ntag 5 p el „Humor. ffeude NHoròl- Angrift on-Woche .30 Uhr lin, Uhland, er Welfen, vestens. Kaiserpfalz ie schwäbi⸗ u. Ehlingen das schwä⸗ dt Marbacli. ſeinherbst in und Schlös- kmühl(Götz lorstein(die ).½ Hall mit loster Kom- Tilman Rie- 1, die alte tätten. Das ch. Kloster adt. Köhler veltbekannte in Schram- zen. ebiet Würt⸗ en, Laichin- n. Urach mit im Fuße des 1 und das t. Biberach. er Blutritt. gäu. Fried- ie Geburts- elin. ngt ner nd 8b.50 eee eeieeeeeene ——— ———..—— —— Lerung mittags 1 Uhr steigert der adt 1934er Natur- von Kallstadt. steigerungstag 1 Diensten ———— Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. nner⸗ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 owie die Poſtämter entgegen. t die beſteht kein Anſpruch— Sonnkag⸗Ausgabe Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ RM u. 50. 353 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pf eitung am Erſcheinen(au Entſchädigung. Regelmäßig erf Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird kelne Verantwortung 45 G G g. Beſtellungen nehmen die Träger —+ höhere Gewalt) ver⸗ einende Beilagen auf allen bernommen. 6. Jahrgeing MANNMHMEKI L Adolf tliler- ein Volkskanzler Eine Aufnahme von der Ostsee im Sommer 1935. In allen/Volkskrelsen fnden wir die tiefe Verehrung für den Führer. Mmit dem zührer für deutſchland Die Parole der Kriegsopfer und Frontkämpfer Berlin, 14. März. Die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſor⸗ gung veranſtaltete in der Reichshauptſtadt ſo⸗ eben eine Reichstagung, die vom Reichskriegs⸗ opferführer aus Anlaß der bevorſtehenden Reichstagswahl einberufen war und alle Be⸗ zirksobmänner der NSͤKOs zu gemeinſamer Arbeit vereinigte. Zweck der Tagung war die Ausgabe der Richtlinien für die Wahl. Reichskriegsopferführer Parteigenoſſe Ober⸗ lindober ergriff das Wort, wies kurz auf die hiſtoriſche Bedeutung des 7. März 1936 hin und betonte, daß die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung ſo wie im Kampf gegen Hunger und Kälte auch bei den Wahlen zum . März in vorderſter Front des Kampfes ſtehen werde. Die Parole der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung lau⸗ tet:„Mit dem Führer für Deutſchland!“ Im Anſchluß an die Anſprache des Reichskriegs⸗ opferführers legten die Referenten der zuſtändi⸗ gen Abteilungen kurz die geplanten Maßnahmen dar und beſprachen ihre Durchführung. Die Tagung hat gezeigt, daß ſich die deutſchen Kriegsopfer und Frontkämpfer ihrer Pflicht am 2. März bewußt ſind. Sie alle haben erſt durch den Nationalſozialismus und ſeinen Führer Adolf Hitler die Stellung in unſerem Volke erhalten, die ihnen gebührt. Die Kriegsopfer und Frontkämpfer werden am 29. März ein einmütiges Bekenntnis ablegen, zu dem Mann, durch deſſen Bewegung und Staat ſie voll in ihre Rechte eingeſetzt worden ſind. Im Anſchluß an die Tagung wurde ein Tele⸗ gramm an den Führer geſandt, in dem die ver⸗ ſammelten Bezirksobmänner geloben, am 29. März ihre Treue und Liebe zum Führer durch⸗ bdie Tat unter Beweis zuſtellen. ber neichskriegerbund zur Wahl „Dem Führer gehört unſere Stimme!“ — Berlin, 14. März. Der Bundesführer des Deutſchen Reichs⸗ kiegerbhundes Kyffhäuſer hat zur bevorſtehen den Wahl ſoeben einen Aufruf an die 36 000 dem Bund angeſchloſſenen Kriegerkameradſchaf⸗ len erlaſſen. Oberſt Reinhard erklärt, daß 3 die felbſtverſtändliche Aufgabe und Pflicht Jugendherbergſchiff aus den Abſchiedsgruß zurufen. Hch. Hoffmann(I) jedes einzelnen Deutſchen, insbeſondere aber die Pflicht ſeiner alten Kameraden der Front iſt, den Führer in ſeiner gewaltigen Aufgabe, die er für uns alle in unſerem gemeinſamen Intereſſe löſt, zu unterſtützen. Der Aufruf ſchließt:„Kameraden! Der Deutſche Reichs⸗ kriegerbund beteiligt ſich reſtlos an der Wahl, er beweiſt durch ſeine Stimmabgabe für den Führer und ſeine Politik der ganzen Welt: Der Führer iſt Deutſchland! Deutſch⸗ land und Adolf Hitler ſind eins. In den Ver⸗ ſammlungen dieſes Wahlkampfes wollen wir gemeinſam dieſen Einſatzwillen zum Ausdruck bringen.— Dem Führer, dem neuen Deutſch⸗ land gehört am 29. März unſere Stimme!“ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 1 Schwetzinger und Die paltene Schlu r A eigen⸗Annahme: Mannheim, R „14/15. Fernſpre A/ Nr.126 5/ Nr. 75 limeterzeile im Textteil 18 Wei Bei Wiederholung Nachlaß 4 Semmiel⸗Br. 3542 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchenkonto: Lüdwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. alt. Millimeterzeile illimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. r. Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeꝛ 1. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. alt. Millimeterzeile 10. Die aAge einheimer Ausgabe: Zie eelt Mannheim, 15. März 1936 fjitler- derstaatsmann iooo Jahre deuischer Geschidite/ Großtaten unseres Führers Von Dr. Johoann von Ceers Wie oft, als wir noch um die Macht kämpf⸗ ten, haben unſere Gegner uns öffentlich und privat entgegengehalten, Adolf Hitler ſei zwar ſicher ein hochbedeutender Volksredner, ein großer Organiſatoer— aber— aber ein Staatsmann ſei er nicht. Der Staatsmann müſſe erſt noch geboren werden, jedenfalls ſtünde er nicht in unſerem Lager. Was waren denn die drei großen ſtaats⸗ männiſchen Probleme unſeres Reiches, an denen bis dahin auch die größten Perſönlich⸗ 110 unſerer Geſchichte ſich feſtgefahren hat⸗ ten Kleinſtaaterei— parteienvielfalt Da war zuerſt die deutſche Kleinſtaaterei. Sie iſt tauſend Jahre alt geworden auf deutſchem Boden. Als das karolingiſche Reich zerfiel, entwickelten ſich bei uns die Stammesherzog⸗ tümer. Um ein Gegengewicht gegen ſie zu ſchaffen, ſtützte Kaiſer Otto., der Große, die geiſtlichen Fürſtentümer. Von da ab gab es zwei Gruppen von Fürſten im Lande, geiſtliche und weltliche, die beide ihre Freiheit darin ſahen, dem Kaiſer möglichſt wenig zu gehor⸗ chen. Wie ſich das Reich verſplitterte, ſo zer⸗ ſplitterten ſich auch die deutſchen Einzelſtaaten. Ihre Zahl wurde immer größer, aber ihre Eigenwilligkeit und ihr Ungehorſam gegen das Reich wuchſen. Als 1231 auf dem Reichstag zu Worms Kaiſer Friedrich II. der Hohen⸗ ſtaufe, die deutſchen Landesfürſten als„Lan⸗ desherren“ anerkennen mußte, als die deutſchen Kaiſer das Recht verloren, heimgefallene Reichslehen an ſich zu ziehen, wurde der Kaiſer immer mehr zum Präſidenten einer Fürſten⸗ republik. Nach der Kataſtrophe des 30jährigen Krieges zwang das Ausland, die Kronen Schweden und Frankreich, dem Deutſchen Reich die Beſtimmung auf, daß jeder deutſche Einzelſtaat frei mit dem Ausland Bündniſſe ſchließen konnte mit der praktiſch immer ge⸗ brochenen Nebenbeſtimmung, daß ſich dieſe Bünoniſſe nicht gegen das Reich richten burf⸗ ten. Schon der franzöſiſche König Ludwig XIV. aber konnte 1658 einen erſten Rheinbund deut⸗ ſcher Staaten gegen das Deutſche Reich ab⸗ ſchließen. Unſer Erſtes Reich zerfiel an der Ein wern des neuen Reiches Abschied der Nadeira-Fahrer Für das schaffende Volk Am Sonntag werden Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley und Reichsſtatthalter und Gauleiter Kaufmann der„Ko“⸗Flotte vom „Hein Godenwind“ Hamburg wird ihr einen gewaltigen Rah⸗ men geben. Die vier Ozeanſchiffe der„Koß“⸗ Urlauber werden an den St.⸗Pauli⸗Landungs⸗ brücken und am Fruchtſchuppen liegen und über die Toppen geflaggt haben. Auf den Landungsbrücken, vom St.⸗Pauli⸗Uhrturm bis zur Altonaer Grenze werden Abordnungen mit tauſend Fahnen Spalier ſtehen, rieſige Transparente und viele Flaggen wer⸗ den von den Werften, der Hochbahn und den Häuſern grüßen und Zehntauſende werden, wie im letzten Jahre in freudiger Bewegtheit den ausfahrenden Kameraden zum Abſchied win⸗ ken. Es wird ein Feſt für den Hafen werden, wie er es nur einmal in jedem Jahre erlebt. Um 10.30 Uhr wird ſich die Urlauber⸗Flotte in Fahrt ſetzen. Draußen vor der Elbmün⸗ dung werden die„Kd§“⸗Fahrer nach der Ab⸗ reiſe das erſte Fahrterlebnis haben. Ihre Flotte trifft dort den Kreuzer„Köln“, der die vier Dampfer ein Stück begleiten wird. Dann ſteuert die Flotte durch den Kanal in den Atlantiſchen Ozean hinaus und nimmt Kurs füdwärts auf das erſte Reiſeziel Liſſa⸗ bon, die ſchöne Hauptſtadt Portugals. Nach zweitägigem Aufenthalt geht es weiter nach Madeira, das unſere„KdFß“⸗Fahrer im des ſüdlichen Frühlings empfangen wird. deutſchland nach Condon eingeladen Das Ergebnis der Geheimſitzung London, 14. März. Im Anſchluß an die öffentliche Sitzung fand noch eine Geheimſitzung des Völkerbundsrates ſtatt, über die bisher iedoch noch keine Verlaut⸗ barung ausgegeben worden iſt. Am Schluſſe dieſer Sitzung wurde eine offizielle Einladung an die deutſche Regierung gerichtet, ſich im Völkerbundsrat anlüßlich der ietzigen außer⸗ ordentlichen Tagung vertreten zu laſſen. Dieſe Einladung beruft ſich auf Artikel 17 des Völkerbundspaktes, der ſich auf Streitfälle bezieht, an denen Nichtmitgliedsſtaaten des Völkerbundes beteiligt ſind. Gleichviel, welche weiteren Folgen der vom Völkerbundsrat im Verlauf ſeiner Geheim⸗ ſitzung geſaßte Beſchluß haben mag, iſt dieſer Beſchluß als eine entſcheidende Etappe der jetzi⸗ gen Ratstagung anzuſehen. „Siehe auch Seite). deutſchen Kleinſtaaterei. Der heiße Wunſch nach der deutſchen Einheit, der die Erhebung des Befreiungskrieges gegen Napoleon I. von 1813 bis 1815 beflügelt hatte, zerbrach wieder an der deutſchen ſtaatlichen Zerriſſenheit. Noch Bismarck mußte mit dieſer rechnen und konnte nur in einer mühſeligen Kompromißlöſung den Ausgleich zwiſchen den Eigenintereſſen der einzelnen„Bundesſtaaten“ und dem neugeſchaf⸗ fenen Reich verſuchen. Die deutſche Kleinſtaa⸗ terei rettete ſich ungebrochen in die Weimarer Republik, die lediglich die Fürſten von ihren Thronen drängte, aber— wirklich kein guter Tauſch— ihre Parteibonzen hineinſchob. Die deutſchen Staaten wurden zu Aufmarſchgebie⸗ ten des Parteikampfes, in München wurde konſequent anders regiert als in Berlin in der Reichsregierung und in der preußiſchen Regierung in Berlin anders als im Reiche. Tauſend Jahre hat dieſe ſtaatliche Zerriſſen⸗ heit auf unſerem Volke gelaſtet. Zwiſchen den großen geeinten Nationalſtaaten ſahen wir mit unſerer kunterbunten Länderkarte wie Europas Stieglitz aus. Cauſendjährigen Unglücks Ende Und dieſes tauſendjährige Un⸗ glück hat der Führer innerhalb eines Jahres vom 30. Januar 1933 bis zum Geſetz über den Reubau des Reiches vom 30. Januar 1934 auf einmal beſeitigt. Vom Volke aus durch die einheitliche Weltanſchauung der NSDAP iſt dieſes ganze Unglück wie weggefegt. Unter Wahrung wirklich ſtammlicher Sondereigenart iſt die deutſche Einheit innerhalb des Reiches auch ſtaatlich vollendet, ein Werk, an dem die größten Kaiſer unſeres Mittelalters immer wieder ſcheiterten. Mindeſtens hundert Jahre alt, entſtanden mit der modernen Induſtrialiſierung und der Wahnſinnslehre des Marxismus, iſt der Klaſ⸗ ſenkampf auf deutſchem Boden geworden. Weit über die eigentlich marxiſtiſchen Kreiſe hinaus herrſchte die Ueberzeugung, daß die wirtſchaft⸗ lichen Gegenſätze zwiſchen„Arbeiter“ und „Unternehmer“ letzten Endes unüberbrückbar ſeien. Und heute? Der Führer hat durch Auf⸗ löſung und Beſeitigung der Klaſſenkampforga⸗ Weltbild(M) Ministerpräsident Göring in Königsberg Das Töchterchen des Königsberger Oberbürgermeisters Dr. Will überreicht dem Ministerpräsidenten Göring einen Blumenstraubß. Der Ministerpräsident eröfinete den Wahl- kampĩ für den Osten mit einer groben Rede im Schlageterhaus niſationen, durch Zuſammenfaſſung der ſchöp⸗ feriſchen Kräfte unſeres Volkes im Gedanken von Führung und Gefolgſchaft zum gemeinſa⸗ men Dienſt an der Nation dem deutſchen Ar⸗ beitsleben eine völlig neue Grundlage gegeben, und das erreicht woran bis dahin alle noch ſo gut gemeinten Bemühungen geſcheitert ſind— die Einheit der deutſchen Arbeit für die deutſche Nation. Parteien- und Bonzengezänk Hundert Jahre alt war auch das deutſche politiſche Parteiweſen. Seine Anfänge lagen in der Zeit zwiſchen 1820 und 1830. Aus we⸗ nigen politiſchen Parteien hatte ſich ſchließlich eine Vielzahl von 37 Parteien entwickelt. Sie waren entweder flüchtige Gründungen ehrgei⸗ ziger Streber oder reine Intereſſenvertretun⸗ gen oder aber uralte, innerlich verholzte, ver⸗ knöcherte, erſtarrte Körperſchaften, bei denen oft der Sohn ſchon in die Partei des Vaters hineingeboren wurde, unfähig, die Geſamt⸗ intereſſen des Volkes zu ſehen, nur darauf be⸗ dacht, die eigenen Leute an die Spitze zu brin⸗ gen. Sie alle kannten höhere Ziele als die beutſche Geſamtnation. Die klerikalen Parteien ſtellten ihre kirchlichen Intereſſen, die marxiſti⸗ ſchen das„internationale Proletariat“, die bür⸗ gerlichen Parteien weitgehend ihre Wirtſchafts⸗ intereſſen vor die Lebensbedürfniſſe der Ge⸗ ſamtnation. Der Widerſtreit der Parteien, das ebenſo lächerliche wir gehäſſige Gebalge mit faulen Kompromiſſen und parlamentariſchem Kuhhandel im Hintergrund lähmten jede deut⸗ ſche Aufbauarbeit, machten ſie von vornherein unmöglich. Es iſt bekannt, wie Bismarck meht als einmal am bornierten Gezänk der deutſchen Parteien mit beſten Plänen ſcheiterte, wie das Parteigezänk uns während des Weltkrieges lahmlegte, wie es in der Weimarer Republil zur völligen Zerſetzung unſeres Staatsweſens führte. Tauſendfach war der Ruf nach der deutſchen Einigkeit; aber er verhallte ſolange ergebnislos, bis ſich der Mann gefunden hatte, der mit Willenskraft und Güte, mit Ueber⸗ redung und Zwang dem wirren Treiben ein Ende ſetzte. Woran ſo viele Hoffnungen ge⸗ ſcheitert waren, das verwirklichte der Führer in einem halben Jahr. Vom Februar bis zum 14. Juli 1933 wurde dem ganzen volks⸗ verderbenden Spiel des Partei⸗ weſens ein Ende geſetzt, die deut⸗ ſche Einigkeit hergeſtellt. , und alles überwand ein Mann Man muß einmal die Dinge unter dieſem großen Geſichtspunkt ſehen— auch wenn alles andere gar nicht wäre, die gewaltigen Erſolge des Führers auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaf⸗ ſung, des neuen Bauernrechtes, ſein außenvoli⸗ tiſches Geſchick, das uns aus dem wehrloſen, jeder Gleichberechtigung beraubten Staates zur Wehrhaftigkeit und Gleichberechtigung geführt hat: Dieſe drei Dinge allein ſchon, die Beſeiti⸗ gung der Kleinſtaaterei, des Klaſſentampfes und des Parteiweſens— und damit die innere Einigung des Reiches ſtellen den Führer Adolf Hitler an die Spitze der großenſtaats⸗ männiſchen Perſöanlichkeiten, die wir überhaupt in der deutſchen Ge⸗ ſchichte gehabt haben. Deutſchlands Dankesſchuld Es iſt ſicher kein Zeichen für die politiſche Einſicht großer Teile der deutſchen Nation, daß ſie einen ſo genialen Staatsmann 14 Jahre lang gezwungen haben, nur um die Erreichung der Macht zu kämpfen. Andere Völker haben ihre großen Staatsmänner viel raſcher mit der Lei⸗ tung ihres Geſchicks beauftragt, die Italiener etwa ihrem Muſſolini ſchon nach vier Jahren innenpolitiſchen Kampfes die Staatsführung * 8—— die condoner natstagung begann Die Erklärungen Flandins und van Zeelands London, 14. März. Die außerordentliche(91.) Tagung des Völker⸗ bundsrates zur Behandlung der franzöſiſch⸗ belgiſchen Beſchwerde über die angebliche Ver⸗ letzung des Locarno⸗Vertrages wurde heute vor⸗ mittag 11 Uhr im St.⸗James⸗Palaſt, dem ge⸗ ſchichtlichen Mittelpunkt der engliſchen Politit, eröffnet. Als Sitzungsſaal dient der Salon der Königin Anna, in dem jedoch außer den Vertretern der einzelnen Staaten und den Völkerbundsbeamten gur die Vertreter der großen Nachrichtenagentu⸗ ren Platz gefunden haben. Für die übrigen Preſſevertreter und das Publikum ſind die bei⸗ den anſtoßenden Empfangsſäle beſtimmt, die zu dieſem Zweck mit Lautſprechern verſehen wurden. Andere Räume ſind in aller Eile in Büros nach Genfer Muſter umgeſtaltet worden. An die übliche Vorbereitung zur Genehmi⸗ gung der Tagesordnug ſchloß ſich unter dem Vorſitz des auſtraliſchen Oberkommiſſars in London, Bruce, die öffentliche Sitzung an, in der die Ertlärungen des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Flandin und des belgiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten van Zeeland entgegengenom⸗ men wurden. Die Völterbundsmächte ſind im allgemeinen wie bei der letzten Genfer Tagung vertreten. Für ZItalien hat jedoch der hieſige Botſchafter Grandi am Ratstiſch Platz ge⸗ nommen. Der Berichtsentwurf van Zeelands In ihrem Bericht zur Lage teilt die„¼Times“ mit, daß die Schlußfolgerungen des Berichts⸗ entwurſes van Zeelands wie folgt lauten: 1. Es werde einſtimmig anerkannt, daß Deutſchland ſeine freiwillig abgeſchloſſenen Ver⸗ tragsverpflichtungen verletzt habe. 2 Es beſtehe Uebereinſtimmung unter den Abgeowneten, daß die Lage nicht ver⸗ ſchärft werden dürfe. 3 Die Frage eines britiſchen Beitrages zur Sicherheit der Weſtmächte müſſe gelöſt werden. Die unter dleſen drei Geſichtspunkten zuſam⸗ mengefaßten Berichte hätten die Locarno⸗Machte am Freitag die ganze Zeit durch beſchäftigt. Zuſammentritt des zer-Husſchuſſes Reuter berichtet, daß auf Erſuchen der italie⸗ niſchen Abordnung wahrſcheinlich der 13er⸗Aus⸗ ſchuß des Völterbundes in der nächſten Woche in London zuſammentreten werde. Italien ſei, ſo fügt Reuter erläuternd hinzu, der Auffaſſung, daß nach der Annahme des Vorſchlages, in Ver⸗ handlungen über eine Einſtellung der italieniſch⸗ abeſſiniſchen Feindſeligkeiten einzutreten, dies im Hinblick auf die Bedeutſamkeit der italieni⸗ ſchen Mitarbeit bei der europäiſchen Hauptfrage ein geeigneter Augenblick ſei. Mmoskaus Fauſt über spanien „Eriolg der neuen Tałkiik des Komintern-Kongresses“ Moskau, 14. März. Das ſoeben erſchienene Heft der in Moskau erſcheinenden Zeitſchrift der Komintern„Kom⸗ muniſteſcheſkij International“ ent⸗ hält bemerkenswerte Ausführungen über den in Moskau mit Genugtuung beegrüßten„Sieg der Einheitsfront in Spanien“. Die Zeitſchrift emp⸗ fiehlt den marxiſtiſchen Revolutionären für die nächſte Zeit ein Aktionsprogramm. Das Blatt der Komintern vertritt bei ſeinen Ratſchlägen, wie wörtlich ausgeführt wird, den Standpunkt,„das Eiſen zu ſchmieden, ſo lange es heiß iſt“ und bezeichnet daher die nächſte Woche als„entſcheidend“ für die weitere Ent⸗ wicklung. Als beſonders dringend wird die Gewinnung der Bauernſchaft für die„Volls⸗ front“ und die Enteignung der Kirchengüter bezeichnet. Ebenſo wichtig ſei aber auch die gründliche und ſchonungsloſe Säuberung des Staatsaparates von monarchiſtiſchen und faſchi⸗ ſtiſchen Elementen, die unter aktiver Teilnahme republikaniſcher Soldaten erfolgen müſſe(). Das Blatt der Komintern gelangt ſchließlich zu der offenherzigen Feſtſtellung, daß die Er⸗ eigniſſe in Spanien als„glänzende Beſtäti⸗ gung der neuen taktiſchen Orientierung des 7. Komintern⸗Kongreſſes“ betrachtet werden könn⸗ ten. Diſtolenfeuer auf madeider Poliziſten Der Kampf gegen die Brandſtifter Madrid, 14. März. Zu den kommuniſtiſchen Brandſtiftungen in Madrid am Freitagabend wird noch bekannz, daß auf mehrere Polizeibeamte, die die Brand⸗ 4 3. übertragen. Die deutſche Nation hat in dieſer Hinſicht am Führer etwas gutzumachen. Sie hat nun jedenfalls, wo ſeine großen Erfolge un⸗ widerleglich für ihn Zeugnis ablegen, die Pflicht, Mann für Mann und Frau für Fran ſich in voller Geſchloſſenheit für ihn einzuſetzen, ihm alle Steine aus dem Weg zu räumen und aller Welt zu zeigen, daß ſie eines ſo großen deutſchen Staatsmannes, den uns wahrhaft Gott geſchenkt hat, würdig iſt, daß ſie aus ihrer Geſchichte gelernt hat. 3 Die ganze Uation für den Führer Die Wahl am 29. d. M. wird der Beweis dafür ſein, daß die deutſche Nation dantbar und treu iſt, daß ſie dem größten Staatsmann Eine bemerkenswerte Film⸗Erſtaufführung Der erſte deutſch⸗franzöſiſche Gemeinſchaftsfilm„Die klugen Frauen“ im Aniverſum Wenn Künſtler zweier nach ihrem Blute ver⸗ ſchiedener Nationen ein Werk zuſammen geſtal⸗ ten, dann liegt die Gefahr nahe, daß die Eiei⸗ heit des Stils in die Brüche geht. Es iſt ge⸗ wiß ſchwer, wenn z. B. franzöſtſche und deutſche Filmſchauſpieler in Gemeinſchaftsarbeit einen rein deutſchen oder einen rein franzöſiſchen Film herſtellen wollen. In unſerem Falle— mit den„klugen Frauen“— iſt man aber die⸗ ſer Gefahr dadurch aus dem Wege gegangen, daß man die Handlung in die Niederlande ber⸗ legte, daß man das Leben eines Voltes geſtal⸗ tete, das— grob geſprochen— in ſeiner Eigen⸗ art ungefähr mitten zwiſchen Deutſchland und Frankreich liegt. Und man hat— betrachtet man das Reſultat — die Gefahr nicht nur gemeiſtert, ſondern einen glänzenden Sieg über ſie davongetragen. Denn das Werk iſt tadellos gelungen! Der franzöſiſche Titel des Films lautet„La Kermesse heroique“, die heroiſche Kirmes, und er iſt etwas trefflicher als der deutſche. Der franzöſiſche geht mehr auf die Atmoſphäre des Werkes ein, während der deutſche etwas vom Inhalt wiedergeben will. Ohne daß man aber dem Inhalt Bedeutung oder eine gewiſſe Ori⸗ ginalität abſprechen will, muß man ſagen, daß gerade in dieſem Falle die Atmoſphäre das wichtigſte iſt. Denn ſie iſt das Leben, iſt das Blut, iſt der Geiſt, die das Ganze beſeelen. Man glaubt es dem franzöſiſchen Spielleiter Jaques Feyder aufs erſte Wort, daß die Ge⸗ mälde von Rubens, van Dyck, Brueghel und Rembrandt ihn entzündet haben. Es iſt, wie wenn ihr aller Geiſt ſich in eins vereinigt hätte und nun, Körper und Geſtalt geworden, uns von alter Zeit erzähle. Bei einigen Bildern, wie z. B. den Marktſzenen, der Hochzeitstafel oder bei den Schententänzen der Fläminnen mit den ſpaniſchen Soldaten, glaubt man echte Bil⸗ der der niederländiſchen Meiſter vor ſich zu haben. Auch die Koſtüme und Bauten atmen ganz den Hauch des 17. Jahrhunderts. Der Bürgermeiſter von Broom iſt ein dicker und fetter Niederländer, ein etwas ehrgeiziger Menſch, aber kein Held. Ebenſo ſind ſeine Rats⸗ herren. Denn als in der Stadt betannt wird, daß ſpaniſche Truppen einrücken werden, fällt ihnen allen das Herz in die Hoſen. In ihrer Ratloſigteit werden ſie zu Diplomaten. Der Bürgermeiſter entſchließt ſich, für einige Stun⸗ den tot zu ſein. Die„Pietät“ des Feindes ſoll als Helfer herbeigezogen werden. Aber die wei⸗ ſen Herren haben nicht an ihre Frauen gedacht. Die beabſichtigen nämlich— unter der Führung der Frau Bürgermeiſterin— dem Feind aktiv entgegenzutreten. Sie wollen die Spanier vor⸗ nehm empfangen, ſich laut über ihre Anweſen⸗ heit freuen, ſie reich bewirten, mit ihnen tanzen, um ſie von der gefürchteten Plünderei abzu⸗ lenken. Und das tun ſie auch— mit dem aller⸗ beſten Erfolg. Sprühend, voller Lebensluſt ſind dieſe Szenen. Blutvoll und von ſonniger Be⸗ häbigkeit überſtrahlt. Der ſpaniſche Herzog durch⸗ ſchaut zwar bald den Schwindel mit dem toten Bürgermeiſter— aber er hat Humor genug, ihn zu überſehen. Er ſpielt ihm nur als Entgelt auch einen Streich: er verheiratet ſeine Tochter mit dem Maler Brueghel, eine Verbindung, die von dem jungen Paar heiß erſehnt, von der Mutter ſtark betrieben, vom Vater allerdings ſtreng abgelehnt wird— aber hier kann er Ja nichts tun, denn er iſt doch tot. Von den beſten Wünſchen der Bevölterung begleitet, ziehen die Spanier am andern Tag wieder davon. Die Frauen haben einen glänzenden Sieg errungen, ſind aber auch jetzt wieder klug genug, das ihren Männern gegenüber nicht füblen zu laſ⸗ ſen, um auch mit ihnen weiter im Frieden leben zu können. Man wird ſo richtig froh, wenn dieſe Bilder 2e ibrer Geſchichte, dem Führer zu Freiheit, Gleich⸗ berechtigung und Frieden getreu bis ins tiefſte Herz hinein iſt. Die deutſche Nation kann nur das eine dem großen Beſeitiger uralter Uebel als Dank abſtatten— nämlich ſich ſelber ganz mit allen Faſern ihrer Seele! Nachdem die gött⸗ liche Vorſehung ſie trotz aller ihrer begangenen Fehler eines ſolchen Retters gewürdigt hat, wird ſie ſich deſſen auch als würdig erweiſen. Die ganze deutſche Nation für den Führer.— wie der Führer für die Nation über alle Ver⸗ kennung hinweg Zeit ſeines Lebens getämpft und gerungen hat und uns heute zu dieſer Höhe deutſcher Geltung, zu dieſer ſo lang erſehnten Eigigkeit führte! Deutſchland iſt der Führer und der Führer iſt Deutſchland! ———— über die Leinwand eilen. Man lebt mit, man freut ſich über die Vitalität, über die Lebens⸗ luſt und über die derbe, aber überall geſunde Sinnlichteit dieſer Menſchen. Denn hier ſind Menſchen, blutvoll und echt, voller Fehler und Schwächen, wie es gar nicht anders ſein kann: aber dieſe Schwächen ſind mit ſolch poſitivem Humor aufgezeigt, daß ſie einem gar nicht mehr als Fehler, ſondern als beſondere Stärke er⸗ ſcheinen. Und über allem liegt behäbig und ſebbſtzufrieden die niederländiſche Sonne mit ihrem Glanz, der aus zwei kleinen, trunkenen und ſchelmiſchen Schweinsäuglein zu ſtrahlen ſcheint.. Von den Darſtellern nennen wir nur den ſehr begabten komiſchen Charatterdarſteller Will Dohm als Bürgermeiſter, die Franzöſin Fran⸗ coiſe Roſahy, die die Cornelig prachtwoll wie⸗ dergibt, Paul Hartmann als galanter ſpani⸗ ſcher Herzog und Willem Holzboer als Ka⸗ plan, während Albert Lieven als Johann Brueghel etwas zu blaß bleibt. Im ganzen genommen, darf man. den Film als eine der reifſten Leiſtungen der letzten Zeit bezeichnen. Daß er dazu einer deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Gemeinſchaftsarbeit entſtammt, erfüllt uns mit beſonderer Freude: er iſt ein weiterer Be⸗ weis dafür, daß auch heute auf kulturellem Ge⸗ biet aktiv an der Verſtändigung der Völker ge⸗ arbeitet wird. Wie in Berlin bei der Urauffüh⸗ rung(unter Anweſenheit der Reichsminiſter Dr. Goebbels und Frank und des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters Francois⸗Poucet) wurde der Film auch in Mannheim mit großer Zufriedenheit aufgenommen. Im Vorprogramm verdient diesmal wieder die Wochenſchau beſonderes Intereſſe H, Sch. Erfolg mannheimer Künſtler Der Denkmalbauverein Ludwigshafen⸗Mun⸗ denheim und die Kyffhäuſer⸗Kameradſchaft hiel⸗ ten eine vaterländiſche Erbauungsſtunde ab, die dem Andenken der Gefallenen aus dem Welt⸗ K unſchädlich m in den Neu⸗England⸗Staaten 30 Todes⸗ 3 iihe maltehlinanſchädlich malhem. opfer. Der Schaden wird auf 50 Millionen ————— Diollar geſchätzt. 200 000 Menſchen ſind arbeits⸗ los geworden, da infolge der Ueberſchwemm gen viele Kraftwerke und Fabriken, hauptſüch⸗ wollten, ein Piſtolenfeuer eröffnet wurde. E Beamter wurde getötet, ein ande ſchwer verletzt. Auch an anderen Stellen der Stadt fanden Schießereien ſtatt. Dabei ſollen insgeſamt zeht Perſonen, darunter einige ſchwer, verletzt wor den ſein. Drei Feuerwehrleute zogen ſich be den Löſcharbeiten ebenfalls Verwundungen zu Beſonders heftig war der Brand der San⸗ Luis⸗Kirche, deren Türme auf die Straße ſtürz⸗ ten und die Stromleitung der Straßenbahn zer⸗ ſchlugen, wodurch der geſamte Verkehr im Stadtzentrum für einige Zeit lahmgelegt wurde. Das Feuer griff hier auch auf die angrenzenden Wohnhäuſer über, die gräumt werden mußten und zum Teil niederbrannten.— Von den kommuniſtiſchen Brandſtiftern lonnte bis jetzt keiner verhaftet werden. De Innenminiſter erklärte, daß er für polizeilicht Schutz der Kirchen ſorgen wolle, um wei teren Sabotageakten vorzubeugen. kin reicher zang 66 Grindwale an Land getrieben Kopenhagen, 14. März. An verſchiedenen Stellen der Weſtküſte Jü lands wurden am Freitag insgeſamt Grindwale an Land getrieben. i Tiere waren ſechs Meter lang und wogen bi zu 2000 Pfund. Sie mußten teilweiſe mi Pferdevorſpann an Land gebracht werd Ein ſo reicher Fang an Grindwalen iſt Dänemark ſeit langer Zeit nicht mehr gemacht In fiürze Die in den letzten Tagen geführten Verhand lungen über den Reiſeverkehr zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowa kei ſind heute in Berlin abgeſchloſſen worden Es wurden Abmachungen getroffen, die eine Er leichterung des Reiſeverkehrs von der Tſchecho⸗ ſlowakei nach Deutſchland, insbeſondere im Hinblick auf den Beſuch der Olympiſchen Spiele bezwecken. Reiſen von Deutſchland nach der Tſchechoſlowakei können in der bisherigen Art und Weiſe durchgeführt werden. 1 Ueber dem Ozean, dicht bei Montauk Point (Oſtſpitze von Long Island, USA), ging am Samstagfrüh kurz vor 3 Uhr ein rieſiges Meteor nieder. Der Himmel war mehrere Sekunden lang taghell erleuchtet. Die ſeltene Himmelserſcheinung war von donnerähnlichem Geräuſch begleitet. Gleichzeitig wurde an der Jerſey⸗Küſte ein leichter Erdſtoß wahr⸗ genommen. Pollzel, mit 1 * Die großen Ueberſchwemmungen, die in erſter Linie durch die ſtarke Schnee⸗ ſchmelze ausgelöſt wurden, forderten bis jetz Syſtem-O lich Spinnereien und Webereien, geſchloſſen ands in einig werden mußten. —* In etwa 600 Gebäuden von Neuyork konnte der Streik der Fahrſtuhlführer auf Grund eines Schlichtungsabkommens beigeleg werden. Damit werden etwa 6000 Streikend am Samstag die Arbeit wieder aufnehmen Mit den übrigen Ausſtändigen ſchweben noch Verhandlungen. Seife 53255% eSonde Hiaat, kriege gewidmet war. Es wurde hier der Ver ſuch einmal den üblichen Weg der Un terhaltung zu verlaſſen und wirklich gute Kun an das Volk heranzubringen. lenſchen im? zord Erlöſun Drei Mannheimer Künſtler waren dazu b ihrer No reit: Konzertpianiſtin Lotte Kramp, Kammer⸗ ſänger Wilhelm Fenten und Roderich J. b Safft. Von letzterem hörten wir eine epiſche Dichtung„Der einſame Tote“ und Gedichte So wie dieſer Künſtler in ſeinen Bildern und Pla ſtiken das große Ziel zu erreichen ſucht: den reichſten Inhalt in die ſchönſte Form zu gie⸗ ßen“, ſo iſt dieſes Wollen auch in ſeinen Dich⸗ tungen unverkennbar. Lotto Kramp ſpielte das 6. Sonett von Petrarka von Liſzt und„Der hl. Franziskus ſchreitet ühber die Wogen“ v Liſzt. Ihr ſchöner Anſchlag, verbunden m einer wundervoll tropfenden Technik, bildet muſikaliſche Baſis, auf der ſich leidenſchaf eine große Geſtaltungskraft erhebt. Kammer ſänger Fe nten ſang Lieder von Lenz, 4 4 bert, Liſzt und Schumann. Immer noch fi ſein ſchönes Organ jeden Raum, ohne jemals ganz ausgeben zu brauchen. Herr R land zeigte zwiſchendurch in anerkennenswer ter Weiſe Lichtbilder von deutſchen Heldengrä bern in fremder Erde.„.B Es iſt für die ganze Nation eine große, ei herrliche Zeit erſchienen. Es wird mit Schande und der Verruchtheit ein heiliger um ſchwerer Kampf beginnen, aber ihr werdet ihn durchführen, wenn ihr die Tugenden wiede erfaſſet, wodurch eure Väter ſo geprieſen wa Ihr ſeid die erſten Deutſchen, die aufſteh Ihr müſſet mit der Hand, mit dem Herzen, mit jeder großen Geſinnung und jedem edlen Stolz die erſten ſein, damit eure Brüder da Beiſpiel haben, dem jeder hinten zu bleiben ſich ſchäme. Ernſt Moritz Arnd wurde. Ein ein anderer Stadt fanden sgeſamt zehn verletzt wor⸗ gen ſich bei indungen zu. id der San⸗ Verkehr im gelegt wurde. ingrenzenden„ rden mußten 9 3 tiftern lonnte 1 werden. Der polizeilichen hle, um wei⸗ rieben 14. März. zeſtküſte Jüt⸗ isgeſamt 66 Die größten d wogen bis eilweiſe mit icht weiden. valen iſt in, nehr gemacht ten Verhand⸗ zwiſchen choſlowa⸗ ſſen worden. „die eine Er⸗ der Tſchecho⸗ eſondere im iſchen Spiele ind nach der sherigen Art Pollzel, mit Karabinern bewalinet, sàubert die Straßen In Berlin nach elner Hungerdemonstratlon. ntauk Point ), ging am wrieſiges war mehrere Die ſelt 1 nenon S0 urde an der war es früher.. ſtoß wahr⸗ hier reden Bilder ihre Sprache— hier zeigt ſich das Elend des Syſtem⸗Deutſch- nands in einigen Fo⸗ tos. Hungerdemon⸗ ſtrationen waren an der Tagesordnung, das Millionen-heer nmungen, arke Schnee⸗ ten bis jetzt Todes⸗ 50 Millionen ſind arbeits⸗ rſchwemmun⸗ n, hauptſüäch⸗ „ geſchloſfen uyork konnte führer auf ens beigelegt 0 Streikende wohen ber Erwerbsloſen be- hweben nuch, mſete die Wirtſchaft und das Uachkriegs- deutſchland verzeich⸗ nete Rekorde des Klends. Jedes Jahr —————— hier der Ver⸗ ſuchten über 20 000 Weg der un, J menſchen im Selbſt⸗ ch gute Kunſt 3 3 mord Erlöſung von ren dazu be⸗ ihrer Uot np, Kammer⸗ 1 oderich J. v. r eine epiſche Gedichte. So ern und Pla⸗ 'n ſucht: den F7orm zu gie⸗ ſeinen Dich⸗ p ſpielte das zt und„Der Wogen“ von rbunden mit tik, bildet die eidenſchaftlich t. Kammer⸗ Lenz, Schu⸗ ler noch füllt n, ohne ſich l. Herr Rei⸗ rkennenswer⸗ n Heldengrä⸗ 0 0 e große, eine ird mit der heiliger und r werdet ihn nden wieder rieſen waren. ie aufſtehen. dem Herzen, jedem edlen Brüder das u bleiben ſich it Arndt Ein Führer kam, ein Volk lebt auf ., Das deutjche Volk im Wandel der letzten Jahre/ Eine eindringliche Bildfolge Heute steht der Schupo mit lächelndem Gesicht vor der Menge, dle dem Führer Zzuſubelt Heute sorgt das WHW dafür, daß kein Volksgenosse hungert und irlert. Jetzt steht ein geeintes Volk hinter dem Führer „ und ſo iſt es heute Auch hier ſprechen Bilder. Deutſchland lernte das Lachen wieder. Die 37 Par- teien verflogen wie ein Spuk vor Tag und es gibt nur noch eine Bewegung, die mit Deutſchland identiſch iſt.— Uoch iſt auch heute die Not nicht überwun⸗ den, noch bleibt Un⸗ geheures zu ſchaffen! Aber der Glaube, daß es geſchafft wird, hat Beſitz von über 60 Millionen ergriffen. Ueber allem aber ſteht unſer Führer, dem wir am 29. März unſere Stimme geben Pressebildzentrale(6) —————— —————— —————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Land Kleinodien im Ladenburger Heimatmuſeum In dem hiſtoriſchen haus ſind die Funde und Erinnerungen aus der Römerzeik aufbewahrt „Eines der wenigen Patrizierhäuſer aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg iſt das im Jahr 1598 erbaute Renaiſſancehaus in der Kirchengaſſe in Ladenburg, das zu einer Sel⸗ tenheit in der ganzen Rheinebene zählt. Das Haus iſt Fachwerk mit kräftigem Rotſand⸗ ſtein⸗Unterbau, hat noch die alten Holz⸗ galerien und niedliche Butzenſcheibenfenſter. Es gibt uns ein anſchauliches Bild von dem Ladenburg vor dem Dreißigjährigen Krieg. Wie durch ein Wunder hat ſich das ſchmucke Häuschen durch all die Belagerungen und Mordbrennereien herübergerettet in die heu⸗ tige Zeit. Jetzt, da der Sinn für die Erhal⸗ tung der Schönheiten vergangener Zeiten wie⸗ der geweckt wurde und derartige Gebäude un⸗ ter dem Denkmalſchutz ſtehen und entſprechend gepflegt werden, wird auch dieſes kleine Schmuckkäſtchen für die zukünftigen Genera⸗ tionen erhalten bleiben, die uns dafür ſehr dankbar ſein werden. Ein Haus, das Geſchichte ſah Die Grundkonſtruktion des ganzen Hauſes iſt noch völlig in ſeinem Urzuſtand erhalten und daher für Architekten von großem Wert. Bis zum Jahre 1905 war das Haus bewohnt und von der Gemeinde von den Stichsſchen Erben käuflich erworben und renoviert wor⸗ den. Bei dieſer Gelegenheit wurden die alten hochintereſſanten Deckenornamente und Male⸗ reien freigelegt. Als Großherzog Friedrich II. im Juli 1909 das 25jährige Stiftungsfeſt der Feuerwehr beſuchte, wurde er in das von mit⸗ telalterlichen Hellebardieren beſetzte Renaiſ⸗ ſancehaus geführt, wo ihm ein Ehrentrunk kredenzt wurde. Im ſelben Jahr aründete Prof. Wollenſchläger in dieſem Haus das Hei⸗ matmuſeum, um die vielen Koſtbarkeiten aus längſt vergangenen Zeiten aufzunehmen. Ein Palaſt könnte heute gefüllt werden mit den Funden, die in Ladenburg gemacht wurden undd teilweiſe in Mannheim, Karlsruhe und Ladenburg untergebracht ſind. Es würde natürlich zu weit führen, wenn alle die Kleinodien einzeln aufgeführt wür⸗ den, die im Muſeum untergebracht ſind. Eine Fur lhetter-üntel · Lodenimprägniert, reine Wolle, ca. 150 breit, solide Qual., prakt. Farbe.50.90 Leden imprügniert, 145 em—— 0 den praktischen Wetter- mantel... Mtr..90 Gabardine imprign., Gabardine mprägn., reine Wolle, 140 breit, für den——π⏑ Qual. Sport-R— modSport- mlantel itr..75.90 iarben Mitr. 10.50.25 Ftwas Besonderes! Sport-Anzugstoffe reine Wolle, 145/150 em breit, ausgezeich- 4 90 nete Strapazierware Mtr.