schäfte chwarz Tel. 262 26/27 ge- Beschläge & Zivi Nachi. T nspr. 289 22/½23 ſchs . 4 ſruf Nr. 210 22. nn „ 4 nruf Nr. 248 32 Lindenho Fernruſ 257 87 det 1905 eiffer „Breite Straße chäfer chäfer u. Dän. Tisch 6 r Nr. 485 86.— Bohley g. Tel. 405 40 ger Straße 124 band uen bermayer Lr. 447 11/12 anerstraße 12. er n- Kurzwaren Fernruf 532 29 am Meßplatz. hlerf —7. Tel. 212 48 tten-Art., Kern⸗ Lurzw., Flaschen fobhanclurpen „ u 7, 24 rokhandlung Fernruf 215 09 chler& Co. Fernruĩ 215 08 senring Nr. 62 Avertrieb zenbächer — el. 215 90 0 7, 8 ohßhandel Gmhl Fernruf 218 40 ing roßhandel 7 46 und 417 47 ühlstraße 9. Tee-Einfiuhr imitt- A 3. 7 rnruf 428 73 EAIAA e, Gmhll. Art. rnruf 523 36/37 öbhenolungen n Einkauf biges Schildl Berlag und Schriftleitung: Mannheim, Pz3, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R 7mal(.70 RM u. 30 wie die Poſtämter entgegen. Iſt die grüh⸗Ausgabe A Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 0 eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe 3B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger 6. Johtegong MANMHEINM fjitlers Idee ſetzt ſich durch Die—— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Nummer 121 Condons preſſe ſteht zu uns der politijche Tag Wer die ungeheure Fülle von franzöſiſchen Preſſeſtimmen ſeit dem letzten Samstag über⸗ prüft und miteinander vergleicht, der findet, daß die große Erregung, mit der zuerſt das Angebot des Führers beantwortet wurde, von Tag zu Tag abflaut. Die Kampfrufe der poli⸗ tiſchen Heißſporne, die ſich in ihrer Wut hin⸗ reißen ließen und das Angebot des Führers brüsk ablehnten, werden langſam übertönt von den Mahnungen der Beſonnenen, die die Vernunft walten laſſen und die bereits mer⸗ ken, daß für Frankreich die Situation durch⸗ aus nicht ſo ungünſtig ausſieht, als man im erſten Augenblick annahm. Es iſt ja auch klar, daß all die vielen Fran⸗ zoſen, die ſeit der Machtergreifung unſer Hei⸗ matland beſucht haben, über den National⸗ ſozialismus und über die Außenpolitik des Führers anders denken als die, die ſich mit beiden Händen die Scheuklappen eines eng⸗ ſtirnigen Chauvinismus an die Augen halten. Wer in Garmiſch war und den Beifallsſturm miterlebt hat, mit dem die deutſchen Zuſchauer die franzöſiſchen Olympiakämpfer begrüßten, hat den Geiſt des neuen Deutſchland verſpürt. Die vielen Verſuche einer praktiſchen Ver⸗ ſtändigung in den letzten Jahren können ja guch nicht umſonſt geweſen ſein. Der Aus⸗ länder, der wahrhaft deutſches Weſen einmal erlebt hat, weiß, daß nicht der Gedanke des Krieges unſer Volk beherrſcht, ſondern der des Friedens. Zwei kurze Beiſpiele dafür nur aus de jüngſten Vergangenheit und aus der näch⸗ ſten Umgebung. Die franzöſiſchen Front⸗ kämpfer, die am Montag wieder von uns ge⸗ ſchieden ſind, haben Deutſchland gerade in dieſer ſpannunggeladenen Zeit erlebt. Sie ka⸗ men vielleicht ſkeptiſch am Mannheimer Bahn⸗ hof an, ſie verließen ihn aber, wie ſie ſelbſt ſag⸗ ten, in demſicheren Bewußtſein, daß hier ein großes Volk dem franzöſiſchen Nachbarn ehrlich die Hand zur Verſtändigung entgegenſtreckt. Und ein anderes Beiſpiel. Die Gruppe der auslandsdeutſchen Studenten in Heidelberg, die Angehörige vieler Nationen umfaßt, hat ſich vor einigen Wochen freiwillig gemeldet, als es galt, für deutſche Volksgenoſſen, die noch Not leiden müſſen, im Dienſt der Winterhilfe zu ſammeln. Sie haben es auch nur getan, weil ſie aus eigener Anſchauung den Kampf unſeres Volkes erlebt haben, weil ſie ſahen, daß Deutſchland nur ſein eigenes Glück will und nicht die Vernichtung der anderen Völker. Ein Beweis dafür, daß jeder Ausländer und beſonders auch jeder Franzoſe, der Deutſch⸗ land wirklich kennt, vernünftig genug iſt, ſich dem chauviniſtiſchen Haß zu widerſetzen. Und das ſind zumeiſt nicht die ſchlechteſten Nationa⸗ liſten. Denn ſie wiſſen, daß eine Verſtändigung mit Deutſchland nur zum Segen ihres eigenen Volkes ſein kann. * Die neuerdings aus Tokio eintreffenden Mel⸗ dungen zeigen, daß durchaus nicht die alten Politiker, die im Genro verſammelt waren, den Sieg über die Armee davontragen, wie es eine Zeitlang den Anſchein hatte. Die japa⸗ niſche Armee ſetzt ſich weiterhin energiſch für die Erfüllung ihrer Wünſche ein. Nur ſcheinen ſich jetzt die Mittel geändert zu haben. Während man im Februar noch einen raſchen Umſchwung durch Waffengewalt herbeiführen wollte, hat man nun mehr zu taktiſchen Mit⸗ teln gegriffen. Es zeigt ſich, daß immer mehr die alten Politiler zum Rücktritt gezwungen werden und neue Sterne am japaniſchen Re⸗ gierungshimmel aufgehen. Fanktionen hält London, 11. März.(HB⸗Funk.) Die Abendblätter beſchäftigen ſich ausführlich mit den bevorſtehenden Londoner Beſprechun⸗ gen. Der„Star“ meint, es ſeien augenblicklich nur geringe Anzeichen dafür vorhan⸗ den, daß es zu einer vollſtändigen Einigung zwiſchen Paris und London kommen werde. Der diplomatiſche Mitarbeiter des Blattes hält es für möglich, daß die Sitzung des Völker⸗ bundsrates in London 14 Tage dauern werde. Die Franzoſen gingen ſelbſtverſtündlich darauf aus, die Ratsſitzung in einen Prozeß gegen Deutſchland zu verwandeln. Unter derartigen Umſtänden würde Deutſchland jedoch niemals in den Völkerbund zurückkehren; das gleiche treffe auf die Sanktionsfrage zu. Die Fran⸗ man für idiotiſch zoſen, die wohl zuſammen mit Litwinow und Titulescu die Inkraftſetzung von Sanktionen fordern würden, würden jedoch ihr Ziel nie⸗ mals erreichen, da hierüber keine Einigung zu⸗ ſtande kommen werde. Kühnheit iſt das beſte Unter der Ueberſchrift„Kühnheitiſt das beſte“ ſchreibt das Blatt in einem Leitaufſatz, die weitreichendſte Löſung werde nicht nur die beſte, ſondern wahrſcheinlich auch die am leich⸗ teſten erreichbare ſein. In England wachſe die Stimmung, daß Deutſchlands Stellung, die der eines Sklavenſtaates gleiche, nicht länger aufrecht erhalten werden dürfe. Es ſei an der Zeit, eine Zukunft ins Auge zu faſ⸗ ſen, in der Deutſchland„mit allen ſeinen Feh⸗ lern“ wie andere Mächte behandelt werde. Die 5owjetmanöver ſind erkannt Das Rothermere⸗Blatt„Evening News“ ſchreibt, nur ein wirkliches Verſtehen aller Fra⸗ gen könne den Frieden in Europa herbeiführen. Juriſtiſche Spitzfindigkeiten nach Genfer Art und kleinliche Prüfungen dieſer und jener Vertrags⸗ rechte würden die Lage nur verſchlimmern und nicht regeln. Ein ſolches Verfahren würde der Sowjetregierung ſehr gefallen. Dieſe habe die Aufgabe, den weſt⸗ lichen Nationen nicht den Frieden, ſondern das Schwert des revolutionären Kampfes zu brin⸗ gen. Es ſei bemerkenswert, mit welchem Eiſer der ſowjetruſſiſche Botſchafter dem engliſchen Außenamt mitgeteilt habe, daß ſeine Regierung Verhandlungen mit Deutſchland entſchieden ablehne. Es ſei beſſer zu glauben, daß Hitler ſeinen⸗ Friedenswunſch ehrlich meine und daß die Möglichteiten für einen wirklichen Frieden in ſeinen im Reichstag vorgebrachten und in ſeiner Unterredung mit Ward Price weiter ausgear⸗ beiteten Vorſchlägen zu finden ſeien. Es lei Zeitverſchwendung, lediglich zu erwähnen, daß infolge der Rheinlandbeſetzung durch Deutſch⸗ land von ihm unterzeichneten Verträge wert⸗ los ſeien. Auch wäre es Zeitverſchwendung, Deutſchland aufzufordern, das Geſchehene un⸗ Ueberraschende Eiszeitꝰ geſchehen zu machen oder irgendwelche Entſchul⸗ digungen vorzubringen. Es gibt keine Angriffsabſichten Die Verhängung von Sanktionen gegen Deutſchland ſei ein ſo idiotiſcher Gedanke, daß es keinen Wert habe, überhaupt darüber zu reden. Viel beſſer wäre es, von der Annahme auszugehen, daß kein Land an einem Vertrag feſthalten werde, den es als eine fort⸗ Japans benro Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Minimeterzeile im Textteil 45 i Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 132geſpalt. Pig. e Millimeterzeile im Textteil 18 4i Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Uh 5 Sammel⸗Nr. 354 21. Zah Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. illimeterzeile 4 nzeigen⸗Annahme: r 13 Uhr. lungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerstkag, 12. März 1936 Weltbild(M) Neues Hoheitszelchen des Reiches Nach einer Verordnung vom 7. März 1936 bestimmte der Führer folgendes: Das Hoheitszeichen des Reiches zeigt das Hakenkreuz, von einem Eichenkranz umgeben, auf dem Eichenkranz einen Adler mit geöffneten Flügeln. währende Beleidigung ſeines natio⸗ nalen Stolzes oder als eine Gefahrenquelle für ſeine Oberhoheit betrachte. Europa könne nur mit Deutſchland verhan⸗ deln, wenn es die Vorſchläge des Führers in gutem Glauben annehme. Frankreich müſſe eiuſehen, daß die Entſendung von Truppen nach dem Rheinland nicht als eine Bedrohung Frankreichs, ſondern zur Wiederherſtel⸗ lung des deutſchen Stolzes bezweckt war. Frankreich ſolle daher von der Annahme ausgehen, daß Deutſchland keine Forde⸗ rungen mehr an Frankreich zu ſtellen und daß es keine Angriffsabſichten hat. Tat⸗ ſachlich habe Frankreich keine andere Wahl, als in dieſem Geiſte zu verhandeln, wenn es einen wirklichen Frieden mit Ehren und nicht einen unruhigen Frieden wünſche. „Evening Standard“ hebt in einem Leitaufſatz hervor, aus der Unterredung des Führers mit Ward Price gehe hervor, daß Deutſchland keine Forderung mehr an Frank⸗ reich zu ſtellen habe und nicht daran denke, es anzugreifen. Das Blatt ſchreibt weiter, Be⸗ fürchtungen, es werde zu einem franzöſiſch⸗briti⸗ ſchen Bündnis im Namen des Locarno⸗Vertra⸗ ges kommen, ſeien unbegründet. Die öffentliche Meinung Englands würde ein ſolches Bündnis ablehnen, ſelbſt wenn einige Regierungs⸗ mitglieder ein ſolches Bündnis wünſchten. wird machtlos Die Nilitärs setzen frotz allem ihren Willen durch Tokio, 11. März. Der Präſident des Staatsrates, Ikki, iſt zurückgetreten. An ſeine Stelle tritt der bis ⸗ herige Vizepräſident Hiranuma. Baron Ikki wurde in der letzten Zeit von der Armee heftig bekämpft, wobei man ihm vorwarf, Anhänger der Organ⸗ Weltbild(M) Durch plötzliches Tauwetter trat der Eel-River über seine Uier und setzte massive Eisschollen ab, die den Be- wohnern von Lagansport(USA)-und-den Farmern der Umgebung- beträchtlichen Schaden. zulügten. theorie Minobes zu ſein. Sein Rücktritt wurde mehrfach gefordert. Ikki gehörte zum engeren Kreis der älteren Staatsmänner und Berater der Krone, denen auch die in der letzten Zeit getöteten bzw. zurückgetretenen Staatsmänner Saito und Makino, ferner der Hof⸗ marſchall Suzuki, der Finanzminiſter Ta⸗ kahaſchi und der bisherige Miniſterpräſi⸗ dent Okada zuzurechnen ſind. Die japaniſche Preſſe ſtellt im Zuſammen⸗ hang mit dem Rücktritt Ikkis feſt, daß das Syſtem der alten Staatsmänner ſeinem Ende entgegengehe, da auch Prinz Saionji, der letzte Genro, beabſichtige, ſich wegen ſeines hohen Alters zurückzuziehen. Es ſei dem Kriegsminiſter gelungen, die Forderungen der Armee, vor allem in Bezug auf eine umfangreiche Verſtärkung des Heeres und eine aktivere Feſtlandspolitik zur Stär⸗ kung des japaniſch⸗ mandſchuriſchen Blocks, durchzuſetzen. In politiſchen Kreiſen wird ſchließ⸗ lich auch darauf hingewieſen, daß die in den bisherigen Erklärungen von Hirota und Baba zum Ausdruck gebrachten Anſätze für Reform⸗ maßnahmen auf dem Gebiet der Sozialpolitik und auf finanziellem, wirtſchaftlichem und agrarpolitiſchem Gebiet auf die Wünſche der Armee zurückzuführen ſeien. Die Armee habe derartige Reformen als wichtige Vorausſetzung für eine Beruhigung im Heer und Volk be⸗ zeichnet. den. Sämtliche Kabinettsmitglieder mit A nahme des Miniſters ohne Geſchäftsbereich, Lord Percy, und des Arbeitsminiſter Brown, waren anweſend. Wie verlautet, iſt eine weitere Kabinetts⸗ ſitzung auf Donnerstagmorgen angeſetzt wo den. Das Kabinett nahm einen ausführlichen Be⸗ das oberhaus iſt mit benf unzufeieden Anirag auf Võölkerbundsrevision jedoch verworfen/ Der Standpunki der Regierung London, 11. März.(HB⸗Funt.) falls England von einer anderen Nation an⸗ tige Rückwirkung in der öffentlichen am j0. m. Das Oberhaus beſchäftigte ſich am Mittwoch gegriffen würde, Meinung gegenüber Frankreich ausgelöſt mit einem Antrag des Lord Kharneman in Die engliſche Regierung unterſtüte den Völ. hätten. Der franzöſiſche Standpunkt werde. des Lord⸗ Jetzt vor dem die Reviſion der Völterbunds⸗ nicht gut verſtanden und man vergleiche die 05 ewahrers Lord Haliſar über die Pariſer morgens um fatzung gefordert wurde. kerbund in ſeiner gegenwärtigen Form, weil heutige Haltung Frankreichs mit der, die es eſprechungen entgegen. Der parlamentariſche Exploſion di⸗ Der Antrag ſprach ſich im beſonderen für ſie die großen engliſchen Beſitzungen und 1923 bei der Ruhrbeſetzung eingenommen habe.. meldet, das Kabinett habe Rordfrankrei⸗ eine Beſeitigung bedingungsloſer Garantien Kolonien, die von anderen Nationen begehrt Die Beurteilung der Politik des Reichskanzlers W is zum Donnerstag vertagt, ohne irgend⸗ ſem Augenbl für die gebietsmäßige Unverſehrtheit und po⸗ würden, ſichern wolle dagegen ſei durch die Erklärungen, die er Ward welche Entſcheidung zu trefſen. ten Grubenfe litiſche Unabhängigkeit von Mitgliedsſtaaten ſo⸗ Price gegenüber abgegeben habe, ſehr viel im Lauf des Nach dieſer ablehnenden Regierungserklä- günſtiger geworden. Schächten en wie für die Beſeitigung aller Völterbundsver⸗ pflichtungen zur Durchſetzung der Satzungen mittels irgendwelcher Sühnemaßnahmen aus. Lord Mansfield erklärte im Verlauf der Aus⸗ ſprache, daß ein Völkerbund, dem die Vereinig⸗ ten Staaten, Deutſchland, Japan und Braſilien nicht angehören, nicht als ein wirklicher Völtkerbund betrachtet werden könne. Viele Länder betrachteten den Völker⸗ bund lediglich als ein Mittel zur wirkſamen Wahrung ihrer eigenen Intereſſen. Das Niederſchmetterndſte, was gegen die Gen⸗ fer Einrichtung vorgebracht werden könne, ſei, daß der Völkerbund nur noch als ein Wertzeug für die Aufrechterhaltung des Status quo von 1918 betrachtet würde. Solange das der Fall ſei, müſſe dem Völker⸗ bund das größte Mißtrauen, ja ſogar Abnei⸗ gung von denjenigen Staaten entgegengebracht werden, die unter den Friedensverträgen zu leiden hätten. Londons Biſchof für Deutſchland Der Biſchof von London, Dr. Ingram, ſprach davon, daß Deutſchland eingekreiſt ſei und daher immerhin einigen Grund für die Vertretung ſeines Standpunktes habe, nicht länger am Locarnovertrag feſthalten zu wollen. Ob Recht oder Unrecht, ſtehe hier nicht in erſter Linie zur Debatte, notwendig ſei es aber, daß England auf das feſte und ehrenhafte Angebot eines 3jährigen Friedens ein⸗ gehe. Die engliſche Regierung könne es nicht zulaſſen, daß Frankreich den von Deutſchland gereichten Oelzweig fortwerfe. Die Mehrzahl der übrigen Redner, die teils zu den Regierungsanhängern, teils zur Oppoſi⸗ tion gehörten, ſetzten ſich ebenfalls für eine Reviſion der Völkerbunds⸗ ſatzungein. Mehrzahl, d deren verzwe der und Vät toren ſtanden Der Schach Zerſtörung 1 befahrbar. U ſchwaden de Brandgaſenn benachbarten lich. Bis zun nicht mehr a Die Rettune Die Grub ſchlagwetterfr ſtehen kein g kreine Sauerſt Rettungsman ſtoß in die mehrere Ver zahlloſen Be das ſich von Satz unterſch wir. tungsmannſch rung wurde der Antrag auf Reviſion der Völ⸗ kerbundsſatzung zurückgezogen. flufgeregt wie 1923“ Paris, 11. März(HB⸗Funk.) Der Sonderberichterſtatter des„Paris Soir“, Bertrand de Jouvenel, meldet ſeinem Blatt aus London, daß dort die fran⸗ zöſiſchen. Forderungen eine ziemlich hef⸗ In Rürze Zwiſchen dem Fübver und Reichstanzler und der zur Zeit in Berlin tagenden ägyptiſchen Wie verlautet, wird der Kammerpräſident Daadelrkanſme für Deutſchland hat ein Tele⸗ am Donnerstag der Kammer vorſchlagen, ſich grammwechſel ſtattgefunden. bis zum 19. März zu vertagen. Bis dahin* 4 hofſe man, mit London zu einer Löſung über Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchafſt die Deutſchland gegenüber einzunehmende Hal⸗ Bergbau und der Leiter der Bezirtsgruppe Ruhr tung zu gelangen. der Fachgruppe Steinkohlenbergbau haben ge⸗ meinſam an den Führer und Reichstanzler ein Telegramm gerichtet, in dem ſie den Dank des Bergbaues an Ruhr und Rhein für die end⸗ Ei 5— 1B 22* ſſ 1— gültigs 15 von 1335 Feſſeln des Verſail⸗ in Briefwechſel Brüſſel⸗Haris 4 Aenderung des franzõsisc-helgischen Himãrabkommens bertagung der Pariſer fammer Paris, 11. März. Der franzöſiſche Außenminiſter Flandin iſt am Mittwochnachmittag nach London abgereiſt. In ſeiger Begleitung befinden ſich ſein Kabi⸗ nettschef Rochait, ſowie Maſſigli und Basde⸗ vant vom Außenminiſterium. Im Laufe des Mittwochvormittag empfing Flandin den ſow⸗ Im übrigen hob van Zeeland wieder ſeinen belannten Grundſatz heraus, daß Belgien nach wie vor am Locarnovertrag feſthalte und daß 5 oſſen ſei, vorbehaltlos an jeder kollek⸗ n ſoſ ſhen e die 1 England 555 Frant⸗ zetrufſiſchen Botſchafter und den Botſchafter der reich vorgeſchlagen wird, teilzunehmen. Vereinigten Staaten. fiabinensſitzung in tondon Tokio iſt. Weltſtadt. Das japaniſche a miniſterium gibt betannt, daß die Bevölke⸗ London, 11. März.(HB⸗Funt.) rungszahl von Tokio 6,3 Millionen betrage; da⸗ n ſeien 3 illione änn Nach der Rücktehr von Eden und Lord Hali⸗ von ſeien 3,3 Millionen Männer. ſax aus Paris trat das engliſche Kabineit am ſiven Schärfe. Von beſonderem Intereſſe dürfte* 1 Mittwochabend zum zweitenmal im Laufe des Im beeresbericht Nr. 152 teilt Marſchan Tages im Unterhaus zuſammen. i orſchlägen des Führers 6 5 15 die Badoglio mit, daß von beiden Fronten nichts erklärte, daß darin Ideen enthalten ſeien, Die Situeig des Kabinetts dauerte 1½ Stun⸗ Bedeutendes zu melden ſei. konſtruktiven Charakter hätten und moskaus fampf gegen bolt Im Rahmen ſeiner Ausführungen über den lnteressante Auſschlũsse im Organ der Jungkommunisten Brüſſel, 11. März. In der belgiſchen Kammer gab am Mittwoch Miniſterpräſident voun Zeeland ſeine Er⸗ klärung über die Haltung der belgiſchen Regie⸗ rung zu der Lage ab. Im allgemeinen verbrei⸗ tete ſich van Zeeland viel ruhiger über die Lage, als es z. B. ſein franzöſiſcher Kollege Sarraut tat. Seine Ausführungen waren klar und entſchieden, entbehrten aber jeder aggreſ⸗ ein in Dort Sein Angebo „die Deutſe Drei Sun reiſte die 131 nia aus Hei direktor G. A die Männer Zeche Rhein⸗ jfuhren die er Förderkorb i ein. Zaur gleiche deutſchen Ret ſation gewor Die Beziehu waren dam Auf der ſoel von Algecirc ſichtbaren Auv formen in§ eine unmögl Wirklichkeit g Die fünf F Trupps ware kommen, und Wirkung ged als Kamerad Billy⸗Montig franzöſiſche C ſiſche Uniforr das Bild, de Menge ſofort Leichen— Inzwiſchen jean den erft feld II aus* ——————— das 5 Locarnopakt machte dann der Miniſterpräſident die Mitteilung, daß die belgiſche Regierung im Einvernehmen mit der franzöſiſchen Regierung das beiderſeitige Militärabkommen vom Jahre 1920 einer Aenderung unterzogen habe. Er gab einen Brieſwechſel zwiſchen den bei⸗ den Regierungen, bekannt, in dem feſtgeſtellt Der Vorſitzende des Verbandes der Gottloſen, wird, daß die Vereinbarungen aus 4 Jaroslawski, wendet ſich in der Zeitung 1920 aufgehoben werden mit Ausnahme den der Jungkommuniſten Komſolskaja Beſtimmungen, die für die Aufrechterhaltung Je des Kontaktes der Generalſtäbe zur Ausfüh⸗ Prawda„ſcharf dagegen, daß gewiſſe Partei⸗ rung der im Rheinpakt niedergelegten Ver⸗ ſtellen und jungkommuniſtiſche Organiſationen in einigen Gebieten der Sowjetunion den Kampf pflichtungen maßgebend ſind. Das einzige heute gültige Element iſt alſo gegen Religion und Kirche nicht mehr ernſt nehmen. das zwiſchen den beiden Ländern beſtehende und von neuem beſtätigte Abkommen bezüglich der Beibehaltung eines Kontakts zwiſchen den Generalſtäben zwecks Ausführung der im Rheinpakt von Locarno enthaltenen Verpflich⸗ tungen und zwecks Umwandlung der techniſchen Bedingungen und einer eventuellen Anwen⸗ dung dieſer Verpflichtungen. Es bleibt aus⸗ gemacht, daß eine ſolche Fühlungnahme keine Verpflichtungen politiſcher Art und auch keine Verpflichtungen bezüglich der Organiſation der Landesverteidigung für die eine oder die andere der intereſſierten Parteien in ſich ſchließt. Genf garantiert Englands Macht Der Unterſtaatsſekretär im Außenminiſte⸗ rium, Lord Stanhope, der für die Regie⸗ rung antwortete, erklärte, es ſei völlig zutref⸗ fend, daß der Völlerbund weit davon entfernt ſei, das zu ſein, was man von ihim erhofft hatte. Die Aufrechterhaltün„des Skätus düh halte er für ein natürliches Könpfomiß zwiſchen den widerſtrebenden Anſichten innerhalb des Völ⸗ kerbundes. Wenn eine Aenderung gegen den Willen einer Nation vorgenommen würde, dann werde es eher zum Kriege kommen als zum Frieden. Die engliſche Regierung ſei ſich der Gefahr bewußt, die die Mitgliedſchaft im Völ⸗ kerbund mit ſich bringe. Die Möglichkeit, in einen Krieg oder ein kollektives Vorgehen hin⸗ eingezogen zu werden, beſtehe ohne Zweifel. Eine kollektive Sicherheit ohne kollektive Ver⸗ pflichtungen ſei aber undenkbar. Nach Anſicht der Regierung, ſo fuhr Lord Stanhope fort, lohne es ſich aber, dieſe Geſah⸗ ren zu lauſen, da die kollektive Sicherheit eine beträchtliche Unterſtützung für Eng⸗ land mit ſich bringe und ein großes Maß militäriſcher Kraft im weiteren Sinne gebe, ſei nach wie vor„die Verbre itung eine atheiſtiſchen und materialiſtiſche Weltanſchauung“, insbeſondere unter de Jugend,— Jaroslawski führt dann weiter aus, daß für die Gottloſenverbände„noch ein ungeheures Arbeitsfeld“ verbleibe, da es die Kirchen ver⸗ ſtanden hätten, ſich den Kampfmethoden ihre Verfolger anzupaſſen. In ſeinem Aufſatz zitiert Jaroslawski einen Ausſpruch Stalins, der ausdrücklich geſagt habe, daß die bolſchewiſtiſche Partei„gegenüber der Religion nicht neutral bleiben könne und eine antireligiöſe Propa⸗ ganda gegen alle religiöſen Vorurteile zu füh⸗ ren“ habe. Der Vorſitzende des Gottloſenverbandes ſchließt ſeinen Aufſatz mit der machdrücklichen Forderung, daß auf dem bevorſtehenden Kon⸗ greß des kommuniſtiſchen Jugendverbandes und in deſſen neuem Programm klar und feſt zum Ausdruck gebracht werden müſſe, daß die anti⸗ religiöſe Propaganda keine der Vergangenheit angehörige Etappe ſei. Moskau, 11. März. Jaroslawski ſtellt feſt, daß ſich lediglich „einige Methoden der antireligiö⸗ ſen Propaganda“ geändert hätten. Da dieſe geänderte Taktik die Grundeinſtellung des Kommunismus zur Religion nicht im mindeſten geändert hat, geht aus ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen klar hervor. Mit alter Aktivität, ſo ſchreibt er, müſſe„der Kampf gegen die Kirchen und Sekten“ unter den Arbeitern und Bauern weitergeführt werden, ſoweit ſie noch„in den Feſſeln der Religion“ verblieben ſeien. Das Ziel geblieben als der Name meines Helden: Burte, 4 2 eine Umſtellung meines Namens: Strübe. Es Wie ich Gchrijtſteller wurde/ von Hermann Burte wurde mein Dichtername. Ein Verleger, aus ————2— Baſel ſuchte mich auf, wir wurden einig und Hier erzählt der Dichter Hermann Burre, Jahr an dieſes Feſt der alemanniſchen Seele ich war als Maler oder aus dem Maler zum deſſen Drama„Warbec“ am 15. März im und pflege ſo eine heilige Ueberlieferung. Schreiber geworden. Bei Schröd aufgeführt wird, aus ſeinem Auch von der Mutter her kam bels Geiſt Ich ging heim, nach Lörrach, in die Stadt an„FJetzt iſt es 5 über mich. Als Alemannien 1860 Hebels gun- der Schweizer Grenze, nahe dem Iſteiner Klotz, und drückt ſ. „Von ſich ſelber ſollte man nur ſehr ſelten dertſten Geburtstag feierte, trug meine Mut⸗ dieſem Hügel am Rhein, von dem aus geſehen„Laß mich m reben!