediglich Ae ſich für einige „ ſo für Waſſern ung über eine Aus⸗ rigen Diwidende 1½ en übrigen Maäͤrlten Bremer Baumw t Brauerei mit rger mit minus 1½ vorzuheben. itz eröffneten zu un⸗ mleihe wurden mit ichforderungen kame —3½% Prozent Pfund mit 12,27½ In der Vielfalt der Neuerſcheinungen auf dem Büchermarkt wurde auch das Buch für die Frau nicht vergeſſen. Greifen wir aus der bun⸗ ten Fülle einige heraus, zu ſehen, was ſie uns geben können. Da iſt vorab ein neues Buch in ſchlichtem Einband(Verlag Bruckmann A..) on Inge Weſſel: Mütter von morgen Es gibt wenige deutſche Frauen, die nicht ihr Buch über den toten Bruder geleſen haben. Und es wird keine unter ihnen ſein, die von der illen, lebenswahren Schilderung nicht ergrif⸗ war. Mit den„Müttern von morgen“ geht nge Weſſel andere Wege. Die Jugend, die damals noch in leidenſchaftlichem Ringen um ihre Zukunft kämpfen mußte, ift heute in das neue Reich hineingeſtellt. In unterhaltſamer Reportagenform erzählt die Verfaſſerin von dem Weg, das das Mädel bis zur Mutter geht. Als Studentin der Medizin, als Patin vieler ſozialer Einrichtungen hat ſie einen tiefen Blick in die ſoziale Not unſeres Volkes getan. Und ſie hat erlebt, wie die neuerſchaffenen. Hilfs⸗ mittel den Kampf mit dieſer Not ſiegreich auf⸗ nahmen. Und ſchileßlich zeigt ſie den Mädel und Frauen, die das Buch leſen, wie notwendig die Mitarbeit jeder einzelnen iſt. Noch ein Wertvolles hat das Buch: Es iſt mit präch⸗ ligen Bildern von Kindern und Mädel und RMüttern aus ihrem Tun und Treiben auſ⸗ hen Volksgemein⸗ gelockert, es zeigt uns das Antlitz der deutſchen ealte ſozialiſtiſche zum erſten Ma unden, Und zwar ng! Was ſich in cht, iſt der Sozia⸗ ürliche, und daher chaftlichen Inter⸗ rau. So haben die beiden: Inge Weſſel mit ihren guten, klugen Worten und Hedda Walther it ihren lebendigen Aufnahmen, uns ein wertvolles Werk geſchenkt. eutſches Frauentum Dieſes Heft der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt, is: von Ludwig Frühauf, gibt der Frau e und gründliche Anweiſungen zur Feſt⸗ und ergeſtaltung. Wer irgendwelche Führungs⸗ Von der Spinnſtube zum„ofkenen Abend“ Geſelligkeit, die in der kamilie wurzelt/ Die echte deutſche Gaſtkreundſchatt lebt wieder aut Die Sitte, geſelliges Leben zu pflegen, ſoll Trennung von Familie und geſelligem Kreis in der Familie wurzeln. Die wirkliche Geſel⸗ ligkeit iſt das zum Freundeskreis erweiterte Haus. Je weiter ſich der geſellige Kreis von der Familie entfernt, um ſo bedeutungsloſer wird er und um ſo ſicherer kann man auf den Verfall der Familie ſchließen. Das altväterliche Arbild „Die deutſche Geſelligkeit nahm ihren eigent⸗ lichen Urſprung von der altdeutſchen Spinn⸗ ſtube der Hausfrau. Dort ſaß die Mutter an den langen Winterabenden mit ihren Mägden Die Kinder ſpielten, der Mann chaute zu, las auch wohl etwas vor. Dann kamen Freunde und Freundinnen des Hauſes, ſpannen und plauderten, aßen und tranken auch mit, und der Familienkreis erweiterte ſich zum geſelligen Kreis. Je geſunder, fruchtbrin⸗ 55 und fröhlicher Geſelligkeit ſein ſoll, um o mehr wird man zu dieſem altväterlichen Ur⸗ bilde zurückkehren müſſen. Geſelligkeit in der arteigenen Stube Den Hauptanſtoß zu der dann eintretenden D0 Tages Arbeit AAbends Gaͤſte, Jaure Wochen! Wroße Keſtel Gey dein kuünftig HSauberwort. gab die Napoleonszeit. Mancherorts iſt es noch heute Sitte, daß Männer und Frauen geſondert ihren Vergnügungen nachgehen. Von der alten Geſelligkeit iſt nicht mehr viel übrig geblieben. Wir haben wohl noch ein Eßzimmer, auch ern Damen⸗ und ein Herrenzimmer, aber das Fa⸗ milienzimmer, das müſſen wir uns erſt wieder ſchaffen. Anſätze dazu ſind vorhanden. Rich⸗ tige Geſelligkeit wird erſt wieder blühen, wenn der Handwerker ſeine Zunftſtube, der Bauer ſeine Spinnſtube, der Bürger ſeine Wohnſtube wiedergefunden hat. Der„offene Abend“ Um echte Geſelligkeit zu pflegen, könnte man zum Beiſpiel einen guten alten Brauch wieder aufleben laſſen, den ſogenannten„offenen Abend“, ein vortrefflicher Brauch, der von Norddeutſchland kommt, wo man der deutſchen Sitte des Hauſes noch vielfach eine Zuflucht⸗ ſtätte bewahrt hat. Die Familie hält ſich an einem beſtimmten Abend in der Woche ein für allemal für die Freunde zu Hauſe. Wer gerade eh. n Bunfe Schau über den Büchertiſch der krau aufgaben hat, wem es obliegt, Heimabende und ſonſtige Frauenvexranſtaltungen zu leiten, wird gern zu dieſem Büchlein greifen, das die orga⸗ niſatoriſchen Fragen löſt, das in zehn zu⸗ ſammengeſtellten Vortragsfolgen Anregungen gibt und ſchließlich eine große Anzahl ſorgfältig ausgewählter Gedichte und Proſaſtücke enthält, die zum Vortrag vor Frauen beſonders geeignet. ſind. Man kann ſich von dem Buch getroſt be⸗ raten laſſen. Das deutſche Herz in Briefen der Liede Sympathiſch berühren uns an dieſem feſt⸗ lichen Band die kurzen, mit anekdotiſchen Zügen geſchmückten Lebensgeſchichten, die der Heraus⸗ geber, M. Gerſter, jedem Briefwechſel voran⸗ geſtellt hat und die dem Leſer ein Bild des Briefſchreibers geben, wie die Welt ihn ſah. Das Verſtändnis für die oft feinen und ſtillen, oft dramatiſch⸗leidenſchaftlichen oder verhalte⸗ nen Herzensbekenntniſſe bedeutender Menſchen wird damit weitgehend unterſtützt. Wir leſen Briefe von Bismarck und Johanna von Putt⸗ kammer, von Hölderlin, Humboldt, Mozart und vielen anderen mehr, die, jeder in ſeiner Art, ein Bild des Menſchen, der ſie ſchrieb und ein Bild der Zeit, in der ſie geſchrieben wurden, geben. Das Buch, erſchienen im Verlag Strek⸗ 5& Schröder, Stuttgart, wird ſicher Freude ereiten. Ein Frauenſchickſal im Räderwerk der Zeit Bertha von Günzel wählt für dieſen Roman aus den Kriegs⸗ und Vorkriegsjahren die Brief⸗ form. Sie iſt inſofern angebracht, als die Ver⸗ faſſerin die Erlebniſſe der Baltin, die im Mittelpunkt des Geſchehens ſteht, völlig im Schickſal der Ehe, der Familie, aufgehen läßt. Hinter allem perſönlichen Erleven aber ſteht dräuend das ſchwere Schickßſal eines ganzen Volkes, dem zwei verwöhnte Menſchen hilflos preisgegeben ſind. Die Blätter atmen treue Liebe zum unvergänglichen Deutſchtum und die Stempel eines unerſchütterlichen Glaubens an Heimat und Volk. Das Buch erſchien im Sans⸗ ſouci⸗Verlag, Berlin⸗Charlottenburg. Perſerteppiche Es iſt eine dankbare Aufgabe, den orientali⸗ ſchen Teppich, der ein Begriff von beiſpielloſer Einmaligkeit iſt, kulturgeſchichtlich zu beleuch⸗ ten. Seit das Morgenland dieſe farbenfrohe Gabe im Handel nach Venedig brachte, hat der orientaliſche Teppich ſich ſtändiger Beliebtheit erfreut. Die Verfaſſerin des Büchleins, das im Bibliographiſchen Inſtitut Leipzig erſchienen iſt, verſteht, ſehr intereſſant die Geſchichte, das Werden und die Technik dieſer eigenartigen Knüpfkunſt darzuſtellen. Einige farbige Abbil⸗ dungen alter Teppiche beleben das Heft und unterſtreichen zweckmäßig die Schilderung. Nun ein Kochbuch Mit dem Titel„Harnſäurearme Diät, ab⸗ wechflungsreich und ſchmackhaft“ von Maria Hädecke, gibt das Süddeutſche Verlagshaus, Stuttgart, ein Buch heraus, das bei Gicht, rheumatiſchem Leiden und nervöſen Störungen ein wirklicher Ratgeber werden kann. Der große Vorzug des Buches beſteht darin, daß es für jeden Tag des Jahres einen Speiſezettel für Mittag⸗ und Abendeſſen enthält, und dazu die bewährten, ärztlich geprüften Rezepte für eine Koſt gibt, bei der alles Schädliche für die Kranken ausgeſchaltet iſt, ohne dabei arm an Abwechſlung oder geſchmacklos zu ſein. Modeführer und Wäſcheheft Der Verlag Otto Beyer, Sritzih erſcheint mit einem„Modeführer“, Band 1, Damen⸗ kleidung Frühjahr/ Sommer 1936, der eine Fülle neuer Anregungen aus dem Reich der Mode bringt. ſſAn mehr als 250 Modellen, zum Teil in farbiger Darſtellung, zeigt der geſchmackvolle Band ſchöne, praktiſche und zweckentſprechende Kleider, Bluſen, Röcke, Mäntel und anderes mehr für Vormittag, Mittag und Abend. Auch „Beyers Wäſcheheft“ vermag einfache und be⸗ kommen will, mag kommen und einen„hung⸗ rigen“, aber unterhaltenden Tee mittrinken. Er bildet das gerade Gegenteil zu der unſinnigen Teilung in„Kaffeeſchweſtern“ und„Schoppen⸗ ſtechern“, hat vielmehr den Vorteil, daß hier Männer und Frauen zuſammen ſind. Bei dem „offenen Abend“ wird eine Art Geſelligkeit ge⸗ pflegt, die ihren Schwerpunkt entſchieden in der Familie hat, die völlig ungezwungen, ohne alle Steifheit iſt, da ſich zu dieſen Abenden ja nur Freunde des Hauſes zuſammenfinden, die ſich wohl fühlen in der Familie des Gaſt⸗ gebers. Schluß mit dem„Salon“ Zudem iſt dieſe Art von Geſelligkeit die⸗ jenige, die am meiſten der alten Sitte ent⸗ ſpricht. Es wäre zu begrüßen, wenn der„offene Abend“ ſeine Runde durch ganz Deutſchland machen würde, um wahrer Geſelligkeit den Bo⸗ den zu bereiten. Hier iſt der Menſch bei aller Anxegung dennoch fähig, ſich zu ſammeln, ein Geſpräch zu führen, ſtatt eines Geſchwätzes wie in den früheren„Salons“. Dieſer zerſplittert die Naturen. Der„Salonlöwe“, ſeine Schöp⸗ fung, kann nur noch Geſpräche anknüpfen, aber keines zu Ende führen. Er iſt ſprunghaft, unſtet, eine zerſtückte Natur. Setzen wir an ſeine Stelle den„offenen Abend“ als Ausdruck wahrer, herzerquickender Geſelligkeit und als Zeichen der wiedergeſundenden Familie. Marie Therese Wieners. Rund um die Schleppe Ehe wir den Winter ganz vorübergehen laſſen, ehe die letzten Feſte vorbeigerauſcht ſind, wollen wir noch einen Blick auf die Einzel⸗ heiten dieſer Wintermode werfen, die die ganze Geſtalt ihrer Trägerin unendlich heben und würdevoll machen kann, die aber auch imſtande iſt, manche Frau in gelinde Verzweiflung zu bringen: die Schleppe. Sie ſollte nur beſonders roßen Gelegenheiten vorbehalten ſein. Dann ann ſie ſich aber dem faltenreichen Gewand, denbauſchigen Aermeln, kurz, der ganzen Stoff⸗ fülle des Abendkleides harmoniſch ani und je nach Material und Verarbeitung feierlich oder anmutig wirken. Sie muß auch nicht immer an der hinteren Bahn des Kleides an⸗ gearbeitet ſein, ſondern kann auch als Ver⸗ ängerung des Seitenteils auftreten. fen: ſchwerer iſt ein anderes Problem zu löſen: wie trägt man die Schleppe? Anmut und Würde müſſen auf jeden Fall gewahrt werden. Vollkommene Sicherheit in den Be⸗ wegungen iſt unerläßlich. Die Schleppe darf niemals ſtören. Schon beim Gehen und Stehen muß ſie ganz zu uns gehören, müſſen wir jeden Augenblick mit ihr rechnen, 0 dabei nervös zu werden. Dieſes bißchen Zuviel am Kleid muß aber auch beim Tanz wirken. Auch das ſchnelle und anmutige Raffen der Schleppe will gelernt ſein. Wie unſchön ſieht es aus, wenn die Dame beim Tanz ein bauſchiges Stoff⸗ knäuel mit ſich herumzutragen ſcheint, und wie ſchwungvoll kann die Schleppe wirken, wenn ſie weit genug iſt, daß ſie mit einer Schleife aus Band oder Kordel, am Saum des Kleides angebracht, am Handgelenk befeſtigt und beim Tanzen leich dirigiert werden kann. Weder die Tänzerin ſelbſt noch ihr Partner darf über die Schleppe ſtolpern, Geiſtesgegenwart, Gelenkig⸗ keit und völlige Beherrſchung können im Ball⸗ ſaal Triumphe feiern... Briefe tragen trotz aller Not und Sorge den ſondere Wünſche zu befriedigen. Beſonders 323 enthält es neben allerlei neuen Wäſche⸗ ormen Modelle von Morgenröcken und Haus⸗ jacken. Auch reizvolle Vorbilder für Strand⸗ und Badeanzüge, Sport⸗ und Luftkleidung wur⸗ den nicht vergeſſen. Mag dieſer Seitenblick auf die modiſchen Neu⸗ heiten des Frühjahres die Reihe der Beſpre⸗ chungen beſchließen. Weltbild() Klein, aber jein, 30 wird der Damenhut im Frühiahr sein, „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel A Nr. 114/ B Nr. 68— 8. März 1030 Cünderkämpfe als Olympia-prüfſteine Die deutſchen Fechter treten gegen Schweden und Belgien an Die Olympiaprüfungskämpfe unſererßechter in Frankfurt a. M. haben manche Ueberraſchung gebracht. Leute, denen man bisher noch keine Leiſtungen zugetraut hatte, ſchlugen die deutſchen Meiſterfechter. Um nun endlich einmal ein klares Bild zu erhalten, wer von unſeren Degenfechtern für die Olympiſchen Spiele in Frage kommt, wer die Feſſeln des internationalen Durchſchnitts zu zerreißen weiß, hat der Deutſche Fechter⸗Bund für die nächſten ochen zwei Länderkämpfe abgeſchloſſen.— Schröder(Berlin), Hödicke(Rürnberg) und Eſſer(Düſſeldorf), drei Nachwuchskräfte, die in Frankfurt ſehr gefielen, werden am 14. und 15. März in Brüſſel gegen die ſtarken Belgier erſtmalig in einem internationalen Kampfe auftreten. Mit dem Frankfurter Oblt. Lerdon und dem Hamburger Röthig zu⸗ ſammen werden ſie die deutſchen Farben in der belgiſchen Hauptſtadt zu vertreten haben und gleichzeitig verſuchen, den deutſchen Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Gerade für Schröder, Hödicke und Eſſer ſteht in Brüſſel viel auf dem Spiel. Ein erfolgrei⸗ ches Abſchneiden im Länderkampf gegen Bel⸗ ien wird ihnen einen Platz in der deutſchen kannſchaft ſichern, die am 29. März in Ber⸗ lin auf die Schweden G. Dryſſen, Lt. Tho⸗ felt, Lt. Almgren, Lt. Oex, Lt. Cervell, Kpt. Granfelt, Kpt. Buggla trifft. Gei witz, Ler⸗ don und Roſenbauer kommen außer den in Brüſſel Fechtenden für die deutſche Mann⸗ ſchaft gegen Schweden in Frage. flusſcheidungstuenen für Mailand Olympia⸗Kernmannſchaft trifft ſich in Leipzig Unter der Oberleitung von Männerturnwart Schneider(Leipzig) ſtellen ſich die 34 beſten deutſchen Gerätturner zu einem zweitägigen Ausſcheidungsturnen, das am 16. und 17. März in Leipzig vor ſol gehen wird. In dieſen Prü⸗ fungskämpfen ſollen die ſechzehn beſten deut⸗ chen Turner ermittelt werden, von denen dann ie acht beſten als Ländermannſchaft die Reiſe nach Mailand antreten, wo am 5. Mai Italiens ſtarke Nationalſtaffel unſer Gegner ſein wird. Einladung, nach Leipzig zu kommen, er⸗ hielten: »Gaugruppe Süd: Winter(Frankfurt), Hörniß(Frankfurt), Beckert(Neuſtadtz, Stangl, Friedrich, Kindermann, Geiſtbeck, chmelcher (alle München), Volz(Schwabach), Siadl (Konſtanz), Gönig(Mainz), Münder, Betzler (beide Göggingen), Weiſchedel(Stuttgart), Lüttinger(Ludwigshafen). Gaugruppe Weſt: Sich, Seeligmann (beide Düſſeldorf), Schneider(Remſcheid), Sandrock(Immigrath), Fink(Marburg), Frey (Bad Kreuznach). Gaugruppe Nord: Lorenz(Hannover), Steffens(Bremen). Gaugruppe Oſt: Tölke, Mock(beide Berlin), Schwarzmann(Wünsdorf), Kleine, Müller(Leuna), Limburg(Ruhla), Pludra (Forſt), Leuſchel(Thalheim), Hauſtein(Leip⸗ zig), Popp(Schleiz), Werler(Mylau). deutſcher Reichsbund für Ceibesübungen Der Gauführer Amtliche Bekanntmachung Nr. 3/36 Einſatz der Turner und Sportler für das Winterhilfswerk Die Abſchlußſammlung für das Winterhilfswerk, welche am 28./29. März durchgeführt wird, wurde dem Deutſchen Reichsbund ſur Ehre würdig zu erweiſen und durch ganzen, einem erfreulichen Abſchluß zu bringen. Zur Organiſation der Sammlung ergehen 1. In den Städten Freiburg, Karlsruhe, Ko Leibesübungen übertragen. Es gilt, uns dieſer tatkräftigen Einſatz das Winterhilfswerk zu folgende Anordnungen: nſtanz und Mannheim ſind für die Organi⸗ ſation die dort anſäſſigen Beauftragten des Reichsſportführers verantwortlich. In Ver⸗ bindung mit der Ortsgruppe des Reichsbundes ſetzen ſie ſich ſofort mit dem zuſtändigen Kreisbeauftragten des WHW ins Benehmen. 2. An Orten, wo ſich Ortsgruppen des DRs oder Mitarbeiter des„Hilfsfonds für den Deutſchen Sport“ befinden, unterſteht dieſen die weitere Organiſation. 3. In ſämtlichen anderen Städten und Gemeinden haben ſich die Führer der ortsanſäſſigen Vereine des DRe zwecks weiterer Anweiſungen bei der Ortsgruppe bzw. Dienſtſtelle des WoW zu melden. Karlsruhe, den 7. März 1936. Heil Hitler! gez. H. Kraft. 100 Sonderzüge von ſidß zue Olympiade Weitere 150 000 Zimmer müſſen bereit geſtellt werden Vom 1. bis 16. Auguſt dieſes Jahres wird die Reichshauptſtadt ganz im Bann der Olym⸗ piſchen Spiele ſtehen. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſind die Einzelheiten von beſonderem In⸗ tereſſe, die der Leiter des Berliner Olympia⸗ Verkehrs⸗ und Quartieramts, Pg. Alfred Herr⸗ mann, einem Vertreter des„Arbeitsmann“ über die Vorkehrungen Berlins mitteilte. Von rund 150000 Ausländern, die die Olympiſchen Spiele beſuchen werden, haben ſchon 45 000 ihre Anmeldungen eingeſchickt. Jeden Tag gehen vom Olympia⸗Quartieramt Hunderte von Brie⸗ ſen in alle Welt, um Wünſche und Anfragen zu erledigen. Zuſätzlich zu den ungefähr 200 000 Gäſten aus dem Reich kommen nach den letzten Meldungen noch über 100 Sonderzuge von Ko hinzu, die zum größten Teil aber ihre Gäſte nur für einen Tag nach Berlin bringen. Obwohl der Anfang dieſes Jahres ergangene Der Relchssportführer in Stockholm Reichssportführer von Tschammer und Osten im Gesprüch mit schwedischen Pressevertretern auf dem Empfans in der deutschen Gesandtschaft, wo der Reichssportführer über die Olympischen Spiele sprach. Weltbild(M) Quartierruf die Bereitſtellung von 100 000 Zimmern in ſämtlichen Stadtteilen brachte, iſt eine zweite Quartieraktion notwendig, die am 8. März einſetzen ſoll. Die Bexliner Bevölke⸗ rung ſoll in allen Stadtteilen Berlins weitere 150 600 Zimmer bereitſtellen. Ungefähr fünſzig Landhäuſer und Villen können für die Spiele mit der ganzen Einrichtung gemietet werden. Von dieſen Möglichkeiten haben bereits einige ausländiſche Zeitungen Gebrauch gemacht, die dort ihr Hauptquartier aufſchlagen wollen. Ein ſchwediſches Blatt hat ein Depeſchenflugzeug gemietet. Es ſoll übrigens auch den weniger begüter⸗ ten Volksgenoſſen der Zutritt zum Reichsſport⸗ feld ermöglicht werden. Die Entſcheidung dar⸗ über, wie dies durchgeführt werden ſoll, ſteht noch aus. Das Olympia⸗Verkehrsamt hat den maßgebenden Stellen von ſich aus noch intereſ⸗ ſante Vorſchläge gemacht. So wird empfoblen, auf den öffentlichen Plätzen Berlins Fernſeh⸗ zelte aufzubauen, in denen die Voltsgenolſen die Uebertragung vom Reichsſportfeld ſehen können. Ein weiterer Vorſchlag geht dahin, regelmäßig vormittags Führungen durch das Reichsſportfeld zu veranſtalten. Die Reichs⸗ hauptſtadt iſt bereit, die Gäſte zu den Olympi⸗ ſchen Spielen zu empfangen und ſich dabei als eine Stadt der Gaſtfreundſchaft zu erweiſen. 10 000 bei Deutſchland— kngland Der Vorverkauf für den Hockey⸗Länderkampf Deutſchland gegen England am 28. März in Edgbaſton iſt bereits eröffnet. In engliſchen Sportkreiſen rechnet man bei ſchönem Werter mit einem Rekordbeſuch von 8000 bis 10 9000 Zuſchauern. Weiter wird bekannt, daß die Kapelle des 6. Bataillons des Königl. Warwick⸗ ſhire⸗ͤKegiments vor dem Spiel die Zuſchauer unterhalten wird. Die zweite Halbzeit wird vom engliſchen Rundfunk übertragen, ebenfalls eine große Seltenheit. Das Spiel wird auf dem Kricket⸗Platz des Warwickſhire⸗Cricket-Clubs ausgetragen. Beſ⸗ ſeren Raſen als auf den Cricketplätzen gibt es in England nicht. Allerdings wird erx bei naſ⸗ ſem Wetter ſehr weich und rutſchig ſein. Eng⸗ land glaubt, daß Deutſchland gegen England ein Hockeyereignis allererſten Ranges wird, wie es bisher in der engliſchen Hockeygeſchichte noch nicht zu verzeichnen war. Wie unſere Mannſchaften ſpielen: Im Mannheimer Stadion iſt Großkampf. Der SV Waldhof empfängt ſeinen ſchärfſten Rivalen, den 1. FC Pforzheim, zum entſchei⸗ denden Gang um die Meiſterſchaft von Baden. Die Blau⸗Schwarzen ſtellen folgende Elf: Drays Maier Model Mollenda Heermann Kieſer Weivinger Bihlmaier Schneider Siffling Walz! ** Der Meiſter fährt zum FC. Freiburg, der in argen Abſtiegsnöten ſteckt. Folgende Mann⸗ —* wird dort auf härteſten Widerſtand oßen: Bartak Au Hoſtfelder — Willier Kamenzin Schalt Simon Spindler Langenbein Rohr Adam Kein Winterſport im Schwarzwald Mit Rückſicht auf die bereits vorgeſchrittene Jahreszeit ſind für den Schwarzwald keine Winterſportweranftoltungen mehr vorgeſehen. Der Reichsjugend⸗Skitag in Hinterzarten iſt jetzt vollſtändig abgeſagt worden. Auch die In⸗ ternationalen Oſter⸗Sprungläufe, die am 15./16. März auf dem Feldberg ſtattfinden ſollten, werden nicht mehr durchgeführt. Ferner wur⸗ den noch die Alpinen Abfahrtsläufe von der Terminliſte geſtrichen. HB· Vereinskalender Sportverein Waldhof. Spielplan für Sonntag, den 8. März: Fußball⸗Liga gegen 1. FC Pforzheim um 15 Uhr im Stadion; Fußballreſerven 13.15 Uhr; 3. Mannſchaſt gegen SpV Seckenheim, dort 11.15 Uhr, .⸗Sp.; Priv.⸗Mannſchaft gegen Vfn Mannheim Ten⸗ nis, dort 10.15 Uhr, Brauereiplatz; 42⸗Jugend gegen 07 Mannheim, dort.50 Uhr, Priv.⸗Spiel; 43⸗Jug. gegen SC Käfertal, hier 10 Uhr,.⸗Spiel; B2⸗Jug. gegen Vis Neckarau, dort 9 Uhr, Priv.⸗Spiel; 51⸗Jug. gegen 07 Mannheim, dort 13.45 Uhr; 2. Handball⸗ mannſchaft gegen MTG Mannheim, dort 10.45 Vor, .⸗Sp.; Damenmannſchaft gegen Vfe Neckarau, hier 11 Uhr,.