Feyder lartmann ermeier e Marlen ust, T Komił. 12-Uhr-Blatt .Da geht Z. àm Mittag rduschend lig und von d und echt, Frõuen. Kal- Anzeiger eins in den er trom- uf das steif- ustetisten. Der Angrift 50lU —— unde ndes 3⁰ un? m5 derlin, Uhland, der Welfen, üdwestens. en Kaiserpialz die schwäbi⸗ ten u. Ehlingen rg, das schwä⸗ stadt Marbach. Weinherbst in en und Schlös- löckmühl(Götz „ Morstein(die väb. Hall mit Kloster Kom- n(Tilman Rie⸗-⸗ elm, die alte gsstätten. Das inach. Kloster nstadt. Köhler wieltbekannte ie in Schram- singen. ergeblet Würt⸗ ingen, Laichin⸗ tein. Urach mit n am Fuße des igen und das tadt. Biberach. scher Blutritt. Allgäu. Fried- „ die Geburts- eppelin. singt üttner ugend ab.350 —.—— ——— Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Verggpazd-Sammef-Rr, 354 21. Das„Haken⸗ u kreuzbanner Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM zmal(.71 Ra u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. ſjowie die Poſtämter entgegen. J ſt die Säͤbigng am Erſcheinen(auch dur beſteht kein Anſpruch auf Entſ Abend⸗Ausgabe A 6 ädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen liſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Pig. Trägerlohn), Ausgabe h erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ 6. Johtgong MAMMHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pfg. Die 4 alt. Millimeterzeile ge im Textteil 45 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 geſpalt. Blfälmetergeſle 4 Pfa. e Die——— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, x 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand Nummer 122 limeterzeile im Textteil 18 Wii Bei Wiederholung RNachlaßz gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Uhr, Fernſprech⸗Saͤmmel⸗Nr. 354 21. Zahlu : Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mann eim. 13 275 nzeigen⸗Annahme: n und Erfü lungsort Mannheim. Donnerskag, 12. März 1936 Der Sowietpakt zerbrach Cocarno Bedeutſame Berliner Erklürung/ nur Scharfmacher vermuten flngriffsabſichten Unſer Marſchziel: der Frieden Berlin, 12. März.(HB⸗Funk.) Auf verſchiedene Preſſemeldungen und Aeuße⸗ rungen ausländiſcher Staatsmänner wird von amtlicher Seite mitgeteilt: 1. Frankreich hatte vor dem Locarnopakt fol⸗ gende Militärbündniſſe bereits abgeſchloſſen, die im Falle eines Angriffs Deutſchlands auf Frankreich wirlſam werden ſollten: a) mit Bel⸗ gien, b) mit der Tſchechoſlowakei, o) mit Polen. Da es ſich bei dieſen Bündniſſen nach der Mitteilung der franzöſiſchen und der anderen Regierungen um Defenſivbündniſſe handelte, Deutſchland aber keinerlei aggreſſive Abſichten gegen Frankreich oder dieſe anderen Staaten beſitzt, wurden ſie auch nicht als in Widerſpruch zum Locarnopakt ſtehend angeſehen und damit auch von Deutſchland ohne weiteres akzeptiert. Frankreichs Garanten 2. Frankreich hat an der deutſchen Grenze ſeit dem Friedensſchluß eine ungeheure Trup⸗ penmaſſierung vorgenommen. Die franzöſiſche Grenze wurde außerdem mit dem gewaltigſten Feſtungsſchutz aller Zeiten verſehen. Die mili⸗ täriſchen Autoritäten aller Staaten ſind ſich darin einig, daß ein Angriff gegen dieſes Fe⸗ ſtungsſyſtem nach menſchlichem Ermeſſen aus⸗ ſichtslos iſt. Da Deutſchland keine aggreſſwen Abſich:en gegen Frankreich hat, erhob und er⸗ heht es auch dagegen keinerlei Einwendungen. 3. Frankreich hat nunmehr ein weiteres Mili⸗ türbündnis mit Sowjetrußland abgeſchloſſen. Das Funktionieren dieſes Bündniſſes iſt aber nicht mehr abhängig von einer vorliegenden Feſtſtellung des Völkerbundes, ſondern von zu treffenden Entſche dungen in eigener Sache. Dieſes neue Bündnis erhält jedoch ſeinen be⸗ ſorderen Charakter durch die unbeſtrittene Tatſache, daß das geiſtige Syſtem des heutigen Regimes in Rußland nicht nur theoretiſch, ſon⸗ dern auch tatſächlich die Weltrevolution for⸗ bert, das heißt alſo eine be wußt imperia⸗ liſtiſche und angriffsweiſe Parole ver⸗ kürdet. 25 Schon vor dem Abſchluß dieſes Bündniſſes hatte Frankreich als Garanten für ſeine Unver⸗ Der Führer sprach mit dem englischen Journalisten Ward Price ber Führer und Reichskanzler gewährte dem bekannten englischen Journalisten Ward Price eine Unterredung, in deren Verlauf die schwebenden Fragen zu der Reichs- tagsrede vom 7. März beantwortet wurden. Pressebildzentrale ſehrtheit: a) ſich ſelbſt, d. h. Mutterland und Kolonien mit nahezu 100 Millionen Menſchen; b) Großbritannien; c) Belgien; ch) Polen; e) Tſchechoſlowakei. Durch den Vertrag von Locarno war endlich auch noch Italien als Garantiemacht hinzuge⸗ kommen. 4. Zu dieſer geſchichtlich noch nie dageweſenen Garantie der Unverſehrtheit eines Staates glaubte Frankreich ſich noch außerdem die Un⸗ terſtützung des ſowjetruſſiſchen Rieſenreiches mit über 175 Millionen Menſchen verſichern zu müſſen. Die aggreſſiven deutſchen lbſichten Dazu muß bemerkt werden, daß von deut⸗ ſcher Seite aus niemals auch nur der geringſte Anlaft· gegeben wurde, der auf eine Bedrohung Frankreichs hütte ſchließen laſſen können, daß Deutſchland gegen die defenſiven Sicherungen, die Frankreich glaubte für ſeine Unverſehrtheit vornehmen zu müſſen, keinen Einwand er⸗ hoben hatte, da ihm aggreſſive Abſichten voll⸗ ſtändig fehlten, und daß es damit auch keinerlei Bedenken wegen dieſer franzöſiſchen Sicherungs⸗ maßnahm vortrug. Glaubte aber Frankreich, ſich nach dem Ab⸗ ſchluß des Locarnopaktes aus irgendeinem Grunde trotzdem noch eine neue Sicherung zu⸗ legen zu ſollen, dann hätte die franzöſiſche Re⸗ gierung dies zumindeſt den Mächten des Locarnopaktes vorher mitteilen müſſen, um zu verſuchen, dieſe neue Siche⸗ rung entweder in den Locarnopakt ſelbſt einzu⸗ bauen oder wenigſtens mit ihm in vollkommene Uebereinſtimmung zu bringen. beneimniſſe um den sowjetpant Als im Frühjahr 1935 die erſten Nachrichten über militäriſche Abmachungen zwiſchen Frank⸗ reich und Sowjet⸗Rußland durchſickerten, wurden dieſe zunächſt beſtritien. Als dann in der fran⸗ zöſiſchen Kammer der Abgeownete Archi m⸗ baud erklärte, daß ſich Rußland verpflichtet habe, Frankreich mit ſeiner geſamten Armee zur Verfügung zu ſtehen, wurde dies zum zweitenmal als unrichtig und den Tatſachen nicht entſprechend abgetan End⸗ lich aber wurde doch bekannt, daß eine ſolche militäriſche Abmachung beſtand und nun auch der Welt allmählich mitgeteilt. Dieſes Bünonis erhielt nunmehr jene Faſ⸗ ſung, die beſagt, daß zum Unterſchied genen⸗ über den franzöſiſch⸗polniſchen und franzöſiſch⸗ tſchechiſchen Sonderverträgen in dieſem Falle ohne Rückſicht auf Feſtſtellungen des Voölker⸗ bundsrates oder der Locarnomächte von den vertragſchließenden Teilen auch eigene Ent⸗ ſcheidungen über Angreifer und Beiſtand vor⸗ wegnehmend getroffen werden könnten. So ſieht Frankreichs Sicherung aus Er ergibt ſich damit folgende tatſächliche Si⸗ tuation: Frankreich hat zum Schutze ſeiner bedroht be⸗ haupteten Unabhängigkeit 1. das größte Feſtungsnetz aller Zeiten an der deutſchen Grenze errichtet; 2. als Garanten ſeiner Unverſehrtheit legal gebunden: Großbritannien mit ſeinen geſamten Streitkräften zu Lande und zur See, Italien, Belgien, Polen, die Tſchecho⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2. Jum Empfang des Führers bereit Der Riesenzelthau in Karlsruhe fertiggestellt (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 12. März. Heute kommt der Führer! Die Landeshaupt⸗ ſtadt legt den letzten Schmuck an zu ſeinem Empfang. In allen Straßen wehen die Haken⸗ kreuzfahnen, die Kaiſerſtraße insbeſondere iſt ein einziges wogendes Meer. An den Straßen⸗ ſeiten, huben und drüben, ſind hohe Maſten errichtet, die bis oben hinauf mit grünen Gir⸗ landen umwunden ſind. Ueberall ſieht man die Bewohner an den Häuſern Hand anlegen, Fen⸗ ſter und Balkone mit grünem Gezweig ſchmucken, um ſo dem Führer ein wenig von ihrer Liebe und Freude zu zeigen, die ſie alleſamt emp⸗ finden, ihn heute ſehen und hören zu dürfen. Durch die fahnenüberwehten Straßen fahren die Straßenbahnen mit flatternden Hakenkreuz⸗ fähnchen und Wimpeln in den Farben der Stadt. Nicht nur äußerlich hat die Stadt ein farben⸗ prächtiges Gewand angelegt, eine freudige Er⸗ regung hat von der ganzen Stadt Beſitz er⸗ griffen. Die Schulkinder haben heute früh frei bekommen. Die Behörden werden um die Mit⸗ tagszeit ſchließen und um 17 Uhr werden die Betriebe und Geſchäfte ihren Angeſtellten frei geben zum Empfang des Führers.— Wo er eigentlich herkommen wird, ob vom Flugplatz oder vom Bahnhof?— Niemand weiß etwas Genaues. Auch der neue Zeppelin werde der Stadt einen Beſuch abſtatten? Während die Stadt dem großen Ereignis, das bevorſteht, entgegenfiebert, hört man auf dem Hochſchulſtadion noch immer Hammer⸗ ſchläge. Der rieſige Zeltbau, von dem geſtern nur ſehr wenig noch zu ſehen war, iſt heute ſchon im großen fertiggeſtellt. Die rieſige Zelt⸗ halle, von Zeltplanen überdacht, ſteht bereits. Nur an den Sitzbänken wird noch gezimmert. Etwa dreißig Kilometer Bretter werden zu ihrer Herſtellung benötigt. Immer noch ſieht man die fleißigen Arbeitsmänner am Werk, die wiederum eine Nacht harten Schaffens hinter ſich haben. Laſtwagen mit Tannengrün zur Ausſchmückung der Hallen rollen dauernd heran. Heute abend werden ſich in dem rieſigen Zelt⸗ raum Kopf an Kopf die Menſchen drängen, um die Stimme des Führers zu hören. Im ganzen Gau hat das NSKeinen Kurierdienſteingerichtet. Es hat die Karten für die Kundgebung zu den Kreis⸗ leitungen hinausgebracht und damit weſentlich zum Gelingen der großen Kundgebung bei⸗ getragen. Wo irgendeine Stockung drohte, ſo⸗ fort war der NSäͤK⸗Mann zur Stelle beim Meldedienſt, beim Heranſchaffen von Material, bei der Verbindung der verſchiedenen Dienſt⸗ ſtellen. Die Polizei wird in ihrem ichweren Verkehrsdienſt noch von dem NSg unterſtützt. Im Abſperrdienſt ſteht das NSͤc Seite an Seite mit Sä und SsS. Es ſpricht Deutſchland Von unbändigem Stolz erfüllt, verkündet der deutſche Voltsgenoſſe allüberall, daß in ſeiner Nation Führer und Gefolgſchaft eine verſchwo⸗ rene Gemeinſchaft auf Gedeih und Verderb bil⸗ det. Handelt der Führer, ſo tut er dies aus dem Vollgefühl heraus, der erſte Beauftragte des Voltes zu ſein, und ſo weiß die Welt, daß er der Vollſtrecker des Volksverlangens iſt. Steyt das Volk aber in welrbewegenden Stunden und vor großer Entſcheidung, dann lebt es in der gleichen tiefen und herrlichen Ueberzeugung und Gewißheit, daß Adolf Hitler vor die Front ſeiner Gefolgſchaft trit. Für ſein Volt hat der Führer am 7. März das Befreiungswert Deutſchlands vollzogen— die Gefolgſchaft Deutſchlands aber trat in die großen Tage der Wahlvorbereitung— wieder tritt Adolf Hitler in die vorderſte Reihe derer, die dem Volt vor ſeinem Entſchluß noch einmal Rechenſchaft und Auftlärung, Zutunftstlarheit und Schickſalsgewißheit geben: Adolf Hitler hat ſich an die Spitze des Reichs⸗ wahlkampfesgeſtellt. Es ſpricht der Führer! Als Erſter der Nation, als Kanzler des Reiches, als Führer von Partei, Staat und Armee gẽhrt Adolf Hitler ebenſo wie zu der Zeit, da er erſt eine kleine Kampfgemeinſchaft um ſich verſam⸗ melt hatte, hinein in das Voll, ſtellte ſich ihm gegenüber, ſteht Auge in Auge mit ihm. Mit Arbeitern und Künſtlern, Bauern und Beam:en — mit Deutſchland. Ihnen allen zu begrün⸗ den, warum er ſo und nicht anders handelte, ihnen einzuhämmern mit dem Einſatz ſeiner ganzen Kräfte, daß es um die Zutunft der Na⸗ tion, um einen wahren Frieden in der Welt geht. Es ſpricht der Führerl Keine Großſtadt im weiten deutſchen Vater⸗ land gibt es, die dieſen Ruf nicht ſchon in ihren Mauern erſchallen hörte, ihn zum Alarm für die letzte Bereitſchaft von jung und alt und zum Weckruf auch des letzten Volksgenoſſen werden ſah. Es ſpricht der Führerl Das bedeutet nicht nur für den Gau Baden, in dem die erſte der großen Kundgebungen ſtatt⸗ findet, ſondern für die anderen Gaue das größte politiſche, ſeeliſche und vol⸗ kiſche Erlebnis aller, das bedeutet dem deutſchen Schickſal zu begegnen. Es ſpricht der Führerl Das macht auch dem letzten Mann im letzten Haus des letzten Dorfſes klar, daß an ihn ein entſcheidender Appell gerichtet wird, und das prägt ihm ein, daß der Führer in ſolcher Stu.ide vorlebt, was jetzt jedem Deutſchen deutſcheſte Pflicht iſt: Vor ſich ſelbſt und vor dem Volk Rechenſchaft ablegen, ſich einzuſetzen, ſich klar zu werden über den Weg der Nation aus Schmach und Schande zu Freiheit, Entſchloſſenheit und Frieden— zu handeln für dieſes auferſtandene Volt wie er, der vorangeht mit Tat und Ver⸗ antwortung, wie unſer Führer. Es ſpricht der Führert Das bringt uns die Flammen der nationalen Leidenſchaften und die Ergrifſenheit der letzten Beſinnung. Das erzeugt Jubelſturm und heiße Treuekundgebungen— das wird ſchließlich aufs neue vor der Welt und angeſichts des großen Befreiungswertes das eine Signal auslöien: Führer und Gefolgſchaft wurden, ſind und blei⸗ ben auf ewig eins. Denn Adolf Hitler üſt Deutſchland. Darum: Es ſpricht Deutſchlandt Leiſtung und charakter im ſjandwerk Die neue Meisterprũſung/ Der Reicdishandv/erksmeister gibt Erlãuterungen Berlin, 12. März. Reichshandwerksmeiſter Schmi dt machte am Donnerstag vor Preſſevertretern wichtige Aus⸗ führungen über die Neuordnung des Ausbil⸗ dungsweſens im Handwerk, beſonders über die fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfung. Seit der Machtergreifung, ſo führte er aus, hat uns Handwerkern die nationalſozialiſtiſche Regierung jedes Jahr eine wichtige Errungen⸗ ſchaft gebracht, wie ſie früher nicht in Jahr⸗ ehnten zu erreichen war: 1933 den Entſchluß der Reichsregierung, dem Handwerk einen eigenen Aufbau zu geben, und das Grund⸗ und Rahmengeſetz hierfür, 1934 die Ausführungs⸗ verordnung, die ſogenannte Erſte Handwerks⸗ verordnung über Pflichtinnungen, Kreishand⸗ werkerſchaften und Ehrengerichtsbarkeit. 1935 kam der Große Befähigungsnachweis, d. h. die Pflicht zur Meiſterprüfung für jeden, der einen Handwerksbetrieb eröffnen will. Und jetzt habe ich das große Handwerksereignis für 1936 mitzuteilen: die Einführung un⸗ ſerer neuen fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfungen. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter verfügt, daß unſere neuen fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfung als Richtlinie für die Meiſter⸗ prüfungen angewandt werden ſollen, und der Reichsſtand hat dieſe Verfügung mit den nötigen Anweiſungen an die Dienſtſtellen im Handwerk weitergegeben. Der Kufſtieg des handwerks Der Aufſtieg des Handwerks, und zwar ge⸗ rade der wirtſchaftliche Aufſtieg, geht nur über Leiſtung und Charakter. Wir wollen dahin kommen, daß der Begriff Handwerks⸗ arbeit allein ſchon die Gewähr für gute Arbeit und anſtändige Geſinnung bietet, ähnlich wie es im Ausland die Bezeichnung„Made in Ger⸗ many“ geworden iſt. Wir wollen aus dem Handwert eine geſchloſſene Mannſchaft von wirklichen Leiſtern machen. Die neuen Vorſchrif⸗ ten kommen vor allem für drei Gruppen in Frage; zunächſt für alle, die ſich neu als ſelb⸗ ſtändige Handwerter niederlaſſen wollen; wei⸗ ter für den Teil der jungen Handwerker, die die Meiſterprüfung bis Ende 1939 nachholen müſſen: und drittens für die zahlloſen hand⸗ werklichen Betriebsführer, die freiwillig die »Meiſterprüfung nachholen wollen. Mit der Einführung des Großen Befähi⸗ gungsnachweiſes iſt die Meiſterprüfung das Tor zum ſelbſtändigen Handwerker gewor⸗ den. Damit iſt ſie jetzt eine Einrichtung von höchſter Verantwortlichkeit. Wir mußten daher die Meiſterprüfung grundlegend umgeſtalten, ſie modern, einheitlich, gerecht und nachprüfbar machen. Gleichzeitig ſtehen wir vor dem Ab⸗ ſchluß der Arbeit, die Meiſterprüfungs⸗Vor⸗ ſchriften gründlich zu moderniſieren. Wir haben für insgeſamt 120 Handwerksberufe feſtgeſtellt, welche grundlegenden Leiſtungen in ihnen verlangt werden müſſen. Auf den Grund⸗ forderungen ſind nun unſere neuen fachlichen Prüfungsvorſchriften aufgebaut. Sie gewähr⸗ leiſten eine einheitliche, gerechte und nachprüf⸗ bare Behandlung des Prüflings. Die neuen Dorſchriften Die fachlichen Vorſchriften werden für einen Teil der Handwerksberufe ſofort, für die ande⸗ Bruckners Giebente und Nordijche ren in den nächſten zwei bis drei Monaten den Handwerkskammern zugeſtellt werden; dieſe ſor⸗ gen dann für die ſinngemäße Durchfüh⸗ rung der Meiſterprüfung. Dieſe Er⸗ neuerung wird den größten Einfluß auf das ganze handwerkliche Ausbildungs⸗ und Prü⸗ fungsweſen haben, denn dieſes muß ja nun auf die neue Form der Meiſterprüfung zuge⸗ ſchnitten werden. Die Erneuerung beginnt bei der Eignungsprüfung des Lehr⸗ lings, ſetzt ſich fort bei den Jahreszielen der Meiſterlehre, deren Erreichung durch jährliche Zwiſchenprüfungen überwacht wird und erſtreckt ſich weiter auf die Lehrpläne für die Berufsſchu⸗ len und die handwerklichen Fachſchulen, auf die Geſellenprüfungen, auf die Weiterbildung der Geſellen, auf die Neugeſtaltung der Fachbücher und auf die Arbeit der Fachzeitſchriften.— Dieſe Neuerung iſt in den nächſten Wochen aboe⸗ ſchloſſen. So hat die nationalſozialiſtiſche Reichsregie⸗ rung und Handwerksführung nach ſchneller, aber gründlicher Vorarbeit einen neuen großen Schritt getan, um die Leiſtung des Handwerks zu ſteigern, ſein Anſehen im ganzen Volke wei⸗ ter zu heben und ſeine wirtſchaftliche Zukunft zu ſichern. Wie jeder anſtündige Deutſche, ſo hat erſt recht der Handwerker am Wahltage eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Dankespflicht gegen den Führer zu erfüllen. Und ich bin gewiß, daß meine Hand⸗ werker mit ihren Angehörigen geſchloſſen zur Stelle ſein werden. Der 5owietpakt zerbrach Locarno (Fortſetzung von Seite 1) ſlowakei, Rußland mit allein mehr als 17 Millionen Soldaten, und Frankreich ſelbſt. Dieſe Staaten beſitzen eine Heeres⸗Friedens⸗ ſtärke von über drei Millionen Mann und eine Heeres⸗Kriegsſtärte von rund 30 Millionen Mann. Dieſen geſchichtlich ebenſo gewaltigen wie ein⸗ maligen Garantien gegenüber erklärt Frant⸗ reich, daß es außerdem noch zu ſeiner Sicherbeit vor ſeinem größten Feſtungsgürtel der Welt eine für jeden Angriff offene, weil entmilitari⸗ ſierte Zone des Deutſchen Reiches benötige. Und erklärt weiter, daß, nachdem Deutſchland, ver⸗ anlaßt durch das letzte Vorgehen Frankreichs, den Locarnopatt als gebrochen erklärte und ſeine ſouveränen Hoheitsrechte in ſeinem eigenen Reichsgebiet wieder ausübt, die nunmehr dort eingerückten 19 Bataillone eine Bedrohung der von faſt der halben Welt garantierten franzöſi⸗ ſchen Sicherheit darſtellten. Die Reichsregierung ertlärt dazu nun fol⸗ gendes: Deutſchland hat dieſe geringfügige Beſatzung in ſeinem eigenen Hoheitsgebiet zunüchſt über⸗ haupt nur vorgenommen, um der franzöſiſchen Deutſchland bewies Denn Deutſchland hätte natürlich auch einen anderen Weg zu gehen vermocht: Es hätte den durch den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrag praktiſch aufgehobenen Locarnopakt auch für Deutſchland als erloſchen bezeichnen können, um ſich unter Verzicht auf eine direkte militäriſche Beſetzung des Rheinlandes, aber unter Be⸗ rufung und Auswertung der eigenen nationalen Kraft von jeder europäiſchen weiteren Zuſam⸗ menarbeit zurückzuziehen. Die deutſche Reichs⸗ regierung hat es aber abgelehnt, einen Weg ein⸗ zuſchlagen, der nur zu einer negativen weiteren Zerreißung Europas geführt haben würde, ſon⸗ dern verſucht, einen großen konſtruk⸗ tiven Plan zur endgültigen Befrie⸗ dung dieſes Kontinents vorzulegen. Sie wünſcht daher auch nichts ſehnlicher, als mit Frankreich und den anderen europäiſchen Mächten in aufrichtige Verhandlungen einzu⸗ treten über die Realiſierung dieſes Planes und Regierung und beſonders dem franzöſiſchen Volk jeden Anlaß zu nehmen, zu befürchten, Deutſchland ſetze Frankreich unter irgendeinen Druck, um es ſo zu Verhandlungen unter etwa unwürdigen Begleitumſtänden zu neranlaſſen Darüber hinaus aber hat Deutſchland das großzügigſte Angebot zur Befriedung Europas gemacht, das überhaupt möglich iſt. Dieſes An⸗ gebot erhält ſeine beſondere Bedeutung dadurch, daß es von einer nationalen deutſchen Regie⸗ rung ausgeht, die das volllommene Vertrauen des Volkes beſitzt und die damit im höchſten Auftrage dieſes Volkes handelt. Es erhält aber ſeinen geſchichtlichen Wert nur durch die tatſächliche Vorausſetzung, daß es das erſte allgemeine europäiſche Abkommen ſein wird, das ſeit dem Friedensvertrage von Ver⸗ ſailles ohne jeden Zwang von ſeiten aller Be⸗ teiligten abgeſchloſſen werden kann und das keinerlei neue Diskriminierung fürirgendeinen Staat enthält. Sie iſt aber die erſte unabänderliche Vorausſetzung für ein erfolgreiches und damit ſegensreiches Wirk⸗ ſamwerden dieſes Angebots. ſeinen guten Willen ſie hat deshalb, um von der franzöſiſchen Volksſeele auch jeden Schein eines bedrücken⸗ den fait accompli oder gar einer Bedrohung zu nehmen, die Remilitariſierung ihres eigenen Gebietes zunächſt in einer Form vollzogen, die tatſächlich nur als ſymbolhaft zu werten iſt. Sie iſt weiterhin, wenn dies als nützlich emp⸗ funden wird, bereit, für die Dauer der Ver⸗ handlungen zu ertlären, daß ſie hierin unter Vorausſetzung einer analogen Ein⸗ ſtellung der franzöſiſchen und bel⸗ giſchen Regierungen auch keine Aende⸗ rung eintreten laſſen wird. niemals Derzicht auf Hoheitsrechte Sie würde jedoch unter keinen Umſtänden auf irgendwelche ſouveränen Hoheitsrechte Verzicht leiſten in der Ueberzeugung, daß damit auch die zukünftige Befriedung Europas ſchon wieder auf ſolch erzwungenen Verzichten und damit ertuten-ditr S akekenkalneEkanrE uaaner rr Arastzran Lieder Fünftes Ginjonie⸗Konzert des Bildungsausſchuſſes der d⸗Farben Seinen gewaltigen Höhepunkt erreichte dieſes Konzert mit der Siebenten Sinfonie-dor von Anton Bruckner. Man muß nur bedauern, daß das umfangreiche Programm ſie an das Ende einer vielſeitigen und darum ermüdenden Folge von Darbietungen ſetzte. Es wäre ſicher 54 Vorteile geweſen, wenn man einen Teil er Lieder geſtrichen oder einen anderen Aus⸗ gleich geſucht hätte. Das Saarpfalz⸗Orcheſter leitete das Konzert mit Karl Bleyles Ouvertüre zu Goethes „Reinecke Fuchs“, op. 23, ein. Unverkennbar ſind die Fäden, die Bleyle mit Richard Strauß verbinden, doch hat das friſche Werk ber viel humorvoller Stimmungsmalerei teilweiſe ſchöne melodiſche Linie und, bei allerdings ſehr ſtarken Mitteln originelle Orcheſtereinfälle. Das Or⸗ feflor gab es unter Generalmuſikdirektor Pro⸗ feſſor Ernſt Boehe ſchmiſſig und ge fällig wieder. Als Soliſt des Abends hatte man den be⸗ kannten Baritoniſten Gerhard Hüſch, Berlin, verpflichtet, der ſowohl durch ſeine tragende und ſchöne Stimme wie durch ſeine vornehme Geſangskultur als berufener Interpret des Or⸗ cheſterliedes erſcheint. Er ſang zunächſt zwei Lieder für eine Singſtimme mit kleinem Or⸗ cheſter, op. 35, von Hermann Zilcher. Der „Nachtgefang“, nach einem Gedicht von Joh. Ehr. Günther, bringt zunächſt die ſchöne, volksliedhaft ſchlichte und ſchwermütige Ver⸗ tonung des Textes mit der ſtimmungsmäßig ſehr geglückten Begleitung durch die Oboe. Daran iſt ein Stück ſinfoniſcher Dichtung ge⸗ knüpft mit Interjektionen der Singſtimme dann wird das Lied noch einmal wiederholt Das aanze Zwiſchenſpiel und die Wiederholung machen den peinlichen Eindruck der völligen Ueberflüfſigkeit. Weit kraftwvoller als dieſes künſtlich aufgebauſchte Lied iſt das„Morgen⸗ lied“ nach Will Veſper mit volksliedhafter Führung der Singſtimme und feinſter lyriſcher Stimmungsmalerei in der Begleitung, der Boehe reiches Leben zu geben wußte. 