Zusehen. lelle in jich ölles bald! A sefturm ——„—— — ströbe 22 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fe kreuzbanner Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 P rnſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ W0 50 453 Daſentonne Ausgabe B erſcheint GV 5 85 i g. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſfſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Montag⸗Ausgabe 6. Jahrgeng MANMNMHMHEINM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mis „Schwetzinger und Weinheimer Na Die 97—— Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Schlu 5 er Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 10 liy im Textteil 45 Pfg. Mannheim, R3, 14/15. *8 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 Zahlur „geſpalt. Millimeterzeile 4t. Millimeterzeile 4 Pfg. fachlaß gemäß Preisliſte. „Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigshahd 960. Verlagsort Mannheim. A/ Nr. 115 B/ Nr. 69 Mannheim, 9. März 1936 Die Welt im Bann der Führerrede die letzten kreigniſſe im Spiegel der fluslandspreſſe/ flle befünlsregiſter gezogen haris iſt müchtig eingeſchnaypt Paris, 8. März. Eine endgültige Stellungnahme der franzö⸗ ſiſchen Regierung zu der Mafinahme der Reichs⸗ regierung iſt vorausſichtlich erſt im Miniſierrat am Sonntagvormittag beſchloſſen worden. Ueber ihren Inhalt liegen noch keine amtlichen Mitteilungen vor. In politiſchen Kreiſen er⸗ klärt man, daß der deutſche Schritt eine„ſla⸗ grante Verletzung“ des Locarno⸗Vertra⸗ hes darſtelle, da weder an die Signatarmächte noch an den Völkerbundsrat eine Vorankündi⸗ gung ergangen ſei, wie ſie in Artikel 8 des Lo⸗ carno⸗Vertrages vorgeſehen ſei. Die Pariſer Preſſe berichtet über die Schritte der Reichsregierung in großer Aufmachung. Lamento des„Temps“ Der„Temps“ ſchreibt u..:„Wieder ein⸗ mal ſtellt Deutſchland Europa vor die vollendete Tatſache der einſeitigen Kündigung und der Verletzung eines frei unterzeich⸗ neten Vertrages.“ Deutſchland kündige Locarno und ſchlage eine neue Regelung vor, wobei es die Ausſicht ſeiner Rückkehr nach Genf geltend mache. Gewiß dürfe man nie Verhandlungen ablehnen oder Verhandlungen die Tür ſchlie⸗ ßen, aber man dürfe ſich auch nicht verhehlen, daß die Tatſache, eine Aufforderung zu einer Verhandlung mit einer rohen Verletzung () eines in Kraft befindlichen Vertrags zu verbinden, nicht dazu angetan ſei, die Verhand⸗ lungen zu erleichtern und das Vertrauen zu einem neuen Abkommen zu feſtigen. Für das Einrücken der Wehrmacht in die Rheinlandzone habe Deutſchland einen guten oder ſchlechten Vorwand benötigt. Es habe ihn in dem fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt zu finden geglaubt. Frankreich ſei ſeines guten Rechtes ſo ſicher, daß Außenminiſter Flandin in Ausſicht geſtellt habe, daß der Streit über die Auslegung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrags dem Inter⸗ nationalen Schiedsgericht im Haag unterbreitet werden möge. Wie auch der Führer ſeine Handlungen dar⸗ ſtellen wolle, wie aufrichtig auch die Beteue⸗ rung des Friedenswillens Deutſchlands ſein möge, nichts() falle angeſichts der einfachen Beredtſamkeit der Tatſachen ins Gewicht. An⸗ geſichts des Ernſtes der Lage würden die inter⸗ eſſierten Mächte über eine gemeinſame Politik und über die gemeinſame Haltung ſich verſtändigen, die ſich ihnen unter Umſtänden aufdränge, die eine Be⸗ drohung für den Frieden Europas (Ah ſeien und die vor allem klaren Blick, Kalt⸗ blütigkeit und Entſchloſſenheit erheiſchen. Die„Information“ klagt in ähnlicher Weiſe von der„Zerreißung eines Vertrags“. Keine Ueberſtürzung Das„Journal des Débats“ ſchreibt, die Ereigniſſe des Samstags könnten Er⸗ regung, aber nicht Ueberraſchung her⸗ vorrufen. Nach einigen Verdächtigungen Deutſchlands ſchließt das Blatt, die erſte Pflicht ſei, nichts ohne reifliche Ueberlegung zu ſagen und zu tun. Die Regierungen Frankreichs und Englands, die untätig geweſen ſeien, als ſie die Ereigniſſe noch hätten verhüten können, würden ihre Fehler nicht gutmachen, ſondern nur ver⸗ ſchlimmern, wenn ſie leichtfertig unvernünftige Entſchlüſſe faſſen würden. Die„Liberté“ meint, es ſei weiterhin ein Rätſel, was die franzöſiſche Regierung beab⸗ ſichtige. Frankreich habe eine Regierung der Volksfront. Werde es Deutſchland den Geſang der Internationale entgegenſtellen? Die katholiſche Tageszeitung„La Croix“ betont, daß man kaltes Blut bewahren müſſe. Ein Fehler im Urteil, Schwäche oder Uneinig⸗ keit könnten für den Frieden⸗Europas gefähr⸗ lich ſein. Nach dem„Temps“ hat der Abg. Frantlin⸗ Bouillon erklärt:„15 Jahre abſichtlicher Selbſt⸗ täuſchung, Verzichtleiſtung und Feigheit haben zu dieſer Lage geführt. Wer nicht will, daß Frankreich ſtirbt, muß für die Einigkeit eintre⸗ ten und die ſchlechten Hirten wegjagen. Das iſt die erſte Bedingung, um die uns drohende Ka⸗ taſtrophe zu vermeiden.“ „Ruhig Blut“- mahnt Condon London, 8. März. Die erſte Aeußerung eines der führenden Politiker Englands zu den Vorſchlägen des Führers iſt die George Lansburys, des greiſen ehemaligen arbeiterparteilichen Füh⸗ rers, der bekanntlich die Führung der Pärtei im vorigen Sommer niederlegte, weil er aus ſeiner pazifiſtiſchen Ueberzeugung heraus nicht glaubte, Sühnemaßnahmen zuſtimmen zu können. Er ſagt:„Diejenigen, die den Frieden wün⸗ ſchen, ſollten es der Regierung dringend nohe legen, daß ſie Herrn Hitler beim Wort nimmt. In einem Brief an den Bür⸗ germeiſter von Poplar, in dem er ſich mit der Erklärung des Führers beſchäftigt, ſchreibt Lansbury:„Ich ſehe nicht, was Europa denn anderes hätte erwarten können. Weder bei uns noch in Frankreich iſt eine Mobiliſierung erſor⸗ derlich, es ſei denn, daß man den ge⸗ ſunden Menſchenverſtand mobili⸗ ſiert. Diejenigen, die den Frieden wünſchen, müſ⸗ ſen ſich zuſammentun, um unſere Regierung entſchieden aufzufordern, daß ſie die Forderung nach einer neuen Friedenskonferenz, und dies⸗ mal nach einer wirklichen Friedenskonfe⸗ renz, unterſtützt. Geheime Verhandlungen, ge⸗ heime Pakte, das muß alles aufgegeben werden. Der neue Friedensvertrag müß derart ſein, daß er Deutſchland, Italien und Frankreich wie auch der übrigen Welt Gleichberechti⸗ gung gibt, und zwar ſowohl im Hinblick auf die Rüſtungen als auch auf die wirtſchaftliche Entwicklung...“ Der„Evening Standard“ überſchreib“ ſeinen Bericht:„Die deutſchen Truppen mar⸗ ſchieren ins Rheinland— Hitler kündigt Lo⸗ carno— Bietet einen all-round-Friedenspatt an und ſchlägt vor, wieder in den Völkerbund einzutreten— Gegen Bedingungen“. Mit aͤhn⸗ lichen Ueberſchriften bringt„Evening News“ die Rede des Führers. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Star“ berichtet, die britiſchen Miniſter ſeien der An⸗ ſicht, daß die Lage„ernſt“ aber kein Grund für eine Panit vorhanden wäre. Es ſei aller Grund vorhanden dafür, daß Europa ſich (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Garanten des Friedens in unserer Stadt Gulaschkanonen und Meldefahrer halten am Eingang Mannheims Aufn.: Tillmann-Matter Die Tat ſichert den krieden Mannheim, 8. März. Wir ſtanden an der Reichsautobahn, als die Kolonnen der Flak⸗Abteilungen über die Stra⸗ ßen des Führers in ihre künftige Friedens⸗ garniſon Mannheim einfuhren. Wir fahen die Abteilungen der Pioniere in ihre Unterkünfte in der alten Garniſonſtadt Mannheim einziehen. Ermüdende Fahrten und Uebungen hatten die Mannſchaften hinter ſich, als wir ſie ſahen, aber ihre Augen leuchteten auf, als ſie den freund⸗ lichen Willkomm der Bevölkerung vernahmen. Zahlreiche Mannheimer hatten ſchon ſeit Sams⸗ tagnachmittag getreulich ausgeharrt, als ſie nach des Führers gewaltigem Appell an das deutſche Volk und an die Welt wußten, daß die jungen Truppen des neuen Deutſchland bald in den Mauern ihrer Stadt weilen würden. Wir werden dieſen Augenblick niemals ver⸗ geſſen: Langſam und wie ſelbſtverſtändlich kamen die Kolonnen angefahren. Nichts von nervöſer Haſt war wahrzunehmen und auch nicht ein ein⸗ ziger von denen, die da im kleinen Führer⸗ wagen oder auf den ſchweren Raupenſchleppern der Flaks ſaßen, hatten den ſpähenden Blick des Kriegers, der durch ungewiſſes oder ungeſicher⸗ tes Gelände fährt. Sie ſchauten mit hellen Mie⸗ nen in die weite Landſchaft der Rheinebene, die im Licht der erſten Frühjahrsſonne lag. Es war die Fahrt eines Teiles der deutſchen Wehrmacht in die neuen Garniſonen am Rhein. — Nicht mehr und nichts anderes! Der Führer hat es mit Nachdruck betont: Dieſe Wiederbeſetzung der entmilitariſierten Zone, der Einzug der neuen Wehrmacht in die alten Garniſonen hat keine bedrohliche oder kriegeriſche Geſte zum Inhalt. Ein Vertrag, den ein wehrloſes Land ſchloß, wurde von denen, die in Waffen ſtarrer, ge⸗ brochen. Das neue Deutſchland— dank des Führers entſchloſſener Politik heute nicht mehr ein Spielball der Launen der„Siegermächte“— gab die einzige Antwort, die in dieſer Lage möglich war, es übernahm ſelbſt die Garantie, dort wo die„Garanten“ des Locarno⸗Vertrages ſo ſchmählich verſagten. Bis der Sowjetpakt von Frankreich unter⸗ zeichnet wurde, genoß unſere entmilitariſierte Rheinzone wenigſtens einen formalen Schutz. In dem Augenblick, da der Sowjetpakt geſchloſ⸗ ſen wurde, ohne daß die Garanten von Locarno eingriffen, war nicht nur von Frankreich der Vertrag verletzt und damit praktiſch außer Kraft geſetzt worden, ſondern die„Garanten“ hatten auch bewieſen, daß ſie nicht ernſtlich zugunſten Deutſchlands eingreifen würden. Deutſchland ſah ſeine Rheinzone bedroht. Deutſches Land bedurfte der Sicherung. Das wäre eine ſchlechte deutſche Politik, die deutſches Land wehrlos in der Reichweite frem⸗ der Geſchütze laſſen würde. Es mag im Syſtem⸗ Deutſchland geſchehen ſein, daß eine Regierung deutſches Land offen und ungeſichert liegen ließ, fremder Willkür anheimgegeben. Das Deutſch⸗ land Adolf Hitlers aber kennt ſeine Verant⸗ wortung für deutſches Land und deutſches Volk. Locarno fiel, alſo ſicherte es die Grenzen! Und wenn in franzöſiſchen Kommentaren jetzt ſogar die Behauptung aufgeſtellt wird, daß Deutſchlands Vorgehen eine Verletzung des Ver⸗ ſailler Vertrages ſei, ſo erübrigt ſich hierzu jede Bemerkung. Locarno war der Deutſchland in den Tagen ſeiner größten Schwäche aufgezwun⸗ gene Erſatz für das Schmachwerk von Verſailles, von dem man ſchon damals ſelbſt das Gefühl hatte, daß es moraliſch und praktiſch nicht mehr aufrechtzuerhalten war.— Es iſt bezeichnend, daß man nicht den von vornherein verlorenen Verſuch macht, ſich auf Locarno zu ſtützen. Wir an der weſtlichen Grenzmark des Reiches haben es erlebt, wie fremde Truppen, dem un⸗ verhält und welche Schlußfolgerungen ſie Daris lehnt das deutſche emorandum abh— ini In der Der Beschluß des linisterrais/ Appell an Genf/ Nan arheitet nach alten Hethoden ſfloskau noch vorſichtig rede wird Moskau, 8. März. die gewich Paris, 8. März.(HB⸗Funk.) merdebatten der letzten Jahre waren durch⸗ der Führer neue weitgehende Vorſchläge zur Die ſowjetamtliche„TA88“ berichtet über t neber den franzöſiſchen Miniſterrat wird ballt von dem Gebrüll nach Frieden und Si⸗ Befriedung Europas gemacht. und wiederum den Inhalt des Memorandums, ohne indeſſen laſſe g turz vur 15 uhr(MéEz) folgende amilich cherheit. Und in Genf ſtand Frankreich unent⸗ hat— wie wäre es auch anders möglich— dazu Stellung zu nehmen. Bemerkenswert iſt, 3 4 9 amtliche wegt da, als reiner Unſchuldsengel, dem es Frankreich ſie abgelehnt. Auch ſie ſcheinen ihm daß in den bisherigen Meldungen aus Berlin 4 erlautbarung veröffentlicht: nur um den Frieden und um ſonſt gar nichts unannehmbar zu ſein. mit keinem Wort auf jenen—— 153 Be⸗ dio e ee Wir wollen nicht hoffen, daß das lette Wort zug genommen wird, pen eſonders ein⸗ 4 — Sonn agvormit Die Sache ſah aber ſofort anders aus, wenn in Paris u 7— un⸗ gehend mit Sowjetrußland befaßt. Offenbar f Vf unter i Vorſitz des Präſiden⸗ man in Paris praktiſche Entſcheidun⸗ ſeren Rachbarn im Weſten dringend darauf ſucht man bei den leitenden Stellen nach einer ten der Republik, Lebrun, verfammelt. gen zur wirklichen Sicherung des Friedens hinweifen, daß er es jetzt noch in der Hand richtigen„Deutung“, um die Worte des Füh⸗ Im Bun Außenminiſter Flandin hat dem Miniſterrat treffen ſollte und wenn vor allem Deutſchland ür 235 1 rers ſodann in einer für den Bolſchewismus die bedeut f5 ſter F h ſt ffen ſ ſch hat, für 25 Jahre ſeine Oſtgrenze zu ſichern, orm den ruſiſhen Deutſchland den Nation „Die gut⸗ über die N die letzten Mitteilungen zur Kenntnis gebracht, es war, das in ehrlichem Friedenswillen für 25 Jahre ſeinem Volk den Frieden zu er⸗ S zurechtgemachten 5 die er über die Lage erhalten hat. Der Mini⸗ 10 gut gebrauchen kann wie Leſern vorzuſetzen. terrat hat di 6 er Führer deutſchen Volkes hat den das deutſche Volk. f t hat die deutſche Denkſchrift geprüft. Er Gösnvien kie An een. S peag bloibt hat ſie alsunannehmbar befunden. für Frankreichunannehmbar. Er hat eine W ier inte Der Miniſterrat hat den Beſchluß gebilligt, un⸗ beiderſeitige Feſtlegung auf ein 200 000⸗Mann⸗ Fanktionen gegen Deut chland? Prag, März. wmd, ſchr verzüglich und gemüß dem Locarnopakt den Heer vorgeſchlagen,— es war für Frankreich Sämtliche Abendblätter veröffentlichen die die Schwei Völkerbundsrat zu beſaſſen und eine Beratung unannehmbar. Reuter über die geplanten Maſmahmen in Genf Erklärung des Reichskanzlers 4 als Völkerb 3 3 0—** je je mit den Signatarmächten des Locarnovertrages Er ſchlug ein 300 000⸗Mann⸗Heer vor. Wie⸗ London, 8. März.(-Funb) zu eröffnen. Dieſe Beratung wird am Dienstag Das Flottennbtonnmen mit Enaland. das ein. gieremer nergangur inisdent frmternagzonale blaft der chechiſchen Oppofilionelen a in Paris kriegsmini Das Flottenabkommen mit England, das ein⸗ gierung beabſichtige, in Genf internationale 4 in Paris erfolgen. Der Kriegsminiſter General 34 Ate rodni Liſty“ meint, daß man ſich zweifel⸗ M R zige poſitiv begrenzte Abkommen überhaupt, Sanktionen gegen Deutſchland zu fordern. Sie los an der Schwelle ernſter Ereigniſſe befinde. aurin erſtattete Bericht über die Sicher⸗ das ſeit 1918 unter Dach und Fach gebracht wollen die Entſcheidung des Völkerbundsrates Man wird in Prag zunächſt abwarten, 4 heitsmaßnahmen, die vom erſten Augenblick wurde,— es war für Frankreichunannehm⸗ anrufen daßß wirtſchaftliche und 4 Außenmi durchgeführt worden ſind, ſowie über die bar. 1 Vorſchläge über einen Luftpakt,. fina nzielle Sanktionsmaßnahmen Watigund London bazu zu ſageſt haheiſ—3—— i vom Führer mehrmals ausgingen,— für gegen ein Land ergriffen werden ſollen, das einlan von der Regieru 5. 0 „ 5 11 4 0 4— 935 ten Frankreich waren ſie unannehmbar. Und einſeitig⸗internationale Verpflichtungen auflöſt. Recht 0. ſogt Ungaen neinend 4 gungen. Er wurde er⸗ das qualitative Flottenabkommen? Frankreich Wie erinnerlich, ſei dieſe Entſchließung in 1 5 iüner Vertr mächtigt, ebenſo wie der Kriegsmarineminiſter hat ſich beiſeitegeſtellt und es abgelehnt, mit Streſa nach der Verkündung der deutſchen Budapeſt, 8. März. Amerika kei und der Luftfahrtsminiſter die ergänzenden Deutſchland darüber zu verhandeln. Es war Wehrfreiheit im März le en Jahres aufgeſtellt In maßgebenden Kreiſen iſt das allgemeine entmilitariſ Maßnahmen vorzubereiten, die die Umſtände eben unannehmbar. Nun hat am 7. März worden.** Intereſſe ausſchließlich auf das Vorgehen der Die Nach erfordern würden. Eine Mitteilung wird den Reichsregierung konzentriert. Man erklärt, daß 4 55 5 . eeinleiten Kammern durch die Regierung zu Beginn der Deutſchland nach dem ſowjetruſſiſch⸗tſchechoſlo. ſtellung ein zu Aurhen win zr Mulfeeren en Die Welt im Bann der Füheerrede neu Mrchvtie be Im übrigen wird der Miniſterpräſident am nispakt durchaus das Recht hatte, ſih hervor. Sonntagabend um 20.30 Uhr eine Rundſunk⸗ als bedroht anzuſehen.—54 erklärung abgeben.“(Fortſetzung von Seite 1) Aufſehen erregt. Die Blätter berichten ganz i Ie„* bekan 5 rubig balten und dafür ſorgen ſolte, daß dit. ausfübrlich üver die Reichstaasſihung und veben Von geſchichtlicher Bedeutung ſei s daß d jeht—55 lers Handlungen nicht zu Ergebniſſen führen, in Fetidruck die wichtigſten Stellen des deuiſchen Führer und Reichskanzler nach der Außerkraft⸗ atſach Wenn es galt, mit billigen Phraſen, die die für Deutſchland ebenſo kataſtrophal ſein wür. Memorandums hervor. Aber auch die poſitiven ſetzung des Lacorno-Abkommens hinaus poſi⸗ 1 nichts koſten und die zu nichts verpflichten, für den, wie für die anderen Länder Europas Hu⸗ Vorſchläge des Führers über die Schaffung tive, aufbauende Vorſchläge den geſamten euro⸗ hat, Beſitz den Frieden einzutreten, dann war Frankreich ler habe ſeine Truppen in die verbotene Zone eines neuen, wirtſamen Syſtems der Friedens⸗ päiſchen Mächten vorgelegt und damit einwand⸗ ergreifen. immer an erſter Stelle. Die unzähligen Kam⸗ gelegt; zur gleichen Zeit mache er poſitive Vor⸗ ſicherung in Europa werden bereits in Schlag⸗ frei den unbeſtreitbaren Friedenswillen Deutſch⸗ 4 1 Daäs Vor ſchläge. Es ſei an den anderen Mächten, dieſe zeilen herausgeſtellt. Die bis jetzt erſchienenen lands bewieſen habe. Die Bereitſchaft Deutſch⸗ letzung des zu unterſuchen, ſie ſoweit wie möglich auszu⸗ Kommentare verraten allerdings eine durch⸗ lands zum Abſchluß von Nichtangriffs⸗ unterzeichne 4 70 2 f 31 en⸗ 4 4 1 2 4 4 beſiegten deutſchen Frontſoldaten im ſicheren brobieren und zu ſehen, ob ſie angenommen n mit Franereich und Belgien uggg derung des Abſtand folgend, ih Fuß über den Rhei oder angepaßt werden können. über dem deutſchen Schritt und zeigen geringes Abſchluß des Luftabkommens mit den Weſt⸗ 0 ſetzten aih niitemſzan Verſtändnis für die konſtruktiven deutſchen Frie⸗ mächten und zum Eintritt in den Völterbund ſche Reich l 5 densvorſchläge. beweiſe nunmehr endgültig vor der ganzen fahrenpr ſieine Kellungnahme in nRom Das Vild, das ſich aus dieſen erſten Aeuße- Welt, daß Deutſchland von ſich aus die en ſchen Geſchichte. Jahrelang hatten wir die Rom, 3. März. rungen ergibt, iſt naturgemäß einſeitig. Erſt Initiative für den friedlichen Aufbau Europas Schmach vor Augen, wie farbige Truppen auf 5 4 1f be. Die V wort ür di der unterſe f A itali i ahre de in den nächſten Tagen wird man volle Klar⸗ ergriffen habe. Die Verantwortung für die deutſchem Boden ihr Weſen trieben. mtliche italieniſche Kreiſe wahren zu den 4 it liſche Entwickl leae Deutſchland 5 10 8—— Zurückhaltung und enthalten ſich vorerſt aus⸗ nung in Belgien ſich gegenüber der neuen Lage Paris und London. wungen Reiches am Rbein wiederhergeſtelt it. drücklich jeder Stellungnahme. h 45 7 Die Meiſt Als erſte italieniſche Zeitung nimmt der„Ot⸗ gehen begrü Und wenn man heute in Frankreich mit dro. tobre“ zu dem deutſchen Vorgehen Stellung. 3 3 K AKrrieg, ſonde henden Gebärden von Sanktionen ſpricht, dann Die deutſche Frage wäre nach Anſicht des Blaf⸗ Volle U d len 5 2 haben wir für ſolche Worte nicht das geringſte tes ſorgfältig von Kanzleien und techniſchen 5 RxT an nis in 0 Verſtändnis. Es iſt ein Unſinn, gerade in der Kommiſſionen geprüft worden, um Deutſchland Stunde, da wir unſere Bereitwilligteit erklürt die Genugtuung zu geben, die ihm— gewollt Der Locarno-Vertrag war in Warsd au wenig beliebf 3 haben, in den Völkerbund zurückzukehren, dieſen oder ungewollt— heute odermorgenage⸗ 4 flusle. 5 als ein 35 w 3 m 1 es Warſchau, 8. März. Weiter wird hier betont, daß Polen in ſeiner ir haben immer und immer wieder Frank⸗ Land von Millionen Menſchen handele, di Si 14 reich unſere Friedenshand hingeſtreckt. Dies einem ſehr geordneten, ſehr ziviliſierten und e en 4 4 Frankreich hat alſo nicht das geringſte Recht beute auch bewaffneten Stagt angebörten, dem als Ueberraſchung empfunden. die feſthalten werde, die dadurch gekennzeichner ſei, von einer Gefährdung des Friedens zu reden. das Lebensrecht zu leugnen Tollheit wäre. Sowjerpolitit Frantreichs 15 10 franzöſiſch⸗ daß es immer klare, gerade Löſungen der poli⸗ a Eine drohende Gebärde iſt eine ſeltſame Ant⸗ fowfetruſſiſche Pakt, die Deutſchland als den tiſchen Probleme ſuche und ſich nicht auf eine er Reichs⸗ wort auf einen Nichtangriffspakt für 25 Jahre, faßkonzert mn Brüſſel Verſuch anſah, eine Mächtegruppe mit deuſſch⸗ Politit verworrener Formeln und Paragra⸗ angeordnet, wie er in dieſer Form Frankreich wohl nur in feindlicher Tendenz zu ſchaffen, habe, ſo er⸗ phen einlaſſen wolle, die in den letzten Zeiten larteien am Riger Stunde angebrten wird. Duneß men klärt man hier, erwarten laſſen, daß die Rati⸗ das politiſche Leben Europas verwirrten und ſind. Die h Wir nehmen an, daß dies in Paris nach einer Die Wiederherſtellung der vollen Souveräni⸗ fizierung des Moskauer Paktes durch Frank⸗ ifteten. Vert Funkſpruch! Pauſe der Beſinnung auch dämmern wird. tät Deutſchlands in der entmilitariſierten Zone reich eine deutſche Gegenwirkung vergif Lorarno⸗Bertrag hat in Polen, angen K. M. Hageneier. hat in der belgiſchen Hauptſtadtungeheures auslöſen würde. wie man in beſtunterrichteten Kreiſen heute 0 —————————————————————————————————————————————————————————————— 3—* 3 4 I0 ſind n Wen A Ch rahlend und in dieſem Falle auch ein wenig indogermaniſchen Völkern ebenſo wichtig wie „Die Eleine G ad m Berlin biedermeierlich. Vonbäberlleſers Ainced nü 4 5 1111 +5 3 olksüberlieferung, einſchließlich Volksmärchen Lortzings Komiſche Oper im Deutſchen Opernhaus gen bemertban wos die Blimmunge ie über Sage und Lied, uid wie die Aaſfenkunde Cl 4 zen Gaen t, ſt Kbeeinträchti 1 440 Vererbungslehre und die Biologie in ihren Be⸗ Der urſprüngliche Titel der neu entdeckten und bildet auch den Abſchluß des ganzen Wer⸗ dein aee ar lich rächtig 0 durch ziehungen zu Grundfragen der philoſophiſchen Zum erſte und neu bearbeiteten Lortzing⸗Oper„Die kleine kes, wenn am Ende der Verwirrung der ver⸗ 3 15 17 35 müßte, Erkenninis. An die hundert Beiträge in' den Muſithochſchi Stadt“ war„Hans Sachs“, ein Stoff, dem gnüglich lächelnde Mond ein Haus mit zwei 56„ausgeglichen e; im Gegenteil: verſchiedenſien angeſehenen Fachzeitſchriſten mit ausſchlie bekanntlich Richard Wagner manche Anregung feligen Liebespärchen beſcheint; Krähwintel iſt uner 1 ieſe Erſtaufführung und ſechs größere Werke beleben dieſen ee een und zei verdankt, der ihm vielleicht ſogar den entſchei⸗ eine„Stadt“ geworden und ſah damit den und em ſich in Zeit, aus“ hensweg. Bekannt bin ich wohl heute am mei⸗ durchaus gar denden Anſtoß zu den„Meiſterſingern“ gab. höchſten feiner Wünſche in Erfüllung gehen. Fültenet ie auch in der Hälfte der Zeit ſten durch mein Buch„Altgermaniſche Kultun die Wahl de⸗ Paul Henſel⸗Haerdrich ging wohl bei Die Muſik angttafeh die der Neubrarbeiter lich zwei Ki Nachdem ätten geſagt werden können. in Wo z14 5 4 brat ort und Bild“, das zu Weihnachten 1935 S eubearbeitung von dem Gedanken aus, ſo gut wie unangetaſtet ließ, ſteigert ſich in den Die Inſzenierung Alexander'Arnals im hei J. F. Lehmann chien und von dem, nach denen ſonſt. daß die Lortzingſche Muſik irgendwie an dem einzelnen Rummiern bis jum Schönſten. und Berliner Deutſchen Opernhaus ſorgte zwar für kaum einem halben Jahr, ein.—8. Tauſend e bereit Urtext, alſo an dem im tiefſten erſten Sachs⸗ Beſten, was Lortzing überhaupt geſchrieben Fe lebenswahre Bühnenbilder, aber ſie nötig wurde, und durch meinen Beitrag„Fran VBadehen,o. Motiv, vorbeikomponierte und verwirklichte aus hat. Köſtlich iſt die von Lortzing ohne jede Aen⸗ dehnte die Langen hin und wieder ſogar noch und Zarathuſtra“ in Nr. 47 der NS⸗-Monats⸗ Ecwierigkeit dieſem Grunde ſeinen Entſchluß, das Ate Text⸗ derung übernommene Szene der Selbſtbeweih⸗ aus. Wie eine Erfriſchung wirkten daher die heſte. 4 frühen Roto buch reſtlos zu verwerfen und der Muſik ein räucherung des Oberbürgermeiſters, muſikaliſch⸗ von Lüddecke und 26fn einſtudierten Meine Weltanſchauung habe ich an den Gei⸗ Frivatunterh völlig neues Buch zu unterlegen. Und in der melodiſch die Szene der beiden Mädchen„Nun Tänze. Unter den Soliſten zeichnete ſich Eduard ſtesſchöpfungen der nordiſchen Raſſe geklärt. Jch n. Tat gelang es ihm, einen Lortzings bieder⸗ geh doch ſchon“, bezaubernd das mit dem Lie⸗ Kandl als ewig betxunkener„Univerſal⸗ habe nirgends bloß Fachwiſſenſchaft um des e meierlich⸗gemüwoller Eigenart entſprechenden besmotiv durchwehte und in Terzenſeligkeit beamter“ beſonders aus. Ueber eine entzückende Faches willen gepflegt, wenn ich mir im Fach⸗ 35 33 Stoff zu finden, der der Seele der Muſik weiteſt ſchwimmende Allegretto„Oh, unnennbare Stimme perfügt Lore Hoffmann Valen⸗ lichen auch nichts ſchenkte, ſondern ich habe 175 entgegenkommt, wenn er auch der Vielgeſtaltig: Wonne, und grandios im zweiten Akt das Ah⸗ tin Haller ſcheint— zu ſeinem Vorteil— immer auf ein voltsnahes Ganzes hingearheitet.* leit und Friſche der Lortzingſchen Partitur im ſchiedsthema„Ich ſcheide nun von dir“ Die ſein Fach wechſeln zu wollen: vom luglehen und um die Auswirkung der wiſſenſchaftlichen 15 11200 7 Tempo nicht immer entſpricht. Mögen auch zwi⸗ Inſtrumentalfarben der beſtrickenden Orche⸗ zum Buffo⸗Tenor. I.—e. Ergebniſſe ins Leben gerungen. corcheſ Geſchehen in der Dazu kamen die großen bildenden, tief ein⸗ Man fühlte d 3 4 ee. Erlebniſſe: die angenehm he ebunt ie giſche Grun erſte Ehe mit einer mein Denken und Wollen an ein Schü des Stoffes, nämlich das Alltägliche im Leben Aus meimem Leben Von Dr. Wolfgang Gchultz zlei enden aber wie wir zu pat an ein Schül einer deutſchen Kleinſtadt, iſt in beiden Hand⸗ 3 wurden, frühem Tode verfallenen Frau. Dann orcheſter, um lungen gleich. 3 amennheim. Teilnehmen an allen hoten Schöpfungen der Krieg, die Auszeichnung für Tapferkeit vor liſchen Leiter „Der Zauber iſt's der kleinen Stadt“, der tag, 12. März, in der„harmonie“ in Mannteim. unſerer Kultur. Meine Eliern haben mich, ob⸗ dem Feinde, aber auch zwei Jahre italieniſchek amechnen, 8 ier in dieſen winkligen Gäßchen weht. Seit Mein Vater war eine ausgeſprochene Künſtler⸗ gleich wir in ſehr beſcheidenen Verhältniſſen Kriegsgefangenſchaft. Nach der Heimkehr der hältnis zwiſch angen Jahren kämpft die Gemeinde Kräh, natur, akademiſcher Mgler und mufikaliſch hoch⸗ lebten, nie genötigt, den Gedanken an Erwerb Tod meiner Frau und die führende Teilnahme Die ſzeniſche winkel um die Anerkennung, eine„Stadt begabt. Unſere Familie, zur Zeit des Sieben⸗ und Zukunft voranzuſtellen. Und ſo richtete ich an der nationalen öſterreichiſchen Jugendbewe⸗ von Geſchehe zu ſein. Der Gemeindevorſtand(Anton Bau⸗ fährigen Krieges in Wien angeſiedelt und dort meine Studien und mein Leben ausſchließlich gung in engſter Teilnahme mit der Studenten⸗ Handlung h. mann) hat ſeine liebe Not dieſe höchſte Würde im Bürgertum und Bauerntum durch Anheirat nach meiner inneren Pflicht und Not ein, ſchaft. Endlich ein neuer Lebensbund, der mich Theaterleben für ſeine Gemeinde f erkämpfen, Seine Toch⸗ ſogleich manalelig verwurzelt, ſtammt aus Von der und der für philoſo⸗ nach Görlitz führte, wo ich durch ein Jahrzehnt ſonders ſchw. ter Sabine(Lore Hoffmann) freilich hat andere Schleſien. Meine Mutter, eine ungewöhnlich phiſche Grundfragen weſentlichen Mathematik meiner Wiſſenſchaft in äußerſter Zurückgezogen⸗ bder Opernſch Sorgen, und ſo bezieht dieſe„neue“ Oper ihre geiſtesſtarke Frau von Folge⸗ kam ich zur Geſchichte der Philoſophie und Re⸗ heit lebte, die durch die Freundſchaft mit Gu⸗ ſprechend, es Kräfte und Handlung aus den Motiven dieſer richtigkeit, ſtammte aus einer deutſchen Bäuern⸗ ligionsgeſchichte. Aber ſchon früh verdichtete ſich ſtav Koſſinna, dem Altmeiſter der deutſchen Die Darſtelle beiden Hauptperſonen, von denen die eine nach familie von den erzherzoglichen Gütern in mein Bemühen zugleich um jene Fächer, die Vorgeſchichte, aufgehellt wurde. Ich bin als 9 Ehre und Würde, die andere dagegen nach Galizien. Sie vererbte mir das Streben nach mir beſonders nötig ſchienen für ein vertieftes Hauptſtellenlſeiter der Reichsleitung tätig, am Freude und Liebe hungert. verſtandesmäßiger Klarheit. Dazu kam ſchon Verſtehen des Deutſchtums und für eine um⸗ 1. November 1934 wurde ich als ordentlicher Ernſt Geig Das idylliſche Motiv„Der Zauber der klei⸗ vom Elternhaus her eine unbedingt deutſch⸗ faſſende Klärung des nationalen Gedankens. öffentlicher Profeſſor der Philoſophie nach 5 nen Stadt“ ſteht am Eingang zur Ouvertüre bewußte Einſtellung und ein tiefinnerliches Da waren die älteſten und die ſpäteren Ueber⸗ München berufen. ngen ſie dar ch9 u, 8. März. berichtet über ohne indeſſen rlenswert iſt, naus Berlin betont, niemals eine gute Preſſe gehabt, nd man legt hier im übrigen ſehr viel grö⸗ ßeren Wert auf den Vertrag von 1934. In der Geſamtwürdigung der Reichstags⸗ rede wird polniſcherſeits voll empfunden, daß die gewichtige Argumentierung aus dem Be⸗ griff der Gleichberechtigung heraus eine Be⸗ * ſei, gegen die ſich ſchwer ankämpfen laſſe. 