1 lieh: de Großfilm er Spaonung! nnot hicesal suf er Erde Deuischtums benem Posten jute des Bol- m Kampf um ihre Freiheit. Ufa-Ton-Woche „Zzeiten: „.10,.)5,.50 .25,.45,.10 frobiot? 1 Mk. 18 h 1 pPacher 07.3 9 ar Nind jel erlernen will, Miete eines Gelegenheit mit späterem Kauf 3, 10 funsit Bekãmpfung hrzehnten rovanille len und 2 gegen gräne, Ner- teis 3 ädlich en. ln r- oder& 1 10. 3 rõcklich: ſchland uZzbanner eschichte tdUende- der elttè leutschen hichte Verfdsset rechnung NSelbhof- ePOchen. àHiſcheß 12.50 nder ein, n0 mörkt werde, müſſe ſie ſes bringen. Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R3 kreuzbhanner“ Ausgabe à erſcheint ⁊mal—35— RM owie die Poſtämter entgegen. 3 ft die indert—4 2 kein Anſpruch au iſſensgeb Abend⸗Ausgabe A Condon „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ nt 12mal(.20 RM u. 50 u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. 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Das engliſche Kabinett tritt heute vormittag zuſammen, um ſich mit der durch den deutſchen Schritt geſchaffenen Lage und zugleich auch mit den Vorſchlägen des Führers zu beſchäftigen, ſowie die von Eden ausgearbeitete Erklärung zu billigen, die der Außenminiſter am Nach⸗ mittag zu Beginn der Unterhausſitzung ab⸗ heben wird.— Ueber den vorausſichtlichen In⸗ halt dieſer Erklärung verlautet in gutunter⸗ tichteten Kreiſen, daß Eden den Standpunkt vertreten werde, daß Deutſchland nach engliſcher Auffaſſung den Locarnopakt gebrochen habe. Hiervon ausgehend dürfte der Außenminiſter betonen, daß England dieſen Schritt als ernſt anſehe und die dadurch geſchaffene Lage be⸗ dauere, daß man zugleich aber, wie die„Mor⸗ ning Poſt“ ſchreibt, in den politiſchen Kreiſen erwartet, daß der Außenminiſter die„Be⸗ gleitumſtände“, alſo die vom Führer ge⸗ machten Vorſchläge, ebenfalls gebührend unter⸗ ſtreichen wird. Als unwahrſcheinlich gilt, daß Eden ſchon irgendwelche Andeutungen über die Kabinettsbeſchlüſſe für Englands Haltung bei den kommenden Pariſer Verhandlungen der Lorarnomächte machen wird. Nichtsdeſtoweniger liegt Anlaß zu der Vermutung vor, daß Eden in Paris zur Müßigung raten wird. Er wird zweifellos den Auftrag erhalten, dar⸗ auf zu dringen, daß die Vorſchläge der deutſchen Denkſchrift nicht unter den Tiſch fallen. Zuſammenfaſſend darf vielleicht geſagt wer⸗ den, daß die engliſche Regierung in dem deut⸗ ſchen Vorgehen einen Bruch des Locarnopaktes ſieht und aus ſtaatsrechtlichen Erwägungen her⸗ aus dieſen Bruch nicht überſehen zu können glaubt. Andererſeits überſieht ſie jedoch auch licht das, was hier als„mildernde Umſtände“ bezeichnet wird. Noch weniger überſieht ſie die ſich aus dem Angebot des Führers ergebenden Möglichkeiten für eine wirkliche Befriedung Weſteuropas. Eine hoffnungsfrohe Lage Dieſe Möglichleiten werden auch heute wieder von der Preſſe aller Richtungen ſehr gefliſſent⸗ lich unterſtrichen. Vom linksgerichteten„Da il v berald“ bis zur konſervativen„Morning Poſt“ weiſen alle Blätter darauf hin, daß das Angebot des Führers eine neue und hoff⸗ Kungsfrohe Lage geſchaffen habe, und auf kleinen Fall, wie Frankreich das wün ſche, abgelehnt werden dürfe. Die engliſche Preſſe iſt ſch ſelten ſo einig über einen Schritt Deutſch⸗ londs geweſen wie in dieſem Fall. Eine Aus⸗ 4 nahme bildet eigentlich nur der„Dailyv Te⸗ legraph“, deſſen Leitartikler ſich in formal⸗ juriſtiſchen Gedankengängen verirrt, zugleich aber auch betont, daß nunmehr alles weitere pon der Haltung der engliſchen Regierung ab⸗ hänge. Von den übrigen Blättern ſchreibt der„Dai⸗ ih Herald“, nur wenn der ſogenannten Rhein⸗ landkrife mit offenſichtlicher Dummheit zu Leibe gegangen würde, könne ſie zu einer Kriegsge⸗ ſahr werden. Wenn ſie dagegen geſchickt gelöſt mehr Gutes als Bö⸗ 1 Europas große Gelegenheit „Rew Chroniele“ ſpricht von„Euro⸗ has großer Gelegenheit“.„Hätte der Sams⸗ lag nur den Bruch des Locarno⸗Vertrages ge⸗ „Cocarno war längſt überholt“ bracht“, ſchreibt das Blatt,„dann ſähe die Zu⸗ kunft finſter aus. Aber Hitler vereinigte ſeinen negativen Schritt mit einem bemerkenswerten Angebot zur Verſöh⸗ nung und zum Frieden. Es iſt nicht das erſtemal, daß Hitler ein An⸗ gebot zur Abrüſtung und zur Verſöhnung macht. Aber keines dieſer Angebote iſt bisher beachtet worden: Das An⸗ gebot, das deutſche Heer erſt auf 200 000, dann auf 300 000 Mann zu beſchränken, das Ange⸗ bot zum Abſchluß eines Luftpaktes. Er hat ſich zu allem möglichen bereit erklärt unter der einen gewiß nicht unbilligen Vorausſetzung, daß Deutſchland nicht verbor'en werden dürfe, was einer anderen Macht erlaubt bleibt. Sein letztes Angeboi iſt das bedeutendſte, denn es ſpricht auch von der Bereitwilligkeit Deutſch⸗ lands, nach Genf zurückzukehren. Hitlers Ein⸗ ladung muß ohne Zögern angenommen werden!“ Die„Daily Mail“ ſchreibt, es ſei irre⸗ führend, von einer Kriſe zu ſprechen. Der deutſche Schritt habe lediglich die Atmo⸗ ſphäre geklärt.„Wie ein friſcher Wind von Bergeshöhen hat er den Nebel zerſtreut und genau gezeigt, wo Deutſchland ſteht. Es war immer vorauszuſehen, daß Deutſch⸗ land-auf die Dauer ſeine Souveränität über eine ſeiner wichtigſten Provinzen nicht aufgeben würde. Vom militäriſchen Standpunkt aus iſt der Wert der entmilitariſierten Zone durch die Entwicklung ſtark herabgemindert worden. In dieſem Augenblick muß man ſich vor den bol⸗ ſchewiſtiſchen Wühlern hüten. Ihr Ziel iſt, wie in der franzöſiſchen Kammerdebatte über den unglücklichen Ruſſenpakt betont worden iſt, die Weſtmächte in einen ſelbſtmörderi⸗ ſchen Krieg zu verwickeln. Die Wühler möchten die Gelegenheit benutzen, um ihre Leh⸗ ren zu verbreiten und die Welt in ein Chaos zu ſtürzen. Die engliſche Regierung darf nicht in dieſe Falle gehen. Unſere Politik heißt: Ruhe bewahren und ohne viel zu reden unſere Aufrüſtung durchzuführen.“ Deutſchlands Opfer waren vergeblich Auch die halbamtliche„Times“ ſieht in Deutſchlands Vorgehen einen Anlaß zur Kri⸗ tik, verſucht aber andererſeits auch, dem deut⸗ ſchen Standpunkt gerecht zu werden. Dabei weiſt das Blatt darauf hin, daß der Locarno⸗ vertrag eigentlich ſeiner Zeit weit voraus war, und nie finen eigentlichen Zweck erfült hat, nämlich die Bedingungen für eine deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Annäherung zu ſchaffen. Andererſeits war der Pakt aber auch hinter ſeiner Zeit zu⸗ rück, denn er verkörperte die Klauſeln des Ver⸗ ſailler Vertrages, die nur die deutſche Seite der deutſch⸗franzöſiſchen Grenzen entmilitariſierten. „Unter dieſen Umſtänden blieb der Pakt in den deutſchen Augen nur eine zuſätzliche Ga⸗ rantie der Ungleichheiten, die zu der Geburt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung führte. In den deutſchen Augen hat ſich das Opfer der freiwilligen Anerkennung der Un⸗ gleichheiten als vergeblich erwieſen.“ Die„Ti⸗ mes“ unterſtreicht dann die Bedeutung des Angebots Hitlers. Die Frage, die die Staatsmänner ſich jetzt vor⸗ legen müßten ſei die, ob der Locarnovertrag die Verhandlungen über dieſes Angebot möglich oder unmöglich macht, und ob es für Europa und die europäiſche Wirtſchaft beſſer iſt, über 33 Angebot zu ſprechen oder es zurückzuwei⸗ en. Englands öffentliche Meinung werde darauf beſtehen, daß die Ereigniſſe des Samstags aus⸗ gewertet würden und die ſich aus Deutſchlands Angebot ergebenden Möglichkeiten zur Stürkung der kollektiven Sicherheit nicht überſehen werden dürfen. Das müſſe auch das Ziel Frankreichs ſein, denn was England nützlich ſei, ſei auch für Frank⸗ reich von Nutzen. Die Wahl: unſer dank an den Führer Es v/ir d eine einmũtige Willenskundgebung eines 60 Millionenvolkes 5ein/ Jubel in Berlin Berlin, 9. März. Der Sonntag ſtand, wie im Weſten des Reiches, ſo auch in Berlin ganz im Zeichen der nun reſtlos wiederhergeſtellten deutſchen Ober⸗ hoheit über das Rheinland, im Zeichen der Wiederbelegung der rheiniſchen Städte mit deutſchen Truppenteilen. Schon in den frühen Morgenſtunden ſammelten ſich Zehntauſende von Menſchen am Wilhelmsplatz, in der Wilhelm⸗ ſtraße, der Straße Unter den Linden, dem Luſt⸗ garten und den umliegenden Straßen. Ueberall wurden nationale Lieder geſungen. Als der Führer zur Heldengedenkfeier in der Staats⸗ oper die Reichskanzlei verlie, da war die Wil⸗ helmſtraße ein einziges Jubelbrauſen. Die Ber⸗ liner Bevölkerung bezeugte dem Führer auf ſeiner Fahrt zur Staatsoper ihre Meinung über Die Kriegsbeschädigten ehren ihre geiallenen Kameraden Nach der Kranzniederlegung im Ehrenmal begrüßt der Führer die Abordnung der- Kriegsopfer. Reichskriegsopferführer Oberlindober. wWeltbild(i) Ganz links die hiſtoriſche Tat vom 7. März. Dieſe Stim⸗ mung, die ſich hier offenbarte, hielt den ganzen Tag über an. Immer wieder war der Wilhelmplatz Schau⸗ platz von Jubelſzenen und geradezu beäng⸗ ſtigend wurde das Gedränge am Wilhelmsplatz, in der Wilhelmſtraße und der Leipziger Straße, als die Dämmerung ſich herabſenkte und die Stunde herannahte, in der die Anfahrt des Führers zu der großen Führerkundgebung im Herrenhaus zu erwarten war. Kurz vor 19.00 Uhr verließ der Führer die Reichskanzlei und fuhr ſtehend durch das dichte Menſchenſpalier zum Herrenhaus. Im großen Saal des Herrenhauſes hatten ſich inzwiſchen die Reichsleiter, Gauleiter, Gaupropaganda⸗ leiter, Reichsredner und die Mitglieder der Reichspropagandaleitung der NSDaAP, alles alte Kämpen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung, eingefunden. Der Reichspropagandaleiter der NSDAp, Dr. Goebbels, eröffnete die Kundgebung und wies auf die hiſtoriſche Tat des Führers vom 7. März hin. Dann ſprach der Führer weit über eine Stunde zu ſeinen alten Mitkämpfern und nahm von großen politiſchen Geſichtspunkten aus zu dem bevorſtehenden Wahlkampf Stellung. Er gab in packenden Bildern eine Rückſchau über den Weg den Deutſchland in den drei Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung zurück⸗ gelegt hat und ſtellte das Deutſchland von heute gegenüber jenem zerrütteten und verkommenen Deutſchland vom Januar 1933. ſterter Zuſtimmung ſprach er die Hoffnung aus, Unter begei⸗ daß das deutſche Volk durch ſein einmütiges Bekenntnis gerade jetzt hinter ihn treie; denn es habe nichts mehr Gewicht im Kampf der politiſchen Krüfte als die einmütige Willens⸗ kundgebung eines 60⸗Millionen⸗Volkes. Nachdem der Führer geendet hatte, nahm Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels das Wort und gab dem Danke Ausdruck, mit dem alle Nationalſozialiſten des Führers und ſeiner großen Befreiungstat gedenken. „Sie, mein Führer“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter jubelnder Zuſtimmung,„haben geſtern der Partei und mit ihr dem ganzen deutſchen Volk aus dem Herzen geſprochen.“ In dieſem Augenblick drängten die Anweſen⸗ den ſpontan zum Platz des Führers und be⸗ reiteten ihm unter dem Eindruck der Ereig⸗ niſſe des 7. März und der Rede des Führers eine minutenlange Jubelkundgebung. Dann gab der vom Führer beſtimmte Leiter des Wahlkampfes, Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels, im Sinne der Ausführungen des Führers die einzelnen Richtlinien für den drei⸗ wöchigen Wahlkampf. Frankreichs flntrag an den Völkerbund Paris, 9. März. Der Antrag der franzöſiſchen Regierung auf dringliche Einberufung des Völterbundsrates iſt am Sonntagnachmittag dem Generalſekreta⸗ riat des Völlerbundes übermittelt worden. Der Antrag ſtützt ſich auf die Behauptung, daß die deutſche Regierung dem Artitel 43 des Verſail⸗ ler Vertrages und dem Artikel 1 des Vertrags von Locarno entgegen gehandelt habe. Er er⸗ ſucht um Maßnahmen, damit der Rat in der möglichſt kürzeſten Friſt zuſammentreten könne. fluch Belgien ruft den Dbölkerbund an apd. Brüſſel, 9. März. Die belgiſche Regierung hat in einem am Sonntagabend unter dem Vorſitz des Miniſter⸗ präſidenten vun Zeeland abgehaltenen Mi⸗ niſterrat beſchloſſen, unter Berufung auf Ar⸗ tikel 4, Abſatz 1 des Locarnovertrages den Völ⸗ kerbund mit der deutſchen Denkſchrift vom 7. März zu befaſſen. Der Miniſterrat billigte nach einem Vortrag des Miniſterpräſidenten über den Meinungsaustauſch, der an den letz⸗ ten beiden Tagen auf diplomatiſchem Wege zwiſchen den Unterzeichnermächten des Lo⸗ carnovertrages geführt worden iſt, den Wort⸗ laut der Mitteilung, die dem Generalſekretär des Völkerbundes übermittelt werden wird ſierr glandin muß berichtigt werden ungenũgende Rechiſerligungsversuche enischieden zurũck Die Reichsregierung weist ſoſehr wünſche wie Deutſchland. Botſchafter Francois⸗Poncet hat dieſer Anweiſung ſofort Folge geleiſtet. Im Verlauf eines Empfangs beim Reichskanzler Hitler in Anweſenheit des Außenminiſters v. Neurath am 2. März wurde ihm geantwortet, daß man die Angelegenheit prüfen werde, um der franzöſiſchen Regierung in kürzeſter Friſt genaue Vorſchläge zu unter⸗ breiten. Um die angebahnten Verhandlungen zu erleichtern, hat die Reichsregierung erſucht, vorläufig Stillſchweigen über den Beſuch des franzöſiſchen Botſchafters zu beobachten. Die⸗ ſem Wunſch wurde entſprochen. Nachdem Fransois⸗Poncet geſtern unterrich⸗ tet wurde, daß Reichsaußenminiſter von Neu⸗ rath ihn heute morgen zu ſehen wünſche, hat der franzöſiſche Botſchafter eine Denkſchrift er⸗ halten, durch die die Reichsregierung in ein⸗ ſeitiger Weiſe den Vertrag von Locarno ver⸗ leugnet und ihre Abſicht ankündigt, ihren Be⸗ ſchluß unverzüglich durchzuführen. Indeſſen iſt im Locarno⸗Vertrag ausdrücklich vorgeſehen, daß er in Kraft bleiben ſoll bis zu einem ge⸗ genteiligen Beſchluß des Völkerbundsrats. Die Reichsregierung zieht den franzöſiſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſchen Pakt heran, dem ſie eine vollſtändig un⸗ richtige Auslegung gibt und den ſie als in Wi⸗ derſpruch zum Locarno⸗-Pakt hinſtellt. Die Reichsregierung überſieht dabei die Rechtferti⸗ gungen, die die franzöſiſche Regierung in dieſer Hinſicht ſeit faſt einem Jahr gegeben hat und die die Unterſtützung der übereinſtimmenden Anſicht der anderen Unterzeichner des Locarno⸗ Vertrags erhalten haben. Auf die Frage, ob die heute morgen über⸗ Paris, 8. März. Nach den Beratungen der Miniſter und General⸗ und Admiralſtabschefs hat Außen⸗ miniſter Flandin am Samstagabend die Preſſe empfangen und folgende Erklärung ab⸗ gegeben: Am 28. Februar hat eine Pariſer Zeitung eine Unterredung des deutſchen Staatsober⸗ haupts veröffentlicht, die einen feierlichen Aufruf für die deutſch⸗franzöſiſche Ausſöhnung enthielt. Dieſe Kundgebung hat ſofort die volle Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen Regie⸗ rung gefunden. Sie hat übrigens nicht gewar⸗ tet, bis dieſe Kundgebung erfolgte, um ihren Annäherungswunſch zwiſchen beiden Ländern zu bekunden. Der Außenminiſter hatte dieſem Wunſch in ſeiner Kammerrede öffentlich Aus⸗ druck verliehen, obwohl ſeit mehr als einem Jahr die deutſche Regierung es unterlaſſen hat, auf die Eröffnungen zu antworten, die ihr gemacht wurden, und obwohl die Reichsregie⸗ rung, als ſie im vergangenen November vom franzöſiſchen Botſchafter nachdrücklich aufge⸗ fondert wurde, ihr Einverſtändnis zum Ab⸗ ſchluß eines Luftpakts zu geben, auf die inter⸗ nationale Lage verwieſen hat, um jede Ver⸗ handlung zu vertagen. Am 29. Februar iſt dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin die Weiſung erteilt worden, in dringlicher Weiſe einen Empfang beim Reichskanzler nachzu⸗ ſuchen und ihn zu bitten, genau zu beſtimmen, auf welcher Grundlage er die Möglichkeit für eine Annäherung ſehe, welche Frankreich eben⸗ pariſer Schimpfkanonade flaut ab Befũr diiungen wegen der Hallung Englands und ltaliens gebene Denkſchrift die am Montag dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter verſprochene Antwort dar⸗ ſtelle, iſt geantwortet worden, daß dieſes Schrift⸗ ſtück die Grundlagen darſtelle, auf denen ſpätere daß die Antwort auf die Anfrage Frankreichs Paris, 9. März. Die Pariſer Morgenpreſſe forderte eine ener⸗ giſche und entſchloſſene Haltung der Regierung bei den kommenden Beſprechungen, aber hier und da machen ſich gewiſſe Befürchtungen und Beunruhigungen über die Haltung der einen oder anderen Macht geltend, die vielleicht den ſionferenz der Locarno-Mächte Zusammenłkunſt am Dienstag Paris, 9. März Die Beratung der Locarno⸗Mächte wird, wie verlautet, am Dienstagvormittag im Kabinett des Außenminiſters Flandin im Quai 'Orſay ſtattfinden. England wird durch Eden, Belgien durch van Zeeland, Ita⸗ lien durch den Botſchafter Cerruti vertreten ſein. Außenminiſter Flandin wird nicht in der Lage ſein, ſich zu den Beratungen des 18er⸗ Ausſchuſſes, die auf Dienstag angeſetzt ſind, nach Genf zu begeben. Frankreich wird auf dieſer Sitzung durch Staatsminiſter Paul⸗ Boncour vertreten ſein. Außenminiſter Flandin muß Dienstag nachmittag in der Kam⸗ mer anweſend ſein, weil die Regierung beab⸗ in Paris/ Eden ist anwesend ſichtigt, eine Erklärung über die von Deutſch⸗ land ergriffenen Maßnahmen abzugeben. Im übrigen beabſichtigt Flandin, ſich am Donners⸗ tag an dem Beginn der Ausſprache über die Ratifizierung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes zu beteiligen. Diplomatenempfänge in paris Außenminiſter Flandin hat am Sonntag⸗ nachmittag den italieniſchen Botſchafter emp⸗ fangen. Die Unterredung dauerte etwa drei⸗ viertel Stunden. Anſchließend empfing er den amerikaniſchen Botſchafter.„ Der engliſche Botſchafter hatte am Sonntag⸗ vormittag eine Unterredung mit dem General⸗ ſekretär des Außenminiſteriums, Leger. dere. durchführbar ſei. franzöſiſchen Forderungen nicht voll und ganz gerecht werden könnte. Dieſe Befürchtungen rich⸗ ten ſich in erſter Linie gegen die engliſche Hal⸗ tung, dann aber auch gegen Italien, dem man die Abſicht zuſchreibt, ſich nicht an irgendwelchen Sanktionen zu beteiligen, die Frankreich gege⸗ benenfalls gegen Deutſchland fordern könnte. Pertinax ſchreibt u. a. im„Echo de Paris“, die große Frage ſei nach wie vor die Hal⸗ tung Englands. Man ſpreche zwar von einem günſtigen Meiungsaustauſch ſeit geſtern, aber Genaueres laſſe ſich noch nicht feſtſtellen. Der Außenpolititer des„Journal“, St. Brice, warnt vor übereilten Handlungen. Deutſchland, ſo ſchreibt er, habe nicht nur nicht die Abſicht, Frankreich anzugreifen, ſondern es biete ſogar für ein Vierteljahrhundert Ruhe an., vorausgeſetzt, daß Frankreich ſich mit der Theo⸗ rie des Papierfetzens abfinde, die Augen vor vollendeten Tatſachen ichließe und vor allem Deutſchland freie Hand laſſe, wo anders den Raum zu ſuchen, den Hitler für ſein Volk for⸗ Man müſſe prüfen, was möglich und Das„‚Fetit Journal“ wünſcht weder eine franzöſiſche Kapitulation vor der vollende⸗ ten Tatſache noch eine angriffsluſtige Haltung bei dem franzöſiſchen Proteſtvorgehen. Mit, im und durchden Völkerbund müſſe Frant⸗ zeich ſeine Stimme erheben und ſich Gerechtig⸗ keit verſchaffen. 