1 Kilpinen iſt einer der eigenartigſten und ſtärkſten Komponiſten des jungen Finn⸗ land, ſeine werwollſten Leiſtungen liegen auf dem Gebiet des Liedes. Von ihm ſang Hüſch den Zyklus der Field⸗Lieder nach den Dich⸗ tungen ſeines großen Landsmannes V. E. Törmänen. Wie alle Lieder des Nordens ſind auch die Fjeld⸗Lieder durch große Nähe des Volksliedes ausgezeichnet. Nordiſchem Landſchaftserlebnis verdankt Kilpinen die ein⸗ drucksvollen Stimmungen der Begleitung, der freilich das Klavier im Grunde genügen würde. Er erliegt auch gelegentlich einer rein äußer⸗ lichen Stimmungsmache um des Effektes willen, wie vor allem das Wellengeplätſcher des„Am Kirchenſtrande“ zeigte. In der Regel aber hal⸗ ten ſich künſtleriſcher Geſchmack und techniſches Können durchaus die Waage. Hüſchs kulti⸗ vierter Geſang und die feinſinnige Begleitung Boehes konnten durchaus für den finniſchen Meiſter einnehmen. Nach der Pauſe ſpielte das Saarpfalz⸗ Orcheſter Bruckners Siebente, die Bruck⸗ ners Name als Sinfoniker begründete. In den Jahren 1881 bis 1883 wurde ſie komponiert, der Tod des geliebten Meiſters Wagner fiel in dieſe Zeit. Im Adagio iſt Bruckners Trauer um ihn Muſik geworden. Glanzvoll beginnt der erſte Satz mit einem geſangsartigen Thema, unruhige Themen treten hinzu, über allem aber liegt der gleiche ſonnige Das Schwer⸗ gewicht der Sinfonie ruht im Adagio, das aus dunkler Trauer, von einer ergreifenden Toten⸗ flage der Tuben ſich zu gläubigem Auferſtehungs⸗ ien durchringt. Von mitreißendem Humor iſt das Scherzo, bewegt und kraftvoll das ſieg⸗ haft endende Finale. Das Werk malt mit wagneriſchen Farben, aber ſein Inhalt iſt echt bruckneriſch, es hat ſeine eigene Geſetzmäßig⸗ keit, die alle Vielheit des Auszuſprechenden doch genial zur Einheit faßt. Boehe gab die Sin⸗ onie ſorgfältig und allen Feinheiten gerecht werdend wieder. Bruckners Siebente ließ den Abend zum Er⸗ lebnis werden. Reicher Beifall dankte Boehe und ſeinen Künſtlern dafür..— Muſikfeſt in Baden⸗Baden Zu dem internationalen zeitgenöſſiſchen Muſik⸗ feſt in Baden⸗Baden, deſſen Programm einen ausgezeichneten Querſchnitt durch den augen⸗ blicklichen Stand der europäiſchen Muſik geben wird, treffen ſich die bedeutendſten Repräſen⸗ tanten der Muſit in den verſchiedenen euro⸗ päiſchen Ländern zum Stelldichein in der Oos⸗ talbäderſtadt. Von beſonderer Bedeutung iſt die Anweſenheit von Igor Strawinskyh, der wohl als einer der größten Repräſentanten der europäiſchen Muſik gelten kann. Strawinsky, der ſeit vielen Jahren wieder zum erſtenmal in Deutſchland weilen wird, bringt mit ſeinem Sohn ſein neueſtes Werk, ein Konzert für zwei Klaviere, zur deutſchen Uraufführung. Neben dem Violinkonzert von Werner 333 das zur Welturaufführung gelangt, ſind es die beiden weiteren Orcheſterwerke, die zur Welt⸗ uraufführung lommen und die großem Intereſſe begegnen: die Filmmuſik des Jugoſlawen Joſip Slawenſki und die„Venezianiſche Suite“ des bekannten Deutſchitalieners Ermanno Wolf⸗ Ferrari. Daneben gibt es acht deutſche Urauf⸗ führungen, unter denen die„Konzertouver⸗ türe Nr. 2“ des Schweden Lars Erit Larſon, die„Griechiſche Suite für Orcheſter“ des in Paris lebenden Petro Patridis, das„Contertino für Klavier und Orcheſter“ des der jüngſten franzöſiſchen Komponiſtengene⸗ ration angehörenden Jean Francaix, das „Konzert für fünf Violinen und Klavier“ des bedeutendſten Vertreters der italieniſchen Kom⸗ v. Hauſegger⸗ München und Ludwig moraliſchen Diskriminierungen aufgebaut würde. die dann den Keim der nagenden Schande einer⸗ ſeits und damit der latenten Unzufriedenhe andererſeits in ſich tragen müßten. Was Deutſchland will Was aber die deutſche Regierung anſtrebt, iſt nicht der Abſchluß von Verträgen, die, weil für ein ehrliebendes und anſtändiges Volk mit mo⸗ raliſchen Belaſtungen verknüpft, äußerlich und innerlich doch wieder unglaubhaft blieben, ſon ⸗ dern die Herſtellung einer wirklichen und tatſächlichen Befriedung Europas für das nächſte Vierteljahrhundert. Und zwar einer Befriedung, die in ſich den Charakter einer un⸗ bedingten europäiſchen Rechtsordnung beſitzt, die ſich aufbaut auf den freien Entſchlüſſen gleichberechtigter europäiſcher Völker und Stan. ten. Und nur was unter ſolchen Voraausſetzungen dann unterzeichnet wird, kann infolge ſeiner Uebereinſtimmung mit den Ehrbegriffen der 1 Nationen auch mit Ehren gehalten werden und wird, inſoweit es ſich um Deutſchland handelt, genau ſo ehrenhaft eingehalten werden. Sollte dieſe Auffaſſung aber nicht die Zuſtim⸗ mung der anderen Regierungen erfahren, dann wird die deutſche Regierung ſelbſtverſtändlich ihre Vorſchläge zurückziehen und, bauend auf die Zuverläſſigkeit, die Treue und den geſchicht ⸗ lichen Opfermut und Opferſinn des deutſchen 4 Volkes, von nun an lieber eine ehrenhafte Ver⸗ einſamung wählen, denn als diskriminierte Nation in der Gemeinſchaft anderer zu leben. lloch feine kniſcheidung London, 12. März. Entgegen anderslautenden Meldungen eini⸗ 4 ger Londoner Blätter, wonach die engliſche Regierung bereits eine Entſcheidung über ihre Haltung in der Locarnofrage getroffen haben ſoll, weiſen die der Regierung naheſtehenden Blätter„Times“ und„Daily Telegraph“ dar⸗ auf hin, daß am Donnerstag um 12 Uhr Mé3 eine neue Kabinettsſitzung ſtattfinden werde, auf der die endgültige Haltung Englands ſeſt⸗ 4 gelegt werden wird. Flandin in London Der franzöſiſche Außenminiſter Flandin traf am Mittwoch ſpätabends in London ein. 4 Bei ſeiner Ankunft erklärte er einem Vertreter von Reuter, es ſei bekannt, daß er ein alter und getreuer Freund Englands ſei. Er habe deshalb ohne Zögern den Vorſchlag einer Ver⸗ legung der Zuſammenkunft der nommen. fldomiral cord Beatt geſlorben apd. London, 11. März. Großadmiral Lord Beatty iſt am Mittwoch⸗ morgen im Alter von 65 Jahren nach längerem Krankenlager geſtorben. Lord Beatty hatte troß einer ſchweren Erkältung gegen den Rat ſeine Aerzte den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den verſtorbenen König beigewohnt und ſich dabei eine Lungenentzündung zugezogen der er ſchließlich erlag. Der Verſtorbene war erſt Anfang des Jahres mit der Erreichung de Altersgrenze aus der Flotte ausgeſchieden. Er war einer derletzten hohen Seeoffi⸗ ziere, die im Weltkrieg eine führende Rolle geſpielt haben. In der Stagerrakſchlacht befehligte er das 1. engliſche Kreu zergeſchwader. poniſten der Gegenwart, Francesco Mali piero, die bemerkenswerteſten Darbietungen der ausländiſchen Muſikſchaffenden ſind. Daß das Boden⸗Badener internationale Mu ſikfeſt, zumal im Ausland, berechtigtes Aufſehe erregt, beweiſen die täglichen Anfragen und An meldungen, insbeſondere aus Frankreich un aus der Schweiz. Eine Ugnes⸗Miegel⸗Plakette Zum 57. Geburtstage der oſtpreußiſchen Hei⸗ am 9. März hat mawichterin Aanes Miegel die NS⸗Kulturgemeinde eine Agnes⸗Miegel Plakette geſchaffen, die im Rahmen eines vo der Stadt Königsbera veranſtalteten Nachmit tagstees in Anweſenheit der Vertreter der Be hörden, der Partei und ihrer Gliederungen der Wehrmacht und namhafter oſtpreußiſcher Dichter und Schriftſteller durch den Amtsleite der NS⸗Kulturgemeinde, Dr. Stang(Ber lin), erſtmalig der Dichterin verliehen wurd Die Plakette, deren Schöpfer der Bildhaue Hanns Schrott ⸗Fiechl iſt, trägt auf de Vorderſeite das Bild der Dichterin, währen auf der Rückſeite die Worte Aagnes Miegel „Ueber der Weichſel drüben, Vaterland, hör uns an!“ ſtehen. Die Aanes⸗Miegel⸗Plakeit wird alljährlich an einen oſtpreußiſchen Dich⸗ ter zur Verleihuna gelangen, der Aanes Mie gels Ruf Reich das Schickſal des Oſtraums auszu ſprechen. Deutſche Dirigenten in Zürich. Vom 21. hi 28. Juni wird in Zürich das 4. Muſikfe der Internationalen Bruckner⸗ ſellſchaft ſtattfinden. Das Programm ſieht die Aufführung von fünf Sinfonien, dre Meſſen ſowie des 150. Pſalms vor. An den Feſt werden u. a. auch die deutſchen Dirigen ten Profeſſor Dr. Peier Raabe, Präſiden der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Sig berich⸗München mitwirken. Locarno⸗- Unterzeichner von Paris nach London ange⸗ und Berufung weiterträgt, dem 3————— —————— Der Reick weiler e Einſatz Wahlkan In einer wurde mitg Flottenk Begriffsbeſt frriegsſchiffe Jung angene Von Gent wiederum 8 reiſe nach In einem entſtand dur⸗ das in kurze nichtete. Ein men um. Familientrac nnach Hauſe Frau einen einer abgerif drang. Plötzt zum Fenſter ten Etage lebensgefährl hat, mußte d⸗ Der Eheman Wasm Auls das Spekulations modernen Ji tragikomiſche dem die ſo: heers ſich zr jahrzehntelan Nun hat e 4 Mutterland Niederlande, gehabt haber dämpften For chen Baſis zi mehr drei J zwar eine w zwiebel⸗Firm ſchöne neuart Markt gebrach im Laufe ein ſo hoch getrie te holl Handvoll worden ſind. Ueberfluß he baren Knoller tenformen he einmal ſchön 4 Lulpenſhan: Ghislain d dem komplizi 16 Jahrhund nen Orient i im Mittelme⸗ aber die auff geſtreiften Bl allem in den Was die Er belamen, dürf dener Arten trügt einer ſe nderen aus riana nann wichs, das ſi Blumen herve ten zu zieh⸗ bruten— den züchten. Die zu Beginn de ume und ve nzucht und die Niederlan er Tulpenn Rit echt( Zähigkeit nah Lande der Gä ges an und lediglich dem pen dienten. Die Kunſt d re, immer gebaut würde. Schande einer⸗ nzufriedenheit 1. ig anſtrebt, iſt „die, weil für Volk mit mo⸗ äußerlich und t blieben, ſon⸗ wirklichen àEuropas für nd zwar einer kter einer un⸗ dnung beſitzt, Entſchlüſſen ker und Staa⸗ aausſetzungen infolge ſeiner begriffen der n werden und hland handelt, erden. ht die Zuſtim⸗ rfahren, dann bftverſtändlich „ bauend auf den geſchicht⸗ des deutſchen jrenhafte Ver⸗ diskriminierte erer zu leben. idung „ 12. März. ldungen eini⸗ die engliſche ung über ihre troffen haben naheſtehenden ꝛlegraph“ dar⸗ 12 Uhr MéEz finden werde, Englands ſeſt⸗ N er Flandin London ein. nem Vertreter z er ein alter ſei. Er habe lag einer Ver⸗ der Locarno⸗ London ange⸗ ſtorben n, 11. März. am Mittwoch⸗ nach längerem atty hatte trotz den Rat ſeiner eiten für den und ſich dabei zugezogen, erſtorbene war Erreichung der sgeſchieden. Er en Seeoffi⸗ führende Rolle rrakſchlacht iſche Kreu⸗ ————— cesco Mali⸗ Darbietungen hen ſind. nationale Mu⸗ tigtes Aufſehen fragen und An⸗ Frankreich und Plarette reußiſchen Hei⸗ m 9. März hat Agnes⸗Miegel⸗ men eines von teten Nachmit⸗ rtreter der Be⸗ Gliederungen, oſtpreußiſcher den Amtsleiter Stang(Ber⸗ rliehen wurde. der Bildhauer trägt auf der terin, während lanes Miegels Vaterland, hör' Miegel-Plakette eußiſchen Dich⸗ 'r Aanes Mie⸗ iterträgt, dem raums auszu⸗ Vom A. bis 3 4. Muſikfeſt uckner⸗ Ge⸗ rogramm ſieht drei An dem tſchen Dirigen⸗ infonien, vor. be, N 4 In ffürze Der Reichsſtudentenbundesführer Derichs⸗ weiler erließ einen Aufruf zu reſtloſem Einſatz der Studenten für den Wahlkampf. — In einer amtlichen Verlautbarung in London wurde mitgeteilt, daß der erſte Ausſchuß der Flottenkonferenz die Berichte über die Begriffsbeſtimmungen und die Altersgrenze der friegsſchiffe ſowie über die Qualitätsbegren⸗ zung angenommen habe. * Von Genua aus haben am Mittwochabend wiederum 800 italieniſche Arbeiter die Aus⸗ reiſe nach Oſtafrika angetreten. * In einem Dorf im Kreiſe Siedlec(Polen) entſtand durch Unvorſichtigkeit ein Schadenfeuer, das in kurzer Zeit 84 Häuſer und Ställe ver⸗ nichtete. Eine Bauersfrau kam in den Flam⸗ men um. * In Bochum ſpielte ſich in dieſen Tagen eine Familientragödie ab. Der Mann, der betrun'en nach Hauſe gekommen war, begann mit ſeiner Frau einen Streit, in deſſen Verlauf er mit einer abgeriſſenen Stuhllehne auf die Frau ein⸗ drang. Plötzlich drängte er ſie ſinnlos vor Wut zum Fenſter und warf ſie aus der zwei⸗ ten Etage in die Tiefe. Die Frau, die lebensgefährliche Verletzungen davongetragen hat, mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Der Ehemann wurde feſtgenommen. Vorſchläge unſchätzbaren Wertes Feinung der„ Times“ zu der Akiion des Führers/ Endzwedc eines Verirages ist Frieden London, 12. März.(HB⸗Funk.) Die„Times“ bemüht ſich, in ihrem Leit⸗ artikel den Franzoſen die wertvollen Seiten des deutſchen Vorſchlages näherzubringen, die ge⸗ eignet ſeien, Europa und damit Frankreich einen dauerhaften Frieden zu ſichern, während es andererſeits keinen Sinn haben könne, durch die Anwendung des Buchſtabens des Geſetzes zu einem ganz negativen Ende zu gelangen. Die Verantwortung, die nun bei der engliſchen Regierung liege, ſei offenſichtlich. Seit den erſten Verhandlungen, mit denen die Locarno⸗ vertreter begannen, habe keine derartige Ge⸗ legenheit in den Händen Großbritanniens ge⸗ legen, die Führung zu übernehmen. Hitler habe die Lage weiterhin geklärt durch ſeine aus⸗ drückliche Feſtſtellung, daß Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei zu den Nachbarländern Deutſch⸗ lands gehören, denen er einen Nichtangriffs⸗ pakt anbiete. In England ſeien alle Meinungs⸗ richtungen darin einig, daß ein Bündnisfall entſtanden ſei und daß ſich von keiner Seite ein Wunſch gezeigt habe, die Verpflichtungen, die ſich daraus ergeben, in Frage zu ſtellen. Was auch immer dafür oder dagegen zu ſagen ſei, gegen ein Inſtrument von ſo grund⸗ legender Bedeutung für die Stabilität Euro⸗ pas ſei ein überlegter Verſtoß begangen wor⸗ den. Die Rechtsgültigkeit der Anklage gegen Deutſchland ſtehe nicht in Frage. Die Frage für die Staatskunſt der in London zuſammen⸗ tretenden Nationen ſei in erſter Linie politiſch. Ein Vertrag ſei ein Mittel und nicht ein End⸗ zweck, und der Zweck des Vertrages ſei wie⸗ derum Frieden und nicht Krieg. Die Rechtfertigung eines Sicherheitsvertrages rufe politiſche wie auch juriſtiſche Kräfte auf das Feld, es ſei denn, daß der Brecher des Ver⸗ trages entſchloſſen ſei, zum Angriff und Krieg zu greifen. Deutſchland habe ſich bemüht, im voraus dieſem Problem zu begegnen, nicht nur indem es eine verteidigende Ertlärung für ſeine Handlungsweiſe abgegeben habe, ſondern auch, was wichtiger ſei, durch den Vorſchlag, den leeren Raum, den Deutſchland geſchaffen habe, auszufüllen. Welchen Wert man auch immer dem deutſchen Angebot beimeſſen möge, zu mindeſt der Form nach ſeien dieſe Vorſchläge weit von einer wirk⸗ lichen und ungeeigneten Heraus⸗ forderung entfernt. Nicht jeder Engländer werde mit Deutſch⸗ land übereinſtimmen, daß die Gefahr des fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Paktes ſo bedeutſam ſei, wie Deutſchland es anſehe. Wenn Deutſchland auf⸗ richtig ſei in der Behauptung— und Deutſch⸗ Spelculafion undschwindelumTulpen Was manbei der TIulpeninflaſon in flolland erlebhfe- Alfer Schwindei in neuer Auflage Als das Muſterbeiſpiel einer verrückten Spekulationswut, ja, als den Embryo aller modernen Inflationen hat man von jeher den tragikomiſchen Tulpenſchwindel bezeichnet, von dem die ſo ruhigen und gewiſſenhaften Myn⸗ heers ſich zu Beginn des 17. Jahrhunderts jahrzehntelang nasführen ließen. Nun hat es das Schickſal gewollt, daß das Mutterland alle modernen Tulpenſorten, die Niederlande, wiederum einen Tulpenſkandal gehabt haben, der allerdings in ſichtlich ge⸗ dämpften Formen, aber im Grund auf der glei⸗ chen Baſis zuſtandegekommen iſt wie vor nun⸗ mehr drei Jahrhunderten. Jemand— und zwar eine weit und breit bekannte Blumen⸗ zwiebel⸗Firma— hat nämlich eine beſonders ſchöne neuartige Tulpe gezüchtet und auf den 9 Markt gebracht und dieſes edle Gewächs wurde im Laufe einer wilden Spekulation im Preiſe ſo hoch getrieben, daß nicht weniger als 2000 gute holländiſche Gulden für eine Handvoll Blumenzwiebeln bezahlt worden ſind. Und ſchließlich ſtellte es ſich zum Ueberfluß heraus, daß nur wenige der koſt⸗ baren Knollen tatſächlich die gewünſchten Blü⸗ tenformen hervorbrachten. Aber gehen wir einmal ſchön der Reihe nach. Culpenſkandal vor 300 Jahren Ghislain de Busbecg— der Mann mit dem komplizierten Namen— war es, der im 16 Jahrhundert die Gartentulpe aus dem fer⸗ nen Orient ins Abendland verpflanzte. Auch im Mittelmeergebiet gibt es Tulpengewächſe, aber die auffälligen, farbigen, gefleckten und geſtreiften Blumen gedeihen und gediehen vor allem in den Steppen Aſiens. Was die Europäer zuerſt als Tulpe zu ſehen bekamen, dürfte bereits eine Kreuzung verſchie⸗ dener Arten geweſen ſein, wenn nicht alles trügt einer ſolchen aus der Krim und einer anderen aus Armenien. Tulipa Geſne⸗ riana nannte Linné das prachwolle Ge⸗ wächs, das ſich inmitten unſerer zarten deut⸗ ſchen Flora ausnimmt wie ein gepanzerter Ritter aus dem Mohrenlande. Wie alles ſeltſame und fremde, ſo fand auch die neue Blume bald in ganz Europa lebhafte ——— Freundſchaft. Es wurde große Mode, aus den Samen— die erſt nach etwa ſieben Jahren Blumen hervorbringen— immer neue Spiel⸗ arten zu ziehen und daneben— aus Neben⸗ bruten— den Beſtand für den Tagesbedarf zu züchten. Die Weltſtadt Paris erkor die Tulpe zu Beginn des 17. Jahrhunderts zur Mode⸗ blume und von hier aus verbreitete ſich Tul⸗ penzucht und Tulpenhandel bald auch bis in die Niederlande. der Tulpenwahn Mit echt holländiſcher Gründlichkeit und Zähigkeit nahm man ſich hier, im geſegneten Lande der Gärtnerei, des neuen Erwerbszwei⸗ ges an und bald gab es weite Gebiete, die lediglich dem Anbau und der Zucht von Tul⸗ pen dienten. Die Kunſt des Gärtners brachte immer ſchö⸗ nere, immer prächtigere Blüten hervor, die einen raſenden Abſatz hatten. Die Tulpenzwie⸗ bel wurde bald zu einem begehrten Handels⸗ artikel, die ſchönſten Sorten zu einer ausge⸗ zeichneten Kapitalsanlage. Spekulationswut und Hang zu müheloſem Geldverdienſt führten bald dazu, den Tulpen⸗ handel bzw. den Schacher mit Blumenzwiebeln mit allen Fineſſen und Raffineſſen des Bör⸗ ſenhandels auszuſtatten. Es bildeten ſich Hauſſe⸗ und Baiſſeparteien, die ſich gegenſeitig den Rang abzulaufen trachteten. Tulpen⸗ zwiebeln im Werte von Hunderten, Tauſenden, Zehntauſenden von Gulden bildeten bald keine Seltenheit mehr. In den Städten und Dörfern taten ſich Spe⸗ kulationsgemeinſchaften zuſammen wie man heute Lotterievereine und Los⸗Teilhaber kennt. Es kam ſchließlich gar nicht mehr auf den Be⸗ ſitz der Zwiebel und auf ihre urſprüngliche Verwendung zur Blumenzucht an, ſondern nur noch auf veräußerbare Anrechte auf Zwiebeln, mit denen man ſpekulieren konnte. Dem abgefeimteſten Schwindel war Tür und Tor geöffnet. Wie es in der Inflationszeit Schwindelgeſellſchaften gab, die gar nicht exi⸗ ſtierten oder die doch nur auf den Aktien ge⸗ druckt ſtanden, die man mit ſchwerem Gelde erkaufen mußte, ſo hatte man damals Tulpen⸗ anrechte, die von Hand zu Hand gingen und dabei das wechſelvolle Schickſal der Börſenge⸗ ſchäfte erlitten. Bis eines Tages der große Krach, die Rieſenpleite kam, die Tauſende von Exiſtenzen vernichtete und eine Wirtſchaftskriſe heraufbeſchwor, von der ſich Holland noch nach Jahrzehnten nicht erholt hatte. Die koſtbare„Mendel“ Trotz alledem iſt Holland das wichtigſte Er⸗ zeugerland von Tulpen geblieben. Die Blu⸗ menzucht ſteht in hoher Blüte. Das beweiſt eine Tulpenausſtellung, die gegenwärtig in Saſſenheim zu ſehen iſt. Hier in Saſſenheim iſt denn auch die neue, koſtbare Tulpe zu ſehen, für die man vor wenigen Tagen 2000 Gulden auf den Tiſch des Hauſes gezahlt hat. Es eine bekannte frühtreibende, kurzſtielige Art mit der großen, ſpäk treiben⸗ den Darwin⸗Tulpe zu kreuzen und daraus eine neue Sorte zu züchten, die alle Vorzüge der beiden Mutterpflanzen beſitzt. Sieben Jahre lang mußte man warten, bis ſich aus dem Sa⸗ men die neue Pflanze entwickelte. Und als Weihnachten die Mendel⸗Tulpe die Blüten zum erſten Male öffnete, da ſah man, daß das Werk großartig gelungen war. Die Zwiebel dieſer„Mendel“ iſt es nun, die aufs neue zu Spekulationszwecken mißbraucht worden iſt. Manche Käufer, die Phantaſiepreiſe dafür angelegt hatten, mußten feſtſtellen, daß gar nicht alle Knollen die guten Eigenſchaften der Erbmaſſe mitgebracht hat⸗ ten und daß das ſchöne Geld alſo zum Fenſter hinausgeworfen worden iſt. Die Erblehre iſt eben nichts, das man zum Geldverdienen mit Sicherheit in Rechnung ſtellen kann. Die Konierenz der Locarnomächte in Paris Am 10. März traten die Vertreter der Locarnomächte am Ouai'Orsay in Paris zu einer Konferenz über die Vor- schläge des Führers zusammen. Der enslische Außenminister Eden(rechts) und der italienische Botschafter in Paris Cerutti(links) bei ihrem Eintieffen am Quai'Orsay. Pressebildzentrale land könne ſie mit großer Berechtigung auf⸗ ſtellen— daß ihm bisher kein Ausweg bewil⸗ ligt worden ſei, um ſich von den einſeitigen Verträgen zu befreien außer durch eine ein⸗ ſeitige Aktion— ſo ſei die Entſchädigung, die es jetzt für den Frieden Europas anbiete, von unſchätzbarem Wert. Wenn Deutſchland aufrichtig iſt, ſo fährt die „Times“ fort, und der Bruch des Locarnoab⸗ kommens der Höhepunkt einer Entwicklung und mnicht ein Präzedenzfall iſt, könnte da irgendein franzöſiſcher Staatsmann das deut⸗ ſche Angebot beiſeiteſchieben und ſtatt deſſen einem Ultimatum den Vorzug geben und einen unter ſolchen Umſtänden völlig negativen Wett⸗ ſtreit? Iſt unter ſolchen Vorausſetzungen ein Ultimatum ein Beitrag zum europäiſchen Frieden oder nicht? Die Fragen beantworten ſich ſelbſt. Die Schlußfolgerung müſſe die ſein, daß die deutſche Zuflucht zur Gewalt, verbunden mit den deut⸗ ſchen Vorſchlägen, eher Nachfragen er⸗ fordere, als daß man zu einem Gegenſchlag aushole. Es ſei Deutſchlands Sache, die Schwierigkei⸗ ten, die es geſchaffen habe, zu ermeſſen und zu tragen. Der Zweifel, der ſich in aller Welt ge⸗ genüber Deutſchland zeige, ſei nicht das Er⸗ gebnis einer böswilligen Einſtellung, ſondern die Folge von hart erworbenen Er⸗ kenntniſſen, und dieſe erfordern, daß Deutſchland durch einen ſofortigen praktiſchen Beweis freiwillig zeige, daß fein Vorgehen keine Drohung bedeute und die Rebdlichkeit fei⸗ nes Angebotes nicht beſtritten werden könne. Wenn das erſt einmal geſchehen ſei, dann wäre das Tor weit offen für eine freie Verhandlung mit der Ausſicht auf einen neuen Frieden in Europa und die Beſeitigung all der Verbitterung und Armſeligkeit, die ſich in die ſem K ampfege⸗ gen Berlin enwickelt haben. — Die rote Flut in Fernoſt Die Wühlarbeit in Nordchina Tokio, 12. März Die geſamte Preſſe beſchäftigt ſich aus führlich mit dem kommuniſtiſchen Vordringen in Nord⸗ china, das ausgeſprochen gegen Japan gerichtet ſei und von Moskau unterſtützt werde. Hier⸗ durch ſei ganz Nordchina, einſchließlich der In⸗ neren Mongolei und Mandſchukuo, bedroht. Die Kommuniſten ſtünden mit den Sowjettrei⸗ ſen in Tſingkiang und der Aeußeren Mongolei in Verbindung. Der japaniſche Militärattaché in Schanghai, Iſogai, habe in Tientſin mit dem Befehlshaber der japaniſchen Truppen in Nordchina, General Tada, eine wichtige Unter⸗ redung gehabt. In Zuſammenhang hiermit meldet„Tokyd Niſ ch i Niſchi“, daß die japaniſchen Streit⸗ kräfte in Nordchina im Mai verſtärkt und unter den Befehl eines Generals oder älteren Ge⸗ neralleutnants geſtellt werden würden. Das Blatt meldet weiter, daß die militäriſchen Kreiſe äußerſt beunruhigt ſeien und auf eine raſche Verſtändigung der Landesverteidigung 105 dem Hauptgewicht auf Mandſchukuo dräng⸗ en. Die Agentur Domei weiſt erneut darauf hin, daß Japan an den europäiſchen Vorgän⸗ gen nicht unmittelbar intereſſiert ſei. Eine un⸗ mittelbare Gefahr für den Fernen Oſten liege aber darin, daß Moskau unter dem Schutz ſei⸗ nes Militärpaktes mit Frankreich freie Hand für ſeine militäriſchen Vor⸗ bereitungen in Oſtſibirien erhalte. fommuniſtenverhaftungen in Tokio Tokio, 12. März. Die japaniſche Polizei hat acht japaniſche Dolmetſcher, Sprachlehrer und andere An⸗ geſtellte der hieſigen Sowjetbotſchaft verhaftet, weil ſie Geheimberichte über den letzten Auf⸗ ſtand ſowie über Truppenbewegungen an die ſowjetruſſiſchen Amtsſtellen verkauft oder ver⸗ mittelt haben. Weiterhin erfolgte am Donners⸗ tag die Verhaftung von drei anderen japa⸗ niſchen Staatsangehörigen, die außerhalb der Sowjetbotſchaft den Sowjets Zuträger⸗ dienſte geleiſtet haben. Alle Verhafteten ſollen einer kommuniſtiſchen Organiſation an⸗ gehören. Sie werden wegen Verrats militä⸗ riſcher Geheimniſſe und wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit vor Gericht geſtellt werden. Beĩ hartnäckiger Bronchitis Husfenqualen, schwacher Lunge, Verschleimung NZes. Tabletren Erprobtes, unschädliches Spezialmittel 4000 schrifrliche Anerkennungen, dorunter õber 800 von Krzten. in Apoth. erhͤltlich zu RM. I. 43 u..30 Bei Schlaflosigkeit u. leicht erregbaren Nerven d. unſchädl. S0IARUM! Schlechter Schlaf zenmürbt, macht mißmutig. Quälen ſich nicht länger. 