⸗Sp. Meic von 1899. Hockey⸗Clubkampf gegen Blau⸗Weiß Speyer, hier: 1. Damenmannſchaften.45 Uhr; 2. Her⸗ .45 Uhr; 1. Herrenmannſchaften um 3 Turnverein Edingen. Am Sonntag werden wir den Meiſterſchaftsanwärter Wieblingen zu Gaſt haben. Spielbeginn: 1. Mannſchaften 15 Uhr; 2. Mannſchaften 13.45 Uhr; Jugend 12.45 Uhr. —— Die modernen Olympiſchen Spiele ſchauen auf das ſtattliche Alter von 40 Jahren zurück. Der heutigen Jugend iſt von dieſen lang zu⸗ rückliegenden ſportlichen Ereigniſſen nur wenig bekannt. So iſt es faſt in Vergeſſenheit gera⸗ ten, daß Deutſchland bei den erſten Olympiſchen Spielen der Neuzeit, 1896 in Athen, eine Reihe ſchöner Erfolge davontrug. Anſere erſten Goldmedaillen Der kleine Turner Schumanneroberte zwei Goldmedaillen, Er ſiegte im Tur⸗ nen am Langpferd, gewaltiges Aufſehen aber erregte ſein erſter Platz im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf. Der Deutſche war mit ſeinem vurch das Turnen geſtählten Körper viel gewandter als ſeine zum großen Teil ſtärkeren Gegner. Als er in ſeinem Schlußkampf einen rieſigen Engländer mit Schwung auf die Schultern ge⸗ legt hatte, gratulierte ihm der König von Grie⸗ chenland mit dem ſcherzhaften Ausſpruch, daß er nun populärer ſei als das gekrönte Haupt ſelbſt. In den leichtathletiſchen Uebungen waren die Leiſtungen ſehr beſcheiden. So gewann der Amerikaner Garret das Diskuswerfen mit gan⸗ zen 29 Meter. Allerdings darf nicht vergeſſen werden, daß der Sieger von Athen überhaupt zum erſten Male die Scheibe warf und von unſerer heute ſo hoch entwickelten Technit kei⸗ nen blaſſen Schimmer hatte, Der größte Trium⸗ phator der erſten Olympiſchen Spiele war vn⸗ zweifelhaft der Gewinner des klaſſiſchen„Mara⸗ thonlaufes Spiridon Louis, den wir ſaſt genau 40 Jahre nach ſeinem Erfolg auch in Berlin ſehen werden, wenn der Olympier am Eröffnungstage zuſammen mit dem Schlußläu⸗ fer der Fackelſtaffel das Stadion betritt und den aus dem Olympiſchen Hain überbrachten Oelzweig als Zeichen für die friedliche und * Olijmyioehe Erinneꝛungen völkerverbindende Kraft der Olympiſchen Spiele auf der Ehrentribüne übergeben wird. 1900 an der Seine Im Trubel der Weltſtadt Paris fanden die zur Jahrhundertwende an der Seine peranſtalteten zweiten Weltſpiele nicht den ihnen gebührenden feſtlichen Rahmen. Die deutſche Mannſchaft erſtritt drei olympiſche Siege. Die Ruderer von Germania Hamdurg belegten den erſten Platz im Senior⸗Vierer. Hoppenberg holte ſich das 200⸗Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen und außerdem gab es eine dritte Goldmedaille durch den Sieg unſerer Mann⸗ ſchaft in der heute nicht mehr üblichen 450⸗ Meter⸗Staffel. Amerikaner unter ſich Das war im Jahre 1904 in St. Louis. Die Nanlees waren damals in den Leichtathleik⸗ kämpfen nicht zu ſchlagen. Der damalige „Sprinter⸗König“ Archie Hahn gewann das 66-, 100⸗ und 200⸗Meter⸗Laufen. Einen Doppel⸗ ſieg feierte in den längſt aus dem Olympiſchen Programm geſtrichenen Sprungwettbewerben aus dem Stand der ſpinnenbeinige Ray C. Ewry, der es im Weitſprung auf 3,60 Meier und im Hochſprung über 1,66 Meter brachte. Der ſpätere Lehrmeiſter der deutſchen Mittel⸗ ſtreckler, James D. Lightbody, wurde Olympia⸗ ſieger im 800⸗Meter⸗Lauf in der damals glän⸗ zenden Zeit von:56. Mit ſechs eroberten Goldmedaillen ſchnitt die ſehr kleine deutſche Mannſchaft ausgezeichnet ab. Zwei erſte Plätze gab es im Kunſtturnen durch Spindler im Dreikampf und Weber im Sechskampf. Der Berliner Altmeiſter Rauſch feierte einen Dop⸗ pelſieg im Freiſtilſchwimmen über 880 Dards und eine engliſche Meile. Zacharias wurde Sie⸗ er im 40»Hards⸗Bruſtſchwimmen und Brack im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen. 1908 in London Die engliſche Hauptſtadt erlebte das erſte moderne Olympia größeren Stils. Der engliſche König und der bei allen Veranſtaltungen voll⸗ zeſhi verſammelte Hof gaben dem Feſt eine eſondere geſellſchaftliche Note. Die Leiſtungen waren auf der ganzen Linie hervorra zend. Der ſüdafrikaniſche„Springbock“ Reginald Waſker durchlief die 100 Meter in 10,8 Sekunden. Der ſchon 28 Jahre alte Amerikaner Melvon W. Sheppard gewann die 8000 Meter von der Spitze aus in:52 gegen Lunghi(Italien) und unſeren Hanns Braun. Die deutſche olympiſche Staffel kam hinter USͤ und vor Ungarn auf einen guten zweiten Platz. Dr. Trieloff über 400 Meter und Hanns Braun über 800 Meter trugen den größten Teil des Erfolges, London war auch ein erfolgreiches Feſt für die deut⸗ ſchen Schwimmer. Die Magdeburger ſtellten mit Bieberſtein(100 Meter Rücken) und die Hamburger mit dem Turmſpringer Zürner die Olympiaſieger. Schlechte Erinnerungen an Stockholm Ohne Zweifel waren die 1912 in Stockholm durchgeführten letzten Olympiſchen Spiele vor dem großen Weltbrand die ſchönſten und die größten. Die wenig angenehmen Erinnerungen beziehen ſich daher nur auf die ausgebliebenen ſportlichen Erfolge unſerer Mannſchaft, die aber auch reichlich viel Pech entwickelte. Da war einmal der 100-⸗Meter⸗Lauf, wo unſer beſter Mann. Richard Rau, durch die Taktik der Amerikaner zu neun Starts im Zwiſchen⸗ lauf gezwungen wurde und dadurch die Nerven verlieren mußte. In der gleichen Weiſe wurde unſerem unvergeßlichen Mittelſtreckenmeiſter Hanns Braun der Weg zum Sieg verlegt. Die deutſche 44100-Meter⸗Staffel wurde wegen eines angeblich falſchen Wechſels herausge⸗ hängt, obwohl durch Lichtbild die Unhaltbarkeit des Spruches nachgewieſen werden konnte. Die Pechſträhne riß auch bei den Schwimmern nicht ab. Bretting mußte den ihm ſicheren zwei⸗ ten Platz im 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen dem Amerikaner Huſſag überlaſſen, der wegen Ver⸗ laſſens ſeiner Bahn nicht beſtraft wurde. Ein kleiner Troſt waren die Siege von Bathe im 200-⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen und Günther im Kunſtſpringen. Einen herrlichen Sieg feierte der Ludwigshafener RV im Vierer mit Steuermann und im Tennisturnier gewannen Frl. Köring und H. Schomburgk die Gold⸗ medaille im Gemiſchten Doppel. Uultier läuft 118,3§td.-film. „Fliegender Kilometer“ in St. Moritz Die St. Moritzer alpinen Skiwettbewerbe um —————— das„Weiße Band von St. Aoſazt wurden am Welt.9 mit dem ſchnellſten Abfahrtsrennen der elt, dem„Fliegenden Kilometer“, abgeſchloſ⸗ ſen. Durch ſtarken Schneefall war die Oberfläche des 100 Meter langen Steilhanges nicht hart genug, ſo daß, die Geſchwindigkeiten hinter denen der Vorjahre etwas zurücklagen. Dem mit 136,3 Std.⸗Klm. von Leo Gaſperl gehaltenen Rekord kam der Schnellſte in der Klaſſe der Touren⸗ und Sprungſkier, Vultier(Schweiz mit 118,3 Std.⸗Klm. am nächſten. Hinter Vul⸗ tier belegten Lawrence(England) mit 113,7, dafner(Deutſchland) mit 111,0 und Zuber Schweiz) mit 110,5 Std.⸗Klm. die nächſten Plätze. In der Klaſſe der mit Spezialſkiern, von denen die ſchwerſten ein Gewicht von 40 Kilo aufwieſen, ausgerüſteten Bewerbern ſiegte Jack Lackner(Deutſchland) mit 1179 Std.⸗Klm. vor dem öſterreichiſchen Vorjahrs⸗ ſieger Lucke mit 104 Std.⸗Klm. und dem Schwei⸗ zer Kuſter mit 102,8 Std.⸗Klm. Reitturnier ahne 5anktionslünder Der Sportboykott, den Italien gegen alle Sanktioasländer verhängt hat, wirkt ſich jetzt auch auf das Internationale Reitturnier von Rom aus, das ſich alljährlich vom 2. bis 10. Mai auf der Piazza di Siena ſtattfindet. Die Ver⸗ anſtalter haben nur die Länder eingeladen, die ſich nicht an den Sanktionen beteiligen. Italiens RegierungscheſMuſſolini hat für das Turnier einen wertvollen Bronzepokal geſtiftet. 7. D Ein le Stand, daß d und, n enom on a länger Meer, verbin hunder Die Flugver aus, d In der größer. verkehr Südame höher; Diktat mit die nahm. dienſtes von Fli in Jah. Deutſche Kanariſe dampfer wurden, ronha a zur We Braſilier Jahre ſy Flugſtüt im Süd ſuchsflüc Aber er ſozialiſti Reichsm Göring, Deutſche Flugdier Fluglini 1934 il Flugdier 3/% Tag Seit der 150 Oze geführt, und or Platz au darf. Es Mit un Euraſia⸗7 Phoꝛos: . März 1936 ngen hung Nr. 3/36 durchgeführt t, uns dieſer hilfswerk zu die Organi⸗ ch. In Ver⸗ zuſtändigen ids für den rtsanſäſſigen ienſtſtelle des Hitler! d. Kraft. n ſpielen: ſt Großkampf. inen ſchärfſten zum entſchei⸗ ift von Baden. ende Elf: Kieſer Siffling Walz eiburg, der in gende Mann⸗ n Widerſtand chalt Rohr Adam arzwald vorgeſchrittene arzwald keine r vorgeſehen. interzarten iſt Auch die In⸗ die am 15./16. inden ſollten, Ferner wur⸗ fäufe von der ender ir Sonntag, den Pforzheim um hen 13.15 Uhr; dort 11.15 Uhr, Mannheim Ten⸗ »2⸗Jugend gegen ⸗Spiel; A3⸗Jug. -Spiel; B2⸗Jug. „⸗Spiel; Bi1⸗Jug. r; 2. Handball⸗ dort 10.45 Uor, 2 Neckarau, hier egen Blau⸗Weiß .45 Uhr; 2. Her⸗ nannſchaften um werden wir den u Gaſt haben. 2. Mannſchaften ——— er wegen Ver⸗ ft wurde. Ein von Bathe im d Günther im 1 Sieg feierte im Vierer mit nier gewannen al die Gold⸗ .-Rlm. St. Moritz ettbewerbe um 5 wurden am rtsrennen der er“, abgeſchloſ⸗ die Oberfläche ges nicht hart gkeiten hinter icklagen. 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Nicht nur, daß es eine Überſicht über Stand, Organiſation und Betrieb des deutſchen Luftwerkehrs geſtattet, es zeigt auch, daß der Flugverkehr längſt alle Grenzen von Ländern und Kontinenten geſprengt hat und, nachdem vor Monaten der regelmäßige Flugdienſt von Nordamerila nach Chile auf⸗ enommen wurde, zum Weltflugverkehr eim wahrſten Sinne des Wortes geworden iſt. on allen Hauptſtädten des Kontinents und Nordameritas fliegen teils täglich, teils in längeren Zwiſchenräumen Großflugzeuge in alle Richtungen der Welt, über Land und Meer, über Gebirge und Wüſten und tückiſche Seen und ſchlagen neben der völker⸗ verbindenden Brücke, die Eiſenbahn und Schiff im Laufe der Jahrzehnte und Jahr⸗ hunderte feſtgefügt haben, eine neue, ſchnellere und ſicherlich nicht weniger feſte. Die Erſchließung der Welt durch den Flugverkehr geht von Europa und Amerika aus, der Anteil Europas iſt ſicherlich tigung, daß der Anteil Englands am Welt⸗ luftverkehr dominiert. Aus wirtſchaftlichen, politiſchen und auch militäriſchen Gründen In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag ſtartet in Berlin das Flugzeug mit der Südamerikapoſt. größer. Der erſte wirkliche Transozeanflug⸗ verkehr iſt der der Deutſchen Lufthanſa nach Südamerika. Dieſe Pioniertat iſt um ſo höher zu bewerten, als das Verſailler Diktat Deutſchland die Kolonien und ſo⸗ mit die Stützpunkte im Weltflugverkehr nahm. Der Vorgänger des Südamerika⸗ dienſtes von heute iſt der kombinierte Dienſt von Flugzeug und Schnelldampfer. Schon im Jahre 1929 brachten die Flugzeuge der Deutſchen Lufthanſa die Poſt nach den Kanariſchen Inſeln, wo ſie von Schnell⸗ dampfern der Hamburg⸗Süd übernommen wurden, um bei der Inſel Fernando No⸗ ronha an Flugzeuge des Condor⸗Syndikats zur Weiterbeförderung nach dem Süden Braſiliens abgegeben zu werden. Drei Jahre ſpäter wurde der erſte ſchwimmende Flugſtützpunkt, der Dampfer„Weſtfalen“, im Südatlantik ſtationiert, und die Ver⸗ ſuchsflüge über den Südatlantik begannen. Aber erſt dank der Energie der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung, insbeſondere des Reichsminiſters der Luftfahrt, Hermann Göring, führten die Pionierarbeiten der Deutſchen Lufthanſa zu dem regelmäßigen Flugdienſt über den Atlantik. Die deutſche Fluglinie nach Südamerika nahm im Jahre 1934 ihren regelmäßigen wöchentlichen Flugdienſt auf. Berlin—Buenos Aires in 3½ Tagen, und mit deutſchen Flugzeugen! Seit der Eröffnung der Linie ſind bis heute 150 Ozeanflüge in beiden Richtungen aus⸗ geführt, ein Beweis dafür, daß techniſch und organiſatoriſch Deutſchland ſeinen Platz auch im Weltluftperkehr beanſpruchen darf. Es hat ſeine Begründung und Berech⸗ gon⸗Hanoi die der franzöſiſchen Air France. Aber es iſt nur eine Frage der Zeit, daß von Sai⸗ gon aus Anſchluß an das chineſiſche Flugnetz in Kanton und von Batavia Anſchluß auf den Philippinen geſchaf⸗ fen wird Wenn die Japaner heute noch aus ſtrategiſchen Gründen das Netz zwiſchen den Philip⸗ pinen und Formoſa offeniaſſen, ſo wird auch hier einſt der Anſchluß an den ja⸗ paniſchen Luftwerkehr China⸗Clipper, das größte ameritaniſche Flugzeug, das den Trans⸗ geſchaffen werden. Immerhin würde die regelmäßige Befliegung der Strecke von Batavia nach den Philippinen— Verſuchs⸗ flüge wurden bereits von den Holländern unternommen— Anſchluß an den„China⸗ Clipper“ ſchaffen und damit den Ring um den Erdball ſchließen. Im vergangenen Jahre verlängerte die Imperial Airways ihre Indienlinie von Singapore nach Auſtralien Nach Über⸗ fliegen der Timorſee erreichen die eng⸗ liſchen Flugzeuge den auſtraliſchen Konti⸗ nent bei Darwin Die Reiſe von London nach Sidney dauert heute 12 Tage geagen faſt 40 mit dem Schiff, und es iſt beabſich⸗ tigt, ſtatt des wöchentlich einmal ver⸗ kehrenden Flugzeuges zwei oder drei Vom Flugzeugſtützpunkt„Schwabenland“ ſtarten die deutſchen Südamerikaflugzenge mit dem Katapultſtart. mußte das Mutterland das neue Verkehrs⸗ mittel dem Verkehr mit ſeinen Kolonien und Dominien nutzbar machen. Dabei iſt es bezeichnend, daß der Ausbau des Flug⸗ verkehrsnetzes in England Mit unterſtützung der Deutſchen Lufthanſa verſieht die Euraſia⸗Flugzeuggeſellſchaft in China einen Flugdienſt. Phoꝛos: Scherls Bilderdienſt(), Zeltbild(1) ſelbſt vernachläſſigt und pri⸗ vaten Geſellſchaften über⸗ laſſen wurde, während die ſtaatlich kontrollierte Impe⸗ rial Airways, die den Dienſt mit einer Linie London— Paris begonnen hat, das eng⸗ liſche Weltflugnetz ſchuf, das heute von London nach Süd⸗ afrika, nach Hinterindien und Auſtralien reicht. Verkehrspolitiſch am wich⸗ tigſten iſt heute noch die Linie von London nach Indien. Ehe allerdings die Flugzeuge der Imperial Airways über Athen— Bagdad— Bombay den britiſchen Beſitz in Aſien mit dem Mutterlande verban⸗ den, flogen die Flugzeuge der holländiſchen KeM. ſchon nach Batavia Damals brauch⸗ ten ſie noch 15 Tage für die faſt 15 000 Kilometer lange Strecke, heute dauert die Reiſe nur 8 Tage, und aus den unregelmäßigen Ver⸗ ſuchsflügen im Jahre 1927 ſind regelmäßige Wochen⸗ flüge geworden. Heute endet in Singapore die engliſche Indienflugſtrecke, in Batavia die holländiſche und in Sai⸗ regelmäßigen pazifikdienſt verſieht. ſtänden beflogen. Wenn die geplanten Ab⸗ zweigungen Kach den britiſchen Beſitzungen in Weſtafrika hergeſtellt ſind, wird ſie zu den wichtigſten Linien der Weln gehören. Afrika wird von Norden nach Süden und von Weſten nach Oſten von einer anderen Luftverbindung erſchloſſen, der Kongo⸗Madagaskar-vinie der franzöſiſchen Air France, die teilweiſe in Gemeinſchaft mit belaiſchen Flugzeugen arbeitet Die Air France, ebenfalls ein ſtaatlich beein⸗ flußten Zuſammenſchluß großer franzö⸗ ſiſcher Fluggeſellſchaften betreibm die 13 0½ Kilometer lange Linie Marſeille—Saigon in Indochina, ſie läßmſeit Februar vorigen Jahres ihre Flugzeuge bis Hanoi in Indo⸗ china fliegen Von dort beſtehr Eiſenbahn⸗ verbindung nach Pümanfu, dem Endynnkt einer der vier, von Schanghai nach Weſten gehenden Flugzeuglinien. Man kann heute obwohl bisher das wichtigſte Verbindungsſtück im Weltluftnetz fehlt— die Strecke über den Nordatlanti!— im planmäßig verkehrenden Flugzeug um die Erde fliegen Ob in weſtlicher oder öſt⸗ licher Richtung, iſt gleichgültig, denn in Wirklichkeit beſteht eine Verhindung zwi⸗ ſchen Europa und Amerika Die Süd⸗ amerikaflugzeuge der Deutſchen Lufthanſa haben ſchon in Natal Anſchluß an die Flug⸗ zeuge der Pan⸗American⸗Airwans, die die beiden amerikaniſchen Kontinente der Länge von Norden nach Süden und ſogar in mehreren Linien befliegen In wenigen Tagen iſt das Flugzeug über Mittelamerika und die Antillen in Miami Von dort dauert der Flug nach Chikago, dem Aus⸗ gangspunkt der großen transkontinentalen Amerikalinien zwei Tage, nach weiteren zwei Tagen iſt San Franzisko erreicht, wo der China⸗Clipper über Honolulu, die Midway⸗Inſeln und Guam Manila und — vorläufig noch nicht regelmäßig— Hongkong erreicht Vorausgeſetzt, daß der franzöſiſche Dienſt Saigon—Kanton Wirk⸗ lichkeit wäre, könnte hier der Anſchluß an die Europalinie gefunden werden. Schon heute ſind Flugzeiten der großen transozeaniſchen und transkontinentalen Linien aufeinander abgeſtimmt. Ein Brief Das Südafrikaflugzeug der Imperial Airways. fliegen zu laſſen. Von London nach Sidney wird die längſte direkte Flugverbindung be⸗ flogen, ſie erforderte viele Jahre der Vor⸗ bereitung, ebenſo wie der 12 000 Kilometer ange Strecke London—Kapſtadt. Erſt im Jahre 1934 wurde die Kap⸗Kairolinie vom Flugzeug regelmäßig in wöchentlichen Ab⸗ von Berlin auf der erwähnten Strecke rund um den Erdball nach Berlin könnte bereits in weniger als 30 Tagen befördert werden. Dieſe Zeit verringer ſich erheblich, wenn die kleine Lücke im Weltflugnetz über dem Atlantik geſchloſſen wird. Daß ſie geſchloſſen wird, ſteht außer Frage. K. Winkler. 3— 33 W 04 . 125 5 4 3 — Adem Ammonn 11424 lösungen unter der lupe Groder Erfolg unserer Preisaufgabe„Hier stimmt was nicht“— Die ersten acht dieger ermittelt Nun iſt's geſchafft! Drei volle Tage hatten ſich die Preisrichter dahintergeklemmt, um mit dem Papierberg der Einſendungen noch bis zum Wochenende fertig zu werden. Es glückte ihnen. Leicht war die Arbeit nicht. Die meiſten Löſungen trudelten naturgemäß erſt einige Stunden vor Ablauf der geſetzten Friſt ein. Zehn Tage lang wurden die 35 Inſeraten⸗ zeichnungen einer kritiſchen Prüfung unter⸗ zogen, umlagerten Hunderte von Rätſelratern die Schaufenſter der beteiligten Einzelhandels⸗ geſchäfte, um dahinter zu kommen,„was hier nicht ſtimmt“. Unſere Leſer veranſtalteten eine förmliche Fehler⸗Treibjag d. Mit beſtem Erfolg. 5159 richtige Löſungen Wer noch nicht davon überzeugt war, daß es die Mannheimer an Findigkeit und Scharfſinn mit jedem Erdenbürger aufnehmen können, mußte ſeine bisherige Auffaſſung angeſichts der erdrückenden Zahl der abgeſchoſ⸗ ſenen Fehler⸗Böcke gründlich revidieren. Nahezu die Hälfte aller eingegangenen Löſun⸗ gen waren richtig. Dabei war es nicht immer leicht, auf den erſten Anhieb dahinter zu kom⸗ men, was der Zeichner falſch gemacht hatte oder was in den durch rotes Plakat kenntlich ge⸗ machten Schaufenſtern nicht ſtimmte. Luſtig war es, ſich als ſtiller Beobachter an die eifrig debattierenden Gruppen, die ſich mit⸗ unter vor den verſchiedenen Geſchäften gebildet hatten, heranzupürſchen. Was im Kreiſe die⸗ ſer„Intereſſen⸗Gemeinſchaften“ ge⸗ wöhnlich verzapft wurde, war des öfteren das munterſte Jägerlatein, das ſich denken läßt. Die Arbeit der Dekorateure iſt ſeit langem nicht mehr ſo peinlich genau wie in den ver⸗ floſſenen vierzehn Tagen unter die Lupe ge⸗ nommen worden. Bunte Auswahl Unſere Leſer hatten es ſich auch diesmal nicht nehmen laſſen, zu zeigen, daß ſie ſich auf Reim⸗ kunſt verſtehen. Aus der Reihe der eingeſandten Gedichte ſei an Stelle einer trockenen Aufzäh⸗ lung der zu entdeckenden Zeichenfehler eines wiedergegeben, das in luſtiger Faſſung jeweils die richtige Löſung der Preisauf⸗ gaben aufzeigt. Wir leſen hier: 1. Herr Wunderlich hat keine Haare mehr Wo kommen ſie nur dann im Spiegel her? 2. Ein Hut, trotz ſeiner Qualität, Wär ſtets nach rechts herumgedreht. 3. Und wär er ſelbſt ein Schwerathlet, Ohne Gurtband das Möbeltragen doch nicht geht. 4. Stiefelputzer denk daran, Links putzt kein rechter Mann! 5. Daß er nicht recht malen kann, Sieht man der Palette an. 6. Der mittlere Koffer ſcheint nicht recht geſcheit, Sonſt hätt' er den Griff nicht dort, wo er breit. 7. Seelachſe gibt es ganz gewiß nicht draußen im Rhein. Man fängt ſie gewöhnlich auch nicht mit der Angel ein. 8. Und wär der Frühling noch ſo ſchön, Ein Schaf mit Hörner wird niemand ſehn! 9. Verzweiflung ergreift der Hausfrau Sinn, Wo kamen bei der Maſchine Rad und Riemen nur hin? 10. Kinderwagen mit nur einem Rad, Man bis jetzt noch nicht erfunden hat. 11. Wer wird in dieſem Falle lange fragen. Ein Dienſtdolch wird ſtets links getragen. 12. Lieber Mann geh wieder raus, Perſianer kauft man nicht im Teppichhaus. 13. Zum ſchicken Frack von Onkel Franz, Paßt die Krawatte doch nicht ganz. 14. Zu dem feſtlichen Gedeck, Fehlt das richtige Beſteck. 15. So'ne falſch gewundene Trompete, Niemals richtig ſpielen täte. 16. Soll auch dem Glücklichen kein Stündchen ſchlagen, Muß doch die Uhr'nen Fünfer tragen. 17. Ein Abflußhahn, ſo hoch erhoben Iſt nicht als praktiſch anzuloben. 18. Der Mantel dieſer jungen Frau Geht falſch zu, man ſieht es genau. 19. Dem Hund, dem fehlt der Abſchlußpunkt. Kein Schwänzlein in der Gegend funtt! 20. Wenn eine Hoſe ohne Klammern am Seile hängt, Der harmloſe Leſer an Zauber denkt. 21. Ein Papagei mit ſolchem Schwanz, Das ſcheint mir doch ein Mummenſchanz. 22. Und putzt man den Herd noch ſo blank 55 ein, Ohne Schutzſtange wird er nie vollſtändig ſein. 23. Mohnen kaufen?— Fahrrad laufen? Bier vielleicht mit Löffel ſaufen? 24. Geht das Fenſter von außen zu, Hat man des Nachts kaum ſeine Ruh! 25. Einem Bierkutſcher, der auf ſeine Arbeit hält, Kein Weinfaß aus den Händen fällt! 26. Selbſt dem guten Onkel wird's nicht glücken, Die Eiſenbahn um die Ecke zu ſchicken. 27. Große Wäſche mit Haferflocken, Könnte zum Seifeneſſen verlocken. 28. Spieglein, Spieglein in dem Laden, Die Spiegelſchrift iſt dir mißraten. 29. Mit einem Henkel iſt ein Kübel Bei jeder Wäſcherei von Uebel. 30. Wollte die Frau das Glas umdrehn, Würde ſie viel beſſer ſehn. 31. Gleich wird hier der Schutzmann ſtarten, Zu notieren falſches Parken. 32. Niemand wird den Meiſter loben, Sind die Muſter mal verſchoben. 33. Der falſch geſpannte Tennisſchläger, Paßt gewiß nicht zu dem Träger. 34. Das Aufſtehn iſt dem Mann pergällt, —Wenn ſeiner Uhr der Zeiger fehlt. 35. Bügeleiſen und Säge am Waſſerſtein, Dürfte wohl ein Mißgriff ſein. Die Preisträger Insgeſamt lockten vierzig recht an⸗ ſehnliche Preiſe. Grund genug, ſich mäch⸗ tig in die Riemen zu legen. Trotz aller Mühe und aller Findigkeit gelang es nur acht Ein⸗ ſendern, ſämtliche Preisaufgaben einwandfrei zu löſen. Das Los entſchied bei ihnen über die Art des Preiſes. Manchem mag das als Preis ausgeſetzte Faß Bier willkommener ſein als ein Warengutſchein über zwanzig oder dreißig Mark. Den Preis⸗ richter darf aber ein Herzenswunſch der Sieger nicht kümmern. Er will nur in gerechter Weiſe der Aufgabe dienen, die ihm geſtellt wurde. Aus dieſem Grunde blieb es dem Los überlaſſen, zu beſtimmen, welcher Preis den acht erſten Siegern zufiel und wie ſie der Reihe nach eingeſtuft wurden. Der erſte Preis fiel auf dieſe Weiſe an Walter Fuchs, Seckenheimer Straße 5. Die Namen der folgenden Preisträger ſind: 2. Elſe Hoffmann, Gontardſtr. 16; 3. Hans Vo⸗ gel, Windeckſtraße 13; 4. Willi Heck, Mönch⸗ wörthſtraße 50; 5. Gertrud Heck, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 5: 6. Otto Karle, Schimperſtraße 13; 4 7. Inge Lührs, Oppauer Straße 53; 8. Erich Wielſch, Gundelfingen b. Freiburg i. Br. Die Preisträger können ſich am Montag in 3 unſerer Geſchäftsſtelle einfinden und dort die Anweiſung für den ihnen zukommenden Preis abholen. Die reſtlichen Sieger aber mögen ſich noch eine kleine Glücksfriſt gedulden. Es ließ ſich bei den 11 424 eingeſandten Löſungen bis zur Drucklegung der Sonntagsnummer ſchon rein techniſch nicht anders einrichten als ihre 4 Ausloſung und Bekanntgabe für einige Stun⸗ den zurückzuſtellen. Hätten ſie die händeringen⸗ den Preisrichter mit ihren von der Prüfungs⸗ arbeit abgeſpannten, angekränkelten Geſichtern geſehen, ſie hätten Mitleid empfunden und da⸗ von gerne Abſtand genommen, zu erfahren, wie ſie in den Glückshafen Fortunas eingelaufen ſind. Stunden ſind keine Ewigkeit. Sie eilen vor⸗ über. Möglich, daß ſie noch zu einem Rätſel⸗ raten im häuslichen Kreiſe Anlaß geben. We⸗ nigſtens trifft dies für die Glücklichen zu, die ſich in vorderſter Front wiſſen. Die vielen aber, die danebenrieten, mögen ſich tröſten. Nicht alle können Sieger ſein. Aber ſie haben darum noch lange keinen Grund, die Köpfe hängen zu laſſen. Schön war die Aufgabe auch diesmal wieder und vor allem: Spaß hat die Geſchichte ge⸗ macht. Bei nächſter Gelegenheit werden wieder alle mit von der Partie ſein. In dieſem Falle gibt es kein„Hier ſtimmt was nicht!“ hk. Aa yhpten, Griechenland, das Schiwarze Meer, die Turbei, Nord- afrika, die Atlantischen Inteln, Portugal und fern im Sid das schõne Sanien zind die Ziele der finſ Mittelmeerſahrten his Juni 1936. M. S. Milavaukee ist das Vergnũ- gungoreisenschiſf, das, umgebaut und verschõnert, die Sidlandſah- rer der Hapag zu diesen Zielen tragen wird. Fahrpreise von R zyß.— auf- wrtt. 