7 Im Le reiche Ge der zuſtir Dreizehn. Einſtellun Dieſe Ge als gegen niſchen O angeſichts vorläufig handlu abgeſe nung aus laufenden gungsma Meinungsaustauſche fruchtbar ſein könnten und in der Denkſchrift enthalten ſei. Das Werk der Verſtändigung und Ausſöhnung müßte in die⸗ ſem Fall die einſeitige Kündigung eines frei⸗ willig abgeſchloſſenen Vertrags zur Grundlage haben. Gleichzeitig würde die vollendete Tat⸗ ſache gegeben ſein, denn entgegen den von Deutſchland übernommenen Verpflichtungen habe dieſes bereits heute militäriſche Abteilun⸗ gen in die Rheinlandzone entſandt. Die Re⸗ gierung hatte die Pflicht, dieſe Tatſache der —————— Kulturbrief aus der Nachbarſtadt Heidelberg Der Karneval— unbekümmert und in präch⸗ tiger Laune gefeiert, erfriſchend für jung und alt— verklang. Das Städtiſche Theater hatte noch eine nette Ueberraſchung beigeſteueri: Künneckes neue Operette„Herz über Bord“— ſicherlich nichts Neues(was iſt auch ſchon in der Operette noch Neues zu erwarten?!), aber doch eine brauchbare, hübſch und ſchmiſſig auf⸗ gezogene Geſchichte, in Handlung und Muſik friſch und ſympathiſch. Emmerich Roſeda zeigte in letzter Zeit öfter ſein Können als Spiel⸗ leiter. Ly Brühl ſorgte mit ihrem Tempera⸗ ment und mit Charme für den Erfolg. Der Witz und der Spaß kamen zu ihrem Recht. Der Karneval verklang ohne Mißſtimmung, und nach kurzer Pauſe begann— ohne daß nun humorvolle Darbietungen aufhören ſoll⸗ ten— wieder die große ernſte Kunſt. In dieſer großen Kunſt aber klang wieder eine freudige Lelbensſtimmung auf, als in einem Sinfonie⸗ Konzert Schumanns Frühlingsſinfonie gebo⸗ ten wurde, die mit ihren hinreißenden, von dionyſiſchen Kräften getragenen Eckſätzen alle bezauberte. Hermann Hoenes vom Reichs⸗ Sinfonie⸗Orcheſter als Gaſt brachte den ganzen Klangzauber der Romantik zur Geltung; friſch und voll Temperament, drängend nach völliger Entfaltung allen Jauchzens und tänzeriſchen Frohſinns, aller Ueberſchwenglichkeit und ver⸗ ſponnener Traumſeligkeit geht Hoenes an. die zerſtören. Orgel⸗Konzert Nr. 4, F⸗dur, Form des Werkes heran, ohne ſie zu Händels herrliches paßte trefflich in ſolch ein Programm; und Herbert Haag wußte an der Orgel Farbe 3 rei und beherrſcht zu geben. Hoenes dirigierte zu Beainn des Konzertes Schuberts Unvollendete, die ja zu den höchſten Sinfonie⸗Schöpfungen Auch hier ſein eigenwilliges Geſtalten, das ſelbſt zu ungewohnter Temponahme überging, Majeſtät Händel'ſcher Tonſchöpfungen aller Länder und Zeiten gehört. zeiate Hoenes wenn es die überwältigende Gefühlswelt des Schubert'ſchen Genius aus Klangkraft und Klangwunder hervorzurufen trachtete. Das Städtiſche Theater brachte als Fort⸗ ſetzung ſeiner großen Schauſpiel⸗Inſzenierun⸗ gen Hebbels machtvolle Tragödie„Gyges und ſein Ring“. Karl Fürſtenberg aab der Aufführung das Geſicht einer Strenge. die — der geiſtigen Linie des Werkes(Hebbel als Hegelianer unter den deutſchen Dramatikern!) vertraut— den mythologiſchen Gehalt inner⸗ halb des klaſſiſch⸗realiſtiſchen Form⸗Willens er⸗ faßte. Die ideengemäße Entwicklung des Dra⸗ mas wurde vom Reaiſſeur ſicher geführt, das Bild klar umriſſen und von innen her be⸗ herrſcht, das Geſchehen bewegt und doch (Hebbels Hegelianismus!) von Szene zu Szene, von Geſtalt zu Geſtalt, von Wort zu Wort im vialektiſchen Sinne gegeben. Eodle antike Menſchlichkeit wurde in der Darſtellung offenbar: Intendant Kurt Erlich formte ruhig und beſtimmt, mit innerer verhaltener Bewegung den Kandaules, Bernhard Wicher: geſellte ihm einen jüngeren, lebhafteren und doch beherrſchten Gyges mit manchem Moment ſtarken Ausdrucks; Ingeborg Holm ſpielte herb und ſtreng, in Qual und Glück antike Größe treffend, die Rhodope, Annemarie Collin kindlich ſchön die Lesbia. Dieſer Neuinſzenierung kann künſtleriſcher Rang nicht abgeſtritten werden. Hans H. Reeder. Feier in der Konkordienkirche Die liturgiſch⸗muſikaliſche Abendfeier Heldengedenktag in der zum Konkordien⸗ kirche führte im Wechſel von muſikaliſchen Darbietungen und Schriftleſungen von ernſten Gedanken über die Vergänglichkeit des Lebens und das rechte Sterben in Gott zu hoffnungs⸗ frohem Vertrauen auf die Gnade Gottes und zu zuverſichtlichem Auferſtehungsglauben. Die drei Chöre„Mitten wir im Leben ſind“(Lu⸗ ther),„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt“(Mi⸗ chael Bach) und„Ich bin die Auferſtehung und das Leben“ vom Komponiſten J. G. Herzog mit dem Kinderchor„Feſu meine Zuverſicht“ verbunden, bezeichneten als eindrucksvolle Höhepunkte die Stellen, an denen neue Hoff⸗ nung und froherer Glaube anklangen. Die Einleitung bildete die Toccata und Fuge -moll von J. S. Bach, die Bruno Penzien mit ſicherem Gefühl für wirkungsvolle Regi⸗ ſtrierung ſpielte. Geſang der Gemeinde ſchloß ſich an, er begann und eröffnete die Feier, allerdings nur programmgemäß, da die Ge⸗ meinde zum größten Teil nicht mitſang, ſo daß nur ſehr dünner, kläglicher Gemeindege⸗ ſang übrig blieb. Pfarrer Fritz Horch las die Schrifttexte, die den leitenden Gedanken der Feier verdeutlichten. Lieder für Alt von Karl Kapeſſer, ſchlichte, gefühlsſtarke Kompoſi⸗ tionen aus den„Geiſtlichen Liedern“, op. 17, bildeten Punkte der beſinnlichen Ruhe im Programm. Hilde Staab(Heidelberg) ſang ſie mit tragfähiger klangſchöner Stimme, Bruno Penzien begleitete zurückhaltend. Er begleitete auch die elegiſche ergreifende Can⸗ zona d⸗moll für Violine und Orgel von Hein⸗ rich Kaminſki, die Hans Bender(Heidelberg) mit ſehr ſchöner Tongebung ſpielte. Wunder⸗ voll iſt in ſeiner helleren Stimmung das Prä⸗ ludium und Fuge a⸗moll von Kaminſti, das allerdings dem Geiger in Doppelgriffen, Fla⸗ geolett und hohen Lagen faſt Unmögliches zu⸗ mutet. Zu Anfang litt tatſächlich die Schön⸗ heit der Wiedergabe unter den techniſchen Schwierigkeiten, aber bald hatte ſich Hans Bender eingeſpielt und kam zu anſprechend ſchönem Spiel. Die Chöre wurden vom Ver⸗ ein für klaſſiſche Kirchenmuſik unter Leitung von Bruno Penzien geſungen, ein Kinderchor eſellte ſich ihm zu. Die Gegenüberſtellung der ——5 Kinderſtimmen und der Frauenſtim⸗ men erwies ſich als höchſt wirkungsvoll, aller⸗ öffentlichen Meinung zur Kenntnis zu geben. Beleii Die Regierung hat mit Sorgfalt die deutſche Denkſchrift geprüft, und, In ohne andern Maßnahmen vorzugreifen, hat ſie ſichmit den anderen Unterzeichnern des Locarno⸗Vertrags in Verbin⸗ In Cad dung geſetzt, um eine gemeinſame Oppoſi⸗ niſten die tion angeſichts einer einſeitigen Verleugnung ſchen Ko der Verträge herbeizuführen. Dem Locarno⸗ zerfetzt. Vertrag getreu hat ſie beſchloſſen, den Völker⸗ Bereits bundsrat mit der Angelegenheit zu befaſſen. des Zwiſ Deutſchlands Standpunkt 3 deutſ Hierzu wird bemerkt: Der Kernpunkt der Er⸗—12 klärungen des franzöſiſchen Außenminiſters Flandin an die franzöſiſche Preſſe iſt die Be⸗ um ſtärke hauptung einer falſchen Auslegung des franzö⸗ Vertretun ſiſch⸗ſowjetiſchen Pakts durch Deutſchland und in Cadiz der Nichtberückſichtigung der franzöſiſchen Recht⸗ Proteſt er fertigungen, die vor einem Jahre erfolgten. Auch in Dieſe Rechtfertigungsverſuche wurden aber Teil inſpi ſeinerzeit von der Reichsregierung als unge⸗ Internatit nügend zurückgewieſen, und die vier Be⸗ Hoch⸗ und ſchwerdepunkte des deutſchen Memorandums der deutſch vom 7. März ſind unbeſtritten geblieben. Dieſe muniſtiſche fußten, wie jedermann erkennen muß, auf den Erklärungen, die der Miniſter Flandin ſelbſt vor der franzöſiſchen Kammer abgegeben hat. Darüber hinaus enthält die Preſſeinforma⸗ Am Sor tion des Miniſters Flandin zahlreiche Unrich⸗ Kreiſen de tigkeiten. Nicht die franzöſiſch⸗engliſchen Vor⸗ beabſichtig ſchläge vom 3. Februar 1935 blieben ohne Ani⸗ tagen, u wort, ſondern die Vorſchläge des Füh⸗ druck ber rers aus ſeiner Reichstagsrede vom Wahlkamp 21. Mai 1935. Nicht Deutſchland hat Ver⸗ eine Umb! handlungen über einen Luftpakt abgelehnt, viel⸗ ſchloſſen ſe mehr hat Frankreich dieſe vereitelt, da es ſie jedoch beid vom Abſchluß eines Oſtpakts, eines Donau⸗ 1 pakts, einer Abrüſtungskonvention und anderen Der tſch unerfüllbaren Vorausſetzungen abhängig machte. Hodza Die ſalſche Darſtellung des Beſuchs des fran⸗ eingetroffe zöſiſchen Botſchafters beim Führer und Reichs⸗ Bundeskan kanzler, die aus Anlaß des Interviews im Ferner ha „Paris Midi“ erfolgte, iſt bereits geſtern richtig⸗ rumäniſche geſtellt worden. ſandte am Wenn Herr Flandin behauptet, Deutſchland Der Spi hätte vor ſeinem Schritt zum mindeſten ein Amtes erk. internationales Schiedsverfahren anrufen müſ⸗ ere ſen, um die Unvereinbarkeit des franzöſiſch⸗ ſche An ſowjetiſchen Bündniſſes mit Locarno feſtzuſtel⸗ Are Anjra ien, ſo genügt es, dem die Frage entgegenzu⸗ aus halten, warum denn Frankreich ſich ſeinerſeits öſiſch⸗ruſſi als berechtigt angeſehen hat, trotz des ihm ſo⸗ 5 1 3 fort notifizierten deutſchen Rechtsſtandpunktes Ar ag 3 1 durch den Abſchluß ſeines Bündniſſes ein hoben he iait accompli zu ſchaffen. ——————————————————————————————— dings klappte das Zuſammenſingen nicht D immer.* Der Geſamteindruck dieſer ſchlichten, geſchickt Erjolg zufammengeſtellten Feier, die ſolchen kirchlichen Veranſtaltungen der Geſtaltung nach als Vor⸗ bild dienen könnte, war ein tiefer und nachhal⸗ dem M tiger, man kann nur wünſchen, daß häufiger ſolche Abende unſere Feiertage einleiten 33 begleiten mögen. komponier Aeußerlick Wagner b 74 als „Peer Gynt“ in Berlin 1 5 Schon oft iſt Goethes größte Dichtung mit Die Idee Henrik Ibſens bedeutendſtem Werke, mit„Peer Gynt“ verglichen worden:„Peer Gynt, der nor⸗ Bühne iſt diſche Fauſt“ oder„Peer Gynt, der negative ſtark zuge Fauſt“; an dieſen Themen mag etwas daran nze Wu ſein: die Zeit wird ſich einmal gegen ſie ent⸗ Ruſik. J ſcheiden. Brückmann nahm Dietrich Eckarts niſſe eine Nachdichtung, die er mit Recht— beſonders in den Text der Auslandsreiſe Peer Gynts, um das Litera⸗ über der tenhafte dieſer Akte herauszubekommen— ſtark Geſchehen zuſammenſtrich. Brückmann gewinnt ſo ein weggründ nicht einfaches Werk für ein einfaches Publi⸗ den Sage. kum. Er verſetzt das Drama ins Zauberiſch⸗ und mach Theaterhafte und vertieft dabei doch ſeinen tieß ik, die vo fen Sinn. Der Erfolg iſt unbeſtritten: dämo⸗ ruck verl niſch entſteigt die Troll⸗Szene dem rieſigen mancher Theater des Volkes und dann wieder der pom⸗ Kern mit. pöſe, bunte Auftritt der ſinnlichen Anitra, den führende. der Regiſſeur wie eine Operette einſetzte. Ueber⸗ wird Hein haupt arbeitet die Regie ſehr ſtark mit Muſik d der und verſchiebt dadurch die Form des Dramas* 5 beinahe zur dramatiſchen Oper: die einzige Möglichkeit, in dem gewaltigen Rund des rie⸗ Beili 5 3 ſigen Theaters. Geiſterhaft, unter gewaltigen 5—555 Erſchütterungen geht das Schiff unter; und als——— 1 der Tod hoch oben am Vorhang grinſend er⸗ 4 an ſcheint, da iſt der Höhepunkt der Phantaſie er⸗ Dichtun reicht. Mt Herbert Hübner, der den Peer n* Gynt ſpielte, gewann das Berliner Theater des Die Mi Volkes zum erſten Male einen Schauſpieler, der untergeor bereits de ſtimmlich die Akuſtik des Rieſenraumes zu b wältigen vermag. Teilweiſe Vaffenruhe an der abeſſiniſchen Front Asmara, 9. März. jrück Im Laufe des Sonntags kamen hier zahl⸗ reiche Gerüchte auf, die im Zuſammenhang mit bent der zuſtimmenden italieniſchen Antwort an den inuvan Dreizehner⸗Ausſchuß von einer vorläufigen ieſes Schrift⸗ Einſtellung der Feindſeligkeiten wiſſen wollten. denen ſpätere könnten und Frankreichs as Werk der rüßte in diee zeines frei⸗ r Grundlage lendete Tat⸗ Dieſe Gerüchte fanden eine gewiſſe Beſtätigung, als gegen Abend eine Anordnung des italie⸗ niſchen Oberkommandos bekannt wurde, wonach angeſichts der beſtehenden Friedensmöglichkeiten vorläufig auf italieniſcher Seite von Kampf⸗ handlungen, wie vor allem Luftangriffen, abgeſehen werden ſoll. Von der Anord⸗ n von 4 nung ausgenommen werden ſollen lediglich die 5 Aben laufenden, rein taktiſch zu wertenden Bewe⸗ dt. Die Re⸗. gungsmanöver der italieniſchen Truppen. Tatſache der 4 4 rterie ZBeleidigung der deutſchen Flagge 0 üft, und, 4 In Madrid Genugtuung gefordert eifen, hat ſie Madrid, 9. März. vern 4 In Cadiz haben am Sonntagmittag Kommu⸗ ame Oppoſi⸗ 4 niſten die Hakenkreuzflagge vom dortigen deut⸗ Verleugnung ſchen Konſulatsgebäude heruntergeriſſen und em Locarno⸗-⸗ zerfetzt. den Völker⸗ 4 Bereits wenige Stunden nach Bekanntwerden befaſſen. 4 des Zwiſchenfalles erhob der Geſchäftsträger der deutſchen Botſchaft in Madrid Einſpruch beim ſpaniſchen Staatsminiſterium gegen den unkt der Er. neoeberfau, forderte Genugtuung und erſuchte an um ſtärkeren Schutz der amtlichen deutſchen des franzö⸗ Vertretungen in Spanien. Der deutſche Konſul tſchland und in Cadiz hat bei dem Gouverneur ebenfalls ſiſchen Recht⸗ Pjroteſt erhoben. rfolgten. Auch in Madrid, wo kleine Umzüge von zum Teil inſpirierten Kommuniſten erfolgten, die die Internationale ſangen und am laufenden Band Hoch⸗ und Niederrufe ausbrachten, kam es vor der deutſchen Botſchaft zu Anſammlungen lom⸗ muniſtiſcher Demonſtranten. In ſiürze Am Sonntagabend war in Pariſer poritiſchen Kreiſen das Gerücht verbreitet, die Regierung beabſichtige, die Kammerwahlen zu ver⸗ tagen, um die Wähler nicht unter dem Ein⸗ druck der gegenwärtigen Ereigniſſe in den Wahlkampf zu ſchicken. Gleichzeitig hieß es, daß eine Umbildung der Regierung nicht ausge⸗ vurden aber g als unge⸗ ie vier Be⸗ emorandums lieben. Dieſe nuß, auf den landin ſelbſt gegeben hat. reſſeinforma⸗ reiche Unrich⸗ gliſchen Vor⸗ en ohne Ant⸗ des Füh⸗ Srede vom ind hat Ver⸗ gelehnt, viel⸗ lt, da es ſie ines Donau⸗ und anderen ängig machte. hs des fran⸗ und Reichs⸗ terviews im eſtern richtig⸗ jedoch beide Gerüchte für haltlos. Dieer tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident Dr. Hodza iſt am Montagvormittag in Wien eingetroffen. Er wurde am Bahnhof vom Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg begrüßt. Ferner hatten ſich u. a. der franzöſiſche, der rumäniſche und der tſchechoſlowakiſche Ge⸗ ſandte am Bahnhof eingefunden. * „Deutſchland nindeſten ein anrufen müſ:⸗ s franzöſiſch⸗ rno feſtzuſtel⸗ 3 e entgegenzu⸗ ich ſeinerſeits des ihm ſo⸗ sſtandpunktes ndniſſes ein Der Sprecher des japaniſchen Auswärtigen Amtes erklärte auf eine Anfrage, daß der Lo⸗ arnovertrag eine rein europäi⸗ ſche Angelegenheit ſei. Auf eine wei⸗ tere Anfrage teilte er mit, daß Japan wegen der unausbleiblichen Rückwirkungen des fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Paktes auf den Fernen Oſten vor der Ratifizierung dieſes Ver⸗ trages in Paris Vorſtellungen er⸗ hoben habe. ſchloſſen ſei. An zuſtändiger Stelle erklärt man — Weltgeſchichte nach Stunden bemeſſen Das Erlebnis eines Harieigenossen, der am 7. März nach Berlin kam (Bericht eines Augenzeugen vom entſcheidenden Tage in Berlin) Freitag, 9 Uhr: Man kommt in Berlin an. Das Geſicht dieſer 4½⸗Millionenſtadt iſt wie im⸗ mer in raſenden Zuckungen. Man haſtet bei grünem Licht über den Aſphalt. Kein Auto⸗ ſignal ſchrillt in den Rhythmus des Verkehrs. Der Berliner hat ſeine Probe auf die Diſziplin beſtanden. Freitag, 21 Uhr:„. tungskonzert vom Reichsſender Berlin. Ange⸗ ſchloſſen...!“ Man lieſt den„Völkiſchen“. Da⸗ neben ſummt der Volksempfänger. Ob wohl Muſſolini das Friedensangebot des Völker⸗ bunds annimmt. Ob die da„drin“ wohl auch heute wieder„Regentropfen...“ ſpielen. Freitag, 21.30 Uhr:„Achtung, Achtung! Wir unterbrechen kurz die Uebertragung und geben eine Sondermeldung durch: Der Reichstag iſt auf morgen, Samstag mittag 12 Uhr einberufen. Als einziger Punkt der Tagesordnung: Entgegennahme einer Regie⸗ rungserklärung.“— Einige Sekunden ſpäter: „Wir ſetzen unſere Sendung fort mit dem Sie hören Unterhal⸗ Tango..“— Watt is'n nu los?— Ja, jetzt wird„ver⸗ mutet“.— Alles Unſinn! Wir werden ja mor⸗ gen ſehen. So ganz„beiſammen“ war man aber doch nicht. Sooo plötzlich Reichstag?!— Und man verſchob das Schlafengehen von Viertelſtunde zu Viertelſtunde. „Vielleicht ſagen ſie doch noch etwas Näheres durch!“— Samstag, 1 Uhr: Sie ſagten nichts„Näheres“ mehr durch. Samstag, 8 Uhr: Mein Dienſt führt mich zur Reichskanzlei. Die Menſchen gehen heute haſti⸗ ger.„Es liegt was in der Luft.“ Schon ſtehen Reihen auf dem Bürgerſteig gegenüber der Wilhelmſtraße und ſtarren auf den Balkon. Ob „er“ wohl einmal herauskommt. Samstag, 11 Uhr: Aus dem Fenſter habe ich einen ſchönen Blick auf den Wilhelmsplatz. Schwarz, ſchwarz von Menſchen. Polizei und SS ſperren ab. Zu Tauſenden haben ſich die Berliner angeſammelt: Der Führer muß doch hier heraus, wenn er zum Reichstag will. Deutſch⸗ litauiſche Unterhaltungen Um eine Normalisĩierung der beiderseitigen Beziehungen Berlin, 9. Marz. Wie verlautet, haben zwiſchen der deuiſchen und der litauiſchen Regierung Unterhaltungen darüber ſtattgefunden, ob auf die Organe der öffentlichen Meinungsbildung in dem Sinne einzuwirken ſei, daß die Berichterſtattung in der Preſſe und im Rundfunk des einen Landes über Staatsmänner, Regierungsmaßnahmen und Vorgänge des anderen Landes in ſachlichem Ton geſchieht und die Leitartikel der Preſſe ſich der gleichen Einſtellung befleißigen. Wie wir hören, ſind beide Regierungen der Anſicht, daß eine derartige Einwirkung alsbald vorgenom⸗ men werden ſoll, damit ſich die Beziehungen beider Länder normaliſieren und die Behond⸗ lung der zwiſchen ihnen ſchweben Fragen, ſo⸗ wie die auf der einen oder anderen Seite zu treffenden Maßnahmen in einer Atmoſphäre der Ruhe und Sachlichkeit vor ſich gehen können. Lücherliche S5icherungsmaßnahme Keine Truppenbev/equngen im innern Frankreidis Paris, 9. März. In der Umgebung des Kriegsminiſters wird zu den Mitteilungen über die bereits ergrif⸗ fenen militäriſchen Sicherheitsmaßnahmen be⸗ merkt, daß nur die in der Umgebung der Be⸗ feſtigungswerke ſtationierten Truppen Befehl erhalten hätten, dieſe Befeſtigungen zu be⸗ ziehen, deren Bewachung ihnen normal obliege. Es ſei zur Zeit keine Rede von irgendwelchen Truppenbewegungen im übrigen Lande. * Paris, 8. März. In der Nacht zum Sonntag und am Sonn⸗ tagvormittag haben die für die Grenzbefe⸗ ſtigungen vorgeſehenen Regimenter ihre Garni⸗ ſonen Metz und Diedenhofen(Thionville) ver⸗ laſſen, um die Beſatzung der Grenzbefeſtigungen und der Feldlager an der Grenze zu vervoll⸗ ſtändigen. Ein Mitglied des Kriegsminiſteriums hat einem Vertreter des„Paris Soir“ erklärt, daß dieſe Maßnahmen bereits ſeit einigen Tagen geplant geweſen ſeien. Es handele ſich um die Beſetzung der Grenzbefeſtigungen im Weſten, im 20. Bezirk. Dieſe Beſetzung ſei aber nicht ſo, wie ſie für den Kriegsfall vorgeſehen ſei. Bei der Aufhebung des Sonntagsurlaubes in einigen Wehrkreiſen handele es ſich nicht um eine allgemeine Maßnahme. Ras Mulugeta geſtorben Addis Abeba, 9. März. Der abeſſiniſche Kriegsminiſter und Heer⸗ führer Ras Mulugeta iſt geſtorben. Dem Vernehmen nach ſoll Mulugeta am Samstag einer Lungenentzündung erlegen ſein, während er nach einer anderen Lesart den Verwundun⸗ gen erlegen ſein ſoll, die er in der Schlacht am Amba Aladſchi erhalten habe. Ras Mulu⸗ geta war einer der mächtigſten Fürſten Abeſ⸗ ſiniens. Er genoß das größte Vertrauen des Kaiſers, deſſen Stellvertretung er regelmäßig übernahm, wenn der Negus von der Haupt⸗ ſtadt abweſend war. ſingen nicht chten, geſchickk hen kirchlichen rach als Vor⸗ und nachhal⸗ daß häufiger einleiten 33 artmann von Aues Epos gab den Stoff zu dieſem Muſikdrama, das Hans Pfitzner in den Jahren 1891—93, alſo mit rund 22 Jahren, komponierte. Es war ſeine erſte Oper, die im Aeußerlichen noch ſtark von dem übermächtigen Wagner beeinflußt war, aber ſtärker beeinflußt ſchien als ſie wirklich war, denn in der Art der uffaſſung und der Technik hat ſich Pfitzner bereits hier weitgehend von Wagner entfernt. Die Idee des Muſikdramas iſt bis ins letzte konſequent verfolgt, die Handlung auf der Bühne iſt bis auf wenige umfangreiche, in ſich ſtark zugeſpitzte Szenen zuſammengerückt, die anze Wucht des Dramatiſchen ballt ſich in der uſik. Mit ſeltenem Blick für die Erforder⸗ niſſe eines Muſikdramas hat James Grun den Text geſchrieben. Alle Perſonen ſind gegen⸗ über der Vorlage pſychologiſch vertieft, alles Geſchehen wird ausſchließlich aus ſeeliſchen Be⸗ weggründen verſtändlich gemacht. Das rückt den Sagenſtoff dem heutigen Empfinden näher und macht ihn zur Illuſtration durch die Mu⸗ ſi die vor allem ſeeliſchen Stimmungen Aus⸗ druck verleihen kann, geeignet. Doch blieb trotz mancher unmittelalterlicher Neuerungen der Kern mittelalterlicher Denkweiſe gewahrt. Die führende Perſon wurde Agnes, erſt zum Schluß wird Heinrich ſelbſt handelnd. Seine Umkehr von der ausſchließlichen Empfindung eigenen Leidens zu dem noch ſtärkeren Mitfühlen des Leidens anderer iſt das Wunder“, noch echt mittelalterlich. Dieſes Wunder führt zur Heilung, die Höhe des Menſchentums, die durch ünde verloren ging, iſt nun aus chriſtlichem Denken wieder gewonnen. So wird die Bühnen⸗ dichtung im wahrſten Sinne eine chriſtliche Dichtung. Die Muſik iſt ganz dem dramatiſchen Zweck untergeordnet, das Werk nähert ſich in Teilen bereits der Art der ſinfoniſchen Tondichtung. erlin Dichtung mit ke, mit„Peer zynt, der nor⸗ der negative etwas daran gegen ſie ent⸗ etrich Eckarts beſonders in m das Litera⸗ nmen— ſtark innt ſo ein faches Publi⸗ s Zauberiſch⸗ och ſeinen tie⸗ ritten: dämo⸗ dem rieſigen eder der pom⸗ Anitra, den nſetzte. Ueber⸗ rk mit Muſik des Dramas : die einzige tund des rie⸗ er gewaltigen nter; und als grinſend er⸗ Phantaſie er⸗ der den Peer r Theater des hauſpieler, der aumes zu be⸗ 535 — „VDer arme Heinrich im Nationaltheater Erfolgreiche Neuinſßenierung des Muſikdramas von H. Pfitzner Durch äußerſt wirkungsvolle theatraliſch⸗ton⸗ maleriſche Einſprengungen bei offener Szene wird dieſer Eindruck erſt recht verſtärkt. Es entſtehen großartige Klangbilder von über⸗ wiegend düſterem Kolorit mit meiſt kompli⸗ zierter polyphoner Orcheſterbegleitung. Die um⸗ fangreiche Erzählung Dietrichs von Italien im erſten Akt zeigt zuſammengedrängt die ganze Höhe der muſikaliſchen Charakteriſierungskunſt Pfitzners. Untadelig iſt bei ihm immer die und Reinheit der Empfindungen. Das anze erſcheint myſtiſch⸗religiös, frei von jeder Erotik. Dieſe im Grunde romantiſche Gefühls⸗ welt iſt ſchon in der von ſtarken inneren Span⸗ nungen geladenen Ouvertüre vorbereitet. Edle Reinheit des Gefühls leitet Agnes zu ihrem Opfer, die Muſik trifft auch dieſe innigen Töne. Von Vollendung iſt trotz der Jugend des Komponiſten die Behandlung des Or⸗ cheſters, ſehr maßvoll die Wahl der Inſtru⸗ mente, aber kühne Harmonien laſſen in Ver⸗ bindung mit raffinierteſter Inſtrumentation einen ungeheuren Farbenreichtum der Beglei⸗ tung erſtehen. Trotz ſeiner Jugend hat Pfitzner hier ein ſchlechthin vollendetes Muſildrama geſchaffen. Heute erſcheint uns dieſe Form muſikaliſcher Bühnenkompoſition nicht mehr als der Weg, der unſer Opernſchaffen ſicher weiterführt, Pfitz⸗ ner ſelbſt kehrt in ſeinem„Herz“ zu Formen zu⸗ rück, die ſich der alten Oper wieder annähern. Als einmalige, geniale Schöpfung aber hat es neben Wagners Muſildramen ſeinen eigenen Sril und ganz den Stempel der künſtleriſchen Perſönlichkeit Pfitzners. Die Darſtellung iſt äußerſt ſchwierig, ſchon weil große Längen ſpieleriſch auszufüllen und tonmaleriſche Einſprengungen ſzeniſch wirkungs⸗ voll zu überbrücken ſind. Hier iſt viel Taktgefühl notwendig, die Grenzen des Pathetiſchen und Komiſchen können bedenklich nahe zuſammen⸗ rücken, und die Gefahr der Uebertreibung muß unbedingt vermieden werden. Hier bewährte ſich Heinrich Köhler⸗Helffrichs Regie. Mit knappen Mitteln wußte er hohe Wirkungen zu erzielen und jedes Abgleiten in leere Geſtik zu vermeiden. Die muſitaliſche Leitung hatte Dr. Ernſt Cremer, der den gewaltigen Reichtum der Partitur voll entfaltete und eine ſchöne Ein⸗ heit zwiſchen Bühne und Orcheſter herſtellte. Die Titelrolle ſang Erich Hallſtroem. Glaubhaft verwirklichte er die Wandlung des kranken Ritters vom leidenſchaftlichen Aufbe⸗ gehren gegen Gottes Hand bis zur wahren Menſchlichteit der Nächſtenliebe. Er ſang vor allem zu Anfang des Abends mit ſchöner ſtrah⸗ lender Stimme, ſpäter gab er ſich zu ſehr aus und verlor an Glanz. Die Agnes wurde von Guſſa Heiken vertörpert, die geſanglich ſchöne Höhepunkte erreichte und ſtets gleiche Klarheit und Schönheit der Stimme wahrte. Ihr Spiel war bei überzeugender Erlebniskraft von vor⸗ nehmer Zurückhaltung, ohne doch unbewegt zu ſein. Ihre Eltern, die in der Oper nichts mehr von Hartmann haben, ſondern tief ergreifend menſchlich geſtaltet ſind, wurden von Paula Buchner(Hilde) und Wilhelm Trieloff (Dietrich) gegeben, die ſich ganz in die Rollen eingelebt hatten und bei ſtimmlicher Reife ſchöne geſchloſſene Leiſtungen boten. Die kurze, aber ſehr wichtige Rolle des Arztes im Kloſter zu Salerno wurde von Heinrich Hölzlin ſchau⸗ ſpieleriſch und geſanglich klar gemeiſtert. Es war eine Aufführung, die in allen weſentlichen Punkten befriedigte. Bemerktenswerten Ge⸗ ſchmack verrieten auch die Bühnenbilder von Hans Blanke. Nach den beiden erſten Akten verhielt ſich das Publikum noch zurückhaltend, am Schluß aber gab es verdienten Beifall, den Dirigent und Regiſſeur mit den Darſtellern teilen konn⸗ ten. B. Gchüler⸗Vorſpiel Zu einem Schüler⸗Vorſpiel ihrer Klavier⸗ klaſſe hatte ſich Gabrielle Krieger mit der Samstag, 11.30 Uhr: Das Gebrüll unten wird immer ſtärker. Samstag, 12 Uhr: Im Reichstag. Ein mit Spannung und geballter Kraft geladener Raum. Aus dem Gewirr geſtaltet ſich Syſtem. Die Plätze ſind eingenommen. Der Führer erſcheint!