1 ———— ——— ndes en, A die Schweiz bleibt ruhig eſonders ein⸗ zt. Offenbar Baſel, 8. März. en nach einer rte des Füh⸗ olſchewismus den ruſſiſchen tend g, 8. März. fentlichen die is jetzt jeder das iſellen„Na⸗ ſich zweifel⸗ miſſe befinde. warten, was haben. igaen t, 8. März. is allgemeine Vorgehen der 59 rede mehrſpaltig auf der erſten Seite. Sie heben n erklärt, daß ſch⸗ tſchechoſlo⸗ ſiſchen Bünd: thatte, ſich zi es, daß der r Außerkraft⸗ hinaus poſi⸗ eſamten eur⸗ mit einwand⸗ Das Vorgehen Hitlers war nach der Ver⸗ villen Deutſch⸗ chaft Deutſch⸗ tangriffs⸗ 3 Belgien, züm men derung des deutſchen Rheinlands an das Deut⸗ it den Weſt⸗ n Völterbund der ganzen ich aus d an Ai 3 3 der unterſchiedlichen Behandlung tilgt, die tung für die liege jetzt in n eliebſ olen in ſeiner sherigen Linie nnzeichner ſei, igen der poli⸗ nicht auf eine ind Paragra⸗ letzten Zeiten rwirrten und hat in Polen, treiſen heute ———————— imverwandten wichtig wie die deutſche Volksmärchen, ſſenkunde, die in ihren Be⸗ hiloſophiſchen iträge in den achzeitſchriften in dieſen Le⸗ zeute am mei⸗ mniſche Kultur hnachten 1935 von dem, nach —8. Tauſend Beitrag„JIran NS⸗Monats⸗ Wan den Gei⸗ ſſe geklärt. Ich chaft um des mir im Fach⸗ tigen Einblick in die Förmen vornehmer Unter⸗ ſern ich habe hingearbeitet ſſenſchaftlichen iden, tief ein⸗ rlebniſſe: die und Wollen zu ſpät inne Frau. Tapferkeit vor e italieniſcher Heimkehr der de Teilnahme und, der mi ein Jahrzehn zurückgezogen⸗ chaft mit Gu der deutſche Ich bin al ing tätig, a Abend⸗ Jiſimmung ——————— ———————— Dann 4 Im Bundeshaus zu Bern wird die Rede als die bedeutſamſte außenpolitiſche Kundgebung Deutſchlands ſeit Uebernahme der Macht durch den Nationalſozialismus betrachtet. „Die guten Abſichten der deutſchen Regierung ier die Wiederaufnahme der Zuſammenarbeit in der internationalen Politik, alſo im Völker⸗ bund,“ ſchreibt die„Nationalzeitung“,„ſind für die Schweiz ganz allgemein und insbeſondere großer Auf⸗ aals Völkerbundsſtaat von größter Bedeutung.“ in flmerika Waſhington, 8. März. Außenminiſter Hull gab auf die Frage, ob 4 die Rechte Amerikas durch die Beſetzung des Rheinlands irgendwie berührt ſeien, eine ver⸗ neinende Antwort. Er wies auf den Ber⸗ 1 liner Vertrag hin, der deutlich feſtſtellte, daß QAmerika keinerlei Verpflichtungen hinſichtlich der entmilitariſierten Gebiete übernommen habe. Die Nachmittagsblätter bringen die Führer⸗ einleitend die Angebote des Führers zur Her⸗ ſtellung eines wirkſamen Friedens in Europa, ſowie ſeinen Hinweis auf die Politik Wilſons hervor. Der bekannte amerikaniſche Journaliſt Vier⸗ ee veröffentlicht folgende Erklärung:„Es be⸗ ſteht kein Grund für die Welt, ſich über die Tatſache aufzuregen, daß Deutſchland beſchloſſen hat, Beſitz von ſeinem eigenen Landesteil zu ergreifen. letzung des Locarno⸗Pakts durch einige ſeiner Unterzeichner unvermeidlich. Die Wiederanglie⸗ ſche Reich beſeitigt den größten Ge⸗ fahrenpunkt für den europäiſchen Frieden, weil ſie endgültig die letzte Spur Deutſchland von ſeinen Verſailler Feinden auf⸗ gezwungen war. 246 Die Meiſterrede Hitlers, in der er ſein Vor⸗ gehen begründet, iſt keine Herausforderung zum Krieg, ſondern zum Frieden.“ fluslegung der Ftimmliſten Berlin, 8. März. Nachdem der Termin für die Reichstagswahl auf Sonntag, 29. März 1936, feſtgeſetzt iſt, hat der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern angeordnet, daß die Stimmliſten und Stimm⸗ larteien am 21. und 22. März 1936 auszulegen ſind. Die beteiligten Dienſtſtellen ſind durch Funkſpruch beauftragt worden, ſofort alle Vor⸗ bereitungen zu treffen. Zum erſten Male machte die Mannheimer Muſithochſchule den Verſuch, einen Opernabend mit ausſchließlich eigenen Kräften zu veranſtal⸗ ten und zeigte ſich damit auf dem richtigen, durchaus gangbaren Wege. Dankbar muß man die Wahl der Stücke anmerken. Es waren wirk⸗ lich zwei Köſtlichteiten der Muſikliteratur, zu denen ſonſt der Zugang unmöglich iſt. Natur⸗ gemäß bereitet die Aufführung der„Chineſiſchen Viadchen“ von Rinaldo da Capua große Schwierigkeiten. Es iſt ein typiſches Wert des frühen Rotoko, offenſichtlich für eine höfiſche Privatunterhaltung geſchrieben. Die Bearbei⸗ tung und Textunterlage von Roderich von Mojſiſivics hat den Charakter der Oper iemlich ſtreng gewahrt, ſo daß ſie einen präch⸗ ———— — 3 1 5 9 4 bhaltung des 18. Jahrhunderts bietet. Erſtaun⸗ lich iſt der melodiſche Reichtum ebenſo wie die cramatiſche Wirkſamkeit der Begleitung, die von Steeichorcheſter mit Cembalo ausgeführt wird. Man fühlte die äußerſt ſorgfältige Einſtudierung angenehm heraus. Selbſtverſtändlich kann man an ein Schülerorcheſter nicht den gleichen Maß⸗ ſtab anlegen wie an ein routiniertes Opern⸗ orcheſter, um ſo höher muß man es dem muſika⸗ liſchen Leiter, Direktor Chlodwig Rasberger, anrechnen, daß ein durchaus erträgliches Ver⸗ hältnis zwiſchen„oben und unten“ zuſtande kam. 4 3 4 4 5 Jugendbewe Die ſzeniſche Wiedergabe dieſer Oper, die voll ugendbewe⸗ er Studenten⸗ von Geſchehen iſt und doch leine eigentliche Handlung hat, iſt für unſere Zeit, der das Theaterleben nicht mehr„Unterhaltung“ iſt, be⸗ ſonders ſchwer. Dr. Haus Kölsſch, der Leiter der Opernſchule, löſte dieſe Aufgabe recht an⸗ ſprechend, es kam ein lebendiges Spiel zuſtande. Die Darſteller bewieſen ſich im allgemeinen als hoffnungsvolle künftige Mitglieder unſerer Opernbühnen. Der einzige Mann der Oyver, Ernſt Geiger, hat eine ſchöne, weiche Stimme, von bemerkenswerter Tragfähigkeit, einige in⸗ Chineſen und cürken ſpielten jür uns FTheateravend der Städtiſchen Hochſchule jür muſte der große Staatsakt am fjeldengedenktag Berlin ehrt die Toten des großen Kkrieges/ Kranznie derlegung des Führers am Ehrenmal (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 8. März. Zum zweiten Male begingen heute das deut⸗ ſche Volk und ſeine Wehrmacht den Gedenktag der zwei Millionen Männer, die während des großen Völterringens ihr Leben für Deutſch⸗ land hingegeben haben, ſeit dem Tage, an dem Adolf Hitler der deutſchen Nation auch äußer⸗ lich ſeine Freiheit wiedergegeben hat. An den Gräbern der Gefallenen des Krie⸗ 'ges und der Bewegung auf den Frieohöfen Berlins waren Ehrenwachen aufmarſchiert, Blumen und Kränze ſchmückten ihre letzten Ruheſtätten, zu denen unzählige Menſchen wandelten, um die Blutzeugen des Dritten Reiches in ſtiller Trauer zu ehren. Im The⸗ ater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz veranſtaltete die SA eine eigene Feierſtunde. In der Staatsoper Der weihevolle Raum der Staatsoper zeigte kaum beſonderen Schmuck, denn die ſo wunder⸗ volle Architektur dieſes imponierenden Theaters und das von den dunkelroten Wänden ge— dämpfte Licht verleihen dieſem Raum von ſelbſt die entſprechende Stimmung. Die Logen und Ränge ſind überfüllt. In ihnen haben das Diplomatiſche Korps, die Staatsmini⸗ ſter und Staatsſekretäre, die Reichsleiter, die Heerführer des letzten Krieges und die Ver⸗ treter der alten und neuen Armee Platz genom⸗ men. Im Parkett haben ſich die geladenen Ehrengäſte und die Abgeordneten der Kriegs⸗ opfer verſammelt. Vom Hauſe ſchweigend be⸗ grüßt, betritt der Führer die Ehrenloge der Staatsoper, wo ihn die Reichsminiſter erwar⸗ ten. Auf der mit Blumen und Lorbeer ge⸗ ſchmückten Bühne haben die Fahnen und Feldzeichen der Armee Aufſtellung genommen. Ein gewaltiges Eiſernes Kreuz, vor dem Offi⸗ ziere mit gezogenem Degen die Ehrenwache halten, iſt das Symbol dieſer Weiheſtunde. Der Trauermarſch aus Beethovens Eroica eröffnet den Staatsakt, dann betritt Reichs⸗ kriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg das Rednerpult, um in längeren Ausführungender Toten des großen Krieges zu gedenken. Die Rede des Reichskriegsminiſters Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg erinnerte einleitend an den Heldengedenk⸗ tag des vergangenen Jahres, der für immer im Bewußtſein deutſcher Menſchen verbunden bei⸗ ben werde mit dem vorhergehenden Tag, dem Gründungstag der neuen deutſchen Wehrmacht. Der Miniſter gedachte dann der Millionen Gefallenen, deren wir immer in unauslöſch⸗ licher Dankbarkeit gedenken werden. Dieſer Dank gelte auch den Blutzeugen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und den Opfern der Freikorps und der Frontkämpferbünde. Auch der Angehörigen der jungen Wehrmacht, ins⸗ neue Geſetze zur Reichstagswahl Zwy/ei Verordnungen des Fũührers und Reichskanzlers Berlin, 8. März(HB⸗Funk.) Im Reichsgeſetzblatt wird die Verordnung des Führers und Reichskanzlers über die Auf⸗ löſung und Neuwahl des Reichstages ver⸗ öffentlicht: In der Abſicht, dem deutſchen Volk die Ge⸗ legenheit zu geben, der mit dem heutigen Tage abgeſchloſſenen dreijährigen Politik der Wieder⸗ herſtellung der nationalen Ehre und Sou⸗ veränität des Reiches, verbunden mit dem auf⸗ richtigen Beſtreben nach einer wahren Völker⸗ verſöhnung und Verſtändigung auf den Grund⸗ lagen gleicher Rechte und gleicher Pflichten, ſeine feierliche Zuſtimmung erteilen zu können, löſe ich den Reichstag mit Ablauf des 28. März 1936 auf. Die Neuwahlen zum Reichstag finden am Sonntag, den 29. März 1936, ſtatt. Berlin, den 7. März 1936. Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler. Der Reichsminiſter des Innern: Frick. Der darf wählen? Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 44 Reichstagswähler ſind außer den deut⸗ ſchen Staatsangehörigen, die nach der erſten Verordnung vom 14. November 1935(Reichs⸗ geſetzblatt I, S. 1333) zum Reichsbürgergeſetz vorläufig als Reichsbürger gelten, auch die deutſchen Staatsangehörigen deutſchen oder art⸗ verwandten Blutes, die am Wahltage 20 Jahre ſind, ſofern ſie nicht vom Wahlrecht aus⸗ geſchloſſen ſind oder ſofern nicht die Ausübung ihres Wahlrechtes ruht(§ 2 des Reichswahl⸗ geſetzes). Die Beſtimmungen der§8s 2 und 4 Abſ. 2 der genannten Verordnung finden An⸗ wendung. 8 2. Wer, ohne wahlberechtigt zu ſein, eine Stimme abgibt, wird mit Gefängnis und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Stra⸗ fen beſtraft. 3 § 3. Der Reichsminiſter des Innern iſt er⸗ mächtigt, die zur Durchführung dieſes Geſetzes erforderlichen Vorſchriften zu erlaſſen. Er kann die Beſtimmungen des Reichswahlgeſetzes über die Wählbarkeit und über die Verteilung der Sitze auf die Bewerber in den Wahlvorſchlägen ändern und die im Reichswahlgeſetz vor⸗ geſehenen Friſten verkürzen. Berlin, den 7. März 1936. Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler. Der Reichsminiſter des Innern: Frick. beſondere ihres Teiles, der Luftwaffe, die den Soldatentod geſtorben ſeien, gedächten wir in ſtolzer Trauer. Aber wir wollen an dieſem ernſten Tage, ſo ſagte der Miniſter, nicht halt machen an den Grenzen der Völker und der Staaten. Wir wollen unſeren Dankestribut den tapferen Soldaten unſerer früheren Ver⸗ bündeten und unſeren Achtungstribut den tap⸗ feren Gegnern im Weltkrieg abſtatten.— Wir gedenken auch in dieſer Stunde S. M. des ver⸗ ſtorbenen Königs Georg V. von Groß⸗ britannien und erinnern uns mit gleicher An⸗ teilnahme der Todesſtunde eines anderen gro⸗ ßen Soldaten, des Marſchalls Pilſudſki. In ſeiner weiteren Anſprache warnte der Reichstriegsminiſter vor der falſchen Romantik des friſch-fröhlichen Krieges und ebenſo vor dem falſchen Bild eines unentwegten Heroismus. Der große Durchſchnitt ſeien nur Menſchen mit allen ihren Schwächen und Gebrechen geweſen, die die Schlachten ſchlugen, ſie konnten nicht alle Helden ſein, aber ſie taten in der übergkoßen Mehrzahl treu ihre Pflicht. Dann wies der Mi⸗ niſter auf das Werk Adolf Hitlers hin, dem die neue Wehrmacht ihr Beſtehen verdante. Heute und für alle Zeiten fühle ſie ſich untrennbar verbunden mit der lebendigen Geſtalterin der nationalſozialiſtiſchen Idee, der nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei und allen ihren Gliederungen und Verbänden. Kurze Kommandos, ſchweigend erhebt ſich das geſamte Haus, die Fahnen ſenken ſich und die Muſit intoniert das Lied vom guten Kameraden. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beenden dieſe ergreifende Feier, die an einer Wende der Geſchichte unſeres Volkes ſteht und mit der Trauer um die Gefallenen des Welt⸗ krieges die ſtolze Freude verbindet, daß nun unter dem Schutze einer jungen Wehrmacht eine neue Epoche des freien und friedlichen Auf⸗ baues beginnen wird. Der Führer am Ehrenmal Rechts und links vom Ehrenmal ſind mittler⸗ weile die einzelnen Abordnungen von Fahnen⸗ gruppen aufmarſchiert. Wie aus Erz gegoſſen ſtehen die beiden feldgrauen Wächter der Armee vor den Säulen des Raumes, in dem ein ſchlich⸗ ter Steinblock an die furchtbaren Opfer des Krieges erinnert, und ein ſchwarzes Kreuz die⸗ ſes Mahnmal überragt. In Begleitung des Reichskriegsminiſters von Blomberg und der drei Oberbefehlshaber der Wehrmachtteile be⸗ tritt der Führer das Ehrenmal. Die Truppen präſentieren das Gewehr und ſchweigend er⸗ heben die Tauſende, die den weiten Platz um⸗ ſäumen, den Arm, um in dieſem weihevollen ernſten Augenblick, in dem der Führer im Ehrenmal verweilt und zwei Offiziere in ſei⸗ nem Namen einen gewaltigen Lorbeerkranz niederlegen, die für Deutſchlands Freiheit Ge⸗ fallenen zu ehren. Vorbeimarſch der Ehrenkompanie Kaum haben die Ehrengäſte auf den von dem Ehrenmal aufgeſchlagenen Tribünen Platz ge⸗ nommen, da naht auch ſchon vom Luſtgarten her die Fahnenkompanie mit ihren 42 Feld⸗ zeichen. Trommelwirbel klingen auf und mit dröhnendem Parademarſch defilieren die Ehren⸗ kompanien des Heeres, der Marine und der Luftwaffe mit aufgepflanztem Seitengewehr an ihrem oberſten Befehlshaber vorbei. tenſive Schulung, die die letzten Unarten beſei⸗ tigt, wird ſie bühnenreif machen. Eine tragende und gutklingende Stimme hat auch Elie Kempf, die ihre ſchwierige Rolle ſchauſpiele⸗ riſch gut bewältigte. Sehr gefällig ſpielte Maria Trieloff, deren Sopran viele Entwicklungs⸗ möglichkeiten hat. Auf gleicher Höhe etwa ſteht Iſolde Kurz. Der Chor der Freundinnen war gut einſtudiert. Das von Grete Pierenkäm⸗ per geleitete Menuett gab der Oper einen lebendigen, freundlichen Abſchluß. Von ganz anderer Art iſt Chr. W. Glucks einattige Oper mit dem unglücklich überſetzten Namen„Der betrogene Kadi“. Glücklicher hieße ſie nach ihrem franzöſiſchen Titel„le cadi dupé“, „der hereingelegte Kadi“. Hereingelegt wird der ebenſo dicke wie liebestolle Kadi genug, es gibt eine Fülle von drolligen Verwechflungen, bis er endlich einſieht, daß es eine„unfruchtbare Arbeit iſt, mit Weibern zu kämpfen“. Glucks humorvolle, in der Wahl der Mittel ſparſame, aber dramatiſch äußerſt wirtungsvolle, techniſch vollendete Muſik gibt in Verbindung mit dem faſt Molière⸗mäßigen Text dem Werke Unſterb⸗ lichkeitswert. Es fordert geradezu zur Spiel⸗ freude heraus und fand begeiſterte Wiedergabe und Aufnahme. Durchaus überdurchſchnittlich war ſchauſpiele⸗ riſch und geſanglich Hans Hoffmann als Kadi, eine im weſentlichen faſt bühnenreiſe Lei⸗ ſtung. Ernſt Geiger zeigte ſich auf gleichbleiben⸗ der Höhe. Gute ſtimmliche Anlage hat Friedl Gruber, die ſchauſpieleriſch ausreichte. Maria Trieloff verſtärkte noch den günſtigen Ein⸗ druck, den ſie als„chineſiſches Mädchen“ ge⸗ macht hatte. Bemerkenswert gute Anlagen hat auch Helmut Schonder. Das gleiche gilt für Lotte Herkel, die ſich gut in die ſchwierige Rolle des häßlichen Mädchens einlebte. Auch bei dieſer Oper brachte Direktor Rasberger Orcheſter und Bühne in ausgeglichenes Verhältnis zu⸗ einander, ſeine Muſiker fügten ſich brav der Diktion. Sorgfältig und ſauber ſaß auch Dr. Költzſchs Regie. Das Publikum freute ſich herzlich an Meiſter Glucks heiterem Wert und ſpendete den jungen Darſtellern reichen Beifall, der gewiß aus dem Herzen kam. Wenn auch keine Stimme vorerſt überragend erſchien, ſo waren die Leiſtungen doch durchſchnittlich erfreulich und berechtigten zu der Hoffnung, daß die für den Bühnennach⸗ wuchs zahlreichen Schwarzſeher Unrecht behal⸗ ten mögen..— Die Ahnen⸗Cafel Brahms Nach der ſeit langem bekannten Herkunft der Ahnen von Johannes Brahms von der väterlichen Seite her— ſie ſtammen aus der Stadt Heide in Dithmarſchen— haben jetzt die Unterſuchungen über die weibliche Linie der Brahmsſchen Familie aufſchlußreiche Ergebniſſe gezeitigt. In der Schleswig⸗Holſteinſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Sippenforſchung und Wappenkunde in Flensburg konnte jetzt Hein⸗ rich Hanſen den dokumentariſchen Beweis erbringen, daß die Blutlinien eines guten Teils von Brahms Vorfahren nach Nordfries⸗ land, Nordſchleswig und Flensburg weiſen. Brahms Mutter war die Tochter des Hambur⸗ ger Schneiders Peter Radelof Niſſen, der wiederum der Sohn des in Tondern lebenden Schullehrers Peter Niſſen war. Deſſen Frau war eine Tochter des zweiten Geiſtlichen Jo⸗ hann Broderſen in Leck an der Grenze des nordfrieſiſchen Gebietes. Broderſens Vater, Dietrich Broderſen, ſelbſt ein Sohn des Dom⸗ kapitel⸗Stiftvogts Hans Broderſen in Ries⸗ brig, lebte als Paſtor zu Großenwiehe. Die Mutter von deſſen Frau war die Tochter des angeſehenen Flensburger Seidenhändlers Hans Lange, der wiederum aus einem alten weſtfäli⸗ ſchen Geſchlecht ſtammte. Auch andere bekannte weſtfäliſche Familien in Flensburg, ſo die Fink, Thor Smeda und Lorch, gehören zu der Brahmsſchen Verwandtſchaft. Aus der Familie Lorch iſft der damals weltberühmte Kupfer⸗ ſtecher Melchior Lorch(Lorichs) hervorgegangen und auch die Mutter des„Wandsbeker Boten“ Matthias Claudius gehört zu den Lorch⸗Nach⸗ kommen. Durch Hanſens Forſchungen iſt erwieſen, daß auch von der mütterlichen Seite her dem großen Muſiker Brahms Künſtlerblut zugefloſſen iſt. Nähere Unterſuchungen über die Ahnentafel von Brahms Urgroßvater Peter Niſſen und der frieſiſchen Broderſen⸗Linie würden den Kreis der Brahms⸗Ahnen ſchließen. Prüfung für Bühnenmitglieder Am Montag, 9. März, 15 Uhr, findet im Neuen Theater(Roſengarten) eine Prüfung durch eine Kommiſſion des Bühnennachweiſes ſtatt, zu der alle erwerbsloſen Fachſchaftsmit⸗ glieder zu erſcheinen haben. Nichterſcheinen hat Ausſchluß von der Vermittlung durch den Bühnennachweis zur Folge. Notenmaterial uſw. iſt mitzubringen. *. Nationaltheater Mannheim. Heute, Montag, im Nationaltheater„Charleys Tante“ in der erfolgreichen Neuinſzenierung. Beginn 20 Uhr. — Morgen, Dienstag,„Rigoletto“. Heute be⸗ ginnt der Vorverkauf für die ſüddeutſche Erſt⸗ aufführung von Burtes„Warbeck“. Damit bringt das Nationaltheater das jüngſte Werk des bedeutendſten badiſchen Dramatikers wenige Tage nach der Berliner Uraufführung heraus. Der Stoff des Dramas, der ja ſchon Schiller zu einem Entwurf anregte, bildet die Fort⸗ ſetzung der Reihe des Shakeſpeareſchen Königs⸗ dramas und ſchließt ſich unmittelbar an Ri⸗ chard III. an. Die Inſzenierung des großange⸗ legten Werkes liegt in den Händen von H. C. Müller. Die Erſtaufführung findet Sonntag, 138 März, zum Beginn der Gaukulturwoche att. Der Menſch braucht ſich auf für ſein Werk, dadurch wird das Werk wichtiger wie er, und es kommt der Punkt, wo er zugrunde gehen muß, damit das Werk lebt. 42 75 3 3 4 9 4 deutſche Truppen am deutſchen Rhein Das Rheinland jubelt den grauen Kolonnen zu/ Der schõnste Tag der alten Garnisonen Berlin, 8. März. Die vom Führer und Reichskanzler in der denkwürdigen Sitzung am geſtrigen Samstag verkündete Wiederbeſetzung der entmilitariſier⸗ ten Rheinlandzone durch deutſche Truppen hat überall am deutſchen Rhein begeiſterten Jubel ausgelöſt. Köln jubelt den Truppen zu In Köln ſah die Bevölkerung, die überall zum Gemeinſchaftsempfang der Führerrede im Reichstag ſich verſammelt hatte, wenige Mi⸗ nuten vor 12 Uhr die erſte Flugzeugſtaf⸗ fel der Luftwaffe über die Stadt hinwegbrau⸗ ſen. Begeiſterter Jubel begrüßte die deutſchen Flieger. Auf den Straßen um die Rheinbrücken, am Dom und am Ring ſtauten ſich die Mengen. Mit Blitzesſchnelle eilte die Kunde von dem bevorſtehenden Einzug deutſcher Soldaten durch die Stadt. Die kurz vor 13 Uhr zuerſt ein⸗ treffende Flakbatterie wurde bei ihrer Fahrt über die Hohenzollernbrücke von einem unbeſchreiblichen Jubel empfangen. Oberbür⸗ germeiſter Dr. Rieſen war der Abteilung ent⸗ gegengefahren und führte ſie über die Brücke in die Stadt hinein. Als dann die Infanterie einmarſchierte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Die Abſperrungsmannſchaften konnten nur mit größter Mühe die Mitte der Straßen für die einrückenden Truppen freihalten. Grau in grau marſchierten die Kolonnen über die Brücke. Als die Spitze die linke Rheinſeite er⸗ reichte, ſetzte ſchmetternd die Blechmuſik ein. Der Infanterie folgten ſchwere Maſchinen⸗ gewehre und motoriſierte Abteilungen. Den Abſchluß bildete eine Panzerwagen⸗Abwehr⸗ kompanie. Am Dom nahm wenige Minuten nach 14 Uhr der Wehrkreiskommandeur Gene⸗ ralleutnant v. Kluge gemeinſam mit Regie⸗ rungspräſident Diehls und Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Rieſen den Vorbeimarſch der Trup⸗ pen ab. Freudentaumel am deutſchen eck Nicht minder groß war die Begeiſterung in Koblenz, der alten Garniſonſtadt am Ehren⸗ breitſtein, die in vergangenen Tagen zwei Infanterieregimenter, Pioniere, Feldartillerie und den ganzen Train des 8. Korps beherbergt hatte. Als die Erklärung des Führers foigte, brauſte Jubel auf, wie ihn die Stadt wohl ſeit Jahren nicht erlebt haben dürfte. Im Nu waren die Straßen ein Meer von Hakenkreuz⸗ fahnen. An allen Ecken ſammelte ſich die Be⸗ völkerung und erörterte mit rheiniſchem Temperament die Bedeutung der Stunde. Inzwiſchen war auf dem Bahnhof Koblenz⸗ Lützel der erſte Zug mit den Mannſchaften der neuen Garniſon eingelaufen. Als die Truppen mit klingendem Spiel über die alte Kurfürſten⸗ brücke die Moſel überſchritten, brandeten ucht⸗ endenwollende Heilrufe den Soldaten entgegen. Die Menge durchbrach die Abſperrungskeiten und ſchmückte die Mannſchaften mit Blumen⸗ ſträußen, ſo ihrer Freude über die neuen Gäſte Ausdruck gebend. Auf dem Kaſernenhof der Landespolizei begrüßte der neue Regiments⸗ kommandeur die Mannſchaften der neuen Garniſon. Im Namen der Stadt richtete Ober⸗ bürgermeiſter Wittgen und namens des Gauleiters Gaupropagandaleiter Michels herzliche Begrüßungsworte an die Soldaten. Auch in der Grenzſtadt Trier herrſchte allenthalben nicht zu beſchreibende Begeiſterung über die Befreiungstat des Führers. Die ſeit jeher mit den Soldaten eng verknüpfte Bevöl⸗ terung war, als die erſten Soldaten auf dem Bahnhof Trier⸗Weſt eintrafen, ſofort in gro⸗ ßer Zahl zur Stelle, obwohl vorher nicht das geringſte über den Einzug der Soldaten be⸗ kannt geworden war. Zum Empfang hatten ſich die Vertreter der Stadtverwaltung, der Re⸗ gierung und der Partei auf dem Bahnhof ein⸗ gefunden. In der alten Feſtungsſtadt Mainz In der alten Feſtungsſtadt Mainz waren ſchon während der Rede des Führers die erſten Fahnen geſetzt worden. Nicht lange dauerte es, bis in allen Straßen dieſer Stadt, die mit am längſten— 12 Jahre hindurch— fremde Truppen, franzöſiſche und farbige, hat dulden müſſen, die Fahnen des Dritten Reichs an allen Häuſern wehten. Das auf dem Bahnhof Kaſtel ausgeladene Bataillon rückte dann, begleitet von jung und alt über die Straßenbrücke in die Stadt ein Der Komman⸗ deur war vor 22 Jahren von Mainz aus als 117er ins Feld gezogen und dann 1918 auf dem Rückzug wieder durch ſeine alte Garniſon ge⸗ kommen. Nun wurde ihm die ſtolze Freude, an der Spitze der jungen Wehrmachi wiederum ſeine alte Soldatenheimat betreten zu dürfen. Auf dem Güterbahnhof trafen dann um 13.30 Uhr ein Muſikzug und eine Minenwerfer⸗ kompanie ein. Auch ihnen wurde jubelnder Empfang bereitet. Alle Straßen, durch die die junge Mannſchaft zog, waren dicht beſetzt mit Unzähligen aus der Stadt und der Umgegend. Kaum war in dem dichten Knäuel etwas von der grauen Kolonne zu ſehen. Wen man er⸗ kennen konnte, der war blumenüberſät. Den Abſchluß des Einzugs bildete der Vorbei⸗ marſch des Bataillons vor dem Kommandeur auf dem Kaſernenhof der alten d7er. In Düſſeldorf und Kachen In Düſſeldorf trafen am Mittag zunächſt eine Fliegerabteilung und die dazu gehörige Bodenformation ein. Nach einer Ehrenſchleife über dem Rhein und einem kurzen Flug den Strom entlang, landeten die Maſchinen im Flughafen und wurden in Paradeſtellung auf⸗ gebaut. Die Ankunft der Flieger wirkte wie ein Signal auf die Bevöllerung. Der Hauptteil der Truppen wird am Sonntag kommen. In Aachen trafen zwei Kompanien um 15 Uhr auf dem Weſtbahnhof ein. Die Begeiſte⸗ rung, die ihnen ſchon am Bahnhof von der Bevölkerung entgegengebracht wurde, ſteigerte ſich bei dem Einzug in die Stadt immer mehr. Ein beſonders bewegtes Bild bot das Studen⸗ tenviertel, wo die Studenten der Techniſchen Hochſchule unermüdlich die einrückenden Trup⸗ pen mit Jubel⸗ und Heilrufen begrüßten. Am Eliſen⸗Brunnen erfolgte ein Vorbeimarſch und die feierliche Begrüßung durch die Vertreter der Behörden. Freude im Grenzland Baden Das Grenzland Baden feierte den hiſtoriſchen Tag mit gleichem Jubel. Als um 15 Uhr unter dem Geläut der Glocken ein Schützenbataillon mit klingendem Spiel ſeinen Einzug in der Lan⸗ deshauptſtadt Karlsruhe hielt, war die ganze Bevölterung auf den Beinen und um⸗ ſäumte den Marſchweg. Die Soldaten wurden mit Blumen überſchüttet. An der Freitreppe des Rathauſes wurden die Truppen von den Ver⸗ treiern der Stadtwerwaltung und den Behörden begrüßt. Auch Saarbrücken hat ſeine Soldaten Vielleicht mit am eindrucksvollſten war der Einzug der Truppen in Saarbrücken, der Stadt, die am längſten fremde Beſatzungen und fremde Fahnen geſehen hatte. Kurz vor 16.30 Uhr traf der erſte Transport ein, von dem Re⸗ gierungspräſidenten Jung, dem Eiſenbahn⸗ direktionspräſidenten Sarter und SA⸗Bri⸗ gadeführer Caspary herzlich willkommen ge⸗ heißen. Junge Mädchen reichten den Mannſchaf⸗ ten Blumenſträuße. Nach dem Eintreffen der übrigen Abteilungen folgte der Einzug der Truppen unter Vorantritt der Saarbrücker SA⸗ Kapelle. Der Einzug in die Stadt geſtaltete ſich zu einem unvergleichlichen Triumphzug. Die Stra⸗ ßen waren von einer undurchdringlichen Menge beietzt. Alles jubelte immer und immer wieder den Soldaten zu. Kein Mann, der nicht einen Blumenſtrauß an ſeine Bruſt heften kann. Saar⸗ brücken hat wieder ſeine Soldaten, die es ſo lange hat entbehren müſſen. In Frankfurt, Bonn und Düſſeldorf Während bei der größeren Zahl der neuen rheiniſchen Garniſonen der Einzug der deut⸗ ſchen Wehrmacht bereits am geſtrigen Samstag erfolgt war, trafen in Frankfurt, Bonn und Düſſeldorf die Kolonnen erſt am Sonntag⸗ früh ein. Der Empfang, den ihnen die Be⸗ völkerung bereitete, war durch die Vartezeit, die dieſe Städte durchmachten, faſt noch be⸗ geiſterter geworden. In Frankfurt a. M. herrſchte noch völlige Dunkelheit, als auf dem Südbahnhof kurz nach 6 Uhr der erſte Zug mit einer Artillerie⸗ abteilung eintraf. Ueber Bonn lag ſchon ſtrahlender Sonnen⸗ ſchein, als der Einzug der neuen Garniſon er⸗ folgte. Die Infanterie war frühmorgens auf dem Weſtbahnhof eingetroffen, die Artillerie wurde in Oberkaſſel ausgeladen und marſchierte von dort über die Rheinbrücke in die Stadt. Auf der Rheinpromenade wurde aus beiden Abteilungen dann die Kolonne gebildet, die kurz nach 11 Uhr durch die Stadt marſchierte und überall von der jubelnden Bevölkerung empfangen wurde. Auf dem Kaiſerplatz nahm der Standortälteſte den Vorbeimarſch ab. In Düſſeldorf, wo geſtern bereits»ine Flie⸗ gerabteilung eingetroffen war, trafen am Sonntagmorgen Artillerieabteilungen ein, de⸗ nen auch hier lang anhaltende Willkommens⸗ kundgebungen bereitet wurden. Bei dem herr⸗ lichen Wetter hatten ſich ſchon früh rieſige Men⸗ ſchenmaſſen am Bahnhof verſammelt, um den Einzug mitzuerleben. Nachdem Generalmajor Kühne am Hauptbahnhof die Front der auf⸗ geſtellten Abteilungen abgeſchritten hatte, be⸗ gann unter klingendem Spiel und unter den begeiſterten Heilrufen der Menge der Einzug. HFackelzug vor dem Führer Eine unvergehliche Siunde vor der Reichskanzlel Berlin, 8. März. Wie jenen unvergeßlichen 30. Januar 1933, ſo beſchloß auch der Tag, da Adolf Hitler dem deutſchen Volke die völlige Wiederherſtellung ſeiner Wehrhoheit gab, als Dank und Huldi⸗ gung an den Führer ein Fackelzug. Gegen 21 Uhr war der Wilhelmsplatz ſchwarz von Menſchen. Sprechchöre verlangten unent⸗ wegt nach dem Führer. Mit ſtürmiſcher Be⸗ geiſterung grüßte die Menge Reichsminiſter Dr. Goebbels, als er von ſeinem Miniſterium zur Reichskanzlei herüberfuhr. Endlich war die Stunde gekommen. In end⸗ los langer Reihe erſtrahlte das Licht der Fak⸗ keln. Die Leibſtandarte marſchierte an der Spitze des Zuges durch das Brandenburger Tor. Ihr folgten in Zwölferreihen das RSͤ, die SA und Marine⸗SA. Jubelnd begrüßte die Bevöl⸗ kerung die endloſen Kolonnen. Unbeſchreiblich wird der Jubel der auf dem Wilhelmsplatz Kopf an Kopf ſich drängenden Menge, als der Führer kurz nach 22.15 Uhr mit ſeinen Mitarbeitern den Balkon betritt. Mit dem Führer erſchienen Stabschef Lutz e, Reichs⸗ leiter Dr. Goebbels, Gauleiter Staatsmini⸗ ſter Dr. Wagner, Gauleiter Streicher u. a. m. Gegen Schluß des Fackelzuges kam auch Reichsminiſter General Göring zum Führer auf den Balkon. Der Begeiſterungs⸗ ſturm riß nicht ab, bis die Spitze des Zuges, die eben von den Linden her in die Wilhelmſtraße eingebogen war, die Reichskanzlei erreichte. Das an der Spitze marſchierende Muſikkorps der Leibſtandarte ſchenkte dem Balkon gegen⸗ über ein und ſpielte den Badenweiler Marſch. An der Spitze der Leibſtandarte marſchierte Obergruppenführer Dietrich. Und das war vielleicht das Schönſte an die⸗ ſem Fackelzug: Wie eine nicht aufzuhaltende Woge ſchoben ſich die Menſchen auf den an⸗ grenzenden Straßen nach dem Platz zu, um ſo nah als möglich an den Führer heranzukom⸗ men. Volle 5 Minuten nimmt der Führer, ſichtlich bewegt, die Zeichen der Liebe und Ver⸗ ehrung entgegen, nach allen Seiten hin im Licht der Scheinwerfer grüßend und dankend. Der hiſtoriſche Tag hatte einen würdigen Abſchluß gefunden. Frohe Botſchaft eines Biſchofs Das Volt am Rhein will nur den Frieden Berlin, 8. März. Der Biſchof von Mainz, Dr. A. Spohr. empfing an dem rheiniſchen