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Wir ſin inen Tag in 9 Leben nicht gefu einander. Auf! bergangenen ſch wenn es nach eder hat mit buchtet das Un 0. zrabhügel Nr sgeſetzte Faß arengutſchein Den Preis⸗ ch der Sieger gerechter ihm geſtellt es dem Los r Preis den ſie der Reihe ſe Weiſe an traße 5. Die ſind: 2. Elſe Hans Vo⸗ deck, Mönch⸗ Rheinhäuſer⸗ perſtraße 13; 53; 8. Erich urg i. Br. 1 Montag in und dort die nenden Preis gen ſich noch den. Es ließ Zöſungen bis ummer ſchon jten als ihre einige Stun⸗ händeringen⸗ er Prüfungs⸗ en Geſichtern iden und da⸗ erfahren, wie eingelaufen zie eilen vor⸗ inem Rätſel⸗ geben. We⸗ lichen zu, die e vielen aber, n. Nicht alle darum noch hängen zu smal wieder Beſchichte ge⸗ erden wieder dieſem Falle as nicht!“ hk. ing Aber Dein eit für die enſchen, die eine Kraft n. en privaten ſin hete, denen Ver⸗ trau auch Bauernfäuſten hielt. II NN& 22* .— nnn — —— Folge 9 Die endlose St 5 1e en 0Se rasse Von Johannes Albert Wilhelm Ich greife nach meinem Kriegstagebuch. Bei ſolchen Anläſſen hole ich es manchmal von dem leinen Bücherbrett über der Tür zu unſerer guten Stube. Die Bibel liegt noch neben ihm und ein paar andere zerleſene Bücher, die mein Vater an langen Winterabenden zwiſchen ſeinen Dieſes Wachstuchbüchlein iſt vergilbt und ſchmutzig. Es war einmal blu⸗ tig, aber man ſieht das heute nicht mehr. Ich wende einige Blätter. Dabei ſchlägt mir ein feuchter Hauch und Ruch ins Geſicht. Es iſt die Luft des Unterſtandes. Mir iſts, als könnte ich ſie greifen. Sie hat nichts eingebüßt von ihrem Moder aus Lehm und Gas, aus Leder und Stahl, aus Brot und Erde, aus Blut und Schweiß. Mein Büchlein hat große Lücken. Es war ver⸗ boten, Aufzeichnungen zu machen, und ich finde kaum noch einen Zuſammenhang. Und was für eine komiſche Schrift habe ich damals gehabt. Gewiß, ich war erſt 18 Jahre alt, Was war⸗ denn an dieſen Tagen, hinter denen dieſe nüch⸗ ternen Notizen ſtehen? Sie muten mich ſo fremd an wie das Kampfgelände um Verdun, das ich vor drei Jahren ſah und nicht wiedererkannte. Ich war ſtumpf gegenüber einer Landſchaft, über deren Erde einmal mein winziges Schickſal auf Tod oder Leben kroch. Ich ſuchte dort nach dem Sinn des Krieges. Ich frug danach, und ich wußte keine Antwort. Erſt, als ich in Mangien⸗ nes am Grabhügel Nr. 527 ſtand und nach Oſten ſchaute, da wußte ich, warum mein Bruder hier modert. Nun brauche ich nicht mehr nach dem Sinn zu fragen. Ich kenne ihn. Es hat ſich alles erfüllt. Aber nach dem Weſentlichen ſuche ich heute wieder. Was war es denn, was uns Soldaten den Krieg ausmachte? Wo und wann empfanden wir ihn am tiefſten? Was iſt es, was uns im⸗ mer wieder erſcheint, was wir immer wieder dunkel fühlen, wenn wir an ihn denken? Iſt es das Trommelfeuer, die Materialſchlacht? Waren es die Ruhetage, die großen Schlachten in Ruß⸗ land, die Offenſive, das fremde Land, die Ka⸗ meradſchaft? Was war es denn, das immer als Krieg neben uns herging und noch heute neben uns ſteht? Der Maſſenangriff, die gewaltſame Unternehmung, das Heimweh, die ſtillen Som⸗ nerabende in den Gräben der weiten Ebene in Rußland? Alles einzelne war es nicht. Es lag niht nur außerhalb von uns, es lag auch in ins. Es war Bewegung und Ruhe, es war Marſch und Kampf. Es war Gemüt und Seele, Nes war alles, es war die endloſe Straße. In einem Bilde und in einem Erlebnis er⸗ 0 ich den ganzen Krieg. In ihm ſpiegelt pergangenen ſchweren Tage. 115 es nach harten Kämpfen in Ruhe ging. ich ſeine Weſenheit: Wir ſind müde und abge⸗ lümpft. Wir ſind ſtumpf gegen alles. Wir liegen einen Tag in Ruhe. Noch iſt der Kontakt zum Leben nicht gefunden. Wir ſprechen kaum unter⸗ einander. Auf Körper und Seele laſten noch die Es iſt wie immer, geder hat mit ſich ſelber zu tun. Auf jedem achtet das Unfaßliche des Krieges. Es denkt Archivbild grabhügel Nr. 527. in Mangiennes bei Verdun in ihm. Erſt nach einer gewiſſen Zeit klingen Worte auf. Es werden bald Scherzworte, und man hört wieder Lachen. So taſten wir uns von dem erſchütternden Erleben hin zum Leben. Es iſt immer eine erhabene Wandlung. Der Formaldienſt kriecht aus dem dicken Buch des Kompaniefeldwebels. Kochgeſchirr⸗Appell!, Er mutet uns fremd an. Der Begriff für Sauber⸗ keit iſt nicht mehr der alte. Unſer Leutnant wird zum Bataillon gerufen. Er kommt bald wieder zurück. Wir leſen ihm aus ſeinem jungen Geſicht den Befehl ab. Es krampft ſich etwas in uns zuſammen. Es iſt nicht Angſt und nicht Feigheit. Es iſt die Be⸗ wußtheit von dem Ende des ewigen Einſatzes Fertigmachen! In zwei Stunden kommen Laſt⸗ kraftwagen, die uns an die Front bringen. Es wird wieder ſtill in den Reihen der Kompanie. Einer mault. Er wird nicht gehört. Er findet keine Reſonanz. Das Sturmgepäck wird zuſam⸗ mengebaut. Die Laſtwagen kommen. Wir rollen frontwärts. Es iſt alles um uns und in uns erdrückt. Jeder hat in ſchweigender Stille nur mit ſich ſelber zu tun. Auf dieſer Wegzeile weſt⸗ wärts iſt die ſchwerſte ſeeliſche Belaſtungsprobe u beſtehen. Soviel Kleinmut und Niederge⸗ ſchlagenheit gibt es in keiner Phaſe des jahre⸗ langen Ringens Der Weg zur Front iſt für Körper und Seele immer die endloſe Straße des Krieges geweſen. Frontwärts auf der„endiosen Straße“ Vor uns trommeln die Geſchütze, knattern die Maſchinengewehre, krachen die Handgranaten. Ueber uns ſingen im hohen Diskant die Flie⸗ ger. Eine Granate ſchlägt vor unſerem rückwär⸗ tigen Wagen ein. Wir ſpringen ab. Es geht in den Graben, ins Gefecht. Der Druck der end⸗ —— Zeichn. E. John loſen Straße iſt von uns gewichen. Wir ſind Soldaten. Wir haben keine Zeit mehr zu den⸗ ken. Gefühle werden von inneren Befehlen ver⸗ jagt. Wir haben die Siegfriedſtellung zu halten. Fünf Tage und Nächte ſtehen wir dort. Ein Uebermaß von Mut umkämpft jedes Stückchen fremder Erde. Der Kampf iſt ſchöner als der ſeeliſche Druck auf der endloſen Straße. Im Morgengrauen des ſechſten Tages mar⸗ ſchieren wir, ein lehmgelber Haufe, etappen⸗ wärts. Aus zwei Kompanien hat man eine ge⸗ macht und wir ſind dennoch nur mehr 34 Mann. Unſer Leutnant iſt wie immer an der Spitze. Eine ſchweigſame Kolonne. Das Gewehr um den Hals, die Naſe im Dreck, ſo marſchieren wir. Wiederum nach den Geſetzen der endloſen Straße. Endloſe nicht nach den Kilometern, end⸗ los in der Qual der Empfindungen. Wie oft ſind wir dieſe Straßen auf allen Fronten ge⸗ gangen. Wie oft werden wir ſie noch gehen. Auf ihnen quälte den Soldaten der Krieg. Sie waren ihm das ſchwerſte Erlebnis. Ihre Weite dehnt ſich auch heute noch nach zwanzig Jahren in ſeinen Träumen.— Zum Heldengedenktag Eine Betrachtung von Friedrich Bubendey Beſitz ſtirbt, Sippen ſterben, Du ſelbſt ſtirbſt wie ſie, Eins weiß ich, das ewig lebt: Der Toten Tatenruhm. Edda. Zu was iſt es nütze, immer wieder die Wun⸗ den aufzureißen, die der Krieg uns geſchlagen hat, indem er uns unſere liebſten Angehörigen, unſere Freunde und Kameraden entriß? Gar manche fragen ſo, wenn alljährlich am Sonntag Reminiſzere zum Gedenken der Toten aufgeru⸗ fen wird. Wäre es nicht an der Zeit, ſo fragen jene weiter, den Schmerz und die Trauer über unſere Dahingegangenen mannhaft zu unter⸗ drücken, damit die uns geſchlagenen Wunden vernarben können? Die ſo fragen und denken, wiſſen nicht, daß ſich die Bedeutung dieſes Sonntags gewandelt hat, daß aus einem Volkstrauertag, wie man ehemals dieſen Tag nannte, ein Heldenge⸗ denktag der ganzen deutſchen Na⸗ tion geworden iſt. Daß wir dieſen Tag nicht dem perſönlichen Schmerz, nicht der perſönlichen Trauer über Verlorenes weihen wollen, ſondern dem ewigen Ruhm deutſcher Helden. Wir wollen unſerer Helden gedenken!— Das ſoll das erſte an dieſem Tage ſein. Und wir wollen ihrer mit Stolz gedenken! Es gab eine Zeit, da galt der Held in Deutſchland nicht viel. Eine Zeit, in der es eine Un tugend war, tapfer, mutvoll, ehrenhaft zu ſein, zu denken und zu handeln. Eine Zeit, in der man dem deutſchen Stahlhelm einen Fußtritt verſetzte und glaubte, damit alles ausgelöſcht zu haben, was in unſerer deuſchen Seele brannte. Beſtenfalls ſollte in jener Zeit der Volkstrauertag dazu dienen, die Schrecken des Krieges wieder wach⸗ zurufen, um damit eine heranwachſende Jugend auf immer von allem Soldatiſchen und Kriege⸗ riſchen fernzuhalten. Heute ſind wir durch das tiefe Tal der Er⸗ niedrigung hindurchgegangen und haben wieder die lichte Höhe betreten, von der aus wir den Sinn des Krieges wieder deuten können und deuten müſſen. Und heute, wo ein Jahr neuer deutſcher Wehrmacht zu Lande, zur See und in der Luft hinter uns liegt, wiſſen wir, daß dieſe Wehrmacht nicht aus einer drückenden Wehr⸗ pflicht entſtanden iſt, ſondern daß es das Wehrrecht des freien deutſchen Mannes iſt, das uns die Wehrmacht und die Wehrfreiheit wiedergab. Die Kraft zu dieſer neuen Wehr⸗ macht aber ſchöpfen wir aus dem Stolz, mit dem wir der Toten des Krieges und der Toten der Bewegung gedenken. Das Erinnern an das Opfer der Toten ſoll uns Lebenden in das Gedächtnis rufen, daß wir ſtändig und fortwährend in einen Schick⸗ ſalskampf um das Daſein unſeres Volkes ge⸗ ſtellt ſind, der nicht immer erfüllt zu ſein braucht vom Klirren der Waffen und vom Ballen der Fäuſte, und der doch ein Kampf iſt, in dem wir nicht müde werden dürfen und von dem wir nicht ablaſſen dürfen, um uns bequem und ſatt auszuruhen. Es iſt heute noch manchem ſchwer, zu erken⸗ nen und inne zu werden, daß der Tod nur ein körperliches Getrenntſein iſt, daß die Abgeſchiede⸗ nen aber in uns weiterleben. Unſere nordiſchen Ahnen waren erfüllt von dem Gedanken, daß der Tod nichts anderes iſt wie das„Winken der Augen, welches das Sehen nicht unterbricht“. Sie wußten, daß Beſitz ſtirbt, daß Sippen ſter⸗ ben, daß jeder von ihnen einmal ſterben muß, aber ſie wußten, daß ewig lebt: der Toten Tatenruhm. Dieſer Tatenruhm der Toten, dieſer Helden⸗ ruhm der Gefallenen des Weltkrieges und der Bewegung läßt uns auch heute wiſſen, daß ſie alle noch leben, und nicht etwa in ein leeres Nichts zerfallen ſind, denn:„ſie marſchiern im Geiſt in unſern Reihen mit!“ So aber kann dieſer Tag niemals zu einem düſteren Trauertag werden! Kann niemals wer⸗ den zu einem Tag des Schmerzes, der doch nichts anderes als etwas Ichſüchtiges wäre! Nein: dieſer Tag kann nur ein ſtolzer Tag des Ge⸗ denkens, des Erinnerns, des Wiſſens ſein! Archivbild Neues Leben bricht aus blutgetränktem Boden ſchreibe, zitterte meine Hand. Hier bringen wir einen kurzen Abſchnitt aus dem Buch„Mädels im Kriegsdienſt“ (Verlag Hermann A. Wiechmann, München), in dem Suſe von Hoerner⸗Heintze ein kleines, aber ſchweres und hartes Stück ihres Lebens nieder⸗ geſchrieben hat. eines tapferen, mutigen Herzens— wir ſind im Innerſten angerührt und ſtehen ergriffen vor dem erſchütternden Geſchehen und dieſer ſelbſwerſtändlichen großen Opferbereitſchaft einer deutſchen Frau. Der Doktor hat gefagt, ich ſei urlaubsreif. Ich follte Urlaub einreichen und um eine Ver⸗ Als ich das Wort„Urlaub“ Ich muß eine kleine Pauſe machen.— Auch der Aſſiſtenzarzt (der Interniſt) und der Sanitätskadett dürfen Urlaubsgeſuche einreichen. Aber plötzlich geſchehen lauter andere unan⸗ genehme Dinge: Briefſperre.— Truppenver⸗ ſchiebung.— Und eines Abends Armeebefehl: Alle Urlaube geſperrt:— Am nächſten Tag kommt ein Brief von meiner Mutter, die ſo ſilberweiße Haare hat:„Wie unſagbar froh bin ich, daß du endlich einmal auf Urlaub kommſt——“ Da gehe ich zum Chef, zum Regimentsatzt, und bitte ihn um einen Schnaps... Offen⸗ ſive und Vordringen in Südtirol. Die Kämpfe um Aſiago und Atſiero werden immer heftiger und ſiegreicher. Auch bei uns gärt es. Man will endlich einmal die Italiener aus den feſten Stellungen am Krn und in dem Flit⸗ ſcher Becken hinaushaben Da iſt man alſo wieder ganz drin im alten Dienſt. Noch denken wir, daß man bis zum Abendbrot fertig ſein wird. Aber da kommt das ſo wie eine Flut: Als wir gerade den ſechſten verbinden und den letzten hereintra⸗ gen laſſen, ſteht der Zugführer da und meldet: „Zwanzia meue ſind da!“ Als wir um elf Uhr abends die meiſten erledigt haben, da ſchreit der Lorenz zur Türe herein, die Autos wären da und hätten fünfzig neue gebracht. Der Ober ſtottert:„Der Ding— der Lorenz— iſt wohl beſoſſen?“— Aber ein paar Minuten ſpäter ſteht der Zugführer in der Tür, alle blicken ihn an, er meldet:„Fünfzig Zuwächſe.“ Um drei Uhr nachts fagt der Ober, die Schlimmſten hätten wir nun ſo weit, die Leich⸗ ten ſollen ſchlafen und bis morgen warten.— Er ſagt noch:„Aber um ſechs Uhr raus— morgen kann's noch bös hergehen!“— Da merken wir erſt, was das iſt. Die großen Ka⸗ liber donnern ganz anders als ſonſt, und unſere Fenſterſcheiben klirten. Wir müſſen noch Inſtrumente reinigen und Verbandszeug vorbereiten, da iſt Olla plötzlich neben uns, hertlich mit ihrem:„Geh! magſt an Schwarzen?“(Kaffee). Und immet gerade zur kechten Zeit! Die neue Wirtſchaftsſchweſter 1 iſt ruh t mehr jung. Sie und Olla hatten 6 geten Kaffee Tee, Buütterbrote veriei ind jeizt auch noch mun⸗ ter, warten mit beim geſwärmien Mittags⸗ und Abendeſſen auf uns. Wir ſind ihnen ſehr dankbar. Ungeführ zwei Stunden Schlaf. Dann Klopfen. Ja was denn? Lorenz iſt draußen und ſchreit:„Vierzig neue ſind da!“ Das iſt eine Hochflut von Transporten. Wie viele das find, wiſſen wir nicht mehr. Einmal hören wir: 48 Zuwüchſe. Ein andermal: 70 Zu⸗ wächſe. Einmal 32, einmal 25— an ein Zäh⸗ len iſt nicht mehr zu denken. Immer, wenn der Zugführer in der Türe ſteht und einen neuen Transport meldet, blickt man ſekundenlang hin, und ſo etwas wie ein leichtes Kreiſen iſt dann im Kopf und Herzklopfen wegen Ver⸗ bandszeug.—* Im Vorraum der Operationsbaracke, in der Apotheke, in den Gängen der Zweierbaracke, auf dem großen Platz vor den Baracken, zwi⸗ ſchen den Baracken—— überall ſtehen araue Feldtragen mit Verwundeten, die auf uns warten. Plötzlich ſind Hilfsärzte da. Man blickt fekundenlang auf, wieder ein Neuer da — Gott ſei Dank, man liebt jeden einzeln und alle zuſammen Wir wiſſen kaum mehr, ob Tag oder Nacht, das Gefühl für Zeit und Stunde iſt nicht mehr da. Nach dem erſten Taa ſauſen zwei der hel⸗ fenden Aerzte in Autos wieder zurück, da ſie von uns ihre Transporte bekommen, die ſo ſchnell wie möalich ins Hinterland weiter müſ⸗ ſen. Und weiter geht das— fällt einer von uns um, heißt es:„Zwei Stunden ſchlafen, bann weiter“. Einmal fänat der Oberdina zu tretung bitten. ſchwanken an, lehnt ſich an die Wand, kommt wieder zu ſich... Ein andermal ſteht der Feldkurat vor mir und ſagt:„Schnell— Mund auf!“ Ich weiß von nichts, da aießt er mir einen Kognak in meinen Mund. Ich muß ſchrecklich lachen, wer neben mir ſteht, lacht ſekundenlang mit— was war denn los?— Der Feldkurat hatte geſehen, daß ich plötzlich weiß geworden war— ich hatte nichts gemerkt. Weiter, weiter— Amputation und Trepa⸗ nation. Wieder ſteht der Feldkurat vor mir, ſteckt mir ein aroßes Stück Schokolade in den Mund— Herrgott, tut das aut! Erſt jetzt merke ich einen wütenden Hunger. Weiter, weiter, ich will Schokolade freſſen— ich kaue, beiße, ſchlucke— ich inſtrumentiere dabei Der Feldkurat bekommt einen langen Blick von mir — oh, er verſteht, ich bitte alles ab, was ich jemals gegen die Geiſtlichkeit im Felde geſagt habe! Jetzt ſteht er neben Grete, jetzt kaut auch Grete tafelweiſe Schokolade. Einmal muß ich ſo wie im Blitz an die Zeit unſerer Ausbilduna denken, als Grete immer halb ohnmächtia an der Waſſerleitung ſaß— jetzt iſt ſie feſt wie Eiſen geworden und hat Ausdauer wie ein Pferd. Manches geſchieht einem wie im Traum: Daß ſemand ſagt:„Drei Stunden ſchlafen“, und daß man in Kleidern irgendwo lieat und geſchüttelt wird, bis man aanz munter 573 daß Olla mit heißem Kaffee daſteht und einen Witz macht, weil man in Kobis Bude auf ſei⸗ nem Bett liegt— daß einmal, am Tane. ein Schatten durch das ſonnige Fenſter fällt, ſo Es find die Kriegserlebniſſe und ſehe Mäc f 1 1 i 4 8 11 t baß man ſekundenlang von den Inſtrumenten aufblickt— und ſieht, da ſteht der nette Haupt⸗ mann von der Diviſion und noch ein anderer, die blicken durchs Fenſter und machen ſo ernſte Geſichter— aber da liegt eine neue Granat⸗ berletzung auf dem Tiſch, und der Lorenz will wiſſen, ob Tamponaden, in den großen, Korb kommen ſollenn? 3 Und manchmal blicke ich ſekundenlang auf die Geſichter der Kameraden an. Grete ſieht ſo aut und ſtill aus, und der Ober⸗ arzt hat ein ganz anderes, geſtraffteres Geſicht, und Kobi leuchtet von innen heraus, und die kleine gedrungene Geſtalt von Lorenz iſt nichts als Bewegung und Hilfsbereitſchaft— und Hanſi läßt fragen, ob ihre Leichten noch was helſen könnten. Sie paßt ſchon auf— und Anni iſt manchmal ſo wie eine ſtarke Flamme Der Zutz der Ver wundeten zu ſehen— und Olla ſtellt Speiſe irgendwohin und flößt einem Kaffee durch einen Strohhalm Wie lange iſt das ſchon her, daß die erſten 50 gemeldet wurden? 12 oder 14 Dage, wir wiſſen es nicht genau, man möchte gern mal wieder ohne Kleider ſchlafen, aber wir kom⸗ men Tagzund Nacht nicht aus den Kleidern raus.— Macht nichts. Nachts ſind die Felſen müchtig und ſchwarz, Wenn wir den Weg zu unferem Wohnhaus hinuntergehen, iſt nir⸗ gends Licht zu ſehen, nur der Himmel liegt ſternenhell zwiſchen Hen Felſen und über dem Tal. Det Fonzb klingt dann viel lauter als ſonſt Hurch“die Nacht: Und allmählich merken wir, daß der Geſchütdonner ſchwücher und und ſchwächer wird. Dann hören die Racht⸗ arbeiten auf. Dann kommen aar keine Ver⸗ wundeten mehr. Wer ſchlafen kann, der ſchläft: Von Suse von Hoerner-Heintze 15, 20 Stunden lang. Kobi hat 30 Stunden hindurch feſt geſchlafen. 8 Am erſten ſtillen Tage ſind wir etwas blöde und tun Dinge ſo wie im Schlaf: Ich ſtehe am Fenſter vom Operationsraum, es iſt war⸗ mer Sonnenſchein— ich habe etwas in der Hand, ſtelle es in die Sonne, wie man einen Kopierrahmen hinſtellt. Zufällig ſehe ich auf und blicke in Gretes erſtauntes Geſicht. Grete fagt leiſe:„Biſt du verrückt?“ Da wache ich auf und erkenne, was ich da ſo hingelegt und auf⸗ geſtellt und belichtet habe, wie eine Fotograſie —— es iſt meine kleine Taſchenuhr. Später zeigt es ſich bei Grete, daß auch ſie mitten beim Verbandwechſel ſekundenlana geſchlafen hatte. Alles in uns entſpannt ſich jetzt, läßt nach. Und dann iſt der Abend da, an dem wir in der Meſſe ſitzen. Der Huſar kommt, ſteht ſehr Holzschn. v. Rud. Kiege(Heite) ſtramm und hat die Abfertiaung in der Hand. Was iſt es heut—:—— drei Marſchrouten fü lrlauber ſind da! Dt Aſſiſtenzarzt“ der Kadett und ich— ſonſt fremde Menſchen, wir ſehen uns plötzlich an wie Geſchwiſter. Der Kadett iſt ſchon reiſefertig, fährt ſofort mit dem Sanitätsauto los, hat einen roten Kopf und vergißt, ſich vom Chefarzt zu ver⸗ abſchieden. Zu mir ſagt der Chef:„Der Diviſionshauptmann borgt Ihnen zwei Pferde zund ich den Wagen, da können Sie morgen früh um ſieben über den Mojſtrovkau nach Kronau fahren und von da mit der Bähn weiter.“ Ich kann nichts ſagen, reichte ihm beide Hände hin— drehe um und gehe ans Packen. Gtete hilft mir dabei, fraat etwas— ich kann gar nichts reden. Zwischen Macht und Worgen. die Geschichte eines Sturmangriffs von Walter Sperling, Danzig Langſam kriechen die Stunden der Nacht da⸗ hin. Grelle Feuergarben zucken am Horizont; leuchtende Fanale des Grauens. Von der Ferne her, ſoweit das Ohr dem Schall entgegenhören kann, rollt das Tofen des Kampfes. Heulend fegt es durch die Luft; dumpfe Aufſchläge laſ⸗ ſen das wunde Land erzittern. Rieſige Erdfon⸗ tänen tanzen— Geſpenſterſchatten gleich— überm Niemandsland.. Plötzlich iſt Ruhe im Abſchnitt. Eine drückende unheimliche Stille, die ſchwerer auf allen laſtet, als das Toben der großen Waffe, das die Sinne wach hielt. Bleich und geſpannt 14 die Leute im Gra⸗ ben; in der Nacht vor dem großen Morgen. Abends kam der Befehl durch: Fünf Uhr ſieb⸗ zehn Minuten— Sturm. Verhaltene Kommandos werden laut. Acht Mann zur Patronille.„Wer geht freiwillig?“ „Riedel, Pohl, Herrmann!“ „Wer noch?“ Ich gehe auch mit, Herr Oberleut⸗ nant.“ „Gut,— alſo Hinzmann. Wer noch?“ „Paetſch'und Sauer!“ „Sie Unteroffizier Hähne führen. Wenn was pafſiert, übernimmt Gefreiter Riedel das Kom⸗ mando. Auftrag: Drahtverhau ſturmreif ma⸗ chen. Parole: Namur. Gott befohlen Kame⸗ raden!“ Die Leuten faſſen ſchweigend ihre Sachen. Sturmgepäck. Patronengurte, Waffen, die eiſerne Ration— für alle Fälle— und Drahtſcheren. 170 wird noch das Notwendigſte beſpro⸗ en. Drüben ſauſen Leuchtkugeln hoch. Aus dem diesſeitigen Graben wird geantwortet. Einen Augenblick tanzen die bläulichen Lichter— wie miteinander ſpielend— am nächtlichen Himmel. Schüſſe werden gewechſelt. Irgendwo ſpürr man klatſchend ihren Einſchlag. Deutlich iſt das Ver⸗ ſichtbar. Gar nicht weit. Dann iſt es wieder unkel. Welch ein Kontraſt, nach der Helle. Slock⸗ dunkel.— 5 Das iſt der richtige Moment, Ein kurzes Kommando. Acht Mann kriechen über den Gra⸗ benrand. Kleben einen Augenblick ruhig am Bo⸗ den. Abwartend. Dann geht es weiter. Zenti⸗ meter für Zentimeter. Jeder ſein Ziel im 5 Schnell verſchwinden ihre Schatten dem Ge⸗ ſichtskreis der Zurückbleibenden. Die Erde iſt feucht und kalt vom Tau.—5 am kriechen die Acht weiter. Die Geräte 85 en am Boden. Leiſe, leiſe.. Wie mit der Erde verwachſen, verharren ſie. Stürmiſch pocht das Herz in den Schläfen. Weiter, weiter. Scheinbare Einſamkeit um das Häuflein Menſchen; nur wenige Meter weiter lauert der Tod— hinter dem Ziel, hinter dem Verhau Knack, knack, arbeiten die Zangen. Leiſe keu⸗ chend ſchieben ſich die Leiber vorwärts. Knack, knack. Jeder tut ſeine Pflicht. Verbiſſen. Jeder 80 Wegbereiter für die Kämeraden; für den Und im Graben horcht man hinaus in die Nacht. Geſpannt. Minute um Minute vergeht. Ab und zu kracht ein Schuß. Von hüben und drüben. Das Rollen von Ferne reißt nicht ab und ſcheint wieder näher zu kommen. „Nun könnten ſie fertig ſein.“ Unruhig ſpähen die Grabenmenſchen ins Vorgelände. Richts rührt ſich.„Warum kommen ſie denn nicht?“. „Da ſcheint was los zu ſein. Hören ſie nichl!“ Faſt augenblicklich geht drüben ein Höllen⸗ ſpektakel los. Leuchtkugeln ſchwirren nervös in die Höhe; geiſterhaftes Licht ausſtreuend. 45 granaten ſchlagen klatſchend auf. Heſtlges Schießen. Exploſionen... 11 Schemenhafte Geſtalten kriechen vor dem Ver⸗ au. Bis zum Graben krümelt der Erdregen. ann hüllt wiedet die Dunkelheit das wilde Knallen ein. „Kein Schuß,— ehe nicht die Leute im Gra⸗ ben ſind. Da hat etwas nicht geklappt!“ Dreißig Meter weiter ſchiebt ſich ein Menſchen⸗ knäuel dem Graben näher. „Parole?“ „Namur!“ 0 28 und Pätſch ſind da, Herr Oberleut⸗ nant.“— „Was gibts vorne?“ „Befehl ausgeführt. Pätſch iſt verwundet. Habe ihn mitgebracht. Von den anderen weiß ich nichts. Wir ſind in eine Falle Sragl Einer hat zum Schluß einen Stahldraht ge⸗ kniffen, der ſich zuſammenrollte und uns verriel.“ „Hinzmann iſt noch zurück, Herr Oberleutnant wird noch gemeldet. t 355 „Sauer und Pohl liegen verwundet im Wpr⸗ hau. Unteroffizier Hähne habe ich hergebrücht, Scheint aber tot zu ſein...