“ ſagt, der Weiſe und Weltmann. Aber ter als zwölfjähriges Mädchen das herrliche Europas erdgeborene Tragik wie nirgends ent⸗ auſierer iſt der Dichter, der hier aufgefordert ift, von ſich Gedicht von Sonntag auf Hebel vor:„No hüllt, und bin dort wohnen geblieben, nahe dem ſoll der was zu berichten, läßt einen ſeiner Helden ſagen: der Haimeth woner iſch gibore und ich lernte Baſel der Burkhardt, Bachofen, Bernoulli, „Ich finde es beſcheiden, von mir ſelber zu es ſpäter aus ihrem Munde auswendig, ehe Böcklin— Im Hebel⸗ und Thomalande. Ob Vor der 2 keden. Von ſich felber weiß man immerhin ich leſen und ſchreiben konnte, noch vor dem ich auch da ſterben werde, weiß ich nicht, aber n einiges, was aber weiß eigentlich ein Menſch vom andern?“— Alſo will ich, in Fernſten⸗ liebe, vom Laufe meines Lebens erzählen. Ich bin in Maulburg, im badiſchen Wieſen⸗ tale, 1879 geboren, nicht weit von Baſel, He⸗ bels Geburtsſtadt und Hauſen, Hebels Hei⸗ matsdorf. Meine Vorfahren waren Bauern und Handwerker, der eine Großvater ſtammte von Eichen, der andere von Steinen, beides Dörfer im Markgräflerlande, und die Mutter ſagte oft zu mir, wenn ich widerſpenſtig war: „Von Steinen und Eichen, man könnte meinen, es ſeien Zeichen!“— Mein Vater war Buchhal⸗ ter in einer der großen Webereien des Wieſen⸗ tals, die damals Baſeler„Herren“ gehörten und das Urteil des alten Oberſten, ſeines Fa⸗ britherrn, galt bei meinem Vater viel. In ſeiner, ach ſo ſpärlichen, freien Zeit ſchrieb er Gedichte in der Mundart und im Hochdeut⸗ ſchen: Hebel, Uhland, Schiller, die volkhaften, waren ſeine höchſten Sterne. Sein ſchönſter Tag im Jahr war der 10. Mai, Hebels Ge⸗ burtstag, da ging er an das Hebelfeſt nach Haufen im Wieſental, wo von der Baſeler Hebelſtiftung alljährlich ſeit 186) an Schüler, Lehrlinge und Brautleute Geſchenke gegeben werden, und Hebels Geiſt in Wort und Lied gefeiert wird. Dorthin vom Vater mitgenom⸗ men zu werden, war mein ſeligſter Wunſch. Wenn ich da bebend hörte, wie die Baſeler und Wieſentäler Dichter ihre Verſe zu Hebels Ehren vortrugen, erwachte in mir natürlich die Luſt, den Schnabel auch zu ſpitzen. Nun geh ich jedes „Mann im Monde“. In Maulburg, dem Bauern⸗ und Weber⸗ dorfe, war ich Volksſchüler, in den Webeſälen der Fabriken ebenſo daheim, wie in den Stäl⸗ len und auf den Garbenbühnen der Bauern; aus dieſer unerſchöpflich reichen edenhaften Jugendwelt kam ich als Realſchüler nach Schopfheim, dann in die Münſterſtadt Frei⸗ burg und, nach dem Abitur, nach Karlsruhe, um Maler zu werden. Schon im Jahre 1902 hingen dort im Akt⸗ ſaale bei dem unvergeßlichen Lehrer Schmidt⸗ Reutte(aus Tirol), Malereien von Hodler als klaſſiſche Vorbilder. Trübner lehrte dort, Thoma kam zum Abendakt, das Karlsruhe je⸗ ner Zeit, als Mottl leitete und Plank ſang, hatte ſeinen Zauber. 1904 konnte ich mit einem Staatsſtipendium nach England reiſen, blieb dort ein Jahr, ſpä⸗ ter, auf eigene Fauſt, noch eines, ging auch nach Paris ebenſo lange. Dort von der aleman⸗ niſchen Stammeskrankheit, dem Heimweh befal⸗ len, ſchrieb ich mein erſtes echtes Gedicht in der Mundart. In das unſichere Bangen des Anfangs hinein fiel mir ein deutſches Preisausſchrei⸗ ben für einen Volksroman in die Hände, der in Zehnpfennigheften, wochenweiſe, erſcheinen ſollte, wie die Schundromane, um dieſe zu be⸗ kämpfen! Ich ſchrieb in wenigen Tagen, hoch auf Montmartre, die verlangten 80 Seiten Probe ſamt dem Plan des Ganzen und bekam den Preis! Von dem ganzen Roman iſt nichts es läge ſich nicht übel hier, mit dem Geſicht auf die burgundiſche Pforte zu! Einſtweilen dichte und male ich noch, wie ich will, den Menſchen nahe, aber näher noch der Natur, dieſer beredteſten Schweigerin Gottes in der Welt! Araufführung in Bremen Harald Bratt:„Guſtav Kilian& Co.“ Dieſes Stück von„Guſtav Kilian& Co, be⸗ druckte Kattune en zros et en deétail“ zeigt den bekannten Dramatiker Harald Bratt, deſſen letzte Bühnenſtücke ernſtere Töne anſchlugen, wieder auf der heiteren, humoriſchen Seite. Trotzdem hat auch dieſes Stück einen ernſten Hintergrund, nämlich den des ſogenannten Generationspro⸗ blems. Eine alte Firma namens Kilian gerät in Umbruch, als die beiden Söhne des Inhabers zu deſſen ſiebzigſten Geburtstag aus Amerika kommen, das neue Geſchäftsgebaren ſteht gegen das alte, doch der Verfaſſer weiß die Dinge ſo zu geſtalten, daß beide Generationen mit Be⸗ rechtigung ihren Standpunkt vertreten. Es muß Bratt hoch angerechnet werden, daß er dieſe Gegenſätze darzuſtellen vermochte. Auf dieſe Weiſe iſt ein heiteres, zufriedenſtellendes Luſtſpiel entſtanden, das mitunter wie ein rech⸗ tes Volksſtück anmutet. Die Uraufführung in Bremen blieb dem Werke unter der Spielleitung von Bruno Harprecht nichts ſchuldig, und der Schlußbeifall war groß. nichts!“ ſchrei kann, was er der zu. Als Schrö mütliche Kaff men Winterr um Kegeln; haus auf Me um einen Fr bei Schröder hochgerutſcht, waſſer. Mit Kalkwand her ie ihm aufge in die Stirn. Weſtbild(M Der Dichter und Forscher Eduard Stucken + Der Dichter der„Gralsdramen“ und Verfasser wissen schaftlicher Werke, Eduard Stucken, ist wenige Tage vor Vollendung seines 71. Lebensjahres in Berlin gestorben, Das Kölner Jedermann⸗Spiel in Amerik Das alte Kölner Spiel von Jedermann, das der Buchdrucker Jaſpar von Gennep in erſten Hälfte des 16. Jahrhunderts ſchrieb, hat in der Bearbeitung des lebendigen Kölner Thea. terwiſſenſchafters, Univerſitätsprofeſſor Dr. Carl Nießen ſeine Auferſtehung und neuen, weit reichenden Ruhm gefunden. Nicht nur, daß e ſich auf den Freilichtbühnen— auf der Bühne Wienkopp erzielte es 42 Vorſtellungen, während es in Schwäbiſch⸗Hall alljährlich wiederholt wird— ſich bewährt hat, auch der Wiener Rundfunk und der Deutſchlandſender brachte es als Hörſpiel. Sogar in der Stanfor⸗Univer ſität in den Vereinigten Staaten kam es zu Aufführung. SS. G E — S E4 — Dies Bild die Straße. dir nun gar er nur ein G nötig hatte? Stimme. wo wenn man 1 troffene es ſt Zwei Jah Knopffabrik, at die Tor ellte entlaſſ der mit Aus⸗ eſchäftsbereich, pbeitsminiſters re Kabinetts⸗ angeſetzt wor⸗ führlichen Be⸗ und des Lord⸗ er die Pariſer irlamentariſche Kabinett habe „ohne irgend⸗ chslanzler und en ägyptiſchen hat ein Tele⸗ bsgemeinſchaft ksgruppe Ruhr zau haben ge⸗ ichskanzler ein den Dank des für die end⸗ n des Verſail⸗ r Flandin iſt idon abgereiſt. ſich ſein Kabi⸗ i und Basde⸗ zm Laufe des idin den ſow⸗ Botſchafter der mniſche Innen⸗ die Bevölle⸗ n betrage; da⸗ eilt Marſchall Fronten nichts tt unisten tung einer aliſtiſchen dere unter der aus, daß für n ungeheures e Kirchen ver⸗ iethoden ihrer Aufſatz zitiert talins, der bolſchewiſtiſche nicht neutral igiöſe Propa⸗ ürteile zu füh⸗ oſenverbandes nachdrücklichen tehenden Kon⸗ verbandes und und feſt zum daß die anti⸗ Vergangenheit Weltbild() Stucken + Terfasser wissen⸗ wenige Tage vor Zerlin gestorben, in Amerika. dermann, das ennep in der ts ſchrieb, hat Kölner Thea⸗ ſeſſor Dr. Carl neuen, weit⸗ t nur, daß es uf der Bühne igen, während ch wiederholt der Wiener, nder brachten anfor⸗Univer⸗ kam es zur deutſche halfen feanzöſiſchen Bergleuten Eine Grubenkatasirophe vor 30 Jahren/ Courrières ein Denkmal ecditer Verstãndĩigung am 10. märz 1906. Jetzt vor 30 Jahren, an einem Samstag, morgens um 7 Uhr, erſchütterte eine ungeheure Exploſion die Kohlengruben von Courrieères in Nordfrankreich. 1800 Bergleute waren in die⸗ ſem Augenblick unter Tag in dem weiwerzweig⸗ ten Grubenfeld an der Arbeit. Davon konnten im Lauf des Unglückstages 661 lebend aus den Schächten entkommen. Aber die anderen, die Mehrzahl, die 1139 Männer von Courrieres, deren verzweifelte Frauen und Mütter, Kin⸗ der und Väter Kopf an Kopf vor den Werk⸗ toren ſtanden? Der Schacht III, in deſſen Feld der Herd der Zerſtörung lag, war überhaupt nicht mehr befahrbar. Und vernichtete Strecken, die Nach⸗ ſchwaden der Exploſion und immer neue Brandgaſe machten das Vordringen von den benachbarten Schächten her ſcheinbar unmög⸗ lich. Bis zum Abend des dritten Tages waren nicht mehr als 90 Tote geborgen. die Rettungsmannſchaften fehlen! Die Gruben von Courrières galten als ſchlagwetterfrei. Sie hatten ſeit ihrem Be⸗ ſtehen kein größeres Unglück erlebt. Es gab keine Sauerſtoffgeräte und keine ausgebildeten Rettungsmannſchaften. Der erſte ſchwache Vor⸗ ſtoß in die tödlichen Gasſchwaden forderte mehrere Vergiftungsfälle. Da kam mit den zahlloſen Beileidstelegrammen auch eines an, das ſich von allen anderen durch einen kleinen Satz unterſchied: „., wir ſtehen mit Apparaten und Ret⸗ tungsmannſchaften freiwillig zur Verfügung.“ Noch am gleichen Tag hielt der Abſender, Bergmeiſter Engel vom Bergbaulichen Ver⸗ ein in Dortmund, die Antwort in Händen. Sein Angebot war angenommen. „Die Deutſchen kommen!“ Drei Stunden ſpäter, kurz vor Mitternacht, reiſte die 13köpfige Rettungstruppe der Hiber⸗ nia aus Herne ab, geführt von Bergwerks⸗ direktor G. A. Meyer. In Gelſenkirchen trafen die Männer aus Herne mit dem Trupp der Zeche Rhein⸗Elbe zuſammen. Am Nachmittag fuhren die erſten ſechs Deutſchen mit dem erſten Förderkorb in den Schacht II von Courrieères ein. Zur gleichen Zeit war aber die Ankunft der deutſchen Rettungstruppe ſchon zu einer Sen⸗ ſation geworden, die die ganze Welt bewegte. Die Beziehungen Frankreichs zu Deutſchland waren damals beſonders geſpannt. Auf der ſoeben beendeten Marokko⸗Konferenz von Algeciras hatte die Einkreiſungspolitik ſichtbaren Ausdruck gefunden. Deutſche Uni⸗ ſormen in Frankreich— bis vor drei Tagen eine unmögliche Vorſtellung! Nun war ſie Wirklichkeit geworden. Die fünf Feuerwehrmänner des Rhein⸗Elbe⸗ Trupps waren in ihrer gewohnten Uniform ge⸗ kommen, und keiner von ihnen hatte an die Wirkung gedacht. Sie kamen als Bergleute, als Kameraden. Aber auf dem Bahnſteig von Billy⸗Montigny, wo ſie ausſtiegen, ſtanden franzöſiſche Gendarmen. Deutſche und franzö⸗ ſiſche Uniformen Seite an Seite— das war das Bild, deſſen geſchichtliche Bedeutung die Menge ſofort begriff. Sie war erſchüttert. Leichen— TFeuer— Gas. Inzwiſchen führte der Oberingenieur Petit⸗ jean den erſten Aufklärungstrupp vom Schacht⸗ feld II aus vorwärts, zwei deutſche Rettungs⸗ männer mit ihren Geräten neben ſich, um ihn im Notfall zurückbringen zu können. Nach ſechs Stunden Arbeiten wurden ſo 15 Tote geborgen. Und die Brandgaſe ſchienen ſich zu verſtärken, der Brandgeruch wurde friſcher. Die deutſche Ablöſung vor! Inzwiſchen iſt Petitjean ohn⸗ mächtig zuſammengebrochen. Sauerſtoff— mehrere Liter! Er iſt erwacht, aber er phanta⸗ ſiert, muß ausſcheiden. Neuer Führer, neuer Vorſtoß! Erſt um 4 Uhr morgens verläßt die Kolonne die Grube. Nachdem die Bergungsarbeiten dank dem durch die deutſchen Apparate gewährten Sicher⸗ heitsgefühl lebhafter vorgetrieben werden, iſt der Platz der Deutſchen jetzt vor dem brennen⸗ den Bremsberg, wenige Schritte von der Glut entfernt. Immer wieder gehen ſie mit dem Schlauch vor, vom Steinfall bedroht, bis die unter den Rettungsgeräten doppelt empfun⸗ dene Hitze ſie zwingt, das Schlauchende aus⸗ gerichtet auf den Mittelpunkt des Brandes, das Kataſtrophenfeld zu verlaſſen— zwei Wochen hindurch. Inzwiſchen ſind fran⸗ zöſiſche Bergleute ſorgfältig von den Deut⸗ ſchen mit ihren Rettungsgeräten ausgebildet worden. Am 27. März kehren die letzten deut⸗ Frühling in Japan Weltbild(M) Im Hibija-Park in Tokio stehen malerische Sonnenschirme für den Frühlingsspaziergang bereit. Das Reich ſchafft leinwohnungen 5,7 lillionen Reicsmark werden zur Verfũgung gesteilt Berlin, 11. März. Der Reichsarbeitsminiſter hat für die Tei⸗ lung von Wohnungen und den Umbau ſon⸗ ſtiger Räume zu Wohnungen einen weiteren Betrag von 5,7 Mill. RM zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Er hat dabei darauf hingewieſen, daß bei der Verteilung der Mittel die allgemeinen Grundſätze der Wohnungspolitik berückſichtigt werden müſſen. Danach iſt ausſchließlich die Erſtellung von Klein⸗ und Mittel⸗ wohnungen zu fördern, die für die minder⸗ bemittelten Schichten des Volkes in Frage kommen. Eine Zuſchußgewährung, durch die große Wohnungen geſchaffen werden, würde dieſem Grundſatz widerſprechen. Andererſeits cürfen aber auch nicht Primitivwohnungen ge⸗ fördert werden, die vom wohnungspolitiſchen Standpunkt aus abzulehnen ſind. Bei der ſtar⸗ ken Nachfrage nach mittleren und kleinen Woh⸗ nungen ſollen Reichszuſchüſſe für die Teilung ſolcher Wohnungen nicht gegeben werden. kduard vi. wird heiraten London, 11. März(HB⸗Funk.) Im Unterhaus wurde am Mittwoch eine Botſchaft König Eduards verleſen, in der das Parlament um die Erneuerung der Zivilliſte erſucht wird. Ein Abſchnitt der königlichen Botſchaft, der beträchtliches Auf⸗ ſehen unter den Abgeordneten hervorrief, lau⸗ tete: Seine Majeſtät wünſcht, daß die Mög⸗ lichkeit ſeiner Verheiratung be⸗ rückſichtigt wird. Eine unternehmungsluſtige Abendzeitung ſtellt bereits die Frage:„Wer wird die neue Königin Englands ſein?“ Das Brot an der Tür Grizse von Walter dach Bei Schröders im dritten Stock klingelte es. „JFetzt iſt es aber genug!“ brauſt Schröder auf und drückt ſeine Frau auf den Stuhl nieder. „Laß mich mal ſehen! Wenn das wieder ein Hauſierer iſt oder ein Agent oder ſowas, dann ſoll der was erleben!“ Vor der Tür ſteht ein Mann mit Akten⸗ taſche. Man ſieht ihm an, daß er für irgeno⸗ wen mit irgendwas handelt.„Wir brauchen nichts!“ ſchreit Schröder, bevor der Mann ſagen kann, was er will. Bautz! fliegt die Tür wie⸗ der zu. Als Schröder nach fünf Minuten das ge⸗ mütliche Kaffeetrinken beendet hat und im war⸗ men Wintermantel das Haus verlaſſen will, um Kegeln zu ſchieben, ſtößt er im Treppen⸗ haus auf Menſchengedränge. Man bemüht ſich um einen Fremden; es iſt der Mann, der eben bei Schröder klingelte. Eins der Hoſenbeine iſt hochgerutſcht, aus den Schuhen trieft Schnee⸗ wafſer. Mit dem ſchäbigen Anzug iſt er an der Kaltwand heruntergeſchurrt. Den Kragen haben ſie ihm aufgemacht. Wirr hängt ihm das Haar in die Stirn. Da flackern die müden Augen auf, und noch ehe Schröder wegſehen kann, hat der Blick des Schwachen den Blick des Starken gefaßt und hält ihn wie mit einer Zange. Dies Bild erträgt Schröder nicht. Er eilt auf die Straße. Das Gewiſſen hämmert: Wenn er dir nun gar nichts verkaufen wollte? Wenn er nur ein Glas Waſſer oder eine Taſſe Kaffee nötig hatte? Unſinn! beſchwichtigt eine andere Stimme, wo ſollte man hinkommen im Leben, wenn man nichts ablehnen darf, weil der Be⸗ toffene es ſich vielleicht zu Herzen nimmt!— wei Jahre ſind ſeitdem vergangen. Die ginpffobrit, in der Schröder Buchhalter war at die Tove geſchloſſen, Arbeiter und Ange⸗ felte entlaſſen. u denen, die keine Anſtellung fanden, gehört Schröder. Er iſt ein tüchtiger Buchhalter, ja, aber er iſt fünfundvierzig Jahre alt, und damit rechnet er, dem Himmel ſei's geklagt, unter die „älteren“ Angeſtellten. Wo ſich nur etwas regt, ſchickt er ſeine Be⸗ werbung hin. Er hat ſeine Lichtbilder„auf jung“ gemacht. Er legt beſte Zeugniſſe bei. Er bleibt trotzdem ohne Stellung. Am Ende des Suchens nimmt er das, was er längſt hätte nehmen können, wovor ihm aber graute. Er verpflichtete ſich bei einer ihm bis⸗ her unbekannten Firma, für ſie zu werden. Das bedeutet: von Haus zu Haus gehen An einem ſchlackerſchneeigen Wintertag iſt es, als Schröder matt und mutlos von Straße zu Straße, von Wohnung zu Wohnung geht. Es wäre beſſer, er läge im Bett, damit er erſt ſeine Erkältung los würde. Aber er ſteht im Proviſionsverhältnis, und jeder Fehltag iſt ein Verluſt. Hoffmann— ſteht an einer Tür. Hoffe man! denkt Schröder und klingelt; an dieſem Tage hat er noch keinen Pfennig verdient. Eine Frau erſcheint, freundlich, geſprächig, doch bedauernd: man ſei verſehen. Als Schröder ſchon einige Schritte gegangen iſt, ruft ihm die Frau nach, ob ſie ihm eine Taſſe heißen Kaffee anbieten dürfe, es ſei doch ſo ein böſes Wetter. So etwas gibt es? denkt Schröder. So etwas kommt wirklich und wahrhaftig vor? Er ſtot⸗ tert einige Verlegenheitsworte, kehrt um— und ſitzt bald darauf in einer warmen Stube am Kaffeetiſch. „Sie wundern ſich vielleicht über meine Ein⸗ ladung,“ ſagt die Hausfrau.„Ich muß beken⸗ nen, daß ich früher nicht darauf verfallen wäre. Aber mein Mann— er kommt eben aus dem Dienſt— iſt ſelbſt vor zwei Jahren von Tür zu Tür gegangen, weil er arbeitslos war und nichts anderes fand. Da iſt er einmal ſo ſchwach geweſen daß er an einer Tür um ein Glas Waſſer bitten wollte. Angebrüllt hat man ihn und die Tür zugeſchlagen,— ja, ſolche Men⸗ ſchen gibt es. Eine Treppe tiefer iſt mein Mann dann zuſammengebrochen, er konnte nicht mehr weiter. Nun hat er ja wieder feſte Arbeit. Aber ſo etwas vergißt man nicht, und als ich Sie vorhin vor der Tür ſo betrübt ſah— ja, da 0— ich an das Erlebnis meines Mannes enken.“ Die Tür des Nebenzimmers geht auf und ein Mann tritt ein. Es iſt der Fremde von damals! „Der Herr iſt Vertreter,“ ſagte die Frau,„Ich glaube, du wirſt dich freuen, daß ich ihn zu einer Taſſe Kaffee gebeten habe. Das ſchreck⸗ liche Wetter...“ „Gerne,“ beſtätigte der Mann und gibt Schrö⸗ der die Hand.„Ja, das Schneewetter frißt ſich mohl die Sohlen. Da tut ein heißer. Schluck wohl...“ Dann kommt man auf die Arbeit zu ſprechen, und als Schröder erwähnt, daß er die Durch⸗ ſchreibebuchführung beherrſcht, meint Hoffmann, das ſei ein Wink des Schickſals. Die Firma, in der er Abteilungsleiter ſei, richte ſich gerade jetzt neu ein und habe vor, einige ſolcher Kräfte einzuſtellen.„Schicken Sie mir umgehend Ihre Papiere!“— Schröder iſt nicht fähig, ſchnell zu handeln. Zwei Tage peinigt ihn das Gewiſſen. Schließ⸗ lich hat er ſich durchgerungen. Er ſchreibt einen Brief an Hoffmann— ohne die Papiere— und klagt ſich an: er ſei der Mann, der ihm vor zwei Jahren die Bitte um einen Schluck Waſſer niedergebrüllt habe. „Lieber Herr Schröder,“ ſchreibt Hoffmann zurück,„auch ich habe Sie wiedererkannt. Schit⸗ ken Sie getroſt Ihre Bewerbung! Wir beide ſind um ein Erlebnis reicher, das uns, wie ich wünſche, zu Freunden macht.“ ſchen Rettungsmänner nach Deutſchland zu⸗ rück. Seitdem ſie mit den 52 Gepäckſtücken ihrer Ausrüſtung, darunter zahlreichen Sauer⸗ ſtoffzylindern, zuerſt auf dem Bahnhof in Billy⸗Montigny ausſtiegen ‚iſt das Vertrauen auf ihre geheimnisvollen Apparate unerſchüt⸗ terlich. Die letzten Ueberlebenden Volle 20 Tage nach dem Unglück können dann noch 13 Verſchüttete lebend die Grube verlaſſen. Als die Ex⸗ ploſionswelle, die die Hauptſtrecken durch⸗ eilte, vorüber war, fanden ſich um den Kohlen⸗ hauer Woittier zehn Mann. Sie flüchteten durch die teilweiſe vergifteten Strecken. Vier Mann bleiben liegen. Dann zwei Tage Hun⸗ ger, Kälte, Gas, Durſt. Die Baumrinde der Stempel betäubt den Hunger. Ein Waſſer⸗ kaſten rettet vor dem Verdurſten. So liegen ſie da, der jüngſte, Anſelm Pruvoſt, ver⸗ wundet und ſchlaflos. Eine zweite Gruppe von Ueberlebenden um den alten Pruvoſt vermindert ſich unter dem Einfluß der Nachſchwaden von elf auf acht Mann zuſammen. Koſtbare Streichhölzer, in den Haaren getrocknet! Auch hier Baumrinde als Nahrung. Wer aber aus der Waſſerſeige, der unbeſchreiblichen Schmutzpfütze, trinkt, wird tobſüchtig. Eine Quelle rettet vor dem Wahn⸗ ſinn. In zehn Tagen wird durch eine einge⸗ brochene Strecke eine 60 Meter lange Oeffnung erarbeitet— umſonſt! Schweren Herzens wird das Pferd Ecuyer— alter Grubenlamerad, ſo⸗ lange ſie denken— geſchlachtet. Wandern! Wandern! Wandern! Dann ein Ruf! Die bei⸗ den Gruppen treffen zuſammen, an der Spitze — Vater und Sohn Pruvoſt. Erneute Wande⸗ rung! Plötzlich ein blendendes Licht! Sie ſind gerettet! Aber noch weitere fünf Tage vergingen, ehe der Hauer Berthon wieder unter den Lebenden erſchien. 32 Männer ſtark war die Gruppe der Ueberlebenden, mit der er die Irrfahrt durch das zerſtörte Grubenfeld begann. Zuerſt ſtarb der Führer, der Revierſteiger Grandamme. Mit letzter Stimme rief er die Kameraden zur Um⸗ kehr vor dem tödlichen Gas. Dann brach Ber⸗ thon mit neun anderen zuſammen. Er erwachte zwiſchen Toten. 25 Tage lebte er allein in der Totenſtadt. Die Frühſtückspacken der Toten, der Inhalt ihrer Flaſchen hielten ihn am Leben. Als er gerettet wurde, war er nach ſeiner Rech⸗ nung nur zehn Tage lebendig begraben gewe⸗ ſen. Er war der letzte Ueberlebende aus dem Zößten Grubenunglück aller Zeiten. Der Tag von Courrières gab eine Forderung ogb 600166 gut pgofsöchreß G. Msi besVh — und eine Hoffnung. Sauerſtoffgeräte und gründlich geſchulte Rettungsmannſchaften für jcdes Bergwerk— dieſe Forderung hat ſeitdem in allen Ländern der Erde Erfüllung gefunden. Die Hoffnung von Courrieères, die Verſtändi⸗ gung zwiſchen Deutſchland und Frankreich, bleibt beſtehen. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) „Kitſch“ und„Gchund“ Daß man zwiſchen„Kitſch“ und„Schund“ die Trennungslinie ſchärfer beachten müſſe, dafür ſetzte ſich Börries Freiherr von Münchhau⸗ ſen eines Vortrages in der Fichte⸗ Geſellſchaft ein.„Schund“ ſei abſolut verwerf⸗ liches Schrifttum, für ſolche Machwerke müſſe die Zenſur begrüßt werden. Die politiſche Zen⸗ ſur, gefolgt von der Zenſur gegen Schmutz und Schund, bezeichnete der Dichter als Wohltat. Für„Kitſch“ fand er allendings verſöhnliche Worte; Münchhauſen hält ihn„für die Maſſe der Ungebildeten in Schloß und Hütte, in Stadt und Land“ als ein notwendiges Uebel und in beſtimmten Lebenslagen ſogar als heilſam. Der Kitſch habe eine gewiſſe Berechtigung, ſo lange die Dichter nicht fertig bringen, wahrhaft volks⸗ tümlich zu unterhalten. Man müſſe aber genau unterſcheiden, was„Schund“ und was„Kitſch“ iſt. Der Schund enthält gefährliche, zerſetzende und verwahrloſende Elemente; der Kitſch iſt harmlos und ermangelt nur der wahrhaft gro⸗ ßen Geſtaltung des Lebens, er iſt mehr außen als innen ſchwach. Bei der Unterſcheidung hat zuoberſt die Frage der Geſinnung mitzuwirken. Nationaltheater Mannheim. Heute, Donners⸗ tag, 20 Uhr, im Nationaltheater„Der Trou⸗ badour“ von Verdi. Die Partie des„Luna“ ſingt Mare Andrée Hugues vom Landes⸗ theater Altenburg als Gaſt auf Anſtellung.