18 Tabletten M..26 in Apotheken. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 4 Nr. 122— 12. März 1936 Großer Aufſchwung des badiſchen Fremdenverkehrs Statiſtiſche Erfaſſung der Befucherzahlen/ Im Jahre 1935 1½ Millionen Fremde in Baden abgeſtiegen Wie ſchon die monatlichen Zuſammenſtellun⸗ gen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts über den Umfang des Fremdenverkehrs der 40 wichtigeren Fremdenplätze unſeres Landes im vergangenen Jahre erwarten ließen, zeigen die nunmehr abgeſchloſſenen vorliegenden Jah⸗ resergebniſſe von insgeſamt 253 Berichtsgemein⸗ den einen überaus erfreulichen Aufſtieg des Kemdenverkehrs. Im ganzen konnten übe⸗ Millionen Fremde werden, die im Laufe des Jahres 1935 in Ho⸗ tels, Gaſthöfen, Penſionen, Erholungsheimen, Danatorien und Privatquartieren abgeſtiegen waren, ungerechnet die Jugendherbergsgäſte und die in Maſſenquartieren untergebrachten Fremden. Gegenüber dem Vorjahr haben ſich iernach nahezu 200 000 oder 14,1 v. H. mehr Fremde eingefunden. Auch der Ausländerver⸗ kehr hat ſich befriedigend entwickelt. Insgeſamt wurden 192815 Auslandsgäſte feſtgeſtellt; d. ſ. 2˙2808 oder 13,4 v. H. mehr wie im Jahre 1931. Schweizer Gäſte an der Spitze An erſter Stelle unter den außerdeutſchen Herkunftsländern ſteht die Schweiz mit 38 539 Veſuchern, dicht gefolgt von Großbritannien und Irland(38 228) und den Niederlanden (35 1569, In größerem Abſtand folgen Frank⸗ reich(Elſaß) mit 25 579 Gäſten; dann die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika(14877), Bel⸗ gien und Luxenburg(7037), Oeſterreich(4532), Atalien, Dänemark uſw. Aus dem fernen Aſien lamen 1488, aus Afrika 630 und ſelbſt aus Auſtralien 350 Fremde. Beſonders bemerkens⸗ wert iſt die Steigerung der Fremdenzablen bei Großbritannien und Irland um 35,3 und bei den Vereinigten Staaten um 27,8 v. H. Bei den Niederlanden haben ſich die Zahlen der ange⸗ kommenen Fremden um 11,9 v.., bei Frank⸗ reich um 6,8 v. H. erhöht. Geſunken ſind ſie fes⸗ gegen bei der Schweiz um 7,4 v.., bei Oeſter⸗ reich um 1,5 v. H. 6 Millionen Fremdenübernachtungen Selbſtverſtändlich kommt es aber auch dar⸗ auf an, daß die angekommenen Fremden mög⸗ lichſt lange in unſerem Lande verweilen. Hier⸗ über geben die in den 253 Berichtsorten ermit⸗ telten Uebernachtungszahl⸗n Aufſchluß, die esenfalls einen erfreulichen Aufſchwung des Fremdenverkehrs erkennen laſſen. Im ganzen konnten nahezu 6 Millionen Fremdenübernach⸗ tungen Ge 5 953 489) für 1935 verzeichnet werden. Im Vergleich zum vorangegangenen Jahre bedeutet dies ein Mehr von 823 583 Aebernachtungen- 16,1 v. H. Die Auslander⸗ übernachtungen ſind weniger ſtark, aber immer⸗ hin um 81 825. Aufenb 2, oder, um 15 55 angeſtiegen. Auffällend iſt wiederüm gerung bei den Engländern; ſie haben zuſam⸗ men 119 554 Logiernächte in Baden zugebracht, was einer Zunahme der Uebernachtungen um 55,3 v. H. gleichkommt. Enaland iſt damit an die zweite Stelle aufgerückt.(1934 nahm Eng⸗ lund noch die vierte Stelle ein!) An der Spitze der Ausländerübernachtungen ſteht zwar nach wie vor die Schweiz mit 146 942 Uebernachtun⸗ gen, obwohl eine Erhöhuna von nur 0,2 v. H. feſtzuſtellen war. Die Uebernachtungen der Hol⸗ lander(118 610) haben einen Aufſtieg von 15,6 v.., die der Franzoſen bzw. Elſaſſer (418 340) um 9,8 v. H. erfahren. Im Auguſt Höhepunkt Bei den ſtets eiligen Gäſten aus den Ver⸗ einigten Staaten waren nur 42 093 Logier⸗ nächte feſtzuſtellen, was aber immerhin einer Steigerung von 12,6 v. H. im Vergleich zu 1934 entſpricht. Eine Abnahme der Uebernachtungs⸗ zahlen um 2,7 v. H. hat Oeſterxeich zu ver⸗ zeichnen, Im Ferienmonat Auguſt ſtand der Fremden⸗ verkehr Badens auf ſeinem Höhepunkt(275017 Fremde mit 1226 441 Uebernachtungen). Am zweitſtärkſten zeigte ſich der im 997˙892 Uebernach⸗ (208 347 und Juli(237 839 Fremde und 99. tungen). Es folgt der Juni 697 106). Die weitere Reihenfolge lautet: Sep⸗ iember, Mai, April, Oktober mit, immer noch über 100 000 Fremden und über 370 000 Ueber⸗ nachtungen. Als der verkehrsſchwächſte Monal zeigte ſich hingegen der Dezember mit nun 59209 Fremdenankünften und 204 125 Logier⸗ nächten. Als verkehrsſtill ſind dann noch anzu⸗ ſehen die Monate Januar, Februar, November und März, in denen jeweils 66 000 bis 74000 angekommene Fremde mit 243 000 bis 261 000 Vebernachtungen ermittelt wurden. Freiburg am beſten beſucht Den ſtärkſten Fremdenzuſtrom hat die Stadt Freiburg(mit Schauinsland) erhalten, die in⸗ folgedeſſen im Jahre 1935 erſtmals Heidelberg überflügelt hat. Die am meiſten beſuchten bad'⸗ ſchen Fremdenorte mit mehr als 30 000 gemel⸗ deten Beſuchern waren folgende: Freiburg(mit Schauinsland) 165 343, Heidel⸗ berg 164071, Konſtanz.0 626, Mannheim 170˙865, Baden⸗Baden 107 168, Karlsxuhe 96 909 Meersburg 30 874 und Offenburg 30 404 Fremd: In weiterer Reihenfolge kommen Pforzheim Ueberlingen, Villingen, Triberg, Singen une Lorrach, die alle über 20 000 angekommene Fremde aufzuweiſen hatten. Alle 253 Berichtsorte mit Ausnahme von nu: 18 hatten Ausländerbeſuch zu ver eichnen. Die Orte mit dem bedeutendſten Ausländerverkehr (mehr als 5000 angekommene Ausländer) waren: Heidelberg 43 607, Freiburg(mit Schauin⸗. iand) 29 104, Baden⸗Baden 24 734, Konſtanz (1577 556) ermittelt 2577, Karlsruhe 8665, Manaheim 8430, Titiſee 3923 und Triberg 5649 Auslander. Mehr als 1500 Fremde aus außerdeutſchen Herkunftsländern konnten ferner buchen: Ba⸗ denweiler, Pforzheim, das engere Feldöerg⸗ gebiet, Offenburg, Neuſtadt i. Schw. und Hin⸗ terzarten. In.⸗Baden die meiſten Aebernachtungen Die weitaus Uevernachtungszahlen hatte Baden⸗Baden aufzuweiſen. Mehr als —5 hatten nachſtehende zFrein⸗ enplätze: Baden⸗Baden mit 695 771, Freiburg(mit Schauinsland) mit 355 900, eidelberg mit 272 552, Bad Dürrheim mit 2 4 679, Baden⸗ weiler mit 259 875, Konſtanz mit 236 454, Mann⸗ beim mit 193 996, St. Blaſien mit 189 56 und Karlsruhe mit 151 570 Uebernachtungen. Es folgen Todtmoos, Hinterzarten, Königs⸗ eld, Friedenweiler, die alle uber 100 000 Frem⸗ enübernachtungen melden konnten. Die zahl⸗ reichſten Ausländerübernachlungen erſolgten in Baden⸗Baden(154026), Freivurg(81 353), Hei⸗ delberg(66 069), Badenweiler 25 877), Titiſee (25 105), St. Blaſien(22 080), dann Triberg. Konſtanz, Bad Dürrheim, Hinterzarten uſw. Im ganzen genommen hatten von den 253 Berichtsorten aufzuweiſen: 27 Orte mehr wie 19000, 18 Orte 5000——10 000, 31 Orte 3000 bi⸗ 5000, 26 Orte 2000—3000, 29 Orte 1000—2000. 112 Orte unter 1000 Fremde. Ueber 20 000 Uebernächtun zen wieſen 55 Frem⸗ denplätze auf, 33 Orte hatten 10 000—20 000, 10 Orte 5000—10 000, die übrigen 125 Gemein⸗ den unter 5000 Logiernächte. „Kdc“ hat großen Anteil Der Ausländerzuſtrom hat ſich weit über Durchſchnit gehoben, insbeſondere in Herbelberg (23 Prozent mehr Ausländer mit 22,6 Prozeni mehr Uebernachtungen). Manche der hier und dort überraſchend hohen Fremdenverkehrszahlen ſind natürlich nicht zum wenigſten der NS⸗Organiſation„Kraft durch Freude“ zu verdanken. Insgeſamt wurden durch „Kdß“ 65 Fahrten nach Baden veranſtaltet, di⸗ 41 791 Beſucher mit zuſammen rund 385 0000 Uebernachtungen in unſer Land brachten. Hier⸗ zu kommen noch 120 Wochenendfahrten mit 12¹ 850 74. und 116 Bodenſeefahrten mit 70 323 Teilnehmern uſw. Zur Eröffnung der Wassersport- und Luftsport-Ausstellung Das motorlose Wasserflugzeug„Seeadler“ wird an seinen Platz gebracht. Unter der Tragfläche sieht man den Schwimmer, Die zroße Ausstellung wird am 14. Marz in den Hallen am Kaiserdamm eröfinet. Weltbild(II) Mit ſtolzer Freude der Wahl entgegen Vorbereitung zur Wahl in Baden/ Sicherung des Geſundungsprozeſſes Karlsruhe, 12. März.(Eig. Meldg.) Dienstag abend verſammelte ſich das Führer⸗ korps der Partei im Gau Baden— Gauamis⸗ leiter, Kreisleiter, Kreispropagandaleiter, Gau⸗ und Kreisredner, Brigadeführer der SA, SS und NeckK, Gebietsführung der HI, Gauar⸗ beitsführer und Vertreter der NS⸗Preſſe— mit den badiſchen Miniſtern zu einer Tagung im Kleinen Saal der Karlsruher Feſthalle, die 45 Vorbereitung des Reichstagswahlkampfes galt. Die führenden Männer aller Gliederungen waren erfüllt von dem, was das deutſche Volt und am unmittelbarſten die Grenzlandbevöl⸗ in dieſen Tagen bewegt: von dem Ge⸗ fühl der Befreiung von außenpolitiſchen Feſ⸗ ſeln, die die Vollendung des friedlichen inne⸗ ren Aufbauwertes hinderten. So ſteht, wie der Gauleiter in ſeiner kurzen mitreißenden An⸗ ſprache hervorhob, dieſe Wahl nicht allein im Zeichen der endgültigen Erringung der äußeren Freiheit und Gleichberechtigung; es geht noch mehr um die Sicherung des mit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution begonnenen Werkes der inneren Geſundung Mit gutem Gewiſſen vertritt daher das deutſche Volk vor der Welt ſeinen Anſpruch auf wahrhafte Gerechtigkeit; Neue Anmeldungen Wieder eine ſtattliche Reihe Zuſagen Heidelberg, 12. März. Zur 550⸗Jahrfeier der Univerſität Heidelberg haben weiter fol⸗ gende Perſonen und Inſtitute ihre Zuſage ge⸗ eben: der Leiter des außenpolitiſchen Amtes er NSDAc, Reichsleiter Alfred Roſenberg, Botſchafter Freiherr von Rippentrop, Staats⸗ ſekretär Dr. Meißner, Staatsſekretär Dr. Lam⸗ mers, Reichsſtatthalter in Württemberg, Gau⸗ leiter Murr, Reichsarbeitsführer Hierl, Prä⸗ ident des Reichsgerichts Dr. Bumcke, Präſident es Reichs'inanzhofes Mirre, Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Bacher, Reichsminiſterium für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung, Exzellenz von Reichenau, Erzbiſchof b. Gröber von Frei⸗ burg i. Br., Generalleutnant von Brauchitſch, Generalleutnant Kaupiſch, die Techniſchen Hoch⸗ ſchulen Karlsruhe, Darmſtadt und Aachen, mit Kuzem. Gewiſſen kann auch die Partei als die Trägerin und Geſtalterin des deutſchen Schickſals vor das eigene Volk hintreten und auf ihre Leiſtungen im inneren Aufbau wäh⸗ rend der letzten drei Jahre hinweiſen. Noch nie konnte die Partei ſo ſtolz in einen Wahlkampf hineingehen als in dieſen. Mit Freude und Dankbarkeit erfüllt ſie mit der gan⸗ zen Südweſtmark der Beſuch des Führers in der Hauptſtadt unſeres Landes, das am härteſten unter entehrender fremder Willkür gelitten hat. Die Welt wird am 29. März erkennen, daß es in Deutſchland keine andere über unſere Lebensfragen gibt als die de Führers, hinter dem das 37755 Volk ſteht. In dieſer Zuverſicht gehen die verantwortlichen Männer der Bewegung an die Vorbereitungen der Wahlſchlacht, die nach der bung am 15. März im ganzen Land einſetzen wird und während der die führenden Mäaner von Partei und Staat auch in den entlegenen Gebieten des Landes ſprechen werden Der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn und Pg. Schmid erör⸗ ——— in der Tagung organiſatoriſche Einzel⸗ ragen. zur Aniverſitätsfeier zum Heidelberger Aniverſitätsjubiläum Sächſiſche Akademie der Wiſſenſchaft in Leip⸗ zig, Deutſche Univerſität Prag, Univerſität Hel⸗ ſingfors, Königl. Akademie der Wiſſenſchaften Upfala, Univerſität Bordeaux, Univerſität Algier, Davidſon College in Davidſon(USA), Univer⸗ ſität Virginia(USA). Turner und Sportler ſammeln Karlsruhe, 12. März. Wie der Gau⸗ führer des Reichsbundes für Leibesübungen bekannt gibt, wird infolge der Reichstagswah⸗ len am 29. März die Gauſammlung für das Winterhilfswerk auf 21.—22. März 1936 vor⸗ verlegt. Im übrigen behalten die Anordnun⸗ gen des Gauführers Gültigkeit. Am denkmal Jakob ghrigs Lohrbach b. Mosbach, 12. März. Am ge⸗ 3 11. März waren zwei Jahr vergangen, ſeitdem einer der erſten Vorkämpfer für die Idee Adolf Hitlers im Odenwald geſtorben iſt: Jakob Ihrig, dem die Partei im ver⸗ gangenen Jahre an der Ueberfallſtelle ein Denk⸗ mal ſetzen ließ. Schon in früher Morgenſtunde marſchierte der SäA⸗Sturm 3/112 durch das ſtille Dorf und gedachte am Denkmal des toten Kameraden. Der Führer des Sturmes legte einen Kranz nieder und gedachte in einer kur⸗ zen Anſprache an die angetretenen SA⸗Männer des Opfertodes Jakob Ihrigs. Tagung der Seidenbauer Bruchſal, 12. März. Die Landesfachgruppe Seidenbau hält am Sonntag, 15. März, 15 in Bruchſal in der Gewerbeſchule eine Aufklü⸗ rungsverſammlung mit Lichtbildern ab. Red⸗ ner iſt Landesfachgruppenvorſitzender Hotz, Karlsruhe.— Alle Seidenbauer und an dieſer Frage intereſſierten Volksgenoſſen ſind zu die⸗ ſer Verſammlung eingeladen. Die badiſche Führerſchaſt der 58 lagt „Karlsruhe, 12. März. Auf der Gebiets⸗ führung der HF findet zur Zeit eine Tagung ſämtlicher Bann⸗ und Jungbannführer der des Gebiets Baden ſtatt, in der den badiſchen Hö⸗Führern neue Richtlinien für die HI⸗Arbeit gegeben werden. Die Ta⸗ gung ſteht vor allem im Zeichen des Wahl⸗ kampfes. Am Mittwoch beſuchten ſämtliche Teilnehmer im Badiſchen Staats⸗ eater. Den Abſchluß der Tagung bildet die Führer⸗ Kungebung auf der Hochſchulkampfbahn. Goldene Hochzeit Aſſamſtadt, 12. März. Die Landwirts⸗ eheleute Kilian Ruppl und Maria geb. Keller konnten am 10. 3 das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Aus der Ehe gingen acht Kin⸗ der hervor, ſechs Söhne und zwei Töchter, Das Jubelpaar ſtellte im Weltkrieg alls ſechs Söhne dem Vaterlande zur Verfügung. Ein Sohn iſt auf dem Felde der Ehre gefallen, ein zweiter Sohn war längere Zeit in franzöſiſcher Ge⸗ fangenſchaft. Erfolareiche Reviſion Freiburg i. Br., 12. März. Im letzten Falle der diesmaligen Schwurgerichtsperiode hatte ſich das Freiburger Schwuraericht wicher mit einer Reviſion zu beſchäſtigen. Die Ange⸗ klagten Vinzenz Stritt aus Mambach un Joſef Ritter aus Kehl, beide wohnhaft in Lahr, hatten in Lahr vor etwa 174 Jahr einen gewiſſen Georg Zepf erſtochen. Das Schwur⸗ gericht Offenburg verurteilte Stritt zu drei Jahren Gefängnis und Ritter zu ſechs Jahren Zuchthaus. Gegen dieſes Urteil leaten die An⸗ geklagten Reviſion ein. Das Reichsgericht hob aus Rechtsaründen das Urteil auf und ver⸗ wies die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Schwurgericht Freiburg. „Das Urteil lautete nun wegen gemeinſchaft⸗ licher Körperverletzung mit Todesfolge negen Stritt auf zwei Fahre Gefängnis, abzüalich ein Johr Unterſuchunashaft. gegen Ritter auf brei Jahre Gefängnis, abzüglich ein Jahr Unterſuchungshaft. Vom Ertrinken gerettet Kirchheim a.., 12. März. Bei der alten Neckarſchleuſe fiel der 13 Jahre alte Kurt Giſenmann beim Fiſchen mit der Angel in den Neckar. Trotzdem das Waſſer an der Unfallſtelle nicht allzutief iſt blieb der Junge anſcheinend mit dem Kopf im Schlamm ſtecken, aus dem ihn ſein Onkel Alfred Eiſenmann glücklichenrweiſe im letzten Augenblick noch ret⸗ ten konnte. Draſtiſche Maßnahmen für ſäumige Steuerzahler Baden⸗Baden, 12. März. Wegen der ſchlechten Steuereingänge ſah ſich die Gemeinde⸗ verwaltung der benachbarten Gemeinde Balg veranlaßt, vom 1. April ab auf die Dauer von fünf Jahren den Gemeindebürgern das Bürgerabgabeholz einzubehalten, die mit ihren ſteuerlichen Verpflichtungen gegenüber der Ge⸗ meinde in nachläſſiger Weiſe im Rückſtand ſind. Feuer im Odenwald 5 ürth i.., 12. März In dem zwiſchen Fürth und Krumbach gelegenen Anweſen Wagner entſtand ein Schadenfeuer, das an⸗ geblich durch ein mit Streichhölzern in der Scheune ſpielendes dreijähriges Kind entſtan⸗ den ſein ſoll. Obwohl die Feuermehren als⸗ bald energiſch an die Bekämpfung des Brandes gingen, wurden die mit Vorräten gefüllte Scheune und ein Teil des anſchließenden Hau⸗ ſes ein Raub der Flammen. Am eigenen Herd verbrannt Höchſt i.., 12. März. Als die 68jährige Witwe Stockum an ihrem Herd hantierie, fingen ihre Kleider Feuer. Auf die Hilferufe der Frau eilten einige Nachbarn herbei und verſuchten die Flammen zu erſticken. Inzwi⸗ ſchen hatte jedoch die alte Frau bereits ſo ſchwere Brandwunden am ganzen Körper erlit⸗ ten, daß ſie nach ihrer Einlieferung ins Städti⸗ ſche Krankenhaus Darmſtadt ihren Verletzun⸗ gen erlegen iſt. Uniformen jeder Ar semtliehe HIIItstetlekten Hch. Hunken 3 t Hendschuhe. ledelzeUg. blonle Waffen Einziges Spezlalgeschäft am Platze fFfernspfecher 27697 H 1. 1 morgiei „Hakenkre Bliek dure V Srosti. Der bhalte Marktplatz n zum frühlin Marktes. In Obſt von der die vielen Ot das Marktbi ſtänden war geworden un mehr faſt vi blühenden M tigen Anblick Schlüſſelblum zwiſchen den den zartblaue Auf dem die ſtarke An größerer Men und Lattich in volle Ergänzr zarte Frühjal Wieder ein Maßnahmen richtig geweſe pung hatten, weil wir gena kürzeſter Zeit mußte. Wer u ken wollte, de lehrt. Verſchie ſehen gehabt Hülle und Fü den Eiern zu, ren. Die ſinn tung auch au dazu, daß auch behoben iſt.( chenmarkt Eier Preislagen. A neben Eierkor füllt. Könnte geben, daß ſic Maßnahmen a Sicherlich nich deutlicher, als „Bakenkreuzbanner“— Seite 5 fſjauptſtadt Mmannheim 4 Nr. 122.— 12. März1836 ärz. Am ge⸗ jr vergangen, ipfer für die ald geſtorben rtei im ver⸗ elle ein Den⸗ Morgenſtunde 2 durch das nal des toten turmes legte in einer kur⸗ SA⸗Männer duer desfachgruppe März, 15 Uhr, eine Auſklä⸗ rn ab. Red⸗ ender Hotz, ind an dieſer ſind zu die⸗ der Gebiets⸗ eine Tagung nnführer der ſtatt, in der e Richtlinien Auin.: Lange Blick durch die Arkaden auf das Wahrzeichen Mannheims, den Wasserturm enz 20 4 ahl⸗ en 4 ᷓrostige Frũhilingomerrtt chen Der talte Wind, der heute früh über den 4 Marktplatz wehte, ſtand in ſeltſamem Gegenſatz t die Führer⸗ zum frühlingsmäßigen Charakter des ganzen pfbohn. 3 Marktes. In vielfältigen Farben leuchtete das OHöoſt von den Ständen und wiederum waren es die vielen Orangen, die eine beſondere Farbe in das Marktbild brachten. Auch an den Blumen⸗ ſtänden war die Farbenpracht noch leuchtender geworden und die Frühlingsblumen ſind nun⸗ mehr faſt vollzählig beiſammen. Die vielen blühenden Mandelzweige boten einen gar präch⸗ tigen Anblick. Neu aufgetaucht ſind die erſten Schlüſſelblumen, die mit ihrem leuchtenden Gelb zwiſchen den duftenden kleinen Veilchen und den zartblauen Seilla lagen. Auf dem Gemüſemarkt fiel vor allem die ſtarke Anfuhr von Blumenkohl auf. Neben crößerer Menge Kopfſalat gab es auch Feldſalat und Lattich in genügendem Umfang. Eine wert⸗ e Landwirts⸗ ria geb. Keller der goldenen gen acht Kin⸗ Töchter. Das s ſechs Söhne Ein Sohn iſt , ein zweiter izöſiſcher Ge⸗ Im letzten vole Ergänzung bildete für die Hausfrauen die erichtsperiode zarte Frühjahrskreſſe. gericht wiger Wieder einmal vürfen wir feſtſtellen, daß die „ Die Auge⸗ maßnahmen der Reichsregierung in jeder Weiſe Nambach und wohnhaft in Jahr einen Das Schwur⸗ 5 richtig geweſen ſind. Als wir die Butterverknap⸗ pung hatten, ermahnten wir zur Beſonnenheit, weil wir genau wußten, daß die Entwicklung in riti zu drei rzeſter Zeit zur Befriedigung aller führen ſechs Jahren mußte. Wer unſeren Worten nicht glauben ſchen⸗ eaten die un⸗ ken wollte, der wurde bald eines beſſeren be⸗ chsgericht hob lehrt. Verſchiedene Hamſterer dürften das Nach⸗ — 3 uf und ver⸗ ſfehen gehabt haben, als es plötzlich Butter in Verhandlung Hüle und Fülle gab. Das gleiche trifft jetzt bei den Eiern zu, die wohl einige Zeit knapp wa⸗ aemeinſchaft. ren. Die ſinnvolle und planvolle Bewirtſchaf⸗ esjolge deſen. nag auch auf dieſem Gebiete führte nunmehr is, er 1 azu, daß auch die Eierverknappung vollſtändig h Lin behoben iſt. Gab es doch heute auf dem Wo⸗ 2 cenmarkt Eier ſo viel man wollte und in allen Preislagen. An einigen Ständen ſtand Eierkorb et eben Eierkorb, bis zum Rand mit Eiern ge⸗ füllt. Könnte es einen beſſeren Beweis dafür eben, daß ſich die Reichsregierung mit ihren Maßnahmen auf dem richtigen Wege befindet? icherlich nicht, denn die Tatſachen ſprechen deutlicher, als das Worte zu tun vermögen. Bei der alten zre alte Kurt it der Angel zaſſer an der eb der Junge hlamm ſtecken, Es iſt ein Verdienſt des nationalſozialiſtiſchen Staates, daß er mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln eine Auflockerung der Groß⸗ ſtädte erreicht und den in lichtloſen Häuſern eng beiſammen wohnenden Volksgenoſſen eine ge⸗ ſunde Wohnſtätte ſchafft. Gerade wir Mann⸗ heimer dürften ſehen, daß dieſe Ziele im nationalſozialiſtiſchen Programm keine leeren Worte und Verſprechungen ſind, ſondern Taten bedeuten. Wuchs doch um unſere Stadt, eng verbunden mit der Gemeinſchaft ein Kranz von Siedlungshäuſern, deren Erſtel⸗ lung bereits Hunderten von Volksgenoſſen der Be⸗ ginn eines neuen Lebens bedeutete. Dieſe Sied⸗ lungshäuſer haben ſchon ſehr viel ungeſunde Wohnverhältniſſe und manches Elend beſeitigt und die glückſtrahlenden Geſichter der Volks⸗ genoſſen, denen das Glück teilhaftig wurde, re⸗ den eine deutliche Sprache. Ausbau der Schönauſiedlung In dieſer Arbeit gibt es kein Aufhalten, ſon⸗ dern nur ein unaufhaltſames, aber planvolles Vorwärtsdringen. Denn noch viele Aufgaben harren der Löſung und noch manche Familie muß unter allen Umſtänden aus der Enge der Großſtadt herausgeführt werden, um der Fa⸗ milie die Lebensbedingungen zu ſchaffen, die für eine geſunde Entwicklung unbedingt not⸗ wendig ſind. In Mannheim iſt man nun wieder einen großen Schritt vorwärts gekommen, denn man hat ſich jetzt in beſonderem Maße zahl⸗ reicher entwicklungsfähiger Familien angenom⸗ men, die bisher in unzulänglichen Wohnungen hauſen mußten und deren Verhältniſſe ſo waren, daß ſie aus eigener Kraft niemals in die Lage gekommen wären, ſich eine andere Woh⸗ nung zu verſchaffen, die ſie für eine gün ſti ge und geſunde Entwicklung der Fa⸗ milie unbedingt brauchen. Für ſolche entwicklungsfähige Familien wird gegenwärtig die Schönauſiedlung aus⸗ gebaut, die erſt im vergangenen Jahre auf dem Gebiete des ſogenannten Kollekturwaldes zwi⸗ ſchen Waldhof und Sandhofen begon⸗ nen wurde. Wohl mußte mancher hohe Baum gefällt werden und größere Stücke Niederwal⸗ des mußten verſchwinden. Aber dafür wurde ein Gelände gewonnen, das Hunderten von Fa⸗ milien einſt eine geſunde Wohnſtätte am Rande des Waldes bieten wird. In dieſer Schönau⸗ ſiedlung bauen auch zahlreiche Privatleute, ſo⸗ daß dieſes Gebiet für Wohnzwecke ſehr raſch erſchloſſen wird. 40 Doppelhäuſer erſtehen Der erſte Bauabſchnitt des von der Stadt ge⸗ förderten Teils der Schönauſiedlung ſieht 40 Doppelhäuſer vor, ſo daß für 80 Familien eine Heimſtätte geſchaffen wird. Für dieſe 40 Dop⸗ pelhäuſer ſind nur Familien ausgewählt wor⸗ den, die entſprechend der aufgeſtellten Richt⸗ Der Kampf des Deutſchtums in aller Welt Kundgebung des VDA im Muſenſaal/ Der Leiter des Auslandsinſtituts ſprach Zwanzig Millionen Deutſche leben in Europa verſtreut außerhalb unſerer Reichsgrenzen. Hin⸗ zu kommen noch die 10 Millionen in den ande⸗ ren Kontinenten, ſodaß im Durchſchnitt jeder dritte Deutſche jenſeits der Reichsgrenzen wohnt als Grenz⸗ oder Auslandsdeutſcher. Erſt das neue Deutſchland hat den Zuſammenſchluß des geſamten Deutſchtums in der Welt und den Schutz des Auslandsdeutſchtums als eine Ehren⸗ ſache auf ſeine Fahne geſchrieben, und bringt das rechte Verſtändnis auf für die Not unſerer auslandsdeutſchen Brüder und Schweſtern. Der'DA hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, durch Zuſammenfaſſung aller Kräfte der Erhal⸗ tung, Sammlung und Stärkung des Deutſch⸗ tums im Auslande zu dienen, mit dem Endziel der Errichtung eines geiſtigen Bundes aller Deutſchen über alle Grenzen' hinweg im Geiſte deutſcher Volksgemeinſchaft. Dieſem Zweck diente auch die i m Muſenſaal des Roſengartens, die der Stadt⸗ bezirk Mannheim des'DaA veranſtaltete. Der ſtellvertretende Stadtbezirksleiter Pg. W. Allgeier eröffnete die gutbeſuchte Kund⸗ gebung, in der erfreulicherweiſe auch die Mannheimer Jugend ſtark vertre⸗ ten war und gab bekannt, daß der vorgeſehene Redner des Abends, der Wolga⸗Deutſche Mich. Schäfer am Erſcheinen verhindert ſei. Statt ſeiner nahm das Wort der Leiter des deutſchen Auslandsinſtituts in Stuttgart, Dr. Cſaki, um über den Kampf und die Not des Deutſch⸗ tums im Ausland zu ſprechen. 