mittags e, Frau milie. hr. von (3298 K Verlag und Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haren⸗ keuzbanner Ausgahe erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfo. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pig. Beſtelungen nehmen die Träger owie die Poſtämter enigegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigüng. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Millimeterzen n Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfec Die—5 paltene Millimeterzeile im Textteil 18 Wei Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisli der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 ühr, 13 Uhr. Anzeigen⸗Annah heim, R 3 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 7- und Erfüllungsort Mann lie traurige Grohvater, leyer s im Alter 4⁰ 1936 „ 14. d.., tatt. tereinttüge ärz 1936: ohlenhandelsgeſell⸗ r Haftung, Mann⸗ orf iſt nicht mehr Cie., Geſellſchaft ftung, Mannheim. Emma Nenninger zuber) iſt erloſchen jeiniſche Kakao⸗ u. Mannheim. Die in: Gruber& Co. wohnt jetzt in Mannheim. Die ſchaft iſt aufgelöſt. chafter Kaufmann annheim führt das ſernahme der Ak⸗ nit der ſeitherigen „„ꝗqInh. Friedrich im. Die Firma iſt ich Hartmann. belsheim, Richard Mannheim. Die Sohn, Buchdrul⸗ annheim. Die Fir⸗ nann, Mannheim. Stephan junior, nzelprokura. Der etzt Fabrilant. Mannheim. Die Jungmann und ſchen. iheim. Die Firma te, Inhaber Gott⸗ theim. Inhaber iſt Gerbert, Mann⸗ ig der in dem bis⸗ trieb begründeten bei dem Erwerh Kaufmann Gott⸗ chloſſen. Die Nie⸗ Saarbrücken nach Geſchäftszweig: chäftslokal: Käfer⸗ 3 b Mannheim. me leim ekümpfung der Krähen hat er für den Kreis islegen von Gift⸗ m yr mittags, bis z. hr mittags, und v. yr mittags, bis z. yr mittags, on Perſonen und her auf Grund des und Provinzial⸗ angeordnet: igegebenen Zeiten der Wege und das der verboten. id während gieſer vung zu halten, der Leine geführt en der Felder im igt erforderlich iſt, ueiner von der zu erteilenden i zen mit dem Aus⸗ r betrauten Per⸗ ſen werden mit bis zu 90,.— Rul. 10. März 1936. 3 ztieh. bringe emeinen Kenntnis zeinwohner beſon⸗ 2. März 1936. rmeiſter: tel. 30 fvon Forlen⸗ Aubſtammholz lippsburg verkauft latswald„Untere tolzau“: titte.—5. Klaſſe: olz.—5. Klaſſe; olz,.—5. Klaſſe; olz.—4. Klaſſe; olz, 4. Klaſſe. ſe ſind bis zum rmittags 10 Uhr, ad. Landesgrund⸗ tamt einzureichen. nentgeltlich dürch Abend⸗Ausgabe A *. 6. Johrgong MANMNHEIM Nummer 124 Vaterland- nur nhei„14/15. 0 1. Zahlun Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckkonto: Lübwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Freitag, 13. März 1936 — für dich!l Des Führers zchwur in ſiarlsruhe Früher ub parteien, heute ein geeintes VDolk/ das Ideal des Friedens muß zur politiſchen Realität werden/ Ein Volk kann nicht ohne ſeine Ehre beſtehen Bekenntnis des brenzlandes Karlsruhe, 13. März. Eine Kundgebung wie ſie die Südweſtmark des Reiches noch niemals erlebte, war die Ein⸗ leitung des Reichstagswahlkampfes durch die gruße Rede des Führers in dem Rieſenzelt auf dem Hochſchulſtadion. Es war eine einzige mit⸗ reißende Kundgebung des Vertrauens zu dem Manne, der Deutſchland aus der Nacht der Syſtemjahre durch einen unglaublichen Aufſtieg zur neuen Weltgeltung führte. Der Führer machte u. a. folgende Ausfüh⸗ rungen: „Drei Jahre geht der Kampf der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung jetzt in Deutſchland. Ein beiſpielloſes Ringen ging dieſem Kampf voraus. Wir haben damals keine reiche Erb⸗ ſchaft übernommen, ſondern einen vollkommen verfallenen Staat und eine verfallene Wirt⸗ ſchaft. Auf allen Gebieten ein Zuſammenbruch. Niemand hatte mehr den Glauben, daß es noch einmal gelingen würde, die deutſche Wirtſchaft wieder in Gang zu ſetzen. Allein ſchlimmer noch als dies war der Verfall der deutſchen Arbeits⸗ kraft. Faſt ſieben Millionen Erwerbsloſe. Und noch ſchlimmer als das: Millionen Deutſche, die ihren Beruf nicht mehr ausüben konnten, und Millionen junger Deutſcher, die heranwuchſen, ohne einen ordentlichen Beruf zu lernen. Es war die Zeit, in der das deutſche Volk aufhörte, ein Volk von gelernten Arbeitern zu ſein, und begann, ein Volt von Hilfsarbeitern zu werden. Jeder Menſch konnte vorausſehen, daß dieſe Entſtellung, durch drei, vier, fünf Jahre fort⸗ gefetzt; zu einer Kataſtrophe führen mußte. 5o war es früher in deutſchland Dieſer wirtſchaftlichen Entwicklung entſprach unſer innerpolitiſcher Verfall. 46 Parteien verſuchten damals, das deutſche Volk zuvertreten. Deutſchland befand ſich im Zuſtand vollkommener Auflöſung! Keine großen politiſchen Gedanken, keine großen Ideale und keine Triebkraft— außer bei einer einzigen Bewegung— bei unſerer national⸗ ſozialiſtiſchen Partei! Wir ſehen weiter in dieſer Zeit nicht nur den Parteienverfall, ſondern den Verfall des Volkes an ſich in zahlloſe Gruppen, in Stadt und Land, in Arbeiter und Bauern, in Angeſtellte und Beamte, in Proletarier und Akademiker, in Adolf Hitlers Ankunft auf dem Flugplatz in Karlsruhe Aufn.: Erich Bauer, Karlsruhe Links: Reichsstatthalter Robert Wagner und Reichspressechef der NSDAP Dr. Dietrich: rechts: hOberbürgermelster Jaeger(mit Kette), Reichsiührer Himmler. Katholiken, Proteſtanten, Monarchiſten, Repu⸗ blikaner uſw. Deutſchland hatte damals aufge⸗ hört, von einem Volk bewohnt zu ſein, und war ſtatt deſſen Heimſtätte geworden für einander widerſtrebende und wi⸗ derſtreitende Intereſſentengrup⸗ pen. Und dem entſprach dann auch die Stel⸗ lung Deutſchlands in der Welt. Das Jahr 1918 war nicht nur ein Zuſammenbruch, der die deutſche Nation in ihrem inneren Leben traf, ein Zuſammenbruch, der ihre Stellung auf viele Jahre der Außenwelt gegenüber feſtlegte. Deutſchlands Fall war aber nicht der Fall eines Volkes allein oder eines Staates, es war auch der Ver⸗ fall Europas. Denn ſeit dieſem deutſchen Fall ſehen wir in Europa eine Periode ewiger Kriſen, fortgeſetzter Spannungen und fort⸗ laufender Kataſtrophen. Dieſes Europa und die ganze Welt, ſie ſind ſeitdem nicht ruhiger, die Gegenſätze ſind nicht geringer geworden. Im Gegenteil, ſie ſind ſtärker und kraſſer als je zu⸗ vor. Mißtrauen erfüllt heute die Völker. Auf der einen Seite Haß, auf der anderen Seite Neid oder Furcht. So wie unſer deutſches Volk im Innern verfallen war, erleben wir es auch bei den anderen. Die Wiedergewinnung der Ehre In dieſem Zuſtand traten wir am 30. Januar 1933 die Macht an. Damals hatte ich nichts hinter mir als dieſe eine Bewegung, aber auf ſie ſtützte ich mich, denn auf ſie konnte ich mich blind verlaſſen, und auf meinen Glauben, der mich ſelbſt nie verlaſſen hat! Mit dieſer Kraft begann ich den Kampf um ein neues Deutſch⸗ land. Ich hatte mir damals einige Punkte vorgenommen und mir heilig geſchworen, von dieſen Punkten nie zu laſſen. Ich bin eingetreten für die deutſche Ehre in der Ueberzeugung, daß, wie ein einzelner Menſch nicht ohne Ehre zu beſtehen vermag, auch ein Volk nicht ohne Ehre leben kann. (Hier ſetzte toſender Beifall ein.) Nur charakterloſe Menſchen können glauben, daß ſolche Ehrbegriffe für das Vaterland nicht nötig ſind. Ich bin überzeugt, daß, wenn das deutſche Volk nicht bewußt zu dieſer Ehre er⸗ zogen wird und gewillt iſt, für ſie einzuſtehen, ihm auch auf die Dauer das tägliche Brot auf dieſer Welt nicht geſichert ſein wird. Zweitens: Ich trat daher von dieſem Augenblick an ein für das gleiche Recht des deutſchen Volkes. So wie ich im Innern des Reiches den Standpunktvertrete, daß es nicht zwei⸗ und dreierlei Recht gibt, ſo konnte ich mich auch nicht abfinden mit einer Stellung Deutſchlands, die zweiten oder dritten Rechtes iſt.(Wieder geradezu endloſer Beifall.) Ich habe mir damals geſchworen, für dieſes gleiche Recht Deutſchlands einzutreten, mutig und tapfer bis zum äußerſten.(Erneute Beifallsſtürme.) Und ich war drittens überzeugt, daß die na⸗ tionale Ehre und das gleiche Recht nur beſtehen können auf der Grundlage der eigenen Kraft. So wie ich im Einzelleben des Menſchen ſagen muß, daß ſeine Exiſtenz abhängig iſt von ſeiner Tatkraft, von ſeiner Entſchloſſen⸗ heit, von ſeinem Mut, von ſeinem Fleiß und nicht von der Hilfe anderer, ſo bin ich auch überzeugt, daß zuerſt jedes Volk nur bauen darf auf ſeine eigene Kraſt.(Die Maſſe ju⸗ belt dem Führer zu.) Ein wille und eine Tat Und viertens war ich entſchloſſen, dafür zu ſorgen, daß dieſe Kraft ſich äußerte durch einen Willen, durch eine Tat! Ich habe das gegen diejenigen durchgeſetzt, die in der Vielzahl des Lebensausdruckes eine Berei⸗ cherung des Lebens ſehen wollten. Ich habe mich gegen die gewendet, die dem Volke ein⸗ reden wollten, daß die ſogenannte„Freizü⸗ gigkeit der Meinungsäußerung“ eine Stärkung der Lebenskraft ſei. Ich habe demgegenüber die heilige Ueberzeugung ver⸗ fochten, daß die Kraft eines Volkes in der Zu⸗ ſammenfaſſung ſeines Willens in ſeinem In⸗ tereſſe liegen muß, in ſeiner Entſchloſſenheit zu einem Entſchluß und in der Zuſammenſaſſung ſeines Handelns zu einer Tat!(Brauſende Zu⸗ ſtimmung.) Es gibt keine Einzelintereſſen mehr „Fünftens: Ich war damals entſchloſſen, im Innern Deutſchlands den Frieden herzuſtellen, einen Frieden gegen die, die glaubten, durch Partei⸗ und ewige Wirtſchaftskämpfe ihre Inter⸗ eſſen wahrnehmen zu können. Ich habe mich i« dieſen Jahren unentwegt zu dem Glauben be⸗ kannt, daß ein Volk nur dann zu gedeihen ver⸗ mag, wenn es ſeine inneren Differenzen ſo wer⸗, meiſtert und überwindet, daß nicht durch dieſe Differenzen ſein gemeinſamer Lebenskampf ge⸗ lähmt und am Ende gehindert wird. Auch ich ſche natürlich und ſah die verſchiedenen Juier⸗ eſſen, die in einem Volk beſtehen. Auch ich ſeh⸗⸗ den Städter, den Handwerker, den Bauer, den Angeſtelllen, den Unternehmer, und ich vecſtehe, raß ſie alle glauben, ihre beſonderen Intereſſen auch beſonders vertreten zu müſſen. Allein, ich weiß, daß, wenn dieſe Intereſſenvertretungen in Zügelloſigkeit ausarten, ſie alle am Ende doch nicht ihre Intereſſen finden können, ſon⸗ rern nur gemeinſam ihre Intereſſen vernichten werden.(Toſende Zuſtimmung.) Ich habe mich demgegenüber auf den Standpunkt geſtellt, daßz ein Regime unabhängig ſein muß von ſolchen Intereſſen. Es muß vor und entgegen den Intereſſen der einzelnen das Intereſſe der Geſamtheit im Auge behalten. Ich kenne kein Regime der Bürger und kein Regime der Arbeiter, kein Regime der Städter, des Handwerls oder des Handels. Ich kenne auch kein Regime der Induſtrie, ſondern nur ein Regime des deutſchen Volkes.(Brauſende Zuſtimmungskundgebungen.) Wie auch dieſe Menſchen ſich im einzelnen ſtellen zu müſſen glauben, ſie ſind unlösbar mit⸗ einander verbunden, und ein Schickſal hebt ſie alle empor, ſchweißt ſie zuſammen oder zer⸗ drückt ſie. Ich habe daher verſucht, dieſen inneren Frieden Deutſchlands wiederherzu⸗ ſtellen. Es ging nicht immer leicht und die heilige Einfalt und Unvernunft hat ſich mit allen Mitteln dagegen gewendet. Jetzt, nach drei Jahren, werden Sie zugeben: Langſam ſind alle deurſchen Intereſſen dabei nun gut vertreten worden und zu ihrem Recht gekom⸗ men! Nicht einzelnen in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft iſt das zugute gekommen, ſondern dem ganzen deutſchen Volk. Und wenn der eine oder andere glaubt, daß er zu kurz gekommen iſt, ſo ſage ich ihm: Mein lieber Freund, ich habe in drei Jahren ſo viel getan, wie überhaupt ein Menſch tun konnte. (Minutenlanger Beifallsſturm.) Wenn meine Vorgänger alle in all den Jahren ſo viel ge⸗ leiſtet hätten wie ich in dieſen letzten drei⸗ einhalb Jahren, ſo ſtände ich gar nicht hier. Im allgemeinen ſagt man, daß das Ein⸗ reißen viel ſchneller geht als der Auf⸗ bau. In dieſem Falle, glaube ich, ging der Auſ⸗ bau ſchneller vor ſich, als früher ſogar der Ab⸗ biuch ſich vollziehen konnte.(Toſender Beifall.) Ich habe mich bemüht, dem deutſchen Volk den inneren Frieden zu bringen. Heute, nach drei Dahren, darf ich ſagen: das deutſche Volk iſt das innerlich zufriedenſte Volk der Welt. Daß es heute dem deutſchen Volke weit beſſer gehl als damals, daran wird das Kopf⸗ ſchütteln derer nichts ändern, die immer glau⸗ ben, alles kritiſieren zu müſſen. Dieſe Leute fönnen ſich ſelber gar nicht einmal vorſtellen, wie es denn heute anders ſein ſollte. Denn es kann ſich doch heute keiner einbilden, daß es in Deutſchland noch denkbar wäre, wieder 46 Parteien aufzumachen oder wieder den Klaſ⸗ ſenkampf zu beginnen oder die einzelnen Grup⸗ zen und Stände gegeneinander auszuſpielen. Rein, das iſt vorbei!(Toſende Zuſtim⸗ mung.) Je mehr aber dieſe Zeit fortſchreitet, um ſo ßärker wird die Arbeit fortgeſetzt und am Ende wird es doch noch gelingen, das ganze Volk in cine große Familie zu verwandeln.(Brauſender Beifall.) Wenn geſagt wird, das ſeien blaſſe Ideale, ſo antworte ich: meine Herren, wenn ich nicht ein grenzenloſes Ideal gehabt hätte, dann ſtünde ich jetzt nicht hier!(Jubelnde Zuſtim⸗ mungskundgebungen.) „Ich glaube an meine Ideale“ Ich habe an meine Ideale geglaubt, weil ich an mein Volk glauben wollte! Ich kann mich in Zukunft nicht von dieſen Idealen löſen und mich nicht von ihnen trennen. Sie werden bleiben, weil nur ſo der Lebensweg unſeres Volkes zum Nutzen des ganzen Vol⸗ kes gefunden werden kann und weil ich nur ſo von dieſen Idealen ausgehend die rich⸗ tige Beantwortung finde der Fragen, die uns außerhalb des deutſchen Volkes berühren. Denn ſo wie im Innern alle meine Entſchei⸗ dungen getragen wurden von der Ueberzeu⸗ gung, für den Frieden der Nation, für die innere Verſtändigung, für eine gegenſeitige Rückſichtnahme und damit für die praktiſche Der Führer auf der Durchfahrt durch Karlsruhe ———————.—— Erlebnijje unter ſchwediſchen Bauern Im Kamin kniſtert das Holz. Helle Flam⸗ men züngeln an der rußigen Backſteinmauer empor und werfen ihren Schein auf vorgebeugte Geſichter. Der Alte hat pfiffige Augen, und ſein grauer Schnurrbart ſcheint den Schelm zu ver⸗ ſtecken, der in den Mundwinkeln ſitzt. „Wenn doch der ganze Siljan Milch und der Moraſocken(Kirchſpiel) Brei wäre, denkt der Dalekarlier.“ Lislegubben, d. h. der Alte von Lislegard, lacht herzlich auf. 77 Jahre iſt er alt, ſein großes Geſicht iſt friſch und wetterfeſt, unter buſchigen Brauen leuchten zwei ſtahlblaue Augen. Meine Frau betrachtet ihn ſehr auf⸗ merkſam, und hinter meinem Rücken macht ſie eine Skizze. Der Alte fährt fort:„In früheren Jahrhun⸗ derten iſt mehrmals harte Not über unſer Land hereingebrochen. Der Boden iſt karg. Eine ein⸗ jnne Mißernte brachte Hunger und Verzweif⸗ ung. In ſolcher Zeit iſt dieſes Sprichwort entſtanden.“ Lislegubben erzählt:„Einmal kam der König nach Mora. Vor der Kirche hatten ſich die Bauern des Kirchſpiels aufgeſtellt, und der König ſchritt die Front ab. Da kommt er mit einem„Morakarl“ ins Geſpräch, und der ſagt zum König: Ja, ſiehſte, alle reden wir mit du an, nur dich und deine Alte nicht.“ Als wir ſpäter bei Smörgas und Tee zu⸗ ſammenſaßen, kam der Alte mit einer Schwarte an den Tiſch, ſie mochte 200 Jahre alt ſein. Er ſchlug ſie auf und zeigte ein Bild: Kennen Sie das! Wir verneinten. Da wies er an die Wand, und dort ſahen wir Bild an Bild, naive Darſtellungen bibliſcher Motive, wie ſie vor langer Zeit von Bauernhand gemalt worden ind. „Wie heißt das?“ fragte meine Frau und wies in die Ecke. (Geſchwiſterbett)“ „Syskonſäng erwiderte unſer Stockholmer Sr und ſchmunzelnd ſetzte er hinzu:„Euer Quaxtier für dieſe Nacht.“ Kaſtenförmig, am Kopfende die Wand, am Fußende ein Schrank und eine niedrige Sitztruhe davor; auf die muß man draufſteigen, um hinter dem bunten Vorhange zu ver⸗ ſchwinden. In der andern Ecke ſtand noch eins. Am Fußende dieſes Bettgebäudes war außerdem noch eine hohe Standuhr drangebaut in origi⸗ neller, menſchenähnlicher Form. Halb ſcher⸗ zend meinte unſer Freund:„Zweckſtil— neue Sachlichkeit.“ Und auf den Geſimſen des Kamins und über der Tür ſtand altes Zinngerät, hölzerne Hum⸗ pen und als Kurioſität eine Sammlung von Feuerzeugen aus der Zeit, als es noch keine Schwedenhölzer gab. Als der Alte fah, wie uns all das erfreute und wie wir immer wieder entzückt alte Wand⸗ behänge, breit ausladende ſchwere Truhen und die Malereien betrachteten, ſagte er nicht ohne Stolz:„In dieſer Stube weilte ſchon der Malerprinz Eugen und Erzbiſchof Söderblom, damals war er noch Profeſſor. Anders Zorn, ein häufiger Gaſt, hatte ſie hierhergeführt.“ * Am Morgen erwachten wir in unſerem Ge⸗ ſchwiſterbett. Ja, wir hatten ſo gut geſchlafen und fühlten uns ſonderlich geborgen in dieſer Ecke. Ich guckte an die mit weißen Planken getäfelte Decke. Von dort ohen fiel Licht herein in unſer Gemach. Dann lüftete ich den Vor⸗ hang. Was war das für ein luſtiger Anblick: wie die Sonnenſtrahlen hereinfielen in die blitzſaubere Stube, deren Farbenfreudigkeit nun erſt recht zur Geltung kam: die leicht ſtili⸗ ſierten Blumenmuſter an Stühlen und Türen, der bunte Fries an Schränken und Geſimſen. Und die über die blankgeſcheuerten Dielen ge⸗ breiteten bunten Läufer. Da ſprangen wir ſchnell hinaus, und bald darauf ſaßen wir in Erziehung zum Nationalſozialis⸗ mus zu wirken, ſo habe ich mich auch bemüht, das deutſche Volk der Umwelt gegenüber einzu⸗ ſtellen. Auch dort ging ich von dem großen Ideal des Friedens in der Ueberzeugung aus, Adolf Hitler bei seiner großen Rede daß nur in und unter dieſem Ideal auf die Dauer die europäiſchen Völker und darüber hinaus die Welt glücklich ſein können. Es iſt mein Wunſch, auch die großen Ge⸗ genſätze im Völkerleben genau ſo wie im Innern des Landes nachden Geſichtspunkten des Rechts, der Bil⸗ ligkeit und damit der Vernunft zu löſen(Beifallsſtürme). Man könnte ja auch ſagen: das ſei nicht möglich, das ſei phanta⸗ ſtiſch, das ſeien Ideologien. Nun, ich glaube an dieſe Ideologien und es iſt ſchon Wunder⸗ bares auf dieſem Gebiete gelungen! Zch trete ja nicht an das deutſche Volk als ein Schwät⸗ zer heran. ZIch kann ſagen: dieſe Gedanken haben mich drei Jahre lang geleitet und ſie ha⸗ ben mich gut geleitet.(Die Maſſen jubeln dem Führer zu.) Als ich vor drei Jahren die Regierung über⸗ nahm, war das deutſche Volk in Europa nur von Feindſeligkeiten umgeben. Und das ſchlimmſte war hierbei, daß dieſer Mentalität ſo wenig Ueberlegung auf allen Seiten zu⸗ grunde zu liegen ſchien; weder hier noch an⸗ derswo wurden die Probleme mit der genügen⸗ den Nüchternheit durchdacht. Man ließ ſich hineintreiben in Haß, Mißgunſt, Furcht und Eiferſucht. Für die europäiſche verſtändigung Ich habe mich bemüht, in die Beziehungen Deutſchlands zur Umwelt die Vernunft zu bringen. Ich habe mich bemüht, die Beziehungen aufzubauen auf ewig als richtig erwieſenen Grundſätzen menſchlicher Zuſammengehörigkeit und menſchlicher Gemeinſchaftsarbeit. Ich habe verſucht, der Welt und dem deutſchen Volk klarzumachen, daß Europa ein kleiner Be⸗ griff iſt, daß in dieſem kleinen Europa ſeit Jahrhunderten tiefe Verſchiebungen nicht mehr ſtattgefunden haben, daß es ſich hier in Europa um eine Völkerfamilie handelt, daß die ein⸗ zelnen Mitglieder dieſer Familie Nationen dar⸗ ſtellen, erfüllt von Tradition, zurückblickend auf eine große Vergangenheit, eine eigene Kultur ihr eigen nennen und mit Stolz auf die Zu⸗ kunft hoffen. Ich habe mich bemüht, unſerem Volk und darüber hinaus auch den anderen be⸗ greiflich zu machen, daß jede haßerfüllte Aus⸗ einanderſetzung nur ganz vorübergehend kleine Erfolge zeitigt. Die europäiſchen Grenzen der Staaten können wechſeln— ihre Völker bleiben ſtabil! Staatsgrenzen kann man verändern, Volks⸗ grenzen ſind geradezu unveränderlich ge⸗ worden! Es gibt keine leeren Räume in Europa, in die die Maſſen eines Volkes hineinſtrömen kön⸗ nen. Es gibt keine Völker in Europa, die ohne weiteres ihrem Weſen entfremdet werden könn⸗ ten. Es gibt aber auch keine Notwendigkeit, und es iſt daher ohne Sinn, zu verſuchen, Völ⸗ ker ihrer Eigenart zu entkleiden, um ihnen eine fremde aufzuzwingen. Ich habe mich bemüht, von dieſer ganz nüchternen Er⸗ wägung aus das Verhältnis Deutſchlands zu ſeiner Umgebung zu beſſern, und es war nicht erfolglos. Für Entſpannung zwiſchen den Bölhern Vor drei Jahren, als Deutſchland im tiefſten Gegenſatz zu Polen ſtand, gelang es mir, dieſe — Wrerarnibgrbu Mrrrhicerkamechirn: tmiraransrifvf der Küche am Frühſtückstiſch mit Bauer und Bäuerin, Knecht und Magd, mit jung und alt zuſammen, und es wurde, wie das in Dale⸗ karlien nicht anders möglich iſt, viel geſcherzt und gelacht. * Es beginnt zu dämmern. In den Tälern 8 dicke Nebel. Wir wandern auf einer utoſtraße durch Tannenwälder ins Ungewiſſe. Seit Stunden begegnete uns kein Menſch, kein Gefährt, kamen wir an keinem Gehöft vor⸗ über. Das immerwährende Toſen eines klei⸗ nen, wilden Gebirgsfluſſes vergrößert nur die Einſamkeit. Doch jetzt hören wir eine Stimme vor uns. Wir ſchreiten ermutigt aus und ver⸗ Taln ganz die Laſt der uns ſchwer S Torniſter. Näher und näher kommt die Stimme, und alsbald ſehen wir im letzten Abendſchimmer vor uns eine Alte gehen, ſchwer und müde iſt ihr Gang, und mit mono⸗ toner Stimme ſingt ſie eine ſchwermilige Me⸗ lodie. Das iſt unheimlich. Wo kam ſie her, wo geht ſie hin? Vor zwei Stunden etwa hatte uns ein Bauer Auskunft gegeben:„Das nächſte Gehöft? 30 zwei Meilen!(20 Kilo⸗ meter)!“ ie Alte ſcheint uns nicht zu be⸗ merken, und wir gehen langſamer, als halte uns etwas davon ab, ſie einzuholen. Der Rinß toſt nicht mehr ſo laut; es wird finſter un beginnt zu regnen. Aber die Alte ſingt, als gehe ſie 1623 eine Ewigkeit auf dieſer Straße und als werde ſie unaufhörlich weiterſingen. Ihr Lied hat keinen Anfang und kein Ende. So ſcheint es. Sie ſingt das Lied von Schwe⸗ dens ewigen Wäldern. Plötzlich wirft in unſerm Rücken ein Schein⸗ werſer grelles Licht auf die Straße, und ehe wir uns umgedreht, hält eine große, Zus bnet Limouſine vor uns. Ein Herr ſteigt aus, öffnet die Wagentür und verneigt ſich leicht. Schnell werfen wir unſere Torniſier hinein, und wir fallen in tiefe Polſter, als die Wagentüre wie⸗ der zuſchlägt. Im 50⸗Kilometer⸗Tempo geht es nun vorbei an Seen und Mooren durch Wäl⸗ der. Wohin? Wir wiſſen es nicht. Nur nord⸗ wärts! Der Fahrer hatte uns nicht gefragt, und wir hatten ihn nicht gefragt. Viele Stun⸗ den bergauf, bergab. „Geſtern um dieſe Zeit ſaßen wir auf Rom⸗ bogard am Kamin“, ſagt meine Frau. J nicke und denke an die ſchönen Stunden. Herbert Barth. „Wilhelm Tell“„bedenklich“ Der vor drei Jahren in deutſch⸗ſchweizeriſcher Gemeinſchaftsarbeit gedrehte 3—„Wilhelm Tell“ iſt dem in Prag amtierenden Zenſor„be⸗ denklich“ erſchienen. Nach dem vom Innen⸗ miniſterium veröffentlichten Bericht wurden fol⸗ gende Stellen ausgemerzt:„So ſchwören wir nach Väterbrauch, den heiligen Schwur— wir ſchwören, wir ſchwören“. Und:„Das Land iſt frei; der Bund iſt geſchloſſen, und neu erſtanden iſt der Glaube an heiliges Recht auf unſer Väter Grund. Wir wollen ſein ein einzig Voll von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr.“ Auch der Schluß des Films:„Das Land iſt frei, der Bund iſt geſchloſſen“ wurde geſchnitten. Zu Schillers Zeiten wird wohl kaum voraus⸗ zuſehen geweſen ſein, daß der Rütliſchwur ein⸗ mal im böhmiſchen Lande„die öffentliche Ruhe und Ordnung gefährden“ würde, wie es in dem Bericht heißt. Schiller hätte dann wohl lieber nicht ſchwören laſſen!„Es iſt anzunehmen“, bemerkt eine Züricher Zeitung, die den ängſt⸗ lichen Zenſor in Prag beruhigen möchte,„daß Schiller dann zweifellos das efreiungsdrama der Schweizer Demolkratie, des oft zitierten Vorbildes der tſchechoſlowakiſchen, nicht ge⸗ ſchrieben hätte.“ Ohne Zweifel hätte ſich de höfliche Schiller anders beſonnen! Wiſſenſchaft... kann nie leiten, ſie kann nur begleiten: leiten kann die Dichtung, wenn man ſie recht verſteht, nämlich als die Darſtellerin der Gefühle eines Volkes und die Bildnerin Paul Erust der Sprache. Fran Spannunge dem tiefen Führers un langſam zw dieſer Ann ſtändigung Ueberzeugur ſchaftlichen wieder lar Es Ich habe vom Oſten Auch hier h glaube ich, daß die Fo feindſchaftsl tig, weil ſin Gewiß, ſagen, das f dieſes Idea nunft auch l glaube ich, zu tun, um helfen. 