— In Beantwortung verſchiedener Anfragen teilt die Theaterleitung mit, daß die Verſchiebung der Badiſchen Gaukulturwoche keinen we⸗ ſentlichen Einfluß auf den Spielplan des Nationaltheaters hat. Die Süddeutſche Erſtauffühnrung von Burtes„Warbeck“ bleibt am Sonntag, 15. März, die Urauffüh⸗ rung von Arthur Kuſterers neuer Oper „Diener zweier Herren“ findet am Sonntag, 22. März, ſtatt. „Hakenkrenzbanner“— Seite 4 Blick übers Ccand A Nr. 121— 12. März 103 NS⸗Schulzahnklinit fährt durch das Badnerland Die NS⸗Volkswohlfahrt hilft im Kampf um ein geſundes Volk/ Mit dem Wagen unterwegs durch die Dörfer NSV⸗Arbeit iſt ein Stück völkiſcher Arbeit und für die Wohlfahrt des deutſchen Volkes von ungeheuer wichtiger Bedeutung. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt iſt das größte ſozialiſtiſche Hilfswerk, das es je in der Welt gegeben hat. Ungeheure Schäden einer vergange⸗ nen Zeit ſind wieder gutzumachen. Unſer erſter Erlebnisbericht aus dem Wirken der NS⸗Volts⸗ wohlfahrt iſt der Schul-ahnklinik und den Zahn⸗ ärzten der NSo gewidmet, die draußen auf dem Lande ihre opfervolle Arbeit leiſten, im Dienſt um die Geſundheit unſeres Volkes. Zu einem der vernachläſſigſten Gebiete der Volksgeſundheit in Baden gehört die Schul⸗ zahnpflege. Es war daher für die Gau⸗ amtsleitung der NSwW eine Selbſtverſtaͤndlich⸗ keit, daß ſie ſchleunigſt Abhilfe ſchaffte. Der Schulzahnklinikwagen der NSV, Gau Baden, iſt gerade ein Jahr lang unterwegs. Im Som⸗ mer 1935 wurde ein weiterer Wagen in Dienſt eſtellt. Tag für Tag arbeiten nun die Zahn⸗ ärzte der NSV draußen im Lande, und wäh⸗ rend der letzten Wochen haben wir die Wagen aufgeſucht, um uns einen Einblick zu verſchaf⸗ ſen in die Arbeit und das Wirken der Zahn⸗ ärzte der NSV. Weit nach Süden mußten wir fahren, bis wir die Wagen treffen konnten und ſchließlich ſanden wir ſie an einem Samstagnachmittag in dem ſchönen badiſchen Städtchen Lörrach. von einer dichten neugierigen Menſchenmenge umlagert. Gerade waren die Aerzte der SA⸗ Brigade 54 unter Führung des Brigadearztes dabei, die beiden Schulzahnklinikwagen zu be⸗ ſichtigen. Und es war für uns ſehr intereſſant, gerade aus berufenem Munde ein Urteil über den Wert und die Einrichtung unſerer Wagen zu hören. Autos mit Röntgeneinrichtung Als erſten befragten wir Prof, Scheid vom zahnärztlichen Inſtitut der Univerſitär Freiburg, der die Wagen ſelbſt eingehend län⸗ gere Zeit beſichtigt hatte. Die Einrichtung der Wagen, ſagte Prof. Scheid, iſt ganz großartig, beſonders aber ihre Röntgeneinrichtung. Dieſe Wagen haben große Aufgaben zu erfüllen, und gerade hier in unſerem ſüdbadiſchen Gebiete iſt der Zuſtand der Zähne beſonders kataſtrophal. Eine Zahnbehandlung muß unter allen Um⸗ ſtänden durchgeführt werden, vor allen Dingen aber eine Frühbehandlung. Und darum freut es mich beſonders, daß gerade die NSV dieſe Sache aufgegriffen hat und ſchon bei der Ju⸗ gend mit ihren Schulzahnklinikwagen mit der Zahnbehandlung beginnt. Es werden dadurch dem deutſchen Volke ungeheure Werte erhalten und weiterhin kann man auch dieſe Wagen bei Kataſtrophen uſw. einſetzen, oder beim Reichs⸗ porteitag, um eine Siwahehiz für zahnärzt⸗ liche Verſorgung zu gewährleiſten. Ich wünſche zlles Gute und hoffe, daß es der NSVaauch gelingen wird, noch mehrere ſolcher Wagen in Tienſt zu ſtellen. Noch in der gleichen Nacht fuhren die Wagen wieder an ihre Arbeitsplätze, und am Montag⸗ früh betraten die erſten Schulkinder, nachdem ſie im Schulhauſe ſelbſt eindringlich auf den Wert der Zahnbehandlung und Zahnpflege hin⸗ ewieſen worden waren, zur Zahnunterſuchung en Wagen. Im geheimnisvollen Wagen Einer nach dem andern, ſchön hübſch im Gänſemarſch, haben ſie mit etwas ängſtlichen Augen und großem Herzklopfen den für ſie ſo geheimnisvollen Wagen betreten, um ſich die Zähne eingehend unterſuchen zu laſſen. Die Angſt war natürlich doppelt ſo groß und bald hatten ſie den erſten Schrecken überwunden. Selbſt einige der Erwachſenen des Dorfes, dic ebenfalls neugierig und mit gemiſchten Gefüh⸗ len den Wagen umſtanden, mußten nach weni⸗ gen Minuten feſtſtellen, daß alles nur halb ſo ſchlimm war wie es ſich die ängſtlichen Ge⸗ müter ausgemalt hatten. Die minderbemittelten Kinder wurden gleich an Ort und Stelle behandelt oder auf einen ſpäteren Zeitpunkt wieder beſtellt, um dann die Behandlung vorzunehmen. Und man muß ſchon ſagen, der Zuſtand der Zähne der Schulkinder war direkt hoffnungslos. Viele Zähne, die be⸗ reits vollſtändig zerſtört waren, mußten entfernt werden. Eine konſervierende Behandlung war direkt unmöglich. So ging es vom frühen Mor⸗ gen bis zum ſpäten Abend. Ein Kind nach dem anderen betrat den Wagen, und man ſah es Die Elnrichtung des Wagens „Tore des Stadions ſchaften unſerem Zahnarzt an, daß er wirtlich froh war, als das letzte Kind den Wagen verlaſſen hatte. Nachdem er ſich von ſeiner Arbeit etwas ausge⸗ ruht hatte, fragten wir ihn einiges und baren ihn vor allen Dingen aber, uns von ſeiner Tä⸗ tigkeit draußen auf dem Lande zu erzählen. Bereits 15 000 Kinder unterſucht Seit dem Beſtehen unſerer Schulzahnkliait, begann Dr. Linder ſeine Ausführungen, wurden bereits 15000 Schulkinder unterſucht. Davon wurden nachweislich 65 Prozent veranlaßt, ſich in Zahnbehandlung zu begeben. Es wird oft der Einwand gemacht, daß wir dem ortsanſäſ⸗ ſigen Zahnbehandler die Patienten wegnehmen, aber die Tatſache, daß unſere Auftlärungsarbeit mit der Schulzahntlinit von Erfolg iſt, wird uns dadurch bewieſen, daß uns oft Zahnbe⸗ handler ſelbſt ſagen, daß plötzlich in den Sprech⸗ ſtunden der Zahnärzte und Dentiſten mehr Er⸗ wachſene als zuvor erſchienen, und zwar kom⸗ men ſie alle aus den Orten, wo gerade der Schulzahnklinikwagen iſt. Die minderbemitteiten Kinder wurden in der Schulzahntlinik ſelbſt behandelt, ebenſo die Kinder aus den entlege⸗ nen Schwarzwalddörfern. Zahnbürſten gratis Die NV ſelbſt verteilte über 5000 Zahn⸗ bürſten unentgeltlich an die Kinder. Mit der Behaeudlung der defetten Zähne iſt aber nur ein Bruchteil der Hauptarbeit getan. Es gilt vor allen Dingen, der wahren Volksſeuche Karies entgegenzuwirken. Und da heißt es, in erſter Linie die heranwachſende Jugend anzuhalten, ſie ihre Zähne wirtlich und auch andauernd pflegt. In den meiſten Schulen wird, wenn der Zahnklinitwagen das Dorf verlaſſen hat, ein Schulaufſatz über die Schulzahnklinit geſchrie⸗ ben, und wir wollen unſeren Leſern an Hand eines Aufſatzes eines Schülers, der im 7. Schul⸗ jahre iſt, zeigen, welch große Aufklärungsarbeit die Schulzahnklinik in den Orten geleiſtet hat. Der Aufſatz unſeres kleinen Freundes Willi, rern Aufſätze den wir nachſtehend veröffentlichen, zeigt, daß er alles genau beobachtet und auch Sinn und Zweck der NSV⸗Schulzahnklinit verſtanden hat. „NS⸗Schulzahnklinik iſt da Am Mittwochabend gab es in unſerem Ort eine kleine Ueverraſchung. Stand da vor dem Gaſthaus„Zum Rößle“ ein ſchöner, weißer Wa⸗ gen. Wir meinten zuerſt, es ſei ein Omnibus, aber das ſchöne heue Innenlicht fiel uns auf, und wir traten näher. Da ſahen wir zum gro⸗ ßen Erſtaunen eine fahrbare meoderne Zahn⸗ klinit. Voll Freude eilten wir heim und erzähl⸗ ten es unſeren Eltern. Dieſe konnten es zuerſt gar nicht faſſen, daß ſo erwas in einem Auto unterzubringen iſt. Als wir noch bemertten, daß dies eine Einrichtung der NSV⸗Volkswohlfabrt jei, waren ſie voll Lobes und rühmten des Füh⸗ rers Wert. Am nächſten Tag gingen wir mit ſtartem Herztlopfen in die Schule. Zuerſt wurde uns durch einen Vortrag die Behandlung der Zähne und Zayntrankheiten ertlärt. Danach ging es an die Zahnunterſuchung. Wir mußten zu fünfen draußen antreten. Als wir in den Wagen kamen, ſagten wir untereinander, 0 ſchön wie hier iſt es doch beim Zahnarzt nicht. Auch das Ziehen war vorbildlich.“ So erhalten unſere Zahnärzte von den Leh⸗ über die Schulzahntlinit und gleichgültig, ob ſie nun mit mehr oder weniger geübter Hand geſchrieben ſind, alle ſind des Lobes über die Schulzahnklinit voll und jedes einzelne Kind, das einmal in ſeinem Leben den NSV⸗Schulzahnklinilwagen betreien hat, wird ſich immer daran erinnern und darauf bedacht ſein, ſeine Zähne richtig zu pflegen. Ein ganzer Tag iſt vergangen, und unſer Be⸗ richt kann daher bei der Fülle der Eindrücke nur ein Geſamtbild von der gewaltigen Arbeit der Schulzahnklinit im Rahmen der Volksgeſund⸗ heit geben. Die bereits geleiſtete Arbeit und vor allen Dingen aber der Erfolg hat gezeigt, daß die NSV⸗Schulzahnklinit wirtlich in der Lage iſt, tatkräftig mitzuhelfen und wertvolle Dienſte für die Volksgeſundheit leiſten kann. th. Die fahrende Schulzahnklinik der NSV Baden Hochbetrieb um das Karlsruher Rieſenzelt Das Werk einer Nacht: Schon ſteht das halbe Rieſenzelt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 11. März. Die Nachricht, daß der Führer am Donnerstag zu uns kommen wird, hat unſere Stadt merklich umgeſtaltet, Man kann es nicht ſo ſagen, aber es iſt leicht ſpürbar, daß eine gewiſſe Spannung, die ſich immer vor ſolchen großen Ereigniſſen einſtellt, von uns Beſitz ergriffen hat. Seien es nun die rieſigen roten Plakate, die an allen Litfaß⸗ fäulen uns immer wieder auf das große bevor⸗ ftehende Ereignis hinlenken, ſeien es die Ar⸗ beitsdienſtabteilungen, die mit geſchultertem Spaten durch die Straßen auf das Hochſchul⸗ ſtadion marſchieren, wo nunmehr das rieſige Zelt errichtet wird. Wie bekannt, mußte am Dienstagabend, nach⸗ dem ſich der Meßplatz als ungeeignet für die Durchführung der Kundgebung erwieſen hatte, das ſchon faſt ganz errichtete Zelt wieder ab⸗ gebrochen, auf das Hochſchulſtadion befördert und dort erneut errichtet werden. Die ganze Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in Schichten im Lichte der Scheinwerfer gearbeitet. Heute morgen nun ergab ſich das ſtaunens⸗ werte Bild, daß bereits drei der aufzuſtellenden rieſigen Zelthallen— zwar noch nicht mit Tuch⸗ beſpannung— ſtehen. Ein halbes Tauſend Arbeitsmänner arbeiten Hand in Hand mit einer großen Anzahl Facharbeiter am Aufbau des Rieſenzeltes. Immer neue Kolonnen, Spa⸗ ten und Hacken geſchultert, kommen durch die herein und erhalten ſofort ihre Arbeit zugeteilt. Hammerſchläge hallen über den Platz. Unter dem Ho⸗Ruck der Mann⸗ werden die„Rippen“ der Zelthallen Etwa 30 Schreiner zimmern die Bänke, eine mühſame Arheit, die nur langſam vonſtatten geht. Ein Teil der Mannſchaften, die ſchon ſeit dem frühen Morgen tätig ſind, ruhen jetzt aus und werden ſogleich durch neue erſetzt. Es iſt erſtaunlich, mit welcher Schnellig⸗ keit die Arbeit vor ſich geht; daß auch fachgerecht gearbeitet werde, darüber wachen eine Anzahl aufgeſtellt. Ingenieure der Stadt und der erſtellenden Firma Strohmeyer. Der Gauleiter ſelber erſchien heute morgen in Begleitung der badiſchen Miniſter, um ſich die Arbeit anzuſehen. Oberſtarbeitsführer Helff konnte ſich überzeugen, daß ſeine Ar⸗ beitsmänner feſt zupacken. Wahrſcheinlich wird noch die ganze Nacht durchgearbeitet werden müſſen. Der Kartenverkauf für die Nichtparteigenoſſen hat heute morgen begonnen. Schon in den frühen Morgenſtunden warten Hunderte von Volksgenoſſen vor dem Haus der Kreisleitung in der Hans⸗Thoma⸗Straße, um eine Karte zu bekommen. Die meiſten jedoch warten ver⸗ gebens, denn allzu raſch ſind die Karten aus⸗ verkauft. Im Hof der Gebietsführung der Hitler⸗ jugend und der Kreisamtsleitung der NSV ſind Frauen der NS⸗Frauenſchaft und BDM⸗ Mädel dabei, aus Tannenreiſig, das in Wagen herbeigeführt wurde, Girlanden zu winden. Reichsſeeſportſchule am Bodenſee Konſtanz, 12. März. Nachdem im Herbſi vorigen Jahres die erſte Reichsſeeſportſchule der HJ in Prieros(Mark) eingeweiht worden iſt, wird nunmehr in Seemoos eine zweite Reichsſeeſportſchule errichtet. Dieſe Schule wird der Ausbildung von HJ aus den füdlichen Ge⸗ bieten des Reiches dienen. In vierwöchigen Kurſen werden jeweils 80 Führer der Marine⸗ Hs erfaßt. Die Schule liegt unmittelbar am Bodenſee und beſitzt einen Bootshafen, eine Vootshalle und einen großen Sportplatz. Zur Ausbildung ſtehen ſechs vierzehnriemige Kut⸗ ter und zwei Segeljachten zur Verfügung. Be⸗ ſonderer Wert wird bei Durchführung des Lehrganges auf die weltanſchauliche Ausrich⸗ tung der Teilnehmer gelegt. Auin.: NSV Baden(3) Zuchthausſtrafe für Volksſchädling Mit einem großen Abtreibungsprozeß hatte ſich am Diens⸗ Freiburg i. Br., 12. März. Die Zähne werden nachgesehen 43 tag das Freiburger Schwurgericht unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit zu befaſſen. Heinrich Krummim aus Mengen wurden 17 * folge der Schwere der Tat verſagt. Ein Anweſen abgebrannt Lahr, 11. März. nieder. Das Vieh konnte gerettet werden, do ſind die Fahrniſſe und Futtervorräte ein Raub Bei der abſeitigen der Flammen geworden. Einzelfälle aus den Jahren 1929 bis 1934 nachgewieſen. Für ſein verbrecheriſches und vollsſchädigendes Treiben wurde der Angeklagte zu fünf Jahren Zuchthaus abzüglich 6 Monate Unterſuchungs⸗ haft und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Mil⸗ dernde Umſtände wurden dem Angeklagten in⸗ In Dörlinbach brannte das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Hof⸗ bauern Fohann Georg Griesbaum völlig 2 Lage des Anweſens war an Löſchmaßnahmen nicht zu denken— Der Schaden beziffert ſich auf mindeſtens 15 000 R M. Schuljugend im Dienſte des WHW Karlsruhe, 11. März. Der verſtorbene Hauptamtsleiter muß aller Leitſtern werden. Die Liebe der Tat ſoll das Zeichen für das jetzige Deutſchland ſein. Es iſt keine Zufälligkeit, daß der Begriff des chichten Opferns von den armen und ärmſten unſeres Volkes am herrlichſten verſtanden wird. 4 Opfern heißt nämlich, etwas von dem abgeben, was man bisher zu ſeinem eigenen Unterhalt zu verwenden gewöhnt war. Bei den Entbeh⸗ Schule lernen, dieſem Opfergedanken zu leben. Um ihr dazu Gelegenheit zu geben, hatte der NSLB am rungen beginnt erſt der Begriff Opfer.“ Die deutſche Jugend ſoll ſchon in der 31. zu einer Pfundſammlung aufgerufen. Der Ruf hat in den Herzen der echten Widerhall gefunden. 116.594 Pfunde Lebensmittel aller Art im Werte von des NSLB, Hans Schemm, 4 fagte einmal:„Der Gedanke des Volksganzen Buben und Mädel 31081 RM und 481 RM Geldſpenden konnten vom Gau Baden dem WHW eübergeben werden. Die jugendlichen Geber ſtammten oft aus äürm⸗ ſten Volkskreiſen. Sie dürfen ſtolz darauf ſein, am großen Hilfswerk des deutſchen Volles durch die Tat beteiligt geweſen zu ſein. Zwei Zeitungsverbote Karlsruhe, 11. März. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wird bis auf weiteres die Verbreitung der im Verlag Richard Hermes in Hamburg erſchei⸗ nenden Zeitſchriften verboten: Zeitung für Zölle und Verbrauchsſteuern, Zoll⸗ und Steuerrecht, Warenkunde und Volkts⸗ wirtſchaft. 2.„u 3Ex'⸗ Unterrichtsſel⸗ Etwa vorhan⸗ dene Beſtände ſind zu beſchlagnahmen und tung für Zollbeamte“. einzuziehen. Drei Kinder vom Ertrinken gerettet Schluchſee, 11. März. 1.„Zollrundſchau“, fachwiſſenſchaftliche Zwei fünf⸗ und ſechsfährige Knaben brachen auf der dünnen Eisdecke bei der Einmündung des Dreſſel⸗ baches in den Schluchſee ein. Hilje eilendes ſechsjähriges Mädchen erlitt das aleiche Schickſal. der wurde der 14jährige gelana, die Kinder zu retten. h Nachbargebiete Oppenheimer Wein für die Soldaten großbe Tube 40 pfennig Oppenheim, 11. März. Um ihrer Freude n ruppen in ihre Friedensgarniſonen am Rhein Ausdruck zu geben, haben die Oppenheimer Weinguts⸗ beſitzer eine Weinſpende von 500 Flaſchen für zer 2 In einem feſtlich Wagen wurde die na 1. S cheller übergab dort im Namen der Stadt über den Wiedereinzug deutſcher die Mainzer Truppen aufgebracht. ainz gebracht. Bürgermeiſter Oppenheim dem Kommandeur den Wein als Zeichen der tiefen Verbundenheit zwiſchen den und der alten deutſchen Mainzer Soldaten Rheinſtadt Oppenheim. Eine Molkerei für Bensheim Bensheim, 11. März. hygieniſchen Neuerungen ausgeſtattet Schlachthof errichtet werden. Shei Der Plan, in Bensheim eine Molkerei zu erbauen, wurde von der Landesregierung genehmigt. Der Reu⸗ bau, der mit allen modernen techniſchen und 1 werden ſoll, wird auf dem Gelände neben dem Städt. Auch ein zu Durch die Hilferufe der Kin⸗ Franz Egner und Lehrerin Warthmann aufmerkſam, denen es 2 AiHNCREHHE — 25 S Sonderzu S Anordn Zur 8 Die Fahr lerkundgebu tag, den 12. mern ſofort oder an den der Landor men werden der Züge kei nen. Zu der he ſtattfindenden Träger de⸗ der NSD Die Karten März, von 8 Zimmer 11, Der Preis d gez. S Deu Al Die Kreisn teilt mit, d nachmittags lerſtützungen Kundgebung nicht. ſtattfi zahlung am zwar in der ſtatt. Son onderzr an.31; an.51; onderz u an.06; 17.45 an Sonderzu an.28; .17; 14. Oftershe 54 15 an Karls All Die Mann die Führe Ufapal Alham Schaul Capito Scala⸗ Filmp⸗ Regine Capito Olymp Die angef ihrer letzten Die Theater öffnet bleibe Der heutit proſpekt für läumsmiſchu Eber 2. März 1936 esehen .: NSV Baden( sſchädling rz. Mit einem ſich am Diens⸗ icht unter Aus⸗ aſſen. Heinrich 1 17 Einzelfälle 1 nachgewieſen. olksſchädigendes zu fünf Jahren Unterſuchungs⸗ ſerurteilt. Mil⸗ Angeklagten in⸗ agt. rannt inbach brannte äude des Hof⸗ sbaum völlig et werden, doch rräte ein Raub der abſeitigen öſchmaßnahmen en beziffert ſich es WHW Der verſtorbene Hans Schemm, es Volksganzen e Liebe der Tat deutſchland ſein. der Begriff des mſten Schichten erſtanden wird. n dem abgeben, zenen Unterhalt zei den Entbeh⸗ Opfer.“ n in der Schule leben. Um ihr der NSeBam iufgerufen. Der ben und Mädel 594 Pfunde im Werte von penden konnten ergeben werden. 'n oft aus ärm⸗ olz darauf ſein, utſchen Volles zu ſein. ote luf Grund der ten zum Schutze Februar 1933 ſreitung der im amburg erſchei⸗ wiſſenſchaftliche rbrauchsſteuern, nde und Volks⸗ errichtszei⸗ Etwa vorhan⸗ agnahmen und en gerettet wei fünf⸗ und uf der dünnen a des Dreſſel⸗ Auch ein zu oOchen erlitt das ferufe der Kin⸗ nz Egner und ſam, denen es REHNE 40 pfennig ie Soldaten m Freude )er Truppen in Rhein Ausoruck mer Weinguts⸗ 00 Flaſchen für icht. In einem rde die Spende germeiſter Dr. amen der Stadt den Wein als it zwiſchen den alten deutſchen nsheim Der Plan, in erbauen, wurde migt. Der Reu⸗ techniſchen und eſtattet werden ben dem Städt. — „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim X Nr. 121— 12. März 1938 Anordnung der Kreisleitung Zur Führer⸗Rede in Karlsruhe Die Fahrkarten der Sonderzüge zur Hit⸗ lerkundgebung in Karlsruhe heute, Donners⸗ tag, den 12. März, müſſen von den Teilneh⸗ mern ſofort am Hauptbahnhof Mannheim oder an den betreffenden Zuſteigebahnhöfen der Landortsgruppen in Empfang genom⸗ men werden, damit bei den Abfahrtszeiten der Züge keine Verzögerungen entſtehen kön⸗ nen. Das Kreisorganiſationsamt. * Zu der heute, Donnerstag, den 12. März, ſtattfindenden Hitlerkundgebung werden für die Träger des goldenen Ehrenzeichens der NS D A P geſondert Karten ausgegeben. Die Karten können ab Donnerstag, den 12. März, von 8 bis 12 Uhr, auf der Kreisleitung, Zimmer 11, in Empfang genommen werden. Der Preis dieſer Karten betrügt RM.—. gez. Schnerr, ſtellv. Kreisleiter Deutſche Arbeitsfront Abteilung Anterſtützung Die Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront teilt mit, daß die auf heute, Donnerstag, nachmittags angeſetzte Auszahlungszeit für Un⸗ lerſtützungen mit Rückſicht auf die Karlsruher Kundgebung mit dem Führer Adolf Hitler nicht ſtattfinden kann. Dafür findet die Aus⸗ zahlung am Donnerstag vorm., und zwar in der Zeit von.30 Uhr bis 12.30 Uhr ſtatt. Sonderzüge nach Karlsruhe Sonderzug Wa 22: 15.07 ab Mannheim⸗Hbf., an.34; 16.20 an Karlsruhe⸗Hbf., ab 23.30. Sonderzug Wa 21: 15.25 ab Mannheim⸗Hof., an.51; 16.29 an Karlsruhe, ab 23.50. Sonderzug Wa 20: 16.40 ab Mannheim⸗Hbf.. an.06; 16.45/48 ab Neckarau, an.05—06; 17.45 an Karlsruhe⸗Hbf., ab.11. Sonderzug Wa 23: 14.36 ab Mannheim⸗Hbf., an.28; 14.48 ab Mannheim⸗Rheinau, an .17; 14.59 ab Schwetzingen, an.08, ab Oftersheim.04; 15.19 ab Hockenheim, an 23.54; 15.26 ab Neulußheim, an 23.47; 16.03 an Karlsruhe⸗Hbf., ab 23.11. Alle hören die Führerrede Die Mannheimer Lichtſpieltheater übertragen die Führerrede aus Karlsruhe: Ufapalaſt„Univerſum“ Alhambra⸗Lichtſpiele Schauburg⸗Lichtſpiele Capitol⸗Lichtſpiele Scala⸗Lichtſpiele Lindenhof Filmpalaſt Neckarau Regina⸗Lichtſpiele Neckarau Capitol⸗Lichtſpiele Schwetzingen Olymp⸗Theater Käfertal. Die angeführten Theater übertragen vor ihrer letzten Vorſtellung die Rede des Führers. Die Theater werden entſprechend länger ge⸗ oͤffnet bleiben. hHhinweis Der heutigen Auflage liegt ein Kunſtdruck⸗ proſpekt für die Zigarette„Salem⸗Gold/ Jubi⸗ läumsmiſchung“ bei! Innungslade als Symbol des Handwerks Die Lade der holz⸗ und Steinbildhauer neu geſchaffen/ Schöpferiſche Arbeit und künſtleriſche Begabung Was gerade die Ausländer, die Deutſchland beſuchen, ſtets von neuem ſo beſonders feſſelt, iſt die Eigenart unſerer mittelalterlichen Städte. Anläßlich der Olympiſchen Spiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen haben viele Ausländer die eigen⸗ artige Ausſchmückung der Bauernhäuſer des Hochlandes als etwas völlig Neuartiges ken⸗ nengelernt, ſo daß ſie nach Schluß der Spiele eine Fahrt ins Frankenland antraten, um dort die bekannten Städtchen, an ihrer Spitze Ro⸗ thenburg o. d.., aufzuſuchen. Aber auch die nordiſche Backſteingotik, die mitteldeutſchen Dome und die im Süden beſon⸗ ders kunſtvoll geſtaltete Innenausſtattung der Die geſteigerte Verwendung, bei ihrem Ent⸗ ſtehen ſchon gebrauchsfertig geformter Bau⸗ ſtoffe(Kunſtſtein, Glas, Metall) hat jegliche eigenſchöpferiſche Arbeit unterdrückt. Und damit iſt das Gewerbe der Holz⸗ und Stein⸗ bildhauer mehr und mehr beſchäf⸗ tigungslos geworden. Es iſt gerade in dieſen Handwerken eine ſolche Fülle künſt⸗ leriſcher Begabungen vorhanden, daß es ſchade um jede Hand iſt, die zum Raſten gezwungen wird. Schöpfung ſtatt Schema Kunſt und Kunſthandwerk müſſen wieder zu Die Wappen von 12 Gemeinden auf der Innungslade der Bildhauer Kirchen geben Zeugnis von der unendlichen Liebe und Ausdauer, die eine frühere Zeit auf die künſtleriſche Formgebung auch der kleinſten Bauelemente verwendete. Dieſe Blütezeit der bildenden Kunſt iſt längſt einer, in Material und Form einfacher, zweckbetonter geſtaltenden Epoche gewichen. Der techniſch geformte Bau aus Glas, Beron und Ziegelſtein war beherrſchend geworden. Die Kälte des toten, techniſch hergeſtellten Bauſtoffs — im Gegenſatz zum natürlich gewachſenen Stein und Holz— konnte ſelten aus dem ge⸗ ſchaffenen Bau verdrängt werden. Holz und Stein leben, geben jedem Raum die Note des Gemütlichen, Wohnlichen. Die Begeiſterung für die„nur techniſch“ bedingte Form, bar aller kul⸗ tureigenen Ausführung, ging ſoweit, daß auch die Einrichtungsgegenſtände vorwiegend aus totem Werkſtoff gebildet wurden. Und doch er⸗ zeugte dieſe Kulturentartung aus ſich ſelber eine Gegenbewegung. Der„zweck“mäßig kon⸗ ſtruierten Wohnmaſchine trat gegenüber das Wochenendhaus, in ſeiner ganzen, ge⸗ wollten Primitivität. Die Flucht aus der Stadt war zugleich auch eine Flucht aus der„un⸗ wohnlichen“ Wohnung. Aufn.: Panthen alten Ehren kommen. Jeder, der berufen iſt, an unſeren Bauten mitzuraten und zu planen, iſt verpflichtet, hier Wandel zu ſchaffen. Künſt⸗ leriſche Formen können als Schlußſteine, Sym⸗ bole, Namens⸗ und Jahreszeichen, Mono⸗ gramme dem Bauwerk eine perſönliche Note geben. Wo reichere Mittel vorhanden, kann ein ſchön profiliertes Portal, ein reichgeſchmückter Erker, ein Wandbrunnen, eine ſteinerne Gar⸗ tenfigur, dem Schaffenden Arbeit und dem Bauherrn Freude geben. Die alte Kunſt der Holz⸗ und Steinbildhauer zu neuer Bedeutung zu bringen, hat die Mannheimer Bildhauer⸗ u. Stein⸗ metzinnung durch die Neuſchöpfung eines mittelalterlichen Brauches, der Innungslade, einen Anſtoß gegeben. Dieſe Lade iſt von einem Mannheimer Architekten entworfen und von Mannheimer Bildhauern ausgeführt worden. Jahrhunderte altes Eichenholz war der Werk⸗ ſtoff, aus dem in monatelanger Arbeit ein Schmuckſtück ſeltener Art geſchaffen wurde. Die Vorderſeite trägt neben dem großen Wappen der Stadt Mannheim auch die der Städte Schwetzingen, Weinheim, Laden⸗ burg und Hockenheim. Die Seiten tragen die Wappen ſämtlicher im Kreis Mannheim zuſammengefaßten Orte. Beſonders auffallend ſind noch die Symbole des Handwerks und der Steinmetzen, beides alte Zunftabzeichen. Vor dieſer Lade findet alljährlich die Frei⸗ ſprechung der Lehrlinge ſtatt. Und bei allen feierlichen Anläſſen, die von der In⸗ nung begangen werden, wird die Innungslade aufgeſtellt, die in der Handwerkskammer ihren Standort gefunden hat. Ihre Maße ſind: Höhe 60, Breite und Tiefe je 40 Zentimeter. Sie wurde erſtmals bei der Meiſtererhebungsfeier am 13. November vorigen Jahres öffentlich aufgeſtellt und enthält eine auf Pergament künſtleriſch ausgeſtaltete Urkunde. Die Arkunde „Urkunde über die Innungslade der Bild⸗ hauer⸗ und Steinmetz⸗Innung Mannheim. Die Lade verdankt ihre Entſtehung dem Er⸗ neuerer des Deutſchen Reiches, dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler.“ Es folgen dann die Namen der Mitarbeiter bei der Erſtellung. Der Urkundentext ſchließt: „Die Weihe der Innungslade vollzog heute, am 13. November des dritten Jahres der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution und im 1955. chriſtlicher Zeitrechnung in Anweſenheit des Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt, Wies⸗ baden, der Landeshandwerksmeiſter G. Näher, Heidelberg. Möge dieſe Innungslade der Bild⸗ hauer und Steinmetz-Innung Mannheim auf Jahrhunderte hinaus ein heiliges Sym⸗ bol ſein. Es lebe das deutſche Handwerk. Es lebe Deutſchland. Es lebe Adolf Hitler.„Sieg Heil!“ Zeugnis künſtleriſchen Könnens Die in Material und Ausſtattung wertvolle Arbeit der Mannheimer Bildhauer hatte zu⸗ nächſt auch den Zweck, dem darniederlie⸗ genden Gewerbe Arbeit zu geben. Die vorbildliche Ausführung ſoll aber zugleich auch für andere Städte und Innungen ein An⸗ reiz ſein, Aufträge ſolcher Art durch Schaffung ähnlicher Laden und Zunftzeichen zu vergeben. Daneben ſoll wiederum auf die vielfältigen Möglichkeiten, einen beſonderen Stil und eine perſönliche Formung bei der Ausſchmückung neuer Bauten, hingewieſen werden. Eine Fülle künſtleriſcher Begabung darf niemals brachlie⸗ gen, ſondern muß zum Nutzen des Handwerls und zur Verſchönerung unſerer Bauwerke ein⸗ geſetzt werden. Gerade dieſes neugeſchaffene Schmuckſtück hat die vorhandenen Fähigleiten veweiſen können. Die alten Künſte, die uns im Mittelalter ſolche Kleinodien, aber auch Monu⸗ mentalwerke der Kirchenbaukunſt geſchenkt haben, ſind wert, erhalten und gefördert zu werden. Wir bemerken noch, daß ſowohl die In⸗ nungslade, wie auch die Urkunde in einem Mannheimer Juweliergeſchäft ausgeſtellt ſind. E —— Arbeitsſchule der DAc Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeits⸗ front teilt uns mit, daß am heutigen Don⸗ nerstag ſämtliche Lehrgänge und Vortrags⸗ reihen wegen der Führerkundgebung in Karls⸗ ruhe ausfallen. R̃ „0 —..— * ** 4* 4 4— *.— ——— *— — * . ——— — 1— J 5 preis 8 Ebenfalls schon Gründe, die für den OPEL P4 entscheiden! o Weiterentwicklung des 100 000 fach bewährten 1,2 Ltr.-Typs. X4 Zyl. 4 Tak.-Motor. Unvermindert hohe Leisrung, trotzdem XWesentlich verringerter Verbrauch, Geringe Motorbeanspruchung und somit X Bedeutend erhöhte Wirtschafflichkeit. Erhõhfer Fahrkomfort durch Noch bessere Strahenlage und Reichliche Bodenfreiheit. Auio G. m. b.., Mannheim, O 7, 5- Fernsprecher 267 26 Auiohaus Schmoll G. m. bh.., Mannheim, I 6, 31-⸗32- Fernsprecher 21555-56 Viel Raum für alle. MNeuartige Formgebung der Unverwüstlichen Stahlkarosserie mũt Hartholzgerippe. Und das sind nur einige seinerx vielen Vor- züge. Erst eine Probefahrt zeigt Ihnen, was alles der OPEL P4 Ihnen bietet. Bedenken Sie: Uberall und immer für Sie bereit— der OPEL-Kundendienst, die gröhte Kundendienst-Organisation Deutschlands. 4 ꝛehntausendfach bewährt: 1936e OPEI.„Typ Olympiac und OpPELHE˖ mif der berühmfen»OPEI. Synchron-Federunge. Friiz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68a- Fernsprecher 403 16 Mannheims Ingenieurſchule zieht Bilanz Abſchlußprüfung und Schlußfeier/ 123 Studierende im Winterhalbjahr 1935/36/ Vor großen Aufgaben Die Rheiniſche Ingenieurſchule Mannheim hat in dieſen Tagen ihre Winter⸗ arbeit beendet und die Prüfung von 22 Kan⸗ didaten der Abteilungen Maſchinenbau und Elektrotechnik vorgenommen. Die Schluß⸗ feier am Mittwochabend vereinte nochmals Schüler, Dozentenſchaft und Freunde der Schule zu einer kurzen Stunde des Rückblicks auf die geleiſtete Arbeit, auf die ſowohl die Prüflinge wie die Lehrer der Anſtalt ſtolz ſein dürfen. Die Fahne des Dritten Reiches und friſcher Lorbeer ſchmückten den ſchlichten Raum, in dem ſich die Lehrerſchaft mit den Prüflingen und den Gäſten eingefunden hatten, um von⸗ einander nach erfolgreichem Wirken und Schaf⸗ fen Abſchied zu nehmen., Direktor Dipl.⸗Ing. Mau hieß die Anweſen⸗ den herzlich willkommen, um dann den Bericht über den Verlauf des Semeſters zu erſtatten, dem wir folgendes entnehmen: Für die Kandidaten bedeutet der heutige Tag Abſchluß des Studiums. das Ende einer Zeit, die ſie in ihrem ganzen Leben nicht ver⸗ geſſen werden. Der Ingenieur kann im neuen Deutſchland eine wertvolle Stellung einneh⸗ men, wenn er ſich darum bemüht, wenn er über den engen Kreis ſeiner techniſchen Berufs⸗ arbeit hinausgeht und an dem Leben des gan⸗ zen Volkes tätigen Anteil nimmt. Dieſe Tätig⸗ keit ſoll ſich aber nicht auf eine Stammtiſch⸗ kritik über die Schlechtigkeit der Menſchen er⸗ ſtrecken, ſondern auf eine lebhafte Teilnahme an den Arbeiten der Ingenieur-Verbände. In einem Erlaß vom 6. Oktober 1935 gab der Reichserziehungsminiſter das Reichs⸗ fachſchulſchaftsverzeichnis, in dem die Mannheimer Schule enthalten iſt, bekannt. Die Beheutung dieſer Liſte betrifft weſentlich die Studentenſchaft, die dadurch an allen poli⸗ tiſchen und ſozialen Einrichtungen der deut⸗ ſchen Studentenſchaft teil hat. Ein Erlaß vom 20. Januar 1936 fordert für die Abſchlußzeugniſſe einen Zuſatz über die praktiſche Tätigkeit, die der Kandidat vor Ab⸗ 1 „ülKk(raahkenkass en iem ain Paradepla2 4182² a u c h Central-Bac, P 2, 3à bernruf legung der Hauptprüfung ausgeübt hat. Dieſe Erlaſſe und noch eine Reihe weiterer Verfügungen laſſen die Abſicht des Reichs⸗ miniſteriums erkennen, die Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen, daß der Wertungsunterſchied zwiſchen ſtaatlichen und anderen Schulen ver⸗ ſchwindet. Für die Mannheimer Schule ſchei⸗ nen dadurch keine nennenswerten Aenderun⸗ gen oee Ergänzungen notwendig zu werden. Als Anwärter für die Abſchlußprüfung be⸗ ſuchten das letzte Semeſter in der Abteilung Maſchinenbau 14 Studierende, in der Abtei⸗ lung Elektrotechnik 10 Studierende, zuſammen 24 Studierende. Das Winterſemeſter 1935/38 wurde von 123 Studierenden beſucht; hiervon ſind aus Mannheim 44, aus dem übrigen Ba⸗ den 24, aus der Pfalz 25, aus dem übrigen Deutſchland 23 und aus dem Ausland 7. Die Hauptprüfung wurde am 11. März abgeſchloſ⸗ ſen. Die nachſtehenden Studierenden legten die Prüfung mit Erfolg ab: Arnold Bernſtein aus Mannheim, Bruno Büdel aus Freiburg i. Br. Walter Daſch aus Ludwigshaſen, Egenolf Fahr⸗ laender aus Pforzheim, Fok Cho Wen aue Canton/ China, Joſef Gensheimer aus Schif⸗ ferſtadt, Leopold Henneberger aus Mannheim⸗ Neckarau, Karl Hußler aus Ludwigshafen am Rhein, Friedrich Kirſtätter aus Mannheim⸗ Feudenheim, Joſef Koob aus Schwetzingen. Hans Kühner aus Mannheim⸗Feudenheim, Otto Leutz aus Heidelberg, Walter Otto aus Mannheim, S6 Pries aus Heidelberg⸗Rohr⸗ vach, Karl Schäfer aus Lampertheim, Anton Schmidt aus Ludwigshafen a. Rh., Gerhard Jalet aus Möckmühl, Emil Vogdt aus Reva! (Eſtland), Friedr. Vollweiler aus Mannheim, Philipp Weber aus Oſthofen/ Rheinheſſen. um Schluſſe wies der Redner darauf hin, daß die Unterbringung einer ſo großen Zahl von Studierenden in Stellungen der Wirtſchaft der Politik des Führers zu verdanken ſei. Studentenſührer Ebert wies die Studie⸗ renden auf die großen Aufgaben hin, die ihnen geſtellt ſeien. Den Arbeitern der Fauſt ſollten ſie immer treue Kameraden ſein. Bei hundertprozentigem Einſatz konnte die Studen⸗ tenſchaft für das WHW 700 Reichsmark ſam⸗ meln und ebenfalls faſt hundert Prozent konn⸗ ten ſich das SA⸗Sportabzeichen erringen. r. Was Sandhofen zu berichten weiß Holzverſteigerung/ Förderung des Maisanbaus/ Altersjubilarin wird geehrt In letzter Zeit fanden am hieſigen Platze größere Holzverſteigerungen ſtatt. Diesmal verſteigerte die Evang. Pflege Schönau in Hei⸗ delberg im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ aus dem hieſigen Kollekturwald gegen Barzahlung bzw. bei Sicherheitsleiſtung mit unverzins⸗ licher Borgfriſt bis zum 1. Oktober insgeſamt 682 Ster Forlenrollen und ⸗prügel. Trotzdem ein großes Steigerungsintereſſe vorhanden war, konnten die vorhandenen Mengen nicht reſtlos abgeſetzt werden. Nachdem anfänglich für drei Ster Forlenrollen 24 RM bezahlt wurden, ſank aber in der Folge das Gebot ab. Für zwei Ster wurden dann bezahlt 13.50 und 14 RM, für drei Ster 20, 21 und 21,50 RM. Forlenprügel konnte man bei einem Preis von 4,50 bis 5 RM erhalten. Da ſpä⸗ terhin der Preisſchwund anhielt und nur noch für drei Ster Forlenrollen 19.50 RM geboten wurden, ſtellte der Ausbietende die Verſteige⸗ rung ein, und zwar mangels einer angemeſſe⸗ nen Befriedigung. Nach der Einſtellung waren etwas über 160 Loſe abgegeben worden. Anbau von Mais und Wein Im Verlaufe der von der hieſigen Mais⸗ fachſchaft genommenen Maisproben fand eine kurze Beſprechung der Maispflanzer ſtatt, an der auch die Neupflanzer teilgenommen haben. Weiterhin wurde durch den Oberbürgermei⸗ ſter für das hieſige Stadtgebiet angeordnet und bekannt gemacht, daß an allen Hybriden und an den Reben der Amerikaner⸗Mutter⸗ gärten, ſofern dieſe nicht im Vorwinter ange⸗ häufelt wurden, das zwei⸗ und mehrjährige Holz, an dem die Wintereier der Gallenre laus abgelegt werden, mit einer achtprozenti⸗ gen Obſtbaumkarbolineumlöſung abzuſpritzen iſt. Dieſe Arbeit muß bis zum 15. März durchgeführt ſein. Hybridenbeſitzer, die nicht im Beſitze geeigneter Spritzgeräte ſind, haben Gelegenheit, die Spritzung durch die zur Zeit mit der Spritzung der Obſtbäume beſchäftigten Obſtbauvereine gegen Entrichtung eines ange⸗ meſſenen Entgeltes vornehmen zu laſſen. Die Geſamtdurchführung wird durch das Feldhut⸗ erſonal überwacht. Wer dieſe angeordnete laßnahme zur Verhütung der Verſeuchung mit Blattreblaus nicht durchführt, macht ſich nach der Reichsverordnung: Bekämpfung der Reblaus im Weinbaugebiet, ſtrafbar. Schulentlaſſene treffen ſich Nachdem man hier beabſichtigt, ein goldenes Schulentlaſſungs⸗Jubiläum zu begehen, trafen ſich nun auch diejenigen, die in dieſem Jahre 25 Jahre aus der Schule ſind, um in einer künftigen Silberfeier einen Rückblick über die nun verfloſſenen 25 Jahre ſeit dem letzten Schultag zu nehmen. inn und Zweck der Sache ſoll ſein, alle Schüler und Schülerinnen, fer ſie noch am Leben ſind, wieder einmal ür wenige Stunden zuſammenzuführen. Die erſte Beſprechung fand dann auch in der hieſigen Turnhalle des Turnvereins von 1887, E.., ſtatt.— Bei der Geburtstagsfeier des älteſten Mitgliedes der hieſigen NS⸗Frauen⸗ ſchaft, wurde der Altersjubilarin Frau Katharina Graf, die ſechs Kinder und 26 Enkelkinder hat, herzliche Beweiſe der Anerken⸗ Nebſt einem ſchönen Geſchenk von der NS⸗Frauenſchaft, überreichte auch die hie⸗ * ſige Ortsgruppe der NS⸗Volkswohlfahrk, ein roßes Liebespaket. Das alte glückliche Mütter⸗ 4 ein ſagte unter Freudentränen, daß ſie in ihren acht Jahrzehnten arbeitsreichen Lebens, einen ſolchen Tag noch nicht erlebt b .% Jugendarreſt als Erziehungsmaßnahme Vorſchläge für das neue Jugendſtrafrecht Für die Neuregelung des Jugendſtrafrechts macht Profeſſor Dr. Schaff ſtein⸗Kiel im Zentralorgan des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten„Deutſches Recht“ den Vor⸗ ſchlag, den geſamten bisher im Jugendgerichts⸗ geſetz und im Jugendwohlfahrtsgeſetz enthal⸗ tenen Stoff in einem einheitlichen neuen Ju⸗ gendgeſetz zuſammenzufaſſen. Bei der Geſtal⸗ tung des Jugendſtrafrechts im einzelnen geht er davon aus, daß die reine Strafe nur für zwei Kategorien von jugendlichen Tätern zu fordern ſei, nämlich für ungewöhnlich ſchwere Verbrechen und für die hoffnungsloſen Krimi⸗ nellen, bei denen trotz des jugendlichen Alters ein eingewurzelter Hang zum Verbrechertum erkennbar iſt. In allen anderen Fällen aber ſollte man den Mut aufbringen, ſich ſchon von Geſetzes wegen auf Erziehungsmaßregeln zu beſchränken. So⸗ weit danach auch für die Zukunft kurze ab⸗ ſchreckende Freiheitsentziehung als zweckmäßig und nützlich anzuerkennen ſeien, ſollte man ſie nicht als echte Kriminalſtrafe, ſondern in der Form des Jugendarreſtes als neue Er⸗ ziehungsmaßregel zulaſſen. Die Ein⸗ führung und Ausgeſtaltung des Jugendarreſtes als einer nur dem Jugendſtrafrecht eigenen kurzen, aber harten Erziehungsſtrafe ſei von größter Bedeutung und bedürfe beſonderer Be⸗ achtung. Wenn man ſich ſomit in zahlreichen Fällen auf Erziehungsmaßregeln beſchränken würde, ſo ſolle man auch ihre Anordnung demjenigen überlaſſen, der allein zur vollen Ueberſicht der Verhältniſſe und der Perſönlichkeit des Ju⸗ gendlichen im Stand ſei, dem Vormundſchafts⸗ richter. Dieſer würde die Schuld des Jugend⸗ lichen an der Tat, darüber hinaus aber alle für ſeine Erziehung weſentlichen Umſtände in einem nach den Grundſätzen der freiwilligen Gerichtsbarkeit durchgeführten zwang⸗ und form⸗ loſen Verfahren zu erforſchen und demgemäß zu entſcheiden haben. Wenn er eine kriminelle Strafe für notwendig erachte, habe er die Mög⸗ lichkeit, die Sache an die Staatsanwaliſchuf zur Anklageerhebung vor dem Jugendgericht zurückzugeben. Dabei ſei zu fordern, daß mit der Behandlung von Jugendſtrafſachen künftig nochſtrenger als bisher nur beſon⸗ dere Jugendſtaatsanwälte betraut werden, die in ſtändiger und engſter Fühlung mit den anderen Erziehungsſtellen ſtehen müßten. Städtiſche Bäder. Während der Führerrede in Karlsruhe ſind ſämtliche Städtiſchen Bäder geſchloſſen. mutter. Urgroßmutter und Schwiegermutter. Frau geh. Eisenhut infolge Herzschlag sanft entschlafen. und Gescwister 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Unsere innisstgeliebte, treubesorste, herzensgute Mutter. Grob- Harolna Bauer i ist am Dienstag, den 10. ds. Mts., im vollendeten 87. Lebensiahre Mannheim(Schwetzingerstr. 81). 11. März 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elisabein Neuser. geb. Bauet Friedric Næeuser. Die Beerdigung findet am Freitag, den 13. März. nachmittags 7 1 Shlachthoffa a Heffentliche Mahnung Mann am: März 1936: (2174 V) Zur Zahlung an die Stadtkaſſe heim waren fällia ſpäteſtens Amtliche Bekanntmachungen — Ftiedrich Liſt⸗ höhere Handelslehranſtalt Morg Netto⸗Exlöſe aus den in Gemeinde⸗ regie befindlichen Groß⸗Allmenden und Schloth⸗Stücke wie folgt ausbe⸗ mit Oberhandelsſchule(Wirt⸗ ſchaftsoberſchule) iſt öffentliche Höhere Lehranſtalt. de⸗ ren Träger Staat und Stadt ſind. 2 Il auf und führt i ——.— zur W11 1 nahmeprüfung Sondererhebung im Anſchluß an die Bodenbenutzungserhebung 1935. Im Anſchluß an die Betriebszäh⸗fvon—4 Uhr: Guchſta ludch——*—* de m. Pprhchrun von—5 Uhr. rbebung 1935 foll eine Fortſchreibung teuerk rtun und Ibrz'n dzweffobriaem der landwirichaftlichen“ Deirxiebsftann zur Verrschnung ſind mitzuörinzen, ttleren Reife. Abſol⸗ Fwwes a er ichh und 1755 ußiſche vent„Aw der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernährung und Land⸗ zahlt: Schlothſtücke: von—3 Uhr. Gr. Allmenden Eytl. Viernheim, den 12. März 1936. Gemeindekaſſe Viernheim. ſen, Freitag, werden die Buchſtaben—) wwen—79):. Zettel ſowie Steuerbeſcheide Gattin, unsere gute Mutter, Frau geb. Knittel im Alter von nahezu 46 Jahren. nebst Verwoandien. Nach langem, mit viel Geduld ertragenem Leiden verschied am 10. März, abends 10% Uhr, meine liebe Aenige Aagdatena kanmel Mannheim Gellenstr. 26), 11. März 1936. In tie fer Trauetr: lahoh Hammel. Iiselotte nammel Die Feuerbestattung findet am 13. März 1936, mit- tags 12 Uhr, vom hiesigen Krematorium aus statt. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dah unser lieber Sohn. Bruder und Schwager. Herr Heinrich Hellmuin im 28. Lebensiahre infolge Unglücksfalles ver- schieden ist. Mannheim- Wal dhof. (Kleiner Anfang 6) In tie fer Trauer: Familie Hellmuth. bie Beerdigung findet am Freitag. 13. ds. Mts., nachm. 3 Uhr, auf dem hiesigen Haupt. friedhof statt.(11 513˙0 10. März 1936. Trauer- fiarten Trauer⸗ Briefe liefert schnellstens Hakontreuz- hanner- Druckerei .: Gebäudeſonderſtener für Februar 1936: .: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Februar 1936 einbehaltene Bür⸗ gerſteuer: .: Handwerkskammerbeitrag f. 1935: 410.: die bis dahin fällig gewordene Vergnügungsſteuer: 10.: die auf Grund von Stundungen bis dahin fällig gewordenen Steuerzahlungen. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzoblung nicht recht⸗ zeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗ ſchriſten des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf“ des Källigkeitstage⸗ ein einmaliger Zuſchlaa(Säumnis⸗ zuſchlaa) in Höbe von 2 v. H. des rückſtändiaen Steuerbetrages verwirkt Der Schipner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwanas⸗ nollſtreckung zu erwarten. Eine beſon⸗ dere Mahnüna iedes einzelnen Säumi⸗ gen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Heffentl. Zahlungserinnerung Monat März 1936 .: Gehäudeyerſicherung 1, Rate, ſo⸗ weit Forderungszettel zugeſtellt ünd. Sonſt 8 Tage nach Zu⸗ ſtellung. .: Lohnſteuer für Februar 1936. 10.: a) Umſatzſteuer für Febvuar 1935 b) Körverſchaftſtener für 1. Ka⸗ lenderviertelfahr 1936. c) Einkommen⸗ nehft Landeskir⸗ ſtener für 1. Kalenderviertel⸗ iahr 1936. Ferner Zahlungen infolge beſonde⸗ rer Friſtfeſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Auf⸗ nahme in die öffentlich aufzmnlegende Liſte der ſünminen'euerzahler, ſo⸗ wie Zahlung einer Säumnisgehühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außeydem wird der Betraa durch Voſtnachnahme oder Beitreibnna auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. Finanzamt Mannheim⸗Stadt Mannheim⸗Neckarſtadt, Schwetzingen, Weinheim. Schüler mit mindeſtens Oberſekunda⸗ reife werden in einföhriaem Lehr⸗ gana zum Abſchluß aeführt. Oberſtufe baut auf der Reißfe für O Il auf und füßrt in dreijährigem Lehrgang zum Abitur. Die erfolgreiche Abſolvierung der Mittelſtufe befreit von jeder weiteren Schuſpfſicht. Schaſaeſd 200.— RM. fährlich. Anmeldnuna bis ſpäteſtens Mittwoch den 15. April 1936. Nuskunft erteilt Sekretariat der Schule s(Kurfürſt⸗ferjedrich⸗Schule) Fernſprecher 341 51, Klinke 544. Bau⸗ und Straßenfluchten⸗ feſtſtelluna. Der Bürgermeiſter in Flvesheim hat die Feſtſteſſung der Ban⸗ und Stra⸗ ßenfluchten im Gewann„Beim Schloßaarten“ unter teilweiſer Mb⸗ änderung der früher genehmigten Wuchten begntraat. Der hierſiber gefertiote Pian nebſt Beffagen lieot vom Taae der AMis⸗ gabe der dieſe Bekanntmochuna ent⸗ holtenden Nummer dieſer Zeſtune mährend 2 Wochen in dem Raothaus in Mvesheim zur Einſicht der Betei⸗ liaten auf Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfzbſe und MNrofile erſſchilich gemach“ Etwoige Einwendungen gegen die beabechote Anlaage uönd innerhalh der obenbezeichneten Friſt bei Mus⸗ ſchlukpermeipden bei dem Bezirksamt oder dem Bürgermeiſter in Flvesheim woltanſd znt machen. Mannbeim. den 10. März 1936. Bezirksamt— Abt. IV/6I. Das Konkursverfahren über das Vermßoen des Apoff Kühn, Archſtokt in Mannbheim, Lange Rötterſtraße 22. wurde mangels Maſſe eingeſteſit, Mannheim, den 5. März 1936. Amtsgericht Mannheim. Das Veraleichsverfahren des Kauf⸗ manns Jakob Heinrich Torter, al⸗ leiniger Inhaber der Firmg F. H. Korter. Darm⸗ und Gewürzbandinng in Mannheim, F 3, 2/, wurde nach Leraleichsabſchluß aufgehoben. Der Schuldner hat iich der Ueberwachung durch einen Sachwalter unterſtellt. Mannheim, den 4. März 1936. Amtsgericht BG. 10. wirtſchaft eine Sondererhebung an⸗ geordnet. Betriebsinbaber, die 2 Hektar und mehr Betriebsfläche bewirtſchaften, er⸗ halten in den nächſten Tagen die entſprechenden Fragebogen zur Aus⸗ füllung. Stichtag der Erhebung iſt der 16. März 1936. Die Fragebogen werden nach einigen Tagen wieder abgeholt. Die Erhebung dient lediglich volks⸗ wirtſchaftlich⸗ſtatiſtiſchen Zwecken und wird insbeſondere nicht für Steuer⸗ zwecke benützt. Die Betriebsinhaber oder ihre ge⸗ ſetzlichen Vertreter ſind auf Grund der Verordnungen über Auskunfts⸗ pflicht vom 13. Juli 1923 verpflich⸗ tet, die Angaben zu machen. Aber ab⸗ geſehen von dieſen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen iſt es im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft, insbeſondere aber auch im Intereſſe der einzelnen Be⸗ triebsinhaber ſelbſt unbedingt not⸗ —+ daß richtige Angaben gemacht den. Edingen, den 9. März 1936. Ziöller. wängsversteigefungen Donnerstag, nachmittags 2½ Uhr, hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, oöͤffentlich verſteigern: A. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Teklbücher zu je det votstellung des Nationel-Thesters verlongen Sie in der Dblk. Buchhandtung nationolsoꝛlalistische Buchhendlunę des„Heokenlreuzbonner“ · Verleges Der Bürgermeiſter: —23—22 um 6trohmarkt Viernheim— ne——— Getrünkeſteuer frünling Seang e e un Februar 1936 erinnert. Nach dem 15. ds. Mts. erfolgt Schätzung der Steuer Viernheim, den 10. März 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Vergebung der gemeinheitl. Fuhren. Die Ausführung der erſten Fuhren der Gemeinde werden öf⸗ 0 fentlich ausgeſchrieben. Angebotsvor⸗ drucke ſind auf dem Baubüro erhält⸗ lich. Die Angebote ſind bis zum 16. Mürz 1936, mittaos 12 Uhr, auf der Bürgermeiſterei abzugeben. Viernheim, den 11. März 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Eine einzigartige Möglichkeit, aus nicht mehr ver wendet werden Geld zu machen Kleinanzeige.— Vielfach bringt 4 der Erlös die Möalichkeit, Not⸗ wendiges ſich an WXIE den 12. Mürz 1936, 4 werde ich im gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege 1 Friſeurtoilette mit Brauſebeten. entigart:.00 richten; Wirds— 4 auch in lhrem fleim alten Sachen, dieſTgurch üchte Topeten und duftięe Gærdinen· bietet eine HB.TZ5 wennen. TL zuſchaffen. E 2. 13- fuf 2013 Wie uns zirkes Man vom 14. b Krähenplag Eier ausg Totenko Gift“ ver einen roten, Uiterſcheide eier mit tö auf die Ol Eltern gan Auslegung dern, an R häufen und von Krähen in der Wei neſtartige B Bernichtung und Eier if der Erfolg 7 flellt. Es lie völlerung, a zu belehren. Fe Der Reich Beginn der innerung, ir Schulvorſtän Unterricht 1 regelmäßig jugendlichen äußerſte ſonſt alle be Wanderunge Ganz abg im Walde f ſeine Angeh wer beteiligten& weckt werden dem Volksve wird, der un Die Poſtamt Das neue auf ſeinen e ſtimmtes Zie mal auch Po an das Poft einem beſo werden und malen Tage Fahrten erhe pelaufdruck, An Bord des „Fliegendes oſt der Fa ſchiff ſelbſt aufgegebenen ſtempel der nochmaliger? ſtätigungsſten gen müſſen 129“ tragen. Poſtkarten ei .— RM zu At Der Storch hier ſelten g. den, der am ſcheinend nur nachmittag tr auf dem Bad Arbeitsbeſch vergibt die 2 bäudes an d torenſtation, Vom Turne finden die Ge des badiſchen des Gaſthauſe Veranſtaltung eime: T Leu Hohenſachſen, und Tgd. Hed gegangenen K großen Erfolg Daten f 1607 Der Dic hainiſche 1665 Der eng in Dyſe Königber un der Rei in. Alſen 1909 Hermann Bibliogre (geb. 182 Sonnenaufg 3 Uhr.— untergang.2 Rut Don liche Morgenn naſtik;.30 F. trieben Konzer meiſterin beim Für dich, Bau 13 15 zwei bis drei; rufserlebniſſe; Eine Viertelſtu 19 45 Erzeugu Mozart⸗Zyklus muſfik; 24.00— Vergiftete Eier ohlfehrk, ein 1 W Wie uns der Kreisjägermeiſter des Amtsbe⸗ 4. zirkes Mannheim mitteilt, werden in der Zeit ichen Lebens, dom 14. bis 24. März zur Bekämpfung der t hat. Frähenplage in allen Jagobezirken vergiftete Wag. Eier ausgelegt. Dieſelben ſind mit einem Totenkopf und der Aufſchrift„Coraxin Gift“ verſehen, äußerlich auch ſofort durch einen roten, halsartigen Kopf von Nutzeiern zu naßnahme 55 3 Gef——3— Gift⸗ recht eier mit tödlicher Gefahr verbunden iſt, muß w 43 auf die Obhut von Kindern ſeitens der endſtrafrechts Eltern ganz beſonders geachtet werden. Die in⸗Kiel im i Auslegung der Gifteier erſolgt auf den Fel⸗ lſozialiſtiſcher dein, an Rainen, Waldrändern, auf Kompoſt⸗ ht“ den Vor⸗ häufen und überall da, wo mit dem Auftreten igendgerichts⸗ von Krähen gerechnet werden muß, und zwar in der Weiſe, daß meiſt zwei Gifteier in eine neſtartige Bodenvertiefung gelegt werden. Eine Dernichtung oder Beſchädigung dieſer Neſter und Eier iſt ſtrafbar, auch würde dadurch der Erfolg der Krähenbekämpfung in Frage ge⸗ ſtellt. Es liegt im dringenden Intereſſe der Be⸗ ynlich ſchwere völlerung, alle Kinder in entſprechender Weiſe zloſen Krimi⸗ uun belehren. lichen Alters zerbrecherum. Feueranzünden im Walde 1 Der Reichserziehungsminiſter bringt jetzt zu geſetz enthal⸗ n neuen Ju⸗ i der Geſtal⸗ inzelnen geht rafe nur für n Tätern zu öllte man den Beginn der Wanderzeit einen Erlaß in Er⸗ eſetzes wegen innerung, in dem die Jugendpfleger, Lehrer, hränken. So⸗ Schulvorſtände uſw. angehalten werden, im ift kurze ab⸗ s zweckmäßig ollte man ſie ndern in der Unterricht und bei Wanderführer⸗Lehrgängen regelmäßig darauf hinzuweiſen, daß die jjugendlichen Wanderer beim Feueranmachen äußerſte Vorſicht zu beobachten und auch neue Er⸗ jonſt alle behördlichen Anordnungen bei ihren 1. Die Ein: Wanderungen peinlichſt zu befolgen haben. ugendarreſtes Ganz abgeſehen davon, daß Feueranzünden recht eigenen im Walde ſtrafbar iſt und der Täter oder trafe ſei von ſeine Angehörigen für allen Schaden haftbar eſonderer Be⸗ gemacht werden, muß in allen an Wanderungen heteiligten Kreiſen das Verſtändnis dafür ge⸗ weckt werden, daß durch fahrläſſiges Verhalten dem Volksvermögen ſchwerer Schaden zugefügt wird, der unbedingt vermieden werden muß. Die erſte Poſt mit LZ 129 Poſtamt an Bord des neuen Luftrieſen Das neue deutſche Luftſchiff.2 129 wird auf ſeinen erſten Rundfahrten, für die ein be⸗ ſtimmtes Ziel nicht vorgeſehen iſt, zum erſten⸗ mal auch Poſt befördern. Die Poſtſachen müſſen an das Poſtamt in Friedrichshafen in einem beſonderen Umſchlag eingeſendet werden und erhalten dort zunächſt den nor⸗ malen Tagesſtempel. Nach Beendigung der Fahrten erhalten die Sendungen einen Stem⸗ pelaufdruck„Mit Luftſchiff.7 129 befördert“. An Bord des neuen Luftrieſen wird ferner ein AIßliegendes Poſtamt“ errichtet, das die tägliche Poſt der Fahrgäſte aufnimmt. Die im Luft⸗ ſchiff ſelbſt bei dieſem„Fliegenden Poſtamt“ gufgegebenen Sendungen erhalten den Tages⸗ ſtempel der Bordpoſt„Luftſchiff.7 129“. Ein nochmaliger Aufdruck des 3 afener Be⸗ ſtätigungsſtempels erfolgt nicht. Alle Sendun⸗ ghen müſſen die Aufſchrift„Mit Luftſchiff.7 r Führerrede 139% tragen. Als Beförderungsgebühr iſt für tiſchen Büider. Poſtkarten ein Betrag von 50 Pf., für Brieſe .— RM zu entrichten. Aus Weinheim Der Storch wieder in Weinheim. Er hat ſich hier ſelten gemacht. Der Bote aus dem Sü⸗ den, der am Sonntag geſehen wurde, war an⸗ ſcheinend nur Quartiermacher. Am Mittwoch⸗ nachmittag traf der Storch ein und ließ ſich auf dem Badenianeſt nieder. Arbeitsbeſchaffung. Die Stadt Weinheim bergibt die Arbeiten zum Neubau eines Ge⸗ bäudes an der Dürreſtraße mit Transforma⸗ torenſtation, Wohnung und Bedürfnisanſtalt. eichen Fällen inken würde, g demjenigen Ueberſicht der keit des Ju⸗ rmundſchafts⸗ des Jugend⸗ aber alle für Umſtände in r freiwilligen ng⸗ und form⸗ id demgemäß ine kriminelle er die Mög⸗ sanwaliſchuff Jugendgericht ern, daß mit ſachen künftig ur beſon⸗ lte betraut ſter Fühlung tellen ſtehen ag, werden d den in Gemeind Groß⸗Allmenden wie folgt ausbe⸗ —3 Uhr. Vom Turnen. Kommenden Sonntag, 15. März, -—finden die Geräte⸗Rundenkämpfe der Gruppe 5 Buchſtaben—): des badiſchen Nectarturntreiſes im großen Saal des Gaſthauſes„Zum Hirſch“ ſtatt. Beginn der Veranſtaltung 19.30 Uhr. Es treffen ſich die Ver⸗ eine: TV Leutershauſen, TVLützelſachſen, TV zie Steuerbeſcheide id mitzubringen. 2. März 1936.„ Wirs Hohenſachſen, TV Großſachſen, TV Schriesheim ler. und Tad. Heddesheim. Wie bereits im voraus⸗ egangenen Kampfe wird es diesmal zu einem hroßen Erfolg führen. eigerungen urteſenegfg Daten für den 12. März 1936 1 20 gege 1607 Der Dichter Paul Gerhardt in Gräfen⸗ n. hainiſchen geb.(geſt. 1676). mit Brauſebeche 1685 Der engliſche Philofoph George Berkeley zerichtsvollzieher. in Caſtle in Irland geb.(geſt. 1753). 182¹1 Der Phyſiker Guſtav Robert Kirchhoff in Königberg(Pr.) geb.(geſt. 1887). 1877 Der Reichsinnenminiſter Wilhelm Frick in. Alſenz(Pfalz) geb. 1909 Hermann Julius Mayer, Inhaber des Bibliographiſchen Inſtituts Leipzig, geſt. (ggeb. 1826). Sonnenaufgang.48 Uhr, Sonnenuntergang 18.3 Uhr.— Mondaufgang 23.38 Uhr, Mond⸗ 74 4 det votsteſlung lationel-Thesters en Sie in der handlung — the bucnhendlunę untergang.25 Uhr. onnerꝰ · Verleges Etrohmartt Rundfunk⸗Programm Donnerstag, den 12. Mürz Stutigart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ liche Morgenmuſik;.05 Bauernfunk;.10 Gym⸗ naſflix;.30 Für die Arbeitskameraden in den Be⸗ trieben Konzert;.30 Frau Rat Goethe als Lehr⸗ meiſterin beim Umzug; 10.15 Volksliedſingen; 11.30 Frünling Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.0% Nach⸗ lichten; 13 15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von wirds. zwer bis drei; 15.30 Vier Malerinnen erzählen Be⸗ kufserlebniſſe; 16.00 Muſtt am Nachmittag; 1745 auch in lhrem nie Eine Viertelſtunde luſtiges Rechnen; 18.00 Konzert; 19 45 Erzeugungsſchlacht: 20.00 Nachrichten; 20.10 Mozart⸗Zyklus; 20.15 Uhr Nachrichten; 22.45 Tanz⸗ durch lichte Topeten muſik; 24.00—.00 Sinfoniekonzert. Das Wahlrecht zum Deutſchen Reichstag Wer das 20. Lebensjahr vollendet hat, iſt wahlberechtigt/ Juden ſind ausgeſchloſſen Nach dem Geſetz über das Reichstagswahl⸗ recht vom 7. März 1936 ſind zum Reichstag wahlberechtigt ſämtliche deutſchen Staatsange⸗ hörige deutſchen oder artverwandten Blutes, die bis zum Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet haben, ſofern ſie nicht nach den all⸗ gemeinen Beſtimmungen(Entmündigung oder Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte) vom Wahlrecht ausgeſchloſſen ſind oder ſofern nicht ihr Wahlrecht ruht. Nicht wahlberechtigt ſind alſo Ju⸗ den, d. h. ſolche Männer und Frauen, die von mindeſtens drei der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteilen abſtammen. Ferner ſind nicht wahlberechtigt die von zwei volljüdiſchen Großeltern abſtammenden jüdiſchen Miſchlinge(Männer und Frauen), die am 30. September 1935 der jü⸗ diſchen Religionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie auf⸗ genommen ſind oder die am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet haben. Juden, ſowie die⸗ jenigen jüdiſchen Miſchlinge, auf die die vor⸗ genannten Vorausſetzungen zutreffen, haben ſonach der Wahlurne fernzubleiben, auch dann, wenn ſie verſehentlich in die Wahlliſten ein⸗ getragen ſind. Geben ſie dennoch eine Stimme ab, ſo machen ſie ſich nach s 2 des Geſetzes über das Reichstagswahlrecht ſtrafbar. — Die Beſtimmungen über die Ausübung des Wahlrechts, d. h. über den Kreis der Wahl⸗ berechtigten, ſind im übrigen gegenüber dem früheren Zuſtand in keiner Weiſe ge⸗ ändert. Wahlberechtigt ſind wie früher alle deutſchen Männer und Frauen, die am Wahl⸗ tage das 20. Lebensjahr vollendet haben, ſoweit ſie nicht vom Wahlrecht wegen Entmündigung oder wegen Verluſtes der bürgerlichen Ehren⸗ rechte ausgeſchloſſen ſind. Das Wahlrecht der Soldaten ruht wie bisher. Auch am Wahlver⸗ fahren hat ſich nichts geändert. Wahlfreiheit und Wahlgeheimnis bleiben unberührt. Ge⸗ wiſſe Erleichterungen für die techniſche Wahl⸗ vorbereitung, die im Hinblick auf den nahen Wahltermin auf Grund geſetzlicher Ermächti⸗ gung vom Reichsminiſter des Innern zugelaſſen wurden, haben lediglich die Verkürzung der Friſten für die Einreichung der Wahlvorſchläge, die Vereinfachung der durch die Wahlbewerber beizubringenden Beſcheinigungen und die Ver⸗ teilung der Sitze auf die Bewerber in den Wahlvorſchlägen zum Gegenſtand. Auf Grund des Reichsgeſetzes vom 7. März 1936 ſind auch Wahlberechtigte wählbar, die noch nicht ein Jahr die Reichsangehörigkeit beſitzen. Wie bisher ſind Auslandsdeutſche, die ſich am Wahltage in Deutſchland aufhalten, wahlberechtigt. Auch die Beſtimmungen über Wahlen auf hoher See und über die Stimmabgabe auf Bahnhöfen gelten für die bevorſtehende Wahl. Größere Geſchwindigkeit der Reichsbahn Erfolgreiche Meßfahrten elektriſcher Schnellzuglokomotiven/ Intereſſante Zahlen Bei der Neukonſtruktion von S nellzug⸗ lokomotiven, die größere Geſchwindigkeiten entwickeln ſollen, als die bisherigen Bau⸗ ſyſteme, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Ma⸗ ſchinen die von ihnen verlangte Geſchwindig⸗ keit auch über weite Entfernungen durchhalten können. Erſt vor kurzer Zeit hat der Einſatz von zwei Stromlinien⸗Dampflokomotiven auf der Strecke Berlin—Hamburg gezeigt, daß es möglich iſt, bei leichteren Zügen(250 000 Ton⸗ nen) mit Dampfantrieb außerordentlich hohe Geſchwindigkeiten bis zu 160 Kilometer, ja ſogar in Einzelfällen über 180 Stundenkilo⸗ meter zu erreichen. Dieſer Tage nun wurden auf den Strecken München—Stuttgart und München—Nürnberg Meßfahrten mit neuen elektriſchen Lo⸗ komotiven der Reihe E 18 durchgeführt. Dabei ergab ſich, daß dieſe elektriſchen Züge ohne weiteres die bisher auf dieſen Strecken aufgeſtellten Rekordgeſchwindigkeiten einhalten können. Die Schnellzüge Paris—Wien be⸗ nötigen für die Zwiſchenſtrecke Stuttgart München 169 Minuten. Die Maſchinen der Reihe E 18 bewältigten die gleiche Strecke in derſelben Zeit mit einer Anhängelaſt von 680 Tonnen(14 D⸗Zugwagen mit 58 Achſen). Auf der Strecke München—Nürnberg be⸗ nötigten die FD⸗Züge München—Berlin eine Fahrzeit von 119 Minuten. Bei gleicher Fahr⸗ zeit zog die neukonſtruierte elektriſche Lolo⸗ motive 640 Tonnen(13 D⸗Zugwagen mit 54 Achſen). Am die fahrplanmäßige Geſchwindig⸗ keit von 120 Stundenkilometern durchhalten zu können, mußten die elektriſchen Lokomotiven auf den Bergſtrecken längere Zeit 5400 Ps, zeitweiſe ſogar 6200 Ps entwickeln. Die neue, vom Reichsbahn⸗Zentralamt Mün⸗ chen konſtruierte elektriſche Lokomotive der Reihe E 18 hat mit dieſen außerordentlichen Leiſtungen den Beweis geliefert, daß ſie die leiſtungsfähigſte Lokomotive iſt, die zur Zeit überhaupt exiſtiert. Zwar werden aus dem Ausland teilweiſe noch höhere Geſchwindig⸗ keiten und Zugergebniſſe gemeldet. Hierbei darf aber nicht überſehen werden, daß dieſe Lokomotiven aus mehreren Einheiten beſtehen. Betreuung durch die Wehrmacht Im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und preußiſchen Arheitsminiſter beſtimmt der Reichskriegsminiſter, daß beim Zuſammentref⸗ fen von Verſorgungsanſprüchen Beſchädigter nach dem Wehrmachtsverſorgungsgeſetz und dem Reichsverſorgungsgeſetz die Dienſtſtellen der Wehrmachtsverſorgung die geſamte Verſorgung übernehmen. Die Ueberleitung beantragt die Dienſtſtelle der Wehrmachtsverſorgung bei dem zuſtändigen Verſorgungsamt. Nach Uebernahme der Geſamtverſorgung' ſind alle weiteren Ent⸗ ſcheidungen von den Wehrmachtsverſorgungs⸗ dienſtſtellen zu treffen. Fälle des Zuſammen⸗ treffens von Verſorgungsanſprüchen Beſchädig⸗ ter nach dem Wehrmachtsverſorgungsgeſetz und anderen Verſorgungsgeſetzen, die das Reichs⸗ verſorgungsgeſetz für anwendbar erklären, ſind dem Kriegsminiſter auf dem Dienſtwege zur Entſcheidung vorzulegen. Woher kommen die Landhelfer? Nach ſoeben veröffentlichten Zahlen bezifferte ſich der Beſtand der beſchäftigten Landhelfer am 15. Dezember 1935 auf 81977 gegenüber 69 483 am 15. Dezember 1934 und 139 232 am 15. Auguſt 1935. Die meiſten Landhelfer kamen aus dem Rheinland und zwar faſt 18 000, dann fol⸗ gen Weſtfalen und Brandenburg mit je rund 10000, Schleſien mit 8700, Südweſtdeutſchland und Bayern mit annähernd 7000. Die geringſte Zahl an Landhelfern ſtellten naturgemäß Pom⸗ mern und Oſtpreußen mit 1200 bis 1300. Anordnungen Anordnung der Kreisleitung An die Ortsfunkſtellenleiter! Die Funkſchule fünt am Donnerstag, 12. März, aus. Beginn des Kurſes nach Oſtern. Zeitpunkt wird bekanntgegeben. Kreispropagandalcitung Hauptſtelle— Rundfunk. Politiſche Leiter Strohmarkt. Anträge auf Mitgliedsbücher für Pg. mit den Anfangsbuchſtaben O, pP O, E ſind bis ſpäte⸗ ſtens 20. März 1936 bei der Ortsgruppe zu ſtellen. Strohmarkt. Für die Parteigenoſſen und ſämtliche Hausleiter ſowie für die Walter und Warte der DAß und NS finden im Saal der L⸗Schule(Eingang gegenüber L 2) jeweils 20.30 Uhr folgende Zellen⸗ appelle zur Beſprechung der Vorbereitungen für die Wahlen ſtatt: Montag, 16. März: Zellen 1 u. 2; Dienstag, 17. März: Zellen 3 und 4; Mittwoch, 18. März: Zelle 5. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbe⸗ dingte Pflicht. Humboldt. Am 13. März, 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie Be⸗ triebszellenobleute in der Wirtſchaft„Zur Roſe“, Mittelſtraße 125(Ecke Mittel⸗ und Ackerſtraße). Oſtſtadt. Am 14. März, ab 15 Uhr, Piſtolenſchießen der Politiſchen Leiter auf dem Schießſtand der Mann⸗ heimer Schützengeſellſchaft.(Straßenbahnhalteſtelle Neckarplatt.) Feudenheim. Am 12. März, 20.30 Uhr, im Jäger⸗ haus Lichtbildervortrag:„Sowjetrußland, das Land des Hungers und des Elends“. NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Der Heimabend am Donnerstag fällt aus. Käfertal. Der Heimabend am Donnerstag fällt aus. Achtung! Der Schulungsabend findet am 13. März der NSDAꝰP nicht ſtatt. Neuer Termin Karten behalten Gültigkeit. Neckarau. Am 12. März, 19.30 Uhr, Singprobe, 20 Uhr Heimabend im ev. Gemeindehaus. —3 Am 12. März, 20 Uhr, Heimabend im „Adler“. Waldhof. Am 12. März fällt der Heimabend aus. Am 13. März, 20 Uhr, beſuchen die Frauen den Vor⸗ trag des R. d. K. im Reuter⸗Kaſino. BDM Gruppe 23/171(Oſtſtadt). Geſundheitsappell am 12. März fällt aus. GA⸗Stelle(Kolonialreferath. Am 12. März ſpricht um 16 Uhr im Parkhotel die Kolonialſchriftſtellerin Senta Dinglreiter. Der Vortrag iſt nach Möglichkeit zu beſuchen. Gruppe 23(Oſtſtadt). Die geſamten Gruppen treten am 12. März, 20 Uhr, in der Mädchenberufs⸗ ſchule 2 an. IJM Untergau 171, Abt. Sport. Sportwartinnen⸗Turnen fällt aus. Am 15. März, 25⸗Km.⸗Marſch fürs Lei⸗ ſtungsabzeichen. Antreten 8 Uhr im Schloßhof. Lei⸗ ſtungsbücher mit den eingetragenen ärztlichen Unter⸗ ſuchungen mitbringen. Ring 2(Rord). Ringſchulung am Freitag, 20 Uhr, für die fünf Gruppen des Ringes Nord im Heim in der Fröhlichſtraße. Jungmädeluntergau 171. Alle Mädel und Führerin⸗ nen, die mit nach Karlsruhe gehen, treffen ſich um 15 Uhr am Hauptbahnhof. Brotbeutelverpflegung. Karlsruhe. Alle BDM⸗Kameradinnen treten am 12. März um 15 Uhr am Hauptbahnhof in tadelloſer Uniform an. Untergauführung. Am 12. März fällt die Unter⸗ ſuchung aus. wird bekanntgegeben. Sport. Das Sportwartinnentreffen fällt im März aus.— Am 14. März, von 15—17 Uhr, Training und Abnahme des Leiſtungsabzeichens auf dem Stadion. — Am 15. März W⸗Km.⸗Marſch fürs Leiſtungs⸗ abzeichen. Antreten 8 Uhr im Schloßhof. DAce Die Dienſträume der Deutſchen Arbeitsfront ſind am Donnerstag, 12. März, mit Rückſicht auf die Kundgebung in Karlsruhe mit dem Führer Adolf Hitler geſchloſſen. Die Auszah⸗ lungen der Unterſtützungen findet Donnerstag⸗ vormittag von.30 bis 12.30 Uhr ſtatt. 4 Lindenhof. Die Sitzung am 12. März fällt wegen der Führerrede aus. 3 Humboldt. Am 13. März, 20.30 Uhr, Sitzung fämt⸗ licher Betriebszellenobmänner, Betriebswalter und Straßenzellenwalter in der Wirtſchaft„Zur Roſe“, Mittelſtraße 127(Ecke Mittelſtraße und Ackerſtraße). Strohmarkt. Die Sitzung der Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter findet dieſe Woche nicht ſtatt. Näherer Termin wird noch bekanntgegeben. 5 Am 12. März, 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der 31 Ortsfachgruppenwalterinnen in L. 13, 12a. Arbeitsſchule Am 12. März fallen ſämtliche Lehrgänge und Vor⸗ tragsreihen wegen der Führerkundgebung in Karls⸗ ruhe aus. NSV⸗Kreisamtsleitung Die auf 14. März, 14.30 Uhr, anberaumte Schu⸗ lungstagung muß auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt werden. Amt für Technik und NSBD Am 12. März, 20.15 Uhr, Lichtbilder⸗Vortrag Abt. Bauweſen über„Altgermaniſche Kunſt“. Redner: Pg. Prof. Schulz(Mitarbeiter von Roſenberg). Ort: „Harmonie“.—3 Am 13. März, 19.15 Uhr, Amtwalterſitzung Otto⸗ Beck⸗Straße 21.— NSROV Sandhofen. Zu unſerer am 3. Mai ſtattfindenden Omnibusfahrt können noch Mitglieder, wie auch Gäſte ſich anmelden. Die Fahrt geht über die Autoſtraße nach Frantfurt, Höchſt, Kl. Feldberg(900 Mtr.), Taunus über Idſtein, Eppſtein, Wiesbaden, Mainz, Nierſtein, Oppenheim, Worms, Ludwigshafen nach Sandhofen zurück. Der Preis beträgt RM..30 ein⸗ ſchließlich jeder Verſicherung. Da die Zahl der Plätze noch gering iſt, empfiehlt ſich umgehende Anmeldung montags zwiſchen 19 und 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle Ziegelgaſſe. —— e— 4 TAE Achttägiger Skilehrgang für Fortgeſchrittene im Feldberggebiet Das Gauſportamt Karlsruhe führt vom 15. bis 22. März einen achttägigen Skilehrgang für Fortgeſchrittene im Feldberggebiet(Todt⸗ nauerhütte) durch. Der Preis für Fahrt, Un⸗ terkunft, Verpflegung und Kursgebühr beträgt ab Karlsruhe 38 RM. Anmeldungen für die Fahrt nehmen die Zahlſtellen 1, 2 und 3 bis Freitag, 18 Uhr, entgegen. Da die Teilnehmer⸗ — ſehr beſchränkt iſt, iſt baldige Anmeldung nötig. Sport᷑ für ſedermann Achtung Kursteilnehmer! Durch die einſtweilige Inanſpruchnahme ver⸗ ſchiedener Schulturnhallen zur Unterkunft von Angehörigen unſerer neuen Garniſon iſt die räumliche und zeitliche Verlegung einer Anzahĩl Kurſe in Allgemeiner Körperſchule, Sti⸗Gym⸗ 4 naſtit, Bewegungschor, Reichsſportabzeichen und Volkstanz notwendig geworden. Die Teil⸗ 3 nehmer dieſer Kurſe werden gebeten, die nach⸗ 44 ſtehend angegebenen Veränderungen zu beach⸗ ten und ſich an den nunmehr ſtattfindenden Kurſen recht zahlreich beteiligen zu wollen. Allgemeine Körperſchule Montagkurs, bisher in der Peſtalozzi⸗ ſchule, jetzt Liſelotteſchule, Eingang Collini⸗ ſtraße, von 20.30 bis 22 Uhr. Dienstagkurs, bisher Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule, von 18 bis 20 Uhr, jetzt Sonntag von 9 bis 11 Uhr, im Stadion, Spielfeld 2. Dienstagkurs, bisher Moll⸗Realſchule 4 von 19.30 bis 21.30 Uhr, jetzt Donnerstag zur + gleichen Zeit im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Eingang Moltkeſtraße. Donnerstagkurs, bisher Moll⸗Real⸗ ſchule von 19.30 bis 21.30 Uhr, jetzt zur gleꝛ⸗ chen Zeit im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Ein⸗ 1 gang Moltteſtraße. 3 Donnerstagkurs, bisher Schiller⸗ ſchule von 17.30 bis 19 Uhr, jetzt Stadion, Spielfeld 3, zur gleichen Zeit. 3 Donnerstagkurs, bisher Schiller⸗ ſchule von 19.30 bis 21.30 Uhr, jetzt Liſelotte⸗ 3 ſchule, Eingang Colliniſtraße, von 20.30 bis 22 Uhr. Ski⸗Gymnaſtik Dienstagkurs, bisher Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule, wird mit dem Donnerstagkurs in der Peſtalozziſchule B von 19.30 bis 21.30 Uhr zu⸗ ſammengelegt. Bewegungschor Dienstagkurs, bisher Peſtalozziſchule, von 19 bis 22 Uhr, jetzt zur gleichen Zein in der Labantanzſchule, L 8, 9. Reichsſportabzeichen Mittwochkurs, bisher Moll⸗Realſchule, jetzt zur gleichen Zeit in der Mädchenberufs⸗ ſchule I, Eingang Weberſtraße. Volkstanz „Dienstagkurs, bisher in der Liſelotte⸗ ſchule von 19.30 bis 21.30 Uhr, je tzt Peſtalozzi⸗ ſchule B(Eingang Otto⸗Beck⸗Straße) zur glei⸗ chen Zeit. Kursleiter Leichner. ————————————— LL E 2,-3- fuf 220 ——————————— ——————————————————————————— ———————————————————————————————————————————————————————————— ————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 vie bunte Seite ————— — A Nr. 121— 12. März 1936 Der Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der größten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Wihelm Ziegler 15. Fortſetzung Gegenangriff auf Douaumont Was jetzt am Mittag des 22. Mai unter einem Ortan von Geſchoſſen ſich wie ein Gewitter ent⸗ lud, das war der ſchon lange vorbereitete Ge⸗ genangriff des Generals Nivelle auf das Fort Douaumont.