“ „Ableuchten!“ Ziſchend fliegen die feurigen Bälle hoch. Noch Leinmal“ Von drüben antworten Schüffe. „Dort,— der eine lilks, iſt önt⸗Kächenz Stockdunkel. Vier Mann kriechen hinaus, die verwundeten— oder wien— Kameraden zu holen. Einer von Mpär iſt bereits verblutet. ſnd. merkt es erſt nd. ſpäter als ſie im Graben —* Zwiſchen Nacht und Morgen ſtehen die Leute im Graben. Fünf Uhr ſiebzehn— auf die Se⸗ kunde wird es ſich entſcheiden. Hei,— wie jeßzt die Zeiger raſen, dem Ende entgegen. Fünf Uhr ſiebzehn, kreiſt es in den Köpfen. Kein Wort wird geſprochen. Nichts. Jeder iſt mit ſich ſelbſt beſaftg Ordnet ſeine Ge⸗ danken. Gedanken?— Was ſind das für Ge⸗ danken, die dem Tod feiste wollen;.. die a4 die Mutter, die Kinder, die Frau as ſind es für Gedanken, die den Kopf ſpren⸗ gen möchten; Gedanken, welche die Gegenwart auslöſchen möchten? Gedanken, die ſich nicht ordnen können, die ſich nicht formen... Vorne iſt das Morgen, das Leben oder der Todl Trocken klebt die Zunge am Gaumen. Schweiß perlt unter dem Leder des Stahlhelms, kinnt über das ſtaubige Geſicht, fängt ſich im Stmm⸗ riemen, und tropft, tropft, tropft... Als zählen die Tropfen die Zeit. Als laufen ſie mit dem Zeiger um die Wette. Das Tor ſteht auf zur Ewigkeit und gleichzeitig zum Leben, zum herrlichen für das Vaterland. Fünf Uhr. Die Gedanken verſchwimmen, Roch ſiebzehn Minuten. Siebzehn Minuten aller⸗ höchſter Konzentration. 45 Im Oſten hat ſich der neue Morgen Bahn ge⸗ brochen, durch kühlen Nacht. Ver⸗ heißungsvoll. Das Verhau im Vorgelände wird ſchemenhaft ſichtbar, ſteckt im Bodennebel, deſſen Schwaden unſchlüſſig über der Erde liegen. Noch acht Minuten. Die Leute rücken an ihrer Montur. Prüfen die Waffen. Machen alles handbereit. Das Herz jagt zum Zerſpringen. Ruhe— Ruhe— Ruhe 57705 Vier Minuten nochg. Alles Denken hört auf. Es gibt nur ein Vor⸗ wärts; keiſt Ainer Für jeden, ohne Ausnahme. Achtung! Einer ſibts dem anderen weiter: Noch zwei Minuten! Die Glieder beugen ſich zum Anſatz. Jeder Muskel iſt geſpramz Hart umſpannt die Faßh das Gewehr, Die Zähne ſind be Die Augen fuchen ſtarr das Verhau, bohren ſich ein in das Grau hinter den Pfählen. Fünf Uhr ſiebzehn! 15 „Sprung auf!— Marſch, marſch!.* Heeresbericht: „Im Frontabſchnitt Arras— Albert gelang es, nach erfolgreichem Patrouillenunternehmen, einen feindlichen Graben zu nehmen.“ * wei nüchterne Zeilen verkündeten in der 4 Helmat, ſchlicht und einfach, von den Ereigniſſen zwiſchen Nacht und Morgen, von treuer Pflicht⸗ erfülluna, vom Sieg, und vom Sterben für das Vaterland. Ein Unte Man iſt v einen Scher dieſe gefürc wende Ein Aber es alſo in der noch des 2 ſchiffe durc anker und ⸗Boot, da Tiefe hilfle ſende ſäum Mitleid err — ſchien je riſch, wie d den Dinge nommenen um die Pr— ſeebootes. Das Fat növerieren tun mit de —— früh aners Ful St. Helena bei aller ſe und obwoh rad bewegt Grundeigen boots. Es durch den beliebiger? zu bewegen Doch wei der Artiller Dillingen ur Genüg eutſchland man leſen 1 rikaner ode Unterſeeboo Wilhelm niſſen im Lehrzeit be ſchon mit 1 Hamburg, wohl um ſ Beſchäftigu Guropas no Daß ihm di durch Mün Bruder in ſalsfügunge den Männe Begegnung Vater, mit eben auf b eines Marſ Iſar inhibi Autorität d — ihm iegimenten tig vorgeze Doch es nämlich, w Krieges 18⸗ und Dänem bayeriſchen Krieg und Wie er ſ Gefechts vo Brücken im könnte, daß fahrenden 1 geſehen Sp. ſeſtigte. Fi daß er die zu einem U einer Kom vorlegen kor bar befunde ſtellung ein willigt. Al Uhrwerk ge tauchte, üb Kommiſſion fahl, das J rial dem S ſeiner anſe bekam, das nachdem er Brei gedroſ Das wär⸗ ut bekomm eneral de— der Geſchich zum Bau Geldſammli anſtaltete u Mann der Koſtenbeitra Das Boc Schweffel u wenig ande dacht hatte. verſuchte, ſ offizier ver der„Brand taufte, gen⸗ werde. Do⸗ Meinung, d ſen doch eir ein bayeriſ Einfachheit von Bauer dekretierten, einfach dure hahn in de laſſe. Die ſie der Bill anfertigen, nen Einwa ſchwache Se Um aber de zu geben ballaft lofe Wilhelm über dieſer den Dänen blockierten. übermittelt Fahrzeug r ich iſt das Ber⸗ n iſt es wieder der Helle. Slocl ⸗ t. Ein kurzes über den Gra⸗ k ruhig am Bo⸗ weiter. Zenti⸗ Ziel im Muge. itten dem Ge⸗ m Tau.—5 e Geräte 060- „Wie mit der Stürmiſch pocht r, weiter das Häuflein eiter lauert der em Verhau gen. Leiſe keu⸗ orwärts. Knack, zerbiſſen. Jeder raden; für den hinaus in die Minute vergeht. zon hüben und reißt nicht ab men. Unruhig ſpähen elände. Nichts denn nicht?“.. ören ſie nicht?“ en ein Höllen⸗ irren nervös in ſtreuend. Hand⸗ auf. Heftiges n vor dem Ver⸗ der Erdregen. heit das wilde Leute im Gra⸗ lappt!“ h ein Menſchen⸗ Herr Oberleut⸗ iſt verwundet 1 weiß alle gegangen. Stahlbrahl ge⸗ nd uns verriel.“ Oberleutnant,“ vundet im Ver⸗ ich hergebrucht,. 9 Bälle hoch. Noch Schüffe.n 4 Kächſlent“ hen'hinaus, die Kameraden zu ꝛteits verblutet, ſte im Graben ſtehen die Leute — auf die Se⸗ Hei,— wie jetzt gegen. in den Köpfen. ichts. Jeder iſt dnet ſeine Ge⸗ ad das für Ge⸗ wollen;.. die die Frau? den Kopf ſpren⸗ die Gegenwart „ die ſich nicht men.. Vorne der Tod! aumen. Schweiß ahlhelms, kinnt 145 im Sturm⸗ zeit. Als laufen e. Das Tor ſteht itig zum Leben, zaterland. chwimmen, No Minuten aller⸗ torgen Bahn ge⸗ hlen Nacht. Ver⸗ Vorgelände wird odennebel, deſſen Erde liegen. e rücken an ihrer „Machen alles im Zerſpringen. ibt nur ein Vor⸗ ohne Ausnahme. anderen weiter: n. Anſatz. Jeder ſpannt die Fau uf aue rhau, bohren ſich ühlen rſchl. — Albert gelang llenunternehmen, ehmen.“ kündeten in der ſſen den Ereigni on treuer Wfüch Enb- über dieſen blockierten. Sterben für das Ein Unterſeeboot⸗Unglück vor 85 Jahren?— Man iſt verſucht, an einen Druckfehler oder einen Scherz zu denken, da man doch weiß, daß dieſe gefürchtete Waffe erſt um die Jahrhundert⸗ wende Eingang bei den Kriegsflotten fand. Aber es ſtimmt ſchon. Am 1. Februar 1851— alſo in der Welt der Krinolinen und eigentlich noch des Biedermeiers— kreuzten Bergungs⸗ ſchiffe durch den Kieler Hafen, taſteten Such⸗ anker und Taue den Meeresgrund ab, um ein UI⸗Boot, das ſeit etlichen Stunden in 17 Meter Tiefe hilflos auf Grund lag, zu retten. Tau⸗ ſende ſäumten neugierig und auch von tiefem Mitleid erregt die Ufer. Denn es handelte ſich — ſchien jener Zeit das Unterfangen auch när⸗ riſch, wie den Menſchen zumeiſt alle kommen— den Dinge— nicht um den leichtſinnig unter⸗ nommenen Verſuch eines Phantaſten, ſondern um die Probefahrt des erſten wirklichen Unier⸗ ſeebootes. Das Fahrzeug, das nach erfolgreichem Ma⸗ növerieren verſchwunden blieb, hatte nichts zu tun mit den mehr oder minder kindlichen Ver⸗ —— früherer Erfinder, wie etwa des Ameri⸗ aners Fulton, der Napoleon unter Waſſer von St. Helena entführen wollte, ſondern es beſaß bei aller ſelbſtverſtändlichen Unvollkommenheit und obwohl ſeine Schraube nur durch ein Tret⸗ rad bewegt werden konnte, alle unumgänglichen Grundeigenſchaften eines richtigen Unterſee⸗ boots. Es vermochte ſich innerhalb gewiſſer durch den Waſſerdruck gezogener Grenzen in beliebiger Tauchtiefe frei und ohne Luftzufuhr zu bewegen. Doch weil ſein Erfinder ein Deutſcher war— der Artilleriekorporal Wilhelm Bauer aus Dillingen an der bayeriſchen Donau— ſo iſt ur Genüge erklärt, warum kaum jemand in eutſchland mehr davon weiß, daß nicht, wie man leſen und hören kann, ein Franzoſe, Ame⸗ rikaner oder Däne, ſondern ein Deutſcher das Unterſeeboot erfunden hat. Wilhelm Bauer wurde in ärmlichen Verhält⸗ niſſen im Jahre 1822 geboren. Nach harter Lehrzeit bei zwei Drechſlermeiſtern walzte er ſchon mit 17 Jahren als Geſelle nach Nürnberg, Hamburg, Lübeck und Bremen, von wo er,— wohl um ſeinem unbändigen Tätigkeitsdrange Beſchäftigung* geben,— über die Diagonale Europas nach Konſtantinopel marſchieren wollte. Daß ihm dies nicht gelang, er, als er inkognito durch München wanderte, unverſehens ſeinem Bruder in die Arme lief, war eine jener Schick⸗ ſalsfügungen, die das Leben faſt aller bedeuten⸗ den Männer ſo unerklärlich beſtimmen. Dieſe Begegnung hatte nämlich zur— daß der Vater, mit dem der junge Drechſlergeſell nicht eben auf beſtem Fuße ſtand, dieſes Abenteuer eines Marſches an den Bosporus ſchon an der Iſar inhibierte und mit ſeiner ſehr handfeſten Autorität dahin wirkte, daß ſein Sohn Wilhelm ihm Korporal bei einem Chevauxleger⸗ iegiment wurde. Womit Bauers Weg endgül⸗ tig vorgezeichnet ſchien. Doch es ſchien nur ſo. Acht Jahre ſpäter nämlich, während des ſchleswig⸗holſteiniſchen Krieges 1848/50 zwiſchen dem Deutſchen Bund und Dänemark, kam Wilhelm Bauer mit einer bayeriſchen Batterie nach Norden, wo er durch Krieg und See zum Erfinder wurde. Wie er ſelbſt erzählt, hatte er während des Gefechts vor Düppel den Einfall, ob man nicht Brücken im Rücken der Dänen dadurch ſprengen könnte, daß man ſich ihnen auf unter Waſſer fahrenden kleinen Fahrzeugen nähere und un⸗ geſehen Sprengkörper an die Brückenpfeiler be⸗ ſeſtigte. Fünf Monate ſpäter war er ſoweit, daß er die Konſtruktionspläne ſeiner inzwiſchen zu einem Unterſeeboot ausgebauten Erfindung einer Kommiſſion von Marineſachverſtändigen vorlegen konnte. Sein Einfall wurde für brauch⸗ bar befunden und ihm ganze 30 Taler zur Her⸗ ſtellung eines Modells von Staats wegen be⸗ willigt. Als aber dann der kleine, durch ein Uhrwerk getriebene Apparat wirklich fuhr und tauchte, überlegte man es ſich wieder. Die Kommiſſion ſagte, ſie hätte kein Geld und be⸗ ſahl, das Modell abzuliefern, da ja das Mate⸗ rial dem Staate gehöre. Worauf Bauer einen ſeiner anſcheinend nicht ſeltenen Wutanfälle bekam, das Material wohl zurückgab, aber erſt nachdem er das Modell mit einem Hammer zu Brei gedroſchen hatte. Das wäre damals einem Unteroffizier nicht gut bekommen, hätte nicht der Kommandierende eneral der ſchleswig⸗holſteiniſchen Armee von der Geſchichte gehört. Er beſchaffte die Mittel zum Bau eines Unterſeeboots, indem er eine Geldſammlung unter ſeinen Offizieren ver⸗ anſtaltete und überdies veranlaßte, daß jeder Mann der Armee eine Tageslöhnung als Koſtenbeitrag opfere. Das Boot freilich, das dann die Firma Schweffel und Howald in Kiel baute, fiel ein wenig anders aus als ſein Erfinder es ſich ge⸗ dacht hatte. Nicht durch ſeine Schuld. Bauer verſuchte, ſoweit er das als einfacher Unter⸗ offizier vermochte, alles, um zu erreichen, daß der„Brandtaucher“, wie er das erſte U⸗Boot mufte, genau nach ſeinen Zeichnungen gebaut werde. Doch die Sachverſtändigen waren der Meinung, daß ſie von ſolchen Dingen wie Schij⸗ ſen doch ein wenig mehr verſtehen müßten als ein bayeriſcher Korporal. So ließen ſie der Einfachheit halber die vorgeſehenen, ebenfalls von Bauer erfundenen Tauchtanks weg und dekretierten, es genüge, wenn man das Waſſer einfach durch einen gewöhnlichen Waſſerleitungs⸗ hahn in den Kielraum des Schiffes einfließen laſſe. Die ſchmiedeeiſerne Schiffswand ließen ſie der Billigkeit wegen um die Hälfte dünner anfertigen, als Bauer ſie angegeben hatte. Sei⸗ nen Einwand, der Waſſerdruck werde die allzu ſchwache Schiffshaut eindrücken, verlachten ſie Um aber dem Fahrzeug doch die nötige Schwere zu geben, verordnete die Kommiſſion, Eiſen— ballaſt loie auf dem Schiffsboden zu verſtauen Wilhelm Bauer ſtanden die Haare zu Berg „Brandtaucher“. Uebrigens auch den Dänen, die mit ihrer Flotte gerade Kiel Denn auf die von Korfidenten übermittelte Nachricht, daß das unheimliche Fahrzeug vom Stapel gelaufen ſei, zog ſich der Dols-Unelüc v. däniſche Admiral mit ſeinen Linienſchiffen und Fregatten reſpektvoll von der Küſte zurück. Un⸗ ter der Beſatzung aber verbreitete ſich der Schreckensruf:„Der Seeteufel iſt ins Waſſer ge⸗ ſprungen!“ Trotz allem Entſetzen über den ſo veränderten Brandtaucher entſchloß ſich der Erfinder doch zur Probefahrt. Am 1. Februar 1851 fuhr er, begleitet von dem Schmied Thompſon und dem Schiffszimmermann Witt, in den Kieler Hafen hinaus. Auf einem Tauchboot, das den nöti⸗ gen Waſſerballaſt durch einen Leitungshahn aufnahm, einen fröhlich und ungebunden im Schiffsraum umhertanzenden Eiſenballaſt im Bauche trug und aus ſo dünnen Platten ge⸗ baut war, daß es nach Bauers Berechnung auf 10 Meter Waſſertiefe wie eine Streichholzſchach⸗ tel zuſammengedrückt werden mußte. Um 9 Uhr morgens ſchloß Wilhelm Bauer die Luke und es begannen die Tauchverſuche, zu denen die Hafenbehörden aus Sparſamkeits⸗ gründen nicht einmal die erbetenen Rettungs⸗ und Bergungsfahrzeuge bereitgeſtellt hatten. Doch der„Brandtaucher“ fuhr. Manövrierte gehorſam, tauchte, erſchien wieder an der Ober— fläche, wendete, tauchte abermals und erſchien von neuem. Doch nach dem dritten Tauchver⸗ ſuche blieb er verſchwunden. Durch den im Schiffsraum umherwandernden Eiſenballaſt hatte ſich das Boot plötzlich ſo ſteil ⸗ aufgerichtet, daß die Pumpen verſagten und war auf 17 Meter Tiefe, an der tiefſten Steile des Hafens über Heck auf Grund geſtoßen Worauf geſchah, was Bauer der Kommiſſion vorausgeſagt hatte: Die Bootswände knickten nach innen, die Nähte riſſen, das unbeweglich und hoffnungslos auf dem Hafengrunde lie⸗ gende Fahrzeug begann ſich mit Waſſer zu füllen. Td5 Jahren bon Alkons U. CZibulka Wie es nun Bauer fertigbrachte, ſich und ſeine Gefährten aus dieſer völlig verzweifelten Lage zu retten, gehört zu den abenteuerlichſten Be⸗ gebenheiten, die man kennt. Zugleich erfand er damit eine Rettungsmethode, auf die erſt in jüngſter Zeit wieder zurückgegriffen wurde und durch die ſich Beſatzungen geſunkener ⸗Boote, heute unter Zuhilfenahme von Sauerſtoffappa⸗ raten, zu retten vermögen. Bauer beſchloß näm⸗ lich, ſich und ſeine Kameraden vom Drucke der durch das eindringende Waſſer komprimierten Luft an die Oberfläche ſchleudern zu laſſen. Was allerdings ein Wettrennen mit dem Tode war. Es galt nämlich, ſo lange trotz dem ge⸗ ringen Luftvorrat in dem langſam vollaufenden Bote auszuharren, bis der Druck der zuſam⸗ mengepreßten Luft ungefähr dem gewaltigen auf dem Lukendeckel laſtenden Waſſerdruck gleichkam. Bauers Plan gelang. Nach ſtundenlangem Warten, währenddeſſen die ſtete Gefahr beſtand, daß Taue und Suchanker der nun doch ausge⸗ lauſenen Bergungsſchiffe ſich um den Luken⸗ deckel legten und ſo die Rettung vereitelten, gelang es den Zimmermann Witt, nachdem eben erſt der Schmied Thompſon in einem Ver⸗ zweiflungsausbruch mit dem Meſſer auf Bauer losgeſtürzt war, den Lukendeckel nach oben zu ſtoßen. An den Haaren mußte Bauer den völ⸗ lig erſchöpften Schmied hinter ſich herziehen. Sechs Stunden nach dem Untergang, gerade als ein Mitglied der Marinekommiſſion eine ſchöne Leichenrede auf die tapfere Beſatzung des Brandtauchers hielt, erſchienen Bauer und ſeine Gefährten in dem Waſſerſchwall der Lufterup⸗ tion zwiſchen den verſammelten Booten. Der geſunkene Brandtaucher wurde erſt ſechs⸗ undzwanzig Jahre ſpäter bei Ausbaggerung des Kieler Hafens gefunden. Er ſteht heute im Hof Berühmte Totenmasken Durchaus nicht immer begegnet man in der europäiſchen Vergangenheit der einfachen, phraſenloſen und menſchlich gläubigen Auf⸗ faſſung vom Tode, wie wir ſie heute kennen. Das Weltbild des mittelalterlichen Menſchen ſwar von Aberglauben und maagiſchem Bewußt⸗ ſein verzerrt. Er ſah auch hier, wo wir nur ſtille Ehrfurcht empfinden, ein dämoniſches, Die Totenmaske Schillers Abſcheu erregendes Reich, das man meiden müſſe. Einzelne große Menſchen nur mögen dieſe Auffaſſung ſchon damals überwunden haben. Von ihnen oder in ihrem Auftrage wurden auch die erſten uns überlieferten Totenmasken abgenommen. Soviel ſich heute feſtſtellen läßt, brachten die Künſtler dieſe in der Antike ſchon bekannte und ſehr ge⸗ bräuchliche Sitte zuerſt wieder auf. Wahr⸗ ſcheinlich haben ſie ſogar aus literariſchen Quellen der Antike Genaueres über die Tech⸗ nik der Totenmaske erfahren. Bezeichnend iſt . Die Totenmaske Napoleons Aujn.: WNZ.(4) nun aber, daß die Maske ſelbſt damals gleich⸗ ſam nur Liebhaberwert beſaß und zu einem bloßen techniſchen Hilfsmittel herabgeſetzt wurde. In der Oeffentlichkeit wollte man nichts davon wiſſen, ſie diente dem Künſtler nur als Vorbild zu einem poſthumen Porträt, einer Grabfigur oder ähnlichem Zweck. Dazu wurden ſelbſtverſtändlich die Augen geöffnet, ver Kopf ganz modelliert und das Ganze über⸗ arbeitet, ſo daß es nur noch in den Hauptzügen dem Original glich. Bis weit in das achtzehnte Jahrhundert hinein war das Abnehmen einer ſolchen Maske in der Hauptſache Privileg des Adels und vor allem der Herrſcherhäuſer. Erſt während der franzöſiſchen Revolution bürgerte ſich langſam der Brauch ein, verdiente Männer des bürger⸗ lichen Lebens ebenſo zu ehren. So ſind uns die Masken von Newton, Mirabeau, Marat und anderen Männern überliefert, von denen wir genau wiſſen, daß ihnen die große Ehre eines Staatsbegräbniſſes zuteil wurde. Erſt während des neunzehnten Jahrhunderts wird dieſe Sitte allgemein— als lebendigſter Aus⸗ druck unſerer heutigen Auffaſſung vom Tode: die Maske ſoll die letzte Erinnerung an den Der große Schwelger Moltkes Totenmaske des Berliner Muſeums für Meereskunde; ſein Modell im Deutſchen Muſeum in München. Bauer ſelbſt erfuhr das typiſche Schickſal ſo vieler Erfinder. Er bot ſeine Erfindung ver⸗ geblich allen Großmächten an, deren Vertreter ihn mit Verſprechungen hinhielten oder, wie die Engländer, gar zu beſtehlen verſuchten. Es gab erbrochene Schreibtiſche, Bedrohungen und in Petersburg ſogar einen Mordverſuch. Dort hatte man ſich nämlich ſchließlich doch für Bauers große Erfindung intereſſiert. Nach zahlloſen Intrigen und Schildbürgerſtreichen einer kor⸗ rupten Verwaltung lief endlich in Kronſtadt ein neues, weit größeres Unterſeeboot vom Stapel, das bereits zwölf Mann Beſatzung faßte. Es wurden nicht weniger als 134 glückliche Probe⸗ fahrten unternommen, bei denen Bauer auch als erſter fotografiſche Aufnahmen unter Waſſer unternahm. Das neue Boot erreichte eine Tauch⸗ zeit bis zu 7 Stunden. Schließlich ging es durch die Machenſchaften eines Mitarbeiters Bauers, eines vermutlich beſtochenen ruſſiſchen Seeoffi⸗ ziers, bei dem Verſuche einer Schiffsſprengung unter. Nirgends fand Bauer mehr die Mittel, ein drittes U⸗Boot zu bauen. Wohl erfand er noch ſonſt allerlei wichtige Dinge. So z. B. eine Methode, mit Hebeballons und leeren Fäſſern geſunkene Schiffe zu heben. Im Jahre 1861 beförderte er den bei Rorſchach am Bodenſee gerammten bayeriſchen Dampfer„Ludwig“ aus 24 Meter Tiefe wieder ans Tageslicht. Er ent⸗ warf Pläne für lenkbare Luftſchiffe und für ein Flugzeug. Er erfand unterſeeiſche Geſchütze, deren eines er mit Erfolg im Starnbergerſee verſuchte. Dennoch iſt er mittellos, nur durch gute Freunde und ein Gnadengehalt des baye⸗ riſchen Königs vor dem Verhungern bewahrt, verbittert im Jahre 1875 in München geſtor⸗ Wa wo er auf dem Nordfriedhof begraben iegt. Es gehört auch Wilhelm Bauers Name auf die lange Liſte der Opfer menſchlichen Unver⸗ ſtands, mangelnden Gemeinſchaftsſinns und der ſo häufigen Gleichgültigkeit begüterter Men⸗ ſchen gegen die ihnen geiſtig überlegenen, aber mit Glücksgütern nicht geſegneten Zeitgenoſſen. Der König Totenmaske Friedrichs-des Großen Lebenden ſein, ſie ſoll in einem letzten Lächeln die Welt unſeres Alltags mit dem Fenſeits verbinden. Von faſt allen großen Menſchen des vorigen und unſeres Jahrhunderts ſind Masken bekannt, von dem ſtarken, ſieghaften Antlitz Napoleons, das wie auf die fernen Töne unſichtbarer Sphärenmuſik zu lauſchen ſcheint, von den großen Dichtern aus dem vorigen Jahrhundert bis zu dem von einem zauberhaften Leuchten durchdrungenen Geſicht einer Unbekannten, die man in der 9 Paul Ernst: worte aus seinen Werken Wir müſſen uns tüchtig und gut machen, ——— wir haben der Welt ihr neues Geſetz zu geben. * Gott kann ſich nur in Menſchen offenbaren. Er offenbart ſich in den Schöpferiſchen. Das eſchieht nicht ſo, daß er ihnen nun ewige ahrheiten in die Feder ſagt. Es geſchieht ſo, daß ein Kind geboren wird, in dem die Mög⸗ lichkeit neuer Erfahrungen liegt. Dieſe Mög⸗ lichkeit muß das Kind im Lauf ſeines Lebens, bis zu ſeinem Tode, zur Wirklichkeit machen: das iſt die Aufgabe, die ihm geſtellt wird, und es hat ſeine geiſtigen und ſittlichen Fähigkeiten für dieſe Aufgabe zu bilden. * Die Welt kann nicht beſtehen, wenn die Men⸗ ſchen ſelbſtſüchtig ſind, es muß Menſchen geben, welche ſich opfern. * Die Aufgabe der Menſchen in ihrem irdi⸗ ſchen Daſein iſt, ſich höher zu bilden. Das können ſie natürlich nicht in einem Schlaraffen⸗ daſein, ſondern nur in Not, Kampf und Ver⸗ ſuchung. * Schöpferiſch kann nie das Volk ſein, ſondern immer nur der bedeutende Einzelne. Aber der bedeutende Einzelne iſt nichts als die Stimme ſeines Volkes. * Ehrfurcht, Treue, Gewiſſenhaftigkeit, Fleiß, Aufopferung, Glaube, Unterordnung unter das Höhere— alle Tugenden ſind ewige Forde⸗ rungen an uns, die wir in den wechſelnden Formen des geſchichtlichen Lebens immer neu erfüllen müſſen. * Die Wahrheit iſt etwas Verſchiedenes auf den verſchiedenen Ebenen des Lebens. Es ging auf Mitternacht. Peterl, der junge Kuhen ſaß im Unterſtand an cinem ſchmalen, rauhen Tiſch und ſchrieb an einem langen Brief. Der Unterſtand war ein Kellerloch, über dem Fedte einmal ein Bauernhof ſtand, der auf der arte den Namen Maiſon Rouge führte. Von dem Hof war jetzt nichts mehr vorhanden. Das Kellerloch aber war jetzt Fuchsberg be⸗ namſt und war die Wheſiag der Streifleute. Es war da nicht viel anders als ſonſtwo, Halb⸗ verfaulte Strohſäcke, tropfende Wände, ein win⸗ ziges eiſernes Oefſchen, Waffen, Pappſchachteln, eine Talgfunzel und unraſierte Geſichter. Der Peterl ſchrieb trotzdem an einem langen und ſchönen Brief. Er war an ſeinen Schatz ge⸗ richtet. Allerhand Sachen ſtanden darinnen, über die ſich eine junge, friſche Bauernmaad freuen kann. Unter anderem dies:„In acht Tagen gibt es Urlaub für mich. Wenn der Kuckuck ſchreit, bin ich daheim bei dir!“ Als Peterl mit ſeinem Brief fertig war, legte er ihn zu dem Kartenhäufchen, das ſeine Kame⸗ raden vor Abend geſchrieben hatten, und dann ſaß er, das Kinn an die Hand geſtützt, auf der Holzbank da und ſchaute in die Kerzenflamme, die fortwährend leiſe hin und her wehte. Die andern lagen auf ihren Strohſäcken und ſchlie⸗ fen. Schlafen, das lag Peterl jetzt fern. Vor einer Patrouille blieb man nach ſeiner Meinung am beſten munter. Schlafen, das konnte man hin⸗ terher. Am Nachmittag hatte der Hauptmann den Peterl Pie laſſen.„Filzhofer“, hatte er geſagt, „die Diviſion benötigt einen Gefangenen.“ „Wäre nicht das erſte Mal!“ hatte Peterl bei ſich gedacht. „Unverzüglich!“ ergänzte der Hauptmann. „Die Diviſion will wiſſen, welche feindlichen Truppenteile uns zur Zeit gegenüber liegen.