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Ich bin der Ueberzeugung, daß man einmal nach einer gewiſſen Zeit nicht mehr verſtehen wird,“ wieſo zwei Völker in der Sphäre einer ſich bildenden ſogenannten„tra⸗ ditionellen Erbfeindſchaft“ leben konnten! Ich habe mich bemüht, dieſes Verhältnis zwiſchen den beiden Völkern, ſoweit es Deutſchland be⸗ trifft, zu normaliſieren(lebhafter Beifall). Es iſt zum Nutzen beider Völker gelungen. Es gibt für uns keine„Erbfeindſchaft“ Ich habe verſucht, dieſen ſelben Gedanken vom Oſten nach dem Weſten zu übertragen. Auch hier bemühte ich mich, zum erſten Male, glaube ich, als deutſcher Nationaliſt, zu zeigen, daß die Fortſetzung dieſer ſogenannten„Erb⸗ feindſchaftslehre“ für beide Völker unvernünf⸗ tig, weil ſinnlos, ſein muß und auch iſt. Gewiß, auch hier werden vielleicht viele ſagen, das ſei ein Ideal. Ich glaube aber, an dieſes Ideal und glaube, daß einmal die Ver⸗ nunft auch hier triumphieren wird! Jedenfalls glaube ich, daß es notwendig ſein wird, alles zu tun, um dieſer Vernunft zum Siege zu ver⸗ helfen. Davon geht meine Verſtändigungs⸗ politik aus, nämlich von dem Gedanken, daß es nur zwei gleichberechtigte Part⸗ ner oder keine geben kann. Nur aus dieſer Gleichberechtigung kann die gegenſeitige Achtung kommen, und nur aus der gegenſeiti⸗ gen Achtung kann der Reſpekt vor einander kommen, und nur aus dem Reſpekt vor einander kann auch die gegenſei⸗ tige Rückſichtnahme erwachſen. Beide Völker haben unzählige Male die Schlachtfelder mit dem Blut ihrer beſten Söhne getränkt. Die Grenzen wanderten bald 50 bis 100 Kilometer nach der einen oder nach der anderen Seite. Ein Endergebnis würde auf dieſem Wege nie zu⸗ ſtande kommen, wohl aber würden die beiden Völker ihr beſtes Blut verlieren und in der Zwiſchenzeit unter Sorge und Mißtrauen, unter der Furcht auch ihre Wirtſchaft leiden laſſen. Ich glaube, daß eine ruhige Erwägung auch dieſen beiden Völkern einmal den Weg zuein⸗ ander zeigen muß. Und das bringe ich für die Verſtändigung mit als Sprecher von 67 Millionen Menſchen! Dann gibt es viele, die ſagen, die Vernunft ſei nicht das Entſcheidende, ſondern da gebe es andere Imponderabilien zu beachten. Ich glaube, daß es nichts Wertwvolles geben kann, was nicht am Ende auch der Vernunft faßbar iſt. Ich wende mich dagegen, daß man in der Staatskunſt Auffaſſungen als richtig hinſtellen will, die nicht in der Vernunft zu verankern ſind. Man ſagt mir manchmal: Aber das war noch nicht da und die bisherige Staatskunſt beweiſt, daß auf die Dauer das doch nicht mög⸗ lich iſt. Nein, die Staatskunſt lehrt umgekehrt, daß auf die Dauer das bisherige Verfahren zu keinem Erfolg geführt hat, und daher lehne ich auch dieſe Art von Staatskunſt a b. Man ſagt mir, aber wenn Sie deutſcher Nationaliſt ſind, ſo müſſen Sie doch mili⸗ täriſche Triumphe wollen. Ich kann nur ſagen, mein Ehrgeiz iſt nach ganz anderen Triumphen gerichtet. Ich bin deutſcher Nationaliſt und werde mein Volk vertreten mit dem ganzen Fanatismus des Sol⸗ daten der großen Armee von einſt. (Jubelnder, minutenlanger Beifall der Maſſen.) Ich habe den Ehrgeiz, mir einmal im deut⸗ ſchen Volk ein Denkmal zu ſetzen(Brauſender Beifall der begeiſterten Maſſen). Aber ich weiß auch, daß dieſes Denkmal beſſer im Frieden aufzuſtellen iſt als in einem Krieg. Mein Ehrgeiz geht dahin, daß wir in Deutſchland die beſten Anſtalten für die Erziehung unſeres Volkes ſchaffen. Ich will, daß wir in Deutſchland die ſchönſten Stadien erhal⸗ ten, daß unſere Straßen ausgebaut werden, daß unſere Kultur veredelt, ich will, daß unſere Städte verſchönert werden, f ich will auf allen Gebieten des menſchlichen Kulturlebens und ⸗Strebens Deutſchland mit an die Spitze ſtellen. Das iſt mein Ehrgeiz! (Lebhafter Beifall). Ich will, daß die Arbeits⸗ kraft meines Volkes nicht brachliegt, ſondern daß ſie ausgenützt wird, um uns wieder neue Werte zu ſchenken. Ich will dieſe Arbeitskraft umſetzen in Schönheit für unſer Volk, in Leben und Freude für unſer Volk Ich will dafür ein⸗ treten daß dieſes Volk ein möglichſt ſorgenfreies Daſein führen kann! Ich werde eintreten da⸗ für, daß ſeine Lebensgüter möglichſt vernünftig verteilt werden! Allein, ich will nicht, daß ein anderer ſich hier einmiſcht und glaubt, uns irgend etwas nehmen zu können!(Toſende Zu⸗ ſtimmung). Ich lebe nur meinem Volk und die national⸗ Ich lebe nur dem Gedanken an die Zukunft dieſes Volkes, ſehe vor mir die unzähligen Mil⸗ lionen Menſchen, die ſchwer arbeiten und ſo wenig vom Leben beſitzen, die oft ſo viel mit Sorgen zu ringen haben und denen das Glück ſo ſelten zuteil wird. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung will nur dieſen Menſchen helfen, ſie will verſuchen, ihr Leben zu erleichtern, es ſchö⸗ ner zu geſtalten. Sie will zu dem Zweck alle Kräfte der Arbeit, der Genialität, der Organi⸗ ſationskunſt in den Dienſt dieſer Lebenserhal⸗ tung ſtellen. Für Deutſchland an die Urne! So bitte ich Sie nun: gehen Sie an dieſem kommenden Wahltag zur Urne. Erfüllen Sie Ihre Pflicht und vergeſſen Sie nicht: Deutſch⸗ land wird nicht getragen nur von einem Mann, ſozialiſtiſche Bewegung denkt nur an dieſes Volk ſondern vom ganzen deutſchen Volk. (Toſende Zuſtimmung ſchlägt dem Führer ent⸗ gegen.) Und ein Mann kann nur ſo lange Sprecher dieſes Volkes ſein, ſo lange dieſes Volk ſelbſt Mann für Mann und Weib für Weib hinter dieſem Manne ſteht. Nicht meinetwegen bitte ich Sie, an dieſem 29. März Ihre Pflicht zu erfüllen, ſondern um unſeres Volkes und ſeiner Zukunft wil⸗ len. Denn wir ſind vergänglich, aber Deutſchland muß leben, jetzt und immerdar!“ Minutenlange jubelnde Kundgebungen der zu tiefſt ergriffenen Maſſen ſind die Antwort auf dieſe Schlußworte des Führers, die in einem einzigartigen Sturm der Begeiſterung faſt un⸗ tergehen. Franzoſen gegen den Sowjetpakt Recuisverbhãnde jordern den Rũdæiritt der Sov/jeifreunde Paris, 12. März. Zu der gegenwärtigen außenpolitiſchen Lage liegen heute eine Reihe von Kundgebungen von Verbänden uſw. vor, die ſich zum Teil in be⸗ merkenswerter Weiſe gegen die Politik der franzöſiſchen Regierung gegenüber Sowjetruß⸗ land richten. Eine Reihe nationaliſtiſcher Verbände hat in dieſer Weiſe zu der gegenwärtigen internatio⸗ nalen Lage Stellung genommen. Dieſe Ver⸗ bände fordern im allgemeinen die Erſetzung des Kabinetts Sarraut durch eine Regierung der Rationalen Union und die Loslöſung von dem Moskauer Einfluß auf die franzöſiſche Außen⸗ politik. So verlangt die patriotiſche Vereinigung „Franzöſiſche Erneuerung“ in einer öffentlichen Kundgebung, daß der Ruſſen⸗Pakt, der heute im Senat zur Erörterung kommt, nicht ratifi⸗ ziert werde. Der Große Rat der Franciſten hat eine Entſchließung angenommen, in der er⸗ llärt wird, daß ein Krieg nur durch eine loyale direkte Verſtändigung zwi⸗ chen Frankreich, Italien und Deutſchland verhindert werden könne. Die Franciſten ſeien entrüſtet darüber, daß eine Regierung und ein Parlament es gewagt haben, dem franzöſiſchen Volk den Ruſſenpakt aufzudrängen, durch den die Sicherheit Frankreichs bedroht werde. Der Fran⸗ ciſten⸗Rat ſpricht ſein Vertrauen in die kom⸗ mende nationale Revolution aus, durch die Frankreich wieder Herrin ſeines Beſitzes wer⸗ den ſolle. Die Kardinäle und Erzbiſchöfe Frankreichs, die gegenwärtig in Paris ihren Jahreskongreß abhalten, haben einen Appell an die franzöſiſche Oeffentlichkeit gerich⸗ tet, worin ſie die Gläubigen auffordern, von Gott die Erhaltung des Friedens zu erbitten. Auch ſie kritiſierten den Sowjetpakt. Ein Führerausſchuß der Tocarno⸗Mächte London, 13. März. In der Donnerstagsſitzung der Locarno⸗ Mächte wurde, um ein beſſeres Studium der Lage zu erleichtern, ein Führerausſchuß gebildet, der aus den Führern der Abordnungen beſteht. Aufn.: Erich Bauer, Karlsruhe Des Führers Wagenkolonne auf dem Weg zum Hochschulstadion * Aufn.: K. Geschwinder, Karlsruhe Volksmassen auf- dem Adoli-Hitler-Platz in Erwartung des Führers Aufn.: Erich Karlsruhe Adoli Hitler verläßt in Begleltung- des Relchsstatthalters und der badischen Reglerung das Flugfeld Dertrauen zwiſchen Führer und Volk Dr. Goebhbels sprach in Hamburg vor 100 o00%/ Eine geeinte Nation steht vor dem Führer Hamburg, 13. März. Kaum 48 Stunden waren ſeit der grundlegen⸗ den Rede verſtrichen, mit der der Reichspropa⸗ gandaleiter den Auftakt zu dem vielleicht größ⸗ ten und wichtigſten aller Wahlkämpfe gegeben hatte, da war auch ſchon im Norden und Süden wie im Weſten und Oſten die Verſammlungs⸗ welle im Rollen. Faſt im gleichen Augenblick, da ſich auf dem Flughafen Tempelhof die Ma⸗ ſchine erhob, die den Führer nach Karlsruhe brachte, flog Reichsminiſter Dr. Goebbels nach Hamburg ab, um in einer Kundgebung ge⸗ waltigen Ausmaßes Sinn und Zweck des Volks⸗ entſcheids vom 29. März darzulegen. Dort ſetzte ſchon am Nachmittag eine wahre Völkerwanderung aus allen Teilen der Stadt ein. Von den Werften, den im Hafen liegenden Schiffen, den Fabriken, den Schiffahrts⸗ und Ex⸗ portkontoren, wie aus den entfernteſten Vor⸗ orten ſtrömten unüberſehbare Maſſen zu dem großen Saalbau der Hanſeaten-Halle. Schon lange vor Beginn war der rieſige Hallenraum bis auf den letzten Platz beſetzt. Rund 40 000 Volksgenoſſen füllten die Halle, und immer noch hielt der Zuſtrom in unverminderter Stärke an. Viele Zehntauſende, mehr als die Hanſeaten⸗Halle aufnehmen kann, füllten außer⸗ dem die umliegenden Plätze und Straßen, um die Worte Dr. Goebbels durch Großlautſprecher zu hören. Toſende Heilrufe branden auf, als Dr. Goeb⸗ bels in Begleitung des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Kaufmann die Hanſeaten⸗Halle betritt. Unter den Klängen des Badenweiler Marſches erfolgt der Einmarſch der Fahnen und Standarten. Gauleiter Kaufmann er⸗ öffnet die denhwürdige Kundgebung. Und dann folgen die Menſchen, die die lang⸗ geſtreckte Rieſenhalle in Parkett und Rängen lückenlos füllen⸗ unter lautloſer Stille, faſt un⸗ beweglich zum Rednerpult ſehend, der wuch⸗ tigen und aufrüttelnden, faſt zweiſtündigen Rede des Miniſters. Hatte Dr. Goebbels ein⸗ gangs die troſtloſe Lage gekennzeichnet, die der Nationalſozialismus auf allen Gebieten bei der Machtübernahme vorfand, ſo ſtellte er dem in wirkungsvollen, oft durch beweiskräftige Zahlen belegten Ausführungen die Erfolge einer harten und zielbewußten Aufbauarbeit gegenüber. Wieder und wieder rauſchte der Beifall der Menge durch die Halle, ſei es, wenn der Miniſter von der Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit und von dem kulturellen und wirtſchaftlichen Wiederaufbau ſprach, oder wenn er das ge⸗ waltige Anſteigen der Geburtenzifſer, das bei⸗ ſpielloſe Sinken der Arbeitsloſig⸗ keit, die Leiſtungen der Organiſation„Kraft durch Freude“ oder gar die Bedeutung der jüngſten hiſtoriſchen Tat des Führers vor Augen führte. „Ein wechſelſeitiges Vertrauen“, ſo führte Dr. Goebbels zum Schluß aus,„beſteht wie ſonſt in keinem Land bei uns zwiſchen Führer und Volk, beide Teile ſchützend und ſtärkend. So wird und muß ſich unſer Volk am Ende auch in der Welt durchſetzen. Dieſe Welt ſchaut auf den 29. März! Eine geeinte Nation von nie geſehener Kraft wird ſich vor des Führers Aufbauarbeit ſtellen! Aufgerufen deshalb, weil die Welt ſehen ſoll, daß dieſes Reich unerſchüt⸗ terlich iſt. Und wenn die Kinder einſt groß ſein werden, die deutſche Mütter im Ver⸗ trauen auf die feſt geſicherten Grundlagen un⸗ ſeres Staats geboren haben, dann werden alle Mühen und Sorgen von heute vergeſſen ſein und unvergänglich dann beſtehen die Freiheit und die Ehre einer wie⸗ dererwachten deutſchen Nation!“ ſionferenz am Rand der Wüſte Englisci-ãqyptische Verhandlungen/ Die ersten Klippen (Von unſerem Korreſpondenten in Aegypten.) —tz. Kairo, 13. März. Im Palais Zafaran, draußen in Abaſſieh, am Rand Kairos, nahe an der Wüſte, haben die Verhandlungen zwiſchen Engländern und Aegyptern begonnen. Im großen Treppenſaal des Palais, das früher den könig⸗ lichen Prinzeſſinnen als Wohnung diente, fand die Eröffnungsſitzung ſtatt mit Reden von Na⸗ has Paſcha und Miles Lampſon, dem eng⸗ liſchen Verhandlungsführer, die über Radio in alle Welt übertragen wurden und Zeugnis ab⸗ legen ſollen dafür, daß, wenn ſich die Hoffnun⸗ gen erfüllen, für Aegypten ein neuer Abſchnitt der Geſchichte anhebt. Ein Gartentee unter Pal⸗ men, bei dem man Nahas Paſcha als liebens⸗ iig„2½ —— PALAST und GLORIA:„Auauſt der Starke“ Was dieſen Film um den großen ſächſiſchen Barockfürſten Auguſt den Starken beſonders wertvoll macht und was ihn weit über das Ni⸗ veau der üblichen hiſtoriſchen Ausſtattungsfilme hinaushebt, das iſt die neben all den höfiſch⸗ pruntvollen Bildern und den Szenen voll ba⸗ rocken Ueberſchwangs immer wieder anklin⸗ gende Tragödie des machtlüſternen Herrſchers, dem die Erringung einer fremden Königswürde wohl Erfüllung ſeiner ehrgeizigen Pläne, nicht aber auch das erſehnte Glück und den inneren Frieden bringt. So ſehr Auguſt der Starke an der polniſchen Königskrone hängt, der zuliebe er ſogar das ihm ans Herz gewachſene Dresden aufgibt und die Reſidenz nach Warſchau verlegt, ſo ſehr muß er doch am Eaide ertennen, daß er unter fremdem Volk immer ein Fremder blieb, daß er trotz des prächtigen Hofes als Einſamer auf dem ſo heiß begehrten Thron ſaß und kei⸗ nerlei Beziehung zu den ihn umgebenden Men⸗ ſchen und zu dem Volle hatte, deſſen Sprache er nicht verſtand. Zu den ſtärtſten Momenten des Films zählt deshalb auch die Szene, in der der ſterbende König heimwehkrant und ergriffen den erhabenen Klängen des Gloria aus der-moll- Meſſe des Muſitus Bach aus Leipzig lauſcht und an ſeine treuen und biederen Sachſen denkt. Die„alten Dresdener Tage“, nach denen ſich der König an ſeinem Lebensende ſo ſehr zu⸗ rückfehnt, ſind im erſten Teil des Films mit be⸗ zwingender Schönheit Bild geworden. Da ent⸗ faltet ſich der ganze Glanz, der den Ruhm des „deutſchen Sonnenkönigs“ begrüidete und den ebenſo galanten wie ſtarken Regenten weit über die Grenzen ſeiner Länder hinaus betannt machte. Aber man ſieht erfreulicherweiſe nicht nur die ſchönen und charmanten Frauen, die auf Hofbällen und Redouten um den krafwollen und immer zu Amouren aufgelegten König pouſſieren und Anlaß zu verſchiedenen Skandal⸗ affären geben, ſondern auch die vielen Künſtler, die der kunſtſinnige und ſchönheitsliebende Herr⸗ Die neuesten amerikanischen Unterseeboote Weltbild( die ersten im Rahmen des Rooseveltschen Flottenbauprogramms hergestellten-Boote im Marinehafen von Washington. Sie sind 1300 Tonnen groß und sollen das„letzte Wort“ im Bau von-Booten verkörpern.— würdigen Gaſtgeber kennen lernte, vertiefte den Eindruck der Harmonie und guten Willens, der in den Reden der beiden Verhandlungsführer aufgeklungen. Das Wort, das Nahas Paſche in ſeiner Er⸗ öffnungsrede ſprach, vom Beginn einer neuen Aera der Beziehungen zwiſchen Orient und Okzident, iſt überall im Nahen Oſten von der iſlamiſchen Preſſe aufgenommen worden und zeigt, wie ſehr man an der Zukunft Aegyptens intereſſiert iſt, wie ſehr man am äapptiſchen Schickſal das eigene zu meſſen beginnt. Die Duplizität der Ereigniſſe in Aegypten und Sy⸗ rien— wo ja die Franzoſen nun auch nach der Revolte der letzten Wochen durch ihren Hohen Kommiſſar ihre Verhandlungsbereitſchaft über Wiederherſtellung der ſyriſchen Souveränität zu ertennen gegeben haben— verſetzt die politiſche Welt des Iſlam in eine Spannung, die in Eu⸗ ropa nur ſchwer begriffen werden kann, die aber wiederum ein Beweis dafür iſt, wie ſehr die Entwicklung im Nahen Orient in Fluß gekom⸗ men iſt, und wie falſch es iſt, heute immer noch die iſlamiſche Welt als„erſtarrt“ zu be⸗ trachten, als politiſche Größe, deren Bedeutung nur von Europa her gedeutet zu werden braucht. Es iſt nicht zu erwarten, daß ſich die engli'ch⸗ ägyptiſchen Verhandlungen ſo reibungslos ab⸗ wickeln, wie es nach dieſer erſten Eröffnungs⸗ ſitzung den Anſchein hat. Dafür iſt der Einſatz zu groß, um den beide Seiten ringen, dafür ſitzen dreinhohe engliſche Militärs— Vertreter der Marine, der Luftwaffe und der Armee— gleichberechtigt neben den füh⸗ renden Diplomaten in der engliſchen De⸗ legation. Die erſten Schwierigkeiten zeigen ſich auch ſchon, da man nun das Verhandlungspro⸗ gramm feſtlegt. Die Engländer wollen zunächſt nur ausſchließlich über Militärfragen den, die Aegypter aber halten es für richtig, an⸗ dere Fragen mit in die Debatte zu ziehen, da ſie glauben, daß ihr Entgegenkommen in der Militärfrage ſeine Kompenſation in anderem finden muß— und daß ſich das Maß ägypti⸗ ſchen Nachgebens in der Frage der militäri⸗ ſchen Vorrechte Englands nur am engliſchen Eine Zur lichkeit Souve: als je lionenz gebnis „Ziehe vor?“ Was iſt An Angelſachſ ßen Teiches Volksbefragi eine Woche 1 Blatt die M Meinung zu Pressebildzentrale Im Zeichen des Wahlkampfes Ein Wahlplakat an den Anschlagsäulen Berlins, das über die Zahl der Lebendgeborenen vor und nach 1933 Aul- klärung gibt. Entgegenkommen in anderen Fragen— bei⸗ ſpielsweiſe der der Kapitulationen— meſſen laſſe So wird ſchon die erſte Klippe ſichtbar, ſie wird ſich umſchiffen laſſen. Der Weg zur Freiheit iſt lang und hart— meinte Nahas Paſcha während des Tees im Part des Serail von Zafaran. Und er wird recht behalten— hier wie in Syrien... In fiürze Nach Abſchluß der Unterhausausſprache in London wurde der Haushalt für das Heer ohne Abſtimmung angenommen. Nach⸗ dem ein Antrag der Labour⸗Partei auf Herab⸗ ſetzung des Mannſchaftsbeſtandes abgelehnt worden war, vertagte ſich das Parlament auf Freitag. * Heute vormittag wurde das große Los der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie ge⸗ zogen. Es fiel auf die Nummer 171 111. Das befragt. Es Fragen ſein, wird abgeſti Mann unter ches iſt die oder iſt„Lie lich?“— 2 mungen vo Das amerik Digeſt“ verar einer ameri Probeabſtim: den Ausgansg Englands Sanktionen i befragung ei ren, die eine men geger Es ſcheint al gen ſolcher 9 des Volkes n nis der jüng preß“ beachte 55,4 Prozen Zwiſchen Land der Te⸗ gegen die Je in allem gen zoſen den De ten 55,4 Pro Prozent beku reich, währen Los wird in Weſtfalen und im Rheinland ge. ſpielt. * Am Donnerstagabend ſind von Le Bourget zwei Flugzeuge mit 977 Kilogramm Gold im Werte von 16 Millionen Franken nach Lon⸗ don abgeflogen. * Nach einer Meldung aus der Provinz Aruſſi in Südabeſſinien ſind dort Mitte der Woche fünf italieniſſcche Flugzeuge mitten auf abeſſiriſchem Gebiet gelandet. Nach der Landung verſuchten zwei der Ein⸗ geborenenſprache mächtige Italiener, die Be⸗ völkerung zur Erhebung gegen den Negus zu bewegen. Die Bevölkerung habe jedoch eine drohende Haltung gegen die italieniſchen Pro⸗ pagandiſten eingenommen, worauf die Beſat: für keines de ten. Unzähli lungnahme g der Rundfrag bekannte Er Straße, die erzählt. Das wiſſenſ. „Die Deutſ niſch das fort ſchreibt ein 2 m der Techr burg ſtudierte igen Dichter, bürtig iſt“, Briſtol. Und zung der Flugzeuge die Maſchinengewehre in Tätigkeit geſetzt habe und ſodann davon⸗ geflogen ſei. *. Der Gouverneur von Malta, Sir David Campbell, iſt im Alter von 57 Jahren ge⸗ ſtorben. Der Gouverneur war Ende vergan⸗ genen Jahres in Malta ſchwer erkrankt und nach London gebracht worden. ———— Wie wir den neuen Film ſehen jcher um ſich zu verſammeln wußte. Da iſt Mei⸗ ſter Pöppelmann, der die großartigen Bauideen Auguſts verwirklichte, da iſt Permoſer, der die barocken Architekturen des Zwingers mit lachen⸗ den Kobolden und ſchönen Geſtalten verzierte, da iſt ferner der Goldſchmied Dinglinger und mancher andere noch, der das künſtleriſche Ver⸗ ſtändnis und die Großzügigteit Auguſts zu rüh⸗ men weiß. Als beſonders gut gelungen muß man in die⸗ ſem Film auch die polniſchen Szenen wie etwa das Auftreten des Warſchauer Adelsmarſchalls, und die Volksſzenen mit den Tänzen in der polniſchen Schente bezeichnen. Gerade dieſes ſtändige Wechſeln zwiſchen Sachſen und Polen, das durch die Herrſchaft Auguſts über die bei⸗ den Länder bedingt wird, machte dieſen Film, der als deutſch⸗polniſche Gemeinſchaftsprodut⸗ tion erſcheint, für einen neuerlichen Kultur⸗ austauſch zwiſchen Deutſchland und Polen, wie er durch den Helden dieſes Films ſchon vor zweihundert Jaähren angebahnt wurde, beſon⸗ ders geeignet. Michael Bohnen geſtaltet den lebensfrohen Fürſten mit männlicher Ueberlegenheit und weiß auch für den alternden König menſchliche An⸗ teilnahme zu erwecken. Aurora von Königsmart, die Auguſt dem Starken mit manchem guten Rat zur Seite ſteht, wird von Lil Dagover mit ſtiller Vornehmheit dargeſtellt, während Marie⸗Luiſe Claudius die Gräfin Coſel mit ver⸗ führeriſchem Charm vertörpert. Unter der Maſſe der übrigen Darſteller wäre noch der aſtetiſche König Karl XII. von Schweden von Günther Hadank und der Narr Saumagen von Ernſt Legal zu nennen.—th. ALHAMBRA:„Die Leuchter des Kaiſers“ Nach dem Roman einer Baroneß Orzey, den man nicht unbedingt kennen muß, geſtaltete Karl Hartl dieſen Film. Er dient der reinen Unterhaltung, rührt nirgends an tiefere und wichtige Probleme, wirft keine ergreifenden menſchlichen Schickſale auf, erſchüttert nirgends, iſt auch nirgends kitſchig, ſondern erzählt nur in mehr oder weniger flüſſigem Tempo eine intereſſante und oftmals ſogar recht ſpannende Geſchichte. Geheimnisvolle Dokumente, ein ruſſiſcher Großfürſt, ein öſterreichiſcher Erz⸗ herzog, eine polniſche Verſchwörergruppe, eine ſchöne Frau, ein mutiger Mann, ein Diebſtahl, eine wilde Jagd, Fahrten nach Paris, London, Petersburg, das alles zuerſt bunt durcheinander gemiſcht und dann ſchön der Reihe nach einge⸗ ſetzt, ergeben die Handlung, die ſich nicht— wie es ſonſt bei derlei Filmen oft geſchieht—„tra⸗ giſch“, ſondern in einem höchſt geſchmackvoll auf auf die Leinwand gebrachten„happy end“ auf⸗ löſt. Der Mann und die Frau, die ſich zuvor— in aller Höflichkeit— ſcharf bekämpfen, lernen ſich durch dieſen Kampf gegenſeitig achten und lieben. Daß ſie beide, die doch zuvor für nicht geringe Dinge ſtritten, allerdings ſo ohne weiteres ihre„Vergangenheit verbrennen“ kön⸗ nen und das nun Erreichte als wertvoller und höher anzuſehen vermögen, als das vorher auf ganz anderer Linie liegende Erſtrebte, iſt nicht für jeden verſtändlich. Aber wenn man ſich bei der Betrachtung dieſes Films bewußt losſagt von den Geſetzen des tatſächlichen Lebens und die hier obwaltenden einmal als richtig aner⸗ kennt— dann wird die Handlung ſpannend und intereſſant und vermag auch zwei knappe Stunden zu feſſeln. Jedenfalls iſt das Ganze eine zwar harmloſe aber deshalb nicht verwerf⸗ liche Angelegenheit, da ſie ſauber und anſtändig iſt in jeder Phaſe. Zwei bedeutende Künſtler wurden für die Hauptrollen verpflichtet. Karl Ludwig Diehl ſpielt den Georg Wolenſki mit feiner zurück⸗ haltenden Ruhe aber mit großem innerlichem Tatendrang. Sybille Schmitz iſt die reizende Ruſſin Anna Demidow, die ihre Wandlung von der raffinierten Geheimagentin zur einfachen Frau glaubhaft darzuſtellen vermag. Im Vorprogramm iſt das„Teſſiner Herbſt⸗ lied“ faſt etwas zu ſüßlich ſchön! H. Sch. Filme in der Berufserziehung 4 Seit einiger Zeit arbeitet das Amt für die Arbeitsführung und Berufserziehung in ſtei⸗ gendem Maße an dem Einſatz des Films als. Lehr⸗ und Schulungsmittel. Der Film verdient überall dort vor dem geſprochenen und geſchrie⸗ benen Wort den Vorzug, wo es gilt, wirklich⸗ keitsnahes, aufſchlußreiches Anſchauungsmate⸗ rial an die Berufsſchüler heranzubringen, vor allem bei der Vorführung verwickelter Arbeits⸗ oder Fabrikationsvorgänge, die anders nicht ſo leicht überſehen werden können. Solcher Filme gibt es bereits eine große Menge, und die Film⸗ und Lichtbildſtelle der Lehrmittelzentrale des genannten Amtes nun in der Berufserziehungsarbeit alle dieſe Filme planmäßig ein. Es gibt heute ſchenn kaum noch einen größeren Schulungskurs, der nicht mit Filmen verſehen wird. Auch der Schmalfilm ſpielt bereits eine große Rolle in dieſer Schulungsarbeit. Weiterhin ſoll der Werk⸗ und Werbefilm zum Einſatz kommen. Die Deutſche Arbeitsfront geht dabei von der Notwendigkeit aus, nicht nur ſachlich⸗fachlich an Truppengattu land beſetzt k Frauen ſind eine ehrliche, will. Ich h⸗ probt, denn n Groß iſt di mies“, die ar mit den deutf Es ſind Zeug vorzügliche B ſchaft berichte das Abenteue dem Landung der Mann, w⸗ entſchloß, die Hilferufenden und über Material, Maſchine, Betrieb oder Wirtſchaft zu unterrichten, ſondern dieſe beruf⸗ liche oder fachliche bzw. wirtſchaftliche Unter⸗ richtung unter der Perſpektive nationalſoziali⸗ ſtiſcher Geſamtſchau und Weltanſchauung zu bieten, um ſo wirklich nationalſozialiſtiſcher Berufserziehung zu dienen. „Kable dein Bild!