* MAVVIHEIM-ANV ODEN DNI N= ⏑=. kurze Erwähnung der Hauptgegenſtände gibt dem Leſer jedoch ein überſichtliches Geſamt⸗ bild. Der Raum links am Haupteingang, mit ſeiner bemalten Barochſtuckdecke enthält Klein⸗ junde, Gefäße, Wandmalereien, Steinbalten, Hausgegenſtände und ein werwolles Relief, alles aus der Römerzeit. Wohngebiete der Römerzeit Die Wandmalereien wurden in der Real⸗ ſchulſtraße gefunden und ſtammen nicht, wie man vermuten könnte, aus Pompeji. Zu die⸗ ſen römiſchen Häuſern in Alt⸗Ladenburg ge⸗ hören auch die ausgeſtellten Heizlacheln, Waſ⸗ ferleitungsrohre und Dachziegeln. Auch frän⸗ kiſche Gefäße ſind ausgeſtellt, ebenſo ein prä⸗ hiſtoriſches Baumſtück mit einem Meter Durch⸗ meſſer, das im Neckarkanal gefunden wurde. Der Raum rechts mit der Holzblattendecke ent⸗ hält alte Möbelſtücke, eine kurpfälziſche Land⸗ karte von 1692 und eine Truhe von 1837 mit einem zwölffachen meiſterhaft gearbeiteten Schloß. Im Raum III finden wir römiſche und fränkiſche Kleinfunde, fränkiſche Waffen aus Gräbern und eine römiſch⸗ſpaniſche Am⸗ phora mit Inſchrift. Der Hauptraum im er⸗ ſten Stock mit ſeiner reichhaltigen Urkunden⸗ und Münzenſammlung, Zunftbriefe. Sticke⸗ reien hat eine reichbemalte Holzbalkendecke. Weitere Räume enthalten alte Zinnſachen, Ge⸗ fäße, Leuchter, einen uralten Webſtuhl, alte Möbel, Stein⸗ und Eiſenkugeln. Aeberreſte alter Häuſer Im Hofe iſt ein reichhaltiges Lager alter Häuſer und Bauteile, wie römiſche Säulen eines Tempels, Opferſteine und Mahlſteine, fränkiſche Grabplatten und Wappenſteine, alte Feuerſpritzen⸗ mittelalterliche Markſteine mit Wappen und Hausmarken, Teile der Neckar⸗ brücke, eine alte in England hanogeſchmiedete Schlepperkette, ein Teil der früher am Markt⸗ platz geſtandenen Marienſäule mit der barol⸗ ken Marienſtatue und unter einem Aufbau iſt eine komplette römiſche Heizanlage rekon⸗ ſtruiert, wie ſie in Ladenburg Keſunhe wurde. Ein Volksſchädling vor dem RNichter Gelder der Krankenkaſſe unterſchlagen/ Zwei Jahre und drei Monate Gefängnis Heidelberg, 14. März. Wie ſchon im September v. J. gemeldet wurde, hatte der 37⸗ jährige Angeſtellte der Heidelberger Ortskran⸗ kenkaſſe Willibald Lauer durch Unterſchla⸗ gungen, die ſich auf einen Zeitraum von über vier Jahren erſtreckten, nahezu 14000 RM ver⸗ untreut. Lauer hatte es in raffinierter Weiſe verſtanden, dieſe Unterſchlagungen zu ver⸗ tuſchen, ſo daß man erſt durch die ſtrengere Ge⸗ bie Verſeylus nach der nationalen Revolution die Verfehlungen entdecken konnte. Bezeich⸗ nenderweiſe hatte der Angeklagte die Unter⸗ ſchlagungen nicht aus Not begangen und nach — 3— in den letzten zwei Jahren allein für Bier 2000 Mark ausgegeben. Trotz ſände Verfehlungen hat er auch noch Mietrück⸗ tände und Schulden bei Weinhändlern, Metzger, Bäcker uſw. Wie raffiniert Lauer vorgegangen iſt, läßt ſich auch daraus erkennen, daß allein die Koſten für die Ueberprüfung der Kaſſe 6000 RM betrugen. Der Angeklagte hatte ſchon bei den Vorerhebungen ſeine Tat eingeſtanden. Aus dem Gutachten des Sachverſtändigen konnte man entnehmen, daß dem Angeklagten die Ver⸗ fehlungen nur möglich waren, weil'er dem Voll⸗ zieher einen Teil der Arbeit abnahm. Der Staatsanwalt geißelte beſonders die unſinnige Art, wie der Angeklagte das Geld verausgabt hatte und beantragte 2½ Jahre Ge⸗ fängnis. Das Urteil lautete wegen fortgeſetzten Betrugs und wegen Unterdrückung einer Ur⸗ kunde auf eine Geſamtſtrafe von zwei Jahren drei Monaten Gefängnis. Vier Monate Unter⸗ ſuchungshaft gelten als verbüßt. Exploſion einer Wärmeflaſche Hirſchhorn a.., 14. März. Wie gefähr⸗ lich die immer wieder gerügte Unſitte werden kann, Wärmeflaſchen verſchloſſen auf den Ofen zu ſtellen und zu erhitzen, mußte eine Frau in Hirſchhorn am eigenen Leibe erfahren. Sie hatte die zugeſchraubte auf dem Ofen erhitzt und als ſie die Flaſche in ein Tuch wickeln wollte, erfolgte eine ef Exploſion, 3 die Frau durch die Tür auf den lur ge⸗ ſchleudert wurde. Herbeieilende Nachbarn fan⸗ Wie wir den neuen Film ſehen UNIVERSUM:„Württemberg“ In einer Sondervorführung geſtern nacht hatte man Gelegenheit, den einzigartigen Kul⸗ turfilm„Württemberg“, der am heutigen Sonntagvormittag im„Univerſum“ der Oeffent⸗ lichkeit gezeigt wird, zu ſehen. Es handelt ſich hier um einen Großfilm, der von Kammer⸗ fänger Büttner, einem ausgezeichneten Ken⸗ ner des ſchönen Schwabenlandes, zuſammen⸗ eſtellt wurde. Aus allen Filmen, die je über Württemberg gedreht wurden, hat man hier das Beſte herausgenommen und mit zum Teil gänzlich neuen Aufnahmen zu einem Film ver⸗ einigt, der in bisher noch nie geſehener Zu⸗ ammenfaſſung alle Sehenswürdigkeiten un⸗ leres Nachbarlandes von bis zum Donautal, von Friedrichshafen bis Bad Mer⸗ entheim zeigt. Da iſt zunächſt Stuttgart und das Reckarland mit Schwenningen, Wimpfen und Tübingen, dann das Hohenloher Land mit ſeinen idylliſchen Städtchen und Schlöſſern, der Schwarzwald, die Schwäbiſche Alb und zuletzt Sberſchwaben und die Gegend um das Schwã⸗ biſche Meer. Reben den landſchaftlichen Schönheiten, den herrlichen Baudenkmälern und den zahlreichen Kunſtwerken werden in dieſem Film noch eine Reihe ſchöner Aufnahmen aus dem Volksleben mit Volkstänzen und alten Bräuchen, wie dem Fiſcherſtechen und dem Siedertanz in Schwä⸗ biſch⸗Hall, dem Blutritt in Weingarten und vielem anderen, dann die Arbeiten der Köhler und der Harmonika⸗ und Uhrenmacher in Schramberg, Schwenningen und Troſſingen, bei denen man ganz ausgezeichnete Volkstypen bewundern kann, gezeigt. Die nötigen Erläu⸗ terungen werden dabei in humorvoller und witziger Weiſe von Kammerſänger, Fritz Büttner gegeben. Einige Diapoſitive von großen Schwaben, wie. chiller, Hölderlin, Uhland, Hauff und Möricke, vervollſtändigen dieſen Film, der ein H eimatfilm im ſchön⸗ ſten Sinne des Wortes wurde.—th. cAprrolL:„Der Schwur des Armas Beckius“ Auch dieſem neuerlichen Schwedenfilm, der nach„Peterſon und Bendel“ zu uns kommt, liegt eine ſtarke Tendenz zugrunde, eine ſaubere nationale Handlung, die ihm in Deutſchland zweiſellos auch einen guten Erfolg ſichern wird. In großartig geſehenen dramatiſchen Bildern läuft hier das Schickſal eines jungen Finnen ab, der während der Freiheitskämpfe der finni⸗ ſchen Nation auf ſeiten der ruſſiſchen Revolu⸗ tionäre gegen ſein eigenes Vaterland kämpft, zum Schluſſe aber auf eine wunderbare Art zu ſeinem Volk und ſeinem Heimatland zurück⸗ findet. Armas Beckius, der jüngſte Sohn einer ſinni⸗ ſchen Offizierswitwe, der durch eine ruſſtiche Freundin ſchon frühzeitig Sympathien für das ruſſiſche Volk gefaßt hat, glaubt nach dem Sturz des Zarenreichs für ſeine„revolutionären Ideale“ kämpfen zu müſſen und verläßt Familie und Heimat, um im Dienſte der Bolſchewiki die Weltrevolution entfachen zu helſen. Nach ſeiner Geſangennahme ſoll er erſchoſſen werden, wird aber von ſeinem Bruder, der als Leutnant bei den Finnen kämpft, in der letzten Nacht freige⸗ laſſen, um noch einmal ſeine Mutter beſuchen zu können. Allerdings muß Armas dem Bruder, der ſich durch die Freilaſſung einer ſchweren Pflichtverletzung ſchuldig macht, ſchwören, daß er bis zum nächſten Morgen, an dem die Exe⸗ kution ſtattfinden ſoll, wieder zurück iſt. Trotz der mannigfachen Schwierigteiten, die ſich ihm in den Weg ſtellen, hält er doch ſein Verſprechen und trifft, allerdings ſchwer verwundet, gerade noch pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit bei den Fin⸗ nen ein. Das ſtarke Erlebnis dieſer Nacht und vor allem der gefährliche Ritt, bei dem es ihm vor allem darauf ankommt, den gegebenen Schwur zu halten, vollbringen dann jene innere Wanolung, die ihn ſeinem Volk und Vaterland wieder zurückgibt. Es iſt ein ungemein packendes Geſchehen, das einen bis zum letzten Augenblick gefangen⸗ den ſie mit ſchweren Brandwunden an Händen und im Geſicht, ſowie einem gebrochenen Arm am Boden liegend auf. Von Perſonenauto totgefahren Karlsruhe, 14. März. Vergangene Nacht gegen 22 Uhr wurde in der Linkenheimer Land⸗ ſtraße ein 69jähriger Mann von hier beim Ueberſchreiten der Straße von einem Perſonen⸗ kraftwagen in dem Augenblick überfahren, als dieſer Kraftwagen einen anderen überholen wollte. Die Verletzungen des Mannes waren ſo ſchwer, daß der Tod alsbald eintrat. Der Fuß⸗ gänger dürfte nach den bisherigen Feſtſtellungen ſelbſt die Schuld tragen, da er kurz vor dem Auto über die Straße ſprang. Die Karlsruher Führerkundgebung im Film ———1 14. März. Die große Karls⸗ ruher Führer wurde auch für die Wochenſchauen aufgenommen. Das Filmamt des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda hatte die Aufnahmeleitung übernommen. Der 7—5 wird bereits in aller⸗ kürzeſter Zeit in allen deutſchen Filmtheatern gezeigt werden. Ein bodenſtändiges Bauerntum Obergrombach(b. Bruchſal), 14. März. Auf Grund von Aufzeichnungen im Kirchenbuch ſind hier noch 18 Geſchlechter vorhanden, die ſeit 200 bis 300 Jahren auf eigener Scholle ſitzen und ihre Aecker bebauen. Faſt leines der Familienmitglieder hat den Ort verlaſſen. Dieſe alten Geſchlechter werden für ihre Bodenſtändig⸗ keit beim 600jährigen Stadtlubiläum unſeres durch den Landesbauernführer beſonders geehrt. Ein Bauernhof niedergebrannt Hohenſtetten(b. Engen), 14. März. Am Donnerstag um 15 Uhr brach in dem Anweſen des Straßenwarts Specker ein Brand aus, der ſich in dem alten Haus raſch verbreitete und in den Vorräten an Heu, Stroh und Holz reiche nimmt. Geſteigert wird die Handlung noch durch filmiſch wirkſam aufgenommene Details, wie etwa den Abſturz des ruſſiſchen Zugs, und durch wirklich ſchöne, maleriſche Landſchafts⸗ aufnahmen. Die Darſteller, vorweg die aus⸗ drucksvolle Ingert Bjiudggren und der ſym⸗ pathiſche Björn Berglund, ſind durchweg gut. Auch die Synchroniſierung läßt diesmal nichts zu wünſchen übrig.—th. ScHAUBURG:„Mädchenräuber“ Dieſe„Mädchenräuber“ ſind eine angenehme Ueberraſchung. Wenn man die erſten Tonfilme der beiden däniſchen Komiker ſah, war man enttäuſcht. Der gewaltige Erfolg ihrer Stumm⸗ filme beruhte in dem eigentümlich trockenen Humor, den der typiſche Gegenſatz der beiden in Geſtalt und Temperament begründete. Man lachte über ihre großſpurige Unzulänglichkeit und fand ſie wegen ihres guten Willens doch nie unſympathiſch. Der Tonfilm ſchien ihnen keine S zur Entfaltung ihrer Eigenart zu⸗ geben. Seitdem ſie unter die„Mädchenräuber“ ge⸗ angen ſind, dürften ſie zu ſich ſelbſt zurückge⸗ unden haben. Dieſer erſte deutſche Film der beiden hat die gleiche durchſchlagende Wirkung wie ihre beſten Stummfilme. Wer nichts weiter will, als anderthalb Stunden vergnügt lachen, kommt auf ſeine Koſten. Sie ſind wirklich die „Helden“ dieſes Filmes und rauben ein Mäd⸗ chen, natürlich nur um einem anderen zu helfen beim Aufſuchen des geliebten Mädchens, wobei ſie nicht ahnen können, daß das geraubte„Ur⸗ waldmädchen“ das richtige iſt. Sehr geſchickt iſt die filmiſche Behandlung, die nach dem Dreh⸗ buch von Max Wallner durch den Regiſſeur Fred Sauer ein weſentlich filmgerechtes Gan⸗ zes macht. Bilder, wie ſie durch Ueberſchnei⸗ dungen vom Rummelplatz gewonnen werden, oder der tolle Einbruch der beiden in die Villa mit ſeinem zwerchfellerſchütternden Mißgeſchick dürften zum beſten gehören, das der komiſche Film bisher leiſtete. Auf der Burg des Dilsbergs Aufn.: Imhol Nahrung fand. Die Nachbargebäude waren ſehr gefährdet, doch konnte das Feuer durch das Ein⸗ greiſen der Engener Autoſpritze auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Der Brand vernichtete das Oekonomiegebäude ganz, das Wohngebäude jum Teil Der Schaden beträgt etwa 20000 Mark, Die Brandurſache iſt vermutlich in der ſchad⸗ haften elektriſchen Anlage zu ſuchen. Saarpfalz Auto über die Böſchung geſchleudert Pirmaſens, 14. März. kannt wird, iſt ein Pirmaſenſer Perſonenkraft⸗ wagen am Donnerstagabend auf der Fahrt nach Karlsruhe ſchwer verunglückt. Am Bahnüber⸗ gang bei Steinweiler wollte der Wagen einen Laſtzug überholen, als im gleichen Augen⸗ blick ein anderes Perſonenauto auhr Der Pirmaſenſer Wagen wurde vom Laſtzug erfaßt und über die Böſchung geſchleudert. Da⸗ bei erlitt der Maurermeiſter Ludwig Jung ſehr ſchwere Verletzungen, darunter mehrere Knochenbrüche, die ſeine Verbringung in das Vinzenziusſtift nach Landau notwendig mach⸗ ten. Sein Zuſtand iſt ernſt. Der zweite In⸗ ſaſſe, der Wirt Tiefentaler, wurde in das Kränkenhaus Kandel eingeliefert, doch ſind ſeine Verletzungen weniger ſchwer. * Der Wagen wurde ſehr ſtark beſchädigt. Leichenfund auf den Bahnſchienen Landau, 14. März. Die Reichsbahndirel⸗ tion Ludwigshafen teilt mit: Am Freitag, 13. März, um.15 Uhr, wurde in der Nähe des Bahnhofes Landau⸗Weſt auf dem Bahn⸗ körper die Leiche eines etwa 50 Jahre alten Mannes aufgefunden. Die Perſonalien des Toten konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. Nach den bisherigen Ermittelungen iſt anzu⸗ nehmen, daß ſich der Mann vom Zuge über⸗ fahren ließ. Schnäbele legt Reviſion ein Landau, 14. März. Der in der erſten Ver⸗ handluna der 5. Schwurgerichtsperiode wegen 4 eines Verbrechens des Totſchlags zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilte Friedrich Schnä⸗ bele aus Annweiler hat gegen das Urteil Re⸗ viſion eingelegt. —————— Das Enſemble ſteht ihnen wirkungsvoll zur Seite. Gertrud Boll ſpielt das friſche, echt weibliche Mädchen aus dem Urwald, der ſchon als Rundfunkanſager bekannte Berthold Eb⸗ becke iſt der Liebhaber. Das gute Onkeichen ſpielt Schröder Schrom. Hugo Rex als Diener und Maria Krahn als Hausdrache treten hinzu. Einen tüchtigen rer a Ko⸗ ippo⸗ mik liefern Paul Weſtermeier a drombeſitzer mit dem Motto„immer betrunken, iſt auch regelmäßig gelebt“ und Trude Heſter⸗ berg als ſeine Frau. B. ———.— Der neue Gchulungsbrief Der Schulungsbrief der NSDaAq für 0 1 m bruar iſt erſchienen. Er ſetzt vor allem die Januar⸗Schulungsbrief begonnene Geſchichte der deutſchen Kaiſer im Mittelalter nach dem neueſten Stand nationalſozialiſtiſcher Forſchung fort und bringt wieder herrliche Bilder dazu. Schon allein dieſe neue Eroberung der dent⸗ ſchen Geſchichte iſt für uns alle von höchſtemm Wert. Ueber die kulturelle Arbeit gibt ein über⸗ ſichtlich eingeſtellter Aufſatz„Was ſollen wir tun?“ ſehr lebendige und anſchauliche Unter⸗ weiſung. Männer der Bewegung ſprechen: Dr. Ley, Roſenberg, Bernhard Köhler, Wal⸗ ter Frank, und für alle, die die Kampfzeit 4 miterlebt oder nicht miterlebt haben, iſt ein längerer Artikel aus der Geſchichte der Bewe⸗ gung höchſt erinnerungsreich oder höchſt beleh⸗ rend! Ein zwei Ganzſeiten füllendes Falſimile des damaligen„Völkiſchen Beobachters“ in Maſchinenſchrift und mit Korrekturen iſt ein 4 koſtbares Dokument aus der Anfangszeit des neuen Deutſchland. Die Kenntnis großer deut⸗ ſchen Geſtalten wird bereichert durch eine Arbeit über den Vorkämpfer deer Nationalwirtſchaſt Friedrich Liſt(mit einem ganzſeitigen Bild⸗ nis) und ein Abe der Außenpolitik iſt auch hochintereſſant, Auf wertvolle deutſche Büche wird hingewieſen. W. A. Wie erſt jetzt be⸗ „Hakenkron Lokalpatri gebracht, ſo bewegt und fußert. Je ders traut Liebe darf lokalen Int Zielen, die und beſtimn 4 Wie oft uns durch Aeußerungen Selbſtkontro Untritiſch w merkung gen nächſten Ge an geiſtiger Deie vielen Schwätzern eeiwas klein Frage vorge Front derer die Ehre nei Führers wit ßenbahn, am konnte man reden hören. entſcheidungs zu tun ha Mannheimer Der Führer Unterſtützung von uns ſtol, der Arbeit Mannheimer gut, wieviel hat, in welch holfen wurd unſere Stadt mangelndes Beſuche ab. gerade der 2 ſicher, den er Wie kleinl die herrliche, trüben. Nat feſtlichen Ein zichten mußte Willen dazu, motoriſierten vollen Parad es der Infar lich wäre. Ziehen wir ſpielen, die ſi ten wir hink und Sprechen die Krei Am Sonr fehlsausgabe Stadt⸗ und des Horſt⸗W. 3 Sonntagsd Adler⸗Apot Apotheke, „0 z3, ittelſtraße Schwetzingerſt Apotheke, La Lindenhof⸗Ap Storchen⸗Apo: Telefon 48 57 Stolbergerſtra Zahnarzt: ſtraße 34/36, 2 Dentiſt: Ge Tel. 274 20. eilpraktike. Tel. 263 87. 85 Aufn.: Imhoff de waren ſehr urch das Ein⸗ f ſeinen Herd ernichtete das ngebäude zum 20 000 Mark. in der ſchad⸗ n. eſchleudert e erſt jetzt be⸗ der a der Fahrt n. m Bahnüber⸗ der Wagen leichen—— entgegenkam. vom Laſtzu chlende dwig Jung nter mehrere igung in das wendig mach⸗ r zweite In⸗ wurde in das doch ſind ſeine Der Wagen chienen ichsbahndirel⸗ Am Freitag, der Nähe des f dem Bahn⸗ Jahre alten rſonalien des ſtellt werden. gen iſt anzu⸗ n Zuge über⸗ ein er erſten Ver⸗ deriode wegen zas zu jehn iedrich Schnä⸗ as Urteil Re⸗ ——— kungsvoll zur 3 friſche, echt ald, der ſchon Zerthold Eb⸗ ute Onkelchen ugo Rex als s Hausdrache zur Ko⸗ r als Hippo⸗ ner betrunken, rude Heſten sbrief DAp für ſhe⸗ alen vi ne Geſchichte lter nach dem her Forſchung Bilder dazu. ing der deut⸗ von höchſtem gibt ein über⸗ as ſollen wir auliche Unter⸗ ſprechen: Dr. öhler, Wal⸗ die Kampfzeit haben, iſt ein jte der Bewe⸗ r höchſt beleh⸗ ides Falſimile obachters“ in kturen iſt ein fangszeit des s großer deut⸗ ich eine Arbeit onalwirtſchaft ſeitigen Bild⸗ olitil iſt auch utſche Bücher W. A „Hofenkrenahanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 126/ B Nr. 75— 15. März 1936 Hrꝛliente/ Lokalpatriotismus iſt gut und durchaus an⸗ gebracht, ſoweit er ſich in geſunden Bahnen bewegt und ſich nicht in Ueberſteigerungen äußert. Jedem iſt ſeine engere Heimat beſon⸗ ders traut und wert. Aber die angeſtammte Liebe darf nicht dazu führen, über die kleinen lolalen Intereſſen den Blick vor den großen Zielen, die der Volksfamilie richtungweiſend und beſtimmend vorſchweben, zu verſchließen. Wie oft ertappen wir uns dabei, daß wir uns durch einen geringfügigen Umſtand zu Aeußerungen verleiten laſſen, die von unſerer Selbſtkontrolle nicht das beſte Zeugnis geben. Unkritiſch wird die leichtfertig geſprochene Be⸗ merkung gewöhnlich aufgenommen und bei der nächſten Gelegenheit weitergegeben. Mangel an geiſtiger Diſziplin und Selbſterziehung! Die vielen Leſer, die felſenfeſt davon über⸗ zeugt ſind, nicht zu den gebankenloſen Schwätzern zu gehören, werden möglicherweiſe eiwas kleinlaut beigeben, wenn ihnen die Frage vorgelegt wird, ob ſie nicht auch zu der Front derer zählen, die der Landeshauptſtadt die Ehre neideten, die ihr durch den Beſuch des Führers widerfuhr. Allerorts, auf der Stra⸗ ßenbahn, am Marktſtand oder am Stammtiſch konnte man über dieſen Punkt gedankenlos reden hören. Als ob unſer Führer in dieſer entſcheidungsſchweren Stunde nichts Beſſeres zu tun haben könnte, als die Wahrung Mannheimer Lokalintereſſen wahrzunehmen. Der Führer hat deutlich genug durch tatkräftige Unterſtützung baulicher Großtaten, auf die jeder von uns ſtolz iſt, bewieſen, wie ſehr der Stadt der Arbeit ſeine beſondere Liebe gilt. Der Mannheimer Arbeiter insbeſondere weiß ſehr gut, wieviel gerade er dem Führer zu danken hat, in welch hohem Maße vor allem ihm ge⸗ holfen wurde. Wenn früher die Monarchen unſere Stadt mieden, dann hielt ſie in der Tat mangelndes Vertrauen zum Arbeiter von einem Beſuche ab. Unſer Führer aber iſt der Liebe gerade der Aermſten unter den Voltsgenoſſen ſicher, den er den Treueſten nennt. Wie kleinlich, ſich durch törichtes Geſchwätz die herrliche, aufs Ganze gerichtete Schau zu trüben. Natürlich ſchade daß wir auf einen feſtlichen Einzug unſerer grauen Jungens ver⸗ zichten mußten. Es ſehlte aber nicht am guten Willen dazu, ſondern es lag an der Art der motoriſierten Truppen, die keinen ſo eindrucks⸗ vollen Paradeaufmarſch durchführen kann, wie es der Infanterie oder unſeren Reitern mög⸗ lich wäre. „Ziehen wir eine gute Lehre aus dieſen Bei⸗ ſpielen, die ſich beliebig vermehren ließen. Hal⸗ ten wir hinkünftig mehr Diſziplin im Denken und Sprechen. hk. Rie Kreisleitung gibt belannt Am Sonntag, 15. März, findet eine Be⸗ ſehlsausgabe an die Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Landgebietes im Schlageterraum des Horſt⸗Weſſel⸗Hauſes um 19 Uhr ſtatt. Der Kreisleiter. Sonntagsdienſt Mannheimer Apothelen Adler⸗Apotheke, II 7, 1, Tel. 227 82; Einhorn⸗ Apotheke, K 1, 2/3, Tel. 271 25; Mohren⸗Apo⸗ O 3, 5, Tel. 203 59; Roland⸗Apotheke, ittelſtraße 103, Tel. 535 84; Roſen⸗Apotheke, Schwetzingerſtraße 77, Telefon 418 77; Sonnen⸗ Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Tel, 527 76; Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Telefon 48 570; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. Zahnarzt: Dr. Steil und Stoll, Lange Rötter⸗ ſtraße 34/36, Tel. 504 28. Dentiſt: Georg Eger, Schwetzingerſtraße 79, Tel. 274 20. ** Heinrich Kirrſtetter, M 3, ga, Tel. 263 87. Zelt der 35000 auf dem Meſſplatz Die Vorbereitungen zur Mannheimer Großkundgebung mit dem Siellvertreier des Führers Zur Kundgebung mit Reichsminiſter Pg. Rudolf Heß, dem Stellvertreter des Führers, wird auf dem Meßplatz eines der rieſigen Karlsruher Zelte aufgebaut werden. Zwei ſol⸗ cher Zelte ſind bereits bei der Führerkund⸗ gebung benutzt worden, haben allerdings längſt nicht ausgereicht, die Maſſen aufzunehmen. Nun iſt der Arbeitsdienſt ſeit Freitagabend dabei, über die ganze Breite des Meß⸗ platzes den Zeltbau zu errichten, der die erſte Mannheimer Großkundgebung aufnehmen ſoll. Einſatz des Arbeitsdienſtes Bereits Freitag nacht fuhr auf dem Meßplatz ein Laſtwagen mit Geräten, Pickeln, Schaufen und Pfählen vor, der von einigen Arbeits⸗ männern im Handumdrehen abgeladen wurde Nur ein Poſten mit geſchultertem Spaten blieb zurück. Schon am frühen Morgen begann dann das Vermeſſen des Platzes, Schnüre wurden von Pflock zu Pflock geſpannt und gegen 10 Uhr ſtanden die langen Reihen der kleinen Pfähle ſauber ausgerichtet. Aber das war nur die Vörarbeit. Kurz nach zehn Uhr kamen von der Göringkaſerne zwei Laſtwagen mit weiteren Arbeitskräften. Auf der Mitte des Platzes, we ein ganzes Lager an Geräten beiſammen iſt, wurden die Werkzeuge gefaßt und bald waren 120 Arbeitsmänner dabei, die ſchon auf dem Boden in ihren Maßen vorgeritzten Gruben auszuheben. Natürlich mußte die Straße auer über den Plutz für den Foßagöngerverkehr geſperrt wer⸗ Wichtige Mitteilung der Kreisleitung Zur Kundgebung am 18. März mit Rudolf Heß Der Stellvertreter des Führers, Parteigenoſſe Rudolf Heß, ſpricht am Mittwoch, den 18. März, 20 Uhr, in Mannheim. Auf dem Meßplatz wird ein Zelt mit einem Faſſungsvermögen von 35 000 Perſonen aufgeſchlagen. Es wird gewährleiſtet, daß der Stellvertreter des Führers durch eine gute Rundfunkanlage überall verſtanden wird. Durch Anordnung des Rednerpodiums wird dafür Sorge getragen, daß jeder Beſucher den Stellvertreter des Führers ſehen kann. Es werden nicht mehr Karten ausgegeben, als Sitzplätze vorhanden ſind. Die Gänge werden vollſtändig freigehalten. Jeder, der eine Karte zu dieſer Veranſtaltung nimmt, hat damit die Garantie, den Stellvertreter des Führers zu ſehen und ſprechen zu hören. Der Eintrittspreis beträgt.— RM, um die Koſten des Zeltaufbaues zu decken. 47 Mannheimer bei der Gauausſcheidung Der Reichsberufswettkampf im zweiten Abſchnitt/ Die 600 Ortsbeſten Am Samstag begann in Karlsruhe die Gauausſcheidung des Reichsbe⸗ rufswettkampfes. Die 600 Ortsbeſten des Gaues Baden nehmen daran teil, darunter auch 47aus Mannheim. Trotzdem bereits in den örtlichen Ausſcheidungswettkämpfen höhere Anfowerungen an die berufliche Tüch⸗ tigkeit Ken, wurden, als im Vorjahr, konnte feſtgeſtellt werden, daß das Ergebnis zum Teil demjenigen des Vorjahres gleichkam, um anderen Teil letzteres ſogar übertraf, ſo aß in jedem Fall eine Beſſerung feſtzuſtellen war. Beſonders zeigte ſich dies bei der welt⸗ anſchaulichen Prüfung, der Berufsgruppe Handel, deren Ergebnis dank der Schulung in der HI und in den Schulen 20 bis 30 Prozent über demjenigen des vergangenen Jahres lag. Die Höchſtzahl der erreichbaren Punkte be⸗ trug 24. Alle Teilnehmer, die 22 und mehr Punkte erreichten, konnten an der Gauaus⸗ ſcheidung teilnehmen. Neu iſt in dieſem Jahre, daß alle Teilnehmer an einem beſtimm⸗ ten Termin zuſammengerufen werden und ihre Arbeiten zurückerhalten. Dabei wird mit jedem einzelnen das Ergebnis durchgeſprochen, er lernt erkennen, wo es bei ihm noch fehlt und es iſt ihm dadurch leichter möglich, beſtehende Lücken auszubeſſern. Aus den 600 Teilnehmern des Gauausſchei⸗ dungskampfes wird die Ausleſe der 80 Tüch⸗ tigſten des Gaues Baden feſtgeſtellt, denen am 1 Mai Gelegenheit geboten iſt, die Sieges⸗ palme der Beſten des Reiches zu erringen. Aus jeder Berufsgruppe wird dort ein Reichs⸗ beſter feſtgeſtellt. Zweck des iſt, die Jugend zu tüchtigen Arbeitern im nationalſo⸗ ialiſtiſchen Staate zu ſchulen die voll und ganz ſen Aufgaben gewachſen ſind, die weltanſchau⸗ lich geſchult und ſportlich durchgebildet ſind. Die DAß wird zu erreichen verſuchen, daß das Ergebnis der Reichsberufswettkämpfe auch bei den kaufmänniſchen Gehilfen⸗ und Geſellen⸗ prüfungen in der Form ausgewertet wiro, daß zum Beiſpiel ein wiederholtes gutes Ge⸗ ſamtergebnis bei den Berufswettkämpfen eine ſchlechtere Note bei den genannten Prüfungen zu verbeſſern vermag. Weiterführung der Fettverbilligung Die von der Reichsregierung für Verbilli⸗ Rvg der Speiſefette für die minderbemittelte evölkerung getroffenen Maßnahmen werden nach einem Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters auch in den Monaten April, Mai und Juni im bisherigen Umſange fort⸗ geführt. Für jeden Monat werden wiederum zwei Reichsverbilligungsſcheine ausgegeben, von denen der eine beim Einkauf von minde⸗ ſtens einem halben Pfund Butter, Kaſe, Schmalz, Wurſt, Rohfett, Speck, Talg, Speiſeol, Margarine, Kunſtſpeiſefett, gehärtetem Pflan⸗ zen⸗ oder Tierfett eine Verbilligung von je 25 Reichspfennig gewährt. Der zweite Reichs⸗ verbilligungsſchein gewährt die aleiche Vergun⸗ ſtigung, doch kann der Bezugsberechtigte wahl⸗ weiſe auch Konſummargarine beziehen. den. Die Polizei hatte raſch mit rot⸗weißen Pfählen und Seilen von Baum zu Baum den Platz abgegrenzt, ſo daß eine dichte Zuſchauer⸗ menge den Platz umſäumte und mit„ſach⸗ verſtändigen“ Ratſchlägen die Arbeit fördern wollte. Aber man merkte, daß die Arbeitsmän⸗ ner ohne langes Reden Grube um Grube aus⸗ buddelten, denn in dieſer Arbeit ſind ſie ja ſelber die erſten Fachleute. Immer zwei und zwei Mann pickelten die oberſte harte Schicht zuerſt aus und ſchaufelten dann die folgenden, lockeren Maſſen heraus, bis ſie eine Tief von einem Meter erreicht hatten. 1500 Pfähle werden eingerammt Ber einem Gang über das„Arbeitsfeld Meß⸗ platz“ haben wir dann weitere Einzelhetten über den Aufbau des Rieſenzeltes erfahren. Jahrgang 1“ und 18 arbeiteten hier, braune Geſichter, ein paar Studenten ſind darunter. Schwäbiſcher und alemanniſcher Dialekt, lau'er junge Menſchen, die ihr Arbeitsdienſtjahr drau⸗ ßen in der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne ableiſten. Sie haben bisher im Sandtorfer Bruch ge⸗ arbeitet, der großen Maßnahme zur Gewin⸗ nung fruchtbaren Ackerlandes. Nun ſind ſie zum Aufbau des Zeltes der 35000 eingeſetzt. Bis Montagabend ſoll die Leinwand aufgezogen werden, und da müſ⸗ ſen die Pfähle ſtehen. Es wird auch über »Sonntag gearbeitet werden, denn bis die Be⸗ ſtuhlung eingebaut iſt, vergehen noch viele Ar⸗ beitsſtunden. Die Anlage der Sitzreihen iſt ſo getroffen, daß jeder Teilnehmer an der Kund⸗ gebung den Stellvertreter des Führers ſehen lann. Auch die Uebertragung durch Lautſprecher wird ſo durchgeführt, daß bis zum letzten Platz alles gut verſtändlich zu hören iſt. Bei einer Länge von 140 Metern und einer Breite von 60 Metern ſind gerade dieſe Maßnahmen dop⸗ pelt wichtig. Die Zahl der auszugebenden Kar⸗ ten wird auf keinen Fall größer ſein als oie verfügbaren Sitzplätze. Denn wer einen Sitz⸗ platz erwirbt, ſoll auch vollkommen der Rede folgen können, und gerade bei dieſer Groß⸗ kundgebung mit Pg. Rudolf Heß wollen wir Mannheimer unſere Diſziplin beſonders be⸗ weiſen. Achtung, 2A§⸗Mitglieder! Die Kreiswaltung der Deutſchen Arbeits⸗ front ruft alle DAß⸗Mitglieder auf, ſich an der Großkundgebung am Mittwoch, den 18. März auf dem Meßplatz zu beteiligen. Es ſpricht der Stellvertreter des Führers, Pg. RudolfHeß. Karten(nur Sitzplätze) ſind ab Montag bei den Betriebswaltern erhältlich. Alles iſt zur Stellel Der Kreiswalter. An alle Betriebswalter der DA des Kreiſes Mannheim! Die Ausgabe der Einlaßkarten für die Be⸗ triebe erfolgt am Sonntag, 15. März, von 19.30 bis 21.30 Uhr, im Fahnenzimmer der DAß⸗Kreiswaltung in I. 4, 15. Auswärtige Betriebswalter, die ihr Erſcheinen zu dieſem Termin nicht ermöglichen können, nehmen die Einlaßkarten am Montag, den 16. März, von 8 bis 10 Uhr morgens in Empfang. gez. Döring, Kreiswalter —-Persil leiſtet viel mehrwenn Sie es richtig nehmen. Nechnende haus⸗ frauen waſchen nicht nach rechnende Fauenwaſchen ſo wie esdie ennobleWaſchvorſchriſt emyſiehlt. 7—4+ ◻ nben, EIVM. E E. Fünfzig Jahre Mannheimer Waſſerleitung Am 6. Juli 1886 wurde mit den Arbeiten begonnen/ Von hausbrunnen und öffenklichen Brunnen In dieſem Jahre iſt ein halbes Jahrhundert verfloſſen, ſeitdem damit begonnen wurde, die Rohre für die Waſſerleitung in der Stadt Mannheim zu legen. Mit der Arbeit begann man am Montag, 6. Juli 1886, und zwar in den Quadraten 1J und U 6. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der bekannten Mannheimer Firma Bopp& Reuther, der die Verlegung des Rohrnetzes übertragen war. Angewohnte Arbeiten Man kann ſich vorſtellen, daß dieſes lange Monate anhaltende Aufwühlen der Straßen einen Zuſtand ſchuf, der der Jugend ebenſo willkommen war, wie er von den Erwachſenen unangenehm empfunden wurde, denn der Ver⸗ kehr hatte durch die mehr oder weniger lange geſperrten Straßen ſtark zu leiden, zumal es am Anfang mit den Arbeiten auch nur lang⸗ ſam vorwärts ging. Den eingeſtellten Arbeitern ſagte die Arbeit vielfach, da für ſie völlig un⸗ gewohnt, nicht recht zu. Das Aufgraben der gepflaſterten Straßen bot im allgemeinen keine »Schwierigkeiten, da es ſich hier um Sandboden handelte, der dem Spaten nur geringen Wider⸗ ſtand entgegenſtellte. Anders war es bei den harten chauſſierten Straßen. Der Tagesver⸗ dienſt eines Arbeiters ſtellte ſich etwa auf .50 Mark. Es wurde damals der Vorſchlag gemacht, italieniſche Arbeiter heranzuziehen, die in jener Zeit in Deutſchland häufig zu Erd⸗ arbeiten verwendet wurden, da ſie hierfür gat geeignet waren. Die Stadtverwaltung erklärte jedoch, daß hierzu erſt übergegangen werden ſolle, wenn es unbedingt erforderlich ſei. Zu⸗ nächſt half man ſich über die beſtandenen Schwierigkeiten dadurch hinweg, daß man ein? größere Anzahl geübte Erdarbeiter aus der Pfalz kommen ließ. Später mußte man dann doch Italiener herbeiziehen, denn es mangelte an deutſchen Arbeitern. Nachdem die geſamten Arbeiten für die Waſ⸗ ſerleitung nahezu zwei Jahre gedauert hatten, konnte ſie mit rund 700 Hausanſchlüſſen an' 21. April 1888 in Betrieb geſetzt werden. 200 Jahre vergeblich bemüht Damit war Mannheim nach einem über zweihundert Jahre währenden vergeblichen Bemühen endlich in die Lage verſetzt, eine eigene Waſſerleitung zu beſitzen und die Ein⸗ wohnerſchaft mit einem guten Trink⸗ und Ge brauchswaſſer zu verſorgen. Wie ſo häufig, er⸗ gab ſich auch für Mannheim die alte Erfalz⸗ rung, daß das Gute ſo nahe liegt. Lange Zeit man, gutes Waſſer nur aus er Gegend erhalten zu können und man fing auch einmal an, von »Rohrboch nach Mannheim eine Waſſerleitung zu bauen, die aber nie fertig wurde. Vor hun. Hert Jahren hatte man allerdings auch einmal den Verſuch gemacht, auf dem einen Brunnen zu graben, doch ſchlug au: dieſes koſtſpielige Unternehmen fehl. Nach einem Menſchenalter griff man das Waſſerleitungsprojett, das übrigens nie ganz eingeſchlafen war, wieder auf, nachdem Baurat Gerwig im Jahre 1862 darauf hingewieſen hatte, daß unter dem Boden Mannheims ein Grundwaſſerſtrom von den Odenwald⸗ bergen nach dem Rhein ſich hinziehe, der ein ge⸗ eignetes Trintwaſſer liefern könne. Anſangs der ſiebenziger Jahre ging man dann dazu über, in dem Winkel zwiſchen Rhein und Neckar dabin⸗ gehende Verſuche anzuſtellen, die aber nicht be⸗ friedigend verliefen. Auch der Entſchluß, das Waſſer dem Rhein zu entnehmen und es künſt⸗ lich zu filtrieren, wurde wieder aufgegeben. Man griff noch weitere Projekte auf, bis man „ſich in den Jahren 1882—1884 entſchloß, unter der Leitung des eigens dazu berufenen Inge⸗ nieurs Sskar Smreter die Grundwaſſerver⸗ hältniſſe in weiterem Umtreis von Mannheim fyſtematiſch zu unterſuchen, wobei man ſich ſchließlich für den Käfertaler Gemeinde⸗ „wald al's Waſſerentnahmeſtelle ent⸗ ſchied. Hier wurde dann auch das jedem Mann⸗ heimer bekannte Städtiſche Waſſerwert errichtet. Der Zweck des Waſſerturms In dieſe Zeit fällt auch die Erbauung des Waſſerturms, deſſen Zweck es bekanntlich iſt, einen Ausgleich zwiſchen den Ver⸗ brauchs⸗ und Druckſchwankungen her⸗ zuſtellen. Erwähnt mag ſein, daß eine Minder⸗ heit den Waſſerturm nicht an ſeiner jetzigen Stelle, ſondern am Neckardamm errichtet wiſſen wollte. Für das hierdurch erſparte Geld könne man, ſo meinte ſie,„ſchöne Anlagen und Gärten ſchaffen“. Mit dieſer Waſſerleitung war Mannheim be⸗ reits zur Großſtadt geworden, ohne es aller⸗ tings zahlenmäßig zu ſein. Solange es hier noch keine Waſſerleitung gab, bediente man ſich der Brunnen, die wohl faſt im Hofe eines jeden Hauſes ſtanden. Die damaligen Hausfrauen, aber auch die Kinder, waren in heller Freude, als endlich einmal das ewige Waſſerſchleppen aufhörte, denn es war kein Vergnügen, ſo einige Eimer, gefüllt mit dem ſo unerläßlichen Naß, in den dritten oder vierten Stock hinauf tragen zu müſſen. Allerdings kamen viele Haushaltun⸗ gen erſt nach und nach zu dieſer Wohltat, denn es dauerte noch einige Jahre, bis ſämtliche Häu⸗ ſer innerhalb des Rings an die Waſſerleitung angeſchloſſen waren. Neben den Hausbrunnen gab es auch eine Anzahl öffentlicher Brunnen, die an den Straßenecken ſtanden, und, wie die Haus⸗ brunnen, alle aus Holz waren. Einige unter ihnen waren bekannt dafür, beſonders gutes Trinkwaſſer zu liefern, wie etwa der ſogenannte „Kirchhofsbrunnen“ bei der Liedertafel in K 2, hHhinweis Einem Teil der Auflage liegt ein Kunſtdruck— proſpekt für die Zigarette„Salem⸗Gold/ Jubi⸗ läumsmiſchung“ bei! wo die Frauen öfters aus einer Entfernung von mehreren Quadraten das Waſſer holten. Gab der eigene Hausbrunnen gelegentlich mal wieder kein Waſſer, ſo holte man ſich ſolches in einem der benachbarten Häuſer, wozu man gewöhnlich das Haus aufſuchte, bei dem man erwarten durfte, nicht hinausgejagt zu werden. Denn man ſah dieſe Beſuche häufig gar nicht gern und manchmal mußte man wieder un⸗ verrichteter Dinge abziehen. „Gefährliche“ Brunnen Die Pumpbrunnen waren, wenn ſie nicht „gingen“, d. h. wenn ſie beſchädigt waren und iein Waſſer gaben, nicht ganz ungefährlich. Wußte man nicht, daß der Brunnen nicht in Ordnung war, und verſuchte, in der gleichen Weiſe, wie ſonſt gewohnt, Waſſer zu pumpen, ſo konnte es einem leicht Aihun daß man von dem hochgehobenen umpenſchwengel gegen den Brunnenſchaft geworfen wurde und * dem ſchweren Schwengelknopf eins ab⸗ bekam. Das hörte allmählich alles auf, ein Hof⸗ brunnen nach dem anderen verſchwand, und bald waren ſie alle verſchwunden. Mit ihnen auch die Brunnenmacher, die ſo lange ihr Ge⸗ werbe ausgeübt hatten. Die hölzernen Straßenbrunnen wurden durch eiſerne erſetzt, die dann einige Jahrzehnte ſtan⸗ den, bis auch ſie als verkehrshindernd nach und nach alleſamt aus dem Stadtbild verſchwanden. Vieles ließe ſich anläßlich des Jubiläums zum Lobe unſerer Waſſerleitung ſagen. Wer ſie als etwas bereits Gegebenes kennen gelernt hat, der kann ihren Wert wohl kaum voll er⸗ ſaſenr die anderen aber, die noch Eimer„ge⸗ chleppt“ haben, gedenken ihrer mit beſonders ankbaren Gefühlen. .