“ „Kruzitürken, ſo preſſant habens die da hin⸗ wird doch nicht im Druck einf Das hätte Peterl am liebſten geſagt, aber er ſchwſeg natürlich, Beſchränkte ſich darauf, gehor⸗ jamſt zu lächeln. Und das ſollte heißen:„Iſt ſchon gut. Wir werden das Ding ſchon ſchaf⸗ en!“ Zwiſchen 4 dann noch das Rötige be prochen. Es handelte ſich um ein ſeindliches Poſtenneſt, das Peierl und ſeine Leute ausheben ſollten. Die Sache war klar, Peterl hatte ſich zudem ſchon ſeit längerer Zeit in Gedanken damit beſchäftigt. Das letzte Wort des Hauptmanns:„Alſo, nicht wahr, um 12.30 Uhr verlaſſen Sie die Stellung. Unſere Poſten werden benachrichtigt.“ Und nun ſaß alſo Peterl, ſchaute immerzu in die Kerzenflamme un dachte über feinen Auf⸗ trag nach, Ganz einfach war die Geſchichte ja nicht, mußte er ſich ſagen, Zuerſt der verdammte Draht, Bis man da wiedei hindurch war? Und dann kam ja erſt die Hauptſache. Manchmal ging ſo was dreckig hinaus, Das letzte Mal hat es ihm zwei Leuie gekoſtet. Aber ſreilich, da waren ſie eben dumm angekommen. Daß ſie gerade an einen Unterſtand hinrumpeln mußten? Wär' ihm zuwider, dem Peterl, wenn es am Ende wieder ſo hingusging. So was kann er jetzt nicht hrauchen. In acht Tagen will er wie⸗ der einmgl auf der Eiſenbahn fahren. Die Se⸗ hie hat ſchon dreimal geſchrieben, ſie könnt' es chier nimmer erwarten. Die wird ja Augen machen, wenn ſie das lieſt, was es ihr heut ge⸗ ſchrieben hat! Als Peterl eine halbe Stunde hernach mit dem Sixtus, dem Wenzel, dem Anderl und den drei andern zum Bachgrund hinabſtieg, war er nicht recht bei der Sache. Die Sephi! Allweil ging ihm die Sephi im Kopf herum. Menn er nimmer heimkäm', was wollt' die Sephi ohne ihn anfangen? Hoppla, da hat er ſchon wieder einen Stein⸗ brocken überſehen! Das macht einen Lärm, und die andern verſchütteln die Köpfe. Kann der Peterl nicht beſſer acht geben? Daß dem Peterl ſo was paſſieren kann! Für eine Patrouille war es eine ſchöne Nacht. Der Himmek leicht überzogen. Ein ſchwacher Mondſchein. Grad ſo, wie man ſich's wünſcht. Hin und wieder ſtieg eine Leuchtrakete hoch. Aber bis ſie ihren Lichtſchirm aufſpannte, lag man ſchon längſt auf dem Bauch. Ein paarmal ließ ſich ein Kauz hören.„Huuk, Huuk!“ Auch das haite nichts weiter zu be⸗ deuten. Man kam recht gut dabei vorwärts. Dann ſtieß auf einmal der Wenzel den Pe⸗ terl ein wenig in die Seite. Der Wenzel wollte was geſehen haben. Alſo auf alle Fälle hin⸗ legen. Eine Weile lag man da und horchte. Nein, es war nichts. Alſo denn weiter. Man hatte den Bach überſchritten, nun war man bald am Ort. Wenn man am Boden hin⸗ lag, konnte man bereits das feindliche Drahtwer⸗ hau erkennen. 3 Dann wieder einmal ein Kauz.„Huuk!“ Dies⸗ mal hörte man's von links her. Kurios. Dem Peterl wollte das nicht recht vorkommen. Er wußte doch, wie ſo ein Kanz tut, Schon klein⸗ weis hatte er das gewußt. Aber nun dieſes? Rein, da war was nicht richtig. Wlötzlich bekamen ſie Feuer. Von hinten und von der Flanke zugleich. Der Anderl ließ einen leiſen Aechzer hören und fiel auf den Rücken. „So, jetzt iſt's gefehlt!“ knirſchte Peterl. Aber er fuchte ſich noch zu helfen, ſo gut es gehen wollte. Ruhig verteilte er ſeine Leute. uptmann und ihm wurde ſo⸗ —————— CSUGKt Aber die Sache ſtand ungleich. Der Franz⸗ mann war im Vorteil. Sie waren ja auch mehr. Vielleicht doppelt ſo ſtark. Der Sixtus fällt. Der Wenzel liegt da und regt ſich nimmer. —750 andere ſind verwundet und ſtöhnen.„Hilf, eterl!—— Laßt uns nicht liegen!“ Ja, wie 55 der Peterl denn helfen? Es hat ihn doch ſelbſt jetzt erwiſcht! Und ſonſt iſt keiner mehr vorhanden. Ein paar ſind in der Dunkel⸗ heit entkommen. Peterl, nachdem er ſeine letzte Handgranate geworfen hatte, war mit Bauchſchuß in einen Granattrichter gekrochen und dort unbemerkt liegengeblieben. Bald ſchwanden ihm die Sinne. In grauer Frühe lag das Land. Kein Laut. Die Nacht ging hin. Der Morgen dämmerte. Peterl ſchlua die Augen auf, griff um ſich. Von naſſen Gräſern fiel ihm der Tau ins Ge⸗ ſicht. Allmählich kam ihm die Erinnerung. Er fühlte einen tödlichen Schmerz. Seine Hand, ſein Rock war voll Blut. Ein brennender Durſt quälte ihn. Trinken! Mit letzter Kraft raffte er ſich auf, und auf allen Vieren ſchleppte er ſich hin zum Bach. Er tauchte die Hand in das Waſſer. Ein paar Trop⸗ fen konnte er ſchöpfen. Sein eigenes Blut färbte den kargen Trunk. Da—? Er horchte. Aus einem Walde rief ein Kuckuck. Der erſte in dieſem Jahr. Peterl fank die Hand, die er noch an den Lip⸗ pen hatte. Langaus lehte er ſich hin bei den blauen Bachblumen.„Ach—!“ Dann wieder der Kuckuck. Peterl ſchlug noch einmal die Augen auf. „Sephi!—— O Seyhi!“ Der erſte Morgenſtrahl brach ins Tal. Ein zartes Lüftchen flog daher, ſauſte leiſe in den Gräſern. Peterl ſah und hörte das nicht mehr. Der 2. edsclumiech Klzze von oskur krunz Schurdt-Murnberg ſchmied ſieht es genau, So lacht kein Irdiſche. Im küniſchen Gebirge, wo die Grenze mit Zick und Zack wie ein wild gewordener Teufel hin und herſpringt, hauſt in einer Waldfalte, über die wettergraue Granitſtufen unwirſch und verroſtet bezei ſchauen, der Hedſchmied Gehört er hinüber, wo die Böhmwälder unterm Zoch gehen, gehört er herüber? Er weiß es kaum. denn die paar Pfennige Steuern, die man etwa noch aus dem alten Schmiedhaus weg⸗ tragen könnte, ſind längſt geſtundet. Der Fuhrmann, der das Eiſen bringt, weiß ſeine Zeit. Es ſind allemal zwei Monate um, wenn er in der Morgenfrühe, weil es weit her⸗ ein iſt, die Roſſe antreibt, damit ex raſch wieder fort kommt. Bald geht es in Tſchechenkronen, bald in deutſchem Geld,— weiß keiner, wie ſie es gerade aushandeln. Die Oelſchmiede waren immer nur einer vom Vater auf den Sohn. Wenn die Lehre aus war, ſtarb der Vater, und der Sohn fraß ſich durch. Von einem geht die Sage zum andern, und der Teufel weiß allein, wie der erſte Oedſchmied daher kam. Von den Frauen weiß man nicht viel, als daß ſie dageweſen ſein müſſen. In der finſteren Talklunſe gedeihen keine Blumen, nur Granitblöcke, Sturzwaſſer, Sauergras und ein Haberſchlag. Dicht ſtehen die Tannen wie Finſterlinge und krallen mit den Wurzeln die loſen Blöcke in den Berg, daß ſie ſchier zer⸗ brechen, Nacht iſt es, und der Himmel ruht ſich nach einem heißen Tage aus, ſchickt das Wetterleuch⸗ ten aus einem Bergarund in den andern, daß die Sterne einen Herzſchlag lange auslöſchen in der Helle. Ausgeleerte Wolken fahren ſchwarz zuhauf durch die Beraköpfe, areifen mit hundert Armen auf die Wipfel hinunter, kraulen die nächtlichen Rieſen. Der Oedſchmied ſchläft ſchwer. Im Niemandsland hockt er, im Traum der Berge und ſchimpft über das teure iſen. Draußen klopft es, einmal, zweimal, dreimal. Der Oedſchmied fährt vom Lager. Es iſt, wie wenn einer mit Eiſen an die ſchwere Tür haute. Der Oedſchmied fährt in die Hoſen und denkt: Was mir bei Tas nicht kam, mag in der Nacht frommen. Der Eſſe und dem Oedſchmied iſt es eins. Wer das Eiſen braucht, mags verant⸗ worten. Ueber die kurze Treppe geht der Schmied hin⸗ unter, daß ſie zittert, hat den Schmiedhammer in der Rechten wie'ein Spielzeng. Mag der draußen wiſſen, daß der Oedſchmied keinen fürchtet, auch wenns der Teufel wäre. Unter der Schmiedbrücke ſteht ein Reiter. Hat einen langen Mantel um, wie ſie ihn hierzu⸗ lande nicht tragen. Ein hochbeiniges Roß mit langem, ungeſtutztem Schweif und ungeſchorener Mähne hält daneben. Iſt es ein Falber oder ein Bleß, ein Brauner oder ein Scheck? Man kann es nicht ſehen. Der Reiter murmelt etwas. Das kann heißen: „Befchlaa mir den Gaul!“ oder„Gib mir Quar⸗ tier!“ Es wird der Gaul ſein, denkt der Oed⸗ ſchmied und prüft den Huf. Der rechte Vorder⸗ huf hat kein Eiſen, Das ſieht er. Der Oed— ſchmied iſt lanaſam. Der Reiter ſagt kurz und dumpf:„Mach raſch, Oedſchmied! Ich habe keine 328.3 Der Oedſchmied kramt in den Kohlen drinner in der Schmiede. Der Reiter ſagt:„Mach raſch Oedſchmied! Die Eſſe hat ſchon Glut.“ Den Schmied weiß, daß es nicht wahr iſt, denn e; hat ſie gelöſcht. Er tritt den Balg wie einer, der auf einen Scherz eingeht und— ſchon mm inOrdr mann, als er Zuges, mit d feldmeiſter d taut worden von Stube machen uns Leute, auf di Vogtmann meiſter einm wenn das ge Stube neun lauter Unſe könnten wirz ſtreich Kartof Zeichn.: Otto Ubbelohde(Deike, M) Das Gebet des Kriegers ſpringen die Funken aus der Eſſe in den Fang hinauf. Der Oedſchmied ſtutzt:„Das Eiſen braucht ſeine Zeit zum Warmwerden.“ Er häli das Eiſen hinein. Der Reiter ſchreit:„Mach hurtig! Es glüht!“ Der Schmied zieht das Zoch Eiſen glühend heraus und e s an. Der Reiter ſchreit:„Keinen Zimperlings⸗ huf! Der Gaul braucht ein Eiſen!“ Dem Oed⸗ ſchmied ſträubt ſich der Zorn. Aber das ganze ſchwere Eiſen geht unter ſeiner Hand her, als brauchte es ihn gar nicht, und ein dunkel glühend Hufeiſen liegt da, klobig, ſchwer. Schreit der Reiter:„Biſt ein Mordskerl! Kommſt an Deinen Platz, Schmied! Halt die Hand her!“ Es klirrt in die Hand. Es liegt ſchweres, rundes Geld auf der Schwiele. Sein Lebtag hat das der Schmied noch nicht gehabt. Trifft ihn ein Blick. Das andere Auge deckt ſchier der Hut, ganz tief und voll. Weiß der Oedſchmied nicht, wie ers halten muß. Fragt ſanfter:„Was treibt Dich in die Nacht?“ Schon ſitzt der Reiter oben:„Blut treibt mich. Schmied, deutſches Blut. Im Weſten wirds fließen, dort im Weſten. Hab keine Zeit.“ Hört der Schmied nicht recht.„Wo fließts?“ ſchreit er. Der Reiter fegt auf dem weißen Steingekleppex der Straße. Da ſteht ein Pferds⸗ fuß wie ein Fichtenſtamm im Grund, und der andere hinter ſeiner Schmiede und droben der Roßleib wie ein fahlfinſtere Wolke, und ganz hoch über den Wipfeln ſitzt der Reiter, als wollt er rufſen:„Nach Weſten!“ Eine Lanzen⸗ ſpitze, ein Wolkentrumm deutet nach Weſten. Der Sturm huiuhut und karpatſcht den Hang⸗ wald: Nach Weſten, nach Weſten Der Oedſchmied bleibt unraſtig. In ihm hrauſt etwas, zerrt, zieht. Das Waſſer rauſcht falſch, das in das Triebrad geht. Die Wipfel haben im Zwielicht einen ſchwarzgiftigen Drachenkamm. Ift ſchon ein Geſchäft, an der Straße lauern, daß einer kommt und etwas braucht! Dann bringen ſie's ihm in die Einöde: Krieg iſt im Weſten! Draußen ſuchen ſie ihn in den Liſten, finden, daß er ein Deutſcher iſt. Aber der Oe ſchmied iſt ſchon unterwegs zu ihnen. Irgend etwas treibt ihn, das ihn keiner gelehrt hat. Das muß drin ſein und will heraus. Lang iſts her, daß der Oedſchmied Soldat hat werden wollen. Nun richten ſie ihn ab. Nach Weſten geht es, nach Weſten. Und wie der Hedſchmied über den Rhein nach Frankreich fährt, ſieht er nach dem zerriffenen Gewölk und ſucht ihn da droben, dem er das Roß beſchlug. Es ſind nur Wollen und Sturm. Der Oedſchmied kämpft von Gra⸗ ben zu Graben, durch Dreck und Sappen und vergißt die Oedſchmiede. Bei La Baſſé, wo man keinen Graben bauen kann, weil der Grundſchlamm hochgeht, ſtürmt der Oedſchmied mitten in der Nacht, wie es be⸗ fohlen ift. Dreckfontänen, Flammenwerſer, Sprengwucht von unten... Ein Trumm trifft den Oedſchmied dumpf ans Hirn, daß er hin⸗ fällt,— in einen Abgrund hinunter. Einen Fetzen blauen Himmel ſieht er mitten in der Nacht. Wolken kommen, viele Wolken und da — ſieht er den Reiter, und der Mantel weht, und irgendwie glüht aus dem Kopfſchatten das Auge heraus. Nach Weſten zeigt er. Den Oed⸗ ichmied packt es wie ein Wirbel.„Hinauf da“, denkt er,„hinauf da!“ Er fühlt einen Brocken dumpf an ſeinen Schädel prallen. Da kommt der Reiter im Hui herunter, und der Oedſchmied will ſich hinaufſchwingen auf das Roß, das er beſchlagen hat. Der Reiter lacht. Der Oed⸗ ſo über die Maßen weg von der Erde.„Noch nicht, Oedſchmied, noch nicht! Unten mußt Du vorwärts! Jetzt! Gleich!“ ſchreit der Reiter. Der Oedſchmied ruckt auf, ein Bündel Handgranaten, drängt vor, haut durch Dreck und Feuer, ſteht, ſchreit, brüllt, Re⸗ 1 ben ihm kommt es, die Kameraden, die andern, grau und blutüberronnen wie er, immer mehr, immer mehr. Es ſchwillt... Der Durchbruch nach Weſten!—— „Es iſt doc e Oe ſchmied daheim im Grund.„Das Heer iſt hin, Das Volk iſt nicht viel wert. Der Feind lacht. Früher war es ihm gleich. Jetzt brennt das da drinnen und iſt wund. Abend iſt's, Dämmerung und Waldſchlucht ſind eins. Die Oedſchmiede ertrinkt ſchier im Dunkel, Draußen haſtet einer vorhei, blutig ge⸗ ſchlagen und übel zugefetzt. Schreit ihn der Schmied an, der Widerrede vorbhei:„Das haben ſie mir ge⸗ tan, weil ich ein Deutſcher bin.“ Der Schmied will rufen, daß erx ihn verhinden will, Aber den andern hat der Weg und das Dunkel ſchon ver⸗ ſchlungen. Der Schmied ſinnt. Drunten, das weiß er, denken ſie anders, pfeifen auf Deutſch⸗ land, die Narren, und keiner iſt, der ihnen dag ſagt, daß ſie Verräter ſind, daß Blut ſtärker iſt als wir und der Firlefanz, den wir uns denken, Unruhig iſt der Himmel, Wolken gehen zu⸗ hauf und wild, als triebe ein Himmelspflug die Dunſtſchollen um. Der Schmied ſieht hinein ins Treiben. Da formt es ſich, ſinkt hinten auf die Fichten herab und wird Roß und Reiter und ſteht vor der Schmiede einen Herzſchlag lang ſteht vor dem Oedſchmied. Und der Reiter weiſt mit dem Schmied an:„Jetzt! Hedſchmied, jetzt!“ Und iſt im Hui fort, ehe ſich's einer denkt. Der Oedſchmied hat ſich von der Bank auf⸗ gehoben, tut den Schurz nicht mehr herunter, macht die Schmiede nicht zu. Der Oedſchmied geht gereckt und ſtark talab ins Dunkel Den Oeoſchmied haben ſie Deutſchland erſchlagen. Das Waſſerrad der Sedſchmiede iſt aus der Achſe gemorſcht, und durch das Dach ſieht der Himmel mit Sonne. Mond und Sternen. Wenn die Wolken raſtlos wandern, die Waſſer drängend murmeln und der Sturm durch die Waldwipfel wühlt, klingt und hämmert es in der Oedſchmiede hell und laut durch die Nacht. Waſſer, der Sturm, die Wolkenreiter und der Schmied rufen:„Jetzt!.... Jetzt!... Und immer!“ Arbheitskameraden fſeeben. Dan gibt ſich einen 4 Reißer, lallt:„Jetzt gleich!“ ſchreit der Oed⸗ ſchmied, ruckt ſich auf, faßt das Gewehr, faßt doch vertan!“ brummt der alte Oed⸗ was los iſt, Der Rünſtige haſtet mit 4 Speer hinunter ins Tal, ſchreit den drunten um und die Wipfel, die Jungen von nungsſtrafen Rihn Jörg Ordnung. Der junge, Medizin hatt licher Verfa Da war der por ſeinem einer großen For, Da eeigentlich Ott war. Da wa 1 aus de Hhank, aus de einzige Geme neun. Hans Jörg zu führen.( er verwaltete Freiheit und „Du, hör' —————— mörlinstki, fa als er auf de Lager n. ſchierte.„Wa uns alles, ſe ſteht nicht in nicht darunte kritiſieren. 2 dann, wenn uns Studente wir..“ 4„Kuno, die dings ärgerli⸗ was ich von über, ihn zu tiert uns nick inhn heute me Du wirſt alſt in Empfang wurde auch g wir können vor einem“ linski hat au geſtohlen.“ „Pahl“ ma „Knabengeſicht, ren neben ſie Reſt beſchmut „Vielleicht“, Aber ich zög nicht denken, wenn Marlin fand? Viellei Gefühl in ih könne. Und unerfreuliche dank ſeiner nnn Mar 1 elimme des die ſich auge 7 Zwillinge 3 weshalb ſie in ihrem Man ſieht he Haarfarbe, ſi. der Mundkur andere Uebe⸗ lichen Erſch Zentimeter g und darxum glaub. und im Chaꝛ tern von 3 lönnen, daß d linge können teflich vone der Verſchied inge ſind in chakaktergleich inander völl nen Entwickli In unſeren Deutung der zufaſſen ſein 2 Anmmanmammmm „In Ordnung!“ ſagte Feldmeiſter Vogt⸗ mann, als er in der Auſſtellung ſeines neuen uges, mit deſſen Führung er eben vom Ober⸗ elomeiſter des Arbeitsdienſtlagers 6/317 be⸗ kaut worden war, die Namen der Belegſchaft von Stube neun gewahrte.„Die Jungen machen uns wenigſtens keine Schande. Lauter Leute, auf die man ſich verlaſſen kann.“ Vogtmann erinnerte ſich, wie der Oberfeld⸗ meiſter einmal geſagt hatte:„Wäre ſchlimm, wenn das ganze Lager nur aus Jungen von Stube neun beſtände! Wir müßten ſchließlich lauter Unſchuldige abkommandieren, ſonſt könnten wir zuſehen, wie wir nach dem Zapfen⸗ treich Kartoffeln geſchält bekämen.“— Bei den ungen von Stube neun kamen ſolche Ord⸗ fungsſtrafen nie vor. In Stube neun ſorgte Rihn Jörg Löſchner als Stubenälteſter für rdnung. Der junge, ſchlank aufgereckte Student der Medizin hatte ſeine Kameraden hinter ſich Da war Gert, Philoſoph und jugend⸗ icher Verfaſſer unveröffentlichter Novellen. Da war der etwas ſchmächtige Karlheinz, der vor ſeinem Eintritt in den Arbeitsdienſt bei einer großen Verſicherungsgeſellſchaft angeſtellt war. Da war„Spatenjunge Zipp“, der eigentlich Otto hieß und von Beruf Schmied wär, Da waren zwölf Jungen, aus dem Hör⸗ gal, aus dem Laboratorium, von der Dreh⸗ bank, aus dem Kontor. Hier waren ſie eine einzige Gemeinſchaft: die Jungen von Stube neun. Hans Jörg verſtand es, dieſe Gemeinſchaft zu führen. Er ſtand in ihr, er ſtand vor ihr, er verwaltete die ungeſchriebenen Geſetze von Freiheit und notwendiger Einordnung. „Du, hör' mal, Hans Jörg! Der Bernhard Marlinski fällt aus der Reihe“, Hatr Kuno, als er auf dem Heimweg von der Waldrodung ins Lager neben fipen Stubenälteſten mar⸗ jchierte.„Was hälſt du davon; Er erſchwert uins alles, ſeit er auf unſere Stube kam, Er fſeeht nicht unter unſerem Geſetz, weil er ſich kicht darunter ſtellen will. Er hat an allen zu kritiſieren. An dir am meiſten— natürlich dann, wenn du nicht dabei biſt, und dann an uns Studenten überhaupt, Menſch, als wenn „* „Kuno, die Sache mit Marlinski iſt aller⸗ dings ärgerlich. Aber du weißt noch gar nicht, was ich von Zipp eben oben auf der Rodung über, ihn zu hören bekommen habe. Er ſabo⸗ tiert uns nicht nur, er iſt der Dieh, Zipp hat ihn heute morgen nach dem Frühſtück geſtellt. Du wirſt alſo deinen Füllhalter bei Marlinski (Deike, M) Murnderg ein Irdiſcher, Erde.„Noch in Empfang nehmen dürfen. Gerts Unterhoſe ſen mußt Du wurde auch geſichtet. Doch das Schlimmſte iſt, er Reiter, wir können die Sache nicht mehr unter uns t- ſich einen vor einem Stubentribunal ausmachen. Mar⸗ eit der Oed⸗⸗ Gewehr, faßt gt vor, haut it, brüllt, Ne⸗ „ die andern, immer mehr, r Durchbruch der alte Oed⸗ Heer iſt hin, Feind lacht.“ rennt das dg Waldſchlucht geſtohlen.“ „Pah!“ machte Kuno und verzog ſein helles Knabengeſicht. Dann ſchaute er zu dem Aelte⸗ ren neben ſich auf:„Einer, der ſein eigenes Reſt beſchmutzt, fliegt'raus!“ „Vielleicht“, meinte Hans Jörg,„wielleicht. Aber ich zögere noch, Kuno, Kannſt du dir nicht denken, daß wir letzten Endes ſchuld ſind, wenn Marlinski noch nicht zu unſerer Haltung fand? Vielleicht iſt es eben auch ein unklares Gefühl in ihm, daß er nicht zu uns finden könne. Und dieſes Gefühl hat ihn erſt in die unerfreuliche Rolle getrieben, zu der er wohl, nkt ſchier im dank ſeiner Herkunft, RNeigung beſaß...“ ei, blutig ge. 10 1 In Marſchordnung!“ ſchallte reit ihn Stimme des dienſthabenden Zugführers über 0f die ſich augenblicklich ordnende Einheit. Da⸗ Der Schmied fffanmamannnmmnmum linsti hat auch noch auf einex fremden Stuhe, nun die /a⁰ ð§ durch wurde das Geſpräch zwiſchen Hans Jörg und Kuno beendet. Im Lager aber ſuchte Kuno noch einmal ſei⸗ nen Kameraden und Stubenälteften:„Du haſt recht. Wir müſſen ſicherlich anders vorgehen. Wir ſind hier ein Volk im kleinen, wie du ein⸗ mal beim Stubenappell ſagteſt. Erſt bei äußerſter Notwendigkeit dürſen wir ein Glied aufgeben. Ich glaube, wir müſſen Marlinski zur Verantwortung ziehen und ihm Bewäh⸗ rungsfriſt geben.“ „Wenn die Angelegenheit unter uns bliebe, wäre das einfach. Aber die Sache mit den fremden Schuhen, Kuno! Außerdem ſind in der letzten Woche auch verſchiedene Diebſtähle bei Felomeiſter Vogtmann gemeldet worden. Die Sache wird alſo zumindeſt den ganzen Zug angehen, wenn nicht das ganze Lager.“ In dieſem Augenblick kam Feldmeiſter Vogtmann über den Hof. Hans Jörg und Kuno nahmen Haltung an. „Löſchner!“ winkte Vogtmann Hans Jörg zu ſich.„Ich kann Ihnen ſagen, daß Stube neun vom Oberfeldmeiſter eine Belobigung zu erwarten hat. Vorausſichtlich einen arbeits⸗ freien Tag in der nächſten Woche. Ueberlegen aaacnas Src1Zz⁊e von Franz Alfons Hloyer Sie ſich ſchon, wie Sie dieſen Tag mit ihren Kameraden verwenden wollen.“ Das ſoldatiſche Geſicht des Vorgeſetzten ſprach Anerkennung. Aber der Stubenälteſte von neun ſchien Bedenken anmelden zu wollen: „Feldmeiſter Vogtmann, ich habe noch in einer Angelegenheit mit Ihnen zu ſprechen. Es betrifft die Diebſtähle, die während der letzten Woche verſchiedentlich von Kameraden aus 15 zweiten Zug bei Ihnen gemeldet worden ind.“ Die Belegſchaft von Stube neun iſt ange⸗ treten. Im ſchmalen Gang zwiſchen den Betten ſtehen die zwölf jungen Menſchen. Der letzte in der ausgerichteten Front iſt Kuno. Rechts neben ihm„Spatenjunge Zipp“. Dann kommt Marlinski. „Rührt euch!“ kommandiert Hans Förg. Dann lehnt er, die Hände auf dem Rücken zu⸗ ſammengelegt an einen Bettpfoften. Das iſt gewöhnlich ſeine Haltung, wenn er etwas mit den Kameraden zu beſprechen hat, was alle angeht und was nicht mehr im Bereich der Alltäglichteit liegt. Hans Jörg fügt Satz für Satz. Erſt weiß keiner von den Kameraden, was das eigentlich Wir sind die deulsche Zukunft „Das deutsche Bild“(M) ill. Aber den kel ſchon ver⸗ Drunten, das auf Deutſch⸗ er ihnen dag lut ſtärker iſt r uns denken. en gehen zu⸗ melspflug die ht hinein ins Zwillinge ſehen ſich meiſt äußerlich ſehr ähn⸗ inten auf die 15 weshalb man auch annehmen möchte, daß d Reiter und ſie'in ihrem Weſen ſehr ähnlich ſein müßten. ſchlag lang— Reiter Geß Man ſieht bei beiden die gleiche Augen⸗ un aarfarbe, ſie haben beide den gleichen Schnitt l, ſchreit den in Runbelroen und beſitzen beide noch viele „ietzt!“ Uund andere Uebereinſtimmungen ihrer körper⸗ enkt. lichen Erſcheinung. Der eine iſt wohl einen er Bank auf⸗ Zentimeter größer als der andere, aber in Pro⸗ ehr herunter, unn und Figur ſind ſie faſt dieſelben. Und r Oedſchmieed axum glaubt man, ſie müßten auch ſeeliſch unkel drunten um aſſerrad der morſcht, und lmit Sonne, Volken raſtlos nurmeln und wühlt, klingt iede hell und und im Charakter gleich geartet ſein. Die El⸗ tern von Zwillingen aber werden beſtätigen lönnen, daß das gar nicht der Fall iſt. Die Zwil⸗ linge können in erſtaunlicher Weiſe chakak⸗ teflich voneinander abweichen. Der Graphologe, der aus der Geſetzmäßigkeit der Schrift in die Seelen⸗Geheimniſſe der Men⸗ ſchen blickt, legt Briefe von Zwillingsbrüdern nebeneinander und kommt bei ihrer Prüfung u einer klaren Beſtätigung der Erſahrungen A—— 3 Verſchiedenheiten von Zwillingen: Zwil⸗ tztl.... Und linge ſind in der Regel nicht weſensgleich, nicht chakaktergleich, nicht anlagegleich, Sie ſind von⸗ einander völlig ſelbſtändige Menſchen mit eige⸗ nen Entwicklungen. In unſerem Beiſpiel würde die graphologiſche Deutung der Schrift A vielleicht ſo zuſammen⸗ ufaſſen ſein: Der Schreiber iſt ein recht or⸗ ein Zwilling wie der andere sein! Zeige mir deine Schriff und ich sage dir, wer du bhist dentlicher, rechtſchaffener und biederer Menſch, Sein an ſich kräftiges Temperament bewegt ſich durchaus im Rahmen des Bürgerlichen. Seine Abſonderlichkeiten— die jeder Menſch irgend⸗ wie hat— ſind durchaus normal. Er zeigt eine ſtarke Triebhaftigkeit. Ihn verbindet mit ſei⸗ nem Zwillingsbruder nur das ſtarke Geltungs⸗ bedürfnis, das aber bei beiden wieder pöllig verſchiedene Bahnen geht. Bei 4 beſteht es darin, ſchlichte Anerkennung zu finden, zum Beiſpiel als Vorſitzender eines Vereins, Mit⸗ glied einer Kommiſſion uſw. und auch als Herr⸗ lehe 5 der Familie: da läßt er ſich nichts drein⸗ reden! Su. fn. hon umen mohn Wrrn cmmre IrA.