“ Im Gange der bei dem Reichspoſtzentralamt in Berlin zur Zeit laufenden Fernſehverſuche iſt es gelungen, auf eine Entfernung von 395 Kilometer Fernſehbilder(180 Zeilen, 25 Bild⸗ wechſel in der Sekunde) auf dem Kabelwege einwandfrei 1 übertragen. Es iſt das erſtemal, daß Fernſehbilder auf eine derartige Entfer⸗ nung auf dem Kabelwege übertragen worden ſind. Damit iſt es auch möglich, daß beim Fern⸗ ſehen über ſolche Entfernungen die Teilnehmer ſich gegenſeitig ſehen, ein Fortſchritt, der einſt als epochemachend bezeichnet werden dürfte. essebildzentrale fes zerlins, das über nach 1933 Auf- ragen— bei⸗ en— meſſen pe ſichtbar, ſie und hart— des Tees im Und er wird en zusſprache in t für das nmen. Nach⸗ ei auf Herab⸗ s abgelehnt arlament auf große Los enlotterie ge⸗ 171 111. Das ſtheinland ge⸗ t Le Bourget mm Gold im nach Lon⸗ rovinz Aruſſi e der Woche ſuge mitten gelandet. vei bder Ein⸗ ner, die Be⸗ n den Negus be jedoch eine eniſchen Pro⸗ if die Beſat⸗ engewehre in dann davon⸗ Sir David 7 Jahren ge⸗ Ende vergan⸗ erkrankt und röiehung Amt für die hung in ſtei⸗ es Films als Film verdient und geſchrie⸗ gilt, wirklich⸗ hauungsmate⸗ ubringen, vor elter Arbeits⸗ nders nicht ſo eine große tbildſtelle der Amtes 105 ſeit alle dieſe heute ſchon ungskurs, der d. Auch der roße Rolle in hin ſoll der lſatz kommen. dabei von der ich⸗fachlich an Betrieb oder n dieſe beruf⸗ ftliche Unter⸗ itionalſoziali⸗ nſchauung zu lſozialiſtiſcher 2 hoſtzentralamt ernſehverſuche tung von 395 len, 25 Bild⸗ m Kabelwege das erſtemal, irtige Entfer⸗ agen worden ß beim Fern⸗ e Teilnehmer ritt, der einſt hen dürfte. in allem genommen: Ziehen Zur gleichen Zeit, da die engliſche Oeffent⸗ lichkeit als Folge der Wiederherſtellung unſerer Souveränität die Frage„Deutſchland“ heftiger als je erörtert, veröffentlicht die Londoner Mil⸗ lionenzeitung„Daily Expreß“ das Er⸗ gebnis einer Rundfrage, deren Thema lautete: 32 Sie die Franzoſen den Deutſchen or?“ Was iſt Amerikas Lieblingsfarbe? Angelſachſen diesſeits und jenſeits des gro⸗ ßen Teiches ſind begeiſterte Anhänger der Volksbefragung durch die Zeitung. Kaum eine Woche vergeht, ohne daß irgendein großes Blatt die Millionenſchar ſeiner Leſer um ihre Meinung zu irgendeinem Problem der Stunde befragt. Es müſſen nicht immer weltbewegende Fragen ſein, um die es ſich dabei handelt. Da wird abgeſtimmt über den Satz:„Soll ein Mann unter 3 heiraten?“ oder auch„Wel⸗ ches iſt die Lieblingsfarbe des Amerikaners?“ oder iſt„Liebe in der Ehe nützlich oder ſchäd⸗ lich?“— Daneben aber gibt es Leſerabſtim⸗ mungen von wirklich politiſcher Bedeutung. Das amerikaniſche Magazin:„Ladies Home Digeſt“ veranſtaltet jeweils einige Wochen vor einer amerikaniſchen Präſidentenwahl eine Probeabſtimmung, die als ſichere Prognoſe für den Ausgang der Wahl ſelbſt gelten kann. Englands Kursänderung in der Frage der Sanktionen iſt nicht zuletzt auch auf die Volks⸗ befragung einer großen Zeitung zurückzufüh⸗ ren, die einen hohen Prozentſatz von Stim⸗ men gegen die Sanktionen ergab. Es ſcheint alſo, als könne man die Bekundun⸗ gen ſolcher Rundfragen tatſächlich als Stimme des Volkes werten, und darum iſt das Ergeb⸗ nis der jüngſten Frageſtellung des„Daily Ex⸗ preß“ beachtenswert. 55,4 Prozent für Deutſchland Zwiſchen die Fragen:„Iſt England ein Land der Teetrinker?“ und„Sind Sie für oder gegen die Jagd?“ wurde eingeſchoben:„Alles Sie die Fran⸗ zoſen den Deutſchen vor?“—„Nein“, antwor⸗ ten 55,4 Prozent der Teilnehmer. Nur 24,6 Prozent bekunden ihren Vorzug für Frank⸗ reich, während 20 Prozent der Teilnehmer ſich für keines der beiden Völker entſcheiden woll⸗ ten. Unzählige Begründungen für dieſe Stel⸗ lungnahme gingen von den Teilnehmern an der Rundfrage ein. Briefe, in denen der un⸗ bekannte Engländer, der Mann von der Straße, die Gründe für ſeine Deutſchenliebe erzählt. Das wiſſenſchaftlich fortſchrittlichſte Volk „Die Deutſchen ſind wiſſenſchaftlich und tech⸗ niſch das fortſchrittlichſte Volk des Kontinents“, ſchreibt ein Ingenieur aus Glasgow, der einſt an der Techniſchen Hochſchule zu Charlotten⸗ burg ſtudierte.„Ich halte Goethe für den ein⸗ zigen Dichter, der unſerem Shakeſpeare eben⸗ bürtig iſt“, bekennt ein Staatsbeamter aus Briſtol. Und ein Tommy, der einſtmals zu den Truppengattungen gehörte, welche das Rhein⸗ land beſetzt hielten, verkündet:„Die deutſchen Frauen ſind das Ideal für jeden Mann, der eine ehrliche, zuverläſſige Kameradin heiraten will. Ich habe dieſe Weisheit ſelbſt auser⸗ probt, denn meine Frau iſt aus Koblenz.“ Groß iſt die Zahl der Schreiben von„Tom⸗ mies“, die an der Front des großen Krieges mit den deutſchen Kameraden zuſammentrafen. Es ſind Zeugniſſe von Fliegern dabei, die über vorzügliche Behandlung in deutſcher Gefangen⸗ ſchaft berichten. Ein Wollinduſtrieller erzählt das Abenteuer einer Seereiſe. Er wurde von dem Landungsſteg ins Waſſer geſtoßen. und der Mann, welcher ſich als erſter zum Sprung entſchloß, die Jacke vom Leibe riß und den Hilferufenden triefend ans Land brachte, war ein Deutſcher. Leibgericht eines Walliſer— Weißwürſte! „Reiſende ſind ſich einig im Lobe der deut⸗ ſchen Gaſtfreundlichkeit“, ſchreibt der„Daily Ex⸗ preß“. Er lann nicht die vielen langen Briefe 0 veröffentlichen, die dieſen Satz beſtätigen. Deutſchlands Sauberkeit, die unbedingte Zu⸗ verläſſigkeit jedes einzelnen, die Schönheit der Landſchaft und— die ſchmackhafte Küche wer⸗ den immer wieder erwähnt. Ein Walliſer möchte eigens eine zweite Reiſe nach München machen, um die friſchen Weißwürſte ab 12 Uhr mittags zu eſſen. Ein Schotte hebt beſonders hervor, daß ſein geliebter Geldbeutel auf der Deutſchlandreiſe kaum gelitten habe.— In Wales ſind die meiſten Freunde Deutſchlands zu Hauſe. Hier haben ſich 63 v. H. für den Deutſchen, 20 v. H. für den Franzoſen entſchie⸗ den. nur die Sporthoſen ſind„ſhocking“ Und aus welchen Gründen werden die Deut⸗ ſchen abgelehnt? Neben kopierten Leitartikel⸗ kngländer ſagen:„Wir lieben deutſchland“ Eine Umirage des„DOaily Expreß“/ Englische Frontsoldaten und Reisende beridmen phraſen, aus denen ein altes immer mehr ver⸗ ſchwindendes Vorurteil ſpricht, finden ſich faſt groteske Begründungen. Da will jemand es den Deutſchen nicht verzeihen, daß ſie ſo laut reden, und ein anderer findet die kurzen Spielhös⸗ chen unſerer Sportler höchſt„ſhocking“. Den vernünftigſten Satz hat aber wohl ein Miſter Jon A. Pace ausgeſprochen. Er ſchrieb: „Ihre drei Fragen beantworte ich folgender⸗ maßen: Die Engländer ſollen ruhig ein Volk von Teetrinkern ſein. Das erlaubt ihnen, in der Nervoſität und Ueberſpanntheit der Welt⸗ politik einen klaren Kopf zu behalten. Sie ſollen auch ruhig jagen. Vielleicht wird dieſe Ablenkung es ihnen erlauben, weder den Deutſchen noch den Franzoſen„vorzuziehen“, ſondern mit beiden gemeinſam eine beſſere Zu⸗ kunft zu bauen“. Zu den Londoner Konferenzen Außenminister Eden(Mitte) und Lord Halifax nach ihrer Kückkehr von Paris nach London auf dem Viktoria— Bahnhof in London. Weltbild() bo0 Mill. dollar für flmerikas ſjeer Friedensſtärke des Heeres jetzt 165 000 Mann Waſhington, 13. Marz. Der Hausholtsausſchuß des Senats befür⸗ wortete den Armeehaushalt in Hohe von 909 Millionen Dollar. Es handelt ſich um den größ⸗ ien Armeehaushalt, den die Vereinigten Staa⸗ ten je in Friedenszeiten angenommen haben. Der Haushalt ſieht eine Heeresfriedensſtärke non 165000 Mann vor, was einer Erhöhung von 15000 Monn über die von dem Repraſen⸗ iantenhaus vorgeſehene Heeresſtärke bedeutet. Juchthaus für Münzfälſcher Berlin, 13. März. Nach zwölftägiger unter Ausſchluß der Oef⸗ fentlichkeit geführter Verhandlung verurteilte die 20. Strafkammer des Berliner Landgerichts den 38jährigen Salomon Smolianoff und den 50jährigen Abram Lenden, der aus dem Orient ſtammt, wegen fortgeſetzten Münzver⸗ brechens zu je fünf Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizei⸗ aufſicht. Smolianoff, ein aus Rußland ſtam⸗ mender Kunſtmaler, hatte engliſche Zehn⸗Pfund⸗ Noten in beſonders raffinierter Weiſe nachge⸗ macht und durch ſeinen Mitangetlagten vertrei⸗ ben laſſen. Nach den Ermittlungen der Polizei handelt es ſich um Mitglieder einer weitver⸗ zweigten internationalen Fälſcherbande. Smo⸗ lianoff wurde bereits in Holland, in der Schweiz und in Deutſchland einſchlägig vorbeſtraft. beoße lleberſchwemmungen in Usfl Neuyork, 13. Marz. Die Neu⸗England⸗Staaten ſind neuerdings ven Ueberſchwemmungen heimgeſucht worden, denen bisher acht Perſonen zum Opfer gefallen ſind. Die Flüſſe ſteigen infolge Eisgangs dauernd und treiben vielfach bis zu 4½ Meter hohe Eis⸗ maſſen in die Niederungen. In vielen Gegen⸗ den ſind Fabriken und Schulen geſchloſſen wor⸗ den. Verheerende Ueberſchwemmungen werden auch aus Weſt⸗Maryland und aus einigen Staaten des Mittelweſtens gemeldet. Auf der suche nach der Einigungsformel Die Londoner Besprechungen der Locarnomächfe/ Edens Vermitflerrolle Paris, 13. März. Die Pariſer Morgenpreſſe legt die Mitteilung, die am Donnerstagabend in London über die erſte Beſprechung der Locarno⸗Mächte veröffent⸗ licht worden iſt, in dem Sinne aus, daß Frank⸗ reich, England, Belgien und Italien ſich einig ſeien in der Feſtſtellung, daß die Wiederbeſet⸗ zung der entmilitariſierten Rheinlandzone durch Deutſchland im Widerſpruch zu den Artikeln 42 und 43 des Verſailler Vertrags und zu dem Locarno⸗Abkommen ſtehe, daß aber eine Eini⸗ gungsformel über das nunmehr einzuſchlagende Verfahren noch gefunden werden müſſe. Der Suche nach dieſer gemeinſamen Formel wür⸗ den die Beſprechungen am Freitag— und, falls ſich dies als nötig erweiſen ſollte— auch an den folgenden Tagen dienen. Daraus ergebe ſich, daß der Völkerbundsrat, wenn er am Samstag zuſammentrete, noch weitere Sit⸗ zungen abhalten müſſe. Die Schwierig⸗ keit bilde in London wie in Paris das Ver⸗ halten Frankreichs, das nach wie vor Verhand⸗ lungen mit Deutſchland an ſich nicht ablehne, aber dieſe Verhandlungen nicht eröffnen wolle, bevor nicht das internationale Recht durch die Ein Jahr Wehrfreiheit Hch. Hoffmann(M) Die historische Sitzung der Reichsregierungs, in der am 16. März 1935 die Wiedereinführung der allgemeinen Wehr- pllicht beschlossen wurde. in der Mitte der Führer mit Reichskriegsminister Generaloberst von Hlomberg und Ministerpräsident General Göring. Räumung der Rheinlandzone wiederhergeſtellt ſei. Die Radio⸗Agentur will in der Lage ſein, Cinzelheiten aus den geſtrigen Beratungen der Locarnomächte bekanntgeben zu können. Danach ſeien die Engländer bemüht, zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem franzöſiſchen Standpunkt zu ver⸗ mitteln. Dabei ſpiele der Vorſchlag eine Rolle, durch eine„ſymboliſche Geſte“ Deutſch⸗ lands die weiteren Verhandlungen in eine kon⸗ kretere Linie zu bringen. Die genannte Agentur will weiter wiſſen, daß der engliſche Außen⸗ »niniſter Eden in der vergangenen Nacht ſeine Dermittlungsverſuche mit Berlin fort⸗ geführt habe. Die Verantwortung für die Rich⸗ uigkeit dieſer Darſtellung über den bisherigen Verlauf der Londoner Verhandlungen muß der Radio⸗Agentur überlaſſen bleiben, da ſich im zegenwärtigen Augenblick nicht überprüfen läß!, wieweit darin die franzöſiſchen Wünſche eine gewiſſe Rolle ſpielen. Die außerpolitiſche Berichterſtatterin des „Oeuvre“, Frau Tabouis, berichtet ihrem Blatt aus London, im geſtrigen Kabinettsrat habe ſich außer Eden nur ein einziger Mini⸗ ſter, Neville Chamberlain, für die fran⸗ zöſiſche Theſe, alſo für die Sanktionen gegen Deutſchland, eingeſetzt. Sämtliche übrigen Mi⸗ niſter ſeien mit Rückſicht auf die Stimmung in der City, in der Bevölkerung und im Parla⸗ ment für die Annahme des von Hitler gemach⸗ ten Verhandlungsangebots eingetreten und hätten ſichgegen die Anwendung von Wirtſchaftsſanktionen ausgeſprochen. Die engliſche Regierung habe vor allem den Wunſch, die Londoner Beſprechungen in die Länge zu ziehen. Wie ſich die Dinge in Lon⸗ don weiter entwickeln werden, vermögen die Blätter angeſichts der Tatſache, daß über das einzuſchlagende Verfahren noch kein Einver⸗ nehmen zuſtande gekommen iſt, nicht voraus⸗ zuſagen. Der„Jour“ ſtellt feſt, daß die Locarno⸗Kon⸗ ferenz in eine Sackgaſſe geraten ſei. In engli⸗ ſchen Kreiſen werde darauf hingewieſen, daß die diplomatiſchen Beſprechungen fortdauerten, daß alſo vorläufig eine Verſchärfung der Lage nicht zu befürchten ſei. In gewiſſen Kreiſen werde auch für den Fall, daß die Locarno⸗ Mächte nicht zu einer„wirklichen und konſtruk⸗ tiven Verſtändigung“ gelangten, die Einberu⸗ fung einer außerordentlichen Vollverſammlung des Völlerbunds in Ausſicht genommen, die lediglich die vom Rat formulierte mora⸗ liſche Verurteilung Deutſchlands zu ratifizieren haben werde. Beruhigende krklärung im Unterhaus London, 13. März. Im Verlauf der Unterhausausſprache über die Voranſchläge für die Armee am Donnerstag er⸗ griff Kriegsminiſter Duff Cooper noch ein⸗ mal das Wort und erklärte: Wir treffen keinerlei militäriſche Geheimabmachungen mit anderen Mächten des Völkerbundes, und zwar deshalb, weil wir uns nicht zum Kampf gegen irgendeine Nation vorbereiten. Es iſt zur Zeit nicht unſere Politik, irgendwelche militäriſche Beſprechungen zu führen, weil wir davon aus⸗ gehen, daß alle Nationen ſich ziviliſiert be⸗ nehmen werden. Das Rätſel der heiligen ſeller Unbelkannte reliqĩiõse Geheimnisse Australiens Adelaide, im März. In einigen Tagen ſoll von Adelaide aus eine neue ſtaatlich ſubventionierte Expedition aufbrechen, um eines der intereſſanteſten Ge⸗ heimniſſe Auſtraliens, die Tabu⸗ Keller in der Nullarbar⸗ Wüſte, zu erforſchen. Dieſe neue Expedition ſoll unter der Leitung eines Kapitäns M. Thomſon ſtehen, der ſchon früher ein paarmal mit verwegenen Helfern auszog, um die unterirdiſchen Höhlen zu be⸗ ſuchen, in denen ſich ein Teil der bis heute un⸗ bekannten religiöſen Zeremonien der auſtroli⸗ ſchen Wüſtenſtämme abſpielen ſoll. In dieſen Höhlen von gewaltiger Ausdeh⸗ nung hat man auch unterirdiſche Seen gefunden, die durch mächtige Waſſerfälle ge⸗ ſpeiſt werden. Die auſtraliſchen Eingeborenen wagen nur zu gewiſſen Zeiten und unter der Führung ihrer Zauberer die Höhlen zu betre⸗ ten. Die Eingänge ſind auch in faſt allen Fäl⸗ len mit auſtraliſchen Zauberzeichen verſehen. Die genannte Expedition hofft, im Innern dieſer Höhlen Fingerzeige für die Urgeſchichte der auſtraliſchen Bevölkerung zu finden. Denn man zweifelt nicht daran, daß dieſe heute ſo primitiven Völkerſchaften einſt auf einer ge⸗ wiſſen Kulturhöhe ſtanden,— ehe ſie in das Nichts zurückſanken. ———————————————————————— ——————————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 6 4 Nr. 124— 13. März 1936 DOie Trauerweide Wer kennt ihn nicht, dieſen maleriſchen Baum mit den langen, tief herabhängenden Zweigen? Der unſeren Parkanlagen ſo ſtimmungsvollen Reiz verleiht und auf den Gräbern unſerer Toten weint. Nicht leicht läßt er ſich überſehen, denn zu auffallend wallt ſein Bart, den allein nur er trägt. Wer hätte nicht ſchon unter die⸗ ſem grünen Bart Zuflucht geſucht, um an hei⸗ ßen Tagen den Nachſtellungen der Sonne zu entfliehen, wenn eine Ruhebank freundlich ein⸗ ladet, die ſich gerne unter ſeine Fittiche begibt. Dieſer nach unſerem Naturgefühl ſo erhabene Baum, den die Menſchen zu einem ſinnvollen Ausdruck der Trauer machten, iſt uns allen aus Kindheitstagen lieb und vertraut. Unter allen Bäumen ſpricht vielleicht gerade er am meiſten an unſer Gemüt. Immer wieder wird man ſei⸗ ner froh, ſo oft das Auge ihm begegnet, ohne das, was uns zu dieſem Baume eigentlich hin⸗ zieht, ergründen zu können. Er muß aber auch der Liebling der Natur ſein, denn er iſt der erſte der Bäume, den ſie bereits in den Tagen des Vorfrühlings mit zortem Grün beſchenkt. Wer ihm in dieſen Ta⸗ gen im Luiſenpark oder ſonſtwo in unſeren An⸗ lagen begegnet, der ſieht ihn bereits in junger Wonne. Zunächſt wirkt das lichte Gewand noch wie ein leicht übergeworfener Schleier, aber jeden Tag vergrößern ſich die tauſendfältigen lanzettförmigen Blätter, bis das geheimnisvolle Weſen dieſes Baumes zur Vollendung gekom⸗ men iſt. Es könnte ſcheinen, als ob von dieſem Weſen den Menſchen etwas in die Seele einge⸗ ſyrengt ſei. Samskag, 14. März, Militärkonzert der NSG„Araft durch Freude“ im Nibelungenſaal Reg.⸗Kapelle des 14. Inf.⸗Regts. Konſtanz. Leitung: Obermuſikmeiſter Bernhagen.— Eintrittskarten ſind numeriert. Sichern Sie ſich ſofort einen Platz.— Numerierte Plätze 50 Pfg., Stehplätze 30 Pfg. an der Abendkaſſe. Karten bei den Koß⸗ Geſchäftsſtellen ſowie bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde und in der Völkiſchen Buchhandlung. Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 12. Mäürz Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,5, Salatkartoffeln 12—13, Wirſing 12—20, Weißkraut 12—15, Rot⸗ kraut 15—18, Blumenkohl, Stück 20—55, Roſen⸗ kohl 25—30, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben 10—15, Spinat 12—20, Zwiebeln 12—15 Schwarzwürzeln 12—30, Kopffalat, Stück 25 bis 30: Endivienſalat, Stück 10—25; Feldſalat 60 bis 80, Lattich 80, Tomaten 40—60, Rettich, Stck. —25; Meerrettich, Stück 10—50; Suppengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl.—7, Schnittlauch, Bſchl.—7, Aepfel 15—45, Birnen 25—50, Zi⸗ tronen, Stück—6, Orangen 15—30, Bananen, Stück—10, Martenbutter 160, Landbutter 142, Weißer Käſe 35—30, Eier, Stück—11, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 110, Schleien 129, Bre⸗ ſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 25—35, Schellfiſche 30—40, Goldbarſch 40, Seelachs 35, Seehecht 60, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 400, Enten, geſchlachtet, Stück 400—550, Tauben geſchlachtet, Stück 60—100, Gänſe, geſchlachtet, St. 600—800, Gänſe, geſchl., 120—125, Rindfleiſch 7, Kalbfleiſch 110—120, Schweinefleiſch 87. fjauptſtadt mannheim Tam letxten Atale cuinlit das Slüch Die leiꝛſen Tage der grauen Glũdesmõnner/ Wo die Haupigewinne blieben/ Auch NMannhe im hat noch Aussicht In den nächſten Tagen verſchwinden die grauen Glücksmänner von den Straßen und Lokalen unſerer Stadt. 10 Wochen waren ſie unermüdlich tätig und haben auch dieſes Mal einen großen Anteil am Erfolg der Lotterie. Nach Ausverkauf der kleinen Beſtände in der hieſigen Geſchäftsſtelle, vermutlich zum Wochen⸗ ende, wird man die vertraute Erſcheinung der grauen Glücksmänner vermiſſen. Sie haben mit⸗ geholfen, viel Not zu lindern und ſie haben auch in reichem Maße Glück geſpendet. Kurz vor dem Abſchluß können wir einen kleinen Ueberblick geben, wohin die großen Treffer von 5000 RM ihren Weg genommen haben. Unſere Stadt iſt von Fortuna mit einem ſolchen Treffer leider dieſes Mal nicht bedacht worden, es ſei denn, daß ſich in den letzten Loſen noch ein ſolcher befindet. In 15 Serien wurde die Reichswinterhilfe-Lotterie aufgelegt, 15mal beſtand die Möglichkeit, einen Haupt⸗ treffer von 5000 RM zu gewinnen. Unſere Reichshauptſtadt Berlin hat, wie zu erwarten war, den größten Umſatz erzielt und ſomit auch den größten Anteil an den Haupt⸗ gewinnen. Schon in den erſten Tagen der Lot⸗ terie gewann eine Dame in einem Tanzlokal den Hauptgewinn in Geſtalt von 5000 RM, Archivbild Die Arbeit der grauen Glücksmänner geht zu Ende. Niemand versäume daher die letzte Gelegenheit. Jetzt herrſcht Hochbetrieb im Wahlamt Die Wahlliſten werden aufgeſtellt/ Amzü ge müſſen rochtzeitig angemeldet werden Mit der Verkündung der Auflöſung des Reichstages und der Feſtſetzung des neuen Wahltermines ſetzten bei den Wahlämtern ſchlagartig die Vorbereitungsarbeiten ein. Auch beim Wahlamt der Stadt Mannheim in C2 herrſcht ſeit einigen Tagen Hochbetrieb. Die Wahlvorbereitungen werden hier mit Hilfe des Adrema⸗Verfahrens betrieben, das in un⸗ ſerer Stadt ſeit 1933 eingeführt iſt und ſich nach neberwindung der erſten Kinderkrankheiten recht gut bewährt hat. Es ſtehen vier Präge⸗ und drei Druckmaſchi⸗ nen zum Ausſchreiben der Adreſſen zur Ver⸗ fügung. Die Adreſſen der rund 200 000 Wahl⸗ berechtigten ſind fein ſäuberlich auf Metall⸗ platten aufgedruckt und liegen, nach Wahl⸗ bezirken geordnet, in den Fächern eines um⸗ fangreichen Schrankes. Dieſe Metallplatten kön⸗ nen zu jeder neuen Wahl benutzt werden und lei⸗ ſten auch bei Aufſtellung der Steuerkarten und den Liſten für die Bürgerſteuer weſentliche Dienſte. Der Nachteil iſt allerdings der, daß bei einem Umzug des Wahlberechtigten der Auf⸗ druck der Wohnungsangabe weggeſtanzt und neu aufgeprägt werden muß. Neuer Führer der Kriegsfreiwilligen Abſchiedsabend für den ſcheidenden Kameradſchaftsführer Dr. Vogt Kameradſchaftsführer Dr. Vogt würdigte eingangs der außerowentlichen Generalver⸗ ſammlung den„Tag der neuen Wehrmacht“ und gab hierauf den Jahres⸗Geſchäftsbericht bekannt, dem ſich die Berichte der übrigen Kameradſchaftswarte anſchloſſen. Die Kamera⸗ den Wiederholt, Weidner und Knapp hatten in künſtleriſcher Ausfertigung eine Vergrößerung des Kameradſchaftsabzeichens hergeſtellt, das bei dieſer Gelegenheit der Kameradſchaft über⸗ reicht wurde und fortan einen Ehrenplatz ein⸗ nehmen wird.. Da Kameradſchaftsführer Dr. Voat infolge Verſetzung nach Freiburg gezwungen war ſei⸗ nen Poſten niederzulegen. mußte die Wahl eines neuen Kameradſchaftsführers vorgenom⸗ men werden. Einſtimmia wurde SA-Sturm⸗ führer und Pg. Siamann zum neuen Ka⸗ meradſchaftsführer erkoren. Kamerad Sigmann nahm das Amt an und dankte gleichzeitig dem ſcheidenden Dr. Voat für ſeine verdienſwolle Arbeit um den Wiederaufbau der Kamerad⸗ ſchaft. Der Führerring ſetzt ſich nun folgender⸗ maßen zuſammen: Sigmann(Kameradſchafts führer), Schäſer(ſtellvertretender Kamerad⸗ ſchaftsführer), Frank(Schriftwart), Schweickardt und Kornmüller(1. und 2. Kaſſenwart), Keil (Propagandaobmann), Stammler(Schießwart), Peter(Verbindungsmann zum Bezirksver⸗ band), Dr. Häuber und Gehr eiſitzer). Der Mitbegrürder der Kameradſchaft, Kame⸗ rad Gehr, würdigte hierauf die Verdienſte des Scheiderhen, der vor einem halben Jahre mit überwältigender Mehrheit zum Kamerad⸗ ſchaftsführer beſtimmt, allezeit mit Umſicht und Tatkraft die Geſchicke der Kameradſchaft geleitet habe. Unter Ueberreichuna eines Blu⸗ menangebindes und einer Ehrenurkunde wurde Kamerad Dr. Voat aleichzeitig zum 1. Ehren⸗ mitalied ernannt. In herzlichen Worten dankte Kamerad Dr. Voat für dieſe Ehrung, indem er hervorhob, daß der Krieasfreiwilli⸗ gengeiſt immer mehr Sache des geſamten deutſchen Volkes werden müſſe, denn die Be⸗ reitſchaft des freiwilligen Opfers für das Vaterland ſtehe auch heute wieder im Vorder⸗ arund. Bezirksführer Dr. Hieke ſchloß ſich den Dan⸗ kesworten an und beſtätiate aleichzeitig den neuen Kameradſchaftsführer Sigmann in ſei⸗ nem Amt. Mit einem gemütlichen kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſein klanag der Abend harmoniſch aus. Armin. Es wird außerdem noch eine Papie k ar⸗ tei geführt, ſo daß für möglichſte Genauigkeit Sorge getragen iſt. In der Wahlberechtigten-Kartei ſind außer den Aufdrucken der Wahlberechtigten auch die⸗ jenigen der Perſonen im Alter von 18 und 19 Jahren enthalten. Letztere Plättchen ſind mit einem farbigen Reiter verſehen, ſo daß es nicht vorkommen kann, daß jemand, der das 20. Le⸗ bensjahr nicht erreicht hat, irrtümlich eine Be⸗ nachrichtigung erhält. Es iſt aber notwendig, dieſe jüngeren Jahrgänge jetzt ſchon zu erfaſ⸗ ſen, damit bei den Wahlvorbereitungen um⸗ fangreiche Mehrarbeit durch das Feſtſtellen der neu in Betracht