— Der Führer ſpricht! Samstag, 12.15 Uhr: Wie Bomben ſchlägt es ein. Das ſitzt! Eine machtvolle Ruhe hat die etwas nervöſe Stimmung abgelöſt. Nur zwi⸗ ſchendurch jagt ein Beifallsſturm durch den Raum. Und dann ſtehen wieder alle im Banne des Führers. Samstag, 12.30 Uhr: Man ſieht: es ſind ſchwere und doch herrliche Stunden für ihn. Man lebt mit: wieviele ſchlafloſe Nächte mögen dieſem Entſchluß vorausgegangen ſein. Man hört: wie zeigt dieſe Sprache die Ehrlichkeit und Größe dieſes Mannes und damit Deutſch⸗ lands. Samstag, 13.30 Uhr: Ein Volk bricht auf. Be⸗ geiſterung und Stolz über Deutſchland.— Menſchenmauern von Kroll bis zur Wilhelm⸗ ſtraße. Jede neue Rundfunknachricht, die den Einzug deutſcher Truppen in die bislang ent⸗ blößten Grenzlande meldet, wird mit donnern⸗ den Heilrufen und dem Abſingen von Liedern quittiert. Samstag, 15 Uhr: Ununterbrochen ruft das Volk da unten auf der Straße nach feinem Führer. Immer und immer wieder ſoll er den Dank entgegennehmen. Und wenn das rhythmiſche Rufen zu einem einzigen jubelnden Aufſchrei wird, dann weiß man, jetzt hat auch der Führer ſich gezeigt und dem Volk gedankt. Kaum zwei Stunden ſind vergangen, da reißt ganz Berlin ſeinen Zeitungsmännern die Blätter aus der Hand. Schon kann man die vollſtändige Rede nochmals leſen, ſchon ſieht man die erſten Bilder aus der Reichstagsſitzung und vom Einmarſch der Truppen ins Rhein⸗ land. Samstag, 17 Uhr: Immer mehr ballen ſich die Maſſen, ſpontan werden aus allen Woh⸗ nungen Fahnen geſetzt. Samstag, 20 Uhr: Irgendeiner hat es mitge⸗ bracht, es ſolle ein Fackelzug vor dem Führer ſtattfinden. Keiner hat den Befehl gegeben, keiner hat Fackeln verteilt, aber am Samstag, 22 Uhr: Da zieht eine lange Feuer⸗ ſchlange durch die Wilhelmſtraße! Wieder flattern die Sturmfahnen der SA an ihrem Führer vorbei, wieder dröhnt der wuch⸗ tige Marſchtritt der braunen und ſchwarzen Kolonnen, auf das Pflaſter und wieder brandet Begeiſterung, unbeſchreibliche Begeiſterung zum Balkon der Reichskanzlei hinauf, wo der Füh⸗ rer mit den Reichsminiſtern, ſeinem Stabschef, dem Reichsführer SS, dem Korpsführer, den Reichs⸗ und Gauleitern ſteht. * Und doch weiß man, daß dieſe ſpontane Be⸗ geiſterung kein ſtrohfeuerhafter Hurrapatriotis⸗ mus iſt. Denn dieſer Jubel des Volkes ent⸗ ſprang gleichermaßen dem Gefühl wie aber auch dem Verſtehen für die unendliche Größe des Geſchehens. Dieſes Verſtehen wird Aus⸗ druck finden in dem Ergebnis der kommenden Wahl, das einen kleinen Dank darſtellen wird an den Führer für ſeine Entſchlußkraft, für ſeinen Glauben an Deutſchland, für ſeine Treue gegenüber ſich ſelbſt! —————— Geigenklaſſe Inka von Linprun vereinigt. Es wurde viel muſiziert, von Anfängern bis zu recht fortgeſchrittenen Leiſtungen führte Ga⸗ briele Krieger die ſchönen Ergebniſſe ihres Un⸗ terrichtes vor und zeigte dabei manchen hoff⸗ nungsvollen kleinen Muſikanten. Eine ganze Reihe von gefälligen Uebungsſtücken bewies, wie dem Anfänger das Lernen heute ſchmack⸗ haft gemacht wird. Da darf man ruhig ſchon mal ſtecken bleiben, es iſt immer noch beſſer, es wird friſch und luſtig drauflos muſiziert als überhaupt nicht. Vielleicht war das Pro⸗ gramm doch ein wenig zu reichlich, es iſt nicht notwendig, daß jeder Schüler möglichſt alles ſpielt, was er gelernt hat. Man wirod kaum beſtreiten wollen, daß es ſchwerlich vorteilhaft iſt, Orcheſtertompoſitionen ſechshändig auf dem Klavier zu ſpielen. Die Gefahr des fühlloſen Geklimpers liegt hier ſehr bedenklich nahe. Da ſind die kurzen Stücke von Gurlitt und anderen pädagogiſchen Klavierkomponiſten viel erfreulicher und gün⸗ ſtiger. Die Schüler ſpielten ſie nicht nur tech⸗ niſch ſauber, ſondern auch mit Fingerſpitzen⸗ gefühl für muſikaliſche Feinheiten. Ihre Leh⸗ rerin hat eine wirklich muſitaliſche Schule ver⸗ mittelt. Tänzchen und freundliche andere Wei⸗ ſen wechſelten miteinander ab. Violindarbie⸗ tungen, darunter ein gefällig geſpieltes Duett für zwei Geigen und Klavier von Pleyel, das die Vorbereitung zum Zuſammenſpiel bildet ſorgten für Abwechſlung im Programm. Na vielen kleinen Anfängern die für die teilweiſe ſehr geringe Ausbildungszeit recht nett ſpiel⸗ ten, kamen fortgeſchrittenere Schüler an die Reihe. Darbietungen wie die von Hubert Stotzek geſpielten vier Sätzchen von J. S. Bach oder das von Lore Fröhlich geſpielte Impromptu op. 142 Nr. 2 von Schubert ſtellen bei der Jugend der Vortragenden bemerkens⸗ werte Leiſtungen dar. Fleißiges Studium wird hier noch ſchöne Früchte bringen können. Die anweſenden Eltern freuten ſich herzli an den Darbietungen ihrer Kleinen und zaben ihnen einen erſten Geſchmack von Beifall zu koſten. B „ „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers cand A Nr. 115/ B Nr. 69— 9. März 1936 Die alte Stadt Ladenburg vor 300 Jahren Ein Stück Geſchichte aus ſchwerer Jeit/ Die Belagerung durch Mansfeld/ Ein gut befeſtigtes Skädichen Wenn man von Mannheim her nach Laden⸗ burg kommt, beginnt ſofort nach der Bahn⸗ unterfahrt der moderne Teil der alten Stadt — die Adolf⸗Hitler⸗Straße, die zum Karl⸗ Benz⸗Platz führt. Beim Gaſthaus zum„Schiff“ verengt ſich die Straße und die Altſtadt be⸗ ginnt. Die alte Brücke dort wurde bei Erd⸗ arbeiten in den letzten Jahren nachgezeichnet und vermeſſen. Die älteren Leute können ſich noch gut an ſie erinnern. Der Graben neben der Straße iſt heute noch zu ſehen. Da Teſer Teil Ladenburgs jedem bekannt iſt, wollen wir ihn ſtehen laſſen, ſo wie er vor etwa 300 Jah⸗ ren war. Holzbrücke und Torwächterhäuschen Durch Merians Stiche(1645), den Forſchun⸗ gen und Vermeſſungen von Baumeiſter Seel und aus einer zeitgenöſſiſchen Beſchreibung läßt ſich dieſer Teil, der auch 1622 eine große Rolle ſpielt, ziemlich genau wiedergeben. Wie — befeſtigt die Stadt damals war, iſt durch ie ganze Anlage erſichtlich. Die Neckartor⸗ brücke hatte zwei Bögen, ſtand im waſſer⸗ füllten Graben und war einige Meter vor em Tor durch eine aufziehbare Holzbrücke unterbrochen. Vor der Brücke ſtand links das Torwärterhäuschen, ungefähr da, wo heute der kleine Kiosk ſteht. Die Stadtmühle ſteht heute noch. Darüber ſteht das Martinstor, das aber Merian zu ſehr nach Oſten gerückt hat. Der runde Turm, der dem Hexenturm von heute ſehr ähnelt, war entweder eine äl⸗ tere Befeſtigung oder der Aufgangsturm zur ſogenannten Engelsburg, ein dreiteiliges Ge⸗ bäude, von dem aber keine authentiſchen Unter⸗ lagen vorhanden ſind. Ferner ließ er von Mannheim 4„Canon⸗ Stuck“, richtige Mauerbrecher kommen und hat am dritten Tag„dermaßen der Stadt mit Schießen zugeſetzt, daß dardurch 2 großer Bogen an der Stattmawren durch⸗ und ein Preſſa geſchoſſen worden“. Er ſchickte aber⸗ mals einen Trommelſchläger zum Oberſten Eynetten und ließ ihm ſagen, daß„im wi⸗ drigen ſolt niemands auch des Kind im Mut⸗ terleib nicht verſchont werden“. Eynetten ant⸗ wortete dem Grafen,„erſeinstheils hab Gott Lob kein Kind im Leib“, doch ſei er zu Ver⸗ handlungen unter gewiſſen Bedingungen be⸗ reit. Bürger, Weib und Kind mußten Holz, Stein und Miſt zutragen, um die Mauerlöcher auszufüllen. Durch die Feigheit fremder Be⸗ ſatzung, die übergelaufen waren, eroberte Mansfeld die Stadt. Nach der Beſchreibung wurde der Angriff bei der Stadtmühle und bei den„Redukten“ hinterm Schloß, das mit Biſchoff Wormſiſche Reſidenz, Schloß und Wohnung genau bezeichnet iſt, durchgeführt. Im Merianſchen Stich von 1645 iſt von den Beſchädigungen der Mauern nichts mehr zu ſehen. Nach der Beſchreibung ſind die Sol⸗ daten„bei der Mühle von den Schanzen übergelaufen“. Als ſich Oberſt Eynetten bei einem der anderen Tore befand, erfuhr er, daß die Soldaten der Mühle(Pflaſtermühle) deſer⸗ tierten. Dort angekommen, berichtete der Ka⸗ pitän, daß er mit den reſtlichen 15 Mann das Fort nicht mehr verteidigen könne. Der Kom⸗ mandant wies ihn an, ſich zum Neckartor zu⸗ rückzuziehen, wo ſcheinbar der Hauptſturm ſtattfand. Seiner ganzen Anlage nach iſt es möglich, daß die Pflaſtermühle als Fort diente. Mansfeld vermutete jedenfalls, daß nach Uebergabe des Forts die Stadt unter⸗ iwiſch leichter zu erreichen wäre Jedenfalls war Ladenburg für die Erſtürmer Heidelbergs und Mannheims ſchwer. Stadthallebau in Bruchſal Bruchſal, 9. März. Um die Mittel für den Bau einer Stadthalle zu beſchaffen, wurde in einer öffentlichen gut beſuchten Verſamm⸗ lung ein Verein„Stadthalle e..“ gegründet. Die erläuternden Referate hielten Bürgermei⸗ ſter Dr. Fees und Kreisleiter Epp. Altersjubilarin Rauenberg(bei Wiesloch), 9. März. Die älteſte Einwohnerin unſerer Gemeinde, Frl. Roſa Kloe, konnte, körperlich und geiſtig noch ſehr rüſtig, ihren 90. Geburtstag feiern. Schiffahrtspolizeiliche Anordnung Tauberbiſchofsheim, 9. März. Das Badiſche Waſſer⸗ und Straßenbauamt Tauber⸗ biſchofsheim erläßt folgende ſchiffahrtspolizei⸗ liche Anordnung, betreffend die Schiſſahri und Flößerei durch die Stauſtufe Rothenfels. 1. Die ſchiffahrtspolizeiliche Verordnung Nr. 1186 vom 26. Auguſt 1935(betreffend Sperre der Schiffahrt durch das Wehr bei Nacht) wird mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. 2. Vorausſichtlich ab 7. März 1936 wird die Talſchiffahrt beim Wehr Rothenfels durch die Mittelöffnung geleitet. Die Sn geht wie bisher durch die Wehröffnung„“. Die Schiffahrtsöffnungen werden durch rot⸗weiße Scheiben gekennzeichnet. Mit Inkrafttreten dieſer Regelung werden die ſchiffahrtspolizeilichen Anordnungen Nr. 1504 vom 30. Oktober 1935 und Nr. 1532 vom 10. Oktober 1935 hinfällig. Die unbachtete Wunde Gerichtſtetten(Amt Buchen), 9. März. Hier ſtarb die 48jährige Ehefrau des Landwirts Hermann Reinhard ll. Eine Wunde am Bein, der zunächſt kaum Beachtung geſchenkt wurde, verſchlimmerte ſich derart, daß ärztliche Hilfe das Leben der Frau nicht mehr retten konnte. Sieben Kinder im Alter von 10—20 Jahren igkeiten aus m noch keine herſtändig und ugplatz und 7 n am Sonn ſich keiner 1 ßten, das mu nnheimer Ki allen und hab eit. Und vo— „wenn zwiſe agt werden. re!— Und ſi Im Schulhof hre hawwe d nhall riwwe te bei de Fi ie große Gſ r Hehemeſſe trauern um die Mutter. aber wer hätte Wachſtuben der Landsknechte 3 nade der Hausn Schwerverletzter bei einer Schlägerei innenumg an ſe Das Stadttor oder Neckartor war durch einen Fanghof mit dem dahintergelegenen viereckigen Turm, dem höchſten in Ladenburg, verbunden. Auf beiden Seiten des Fanghofes lagen die üblichen Wachſtuben der Lands⸗ knechte oder der ſpäteren Bürger⸗ oder Tor⸗ narde. Die Fundamente dieſer Defenſiv⸗An⸗ age hat Seel bei Grabungen genau feſtgeſtellt und vermeſſen. Das Haus vor dem Turm iſt der Platz, auf dem heute das„Schiff“ ſteht. Daneben ſteht einer der größten Bauten Alt⸗ Ladenburgs und iſt ein Teil des heutigen Biſchofshofes. Reich an Türmen Ladenburg war ſehr reich an Türmen; Me⸗ rian zeigt auf ſeinem Stich an der Weſtſeite allein zehn Stück. Die Neckartorbrücke führte, wie ſchon der Name ſagt, zum Neckar. Hier mußte, wer nach Richtung Mannheim wollte, überſetzen. Am Ufer waren zwei Floße ange⸗ bracht,— denen die Boote und die ähre landen und anlegen konnten. Aus einer zeitgenöſſiſchen Beſchreibung iſt es auch dieſer Teil Ladenburgs, der den Anſturm des Grafen Ernſt von Mansfeld aushalten mußte. Beſchießung Ladenburgs Am 26. April 1622 belagerte der„Graff von Mansfeld“ im Beiſein des„Pfalzgraffen Fridrichs“ die Feſte Ladenburg mit 11 Regi⸗ menter Fußvolk und 48„Cornet Reiter“. Bei der St. Martinskirch vor der Stadt hatte er 7 große Kanonen aufſtellen laſſen und Adolff von Eynetten aufgefordert, die Stadt zu über⸗ eben, der aber ablehnte.„Noch am ſelben ag liß Mansfeld auf die Stadt 122 Schuß los und am nächſten Tag zirka 90 Schuß“. Auch Heidelberg Garniſonsſtadt Heidelberg, 9. März. Auch Heidelberg iſt ſeit geſtern Garniſonsſtadt. Heute ſind hier, von der Bevölkerung freudig begrüßt, die Truppen eingezogen, die künftig Heidelbergs friedens⸗ mäßige Garniſon bilden werden. Es handelt ſich um eine Abteilung leichter Artillerie. und eine kleine Abteilung Nachrichtentruppen. Die Artil⸗ lerie machte am Nachmittag mit ihrem Trom⸗ peterkorps vom Güterbahnhof kommend einen Marſch durch die ganze Stadt. Eine große Men⸗ ſchenmenge erwartete und umjubelte die Sol⸗ daten. Landesſchafſchau in Mosbach Vom 25. bis 27. März So sah Ladenburg jirüher aus Zeichn.: Ferkel Erfolgreiche Schulung der Jungbauern Deffentliche Schlußprüfung in der Kreislandwirtſchaftsſchule in Ladenburg Wenn alljährlich der Winter ſeinem Ende entgegen geht und draußen im Lande der Bauer mit neuer Kraft an die Arbeit ſchreitet, dann beſchließt auch die Kreis⸗Landwirt⸗ ſchaftsſchule ihr Schuljahr und entlaͤßt mit reichem Wiſſen die jungen Bauernſöhne und Töchter, die für einen Winter auf der Schulbank ſaßen und auch in der Praxis mit dem Fortſchritt der Zeit bekannt gemacht wur⸗ den. Ein Blick in den Tätigkeitsbericht über⸗ zeugt davon, daß man gerade heute mit allen Mitteln verſucht, junge Bauern heranzubilden, die imſtande ſind, die gewaltigen Aufgaben zu erfüllen, die der Staat ihnen heute ſtellt, als Hüter der deutſchen Scholle. In allen Lehr⸗ ſächern ſorgten die Lehrer für eine gründliche Ausbildung und konnten ſo am Ende dieſes Schuljahres voll Zuverſicht die Bauern und Bäuerinnen entlaſſen, daß ſie die in ſie geſetz⸗ ten Hoffnungen einſt erfüllen werden. Prüfung in allen Fächern Die öffentliche Schlußprüfung, die jedes Jahr ſtattfindet, war wieder ein Freu⸗ dentag für Lehrer und Schüler und auch die zahlreichen Bauern und Gäſte, die der Schul⸗ vorſtand, Landesökonomierat Dr. Krumm, eingangs herzlich begrüßen durfte. Dieſe öffent⸗ liche Prüfung, die mehrere Stunden bean⸗ ſpruchte, gab dann auch Zeugnis von der fach⸗ lichen Ausbildung, die allen Schülern während der Wintermonate zuteil wurde. Flott beant⸗ worteten Schüler und Schülerinnen die an ſie gerichteten Fragen, war es nun in der Pflan⸗ zenkunde, Geflügelzucht, Obſtbau, Bodendün⸗ gung oder anderen Unterrichtsfächern, deutlich und ſonſtige Näharbeiten, die erkennen ließen, daß die Schule den Bäuerinnen viel gelernt hat. Mit der Ausgabe der Zeugniſſe war die Schlußprüfung beendet. Ein gemeinſames Mit⸗ tageſſen in der„Roſe“ ſchloß ſich an, wäh cend die Teilnehmer ſich am Abend zu einem Schlußkränzchen bei fröhlichem Tanze ver⸗ einten. Der Leiter der Anſtalt, Landesökonomierat Dr. Krumm, Landwirtſchaftsaſſeſſor Dr. Gu⸗ gelmeier und ſämtliche Lehrer der Anſtalt dürfen auf ein erfolgreiches Schuljahr zurück⸗ blicken, wie dieſe öffentliche Prüfung deutlich bewieſen hat. Preiſe und Anerkennungen Von den Schülerinnen erhielten Preiſe: Sannchen Betzold, Neckarhauſen, Dina Eufer, Schriesheim, Marie Schmitt, Großſachſen. An⸗ erkennungen: Marie Müller, Rittenweier, Anna Ullrich, Schriesheim, Elſa Wolf, Lützelſachſen. Von den Schülern des Oberkurſes er⸗ hielten Preiſe: Ernſt Bentzinger, Mannheim⸗ Feudenheim, Fritz Böckle, Großſachſen, Rudolf Bühler, Mannheim⸗Seckenheim, Peter Schmich, Mannheim⸗Seckenheim, Hans Strubel, Mann⸗ heim⸗Feudenheim. Anerkennungen: Ernſt Mül⸗ ler, Oberflockenbach, Artur Treiber, Mannheim⸗ Seckenheim, Karl Fath, Oberflockenbach.— Unterkurs. Preiſe: Wilhelm Buſch, Wein⸗ heim, Hans Schaaf, Mannheim⸗Feudenheim. Bei der Bewertung ſämtlicher Kursteilneh⸗ mer der Kreis⸗Landwirtſchaftsſchulen des Be⸗ zirkes Mannheim in Hockenheim und Laden⸗ burg haben am beſten abgeſchnitten mit der Note„ſehr gut“: Artur Treiber, Mannheim⸗ Seckenheim und Ernſt Bentzinger, Mann⸗ Altheim(b. Buchen), 9. März. Eine fol⸗ genſchwere Schlägerei fand zwiſchen hieſigen Burſchen und Knechten benachbarter Höfe ſtatt. Ein Knecht erhielt dabei mit einem Wellen⸗ prügel derartige Schläge auf den Kopf, daß er mit einem Schädelbruch und einer Gehirner⸗ ſchütterung ins Buchener Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Der Täter ſitzt hinter Schloß und Riegel. Der letzte Altweteran Merchingen(Amt Adelsheim), 9. März. Im Alter von über 86 Jahren hieſige Altveteran, Metzger Ludwig Ullrich, zur großen Armee abberufen worden. Ungetreuer Gemeinderechner Iſpringen(bei Pforzheim), 9. März. Wie der„Pforzheimer Anzeiger“ berichtet, wurde Gemeinderechner Röſinger wegen erſchwerter Amtsunterſchlagung verhaftet. Die ſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. 90 000 KdF⸗Urlauber kommen Konſtanz, 9. März Das Kreisamt Kon⸗ ſtanz der NSG„Kraft durch Freude“ hat ſeine Vorbereitungsarbeiten für die Urlauberauf⸗ nahme in dieſem Jahre beendet. Bis heute ſind für die Zeit vom 10. April bis 19. September 21 Sonderzüge aus allen Teilen des Reiches feſt gemeldet. Für weitere Koß⸗Sonderzüge lie⸗ gen die Termine noch nicht genau feſt. Dazu kommen noch laufend Wochenendzüge, deren Termine noch beſtimmt werden. Der Kreis Kon⸗ ſtanz rechnet für dieſes Jahr mit rund 90 000 KdF⸗Urlaubern. Nachbargebiete Diamantene Hochzeit Rehborn, 9. März. Hier haben Jakob Lay und Frau geb. Eckart das ſeltene Familienfeſt der Diamantenen Hochzeit begehen können. Der Jubilar iſt 86, ſeine Frau 88 Jahre alt. Einbruch in ein Waffengeſchäft Grünſtadt, 9. März. In nächtlicher Stunde wurde das Waffen⸗ und Fahrradgeſchäft von Jean Spitzhof in der Vorſtadt von Einbrechern heimgeſucht, die in die Schaufenſterſcheibe ein großes Loch ſchlugen und aus der Auslage vier bis fünf Piſtolen und eine Menge Munition entwendeten. Gendarmerie und Spurenſiche⸗ rungsbeamte aus Frankenthal ſind mit der Auf⸗ klärung des dreiſten Einbruchdiebſtahls be⸗ iſt der letzte Unter⸗ Wer weiß, wo geometriſche wurden, di amen Schüler Ve In der laufen eitskreiſe ſtatt: Raſſenpflege z: Dolle/ Sch Foto⸗Arbei tſchen Hauf — Donne che Dichter.