Freiheitstag einen Berliner Preſſevertreter zu einer Unterredung. Der Biſchof erklärte: Ich habe die Rede des Führers gehört und ſehe nunmehr das Volk dieſer Stadt in freudiger Erregung über die zurückgewonnene Freiheit, ein Volk, das fried⸗ lich iſt und in Ruhe ſeinem Beruf nachgehen will, ein Volk, das aus ſeinem chriſtlichen Glauben heraus nichts ſehnſüchtiger verlangt als den Frieden und die Harmonie, den ſchönen Zuſammenklang der Herzen unter den Volksgenoſſen und über hinaus. Das letzte Wort betonte der Biſchof ganz be⸗ ſonders. Er fuhr dann fort: Man wünſcht hier den Zuſammenklang aus ungeſtörtem Glauben chriſtlicher Liebe und jener edlen Zucht, die von jeher als koſtbares Angebinde deutſchen Weſens gegolten hat. Der Biſchof ſchloß ſeine Ausfüh⸗ rungen: Dieſe Bevölkerung iſt friedliebend, ſo wie das ganze Volk öſtlich vom Rhein. die Reichsgrenzen Weltbild(M) Zum Bombenabwuri auf die britischle Rote-Kreuz- Station Der enslische Major Burgoyne, der eine abessinische Rote- Kreuz-Abteilung leitete, wurde nach einer Reutermeldung aus Addis Abeba durch eine italienische Fliegerbombe getötet Rom für Feiedensſcheitte Rom, 8. März. Im italieniſchen Miniſterrat vom Samstag wurde die grundſätzliche Annahme des Völker⸗ bundsappells beſchloſſen. Dieder Bomben auf flmbulanz Addis Abeba, 8. März. Die engliſche Feldambulanz bei Koram wurde am Freitag, abeſſiniſchen Meldungen zufolge, erneut von italieniſchen Bombern mit Bomben belegt. Unter den engliſchen Pflegern ſol über⸗ 4 aus große Erbitterung herrſchen, nur⸗ einzelne ſollen ihre Zurückziehung von der Front und Rückkehr in ihre Heimat verlangt haben. Es ſoll ſich hierbei um Pfleger aus Kenya han⸗ deln. Ueber die Verluſte ſei noch nichts bekannt. Flugzeugkataſtrophe in bibraltar apd. Gibraltar, 8. März. Innerhalb kurzer Zeit waren bei den eng⸗ liſchen Luftſtreitträften des Flottenſtützpunktes von Gibraltar mehrere ſchwere Flugzeugunfälle zu verzeichnen. Am Donnerstag ereignete ſich Zeim Wandern beĩm Sport, auf der Reise, im Hausholt und in der Kkinderpflege, kurz öberall do, wo Wondlavfen, Wund- und Rissigwerden der Hcut verhũtet und heĩ kleinen Hau schãden die kildung neuen Hautgerebes gefördert werden soll, verwendet man mit Vorteil XDA SANIIXIEASTE Erhälflich in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern ein neues Unglück. Ein Waſſerflugzeug des Flugzeugmutterſchiffes„Furious“ ſtürzte kurz nach dem Start ins Meer. Der Flugzeugführer fand dabei den Tod, während ſeine beiden Be⸗ gleiter unverletzt gerettet werden konnten. Ein Pariſee Tarnungsmanöver Deutliche Antv/ ort auf französische Sendermärcdien Berlin, 8. März. Ueber ſämtliche franzöſiſchen Sender iſt am Samstag gegen Abend folgendes verbreitet worden: Am Tage nach dem letzten Interview des Kanzlers habe Flandin nicht einen Tag ge⸗ wartet, um den franzöſiſchen Botſchafter zum Führer zu ſchicken und ihn zu fragen, welche Unterlage er für eine franzöſiſch⸗deutſche Un⸗ terhaltung anböte. Der Kanzler habe geant⸗ wortet, daß er in der Tat anerkenne, daß Un⸗ terlagen geſchaffen werden müßten, er habe aber gleichzeitig den franzöſiſchen Botſchafter inſtändig gebeten, die von ihm gemachte De⸗ marche vertraulich zu behandeln. Herr Flandin habe entſprechend dem Wunſche des Führers keine öffentliche Mitteilung über dieſen Vor⸗ gang gemacht. Um ſo größer ſei das Erſtaunen der franzöſiſchen Regierung, ſich heute vor einer einſeitigen deutſchen Erklärung ge⸗ ſtellt und Verträge, die Deutſchland freiwillig unterzeichnet habe, verworfen zu ſehen. Hierzu iſt zu ſagen: Tatſächlich lag das Interview des Führers der franzöſiſchen Botſchaft am gleichen Tage und ſomit ſicherlich auch der franzöſiſchen Re⸗ gierung am nächſten Tage vor. Leider hat die franzöſiſche Regierung nicht nur einen, ſon⸗ dern mehrere Tage gewartet, bis ſie, nachdem inzwiſchen die Kammer die Ratifizie⸗ rung des Ruſſenvertrages vollzogen hatte, die Veröffentlichung freigab, um dann erſt, am nächſten Tag, d. h. rund eine Woche nachher, den Botſchafter mit einer Rückfrage zu beauf⸗ tragen. Dieſe Rückfrage des franzöſiſchen Botſchafters lautete dahin, ob der Führer und Reichskanzler das in dem Interview ausgeſprochene Anerbie⸗ ten deutſch⸗franzöſiſcher Verhandlungen„prü⸗ ziſieren“ wolle. Aus dieſem Anlaß iſt der franzöſiſche Botſchafter darauf hingewieſen worden, daß wiederholte und präziſe deutſche Anerbieten franzöſiſcherſeits ſtets ohne Ant, wort geblieben ſeien. Dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter iſt niemals nahegelegt wor⸗ den, ſein Beſuch möge von der fran⸗ zöſiſchen Regierung geheim gehal⸗ ten werden. Vielmehr wurde lediglich ab⸗ gelehnt, ein gemeinſames Kommuniqué heraus⸗ zugeben. Es ſtand natürlich nichts im Wege, daß die franzöſiſche Regierung ihrerſeits die Tatſache des Beſuches öffentlich bekanntgab. Man wird verſtehen können, daß man deut⸗ ſcherſeits keinen Anlaß ſah, durch ein gemein⸗ ſames Kommuniqué die merkwürdige Verſpü⸗ tung, mit der das Interview erſchienen iſt, mit all ihren Zuſammenhängen nachträglich zu ſank⸗ tionieren. mit de Noch in d vion der Sck aus den Ve Reichstagsſi bringen wü⸗ Dingen, die wohl, aber ſ Alſo fragten Berlin fern aalles möglid Feſtſtellunge 3 ſonen uſw. in Berlin hi wüßten wir deuteten von ten Zone uf käme gar ni So verbre und der Ver Aber ſchli Mannheimer pen der Wel in Mannhei Friedensgar Die erſte S Eine Vier rers begann, genoſſen v Schwarz des„Angrif bis zum M des Führers volle Weiſe“ zeug aus Be ſie in den! hatte man ih raten. Sie vom Ein Berlin kal Sie waren es doch in e im Bilde we uns auf. A Stadt herum eigentlich etl Unterbringur war einfach nicht viel gef Berufskamer breiter irrſin Als der F mit der„Fi Jahre, als franzöſiſch⸗ſo als er ſchlie Anſpruch au da lauſchten wir wußten und Entſchei Führer unte einmarſch de verkündete, d Erregung ur Nun hielt men. Wir! gemacht. De auf der Strec anrückenden uns einen gegenüber et nis für die Alſo für Weltbild(M Rote-Kreuz- essinische Rote- Reutermeldung erbombe getötet eitte „ 8. März. m Samstag des Völker⸗ hbulanz , 8. März. zoram wurde gen zufolge, mit Bomben rn ſoll über⸗ uirſchen, nur on der Front langt haben. Kenya han⸗ ichts bekannt. ihraltar r, 8. 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So eine leiſe Ahnung von den Dingen, die da kommen würden, hatten wir wohl, aber ſo recht glauben konnten wir es nicht. Alſo fragten wir bei dieſer und jener Stelle in Berlin fernmündlich an, denn man muß doch alles mögliche vorbereiten, in Archiven wühlen, Feſtſtellungen treffen über die Friedensgarni⸗ ſonen uſw.— Aber auch die ſonſt Allwiſſenden in Berlin hüllten ſich in tiefſtes Schweigen, ſie wüßten wirklich nichts. Als wir ſo zart an⸗ deuteten von Wiederbeſetzung der entmilitariſier⸗ ten Zone uſw., da behauptete man ſogar, das käme gar nicht in Frage. So verbrachten wir eine Nacht der Unruhe und der Vermutungen. Aber ſchließlich waren wir doch die erſten Mannheimer, die davon wußten, daß die Trup⸗ pen der Wehrmacht nach der Rede des Führers in Mannheim einrücken würden, um hier ihre Friedensgarniſon zu beziehen. Die erſte Kunde Eine Viertelſtunde bevor die Rede des Füh⸗ rers begann, meldeten ſich bei uns zwei Partei⸗ genoſſen von der Berliner Parteipreſſe, Schwarz van Berfk, der Hauptſchriftleiter des„Angriff“, war der eine. Auch ſie hatten bis zum Morgen nicht gewußt, was die Rede des Führers bringen würde. Auf„geheimnis⸗ volle Weiſe“ waren ſie ſchließlich mit dem Flug⸗ zeug aus Berlin entführt worden und erſt als ſie in den Lüften nach Südweſten ſchwebten, hatte man ihnen Sinn und Ziel der Fahrt ver⸗ raten. Sie ſollten Stimmungsbilder vom Einmarſch der Truppen nach Berlin kabeln. Sie waren doch etwas überraſcht, daß wir, die es doch in erſter Linie anging, auch gar nicht im Bilde waren. Kameradſchaftlich klärten ſie uns auf. Aber dann telefonierten ſie in der Stadt herum, zu der und jener Stelle, die doch eigentlich etwas hätte wiſſen müſſen, um die Unterbringung der Truppen vorzubereiten. Es war einfach gar nichts zu erfahren und es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte man die Berliner Berufskameraden als Unruheſtifter und Ver⸗ breiter irrſinniger Gerüchte feſtgeſetzt. Als der Führer ſeine große Abrechnung hielt mit der„Friedenspolitik“ der verfloſſenen 17 Jahre, als er den Vertragsbruch durch den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt geißelte und als er ſchließlich Deutſchlands unbeſtreitbaren Anſpruch auf Gleichberechtigung proklamierte, da lauſchten wir mit klopfendem Herzen, denn wir wußten ja, daß noch etwas viel Größeres und Entſcheidenderes folgen würde. Als der Führer unter brauſendem Jubel den Wieder⸗ einmarſch der Truppen in die entmilitariſierte Zone und daran anſchließend ein gewaltiges politiſches Programm in ſeinen Vorſchlägen verkündete, da erſt begriffen die anderen unſere Erregung und Ungeduld. Wir fahren los Nun hielt es uns nicht länger in den Räu⸗ men. Wir hatten einen Photographen mobil gemacht. Da wir der Anſicht waren, daß es auf der Strecke nach Heidelberg, auf der wir die anrückenden Truppen vermuteten, doch einige Abſperrungen geben würde, hatten wir gebeten, uns einen Polizeioffizier mitzugeben, um gegenüber etwaigen allzu geringem Verſtänd⸗ nis für die Aufgaben der Preſſe mit der not⸗ wendigen ſtaatlichen Autorität auftreten zu können. Alſo für alle Fälle gerüſtet, ging es los über die Auguſta⸗Anlage in Richtung Reichs⸗ autobahn. Es mag gegen 342 Uhr geweſen ſein, als wir kurz hinter der Rhein-Neckarhalle den erſten Motorradfahrer der Wehr⸗ macht ſahen. In einem grauen, weiten Lederol⸗Mantel, den Sturzhelm auf dem Kopfe, hielt er— verſtaubt von oben bis unten— bei einer Gruppe von Fußgängern und befragte ſich bei ihnen offenbar über die Einfahrt nach Mannheim. Wir ſahen noch zwei Motorrad⸗ fahrer; auch ſie hatten das Zeichen We an ihren Maſchinen, alſo hatten wir eine For⸗ mation der Luftwaffe zu erwarten. Kurz hinter Friedrichsfeld tauchte die ge⸗ ſchloſſene Kolonne auf der Reichsauto⸗ bahn auf. Die Spitze bildete ein kleiner Wa⸗ gen mit vier Offizieren, dann kamen Mann⸗ ſchaftswagen in großer Zahl, Wagen mit rät⸗ ſelhaften Aufbauten, die wohlverhüllt waren, wir tippten auf Scheinwerfer. Dann folg⸗ ten Flak⸗Geſchützee mit gewaltigen Rau⸗ penſchleppern davor. Aber ehrlich geſagt: Wir hatten nicht den Eindruck, daß ſich die braven Mannſchaften von der Luftwaffe in kriegeriſcher Stimmung befanden. Die freundlichen Grüße, die wir als die erſten Mannheimer ihnen dar⸗ brachten, erwiderten ſie mit herzlichem Lachen. Der Einzug in Mannheim Nun, das Tempo, mit dem ſie angefahren ka⸗ men, war auch nicht herausfordernd— oder wollte man die neuen Straßen des Führers unter dem Gewicht der großen Raupenſchlepper und Geſchütze nicht leiden laſſen? Aber jetzt hieß es, ſich an die Spitze ſetzen, damit wir den Einzug in Mannheim mit⸗ erleben konnten. Wir wollen geſtehen, daß wir trotz des lebhaften Proteſtes pflichtbewußter Autobahnarbeiter einmal die Verkehrsordnung verletzt haben— in Anbetracht der Stunde und der Stimmung möge uns Reichsinſpekteur Pg. Dr. Todt verzeihen. An der Kolonne der verſtaubten und ver⸗ dreckten Wagen vorbei waren wir bald an der Inzwiſchen hatte ſich ein Teil der Kolonne in Richtung auf den Flugplatz in Be⸗ wegung geſetzt. Am Eingang der Reichsautobahn Es war inzwiſchen 3 Uhr geworden und wir ſetzten uns in Fahrt, um die Truppen am Eingang der Reichsautobahn zu er⸗ warten. Aber ſiehe da, die Spitze der Kolonne war auf dem Umweg um den Flugplatz be⸗ reits bis zur Ausfahrt der Auguſta⸗Anlage gelangt und in Mannheims Prunkſtraße ein⸗ gebogen. Wir mußten ſelbſtverſtändlich wieder vorne⸗ Erste Pause nach langer Fahrt Spitze. Da— an der Abzweigung zum Flug⸗ hafen ſtand ein Poſten bereit— ein Motorrad⸗ fahrer. Wieder Halt.— Ja, hier würde ein Teil der Fahrzeuge abzweigen. Die Kolonne war bald da. Das Ganze halt! Noch mehrere Motorradfahrer kamen. Und dann begann das Frage⸗und⸗Antwort⸗Spiel wie es für Zeitungsleute ſelbſtverſtändlich iſt. Müde ſahen die Mannſchaften alle ius. Das war nicht weiter verwunderlich, denn ſie waren ſchon ſeit Freitag unterwegs. Im Odenwald hatten die Truppen über⸗ nachtet. Anſchließend gab es noch eine kleine Geländeübung. Aber bis dahin wußte noch niemand, wohin die Fahrt gehen würde und was der Sinn des Standortwechſels ſein würde. Es gab noch ein munteres Fragen, bei dem auch die verlaͤſſenen Bräute in der alten Gar⸗ niſon eine Rolle ſpielten. Die ersten Belehle werden erteilt. weg. Am Waſſerturm wollten wir warten, um mit Mannheims Wahrzeichen als Hintergrund ein paar Aufnahmen von den einziehenden Truppen zu machen. Wir warteten vergeblich, denn die Kolonne war an einer der Nebenſtraßen abgebogen und hintenherum zu den Kaſernen gefahren. So kamen wir um den feierlichen Einzug in Mannheim. Aber wir tröſten uns damit, daß ſich ſo etwas doch noch in irgendeiner Form nachholen läßt. Hg. Eine Stkadt in Erwarkung Kaum war die Ankündigung des Führers, daß die alten Garniſonen von Truppenteilen wieder bezogen würden, über alle Sender be⸗ kanntgegeben worden, als auch ſchon in allen Straßen die Fahnen des Nationalſozialismus im Winde flatterten. Vom Turm des Rathauſes Feldküche und Proviant werden abgeladen Aufn.: Franck(4 kam ein noch nie gehörtes Geläut, von der Straße aus konnte man zwei Männer beobach⸗ ten, die hoch oben im Turm mit Gleichtakt zwei Glocken anſchlugen, eine ganze Stunde lang. Ein Raten begann, wann und aus welcher Richtung wohl die erſten Kolonnen eintreffen würden. Bald war die Ausfahrt der Reichs⸗ autobahn von erwartungsfrohen Menſchen be⸗ lagert. Kraftwagen fuhren in Richtung Heidel⸗ berg der angekündeten Kolonne entgegen, die auch bereits um 14 Uhr das Autobahn⸗Dreieck erreicht hatte. In unverminderter Fahrt kamen dann die Wagen zur Auguſta⸗Anlage, wo ein Teil zum Flugplatz abſchwenkte, eine Batterie Flak⸗Geſchütze durchquerte die Stadt, um zum Exerzierplatz, dem alten, traditionsreichen Mann⸗ heimer Truppenübungsplatz, zu kommen. Sämtliche Straßen, die durchfahren wurden, waren Kopf an Kopf gedrängt voll; daß es ſo raſch gehen würde, daran hatten doch die wenig⸗ ſten gedacht. Und die Tatſache, daß viele Mann⸗ heimer— außer in einer Filmwochenſchau— — Mſtünde der„Badiſchen Hausfrau⸗“ am 12. März, nochmittegs 5 u. abends& Uhr Cimda-DONodenscan (Siehe Anzeige im Veręgnũgunęsteil. richtige Geſchütze in der Nachkriegszeit über⸗ haupt noch nicht geſehen hatten, war ein wei⸗ terer Grund, alle auf die Beine zu bringen. Bei der Landespolizei war den Vormittag über ſchon reger Betrieb geweſen. Höchſte Be⸗ reitſchaft für den geſamten Kaſernenbereich. Kein Ziviliſt durfte mehr die Wache paſſieren. Der geſamte Wagenpark war in dem großen Kaſer⸗ nenhof aufgefahren, die Mannſchaften waren angetreten. An den Gittern drängten ſich die Schuluſtigen, ſo wie 1914, als die Mannheimer 110er überraſchend zum Ausrücken einberufen wurden und am erſten Tag der Mobilmachung auch gleich Mannheim verließen. Manche Mutter ſtand damals am Kaſernentor, hielt ihren klei⸗ nen Jungen über die Köpfe der vor ihr Stehen⸗ den, damit der Vater ihn noch einmal ſehen könnte. Jetzt ſind die Pimpfe vornean, ihre neugieri⸗ gen Augen ſtaunen, als die„Grünen“ mit Stahlhelm und Karabiner antreten, die vielen Kraftwagen, tadellos ausgerichtet, anfahren. Dazwiſchen ſpritzen Motorradfahrer als Melde⸗ reiter hin und her. Kleine Geländewagen der Landespolizei kommen und gehen. Die Wache har alle Mühe, die Einfahrt von Zuſchauern freizubehalten. Tankwagen mit Betriebsſtoff für Tausende umsäumen die Kolonnen bei der Kaserne — ————— —— — — die Kraftwagen treffen laufend ein. Die Brenn⸗ ſtoffbehälter der Wagen werden vollgepumpt, damit ſie jeden Augenblick ausfahren können. Wenige Minuten nach halb drei Uhr kommt eine Kolonne ſchwerer Geländewagen mit Rau⸗ penantrieb von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke her. Voraus, über und über mit Staub überkruſtet, unter dem Sturzhelm iſt kaum das Geſicht zu erkennen, der Motor⸗Verbindungsmann, der die Batterie, die mit allen Wagen anrückt, durch die Stadt geführt hat. An der Kaſerne vorbei, die Kronprinzenſtraße entlang, donnert die Ko⸗ lonne der Geſchütze und Mannſchaftswagen, überquert die Straßenbahnlinie und biegt zum Exerzierplatz ein. Die Gulaſchkanone iſt gleich hinter der Ka⸗ ſerne aufgefahren, und dorthin begeben ſich die kleinen Gruppen, um bald wieder mit einer dicken Suppe und einem tüchtigen Stück Dürr⸗ fleiſch und einem Ranken Brot zurückzukehren. Neben der Feldküche ſind die Bagagewagen und Raupenautomobile aufgefahren. In der Mitte des großen Platzes hat auch die Landes⸗ polizei ihre Gewehre zuſammengeſtellt, ihre Wagen und kleinen Feldgeſchütze aufgeſtellt. Sämtliche Mannſchaften ſind teils auf dem inneren, teils auf dem äußeren Kaſernenhof angetreten. Sie haben die Feldmützen mit grü⸗ nen Stahlhelmen vertauſcht und ſtatt der be⸗ kannten dunkelgrünen Uniform hellgrüne Röcke angelegt. Auf dem Mannheimer Flugplatz Es war ein Strom von Menſchen, Wagen, Fahrrädern und Motorrädern, der am Sams⸗ fagnachmittag hinauszog auf den Flugplatz, wo die erſten Armeeflugzeuge mit den dazu gehö⸗ renden Truppen und Flakabteilungen ange⸗ kommen waren. Kaum wollte man es noch glauben, daß dies alles ſchon Wirklichkeit ge⸗ worden war, aber die Beweiſe ſtanden greif⸗ bar vor uns. Wie ein Bienenſchwarm ſtanden die Menſchen, ſchauten und ſprachen und hatten die Freude auf den Geſichtern geſchrieben, eine große, ehrfürchtige Freude und Begeiſterung, —— damals in den erſten Tagen des Auguſt Wir wollten es noch nicht recht faſſen, ob⸗ wohl wir es ſchon wußten, wir haben wieder Soldaten, auch wir in Mannheim, wir in der ſogenannten neutralen Zone. Und ſo fuhren wir denn hinaus, unſere Soldaten zu begrü⸗ chr RASIERCRENMHE groſe Tube 50 Pig. ßen, die Soldaten der jungen und ſtolzen Wehr⸗ macht, fuhren u. a. auch hinaus auf den Flug⸗ platz, wo gerade die erſten Maſchinen ein⸗ trafen und glatt landeten. Auf der Straße, die ſich vom Rangierbahnhof nach dem Flugplatz zieht, hielten Kolonnen von Fahrzeugen, alle bedeckt und ſtaubig von der Fahrt. Aber unter den Helmen und Mützen blickten friſche braune Soldatengeſichter hervor, froh und ernſt zu⸗ gleich, und im Nu waren ſie„daheim“. Vor dem Flughafengebäude ſtanden Gewehrpyra⸗ miden der Wache, oben am Weg dampfte eine Feldküche, während auf der Landſtraße Wagen auf Wagen daherrollte auf geſchmeidigen Gummiſohlen und Motorrad auf Motorrad dahinbrummte, alles grau in grau vom Staub der Landſtraße. Befehle ergingen, Poſten zogen auf, Feldtelefonleitungen wurden errichtet. Und um die Soldaten ſtanden„unſere Mannemer“ mit ſtaunenden und glücklichen Geſichtern, Fra⸗ gen wurden laut, Witze machten die Runde, ein Bild des ſchönſten Friedens, und dazu lachte die Sonne vom Vorfrühlingshimmel, aus deren Glitzern ſich wiederum ein ſchlankes Flugzeug löſte, um ſicher und ſelbſtverſtändlich auf den Platz zu rollen, als ob es hier ſchon immer zu Hauſe geweſen wäre. Stundenlang hätten wir noch unter den Sol⸗ daten unſerer jüngſten Waffe bleiben mögen, ſo emütlich und kameradſchaftlich ging es zu. ber wir mußten weiter, und ſo ging es zu⸗ erſt einmal zu den Rennwieſen, wohin ſich die Flakbatterienin Marſch geſetzt hatten. Auch dort wiederum ein unbeſchreibliches Leben und Trei⸗ ben, ein Hin und Her, ein Ausſchnitt aus einem Manöverbild, und alt und jung ſtand dabei und grüßte unſere Soldaten! r Mannheim nach 17 Jahren wieder Garniſonsſtadt der letzte Schatten der Nachkriegs zeit ausgelöſcht/ Wir werden wieder unſere Soldalen haben Die Reichstagsſitzung vom 7. März in der Kroll⸗Oper wird nicht nur ein Markſtein im Kampfe um die Wiederherſtellung der Ehre und der Souveränität des Reiches ſein, ſondern glei⸗ chermaßen einen ſolchen in der Geſchichte Mannheims als Garniſonsſtadt dar⸗ ſtellen. Schwer laſtete die Erinnerung an die nieder⸗ drückenden und entſetzlich bitteren Nachkriegs⸗ jahre auf den Gemütern der Mannheimer.. Wie ſtolz war jeder auf die ruhmreichen Taten des „2. Badiſchen Grenadier⸗Regimentes Nr. 110 im vierjährigen Ringen gegen eine Welt von Fein⸗ den.„Unſere 110er?“ Bilder aus damaliger 7 „Zeit tauchen wieder vor der Seele der Alten auf die ihre Erlebniſſe als Mannheimer Grena⸗ diere zu den ſchönſten ihres Lebens zählen. »Erinnerungen werden wach Die Mannheimer Garniſon war zu allen Zei⸗ ten noch bei der Bevölterung beliebt geweſen. Das Straßenleben war ohne das bunte Tuch einfach nicht denkbar in der Rhein⸗Neckarſtadt, die in der Vorkriegszeit ihre höchſte Blüte er⸗ lebte. Seit Oktober 1852 gibt es ſchon 110er in Mannheim. Die Soldaten waren mit der Quadratſtadt verwachſen. Die meiſten hielt es in den gaſtlichen Mauern zurück, entſchloſſen ſich dazu, hier ihre zweite Heimat aufzuſchlagen. Kein Wunder daher, daß die Liebe zu den ſchmucken Grenadieren mit jedem Jahrzehnt tiefere Wurzeln in den Bevölkerungskreiſen ſchlug. Es gab in der Vortriegszeit niemand, der ſich nicht mit brennendem Eifer für alles intereſſiert hätte, was die Garniſon betraf, Ein familiäres Band umſchloß beide: Bür⸗ gerſchaft und Soldaten. Dieſer Umſtand kam bei zahlreichen Gelegen⸗ heiten zum Ausdruck. Welcher alte 110er hätte nicht noch gut im Gedächtnis, daß der wert⸗ volle Schellenbaum, über den die Re⸗ gimentskapelle verfügte, im Jahre 1872 vom Mannheimer Stadtrat überreicht worden war! Es gäbe noch viele Fälle in dieſem Zuſammen⸗ hange zu erwähnen, durch die eindeutig das treffliche Einvernehmen zwiſchen Bür⸗ gerſchaft und der Garniſon unterſtrichen wer⸗ ben könnte. Begnügen wir uns mit dem Erwähnten und wenden wir uns einmal den Eindrücken zu, die unſere Grenadiere der damaligen Schuljugend vermittelten. Ich habe das Glück, hier einiges aus der Schule plaudern zu können. Rund um den Exerzierplatz Seit nunmehr 35 Jahren erhebt ſich überm Neckar drüben die ſtolze Kaſerne, die heute noch von der Fürſorge der Heeresleitung für die zum Ehrendienſt des Vaterlandes Einberufenen in eindrucksvoller Weiſe zeugt. Sie bildete den nordöſtlichen Pol der Stadt, der vor allem die Jugend anzog. Zwar war der Weg über die Sandbuckel weit und beſchwerlich. Aber was kann ein Junge nicht alles auf ſich nehmen, wenn er die Ausſicht hat, etwas zu ſehen, was ſein Herz erfreut und nebenbei als Andenken einige Uebungspatronen zu ergattern. Wer ſelbſt gedienter Soldat war, der weiß, daß auf dem Verluſt von Heeresgut„Kaſten“ oder ſtrammes „Nachexerzieren“ ſtand. Davon ahnten wir Jun⸗ gens allerdings noch nichts. Wir waren in der Regel froh, eine Trophäe, wenn auch nur eine blecherne, geangelt zu haben. Und da verweilte man nun in freien Stunden hinter der Kaſerne, beſah ſich die Schritt⸗ und Grußübungen der Retkruten, ſuchte ſie ſelbſt beſ⸗ ſer zu machen und ließ ſich auch durch einen ichnauzbärtigen Ton nicht aus der Stellung ver⸗ treiben. Klappte,es einmal bei einer Gruppe junger Soldaten nicht, dann waren wir die erſten, die für die Freunde im Drillich, die uns mitunter mit ihrem Kommißbrot ganze Nachmittage durchhalten mußten, Partei nah⸗ men. Einen Vorfall werde ich nie vergeſſen. Es war an einem glutheißen Sommertag. Die Gre⸗ nadiere machten Zielübungen auf Schulterbil⸗ der, die auf grellweißem Hintergrund aufge⸗ zeichnet waren. Ich muß geſtehen, daß ich dieſe Uebung— entgegen aller ſpäteren Erfahrung— reichlich langweilig und überflüſſig fand. Da Garniſon⸗Idyll am Sonntagvormittag Von dem Mannheimer ſagt man ja im all⸗ gemeinen, daß er feſt mit beiden Beinen auf realem Boden ſteht,— und daß ihn auch ein recht„pfundiges“ Ereignis nicht ſo ſchnell aus der Ruhe bringen— geſchweige denn in Ekſtaſe verſetzen kann. Die Tatſache aber, daß unſere Vaterſtadt, die ehemalige Garniſon der ruhmreichen 110er wie⸗ der zu neuer Blüte kommt,— die völlig un⸗ erwartete, alarmierende Meldung: Soldaten kommen nach Mannheim— das hat unſere Bevölkerung in eine ſolche Begeiſterung ver⸗ ſetzt, wie wir ſie ſchon lange nicht mehr in dieſer augenfälligen, herzlichen Weiſe erlebten. Der ganze Sonntagvormittag ſtand im Zei⸗ chen eines echten, rechten Garniſons⸗Idylls, wie wir das in Vorkriegszeiten gewohnt waren— und es zeigte ſich wieder einmal die tiefe Ver⸗ bundenheit des Mannheimers zu unſerem jun⸗ gen Heer,— die Liebe zum Soldatentum, die nach Jahren ſchmerzlicher, unnatürlicher Unter⸗ drückung wieder mit aller Macht durchbrach. Erinnerungen an die Zeit, als unſere ſtram⸗ men 110er mit kingendem Spiel durch die Straßen Mannheims zogen, wurden wieder wach und wer Gelegenheit hatte, vor der Ka⸗ ſerne oder draußen bei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen unter der begeiſterten Menge zu weilen, der konnte Eindrücke mit nach Hauſe nehmen, die ihn dieſen ereignisreichen Tag nie vergeſſen läſſen werden.— Bei dieſer Gelegenheit zeigte ſich auch mal Ein Bild aus der Vorkriegszeit— Offiziere des Regiments Nr. 110. Trotzdem er doch eigentlich überhaupt nicht wußte, ob— und woher noch Truppenteile nach Mannheim kommen— er hielt hartnäckig ſeine Poſition— man bildete auf jeden Fall einmal vor der Kaſerne Spalier— und ſiehe da— um die Mittagsſtunde rückte tatſächlich unter jubelnden Zurufen ein neuer Truppen⸗ teil in den Kaſernenhof ein— man hatte alſo mal wieder durch ſeine ſchöne Beharrlichkeit den Sieg davongetragen. Großes Intereſſe erweckte natürlich auch wie⸗ der das Geſchehen auf dem großen Gelände bei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, das von einer dichten Menſchenmauer umgeben war. Hier gab es zweifellos auch vieles zu bewundern. Die ſtvammen Fliegerkolonnen und Flak⸗ Batterien, die hier biwakierten,— das war doch immerhin ein Bild, das Mannheim ſchon viele Jahre lang nicht mehr aufzuweiſen hatte. Mit mehr oder weniger Sachkenntnis wurden die militäriſchen Ausrüſtungsgegenſtände be⸗ ſichtigt und beſprochen und der erſte Kontakt mit unſeren ſtrammen Soldaten aufgenom⸗ men. Alle ſonſtigen Tagesereigniſſe, die den Mannheimer ſonſt intereſſieren, traten ange⸗ ſichts dieſes überwältigenden Geſchehens in den Hintergrund. Mannheim hat wieder ſeine Soldaten,— wird wieder, wie einſt, Garniſonſtadt— und mit freudigen Herzen und tiefer Befriedigung ſieht unſere Bevölkerung der zukünftigen Ent⸗ wicklung entgegen. Wir wiſſen— es ſind keine kriegeriſchen Momente, die dieſes herr— liche, unerwartete Ereignis befruchteten. Nein— es ſind Garanten des Friedens— aber auch Garanten unſerer inneren Stärke, die in unſeren Mauern weilen— und die ver⸗ gangenen beiden Tage haben gezeigt, daß der alte Geiſt der innigen Zuſammengehörigkeit von Bürgertum und Soldatenleben in Mann⸗ heim, trotz 17jähriger Pauſe, immer noch der gleiche geblieben iſt. Das zeigte in ganz be⸗ ſonders eindrucksvoller Weiſe der Sonntag⸗ vormittag, der uns unvergeßlich in Erinne⸗ rung bleiben wird. In den Nachmittagsſtunden des Sonntag trafen dann noch einige Batterien reitender Artillerie in unſerer Stadt ein. Daten für den 9. März 1936 1846 Der Aſienforſcher Gottfried Merzbacher in Baierdorf geboren(geſt. 1926). 1850 Der Generaloberſt Joſias von Heeringen in Kaſſel geboren(geſt. 1926). 1879 Die Dichterin Agnes Miegel in Königs⸗ berg i. Preußen geboren. 1879 Martin Mutſchmann, Reichsſtatthalter in Sachſen, in Hirſchberg(Saale) geboren. gab es nicht das Geringſte zu ſehen. Ein Schul⸗ kamerad kam— aus dem Gefühl heraus, daß jetzt irgend etwas geſchehen müſſe— auf den Gedanken, ſeine Schleuder in Tätigkeit zu ſetzen. Er zielte auf die Scheibe und traf den Mann im Drillich⸗Anzug, der die auf dem Boden Aus⸗ geſtreckten zum Zielen anhielt. Der Erfolg war ein Sturmangriff und ein Einkreiſen unſerer Gruppe, die um die Siebenmeilenſtiefel der Sol⸗ daten nicht mehr rechtzeitig herumkam. Wenn heute mein Schulkamerad an die Kaſerne und die 110er⸗Sprinter erinnert wird, gedenkt er ſtets der zwei Stunden Karzer, die er ihret⸗ wegen abſitzen mußte. Auch heute noch. Feſttage Es ſei hier nicht nur der ganz großen Tage der Parade und der großen militäri⸗ ſchen Schauſpiele gedacht, die Tauſende von Schauluſtigen anzogen. Für die Mann⸗ heimer Jugend gab es ſo viele Stationen, die ſich ihr unvergeßlich einprägten, daß ſie nicht erſt auf die ganz ſchweren Sachen warten mußte. Schade, daß die Hinderniſſe, die zwi⸗ ſchen den Kaſernenbauten aufgeführt waren, heute nur wenigen noch in der Erinnerung ge⸗ blieben ſind. In geziemendem Abſtand ſaß die Stadtjugend gewöhnlich vor der„hohen Mauer“ und guckte ſich ſtaunend ab, wie ſo ein Hinder⸗ nis ohne Knochenbrüche bewältigt werden könne. Marſchierten dann die Rekruten„nach Hauſe“, dann war Mannheims hoffnungsvolle Jugend an der Holzwand, um die Fallgeſeze auf die Probe zu ſtellen. In der Regel mit beſtem Erfolg. Kurz vor dem Kriege hatten ſich hier die Flieger eingeniſtet und ihre Schuppen gebaut. Welcher Alt⸗Mannheimer kennt nicht noch die Namen wie: Senge, Klein, Dietrich und Hüb⸗ ner, um nur einige der bekannteſten Mann⸗ heimer Fliegergrößen zu nennen. Wurde ein Flugzeug, das im Kriegsjahr 1914 manche wertvolle Aufklärungsarbeit ver⸗ richtete, bei ſchönem Wetter aus dem Schuppen gezogen, dann blieb es der Jugend gewöhnlich vorbehalten, die„Kiſte“ minutenlang zu halten, ſich den feinen Staub, der heute noch dem Exerzierplatz das Gepräge gibt, ins Geſicht peitſchen zu laſſen. Und doch kamen die unter⸗ nehmungsluſtigen Flieger oft kaum über die Baumreihe hinaus, die den quadratiſchen Uebungsplatz ſäumte. Was geſchah nicht alles in der nordöſtlichen Soldatenburg, die den 110ern gehörte! Sieb⸗ zehn Jahre über ſetzte der ſoldatiſche Betrieb aus, hallte kein Echo mehr wider von den Schüſſen der Scharfſchützen, die vor Jahrzehn⸗ wiedez bir„eine Nüft eh Mai imer e e taler Wald herausgeſchoſſen hatten. Verwaiſt ſind die bekannten Orte, Gras wu⸗ chert über den Schützenſtänden, auf dem Erer⸗ zierplatz tummelten ſich bis zur Stunde die Fußballer. 