kommenden Perſonen vermie⸗ den wird. Die erſten Arbeiten beſchränkten ſich auf die Ergänzung und die Berichtigung der Wahlkartei. Neu iſt bei dieſer Wahl die Ausſcheidung aller Nichtarier, die nach dem neuen Wahlgeſetz nicht wahlbe⸗ rechtigt ſind. Eine Erſchwerung der Wahlvor⸗ bereitung verurſachen insbeſondere diejenigen werſonen, welche umziehen, ohne ihren Woh⸗ nungswechſel beim Meldeamt anzugeben. Es mußte auch diesmal wieder die Wahrnehmung gemacht werden, daß die Meldepflicht bisweilen ziemlich vernachläſſigt wird. In der Folge wird in dieſen Fällen rückſichtslos eine Geldſtrafe verhängt. Jeder, der Wert darauf legt, ſeine Wahlkarte pünktlich zu erhalten, muß ſich unbe⸗ dingt am Samstag noch ummelden, wenn er es bisher verſäumt hat. Samstagnacht wird mit der Aufſtellung der Liſten begonnen. Von dieſem Zeitpunkt ab wird im Städtiſchen Wahlamt ununterbrochen gearbeitet. Die Liſten werden aufgeſtellt, die Benachrichtigungen an die einzelnen Wähler verſchickt. Bis Mittwoch hat jeder, der in der Zahlkartei eingetragen iſt, ſeine Karte. Woh⸗ nungsänderungen, die bis einſchließlich Freitag, den 20. März, erfolgen, können noch nachträg⸗ lich berückſichtigt werden. In dieſen Fällen werden am Samstagfrüh noch einmal Benach⸗ igungen verſchickt. Die Auslegung der Wahlliſten er⸗ folgt, wie bereits berichtet, am Samstag, den 21. März. Volksgenoſſen, die verreiſen und während der Wahl abweſend ſind, können jetzt ſchon ihren Stimmſchein beim Wahlamt halten. So ſind zum Beiſpiel die Madeira⸗ fahrer, die am 29. März ſich auf See befinden, im Beſitz ihrer Stimmſcheine, die ihnen die Möglichkeit geben, auf dem Schiff ihr Wahl⸗ t auszuüben. Ein großes Maß von Arbeit wird auch die⸗ ſes Mal wieder im Städtiſchen Wahlamt zu bewältigen ſein. Die Beamten und Aushilfs⸗ kräfte werden alle Hände voll zu tun haben, und die Tür des Wahlamtes wird ſelten ſtillſtehen. VS. Aus d Bis zu ragte das nichts aus dörfer der tung der C greiflichen zu kurz, 7 M/ nachdem ſie ſchon tagszuvor bei einer Tombola 4 nt einen Staubſauger gewonnen hatte. Ein wei. ſich auch n terer Hauptgewinn wurde in einem Sturmlokal liche und des Sturms 21 K/ VII gezogen und ging an 0 Bewohner SA⸗Leute zu gleichen Teilen. Erſt vor wenigen 3 geſchildert Tagen wurde der dritte Hauptgewinn im Ber⸗ Im Jah liner Stadtteil Schöneberg ebenfalls in einem an Reſtaurant gezogen, als ſich eine kleine Geſel. ſeinem Ob ſchaft zu einer Geburtstagsfeier zuſammenfand. gericht und Unſer Bild zeigt die freudige Stimmung der über das, n Glücklichen bei der Auszahlung. war und' n. 4 ten und Di Glückliche Gewinner im ganzen Reich heißt es ar In Dresden kam das Glück zu einem 25 50 jungen Ehepaar, das ſich die 5000 RM ſofort ſiner Gnod durch die Bank auszahlen ließ. In Flens⸗ befurcht wo burg konnte ein junges Mädchen den Haupt⸗ erbern Cle treffer ziehen, das dort zu Beſuch weilte. In Kieſen, Pet der Kurſtadt Wiesbaden fiel ein Haupt⸗ Hecken, Deb treffer an einen Dentiſten. Ein weiterer wurde becker und 5 von einer Frau aus Horſt gewonnen, die in und Hanme ſehr dürftigen Verhältniſſen lebt und das gebuttel“ Glückslos auf dem Markt in Elmshorn erſtand. In Kiel war es ein älterer Herr, bei dem ſich Gericht zu der graue Glücksmann in einem Gaſtlokal mel: So wurd dete und der ſeinen Griff in den großen Kaſten nicht zu bereuen brauchte. In Stuttgart teilten ſich fünf Damen einen Hauptgewinn, die ſich auf dem Wege zum Einkauf auf dem Markt zum Groſchen⸗Spiel zuſammenfanden. gewieſen,„à oberkeit ode fürſtlich Gn ſtellt, daß de Für 10 Pfg. hat jede 1000 Rm nach Hauſe 6 nehmen können. heißt in 50 Auch der Weſten des Reichsgebietes ging nicht gerichtsfällen leer aus. In Elberfeld zog der Beſitzer gericht zu 5 einer kleinen Fabrit in Kronenberg einen Haupt⸗ Jy ſchuldig gewinn. Der Verkäufer bekam zu einer kleinen herkommen.“ Vergütung noch das Verſprechen, nach Beendi⸗ Auch zu„, gung der Lotterie in der Fabrik des Gewinners mußten dah⸗ als Schloſſer angeſtellt zu werden. Neuen Auf⸗ aallem ſollte trieb erhielt das Geſchäft eines Dachdecker- zeichnis die meiſters in Solingen, der ſich durch einen enthalten. S 5000⸗RM⸗Gewinn großer geſchäftlicher Sorgen entledigen konnte. Schließlich hat noch ein Schuhmachermeiſter in Strehlen eine glück⸗ liche Hand gehabt. Auch er konnte den Gewinn ſehr gut gebrauchen. Noch nicht zu ſpät! Unbekannt iſt noch das Schickſal der drei letzten Hauptgewinne, die es verſtanden haben, ſich bis zum Schluß in den Kaſten der Losver⸗ käufer verſteckt zu halten. Sie müſſen aber auch in dieſen Tagen aus ihrer Verborgenheit her⸗ aus in Erſcheinung treten und werden mit den Losreſtbeſtänden, die eines einheitlichen Schluß⸗ termines wegen, zwiſchen allen Gebieten des Reiches ausgetauſcht wurden, herauskommen. Zu den bereits erwähnten glücklichen Gewin⸗ nern werden alſo beſtimmt noch drei hinzukom⸗ aandern Dörfe faut, ſeinen geben, wenn Ganz beſo mung„Stirl ſollen ſinen beſt verloſſen beſt Watmal. deutſchland k. in Oſtdeutſch alten Reichsb als in einer zugsbeſchränk 1 waren nur ſe das beſte Sti das beſte Kle 1 Klagen über Ein jedes men. Heute weiß man noch nicht, wer und wo ſie 1 ſind. Anlaß zum Loskauf beſteht alſo bis zur dem kurf letzten Minute, es iſt noch nicht zu ſpüt. mag vier 9 hühner, abzul ſich, daß man und das ſei Mittelalters, Bauerntum ſe der pfälziſchen ſchon, ihre B zuzeigen, wo man auch die einſpannen in deutſchen Bau Ganz genau Neben den großen Gewinnen zu 5000 RM. wurden noch eine große Anzahl von 500 Rnm und 1000 RM und auch 2000⸗RM⸗Gewinne aus⸗ geſpielt, die ſich ebenfalls ziemlich gleichmäßig auf das Reich verteilten. Auch in unſerer Stadt ſind viele mittlere und kleinere Gewinne her⸗ ausgekommen. Bis jetzt wurden 24250 RM ausbezahlt, welcher Betrag ſich noch durch die Gewinne der letzten Tage erhöhen wird. Wenn der graue Glücksmann jetzt ſeine letzten Loſe anbietet, ſo laſſe man ihn nicht unbeachtet, ſondern trage durch Kauf eines Losbriefes zum alsbaldigen Abſchluß und zum guten Gelingen der Lotterie bei. Vnönte, Sritæen Nodeneuheiten- curzw/oren Struſnpfe PoSamenten Catl Baur, M 2,7 Kleine Bekräge ſparen Die Spareinlagen bei den Sparkaſſen haben von 9,9 Milliarden Rwi Ende 1932 auf 1344 Milliarden RM Ende 1935 zugenommen. Die Zunahme im Jahre 1935 beträgt allein 990 Mil⸗ lionen RM. In dieſer gewaltihen Zunahme ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus kommt das Vertrauen, das gerade auch der Kleinſparer in die Wirtſchaft hat, deutlich zum Ausdruck. Es iſt dabei beachtlich, daß in dem Geſchäftsbericht des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes ausdrücklich auf die ver⸗ Von der De geſchrieben: 2 heute noch füh uns das Aus! unt ſein, ma⸗ hr deutſcher cht an den Wiſſenſchaft ve die Geſundhei will. Dieſe Fi ſchen Apotheke ſpielen ihm A ſtärkte Pflege des Kleinſparweſens Bezug ge⸗ 4 it des Apoth. Weiterbilduna Rückſtand. A aus hat nommen wird. Nach Anſicht der Sparkaſſen er⸗ folgt die Sparerziehung am wirtſamſten auf dem Wege über die Schule. Dabei müſſen die angeſammelten Schulſpareinlagen jedoch einer rer ang mündelſicheren Anlage zugeführt werden, um potheker die Gefahr einer Enttäuſchung jugendlicher Spa⸗ rſen bete rer auszuſchalten. Deutſck März 1936 4 ch Aussich ner Tombola 4 te. Ein wei⸗ n Sturmlokal d ging an 10 4 vor wenigen vinn im Ber⸗ uls in einem kleine Geſell⸗ iſammenfand. timmung der nReich ick zu einem 0 RM ſofort In Flens⸗ n den Haupt⸗ h weilte. In l ein Haupt⸗ eiterer wurde onnen, die in bt und das shorn erſtand. „F bei dem ſih Baſtlokal mel⸗-⸗ zroßen Kaſten Stuttgart Hauptgewinn, 4 kauf auf dem immenfanden. nach Hauſe tes ging nicht der Beſitzer weinen Haupt⸗ einer kleinen nach Beendi⸗ s Gewinners Neuen Auf⸗ s Dachdecker⸗ h durch einen licher Sorgen hat noch ein en eine glück⸗ den Gewinn 1 kſal der drei tanden haben, n der Losver⸗ ſſen aber auch örgenheit her⸗ erden mit den lichen Schluß⸗ Gebieten des erauskommen. ichen Gewin⸗ rei hinzukom⸗ her und wo ſie alſo bis zur cht zu ſpät. zu 5000 RM von 500 RM Gewinne aus⸗ h gleichmäßig unſerer Stadt Gewinne her⸗ 24 250 RM och durch die n wird. zt ſeine letzten zen.. CUrZ/ dren ſſten ren irtaſſen haben iommen. Die llein 990 Mil⸗ Zunahme ſei Nationalſozia⸗ s gerade auch hat, deutlich otlich, daß in n Sparkaſſen⸗ auf die ver⸗ rkſamſten auf werden, um endlicher Spa, — 4 zu ſetzen hatte. 4 2,9 Das Bauerndorf Manheym in der Rheinniederung Die Polizei meldet: Aus dörflicher Zeit/ Das Blutgericht zu Kirchheim/ Pfälzer Bauern verweigern den Zehnt/ Die Flurnamen geben Aufſchluß Bis zu ſeiner Stadterhebung im Jahre 1606 ragte das Dorf Mannheim auch durch gar nichts aus der Reihe der ſtattlichen Bauern⸗ bDörfer der Rheinebene hervor. Bei der Betrach⸗ tung der Geſchichte Mannheims kommt aus be⸗ greiflichen Gründen die dörfliche Zeit immer zu kurz, denn ſie entbehrt einer beſonderen Bedeutung, hervorragender Ereigniſſe, wie ſie die Kurfürſtenreſidenz beſaß. Und doch findet ſich auch manches Intereſſante über die recht⸗ liche und wirtſchaftliche Lage der dörflichen Bewohner Mannheims, das wohl wert iſt, geſchildert zu werden. Im Jahre 1496 reiſte der kurfürſtliche Ober⸗ aamtmann von Heidelberg von Ort zu Ort in ſeinem Oberamt, verſammelte das Gemeinde⸗ gericht und die Bürger, ließ ſie vernehmen über das, was Recht und Gerechtigkeit im Dorf war und nahm dieſe Weiſung über die Pflich⸗ ten und Dienſte der Untertanen zu Papier. So heißt es auch von Mannheim:„Uff Samstag noch Medhardi anno 96 iſt unſer gnedigſter Herr Oberkeit zu Mannheim gewiſfen, auch ſiner Gnoden Gefel und Guter ernüwt und befurcht worden in moſſen nochfolgt durch die erbern Claus Grofen, Schultheißen, Steffan Kieſen, Peter Mantzen, Hans Fergen, Hans Heecken, Debolt Fergen, Hans Ruß, Hans Zol⸗ becker und Hans Odenwald al Gerichtsmenner und Hanman Fergen und Peter Hocken, alt⸗ gebuttel“. Gericht zu Manheym So wurde auf dieſe Weiſe dem Kurfürſten gewieſen,„das nyemant anders zu Manheym oberkeit oder herlichkeit hab, dann alein ſin fürſtlich Gnaden.“ Und weiter wurde feſtge⸗ ſtellt, daß der Kurfürſt Schultheiß und Gericht Die Mannheimer bekannten ſich als auf die Zent Kirchheim gehörig, das heißt in der hohen Gerichtsbarkeit in Blut⸗ gerichtsfällen urteilte das bäuerliche Schöffen⸗ gericht zu Kirchheim.„Item Frondienſt ſint ſy ſchuldig ſin Gnoden zu tun, wie von alter herkommen.“ Auch zu„reyſen“ waren ſie verpflichtet und mußten daher im Kriegsfall mitreiſen. Vor aallem ſollte das 1496 aufgeſtellte Oberamtsver⸗ zeichnis die Abgaben und Dienſte der Bauern enthalten. So mußten die Mannheimer wie die aandern Dörfer dem Landſchreiber, dem Hühner⸗ faut, ſeinen Knechten und Dienern Unterhalt geben, wenn ſie in Geſchäften bei ihnen weilten. Ganz beſonders intereſſant iſt die Beſtim⸗ mung„Stirbt ein libeigen Mann, des erben * 3 g ſollen ſinen fürſtlichen Gnaden vertedigen das beſt verloſſen Fühe und ein libeigen Fraw das beſt Watmal.“ Die Leibeigenſchaft in Südweſt⸗ deutſchland kann aber nicht mit der berüchtigten inn Oſtdeutſchland verglichen werden. Denn im aalten Reichsboden beſtand ſie in nichts anderem aals in einer Art Erbſchaftsſteuer und die Weg⸗ zugsbeſchränkungen oder ſonſtige Bindungen waren nur ſehr gering. So mußte der Mann das beſte Stück Vieh im Stall, die Frau aber das beſte Kleid abgeben. 1 Klagen über die Steuern Ein jedes Haus zu Mannheim hatte alljähr⸗ lich dem kurfürſtlichen Hühnerfaut zu Heidel⸗ berg vier Hühner, die ſogenannten Herren⸗ Hhühner, abzuliefern. Die Mannheimer beklagten ſich, daß man jetzt aber 6 oder gar 8 verlange und das ſei ihnen doch zu viel. Zu Ende des Mittelalters, als es allenthalben im deutſchen Bauerntum ſchon gärte, wird die Sprache auch der pfälziſchen Bauern kühner und ſie wagen es ſchon, ihre Beſchwerden vorzutragen und auf⸗ zuzeigen, wo ſie der Schuh drückte. So kann man auch die Mannheimer dörfliche Geſchichte einſpannen in den Rahmen der Geſchichte des 43 * deutſchen Bauerntums. cht unbeachtet, osbriefes zum 4 iten Gelingen Ganz genau waren die einzelnen Abgaben des Von der Deutſchen Apothekerſchaft wird uns geſchrieben: Deutſche Arzneimittel ſind auch heute noch führend in der ganzen Welt. Mag uns das Ausland zum Teil auch feindlich ge⸗ ſinnt ſein, mag es ſich ſträuben gegen die Ein⸗ fuhr deutſcher Erzeugniſſe, es kann dennoch licht an den Fortſchritten unſerer chemiſchen Wiſſenſchaft vorübergehen, wenn es ernſtlich bdie Geſundheit ſeiner Bevölkerung fördern will. Dieſe Fortſchritte ſtellen auch den deut⸗ ſchen Apotheker täglich vor neue Aufgaben, ſpielen ihm Arzneimittel in die Hände, über ren Zuſammenſetzung er unterrichtet ſein, ren Anwendungsweiſe er kennen muß. Nach dem Willen der für die Geſundheit der Bevöl⸗ lerung verantwortlichen Staatsführung, trägt r Apotheker die Verantwortung dafür, daß r Bevölkerung nur gute Arzneien geliefert den. Er muß daher nicht nur alle neuen tel kennen, ſondern auch mit den neuzeit⸗ chen Prüfungsmethoden vertraut ſein, da er ſonſt nicht in der Lage wäre, etwa vorgekom⸗ mene Verwechſlungen oder aar Verfälſchungen feſtzuſtellen. Das aber ſetzt eine ſtändige Ar⸗ heit des Apothekers an ſeiner wiſſenſchaftlichen Weiterbildung voraus. Stillſtano bedeutet Rückſtand. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat der Reichsapotheker⸗ rer angeordnet, daß ſämtliche theker ſich an Fortbildunas⸗ en beteiligen müſſen, die von Deutſchen Apothekerſchaft in — weiteren aufgezählt. Mannheim zahlte 16 Pfund Heller als Maienbede, ebenſoviel als Weihnachtsbede. 15 Gulden brachte das Schult⸗ heißenamt dem Kurfürſten ein. Ein Pfund Hel⸗ ler gingen vom Schützengeld ein. Vvom Wein, der ausgeſchenkt wurde, erhielt der Kurfürſt auch ſeine Steuer. Der Rhein und Neckarzoll, ſowie der„lantzol uf der huten zu Manhym“ brachte ihm auch viel Geld ein. Um 8 Gulden war die Rheinfähre bei Mannheim verliehen. An Naturalabgaben ſtanden da 50 Malter Korn als Kornbede von verſchiedenen Aeckern, die im erlefeld, im kleinen feld, in der auw, in der hadlach, beym entenacker lagen. Dieſe Flur⸗ namen ſeien deswegen hier auch wiedergegeben, weil durch den neugebildeten Mannheimer Flur⸗ namenausſchuß das großzügige Werk der Sammlung aller Mannheimer geſchichtlichen und mundartlichen Flurbezeichnungen in Angriff genommen würde und das Intereſſe an dieſen Dingen weitere Kreiſe erfaſſen ſoll. Gerade durch die Flurnamen wird manches aus der dörflichen Zeit Mannheims wieder ans Licht treten und uns Aufſchluß geben können über Mannheims Lage im Mittelalter. K0. Bibi erzieht einen großen Herrn Ein Kindermund ſagt mancherlei, was nützlich und was ſchãdlich ſei Kein Menſch im ganzen Hauſe kennt ſie unter einem anderen Namen, obwohl ſie in Wirklich⸗ keit Hannelore heißt. Es handelt ſich um ein kleines Mädchen, das nicht ganz vier Jahre zählt, und iſt als Erſtgeborenes der Stolz ſeiner Eltern. Dementſprechend wird ſie auch erzogen. Verzogen wäre natürlich wieder zuviel Kſaft, Auf alle Fälle weiß ſie aber mehr, als alle Kinder in ihrem Alter und kann daher auch infolge ihrer vorzüglichen Auffaſſungsgabe die richtigen Antworten geben. .„Die Großeltern, deren Sonnenſcheinchen Bibi iſt, helfen noch den Eindruck vermehren, daß es ſich bei Bibi um eine wichtige Perſönlichkeit handelt. Ueberhaupt der Großvater erfüllt ihr jeden Wunſch, und ſo verbindet beide eine herz⸗ liche Freundſchaft. Nur Tante Elſe muß bei dieſer Gelegenheit lobend erwähnt werden, denn ſie hat es ſich zur Aufgabe gemacht, daß Bibi wenigſtens von ihrer Seite aus die notwendige Er iehung zu⸗ teil wird. Wenn nun Bibi zu Tante Elſe kommt, dann hagelt es nur ſo mit guten Er⸗ mahnungen und erzieheriſchen Ausſprüchen. Und Bibi nimmt ſich dieſe Worte zum Teil auch zu Herzen, beſonders aber, wenn eine züchtigende Handlung damit verbunden iſt.„Iß anſtändig, ſchlürf nicht ſo und bleib ruhig ſitzen“, ſind die Redewendungen von Tante ſe Eines Sonntags nun waren Bibis Eltern einſchließlich Fräulein Tochter zu einer grö⸗ ßeren Geburtstagsfeier im trauten Verwandten⸗ kreiſe eingeladen. Mit dieſer Feier war natür⸗ lich auch ein größeres Gaftmahl(Maſſen⸗ ſpeiſung) verbunden, an dem Bibi ſelbſtwer⸗ Militärkonzert am 14. März Kameraden des Reichskriegerbundes! Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet am Samstag, 14. März, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Städt. Roſengartens ein Militärkonzert, ausgeführt von der Ka⸗ velle des 14. Inf.⸗Regiments Konſtanz unter Leitung des Obermuſikmeiſters Bernhagen Die Preiſe ſind ſehr mäßig gehalten, nume⸗ rierter Platz 50 Pfg., Stehplatz 30 Pfg. Konzert bei Beſtuhlung. Eintrittskarten ſind bei der Ge⸗ ſchäftsſtelie der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, P 4, 4/5, Zimmer 11, bei den Stütz⸗ punkten ſowie in der Völkiſchen Buchhandlung zu haben. Ich bitte meine Kameraden, die doch immer gern ein Militärkonzert hören, um möglichſt zahlreichen Beſuch. Der Bezirks⸗ und Kreisführer Mannheim: gez.: Dr. Hieke. Regimentstreffen der ehem. 249er Die Kameradſchaft ehem. 249er begeht am 36., 17. und 18. Mai d. J. ihren erſten Regi⸗ Die Berufsfortbildung des Apothekers Anordnung des Reichsapothekerführers/ Teilnahme an Fortbildungsſchulkurſen Pflicht allen Landesteilen werden. Darüber hinaus iſt der Reichsapothekerführer bemüht, allen deutſchen Apothekern in ihrer weltanſchaulichen Weiterbildung behilflich zu ſein. Er hat daher in Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Aerzteſchaft erreicht, daß in der Führerſchule der Deutſchen Aerzteſchaft in Alt⸗ Rebſe, die, wundervoll, gelegen, unter bewähr⸗ teſter Leitung ſteht und ſchon ſoviel Segen für die deutſchen Aerzte geſtiftet hat, ein beſon⸗ derer Schulungslehrgang für Apotheker ein⸗ gerichtet wird. eingerichtet Vertrauensräte für öffentliche Betriebe. Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter führt in einem Erlaß an die Kommunalaufſichtsbehor⸗ den und die Gemeinden aus, daß die Einrich⸗ tung von Vertrauensräten in ſolchen Verwal⸗ tungszweigen der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände, die äußerlich als Betriebe entwickelt ſind mit dazu beitragen wewe, das gegen⸗ ſeitige Vertrauen innerhalb der Gemeinſchaft aller Angehörigen der Verwaltung zu vertie⸗ jen und für vorbildliche Pflichterjällung im Dienſte der Volksgemeinſchaft zu ſorgen. Der Miniſter ſpricht die Erwartung aus. daß die Leiter der Gemeinden arunoſätzlich von der Möglichkeit, für ſolche Verwaltungszweige Vertrauensräte zu berufen, Gebrauch machen. ————————————————— ſtändlich teilnehmen durfte. Als die Zeit des Tafelns gekommen war, ſetzte man ſich voller Erwartung an den Tiſch, harrend der Dinge, die da kommen ſollten. Links von Bibi ſitzt Mutti, während rechts Onkel Eugen, genannt der Behäbige, Platz genommen hat. Dieſer, ein hoher Simſigr Bezunnt als aufgetragen wor⸗ den iſt, in aller Behaglichkeit ſein Süppchen zu löffeln. Bibi ſieht aufmerkſam zu, und auf ein⸗ mal iſt laut und deutlich ihr Stimmchen zu vernehmen:„Aber Onkel Eugen, ſchlürf nicht ſo und iß anſtändig!“— Kurz vor Weihnachten nahm Tante Elſe Bibi ins Theater mit. Man ſpielte„Peterchens Mondfahrt“. In einem der vielen ſchönen Bil⸗ der erſcheint im herrlich blauen Scheinwerfer⸗ lichte die Lichtfee, umgeben von ihrem glänzen⸗ den Gefolge. Alle Kinder ſchweigen ehrfürchtig vor lauter Staunen, die Pracht iſt zu über⸗ wältigend. Da tönt es plötzlich an Tantes Ohr: „Was will die gute Frau hier, Tante Elſe?“— Und nun zu Bibis Meiſterſtück. Ort der Ja Ein vornehmes Weinreſtaurant. Zeit: Winter 1935/6. Perſonen: Bibi, ihre Eltern, ein feiner Herr, ein WoW⸗Sammler und viele Gäſte. Vorhang auf! Der Sammler betritt das Lokal und kommt auch an Bibis Tiſch. Ihr Vater kauft eine Plakette ab. Der feine Herr lehnt ab. Da ſagt Bibi unter bei⸗ fälligem Gemurmel ſämtlicher Gäſte:„Na, ſei mal nicht ſo geizig und gib man einen Groſchen raus!“ Vorhang! Dieſe Geſchichte hat nämlich etwas Beſon⸗ deres für ſich, weil ſie wahr und Bibi meine eigene Nichte iſt. th. mentstag in ihrer alten Garniſonſtadt Achern. Auf dieſem Regimentstag werden ſich die alten Kameraden aus allen Teilen des Reiches nach langen Jahren der einem freudi⸗ gen Wiederſehen begegnen. Die Kameradſchaft ehem. 249er wird die Taten des Regiments, das eine ruhmreiche Vergangenheit hat, neu in den Herzen der alten 249er erſtehen laffen. Alle Kameraden, die in den Reihen des Regiments eſtanden haben, werden gebeten, ihre Anſchrift ſowie die ihnen bekannten Anſchriften anderer 2a9er umgehend an die Kamerad ſchaft ehem. 249er, Ortsgruppe Mann⸗ heim, Uhlandſtraße 22, aufzugeben. Oeffentlicher Rettungsſchwimmlkurs Der Bezirk Mannheim der Deutſchen Le⸗ bens⸗Rettungsgeſellſchaft beginnt am Diens⸗ tag, 17. März, den letzten öffentlichen Ret⸗ tungsſchwimmkurs des Winterhalbjahres 1935/ 1936 in der Halle 1 des Städtiſchen Hallen⸗ bades. Zeit: 21.30 bis 23.00 Uhr. Der Un⸗ terricht iſt koſtenlos; ſtädtiſche Badbenützungs⸗ ebühr 30 Pf. für den Abend. Anmeldung ei Kursbeginn. Wert der Maßarbeit Das Weſen der Schneiderkunſt beſteht in der Hauptſache darin, die männliche Figur ſo vor⸗ teilhaft wie möglich hervortreten zu laſſen. Ein Anzug iſt eben nicht nur ein Anzug. Wenn er auch die neueſte Linie zeigt, iſt damit weder dem Kunden noch dem Schneider Genüge geſchehen. Jeder Menſch iſt in ſeiner körperlichen Konſti⸗ tution ſo verſchieden vom andern, daß jedes Maßkleidungsſtück ganz individuell'für den Kunden hergeſtellt werden muß. Die örper⸗ maße eines jeden Anzugbeſtellers ſind nicht für alle modiſchen Neuerungen im Rahmen des Schnittes geeignet. Hier liegt die wichtige Auf⸗ gabe des erfahrenen Maßſchneiders. Er wird den Kunden beraten, wird ihn hinweiſen auf alles, was für ſeine Figur in Frage kommt. Er wird ihm auch ſagen können, warum dieſes oder jenes nicht in Frage kommt. Darim beruht ja das wechſelſeitige Vertrauen. Um Beiſpiele zu nennen, wird eine ausgeſpro⸗ chen kleine Figur von der modiſchen Neuheit der verlängerten Sakkoform nicht Gebrauch machen können. Kleinere Figuren müſſen im Gegenteil beſtrebt ſein, ihrem neuen Anzug eine höhere Taille zu geben, die Knopfpartie muß alſo etwas nach oben rücken. Wichtig iſt eben⸗ falls ein kurzer Weſtenſchnitt. Durch dieſe kleinen Tricks wird viel erreicht. Die kleine Figur wirkt dadurch beſſer proportio⸗ niert. Die Beine erſcheinen länger. Bei übernormal großen Figuren wird umge⸗ kehrt verfahren. Hagere Menſchen werden vom Schneiderkünſtler in einen weit und*. ge⸗ haltenen Anzug komponiert, zur Fülle neigen⸗ den Herren wird vom Schneiderfachmann eine geſtreifte Stoffware verordnet, ſicher das ange⸗ nehm wirkſamſte Schlankheitsmittel. Wie an Hand dieſer Beiſpiele ermeſſen werden kann, ſpielt auch heute noch der Maßſchneider eine entſcheidende Rolle. Mehr denn je. Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Entwen⸗ dung eines Fahrrades wurde ein in Rheinau wohnender junger Mann feſigenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Das Fahrrad konnte wieder beigebracht werden. Geführlicher Zuſammenſtoß. Eine Gehirner⸗ ſchütterung und Kopfverletzungen erlitt ein jugendlicher Radfahrer, der am Donnerstag⸗ mittag beim Einbiegen von der Neckarauer Straße in die Fabrikſtationsſtraße mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß. Der Kraftwagenführer brachte den Verletzten nach dem Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. Die Schuld⸗ frage bedarf noch der weiteren Klärung. Perſonenkraftwagen fährt gegen Oberlei⸗ tungsmaſt. Ein noch jugendlicher Fahrer ſuhr am Donnerstagnachmittag mit einem Perſonen⸗ kraftwagen mit großer Geſchwindigkeit von der Bismarckſtraße in den Schloßgartendamm, wobei er gegen einen auf dem Gehweg ſtehen⸗ den Oberleitungsmaſt der Städtiſchen Straßen⸗ bahn fuhr. Durch den Anprall drehte ſich das Fahrzeug um ſeine eigene Achſe und fuhr rück⸗ wärts den Damm hinunter, woſelbſt es ſtark beſchädigt liegen blieb. Der leichtſinnige Fah⸗ rer ſowie eine Mitfahrerin erlitten durch die zu Bruch gegangenen Scheiben Schnittverlet⸗ zungen und fanden Aufnahme in der St.