5 Die deutſchen Volksgenoſſen überall im Aus⸗ land, ſo führte er u. a. aus, ſind heute irgend⸗ wie mit dem deutſchen Schickſal verbunden, und machen ein Stück des deutſchen Weſens aus. Es birgt immer eine Fülle von Konflikten in ſich, wenn fremde Volksteile als Minderheiten un⸗ ter anderen Staatsvölkern leben müſſen. Die grauenhafte Vereinſamung, in der der deutſche Menſch im Ausland vor dem Weltkrieg und nach dem Zuſammenbruch lebte, iſt uns erſt eute ſo recht zum Bewußtſein gekommen. Die niwicklung unſeres Volkstums im Ausland iſt an manchen Plätzen der Welt ſoweit entartet, daß die Erkenntnis des deutſchen Weſens, ja ſelbſt der deutſchen Sprache völlig verſchüttet wurde. Dabei iſt es ſehr gut denkbar, daß man ein guter Staatsbürger ſein kann, ohne dabei aber ſein Volkstum aufzugeben. In der körperlichen und ſeeliſchen Not unſerer Auslandsdeutſchen in der ganzen Welt ſpiegelt ſich zugleich die Erkenntnis wider, daß dort ——— ein Stück deutſchen Volkskapitals ver⸗ loren geht. Gerade für unſere Jugend erwächſt hier eine rieſengroße Verantwortung unſerem Auslandsdeutſchtum gegenüber. Unſere Volks⸗ genoſſen jenſeits der Grenzen müſſen empfin⸗ den, daß ſie heute in ganz anderem Sinne als früher zu uns gehören. Es iſt darum die Pflicht unſerer Jugend, deutſcher Not im Ausland zu ſteuern, um deutſches Schickſal in der Zukunft nicht nur im Mutterlande, ſondern auch in der ganzen weiten Welt zu meiſtern. Nach kurzen Schlußworten des Stadtbezirks⸗ leiters Allgeier konnte die Kundgebung geſchloſ⸗ ſen werden. Erwähnt ſei noch, daß mit der Kundgebung eine Ausſtellung von Handarbeiten Baltendeutſcher verbunden war. Die Schönaufiedlung wächſt aus dem Boden 40 Doppelhäuſer für erbgeſunde Familien können bis zum Hochſommer dieſes Zahres bezogen werden linien als entwicklungsfähig angeſpro⸗ chen werden können. Der hexanwachſenden deut⸗ ſchen Jugend wird damit eine Grundlage ge⸗ ſchaffen, auf der eine geſunde Entwicklung mög⸗ lich iſt. Erbaut werden dieſe Häuſer durch die Gemeinnützige Baugeſellſchaft, der ja auch die Betreuung der übrigen Siedlungshäuſer im Mannheimer Stadigebiet obliegt. Die künftigen Bewohner helfen mit am Aufbau ihrer Häuſer und da es ſich um ungelernte Leute handelt, die nicht im Bauhandwerk Beſcheid wiſſen, bauen dieſe unter der Anleitung und der Aufſicht von erfahreren Baufachleuten. Die Arbeit geht ſehr raſch vorwärts, Im Dezember wurde nach erfolgter Abholzung des Gebietes der erſte Spatenſtich vorgenommen und bereits im Juli bzw. im Auguſt dürften dieſe 40 Doppelhäuſerbezogen werden. Die Inneneinrichtung Entſprechend den Bedürfniſſen und eingeſtellt auf die Kinderzahl hat man ſich für den Bau von zwei verſchieden großen Häuſern entſchloſ⸗ auf die Kinderzahl, hat man ſich für den Bau abſchnitt 20 Häuſer für ſehr große Familien und 60 Häuſer in einem etwas kleineren Typ, die aber ſelbſt kinderreichen Familien ausrei⸗ chend Platz gewähren. Die Küche in dem klei⸗ neren Haustyp hat eine Größe von 14 Quadrat⸗ meter, während die beiden unteren Zimmer eine Wohnfläche von 13,20 und 9,50 Quadrat⸗ meter aufzuweiſen haben. Im Obergeſchoß be⸗ findet ſich ein Wohnraum mit 20 Quadratmeter Fläche. Bei dem größeren Haustyp hat die Küche ein Ausmaß von 16 Quadratmeter und die beiden unteren Zimmer meſſen 16,20 Qua⸗ dratmeter und 8,80 Quadratmeter. Im Ober⸗ geſchoß befinden ſich hier zwei Räume mit 17,70 und 12,70 Quadratmeter. An das Wohnhaus angebaut wird eine Waſch⸗ küche, für die ſogar der Waſchkeſſel geſtellt wird. Anſchließend kommt ein ſechs Quadratmeter großer Stall für Ziegen uſw. und ein fünf Quadratmeter großer Hühnerſtall mit Auslauf. Die Waſſerverſorgung erfolgt über einen Brunnen, der auf jedem einzelnen Grund⸗ ſtück geſchlagen wird, während die Lichtverſor⸗ gung durch Anſchluß an das elektriſche Strom⸗ netz geregelt wird. 5—33 3391— Verſorgung aus eigener Scholle 600 Quadratmeter ſind für jede einzelne Stelle vorgeſehen und man kann daraus ohne weiteres erkennen, daß die Bewohner dieſer Siedlungshäuſer in der glücklichen Lage ſein werden, einen großen Teil ihres Lebensunter⸗ haltes aus“ der eigenen Scholle zu beſtreiten. Daß der Mietaufwand für ein ſolches Haus ſehr gering ſein wird, braucht wohl kaum betont zu werden, zumal ja auch die Ge⸗ ſtehungskoſten durch die eigene Mitarbeit der Bewohner ſo niedrig wie, nur irgend möglich gehalten wurden. 755 Wenn jetzt die Mannheimer ihre Schritte ein⸗ mal nach der Schönauſiehlung lenken, dann werden ſie die Gegend zwiſchen Waldhof und der Hermann Göring⸗Raſerne längs der Bahn⸗ linie Waldhof—Lampertheim nicht wiedererken⸗ nen. Die neue Zeithat dieſer Ge⸗ gendihren Stempelfaufgedrückt. d Eiſenmann hlick noch ret⸗ — 8 DeS=.+◻————22 e S- CN ◻ e Steuerzahler Wegen der die Gemeinde⸗ meinde Balg if die Dauek ebürgern das die mit ihren über der Ge⸗ Rückſtand ſind. —— 2 3 dem zwiſchen ien Anweſen euer, das an⸗ lzern in der V Kind entſtan⸗ 4. ermehren als⸗ W des Brandes S täten gefüllte A. ießenden Hau⸗ 40 4 4 annt* die 68jährige*. erd hantierie, die Hilferufe 23 n herbei und cken. Inzwi⸗ N◻ u bereits ſo A+ Körper erlit⸗ ig ins Städti⸗ en Verletzun⸗ echer 270 * d S8 2 5 ClSdde rung eimeilb naclim· Aiei. abæmcds hes. Mliniend n nacl dii ſ Nabmell Hoibirunngen lanz. Aulnlhni +. ———— . 1I G S8 ZLuusetes ammdamolag Menimlag li miz in samil Auumen adles Hodero, „MSDeSa heelnebrf E— ◻νanſeradenliz DAS DEFUTSCHE FACHGESCHAfT FuR DAMENKLEIOUN GINMANNHFIM Aaben lie saſion unsem inlemssanlen NMiſſialugfenstergeselen? ————.S222 S‚ —— ns 0 3 445 —————————————.2 2 ———— +J.* 8 —————— ress— 42——. 2223 Srt —————* —— SS 3* 47 837. 9 9. N 2 M. — 83 22 ————— ———— 5* — — 2— 0 ——— ————— * — * 0 —=288 — NX — — — — 5 * 2 4*— ——————— Aldolf veß iprict in mannheim Wie die Gaupropagandaleitung Baden mitteilt, wird der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, am Mitt⸗ woch, 18. März, in Mannheim ſpre⸗ chen. Ort und Zeit dieſer Großkundgebung zur Reichstagswahl am 29. März werden wir rechtzeitig bekanntgeben. Der Führer kommt heute nicht nach Mannheim In der Mannheimer Bevölkerung wurde im Laufe des heutigen Vormittags wiederholt die Frage laut, ob der Führer bei ſeiner Fahrt zur Großkundgebung in Karlsruhe unſere Stadt berührt. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird der Führer bei ſeiner Fahrt nach Karlsruhe weder in Mannheim landen, noch ſonſtwie durch unſere Stadt lommen. Nationaltheater überträgt die Führerrede Wie die Mannheimer Lichtſpielhäuſer, über⸗ trägt auch das Nationalthenter die Rede des Fuhrers in Karlsruhe auf den Zuſchauerraum. Die anſchließende Aufführung„Troubadour“ ſheginnt entſprechend ſpäter. Die Straßenbahnen nach Theaterſchluß verkehren ebenfalls entſpre⸗ chend ſpäter. Die Großkundgebungen in Baden Im Rahmen des Reichstagswahlkampfes fin⸗ den im Gau Baden u. a. folgende Großkund⸗ gebungen ſtatt: 18. März: in Mannheim mit Reichsminiſter Rudolf Hefß; 21. März: in Heidelberg mit Reichsminiſter Dr. Frick; 24. Mürz: in Freiburg mit Reichsminiſter Kerrl; 26. März: in Karlsruhe mit Reichsm. General G öring. Vortrag Or. Schultz verſchoben Wegen der heutigen Führerrede in Karls⸗ ruhe wird der Vortrag von Dr. Wolfgang Schultz, der auf den ſelben Abend in die„Har⸗ monie“ angeſetzt war, auf einen ſpäteren Ter⸗ min, der noch rechtzeitig bekanntgegeben wird, verſchoben. Haushaltungsſchule des Müttererholungsheims der NS⸗Volkswohlfahrt Mannheim Ab 1. April d. F. iſt jungen Mädchen in einem neu beginnenden Lehrgang Gelegenheit geboten, ſich ſowohl praktiſch als auch theoretiſch in allen Zweigen eines guten deutſchen Haus⸗ haltes gründlich auszubilden. Der Unterricht erfolgt durch ſtaatlich anerkannte Lehrkräfte. Näheres durch die Leitung der Schule, Mann⸗ heim, Werderſtraße 52. Direktor i. N. Sigmund* Direktor i. R. Heinrich Sigmund iſt am Donnerstagfrüh nach kurzer Krankheit im Alter von nahezu 74 Jahren geſtorben. Durch die von ihm gegründete höhere Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund, Mannheim, iſt der Verſtor⸗ dene weiten Kreiſen bekannt geworden. Direktor Sigmund wurde am 12. April 1362 in Nackenheim a. Rh. als Sohn des Mühlen⸗ und Weingutbeſitzers Peter Sigmund geboren. Nach ſeiner Reifeprüfung am Realgymnaſium Mainz diente er beim Infanterie⸗Leibregiment in München und widmete ſich dann an den Univerſitäten München und Straßburg neuphi⸗ lologiſchen und hiſtoriſchen Studien, die er mit dem Staatsexamen abſchloß. Mit Genehmi⸗ gung der Behörden eröffnete er im September 1894 in Mannheim eine höhere Privatſchule und baute ſie im Laufe der Jahre zu einer Vollanſtalt aus. Tauſende von jungen Leuten hat er in ſeiner Tag⸗ und Abendſchule zu tüch⸗ tigen Menſchen erzogen und ſie zu den Zielen der höheren Schule geführt. Nach einer mehr als vier Jahrzehnte langen erfolgreichen päda⸗ gogiſchen Tätigkeit übergab Direktor Sigmund vor etwa einem Jahr das Inſtitut ſeinem Schwiegerſohn, Profeſſor Karl Metzger. Wenn nun auch der Tod ſeinem arbeitsrei⸗ chen Leben ein Ende geſetzt hat, ſo bleibt Direktor Sigmund bei ſeinen zahlreichen ehe⸗ maligen Schülern unvergeſſen durch ſein uner⸗ müdliches Wirken. Nachwuchs an Verkehrsflugzeugführern Der Reichsminiſter dex Luftfahrt weiſt dar⸗ auf hin, daß der Nachwuchs an Verkehrsflug⸗ zeugführern nur aus den Reihen der Flug⸗ zeugführer genommen werde, die in der Luft⸗ waffe gedient hätten. Beſondere private Verkehrsfliegerſchulen beſtänden daher nicht. Auch ſeien Bewerbungen an die bisherige „Deutſche Verkehrsfliegerſchule GmbH“ zweck⸗ los. Bewerbern, die ſich zum Flugzeugführer ausbilden laſſen' wollen und die die entſpre⸗ chende Eignung nachweiſen könnten, werde anheimgeſtellt, ſich bei dem zuſtändigen ört⸗ lichen Wehrbezirkskommando zum freiwilligen Dienſt in der Luftwaffe zu melden. Gottesdienſt in der Friedenskirche. Im Rah⸗ men der von Pfarrer Dr. Ziegler geleiteten Aufbauwoche in der Friedenskirche beginnt der Gottesdienſt heute, Donnerstag, bereits um 19.30 Uhr und endet pünktlich um 20.30 Uhr. damit allen Gelegenheit gegeben iſt, die Führer⸗ rede aus Karlsruhe mitzuhören. 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag feiern am 13. März Ludwig Koch, Gartenſtadt, Heideſtraße, und Andreas Hauck, Friedrichs⸗ feld, Rappoldsweilerſtraße. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag begeht Herr Ludwig Koch, Gartenſtadt, Wir gratulieren. Heideſtraße. Flugzeuge auch jiür Großmütter Weltbild(M) Dieses neue amerikanische Flugzeug hat eine Flügelspannweite von 11 Metern, fliegt 120 Kilometer in der Stunde, wiegt 420 Piund und kostet rund 2000 Mark. Der Eründer behauptet von ihm, daß es jede Großmutter leicht und sicher steuern könne. Reiſen und Forſchungen in Afrika Ein Vortrag der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde über ehem. deutſche Kolonien Vor den Mitgliedern der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völterkunde und des Vereins für Natur⸗ kunde ſprach am Mittwochabend Profeſſor Dr. Edwin Hennig von der Univerſität Tübingen im Vortragsſaale der Kunſthalle über ſeine „Reiſen und Forſchungen in Deutſch⸗ Oſtafrika.“ Profeſſor Strigel begrüßte die Hörer und den Redner des Abends herzlich und wies kurz auf die geologiſchen Beziehungen und Verhält⸗ niſſe Deutſch⸗Oſtafritas hin. Profeſſor Dr. Hennig ſprach dann zunächſt von den Ausgrabungen in den Jahren 1910 und 1911 in unſerer ehemaligen oſtafritaniſchen Kolonie, die ſo reichhaltige wiſſenſchaftliche Funde erbrachten, daß noch die nächſte Genera⸗ tion an der Präparation und endgültigen Auf⸗ ſtellung und Auswertung der Funde zu arbeiten haben werde. Zu Hunderten hat man Skelette von Rieſenſaurien in der Küſtengegend ge⸗ funden. Mit den Trägern und ihrem Troß umfaßte die Expedition etwa 800 Leute und ſtellte ſomit die größte dar, die bisher durchgeführt wurde Drei ſolcher Saurierſtelette ſind bis jetzt im Naturkundemuſeum in Berlin aufgeſtellt. Bei den Grabungen hat man außerordentlich große Formen vorgefunden, die 20 bis 30 Meter lang und bis 8 Meter hoch waren. Man lann ſich dieſe Größe einigermaßen vorſtellen, wenn man erfährt, daß ein Oberarmknochen eines ſolchen Rieſentieres 2 Meter und eine Rippe 2,50 Me⸗ ter maß. Neben den Verſteinerungen wollte die Expedition auch die Geologie des Landes ſtu⸗ dieren. Die Landſchaft, in der dieſe Saurier gelebt haben, iſt noch erhalten und weiß vieles zu erzählen. Der Forſcher, der vor zwei Jabren nochmals im ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika weilte, hatte dann Gelegenheit, dieſe Arbeiten, die vor dem Kriege begonnen waren, fortzu⸗ ſetzen. Doch diente dieſe Reiſe nicht allein wiſſen⸗ ſchaftlichen Zwecken, ſondern auch der Fühlung⸗ nahme mit unſeren deutſchen Koloniſten, die in zäher und ſchwerer Arbeit auf ihren Farmen leben und den deutſchen Gedanken hochhalten. Der Redner ſtreifte durch die ganze Kolonie, mit Ausnahme des Weſtens. Das Straßennetz ſteht mehr auf dem Papier, als es in Wirklich⸗ keit beſteht. So iſt eigentlich nur die Kap⸗Kairo⸗ Straße befahrbar, weil die üppige Vegetation alle anderen Straßen raſch wieder überwuchert. Und immer wieder hat man bei den Reiſen durch Deutſch⸗Oſtafrita das Erlebnis der geräu⸗ migen und wundervollen Landſchaft, die ſich ſaſt ins Unendliche erſtreckt. Viele Tage lang kann man aber auch durch drei bis vier Meter hohes Gras wandern, das öſich nicht abbrennen läßt, weil es nicht trocken genug iſt, und ſo jede Sicht verhindert. Wo Waſſer vorhanden iſt, gleicht das Land einem Wundergarten. Zum Regenhoch⸗ wald ſteht die unendliche Weite der Steppe in direktem Gegenſatz. Wochenlang kann man durch dieſe Steppen wandern, und weiß ganz genau, daß weit und breit keine Menſchenſeele wohnt. Dabei iſt die Fortbewegung auf verwachſenen Straßen ſehr zeitraubend, brauchte doch der Forſcher mit dem Auto für eine Strecke von 22 Kilometern 23 Tage. Allerlei Tiere ſind hier zu beobachten, Gnus, Kuhantilopen, Giraffen, Ze⸗ bras, Elefanten u. a. m. Die Verbindungs⸗ ſprache zwiſchen den harmloſen Schwarzen iſt Suaheli, da jeder Stamm wieder einen anderen Dialekt ſpricht, der ſich oft vom benachbarten beträchtlich unterſcheidet. Schön war das Wiederſehen mit den deutſchen Pionieren, die dort draußen an einer Front der deutſchen Nation liegen, zu der wir im Reich die Etappe bilden. Sie haben aus der Einöde einen wundervol⸗ len Garten geſchaffen und haben deutſche Schu⸗ len erbaut, in denen ihre Kinder erzogen wer⸗ den, die Deutſchland noch nie geſehen haben, aber mit aller Liebe an der Sprache ihrer Vä⸗ ter hängen. Einige Burſchen waren auch zum Welttreffen der HJ 1935 nach Deutſchland ge⸗ kommen und haben dann in ihrer afrikaniſchen Heimat von Land ihrer Väter, das ſie auf einer Runodfahrt durch das Reich aus eigener An⸗ ſchauung kennenlernten, begeiſtert berichtet. Ausgezeichnete Bilder ergänzten den wert⸗ vollen Vortrag. 4 ieeeee Kriegsopfer im Familienkreis Wieder einmal trafen ſich Mannheimer Kriegsopfer im Familienkreis zu einer frohen Feier. Der Saal des Ballhauſes reichte gerade aus, die Kameraden mit Familie, die Krieger⸗ eltern und Gäſte des Stützpunktes Innenſtadt⸗ Weſt aufzunehmen. Stützpunktobmann Wage⸗ mann gedachte der hiſtoriſchen Stunde, die unſerem Gebiet die endgültige Befreiuung brachte. Gerade der Frontſoldat, der ſein Blut für Deutſchlands Freiheit gegeben hat, muß Genugtuung über dieſen Schritt des Führers empfinden. Dann begrüßte er die Teilnehmer an der Familienfeier, darunter den Kreisamts⸗ leiter und wünſchte allen recht frohe Stunden. Bei dem nun folgenden unterhaltenden Teil führte Kamerad Kraft das Kommando in vor⸗ trefflicher Weiſe. Mit viel Humor ſagte er die Programmpunkte an, die alle lebhaften Beifall ernteten. Es ſang das Doppelquartett der Mannheimer Sängerhalle, es ſpielte Kammer⸗ muſiker Krenz vom Nationaltheater, es tanzte die gern geſehene Kindertanzgruppe der NS⸗ KO, die Hauskapelle und zahlreiche Kamera⸗ den ſtellten außerdem ihr Können zur Verfü⸗ gung und ſo wickelte ſich in bunter Folge ein unterhaltendes Programm ab, das allen Teil⸗ nehmern frohe Stunden bereitete. vs. utus unſerer Zcrwefterſtod uoͤwigshafen Ein Abend bei Paul Lincke Der liebenswürdige, nun 70jährige Berliner Komponiſt ſcheint Ludwigshafen recht lieb ge⸗ wonnen zu haben. Vor Jahresfriſt erſt hörten wir ſeine heiteren Weiſen im Hindenburgpark und nun fand im Pfalzbau ſchon wieder eine Aufführung ſeiner Werke durch das Rund⸗ funkorcheſter vom Reichsſender Stuttgart(Ka⸗ pelle Theo Hollinger) mit Paul Lincke als Dirigent ſtatt. Aber auch die Ludwigshafener zeigten bei dieſer Aufführung wieder, daß ſie die heitere Kunſt Linckes verſtehen und lieben. Immer wieder tönte brauſender Beifall durch den Saal, immer wieder wurde um eine Zu⸗ gabe gebeten und dieſe auch bereitwillig ge⸗ ſpendet. Paul Lincke iſt der volkstümliche Komponiſt der Vorkriegsgeneration. Er iſt für Berlin ungefähr das, was Strauß für Wien bedeutet. Dieſe Lieder und Schlager, die„Schlöſſer, die im Monde liegen“, die„loſen, munt'ren Lie⸗ der“, das„Glühwürmchen“, das uns auch heute noch im Sommer und Winter, bei Tag und bei Nacht von irgendeinem Radioſender entgegenflimmert, haben unſere Mütter einſt ebenſo begeiſtert gefungen, wie jetzt die Kinder. Ueber ſeine Operetten hat man vor mehr als 30 Jahren ſchon gelacht und Großmütterchen drehte ſich ſchon im flotten Walzer nach Lincke⸗ ſchen Melodien. Manches iſt in dieſen Jahren anders geworden. Linckes anſpruchsloſe Muſik, die nichts anderes will, als erheitern und fröh⸗ lich machen, iſt geblieben. Die netten, leicht⸗ beſchwingten Melodien, mit im Grunde nichts⸗ ſagenden Texten, man ſingt ſie immer wieder gern, wenn man vor trüben Gedanken flüch⸗ ten möchte. Beide Teile waren an dieſem Abend voll zufrieden, die Zuhörer, die begei⸗ ſtert klatſchten und mitſangen, und der Kom⸗ poniſt, der auch heute moch in ſeiner Haltung ganz den liebenswürdigen Bonvivant der Vor⸗ kriegszeit verkörpert. Auch der Soliſt Fritz Düttbernd von der Volksoper Berlin, ern⸗ tete reichen und verdienten Beifall. Das Or⸗ cheſter ſchließlich erfüllte die Anforderungen, welche Linckeſche Muſik ſtellt, unter der:ab⸗ ſührung des Komponiſten in ausgezeichneter Weiſe. VS. Militärfahrkarten auch durch Reiſebüros! Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht veröffentlicht ſoeben im Heeres⸗Verordnungsblatt eine Bekanntmachung, nach der die Hauptverwaltung der Deutſchen. Reichsbahn die Reichsbahndirektionen ermäch⸗ tigt hat, in größeren Standorten den Verkauf von Militärfahrkarten durch MER⸗ Vertretungen dort zuzulaſſen, wo die Truppen⸗ teile einen beſonderen Wert auf die Ausgabe von Militärfahrkarten durch Reiſebüros legen. Dieſe verſuchsweiſe Zulaſſung ſoll jedoch auf Ernzelkarten beſchränkt bleiben, wäh⸗ rend Sammelbeſtellungen der Truppenieile bei Beurlaubungen, Feſttagen und Entlaſſungen nach wie vor an die Abgangsbahnhofe zu richten ſind. 25jähriges Jubiläum. Sein 25jähriges Ar⸗ beitsjubiläum begeht Chriſt. Alber, Mann⸗ heim, J 4a, 3. Dem Arbeitsveteranen unſere Glückwünſche. Die Polizei meldet: Motorradfahrer verurſacht ſchweren Verkehrs⸗ unfall. Auf der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke wurde in der Nacht zum Donners⸗ tag ein Fußgänger beim Ueberqueren der Fahr⸗ bahn von einem mit großer Geſchwindigkeit fahrenden Motorrad angefahren, wobei ſo⸗ wohl der Fußgänger als auch der Motorradfah⸗ rer und ein Mitfahrer auf die Straße geſchleu⸗ dert wurden. Der Motorradfahrer wurde le⸗ bensgefährlich, der Fußgänger erheblich und der Mitfahrer unbedgutend verletzt. Die beiden faßen. Die Schwerverletzten wurden mit dem Sanitäts⸗ merten imen kraftwagen nach dem Städtiſchen Krankengaus Profeſſ 4 rofeſſor gebracht.———+ Immer wieder Trunkenbolde. Vorläufig feſt⸗ 55 ſehnte genommen wurde ein Radfahrer, der in der Nacht geſpannt w zum Donnerstag infolge Trunkenheit mit ſeinem Kommiſſar Fahrrad im Zickzack fuhr und hierdurch den üh⸗ blickte dan der Nüchternheit wurde ein Mann in den Not⸗ den Au rigen Verkehr gefährdete. Bis zur Erlangung abendliche 7 arreſt verbracht, der durch übermäßigen Alkohol⸗ kommen 5 genuß ſeinen Weg nicht mehr fortſetzen konnte. lichi Der Der blaue ſchwer und beiden Mänt M Er brauchte Mangelhafte Verkehrsdiſziplin. Bei einer am lenkte ſeinen Mittwoch vorgenommenen Verkehrskontrolle wenn er ei Händen hatte wurden 41 Radfahrer bzw. Kraftfahrer wegen 9 klarer und ſo Zuwiderhandlung gegen die Verkehrsvorſchrif⸗ ten gebührenpflichtig verwarnt und 12 Kraft⸗ —————— fahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. eane Feſtnahme. Aus politiſchen Gründen wurden brachte ihn im Laufe des Mittwochs 2 Perſonen feſtgenom men.. wieder und arbeitendes 3 „cen die Geſck FZeichnungen d Fall, an dem ausbeißen ko vorwärts! 2 4 Chefs der Fi— + vom Fachgeschüft obmung 9 1, 3 Sreitostr. Cas ac Tescnmener 4 es Diunkel rinas ſen, was mar I in allen austüuhrungen W Wie wird das Wetter? er fnc Bericht der Reichswetterdienſtſtelle F. Frankfurt a. M. Durch die kräftige Erwärmung und den da⸗ es, der entſche mit verbundenen Luftdruckfall aus Weſt⸗ und ſeiner Zigar: Norddeutſchland ſind die im Norden bereit⸗ 4 ſtehenden kälteren Luftmaſſen jetzt auch in die⸗ 4 ſen Gebieten vorgeſtoßen. Der Temperaturſturz war ſehr beachtlich und betrug etwa—10 Grad. So wurden zum Beiſpiel auf dem Taunus und der Rhön geſtern abend noch Temperaturen von plus 5 Grad gemeſſen, heute früh aber minus 3 Grad. Wir verbleiben vorerſt im Zu⸗ fuhrbereich dieſer kälteren, urſprünglich ark⸗ tiſchen Luftmaſſen, doch ſind erhebliche Nieder⸗ ſchläge— wenigſtens in den Niederungen— unwahrſcheinlich. An Gebirgsrändern, beſon⸗ ders in den nördlichen Alpen, kann mit ergie⸗ bigen Niederſchlägen gerechnet werden. Die Ausſichten für Freitag: Meiſt wolkig und auch einzelne Niederſchläge(im Gehirge Schnee), bei lebhaften Winden aus nördlicher Richtung für die Jahreszeit zu kalt. ii „„ und für Samstag: Zunächſt wieder zeit⸗ weilig aufheiternd und vor allem nachts weitere Abkühlung. 12. Mär2 1936, 8 Chr kannte den ganz abweſen ihn ſtark beſch In dieſem terling durch t jflimmernde L das dahingau du denn zu einer an, ein ler wurde in nach dem Sch „Stimmt ni⸗ ſten Augenbli⸗ echter, kein Sc bergen... Al die alte Sache infallen.“ Süring ſtarr erling. „Gewiß kan ben auf weißli eln fünf ſchw e zwei rote P ei dem Schle roten Augen icher, der ſchw 15. 3 —— 3 „Man findet uhr er fort,„ 9, Fortſetzung Der mit der ſchwankte. Dan n zu:„Kutt, tig ſin, dar geichenerklärunꝗ. Zur. Wetterkacte Kalter Wni— front vordringender Halfluft gg, goht heit —½νοιmmer M⁰f front vomαrüenUDE¶” Warmluff lſo zogen d u Starhe 1. GM/ 2.—front mit Warmiuft in der köhef n nicht weit FM. N⏑ο ν 3 Ein Knüppel fl Ovolkenlos O wollig lnaegengebiet. f Schneefallgebielſ klirrende bededuipg Schaberfõfigkeit, Nebel.ſe Gemſſteß nirſchen, Spuc —— Die Polizei ſch auch den von K Wir ſahen aus eſellen vom lte heim ins rſchierten im Es wirdregnen— Denken Sie an Wurtmann-5Schirm Troß wie Rheinwasserstand er der Almar 11. 3. 36 J 12. 3. 36 ſtumm, ve Na 20⁵5 2²6 ugendem Kop Rheinielden 2²3 2¹7 Und dann erf Breisach 120 123 4 iner Revolverk Kehl„ 229 2²⁵ leo getragen we — 3 3 tte ſie geſchwe Mann SInn 226 222 an 23⁰ 2²⁴ Neckarwasserstand 11. 3. 36 J 12. 3. 36 Nat: „das bolſch Funktionär Wohin ſ Diedesheim Mannheilm „% ο 0„ 300 296 det: en Verkehrs⸗ tsſtraße zur im Donners⸗ en der Fahr⸗ ſchwindigkeit wobei ſo⸗ Notorradfah⸗ aße geſchleu⸗ r wurde le⸗ blich und der Die beiden n Sanitäts⸗ Krankenhaus orläufig feſt⸗ in der Nacht it mit ſeinem urch den üb⸗ in den Not⸗ Erlangung gen Alkohol⸗ etzen konnte. Bei einer am ehrskontrolle ahrer wegen hrsvorſchrif⸗ id 12 Kraft⸗ beanſtandet. iden wurden n feſtgenom⸗ 85. stuhrungen schüft unelher etter? ſtſtelle und den da⸗ 3 Weſt⸗ und rden bereit⸗ auch in die⸗ peraturſturz —10 Grad. Taunus und emperaturen früh aber rerſt im Zu⸗ ünglich ark⸗ liche Nieder⸗ derungen— dern, beſon⸗ n mit ergie⸗ den. Neiſt wolkig (im Gebirge 1s nördlicher . wieder zeit⸗ achts weitere der Kaffluft der Warmluff Ift in der Höõhe Scnneefalgebieff Lebel. ſa Geviſer ken Sie aàn n2 nd 6[12. 