34 22 Ein Machtwort genügte, um eine entſchei⸗ dende Wendung herbeizuführen. Von Feſſeln befreit Noch einmal: 24. Dezember 1918. Damals ſollte eine franzöſiſche Brigade und drei Eska⸗ drons hier ankommen. Das Bataillon der 11ber, das erſt am 19. Dezember nach ruhmreichem Kampfe in Mannheim einrückte, mußte wei⸗ chen, um am 1. Januar 1919 zwei algeriſchen Bataillonen Platz zu machen. Das war das Ende der Mannheimer Gar⸗ niſon. Ein Schatten breitete ſich über das Vaterland. Unſer Führer, Heuchte in. Wir haben wieder Soldaten! Mannheim iſt erneut zu einer Garniſonsſtadt geworden, Unſer Herzenswunſch iſt nach Jahrzehnten in Erfüllung gegegangen. An der familiären Be⸗ ziehung zwiſchen den Mannheimern und den jungen Soldaten wird es nicht fehlen. Dafür k. bürgt die Tradition! Frontkämpfer ſchreiben ein Buch Der Reichskriegerbund(Kyffhäuſerbund) un⸗ ſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen brachte zum Heldengedenktag ein Buch heraus, in dem 75 Frontſoldaten ihre Erlebniſſe berichten. Dieſe Schilderungen, die Epiſoden von allen Frontea, vom Land und vom Meer, von Luftſtreitkräften und von Sanitätsabteilungen enthalten, ſpie⸗ geln ſo, zeitfolgemäßig geordnet, den ganzen Krieg wider, ſo wie ihn der einfache Soldat er⸗ lebte. Sie ſind durchzittert von dem tiefen Er⸗ leben der Front und die ſchlichte und unge⸗ künſtelte Schilderung macht das Buch zu einem wertvollen, ergreifenden Dokument. 1 Sämtliche 75 Berichte ſind ohne Namen er⸗ ſchienen. Es ſpricht hier der unbekannte Soldat, es ſpricht letzten Endes der deutſche Soldat überhaupt, denn alle dieſe Schilderungen, die oft Beweiſe eiſerner Standhaftigkeit, von Aus⸗ halten auf dem Poſten bis zum Tode, von außerordentlichem Mut geben, ſind Ausſchnitt und Beiſpiel für die Staadhaftigkeit und das Ringen aller deutſchen Soldaten. Das Buch iſt zum Gedächtnis an die zwei Millionen Gefallenen des großen Kreges ge⸗ ſchrieben, an die unbekannten Helden, die uns heute nicht mehr berichten können, weich ſchwere Kämpfe und welche Qualen ihrem Ende vor⸗ angingen. Ergriffen leſen wir die Schilderung eines Kameraden über den Heldentod eines Leutnants, der im verſchütteten Unterſtand, den Tod vor Augen, aus einer kleinen übriggeblie⸗ benen Oeffnung heraus ſeine Leute zur Pflicht ermahnte. 4 Frontſoldaten haben dies Buch geſchrieben, haben ihr Erlebnis in einfachen und ergreifen⸗ den Worten geſchildert. Den toten Helden ſoll es zum Gedächtnis dienen, der Jugend zur Nacheiferung, genau ſo ſtandhaft und treu zu ſein. VS. W Vahrer n. Ein Schul⸗ heraus, daß e— auf den Reit zu ſetzen. af den Mann t Boden Aus⸗ r Erfolg war eiſen unſerer tiefel der Sol⸗ nkam. Wenn Kaſerne und d, gedenkt er die er ihret⸗ noch. großen Tage militäri⸗ die Tauſende die Mann⸗ Stationen, die daß ſie nicht achen warten tiſſe, die, zwi⸗ führt waren, rinnerung ge⸗ bſtand ſaß die hohen Mauer“ o ein Hinder⸗ iltigt werden tekruten„nach )offnungsvolle die Fallgeſetze ſer Regel mit ſich hier die uppen gebaut. nicht noch die rich und Hüb⸗ rteſten Mann⸗ Von der Hand in-den Mund m Kriegsjahr ngsarbeit ver⸗ dem Schuppen nd gewöhnlich ang zu halten, ite noch dem t, ins Geſicht nen die unter⸗ zum über die quadratiſchen r. nordöſtlichen gehörte! Sieb⸗ atiſche Betrieb ider von den vor Jahrzehn⸗ üre im Käfer⸗ en.—3 hrte, Gras wu⸗ auf dem Gxer⸗ ir Stunde die eine entſchei⸗ Ein Meldefahrer erstattet Bericht 1918. Damals ind drei Eska⸗ illon der 110er, h ruhmreichem e, mußte wei⸗ wei algeriſchen unheimer Gar⸗ ſich über das ichte in. Wir ! Mannheim adt geworden. Jahrzehnten in familiären Be⸗ mern und den fehlen. Dafür Hk. ein Buch äuſerbund) un⸗ n brachte zum us, in dem 75 Lrichten. Dieſe allen Fronten, Luftſtreitkräften enthalten, ſpie⸗ et, den ganzen fache Soldat er⸗ dem tiefen Er⸗ chte und unge⸗ Buch zu einem nt. hne Namen er⸗ ekannte Soldat, deutſche Soldat ilderungen, die gkeit, von Aus⸗ um Tode, von ſind Ausſchnitt tigkeit und das Einfahrt in Mannheim auf der Straße des Führers . an die zwei en Kreſges ge⸗ delden, die uns n, weich ſchwere rem Ende vor⸗ die Schilderung deldentod eines Unterſtand, den ien übriggeblie⸗ eute zur Pflicht uch geſchrieben, mund ergreifen⸗ ten Helden ſoll er Jugend zur Erster Halt hinter dem Flugplatz Was unſere Bildbe- eichterſtatter an dem denkwürdigen 7. März mit der fiamera feſthalten konnten Raupenschlepper auf dem Weg nach der Kaserne Ungewohntes Bild an Mannheims Ausfallstraße Auffahrt der Kolonnen im innern der Stadt Aufnahmenz Tillmann-Matter(), Franck(5) Anſere toten Helden halten ewige Wacht Unten Ein 2 heldengedenkfeier im Schloßhof/ Anſprache von SA-Gruppenführer euyken/ Im Zeichen der Freiheit Mein Zur gleichen Stunde, da über den Rhein⸗ um zu trauern, ſondern in der Bereitſchaft, das SS, Hs, Luftſchutz und Luftſport ſchließen ſich* Neckarhallen in feierlicher Flaggenparade das ehrenvolle Erbe anzutreten, das uns ſeine an. Und dahinter die Mauer der Menſchen, die Zone un! Symbol der Wehrmacht in die Höhe ſtieg, zogen 355 3 5 15 Zeuge ſein wollten dieſer feierlichen Stunde. Souverä die Kolonnen aller Parteigliederungen zum 8 für 75 ſie Mpfen 0 Schriller Fanfarenſtoß tönt über den Schloß⸗ len die Schloßhof zur Feier des Helden⸗ verbluteten. Mehr Ehre hat noch nie ein be⸗ 34 Si ſich aus der Stille die Stimite unſerer gedenktages. Iſt es nicht eine beſondere ſiegtes Volk errungen als wir, deren Krieger 15 4 Begeiſter Vorbedeutung, daß am Vorabend des Tages, da auf fremder Erde ſielen und dort auch begraben„Ihrer zu gedenken, die vom Eiſen ſtarben, d ſind. Die in Schlamm und Blut verdarben— ig d eine ganze Nation im Geiſte auf den weiten Ihrer zu gedenken, nicht mit Lied und Klagen, ſtem Her Totenfeldern weilt, die Wehrmacht in ihre alten Stellungen einrückte: Hüter der Grenze! Eine neue Generation hat den Stahlhelm, der den im Tode ermatteten Händen entglitten iſt, aufgenommen, ihn aufs neue zu tragen. Wenige Schritte von dieſem Altar ſtehen die Nein, ihr heißes Leben auszutragen—, Wie es ſich verſtrömte, haben wir's empfangen, Jeder heilge Tropfen wurde aufgefangen, Ward es jäh verſchüttet, ward doch nicht ver⸗ terliche 2 Das Symbol der Opfer grauen und grünen Reihen der Stahlhelm⸗ ſchwendet, Der weite Hof des Schloſſes war ausgefüllt träger, ihre trotzigen Geſichter bekunden die Be⸗ Mei zofor S g m mit den Ehrenſtürmen—— aller reitſchaft, mit dem gleichen Mut, der jene be⸗ Aeen 4 i Für di i ſeelte, in die vorderſte Linie einzuſpringen, die 8 3 Formationen. Für die Kriegsbeſchädigten und ſeelte, in die er inzuf gen, Ihrer zu gedenken ſind wir auserkoren.“ deren Hinterbliebenen war eine Ehrentribüne— verſchi 5 Rufgebaut. Vot den Hauptportal ſchwarz um⸗ den Meihen der Solvaſen den miueg mn eer das Rednerpodium die tiefgeſtaffelt, die alten Soldaten der Welt⸗ Gruppenführer Luyken ſpricht worden. S f 1422—* K Fahnenabordnungen aller Einheiten. Im freien kriegslront, dan ben die politiſchen Soldaten Dieſes Gedenken der Stunde faßte der Füh⸗ zuſätzlich Raum vor dem Podium flackern die Feuer⸗ des Führers, faſt alle geſchmückt mit den rer der Sa⸗Gruppe Kurpfalz, Gruppen⸗ haltung F ſchalen. Davor iſt ein ſchlichter Altar aufgebaut Ehrenzeichen der Frontkämpfer. führer Staatsrat Luyken, zuſammen muß zuſä mit dem Symbol der Opfer des Krieges: dem Ihnen 0 05 T in das Wort vom Geiſt der Toten, die uns eine erzielt we Stahlhelm.—5 iiche 40 die doppelte Aufgabe hinterließen, die Einheit des unſerer 3 We Volkes als Vermächtnis zu wahren, ſodann Hausfra SA-Gruppenführer Staatsrat Lu y k en wührend seiner Wir ſind zum Gedenken aller gefallenen Trã⸗ Reihen des Jungvolks, hinter den Lands⸗ aber ſelber Vorkämpfer zu ſein des wirk⸗ chenzettel Gedenkrede Aufn.: Schmidt ger dieſes Stahlhelms zuſammengetreten, nicht knechneg Pe, SA und SaAR, NSͤ, lichen Völlerfriedens. Denn wir ehren im ſol⸗ ſcherei. D datiſchen Geiſt auch die Heere der toten Feinde. Haushalt * 5 Wir ſind bereit, alles zu geben für die Ehre zufallende Franzöſiſche Frontkämpfer beſuchen Mannheim n er Geiſt der Revanche, ſondern der Wille zur affen. S wahrhaften Verſtändigung unter den gleich⸗ bei der Begeiſterter Empfang am Bahnhof/ Sie überbringen die Grüße franzöſiſcher Kameraden/ Ein Ausflug nach Heidelberg in a 4 2 e 3 45 8 53 auf ur ſo iſt auch der Entſchluß des Führers zu fleiſch am Zur gleichen Stunde, als Glockenklänge über u. a, aus, als gerade die Männer, die ich an entbieten bei ihrem Treffen in verſtehen, einen Vertrag, den Frankreich nicht die für di⸗ die deutſchen Gaue hallten, als Fahne um der Front achten gelernt habe. Er erkläxte ſeine Mann he im tameradſchaftliche Grüße dem Worte und nicht dem Sinne nach gehalten ſind, wie Fahne aufſtieg und dieſe bald als leuchtendes und ſeiner Kameraden Anweſenheit als Zeugnis und treten ein zur Förderung ge⸗ hat, zu erſetzen durch eine Verſtändigung zwi⸗ keit von F Meer im Sonnenglanze über den Straßen des unermüdlichen Strebens, eine friedliche zu. genſeieege⸗ Verſtändigung. ſchen Staaten gleichen Rechtes. nung, wer wehten, da brauſte durch die Pfalz ein Zug, zu. Es lonchaftlich Sorten ein der von der franzöſiſchen Grenze kam und eine und bat, keinen Jwetlel zu etzen in die Auf⸗ kameradſchaftliche Ausſprache an. Abordnung ſranzüfſcher Frontkämpfer nach richtigkeit ſeiner Worte. Am Sonntagvormittag nahmen die franzöſi⸗ Wir halten Totenwacht angeboten Mannheim brachte. Gewiß ein Zuſammentref⸗ Nachdem noch Bezirksverbandsführer Dr. ſchen Frontlämpfer an der Heldengedenkfeier— am billigſt fen eigener Art, daß gerade zu dieſer herrlichen Hieke Begrüßungsworte namens des Landes⸗ im Schloßhof teil und legten anſchließend am An den Gräbern und Mahnmalen hält im Der Gen Stunde das Ergebnis der monatelangen Ver⸗ verbandes Kurpfalz und des Bezirksverbandes 110er⸗Denkmal einen Kranz nieder. Am Nach⸗ Geiſte die Hitlerjugend Totenwacht. Die tung der! handlung gereift war, die deutſche Frontkämp⸗ Mannheim des Reichskriegerbundes gefunden mittag wurde ein Ausflug nach Heidel⸗ Stimme des jungen Rufers übertönt den Darum di fer mit ihren franzöfiſchen Kameraden wegen hatte, ſandte man ein Huldigungstelegramm an berg unternommen, wo ihnen ebenfalls ein dumpfen Trommelwirbel. Hört uns Brüder/ Fiſch au Zuſtandekommens dieſer Zuſammenkunft führ⸗ den Führer, folgenden Inhalts:„Franzö⸗ freundſchaftlicher und herzlicher Empfang berei⸗ Wir halten Totenwacht/ Unſere jungen Seelen ten, daß gerade zu dem' Zeitpunkt, als dem ſiſche und deutſche Frontkämpfer tet wurde. VS. Vertragsbruch der franzöſiſchen Regierung, die Zivilanm 8 heit Daßſelt W im der mn Hüſtizvienſt Sicherheit darſtellte, als unumgängliche un unerbittliche Konſequenz die Aufhebung der Nerven ertriseht— entmilitariſierten Zone folgte, Vertreter der n ere a a ge er Meine Frau und auch ich ſind mit Heldekram ſehr zufrieden, zahl Zivilc franzöſiſchen Frontkämpfer deutſchen Front⸗*. weil beeſd git 203 15— 10 5 1 ren Juſtiz di an icht 5 3 2 friſch tärkt. önnen Heidekraft für alt und ſun re beſſenn Widerdalf kin eiibritebollebe Beftä⸗ Mannheims Bevölkerung in der Front Der Eintopfſonntag ein voller Erfolg 5oſerner 15 en 3 Foh. Högerl und Mau, dOberheiked n ie Reiſe 3 3 ger e Ver⸗ 5„ K„ II. Viele T d ſie 4 Mrden Aahern Die Feldküchen der SA hatten am Sonntag bei ſchönſter Unterhaltung eingenommen ſihdhnich. liber. or, ant und Emebkungeichreez Lehranſtalt angebahnt werden ſoll? wiederum Feuer angemacht. Eintopfſonntag wurde. e ee Geſuche in 0* 1 glavbigt). Heidekraft, ein Mineralſalz⸗Kräuter⸗ März 1936 Sowohl man annehmen mußte, daß der auch in Mannheim. Und wie überall im gan⸗ Aber der Andrang ließ nicht nach. Wer ge⸗ Ruzenzfelhe, ebammfaft, bebiſt. ee richts, bei Zeitpunkt der Ankunft der franzöſiſchen Front⸗ zen Reiche ſaßen die Voltsgenoſſen mit der SA dacht hatte, daß um 13 Uhr vielleicht ſchon RM..00 reicht—2 Monate. Doppelpackung RM..00. Oberlandes a voßen iünen Gmiov veſen Er, aiss vrnifier ierhbrzenhes ekreliane wau LWn. ri- f dhellung ſahen ſich die Ankommenden von einer großen zuſammen und aßen ihren Eintopf, deſſen Er⸗ Zwar mußte nach 13 Uhr eine kleine Pauſe— 5 9 5 zulegen. Ar Menſchenmenge umrinat. Die 11ber, deren Kameraoſchaftsführer das Verdienſt hat, dieſe Zuſammenkunft angebahnt und ermöglicht zu haben, begleiteten die drei Gäſte, führende Funktionäre der arößten fran⸗ zöſiſchen Frontkämpfervereinigung und enge Mitavbeiter des Herrn Pichot, der ſelbſt am Erſcheinen verhindert war, unter klingendem Spiel zum Hotel. Hier tauſchten die Kamera⸗ den Fronterinnerungen aus, um dann am Abend' einer zu ihren Ehren im„Siechen⸗ Bräu“ veranſtalteten Feier beizuwohnen. Lei⸗ der war in Her kurzen Zeit, die zur Programm⸗ geſtaltung zur Verfügung ſtand, ein größerer lös den vom WowW betreuten Volksgenoſſen zugute kommt. Schon am Samstagnachmittag waren die fleißigen SA⸗Männer unterwegs, um ihre Eintopſſcheine zu verkaufen. Faſt ſchien es, als ob ſie diesmal keine ſo aroßen Geſchäfte machen würden, weil das ganze Intereſſe der Bevölkerung den neu angekommenen Soldaten unſerer Wehrmacht galt. Und wie hatte man ſich getäuſcht. Ein Blick in den Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens genügte, um uns von dem Erfolg des Eintopfeſſens zu überzeugen. Koum ein Platz an den ſauber gedeckten Tiſchen war noch frei, und die SA⸗ eintreten, aber bald war wieder für Erſatz ge⸗ ſorgt, bald ſtand wieder die neue Feldküche dampfend im Saal, mit ihrem friſchen, anzüa⸗ lichen Geruch den großen Raum füllend. Und die zweite Schlacht wurde geſchlagen. Sie war für die Frauen der NS⸗Frauenſchaft und die SA⸗Maͤnner gewiß nicht leicht. Vor allem aber wollen wir die Arbeit unſerer Frauen anerkennen, die nicht nur Eſſen austeilten, Brot ſchnitten, ſondern auch Teller und Be⸗ ſteck wuſchen und trockneten und überall waren. wo man ſie brauchte. Wenn man ſich ein ſolches Bild einmal vor ein vaar Jahren voraeſtellt hätte! Man hatte —ueidekraft ſind loh entfacht/ Unſere jungen Seelen ſind wach und bereit/ Um die Feuer ſitzen wir, Hü⸗ ter der Zeit/ Schickt uns zur Antwort/ Krüfte der Ewigkeit! „Ich hatt' einen Kameraden“, die Fahnen ſenken ſich, das Weihelied der gefallenen Ka⸗ meraden der grauen Front klingt über die re⸗ gungsloſen Reihen. Und dann hören wir die Worte des Führers, die den Opfergang eines werber, die Gewähr da los für den ten. Bewe dienſtpflicht Nähere Au Ge Saal nicht mehr aufzutreiben geweſen, und es n ho war daher nicht möglich, eine größere An⸗ Männer der SAR 250 hatten hier alle Hände damals anderes zu tun, als den notleidenden Volkes der Zukunft aufgeſchrieben haben, und zahl von Teilnehmern einzuladen. voll zu tun, um zuſammen mit der NS- Volksgenoſſen zu helfen. Unſer nationalſozia⸗ der uns in feiner Perſon ſelber zum Symbol Mit einen Als Vertreter der Stadtverwaltung waren Frauenſchaft all der vielen Wünſche gerecht liſtiſches Deutſchland aber fackelt nicht lange. des unbekannten Soldaten geworden iſt. die Zwei! Oberbürgermeiſter Renninger, Bürgermei⸗ zu werden. Sogar Primeln ſtanden auf den Zugegriffen wird, wo es nottut, und alle Landger fler Dr. Walli und Stadtrat Hofmann, als Tiſchen, liebliche Boten des Frühlinas und er⸗ machen mit. Wer es nicht alauben wollte,„Mögen Jahrtauſende vergehen, ſo wird man* nie von Heldenmut reden oder ſagen dürfen, konnte ſich am Eintopfſonntag wiederum da⸗ ohne des deutſchen Heeres des Weltkrieges zu treffliche e von überzeugen. Und daß alles einträchtig in Auf dem Freitags ko während der ſtündiger B freuten das Auge, Vertreter der Partei Kreispropagandaleiter Pg. Pickelſteiner angetragen wurde. Hermann Haberkorn, Fiſcher anweſend. der Führer der Kameradſchaft ehemaliger 110er Podium ſpielte die Standartenkapelle der SA beſter Verbundenheit und Volksgemeinſchaft gedenke i em Schleiet Grenadiere, ſprach die Vegrüßungsworte namens unter Homann⸗Webaus Leitung auf, der zuſammenſaß, das war mit das Schönſte an 45 eiern 4 3 Der verhe der Frontkämpfer. Er wies auf den hohen Wert Chor der SA ſang, ſo daß das Eintopfeſſen dem Eintopfſonntag unſerer SA. r. grauen Stahlhelms ſichtbar werden, nicht wan⸗ aiſert⸗ •5 kend und nicht weichend, ein Mahnmal der Un es ve ein Wort klin, öner in de d⸗„ Mannes, als das Wort„Kamerad“. Auf beiden ſterblichkeit. So lange aber Deutſche leben, nisſtrafe werden ſie bedenken, daß dies einſt Söhne ihres Geldſtra ratete 35 J trugs in ein Vergehen de trugs ein Mark Ge die Geldſtra verbüßt. Be terſuchungsk Rude blieb Strafe wurt gen Boſſert Darlehens Dem Ang einer ganze von Juni 19 ſchuldung u Seiten kämpften tapfere Männer für ihr Vater⸗ land. Sie haben ihre Pflicht getan, haben ge⸗ kämpft und geblutet. Heute reichen ſich dieſe Männer die Hand. Und der Friedenswille, aus ſolchen Herzen geboren, wird und muß kom⸗ mende Kriege verhüten. Der Toten gedachte er ferner, der Millionen Deutſcher, der Millionen Franzoſen, manche Seite an Seite auf dem Schlachtfeld ſchlummernd. Dieſe Millionen ſind für ihre Heimat geſtorben und mögen beiden Nationen das Unterpfand eines dauerhaften Friedens, eines Friedens der Ehre ſein. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger be⸗ grüßte die Gäſte namens der Stadtverwaltung. Auch er wies auf das Opfer der hin. Ihr Opfer verpflichtet uns Ueberlebende. Des Führers Worte gedachte er, der immer und erſt an dieſem Tage wieder in aufrichtigen Wor⸗ Volkes waren.“ Dieſes Vermächtnis klingt weiter im Horſt⸗ Weſſel⸗Lied und Deutſchlandlied, das die Ge⸗ denkſtunde ſchloß. Lud. Von der Reichstagsſitzung zurück Auf dem Flugplatz war man ebenſo wie in der übrigen Stadt überraſcht über die Ereig: niſſe, die in den Nachmittagsſtunden des Samstag eintraten. Auch nachdem die Wagen⸗ kolonnen der Luftwaffe von der Anfahrtsſtraße verſchwunden waren, harrten noch Hunderte von Zuſchauern geduldig aus, denn ſie hatten die Ueberzeugung, daß dieſer weligeſchichtlich ten den Friedenswillen des deutſchen Volkes„Re 19 betonte— ſeine Hand dem franzöſiſchen Volte n W batlen fih nan zur Verſtändigung hinſtreckte.„Wir dürfen Ih⸗ nicht getäuſcht. Gegen 17 30 Uhr landete ein fehensgeber, rief Weſipenſü fransbſiſcher 15 Maſchine, der Gauleiter Bürde 19 Lage war, rief er den franzöſiſchen Front ämpfern zu, plalzichen Mchstagzehgenon Zilen ber Wenige Minuten ſpäter kam eine andere, Anſtifter fin Es war ii bwer von 2 wandtere if „daß Sie die zur Verſtändigung entgegenge⸗ ſtreckte Hand ergriffen haben und zu uns gekom⸗ men ſind, um Ihren Friedenswillen zu bekun⸗ den. Und' künden Sie, wenn Sie wieder zurück in Ihre Heimat kommen dort von unſerem Willen der Verſtändigung.“ 4 In hezrlichen Worten antwortete Capitaine* Fort, der Führer der Delegation. Er über⸗ brachte die Grüße der Million franzöſi⸗ ſcher Frontkämpfer, die in der größten franzöſiſchen Frontkämpfervereinigung zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind. Niemand iſt beſſer berufen, eine Verſtändigung herbeizuführen, ſo führte er Ju 52, die die badiſchen Reichstags⸗ abgeordneten, an ihrer Spitze unſeren Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert 8 Wagner und die Miniſter Pflaumer und 3. 3— Dr. Wacker von der denkwürdiagen Sitzung obt d 3 in die Heimat brachte. ewiſ Nach einer kurzen Begrüßung durch den ſtell ſein Unglück vertretenden Kreisleiter, den Oberbürgerm es war wei ſter und den Kommandeur der ſoeben e zuſammentr. gerückten Flaktruppen ſetzten die Parteigen übelſtere n die Fabri im Araf Neben ſei ſen die Fahrt im Kraftwagen fort. ſich Boſſert erſte Erfind Von Berlin zurück Unser Reichsstatthalter und Gauleiter Kobert Wagner nach seiner Landung auf dem Mannheimer Flusplatz im Gespräch mit Gauleiter Josef Bürckel, dem Führer des Gaues Saar-Pialz. Im Hintergrund der badische Kultusminister Pg. Dr. Otto Wacker. Aufn.: Dr. W. Kattermann cht Un'er dank an den Führer Ein Telegramm des Oberbürgermeiſters Mein Führer! Die Aufhebung der entmilitariſierten Zone und die Wiederherſtellung der vollen Souveränität des deutſchen Volkes erfül⸗ len die Herzen aller Volksgenoſſen in unſerer Stadt mit einem Jubel und einer Begeiſterung ſondergleichen. Die Bevöl⸗ kerung dankt Ihnen durch mich aus tief⸗ reihei t ſchließen ſich Menſchen, die zen Stunde. ir den Schloß⸗ le die Stimme 3 3 en ſtarben, rben 4 d und Klagen, ſtem Herzen und gelobt Ihnen unerſchüt⸗ zen r 1 e S+* 4 s empfangem terliche Treue und Gefolgſchaft efangen,(gez.) Renninger doch nicht ver⸗ Sl ſchwendet, Oberbürgermeiſter om ſich wendet, ht verloren— Heute iſt Fiſchtag rkoren.“ Für die einzelnen Landesbauernſchaften ſind verſchiedene Wochentage als Fiſchtage beſtimmt 3 worden. So gilt auch für Baden der Montag aßte der Füh⸗ zuſätzlich als Fiſchtag, an dem in jeder Haus⸗ Grußß haltung Fiſch Hauptmahlzeit iſt. Am Montag muß zuſätzlich ein vermehrter Fiſchverbrauch erzielt werden, um die großen Anlandungen unſerer Fiſcherflotte unterzubringen. Hausfrauen denkt bei Aufſtellung eurer Kü⸗ chenzettel an die reiche Ernte der deutſchen Fi⸗ ſcherei. Durch die Verwendung von Fiſch im Haushalt erfüllt die deutſche Hausfrau die ihr zufallende Verpflichtung und hilft mit, dem Fiſch als wertvolles Nahrungsmittel Abſatz zu ſchaffen. Schon aus Sparſamkeitsgründen muß bei der Zuſammenſtellung der Gerichte die Wahl auf Fiſch fallen, zumal man durch Fiſch⸗ fleiſch am billigſten diejenigen Stoffe erhält, die für die Ernährung von großer Wichtigkeit ſind, wie Eiweiß und Vitamine. Die Billig⸗ keit von Fiſch tritt beſonders dann in Erſchei⸗ nung, wenn unſere Hausfrau geſchickt dieſe Sorten einkauft, die am meiſten gefangen und angeboten werden, da auch dieſe naturgemäß aam billigſten ſind. Der Genuß von Fiſch dient der Geſunderhal⸗ tung der Familie und damit unſeres Volkes. Darum deutſche Frauen:„Am Montag Fiſch auf den Tiſch des Hauſes!“ in, zuſammen , die uns eine ie Einheit des ahren, ſodann ſein des wirk⸗ ehren im ſol⸗ toten Feinde. für die Ehre Völker: Nicht der Wille zur den gleich⸗ ſt unſer Ziel. es Führers zu rankreich nicht nach gehalten ändigung zwi⸗ 8. 4 —— nalen hält im enwacht. Die übertönt den uns Brüder/ jungen Seelen Zivilanwärter für den mittleren gehobenen Juſtizdienſt. Im März dieſes Jahres werden im Oberlandesgerichtsbezirl Karlsruhe neben Verſorgungsanwärtern eine geringe An⸗ zahl Zivilanwärter für den gehobenen mittle⸗ ren Juſtizoienſt(Juſtizanwärter) aufgenom⸗ men. Dieſe Zivilanwärter müſſen mindeſtens die Reiſe für die Unterprima einer höheren Lehranſtalt erworben haben. Sie haben ihre Geſuche in der Zeit vom 5. März bis mit 19. März 1936 durch Vermittlung des Amtsge⸗ richts, bei dem ſie einzutreten wünſchen, dem Oberlandesgerichtspräſidenten— Verwaltungs⸗ abteilung— in Karlsruhe, Herrenſtraße 1, vor⸗ zulegen. Ausſicht auf Aufnahme haben nur Be⸗ werber, die gute Schulzeugniſſe beſitzen und die Gewähr dafür bieten, daß ſie jederzeit rückhalt⸗ los für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintre⸗ ten. Bewerber, die ihrer Arbeits⸗ und Wehr⸗ dienſtpflicht genügt haben, werden bevorzugt. Nähere Auskunft erteilen die Amtsgerichte. —— scht aft ſehr zufrieden, itert, die Nerven für alt und jung 0. 35 das Ehepaar rheizer i. R. in auſende äuferten fehlungsſchrerben. 5. Oktober 1965 ieralſalz⸗Kräuter⸗ ſchon Tauſenden Originalpackung ckung RM..50. „Drogerien und chtige Druckſchrift. t en Seelen ſind ſitzen wir, Hü⸗ ntwort/ Kräfte “,qH die Fahnen gefallenen Ka⸗ gt über die re⸗ hören wir die pfergang eines den haben, und r zum Symbol rden iſt. 4 n, ſo wird man ſagen dürfen, Weltkrieges zu m Schleier der irne Front des den, nicht wan⸗ ihnmal der Un⸗ Deutſche leben, nſt Söhne ihres Mait einer größeren Betrugsaffäre hatte ſich die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim zu beſchäfti⸗ gen. Die Verhandlung nahm zwei volle Tage in Anſpruch. Kurz vor Mitternacht des letzten Freitags konnte die Strafkammer nach zwei⸗ ſtündiger Beratung folgendes Urteil fällen: Dteer verheiratete 52 Jahre alte Friedrich Boſſert erhielt wegen 6 Vergehen des voll⸗ endeten Betrugs, 1 Fall der Untreue und einem Fall des verſuchten Betrugs eine Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Jahr ſowie eine Geldſtrafe von 600 Mark, der verhei⸗ ratete 35 Jahre alte Karl Rude wegen Be⸗ trugs in einem Fall ſowie Anſtiftung zu einem Vergehen der Untreue und des verſuchten Be⸗ eiter im Hort⸗ trugs ein Jahr Gefängnis ſowie 600 d, das die Ge⸗ Lud. Mark Geldſtrafe. In beiden Fällen gilt die Geldſtrafe als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Boſſert wurden weitere 2 Monate Un⸗ terſuchungshaft angerechnet. Haftbefehl bei ing zurück Rude blieb beſtehen, bei der Höhe der erkannten Strafe wurde gleichzeitig erneut Haftbefehl ge⸗ gen Boſſert ausgeſprochen. Darlehensgeber geſchädigt Dem Angeklagten B. war zur Laſt gelegt, in einer ganzen Reihe von Fällen im Zeitraum von Juni 1932 bis Juni 1934 trotz großer Ueber⸗ ſchuldung unter Vorſpiegelung unwahrer An⸗ gaben Darlehen aufgenommen und die Dar⸗ obes, da er zur Rückzahlung nicht in der Lage war, geſchädigt zu haben. In einigen Fällen hat Rude teils mitgewirkt, teils als Anſtifter fungiert. Es war in dieſem Falle ſchwer zu beurteilen, wer von den beiden Angeklagten der Ge⸗ wandtere iſt. Beide verfügen über einen ſehr hohen Grad von Intelligenz. Man möchte aber mit den Worten des Staatsanwaltes ſagen, daß B. wohl der paſſivere Teil war, deſſen Schickſal einer gewiſſen Tragik nicht entbehrt. Es war ſein Unglück, daß er eine Erfindung machte, und es war weiter ſein Unglück, daß er mit Rude zuſammentraf, der als Geſchäftemacher übelſter Sorte bezeichnet werden müſſe. Neben ſeinem Beruf als Beamter beſchäftigte ſich Boſſert noch mit anderen Dingen. Seine erſte Erfindung, die für den Haushalt in Frage ebenſo wie in iber die Ereig: asſtunden de dem die Wagen Anfahrtsſtraße noch Hunderte denn ſie hatte weltgeſchichtli itere Ereigniſſ Sie hatten ſi hr landete eine ckel mit den ten entſtieg.— meine andere, Reichstags⸗ Spitze unſeren iter Robert flaumer und rdigen Sitzung Wochenende von geſchichtlicher Bedentung Mannheim hat wieder eine Garniſon/ Die Stadt im Flaggenſchmuck/ Ein Tag des Gedenkens und Opfers Wahre Feſttage ſind dünn geſät. Dieſer Samstag war einer. Fieberhaft war die Er⸗ wartung aller auf die Worte des Führers. Weſſen Berufspflichten es geſtatteten, machte ſich für die erlebnisreiche Stunde am Mittag frei, um die bedeutſame Rede zu hören. Ueber⸗ all da, wo ſich ein ſtarker Lautſprecher beſand, hatten ſich dichte Menſchengruppen angeſam⸗ mnelt, die mitunter bis zur Mitte der Fahrbahn ſtanden. Kaum waren die letzten Worte des Führers verklungen, die von der endgültigen Wieder⸗ herſtellung der deutſchen Freiheit und Sou⸗ deränität und damit der deutſchen Ehre Kunde gaben, da wurden auch ſchon überall die Fah⸗ nen gehißt. Im Nu wogte in den Straßenzeilen ein leuchtendes Fahnenmeer. Die Stadt hatte ihr feſtliches Kleid angezogen. Auf allen Straßenbahnen flatterten die Fähnchen und die frohe Bewegtheit der Menſchen ließ erkenuen, daß der ſtolze Funke, den die Erklärung des Führers in ihren Herzen gezündet hatte, zur alles überſtrahlenden Flamme geworden war. Genugtuung und Freude ſpiegeite ſich auf allen Geſichtern. Jeder empfand die ge⸗ ſchichtliche Größe und Bedeutung des Tages, der mit einem Male zu einem Feſt⸗ und Ehrentage erſter Ordnung geworden war. Beſonders für uns Mannheimer. „Anſere“ Soldaten kommen In den Nachmittagsſtunden hielt es leinen Mannheimer mehr zu Hauſe. Er mußte dabei ſein, wenn die erſten Soldaten in die Heimat⸗ Heimat und Vaterland ſtadt einmarſchierten, um hier„auf Dauer“ Quartier zu nehmen. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Nach⸗ richt, daß wir nach ſiebzehnjähriger Zwangs⸗ pauſe endlich wieder Garniſon bekommen. Tauſende zog es zum Flughafen, zur Nennwieſe und zur Kaſerne hinaus. Der ungewohnte Anblick der Flakgeſchütze hielt die Zuſchauer ſtundenlang gefangen. Alle Ge⸗ ſpräche kreiſten um die neuen Gäſte, die grauen Jungens. Und am Abend ſaß man vor ſeinem Lautſprecher, hörte die zahlreichen Meldungen ab, die über das Eintreffen der Truppen in der bis zu dieſen Stunden noch entmilitariſierten Zone fortlaufend berichteten. Erinnerungen wurden ausgetauſcht, Eindrücke aufgefriſcht aus Tagen, wo noch graue Novembernebel über Rhein⸗ und Grenzland lagen, wo die letzten dveutſchen Soldaten Mannheim den Rücken kehrten, um am 1. Januar 1919 zwei einrücken⸗ den algeriſchen Bataillonen Platz zu machen.. Und jetzt dieſe große Ueberraſchung! Wie gerne ließ man ſich von der Welle der Be⸗ geiſterung tragen, freute man ſich darüber, die langvermißten Soldaten wieder zu ſehreu. Heldengedenktag „Was hätte— im Banne noch des überwäl⸗ tigenden Ereigniſſes vom 7. März ſtehend— näher gelegen, als eine Stunde des Gedenkens den deutſchen Brüdern zu widmen, die für freudig ihr Leben gaben. In früher Morgenſtunde waren die Mannheimer ſchon auf den Beinen. Die Er⸗ lebniſſe der verfloſſenen Stunden waren doch Neues Baugebiet wird erſchloſſen Ein„zünftiges“ Richtfeſt im Hohenwieſengebiet/ Froher Ausklang nachder Arbeit In der Neckarſtadt im Hohenwieſengebiet, das zwiſchen der Lange Rötterſtraße und den Kaſernen gelegen iſt, wird gegenwärtig ein neues Baugebiet erſchloſſen. Von privater Seite wurde hier in der Mainſtraße vor etwa einem halben Jahre ein größeres Bauprojekt in An⸗ griff genommen und finanziert, und iſt jetzt ſo weit fertiggeſtellt, daß der Gebäudekomplex zur Vermietung kommen kann. Es handelt ſich um iasgeſamt drei Häuſer⸗ blocks mit je vier Wohnhäuſern in einem Bau⸗ wert von rund 250000 RM, die hier von ver⸗ ſchiedenen Bauherren unter der Leitung von Architekt Wilhelm Schmucker erſtellt wur⸗ den. Dieſe zwölf Dreifamilien⸗Wohnhäuſer ſchließen 36 Dreizimmerwohnungen ein(in je⸗ dem Haus drei Wohnungen zu je drei Zim⸗ mern), und ſind etwa im Juni und Juli§. J. endgültig beziehbar. Wenn auch im Innern den Anforderungen der eihzelnen Bauherren in Be⸗ zug auf die Raumeinteilung weitgehendſt Rech⸗ nung getragen wurde, ſo iſt doch die äußere einheitliche Linie vollauf gewahrt worden. An den Endhäuſern der Wohnbauten, die auch kleine Vorgärten erhalten, ſind Gara⸗ gen eingebaut. Auch ſonſt iſt nach Möglichleit allen Bequemlichteiten der Mieter Rechnung ge⸗ tragen worden. Am Samstagnachmittag wurde auf dieſem käme, ſchlug nicht recht ein. Dann kam die zweite Erfindung, eine wichtige Neuerung an einer Büromaſchine. B. verſprach ſich davon viel, ſetzte ſich mit großen Firmen in Verbin⸗ dung, und es gelang ihm, mit einem rheiniſchen Werk zu einer Abmachung zu kommen. Falls die Patentierung gelinge, wollte man mit einem Betrag von 40 000 Mart den Erfinder unter⸗ ſtützen. Da ſchriftliche Abmachungen hierüber nicht exiſtieren, der die Verhandlung führende Direktor des Werkes inzwiſchen verſtorben iſt, konnten dieſe Angaben des Angetlagten nicht widerlegt werden. Dieſe Summe wurde jeden⸗ falls nie gegeben, und es kam über einen Li⸗ zenzvorſchuß von rund 8000 Mark nicht hinaus, jedoch hat B. auf Grund dieſer loſen Abmachun⸗ gen eine ganze Reihe von Geldern aufgenom⸗ men. Als es zur Patentierung kam, übernahm das rheiniſche Wert das Einbauen der Neue⸗ rung, mit B. wurde die Zahlung einer dreipro⸗ zentigen Lizenzgebühr abgeſprochen. Die bis jetzt— ab Ende 1934— aus dieſem Geſchäft eingegangene Summe beläuft ſich nach Abzug des Vorſchuſſes auf rund 20 000 Mart, die bei der Juſtizkaſſe deponiert ſind. Dieſer Summeſtehen heute gegenüber!127118 Martk Darlehen einſchließlich Bürg⸗ ſchaften, nur rund 5700 Mark Darlehen wur⸗ den zurückbezahlt. Ein Pleiteunternehmen Jeder der Geldgeber rechnete mit einem Ge⸗ winn, da ſtets von der ausſichtsreichen Patent⸗ ſache geredet wurde, auch zur Führung eines Prozeſſes in dieſer Angelegenheit nahm man Geld auf. Stets wurde von einer ganz kurzen Rückzahlungsfriſt geſprochen, obwohl man wiſſen mußte, daß keiner der beiden Angeklag⸗ ten zu dem angegebenen Zeitpunkt hierzu in der Lage ſein wird. Verſchiedene Gelder floſſen in die im Jahre 1929 gegründete Apparatebaugeſellſchaft, die— wie der Staats⸗ anwalt ſagte— von vornherein als Pleite⸗ unternehmen gelten mußte. Von Rentabilität konnte hier nicht mehr die Rede ſein, nachdem der Umſatz ab 1932 auf monatlich 1200 bis 1000 Mark zurückgegangen war. Schon lange war dieſes Unternehmen überſchuldet, die Bücher zeigten nie eine Ueberſicht über den neuerſtandenen Baublock nach altem Zimmer⸗ mannsbrauch von den Bauherren ein Richt⸗ feſt abgehalten. Luſtig im Winde flatternde Halentreuzfahnen und ein grüner Richtbaum mit bunten Bändern wieſen ſchon von weitem auf dieſes frohe Ereignis hin. Nach einem Mu⸗ ſitſtück trug ein Zimmermann vom Firſt des Hauſes den Richtſpruch vor und leerte ſein Glas auf die Bauführung, die Bauherren und die Kameraden. Unter Vorantritt der Kapelle marſchierte man dann geſchloſſen zum„Feldſchlößchen“, wo ſich die Bauherren gemeinſam mit den Maurern und Zimmerleuten und ihren Angehörigen zu einem zünftigen Richtfeſtſchmaus zuſammen⸗ fanden. Bald entwickelte ſich eine äußerſt ge⸗ mütliche Stimmung, die durch Muſit und ge⸗ meinſame Lieder noch belebt wurde. Polier Zeller würdigte die Verdienſte des Betriebs⸗ führers Eiſinger und des Architekten Schmucker, ebenſo die Arbeitstreue der Arbeitskameraden, und übermittelte den Bauherren die beſten Wünſche für eine frohe Zukunft in ihrem neuen Heim. Unternehmer Spieß ſtattete den Bau⸗ herren Dank ab für die erteiltenn Aufträge, mit denen ſie den Unternehmern die Möglichkeit boten, den Belegſchaften Arbeit zu geben. In abwechſlungsreicher Unterhaltung und Gemüt⸗ lichkeit verflogen die Stunden des Richtfeſtes. Geſchäftemacher übelſter Sorte vor dem Richter Iweitägige Verhandlung vor der 3 weiten Großen Skrafkammer des Landgerichts Mannheim Vermögensſtand und auch gar keine Ueber⸗ ſicht über den laufenden Geldverkehr. Der Angeklagte Boſſert ſowohl als auch Rude hielten ſich nicht für ſchuldig. Boſſert hat an ſeine Patentſache geglaubt, und Rude wollte Geld verdienen. Dies ſcheint bei ihm groß geſchrieben zu werden, wie und in welcher Form ſpielt bei ihm keine allzugroße Rolle. Viel Schuld ſchiebt er auf die rhei⸗ niſche Firma, die ihr Verſprechen nicht einge⸗ halten habe, bei ſeiner eigenen Handlungs⸗ weiſe hätte nichts ſchief gehen können. Aller⸗ dings muß Rude als Meiſter in der Abtretung von Forderungen bezeichnet werden. Hier wurden die kurioſeſten Dinge gedreht. Einer Zeugin, die 17000 Mark gegeben hatte, ſollten die zuerſt eingehenden Lizenzgebühren zuge⸗ ſprochen werden. Die Ueberweiſung erfolgte aber nicht auf die von der Zeugin vorgeſchlagenen Bank, ſondern auf ein Frankfurter Bankhaus. Erſt viel ſpäter erfuhr die Zeugin, daß die Einzahlungen auf das Konto eines anderen Gläubigers geſchehen ſollen, der dann ſozuſagen etwas an die Frau abtritt, denn auch er— und noch ſoundſoviele andere— ſollen Nutznießer dieſer Lizenzgebüh⸗ ren ſein. Auch in einem Unfall⸗Prozeß hat ſich Rude ſo geſchickt benommen, daß auch hier die hinter ihm herrennenden Gläubiger leer aus⸗ gehen mußten, was wiederum ſeine geniale Begabung auf dieſem Gebiet zeigt. Daß er nicht zu den ordentlichen Geſchäftsleuten ge⸗ zählt werden kann, beweiſt auch ein Deviſen⸗ vergehen aus dem Frühjahr 1935, ein Zeit⸗ punkt, in dem es Rude noch fertigbrachte, Geld ins Ausland zu verſchieben. Bis zum Schluß der Verhandlung glaubte ſich Rude Herr der Situation und von Einſicht in 05 Strafbare ſeines Verhaltens war keine Rede. Der Staatsanwalt beantragte gegen Boſſert eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und acht Monaten, gegen Rude eine ſolche von einem Jahr und ſechs Monaten. Die Große Strafkammer kam zu dem oben angeführten Urteil, in drei Fällen, in denen Betrug nicht einwandfrei nachgewieſen werden konnte, erfolgte Freiſpruch. zu übermächtig geweſen, um es am Sonntag⸗ morgen über eine knappe Schlafzulage hinaus in den Federn aushalten zu können. Die An⸗ marſchwege zum Schloßhof, wo die Helden⸗ gedenkfeier ſtattfand, waren ſchwarz von Men⸗ ſchen. Das gleiche Bild bot ſich in den Vor⸗ orten, die ihre Feiern zur gleichen Stunde an⸗ geſetzt hatten. Da man doch ſchon einmal unterwegs war, gab man ſich nach der Feier ein Stelldichein an einer der Feldküchen, die für die Mann⸗ heimer das Eintopfgericht getocht hatten. Der Zudrang zu den dampfenden und an⸗ regend duftenden Keſſeln war erfreulich groß. Wer hätte bei dieſer Gelegenheit nicht auch die innere Verbundenheit mit der SA, die in ſo⸗ zialiſtiſcher Zuſammenarbeit mit dem WHW das Pickelſteinergericht für die opferfreudigen Volksgenoſſen bereitet hatte, zum Ausdruck bringen mögen? So fühlte man ſich von Her⸗ zen gerne in echt ſozialiſtiſcher Ge⸗ meinſchaft bei unſerer S A zu Gaſt, die während der Eſſenszeit auch noch mit muſi⸗ kaliſcher Kurzweil aufwartete. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß der letzte Eintopfſonntag ein Erfolg auf der ganzen Linie war. Die SA hatte nicht umſonſt aufgerufen. Hoffentlich bekommen die Mannheimer bei nächſter Gelegenheit des öfte⸗ ren die Möglichkeit zum öffentlichen Eintopf⸗ eſſen. Die ſchöne und nachgerade ideale Ein⸗ richtung verdient es in der Tat, daß ſie noch ſtärker als bisher ausgebaut wird. BVuntes Allerlei Die Gemeinſchaftserlebniſſe überwogen. Die⸗ ſer Umſtand war charakteriſtiſch für das zweite märzliche Wochenende. das auch rein wetter⸗ mäßig befriedigen konnte. Wie nahe wir ſchon dem Frühling auf den Leib gerückt ſind, bewieſen nicht allein die acht bis zehn Wärme⸗ grade, die auf der Queckſilberſäule abzuleſen waren, ſondern auch die Omnibuſſe, die zur Mandelblüte in die Pfalz ſtarteten. Die 110er hatten eine Abordnung franzöſiſcher Frontkämpfer zu Gaſt. Es war erſtaunlich viel los in Mannheims Mauern. Weder im Innern noch im Aeußeren brauchte der Wochenendler brach zu liegen. Selbſt in den Lagern der Fußballer ließ ſich eine Hochſpannung feſtſtellen. Fieberhaft wur⸗ den die 3385 des Spiels der Waldhöfer gegen FC Pforzheim verfolgt, das eine Ent⸗ ſolte. über die Gaumeiſterſchaft bringen ollte. An dem Dargelegten gemeſſen, waren die durchlebten Stunden erſtaunlich erlebnisreich. Es waren Stunden von geſchichtlicher Bedeu⸗ tung für das Reich, für die neue Garniſons⸗ ſtadt Mannheim, Stunden der Einkehr und der Beſinnlichkeit. hk. Kleine Wochenend⸗Freigniff eine Wochenend⸗Ereigniſſe Bierfuhrwerk raſt durch die Kunſtſtraße. Eine wilde Fahrt ging am Samstaamittag durch die Kunſtſtraße, wo zwei vor ein Bierfuhrwerk einer bekannten Mannheimer Brauerei ge⸗ ſpannten Pferde ſcheuten und mit dem noch teilweiſe beladenen Wagen durchgingen. Es wäre zweifellos dem Kutſcher gelungen, die Pferde wieder in ſeine Gewalt zu bekommen, wenn nicht im entſcheidenden Augenblick die Deichfel abgebrochen wäre. In wildem Galopp raſten nun die beiden ſchweren Gäule durch die Kunſtſtraße, und ohne helfen zu können, mußte der Kutſcher den Dingen ſeinen Lauf laſſen, da ja die Pferde den Wagen an den Strängen zogen. Den Paſſanten blieb nichts anderes übrig, als ſich in Sicherheit zu brin⸗ gen, und auch mancher Radfahrer begab ſich ſchleunigſt aus der Gefahrenzone. Der Kut⸗ ſcher machte vergebliche Anſtrengungen, und da auch niemand den Mut fand, ſich den Pfer⸗ den entgegenzuwerfen, konnte der Wagen bis zum Kaiſerring gelangen. Hier befand ſich ge⸗ rade ein Polizeibeamter mit ſeinem Fahrrad auf einer Streife, und es war für den Beam⸗ ten das Werk eines Augenblicks, vom Rad zu ſpringen und ſich den Pferden entgegenzuwer⸗ fen. Durch ſein unerſchrockenes Handeln ge⸗ lang es dem Schutzmann dann auch, die Pferbe und damit den Wagen zum Halten zu bringen. Motorradfahrer und Auto ſtoßen zuſammen. Mit heftigem Krach ſtießen an der Straßen⸗ kreuzung bei L 15 ein Perſonenkraftwagen und Motorrad zuſammen. Bei dieſem Zuſammen⸗ ſtoß erlitt der Motorradfahrer einen Knochen⸗ bruch. Der Fahrer des Perſonenwagens brachte den Verletzten in das Oſtſtadtkrankenhaus. Die Schuldfrage dieſes Zuſammenſtoßes, bei dem das Motorrad ſtark beſchädigt wurde, iſt noch nicht aanz geklärt. Die Winterſportler melden ſich wieder Lang genug waren die Schneeverhältniſſe ſo ſchlecht, daß ſich kein Winterſportler ge⸗ traute, ſeine Bretter zu ſchultern und ins Un⸗ gewiſſe zu ziehen. Aber in der letzten Woche iſt es wieder anders geworden und dies wirkte ſich auch gleich wieder im Bahnverkehr aus. Wenn auch zum Wochenende kein aus⸗ geſprochener Winterſportverkehr herrſchte, ſo mußte doch in Mannheim dem Münchener Frühſchnellzug ein Wagen angehängt werden, um die Winterſportler befördern zu können, die nach Oberſtdorf reiſen wollten. Im übrigen herrſchte am Samstag bei der Reichsbahn ein lebhafter Fernver⸗ kehr, wie auch am Sonntag der Geſamtver⸗ kehr ſich ziemlich lebhaft anließ. Die Aus⸗ flügler konzentrierten ſich auf die billigen Verwaltungsſonderzüge ins Neckartal, die eine recht gute Beſetzung aufzuweiſen hatten. Sonderzüge für den gewöhnlichen Verkehr brauchten keine gefahren zu werden, dagegen vertehrten erſtmals Militärzüge. Fünf dieſer Züge wurden im Kleinfeld längs der Fried⸗ richsfelder Straße entladen, während zwei weitere Züge im Bahnhof Mannheim⸗Käfertal zur Entladung kamen. „Hakenkrenzbanner— Sen Die bunte Seite 4 Nr. 115 B Nr. 69— 9. März 1936 Der Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der grögten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. V/ihem Ziegler 12. Fortſetzung Endlich läßt die Beſchießung nach, aber eine ſchwere Batterie feuert unentwegt weiter. Es gibt immer weitere Verluſte. Ohnmächtig, unter Murren und Schimpfen, zieht ſich die Sturm⸗ linie ſchließlich aus dem Hindernis des Forts zurück. Der erſte Schwung des Sturmangriffs iſt damit gebrochen— durch die eigene Artille⸗ rie. Der Feind aber hat Zeit gewonnen, Atem zu ſchöpfen und ſich in Poſitur zu ſetzen. An dieſem Abend ſind allem Anſchein nach ſogar drei Leute der 2. Komp. von R 19 in den Fort⸗ graben vorgedrungen, wo ſie auf Franzoſen ſtießen, die dort unbewaffnet umherliefen. Die nächſten Tage ſollten erweiſen, daß damit auch der pſychologiſche Augenblick zum Hand⸗ ſtreich auf Vaux vorüber war. Es war ein tragiſches Mißgeſchick, das den Stürmern den Lorbeer aus der Hand geſchlagen hatte. Aber ſie waren ſelbſt nicht ganz unſchul⸗ dig daran. Denn ihr Sturm war auf 8 Uhr 30 abends angeſetzt geweſen, während ſie vor lau⸗ ter Ungeduld ſchon vor 6 Uhr losgebrauſt wa⸗ ren. Auch ihr Kommandeur, Major v. Langs⸗ dorff, der um 6 Uhr 45 von ihrem erfolgrei⸗ chen Sturm gehört hatte, hatte das Unheil nicht mehr wenden können. Alle Fernſprechleitungen waren zerſchoſſen. Er konnte die Nachricht nur durch Meldegänger an die Artillerie und die höheren Kommandoſtellen nach rüchwärts beför⸗ dern. Das aber dauerte Stunden. So blieb den kühnen Stürmern nichts ande⸗ res übrig, als ſich eiwa 250 bis 300 Meter un⸗ terhalb des Forts in dem ehemaligen franzöſi⸗ ſchen Graben einzurichten. Am nächſten Morgen wurde ein neuer Sturm auf das Fort verſucht. Aber jetzt war der Feind ſchon gewarnt. Ein einziger Schrei gellte durch das Fort:„Die Boches!“ Jeder Zug der Beſatzung bezog raſch ſeine Kampfſtellung, und der Angriff der Deut⸗ ſchen wurde glatt abgewieſen. Kriegsfrühling Eaidlich war jetzt der Frühling ins Land ge⸗ zogen. Er hatte diesmal lange auf ſich warten laſſen. Aber genau am 1. Mai war er mit Macht eingezogen. Je weiter die Truppen aber nach vorn in die Kampffront rückten, um ſo fer⸗ ner ließen ſie den Frühling hinter ſich. In den Wäldern und Wieſen hinter der Front jubi⸗ lierte die Natur. Es knoſpte und ſprießte unter der lachenden Sonne. Dort war vom Krieg nichts zu merken, außer dem verſtärkten Ver⸗ kehr. In den grünen Wäldern und auf den bun⸗ ten Wieſen zwitſcherten die Vögel im Laub, flatterten die Schmetterlinge von Blume zu Blume, zirpten die Inſekten im Gras. Dort konnte auch dem ernſten Frontſoldaten das Herz aufgehen. Vorn aber in den rauchenden und dampfen⸗ den Stellungen, die ſich immer mehr feſtgerannt hatten, war alles Leben erſtickt. Dort war eine zeitloſe Landſchaft entſtanden, in die ſich noch nicht einmal eine Droſſel oder ein Buchfink ver⸗ irrte. Die einzigen Vögel am Himmel waren die verwünſchten Flieger. Die einzigen Blumen waren die ſchwebenden Kringel der Rauchfon⸗ tänen. Und das einzige Getier an der Erde waren die Blindgänger oder die ſchweren Gra⸗ naten der Steilfeuergeſchütze, die man beim Einſchlag wie einen feiſten Maulwurf blitz⸗ ſchnell im Erdboden verſchwinden ſah. Am ſtärkſten war der Kontraſt für die Regi⸗ menter, die Hals über Kopf nach vorne gewor⸗ fen wurden. Manchem beſinnlichen Krieger unter ihnen mag noch die Melodie der Nachti⸗ gall im Ohr geklungen haben, die drunten im prangenden Moſeltal im betäubenden und be⸗ rauſchenden Duft der Mainacht ſo ſchmelzend und ſchluchzend geſchlagen hatte wie je. Kanonade auf die Höhe 304 General von Gallwitz glaubte jetzt den Zeit⸗ punkt gekommen, den Frontalangriff auf die Höhe 304 wagen zu können. Zum Frontal⸗ angriff hatte er ſich im Unterſchiede zu den ver⸗ geblichen Verſuchen im März entſchloſſen, weil er ihm die beſten Ausſichten zu bieten ſchien. Am 4. Mai ſetzte eine Kanonade ein, wie ſie ſelbſt die Verdun⸗Front noch kaum erlebt hatte. Aus einem rieſigen Halbkreis von rund zwanzig Kilometer Rand ſchleuderten etwa 400 deutſche Kanonen ihre Geſchoſſe den ganzen Tag über auf einen Frontſtreifen von 2 Kilometer. Mehr als die Hälfte, rund 250 Kanonen, richteten ihre ganze Feuerkraft wie in einem Strahlen⸗ bündel auf die ſchmale Schulter der Höhe 301. Der Berg bebte, ſprühte und rauchte wie ein Vulkan. Das Dorf Esnes hinter dem Berg brannte, und im Talgrund, der ſich nach Esnes und Montzéville hinüberzog, krochen geiſternd die Gasnebel der Gasgranaten. Der Schwaden und Qualm der explodierenden Granaten hüllie den Berg wie mit einer undurchdringlichen Rauchglocke ein. Das Wetter war ſelten klar und die Sicht vorzüglich. Aber ſelbſt von dem großen Fern⸗ rohr auf dem Kirchturm von Montfaucon, der noch leine 8 Kilometer entfernt war, konnte man nichts von der Höhe erkennen, höchſtens für Sekunden ſchimmerte einmal irgendein Um⸗ riß durch den Wolkenſchleier hindurch. Die franzöſiſchen Flieger, die bis zu 800 Meter heruntergingen, erklärten bei ihrer Rückkehr, daß die Atmoſphäre undurchdringlich ſei durch die dichten Rauchwolken, die von dem Berg auf⸗ ſtiegen. Das war ein gutes Omen. Und wirklich, als kurz vor 6 Uhr nachmittags die deutſchen Sturmwellen vom Forges⸗Grund aus zum Angriff antraten, da war— aus⸗ nahmsweiſe einmal— die Bahn frei. Der Berg war verſtummt. Der Gegner war durch die Ar⸗ tillerie wirklich vom Boden weggefegt. Wer nicht getroffen war, der war verſchüttet. Der eiſerne Vorhang Wie eine Windsbraut fegen die vorderſten Wellen der pommerſchen Grenadiere vom IR 14 (Feldmarſchall Schwerin) und der weſtpreußi⸗ ſchen Musketiere vom IR 149 den leichten Hang zur Höhe hinan. Seit morgens früh 4 Uhr namen, die Wie ſagte doch Friedrich der Große, als er das erſte Mal die Matthäus⸗Paſſion von Jo⸗ hann Sebaſtian Bach hörte und ihn die brauſen⸗ den Klänge dieſes herrlichen Tongemäldes bis ins Innerſte ergriffen hatten?„Strom müßte dieſer Mann heißen, nicht Bach!“ Der große König empfand da, daß ein klaffender Widerſinn beſtünde zwiſchen der uferloſen Er⸗ habenheit des Werkes und dem Namen ſeines Schöpfers. Name und Vorbedeutung „Nomen et omen“, ſagten ſchon die alten Römer— ein Name hat ſeine Vorbedeutung. Und wirklich gibt es nicht wenige Beiſpiele in der Geſchichte unſeres und des vergangenen Jahrhunderts, in denen der Familienname be⸗ rühmter Männer ihrem Lebenswerk den Stem⸗ pel und ihm geradezu die Richtung wies. Denken wir nur an Karl Benz, den Er⸗ finder des deutſchen Kraftwagens. Vor genau 50 Jahren, im Jahre 1885, erbaute er in Mannheim das erſte Automobil, und deſſen Treibſtoff war Benzin. Es iſt mehr als ein Zufall, daß Benz und Benzin zuſam⸗ Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs lagen die Stürmer, eng gepackt und nur not⸗ dürftig gedeckt, in ihren Ausgangsgräben. Vier⸗ zehn Stunden hatten ſie dort wie die ohnmäch⸗ tige Kreatur beim Platzregen unter Blitz und Donner ausharren müſſen. Jetzt konnten ſie endlich vorſtoßen, in ſechs Angriffswellen: Vorne weg die Stoßtrupps, die Handgranaten in der Fauſt gezückt, hinter ihnen die MG und Flam⸗ menwerfer, dahinter die Schützenwellen und Pioniere, und ganz dahinter die kleinen Flam⸗ menwerfer und die Trägertrupps, die gleich die Sandſäcke, Handgranaten, Schutzſchilde und Drahtrollen für die Einrichtung gewonnener Gräben zur Verteidigung mitführten. Auf der rechten Hälfte geht der Angriff raſcher vorwärts als auf der linken. Der„Vogelherd“ wird überrannt, auch die eingeebneten Gräben am Berghang werden überſprungen. Das feind⸗ liche Sperrfeuer iſt bereits durchſchritten. Nur der eigene Feuervorhang ſchreitet, viel zu lang⸗ ſam, vorwärts und hindert die Stürmer an ihrer vollen Entfaltung. Leuchtſignale, grüne Kugeln mit Sternen, ſind in dem ſchwelenden Dunſt ſofort erſtickt. Auch der Gegner leidet un⸗ ter demſelben Malheur. Auch ſeine wenigen Rettungsſignale, die das Feuer der eigenen Ar⸗ tillerie herbeiflehen ſollen, werden von den Rauchſchwaden umhüllt. Aber ſchon ſind die 14er auf dem Joch des Berges angelangt, und drüben geht es im ſel⸗ ben Schwung wieder den Hang abwärts, den feindlichen Batterien entgegen. Aber wiederum quer auf der Siegesbahn. dies Problem ualösbar ſei, den entſcheidenden Augenblick des Anlangens auf der kritiſchen Höhe abzupaſſen und das Feuer weiter vorzu⸗ verlegen. Wieder— wie in den Fällen„Vaux“ und„Toter Mann“— muß die vorprallende Truppe wieder tehrtmachen und ſich auf dem rückwärtigen Hang einbuddeln. Ein„Fähnlein von Aufrechten“ Vielleicht wäre auch ſo den tapferen 14ern die Behauptung der Höhenſtellung unmöglich ge⸗ macht worden. Denn der unterſtützende Angriff der 149er auf dem linken Flügel war mitten am Nordhang hängengeblieben. Der Stützpunkt 263a4 hatte ſich als unerſchüttert erwieſen, trotz der ſtundenlangen Behämmerung durch die Ar⸗ tillerie. Wie ein Wellenbrecher knickt er den An⸗ prall der feindlichen Wogen. Dazu kam das träge Tempo des Vorrückens des eigenen Trom⸗ melfeuers, wie bei den 14ern, Elan der 149er im entſcheidenden Augenblick hemmte. (Fortſetzung folgt.) ihre Beſitzer kennzeichnen Das„nomen eſt omen“ in der Weltgeſchichte/ Berühmte namen, die ſich bewahrheiteten bergen aus geſtartet und hat als erſter Menſch den nördlichen Angelpunkt der Welt erreicht. Kaum war er von dieſem Rekordflug zurück⸗ gekehrt, ſteuerte er ſein Flugzeug ſchon wieder in die Lüfte und überquerte den Atlantic von Neuyork nach Frankreich. Wieder Jubel und Begeiſterung auf der ganzen Welt und wieder keine Ruhe! Einem Vogel gleich, der ſich nur in der Luft wohlfühlt, machte er ſich ſchon im Herbſt 1928 neuerdings zu einem Forſchungs⸗ flug nach dem Südpol auf. Das Feſtland gilt ihm nichts, die Luft alles. Byrd iſt der Name dieſe Mannes und Byrd heißt— Wogel. Wieder füllt ein Name eine Lebens⸗ arbeit aus, treibt ſie vorwärts und wird beſtim⸗ mend für ſie. „Rockefeller“ und„Lawrenee“ In dieſen Tagen iſt der reichſte Mann der Welt 96 Jahre alt geworden, der Mann, deſſen eingetrocknetes Habichtgeſicht der ganzen Welt bekannt iſt: Rockefeller. Aus den kleinſten Anfängen heraus, vom Zeitungsjungen an, hat er ſich zum Herrſcher über viele Millionen Dol⸗ lar, über viele tauſend Menſchen und über viele hundert Unternehmungen emporgearbeitet. Das Ein Besuch in der Heeres-Hundeanstalt Kummersdori In einer kleinen Senke liegen Soldaten und Hunde in Deckung vor dem Feind. mengefunden haben, um der Welt ein völlig neues Geſicht zu geben. Oder wie iſt es mit Alexander Bell, der 1872 das erſte brauchbare Telefon konſtruierte? Einen Fernſprechapparat ohne Glocke können wir uns garnicht denken. Sein Läuten iſt für uns der typiſchſte Beſtandteil dieſer geheimnisvollen Einrichtung, die die menſchliche Stimme durch den Draht ſchickt, typiſcher als Memhrane oder Verſtärker. Iſt es nicht ſeltſam, daß der Name des Erfinders, Bell, nichts anderes als— Glocke bedeutet. Geheimnisvolle Beziehungen zwiſchen Namen, Menſchen und ihrem Lebens⸗ werk äußern ſich da. Vor einigen Monaten erſt iſt Admiral Byrd von ſeiner zweijährigen Südpolexpedition zu⸗ rückgekehrt. Neuyork und die ganzen Vereinig⸗ ten Staaten feierten ihn in einem Ueberſchwang, der das Temperament der Amerikaner ebenſo ehrt, wie die wiſſenſchaftlichen und heldiſchen Verdienſte dieſes Mannes. Byrd war auch der erſte, der im Jahre 1926 den Nordpol überflog. Am 9. Mai war er von der Kingsbay in Spitz⸗ Pressebildzentrale Oel, das die Spalten der Erde für ihn ergoſſen, hat ihn zum allmächtigen Geldkaiſer gemacht. Wo immer der Zufall oder die Berechnungen der Geologen Oel aus dem Schoße der Erde ans Tageslicht förderten, haben ſeine Agenten die Hand auf das Stück Land gelegt und es für Rockefellers Standard Oil Company annek⸗ tiert. Wenn es glatt ging, durch das Scheckbuch, wenn es nicht ſo leicht war, durch Beſtechung, und wenn es nicht anders ging, durch Gewalt. Das Glück, das zum Erfolg gehört, heftete ſich immer an die Ferſe dieſes Kröſus unſerer Zeit. Manchmal ſchien es faſt, als ob ſich die Erde nur auf ſeinen Befehl hin ſpalte, um unermeß— liche Mengen Oel herzugeben. Wo er auf Widerſtand ſtieß, ſpaltete er mit der Skrupel⸗ loſigkeit des Nurgeſchäftsmannes die aufgetürm⸗ ten Felſen der Hemmniſſe. Das iſt J. D. Rocke⸗ feller, zu Deutſch— Felsſpalter. Als Oberſt Lawrence, Englands berühm⸗ ter Nationalheld, vor einigen Wochen zu Grabe getragen wurde, lagen auf ſeinem einfachen Kiſtenſarg keine Orden⸗ und Ehrenzeichen, kein Helm oder Degen, nichts als ein paar Lorbeer⸗ blätter, die zu einem beſcheidenen Kranze ge⸗ wunden waren. Nach dem Wunſche des Toten hat die engliſche Nation die Verdienſte dieſes merkwürdigen Mannes nicht anders gewürdigt, Zu ſeinen Lebzeiten hat Lawrence jede Ehrung abgelehnt, den Marſchallſtab, den Adel. In einem Nachruf auf ihn ſagte ein Miniſter des Weltreiches, er wüßte keinen Menſchen, der 5 beſſere und zahlreichere Verdienſte habe, als der Tote. Der Lorbeer des Helden hätte ihm von ſeiner erſten Tat an, die er für England voll⸗ bracht hatte, gebührt. Aber Lowrence hat alle Ehrungen abgelehnt. Sein ſchlichter Name ge⸗ nügte ihm, der Name Lawrence, der„der Lor⸗ beerbekränzte“ bedeutet. Einer, der„Anfall“ hieß Die Brüder Auguft und Ludwig Lumidre haben an der Erfindung und Vervollkommnung der Fotografie entſcheidenden Anteil. Ihren unermüdlichen theoretiſchen und praktiſchen Ver⸗ ſuchen danken wir es, wenn wir heute das Licht in nie geahnter Vollkommenheit auf die Platte bannen können. Im Zeichen des Lichtes in ſeiner Beziehung zur optiſchen Linſe ſtand ihr ganzes Lebenswerk. zumiere— Licht heißt? Aber auch in negativem Sinne haben Namen ſchon Schickſal geſpielt. Der in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ſehr belannte Wiener Opernſänger Stephan Bluter hatte ſich während einer Vorſtellung eine Verletzung zugezogen und iſt daran verblutet. Der württembergiſche Hofarzt Dr. Alfred Bazil⸗ les ſtarb im Jahre 1879, nachdem er ſich bei einem Laboratoriumsverſuch mit Lungen⸗ ſeuchenbazillen infiziert hatte. Als unheimliche Prophezeiung erſcheint uns der Name eines weltbekannten Varietétänzers aus der Zeit unſerer Großeltern. Er trat unter dem Pſeudonym Ornelli auf, hieß aber mit ſeinem bürgerlichen Namen Unfall. Und wirklich war es ein Unfall, der ihm das Leben koſtete. Auf einer Bergtour glitt er aus und ſtürzte in den Abgrund. So iſt das Leben manchmal eigenartige Wege gegangen und hat Menſchen Namen verliehen, die mehr als Namen, die Biographien waren. Carl Otto Hamann. Frauen in der Cuft Eine der größten amerikaniſchen Fluggeſell⸗ ſchaften hat nach mehrjährigem Studium ihrer Paſſagiere feſtgeſtellt, daß Frauen beſſere Flugpaſſagiere als Männer ſind, da ſie weniger nervös ſind, weniger fragen und den verſchiedenen Anordnungen beſſer Folge leiſten. Der Fluglehrer dieſer Geſellſchaft, Newton Wilſon und zwei Stewardeſſen, Miß Grace Hall, die faſt 500000 Meilen im Flugzeug zu⸗ rückgelegt hat, und Miß Ruth Phelan, die be⸗ reits 400 000 Meilen überflogen hat, erklärten einem Journaliſten, aus welchen Gründen ſie die Frauen als Flugpaſſagiere den Männern vorziehen. Sie ſagten folgendes: Frauen, die zum erſtenmal fliegen, ger auf; Frauen achten mehr darauf, wohin ſie ihre Zigarettenaſche ſtreuen: Männer verlangen mehr Bedienung und Aufmerkſamkeit als Frauen; Männer fragen mehr; Männer werden raſcher unruhig als Frauen;: Männer machen über die Zuſammenſtellung des enüs. Da für uns der Staat an ſich nur eine Form iſt, das Weſentliche jedoch ſein Inhalt, die Nation, das Volk, iſt es klar, daß ihren ſouveränen Intereſſen alles andere ſich un⸗ terzuordnen hat. Adolf Hitler Es ſcheint, als ob das auch den Wen wundert es noch, da ermüden raſcher als Männer; Frauen nehmen ſchlechtes Wetter ruhi⸗ 1 Gau Baden 5 Halenkrer ————— die 5 Mei SV Waldh VfB Mühl Freiburger Gau Südw FK 03 Pirn Gau Württe SpVg. Can Spfr. Stutt FV Zuffenh SV Feuerb 1 Gau Bayer: 1860 Münch SpVg. Für Aev mürnt Unterbaden⸗ SpVg. San FC 08 Man Olympia N Phönix Ma VfTuR Feu Seckenheim Unterbaden⸗ SpVg. Eber VfB Wieslo SpVg. Plan Handſchuhsh §Vg. Eppell Union Heide Pfalz⸗Weſt: 1. FC. Kaiſen Pirmaſens 7 MTSV Kai FV Hombur SW Otterber Pfalz⸗Oſt: §V. Franken AsV Ludwi Vfè Neuſtad 76 03 Ludw FV Speyer- Au Gau Württen FV Nürtinge Phönix Ludn SpVg. Mund TV Ettlinge TW 1846— VLeutersh TG Oftershe TV Viernhei TB Neulußh SV St. Leor Handſchu TWV Hockenhe Tot VfB Mühl Der VfB wichtigen Tre zeitig durch 25. Minute ſ bei einem Zu hüter Burger natürlich ſein auch mit zeh Spiel ſtets of überlegen geſ man nach ih mehr erwarte aufmerkſam 1 mer nur ſelte legte man bei Torſicherung erſichtlich— den beiderſeit bei Brötzinge Stürmer De Mühlburg JI opfernd kämp beiden Sturn burg zu berü⸗ nete Sturmfül Schiedsrichter Schrö Der augen tennisſpieler in Neuyork i niſche Meiſter den* s einzige 1 7. 922 n die Vorſch ſchwelenden ſer leidet un⸗ ine wenigen eigenen Ar⸗ en von den em Joch des ht es im ſel⸗ bwärts, den er wiederum heint, als ob ntſcheidenden der kritiſchen veiter vorzu⸗ ällen„Vaux“ vorprallende ſich auf dem 1 ren 14ern die nmöglich ge⸗ ende Angriff war mitten er Stützpunkt rwieſen, trotz durch die Ar⸗ t er den An⸗ zu kam das genen Trom⸗ as auch den n Augenblick zung folgt.) 