*— Ganz anders der Schreiber B: Ex hat eine verſchloſſene Natur, der es ſehr ſchwer fällt, eine Einſtellung zu anderen Menſchen zu fin⸗ den, Sein ſtarkes Geltungsbedürfnis, das ſaſt zur Eitelkeit wird, macht ihn oft abſtoßend, was wiederum auf ihn in der Weiſe zurückwirkt, daß er noch verſchloſſener, hochmütiger auftritt als zuvor. Er wird zum ſoreierten Einſiedler. Er legt auf Faſſade Wert, er verachtet die„Maſſe“, und die Leute ſagen mit Recht, daß er einen kleinen Stich weghat. Das zeigt ſich in allem. In ſeiner Kleidung, ſeinem Gang, Sprache und ſeiner Schrift. Wir ſehen glſo, daß die Zwillingsbrüder A und B zwei völlig verſchiedene Chgraktere ſind, was ſie im übrigen auch ſelbſt wiſſen.& drückt das ſo aus, daß er ſchreibt, ſie ſeien ſich in ihrer äußerlichen Erſcheinung, in ihrem Auftreten ſeiner ſehr ähnlich, beſäßen aber ein„wöllig verſchie⸗ denes Geiſtesleben“— eine Erkenntnis, die durch die Graphologie nur beſtätigt werden kann. Die Zwillingsbrüder werden ſich in ihrem täglichen Leben bis zu einem gewiſſen Grade verſtehen und begreifen, ſie werden aber auch die Erfahrung machen, daß von einer gei⸗ ſtig⸗ſeeliſchen Uebereinſtimmung, wie ſie bei ihnen gewöhnlich angenommen wird, durchaus nicht die Rede ſein känn, ſondern daß ſie beide ein völlig verſchiedenes Weltbild in ſich tragen und nach ihm handeln, Er kann nicht zur Ruhe kommen! Ein graphologiſches Gutachten(auszugsweiſe) Z d Lu. laun— e, L ſu a le be 22 An, a, A..l aüſk. Der Schreiber iſt ein ſehr unausgeglichener N*—5 Grunde nur ganz wenig verträglicher enſch. Bei aller Intelligenz und allem anlagemäßig guten Dispoſitionsvermögen fehlt ihm doch gei⸗ ſtige Tiefe, es fehlt ihm auch die innere Rühe, ſich mit tieferen Lebensproblemen zu beſchäfti⸗ gen und wirkliche geiſtige Intereſſen zu pflegen. Von Verträglichkeit und Anpaſſungsfähigkeit kann bei dem Schreiber nicht die, Rede ſein, Er iſt innerlich ſelbſt ſo zwieſpältig, daß dieſer innere Zwieſpalt ziemlich viel Kräfte abſorbiert. Die Unſtetheit, das Flackernde ſeines ganzen Weſens ſind auf ein ſehr ſchwaches Rerven⸗ ſyſtem, aber auch auf eine keineswegs robuſte Geſamtkonſtitution zurückzuführen. Die von ihm deutlich gefühlten Schwächen und Fehler ſucht der Schrifturheber durch ein beſonders hervorgeſtelltes Selbſtbewußtſein und oll. Nur Kuno weiß es genauer und Zipp⸗ ſ dann kommt noch Marlinsti als dritter von hinten, Und er weiß es wohl auch. Hans Jörg ſpricht von der Untreue gegen ſich ſelbſt. Ex vermeidet große Worte. Wer ſich um große Dinge verantwortlich weiß, ſchwört großen Worten ab. Hans Jörg ſpricht pon der Untreue gegen die Kameraden, gegen ihre Gemeinſchaft, die das größere Volk vor⸗ leben und vorbereiten ſoll. Alle ſchauen auf Hans Jörg, Der ſpricht bei geſenkter Kopfhaltung. Auch Marlinski ſchaut vor ſich auf den Boden. „Die anderen ahnen nur und ſehen auf Hans Jörg. „Ich will nicht hoffen, daß ſich in unſerer Ge⸗ meinſchaft ein niederträchtiger Verräter be⸗ findet. Ich will es nicht glauben. Ich will er⸗ warten, daß der Irrende wieder gutmacht, was er verfehlt hat. Und noch mehr will ich erwar⸗ ten: daß er pende nun endgültig in die Ge⸗ meinſchaft finden möge.“ Einige Köpfe wenden ſich zu Marlinski. Der ſind vor ſich auf den Boden. Seine Glieder ſind ſchwer wie Blei. Nur durch ſein Hirn jagt Welle um Welle, Jetzt ſchweigen alle um ihn. Auch Hans Jörg. Da ſchnellt Marlinski hoch, reißt ſich vor, nimmt Haltung an, gibt das aber im allernächſten Augenblick ſchon als viel zu töricht wieder auf. Sprachlos ſtehen die Kameraden da. Hans Jörg iſt der erſte, der ſich findei; er weiſt die Kameraden zur Tür und geht ſelbſt zuletzt hinaus.—— Als Feldmeiſter Vogtmann die Leute von Stuhe neun doch zum Appell kommen ſieht, ſpäht exr unter ihnen nach Hans Jörg Löſchner aus. Da vermißt er Marlinski in der Schar. „Die Sache ſcheint zu klappen!“ denkt er. Schweigend reihen ſich die FJungen von Stube neun ein. Keiner macht Meldung, Selbſt „Spatenjunge Zipp“ vergißt ſeine Pflichten als ſtellvertretender Stubenälteſter. Auch Feldmei⸗ ſter Vogtmann denkt nicht daran Hans Zbr iſt in der Nähe der Stubentür geblieben. ohl ſoll Marlinski allein in der Stube ſein, aber was nach dieſem Alleinſein lommen wird, das iſt für Hans Jörg die Frage. Und außerdem will er darauf achten, daß kein Ungerufener Stube neun betritt. Nach einer knappen halben Stunde öffnet ſich die Tür von Stube neun. Marlinski kommt mit einem weißen Bündel unterm Arm. Nur mit Mühe kann ſich Hans Jörg vor ſeinem Blick venbergen, doch dann verſchwindet Mar⸗ meßtt Ben in, Sinbs 1—„Alſo ſo“, meint Han örg bei ſich,„die Schuhe und ſonſt noch was von dort!“ Als Marlinski nach einer Weile tatſüchlich ohne Bündel zurückkommt, hält es Jans Jörg 5 gut, ihm wie von ungefähr in den Weg zu treten. Im nächſten Augenblick ſchon ſtehen ſich beide gegenüber. Hans Jörg ſchaut zum erſtenmal in die gro⸗ ßen, tieſpunklen Augen dieſes Marlinski. Dann drücken ſich die zwei die Hand. Marlinski iſt aufgenommen in die Gemeinſchaft von Stube nenn. Es“hat keiner weiteren Worte mehr be⸗ durft.—— Die Jungen von Stube neun marſchieren in den Abend. Sie waren den Tag über draußen am See, haben geſchwommen, im Uferſand ge⸗ lagert, geſungen, geſchlafen. Im vorderen Glied marſchiert Karlheinz neben Kuno. Und rechts, der nächſte Mann das iſt Bernd, Bernhard Marlinski. Aber er heißt nur noch Bernd, Der ſchaut ſich jetzt um, und wie er ſieht, daß Hans Jörg ihn nicht hören kann, ſtößt er Kuno an und flüſtert ihm zu: Zoral ein großartiger Kamerad, unſer Hans *◻ 1 Ja, er ſagte,„unſer Hans Jörg“, und er ſprach es auch nicht ohne Erregung aus. Dann aber ſagte er den ganzen Abend nichts mehr, als ſchäme er ſich, daß er das da geſagt habe. ein häufig recht herriſches Weſen nach außen hin zu vertuſchen. Von innerer Surmgzae und Ausgeglichenheit kann bei dem Schreiber nicht die Rede ſein. Wir halten dieſes Fehlen von Harmonie jedoch nicht für einen vorübergehenden Zuſtand, ſon⸗ dern glauben, daß es ſich zum guten Teil um ein geſundheitliches Erbgut handelt. Dex Schreiber iſt jetzt ſchon zu einem guten Teil Pſycho⸗Neurotiker. Dadurch iſt verſtänd⸗ licherweiſe das allgemeine Verhalten gehemmt. Der Schreiber iſt dauernd mit ſich unzufrieden und überträgt dieſe aus dieſer Unzufriedenheit reſultierende Unruhe auch auf ſeine Umgebung, Erſchwerend kommt hinzu, daß wir den Schrifturheber poſitiven und aufbauenden Ein⸗ flüſſen nicht für zugänglich halten. Der Schrei⸗ ber ſucht Reibungsmöglichkeiten, um durch die ſo fraglos dauernd entſtehenden Reibungen und Kämpfe ſich möglichſt ſelbſt zu entlaufen und nicht zum Nachdenken über ſich ſelbſt kommen zu müſſen. Der Schreiber iſt ſo unruhig und ſo nerplich zerrüttet, daß er wirkliche Ruhe und Beſchaulichkeit nach Möglichkeit vermeidet. Auch geſinnungsmäßig halten wir den Schrei⸗ ber nicht für unbedingt anſtändig. Er iſt ab⸗ ſoluter Ich⸗Menſch, von abſoluter menſchlicher Zuverläſſigkeit kann nicht die Rede ſein, Es iſt ſelbſwerſtändlich, daß ein ſolcher Menſch wenig oder gar kein wirkliches Gemüt beſitzt, daß auch das Gefühlsleben unter der ſtheniſchen Uuẽruhe leidet. Die Triebhaftigkeit des Schreibers verbraucht f0 im Betrieb des Lebens an ſich und in den tändigen Reibereien, die der Schreiber ſucht und die bei ſeinem Eigenſinn häufig unver⸗ ſtändlich ſind.“ Hat dich ein bittres Leid getroffen, So ſcheue nicht ein doppelt Mühn; Am ſchönſten pflegen Troſt und Hoffen Im Schweiß der Arbeit aufzublühn. Fr. J. Hammer. Lhler Gruß den geianenen Kameraden Aus den Zanebüchern des 133 verſtorbenen tudlenrats Dr. B. Meſſerſchmot, hauptm.d.., Sren⸗Vatl. 110 Dieſer Gedenktag ermahnt uns an das größte Geſchehen dieſes Jahrhunderts, das nie über⸗ wachſen werden wird. Nicht Fürſtengeſchlechtern und Staatsformen galt der begeiſterte Auszug jener Hunderttauſende in den Auguſttagen 1914 Wenn es noch Zweifler gegeben, die von dieſem Glauben nicht loskommen konnten, ſie müſſen angeſichts der damaligen Lage und Behandlung Deutſchlands fühlen und erkennen: Es war be⸗ ſchloſſen, deutſches Weſen, deutſche Kultur, deut⸗ ſche Wirtſchaft, das deutſche Volk eben zu ver⸗ nichten, den deutſchen Staat eben zu zerſtören. Das galt es abzuwehren und zu verhindern, und mit gutem Gewiſſen können wir unſere Blicke zurückwenden auf den Ausgangspunkt des Weltdramas. Schmerzlich und groß iſt die Zahl der Söhne Deutſchlands, die im Weltkriege für ihr Volk in den Tod gegangen ſind und damit die höchſte Menſchenleiſtung vollbracht haben. In dunkler Nacht, dicht hinter unſeren Linien, unter dem Blitzen und Donnern der Geſchütze und dem Rollen und Knattern des Gewehrfeuers, im grauen Soldatenkleide, oder weiter zurück am hellen Tage im einfachen Bretterſarge, einzeln oder zu vielen gemeinſam, ſo haben wir drau⸗ ßen die begraben, um die wir heute und immer trauern. Und ob am einſamen Feldgrabe einer von uns ein kurzes Gebet verrichtete oder auf den Kriegerfriedhöfen der Feldgeiſtliche in wohl⸗ geſetzter Rede ſprach, die Muſik ſpielte und die Kameraden ihre ernſten Weiſen ſangen—, hier wie dort klang immer das Gelöbnis durch: Wir wollen euch Tote nicht vergeſſen! Auf allen Schulen hören wir von den 300 Spartanern, die in einem Engpaß Griechen⸗ lands ſtarben. Warum lernen wir das und warum leben ihre Tat und ihr Ruhm noch heute? Weil ſie große und leuchtende Vorbilder waren für die Geſchlechter nach ihnen, weil ſie ihre lebendigen Leiber zu ehernen Grenzen des Vaterlandes fügten, weil ſie ſich opferten und hingaben dem heiligen Gedanken des Vaterlan⸗ des. Darüber aber wollen wir nicht vergeſſen, was wir alle geweſen, ich, du, jener und un⸗ ählig andere! Hundert und aber hundert deut⸗ ſche Regimenter ſtanden gegen den Feind. Sie ſtanden vier Jahre im Felde. Wie in einem Engpaß ſtanden ſie. Sie alle ſchmolz die Flamme des Vaterlandes in eins. Ein Strom des Blu⸗ tes floß in allen Adern und riß alle Schrecken hinweg. Brüder eines Volkes, eines Geiſtes waren ſie alle. Deutſcher neben Deutſchem, glei⸗ chen Wertes traten ſie hin vor den Feind. Mann an Mann, unterſchiedslos traten ſie hin vor den ſtarräugigen Tod der Schlacht. Bruſt an Bruſt hielten ſie das höchſte Irdiſche, das ſie zu vergeben hatten, auf ſteilen Armen dem Tode entgegen, das heilige Leben ihrer Leiber. Zwei Millionen aus ihren Reihen wurden Opfer und Hingabe dem göttlichen Gedanken der Heimat und des Vaterlandes. An dieſem Tage möchte ich aus eigenem Er⸗ leben fünf Bilder zeichnen, die in uns die Er⸗ innerung an dieſe zwei Millionen Tote des Weltkrieges wachhalten und uns mit dem Geiſte dieſer toten Helden erfüllen ſollen. Denn in ihrem Geiſte, in Pflicht und Manneszucht, in Opferwille und Hingabe ruht immer das Vater⸗ land, ruht die Zukunft, alle Zukunft. Es ſind ernſte Bilder, ſie ſprechen eine harte und gewal⸗ tige Sprache und die feierliche Stimme des Todes, des Opfers für uns alle. Ich ſah das Grab des erſten Gefallenen am äußerſten Rande des elſäſſiſchen Bodens. Am 3. Auguſt 1914 erging unſere Kriegserklärung an Frankreich und am ſelben Tage trugen zahl⸗ loſe Lanzenflaggen zum erſtenmal wieder die deutſchen Farben nach Frankreich. Als in der Dämmerung die Reiter heimkehrten, brachten ſie ihren erſchoſſenen Führer mit. Dem erſten gefallenen Kameraden zu Ehren erklang ge⸗ dämpft, wie die Nähe des Feindes es forderte, wehmütiger Sang in den Abend, an ihre Pferde elehnt, den Helm in der Hand, ſangen die JFäger zu Pferde:„Im Feld des Morgens früh. eh' noch die Nebel ranken, die Halme fallen und wanken,— ein junger Reiter ſtürzt vom Roß, Der deutsche Heldenehrenmal von Prof. H. Hosoeus vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin die Kugel ihm die Bruſt durchſchoß— im Feld des Morgens früh.“ Vergeßt ihn nicht, dieſen erſten Toten! Nie⸗ mals! Eines Kreuzwegs vor dem zerſchoſſenen Dorfe Gratreuil gedenk ich. Ein Grab lag hart am Wege im Kleeſeld. Das Grab trug ein ſchnell gehämmertes Kreuz aus moosbewachſenen Zaun⸗ latten. Das Kreuz trug auf weißgeſchabter Fläche ein armes Gekritzel, eine ſchwere unge⸗ übte Soldatenhand hatte es mit einem Tinten⸗ ſtift geſchrieben. Die Inſchrift erzählte von einem deutſchen Jüngling, der zwanzigjährig hier fiel. Er ſtarb nicht ſinnloſen Tod. Der Sinn ſei⸗ nes Opfers lebte in ſeiner Bruſt, ehe das Ge⸗ ſchoß ſie ihm durchſchlug. Seine Kameraden wußten es gleich ihm. Denn unter ſeinem Na⸗ men auf dem Kreuze ſtanden die zwei Worte: Für Deutſchland! Laub, das vertrocknet war, Blumen, die verwelkt waren, ſteckten in dem ſchmalen Erdhaufen, der Wind raſchelte in ihnen. Vor den raſtenden Kompanien, die das Grab umdrängten, zitterte dumpf und fern das Ge⸗ dröhn der Front. Morgen lag manch einer von dieſen Lebendigen gleich dieſem Toten, dieſem ſtummen Künder des großen Opfers. Unſer Marſch ging weiter. Das Grab verſank. Das Bild aber ging mit uns und jene zwei Wörter gingen mit uns: Für Deutſchland! Und noch ein Grab ſehe ich im Geiſte wieder. Im Auguſt 1916 fielen beim Sturm auf La Maisonnette an der Somme im Feuer engliſcher MGs 63 Grenadiere meines Regiments, alle jung und ſtark, ſchlank und hoch, mit braunen Geſichtern, trotzigen Lippen, ſtraffen Armen und Fäuſten. Zwei tödliche Schüſſe hatte dieſer, dvei jener, dem wurde die Bruſt durchbohrt und die⸗ ſem das Haupt zerſchoſſen. Sie lagen ſtill und frei, die Blicke ſtarr in großen Fernen, leuch⸗ voll großer Blicke hinüber zu dem Maſſengrabe. Einer las die Worte auf dem Steinblock und ſagte ſie leiſe dem andern: Hier ruhen 63 Soldaten von unſeres Hauptmanns Regiment. Ein Hauch von Unſterblichkeit ging von dieſem Grab aus und kündete: das taten wir für euch und das Land der Väter, für das Land derer, die nach uns kommen. Kannſt du, deutſche Jugend, ein ſolches Opfer je vergeſſen?— Und nun führe ich auf das furchtbarſte Totenfeld, das der Krieg geſehen hat. Es war vor Verdun. Wir kamen für einige Tage zur notwendigen Erholung in das Dorf Man⸗ giennes. Den Angehörigen der Gefallenen wurden nähere Nach⸗ richt und ein Wort des Troſtes geſchrieben. Umgehend kam aus einem Schwarzwaldgehöft ein Tele⸗ gramm, daß die Tochter kommen und den Leib des toten Sohnes und Bruders in die Heimat ho⸗ len werde. Vierzehn Tage ſpä⸗ ter rückten wir morgens gegen vier Uhr wiederum in Man⸗ giennes ein. Da ſtand an der dampfenden Feldküche neben dem wartenden Kompaniefeld⸗ webel eine Frau in Schwarz⸗ wälder Tracht, das einzige weibliche Weſen auf zwanzig Kilometer in der Runde. Wir wußten Beſcheid. Was wir aber nun aus dem Munde dieſer Bäuerin erfahren, war tende Male des Blutes an ihren Leibern. Inwahrhaft und furchtbar erſchütternd. Sie ſelbſt Im Trommelieuer am Drahtverhau einem gemeinſamen Grabe übergaben wir ſie dem heiligen Schoße der Mutter Erde im Wäld⸗ chen von Maisonnette. Nach zwei Jahren führte mich der Krieg wieder hierher. Mitten im ehe⸗ maligen Walde öffnete ſich eine Lücke im Ge⸗ ſtrüpp des Unterholzes. Und der Blick ſtand plötzlich auf einer kleinen Lichtung zwiſchen dich⸗ tem Gebüſch. Die Sonne zitterte durchs Blatt⸗ werk und ſank auf einem breiten, flachen Hügel, der einen mooſigen Felsblock trug. Die Soldaten drängten ſich wortlos vor dieſem plötzlich er⸗ ſchloſſenen Verſteck. Sie ſtanden ganz ſtill und hoben die Augen Winkelried„Das deutsche Bild“(I) Zeichn. E. John war junge Witwe, ihr Mann nach kurzer Ehe bei Saarburg in der Lothringer Schlacht ge⸗ fallen; in den drei Tagen, die ſie in Mangien⸗ nes weilte, war auch der zweite Bruder, der i! einem andern Regiment der Diviſion ſtand, ſchwerverwundet in das Feldlazarett des Dorfes eingeliefert worden und dort geſtorben. So mußte ſie zwei tote Brüder in die Heimat mit⸗ nehmen. In verblichenen, geflickten Uniformen, alle Spuren der Schlachten in den Falten der Röcke, Furchen der Entbehrungen in den Geſich⸗ tern, aber ſtraff und baumgerade waren wir rechts und links des Weges zum Bahnhof auf⸗ marſchiert, an der Spitze der Diviſionskomman⸗ deur, der auch ein Jahr ſpäter beim Vorſtoß gegen die Marne ſein Leben für das Vaterland dahingab. Als der erſte Sarg kam, griff der General zum Helm, aber er legte nicht die Hand an den Rand. Er nahm den Helm ab vor dem toten Bruderpaar. Da ſchritt die einfache Frau aus dem Schwarzwalddorfe auf den General zu und ſprach mit feſter Stimme in ihrer aleman⸗ niſchen Mundart:„Herr General,'s iſch ſchwer für uns, aber mir wiſſe,'s iſch für Deutſch⸗ land.“ Muß du, deutſche Jugend, nicht in Ehr⸗ furcht erſchauern vor der Größe dieſes Opfers und noch mehr vor dem Opferſinn dieſer Krie- gerwitwe? Das letzte Bild ſtammt aus einer Landſchaft von der Lorettohöhe in Artois. Wir ſchrieben den 10. Oktober 1914. Das bekannte Berg⸗ mannsdorf Los ſollte im Sturm genommen werden. Das Hornſignal„Seitengewehr pflanzt auf!“ ertönte und wurde dutzendfach aufgenom⸗ men und wiederholt. Blitzend flog das Bajonett aus der Scheide und nun erhob ſich alles wie ein Mann. Da brauchte es keines Befehls, das ſaß drin in den Friedensſoldaten. An den erſten Häuſern von Los rief mich ein Grenadier an: „Herr Leutnant, der Leutnant Nirrnheim iſt gefallen, dort rechts an dem Hauſe.“ Ich eilte hin. Es war nichts mehr zu retten. Vor meinen Füßen lag die entſeelte Hülle deſſen, der mir ſo lieb war unter meinen Kameraden, und ein'n ganz Deutſchland bekannter Mann. Die Züge ſeines Geſichts waren erſtarrt in dem Ausdruck männlicher Entſchloſſenheit. Der Körper zeigte mehrere Schußwunden und eine tödliche Stich⸗ wunde. Neben ihm lag ſeine Piſtole, deren Patronen bis auf zwei verſchoſſen waren, um ihn herum ein ganzer Knäuel ſterbender und toter Franzoſen. Otto Nirrnheim war ſeinem Zuge zu weit „Das deutsche Bild“ 6 Die Fahne ist gerettet Heldenehrenmal von Prof. E. Cauer vorausgeeilt, war hier hinter dem Hauſe über⸗ raſchend auf eine größere Zahl von Feinden ge⸗ ſtoßen, hatte ſich tapfer zur Wehr geſetzt und war ſchließlich einem Bajonettſtich erlegen. Seine Hand barg ein Stück Papier. Ein letztes Wort. An wen richtete ſich dieſer letzte Gruß? „Aus dem Hauſe nicht geſchoſſen, Bewohner un⸗ ſchuldig,“ ſo entzifferten wir das Blatt. Bevor das Leben ihm entſchwand, hatte Nirrnheim ſich mit äußerſter Anſtrengung zuſammengeriſſen, um unbekannte Menſchen, feindliche Bewohner, vor unrechtem Verdachte und vor Gewalttat zu ſchützen, ein„deutſcher Barbar“. Wie ſollte ich dieſen ſtummen Künder des großen Opfers und Erfüller der höchſten Pflicht je vergeſſen? Gedenke auch du, deutſche Jugend, ſeiner, als eines wahrhaft edlen Menſchen im grauen Ehrenkleide! Laßt mich mit einem Dichterwort ſchließen, mit den Worten Ernſt v. Wildenbruchs: Die Jahre wandeln, die Stunde fliegt, Ge⸗ ſchlechter der Menſchen kommen und gehen. Wo einer von jenen begraben liegt, du Deutſcher von heute, da bleibe ſtehen und ziehe den Hut und nimm an der Hand deinen Sohn und heiße ihn beugen ſich und ſprich zu ihm: Für dein Vater⸗ land ließ dieſer ſein Leben, er ſtarb für dich! So gedenken auch wir in dieſer Stunde unſeſer gefallenen oder an ihren Wunden und Krayk⸗ heiten geſtorbenen Brüder. Wir grüßen ſie henne unſere unvergeßlichen Kameraden. Wir beugen uns tief vor ihnen, Ehrfurcht und heiliges Eh⸗ loben, ihrer wert zu ſein. Dazu ſchenke uns Gott die Kraft!— Kufbruch zur Nali Verderben donnerte an allen Grenzen! Da ſtandſt du ſtark, mein Volk, zur Fahnenwacht. Das größte Opfer ward mit Stolz gebracht: Die Mütter konnten nicht die Gräber kränzen! Es müſſen Fremde deine Kreuze achten!— Bunt geht der Herbſt, und brauſend kommt der Lenz! In wieviel treuen Herzen aber brennt's, Aus welker Ruh zum Lebensſturm zu trachten?! Mein Volk, man höhnte lange deine Fahnen; Die Gräber hieß man fern und tot und leer, Mocht auch dein Blut aus fremder Erde mahnen! Nun aber hebſt du ſtolz und rein die Wehr, Dir deinen Weg zu deinem Gott zu bahnen! Vom Tod der Deutſchen ſingen Held und Heer! Hans Herbert Reeder. P. Henneberg(Deike M) Frühlingsahnen ortia Weiß: k ( Steine). Schwar Teilnehm Wir wer! letzte Aufgal •9 die —9) in B rer Probler evtl. fehlent gaben wiede Endtermi Gott a .204, Einſtmals beliebteſten man, daß d digende Fo Die Kunſt reichſten Ga bis 1923 de Wert dieſes genen Zeit: Gambit, ab keins iſt, de lich feſt, daf noch etwas kann. e55 Die Ablel geben dem wicklung. 3. S21—13, Die ſogen als inkorrel gegen verde ten Verwick Behandlung 4. LII—c, Ueberraſch LA- Kfi a weiſe zu n Rochade ver Aufbau nich xgs iſt ſoweit di Echw. nun LI und langen. Na 5. Sb1—e3 SbSd7. W. drück wicklung. g. Kg1—h1 Schw. ho Das zeigt d 10 Lba5e Die ſchütz Cöſungskurnier Die vorletzte(.) Aufgabe F. H. . , e 25 2223— che Bild“()*— Matt in drei Zügen. Weiß: Kes, De4, Lds, Sbi, Ba6, e7, 25, hö, cà 0 Steine). Schwarz: Kat, Baf, a2, b2, h7(5 Steine). dem Hauſe über⸗ von Feinden ge⸗ Behr geſetzt und ich erlegen. Seine Ein letztes ſer letzte Gruß? n, Bewohner un⸗ as Blatt. Bevor e Nirrnheim ſich iſammengeriſſen, liche Bewohner, or Gewalttat zu. ſ Wie ſollte ich hßen Opfers und Teilnehmer am Löſungsturnier! Achtung! Wir werden in der nächſten Schachecke die lletzte Aufgabe des Löſungsturniers bringen. Wir geben die bisher veröffentlichten Aufgaben —9 in Buchſtabenform bei, um jedem unſe⸗ fer Problemfreunde die Möglichkeit zu geben, evtl. fehlende oder abhanden gekommene Auf⸗ gaben wieder in Beſitz zu haben. Endtermine für die Einſendungen 14 Tage 5 44 Veröffentlichung der Aufgabe X. ir hoffen, daß möglichſt zahl⸗ vergeſſen? reiche Beteiligung beweiſen wird, gendſ fane welches Intereſſe in Mannheim en im grauen und Umgebung an der Poeſie des Schachs herrſcht! rwort ſchließen, de fe inde fliegt, Ge i 1 und gehen Aus einem kilubkurnier zu Deutſcher von Geſpielt in Pfingſtberg he den Hut un Sotta goiß zunn no. N. N. n und heiße ihn 0 Für dein Vater ſtarb für dich! Stunde unſener den und Krayk⸗ grüßen ſie heunn en. Wir beuſen ind he'liges Er zu ſchenke uns en Einſtmals gehörte das Königsgambit zu den beliebteſten Eröffnungen. Heutzutage weiß man, daß dem Schwarzen verſchiedene befrie⸗ digende Fortſetzungen zur Verfügung ſtehen. Die Kunſt eines Spielmann, einem der erfolg⸗ reichſten Gambitſpieler aller Zeiten, widerſtand bis 1923 der„öffentlichen Meinung“ über den Wert dieſes romantiſchen Reſtes einer vergan⸗ genen Zeit: heiter befaßt er ſich auch mit einem Gambit, aber mit einem, das eigentlich gar —4 1 dem Aanme— 1180—.