„Alle Operationen der II. Armee müſſen auf die Wiedereinnahme des Forts Douaumont gerichtet ſein.“ Das war einer der erſten Befehle des Generals Pétain nach der Rekonſtruktion der Front, am 5. März, ge⸗ weſen. Und noch am W. April, als er mit dem Kommando über die Armeegruppe betraut wurde, war ihm dieſe Miſſion erneut vom fran⸗ zöſiſchen Armeechef auf die Seele gebunden wor⸗ den. Ausführendes Organ dieſes Planes war der Diviſionskommandeur, General Mangin, der aus der harten Schule der franzöſiſchen Ko⸗ lonialpioniere hervorgegangen war: ein Offizier von feurigem Temperament und ſtarrköpfiger Verbiſſenheit. Schon am Tage vorher war der Steinbruch von Haudromont den Deutſchen wieder entriſſen worden. Das war ein wohlberechneter Schach⸗ zug. Denn von dieſem ſteinernen Verſteck war die deutſche Stellung im Thiaumont⸗ und im Albain⸗Wald, alſo auf der weſtlichen Schulter des Forts Douaumont, oft genug beſtrichen wor⸗ den. Auch dem General Mangin war es bei dieſer Attacke nicht anders gegangen wie den Deutſchen gegenüber. Schon am 20. hatte er die Bereitſtellung ſeiner Diviſion, tief geſtaffelt, in einer Breite von 2 Kilometer vollendet. Aber jeden Morgen mußte er von neuem anfangen, denn der Artillerierechen des Gegners hatte im Dunkel der Nacht wieder alles durcheinander⸗ geharkt oder eingeebnet, was am Tage vorher mühſam und ſauber aufgebaut war. Es war wie die„Heimarbeit der Penelope“(Pétain). 300 Geſchütze ſollten fünf Tage lang die ſchmale Einbruchsſtelle von nur 1400 Meter Breite ein⸗ hämmern und zertrommeln. Trotzdem, als die Wellen der franzöſiſchen Angreifer den Deut⸗ ſchen entgegenrollten, da reckten ſich hinter den Grabenſäumen immer noch zahlreiche Köpfe, be⸗ reit zu gebührendem Empfang. Der Hauptſtoß traf die deutſchen Stellungen im Thiaumont⸗ Wald und das Glacis des Forts Douaumont ſelbſt. Hier zeigte ſich, daß die vorbeugende Wegnahme des Steinbruchs von Hardaumont ihren tieferen Sinn gehabt hatte. In der Thiau⸗ mont⸗Schlucht verteidigten die Truppen des 7 Garde⸗IR. Rechts von ihnen lag das 6. Garde⸗IgR, hinabreichend bis in die Oſtweſt⸗ Schlucht. Die Gräben der beiden Regimenter waren faſt völlig eingeebnet, als der Sturm an⸗ brauſte. Aber der heldenhaften Verteidigung des 7. GIR gelang es, die anſtürzende Woge der Truppen des Generals Mangin zum Stehen zu bringen. Beſonders zeichnete ſich hierbei der Lt. d. R. Möhler aus, der dabei fiel, und der gern gelittene Lt. d. R. Karg. Erbitterter Nahkampf Der Kampf ward hier zum Nahkampf, Mann gegen Mann. Es gab nur zwei Möglichteiten: Tod oder Leben. Die Handgranate und das Ba⸗ jonett waren die einzigen Waffen. Den Gipfel an Heldenmut aber erreichte die Gruppe des Gefr. Lohmann, die ſich lieber bis auf den letzten Mann niedermachen ließ, ehe ſie die Stellung preisgab. Den Ausſchlag gab wahr⸗ ſcheinlich das ſchneidige Eingreifen des Oberlts. Kayſer, der ein flankierendes MG in Stel⸗ lung brachte und damit jedes weitere Heran⸗ kommen von Nachſchub unterband. Das III. Ba⸗ taillon, das in Reſerve lag, kam am Nachmittag ebenfalls vorgerückt. Vorne war man überraſcht. Major von Collani erklärte, daß er eine Un⸗ terſtützung weder nötig noch verlangt habe. Die Erklärung beſtand darin, daß von der Höhe 378 aus der Artilleriebeobachter den Eindruck ge⸗ habt hatte, die Deutſchen ſeien überwältigt. So ſehr hatte der Rauch und Qualm über der vor⸗ deren Linie eine ſichere Orientierung verwehrt! Mehr Glück hatte der Gegner unmittelbar rechts und links des Forts und im Abſchnitt des Forts ſelbſt gehabt. Hier hatte der Feind alles überrannt. Es war ihm ſogar gelungen, das Glacis des Forts zu erklimmen und in das Fort ſelbſt einzudringen. Es war mittags um 2 Uhr, als plötzlich durch die Flure und Korridore des Forts der Ruf gellte:„Die Franzoſen ſind da!“ Man merkte auch bereits an dem Krachen von Handgranaten, daß etwas nicht in Ordnung war. Furchtbar hatte der Orkan des franzöſiſchen Artillerie⸗ feuers in den deutſchen Gräben vor dem Douau⸗ mont und auf der äußeren Decke des Forts ge⸗ hauſt. Die beiden Bataillone der 8. Leib⸗Gren. und der 5eer, die den Südabſchnitt vor dem Fort deckten, waren im wahrſten Sinne des Wortes dezimiert worden. Ganze 3 Offiziere und 34 Mann von den 3 Kompanien der 8. Leib⸗ Grenadiere waren noch übrig geblieben! Sie hat⸗ ten allein als Trümmer gerade noch ſich in das ſchützende Fort zurückziehen können. Dicht hinter ihnen folgten die Franzoſen, die⸗wirklich den Weg geſäubert gefunden hatten. Dieſer kurze Augenblick der Ueberrumpelung genügte, daß die Franzoſen den Südweſt⸗Panzerturm des Forts beſetzen und die ganze weſtliche Hälfte vom Dach des Forts in ihre Hand bringen konnten. Es half auch nichts, daß die Lübbener (.) Jäger, die im Fort lagen, ſofort mit Hand⸗ granaten aus dem Fortgraben heraus loslegten. Wenigſtens gelang in dieſem Augenblick durch blitzſchnelles Parieren eine entſcheidende Maß⸗ nahme. Die Weſtdurchfahrt nach dem Innern des Forts wurde den Franzoſen durch ein raſch herangeworfenes Maſchinengewehr von den Jä⸗ Das zerschossene Fort Vaux Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs gern verrammelt. Hätten die Eindringlinge dieſe Durchfahrt beſetzt, dann wäre ihnen die Bahn ins Innere des Forts frei geweſen. Im Innern des Forts Jetzt begann die große Bewährungsſtunde des Kommandanten des Forts. Er haftete per⸗ ſönlich mit ſeinem Kopf für das Fort. Es war der Hauptmann Kalau vom Hofe vom 12. Gren.⸗R(1 1917 in der Champagne). Dieſer Zeichn.: Edgar John glänzende Offizier hat in dieſer Stunde höchſter Kriſe alle die männlichen Tugenden entwickelt, die das deutſche Offizierkorps groß gemacht haben. Er hat mit klarem Kopf und eiſernem Willen die Zügel im Fort in der Hand behal⸗ ten und die Räumung vom Feinde organiſiert. So wurde er zum Retter des Forts. Und es iſt faſt wie eine Laune des Schickſals, daß jetzt in dem Augenblick, da der Beſitz des Forts aufs äußerſte bedroht war, der Ruhm der Behaup⸗ tung dem Regiment zuteil wurde, das beim Zunächſt einmal war das Licht erloſchen. Ein Volltreffer hatte eine Sandſackwand auf den Elettromotor geſchleudert, der das Fort mit Licht verſorgte. Denn die Deutſchen hatten— was niemand erwartet hatte!— menſchlicher Anſtrengung dieſen Motor herauf⸗ geſchafft und eine Leitung heraufgelegt. Man⸗ cher Motor war zerſchoſſen auf dem Weg durch die feuerbedeckten Zugangsſchluchten liegenge⸗ blieben, ehe es gelang, einen heraufzuſchaffen, Auch der Kabelgraben hatte viel Schweiß und Blut gekoſtet. Er war„nie fertig“ geworden! Zwei Beſitzer Von allen Seiten drängten jetzt die verſpreng⸗ ten Truppenteile, die draußen in der Hölle d Artilleriefeuers hatten flüchten müſſen, in das Fort. Es wird zur reinſten Herberge von bu zuſammengewürfelten Truppen. Währenddeſſen ſitzen die Franzoſen oben auf dem Dach und be⸗ ginnen bereits einen Graben von der Nordſpitze nach dem Süden zu ziehen, um ihr Rayon vom deutſchen abzugrenzen. Raſch hatten ſie auch auf dem Südweſtpanzerturm ein Maſchinengewehr inſtalliert und beherrſchten von dieſem beinahe höchſten Punkt des Forts aus deſſen ganze Oberfläche und ſogar den Hang hinüber nach dem Dorf Douaumont. Und über ihren Häup⸗ tern, ganz niedrig, brummen leck die Schwärme der franzöſiſchen Flieger— bis zu einem Dut zend an dieſem Tage! Währenddeſſen iſt drunten in den Kaſematten die deutſche Beſatzung zunächſt von der Außen⸗ welt abgeſchnitten. Die Diviſionsſtäbe weiter zurück tappen im dunkeln über die wahre Lage an der Front. Auch die Lichtſignalſtation, di durch ein Kanonenrohr blinkte, war nämlich durch einen franzöſiſchen Treffer zerſtört. Das Fort war„blind“ geſchoſſen(Rouquerol). Nur in der Oſthälfte waren die Deutſchen Herr des Forts geblieben.(Fortſetzung folgt.) Als man im Zepp noch ſtehen mußte.. 4 Luftreiſe im zahre 1909/ Von Friedrichshafen nach Unbekannt/ Flugerlebniſſe eines der erſten Feppelin⸗Paſſagiere Berlin, im März. Unter den Paſſagieren, die die Jungferuſahrt des„L 7 129“ mitmachen, befindet ſich auch der Berliner Diplom⸗Ingenieur Friedrich., der ſchon im Jahre 1909, als einer der erſten, Zeppelin⸗Fahrgaſt war Er erzählte unſerem Mitarbeiter, mit welchen„Be⸗ quemlichkeiten“ damals eine Luftreiſe verbunden war. Es war, als ob es gelte, für immer Abſchied zu nehmen, als eine Mutter ihren Sohn an einem Junitag des Jahres 1909 umarmte. Die alte Frau war untröſtlich.„Dieſen Schmerz hätteſt du mir auch erſparen können“, ſagte ſie zu ihrem Friedrich, der eben das Ingenieur⸗ Examen gemacht hatte und nun mit ſeinem hoffnungsvollen Leben nichts Beſſeres anzu⸗ fangen wußte, als es durch eine Fahrt mit einem dieſer Luftſchiffe, die der„verrückte Graf“ baute, aufs Spiel zu ſetzen.„Aber Mut⸗ ter“, tröſtete der Sohn,„wenn ich nicht volles Vertrauen zum Zeppelin hätte, dann würde ich dir doch den Schmerz nicht antun. Wein' nicht, ſei tapfer, ſei ſtolz, daß ich Zeuge eines weltbewegenden Ereigniſ⸗ ſes ſein darf.“ Nach dieſen Worten riß er ſich los, packte ſein Handköfferchen und eilte zum Bahnhof. In 26 Stunden brachte ihn der Zug von Berlin nach Friedrichshafen, wo ſich zwei Tage ſpäter der erſte Paſſagier⸗Zep⸗ pelin„Deutſchland“ mit dem jungen Ingenieur in die Lüfte erhob. Die Armbinde als„Fahrkarte“ „Ja, zu der Zeit, da ich als einer der erſten mit dem Zeppelin flog, wurde man noch als Todeskandidat angeſehen, wenn man ſich einer „Friedrichshafener Zigarre“ anver⸗ traute“, erzählt uns Diplom⸗Ingenieur Fried⸗ rich., der damals vor 27 Jahren gegen den Willen ſeiner Mutter eine Luftreiſe unternahm. Diesmal iſt er wieder dabei, wenn der neue Luftrieſe„L 2 129“ zum erſtenmal in die Wol⸗ ken ſtößt. Aber wie ganz anders wird der Ab⸗ ſchied ſein, den ihm Frau und Kinder bereiten! Sie werden nicht um ſein Leben bangen, ihm nicht tränenden Auges nachblicken, wenn der Zug die Berliner Bahnhofshalle verläßt, ſon⸗ dern ihn höchſtens um dieſes einzigartige Er⸗ lebnis beneiden.„Heute gibt es in Frankfurt ein eigenes Büro, das die Vorbeſtellungen auf die Zeppelin⸗Fahrkarten entgegennimmt“, er⸗ zählt uns Herr K. weiter,„1909 aber echielt man— eine Armbinde, die einen als Paſ⸗ ſagier auswies. Fahrkarten einzuführen, daran dachte kein Menſch, auch nicht an einen regel⸗ mäßigen Flugplan, der Tag und Zeit des Star⸗ tes und der Landung feſthielt. Das Ziel wurde uns Paſſagieren überhaupt nicht geſagt, es war alſo eine wirkliche„Fahrt ins Blaue“, weil man es eben der Witterung überlaſſen mußte, ob ſie dem Luftſchiff die Anſteuerung des Be⸗ ſtimmungsortes geſtattete oder nicht.“ Seltſame Gefühle gehen in der Bruſt dieſes erſten Zeppelin-Paſſagiers vor, wenn er daran denkt, daß ihn im„L 2 129“ alle erdenklichen Bequemlichkeiten erwarten: fließendes Waſſer, Armſeſſel, ein Raucherabteil, ja ſogar ein Bett mit Daunenkiſſen und Steppdecke.„In der „Deutſchland', dem erſten Paſſagierluftſchiff Deutſchlands, hat man noch ſtehen müſ⸗ ſen“, ſagt lachend Herr.,„wenn es das Wet⸗ ter ermöglichte, mehr als zehn Fluggäſte mit⸗ zunehmen. Für ſoviel waren nämlich nur Sitz⸗ plätze vorhanden. An einer Seite der Metall⸗ gondel, die eine verblüffende Aehnlichkeit mit einer umgekehrten alten Blechgarage hatte, ſtand eine lange aufklappbare Bank. So ſah da⸗ mals der„Komfort“ aus. Ich entſinne mich, daß ich eine fünfſtündige Fahrt ſtehend zurücklegte. Verſtändlich, daß ich wie gerädert in Friedrichshafen ankam, wohin die erſten Paſſagierflüge immer wieder zurück⸗ führten. Taubſtummenſprache über den Wolken Im„L 2 129“ ſteht ein Konzertflügel. Den unabſehbaren Ozean unter ſich, können ſich die Paſſagiere auf den Südamerika⸗Fahrten durch ernſte oder heitere Klänge erquicken laſſen. Und damals? Es war, als ob nur Leute mitfliegen würden, die ſamt und ſonders— Zahnſchmer⸗ zen haben. Jeder hatte zum Schutz gegen das faſt unerträgliche Donnern und Stampfen der Motore ein Taſchentuch, einen Kragenſchoner oder, wie ein beſonders Findiger, gar ein Hand⸗ tuch um den Kopf gebunden. Wollte ein Gaft dem anderen etwas ſagen, dann blieb ihm des Höllenlärms wegen nichts anderes übrig, als ſich der Taubſtummenſprache zu bedie⸗ nen und durch eifriges Geſtikulieren ſeine Ab⸗ ſichten kundzutun.„Aber trotzdem trugen wir alle, die wir das Glück hatten, mit der „Deutſchland' durch den Aether zu eilen, ein unbeſchreibliches Hochgefühl in uns“, ver⸗ ſicherte Herr K.„Es war eine unvergeßliche Stunde, als wir uns nach der Landung die . drückten, Paſſagiere und Beſatzungsmit⸗ glieder.“ „Wir drückten über Bad Tölz auf einen Knopf und ſchon konnten wir uns mit Amerika verſtändigen!“ Kapitän Lehmann ſprach dieſe Worte, als der„L 2 129“ von ſeiner erſten Werkſtättenfahrt zurückkam. Man möchte faſt glauben, daß nicht drei Jahrzehnte zwiſchen dieſem und dem erſten Zeppelin⸗Paſſagierflug liegen, wenn wir Herrn K. von den„Nachrich⸗ tenmitteln“ der„Deutſchland“ plaudern hören: „Die beiden Gondeln, die am Unterteil des Schiffsrumpfes angebracht waren, verſtändig⸗ ten ſich dadurch, daß man mit Hilfe eines über ein Rad laufenden Drahtſeils eine— Blech⸗ büchſe hin⸗ und herzog.“ Man konnte alſo beim beſten Willen nicht von einer„Win⸗ deseile“ des Nachrichtenverkehrs ſprechen, ob⸗ wohl der Wind oft genug der famoſen Blech⸗ büchſe ſchwer zu ſchaffen machte. 4 Kein Paſſagier des neuen Zeppelins wird die Bequemlichkeiten, die ſich ihm bieten, beſ⸗ ſer würdigen, wie Herr., da vor ſeinem gei⸗ ſtigen Auge immer die Luftreiſe von anno da⸗ zumal ſtehen wird.„Ich weiß heute ſchon be⸗ i„ ſagte er uns zum Schluß,„daß ich bei der Jungfernfahrt dabei ſein werde, denn in meinem Schreibtiſch liegt ſchon die Anwei⸗ ſung auf die Fahrkarte. Im Jahre 1909 aber hat es einem leicht paſſieren können, daß man in letzter Minute zurückbleiben mußte, wenn die Witterung weniger Fahrgäſte, als vor ſehen, zuließ.“ So ſteuerte deutſcher Erfinde geiſt mit Rieſenſchritten in die Zukunft.. Der Tod auf dem Pflaſter Chikago 1936.— Die erſten Strahlen der Moraen huſchten über das blanke Pflaſter der Allee, fuhren an den untadeligen Faſſaden der prächtigen Häuſer entlang und malten den eigenwilligen Haarſchopf eines jungen Burſchen in den Kies des Vorgartens. Die ſchmächtige Geſtalt des Sechzehnjährigen mit dem aus mergelten, ſommerſproſſigen Geſicht blieb im Schatten des Fliederbuſches. Dann krümmte ſich der ſchmale Leib noch enger zuſammen. Denn durch die Morgenſtille klang das Huf⸗ eiſen eines Pferdes.„Brrr!“ rief der Fuhr⸗ mann. Im nächſten Augenblick klapperten d Milchgefäße an dem Lauſchenden vorüber. Ein Weile wartete der Junge noch. Als das Ge⸗ räuſch des Milchwagens in der Ferne verſtummt war, ſchlich er ſich in den Flur des vornehm Hauſes. Im nächſten Augenblick hatte er d Flaſche mit der Milch in der Fauſt. Dann raſte er in langen Sätzen davon. Aber einer war ſchneller als er. Ein Fenſter öffnete ſich. Ein Feuerſtrahl ſchoß aus einem funkelnden Lauf. Eddie Schulte, der Flüchtling, brach zuſammen. Die Milchflaſche zerſchellte auf dem Pflaſter. Man brachte den Burſchen ins Krankenhaus. Kirker, der allzu gute Schütze, beteuerte, er habe nur einen Schreckſchuß abgeben wollen. Der Getroffene röchelte:„Unſer Vater iſt ſeit lange arbeitslos. Wir haben die letzten drei Tage nichts gegeſſen. Wir kriegen keine Unterſtützun Wir waren allzu hungrig...“ Das Röcheln ve ſtummte.„Armer Burſche!“ murmelte der Ar als er den Totenſchein ausſtellte. asfac (Drahtberie Waſſerfachleute entrale für gte in einem Gasverſorgung aswirtſchaft z deutſchen Wärr ute ſei die Se öglichſt viele mit Wärme u Bedeutung kom Treibſtoff zu. der Verwendun die Frage der gen wurde in örtert. Hilfsakt Nachdem vor Partikulierſchiffs verſchiedentlich d formell noch nic orden. Dieſe? abkommen vorge .8 Millionen T Die Eugen un Mannheim, Her „Buſtenhalter, iſt gangen. Rhein-M⸗ Ten Die Abendbörſ⸗ teter Haltung. eb angeſichts gering. Am Aktie gefragt, ſie ſtieg (197¼½). IG. Fa mann mit ur wurden Deutſche Aktienmarkt lage bproz. Preußen nunalumſchuldun ungen ca. 97½¼. Abgeſehen von er gewannen heidelberg/ Pr hungen. Der r Abendbörſe r Nachbörſe: AEe Rannesmann 82. Amſt mſterdam, Neuyork 14? Ichweiz 4801; M. 2½; Stockholm M. Tägl. G 4 denz ſtetig. Me jeld: Juni 21.50 —½0; Stande Preis 36½ 40%; Elektr z: ſandard 3 Mor Keis 214½; Ban Tendenz: ausld. pro er. Preis 16½½10; entf. Sicht. 3, Preis 16½¼ „Berüner Mi terdam, p. 100 Kilo) uli.90; pe 2000 Kilo) p ½; per Se Hakenkreuzbanner“— Seile 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 121— 12. März 1936 Gasfachſ chaft in Leipzig (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 10. März. Die Gasfachleute der größten deutſchen Gaswerke und der einſchlägigen Berufsver⸗ bindungen fanden ſich in Leipzig zu einer Fach⸗ tagung zuſammen, die durch ein Referat des Ge⸗ ſchäftsführers des Deutſchen Vereins der Gas⸗ und Waſſerfachleute eröffnet wurde. Der Vertreter der Zentrale für Gasverwertung in Berlin, Dr. Wolff, legte in einem weiteren Vortrag die Entwicklung der asverſorgung dar und hob dabei hervor, daß die Gaswirtſchaft zu der wichtigſten Schlüſſelinduſtrie der utſchen Wärme⸗ und Rohſtoffwirtſchaft geworden ſei. Das Endziel der Arbeit der deutſchen Gasfach⸗ leute ſei die Schaffung einer Reichsgaswirtſchaft, um möglichſt viele Volksgenoſſen in Heim und Werkſtatt mit Wärme und Energie zu verſorgen. Beſondere Bedeutung kommt in letzter Zeit auch dem Gas als Treibſtoff zu. Gerade hierbei ſind die Möglichteiten der Verwendung von Gas kaum abzuſchätzen. Auch die Frage der Gasverſorgung neu errichteter Siedlun⸗ 15 35 in dieſem Zuſammenhang eingehend er⸗ rtert. Hilfsaktion für Partikulierſchiffer Rachdem vor etwa einem Monat zwiſchen den Or⸗ ganiſationen der Rheinreedereien und der Partikulier⸗ ſchiffahrt das bekannte Rahmenabkommen über die Abnahme von Partikulierſchiffsraum durch die Ree⸗ dereien zuſtande gekommen iſt, kann jetzt die Feſt⸗ Stunde höchſter den entwickelt, groß gemacht und eiſernem r Hand behal⸗ ide organiſiert. rts. Und es iſt ls, daß jetzt in es Forts aufs der Behaup⸗ irde, das beim ere Laune um ebracht worden fürchterlich aus ſarze Tag vom geweſen ſein. erloſchen. Ein vand auf den das Fort mit ſem Weg durch ſtellung getroffen werden, daß ſich alle in Betracht ten liegenge⸗ kommenden Rheinreedereien an der Hilfsaktion für die damfp Partikulierſchiffahrt beteiligen und durch Vermittlung 53 des Schifferbetriebsverbandes für den Rhein laufend Schweiß und Partikulierſchiffsraum abnehmen werden, wenn auch “ geworden! verſchiedentlich die einzelnen Schiffsgeſtellungsverträge formell noch nicht abgeſchloſſen werden könnten. Zu Hlären ſind nunmehr in erſter Linie nur noch Fragen der praktiſchen Durchführung der Verträge. Wie der die verſpreng⸗ der Hölle des nüſſen, in das ſerge von bunt Währenddeſſen t Dach und be⸗ der Nordſpitz hyr Rayon vom en ſie auch auf aſchinengewehr dieſem beinahe deſſen ganze hinüber nach tigteiten von den Reedereien bereits insgeſamt über 150000 Tonnen Partikulierkahnraum abgenommen worden. Dieſe Menge entſpricht der in dem Geſamt⸗ abkommen vorgeſehenen Jahresabnahme von zunächſt .8 Millionen Tonnen. Vom Nordpfälzer Weinbau Die notwendigen Weinbergsarbeiten nahmen in der letzten Zeit im geſamten nordpfälzer Weinbaugebiet nfolge der anhaltend guten Witterung einen flotten Fortgang, ſo daß man heuer gegen das Vorjahr n weiter iſt. Ein weſentlicher Teil der Weinberge ſt heute ſchon geſchnitten. In den Winzerkellern iſt 4 der erſte Abſtich der Jungweine nun auch bei den r ihren Häup⸗ pätgelegenen Sachen allgemein beendet. Mit der die Schwärme Entwicklung der 1935er Weine iſt man recht zufrieden, zu einem Dut⸗ vielfach iſt die Qualität etwas beſſer als beim letzten Fahrgang. Im Weingeſchäft herrſcht wenig Leben, wenn es auch fortlaufend zu kleineren Abſchlüſſen ommt. Die Preiſe liegen ziemlich ſeſt. Im Glantal amen etliche Verkäufe in 1935er Weißweinen zu 50—600 RM je Stück zuſtande, im Alſenztal gelten twa ähnliche Preiſe. Für beſte Gewächſe wurden n Ebernburg um 750 RM pro 1200 Liter bezahlt. In alten Weinen ſind die Erzeugerkeller nun ziemlich en Kaſematte on der Außen⸗ nsſtäbe weiter ie wahre Lage malſtation, die war nämlich zerſtört. Das uquerol). Nu ſchen Herr des tzung folgt.) ie Eugen und Hermann Herbſt G. m. b. H. in Herſtellerin der Felina⸗Korſetts und üſtenhalter, iſt auf einen ariſchen Beſitzer überge⸗ angen. Rhein-Mainische Abendbörse Tendenz: Gut behauptet Die Abendbörſe eröffnete in ſtiller aber gut behaup⸗ eter Haltung. Die Unternehmungsluſt der Kuliſſe blieb angeſichts der herrſchenden Orderloſigkeit ſehr gering. Am Aktienmarkt wurden Conti Gummi weiter ſagiere efragt, ſie ſtiegen bei kleinem Umſatz auf 180½ 197¼½). IG. Farben kamen mit unv. 151 und Man⸗ esmann mit unv. 82¼ zur Notiz. Höher geſucht urden Deutſche Erdöl mit ca. 109½(108¼). Am ktienmarkt lagen zertif. Dollarbonds etwas feſter, z. Preußen 61½—½. Altbeſitz ca. 110/, Kom⸗ unalumſchuldung ca. 87.10, Späte Schuldbuchforde⸗ ngen ca. 97½¼. bgeſehen von einigen Montanpapieren, in denen r Umſatz vorübergehend etwas ſtärker war, blieb die bendbörſe bis zum Schluß ſehr ruhig. Die Haltung zar im allgemeinen gut behauptet. Cher etwas an⸗ eboten waren AEc. Mannesmann unterlagen klei⸗ en Schwankungen mit 82½¼—82—82½¼½. Deutſche Li⸗ noleum kamen mit 160 um 1 Prozent feſter zur Notiz, er gewannen Hoeſch ½ Prozent auf 88½, Cement elberg ½/ Prozent auf 131½, Dit. Erdöl ½ Proz. Unterteil des en, verſtändig⸗ ilfe eines über ne— Blech⸗ Man konnte ſprechen, ob⸗ ſamoſen Blech⸗ eppelins wir m bieten, beſ⸗ hor ſeinem gei⸗ von anno da 109½,ͤ auch ſonſt überwogen meiſt kleine Er⸗ heute ſchon he ngen. Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß hluß,„da ir Abendbörſe ruhig. NRachbörſe: AEG 35½—½, Ver. Stahlwerke 82%, kannesmann 82½¼, IG. Farben 151. Amſterdamer Deviſenkurſe mſterdam, 11. März. Berlin 5908;: London Neuyork 14515/16; Paris 970½; Belgien 2482: chweiz 4801; Madrid 2010; Oslo 3655; Kopenhagen 7½„ Stockholm 3750; Prag 610. Privatdiskontſatz. —., Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld: 1/1—2. Metalle mil. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink erlin, 11. März. Kupfer, Tendenz ſtelig z mit Mai 46 nom. Brief, 46 Geld; Juni 46 75 Gid; Juli 47.50 Geld: Auguſt 48 Geld. Blet, andenz ſtetig. März mit Mai 21 25 nom. Brief, 21.25 ld: Juni 21.50 Geld; Juli 21.75 Geld; Auguſt Geld. Zink, Tendenz ſtetig. März mit Mai 5 nom. Brief, 20.75 Geld; Juni 21 Geld; Juli .25 Geld; Auguſt 21.50 Geld Londoner Metallbörſe London, 11. März. Amtl. Schluß. Kupfer e p. To) Tendenz: kaum ſtet!g; Standard per Kaſſe (—½10: Standard 3 Monate 36½—9/½10; Siandard „Preis 36½; Elettrolyt 40½—%; beſt ſelected 40%; Elettrowirebars 40%. Zinn(& v. To) denz: ſtetig: Standard per Kaſſe 214½—215: dard 3 Monate 204¾—205; Standard Settl. eis 214½; Banka 215½; Straits 216. Blei(4 ) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz Preis Mie; ausld. prompt inoffz. Preis 161½10—/; auslo i Sicht, offz. Preis 1676; ausld. entf Sicht. in⸗ Preis 1676—15/16; ausid Settl Preis 16¼. Ent(e p. To.) Tendenz: träge; gewl prompt Preis 16¼½07 gewl. prompt inoffz. Preis 16.—%; entf. Sicht. offz. Preis 16½; gewl. entf. Sicht 3 Preis 16¼½—5/16; gewl. Settl. Preis 16.— tl, Berüner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.29. Getreide ötterdam, 11. März. Schluß. Wei zen(in 100 Kilo) per März 5 05: per Mai.92½, uli.90; per Sept..80. Mais(in Hfl. p 000 Kilo) per März 55½; per Mai 55¼; per 56½; per Sept. 57¾. ſte, als vorge⸗ ſcher Erfinder⸗ zukunft, flaſter Strahlen der noen ligen Faſſaden nd malten de ingen Burſche die ſchmächtige it dem ausge ſicht blieb im dann krümmt ſer zuſammen. ang das Huf⸗ ief der Fuhr⸗ uſt. Dann raſte ber einer wa fnete ſich. Ei nkelnden Lau ach zuſammen dem Pflaſter. Krankenhaus. teuerte, er habe wollen. Der nelte der Arzt mer größere Schiffe Frankreich und England, auch Italien und Amerika waren an dieſem Kampf beteiligt, deſ⸗ ſen Auswirkungen der deutſche Linienverkehr nicht fürchtete, aber aufmerkſam verfolate. Wir ſahen die machen, wir nahmen mit Intereſſe von den nicht ganz vorausgeſehenen Eraebniſſen der er⸗ ſten Reiſen Kenntnis. Das franzöſiſche Schiff iſt verſchiedentlich überholt worden und lieat auch zur Zeit im Hafen. 5 es im Mai wieder den Dienſt aufnehmen ſoll. „Coffea arabicaꝰ aus deutschen plantagen Deutſche Siedler im ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika/ Die wirtſchaftlichen Möglichkeiten Sieht man vom bloßen Streben nach Macht⸗ erweiterung ab, ſo können Kolonien für dreier⸗ lei Zwecke erforderlich ſein: zur Aufnahme des heimiſchen Bevölterungsüberſchuſſes in eigenem Hoheitsgebiet, zur Ergänzung der heimiſchen Rohſtoff⸗ und Abſatzbaſis oder als Stützpunkt für Handel und Verkehr. Deutſchoflafrita, drei Jahrzehnte vor dem Krieg für Deutſchland ge⸗ wonnen und ſeit Verſailles als Tangantika⸗ Territory engliſches Mandat, war(bei Aus⸗ bruch des Weltkrieges) im Begriff, Deutſchlands wertvollſte Rohſtoffquelle zu werden. Es wurden dort hauptſächlich Siſalhanf, Kautſchuk, Kokospalmen und Baumwolle angebaut. Die einzelnen Plantagen hatten großen Umfang. Unter den 3536 Europäern waren 1913 882 Pflanzer, die übrigen Militärs, Zivilbeamie, Miſſionare, Kaufleute, Ingenieure, Mechaniter und andere. Nach Kriegsende konfiszierte die neue Reie⸗ rung den geſamten deutſchen Beſitz und wies die Deutſchen aus. Die Exenemies⸗Reſtrittion⸗ Ordonance von 1922 verbot ihnen die Rücktehr nach Oſtafrita. Alle anderen Nationen, ſoweit ſie dem Völterbund angehörten, durften ſich nach den Mandatsbeſtimmungen im Mandats⸗ gebiet anſiedeln und genoſſen dort Freiheit des Eigentums und der Perſon ſowie Handelsfrei⸗ heit innerhalb der Geſetze des Landes; das Statut erlaubte ihnen auch eigene Schulen und Kirchen zu unterhalten. Deutſche Siedler durften erſt 1925 nach Deutſchlands Eintritt in den Völterbund und ſeiner Aufnahme in die Mandatskommiſſion, wieder nach Oſtafrita hinein. Die weitere Ent⸗ wicklung und die Möglichteiten deutſcher Sied⸗ lung in ehemals„Deutſchoſt“ unterſucht. Nachkriegs⸗Siedler in Deutſch⸗Oſt Die deutſchen Einwanderer, unter denen ſich auch mancher alte Oſtafritaner befand, hatten es nicht leicht, geeignetes Land zu erhalten. Der anderen Händen. Nur ſelten boten ſich Rückkaufgelegen⸗ heiten. Viele der Deutſchen konnten deshalb nur wegen ihrer Tüchtigteit, wurden ſie von den grie⸗ Ver⸗ ſchiedentlich bot ſich allerdings die Möglichkeit, von Siedlern, an die die engliſche Regierung 3u große Flächen verkauft hatte, Grund und Boden durch Kauf oder Pacht zu erhalten. Die meiſten deutſchen Einwanderer mußten ſich jedoch nach alte deutſche Plantagenbeſitz war in als Angeſtellte unterkommen; betannt chiſchen Beſitzern gern aufgenommen. in Unkenntnis der örtlichen Verhältniſſe anderen Möglichteiten umſehen. Für Europäer Gründen die feuchte Küſtengegend, kratergebiet des Mbulu⸗Diſtrikts offen. Der Staat fördert die Technik Abkehr von der Gleichgi Die ganze deutſche techniſche Wirtſchaft ſehen wir heute erfüllt von einem ebenſo lebendigen wie unternehmungsfreudigen, aber beileibe nicht ängſtlichen oder gar krampfhaften Stre⸗ ben nach Erreichung einer produktiven Oeko⸗ nomie, die auf die Dauer unſere Materialwirt⸗ ſchaft in nz neue Grade und Verhältniſſe, neue Verhältniſſe auch dem Wirtſchaftsausland gegenüber, bringen wno. Gleichzeitig aber können wir bei der Ueber⸗ ſchau über die Arbeit auf dem geiſtig⸗tech⸗ niſchen Feld als das wahrhaft Perſpektiviſche und grundſätzlich Neue und Weſentliche feſt⸗ ſtellen, daß ſich bezüglich der Anerkennung und Förderung all dieſer techniſchen Leiſtungen eine unerhörte Wandlung in Deutſchland vollzogen hat. Wieviele Erfindungen wurden früher in Deutſchland gemacht, dann vom Ausland über⸗ nommen, dort erſt weitergetrieben und ſpäter lanft Deutſchland gleichſam wieder zurückge⸗ uft. Erfinder⸗Gleichmut So war es zum 1 mit dem Tonfilm, und ſchließlich und endlich gab ja auch die Ju⸗ biläumsſchau der Automobil⸗Ausſtellung erſt wieder Veranlaſſung, ſich klarzumachen, daß auch da die deutſchen Erfinder in den erſten Entwicklungsjahren allein gelaſſen wurden. Großmacht iſt das Automobil erſt über das Ausland geworden. Dabei hatten, das muß man glauben, die an ſich wohlhabenden E. finder gar nicht das Gefühl, daß es anders ſein müſſe. Sie hatten es geſchafft, damit war es zunächſt zu Ende. Es liegt ſcheinbar an der metaphyſiſchen Romantik des deutſchen Geiſtes, ſich mit der Leiſtung an ſich zufrieden zu geben. Man hat ſich und den andern gezeigt, daß man es kann, das genügte. Die Sa ke weiterzutreiben, aus der Idee ein Syſtem von nationalwirtſchaftlicher und weltwirtſchaftlicher Bedeutung zu machen, dazu trieb es nicht oder reichte es nicht. War es bei dem Erfinder jene oben ange⸗ deutete Art von fauſtiſcher Genugtuung. eine neue techniſche Erkenntnis erworben zu haben, war es beim Unternehmer und Bankier eine Art von unbeſeſſenem Kleingeiſt— niemand in Deutſchland hat damals einem der Auto⸗ mobilerfinder einmal eine Serie in Auftrag ltigkeit früherer Zeiten gegeben oder eine Jahresproduktion abgekauft — ſo war es beim Staat in Fällen des Be⸗ faßtwerdens ein Unvermögen des Einſehens oder bürokratiſch bedingtes Unvermögen, im übrigen aber mangelnder Zuſammenhang mit dieſen Dingen und endlich Gleichgültigkeit. Leſen wir die Geſchichte der ſchließlich welt⸗ bewegenden Maſchinenerfindungen bis ins 18. Jahrhundert hinauf durch, ſo finden wir immer wieder einen Fürſten als Förderer, aus Beſeſſenheit, Schrulle, aus Erkenntnis, finden wir eine ſtaatliche Akademie als Motor, und ſchließlich ſind noch die induſtriellen Fort⸗ ſchritte und Revolutionen Preußens von ſei⸗ nen frühen Königen gemacht worden. Ein letzter Abglanz dieſer Leiſtungen liegt noch über Friedrich Wilhelm III. Eingriff des Staates Heute hat der Staat auch da wieder die Förderungs⸗ und Geſtaltungshoheit übernom⸗ men! Heute ſehen wir wieder das Wappen ſeiner Tätigkeit, und darin groß, die wirt⸗ ſchaftliche und induſtrielle, wirtſchaftsſchöpfe⸗ riſche und motoriſierende, die fördernde Tat. Gewiß, der Kaiſer ging ſogar zur Eröffnung einer Warenhausabteilung, wenn dabei Ka⸗ diner Kacheln, Kacheln ſeiner privaten Manu⸗ faktur, verwendet worden waren, aber hat eine Regierungsſtelle oder gar deren Chef ſeinerzeit den Weg des Kraftwagens ſo eröff⸗ net, dem erſten Tonfilmverſuch ſo Pate ge⸗ ſtanden, wie jetzt der Weg des ſynthetiſchen Kautſchuts eröffnet worden iſt? Es iſt erfreu⸗ lich, daß z. B. wenigſtens Krupp, auch da, wo es nicht„unbedingt nötig“ iſt, bei ein paar auf der Meſſe an die Preſſe gegebenen Zeilen über den von dort herausgebrachten Hoch⸗ leiſtungs⸗Gaserzeuger für ortsfeſte und Fahr⸗ zeugmotoren, Gelegenheit genommen hat, ausdrücklich zu erklären:„Unſere heutige Re⸗ gierung hat alle darauf gerichteten Arbeiten nachdrücklichſt gefördert“. Dieſer Ausdruck der Dankbarkeit iſt um ſo erfreulicher, als der ganze Text nur zwölf Zeilen lang iſt. Wir haben eigentlich nirgendwo anders ähnliches gehört oder geleſen. Zum Aufbringen von fairer Anerkennung ſcheint doch mehr Größe und Anſtand zu gehören, als allein mit einem großen Aktienkapital gegeben iſt. Die Repräſentation mit Rieſenſchiffen „Wunder des Ozeans“— eine koſtſpielige Angelegenheit Der Kampf um das Blaue Band des Ozeans, den Deutſchland im regelmäßigen Verkehr mit Nordamerika ſo oft ſiegreich beſtehen konnte, hat bekanntlich äußerſt unwirtſchaftliche nungen hervorgerufen. Immer größere, beque⸗ mere und ſchnellere Schiffe wurden gebaut und damit zu einer Zeit allgemein und beſonders im Nordatlantik zu beobachtender Verkehrs⸗ ſchrumpfung ein unerwünſchter, außerhalb wirt⸗ Grenzen liegender Konkurrenzkampf entfacht. Erſchei⸗ Rieſige Mittel wurden aufgewandt, um im⸗ zu bauen. Nicht nur „Normandie“ ihre Jungfernreiſe Jetzt wird bekannt, Es wird weiter die Meldung verbreitet, daß zwiſchen der franzöſiſchen Schiffahrtslinie „Company General Transatlantique“ und der „Cunard⸗Line“, die das engliſche Rieſenſchiff „Queen Mary“ in Dienſt ſtellt, ein Abkommen getroffen ſei, wonach die beiden Schiffe abwech⸗ ſelnd einmal die Hin⸗ und einmal die Rückreiie antreten werden. Offenbar hat man erkannt, daß eine weitergehende Abrede zwiſchen den bei⸗ den großen Dampfern, die vorausſichtlich kaum je eine volle Beſetzung ihrer Plätze haben wer⸗ den, die einzige Möglichkeit iſt, um zu einer leidlichen Verzinſung der erheblichen Kapital⸗ inveſtitionen zu kommen. Es iſt zu hoffen, daß eine ſolche Abrede nicht zur Bildung von Frontſtellungen führt, die die Ueberwindung der Unwirtſchaftlichkeit im Nord⸗ atlantikverkehr nur weiter erſchweren würde. Die erfolgte Rückkehr zu einer gerechten Klaſſi⸗ fizierung ſollte den Geiſt kennzeichnen, der zu einer allgemeinen Zuſammenarbeit erforderlich iſt. Die Periode der Repräſentation mit Rieſen⸗ ſchiffen, die Periode eines ebenſo koſtſpieligen wie ſinnloſen Wettlaufs um die„Wunder des Ozeans“ ſollte endgültig abgeſchloſſen ſein. hat M. Wer⸗ ners in einer bisher unveröffentlichten Arbeit kommt aus geſundheitlichen und aus landwirtſchaftlichen Gründen die anſchließende Buſchſteppe nicht in Frage, ſondern nur das weiter im Innern gelegene Hochland, an deſſen Rand der tropiſche Urwald gerodet werden muß. Neue Siedlungsareale ſtanden dort nur ſüdlich im JIringahochland und nördlich im Mieſn, Dile Siedlungen liegen in 1400 bis 1900 Meter Höhe, völlig tſetſefrei: manche von ihnen ſind meyr als 600 Kilometer von der Eiſenbahn entfernt. Die Böden ſind durchweg fruchtbar, und meiſt reicht ſchon die natürliche Feuchtigteit für die Bauernmäßige tropiſchen Nutzpflanzen aus. Es gibt je eine lange Regen- und Trockenzeit im Jahre. In der Trockenzeit erreichen die Temperaturen über 35 und 40 Grad, werden aber von den Euro⸗ päern wegen der dauernden Luftbewegung nicht als drüchend empfunden. In den kühlen Nächten ſinkt das Thermometer bis auf 5 Grad. Die Siedlungspolitit der Landesregierung ſorgt in erſter Lnie für die Eingeborenen, wie es die Mandatsvorſchriften beſtimmen. Nur relativ kleine Landesteile ſind deshalb für die Anſiedlung Nichteingeborener freigegeben, vor allem aber iſt auch das Land, das der einzelne erwerben darf, flächenmäßig ſtark begrenzt. Hin⸗ zu kommt der Kapitalmangel der meiſten deut⸗ ſchen Siedler. Die Betriebe, die ſie aufgezogen haben, ſind daher teine Plantagen, ſondern kleinere Pflanzungen. Sie werden unter Zu⸗ hilfenahme eingeborener Arbeiter bearbeitet; die maſchinelle Aufbereitung der Produkte iſt aber nur durch genoſſenſchaftlichen Zu⸗ ſammenſchluß möglich. Gemeinſchaftsarbeit Die Deutſchen bauen meiſt nicht dieſelben Pflanzen an wie in der Vorkriegszeit, weil dieſe bei den veränderten Weltmarktverhält⸗ niſſen kaum die hohen Transportkoſten lohnen; heute ziehen ſie Kaffee, und zwar die beſon⸗ ders wertvolle Sorte coffea arabica, deren Setzlinge aus Arabien bezogen werden. Ge⸗ ringere Kaffeeſorten ſind ja am Weltmarkt ſchon überreichlich angeboten. Der Tan⸗ ganjita⸗Kafſee reift allerdings in den gro⸗ ßen Höhen erſt ſpät. Außerdem brauchen die Pflanzungen vier bis fünf Jahre, ehe ſie zum erſtenmal eine Ernte liefern. In den erſten Jahren betreiben daher die Pflanzer neben dem Kaffeebau meiſt die Schweinezucht, die ſie vielfach auch ſpäter als Nebenerwerb aufrecht erhalten. Die deutſchen Siedler grün⸗ deten gemeinſam in Iringa eine Fleiſch⸗ und Wurſtfabrik, die ihre Fertigprodukte an die Küſte und von dort auf den Weltmarkt liefert. Die Schafzucht hat nicht die gleiche Bedeu⸗ tung erlangt, Getreide, Gemüſe und Obſt wird nur für den Hausbedarf angebaut, auch Milch⸗ vieh nur für den eigenen Bedarf gehalten. Im Norden, im Rieſenkraterhochland ſind Pflan⸗ zungs⸗ und Farmbetriebe getrennt, weil der koſhbare Boden der„Regenwald“⸗Zone zweck⸗ mäßig ganz den Pflanzungen vorbehalten bleibt. Im feuchteſten Gebiet des Südens ſind die Sied⸗ ler auf Anraten der Landentwicklungskommii⸗ ſion zu Teekulturen übergegangen. Deutſche an zweiter Stelle Wie hat ſich nun die Zahl der Deut⸗ ſchen ſeit der Eröffnung der Kolonie ent⸗ wickelt? 1929 wurden unter 5778 Europäern 3067 Briten und an zweiter Stelle 1333 Deuiſche, an dritter Stelle 633 Griechen gezählt. Auch als Landbeſitzer ſtanden die Deutſchen mit 14 653 Quadratkilometer S 18 v. H. des geſam⸗ ten beſiedelten Grund und Bodens) an zweiter Stelle. 10 768 Quadratkilometer ihres Beſitzes waren allerdings nur Pachtland. Angeblich, um nach einem beabſichtigten Bahnbau höhere Bodenpreiſe zu erhalten, wahrſcheinlich aber, um das deutſche Element nicht weiter anwachſen zu laſſen, hat die Mandatsregierung ſeit 1929 den Erwerb von Neuland geſperrt. Gerade die Deutſchen ſind ja faſt durchweg bodenſtändig geworden, während es ſich bei den britiſchen Be⸗ wohnern zum großen Teil um Beamte und An⸗ geſtellte und, dem Volkscharakter entſprechend, nur um verhaͤltnismäßig wenig Landwirte handelt. Trotzdem war die deutſche Bevölkerung bei der letzten Zählung, 1932, auf 2149 Perſonen angewachſen(die Zahl der Briten war auf 4011 geſtiegen). Die Geſamtzahl der Europäer betrug 8228— bei einer Geſamtſtärke der Nichteingeborenen von 41 020, unter denen In⸗ der und Araber die Hauptrolle ſpielen. Die Eingeborenen kann man wohl auf ſieben bis acht Millionen ſchätzen. Kulturpflege aus unſerem Geiſt Innerhalb der neuen Siedlungsgebiete woh⸗ nen die Deutſchen geſchloſſen, wenn auch natür⸗ lich nicht ſo eng benachbart wie in der Heimat. Es gibt dort ein reges deutſches Kulturleben. Die Siedler, die ſich ihres Deutſchtums voll bewußt ſind und es unter allen Umſtänden er⸗ halten wollen, haben unter großen Schwierig⸗ keiten deutſche Schulen auch im Pflanzungs⸗ gebiet geſchaffen. Wichtige Kulturträger ſind der deutſche Rundfunk— die Richtſtrahlſendun⸗ gen des Kurzwellenſenders werden auf vielen Pflanzungen gehört— und eine in Fringa er⸗ ſcheinende Monatsſchrift„Das Hochland“, die neben landwirtſchaftlichen auch kulturelle und wiſſenſchaftliche Beiträge enthält. Zum Schluß ſeien die weiteren Anſiedlungs⸗ möglichkeiten für Europäer erörtert. Bleibt wie bisher weitaus der größte Teil des Landes den Eingeborenen reſerviert, ſo ſtehen immer⸗ hin noch rund 1650 Quadratkilometer für aus⸗ ländiſche Siedler zur Verfügung, ſofern die Ve⸗ ſtimmung von 1929 aufgehoben wird. Das bis⸗ her beſiedelte Land in den in Betracht kommen⸗ den Gebieten umfaßte 1012 Quadratkilometer. Siedlung iſt kaum möglich. „Tanganjita iſt keine eigentliche Auswanderer⸗, ſondern eine Rohſtofftolonie. Würden die Weißen dort ſelbſt ſchwere körperliche Arbeit leiſten, ſo würde das ihr Anſehen bei den Schwarzen untergraben und ſie den Farbigen gleichſtellen. Pflanzungen in dem Umfang, wie ſi/ die Deutſchen dort in den letzten zehn Jahren anzulegen pflegten, ſind unter den gegebenen Umſtänden das einzig Richtige. Sie erfordern aber je Anlage 35000—50 000 Mark. Nur einen Teil des Geldes kann man durch eine engliſche Siedlungsgeſellſchaft in Daresſalam erhalten. Ein Grundſtock eigenen Vermögens iſt unbedingt nötig, wenn der Pflanzer nicht bei der erſten eintretenden Schwierigteit ſeine Exiſtenz ver⸗ lieren und als Goldſucher auf den Lupafeldern enden will. Klr. „Hakenkreuzbanner⸗— Seite 10 sport und spiet Die deulſche Mationalmannſchaſt in Budapeſt 2˙ Der 12. Fußball⸗Länderkampf Angarn— Deutſchland/ Der erſte Sieg in Angarn ſteht noch aus Wieder ſteht die große deutſche Fußball⸗ emeinde im Banne eines Länderkampfes: am onntagnachmittag ſpielen unſere Nationalen auf dem Hungaria⸗Platz in Budapeſt gegen Ungarns Auserwählte. Unſere junge Mann⸗ ſchaft, in der nur fünf Spieler ltehen, die mit⸗ halfen, den großen Sieg über Spanien zu er⸗ xingen, ſind mit der feſten Abſicht ins Land der Magyaren gefahren, endlich den erſten deutſchen Länderſieg auf ungariſchem Boden zu feiern. Tatſächlich gelang es in den fünf bis⸗ er in Budapeſt ausgetragenen Länderkämpfen einer deutſchen Vertretung, einen Sieg davon⸗ zutragen. Aus der Geſchichte der Spiele In den Jahren 1909 und 1912 wurden immerhin bemerkenswerte Unentſchieden(:3 und:4) errungen, aber die drei Budapeſter Kämpfe in der Nachkriegszeit gingen alle ver⸗ loren: 1921 mit:3, 1924 mit:4 und 1932 mit :2. Dazu iſt zu ſagen, daß der ungariſche Fuß⸗ ballſport gerade in den erſten Nachkriegsjahren einen beſonders hohen Leiſtungsſtandard er⸗ reicht hatte und daß die ungariſche Nationalelf damals zu den beſten der Welt zählte. Unſere etwas bunt zuſammengeſtellten Mannſchaften konnten da nicht mit, wenn es auch bei den Kämpfen auf deutſchem Boden in dieſer Zeit zu knappen Erfolgen und einmal zu einem tor⸗ koſen Unentſchieden reichte. Erſt im Jahre 1930 lang uns wieder einmal ein Sieg über die agyaren, und zwar in jenem dramatiſchen Dresdner Kampf, der bei der Pauſe die groß⸗ artig ſpielenden Ungarn mit 3·0 in Front ſah. In der zweiten Hälfte brachte es dann aber die mit großer Hingabe kämpfende deutſche Elf fer⸗ tig, nicht nur auszugleichen, ſondern noch einen :3⸗Sieg zu erringen. Auch in dem zwei Jahre ſpäter folgenden Rückſpiel in Budapeſt machte ſich ſchon das Wiedererſtarken des deutſchen ußballs bemerkbar, denn unſere Vertretung chlug ſich vorzüglich und verlor nur knapp mit :2. Die letzte deutſch⸗ungariſche Begegnung fand dann im Januar 1934 im Frankfurter Stadion ſtatt und endete mit einem deutſchen :1⸗Sieg. Ein beſonderes Ereignis in dieſem Spiel war der Torerfolg des Frankfurter „Hennes“ Stubb aus 60 Meter Entfernung. Die Jugend drängt nach Von dieſer deutſchen Elf, die den Frankfurter :1⸗Sieg über Ungarn erfocht, iſt bemerkens⸗ werterweiſe kein Spieler für die 12. Begegnung am Sonntag in Budapeſt aufgeboten. Weder Gramlich noch Goldbrunner oder Lehner, die in rankfurt dabei waren und die auch in Barce⸗ ona ſpielten Vor allem eine Spielerperſön⸗ lichkeit wie Gramlich hätte unſerer Elf in Buda⸗ peſt eine wertvolle Stütze ſein können. Wirklich ſchade, daß er die Reiſe nicht mitmacht, denn 7— gegen die jetzt wieder recht ſtarken Ungarn, die in den letzten Monaten gegen den Weltmeiſter Italien:2, gegen Oeſterreich:4 und gegen die Schweiz 6·2 ſpielten, wäre die allerſtärkſte deutſche Vertretung am Platze ge⸗ weſen. Aber wir vertrauen auf unſere hoff⸗ nungsvolle und talentierte Jugend, die ja ſchließlich auch einmal in die vorderſte Front muß und gegen einen ſtarken Gegner zeigen ſoll, zu welchen Leiſtungen ſie fähig iſt. Um ausgeſprochene Neulinge handelt es ſich ja bei keinem der jungen Spieler, denn ſowohl Tor⸗ . Sonnrein als auch die Läufer Sold und itzinger ſowie die Stürmer Elbern, Urban und Gelleſch haben ſchon in der Nationalelf geſtan⸗ den, wenn auch nur gegen Eſtland und Luxem⸗ burg(Kitzinger gegen Portugal!), die ja nicht zu den allerſtärkſten Fußballnationen zu zählen ind. Diesmal hat man den jungen Leuten aber einige bewährte Nationalſpieler beigegeben, verſpricht den Weinheimer die ſchon für den rechten Zuſammenhalt und ein gradliniges Spiel Sorge tragen werden. Ein Szepan wird z. B. ſeine jungen Klub⸗ kameraden Urban und Gelleſch— ſtellen wir uns vor— ſehr⸗gut in Szene ſetzen können, und ſo durchſchlagskräftige und ſchnelle Spieler wie Elbern und Lenz müßten eigentlich auch egen die ſtarke ungariſche Abwehr eine gute Fiaut machen. Auf unſere Hintermannſchaft ift Verlaß, zumal auf Münzenberg und Mun⸗ kert. Wenn nun noch die Läuferreihe voll ein⸗ ſchlägt und Janes ſeine nicht immer zufrieden⸗ ſtellende Barceloneſer Leiſtung weſentlich zu ſteigern verſteht, dann kann man dieſem Spiel in Budapeſt mit Ruhe und Vertrauen entgegen⸗ ſehen. Ein deutſcher Sieg iſt keine Unmöglich⸗ keit, aber er wird erkämpft werden müſſen, denn die Ungarn brennen auf eine Vergeltung für die Frankfurter Niederlage, und ſie haben das Beſte aufgeboten, was ihnen augenblicklich zur Verfügung ſteht. Angarn ein ſtarker Gegner Ungarns Elf, die am Montagabend von Ver⸗ bandskapitän Dr. Dietz bekanntgegeben wurde, hat als überaus ſpielſtark zu gelten, zumal Dr. Saroſi, deſſen Fußverletzung anſcheinend be⸗ hoben iſt, mit von der Partie iſt. Die Elſ ſtellt eine recht glückliche Kombination Hungaria/ Fe⸗ rencvaros dar, ergänzt durch den Debrecziner Verteidiger Vago, der viel können muß, denn er wurde einem Sternberg egfro bi Szabo ſteht, wie erwartet, im Tor, Biro bildet zu⸗ ſammen mit Vago die Verteidigung, und die geſamte Läuferreihe mit Turay in der Mitte wird von der Hungaria geſtellt. Die beiden famoſen Außenſtürmer Cſeh II und Titkos(der ſeinerzeit in Frankfurt früh verletzt wurde und ausſchied!) ſind ebenfalls von der Hungaria, und' neben den beiden Ferencvaros⸗Stars Dr. 3 und Toldi(auch ein alter Bekannter von Frankfurt her!) ſteht im Innenſturm noch der von Schaffer entdeckte Kardos. Wie geſagt: eine ſtarke ungariſche Elf, die— zumal auf eigenem Boden— zu ſchlagen ein ſchweres Stück Arbeit ſein wird. Jeder Mann iſt ein großer Techniker und die Zuſammenſtellung der Elf bürgt für ein gutes Verſtändnis und ein muſter⸗ gültiges Zuſammenſpiel. In Budapeſt und in anz Ungarn glaubt man nicht, daß die Mann⸗ 10 geſchlagen werden kann. An unſerer Elf, ie das Vertrauen der großen deutſchen Sport⸗ gemeinde trägt, liegt es, die Ungarn eines an⸗ deren zu belehren. Es würde uns freuen, wenn die ſtolze Siegesſerie der deutſchen ußball⸗ Nationalelf in Budapeſt keine Unterbrechung erfahren würde. Die Mannſchaften werden ſich dem tſchechiſchen Schiedsrichter Kriſt in den zuletzt gemeldeten Aufſtellungen, alſo wie folgt, ſtellen: Deutſchland: Sonnrein(FC Hanau 93); Münzenberg(Alemannia Aachen), Munkert (1. FC Nürnberg); Janes Aisinge Düſſel⸗ dorf), Sold(FV Saarbrücken), Kitzinger(FC05 Schweinfurt); Elbern(SV Beuel), Gelleſch (Schalke 04), Lenz(Bor. Dortmund), Szepan, Urban(beide Schalke 04); Ungarn: Szabo(Hungaria): Vago(Bocs⸗ kai), Biro(Hungaria); Sebes, Turay, Dudas (alle Hungaria); Cſeh II, Kardos(beide Hun⸗ garia), Dr. Saroſi, Toldi(beide Ferencvaros), Titkos(Hungaria). 