1 en haar Lorbeer⸗ Kranze ge⸗ he des Toten dienſte dieſes s gewürdigt. iede Ehrung Adel. In Miniſter des zenſchen, der habe, als der itte ihm von ingland voll⸗ ence hat alle ter Name ge: „der Loihg Lumiere ollkommnung nteil. Ihren aktiſchen Ver⸗ ute das Licht uf die Platte s Lichtes in nſe ſtand ihr t es noch, da ſaben Namen den vierziger ſehr bekannte luter hatte ie Verletzung utet. m er ſich bei Lungen⸗ t hatte. Als int uns der étänzers aus at unter dem r mit ſeinem und wirklich Leben koſtete. innd ſtürzte in nartige Wege en verliehen, phien waren. Hamann. uft n Fluggeſell⸗ tudium ihrer n beſſere ſind, da ſie gen und den Folge leiſten. ift, Newton Miß Grace Flugzeug zu⸗ elan, die be⸗ hat, erklärten Gründen ſie en Männern Frauen, die raſcher als Wetter ruhi⸗ uf, wohin ſie ter verlangen kſamkeit als inner werden inner machen nſtellung des ch nur eine ſein Inhalt, r, daß ihren red Bazil⸗ 4 SvüFeuerbach— Spfr. Eßlingen. Gan Bayern: SwWOtterberg— TSWLandſtuhl Frankenthal— Pfalz Ludwigshafen.:1 Ass Ludwigshafen— Kickers Frankenthal:2 vfs Neuſtadt— F6G 1014 Oppau.:3 6 03 Ludwigshafen— Germ. Ludwigsh.:0 Is Speyer— FV os Mutterſtadt...:0 2* Ettlingen— TV 62 Weinheim.. WV 1846— Poſtſportverein.. 93 Hakenkreuzbanner⸗— Seite 11 Sport und Spiel A Nr. 115/ B Nr. 69— 9. März 1936 Die Spiele des Fonntags Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: SV Waldhof— 1. FC Pforzheim.„:0 DfB Mühlburg— Germ. Brötzingen„:0 Freiburger FC— VfR Mannheim.„ 423 Gau Südweſt: Fa 03 Pirmaſens— Wormatia Worms.:1 Gau Württemberg: SpVg. Cannſtatt— SC Stuttgart..:0 Spfr. Stuttgart— SSV Ulm. 15 FV Zuffenhauſen— Ulmer FV'94..„:0 7 1860 München— 1. FC Nürnberg...:0 SpVg. Fürth— Bayern München.. 62 ASV Nürnberg— FC München. ausgef. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: SpVg. Sandhofen— Alem. Ilvesheim„ 522 FC 08 Mannheim— Germ. Friedrichsfeld 11 Olympia Neulußheim— 08 Hockenheim 211 Phönix Mannheim— Alem. Rheinau.:0 VfTuR Feudenheim— SC Käfertal..:6 Seckenheim 98— Fortuna Heddesheim„:3 Unterbaden⸗Oſt: SpVg. Eberbach— Heidelberg 05„„„ 13 VfB Wiesloch— Schwetzingen-98..„:1 SpVg. Plankſtadt— FV o9 Weinheim„23 Handſchuhsheim 86— FG Kirchheim..:3 FVg. Eppelheim— Kickers Walldürn.. 11 Union Heidelberg— SV Sandhauſen:0 Pfalz⸗Weſt: 1. FC Kaiſerslautern— FC Rodalben„:0 Pirmaſens 73— SC Kaiſerslautern.. 54 MrSVeKaiſerslautern— 05 Pirmaſens:2 FV Homburg— FC Waldfiſchbach...:1 (kpfl. f..) Pfalz⸗Oſt: Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Württemberg: F Nürtingen— Union Böckingen.:3 Pphönix Ludwigshafen— Opel Rüſſelsheim:2 SpVg. Mundenheim— Union Niederrad.:0 Handball —324 Dh Leutershauſen— Jahn Weinheim:3 is oftersheim— MTG. 924 Viernheim— TV Friedrichsfeld...:7 o Neulußheim— TV Rot Sn St. Leon— TVHandſchuhsheim :11 Handſchuhsheim nicht angetreten. T Hockenheim— T Ziegelhauſen.. 855 rorlos in münlburg BIE Mühlburg— Germ. Brötzingen:0 Der VfB Mühlburg hatte auch in dieſem wichtigen Treffen das Pech, einen Spieler vor⸗ zeitig durch Verletzung zu verlieren. In der . Minute ſchon zog ſich der Halbrechte Walz bei einem Zuſammenprall mit Brötzingens Tor. hüter Burger einen Schlüſſelbeinbruch zu, was natürlich ſein Ausſcheiden zur Folge hatte. Aber auch mit zehn Mann konnte Mühlburg da Spiel ſtets offen halten, ja zeitweiſe ſogar lercht überlegen geſtalten. Die Brötzinger, von denen das man nach ihrem großen Sieg über Waldhof mehr erwartet hatte, verteidigten aber überaus gufmerkſam und ließen die Mühlburger Stür⸗ mer nur ſelten zum Schuß kommen. Ueberhaupt legte man beiderſeits den größten Wert auf die Torſicherung und— wie aus dem Endergebnis erſichtlich— auch mit größtem Erfolg. Neben den beiderſeitigen Verteidigungen zeichneten ſich bei Brötzingen noch Mittelläufer Joſt und der Stürmer Dettling aus, während beim VfB ühlburg Joram und Oppenhäuſer recht auf⸗ opfernd kämpften. Im allgemeinen waren die beiden Sturmreihen ſchwach, wobei bei Mühl⸗ burg zu berückſichtigen war, daß der ausgezeich⸗ nete Sturmführer Fach fehlte.— 4000 Beſucher; Schiedsrichter Duchardt(Heidelberg). Zchröder in Usfl geſchlagen Der augenblicklich beſte europäiſche Hallen⸗ tennisſpieler Karl Schröder(Schweden) wurde Reuvork im Viertelfinale um die Amerika⸗ che Meiſterſchaft von dem Amerikaner Bow⸗ en:4,:3 abgefertigt. Bei den Frauen kam ls einzige Europäerin die Franzöſin. Henrotin Rit 7. 922:4 über die Amerikanerin Brunie n die Vorſchlußrunde. 15 Daldhofs Mmeiſterſchaft in Sicht SV Waldhof— 1. FC Pforzheim:0(:0) Die Vorentſcheidung um die badiſche Gau⸗ ligameiſterſchaft, als die wohl dieſes Treffen bezeichnet werden muß, brachte im Mannheimer Stadion den ohne Zweifel ſtärkſten Beſuch in dieſer Saiſon. Man greift gewiß nicht zu hoch, wenn man die Beſucherzahl mit 20 000 angibt. In Omnibuſſen und ſonſtigen Kraftfahrzeugen und Sonderzügen waren auch einige Tauſend Pforzheimer zu dieſem ent⸗ ſcheidungsvollen Kampf ihrer Mannſchaft ge⸗ kommen. Sie werden um eine große Enttäu⸗ ſchung reicher die Heimfahrt wieder angetreten haben. Fünf zu Null! Eine ſolche Niederlage hätten ſich der Tabellenführer und ſeine An⸗ ängerſchaft wohl nicht erträumen laſſen und einen ſo großen Sieg ihrer Mannſchaft auch nicht die Mannheimer Fußballgemeinde. Etwas d0 hoch iſt das Reſultat ja ausgefallen, aber aß der Sieg an und für ſich überaus verdient war, daran iſt nichts zu rütteln. Klar und deut⸗ lich zeigte ſich Waldhof als die weitaus beſſere Mannſchaft, wenn das auch erſt in der zweiten Halbzeit in Erſcheinung trat. Dank größter Aufopferung und größten Kräfteeinſatzes konnte Pforzheim zwar die erſte Halbzeit im Feldſpiel leicht dominieren, ohne indes eine:-Führung der Waldhöfer verhindern zu können. In der zweiten Halbzeit aber waren die Pforzheimer am Ende ihrer Kräfte, Waldhof ſpielte glatt überlegen und in überzeugendem Stil wurde der Tabellenführer niedergekantert. Mit die⸗ ſem Bombenſieg ſteht nun Waldhof wieder um einen Punkt beſſer als Pforzheim, und damit dürfte wohl die Frage nach dem kommenden Meiſter zugunſten der Mannheimer Blau⸗ ſchwarzen entſchieden ſein. Das bedeutunas⸗ volle Spiel beſtritten die Meiſterſchaftsrivalen in folgender Aufſtellung: SV Waldhof: Drays; Maier, Model; Mo⸗ lenda, Heermann, Kiefer; Weidinger, Bihl⸗ maier, Schneider, Siffling, Günderoth. 1. FC Pforzheim: Nonnenmacher; Oberſt, Seidel; Schneck, Neuweiler, Schmitt; Müller, Fiſcher, Rau, Wünſch, Burkhardt. Schiedsrichter war Peiſeler(Karlsruhe), der den erbitterten und ungemein ſpannenden Kampf recht aut leitete. Dem Spiel voran aing eine Ehruna des Waldhöfer Nationalſpielers Siffling für ſeine Verdienſte in der Nationalmannſchaft. Gaufachamtsleiter Linnenbach überreichte ihm unter dem Beifall der Zuſchauer mit einer kurzen Anſprache ein Blumengebinde, und auch von ſeinem Verein wurde Siffling durch Dr. Sturm ein kleines Ehrengeſchenk über⸗ aeben. Waldhof eröffnet das Spiel mit einem An⸗ griff des rechten Flügels, der aber von Seidel abgeſchlagen wird. Und ſofort ſtürmt auch der kechie Flügel der Pforzheimer gegen das Wald⸗ oftor. Mit Mühe nur meiſtert Drays einen charfen Schuß des ausgezeichneten Pforz⸗ heimers Fiſcher. Unter lebhafter Anfeuerung der Mannheimer Zuſchauer ſtößt nun Waldhof vor, wundervoll wird Schneider, der freiſteht, bedient; doch durch ſeine Langſamkeit vergibt er dieſe gute Chance. Und gleich darnach hat Siffling mit einem Schuß Pech. Mit Einſatz aller Kräfte ringen beide Mannſchaften um den Führungstreffer. Gefährlich ſind die An⸗ riffe insbeſondere des rechten Pforzheimer lügels und ſchwer hat es Model, gegen Mül⸗ ler und noch ſchwerer Kiefer, dem die Ueber⸗ wachung des gefährlichſten und beſten Pforz⸗ heimer Stürmers Fiſcher zur Aufgabe gemacht wurde. Keine Partei kommt zunächſt zu einem Erfolg. Beide Hintermannſchaften vermögen alle Angriffe abzuwehren. Die Gedenkminute für unſere Gefallenen unterbricht das Spiel eine Minute lang. Die Tauſende im weiten Stadion entblöſen ihr Haupt, erheben grüßend die Arme mit den Kämpfern im Sportdreß auf dem Spielfeld und gedenken in Ehrfurcht jener größeren Kämpfer im feldgrauen Soldatenrock, die in einem ge⸗ waltigeren Kampf ihr Leben gaben für ihr Volk und Vaterland. Dann geht der Kampf weiter. Pforzheim hat unverkennbar mehr vom Spiel. Ihr kör⸗ perliches Uebergewicht verſtehen die Gäſte ſehr wirkſam einzuſetzen und ſie ſpielen auch als Mannſchaftsganzes etwas beſſer als die Wald⸗ höfer. Mit weiten Schlägen der Verteidiger werden die Stürmer eingeſetzt und deren ſchnelle, flüſſige Kombinationsangriffe verur⸗ ſachen gefährliche Momente vor dem Waldhöfer Tor. Das Waldhof⸗Schlußtrio, in dem H⸗er⸗ mann und Maier beſonders ausgezeichnete Arbeit verrichten, hat ſchwerſte Arbeit zu ver⸗ richten. Und auf einmal kommt auch Wald⸗ hof ins Spiel. Siffling hat den Ball, hat nur noch Nonnenmacher vor ſich, ſchießt. Nonnen⸗ macher kann den gut placierten Schuß zwar abwehren, doch den abgeſchlagenen Ball holt ſich Siffling noch einmal und ſein Nachſchuß trifft ins Schwarze. Waldhof führt in der zwanzigſten Minute:0. Wer aber glaubte, daß nun die Waldhöfer Kombinationsmaſchine auf volle Touren laufen würde, ſah ſich bitter enttäuſcht. Ganz groß legt ſich die Pforzheimer Hintermannſchaft und vor allem der kleine Oberſt, der wie ein Wirbelwind im Straf⸗ raum daherfegt, macht dem linken Angriffsflü⸗ gel der Waldhöfer das Leben bitter ſchwer. Schneider kommt überhaupt nicht zum Zuge, der hünenhafte Neuweiler bewacht ihn aufs ſorgfältigſte und recht wirkungsvoll. Ueberraſchenderweiſe ſpielen die Seitenläufer der Pforzheimer gegen jede ſonſtige Gewohn⸗ heit offenſiv und geben ausgezeichnete Vorlagen an ihre Stürmerreihe. In der 35. Minute wäre durch Wünſch, der frei zum Schuß kam, beinahe der Ausgleich erzielt worden. Doch der aufmerkſame Drays iſt ſchon in Stellung gegangen und hält den Schuß des Pforzhei⸗ mers ſicher. Mit:0 gehen die Mannſchaften in die Pauſe. Ein ganz anderes Bild ſollte die zweite Halb⸗ zeit zeigen. Mit ſtürmiſchen Angriffen von Waldhof beginnt ſie, und ſchon in den erſten Minuten zeigt es ſich, wie ſehr die Pforzheimer Hintermannſchaft von dem ſchweren Abwehr⸗ kampf der erſten Halbzeit mitgenommen wor⸗ den iſt. Sie hat ſich vollkommen verausgabt, ſie wankt und zerbricht bald vollkommen. Kaum kann ſie den Waldhöfern noch ernſtlichen Wi⸗ derſtand leiſten. Es ſpielt nur noch eine Mann⸗ ſchaft auf dem Feld: Waldhof. Ungeſtört bran⸗ den in unaufhörlicher Folge glänzende Kom⸗ binationsangriffe auf das Pforzheimer Tor. Kein ſchwacher Punkt iſt mehr in der Wald⸗ hofmannſchaft. Auch Schneider taut auf und liefert ein gutes Spiel. Und Oberſt und Non⸗ nenmacher, die einzigen noch in der Pforz⸗ heimer Abwehr und Hintermannſchaft über⸗ haupt, die noch auf voller Höhe ihres Könnens ſind, können die Erfolge der Mannheimer nicht verhindern. In der zwölften Minute nach Wiederbeginn fällt das zweite Tor. Neuweiler verurſacht durch unfaires Angreifen einen Strafſtoß. Genau berechnet ſchickt Schneider den Ball hoch zu Siffling vors Tor, der mit wundervollem Kopfball das Leder in den Kaſten lenkt. Ein weiterer Strafſtoß, den Seidel durch Handſpiel verurſacht, bringt den Waldhöfern den dritten Treffer, Schnei⸗ der tritt auch dieſen Strafſtoß, es entſteht ein kurzes Gedränge vor dem Pforzheimer Tor, aus dem heraus Siffling wieder auch den dritten Treffer buchen kann. Und in der zwanzigſten Minute erhöht Waldhof ſogar auf:0 ſeinen Vorſprung. Eine weite Vorlaage Sifflings kommt zu Wei⸗ dinger, deſſen flache Flanke Nonnenmacher im Stürzen verfehlt und Schneider wenig Mühe hat, den Ball einzuſchieben. Damit iſt das Spiel natürlich alatt zugunſten der Wald⸗ höfer entſchieden. Sie legen ihrem Kampfgeiſt etwas Zügel an, wodurch das Treffen wieder elwas ausgeglichener wird. Aber während die Pforzheimer gegen die ausgezeichnete Wald⸗ höfer Hintermannſchaft vergebens anſtürmen, gelinat Bihlmaier durch einen feinen Fern⸗ ſchuß fünf Minuten vor Schluß noch ein fünf⸗ ter Treffer, der die vernichtende Niederlage der Leute aus der Goldſtadt beſiegelt. Bei Feldſpiel geht der Kampf zu nde. Es war ein großer Kampf, in dem auf beiden Seiten mit vollſtem Kräfteeinſatz erbittert um die beſonders bedeutungsvollen Punkte gekämpft wurde. Es iſt ſchwer, irgendeinem der Spieler eine Anerkennung verſagen zu wollen. Wenn iend verdient, beſonders hervorgehoben zu 'n, dann ſind es auf der Waldhöfer Seite allem Siffling, Maier, Heermann und Drays. Bei den Pforzheimern gebührt ein be⸗ ſonderes Lob Oberſt, Nonnenmacher und Mül⸗ ler. Auch Fiſcher war durchaus nicht viel ſchlech. ter als ſonſt, aber er wurde in ſeiner Hand⸗ lungsfreiheit ſo ſtark behindert von dem ihn ſcharf bewachenden Kiefer und nicht zuletzt aIſt es dieſem Umſtand mitzuverdanken, daß Pforz⸗ heim torlos vom Platz gehen mußte. Eck. kin hartes aber faires Spiel Freiburger Fußballelub— VfR Mannheim:3(:1) Freiburg: Müller; Keller, Kaſſel; Heck, Leh⸗ mann, Däſchner; Eberhardt, Peters, Müller 2, Koßmann. Mannheim: Bartak; Au, Hoßfelder; Schalk, Kamenzien, Willier; Simon, Spindler, Langen⸗ bein, Rohr, Adam. Schiedsrichter: Unverfehrt(Pforzheim). Zuſchauer: 4000. Dieſem Spiel ſchenkte man in Freiburg all⸗ gemein beſondere Bedeutung, da der FC zum Verbleib in der Gauliga unbedingt noch Punkte brauchte. Nach dem deutlichen Auf⸗ kommen der Freiburger am letzten Sonntag gegen Phönix Karlsruhe hatte man doch im Lager der Freiburger Hoffnung, daß vielleicht ein oder zwei Punkte zu holen wären. Daß die Mannheimer ihrerſeits noch einmal alles hergeben würden, um in Freibürg zu ſiegen, ſtand feſt. Hatte doch das Ergebnis im Vor⸗ ſpiel mit:7 im Lager des VfR wenig An⸗ klana gefunden. Die Freiburger aber wußten genau, worum es ging und ſie waren gewillt, das letzte herzugeben, um unbedingt die wich⸗ tigen Punkte zu erringen. So war es nicht verwunderlich, wenn trotz des noch auten Schnees im Gebirge Tauſende ſich in doas Stadion begaben, um bei ihrer Mannſchaft zu ſein. Freiburg mußte für den Soldaten Fäß⸗ ler Erſatz einſtellen, während Mannheim drei Mann erſetzen mußte, die zum Teil verletzt waren. Die äußeren Vorbedingungen für das Spiel waren aut. Ein wundervoller Frühlingstag lag über dem Dreiſamtal, der das Spiel zur lie ſüddeuiſche bonioo in Spiehel der obellen Gau XIV— Baden Sp. gew. un. verl. Tore Pett. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt.“ 1. FC Pforzheim 16 10 2 4 39:24 22 SV Waldhof Karlsruher FV VfR Mannheim 17 6 6 5 37:44 18 Germ. Brötzingen 16 6 3 7 2729 15 Freiburger FC 16 6 3 7 10:48 15 Amic. Viernheim 16 5 5 6 25:33 15 Vfe Neckarau hennn2 VfB Mühlburg n Phönix Karlsruhe 15 1 5 9 2545 7 Gau XIII— Südweſt Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. FK 03 Pirmaſens 17 12 2 3 46:23 26 Eintr. Frankfurt 16 9 5 2 30:15 23 Bor. Neunkirchen 18 10 3 5 37:26 23 Wormatia Worms 16 10 2 4 42:20 22 FSV Frankfurt 6§8 Kickers Offenbach 17 7 3 7 25:30 17 V Saäarbrücken 18 6 3 9 28:27 15 nion Niederrad 18 5 3 10 19:38 13 Opel Rüſſelsheim 18 1 6 11 31:44 8 Phönix'hafen 18 drrin ms Gau XV— Württemberg Sp gew un. verl. Tore Pekt. Stuttgarter Kickers 17 10 5 2 49:22 25 VfB Stuttgart Stuttgarter SC hin unnn 19 Spfr. Stuttgart 16 6 61 Spfr. Eßlingen I SpVg. Cannſtatt 17 6 5 6 23:30 17 FV Zuffenhauſen 17 5 5 7 23:32 15 Ulmer FVe 94 FV Feuerbach 16— 3 13 16:45 3 Gau XVI— Bayern Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Nürnberg 17 13 4— 39:9 30 SpVg. Fürth nnnnnin Bavern München 16 11 2 3 41:21 24 FC Schweinfurt 16 7 2 7 32:26 16 BC Augsburg 16 6 2 8 28:29 14 1860 München Linnnnn Wacker München 17 5 3 9 21:34 13 ASo Nürnberg n s n 1. FC Bayreuth 17 4 1 12 17:35 9 FC München 16 iſn ning 7 Luſt machte, Ein ganz güsgezeichneter Schieds⸗ richter, ſtand in Unverfehrt(Pforzheim), zur Verfügung, der allerdings bei dem beider⸗ ſeitig ſehr fairen Spiel keinen ſchweren Stand hatte. Die Platzverhältniſſe waren den Um⸗ ſtänden nach ebenfalls gut zu nennen. Beide Mannſchaften lieferten einen ſchönen Fußball, und wieder haben die VfRler die Freiburger nicht enttäuſcht. Die Mannheimer zeigten auch in dieſem Jahre wieder ihren weitmaſchigen herrlichen Fußball, der begei⸗ ſtern konnte, und wenn auch ihre Verteidigung vielleicht ein wenig ſchwächer geworden iſt, ſo mußte man immer wieder ſtaunen über die prachtvolle Läuferreihe mit Kamenzin und über den Sturm, deſſen linke Seite mit Adam und dem 17jährigen Rohr die rechte bei weitem übertraf. In der Sturmmitte aber arbeitete Langenbein elegant überlegt und war beſtrebt, ſeinen Nebenleuten ſtets zu dienen. So ſtellte dieſes Mannſchaftsgebilde etwas Geſchloſſenes dar, dem die kleineren Freiburger nur ſchwer beikommen konnten. Dafür ſchafften dieſe aber mit großem Eifer, und daß ſie lange überlegen waren, lag diesmal an ihrem einheitlichen Willen. Der überragendſte Teil der Freibur⸗ ger war die Verteidigung mit Keller und Kaſſel, die ganz groß in Form war. Im Sturm war die rechte Seite, vor allem Däſch⸗ ner, hervorragend, und in der Mitte brachte Peters immer wieder prachtvolle Angriffe vor. Beide Teile aber befleißigten ſich eines ſolch fairen Spieles, daß man meinen konnte, man hätte es mit einem echten Freundſchafts⸗ ſpiel zu tun. Dabei wurde aber gekämpft, und zwar ritterlich, ehrlich, verbiſſen und jeweils mit jener Eleganz, wie ſie den guten Tech⸗ nikern zu eigen iſt. Wir dürfen daher mit Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß dieſe Mannheimer als erſte Kameraden einen prachtvollen, oftmals heiß umſtrittenen Kampf durchgeführt haben, indem ſie bis zum Schluß ihr allerletztes her⸗ gaben. Daß der Sieg den Freiburgern aber gerecht zufiel, ſteht feſt, weil ſie tatſächlich noch mehr Energie und Tatkraft aufbrachten, als ihr ritterlicher Kamerad. Wir wünſchten uns mehr ſolcher bedeutſamer Spiele und mehr ſolcher fairer Begegnungen, denn dann iſt eine Strafbehörde fehl am Ort. Das Spiel beginnt gleich mit einem ſtarken Anariff von ſeiten der Freiburger. 15 Minuten lang gelingt es ihnen, die Mannheimer faſt gänzlich einzuſchnüren, und in der zweiten Minute kann Peters auf Flanke von Däſchner nach einem Mißverſtändnis der Mannheimer Verteidigung das erſte Tor erzielen. Die Frei⸗ burger bleiben im Anagriff. Ihre im Verhält⸗ nis zu den Mannheimern kleine Stürmer ver⸗ ſuchen es immer wieder durchzukommen, und der aroße Mannheimer Torwart hat in dieſer Zeit außerordentlich zu tun. In der 15. Minute begeht der Freiburger Verteidiger Kaſſel an einem Mannheimer Stürmer foul. Der von Rohr geſchoſſene Strafſtoß ergibt das:1. Im weiteren Verlauf der erſten Halbzeit iſt das Spiel nun aleich verteilter. Eine gefährliche Ecke für Freiburg geht übers Tor. Ein Straf⸗ ſtoß von Lehmann geht knapp über den Pfoſten. Abermals treten die Freiburger in den Vordergrund, und allerſeits befleißigten 44 4 5 3 9 Unterbaden⸗Weſt Sp. gew. un. verl. Tore SpVg. Sandhofen 18 11 5 2 42.25 Käfertal eld n l. Neulußheim ii d lvesheim Phoönir M Ii, hönix Mannheim 17 7 3 7 29:25 17 08 Mannheim eddesheim 18.%½% n2 eckenheim„ Rheinau 19 41„ ſich die Mannſchaften neben der außerordent⸗ lichen Fairneß eines flachen Kombinations⸗ ſpieles. Bei Mannheim merkt man die Er⸗ ſatzleute nicht. Man ſtaunt über die alänzenden Leiſtungen des Linksaußen. In der 35. Minute wird das ſcharfe Drängen des FC mit einem Scharfſchuß von Lehmann belohnt, der das Reſultat auf 211 ſtellt. Nach der Pauſe kommen die Mannheimer weſentlich mehr auf. In der 2. Minute kann Peters abermals ein Tor ſchießen und ſomit das:1 herſtellen. Die Mannheimer tauen immer mehr auf, aber jetzt ſchafft die Frei⸗ burger Verteidigung ganz aroß. In der 11. Minute der zweiten Halbzeit ſchiebt Spind⸗ ler einen Ball hervorraagend ein.:2. Für Freiburg folgen bange Minuten, dann aber häufen ſich die Ecken am VfR⸗Tor. In der 28. Minute flankt Müller zu Eberhardt, der elegant aus der Luft zum:2 für Freiburg einſchießt. In der 35. Minute agibt es einen Zuſammenſtoß zwiſchen einem Mannheimer Stürmer und dem Torwart Müller. Der ver⸗ hängte Elfmeter führt dann zum Endergebnis von:3. Das Spiel war in allen Phaſen außerordentlich intereſſant, und Freiburg ver⸗ läßt unter dem Jubel der Zuſchauer als ge⸗ rechter Sieger den Platz. 8 Tore in Feudenheim Feudenheim— Käfertal:6(:5) Feudenheim: Müller; Sohn, Fuchs; Pflock Ueberrhein, Ignor; Neu, Ripp, Bock, Edelmann, Bohrmann. Käfertal: Vetter; Rutz, Rihm; Jene, Ki⸗ lian, Kühn; Pauels, Mayer, Singler, Fuchs, Hering. Schiedsrichter: Lauer, Plankſtadt. 5 Der Anſtoß der Feudenheimer wird von Kä⸗ fertal abgefangen und ſchon ſind die Stürmer vor dem Feudenheimer Tor. Eine turze Kom⸗ bination und Käfertal geht in Führung. Mül⸗ ler verliert den Ball an Singler, der ins leere Tor ſchießt. Bald darauf fällt der zweite Tref⸗ fer. Herings ſchöne Flanke verwandelt Mayer. Der Gaſtgeber liegt alſo bereits nach ſieben Mi⸗ nuten Spieldauer mit:2 im Rückſtand. Nun verſchuldet Sohn einen Elfmeter, den jedoch Fuchs ſchwach placiert, ſo daß Müller haiten kann. Die Feudenheimer erzwingen nun eine Ecke, die Ueberrhein aus dem Hinterhalt präch⸗ tig einköpft. 3 31 bald iſt die Tordifferenz wieder grö⸗ ßer. Der Sturm des Gaſtes iſt gut in Fahrt und kann in kurzen Abſtänden durch Singler und Pauels das Reſultat auf 155 ſchrauben. An dieſen Erfolgen war der geſamte Gäſte⸗ ſturm durch gute Zuſammenarbeit beteiligt. Allerdings muß man berückſichtigen, daß Sohn und Fuchs verletzt antraten und nicht im Voll⸗ beſitz ihres ſonſtigen Könnens waren. Der Kampf iſt hart. Kuhn wird wegen unfairen Spiel herausgeſtellt und auf Feudenheimer Seite wird der Torwächter Müller verletzt und muß ausſcheiden. Ueberrhein hütet nun das Tor. Die zweite Hälfte bringt gewaltige Anſtren⸗ gungen des Gaſtgebers. Nach einer gelungenen Kombination des geſamten Sturmes kann Fuchs, der jetzt auch mitſtürmt, das zweite Tor erzielen. Ein ſchöner Alleingang von Bohrmann mit abſchließendem Schuß geht an den Pfoſten. Käfertal hat ſeine hinteren Reihen verſtärkt und iſt auf Halten des Reſultates bedacht. Bock ver⸗ ſchießt einen Foulelfmeter. Das Spiel iſt jetzt wieder völlig offen. Ueberrhein zeigt auch im Tor viel Talent. Angriffe des Gaſtes vereitelt er durch ſicheres Herauslaufen, doch gegen He⸗ rings ſchönen Schrägſchuß iſt nichts zu machen. Ein Eckball für Feudenheim ergibt ein großes Gedränge vor dem Tore Käfertals, das jedoch glücklich vorübergeht. Nach einigen ergebnisloſen Angriffen der Feudenheimer iſt Schluß. Der Sieger bot in der erſten Hälfte eine glän⸗ zende Leiſtung. Insbeſondere der Sturm war in hervorragender Verfaſſung und ſchoß in allen Lagen. Die erzielten Erfolge waren Früchte verſtändnisvoller Kombinationszüge. Die Läufer zerſtörten impoſant und waren den Verteidigern eine große Stütze. Vetter war auch heute wre⸗ der ein aufmerkſamer Hüter. Bei den Feuden⸗ heimern war das Verſagen der ganzen Hinter⸗ mannſchaft zu Beginn des Spieles ausſchlag⸗ gebend für die hohe Niederlage. Ein Sieg war gegen den heutigen Gegner nicht zu holen, da⸗ ür war die Geſamtleiſtung der Mannſchaft zu chwach. Schiedsrichter Lauer war aufmerkſam und korrekt..E. opEI- auros Reparafuren—Fahrschule AN 70 Seckenheimerstr. 68 a FRITZ HART Fernruf 403 16 ſin alle Turn- und Sporwereine! Der Hilfsfonds für den deutſchen Sport, jetzt „Deutſche Sporthilfe“, befindet ſich nunmehr im Schlageterhaus Mannheim, 4a, Zimmer 53. Telefon 281 71. Poſtſcheckkonto Karlsruhe 358 44. Sprechſtunden: Montag 11—13 Uhr, Dienstag 15—18 Uhr, Mittwoch 15—18 Uhr, Donnerstag 11—13 Uhr, Freitag 15—18 Uhr. Die Vereine ſowie die Sportgroſchenſammler werden ge⸗ beten, dieſe Zeiten unbedingt einhalten zu wollen. „ Die Friedrichsfelder bermanen halten blück McFcC 08— Germania Friedrichsfeld:1(:1) Für die Vorſtädter iſt die Punkteteilung recht ſchmeichelhaft und teilweiſe ihrem Schlußtrio Hollerbach, Ehret und Kögel zu verdanken, wäh⸗ rend das Uebrige dem oft recht zuſammenhang— loſen Stürmerſpiel der Lindenhöfer und damit verknüpften Schußpech zuzuſchreiben iſt. Die Germanen boten nicht ihre beſte Leiſtung, wenn ſie auch im kämpferiſchen Einſatz und ent⸗ ſchloſſenen Torſchuß ihren Gegnern eine Klei⸗ nigkeit voraushatten, was allerdings die faſt das ganze Spiel anhaltende leichte Spielſüh— rung der Gaſtgeber weder brechen, noch in der zweiten Hälfte verhindern konnte, daß die Ueberlegenheit von 08 wiederholt beängſtigende Formen annahm. Immerhin vermochten die Gäſte mit ihrem ſchnellen Abſpiel und ihrem ſicheren Schlußtrio die größten Gefahren zu bannen. Die Lindenhöfer kamen ihnen dabei ungewollt entgegen, denn anſtatt durch ein offenes Flügelſpiel die gegneriſche Verteidigung aufzurollen, verſuchten ſie in der Mitte durch⸗ zukommen. Ein Beſtreben, das bei der kata⸗ ſtrophalen Schußunentſchloſſenheit des Innen⸗ ſturms, bei den ſchlechten Bodenverhältniſſen vor dem Tore und dem ſchnellen Start der gegneriſchen Verteidiger von vornherein erfolg⸗ los ſein mußte. Dennoch ließ der Druck Linden⸗ hofs nur vorübergehend nach, da die wuchtigen Abſchläge von Eckel, Broſe, Schieſer und Zöll⸗ ner dem Angriff immer Einſatzmöglichkeiten ſchufen. Hervorgehoben werden muß die anſtändige Spielweiſe beider Mannſchaften, die Schieds⸗ richter Köhler(Sandhauſen) ſein Amt be⸗ deutend erleichterte. Sofort nach dem Anſpiel der Gäſte ent⸗ wickelte 08 einen Eifer, der zu leichter Ueber⸗ legenheit führte und manche gefährliche Lage vor dem Gäſtetor ſchuf und nur in größeren Zwiſchenräumen mit ſchnellen Vorſtößen der Germanen abgelöſt wurde. Dabei erwieſen ſich die ſchnellen Außen Graf und Brümmer beſonders gefährlich, dies um ſo mehr, da der rechte 08⸗Verteidiger Staßen nur mühevoll ſeine Aufgabe erledigen konnte. Sein ſchlechtes Stel⸗ lungsſpiel ließ etwa in der zwanzigſten Minute Jäger frei vor dem Tore ſtehen, der eine Flanke Brümmers unhaltbar zum Führungs⸗ treffer ins Netz ſandte. Dieſer Erfolg ſpornte zwar die Gäſte mächtig an, aber die Initiative des Spieles blieb bei 08. Nach dem Wechſel verſchärfte 08 das Tempo und die ſpieleriſche Ueberlegenheit ſtieg, doch vor dem Tore wurde zuviel gezögert. Nur Dorſt wartete in dieſen Minuten mit einigen ſchönen Flanken und Schüſſen auf, die aber alle haarſcharf vorbeiſtrichen, oder Hollerbach ſtörte das oft unnötig hohe Spiel mit der Fauſt. Zwiſchendurch ſorgten aber auch Graf und Rock⸗ ſitz, daß Eckel ſtets im Kampfe blieb. So wäre in der 65. Minute für Friedrichsfeld faſt das zweite Tor gefallen, aber Staßen konnte das Leder gerode noch auf der Linie erreichen. Fünf Minuten ſpäter fiel dann endlich der länaſt fäl⸗ lige Ausgleichstreffer. Wetterauer köpfte unhaltbar eine ſchöne Kopfkombination Probſt, Schiefer in die rechte untere Ecke. Wohl ver⸗ ſuchte danach 08 auch noch den Siegestreffer zu erzwingen, aber Friedrichsfeld war auf der Hut und verteidigte den einzigen gewonnenen Punkt bis zum Schluß erfolgreich und glücklich.»e. kinwandfreier 5ieg von Fandhofen Spielvereinigung Sandhofen— Alemannia Ilvesheim:2(:0) Einen ſchönen, flüſſigen und abwechſlungs⸗ reichen Kampf lieferten ſich beide Gegner, aller⸗ dings hatte Ilvesheim fünf Mann Erſatz, ſo daß die Mannſchaft trotz eifrigem Spiel doch nicht dieſe Note wie Sandhofen erreichen konnte. Sie hielten ſich aber trotzdem ſehr tapfer, be⸗ ſonders in der erſten Halbzeit konnten ſie das Spiel durchaus offen geſtalten. Sandhofen hatte wieder die volle Hintermannſchaft zur Stelle und war die Abwehrreihe unbedingt ſtabil. Im Sturm ſtand ein neuer Halbrechter. Dörr, der das erſtemal in der Elf mitwirkte und ſich ſehr gut einführte. Er allein ſchoß drei bombige Tore. Schiedsrichter war Kurz, Oftersheim, er leitete das Spiel vor ca. 700 Zuſchauern ein⸗ wandfrei. Die erſten Minuten verliefen ziemlich auf⸗ geregt. Sandhofen ließ ſich zunächſt das Hoch⸗ ſpiel von Ilvesheim aufdrängen, aber allmählich wurde es doch Herr der Lage und ſetzte ſich in Ilvesheims Spielhälfte feſt. Eine Vorlage von Krukowſki kam zu Dörr, dieſer umſpielt, aber der Schuß ging hoch über das Tor. Trotz Erſatz legten ſich die Ilvesheimer mächtig ins Zeug und geſtalteten das Spiel offen. Trotz alledem hielten ſie dem Anſturm von Sandhofen ſtand, ſo daß dieſes in der 41. Minute zum erſten Erfolg kam. Fluder erhielt den Ball, ging ſeiner Deckung durch, ſchoß, aber Lehmbach wehrte ab. Dörr war nun zur Stelle und un⸗ haltbar ſaß der Ball im Kaſten. Beim nächſten Angriff warf ſich Lehmbach dem anſtürmenden Ehrbächer in den Schuß; dieſer unglückliche Zuſammenprall bewirkte, daß Lehmbach für die reſtliche Spielzeit der erſten Hälfte ausſcheiden muß. Eine weitere Chance ließ der Mittelſtür⸗ mer von Ilvesheim aus, indem er frei vor dem fieß. ſich den Ball von Wittemann abnehmen ieß.— Nach Wiederbeginn erſchien Ilvesheim wieder komplett. Verſchiedene Schüſſe von Vogel, Ehrbächer und Dörr hielt Lehmbach groß⸗ artig. Einen Flachſchuß von Kraft hielt auch Wittemann in ſicherer Manier. Zu dieſem Zeit⸗ punkt ſpielte ſich eine unliebſame Szene hinter der Barriere ab. Ein Zuſchauer von Sandhofen beleidigte den Spieler Wehe dermaßen, daß dieſer nach Abmeldung beim Schiedsrichter den Platz verließ. Es kam darauf zu unliebſamen Vorfällen, die jedoch mit dem Spielgeſchehen weiter nichts zu tun hatten. Eine Vorlage von Vogel verfehlte der Verteidiger, Dörr iſt wie⸗ derum zur Stelle und mit Wucht ſchoß er das weite Tor. Trotzdem Sandhofen nur mit zebn tann im Felde ſtand, blieb es im Angriff und Ehrbächer ſchoß unhaltbar zum dritten Tore ein. Im Anſchluß hieran ging Fluder frei durch, ſein Direktſchuß ſaß ebenfalls unhaltbar im Kaſten::0. Sandhofen ließ nun etwas nach, während ſich Flvesheim dauernd ins Zeug legte. So konnte A. Weber den erſten Gegen⸗ treffer für ſeine Farben buchen. Bereits eine Minute ſpäter kam Ilvesheim nochmals vor und diesmal war es Münd, der den zweiten Tref⸗ fer einſchoß. Kurz vor Abpfiff ging Dörr noch⸗ mals durch und ſchoß wuchtig zum fünften Tore ein. Sandhofen hat durch dieſen eindeutigen Sieg wiederum ſeine führende Stellung in der Be⸗ zirksklaſſe behauptet. 