— : Familienft Der auf Dien der Politiſchen Wagner im 8 Im Silberkra it begeht her legel mit ſein theinſtraße 1 * ar sſtunde des e Ehefrau au rk gelegenen msvereins iſt eitung die, chte“ für eir hinnen.— I Mosbach, 9. März. K*—*— ütmr findet in der Mosbacher Martthalle die Landes⸗ fühlte man das Vertrautſein mit allen Fragen heim⸗Feudenheim.—8. ſchäftigt. hier die ſchafſchau für Baden ſtatt. Der Auftrieb der eines bäuerlichen Betriebes. mmanenkunde Tiere erfolgt am Mittwoch, 25. März, am Don⸗ nerstag findet die Prämiieung und Schau ſtatt Groß war auch die Freude bei allen, als ge⸗ rade bei Schluß der Prüfungen die Rede des d Ausflugsfo chichtlichen D Feierlicher Truppeneinzug in Speyer Am Sonntagmorgen traf der erſte Truppentransportzug ein Speyer, 9. März. Mit Trompetenge⸗ ſchmetter wurde am Sonntag beim erſten Mor⸗ gengrauen Speyer frühzeitiger geweckt als ſonſt an Sonntagen. Wie ein Lauffeuer ging die Kunde durch die Stadt, daß kurz nach 7 Uhr der erſte Truppenſonderzug hier einlaufen würde. Jungvolk und HJ hatten das große Wecken beſorgt. Gegen 7 Uhr ſtrömte dann alles dem Bahnhof zu, die Truppen zu emp⸗ fangen. Die Gliederungen der Partei bildeten Spalier in den Straßen. Mit militäriſcher Pünktlichkeit traf um.12 Uhr der erſte Trup⸗ pen⸗Sonderzug ein, jubelnd begrüßt von der Bevölterung, die ſich an der Sperre des Bahn⸗ hofs drängte. Der Präſentiermarſch erklang und auf dem Bahnhof empfingen der Komman⸗ deur der Landespolizei, Abteilung Speyer, Re⸗ gierungsdirektor Wenner, Oberbürgermei⸗ ſter Leiling und Kreisleiter Horn den Kommandeur der ankommenden Truppen und Führers im Reichstag übertragen wörde, die damit einen würdigen Abſchluß des Schul⸗ bildete, der allen in Erinnerung bleiben wird. 78 Schüler in Ladenburg Die Schule war im Winter 1935/36 von ins⸗ geſamt 61 Schülern, 16 Schülerinnen und 1 Gaſthörerin beſucht. Neben dem planmäßigen Unterricht in der Schule wurden eine Reihe uchttiere gegeben werden, weiß man um die von Fabriken, kommunalen Betrieben und ſon⸗ edeutung der Schafzucht. ftigen Lehranſtalten beſichtigt, um in alle Ge⸗ biete einen Einblick zu erhalten. Außerdem Ein Mosbacher Heimatſpiel die an————+ 0 5 ach, 9. März. Zur 1200⸗Jahrfeier der ungsvorträgen in Mannheim teil. Eine 43 5 53 Pfingſten 0 5 Feier iſt der gb 1———— 3 5 begangen wird, ſoll auch ein Heimatſpiel zur— 3 mit dem ein Mütterſchulungskurs ver⸗ Aufführung gelängen. Das Spiel, das von Hans unden war. ranken be eeitet wird, iſt nunmehr ier⸗ Während der Prüfungsſtunden war den tiggeſtellt, ſo o die Proben in den nächſten Gäſten Gelegenheit geboten, die zahlreichen Tagen beginnen ronnen. Als Stoff iſt das aus⸗ ſchriftlichen Arbeiten in den Lehrſälen zu be⸗ ſichtigen. Die Mädchen zeigten andarbeiten in verſchiedenen Ausführungen, Kleider, Wäſche und am Feitag, 27. Mäz, iſt die Verſteigerung. Am Abend des 26. März werden in einer Ver⸗ ſammlung der Reichsbeauftragte, Baron von Bumberg, und andere führende Perſönlich⸗ keiten aus dem Reiche und Baden ſprechen. Bei der außerordentlichen Bedeutung, die heute der deutſchen Schafzucht entgegengebracht wird, wird dieſe Schau nicht nur bei den Züchtern, ſondern auch bei der Allgemeinheit großes In⸗ tereſſe hervorrufen. Wenn man erfährt, daß von 1500 bis 2000 RM für einzelne ing Mannh⸗ sgebiet zu di Die Tagung Dienstag, 2. I abend im Ritte ſeinen Stab. Inzwiſchen wurde der Zug an ie Rampe gefahren, wo erſt die Pferde und dann die zahlreichen Fahrzeuge ausgeladen wurden. Die SA⸗Kapelle voran, erfolgte dann der Einmarſch in die Stadt. Beſonders unter der Jugend, die zum größten Teil überhaupt noch kein deutſches Militär in geſchloſſenen Verbänden geſehen hatte, war die jubelnde Be⸗ geiſterung groß und vielen Erwachſenen, die 1918 den Durchmarſch des aus dem Krieg heimkehrenden Heeres miterlebt hatten, füllten ſich die Augen mit Freudentränen. Nach dem Einzug der Truppen hatten Po, SA, SS, Ar⸗ beitsdienſt, HI und Jungvolk die Freude, den Gauleiter im Vorbeimarſch zu grüßen. Am folgender Pfalz unte⸗ mhildenſtuhl Heidenmau rsberg. An etzt nach Sp Dem erſten Truppenſonderzug folgten im Laufe des Tages fünf weitere, die jeweils von einem Muſikzug und Abordnungen der Partei⸗ gliederungen empfangen wurden. ehende 16. Jahrhundert gewählt. Die Auffüh⸗ 10 erfolgt auf dem Marktplatz. März 1936 ſal Mittel für affen, wurde Verſamm⸗ “gegründet. Bürgermei⸗ p. „März. Die neinde, Frl. und geiſtig tag feiern. dnung März. Das imt Tauber⸗ ahrtspolizei⸗ hiſſahrr und enfels. ordnung Nr. fend Sperre Nacht) wird i. 36 wird die 1 fuhrk h iffahrt ge ig 1* Die ch rot⸗weiße ung werden nungen Nr. r. 1532 vom Hokonkron · hanner“— Seite 5 ſjauptſtadt mannheim 14 A Nr. 116— 9. März 1936 UAkæœrmn in de Quintæ So unruhig war noch ſelten die erſte Stunde am Montagmorgen, als heute, wo alle Pimpfe Unruhig auf ihren Bänken hin⸗ und herrücken. Wenn nur ſchon die Pauſe da wäre, daß die Unterhaltung vom Schulweg weitergehen kann. Denn es ſind Wunderdinge zu berichten und Wenigkeiten auszutauſchen, wie ſie in Mann⸗ beim noch keiner erlebt hat. Pimpfe ſind ſach⸗ verſtändig und ſie waren die erſten auf dem Zlugplatz und draußen bei der Kaſerne. Und dann am Sonntag! Schon am frühen Morgen ließ ſich keiner mehr zu Hauſe halten. Es gab doch draußen an den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, rund un den Schlachthof, ſowie vom Bretterzaun der Kiſerne aus ſoviel zu ſehen. Pimpfe kennen ſich auch bei Funkern und AKraftfahrern aus. Und als gar an einem mäch⸗ ſgen Mannſchaftswagen die Motorhaube ge⸗ lüftet wurde, da ſchwirrten die Fachausdrücke der kleinen Fachmänner nur ſo. Was ſie nicht wußten, das mußten die Fahrer ſofort erklären. Wmannheimer Knirpſe ſind nie auf den Mund gefallen und haben immer eine Batterie Fragen bereit. Und vor lauter Fragen überhören ſie gor, wenn zwiſchen 8 und 9 Uhr Vokabeln ab⸗ eefragt werden. Wenn nur erſt große Pauſe wire!— Und ſie kam. Im Schulhof beginnt der Kriegsrat.„So Vernünftige Fahrweiſe verhütet Anfälle Erſchreckende häufung ſchwerer Verkehrsunfälle/ Mangelndes Verantworkungsgefühl der Straßenbenützer Drei außerordentlich ſchwere Verkehrsunfälle in den jüngſt vergangenen Wochen erfüllen uns mit ernſter Sorge. Wo ſoll das hingehen, wenn die Verkehrsſicherheit in dem gewiß nicht mit unüberſichtlichem und unkontrollierbarem Ver⸗ kehr geſegnetem Mannheim auf ſo ſchwachen Füßen ſteht, daß Straßenkreuzungen abſeits der Verkehrszentren ſchon Todesopfer fordern? Es kann dabei den Fahrern ſicher nicht der Vorwurf erhöhter Fahrläſſigkeit oder gänzliche Außerachtlaſſung der beſtehenden Vorſchriften gemacht werden. Dennoch ſind die Unfälle der letzten Wochen die Zeichen zurückgehen⸗ der Verkehrsdiſziplin, die ſich nicht auf die eigene Sicherung der Fahrbahn verläßt, ſondern im Vertrauen auf das Hupenzeichen eines nahenden Fahrzeuges alle anderen Vor⸗ ſichtsregeln außer acht läßt. Bleibt nun einmal das Signal eines nahenden Fahrzeuges gus oder wird überhört, ſo entſteht ſofort in der betroffenen Straßenkreuzung eine Gefahren⸗ zone, die bei ſchwacher Geiſtesgegenwart der Fahrer oder übertriebener Geſchwindigkeit ihren Kulminationspunkt erreicht, was gleichbedeutend iſt mit mehr oder weniger großem Schaden an Leib und Gut. Hier muß die poſitive Verantwor⸗ tung des einzelnen wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden. Viel mehr als die polizeilichen Verkehrsvorſchriften beſtimmen. Wirkſam könnte dies erfolgen durch die gänz⸗ liche oder beſchränkte Abſchaffung des Hupenſignales. Jeder Fahrer würde da⸗ durch gezwungen, vor dem Eintritt in eine Straßenkreuzung entſprechende Sicherungen zu treffen, deren wichtigſte zweifellos eine Herab⸗ ſetzung der Fahrgeſchwindigkeit wäre. Unter ſolchen Vorausſetzungen könnten die Straßen erſter Ordnung auch wirklich ihre Beſtimmung erfüllen, und es käme wohl kaum vor, daß— wie am vergangenen Freitag in der Heinrich⸗ Lanz⸗Straße— überſehen wurde, daß eine Hauptverkehrsſtraße zu kreuzen iſt. Gern deuten die Kraftfahrer in Mannheim bei dem Vorwurf geringer Vorſicht im Stadt⸗ verkehr auf die quadratiſche Anlage der Innen⸗ ſtadt und die rechtwinkligen Straßenkreuzungen hin, was aber niemals als Entſchuldigung gel⸗ ten kann, denn die rechtwinklige Straßenkreu⸗ zung iſt die idealſte Löſung im bebauten Ge⸗ lände. Schließlich dürfte doch das kleine Opfer eines geringen Zeitverluſtes als Beitrag zum Ruf er⸗ Rohre hawwe die'habt, ſo lang wie vun de Dormhall riwwer an die Fenſchter!“„Unn mir wire bei de Funker, Menſch ſoo n' Betrieb.“ Die große Gſchtelle, ware des Schoinwerfa höhter Verkehrsſicherheit wohl wert ſein. Oder ſoll Mannheim, das im Vergleich zu gleichen oder nur weniger größeren Städten nicht gerade als verkehrsreich anzuſprechen iſt, als beſonders ), 9. März. verkehrsgefährlich bekannt werden, trotz s Landwirts de am Bein, henkt wurde, ztliche Hilfe etten konnte. oder Hohemeſſer?“„Sied ma doch gonz genau, daß du devu garnix vaſchtehſcht, mit de Waſſa⸗ J woog, Schoinwerfa war doch bloß uff'm Flugplatz.“ deß ſinn imma Endfännungsmeſſa, ſeiner weiträumigen und überſichtlichen Stra⸗ ßenanlage? Gerade jetzt iſt es noch Zeit, ehe der er⸗ —20 Jahren Längſt iſt die Pauſe um und es hat geläutet, wünſchte Reiſeverkehr auf der Autobahn ein⸗ aber wer hätte darauf gehört, wenn nicht ge⸗ ſetzt, von dem auch Mannheim Nutzen ziehen 13 nde der Hausmeiſter, zwar ſelber in die Er⸗ möchte, daß die etwas ins Wanken gekommene imerung an ſeine Rekrutenzeit und die Auf⸗ Verkehrsſicherheit Mannheims wieder geſeſligt z. Eine fol⸗ nmürſche auf dem Paradeplatz vertieft, die Nach⸗ wird. Und was zum Beiſpiel in Stuttgart mit Höft zügler ſchleunigſt in die Klaſſe geſchickt hätte. der 1 7—— wei ie Kö d nämlich eine erhöhte Sicherheit im Straßenver⸗ em e ichr, das ſollte in Mannheim ſchließlich auch 4 hen geometriſche Figuren auf die Tafel gezeich⸗ met wurden, die Köpfe der ſonſt ſo aufmerk⸗ ſemen Schüler aus Quinta bl ropf, daß er r Gehirner⸗ nhaus ver⸗ möglich ſein. Zudem ſind die beſtehenden Ver⸗ kehrsvorſchriften in ihrer Geſamtheit ſo klar und deutlich, daß es lediglich an der Erziehung Unsere SA am Eintopisonntag vor dem Rosengarten Aufn.: Schmidt ſitzt hinter liegen kann, wenn dennoch ernſte Unfälle zu verzeichnen ſind. In der Herabſetzung der 0⁰ 2 Volksbildungsſtätte F h ſ ſi f ſ ch Hupenfreiheit erblicken wir eines der beſten Er⸗ h, 9. Mörz 3 eden w⸗ folgende Ar⸗ a rlã gkeit ordert ein Men enleben ziehungsmittel für den verantwortungsloſen „ Mi za11 3 Kraftfahrer. Dieſer Beitrag zum guten Ruf der mu n————— 70 Der tödliche Anfall auf der Reichsautobahn vor dem Richter Stabt Mannheim würde ergänzt durch den „. 1 3* 3* 5 i„für deren egergeseeeger g lenle Fiezon giferzpienen r lu heriin Mer et W Der Foto⸗Arbeitstreis ſindet im Saale dem Mannheimer Schöffengericht hat gezeigt, 30—40 Kilometer ſtets vorſchriftsmäßig auf der n ner 0% Feut Hauſes“(1. Stock) mit Lichtbildern 7 bekämpfung zu einer wahren Erholung würde deu 31 12. März: Singer: Ba daß die Gerichte gewillt ſind, einen Unfall auf rechten Straßenſeite gehalten habe. Da es ſehr g „März. Wie t. Sigt nner Freit 13 Mi 82— der Reichsautobahn ganz anders einzuſchötzen, nebelig geweſen ſei, habe er erſt auf eine Ent⸗ htet, wurde————— Schäfer: Drama- als den auf einer anderen Fahrbahn. Viel fernung von vielleicht 10 Meter den. Wagen erſchwerter icche Beſprechuntenz De Reuer: Deutſche ſchwerer wird grobe Fahrläſſigkeit auf der des Getöteten vor ſich bemerkt, konnte aber nicht 25jähriges Arbeitsjubiläum. Wilhelm Zim⸗ Die Unter⸗ eſchichte 1 Autobahn verurteilt, auf der weder mit einem unterſcheiden, ob der Wagen hielt oder langſam mermann, Waldhofſftraße 118, konnte am Freitag . Fußgänger noch mit einem Radfahrer zu rech⸗ vor ihm herfuhr. Von einer offenen Tür will ſeie 25jähriges Arbeitsjubiläum als Buchhalter nen iſt, die doch im allgemeinen— nach Anſicht er nichts geſehen haben. Der Abſtand zwiſchen der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft be⸗ nen Kein Appell der Pe des Fachmannes— der Schrecken des Kraft⸗ den beiden Wagen war zu gering, es gelang gehen. Der Jubilar wurde von feiten ſeiner isamt Kon⸗ de“ hat ſeine Urlauberauf⸗ is heute ſind . September des Reiches nderzüge lie⸗ feſt. Dazu züge, deren r Kreis Kon⸗ rund 90 000 n Jakob Lay Familienfeſt können. Der te alt. chüft licher Stunde geſchäft von Einbrechern erſcheibe ein Auslage vier ge Munition Spurenſiche⸗ mit der Auf⸗ ebſtahls be⸗ yer der Zug an Pferde und ausgeladen rfolgte dann onders unter il überhaupt geſchloſſenen jubelnde Be⸗ achſenen, die dem Krieg atten, füllten Nach dem „A, SS, Ar⸗ Freude, den üßen. folgten im jeweils von der Partei⸗ 6 begeht heute, 9. Aen mit ſeiner Ehefrau Lina geb. Gentner, nagsſtunde 1 eie Ehefrau aus dem Fenſter ihrer im 4. Stock⸗ werk gelegenen in I 6, 18, auf die Straße. Durch die Höhe de 3 Der auf Dienstagabend feſtgeſetzte A p 5 ell der Politiſchen Leiter mit Gauleiter Robert Vagner im Friedrichspark fällt aus. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ ärz, Herr Alexander trheinſtraße 14. Wir gratulieren. * aus dem Fenſter. Um die Mit⸗ es heutigen Montag ſtürzte ſich s Sturzes tra! der Tod auf der Stelle ein. Die Lebensmüde, die 4 ſchon längere J23 nervenleidend iſt und ofter berſuchte, ſich dem bald eingetroffenen Leichenauto nach dem iedhof verbracht. elbſt zu entleiben, wurde mit. fahrers ſein ſollen. der Mannheimer Umgebung hatte ſich nun das Schöffengericht zu beſchäftigen. der Strecke Heidelberg—Frankfurt fuhr am Morgen des 15. Januar 1936 gegen 8 Uhr der 26 Jahre alte Heinrich aus Geislingen mit ſeinem Perſonenwagen Richtung Frankfurt. Kurz vor dem Stützpunkt Viernheim mußte er halten, um eine kleine Reparatur am Motor vorzunehmen, und ſtieg nach links, alſo der Fahrbahn zu, aus. Der Wagen hatte Links⸗ ſteuerung, was dieſes— reichlich ungeſchickte— Verhalten erklärlich machen dürfte. Im ſelben Moment wurde er von dem hinter ihm her⸗ kommenden Perſonenwagen des verheirateten 33 Jahre alten Jean Mann aus Grünſtadt erfaßt und mit der Tür zu Boden geſchleudert. Die erlittenen ſchweren Kopfverletzungen muß⸗ ten tödlich wirken. Mann hatte in der Hauptverhandlung ange⸗ Wiſſenſchaftliche Sagung in Mannheim Die Geſellſchaft„Pflegſtätte für Germanenkunde“ vom 2. bis 5. Juni anweſend dDem Vorſitzenden des Mannheimer Alter⸗ Aunsvereins iſt es gelungen nach langer Vor⸗ bereitung die„Freunde germaniſcher Vorge⸗ ſchichte“ für eine Tagung in Mannheim zu ewinnen.— In der Pfingſtwoche verſammeln ſch hier die Mitglieder der„Pflegſtätte für Germanenkunde“, um durch Vorträge, Berichte und Ausflugsfahrten zu den zahlreichen vor⸗ geſchichtlichen Denkmälern in der nächſten Um⸗ gebung Mannheims ihrem interreſſanten Wiſ⸗ ſasgebiet zu dienen. dDie Tagung iſt öffentlich und beginnt am Dienstag, 2. Juni, mit einem Begrüßungs⸗ cend im Ritterſaal des Mannheimer Schloſ⸗ 1 ſes. nan folgenden Tag wiw ein Ausflug nach bder Pfalz unternommen mit Beſichtigung des Krimhildenſtuhles(früher Brunholdisſtuhl), ber Heidenmauer, dem Teufelsſtein und dem Ebersberg. Anſchließend wird die Fahrt fort⸗ geſetzt nach Speyer zur Beſichtigung des Do⸗ nes und des germaniſchen Teils des Muſeums mit eingehendem Vortrag.— Nach der Rück⸗ lehr findet in Mannheim in der Kunſthalle ein weiterer ergänzender Vortrag ſtatt, dem ſch ein gemütliches Beiſammenſein zur Be⸗ ſprechung des Geſehenen im Roſengarten an⸗ ſchließen wird. Der 4. Juni ſieht vor: Einen Beſuch der Heidenlöcher oberhalb von Deidesheim. Dieſe guterhaltenen und trotz des Wandels der Zei⸗ ten auch gut überlieferten Reſte, deren Ur⸗ ſprung heute noch nicht einwandfrei zu beſtim⸗ men iſt, werden ſicher ſtundenlang das ge⸗ ſpannteſte Intereſſe aller Teilnehmer erwecken. Von Dürkheim aus geht die Fahrt nach Hei⸗ delberg und führt auf den Heiligenberg zur Beſichtigung der Michaelsbaſilika und des Ringwalles. Dabei werden alle Teilnehmer Ge⸗ legenheit haben, das neueſte Denkmal unſerer Zeit, die Thingſtätte auf dem Heiligenberg zu beſuchen und zu bewundern.— Am Abend des 4. Juni, iſt ein Gemeinſchaftsabend im„Fried⸗ richspark“ vorgeſehen, mit dem die Tagung offiziell ihren Abſchluß findet. Der 5. Juni bietet jedoch eine ſo hochintereſ⸗ ſante Fahrt, daß ein großer Teil der Tagungs⸗ teilnehmer es nicht verſäumen wird, ſich an dieſer Fahrt nach dem Donnersberg und nach Worms zu beteiligen. Zu gegebener Zeit wer⸗ den wir weitere Einzelheiten über dieſe hoch⸗ intereſſante Tagung, die ſicher auch einen gro⸗ ßen Teil der Mannheimer Bevölkerung ſtark intereſſieren wird, zur Veröffentlichung brin⸗ gen. Es ſei ſchon heute darauf hingewieſen, daß die Mannheimer Bevölkerung zu allen Vorträgen, Fahrten und ſonſtigen Veranſtal⸗ tungen herzlich eingeladen iſt. Mit dem erſten Unfall in Mann nur noch, ungefähr 70 Zentimeter na links abzubiegen, um den Wagen zu überholen. Hierbei fuhr er aber auf die Tür und den da⸗ hinter ſtehenden Heinrich auf. Wenn auch feſtſteht, daß Heinrich beſſer nach der rechten Seite ausgeſtiegen wäre, ſo ergab doch die Beweisaufnahme, daß ſelbſt bei offener Tür dem nachfolgenden Wa⸗ genſoviel Platzzum Ueberholenge⸗ blieben war, daß er anſtandslos hätte vorbeifahren können. Das Verſchulden an dem Unfall lag allein an dem Angeklagten, der bei genügender Aufmerkſamkeit den Wagen hätte ſehen müſſen. Nach verſchiedenen Zeugenausſagen war die Sicht durch Nebel abſolut nicht ſo behindert, vielmehr war die Windſchutzſcheibe des Mann nicht einwandfrei klar. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß Mann fahrläſſig gehandelt hat und ſprach we⸗ gen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung— nach dem Antrage des Staats⸗ anwaltes— eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten aus. Nur dem Umſtand, daß Mann bisher als guter, ruhiger Fahrer bekannt wax, hatte er es zu verdanken, daß die Strafe nicht noch höher ausfiel. Die Not der Auslandsdeutſchen Großkundgebung im Roſengarten Vom Volksbund für das Deutſchtum im Ausland wird uns geſchrieben: Die Not des Auslandsdeutſchtums, im Oſten unſerer Grenzen, hat heute eine nie ge⸗ kannte Größe erreicht. Ueberall werden dort unſere Volksgenoſſen wegen ihrer Treue zum Volksrum verfolgt. Man unterdrückt ſie wiri⸗ ſchaftlich, kulturell will man ſie in ein anderes Volkstum zwängen, man belaſtet ſie mit höhe⸗ ren Steuern, man verfolgt und knebelt ſie auf allen Gebieten des Lebens. Und trotzdem be⸗ wahren ſie eiſern ihr Volkstum. Das iſt Heroismus. Du Deutſcher im Reich! Der Glaube an das Mutterland iſt für 20 000 000 Deutſche die Quelle ihrer Kraft. Wir haben die Pflicht der Gemeinſchaft, denn Blut iſt ſtärker als Staatsgrenzen. Kommt beshalb alle zur Großkundgebung für das Auslandsdeutſchtum am Mittwoch, 20.15 Uhr, im Roſengarten. Unter Mitwir⸗ kung des SA⸗Spielmannszuges, ſpricht dort unſer Volksgenoſſe, der Wolgadeutſche Schäfer, insbeſondere über die Not der Schwarzmeer und Wolgadeutſchen. Der Eintritt koſtet 30 Pf. Gaderobezwang beſteht nicht. Keiner fehle. Die volksdeutſche Gemeinſchaft mar⸗ ſchiert im Bewußtſein unſeres gemeinſamen Schickſals beiderſeits der Grenzen. Deutſch zu Deutſch. Arbeitskameraden mit Geſchenken erfreut. us unſerer Ichweſterftod uowigsh het Begeiſterter Empfang der Truppen Nirgenos im Reich konnte des Führers Wort von der Erlöſung und militäriſchen Gleichberechtigung der rheiniſchen Lande tie⸗ fer die Menſchenherzen aufgewühlt haben als hier links des Rheinſtroms ſelbſt, wo fremd⸗ ländiſche Beſatzung und Separatiſtenterror noch in friſcher Erinnerung ſind. Kriegs⸗ und kampferprobte Männer haben ſich nicht ge⸗ ſcheut, im Kreis ihrer Kameraden offen einzu⸗ geſtehen, daß ſie ſich der Tränen einfach nicht erwehren konnten, als der deutſche Rundfunk die Kunde von der Erlöſung der engeren Hei⸗ mat zutrug. Dieſem ſtarken, ja überwältigenden Gefühl entſprach die Wärme und Begeiſterung, womit hier die deutſchen Truppen nach bald 18jäh⸗ riger zwangsweiſer Entfernung empfangen wurden. Eines der allererſten Anzeichen der kommenden Dinge war das Hiſſen der Reichs⸗ kriegsflagge lange vor dem Eintreffen der Soldaten auf den Kaſernen der Landespoli⸗ ei Ludwigshafen, dem Hauptquartier der mit ſolcher Freude erſehnten Einquartierung. Am Samstagnachmittag warteten Zehntau⸗ ſende vergebens auf den geſchichtlichen Augen⸗ blick, in welchem erſtmalig wieder deutſche Sol⸗ daten die Mannheim⸗Ludwigshafener Rhein⸗ brücke paſſieren würden, jenes Herzſtück ein⸗ ſtiger Beſatzungs⸗ und Separatiſtenwillkür. Leicht enttäuſcht zogen die meiſten ſchließlich wieder ab. So kam es, daß die Quartier⸗ macher nahezu unbemerkt ihren Einzug hielten. Richtigen großen Empfang und Betrieb gab es erſt am Sonntagvormittag, als.50 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zug von Worms her Infanterie mit Feldküchen und ſonſtiger großer Ausrüſtung eintraf. Am Winterhafen wurde ausgeſtiegen und ausgeladen und gegen.45 Uhr folgten Flalbatterien nach. Am Markt wurden die Truppen bearüßt von Obe⸗ bürgermeiſter Dr. Ecarius, Polizeidirektok Antz, Polizeihauptmann Schneider und SA⸗ Oberſturmbannführer Schleichert. Die Fahr⸗ »zeuge kamen nach Fahrt quer durch die Stadt zu den Kaſernen der Landespolizei und eben⸗ ſo die Mehrzahl der Mannſchaften, der Reſt wurde in der Gräfenau⸗ und in der Goethe⸗ ſchule untergebracht. Zur Abſperrung war neben SA die ganze Landespolizei aufge⸗ boten. Alles wickelte ſich reibungslos und zur allgemeinen Zufriedenheit ab. Die Polizei meldet: Folgen der Trunkenheit. In der Nähe der Rheinbrücke ſtürzte am Sonntagnachmittag in⸗ folge Trunkenheit ein alter Mann rückwärts zu Boden, wobei er eine erhebliche Kopfverletzung erlitt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht.— Ferner wurden ein junger Mann, der be⸗ trunken auf der Straße lag, und ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender Kraftwagenführer, der in dieſem Zuſtande ſein Fahrzeug lenken wollte, bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt verbracht. Motorradfahrer ſtürzt. Aus bis jetzt noch nicht bekannter Urſache ſtürzte in der Nacht zum Montag auf der Mühlauſtraße ein Motorrad⸗ fahrer, der hierbei ſo erhebliche Verletzungen erlitt, daß er mit dem Sanitätskraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht werden mußte. Radfahrer ſtürzt. Durch falſches Einbiegen ſtieß am Sonntag ein Radfahrer mit einem Motorrad zuſammen, wobei er ſtürzte. Er er⸗ litt erhebliche Verletzungen und mußte eben⸗ falls nach dem Krankenhaus gebracht werden. Anzeigen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 22 Perſonen angezeigt. Anſere Handelsbeziehungen nach der Schweiz Das Amt für Arbeitsführung und Berufs⸗ erziehung in der Deutſchen Arbeitsfront fuhr in der Reihe ſeiner Vortragsabende fort und hatte für den Freitagabend Konſul Volkert gewon⸗ nen, der über„die deutſchen Handels⸗ beziehungennach der Schweiz“ ſprach. Konſul Volkert ging von der geographi⸗ ſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Lage der Schweiz aus, um das Verſtändnis für iyre ſtetige Neutralität vor Augen zu führen. Die Schweiz iſt in drei Sprachgebiete eingeteilt, in die deutſche, italieniſche und franzöſiſche Schweiz. Die deutſche Schweiz ſetzt ſich volklich aus den alemaniſchen Stämmen zuſammen, ſo daß die Beziehungen zwiſchen den deutſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Gebieten nicht nur wirtſchaftlich, ſon⸗ dern auch geiſtig rege geweſen iſt. Von Deutſchland wurden an die Schweiz Werte geliefert, und zwar in den Jahren 1931 von 659 Millionen Schweizer Franken, 1933 von 460 Millionen, 1934 von 388 und 1935 von 338 Millionen Franken. Umgekehrt wurden von der Schweiz nach Deutſchland geliefert: 1931 für 200 Millionen, 1932 für 111, 1933 für 140, 1934 für 182 und 1935 für 175 Millionen Schweizer Franken. 1935 lieferte alſo Deutſchland doppelt ſo viel nach der Schweiz, als die Schweiz an Deutſchland. Trotzdem iſt eine Schrumpfung der Ausfuhr nach der Schweiz nicht zu überſehen. Doch werden in der Schweiz die Autokratiever⸗ ſuche als zu koſtſpielig erkannt, ſo daß ſeit Juni 1934 wiederum ein hohes Intereſſe an ver⸗ mehrten Bezügen aus Deutſchland herrſcht. Immer mehr wird auch die Schweiz einer wirt⸗ ſchaftlichen Kriſe entgegengehen. Ein wichtiges Problem iſt der Fremdenver⸗ kehr. Ohne deutſche Reiſende und Touriſten kön⸗ nen die Schweizer Hotels nicht gefüllt werden. So wurde das Kohlenabkommen getrof⸗ fen, das für den deutſchen Fremdenverkehr eine entſprechende Kohlenabnahme aus Deutſchland worſah. Dabei kam die Schweiz in den Rück⸗ ſtand, daß deutſcherſeits eine Reiſeſperre ein⸗ treten mußte. Ausführlich ging der Redner zum Schluß auf die politiſche Lage der Schweiz ein. 80. Geburtstag. Valentin Gaß, Kalmitſtr. 7, feiert am Dienstag ſeinen 80. Geburtstag. Als eines der älteſten Mitglieder der Militär⸗Ka⸗ meradſchaft Mannheim beſitzt er deren Ehren⸗ mitgliedſchaft und das Bundes⸗Ehrenkreuz 1. Klaſſe mit Beſitz⸗Urkunde; ebenſo zeichnete der Deutſche Reiterverein den Jubilar, der beim Bad. Leibdragoner⸗Regiment ſeiner Mili⸗ tärpflicht genügte, mit der Ehrenmitgliedſchaft aus. Wir gratulieren. Rundfunk⸗ Programm Dienstag, 10. März Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik; .30 Unterhaltungskonzert; 10.15 Franzöſiſch für die Unterſtufe; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert: 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Von Blumen und Tieren; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Uhr Kleingärtner— Kleinſiedler; 18.00 Muſiſ zum Feierabend; 19.45 Bengt Berg ſpricht; 20.00 Nach⸗ richten; 20.10 Kundgebung des Schwäbiſchen Schrift⸗ tums; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungs⸗ und Volksmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Die Reihe der glücklichen Gewinner Die Sieger des Preisausſchreibens„Hier ſtimmt was nicht“ marſchieren auf Wie wir bereits in unſerer Sonntag⸗Ausgabe mitteilten, war es rein techniſch nicht möglich, vor Drucklegung die Liſte der Preisträger zu vervollſtändigen. Es gelang lediglich noch in. letzter Minute, die erſten acht Sieger auszuloſen und ihre Namen zu veröffentlichen. Erſt heute ſind wir in der glücklichen Lage, auch die reſt⸗ lichen Gewinner nennen zu können. Die Preisrichter ſtanden vor keiner leichten Aufgabe, ſich durch die 11 424 eingeſandten Lö⸗ ſungen durchzulotſen. Sie ließen ſich aber von dem Papierberg, der ſich vor ihnen türmte, nicht abſchrecken, ſondern machten ſich wacker ans Werk. Jetzt ſind alle Formulare geſichtet, die richtigen Löſungen von den falſchen ſäuberlich getrennt und die Preisträger durch das Los beſtimmt. Bei der Verſchiedenartigkeit der aus⸗ geſetzten Preiſe hätte ſich kein beſſerer Weg fin⸗ den laſſen, der eine gerechte Verteilung der Ge⸗ winne ermöglicht haben würde. Auf dieſe Art waren aber auch die Preisträger allen über⸗ mäßigen Kopfzerbrechens ledig. Sie brauchten ſich lediglich darum zu kümmern, ob der Rätſel⸗ rater oder Bockſchütze ins Schwarze getroffen hatte oder nicht. Sie punkteten genau. Mit⸗ unter konnten ſie ſich aber ein Lächeln doch nicht verkneifen, wenn der Einſender des Guten zuviel getan hatte und weit über das geſteckte Ziel hinausgeſchoſſen war, wie durch einige bunte Fälle dargelegt ſei. Wen erheitert es etwa nicht, wenn er lieſt, daß dem Leſer an einer Zeichnung lediglich auffiel, daß„der Kopf nur an einem Strich hänge“, daß der„Schwanz des Schafes ein⸗ heitlicher gezeichnet werden müſſe“ oder aber daß„zum Trompetenblaſen auch ein Stück Hirn gehöre“. Stilblüten ſind bei der Spannung vieler Fehlerſucher und Uebereifriger unvermeidlich. So war ein Einſender der Meinung, daß der Papagei„voller“ ſein müſſe, daß der Pinſel zu groß für die kleinen aufgemalten Blümchen ſei. Die Lektüre konnte die Preisrichter trotz aller arbeitsmäßigen Ueberlaſtung froh ſtimmen. Viel Mutterwitz offenbarte ſich bei die⸗ ſer Gelegenheit wieder. Aus der Sammel⸗ mappe ſeien nur einige gefällige Reime wieder⸗ gegeben, die der„Dichteritis“ und der Phan⸗ taſie der Mannheimer alle Ehre machen. „Jeder Jüngling in der Reife Weiß, daß man des Hutbands Schleife Stets— auch wenn es Dreizehn ſchlägt— Auf der linken Seite trägt.“ Oder: „Wenn das Waſſer abgelaufen, Wie wir den GLORIA:„Traumulus“ Die Welt lebensfremden Gelehrtentums und das Leben ſelbſt ſtehen ſich in dieſem Film gegen⸗ über, den Carl Froelich nach der Dichtung von Holz und Schlaf drehte. Von der Quelle iſt im weſentlichen die Handlung gekommen. Ein Gymnaſialdirektor verliert den Glauben an die Jugend, den er unter ſchwierigſten Bedingun⸗ gen und Anfeindungen nicht aufgegebn hat, in einem Augenblick, in dem er eines auf Irr⸗ wege geratenen jungen Menſchen Leben damit zerſtört. Aber der Geiſt des Stückes iſt ein neuer geworden. Der junge Menſch, der einem unſinnig gewordenen Ehrenkodex folgen zu müſſen glaubt, wird nicht zum Märtyrer ge⸗ ſtempelt, er ſcheitert letzten Endes, weil er den Forderungen des Lebens, das Kampf und Ein⸗ ſatz aller Perſönlichkeit will, nicht gewachſen iſt. Nur im Kampf kann ſich die Jugend bewähren, nicht wer ſein Leben wegwirft, iſt ein Held, ſon⸗ dern wer es meiſtert, wer dem Widerwärtigen ein„trotzdem“ entgegenzuſetzen weiß, dieſe Er⸗ kenntnis des Direktors ſteht am Ende. Das aber iſt auch ſeine eigentliche Tragik, nicht der Glaube kann ihm helſen, ſondern die Tat, das Zuſammenſtehen mit der Jugend. In Emil Jannings hat dieſer Gymnaſial⸗ direktor eine vollendete Verkörperung gefunden. Er gibt den Ton des leicht trottelhaften„Pau⸗ kers“ und die ergreifendſte Tragik mit gleicher Meiſterſchaft. Hannes Stelzner ſpielt den Schüler, der in ſchlechte Geſellſchaft gerät und darüber zerbricht. Gegenſpielerin Jannings iſt Hilde Weißner als ſeine Frau. In weiteren Rollen ſind Hilde von Stolz, Harald Paul⸗ Kann ein Kind noch drin erſaufen. Denn das Abflußrohr liegt doch Bei dieſer Wanne viel zu hoch.“ Auch die nachfolgenden Verſe ſind nicht we⸗ niger luſtig: „Zu raten gibt es hier nicht lange: Dem Herde fehlt als Schutz die Stange. Er iſt bei allen Herden Brauch, Der Mann verbrennt ſich ſonſt den Bauch.“ „In dieſem Kleid wäſcht Tante Ida? Ich muß geſtehn, das war noch nie da. Und Wäſche, das ſollte ſie ſchon wiſſen, Kann man nicht ohne Klammern hiſſen.“ Die lachenden Sieger Anſchließend ſeien die Namen der Preis⸗ träger veröffentlicht, die ſich im Laufe der nächſten Tage in unſerer Geſchäftsſtelle einfin⸗ den und dort die Anweiſung für den ihnen durch Los zugefallenen Preis abholen können: Gramlich, Kepplerſtr. 38; Diehl, Wald⸗ hof, Weizenſtraße 1; Joſt, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 10; Reichel, Friedrichsfelderſtraße 39; Müller, Lenauſtr. 57; Oſter, Baden⸗Baden, Lichtentalerſtraße 13; Koch, Schleuſenweg 3; Straaß, Stockhornſtraße 1; Maier, Luiſen⸗ ring 1; Pfiſterer, Amerikanerſtraße 17; Schmitt, Möglingſtr. 4; Steinel, Baden⸗ Baden, Lichtentalerſtraße 4; Müller, Fried⸗ richsfeld, Vogeſenſtraße 12; Oppenländer, T 3, 8; Raither, Q2 2, 19/20; Schwartz, Schwetzingerſtraße 68; Stolz, N 4, 10; Knof, Die Genannten hatten durchweg dreißig und mehr richtige Löſungen eingereicht. Die ver⸗ hältnismäßig große Anzahl richtiger Löſungen hatte folgende Preisträger aufzuwei⸗ ſen: Engel, s 1, 16; Fiedler, Q2 2, 19/20; Morbach, J 7, 18; Mönkemann, Stamitz⸗ ſtraße 2; Schneider, Sofienſtr. 18; Groſſe, Kantſtraße 7: Müller, Max⸗Joſef⸗Straße 31 (zwei Preiſe); Eigl S6, 42; Hieber, Rhein⸗ villenſtraße 12, und Faber, Rheinvillenſtr. 36. Damit iſt die Liſte der Sieger erſchöpft. Die Einſender, die leer ausgingen, ſeien für ihr großes Intereſſe und ihre Mühe bedankt. Sie mögen ſich nicht in ihren Schmollwinkel zurück⸗ ziehen, wenn es gilt, ſich wieder in die Front friſch⸗fröhlicher Rätſellöſer einzureihen, ſondern mit gleichem Eifer wie bisher mitmachen. Den Siegern aber, die ſich ihre Anweiſung für den ausgeloſten Preis bei uns abholen können, un⸗ ſeren Glückwunſch. hk. Film ſehen ſen als geckenhafter Chorſtudent, Herbert Hübner und Otto Stöckel beſchäftigt..— scALA:„Der höhere Befehl“ Man kann dieſen einzigartigen Film ſo oft ſehen als man will, immer wieder ſprinat einen das packende und große Erlebnis dieſes prächtigen Filmwerks an! In die Zeit Deutſch⸗ lands tiefſter Erniedrigung führt er uns und zeigt uns den dramatiſchen Kampf des Ritt⸗ meiſters v. Droſte, des Stadtkommandanten von Perleberg, mit einer franzöſiſchen Spionin und einem deutſchen Verräter, er zeigt uns den Einſatz eines Mannes, dem es nicht um den Buchſtaben und die momentane Lage aeht, ſondern der das große Ziel im Auge behält, die Befreiung Preußens vom napoleoniſchen Joch. Es iſt für ihn ſelbſtverſtändlich, daß er dem außerordentlichen Geſandten Enalands, der das Bündnis zwiſchen Enaland und Oeſterreich in der Taſche trägt und damit auch die Vorausſetzungen für ein Bündnis Preu⸗ ßens mit England die Wege ebnet, obwohl er das von Amts wegen nicht darf. Es iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich für ihn, daß er dieſem Men⸗ ſchen kameradſchaftlich zur Seite ſteht, für ihn alles aufbietet, als er von einer Spionin ver⸗ raten und von einem deutſchen Agenten Napoleons verſteckt gehalten wird. Er muß ihn finden und ihn der Freiheit zurückgeben. Die Spießer fallen über ihn her, die Klatſch⸗ baſen männlichen und weiblichen Geſchlechts fallen ihn an, ſeine vorgeſetzte Behörde kann ihn aus politiſchen Gründen nicht halten und decken, er muß ſeinen Abſchied nehmen, aber er berllerk ſein Ziel nichk aus dem Auge, ſo gelingt es ihm endlich doch, den Geſ⸗ unter Einſatz ſeines Lebens zu retten, währe die Spionin durch eine fehlgegangene Kuf ſtirbt, der Verräter aber durch die aufgeb ten Soldaten des Rittmeiſters gehängt wind Wie der Film dieſen Stoff aufgegriffen und bearbeitet hat, iſt großartig! Wie manche Parallele finden wir, die wir ſelbſt am eigen Leibe erfahren mußten. Karl Ludwig Die als tapferer Rittmeiſter v. Droſte ſpielt auf opfernd und hinreißend, was von Lil Da⸗ gover als Spionin in aleicher Weiſe zu ſagen iſt Die Rolle Heli Finkenzellers iſt gut geſpielt, doch ſind die Gründe i f ſamen Handlungsweiſe pſycholoaiſch immer ganz zu verſtehen. Alle anderen Roll lagen in hervorragenden Händen— ſo u der General bei Friedrich Kayßler— u trugen mit bei, nicht nur zu dem gewaltigen Erfola, ſondern vor allem zu dem unerhörten Eindruck dieſes vorbildlichen Filmwerkes. „Unſere Wehrmacht“, der packe Film vom Reichsparteitag 1935, riß uns gleich⸗ falls in ſeinen Bann und ließ uns im Gei die herrlichen Tage miterleben, die im Zeich der deutſchen Freiheit ſtanden. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Im Bereiche feuchter Weſtluft hat ſich bish bei uns vielfach dunſtiges und in den Nach mittagsſtunden aufheiterndes Wetter gehalt An der Oſtſeite einer ſich zur Zeit von Spa nien nach England nordwärts erſtreckend Tieſdruckrinne werden jetzt milde ſubtr piſche Luftmaſſen nach Deutſchland verfrachtet, die ſich bei uns ſtärker durchſetzen werden. Die Ausſichten für Dienstag: Kein genſicheres, aber doch im ganzen freundli und mildes Wetter, überwiegend ſüdliche wieder etwas freundlicher mit einzel Schauern. Rheinwasserstand 7. 3. 36 245 2²9 129 244 398 311 Waldshut.. 0 Rheinielden Breisach Kehl. Maxau„„„„„„ 0 Mannhelm Kauh e O„„„„ 237 Kömn 252 Neckarwasserstand 7. 3. 36 „D— „ „„nde 0 „ οοο„ Diedesheim Mannbeim „%„„„ 314 Anordnungen der NSDAp Anordnung der Kreisleitung Organiſationsamt Der auf Dienstagabend feſtgeſetzte Appe 11 mit — obert Wagner im Friedrichspark aus. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Der Schulungsabend mit Pg. Fiſcher findet nicht am 10.., ſondern am 13.., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ ſtatt. BDM Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 10.., 20 Uhr, Geſundheitsappell der geſamten Gruppe in der Die Fragebogen ſind ausgefüllt mitzu⸗ DAð Lindenhof. Die angeſagte Sitzung vom 10. Mürz fällt aus.— Sitzung ſämtlicher DAß⸗Walter(auch von den Betrieben) am 12. März, 20.30 Uhr, im „Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2. Strohmarkt. Die für 10. März angeſetzte Sitzung der Betriebszellenobleute, Straßenzellenwalter p. P. fällt aus. Dafür wird die Sitzung auf Donnerstag, 12. März, angeſetzt. Reichsbahn. Am 10. März, 17 Uhr, im Ortsgru penzimmer des Perſonenbahnhofs Mannheim(3 mer 252) für die Betriebspropagandawalter Sitzu Friedrichspark. Die Betriebswalter wollen um⸗ gehend die Mitgliedskarten der Angeſtelltenverbä bei der Ortswaltung abgeben. Die Nummer Verbände muß unbedingt angegeben werden, Marken bis zum laufenden Monat geklebt ſein. Meldung über die ausgegebenen DAß⸗Dauerbezu karten nicht vergeſſen. Arbeitsſchule Achtung, neue Lehrgänge! Wir beginnen in den nächſten Tagen mit je einem Anfängerkurs Deutſche Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben(Erlernung des Anmeldung hierzu bis ſpäteſtens 10⸗Fingerſyſtems). 10. März. Haben Sie eine Reparatur an Schmuck oder Unhren dann kommen Sie bitte zu mir. lch verstehe mich auf rich- tige Reparatut u. bediene Sie sehr preiswert. fem. ApEI. p 3, 14 an den Planken gegenüb. Modehaus Neugebauer Pfesto, BRäder Gummi und Ersatzteile Besteingericht. Reparatur- werkstätte für Nähmaschinen und Fahrräder Schweißere Philipp Auess Lange Röt'erstr. 26 iun0 nur kurz gebraucht modern, Schrank 180 em breit, mit Friſierkommode, 5. naturlaſiert, faſt m⸗ piet. RM. 98.— Ein 35521¹E 4 und Umgebung. (3076K) 3 neue Aallatzmmer Schrt. m. Waſcht. u. Spiegelauff., Betten u. Röſte uſw. RMt.: 185.— Schrank, Ztürig, eichenfarb., mit Innenſpiegel u. Waſchtm. 750 4 245.— Schrank Zt. 180 em, Eichen⸗Nßb. Friſierkm. tadell. 3 H. 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En: fämtl in Mannheff Berliner Schriftleitung: Hans Graf Rei rlin SW 68. Charlottenſtr. 1 b. Nachdruck lamfiſcer Drigind berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 v (außer Mittwoch. Samstaa Amf S Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druch 12.00 Uhr(außer Samstag und onntag). Nr. für Verlag und Schriftleitung: 5 ernſprech⸗ Er. 4 — Verantwortlich für u5 45 W. cherer; ür Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Gmbo. der Verlagsdirektion: 10.30 5 Sammel⸗Nr. 354 A begleitet bei orbeer des uſchauer, ih eck, nicht! Pinſel und nd Notenble Muſe“, die luteten Atel ſtübchen ihre n der Kunſt. Der muſiſch Dieſer Teil Oeffentlichkeit chtet, ſtellt! ſeil des olyn irgebniſſe el denen, ſilbern Programm de ſewerb fü er auf dem Graphik, Bi ufnahm, ver geiſtig⸗ku Olympiade z Mit der D nd der grof Zeit vom 15. wird, wurde angehören. dieſem Ausm ausreichenden wurde eine d eländes am In einem us, wo a liner Olympi wir die Leite Kunſtwettbew mitten der K Unter den Teilnahme a meldet haben ders Japan 1 ich große Z0 hervor. Seit Bildhauer, K das künſtleriſ Werken herar gleichen Beſt Kämpfer. D Werke und di erfolgt durc Preisgeri er Welt ar Urteil dann! piade verkünd S. „Viele 550 ganz im klar⸗ weit ihre We e Miittag. Er Berge, Dom, chiffe, zu der daß ihr da it dem Haf „Es iſt alle „Was—?“ „Dein Nan bei der Poli. Eindruck. Di Eniſcheide di „Das iſt d Es iſt all gliche ma! Möbelvertrieb Kieſer& Neu⸗ haus, P 7, 9. Kein Laden! Verkaufsausſtellg. in 6 Stockwerken. (3065K) i. Rohhan zu verlgufen. Bezugsfert. Für den Anzeigenteil verantw. 1..: Fritz Leiſter, auf April oder Mai. Näheres: Ant. 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Ehile, Fernſprech. 267 76. a intiiammiumtiumimtwuun(41059“) lſtraße 10.(11 058“(64 K en Ich verſt egangene Hak die aufgebr Hakenkreuzbanner Seite 7 unterhaltung und Wiſſen A Nr. 115/ B Nr. 69— 9. März 1936 gehängt wi zufgegriffen ! Wie ihrer oft ſe chologiſch ni anderen Rolle den— ſo Wenn am 1. Auguſt die beſten Sportleute r Welt in das weite Oval des olympiſchen Kampffeldes einziehen, um hier zum Ruhme ihres Vaterlandes in ritterlichem Geiſte ihr Beſtes zu geben— dann iſt ein anderer olhmpiſcher Kampf bereits ent⸗ ſchieden. Die Männer, die ihn austragen, begleitet bei ihrem zähen Ringen um den Lorbeer des Siegers kein jubelnder Beifall der dem unerhörte Filmwerkes. der packen um den Künſtlern eine möglichſt große Be⸗ wegungsfreiheit zu geben. Es ſind daher alle Schöpfungen zuläſſig, aber auch nur dieſe, die ein ſportliches Ereignis, eine ſport⸗ liche Uebung oder Bewegung darſtellen. Ver⸗ boten ſind dagegen alle Wiedergaben des ruhenden, menſchlichen Körpers, wenn er nicht ein ſportliches Gepräge trägt, ſowie Bildniſſe bekannter Sportleute, wenn Runſtwerke ringen um die goldene Hledaille Was die„Olympiade des Geiſtes“ bringt?— Olympiakämpfer mit pPinſel und Farbband— Strafpunkte für Vielſchreiber darf mehr als 20000 Worte umfaſ⸗ ſen, die wieder unbedingt in Beziehung zum Sport ſtehen müſſen. Der„Freihafen“ für Kunſtwerke Auch den Komponiſten wird die Arbeit wahrhaftig nicht leicht gemacht. Man verlangt von ihnen Märſche, Lieder, Chöre, Tänze oder 5, riß uns gleic Juſchauer, ihre Geräte ſind nicht Diskus oder dieſe nicht bei der Ausübung ihres Sportes Feſtſpiele, deren Rhythmus ſportlicke oder ß uns im Gei eck, nicht Wurfkugel oder Speer, ſondern dargeſtellt werden. Wer alſo beiſpielsweiſe gymnaſtiſche Bewegungen auslöſt. Aber auch „die im Zeiche Pinſel und Farbe, Zirkel und Winkel, Feder Ernſt Baier malen würde, wie er mit Maxi hier heißt es Maß zu halten, denn keine Sin⸗ d Notenblatt. Es ſind die„Kämpfer der Herber eben Tee trinkt. fällt unweigerlich fonie darf länger als eine Stunde dauern. Muſe“, die ſtill und einſam im lichtdurch⸗ durch, und wenn das Bild auch von noch ſo„Viele beſorgte Zuſchriften fragen bei uns Wetter? fluteten Atelier oder im armſeligen Dach⸗ großem künſtleriſchem Wert wäre.