3. 36 2²6 2¹7 122² 2²⁵ 383 292 2²² 2²⁴ ind 6 J 12. 3. 36 296 „Hakenkreuzbanner“— Seite nen zu:„Kutt, dä ſpennt. in klirrende Knirſchen, Spucken. Geſellen vom Schlachthof. Die rollte heim ins Depot, die Kommilitonen aber Welt nicht Schimäre! Klar, das bolſchewiſtiſche Gelichter!— Gewiß, bder Funktionär Jonny hatte nur Gutes ge⸗ wollt! Unternaltung und Wiſſen A Nr. 122— 12. März 1936 Der Schleſiſche Apollo. von Hans-Eberhard v. Beſſer Der blaue Rauch der Importen zog duft⸗ ſchwer und Kreiſe bildend über die Köpfe der beid en Männer dahin, die vor dem Schachbrett ſaßen. Die geſchnitzten Elfenbeinfiguren ſchim⸗ merten im matten Licht der Lampe. Profeſſor Hellmann hatte ſoeben einen ge⸗ wagten und doch wohlüberlegten Zug getan. Jetzt lehnte er ſich behaalich zurück und wartete gelpannt, was der Gegner unternehmen würde. Kommiſſar Süring ſtarrte auf die Figuren, blickte dann mit ſeinen grauen, durchdringen⸗ den Augen zu dem Freunde hin, der zur abendlichen Schachpartie in ſeine Wohnung ge⸗ kommen, und brummte etwas in ſich hinein. Er brauchte dieſe Partie Schach, denn ſie lenkte ſeinen raſtloſen Geiſt ab. Beſonders wenn er einen ſchwierigen Fall unter den Händen hatte, tat ihm das Spiel aut. Um ſo klarer und ſchärfer ſah er dann. Doch heute konnte ihn das Spiel nicht feſ⸗ ſeln. Selbſt der gewagte Zug des Freundes brachte ihn nicht von den Gedanken ab, die wieder und immer wieder ſein fieberhaft arbeitendes Hirn kreuzten. Da war ſeit Wo⸗ chen die Geſchichte mit den geſtohlenen Modell⸗ zeichnungen der großen Flugzeugfirma— der Fall, an dem man ſich mal wieder die Zähne ausbeißen konnte. Es ging und aing nicht vorwärts! Der Wandtreſor im Hauſe des Chefs der Firma war erbrochen, die Zeichnun⸗ gen verſchwunden. Das Werk ſetzte eine Rie⸗ ſenbelohnung aus. Doch alle Kunſt ſchien ver⸗ gebens. Nichts war bisher erreicht. Kein An⸗ halt, keine Spur fand ſich— nichts, nichts. Dunkel ringsum— da ſollte der Teufel wiſ⸗ ſen, was man anfangen ſollte. „Na, friſch auf, Süring! Du biſt an der Reihe.“ Finſter blickte der Kommiſſar auf das Schachbrett. Der entſcheidende Zug, das war es, der entſcheidende Zug! Er ſtrich die Aſche ſeiner Zigarre ab. Hellmann lächelte. Er kannte den Freund. Der war wieder einmal ganz abweſend und fern. Ein Rätſel mußte ihn ſtark beſchäftigen. In dieſem Augenblick ſchwebte ein Schmet⸗ terling durch die Bläue des Rauches, durch das flimmernde Licht. Hellmann ſah verdutzt auf das dahingaukelnde Tierchen.„Wie kommſt du denn zu dieſem Schmetterling? Schau einer an, ein Schleſiſcher Apollo!“ Der Samm⸗ ler wurde in ihm lebendig, er haſchte geſchickt nach dem Schmetterling. „Stimmt nicht. Bin ich doch wirklich im er⸗ ſten Augenblick hereingefallen. Das iſt kein echter, kein Schleſiſcher Apollo aus den Rieſen⸗ bergen... Aha, Peter Stöckel, ich erkenne ihn, die alte Sache, auf die ſo viele Sammler her⸗ einfallen.“ Süring ſtarrte unverwandt auf den Schmet⸗ terling. „Gewiß kann man ſich täuſchen. Beide ha⸗ ben auf weißlichem Grund in den oberen Flü⸗ geln fünf ſchwarze Punkte und in den unteren je zwei rote Punkte mit ſchwarzem Kreis. Aber bei dem Schleſiſchen Apollo iſt die Farbe der roten Augen viel leuchtender und eindring⸗ licher, der ſchwarze Kreis, der ſie umgibt, brei⸗ ter. Dieſer Apollo hier— übrigens ein gut ausgekommenes Exemplar!— iſt natürlich aus der Schweiz, und der gute Peter Stöckel hat ir die Puppe verkauft, als echten Schleſiſchen Apollo natürlich. Seit wann gehörſt du üb⸗ rigens auch zu den Schmetterlingsſammlern?“ Hellmann betrachtete entzückt den Schmetter⸗ ling. „Man findet den Apollo auf dem Balkan“, fuhr er fort,„in den Karpathen, im Wiener 1 i ROMAN VoN MHEINZ STEGUWEIT 9 Fortſetzung Der mit dem Hieb in der Bruſt ſchwieg, ſchwankte. Dann wandte er ſich ſeinen Kolon⸗ Mag hä nit nieder⸗ trächtig ſin, dann deit hä faſele, richtig faſele. Flögg, goht heim—!“ Alſo zogen die Arbeiter nach ihren Barak⸗ len nicht weit vom Neubau der Univerſität. Ein Knüppel flog noch, dort noch eine Flaſche Fenſter, dazwiſchen Knurren, Im Perkeo kehrte man Scherben zuſammen, auch Stuhlbeine und platt getretene Zigarren. Die Polizei ſchrieb ein Dutzend Namen auf, auch den von Horſt Tiburtius und von mir. Wir ſahen aus wie Männer des Urwalds, wie Feuerwehr marſchierten im Tritt, ein Regiment faſt und ein Troß wie aus Bundſchuhs Zeiten. Am Ufer der Almar entlang, zur Klinik, zum Rek⸗ tor, ſtumm, verbittert, aber nicht einer mit hüngendem Kopf.— Und dann erfuhren wir, daß Jorinde mit 1J einer Revolverkugel im Becken aus dem Per⸗ leo getragen worden ſei. hatte ſie geſchwommen, die gütige Forelle. Heute morgen noch Seidelburg lärmte noch. Jetzt ſtand man in den Straßen und tratſchte, jetzt hockte man im Wirtshaus und orakelte. Man begriff die mehr. Ruhe und Sicherheit? Natürlich, die grünen Jungens! Wohin ſollte das alles führen? Einſt, Pflaſter auf Arm und Stirn. Wald, in Bayern und eben viel in der Schweiz. Doch der Schleſiſche Apollo über⸗ trifft ſie alle an Schönheit. Leider iſt er faſt ausgeſtorben. Daher das Geſchäft mit den eingeführten Puppen. Mein auter Stöckel verdient damit gewiß aanz ſchön.“ Süring ſaß unbeweglich. Er hörte Hell⸗ manns dozierende Stimme aus weiter Ferne. Er ſah ſich vor dem erbrochenen Treſor, erin⸗ nerte ſich wieder, wie er das Perſonal ver⸗ hörte, ſchließlich wieder und wieder das Zim⸗ mer abſuchte und die Puppe unter dem Schrank fand, ſie gewohnheitsmäßig zu ſich ſteckte. Ein Nachtſchmetterling, der ſich ver⸗ puppt. Was war das weiter? Und doch legte er die Puppe vorſichtig daheim in die Schale auf dem Kamin. Er hatte ſie bald vergeſſen. Aber nun— der Schmetterling! Sürings Züge hatten ſich aufgehellt. Er ſpielte gemütlich Schach, hin und wieder ſah er zu dem Schmetterling hin, der auf dem Rande des Klubſeſſels Platz genommen. Hell⸗ mann fragte nicht viel. Süring war der ſon⸗ derbarſte Kauz. Daß er jetzt ſogar Schmetter⸗ linge ſammelte.. Wunderbar! Süring tat raſche Züge und ſetzte Hellmann matt, Er lachte befreit. Dann paffte er blaue Wolken zur Decke empor: Jener Stöckel mußie im Hauſe des Flugzeugfabrikanten geweſen ſein, im Zimmer mit dem Wandtreſor; gewiß trug er ſtets Puppen bei ſich; ein Schächtelchen fiel ihm aus der Taſche, er nahm es haſtig auf, die Puppe glitt unter den Schrank, er bemerkte es nicht, denn er war in höchſter Er⸗ regung und Spannung, weil. Süring rieb ſich die Hände und blickte faſt zärtlich auf den kleinen Schmetterling nieder. Im Nachtſchnellzug nach Zürich ſaß wenige Tage ſpäter Peter Stöckel. Er hielt eine lederne Mappe auf den Knien. Seine dünnen Finger lagen wie feſtgeſchmiedet um die Taſche. Der Zug raſte durch die Nacht. Die Grenze kam, Zollreviſion, Paßkontrolle. Ein Lächeln huſchte um die Lippen des Mannes: Drüben lag die Schweiz. Da legte ſich ihm eine harte Hand auf die Schulter. Kommiſſar Süring ſtand hinter ihm. Mit feſtem Griff nahm er dem verſtört Aufblickenden die Ledermappe aus den Händen. „Die neueſten Flugzeugkonſtruktionen bleiben im Lande“, ſagte er mit beißender Jronie. „Sie hätten bei Schmetterlingen bleiben ſollen.“— Kommiſſar Süring war und wurde kein Schmetterlinasſammler. Aber den Parnaſius Apollo hatte er doch unter Glas. Er zeigte ihn gern, und noch lieber erzählte er die Geſchichte, die ſich daran knüpfte. Er voeiß ſich zu helfen Ein Ire hatte irgendwo für eine gewiſſe Summe die Ausſchachtung eines Brunnens übernommen. Nachdem er ſchon eine anſehn⸗ liche Tiefe erreicht hatte, fand er eines Mor⸗ gens, daß die Brunnenwände eingeſtürzt waren. Er ſah ſich vorſichtig um, und da er niemand in der Nähe entdeckte, hängte er ſeinen Rock und Hut neben dem eingeſtürzten Brunnen auf und verſteckte ſich in einem Gebüſch. Bald entdeckten die Nachbarn den Brunnen⸗ einſturz, und als ſie Pats Rock und Hut ge⸗ wahrten, erſchraken ſie. Sie machten ſich ſchnell ans Werk, den Verſchütteten auszugraben. Nach ein paar Stunden tüchtiger Arbeit war die loſe Erde herausgeſchafft, und als eben die Nach⸗ barn auf dem Grund angekommen waren und nach Pats Leiche ſuchten, da trat der aus dem Gebüſch und bedankte ſich beſtens bei ihnen, daß ſie ihm ein gutes Stück Arbeit abgenom⸗ men hatten. Michael Bohnen und Lil Dagover in dem Nerthus-Hammer-Film„August der Starke“(Der galante König).— Spielleitung: Paul Wegener. Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg ach einſt! Friede, Ordnung, Behagen. Und Schlagſahne im Kaffee. Und Autorität, hurra! Man ſah es doch im Kino: Student ſein, wenn die Veilchen blühen! Alt⸗Heidelberg, du feine! Im ſchwarzen Walfiſch zu Askalon! Ramon Novarro in der Hauptrolle—! Am Himmel die ungeheure Saat der Sterne. Gott über mir! Ich tat ein Gelübde: Mochte Gott auch in mir ſein! Mit ſolchen Gedanken ſah ich die marſchierenden Studenten an, ob, ich betrachtete ſie, wie ich einen Berg einen Dom, eine Blume, ein herrliches Luftſchiff im⸗ mer betrachtet hatte: Ein Glück, daß ihr da ſeid! Euretwegen will ich warten mit dem S Ich hätte nichts andres von den blutenden Arbeitern denken können, man mußte ſie nur erobern.— „Horſt Tiburtius—?“ „Lumpenhund—?“ „Noch da—?“ „Singen—!“ Alſo pſalmodierten wir den Rektor, der im Haus der Klinik wohnte, aus dem Schlaf: „O alte Burſchenherrlichkeit...!“ Mir ſchien, als ſähe ich naſſe Augen.— Lag hier Jorinde—? Unglückliche Forelle! Eine Droſſel ſingt Horſt hatte drei Zwirnsfäden durch die Kopfwunde bekommen, ich trug heilendes So ſaßen wir, gewaſchen, friſiert und nach Spital duftend, Aufn.: Hammer-Tonfilm auf der Bude in der Hirſchgaſſe. Mutter Kol⸗ zem, die biedere Wirtin, Hauptmannsfrau, Kriegerwitwe— nun ſchlug ſie ſich durch mit Zimmervermieten— nahm für mein Sofa kei⸗ nen Pfennig.— Wir konnten nicht ſchlafen, der Wind wehte durchs offene Fenſter, eine Kerze flackerte ſpär⸗ lich auf dem Konſol; Horſt ſparte mit dem Licht, es ging auf Koſten der Wirtin. Herz⸗ bruder erzählte: „Nun weißt du, wer ich bin. Wenn ich Lumpenhund zu dir ſage, iſt's eine Schmei⸗ chelei, weil die Fetten euch ſo nennen. Du ver⸗ ſtehſt? Herzbrüder ſind wir beide, nur: der Lumpenhund iſt das Aſchenbrödel unter den Männern, und Aſchenbrödel war mein liebſtes Märchen jeher.— Mein Vater iſt Arzt in Bremen, ich ſoll den Laden erben. Daher lerne ich Medizin.— Komm, rauche eine Zigarette, das dämpft die Unraſt, das tröſtet den Ueber⸗ mut. Arme Jorinde, immer war ſie gegen mich, nun weiß ſie, was los iſt. Deutſchland muß wieder allen gehören, lieber Johannes! Laßt uns den Schädel hinhalten dafür, es lohnt ſich, ganz gewiß, es lohnt ſich—!“ Wir ſogen an den Zigaretten, der Qualm ſtieg friedlich auf, bald wurde er vom Luftzug des Fenſters zerriſſen. Horſt, der einen dicken Mullverband um den Kopf trug, ſah weiß und wie verblutet aus. Oh, ich kannte die Farbe. Von Flandern her. Vom Argonnerwald. Von den ruſſiſchen Lazaretten und von den Trich⸗ tern vor Verdun. „Sprich weiter, Horſt Tiburtius—“ „Na ja, das Menſurenſchlagen iſt über⸗ flüſſig geworden, es geht auch ſo. Ich bin hier Präſide vom Studentenausſchuß. Stramme Sache. Wir nennen ſie Aſta, aber das brauchſt du alles nicht zu verſtehen. Es iſt ſo neben⸗ ſächlich. Man lehrt uns nur das Wiſſen, für den Charakter müſſen wir ſelber ſorgen. Hör Pressebildzentrale Ehrung der ostdeutschen Dichterin Agnes Miegel Die Ns-Kulturgemeinde ehrte die ostdeutsche Heimat- dichterin Agnes Miegel an ihrem 57. Geburtstag dureh die Stiftung einer Agnes-Miegel-Plakette, die regelmäßig jährlich einem ostdeutschen Dichter gegeben wird. Die Plakette wurde bei einem Empfang durch den Oberbürgermeister der Stadt Königsberg von dem Amts- leiter der NS-Kulturgemeinde Dr. Stang der Dichterin persönlich übexreicht. Anschließend trug sich die Dichterin in das Goldene Buch der Stadt Königsberg ein. In wenigen Zeilen Künſtliche Polizeihunde. Die Polizei von Chikago wird jetzt mit ſogenannten künſtlichen Polizeihunden ausgerüſtet. Es handelt ſich um eine Kombination äußerſt empfindlicher In⸗ ſtrumente, um ſelbſt Geruchsſpuren ſchnellſtens ſichern zu können. Wenn Ibn Saud auf Reiſen geht. König Jbn Saud von Saudi⸗Arabien beſuchte mit einer Auto⸗Reiſekolonne von 200 Wagen den Scheich von Koweit. Vor fünf Jahren legte Ibn Saud Strecke noch mit 1000 Kamelen zu⸗ rück. „Der ſchwebende Elefant. Bei dem Verladen eines Elefanten in Bombay ergab ſich eine Kran⸗Panne. Das Tier blieb mehrere Stunden in der Luft und wurde vor Angſt halb wahn⸗ ſinnig. Als es wieder auf die Erde gebracht war, mußte es einen kleinen Eimer Rum zur Beruhigung trinken. Das gefärbte Neuyork. Eine amerikaniſche Statiſtik verrät, daß in Neuyork allein zwei Millionen Frauen im letzten Jahr ihr Haax färbten. Die Haarfärbe⸗Induſtrie dieſer Stadt beſchäftigt dauernd 60 000 Menſchen. Wenn Aſiaten ſpielen. In der Mine von Dungun in Britiſch⸗Malaya kam es zu einer ſchweren Schlägerei zwiſchen Nord⸗ und Süd⸗ chineſen wegen einer Spieldifferenz. Acht Per⸗ ſonen wurden getötet und 31 ſchwer verletzt. Quetta zittert wieder. Allen Prognoſen euro⸗ päiſcher und indiſcher Geologen zum Trotz wurde der Grenzplatz Quetta erneut durch Erd⸗ ſtöße beunruhigt. Bekanntlich wurde Quetta im Mai letzten Jahres durch ein Erdbeben voll⸗ zerſtört und erſt kürzlich wieder auf⸗ gebaut. Kain und Abel.... An der tſchechiſchen Grenze im Dorfe Breh erſchlug ein 15jähriger Knabe ſeinen 13jährigen Bruder, weil dieſer in der beſſer war als er und dauernd gelobt urde. mich an: Zuweilen ſezieren wir einen Toten. Anatomie. Schau das Bild am Bett. Von Rembrandt. So ähnlich iſt's bei uns, wir tragen aber weiße Mäntel, auch Hanoſchuhe aus Gummi—“ „Herzbruder, wo nehmt ihr die Toten her?“ „Die Almar ſchwemmt ſie an. Verzweifelte, Zertrümmerte, Arbeitsloſe. Das Herz dreht ſich einem um. Einer trug noch das Band vom Eiſernen Kreuz, trug auch alte Narben am Schenkel. Ein andermal war's eine Mutter, die ihre ſechs Kinder nicht mehr ernähren konnte. Da bleibt das Gewiſſen nicht ſtumm, lieber Hannes. Oder man hat kein Gewiſſen mehr. Wir lernen, wo die Leber liegt, wie ſich die Muskeln ſchlingen und wo der Blinddarm faulenzt. Wir lernten aber auch die Herzen öffnen und ſahen die erſtarrte Anklage in den Geſichtern!“ „So wurdeſt du, was du heute biſt—?“ „Ja. Irgendwo ſchreckt man auf und wird wach. Wird helle. Der eine hier, der andre dort. Wir ſehen, wo das Holz mürbe iſt. Wir hören, wo der Wurm tickt. Dein Jonny iſt ſo einer. Gut genährt, rot wie ein Fuchs, ge⸗ ſchwind wie eine Wühlmaus. Im Sack fangen und dann den Knüppel drauf, ehe es zu ſpät iſt, ſonſt kommt ein neuer Novemberſabbat, den wir nicht heiligen dürfen. Es kniſtert, Johannes Leinen, und Scheidweine gibt es in allen Kreſzenzen—“ Der Studiker ſog an der Zigarette und blies einen Kringel aus: „Die Toten macht keiner lebendig, aber das Lebendige muß gerettet werden. Es iſt zehn Minuten vor der Sintflut.— Nimm noch eine Zigarette. Schau, der Morgen dämmert Ich hab' Durſt. Gleich kommt das Fieber. Bring mir Waſſer, Lumpenhund—1“ (Fortſetzung folgt.) Lieber eine halbe Stunde Wagenkontrolle als eine Panne. eder kennt dieſe übergroßen Kraft⸗ wagen: ſechsrädig, auf dicken Luft⸗ reifen, und bis obenhin bepackt. Oft iſt auch der Anhänger von gleich rieſigen Ausmaßen. Und ein ſolches Über⸗ auto muß ein einzelner Menſch fahren, aber nicht bequem auf der Schiene, ſondern auf oft ausgefahrenen oder regenglatten Land⸗ ſtraßen und durch winklige Gaſſen und Gäß⸗ chen. Allabendlich kann man auf den Aus⸗ fallſtraßen der großen Städte dieſe dumpf brummenden Ungetüme vorbeifahren ſehen. An den Seitenwänden ſteht eine Aufſchrift: „Genehmigter Güterfernverkehr, Stand⸗ ort...“, und dann folgt der Name irgend⸗ einer deutſchen Stadt. In den letzten Jahren nahm der Über⸗ landverkehr einen rieſigen Aufſchwung. Heute iſt er über das ganze Reichsgebiet organiſiert. Es gibt ſogar eine Art Kurs⸗ buch mit genauem Fahrplan für die ein⸗ zelnen Fernlaſtzüge. Von der Reichshaupt⸗ ſtadt gehen beiſpielsweiſe jeden Tag abends um 9 Uhr vier bis fünf Laſtzüge allein nach Hamburg ab. Zuſammen werden täglich etwa 60 bis 70 Laſtzüge— alle mit An⸗ hänger, denn nur dieſer macht den Trans⸗ port rentabel— allein Berlin nach allen Gegenden des Reiches verlaſſen. Ebenſo viele Züge kommen in den Vormittags⸗ ſtunden, bei beſonders großen Entfernungen oft erſt nachmittags in der Reichshauptſtadt an. Der Fernlaſtverkehr macht an den Landesgrenzen keineswegs Halt. Eine der längſten Fernlaſtlinien iſt die Strecke von Köln nach Breslau, die 1000 Kilometer mißt. Fernlaſtſchnellzüge befahren ſie mit einer Reiſegeſchwindigkeit von über 50 Stundenkilometer! Eine andere Lang⸗ ſtreckenlinie führt von Stolp in Pommern nach der Bodenſeegegend. Es gibt in Deutſchland gegenwärtig etwa 6000 Fernlaſtzüge. Rund die Hälfte gehören Großbetrieben, die damit ihre eigenen Produkte in die nähere und weitere Umgebung verſenden. Die anderen 3000 ſind zum überwiegenden Teil im Beſitz von Kleinunternehmern. Meiſt ſind es gelernte Handwerker und Monteure, die ſich im Laufe der Zeit ſo viel zuſammenſparten, daß ſie einen Laſtzug erwerben konnten und da⸗ mit aus dem Arbeitnehmerverhältnis in das des ſelbſtändig Gewerbetreibenden auf⸗ rückten. Dieſen Kleinunternehmern, die ſelbſtverſtändlich ſelbſt fahren, dürfen aller⸗ dings keine koſtſpieligen Pannen zuſtoßen, ſonſt kann es vorkommen— und es kommt häufig vor—, daß ſie durch Überſchuldung zur Aufgabe ihres Gewerbes gezwungen werden. Die größten Fernlaſtzüge nähern ſich in ihren Ausmaßen Eiſenbahnwagen; Güter im Gewicht von 15 000 bis 16 000 Kilo⸗ gramm ſind auf ihnen verſtaut. Das Fahren eines ſolchen Zuges erfordert naturgemäß allerhöchſte Aufmerkſamkeit und Geſchicklich⸗ keit. Nur langjährige Führerſcheininhaber ſind dazu imſtande. Beſonderes„Gefühl“ erfordert beiſpielsweiſe das Schalten auf Steigungen. Geſchieht es um den Bruchteil einer Sekunde zu ſpät, ſo kann es vor⸗ kommen, daß der ſchwere Zug unaufhaltſam den Berg hinabzurollen anfängt. Wenn dann nach ein paar Metern Fahrt der An⸗ hänger ſich querzuſtellen beginnt, iſt meiſtens das Unglück ſchon da. Im übrigen ſind, ab⸗ geſehen von ſolchen Fällen, die Laſtzüge keineswegs ſo ſchwerfällig und unbeholfen, wie die meiſten Herrenfahrer dies zu glau⸗ ben vermeinen. Sie können ſehr gut über⸗ holenden Perſonenwagen ausweichen und tun dies auch für gewöhnlich in bereit⸗ willigſter Weiſe; die Fernfahrer ſind rück⸗ ſichtsvoll. Bei der Durchfahrt durch Ort⸗ ſchaften zu nächtlicher Stunde wird grund⸗ fätzlich nicht gehupt, ſondern mit den Schein⸗ werfern ein Blinkſignal gegeben. 5 4. Wenn auch manche Fahrer in Aus⸗ nahmefällen das Steuer acht und mehr Stunden nicht verlaſſen, ſo wird doch in der Fernlaſtzüge und ihre Fahrer Einer unſerer Mitarbeiter hat es unternommen, auf den„Güterzügen der Landſtraße, den Laſtkraftwagen des genehmigten Güterfernverkehrs, kreuz und auer durch Deutſch⸗ land zu reiſen. Er beſchreibt, wie das eigenartige„fahrende Volk“ der Fernfahrer tagaus, tagein, nur durch die allernötigſten Ruhepauſen unterbrochen, ſeine Laſtzüge durch alle deutſchen Gaue ſteuert. Regel jeweils nach einigen Stunden eine kurze Pauſe eingelegt. Aus dieſem Bedürf⸗ nis heraus entſtanden die Fernfahrerver⸗ kehrslokale, von denen es etwa hundert im ganzen Reiche geben dürfte. Nur die wenig⸗ ſten liegen in großen Städten, meiſt ſind es einſam gelegene Gaſthäuſer irgendwo„auf halber Strecke“. Zu den berühmteſten unter ihnen zählt die„Raſt für Fernfahrer: Zur Kripp“ in Rhens am Rhein hinter Koblenz. verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands ſtam⸗ men, untereinander zu kennen ſcheinen. Sie haben ſich und ihren Fahrzeugen Spitz⸗ namen gegeben.„Der blaue Vogel“, Tünnes und Schäl“ und„Schmeling“ ſind im ganzen Reiche bekannt. Fernfahrer erkennen ſich auf der Fahrt ſchon von weitem an der Form ihrer Laſt⸗ züge, auch haben manche von ihnen eine beſondere Art von Winkſignalen vereinbart⸗ Zu jeder Tages⸗ und Nachtſtunde werden Heute in Berkin— morgen in Gießen. Dort ſammeln ſich allnächtlich zwiſchen Mitternacht und den frühen Morgenſtunden bis zu fünfzig Fernlaſtzüge an! Fernfahrerlokale kennen keine Polizei⸗ ſtunde oder, richtiger geſagt, ſie gilt nur für die Ortseinwohner. Für„Durchreiſende“ iſt das Gaſthaus die ganze Nacht geöffnet, allerdings darf zu ſpäter Stunde kein Alkohol ausgeſchenkt werden. Aber auf ihn verzichten die Fernfahrer freiwillig, wenn ſie im Dienſt ſind. Die geringſte Menge Bier oder Wein würde ſie ſofort ſchlapp machen. Dagegen trinken ſie rieſige Mengen von Kaffee und entwickeln einen geradezu un⸗ geheuren Appetit. Fernfahrer ſind die Menſchen ohne Schlaf. Sie kommen oft zwei, drei, ja vier Tage nicht ins Bett. Tagsüber, wenn ihre Wagen beladen werden, können ſie ſich manchmal auf kurze Zeit in den Kleidern hinlegen. Aber nachts heißt es dann wieder viele hundert Kilometer fahren. Stets fahren ſie zu zweit, und der jeweils friſchere Kollege fährt dann den Zug. Die modernen Fernlaſtzüge haben hinter dem Führerſitz ein? eingebaute Kabine, die mit zwei über⸗ inanderliegenden Ruhebetten verſehen iſt. Wer einmal zufällig in eine Fernfahrer⸗ kneipe geraten ſollte, wird die Feſtſtellung machen, daß ſich anſcheinend alle Fahrer, —z wenn ſie ihrer Mundart nach aus den die Güter in die ſchweren Wagen verſtaut. Plöslich halten die beiden ſich begegnenden Züge irgendwo mitten im Walde an, mehrere Männer ſpringen etwas ungelenk und ſteif, ſo richtig„zuſammengehockt“ her⸗ aus, begrüßen ſich kurz und ſetzen irgendein Geſpräch über ihre Maſchinen fort, das ſie einige Tage zuvor vielleicht viele hundert Kilometer woanders angefangen haben. Nach kurzer angeregter Unterhaltung wieder ein flüchtiger Gruß, und vielleicht treffen die gleichen Fahrer ſpäter im Rheinland, in Oberſchleſien oder in Bayern wieder zu⸗ ſammen. Jeder Fernfahrer hat ausgezeichnete Orts⸗ und Straßenkenntniſſe. Er kennt auf ſeinen bevorzugten Strecken jede gefährliche Kurve und jeden ſchwierigen Berg. Die „ewigen“ Umleitungen verurſachen ihm den meiſten Arger. Wer beiſpielsweiſe vor einiger Zeit die Strecke Hamburg nach dem Rheinland befuhr, mußte einen 70 Kilo⸗ meter weiten Umweg über Bremen machen, weil auf der Hauptſtraße eine Brücke über einen Nebenfluß der Weſer wegen Bau⸗ fälligkeit für ſchwere Laſtzüge geſperrt war. 4* In den großen Induſtriezentren gibt es richtige Güterbahnhöfe für Fernlaſtzüge, mit Laderampen und Aufbewahrungs⸗ ſchuppen. In der Fachſprache heißen ſie Laderaumverteilungsſtellen. Sie ſtellen ein Gemeinſchaftswerk der organiſierten deut⸗ ſchen Kraftwagenſpediteure dar. In un⸗ mittelbarer Nähe befinden ſich gewöhnlich noch eine Großtankſtelle und eine Repara⸗ turwerkſtatt und in vielen Fällen noch ein Fahrerheim, wo man gewöhnlich ſehr preis⸗ wert wohnen und eſſen kann. Alles iſt dort auf Selbſtbedienung eingeſtellt. Meiſt ſind gemeinſame Schlafräume vorhanden. Immer iſt beſonders für Waſchgelegenheit geſorgt, denn Ferntransport iſt eine ſtaubige An⸗ gelegenheit. Die Wände des Gemeinſchafts⸗ raumes ſind mit Straßenlandkarten und mit Erinnerungsphotographien, die die Fahrer und ihre Wagen zeigen, geſchmückt. In den Fahrerheimen herrſcht ein fröhlicher, über⸗ aus kameradſchaftlicher Ton, denn Fern⸗ fahrer ſind nüchtene, überlegte und niemals zu Streit aufgelegte Leute. In einem ſehr bekannten Fernfahrerlokal in der Hafen⸗ gegend von Köln ſteht an der Wand der treffende Spruch: „Wo Fernfahrer ſind, kehre ruhig ein, böſe Menſchen haben keinen Führer⸗ ſchein!“ — fr.— Photos(h) Weltrundſchau— M. Die Bezirks. 