— Eine deutſche Frau fährt durch die Welt Lichtbildervortrag im Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft Eine Frau, die über eine außergewöhnliche Tatkraft, zähen Willen und erſtaunliche Aus⸗ dauer verfügt, lernten die auf Einladung des Frauenbundes der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft in großer Zahl erſchienenen Frauen in der Münchenerin Senta Dinglreiter kennen, die über ihre afrikaniſchen Eindrücke ſprechen ſollte. Senta Dinglreiter, aus einem zähen Bauerngeſchlecht aus dem niederbayeri⸗ ſchen Rottal ſtammend, zählt zu den erſten Kämpferinnen für die Idee des Nationalſozia⸗ lismus. Nachdem ſie ſchon in früheren Jahren jede Gelegenheit wahrnahm, im In⸗ und Aus⸗ land für das neue Deutſchland zu werben, unternahm ſie nach der Machtübernahme— als ſie über die Weiterenwicklung im Inland be⸗ ruhigt ſein konnte— im Frühjahr 1933 eine Reiſe nach Afrika, erſt im März 1934 zurück⸗ lehrend. Von dieſer Reiſe durch Togo, Ka⸗ merun, Südweſt und— nach Durchque⸗ rung des Kontinents über Angola und den belgiſchen Kongo— Oſtafrika berichtete ſie regelmäßig mit Wort und Bild im„Völkiſchen Beobachter“ und im„SA⸗Mann“. Wenn auch die für einen Vortrag zur Ver⸗ fügung ſtehende Zeit viel zu kurz iſt, inter⸗ eſſierten Zuhörern eingehend alles Wiſſens⸗ werte zu ſchildern, ſo hat es doch Senta Dingl⸗ reiter ſehr gut verſtanden, ihre Erlebniſſe in den ehemaligen deutſchen Kolonien klar und anſchaulich darzulegen, ein ſelten gut zuſam⸗ mengeſtelltes Bildmaterial diente zur Ergän⸗ zung. Viele Bilder legten deutlich von deut⸗ ſchem Fleiß und deutſcher Siedlerarbeit Zeug⸗ nis ab. Die in Jahrzehnten von Deutſchen ge⸗ leiſtete Aufbauarbeit im fernen Afrika beweiſt ſchlagend, daß Deutſchland durchaus kolonifa⸗ tionsfähig iſt, trotz aller gegenteiliger Meinun⸗ gen. Der Deutſche verſtand durch unermüdliche Arbeit und raſtloſen Fleiß aus einer Wüſte in 25 Jahren ein Paradies zu machen. Mit großem Intereſſe verfolgt man in Afrika die Geſchehniſſe in Deutſchland und iſt dankbar für die Verbindung mit Deutſchland, die zu er⸗ halten der Frauenbund der Deutſchen Kolo⸗ nialgeſellſchaft ſtets bemüht war. Während Frau Lotti Wagemann, die Leiterin der hieſigen Abteilung die Begrü⸗ ßungsworte geſprochen hatte, dankte zum Schluß der Leiter der Abteilung Mannheim⸗ Ludwigshafen der Reichskolonialgeſellſchaft Senta Dinglreiter für ihre Ausführungen, die er als alter Koloniſt, der ſelbſt 26 Jahre in Afrika zubrachte, noch unterſtrich. Mit einer Aufforderung zur tatkräftigen Mitarbeit im Frauenbund und mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer ſchloß dieſe intereſſante Stunde. Unser neues Bilderräfsel Auch an dieſem Wochenende ſoll es nicht an einem luſtigen Bilderrätſel fehlen. Es iſt nicht ſchwerer als die erſten fünf, die bei unſeren Leſern begeiſterten Anklang fanden. Wenigſtens bewieſen die zahl⸗ reich eingegangenen Löſungen, daß die Rätſel auch für die weniger Geübten keine großen Schwierigkeiten boten. Wie raſch war der gefällige Vers zuſammengeſucht! Wenn die Serie, die zwölf Bilderrätſel umfaſſen wird, zu Ende iſt, können ſich die eifrigen Mit⸗ macher darauf berufen, daß ſie eine treffliche Schulung hinter ſich haben. Sie werden auch vor ſchwierigeren Aufgaben von nun an nicht mehr zu⸗ rückſchrecken. Nun an die Ar⸗ beit zum ſechſten Male. Löſung von Nr. 5: Kleinanzeigen inſerieren, das heißt immer profitieren. Anordnungen der NSDAꝰP Anordnung der Kreisleitung Am Sonntag, den 15. März findet eine Beſehl⸗ ausgabe an die Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Landgebietes im Schlageterraum des Horſt⸗Weſſel⸗ Hauſes um 19 Uhr ſtatt. Der Kreisleiter. Politiſche Leiter Strohmarkt. Die für 16., 17. und 18. März ange⸗ ſetzten Zellenappelle müſſen ausfallen. Strohmarkt. Am 15. März, 20.15 Uhr, finden ſich 8 Politiſchen Leiter im Ortsgruppenheim, „ 6, ein. Neckarau. Sämtliche Politiſche Leiter haben ſich am 15. März, 20.15 Uhr, zwecks Abholung der Kar⸗ ten zur Großkundgebung auf der Geſchäftsſtelle einzu⸗ finden. Im Verhinderungsfalle iſt Vertreter zu ent⸗ ſenden. Neckarau. Am 15. März, 7 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter im Hofe des Orts⸗ gruppenheims an.(Marſchanzug.) Humbolvt. Am 15. März, 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter, Marktplatz Neckar⸗ ſtadt. Marſchanzug. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Am 16. März, 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 1 u. 2 im„Kinzinger Hof“. Deutſches Eck. Am 16. März, 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. BDM Untergau 171 An alle Ring⸗, Gruppenführerinnen und Untergau⸗ Stellenleiterinnen. Am 16. März, 20 Uhr, wichtige Beſprechung auf dem Untergau für die Wahlvorberei⸗ tung.(Siehe Sonderbefehl in den Gruppenfächern.) Neu beauftragte Führerinnen. Sämtliche neuen be⸗ auftragten Führerinnen treten am 15. März, 11 Uhr, Ecke Renz⸗ und Hildaſtraße in Kluft an. Der Heim⸗ abend am 16. März fällt aus. Kulturſtelle(Spielſchar). Am 15. März,.30 Uhr, Antreten in Kluft an der Straßenbahn⸗Endſtation Lindenhof(Waldparkſtraße). Nur bei Regen fällt der Ausmarſch aus. JM Untergau 171, Abt. Sport. Sportwartinnen⸗Turnen fällt aus. Am 15. März, 25⸗Km.⸗Marſch fürs Lei⸗ ſtungsabzeichen. Antreten 8 Uhr im Schloßhof. Lei⸗ ſtungsbücher mit den eingetragenen ärztlichen Unter⸗ ſuchungen mitbringen. DA Friedrichspark. Am 15. März, um.45 Uhr, An⸗ treten des Marſchblocks Friedrichspark am Ballhaus. Anzug: Dienſtanzug bzw. Zivil mit Armbinde und DAß⸗Mütze. Amt für Berufserziehung. Am 16. März, 20.15 Uhr, ſpricht im„Deutſchen Haus“, C 1, 10(großer Saal) Pg. Dr. Fr. Ludwig Meyer über:„Verſicherungs⸗ betrug und ſeine Bekämpfung“. Humboldt. Am 15. März, 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Walter und Warte der Betriebe ſowie der Straßenzellen⸗ und Blockwalter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Neckarau. Alle Walter und Warte, die uniformiert ſind, treten am 15. März zum Formaldienſt um 7 Uhr am Parteiheim, Luiſenſtraße 46, an. Friedrichspark. Am 15. März, um.45 Uhr, An⸗ treten des Marſchblocks am Ballhaus. Anzug: Dienſt⸗ anzug bzw. Zivil mit Armbinde und DAF⸗Mütze. Banken und Verſicherungen. Der Vortrag mit Pg. Dr. F. L. Meyer fällt am 16. März aus und wird auf 6. April verſchoben. Achtung Betriebszellenobleute! Die Einlaßkarten für die Großkundgebung am 18. März auf dem Meß⸗ platz em Zery mit dem Stellvertreter Pa. Rudolf Heß, ſind am Sonntag, 19.30—21.30 Uhr auf der Kreiswaltung der im Fahnenzimmer IL. 4, 15 abzuholen. Auswärtige Betriebswalter erhalten die Karten am Montag. 16. März, von—10 Uhr auf der Kreiswaltung Kein Betriebswalter verſäume ſeine Pflicht! Hausgehilfen Am 15. März iſt das Heim J. 13, 12a von 19 bis 22 Uhr geöffnet. Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Am 16. März, 20.30 Uhr, Heimabend in der Lortzingſtraße 35. Arbeitsſchule 5 Bilanzbuchhalter⸗Seminar. Alle Teilnehmer treffen ſich am 16. März, um 19.30 Uhr, in 0 2, 9 zur Be⸗ 15. März, von ſichtigung der Ausſtellung„Druck, Werbung und Or⸗ ganiſation. Die Polizei meldet: Fußgänger angefahren. Beim Ueberqueren der Straße O und P 5 geriet am Freitagabend ein älterer Mann in die Fahrbahn eines Mo⸗ torrades und wurde von dieſem angefahren. Sowohl der Fahrer als auch der Fußgänger ſtürzten und erlitten ſo erhebliche Verletzungen, daß ſie mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Krankenhaus gebracht werden mußten. Die Schuldfrage bedarf noch weiterer Klärung. Verkehrskontrolle. 30 Rad⸗ und Kraftfahr⸗ zeugfahrer wurden bei einer am Freitag vor⸗ genommenen Verkehrskontrolle angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und 6 Kraftfahr⸗ zeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Kleiner Rückgang der Verkehrsunfülle. Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich hier 19 Verkehrsunfälle, gegenüber 25 der Vor⸗ woche. Verletzt wurden dabei 13 Perſonen und beſchädigt 24 Fahrzeuge. Verloren ging am 16. ring über Luiſenring, Beilſtraße, Hindenburg⸗ brücke bis Dammſtraße 16 ein goldenes Damen⸗ Armband mit etwa ein Zentimeter langen Gliedern, die oben gepreßt ſind, Schiebe⸗ verſchluß und Sicherheitskettchen. Kellerbrand. Am Freitag um 20.37 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr(Wache II) nach dem Kal⸗ mitplatz Nr. 10 gerufen. Dort war durch zu nahe Lagerung von brennbarem Material an einem geheizten Zentralheizungsofen ein Keller⸗ brand entſtanden, der mit kleinem Löſchgerat gelöſcht wurde. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 15. März Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gym⸗ naſtik;.25 Bauer, hör zu;.00 Ev. Morgenſfeiet; 10.00 Wir bauen deinen Dom; 10.30 Die Götter Germaniens; 11.15 Blasmuſik; 12.00 Schallplatten⸗ konzert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Nachmittag; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungs⸗ ſchlacht; 14.00 Kinderſtunde; 14.45 Aus Laden und Werlſtatt; 15.00 Chorgeſang; 15.30 Muſizierſtunde; 16.00 Nette Sachen aus Köln; 18.00 Büebli und Maidli; 18.30 Die Veſper⸗Platte; 19.00 Friedrich Chopin; 19.30 Turnen und Sport haben das Wori; 20.10 Der fröhliche Lautſprecher; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanzmuſik, 24.00—.00 Nachtmuſit. Was iſt los?„ Sonntag, den 15. Mürz Nationaltheater:„Warbeck“, Schauſpiel von H. Burte. Miete H. 19.30 Uhr. Roſengarten:„Madame Butterfly.“ Oper von G. Puccini. 20 Uhr. 9 Planetarium: 15 und 17.15 Uhr Filmvorführung: Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika und Film⸗Bei⸗ programm. Prinz Max, I 3, 3: Volksbildungsgruppe Mannheim: 20 Uhr Vortrag Prof. Grimmig, Mannheim, „Deutſchtum im Auslande“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Ballhaus. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 15. März: 15 Uhr und 17.15 Uhr: Filmvor führung:„Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ und Film⸗Beiprogramm. Montag, 16. März: 20.15 Uhr; 8. Experi⸗ mentalvortrag der Reihe„Elektriſche Wellen-Rundfunk- Fernſehen“: Die Ent⸗ wicklung des Fernſehens. Dienstag, 17 März, und Mittwoch, 18. März: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors; 20.30 Uhr: Veranſtaltung für Beamte, Ange⸗ ſtellte und Arbeiter der Stadtgemeinde Mann⸗ heim. Donnerstag, 19. März: 20.15 Uhr: 5. In⸗ duſtrievortrag. Die Heinrich Lanz Ach. berichtet über die Arbeit ihrer Gefolgſchaft: „Wir helfen dem Landmann“. Sternprojektors. Samstag, 21. März: 20 Uhr: Planetariums⸗ abend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen. hecbeingen die den rrulling — OSTFEEAN— PFINGSTEN— in Ausſichten für Sonntag: Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis heiter, im allgemeinen trocken. Nachts leichter Froſt, tags⸗ über wieder etwas milder als ſeither. Ueber⸗ wiegende nördlich bis öſtliche Winde. ... und für Montag: Im weſentlichen trol⸗ kenes und heiteres Wetter mit langſam weiter anſteigender Tagestemperatur. Rheinwasserstand 13. 3. 36 14. 3. 36 Waldshut.„„ O O„0 228 223 Rheinielden 217 2¹8 12² 116 Khnhh 229 223 Maxau 386 380 Mannhelim 287 28⁵ Kauh„% οοοο„„„ 214 209 216 208 Neckarwass“ vIn- 13 1„ 14.60 Diedesheiemne 5 3 UMannhelim 292² 289 des Führerz, DAðFm 2 vom Park⸗ 4 Sternenwirtshaus n Sasbachwalden Wie wird das Wetter? HSGausherr M. V. 2 meines Ver rückſtändigen 'ehen. Da 1 ſleht, wird Wie kann ich zwecklos ſei Sie den Bet ſchon ſagte, Häuſern ein bicibt demne keit hin. nu dann zumin bei ſich biete M. S. 2 pvor zwei J urteilt wurd und aus. Antwort folches Verbt M. D. M laßten einen bereit erklär bcpablen, die Wenn auf V nichtet wurd vereinbart w eimbarung ſe O. H. Wir ſelben Haus berrichten laf in dieſer Zei klärte. Der die Juſtandſe ohne jedoch Was ſollen 1 lichen Antrag (inigungsamt führung der wird es zwe⸗ eragſtellung e Stelle wende Freitag—1: . K. Iſt perreiſt, verp zu laſſen?— Mieter geben Wohnung be gen machen, Treppe an d wird. K. L. Wa men, die ohr Türen zuſchli wodurch die ndlich geſtö Grund ſchrif Verhalten ni⸗ Kündigung g Sie, ſalls es wegen Aufhe erſte Frage e Ahnentafe W. B. Wie gen jeweils d chen Geſchlech überhaupt an die Anordnur die Datenſchil — Antwo baumes iſt d laſſen. Sie k in Buchhandli Verlag Degen direkt ein For mes beſorgen, Aus dem 1 DB. W. Ein naten ſchwer Koſten betrag etwa kaufte ſe ihrem eigenen deren Koſten ſchenkungswei falls der Brä ihm geleiſtete einrichtung Ri Wohnungsein das Fürſorgec gers die Wot koſten zweifell Steuer⸗ un M. K. Muß monatlichen R lenf— Ant! auf 150 Prof hobenen Fürf bedürftigkeit u überſteigt, dan 10 5. Me bezieht, möcht größere Sumn den zu haben geben?— A ſen Vorſchlag kann, wie lan wird. — 2. A. Schw mein von der wort: Kirchengeld be lich dabei um handelt. Der 900, bei Ledig 9. A. Schwe kleinen Geſchã 300 Mark. 2 Miete uſw., d ſein Einkomm wort: Das da der Unterh⸗ unter Umſtänd den kann. Sie zwecks genauer amt direkt F. D. Mein dienſt war un iſt, könnte hie er berechtigt, hieſigen Arbei⸗ en?— Ant 3. Fall al beitsamtes. K 1 5 Führers, März, von der DAßỹ Auswärtige Montag. eiswaltung, —— von 19 bis März, 20.30 ymer treffen „9 zur Be⸗ ng und Or⸗ et: eberqueren eitagabend eines Mo⸗ ingefahren. Fußgänger rletzungen, en in das n mußten. r Klärung. Kraftfahr⸗ reitag vor⸗ zeigt bzw. Kraftfahr⸗ iſtandet. fülle. Im gneten ſich 5 der Vor⸗ rſonen und vom Park⸗ 4 indenburg⸗ es Damen⸗ ter langen „ Schiebe⸗ Uhr wurde h dem Kal⸗ r durch zu taterial an ein Keller⸗ Löſchgerat m t;.05 Gym⸗ Morgenfeier; Die Götter Schallplatten⸗ 13.15 Muſik Erzeugungs⸗ 3 Laden und uſizierſtunde; Büebli und 00 Friedrich n das Wori; Nachrichten; 12 on H. Vurte. dper von G. nvorführung: nd Film⸗Bei⸗ e Mannheim: Mannheim, lilien⸗Vorſtel⸗ num. allhaus. arium 17.15 Uhr, ſteiter von gramm. Experi⸗ „Elektriſche Die Ent⸗ 3 5, 18. März: nprojektors; imte, Ange⸗ inde Mann⸗ anetariums⸗ rk betreuten Ailing — im Hwalden tter? ens vielfach 8 heiter, im Froſt, tage⸗ ther. Ueber⸗ de.— itlichen trol⸗ gſam weiter hobenen Fürſorge), der Ihnen Hakenkreuzbanner/— Seite 7 — Fragen unl Anluueten Hausherr und Mieter M. B. Bis vor einem Jahr war ich im Geſchäft meines Vermieters beſchäftigt. Ten noch von damals rückſtändigen Lohn wollte ich nun an der Miete ab⸗ 'ehen. Da das Haus jedoch unter Zwangsverwaltung ſteht, wird mir das vom Zwangsverwalter verboten Wie kann ich zu meinem Geld kommen? Klagen dürfte zwecklos ſein.— Antwort: An der Miete dürfen Sie den Betrag, wie Ihnen der Zwangsverwalter ja ſchon ſagte, nicht abziehen, da bei zwangsverwalteten Häuſern eine ſolche Verrechnung nicht möglich iſt. Es bieibt demnach, ſelbſt auf die Gefahr der Erfolgloſig⸗ keit hin. nur der Weg der Klage offen. Sie haben dann zumindeſt einen vollſtreckbaren Titel, den Sie bei ſich bietender Gelegenheit anwenden können. M. S. Die Schwiegertochter meines Mieters, der bor zwei Jahren zur Räumung der Wohnung ver⸗ urteilt wurde, geht in meinem Haus wieder öfter ein und aus. Kann ich ihr das Haus verbieten?— Antwort: Nur wenn ausreichende Gründe für ein ſolches Verbot vorhanden ſind M. D. Müſſen Mieter, die den Hausherrn veran⸗ laßten einen Fahrradſchuppen zu errichten und ſich bereit erklärten dafür eine kleine Einſtellgebühr zu bhezahlen, dieſe Gebühr entrichten?— Antwort: Wenn auf Veranlaſſung der Mieter ein Schuppen er⸗ kichtet wurde und dafür vorher eine Einſtellgebühr vereinbart wurde, ſo ſind die Mieter an dieſe Ver⸗ eimbarung ſelbſtverſtändlich gebunden. „ H. Wir wohnen ſeit 23 Jahren immer in dem⸗ ſelben Haus und haben die ganze Zeit alles ſelbſt berrichten laſſen, da keiner der vielen Hausherrn, die in dieſer Zeit das Haus beſaßen, ſich dazu bereit er⸗ klärte. Der letzte Hausverwalter nun verſprach uns die Juſtandſetzung des kleinen Ladens und der Küche, ohne jedoch dieſes Verſprechen bis heute einzuhalten. Was ſollen wir tun?— Antwort; Einen ſchrift⸗ Pchen Antrag in doppelter Ausfertigung an das Miet⸗ einigungsamt in R 5 auf Entſcheidung wegen Aus⸗ führung der notwendigen Inſtandſetzung richten! Doch wird es zweckmäßig ſein, wenn Sie ſich vor der An⸗ eragſtellung erſt einmal perſönlich an die angegebene Stelle wenden. Sprechſtunden ſind von Montag bis Freitag—12 und 15—17 Uhr. „E. K. Iſt ein Mieter, der auf ein bis zwei Jahre perreiſt, verpflichtet, in dieſer Zeit die Treppe reinigen zu laſſen?— Antwort: Es wird zwar wenige Mieter geben, die für eine ſo lange Zeit umſonſt eine Wohnung bezahlen, doch wenn ſie ſich das Vergnü⸗ gen machen, müſſen ſie auch dafür ſorgen, daß die Treppe an den für ſie beſtimmten Tagen gereinigt wird. K. L. Was kann ich gegen eine Familie unterneh⸗ men, die ohne Rückſicht auf die anderen Mieter die Türen zuſchlägt und trotz Verbots ſonntags wäſcht, wodurch die Sonntagsruhe der andern Mieter emp⸗ Undlich geſtört wird?— Antwort:; Wenn auf Grund ſchriftlicher Ermahnungen der Mieter ſein Verhalten nicht ändert, ſo iſt Ihnen ein Grund zur Kündigung gegeben. Wird dieſe abgelehnt, ſo können Sie, ſalls es ſich um eine Altbauwohnung handelt, wegen Aufhebung des Miewerhältniſſes klagen. Die erſte Frage erhalten Sie ſchriftiich beantwortet. Ahnentafel W. B. Wie wird ein Stammbaum aufgeſtellt? Fol⸗ gen jeweils die älteſten Nachkommen, gleichgültig wel ⸗ chen Geſchlechts? Werden die weiblichen Nachkommen überhaupt angeführt, auch die in zweiter Ehe? Kann die Anordnung der Aeſte beliebig erfolgen? Erhalten die Datenſchildchen verſchiedene Färbung und welche? — Antwort: Bei der Errichtung eines Stamm⸗ baumes iſt dem Erſteller weitgehend freie Hand ge⸗ laſſen. Sie können ſich jedoch zu Ihrer Erleichterunz in Buchhandlungen oder durch den Familienkundlichen Verlag Degener u. Co., Leipzig G1, Hoſpitalſtraße 19, direkt ein Formular zur Aufſtellung eines Stammbau⸗ mes beſorgen, aus dem Sie alles Notwendige erſehen. 4 Aus dem Fürſorgeweſen S. W. Ein ſeit vier Jahren Arbeitsloſer iſt ſeit Mo⸗ naten ſchwer krank und liegt im Krankenhaus. Die Koſten betragen bis jetzt 2000 RM. Vor fünf Jahren etwa kaufte ſeine Braut zum überwiegenden Teil aus ihrem eigenen Verdienſt eine Wohnungseinrichtung, zu deren Koſten der Bräutigam mit einem kleinen Teil ſchenkungsweiſe beitrug. Kann nun das Fürſorgeamt, falls der Bräutigam bald ſterben ſollte, auf die von ihm geleiſtete ſchenkungsweiſe Bethilfe zur Wohnungs⸗ einrichtung Rückariff nehmen?— Antwort: Da die Wohnungseinrichtung ja Eigentum der Braut iſt, wird das Fürforgeamt beim Todesfall des Fürſorgeempfän⸗ gers die Wohnungseinrichtung zur Deckung der Un⸗ koſten zweifellos nicht verwenden. Steuer⸗ und Arbeitsrecht M. K. Muß ich als 76jähriger Invalide mit einer monatlichen Rente von 88 RM noch Bürgerſteuer ⸗ah⸗ lenf— Antwort: Wenn das Geſamteinkommen den auf 150 Prozent erhöhten Fürſorgerichtſatz(der ge⸗ im Falle der Hilfs⸗ bedürftigkeit nach Ihrem Jamilienſtand zuſteht, nicht überſteigt, dann ſind Sie bürgerſteuerpflichtig S. Meine Mutter, die Penſion von der Stadt bezieht, möchte ſich gerne abfinden laſſen, um eine größere Summe zum Bau eines Eigenheimes in Hän⸗ den zu haben. goben?— Antwort: Nein. Die Stadt lehnt die⸗ Wird einem ſolchen Antrag ſtattge⸗ ſen Vorſchlag ſicher ab, da ja niemand vorausſehen kann, wie lange Ihre Mutter noch Penſion beziehen wird. 2. A. Schwetzingen. Sind Rentenempfänger allge⸗ mein von der Zahlung des Kirchengeldes befreit oder hängt dies von beſonderen Umſtänden ab?— Ant⸗ wort: Es gibt beſtimmte Richtſätze, nach denen Kirchengeld bezahlt werden muß, gleichgültig, ob es ſich dabei um eine Rente oder ſonſtiges Einkommen handelt. Der Richtſatz beginnt bei Verheirateten mit hoo, bei Ledigen mit 500 RM Jahreseinkommen. L. A. Schwetzingen. Meine Tochter hat aus ihrem 3 kleinen Geſchäft ein jährliches Einkommen von etwa 300 Mark. Allerdings hat ſie keine Ausgaben für wort: Das läßt ſich nicht ohne weiteres entſcheiden, da der Unterhalt, den Ihre Tochter von Ihnen erhält, unter Umſtänden auch als Einkommen gerechnet wer⸗ den kann. Sie wenden ſich mit dieſer ſtrittigen Frage zwecks genauer Prüfung am beſten an das Gemeinde⸗ amt direkt ng D. Mein Schwager, der im Freiwilligen Arbeits⸗ dienſt war und dem Arbeitsamt Weinheim zuſtändig iſt, könnte hier in Mannheim Arbeit bekommen. Iſt er berechtigt, auf Grund ſeines Arbeitspaſſes vom hieſigen Arbeitsamt eine Zuweiſungskarte zu verlan⸗ en?— Antwort; Die Arbeitsvermittlung iſt in edem Fall abhängig von der Zuſtimmung des Ar⸗ beitsamtes. Ihr Schwager kann alſo nur beim Ar⸗ fis-Brieſnaſten lhir otellen lclar: Hollmaclit- Vertreluig Sinn und Bedeuiung zweier oſt unverstandener Begriffe redilid gesehen 4 wieder kann man feſtſtellen, daß die Bedeutung der rechtlichen Begriffe Vollmacht und nicht klar erkannt werden. Man erteilt Vollmachten, Aufträge, beſtellt Vertreter uſw., ohne immer ganz genau zu wiſſen, was hinter dieſen Worten ſteht. Das Wort Vertretung wird im Sprach⸗ ebrauch des täglichen Lebens meiſt in einem ehr weiten Sinn gebraucht. So redet man zum Beiſpiel von einem Geſchäftsagenten als von einem Vertreter. Das trifft nicht ganz zu. In der Sprache des Geſetzes iſt Vertretung ein weſentlich engerer Begriff. Das Bürgerliche Geſetz buch verſteht unter Vertreter nur den⸗ jenigen, der im Namen und für das Intereſſe eines anderen, alſo des Geſchäftsherrn han⸗ delt. Handelt dagegen der Vertreter im eige⸗ nen Namen und trotzdem für das Intereſſe eines anderen, ſo liegt in dieſem Fall ſtreng genommen keine direkte, ſondern eine indirekte ertretung vor, die im Bürgerlichen Geſetzbuch nicht behandelt iſt. Worauf beruht nun die Vertretungsmacht einer Perſon? Einmal beruht ſie unmittelbar auf Geſetzesvorſchriften, der Vertreter heißt dann„geſetzlicher Vertreter“. Das Familien⸗ und Eherecht ſpricht zum Beiſpiel von dem Inhaber der elterlichen Gewalt als vom ge⸗ ſetzlichen Vertreter, ferner ſind Vormund, Nachlaßverwalter und Teſtamentsvollſtrecker geſetzliche Vertreter. Zum anderen beruht die Vertretung auf einem Rechtsgeſchäft und heißt dann Vollmacht. Es muß aber noch auf eine wichtige Unterſcheidung geachtet werden, näm⸗ lich die zwiſchen Vertreter und Boten. Der Bote gilt nur als Uebermittler der Willens⸗ erklärung eines Auftrages oder einer Be⸗ ſtellung ſeines Geſchäftsherrn. Dieſe Unter⸗ ſcheidung wird für den Fall wichtig, wenn zum Beiſpiel der Bote die Erklärung falſch über⸗ mittelt. Dann hat der Geſchäftsherr ein Recht 15 Anfechtung wegen unrichtiger Uebermitt⸗ ung. Das kann unter Umſtänden ſehr wichtig ſein. Wenn aberl der Vertreter einem Dritten gegenüber eine Erklärung abgibt, die ſich nicht mit der vom Vertretenen deckt, ſo kann ſie der Vertretene nicht anfechten. Die wichtigſte Form der Vertretung iſt die Vollmacht. Wie wird nun Vollmacht erteilt, und wie wird ſie beendet? Grundſätzlich iſt — die Vollmachtserteilung formfrei, die ollmacht kann alſo mündlich erteilt werden. In manchen Fällen braucht ſie gar nicht aus⸗ drücklich erteilt zu werden, nämlich dann, wenn ſie ſich aus den Umſtänden von ſelbſt ergibt. Das iſt z. B. der Fall, wenn das Dienſtmädchen auf dem Markt einkauft; ſie handelt im Na⸗ men der Hausfrau, ohne daß eine beſondere Vollmachtserteilung vorgeht. Man kann die Vollmacht entweder dem Bevollmächtigten oder dem Dritten gegenüber, mit dem der Bevoll⸗ mächtigte verhandeln ſoll, erklären. Von dem Inhalt der Vollmachtserteilung hängt auch der Umfang der Vertretungsbefugnis ab. Entweder gilt die Vollmacht nur für ein ein⸗ 957 Rechtsgeſchäft oder für eine ganze eihe. Regelmäßig erliſcht die Vollmacht dann, wenn das zugrundeliegende Rechtsverhältnis zu Ende iſt. So endet die Vollmacht für den Abſchluß eines Kaufvertrages, wenn dieſer abgeſchloſſen und erfüllt iſt. Selbſtverſtändlich iſt eine Vollmacht auch auf Widerruf erloſchen. Der Vollmachtgeber kann die Vollmacht zu je⸗ der Zeit zurückziehen. Aber nicht immer iſt es offenkundig, ob eine Vollmacht noch beſteht oder nicht. So ſind beſtimmte Schutzregeln für den Gutgläubigen erforderlich, und zwar für den Dritten und für den Bevollmächtigten ſelbſt. Sofern dem Dritten, mit dem der Be⸗ vollmächtigte verhandelt, von einem Erlöſchen der Vollmacht nichts bekannt iſt und er es nicht wiſſen kann, darf er an das Fortbeſtehen der Vollmacht glauben. Auch der Bevollmächtigte ſelbſt wird ſo geſchützt. Solange ihm die Be⸗ endigung der Vollmacht nicht mitgeteilt iſt, muß der Vollmachtgeber alle Handlungen des Bevollmächtigten, die dieſer im Rahmen der Vollmachtserteilung vornimmt, gegen ſich gel⸗ ten laſſen. Die Zedeulrung einer lussage bestimmt die łidecſliclit Geselxliche Einschrõnkung der Beeidigqung— Wer nicht uner Eid aussagen dorf Es beſtanden früher im Zivilprozeß ſtrenge geſetzliche Vorſchriſten über die Weeidägung und Nichtbeeidigung der Zeugen. Seit einigen Jahren iſt das anders geworden. Paragraph 391 der Zivilprozeßordnung be⸗ ſtimmt, daß ein Zeuge nur dann ſeine Aus⸗ ſage durch einen Eid bekräftigen muß, wenn „das Gericht dies mit Rückſicht auf die Bedeu⸗ tung der Ausſage oder zur Herbeiführung beitsamt ſelbſt vorſprechen und dort ſein Anliegen vortragen. Ilſe. Beſteht für einen jungen Schreiner aus Würt⸗ temberg die Möglichkeit, hier in Mannheim Arbeit zu bekommen?— Antwort: Wir können Ihnen nicht diel Hoffnung machen. Wenden Sie ſich immerhin ein⸗ mal an das Arbeitsamt Vom lieben Militãr Sturm. Wo muß ich mich hinwenden, um für ern verlorengegangenes Beſitzzeugnis vom Verwundetenab⸗ zeichen ein Duplikat zu erhalten?— Antwor!: ** 3* Zentralnachweiſeamt Berlin Sw 29, Columbia⸗ raße. A. H. u. K. K. Ich bin 1915 geboren und bereits gemuſtert worden. Vor Abſolvierung meiner Arbeits⸗ und Militärdienſtzeit möchte ich aber heiraten. Werde ich verheiratet noch zum Arbeits⸗ und zum vollen Militärdienſt herangezogen?— Antwort: Zweifel⸗ los. Heirat iſt kein Grund für eine Zurückſteſlung. Ueber die Dauer der Einberufung erhält die Familie Unterſtützung. Ihrer Heirat vor Dienſtantritt beim Heer ſteht nichts im Wege. Es iſt auch keine Erlaub⸗ nis dafür erforderlich. . S. Mein 21 Jahre alter Sohn genügt bis 1. April ſeiner Arbeitsdienſtpflicht Er iſt noch mili⸗ tärdienſtpflichtig. Kann er jetzt trotzdem ſchon heiraten? Ja. Es beſtehen hier keine Vor⸗ en. E. R. Mit genauen Angaben können wir hier nicht dienen. Laſſen Sie ſich doch einmal von der Dienſt⸗ ſtelle der Unteren Erſatzbehörde beim Bezirksamt (Polizeibehörde) darüber beraten. Dort werden Sie ſachdienlich und auch umfaſſend über alles Wünſchens⸗ werte unterrichtet werden. Amſchau über dies und das Prüfung. Wo iſt heute Miniſtertalrat Dr. Frieling⸗ haus, der vor Jahren im Preußiſchen Miniſterium für Wirtſchaft und Arbeit war?— Antwort: Miniſterialrat Dr. Frielinghaus iſt in Berlin und wohnt im Grunewald, Auerbachſtraße 4. G. D. Iſt Herzſtat ein Glücksſpiel und verboten? Wir ſpielen zu Vieren in eine Kaſſe und am Jahres⸗ ende wird der Betrag zu gleichen Teilen geteilt.— Antwort: Herzſkat fällt nicht unter die verbotenen Glücksſpiele. A. R. Iſt Manfred Hausmann, von dem ich kürz⸗ lich im„Hakenkreuzbanner“ einen Artikel las, ein Jude?— Antwort: Welche Frage! Wir drucken doch von Juden ſelbſtverſtändlich keine Artikel ab. 92 460. Wollen Sie ſich bitte mit Ihrem Anliegen an die vorgeſetzte Dienſtſtelle des ReB wenden. A. L. Welche Dienſtſtelle iſt dem Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbauamt, Heidelberg, Treitſchkeſtraße 4, nicht verzichten.“ Es ſind aber immer zeinex wahrheitsmäßigen Ausſgge für geboten erachtet und die Partelen Ku 04 Weelbigung ⸗Richt verzich ſolche Perſonen nicht zu beeidigen, die unter 16 Fahren ſind; ferner die, die infolge Verſtandes ſchwäche und mangelnder Reife die Bedeutung und das Weſen des Eides nicht verſtehen. Wer wegen Meineid rechtskräftig verurteilt wurde, muß ebenfalls unbeeidigt vernommen werden. wrkialerenbaxkuerk Ke ee n inene vorgeſetzt?— Antwort: Die Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbauinſpektion Karlsruhe, Frau P. Das Verhalten Ihres Enkels iſt tatſächlich eines jungen Menſchen unwürdig. Ebenſo ſchuldig machen ſich jedoch ſeine Freunde, die ſich die von zu Hauſe entwendeten Sachen ohne Gewiſſensbiſſe ſchen⸗ ken laſſen Es wird gut ſein, wenn Sie ſich wegen dem Jungen einmal an das Jugendamt wenden. K. M. Iſt ein Spanier ariſch und darf er ein deut⸗ ziches Mädel heiraten?— Antwort: Der reinblütige Spanier iſt ariſch und darf oemnach ein deutſches Mädel heiraten. H. H. Beſteht für ein Mädchen die Möglichkeit, an einem Segelfliegerkurs teilzunehmen, um dann ſpäter einem Motorkus beizutreten? Wo muß man ſich an⸗ melden?— Antwort: Selbſtverſtändlich können Mädchen nach wie vor an Segelfliegerkurſen teil⸗ nehmen. Sie ſetzen ſich am beſten mit der Geſchäfts⸗ ſtelle der Fliegerortsgruppe im De Mannbeim, Schleußenweg—7, in Verbindung. Seckenheim. Eine Kartei der alten Abonnenten des „Hakenkreuzbanner“ iſt ſelbſtwerſtändlich vorhanden. Die Jubiläumsfeier war jedoch lediglich für die alten Mitarbeiter gedacht. Wir haben gewettet, daß L. B. Welches war die deutſche Nationalhymne vor und während des Krieges und wann wurde das Deutſchlandlied unſere Nationalhymne?— Ant⸗ wort: Vor und während des Krieges galt als deutſche Nationalhymne das Lied„Heil dir im Sie⸗ gertranz'. Nach dem Kriege wurde durch eine Ver⸗ ordnung des damaligen Reichspräſidenten das Lied „Deutſchland, Deutſchland über alles“ zur National⸗ hymne erklärt. W. E. War die totale Sonnenfinſternis im Som⸗ mer 1911 oder im Frühjahr 19122— Antwort: Da im Jahre 1911 überhaupt keine Sonnenſinſternis geweſen iſt, kann nur die vom 10. Oktober 1912 ge⸗ meint ſein. E. G. Wann und von wem wurde im Mannheimer Nationaltheater das Wolſſſche Drama„Zyankali“ auf⸗ geführt?— Antwort: Des Juden Wolff libera⸗ liſtiſches Machwerk wurde von der Gruppe junger Schauſpieler Berlin am.,., 9. und 10. März 1930 hier aufgeführt. A. B. Stimmt es, daß Corvin, der Verfaſſer des Paffenſpiegels, ein Jude iſt?— Antwort: Wie wir ſchon einmal auf eine Anfrage im Briefkaſten be⸗ kannt gaben, iſt Corvin kein Jude. Von einem nichr erſchienenen Buch des Verfaſſers iſt uns nichts bekannt. M. 100. Anläßlich eines Todesfalls wurden mir auf Grund der Todesanzeige mehrere ſogenannte„An⸗ denken“ zugeſandt. Die Annahme konnte nicht ver⸗ weigert werden, weil die Päckchen durch den Brief⸗ träger dem Mädchen abgegeben wurden, das nicht wiſſen konnte, ob die Sendungen beſtellt waren oder 1 Nr. 126/ B Nr. 75— 15. März 1036 nicht. Muß ich nun den wiederholten Zahlungsauf⸗ forderungen Folge leiſten? Wie kann ich dieſe An⸗ demen wieder loswerden)— Antwort: Sie ſind nicht zur Zahlung einer nicht beſtellten Sendung ver⸗ pflichtet. Sie fordern am beſten den Abſender auf, die Andenten bei Ihnen abzuholen. Eine Friſt, wie⸗ lange Sie die Sendung bereitlegen, können Sie ſetzen. K. K. Wie iſt die Anſchriſt des Reichsbeauſtragten zur Zweckſpartaſſen?— Antwort: Berlin W g, Wilhelmſtraße 48. Verſicherungsfragen 100 Schriesheim. Wie iſt die Adreſſe der Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt für Beamte?— Antwort; Von einer Reichsverſtcherungsanſtalt für Beamte iſt uns nichts bekannt. Die Adreſſe der Reichsverſicherungsan⸗ ſtalt für Angeſtellte iſt Berlin, Ruhrſtraße 2. R.., Sulzbach. Kann ich als Ruhegehaltsempfänger ter Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte zu einer Operation gejwungen werden, obwohl die Verſiche⸗ rung mir noch rückſtändige Beträge ſchuldet?— Ant⸗ wort: Das eine hat mit dem anderen an ſich nichts zu tun. Das Ruhegehalt kann jedoch bei Weigerung des operativen Eingriffes nur dann geſperrt werden, wenn es ſich erſtens um einen harmloſen Eingriff han⸗ delt und wenn weiterhin durch dieſes Heilverfahren die Minderung der Erwerbsfähigkeit beſeitigt wird. A. B. Wie lange hat ein Mitglied der Ortskranken⸗ laſſe Mannheim Anſpruch auf freie ärztliche Behand⸗ lung, auf Apotheke und bei Erwerbsunfähigkeit auf Krankenhaus7 Und wie lange hat die Ehefrau An⸗ pruch!— Antwort; Die Krankenhilſe der Orts⸗ rankenkaſſe Mannheim währt 26 Wochen, für die Ehe⸗ ſrau des Mitgliedes 13 Wochen. Wiſſenswertes aus der Geſchichte A. D. 201. Wer war Friedrich Hecker, der Revo⸗ lutionär von 18487 Wie war ſeine politiſche Einſtei⸗ lung?— Antwort: Friedrich Hecker, der badiſche Revolutionär, wurde am 28. September 1811 in Eich⸗ tersheim geboren. Seit 1838 war er Obergerichts⸗ advotat in Mannheim, ſeit 1842 in der Zweiten Kam⸗ mer. Er beſehdete das Miniſterium Blittersdorf, wurde 1845 aus Preußen ausgewieſen, überwarf ſich mit den Liberalen und ſtand, 1847 aus dem Landtag ausge⸗ ſchieden, 1848 an der Spitze der ſozialdemokratiſchen Republikaner. Nach dem Mißglücken des am 12. April 1848 von Konſtanz aus verſuchten Aufſtandes floh Hecker nach der Sechweiz, ging im Herbſt nach Amerika, wurde Farmer und führte im Bürgerkrieg eine Bri⸗ gade der Cumberlandarmee. Später gehörte Hecker zu den tüchtigſten Vertretern nationalbewußten Deutſch⸗ tums in den Vereinigten Staaten von Amerika. Fragen aus dem Rechtsleben Streitfrage. Welche Straſe ruht darauf, wenn trotz des Verbotes der Anthropoſophiſchen Geſellſchaft die Mitglieder der Geſellſchaft zuſammenkommen?— Antwort: Ein ſolches Verhalten wird ſtrafrechtlich geahndet und wird mit Geſängnis nicht unter einem Monat beſtraft. L. 304. Welche Schritte muß man unternehmen, wenn man ſeinen Vornamen ändern will?— Antwort: Man richtet unter Vorlage der Geburtsurkunde und unter Angabe der Gründe zur Namensänderung einen Antrag an das zuſtändige Amts⸗ gericht. „., 100. Ein Acker grenzt an einen nicht immer be⸗ fahrbaren Feldweg. Zwiſchen dem anderen Ende des Ackers und der Landſtraße liegt ein fremdes Grund⸗ Rück. Im Grundbuch iſt eingetragen, daß der Weg über dieſes fremde Grundſtück benützt werden darf. Es wurde nun behauptet, daß das Recht der Ueberfahrt über das Grundſtück trotz des Eintrages in das Grund⸗ bduch verfällt, wenn längere Zeit von dem Ueberfahrts⸗ recht kein Gebrauch gemacht wird. Iſt dies richtig und welche Zeit gilt hierfür?— Antwort: Wenn die Erlaubnis zur Ueberfahrt über das fremde Grundſtück tatſächlich im Grundbuch ſeſtgelegt wurde, ſo bleibt dieſes Recht beſtehen, auch wenn längere Zeit kein Ge⸗ brauch davon gemacht wird. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert W. 2. Kann es ſtimmen, daß ein Aſtrologe auf bloße Angaben von Geburtsdaten hin den Lebenslauf und Charakter eines Menſchen ſchildern kann?— Ant⸗ wort; Meine ganz perſönliche, briefkaſtenonkelhafte Auffaſſung geht dahin, daß dies, wenn überhaupt, nur unter Vorbehalten möglich iſt, Die Aſtrologie iſt im Lauf der Zeiten durch viele Scharlatane, die ſich allzu ausgiebig mit ihr beſaßten, ſehr in Verruf geraten. Immerhin hat es auch viele kluge Menſchen gegeben, die die Aſtrologie als eine ernſthafte Wiſſenſchaſt be⸗ »rachteten. Ohne weiteres ablehnen kann man ſie alſo nicht. Es wird wohl ſo ſein, daß es eben gute und ſchlechte Aſtrologen gibt, wie das ja in jedem Beruf der Fall iſt. Uebrigens ſind die Aſtrologen ſeit Ende 1934 in einer Fachgruppe organiſtert, ſo daß man vor grobem Schwindel beſtimmt bewahrt iſt. W. Sch. Habe vor, in meinem Urlaub mit dem Rad nach Belgien zu fahren. Welche Papiere benötige ich dazu?— Antwort: Wenden Sie ſich bitte an de Vaßſtelle im Bezirksamt. F. K. Wem kann man Walbdeſen verkaufen und wei⸗ cher Betrag wird für das Kilo bezahlt?— Ant⸗ wort; Waldeſen war früher ein Volksmittel zum Kleiderreinigen, hat ſich jedoch nicht durchſetzen können Eine andere Verwendungsmöglichkeit von Efeu iſt uns nicht bekannt. Es gibt wohl auch keine Stelle, die Efen kiloweiſe kauft. Nr. 500 Altlußheim. Welchen Wert hatte die deutſche Goldmark am 13. März 19232— Antwort: Am 13. März 1923 waren 10 000 Papiermark genau 2,06 Goldmart, ſo daß alſo eine Goldmark damals einen Wert von rund 5000 Papiermark hatte. Nr. 2255. Wo ſind die Todesfahrer her, die am 1. März dieſes Jahres in Schriesheim waren?— Antwort; Da die Todesfahre, die in Schriesheim aufgetreten ſind, ſich bei der dortigen Bürgermeiſterei anmelden mußten, dürften Sie deren Adreſſe bei dem Schriesheimer Bürgermeiſteramt auf Anfrage hin ſicher ——3— Im übrigen gibt es ſicher noch mehr Todes⸗ ahrer. Gg. W. Zählen unter Südfrüchte auch Blumenkohl, Salate uſw., die vom Ausland zu uns gelangen?— Antwort: Nein. Unter Südfrüchte zählt man ledig⸗ lich jene zum Verkauf gelangenden Waren, die nur im Süden wachſen und deshalb bei uns eingeführt wer⸗ den. Blumenkohl, Salate uſw., die auch bei uns wach⸗ ſen, kann man deshalb nicht als Südfrüchte bezeichnen. „D. Wo kann man alte Konſervenbüchſen ver⸗ laufen?— Antwort; Wenn der Amtwarenhändler ſie nicht abnimmt, können Sie ſie vorläufig auch nir⸗ gendwo anders anbringen. Für die Zukunſft jedoch iſt geplant, daß bei ſtärkerer Beteiligung der Bevölkerung am Sammeln von Konſervenbüchſen uſw. dieſe erſt in der Maſſe wertwvollen Blechwaren in einer Zentrai⸗ — geſammelt und dann weitergeleitet und verwertet erden. Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewühr) niformen. sämtliche Hilftsfeffekten rt Hendschuhe, ledelzeug, blenbhe Woffen Hch. Hunken Elnzises Speslalseschäft am Platze fernspfecher 2706 97 H 1 4 riarktoistz ————————˖ 1hx——————————— ————————— ——— Z3Z ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————— —4 Urlaub vom Werktag/ Der Bann. ist gebrocken Auf vertrauten Wegen Das muß dem Frühlingsmonat der Neid laſ⸗ ſen: ſeine erſte Hälfte war⸗wirklich famos. Uno es iſt noch lange nicht heraus, ob es ſich um die beſſere Hälfte handelte. Möglich, daß die andere noch einige würzige Priſen der ſo be⸗ liebten und zuträglichen„Heiterkeit des Him⸗ mels“ auf Lager hat. Kein Mannheimer jätte etwas dagegen einzuwenden. Jeder iſt dabei, wenn der Frühling mit allen verfügbaren Kräf⸗ ten zum Generalſturm anſetzt. Lange ge⸗ nug hielt die Steinlandſchaft gefangen, ſehnten ſich die Herzen nach einer Abwechflung, die ein⸗ mal außerhalb der engenden vier Wände ſpielte. für die bei einigem Wetterglück ſchon etwas zei⸗ tiger einſetzenden Waſſerſportfreuden. Wohin ſich der Blick verirren mag, überall ſieht er die„Schrittmacher des Früh⸗ zahrs“ emſig bei der Arbeit. Der zauberhafte Hauch des Frühlings liegt über allem. Neue Formen und Farben der ausgeſtellten Kleider erinnern nur zu deutlich daran, daß wir in den ſchönſten Zeitabſchnitt des Jah⸗ res eingetreten ſind. Sie gemahnen den Be⸗ ſchauer zugleich daran, daß es an der Zeit ſei, auch an die Erneuerung des eigenen Ich zu denken. Was nützt auch ſchon der hellſte Son⸗ Die Parks beleben sich wieder Was lange währt, wird endlich gut. Die er⸗ lebten Sonnentage waren nicht nur, ſie taten auch gut. Für Wanderluſtige und Lufthungrige iſt jetzt eine paradieſiſche Zeit angebrochen. End⸗ lich können ſie ſich nach Herzensluſt die Beine vertreten und Ausflugspläne ſchmieden. Für viele eine Lieblingsbeſchäftigung. Schrittweise Einſtweilen treibt es uns noch nicht zu ent⸗ fernten Zielen. Man begnügt ſich damit, die nähere Umgebung erſt einmal nach langer Zwangspauſe wieder„abzuklopfen“. Gut nur, daß die grauen Jungens kamen. Ihre An⸗ weſenheit lockte ſelbſt Säumige und Allzube⸗ queme an die öſtliche und nordweſtliche Peri⸗ pherie der Stadt hinaus. Unterwegs merkten ſie dann gewöhnlich erſt, wie gut ihnen die Durchlüftung der Lunge tat, um wieviel beſſer das Eſſen ſchmeckte und wie nötig ſie es hätten, mit der Jahreszeit zu gehen, die ſchon eine Strecke weit voraus iſt, und nicht flügel⸗ lahm und matt hinter dem raumgreifſenden Frühling herhinkt. Langſam und faſt unmerklich ſtellten ſich die Requiſiten des Lenzes ein. Die beiden Bootshäuſer haben wieder ihren angeſtammten Platz oberhalb der Friedrichsbrücke eingenom⸗ men. Bereits ſind die Leihboote, die monate⸗ lang in engen„Trockenräumen“ ſchmachteten, wieder zu Tage gefördert worden. Fleißige Hände ſind am Werke, den ſchlanken Holzleibern ein neues Farben⸗ und Lackkleid aufzumalen. Hoffnungsfrohen Blickes verfolgt der Vorüber⸗ gehende die Vorbereitungsarbeiten Erste Ausfahrt nenſchein, die flotte und gutſitzende Kleiderhülle, wenn die Seele umdüſtert bleibt. Wie leicht fällt es auch dem Sorgengebeugten an dieſen freund⸗ lichen Tagen, ſich innerlich aufzuwerten, mitzugehen und teilzunehmen an dem Er⸗ waͤchen der Natur. Er braucht ſich nur einmal einige Stunden lang die würzige Märzluft um die Naſe wehen zu laſſen und er darf gewiß ſein, ſich als neuer Menſch zu fühlen, Schritt für Schritt. Wer wünſchte nicht aus vollem Her⸗ zen, hineinzuwachſen in die lebendige Kuliſſe der Natur, die ſich uns draußen vor den Stadt⸗ toren in abwechflungsreicher Fülle und Bunt⸗ heit darbietet... Erste Stationen Zu keiner Zeit ſtehen genußreiche Umwege ſo hoch im Kurs. Solange noch die Sonnen⸗ ſtrahlen über die Häuſermauern ſpieleriſch gleiten, drängt es die aus Werkſtatt und Amts⸗ ſtube Entlaſſenen nicht ſo eilig nach Hauſe. Sie nehmen ſich merklich Zeit, rechnen nicht mit Viertelſtunden, die ſie ihrem Luft⸗ und Son⸗ nenhunger opfern. Wohl bietet ſußballſpielende Jugend ſeit Tagen wieder auf der Neckar⸗ wieſe neuen Eindruck. Aber er rechtfertigte doch nicht die Zuſchauermenge, die längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers neuerdings Aufſtellung nimmt. Die Menſchen haben hier eben einen einigermaßen ſtichhaltigen Grund gefunden, in der Freiluft zu verweilen, Station zu machen. Der Mannheimer hat es nicht nötig, erſt im kleinen Stadt⸗Baedeker Umſchau zu halten, wenn er einige freie Stunden zur Ver⸗ fügung hat, die er ſich auf eine anſtändige und bekömmliche Art um die Ohren ſchlagen möchte. Er braucht auch nicht gleich ſeine Schuhſohlen vierzehn Tage vor Lohnempfang ſchon durch⸗ zulaufen, wenn es ihm in den Kram paßt. die Lungen ſeiner Heimatſtadt einer Be⸗ ſichtigung zu unterziehen. Ein paar Schritte entführen ihn ſchon aus dem Zentrum. Auf den gepflegten Sandwegen der Parkanlagen wandelnd, vergißt er raſch, daß er ſich noch im Bannkreis Mannheims befindet. Luiſen⸗ park mit ſeinem Weiher, auf deſſen ſtillem Waſſer man ſtundenlang weiße Schwäne ein⸗ ſame Kreiſe ziehen ſehen und dazu philoſo⸗ phiſche Betrachtungen pflegen kann, ſowie Waldpark bilden Hauptanziehungspunkte. Hier ſetzt das Wandertraining des ſteif⸗ geſeſſenen Städters ein, laſſen ſich die erſten Fortſchritte der in ihre frühlingshafte Schön⸗ heit und Fülle hineinwachſenden Natur feſt⸗ ſtellen. Es iſt eine ſegensreiche Zeit, in der wieder Lebensmut und Unternehmungs⸗ luſt obenan ſind. Bis nur die zahlreichen be⸗ kannten Erholungsſtationen wieder einer gründlichen Reviſion unterzogen ſind, fließt ſchon noch einiges Rhein⸗ und Neckarwaſſer nordwärts. Wir haben uns gegenwärtig ſchon gehörig zu tummeln, wenn wir in den nächſten Wochen mit unſerer Nachbarſchaft wieder die winterlich unterbrochene innige Tuchfühlung herſtellen wollen. Mit der Frieſenheimer Inſel etwa, dem nördlichſten Vorpoſten der Stadt, oder dem ausgedehnten Käfertaler Wald, den beiden intereſſanten Tier⸗ parks, den einladenden Vororten, die bis auf den heutigen Tag noch ihre Eigenart bewahrt haben. Herrlich, wieder einmal„aus dem alten Loden herauszukommen“ und etwas zu ſehen. Zwar iſt der Boden noch nicht zur idealen Liegeſtätte geworden, muß man ſich noch den Wunſch nach kurzer Raſt am Wegrand verknei⸗ fen. Der wohlgemuten Stimmung tut dieſer Umſtand keinen Abbruch. Man iſt glücklich, ſich wieder ordentlich regen zu können. Mag der Märzwind ſeine jugendliche Laune nach Belie⸗ ben ausſpielen und übermütig mit ſeinem Letzte Vorbereitungen Temperament auftrumpfen. Beim Marſchieren achtet niemand dieſer Dinge. Und ſchiebt ſich — den Vorausſagen der Wetterfröſche zuliebe— auch einmal der Abwechſlung halber eine trübe Wolkenwand zwiſchen Himmelsbläue und auf⸗ keimende Erdenkruſte, kein Spaziergänger wiw ſich daran ſcheren, ſo er ein feſtes Ziel hat und den würzigen Duft nicht miſſen möchte, der aus Wald⸗ und Ackerboden aufſteigt. Venn gicl. alles wiecer neu belebt Am meiſten juckt es die Armee der Rad⸗ fahrer in den Beinen, die endlich wieder ihre Zeit getommen ſieht,„loszueiſen“. Mehr denn je fühlt ſich der Beſitzer einer„'Tretmaſchine“ von dem Alpdruckder Motore befreit, den er die vergangenen Jahrzehnte über nicht los wurde. Nach Inbetriebnahme der Straßen des Führers iſt er in dieſem Jahre gewiß, erneut zum Beherrſcher der Landſtraßen zu wer⸗ den. Der Umbruch der Zeit hat ihm wieder kunſtgerecht in den Sattel geholfen. Er weiß heute, daß ihn das Schwergewicht der Kraft⸗ räder und Autos nicht mehr in den Straßen⸗ graben drücken wird. Die zwanzigtauſend Rad⸗ touriſten— wir haben allen Grund anzuneh⸗ men, daß jeder dritte Radfahrer in Mannheim dieſem geſunden Sport huldigt— die bereits im Märzmonat zu größeren Fahrten rüſten, werden dem Führer für die willtkommene Ent⸗ In den Kleingärten wird frühlingsmähßig gerüstet laſtung Dank wiſſen. Der 29. März bietet 16 Millionen Radlern Gelegenheit dazu. Die Radler ſonnen ſich bereits wieder im Ge⸗ danten, die Rolle des ſtahlroßbewehrten Ritters der Straße einzunehmen. Langſam, aber ſicher, werden auch bei ihnen die Wunden narben, die ihnen eine liberaliſtiſche Aera ſchlug. Sonntagsradler ſind gern geſehene Gäſte. Bii ihrem Anblick weiß der Bauer genau, daß keine bauliche Schönheit, auf die er beſonders ſtolz iſt, überſehen wird. Bei 15⸗ bis 20⸗Kilometer⸗ tempo laſſen ſich ſchon gute und vor allem blei⸗ bende Eindrücke vermitteln. Und die Radler, die auf ihre eigene Kraft und Ausdauer vertrauen müſſen, ſind Ruhepauſen nicht abgeneigt, die ihnen zu alledem noch eine Vermehrung und Vertiefung ihres heimatlichen Wiſſens bringen können. Das Gelände, das unſere Radtouriſten um Mannheim vorfinden, iſt ideal. Sie haben oſt⸗ und weſtwärts eine ebene Fahrſtrecke vor ſich, die ſich über jeweils zwanzig Kilometer hin⸗ zieht. Steigungen gibt es nicht zu überwinden. Radfahrer ſind in der Regel die erſten Späher, die nach der Mandelblüte an der Bergſtraße und am Haardtrande Ausſchau halten. Sie ſind zuerſt im Bilde darüber, was es mit dem Lenz und ſeinen Vorboten für eine Bewandtnis hat. Sie ſind aber auch die Stoßtrupps für die wanderluſtigen Mannheimer, die es kaum ab⸗ warten können, bis ſie ihre Wochenendſpazier⸗ gänge ausdehnen und mit Kind und Kegel die Landſchaft, die ſich immer mehr in ein feſtliches Kleid zu hüllen beginnt, bevölkern können. Frühling im Kleingarten Wer gegenwärtig ſeine Schritte in den Abendſtunden aus dem Häuſermeer hinaus⸗ lenkt, wird über das Leben und Treiben über⸗ raſcht ſein, das in den Gartenkolonien herrſcht, die ſich einem Schmuckgürtel gleich um die Stadt legen. Zehntauſende ſind wieder bei der Arbeit, beginnen wieder Ordnung in ihr kleines Reich zu bringen. Die Arbeit in Gartenkulturen iſt heute Tau⸗ Zeichn.: Edgar John(0 ſenden von arbeitſamen Volksgenoſſen zum erholenden Sport geworden. Selten war wohl die Luſt und Liebe zur Natur und ihrem Werden, das der Flecken Erde zum un⸗ mittelbaren Erlebnis macht, ausgepragter, Man arbeitet in der Stadt und hat doch eine erwünſchte Gelegenheit, ſich ländlich zu betätigen. Schmuck ſtehen die Gartenhäuschen, früh⸗ jahrsmäßig in vielen Fällen ſchon heraus⸗ geputzt, neuen weißen, gelben oder den be⸗ liebten grünen Farbton tragend. Wen könnte dieſer Anblick nicht begeiſtern? Wer wünſchte ſich nicht ebenfalls ein Stückchen Land, eine ſolche ideale Auslauffläche, wo ſich nach des Tages Arbeit in engenden Räumen die Lunge voll Friſchluft pumpen läßt und die Hände ſich regen können. Zu tun gibt es in Hülle und Fülle. Jede Kraft der Familie wird im Augen⸗ blick benötigt, um die Grundlagen für den Früchte⸗ und Salatſegen zu ſchaffen. Bald werden die Garteneilande rings um die Stadt im Grün⸗ und Blütenſchmuck ſtehen. Es iſt Zeit für den Mannheimer, einen kleinen Ab⸗ ſtecher aus den Quadraten hinaus zu machen und ſich davon zu überzeugen, daß der Früh⸗ ling auf der ganzen Linie marſchiert. Damals, mit Veilch nicht⸗Sprü allen Zeich waren, zu 34 Tortenbode melt, die z dann auf — ſagen:, enn?“ Nun we machen, im Familie ge ſo einem möglichen kennt. Nie Großmutte bekannten irgendwanm mit einem haben dan trunken un waren ſie 1 ſie zur freu Und was Da ſind ſern, da ſi Perücken u Und Fraue gepolſterten keine Taille ſenbroſchen, länger als wohl geſag Familienall Ich hab' nicht mehr, bloß„Kaffe neulich erf kann. Und vielleicht ar jemanden, d Familienbu nicht gefalle ſeriöſen He 11. Fortſetzu Auch der 2 tige Haudeg Bruſt litt Se des Geſichtes mochte jetzten Ich hielt blieb wie eit mit der ſtrer beſchauers m fünfzig alt, a Sübelhieb ple Tafel am ſo mußte 2 eimat ſein. rauiſch belau be einen V eit, daß ich „Tag, Meif Der Polier „Bis du u— „Secher dat Für einer Schnurrbärtig hr ein Ant ine ſchnitti aſe: „Student— „Nee. Han feiere, et is jo Vom Gerüf halt dich ſtief — bohrt. 0 Marſchieren ſchiebt ſich he zuliebe— r eine trübe ue und auf⸗ gänger wiw ziel hat und chte, der aus 225 andtnis hat. ops für die s kaum ab⸗ nendſpazier⸗ id Kegel die ein feſtliches önnen. tte in den ꝛer hinaus⸗ reiben über⸗ kolonien zürtel gleich ſind wieder Ordnung in heute Tau⸗ * Q Sdgar John(0 ꝛnoſſen zum den. Selten Natur und rde zum un⸗ zusgepragter. zat doch eine zu betätigen. ischen, früh⸗ )on heraus⸗ er den be⸗ Wen könnte Zer wünſchte Land, eine ich nach des n die Lunge ie Hände ſich n Hülle und d im Augen⸗ en für den n. ings um die ck ſtehen. Es kleinen Ab⸗ zu machen ß der Früh⸗ rt. hk. „Hakenkrenzbanner“— Seite 9 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 126/ B Nr. 75— 15. März 1936 Zur freundlichen Erinnerung., Gedanken über ein kamilienalbum von max Martens Damals, als wohl noch jeder ein Poeſiealbum mit Veilchen drin hatte, und mit Vergißmein⸗ nicht⸗Sprüchen, die breit und zittrig oder mit allen Zeichen der Verliebtheit hingeſchrieben waren, zu der Zeit alſo gabs auch ein großes mit Pappſeiten, ſo dick wie ein Tortenboden. Und da waren dann alle verſam⸗ melt, die zur Familie gehörten, und die ſahen dann auf den Bildern aus, als hätten ſie nun zu ſagen:„Na bitte ſchön, wie finden Sie mich denn?“ Nun weiß der Teufel, wie manche das machen, immer genau zu wiſſen, wer alles zur Familie gehört. Ich weiß das nicht, denn aus ſo einem Familienalbum gucken einen alle möglichen Menſchen an, die man gar nicht kennt. Niemand kennt ſie mehr, nicht mal die Großmutter. Ich nenne deshalb alle dieſe Un⸗ bekannten einfach die„Kaffeetrinker“, denn irgendwann einmal ſind dieſe Leuichen wohl mit einem Blumenſtrauß erſchienen, und ſie haben dann in der Familie tüchtig Kafſee ge⸗ trunken und Kuchen gegeſſen, und eines Tages waren ſie nicht mehr da. Nur ihr Vild ließen ſie zur freundlichen Erinnerung zurück. Und was für eins! Da ſind Herren mit Pincenez und Kalabre⸗ ſern, da ſind Rauſchebärte und Herren mit Perücken und ſolchen männlichen Attributen. Und Frauen mit Capottehut und kunſtger⸗cht gepolſterten Friſuren, und mit Taillen, da wo keine Taille iſt, und mit Rieſenmuffs und Rie⸗ ſenbroſchen, oder Zöpfen ſoodo lang(„ach viel länger als deiner“ haben die Mädchen damals wohl geſagt). Ja, und all das iſt nun im Familienalbum. Ich hab' ja ſchon geſagt, man weiß oft gar nicht mehr, wer noch dazu gehört, und wer bloß„Kaffeetrinker“ war. Und doch habe ich neulich erfahren, wie man das unterſcheiden kann. Und vielleicht ſoll man das ſo machen, vielleicht auch nicht. Jedenfalls kenne ich da jemanden, der hat aus ſeinem blechbeſchlahenen Familienbuch alle Leute herausgetan, die ihm nicht gefallen. Nur die hübſchen Mädchen, die ſeriöſen Herren, die löblichen Frauenbilder, Deike(M) Die Sinnende Holzschnitt von J. Wohlfahrt die hat er dringelaſſen. Und allen hat er dann einen Namen gegeben, als wüßte er genau, das ſei die Tante von dem und dem, und das wäre der Vater von der und der. Das iſt ja natürlich mächtig gemogelt, und vielleicht ſoll man das gar nicht machen, aber bitte, was ſoll man denn ſonſt mit all den lie⸗ ben Leuten tun, die namenlos in ſolchem Album ſind?! Wir haben eben unſere Sorge mit dieſen Männlein und Weiblein! Aber wir machen's genau ſo mit uns: Auf einigen Bildern gefallen wir uns unglaublich aut, und auf anderen finden wir uns ſchrecklich. Die ſchrecklichen tun wir dann in eine dunkle Schublade, ſchließen ſchnell ab, und aus ift es mit dieſen Bildern. Weg damit, wir wollen gar nichts mehr davon wiſſen, daß wir mal ein ſo komiſch blödes Geſicht da drauf gemacht haben. Wir kleben zu gutem Troſt und freundlicher Erinnerung nur die gefälligen Bilder in unſer Fotobuch: Vornean ſitzen wir noch ſchön pum⸗ melig auf dem Schoß der Mama, nachher fehen wir ſchon etwas frecher aus, und noch ſpäter 55 etwas frecher. Aber das ſchadet faſt gar nichts. Schlimm iſt es nur, wenn wir eines Tages bei einem Bekannten ſo eins unfrer Bilder wiederſehen, das zu frech war, und das wir längſt in die dunkle Schublade getan haben. Wir ſitzen da neben dieſem jemand, wie er alles an uns vorbeiblättert und ſchreien plötz⸗ lich auf: „Ooch, das ſoll ich ſein? Ausgeſchloſſen““ „Wir glauben gleich, er müßte uns da ſchleu⸗ nigſt aus dem Buch entfernen, denn da ſahen wir ja aus wie ein Harlekin und Clown, oder als ginge es nicht mit rechten Dingen bei uns zu. Das gäbe eine ganz verzerrte und erſchröck⸗ lich dumme Meinung über uns, wenn man ſo ein Bild da drin ließe. Aber dieſer jemand ſagt uns dann, da würd' nichts rausgeriſſen und keine Kritze⸗Kratze in dem Buch gemacht, wir blieben da nun drin unnd damit baſta. Scheußlich ſowas. Aber weil ich das nun weiß, daß jeder dieſe Am Strand von San Remo Marieluise Claudius mit ihrem ulkigen Vetter Theo Lingen in dem Boston-Film der Tobis-Rota„Die Entführung“, frechen Bilder in ſeinem Klebebuch drin lößt, deshalb will ich nun auch alle Fotos drin laſ⸗ ſen: von den andern, die ſich eigentlich gar nicht gern ſo ſehen laſſen möchten. Denn es macht wirklich kannibaliſch froh, jemanden ſo auf dem Bild erwiſcht zu haben, daß er eines Tages ſagen wird:„Um Himmelswillen tu das bloß ſchnell raus!“ Nein, nein. Nur weil nach berühmtem Bei⸗ ſpiel ſich kein König gern in Unterhoſen ſehen läßt, da meint dann jemand, wir dürften ihn auch nur hübſch bürgerlich geplättet in unſer Klebebuch hineintun. Ich werde dieſen jemand ober zur freundlichen Erinnerung dann ſagen: „Puſtekuchen auch, mein Lieber, da wird keine Kritze⸗Kratze in dem Fotobuch gemacht, du bleibſt nun drin und damit baſta!“ Der mordende chryſanthemenſtrauß Tragödie in der Hochzeitsnacht— Eine rätſelhafte Hautkrankheit London, im März 1936. In ihrer luxuriöſen Wohnung in der Creat⸗ College⸗Street in Brighton fand man Mrs. Lydia Hawkins tot auf. Zwei Tage nach ihrer Hochzeit mit dem 27jährigen Großindu⸗ ſtriellenſohn Herbert P. Hawkins verloſch ihr Leben. Aber die Urſachen ihres Todes waren äußerſt rätſelhaft. So rätſelhaft, daß Scot⸗ land Pard den jungen Ehemann, deſſen Honig⸗ mond ſo plötzlich endete, zum Verhör vorlud. Nachbarn hatten vernommen, daß ſich das Paar am Abend zuvor heftig ſtritt, bis der Mann ſchließlich erzürnt, ſein Heim verließ. Am nächſten Tage fand die Zofe Lydia tot in ihrem Bett. Die ärztliche Unterſuchung verlief ohne Er⸗ gebnis, es war nicht möglich, die Todesurſache feſtzuſtellen. Verzweifelt wehrte ſich Herbert P. Hawkins gegen den Verdacht, ſeine Frau umgebracht zu haben. Weinend beteuerte er, daß er Lydia über alles geliebt habe, daß er glücklich war, ſie zur Frau bekommen zu haben und daß der häusliche Streit aus einer geringfügigen Urſache entſtanden ſei und kei⸗ 1 waeeetenbeen wusherer ROMHAN VoN NEINZ STEGUèWEIT 11. Fortſetzung Auch der Maurerpolier kam, der ſchnurrbär⸗ tige Haudegen von geſtern! Er hinkte, die Bruſt litt Schmerzen, man ſah es am Zucken des Geſichtes— oh Litanei aller Heiligen, was mochte jetzt werden——2 Ich hielt den Blick des Meiſters aus und blieb wie eine Bildſäule ſtehen, als er mich mit der ſtrengen Gründlichkeit eines Fleiſch⸗ beſchauers maß. Er war ein lotrechter Kerl, fünfzig alt, anpacken konnte er heute nicht, der Säbelhieb plagte unterm Verband.— Ich las die Tafel am Zaun: Eine Kölner Baufirma!— Alſo mußte der Polier ein Vater aus meiner hHeimat ſein. Wenn der Mann mich miß⸗ trauiſch belauerte, ſo daß ich ahnen wollte, er habe einen Verdacht auf mich, war es an der Zeit, daß ich ihm zuvorkam: „Tag, Meiſter! Wat gitt dat he—?“ Der Polier taute auf: „Bis du us Kölle—?“ „Secher dat—“ Für einen Augenblick verſtummte der Schnurrbärtige, der kein Geſicht hatte, viel⸗ mehr ein Antlitz. Er muſterte meinen Schlips, meine ſchnittige Kluft— ſchon rümpfte er die Naſe: „Student—?“ „Ree. Handlanger. Op Urlaub. Ich muß feiere, et is ja ein maledeite Zick!“ Vom Gerüſt rief ein Maurer:„Ohm Zapp, halt dich ſtief!“ Ohm Zapp— er ſah auch ſo aus— bohrte die Fäuſte tief und ſtreitſüchtig in die Hoſen, ſpuckte dann ein Pfützlein Priembrühe in den Dreck: Copyrlaht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs „Wenn do'nen Handlanger biſt, dann bin ich'inen Paſtur!“— Mir wurde ſchwül, obwohl die Sonne noch lau war zu dieſer Morgenſtunde. Ich hatte keine Papiere, hatte nur mein Wort und mein bißchen Uebermut. So ſagte ich: „Stör' dich nicht an minge feine Anzug, Zapp, den han ich einem der Studente avge⸗ nomme—“ „Dat ſoll ich gläuve—?“ „Ehrenwort—“ Da gab mir der Alte die Hand: „Gemacht. Un wat kannſte noch—?“ Ich zog die Joppe aus, löſte Schlips und Kragen; legte dann ein Jochbrett auf den Ständer und baute es voll Backſteine; ſo kunſt⸗ gerecht, ſo rund um das Halsloch, daß Ohm Zapp, der daneben ſtand, dieſes Zeugnis an⸗ erkennen mußte: Er hielt mich zurück, doch ſchüttelte ich mich frei, hob die zentnerſchwere Fracht auf Schulter und Achſel und trug die Steine empor. Sproſſe um Sproſſe, Stock um Stock. Bis zum Dach, wo das Gelächter der Werkleute ſchallte, denn alle hatten das Spiel verfolgt, kaum aus Neugier, mehr aus Poli⸗ tik. Weil ich verdächtig war. Als ich wieder zu ebener Erde ſtand, ſtrich Zapp den Schnäuzer: „Et es got, Jung. Ich weiß, wat do wellſt. Aewer ich kann dir kein Arbeit geve. Et geiht nit, nächſte Woch is dä Bau fädig—“ Ich ſchwieg, klopfte weißen Staub vom Knie, zog Schlips und Joppe wieder an, hörte die ſiebte Stunde ſchlagen— bald kamen die ſtreit⸗ nerlei Bedeutung gehabt habe. Die Detektive und die Aerzte ſtanden vor einem Rätſel. Man behielt Mr. Hawkins in Haft, zog aber doch noch einen Hautſpezialiſten, den bekann⸗ ten Londoner Arzt Dr. H. Twiſton Dawis, zu Rate, da die Haut der Verſtorbenen an verſchiedenen Stellen eine ſeltſame rötliche Färbung aufwies. Dr. Davis beendete kopf⸗ ſchüttelnd ſeine Unterſuchung und ſah ſich dann ratlos im Zimmer um. Da ſtand auf einem Tiſch ein rieſiger Strauß weißer Chryſan⸗ themen, die Hawkins ſeiner jungen Frau am Hochzeitstage gebracht hatte. Dr. Davis fuhr auf:„Das hier iſt der Mörder!“ Er zeigte auf die Chryſanthemen. Verſtänd⸗ nislos ſahen ihn die Detektive an.„Laſſen Sie ſofort den jungen Hawtins frei. Er iſt vollſtändig unſchuldig. Wir haben hier den außerordentlich ſeltenen Fall einer„Cnrysan— themum Dermatitis', der die junge Frau zum Opſer gefallen iſt.“ In der Tat gab eine ganze Reihe von Hautſpezialiſten, die als Sachverſtändige be⸗ fragt wurden, zu, daß bei einigen wenigen baren Studenten, denn der alte Bau lag neben dem friſchen. Gütiger Himmel, nur keinen neuen Bruderkrieg——! Ohm Zapp trat dicht an mein Ohr, und ich zuckte, da er gewähltes Deutſch flüſterte: „Geh fort, ſchnell, da kommt die oberſte Auf⸗ ſicht!“ Ich floh nicht, ſolches Tun war mir zu⸗ wider— was hatte ein Arbeitsloſer zu fürch⸗ ten? Diesmal war ich freier als alles, was hier im Brot ſtand, vom Maurerpolier bis zum Speisbuben mit Kelle und Spachtel. Alſo wandte ich mich: Herr Severin ſtand da und lachte mich an! Mein weißer Bruder! Leib⸗ haftig mit Samtkamiſol und Flatterſchlips, nur die Filzgaloſchen waren abweſend, dafür ſtaken die Füße in krachendem Leder. „Ich bin es wirklich, Trompetenbaſtian!“ Damned, ja, Sie ſind geworden Gentleman, ſeh ich! Wann trinken wir wieder Schwarz⸗ wälder Kirſch?“ Ohm Zapp, keiner Sihbe mächtig, tat ſtramm, ſo gut es ging, er war ja verwundet. Auf den Gerüſten zog man Kappen und Hüte— noch begriff ich nicht die Hoheit, die von der Samt⸗ jacke Baſtians ausgeſtrahlt wurde, denn auch ich ſchien gewachſen in meiner Würde, in mei⸗ nem Glanz. Alſo ſpitzte ich die Lauſcher, da Severin Baſtian, mit der linken Hand ſich wohlwollend auf meine Schulter ſtützend, die Uhr zückte: „Miſter Zapp, bei uns in Amerika wäre dieſes Haus lange fertig. Well, ich geben noch eine Woche, dann iſt finiſh—!“ Ohm Zapp nickte:„In achten Tagen iſt Richt⸗ feſt, Herr Baſtian!“ Mich rüttelte eine glühende Sorge: Wenn Baſtian meinen Namen nannte, wurde ich ge⸗ ſteinigt! Noch hatte man mich nicht erkannt, es war wohl zu düſter geweſen in der Schlacht des geſtrigen Abends. Aber: Johannes Leinen war der Erzfeind Jonny Scheidweins und ſei⸗ Aufn.: Tobis-Rota Menſchen Chryſanthemen eine unter dem Na⸗ men„cChrysanthemum Dermatitis“ bekannte, ſehr ſeltene Hautkrankheit herbeiführen können, die äußerſt gefährlich werden kann und unter Umſtänden ſogar zum Tode desl Erkrankten führt. Unter einer Million Men⸗ ſchen befindet ſich allerdings nach Meinung der Sachverſtändigen höchſtens ein ein⸗ ziger, der von dieſer geheimnisvollen Krank⸗ heit befallen wind. Und ſelbſt darunter gibt es bis heute kaum zwei oder drei der Medizin belannte Fälle, die tödlich verliefen. Für Menſchen mit dieſer Krankheitsneigung iſt jede Art von Blumen gefährlich. Beſonders aber müſſen ſie ſich von Chryſanthemen fern⸗ halten. Es iſt ein tragiſches Mißgeſchick, daß Herbert Hawkins ſeine junge Gattin, der er eine Freude bereiten wollte, auf dieſe Weiſe unbewußt tötete. Man hat Herbert Hawtins noch am ſelben Tage freigelaſſen. Aber der Unglückliche glaubte, ſich über den Verluſt ſeiner Frau nicht hinwegtröſten zu können. Er beſtellte ſich einen großen Strauß weißer Chryſanthemen und ſchnitt ſich die Pulsadern auf.„Ich will nicht in einer Welt leben“, ſchrieb er in einem Abſchiedsbrief,„in der Blumen Menſchen töten können. Darum folge ich Lydia nach.“ Doch das Schickſal wollte es anders. Nach⸗ barn fanden den Bewußtloſen, den die ärzt⸗ liche Kunſt am Leben erhalten konnte. Man hat Herbert Hawkins, den Mann, den ein Chryſanthemenſtrauß zum Witwer machte, in ein Sanatorium gebracht. Alſo ich ſage Ihnen, Frau Müller, ſeitdem unſere Lieſe mit dem Herrn Lehmann verlobt iſt— Sie kennen ihn doch, den Prokuriſten von der Futtermittelhandlung—, redet ſie den gan⸗ zen Tag von Heu und Stroh. Na, das iſt doch ſchließlich kein Wunder. Je⸗ der redet von dem, was er im Kopf hat. * In dem Muſeum der Stadt N. liegt ein Buch aus, in das die Beſucher ihren Namen und den Zweck ihres Beſuches eintragen ſollen. Unter anderem ſteht darin zu leſen: „Rentier Schulze aus Stralſund. Weil es draußen ſtark regnete.“ ————————————————————————————————————— ner Gewerkſchaft! Alle wußten es! Ich hatte die Wunden verſchuldet, die geſtern ans Bluten gekommen waren!— Was tat der Poſaunenmacher am Neubau der Univerſität von Seidelburg—? Er welſchte abermals gegen das Huſten der Zementmaſchine an: „Daß ihr immer müßt ſchießen aufeinander in Germany! Was war für eine blutige Match in der Stadt—?“ „Harmlos, Herr—! dann“ „Harmlos, Sie? Ein junges Mädchen halb⸗ tot? Wo iſt der Rektor...? Well, ich werde unterſuchen—“ Der Amerikaner nahm die Hand von meiner Achſel: „Junger Freund, laß dir geben zu eſſen von dieſe Leute!“— Alſo ging er. Meine Schulter war leichter, ſonſt aber nichts. Warum wurde der Polier wändeweiß im Geſicht?— Man hämmerte und meißelte zünftig auf den Gerüſten, Ohm Zapp erklärte mir, dieſer Baſtian habe die Auſſicht. Als gaſtierender Eremit von Seidelburg. Jeden Pfennig laſſe er ſich quittieren, nicht aus Geiz, er wäre nur dem amerikaniſchen Botſchafter verantwortlich, der in Seidelburg vor mehr als dreißig Jahren Student geweſen ſei und das Moos zum Neubau geſtiftet habe. Aus Dankbarkeit. Und mit großem Herzen, ganz gewiß!— Ich biß auf den Nagel. Mein Name war im Sack geblieben— das Herz ging ruhiger. Severin Baſtian betrat das alte Haus, auf den ſtrengen Rektor zu warten— welches Ver⸗ hängnis! „Nächſte Woche iſt Richtfeſt, Zapp—?“ „Klar. Met Muſik und Radau—“ (Fortſetzung folgt.) Nach dem Richtfeſt, Oden, Bauern, U. Brennsfoff kin ſrenæland am lieri Hart hatte das Schickſal das Grenzland im Süden des Reiches heimgeſucht. Nicht nur der ſchwere Krieg ließ ſeine Bewohner Not und Elend verſpüren, auch die Syſtemjahre brach⸗ ten Städte und Dörfer zum Ruin. Wo einſt fleißige Bauernhände ſchufen, frohe Menſchen ihr Tagewerk verrichteten, war der Lebenswille geſtört. Aber an der Schickſalswende des deut⸗ ſchen Volkes wurde die heiße Sehnſucht nach Arbeit und Brot wieder erfüllt und alle griffen in die Speichen des Rades, um den Wagen aus tiger Erzeugniſſe war der ſichtbare Erfolg plan⸗ mäßiger Bauernwirtſchaft der letzten Jahre. Im cüddeùtochen Nennohiluvanien Dort wo das Land brach lag, nur das aller⸗ notwendigſte für die arme Bevölkerung wuchs, da ſchauen heute viele Bohrtürme ins Land. Man glaubt ſich nach Pennſylvanien verſetzt, wenn man die Bohrtürme ſieht, die nahe bei Bruchſal ſtehen. Tag und Nacht rattern die . dem Dreck zu ſchaffen. Drei Jahre ſind ins Land gezogen und heute ſchauen die ſtummen und gewaltigen Zeugen des Aufbaus an allen Ecken und Enden über das Land. Fröhlichkeit iſt wieder eingekehrt bei ſeinen Menſchen, die den Kampf um die Freiheit des Volkes weiter⸗ führen. 700OO Ha CLand eroclilassen So war es: Zehntauſende Hektar Land waren ſumpfe Oede, Flüſſe und Bäche machten den Boden unbrauchbar. Vielerorts lag das Land brach, weil der Boden nicht gepflegt war. Aber mit harter Hand griff der Nationalſozialismus das Werk an. In den wüſten Landſtrichen dröhnte bald das Lied der Arbeit. Arbeits⸗ männer gaben dem Bauern neuen Boden, ſchu⸗ fen Abflüſſe für das Waſſer und gaben den Bächen geordneten Lauf. Allein im letzten Jahr wurden über 10 000 Hektar Land neu erſchloſſen, hunderte Neubauernfamilien auf dem gewonne⸗ nen Land angeſiedelt. Anderen wieder war die Rückkehr zur Scholle bei Aufteilung von Neu⸗ rodgelände möglich. Was in Jahrhunderten nicht möglich war, wurde in dieſen drei Jahren erfolgreich begonnen. In der Rheinebene von Mannheim bis hinab in den Süden zeigten die Bodenmeliorationen Erfolg über Erfolg. Neues Ackerland wurde ſchon erſchloſſen und altes verbeſſert. Allein bei der Pfinz⸗Saalbachkorrek⸗ tion werden 15 000 Hektar Land melioriert. Ent⸗ wäſſerungskanäle durchziehen dort das Land, hohe Dämme ſind errichtet und über 200 Bau⸗ werke werden dort ſtehen, wenn die Arbeit beendet iſt. Kiedlůngen oind emhocgewaclisen Menſchen, denen die Syſtemzeit den Lebens⸗ unterhalt geraubt hatte, wohnen in neuen Häu⸗ ſern, umgeben von Garten⸗ und Ackerland. Sie ſchauen wieder froh in die Zukunft. Ganze Dörfer ſind erſtanden. Nahe bei den Städten und Dörfern künden Siedlungen, daß der neue Staat für die kinderreichen Familien geſorgt hat und ihnen wieder Daſeinsfreude gab. In geſunden Häuſern in friſcher Luft, fern den rauchenden Schloten wächſt das neue Geſchlecht und wird wieder ſchollenverbunden, lernt den Begriff Vaterland erſt richtig verſtehen. Der Bauern Sorgen wurden behoben. In über 7000 Erbhöfen des Landes helfen die Bauern im Kampf um die Nahrungsfreiheit des deut⸗ ſchen Volkes in der Erzeugungsſchlacht. Der Staat griff auch hier ein und erreichte durch Feldbereinigung beſſere Nützung des Bodens. Neue Aufgaben brachte die Oel⸗ und Geſpinſt⸗ anpflanzung. Eine Mehrerzeugung lebenswich⸗ Die Bohrtürme in Forst bei Bruchsal Maſchinen. Hunderte von Arbeitern fanden ihr Brot und Deutſchland hat neue Oelquellen. Aus der Tiefe des Bodens ſteigen die Schöpfer, gefüllt mit glänzendem Oel an die Erdober⸗ Die Straßen des Führers sind bis zur Schwarzwaldpforte im Bau. Erde bewegt worden beim Bau von Straßen, wie in dieſer kurzen Zeit von kaum drei Jah⸗ ren. Zahlreiche Gemeinden konnten durch den Bau der Reichsautobahnen frei von Erwerbs⸗ loſen werden. So ſind die Straßen die leben⸗ dige Verbindung mit dem geſamten Reich. Fünf Millionen Mark allein hat der badiſche Staat für Neubauten ausgegeben. Eine chirur⸗ giſche Klinik in Heidelberg wurde gebaut, ein brandgeſchädigter Teil der Freiburger Univer⸗ ſität wieder aufgebaut, und das Kurhaus in Baden⸗Baden hat eine Erweiterung erfahren. Der ſeit Jahren ruhende Abbau von Blei⸗ und Zinkerzen iſt wieder aufgenommen worden. Für den Bau der Rheinbrücken bei Maxau und Speyer, die in nächſter Zeit vollendet werden, wurden 11 Millionen ausgegeben. Die Indu⸗ ſtrie hat ſich in den drei Jahren des Aufſtiegs ſo entwickelt, daß ſie eine große Zahl Arbeits⸗ loſer wieder aufnehmen konnte, obgleich ſie in der Grenzmark unter ſchwierigen Verhältniſſen zu kämpfen hatte. In den Großſtädten Mann⸗ heim und Karlsruhe trug die Bautätigkeit zur Arbeitsbeſchaffung bei. Zahlreiche große Pro⸗ jekte wurden ausgeführt und in Angriff ge⸗ nommen. In Mannheim wurde ein alter Plan, der Abbruch der Engen Planken durchgeführt, zu dem man ſich viele Jahre zuvor nicht ent⸗ ſchließen konnte. Am Rande dieſer Städte er⸗ richtete man zahlloſe Siedlungshäuſer, die hunderten Familien neue Lebensmöglichkeiten boten. Die Finanzen der Gemeinden ſind in Ordnung gebracht, die Millionenſchulden aus Eine neue Riesenbrücke wächst bei Maxau über den Rheln fläche und täglich rollen die Fäſſer mit dem koſtbaren Gut in das Land. Ueber 500 Tonnen iſt heute die Produktion in vier Wochen. Das bedeutet, daß 5000 Maſchinen in Gang gehalten werden können. Aber überall im Süden des Reiches ſucht man nach neuen Quellen und wenn die Bohrungen weiter ſo erfolgreich ſind wie bisher, dann erhalten wieder weitere Volks⸗ genoſſen Arbeit und die Abhängigkeit vom Aus⸗ lande in der Oelverſorgung wird erheblich zu⸗ rückſinken. In der Güte des Oeles ſteht die Produktion aus der Bruchſaler Gegend an der Spitze des Reiches, zumal es ergiebig iſt in der Weiterverarbeitung, wie kein anderes Produkt. Autobalin bis æũm Scluwacewald Kaum war ein großes Teilſtück bis Mann⸗ heim und Heidelberg fertiggeſtellt, da gehen auch ſchon wieder die Arbeiten weiter auf dem Weg über Karlsruhe nach der Schwarzwald⸗ pforte. Kühne Brückenbogen ſpannen ſich über den Neckar, zahlreiche Ueberführungen geben der Landſchaft ein neues Gepräge. Hundert⸗ tauſende von Kubikmetern Erde mußten bewegt werden. Ein Heer von Arbeitern fand dabei ihr Brot und die Induſtrie hat Aufträge er⸗ halten. In zwanzig Jahren iſt nicht ſoviel vergangenen Zeiten größtenteils abgetragen. An Stelle der Schuldenwirtſchaft traten geord⸗ nete Verhältniſſe. In schmucken Siedlungen, umgeben von Wiesen und Wäldern, ianden viele eine neue Heimat. 40 Ldtr-Sonderæũge im gaũ Von Jahr zu Jahr ſteigern ſich die Zahlen der Beteiligten an dem großen Werk der Schaf⸗ fenden. Nicht nur daß Millionen von Arbeitern Erholung im Schwarzwald geboten wurde, iſt auch damit der Wirtſchaft gedient. 49 Sonder⸗ züge aus allen Gauen des Reiches rollten nach dem Schwarzwald und 40 000 Teilnehmer fan⸗ den Erholung in den Bergen. Von Jahr zu Jahr ſtiegen nach der Machtübernahme die Fremdenverkehrsziffern unſerer Bäder und Er⸗ holungsorte. Zum erſtenmal wurde die Mil⸗ lionenziffer der Uebernachtungen überſtiegen und gegen das Jahr 1934 iſt eine Steigerung über 17 vom Hundert zu verzeichnen. Reugen unserer ſatlceaꝑt Wer offenen Auges durch das Land ſchreitet, dem ſpringt die Leiſtung der drei Jahre natio⸗ nalſozialiſtiſcher Regierung überall ins Auge. Allerorts ſchaffen fleißige Hände an den großen Werken unſerer Zeit. Niemals zuvor hat eine Regierung nur einen Bruchteil von dem ge⸗ leiſtet, was in dieſer kurzen Epoche erſtanden iſt. Und doch gehen wir mit neuem Mut in die Arbeitsſchlacht des neuen Jahres. Weitere große Pläne harren der Verwirklichung. Die letzten 60 000 Arbeitsloſe des Gaues müſſen genau ſo in Arbeit gebracht werden, wie die übrigen alle, die ſchon wieder glücklich arbeiten. .H Aufn.: Büttner(), Werkbild(0 wWo Oedland war, stehen heute Siedlungen „Hakenkre —.———— Der deutsch- wird in E Die un Der Spo Viernheimer recht bedeut auf den ver Pennig jedo Mannſchaft Molen Weidinger Bi In Neckar falls recht m gegenüber. 2 ſtellung laute Lar Echmitt Wer Fr der Als Vorkä darten⸗Schieß 1909 zwei Fre und Zimmerf kämpfte man Raft Ergebr chaft 09 149 1273 Ringe. 2. Mannſchaf Schützen von Becherer mit 1 Die beſten Sck dolf mit 144 und Bleß mit Die Zimmer Schützengeſellſ —1 Ergebni 22 Ringe; Ringe. 2. Ma ſchaft 04 Wald Leiſtung der? ſchaft 1904 2 Freundſchaftsſ beſten Schützer Waldhof Ham die Schützen H 127 Ringen. J es bei 09 Sch Waldhof Duba Bra Bei den meiſterſchaften 5 gab es chwache Leiſt wurde wirklich der Werbezwec falls nicht erre telgewichtskam) Von den alten mann und Ho einzigen Lichtp. dürften der Ba Weltergewicht Die Meiſter vo Tietſch(Ber (Berlin), Lieb ornemann(B Berlin). Etſuke Japans zierli will Europa in Die kleine Jap meiſterſchaften als beſte Vorbe Winterſpiele. eglpen Wi ie Japanerin ihre Heimat zun Ujpeſt Budap ußballmannſch E zu einem 7 freitag ſtattfind pflichtet.— Am heim Vfs Necka on Wiesen und e Heimat. ch die Zahlen erk der Schaf⸗ von Arbeitern ten wurde, iſt t. 49 Sonder⸗ 8 rollten nach ilnehmer fan⸗ Von Jahr zu bernahme die zäder und Er⸗ irde die Mil ⸗ Land ſchreitet, Jahre natio⸗ rden, wie die cklich arbeiten. , Werkbild sport und Spiel A Nr. 126/ B Nr. 75— 15. März 1936 Der deutsche Torwart Sonnrein von Hanau 93 wird in Budapest das deutsche Tor verteidigen. Pressebild Die unſere Mannſchaften ſpielen: Der Sportverein Waldhof empfängt die Viernheimer Amiciten zu einem immerhin recht bedeutungsvollen Spiel. Er muß dabei auf den verletzten Kiefer verzichten, der durch Pennig jedoch ſehr gut vertreten wird. Die 1 Dieringer ecmitt Mannſchaft ſpielt mit: Drayß Maier Model Heermann Penni Molenda 9 Weidinger Bielmeier Schneider Siffling Gunderoth In Neckarau tritt der Vfs zu einem eben⸗ falls recht wichtigen Kampf dem FC. Freiburg egenüber. Die uns gemeldete Mannſchaftsauf⸗ fielung lautet: Klamm Größle Benner Meiſter Siegel Roth Lauer Wenzelburger Freundſchafts/chießen der Schützengeſellſchaft 1909 Als Vorkämpfe zu den kommenden Stan⸗ darten⸗Schießen führte die Schützengeſellſchaft 1909 zwei Freundſchaftsſchießen für Kleinkaliber und Zimmerſtutzen durch. Beim Kleinkaliber kämpfte man gegen Diana Waldhof, wo fol⸗ ende Ergebniſſe erzielt wurden: 1. Mann⸗ ſchaft 09 1494 Ringe; 1. Mannſchaft Diana 1273 Ringe. 2. Mannſchaft 09 1328 Ringe; Mannſchaft Diana 1169 Ringe. Die beſten Schützen von 09 waren Fuhr mit 159 Ningen, Becherer mit 158 Ringen, Volz mit 157 Ringen. Die beſten Schützen von Diana waren: Dr. Ru⸗ dolf mit 144 Ringen, Schön mit 140 Ringen Striehl und Bleß mit 136 Ringen. Die Zimmerſtutzen⸗Schützen kämpfen gegen die Schützengeſellſchaft 1904 Waldhof, wobei fol⸗ 1 Ergebniſſe erzielt wurden: 1. Mannſch. 