“ an“, ſagt uns Frau Lobeck,„ob die Kunſtwerke fſfübchen ihre geiſtigen Kräfte anſpannen, um auch gegen Verluſt oder Beſchädigung geſchützt dienſtſtellt in der Kunſtolympiade den Sieg zu erringen. Auch in der Baukunſt werden nur ſtädte⸗ ſeien. Die Künſtler können ohne Sorge ſein. ain bauliche oder einzelarchitektoniſche Entwürfe, Wir übernehmen für die Aufenthaltsdauer in Deutſchland die Verſicherung in voller Höhe des angegebenen Wertes, eine Leiſtung, die uns beträchtliche Unkoſten verurſacht, da wir mit einem Geſamtwert von mehreren Mil⸗ lionen Mark rechnen müſſen. In Berlin wird eine eigene Zollſtelle für die eingehenden Kunſtgegenſtände errichtet, ein„Binnen⸗Frei⸗ hafen“ gewiſſermaßen alſo, in dem dieſe zoll⸗ freien Sendungen angeſammelt werden.“ So iſt alſo auch in der Organiſation der „Olympiade der Kunſt“ alles getan worden, um das Ereignis, auf das ſich die Augen der ganzen Welt richten werden, zum Gelingen zu führen. Alfred Heueck. Lichtbilder und Modelle gewertet, wenn ſie Ge⸗ bäuden und Anlagen gelten, die rein ſport⸗ lichen Zwecken dienen. Eine Rieſenarbeit ſteht dem Preisgericht für die Sondergebiete Dich⸗ tung und Muſik bevor. Wahre Berge von ſyriſchen, dramatiſchen und epiſchen Wer⸗ ken, wie Lieder, Oden, Balladen, Trauerſpiele, Komödien, Hörſzenen, Romane und Novellen harren der Prüfung. Jede Arbeit wird in der Urſprache in vierfacher Ausfertigung eingereicht, wird doch der literariſche Wert nach dem Oriainaltext beurteilt. Dem Pegaſus, der der Goldmebaille entgegenwiehert, werden je⸗ doch Zügel angelegt, damit er nicht endlos im olympiſchen Gebiet umherraſt. Kein Werk Der Herr Rat ſucht den Frühling t hat ſich bish b in Oer muſiſche Wettkampf Dieſer Teil der olympiſchen Spiele, von der 4 Oeffentlichkeit bisher noch viel zu wenig be⸗ rts erſtreck achtet, ſtellt dennoch einen wichtigen Beſtand⸗ ilde ſubtro feil des olympiſchen Programms dar, deſſen ich Deutſchla rgebniſſe ebenſo mit der heißbegehrten gol⸗ ärker durchſetzen nen, ſilbernen oder bronzenen Medaille be⸗ lohnt werden, wie die auf dem Raſen. Als das tag: Kein Internationale Olympiſche Komitee in das zen freundli Programm der Weltſpiele einen Kunſt wett⸗ hiegend ſüdli ſewerb für Werke lebender Künſt⸗ ler auf dem Gebiete der Architektur, Malerei, Graphik, Bildhauerei, Muſik und Literatur aufnahm, verfolgte es damit das Ziel, auch die benen. Bedeutung der Olympiade zu betonen. Mit der Durchführung dieſes Wettbewerbes und der großen Kunſtausſtellung, die in der Vorausſichtli r mit einzelnen ötand 3. 36 —— Srd vom 45 Juli bis 5 wird, wurde ein eigener Kunſtausſchuß beauf⸗ 1 j ing, Dem unter dein Morſit eon 112 ieb⸗ Skizze von Carlheinz Walter ertreter der zuſtändigen Reichsbehör⸗ 398* namhafte Künſtler aller Der alte penſionierte Rechnungsrat, der die Lächelnd ſchritt der alte Rechnungsrat weiter, 311 angehören. Da für eine Kunſtausſtellung in beiden Giebelſtübchen des Hauſes ſchräg gegen⸗ an der Stadtmauer entlang und hinaus in die 237 dieſem Ausmaß in den Berliner Muſeen keine über dem Kirchturm bewohnte, war ſeit dem Heide, deren raunende Kiefern ſich bis ans alte 252 ausreichenden Räume zur Verfügung ſtanden, frühen Vormittag ſtrahlender Laune. Seine Stadttor drängten. Wenige Schritte nur, aus Pflaſter wurde leichter, gelber Sand und aus kleine Wohnung mit den ſchiefen Fenſtern, die mit ihren alten, wurmſtichigen Möbeln ſonſt einſam und verlaſſen vor ſich hinträumte, ſchien mit einem Zauberſchlag verwandelt zu ſein— und der griesgrämige, weißhaarige Rechnungs⸗ rat auch. Würde er denn ſonſt beim Goldfiſchglas am wurde eine der Rieſenhallen des Ausſtellungs⸗ geländes am Kaiſerdamm gewählt. In einem der vielen Zimmer in jenem Haus, wo alle Gedanken, die um das Ber⸗ üner Olympia kreiſen, geboren werden, haben wir die Leiterin der Arbeitsabteilung für den der engen Straße ein ſchweigſamer Heideweg. Nur das Rauſchen der Kiefern war zu hören und das Piepſen zweier Spatzen. Ein Forſthaus ſtand am Weg, die blinkblan⸗ ken Fenſter waren weit geöffnet, die grüne Tür auch, und überall blinkte die Sonne hinein. stand 3. 36 314 SDAp Kunſtwettbewerb, Frau Edith Lobeck, in⸗ Fenſter ſtehen und lächelnd in die Mullgardi⸗ Al 1 15 5 f i i 5 de f St ee n feh ber zur er mutern wegs gezangen war jah er, w er wen Sun⸗ sleitung 1 f en 5 aaten. n„Die Sonne iſt da“, ſagte der alte Herr leiſe den lang geſucht hatte. Im Heidemoos ſchim⸗ ilnahme an dem muſiſchen Wettkampf ge⸗ it meldet haben“, erzählt ſie uns,„ragen beſon⸗ zu feinen Goldfiſchen, die ſo ſtill im Waſſer merte es auf, mitten zwiſchen Kiefernnadeln ſtanden, als hörten ſie ihm wirklich zu,„die und kleinen, gelben Sandhügelchen ders Japan und Italien durch die ungewöhn⸗ lich große Zahl ihrer Ausſtellungsgegenſtände rvor. Seit langem ſind Maler, Dichter, t Bildhauer, Komponiſten und Architekten dabei, das künſtleriſche Geſicht ihrer Heimat in ihren Werken herauszuſtellen. Sie unterliegen den gleichen Beſtimmungen, wie die ſportlichen ämpfer. Die Beurteilung der eingereichten Werke und die Verteilung der Auszeichnungen durch ein internationales te Appel! im Frievrichspa Sonne iſt da, und der Fühling kommt in die Heide... der Frühling!“ Dann nahm er Mantel und Hut aus der hohen Lade, wählte vom Ständer den ſchwar⸗ zen Spazierſtock mit dem Elfenbeinknauf, nickte noch einmal ſeinen Goldfiſchen zu und ſchritt die dreimal zwanzig Stufen hinunter auf die Straße des kleinen märkiſchen Städtchens, in dem nach langen, grauen Monaten die erſte „Die erſte Heideblume! Sie war noch ganz jung, ſie ſtand abſeits vom Weg neben einem einfachen, braunen Strauch, und niemand be⸗ achtete ſie. Der alte Herr aber, der aus der Stadt gezogen war, den Frühling zu ſuchen, hatte mit ſeinen müden Augen das winzige helle Fleckchen erſpäht. Es mochte ein vorwitzi⸗ ges Märzenveilchen ſein, denn es war blau wie der Himmel an dieſem Tage... oder eine jener Heideblumen, die man zuweilen am 0.., ſondern a rk“ ſtatt. Am 10.., 20 Uh Ganz vorſichtig noch Weltbiid(M) Pola Negri bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung Die Künstlerin wirkte bei der Wohltätigkeitsveranstaltung in der Scala unter dem Protektorat des polnischen Bot- schafters zugunsten des Winterhiliswerkes und der Deutsch- Polnischen Gesellschaft mit und erntete reichen Beifall. Preisgericht, dem bedeutende Künſtler der Welt angehören werden, und das ſein Urteil dann bei der Eröffnung der 11. Olym⸗ piade verkünden wird.“ ng vom 10. Mä Märzenſonne ſtrahlte. und zart wie ein blondes junges Mädchen. Tief atmete der alte Herr im altmodiſchen Mantel auf, blinzelte dann zufrieden mit den jungblauen Augen und ging, ſchwer auf den Elfenbeinknauf geſtützt, von dannen. Wegrande findet und für die niemand auf der Welt einen Namen weiß. Denn wer ſtudiert hat, wer allen Tieren und Pflanzen einen Namen zu geben verſteht, der ſieht die einſamen Heideblumen nicht. Nur die Gezügelter Pegaſus „Viele Künſtler ſind ſich oft darüber nicht ganz im klaren“, fährt die Leiterin fort,„wie⸗ weit ihre Werke in Beziehung zur Olympiade ſtehen ſolen. In Malerei, Graphik und Bild⸗ hauerkunſt kann der Zuſammenhang zwiſchen Kinder finden ſie, die Hirtenbuben und die Greiſe, wenn ſie Märchenaugen haben. Der Rechnungsrat nahm das Blümchen vom Moos und trug es heim. Als er eben dabei war, die Stufen zu ſeiner Giebelſtube hinauf⸗ zuſteigen, ſah er den Hausmeiſter vom Hofe kommen. Dem winkte er mit dem blauen Auf dem Marktplatz, vor dem Rathaus, malte die Sonne zitternd die Schatten der wunderlich geſchweiften Giebel der alten Häuſer, ließ die kupfernen Zeiger der Rathausuhr aufleuchten wie ſchimmerndes Burgundergold, und die Kugel an der Turmſpitze über der Wetterfahne glimmte hell wie ein Funken. DA⸗Walter(auch z, 20.30 Uhr, i angeſetzte Sitzu zellenwalter p. g auf Donnerstag, zwr, im Ortsgrup⸗ Blümchen vom erſten Treppenabſatz übermütig zu und flüſterte verſchmitzt dabei:„Die Sonné iſt da, der Frühling geht durch die Heide und 5 ſabe ihn gefunden... ich habe ihn gefun⸗ en!“ Der Hausmeiſter verſtand den alten Herrn aber nicht, er ſchüttelte nur verwundert den Kopf und erzählte beim Nachmittagskaffee ſei⸗ ner rundlichen Gattin, daß der„Herr Rat von oben auch ſchon recht wunderlich würde Tja, das Alter... das Alter!“ Und das war gar nicht ſchön vom Hausmei⸗ ſter, denn erſtens ſoll man nie über das Alter anderer Menſchen reden, und zweitens ſollte ein Hausmeiſter wiſſen, daß Heidefrühling und Märzenſonne gefährliche Geſellen ſind, die einem alten Rechnungsrat wohl den Kopf ver⸗ drehen können. ſicher nicht nur einem alten Rechnungs⸗ 4 Der Gaukler hat die ſchärfſten Hugon Daß die Raubvögel unter allen lebenden We⸗ ſen die ſchärfſten Augen haben, darüber herrſcht unter Fachleuten und Laien wohl Einigkeit. Ungeklärt blieb aber bislang die Frage, wel⸗ cher Raubvogelart man das ſtärkſte Sehver⸗ mögen zuzuſchreiben hat. Dank den jahrelangen Unterſuchungen des Profeſſors William Dray⸗ ton zu Kapſtadt kann das Problem heute als gelöſt gelten. Der Genannte fand, daß die Geier das beſte Geſicht beſitzen, und zwar gilt dies für alle in den Tropen lebenden Arten. Wie Drayton feſtſtellte, vermag der in Oſtafrika, auch in Abeſſinien, heimiſche Gaukler aus 4000 Meter Höhe noch einen acht Kilometer entfern⸗ ten Gegenſtand von der Größe einer Streich⸗ holzſchachtel zu erkennen. Die Sehſchärfe der verſchiedenen Adlerarten ſteht demgegenüber er⸗ heblich zurück. So hat der Steinadler ſchon in einer Höhe von 2000 Meter Schwierigkeiten, fünf Kilometer entfernte Gegenſtände von der Größe einer Maus zu erkennen. Zwiſchen Geier und Adler ſteht der Falke. Die Bezeichnung „Falkenauge“ iſt daher treffend gewählt. Kunſt und Sport ziemlich weit gefaßt werden, Mannzen Kunſt und Sport ziemlich gefaß —π. Herzbrider und Iumpenkaamel ROMAN VON HEI NZ STE G Uv/ EIT Copyrisht by Hanseatische verlagsanstalt. Hamburg 6. Fortſetzung „Durch Suchen. Nur durch Suchen. Und außerdem: Wer hier neu iſt, der läuft zuerſt zum Schloß!“— Ich ſpürte die Hand des Studioſen und betrachtete ihn anders als am Mittag. Er gab mir Gedanken ein wie jene Berge, Dom, Blumen und herrlichen Luft⸗ er: ſchiffe, zu denen ich zu ſagen pflege: Ein Glück, ermann. baß ihr da ſeid, euretwegen will ich warten mit dem Haß! Doch der Schneid, mit dem er mich führte, weckte Erinnerungen an die tollkühnen Fähn⸗ riche vom Argonnerwald. Horſt zählte ſein Silbergeld, überlegte eine Weile, zeigte mir noch einmal das Sofa, auf dem ich ſchlafen ſollte, und zog mich dann hin⸗ aus, in den Flur, zur Treppe, auf die Straße, flötend und ſicheren Schrittes.— Die Dunkelheit dämmerte, zwiſchen den ſchiefen Fachwerkgiebeln Seidelburgs brütete noch die Glut des Tages; irgendwo hämmerte einer auf der Drahtkommode, Studenten triumphierten dazu: Burſchen heraus! Ich wollte einige Worte ſprechen, aus Dank, aus Freude, aus ſchwelgender Verwirrung, ndawalter Sitzung, alter wollen. lngeſtelltenverbände Die Nummer d eben werden, t geklebt ſein. Di DAF⸗Dauerbezu Ich wurde am Aermel vom Fleck geriſſen. Wenn ich jetzt erwachte, war ich betrogen. Und wenn der Stuwdiker einen Bierulk machen wollte mit mir, würde ich ihn übers Geländer der Brücke ſchleudern.— Aber der Traum ging ſeinen Weg, wie Horſt und Johannes ihren Weg gingen: Herzbruder und Lumpenhund! Noch einmal ſpähte ich zur Ebene: Ueber Frankreich ging die Sonne unter. Verglühend beginnen in d äingerkurs Deutſ (Erlernung rzu bis ſpäteſte * ˖ inen!“ in hundert milden Farben. Und die Vögel des W 1 in Ordnung, Johannes Leinen! 4— Sn. Volkslieder. 0 3 die Glaubens. ein 5 „ ieder. Hächtig aus den Kaſtanien ſcheidenes Volksfeſt in meiner Seele,— a 5 lde a en ſich etwas ereignete, was mich wieder zwei⸗ „Dein Name, deine Papiere, alles. Ich war ider Polizei. Nimm es nicht übel, blanker Tiſch muß ſein. Du haſt ja hier in der Nähe on gearbeitet—? Nun, es ſtand alles in beinen Akten. Hör zu: Du pennſt auf meiner Bude, du wirſt eſſen, wo ich eſſe...“ „Ich? Almoſen von dir—?“ „Roß! Redensarten verderben den guten Eindruck. Du biſt nicht der erſte und einzige. Entſcheide dich, ich zähle bis drei...“ „Das iſt doch alles unmöglich!“ „Es iſt allerhöchſte Zeit, daß wir das Un⸗ mögliche mal möglich machen. Willſt du oder willſt du nicht—?“ „Ich komme—!“ „Danke. Ganz nüchtern. Verſtehſt du? So⸗ und Ebereſchen. Schade, daß ich kein Dichter war.— In der Hirſchgaſſe, nicht weit vom Revier der Univerſität, zückte Horſt die Schlüſſel. Ich kannte das Haus, kannte die Wirtin, kannte das Zimmer, in dem es nach Büchern, kaltem Pfeifenrauch und jungen Männern roch Wie in einer Arbeiterbude. Auch dieſes Zimmer war eine Bude. Auch Horſt Tiburtius war ein... Arbeiter. Da lag es! Ich begriff alles, was ſich mit mir begab. Es war wie Salbe auf geriſſenem Fleiſch, daß man die Güte einer menſchlichen Stimme wieder auf ſich beziehen durfte. Ich bekannte das freimütig, aber Tiburtius ſchlug in die Hände: „Rührſeliger Kunde! Willſt Frontſoldat ge⸗ weſen ſein? Menſch, komiſcher Romantiker. fü 0 3 aas: für 5 mit in Mannhe eim af Reiſchach, Berlig k ſämtlicher Original feln ließ, ob ich nun ein Glückspilz ſei oder ein Pechvogel: Ich wurde rechterhand angerempelt, ſo hart, als habe mir ein Geſchoß achtbaren Kalibers den Oberarm zerſchlagen! Ich verbiß den Schmerz und vergaß, ohne auch nur den Kopf zu wenden, daß ſolches Rempeln die böswillige Aufdringlichkeit eines Mitmenſchen ſein konnte. Indeſſen: Es roch nach Krach! Die Stimme, die mir ins Ohr dröhnte, blies alle Zweifel in den Wind: „Paß op, Dreckhammel—!“ Bevor ich faſſen konnte, was ſich begab, denn ich ſah nur eine dicke Fauſt und zwei brünſtige Augen, krallte Horſt Tiburtius ſeine Finger r. Johann v. 2 aglich 16 vis 17 un nd Sonntagh). nwitz, Mannhein r. Verlag u. Druchergg sdirektion: 10.30 bif honntag). Fernſprech Sammel⸗Nr. 354 21 : Fritz Leiſter, Mhm. eſamtauflage(en Ausgabe) aüutin ruar 1936: b Scene zufagen politiſch Hier in Seidelburg haben Sturmriemen runter, aber feſte, aber richtig. um die Gurgel des unfreundlichen Mannes, Beinheim.. 3 wir angefangen. Wer kneift, wird zu Kompott Und dann'rin in den Drahtverhau!“ ihn zu würgen, zu ſchütteln, ſo daß ich helfen mußte, das unwürdige Handgemenge zwiſchen einem Studenten und einem offenbar ange⸗ ſäuſelten Bürger zu ſchlichten.— 'hlagen.“ Ich mühte mich, dieſen Schalk nicht über „Ich verſtehe noch immer nicht—?“ den meinigen wachſen zu laſſen: Der Studio ebruar 1936 Geduld, Lange Leitung...“ war zehn Jahre jünger als ich. Mindeſtens. Immer noch hielt ſich Tiburtius den zap⸗ pelnden Grobian vom Leibe:„Gerempelt wird nicht, alter Freund—!“ Da entlarvte ich das Geſicht des Gewürgten! Mit dieſem Entlarvten begriff ich— nicht ohne Fröſteln— den tiefern Sinn des Scharmützels: Dieſer Mann hieß Jonny Scheidwein, Gewerk⸗ ſchaftsgötze von Beruf, Spitzbart, abſtehende Ohren, brutales Gefräß! Einer, dem alles gleichgültig und nichts heilig war, ſobald er ſein Strebertum in Gefahr wußte. Leute, er kannte mich! Ich war kein Fremdling für ſeine brodelnde Scharfrichterſeele! Oh,— ein Hetzprophet zünftigſter Dreſſur, keineswegs ein beſäuſelter Bürger, nein, aufgeregte Gewerk⸗ ſchaftstenöre ſahen nur ſo aus.— „Sieh da, Jonny Scheidwein aus Bonn! Sicher haſt du meinen groben Brief be⸗ kommen—?“ Tiburtius ließ locker, wie ein Kriegsſchiff: „Wir ſprechen uns noch, Düſtern! Du Verräter!“— Damit rückte ſich Jonny den zerknüllten Kragen ins Lot, auch den Schlips und den ver⸗ beulten Hut,— ich aber trat zwiſchen ihn und den Studiker: „Scheidwein, haſt du mich geſucht—?“ „Jawohl!“ „Weil ich ausgetreten bin aus eurer Gewerk⸗ ſchaft?“ „Ehrabſchneider!“ „Was iſt bei dir noch abzuſchneiden—?“ Das war alles, was ich noch ſagte. Wohl zweihundert Menſchen hatten ſich geſammelt, das martialiſche Schauſpiel zu bewundern; ein Parlament von Frauen und Knaben, denen es bitter war, daß nicht eine Naſe bluten wollte. (Fortſetzung folgt) ſein Opfer dampfte Hannes! Im „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Ipiel A Nr. 116— 9. März 19 kin Rekordſchwimmfeſt in Düſſeldorf Chriſtenſen ſchwimmt Weltrekord/ Balkes neue 100⸗Mtr.⸗Bruſt⸗Höchſtleiſtung:11,2 Das Internationale Schwimmfeſt in Düſſel⸗ dorf, das ben letzten Start der däniſchen Schwimmexpedition vorſah, wurde bei ſehr autem Beſuch zu einem ſportlich vollen Erfolg. Ein. Weltrekord, eine deutſche und mehrere däniſche Höchſtleiſtungen waren das Ergebnis der harten Kämpfe. Uber 100 Meter Kraul ſchlug die ausgezeichnete Dänin Hveger die Nixe Gi⸗ ſela Arendt in neuer Rekordzeit. Den von Hanni Hölzner mit:23,4 aufgeſtellten Welt⸗ rekord im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men unterbot Valborg Chriſtenſen um nicht weniger als ſechs Zehntelſekunden, ob⸗ wohl ſie im Alleingana ſchwamm. Tove Brun⸗ ſtröm verbeſſerte ihren in Krefeld aufgeſtellten Rekord über 100 Meter Rücken um fünf Zehn⸗ tel Sekunden auf:18,3. Die harte Kämp⸗ ferin, die ſtiliſtiſch nicht einmal einwandfrei ſchwimmt, erzielte auch über 200 Meter einen neuen däniſchen Rekord. Martha Genenger war nicht in beſter Form, ſchwamm aber, ohne ſich auszugeben, den Däninnen davon. Die Ueberraſchung des Tages war die über⸗ ragende Leiſtung der erſt 15fährigen Hveger über 400 Meter Kraul. Der Weltrekord Willy den Oudens von:16 Minuten iſt in Gefahr, denn die Dänin ſchwamm ohne Anſtrengung :18,6. Auch Finn Jenſen ſchwamm einen dä⸗ niſchen Rekord. Der junge Dortmunder Balke gewann die 200 Meter Bruſt in der ausge⸗ zeichneten Zeit von:43,1(). Seine unheim⸗ liche Schnelligkeit ſtellte der Dortmunder über 100 Meter unter Beweis, die er in:11,2 Mi⸗ nuten zurücklegte und damit ſeinen erſt vor wenigen Tagen in Krefeld aufgeſtellten deut⸗ ſchen Rekord erneut verbeſſerte. Sämtliche Re⸗ korde wurden unter amtlicher Kontrolle er⸗ zielt. Europameiſter Leo Eſſer und Kurt Lo⸗ renz von der Heeresſportſchule Wünsdorf zeigten ein prächtiges Schauſpringen, das von ſtarkem Beifall begleitet war.— Die agenauen Ergehniſſe waren: Männer: 200 Meter Bruſt: 1. Balke(Dort⸗ mund):43,1; 2. Finn Jenſen(Kopenhagen) :45,4(Däniſcher Rekord).— 100 Meter Bruſt: 1 Balke:11,2(deutſcher Rekord, bisher :12,4); 2. Finn Jenſen:17,5. Frauen: 100 Meter Kraul: 1. Hveger(Ko⸗ penhagen):08,3(däniſcher Rekord); 2. Arendt (Charlottenburg):08,4; 3. Arndt(Kopen⸗ hagen):128; 4. Salbert(Charlottenburg) :13.— 100 Meter Bruſt: 1. Chriſtenſen(Ko⸗ penhagen):22,8(neuer Weltrekord. bisher Hölzner:23,4) im Alleingang.— 100 Meter Rücken: 1. Brunſtröm(Kopenhagen):18.3 (Säniſcher Rekord): 2. Stolte(Düſſeldorf):22. — 200 Meter Bruſt: 1. Martha Genenger(Kre⸗ feld):05,8; 2. Chriſtenſen:08,6; 3. Nielſen meiſierſchaſtsſpiele im Reich Oſtpreußen: Pruſſia Samland Königsberg— Hindenburg Allenſtein(1. Entſcheidungsſpiel). Pommern: Stettiner SC— Viktoria Stolp(1. Entſchei⸗ dungsſpiel) Brandenburg: Hertha⸗Berliner SE— Nowawes 03. Minerva 93 Berlin— Wacker 04 Berlin.. Blau⸗Weiß Berlin— VfB Pankow Sachſen: Polizei Chemnitz— Wacker Leipzig. Sportfreunde 01 Dresden— SC Planitz. Dresdenſia Dresden— BC Harthe Dresdner SC— Eintracht Frankfurt(Priv.) Rieſaer SV— Guts Muts Dresden(Priv.) Mitte: Viktoria 96 Magdeburg— SpVa Erfurt 1. FC Lauſcha— Kricket⸗Viktoria Magdeburg Wacker Halle— 1. SV Jena. SC Erfurt— Sportfreunde Halle. Köthen 02— VfB Leipzig(Priv.).* Deſſau 05— Chemnitzer BC(Priv.). Nordmark: Eimsbüttel Tod— FC Altona 93. Phönix Lübeck— Hamburger SBVW.. Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig— SLV Werder Bremen Algermiſſen 1911— VfB Peinn Boruſſia Harburg— Raſenſport Harburg. Arminia Hannover— VfB Komet Bremen. VfeL Osnabrück— VfB Peinnen Weſtfalen: FC Schalte 04— SuS Hüſten 09. 5 TucS Bochum— Weſtfalia Herne 0 So Höntrop— Preußen 06 Münſter. 5 SpVg Herten— SC Erle 08.. 5 Niederrhein: Duisburger FV 08— Fortuna Düſſeldorf VfL Benrath— Union Hamborn. 5 Hamborn 07— Vfe Preußen Krefeld. Schwarz⸗Weiß Eſſen— Rot⸗Weiß Oberhauſen Turu Düſſeldorf— Duisburger SpV(Priv.) Mittelrhein: VfR Köln— SpVg Köln⸗Sülz 07. Kölner SC 99— EfR Kölnn. Bonner FV— Mülheimer SVv.. Weſtmark Trier— Tura Bonnn Nordheſſen: SpV Kaſſel— Germania Fulda. Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Mittelbaden(Gruppe): Phönix Durmersheim— Beiertheim FV 04 Raſtatt— VfR Neureut Frankonia Karlsruhe— FV Daxlanden. FVg Weingarten— Sportfreunde Forchheim Mittelbaden(Gruppe): Germania Forſt— SpVg Söllingen. VfB Bretten— FV Niefern. VfR Pforzheim— Germania Karlsdorf. Enzberg— FC Birkenfeld. Freiburg⸗Nord: FC Waldtirch— FV Emmendingen. Elgersweier— FV Offenburg. FV Kehl— VfR Achern. FV Lahr— Kappelrodeck. Freiburg⸗Süd: Wehr Fahrnau— Konſtanz: FC Konſtanz— VfR Stockachh FT St. Georgen— Gottmadingen. FC Singen— Triberg. dꝰ S oιο ι⏑ο ο ιοOοσ do-- ⏑ ⏑—-•s, 235 %—Sι ◻+◻◻⏑⏑ ⏑⏑==- +◻ ⏑. Sis-i2e—— 2522222à2 — Ss—— S28——-— ⏑——-—2⏑ S S— ⏑————„——228282 ———— dꝰ 0— 22 SS1 d φι —22—**—*—————— S0———— ⏑ ι ⏑˖%——-——2—— 2 SSe 288 (Kopenhagen):11,5; 4. Engelmann(Charlot⸗ tenburg):13,8.— 400 Meter Kraul: 1. Hve⸗ ger:18,6(däniſcher Rekord); 2. Halbsguth (Charlottenburg):46,2.— 200 Meter Rücken: 1 Brunſtröm:52,3(däniſcher Rekord); 2. Stolte:02,5.— 35450⸗Meter⸗Kraulſtaffel: 1. Nixe(Charlottenburg):34,6; 2. Schwimm⸗ union(Kopenhagen):36,8. Opſchruf ſtieß Veltrekord In der Düſſeldorfer Tonhalle führte der SS⸗ Nachrichtenzug 1/20 zuſammen mit dem Düſ⸗ ſeldorfer AC 1886 eine gutbeſetzte nationale Schwerathletiktveranſtaltung durch, zu der ſich 1000 Zuſchauer eingefunden hatten. Im Mittel⸗ punkt ſtand das Gewichtheben der Olympiakern⸗ mannſchaft. Der Höhepunkt war der Weltrekord des Trierers Opſchruf im Mittelgewicht im beidarmigen Stoßen mit 301 Pfund. Opſchruf hielt dieſen Rekord früher mit 295 Pfund, hatte ihn aber vor kurzem an den Aegypter Tuni mit 299 Pfund verloren. Außerdem verbeſſerte der Trierer den deutſchen Rekord im Reißen von 225 Pfund(Ismayr) auf 226 Pfund. Da Reichsſportwart Wolff(Eſſen) zugegen war und die Gewichte prüfte, wird der Anerkennung der Rekorde nichts im Wege ſtehen. SV Waldhof— 1. FC Pfiorzheim:0 Aufn.: Graß Sifflins(ganz links) hat gerade das zweite Tor geschossen. Im Hintergrund steht Günderroth mit erhobenen Armen. flcht Sleher in zehn Dauerrennen 7000 in der Deutſchlandhalle/ Lohmann gewinnt den Sawall⸗Preis „Acht Steher in zehn Dauerrennen“ lautete am Wochenende der Wahlſpruch der Radren⸗ nen in der Berliner Deutſchlandhalle, die nach mehrwöchiger Pauſe durchgeführt wurden und rund 7000 Zuſchauer anlockten. Durch die neue Art der Austragung wechſelten die Gegner in faſt jedem Wettbewerb, ſo daß ſich die Kämpfe überaus abwechſlungsreich geſtalteten. Der beſte Steher war bei den Deutſchen wie er⸗ wartet Lohmann und bei den Ausländern der Franzoſe Lemoine, der Gewinner der erſten Rennen auf der Berliner Bahn. Der Belgier Meuleman gewann mit etwas Glück das 10⸗Kilometer⸗Kennen der Ausländer, da Le⸗ moine bei einem Schlußangriff von der Rolle kam. Seinen 332 erhielt der Abend beim Zuſammentreffen von Lemoine und Lohmann. Der Franzoſe wurde hier nur, ganz knapp ge⸗ ſchlagen, Dritter hinter Lohmann und Meule⸗ man und kam ſo nur in das Rennen der Unter⸗ legenen. Hier entfeſſelte er durch ſeine Fahr⸗ weiſe— er überrundete Möller, Minardi und Gilgen nach Gefallen— Beifallsſtürme und hätte ohne einen Motorſchaden mit dem dop⸗ pelten Vorſprung den Frömmingpreis gewon⸗ nen. Das letzte Rennen des Abends führte die Steher über 25 Kilometer um den Sawall⸗ Preis zuſammen. Lohmann, der zum Schluß ſehr ſicher gewann, kam erſt ſpät an die Spitze und verwies Stach und Meuleman auf die Plätze. Ergebniſſe Verfolgungsrennen(5 Kilometer): 1. Lauf: 1. Gilgen:29,1; 2. Ehmer 10 Mtr.— 2. Lauf: 1. Stach holt Minardi nach 8 Runden in.41,7 ein.— 3. Lauf: 1. Möller:35,0; 2. Meulcman 20 Mtr.— 4. Lauf: Lemoine:21,0; 2. Loh⸗ mann 60 Mtr.— Dauerrennen für Deutſche (10 Kilomtr.): 1. Lohmann:14,0; 2. Moller 50 Mitr.; 3. Ehmer 100 Mtr.; 4. Stach 240 Mtr. — Dauerrennen für Ausländer(10 Kilometer): 1. Meuleman:28; 2. Lemoine 30 Mtr.; 3. Gil⸗ gen 140 Mtr.; 4. Minardi 170 Mtr.— Dauer⸗ rennen(20 Kilometer): 1. Lauf: 1. Ehmer 19:14,2; 2. Stach 80 Mtr.; 3. Minardi 110 Mtr.; 4. Gilgen 670 Mtr.— 2. Lauf: 1. Lohmann 19:03; 2. Meuleman 220 Mtr.; 33. Lemoine 222 Mtr.; 4. Möller 270 Mtr.— Frömmingpre.s (25 Kilomtr.): 1. Lemoine 23:22; 2. Möller 550 Mtr.; 3. Minardi 750 Mtr.; 4. Gilgen 1800 Mtr.— Walter⸗Sawall⸗Preis(25 Kilomtr.): 1. Lohmann 23:36; 2. Stach 910 Mtr.; 3. Meule⸗ man 960 Mtr.; 4. Ebmer 1490 Mtr. Keine Nadrennen mehr in Berlin Die Radrennbahn in der Berliner Deutſch⸗ landhalle iſt bereits nach den am Samstag⸗ abend geſtarteten internationalen Steherrennen abgeriſſen worden. Die Halle wird in den kom⸗ menden Wochen als Verſammlungsſtätte be⸗ nötigt, ſo daß der Start der Olympia⸗Kern⸗ Mannſchaft am 11. März und das Achtſtun den⸗ mannſchaftsrennen„Die Nacht“ am 21./22. März abgeſagt werden mußten. mnnenhhhenehurtias an rat Unſere focken⸗-Rundſchau SC. Frankfurt 1880— VfR Mannheim Mainzer HC— TV 1846 Mannheim Tbd. Germ. Mannheim— HC Heidelberg. Kreuznacher HC— Wiesbadener THCG. Eintr. Frankfurt— Stadt⸗SV Frankfurt. Höchſter HC— IG Frankfurt rankfurter TV 1860— R/W Frankfurt. ffenbacher RV 74— Allianz Frankfurt. DHC Wiesbaden— TV 1860 Fechenheim 3 Mainzer HCG— TV 46 Mannheim:4 Der Ruf des TV 46 Mannheim als einer der erfolgreichſten Vereine ſeiner Heimatſtadt hatte ſehr viele Zuſchauer in Mainz nach dem Platz am Bruchweg gelockt. Das Publikum wurde auch in ſeinen Erwartungen nicht enttäuſcht. Die Gäſte führten ein ausgezeichnetes und gut aufgebautes Hockey vor. Nach einem Anfangs⸗ erfolg von Mainz konnten die Gäſte bald mit :1 in Führung gehen, doch ſtellten die Mainzer bis zur Pauſe den Gleichſtand her. In der weiten Hälfte verſtand es der TV 46 Mann⸗ eim, vor allem ſeine ſchnellen Flügelſtürmer einzuſetzen, die dem Innenſturm einige Chan⸗ cen herausarbeiteten, von denen zwei verwertet wurden. Zum Schluß kamen die Mainzer noch S⏑-— ιο ιοοοιοσοορ —————————— „ — „ „ zu einem dritten Treffer. Sehr gut war bei Mannheim vor allem der bekannte Verteidiger Greulich. TB Germania— 5C Heidelberg:7 Auch diesmal wieder kamen die Heidelberger, die mit Erſatz in Mannheim erſchienen, gegen den Turnerbund Germania zu einem klaren Sieg. Wohl konnten die Turner in Führung gehen, bis zum Wechſel lagen ſie aber ſchon mit :2 im Nachteil. Kurz nach der Pauſe ziehen die Gaſtgeber gleich, müſſen dann aber das überlegene Können der Gäſte anerkennen, die mit:2 zum Schluß einen recht deutlichen Sieg landen können. Frankfurt 1880— VfR Mannheim:3 Wie immer zeigte der VfR Mannheim in Frankfurt ein ſehr ſchönes Spiel und beherrſchte auch in der erſten Halbzeit die Lage, konnte aber nur einen knappen:0⸗Vorſprung durch ein Tor des Mittelſtürmers Hörle herausholen. Nach der Pauſe fanden ſich die Frankfurter beſſer und lieferten dem VfR einen aufregenden Kampf. Sie holten auf:1 auf, wenig ſpäter ſtand es:2, dann zog der VfR, bei dem Dr. in der Verteidigung hervorragend ſpielte, auf:2 davon, doch konnte 1880 kurz vor Schluß abermals den Ausgleich erzielen. Das Unentſchieden wird dem Spielverlauf ge⸗ recht. Die Tore ſchoſſen für Frankfurt Rah⸗ mann, Löwe und Schlichtermann, für den VfR neben Hörle Graf 1 und Graf 2. Der 1. K Rürnberg iſt lſleiſter Schon ſeit Wochen war ja nicht mehr daran zu zweifeln, daß der Gaumeiſter von Bayern nur 1. FC Nürnberg heißen würde, aber die zamtliche“ Beſtätigung hat ſich erſt am zweiten März⸗Sonntag eingeſtellt. Nach dem torloſen Unentſchieden in München gegen 1860 und der gleichzeitigen ſchweren Niederlage der Münch⸗ ner Bayern in Fürth kann der„Club“ von keinem anderen Verein mehr eingeholt werden. Weitere Entſcheidungen ſind im Reich nicht mehr gefallen, ſo daß ſich die Liſte der Gau⸗ meiſter nur um den„Club“ vermehrt hat. Als Meiſter ſtehen feſt: Gau Schleſien: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz Gau Sachſen: Polizei Chemnitz Gau Mitte: 1. SV Jena Gau Nordmark: Tovd. Eimsbüttel Gau Weſtfalen: FC Schalke 04 Gau Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf Gau Nordheſſen: FC Hanau 93 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers Gau Bayern: 1. FC Nürnberg ceupold marathonſieger Auf einer 20 Kilometer langen Schleife von der Neuen Schleſiſchen Baude, wo ſich Start und Verpflegungsplatz befanden, nach Schrei⸗ berhau wurde am Sonntag der große inter⸗ nationale Schleſiſche 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf entſchieden. Der Schnee war gut, wurde aber immer ſchwerer, ſo daß zahlreiche Teilnehmer an der Verpflegungskontrolle umwachſen muß⸗ ten. An den Start gingen neben den beſten ſchleſiſchen Marathonläufern auch ſolche vom HDwW, während die Spvaz⸗Läufer auf eine Teil⸗ nahme verzichtet hatten. Nach der erſten Schleife war Herbert Leupold Schnellſter. Sehr gut hatten ſich bis dahin auch der Breslauer Kentſch und der HDWer Horn gehalten. Das Rennen entſpann ſich immer mehr zu einem Zweikampf zwiſchen Leupold und Horn, der auch im Ziel als Erſter einkam, aber dem ſpäter geſtarteten Breslauer Leutnant doch mit zwei Minuten Vorſprung den Sieg überlaſſen mußte. Von flousreſoeden und flſeißg Intereſſanter Motorſport⸗Vortrag Ueber dieſes Thema ſprach am Samstagabend in der Harmonie vor einer zahlreichen Zuhörer⸗ ſchaft der bekannte Sportſchriftleiter und Re⸗ kordfahrer Paul Schweder aus München. Der Redner ſchilderte in anſchaulicher und ſpannender Weiſe ſeine vielſeitgien und motor⸗ ſportlichen Erlebniſſe des Jahres 1935 und unterſtrich ſeine für alle begeiſterten Motorſport⸗ ler intereſſanten Ausführungen mit zahlreichen herrlichen Sport⸗ und Landſchaftsaufnahmen. Paul Schweder gehörte auch im vergangenen Sportjahr wieder zu unſeren erſolgreichſten Automobilſportlern und iſt vielen kein Unbe⸗ kannter mehr. Bei einer großen Anzahl der bedeutendſten und ſchwierigſten Zuverläſſigkeits⸗ und Gelände⸗ fahrten des In⸗ und Auslandes ſah man ihn am Start und nicht ſelten kehrte er mit einer „Goldenen“ heim. Zu ſeinen größten und ſchön⸗ 4 ſten Erfolggen gehört zweifellos die Rekordfahrt auf der Avus, bei welcher er mit den Fahrern Haſſe und Jaddatz in ſieben Tagen und ſechs Nächten 16 000 Kilometer zurücklegte und damit 13 internationale Rekorde für Deutſchland ge⸗ wann, ferner die„Rallye International Maroc“, bei welcher Schweder den erſten Preis erhielt. Und nun zu dem Lichtbildervortrag ſelbſt. Schweder berichtete zuerſt ausführlich über die Winterfahrt 1935 mit den anſchließenden Son⸗ derprüfungen im Schwarzwald, die an Fahrer und Maſchine ungeheure Anforderungen ſtellte und bei welcher mancher Fahrer im Graben landete. Sehr intereſſant waren hier beſonders die Schilderungen über die Bergung eines im Eis auf dem Titiſee eingebrochenen Zweiſitzer⸗Kabriolettts aus einer Tiefe von 22 Metern. Der Redner ging dann über zu den weltbekannten Rekordfahrten auf der Avus mit der ſtromlinienverkleideten Einmann⸗ Limouſine der Adler⸗Werke und untermalte dieſe Tag⸗ und Nachtfahrt mit vielen ſehr ſchön ge⸗ lungenen Aufnahmen. Viel Freude löſten bei den Zuhörern die Erlebniſſe, vor allem des Nachts, auf der Avus aus. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſtreifte der Redner auch die unglaubliche Diſziplinloſigkeit, mit der manche Fahrer durch die Gegend brauſen. Man kann nur hoffen und wünſchen, daß hier jetzt endlich einmal Ordnung geſchaffen wird, denn gerade wir hier in Mannheim haben Gelegenheit, die überaus traurige Unfallbilanz der letzten Monate aus eigner Erfahrung kennenzulernen. Nach einer kurzen Würdigung der Wiesbadener Motor⸗ ſportkämpfe ging Paul Schweder über zum intereſſanteſten Teil ſeines Vortrages, zur In⸗ ternationalen Marokkofahrt. Es würde zu weit führen, im Rahmen dieſer Beſprechung aus⸗ führlich auf dieſe ſehr intereſſanten Ausführun⸗ gen des Redners einzugehen, der dieſe ſchwere Fahrt mit ſeiner Frau als„Schmiermaxe“ auf „Adler⸗Triumpf⸗Junior“ mit einem erſten Preis beenden konnte. 3750 Kilometer iſt die europäiſche Strecke von Berlin bis Gibraltar, die Paul Schweder mühelos zurück⸗ legen konnte. Aber dann beginnt erſt der ſchwie⸗ ſeinem rigſte Teil der Strecke auf afrikaniſchem Feſt⸗ land, die von Tanger über Meknes, Marrakeſch⸗ Agadir nach Caſablance führte. Außerdem war gleich bei der Ankunft in Tanger eine ſehr ſchwere Bergprüfung eingelegt. Schweder hatte auf dieſer Strecke viel Pech, Zuſammenſtöße mit Hammelherden und Taxametern in Madrid. Trotzdem fuhr Schweder mit ſeiner Gattin un⸗ entwegt weiter und konnte ſogar beim Bergren⸗ nen in Tanger den zweiten Platz belegen. Die Hitze in Marokko(oft 40 Grad im Schatten) tat das ihrige, um dieſe Fahrt noch mehr zu be⸗ hindern. Der Redner ſchilderte ſeine Begegnun⸗ gen mit Berbern, Riffkabylen und anderen Volksſtämmen des Landes, die Einladungen der eingeborenen Fürſten und deren Sitten und Ge⸗ bräuche und ſchließlich auch noch einen Stier⸗ kampf. Man könnte wohl ein kleines Buch füllen, um alles und teils äußerſt Intereſſante zu ſchildern. So vergingen ſchnell die zwei ſchönen Stunden und reicher Beifall dankte am Schluß dem Red⸗ ner für ſeine intereſſanten Ausführungen. W. F Die Nor: Vor 100 Jal burg nach Nei von ſeinesglei ſchichtliche J chiffe von H dieren, geht ar Verſuch mit rzeugen. er Name ſerkante u ſchichtliche N. alige Träge ien, aing ar er, die vom rn neben Sl n und Frach m Dampfſchi ten Entwicklun r Welt die 9 eß. Neben de ſtand, wieder e Lloyd und nel wuchſen alte 1 fahrtsbetriebe! mit ihnen. In der ſti eſer Hauptro bald Tradition ßen mit beſten erreichen v⸗ Die Januaru in den Jahren durch gekennzei einen großen 2 den Januar v n 10. Januc mit all ihren Um ſo erfren Weihnachtsgefch uch die Janug ericht der Fi beim RRW eir gegenüber dene Dieſe Umſat us den verſch den einzelnen ſtjedoch in handelsz w gegenüber ichten, beträ v.., wobei nismäßig gerin zunückzufuhren . 04 3 eſchäfte ein 4 2 extiln tverzinsl. Werte Reichsanl. v. 192 t Dt. Reichsanl. 3 Bavyern Staat v. 192 Ani.-Abl d Ot. Koh Schutzgebiet 08 Goldanl v 30 Goldanl. v. 26 vp Wechs. Gy Hyp Goldhvr nkf lL.iau Goldopfdbt VII kf. Goldpfbr. Liqu i Alz Hyp Gdofb- oon.. Alꝛ Anteilschein Al Hvp Goldkom ein Hvo Gadpfb- Farbenind v 2 Aik amort inner do äuß v 09 sterr Goldrente rk Bagdad 1 arn St Goldrent ustrie- Ak tien nulatoren Gehr iffba Zellstofſ Motor Werk ht u Kra Kleinlein Aufn.: Graß erroth mit d flfeiko ortrag amstagabend hen Zuhörer⸗ ter und Re⸗ sMünchen. zulicher und mund motor⸗ s 1935 und Motorſport⸗ it zahlreichen Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 116— 9. März 1936 Vor 100 Jahren war ein Segler von Ham⸗ burg nach Neuyork unterwegs, der ſich zwar von ſeinesgleichen unterſchied, und doch eine geſchichtliche Miſſion erfüllte. Die„Franklin“, ſo hieß das Schiff, eröffnete den erſten regelmäßigen Dienſt zwiſchen Ham⸗ bhurg und Neuyork. Einer der unterneh⸗ mendſten Reeder der damaligen Zeit, Rob. M. Sloman, hatte das Schiff auf den Weg ſchickt. Von welcher Großzügigkeit ſein Plan war, von nun an in regelmäßigen Abſtänden Schiffe von Hamburg nach Neuyork zu expe⸗ dieren, geht aus der Tatſache hervor, daß der erſuch mit Seglern unternommen wurde, alfo mit von Wind und Wetter abhängigen Fahrzeugen. Der Name Sloman hat noch heute an der Waſſertante unvermindert auten Klang. Die ſchichtliche Miſſion aber, zu welcher der da⸗ malige Träger dieſes Namens auserſehen ien, ging auf die Hamburg—Amerika⸗Linie über, die vom Jahre 1847 an zunächſt mit Seg⸗ rn neben Sloman regelmäßig mit Paſſaaie⸗ n und Fracht nach Neuyork fuhr, dann aber zum Dampfſchiff überging und in der bekann⸗ ien Entwicklung bis 1914 zur arößten Reederei der Welt die Reederei Sloman weit hinter ſich ließ. Neben der Hamburg—Amerika⸗Linie ent⸗ ſtand, wieder eine Zeit ſpäter, der Nowdeutſche Aoyd und neben den deutſchen Geſellſchaften wuchſen alte und junge ausländiſche Schiff⸗ fahrtsbetriebe heran und traten in Wettbewerb mit ihnen. In der ſtürmiſchen Auſwärtsentwicklung dieſer Hauptroute des Welwerkehrs wurde es bald Tradition, daß jeder der beteiligten Gro⸗ zen mit beſten und größten Schiffen die Spitze zu erreichen verſuchte. Wo aber der Wett⸗ bewerb von Starken und Mächtigen ſich aus⸗ lebt, entſtehen Spannungen und drängen zur Entladung. Und wo mit ſo gewaltigem Einſatz an Kapital und Betriebsinſtrumenten gearbei⸗ tet und ſchließlich auch gekämpft wird, da ſucht e wirtſchaftliche Vernunft Wege zum Frie⸗ saufnahmen. den. Nach ſcharfen Ratenkämpfen und nach vergangenen ſchlichtenden Vorabreden zwiſchen den deut⸗ riolgreichſten ſchen Geſellſchaften entſtand im Jahre 1892 kein Unbe⸗ unter deutſcher Führung der Nord⸗ hedeutendſten ind Gelände⸗ ſah man ihn er mit einer in und ſchön⸗ Rekordfahrt den Fahrern n und ſechs te und damit utſchland ge⸗ nal Maroc“, eis erhielt. rtrag ſelbſt. lich über die zenden Son⸗ e an Fahrer ungen ſtellte im Graben er beſonders ng eines im rochenen s einer Tiefe dann über ten auf der n Einmann⸗ ermalte dieſe hr ſchön ge⸗ de löſten bei r allem des ſer unglaubliche Fahrer durch r hoffen und ral Ondnung hir hier in die überaus Monate aus Nach einer ner Motor⸗ über zum zes, zur In⸗ ürde zu weit echung aus⸗ Ausführun⸗ dieſe ſchwere ermaxe“ auf einem mit 0 Kilometer Berlin bis helos zurück⸗ t der ſchwie⸗ iſchem Feſt⸗ Marrakeſch⸗ ßerdem war r eine ſehr weder hatte nenſtöße mit in Madrid. Gattin un⸗ im Bergren⸗ ſelegen. Die Schatten) tat nehr zu be⸗ Begegnun⸗ nd anderen adungen der ten und Ge⸗ inen Stier⸗ h füllen, um zu ſchildern. en Stunden iß dem Red⸗ rungen. W. E Die Januarumſätze des Einzelhandels waren in den Jahren vor der Machtergreifung da⸗ durch gekennzeichnet, daß die Verbvaucherſchaft einen großen Teil ihrer Weihnachtseinkäufe in den Januar verlegte, weil meiſtens ſchon um n 10. Januar herum die Inventurverkäufe mit all ihren Begleiterſcheinungen begannen. Um ſo erfreulicher iſt es, daß trotz des guten Weihnachtsgeſchäftes im vergangenen Jahr uch'die Januarumſätze 1936 nach dem neueſten Beri ungsſtelle für den Handel beim RaW eine Geſamtzunahme von 8 v. H. gegenüber denen des Januar 1935 aufweiſen. Dieſe Umſatzzunahme ſetzt ſich naturgemäß aus den verſchiedenſten Einzelentwicklungen in den einzelnen Handelszweigen zuſammen, es iſtjedochin allen handelszweigen eine teigerung gegenüber dem Vorjahre einge⸗ kreten. Gegenüber 1933, in dem die meiſten inzelhandelszweige den Umſatztiefpunkt er⸗ keichten, beträgt die Steigerung run d 17 v.., wobei ſie jedoch nur zu einem verhält⸗ nismäßig geringen Teil auf Preiserhöhungen kulckzuführen iſt. Im einzelnen zeigen die Lebensmittel⸗ 1992 73 te eine Zunahme von rund 8,6 v.., die Textilwaken fachgeſchäfte eine ſolche Kleinlein 84,50 34,50 atlantiſche Dampferlinienverbanod, der zunächſt nur die nordeuropäiſchen Feſt⸗ landsreedereien umfaßte, 1908 aber unter dem Namen Atlantic Conference alle Reedereien des Verkehrs zwiſchen Nordeuropa und Nord⸗ amerika vereinigte. Die erſten Anfänge der Konferenzbildung auf dem Nordatlantik ſind die Keimzelle für zahlreiche andere Verbands⸗ abreden auf allen Fahrtgebieten des Welt⸗ verkehrs aeworden. Gemeinſam ſind dieſen Konferenzen die beiden Hauptfunktionen: erſtens, einen gerechten Preis für alle Betei⸗ ligten zu finden und zweitens, den gerechten Preis zu ſchützen. Im Laufe der Jahrzehnte hat ſich natürlich im Verfahren der Konferenz eine beſtimmte Tradition herausgebildet— auch die Tradition Freie Bahn im Nordatlantikdienſt Die Nordatlankik⸗Konferenz beſchließt ein neues Klaſſifizierungs⸗Syſte m/ Kajütsklaſſe ſtatt Erſte Klaſſe der Kriſe! Die eben glücklich über⸗ ſtandene Kriſe der Nordatlantik⸗ Konferenz beſtätigte aufs neue dieſe Tradition, ja ſie war faſt ein Schulbeiſpiel da⸗ für, wie neue Enwicklungstendenzen und die von ihnen gelenkten Kräfte in dem Konferenz⸗ gehäuſe nicht mehr friedlich nebeneinander unterzubringen ſind, durch Türen, Fenſter und Mauern nach außen dringen wollen und das ganze kunſtvolle Gebäude zu ſprengen drohen. Die ASe gibt den Anſtoß Vor mehreren Jahren hatten die United States Lines zwei neue große Schiffe in den Verkehr Neuyork—Kanalhäfen—Hamburg ein⸗ geſtellt. Es gelang ihnen, in der Konferenz für die Dampfer eine äußerſt günſtige Klaſſifi⸗ Abwartende Haltung der Börſe Berliner Börſe Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn bei kleinem Geſchäft zu meiſt unter Samstagſchluß liegenden Kurſen ein. Das vorliegende Angebot ſtammt aber nur zum kleinſten Teil aus Kreiſen der Banken⸗ kundſchaft und iſt vielmehr durch Glattſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels bedingt. Da es jedoch völlig an Aufnahmeneigung fehlt, war bereits kleines Angebot in der Lage, kursdrückend zu wirken. Am Montanmarkt waren Stahlverein 2, Klöckner und Hoeſch je 1½, Mannesmann 1½ Prozent ſchwächer, dagegen konnten Mansfelder 1 Prozent gewinnen. Braunkohlenwerte blieben mangels Umſätze meiſt ge⸗ ſtrichen, das gleiche gilt auch für Kali⸗Aktien. In der chemiſchen Gruppe ſah man meiſt knapp gehaltene Kurſe. Farben ſetzten ½ Prozent niedriger mit 151) ein. Am Gummi⸗ und Linoleummarkt, deſſen Pa⸗ piere bekanntlich in der letzten Zeit erhebliche Stei⸗ gerungen aufzuweiſen hatten, gaben Conti Gummi um 2½, Conti Linoleum um 1¼ und Deutſche Li⸗ noleum um 1/ Prozent nach. Unter den Elektro⸗ werten ſind AEG und Geffürel mit je minus 1, Siemens mit minus 1½ Prozent hervorzuheben. Meiſt nur unbedeutend verändert blieben Verſor⸗ gungswerte mit Ausnahme von Deſſauer Gas(minus 1½ Prozent). Deutſche Kabel erſchienen mit Minus⸗ Vorzeichen, da einem Angebot von rund 12 000 RM Einzelhandelsumſatz im Januar geſtiegen fein hemmender Einfluß des guken Weihnachtsgeſchäftes von 8,7 v. H.