33. Der Reichsbe Abſatzes von 2 ter dem 4. Mä Jbetreff Regelun Anordnung Nr. ben wird. Die 2 in Kraft getrete Hauptvereinigun Weinbauwirtſch⸗ ownung vom 1. tungsdauer der ſchen Garten⸗ vom 16. Janua verlängert wird unter dem 4. vereinigung wei ſich mit der Rec Darnach wird wachung der Re bauerzeugniſſen und Weinbaun Dieſe können im bilden und Bez können wieder fi Ortsbeauftragte bürfen aus dem Grund des vom gebenen und vor verbandes gene werden. Der Vo für beſtimmte 2 laſſen. Der Käufer o ſchluß ſcheinpflich braucher der V ordnungsgemäß Vorſitzenden des ſen Gebiet der Eitz hat, zur G⸗ vporzulegen. Der 17⁴ Zahle Die deutſche des ſender Ja Tätigkeit. Die l wert⸗ und meng als im Jahre ſich wider im Bau⸗ und Bode 3— des Je Leiſtungen der e beträchtlich ange Die Deutſche Aufgabe vor all ſchenkreditgeſchäft AUmfang beſonde Arbeitsbeſchaffun beteiligt. Die. vor allem für der den, betrugen ir genüber nur Daneben wurde liche und priva Tiefbauunternehr werblichen Bau ſchäftsbericht el von insgeſamt diten 2330 Kred AM. Ueber die kredite kamen mungen im Ra 1 Aau e. Auch Bank ſind erheb unter fällt vor waltung und We Kleinſiedlung un worfenen eld Reichs bürgſchaften aner kirer Festverzinsl. werte v1927 1 Dt Keſchsanl 30 1 zyern Staat v 1927 Abl d Dt keh l. t Schutzgehiet 08 Auesbure Stadt v 26 Heidelbe Stadt v. 26 . wWigsh v 26.! annhm Gold v. 26 Kannheim von 27 pirmasensStadt v. 26 Aum Ahiös Altbes 1. fiess Ld Liau K 124 l Kom Golduvo 20 Goldanl v 30 hav Hvn Wechs. Opf n Hvo. fiein Hvp.iou 10 pfül Hvo Gdofp- pfiſs liau 1 pfälr Anteilscheine Pfat Hvp Goldiom fein Hvp Gdofbr do.0 5 12 1s. — — — — — — d Foder-Liau 1 hraftvy/K Mhm n Akt Obr 26 ein Main Honau23 10 Stahlw OpI v 27(ʃ 6 Farbenind v 28 l5 exit amort innere d% aàub v 09 Hestert Goldrente Fürk fBasdad Uearn St Cordrente ndustrle· Al tien leeumulatorep t Gehr Kehnfbe 7elistoff Motor Werke Lient o Kraßn 14 el Kleinlein 2 6 ſtraße“, deutſch⸗ agaus, ch alle nds ſtam⸗ inen. Sie en Spitz⸗ „Tünnes m ganzen der Fahrt hrer Laſt⸗ jnen eine ereinbart, erſtaut. jegnenden alde an, ungelenk hockt“ her⸗ irgendein t, das ſie e hundert n haben. ng wieder treffen die nland, in hieder zu⸗ zezeichnete kennt auf zefährliche Berg. Die n ihm den veiſe vor nach dem 70 Kilo⸗ en machen, rücke über Die Dirtſchaſtsſeite A Nr. 122— 12. März 1936 Dex Reichsbeauftragte für die Regelung des bſatzes von Weinbauerzeugniſſen erläßt un⸗ r dem 4. März 1936 eine Anordnung Ni. 4 etreff Regelung des Weinmarttes, nach der die nordnung Nr. 2 vom 10. April 1935 aufgeho⸗ en wird. Die Anordnung iſt am 10. März 1936 n Kraft getreten. Gleichzeitig damit erläßt die rſan der deutſchen Garten⸗ und inbauwirtſchaft eine vorläufige Gebühren⸗ ldnung vom 1. März 1936, ourch die die Gel⸗ ungsdauer der Anordnung der HV der deut⸗ ſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft Nr. 19 vom 16. Januar 1936 bis zum 30. Juni 1936 verlängert wird. Unter dem 4. März 1936 erläßt die Haupi⸗ reinigung weiter eine Anordnung Nr. 63, die ch mit der Regelung des Weinmarktes befaßt. arnach wird die Durchführung und Ueber⸗ achung der Regelung des Abſatzes von Wein⸗ Uerzeugniſſen den Barfvensen der Garten⸗ nd Weinbauwirtſchaftsverbände übertragen. ieſe können im Bedarfsfalle beſondere Bezirte ilden und Bezirksbeauftragte einſetzen. Dieie nnen wieder für eine oder mehrere Ortſchaften ktsbeauftragte beſtellen. Weinbauerzeugniſſe ürfen aus dem Betrieb des Erzeugers nur auf rund des vom Vorſitzenden der HVherausge⸗ benen und vom Vorſitzenden des Wirtſchafts⸗ erbandes genehmigten Schlußſcheins verkauft erden. Der Vorſitzende der HV behält ſich vor, 5 beſtimmte Anbaugebiete Ausnahmen zuzu⸗ laſſen. Der Käufer oder der Geſchäftsvermittler bei ſchlußſcheinpflichtigen Vertäufen an den Ver⸗ braucher der Verkäufer— iſt verpflichtet, den ordnungsgemäß ausgefüllten Schlußſchein dem orſitzenden des Wirtſchaftsverbandes, in deſ⸗ mn Gebiet der Betrieb des Verkäufers ſeinen itz hat, zur Genehmigung des Kaufvertrages rzulegen. Der Kaufvertrag wird erſt mit der Berlin 12. März Die deutſche Bauwirtſchaft ſtand während 5 feit Jahres 1935 im Zeichen regſter ätigkeit. Die baugewerbliche Produktion war ert⸗ und mengenmäßig um ein Drittel höher s im Jahre 1934. Dieſe Tatſache ſpiegelt wider im Geſchäftsbericht der Deutſchen au⸗ und Bodenbank, deren Geſchäftstätigkeit — des Jahres 1935 durch die erhöhten tungen der deutſchen Bauwirtſchaft weiter trächtlich angeſtiegen iſt. Die Deutſche Bau⸗ und Bodenbant, deren gabe vor allem die Förderung des Zwi⸗ henkreditgeſchäfts darſtellt, war in großem E — mfang beſonders an der Finanzierung der eitsbeſchaffungsmaßnahmen des Reiches iligt. Die Zwiſchenkredite, die von ihr r allem für den Wohnungsbau gewährt wur⸗ n, betrugen im Jahre 1935 174 Millionen genüber nur 141 Millionen im Vorjahre. wiſchenkredite an öffent⸗ uſparkaſſen, Hoch⸗ und lefbauunternehmungen, wie auch an den ge⸗ erblichen Bau ge 5 10 aus dem Ge⸗ ſchäftsbericht eben ervorgeht, lauten n* 4279 zugeſagten Zwiſchenkre⸗ diten 2330 Kredite auf weniger als 10 000 AM. Ueber die Hälfte der gewährten Einzel⸗ edite kamen mithin kleineren Unterneh⸗ im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung gule. Auch die Treuhandaufgaben ank ſind erheblich erweitert worden Hier⸗ und Volkswohnungsbau ausge⸗ gen Bau⸗ orfenen elder. Die Bearbeitung der perrt war. eichsbürgſchaften für Kleinſiedlungsbau 11. 3. rnlaftüge. fkluner kfrektendore ff Bremen-Besigh Oel 102.— rnlaſtzüge, Brown Boverl Mhm 5⁰ vahrungs⸗ ereinsl. Werte 11. 3. 12. 3.——.— W 3 heißen ſie ſehsant v 1927 100.50 100.50 Daimler Benz in 30 102,87 102,87 Deutsche Erdöl. 109.— ſtellen ein 53— 93— eutschel.inoleumv, 159.— rten deut⸗ d A pi nen 1jb.s 1ib.40 Si tzgehiet 08„ at 20 94.75 94.25 Eichb. Werger· Br—53 zewöhnlich he Siadt v 2% 30.— 57,75 fl,rien 8 Kratt 1504•50 e Repara⸗ Awissb v 26 S. 34,— 9,— Enzinger Unio 131.25 um Gold v. 26 93,50 13.50(ebr Fahr Aci 151.12 N noch ein heim von 27 32.50 92.5) G Farbenindustrie 1532 ſehr preis⸗ eneStacs, v. 20 55,15 48,.50 Felomünie Fapter 138,— 3 Ablös Althes 1086˙62— LCesfürel Loewe es iſt dort L4 Liau&•24 165)55 19390 Kin un 3 f 2 1Titz-KRa 2 7 n. n.„50 34, zrün it 9 B25——— 96,50 93,50] flaniwerke Füssen 1475 F Evo Goidhvv 36,50 36.50] Harpener Herebau 13.— ubige An⸗ ankf Llan. 101,25 101,25 Hochtief 40 Essen 95 einſchafts⸗ eer, ni 01.40 101.80] kissBeradon..— n und mit oldpfbr. Liau. 1132 0 2 äspagegebzeheſne 11. Hvo Gdoſp- 9350.50 Kali Chemie kt. In den pfhl 01,35 101.25 57—V pfzſ„ 1—— Klein 2 5 — eeegen“ e S Fcheeee s nn Fern⸗ 51 in Kvo Gdvfb- 96, 96,50 Knorr Heilbronn d niemals n Lahnevehr Besan 18 3„50 ahmey—33* inem ſehr 4 101.50 101, 7 odwſesh Aktienb- er Hafen⸗ ſkom-in 34.50 94.50„do Waldzmünhle.— Wand der fioder Liau 101.62 101.62 Mannesmannrohren 112.— Faftw Mum 102,25 102,20 62.— A Gpr v 26,—„— 4 2 f 73 100,— 100.— ork u Bürgbr. Pirm( 8¹5 hig ein,* 103.12 102,7 Kaiz: Münienserke—*— Führer, eain v. es 125 80 122/[lehein Brauntonie“ 218,5 ſchein!“** 13.25 15.25 veee Allen 124,50 — F723.25 hein““ Bonau Vz 118 Co nte 1˙55— kKheinstan! 112.50 — e Küteerswerke 119.50 rle · Al tien 50 7 Heilbronn— nul 1 325 Ze inc 5 ze 00.— 1l. Zehuckert el 132.— hbe 7eſistoff 82,25— Schwart? Storcher 110,5“ Moton Werke—5 117.50 Seilind——4 Mhm 655 Kraft 140,.—— Ziemens Halske klemiein 84,50 64,50 J Sinner-Grünwinkel 94, 50 Kleinlein Die Regelung des Weinmarktes Bezirks. und Ortsbeauftragte für den Abſatz/ Neue Schlußbeſtimmungen Genehmigung wirtſam; in den Schlußſchein iſt ein entſprechender Vorbehalt aufzunehmen. Die Genehmigung gilt als erteilt und der Vertrag wiwd wirkſam, wenn der Vorſitzende des Wirt⸗ ſchaftsverbandes den Schlußſchein nicht inner⸗ halb acht Tagen nach der Einreichung gegenüber — Käufer oder Geſchäftsvermittler beanſtan⸗ et. Von der Schlußſcheinpflicht iſt ausgenommen: der Verkauf von Flaſchenwein unmittelbar an den Verbraucher, der Vertauf von Wein im Faß bis zu 55 Liter unmittelbar an den Verbraucher. Weinbauerzeugniſſe im Sinne dieſer Anord⸗ nung ſind Trauben zur Gewinnung von Wein —5 Traubenſüßmoſt ſowie Maiſche, Moſt und ein. Als Erzeuger im Sinne dieſer Anordnung gelten auch Winzergenoſſenſchaften und Winzer⸗ vereine, ſofern es ſich um Keltergenoſſenſcha'ten handelt: als Verbraucher gelten auch Kranten⸗ häuſer, Kaſinos, Gaſtſtätten und ähnliche Be⸗ triebe, ſoweit ein regelmäßiger Weiterverkauf außerhalb des Betriebes nicht ſtatt⸗ indet. Zur Deckung der durch die Abſatzregelung ent⸗ ſtehenden Koſten wird beim Verkauf von Wein⸗ bauerzeuggiſſen ein Zuſchlag von 1 Prozent des Verkaufswertes, mindeſtens ab 1 RM für den Vertauf, erhoben. Der Zuſchlag darf nicht auf den Verkäufer bzw. Geſchäftsvermittler abgewälzt werden. Mitglieder der Garten⸗ und Weinbauwirt⸗ ſchaftsverbände, die dieſer Anordnung zuwider⸗ handeln, können in Ordnungsſtrafe genommen werden. Dieſe Anordnung iſt am 10. März 1936 in Kraft getreren. Weinverſteigerung in Gimmeldingen Das Weingut Friedr. Wilh. Reiß Erben im Verein deutſcher Naturweinverſteigerer, verſteigerte heute 10 Stück und 12 Halbſtück 1935er Natur⸗Weißweine aus guten und beſten Lagen der Gemarkungen Gim⸗ meldingen, Königsbach und Ruppertsberg. Bei ſehr gutem Beſuch und reger Kaufluſt nahm die Ver⸗ ſteigerung einen flotten Verlauf, ſo daß ſämtliche der wohlgepflegten Weine, insbeſondere die Endnummern, zu ſehr guten Preiſen Abnehmer fanden. Im ein⸗ zelnen wurden bewertet pro 1000 Liter: 1935er Weißweine: 730— 610— 610— 720— 700— 700— 700— 730— 780— 910— 780— 740— 840— 900— 810— 900— 890— 900— 900— 1000— 1080— 1160. Kabel- u. Drahtwerte bevorzugt Berliner Börſe: Aktienmarkt uneinheitlich/ Renten freundlich Nach der kräftigen Erholung, die an der geſtrigen Börſe an den Aktienmärkten zu verzeichnen war, hatte die Entwichlung heute weſentlich ausge⸗ glicheneren Charakter. Zwar fehlte es bei weiter porliegenden Kaufaufträgen der Bankenkund⸗ ſchaft nicht an erneuten Steigerungen in einzelnen Papieren, indeſſen ſtanden ſich auch leichte Rückgänge infolge Glattſtellungen gegenüber. Eine Ausnahme 174 Millionen RM für Wohnungsbau Zahlen des Aufſtiegs im Geſchãftsbericht der Bau⸗ und Bodenbank (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) fällt ebenfalls in das Aufgabengebiet der Deutſchen Bau⸗ und Booenbank. Zum Beſitzwechſel E. und H. Herbſt.m. b.., Mannheim Zu dem geſtern gemeldeten Uebergang der An⸗ teile dieſer Korſettfabrit auf einen ariſchen Beſitzer wird dem SW jetzt noch ergänzend mitgeteilt, daß die Anteile der Herbſt..b. H. in Mannheim in den Beſitz des Generalkonſuls a. D. Richard Greiling, Berlin, übergegangen ſind. Mit dieſen Anteilen hat der neue Beſitzer gleichzeitig die in der.m. b. H. liegenden 200 000 RM Aktien der Schuhfabrik AG. in Mannheim übernommen. Wie verlautet, beträgt der Kaufpreis des geſamten Objektes etwa 2 Mill. RM. Die E. und H. Herbſt..b. H. ſoll zur Zeit rund 900, die Schuhfabrik AG. beſchäftigen. .⸗G. Mannheimer Liedertafel Die Bilanz weiſt an Vermögensteilen unv. 61 000 RM Immobilien aus, denen a. u. bei unv. 13 340 RM (38 925) RM gegenüberſtehen. etwa 300 Arbeiter Der AR beſteht jetzt aus Amtmann Enders, Elektromeiſter F. Grodt, Pri⸗ vatier F. Imhoff, Abteilungsvorſtand W. Voigt und Oberingenieur R. Egetemeyer; der K. Schweighardt. Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungs⸗ bank AG Im Monat Februar wurden bei der Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungs AG. in der großen Lebensverſicherung 23 Mill. RM Verſicherungsprämie beantragt, in der Kleinlebensverſicherung und Kol⸗ lektiv⸗Sterbegeld⸗Verſicherung 9 Mill. RM Verſiche⸗ rungsſumme, ſo daß der Antragszugang des Monats insgeſamt 32 Mill. RM Verſicherungsſumme beträgt. AK Hypothekenſchulden von 38 565 Vorſtand aus Bankbeamter N. Naumann und Bürodirektor a. D. ſtande. bildeten einige Sonderbewegungen in Werten, die ſchon wiederholt eine abweichende Haltung der All⸗ gemeintendenz aufgewieſen hatten. Das galt heute namentlich für Kabel⸗ und Drahtwerte, in denen anſcheinend Intereſſenkäufe beſtimmter Grup⸗ pen ſtattfinden. Deutſche Telefon kamen gegen letzte Notiz am 10. d. M. 2½, Vogeldraht 1½ und Deut⸗ ſche Kabel 1 Prozent höher an. Gefragt waren ferner Conti Gummi(plus 1½) ſowie Deutſche Li⸗ noleum(plus), wobei die ſchon früher maßgebenden Geſichtspunkte beſtimmend geweſen ſein mögen. Schließlich ſind noch Goldſchmidt mit einer Steige⸗ rung von 1¼ Prozent hervorzuheben, womit diefes Papier nunmehr einen neuen Höchſtturs von 106½ erreicht hat. Am gleichen Markt waren Farben auf geringe Sperrmarkabgaben um/ Prozent auf 150% gedrückk. Montanwerte, die geſtern bei der all⸗ gemeinen Aufwärtsbewegung bekanntlich in Führung lagen, wieſen heute faſt ausnahmslos Rückgänge von bis höchſtens ½ Prozent auf. Eine Ausnahme bildeten Schleſiſche Zink mit plus% Prozent. Elektrowerte unterlagen geringen Schwankun⸗ gen nach beiden Seiten, das gleiche galt auch für Verſorgungswerte. Hier waren nur Schleſiſche Gas mit plus/ Prozent verändert. Uneinheitliche Ent⸗ wicklung zeigten auch alle übrigen Märkte, an denen mit Ausnahme von Aſchaffenburger(minus 1) und Daimler(minus ¼) kaum über ½ Prozent hin⸗ ausgehende Kursabweichungen gegen den Vortags⸗ ſchluß feſtzuſtellen waren. Das umfangmäßig eng begrenzte Geſchäft führte im Verlauf eher zu er⸗ neuten leichten Rückgängen. Am Rentenmarkt kamen die im Freiver⸗ kehr ſowie die variabel gehandelten Papiere meiſt etwas höher zur Notiz. Umſchuldungsan⸗ leihen wurden ½ Prozent höher mit 87½, mittlere und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ca. ½ bis ½ Prozent und Zinsvergütungsſcheine 5 Pf. höher bewertet. Reichsaltbeſitz gaben um ½/ Prozent auf 110½ nach. Blankotagesgeld erforderte unverändert 3 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.28½, der Dollar mit.467. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. J: 1937er 101.62., 102 37 Br., 1938er 99.87., 1939er 99.5., 1940er 99,25., 1941er 98.37., 99.12 Br., 1942er 97.62., 1943er 97.5., 1944er 97.25., 1945er 97.12., 1946—48er 97.12., 97.87 Br. Ausg. II; 1941er 98.25., 99 Br., 1942—43er 97 37., 98.12 Br., 1945—47er 97., 97.75 Br., 1948er 97.75 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69.62.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.75., 87.5 Br. Die Börſe ſchloß in äußerſt ſtiller Haltung. Schlußnotierungen kamen kaum zu⸗ Allerdings konnten ſich Montane leicht er⸗ holen, von denen Vereinigte Stahl um ½ und Man⸗ nesmann um ½ Prozent gebeſſert aus dem Verkehr gingen. Reichsbahn dagegen/ Prozent nach. Im Glattſtellungen ſchritt. gleichen Ausmaß waren Farben gedrückt, die mit 150 ſchloſſen. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Der Kaſſamarkt zeigte heute vorwiegend feſtere Haltung. Es konnten Halle Maſchinen und Hoffmann Stärke je 3½, Berliner Kindl Stammprioritäten 2½ und Kraft Thüringen gegen letzte Notiz 3/¼ Prozent gewinnen. Im übrigen waren Verbeſſerungen um 2 Prozent zahlreich. Dagegen ermüäßigten ſich Sacht⸗ leben und Ponarth, beide gegen letzte Notiz um 5 reſp. um 9¼ Prozent, Rohſitzer Zucker, die erſtmalig exkluſive Dividende von.6 Prozent notiert wurden, um 8½ Prozent. Großbanken lagen eher etwas ſchwächer, Ahca um 1, Commerzbank um ½ und Handelsgeſellſchaft(exkluſive Dividendenabſchlag von .4 Prozent) um.975 Prozent. Von Hypothe⸗ kenbanken waren Deutſche Centralboden um mi⸗ nus ½ und Deutſche Hypotheken um minus 2/ Pro⸗ zent verändert. Von Steuergutſcheinen notierten die Fäl⸗ ligkeiten 1937 und 1938 je ½ Prozent niedriger, Frankfurker Börſe In Hinblick auf die noch nicht zu überſehende Ent⸗ wick ung bei der Löſung der'chwebenden politiſchen Fragen herrſchte an der Börſe heute wieder ſtärkere Zurückhaltung. Kundenauſträge lagen nur für wenige Spezialpapiere vor, während die Kuliſſe, die geſtern teilweiſe Käufe vorgenommen hatte, eher zu Am Attienmart bricke ten die Kurſe überwiegend ½ bis 1 Prozent ab. Am Montan⸗ markt ſetzten Verein. Stahlwerke und Rheinſtahl je Prozent, Hoeſch/ Prozent, Klöckner/ Pro ent niedriger ein. Am Elektromarkt gingen Schuckert und Lahmeyer um je 1 Proꝛent, AG um 76 Prozent zu⸗ rück, Siemens und Belula blieben gut behauptet. Che⸗ miſche Werte lagen ſtill, ſeſt tagen Goldſchmißt mit 66½(104½), IG Farben 150¼(151). Im ein elnen croͤffneten Daimler 1½¼ Prozent, Zellſtoff Aſchaſfen⸗ burg 1½ Prozent, Hapag, Rheinmetall und Alu ie / Prozent ſchwächer, dagegen Allgemeine Lokal und Kraft 3/ Prozent und Conti Gummi ½ Prozent h her. Der Rentenmarkt brachte bei kleinen Umſätzen lcilweiſe leichte Befeſtigungen. Späte Reichsſchuld uch⸗ forderungen 97½¼ bis 97½(97½), Zinsvergütungs⸗ ſcheine 93.40(93,30), Kommunal⸗Umſchu dung 876 (87,10), 6proz. zertif. Dollar⸗Preußen 61½—62(61½), Altbe, tz unv. 110½, 6proz. Verein. Stahlwerke 103½ (103). Von fremden Werten kamen 4½proz. Oeſterr. Silberrente mit unv. 1,20 an. 5proz. Innere Mexi⸗ raner gaben auf 5,50(.60) nach. Im Verlaufe brickelten die Aktienkurſe bei klei⸗ nen Umſätzen zunächſt weiter etwas ab, Verein. Stah'⸗ werke 81/́ nach 82½, Hoeſch 87 nach 87½, Rheinſtahl 111½ nach 112½, AEG 34½ nach 35½, Schuckert 130½ nach 131. Später war die Haltung widerſtandsſähiger und teilweiſe vermochten ſich die Kurſe mäßig zu er⸗ holen. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen nicht ganz einheit ich, aber meiſt/ bis 1 Proſent ſchwächer. Chade AG. perloren darüber hinaus 2½ RM auf 303 Goldpfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen ſowie Stadtanleihen lagen behauptet. Liquidationspfand⸗ briefe bröckelten meiſt„ bis/ Prozent ab. Stadt⸗ anleihen lagen teilweiſe etwas höher. Tagesgeld in Nachwirkung des Steuertermins noch gefragt und aaf 3½(3) Prozent anziehend. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 12. März Zufuhren: 31 Kälber, 695 Schweine, 333 Ferkel, 50% Läufer.— Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—19, über 6 Wochen 19—30, Läufer 30—33.— Markt⸗ verlauf: lebhaft. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 12. März(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 51.75; Standard⸗Kupſer, loco 46 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.25 nom.; Stan⸗ dard⸗Blei per März 21.25 nom.; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 20.75 nom.; Standard⸗Zint 20.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 36.75—39.75 RM. Getreide Rotterdamer Geireide Rotterdam, 12. März.(Anfang.) Weizen: März 5,10, Mai 4,95, Juli 4,92½, Sept. 4,82½.— Mais: März 56, Mai 56¼, Juli 56½, Sept. 57½. Baumwole Notierungen der Bremer Baumwolltern:inbörſe Bremen, 12. März. Mai 1212 Br, 1206 G; Duli 1190 Br, 1197 G; Okt. 1186 Br, 1184 G; Dez. 1186 Vr, 1135 G. Tendenz: ſtetig. 5— 11 1 Koth veruehrs-Auten 11-3. 12.3. 11. 3. 12.3.. 1. 102,— 5 ucker„I 178·—Galtimore Ohio 26,.—— Guano-Werke— 336,.— igner 2⁵ 86, Ver. Dt. Gele... 110,.— 110, 48. Verkehrswesen 106,50 105,50 f flackethal Hraht.. 128,50 128,—— Lelistoh Weszabof 110.— 113.— 130,50] Westeregelinn 115.50— Alls Lok u. Kraftw 128,75 129,25 Hamburs Elektr. 5,— 135,— Ver. Dt. Nickelwerite 140,.— 139,62 95,37] Zellst Waldh Stam* ſips cmer pazetfn 15,62 13.75 Harb Gummi Pnön 136,— 13/50 Veri Gianzst Elberf 13),— 130,.— Versieher.-Aktien 106.12 Bank-Altien Hbs Südam Uofschh— 26,62 Harpener Berabau 115,25 114,50] ver Harz. Portl.-Ct.— Aachen Munchen.— 1195, 159.50 Zadische Bank—— Norddeutscher LIovd 17,75 17. Hedwisshütte.———Ver. Staniwerne 62,07 81.75] Allianz Alligem.... 256— 256,— — Baver Hvp, Wechsei 365,39 39,59 Sudd Eisenhahn 75,.—— eſimanné littmann 36,/5 36,12 Ver, Uitramarinfabr 126,25— Kllianz Heben 00—— eCommerz Privatb 22,50.25 Hilpert Maschinen——„Vosel Telegr.-Or 131,— 132,2, Mannh. Versicheruns—— 96 37 Bank 52,50 92,5, ladustrie-Aktlen Hoesch. Eis u Stahl 88,12 86,75] Wanderer-Werke— 145/5 Kolonlal-Paplere 485.—] Bresdner Bani 920 32.50 Igeumolgtoren. Ebr 174,— 175,75 flonienighe.Werke 122,50 123,50 Westd. Kaufhor à0“ 50,75 30,50] Ot.-Ostafrika... 96.—— 409.—=[Frantit. hivp Bank 35,75 26,— Allgem Bau.enz——* Philipp Holzmann 95,.— 35,50] Westerezeln Alkali 115,.— 119,.—] Neu-Guinean—— 133,59 pisiz Hvpoth Bani 65,12 35.50 arem Kunstsfvde Hoteſbetrieb 35.— 34,50 Wi. Drahtind. Hiamm— 125,87 J Otavi Min. u. Eisenb 17,87 17,50 11% Fichengon—— Lag Bon 225 23.50 5 4 hein oth Bank—— J Allg Eſektr-Ges„ += ahla Porzellan 5 125.75 0 A0 W Aschafiend Teilston 32,25 51,5 Kali Chemie Berliner Devisenkurse 94. 2 3 ee l 1 3 on— 17 12 5 Kaer, wce ben— 4375 5 1 0 atoren ae„2 öcknerwerke 1 5 ht Reſchsb Vz— 123,.12 37.50 35,25 H Knorr 45 255 Geld Brief Geld Briet — versichet.-Al tlen I Bemhers 20,75 90,62 Kohsw u Chem pPb 119,37 110,62 90,25 amanz Leben 202,— 202,— Bergmann Elektr 93,.—, I Kolimar& ſourdan 56,25 59.— 11. März 12. März 144,25 fad Assecuranzges 386.—— Zerlin Karlsrf lnd 118,37 118,7 Kötiz. Led u Wachs 112,50 113 50 Aegypt.(Alex., Kairo) 1 à48. Pfd. 12,575 12,605 12,570 f 12,600 12,— Mannheimer versichh—— Braunk u HBriketts—— Kronprinz Metall.. 149,75 149,75 Argentin.(Buenos-Air.) 1Pap.-P. 0,680] 0,684 0,680 0,684 94, Württ. Transportver, 35.75 35,75 Srcer Wrft.-G— 129,50 Eauraßget—— 33 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga W 118 A4 3 — remer Vulkan— 50 aurahütte.—„ Brasilien(R.) 1 Milreis 1 3 1 127.50 Leniner assakurse Bremer Wolle 149.75 149,50 f.eopold- Grube 97.— 95,75——— W 1b0 Lewa 3,047 3,053] 3,047 3,053 .— Rrown. Boveri 86,12 66,72 f lindes Eismaseh 137,50 136,75 Canada(Montreah 1 Kan. Dollar 2,43 2,.46,.43 2,.470 126,.— pestverzinsl. Werte Zuderus Eisenwerke 95,20 35,12] Mannesmannröhren 32,12 61,62 Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 54,810 f 54,910 J 54,790 54,890 22,.— 50% bt Keichsanfl 27 100,50 100,50 Zonti Caontschoue 171.50 18/— Mansfelder Bergbav 132,75 132,.— Danzig(Danzig) 100 Gulden 46,300 46,900 J 46,800 16,900 22% 4% do do v 1034.30 552 Conti. Linoleum 56.— 154,50 Markt. v Kunſnaſie 107•50 106,25 Engiand(London) 1Piund f 12,275 12,305 12,27 12,300 83,/5] C Ant Abf. f 110,50 110,50 Daimier Benz 97.— 83,62[ Masch'hau-Untern. 61.— 50, Estiand(Rev.-Faj.) 100 finnt. Me f 67,930 68,070 f 67,930 35,070 — 51 Schutznebiete d0—— eutsch Alt.-Tel.„ 1,%0 Masch.-Buchau Won 140,50 111,—] Finnland(Helsinzf.) 100 finlMk. I.410 5,420 5,41 5,420 — Deutsch Konti. Ga« 128.75 124, 5 Maximifianshütte 172,25 170,25 Franireich(Paris 100 Franes f 16,38) 16,470 J 16,350 16,420 — Plandbriale Deutsche Eraol. 108,62 197,6% Auiheimer Berxw.— 132,— Griechenland(Athen) 100 rachm' 2,353].35).353.357 103.— 077 hr%0 bfäbriefe 97.— 97 Deutsche Kabeſwe. 144, 143. Nordd Eiswerze 94,.—— Holland(Amsterd. u. Kott.) 1006 f168,530 f 169,770 165,550 169,250 145, Anst-. 19 97.— 97.—] Deutsche Linoleum 158.62 159,50 Orenstein&, Kopoei 16, 78,27 lran(Teheran) 100 Kials 15,230 15,270 15.230 15,270 61,50 f 5% do do k 21„7„beutsche Steinzeunn——[athseber. Wangzon 53,75 56,75 lsland(Reyklavik) 100 isl. Kron. 55,50 55,170[ 55,030 35,150 111.— 6 do do Komm. 34.75 94.75 Qürener Metall—— Rnein-Main- Donau—— ltallen(Rom u Mailand) 100 Lire 19,760 19,800 J 19,760 15,00 62,.— 13 20 5 Dvckerh Widmann— Rheinfelden Kraft 122,25 123,5 fapan(Tokio und Kobe) 1 Ven 0,715 0,717 ,714 0,716 116,.—“ Preuß Ctrod. 35.50 35,50 Huonamit Nobet 19,25 19,— Rhein Braunzohien 216,.—— Jugoslaw.(Belgr.u. Zagr.) 100Din.654⁴.666 5,654 5,686 138,.— Gdpf l02s 94. 94. E lLieferungen 19,.— 11½25 Khein Elektr 124,25 123,55 fettland(Riga) 100 Lats 30,920 f 31,080 J 30,920.080 144.—»7 do Komm!„—.— Schiesien 114.50 114,50 Khein Stahlwerke 112,37 112,12 Uitauen(Kowno/kaunas) 100.it 41,830 41,910 41,830 41 910 213.— Bank-Aktlen„LEi Licht una Kraft 134,50 135,.—„hbein Westf. Kalcsß“—— Norwegen(Oslo) 100 Kronen 51,680 31,5)0 f 51,650[ 51.760 124,.— Adca 1550(0,0 EnzingerUnionwerke 105,— 104, Riebeck Montan A46.