09 22 Ringe; 1. Mannſchaft 04 Waldhof 616 Ringe. 2. Mannſchaft 09 549 Ringe; 2. Mann⸗ chaft o4 Waldhof 567 Ringe. Durch die beſſere Leiſtung der 2. Mannſchaft der Schützengeſell⸗ 2 1904 Waldhof gewann Waldhof das reundſchaftsſchießen in Zimmerſtutzen. Die eſten Schützen waren bei der 1. Mannſchaft Waldhof Hamann mit 130 Ringen und bei 09 ie Schützen Hemm, Becherer und Fuhr mit je 27 Ringen. In der zweiten Mannſchaft waren 3 bei 09 Schnitzer mit 118 Ringen und bei Waldhof Dubail mit 123 Ringen. Brandenburgs Boxmeiſter Bei den brandenburgiſchen Amateurbox⸗ eiſterſchaften im ausverkauften Berliner Sport⸗ glaft gab es am Freitagabend durchweg nur chwache Leiſtungen. Faſt kaum ein Kampf hurde wirklich techniſch ſauber durchgeführt und ex Werbezweck der Veranſtaltung wurde eben⸗ lis nicht erreicht, da ein Fehlurteil im Mit⸗ Agewichtskampf die ganze Stimmung verdarb. on den alten Meiſtern konnten lediglich Horne⸗ nn und Holtz ihre Titel verteidigen. Die igen Lichtpunkte in der neuen Meiſterſtaffel n der Bantamgewichtler Schiller und im eltergewicht Exeuropameiſter Campe ſein. ie Meiſter vom Fliegengewicht aufwärts: Tietſch(Berlin), Schiller(Berlin), Völker Berlin), Liebelt(Forſt), Campe(Berlin), *(BDerlin), Brunkow(Berlin), Holtz erlin). 4 Etſuko Inada kommt wieder Japans zierliche Eisprinzeſſin, Etſuko Inada, ill Europa in zwei Jahren erneut aufſuchen. kleine Japanerin will 1938 an den Welt⸗ eiſterſchaften teilnehmen und betrachtet dieſe s beſte Vorbereitung auf die 5. Olympiſchen interſpiele. Zuſammen mit dem Reſt der paniſchen Winterolympiamannſchaft verließ e Japanerin am Freitag Marſeille, um in re Heimat zurückzukehren. NAN Memofpalche FEINKORN Fim Ujpeſt Budapeſt, eine der beſten ungariſchen ballmannſchaften, wurde vom Stuttgarter zu einem Freundſchaftsſpiel, das am Kar⸗ eitag ſtattfinden wird, nach Stuttgart ver⸗ ichtet.— Am 19. April treffen ſich in Mann⸗ m Vfe Neckarau und 1. SSV Ulm. mercedes⸗Benz trainiert in Monza Der„Große Preis von Monaco“ wird heiß umſtritten ſein In den führenden europäiſchen Automobil⸗ Rennſtällen werden die letzten Vorbereitungen für die in wenigen Wochen beginnende Rennzeit getroffen. Der„Große Preis von Monaco“, der am Oſtermontag in den Straßen von Monteé Carlo ausgefahren wird, bildet den Auftatt einer Reihe bedeutender Rennen, an denen ſich die betannten deutſchen, italieniſchen und fran⸗ zöſiſchen Wagen und Fahrer beteiligen werden. Für die ſchnellen deutſchen Wagen von Mercedes⸗ Benz und Auto⸗Union gilt es, die im Vorfabr errungene Vormachtſtellung zu verteidigen. Schon am Oſtermontag dürfte in Monte Carlo ein ſcharfer Kampf zwiſchen Deutſchland und Italien entbrennen, haben doch die italieniſchen Wagen und Fahrer jetzt für das Rennen Start⸗ genehmigung erhalten. Die ſorgfältigen und umfangreichen Vorbe⸗ reitungen, die im Untertürkheimer Werk von Mercedes⸗Benz im Hinblick auf die kom⸗ mende Rennzeit getroffen wurden, werden nun in dieſen Tagen auf der bekannten Monza⸗ Bahn bei Mailand ergänzt und abgeſchloſſen. Seit Mittwoch trainiert der Mercedes⸗Stall in Monza und Rennleiter Neubauer hat dieſes Training ſpeziell auf die Art des Monte⸗Carlo⸗ Rennens zugeſchnitten. Rudolf Caraciola, Luigi Fagioli, Manfred v. Brauchitſch, Louis Chiron und der Cannſtatter Hermann Lang, der ebenfalls mit nach Monte Carlo fabren wird, haben nicht die Aufgabe, auf der Monzabahn die höchſtmögliche Geſchwindigkeit aus ihren Wagen herauszuholen, ſondern die 1 5„ 3 0 f 40 1 22 VoIν E W. V Selα”w. osrogkussEM 3 bo00 Mfrel. BAAMNDOEDD 7rᷓ%ο½ Das der dport am d V 4 4 Trainingsfahrten gelten in erſter Linie den Bremſen und dem Treibſtoff. Bekanntlich waren im Vorjahr die Mercedes⸗Wagen in Monte Carlo nicht allen Anforderungen in dieſer Be⸗ ziehung gewachſen und nur Fagioli hielt ourch und gewann auch das Rennen. Rennleiter Neubauer hat die Monza⸗Bahn mit„Schitanen“ verſehen und ſo ſorgen die vielen Kurven und Kehren dafür, daß Reifen und Bremſen auf höchſte Leiſtungsfähigkeit ge⸗ prüft werden. Die Spezial⸗Ingenieure von Continental und Standard wohnen den Trai⸗ ningsfahrten bei, die bisher einen durchaus befriedigenden Verlauf nahmen. Die neuen, ſilbergrauen Mercedes⸗Rennwagen ſind übri⸗ gens noch niedriger und windſchnittiger gewor⸗ den und der kürzere Radſtand verbeſſert ihre Straßenlage und Wendigkeit. Vorausſicht⸗ lich werden die Trainingsfahrten am Samstag abgeſchloſſen. 772862 Frauen und mädchen im dne Aus der Beſtandserhebung, die der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen zur Zeit durch⸗ führt, geht hervor, daß der DRe 772 882 weib⸗ liche Mitalieder zählt. Dieſes Ergebnis dürfte ſo ziemlich endaültia ſein. Von den 772882 gemeldeten Frauen und Mäochen entfallen auf die Fachämter des DRs 715 000 und auf die Verbände, die dem Reichsbund angeſchloſſen ſind ungefähr 58 000. 7 osrpgEU8SSEM 4 I + 4 4 +4 4 p0 §* Weibliche Mitglieder des DRL. auf * die Sportgaue Deutschlands — ScrlEStN verteilt 45 ou Mrel, 40%3. 220711 20 550 WeSTFACEN NI EbEAe ᷣ „ MITTELRHEN NOOHESSEN SoDWEST 50 380 BADEN 35 10² WOURTTENMBERS 34 708 BAVERN 56 00g PONSN 74 345„ 443350 118 579 SCHLESIEN SACNN utte 7² ⁴⁵¹ NORDMMAR 40 903 NMEERESAHMSEVM 62 01 Dochenende beingt Angarn— Deutſchland/ Hockey⸗Eichenſch ildſpiele/ Fechten Belgien— Deutſchland Die großen Winterſportkämpfe der letzten Wochen und Monate ſind zwar noch nicht in Vergeſſenheit geraten, aber in der Foigezeit treten mehr und mehr die Großveranſtaltungen der anderen Sportarten in den Vordergrund, beherrſchen den Plan des Sportgeſchehens und erreichen in den 11. Olympiſchen Spielen in Berlin ihren Höhepunkt. Das Programm der Fußballer Mittelpunkt der ſonntäglichen Kämpfe deut⸗ ſcher Mannſchaften iſt ohne Zweifel der 12. Länderkampf Deutſchland— Ungarn, der in Budapeſt auf dem Platz der„Hungaria“ aus⸗ getragen wird. Für unſere Nationalen iſt die⸗ ſer Kampf in einem Zeitabſchnitt von dre: Wochen nun ſchon die dritte Prüfung: in Bar⸗ celona:1 gegen Spanien, in Liſſabon:1 gegen Portugal und am Sonntag in Budapeſt vielleicht ein neuer Sieg mit einer von Grund auf neuen Elf gegen Ungarn? Nur fünf Spie⸗ ler ſtehen in der deutſchen Mannſchaft, die mit⸗ halſen den großen Sieg über Spanien zu et⸗ ringen. Die Elf als Geſamtes fährt aber mit der feſten Abſicht ins Land der Magyaren, end⸗ lich den erſten deutſchen Sieg auf ungariſchem Boden zu erringen. Mit Ausnahme von zwei Unentſchieden wurden alle übrigen Ländei⸗ kämpfe deutſcher Nationalmannſchaften in Ungarn von uns verloren. Dem tſchechiſchen Schiedsrichter Chriſt ſtellen ſich die Mann⸗ ſchaften: Deutſchland: Sonnrein; Münzenbderg— Munkert; Janes—Sold—Kitzinger; Elbern— Gelleſch—Lenz-Szepan—Urban. Ungarn: Szabo; Tago Biro; Sebes— Turay—Dudas; Cſeh II—KardosDr. Scroſi— Toldi—Titkos. Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele weiſen fürr den kommenden Sonntag wieder einige „Schlager“ auf. Einmal kann im Gau Südweſt der Fa Pirmaſens, der zur Frankfurter Ein⸗ tracht muß, im Falle eines Unentſchiedens oder gar eines Sieges die Meiſterſchaft des Gaues heimführen, und zum andern kann die Reihe der ſüddeutſchen Gaumeiſter bald e⸗ ſchloſſen werden, wenn im Gau Baden Wald⸗ hof gegen Viernheim ſiegt und der 1. FC Pforz⸗ heim daheim gegen den Karlsruher FV ver⸗ liert oder unentſchieden ſpielt. Im übrigen haben die Meiſterſchaftsſpiele keine beſondere Bedeutung mehr. Gau Baden: SV Waldhof— Amicitia Viernheim, 1. FC Pforzheim— Karlsruher FV, Vfe Neckarau— Freiburger FC, VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe. Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— K Pirmaſens, Wormatia Worms— Kickers Offenbach. Gau Württemberg: Sportfreunde Eß⸗ lingen— Stuttgarter Kickers, VfB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart, SV Feuerbach— 1. SSV Ulm. Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— Fc Schweinfurt, BC Augsburg—. SpVg. Fürth, FC Bayreuth— Bayern München, Wacker München— ASV Nürnberg. Im Handball In den Gauen ſind die Spiele— in Bayern fällt die Entſcheidung erſt ſpäter— ohne be⸗ ſondere Bedeutung. Die ſonntäglichen Treffen: Gau Baden: TV 62 Weinheim— So Waldhof.— Gau———— Tbd. Göppingen— TV Cannſtatt, Eßlinger TSV— Stuttgarter Kickers, Tgd. Schwenningen— Stuttgarter TV, TV Altenſtadt— Tgſ. Stutt⸗ Zart, TSV— 55—. Tgd. Eßlingen.— Gau Bayern: SpVg. Fürth— Polizei München, BC Augsburg— 1. FC Nürnberg, 1. FC Bam⸗ berg— TWeLeonhard. Hockey Die Eichenſchildſpiele der Frauen werden am Sonntag mit den beiden Vorſchlußrundentref⸗ fen Nordmark— Südweſt und Niederſachſen⸗ Weſtfalen— Brandenburg in Hannover fortge⸗ ſetzt. Brandenburgs und der Nordmark Frauen zaben die beſten Ausſichten, ins Endſpiel zu kommen.— Im Hinblick auf das Länderſpiel am 25. März in Edgbaſton gegen England be⸗ finden ſich die deutſchen Hockeynationalen zur Zeit in einem Vorbereitungslehrgang. Als Ab⸗ ſchluß der Vorbereitungen werden am Wochen⸗ ende in der Reichshauptſtadt zwei Spiele der Rationalen gegen Brandenburgiſche Silber⸗ ſchildm⸗unſchaſten veranſtaltet.— Natürlich iſ⸗ Deutſch. d auch an dem Länderſpiel iniereſ⸗ ſiert, das England am Samstag in Luton mit Schottland zuſammenführt. Ein weiteres Tän⸗ fechter, ſowie im derſpiel geht in Amſterdam zwiſchen Holland und Belgien vonſtatten. Der Winterſport Die Veranſtaltungen in Deutſchland— Mei⸗ ſterſchaften des Allgäu in Hindelang, Abfahrts⸗ und Torläufe in Krummhübel und Oberwieſen⸗ thal— ſtehen bei der ungünſtigen Wetterlage natürlich in Frage. Von den Auslands⸗Ski⸗ rennen ſeien die Kanadahar-Rennen in Sankt Anton, das internationale Springen in Pla⸗ nica und die ſchwediſchen Meiſterſchaften in Lulea genannt. Im Nürnberger Kunſteisſtadion werden die Bayriſchen Eiskunſtlaufmeiſterſchaf⸗ ten ausgetragen und auf dem Schwenzaitſee bei Angerburg werden am Wochenende die Deutſchen Eisſegelmeiſterſchaften abgeſchloſſen, denen ſich dann die Europameiſterſchaſten an⸗ ſchließen. Die Fechter In Brüſſel werden Schröder(Berlin), Hö⸗ dicke(Nürnberg) und Eſſer(Düſſeldorf) zu⸗ ſammen mit Oblt. Lerdon(Frankfurt) und ——(Hamburg) gegen Belgiens Fechterelite Intreten. 7 Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften, die in Prag im Gange ſind, iſt Deutſchland durch die Frauen Bußmann(Düſſeldorf), Fel⸗ guath, Kreösbach und Schulz(Berlin) ſowic durch die Männer Deisler(Hamburg), Kiuz (Stettin), Mauritz(Wuppertal) und Ulrich (Hamburg) beſtens vertreten. Unſere Vertreier, die die erſtmals 1934 in Paris ausgetragene Mannſchafts⸗Weltmeiſterſchaft der Frauen zu verteidigen haben, beteiligen ſich an allen Wett⸗ bewerben. Boxen Die Gaue Südweſt und Baden warten mit größeren Veranſtaltungen auf. Sie führen in Bingen und Singen an beiden Tagen des Wochenendes ihre Gaumeiſterſchaften durch, deren Sieger an den deutſchen Titelkämpfen be⸗ teiligt ſind. Unter„Verſchiedenes“ ſeien die deutſchen Billardmeiſterſchaften, der Kegelländerkampf Deutſchland— Ungarn in Budapeſt, die württembergiſchen Gauturniere und die Mannſchaftskämpfe der übrigen ſüd⸗ deutſchen Ringer und ſchließlich das Dortmun⸗ der Reitturnier erwähnt. von gutem Geschmack Der lerr trägt Kleidung nur von 1 2 ler- 75 2 gi Planken, P 4, 11-12 Haltest. Strohmarkt FcC Freiburg— Vfe Neckarau begegnen ſich am Sonntagnachmittag, 15 Uhr. auf dem Sportplatz an der Altriper Fähre. Der VfL benötigt die beiden Punkte ſehr notwendig, um aus der gefahrvollen Abſtiegszone zu kom⸗ men. Auf der andern Seite beanſprucht der FFC das gleiche Recht, zumal auch ihm die Gewißheit des Verbleibs in der Gauklaſſe noch nicht gegeben iſt. Der FFC hat es am vergan⸗ genen Sonntag verſtanden, dem VfR die Punkte zu nehmen, und gerade deshalb muß der Vfes alles aufbieten, um den ſo wichtigen Sieg für ſich zu holen. Es wird einen erbitterten Kampf geben. Im Vorſpiel treffen ſich die 1. Mann⸗ fabli vom SpBgg. Plankſtadt und unſere Er⸗ atzliga. Feeſten Am Sonntagmorgen ab 9 Uhr finden in der Turnhalle des Turnvereins Mannheim v. 1843 die Bezirksausſcheidungskämpfe der Degen⸗ Florett für Frauen um die badiſchen Gaumeiſterſchaften ſtatt. Da alle Ver⸗ eine, die im Bezirk Unterbaden Fechtſport trei⸗ ben, Meldungen abgegeben haben, wird man Inine und ſpannende Kämpfe zu ſehen be⸗ ommen. Gute Beſetzung in Stuttgart Das Stuttgarter Reit⸗ und Springturnier vom 20. bis 22. März ſieht wieder eine Reihe beſter deutſcher Pferde und Reiter am Start. Unter den 250 Meldungen ſind u. a. die be⸗ kannten Turnierſtälle der Kavallerieſchule Han⸗ nover, Stall Weſten Berlin, Georgen Berlin, von Salviati(München), Lange(München), Dr. Ziegler(München), Spillner(Düppel), Röchling und Fangmann(Saarbrücken) ſowie Frau Franke(Berlin) vertreten. Die bekann⸗ ten Turnierreiter Staeck, Temme, Rittmeiſter von Salviati, Frau Franke, Frau Funke uſw. werden ſtarten. HB-Vereinskalender Stadt Sportverein. Sonntag, 15. März: SphS 3 gegen Vfe Neckarau(Privatmannſchaft), 9 Uhr Her⸗ zogenriedpart; SpMe 2 gegen VfL Neckarau(Privat⸗ mannſchaft), 10.30 Uhr Herzogenriedpart; Trainings⸗ ſpiel der Handballer(Herren), Training der Damen⸗ Leichtathleten, ſowie aller ſpielfreien altiven Sportier auf dem Herzogenriedpark vormittags.— Dienstags: Allgemeines Training in der K 6⸗Turnhalle 18.30 b·8 21 Uhr.— Donnerstags: Schwimmen im Hallenbad 21.30 bis 23 Uhr. TV 1890 Edingen. Am Sonntag haben wir den Turnverein Neckarhauſen zu Freundſchaftsſpielen in Edingen zu Gaſt. Spielbeginn 1. Mannſchaft 3 Uhr, Jugend 2 Uhr. Der in Ladenburg für Samstagabend anberaumte Gerätemannſchaftskampf wurde abgeſagt. Fortuna Edingen. Am Sonntag ſpielen wir gegen Ilvesheim, dort. 1. Mannſchaft 15 Uhr, 2. Mannſchaft 13.30 Uhr. Unſere 2. Jugend ſpielt um 10 Uhr in Edingen gegen Rohrhof. Unſere 1. Jugend ſpielt um 12.30 Uhr in Ilvesheim „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 die Wirtſchaſts ſeite die britiſch elhaften 4 Nr. 126/ h Nr. 75— 15. März 1036 Geſchäftskr Uixtschaftsgesetze Werden umsekehrt UnmöelichRelten vor 1933 wurden Im brltten Releh zu elhstverständuenketken Es gibt ſo viele Gebiete, auf denen der Erfolg nationalſozialiſtiſcher Arbeit ſo offen⸗ kundig iſt, daß darüber keine Worte gemacht werden müſſen. Auf anderen Gebieten wie⸗ der verſteckten ſich die Erfolge hinter der menſchlichen Gewohnheit und Vergeßlichkeit. In beſſeren Zeiten werden die ſchlechten ſchnell vergeſſen und von oft unerreichbaren noch beſſeren geträumt. So werden gerne die Leiſtungen des Nationalſozialismus überſehen, die ſich auch auf dem Gebiete un⸗ ſerer Ernährung auswirkten. Die Millio⸗ nen Volksgenoſſen, denen der Nationalſozia⸗ lismus wieder Arbeit brachte, ſie ſind Mehr⸗ verbraucher geworden. Ein Blick auf die Verbrauchsſtatiſtik berichtet dies: Vor dem Kriege im Durchſchnitt der Jahre 1909 /13 betrug der Fettverbrauch 16,2 Kilo⸗ gramm je Kopf der Bevölkerung, 1935 da⸗ gegen 20,6 Kilogramm. Der leiſchver⸗ brauch iſt je Kopf der Bevölkerung vom Jahre 1932 mit 48,8 Kilogramm auf 54,5 Kilogramm im Jahre 1934 geſtiegen. In anderen Ländern pflegen ſolche Verbrauchs⸗ ſteigerungen von einem Steigen der Ernäh⸗ rungskoſten begleitet zu ſein. Seit dem Tief⸗ ſtand der Kriſe ſind in Dänemark die Er⸗ 5000 ſind wieder eingerückt nämlich in die Front der ſchaffenden Deut⸗ ſchen, denn die Berichte der Arbeitsämter für den Monat Februar 1936 weiſen einen Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit um 5000 auf 2516 000 aus. Und das bereits im Fe⸗ bruar trotz der unbeſtändigen Witterung, deren Verlauf in allen Teilen des Reiches verſchie⸗ den war, von den mäßigen Temperaturen im Süden und Weſten zu den verſchiedentlichen Froſteinfällen im Oſten und Norden unſeres Reiches. Die Entwicklung des Arbeitseinſatzes im vergangenen Monat bedeutet einen guten Auftakt für die im Frühjahr beginnende Arbeitsſchlacht. Der mianinen über⸗ nahm einen Staat, in dem am 31. Januar 1933 6 013 612 regiſtrierte Arbeitsloſe nach Arbeit verlangten. Hält man die Zahl von 2516000 im Februar 1936 dagegen, dann kann man wohl ſagen, daß die neue Arbeitsſchlacht unter bedeutend günſtigeren Bedingungen beginnen kann. Zum Opel-Abſchluß Die Adam Opel Ac6, Rüſſelsherm a.., erzielte im Geſchäftsjahre 1935 einen Reingewinn von 19.76. (iB. 13.40) Millionen RM, deſſen Verwendung— der ſoeben erſchienene Geſchäftsbericht enthält noch keine Angaben darüber— nach Informationen des SW wie folgt in Ausſicht genommen iſt: 1. Erſtmalig ſeit Beſtehen der Firma als Aktien⸗ geſellſchaft(1929) wird eine Dividende von 6 Pro⸗ zent auf das An von 60 Millionen RM vorgeſchlagen. 2. Die geſetzliche Reſerve von 2 Millionen RM ſoll um 4 Millionen auf 6 Millionen RM erhöht werden, die damit in voller Höhe von 10 Prozent des At⸗ tienkapitals aufgeſtellt ſein wird. 3. Ein Betrag von 9 Millionen RM ſoll als Sonderreſerve errichtet werden. Dieſe Reſerve wird für erforderlich gehalten im Hinblick auf verſchiedene Maßnahmen und Erweiterungen, die dem Ziele einer weiteren Vervollkommnung und, wenn möglich, Ver⸗ billigung der Wagen dienen follen, ohne daß ſich letzteres ſofort auswirken dürfte. 4. Für die kommenden laufenden Wohlfahrtszwecke ſoll eine Million RM bereitgeſtellt werden. 5. Der Reſt dürfte auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der H am 23. März ſoll ferner ein Beſchluß herbeigeführt werden über die Gründung einer be⸗ ſonderen Wohnungsbaugeſellſchaft, der lionen RM zugeführt werden ſollen. Darüber hinaus erfährt der SW weiter, daß die Opel⸗Ausfuhr weiter ſtlückmäßig und wertmäßig geſtiegen iſt, und zwar hat ſich das Ausmaß dieſer Steigerung gegenüber der Zunahme von 1933 auf 1934 weſentlich verſtärkt. Im Rahmen der geſamten deutſchen Ausfuhr mußte ſich jedoch der bisher hohe Opel⸗Anteil verringern. da ſich die Bemühungen faſt fämtlicher deutſcher Kraft⸗ fahrzeugwerke um Neuaufnahme oder Verſtärkung der Ausfuhr erſtmalig im Berichtsjahr erfreulich aus⸗ wirkten. G. Kühnle, Kopp u. Kauſch, Frankenthal(Pfalz) Auf der Tagesordnung der zum 2. April einbe · rufenen oèV. ſteht ua. folgender Punkt:„Abände⸗ rung des Generalverſammlungsbeſchluſſes vom 20. 1935, auf Grund deſſen die Durchführung der Herabſetzung des An(im Verhältnis:1 von.44 auf.72 Millionen RM) durch Abſtemplung der Aktienurkunden erfolgen, ſoll dahingehend, daß neue Aktien ausgegeben werden. Der Vorſtand ſoll er⸗ mächtigt werden, die Kapitalherabſetzung entſprechend den Beſchloſſen vom Juli vorigen Jahres und den neu zu faſſenden Beſchlüſſen durchzuführen.“ Juli Eine ariſche Privatbank in Mannheim In den letzten Tagen wurde im Handelsregi⸗ ſter die Firma Beuſel& Co. eingetragen, die künftig im Hauſe O 7, 17, ein Privatbank⸗ inſtitut betreiben wird. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, handelt es ſich bei der ge⸗ nannten Fima um ein rein ariſches Un⸗ ternehmen, das bisher in Mannheim in gleicher Art fehlte. Von der Frankfurter Börſe Am Montag, den 16. März 1936, fällt die Frankfurter Abendbörſe aus. etwa 2 Mil⸗ —— 3 4 Deorscο VavRöMasKnsTeM STefaegose nährungskoſten um 22 v. H. geſtiegen, in den Vereinigten Staaten ſogar um 41 v. H. Die nationalſozialiſtiſche Ernährungspolitik hielt die Preiſe für Brot, Milch, Butter, Marga⸗ rine uſw. ſtabil, die Kartoffelpreiſe konnten ſogar geſenkt werden. Von 1932 bis 1935 haben Deutſchland nur um 2,4 v. H. und die Er⸗ nährungskoſten um 4,9 v. H. verteuert. Der Der auslän diſche Kaufmann und der 7. März hetzapoſtel gelten nichts in ihrem Vaterland/ Die Sanktions⸗Anluſt wächſt/ Die„kalte Schulter“ für Frankreich ſich die Lebenshaltungskoſten in Es gibt keinen politiſchen Primat der Wirt⸗ ſchaft mehr! In allen Staaten Europas! Ge⸗ wiß, und doch kann gerade für uns Deutſche nicht aleichgültig ſein, wie ſich der ausländiſche Kaufmann und Inrouſtrielle zu den Erklärun⸗ gen und. Taten des Führers vom 7, März ſtellt. Mit Ausnahme ber verhältnismäßio ge⸗ ringen Zahl von Erholunasreiſenden iſt näm⸗ lich der auständiſche Kaufmann und Indu⸗ ſtrielle der einzige Kreis von Ausländern, der Deutſchland in der Nachkrieaszeit aus eige⸗ ner Anſchauung kennengelernt und vor allem einen engeren perſönlichen Kontakt mit deutſchen Menſchen hat gewinnen können. Ge⸗ rade das Letztere iſt wichtig und entſcheidend, zumal die Auslandspreſſe in überwiegendem Maße ſeit der Hetzpropaganda des Weltkrie⸗ ges nicht zu einer objektiven Wertuna deutſcher Verhältniſſe zurückgefunden hat. Was auf die⸗ ſem Gebiet auch heute noch geleiſter wird, da⸗ von kann ſich jeder deutſche Volksgenoſſe wöchentlich durch einen Blick in„Das Schwarze Korps“ überzeugen, das fortlaufend die in der Auslandspreſſe erſcheinenden Giftblüten auf⸗ ſpießt und auch die zeichneriſchen Pamphleie über Deutſchland originalgetreu wiedergibt. Ruhige Beurteilung Bei dieſer Sachlage intereſſiert es uns alſo, von dem Verhalten und den Aeußerungen der⸗ jenigen zu hören, denen man noch eine eini⸗ germaßen objektive Beurteilung der Lage zu⸗ trauen kann, denen man vor allen Dingen zu⸗ trauen darf, daß ſie ſich durch eigene Lektüre deutſcher Zeitungen ein vollſtändiges Bilo von dem verſchaffen, was am 7. März vor ſich aeganaen iſt. Auf einen Nenner gebracht, kann man ſagen. daß in den Kreiſen der Auslandswiriſchaft die Vergleich mit den angeführten Zahlen, die für zahlreiche Länder noch ergänzt werden könnten, zeigt, daß die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik ihre ſozialpolitiſche Auf⸗ gabe erfüllt hat, und iſt geichzeitig der Be⸗ weis dafür, daß die Umkehr des angeblich ehernen Wirtſchaftsgeſetzes von Angebot und Nachfrage nicht nur möglich iſt, ſondern ſtaatspolitiſch Pflicht ſein kann. deutſchen Maßnahmen zur Wiederherſtellung der eigenen Oberhoheit im ehemals entmili⸗ tariſierten Rheingebiet einer abſolut ruhigen Beurteiluna begeanen, daß man vor allen Din⸗ gen auch dem deutſchen Friedensangebot eine ſfachliche Würdiauna zuteil werden lüßt und die großen Müglichkeiten, die hierin für eine neue europäiſche Rechtsordnung liegen, ſieht und in die Ueberlegungen in das zukünftige Schickſal Europas einbezieht. Wirtſchaft gegen Parteipolitik Wenn z. B. in der franzöſiſchen Oeffentlich⸗ keit— wie auf Kommando— das Schlagwort der„Wirtſchaftsblockade gegen Deutſchland“ auftauchte, ſo iſt bezeichnenderweiſe in Wirt⸗ ſchaftskreiſen für eine derartige Maßnahme, die nur von Parteipolitikern ge⸗ fordert wird, überhaupt keine Neigung zu finden, denn man hat ja reichlich Erfahrun⸗ gen in der Sanktionspolitik gegen Italien ge⸗ macht und kann ſich an fünf Fingern abzäh⸗ len, daß bei der engen Verflechtung der geſamten mitteleuropäiſchen Wirtſchaft mit Der Ausfall des deutſchen Geſchäftes— auch nur der vorübergehende — müßzte aber geradezu kataſtrophale Jolgen haben. Der Anteil Italiens am Außenhandel Po⸗ lens betrug z. B. kaum 3 v.., und Polen hat ſchon in dieſem Fall ſich nur mit größter Ueberwindung zur Beteiligung an den Sank⸗ tionsmaßnahmen aufſchwingen können. Da Deutſchland nächſt England aber mit 15 v. H. am Außenhandel Polens beteiligt iſt und neuer⸗ dings die Exportkurve für Folniſche Waren nach In Frieden arbeiten! verſammlung kaſſen⸗ und lichen Jahrestagung zuſammen, de nahme des Rheiniſchen ſowie des Weſtfäliſchen Spar⸗ kaſſen⸗ an Stelle zentrale, beſchloſſen nz Arbeitsloſen 45 767 verringert. weiſt auch in Wirtſchaftskreiſen eine Aufruf des Haupkamtsleiters für handwerk und Handel Mit der befreienden Tat der Errichtung von Friedensgarniſonen im Rheinland hat Adolf Hitler dem deutſchen Volke die Gleichberechtigung wieder zurückgegeben und damit die Vorausſetzungen für friedliche Aufbauar beit geſchaffen. In den 14 Jahren vor dem Siege der nationalſozialiſtiſchen Revolution haben gerade das Handwerk und der Handel begreifen gelernt, daß zum Gedeihen der Wirtſchaft nicht die Vertretung eigenſüchtiger Sonderintereſſen die Grundlagen ſchafft, ſondern nur ein einiges Volk unter ſtarker Führung, das ehrliebend ſich ſeine Gleichberechtigung unter den anderen Völkern der Welt erringt. Drei Jahre nationalſozialiſtiſcher Arbeit haben der furchtbaren, ſteigenden Verelendung von Handwerk und Handel ein Ende gemacht. All unſer Schaffen hat nur den einen Sinn: Wir wollen mit Adolf Hitler in Frieden arbeiten Die Welt ſoll wiſſen, daß das deutſche Volk ein Volk von anſtändigen, ehrenhaften und friedliebenden Männern und Frauen iſt. Darum treten wir ausnahmslos am 29. Mürz, Mann für Mann und Frau für Frau, an die Wahlurne und geben unſere Stimme Adolf Hitler, dem Manne des Friedens und der Ehre. Dr. von Rentelen. giſch gegen Riſikos, mi delsbeziehn wäre Beſonder amerika Senſations den erſten Wirtſchafts worden, di⸗ erwarteten blieben. Weizen⸗ un wie heute 4 die europä Situation Der Geſamtumſchlag des Straßburger Rheinhafens Veränderun im Februar 1936 einen weiteren Rückgang auf, Zeigt, ſo tan und zwar verminderte ſich der Verkehr auf 363 338 To. keinerlei b gegen 401 427 To. im Januar 1936 und 375 575 To. Amerita zu. Die Einzahlungen bei den deutſchen Sparkaſſen dafür, daß waren im Januar bei einer Zunahme von 246, reitung irge In wenigen Zeilen Am 6. März trat in Berlin die Verbands⸗ des Deutſchen Spar⸗ Giroverbandes zu ihrer üb⸗ auf der die Auf⸗ und Giroverbandes als ordentliche Mitglieder der Rheiniſchen und der Weſtfäliſchen Giro⸗ dem Vormonat hat ſich die Zahl der Gegenüber 3 in der Pfalz im Februar um 1701 auf Millionen RM auf 647.0 Millionen RM um 61,5 Insgeſam Prozent, die Auszahlungen hingegen bei einer Zu⸗ ſchaftskreiſel nahme von 88.3 Millionen RM auf 522,9 Millionen Situation r RM nur um 20.3 Prozent größer als im Dezember. Insgeſamt ſtellte ſich ſomit der Einzahlungsüberſchuß auf 124.0 Millionen RM. Die Württembergiſche Portland⸗Zementwerke Lauf⸗ ſen a. N. bringen wieder 14 Prozent Dividende in Vorſchlag. Bei der Schweizeriſchen Volksbank, Bern, ergibt ſich für 1935 ein Reingewinn von.96 Millionen skr. (.71 Millionen«.). Es wird wiederum eine Divi⸗ dende von 2 Prozent netto auf das Genoſſenſchaſts⸗ kapital von 192.13 Millionen skr.(192.63 Millionen) verteilt. Der Jahresumſatz der Bezirksſparkaſſe Lörrach be⸗ läuft ſich in 1935 auf rund 195 Millionen RM und liegt um 20 Millionen höher als im Vorjahre. Die Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft ver⸗ öffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger ihre Anord⸗ nungen 21 und 22 vom 13. März 1936. Die An⸗ ordnung 21 bringt verſchiedene Aenderungen der Vor⸗ ſchriften über hoͤchſtzuläſſige Preiſe für Waren der Zolltarifnummer 153, die kürzlich in der Anordnung 20 zuſammengefaßt worden ſind. Die Anordnung 22 das Scheren von Schaffellen nach der Schlach⸗ ung. 5 Auch das Kartellgericht hat jetzt zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß ein Verbot, Kohlen oder Briketts in Tüten, in anderen Verpackungen oder in Bündeln zu verkaufen, berechtigt ſei. 7 gerade ſie d wieder Gele Fahrzehnt ſ. erhaltung 8d pvertrages ve er im Gefol möglichkeit f. men würde, mann Deutfſ müßte. Dieſe ſchaftskreiſe können: ſie ſuchen ihrerſe teuen Ordni 4 Man muß ſondern wir 4 ſ5 feriſcher ſchöpferiſcher —— Allſches Maſchinen lehrt gründli b. Helſer, à Mannheime I Kunst gewe fret Linke 80 ee. Deutſchland die Folgen gerade für Frankreich kataſtrophal ſein müßten. Wenn hier und dort Zuſtimmung zu derartigen Plänen auftaucht, dann handelt es ſich faſt immer um einen Verband oder eine Oraaniſation, die glauben, mit einer der⸗ artia politiſchen Maßnahme den, Ae d kampf gegen deütſche Fabrikate leichter duich⸗ führen zu können, ohne auch nur im geringſten die Ueberlegung anzuſtellen, wie das Ge⸗ famtrefultat für die franzöſiſche Witt⸗ ſchaft ausfallen würde.— Schlechte Erfahrungen Vor allem ſind es die Tſchechoſlowakei arn, Jugoſlawien und die polniſchen Wirt⸗ chaftskreiſe, die die franzöſiſche Wee nicht im geringſten darüber im Zweifel la wie ſich das europäiſche Wirtſchaftsbild einem Wirtſchaftskampf gegen Deutſchland a nehmen würde. Schon die Beteiligung an d Sanktionsmaßnahmen gegen Italien koſtet d mitteleuropäiſchen Staaten ſo viel Geld, daß die Verluſte ſich bereits in Etatsſchwierigkeiten bemerkbar machen. Unterricht in M⸗ Kunstgewerbe, ständige Beruf: Akademiereiie · 1 eeeeeTuenuntenrhszvehu m. Vor klalle f. d. Haus Herren- straße 30 Mar Hauswirtsch Säuglingspf! ———— April 1936. Au: durch die internat u Herrenstr. 30 Ka Ausbild.v. Haus u. Leiterinnen v Krank'., Sanat. e Anfang Mai 1936. Deutsches Bad. Fra Kar! Deutſchland ſtändig ſteigt, ſteht es außer Zw fel, wie ſich eine Beteiligung an den verſuchs⸗ weiſe von der franzöſiſchen Preſſe geforderten Sanktionsmaßnahmen gegen Deutſchland für Polen auswirken müßte. Polen denkt vor all nicht daran, ſich ſeine Agrarpolitik, die ſich in folge der glücklichen Verhandlungen der leiz Monate weitgehend auf den Export m Deutſchland umſtellen konnte, durch nervöſe frg zöſiſche Forderungen ſtören zu laſſen. Tſchechiſche Beſorgniſſe Nicht anders iſt die Stimmung in den iſe choſlowakiſchen Wirtſchaftskreiſen. Man verfolg hier mit großer Beſorgnis die franzöſiſche Preſſe Töcn. Lulser Kaatlien anerkan —.————— Otto-Sachs- strahe 5 Ker Haushaltungs- U. Buchführg., Mas ———— ptb., Jan. Näh. c beutsches Bad. Fra 8 diskuſſion gegen Deutſchland und macht lein— frwariſch daß Induß 0 Wi— owakiſchen Induſtrie dur irtſchafts, 6 maßnahmen gegen Deutſchland glatt mng warzwaldv⸗ naſium mit Oberr in geſunder l. Reife a. d. 2 mſchulung. S! würden, da irgendein Erſaß für den Abſatz n zu ſchaffen wäre. 75 v. H. der Holzausfu 45 v. H. der Kohlen, 40 v. H. der ausgeführten Mineralien, 17 v. H. des Wolle⸗ und Garn⸗ exportes, 9 v. H. des Glasexportes gehen na Deutſchland. Ebenſo iſt die Tſchechoſlowakei i ihrer Einfuhr in einer ganzen Reihe wichtigſter Artikel und Rohſtoffe auf Deutſchland ange⸗ wieſen. Schließlich macht man in Prag ſehr betont geltend, daß die Tſchechoſlowakei über den Warenverkehr hinaus durch ihre Bete Höh. fechn. S für Hoch- 6 stodt u. Hess. Höh kröflnung des am 1. A ruckschriften K. Direkion in N — Staatsangehöriger in Deutſchland, der auf min deſtens eine halbe Milliarde Kronen geſchäßz wird, mit der deutſchen Wirtſchaft eng ver⸗ flochten ſei. Engliſche Anluſt Auch aus London meldet der Eildienſt, d Englisch, die engliſche Wirtſchaft eine Löſung du 8 wirtſchaftliche Sanktionen gegen Deuiſchla 3 Spanisc für Anfäng und Kaufle BERLI ur Friedrichsri rundweg ablehnt. Die bisherige Erfahrung mit der Anwendung von Sanktionen im abe niſch⸗italieniſchen Konflitt genügten bereits, ilen Verbands⸗ hen Spar⸗ zu ihrer üb⸗ der die Auf⸗ tfäliſchen Spar⸗ liche Mitglieder ſtfäliſchen Giro⸗ die Zahl der rum 1701 auf jer Rheinhaſens Rückgang auf, auf 363 338 To. ind 375 575 To. hen Sparkaſſen zme von 246,4 RM um 61,5 bei einer Zu⸗ 522,9 Millionen s im Dezember. blungsüberſchuß 4 nentwerke Lauf-⸗ it Dividende in t, Bern, ergibt 6 Millionen sir. ꝛrum eine Divi⸗ Genoſſenſchafts. .63 Millionen) aſſe Lörrach be⸗ lionen RM und Vorjahre. erwirtſchaft ver⸗ jer ihre Anord⸗ 1936. Die An⸗ rungen der Vor⸗ für Waren der der Anordnun » Anordnung 2 nach der Schlach⸗ im Ausdruck ge⸗ der Briketts in in Bündeln zu ärz F rankreich für Frankreich hier und dort Zuſtimmung dann handelt Verband oder mit einer der⸗ n Konkuxxenz leichter duich⸗ im geringſten wie das Ge⸗ nzöſiſche Witt · oſlowakei, Un⸗ lniſchen Wirt⸗ Wwaſe Zweifel laſſe ſchaftsbild be die britiſ che Geſchäftswelt von ihrer höchſt zwei⸗ elhaften Wirkung zu überzeugen. Die engliſchen Geſchäftskreiſe weigern ſich deshalb ſehr ener⸗ giſch gegen die Uebernahme des unabſehbaren Riſtkos, mit dem eine Störung der Außenhan⸗ mit Deutſchland verbunden re Beſonders aufſchlußreich iſt die Haltung der ameritaniſchen Wirtſchaſtskreiſe. Durch Senſationsnachrichten vom Kontigent war in den erſten Tagen in den Köpfen ameritaniſcher Wirtſchaftsführer einige Verwirrung geſtiftet worden, die ſich aber ſehr balo legte, als die erwarteten Aufträge für Heereslieferungen aus⸗ blieben. Nachfolgende Preiseinbrüche am Weizen⸗ und Baumwollmarkt zeigten am beſten, wie heute ſelbſt die berufsmäßige Spetulation die europäiſche Lage beurteilt. Da auch die Situation der Auslandswährungen kaum eine Veränderung zu den Tagen vor dem 7. März zeigt, ſo kann man daraus ſchließen, daß auch leinerlei beachtliche Auslandsguthaben aus Amerita zurückgezogen wurden— ein Zeichen dafür, daß niemand an die finanzielle Vorbe⸗ reitung irgendwelcher Verwicklungen denkt. Insgeſamt ſieht man alſo, daß die Wirt⸗ ſchaftskreiſe der maßgeblichen Induſtrieländer die Situation recht kaltblütig beurteilen, zumal ja gerade ſie durch perſönliche Anſchauung immer wieder Gelegenheit hatten, in dem vergangenen FJahrzehnt ſelbſt feſtzuſtellen, daß die Aufrecht⸗ erhaltung des Deutſchland diktierten Schand⸗ vertrages von Verſailles und aller Dinge, die er im Gefolge hatte, auf die Dauer eine Un⸗ mösolichteit ſein mußte, und daß der Tag kom⸗ men würde, an dem ein kühner deutſcher Staats⸗ mann Deutſchland von dieſer Feſſel befreien müßte. Dieſer Tag iſt getommen, und die Wirt⸗ ſchaftskreiſe tun das vernünftigſte, was ſie lun klönnen: ſie regiſtrieren den Vorfall und ver⸗ ſuchen ihrerſeits, an dem Zuſtandekommen einer neuen Ordnung mitzuwirten. Man muß nicht nur kämpfen, um zu leben, ſondern wir ſind verpflichtei, Kämpfer zu ſein, um innerlich frei und ſtark zu werden zu ** Leiſtung für das Leben unſeres Volkes. Besseres Wochenschlußgeschäft Berliner Börſe: Aktien freundlich, Reuten kaum verändert Wenn auch, wie nicht anders zu erwarten war, das Wochenſchlußgeſchäft kaum größeren Umfang annahm, ſo zeigte ſich doch, daß die geſtern bereits eingetretene Erholung an verſchiedenen Gebieten des Aktienmarkies heute erneut Fortſchritte machen konnte. Neben eirer ruhigen Beurteilung der außenpolitiſchen Lage, die die noch zu überwindenden Schwierigkeiten keineswens verkennt, vermochten verſchiedene Meldungen aus der deutſchen Wirtſchaft ſtärteren Einfluß auf die Ten⸗ denzgeſtaltung zu gewinnen. Starke Beachtung fand insbeſondere der Opel-Abſchluß, der mit ſeinen gün⸗ ſtigen Ziffern ſelbſt hochgeſpannte Erwartungen über⸗ troſſen haven dürfte. Die Kursgeſtaltung vollzog ſich bei nur ſfleinen An- und Verläufen, ſo daß eine ganz einheitliche Linie nicht zu erkennen war. In⸗ deſſen überwogen eher leichte Beſſerungen. Das gilt zum Beiſpiel für Braunkohlenaktien, von denen Ein⸗ tracht und Ilſe Genu' ſcheine je 1½ Prozent gewan⸗ nen, während nur Ilſe Bergbau mit minus„ Pro⸗ zſꝗnt ſtärter rückläufig waren. Das am Ka imarkt's einziges zur Notiz gelangende Papier Weſteregeln ge⸗ wann, 1¼ Prozent. Am chemiſchen Markt ſetzt'n Far⸗ ben ½ Prozent höher mit 150½ ein. Conti Gummi und Conti Lino'eum waren erneut um ½ biw 11½ Prozent gebeſſert. Von Elektro- und Tarifwerten zogen Schuckert um 1½, Lahmeyer um 1, AEG um 36 Pro⸗ zent an. REAcG konnten nicht nur den Vortagsverluſt ausgleichen, vielmehr darüber hinaus mit einem Ge⸗ ſamtgewinn von 3 Prozent kräftig anziehen. Weſſſer⸗ werk Gelſentirchen ermäßigten ſich dagegen auf Glatt⸗ ſtellungen um 1 Prozent. Bei den Auto⸗Aktien warcy zunächſt leichte Rückgänge zu beobachten, doch konnten Daimler bereits in der erſten Viertelſtunde einen An⸗ fangsverluſt von 36 Prozent zur Hälfte wieder auſ⸗ holen Montane waren mit Ausnahme von Rheinſtakl (pius ½ Prozent) meiſt bis ½¼ Prozent ſchwächer. Aber auch hier konnten die Anfangsverluſte meiſt ſo⸗ gleich nach dem erſten Kurs wieder ausgeglichen wer⸗ den. Von den übrigen Papieren ſind nur Deutſcher Eiſenhandel mit plus ½, Bremer Wolle und Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff mit je minus ¼, Junghans mit minus 75 und Engelhardt mit minus 1 Prozent her⸗ vorzuheben. Am Rentenmarkt blieb es zunächſt ſehr ſtill. Ali⸗ beſitz eröffneten mit 110½ unverändert. Die Umſchul⸗ dungsanleihe gab mit minus 2½ Pfg. unbedeutend nach, während Reichsſchuldbuchforderungen Schwan⸗ kungen von ½ Prozent nach beiden Seiten aufw'cren. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert—3/ ½ Aim Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12,28½, der Dollar mit 2,47334. eeee en ds uunerr, Tauſenden von Kleinbetrieben geht es beſſer Die Forſchungsſtelle für den Handel bemerkt in ihrem Bericht über die Umſatzentwicklung des deutſchen Einzelhandels im Jahre 1935: Ein Vergleich der Entwicklung der Umfatz⸗ werte im Lebensmitteleinzelhan⸗ del ergibt, daß gegenüber 1933 eine weſentliche Zunahme der Umſatzmengen zu verzeichnen war und läßt auch gegenüber 1934 die An⸗ nahme einer Mengenſteigerung als durchaus be⸗ gründet erſcheinen. Im Einzelhandel mit Be⸗ kleidung iſt eine ſtarke Umſatzſteigerung in den Fachgeſchäften mit männlicher Beklei⸗ dung feſtzuſtellen; darin kann man die ſtärkere Bedarfsdechung von neu in die Arbeit eingeſchalteten berufstätigen Männern erkennen, die ihre in der Zeit der Arbeitsloſigkeit vernachläſſigte Ausſtattung er⸗ gänzen mußten.