4. die beſſere Technik hat gewonnen Phönix— Alemannia Rheinau:0(:0) Dieſes für die unter ſchweren Abſtiegsſorgen leidenden Rheinauer Alemannen beſonders wichtige Spiel hatte bei nicht gerade idealem Fußballwetter immerhin einige hundert Zu⸗ ſchauer angelockt. Für ſie geſtaltete ſich die Fahrt in die„Stadt“ zu einer undankbaren Angele⸗ genheit, denn abgeſehen von der erhaltenen Nie⸗ derlage mußten ſie gar noch auf einen verdien⸗ ten Gegentreffer verzichten. Zu allem Unglück war auch noch die bisher befriedigende Mann⸗ ſchaft umgeſtellt, was ſich insbeſondere in der Stürmerreihe bitter rächte. Mit nicht viel weniger Komptikationen traten die Schwarz⸗Grünen auf den Plan. Mit Ras⸗ mus fehlte die zuſammenſchweißende Seele der Elf, die allerdings durch Schneider, den Schützen aller gefallenen Tore, gut erſetzt war. Der Sturm war auch hier das Schmerzenskind, der lange Zeit hindurch alle wohlgemeinte Aufbauarbeit von Greiner, der immer noch an einer alten Verletzung herumlaboriert, nicht auszuwerten verſtand. Dann fehlte noch Heinz, der in ſeinem Klubkameraden Kaiſer als linker Verteidiger würdig vertreten war Den Sieg verdankt die Elf in erſter Linie ihrem techniſch reiferen Können. In folgender Aufſtellung traten die Mann⸗ ſchaften an: Alemannia Rherinau: Benz; Kutterer; Krupp, Roth, Reifenberg; Pah, Ketterer, Heckmann, Triebel. Phönix: Rößling 1; Neck, Kaiſer; Schmidt, Greiner, Löſch; Burkhardt, Oechsler, Röß⸗ ling II, Schneider, Rößler. Phönix hat Anſpiel, kommt jedoch wie ſein Gegner infolge des rutſchigen Bodens nur ſchlecht in Gang. Phönix verſucht verſchiedent⸗ lich ſein Heil, doch Benz im gegneriſchen Heilig⸗ tum iſt nicht klein zu kriegen. Nach wechſelvol⸗ lem Spiel erhält Schneider in günſtiger Stellung eine Flanke von rechts, die er in der 20. Minute zum:0 verwandelt. Rheinau drängt nun verſchiedentlich, doch fehlt es neben Geißler, Wolf, Kopfarbeit am notwendigen Schußvermögen, ſo daß nichts erreicht wird. Je eine Ecke bleibt unausgenützt. Phönix wird alsdann wiederholt gefährlich, doch wartet Benz mit ſchneidigen Paraden auf. Ein für Rheinau gegebener Elf⸗ meter wird von Geißler wuchtig auf den Eck⸗ pfoſten geknallt, auch der Nachſchuß bringt nichts ein. So wechſelt man die Seiten mit:0. Rheinau ſtellt verſchiedentlich um. Auch die Platzherren löſen ſich von ihrem verkrampften Spiel, ſo daß die Angriffe weitmaſchiger wer⸗ den. Das nunmehr von Phönix vorgeſchriebene Spieltempo ſieht dieſe eine Weile von Rheinaus Tor, doch Benz bleibt wieder lange ungeſchla⸗ gen. In der 87. Minute nimmt Schneider wie⸗ der einen von Greiner ſchön vorgetragenen An⸗ griff auf und ſchießt neben dem herauslaufen⸗ den Benz zum:0 ein Kurz vor Schluß er⸗ hält Ptönix noch einen Elfmeterball zugeſpro⸗ chen, den wiederum Schneider einſchießt. Damit iſt das Schickſul der Rheinauer beſiegelt.— Schiedsrichter Strößner, Heidelberg, walteie korrekt. kr. Das knapp ie Reſultat Olympia Neulußheim— 08 Hockenheim:1(:1) Dieſes Lokaltreffen hatte wieder Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Es mögen etwa 1000 Zuſchauer geweſen ſein, die einen ſpannenden Kampf er⸗ warteten. Beide Mannſchaften betraten in kom⸗ pletter Aufſtellung das Spielfeld. Schon in der erſten Minute geht Neulußheim in Führung. Einen famoſen Flankenball von links erwiſcht der ungedeckte Rechtsaußen Fuchs von Neu⸗ lußheim und ohne große Mühe kann er an dem Gäſtetorhüter vorbei ins Netz einſenden. Hok⸗ kenheims Mannſchaft iſt durch dieſen plötzlichen Erfolg der Gaſtgeber etwas niedergeſchlagen und kommt nicht richtig ins Spiel. Ein Straf⸗ ſtoß von Neulußheim geht wenig ſpäter knapp über die Latte. In der 7. Minute haben die Gäſte Gelegenheit zum Ausgleichstreffer, aber dieſe ſichere Torchance wird vergeben. Die Gäſte Unterbaden⸗Oſt Sp. gew. un. verl. Tore TWiLeutersh VFriedrich Jahn Weinh TV1846 Poſtſporwere VViernhei TG Laudenb MTG Jahn Neckare 11 31:45. 10 Spg. Plantſladt 17 andſchubsbel 12 16•43 5 Handſchuhsheim 18 Be, 75 Vſn Wiesloch 19 15 3 1 6525 33 3 98 Schwetzingen 18 14 3 1 5918 3 V Seckenhe Sandhauſen 18 9 4 5 40.32 22 R Mannh G Kirchheim 17 9 2 6 481 Weinheim Vg. Eppelheim 16 6 4 6 33.32 16 TuSv Nußl. FV Weinheim 17 6 4 7 899 BEttlinger Union Heidelberg 18 6 2 10 23:48 14 Eberbach 18 6 2 10 32:44 Kickers Walldürn 15 5 3 7 17:26 13 05 Heidelberg 17 4 10 22:41 T Oftershe werden zuſehends beſſer und können die Platz⸗ herren wieder in ihre Hälfte zurückdrängen. Ein Schuß von Walz geht knapp über die Latte des Neulußheimer Tores, und wenig ſpäter ſchießt der Rechtsaußen der Gäſte, Bechtel, aus drei Meter Entfernung knapp über die Latte. 2 Aber die wenigen Angriffe der Platzherren ſind für die Gäſte immer gefährlich. Verſchie⸗ dene Male kann Hockenheim gerade noch im ckenhei letzten Augenblick klären. In der 30. Minute V St. eon rollt wiederum ein fein durchdachter Angriff der Gäſte vor das gegneriſche Tor. Durch feine Kombination hält der freiſtehende Linksauße Kühnle den Ball, und ohne langes Zögern ſchießt er wuchtig und unhaltbar zum Ausgleich ein. Langſam macht ſich eine Ueberlegenheit der Gäſte bemerkbar, aber Neulußheims Hinter⸗ mannſchaft klärt jede Situation ſicher. Die Gäſteſtürmer dribbeln zu lange, eine raſche Ball⸗ abgabe wäre für ſie weit vorteilhafter geweſen. Glünzende Vor dem Tore vergißt man den kernigen Schuß. Eines der Bei verteiltem Feldſpiel bleibt es bis zunm LTurnvereine gleichzeitig ei Schluß der erſten Hälfte beim:1⸗Stande. 1 nde turneri In der zweiten Hälfte arbeiteten beide eckarau iſt Mannſchaften mit verſtärkter Hintermannſchaft. führte am gef Neulußheim ſpielte zeitweiſe ſehr hart und der Gemeinſchafts Schiedsrichter mußte mehrmals mit Verwar⸗ nungen einſchreiten. Wenig ſpäter ſchießt der Halbrechte der Gäſte Klaus aus dem Hinter⸗ halt knapp am Pfoſten vorbei. Die Neuluß: heimer Angriffe blieben weiterhin 4 4 und der Gäſtehüter konnte ſich mehrmals dur gute Paraden auszeichnen. Beide Mannſchaf⸗ ten wurden von ihren Schlachtenbummlern hef⸗ tig angefeuert, aber hüben wie drüben ſtanden die Verteidigungen feſt. Es ſah beinahe nach einem Unentſchieden aus, aber die drei letzten Minuten brachten den Platzherren den Sieg. Eine Steilvorlage vom linken Läufer verfehlte der Verteidiger von Hockenheim, der Ball kam zum Rechtsaußen Wein, der kurz entſchg einſchoß.„ den Uebr gen, den die kl eröffneten. Se elnen Numm ublikum her ete den zwe dchen, Tur tere Progr Unentſchieden in eckenheim Seckenheim— Heddesheim:3(:1) 4 Mit gleichen Sorgen belaſtet gingen beide Gegner zu dieſem entſcheidenden Gang ins Spiel. Die Seckenheimer hatten wohl den Vor⸗ teil des eigenen Platzes, aber die Rervoſitüt, mit welcher der ganze Kampf durchgefochten wurde, ließ beiden Gegnern die gleichen Chan⸗ cen. Trotz des Großkampfes im Stadion wa⸗ ren ca. 500 Zuſchauer erſchienen, um zu ſehen, welche von beiden Mannſchaften die Vorent⸗ tanz der 2 wentfernte hegungen; n den Weiſe Immerhin hat fallen, was dei Zum Abſchli ſcheidung zum Abſtieg hinnehmen mußte. Das nehmer auf d erzwungene Unentſchieden bringt den Heddes⸗ en“ heimern eine beſſere Chance. Beiderſeits wur⸗ den zuerſt die Schwächen und Stärken des Geg⸗ ners geſucht und ſo kam eigentlich ein inter⸗ eſſantes Spiel in der erſten Halbzeit nicht zu⸗ ſtande. Heddesheim gefiel durch mehr Spiel⸗ freudigkeit und Einſatz und erzielte auch den verdienten:1⸗Treffer bis zur Halbzeit. Nach Wiederbeginn zuerſt das gleiche Bild, dann drehten die Seckenheimer auf, der Sturm belagerte das Tor und der Erfolg war, daß Seitz zwei wunderſchöne Tore erzielen konnte, denen Exel noch ein drittes Tor hinzufügte. Mit:1 glaubte man an einen Seckenheimer Sieg, aber zwei grobe Schnitzer in den Dek⸗ kungsreihen ergaben für Heddesheim zweimal die Gelegenheit zum Erfolg, wodurch es ein ein verdientes Unentſchieden herausholte. Auf beiden Seiten hatte man ſich mächtig ins Zeug gelegt, kam aber über Durchſchnittsleiſtungen nicht hinaus. Das Spiel als Ganzes war ein Kampf vom Anfang bis zum Schluß. Schieds⸗ richter Meiſel(Heidelberg) hatte einen ſchweren Stand, war aber dem Spiel ein auf⸗ merkſamer Leiter. 3 neut das Beke Ein„Sieg Hei Geſang des De des beendeten d damit erne en Tatwille enſchen gegel anſtaltung mar che gewonnen keits das erſte fjerber-Baier in Berlin Deutſcher Eishockeyſieg über Birmingham Zum erſtenmal ſeit ihren großartigen Er⸗ folgen in Garmiſch⸗Partenkirchen und Paris ſtellten ſich die Olympiaſieger und Weltmeiſter im Eiskunſtlaufen, Maxie Herber⸗Ernſt Baier, am Samstag im Berliner Sportpalaſt vor. Eine eindrucksvolle Siegerehrung eröffnete den Abend. Fachamtsleiter Kleeberg würdigte die Leiſtungen der Olympiakämpfer aus Ber⸗ lin. Prawitz⸗Weiß. Heinz Sames, der Eis⸗ hockeyſpieler und ganz beſonders der Europa⸗ meiſter, Olympiaſieger und Weltmeiſter Maxie Herber⸗Ernſt Baier. Reichsminiſter Rudo In den engli es am Samsta gen. Das an d unte gegen E droht iſt, nur .* 172 3u Arfenal, die ſie Zuſchauern gege Heß, der der Siegerehrung beiwohnte, ließ h County, aleichfalls einen prächtigen Blumenſtrauß überlegen überreichen. Der Vereinsführer des Berliner lla bietet ſich Schlittſchuh⸗Klubs ernannte Herber⸗Baier zu Ehrenmitaliedern des Vereins. Dann führten die Olympiaſieger ihre wunderbare Olympi kür vor. In lautloſer Stille verfolgte das aus⸗ verkaufte Haus das Programm. Dann aber ſetzte ungeheuerer Jubel ein, der ſich wieder⸗ holte, als die beiden nach dem erſten Drittel des Eishockeyſpiels wieder erſchienen. Im Eishockeyſpiel trug der Berliner SC in ſtärk⸗ ſter Beſetzung mit allen Olympiateilnehmern über das„Ahornblatt“ Birminaham mit 423 (:1,:0,:2) einen verdienten Sieg davon. Die Berliner befanden ſich in guter Form, vor Jaenecke hatte am Siege große nteil. nem harter t:2 bezwun 1. Sunderland 2 Derby Coun 3, Huddersfield Stoke City Hal vaden Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. * 6825 11 10— 132•31 21 1 11 3 86:56 15 3 12 •183 12 71:96 11 6 + 11 74:105 8 7 33.36 neS* Rußloch 12 58:105 6 10 23•48 VEttlingen 11 6 Bezirtksklaſſe, Staffel 1 10 22•41 11 2Oftersheim 17 12 4 103:71 11 31:45 1 BLeutershauſen 17 5 104.92 12 16•43 V Friedrichsfeld 17 7 112:96 16 16 16 16 16 5 97:63 5 102:78 100:103 77:81 79:89 787117 55:111 Zahn Weinheim T* 1846 Poſtſporwerein T Viernheim T Laudenbach MTG 15 Jahn Neckarau 16 Bezirksklaſſe, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore nen die Platz⸗ zurückdrängen. über die Latte wenig ſpäter e, Bechtel, aus er die Latte. —— ◻ OO 2DSS ———0⏑⏑⏑ 9— ——— — S 00 T Rot 15 11 2 134:71 1— non V Hockenheim 15 3 99:78 er 30. Minute T St. Leon 14 4 83:63 14 14 15 13 15 14 3 98:84 6 107:101 875775 8 99:95 11 56:116 6 19 47405 3 SVSt. Leon G Ziegelhauſen eslußbeim langes Zögern Polizei Heidelberg zum Ausgleich Ueberlegenheit zheims Hinter⸗ n ſicher. Die ne raſche Ball⸗ hafter geweſen. ernigen Schuß. es bis zum 1⸗Stande. bdeiteten beide itermannſchaft. hart und der mit Verwar⸗ ter ſchießt der s dem Hinter⸗ Die Neuluß⸗ hin 4 ehrmals durch de Mannſchaf⸗ bummlern hef⸗ zrüben ſtanden beinahe nach zie drei letzten ten den Sieg. äufer verfehlte der Ball kam rz entſchg 3 1 3 2 1 Handſchuhsheim 2 TuS Schönau— Sthouturnen beim Turnverein Jahn Glänzender Verlauf der Veranſtaltung Eines der vorzüglichſten Werbemittel der Turnvereine ſind die Schauturnen. Sie ſind eichzeitig ein Ueberblick über die zurücklie⸗ nde turneriſche Arbeit. Auch der TV Jahn ckarau iſt ſich dieſer Tatſache bewußt und hrte am geſtrigen Sonntag im Evangeliſchen meinſchaftshaus vor einer zahlreichen Zu⸗ ſchauerzahl ſeine großen und kleinen Aktiven die Bühne. Dieſe ſchien manchmal faſt zu lein für die gutgelungenen Darbietungen, die in allen Teilen erkennen ließen, mit welcher Hingabe geübt worden war und mit welcher ſt ſich alle für den turneriſchen Gedanken einſetzten. Eröffnet wurde dieſe Veranſtaltung mit inem ausgezeichnet geſprochenen Prolog der chülerin Rehberger, der dem Gedenken der ten gewidmet war. ann begann der eigentliche Programmteil t den Uebungen der männlichen Abteilun⸗ hen, den die kleinſten Knirpſe mit Stabübungen ffneten. Schlag auf Schlag folgten die ein⸗ zelnen Nummern, für die das beifallsfreudige Publikum herzhaft dankte. Eine kurze Pauſe leitete den zweiten Teil ein. Kleine und große Mädchen, Turnerinnen und Frauen füllten das weitere Programm, das in der Ballgymnaſtik 4 größeren Schülerinnen und in den Keulen⸗ ngen der Frauen zwei recht intereſſante rbietungen aufwies. Dagegen fiel der Grup⸗ tanz der Turnerinnen ganz beſonders auf wentfexnte ſich mit, ſeinen, bajarderenartigen epegungen ziemlich ſtart ins Orientaliſche. ieſen Eindruck verſtärkte noch die,Begleitmuſik it den Weiſen„Auf einem perſiſchen Markt“. merhin hatte auch dieſe Nummer ſtark ge⸗ en, was der kräftige Beifall bewies. um Abſchluß verſammelten ſich alle Teil⸗ ehmer auf der Bühne und legten mit dem ilog, geſprochen von einem Schüler, und dem meinſamen Geſang eines Turnerliedes er⸗ eut das Bekenntnis zum Dritten Reiche ab. Ein„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und der Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lie⸗ des beendeten das Schauturnen. Jahn Neckarau damit erneut ein gelungenes Zeuanis für einen Tatwillen in der Erziehung des deutſchen nſchen gegeben und dürfte mit dieſer Ver⸗ altung manchen neuen Freund der Turn⸗ che gewonnen haben. Renheim :3(:1) gingen beide en Gang ins vohl den Vor⸗ die Nervoſität, durchgefochten gleichen Chan⸗ Stadion wa⸗ um zu ſehen, n die Vorent⸗ n mußte. Das t den Heddes⸗ iderſeits wur⸗ ärken des Geg⸗ lich ein inter⸗ bzeit nicht zu⸗ mehr Spiel⸗ ielte auch den dalbzeit. gleiche Bild, uf, der Sturm folg war, daß rzielen konnte or hinzufügte. Seckenheimer in den Dek⸗ heim zweimal odurch es ein ausholte. Auf chtig ins Zeug nittsleiſtungen delbergerfjocken-Jugend inengland Die Jugendmannſchaft des HC. Heidelberg hat England erreicht und in Caterham be⸗ eits das erſte Spiel ausgetragen. Die Deut⸗ hen waren von der Reiſe noch ſtark miige⸗ men und mußten ſich auf dem ſchw⸗cen en knapp:1(:0) beſiegen laſſen. Die Beſtreben, dem Abſtieg zu entrinnen zur Wehr. nd daß Oftersheim bereiis beim Wechſel mit 43 in Führung lag. ließen die Mannheimer nicht locker, jedoch dem Drange der Gaſtgeber, die um die Meiſterſchaft ſpielten, nachgeben und dieſen einen ſicheren Sieg überlaſſen. ſchmeichelhaftes Unentſchieden Ausſichten beider Mannſchaften auf die Mei⸗ ſterſchaft gänzlich. Wohl war Leutershauſen im Feldſpiel etwas beſſer und konnte 29 Mi⸗ nuten lang das Spiel:0 halten, dann jedoch ſtellten die Weinheimer mit zwei entſchloſſe⸗ her Durchbrüchen den Halbzeitſtand von:0 er. hauſener — Die Ergebniſſe: er Kraul: 1. Hve⸗ 2. Halbsguth(Char⸗ Meter Rücken: Köln hoch mit:0(:). Frauen: 200 Met ger(Kopenhagen):33; lottenburg):40,4.— 10 1. Brunſtröm(Kopenhagen):19,6; 2. Stolte (Düſſeldorf):22,2; 3. Schminke(Krefeld) :33,6.— 100 Meter Kraul: 1. Arendt (Charlottenburg):10,2; 2. Salbert(Char⸗ lottenburg):12; 3. Arndt(Kopenhag.):13,2. 200 Meter Bruſt: 1. Wollſchläger(Duis⸗ burg):08,4; 2. Chriſtenſen(Kopenhagen) :10,8; Z. Nielſen(Kopenhagen):11; 4. Engel⸗ mann(Charlottenburg):14.— Lagenſtaf⸗ fel(100, 200, 100 Meter): 1. Kopenhagen:40; 2. Charlottenburg:56.8. Männer: 400 Meter Bruſt: 1. Finn Jenſen(Kopenhagen):45(neuer Weltrekord); 100 Meter Kraul: 1. Hilker(Duisburg) :03,8.— 4450 Meter Kraul: 1. Duis⸗ burg 98 in:55 Minuten. minapper badiſcher fandballſieg 5 In Heilbronn: Württemberg— Baden 78(:4) Die badiſche Handball⸗Gaumannſchaft trug am Sonntag im Hinblick auf den am 22. März in Mannheim gegen Südweſt zum Austrag kom⸗ menden Pokalkampf in Heilbronn gegen den Gau Württemberg ein Probeſpiel aus, das mit einem knappen, aber dennoch verdienten:7⸗ (4:)⸗Sieg der Badener endete. Dieſe erſte der⸗ axtige Veranſtaltung hatte in Heilbronn ihre Anziehungskraft nicht verfehlt, rund 3000 Zu⸗ ſchauer wohnten dem Spiel bei. Beide Mann⸗ ſchaften löſten ihve Aufgaben in ausgezeichneier Weiſe, lieferten ſich ein gleichwertiges Spiel, das erſt nach dem Wechſel für Baden eine leichte Feldüberlegenheit brachte. Die badiſche Mann⸗ ſchaft, obwohl in ihr die Angehörigen der Olympia⸗Kernmannſchaft, Spengler, Müller u. Kritter(alle So Waldhof) fehlten, war uls Ganzes geſehen etwas beſſer. Ihre Stürmer erwieſen ſich ſchußkräftiger, in dieſem Puntt macht vor allem der Mannheimer Rechtsaußen Zimmermann von ſich reden, und hielten das Tempo beſſer mit. Der alles überragende Mann bei den Schwaben war der Göppinger Torwart Herbolzheimer. Er behütete ſeine Elf vor einer höheren Niederlage. Alle übrigen Spieler wur⸗ den den Anſprüchen gerecht. Es dauerte einige Minuten, bis das erſte Tor fiel. Beiderſeits waren wohl genügend Ge⸗ legenheiten dazu da, aber die Hintermannſchaf⸗ ten behielten im Kampf mit den Stürmern im⸗ mer die Oberhand. Als A. Rahm(Altenſtadt) für die Württemberger den erſten Treffer er⸗ zielt hatte, dauerte es nicht lange, bis die badi⸗ ſchen Gäſte durch Herzog(Waldhof) ausglichen. Bis zur Pauſe erzielten beide Mannſchaften noch je drei Tore, für Baden zeichneten Gund von Ketſch, Zimmermann(Waldhof) und Keilbach (Ketſch) vercutwortlich. Nach dem Wechſel gin⸗ gen zunächſt die Württemberger in:4⸗Füh⸗ rung, doch im Gegenangriff glich Baden aus. Jäger(Altenſtadt) brachte die Schwaben ernent in Front. Die badiſche Elf drückte jetzt mehr auf das Tempo, ſo daß die Württemberger nicht mehr ganz folgen konnten. In der 17. Minute erzielte Zimmermann den Ausgleich und bei weiterer Feldüberlegenheit fielen durch den gleichen Spieler noch zwei weitere Treffer, während Württemberg nur noch einmal erfolg⸗ reich ſein konnte. Die Mannſchaften: Württemberg: Herbolzheimex(Göppin⸗ gen); Seitter(Stuttgart), Baierle(Altenſtadt); Grieſinger, Kohn, Ade(alle Görritze, Heß(beide Stuttgart); Jäger, A. Rehm(beide Altenſtadt), Mall(Stuttgart). Bäden: Weigold(Waldh.); Schmitt(Wald⸗ hof), Leiberich(Ketſch); Rutſchmann(Waldhofß), Keilbach(Ketſch), Gehr(Seckenheim); Zimmer⸗ mann, Heiſeck(beide Waldhof), Gund(Ketſch), lichen Vorteile: ihr ganzes Spiel war wuchtiger und 3 2 e 2:* 9 3 S S 9 0 un; Herzog, Lang beide Waldhofh. beſſer aufgebaut und wirtte ſich beſonders m der *5 zweiten Halbzeit durch größeren Nachdruck auf das llebereaſchungen im fandball⸗Cager Ueberraſchenderweiſe fielen die Treffer erſt gegen TV Ettlingen— TV Weinheim:7/ TG Oftersheim wurde Meiſter der Bezirkeklaſſe Schluß der beiden Spielhälften. Für uUlm ſchoß Aubele 3, Tröger und Raſel je einen Treffer. Füc die Sportfreunde erzielte kurz nach der Pauſe Wölpert beim Stande von:0 den Ausg eich. Schiedsrichter Glaſer(Neckarſulm) leitete das vor 1500 Zuſchauern. Ganz überraſchend konnte dieſes Spiel der Tabellenletzte TV Ettlingen zu einem doppel⸗ ten Punktgewinn geſtalten. In ihrer außer⸗ ordentlich harten Spielweiſe hatten ſich die Albtäler von Anfang an gleich mächtig ins Zeug gelegt, was ihnen faſt bis gegen Ende eine leichte Ueberlegenheit gab. So lag Ett⸗ lingen bis in die zweite Hälfte hinein mit:5 in Führung, hatte dann allerdings ſeine Kräfte zu ſehr verausgabt, ſo daß Weinheim gegen Schluß noch ſtärker aufkommen und die Tor⸗ differenz um zwei Treffer verkürzen konnte. TG Oftersheim— Mr.4 Oftersheim hat ſich durch dieſen Sieg die Meiſterſchaft der Staffel 1 geſichert. Denn Oftersheim gewann nicht nur die beiden Punkte gegen MTG, ſondern, da in dem ur⸗ ſprünglich angeſetzten Spiele gegen TG Lau⸗ denbach, letztere kampflos verzichteten, konnte Oftersheim auch noch dieſe beiden Punkte ein⸗ ſtecken. Der geſtrige Sonntag bedeutete alſo für Oftersheim einen vierfachen Punktgewinn. Die Mannſchaft der MTG ſetzte ſich in dem tapfer Jedoch konnte ſie nicht herhingzin Meiſterſchafteſpiele in Vürnomberg Sportfreunde Stuttgart— SSV Alm :5(:1) Man merkte es den württembergiſchen Gauligaſpie⸗ len ſchon an, daß nicht mehr viel zu entſcheiden war. Wenigſtens das erſte der beiden Treffen auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn bewies das. Die Soort⸗ freunde⸗Mannſchaft ſpielte ſo ſchwach, wie ſchon»ange nicht mehr. Nur der ausgezeichnete Torwart Hudel⸗ maier bewahrte ſeinen Verein vor einer noch hoͤheren Niederlage. Die Umer dagegen waren aus ganz an⸗ derem Holz geſchnitzt. Sie hatten nicht nur die körper⸗ Spiel an die Latte, verhinderte in den zweiten drei⸗ ßig Minuten den Sieg. TV 1846— Poſtſportverein:3 Mit einer recht guten Leiſtung warteten die Turner auf, die lediglich zu Beginn des Spie⸗ les von einem nervöſen Sturm beeinträchtigt wurde. Dieſer ſpielte zu Anfang auf viel zu kleinem Raume und verdarb manche ſchöne Ge⸗ legenheit durch unnötige Zurufe. Immerhin vermochten Weber, Spelz und Krumer bis zur Pauſe Seibert fünfmal zu ſchlagen. Die Poſtler kamen in dieſem Spiel zu ihrem erſten Gegen⸗ trefſer, der hart umſtritten war, da das Leder die Torlinie nicht überſchritten hatte. Nach dem Seitenwechſel wurde das Spiel der Gäſte wohl etwas beſſer, ohne jedoch die Niederlage abwen⸗ den zu können. der Ulmer 50 9u ſteigt ab F Zuffenhauſen— umer Iu 94:0(:0) Im erſten Spiel der Feuerbacher Doppelveranſtal⸗ tung ſtanden ſich die beiden am ſtärkſten bedrohten Abſtiegskandidaten gegenüber. In einem erbitterten Kampf ſiegte der FV Zuffenhauſen mit:0 und ſicherte ſich damit den Verbleib in der Gauliga für ein weiteres Jahr. Zuffenhauſen war heute in guter Verfaſſung und gewann verdient. Der FVga ſpielte in der erſten Hälfte ohne Syſtem, kam aber gegen Ende des Spels etwas auf, ohne allerdings ſich bietende Torge egen⸗ heiten auswerten zu können. Zuffenhauſen kam in der 7. Minute durch Weckerle zum Führungstreffer. Durch einen zweiten Treffer —5 Schick 1 von Schäfer, der von ieſem zum dritten Treffer verwandelt wurde, erhöhte TV Viernheim— T Friedrichsfeld:7 ſich das Ergebnis für. Zuffenhauſen in der Durch Spielplanänderungen war in letzter Minute der TV Friedrichsfeld für die MT nach Viernheim beordert worden. Die Fried⸗ richsfelder Turner ſtießen in Viernheim auf einen recht ſtarken Gegner, der das Spiel jeder⸗ zeii offen halten konnte, ja, mit etwas Glück im Beſitz der Punkte hätte bleiben können. So aber vermochten die Gäſte in einem kräftigen Endſpuxt nach einer erſten:4⸗Hälfte wenig⸗ ſtens noch einen Punkt mit nach Hauſe zu nehmen. SpVg. Cannſtatt— SC Stuttgart :0(:0) Das zweite Treffen auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn endete mit einem verdienten Sieg der SpVg Cannſtatt über den Sé Stuttgart. Die Cannſtatter zeigten in; der zweiten Halbzeit das weitaus beſſere Spiel. Devi: Sé hatte zwar eine gute halbe Stunde, verfiel aber bald wieder in ſein phlegmatiſches Spiel, wie in ſeinen letzten Begegnungen. Die beiden Tore für Cannſtatt ſchoß Ocker, und zwar in der 35. und in der 70. Mi⸗ nute. Der SC hatte kurz vor Spielſchluß eine gute Chance, wenigſtens zum Ehrentreffer zu kommen, als ihm in der 88. Minute ein Handelfmeter zugeſprochen wurde, den aber der gute Cannſtatter Torhüter nicht zur Verwandlung kommen ließ. ner Schwarz(Feuerbach) leitete das el. Auch nach dem Wechſel mußten T Roth Meiſter der Heidelberger Staffel Sein vorletztes Spiel konnte der Tabellenfüh⸗ rer Roth auch in Neulußheim gegen den dor⸗ tigen Turnerbund mit 11:8 ſiegreich geſtalten und ſich damit die Meiſterſchaft ſichern. In St. Leon war der TV Handſchuhsheim wieder ein⸗ mal nicht angetreten, was dem Sportverein einen kampfloſen Punktgewinn brachte. Sicher, wenn auch nach ſchwerem Kampfe, ſiegte TV Hockenheim zu Hauſe gegen TV Ziegelhaufen mit:5. Kreisklaſſen⸗Handball: TVKirchheim— TugSe Rohrbach 11:3(:2) TV Edingen— TB Wieblingen r, TV Leutershauſen— Jahn Weinheim:3 Ein für die Gäſte aus Weinheim etwas zerſtörte die SV Feuerbach— Sportfr. Eßlingen :2(:i) Trotz der Bedeutungsloſigkeit dieſes Treffens ſah man einen raſchen und ſpannenden Kampf. Feuerbach war zu Beginn tonangebend, doch kam Eßlingen in der 40. Minute durch Kratochville zum Führungstreffer. Nach dem Wechſel ſahen die Feuerbacher ihre Be⸗ mühungen nach dem Ausgleich durch einen Treffer von Kunder belohnt. Kurz vor Schluß errang Schäfer für Feuerbach erneut die Führung, doch unmittelbar darauf ſchaffte ein ſchöner Gegenſtoß von Herrmann wiederum den Ausgleich. Als Schiedsrichter wirkte Stadelmaie gart). Ausgeſprochenes Schußpech der Leuters⸗ türmer, Schneider warf ſiebenmal beoßer krfolg des Frankfurter fallenſportfeſtes 6500 Zuſchauer/ Borchmeyer vor Leichum und Neckermann Das zweite Frankfurter Hallenſportfeſt, das r(Stutt⸗ furt mit:0 nur knapp gegen den RV Ober⸗ anzes war ei hluß. Schieds⸗ hatte einen Spiel ein auf⸗ Jwei flbſtiegskandidaten Phönix Ludwigshafen— Opel Rüſſelsheim :2(:1) am Samstagabend in der Feſthalle abgewickelt wurde, war in jeder Beziehung ein großer Er⸗ folg. Die große Halle war mit 6500 Zuſchauern faſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Ehrengäſten ſah man den Beauftragten des Reichsſportführers, Gruppenführer Beckerle, und den Oberbürgermeiſter Dr. Krebs Von den ſportlichen Kämpfen waren der Sprinter⸗ dreikampf und das Kugelſtoßen am meiſten be⸗ achtet. Den Sprinterdreikampf gewann Borch⸗ meyer(Stuttgart) knapp mit 17 Punkten vor Leichum(Wünsdorf) mit 16 Punkten. Der Mannheimer Neckermann wurde mit 12 Punkten ſicherer Dritter. Leichum hatte die erſten 70 m knapp in 7,9 Sek. vor Borchmeyer gewonnen. Borchmeyer holte ſich dann die 60 Meter in 6,8 Sek. und den entſcheidenden Lauf über 70 Meter in 7,5 Sek., wiederum knapp vor Leichum und Neckermann Der Frankfurter Hornberger wurde jedesmal Vierter.— Beim Kugelſtoßen hatte Lampert(Saarbrücken) mit dem erſten Wurf. der über 15,45 Meter kam, den Sieg ſchon ſicher. Luh(Gießen) und Lyman(US4) lieferten ſich einen harten Kampf, den Luh mit 15,07 Meter überraſchend ſicher vor Lyman mit 14,58 Meter für ſich entſcheiden konnte. Haag⸗Creter(Darmſtadt 98) gewannen ein Paarlaufen mit 2716 Meter in.30 Minuten vor Hohlbein-⸗Kaufmann(Poſt Frankfurt) Eine 61 Runde⸗Staffel holte ſich der JGSV Frank⸗ furt in.14 bei den Senioren. Die agleiche rad. Stadt SV Frankfurt ſiegte im Rollhockey :0 über den TC 14 Frankfurt, in einem Fauſt⸗ ballſpiel war der SV Lichtluftbad Frankfurt 5 48 Punkten über IGSV Frankfurt er⸗ eim, die im Augenblick noch der Südweſt⸗Gau⸗ Ausgezeichnet waren auch die Vorführungen. 135 angehören, in der kommenden Spielzeit bane Rerr⸗Auswahlriege der, Frankfurter Groß⸗ aber in der Bezirksklaſſe wiederzufinden ſind vereine fand ebenſo ſtarken Beifall wie die Dar⸗ tanden ſich am Sonntag in einem Freund⸗ bietungen der Dreierkunſtradfahrer und einer ane gegenüber, das die Pfälzer mit 322 Amateur⸗Artiſtengruppe Die Turnerinnen zeig⸗(1) Toren gewannen Der Phönix war weit⸗ ten Ball⸗ und Keulengymnaſtik, die“Turner ein aus beſſer, als es das Ergebnis wiedergibt. ſehlfeſdringen Ausgezeichmer gefieren die, ab⸗ Eine höhere Torausbeute verhinderte der aus⸗ ſchließenden Freiübungen des PSV Frankfurt. 72 gezeichnete Rüſſelsheimer Torwart Roſen. In Jenſen ſchwimmt Weltrekord dieſem Zuſammenhang verdient auch der Um⸗ ſtand Erwähnung, daß die Ludwigshafener den Internationales Schwimmfeſt in Duisburg Aus Anlaß ſeines 25jährigen Beſtehens besbefn Teil des Spieles nur mit zehn Leuten führte der 1. Duisburger Damen SV am eſtreiten mußten. In der 25. Minute vor der Pauſe war nämlich Degen, der außerhalb des Samstag ein Internationales Schwimmfeſt durch. Das Ereignis des Abends war der Spielfeldes geg einen Zuſchauer tätlich ge⸗ T, Weltrekord des Dänen Finn Jenſen unter worden wa es Feldes verwieſen worden. Schiedsrichter: Fleckſenhaar(Ludwigshafen). amtlicher Kontrolle auf rekordfähiger 25⸗Meter⸗ Bahn. Er ſchwamm die 400 Meter Bruſt in 500 Zuſchauer. Die Tore für Ludwigshafen erzielte ſämtlich :45 Minuten und hatte damit Erich Rade⸗ machers Rekord von 1927, den dieſer in New⸗ Groß, während für Rüſſelsheim Anthis und haven(USA) mit:50,2 Minuten aufgeſtellt Rottweiler erfolgreich waren. hatte„recht beträchtlich unterboten. Die Zwi⸗ ſchenzeiten waren: 50 Meter in 36,6, 100 Meter in:19,2, 200 Meter in:47,2(däniſcher Re⸗ t, den deutſchen Jungen den Aufenthalt ſo genehm wie nur möalich zu machen. Nach dem Spiel erhielt jeder Heidelberger pieler das Ehrenzeichen der Schule, das ſonſt ur wenigen Schülern für beſondere Leiſtun⸗ überreicht wird. flſton Dillo holt auf underland verliert einen Punkt— In Schott⸗ land Pokalkämpfe In den engliſchen Meiſterſchaftsſpielen gab Samstag wieder einige Ueberraſchun⸗ Das an der Spitze liegende Sunderland lonnte gegen Everton, das noch vom Abſtieg bedroht iſt, nur ein Unentſchieden herausholen. Rotzdem dürfte die Meiſterſchaft an Sunder⸗ And fallen, zumal Huddersfield Town und ſenal, die ſich in London vor zahlreichen chauern gegenüberſtanden,:1 ſpielten. Auf zweiten Tabellenplatz ſchob ſich dadurch by County, das von Weſtbromwich mit em überlegenen.0⸗Siege heimkehrte. Aſton bietet ſich vielleicht doch noch die Mög⸗ it, dem drohenden Abſtieg zu entgehen. am Samstaa wurde die ſtarke Stoke City nem harten Kampf knapp, aber verdient :2 bezwungen.