(der Handelszweig Teppiche, Möbelſtoſfe und Gardinen weiſt ſogar eine Zu⸗ nahme von 33 v.., der Schuhwarenhandel je⸗ doch nur eine ſolche von 1 v. H. auf), die rat fachgeſchäfte im allgemeinen eine unahme von rund 10 bis 15 v.., auch der Uhrenhandel eine ſolche von 10 v. H. und die Maſchinen handlungen(Kraftfahrzeuge und Landmaſchinen) können ſogar Erhöhungen von 25 bz. 35 v. H. buchen. Lediglich der Einzel⸗ handel mit Funkgerät und der mit Wirk⸗ und Strickwaren weiſen Einſchränkungen von 8 bzw. 4,8 v. H. auf. Die Zunahmen gerade auch in den einzelnen weigen des Textilhandels trotz des bevor⸗ tehenden Inventurverkaufs(der bekanntlich am 27. Januar begann) können als ein Zeichen da⸗ für gewertet werden, daß die Verbrau⸗ cherſchaft im allgemeinen doch zu der normalen Bedarfsdeckung zu⸗ rückgekehrt iſt. Das läßt den Schluß zu, daß in dem gleichen Maße, wie die Sonder⸗ veranſtaltungen und der Inventurverkauf an Bedeutung verlieren, das Fachgeſchäft dement⸗ ſprechend an Bedeutung gewinnt, denn die Stärke der kapitaliſtiſchen Betriebsformen des Einzelhandels, namentlich der Waren⸗ und Kaufhäuſer, ſind in der Vergangenheit immer die laufenden Sonderveranſtaltungen geweſen. keine Nachfrage gegenüberſtand. Man nahm einen Kurs von ca. 140 nach 147 am Samstag an. Von Auto⸗Werten ermäßigten ſich BMW um 1½, Daimler um 1½ Prozent. An den übrigen Märkten ſind mit nennenswerten Veränderungen hervorzuheben: Muag (minus 2¼½), Hotelbetrieb(minus 2½), Dortmunder Union(minus 4½) und Metallgeſellſchaft(minus 4½ Prozent). Am Rentenmarkt ſah man meiſt Sams⸗ tagkurſe. Altbeſitz ſetzte mit 110½, d. h. ½ Prozent niedriger ein. Die Umſchuldungsanleihe notierte unv., Späte Reichsſchuldbuchforderungen gaben um ½ Prozent nach. Von den variabel gehandelten Induſtrieobligationen kamen Krupp/ und Hoeſch / Prozent höher an. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101.37., 1938er 99,87., 1940er 98.87., 99.87 Br., 1941er 98., 98.75 Br., 1942er 97.37., 1943—44er 97.12., 97.87 Br., 1945er 96.75., 97.5 Br., 1946—48er 96.5., 97.37 Br. Ausg. ſi: 1941er 98., 98.75 Br., 1943er 97., 97.87 Br., 1944er 96.87., 97.62 Br., 1946er 96.5., 97.25 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 70., 70.75 Br., 1946—48er 69., 69.75 Br., 4 Prozent Umſchuld.⸗ Verband 86.775., 87.525 Br. Frankfurker Börſe Die Börſe lag am Aktienmarkt recht ſchwach. Die Kuliſſe ſchritt zu Glattſtellungen, denen keine Auf⸗ nahme gegenüberſtand, während von der Privatkund⸗ ſchaft Zurückhaltung geübt wurde. Man wartet allge⸗ mein die weitere politiſche Entwicklung ab. Die durch⸗ ſchnittlichen Einbußen lagen bis 1½—2 Prozent. Ins⸗ beſondere am Montanmarkt beſtand Druck, Verein. Stahlwerke 81/—81(83%), Rheinſtahl 112¼(1144), Manesmann 814—804(83%). Hoeſch 87(89), Klöckner 82½(84)., Am Chemiemarkt gingen J6G Farben auf 151½ (212%) Goldtſchmidt auf 103%(105), Metallgeſell⸗ ſchaft auf ca. 1104(115½) zurück. Von Elektro⸗ Aktien verloren AEG 1 v.., Gefſfürel 1½ v. ., Siemens 1, Lahmeyer 2 v. H. und Schuckert mit 131—130½(132½) 2½ v. H. Bekula blieben mit 140½ unverändert. Ziemlich ſchwach lagen Conti Gummi mit 179½(183), Daimler Motoren mit 95½ (98), Bank für Brauinduſtrie mit 117(120,5) und AH. für Verkehr mit ea. 103%(107). Außerdem büßten Muag 2 v. H. und Weſtdeutſche Kauſhof 34 v. H. ein. Am Rentenmarkt bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen, die Haltung für die variablen Papiere etwas ſchwächer. Altbeſitz 111(110.70), Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung 87.10(87.25), Zinsvergütungsſcheine 93.30 (93.40), ſpäte Schuldbuchforderungen 97(97¼½) und 6 v. H. zertif. Dollar⸗Preußen ca. 61—61%(6134). Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft noch mehr zuſammen und die Kurſe am Aktienmarkt bröckelten weiter um etwa 4— ½ v. H. ab, da weiterhin kleines Angebot herauskam. Beſonders in den Werten, in denen die Kuliſſe in der letzten Zeit Poſitionen hielt. Auch die erſt ſpäter notierten Papiere erfuhren Ab⸗ ſchwächungen von—2 v.., darüber hinaus gingen Chade AG auf 301½(306) zurück. Am Rentenmarkt lagen einige Obligationen der Verein. Stahlwerke—4 v. H. ſchwächer, ſonſt wieſen die variablen Papiere kaum Veränderungen zum Anfang auf. Goldpfandbriefe, Stadtanleihen und Kommunal⸗Obligationen blieben unverändert, dagegen beſtand in Liquidationspfandbriefen Angebot, das die Kurſe zumeiſt um ½— 4 v. H. drückte. (1523¼½). Scheideanſtalt auf 211. zierung zu erreichen. Sie meldeten die beiden Neubauten als Kajütſchiffe an, alſo für die zwiſchen der Erſten und Zweiten Klaſſe lie⸗ gende Stufe, obwohl ſie größer, ſchneller und beſſer eingerichtet waren als manche mit einer Erſten Klaſſe fahrerde Dampfer. Die United States Lines beſanden ſich damit in einer be⸗ ſonders vorteilhaften Lage, die aber für die Konferenz als Ganzes einen Kriſenkeim in ſich trug. Als dann die Cunard Line im Oktober vorigen Jahres ihren im Mai dieſes Jahres ſeine Fahrten aufnehmenden Rieſendampfer „Queen Mary“ bei der Konferenz anmeldete, beantragte ſie, dem Beiſpiel der United States Lines ſolgend, für ihren Neubau die Ein⸗ ſtufung als Kajütsklaſſenſchiff, um aller damit verbundenen vertraglichen Vergünſtigungen teilhaftig zu werden. Anfanas beſtand Hoff⸗ nung, die Cunard Line zu einer Zurücknahme ihres Antrages zu veranlaſſen. Die Hoffnung hat ſich jedoch nicht erfüllt. So kam es ſchließlich zu einem neuen Klaſ⸗ ſifizierungs⸗Syſtem, das ſich auf der Grundlage des Kajütsklaſſenverkehrs aufbaut. Das neue Syſtem iſt der Grundidee nach eigentlich alt, weil es grundſätzlich eine Rück⸗ kehr zu der gerechten Klaſſifikation darſtellt. Neu iſt eigentlich nur der Name, unter dem es läuft. Dem Namen nach aibt es nach ſeiner Einführung keine Erſte Klaſſe mehr; wir be⸗ tonen: dem Namen nach; denn die bisher mit einer Erſten Klaſſe fahrenden Schiffe behalten ihre Einrichtung von den großen Geſellſchafts⸗ räumen bis zum letzten Teelöffel, ſie behalten die gleiche Verpflegung urd den gleichen Bord⸗ dienſt. Ihre bisherige Erſte Klaſſe heißt nur Kafütsklaſſe uwm iſt damit dem Namen nach mit der bisherigen Kajütsklaſſe gleich⸗ geſtellt. Unter der neuen Gemeinſchaftsbezeichnung der beiden alten Beförderungsklaſſen iſt nun ein Preisſyſtem in Funktion, das die Schiffe des Nordatlantikverkehrs tatſächlich wieder nach ihrem Verkehrswert und den von ihnen gebotenen Leiſtungen preislich abſtuft. Die neue Bezeichnung Kajütsklaſſe könnte, für den Anfang wenigſtens, gewiſſe pſycholo⸗ giſche Nachteile haben. In den übrigen Fahrt⸗ gebieten bleibt die Erſte Klaſſe beſtehen. Der Name Kajütsklaſſe für die höchſte Beförde⸗ rungsklaſſe der Spitzenſchiffe der Weltwirt⸗ ſchaft gegenüber der ſonſt noch beſtehenden Erſten Klaſſe könnte manchen Paſſagier, wenig⸗ ſtens jetzt im Anfang, zu einer Minder⸗ einſchätzung der Kajütsklaſſe des Nordatlantik⸗ verkehrs verleiten. Die Reedereien, die mit ihren Schiffen Erſte Klaſſe fuhren, weiſen des⸗ halb bei jeder Gelegenheit darauf hin, daß die Namensänderung für ſie keine Aenderung in den Leiſtungen bedeutet. Die deutſchen Reedereien haben die Neuord⸗ nung in der Nordatlantik⸗Konferenz begrüßt. Sie ſchafft ihnen im Olympiajahr freie Bahn für geſteigerte Tätigkeit. ii Am 5. März hielt die Atlgntic Conference ihre nächſte Tagung in London ab. Es war das routenmäßige Frühjahrstreffen ihrer Mitalie⸗ der, in der die laufenden Fragen beſprochen und die Grurblinien des neuen Abkommens weiter ausgebaut wurden.—83. Metalle Berlin, 9. März.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53.75; Standard⸗Kupfer, loco 46 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.25: Standard⸗ Blei per März 21.25; Original⸗Hütten⸗Roh unk ab Nordd. Stationen 20.75: Standard⸗Zink 20.75; Orig.⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 36—39 RM. Getreide Rotterdam, 9. März.(Anfang.) Weizen: März 5,05, Mai 4,92½, Juli.92½, Sept. 4,60.— Mais: März 53½, Mai 54½¼, Juli 55/, Sept. 56˙½/. Baumuolle Bremen, 9. März. Mai 1210 Br, 1204 G; Juli 1200 Br, 1197 G; Okt. 1184 Br, 1181 G; Dez. 1181 Br, 1181 G. Tendenz: ſehr ſtetig. 7—— 3 7 5 Glas— Brown Boveri Mhm. 5————.——— AG. Verkehrswesen 107,25 103,12J Hackethal Draht.. 128,— 127,.— Trans.-Radio.—— Zelistof Waldhof.. 119,25 119,25 5 insl. Werte.3. 9. 3.[Cement Heidelberz 131,50 139,75 esteregeln. 7 Allg. Lok. u. Kraftw 128,— 126,50] Hamburg Elektr.. 135,87 134,62 Festverzinsl. Wer Falmier-B.— 35.—] Zeilst. Waldh.Siamm 120,.—— üb 1625 15·30„ Ver. Dt. Nickelwerke 141, 50 141,25] versicher.-Akti hi.Reichsanl. v. 1927 100.50 109.50— m—————140.— 103.57.-Amer.-Paketfh. 33.38 23·0 Harb. Gummi Phön. 140,— 137,— J Veri. Gianzst. Elberfl.— 137,50 Mi bt Reichsani 30 102.35 103,15—— mateuge. 261.— 15,82 Bank-Aktien käbe Sugam. bpfseh, 15•58 15. Harvener Berzbau. 114,25 113.—f Ver. Marz, Porti. Ct.—.— Afehen huünchen— 55 Bapern Staat v. 1927 53,30 5,30 Zeutschel.ino——*.— 1762 Zadische Banh;„— Norddeutscher.lovd 1478 14.75 liegwieshütte..— iid. J Ver. Stahiwerne. 63,37 30,37] Illianz Allsem....— 3388— Ani-Abi d bt Keh 110,70 110,37 e ke 2—[Baver. Hyr. Wechsei 87.— 5 Südd Eisenbahn. 74, 75 felimanns Litimann 37,.— 35,25 Ver. Uitramarmiabr.—— Allian- Feben.„„— 200— Schutzgebiet 68 10,90 10,90 3——5 53 0 sr' 60.— 57515 Commerz- Privatbk. 93.25 33 industrie-Aktlen kliwert Maschinen:——„ Vosel Teiegr.-Pr.— 130,50 Mannh. Versicherung—— Aussdurs Stadt v. 26 95,— 924, 75 E*n +— 132˙75 DD-Bankk. 25 22,50 Mee Fb 13751 oesch. Eis, u. Stahl 89,25 686,50 Wanderer-Werke.— 144,.—] Kolonlal-Paplere ideibe, Stadt v 26 90,— 90,—— 0 157—45 1085/50 105•50 Dresdner Bankk. 33——— 8—* r..— 32˙30 ohlenlohe-Werke. 123,.— 119,— Wiestd. Kaumor AG. 31,— 29,75 DOt.-Ostafrika.... 95,50 95,.— e f6, s. 335 360( ebr. Fen.. 123.- Pfiiz Boolb-Bent 23.— 2845] Azen Fanszf,a,, feteſbeirteb..: f5] Wi. beabind, Hann f bie,f fi. Eseib.— 155 n boerüaer berizenkursce 26 92,— 355 ein. Hvpoth.-Ban— 134.—-Ges. 35,2— Kahla Porzellann.. 26.— 25,— e m— inm Ji Aizein f5veeree agiier. febrs 155. 105 25 Fr Fiel5 13 13 Berliner Devisenkurse fess..Liau&.24 192,7 109,—4.— 28537 Bad. A6. t. Rheinsch. 198,— 199,———— F5 .. eite K e een. n——— oldan 1 5 8. 7 2 7 7 Rnerr Grün& Binünger. 209,25 208, Verslcher.-Aktlen Bemberg—„ 90,25 Koksw. u Chem. Fb. 119,25 117,75 ſier Werhs Soi 98,50 3550 Hanfwerke Füssen„50 Allianz Leben.—„ Bergmann Elektr, 228 Kollma;& engies— 30, 7. Mütz 8. Mure 5 Ay Goldhvo 36,50 96.50 Harpener Berebau 113,50— Bad. Assecuranzges.— 38,.—f Beriün- Karisr. ind 120,37 119,25 Kötiz. Led. u. Wachs 113.25 113,—] Aegvot.(Alex., Kairo) 1 dg. Pid. I 12,565 f 12,595 12,575 12,605 .* 101,370 101,37 Hochtief 46 Essen 95 Mannheimer Versich. In 1 Braunk. u. Briketts—— IKronprinz Metall.. 149,75 149,75 Argenein,(Buenos-Air.) 1Pap.-P. 0,676 0,682.67 0,682 en e, e Fit, Golapibr. Liau. 103, 77* 10— ne 33 e, ve⸗. F, beflner laszuunee fers Seen: f z ee e u Ae. 4 5 5 0„ 2*** 4„ 4*„„„ 3„ b oEdow- 97,50 F7.50] Kali Chemie 126.50 126.— Festverzinsl. Werte—— 3* 113750 MHannesmannröhren. 32,87 50,50.— CKovenh.) 100 nes 54,770[ 54.870 480 94510 piai Lloo. 10i,37 101,25f„d9. aschersſsben 65,25 65,—] bt. Reichsant 27 199,50 190,30 8 abntschone 5912 156 Mansfelder, Bergbau 133,— 132,25J Danzis(Danzig) 100 Gulden 46,800 16,900 46,300 46.900 pfäl: Anteilscheine—— Kleinschanzlin Beck„ 82.50 4% do. do. v. 1934 97,20 95•12 Markt. u. Kühlhalle 108,— 106— England(London) 1 Pfund 12,265 12,295 12,275 12,305 i% Hvy Gofdkom“' 35,— 95,—Fiöcknerwerke.—— St. Ani. Abi. 1.„. 110,70 110,50 96,50 95.12 Masch'bau-Untern. 62,87 30,—] Estiand(Kev.-Tai.) 100 finnl. Mie. f 67,380 68,070 f 67,530 65,070 Rhein fvo Oapebr 38,50 36,50 Enorr-Heiſprong— Tlöt schutzsebiete ů—— 33 Masch.-Buckau Wolf 111,75— Finnland(Helsingi.) 100 finl.Mk..400 5,410 5,410 5,420 96,50 56,50] Konservenfbr Braun 12750 125.— plandbrielo—ꝗ ꝗ 0 as 1 13— Mazimilianshütte„—„ EFrankreleh(Paris) 100 Franes f 15,379 f 16,410 f 16,370 16,419 96,50 56,50-ahmever.. 1 625 Pr..-Pfdbriefe———5 Mülheimer Bergw.. 132,50 132,50 Griechenland(Athen) 100Drachm. J. 2,353 2,357 2,353 2,357 101,7 101.37 LCodwiesh Aktienbr 97.— 97.— Deutsche Kabetwk. 15 Nordd. Eiswerze—„ Holland(Amsterd. u. Rott.) 1000. J169,660 J 169,200 J 168,730 169,170 .in94·50 94,50„„do Waldamünie 97.— 9/.— Deutsche Einoleum 161,— 157/,.—] Orenstein& Koppel 76,12 75,50 iran(Teheran) 100 Kials f 15,230[ 15,270 15.230 15,270 Sic Hoder.iau 101.50 101.50 Mannesmannrohren 113.— 111.— 4 90. 60— 137.— Rathgeber-Waxgon— 59,—f lsland(Reykiavik) 100 isl. Kron. J 55,010[ 55,130 J 55,050[ 55,170 ee un anf aeeme, 7. k- n e 26———„„—%h Preus Gtroag. n. W5 f— apan(Tokio und Kobe e„ 5„„ — 99,75 99,50 1—405— 95,50 99,50 Nober*——*————3 Braunkohlen— 21,50 Jugoslaw.(Beigr. u. Zagr.) loopin.].654 5,666 5,654 35 e Obi, 5 10es 138.37 Piafz prebhele, Sprit 144,.— 111.—f 6% 4o Komm. 1.. 94.—.—ff————— n 12. 7 V 2 2. 7 W*„ it.„ 5 5 en innere 5,75— Khein Braunkohle—i Bank-Aktien nnin El Licht und Kraft 184,75 0 khein.-Westf. Kalkw. 117,50 117.— Norwegen(Oslo) 100 Kronen J 61,40 61,760 61,680 61,500 ab v 05— 13,3/ Kheinelektra Stamm 5.— 42*——— 157 12 150•55 Riebeck Montan AG.— 00,25 Oesterreich(Wien) 100 Schilling f 48,950[ 49,050] 48,950 45,050 oestert Goldrente do. Vorzuxsaktien 115.— 115.— ank für Brauind. e2 36.75 arhenindustrie 132 118˙87 kütgerswerke..— 119,50 Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 46,800 46,900] 46,00 46,500 Ar Baadad' kKhein· M. Donau vz 114·75 112.— B Hvp.- u.-Bank 5 keldmühle Papier 62„ Sachsenwerk..—„285.— Portugal(Lissabon) 100 Escudo 11,130 11,150 11,130 11,150 Karn St Goldrente—.37 Rheinstahll. 120.30 12055 Berliner Hyp-Bank 95. 9750 Felten& Gufilieaume 112,12 110,.— J Sachtleben 46....— 115,.—] Romänlen(Bukarest) i00 Lei.486 2,152 2,458.192 40 Kütgerswerke. Comm. u Priwatbk 3825 1326 Ford Motor— 5 Salzdetfurth Kali—, 160,.— Schweden(Stockh. u.— 100 Kr. J 63.210[ 63,360 63.250 63.400 ustrle-Aktien in Salzwerk fHeilbronn—— O Bank u. Disconto 100. 5 Gebhard& Co. 104,75 194,25f Schubert& Salzer 122,50 121,— Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 61,050 51,220 60,5⸗0 61,150 umulatoren 47* Schlinck 135˙50 Dt Golddiskontbank 100.—— Germ Portl-Cement 102,— 101,— J Schuckert&(o.— 130,50] Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. J 33,970] 34,030] 33,70 030 **— 4i,—] Schuckert el. 132,50 130, Dt Uebersee Bank 84.— 32,50 Cerresheim Glas 94,50 90,25 Schutih.-Patzenhofer 96,50 97,75 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. I 10,265 10,265 10,265 10,285 ſſbe zcellstol—— JSehwartz Storchen 111.55— Hresaner Bann 32.75 32,25 Les. f Ei. Unternen 127,— 125,25 Siemens& fiaske 169,25 185,50 Türtef(Istanbui) 1 kürk. Piung].378.382.578.580 Merer dierne. Seins Woft Mnm z5 7zs lieſeinser, kiro.-Br. 3 50 15.—f Sesgrehnigt kh. 16450 135 5] Joeie kemmeerg, iſzz if3] Daarre, Fräsoefeh ipsers] Sn Sa 5 4 Uicht u Kraft 140,50 140,— Siemens-Haiske, 165,50 166,25 Keichsdank... 196,50 185,— Gritzner. Maschlnen— 28,12 Stolberger Einkhütte J8,50 74,25 Urugnay(Montevid.) 1 Gold.Peso f.1 1,1711J 1,144f 1,175 Sinner-Grünwinkei—— I Rhein. Hyp.-Bani 134,.— 134,—1 Gruschwitz Textii—— 1 Südd. Zucker 180,—— I Fer.St. v. Amerika(Newy) 1 Poll. 1 2,155 2,4 2,70 2,474 haltbere, letzt ist es Zeit. an die Emeuerung Ihrer fensterbekleidungen Z⁊u denken! 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(11 054) Sſal Harien! im Alter von 65 Jahren mittags 11 Uhr, Heute vormittag entschlief infolge eines Herzschlages mein lieber Gatte, unser lieber Vater und Schwiegervater, Herr Dirchtor i. N. FII Hieronomi Major d. R. a.., Ritter des E. K. I. und anderer hoher Orden Die Hinierbliebenen Die Einäscherung findet am Dienstag, den 10. März 1936, vor- im hiesigen Krematorium leidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. statt. Von Bei⸗ (3077K. Firma eingesetzt. Am Samstag, den 7. März 1936, verschied unerwartet Herr Direhtor i. N. HII Heronomi Ueber 30 Jahre war der Verstorbene an verschiedenen Stellen des Hauses Siemens tätig, darunter lange Zeit als kaufmännischer Direktor unserer hiesigen Geschäftsstelle. mit seiner ganzen Persönlichkeit erfolgreich für die Interessen der Wir werden ihn immer in dankbarer Erinnerung behalten. Flemens-Schudtertwerne.-G. Iweioniederlassuns Mannneim Er hat sich jederzeit (3078K) mer. xu vermieten Gutmöbl. Zim. ſofort zu vermiet. 1, 7, Blau. 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März 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 2129 4 Gewinne zu 5000 M. 8407 21385 10— 3000 M. 111801 150918 155864 393581 18 Gewinne zu 2000 M. 30414 110157 124783 131170 184419 350434. 354370 72 Gewinne zu 1000 M. 1915 7354 24467 44563 53362 764882 74611. 9107i 324 128461 13356 141327 175774 187209 189508 271397 273877 287325 295073 298465 332808 334749 344076 348888 357754 112 Gewinne zu 500 M. 6351 12039 21632 31663 35107 35802 37796 38682 55286 62505 73107 80496 89251— 108275 1—5— 124726 126387 127460 127482 138541 138579 148709 148954 158831 170704 183817 185188 240293 272928 273453 324215 327790 354995 362792 376681 377481 382797 1224 2871 7678 11795 15158 + 18825 57 233568 323758 352958 374473 418 Gewinne zu 300 M. 11809 12037 51624 53852 55324 56846 57139 62616 66353 68327 70150 77571 78367 80867 82267 83731 88374 389756 89885 .— 98618— 1703 110068 111270 115035 11 958 177057 136885 126826 30446 136763 123745 151326 154024 157707 174368 183690 195305 203031 222478 239148 24332 256489 264946 278655 291915 305963 316⁴453 320906 326006 3286 332547 345208 250440 359313 372566 385408 358057 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 289053 2 Gewinne zu 5000 M. 63015 10.Hewinge u 2000 M. 38078 7102 ewinne zu 1047 1830 25300 51 1000 M. 26105 42 ewinne 334 48971 49754 65067 68005 78702 117760 211801 214176 227363 2447 273219 17 314603 337413 340156 36385 66 Gewinne zu 500 113763 120876 129250 161336 164303 165072 203287 208580 210765 229266 231654 243161 293089 300566 307253 325129 2586 38 326 Gewinne zu 300 M. 4606 1957 7881 8443 10153 12211 15249 16892 17687 20766 24744 33 40618 40869 41148 44349 46228 49231 50136 50975 54036 54689 55195 56035 61679 6497 66359 66883 81606 7 90469—— 99678 105234 105304 108130 10898 11282 11 9 114346 114595 131382 142080 164481 129856 140598 152702 168057 359962 372832 387151 390355 392284 394016 382826 3384295 388954 391216 392873 399511 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu ie 50000, 4 zu ie 20000, 16 zu je 10000, 22 zu je 5000, 60 zu je 3000, 138 zu * 2000, 390 zu je 1000, 704 zu je 500, 2636 zu je 300 Mk. lhir æeigen des fichfige Kaffee- und ſee-Kochen noch dem MMelltta-§ysfen vom 9. bis 14. Näörz. laſer kade- Fie zum Zusehen und 20 einem Probeläßchen ein. Dazlen dos große Spezialhaus DA5 Verlag und Se kreuzbanner“ A 7mal(.70 RY die Poſt' — 2 ndert, beſteht iſſensgebieter Jrüh-Ause ————— Ed Der Die groß Wochenende it bis zum jetzi, dert. Wenn über die fran halten hat, di⸗ einer geradez! ſtändnisloſigke über bezeichne die übrigen n lang mehr V. Lage gezeigt. Beſonders d ner Erklärung muß auf alle wirken. Sein wegen der W. ten Zone keit werden könne hebung gerad Standpunkt, d über Straßbu ſucht. Und we Entſchluß, das rung angebo wollen, wiede Anſicht. Die heutige mächte wird geben. Denn liſch⸗franzöſiſch faſſungen wird nung treten, gemein politiſt wird, ſondern in der abeſſin Standpunkt a Rom die neug für ſeinen eig Wenn auch ei immer nicht vi rungen in der ſchließen, daß italieniſchen J hang mit dem werden. Mit d der Locarnom. Anſicht der Le Die itali über dem ſchlag iſt nic Wohl hat der gation, Bo va geteilt, daß die zip das bekan handlungen ül abeſſiniſchen S hin hätte mar warten dürfen laſſenen Gebot weiteren Klär würden. Dias ſcheint italieniſchen R dementiert au Waffenruhe an Eine ſolche auch Genf wi⸗ gen. Denn de: nehmen, daß d verhandlungen lommen kann, Oſtafrika weite Mit dem Eſſei und mit den Abeſſinien auch eines viel gröf Es bleibt at ſche Annahme Manöver darſt