— Die ſtarke Zunahme der Einzelhandelsumſätze infolge der Wiederaufbau⸗ maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung iſt alſo auch im Einzelhandel nicht wenigen Großbetrieben, ſondern den vielen Tau⸗ ſenden von Fachgeſchäften zugute gekommen. Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh klein, bei Kälbern und Schweinen genügend. Das Großvieh wurde zu den vorgeſchrie⸗ benen Höchſtpreiſen zugeteilt; edenſo wurden die Schweine zugeteilt. Für die kommenden Wochen wird eine lebhafte Nachfrage nach Großvieh beſtehen, Käl⸗ ber und Schweine werden genügend vorhanden ſein. Das fehlende Rindfleiſch wurde durch Sendungen der Reichsſtelle gedeckt. Der Verlauf der ſaarpfälziſchen Schlacht⸗ viehmärkte Die Verſorgungslage auf den Großviehmärk⸗ ten iſt gegenüber der Vorwoche unverändert geweſen. Der Bedarf an Großvieh konnte mit Zuſatz von ausländiſchem Kleiſch voll gedeckt werden. Das Kälber⸗-⸗ und Schweinegeſchäft konnte allgemein befriedigen, und es war auf allen Märkten möglich, das volle Kontingent zu verteilen. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 14. März(Freiverkehr.) RM für 109 Kilo. Elektroiyttupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 51.75; Standard⸗Kupfer, ioco 46 nom.; Origina.⸗Hütten⸗Weichblei 21.75 nom.; Stan⸗ dard⸗Biei 21.75 nom.; Original⸗-Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.75; Standard⸗Zink 20.75 nom. Märkte Ettlingen: Zufuhr: 76 Ferkel, 80 Läufer. Preiſe: Ferkel 32—43 RM, Läuſer 46—64 RM pro Paar.— Rindvieh⸗ und Pferdemarkt: Zufuhr: 14 Kühe, 2 Rinder, 1 Kalb. Preiſe: Kühe 470 RM. Oberkirch: Zufuhr: 202 Ferkel. Preis: 30 bis 48 RM pro Paar. Gengenbach. Zufuhr: 50 Ferkel. Preis 43 RM. Wolfach: Zufuhr: 26 Ferkel. Preis pro Paar 34—54 RM. Crailsheim. Zufuhr: 10 Läuferſchweine, 700 Milchſchweine, Preiſe: Läuferſchweine 76—104, Milch⸗ ſchweine 45—57 RM pro Paar. Marktverlauf lebhaft. Mulſche Kurzſchrift 136 Maſchinenſchreiben 1575- 4 lehrt gründlich zund, billig h. Heuſer, Aheinhäuſerſtr.112 f Hannneĩmer Kunst- und Kunstgewerbeschule Freĩe lkademiĩe Linke Schloßwache- Ruf 262 29 Unterricht in Malerei, Graphik, Plastik, Kunstgewerbe, Reklame, Mode- Voll- ständige Berufsausbildung bis zur Akademiereiie- Tag- und Abendkurse Hausnaitungs- Schule m. Vorbereitungs- klalle f. d. Hausv/irtschafts-Semiĩinar Herren- Fern· glraße 30 Harisrune prech. 91 Hauswirtschaft, Kranken- u. Säuglingspflege. Jahres- und ———— Beginn: Ende April 1936. Auskunft und Satzung durch die Anstaltsleitung. Deutsches fotes Kreuꝛ Küche und Keller Bei Lucullus zu Gait leinꝰ, aagt man, und an die Hamburg- Aimerika Linie werden Sie dabei denben, wenn Sie auch nur einmal auſ ernem der vielen Schiſfe gereist zind, die aui regelmaſiger Falm nachallen Welueilen ode/ æuf Vergnigung und Erholungsreisen nach Nord und Sid die Hapag-Hagge ubers Aees tagen. Seeluſt und gute Küche im Schiff.. Zur heutigen zeigt die neuesten D 2. 6 SAlSON-EEOFFNUNG FUHCAHjSsHODEUL lde lolę Spezialgeschäft für erstklassige bamenłleidung Harmonie DWaz ————— lleirats-Vermittlungen lluckucne. gyang. Ehen.d. elnzlgar- Bad. Frauenverein Karlsruhe eutſchland aus⸗ ligung an de nlien koſtet den diel Geld, daß kõnnte Ihrer Gesundheit förderlicher æin:? Es reiſt ſich gut Engliſch und 6paniſch gej. Dobermann Rüde, 1½ alt, primo Stamm Hockenheim, herg minear air den Shiſen der fs45 an Verlag ausmrischalstenrerimnen ergehenh ben. IINIE 45 Krank'., Sanat.etc. Dauer 2J. Beg.: Anfang Mai 1936. Ausk.: Anstaltsltg. 4 bDeutsches fotes Kreuz Bad. Frauenverein Karlsruhe es außer Zwn den de eſſe geforderten deutſchland für in Violine, Gitarre Zither, Manvoline ert. in u. auß. d. Hauſe: E. Eſſert, Käfertalerſtr. 17ſaelb, ſehr wachſam (11788) (3475 K) Jahreſzu kaufen geſucht, evtl. Gegenleiſtung 5**— 3 Franzöſ.(Franzö⸗ Horſt⸗Weſſel⸗Str. 6 Motorrad ⸗300 oder 350 cem, lngeb. m. Pr. u. Baujh. u. 11 769“ an den Verl. d. B Deutsche Dogge guter Hofhund, —45 röcnerheim Llisenschie denkt vor all tik, die ſich in igen der letzten Prĩvate Berufsschule ſſ Zundapp 250 ecm, gut erh., Lichtmaſchine uſw. preisw. zu verkauf. Karl⸗Benzſtr. 7. (11 580“) Miet⸗ Pianos bei ev. Kauf An⸗ rechnung d. Miete. ianol. Herrmann aiſerring Nr. 24. (13 475 K) lott u. ſaub. arb. amen⸗ öchneiderin fertigt Kleider, Ko⸗ ſtüme und Mäntel b. hilligſt. Berechn. eirat. Dame, 42 Ih., gut. Aeuß., 10000./ bar u. Hausbeſ.,—5 her. eutſch. Ehe⸗Bund Mohrm., M 3, 9a (14 974 V) die woltbekonnte, „vrößte, christl. Verei- nigung dos Sichfindens losuchendan verhilft taktw. zum Lebensgefährt. der diskr. geg. 24 Pf. Porio Deutſche Briefbund Heidelberg⸗Doſſen⸗ heim. Monatsbei⸗ trag 3/. Satzung. diskret koſtenlos. (1648 K) ist ein taktvoller, ge- wissenhafferHelfer bei der Eheenbahng. Viel- tousendf. Anerk. auch von behördl. Stellen u. Gelsflichkelt. Nsh. dureh d. Bundes lolfung Verieag Sereiter, Mannheim 167 Kaiserring 22 ge, enolgt. Burg-Union Skuttgert, fach 200 /105 30 selt. Mustr. Heft 60 Rpt. die Ihren Wün⸗ ſchen entſpricht ſin⸗ den Sie durch die erfolgreiche Ehe⸗ anbahng. Aelteſte Ehevermttl. a. Pl. Thomas Nachf. Frau Hammer, A 2, Za. Fernſprech. 278 30. Export nach ch nervöſe fran⸗ aſſen. ig in den tſch . Man verfo nzöſiſche Preſ ind macht kein der tſchecho⸗ ch glatt ruinie den Abſatz ni r Holzausfuhr er ausgeführten lle⸗ und Garn⸗ rtes gehen na echoſlowakei in teihe wichtigſter utſchland ange⸗ in Prag ſehr oſlowakei über h ihre Beteili⸗ echoſlowakiſch nd, der auf min⸗ kronen geſchätzt ſchaft eng ver⸗ rige Erfahrung Kaatlich anerkannt. Neuzeitl, einge- kichtet. Zentralheiz. Fließ. Wasser. Oaashen Karlsruhe F Lausnaltungs u. Fortbfidungsichuc Buchführg.⸗ Masch'schr., Stenogr., 4 —— Beg.: Ostern, ptb., Jan. Näh. dch.d. Anstaitsleito, B beutsches Rotes Kreuz Bad. Frauenverein Karlsruhe warzwald⸗schule munwöne⸗ iur Fremadsprachen Mannheim- Werderstr. 28 Prospekte u. Beratung unverbindlich. Gute Ausbildung zur Sekretärin, Dolmetsenerin, Fremei- shrachen-Korrespondentin(deutsche und fremdsprachl. Stenogralie, Abschlußprüfung u. Erweib. eines ausländisch. Diploms(ohne Auslandsaufentnalt) Alle Absolventinnen erhielt.gute Stellen Lauflich zchreiden preisw. zu verkauf. Deſte, Reſerenzen: 7 Beſuchszeit auch Jalob Baaderſ. 20%% bem fgeei, 1 Tr..[ MWollen Led————— D 5—.— gaſſe 14. 2 Suche noch VamenE (3481 K) hillig zu vertaufen.] Junge, tüchtige Neiraten? für Welgals⸗ und r. Anzuſeh. werktags bei allen Anzeigen· Manuskripten. Sie verhindern da- durch unliebsame Reklamationen! 1 Arbeitskuh zu verkaufen. FVrau H. Gleitsmann Näh.: echenheim Rheinfelderſtr. 11. Hoahraa Käfertal Mannheimerſtr. 53 (11707) empfiehlt ſich zu BIHIIOOOcemfrenen“4 Keigtenz. Mannheim⸗ „Die zeitgemäſle Eheanbahnung“ dann durch. 11 ig 1 Mlſtadt! Gut finden Jute Wart. Möbl. Zimmer ——— Köhler mit fließ. Waſſer Mannneim Heinrich. 2 Lanæ-Strasse 15 Mhm., L 10, 7. ef l f0. Vernapnechen d86g6J] Fernruf 265 42.[Offert, u. 13˙464 g — 2118) an d. Verlaa d. B. is: uſchr. u. 11 688 (3488 K) 5• 480.— RM. Zuf U ⸗Rad 50Ocem an den Verl. d. B. um mit Oberrealſchule. Schüler⸗ im in geſunder Wald⸗ u. Höhenlage. ktl. Reife a. d. Anſtalt. Stacl. Abi⸗ tür Umſchulung. Sport. Bilderproſpekt. Adolf Hitler-Bauschule Mainz a. Nh. Höh. fechn. Staatslehronstalt für Hoch- und Tiefbau lehem. Hõh. Londesbsuschule Darrn- Sohulprüfungen, Hlgäkut hman. Kannheim. M 3. 10 neunklassige höhere Privaflehranstalt. Alle Schuloattungen. aufeaben. Uebeiwachung. Jederzeitige Umschulung. Gewissenhaſteste Vorbereitung für Abitur und alle andæten daher beste Erfolge. Staatliche mĩittlere Reite an derànstait. Prospek frei.- Tel. 23021 IakHon- Dr. G. Leßler und Dr. E. eckmann de Gaſthaus zum Nuskunft: odt u. Hess. Höh. Bsuschule hingen) Sandhofen. Die Evang. Pflege Schönau in Hei⸗ lberg ver—4 am Mittwoch, den 18. Mürz 1936, vorm. 9½ Uhr, im Beginn: 15. April- Privatzirkel jederzeit R 0/%, 280 4, bd. Heidelberg ſehr aut erhalten. 4 ct—— 0 Iadterftr. 1. J. El. Orz. Tapezier⸗ 2(11 665“) u. el. Inſtallattons⸗ Holzverſteigerung fveiſen geg. We⸗) Se ferung v. E. M. waren od. Ha fort zu vergeben. Georg Geiger, Sefen und Herde. Mittelſtraße 20. (13 476K) gershe Ber Herbel in Stã Mypoinehen Geschäfte kröftnung des ersten Semesters am 1. April 1236 hruckschriften kostenlos durch die Direktion in Mainz, Holzstr. 36 Englisch, Französisch Spanisch, Italienisch —ſ— Privat-Handelssehule und höhere Handelsschule inn. W. Krauß S— M4, 10 Heddesheim 12000. als 1. u. alleinige pachtgesuche, Verkäufe usv/. Sloek fernsprecher 21792 Hlab. fur Anfänger, Fortgeschrittene 1. und Kaufleute BERIIIZ-ScHülk ſur Friedrichsring 2a- Fernr. 416 00 Geschlossene Handelskurse! Zennellfördernde Kurse in Stenosraphie, Maschinenschreiben, Zuchführung usw. Mäßiges Scnulgeld, Tag- und Abend- schule. Auskunft und Prospekte kostenlos. Vekanntmachung Am Sonntag, den 22. Mänz 1936, zabluna garantiert Rachmittags 3 ühr, hält die Molkerei⸗Angeb.“ u. 11 764“ Genoſſenſchaft im Gaſthaus z.„Engel“ſan d. Verlag d. B. zentr. Lage, Lud⸗ ihre diesjährige Generalverſammlung Tagesordnung iſt im„Badiſchen Bauernſtand“(Wochenblatt der Lan⸗ 2000— des⸗Bauernſchaft Baden) veröffentlich, 0 4 Molkereigenoſſenſchaft Heddesheim, Amt Weinheim,.. G. m. b. H. Der Vorſtand. Hypothet auf gut. Objekt, 56 000 RM Für zu verpacht. Kon⸗ zeſſionsgebühr. nur geſucht. Zuſcr. u Immobilien Nr. 13 452 88e anKnauber, U1, 12 (13.462K) lden Verlag di. Bl.[Fernſprech. 230 02. ohlen: Tüde od. Gasherd, Sefen—— für Eisſchrank, ⸗ 53 Funales u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ 1 es un ewegung: „Morgenſtern.“ inſMotorrad 350 cemſpaltgegenſtünde ſo⸗Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Mannheim⸗Sandhofen aus dem Evan⸗ſkpl., in aut. Zuſtd. geliſchen Kolletturwald gegen Barzah⸗zu veirkaufen. lung biw bei Sicherheitsleiſtung mitſ o g im, unverzinslicher Borgfriſt bis 1. Okto⸗ Beethovenftr. 47, Ii ber 1936: K) 330 Ster forlen Rollen u. Prügelholz Forſtwart Kicherer; Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtl' in Mannheim, W 68, Charlottenſtr. 15 b. 110.— 4.(149778 Ausgabe A Mannheim u. Aus 35 708 ſll 1. ot Ausgabe 4 Schwetzingen u. Aug abe B Schwetzingen 7 5 Hup Ausgabe A Weindeim u. Ausaabe B Weinheind— 3173 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. lvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt Verantwortlich für Politik: Dr. W. politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; eller.— für Friedrich Karl %½% Fritz Haas: für Lotkales: für Unpolitiſches: liner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. ndiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwi tz, Mannheim ——— und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei — moch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Steuerw., geſucht. 12.00 Uhr(außer Samsta F ch Bünktliche Mier⸗.00. mstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Biüfiktliche jet fogtaurart Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Rr. 3121. den Anzeigenteil verantw t..: Fritz Leiſter. Mhm. wiashafen, gunſtig Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl, Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Februar 1936: abe B Mannheim Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 753 — — 4 übet 12 Jalts langet Tüugkei im 8 Ad, keränkenhaus, ehlr. Ab⸗ teiſung tehemals Prol, Bost), seii 6 Janten ais Gberarzt det Abteilung, nabe jen mien in Mannneim als Facharat fir Chirurgie niedergelassen und die chir. Abiteilung des Luisenheims übernommen. Sptechteit tägſich, mit Au-nahme Sämstagna hmittas, von 15—17 Unt, unc zwat bis 1. April im Luisennéim, Kur 20491 u. 204. Zugelassen zu Ersatzkassen und Medizinalverbünden. Dr. Gustev Funke Facharzt für enirurgie 4 fobe meine provis wiecerf sufgenommen Dr. Selle-Bahrmann Zannäreumn Beethovenstr. 5 fermuf 40906 Zu siſen Kksssen 2uge ossef 1 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei dem schweren Verlustée ünseres lieben Sohnes Heinrida Hetzlichén Hant aueh für die vfelen Kranz⸗ und Blumen⸗ spenden söwie für die ttöstreichen Woörté des Herin MNitscehße am Gtabe des 80 frühzeitig in tragischer Weise aus dem Leben geschiedenen. Mannheim-Waldhof, 15. März, 1936. Kleiner Anfang 6(11 695“ In tieter Trauer: Familie Adam Helemurn Sägen wWir Vieſen Haänt. E maüce Transporte aller Art vpurchf. Gpedition Philipp Lotz, Schimperſtraße 33 755 Fernruf 519 33. (385 K) Von der Neise mürüele Or. Lux Focharzt fl: Haut- und desehlechtskfonkhelten Me 222²7 Für Maler- u. Tüncherarbeit sowie Schleif. u. Möbllacki tune Bescht ungen Lruchtscgild empfiehlt sich Franz lederle Weiks ätt Lahg- st aße II, Wohnun: RneinauoOstetstt.28 Am 13. Mär?z, morsens. verschied ünét⸗ Wärtet unset liehet Sehachfreund. Herr Hans Wäicke Wir vetlieren in inm ein treues Mitglied und werden ihm stets ein shtendes Andenken bewalten. Piumnen Steppdecken niit von Oskar Stumpf Aglosterhausen h. Meine grotze Aus⸗ wäalf u, eigeneé An. fertigung bewefstf meine lejstungsſä- nigkeit Verſangen ie Angehoté. Besuch verhite 47822 Qu—37 9 Arztſieh géprüfter füßpfleger- Maszeor- Heiipet'ito Seckenheimerstraße 118 kommè aàuch ins Haus! .— Ll. Anzah'ung Relenneit'ge Auswahl gebt. ünd neue, leicht heschäcdigte Fahrröcder billig zu vefkaülen pfafennuber 24wfer H 1, 14 5* 2710⁰* —— III Mänfnheim. 14. März 1936.(11 733“ Schadklubhb Waldhnoi Die Beerdigung findet am 16. März, nach- mittags.30 Uhr, von der Leichenhalle in Käfertal aus statt. —*———— 4————— Ronlen Briketts-⸗ Holz A. curth loraisstraße 38 5 Fetnsptechet 52229 f E1., 15 ieee 2 hergmann⸗ Mahland Optiker Mannheim k 1, 15 Fernruf 32179 168ʃ“% Kommunion⸗ kerzen fücher. Kränze. ſesanghücher V. Hepp + 8, 5. Fottort Hieh-wabenran fn Lllkftn (Mischfutte“) Kannen zu 1, 2½ u. 5 kg —— Gew Fuftet- kalk mischung arte Swhae Sla 1 Harten. richt, daß meine liehe Freundin Vetwändten, Fteunden und Bekannten die schmersliehe Nach⸗ Gardinen werd. auf neu gewaſch. u. geſpannt. Moderne elektriſche Heiſſmangel.— Pfundwäſche! Herrenwäſche!(242991 L. Kögel, T 1, 12. Fernruf 213 06. Helene TLchdenius heute ihrem schwerem Leiden erlegen ist.(11784% Mannheim, Stuttgart, Bellinszona, den 13, Märs 1856, Um stillé Teiinahme bittet im Namen der ttäaüsrüclen Hinterbſiebenen: Eise Fluler zur neilen Hie Einäscheruns ündet am Hienstag. 17. März, um 11 Uhr statt. Gummistrümpfe nur von f0 Jand A..95 G. Schulz hEuttermittel- Fabrikation Die guten Betten nur von Betten Dobler laden 8 2. 7 einiguna 7.17 Ferſtüf 23918 Für Montag(Fischtag) empfehle: i ganzen Fisch Pfd. 204 im Ausschnitt. Pfid 229 napenau-Filet.32= 30% Rabatt. verwaut im Laden, T 1. 6 Mannheim · Heckarsu: Fr. Schrelber, Maxstt. 48 .Sanuhofen: Gebrg Strlenl⸗ Viern⸗ neim: Hlans Knapp, Alleinlget Sachsmotot⸗ 73 Denst, Ferntüf 89. Maaahai 9 2 Girbeitor- Mosen welter Schnftt, aus Leder, Manchester und Tuchstofien Adam Ammann Spezialhaus jüt Berufskleidet gu 3, 1 Fernraf 23789 Wöchnerinnenneim Lerner 17. 27 feiefon 225 23 10⁵¹. fachkundige Vehandlung mir guter Verpflevung Pfund-, Stück⸗ und Ihre Gardinen Srke-Wäsene zur Wäscherei E. HORM, M 3. 16 Tel. 276 53— Kärte genügt. 14819% Badenia(4, 10 Empfiehlt den votzüglichen Mittagstisch Gioße Auswahl, mäßige Preise, Nur natuftreine Weine. 13482 K Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Sübdeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich 3 Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II ———— 30 Ziehungstag 13. Maͤrz 1930 In der heutigen Schluß⸗Zlehung wurden Gewinne Heelkoaacen jeder Art durch: Schubert Immob., U 4, 4 Fernruf 230 44. (3415 K) Zzu Imkerpreisen: (Netto-Gewicht) BelAbnhm. v. 5 Pfd. Schwarzw. Tannenhonig pfd. K..40 übet 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 1000000 M. 171111 2343 2 Gewinne zu 5000 M. 1 6 Gewinne zu 3000 M. 1861555 272509 306249 10 Gewinne zu 2000 M. 232711 245443 260165 329111 39531 2 Gewinne zu 1000 M. 32640 4930 61955 9626 11584 141407 144612 14883 228554 53498 355502 Gewinne 3 500 M. 1 7 11766 113786 116922 121825 Hannheim. S 5, 4 Dr. med. Schütz& polle Monaheim, h 7, 1. Lrur wenis Moneien ale schönsten Tapeten 6 ull. Eneelhüurd Mnst Nach kurset, schweret Krankhelt entschlief heute fruh, 175 Unr meine zeliebte Prau, unzers Mutter und Grohmutter, Frau Hargareina Benz geb. Bolleyer im Alter von 30 Jahren. Mannheim(H 2,), den 13. Märs 1036. (3à?8 K im Namen der tisfttauernden Hinterbllebenen: Heinrich Benz Hie Beerdisung ündet am Dienstag, 17. Marz, nachm. ½ Uur, von der Frledhofkapelle aus siatt. Des lebens schönster Teg 0 Atter Gellen Sie doch mal nach LAdwirhafen „ Hellel Möbelsc neider Dogersneimer trahe) am ludC]]FSD%LLit Viele Mannneimet tuns U. Spaten dahei linde-Akazienblüten- honig pfd RI..30 Wiesenblütenhonig pfd. AM.. T 11 Nanig. k 3. 12, fel. 557/ ſörffzume Leeſe 1 Kumschuttn 1 eeddesneim Lei, 4 4 KA NNH EIN 690 0 19473 148916 152106 327706 3335935 lun: Terwa tungen 41248 41768 63666 65711 168 Gewinne zu 300 M 43342 68586 i en 3035 500 12676 23642 169 44450 5185535 659465 357417 74430 34 Arn 13538 werde ber⸗89184 90700 103239. 119004 110414 115 ſnommen. chf16 K 110339 125838 13827%½ 187197 1425%0 1431 Sa5 163018 125757 1757553 f Immobil 104 4 168958170882 1259 173108 177528 17975 enn 153324 181567 1557 172855 134355 1 Fernrut 230 44. 185557 204438 2085 12848 2244 232744 243716 245189 371575 2433 13 286301 280488 25057 307768 25653T1 301 Walhegammie“ nimmt wohrerzog. 35875 573 e 359757 379552 352056 3835132 347 205 evtl. ühr. U 4 2 wec, Ertzanka, berf Oie Ziebung der 1. Klaſſe der 47, Preußiſch⸗ Mutter lai] Süddeurſchen(273. Preußiſchen) Klaſſen⸗Lolterle findet am 24. und 25. April 1936 ſtatt. — z. 1. Mai Zuſchr. u, 11 666“ an d Veriaa b B Lose zur neuen lotterie erhöltlich bei den Stéëthchen lottefieeinnehmen lauch khesl.⸗Darlehen) lit de erite he lige— im Wrn lamannis⸗ as, I beeren deshalb gehen auch die Eltern zut Afenert Kirsch, Christliche Kunst ieeeeeeeeeeee Stchel 0 7, 2(Röhe Unſvef,umſ I deeren well sle dort'e séhönste und gtößte Rosenon ie sämtſ Atiswallt in Ketzen, Kerzen-ehmuek, Gbstbäu e Kopfkränz en, Rosenkfänzen, Mägni⸗ katen, sowie sonst gen religiösen Geschenkan haben. in pilma Qualität zu lestgesetz en Ptefsen vom Reichsnänrstand Aftes können Sie dort kKauten bei kis ner Anzamung.— Dufengehend laste Pantzelt fet geoffnet voßn 8% bis 19 Ohr,— Aut E. Lie fho d Wunsen Vetktetethesuch. 149286 Sra 6 2. 24 2702⁴ im 69. Lebensfahre. Brentanosttaße 23 Mannheim, den 13. März 1936. Heute früh entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit mein guter Mann, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adol Welamann Braumeister 1. N. Er vollendete ein arbeitsreiches Leben. ln tiefer Trauer: Iina Weidmann, geb. Munzinger und vier Sönne. bie Einischerung tindet am Montag, den 16. Mätz, 12½ Uhr, im hiesigen Krematorlum statt. bider Eintahmung und Buchbinder⸗ urbeiten billigſt b. K. Gchneider fiman 2 1 3 fäner-dowie tein pflagzli hes Erzeusnis von mild abfü tender Auger Ur. Marin Moner Slürmer Lerp 5 1, 85 51,3 K1,6 97.11 Wirkuns per Scnächtel P 6, 9. RM. 1.(3322² K) NMerkur- Drogerie Velladungs⸗ Liadenhof gelegenheit Gontataplat⸗ Mannheim—gon⸗ —ſtonz, für 2⸗Bim.⸗ — Wigens an Wirt llo-Ketgs ene 4%„ blteien 3 0 tür alle in da r. 3 ————— bringt den Arbeiten. e Swinn 11 ne 4 STRasSEMCeARTEM · 90.4 eeeeeeeeeeeeeeeee— Zu beziehen durch die: Völkische Buchhandlung Mannhelm p 4, 12/ am Strohmarlet —— Nach kurzer Krankheit verschied am 13. März 1936 unser Braumeister i.., Herr Adot Welamann im Alter von nahesu 69 Jahren. Nur wenige Monate war es ihm vergönnt. den wohi⸗ verdienten Ruhestand zu geniehen. Der Entschlafene stand lange Jahre in Diensten unserer Firma und erwarb sich dureh pflichtgetreues und zewissen⸗ ſlefeft haftes Arbeiten unsere vollste Wertschätzung. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. sennellstens runrer und Geiolgsmait der Hlatonbron Lichbaum Werger· Brauereien haanor⸗ A.., Mannneim Druckero f0 Trauer⸗ Haeten Teauer- beiefe (3332 K f Si NN L 0 I XIIICAA ſſ Wir wiſ die Gaue d litäriſch, ſ Tauſendſch ſchaften ge führer hieß den Goten allen germ namen hat noch erhalt braucht ſein Etzels wilde jemand„H— mit dem Ti zu tun, ſon ſteht ſo ein Aufs eng nentum die tung verbu unveräußer durch König erſt, dann b men ſich di das Wehrre dertſchaft w Land frei ve die Kirche v ſung durch Es iſt n. Ueberlieferu ſelbſt in Ge wandlung ſi Erinnerung lebendig bli derten deutf Königen ger kamen hier ſen“. Der Ne ſie waren ſondern Mo gerade von das Odalsre faſſung mit früheſten un kaum auf„f gelangt,— Ueberlieferu das alte Od⸗ wiederhergeſt mit der Fa auf ein Kin unverkäuflich verkäuflich eine Markg Mark an Wa ſamtheit geh Anteil auf ſelber angew alte Hundert dertſchaft be ſchaft“. An d hanne, der 9 führers. Die Einheit und tungsorgan Sachſen. Es ſtimmung vo 1696 ſagt, nu lich, aufrichti Nachbarſchaft üblich— un' Sochſendörfer Nachbarſchaft freiwillig mi Nachbarn Hil und Sterbefä lich auch den Die Nachba Jahrhundert „Gaſſenhut“, während der hut“. Sie be Schreiber, Maxstt. 48 ebrg Strienl Vern⸗ einiget Sachsmotot⸗ isch ihhige breise. e. 13482 K ————— nnen? tſche ie tuck vetboten aunweheg rvusaehewanune vuvd zwei gleich je einer den beiden . Mäͤrz 1930 den Gewinne 509 30624 443 Wis 30 1956 323 223550 4 7 Pieuhiſh. ſer 5 eeinnahmen ler Leg 11 8 3,8 „90.4 dlung ohmarlet — f0 Trauer- Raeten Teauer⸗ briefe ſlefeft schnellstens Latenkren: hannor- Druckerei —— — IIIl III 2 LA Wir wiſſen aus unſerer Rechtsgeſchichte, daß die Gaue der germaniſchen Völker nicht nur mi⸗ litäriſch, ſondern auch verwaltungsmäßig in Tauſendſchaften, dieſe wiederum in Hundert⸗ ſchaften gegliedert waren. Der Hundertſchafts⸗ führer hieß germaniſch Hunno, Hon, Honne, bei den Goten Hundafaths und ähnlich faſt bei allen germaniſchen Stämmen. In Familien⸗ namen hat ſich dieſe alte Bezeichnung vielfach noch erhalten. Wenn jemand„Hunne“ heißt, ſo braucht ſeine Familie durchaus nicht von König Etzels wilden Steppenreitern abzuſtammen, wenn jemand„Hunt“ oder„Hundt“ heißt, ſo hat das mit dem Tier, das das Haus bewacht, gar nichts zu tun, ſondern am Anfang der Geſchlechterkette ſteht ſo ein alter Hundertſchaftsführer. Aufs engſte war für das bäuerliche Germa⸗ nentum dieſe Form der geführten Selbſwerwal⸗ tung verbunden mit dem alten Landrechte, dem unveräußerlichen Odalshof. Wir wiſſen, wie durch Königtum und Kirche im Frankenreich zu⸗ erſt, dann bei den anderen germaniſchen Stäm⸗ men ſich dieſes alte Recht auflöſte, der Bauer das Wehrrecht verlor, damit auch die alte Hun⸗ dertſchaft wegfiel und faſt zur gleichen Zeit das Land frei verkäuflich oder auf dem Totenbett an die Kirche verſchenkbar wurde, die Odalsverfaſ⸗ ſung durch die Feudalverfaſſung erſetzt wurde. Es iſt nun bezeichnend für die Treue der Ueberlieferung im deutſchen Bauerntum, daß ſelbſt in Gebieten, wo dieſe grundlegende Um⸗ wandlung ſich am früheſten vollzogen hatte, die Erinnerung an das alte Recht noch ſehr lange lebendig blieb. Etwa um das Jahr 1140 wan⸗ derten deutſche Bauern, von den ungariſchen Königen gerufen, nach Siebenbürgen. Sie be⸗ kamen hier den Namen„Siebenbürger Sach⸗ ſen“. Der Name iſt als ſolcher irreführend, denn ſie waren ſtammesmäßig gar keine Sachſen, ſondern Moſelfranken und Brabanter, ſtammten gerade von den karolingiſchen Hausgütern, wo das Odalsrecht und die germaniſche Wehrver⸗ faſſung mit ihren Hundertſchaften ziemlich am früheſten untergegangen iſt. Trotzdem haben ſie, kaum auf„freiem Boden“ in Siebenbürgen an⸗ gelangt,— ſo ungeheuer lebendig war die alte Ueberlieferung noch bei ihnen— dort ſogleich das alte Odalsrecht und die alte Volksordnung wiederhergeſtellt. Sie gründeten Hofſtellen, die mit der Familie untrennbar verbunden nur auf ein Kind vererbten und urſprünglich ganz unverkäuflich, dann nur an deutſche Bauern verkäuflich waren. Mehrere Dörfer bildeten eine Markgenoſſenſchaft, deren gemeinſame Mark an Wald und unbeſiedeltem Land der Ge⸗ ſamtheit gehörte und an der jeder Hof einen Anteil auf Allmendbenutzung hatte. Auf ſich ſelber angewieſen, ſtellten ſie hier aber auch das alte Hundertſchaftsweſen wieder her. Die Hun⸗ dertſchaft bekam hier den Namen„Nachbar⸗ ſchaft“. An der Spitze ſtand der Nachbarſchafts⸗ hanne, der Nachfahr des alten Hundertſchafts⸗ führers. Die Nachbarſchaft war eine lebendige Einheit und viel mehr als bloß ein Verwal⸗ tungsorgan innerhalb dieſer Siebenbürger Sachſen. Es wurde in ſie, wie eine alte Be⸗ ſtimmung von Hermannſtadt aus dem Jahre 1696 ſagt, nur aufgenommen, wer„ehrlich, red⸗ lich, aufrichtig und nicht verdächtig“ iſt. Die Nachbarſchaft gab nachbarliche Hilfe; es war üblich— und iſt noch heute in Siebenbürger Sochſendörfern gebräuchlich— daß die ganze Nachbarſchaft beim Hausbau eines Nachbarn freiwillig mithilft, bei Feldarbeiten erkrankten Nachbarn Hilfe leiſtet, bei Hochzeiten, Taufen und Sterbefällen das Geleit gibt und ſchließ⸗ lich auch den toten Nachbarn zu Grabe trägt. Die Nachbarſchaft ſtellte noch bis in das 18. Jahrhundert für Sicherheit und Ordnung die „Gaſſenhut“, zur Nachtzeit die„Nachthut“ und während der Sonntagspredigt die„Predigt⸗ hut“. Sie beſaß im Mittelalter gewiſſe Ver⸗ waltungsaufgaben, hatte die Rauchfänge we⸗ gen ihrer Feuergefährlichkeit, die Zuwanderung von Fremden, die Abſperrung in Seuchenzei⸗ ten, ja ſogar einſt die Einhaltung der Kleider⸗ ordnung zu beaufſichtigen. Der„Richttag“ der Nachbarſchaft war der große Feſttag der Sie⸗ benbürger Sachſen, wo, nach einem magyari⸗ ſchen Wort„die Sachſen überſchnappen“. Die Verbindung von Gericht und kultiſcher Feier leuchtete hier noch lange durch dieſe Veranſtal⸗ tung hindurch. Die Nachbarſchaften als engſte Organiſation des Volkstums, in der jeder jeden kannte, haben den Stoß der gefürchteten türkiſchen Berufs⸗ krieger, der Janitſcharen aus. Peſt und Feuers⸗ brünſte gingen mehrfach über die ſiebenbürgi⸗ ſchen Sachſenſtädte. 1610 wurde Hermannſtadt durch den ungariſchen Fürſten Gabriel Bathory faſt ganz vernichtet— aber durch ihren treuen Zuſammenhalt vermochten die Siebenbürger Sachſen alle dieſe Rückſchläge wieder zu über⸗ winden. Erſt die moderne Zeit vor dem Weltkriege mit dem Verſuch der ungariſchen Regierung, die deutſche Bevölkerung zu magyariſieren, dazu die innere Liberaliſierung ſetzte den Nachbar⸗ Bergfrühling in den Alpen Kaum hat der Winter seinen Rücktritt angedeutet, so kommen auch die ersten Frühlingsboten. Sonne den Schnee zum Schmelzen gebracht hat, dringen sie hindurch. den Siebenbürger Sachſen einen großen Teil ihrer Selbſtbehauptung gegeben. Wie viel Stürme ſind über dieſe deutſche Volksſiedlung hinweggefegt! Wie oft haben die Siebenbürger Sachſen mit der Waffe in der Hand ihren Le⸗ bensraum gegen ſtarke und ſtärkere Feinde ver⸗ teidigen müſſen! 1242 wurde die Stadt Her⸗ mannſtadt von den Mongolen völlig verwüſtet und faſt die geſamte Bevölkerung vernichtet, 1432 lag ein gewaltiges türkiſches Heer in Sie⸗ benbürgen— aber die Sachſen hielten dieſem kriegeriſchen Fͤnd ſtand; 1493 ſchlug der Her⸗ mannſtädter Bürgermeiſter Georg Hecht ein großes türkiſches Heer im Roten Turmpaß. Die in ihren Nachbarſchaften gegliederten, wie die altgermaniſchen Sippenverbä de geſchloſſen fechtenden Siebenbürger⸗Sachſen hielten⸗ſogar Archivbild Dort wo die ſchaften ein Ende; 1891 wurden die Hermann⸗ ſtädter Nachbarſchaften durch einen Budapeſter Miniſterialerlaß verboten. Als nun Siebenbürgen nach dem Weltkriege an Rumänien kam und ſich vielfach für das Deutſchtum eine ganz neue Lage ergab, die rumäniſche Agrargeſetzgebung vielfach die Sie⸗ benbürger Sachſen wirtſchaftlich ſehr ſchwächte, während ihnen die Pflege ihres Deutſchtums in viel weiterem Maße als unter ungariſcher Herr⸗ ſchaft ermöglicht wurde— eine kluger Sieben⸗ bürger Sachſe formulierte dies einmal geſprächs⸗ weiſe„die Rumänen wollen nur unſer Geld, die Magyaren wollten unſere deutſche Seele“—, da iſt man vielfach wieder auf die alten Nachbar⸗ ſchaften zurückgekommen. Es iſt dies nicht nur eine romantiſche Rück⸗ er wiedererſtandene Nachbarſchaftshanne beſinnung auf alte Ueberlieferung, ſondern ein ſehr bewußter Zuſammenſchluß des Deutſch⸗ tums geworden. In den Städten organiſierten ſich, wie Profeſſor W. Schunn in ſeinem Büchlein„Die Nachbarſchaften der Deutſchen in Rumänien“ darſtellt, nach Stadtvierteln die Nachbarſchaften aufs neue. Ungeachtet des lei⸗ der auch heute noch nicht beendigten politiſchen Parteienkampfes unter den Siebenbürger Sach⸗ ſen ſtellen ſie eine völlig unpolitiſche, aber außer⸗ ordentlich wirkſame Form des Zuſammenſchluſ⸗ ſes dar. Nachbarliche Hilfe wird wieder ge⸗ währt und ermöglicht gerade den Armen und Aermſten, über Schwierigkeiten hinwegzukom⸗ men. Eine ganz ausgezeichnete Einrichtung, das „Ehrengeſchenk“ der„hilfsbereiten Deutſchen“ dient der Unterſtützung kinderreicher und erb⸗ geſunder Familien. Das iſt keine Kleinigkeit und keine bloße Auszeichnung. Eltern von vier und mehr Kindern erhalten Ehrengeſchenke, die nach dortiger Währung durchſchnittlich 20 000 Lei betragen, eine Summe, mit der man etwa 3 Joch Land, faſt 5 Morgen, erwerben kann. Dieſes Ehrengeſchenk dient gerade dazu, auch die ſpäteren Kinder ſeßhaft zu machen. Aehnlich iſt eine Hilfe in Todesfällen nach durchaus modernen Prinzipien des Verſicher⸗ ungsweſens organiſiert worden. Die Nachbar⸗ ſchaften unter ihren„Nachbarhannen“ ſind wie⸗ derung in Stadtſchaften unter„Stadthannen“ zuſammengefaßt. Sie haben ihr eigenes Wap⸗ pen, ja ſogar das alte Nachbarzeichen, der Schul⸗ zenknüppel zum Herumſenden von Nachrichten iſt wieder aufgekommen; Kameradſchaftsmahle werden— vielfach maskiert— am Richtfeſt ge⸗ halten, die geſellſchaftliche Einheit der geſamten Nachbarſchaft ohne Rüchſicht auf Vermögen und ſoziale Stellung wird bewußt gepflegt. Im Gegenſatz zu den mittelalterlichen Nachbarſchaf⸗ ten, bei denen die Frauen nicht hinzugezogen wurden, ſind aber auch beſondere Frauenſchaf⸗ ten gegründet worden. Volkslied und Volks⸗ tanz werden gepflegt. Es iſt bezeichnend, daß dieſe Neuformung einer uralten und bewährten Volkstumsorgani⸗ ſation in den Städten begonnen hat und erſt langſam auf die Dörfer hinaus ſich aus⸗ breitet. Da aber hier bei dem engen Zuſammen⸗ ſtehen der deutſchen Bauernſchaften alle Anſätze vorhanden ſind, ſo wird wahrſcheinlich auch die „Nachbarſchaft“ oder die„Dorfſchaft“ als or⸗ ganiſierte Einheit des deutſchen Volkstums ſich hier bald durchſetzen. Man ſollte ſolche Dinge nicht unterſchätzen. Deutſche Volksgruppen mit einer ſo alten Tra⸗ dition wie die Siebenbürger Sachſen, die zu⸗ gleich ein„totales Volk“ vom ländlichen Tage⸗ löhner bis zum Univerſitätsprofeſſor darſtellen, haben wir wenige. Hierin liegt ihre Stärke, aber das Nachlaſſen der völkiſchen Zuſammen⸗ gehörigkeit, die Kinderarmut, leider auch die vielfach beklagte wirtſchaftliche Rückſtändigkeit eines Teiles der Bauern und die ſchwere Be⸗ hauptung im neuen rumäniſchen Staate ſchienen doch das Siebenbürger Sachſentum bereits be⸗ denklich zu ſchwächen, vor allem der nach deut⸗ ſcher Sitte recht gehäſſig ausgefochtene inner⸗ politiſche Kampf vor den Augen der Rumänen, wirkte beſorgniserregend. Es iſt darum um ſo mehr zu begrüßen, daß dieſer tüchtige deutſche Volksſtamm in der Fremde ſich auf dieſe Weiſe in einer Form, die auch den Staatsbehörden des Landes als ſoziale Hilfsorganiſation nur lieb ſein kann, in Anlehnung an ganz alte Tra⸗ ditionen eine lebensvolle Gemeinſchaftsform gegeben hat. So geht eine Linie vom altger⸗ maniſchen Hundertſchaftsführer zum Sieben⸗ bürgiſchen Nachbarhannen von heute— und es iſt wohl ein ſchönes Zeichen und Symbol, daß aus dem einſtigen Kriegsführer hier ein Wah⸗ rer und Betreuer friedlichen und tüchtigen Volkstums geworden iſt. pr. von Leers. er mexilkcniseſie Fiftlclter Erzählung von Frie drich Schnack, Freiburg In einer Bibliothek fand ich ein uraltes Schmetterlingsbuch, das ein ſpaniſcher Ge⸗ lehrter der Univerſität Salamanka verfaßt hatte Der Gelehrte, ein Arzt, war damals ſehr be⸗ rühmt und in jeder Weiſe ein Mann von Ver⸗ dienſt. Er hatte bedeutende und ſchwierige Rei⸗ ſen unternommen und auch eine Geſchichte der ſpaniſchen Ueberſeeländer geſchrieben, die er aus eigener Anſchauung kannte. In meinem Werk, deſſen Titelblatt leider zerſtört war, fanden ſich mancherlei ſtaunenswert exakte Beobachtungen einiger gekerbter Tiere, beſonders der Käfer und Schmetterlinge, daneben aber auch, wie es der Geiſt der Zeit liebte, viel Wunderliches und Legendenhaftes, zum Teil heute völlig Un⸗ verſtändliches. Der Gelehrte hatte vor allem ſeine Liebe den amerikaniſchen Schmetterlingen geſchenkt, denen er in den Urwäldern und Tälern nach⸗ gezogen war, und er ſparte in ſeinen Aufzeich⸗ nungen nicht mit der Wiedergabe von tauſend Gefahren, Abenteuern und gutgemeinten Mär⸗ chen. Was für Seltſamkeiten wußte er zum beſten zu geben! So fand ich denn auch unter ſeinen verſchnörkelien, hochgelehrten, mit will⸗ kürlichen Bezeichnungen und lateiniſchen Brocken geſpickten altſpaniſchen Abhandlungen eine kurze, merkwürdige Kunde. Freilich war dies mehr eine verſchleierte, ungewiſſe Andeutung als ein ſachlicher Bericht. Sie ſprach von einem giftigen Schmetterling. Aufſehenerregend: ein giftiger Falter! Zwar hatte der ſpaniſche Gelehrte und Arzt dieſen giftigen Schmetterling nicht ſelbſt in den überſeeiſchen Wäldern aufgeſtöbert, er ſtützte ſich vielmehr auf die ihm unbezweifelbare Mit⸗ teilung eines ſpaniſchen Offiziers, der mit Fer⸗ nando Cortez ein Jahrhundert vorher zur Er⸗ oberung des mexikaniſchen Reiches ausgezogen war. Wie der Soldat in ſeinem Tagebuch und den Meldungen an den kommandierenden Ge⸗ neral ſich ausließ, ſollen durch den Anblick oder durch die Berührung eines über alle Maßen ſchönen Schmetterlings eine Anzahl der Krieger blind geworden ſein, und keine Kunſt der Aerzte ſei imſtande geweſen, den Erkrankten das Seh⸗ vermögen wieder zu geben. Da die Schmetter⸗ linge, wie der ſpaniſche Gelehrte weiter aus⸗ führte, auf ihren großen Schwingen Farben trugen, gleich den Farben und Zeichnungen der Schlangen, habe ſich im ſpaniſchen Heer das Gerücht verbreitet, die kazikiſchen Prieſter hät⸗ ten dieſe unglückbringenden Falter in die Dik⸗ kichte der Wälder hineingezaubert, um das ſieg⸗ reiche Heer mit Gift und Blindheit zu ſchlagen. War dieſe Schmetterlingsgeſchichte nun auf die Leichtgläubigkeit eines wenig gebildeten Offi⸗ ziers zurückzuführen oder auf die Wahnvor⸗ ſtellungen erſchreckter, von allen Tücken eines fremden Landes gepeinigten Soldaten, es war wunderbar genug, daß nach der Eroberung des Goldreiches Mexiko und nach dem Tod der Prieſter, die ſich in ihre eigenen Obſidianſchwor⸗ ter ſtürzten, keine jener gefährlichen Falter mehr zu ſehen waren, weder in den weiten und tie⸗ ſen Wäldern, noch in den herrlichen Garten⸗ anlagen der eingenommenen Hauptſtadt. Sicherlich ein aztekiſches Märchen, umgewan⸗ delt und weitergegeben, dachte ich und brachte das ſpaniſche Buch wieder zurück in die Biblio⸗ thek. Aber die Geſchichte ließ mich nicht los. Eines Tages arbeitete ich in einer ausländi⸗ ſchen Kloſterbibliothek, um in den Chroniken einiger längſt verſtorbener Miſſionare nachzu⸗ leſen. Die geiſtlichen Brüder waren im ſiebzehn⸗ ten Jahrhundert in die indianiſchen Urwälder gegangen, wo ſie dem Chriſtentum eine Stätte bereiten wollten. Bis auf zwei hatten ſie den Martertod erlitten. Der Aeltere der beiden war zurückgekommen, weil ſein Alter den Beſchwerniſſen des Außen⸗ dienſtes nicht mehr gewachſen war, und er hatte ſein Ordensſtandbuch in der Bibliothek abgeliefert. Vor ſeiner Heimreiſe war der Jün⸗ gere an einer Tropenkrankheit geſtorben. In ſeinem Kloſter buch erzählt der ältere Bruder die Geſchichte des jüngeren. Wir hat⸗ ten, war da zu leſen, unſere Hütte und die kleine Kapelle unweit eines Teiches am Rand des Waldes gebaut, vielleicht hundert Schritt von dem Indianerdorf Urkalet entfernt. Eines Tages kam ich von einem Krankenbeſuch zurück, der mich zu der Squaw eines Häuptlings ge⸗ führt, hatie, und fand in der Hütte meinen Bruder krank vor. Er lag, eingewickelt in ſeine Kutte, auf dem Feldbett und ſtarrte mich mit ſeinen kaſtanienbraunen Augen, weit aufgeriſſen Steppenpierdehen Zeichn.: E. Linkenbach Deike(hI) und voll ſchmerzhaften Glanzes, gung an. „Was iſt los?