⸗Hed⸗ wigs⸗Klinik. Radfahrer von Laſtkraftwagen angefahren. Durch unvorſichtiges und verkehrswidriges Ein⸗ biegen wurde am Donnerstagnachmittag auf der Luzenbergſtraße ein Radfahrer von einem Laſtkraftwagen angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Der am Boden Liegende wurde von dem Hinterrad des Laſtkraftwagens überfah⸗ ren und brach hierbei den linken Oberſchenkel ſowie die linke Hand. Der Sanitätskraft⸗ wagen brachte den Verletzten nach dem Stäot. Krankenhaus. Feſtnahme. Feſtgenommen und in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert wurde ein Mann, der am Donnerstagmittag auf einem Poſtamt hier Invalidenmarken zum Verkaufe anbot, die vermutlich von einem Diebſtahl herrühren. 25jähriges Dienſtjubiläum. Der Kaſſierer der Dresdener Bank, Filiale Mannheim, Herr Max Graf, begeht am 14. März ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Wie wird das Wetter? 13. Aär2 936, 5 U 5 I SeicheDecklsrung. Zu. Wetterkarle — ⏑οιer WDm⏑— froni vondringencler Maltluff —wW⁵ermer Wind] S ffont Dο φν h¼D”er WIImlUft — Stäche 1. GG/2. front mit Warmluft i der Höhe NZ. CSNO US%-πι Ovoſhenios& vviig ſſfnaegengedieſ M Schnoeſallgebiot Oheiter G bedeci 5h Schauertãfigkeit, Nebel, ſꝭ Gewifter O halbbedeckt Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Ueberflutung des europäiſchen Feſtlan⸗ des mit kalten arktiſchen Luftmaſſen hat wei⸗ tere Fortſchritte gemacht. In der vergangenen Nacht kam es allgemein zu leichtem Fro ſt. Während in Mittel⸗, vor allem aber in Oſt⸗ deutſchland auch weiterhin mit verbreiteten Niederſchlägen gerechnet weiden kann, wird ſich bei uns vorerſt der beſtehende Witterungs⸗ charakter noch halten. Die Ausſichten für Samstag: Wolkig bis aufheiternd und im allgemeinen trocken, ber lebhafteren nördlichen bis öſtlichen Winden, 3245 vielerorts Froſt, tagsüber ziemlich alt. und für Sonntag: Im weſentlichen Fortdauer des beſtehenden Witterunascharak⸗ ters, doch tagsüber wieder etwas milder. Rheinwasserstand 12 3 30[13 3. 36 Waldshut„ 0— e 22⁵⁰ 228 ſheinielden 217 217 Breisach 122 12² Kehl 225⁵ 929 383 386 UMannhelm 292 287 Kaubh 222 214 Kln„„„„„„„„„.4 216 Neckarwasser-'ua⸗ 13 3* 13 3. 36 Diedeshelm e Uanuhelm 296 292 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen à Nr. 124— 13. März 1936 humoreske von Die eingetrofkene Propheꝛeiung/ Su Momemn-wenenvot „„Haben Sie vielleicht auch Geſpenſter in Ihrem Schloß, Marquis?“ fragte lachend der Gaſt und türmte ſich gemiſchten Salat auf den Teller.„Klopfgeiſter, Weiße Frauen oder ſo was? Oder fallen vielleicht Bilder von der Wand, weil irgendwo in der Bukowina ein alter Schulkollege von Ihnen in der gleichen Minute ſtirbt? Irgendein kleines Gruſeln, nichts dergleichen?“ Nach dieſen recht übermütigen Worten ent⸗ ſtand im Saale plötzlich ein ſo peinliches Schweigen, eine ſo beklemmende Stille trat ein, daß dem Gaſt zumute war, als hätte er der Hausfrau ſoeben die geſamte Bratenſauce über das Kleid geſchüttet. Der Marquis klopfte ner⸗ vös die Aſche von der Zigarre. Die Marquiſe ſah man verlegen in den Karotten ſtochern. ſelbſt die Hirſchlöpfe an der Wand ſchienen miß⸗ billigend ihre kapitalen Geweihe zu ſchütteln. Im Kamin verglomm allmählich das Feuer und die Kälte kroch langſam die Beine hoch wie ein garſtiges Tier. Durch die Park. Scheiben blickte man in den Park. Vor dem fahl verdämmernden interhimmel hob ſich das ſchwarze Gerippe einer entblätterten Rüſter ab, auf deren höchſter Spitze eine dunkle Dohle wie tot hockte. Vom Gange hallten die ſchlurfenden Schritte des buckligen Lakaien Iwan herein, ſein krächzender Huſten erfüllte das weite Ge⸗ wölbe mit unangenehmen Geräuſchen. „Fühlen Sie hier!“ unterbrach endlich der Marquis die qualvolle Stille im Saal und hielt dem Gaſte ſein Haupt hin. „Eine Beule, Marquis“, ſtellte der junge Herr feſt, froh, daß das Eis der Stimmung und auf den Geſichtern gebrochen ſchien. „Und was für eine!“ erwiderte der Marquis mit Beſitzerſtolz,„eine Staatsbeule geradezu!— Sie glauben alſo nicht an die Möglichkeit oder Exiſtenz von Geſpenſtern oder geiſterhaften Vorgängen? Ich will Ihnen ein kleines Er⸗ lebnis berichten, das Sie vielleicht ein wenig nachdenklich ſtimmen wird. Kommt mir da neulich eine Zigeunerin im Park entgegen und will mir aus der Hand wahrſagen. Ich will natürlich nicht. Sie gibt keine Ruhe. Nur einen Blick. Alſo von mir aus. Da kreiſcht die Perſon gleich auf:„Oh“, ſchreit ſie,„Sie werden noch in dieſer Woche ein Eiſenbahnunglück erleben!“ „Wann war das?“ fragte der Gaſt inter⸗ eſſiert? „Vorigen Donnerstag. Heute vor einer Woche. Lächerlich, hab' ich mir gedacht. Ein Eiſenbahn⸗ unglück kann man am leichteſten dadurch ver⸗ meiden, daß man eben die paar Tage nicht mit der Eiſenbahn fährt. „Natürlich“. „Ja— aber damit iſt es noch lange nicht getan. Schließlich ſind auch ſchon Leute von der Eiſenbahn überfahren worden, die nicht drin ſaßen— na, und das iſt doch auch ein Eiſenbahnunglück. Man darf ſich alſo für alle Fälle nicht einmal einem Bahnkörper nähern. Funkenflug aus der Lokomotive iſt ein weiteres Gefahrenmoment. Ferner: Die Pferde können durch die Geräuſche eines rollenden Eiſenbahn⸗ zuges ſcheuen— Eiſenbahnunglück! Je weiter und je tiefer ich in den Begriff „Eiſenbahnunglück“ Din deſto mehr wurde mir bewußt, wie ſehr wir alle von Dingen, die zum Eiſenbahnweſen gehören, umgeben ſind. Ich will von der Spielzeugeiſenbahn unſerer Kinder ganz abſehen, die wir ſelbſtredend ſofort nach der Prophezeiung der Zigeunerin bis zum Ablauf der Woche einſchloſſen, denn man kann über die Schienen ſtolpern und ſich ein Bein brechen, nicht wahr? Um nur eine von den vielen Möglichkeiten zu ſkizzieren!“ Der Gaſt lachte hier ein wenig: gerade ſo viel, wie es die Situation erlaubte, und nicht mehr, als es dem Ernſte der Erzählung ent⸗ ſprach. „Nicht genug damit“, fuhr der Marquis fort, „wir gingen daran, das Haus ſyſtematiſch auf ſeine Beziehungen zu Eiſenbahnen zu durch⸗ ſuchen. Das Bild eines Viaduktes verſchwand aus dem Stiegenhaus. Alte Fahrpläne wurden verbrannt und von den Grammophonplatten ſchenkten wir den„Flügelradwalzer“ nebſt „Eiſenbahnermarſch“ einem Bettler. Unſere Köchin ſchickten wir übrigens für dieſe Tage auf Urlaub: ihre Eltern haben eine Bahnhofs⸗ wirtſchaft. Mit dieſen Vorkehrungen, die, wie wir glaub⸗ ten, alles Denkbare erfaßt hatten, war die Zeit vergangen und der Samstagabend heran⸗ gekommen. In wenigen Stunden war die Friſt der Prophezeiung abgelaufen und ich lächelte ſchon im ſtillen über Wahrſagerei und der⸗ gleichen, aber es ſollte ganz anders kommen!“ „Die Beule, Marquis?“ fragte der Gaſt ver⸗ ſtändnisvoll. Jenny Jugo in dem Film„Mädchenlahre einer Königin“. „Warten Sie!“ wies der Hausherr den Neu⸗ ierigen zurecht.„Ich befand mich in meinem rbeitszimmer. Es dämmerte bereits. Da fielen plötzlich Schüſſe.“ „Schüſſe?!“ „Die hatten nichts auf ſich, beruhigen Sie ſich. Mein treuer Iwan wachte für alle Fälle am Turm und hielt in der Dämmerung den herannahenden Briefträger für einen Eiſen⸗ bahner. Daher die Schreckſchüſſe. Die Dunkel⸗ heit war vollends hereingebrochen... und da geſchah es. Ich ging zu meinem Schrank und zog eine Lade heraus. Sie ſperrte ſich ein wenig. Ich ziehe feſter— eine Erſchütterung— plötzlich ein dumpfer Krach— mir ſchlägt etwas gegen den Kopf— ich wanke— Reſultat...“ „Die Staatsbeule“, ergänzte lächelnd der Gaſt. „Sehr richtig. Und was war geſchehen? Durch die Exſchütterung fiel ein. ſchlecht in die Reihe geſtellter Band des Konverſationslexikons Aufn.: Rota herab und verletzte mich am Kopf.— Es war der Band„Ebelsberg bis Filigranarbeit'!“ „Und?“ fragte der Gaſt, begierig nach der Pointe. Da wurde aber der Hausherr bös. „Und? Erlauben Sie mir: Und? fragen Sie noch?„Ebelsberg und Filigranarbeit'! In die⸗ iſt doch das Wort Eiſenbahn' ent⸗ halten!“ „Tag der Taxis“ Ungeahnten Erfolg hatte eine Werbeaktion, die die Autotaxi⸗Beſitzer von San Franzisko durchgeführt haben. Sie kündigten öffentlich an, daß an einem beſtimmten Tage die Preiſe für Autofahrten um die Hälfte herabgeſetzt ſein würden. An dieſem Tage war in San Fran⸗ zisko kein leeres Auto zu haben, und trotz der halbierten Preiſe waren die Einnahmen der Chauffeure durchſchnittlich achtmal größer. Dar⸗ über hinaus war auch feſtzuſtellen, daß auch in den folgenden Tagen die Autodroſchken weitaus mehr benutzt wurden als früher. * „Zwei Kilometer Schlangen“ verbrannt In der Schlangenabteilung des Zoologiſchen Verſandhauſes von Medehowa in Kalifornien brach ein Brand aus, der binnen kurzer Zeit das ganze Gebäude in Aſche legte. Gerade am Vorabend war ein Transport lebender Rieſen⸗ ſchlangen, 750 an der Zahl, eingetroffen, der am nächſten Morgen an mehrere Großabnehmer weitergeleitet werden ſollte. Sämtliche Schlan⸗ gen kamen bei dem Brande um, und die ame⸗ rikaniſchen Zeitungen berichten, daß gerade zwei Kilometer Schlangen durch das Feuer vernich⸗ tet wurden. Kleines Cexikon für den CLeſer Fragen: Me⸗ 11 ae Stefani“? Wievie riftzeichen kennt die chineſt Schrifft; ineſiſche Was verſteht man unter einer„Dampfer⸗ ente“? Was iſt ein Diptychon? Wie hoch war ungefähr der Jahresumſatz an Büchern in Deutſchland von vor hundert Jahren? Wie ſchnell fuhr früher die Poſtkutſche? Wie oft ſchlägt eine Hummel in der Sekunde mit ihren Flügeln? Antworten: Es handelt ſich um das italieniſche Tele⸗ grafen⸗ und Nachrichtenbüro, das 1854 von dem Publiziſten Stefani gegründet wurde. Die Geſamtzahl der Schriftzeichen in der Schriftform mag etwa 50 000 betragen, von denen aber der überwie⸗ heutigen chineſiſchen gende Teil ſelten gebraucht wird; bereits 3000 bis 4000 genügen dem gewöhnlichen Bedürfnis, Es handelt ſich um eine Art der Tauchenten, die die Falklandinſeln und die Küſten Süd⸗ chiles bewohnt. Der über 70 Zentimeter lange und über 5 Kilogramm ſchwere Vogel iſt flug⸗ unfähig und benutzt die Flügel unter abwech⸗ ſelnder Bewegung beim Schwimmen. Man verſteht darunter zwei zuſammenklapp⸗ bare, durch Gelenke zuſammengehaltene recht⸗ eckige Täfelchen aus Holz, Elfenbein oder edlem Metall, oft kunſtreich mit Bilderſchmuck verſehen. Dieſe Diptychen wurden in ſplt⸗ römiſcher Zeit, innen mit Wachs überzogen, als Schreibtafeln benutzt. Ungefähr 18 Millionen Mark. Heute beträgt er ungefähr eine halbe Milliarde Mark im Jahr! Vielleicht bis zu vierzehn Kilometer in der Stunde. Etwa zweihundertvierzig Flügelſchläge wer⸗ 1 den gezählt. Herzbnider umd Iumpenkhumnd RoMAN Vvox MEINZ STEGUWEIT 16. Fortſetzung Horſt Tiburtius legte ſich lang aufs Bett. Ich zog ihm Joppe und Hoſe aus, ich ſchälte ihm die Stiefel ab, ſchlich zur Kommode und goß Waſſer ins Glas. Horſt trank ſo gierig, als wäre die Hölle zu löſchen in der Bruſt. Dann riß er mir die Flaſche aus den Fingern und ſetzte ſie an den Mund.— Dieſes Schluk⸗ ken. Dieſes Schlürfen. „Hol neues, Kamerad! Links im Flur iſt der Kran. Aber leiſe, Mutter Kolzem ſchläft, gönn' ihr das—“ So ſchlummerte der Kämpfer ein. Mir war's, als wüßte ich in allen Ecken ſeines Da⸗ ſeins Beſcheind. Morgen würde ich ihm von mir erzählen. Alles. Vom Vater, der früh verunglückte, und von der Mutter, die bei fremden Leuten waſchen ging, zwei Jahre lang, bei Tag und Düſter, dann mußte auch ſie zum Vater heim. Blutſturz. Ueberſchuftet. Ich wanderte vom Gymnaſium ins Waiſen⸗ haus, vom Waiſenhaus zum Handwerk, vom Handwerk ohne fertige Lehre in den Krieg. Der Reſt—? Hier ſaß ich. Lumpenhund! Ach, fragt nicht, was aus mir wird. Fragt vielleicht, was ich aus mir machen könnte.— Im Rathaus von Seidelburg ſchlug es ſechs Uhr früh. Ein altes Glockenſpiel orgelte hin⸗ terher: Ein Knabe hatte ein Mägdelein lieb.. Mutter Kolzem pochte: Stiefel raus, Herr Tiburtius Ich tat es ſchon. Und raſierte mich, tauchte den Kopf ins Waſchbecken, machte mich friſch, um einen wertvollen Gang zu tun. Herzbru⸗ der aber ſchlief, als habe er einen Rauſch zu „Stellen Sie die 1 Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs verjagen. Ein Geſicht voller Frieden, ein Ant⸗ litz voller Narben. Jenes Friedens wegen. Ein Kind und ein Soldat. Eine Seele und ein Geiſt— unterm Auge die Schlupfwinkel früher Todesverachtung. Jawohl, wie bei den Fähnrichen vom Argonnerwald... Der Schlafende hauchte aus der Ferne eines Traumes:„Hab Heimweh. Eine Droſſel ſingt, Johannes Leinen—!“ „Ich höre ſie, Herzbruder. Drüben im Ka⸗ ſtanienbaum. Ein Lied für dich. Bald komm' ich wieder, Horſt Tiburtius—“ Mit Gunſt, Meiſter und Geſellen! Ich ſtand auf der Straße und trank die Morgenluft. Tief. Mit ſchweren Schlücken. Der Wind trieb den Duft des Waſſers her⸗ über, es roch wie friſches Fleiſch. Und die Bäume der Gärten atmeten viel Balſam aus. Kleinſtädte mit Studenten waren das beſte Spielzeug fürs abgehaſtete Gemüt.— Noch immer hörte man die Droſſeln, weil ringsum das Schweigen wartete. Eine Stunde nur, dann hub das Lärmen an, ſchwellend bis zum Mittag, wenn es wimmelte von Wagen, Pferden, Fremden. Das Pflaſter von Sei⸗ delberg war holprig wie Pfefferkuchen, auf ſtil⸗ leren Plätzen wuchs Gras zwiſchen den Steinen.— Man ſchlief noch hinter Gardinen, keines Menſchen Schritt zu hören. Doch: Eine rund⸗ liche Frau kam mir entgegen, blaß und über⸗ nächtigt ſah ſie aus, faſt torkelte ſie an den Giebeln vorbei: Die Schanklieſe vom Per⸗ keo!— Ich wollte zurück ins Haus, ſchon hatte ſie mich erkannt: „Daß ihr des Prügele net laſſe könnt! Ha jo, bis zum frühe Morge habe mir putze müſſe—“ „Wer bezahlt den Schaden, Fräulein Lieſe—?“ „Gehe ſe fort, mir klage doch net. Ha no, des bißche Schutt. Wenn nur die Studente treu bleibe.— Kenne Sie den Tiburtius ge⸗ nauer?“ „Durch und durch, Lieſe!“ „Der wird gut, kann ich Ihne ſage. Zwan⸗ zigmal habe die Poliziſte ihn ſchon ufgſchriebe, aber nie hot er hocke müſſe. Ha jo, des gäb Sturm. Uns Seidelburg wär de längſte Zeit an Univerſität'weſe—“ Mein Herz hüpfte. Horſt war gefürchtet! Ja, es kniſterte.— „Auf Wiederſehen, Fräulein Lieſe!“ „Adjes, alter Herr!“ Sie ſchnaubte weiter der Almar zu. Treue Seele, nur ein bißchen ſpeckig. Horſt würde eine ärztliche Erklärung dafür wiſſen. Drüſen und ſo.— Immer noch flötete die Droſſel. Wphin trieb ? Ich beſah mich im Spiegel eines Friſeur⸗ Schaufenſters: Das Geſicht war wieder glatt— ſollte ich Jorinde beſuchen?— Das Blut ſtieg mir zu Kopf: Ob Horſt Tiburtius das Mäd⸗ chen liebte? Sicherlich, wir hatten doch gerauft auf der Inſel, es war doch ein bitterer Ab⸗ ſchied geweſen am Ufer. Geſtern, als eine Ent⸗ ſcheidung vor den Studenten getreten war. Du biſt mir wichtiger, hatte er geſagt, und ſeine Augen waren nicht heiter geweſen dabei.— Nein, nicht Jorinde beſuchen, Johannes. Gib alle Hoffnung auf, die Forelle könnte eines Karpfens Sehnſucht werden. Mach es wie der Siudio Tiburtius: Laß das andre wichtiger ſein! Jawohl, geh zum Neubau, wo deine Brüder arbeiten, vielleicht mit verbun⸗ denem Schädel, mit lahmen Fäuſten. Sag ihnen das alte Wort: Holüber! Rufe ſie an, wie man dich angerufen hat, als du auf dem Schloßbalkon ſtandeſt und das Tal zum Ab⸗ grund werden ſahſt.— Ich ging zur Univerſität. Zum Neubau. Das Herz klopfte wild, als habe es Angſt vor dem Kommenden. Nicht ſo, als fürchte es Prü⸗ gelei, es ſorgte ſich nur, ob es die gerechten Worte finden könnte. Denn Jonny Scheid⸗ wein, der Gewerkſchaftsfürſt mit der Larve voll 1 Eigennutz, ſollte ſich nicht geirrt haben, nie durfte ſeine Dienſtreiſe ins Revier der Beſorg⸗ nis ohne Grund geweſen ſein.— Ich kam zum Albertusplatz, vor mir Ge⸗ rüſte, Mengmaſchinen, Kräne, Sand. Sturm⸗ riemen runter, hatte Horſt Tiburtius geſagt, Ich ſah die Backſteine, roch den Kalk, hörte das Klappern der Karren und das Huſten des Mo⸗ tors: Das alles war meine Welt geweſen, vor Monaten noch, heute trauerte ich, ein ſechs Gaſt am Zaun zu Schüppe am Stiel ſein. faſſen, Ich durfte keine ſel ſtemmen.. Ein Rieſenbau, klar und großartig, ohne Zuckerwerk am Giebel. Die Zimmerleute wa⸗ ren ſchon da, Hölzer zu meſſen und Bretter zu ſchneiden; gewiß man ſetzte den Dachſtuhl, im 1 Winter würde ſchon viel Weisheit»durch die Flure und Hörſäle ſchweben.— Die Arbeiter ſchafften klebt, im Nacken, auf dem Bizeps— unſelige Haß, verräteriſcher Tumult; mein Zorn gal denen, die ſich nährten von ſolcher Feindſchaft Harakiri unter Brüdern, das Meſſer lieferte die falſchen Apoſtel, deren Meſſias ein Fremd⸗ ling war.— keinen Balken ſchleppen, keine Mulde voll Traß auf die Ach⸗ früh ihre Pflichten, ich ſpähte ſcharf zum Gerüſt: Dort hämmerte einer mit der linken Hand, weil die rechte in der Schlinge lag. Drüben trug einer den Hut tief im Kopf, weil die Stirn verbunden war. Und mancher andre war mit roſa Pflaſter be⸗ 1 Foriſetzung ſoig) Mäpelſpiele. 3. Ergänzun 130 Spiele Kart. RM1 lag, Potsda Die langerw eine reiche Au; ſich bewußt in bringt eine Fü neten Spielen. Tummelſpiele, ſpiele faſſen di platz und im 2 Heim⸗ und Zel ſpiele, Schreibſſ und Sprechſpiel ſind. Dann fol für Stegreif- ut Theater. Vorſch Spielfeldbezeich neue und wich dardwerk über Spielhandbuch“, Jungmädelſchar beitsdienſt, bei dergärten und Jugend mit F das reichhaltige melt. Die Ausf imeeeeeebnee Die billigen und guten frauringe nur von Glũc lawohl du ſesn Die hitte genau a Karl Karc Trauring und Silb Schön Lst el 5 0.6(Dipp Warme — Unter Strũ. Skr * bei mnre Sch Strecken (bis 2 Nu nach neues Fonlerei s Langeröt fkeder Matrat lefert seit 40 Jahret Spezi IHennneim(cu Auch gegen Eh ſmamnnErIE Wit Werkstätte für me Iserahmte und un Iseschenke geeigne ————— Blun das schöne õesch vom Blu Karl Asse 102.9, lunsts die 6e März 1936 f.— Es war narbeit'!“ rig nach der ös. d? fragen Sie beit'! In die⸗ ſenbahn' ent⸗ is“ Werbeaktion, an Franzisko öffentlich an, die Preiſe für abgeſetzt ſein n San Fran⸗ und trotz der nnahmen der lgrößer. Dar⸗ i, daß auch in ſchken weitaus verbrannt Zoologiſchen n Kalifornien n kurzer Zeit e. Gerade am bender Rieſen⸗ roffen, der am Sroßabnehmer itliche Schlan⸗ und die ame⸗ aß gerade zwei Feuer vernich⸗ en Ceſer die chineſiſche ſer„Dampfer⸗ hresumſatz an vor hundert tkutſche? n der Sekunde lieniſche Tele⸗ das 1854 von det wurde. eichen in der n mag etwa der überwie⸗ ; bereits 3000 jen Bedürfnis. er Tauchenten, Küſten Süd⸗ ntimeter lange Vogel iſt flug⸗ unter abwech⸗ men. üſammenklapp⸗ ehaltene recht⸗ lfenbein oder Bilderſchmuck den in ſpät⸗ ſchs überzogen, Heute beträgt rde Mark im ometer in der gelſchläge wer⸗ s du auf dem Tal zum Ab⸗ Zum Neubau. es Angſt vor ürchte es Prü⸗ die gerechten 5onny Scheid⸗ der Larve voll rt haben, nie er der Beſorg: vor mir Ge⸗ zand. Sturm⸗ urtius geſagt, malk, hörte das zuſten des Mo⸗ t geweſen, vor uerte ich, ein h Durfte keine einen Balken ß auf die Ach⸗ roßartig, ohne mmerleute wa⸗ und Bretter zu Dachſtuhl, im heit'durch die ihre Pflichten, dort hämmerte ldie rechte in einer den Hut 4 'rbunden war. as ein Fremd⸗ ſetzung ſolgi) 4 4 ISt 5 4 K ſin t 7 3 3. Ergänzungsband zum„Deutſchen Spielhandbuch“. 130 Spiele mit vielen luſtigen Zeichnungen. 104 S. Kart. RM.90. 1936. Ludwig Voggenreiter, Ver⸗ lag, Potsdam. Die langerwartete Spielſammlung„Mädelſpiele“, eine reiche Auswahl der ſchönſten Mädelſpiele, ſtellt ſich bewußt in den Dienſt aller Mädelgruppen und bringt eine Fülle von beſonders für Mädchen geeig⸗ neten Spielen. Die Abſchnitte: Ballſpiele, Laufſpiele, Tummelſpiele, Fahrten⸗(Gelände⸗)Spiele und Waſſer⸗ ſpiele faſſen die Spiele im Freien, auf dem Sport⸗ platz und im Waſſer zuſammen. Die zweite Gruppe: Heim⸗ und Zeltſpiele umfaßt die eigentlichen Heim⸗ ſpiele, Schreibſpiele, allerlei Schabernack, ſowie Sing⸗ und Sprechſpiele, die auch für jüngere Mädel geeignet ſind. Dann folgen kurze Anweiſungen und Ratſchläge für Stegreif⸗ und Schattenſpiele und für das Kaſperle⸗ Theater. Vorſchläge für bunte Spielwieſen und klare Spielfeldbezeichnungen ergänzen den Band. Dieſer neue und wichtige Ergänzungsband zu dem Stan⸗ dardwerk über das deutſche Spiel, dem„Deutſchen Spielhandbuch“, wird überall, bei allen Mädel- und Jungmädelſcharen des BDM, beim weiblichen Ar⸗ beitsdienſt, bei den Kinderſcharen, in Schulen, Kin⸗ dergärten und allen ſonſtigen Gruppen der weiblichen Zugend mit Freude begrüßt werden; denn hier iſt das reichhaltige und lebendige Mädelſpielgut geſam⸗ melt. Die Ausſtattung des Bandes iſt vorzüglich und HZBůeler, clie wir lesproelion Mädelſpiele. Zuſammengeſtellt von Eritka Köhler. reiht ſich ebenbürtig den vorhergegangenen Bänden an. Das Buch kann jeder Führerin von Mädelgrup⸗ pen, den Turn⸗ und Sportlehrerinnen und allen denen, die mit der weiblichen Jugend zu tun haben, wärmſtens empfohlen werden. „Schöpferiſche Geſtaltung der deutſchen Volkskunſt“, von Grete Dircks. 93 Seiten mit 37 Zeichnun⸗ gen der Verfaſſerin und 73 Lichtbildern. Erſchienen im Verlag Otto Maier, Ravensburg. Preis kart. RM.75, geb. RM.25. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. „Volkskunſt iſt ein frommes Bekenntnis des gläu⸗ bigen Menſchen, welcher mit der Natur im Einklang ſteht.“—„Immer iſt dieſe Kunſt Ausdruck einer Allgemeinheit, immer tritt der Schöpfer hinter ſein Werk zurück.“ Auch du haſt dann und wann die Luſt zum Schaffen, zum Sticken oder Weben, Schnitzen oder Hämmern. Tu's, verſuch' den Stoff, den du bearbeiteſt, und dein Werkzeug zu verſtehen, ſuch' Formen, die dir gefallen, lieber einfach als zu ſchwie⸗ rig und ſchmücke ſie mit Liebe und Sorgfalt, daß jeder Schmuck darauf, jede Linie, jede kleine Fläche etwas für dich bedeutet und für den, dem du das Fertiggewordene gibſt. Sieh dir an, wie es die Leute früher gemacht haben. Mach' es nicht nach, verſuch' einmal, es aus dir heraus ebenſofein zu vollbringen. Nicht lange mehr und ein paar kleine Hefte, die im Anſchluß an dieſes Buch erſcheinen werden, können dir helfen. Dieſe Hefte ſollen Tech⸗ niken, mit denen früher viele ſchöne Arbeiten gemacht wurden, wieder zeigen. Kaum jemand kennt ſie noch: „Hinterglasmalerei“,„Relief⸗ und Negativſchnitte“, „Holzbemalung“,„Kerbſchnitt“. Aber auch ohnehin ſiehſt und findeſt du in dieſem erſten Buch, der „Schöpferiſchen Geſtaltung“, ſo vieles, was dir ge⸗ fällt, daß du ihm dankbar ſein wirſt. Nimm dieſes Buch einmal in deine Bücherreihe auf! Denk dir, ein jeder im ganzen Volk würde ſich dann und wann bemühen, ein kleines Werk für einen anderen zur Freude zu ſchaffen— wieviel ſchöner, wieviel leben⸗ diger und voller Schmuck würde es um uns herum werden, wir alle könnten dann ja auf ſo vieles Gleichgültige und Weſensfremde verzichten und wür⸗ den in unſerer eigenen Leiſtung und Tat doch froher und reicher geworden ſein. „Judas im Weltkriege“. Von Emil Unger⸗Winkelried. Verlag Deutſche Kultur⸗Wacht, Berlin⸗Schöneberg. Preis broſch. RM.25, geb. RM.25. Wie leicht wir aus Gewöhnung vergeſſen, zeigt wieder einmal dieſes Buch, das uns in die Zeit zurückführt, da von internationalen Mächten Ver⸗ blendete Schickſal für Deutſchland ſpielten. Bezahlte Landesverräter und fanatiſche Wirrköpfe waren es, die verhinderten, daß Deutſchlands Fahnen ſiegreich in die Heimat zurückkehrten. Unger⸗Winkelried reißt den Revoluzzern von 1918 erbarmungslos die Maske vom Geſicht und zeigt ſie dem deutſchen Volk in ihrer erbärmlichen Menſchlichkeit. Was übrig bleibt, ſind alles andere als„Staatsmänner“— kleine, egoiſtiſche Kreaturen waren es, die Deutſchland mit Schande, Not und Elend beluden. Wenn ein Mann berufen iſt, die Zeit des Krieges in der Heimat in die Erinnerung zurückzurufen, dann Unger⸗Winkel⸗ ried. Er weiß die Geſchichte blutvoll und lebendig darzuſtellen und ſpart keineswegs an beißender und vernichtender Kritik. Das Buch ſollte in die Hand jedes Deutſchen, vor allen Dingen aber der Menſchen, die einſt den Verführungskünſten internationaler Mächte erlegen waren und ſich in die Volksgemein⸗ ſchaft zurückgefunden haben. Friedrich Behn: Altnordiſches Leben vor 3000 Jahren. (Verlag J. F. Lehmann, München. RM..