3 Deutſche Erſatzleute ſind Züriſſen(Ober⸗ hauſen), Gramlich(Villingen) und Raſ⸗ felnberg(Benrath). Die Elf ſteht unter der Leitung von Dr. Martin und Dr. Nerz und wird am Freitag von Dresden aus über Prag nach Budapeſt reiſen. 132:1 Tore, das iſt Meiſterleiſtung Oas letzte Punkteſpiel des SVB Waldhof/ Poſitionskämpfe in der Bezirksklaſſe Der Sportverein Waldhof, der mit dem dieſes Jahr in Deutſchlands Gauklaſſen nicht erreichten Torverhältnis von 132:31 wieder Gaumeiſter wurde, beſtreitet kommenden Sonn⸗ tag ſein letztes Pflichtſpiel. Und zwar fährt er zum Rückſpiel nach Weinheim, wo der dortige Turnverein 1862 ſein Gegner ſein wird. TV 62 Weinheim— SV Waldhof einen ſchönen Handballabſchluß. Spielen doch beide Mannſchaften einen guten Handballſtil, außerdem wird ſich Weinheim für die hohe :10⸗Vorſpielniederlage entſchädigen wollen, während der Gaumeiſter die Runde natürlich ungeſchlagen beenden möchte. Damit ſind Spannungsmomente vorhanden, die einen recht intereſſanten Kampf veranlaſſen werden, den die Gäſte als Sieger beenden ſollten. Letzte Entſcheidungen in der Bezirksklaſſe Ganz überraſchend hatte der letzte Sonntag die beiden Staffelſieger gebracht; dabei hat ſich in der Mannheimer Bezirtsklaſſe der aus der Kreisklaſſe aufgeſtiegene Neuling, T G Oftersheim, friſch und unbekümmert um die alten Bezirksklaſſenſtrategen die Meiſter⸗ ſchaft geholt. Mit Oftersheim wird in den Aufſtiegsſpielen Mannheim von einer Elf ver⸗ treten ſein, die gute Handballtechnik mit einem geſunden ſportlichen Kampfgeiſt vereint, was uns ſchon heute hoffen läßt, die Oftersheimer ficht hockeunationen an oſtern in Berlin Internationales Oſterturnier der Frauen; Englands Generalprobe Acht Nationen wird Berlin über die Oſter⸗ tage, vom Karfreitag bis Oſtermontag, in dem großen Hockey⸗Länderturnier ſehen; es ſind mit usnahme Englands die beſten Frauenmann⸗ ſchaften Europas, denen vorausſichtlich zwei deutſche entgegengeſtellt werden. Die ſieben ausländiſchen Mannſchaften ſchicken: Däne⸗ mark, Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, Ungarn und Oeſterreich, deſſen Teilnahme allerdings noch nicht 84 ſicher iſt.— Die deutſche Aufſtellung und. Nennung der Mann⸗ ſchaften erfolgt erſt nach Trainingsſpielen, auch die anderen Mannſchaften abſolvieren vorher noch Spiele, ehe ſie nach Berlin kommen. So ſpielt zum Beiſpiel Ungarn am 4. April in Breslau gegen eine ſchleſiſche Auswahl. Vor dem Länderkampf gegen Deutſchland Am 28. März trifft Deutſchland in einem Hockey⸗Länderkampf in Edgbaſton bei Birming⸗ ham auf England. Die deutſche Elf wird nach Trainingsſpielen am kommenden Samstag und Sonntag in Berlin aufgeſtellt, die engliſche nach dem Länderkampf, den England am Samstag in Luton gegen Schottland austrägt. Dieſe Mannſchaft hat England bereits aufgeſtellt, es iſt vorausſichtlich faſt die gleiche wie die, die gegen Deutſchland antreten wird. Sie lautet: ans; Wyatt, Block: H. Mevean, E. Hoare, A. Stuart; J. Slade. R. Comyn, R. Whitlock, D. Milford, R. Read. Evans, MeLean, Stuart und Read ſind neue Leute. Kapitän iſt der Mittelläufer E. Hoare. Spanien, England, Holland in Wiesbaden Während unſere Frauen über Oſtern in Ber⸗ lin ſieben Nationen im Länderturnier empfan⸗ gen, ſpielen zur ſelben Zeit in Wiesbaden unſere Junioren⸗Hockeyſpieler. Auch ſie haben ausländiſche Mannſchaften zu Gaſt. England, Spanien und Holland werden ihre Junioren⸗ Mannſchaften ſchicken. Dazu kommen aus allen Teilen des Reiches die deutſchen Vereine. Es haben gemeldet: Berliner HC, Club zur Vahr Bremen, Jahn München, Münchner SC, Uhlen⸗ horſt Mülheim, DHC Wiesbaden, TVe46 Mann⸗ heim und Grünrot Magdeburg. Cambridge am 19. März beim BoC Der Berliner Hockey⸗Club empfängt am 19. März engliſche Hockey⸗Studenten. Es iſt die Mannſchaft der Univerſität Cambridge, die ſich vom 16. bis 22. März auf einer Deutſchland⸗ reiſe befindet. Die Engländer haben ſich viel vorgenommen, ſie wollen in dieſer Zeit ſieben Spiele erledigen, gegen den Club zur Vahr Bremen, Club an der Alſter Hamburg, Har⸗ veſtehude Hamburg, Berliner HC, Deutſcher 25 Hannover, Düſſeldorfer HC und Rotweiß öln. Deutſche Hockeyjugend in England Nach ihrem Siege im erſten Kampf auf eng⸗ liſchem Boden mußte ſich die Jugend⸗Hockey⸗ mannſchaft des Raffelberger HC der Kings School Canterbury mit:3(:1) auf ſchlüpf⸗ rigem Boden beugen. Drei Siege errangen die Jungen des HC Uhlenhorſt Mühlheim/ R. In Twickenham ſiegten ſie:0, gegen Mill Hill:1 und in Oxford:0. Bemerkenswerter werden dieſe Siege, wenn man bedenkt, daß das Durch⸗ ſchnittsalter der Mülheimer 17 Jahre iſt. Der HC Heidelberg verlor in Reckenham gegen die County School mit:2. andballanhängern ken. Mannſchaft im nächſten Jahre in der Gau⸗ klaſſe anzutreffen. Für einen Teil der Be⸗ werber auf den Staffelſieg bleibt als Troſt noch der Kampf um den zweiten Platz, auſ welchen noch fünf Mannſchaften Ausſicht ha⸗ ben. Die Entſcheidung fällt in dieſe Frage ſhn Sonntag, der folgende Spiele vor⸗ ieht: TV 1846— TG Oftersheim TW Viernheim— MTG Friedrichsfeld— TG Laudenbach Poſtſportverein— Jahn Weinheim. Der TV 1846 hat gegen Oftersheim aller⸗ hand denn die damalige hohe Niederlage in Oftersheim hat die ausſichts⸗ reichen Turner aus dem Rennen geworfen. So wird Oftersheim einen recht ſchweren Gang in den Luiſenpark gehen, zumal die 46er durch einen Sieg ſich noch günſtig placieren können. Zwei weitere Bewerber auf den zweiten Ta⸗ bellenplatz ſtehen ſich im Stadion gegenüber, wo allerdings Poſt kaum Ausſicht hat, zu ge⸗ winnen. Hingegen wird der gaſtgebende Turn⸗ verein Friedrichsfeld an Laudenbach keinen der Punkte abtreten, wodurch die MTG ver⸗ ſtärkte Hoffnung erhält, dem Abſtieg doch noch 31 entgehen. Sie müßte dann aber ſchon in iernheim ſiegen. TG St. Leon— TV Hockenheim TV Rot— SVSt. Leon TB Neulußheim— Polizei Heidelberg. Auch in der Heidelberger Staffel ſteht der zweite Platz zur Entſcheidung, den am Sonn⸗ tag durch einen Sieg über TG Leon ſich der Turnverein Hockenheim ſichern ſollte. Im letz⸗ Zeichnung: Scherer(0 Zum ersten Male in der deutschen Ländereli Sold, der stämmige Saarbrücker Mittelläufer, spielt f Fußball-Länderkampf Deutschland—Ungarn am Sonntag in Budapest zum erstenmal in der deutschen Ländermanus ten Spiel hat der Staffelſieger TV Rot no ein ſchweres Hindernis zu nehmen, denn d Leoner Sportler ſind wohl in der Lase, Rot noch die beiden Punkte abzunehmen. Ganz ohne Bedeutung iſt der Kampf in Neulußheim, der einen Sieg des Gaſtgebers bringen müßte. Handballgroßkampf Baden— Südweſt Im Vorſchlußrundenſpiel um den Handba pvokal ſtehen ſich am 22. März in Mannhei die Vertretungen der ſpielſtarken Gaue Bade und Südweſt gegenüber. Baden wird wohl i und zwar nachmittaas, im Anſchluß an den Fußballkampf SV Waldhof aegen 7C Freiburg. Eilenriede⸗Rennen verſchoben Erſt am 5. April Das Eilenriede⸗Rennen in Hannover, das am 29. März die deutſche Motorſport⸗Rennzeit 19 eröffnen ſollte, mußte mit Rückſicht auf d wahl verſchoben werden. Vorbehal ich der bandes(EICM) ſoll die Veranſtaltung nun a 5. April durchgeführt werden. Das Rennen verſpricht auch in dieſem Jah ein ganz großes Ereignis zu werden, daft bürgen die ſchon jetzt aus dem In⸗ und Au land in großer Zahl abgegebenen Meldunge — die einzelnen Wettbewerbe ſtehen wertyo hrenpreiſe zur Verfügung, u. a. von Korp führer Hühnlein und dem Obexrpräſidenten der Provinz Hannover, Stabschef Lutze. 50 Paar Box⸗Handſchuhe— 250 Paar Bandagen/ Szigeti nicht in Berlin „Beim Olympiſchen Boxturnier dürfen natür⸗ lich nur vom Olympiſchen Ausſchuß zur Ver⸗ fügung geſtellte Ausrüſtungsgegenſtände benutzt werden. Selbſtverſtändlich kommen dabei nur deutſche Erzeugniſſe zur Verwendung. Bei der großen Teilnehmerzahl werden 50 Paar Box⸗ Handſchuhe und 250 Paar Bandagen, die alle farbig ſind, damit ſie gleich von anderen unter⸗ ſchieden werden können, benötigt.— Der Inter⸗ nationale Amateur⸗Box⸗Verband(FJBA) um⸗ faßt gegenwärtig 37 Mitgliedsſtaaten, es haben ſich aber noch China und Mexiko zur Aufnahme gemeldet, die ebenfalls beim Olympiſchen Box⸗ turnier in Berlin vertreten ſein werden. * Keine internationalen Veranſtaltungen Mit Rückſicht auf die Olympia⸗Vorbereitungen wurden vom Fachamt Boxen alle internatio⸗ nalen Veranſtaltungen und Auslandsſtarts deut⸗ ſcher Amateure mit ſofortiger Wirkung verboten. Unberührt davon bleiben die bereits genehmig⸗ ten Starts und internationalen Veranſtaltungen. — Szigeti nicht in Berlin Ungarn wird in Berlin auf eine ſeiner größ⸗ ten Olympia⸗Hoffnungen verzichten müſſen. Der Mittelgewichts⸗Europameiſter im Boxen, Lajos Szigeti, zog ſich auf einer Reiſe durch Polen eine ſchwere Erkältung zu, die eine Lungen⸗ erkrankung zur Folge hatte. Von Riga aus, wo Szigeti ſich von einem Spezialarzt unterſuchen ließ, mußte er ſofort die Helmreiſe nach Buda⸗ 7 antreten. Durch dieſe Erkrankung dür ie ſportliche Laufbahn des Ungarn, die bis ſo erfolgreich war, beendet ſein. 5* Däniſche Olympia⸗Boxer wurden bisher die vier Titel der unteren Ge⸗ wichtsklaſſen vergeben. Im Fliegen⸗ und Ban⸗ tamgewicht verteidigten Kaj und Viggo Frede⸗ rikſen ihre Titel erfolgreich, im Federgewicht errang Erik Sörenſen die Meiſterwürde und Aage Peterſen wurde Leichtgewichtsmeiſter neuen Titelträger werden wahrſcheinlich D marks Farben beim olympiſchen Turnier Berlin vertreten. Zehnkampfmeiſterſchaft im Olympiajah Für die deutſche Meiſterſchaft im Zehnkampf iſt abweichend von den Weinampibeff eine neue Austragungsform angeordnet wor⸗ den, Der Sportwart des Fachamtes Leic athletik hat beſtimmt, daß die erſten fünf We bewerbe gemeinſam mit den Einzel⸗Meiſter⸗ ſchaften durchgeführt werden. Die übrigen fünf Wettbewerbe werden eine Woche ſpäter, an 5. Juli, an einem noch zu beſtimmenden Ork veranſtaltet. Durch dieſe nur für das Olym zahr gültige Maßnahme ſoll erreicht we daß eine Ueberanſtrengung unſerer beſten 3 kämpfer kurz vor den Spielen in Berlin mieden wird. enehmigung des internationalen Ver⸗ E. fll Honlur 4—...—— 9—¹ —— Socken Handschu in'40 Woo bäs Kauina mit guter Har a ein rüheſten Eint die Geſchã ibchrü⸗, efucht. e 47 „ 1. April e kte er, ſehr gute lucht ſich alsbald lonlzu per ſhriften u. 3270 K 3 LI 2 eingetye zucht⸗ u. Nutz* Anr nung: Scherer() hen Ländereli telläufer, spielt im arn am Sonntag in en Ländermanuschatt r TV Rot noch hmen, denn die der Lace, Rot inehmen. Ganz in Neulußheim, bringen müßte. — Südweſt n den Handball⸗ z in Mannheim en Gaue Baden n wird wohl in naiährigen Mei⸗ f, vertreten ſein, 3 Spielern der gebildet werden 'n im einzelnen daß beide Gau⸗ iaſpieler enthal⸗ den gegen Süß⸗ Sportplatz ſtatt, lnſchluß an den ſen FC Freiburg. rſchoben il annover, das am rt⸗Rennzeit 1936 kückſicht auf die den. Vorbehal⸗ rnationalen Ver⸗ ſtaltung nun am in dieſem Jahre werden, dafür In⸗ und Aus⸗ nen Meldungen. ſtehen wertvolle . a. von Korps⸗ rbräſidenten Lutze. 1956 in Berlin rkrankung dürfte die bisher Boxer Z Ae All lamsnitren iegen⸗ und Ban⸗ nd Viggo Frede⸗ der unteren im Federgewicht teiſterwürde und vichtsmeiſter. Die rſcheinlich Däne ⸗ chen Turnier in Olympiajahr ft im Zehnkampf pfbeſuͤmmungen angeordnet wor⸗ achamtes Leicht⸗ erſten fünf Wett⸗ Einzel⸗Meiſter⸗ Die übrigen fünf oche ſpäter, am ſtimmenden Ork ir das Olympia⸗ erreicht werden, erer beſten Zehn⸗ in Berlin ver⸗ 2 „„„„„„»„„»„ heeter Aecdet di? Fane für Honlirmanden ung nommunixanten . von.75 an Kragen „von-50 ean Binder u. Schleifen. „ von-60 an Taschentücherr. von-. 16 on Socken »hnne„%⸗„ von-.75 an Handschuͤhe „„„ „von.25 on „„. und alles auf Teilzahlung, in 40 Wochen- oder 9 Monats-Raten! bas MKaumaus ſur Wäsche ung uekleldung Oftene Ste Tüchtige jünge mit guter Handſchrift geſucht. Ste notypistin eugnisabſchriften ſind unter Angabe des fübeſen Eintrittstermines unter Nr. 3283“ an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes zu ſenden. 32* re Angebote mit Aleinmädchen 35 und kinderlieb, zum 15. März dd. 1. April nach Feudenheim geſ. W u. 3258 K an d. 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Ziehungstag dn der heutigen 2 Gewinne zu 10000 Wt. 2 Gewinne zu 5000 M. 10 73 u 3000 M. 183³7 Gewi 118058 1184 5 18850 292516 301438 366774 50 Gewinne zu 1000 M. 1129 148 u 900 M. 32 23251 23375 37³⁰8 35639 41 48158 88 N. f 197858 122816 131574 1802 186369 28 1558042 2232²2 18235 10. März 1936 ehung wurden Gewinne gezogen 133180 205455 57397 113028 20088 167067 2433530 2545²8⁵ 8569 24741¼ 71318 192857 204804 2 269508 309339 355849 364705 91 16799 21491 21849 W. 44833 47402 0855 105255 8 Gewinne zu 300 M. 4128 6803 9079 81593—— 93831 80 3⁵ 391161 395337 über 150 M 2 Gewinne zu 5000 Vt. 43824 4 Gewinne ju 3000 M. 4939 12 Sewinne zu 2000 M. 96 387684 68 56 Gewinne 2944 20 33 9¹ 348673 35366 86958 335880 15 14 7 333805 355112 367755 1555 5 379047 308 Gewinne 32741 47596 69291 23619 34569 3506 70185 83940 35143 572 10 985¹1 ——————————— ———————— — — 2880 8992»———2Ä—2Ä———2Ä(„—2Ä»— —— 2355 386298 399372 1000000, 5000, 34 zu je 35 62 1000 288 zu je 500 U 82853 14275 8⁴⁰ 387367 283 r Mrrſh 104 26¹ —————9+—— ————— Oο — —2 —+ — —2 ——20—22—◻ Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne 4 zu ſe 20000, 10 zu je 1248 zu ſe 300 3 379737 124 394 93] 3* 40¹— 128⁴ 252⁴⁴4 28888 2 4 391110 In der heutigen n wurben Gewinne „gezogen 338277 132575 204023 243637 „13240 20049 31437 61437 122784 483380 247982 33121 127471 275853 297215 1 96572 11372 8 2394635 8106 9246 u 300 M. 2970 217²⁴ 22665 23757 25943 47111 29910 31491 52039 356713—3— 642²⁰ 036 68492 200 66152 90227 612 22535 142584 153269 356998 zu je 10000, 12 zu je 2000, 176 5 2. Dr. Wilhelm Katt Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Tüdel Weller.— Mige für Wirtſchaftspolitſk u. Handel: munales Wi Kicherer; für, es: Fri Erwin Meſſel: für Zbo Bertwer Korren Hans W 63. Charlottenſtr, 15 d. Nachdruck berichte verboten Ständiger Berliner ni D Gerlin⸗Dahlem 3 rud und Verlgg: Hatentreu mos. Sprechſtunden der 110 Uhr(außer Samstag und Nr. für Verlaa und Schri er ür den Anzeigentein t. Aurjert iſt Preistiſte Nr. Weinhetmer⸗ und Schwe A Mannheim u. Ausgabe B im 12 ds. b Cheſ Kattermann; fur poi itiſche Nachrichten: 45 W. und Bewegung: Frievrich Karl Feuilleion und Beilagen: raſ Sprechſtunden der Schriſtlenuna: Täglich 16 bt laußer Mitmwoch Samstag und Sonnta Kurt Schönwitz. Mannheim banner⸗BVerlga u. Druckerei erlagsdtrektion: onntag). Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe B. Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Wein Geſamt⸗DA. Februar 193677755 44 753 Hauptſchriftleiter: e r ma nn. vom Dienſt: olitik:* Kicherer; In. Kahel: für Kom⸗ * aas: füx Lokales: fämtl mn Mannheim. Reiſchach, Berlin ſämtlicher Driginal⸗ r. Johann v. Leers, 4 17 Uubr flür 10.30 bis A. : Fritz Leiſter. Mom. „Sammen 5 für S(einſ winaer⸗-Ansaabe) aültia. 55 Durchſchnittsauflage Februar 1936: Mannheim„ 35 708 wetzingen 1 im:——* Die LeUcHTeE pesKIISGRS m Sybille Scehmitz inge List, Max Gülstorff u. àa. m. Wie die Fachpresse urteilt:„Einer der spannendsten Filme, die man seit langem sah. So raffiniert, so voller vVerwicklungen und uneiwarteter Wendungen, daß man atemlos von Anfang bis Ende mitgeht.“ Dtsch. Filmztg. Im Vorprogramm:„Tessiner Herbstlied“ Beginn:.00,.30,.30,.35 Uhr AIHAMBRA National-Theater Mannhelm Heute letzter Tag! — Donnerstag, den 12. März 1936: Vorſtellung Nr. 235. Miete D Nr. 18 dek Troubadour Friedrich Oper in vier Wten von Salvatore Kayſßler Cammerano.— Muſik von G. Verdi. Aessle Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr ffseumgeschär. iräg wz. emnpf.: Herren-Salon . Bubikopfschneider HN 2, 8 „ Reelle Bedienung Tafelbestecke (100 gr Silberauflage) Zöteilige Garnitur von NSA. 45.—•— an Lanejährige schriftliche Garantie Ratenzahlung. Katalog kostenlos. ————— Gunwensur pAAsT und Glon 4 Stets frisch Der mitreißende Großfilm neute.00 J.30 L.20 .00: Uebertragung d. Führerrede oa..15: programm m. Friesennot jung und zart mheater hreite Str. palast Seckenh. Str. Mäbäbnae Stück.40 i. Butter gebacken Stück.60 Ab heute- in beiden Theatern Ein Filmwerk von Wieltformat in der ausgezeichneten Besetzung Oenn Ohi, Nind das Klavierspiel erlernen will, so bietet lhnen Miete eines Pianos günstige Gelegenheit mit Verrechnung bei späterem Kauf Heckel, 0 3, 10 lunstsf. ETich Sobottõ Trudt Sobottäd se neden Vermämlte alhaunhen Stück.75 i. Butter gebacken 72 Stück 1„50 Meiatandhaus ost O 5,2 Fernruf 201 15 Nichael Bohnen Lil Dagover · Marieluise Claudius Spielleitung: Paul wegener Ueustder Siarke Leidenschaft, Intriguenspiel und die Liebe schöner Frauen im Leben eines galanten Herrschers einer großen Zeit Trinkt deutschen Wein 8. LllllitttstiIHII Diffffffitff̃ff fmmmmmmmnmiminnmmmmſiſſiſiſſ Pfalzbau-Kaffee ludwigshafen Vorprogramm- Anfang.00,.00,.20 Fin Filim von Jacques Feyder mit francoĩse Rosay/ P. Hartmann carsta löck/ paul Westermeier Albert lieven/ Trude Marlen Ein Film voll Lebenslust, sõftigem Humor und derber Komił. Ein genieler Film. 12-Unr-Blatt .. eine löstliche Komòödie. Dà geht es nicht zimperlich zu... B. Z. am Hittag Es wurde ein ewiges Fest- rouschend und beræuschend, sinnenfreudig und von bachèntischer Heiterkeit, derb und echt, ein Fest und Sieg der llugen Frãuen. Lokal-Anzeiger Der Film schluęg den Spiebern eins in den dauergewellten Fettnecken und er tłom- melte eine kleine Tanzweise àuf dos steif- gestöflete Vorhemd der Noralstẽtisten. Der Angrift Freitag im MUMIVERSUA Frau Kammuf Familie Kknorzebach — 12. Nörz 1956 Emi- Heckel · Strohe bis 15. Kärz einschl. täglich abends zu, hören Luftbüchsen Haffen-König Lb.0 wr! geschaßft/ Jetzt was Neves ran.— Sie meinen: „Woher nehmen?“— Domit- bringen Sie ein echtes Mannemer Kind wie mich nicht in Verlegenheit. gibt's denn HB-Kleinonzeigen?— Die erledigen bekonntlich auch s0 etwaos rosch, sicher und ohne viel §o- die Acbeit Woꝛu Kosten. Pfalzbau-Konzertsaal Sonntag aàbend 8 Tanz 6 E Inaltt kfrel FuintinmIanttiunizizumtzrizzuzizzazimzwzzzsaizzzzIZzzIIzwzvizizlIskiizzzzLLzIIzALIItutzutzt Fur M Aln I. Damen fit— Natur. 6t.* Fohannis Tee. Die un⸗ werden modern u. ROTWEIN reinenſbillig umgearbeitet der, Parn- nb Afehzaisgtei gus Putzgeſch. Joos(aldulmer geſchieden.— Paket 90 Pfennig. u 7, 20, 2. St ſtorchen⸗Mogerie.16./e 72 g.. Zurgunder (14 778 K) Flasche ohne.— H 1, 16.(3261 K) Glas:-RAM. LMMER 0 2, 10 Fkernruf: 236 24 III Käthe Gold Rich. RNomanow/sl Gustav Knuth Theo Lingen in dem lustspiel: Amimenkönta (Dos Tol-des-lebens) Witz- Komik- 14 Selten interessanite Humor Aufnahmen im neuen gegen Muekertum- falsche Prüderie u. kittlichkeittschnüffelei lein Film für Mucker! Berliner Horgenpost „Künstlerisch wertvoll l“ Beginn:.00,.00,.20 Uhr IUuſtrierten Reobuchter Ab vonnerstag. 12. IIl., Überall für 20 pf. Schnitinudeln piund 363 Eler-Schnittnudeln ptund ab 40 Makkaroni u. Spaghetti vund 38% Hartgrieh-Makkaroni u. Spaghetti 44⸗ Eier-MHakkaroni. Pfund ab 42=2 oiänt Eier-Spaghetii. Pund ab 44⸗ 5—— 1 Rasierapparat, Eier-Spätzle—— Pfund 42⸗ Rasierpinsel Hörnchen- Suppenteige Rasierseiie Rasierstein Gemilse- u. Obst-HKonsewen Zahnbürste Zahnpasta 0 Ferner empfehle: Haarbürste Mischobst Piund 68 u. 75 4 Kamm pflaumen getrocknet.. Pfund ab 48— Selie — Fußcreme Dampfäpfel- Aprikosen Fulpuder und dann noch lptelmus tafeliertig. 1/1 Dose 62 + einen(406 V Frische deutsche Aepfel vose 25 u. 30% onoto-Appa rate Orangen, blonde piund 169% und Filme aus der Vorderschinken geroent/ Piund 38 3 Deutsche Iischweine in-Literfl. Flasche 60, 65, 95 bis.20 o. Cias 30% Rabatt Michaelis Drogerie Mannheim, G2, 2 56622%99%8˙ Amzüge Paul Lotz H 7, 36 Fernſprech. 223 34. Fiür alle Freunde des schönen Schwabenlandes Sonntag. 15. März, vorm. 11.30 Eknmölige sondetvorführune des herrlichen Großbfilms Mimtenner Die Heimat von Schiller, Hölderlin, Uhland, Hauff, Mörike.— Die Wiege der Welfen, Staufen und Hohenzollern. Stuttgart die herrliche Großstadt des Südwestens. Das Neckarland von Schwenningen bis zur alten Kaiserpialz Wimpfen. Rottweil. Tübingen, die schwäbi⸗ sche Universitätsstadt. Reutlingen u. Ehlingen (alte Reichsstädte). Ludwigsburg, das schwüä⸗ bische Potsdam. Die Schillerstadt Marbach. Kloster Maulbronn. Besigheim. Weinherbst in Heilbronn. Mohenloher Land mit seinen idyllischen Städtehen und Schlös- sern. Oehringen. Neuenstein. Möckmühl(Götz von Berlichingen). Langenburg. Morstein(die Heilige und ihr Narr). Schwäb. Hall mit Siedertanz und Fischerstechen. Kloster Kom- burg. Weikersheim. Creglingen(Tilman Rie- menschneider). Bad Mergenthelm, die alte Deutschordenstadt. Der Schwarzwald und seine herrlichen Erholungsstätten. Das alte Weil der Stadt. Bad Teinach. Kloster Hirsau. Höhenkurort Freudenstadt. Köhler bei der Arbeit. Wildbad. Die weltbekannte Uhren- und Harmonika-Industrie in Schram- berg, Schwenningen und Trossingen. das abwechslungsreiche Wandergeblet Würt⸗ 4 Hohenzollern, Münsingen, Laichin⸗ tembergs. gen(Heimwebereien). Lichtenstein. Urach mit Burg und Wasserfall. Göppingen am Fuße des Hohenstaufen. Ulm. Sigmaringen und das herrliche Donautal. Durch Oberschwaben zum Schwäbischen Meer Ravensburg, die alte Welienstadt. Biberach. Weingarten und sein historischer Blutritt. Isny, der Wintersportplatz im Allgäu. Fried- richshafen und der Bodensee, die Geburts- stätte von Do X und„Graf Zeppelin. Zum Ffilm spfricht und singt Kammersänger Fritz Büttner kintiitt ob.60- zugend ob 050 englischen Journali — Verlag und kreuzbanner 7mal(.70 ſowie die indert, beſ liſſensgebi Abend- ————— Bed Un Auf verſch rungen aus! amtlicher Se 1. Frankre gende Milit die im Fall⸗ Frankreich w gien, b) mit Da es ſich Mitteilung Regierungen Deutſchland gegen Frank beſitzt, wurde zum Locarno auch von De Franhreichs 2. Frankre ſeit dem Fri penmaſſierun Grenze wurd Feſtungsſchut täriſchen Au— darin einig,! ſtungsſyſtem ſichtslos iſt. Abſichten geg heot es auch 3. Frankreie tärbündnis 1 Das Funktior nicht mehr al Feſtſtellung d⸗ treffenden Er Dieſes neue? ſorderen Ch⸗ Tatſache, daß Regimes in R dern auch tat bert, das heiß liſtiſche u kürdet. Schon vor hatte Frankrei⸗ Der Führer spra deren Verlauf die tagsrede vo