— lich feſt, daß ein entſchloſſener Angreifer immer Qation! 4 1 nh etwas mit dem Abnigsgamwbit anfangen renzen! kann. ur Fahnenwacht. in esXKft. Die Ablehnungen 2...., Les oder 2..„ d5 tolz gebrachtt Vräber kränzen! geben dem Schwarzen auch eine ſehr gute Ent⸗ wicklung. Se1-t3, L16—e7. Die ſogenannte Cunninghamvariante, welche als inkorrekt zu e iſt. Beſſer d51 Da⸗ gegen verdächtig, allerdings zu hochintereſſan⸗ ten Verwicklungen führend, iſt 25, die älteſte Behandlungsweiſe. 4. LtI—c4, cIcb. Ueberraſchen wird die Feſtſtellung, daß nach LüA4 Kii allein geeignet die ſchw. Spiel⸗ weiſe zu widerlegen. W. hat dann wohl die Rochade verloren, aber Schw. kann dem weißen Aufbau nicht viel entgegenſetzen. Jedoch nach 5.„, f4K g3; 6,—0, ga Kh2E: 7. Kgl—hi(dies iiſt ſoweit die älteſte Behandlungsweiſe) könnte Schw. nun mit dö, Ld5: Sfö!(nicht 847 wegen Iiſn und Se5-) vollwertiges Gegenſpiel er⸗ langen. Nach dem Zug es hat es Weiß leichter. 1 5. Sbli—es, d7—d6f, 6. d2—d4, 27—25; 7.—0, S58—47. W. drückt gewaltig auf die ſchwarze Ent⸗ wicklung. „g. Kgi—hi, Sd7—b6; 9. L4-bs, Dds—e7. achten!— 3 ſend kommt der brennt's, m zu trachten?! eine Fahnen; tot und leerr, r Erde mahnen! n die Wehr, t zu bahnen!n Held und Heerl rt Reede gn f. b d e f 1 ——* i +.,. 4. A 53 — e E — f 2 C „korrigieren“ können. nnebergs Deihe M) legante Art! elega* Schw. hat nicht alles Das zeigt der Weiße auf 10 Lbzef7, Kkes f7. Die ſchützende Wand 14—35 wird bald hinweg⸗ Sen ottiatellee organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannbeim • 0 gefegt. Eher zu empfehlen war die Ablehnung des Opfers durch Kas. 11. Sts Kg5 E1 Le7 Kg5: 12. Ddi-n5-. Das Freimachen der Dame durch die Opfer wirkt entſcheidend. . Kfmis. Sonſt kann die Dame mit Schach nehmen. 13. Dhõ* 25, Sb6—47. Es kommt nicht zu der Bildung einer neuen Verteidigungslinie. 14. E4—e5! Verhindert Set6 nebſt 7381 14..., dõ es; 15. d4 e5, De7 Neb. cke Und nicht Ses: wegen Lf4:! 16. Dg5—d8, Des—es. Schw. kann der entfeſſelten Kraft der weißen Steine nicht widerſtehen. Auf ke7 wäre Liz: nebſt Taei erfolgt. 17. TfIXi4, Sgs8—f61 18. TfA f6-, Sd7 vf6; 19. DdsSxi6T. Kfs—g8: 20. Lei—6. Schwarz gab auf, denn es wird Matt in zwei Zügen. X* „Wir erbitten gute Partien aus den Kreis⸗ kämpfen und Klubturnieren! Arbeiter spielen Schach aus einem Rundfunkvortrag vn Dr. Fritz Wolf, magdeburg Der Kampf gegen die Wirtſchaftsnot der deut⸗ ſchen Erwerbsloſen, den unſer Führer mit ſeiner ſtarken und glücklichen Hand aufgenommen hat, wurde vom Anfang ſeiner Regierung an von regen, in ſeinem Geiſte mitwirkenden Kräften begleitet, die zum gleichen, großen Ziele ſtreb⸗ ten: dem Aermſten der Armen, dem Arbeits⸗ loſen zu helfen. Nicht nur ſein tägliches, und weil ſelbſt ver⸗ dient, geſundes und gedeihliches Brot ihm wie⸗ der zu ſchaf'en, galt es,— auch ſeine an der ſchweren Zeitnot krank gewordene Seele mußte behandelt und ſein durch Jahre grauer Troſt⸗ loſigkeit müder gewordenes Herz mußte neu belebt werden. Ablenkung von der grauſamen Selbſtquälerei des ſtumpfen Grübelns durch tauſend leere Stunden, Fernhalten von den flachen und billigen Laſtern des Alltaas, Schutz gegen Trunk und ähnliche verzweifelte Ver⸗ irrungen und vor allem das Wiedergeſchenk be⸗ ſcheidener, aber reiner Freuden im Nehel des Nichtstunkönnens,— das waren die Forderun⸗ gen, die gebieteriſch an den Helfer herantraten. Viele Straßen führten hier nach Rom, oder wenigſtens in die Nähe der Siebenhügelſtadt. — Einen dieſer Wege, aber unmittelbar auf das Kapitol, wies unſer königliches Spiel, das Schach! 35 Aus den Berichten über die Schachhilfe für Erwerbsloſe aus ganz Deutſchland geht klar hervor, daß es im verfloſſenen Jahr nicht Zehn⸗, ſondern Hunderttaufenden von und zwar in weit überwiegender Meh beitern der ruhenden Faͤnſt ein zeiter, wa und ehrlicher Freund geworden iſt ünd d auch bleiben wird, wenn die Hand wieder in froher Tätigkeit iſt. Der Laie kennt nur die 64 zwiſchen ſchwarz und weiß wechſelnden Quadrate, die zweimal ſechzehn, je einen Heerhaufen bildenden Figuren und faßt, wenn er das bekannte Bild zweier, abgrundtief in ihren geiſtigen Zweikampf ver⸗ bohrter Kämpfer ſieht, ſein Urteil meiſt in den überraſchend oft hörbaren Ausruf zuſammen: „Nein! Dieſe Schachſpieler!“ Dieſer Ausruf läßt manches erkennen: Abge⸗ ſehen von der unendlichen Ahnungsloſigkeit des durchſchnittlichen Schachheiden oder Schach⸗ analphabeten gegenüber der Größe, Weite und Pracht der Kunſt Caiſſas, iſt er zweifellos ge⸗ boren aus einer gewiſſen Ver⸗, wenn nicht Be⸗ wunderung zweier Zeitgenoſſen, die in dem Be⸗ obachtungsaugenblick ſicherlich weit glücklicher ſind als der ſtaunende Zuſchauer. Unzweifelhaft ferner ſchwingt hier auch ein, vielleicht unbe⸗ wußtes aber ſehr erklärbares Neidgefühl mit! Und als ſchließliches, uns beglückendes Moment, enthält er auf jeden Fall den, wenn auch oft nur vagen Wunſch, dieſem ihm noch rätſelhaften Spiel ſelbſt näher zu treten. Leider Gottes ſteigen aber kurz nach den erwähnten drei Mo⸗ naten in der großen Mehrzahl ſolcher Begeg⸗ nungen am geiſtigen Horizont des beſagten Zu⸗ ſchauers die fünf durchweg verlogenen, uns länaſt bekannten Geſpenſter auf, nehmen ihn an der Hand und führen ihn, günſtigenfalls als ſtill Reſignierten beiſeite! Diele Gieſpeyſter ſind folgende Eiſhägungen:, 5 Mlin gelte hn duum bdaßzu“—„Ich bin dafür zu ältl“—„Wahr⸗ Die Scheinſtenung Unſere..⸗Kompanie bezog eine ſorgſam ausgewählte Stellung, in der uns die Schützen⸗ kompanien unſeres Bataillons, unterſtützt von eigenen...'s und einigen ſchweren unſerer Kompanie angreifen ſollten. Der Geaner be⸗ fand ſich noch in einer Entfernung von gut 2000 Metern. Wir hatten alſo Zeit, uns ohne Haſt auf den Angriff vorzubereiten. Unſer l..G. lag am weiteſten links in der Verteidigungsſtellung, es ſollte ſpäter gegebenenfalls Stellungswech⸗ ſel vornehmen und den Angreifer von der Flanke faſſen. Für die Verteidiger beſtand der Befehl, den Gegner ſo nahe wie möglich heran⸗ kommen ze laſſen um ihn dann ſtoßartig mit den Garben der..'s einzudecken und zu vernichten. Wir fünf von unſerer Gewehrbedie⸗ nung hatten vorher ſtundenlang am Gerät ſcharf exerziert; jetzt wurden wir von den andern fünf Kameraden unſerer Gewehrbedienung abgelöſt und bildeten Reſervebedienung. Während des Gefechts hatten wir für Munitionsnachſchub und Kühlwaſſererſatz zu ſorgen, im Bedarfsfalle die am Gewehr arbeitende Mannſchaft abzulö⸗ ſen und uns im übrigen mit dem Gewehr 98 zu verteidigen, ſoweit einzelne Schützen ſolche mitführten. Unerwartet gab unſer Zugführer einen neuen Befehl. Er ließ unſer Gewehr ſofort eine gut getarnte Flankenſtellung beziehen, von wo aus es Verwirrung in die Reihen der Angreifer bringen ſollte. Ein guter Gedanke. Wir Reſerveſchützen überlegten, ob wir unſe⸗ rem Gewehr ſofort folgen oder noch warten ſollten, um nicht durch die fortwährende Bewe⸗ gung dem Feinde die neue Stellung des MG's zu verraten. Wir warteten alſo. Allmählich konnte man mit bloßem Auge die ſich langſam vorarbeitenden Schützenketten des Gegners erkennen. Seine Maſchinengewehre hätten uns jetzt ſchon wirkſam ſtören können, wenn auch nicht mit ſicher liegenden Garben, denn unſere Stellung kannte er noch nicht ge—⸗ nau. Er tat aber nichts Derartiges, anſcheinend wollte er uns erſt beſchießen, nachdem wir durch Befeuern ſeiner Schützenketten unſere Stel⸗ lungen verraten hatten. Wir fünf waren ein bißchen zuſammengerückt und warteten die Dinge ab. Die Stellung des Anſchlußgewehres rechts von uns konnten wir gut erkennen, unſer eigenes nicht mehr, das lag gut 150 Meter entfernt von uns zwiſchen Ginſterbüſchen und flachen Hügeln. Eigentlich hätten wir nun folgen müſſen, aber es lag ſich noch ſo gut in der ſchönen Sonne, deren Strah⸗ len recht warm über unſere vorher beim Exer⸗ zieren naß gewordenen Rücken ſtrichen.. Wie es gekommen war, weiß niemand recht. Zuerſt hatten wir den heranrückenden Gegner geſpannt beobachtet. Bis auf einmal unſer Dicker ein eintöniges Sägegeräuſch von ſich gab. So etwas ſteckt an. Noch einmal dämmerte in unſerm Hirn wohl der Gedanke auf: Wir müſ⸗ even an die Schriftteitung einn n cheinlich iſt's doch langweilig!“—„Außerdem ringt's nichts ein!“— Da ich nur 900 Sekunden Sprechzeit habe, muß ich es mir heute verſagen, dieſe fünf Ein⸗ wände in ihr Lügennichts aufzulöſen. Das aber will und kann ich feſt verſichern, daß es keinen echten Schachfreund, ob Lehrling, Geſellen oder Meiſter, gibt, der dieſe erbärm⸗ lichen Zweifel nicht alle mit einer verächtlichen Handbewegung und mit vollem Recht abtäte! (Fortſetzung folgt.) Inkern. Zweizügerturnier des kKreiſes Mannheim Es ſind ſchon viele gute Beiträge aus dem In⸗ und Ausland eingetroffen. Noch iſt es Zeit! Karlsruhe, der Ver⸗ Miniſterialrat Kraft, bandsvorſitzende, ſtiftete freundlicherweiſe den 1. Preis! Mannſchaftskämpfe im Kreis Mannheim Die erſte Rückrunde wurde wegen des Fa⸗ ſchings auf den 21. April verlegt, alſo an den Schluß der Kreiskämp'e. Heute— Sonntag vormittag— werden ſich meſſen: Neckarau— Mannheimer Schachklub, Käfertal— Weinheim, Hockenheim— Schwetzin⸗ gen, Sandhofen— Neckarſtadt. Die übrigen ——0—10 ſind ſpielfrei. Erſtgenannte Heim⸗ ereine. Bildung einer 5. Gruppe! Die Vereine Altlußheim, Ketſch und Ofters⸗ heim greifen in einigen Wochen ebenfalls ein. (Näheres ſpäter.) Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachtluv: Ferd Nectermann Mannheim, Dammſtr 7 Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz 12 Klubabende Montaa Donnerstag, täalich freier Schachverkehr „Anderſſen“ Nenaran: in Reithoffer Rathausſir 21: Cafe Zeitfelder: Dienstag Nedarſtadt⸗Oſt: Spieß: Catée Vohmann Clianetplatz: Mittmoch Feudenheim: Dr. Eckard; Cafe Schneider; Dienstag. Kätertan e Tenzer Kreiswegt Caßé Zorn: Mittwoch. Pfingſtpverg: Val Schmitt Frühlinasaaſſe 31)„Zum Pfinaſtbera“: Donnerstaa Sandnofen: J. derbſn Jutekoonie Wa„Turner⸗ heim“: Dienstag Waldhof: m Hild. Wachiſtr. Reuther; Freitag, Wernheim: J. Wilderotter gold Schwetzingen: Sind Bauſch Bruchhäuſer Straße; „Goldener Schwanen“: Mittwoch. Altlußheim: Hornung— Hockenneim: 9 Bahn; Adler“. Keiſch: H Berg: Kurpfalz“ Plantſtadt: F Berlinahoff;„Zum Bahnhof“. Ofteraheim: Clemens metzſtein: Bum Löwen“ Man erbittet“monattich Beérichte über das Vereins⸗ 16: Kaſino Bopp& vemsbach Cafe Rhein⸗ Wir erſuchenntetner um Mitgabe ſehlender Udreſſen, Klublokale und Klubahende. ſen zu unſerm..! Aber was half das uns müden Kriegern gegen die Allgewalt des Schla⸗ fes? Inzwiſchen war der Herr Major zuſäm⸗ men mit unſerm Häuptling prüfend vor der Stellung entlanggegangen. Man hatte unſer weit herausgezogenes.G. bemerkt, dann auch unſer Häuflein Reſerveſchützen(glücklicherweiſe nicht deren Tätigkeit), und der Herr Major hatte befriedigt mit dem Kopf genickt und etwas in ſein Notizbuch geſchrieben. Plötzlich erwachen wir von einem wüſten Ge⸗ ſchieße. Die M..'s unſerer Stellung hämmern, was die Schlöſſer hergeben. Der Gegner iſt auf 500 Meter heran. Nur unſer.G. ſchweigt noch. Anſcheinend ſoll es erſt ſpäter mit Feuern einſetzen. Aber gerade, weil es noch nicht in das Gefecht eingriff, dürfen wir uns jetzt nicht dorthin begeben. Auf dieſe Entfernung wird jede Seitwärtsbewegung vom Gegner erkannt. Alſo einen Rahmen Platzpatronen ins Schloß und die einzelnen Schützen des Gegners aufs Korn genommen! Ein paar Minuten ſpäter ſetzt auch unfer .G. ein. Der Gegner ſtutzt und verſucht ſeit⸗ lich auszuweichen, ohne daß er dem Flanken⸗ feuer entkommt. Kurze Zeit ſpäter wurde das Gefecht auf Be⸗ fehl des Bataillonskommandeurs abgebrochen. Die Kompanien ſammelten ſich und traten an, um die Kritik anzuhören. Der Blick, mit dem uns unſer nun auch eingetroffener Gewehrfüh⸗ rer empfing, ließ uns fünf nicht wohler werden. Der Herr Major begann mit der Beſprechung. Füllrätſel A Die Buchſtaben: de e e e e Kk IIImem A norstttu u ſind ſo in die leeren Felder A r Leinzuſetzen, daß die waagerechten Reihen A t Jfolgendes ergeben: 1. Verfaſſer, 2. Nebenfluß 5 der Weſer, 3. männl. Vorname, 4. Vogel, 5. See in Bayern, 6. A Herbſtblume, 7. Schiffs⸗ zubehör. E. H. Silbenrätſel Aus den Silben: a— chif— dam— dau— det— dieb— e— en— fon— gat— ge— gel — la— le— ma— mo— ne— ne— nis— ra — rich— schen— statt— ta— tu— u— werk — zie— zu ſind 13 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort ergeben (ch= 1 Buchſtabe). Heiſere Soldafſengeschichie von Ernsi Dörr Er tadelte zunächſt die Angreifer, die nicht ge⸗ nügend Umſicht und Geſchicklichkeit gezeigt hät⸗ ten. Dagegen ſei das Inſtellunggehen und das ganze gefechtsmäßige Verhalten der Verteidiger alſo unſerer M..⸗Kompanie, tadellos gewe⸗ ſen. Einen Umſtand, der im Ernſtfalle dem An⸗ greifer eine völlige Niederlage bereitet hätte, müſſe er beſonders erwähnen. Das l. M. G. auf dem linken Flügel der Verteidigungsſtellung ſei herausgezogen und ſeitlich zum Flankenbe⸗ ſchuß des Gegners bereit geſtellt worden, ein Umſtand, der dem Angreifer deshalb entgangen ſein mochte, weil die alte M..⸗Stellung mit Hilfe der Reſerveſchützen in eine Scheinſtellung umgewandelt worden ſei. Dieſe Scheinſtellung habe der Gegner für die wirkliche gehalten, er ſei alſo in ſein Verderben gegangen. Im Ernſt⸗ falle wäre keiner der Angreifer lebend oder un⸗ verletzt davongekommen. Der Zugführer ſah etwas verblüfft unſern Unteroffizier an. Dieſer, nicht weniger erſtaunt, zuckte mit den Schultern, aber ſein Geſicht hellte 5 ruckhaft auf. Und am Schluß der Anſprache flitzte unſer kleiner Zugführer zu uns heran, klopfte uns die Schultern und ſagte ſtrahlend: „Habt Ihr gut gemacht, Jungs!“ „Nun— wo alles lobt, kann Karl allein nicht Rahen Wir blähten unſere Heldenbruſt und ießen uns vom ganzen Bataillon beſtaunen. „Wie es ſich wirklich zutrug, weiß außer uns fünfen wahrſcheinlich niemand. Doch ich wünſchte, unſere Vorgeſetzten, beſonders der Herr Major, erführen auf dieſe Weiſe, daß wir das damalige Gefecht„im Schlafe“ gewannen. Die Wörter bedeuten: 1. Arbeitsraum, 2. himmliſches Weſen, 3. Lärm, 4. Stadt in der Schweiz, 5. bekannter Flieger, 6. Kamelart, 7. Stadt in Holland, 8. Stehler, 9. Haustier, 10. Stadt in Afrika, 11. Vermächtnis, 12. Blume, 13. Seidengewebe. Ein junger Mann rettete einmal unter eige⸗ ner Lebensgefahr ein junges Mädchen vom Tode des Erxtrinkens. Der Vater der Geretteten war glücklich.„Ed⸗ ler Lebensretter“, ſprach er,„dir danke ich mein Alles.— 200 000 Mark oder die Hand meiner Tochter, ſag, welchen Lohn du willſt?“ Der junge Mann ſah ſich das Mädchen an. Sie gefiel ihm nicht übel und ſo entſchied er ſich für die Tochter. „Da haſt du gut gewählt“, ſagte der Vater. „Die 200000 Mark hätte ich dir nicht geben können, aber die Hand meiner Tochter ſollſt du haben. Gebt euch die Hände, liebe Kinder!“ AZibei alle Höhensiedumgen dleer Spätbronzeꝛzeit bei Konstunꝛ Schluß) Die Keramik vom Bernrain Es liegt ohne Zweifel eine Höhenſiedlung der Spfloronzezeit vor. Für ſteinzeitliches Geſchirr ſind die Profile viel zu fein durchgearbeitet, und die Ornamentik hat ſehr viel Eigenleben, wenn man von den Fingereindrücken abſieht, die von der Steinzeit an als verzierendes Ele⸗ ment in Frage kommen. Das Material iſt frei⸗ lich genau dasſelbe wie in der Steinzeit, Lehm mit Quarzkörnern vermiſcht, die zur Feſtigung dienen. Das Geſchirr iſt leicht am Feuer ge⸗ brannt, ſo daß es einen hellbraunen Ton an⸗ nimmt. Weil es unter keiner ſtarken Hitze⸗ wirkung ſtand, iſt es nicht ſehr hart, zerbröckelt gern, und es iſt erſtaunlich, daß die Scherben ſich in jahrtauſendelangem Schlaf in der Erde nicht ganz aufgelöſt haben, Die Oberfläche, wie auch das Innere der Gefäße erſcheint rauh durch die größeren und kleineren Quarzkörner, die oft ſtark hervorragen. Innen iſt die Ware oft wie mit Reiſern ausgeſtrichen, dieſe paralle⸗ len Linien ſind wohl Fingerſpuren. Die Wandſtärke wechſelt, je nach der Größe der Gefäße. Wir haben feine Ware von 3 und 5 Millimeter Dicke, aber auch große Vorratsge⸗ fäße bis zu enen von 1,7 Zentimeter Wandſtärke. Zur feinen Ware ſind vor allem die Teller zu zählen, der Tellerrand hat 4, in einem andern Fall 2,5 Zentimeter. Durchmeſſer der Teller 15 Zentimeter, Stehfläche 6 Zentimeter, es gibt aber auch ſolche von 25 Zentimeter Durchmeſſer, Rand hiervon 1,5 Zentimeter. Kleine Unterſätze von 4 Zentimeter Stehfläche ſind ebenfalls vorhanden. Eine ähnliche, halb⸗ runde Schale hat 12 Zentimeter Durchmeſſer. (Zum Vergleich der Maße für unſer heutiges ſich KiZent Teller d- 25 Zentimeter, Steh⸗ fläche 14 Zentimeter, Unterſätze d- 16 Zen⸗ timeter, Ste, äche 8 Zentimeter. Die etwas größere koniſche Schüſſel, unſere heutige Milchſchüſſel, iſt mit Rand(2,5—3,5 Zentimeter) oder ohne ſolchen. Mundweite d S 30, 32, 35 Zentimeter Stehfläche in einem Fall 5 Zentimeter. Der Schüſſelrand trägt Zick⸗ zackband, deſſen Dreiecke ſchraffiert ſind, oder iſt auf der Außenſeite durch Fingereindrücke ge⸗ wellt. Wandſtärke 7 Millimeter. Das Hauptgerät war wohl die Urne mit aus⸗ ladendem Rand, in den verſchiedenſten Pro⸗ filen. Sie trägt oft als Zierſchmuck Einſtiche um den Hals, auch der Rand des Mundes kann Fingexeindrücke belebt ſein. Der Boden des Topfes iſt meiſt glatt abgeſtrichen, hat alſo gute Standfläche. Durch eine Schmuckleiſte iſt hierbei der untere Teil des Gefäßes hervorgehoben. Eine ſolche Leiſte kann durch Flechtmuͤſter oder Fingerein⸗ drücke verſchönt ſein. Becherformen ſind entweder ſenkrecht abgeſtri⸗ chen oder ahmen eine Blüte nach. Bei den geraden Bechern iſt der Rand ein klein wenig umgelappt(gelegentlich iſt auch der Rand gewellt durch Fingereindrücke bei größe⸗ ren Töpfen). Vorratsgefäße müſſen ebenfalls vorhanden geweſen Sie haben 30 bis 70 Zentimeter urchmeſſer, nach der Wölbung der Scherben zu ſchließen, und eine Wandſtärke von 1,5—1,7 Zen⸗ timeter. Da auch vollſtändig ebene, glatte Scher⸗ ben vorliegen, wäre an Bodenſtücke großer Vor⸗ ratsgefäße oder Backteller zu denken. Einige Stücke tragen allerdings Ornamente von Fin⸗ ereindrücken. Krüge waren auch vorhanden, ein Scherbenſtück, das auch in der Zeichnung wie⸗ dergegeben iſt, hat die bei Krügen gebräuchliche Hohlkehle. Ein Henkel iſt ebenfalls abgebildet. Die Durchmeſſer der Böden(zu verſtehen ſind alle möglichen Gefäßtypen) ſchwanken oon 5, 8, f 12, 20, 35 Zentimeter und mehr im Durch⸗ meſſer. Ornament. Neben den bereits mit der Ge⸗ fäßform erwähnten Fingereindrücken, die über⸗ all angebracht werden können, am Gefäßrand, am Hals, am Bauch, auf der Gurtleiſte, ſind Einſtiche, rund, linſen⸗ oder keilförmig verwen⸗ det worden. Teller tragen in einem Fall zwei Reihen von ſtecknadelgroßen Einſtichen, in einem andern Zeie drei ſolcher Reihen, dicht gedrängt. (Siehe Zeichnung.) Ferner Gurtfurchen(Ril⸗ len) in mehreren parallelen Linien; von den Gurtleiſten wurden bereits geſprochen, eine ſolche hat 2 Zentimeter Breite, meer Höhe und dreieckigen Querſchnitt. Sehr ſchöne Wirkun erzielen auch zwei parallele Linien, die 1 zum Rhombus kreuzen, ein Motiv, das auch au Hallſtattvaſen vorkommt. Weiter, auf einem kleinen Scherben(Zeichnung) ein Zickzackband, das unter einer Gurtfurche liegt). Auch Verdoppelung des Zickzackbandes tritt auf an einem Teller. Sehr gute Schmuckwirkung wird auch erzielt durch Auftrag eines kleinen. zur Wellenlinie geformten Wulſtes(alſo Relief, ſiehe Zeichnung mit Profil). Ein ſolcher Wulſt umzieht ein anderes Gefäß, als Halbkreisſtab. Originell iſt auch das Schmücken durch Kreis⸗ ſtempel, die in den weichen Ton eingedrückt werden, ein Motiv, das viel in den Grabhügeln der Hallſtattzeit auftritt. Auch Warzen werden dem Ton aufgeſetzt, um das Gefäß beſſer an⸗ faſſen zu können. Die Randprofile Die Randprofile ſind von großer Reichhaltig⸗ keit und ſprechen für ein fein. Formgefühl der Zeit. Sie ſind in der Lage abgebildet, wie der Rand beim richtigen Stehen des Gefäßes ſich zeigt. Oft iſt bei den Rand⸗ ſtücken die Anſicht von vorn nebenan gezeichnet. wenn das Randſtück Ornament trägt. 