—.) Ein kleines Buch, das uns an Hand von 40 Bild-⸗ tafeln ein ſchönes Bild von dem Leben und der Kultur unſerer germaniſchen Vorfahren gibt. Eine norwegiſche Küſtenlandſchaft und ein Ausſchnitt aus der jütiſchen Heide mit Grabhügeln der Bronzezeit führen uns in jene Welt ein. Modellfiguren der bronzezeitlichen Menſchen, ihre in einfachem, aber höchſt kunſtreichem Stil gehaltenen Schmuck⸗ und Gebrauchsgegenſtände werden uns gezeigt. Weitere Gegenſtände erzählen von ausgedehntem Handel, Schiffsdarſtellungen geben Auskunft über den Stand der Schiffahrt; Beile, Lanzenſpitzen, Schwerter, Schild und Helme über das Wehr⸗ weſen. Felsbilder und Muſikinſtrumente laſſen auf ein hochentwickeltes Kunſtweſen ſchließen. Son⸗ nenſcheiben erzählen von der Religion und Särge und Urnen vom Grabweſen und Totenkult der alten Germanen. Es iſt ein lehrreiches Werk, das einen immer wieder von neuem zu eingehender Betrachtung anregt und das ſeinen beſonderen Wert durch eine kurze, aber gehaltvolle Einleitung von Friedrich Behn erhält. zu⸗ Die billigen und guten A lrauringe nur von jon. Miein, Mnchunh. b Glücklich? Jawohl durch Möbel von EIn Die trich e2. hitte genau auf Mamen achten! . und Silberwaren arl Karolus, G.12 Trauringe, Uhren, Gold- Dippel Nàchf.) ein Wlindernut oder ein Klapphut .— 10.— 12. 14.- Uusv /. ER-Hure Unterwäsche Strümpfe Strickwesten Handschuhe bei Daut. re schuhe (is 2 Nummern) nach neuestem Verfahren in dét Sohlerei Sehmelcher Langerötterstraße 28 federbetten MHatratzen uno Daunendecken ſefert seſt 40 Johren in beröhrter Qualitdt Spezialhàus Weianer 2 Wieiss fennheim(Kunststrabe) N 2, 8 Auch gegen Ehestandsdarlehen aKNMELTAER BlI DERNAUS Wilhelm Ziegler Werkstätte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder für Iseschenke geeignet. 7, 31 Tel. 265 39 Glumen das schöne Geschenłk in grober Auw/ah vom Blumenhaus Karl Assenheimer jr. 62,9, Hunsts be, Tel.22821 Hanufakturwaren- Konfektion- Ausstener-Lrtike Verkündete Februar⸗März 1936: Drogiſt Heinrich Schölch u. Elſa Gölz Kaufmann Emil Frey u. Magdalene Löſer Kaufmann Johann Rudolf u. Gliſabeth Werle Kernmacher Joh. Bukowſki u. Linga Maier Kaufmann Artur Stumpf u. Luiſe Senk Maler Friedrich Mayer u. Erna Kraus, geb. Keßler Journaliſt Hermann Schumann u. Karolina Ma ſch Modellſchreiner Fohann Bleeck u. Maria Volk Rentenempf. Adolf Meintel u. Eliſabetha Gölz Arbeiter Hermann Salveter u. Joſephine Rickert Felix Schwab, Eiſendreher, u. Eliſabetha Dick Bäckermeiſter Guſtav Galm u. Eliſabeth Heiler Autoſchloſſer Hermann Lorch u. Ilſe Heinſchink Kellner Paul Lock u. Hedwig Läppert Schneider Edwin Schätzle u. Anna Kurz Kauſm. Wolfgang Buſch u. Katharina Kruppenbacher Schuhm. Hch. Breitenberger u. Frieda Sammet Organiſator Ernſt Baumann u. Hedwig Kaiſer Arbeiter Karl Kümmerer u. Lydia Gönnawein Schiffer Andreas Mayer u. Emma Helmle Werkzeugmacher Rudolf Taufz u. Anna Miſchon Schloſſer Paul Keicher u. Johanna Scherb, geb. Katz Kfm. Johannes Wildner u. Erika Epwelsheim Kaufmann Alfred Schönig u, Charlotie Beyer Facharzt Dr. med. Friedrich Warner u. Gertrud Leidel Dipl.⸗Ing. K. Bloch u. Johanna Bihlmaier, geb. May Uhrmacher Hermann Höfflin u, Elſa Scheffel Poſtbetr.⸗Arb. Karl Stephan u. Frieda Weber Kaufmann Johann Häring u. Mathilde von Zaſtrow Eiſendreher Johannes Hillenbrand u. Anna Mantel Kraftwagenf. Georg Leuze u. Anna Reinhard Dipl.⸗Volkswirt Dr. oec. Wilh. Ruffner und Irmgard Thron Kraftwagenf. Friedrich Hoffmann u. Charlotte Bach⸗ mann, geb. Zipperich Bäcker Nikolaus Huber u. Eliſabeth Ackermann Bankbeamter Wolſgang Haveland u. Marg. Spitzbarth Dipl.⸗Ing. Peter Urban u. Grete Fiſcher Ing. Friedrich Schaper u. Berta Fiſcher Arbeiter Heinrich Friedel u. Luiſe Berg Bankbeamter Friedrich Heupel u. Franziska Häfele Eiſendreher Karl Weindel u. Mathilde Dewald Bankbeamter Ottmar Brandenburger u. Anna Würth Avbeiter Auguſt Sommer u. Eliſe Hild, geb. Weckeſſer Arbeiter Julius Herd u. Maria Lehmann Kauſmann Anton Scherer u. Berta Müller Kaufmann Heinrich Zimmermann u. Frieda Menger Glasſchleifer Julius Diochon u. Elſa Vogel Getraute Februar⸗März 1936: Arbeiter Otto Friedel u. Frieda Hein Elektro⸗Ing. Willy Deck u. Frieda Hock Schneider Maximilian Sturm u. Marla Altenſtetter Kaufmann Roland Spiegel u. Erika Altmann Maſchinenſchloſſer Karl Dahlmann u. Elifab. Gauer Eleltromeiſter Karl Rohr u. Hildegard Stiegler Arbeiter Joſeph Beutel u. Maria Gaßmann Kaufmann Johannes Liebſcher u. Toni Stutzmann Former Kaxl Faigle u. Roſa Henn Schloſſer Adolf Hufnagel u. Erna Riegler Ing. Friedrich Heubling u. Auguſte Kinzinger Metzger Adolf Unglenkt u. Gertrud Sponagel Schiffer Heinrich Englert u. Karolina Metzger Arbeiter Gduard Haegel u. Frieda Bortt Arbeiter Ernſt Kleiner u. Anna Schmitt Kauſmann Jatob Rabe u. Sofie Schmitt Kaufmann Willi Hartlieb u. Frieda Berle Monteur Anton Gramlich u. Hedwig Metzler 4 Kraſtwagenführer Martin Schüble u. Anna Kronmüller Kfm. Paul Hoßfelder u, Pauling Winnewiſſer Klavierbauer Albert Schrör u. Marie Franz Buchhalter Albert Neckermann u. Kath. Hoffelder Kfm. Karl Wittwer u. Margarete Voll, geb. Grengel Vertreter Alexander Ochmann u. Elfriede Haats Schloſſer Hermann Barczykowſki u. Anna Muckle Maurerpolier Peter Löt u. Joſephine Holſtein Metalldreher Oskar Apel u. Berta Münch Reiſender Erich Traſchütz u. Elſe Ries Dienſtmann Kurt Neidhaxt u. Alma Knöller Fabritarbeiter Felix Pauli u. Thereſia Hauber Inſtallateur Auguſt Hagel u. Anna Bonn Arbeiter Karl Hütten u. Eva Röſchel Metzgermeiſter Klemens Wetter u. Luiſe Kiſtner Bauſchloſſer Erwin Niſt u. Hildegard Ziegler Gipſer Friedrich Bohn u Emilie Raupp, geb. Funda Holzfacharbeiter Ernſt Seitz u. Lola Beil Arbeiter Edmund Boulanger u. Eliſabeth Schreck Kupferſchmied Karl Bohrniann u. Emilie Altenkrüger Modellſchreiner Ludwig Knauß u. Margarete Haas Arbeiter Friedrich Laug u. Lina Maver Spengler Anton Kraus u. Emma Kohler, geb. Scheuk Schiffer Hendrik van der Pluym u. Maria Brucker Gerichtsaſſeſſor Johannes Florig u. Eleonore Ballweg Fuhrmann Wilhelm Fiſcher u. Annag Hügin Matroſe Heinrich Weisbarth u. Maria Hanſen Lackierer Friedrich Groß u. Klara Gebhardt Arbeiter Willi Jakob u. Maria Klein Matroſe Karl Breitenreicher u. Eliſabeth Traub Schloſſer Friedrich Emil Reis u. Frieda Haun Arbeiter Karl Ebinger u. Anna Köhnlein Bäckermeiſter Hermann Metzger u, Elſa Ernſt Kraftwagenf. Eugen Walter u. Franziska Keßle LEDENWANEN Wwaner Sieingrobe photo- C 2, 15 Vertreter Georg Rauch Artikel Arbeiten Kloos iche/. Reicusmark Prospekte gratis! Möbell„91 LIumann Strickkloider von T0 Hannheim Ludwisshaien O 3, 4a Bismarckstraße 49 Zum Umzug u. Frühiahrsput2z aͤlle noty//endigen Putz · u. Scheuermiitel dus der Schlon-Drogerie 1 10, 6 euer Medizinatverein Mannheim R 1,-3 Gegt. 1890 R 1,-3 Diese Krankenkasse füt Familien- und Einzel-Versicherung leistet volle Vergütung füt Arzt(einschl. Operation), Aaneĩ u. Zahnbehandl. Zu Rrankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Wochenhilte.Sterbegeld Volksgenosse Hier bist Du wirklich versichertl Auskunft wird erteilt.: vom Hauptbüro R 1,-3 Tel. 21171 und Vorortsfilialen Geborene Februar⸗März19386: Landwirt Karl Jatob Reiber e. S. Maſchinentechn. Albert Friedrich Alf. Götz e hert Vittor Alvert Maſchinenſchboſſer Peter Neff e. S. Richard Speugler Theodor Dreher e. T. Charlotte Pauline Konditor Helmut Lutz e. S. Horſt Gottfried Kſm. Peter Wilhelm Barth e. T. Gudrun Erneſtine Maurer Karl Kaufmann e. S. Karl Friedrich Loderarxbeiter Adam Alois Seewald e. S. Werner Dekorafeur Fritz Ernſt Hartnagel e. T. Geraldine Roſemarv Lehrer Richard Baumann e. S. Lutz Hans Andreas Arriſt Matthias Richarz e. S. Rolf Heinrich Schreiner Ludwig Hauck e. T. Eliſabeih Maria Cäcilia Inſtaualeur Friedrich Walther e. S. Willi Heinrich Maſchiniſt Otto Ernſt Kalinte e. S. Günther Fritz Hilſsarbeiter Karl Bauer e. S. Werner Gg. Heinvich Bisanzbuchhalter Otto Molitor e. S. Otto Staͤdt.—— Hans Müller e. S. Horſt Eduard Abteilungsl. Alfred Seifert e. T. Edith Chriſta Mar. Schloſſer Friedrich Ludwig e. T. Anita Maria Fuhnmann Kaſpar Götz e. T. Liſelotte Reiſender Wily Kimmel e. T. Kraftwagenf, Erw. Ludwig Wetzler e. T. Doris Ingr. Kauſmann Karl Müller e. S. Karl Heinz ilfsſchloſſer Artur Karcher e. T. Anna Maria elner Albert Heinz Kraft e. S. Albert Alexander Bäcker Johannes mmon e. S. Werner Karl Chriſtian Delorateur Auguſt Friedrich Fritz e. T. Renate Bäcker Ostar Weiland e. T. Renate Telephoniſt Franz Karl Friedmann e. S. Peter Dieter Lehrer Hermann um e. S. Karl Adalbert Weene Jakob Karl Hetzel e. S. Erich oljga gang Arbeiter Artur Mößmann e, T. Maria Eliſabeth Muſiker Otto Jatob Adolf Schönig e. S. Gerhard Lehramtsaſſeſſor Dr. phil. nat. Otto Julius Rebel e. S. Karl Heinrich Gerhard Ven e. T. Eleonore Ingeborg Zeichenlebrer Albert Faller e, T. Waltraut Afm. Otto Karl Hter e. T. Hedwig Helene Dipl.⸗Ing. Hans Wilhelm Schmidt Dr.⸗Ing. Urſula Eliſabeth Martha 4 reiweis e. S. Klaus Karl raftwagenf, Karl Joh, Pfiſterer e. S. Hans Werner Pfarrer Emil Eugen Wörner e. S. Wolfgang Walter Heinrich Emil Hermann Reichsb.⸗Betr.⸗Aſſiſtent Hermann Keßler e. T. Anna Margarete Geſine Dorothee Eiſendreher Karl Koch e. T. Klaxa Franziska Bäcker Kurt Jakob Ernſt e. S. Elmar Friedr. Fgen Arbeiter Hermann Bippes e. S. Wilhelm Ado Muſitlehrer Emil Pflaumer e. S. Gerd Wolfgan Phyſiter Elektro⸗Ing. Dr.⸗Ing. Ludwig Joſef Heer e. S. Hanns Jürgen — Guſtav Emil Lothar Fink e. T. Annelieſe Auba Arheiter Ferdinand Bühler e. S. Kurt Ludwig Zimmermann Karl Thornton e. T. Erika Helene Kaufmann Heinrich Treſz e. S. Klaus Peter Georg Städt. Arbeiter Karl Dürrwang e. T. Edeltraud Marga Woiſterer Georg Stohner e. T. Agnes Bäcker Guſtav Walter e. T. Eleonore Elettro⸗Ing. Helmut Bucher e. S. Wolfgang Helmut Ahr . S. Nor⸗ e: T. Gestorbene März 1936: Kaufmann Georg Grimbs, 32 J. 4 M. Marg. Schubert, geb., Witwe des Tünchers Johann Schubeft, 40. J. 7 Kardlina Faul geb, Ziegler, Wiwe des Gaſtwirts Johannes Faul, 73 J. 6 M. Gerd Heini Scheeder, 6 Mon. Gaſtwirt Johann Valentin Schobert, 67 J. 5 M. Lehrling Emil Kolb, 15 J. 10 M. Silberſchmiedemeiſter Otto Albert Kiby, 56 J. 10 M. Poſtinſp. a. D. Franz Schäfer, 65 J. 2 M. Frieda Schenkel, geb. Sponagel des Arbeiters Johann Philipp Schenkel, 65 J. 11 M. Charlotte Benzinger, geb. Kleinhans, Ehefrau des Mauxers Jakob Benzinger, 66 J. 2 M. Marig Scholaſtika Metz, geb. Graf, Ehefrau des Bau⸗ zarbeiters Joſeph Metz, 52 J. 1 M. Eliſe Schaefer, geb, Schäſer, Witwe des Gaſtwirts Franz Schgeſer, 78 J. 9 M. Led. Gaſthausangeſt. Amalia Schuhmann, 61 J. Maxia Barbara Ludin, geb. Horbach, Witwe des „Kauſmanns Karl Au⸗ 1 Ludin, 73 J. 2 M. Amalia Stumme, geb. Siebert, Ehefrau des Kauſm. Hch. Friedrich Wilhelm Stumme, 54 J. 10 M. Kaſſenaſſ, a. D. Lud, Wilh. Sahner, 62 F. Maſchiniſt a, D. Karl Friedr. Max Kirchner, 73 J. 3 M Roſemarie Barbara rand, M. Rudolf Fred Reiß, 17 Tg. Wilh. Auguſtina Schuhmacher, geb. Jennrich, Witwe des Arb. Georg Schuhmacher, 53 J. 11 M. Straßenbahnoberſchaffner a. D. Phil. Rebel, 66 J. 8 M Led. Melker Jakob Ritter, 58 J. 7 M. Anna Franziska Neher, geb. Krämer, Witwe des Schmieds Joſeph Neher, 45 J. 5 Konditor Joſ. Severin Baumgätrtner, 33 J. 8 M. ans Werner Pfiſterer, 22 Std. Led. Student Horſt Stumpf, 22 J. 3 M. Maxig Sophie Hilbert, geb, Hemberger, Ehefrau des Schloſſer Karl Hilbert, 28 J. 10 M. Kauſmann Julius Weiß, 65 F. Schneider Georg Germann, FJ. 6 M. Maxgareta Chriſtina Kömpf, geb. Bieber,* rau des Schloſſers Chriſtian W ug. Kompf, 43 J. 10 M. 325 Crezeli, 12 J. 3 M. lſe Leonore Schäfer, 9 Mon. Maurer Jakob Müller, 65 J. 8 M. Drehermeiſter Ludwig Göttel, 65 J. 7 M. Kaufmann Leonhard Wallmann, 76 J. 5 M. Agnes Stohner, 10 Sid. Led. Kaufmann Joſef Kirner, 57 J. 9 M. ol.⸗Komm. a. D. Titus Strittmatter, 74 F. Direktor Friedrich Herm. Emil Hieronymi, 64 J. 11 M. Sophie Neſtler, geb. Sauerbeck, Witwe des Kauſm. Friedrich Neſtler, 88 J. 6 M. Frieda Klara Maria Feodora Kaßen, geb. Schwermer, Ebefrau des Oberbauſekr. i. R. Friedrich Wilhelm Kaßen,„4, M. Led. Rentenempf. Chriſtiane Heckel, 70 J. 6 M. Luiſe Seitz, geb. Bauer, Ehefrau des Zollinſp. a. D. Johann Seitz, 58 J. 4 M. inge Maria Johanna Donnelte Freude am Lind durch zweckmöbige nübsche leidung u. Aucstattung/ in schöner Auswohl finden Sie gᷓofniert. Korbwogen Kinderbettchen und Wickelkhommoden „ Torfmull-pettung bei Weidner a Weiss Nannheim, Nethausbogen 70/71 Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung Adam Ammann 31 70650 Lel, 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung Zur konkirnalt Wäsche Handschuhe Schleifchen Hosenträger Socken und Strümpfe Karl Lutz. 2 3. 53 Ieennnminn Hörst Du gern Ernstes, oder Heiteres oder'nen Walzer von Strauß! So kauf Dir'nen Rundfunk im Radioe-Spezlalgesehäft UUflk. Fütrerer 1r. Zur Konfirmation Hemden, seidene Unterkleider u. Schlilpfer, Strilmpfe, Socken — Preiswerte Geschenke— F. 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Für die gartenmäßige Kultur kommen folgende Beerenobſtſorten in Betracht: Johan⸗ nisbeere, Stachelbeere, Himbeere, Brombeere und Erdbeere. Anpflanzung und Pflege Die Johannisbeere: Gute Sorten ſind die Rote Verſailler oder Rote Kirſch⸗Johannis⸗ beere, Fays Fruchtbeere, Rote Holländiſche, Weiße Holländiſche. Langtraubige Weiße, Schwarze Tranube und Goliath. Die Pflanzen bezieht man am beſten aus einer guten Obſt⸗ baumſchule. Johannisbeeren verlangen zum guten Gedeihen tiefgründigen, genügend feuch⸗ ten Boden und möglichſt freien Standort; im leichten Halbſchatten liefern ſie noch annehm⸗ bare Erträge. Die Pflanzung kann im Herbſt oder Frühjahr erfolgen. Vor der Anpflanzung iſt der Boden gut vorzubereiten. Wenn Ein⸗ zelſträucher gepflan,t werden ſollen, müſſen Pflanzlöcher von 50 Zentimeter Breite und 40 bis 50 Zentimeter Tiefe ausgehoben werden. Bei plantagenmäßigem Anbau iſt es vorteil⸗ hafter, das ganze Land vorher zu rigolen. Bei der Pflanzung kommen am beſten zwei⸗ bis dreijährige Büſche zur Verwendung. Die Ent⸗ fernung ſoll bei gartenmäßiger Kultur nicht unter 1,20 Meter betragen. In größeren Bee⸗ renobſtanlagen wählt man vorteilhafter einen Abſtand von 2 bis.50 Meter. Nach der Pflan⸗ zung erfolgt der Rückſchnitt der Sträucher. Man kürzt die einjährigen Triebe auf zwei Drittel ihrer Länge. Im folgenden Frühjahr erfolgt nochmals ein geringer Rückſchnitt zum Aus⸗ gleich der Triebe. Nach drei bis vier Jahren ſetzt das Auslichten der Sträucher ein. Dabei wird immer das älteſte Holz zuerſt entfernt. Mit zunehmendem Alter, ſobald die Triebkraft nachläßt, iſt eine Verjüngung erforderlich. Gute Bodenbearbeitung im Laufe des Win⸗ ters durch Umgraben oder Pflügen, im Som⸗ mer durch mehrmaliges Bearbeiten mit der Hacke, vor allen Dingen freihalten von Unkraut, iſt ebenfalls notwendig. Außerdem iſt eine gute Düngung erforderlich. Alle Beerenobſtarten ver⸗ langen viel Nährſtoffe. Nur bei guter Dün⸗ gung liefern die Sträucher einen guten Ertrag. Zweckmäßig düngt man alle drei bis vier Jahre mit Stallmiſt, dazwiſchen mit künſtlichem Dün⸗ ger. Derart unterhalten bleiben Johannis⸗ beeren 18 bis 20 Jahre ertragsfähig. Die Stachelbeere Gute Sorten ſind: a) rotfrüchtige— Rote Triumph⸗Beere, Rote Preisbeere; b) gelbfrüch⸗ tige— Hönings Früheſte, Früheſte Gelbe c) weißfrüchtige) Weiße Volltragende, Weiße Tri⸗ umphbeere; d) grünfrüchtige— Grüne Flaſchen⸗ beere, Beſte Grüne, Hellgrüne Samtbeere. Der Stachelbeerenſtrauch hat etwa die gleichen An⸗ ſprüche wie der Johannisbeerſtrauch; auch ſind bei der Pflanzung, Pflege und Düngung die⸗ ſelben Geſichtspunkte zu beachten. Stachelbee⸗ Herren- NHoden 0 4, 17 LII KHlemm zeigt Friilrialirsneulreilen ren werden häufig als wurzelechte Sträucher mit einem Stämmchen von 25 bis 30 Zentime⸗ ter Höhe gezogen, um beſſere Bodenbearbeitung zu ermöglichen. Das Auslichten bzw. Verjün⸗ gen der Sträucher muß ſehr ſorgfältig durchge⸗ führt werden, da zu dichte Sträucher bald im Ertrag nachlaſſen und die Pflückarbeit er⸗ ſchweren. Die Himbeere Gute Sorten ſind: Preußen, Deutſchland, Go⸗ ſiath, Lloyd George. Als gelbfrüchtige Sorte iſt die Gelbe Antwerpener zu empfehlen. Himbee⸗ ren werden in Reihen von 2,20 bis 1,50 Meter bei 0,60 bis 0,80 Meter Abſtand in den Reihen gepflanzt. Bei der Pflanzung, der gute Boden⸗ bearbeitung vorausgehen muß, werden kräftige, einjährige Ruten oder Ausläufer verwendet. Sie werden ganz kurz auf 3 bis 4 Knoſpen zurückgeſchnitten, damit die Knoſpen am Wur⸗ zelhalſe lebhaft austreiben und kräftige Ruten bilden können, die ſchon im nächſten Jahre nen⸗ nenswerten Ertrag bringen. Die Pflanzen wer⸗ den an eigens hierzu geſpannten Drähten ange⸗ heftet Die laufenden Kulturarbeiten beſte hen in guter Bodenbearbeitung und Düngung. Eine Düngung mit gutverrottetem Stallmiſt ge⸗ gen Ausgang des Winters, macht ſich in jedem Falle bezahlt. Die abgetragenen ſowie Gie über⸗ zähligen Ruten werden alljährlich nach der Ernte oder im Laufe des Winters derart entfernt, daß an- jedem Strauch nur 4 bis 6 ſtehenbleiben. Die Himbeere iſt als Frucht überall ſehr begehrt und macht ſich bei einigermaßen günſtigen Bo⸗ denverhältniſſen gut bezahlt. Himbeeranlagen ſind 15 bis 18 Jahre ertragsfähig. Die Brombeere iſt eine Obſtart, die bei uns noch nicht die Be⸗ achtung gefunden hat, die ſie verdient. Beſon⸗ ders empfehlenswert ſind die großfrüchtigen ameritkaniſchen Sorten: Mammut, Philadelphia, Wilſon jun., außerdem Samtbrombeere und Lucretia. Die Vermehrung erfolgt durch Able⸗ ger, Ausläufer und Wurzelſtücke, zuweilen durch Teilung. Die Kultur iſt äußerſt einfach, ſo daß darüber weiter nichts zu ſagen iſt. Die Erdbeere iſt ihres guten Aromas wegen die beſte aller Beerenarten. Empfehlenswerte großfrüchtige Sorten ſind: a) frühe— Deutſch Evern, Laxtons Noble, Sieger; b) mittelfrühe— Jucunda, Apri⸗ koſa, Oberſchleſien, Königin Luiſe, Rottäppchen; c) ſpäte— Madam Moutot, Späte von Leo⸗ poldshall, Wunder von Köthen. Von den klein⸗ früchtigen Monatserdbeeren, die ſich beſonders für Rabattanpflanzungen und Wegeeinfaſſungen in Hausgärten eignen, ſind empfehlenswert: Ruhm von Döbeltitz, Ruhm von Mackorn. Gute weißfrüchtige Sorten ſind: Schöne Meißnerin und Weiße Rankenloſe. Die Vermehrung der Erdbeeren erfolgt durch Ausläuferpflanzen. Man wähle die erſte Rankenpflanze vom Mutterſtocke guttragender Pflanzen und trenne ſie ab, wenn ſie bereits neue Wurzeln gebildet haben. Mitte Juli bis Auguſt. Verſchulte(pikierte) Pflanzen ſind am beſten. Die Pflanzung kann Mitte Au⸗ guft bis Mitte September oder in zeitigem Frühjahr erfolgen. Das Land muß durch gute Bodenbearbeitung und Vorratsdüngung vorbe⸗ reitet werden. Bei Großkulturen ſieht man von der Beeteinteilung ab und pflanzt hier in Rei⸗ hen von 80 bis 100 Zentimeter Abſtand bei 25 bis 30 Zentimeter Entfernung in den Reiben. Im Hausgarten werden Beete von 1,20 Meter eingeteilt und mit 3 Reihen bei 40 bis 50 Zen⸗ timeter Abſtand im Verband bepflanzt. Lau⸗ fende Kulturarbeiten ſind: Bedecken der Beete mit kurzem Dünger bei Eintritt des Froſtes. Hacken der Kulturen im Frühjahr. Unterlegen der Früchte mit Holzwolle, um ſie vor Beſchmut⸗ zung zu ſchützen. Abranken und ſäubern der Beete nach der Ernte. Hierbei werden gleichzei⸗ tig die jungen Pflanzen gewonnen und der Bo⸗ Berlin unterirdisch Blick in die im Bau befindlichen Tunnelschächte für die Nord-Süd--Bahn in der Luckenwalder Strahe. Weltbild(M) 5 Gchmarzwälder Spinnſtubenromantir Das Gpinnrad im Wandel der deit/ Die Räder ſchnurren wieder Durch dämmerige Schwarzwaldſtuben ſchnurrt das Spinnrad. Geſchickte Finger drehen den Faden. Garnrollen wandern zum dörflichen Weber— heute noch—, und aus bäuerlichem Fleiße wird handfeſtes Weißzeug, Linnen in Truhen und Kiſten, der Stolz der rechten und aufs Wohl ihres Haushaltes bedachten Bäuerin. Um manche bäuerliche und kleinhäusliche Ar⸗ beitseinrichtung und um manches Gerät iſt es heute, im Zeitalter der Maſchine und des Mo⸗ tors, etwas Eigenes. Man ſieht ihnen in vie⸗ len Dingen den Werdegang, die Entwicklung— heute noch an und vermeint, noch feſtſtellen zu können, wie ſie ſich in der Hand geſchickter Werkleute und Bauern geformt und verändert haben. Alles an ihnen iſt ebenſo einſach, als zweckmäßig und praktiſch eingerichtet, derb die Zurichtung und doch da und dort künſtleriſchen Eigenwillen und ſchöpferiſchen Geſtaltungs⸗ drana des dereinſtigen Verfertigers ver⸗ ratend. Iſt das landläufige Bauernhaus im allge⸗ meinen eine Fundgrube ſolch alter Dinge und Werkzeuge, ſo iſt es der Schwarzwaldhof im beſonderen. In einer Ecke ſteht eine alte Schnitzbank, auf der von altersher arobes Holzaerät mit dem Schnitzmeſſer zugerichtet wurde. Eine kleine Beweguna mit dem Fuß— und ſchon reißt ſie ihr ungefüges Maul auf, um geſättigt wieder zupacken zu dürfen. Hinter dem Hof wölbt ſich ein mächtiger alter Trog, in deſſen Oeffnung ein ſchweres Steinrad rollt. Es iſt die alte Obſtmahlmühle, die weiß Gott wie alt iſt. Aber kein häusliches Gerä! verbindet die Gegenwart ſo innig mit der alten, weit zurückliegenden Vergangenheit, wie gerade das Spinurgd. Zu allen Zeiten ſtand das Spinnrad im Schwarzwald in hohem An⸗ ſehen Das Sprichwort: Selbſt geſponnen, ſelbſt gemacht— iſt die beſte Bauerntracht, hat wohl kaum irgendwo derartig Heimatberech⸗ tiauna, wie gerade hier, im weltfernen Bauern⸗ hof, deſſen Menſchen heute noch— und früher noch viel mehr— auf eigenes Können und eigene Geſchicklichkeit angewieſen ſind. Das Spinnrad hat nun glücklich ein Alter von vierhundert Jahren erreicht. Dieſe Feſt⸗ ſtellung iſt in einem Augenblicke beſonders intereſſant, der inmitten einer Zeitwende ſteht, die mit Altem, Wohlüberliefertem in weiteſtem Sinne zu brechen bereit iſt und neue Dinge, denen das Gehaſte und Gejage der geldwer⸗ tenden Zeit Inbeariff aller Eigenſchaften iſt, an ihre Stelle ſetzt. Geſponnen wurde wohl ſicher ſchon vor der Erfindung des Spinn⸗ rades, denn die zum Teil hochqualifizierten Gewebe der damaligen Zeit ſetzen auch eine ebenſolche Herſtellung des Gewebefadens vor⸗ aus. Die Arbeit des Spinnens mit der Hand⸗ ſpindel war ſicher ſehr mühſelig und—— ſie viel Zeit erforderte,— ebenſo teuer Frauen und Kirher mußten ſich mit der Verarbeitung von Wolle und Flachs zum Webfaden aründ⸗ lich plagen. Da hat vor rund 400 Jahren der Stein⸗ hauer und Bildſchnitzer Johann Jürgens zu Watenbüttel, einem kleinen Ort im der Nähe Braunſchweias, das Wunder vollbracht und hat nach mannigfacher Baſtelei und vie⸗ len Verſuchen eine Spinnvorrichtung ſertiage⸗ ſtellt, bei der man mittels eines Tretrades beſ⸗ ſere, ſchnellere und weniger koſtſpielige Arbeir verrichten konnte. Ziemlich raſch hatte ſich di⸗ Erfindung des praktiſchen Braunſchweigers die Welt erobert. Und wenn nach ſeinem Tode Neider behaupteten, die Nürnberger die be⸗ kanntlich alles fertig brachten und konnten, hätten ſchon 100 Jahre früher Spinnräder ge⸗ macht, ſo iſt ihnen vielleicht inſofern ein Irr⸗ tum unterlaufen, als ſie die ſpäteren Spinn⸗ räder mit den Haſpeln verwechſelten, die ſchon früher zum Aufwinden von Fadengarn verwendet worden ſein ſollen. Der Erfinder⸗ ruhm von Johann Jürgens dürfte durch dieſe Einwände kaum beeinträchtigt werden. In ſeinem Heimatorte, und zwar an der Stelle, wo er gewohnt hatte, ſtand bis in die neueſte Zeit ein Wirtshaus, das den Namen„Zur Spinn⸗ ſtube“ führte und als äußeres Zeichen einen Schildarm, auf dem ein Spinnrad abgebildet war, in die Gaſſe hinausſtreckte. Manches mag der Zeitraum von 400 Jahren am Spinnrad des Johann Jürgens verändert haben. Be⸗ trochtet man aber in einer Bauernſtube eines der alten, wohlgefügten Spinnräder in ſeiner einfachen und doch ſo zweckdienlichen Ausfüh⸗ rung, ſo könnte man wohl verſtehen, daß eine geſchickte Baſtelhand das Ganze ohne weiteres nachzumachen ſich unterfangen könnte. Ein Geburtstag feiert ſich doppelt ſchön, wenn der Jubilar, deſſen Ehrentag man feſt⸗ lich begeht, in der Mitte der Feiernden weilt und vor allem ſich noch auter Geſundheit er⸗ freut. Beim lieben, alten Spinnrad iſt dies wohl noch der Fall, wenn es auch einmal eine Zeit gab, in der man das Spinnrad beinahe nur noch in Muſeen und künſtlich zuſammen⸗ geſtellten Bauernſtuben finden konnte. Da und dort— beſonders in den Bauernhöfen— ſtan⸗ den noch die Spinnräder