“ meinte ich erſchreckt. „Bruder, biſt du da?“ fragte er mich wie im Fieber.—„Freilich bin ich da,“ anwortete ich, „du ſiehſt mich doch!“—„Ich ſehe dich nicht,“ erwiderte er.„Ich höre dich nur.“—„Du ſiehſt mich nicht?“ rede ich ihn an, näher tretend und ſeine heißen Hände ergreifend.—„Wie ſollte ich auch, lieber Bruder!“ entgegnete er.„Ich bin blind!“—„Du biſt blind?“ rief ich er⸗ ſchrocken.„Wie iſt das möglich?“ Auf ſeinem Geſicht erſchien ein krampfhaftes, krankhaftes Lächeln, das mir das Herz zerſchnitt. „Bruder,“ ſagte er„ich werde nie wieder dein Geſicht ſehen, und unſere kleine liebe Kirche... Ach, ich werde die Bäume nicht mehr ſehen, die ich ſo liebe, nicht den Fluß, über den wir fuh⸗ ren, als wir hierher kamen. Ich werde den Kloſterhof in der Heimat nicht mehr ſehen...“ „Aber, aber..“ ſtotterte ich. ber, das vergeht!“—„Ich glaube nicht,“ ant⸗ wortete er,„es iſt nicht anders, wie ich dir ſage.“—„Mein Gott, du ſiehſt wirklich nichts?“ —„Gar nichts ſehe ich! Nichts!“—„Wie iſt das geſchehen,“ ſtammelte ich.„Deine Augen ſind doch ganz unverändert, es iſt nichts an ohne Re⸗ „Du haſt Fie⸗ liche Farben, die ihm da entgegenſchwebten. Offenbar aber waren ſie gar nicht im Waſſer, ſo nah glänzten ſie ihm und doch ſo fern. Plötz⸗ lich ſpürte er, wie ſich ſein Haar bewegte; es war ihm lang gewachſen, wir hatten unſere Schere verloren. Wiewohl kein Windhauch ſich rührte, bewegte ſich ſein Haar, ſo, als wollte es ſich aufrichten. Er fuhr zurück, und ſah mit einem Schlag vor ſeinem Geſicht, dicht vor ſeinen Augen, einen Schmetterling von der Größe eines Vogels. Mächtig wirkend wie ein Blitz war der Eindruck, ſo daß mein Bruder grell geblendet die Augen ſchließen mußte. Was hatte er geſehen? Was war das nur? Er hatte auf den Flügeln des Falters Farben geſehen, die es nicht gibt, giftige Farben, hölliſche Farben. Dieſe Farbenſtrahlen hatten ihn in die Pupillen geſtochen, als wären ſeine Augen von Nadeln durchbohrt. Der Schmerz war furchtbar. Einen Augenblick ſank mein Bruder gelähmt zu Bo⸗ den. Als er dann die Augen öffnete, war tiefe Nacht um ihn, weder Schmetterling noch Waſſer noch irgendetwas konnte er wahrnehmen. Er war erblindet.. So war die Geſchichte meines Bruders. Ich konnte nicht mehr mit ihm darüber ſprechen; denn ſein Geiſt verwirrte ſich immer mehr. Bald danach ſtarb er. Ich packte ſeine Habſeligkeiten zuſammen, um Heilige Flamme Ferdinand Oppenberg Hört die Walzen, hört die Preſſen, Wie das Eiſen knirſcht und kracht! Flamme, brich aus unſ'ren Eſſen, Flamme, leuchte durch die Uacht! Ueber Halle und Maſchine, Ueber Kohle, Erz und Stahl, Ueber Schlote und Turbine Leuchte du mit hellem Strahl. Ceuchte du von unſ'ren Bergen Himmelauf und blutigrot. Wecke du aus Stein und Särgen, Was in Grüften lag im Tod. Brenne, brenne, heil'ge Flamme, Aus der Tiefe, aus der Uacht Brüder, wie aus einem stamme, Sind in deiner Glut erwacht. Leuchtet Gluten, tauſend Zungen Sind aus deinem Kern entflammt, Wir, von deiner Kraft durchdrungen, Einem Dolk ſind wir entſtammt. Holk, die luten mußt dü ſchüren, hoͤre dieſer Stimme Ruf!— „ viele pflüge mußt du führen Und den Hammer, der ſie ſchuf. ihnen zu ſehen.“—„Ich habe..“ begann er, und ſank plötzlich ohnmächtig auf ſein Lager, ohne daß ich Näheres erfahren hätte. Nachts verzehrte ihn ein ſchlimmes Fieber und am Morgen war er ſo ſchwach, daß er ſich nicht ohne meine Hilfe aufrichten konnte. Er wurde von Stunde zu Stunde kränker, ich mußte ihn füttern und ihm zur Hand ſein, immer mehr ſchwand er dahin, und war auch wirklich völlig blind. Ich zergrübelte mir das Gehirn, wie konnte mein Bruder erblinden, und welche Krankheit hatte ihn heimgeſucht. Aber in der dritten Nacht erfuhr ich es. Er redete irre. Doch mitten in ſein Irreſein zuckten Blitze lichter Augenblicke. Aus dieſen Bruch⸗ ſtücken ſetzte ich mir ſein Geheimnis zuſammen. Und ſo war es: An jenem Nachmittag, gegen drei Uhr, wollte er aus dem Indianerdorf eim⸗ gehen, um etwas aus der Hütte zu holen. Es war ein wundervoller Tag, die helle Sonne ſchien, der Himmel leuchtete in einem abgrün⸗ digen Blau Mein Bruder kam zu dem Teich, darauf ſich keine Welle regte, ſo ſtill war die Luft; er kniete nieder, um einen Krug Waſſer zu ſchöpfen; da ſah er im Waſſer einen Schein geſpiegelter Farben jäh aufhuſchen, ſeltſam tief und zauberhaft, wie er deren noch nie geſehen hatte. Er wunderte ſich Was ſind das für herr⸗ 1reeeeiZ22„ 42222222222++ ——————————.,— 17777Ien ſei nach Hauſe zu ſchicken. Da fand ich unter einen Büchern auf dem Tiſch ein dickleibiges Werk mit Abbildungen von Schmetterlingen und anderen Inſekten. Das Buch war in ſpa⸗ niſcher Sprache geſchrieben, die mein Bruder von Kindheit an beherrſchte, und trug auf dem erſten Blatt den Namen des Verfaſſers: Fron⸗ deres de la Contez, und die Aufſchrift: Wun⸗ derbarer Spiegel ſeltſamer Reiſen. Zwiſchen den Seiten 215 und 216 ſteckte ein papierener Merkſtreifen. Ich hatte die Seiten aufgeſchlagen und entdeckte, daß mein Bruder mit dem Feder⸗ kiel einige Zeilen unterſtrichen hatte. Sie lau— teten: Der ſpaniſche Feldhauptmann Alvarado im Heerzug Fernando Cortez berichtet in ſeinem Tagebuch von einem wunderbaren rieſigen Fal⸗ ter, der ſo fabelhafte Farben auf ſeinen Flü⸗ geln trug, daß ſie nicht zu beſchreiben waren. Fünfzehn Soldaten, die einen Weg durch den Urwald ſchlugen, ſind bei ſeinem Anblick er⸗ blindet. Sie erzählten, der Schmetterling ſei ihnen ganz nah vor die Augen geflogen, die ſie ſogleich vor entſetzlich ſtechenden Schmerzen zu⸗ kneifen mußten. Wahrſcheinlich hatte der Falter beim Flug den Pollenſtaub einer ungeheuer gif⸗ tigen Urwaldpflanze verloren, der den Soldaten in die Augen drang und ihnen die Sehkraft raubte. Sie konnten nicht wieder geheilt werden und ſtarben bald an den Folgen des Giftes. Sydte- Oœnlꝭ an eĩne alte Frcis Von Maria Gleit, Reichenau Eines Tages fallen uns die Dinge ein, die wir zu tun unterlaſſen haben, eines Tages iſt uns die Verſäumnis bewußt. Es war keine Ab- ſicht dabei, daß wir einen Dank vergaßen, es waren die Forderungen des eigenen Lebens, die uns das Leben des uns nächſten Menſchen ver⸗ deckten. Einmal aber halten wir ein, lehnen an einem Baum, ſchauen in den Himmel, ſind auf irgendeiner Straße unterwegs und gäben viel darum, wenn einen Augenblick lang die Ent⸗ fernung zwiſchen Tod und Daſein überwunden werden könnte, damit uns raſch zu tun gewährt wird, was wir nicht taten. Wie weit—— wir entfernt noch von der ewigen Wiederkehr, die Nietzſche predigt, wenn er den Menſchen dahin erziehen will, daß er zu jeder Zeit die Dinge lebt und tut, wie er ſie immer, in jeder Ver⸗ gangenheit, in jeder Zukunft. in ſeder Gegen. wart gelebt und getan haben möchte! Wie nah iſt uns armen Sterblichen immer der Wunſch: noch einmal anfangen dürfen, um alles anders zu machen, beſſer, vollkommener. Das Bild einer alten Frau ſteht vor meinen Augen, wenn ich einmal davon träume, Ver⸗ geſſenes noch nachzuholen. Sie iſt nun tot, doch auch, als ſie noch lebte, war ſchon die Ent⸗ fernung zwiſchen uns. Stand die Entfernung nicht ſchon am Beginn? Wie liebte ſie die Enkelin, mit gleicher Liebe liebte ſie das kleine und dann ſpäter auch das große Kind! Und wie ſtrebte dieſes Kind von ihr fort, wie ließ es ſich nicht halten, wie ungebärdig verlangte es hinaus in das Leben, hinaus in die Welt! Es war keine zärtliche, keine weiche, keine groß⸗ mütterlich⸗fanfte Liebe, es war eine harte ſtrenge, Mißverſtändniſſen ausgeſetzte, und doch werbende Liebe, die ſich zwiſchen dem Anfang des einen und dem Ende des anderen Lebens begab Wie ſpät erkennt man das! Sie war die Großmutter aus allen guten dieſe Annemarie. Wir mor in ihren v und Wun finden es einen Blic vielen öff Plätzen zu auf die Mi können wir weſen iſt, 1 die Uhr ir Schneeglöckehen Holzschn. von E. v. Lillieström Deike(M) Märchen, und ſie war doch mehr. Duft und Reinlichkeit atmete, womit ſie umging,— ich habe kein ſaubereres Zimmer wieder geſehen und keine geheimnisvoll⸗lockendere Atmoſphäre wieder er⸗ lebt, als die Stube, in der die alte Frau ihr Lebtag wohnte, und die Atmoſphäre, die ſie wie durch einen Zauber um ſich zu verbreiten ver⸗ ſtand. Es iſt mir auch nicht vergönnt geweſen, mich jemals wieder an Blumenfenſtern zu er⸗ freuen wie an den ihren,— hier aber mögen die Augen ſchuld ſein, mit denen ich das heute alles betrachte, die ſchuldvollen Augen, die ſo ſpät ſehen lernten... Die alte Frau ging noch mit 72 Jahren Tag für Tag in die Man ſah ihr weder ihre Jahre, noch ſah man ihr die mühevolle Arbeit an, unter der andere eee Sie tat ſie mit einer ſelt⸗ amen, mit einer höchſt verwunderlichen Fröh⸗ lichkeit, die ich nie ganz begriff, und auch das Alter nahm ſie auf ſich als etwas Selbſtver⸗ ſtändliches, ſelbſtverſtändlich wie Tod oder Le⸗ ben, Arbeit oder Sorge. Denn auch die Sorge war ihr ſteter Gaſt, und doch empfing ſie ſie nicht mit betrübten Blicken und niemals in der Haltung einer Dulderin. Stets ging ſie auf⸗ recht, ſtets war ſie ſtreitbar, ſtets blitzte ſie vor Angriffsluſt, wenn Kummer oder Not im An⸗ zug waren. Ich habe von ihr wie von niemandem ſonſt elernt, in welchem Maße ein Menſch fähig iſt, fe Pflicht zu tun. Sie tat ſie ſtets. Sie achte dabei. Sie ſang auch, abends, bei der Arbeit, auf dem Wege, wann es ihr gerade paßte. Sie war das Muſterbeiſpiel einer Frau, die ihren eigenen Willen gegen den Willen eines aufgezwungenen Schickſals ſetzt. Und ſie gewann dabei. Ich bin, als Kind von neun, zehn Jahren, einmal bei ihr geweſen im Fa⸗ brikſaal. Sie ſtand vor einem langen, hölzernen Tiſch, über den ein großes Stück Tuch gebreitet war, aus dem ſie mit einer Pinzette die Knöt⸗ chen entfernte, Stückenputzen nannte man das damals, und viele Frauen der kleinen Fabrik⸗ ſtadt verdienten auf dieſe Weiſe ihr Brot und halfen es dem Mann verdienen. Die meiſten ſtrengte es an, die meiſten hatten mürriſche, zerſorgte Geſichter. Großmutter, ich ſehe ſie noch heute vor mir, hatte den Tiſch nahe dem Fenſter, und die Sonne fiel voll auf ihre kräfß tige, bewegliche Geſtalt. Ihr Haar war ſchonn weiß. Sie hatte erſtaunlich helles dünnes Haagr, das ſie ſorgſam ſtriegelte. Sie ſah mich nicht, denn ihre Augen waren aufmerkſam auf das Tuch gerichtet. Aber ſie redete. Sie tröſtete Wenn dieſ irgend jemanden. Nicht mit großen, nutzloſen aſtronomiſcher Worten, ach nein, ſie erzählte irgendeine kleine Zeit darſtellt luſtige, troſtvolle Geſchichte. Die Frau, die am mungen ermi Nebentiſch arbeitete, lächelte. Die anderen, auch anderen Quel in der Nähe, ſchüttelten den Kopf. Nein, ſo der damaligei etwas, ſchienen ſie zu ſagen, ein Teufelskerl iſt oden vorher ſcher Schri zu einer beſti haus zu Ha Stunde zu ve as zu än mechani äußeren Ein Arten der Sanduhr ren Zeiten ben. Eine ſehr! ie Feſtſtelli eſtirne. N. aß die Pr aunlich hol wir kennen ahrtauſend Sonnentemp Weſt⸗Richtun rganges zu Die Inſ chten von d nen vor ver meinde an d Nachtgleichen bis zu dem Allerheiligſte⸗ oden iſt ei Kultus ſtehen rterr eiligtum in ier iſt in ei die Mitte ei tiſches fällt. Annemarie, ſo hieß ſie, die alte Frau, und ſie war ſtolz auf ihren Namen, weil er ſo hell war, ſo voll von Sommer und von Blühen. Anne⸗ marie Sommer. Und ſo war ſie auch. So hell und weit und immer im Mittag des Lebens, auch, als dieſes Leben ſich dem Abend zuneigte, Niemand konnte wie ſie die Vogelſtimmen un⸗ terſcheiden, niemand kannte Beeren und Wuß Blumen und Sträucher wie ſie. Sie hat mich an die Hand genommen, auch wenn ich wizder⸗ ſtrebte— und wann widerſtrebte ich ihr nichtl — und iſt mit mir hinausgewandert, auf trol⸗ kenen, ſchwierigen Wegen, eine alte Frau, und hat mir das Herz geöffnet für den Anblick des Himmels in jeder Farbe, den Anblick der Land⸗ ſchaft in jeder Jahreszeit. Als ich noch ſehr klein war, hat ſie die Hand nur losgelaſſen, wenn es unter einem Apfelbaum in eines Bauern Garten eine Frucht aufzuheben galt, die dann als Leckerbiſſen gemeinſam verſpeiſt wurde. Und wenn ich klagte über müde Füße, hat ſie ihre Stimme erhoben und hat unzählige und immer neue Sprüchlein und Verſe auf⸗ geſagt; es iſt mir nie klar geworden, woher ſie ſie hatte und wie es ihr möglich war, ſie alle zu behalten. Ich habe ihr nie danken können dafür, daß erſt aus ihrem Leben das meine möglich wurde. Daß ſie mich an den Rand der Welt geſtellt hat und mir ihr Geheimnis offenbarte. Daß ſie mir in der Geſtalt einer Blume, im Geruch feuchten Holzes, im Duft eines Sommerabends eine unausſchöpfbare Fülle von Leben ſchenkte. Ich habe immer andere Wege geſucht. Und als ſie ſtarb, war ich ſo weit, daß mich die Nach⸗ richt nicht erreichte. Der Tod war mir noch nicht begegnet damals. Sie war der erſte Menſch, der ihn mir nahe brachte. Und wie ſie mir immer erſchienen war als eine Frau, die mehr vom Leben wußte als jede andere, ſo wußte ſie nun auch vom Tode mehr. 4 Ein„ chenuhr aus de Deike(M) r. Duft und ig,— ich habe hen und keine re wieder er⸗ lte Frau ihr e, die ſie wie rbreiten ver⸗ nnt geweſen, nſtern zu er⸗ aber mögen ich das heute ugen, die ſo au ging noch die och ſah man r der andere 1 zen 5 rlichen Fröh⸗ ind auch das 18 Selbſtver⸗ Tod oder Le⸗ ch die Sorge ipfing ſie ſie emals in der zing ſie auf⸗ blitzte ſie vor Not im An⸗ iandem ſonſt iſch fähig iſt e ſtets. Sie nds, bei der ihr gerade einer Frau, den Willen ſetzt. Und ſie d von neun, eſen im Fa⸗ en, hölzernen zuch gebpeitet tte die Knöt⸗ ite man das inen Fabrit⸗ hr Brot und Die meiſten n mürriſche, ich ſehe ſie ſch nahe dem uf ihre kräf⸗ ir war ſchon hünnes Hagr, h mich nicht, ſam auf das Sie tröſtete en, nutzloſen ndeine kleine Frau, die am inderen, auch pf. Nein, ſo Teufelskerl iſt Frau, und ſie r ſo hell war, ühen. Anne⸗ nuch. So hell des Lebens, end zuneigte. lſtimmen un⸗ n und Pilze e n in ich wider⸗ ich ihr nicht! ert, auf trol⸗ te Frau, und Anblick des ick der Land⸗ ich noch ſehr losgelaſſen, im in eines zuheben galt, ſam verſpeꝛrſt müde Füße, hat unzählige d Verſe auf⸗ en, woher ſie war, ſie alle öglich wurde. lt geſtellt hat rte. Daß ſie „ im Geruch mmerabends eben ſchenkte. icht. Und als ich die Nach⸗ ar mir noch erſte Menſch, wie ſie mir au, die mehr re, ſo wußte Wir modernen Menſchen, denen die Großſtadt in ihren vielgeſtaltigen techniſchen Geheimniſſen und Wundern zur Gewohnheit geworden iſt, finden es längſt ſelbſtverſtändlich, daß wir nur einen Blick auf die Taſchenuhr oder eine der vielen öffentlichen Uhren auf Straßen und Plätzen zu werfen brauchen, um die Tageszeit auf die Minute genau zu erfahren. Nur ſchwer können wir uns vorſtellen, daß es je anders ge⸗ weſen iſt, und doch lehrt uns die Geſchichte, daß die Uhr in ihrer heutigen Form erſt ſeit ein Die Uhr als Kunsthandwerk Taschenuhr aus dem 16. Jahrhundert mit offenem Räder- Werk, die deutlich die feine Handarbeit jedes einzelnen Rädchens und Schräubchens zeigt. paar Jahrhunderten beſteht. Aus dem frühen Mittelalter und dem Altertum ſind uns ledig⸗ lich mechaniſche und in vieler Beziehung von äußeren Einflüſſen und Zufälligkeiten abhängige Arten der Zeitmeſſung wie Waſſer⸗ und Sanduhren bekannt, die ja auch in ſpäte⸗ ren Zeiten noch hier und da in Gebrauch blie⸗ ben. Priester messen die Zeit Eine ſehr wichtige Rolle ſpielte außerdem aber die Feſtſtellung der Zeit nach dem Laufe der Geſtirne. Neuere Forſchungen haben beſtätigt, daß die Prieſterſchaft' des Altertums er⸗ ſtaunlich hohe aſtronomiſche Kenntniſſe beſuß, wir kennen beiſpielsweiſe einen im zweiten Jahrtauſend vor Chriſtus gebauten ägyptiſchen Sonnentempel, deſſen Achſe genau in der Oſt⸗ Weſt⸗Richtung gegen die Stelle des Sonnenun⸗ terganges zur Zeit der Tag⸗ und Nachtgleiche lag. Die Inſchriften auf den Tempelwänden be⸗ richten von den feierlichen Augenblicken, in de⸗ nen vor verſammelter Prieſterſchaft und Ge⸗ meinde an den Abenden der beiden Tag⸗ und Rachtgleichen des Jahres die Sonnenſtrahlen bis zu dem Standbild des Sonnengottes im Allerheiligſten dringen. Auch auf deutſ che m Boden iſt eine ſolche im Dienſt des religiöſen Kultus ſtehende Sonnenuhr in dem„Sacellum“ der Externſteine, dem alten germaniſchen Heiligtum in der Nähe von Detmold erhalten. Hier iſt in einem ſteinernen Gewölbe ein kreis⸗ rundes Loch geſchlagen, durch das bei einem be⸗ ſtimmten Stande der Sonne das Licht genau in die Mitte eines ebenfalls kreisrunden Stein⸗ tiſches fällt. Wer hat die HUhr erfunden? Wenn dieſe Heiligtümer, die ſozuſagen die aſtronomiſchen Präzſionsuhren der damaligen Zeit darſtellten, auch ſehr genaue Zeitbeſtim⸗ mungen ermöglichten, ſo wiſſen wir doch aus anderen Quellen, daß dafür im täglichen Leben der damaligen Menſchen weit primitivere Me⸗ thoden vorherrſchten. So erzählt z. B. ein grie⸗ chiſcher Schriftſteller, daß in ſeiner Heimat zu einer beſtimmten Tageszeit ein Mann von — zu Haus ging, um gegen Entgelt die tunde zu verkünden. Erſt viel ſpäter begann ſich das zu ändern, als die durch Gewichte oder Ein„Buch“, das die Zeit angibt Taschenuhr aus dem 17. Jahrhundert in Form eines Buches. Vom Göõlterlempel Zzur Präꝛisionsunr Wer hat die Unr ertunden? Die UIn, ais Kunstwerk und Wissenschaftliches Instrument Feder getriebene Uhr erfunden war. dieſe erſten Uhren Kloſterkirchen und beweiſen auf jeden punkt die Uhr ſchon in weſentlich in das häusliche Würdenträger fand. So Darſtellung der Verkündigungsſzene— dem Zeitgeſchmack entſprechend in den Koſtümen und der Ausſtattung des Innenraumes der damals höfiſchen Mode— im Hintergrund über dem Kopf der Maria an der Wand eine Uhr mit zwölfteiligem Zifferblatt und an der Seite her⸗ vortretendem Räderwerk. Die älteſte Uhr mit Federzug iſt die berühmte Standuhr Philipps des Guten von Burgund, die ſich augenblicklich in Privatbeſitz befindet und auf der großen Berliner Jahresſchau„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ in einer beſonderen Vitrine gezeigt wurde. Es iſt ein außerordentlich koſt⸗ Eln Meisterwerk der Uhrenbaukunst Diese sehr wertvolle Uhr aus dem 16. Jahrhundert zeigt neben der genauen Zeit auch Tag, Monat und Gestirnstellung an. Es iſt heute nicht mehr feſtzuſtellen, wo das zuerſt ge⸗ ſchehen iſt, auch nennt die Ueberlieferung in die⸗ ſem Zuſammenhange weder den Namen eines berühmten mittelalterlichen Gelehrten noch eines Handwerksmeiſters. Mancherlei literariſche Hin⸗ weiſe deuten aber darauf hin, daß wir als Ent⸗ ſtehungszeit ungefähr die Wende vom dreizehn⸗ ten zum vierzehnten Jahrhundert anzuſetzen haben. Sicher kann man auch annehmen, daß in der Stille einer klöſter⸗ lichen Wertſtatt entſtanden ſind, denn an den ſtädtiſchen Wachtürmen he⸗ gegnen wir ihnen zuerſt. Miniaturen und Buch⸗ illuſtrationen aus dem fünfzehnten Jahrhundert Fall, daß zu dieſem Zeit⸗ verfeinerter Form als Stand⸗ und Wanduhr ihren Eingang Leben der Fürſten und hohen zeigt uns z. B. eine 9 bares Stück und ſtellt neben dem wieder in Gang gebrachten, hiſtoriſch beſonders wertvollen zugleich ein kleines Meiſterwerk des Uhrwerk ſpätgotiſchen Kunſtgewerbes dar. Die Hhr's Kunstwerk In den mehr ſeines — auch die im Anfang des hunderts als„Nürnberger Ei“ aufkommenden und langſam vervollkommneten Taſchen⸗ uhren— Unika, d. h. einmaliges Werk eines Meiſters war und ſchon infolge dieſer handwerk⸗ lichen Herſtellung jedes einzelnen Rädchens ein kleines Vermögen koſtete. Dadurch wurden die Uhren zum Ausdruck des Kunſt⸗ und Repräſen⸗ tationsbedürfniſſes der höheren Stände und durchliefen mit beſonderer Deutlichkeit alle Wand⸗ lungen der künſtleriſchen Stile bis in unſere Zeit hinein. Das läßt ſich ganz genau verfol⸗ gen von den erſten ſpätgotiſchen Türmchen und Verſtrebungen über die weit ausladenden und zierlich verſchnörkelten Ornamente des Barock und Rokoko bis zum Klaſſizismus aus dem Be⸗ ginn des vorigen Jahrhunderts. Nach der un⸗ echten und überſteigerten Vorliebe für falſche Ornamentik und übertriebene Verzierungen vor und noch der Wende des neunzehnten Fahrhun⸗ ſechzehnten Jahr⸗ So sieht das Werk einer Präzisionsuhr aus, die im Unrenkeller der Deutschen Seewarte steht. Die Uhr arbeitet unter luftdichtem Verschluß, mit Kompen— sation der Temperatur, elektrischem Aufzug, elektrischem Sekundenkontakt. Mikroskop, Barometer, Thermometer, Luftpumpe und Trockenelementen. Das Dori der einsamen Frauen Der Honigmond von Gancnin/ Wenn 50 Daare nochzeit macen Wohl das ſonderbarſte Dorf Europas liegt in Jugoſlawien, hoch in den Bergen nach Al⸗ banien zu. Es heißt Galichnik. Mit der Landwirtſchaft iſt in dieſer unwirtlichen Ge⸗ gend nicht allzuviel zu verdienen, deshalb fin⸗ det man die Männer dieſes Dorfes in der gan⸗ zen Welt verſtreut bei der Arbeit. Es ſind tüchtige, gelernte Maurer, Steinmetze und Holz⸗ ſchnitzer, die elf Monate des Jahres ihren Le⸗ bensunterhalt fern von der Heimat verdienen. Bei den Reparaturarbeiten der Schlöſſer in Verſailles, der Stephanskirche in Wien, der großen Hotels in Neapel, in Spanien und ſelbſt in Amerika ſind Männer aus Galichnik be⸗ ſchäftigt. Elf Monate lang iſt Galichnik„das Dorf der einſamen Frauen“. Die Frauen verſehen das Hausweſen, erziehen die Kinder und weben wollene Stoffe, aus denen ſie ſich ihre kleid⸗ ſamen Trachten und ihren Männern die An⸗ züge anfertigen. Nur der Juli verwandelt die Stille Galich⸗ niks in heiteren Lärm. In dieſem Monat kom⸗ men die Männer für kurze Zeit zurück. Dann herrſcht eitel Freude und das Feſtefeiern dauert bis tief in die Nacht. Das ganze Dorf ſingt und lacht und tanzt ohne Unterbrechung. Die neuen Gewänder werden angezogen, die mitgebrach⸗ ten Geſchenke bewundert, ein immer-wieder⸗ kehrender Honigmond, der für die Stille der vergangenen elf Monate, für das lange War⸗ ten und die endloſen Winterabende entſchädigt. Der Höhepunkt aber iſt jedesmal der 12. Juli. Es iſt der traditionelle Heiratstag Galichniks. Alle Ehen dieſes Dorfes ſind an dieſem Tag geſchloſſen worden und wohl auch alle kommen⸗ den werden an einem 12. Juli geſchloſſen. Je⸗ des Jahr ſind es fünfzig bis achtzig Paare, die ſich die Hand zum Bunde reichen. Dieſer Tag iſt der Gipfelpunkt der Freude und der Aus⸗ gelaſſenheit. Aber auch die Geburtstage werden in Galich⸗ nik vom ganzen Dorf gemeinſam gefeiert. Denn mit wenigen Ausnahmen kommen hier die Kinder nur in einer Woche im Jahre zur Welt. Neun Monate nach dem Feſtesjubel, wenn die Männer ſchon längſt in der Ferne ſind, fängt es an. Fünfzig bis achtzig junge Galichniker erblicken das Licht der Welt, eine Woche lang jeden Tag fünf bis zehn gleichzeitig. Und wenn ein Vierteljahr ſpäter die Männer wiederkom⸗ men, gibt es ſtramme Babies zu betrachten, Kindstaufen, grüne, ſilberne und goldene Hoch⸗ zeiten zu feiern. Ein Dorf, das aus einem ſeltſamen Schickſal heraus eine ſeltſame Le⸗ bensgemeinſchaft bildet. folgenden Jahrhunderten läßt ſich deutlich verfolgen, wie die Uhr nach der Ueber⸗ windung der rein techniſchen Fragen immer zum Träger des perſönlichen Geſchmacks Beſitzers wird. Dabei gilt es vor allem in Betracht zu ziehen, daß jedes einzelne Stück Die älteste Uhr mit Federzug Uhr für den Herzog Philipp den Guten von Burgund (1419/%). Versoldete Bronze.(Entstanden gegen 1430.) derts hat ſich auf dieſem Gebiete in den ver⸗ gangenen Jahrzehnten eine betonte Schmuck⸗ loſigkeit und Einfachheit durchgeſetzt. Heute re⸗ gen ſich überall— ſo wie in der Kunſt auch im Kunſthandwerk— neue Kräfte, die bewußt einen neuen und eigenen Ausdruck unſerer Zeit auch in der Schaffung künſtleriſch werwoller Uhren ſuchen. Die genouesien Hhren Deuischlonds Mittags, 5 Minuten vor 1 Uhr. Der Laut⸗ ſprecher beginnt ein höchſt eigentümliches Kon⸗ zert zu tuten. Morſezeichen, Nauener Zeitſi⸗ gnal... Punkt 1 Uhr 0 Minuten 0 Sekunden iſt eine faſt verwirrende Fülle verſchiedenſter Signale, langer und kurzer, beendet. Und dann ertönt ein beſonders langes Zeichen, und noch fünf Minuten länger hört man ununterbrochen kurze Töne... Dann hat man überall auf dem Kontinent und auf See ſeine Uhren geſtellt, dann arbeitet ſchon das Wirtſchaftsleben in neu geprüftem Rhythmus, iſt den Schiffen auf See die Berechnung ihrer Lage erleichtert, wiſſen die Expeditionen auf fremden Boden, wo ſie halten. Und wie kam das alles? Die Wiſſenſchaft, in erſter Linie die Aſtronomie, hat in den letzten Jahrzehnten wahre Wunderwerke von Uhren geſchaffen, deren Genauigkeit ſo groß iſt, daß ſie am Tage niemals mehr als höchſtens ein Hun⸗ dertſtel Sekunde„falſch“ gehen. Die genaueſten Uhren Deutſchlands, von denen das Nauener Zeitzeichen übernommen wird, ſtehen in der Deutſchen Seewarte in Hamburg, und zwar im Heiligtum des Inſtituts, im„Uhrenkeller“. Der Laie wird normalerweiſe in dieſen Raum überhaupt nicht hineingelaſſen, und wenn er doch einmal hineingelangt iſt, dann darf er kaum noch atmen, kaum gehen, gerade noch flü⸗ ſtern. Sechs Uhren ſind es, in maſſigen Betonſäulen feſt verankert, die bis tief in den Grund hinabreichen. Dem Raum wird durch beſondere Vorkehrungen die Feuchtigkeit weit⸗ gehend entzogen, peinlich genau wird er auf gleiche Feuchtigkeit kontrolliert. Zwei der Uhren arbeiten unter großen Glasglocken bei ſtets glei⸗ chem Luftdruck. Ueberhaupt werden Druck, Tem⸗ peratur uſw. ſtändig regiſtriert. Jede Uhr hat einen Namen, Titel, Nummer uſw. Und alle Uhren werden hier höchſt individuell gewertet, über jede ihrer Lebensregungen wird ſorgſam Tagebuch geführt... Für ſolche gute Behand⸗ lung ſind ſie aber auch dankbar und niemals überſchreiten ſie in ihren Zeitangaben eine Un⸗ genauigkeit von 0,01 Sekunden am Tage! Dies alles verraten die Tagebücher. Im übrigen: man läßt dieſe Uhren„falſch“ gehen, niemals werden ſie„geſtellt“, denn das würden ſie außer⸗ ordentlich übelnehmen. Zu all dem haben ſie auch ein Recht: ſind ſie doch die Uhren von Deutſchland. Dr. W. Hansen. Gotische Uhr Buchminiatur mit der Darstellung einer gotischen Gewichtsuhr mit sichtbarem Räderwerk, Zzwölfteiligem Zifferblatt und Stundenschlag.(15. Jahrhundert.) WNZ(6) 4 nachläſſiat, wurde nicht kennt, iſt geradezu verſucht. Es iſt noch gar nicht ſo lange her— unſere Großeltern weiben ſich deſſen gewiß entſinnen — da zogen die Schauſpieler in kleinen Trupps durch das Land, einen Wagen mit den aller⸗ nötigſten Bühnengeräten begleitete ſie. Sie zogen, mehr geduldet als gelitten, von Dorf zu Dorf, von Kleinſtadt zu Kleinſtadt und ver⸗ liehen unſterblichem Geiſt und verzeihlich⸗ flachem Tageserzeugnis mit ihrem Können und ihrem guten Willen, Leben und Geſtalt. Die Kinder begrüßten ſie mit Freude, denn das Erſcheinen der Schauſpielertruppe, die wo⸗ möglich nur einmal im Jahre an ihrem Orte zu Gaſt war, blieb immer ein großes Ereignis für ſie, nach dem ſich ihre Zeitrechnung wohl unterteilen ließ wie nach Weihnachten und Oſtern. Für die Erwachſenen aber mochte da und dort die Erinnerung an ein Erlebnis wachgerufen werden, das jene Kunſt der be⸗ lächelten Komödianten einmal geſchenkt hatte, das man ſich gerne wieder ins Gedächtnis zurückrief. Wir wollen heute das Können jener Nenſchen nicht anzweifeln, die aus geſicher⸗ tem bürgerlichem Leben den Schritt ins Wan⸗ dertheater wagten— denn ein Wagnis war er beſtimmt geweſen—, obwohl der gute Wille bei den meiſten von ihnen der größere Teil geweſen ſein mag. Werkzeug der Volksbildung Rein äußerlich beſehen iſt die wandernde Schauſpielertruppe jener vergangenen Prä⸗ guna heute tot. Das Theater hat eine gründ⸗ liche Wandluna durchgemacht und wurde über das Hoftheater und die Wanderſchmiere zu einem der edelſten und reinſten Werkzeuge der Volksbildung. Aber in einer anderen Form hat das erneuerte, ehrlich gewordene Wander⸗ theater wieder ſeine Auferſtehung gefeiert: im Gaſtſpiel. In ihm verband ſich eine jahrhun⸗ dertalte Ueberlieferung mit einer neuen großen Aufaabe, die im nationalſozialiſtiſchen Staate zur Sendung geworden iſt. Drei Staaten und ein Theater Gerade der ſüdlichſte Zipfel unſerer lang⸗ geſtreckten badiſchen Mark, mit ſeiner wirk⸗ lichen und indirekten Begrenzung durch die Schweiz und Oeſterreich, und ſeiner vorwie⸗ geid bäuerlichen Bevölkerung, war in der Ver⸗ gangenheit durch die kulturellen Zentren be⸗ ſonders vernachläſſigt worden und blieb lange ohne ein zielbewußt arbeitendes Theater. Ein reiches Arbeitsgebiet und eine dankbare Ge⸗ meinſchaft hätte ein ſolches beſtimmt vor⸗ gefunden. Es konnte nicht ausbleiben, daß in dieſer Richtung Verſuch über Verſuch erfolg⸗ los blieb. Kleine Spielgemeinſchaften taten ſich auf, Wanderbühnen aller Art ſchalteten ſich ein, und— eine Unzahl Vereine fühlten ſich berufen, der Kunſt des Mimen gewaltſam eine Heimſtatt zu bereiten. Aber Perücke, Schminkſtift und auter Wille allein genügten nicht, um die Wünſche zu befriedigen. Es wunde mehr gefondert. Was nützte es, daß Konſtanz als einzige aller Städte am Boden⸗ ſee ein Berufstheater beſaß! Es blieb ver⸗ einmal als Grenz⸗ theater anerkannt. Rur mangelndes Verſtänd⸗ nis konnte es verhindern, daß dieſe ſüdlichſte Kulturſtätte Badens jenen Platz einnahm, der ihr naturgemäß als dem Mittelpunkt alles Lebens am Bodenſee gebührte. So ließen ſich finanzkräftige Städte wie Lindau, Friedrichs⸗ hafen, Bregenz, Feldkirch, Rorſchach alle paar Wochen einmal die Bühnen von Stut:gart, München ocder Zürich kommen. Das Theater zu Konſtanz aber hatte alle Mühe, ſich ſchlecht und recht am Leben zu erhalten. Das hat ſich nun mit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus gründlich ge⸗ ändert. Das Konſtanzer Theatergebäude wurde umgebaut, iſt geradezu ein Schmuckkäſtchen ge⸗ worden, und in der ſchauſpieleriſchen Fühtung hat ein junger, unternehmender Geiſt die Lei⸗ tung übernommen. Es geht auſwärts Noch vor vier Jahren zur Bedeutunagsloſtakeit ver— urteilt, iſt heute das Stadttheater Konſtanz berufen, im alemanniſchen Kulturkreis der Schweiz und Oeſterreichs Deutſchland zu ver⸗ treten. Gehemmt durch die Sümden der Ver⸗ gangenheit, hat dieſe Grenzlandbühne zwar noch mit agroßen Schwierigkeiten zu kämpfen. deren Widerſtand aber, mit jedem umgeſtoßenen Vorurteil geringer wird. Wer die becdeutſame Lage dieſes Theaters von einem kul⸗ turellen Stützvunkt zu ſprechen. Gaſtſpiele rinas in den Städten am Bodenſee, weit im Inland, in Zürich, in Donaueſchingen, in Singen und Ravensbura machen die Arbeit dieſer Bühne zu einem mühevollen Werk, dem die Schauſfpieler aber— eingedenk ihrer Auf⸗ gabe— mit Freuden ihre Kräfte zur Ver⸗ fügung ſtellen. Kulturdienſt an der Grenze Da ſitzen nun Abend für Abend im Kon—⸗ ſtanzer Stapttheater die Beſucher und haben das Gefühl, als ob die Bühne einzig und allein für ſie geſchaffen wäre und außer den Pflichten dieſer einen Abenovorſtellung keine anderen Aufaaben mehr habe. Das iſt ein Irrtum allerdinas ein verzeihlicher Irrtum, denn es iſt ſchön, ſich dem Gefühl eines außer⸗ gewöhnich Maeſnes hingeben zu dürfen Nie ma. Illuſion, und noch nieman'? hatdie Be wher bis heute darauf hingewieſen daß die'e wüßnengemeinſchaft eine iederzeit einfatzbere! Fronttruppe unſeres Kuitur⸗ willens an der Grenze iſt, die tagtäglich ihren Außendienſt hat. Wir wollen ſie einmal bei ihrer Arbeit im Land begleiten. Es iſt Spätnachmittag; vor dem Theaterge⸗ bäude ſtehen 2 aroße Perſonenkraftwagen ſtart⸗ bereit. Am Morgen war bereits ein Möbel⸗ wagen mit Kuliſſen und Bühnengeräten ab⸗ gegangen. Im öſterreichiſchen Bregenz findet heute abend um 8 Uhr mit der Operette„Drei alte Schachteln“ ein Gaſtſpiel ſtatt. Trotz der Grenzſperre hat es das Konſtanzer Theater vermocht, ſich die Freundſchaft dieſer Stadt zu erringen. Monatlich einmal führt die Ein⸗ ladung der öſterreichiſchen Theatergemeinde die deutſchen Schauſpieler über die Grenze. Sie beweiſt das herzliche Verhältnis, das die An⸗ gehörigen dieſes Brudervolkes mit dem unſrigen verbindet. Jeder Beſuch in Oeſter⸗ Schauspieler im Grenzlanddienst Eine Fahrt nach Oesterreich mit Deutschlands südlichstem Theater die Grenzſperre nach Deutſchland anhält. Die ganze Wirtſchaft des Ortes leidet unter dem Ausfall des deutſchen Fremdenverkehrs, nicht allein die Fremdenbetriebe. Jeder einzeine, mit dem wir ſprachen, iſt des Glaubens und der Ueberzeugung, daß die Grenzſperre ſo ſchnell als möglich fallen müſſe, wenn nicht die zum Dauerzuſtand gewordene politiſche ——+ unabſehbaren Schaden anrichten wolle. Ein Oeſterreicher gibt Grußunterricht Die 65 Theaterangehörigen mußten für die⸗ ſen Abend verpflegt und untergebracht werden. An und für ſich iſt das für einen Platz wie Bregenz unter normalen Umſtänden keine reich zeigt dies aufs neue. Mögen die politi⸗ ſchen Spannungen noch ſo aroß ſein, das herzliche Einvernehmen der Bewohner der öſterreichiſchen Bodenſeeſtädte mit denen der deutſchen Orte hat ſich nicht im geringſten ver⸗ ändert. Kurz nach 4 Uhr paſſieren wir am Nach⸗ mittag die Grenze. Die Fahrt führt uns am Schweizer Seeufer entlang. Eine herrliche, klare Winterſonne durchleuchtet die Lanoſchaft. Die Straßen ſind ſeit einigen Tagen wieder ſchneefrei; ſo geht die Fahrt raſch vonſtatten, Am jenſeitigen Ufer leuchten in der ſpäten Sonne die Häuſer von Meersbura, Haanau, Immenſtadt und Friedrichshafen herüber Da⸗ vor lieat der blaue See zum Greifen nah Eine lebhafte Unterhaltung im Wagen iſt im Gange. Man erzählt von Erlebniſſen wäh⸗ reuh dieſer zahlreichen Gaſtreiſen, man lacht und wartet auf die Mondfinſternis Ja, wir begleiten juſt an jenem Taa die Spieltruppe auf ihrer Fahrt, da alle Welt auf dieſen Vor⸗ gana wartet. Die Monofinſternis gehört ſo⸗ zuſagen mit zum Proaramm: und die für alles aufgeſchloſſenen Schauſpieler und Muſiker nehmen lebhaften Anteil an dieſem ſeltenen Naturereignis. Groß und rot ſteht der Mond gegen“5 Uhr über den bayeriſchen Bergen. Um ½6 Uhr prüft ein öſterreichiſcher Zöllner höflich, aber gewiſſenhaft, unſere Papiere, und wenige Minuten ſpäter haben wir das licht⸗ erfüllte Bregenz erreicht. Bregenz wartet Dieſe Stadt— vor der Grenzſperre das freunonachbarliche Gegenüber, das ſtändige Ausfluasziel der Konſtanzer, das beliebte Sprungbrett der Seehaſen zum Winteriport — leidet ſehr unter den politiſchen Verhält⸗ niſſen. Keine Fremden, kein Verkehr; die Hotels ſind leer, die Winterſporwplätze Vor⸗ arlbergs liegen tot. Was das für einen Ort wie Bregenz bedeutet, kann man nur ermeſſen, wenn man dieſe ſaubere, betriebſame Stadt vor der Grenzſperre kannte. Da flutete es aus und ein von Fremden aller deutſchen Mund⸗ arten. Es wurde vewient, ſehr viel verdient Der Schiffsverkehr war im Sommer oft über⸗ laſtet: heute— hält ein einziges Schiff den äglichen Verkehr zwiſchen Deutſchland und Deſterreich aufrecht, und die Seilbahn auf den Pfänder hat ihren Betrieb faſt gänzlich einge⸗ ſtellt Ein Schild im Bahnhof der Seilbahn⸗ ſtation legt die Verkehrseinſchränkung der Bahn bis zu jenem Zeitpunkt feſt, ſo lange Aufn.: Bodensee-Kundschau Der Thealerzug wird reiseferfig gemadi überwältigend große Zahl. In dieſer Zeit aber hat ſie naturgemäß an Wert und Bedeutung ſtark gewonnen, ſo daß die Leitung der Spiele ſich ſchon vor längerer Zeit entſchloſſen hatte, bei jedem Beſuch andere Gaſtſtätten zu be⸗ rückſichtigen. Wie ſich ſpäter im Lauf der ver⸗ ſchiedenen Bregenzer Beſuche herausſtellte, be⸗ kundete ſie damit ganz eindeutig, daß ſie nicht den geringſten Wert darauf lege, das ſtarke Ueberangebot zu benützen, um auch nur den gerinaſten Druck auf die Preiſe auszuüben. Danſhar wurde dieſe anſtändiage Haltuna der Deutſchen anerkannt. Vor ber Aufführung die erſt um 8 Uhr be⸗ gann. hatten wir noch, genügend Zeit um hurch die hell erleuchteten Straßen dieſer alten Staot zu bummeln. Auf allen Plätzen ſtanden die Menſchen und ſahen nach'r ich lanaſam verfinſternden Mondſcheibe. Trotz des außer⸗ gewöhnlichen Intereſſes für die Vorgänge am nächtlichen Himmel hatte mich von der an⸗ deren Straßenſeite ein Bekannter entdeckt, Als er die Fahrbahn überquerte, hatte ich ihn aleichſalls erkannt und ſteuerte mit Freuhe auf ihn zu. Seit der Grensſperre hatte ich ihn nicht mehr ogeſehen, und ſo ließ das Heil Hitler“, mit dem ich ihn arüßte, an Herzlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig Bevor er mich aber einer Antwort für würdig hielt, ziſchte er mir entaegen:„Menſchenskind, ſind Sie denn närriſch geworden? Sie waren doch ſonſt normal.