1200-1000 v. Cyr. Mil Zeichnungen aes Verfassers) von Alfons Beck, Konsianz Bei den Bodenſtücken, die nur ein kleinſten Reſten vorhanden ſind, die aber doch ein Geſamt⸗ bild erlauben, haben wir alle möglichen Winkel des Anſtiegs zum Gefäßbauch. In der rech⸗ ten Ecke dieſer Tafel iſt ein Steinwerkzeug abgebildet, das in der Nähe der Siedlung lag. Die Reichhaltigkeit der Kera⸗ mik von Bernrain⸗Oſt, die durch eine wiſſenſchaftliche Grabung großen Stils gewiß noch geſtei⸗ ert werden lann, ſetzt in Er⸗ taunen. Sie beweiſt uns auer andererſeits, daß die Siedlung längere Zeit in Gebrauch gewe⸗ ſen ſein muß. Die bis jetzl feſt⸗ Adie Länge der Böſchung, ie die Funde birgt, iſt etwa 30 Meter, doch war die Sied⸗ lung gewiß größer. Die erhal⸗ tene Länge des Grabens an der Nordſeite iſt 27 Meter, die Breite beträgt 9 Meter, an der tiefſten Stelle iſt immer noch 1,25 Meter Einſenkung. Es muß eine kriegeriſche Zeit geweſen ſein, voll vom Kampf ums Ta⸗ ſein, denn ſonſt hätte die acker⸗ bautreibende Bevölkerung gewiß nicht hier, auf hoher Warte, am Rande tiefer Schlucht, mitten im raubtiererfüllten Wald ihre Wohn⸗ 855 aufgeſchlagen, wenn auch gewiß anderer⸗ eits das reiche Weideland lockte, das freilich erſt durch Rodung gewonnen werden mußte. Zeitlich iſt die Höhenſiedlung⸗Bernrain gleich mit den meiſten bronzezeitlichen Pfahlbauten, eher noch etwas früher. Schlohbühl eine späͤtbronzezeitliche Siedlung Nachdem wir die Keramik von Bernrain⸗ Oſt einer genauen Betrachtung unterzogen ha⸗ ben, können wir auch Rückſchlüſſe tun auf das Scherbenmaterial der frühen Zeit des gegen⸗ überliegenden Schloßbühls. Die Scherben ha⸗ ben genau dieſelbe Struktur, dieſelbe Farbe, die eingeſtreuten Quarzkörper, nur fehlen die reichhaltigen Profile und Ornamente, weil mir bis jetzt nur wenig Scherbenmaterial zur Ver⸗ fügung ſteht. Aber doch iſt der Schluß nicht allzugewagt, daß hier, auf der Stätte der ſpä⸗ teren Burg, ſich ebenfalls eine bronzezeitliche Siedlung befand. Auch Gelegenheit zum Acker⸗ bau war hier, hinter dem Schloßbühl zieht ſich eine ausgedehnte Hochfläche. Der Burgenbau zerſtörte dieſe Anlage, aber Sury hat bei ſeiner Grabung ja in den unterſten Schichten ziemlich Scherben gefunden, die er freilich als neolithiſch einſchätzt. Daß die Anſiedler Gefäße von der gegenüberliegenden Kuppe nach dem Schloßbühl verſchleppt hätten, iſt eine wenig ſtichhaltige An⸗ nahme. Wir können alſo mit ziemlicher Wahr⸗ ſcheinlichkeit formulieren: An der Stelle des heu⸗ tigen Schloßbühls Bernrain, wie auf der gegen⸗ überliegenden Kuppe befanden ſich Höhenſied⸗ lungen der Spätbronzezeit. Daß die Siedlun⸗ gen von längerer Dauer waren, dafür haben wir untrügliche Beweiſe. Die Entdeckung der beiden Höhenſtationen mit ihrer reichhaltigen Keramik ſtellt eine wert⸗ volle Bereicherung der Vorgeſchichte des Boden⸗ ſeegebietes dar. Es bleibt eine reizvolle Aufgabe für die Fach⸗ wiſſenſchaft, durch eine großzügige Grabung die Grundlagen dieſer Stationen aufzuhellen. Höhenſiedlungen mit ähnlicher Keramik ſind in Links: Ornamente der Ker amik von Bernrain- Ost. gRechis: Bodenprofile der Keramik von Bernrain- 0. Rech's unten Steinwerkzeug unſerer Nähe auf dem Bietinger Kapf bei Eimeihun, doch iſt ihre genaue chronologiſche Einreihung nach den badiſchen Fundberichten noch nicht geklärt, und bei Wittnau(Fricktal) im Aargau. Die Fundſtücke jener Höhenſiedlung ſah ich bei Dr. Reinerth ein, die Scherben ſind dieſelben wie in Bernrain. Bronzezeitliche Landſiedlungen ſind ferner am Hohenhöwen(be⸗ feſtigte Anlage), bei Altenburg(Schaffhauſen) und bei Aichen im Schluchttal. Chronologiſche Einordnung „Die Bronzezeit umfaßt im nördlichen Europa die Zeit von 2000—800 v. Chr. Sie beginnt mit einer Verwendung des Kupfers um das Jahr 2000, deſſen Kenntnis vom Mittelmeergebiet her und vom Norden(Schweden) zu uns drang. Bald folgt auf dieſe„Kupferzeit“ die Verwen⸗ dung von Bronze, einer Miſchung von 9 Tei⸗ len Kupfer und 1 Teil Zinn. Dieſer älteſte Ab⸗ ſchnitt der Bronzezeit umfaßt die Jahre 2000 bis 1800 v. Chr. Die mittlere Bronzezeit, von 1800—1200, beſtattete ihre Toten in Hügelgrä⸗ bern, daher auch Hügelgräber-Bronzezeit. Die jüngſte Periode, der unſere neuentdeckten Sied⸗ lungen Bernrain angehören, iſt die Spätbronze⸗ zen wegen der Beſtattungsform in Flachgrä⸗ ern, in denen Graburnen beigeſetzt wurden, auch Urnenfelderſtufe genannt. Wir datieren daher Bernrain nach ſeiner Keramik in dieſe Spätbronzezeit, auf die Zeit von 1200—800 v. Chr., nach anderer Auffaſſung auf 1200—1000 v. Chr. Der Wechſel der Beſtattungsformen— Flachgrab— Hügelgrab— Flachgrab bezeugt uns Zuwanderung fremder Volksteile in unſere Heimat. Die Hausform der Spät⸗Bronzezeit iſt FeipwerMHeg hen Re l halbe Groͤße W *V Randpronie und Randstücke der spät-bronzezeitlichen Keramik(Urnenfelderstufe) von Berurain-Ost. uns durch die Grabungen Dr. Reinerths am Federſee(Bronzezeitliche Waſſerburg Buchau) als Blockhaus in Rechteckform gut bekannt. Haydn NMorgans Schicksal Ein Blinder, der für vier Wochen ſehend wurde aydn Morgan hätte ſich niemals umbrin⸗ guſſen Mein die moderne Medizin nicht o erſtaunliche Leiſtungen vollbringen würde. Er hätte ſich aber auch nicht umbringen müſſen, wenn die Kunſt der Aerzte bei aller Virtuoſität nicht dennoch unvollkommen wäre. Das iſt ſein Schickſal— ein ergreifendes Schickſal, das ein Revolverſchuß in einem Dachſtübchen von Swanſea in der engliſchen Grafſchaft Gla⸗ morgan beendet hat. Haydn Morgan war von Kindheit an blind. Er hatte ſich längſt mit ſeinem Schickſal abge⸗ funden und arbeitete im literariſchen Inſtitut der Stadt Swanſea, das auch üh fangreiche Blindenbibliothek verfügt. Ex ſtu⸗ dierte Geſchichte und Literatur und hatte es mit feinen 29 Jahren zu ſo erſtaunlichen Kenntniſ⸗ ſen gebracht, daß er zum vielbeachteten Autor eines hiſtoriſchen Werkes wurde, deſſen Tantie⸗ men ihm ein ſorgenfreies Leben ermöglichten. Er hatte nie das Blau des Himmels und das Grün der Wieſen geſehen— darum war ihm die ewige Dunkelheit, in der er lebte, erträg⸗ lich. Bis im November des vorigen Jahres ein berühmter engliſcher Augenarzt, deſſen er⸗ folgreiche Operationen ſelbſt in ſcheinbar hoff⸗ nungsloſen Fällen Aufſehen erregten, Haydn Morgan das Anerbieten machte, es trotz aller Ausſichtsloſigkeit doch einmal mit einem opera⸗ tiven Eingriff zu verſuchen. Morgan entſchloß ſich dazu, und 0 nahm. der Londoner Chirurg die Operation an der Hornhaut vor. Sie gelang allen Vorausſagungen zum Trotz außerordent⸗ lich gut, und nachdem Haydn Morgan einige Wochen die ſchwarze Binde vor den Augen ge⸗ tragen hatte, kam der große Tag, an dem er zum erſten Male die Welt ſehen ſollte, in der er ſchon 29 Jahre lebte. Langſam, zögernd, un⸗ gläubig, taſtete er ſich wie ein Kind vorwärts in dieſem Lichtchaos, erlebte das unfaßbare Wunder, brandendes Meer, rauchende Fabrik⸗ ſchlote und ſauſende Autos mit den Augen auf⸗ unehmen. Das war alles noch viel ſchöner und überwältigender, als er ſichs vorgeſtellt hatte. „Dies iſt eine Vaſe“, ſagte die Schweſter zu ihm, die ihn auf ſeinen erſten Spaziergängen begleitete.„Und das ſind Blumen“. Freunde nahmen ihn auf Autotouren mit und zeigten ihm tauſend Dinge, die für Morgan Wunder waren, und in der Londoner mediziniſchen Fach⸗ zeitſchrift erſchien ein ausführlicher Bericht über dieſe meiſterhafte Operation an einem Men⸗ ſchen, der vor faſt drei Jahrzehnten als Blin⸗ der zur Welt gekommen war. Doch dieſe Herrlichkeit dauerte nur vier Wo⸗ chen. Abermals überzogen ſich die Augen, die eben erſt ſehen gelernt hatten, mit einem e Häutchen, das die inge im Nebel verſchwimmen ließ und ſie mehr und mehr wieder unſichtbar machte. Auf Haydns verzweifelten Hilferuf kam der Lon⸗ doner Chirurg abermals nach Swanſea. Aber er konnte nicht helfen. Er ſtand ſelbſt vor einem Rätſel, wie ſich dieſe Haut bilden konnte, die Medizin iſt ſich bis heute über die Urſache die⸗ ſer äußerſt ſeltſamen Erkrankung nicht im kla⸗ ren. Man mußte den armen Haydn Morgan trotz aller ärztlicher Kunſt ſeinem Schickſal über⸗ laſſen. Und dieſes Schickſal ertrug der Unglück⸗ liche nicht. Wohl hatte er es 29 Jahre lang aus⸗ gehalten, in Finſternis zu leben, ſolange er die Welt nicht wirklich kannte. Nun, da er wußte, wie der Himmel und die Sonne ausſehen, welche Farben die Blumen und das Meer haben, wie wunderbar es iſt, ein Schiff aus dem Ha⸗ fen auslaufen zu ſehen, mochte er nicht mehr als Blinder leben. Er, der geduldig ſein Leiden getragen hatte, griff nach einer kurzen Zeit⸗ ſpanne des Glücks zum Revolver und machte ſeinem Leben ein Ende. Auf ſeinem Schreibtiſch fand man einen Zettel:„Hättet ihr mich nicht aus meiner Dunkelheit für kurze Zeit erlöſt“, ſtand darauf,„ich hätte das Leben eines Blin den gerne ertragen!“ ch über eine um⸗ am Dienstag. 2u Wachenhel probetag 1 4 11417., 9. iit 91173 1 Denstag. 10 Saalbau„ Berecl Collin Dr. Wi lvertreier: Ka Züdel Weller.— nunales und Be uliurpolitik. eu Kicherer; für Un un Fhefel: für Heruner Schriftle 0 Chariotten ndiger Berlie echſtunden der (außer Mitt berlagsdirettor; giruc und Verlag: ambch. Vvre fiu h Uhr(außer für Verlaa u n Anzeigen 1 iſt Preis! Weinbeimer⸗ Durchſa be 4 Mannh 1 be à Weinhe tlichen St. Reinerths am zurg Buchau) bekannt. hicksal ſehend wurde mals umbrin⸗ Medizin nicht zen würde. Er ngen müſſen, er Virtuoſität Das iſt ſein ckſal, das ein ſtübchen von rafſchaft Gla⸗ it an blind. ödchickſal abge⸗ chen Inſtitut her eine um⸗ ügt. Er ſtu⸗ hatte es mit zen Kenntniſ⸗ Dolksbund deutſche fikleasakäber⸗Sükloege E..- Ortsgruppe Mannheim —— Die Miiglieder beteiligen sich ge⸗ schlossen an der fieldensedenkſeier morgen Sonntag im Schloßnof. Treſi- punki 10.15 Uhr am Ballhaus. von da àus gehen wir geschlossen in den Schloßhof.- lch biite um eine recht zahlreiche Beteiligung. Der Ortsgruppenſühſer: Kreuzer verkörpern dle wichtigsten Fortschritte auf dem Gebiete neuzeitl. Zeichen- geräte. — Verlangen Sie unsere ausführlichen Druckschriften. aAneinverkauf für Mannheim, Weinheim, Schwetzingen, Ludwigs- hafen am Rhein und Umeebung chr. Hohluyeg 6. m. b. H. 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Hessen s M˙. vom ga ũν Aufnahme in Serta lunterſte Klaffe) Anmeldungen zur Aufnahme in Sexta für das Realſchule Ladenburg chteten Autor johanni.- Schuljahr 1936˙37 werden am Donnerstag, den eſſen Tantie⸗ 58 Ojien lxger 0 lmar heeren 12. März, vormittags von—1 Uhr, im Diret⸗ ermöglichten. 0 Hollandei tionszimmer entgegengenommen. Dabei ſind iels und das Menstag. 10 März 1936, nachm.—4 Uhrſ 5 Geburtsurkunde oder Familienbuch, der Impf⸗ um war ihm im Saalbau„Dreilönig“ in Offenbur(Baden) 8 ſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. lebte, erträg⸗ 4 ztꝛchel Die Aufnahme findet auf Grund eines Gut⸗ igen Jahres Aewoten, von beeren achtens der Grundſchule und einer ſchriftlichen, zt, deſſen er⸗ Günſtigfte Ste zum iniauf Kichen epflegter und Rosen owie samti] mündlichen und körperlichen Eignungsprüfung heinbar hoff⸗ 5 Weine aus den zmittelbadi ehegend] Sbstböu„e ſtatt. Die Aufnahmeprüfung wird am Montag, gten, Haydn enee W Auerges in prima Qualität zuf den 16. März, vormittags 8 Uhr, in der Real⸗ es trotz aller Lee etaibg berbgen zoerten können. n om keichenähtstandf ſchule abgenommen. Ein Schüler tann von der einem opera⸗ welcher auch M taloge bez z0nig mündlichen Prüfung befreit werden, wenn ſein zan entſchloß„ezoird“ Fne ede Ven men let fianrri jatat Grundſchulzeugnis zum mindeſten gut iſt und onex Chirurg Der Oberbürgermeiſter. F. Liefho d das Ergebnis der ſchriftlichen Prüfung dem . Sie gelang 6.24 77044 entſpricht. Die Prüfung iſt beſtanden, wenn das außerordent⸗ 27524] Geſamtergebnis voll genügend iſt. organ einige 'n Augen ge⸗ „‚ an dem er ſollte, in der Anmeldungen für andere Klaſſen werden ebenfalls am Donnerstag, 12. März, entgegen⸗ jenommen.— Das Schulgeld beträgt in allen klaſſen für auswärtige wie einheimiſche Schſi⸗ zögernd, un⸗ un Sroner Auswanl ler jährlich 200.— RM. Die Direktion. nd vorwärts vom einfachen bis zum feinsten Einband.—— s unfaßbare 7 vorm. 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Aber—— ar polſtiſche Nachrichten; Dr. W. Kicherer: nlmenweg Gründtichſte und doch ſchnellſte Aus⸗——+— K 1e für u. 5 W7 455 1 ri 58 1 0 Wunzi 3 nnte, di ales und Beweguna: Friedri eme el⸗ un 8 1 5 5 n. Morgan raf Reiſchach, Berlin rnie vrt fung bei Indeftrie⸗ ung chictſal über⸗ F 1 d. Sr ſämtlicher Orſafnal⸗ ger AuswahllIdelskammer in mannbelm haden Transporie der Unglück⸗ berichte verboien. Deten Au 12 meiner Schüler(innen) ſaller Art durch re lang aus⸗ Siändiger Berlmer e Dr. Zonann v. Leers Abessern und' Neu⸗ s en f Spedition erlin⸗ teiticung n Ausbildung befinden 341 tange gprechmunden der Schriitlenuna; Tägiſc 16 biz 17 unn zube st viilia Kmlichen ferigheen Füunnga Schü e, 3 da er wußte, laußer Mittwoch. Samsiaa und Sonntaah). Lindenhof[lierlinnen) in guten Stellungen. chimper raßhe Meer gag berlagsdiretior: Kurt Schönwitz, Mannhenmſfmesstolgtencz e. K—55 3³ 4, part., 1 5 us dem Ha⸗ Auc und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗BVerlag u. 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April 19 Alrbeitsvergebung Fuhrleiſtungen für Bauarbeiten in den Brrorten Sänvhofen, Wallſtadt, Friedrichsſeld und Seckenheim. Bedingungen und Auskunft: Amts⸗ gehäude 11, h 1 Nr. 5/6, Zimmer W. Einreichundstermin: iimn 10g den 14. März 1936, vormitrag Uhr, Ammer, W. Zuſchlagsfriſt: bis 14. April 1936, Städt. Tiefbhauamt Mannheim. Arbeitsvergebung Fuhrleiſtungen im exweiterten inne ⸗ F ſamt Neckarau, Rheinau Fendenheim, Käfertal und Waldhof. Bedingunge.8 Auskunft; Amts⸗ gebäude lI,„ 5/6, Zimmer W. Fimmgſenäſzemin, Fr' 1 den 13 Mänz 1930, vormittags 11 uhr, Ar1355 28. Zuſchlagsfrift: bis 13. ril Stüdt. Tieſbauamt Mannheim. Carin⸗Höring⸗Handelsſchule und Höhere andetslhanſtalt Mannheim, R 2, 2 (neben der Konkordienkirche) Die Höhere Mädchen⸗Handelslehr⸗ mitaft hat als öffentliche W Schule die Aufgabe. ſunge Mäden für die wirtſchaftsberuflichen und fraulichen Lebensgufgaben gründlich vorzubereiten. Aufnahmebeding Einityrige Höhere andelsſchin⸗ f en): für Schiſlerinnen mit Hl⸗Reiſe oder Reife der 10. Klaſſe einer 4 Me adchenſchule 2. Zweiſährige Höhere Nwelg,. für Schitlerinnen mit 0 III Reije oder Volksſchylentlaſſene nach be⸗ hans. rrinn Berechtigung Mittleve Meiſe Der hiolgreiche Be⸗ ihich der Höheren Handelslohranſt⸗ 14— von jeder weiteren Shn⸗ pflich N0 5 Sa»geld: jährlich 200.— RM. Anmeldungen: ſpäteſtens am Mittwoch, den 15. April 1936, un⸗ ier Vorlage der Schulzehanſfe. Wei⸗ tere Auskunft erteilt das Sekretarigt er 2(Fernſprechexr 341 51, Klinke 348). Der Dirertor Verschiedenes lte, Alte, ſeit dreißig Za Auſdſige Slarbrücken weiche bei d. Groß⸗ und Kleinhandel der Kolonialmar.⸗ U, Rogenbrc. ——— eingeführt iſt. ſucht, rrüume u. Vertaufsorganifation be er misnütz. zu künnen, noch den Alleinverfauf erſtklaſſiger 6pezialartikel zu übernehmen. Zuſchrift. u. T. R. 58 an Annoncen⸗Erxnſt Saarbriſcken erbeten.—(2359 K) Lebenszeichen 3 S 5 . 13 Uhr, Rieerz⸗ dſtraße 1 55— Sesnes ⸗Benz be⸗ murde. unter 411 11 125“ an den Verlag.— Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch ⸗Sübdeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne 3 und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 24. Ziehungstag 6. März 1936 In der dttem sziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 3888³ 328704 10 3891 i h 102890 116921 163312 195588 9035 550 zu 3000 M. 87257 932723 2249386 14 Ge u 2000 M. 10587, 158456 178809 252578 75 306881 315967 9481 11803 32821 60 Ge M. 67933 53890 2. 73565 80377 96060 258843 333554 265015 314365 360610 372409 390589 600 zu 500 M. 790 4661 19582 20592 28864 31880 33526 36056 42860 4 4696 305380 32186 322499 3264192 330601 349850 352775 366007 367918 374783 38 5155 zu 300 M. 3229 3361——9 4348 12 12839 16774 26028 29498 29651 34698 35630 337³5 36786 39553 41957 438692 43908 44694 46614 484 8593 988 55788 56207 4 66529, 80398 6 93133 108654 384355 386277 — 7 heutigen Rdrog wurden Gewinne über 1 gezogen 4 Gewinne zu— M. 29284 86604 83 Gewinne iu 5000 M. 4645 237921 246022 208%*ι zu 3000 M. 1595 100048s 2632857 8 Gewinne zu 2000 M. 6434 Wil 28 56434 161708 172213 65159. 202543 392571 325308 327804 33880 W oen vorz zop, nne zu 296085 45315 744937 58630 6912 15 31888 31737 57054 104800 165385 107996 120306 156257 157580 158131 17756 272805 2²62⁵5 230262 381935 3552586 356331 373372 376765 380020 + Gewinne zu 300 M. 90356 1 14530 12008 18995 22863 313582 500 00 0 47022 15 455 3 38345 355 8 7909 8638 3 9691 3 100587 137725 139888 358962 377059 378507 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 50000, 4 zu je 20000, 20 z0 je 10000, 25 zu je 5000, 74 zu je 3000, 166 ie 2000, 5 2 zu ſe 1000, 33 zu je 500, 3300 zu je 300 Mk. 0⁴ 3759815 Lose zu neien loerle ernůltlich bei den Steatlichen lotterieeinnahmen: ulber Dr. Martin Aöhier Stünner Lwem 3 1,3 31,83 K1,6 97.11 83,8 Dantsasgung Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei den Beisetzungsfeierlichkeiten meiner geliebten Frau Lophie HIlbert vrn. Hendemer sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sage ich allen auf diesem Wege meinen ver, bindlichsten Dank.(111 18“ Mannheim(Mönchwörthstr. 46), 7. März 1936. Hari Hiiwpert 4. baunen 3 Steppdecken nut von Loskar Stumpf Aglasterhausen i. B. Meine große Aus- wahl u. eigene An- meine Leistungsſlä- higkeit. Verlangen Sie Angebote. Besuch nnverbindl. 47822K fertigung beweistl zu Imkerpreisen: Netto- Gewicht) Bei Abnhm..5 Pfd. Stwarzw. Tannenhonig pid. I..40 Linde- Akezienblũten- Nur noch 3 Tage AblRN TxMVh EEIcus-AuTronaus-wact ADIEA-SOMDENSCHAU in der Vorhalle der Rnein-Neckar-Halle, Nannneim Vergessen die nicht lhren Besuch. Schlub Dienstsg, den 10. Nörz 1956, 20 Uhr. Ausstellungszeit: Täglich 9 bis 20 Uhr Zubringerdienst ab unserem Reparaturwerłk: Neckaàr- auerstr. 150/162 und unserem Ausstellungsràum N7, 4 nonig bid M..30 Wiesendlütenhonig Pid. I..25 Kleeblütenhonig pid. I..10 AbDl ENWEKTE vorm. HEINNICH KLEVER.-G. FilfarE MANNMEINHM- FeRNSPREEHER: 420517/52 kuupar 1 6 r Erſtel⸗ 10 eines 6 Statt Karten! Danlsasuns Nach Bergung der Asche unseres geliebten Toten, Herrn GUSY von Dedio der am 1. März 1936 im Alter von 67 Jahren von uns gegangen ist, danken wir: allen, die zu der weihevollen Feier am 4. März Ne 1 mutn 1 ienh edelweig- Räder jetzt Billiger. fmnanzierung ge Bed.——— Reuoſtheim, Bö E 5. 12. Tel. 245 b7 Seriöſe Herren erhalt. einen guten 1936 zur Feuerehrung gekommen sind. Herrn Stadtpfarrer i i e. 45 Schüt: 0 die trostreichen Worte, der Direktion der 4 a dee Ke Hlächentnbatt olonia“, Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall-Versicherungs- NZug— itenerdelehait n Köln der Bezirksdirektion und Ge⸗ Mr Meteth en en—5———— folgschaft der„Colonia“, Geschäftsstelle Mannheim, der Fach- 3 Z1 2 gruppe„Versicherungs-Generalagenten“, Ortsgruppe Mannheim, U Mantel Mitglied der Wirtschafisgruppe privotversicherung ſiz an Huge, für die Anee Worte und die reichen Blumenspenden,— unseren lieben Verwandten und Freunden für die letzten Blumen- eine Maßkonfekt)—— grüße und wohltuende Anteilnahme, und nicht zuletzt denen, die mit 2 Anproben u. Unfoll 3 Haoftpficht 7 Lnbävzer uns teilnahmsvoll geschrieben haben. ſolider Verarb. bei Auto-, Kaufions-, 5 Mannheim(. 14. 10, 10, den 7. März 1936. 4 681 v n kinbruch- Diebstohl-, ußw., finden S 4 Orten zwiſchen Lebens-, Renten“, Kinder-, Aussteuer-, Studiengeld- Versicherumcgen Nach über 12 Jahre langer Tätigkeit im Sädt. Krankenhaus, chit. Ab- teilung(ehemals Prof. Rost), seit 6 Jahren als Oberarzt der Abteilung, nabe ieh mich in Mannheim als Facharzt fiir chirurgie niedergelassen und die chir. Abſeilung des Luisenheims übernommen. berg mit gut. B. Größen und Pr gZeh, Mannhei Fernruf Nr. 47¹ In tiefer Trauer: Frau Else von Nediow und Angenörige iunasaaten Verlangen Sie un⸗ verbindlich. Beſuch mit reichh. Kollekt Friedrich Hehl Herren⸗ u. Damen Schneiverei Schwetzingen Sprechzeit täglich, mit Au⸗nahme Samstagna hmittags, von 15—17 Uhr, und zwar bis 1. April im Luisenheim, Rut 204 91 u. 22⁰64. frospelete und Auskönfte bereĩrwilligst Zugelassen zu Ersatzkassen und Medizinalverbänden. TAn 10 000—415( Schloßplatz Nr. 7 Telephon 497. 0 eſucht. an den Verlag Dahnban im in Subdlrektion Karlsruhe I. B. Gartenstrae 17/ Tel. 1529 Dr. Gustau Funke Facharzt fũür chirurgie 4 — Dem Warenkauf⸗ abkomm. der Bad Beamtbk. angeiſchl Danlsaguns Für die vlelen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie — Mitorbeiter ũberoll gesucht C4 Blumenspenden anläßlich des plötzlichen Hinscheidens Auachr. unk. 11. meiner lieben Gattin und treusorgenden Mutter, sowie für Iaie tietempfundenen, tiöstenden Worte des Herrn Pfarrers 25 Inessig am Grabe spieche ich im Namen aller meiner Ville Verwandten meinen herzlichsten Dank aus. 0 5 Mehrfami Was gibt's denn heute? Kronprinzenstr. 36—— 230 62. Wini Steimel. saall. geprüfter bentist. Wir wollten doch heute ins Kino gehen! Seht doch mal in der Zeitung nach! 0 5 Llle WI Dieſes kleine Beiſpiel aus dem täglichen Leben Für all das, was eine wirtſchaftliche Hausholt 1 5⸗Zimmn beweiſt, wie ſehr oft die Lebens · Gewohnheiten führung anbelangt, findet man ausgezeichnete füerre der deutſchen Familie von der Zeitung abhän⸗ Ratſchläge im Anzeigenteil. Große und kleine Zaſef hormung Danisagung gen. Die Zeitung bringt ihren Leſern eben Firmen, Fabriken, die ganz Deutſchland beliefern,——. nicht allein einen lückenloſen Bericht über die und Geſchäfte am Platze halten dort dauerre—— schweren Verluste meines lieben Mannes und treubesorgten 441503 Ereigniſſe des Tages, ſondern ſie macht Verbindung in Wort und Bild mit den Käufern 1 Ue Herrn Wuneim Vicbel sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Dr. Schütz für seine trostreichen Worte, dem Krankenpfleger Grebe für die aufopfernde Pflege sowie der Kasinogesellschaft E.., dem Gesangverein „Aurora“ für den erhebenden Gesang, dem Sangerbund Mannheim, der Sektion des Deutsch-Oesterreichischen Alpenvereins für die Kranzniederlegungen und Ansprachen am Grabe. Ferner danken wir allen Verwandten, Bekannten und Freunden für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die seine letzte Ruhestätte schmücken. Mannheim(R1,). den 7. März 1936. In tie fer Trauer: rrau Elise Niebel Ww. u. Hinder ſel. 2221 laufend auch allerlei wichtige Angaben, die ſie täglich gebrauchen können. Wie wird das Wetter? Wo iſt eine Wohnung frei? Wo kaufe ich mir ein Paar neue Schuhe? Das ſind einige von den vielen Fragen, die von der Zeitung sewiſſenhaft beantwortet werden. ihrer Waren. Woher hat denn z. B. die deutſche Hausfrau einen ſo feinen Sinn für vorteilhafte nob'l. Kn Einkäufe, woher erlangt ſie eine ſo gründliche——— Kenntnis der Preiſe und ein ſo ſicheres Gefühlim Abſchätzen der Qualitäten? Aus der dauernden Beobachtung der Anzeigen! Es iſt unverantwort⸗ lich, im 20. Jahrhundert keine Anzeigen zu leſen! Elegante Htad um oberen Luif mer und Zubehl usmeiſterwoh aufen durch den und Bevollmächt 1— 1 Hönel? 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Ales 9240 am reiſtehend, mit 2 Collin aufen durch: 1 As 3 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Hin- scheiden unseres kleinen Lieblings Gerd Heini besonders für die zahlreiche Beteiligung am Begräbnis, für die über- reichlichen Blumenspenden, für die tröstenden Worte des Hern Plarrer Staubitz-Neuostheim und nicht zuletzt jür die aufopfernde Pilege der Schwestein des Heinrich-Lanz Krankenhauses sagen wir aul diesem Wege allen herzlichen Dank. 3030K Mannheim-Neuostheim, Feuerbachstr. 38. Emil Schheeder und frau Greiel, geb oberreicher Hans Schecder, Fam. Friedr. Oberreicer. Leramen. Waid- un horſthamſes Iſe Bigateſtraße. 2 — Wochener i 2 2 ii fiakenkreuzbanner I „NMannneim enstsg, den erK: Neckar- Sraum N7,.4 A. G. 42051 /32 talog kostenlos an Prlvate Auwporner nhaus, chit. Ab- zt der Abteilung, ms übernommen. gna hmittags, von Kut 20491 u. 22964. erbänden. 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Theat B 2. 14 5 Gegr. 1785 pausenglocke des Hat.-Theaters Sonntag, den 8. März 1936: Vorſtell. Nr. 46 Zum Volkstrauertag Gaoat Und Exate Ein Spiel vom Bauern von Hans Multe rer Anfang 20 Uhr. Ende 22 Uhr. Kaum ertönt das Telefon, Angesaust kommt Lechner schon. Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei- drei „Glaserei Ledmer“ s 6, 30 vel. 263 36 FStörung derSeele. wie Angst- Schlaflosigkeit- Erröten- Minderwertigkeit Menschenscheu- Schüchternheit- Sprachstörungen- Viele Beschwerden 2. B. oes Magens, Herzens, Kopfes, Stoftwechels schwin- den bei Heilung der Seele. Heilung in Einzelbehandlung Worms'⸗nes institut Mannheim. Pr.-Wilhelm-Str. 8, Ruf 43330 Hobe meine prexis wieder dufgenommen Dr. Selle-Bahrmann Beethovenstr. 5 Fernrut 40906 * Zu ollen Kòssen zugelossen die bewöhrte m gchmitt— Dauerwelle am Wassefturm 4 Hans Florig + GerichtsosSesS0r Eleonore Florig geb. Bolſ /eg Klavier- und Möbel- 42 Umꝛi 0 SAat Lagerung. Vermählte Paul Lotz Nur H 7, 30 Fernsprecher 22334. 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