in irgend einer Speicherkammer, ſpinnwebüberzogen friſteten ſie hier ein beinahe vergeſſendes Daſein. Fa⸗ briken lieferten ja die fertigen Gewebe zu einem Preis, der die Mühe und Arbeit für das „Selbſtgeſponnene“ in keiner Weiſe mehr recht⸗ fertigte. In den Maſchinenſälen ſchnurrten Spinnmaſchinen, raſſelten automatiſche Web⸗ ſtühle und ſangen gemächlicher, lanaſam ſchrei⸗ tender Handarbeit das Sterbelied. Heute noch lebt das Spinnrad, iſt nicht mehr in die Bedeutunasloſigkeit zurückgeſunken, wie man es vielleicht hätte erwarten können. Die Zeit nach dem Kriege mit ihren mannigfachen und zweifelhaften Erſatzmitteln hat dem Bauersmann, der Bäuerin auch hier die Au⸗ gen geöffnet, hat ſie dazu erzogen, auf gedie⸗ gene Qualität zu ſchauen, zu erkennen, daß das den gelockert. Je nach Sorte und Pflege der Erdbeere können die Kulturen verſchieden lange Lebensdauer haben. Aus dieſem Grund wird ſich eine gute Pflege der Erdbeerkulturen immer bezahlt machen. Die Ernte des Beerenobſtes muß bei trocke⸗ nem Wetter erfolgen. Für den Verſand be⸗ ſtimmte Früchte werden möglichſt früh morgens gepflückt, ſo lange es noch kühl iſt; man pflückt in Spantörbe, die 8 bis 10 Pfund faſſen. Erd⸗ beeren werden in kleineren Körbchen von 4 bis 5 Pfund Inhalt, unreife Stachelbeeren dagegen in große Verſandtörbe oder Steigen gepflückt. Bauernhof eingeäſchert Säckingen, 13. März. Am Mittwochmit⸗ tag fiel das landwirtſchaftliche Anweſen und Wohnhaus des Pächters Mühlethaler einem Hrand zum Opfer. Während das Vieh gerettet werden konnte, wurden die großen Getreide⸗ und Futtervorräte von dem Feuer vernichtet. Ter Dachſtuhr des Wohnhauſes ſtürzte ein, die drei Stockwerke wurden durch die Waſſermaf⸗ ſen ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen. Der Schaden iſt ſehr erheblich. Gefängnis für Sittlichkeitsverbrecher Karlsruhe, 12. März. Die Karlsruher Strafkammer verurteilte den vorbeſtraften ver⸗ witweten Heinrich Friedrich Zeh aus Wein⸗ garten wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an minderjährigen Mädchen, zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von drei Jahren, ſowie drei Jahren Ehrverluſt. Oſterfahrt des Jungvolks Bann 1/112 Neckarzimmern, 13. März. Der Jung⸗ volkbann 1/112 mit dem Sitz in Neckarzimmern wird auch dieſes Jahr wieder ſein Oſter⸗ geländeſpiel durchführen. Der Jungbann 1/112, der 400 Pimpfe ſtellt, wird zuſammen mit dem Bann 2/112, der 1000 Pimpfe ſtellt, nach Rothen⸗ burg o. d. T. ziehen. Am Montag, 30. März, findet ein großer Appell ſtatt, bei dem eine Führerernennungen bekanntgegeben wer⸗ en. Saarpfalz Aufklärung eines Mordes Bliesransbach, 13. März. Im Februar 1932 war der Jagdaufſeher Keßler aus Blies⸗ ransbach auf einem Reviergang von unbe⸗ kannten Tätern erſchoſſen worden. Eine Auf⸗ klärung dieſer Angelegenheit war bisher trotz aller Bemühungen nicht möglich geweſen. Die eifrigen weiteren Nachforſchungen haben jetzt dazu geführt, daß der Drilling, aus dem der tödliche Schuß abgegeben worden iſt, ausfindig gemacht wurde. Auf Grund des Ergebniſſes der Ermittlungen wurden zwei Perſonen, die ſchon 4 früher einmal verhaftet worden waren, erneut in Haft genommen. Auflöſung der Pfalzwein⸗Werbeſtelle Neuſtadta. d.., 9. März. Da die Landes⸗ bauernſchaft Saarpfalz in Zukunft die Pfalz⸗ weinwerbung im Rahmen der eigenen Organi⸗ ſation durchführen wird und die Werbetätigkeit für den Pfalzwein bereits ſeit geraumer Zeit aufgenommen hat, wurde die Auflöſung der bis⸗ herigen Pfalzwein⸗Werbeſtelle, die dem Landes⸗ fremdenverkehrsverband angeſchloſſen war, be⸗ ſchloſſen. Zum Wahlleiter ernannt—4 Saarbrücken, 13. März. Der Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick⸗Berlin hat zum Wahl⸗ leiter des Wahlkreiſes 27 des Gaues Saar⸗ Pfalz Regierungsdirektor Binder und zu ſei⸗ nem Stellvertreter Regierungsrat Bohlenſchlä⸗ ger ernannt. —————————————— ———...————————————————————— 5 Beſte immer und allein das Billigſte iſt. All⸗ winterlich ſchnurren an den Abenden in den gemütlich warmen Bauernſtuben der Schwarz⸗ waldhöfe die Spinnräder wieder. Blendend⸗ weiß— von einem farbenfrohen Band um⸗ wunden— hängt die Wolle⸗ oder Handmenge an der„Kunkel“, dem hohen Schaft des Spinn⸗ rades. Flinke Finger, die ſich im Blechſchüſſel⸗ chen immer wieder netzen, zupfen die Wolle Strich für Strich herunter, das Rädlein ſchnurrt, und der Faden haſpelt ſich lanaſam zu einem dicken Knäuel auf. Was wäre ein Winterabend im Schwarz⸗ wald ohne das monotone, leiſe ſingende Ge⸗ räuſch der Spinnräder, das nur übertönt wid vom Plauſchen der Erzählerſtimmen, die am Spinnabend oder an ſogenannten„Lichtgän⸗ gen“ das Wort haben und von Dingen und vom Geſchehen alter und neuer Art erzühlen, die die Bauersleute intereſſieren und feſſeln. Lange in die Nacht hinein ſtrecken ſolche Spinnabende ihre geiſterhaften Erzählerarmme und umſchlingen Menſchen und Raum mit einem oft beänaſtigenden Band von Geheim: nis und Aberalauben. Es gab eine Zeit, in der die Tüchtigkeit und das Können der Frau nach ihrer Geſchicklich⸗ keit am Spinnrad beurteilt wurde. Wenn auch hier manches ſich gewandelt hat ſo ſteht doch heute noch feſt, daß eine rechte Bäuerin auch ſpinnen können muß. Immer noch von der Mutter, der alten Hofbäuerin brinat ſie dieſe Kunſt her und hält ſie hoch in Ehren. Eine Freude iſt es immer, dieſer Arbeit zuzu⸗ ſchauen. Und von manchem flinken Mädchen, das heute noch das Spinnrad dreht, kann man dasſelbe erzählen, wie es unſer unveraeßlicher Johann Peter Hebel vom Spinnlein tut, wenn er ſagt: 73 Nai, lueget doch das Spinnli a, wies zarte Fäde zwirne cha. Bas Gwatter, mainſch, chaſch's au eſo? de wirſch mers, trau i, blibe loo. Es machts ſo ſubtil un ſo neit, i wott nit, aß is'haſple hätt. N »Hakenkreu; Wer Die politiſch auch heute her Bemerkenswert Angebot v rigkeit un merhin wies 1 rückläufige Tei liegende günſti geſtern bekann Arbeitsloſenzif Einfluß auf d ten aber zwei fähigkeit unter waren nur Ho ſowie Harpene drückt. Bra nismäßig gut Aſchersleben u zentige Gewin gaben Farben 149½ nach, in nicht nur wett Befeſtigung ur ſchmidt waren Das gleiche g bevorzugten Ci Conti Linoler 1/½ Prozent. überhaupt No Vortagsbaſis o die bekanntlich waren auf kle Von Tarif bußen Rheag und HEW em Gelſenkirchen k nachwirkenden nen. Von den und Draht⸗, und Zellſt o Maſchinen u. Salzer um zent. Von Ba um 1¼ Prozer über ½ Prozet fielen Linke H Feſtverzinsliche gehalten. Altb ten wie am waren in eini Von Auslands Blankota bis 3½¼ Proze Gegen Se Geſchäfts ſt Kursnotierunge waren dem Ve ten. Vereinigte 81½., Deutſche Gewinn von ꝛ/ ſchloſſen zu 150 Am Kaſſa Abſchwächunger 2½ MProzent hi 4½„ Fabrit F. letzten Kurs v Gaſce Biene Ar N Unter den induſtrie hat letzten Jahre überaus 5 ruppe erklä: 455 Verbrau dem Leineng allem auch ar Belebung. di⸗ Mige Die Produkti Inſtitut für neueſten Woc 1934 und 193 nur in den zu verzeichne induſtrie lieg über dem K ——..—. ffilkkurterk Festverzinsl. We 4 Dt. Reichsanl.» int Dn Reichsan Bayern Staat v Ani Abl d Dt 1 Dt Schutzgepiet Aussbure Stadt v Heidelbg Stadt Tiodwissh v. 26 Mannhm Gold v. Hannheim von 27 PirmasenssStadt v Mum Abläs Alt Hess. Ld.iau. R B Kkom Joldnvv do Goldanl v 2 o Goldani v 2 y Hyp Wechs. Früt Hvp. Goldt Frankf Lian. Frkf Goldpfdbr. Frkt. Goldpfbr. I. Mein Hvv Mein Hyo Lign Pfäſz. Hyp Gaur Piälz. Liuu. piäi: Anteilsch Pfafz Hyp Goldk in Hyp Gar do Odkom. Südg Boder Grobbraftwie zün Tind Alt Opr Rhein Main Dan: Ver. Stahlw. Obl 16 Farbenind v MHexik amort in do àuß v 08 Oesterr Goldten Türk Bagdad 1 Unsarn St Goldr ladustrle-Al ti Accumuſatorev März 1936 d Pflege der ſchieden lange Grund wird ilturen immer uß bei trocke⸗ Verſand be⸗ früh morgens »Hakenkreuzbanner“— Seite 11 Die Wietſchaſtsſeite A Nr. 124— 13. März 1936 Wertpapierhandel unter Druck Verliner Börſe: Aktien leicht nachgebend, Renten gehalten Die politiſchen Vorgänge wirkten ſich naturgemäß verringert. Beſeſtigungen ſehlten faſt ganz. Eine Aus⸗ ſchuldung, Späte Schuldbuchforderungen und Reichs⸗ altbeſitz lagen unverändert. Von fremden Werten notierten: 4 Prozent Rumänen unv..20, Anato⸗ lier 1 und 2 unv. 37½, 5 Prozent Goldmexikaner 13½(13½¼). Im Verlaufe blieb das Geſchäft zwar ſehr Hein, die Haltung war aber widerſtandsfähiger und Steigerung der Kaufkraft des Arbeitseinkom⸗ mens um 20 v. H. Die Summe der gezahlten Löhne und Gehälter, alſo das Arbeitseinkommen, iſt ſo ſtark gewach⸗ ſen, daß ſeine Kaufkraft trotz leich⸗ ; man pflückt 5 auch heute hemmend auf de mar 1 n Wertpapierhandel aus. nahme bildeten Ponarth mit 3 und A eb⸗ d faſſen. Erd⸗ Bemerkenswert iſt jedoch, daß kaum größeres burger Bräu——5*— Sroset n ke———— 35 a. ter Erhöhung der Lebenshaltungs⸗ hen von 4 bis Angebot vorlag, dieſes aber ohne Schwie⸗ Großbanken lagen allgemein ſchwücher. Die Ver⸗ Verein. Sie hiwerke 817/½ nach 817, AcG 34⁵. 3 koſt jetzt 20 v vᷣ lIs zur eeren dagegen rigkeit untergebracht werden konnte. Im⸗ änderungen betrugen /½ bis ½ Prozent. Etwas ſtärter 300. Aku 43* 47½ Hoeſch 83 nach 855% 655 oſten jetz H. 45 ſter iſt a 5 n gepflückt. merhin wies die Kursbilvung bei dieſer Entwichung debdrückt waren nur Hanpelsgefelſchaft(minus ze Pro⸗ von“ ſputer notlerien Werten lagen Zeuſtoff⸗Aktlen Zeitder Machtübernahme. rückläufige Tendenz auf. Aus der Wirtſchaft vor⸗ ent). Von Hypothekenbanken galt das gleiche uneinheitlich, Aſchaffenburger 81½(81), Walphof 118 3; liegende günftige Meldungen, insbeſondere die ſchon Bayeriſche Hypotheten minus 76, Deutſche Central.(119), Feldmuhle 118½(119) Am Renienmarkt bröl⸗ Mit der Machtergreifung der NSDaApP iſt es geſtern vekannt gegebene weitere Ermäßigung der boden minus 1 und Meininger Hypotheken minus felten Späte Schuldbuchforderungen und Kommunal⸗ zu Ende mit dem Drücken der Lohntarife. Im ert Arbeitsloſenziffer, konnten zwar keinen ſichtbaren Prozent. Von Steuergulſcheinen wurde die Umſchulvung etwas ab, auch zertif. Dollar⸗Bonds Gegenteil! Im Jahre 1934 betrug z. B. der Einfluß auf die Allgemeinhaltung ausüben, ſie dürf⸗ Fälligkeit 1937 ½4 Prozent niedriger notiert. 1 zertif. Durchſchnittsverdienſt eines K is im Braun⸗ 3 gingen noch etwas zurück. Goldpfandbriefe und Kom⸗ urchſchnittsverdienſt eines Kumpels im Braun Mittwochmit⸗ ien aber zweifellos die unverkennbare Widerſtands⸗ tohl 1 n 11 Börſe: munal⸗Obligationen lagen unv., Liquidationspfand⸗ je Schicht.54 RM gegen.30 thaler———— Rheinſtahl mit je 5 15 Frankfurter rſe: ſchwächer briefe und Stadtanleihen notierten uneinheitlich, wo. RM im Jahre 1926. Der Lebenshaltungsinde Vieh gerettet ſowie Harpener mit minus 1 Prozent ſtärker ge⸗ Bei Fortdauer der ſtarken Zurückhaltung war die bei leichte Rückgänge überwogen. Tagesgeld unv. betrug 1934— 121 v. H. der Werte von 191 hruct. Braunkohlenwerte blieben verhält⸗ Tendenz am Artienmarkt weiter etwas ſchwächer. 3½ Prozent. gegen 141 v. H. im Jahre 1926. Die Kauf⸗ zen Getreide⸗ Von Berliner Seite lagen kleine Verkäufe vor, wäh⸗ d* nismäßig gut gehalten, einzelne Kaliaktien, wie Metalle raft des Schichtlohnes war dem⸗ er vernichtet. Aſchersleben und Salzdetfurth, konnten ſogar 1pro⸗ rend ſich am dieligen Mlas eher etwas drcunabedurf. nach im Jahre 1934 15 v höhe ürzte ein, die ielen Um emiſchen Martt nis zeigte. Daber wieſen auch die Rüchgänge ſelten„Berrzn, 13. mürd(öperpenmeon) gamuhn Bre⸗„H. höher e Waſſermaſ⸗ a—————— 1, e Anß mehr als—1 Prozent auf. Am Montanmarkt Glektrolvtkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ als 1926. gezogen. Der 10%½ ach, im Verlauf konnte aber diefe Einbuße gaben Klöckner und Rheinſtahl jedoch je—½ Pro⸗ men obder Rotterdam 51.75; Standard⸗Kupfer, loco A cht n wettgemacht, ſondern darüber hinaus eine zent nach, ferner verloren Harpener 1 Prozent, Man⸗ 46 nom; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.75 nom.; Star⸗ Auch die Lebenshaltung der breiten Volks⸗ —.— 55 Prozent erzielt werden. Gold⸗ nesmann und Verein. Stahlwerte/ Prozent. dard⸗Blei ver März 21.75 nom.: Original⸗Hütten⸗Roh, ſchichten iſt recht erheblich geſtiegen. Wenn ſich ſchmipt—— gefragt und/ Prozent feſter Am Elektromarkt gaben Siemens 1½, Licht u. Kraft 1 zink ab Rordd. Stationen 20.75 nom.; Standard⸗Zink das Ausland über die deutſche Lebensmittelnot lei ut für die ſchon ſeit geraumer Zeli und AéG ½ Prozent nach. Die Farben⸗Aktie ging 20.75 nom.; Orig.⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proꝛ luſtig macht, ſo ſind die Gründe dafür folgende: rbrecher Das 3 3 Dagegen ermäßt ten ſich ſeit langem unter die 150⸗Prozent⸗Grenze und no⸗ in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 145. In einer Wiener Arbeiterfamilie Karlsruher en imd Deuiſche Zinoleum um je iierte mit 149½(1590,) Bén Maſchin nwerten ver⸗ Reinnickel 98.—99 Proz. 280; Silber i. Barr. ca. 1000 werden nach den Erhebungen der Wiener Ar⸗ 'eſtraften ver⸗ ien Elektrowerte agingen, ſofern 32—53—+ n beitskammer je Kopf kaum 6 Kilo But⸗ haus Wein⸗ nn Simens, rüc. Bauskiſen blieben debauptei, Leich, rüchaufig Getreide ter pro Jahr perzehrt. In Berliner Ar, nich ſeit leber einen engen Markt haben, mifen deſſgvaan and aeren i um 1 Foen. Notferdan, 13. marz. Gnfang) Wenen: beiterhaufhalzen werden aber pro Koyf einer Gefäng⸗ die bekanntlich ſeit je S6„ zent, AG für Vertehr ermäßigten ſich um 1 Prozent. bAeadsa, M. 13. Anfang) zen. und Jahr faſt 12 Kilo Butter verbraucht. drei Jah waren auf kleines Angebot 2½ Prozent ſchwächer. 8 Mürz 4,12½,ͤ Mai 5,00, Juli 4,95, Sept. 4,85— i ren Etwas höher notierten Metallgeſellſchaft mit 110¼½ 4 1 Und wie hat ſich der Fleiſchverbrauch Bon Tarifwerten fielen mit ſtärkeren Ein. Mais: März 56¼, Mai 56½, Juli 55¼ Sept. 57% ee Günus 3½, Bieterungen(mluns ½ Oer Zentenmarft zaig del bpllofeter Zenbenz Deutſchlands ſeit 1931 geſteigert! Im Jahre r entenmar atte be ehaupteter endenz 3 3 7 un 1 Ghoiehen lommien benei in dernifdung h her fegesargrger, weisz. 6 Pirnnt„ 5le Fleifhhefrverdreuchtalz Gelſenkirchen konn geg 6 Prozent Preußen 61/¼—61½(62), 6 Prozent Spar⸗ Bremen, 13. März. Mai 1213 Br, 1209 G; Jul-; 2 0 Der Jung⸗ nochwitenden Tivtdendenernnmumewſth'g cbere gird Li½. 6/% 62½) Miühig över jacen Sins⸗ 1301 Pe, monden Siugiüs: Ir, 1183 65 Dez. 1155 5de in Jahre 1931. Während im Jahre 1931 eckarzimmern nen. Von den +7 1 a⸗ apfer⸗ vergutungsſcheine mit 93.50(93.40, Kommunalum. 1183 G. Tendenz: ruhig. in der Zeit der ſchwarz⸗roten Sozialpolitik der ſein Oſter⸗— nei! ſen tnabp behaupiet Bei den Reiſchverbrauch im Deruſchen Reich wſeniſig ngbann 1/112, Rafchinenfabriren ermäßigten ſich Schubert germger war als vor dem Krieg, iſt er heute men mit dem u. Salzer um 1¼, um 3⁰⁰ Pro⸗ lieberfluß* Anfe un nach Rothen⸗ ent. Von Bauwerten Berger um 1 und Holzmann 2„ in ere a 9 5 Min um 1½ Prozent. Verlebrswerte ſchwächten ſich kaum aumen raube,„Kau raft“ au ge re barländern iſt alſo hauptſächlich dadurch zu 1 über ame 0f ab. Amn mme 40 35 t 5 t r 15 erklären, daß dort eben die werktätigen Volks⸗ elen Linke Hoffmann mit minus 4½ Prozent auf. ichten ihren Ri i megenen Feſtverzinsliche Werte lagen hei kleinem Geſchäfi„Verdienen“ und„Kaufen“ im Dritten Reich und vor der Machtergreifung felirhten ihrin Rifman enzg ugg gebalten Altbeſitz und Umſchuldungsanleihe notier⸗ leerem Magen in volle Auslagen ſchauen müſ⸗ gnawie am Vortag, Reichsſchuldbuchforderungen Es giht keine Lohnkämpfe mehr, es gibt keine dig verringert; denn wachſende Arbeitsloſigkeit 5 im Deutſchen waxren in einigen Fälligreiten ½ Prozent ſchwächer. Streikrefolutionen und ähnlichen Spuk! Und und geſenkte Lohntarife hatten die Summe der 455 157 a. eine Folge davon, daß der Von Auslandsrenten wurden Ungarn angeboten. das Ergebnis? Die Antwort geben nüchterne gezahlten Löhne erheblich ſtärker geſchwächt als ationalſozialismus es verſtanden hat, Arbeit Blankotagesgeld erſorderte unverändert 3 Zahlen. Trotz der vielgeprieſenen Macht der die Preisſentung wieder hätte einholen können. und Einkommen zu ſchaffen, und daß er durch rdes bis 3½ Prozent. 8e 17 1 iff di tionalfozialiſti litik mit die Marktordnung ein Steigen der Preiſe ins Gegen Schluz der Borſe trat völtige ewerkſchaften war in der Syſtemzeit das Ar Hier griff die nationalſozialif iſche Politit mi uferloſe verhindert Im Februar Gefchäftsſtille ein, ſo daß nur vereinzent beitseinkommen auf zweifache Weiſe ge⸗ eiſerner Hand ein und erreichte bis 1934 eine er aus Blies⸗ Kursnotierungen erfolgten. Weſentliche Schwankungen ſchrumpft. Erſtens hatte ſich die Zahl der Ein⸗ von unbe⸗ waren dem Verlauf gegenäber nicht mehr zu beobach. kommensbezieher infolge der fortſchreitenden bahe ee e benm wartn in lieſkr geit(weßtaſens ſen 805 bisher trotz 1½. Embt.? dem waren in dieſer Zeit(wenigſtens ſei A w t 3 üllt ehen Die— 418—— Prozent nochmals verdoppern. Barbe“ die hunfüichen Lohnſäße ſtufenweiſe herabgeſetzt u er ung verſprechen er n haben jetzt Am Kaſfamarkt uberwogen heute bei weitem worden. aus dem der A ngen, die jedoch nur vereinzelt über 2 bis f z 5 1. an ten——————— fur. 3100— Heidelberger Volksbank eGmbH. verteilt 4 Prozent Dividende rgebniſſes der 4½) Fabrit Flöge um 6 Prozent im Vergleich zum 5 d Löh 5 Die Heidelberger Volksbank eGmbc., eines der jahre ſchwer möglich iſt. Die geſamten Erträge ſtel⸗ nen, die ſchon kbien Kurs vom 21. Februar und Wereimigte ku. hatte ſich die Kauſtgatz der 14 5 ln. größten, nordoadiſchen Kenoffenſchaßes Fnniinte, er. hon ſichanf Piörber15 hheh dsgaren und waren, erneut cherſche Brauereien gegen letzte Notiz um 4 Proient ehältern bezogenen Einkommen bis 1932 ſtän⸗ L5 1935 einen Reingewinn von Proviſionen erforderten 253 669(245 526) RM, all⸗ 1 6 RM einſchl. Vortrag, woraus auf gemeine Unxoſten 191 968(190 183) RM, Abſchrei⸗ das 800 000 RM betragende Geſchäftsguthaben eine bungen 46 715(37 551) RM. See in— 700—————— er ollen dem Aufwertungsfonds zugefü à f a die Landes⸗ Aufſchwung in der Leineninduſtrie womit— Der Rin verſprechen der Bank voll erfüllt iſt. Außerdem ſol⸗ beträgt 2984. 5 ft die Pfalz⸗ len wieder 10 000 RM an die geſetzliche Referve über⸗ aus dem eine Dividende von.5 Prozent zur Ver⸗ 8 Weitere Vermehrung der Flachsanbauflache/ Neue Röſtanſtalten en ehei⸗ ii Werbetätigkei getragen werden. Der Ber eiſt auf den geſtei⸗ rhůhung eraumer Zeit(Drahtbericht unſerer Be rliner Schriftleituno) gerten Geſchüftsumfang und die Gewährung wei⸗ W 3 Die 3 an⸗ 4 18, i r haben um bem Berlin, 12. März. ſeeigerung der lezten Jahre war durch eine Zu⸗(Boutatiateith, Von ven in 1955 gewährten Krebiken.274 000 Am erdoht. Zur Finanzierung ſur Unoni, ſſen war, be⸗ Unter den wichtigſten Gruppen der Textil⸗ nahme der Fla seinfuhr und durch eine Er⸗ in Höbe von.7 Mil. Rm entfallen etwa eine halbe und Reubauzwecke ſowie für die Finanzierung der induſtrie hat ſich die Leineninduſtrie in den m der inländiſchen Erzeugung möglich. Million auf Baukredite und Hypothetendarlehen im Tabakernte 1935 konnten wieder erhebliche Mittel letzten Jahren am günſtigſten—— 7 8——— 125 34 10 105 ogar 85 mit e305 Der zur Verfügung geſtelt werden. n über tarke Auftrieb gerade in dieſer Textil⸗ n höchſten Sta er Nachkriegszeit. In der ſelbeſtand ſtieg auf 958(701 794) RM, der Der Reichs⸗ ir ſich einmm daraus, 335 Mode darauf folgenden ſind die Zufußren jedoch zu: Weripapierbeſtand auf 859 984(787 422), während Deutſch⸗Echweiger Senderkreditahlommen onme h wiene ücha Befonders erfreulich im Hi blicc durch Umſchichtung der flüſſigen Mittel und durch die verlängert it zum Wahl⸗ ünd Verbrauchsgewohnheiten ſich wieder mehr rückgegangen. Beſonders erfreu ich im Hinbli nonhnte Beeditgewänrung die Guibaben bel Gaues Saar⸗ dem Leinengewebe zugewandt haben, und vor auf die künftige Entwicklung der Einfuhr iſt noffenſchaftsimftituten ufns,— Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter gibt und zu ſei⸗ allem auch aus der allgemeinen wirtſchaftlichen die Tatſache einer weiteren Zunahme der 663 845 N g Zagen. un Dauſgen meigzaneined beran ded äm und zu ſei Dal lachsanbaufläche, die im 34 935 um d RM auf 845 RM zurückgingen und der Kaſſen⸗ bruar 1936 zwiſchen einem Bankinſtitut, Handels⸗ Bohlenſchlä⸗ Belebung. die durch die Aufbaumaßnal men der achsanbaufläche, die im ahre um runt beſtand von 123 114 RM auf 80 567 RM ſank. Die und Induſtriefirmen in Deutſchland vertretenden nationalſozialiſtiſchen Regierung eingetreten iſt. 150 v. H. ar 161 war und die des Jahres 1933 Rücklagen ſtiegen um 10 000 RM auf 349 490 RMm. Ausſchuß(kurz„Deutſcher Ausſchuß“ genannt) einer Die nen an——55— me das mert 105 33 5— hiſche 935 L——*— e en be⸗ ſeits und einem Schweizer Bankgläubiger vertretender Inſtilut für Konjunkturforſchung in ſeinem übertraf. Auch die inkändi unte konnte tragen.16(1.„ rend die Sparein. Ausſchuß(turz„Schweizer Ausſchuß“ genannt igſte iſt. All⸗ neueſten Wochenbericht milfeift.— ſn den Jahren dementſprechend geſteigert werden, ſo daß de⸗ lagen und pelziſteten Küntaupengerder on dnaul andererlems ein neues Lenbenztlien abheſchlot enden in den 1934 und 1935 bereits wieder einen Stand, der reits 1935 der geſamte Flachsbedarf zu bis—+—— 3* Ais der Schwarz⸗ nur in den günftigſten Jahren 1955 und 1927 50 v. H. aus der inländiſchen Ernte gedeckt wer⸗ aufſtellung ſind die Schuldner t. Blendend⸗ u verzeichnen war. Die Produktion der Leinen⸗ den konnte. Für das Jahr 1936 iſt entſprechend Rch ausgewieſen, andrerſelts Gläubiger— de mmſe en Band um⸗ induftrie liegt um nicht weniger als 58 v. O. der Er der notwendigen Röftanſtalten ſamt.34 Mil. Km, wobel im letzteren Falle durch Die Wereinbarung kritt gleichzeitig mit dem aredit. T des über dem Kriſentieſpunkt. Die Produktions⸗ eine weitere rhöhung der Anbaufläche geplant. andere Bilanzgliederung ein Vergleich mit dem Vor⸗ abkommen von 1936 in Kraft ft des Spinn⸗ Blechſchüſſel⸗——— 1— n die Wolle 12.3. 13.3 12.3. 13.3. eee 3. 12. à. 12. 3. 13. 3. 12. 3. 13. 3. das Räblein 133.— 158.— Verhshre.antien 3. 13. 12. 3. 13.3. ſich lanaſam ffanklarter llektendore 3—— Fer. bt. Zeie 118.— Ohio 10580 433 Guano-Werke. 92,.— N,62 Thur. Glas..— 130,25 Wisner Metall.. 107,25 106,25 1 Werte 12.3. 13..] Cement Mieideibers 138755 188,50 Wezrefzezin n— 1318 Ji5 Degeienaant v 1027 100.50 109,29] Halmier nen 337 37/ Leiit ch siin— 1is üipe Kaer Katert 18.75 i8,45f Hard Comm Puon 135.50 133.—f Veri Sianset- Eiderk. 138.— 13025] Varsleher.-Antles e i Risakelehean 30 102.87 102,87 Heutsche Brddl 183 133 Bank-Aktien Hbe.-Südam. Upfsch 62„ Harpener Berzbau iii.30 113.25 er tarz. Forti. Et. 2. 113— n 25335 ſingende Ge⸗ Bapern Staat v 1027 5j,— 9- Zeutschel.inolesm, 159,50 157./5] Badische Bann——. Forddeutscher LIoVv 17,62 13,12 Hedwigshutte=er Stahiwernge s1,75 4,55] Aiſaus Aiigem.. 265,—288.80 übertönt wird Ani Abir d bt Roh 110,40 55 B felo— 3 33 86,25 Südd Eisenbahn— 175.—————— 7 36,12 36.— J05 Uitramarintahr— 128,——.—— iet 8—— mmerz- a—5 ilpert Maschinen 2 r Telegr.-D 132, 0. annh. Versichernnn—— men, die am Maesbhe S4t 25 9723 64,15 Fiend Werzer he.—.— 55. Bent.—] ladastri.Ahehes Hoesch. Eis u Stan 8778 562] Wanderer-Werke 14575 11312% Koloniel-Pasiare en fateids Siag v 34, g4 s E 1175 115.50 foffonigfac,werns 135,80 193,50f Westerdrafmo, gc 153. 17038 HerSagteta— 36,28 ingen un odwiash v. 26.! 34,½7 335 Gebr Fahr 40 1 50 185.— pPfenef Hsp.-Ban 3 2 055 5 ilipp Holzmann„ Westeregein Alkali 115,— 117,75 Neu-Guinen.—— 5 Jebr. 7„ pfälz Hvpoth-Bank 35,50 35, Allgem. 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Reichsanl. 27 109,50 109,50 Sontl Caontschone 129,— 111.75 Mansfeider Bergban 182,— 132,— Danziz(Danzis) 100 Gulden J 46,500] 16,500 500 46,500 ner 8 von pialz Antelischeine— r Beck 8375—— 5 A0.* 195⁴ 111— 18———◻———+ 22 83——•—+——+ 83 5—.—(London) 1 Pfund 35.330 12,300 12,270 Je 12,300 —— t An W asch · bau-Untern. stiand(Rev.-Tai. Mie 68,070 57,530] 55,0 5 W ſie 4 es⸗ 96,50 36,50 Enort Heilbrong.—[ot Schutzgebiete 0—— Heutsch Ait.-Tel, 109,59 110. Masch-Buchkau Wolf 111.— 109,— Finnland Leielns7) 700 ln 5,410 5, 420 2210 2230 4˙ 5˙0 30 36/8•J Lonservenfbr Braun 5 eeee Beuisch Konm Gas 12,15 12,12] MHarimiüanehütto 170,25 16,25] Frankreien(bari 100 Franes f 16380 J 16,420 18,339 16.20 Arbeit zuzu⸗ na 30 36.50 Vanmever. F. 