— Die Tabelle: Phönix Ludwigshafen und Opel miſler 8 jerlin zirmingham oßartigen Er⸗ n und Paris d Weltmeiſter r⸗Ernſt Baier, ortpalaſt vor. ung eröffnete berg würdigte pfer aus Ber⸗ ſes, der Eis⸗ der Europa⸗ meiſter Maxie niſter Rudo eiwohnte, ieß Blumenſtrauß des Berliner rber⸗Baier zu Dann führten ſare Olympia⸗ Dolens fanufahrer kommen olgte das aus⸗ fu perr Der Polniſche Kajak⸗Verband hat auf einer be Suf Staffel der Jugend gewann SC 80 Frankfurt kord) und 300 Meter in:16,2. Die 200⸗Meter⸗ Wi 4 13 4 Spiele Tore Punkte vor Eintracht und J6SV Frankfurt. Starken Zeit wird allerdings wohl nicht als Rekord an⸗—— Gün erſten Drittel 1. Sunderland 32 89:50 47:17 Beifall fand das Schülerfußballſpiel, das eine erkannt werden können, da ſie nicht von drei Grünau beſchloſſen Regatta in Berein ſchienen. Im 2 Derby County 32 47:33 39:23 Frankfurter Stadtmannſchaft mit:0 gegen Zeitnehmern genommen wurde. Ragnhild SC in ſtärk⸗ 3 Huddersfield T. 32 49:45 39:23 eine Schulauswahlmannſchaft gewann. Rech Hveger gewann exwartungsgemäß die 200 Me⸗ Wiezito beim fban zateilnehmern i 32 49:46 35:29 ſpannende Situationen gab es beim Handball⸗ ter Kraul und Tove Brunſtröm ſiegte über* n Fußball⸗Turnier zham mit 4 29 62:33 34.24 ſpiel. Die hallengewohnte Eintracht ſchlug eine 100 Meter Rücken. Im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ Das Olympiſche Fußballturnier iſt um eine Sieg davon.— 42% 386•38 Frantfurt⸗Hffenbacher Mannſchaft verdient mit men ſiegte Trude Wollſchläger in Abweſenheit weitere Meldung bereichert wonden Der Fuß⸗ ter Form, vor 32 4271 265.38 64 Ein erſtmals in der Halle gezeigtes Sech von Martha Genenger überlegen. Das Waſſer⸗ ball⸗Verband von Mexiko hat ſoeben die Teil⸗ Siege große 29 40:55 26:32 ſer⸗Radballſpiel gewann RV Wanderluſt Frank⸗ ballſpiel gewann Duisburg 98 gegen Sparta nahme am Berliner Turnier beſchloſſen. 5 der„Club“ ſpielt unentſchieden 1860 München— 1. FC Nürnberg:0 Dem letzten Antreten des 1. FC Nürnberg in dieſer Spielzeit in München ſchenkte man be⸗ ſonderes Intereſſe, und ſo waren 7000 Zuſchauer ins Ziſch⸗Stadion gekommen, die auch einen temperamentvollen Kampf erlebten. Die Löwen verloren zwar bald nach Beginn ihren Halblin⸗ ken Oeldenberger durch Verletzung, aber des—⸗ halb war der 186her⸗Sturm keineswegs unge⸗ fährlich für die Nürnberger. Wie ſchon das Spielergebnis beſagt, ſtanden ſich zwei Staa⸗ dardhintermannſchaften gegenüber, gegen die das zeitweiſe planlos durchgeführte Spiel der Angriffsreihen nie zum Zuge kam. Im geſam⸗ ten bildete die Nürnberger Mannſchaft die beſ⸗ ſere Einheit, doch ſetzten ſich die Innenſtürmer des Clubs nicht entſprechend durch. Ebenſo war es bei den Münchenern, wo nur die beiden Außenleute Schäfer und Kronzucker brenzlige Situationen vorm Nürnberger Tor ſchafften. Das Spiel begann mit ziemlicher Ueberlegenheit der Nürnberger, die wunderbare Flügelangriffe vortrugen. Dann wurden aber auch die Münche⸗ ner produktiver, ſo daß der Kampf bis zum Schluß der erſten Hälfte ausgeglichen blieb. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel etwas här⸗ ter, es gab zahlreiche Strafſtöße. Oeldenberger, der zu Beginn der zweiten Hälfte wieder mit⸗ zpielte, wirkte nur mehr als Statiſt. Nach wech⸗ ſelvollem Verlauf endete der Kampf:0. Wormatia ausgeſchaltet Fͤ Pirmaſens— Wormatia Worms:1(:1) Die 10 000 Zuſchauer, die der Großkampf zwiſchen dem Fa Pirmaſens und Wormatia Worms nach Pir⸗ maſens gelockt hatte, ſahen einen von beiden Mann⸗ ſchaften überaus hart und verbiſſen durchgeführten Kampf, dem jede Schönheit abging. In der zweiten Hälfte wurde zwar etwas flüſſiger und gefälliger ge⸗ ſpielt, aber der Kampf Mann gegen Mann herrſchte doch vor und führte zu vielen Verwarnungen ſeitens des Landauer Schiedsrichters Multer. Die Pir⸗ maſenſer haben die Partie nicht unverdient zu ihren Gunſten entſcheiden können. Alle Spieler kämpften mit größter Hingabe und in puncto Zuſammenſpiel klappte es bei ihnen auch etwas beſſer als bei Worms. Worms war auch in der Abwehr am ſtärkſten, vor allem die Läuferreihe konnte ſich ſehr gut zur Geltung bringen. Enttäuſcht hat der Sturm, vor allem hätte man von Fath, der gegen Müller gar nicht aufkam, mehr erwartet.— Der Wormſer Winkler kam in der 38. Minute zum Torſchuß, aber im Gegenſtoß glich Lutz aus und in der nächſten Minute ſchoß der gleiche Spieler ein zweites Tor. Eine Viertelſtunde nach der Pauſe war es wieder Lutz, der den dritten Treffer für Pirmaſens anbrachte und damit den Sieg endgültig ſicherſtellte. Jwei fllimeiſter Spielvg. Fürth— Bayern München:2(:9) Die beiden Mannſchaften lieferten ſich vor über 7000 Zuſchauern einen wundervollen, raſſigen Kampf, den die Einheimiſchen überraſchend hoch für ſich entſcheiden konnten. Der Fürther Angriff hatte durch die Ein⸗ ſtellung Königs auf halblinks viel gewonnen. König brachte beſonders Becher zur Geltung, der denn auch allein fünf Tore auf ſein Konto brachte. Die Münche⸗ ner Mannſchaft führte ein ſchönes, flüſſiges Spiel vor, wobei der Angriff durch Siemetsreiter und Bergmayer ſehr große Durchſchlagskraft bekam. Die Bayern⸗Hin⸗ termannſchaft war trotz der ſechs Tore gut. Bereits in der 1. Minute eröffnete König den Torreigen für die Kleeblättler. Dippold glich zwar aus, Siemets⸗ reiter konnte ſogar die Bayern in Führung bringen, bis zur Pauſe jedoch lag Fürth durch zwei Tore Bechers bereits:2 in Führung. Nach der Pauſe ſpielten die Fürther weſentlich produktiver und dehn⸗ ten durch den gut aufgelegten, raſanten Becher ihren Vorſprung auf:2 aus. Grabler(Regensburcg) leitete gut. Loiſſungsprüfuno für alle Sfl⸗Führer SA, Trägerin der körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volkes In ſeinem Befehl vom 24. Februar hat der Oberſte SA⸗Führer Adolf Hitler die SA zur Trägerin der körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volkes gemacht.„Der SA⸗Mann“ führt hierzu aus: „Mit dieſem Befehl hat der Führer dem SA⸗Führerkorps und darüber hinaus der gan⸗ zen SA eine ebenſo verantwortungsvolle wie ehrenhaſte Aufgabe geſtellt. Die vom Oberſten SA⸗Führer beſtimmte Lei⸗ ſtungsprüfung aller SA⸗Führer iſt nicht nur für die körperliche Geſamtform der SA ſelbſt von grundlegender Bedeutung, ſondern aibt der SA zu ihren umfaſſenden Aufgaben'nen neuen entſcheidenden Zielpunkt auf Dauer. Dieſer Befehl iſt auch nicht nur eine Aner⸗ kennung der beim Reichswettkampf der SaA ge⸗ zeigten Leiſtungen, ſondern überträgt mit Be⸗ wußtheit der SA Aufgaben, die im Volk ſolbſt ihre Erfüllung finden müſſen. So iſt dieſer Auftrag des Führers ein In⸗ Bereitſchaft⸗Setzen aller kämpferiſchen Kräfte unſeres Volkes. Die Erkenntnis des Führers, daß nur der körperlich und raſſiſch geſunde und einwandfreie Menſch auch den Kampf ums Daſein ſieghaft beſtehen und zu genialen Lei⸗ ſtungen auf geiſtigem Gebiet befähigt ſein wird, wird nunmehr die SA am ganzen Volke ihre praktiſche Verwirklichung finden. Mit ſtolzer Freude wird das Führerkorps der Sal diefen Befehl des Führers ausführen. Eine rückhaltloſe Einſatzbereitſchaft und kämpferiſcher Tatwille jedes einzelnen SA⸗Mannes werden uns zu dem Ziele führen, das uns der Oberſte SA⸗Führer geſetzt hat: 3 Die SA als Gacantin der körperlichen Be⸗ rcitſchaft des deutſchen Volkes!“ Olympiakämpfer Klopſtock und Shakeſpeare In zwei Olympiamannſchaften des Auslan⸗ des finden ſich die Träger zweier großer Na⸗ men, die unſterblich in die Weltliteratur ein⸗ gegangen ſind. Der eine iſt der amerikaniſche Student und ausgezeichnete Hürdenläufer Sam Klopſtock, der andere der engliſche Mittelſtreck⸗ ler A. W. Shakeſpeare. Das hätten ſich der deutſche Meſſias⸗Dichter und Englands großer Klaſſiker wohl nicht träumen laſſen, daß ihre Namen dereinſt noch ſportlichen Ruhm erlan⸗ gen würden. ger: Gerber die olumpia-öautueniere in Mannheim Ahrig(Oftersheim), Brunner(Feudenheim), Jägle(Kuhbach) vertreten Baden Am Samstag und Sonntag brachte der Gau Baden ſeine Turniere, die der Ermittlung der gauberechtigten Teilnehmer an den Deutſchen Meiſterſchaften galten, in allen ſieben Ge⸗ wichtsklaſſen zum Austrag. Dem Verein für Körperpflege 1886 Mannheim, der in dieſem Jahre ſein 50jähriges Beſtehen feiert, wurden vom Gau die Klaſſen Bantam⸗, Leicht⸗ und Schwergewicht übertragen, die ihre Beſten am Samstagabend im vollbeſetzten Saal der Lie⸗ dertafel ermittelten. Die Organiſation ließ manchen Wunſch offen, ganz beſonders ent⸗ ſprach der Abſchluß keineswegs der Bedeutung ſolcher Kämpfe. Die übliche Siegerehrung unterblieb vollſtändig, ſo daß die ſonſt gut ver⸗ laufene Veranſtaltung mit einem kleinen Miß⸗ ton endete. Die Kämpfe verliefen, von geringen Aus⸗ nahmen abgeſehen, recht intereſſant und ſpan⸗ nend, da flott auf Sieg gekämpft wurde. Be⸗ ſonders in den beiden leichten Klaſſen gab es prachtvolle Kampfmomente. Der unterbadiſche Bezirk erwies ſich wieder als der kampfſtärkſte. Im Bantamgewicht ſetzte ſich erwartungs⸗ gemäß der Oftersheimer Uhrig an die Spitze, der wieder einmal mehr zeigte, daß er in dieſer Klaſſe im Gau nicht zu ſchlagen iſt. Allraum (Sandhofen) kam ihm am nächſten. Sein offener Kampfſtil und ſeine vielſeitige Technik gefielen wieder reſtlos. Der zweifellos beſte Techniker, Lehmann(Mannheim), wurde Drit⸗ ter. Er iſt körperlich etwas im Nachteil und hat kein Kämpferherz, ohne das man heute gegen die Spitzenklaſſe nicht ankommen kann. Aber auch die übrigen Teilnehmer dieſer Klaſſe waren kampferprobte Ringer. Im Leichtgewicht konnte ſich auch diesmal Brunner(Feudenheim) durchſetzen. Er hatte aber ungemein hart zu kämpfen. Lauth(Hei⸗ delberg) belegte den 2. Platz vor dem alten Kämpen Roſenfelder(St. Georgen), der den beiden erſten Siegern hart zuſetzte. Ueber⸗ vaſchend gut ſchlug ſich der junge Stadler(Zie⸗ elhauſen). In der Schwergewichtsklaſſe ge⸗ ang es dem Mannheimer Rudolf nicht, den bärenſtarken Jägle(Kuhbach), den Weltrekord⸗ mann im Gewichtsheben, zu beſiegen. Der Oberländer holte ſich durch ſeine körperlichen Vorteile einen Punktſieg über Rudolf und legte die übrigen Teilnehmer nach kurzen Kämpfen auf die Schultern. Gut hielt ſich der Mann⸗ heimer Baſting, der auf den 3. Platz kam. Das aus Bogner(Weingarten), Siebig (Ladenburg) und Biundo(Mannheim) be⸗ ſtehende Kampfgericht amtete ohne Tadel. Die Ergebniſſe der Kämpfe: Bantamgewicht: Staib(Brötzingen)-Ley⸗ mann(86 Mannheim). Lehmann iſt techniſch klar überlegen und ſiegt ſicher nach Punkten.— Uhrig(Sftersheim)— Graſſel(Bruchſal). Uhrig ſiegt mit Untergriff nach.10 Minuten. — Trautner(Oeſtringen)— Redzig(Hei⸗ delberg). Nach ſchönem Kampf ſiegt Redzig durch Armſchlüſſel nach 9 Minuten.— All⸗ raum(Sandhofen)— Staib(Brötzingen). Sieger nach.10 Minuten Allraum durch finni⸗ ſchen Aufreißer. Uhrig(Oftersheim)—L eh⸗ ———————— Turniere der Ringer im bau Südweſt Danz Groß⸗Zimmern Gaubeſter im Halbſchwergewicht Von den Olympiaturnieren des Gaues Süd⸗ weſt, die am Sonntag zum Abſchluß gelangten, brachte man dem der Halbſchwergewichtsklaſſe, das am Samstagabend in Frieſenheim durch⸗ geführt wurde, das größte Intereſſe entgegen. Die Klaſſe iſt in dieſem Gau beſonders ſtark, ſo daß man den Sieger als ausſichtsreichen Gauvertreter bei den Deutſchen Meiſterſchaften anſprechen darf. Die zwölf ſtartberechtigten Ringer lieferten ſich 23 Kämpfe, die faſt aus⸗ nahmslos auf techniſch gutem Niveau ſtanden. Nachſtehend die Kampfergebniſſe: Cſeſanne(Frankfurt) gegen Abel(Stu RMal. Ludwigshafen). Cſeſanne wird einſtim⸗ miger Punktſieger. Gerber(Frankfurt) gegen Weilbach (Schifferſtadt). Sieger: Gerber durch Armzug in der 4. Minute. Schulz(Münchwies) gegen Weyland (Siegfried Ludwigshafen). Sieger: Weyland durch Ueberwurf nach 10 Minuten. Röck(Clarenthal) gegen Stutz(Saar⸗ brücken). Sieger: Stutz nach Punkten. Schröder(Eckenheim) gegen Maain (Frieſenheim). Sieger: Magin nach 3 Minuien durch Untergriff. 2. Runde. Dietz(Frieſenheim) gegen Eſe⸗ ſanne(Frankfurt). Sieger: Cſeſanne durch Aufgabe. Danz(Groß⸗Zimmern gegen Ab el (Ludwigshafen). Punktſieger: Danz. Gerher (Frankfurt) gegen Schulz(Münchwies). Sie⸗ durch Armzug in der 5. Minute. (Ludwigshafen) gegen Weil⸗ bach(Schifferſtadt). Sieger: Weyland nach 6 Minuten durch Ueberwurf. Schröder(El⸗ kenheim gegen Röck(Clarenthal). Sieger: Röck nach 1 Minute durch Hüftſchwung. Stutz (Saarbrücken) gegen Magin(Frieſenheim). Stutz ſiegt in der 6. Minute durch Selbſtwurf von Magin. 3. Runde. Danz(Groß⸗Zimmern) gegen Cſeſanne(Frankfurt). Danz ſiegt in der 7. Minute durch Armſchlüſſel. Stutz(Saor⸗ brücken) gegen Weyland(Ludwigshafen). Weyland Weyland ſiegt in der 10. Minute durch Selbſt⸗ wurf von Stutz. 4. Runde. Magin(Frieſenheim) gegen Danz(Groß⸗Zimmern). Punktſieger mit•1: Magin. Cſeſanne(Frankfurt) gegen Röck (Clarenthal). Röck ſiegt in der 9. Minute durch Ausheber. Gerber(Frankfurt) gegen Stutz (Saarbrücken). Punktſieger: Gerber. 5. Runde. Weyland(Ludwigshafen) gegen Danz(Groß⸗Zimmern). Sieger: Danz na 11 Minuten. Röck(Clarenthal) gegen Ma⸗ gin(Frieſenheim). Punktſieger: Röck. D (Groß⸗Zimmern) gegen Weyland wigshafen. Sieger: Danz nach 10 Minuten. Röck(Clarenthal) gegen Danz(Groß⸗Zim⸗ mern). Sieger: Danz nach 8 Minuten. Danz (Groß⸗Zimmern) gegen Gerber(Frankfurt). Auch den Entſcheidungskampf konnte Danz in der 10. Minute gewinnen und damit Turnier⸗ ſieger werden. Turnierſieger: Gerber(Frankfurt); 3. Röck(Clarentgal); 4. Weyland(Ludwigshafen); 5. (Frieſenheim). Vfa Schifferſtadt— Mainz 88 11:5 Im erſten Endkampf um die Südweſt⸗Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft hatte der Pfälziſche Meiſter, Vfc Schifferſtadt, den letztjährigen Südweſt⸗ Gaumeiſter, Mainz 88, zu Gaſt. Obwohl die Schifferſtädter auf Schäfer verzichten mußten und ausgerechnet ihre beſten Kräfte, R. Kolb und Heißler, geſchlagen wurden, gab es im Ge⸗ ſamtergebnis einen 11:5⸗Sieg. Ob der Kampf aber überhaupt gewertet wird, iſt noch fraglich, da der angeſetzte Kampfrichter nicht zur Stelle war. Die genauen Ergebniſſe: Bantam: O. Kolb SSch.) ſchlägt Mathes (.) n..; Feder: Steinel(Sch.) ſchlägt Heyctenroth(.) n..: Leicht: Mundſchenk (.) ſchlägt R. Kolb(Sch.) n..; Welter: Schuſter(Sch.) ſchlägt Flick(.) n..; Mit⸗ tel: Gawenda(.) ſchlägt Heißler(Sch.) nach 7 Min.: Halbſchwer: Kamb(Sch.) ſchlägt Ditt(.) n..; Schwer: W. Kolb SSch.) ſchlägt Horn(.) nach 10 Minuten. fadfahrer bei den olumpiſchen Spielen 24 Nationen ſchicken insgeſamt 200 Teilnehmer Nachdem das Olympiajahr mit den Winter⸗ ſpielen einen glanzvollen und erſolgreichen Auftakt genommen hat, werden nun alle Kräfte für die Vorbereitung der Sommerſpiele in Berlin eingeſetzt. Neben den übrigen Sport⸗ zweigen ſind auch die Radfahrer mit vollem Ehrgeiz an die Arbeit gegangen und in einer Reihe ſchwerer Prüfungskämpfe wurde die Auswahl derer getroffen, die die deutſchen Far⸗ ben im Kampf gegen die Beſten der Welt ver⸗ treten ſollen. Soweit man die Beteiligung bis⸗ her überſehen kann, werden etwa 24 Nationen annähernd 200 Teilnehmer nach Berlin ſchicken, wo ſie auf der im Entſtehen begriffenen Rad⸗ zennbahn unter beſten Vorausſetzungen um Olympiſche Ehren kämpfen werden. Engiand, Holland, Italien, die Schweiz werden even Deutſchland das ſtärkſte Aufgebot ſtellen. Dazu ſeien noch aus den übrigen europäiſchen Staa⸗ ten Frankreich, Polen und Belgien erwähnt. Von überſeeiſchen Ländern haben USA, Japan und Peru ihre Teilnahme bekundet. Die Olympiſchen Wettbewerbe des Radſports Für den Radſport ſind bei den Olympiſchen Spielen in Berlin fünf Wettbewerbe ausge⸗ ſchrieben worden. Zunächſt ein Malfahren über 1000 Meter, ſowie ein Zeitfahren über die gleiche Strecke, ferner ein 4000⸗Meter⸗Verfol⸗ gungsrennen und ein 2000⸗Meter⸗Zweiſitzer⸗ fahren, die auf der Radarena am Bahnhof Eichkamp ausgetragen werden. Der Straßen⸗ wettbewerb über 100 Kilometer hat Start und Ziel auf der Avus und bildet den Abſchluß der radſportlichen Kämpfe, die für den.,., 8. und 10. Auguſt vorgeſehen ſind. Um noch einen Be⸗ weis von der Vielfältigkeit des Radſports zu erbringen, werden neben den Wettkämpfen noch Vorführungen im Kunſt⸗ und Reigenfahren, ſowie im Radballſpiel, das Programm vervoll⸗ ſtändigen. Beſonderes Augenmerk verdient die aroße Radwanderfahrt, die anläßlich der Olym⸗ piſchen Spiele ausgeſchrieben wurde und die Sportkameraden aus allen Teilen des Vater⸗ 15 und des Auslandes nach Berlin führen wird. Der deutſche Radſport in der Geſchichte der Spiele Der deutſche Radſport iſt eng mit der Ge⸗ ſchichte der Olympiſchen Spiele verknüßſt. Wenn ihm auch bisher der höchſte Erfolg, die Goldmedaille, verſagt blieb, ſo hat er ſich doch immer ehrenvoll geſchlagen. Schon 1896 wurde im„Marathon der Straßenfahrer“ über 87 km der Deutſche Goedrich Zweiter und im Zrkm⸗ Fahren belegte Roſemeher den vierten Platz. Bei der Zwiſchenolympiade in Athen)006 wurden wir durch die Gebrüder Goetze vortre⸗ ten, die ſich gut behaupteten. 1908 in London brachte die deutſche Mannſchaft im Verſol⸗ gungsrennen(181 km) eine Silbermedaille heim und im Bahnfahren erhielt der Kaiſer⸗ preis⸗Sieger Neumer die bronzene Medaille; 1912 reichte es bei der Straßenfahrer⸗Mann⸗ ſchaft nur zum 6. Platz. Die Hannoveraner Bernhard und Köther wurden 1928 beim Zwei⸗ ſitzerfahren wieder mit einer Bronze⸗Medaille ausgezeichnet und ſchnitten auch in den Einzel⸗ wettbewerben gut ab. 8 Unſere Radfahrer haben ſich nach beſten Kräften auf die ſchweren Wettkämpfe in Berlin vorbereitet und wir dürfen gewiß ſein, daß ſie ſich zu ſchlagen wiſſen werden. Danz(Groß⸗Zimmern); 2. Magin +. mann(Mannheim). Uhrig ſiegt nach.45 nuten durch Ueberſtürzer.— Graſſel(B ſal)— Trautner(Oeſtringen). Sieger Gr ſel nach 3 Minuten, Aufreißer.— Redz (Heidelberg)— Allraum(Sandhofen). R zig liegt bei Halbzeit klar in Führung, f dann einem Hüftſchwung in der 7. Minute z Opfer.— Lehmann(Mannheim)— Graf ſel(Bruchſal). Lehmann ſiegt nach.15 Min, durch verſchränkten Ausheber.— Uhrig tersheim)— Redzig(Heidelberg). Uh, ſiegt nach 30 Sek. durch Ueberwurf.— All⸗ raum(Sandhofen)— Lehmann(Man heim). Einſtimmiger Punktſieger Allraum. Uhrig(Oftersheim)— Allraum(San . hofen), 3. Lehmann(Mannheim). Leichtgewicht: Rothengaß(Weingart gegen Ihrig(Weingarten). Sieger Ihrig na 9 Minuten.— Roſenfelder(St. Georgen) gegen Brunner(Feudenheim). Brun hoher Punktſieger.— Beha(Gutach)— Kon⸗ rad(Bruchſal). Konrad ſiegt in der 13. Min Appel(Freiburg)— Stadler(Ziegelhau ſen). Stadler ſiegt nach 5 Minuten.— Lau (Heidelberg)— Ihrig(Weinheim). Pu ſieger Lauth.— Brunner(Feudenheim) Rothengaß(Weingarten). Rothengaß nach 4 Minuten wegen Verletzung auf.— Kon rad(Bruchſal)— Roſenfelder(St. Ge orgen). Sieger Roſenfelder nach 8 Minuten.⸗ Stadler(Ziegelhauſen)— Beha(Gutach Stadler Sieger nach 7 Minuten.— Laut (Heidelberg)— Appel(Freiburg). Lauth ſt ſchon nach 30 Sekunden.— Brunner( denheim)— Ihrig(Weinheim). Sieger Brun, ner nach 2 Minuten.— Stadler(Ziegelh ſen)— Roſenfelder(St. Georgen). ſenfelder ſiegt in der 4. Minute.— Kont (Bruchſal)— Lauth(Heidelberg). Punktſiege Lauth.— Brunner(Feudenheim)— Stak ler(Ziegelhauſen). Sieger Brunner nach 5 Minuten.— Roſenfelder(St. org gegen Lauth(Heidelberg). Sieger Lauth 6 Minuten.— Brunner(Feudenheim)— Lauth(Heidelberg). Nach ausgegliche Standkampf wird Lauth in der Bodenrunde finniſchem Aufreißer in die Brücke gebracht, Brunner nach 7 Minuten eindrückt. Schwergewicht: Jäg le(Ruhbach)—Rudolf (Mannheim). Jägle wird klarer Punktſieger Stubanus(Lahr)— Walterr(Wieſental Knapper Punktſieger Walter.— B a ſt in (Mannheim)— Jägle(Kuhbach). Kuhbacher ſiegt in der 2. Minute durch Schlei dergriff.— Rudolf(Mannheim)— Wals ter(Wieſental). Rywolf iſt klar überſoden und ſiegt ſchon nach 1 Minute durch Armſchlüſſe JFäale(Kuhbach)— Stubanus(La Stubanus fällt in der 2. Minute einem wu tigen Schleudergriff zum Opfer.— Wal (Wieſental)— Baſting(Mannheim). Baſti ſiegt durch Untergriff in der 4. Minute.— R dolf(Mannheim)— Baſting(Mannhe Sieger Rudolf durch Aufreißer nach 4 Minn Turnierſieger: Jägle(Kuhbach), 2. R dolf(Mannheim), 3. Baſting(Mannhe trägt Kleidung nut maier. macle Fportſpiegel der Voche vom 9. bis 15. März Fußball Länderſpiele(15.): in Budapeſt: Ungarn— Deutſchland in Luzern: Schweiz B— Luxemburg Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(15.): Gau Baden: Vfe Neckarau— Freiburger FC SV Waldhof— Amicitia Viernheim 1. FC Pforzheim— Karlsruher FV VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(15.) Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(15.) Hocken Länderſpiele(14.): in Amſterdam: Holland— Belgien in Luton: England— Schottland in Limerick: Irland— Wales Eichenſchildſpiele(15.): in Hannover: Nordmark— Südweſt Niederſachſen/ Weſtfalen gegen Brandenburg 4 Deutſche Auswahl— Brandenburg in Ber⸗ lin(14./15.) Winterſport Skilaufen: 1 Abfahrts⸗ und Torläufe in Krummhübel(15) Abfahrts⸗ u. Torläufe in Oberwieſenthal(15) Eishockey:— Meiſterſchafts⸗Endſpiel in München(.): Rießer See— BSC Engländer in Berlin(.) 4 Eislaufen: 4 Bayeriſche Kunſtlaufmeiſterſchaften in Nürn⸗ Siuſche Eisfe Ameif eutſche Eisſegelmeiſterſchaften in Anger⸗ burg(bis 15.) Fechten Länderkampf Belgien— Deutſchland in Briſ⸗ ſel(14./15.) 4 Tiſchtennis 4 Länderkampf Deutſchland—Frankreich in Dres⸗ den(10.) Weltmeiſterſchaften in Prag(12.—18.) 4 Boxen Berufsboxen London mit Olin— Poung(90 Berufsboxen Neuyork m. Lewis—MeAvoy(13.) Südweſt⸗Meiſterſchaften in Bingen(14./15.) Badiſche Meiſterſchaften in Singen(14./15.) Verſchiedenes Deutſche Billardmeiſterſchaft in Nürnber bis 15.) Reitturnier in Dortmund(11.—15.) Der ſtarke ——————— — Ibitelung 3 Statt h Tiefers kannten di treusorgen Schwager, 60 im Alter inkolse ein Mann Die Bee. ——————————— Nagnr Für die Heimgan sagen wi Herrn Pf: Sowie al Blumen Ehre erv Fe u d Sen aus unte Scht Wer eee·—- t nach.45 Mi⸗ aſſel(Bruch⸗ ). Sieger Graf⸗ r.— Redzig andhofen). Red⸗ Führung, fällt 7. Minute zum eim)— Graſf⸗ Wiearum lessen Sie diese Ablegerungen zu7 Gleant— Ryeuma— ischflas— Verstopfung Unreine maut— Unreines Blut— Leberschmerzen Gallenschmerzen— Mierenschmerazen Generalvertretung erster Sektkellerei Danksasung nach.15 Min. dolort dhuch nacnweisbar müchtigen einwand- Viele Krankheiten tühren von Ablagerungen her. Jedermann betrachtet es — Uhrig(O eea—— als ſelbſterſtändlich, daßh Kanäle und Straßen regelmäßig von Ablagerungen ſelberg). Uhrig Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme n eſäubert werden. Warum tun Sie nicht dasſelbe bei den inneren Straßen und wurf.— All⸗ en 1 Kanälen Ihres Koͤrpers? Machen Sie eine Trinkkur mit Apoth. Grundmanns an unserem schweren Verluste sagen wir auf die- sem Wege unseren herzlichen Dank; besonderen Dank Herrn Pfarrer Vielhauer aus Edingen und dem Vertreter der Wissenschaftl.-theologischen Verbindung„Wartburg“ Heidelberg für die trost- Vulneral-Bluttemigungstee. Die gute Wirkung wird ſeit 1893 beſtätigt. zu RM.—.91,.77 Erhältlich in allen Apotheken. eim Einkauf fordere man ausdrücklich die ſeit Jahrzehnten bewährte Marke V U N E* A 4 Herſteller: p. Grundmann, Apotheker, Berlin/ 30, Geisbergſtraße 38 nann(Mann⸗ er Allraum.— raum(Sand⸗ erletzung in der ſie ger: Ott raum(Sand⸗ heim). 3(Weingarten) ieger Ihrig nach Perſekte e% 3» für Wein⸗ und Speiſehaus Per ſofort allererſte Kraft mit langjähr. Erfahr, als ſtellvertr. birckieic für unſere Stärkewäſche⸗ Abteilung geſucht. 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Die Gläubiger der Ehefrau Leiſer zerden aufgeſordert, ihre Anſprüche. gbapilal nebſt den rüelſtändigen wie⸗ dorkehrenden Leiſtungen— unter 9 Schuldurkunden bis jpäteſtens 30. Mürz 1936 bei dem un⸗ tereichneten Entſchuldungsamt anzu⸗ lage etwaiger melden. Das am 12. November 1934 für den err in Reilingen er⸗ Schuldenregelungs erfahren Heidelberg, den 3. März 1936. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. Vor⸗ 4 Uhr und sbends 8 Uhr Friedrichspark Linda-Modlenocfllaa Eine Parade schõner Frühahrs-Modelie Hitwirkende: Betty Sauter mit ihrem Kinderbeſlett, Gustav Messinger, Hemonse,/ Bruxello Carlo, oer Komiker om Tropez 2 flenos, Neister-Jonsleute/ B OICN I1,-t orisine ſe NHusicel-Clown, Ansòse: Anny Hannewald, Nusike ische Leitung: Otto Schbnig./ Am fluse: Erwin Schmieder. Heitere Duo-Sꝛene mit Joseph Offenbach- Hermine Ziegler Kotten: 050,.70 O9% C. Nechmittes und Abend. 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Städt. Leihamt. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, 31. März 1936 vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ räumen in Mannheim, N 6 Nr. 5% hu. Wellen: IV, ſchlag“: 4 Ster Ei. Pr..: I, 9„Speye⸗ ſchꝛag“: 89 5. und 6. ſtangen, 2. bis 5. 2. Aus Abt. II, 3 Brennholz. vormittags 9 Uhr, im„Haus der Ar⸗ beit“, Roöhrbacher Str. 13—15: 1. Aus dem alten Stadtwald: Ab⸗ teilung 1, 10„Unterer St. Nikolaus⸗ ſchlag“: 91 Ster Brennholz und 365 9 Ster Brennholz: I. 60 „Ob. Schmerſchlag“: 90 Ster Brenn⸗ holz, 390 bu. Wellen. 14 Lä. Stämme Klaſſe und 21 Lä. Bau⸗ Klaſſe. dem Neuenheimer Wald: „Unt. Kühruh“: 9,45 Ster 3. Aus dem Handſchuhsheimer Wald Abt. III, 26„Hagelſteige“: 24,15 Ster 4„Bierhe'derhof⸗ Herdrenaraturen u. Ofenreparaturen Garantie für Brennen und Backen bekõmmlich, unschãdliĩch fõr Herz und Magen. lin Apotheken 6 Pulver- oder 12 0biaten- Pdeg. NM I 10. Men verlunge aus drõcklich: ning Poſt“ ſd 4 Fr. 49„Jan. 19. 3 1 Grupve A Rr. 1905—— 3— 196 Das Städt. Forſtamt. Heidelborg Neurolgien und Mer- verſteigert am Montag, 16. März 1936 venschmerzen. Stets erwartet, daf gleitum ſt ä machten Vorſe ſtreichen wird. Eden ſchon irt ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ 3 4 5—— ſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage rersbofwad„ 50 Ster Berlen, Zualten 4 ˙ I 07 S Vir erdschlosserei u. Ofentelzerei Kabinettsbeſch an gerechnet bei uns geltend zu ma⸗* chen⸗ widrigenfans 5 Kraftloserklä⸗. 40„Neubrunſenſchlag⸗: 112, Ster Krebs, J 7, 11 Telefon 28219 den kommend Brennholz: I, 44„Neckangemünder⸗ Locarnomächte liegt Anlaß zi in Paris z Er wird zwei auf zu dringen Denkſchrift nia die Grundſtücke des Augufſt Renz i Frau Ulla Hansel jun., Kaufmann in Mannbeim, aufJFo. e⸗ 2. Kl.; II. Haemsbach“: Zuſammenfe Seelische Beratung- Diagnostik 21.10, Ster Fo. Pr. 2, Alaſſe. Losauszüge gegen ſ0 Wig. durch das 2 4— den, daß die e Sprechz. 11-1 u.-7 Uhr Die Verſteigerungsgnordnung wurdeStädt. Forſtamt, die Revierförſter 0 0 0 Samstag von 10•1 Unr 1. 12. 9 pt. Jſam 13. Sehtember 1932 im Gründbuchſ purch' Herrn Franzmann(Wirt im ſchen Vorgeher n Haus der Arbeit,) und, dureh. die ſieht und aus 5 4• 4 ſrgerunärdordpir Aufſorbervng um aus dieſen Br — eigeruna vor der Aufforderung zum 115 Un Bieten anzumelden und bei Wider⸗ glaubt. Ande Lungentee mache deſ Gherdeigefg eianod, zu nicht das, was 3 iachen; ſie werden fonſt im gering⸗ bezeichnet wird 3 ſten Gebot nicht und bei der Erlös 3 ge, eer ſewen Kata Ler. imune 5Gläubigers und na en rigen 3717 3 Deſte, Patet 45 Pizumis a- Rechten beruückſichtiat. Wer ein Recht Kopieren Möglichteiten Bayr. Malzzucker ½/ Pfd. 30 Pfg.ſgegen die Verſteigerunag hat muß das Filme Weſteuropas. 6t 9 ki Marktplatz, Verfahren vor dem Zuſchlag auf Or ell⸗ koge le H 1, 16. 40 3 ei f (14 777 V) ſen: ſonſt tritt für das echt der D 1 6 3 2 ine hoffnun — Verſteigernnasertös an die Stelle des 9 tz 9 ſchl d eg d orm Ingene Hal Das Lebensgeſetz eines ewigen deuiſchlan 3 i i 3 t erialerstr. öchafit Arbeit und Exiſtenz! nt' Echäeuna tann jebermann ein, hon der Preſſe für die Muſiker der Standarten⸗ ſamt Schätzuna kann iedermann ein⸗ ſehen Der belannte Herliner Schriftleiter umeres Hatenkreuzbanner lich unterſtriche enee eaon W3 3 5 SI. Ha, qV entwirft hier in großer Schou ein Bild deutscher Geschichte en isnn chen Gehehen debenuht. vee Sonnwnn 0 Kan Manterahnrne 2 5 Jozzung 000— Rem, oͤlten, germoͤnischen Bauernkultur.- Es ist vielleicht der eiste hungsfrob. in Blusen große Versuch bber die reine Gechichte eines deutschen e.——— Klosettpapier 10 Rollen„Krepp“ 65, 1 Rolle 7 Pig. zpringmann'ꝛ Drogerie.pl.õ mit Gebäuden, Zehntſtraße 12/14 Schätzung 3 000.— RM Zubehörſchätzung. 1 507.— RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Zwangsversteigerungen Dienstag, den 10. März 1936, nachmittags 2½, Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern: Tel. 2221 frauenwester Hemden Büſſi- Blulen lür Onf Verkaufsſtene den RAM Llam Ammana Bauerntums hinẽus, Zu einer Deutschen Geschichte uͤbethẽupt!- im Anhanę des Buches stellt der Verffäassel eine Zeittõfel dar, von 100 000 Jdhre n vor der Zeitrechnung (Cro Nognon-òsse) bis zum Erscheinen des Reichsetbhof- gesetzes des Oritten Neiches, in ũber 300 Geschichtsepochen. Domit gelingt es dõ eitemãl, ein Deutsch-Germäniſches Gerchichtw/erk vorzulegen, bei dem der Prei von 12.50 ſich ſelten ſo e lands geweſen nahme bildet e legraph“, de juriſtiſchen Ge aber auch beto von der Haltun hänge. Von den übr — üfett, 1 Schreibmaſchine Ideal, ucktri MIr 5010 zurũcletritt vor dem oteriol, des hier geboten wird lperald“, A1 AntAndelen' mehr. den pag- Bllder Wir detzen uns zut Verbreitung dieses Weiteganz berondenein. landkrife mit o Scharfenberg, Gerichtsvollzieherf(kein Automat) Ohem. floinigung. fabr Der nöhere Befenl Karl Ludwig biehl- Lii Dagover 2 Meute letzter Tag 1 Dienstag, den 10. März 1936, nachmittags 2½ Unr, werde ich im hieſigen Pfandlotal, Qu 6. 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckunaswege effentlich verſteigern: 2 Bücherſchrünke, 4 Schreibtiſche, 3 Stuck 50 M. keparatut: und Bügel-Anstalt Haumiiler Löl kiſche Buchhandlung ſes bringer Europas groſ 2 Büfetts, 3 Kredenzen, 2 Boden⸗ leppiche, vonftändiges, Schlafzim Poto- Felge R 1. 14 Mennheim- p4, 12- Am sStrohmoörkt mer, 1 Reſorm⸗Küchenſchrank, zwei„New Chr Unsere w hrmach. Z— 16 71 74 11, 182 pas großer Ge bofa, runden„ Ubſeſſe Denk, Gerichtsvollzieher. LlikinimikIWIII J1I 1457V