— 100,50 Oesterreich(Wien) 100 Schifling 48,950 49,050 48,550 49,050 — Bank für Braulnd 118,— 117/,75 Barbenindustrie 16 151,25 150,37 f ütgerswerke 120.— 119,75 Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty f 16,800 46,900 J 46, 500.900 115,2 f Kiyo u W Bank„62 36.37/ rgeldmünhle Papie: 17,— 118,87 Sachsenwerk 285,.—— bortusal(Cissabon) i00 Escudo 11,135 11,155] 11,13, 11.155 111.72 Berüner Hyo Bank—— Felten& Guiſieaume 112,50 113,— Sachtſeben A0.— 171—1 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488] 2,492 2,488 2,492 119,/5 Comm u Privatbk 22,50 92,250] Ford Motor—— Salzdetfurth Kali 179.— 176,.— Schweden(Stockh u.) 100 Kr 53,250 33.400 33,250.370 — Dt Bank u Disconto 32,50 22, Jebhard& Co 105.—— Jchubert& Salzer 122,, 122,% Schweiz(Zür. Bas., Bern) 100 Fr 31.120 31.20 31.12,.265 109,50 bt. Goiddiskontbank 100,.—— Germ Porti Cemen 100,— 101.— Schuckert& Co. 13ʃ,75 131,12 Spanien(Madr u Barc.) 10 pes 33,50 4,010 f 33,550.010 30,5, ht Uebersee Bank 33,50 37,50 J gerresheim Glas 90,25— Schutlh. Patzenhofe 93,.— 97, Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr 10,275 0,295 0,275.295 10,0 Hresdner Bank 12,50.75 ges f El Untern- 126.2 126,25 Siemens& Harske 16„50 166,37 Türkel(Istanhul) ltürk Pfund.978„962 f.978 552 — Meininger Huyp BK 35,12 5,25] ꝛofldschmidt 7h 105.— 105,25 Stoehr kammsarn 10,25 104,75 Unsarn(Budapest) pengõ. M. 5 137.—Keichsbhank 104.25 184.12 Critzner Mascnlnen 28.75 20,1 J Stolberger Zinkhütte 74,50 74, Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Beso I,174 1,1761„174 1,176 94,50 J Khein. Hyp.-Bank 133,.— 133,— J Gruschwitz Textil 107,— 107,.— 1 Südd. Zucker 199,— 193,— J ver. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll. 2,464 2,408 f 2,466 2 .470 ———————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel A Rr. 122— 12. März 1990 fimtliche Bekanntmachung Gauſammlung für das WHW durch Turner und Sportler Infolge der Reichstagswahlen am 29. März wird die Gauſammlung für das WHW auf 21./22. März vorverlegt. Im übrigen behalten meine Anordnungen Gültigkeit. Heil Hitler! gez. H. Kraft. Ortsgeuppe ſannheim des ORe Montag, 16. März, 20.30 Uhr, findet im Ver⸗ einshaus der Mannheimer Liedertafel, K 2, 32, kleiner Saal, eine ſehr wichtige Sitzung der Vereinsführer ſtatt. Erſcheinen der Vereinsführer iſt Pflicht. Der Ortsgruppenführer: Stalf. flhtung, Jungführer-Lreffen Das Jungführer⸗Treffen des Kreiſes 3 findet auf jeden Fall am 15. März, und zwar m Mannheimer Stadion ſtatt. Treffpunkt.30 Uhr vormittags vor dem Stadioneingang. Antreten im Sport Punkt 8 Uhr. Gaujugendwart Schäſer iſt bereits Samstagabend hier, Treffpunkt zum zwangloſen Beiſammenſein zwiſchen 21—22 Uhr im Lokal Zorn, Käfertal, Mannheimer Straße, worauf ich die Jugendleiter aufmertſam mache. Eppel, Kreisjugendwart. kin intereſſontes Privatſpiel Am Samstag, 16.30 Uhr, haben die Sport⸗ intereſſenten Gelegenheit, eine der populärſten Mannſchaften des Rheinlandes zu ſehen. Der VfR empfängt an den Brauereien Ham⸗ born 07, das vor einigen Wochen Fortuna Düſſeldorf ein:1 abtrotzte. Hamborn 07, das von Lohrmann trainiert wird und in deſſen Sturm Leute wie Billen ſtehen, konnte üb⸗ rigens vergangenes Jahr Waldhof mit.1 ſchlagen. Der VfR tritt mit verſtärkter Mannſchaft an. Das Treffen, das die Bedeutung eines Ver⸗ gleichskampfes hat, wird ſicher ein ſportlicher Genuß werden. das größte Fußballjugend-Turnier An den Pfingſttagen in Pforzheim Der Vfn Pforzheim veranſtaltet an den Pfingſttagen nun ſchon zum ſechſten Mal ſeine nationalen Jugend⸗Fußballkämpfe, an denen wieder die beſten deutſchen Jugendmannſchaf⸗ ten beteiligt ſein werden. Neben der Jugendelf des Veranſtalters werden auf dem Sportplatz Holzhof im Eutinger Tal 12 Mannſchaften aus dem Reich ihr Können unter Beweis ſtellen, darunter auch die Mannſchaften des F V Saarbrücken, die im Beſitz des DFB⸗Wan⸗ derpreiſes iſt und ihn bei nochmaligem Gewinn endgültig erringen wird. Letztjähriger Gewin⸗ ner des Horſt⸗Weſſel⸗Wanderpreiſes war der Hamburger SW, der auch diesmal wieder dabei ſein wird. Insgeſamt werden an drei Tagen 78 Spiele von je 20 Minuten Spieldauer abgewickelt. Die Teilnehmerliſte verzeichnet fol⸗ gende Mannſchaften: FV Saarbrücken 1. FC Nürnberg Bayern München S V Mannheim⸗Waldhof Fa 03 Pirmaſens Vf R Pforzheim n 5 SV ortuna Düſſeldorf Tennis/ Boruſſia Berlin Tura Barmen Dresdner SC VfB Leipzig Schalke 04. Badiſche Bormeiſterſchaften in zingen Aeberaus große Beteiligung in allen Meiſterſchaftskämpfen Die badiſchen Amateurboxmeiſterſchaften wer⸗ den diesmal in dem ſportfreudigen Singen am Hohentwiel ausgetragen. Die Titelkämpfe, die am kommenden Samstag und Sonntag aus⸗ getragen werden, gelten als Ausſcheidungs⸗ kämpfe zur Deutſchen Meiſterſchaft und darüber hinaus beſteht für den einen oder anderen talentierten Badiſchen Meiſter auch noch die Möglichkeit in die Olympia⸗Kernmannſchaft eingereiht zu werden. So iſt es auch zu ver⸗ ſtehen, daß die Singener Meiſterſchaftskämpfe eine über Erwarten große Beteiligung gefun⸗ den haben. Sieben von den acht im vergange⸗ nen Sommer im Rahmen des Karlsruher Gau⸗ feſtes ermittelten Badiſchen Meiſter werden auch in Singen durch die Seile klettern, und zwar(vom Fliegen⸗ bis Halbſchwergewicht) Weber(Karlsruhe), Baiker(Mannheim), Hoff⸗ mann(Mannheim), Köhler(Mannheim), Kohlborn(Karlsruhe), Mayer(Mannheim) und Keller(Mannheim). Im Schwergewicht wird es beſtimmt einen neuen Meiſter geben, denn der letztjährige Sieger, Steinmüller (Mannheim), iſt nicht gemeldet. Die große Teilnehmerzahl machte natürlich eine Vertei⸗ lung der Kämpfe auf zwei Tage notwendig. Die Vor⸗ und Zwiſchenrundenkämpfe ſollen am Samstagabend durchgeführt werden, eventuell notwendige Vorentſcheidungen finden am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr ſtatt und die Titelkämpfe beginnen um 16 Uhr.— Nach⸗ ſtehend bringen wir die Teilnehmer in den einzelnen Gewichtsklaſſen: Fliegenge wicht: Weber(Karlsruher BV), Stetter(Poſt Mannheim); Bantam⸗ gewicht: Baiker(Poſt Mannheim), Bortt (VfR Mannheim), Birk(Karlsruher BP), Beinzinger(BC Singen); Feder gewicht: Hoffmann(VfR Mannheim), Müller(Karls⸗ ruher BV), Mock(Bé Singen); Leichtge⸗ wicht: Köhler(VfR Mannheim), Johmann (Karlsruher BV), Dietrich(BC Singen), Kind(BC Singen); Weltergewicht: Kohlborn(Karlsruher BV), Lennert(Poſt Mannheim), Wurth(Poſt Mannheim), Weirich (Vfa 86 Mannheim), E. Schmied(BC. Sin⸗ gen), Ott(BC Singen); Mittelgewicht: Maver(Ufn Mannheim), Bolz(Poſt Mann⸗ heim), Steimer(Karlsruher BV), K. Schmied (BC Singen): Halbſchwergewicht: Keller(Vfn Mannheim), Maier(Durlach); Schwergewicht: Thieß(Poſt Mannheim), Huſſer(Karlsruher BV), H. Schmied(B Singen). Badens bauliga vor der kntſcheidung Pforzheim empfaͤngt den KöV/ Sicherungslämpfe in Neckarau und Mühlburg Im benachbarten Württemberg und iy Bayern ſind die Entſcheidungen in der Meiſter⸗ ſchaftsfrage ſchon gefallen und im Gau Süd⸗ weſt wird am kommenden Zonntag wohl dieſe Frage auch in Frankfurt gelöſt werden. Voli⸗ kommene Klarheit darüber, wer abſteigen muß herrſcht auch ſchon längſt in dieſen Gaucn. Im Gau Baden ſind wir noch nicht ſo weit Zwar hat Waldhof nach ſeinem glänzenden Sieg über Pforzheim, an dem der Nautional⸗ ſpieler Siffling ſo überaus großen Anteil hat, nun wieder die ſtärkſton Ausſichten; aber bei dem geringen Vorſprung von nur eineri Punkt iſt die Sache noch nicht ſo ganz entſchie den. Allerdings, wenn Pforzheim gegen Karls⸗ ruher FWverlieren ſollte und Waldhof ſein Spiel gegen Viernheim gewinnt, dann durfte am Sonntag ſchon auch in Baden die Meiſteꝛ⸗ ſchaft endgültig zugunſten der Waldhöfer aelöſt ſein. Auch in der Abſtiegsfrage wäre das letzte Wort geſprochen, wenn Mühlburg ſein Heim⸗ ſhiel gegen Phönix Karlscuhe nicht gewinnen ſollte. Dann wäre Mühlburg rettungslos dem Abſtieg verfallen. So kann alſo der 15. März zu einem recht entſcheidungsvollen Tag in der hadiſchen Gauliga werden. Das Programm lautet: SV Waldhof— Amicitia Viernheim Vfes Neckarau— Freiburger FC 1. FC Pforzheim— Karlsruher FV VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe. Waldhof hat im Vorſpiel nur ein Unentſchie⸗ den von:1 gegen Viernheim erzielen können und in Anbetracht des glänzenden Endſpurts. mit dem die Heſſen ſich aus der Gefahrenzone herausgeſchafft haben, wird man bei den Wald⸗ höfern gut daran tun, den Segner nicht gar zu leicht einzuſchätzen. Die zähen Kämpfer aus der heſſiſchen Enklave werden ohne Zweifel allee daranfetzen, den einen Punkt, der ihnen nocg zur abſoluten Sicherung fehlt, zu erobern und werden Waldhof den Sieg nicht leicht machen Spielt Waldhof indeſſen von Anfang an mit Setarueeuzdzun dvbvhrlrngihervar Jcli kesuche naxie Herber!/ Die junge Neisterin · mol ohne Schilittschuhe Begeiſtert begrüßt von den Berlinern, ſtad Ernſt Baier und Marie Herber in der Reichs⸗ hauptſtadt zu kurzem Aufenthalt und Gaſtſviel eingetroffen. Unſer Sonderberichterſtatter hatte das Glück, Maxie Herber beſuchen und m ihr des längeren plaudern zu dürfen. In der nicht ſehr ſchönen Lage, von tau!lend Menſchen dasſelbe gefragt zu werden, beſand ſich der Beamte vom Bahnſteig C des Lehrier Bahnhofs.„Wie oft ſoll ich et Ihnen denn noch huſten— hier, wo ick ſtehe, iſt de Ankunft von die beriehmten Leute!“— Daß die„Olympier · ſich zu ihrer Einfahrt ausgerechnet die Zeit zwiſchen 17 und 18 Uhr ausgeſucht haben, war inſoſern ſchade, als es am Spätnachmitiag der Himmel gar nicht gut mit uns meinen wollte und Bindfäden regnen ließ.— Am Stahlſteleit des Lehrter Bahnhofes rieſelte der himmliſche Segen herunter, die Halle tränte gewiſſermaßen Ein leiſes, mählich lauter werdendes, ſchließ⸗ lich in ein Pfeifen übergehendes Surren und Summen, das Auftauchen einer raſend vor⸗ wärts blitzenden Silhouette, Anſturm von hun⸗ dert und aber hundert weiterer Menſchen durch die ſchmale Bahnſteig⸗Gaſſe— dies etwa die Setunde vor dem entſcheidenden Augenblick, vor einem ausbrechenden Jubel, der keine Grenzen kannte. Im letzten Wagen: Herr Baier, Maxie Herber. Zum düſteren Firmament, das Gießbäche regnen ließ, ſehlt uns nunmehr jede Beziehung— das Paar, dem gehuldigt wurde, brachte Sonne mit, lachende Natur, ſo⸗ viel, daß alle, die gekommen waren, davon er⸗ hielten. Man krante aber nicht herankommen Jetzt gehörten ſie vollends einem Berufsſtand, den Fotograſen. Und während die beiden, ver⸗ göttert, umjubelt, mit unbedingtem Recht um⸗ jubelt werden, werden wir gewöhnliche Sterb⸗ liche mächtig in die Rippen gevufft. Das muß ſo ſein, Licht ohne Schatten gibt es nicht. Herr Baier, der Architekt, iſt Berliner— der wird wohl ein Heim haben. In welchem von den unzähligen Berliner Hotels aber wird die Münchnerin zu faſſen ſein? Statt die„Wabl⸗ heimat“ preiszugeben, flüchten Vater und Toch⸗ ter.—— Da, wie ein Wunder, erreicht mich das Wort„Zentralhotel“. Das gelüftete Ge⸗ heimnis iſt mir Verpflichtung. Ich telefoniere in die Gemächer der Glück⸗ lichen— 329 heißt die Zahl, welche Schlüſſel iſt zu einem„Speach“ mit Leuten, von denen die Welt kein Auge läßt.— Wie bitte? Das iſt doch nicht wahr! Zum Tee gegangen? Vor einer Minute?— Ach ſo, Notausgang. Ein Hintertürchen haben die Schlauen benützt— Wütend haue ich das Hörrohr in die Gabel. Aber ein Tee währt nicht ewig, nach dreiſtün⸗ diger, harter Geduldsprobe wurde ich deſſen be⸗ lehrt. Es war Maxie Herber unangenehm, mich in der Halle abfertigen zu müſſen; ſie entſchuldigte ſich:„Aber da oben iſt noch eine furchtbare Un⸗ ordaung, es geht eben alles ſo ſchrecklich ſchnell, offenbart ſie,„Papa läuft hin und her, er weiß nicht, wo ihm der Kopf ſteht. Glauben Sie mir, es iſt tauſendmal leichter, Meiſter zu werden, als Meiſter zu ſein.“ „Haben Sie denn gar keine Möglichteit, zwi⸗ ſchendurch mal auszuſpannen?“ frage ich,„mal Ferien vom Ich zu machen?“ Bevor die immer Lachende ſich darüber ausſpricht, geſchieht etwas, das ihr gewiſſermaßen die Antwort abnimmt: Auf einem Tablett bringt man ihr Briefe, Kar⸗ ten, Telegramme, gering gerechnet fünfzig Stück. Das iſt einer der Augenblicke, da man die Ge⸗ fcierten nicht mehr beneidet, man bemitleidet ſie irgendwie. „Ausſpannen! Ruhe haben! Mal nichts hören, nichts ſehen! Oh, wäre das ſchön, zu ſchön, um wahr zu ſein! Ich müßte lügen, wenn ich be⸗ haupten wollte, es ließe ſich nie und nimmer ermöglichen. Nach den Spielen in Garmiſch⸗ Partentirchen bin ich mit Herrn Baier auf zwei Wochen nach St. Moritz gefahren. Aber auch dort mußten wir disponieren, uns mit An⸗ trägen auseinanderſetzen, Sie wiſſen, wir lie⸗ jen in Paris, dann gings in Deutſchland hin ſtärkſtem Einſatz auf Sieg, dann dürfte das Treffen bald mit einem klaren Reſultat zu ſeinen Gunſten entſchieden ſein. Karlsruher FVeliegt nur zwei Punkte hinte. Faldhof zurück und hat bei einem Straucheln der Waldhöfer durchaus noch eine Chance auf den Meiſtertitel, wenn auch eine etwas ge⸗ rengere als die Pforzheimer. Beide Mannſchaf⸗ ten werden ſich in Anbetracht deſſen im Brötzin⸗ ger Tal einen beſonders erbitterten Kampf liefern, und wer dieſen gewinnen wird, kann bei dem gleichermaßen guten Können der beiden Gegner kein Menſch vorausſagen. Ein Sieg des Karlsruher FV würde natürlich in Mannheim beſonders lebhaft begrüßt werden. Die Freiburger haben am letzten Sonntag er neut gezeigt, daß ſie eine Formverbeſſerung aufzuweiſen haben. Da werden die Neckarauer, cie ja die Sicherungspunkte noch nötiger brau— chen als die Freiburger, wirklich keine leichr⸗ Arbeit haben, den Gegner aus der Dreiſam⸗ ſladt zu ſchlagen. Wenn die Stürmerreihe. das Schmerzenskind der ſonſt ſo guten Elf, es aueg diesmal nicht verſtehen wird, die herausgeſpiel⸗ ten Torchancen zu verwerten, dann wird der ſchußgewaltige Freiburger Sturm die Sache wohl zugunſten der Gäſte enrſcheiden. Der Aus⸗ gong des Treffens iſt offen. Die Mühlburger, die das Pech hatten, zwei Spiele nur dadurch zu verlieren, daß ſie durch Spielerverletzungen gezwungen waren, mil zehn Leuten die Kämpfe durchzufuhren, haben nun aue Ausſichten, Phönix Karlsruhe auf den. Weg in die zweite Klaſſe zu begleiten. Geling! es ihnen nicht, den Tabellenletzten zu ſchlagen, dann iſt am Sonntag ſchon ihr„Rutſch nach unten“ zur Tatſache geworden. Das aber wird die Mühlburger anſpornen, das Letzte herzv⸗ geben, um die dringend benötigten Puntte zu rtten. Man darf ſchon annehmen, daß es ihnen gelingen wird, zu Hauſe den Karlsruher Phé⸗ nix zu ſchlagen, um ſo eher, da ja auch das Vorſpiel in Karlsruhe klar mit:0 von Mühl⸗ burg gewonnen wurde. Lck. hn —— Für die i an dem uns schlafenen. H Ge sagen wir hie Besonders überaus trost! warmen Nach heim für den stütten- und allen Verwan Ausdruck ihre spenden unse erwiesen hab⸗ Mannhe Pressebild Neuer Rekordilug Kapstadt—-London Der englische Fliegerleutnant Tommy Bose stellte für den Flug KapstadtLondon in der Zeit von 6 Tagen 7 Stunden 5 Minuten einen neuen Rekord auf. Ringen der bauklaſſe Vf 1886 Mannheim— SV Freiburg⸗Haslach Der Südgruppenſieger iſt am kommenden In der Nac nach kurzem bach(Pfalz) Alir Wir verlie über 30 Jahre werden diese stets ein ehre Mannhe Betrieh Feisen die kampferprobte Staffel der Freiburger ein ſchweren Gang vor ſich. Es ſollte den Ei heimiſchen gelingen, am hieſigen Platze an noch dieſe Klippe zu überwinden, um dann mit Eiche Sandhofen in die Entſcheidung zu ko men. Allerdings wird erſt das Geſamtergebnis, nach dem Rückkampf in Freiburg, hier Klar⸗ heit ſchaffen. Es iſt notwendig, daß die Gaſtgeber m ſtärkſter Aufſtellung antreten und alles Können aufbieten, um einen eindeutigen Sieg zu er ringen, da bekanntlich das Freiburger Rflaſt für auswärtige Mannſchaften ein ſchwer Hindernis bildet. Der Kampf ſtartet wieder im„Zähring Löwen“, Schwetzinger Straße 103, um 2 Uhr. Gauſportwart Wiedmaier. Karlsruheg wird dieſes wichtige Treffen perſönlich leitene Achille Varzi operiert Der italieniſche Automobil⸗Rennfahrer Achille Varzi hat ſich nun doch einer Blinddarm⸗Opes ration unterzogen, nachdem er im Vorjahre de reits mehrere leichte Blinddarm⸗Erkran unzen überſtanden hatte. Bezeichnend für die Energ des Auto/ Union⸗Fahrers war, daß er die Op ration ohne Narloſe vornehmen ließ. Reichsbahn iſt Meiſter Am Sonntag wurde im letz'en Spiel d e e e eee e Nach Gotte treubesorgte gestern abend Alter von 57 Wir bitten. d- Mannhelm-d Die Beerdi 3 Uhr von de hl. Messe ist der Pfarrkircl bitten wir Ab Handballkreisklaſſe im RrSV Mannheim d Meiſter ermittelt. Nach hartem Spiel holte ff Reichsbahn bei Amicitia Viernheim mit 5 die letzten Punkte und wurde ohne Punk-verl Meiſter der Staffel 1. K Segen sprõde Haut und her, heute in Düſſeldorf, morgen in Nürn⸗ berg, dann nach Berlin.“ „Sie bleiben jetzt vorläufig in der Reichs⸗ hauptſtadt?“„Nicht die Spur, nächſte Woche bin ich ſchon wieder in München. Leider nur für einen Tag, von meiner Heimat, meinen Freunden werde ich nicht viel haben!“ „Man ſagt, Sie gingen 23 zur Schule?“ „Was denn ſonſt? Schau ich ſo alt aus? Bin doch erſt— fünfzehn Jahre alt. Das wollen die wenigſten glauben. Aber ich kann doch nicht jedem den Taufſchein vor die Naſe halten, oder würden Sie das vielleicht tun? Dabei bin ich gar nicht die Füngſte geweſen in Garmiſch Den⸗ ken Sie nur an die Geſchwiſter Pauſin, ich meine die Oeſterreicher, von denen das Mädel erſt vierzehn iſt.“ 4 „Sie rufen mir ein Thema ins Gedächtnis, das ich mit Ihnen beſprechen wollte. Es iſt Ihnen vielleicht betannt, daß die Wiener Preſſe Zeter und Mordio über eine angeblich ,unze⸗ rechte Behandlung' ihrer Landsleute, denen der erſte Preis gebührt hätte, ſchreit. Sie dürfen ſich, wenn Sie wollen, ganz ſachlich darüber äußern. Ich weiß, Sie ſind als Siegerin darin nicht ganz unbefangen.“ „Eben. Ich mußte mich ſo auf meine Arbeit, meine Leiſtung konzentrieren, daß mir alles an⸗ dere in jenem Augenblick gleichgültig war. Ich halte es dennoch für meine Pflicht zu ſagen daß die Pauſins wundervolle Läufer ſind, ans denen beſtimmt etwas Großes werden wird. Ihr Stil ſcheint mir noch nicht ganz abgerundet zu ſein, er muß noch einheitlicher werden. Wenn in Oeſterreich oft geſagt wird, ſie hätten doch ſo reizend ausg'ſchaut', dann würde dies allein zur Olympia⸗Meiſterſchaft ja noch nicht genügen. Dieſes letztere Lob haben die Pauſins, weil ſie wirklich viel können, kaum nötig. „Ich tenne prachtvolle Aufnahmen, die Sie in“der Nähe unſeres Führers zeigen. Wollen Sie, Maxie Herber, unſeren Leſern, die noch nicht das Glück hatten, perſönlich mit dem Füh⸗ zu können, einiges über ihn erzäb⸗ len?“ „Man kann, möchte ich behaupten, mit Worten überhaupt nicht ſchildern, was von Adolf Hitler Aaene urhllinehMihtnrhdhvncit unfunt aEEf rcrr — —5 * Bild überreichte, iſt der ſchönſte in der ganze ausgeht, das iſt eine Güte in ſeinen Augen, ein Leuchten, eine Einfachheit— wie ſoll ich eß beſchreiben? Ich kann nur ſagen, der Auge blick, da er uns ſein eigenhändig unterzeichnet ——————————— ———————— Garmiſch⸗Zeit geweſen, das größte Erlebn meines ganzen Lebens.“ „Da Eislauf, wenigſtens in der von Ihn erreichten Schönheit und Echtheit des Et einen Schnittpunkt zwiſchen Kunſt und Sport darſteut, tönnte ich mir vorſtellen, daß Sie fünf leriſche Intereſſen und künſtleriſche Fähigkeiten beſitzen?“ „Gut geraten; ich zeichne mit Paſſion! iſt es damit etwas im Argen: es ſehlt die Von allen Fächern habe ich in der Schule al im Zeichnen die beſte Note. Sie brauchen haupt nicht zu denten, daß die Schule verng läſſigt wird. Während der Reiſen laſſe ich m unterrichten; gelernt muß werden, ſonſt kä mir Vater ſchön an den Kragen. Abitur naies ich nicht. Wenn ich außer dem Sport noch einen Beruf erwählen ſollte, müßte er zeichneriſcher Art ſein.“ „Wie ſtellen ſich Ihre Eltern zu Ihrer ſportz lichen Betätigung ein? Fürchteten Sie niht eine Schädigung Ihrer Ausbildung? „Im Cegenteil! Meine Eltern ſpornten mich erſt richtig an. Wenn ich mal faul war, befahleh ſie mich zum Training. „Zu hören, Sie ſeien erſt fünfzehn, ſtim froh und traurig zugleich. Es iſt ſchön und ponierend, daß Sie als blutjunges Möbdel 9 Höchſte erreicht haben. Vergegenwärtigt man aber andererſeits, daß Sie die Höhepunkte Lebens im Vorhinein betommen, als Kind mu⸗ ſendfach mehr als ein durchſchnittlicher Eh wachſener ſehen und hören, dann ſteigen leiſt Gefühle der Angſt in einem auf. Werden Sit Frl. Herber, als vollgültiger Erwachſener halten, was Sie als Kind verſprochen haben? 3 „Da machen Sie ſich mal keine Sorgen!“ ſagt Maxie zum Abſchied—„ich weiß genau, daß ich— noc“ viel, ſehr viel lernen muß! So ie mich meine Beliebtheit und die Erfolge, die erringe, erfreuen— meine Verpflichtung, hat und ausdauernd weiter zu arbeiten, ſchlage darob nicht geringer an!“ Re 4* Nach Gotte frün um 7 Uh mit den hl. S Mutter. Tocht Mannhei Die Beiset: schlafenen, am in Friedrichsfe Slalt Hor Nach kurze bereitet durch lieber Vater. Hein im Alter von Mannheim Die Beerdit mittags 2 Uht Seelenamt find in der lJesuite . März 1936 Danlksagunge Für die überaus zahlreichen Beweise herzlichster Teilnahme an dem uns so schwer getroffenen Verluste unseres lieben Ent- schlafenen. Herrn Georg Germann sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Emlein für seine s0 überaus trostreichen Worte, dem Veteranen-Verein e. V. für den warmen Nachruf, dem Doppelduartett der„Liederhalle“ Mann- heim für den erhebenden Gesang. der Wirtschaftsgruppe Gast- stätten⸗ und Beherbergungsgewerbe Ortsgruppe Mannheim, sowie allen Verwandten. Freunden und Bekannten, welche durch den Ausdruck ihres Mitgefühls und die zahlreichen Kranz- und Blumen— spenden unserem unvergeblichen Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben.(3379K) Mannheim(Meerlachstr. 10), den 12. März 1936. Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Heinrich Germann Alleinmädchen 8 kann, geſucht. Adr. von pfälziſcher Oftene Stellen Ehrliches lleißiges das etwas näbhen n eift. u. 3387/ Drovinz. Rheinheſſen u, Starlen⸗ ———— v burg einen bhei der 35 11—1 u. ab 5 ührſſ beſtens eingeführten Angeb. unt. Geigen AG., faende *. Führd. Tilkatwaremchrit Südbdeutſchlands ſucht für Baden, die Pfalz ſowie für die VERTRETER Nord⸗ Kundſchaft 4284 an Ala An⸗ uttgart. 637⁵ů⁰˙ * Pressebild London 55 ose stellte iür den 6 Tagen 7 Stuüg rd auf. ale Vorkampf ver⸗ gen der Mann⸗ übertrafen, hat In der Nacht vom 10. auf 11. März 1936 verschied unerwartet nach kurzem Leiden der Betriebsleiter unseres Werkes Schmeiß- bach(Pfalz) Herr Halzmeister Alired Grünsdmoß Wir verlieren in ihm einen unserer ältesten Mitarbeiter, der über 30 Jahre an den Geschicken unserer Firma teilnahm. Wir werden diesem gewissenhaften. unermüdlichen und treuen Mann stets ein ehrendes Andenken bewahren.(3373K) den 11. März 1936. Mannheim. Betriebsfünrer und Geioleschait der Heisenneim-Schmmeinpacer Hälzerei .-G. reiburger einen ollte den Ein⸗ en Platze auch „ um dann mit idung zu kom⸗ zeſamtergebnis, irg, hier Klare Gaſtgeber mi d alles Könneß »Sieg zu e Hurger Pflaſten ein ſchweren im„Zähringen 103, um 20 er, Karlsruhg erſönlich leitefſ iert 1 nufahrer Achille Aind darm⸗Op m Vorjahre he n⸗Erkran unzen für die ene daß er die Ope⸗ 4 ließ. gestern abend um ½18 Uhr nach kurzem, schwerem Leiden im Nach Gottes heiligem Willen wurde meine liebe Gattin, unsere treubesorgte herzensgute Mutter. Frau Inna Karnarina Eul Leb. Hedt Alter von 57 Jahren wohlvorbereltet in die Ewigkeit abgerufen. Wir bitten, der Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Mannhelm-Neckarau(Altriper Str. 19), den 12. März 1936. In tiefer Trauer: Hermann Ebi Reicnsbahnsekretar und fiinder Hermann und Anna Die Beerdigung ündet am Samstag, den 14. März. nachmittags 3 Uhr von der Friedhofkapelle in Neckarau aus statt. Die erste hl. Messe ist am Montag, den 16. März, früh um.10 Uhr, in der Pfarrkirche in Mannheim-Neckarau.- Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen.(3402K) ſter „en Spiel Mannheim dez Spiel hol! e 14 nhe im mit z: ne Punkt verluf de Hauf ———— inen n Augen, en wie ſoll ich es en, der Augen⸗ unterzeichneleß ein der ganzen zrößte Erlebnis 4 der von Ihnen heit des 1 unſt und Sport 4 1, daß Sie künf 4 —— Nach Gottes unerforschlichem Willen verschied am Dienstag frün um 7 Unr nach kurzem, schwerem Leiden. wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Tochter und Schwiegertochter. Frau Carola Ningler geh. Wottle Mannheim(L. 8. 9. den 11. März 1936. In tie fer Trauer: Arthur Ringler und Kind Ingrid Lydia Wottle Wwe. und Famille Urban Ringler. Die Beisetzung findet, entsprechend dem Wunsche der Ent⸗ schlafenen, am Donnerstag. den 12. März 1936. nachmittags 5 Uhr. in Friedrichsfeld statt.(14068V ſche Fähigkeit Paſſion! Eben 3 fehlt die Zeit, der Schule abe e brauchen üb Schule vernach⸗ den, ſonſt kümen n. Abitur mache Sport noch einen er zeichneriſche zu Ihrer ſport⸗ teten Sie nicht ldunge n ſpornten mich ul war, befahlen ünfzehn, ſtimm ſt ſchön und in⸗ iges Mäbdel das wärtigt man Höhepunkte de n, als Kind t ſchnittlicher tſe Sorgen!“ veiß genau, en muß! Sot Erfolge, die i rpflichtung, har in der Jesuitenkirche statt. Slatt MHart-n Todesanzeioe Nach kurzer. schwerer Krankheit starb heute früh, wohlvor⸗- bereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, unser lieber Vater. Großvater und Schwiegervater. Herr Direktor 1. N. Heinrich Sigmund im Alter von nahezu 74 Jahren. Mannheim(A1. 9) und Frankfurt a.., Droi ssor Karl Fleizger und frau Käini seb. sigmund Dr. Deier Stuirled und frau Tini ⸗b. sigmund Frau Eise Siuntenmeister geb. sigmund Heinrih Sigmusd und sechis Enkelhinder Die Beerdisuns erfolgt am Samstag, den 14. März 1936. nach⸗ mittags 2 Uhr von der Friedhofkapelle Mannheim aus. Das Seelenamt findet am Montag, den 16. März. um 9½ Uhr morgens (3401 K) 12. März 1936. eiten, ſchlage Relk. LCfigiabriz gel Ingeboie mit Ge⸗ 3302%8 Verſag dieſ. Blatt. Mi zuverlüſſ. 5——— 20 Arbeitstoſer in Bäckerei Konditorei g. Koſt 3 an den Beri 43 dſ. 3⸗Zinimer⸗Wohnung, parir. fauf 1. April 36 zu vermieten, Aüsehen 3⸗Zim.⸗Wohn. Zu erfragen in: mögl, a. d. Branche 15 einer e a tésanſprüchen u. ebenslauf u. Nr. an den tiger K Müdchen —— Bahnhof Ep Für Vierſeil⸗Bampfkranen Reichsautobahnbauſtelle eidelberg wird gewandter und ich t(3394K) Kranenführer 3 e 8 ucht. 5 Heſſig in Karlsruhe zu Aielbei an der — Offerten an: Bauſtelle pelheim. 4. in größ. Guſchätisbauspan g 4 1 uücht. 4 15 guſt& a in beſter Verkeh Bückergehilfe ſucht Beichüft. gon Brauerei Geb und Gercütiir Oggershei Angeb. u. 12* Blattes erbeten. Für größeres Reſtaurant üchtige Wirtstente per ſofort geſucht rslage Mannheims (Menger bevorzugt.) f r. Mayer, —(339885) ahre, a. d. Herrenkonfektion, 58 lakatmal., Vexvielfält. n. eig. im Innen⸗ u. von großem hieſ. Werke, ucht Angebote unt. 3384 KS an den Zuvermie Tücht. Verk ten ufer Wn Dekorat., 1 fef. 8 1500 aA Verlag dſ. Bl. Rechtsanwalt geeignet, auf zu vermieten. -Zimmerwonnung mit Zentralheizung und Zubehör, schöne helle Räume, auch für einen Arzt odet kreisverwoltuns L 3, 8 1. Ober- geschoß I. April 1936 In Neckar emünd iſt in 316085 voller, ruhiger Lage(11608“ f. Warmlufthzg. einger., evtl. mit Gartenant auf 1. 4. prſw. zu verm. Zſchr.; Fri. Preis, Recargm., Jahnſt.5 3⸗Zimmer⸗ Wohnung Lben 6, 2 m. 2 Nebenräüumen letzt. gut geeignet für Wohnung, La⸗ Hi od. Werlſtätte, iete 55 4, ſofort mit Wohnung od. auf 1. 4. zu verm. R 4, 13. U 5, 16, partr.(11614“%) od. ſpät. zu verm. 1 1 bis 2 Zimm. und Küche — 4. v. lung. ————8— ed. geſu nge⸗ ünter Nr. 1 11800 an d. 3 d. B. Akadem. ſucht +Zimmer⸗ Wohnung mit Heizung und armwaſſer, auf „April 930 evii. Föter. Prefsange⸗ bote unt. 3391 KS Schöne, ſonnige und e 3. Jinmer⸗Wolnung mit Bad F ru 9175 Lage Mannheims auf April 1936 geſucht.— Zuſchr. Nr. 11 603“ an den Verlag. 5⸗Zimmer⸗ Wohnung modern, ſonnig, in ſchön, ruhiger Lage, für bald oder ſpäter zu mieten geſucht Angebote u. Nr. 11 607“ an den Verlag dſ. Bl. Hobl. Zimmer ru vermieten Möbl. Aimmer zu mĩieteñ geiucht Akadem. Beamter, viel auf Reiſen, mit Penf., an H. fucht od. Tame ſol. zu Zimmer vermieten. Angeb. möbl. unter Nr. 40 038Vfev. Bad, Telefon. an d. Verlaa d. B. Zuſchr. u. 11 604“ Schön Zi möbl. Zimmer in ſchön. fr. Lage auf 1. 4. zu verm. Dammſtraße 6, Stock, lints. (3265 K) Möbl. Zimmer leere Zimmer eten Groß. Zimmer (11 551“ m. genheit auf 1. Aprii 1936 zu vermieten. H 7, 9, parterre (3385K) Schůn möbl. Zimmer, —1 49 7 3. Stock, Mitte. immobilien Vohn⸗ U. Gaächaevass Kunſtſtraße, mit gr. Laden, 4⸗Zimmer⸗Wohnungen mit Zentralheizung, bei 10 000 4 Anzahlung zu verkaufen. Rendite: 15 Prozent des Eigenkapitals. Otto Geller, Immob., G 7, 33. Fernſprecher Nr. 244 73.—(3397K) Muvarnes für Einſamil Haus in Gartenſt. Waldh. eſucht, 3½ Zimm. che und Bad.— Anfragen an: Eſch und Anke, Kaiſerring 42 U. Rütomarkt fune IIIfIfHMI sofort lieferhar durch die Generalvertretung Fels& Flachs Schwetzinger⸗ Strale 88 öchwebeklaſſe Modell 34 Zuteilungsreiſe Kauswareie (Aachen. Bauſpark.) hat aünſtig anzub. Generalagentur Mannheim, R7, 42 Fernruf 233 14. ) Haunine uſ. 20 Mtr. Stra⸗ Eiron Necharſt.⸗ ſt) in baureifem ———— v. riva zu ver⸗ Aat faſt neu wertig 2 A 333 preisw. zu verfauf. (33908t an d. Verlag d. B. an den Veri' d'Zuſchr. à. 0 Beſichtigungen des fiakenkreuzbanner jeden Hittoch, nöchmittégs 2 Uhr jeden söamstög, nochmittags 1 Uhr Sündige flusſtellung: Abteilung! Gründung dis Dos„Häkenkteuzbennet“ von der heute an den Verl. d. Suche mn fur Fortgeſchritt.(Ste⸗ nografie in Engl.) od. Kursteilnehm. Angeb. u. 11 556“ an den Verl. d. B Haben Sie eine Reparatur an Schmuck oder Unren dann kommen Sie bitie zu mit len verstehe mich auf rich· tige Repalatu u. bediene Sie seht preisweri. Abteilun? 2 Vomn Efeignis bis ⁊utf fertigen Zeitung lem. ADEI. 1 f 5 3, 14 Abteiluns? Vomm klenuskript bis zur fertigen n den Pianten üb. Mocden Drucksòdche Führung duech den techn. Betrieb FSehcen Sie uns bitte nechstehenden Anmeldeschein Nadio dusgelullt zu. Sie erhò ten disdonn die Teiinehmerkorte, Teilzahlung bis unter Angebe des Toges der bes chtigung. zugesondt. 10 Monate Schulen, Orgonisstionen usw/. setzen zich mit unserer(0. Cünler Werbe · Abteiſung, Ruf 554 21, Klinee 18, in verbindung lunge föttersti, öh Tet. 529 47 Kaufgesuche Nome: Ankauf: deruf: L 2 4„ Ca. Wohnort: Strobe Zan 10 wunscht on der besichtigung des, Helenlereuzbennet“ on einem 3. Mir. ang 3. tt/ och/ Samsteg, den 1950, teilzunehmen. an d. Verlag d..T 4a ae Schmidi.— (11 6107) , Zu lang lamerit. Firmenſchilder, ge⸗ brauchte Kiſten. EKüche, gebt. zugeben. Adreſſe z. S0 hn besitzen— Zaælen —.—————. Unterricht Institut und Pensionat Sigmund Alle Schulgattungen-Deutsche Erziehung- Staatl. mittlere Reife an der Anstalt- Anmeldungen werktäglich. Mannneim, àA 1, 9 am Schlon Direktion: Professor Karl Metzger. Ein Echwechen. Flügel IWieſe⸗Klavier ervorvagende In⸗ ſtrumente, aünſtig zu verkaufen. Maudach, Pfalz Rheinſtraße 10. (3388K) Garten m. Gartenhaus abzugeben. Näher a, 6.. (2092 V Woeiß. Metallbett, Geige, Trom veie/ Staubſauger (Efektrolux) ve 5 k a + fen L 15, 1 Treppe 740045) Kinderbett u. emaill. Kinder⸗ bad⸗wanne m. Abfl. u. Geſtell 5 zu verkauf. U 4, 21, 4. Stock, 15 11 Schüne, friſche Lalblelen zu verkaufen bei: A. W 5 G 9. Küſtenwagen Schneider, K 2, 18 btaubſauger mit Haarfön uſw. wie neu, Kaſſe 50 verkauft: S 6, 12, 1Tr. lts, 11557% Glaswand mit Tür, 4, 3,40 in hoch, Höhe gefeift, Roll⸗Steyh⸗ Sichtkartei, in pult, 13 zaden. 115⁵⁴³̈ 20peiſeeiswg. u. eine Kaſtanien⸗ Rüſtmaſchine zu verkaufen. Rieath, Pump⸗ werfſtrade 24. (11 552“) 1. für 15.— RM. ab⸗ erfragen u. 11602“ im Verlag ds. Bl. Rollbettchen U. 6portwagen gebr., zu vertauf. Uhlandſtraße 41, 3. Stoc, Mitte. (11 606“) Regiſtrierkaſſe (Anker) für 2 Be⸗ dienung., zu ver⸗ kaufen. T 2, 18, Wirtſch. Rheinfels. (11 558% Henvr deutamne ſasle/ 3* gesicherter Backofen. bei Bazlen an- sehen kosſel nichis 20 kleine Raten. exlag ds. Bl. Tel. 220 85. lam Paradeplal2 Tuverkauten N fluf der Teipzigerſmeſſe konnte ich viel neue Qualitöts- möbel zu günstigen Preisen einkaufen. drum: „Möbel., Dolk Qu 3, 17—19 Mod. Kinder⸗ UIII Zanedevrz 35 ◻ unſere Zeitunas⸗ träger alle HB⸗Vertriebs⸗ ſtellen nehmen ohne Mehrkoſten für Sie Klein⸗ anzeigen fürs Hakenkreuzban⸗ ner' auf Bitte machen Sie von dieſer Etnrich⸗ tung die ur Bequemlichken unfrer Leſer ge⸗ ſchaffen wurde rechtregen Gehrauch— ———— Zwangsversteigerungen itag 13. Mürz 1936, gachmmktiags 92½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 1 Klarinette B. mit Kaſten, 1 Kla⸗ vier, Ai Eiſenbearbeitungs⸗ maſchinen, 1 Standuhr u. ſonſtiges. Dietz, Gerichtsvollzieher. Fr den 13. Mürz 1936, nachimitkags 2½ Uhr, werde lich im A 32 Qu 6, 2, gegen bare hreung im Vollſireckuntgswege bffentlich verſteigern: Radivapparat(Volksempfänger), 1 Fön⸗Apparat, 2 Büfetts, Kre⸗ denzen, 1 2 ücherſchrank, 2 Klübſeffel 1 4 Stühle, verſch. Helgemülde, Glüferſchrant und verſchiedenes. 4 ommer, Obergerichtsvollzieher. lel. 2221 Fre den eitag, Einen Abgenblick bittel— longe schon nämlich wollt ich Sie fragen: Wie sind sie nur so rosch zu lhret hetten Wohnung gekommen?— No dos ist doch gonz einfoch: dutch eine kleine Anzeige im„HB.“.— Deshalb olso nor kein Neid— das kKön⸗ nen Sie ooch hoben. f 0⏑ oet e doe d otè ·* No⁰⁰—— 55 ſes* Willst Do den Boden blitzblonłk haben imm Dir Lobo mit deg Baben 108640 Wacns U. 188ʃ. stif Leeee — In die Mannheimer Vogelliebhaber u. Mat V Menwaldllub Der Verein der Waldvogell'ebhaber E.., Mannheim ver⸗ anstaltet am Samstas. den 14. Arz 1936. abenas 5 Unr im Lokal zum„Alten Fritz“, U 6, Werbe-Ab an dem der Voisitzende des Landesverbandes „Die Vosgelst'mmen des deutsch n v Der Vortrag wird begleitet von Schallplatten-Uebertragungen t Ferner kommt ein Film der Fiim-Amateure des Waldp. fünrung. Unkostenbeitiag 25 Pl. Giste herzl. willkommen. D erreeeee ee stärker. 2 Urfreunde! E Portogruppe Mhm. Ludwigsbhafen.V. 8 Einladuno 8 ur 44. ordentlich. Hauptperſammlung EHMG Jes-zass, ven 20. Wurz10 un NI20.30, Uhr, im„Wartburghoſpiz. in zu dem Tuema: N* 4, 7/9.— n 1. Tätig⸗ als spricht. Ilkeitsbericht, 2. Rechenſchaftsbericht, utver- NI3. Wahl des Vorſitzers, 4. Anträge, Vor- XI5. Verſchiedenes. Anträge ſind 24040 771f. an den„Odenwaldklub Mannheim. 3 einzureichen.(3380K I5ß. Lim Freitag, den 13. März 36, Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeutſche 272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotlerie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je—— findet ein Lichtbildervortrag über den „Deutſchen Wald“ ſtatt; Redner: auptlehr. Wolf: Lokal:„Wartburg⸗ i Beginn: 20.30 Uhr. Eintriit rei.— Neu! Neul Eine freude flr die Dame La bndra-Dauerwellen drahtlos, stromlos, gerahrlos, sorglos auf die Loſe gleicher Numm er in den beiden Nur Salon Reinardt Abteilungen I und II 28. Ziehungstag„1. März 1936 In der beutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 10000 M. 86664 272898 6 Gewinne zu 5000 M. 4514, 159911 283294 886* zu 3000 M. 142008 275380 281603 18 Gewinne zu 2000 M. 96223 162240 208253 243479 245194 284480 302256 323816 387564 2 Gewinne zu 1000 M. 6739 31912 48342 48408 56905 75856 79221 Sc21 98488 100626 100827 143880 150099 153403 155366 173803 190146 292616 246846 267555 280696 282205 288511 289461 298486 317255 321851 356825 366064 366303 391305 „„78 Geminne zu 500 M. 14067 15530 22400 23746 30952 55430 61953 70157 71322 78408 86356 93421 98801 130697 131829 143553 149164 2 2, 7 Fern ut 2²⁸ 8 Das Ffühsfück wir! Dir immer munden, züänlst Du zu Hoppe's Aaffee-Kunde N 3, 11 Hunstskrahe ERINKA; u. IDEAI. Schreibmaschinen aut Filsshende Ralenz ahlünsen bei lemperi, 1s, 12 0 der Neise Anen 164594 177381 203852 2138336 215591 218644 226428 223206 232013 256342 263284 280652 310.9K Dr. Lux 285250 310637 323547 328234 351169 358016 358757 376268 388549 393577 380 Gewinne zu 300 M. 4005 5571 6246 6696 8350 8594 10472 12021 14974 19683 30799 33282 37309 38468 40243 40553 40671 48238 52565 54932 62411 66268 66751 72458 74045 74732 74859 77558 82810 83870 83876 84533 85175 85241 86457 99029 99090 100619 105118 107197 109146 110516 114852 116559 116988 119792 122920 125957 129725 130536 1322820 135229 138746 146284 154413 159664 161613 166759 170306 1728230 181539 184417 187802 191505 199125 202842 16 203547 2 213182 215993 232765 233693 244158 244793 245860 256291 260889 261741 279504 279646 281524 289241 — — 84871 102524 113160 118951 128420 134873 152735 162976 17604 195348 207085 242471 253041 264865 Facharzt flir nau'- und Geschlech'skrankhelten 22 22227 Qu—* deschüfts Joppen von Mk..80 an Adam Ammann Speꝛlolhaus fü Berufskleider Qu 3, 1 Fernruf 23789 bernrul 233 44 287239 289138 297939 299848 302726 304359 305124 311511 313440 315420 316035 318755 322897 323329 323679 326156 329346 50 331591 340337 341486 342307 351751 352858 360193 361239 361749 362464 365208 374112 3768³² 378568 380556 381517 384817 386692 388256 358875 388454 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 250096 4 Gewinne zu 10900 M. 49495 274274 366650 376072 382266 4 3 Unsere Tralimiit ist dngekommen! Karl M. Hageneier u. frau Annette geb. Holzinger Nonnheim om 10. Nörz 1956 Stödt. Kro kenheus, Abt. Prof. Holæbach 2 Gewinne zu 5000 M. 195126 257896 269443 W 8 Gewinne zu 3000 M. 47521 138618 156417 310064 10 Gewinne zu 2000 M. 27489 28248 45216 51290 166192 171998 276431 42 Gewinne zu 1000 M 229487 271031 339648 354303 2 3 71142 87683 118280 18928 383700 120a³ 308³ 191886 185135 222243 238855 262683 276869 285856 307612 318540 334711 357453 365115 375754 384049 394117 211448 213582 213911 306790 330609 333938 76 Gewinne zu 500 M. 18884 49852 55637 56670 81049 89866 92807 107995 111916 141443 142486 151517 197567 207947 220747 230551 267194 269867 292966 299605 311911 313854 998 327290 351049 384431 368959 5 3898527 298 Gewinne zu 300 M. 6074 11425 11641 14597 15000 17045 19751 20869 30289 31562 32106 32675 37324 38223 40130 49314 50407 55991 56186 60794 60337 62240 63748 63807 64118 65080 65270 76216 77631 78438 85219 88271 88404 94089 99107 105309 1063835 109164 124487 13 131585 157746 162266 174931 190938 208882 234823 259519 272519 282687 302919 315380 327164 352852 362859 368767 382104 390583 381567 389872 38348⁴ 352487 3V7967 398556 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 20000, 2 zu je 10000, 4 zu je 5000, 18 zu je 3000, 34 zu je 2000, 72 zu je 1000, 134 zu je 500, 570 zu je 300 Mk. Lose zr lelen lotterie erhöltlich bei den Stàatlchen Lotterieeinnãhmen: Lurrer Vr. Martin Möaer stünner Lwelo Stellvertreter: Kart M. Hageneier: Tüdel Weler.— Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer⸗ für Wirtſchaſtspontit u Handel: Wilh Ratzel. für Kom. munales und Bewegunä: Friedrich Karl Haas: fü Kulturvontik Feuilleton und Berlagen: Dr. W Kicherer inyo Erwin Meſſel: für Sport: Jul Etz: ſämtl Berliner Schriftleitung: vans Graf Reiſchach, SW 68 Charlottenſtr 15 5 Ständiger Verliner Mitarveiter: Dr. Johann v. Leers Sprechſtunden der Schriſtlennung: Tägnich 16 bis 17 Ub Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz Mannheim Druck und Verrag: Hatentreuzbanner Verlaa u Druckeren mbh. 12.Uhr(außer Samstag und Nr Für den Anzeiagenteil veraniw Zurzert eſt Ausgabe 4 Mannheim u. Lusgabe A Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen 3 87 Ausgabe 4 5 1, 5 5 1,3 K 1,6 07.11 63,.8 Hauptſchriftleiter: Dr Wilhelm Kaltermann. Chei vom Dienm Verantwortlich für Politit: Dr. W für Lokales: in Mannheim Berlin Nachdruck ſämtlicher Oriainal berichte verboten für Unpolitſches: Fritz Haas: Berlin⸗Dahlem (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Sprechſtunden der Verfagsduernon: 10.30 bié Sonntag) Fernſprech⸗ für Verlaa und Schrifneitung? Sammeil⸗Rr 354.21 „.: Fritz Leiſter Mhm Wrerslinte Nr. 5 für Geſamtauflage(emichi Weinbeimer und Schwetenzer Ausgahe) zültia Durchſchnittsaufloge Februgr 1936: Ausgabe k Mannheim 35 707 0 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3 175 Geſamt⸗DA Februar 1936 44 753. mealer-Maflee goid. deden Honteg, Donnerstsg Ssämstög und sonntes VERIXNGERUNG. A 24220 Aunzum. am Wosseltufm Schmitt-Daue twellen Dertren ias Lerrauen oͤller Damen, all.Frauen BENZ& CiE. ſheinische basmotoren-TabiK Aktiengesellschatt BENZ&(iE. ſheinische Automobil- und Motoren fabrik Akriengesellschaft Anleihen von 1909 bzw. 1912, Ausreichung neuer Genußrechtsurkunden Gelegentlich der Barablöſung der Teilſchuldverſchpei⸗ bungen von 1909 bzw. 1912 der früheren Benz& Cie. Rheiniſche Gasmotoren⸗Fabrit Altiengeſellſchalt bzw. der Benz& Cie. Rheiniſche Nutomobil⸗ und Motoren⸗ Fabrit Aktiengefellſchaft zum 1. Juli 1927 wurden die 's Altbeſtz anerkannten Teilſchuldverſchreibungen ohne Bogen mit einem entſprechenden Stempelaufdruck den Einreichern zurüchgegepen; dieſe Mäntel dienten ſeit⸗ dem lediglch als Ausweis für das Genußrecht. Wir haben nunmehr beſondere Genußrechtsurkunden mit Geiwinnanteilſcheinen drucken laſſen und fordern die Inhaber der vorſtehend erwähnten Mäntel auf, ſie zum Umtauſch in neue Genufrechtsurkunden bis zum 18. April 1936 leinſchließlich) in Berlin bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchalt oder deren Filialen in Frankfuxt a... Hamburg, Mannheim, München oder Stuttgart während der bei dieſen Stellen üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden einzureichen. —— Ablieferung von je einem Teilſchuldperſchrei⸗ bungs⸗Mantel mit dem Stempelauſdruck„Altbeſin an⸗ erkannt.— Kapital zurüggezahlt. Nur noch als Ge⸗ nußrechtsurkunde gültig.“ wird eine neue Genuf⸗ rechtsurkunde über nom. R. 100.— mit Gewinn⸗ anteilſcheinen Nr. 1 ff. ausgereicht. Den zum Umtauſch einzureichenden Teilſchuldver⸗ ſchreibungs⸗Mänteln iſt ein doppelt ausgefertigtes, arithmetiſch geordnetes Nummernverzeichnis beizufü⸗ gen. Ein GEremplar des Nummernverzeichniſſes erhalt der Emreicher mit dem Quittungsvermerk verſehen als die nicht übertragbar iſt, zurück. Für die mit dem Umtauſch verbundenen Sonder⸗ arbeiten wird die übliche Proriſion in Anrechnung ebracht; fofern jedoch die Teilſchuldverſchreibungs⸗ äntel nach der Nummernfolge geordnet bei den obengenannten Siellen direkt am zuſtändigen Schalter eingereicht werden und ein Schriftwechſel hiermit nicht verbunden iſt, erfolat der Umtauſch koſtenfrei. Die Aushändigung der neuen Genußrechtsurkunden mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 1 ff. erſolgt baldmög⸗ lichſt, ſräteſtens jedoch bis zum 18. April 1936, gegen Rü“gabe der über di⸗ eingereſchten Teilſchuldverſchrei⸗ bungs⸗Mäntel ausgeſtellten Empfangsbeſchein aungen bei derjenigen Umtayſchſtelle, die die Beſcheiniaungen ausgeſtellt hat. Die Stellen ſnd berechtiat, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der———5 fengsbeſcheinigungen zu prüfen.(3583K) Berlin, den 11. März 1936. Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft Schippert Dr. Kiſſel — —*— gefriebsgemeſas0h⁰ 5 Haſitl u Hiſibbtel oieses Schild kennzeichnet deutsche Geschäfte mehl- Großnandiungen 4 Karl Bender, L 4, 4 Hermann Heyer Emil-Heckel-Straße 12 Fernsprecher 269 67 Großhandlung elektrot Artikel Sanitäfe Großhandiungen Fuchs& Co. Mehl-Großhandlung Fernrui 215 65 Fritz Krieger M. Heidenreich& Co. Heinrich-Lanz-Str. 37·39 Sammel-Nr. 416 41 lnh.: Wilhelm Fuchs Tel. 526 29- Käfertalerstr. 162 Wiln. Gienger, Gmbl. Fernrui 213 43 Büro: U 3. 9 Heinrich Lüdgen Waldhofstr. 6 und 8 Fernrui Nr. 513 18 MHitteldort& Steiſlinger Elektro- u. Radio-Großhandlg M 7. 22 ⸗ Fernsprecher 226 19 Ou 7, 16 Fernrui Nr. 253 33 MHünler-Kraenner und Rhein. Mühlenprodulte .m. b. H, Fernrui 235 72/½73 dakob Hir th Sanitäre Großhandlung Akademiestr. 3 Fernrui 27468 MHallinger, D 7, 11 Tel. 261 47 u. 261 49(Rheinstr.) Lulsenring 22 Winn. Sohl, Ou 6, 100 Sanitäre Großhandlung Fernrui 228 72 Hermann Ruf Gebr. Zahn, A 2, 5 Menl-Großhandlung Fernruf 235 64/66 Collinistrahe Nr. 28 Sammel-Nr. 244 55 papier-Großhandlungen. Conr. Schäfer& Preller G. Zahn& Co., Gmhll. Fernrui 201 34/35 M 2. 9 Robert Kiehne Packpapier. Tüten und Beutel Tel. 53291- Schimperstr. 8 Fernsprecher 266 69 B 2. 10 a broßnandlungen Wein⸗ —4 Emil Becker, B 7, 17 Schweickardt& Co. M 7. 8 Hermann& Müller G. m. b. H.- Tel. 206 29 Meerieldstraße Nr. 84 Fernruf 241 58/59 Wiein- u. Spirituosengroßhandl. Fernrui 204 72 Albert Schweizer Wilh. Seumer, K 2,11 Fernruf 234 91. Gegr. 1905 Papier. Papier- u. Schreibwaren Elektro-Ilndustrie-Bedari Heinrich Bohrmann Inh.: Aug. Schwarz Fernruf 21275...10 M 7. 24 ⸗ Fernrui 281 19 Fernruf 273 78—79 L. H. Diehl M 4, 21. Wallenstätter à co MZEII Richard Allgaier Tattersallstralle 12 Fernspr. 425 34 Seckenhelmer Straße 10 Fernsprecher Nr. 416 93. 7 Grobküchen-Einrichtungen Hennesthal& Co. Weink ellerei Fernrut 216 45- A 3. 2 Gebhr. Schwabenland Ad In. Bönm à Sohn, 6 3,0 nächst dem Markt Fernruf Nr. 219 12 G 7. 37, 38 und 46 Fernrui 210 20/%21 peter Höhnle, A 1, 1 vorm. Fr. Oesterllin Fernruf Nr. 262 89 Fabriken Karl Armbruster Ruff& Weickum G 4. 8 Fernruf Nr. 444 00 fladio-Grobhandlungen Heinrich Alles Radio-Grohßhandlung Fernrui 268 30. N 7. 25 Oskar — Feilenfabrik— Schwetzinger Str. 91/%5 Fernsprecher Nr. 426 39 Oito Glemens Luisenring 11. Fernrui 2069 91 Valentin Fahlbusch Rathausbogen 2732 Ferntruf 242 0 H. Haberkorn, F I, 10 G. m. b. H. Back- und Zuckerwarenfabrik Büromöbel— Büromaschinen. Schreibwaren. Fernruf 203 12 A. Herzberger Hachf. Bosch& Gebhard ãmbl Treibriemeniabrik Otto Laakmann.-G. Zweigniederlassung Mannheim Fernruf 211 55. P 7 13 U3,. 22 ⸗EFernrui 257 65 Fernrut D 4. 7. Das Haus 288 58 für Kontorbedari. Chr. Hohlweg, G. m. h. M. Kaufm und Techn. Bürobedarf Jacob Schweitzer Treibriemenfabrik Wilnelm Magel Radio-Großhandlung Fernruf 240 03- C 3. 6 technische Lederartike! Fernruf 212 13. R 4.—7 D 6. 3. Fernsprecher 262 42 Hans Karcher Waldparkstr. 25 Karl Knapp Friedrichsfelderstr. 23 Karl Rütgers, ämbll. Radio-Großhandlung Tel. 202 62/63. Ou 7. 24 Fernsprechei 405 16 Heinrich Karcher iet zt 0 4. 11. Georg Ehrbar Neckarauer Str. 126 Wallenstätter& Co. Fernruf 273 78/79 N 4. 21 Wirth& Bucher Auslleierungslager Mannheim Friedrichsplatz 3. Tel. 420 73 Elektrohandel...M. Qu 7. 23 Fernruf Nr. 229 23 klektro-Giolnandlungen Fernsprecher 480 77 Gerberich& Cie. Rheinische Maschinenbau- und Handels-(jesellschaft m. b H Tel. 513 37. Käfertaler Str. 162 Fernrui 214 17. Jakob Krumb, 6 1, 1 Ferntuf Geschäftshücher 210 28 Karteien— F. C. MHenger, P 7, 11 Heidelberger Straſe Fernsprecher 205 60 Gebr. Heug Schmlede Stücke lndustriehaien— Fernr. 506 32 Säckefabrik Just GmbHü- Tel. 509 73 Langstrahße Nr. 23 27 Fritz Geier, L. 8, 1 Beleuchtungskörper u.(las- Grobßhandlung Tel. 219 89 Roeder-Fabriklager E 3. 1a Ferurui Nr. 219 81 Georg Müller& Co. Fernsprech. 204 94- D 3, 10 B.& E. Walter Jungbuschstr.9 Orto Zickendraht OQu 3. 10—11 Fermuf 201 80 weeme — Fernruf Nr. 265 24 BVerlag und Sa kreuzbanner“ A 7mal(.70 RM owie die Poſtä hindert beſteht iffensgebieten Jrüh-Ausg „Preß Aſſocie „Außenminif abend den deu daß Hitler i einen ſpontan⸗ Regelung leiſt⸗ Deutſchland, al Anzahl, al le landzone z ner die Zahl werde, und ſe gangen werden diejenige Zeitd wendig ſei, um Der deutſche im Namen Hit fjei Die gevu Donnerstag einem Sonder Flugplatz eing Robert Wagner ſchen Regierung dem Jubel der ſtraße, Blücher ſtraße zur Woh Ganz Karlsri In den Stra Kopf an Kopf. Uhr in endloſe der SS, die br grauen Kolonne blitzenden Spat ter ihnen aber ſchenmauer der zens den Augen rer zu ihnen k noch nie liegt üb die heute den N dürfen, der ihre wiedergab. 35 Sonderzüge Während von ſich in Marſch aus dem ganz hauptſtadt gebr Wagen der SS⸗ ſen und die letz getroffen werd⸗ längs der Kaiſe Stadt ſchon Me Vom Flugpl⸗ zieht ſich eine e Reichsfilmſtelle treter der Reic der führenden 2 des, Sonderſtäb Donnerstagfrüh Uhr ſetzten ſich tionen zum Ste Uhr wurden die net und in weni