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März 1936 kin neues„Daar“ Sonja Henie— Jackie Dunn Sonja Henie, ledig aller europäiſchen„Ver⸗ pflichtungen“, iſt glücklich in Neuyork gelandet und wird ſich allen Dementis zum Trotz in Kürze nach Hollywood begeben, wo Probe⸗ aufnahmen gemacht werden ſollen. Ihr Partner ſoll, wie verlautet, der Engländer Jackie Dunn ſein. Damit kommt vor der Kamera ein„Paar“ zuſammen, das ſich auf dem Eiſe nicht fand. Sonja hat ſich nur einmal als Paarläuferin verſucht, vor Jahren, als ihr Stern noch nicht ſo hell erſtrahlt war. Damals war ihr Lands⸗ mann Lie ihr Partner. Aber über den Titel eines norwegiſchen Meiſterpaares kamen die beiden nicht hinaus, und wenig ſpäter hörte man von dieſer Verbindung nichts mehr. Jetzt iſt der immer muntere Jackie Dunn ihr Part⸗ ner, wenn auch nicht im Sport. Schade nur, daß wir die beiden nur mehr auf der Leinwand werden bewundern können. Deutſche Billardmeiſterſchaſten Am zweiten Tage der Deutſchen Billard⸗ meiſterſchaften in Nürnberg gab es wiederum eine große Ueberraſchung. Der Nürnberger Hans Wölfel führte gegen Unshelm(Dresden) bereits mit 397:208 und wurde am Schluß doch noch mit 400:397 geſchlagen. Altmeiſter Pöns⸗ gen( Berlin) beſiegte nach einem ausgeglichenen Kampf Thielens(Berlin) mit 400:314. Lütt⸗ gehetmann(Frankfurt) behielt ſehr leicht mit 400:230 gegen Sorge(Berlin) die Oberhand, und Förſter(Aachen) ſchlug Dr. Herbing(Han⸗ nover) mit 400:302. Höchſtſerien erzielten an dieſem Tage: Lüttgehetmann mit 105(25,0 im Durchſchnitt), Sorge 60(14,38), Förſter 91 (9,30), Dr. Herbing 46(7,02), Wölfel 46(9,93) und Unshelm 79(10,0). Den beſten Eindruck hinterließ bisher der Frankfurter Lüttgehet⸗ mann, dagegen iſt Altmeiſter Pönsgen geſund⸗ heitlich nicht ganz auf der Höhe. Starwerbot für Planicka Der Norwegiſche Skiverband hat, vielleicht in Hinſicht auf die ElS⸗Beſchlüſſe in Garmiſch⸗ Partenkirchen bezüglich der Rieſenſchanzen, ſeinen Springern eine Teilnahme an dem Springen auf der Schanze in Ratege Planicka verboten. Betroffen werden von dieſem Start⸗ verbot die drei in Mitteleuropa anſäſſigen Nor⸗ weger Olav Ulland, Bjarne Karlſen und Gunar K. Hagen. Für das gleichzeitig ſtattfindende Springen auf einer kleineren Schanze in der präzisions-Uhren von duwelier Wn. Braun. 07 Wäösserturmecke Nähe von Ratege Planicka hingegen erteilte der Norwegiſche Skiverband den drei Springern Starterlaubnis mit dem Hinweis, daß eine Teilnahme am Springen auf der Mammut⸗ ſchanze, und ſei es auch nur ein ſogenanntes Schauſpringen, mit ſofortiger Kaltſtellung be⸗ ſtraft werden würde. fjanni Hölzner ſchwamm Weltrekord In Plauen unternahm Hanni Hölzner einen Weltrekordverſuch im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men, der von Erfolg gekrönt war. Mit:22,2 Minuten ſtellte ſie eine neue Beſtleiſtung auf und holte ſich damit den Rekord zurück, den ihr die Dänin Valborg Chriſtenſen am vergange⸗ nen Sonntag in Düſſeldorf mit:22,8 Minu⸗ ten entriſſen hatte. Aufn.: Lange Badischer Handballmeister 1935/36 wurde wieder die Mannschaĩt des Sportvereins Waldhof. V. I. n..: Zimmermann, Rutschmann, Heiseck, Lang, Herzos, Weigold, Henninger, Kritter, Schmidt, Müller und Spengler flus dem internationalen Borſpoetlager Chiles Boxer kommen nach Berlin/ Schmeling— Louis in Philadelphia? „Beim Olympiſchen Boxturnier wird Südame⸗ rika im Sommer überaus ſtark vertreten ſein. Nachdem ſchon Argentinien die Entſendung von 16 Boxern meldete, alſo dieſen Wettbewerb mit ver Höchſtzahl von Kämpfern beſetzt, wird auch Thile mit einer vollſtändigen Staffel erſcheinen. Im April werden die chileniſchen Boxer in Santiago noch ein großes Ausſcheidungstur⸗ nier beſtreiten. Um die Reiſe der Staffel zu er⸗ möglichen, wurden ſchon große Sammlungen vorgenommen, die beſonders unter den Ange⸗ hörigen des Heeres viel Unterſtützung fanden und ſchon 20 000 Peſos eingebracht haben. Von der Einſtellung der Boxführung in Chile zu Deutſchland geben folgende Zeilen eines Brie⸗ fes des Verbandsführers Serrano Ortiz ein ireffendes Bild, es heißt darin u..:„Ich muß vetonen, daß Chile und ſein Boxſport es füc⸗ ihre Pflicht halten, aus Liebe zu den Deutſchen eine Vertretung nach Berlin zu entſenden. Viel⸗ jeicht hätten wir kein Intereſſe gehabt, wenn die Olympiſchen Spiele in einem anderen Lande ſtattfinden würden, aber es handelt ſich um Deutſchland und darum müſſen wir hingehen.“ — Ueber den Austragungsort des mit Span⸗ nung erwarteten Boxkampfes zwiſchen Max Schmeling und dem Neger Joe Louis iſt bisher noch keine endgültige Entſcheidung gefallen. Mike Jakobs vom 20.⸗Jahrhundert⸗Club als Veranſtalter dürfte aller Wahrſcheinlichkeit nach den Kampf in Philadelphia zur Durchführung bringen, nachdem Bürgermeiſter Davis Wilſon ſchon entſprechende Zuſicherungen gemacht wur⸗ den. Nach dem Verſuch mit Carnera, der am 16. März in Philadelphia boxen ſoll, will man die Einzelheiten für den Kampftag im Juni feſtlegen. — Der Schwediſche Boxverband hat in dieſem Jahre ſeine Meiſterſchaften bereits erledigi. Mit der neuen Meiſterſtaffel wird Schweden am 22. März ſchon gegen Dänemark einen Län⸗ derkampf beſtreiten. Vom Fliegengewicht auj⸗ wärts wurden folgende Titelhalter ermittelt: Harry Larſſon, Stig Cederberg, Perey Alm⸗ ſtröm, Allan Karlſſon, Einar Hammer, Göſta Zandberg, Jack Spenſſon und Olle Tandberg. — Der ſchottiſche Fliegengewichts⸗Weltmciſter Benny Lynch traf in Belfaſt auf den ſtarken iriſchen Meiſter Jimmy Warnock, der den Welt⸗ ſtoeſibetyĩel am Seſi walbenoeliwenz! Ein Kurzberidit vom Nürburgring/ Die ersten Fahrer sind eingeiroſlen „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer⸗“ — ſagt das Sprichwort. Was aber, wenn gleich zwei kommen und weitere noch in Ausſicht ſtehen?— Schwalben kommen übrigens meiſt aus dem Süden. Dieſe aber— die Nürburg⸗ ringſchwalben, kommen aus dem Norden und drehen ſeit mehreren Tagen fleißig Runde um Runde auf dem Nürburgring. Es ſind die Fahrer Binder und Anderſon von der in England neu gegründeten„Racing Aſſo⸗ ciation“, der erſten Rennfahrergemeinſchaft, die mit Motorrädern und Wagen ins Rennen ehen will und über einen ausgezeichneten —— von Fahrern bereits heute verfügt. eine glückliche Miſchung von öſterreichiſcher Gemütlichteit und engliſchem Rennfahrertemperament, zweimaliger Motor⸗ radmeiſter von Holland, ein Mann der bereits ſieben Große Preiſe gewonnen hat, iſt der Lei⸗ ter dieſer Gemeinſchaft. Er ſelbſt wird in der kommenden Rennſaiſon auf Velocette, 350 cem, und einem 1500er Maſerati⸗Rennwa⸗ gen ſtarten. Sein Freund Anderſon, der Mann mit der Shagpfeife und der Re⸗ mington Portable(Anderſon iſt gleich⸗ zeitig auch Journaliſt) iſt bei uns ja ſeit vie⸗ len Jahren bekannt. Auch er wird in dieſem Jahre auf der neuen 350er Velocette ſtarten. Dann kommt noch ein ganz junger Mann hinzu, Cadell, 21 Jahre alt, aber— wie es ſcheint, ein Burſche von Zukunftsformat, der ſowohl Wagen wie Motorrad fahren wird. Auſtin Dobſon, nicht zu verwechſeln mit dem ehemaligen Motorradfahrer Dodſon, wird auf Maſerati, Alfa Romeo und Fiat ins Rennen gehen. Eine Neuerſcheinung auf dem europäiſchen Motorſpor“ aber eine faſt„hiſtoriſche“ Per⸗ ſönlichteit iſt der Fahrer Squadron⸗Bo⸗ wen Buscarlet, der als Weltkriegsflieger Binder, von unſerem berühmten Flieger, Freiherrn von, Richthofen abgeſchoſſen wurde. Binder erzählt da eine recht nette Geſchichte dieſes Sportkame⸗ raden, der ſich lange mit Richthofen herumge⸗ ſchlagen hatte, ſchließlich hen nachdem ſeine Maſchine beſchädigt worden war, zu Boden gehen mußte. Aber auch hier war er noch den Kugeln des Richthofenſchen Maſchinengewehrs ausgeſetzt und er ſuchte ſich in einen Granat⸗ trichter zu retten, wo er von einem iriſchen Major mit der Frage:„Wollen Sie einen Whisky?“— erwartet wurde.„Und ob ich einen Whisky will!“— war die Antwort des engliſchen ſportlichen Fliegers, der noch heute gerne von ſeinen gefährlichen und doch ſo ſportlichen Kämpfen mit den deutſchen Flie⸗ gern erzählt. Nun, heute wirds nicht mehr ſo gefährlich ſein und wir in Deutſchland freuen uns, einen Gegner im Weltkrieg heute als ſportlichen Konkurrenten auf unſeren Rennbah⸗ nen zu ſehen! Die Racing Aſſociation beabſichtigt, in aller Kürze mit all ihren Fahrern und Maſchinen auf dem Nürburgring zum Training anzutre⸗ ten. Binder und Anderſon bleiben bis zum Eilenriederennen, an dem ſie teilnehmen wol⸗ len, auf dem Nürburgring, der übrigens aus⸗ gezeichnet überwintert und eine vorzügliche Straßendecke aufzuweiſen hat. Während ſo die erſten Rennfahrer ihre Runden auf dem Nür⸗ burgring drehen, iſt man oben zwiſchen Döt⸗ tinger Höhe und„Potsdamerplatz“ eifrig da⸗ bei, die neue Zufahrtsſtraße fertigzuſtellen, die im unmittelbaren Bereich des Nürburgrings eine gewaltige Entlaſtung des Verkehrs brin⸗ gen wird, ſpäterhin, vollkommen ausgebaut, als Zufahrtsſtraße vom Rhein her(Brohl, Laacher See) und von Aachen—Köln her(Blankenheim bzw. Münſtereifel, Start und Ziel) geeignet ſein dürfte, das Verkehrsproblem am RNür⸗ burgring zu löſen! —————— meiſter mehrfach in Gefahr brachte und ihn ſchließlich ſicher nach Punkten ſchlug. Der Titel ſtond allerdings nicht auf dem Spiel. Immer⸗ hin aber erliti Lynch ſeit drei Jahren die erſte Niederlage. — Nach ſeinem glänzenden Kampf, den Belgiens Mittelgewichtsmeiſter Guſtave Roth dem deut⸗ ſchen Europameiſter Guſtav Eder in Berlin lieferte, ſtellte ſich der überaus vielſeitige Bel⸗ dier dem Franzoſen Kid Janas, den er in Brüſſel ſicher auspunktete. * In Frankreich ſieht man den Landesmeiſter⸗ ſchaften der Amateurboxer in Anbetracht der bevorſtehenden Olympiade mit beſonderem Intereſſe entgegen. Die Titelkämpfe werden am 22./23. März in Paris ausgetragen. Sieas ſchwimmt Rekord Internationaler Schwimmabend in Hamburg Eine ausgezeichnete Beſetzung wies das in⸗ ternationale Abendſchwimmen im Hamburger Kellinghuſen⸗Bad am Mittwoch auf. Vor ihrer Heimreiſe gingen die Schweden zum letztenmal auf deutſchem Boden an den Start. Sportlich ließ die Ausbeute des Abends keine Wünſche offen, denn über 200⸗Meter⸗Bruſt gelang es dem deutſchen Meiſter Erwin Sietas(Ham⸗ burg), ſeinen eigenen deutſchen Rekord um vier Zehntelſekunden auf:42 Minuten zu verbeſ⸗ ſern. Der junge Dortmunder Balke benötigte als Zweiter mit:43 Minuten ebenfalls eine ſehr gute Zeit. Ueber 100⸗Meter⸗Rücken ſiegte Schwarz(Wünsdorf) in:10 Minuten vor ſeinem Kameraden Schlauch(:11,8). Spannende Rennen gab es auf den Freiſtilſtrecken. Der Bremer Fiſcher ließ ſich natürlich die Sprin⸗ terſtrecken nicht nehmen. Ueber 100 Meter be⸗ nötigte er vor Heibel(:02) und dem Schweden Julien(:03,8) 59 Sekunden. Heibel belegte hinter dem über 200 Meter in:16 Minuten ſiegenden Fiſcher nicht den zweiten Platz, ſon⸗ dern der Schwede Werner, der in:21 Minuten Heibel(:24,3) auf den dritten Platz verwies. Das Zuſammentreffen des deutſchen Meiſters Nüske(Stettin) mit dem Schweden Björn Borg und dem Bremer Freeſe über 400⸗Meter⸗ Freiſtil endete mit dem Siege von Nüske in N vor Borg(:00,2) und Freeſe :01,2). Olumpia 1936 Es regt ſich im Rudererlager Die Rennruderer aller Länder rüſten eifrig zu den Olympiſchen Spielen. In England, dem konſervativſten aller Ruderländer, iſt man ſo⸗ gar dazu übergegangen, den dort bisher nicht üblichen Doppelzweier mit Rückſicht auf die Olympiſchen Spiele einzuführen. Der ſchon in Amſterdam und Los Angeles bei den dortigen Olympiſchen Regatten erfolgreich geweſene eng⸗ liſche Ruderer Jack Beresford hat mit Southwood das Training im Doppelzweier aufgenommen. Es iſt damit zu rechnen, daß auf dem Programm der Henley⸗Regatta erſtmalig dieſe Bootsgattung erſcheint. Der Schwediſche Ruderverband hat den deut⸗ ſchen Ruderlehrer Hartung aus Frankfurt am Main, der bereits früher in Schweden tätig war, auf die Dauer von mehreren Monaten für das Training ſeiner Olympia⸗Mannſchaft ver⸗ pflichtet. 1 55 Auſtraliens neue Hoffnung im Einer, der Poliziſt Turner, der ſeit einigen Jahren ſämtliche dortigen Landesmeiſterſchaften gewann, iſt kürzlich überraſchend von C. Pearce, einem Vetter des zweifachen Olympiaſiegers Bob Pearce, einwandfrei geſchlagen worden. Turner und C. Pearce werden ⸗aus dieſem Grunde wohl noch einmal zuſammentreffen müſſen, um die Waifee zu entſcheiden, wer von den beiden die Reiſe nach Berlin antritt. Große Hoffnungen ſetzen die polniſchen Ru⸗ derer auf ihre bei den letzten Europameiſter⸗ ſchaften in Berlin ſo erfolgreichen Skuller Verey und Uſtupſki. Der Einer⸗Europa⸗ meiſter Verey hat eine Zurückſtellung ſeiner Militärdienſtpflicht bis nach den Olympiſchen Spielen erhalten. Das Olympiatraining der polniſchen Ruderer leitet der Oeſterreicher Haſpel. * 22 Korbball⸗Nationen kommen Sehr groß iſt das Intereſſe für das Korbball⸗ Turnier bei den Olympiſchen Spielen. Bis flm lu. Oktober Schottland-Deutſchland Nach dem Länderſpiel gegen England in Lon⸗ don richtete der Schottiſche Fußhall⸗Verband an den Deutſchen Fußball⸗Bund eine offizielle Ein⸗ ladung zu einem Treffen dex beidexſeitigen Nationalmannſchaften in Glasgow. Der vom D als Kampftermin vorgeſchlagene 14. Ok⸗ tober 1936 iſt nunmehr vom Schottiſchen Fuß⸗ ballF⸗ꝶVerband gutgeheißen worden. Die im — bevorſtehende Begegnung im Glasgower ampden⸗Park iſt die zweite zwiſchen den bei⸗ den Nationen. Das erſte, am 1. Juni 1929 in Berlin ausgetragene Spiel endete:1 unent⸗ ſchieden. Tiſchtennis-Welimeiſtorſchaften Im Prager Lucernaſaal wurden am Don⸗ nerstag die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften mit den Vorrunden um den Swaythling⸗Pokal der Männer und den Corbillon⸗Pokal der Frauen begonnen. Während im Swaythling⸗Pokal Deutſchland zwei Niederlagen durch Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei einſtecken mußte, feier⸗ ten unſere Frauen mit:0 einen ſchönen Sieg über England. Bei den Männern fehlten die Aegypter, bei den Frauen die Rumäninnen.— Die Ergebniſſe waren: Swaythling⸗Pokal(Männer): Ungarn—Lett⸗ land:0, Frankreich— Polen:4; Litauen— Rumänien:2, Belgien— Aegypten kpfl. f.., Amerika— Jugoſlawien:1, Oeſterreich— Deutſchland:0, Ungarn— Litauen 51, Frank⸗ reich— Lettland:1, Rumänien— Holland:0, Tſchechoflowakei— Deutſchland:3, Belgien— Jugoſlawien:0, Oeſterreich— Aegypten kpfl. f. Oe., Amerika— England:2. Corbillon⸗Pokal(Frauen): Tſchechoſlowalei Rumänien kpfl. f. Tſch., Oeſterreich— Litauen :0, Amerika— Frankreich:1, Belgien— Hol⸗ land:1, England— Ungarn:1, Tſchecho⸗ ſlowakei— Litauen:0, Frankreich— Oeſter⸗ reich:0, Amerika— Holland:0, Ungarn— Belgien:0, Deutſchland— England:0. wieltbild(0) Er schwamm neuen deutschen Rekord Europameister Sietas(Hamburg), stellte in Hamburg im 200-Meter-Brustschwimmen mit:42 Minuten einen neuen deutschen Rekord auf und verbesserte damit seine alte Höchstleistung um 4 Zehntelsekunden. jetzt haben ſchon 22 Nationen ihre Meldungen abgegeben, von denen allein acht auf die Reue Welt entfallen. Die ſtärkſten europäiſchen Län⸗ der ſind Lettland, das 1935 Europa⸗ und Stu⸗ denten⸗Weltmeiſter wurde, und Eſtland, der ge⸗ fährlichſte Widerſacher der Letten. Ueber die baltiſchen Länder kam das Korbball⸗ oder Bas⸗ ketball⸗Spiel, das früher nur in Rußland ge⸗ ſpielt wurde, übrigens nach Europa. Die Vor⸗ bereitungen in den Baltenländern ſind daher auch beſonders eingehend⸗ Eſtland hat ſich einen Olympiatrainer verpflichtet, der an der Spring⸗ field⸗Univerſität in USA Erfahrungen geſam⸗ melt hat. Wie die Spiele gegen Eſtland gezeigt haben, ſind die Polen ſehr ſtark nach vorn ge⸗ kommen, ſie werden in Berlin ein Wort mitzu⸗ reden haben. Groß ſind natürlich auch die Vor⸗ bereitungen in den überſeeiſchen Staaten, Die amerikaniſchen und kanadiſchen Mannſchaften dürften wohl als die ſtärkſten des Turniers be⸗ trachtet werden. In USA werden aus 1000(h Mannſchaften in einem Ausſcheidungsturnier die Olympia⸗Spieler ausgewählt. 3 Frankreichs Radfahrer werden geſiebt Als Vorbereitung und Auswahl von Frank⸗ reichs Radfahrer für die Olympiſchen Spiele in Berlin hat der franzöſiſche Verband eine Reihe von vorolympiſchen Prüfungen auf der Bahn und der Straße angeſetzt. Die Bahnfahrer be⸗ ſtreiten ſolche Trainings⸗ und Auswahlrennen in Paris am., 12., 26. April, 10., 17., 31. Mai und 7. Juni. Für die Straßenfahrer ſind vier Ausſcheidungsrennen vorgeſehen. 3 Hollands Boxer tommen nach Berlin Der Niederländiſche Amateurboxbund hat ſeine Teilnahme an den Olympiſchen Spielen in Berlin beſchloſſen. Vorausſichtlich werden die Holländer mit einer vollſtändigen Staffel beim Olympiſchen Turnier vertreten ſein. Deutſch „Die Proklama fährt ſich am 16. Stolz blickt jede der Wehrfreiheit 4748 der„Illuſt: Weber, Leipzig) niſſes in einem neralleutnant a. freiheit“, in eini auch im Titel lableau„Deutſch Entſchließung re d. J. vom Führ eingeſchränkten“ entmilitariſierter den im vorigen die deutſche Wel die Bilder von ſamen Ereignis Rummer gleichſ⸗ kicht über die Hendw/er — LLerer Mut Bekannten Mann Julius 1755 Gott d. Mutter, S. Tante, Fr: Lui heute vor Alter von sakrament Mann! Die Bee von der F. am Dienst ————εν⏑,ꝛmee n Sfalt! Verwar Nachricht, unsere gut LI im Alter v duld ertra Mann Die Be nachm. 2 bee mpurhurrannrpanene —— fimeee e zie sehen in u ———— März 1936 eutſchland land in Lon⸗ [⸗Verband an offizielle Ein⸗ beiderſeitigen v. Der vom gene 14. Ok⸗ ttiſchen Fuß⸗ en. Die im n Glasgower chen den bei⸗ Juni 1929 in e:1 unent⸗ maften 'n am Don⸗ rſchaften mit ng⸗Pokal der der Frauen thling⸗Pokal ch Oeſterreich mußte, feier⸗ ſchönen Sieg n fehlten die näninnen.— ingarn—Lett⸗ Litauen— en kpfl. f.., deſterreich— n 51, Frank⸗ Holland 5·0, 3, Belgien— ſegypten kpfl. choſlowakei— 3 5—3 lgien— Hol⸗ 1, Tſchecho⸗ ch— Oeſter⸗ „ Ungarn— ind:0. Weltbild(1) Rekord in; Hamburg im ten einen neuen amit seine alte inden. ———— Meldungen zuf die Neue präiſchen Län⸗ za⸗ und Stu⸗ land, der ge⸗ l. Ueber die ll⸗ oder Bas⸗ Rußland ge⸗ ha. Die Vor⸗ n ſind daher hat ſich einen „der Spring⸗ ingen geſam⸗ ſtland gezeigt iach vorn ge⸗ Wort mitzu⸗ azuch die Vor⸗ Staaten, Die Mannſchaften Turniers be⸗ aus 1000(9) dungsturnier, ngeſiebt lvon Frank⸗ zen Spiele in d eine Reihe uf der Bahn ihnfahrer be⸗ Swahlrennen 17., 31. Mai rer ſind vier h Berlin boxbund hat chen Spielen tlich werden zigen Staffel ten ſein. der auch im Titel Deutſche Wehrfreiheit Die Proklamation der deutſchen Wehrfreiheit führt ſich am 16. März zum m1 0 und mit Stolz blickt jeder Deutſche auf das erſte Jahr ehrfreiheit zurück. Die neueſte Nummer 4748 der„Illuſtrierten Zeitung Leipzig“(J. J. Weber, Leipzig) gedenkt dieſes großen Ereig⸗ niſſes in einem rückſchauenden Artikel von Ge⸗ heralleutnant a. D. v. Metzſch:„Ein Jahr Wehr⸗ freiheit“, in 55 künſtleriſchen Bildbeigaben telbild— ſowie in einem Bilder⸗ lableau„Deutſche Wehrmacht“. An jene März⸗ Eniſchließung reiht ſich nun die am 7. März d. J. vom Führer gegebene Erklärung der un⸗ eingeſchränkten Souveränität des Reiches in der entmilitariſierten Zone des Rheinlandes, die den im vorigen Jahre begonnenen Kampf um die deutſche Wehrfreiheit zu Ende führt. Und die Bilder von jenem weltpolitiſch hochbedeut⸗ ſamen Ereignis bilden auch in der vorliegenden Rummer gleichſam die Fortſetzung zu dem Be⸗ kicht über die deutſche Wehrfreiheit.— Das Fernſehen, dieſe große deutſche Errungenſchaft auf dem Gebiet der Technik und Wiſſenſchaft, iſt in einem von anſchaulichen Bildern be⸗ gleiteten Beitrag eingehend gewürdigt, konnte doch die Deuiſche Reichspoſt zu Beginn der Leipziger Meſſe zum erſtenmal mit dem Fern⸗ ſehen über weitere Strecken vor die Oeffentlich⸗ keit treien, indem ſie einen Fernſehſprechdienſt wiſchen Berlin und Leipzig eröffnete.— Die Leipziger Frühjahrsmeſſe ſelbſt iſt in Anbetracht ihrer hohen wirtſchaftlichen Bedeutung durch eine Bilderſeite berückſichtigt worden.— Die zweite große techniſche Tat Deutſchlands, der Bau des größten Luftſchiffes der Welt, wird dem Leſer durch eine Anzahl Bilder aus der Zeppelinwerft in Friedrichshafen vor Augen geführt, wo„.2 129“ ſtartbereit ſeinem erſten Flug entgegenharrt.— Von weltwirtſchaftlichem und politiſchem Intereſſe iſt der Beitrag„Deutſch⸗ land und der Donauraum“ von W. Schwarz, der, begleitet von anſchaulichen Kartenſkizzen, das natürliche Wirtſchaftsverhältnis zwiſchen Deutſchland und dem Donauraum darlegt.— S. . An dieſe bedeutſamen Beitr'ge reihen ſich noch ein bebilderter Artikel über Japans Konkur⸗ renzkampf auf dem Weltmarkt ſowie ein Er⸗ innerungsbeitrag an den abenteuerlichen König Theodor I. von Korſika an. Bildberichte über das aktuelle Geſchehen in aller Welt, Aufſätze über neue Forſchungen auf chemiſchem und ornithologiſchem Gebiet ſchließen dieſe außer⸗ ordentlich inhaltsreiche Nummer. Pflegekinder und Steuerermäßigung Je nach dem Familienſtand ſind die Unter⸗ ſchiede in der Einkommenſteuerbelaſtung recht bedeutend. Bei einem Einkommen von 10 000 RM, 15000 RM und 20000 RM macht z. B. die Berückſichtigung eines dritten Kindes eine Steuerermäßigung von 366, 468 und 572 RM aus. Deshalb macht ſich hier und da das Be⸗ ſtreben bemerkbar, auf Grund der Ermäßi⸗ gungsbeſtimmungen ſteuerliche Erleichterungen dadurch zu erhalten, daß entweder dasſelbe Kind oder auf verſchiedene Kinder im Laufe eines Jahres bis zu einer Geſamtheit von etwas über vier Monaten in den Haushalt als Ferienkind aufgenommen wird. Dieſes Ferienkind will man dann als„Pflegekind“ im Sinne der ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen angeſehen wiſſen, will es den eigenen Kindern zuzählen und daraufhin die geſetzliche Kinderermäßigung verlangen. Wie die„Deutſche Steuerzeitung“ erklärt, kann dieſes Verfahren nicht gebilligt werden. Unter einem Pflegekind im Sinne des Geſetzes wird ein Kind nur dann anzuſehen ſein, wenn es mit Ausſicht auf längere Zeit in den Haushalt auf⸗ genommen wird, um dort wie ein eigenes Kind behandelt zu werden. Bei Ferienkindern und Kindern, die durch die NSV zugewieſen wer⸗ den, trifft dieſe Vorausſetzung nicht zu. Das Ferienkind ſoll ſich erholen, ſoll eine Zeittang in anderen Verhältniſſen leben, es ſoll aber nicht von der Hand ſeiner Eltern in die Hand von Pflegeeltern übergehen. Selbſt wenn der Auf⸗ enthalt ſolcher Ferienkinder über vier Monate dauern ſollte, kann daher eine Steuerermäßi⸗ gung nach§ 32 des Einkommenſteuergeſetzes nicht daraus begründet werden. Unerreicht in ihren Vorzügen ist und bleibt formenoeſiõne dauerſiafte Nleidung denn fochkundise Hönde fertisen sus edlem Hoterlel von bleibendem Wert Ihre Frühjehrsgéfderobe nut vom Fochménn banksaguns teilnahme heim kleimsang meiner lie Lerer Mutter, sagen wWir Bekannten innigen Dank. Julie Bundsœu Honcw/ercerinnuns der ferrenschneider · Amtsbezltł Hennheim Für die vielen wohltuender Beweise herzlicher An- iehen Gattin, un⸗ ii Mannheim(Meerieldstr. 22), den 13. März 1936. Julius Bundschhu Anna Bundsc-u 5 Arbeitsloſer verlor fandſchein Lit. B. 47383(Herren⸗An⸗ ug) u. bittet um ückgabe d. Pfand⸗ ſcheins bz. Anzugs Antwort erbet. u. Nr. 11 597 an d. Verlag dieſ. Blatt. 18 Grab- kreuze wetterfest erstklassige Arbeit, keine Massenware, kautt man vorteilhaft in jederpreis- lage auch ge- gen Teilzah- lung im Speꝛialhaus Limamiche Kuns G. m. b. H. O 7, 2 beim Universum 14927V geb. Schmermer Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Hinscheiden unserer teuren Entschlafenen, Frau Clara Kassen sprechen wir allen unseren herzlichen Dank aus. Mannheim(5 6, 29), 13. März 1936. Wimeim nassen u. Angenörige 5 Kilo la farbiges Karouneum od. 5Kilo Oelfarbe nur.50/ einſchl. Eimer.— Heinrich Antweiler& Co., Ludwigshafen/ Rh. Poſtfach Nr. 4 fa Fernſprech. 666 81. (3435K) Emaill. Badewanne 48830 Binkbutte Ballon(Gl.)255t. 1 Lagertiſch 1,80m 2 franzöſ. Bilder, Eiffelturm, i. Goldr. 1 Glasſchräntchen f. Thete. Adreſſe u. 11 640“ im Verlag Ibach⸗Piano neuwertig, verkauft hilligſt: F. Ruyp, Pianolg., C 1, 14. (11 620) Couch ſolide Werkſtattarb., preisw. zu verkauf. 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