“ Zuerſt war ich verblüfft über dieſen ein⸗ deutigen Anpfiff, doch im ſelben Augenblick flel auch mir ein, daß in Oeſterreich der Gruß „Heil Hitler“ bei Strafe verboten war. Nun hatte man uns das vor Grenzübertritt alles ſoraſam eingeſchärft, aber der Menſch iſt eben ein Gewohnheitstier: außerdem war auch die erſte Wiederſehensfreude ein Entſchuldigungs⸗ arund für dieſe Unwvorſichtigkeit. Er hat es mir auch weiter nicht übelgenommen, denn nur einige Paſſanten hatten aufmerkſam zu uns herübergeblickt und nickten mit dem Kapf. Sie mochten das Geſchehene verſtehen. Vielleicht dachten ſie, daß ich Deutſcher wäre? Der Konſtanzer freudig erwartet Länaſt ſchon hatten die Bühnenarbeiter am Abend ihr Werk beendet. Als alte Praktiker nit viel Erfahrung hatten ſie keine großen Ichwierigkeiten zu bewältigen. Ein aroßer, ungefähr 800 Menſchen faſſender Raum— im gewöhnlichen Alltag ein beachtliches Kino— nahm die Gäſte für dieſen Abend auf. So wenig es für den Theaterbeſucher er⸗ freulich wäre, auf der Bühne ſtändig neuen Geſichtern zu begegnen, ſo wenig iſt es für den Schauſpieler oder Sänger ein Genuß, Abend für Abend ſich mit einem anderen Pu⸗ blikum auseinanderſetzen zu müſſen. Es mag manchem im erſten Augenblick wunderlich vor⸗ kommen, in dieſem Zuſammenhanag von einer Auseinanderſetzung zu hören. Die Einflüfes des Raumes, die Erlebnisfähiakeit der Zu⸗ ſchauer, ihr Mitgehen, ſind aber tatſächlich Dinge, die den Schauſpieler ſtark zu beein⸗ trächtigen oder vorwärts zu tragen vermögen. In dieſem Falle aber waren die Konſtan⸗ zer in Bregenz alte Bekannte, ſo daß der Kon⸗ takt zwiſchen Zuſchauer und Bühne balb her⸗ geſtellt war, obwohl die Art des Mitlebens der Beſucher an dieſem Abend ein weitaus anderes war als an dem folgenden in Lindau. Dieſe Beohachtungen ließen ſich wohl irgend⸗ wie von ſichtbaren Erſcheinungen ableiten; zu⸗ allererſt ſind ſie aber auf eine Wahrnehmung des Gefühls zurückzuführen; und die täglichen Auseinanderſetzungen mit ihnen koſten den Schauſpieler beſtimmt ebenſoviel Kräfte wie die Ueberwiwdung der äußerlichen Unannehm⸗ lichkeiten, die das Gaſtſpiel nun einmal natur⸗ notwendia mit ſich bringen muß. Die Operette„Drei alte Schachteln“ mit ihren flüſſigen, leicht faßlichen Melodien, hatte raſch Freunde gefunden, die ſich von ihnen willig führen ließen. An der Herzlichkeit des Beifalls und dem häufig ausgeſprochenen Wunſch, die Konſtanzer recht oft auf den Bret⸗ tern zu ſehen, vermochten die Schauſpieler die Freude abzuleſen, die ihr Spiel bei den Gaſt⸗ gebern bis jetzt immer hinterlaſſen hatte. Mit einer ebenſo großen Freude, wie in Bregenz, wurden tags darauf im Stadttheater Lindau die Leiſtungen dieſes Operettengaſt⸗ ſpieles aufgenommen, ſo daß als ſichtbaren Erfolg der Leiter dieſes„Theaterausfluges“, Herr Ruopp, ebenſo wie am Abend vorher eine neue Einladung mit nach Hauſe nehmen durfte. Das iſt gar nicht ſo unweſentlich, denn ſolche Gaſtſpiele ſind ſehr leicht auf der Ver⸗ luſtſeite zu buchen. Die augenblickliche Lei⸗ ſtung iſt ſtets ausſchlaggebend für die weitere Arbeit. Der Leiter des Konſtanzer Stadt⸗ theaters, Dr. Schmiedhammer, ſteht deshalb auf dem Standpunkt, daß Leiſtung und Ge⸗ ſamteindruck der Bühne auf den Theaterreiſen die aleichen ſein müſſen, wie im Heimatort. Da die techniſchen Mittel aber in dieſem Falle beſchränktere ſind und die Schwierig⸗ keiten im Verhältnis wachſen, kann man ſich einen Begriff machen von den Forderungen, die an jeddes einzelne Mitalied einer ſolchen Gaſtſpieltruppe geſtellt werden müſſen. Außendienſt Kurz vor Mitternacht traten wir die Rück⸗ fahrt von Lindau an. Die Fahrt führte uns wieder über Oeſterreich und die Schweiz. Alpenſicht bei Vollmond iſt ein Erlebnis. Wir freuten uns daran. Wir vermeinten, die ſchneebebeckten Alpenrieſen fielen mit ihren ſteilen Hängen ſenkrecht in den See, ſo nahe waren ſie ſcheinbar an die Ufer herangerückt. Es ſchien, als ſeien die gelben warmen Lich⸗ ter der Dörfer und Stähte an den Ufern zu⸗ ſammengekrochen, um ſich vor der kriſtallenen Kälte und Klarheit dieſer Nacht zu ſchützen. Langſam ſchlief das Geſpräch im Wagen ein. Die Anſtrengungen dieſer beiden Tage waren aroß. Die Beweaungen des Wagenführers haben etwas Beruhigendes. Willig vertrauen wir uns ihm an. — Nun erſt iſt es möglich, uns ein Bild von der vielſeitigen Arbeit dieſes Grenzlandthea⸗ ters zu machen. Oft ſind vier Gaſtſpiele wäh⸗ rerd des Winters in einer Woche keine Bel⸗ tenheit. Im hohen Schnee bleiben die Wagen ſtecken; es aibt ſtundenlange Aufenthalte. Am darauffolgenden Moragen beginnen dann die Proben, und am Aberd bes aleichen Tages er⸗ wartet vielleicht ſchon wieder oder ſonſtwo eine Bühne ihre Konſtanzer Gäſte. Schauſpiel und Operette ſind oft zu aleicher Zeit unterweas, ſo daß die geſamte Bühnengemeinſchaft mit 120 Mitgliehern an⸗ ſtrenaenden Außendienſt macht. Aber wir hören kein Wort der Klage oder des Unmuts, das Gegenteil iſt der Fall, keiner der Schau⸗ ſpieler, mit denen ich ſprach, möchte irgendwie mit einem arheren Wirkungskreis tauſchen. Sie lieben alle dieſes Leben auf kulturellem Vorpoſten, und wiſſen, welche Bedeutung ihm zukommt. Eine ſtarke, herzliche Kamerahſchaft verhinhet Männer und Frauen dieſer Bühne miteinander und kündet von dem zähen Wil⸗ len, die geſtellte Aufaaben zu bezwingen. Am Morgen, kurz nach 2 Uhr, paſſieren wir wieder die Schweizer Grenze. Ehe verſchie⸗ dene Schläfer völlig wach geworden ſind wird im Wagen verkündet: morgen früh 11.30 Uhr Probe! Die Arbeit wartet ſchon wieder! Kurt Neher. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat leinen anderen Wunſch, als den Wettlauf der europäiſchen Völker wieder auf die Gebiete hin⸗ zulenken, auf denen ſie der ganzen Menſchheit in der edelſten gegenſeitigen Rivalität jene un⸗ erhörten Güter der Ziviliſation, der Kultur und Kunſt gegeben haben, die das Bild der Welt heute bereichern und verſchönern. Adolf Hitler. 4 in Ravensburg 4 ur Am 2. Gebhart L marſchall u „Sie dri große, von Straße vo ſchneiden 2 den Orten Franzoſen des Prinz Forſt und Blücher tier Die z1 lene Abtei des Huſare dem Grer Füſilierbat dierbataillo kompanien. ging Blück Schorlebere ter freiem 5 In kühle genden Ta nach der ſt . lie elſenharten lon von K Huſa chen Hochf den dort g cher ſelber lung auf de heimer Lan Das Gel durch Wol Der damal Morgengra ren die Sp hau rechts ſen ſtarken gleich durch in das Do Abſtand, de men, zumal ſlädter Str aus dem G wie der V vorwärts g marſch quer cherung ſein riezug auf Der lichte alsbald lebl ſen ſtark mi Der Feind hauen einge mußte im h neid wegger burch einzel in die Flan ſchimmernde Gefechts, un terten kreiſch Widerſtand gen Waldra worfen. Gegen die Infanterie mittags, un nen Rheinp den Tambo Franzoſen Hurch die B ſtadt ab und von Neidenf freien Höhe ſich zunächſt begnügen, d⸗ immer noch während ſei ſtüdter Lan beunruhigt Nun brac eſchütze nac en Mannſch V 4 „Wir ſchie einer Stuben hieſigen Reg Wir bitten Schriften zu menpaſſen— — und allge Wir bitten Rekruten fit können. Vier jung Kernmacher, alle aus den Stube durch ſollen in er Freud und ander teilen. Wer auf de der„S. T. Z. und Wege z kennen zu ler — hat der S Ein Landa eiſtiger Arb tubenkamer Berufe anre bringend ſein her iſt bei di aben auch urch ihre V tere. Wir kö benkameradſch Dienſtzeit hin ſchen, gerade orbildung, verſchieden ſit zu ſagen hab⸗ kö inen. S Gebhart Leberecht von Blücher von dem Feld⸗ marſchall von Möllendorf folgenden Befehl: ndig„Sie dringen über den Schorleberg gegen die iſt es 115 große, von Kaiſerslautern auf Reuſtadt führende in Genuß, Straße vor, beſetzen womöglich das Tal und deren Pu⸗ ſchneiden die Verbindung zwiſchen obigen bei⸗ Es mag den Orten ab, während die Hauptarmee die derlich vor⸗ Franzoſen bei Kaiſerslautern und das Korps von einer des Prinzen von Hohenlohe bei Wachenheim, e Einflüßes Forſt'und Deidesheim angreift.“ t der Zu⸗ Blücher lag damals in Grünſtadt in Quar⸗ tatſächlich tier Die zu dem geplanten Unternehmen befoh⸗ zu beein⸗ lene Abteilung beſtand aus fünf Estadronen vermögen. des Huſarenregiments Graf von der Goltz, aus idem Grenadierbataillon von Schladen, dem e„Konſtn: Fijüüfilierbataillon von Müffling, dem Grena⸗ ß der Kon⸗ HBierbataillon von Kunitzki und aus drei Jäger⸗ balb her, tiompanien. Als am 22. Maj die Nacht anbrach, Mitlebens ging Blücher mit dieſen Truppen bis an den in weiiaus Echorleberg, diesſeits Alſenborn vor, wo ſie un⸗ in Lindau. ter freiem Himmel einige Stunden rühten. In kühler Morgenluft trat Blücher am fol⸗ bleiten; zu⸗ geuden Tag, früh um 2 Uhr, den Vormarſch hrnehmung nach der ſogenangten Hohenſteige an. Zur Si⸗ ie lüglichen ließ er den alten Major Coring, einen koſten den eiſenharten Weſtfalen, mit dem Grenadierbatail⸗ Kräfte wiee loy von Kunitzti, einer Jägertompanie und u ahm⸗ ſen Huſareneskadronen auf die Straße zwi⸗ mal ſchen Hochſpeyer und Frankenſtein rücken, um ohl irgend⸗ den dort gelegenen Ritterhof zu beſetzen. Blü⸗ cher ſelber marſchierte mit der übrigen Abtei⸗ hteln“ mit lung auf dem Weidentaler Weg gegen die Dürk⸗ odien, hatte bheimer Lanoſtraße. von ihnen Das Gelände beiderſeits dieſer Straße war zlichkeit des durch Wolfsgruben und Aſtverhaue verſperrt. ſeſprochenen Der damals 51 Jahre alte Oberſt führte im f den Bret⸗ Morgengrauen mit einigen ſeiner roten Huſa⸗ uſpieler die ren die Spitze und erhielt bald aus dem Ver⸗ i den Gaſt⸗ hau rechts von Frantenſtein Feuer. Er ließ die⸗ hatte ſen ſtarken franzöſiſchen Infanteriepoſten ſo⸗ gleich durch Jäger und Schützen angreiſen und de, wie in in das Dorf zurückwerfſen, nahm aber davon Stadttheater Abſtand, den ſtark befeſtigten Ortsrand zu ſtür⸗ erettengaſt⸗ men, zumal er den Auftrag hatte, nach der Neu⸗ ſichtbaren ſlädter Straße vorzuſtoßen. Da er gleichzeitig ausfluges“, aus dem Geſchützfeuer zu linker Hand ertannte, vorher eine wie der Vorſtoß des Prinzen von Hohenlohe ſe nebmen vorwürts ging, ſo ſetzte Blücher ſeinen Weiter⸗ ntlich, denn marſch quer über die Landſtraße fort. Zur Si⸗ f der Ver⸗ cherung ſeines Rückens ließ er einen Infante⸗ riezug auf der Steige zurück. Der lichte Laubwald, in welchen der Oberſt alsbald lebhaft eindrang, war von den Franzo⸗ en ſtark mit Infanterie und Kavallerie beſetzt. ickliche Lei⸗ die weitere izer Stadt⸗ ht deshalb er Feind hatte ſich geſchickt hinter dichten Ver⸗ Dase hauen eingeniſtet, und jedes dieſer Hinderniſſe Heimatort. mußte im heftigſten Kleingewehrfeuer geſtürmt e nuid weggeräumt werden, wobei die Franzoſen in dieſem durch einzelne Schützen hartnäckig den Preußen Schwieria⸗ in die Flante ſchoſſen. Der hell im Morgenlicht in man ſich ſchimmernde Wald war voll vom Widerhall des orderungen, Geſfechts, und durch die Gipfel der Bäume flat⸗ terten kreiſchend die bunten Häher. Nach zähem Widerſtand wurde der Feind über den jenſeiti⸗ gen Waldrand hinaus bis Weidental zurückge⸗ orfen. dieſes Dorf ſetzte Blücher alsbald ſeine JInfanterie an, es war jetzt gegen 10 Uhr vor⸗ mittags, und die ZSonne glänzte über der ſchoͤ⸗ nen Rheinpfalz, als die Truppen mit ſchlagen⸗ den Tambouren zum Sturm antraten. Die Franzoſen zogen nach einem hitzigen Gefecht durch die Bergſenke in der Richtung auf Neu⸗ ner ſolchen ſen. r die Rück⸗ führte uns e Schweigz. lebnis. Wir einten, die mit ihren ſtadt ab und beſetzten den diesſeitigen Ortsrand e, ſo nahe von Reidenfels. Als Blücher ihnen bis auf die herangerückt. freien Höhen vor Weidental folgte, mußte er armen Lich⸗ ſich zunächſt mit der Einnahme dieſer Stellung Ufern zu⸗ begnügen, denn rechts in ſeinem Rücken lag das kriſtallenen immer noch vom Feind beſetzte Frankenſtein, ſchützen. während ſeine linke Flanke dicht an der Reu⸗ Wa in. üdter Landſtraße von franzöſiſchen Schützen ane ene n bte Blüche ſeine drei Bataillons ug 5 agenführers Nun brachte Blücher eſchütze nach vorn, ſie wurden an Seilen von vertrauen en Mannſchaften geſchleppt, da aber die Wege ſchlecht und holprig waren, zerbrach unter Flu⸗ chen und Schimpfen eine Kanone, die beiden andern ließ der brave Major von Borcke auf dem freien Feld aufſtellen, von wo ſie alsbald mit gutem Erfolg den in der Reuſtüdter Senke marſchierenden Feind unter Feuer nahmen, und da Blücher von den Nachbartruppen ohne jeg⸗ liche Nachricht blieb, fand das Gefecht in dieſer Kanonade einſtweilen ſeinen Stillſtand. „Herr Oberſt,“ meldete nach etwa zwei Stun⸗ den, als die Sonne in voller Mittagshöhe ſtano, ein atemlos angaloppierender Huſar,„der Feind iſt in Stärke von zwei Bataillons, zwei Kanonen und hundert Mann Kavallerie aus Frankenſtein vorgebrochen.“ Es war der franzöſiſche General Ciſée, der ſich nach Neuſtadt durchzuſchlagen gedachte, nach⸗ e kilcher lie krunzogen uns Ueistaut lrete Ein Kapitel aus unserer Helmatgeschichte von Max Dufner-Grelf 4 Am 21. Mai 1794 erhielt der Huſarenoberſt chen ſie mit dem Bajonett unter wildem Ge⸗ ſchrei auf ihn ein und warfen ihn nach hart⸗ näckigem Einzelkampf den Hang hinunter. Als der General Ciſée den Üüblen Verlauf ſei⸗ nes Angriffs ſah, wollte er mit ſeinem letzten Trupp auf der geraden Straße nach Reuſtadt durchbrechen, aber der Major von Borcke zer⸗ ſprengte dieſen Haufen durch das geſchickte Feuer ſeiner Kanone, io daß man die Fran⸗ zoſen einzeln nach den jenſeitigen Bergen flüch⸗ ten ſah. Nun war wohl Blücher Herr der Lage, aber ſie war mißlich genug. Von den Nachbartrup⸗ pen des Feldmarſchalls und des Prinzen erhielt er keine Meldung über den Ausgang des Vor⸗ ſtoßes. Vor ihm ſelber war die Linie von Nei⸗ denfels bis Neuſtadt von ſtarken feindlichen Herrlichste Sicht Vom Klippenrand! Blühend im Licht Fàtricia stand— —— Hermann Burte: Patricia Dennoch Verzicht Auf Bund und Bandpꝰ Glück oder nicht: Mein Vaterland! ——— ————— ——— dem er—5 den Major Coring verlegt gefunden hatte. General, rief Blücher, der ſofort mit ſeinem Adjutanten, dem jungen Grafen. von der Goltz, und einem Trompeter der feindlichen Abteilung entgegengeritten war,„ich, fordere Sie auf, ſich zu ergeben, da Sie abgeſchnitten no!“ mas der Franzoſe antwortete wie Götz von Berlichingen und ließ zur Beträftigung ſeiner Worte eine Generalſalve abgeben. Als Blücher wieder zurückjagte, ſah er, daß der Feind auch von Reidenfels erneut den Angriff vortrug. Der Oberſt ſchickte ſofort ſeinen Adjutanten zu dem Mafor von Borcke, der mit einem Batail⸗ lon auf dem linten Flügel ſtand, mit dem Be⸗ fehl, den Feind keinen Fuß breit vordringen zu laſſen. Blücher ließ alsdann ſeine beiden Kanonen ſo aufſtellen, daß ſie in entgegengefetzter Rich⸗ tung auf den Feind gerichtet waren, um deſſen drohende Vereinigung zu verhindern. Im Lauf des Nachmittags unternahm der General Ciſée den kühnen Verſuch, die preu⸗ ßiſche Stellung zu umgehen und nach der Dürkheimer Straße durchzubrechen. „Mein lieber Müffling,“ ſagte da Blücher. „letzt ailt es die Hundsfötter mit dem kalten Eiſen zu empfangen! Den Huſatenegkadronen, die rechts auf dem ſchmalen Gefechtsfeld hielten, gab er den Be⸗ fehl, wo ſich der Feind außerhalb des Waldes zeige, ohne Rückſicht auf eigene Verluſte einzu⸗ hauen. Er ſelber ging den anrückenden Fran⸗ zoſen im Gleichſchritt entgegen und wurde von einem heftigen Feuer empfangen. Ein Capitän fiel mit einer Schuß in die Stirn, ein Lieute⸗ nant ſtürzte, zwei Oberjäger ihm nach, aber die tapferen Füſtliere verloren nicht die Ruhe. Ohne einen Schuß zu tun, rückten ſie bis auf dreißig Schritt an den Feind heran, dann bra⸗ ————————— Kräften beſetzt. Ohne Sicherung ſtand er mitten im unüberſichtlichen Waldgelände. Inzwiſchen war es Abend geworden, immer mehr erloſch die glühende Röte am grünlichen Himmel der Dämmerung, und die Nacht ſenkte ſich über die Lanoſchaft. Da rückte Blücher mit ſeiner Infanterie bis an den Waldrand, wo ſie hinter einer Stein⸗ mauer mit dem Gewehr im Arm ſich lagerte. Jeder aß ſeinen Mundvorrat und tränk aus der Feldflaſche dazu den letzten Tropfen. Weiter rückwärts lagen die Huſaren bei den geſattelten Pferden, die im Futterbeutel ihre Haferration erbielten. Die zumeiſt verwundeten Gefangenen waren auf einer Waldlichtung untergebracht, in deren Mitte ein Feuer lederte. Unter ihnen befand ſich ein junger Franzoſe, dem der linke Schenkelknochen zerſchmettert war, er lag neben dem Feuer, und mitleidige Sol⸗ daten hatten ihm wie den anderen zur Stär⸗ kung Brot und Branntwein angeboten, doch er lehnte jede Hilfe ab. „Laßt mich doch verrecken,“ ſchrie er leiden⸗ ſchaftlich,„ich will nicht verbunden ſein, und wollt ihr mir einen Wunſch erfüllen, dann ſchießt mich tot!“ Blücher kam gerade mit dem Oberſt⸗Lieute⸗ nant von Müffling an das Lagerfeuer der Ge⸗ fangenen. „Kerl,“ ſagte da Blücher,„Er muß ein ſchwa⸗ cher Menſch ſein, daß Er ſein Schickſal nicht zu tragen weiß. Es geziemt ſich am wenigſten für einen Soldaten, ſich der Verzweiflung zu er⸗ geben. Laß Er die Hoffnung auf ſeine Geneſung nicht fahren, und ſei Er verſichert, wir Preußen ſind keine Menſchenfreſſer, wie man ihm wohl weisgemacht hat. Er befindet ſich unter Men⸗ ſchen, die ein Herz im Leib haben und alles zu ſeiner Erleichterung tun wollen, was ſie ver⸗ mögen.“ Dieſe männlichen Worte ergriffen den ſchwer⸗ trouillenführer, verwundeten Mann ſo ſehr, daß er in Tränen ausbrach und bertraulich wie ein Sohn die Hand des Oberſten erfaßte. Jetzt nahm er auch Brot und Wein und ließ ſich vom Regiments⸗ chirurgen verbinden. Dabei unterhielt ſich Blü⸗ cher weiter mit dem Mann und fragte ihn nach dem Grund ſeines ſeltſamen Verhaltens. „Ich biai zum Dienſt der Republik gezwun⸗ gen worden; mein Vater iſt guillotiniert, meine Brüder habe ich im Krieg verloren, meine Frau und Kinder leben daheim in der kümmerlichſten Lage: ich glaubte daher, daß der Tod meinem Leben ein Ziel ſetzen werde und ſehnte mich nach demſelben. Ihre gütige Erinnerung hat mich zu reiferem Nachdenten gebracht, ich danke Ihnen und bin jetzt entſchloſſen, meinem künf⸗ tigen Schickſale mit Geduld entgegenzugehen.“ Nachdem die franzöſiſchen Verwundeten ver⸗ bunden waren, ließ Blücher alle im Geleit eines Infanteriezuges nach Weidenthal ſchaffen, wo ſte dem Dorfſchulzen zur weiteren Pflege über⸗ geben wurden. „Mein lieber von der Goltz,“ befahl Blücher etwa um Mitternacht ſeinem Adjutanten,„Sie reiten mit zwei Huſaren über das Gebirg nach Dürkheim und nehmen die Verbindung mit dem Prinzen von Hohenlohe auf!“ Gleichzeitig ſchickte er nach Hochſpeyer eine Infanteriepatrouille. Als er ſeine Poſtenlinle abgeritten hatte, legte er ſich endlich im Mantel an das Lagerfeuer. In der zweiten Nachthälfte wurde er von dem zurückgetehrten Adjutanten geweckt. „Der Prinz war bis Deidesheim vorgedrun⸗ gen,“ lautete die Meldung,„aber die Kaiſer⸗ lichen, welche auf ſeiner linken Flanke mitwir⸗ ken ſollten, ſtießen auf zu große Hinderniſſe und mußten zurückgehen, worauf er ſelber auf den Höhen von Dürtheim ein Lager bezog“ „Herr Oberſt,“ meidete kurz darauf der Pa⸗ „Hochſpeyer und Frankenſtein ſind von unſeren Truppen beſetzt, und Seine Exzellenz der Herr Feldmarſchall hat den Feind bei Kaiſerslautern geſchlagen.“ Faſt gleichzeitig überbrachte ein Adjutant Möllendorfs ein Hanoſchreiben, worin er Blü⸗ cher zur Beſprechung nach Hochſpeyer beſtellte. Bei Anbruch des Tages übergab der Oberſt darum ſeinem Freunde Müffking das Kom⸗ mando und ritt nach dem befohlenen Ort. Im dortigen Pfarrhaus fand die Zuſammenkunft der beiden Offiziere ſtatt. Am Abend ritt Blücher mit dem Befehl, ſei⸗ nen Auftrag weiter auszuführen, zu ſeiner Truppe zurück. Der Feind hatte die Stellung Müfflings während dieſes Tages wiederholt an⸗ hegriffen, aber mit Hilfe der eigenen und er⸗ beuteten Geſchütze wurden die Franzoſen mit blutigen Köpfen abgewieſen. Dabei hatten einige Bauern, die mit Wein und Lebensmit⸗ teln zu ihren deutſchen Landsleuten gekommen waren, ſich tapfer und in begeiſterter Varer⸗ landsliebe am Kampſe beteiligt. Die zweite Nacht verlief bis auf einige Plänkeleien im Vor⸗ feld wieder ganz ruhig. Als am 25. Mai die ganze Landſchaft in einen dichten Nebel eingehüllt lag, machte bei Tages⸗ anbruch der Lieutenant von Ledebur, weicher mit einem Schützenzug des Grenadierbataillons von Schladen an der Neuſtädter Chauſſee im Walde lag, eine Schleichpatronille gegen Rei⸗ denfels und brachte bald die Nachricht, daß der Feind abmarſchiert ſei. „Herr Lientenant,“ befahl Blücher,„Sie tre⸗ ten alsbald mit ſämtlichen Schützen als Sp'tze den Vormarſch an!“ Der Oberſt folgte ſofort mit einem Offizier, dreißig Huſaren und zwanzig Fägern durch das zwiſchen ſteilen Höhen laufende enge Neu⸗ ſtädter Tal bis Neidenfels, er jagte eineèn Adjau⸗ tanten zum Prinzen, einen zweiten zum Feld⸗ marſchall, dann ging es im Eilmarſch hinter den weichenden Franzoſen her, und nach hitzigen Einzelgefechten drangen die Preußen in Neu⸗ ſtadt ein, womit Blüchers Auftrag erfüllt war. Die Schilderung dieſer Vorgänge iſt von Blü⸗ cher ſelber in ſeinem Tagebuch niedergelegt worden, leider aber in der breiteren Oeffentlich⸗ keit wenig bekannt, und wenn dieſer ſchlichte tachbericht bewirkt, daß der geneigte Leſer im kommenden Frühjahr als Wanderer die Stätten aufſucht, wo die Gefechte ſtattgefunden haben, dann iſt ver Zweck dieſer heimattundlichen Zeilen erreicht. πνο irven c ip7 vt nrme un nr doousen/ nerunnm Bild von enzlandthea⸗ ſtſpiele wäh⸗ keine Sel⸗ die Wagen nthalte. 111 dann die n Tages er⸗„Wir ſchicken Ihnen anbei vier Schriften Ravensburg f junger Rekruten vom Konſtanzer hieſigen Regiment. ind 5 05 Wir bitten Sie, einmal graphologiſch die vier die geſamte Schriften zu deuten, insbeſondere das Zuſam⸗ liedern an⸗ 0— charakterlich— kameradſchaftlich Aber wir— und allgemein. ſes Unmuts, Wir bitten ferner zu berückſichtigen, daß wir ekruten finanziell dafür nichts aufbringen 33 4 Heil Hitler!“ Vier junge Menſchen, ein Schriftſteller, ein der Schau⸗ ſe iroendwie is tauſchen. kulturellem Kernmacher, ein Friſeur und ein Landarbeiter, eutuno ihm alle aus dem gleichen Gau ſind hier in einer ameradſchaft Stube durch das Schickſal zuſammengeführt und ieſer Bühne zähen Wil⸗ ingen. 4 aſſieren wir he verſchie⸗ nſind wird h 11.30 Uhr ſollen in enger Kameradſchaft ein Jahr in Freud und Leid, Dienſt und Freizeit mitein⸗ ander teilen. Wer auf den Gedanken kam, den Graphologen der„S. T..“ zu befragen, um ſo die Mittel und Wege zu finden, ſich ſchneller recht nahe kennen zu lernen, wiſſen wir nicht. Geſchrieben — hat der Schriftſteller. Ein Landarbeiter, zwei Handwerker und ein t Neher. eiſtiger Arbeiter, man ſollte meinen, daß dieſe 3 tubenkameradſchaft ſchon durch die Vielſalt der Berufe anregend und für alle vier frucht⸗ ſchland hat bringend ſein müßte. Aber nicht nur das Wo⸗ Wettlauf der Gebiete hin⸗ Menſchheit tüt jene un⸗ der Kultur is Bild der ern. f Hitler. haben auch ganz verſchiedene, aber ſich gerade durch ihre Verſchiedenheit befruchtende Charak⸗ tere. Wir können uns denken, daß dieſe Stu⸗ henkameradſchaft auch über das eine Jahr zienſtzeit hinaus zuſammenhält, daß dieſe Men⸗ chen, gerade weil ſie durch ihr Woher und ihre Vorbildung, aber auch durch ihre Denkungsart perſchieden ſind, ſich auch im ſpäteren Leben viel zu ſagen haben werden und ſich auch viel nutzen ö men. iſt bei dieſen vier Rekruten verſchieden. Sie noremma Vier Rekruten in einer Stube Zeige mir deine Schrift und ich soge dir, wer du hist 22 olu, o, a. Die wirkliche Begabung unter den vier jungen Leuten iſt nicht etwa der Schriftſteller, auch nicht der Landarbeiter, es iſt der ſhen Er iſt wirklich ein Menſch, der im praktiſchen Leben ſteht, lebhaft, aufgeſchloſſen hat er den Mund —1 dem rechten Fleck. Er kann nicht nur ar⸗ beiten, ſondern kann auch ſeine Arbeit in das rechte Licht ſtellen. Wort und Geſte ſtehen ihm in gutem Umfange zur Verfügung. Trotzdem er ſich nichts gefallen läßt, weiß er ſich doch be⸗ liebt zu machen, und trotzdem er ſehr viel auf ſich hült, iſt er eifrig, gefällig, gehorſam und flott in ſeinem Auftreten und Sichgeben. Er ehört zu jener Sorte Menſchen, die es beim Kläthr und im Leben in ihrem Rahmen leicht zu etwas bringen, Seine Intelligenz iſt gut und wird durch ſein Streben noch exweitert. Er iſt flink, pfiffig und ſchlau, mit einem Wort, ein Menſch, der in die Welt paßt und auch ſeine Ge⸗ wandtheit beim anderen Geſchlecht nicht unaus⸗ genutzt ſein läßt. ————— a, dues a* 55 2 f. eS Om. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß der Schrift⸗ ſteller unbegabt und unintelligent iſt, aber ſeine Geiſtigkeit und ſeine Begabung ſind im Ver⸗ hältnis zu ſeinem recht jungen Alter ſchon zu ſehr differenziert, ſie ſind zu ſehr an das„Ich“ gebunden, mit anderen Worten: Der junge Mann iſt nicht natürlich genug, er weiß zu ſehr um ſeine rein intellektualiſtiſche Begabung und bildet ſich zuviel darauf ein. Durch allerlei in jungen Jahren errungene Erfolge hat er ſich ſchon richtige Starallüren angewöhnt— ſelbſt⸗ verſtändlich dort, wo er es ſich leiſten kann— die ſich leicht auch in Eigenwillen und einer gewiſſen Unberechenbarkeit und Sprunghaftigkeit äußern. Er ſtellt feine ver⸗ meintliche Eigenart zu ſtark in den Vorder⸗ grund oder beſſer, verſucht ſie herauszuſtellen und überſieht dabei leicht, daß andere Menſchen mindeſtens ebenſo viel können wie er, und daß zum wirklichen Menſchen mehr gehört als eine intellektuelle Gewandtheit, gute Ausdrucksgabe und geiſtige Kultur. So kann der junge Sn gerade in die⸗ ſer Kameradſchaft noch viel kernen, und er wird lernen, denn ſeine guten Anlagen' ſind bei ihm bloß verſchüttet, aber doch auf jeden Fall und bei gutem Willen noch ſtark bildungsfählg. Ein⸗ ordnen in die Gemeinſchaft und ſich unterord⸗ nen unter gemeinſame iele, das tut dem jungen Schriftſteller haupt üchlich not, und das wird er auch aus der Gemeinſchaft des Rekru⸗ tonbbres mit ins Leben nehmen. Kh. Aumul; em, ſm, ſe, meee, a., j l, ſee e, i, e ſume. 2 Der Landarbeiter iſt der Aelteſte in dieſem Stubenkreis. Er iſt bereits fünfundzwanzig Jahre, ſeine Kameraden 21 und 22 Jahre. Er iſt ein gewiſſenhafter, ordentlicher und braver Menſch, er hat viel Lebensernſt, iſt ſtrebſam, fleißig, anſtändig, unbedingt offen, zuverläſſig und kameradfchaftlich aus innerem Antrieb, wenn er es auch nicht immer ſo zeigen kann, wie er ſelbſt gern möchte, und ſich gerade deshalb häufig etwas herb und verſchloſſen gibt. Hier iſt aber unter der rauhen Schale das bekannte goldene Herz. A 77. An, dlueKie⸗ henhe,, an, w. AcAB 42 1. 5. Viel zu lernen hat in dieſer Stubenkamerad⸗ ſchaft auch der Kernmacher. Er iſt der n bieſen der beſcheidenſte und zurückhaltenſte von dieſen Vieren. Seine Schrift macht den Eindruck, als ob er von Jugend an wenig Gelegenheit gehabt hätte, ſich ſelbſtändig zu bewähren. Er ifl fehr zurückhaltend in ſeinem ganzen Weſen und wird wegen ſeiner Zurückhaltung und feiner lang⸗ ſamen Gewiſſenhaftigkeit häufig zu leicht ver⸗ kannt und erdrückt, ſodaß er vieles in verſchloſ⸗ ſener Weiſe mit ſich ſelbſt durchmachen muß. Er fühlt ſich leicht übergangen und innerlich häufig, verletzt. Er muß noch viele Hemmungen überwinden und ſeine Kameraden müſſen ler⸗ nen, ihn zu verſtehen und ihm dieſe Hem⸗ mungen zu überwinden helfen. Er hat troh ſei⸗ ner jungen Jahre ſchon etwas den Glauben an das Gute im Menſchen verloren, hat ihn viel⸗ leicht nie gehabt* möglicherweiſe eine harte Jugend hinter fi und ſehr viel Ernſtes er⸗ lebt. Ihm muß dieſe Kameradſchaft das Gefühl des Zurückgeſetztſeins nehmen, gerade an ihm hat die enge Kameradſchaftlichkeit eine ihrer beſten Aufgaben zu erfüllen. Dieſe drei Men⸗ ſchen haben es mit in der Hand, ihren vierten Kameraden im Laufe dieſes Jahres zu einem aufgeſchloſſenen und freudigen Menſchen zu ma⸗ chen, ihm ein neues und ſchöneres Weltbild zu geben. Gerade an dieſen vier Menſchen beweiſt ſich wieder einmal die alte Tatfache, daß Aufgaben für wirkliches Wollen und wirkliches Vollenden überall zu finden ſind. Gerade die Stubenkame⸗ radſchaft in der Rekrutenzeit gibt jedem einzel⸗ nen wertvollſte Aufgaben und die Möglichkeit nicht nur durch eigene Leiſtung, ſondern an durch Dienſt am Kameraden der Volksgemein⸗ ſchaft hohen Nutzen zu bringen. ———— „Hollywood iſt in der Welt des Films ein führender Begriff geworden. Hollywood, das heißt Sonne von Kalifornien, heißt ewig blauer Himmel. heißt gleißendes Licht! Hollywood, das heißt 80 Prozent der Weltproduktion jenes ſchmalen Zelluloidbandes, das zu einem unge⸗ heuren Wirtſchaftszweig ſich entwickelt hat. Hol⸗ lywood! Das iſt Glanz und Elend, iſt Reichtum und Berühmtheit ebenſo ſehr, wie größte Ar⸗ mut und bitterſte Not. Hollywood iſt der Be⸗ griff der größten Gegenſätze. Nicht nur des Ge⸗ genſatzes zwiſchen der Welt der Wirklichkeit und der des Scheines, die mit Kuliſſen und Proſpekten über Nacht hervorgezaubert wird, ſondern auch in ſeiner Wirklichkeit ſelbſt. Einem einzelnen Auserkorenen bringt es die Erfüllung aller Wünſche, hebt ihn in höchſte Höhen empor, um hundert anderen nichts zu geben, als ein haltloſes Hinabgleiten zu tiefſten Tiefen. Und trotzdem— oder gerade deshalb— iſt Holly⸗ Ausfahrt zur Aufnahme wood der Traum, das Ziel und die Hoffnung Abertauſender. Nun iſt ein neues Hollywood im Entſtehen begriffen: Mit Unterſtützung der Bank von Aegypten hat eine Geſellſchaft die Studios Mifr, die Filmſtudios von Aegypten, errichtet, die einmal ein neues Filmzentrum von Welt⸗ bedeutung werden wollen. Die Lage dieſer ge⸗ waltigen Ateliers kann ſich mit dem kaliforni⸗ niſchen Paradies durchaus meſſen: In Gizeh bei Kairo, am Rande der Wüſte, dicht bei dem be⸗ rühmten Menahous⸗Hotel liegen dieſe langge⸗ ſtreckten, weißen Neubauten, auf die voll erhabe⸗ ner Ruhe die Pyramiden der alten Agypter⸗ Könige herabſchauen. Neben Palmen und wogenden Baumwollſel⸗ dern iſt hier in kurzer Zeit eine richtige Film⸗ ſtadt entſtanden: Zwiſchen zwei großen Atelier⸗ bauten liegt das Tonlaboratorium für den Ton⸗ Ingenieur. Das Hauptverwaltungsgebäude ent⸗ die Räume der kaufmänniſchen und künſt⸗ eriſchen Leitung, welch letztere in Händen des Deutſchen Tritz Kramp liegt, Warte⸗, Garde⸗ robe⸗ und Schminkräume für die erſten Darſtel⸗ ler und die Statiſterie, ſowie den Reſtaurations⸗ betrieb. Andere Bauten ſind mehr techniſchen Zwecken vorbehalten. Sie umfaſſen den Schnitt⸗ raum und die große Dunkelkammer zur Ent⸗ wicklung der Filme, woſelbſt eine Vorrichtung zur Deſtillation des Waſſers auffällt, die nötig iſt, um die für fotografiſche Zwecke verlangte unbedingte Reinheit ſicherzuſtellen. Ferner ſind dort vorhanden ein Vorführſaal und der Syn⸗ chroniſationsraum, deſſen Wände mit ſchweren grauen Velvet⸗Vorhängen bedeckt ſind, um die Reſonanz regulieren zu können. Alle dieſe Gebäude liegen an zwei Seiten eines weitgeſtreckten Geländes, auf dem die Freilichtaufnahmen vorgenommen werden. In techniſcher Hinſicht iſt die Einrichtung geradezu vollendet zu nennen. Sie beſteht aus den mo⸗ dernſten Apparaturen, die zum größten Teil aus Deutſchland geliefert wurden. So iſt zum Beiſpiel eine Vorrichtung vorhanden, durch die mittels entſprechender Kühl⸗ und ſonſtiger An⸗ lagen erreicht wird, daß unabhängig von dem jeweiligen Außenklima die Luft in den Arbeits⸗ und Aufenthaltsräumen hinſichtlich Temperatur Ein Atelier am Rande der Wüste eues Hollywood in Kairo Der erste Tonfilm arabischer Sprache wurde in den ägyptischen Studios hergeslelli und Feuchtigkeit immer dieſelbe Zuſammen⸗ ſetzung beſitzt. Bemerkenswert iſt vor allem, daß unter Leitung von deutſchen Spezialiſten ägyptiſche Regiſſeure, Kameraleute uſw. arbeiten. Zunächſt ſoll ſich nämlich die Produktion auf rein ägyp⸗ tiſche Filme in arabiſcher Sprache be⸗ ſchränken. Dadurch werden dem Film neue Ab⸗ ſatzgebiete erſchloſſen; denn man muß bedenken, daß in der Welt immerhin 120 Millionen nur arabiſch ſprechende Bevölke⸗ rung lebt. Dieſe Filme werden alſo außer in Aegypten auch in Marokko, Algerien, der Tür⸗ kei, Syrien, Paläſtina, Indien und dem JIrak auf der Leinwand erſcheinen. Gerade zu der Zeit, in der der ägyptiſche Na⸗ tionalismus zu erſtarken ſcheint und die pan⸗ arabiſche Bewegung politiſch viel Beachtung ſin⸗ den muß, wurde nun in den neuen Stiudios Miſr als erſter Tonfilm in arabiſcher Sprache mit„Wehdad“ ein hiſtoriſcher Stoff verfilmt, deſſen Titelrolle die größte Sängerin des Orients, Om Kalſoum, ſpielt. Aus die⸗ ſen Umſtänden kann der Schluß gezogen wer⸗ den, daß die neue ägyptiſche Produktion jeden⸗ falls nicht nur gewillt iſt, mit dem erſten Film, den ſie ſtartet, auf einen Schlag ſich ihren Markt zu erobern, ſondern daß ſie darüber hinaus auch bewußt Kulturpolitik in völkiſchem Sinne treibt entſprechend dem Grundſatz:„Den Arabern ara⸗ biſche Kunſt“. Dies iſt ein, wenn auch nur klei⸗ nes, ſo doch vielleicht nicht unbedeutendes, An⸗ zeichen für den geiſtigen und damit politiſchen Umbruch, deſſen Vollzug mit dem Abeſſinien⸗ Konflikt in der morgenländiſchen Welt zu be⸗ ginnen ſcheint. Es iſt jedoch beabſichtigt, in abſehbarer Zeit dann auch in europäiſchen Sprachen Großfilme mit den bekannteſten Filmſchauſpie⸗ tern und-ſpielerinnen der Welt herzuſtellen. Daß hierbei auch vor allem an deutſche Kräfte gedacht iſt, geht daraus hervor, daß die Produk⸗ tionsleitung des Unternehmens in künſtleriſcher 1 in Händen des Deutſchen Fritz Kramp iegt. Durch ihre modernen Einrichtungen dürften die Ateliers ſicherlich viel Intereſſe in der Film⸗ welt finden. Für Außenaufnahmen aher ſind die Verhältniſſe in Kairo geradezu ideal zu nen⸗ nen: dieſelbe klare Luft, derſelbe ewig blaue Himmel, eine gleiches Licht ſpendende Sonne, wie in Kalifornien. In der Tat ſcheinen dadurch alle Voraus⸗ ſetzungen gegeben zu ſein, daß hier angeſichts der ewigen Koloßbauten, angeſichts des Nils, deſſen Waſſer zweimal im Jahr die Felder überſchwemmen, und angeſichts der Wüſte, deren geheimnisvolle Stille mit heißem Atem herüber⸗ dringt, eine neue Hochburg des Films ihre Tore geöffnet hat, um den großen Strom jener Hof⸗ fenden aufzunehmen, die der Film mit magiſcher Gewalt in ſeinen Bann zieht. Uss. George, Mensch und Künstler Man muß einem Schauſpieler die Rolle, die er zu ſpielen hat, ſo glauben können, als wenn er im Leben nichts anderes wäre— jeder Zoll ein König, jedes Stück ein Halunke. Daraus geht ſchon hervor, daß es falſch iſt zu ſagen: der Schauſpieler muß ſeinen ganzen Menſchen mit in ſeine Rolle hineinnehmen. Denn dann könnten nur Halunken eine Halunkenrolle ſpie⸗ len. Richtig aber iſt es zu ſagen: der Schau⸗ ſpieler muß für ſeine Rolle diejenigen Elemente ſeines Menſchſeins verſtärkt aus ſich heraus⸗ ſtellen, die jeweils verlangt werden, d. h. für eine Königsrolle muß er das Königliche in ſich aufrufen und verſtärten. Hinzu kommt aber noch, daß er die von ſeiner Rolle gefor⸗ derten Eigenſchaften zu einer plaſtiſchen Geſtalt abrundet und zuſammenſchmilzt. Je mehr ihm das gelingt, um ſo größer iſt er als Künſtler, um ſo eindrucksvoller iſt ſeine ſchauſpieleriſche Begabung. Der größte Schauſpieler greift am tiefſten in das Spiel⸗Reſervoir ſeines Menſchen⸗ tums, öffnet am weiteſten das Ventil ſeiner für den beſonderen Zweck ſeiner Rolle ſchein⸗ geheiligten Lebenskraft. Heinrich George iſt einer unſerer vitalſten Schauſpieler. Wenn man das von ſeinem künſtleriſchen Daſein ſagen kann, dann muß es auch für ſeine rein menſchliche Exiſtenz ſtimmen. Und es ſtimmt. Dem wird keiner wider⸗ ſprechen, der ihn näher kennt. Wer zuweilen draußen in Wannſee war und einen Sommer⸗ tag in ſeinem Garten an dem kleinen See er⸗ lebte, wem ſchon einige Nächte mit ihm hin⸗ weghuſchten über Streitgeſprächen und Proſit⸗ ſagen— man muß als aufrechter Deutſcher auch bei ihm beides miteinander vereinen kön⸗ nen—, wer ſein gaſtfreies Haus im Kreiſe ſei⸗ ner Freunde kennengelernt hat und aus einem ſoliden Spätabend einen etwas benommenen Morgen werden ſah und wer dann, weil er nach Hauſe gehen wollte, noch immer Krach mit ihm belam, der weiß, daß Menſch und Künſtler Heinrich George aus demſelben tiefgründigen Reichtum innerſter Herzens⸗ und Blutkraft ihr vegetatives und ſchöpferiſches Leben vollenden. In jeder menſchlichen Vollnatur iſt Kind, Junge und Mann vereinigt. Heinrich George iſt ein Kind— wie ſein eigenes ſpielfreudig und mit kindlich unverbogenen ſcharfen Sinnen. Nichts entgeht ihm. Er iſt, eh' man ſich's ver⸗ ſieht, hellhörig an einem Geſpräch beteiligt, das abſeits und gedämpft geführt, mit ihm als Zu⸗ hörer nicht rechnete. Wer ihn mal in einer Silveſternacht mit jungenhaftem Eifer das ſorgfältig vorbereitete Feuerwert abbrennen ſah, vergißt nicht wieder, wie ganz er bei der Sache iſt, die jedes Jungen⸗ herz erfreut: er ſieht aus, als wollte er den ganzen Garten in Brand ſtecken. Und beileibe darf ihm keiner helfen. So iſt er nun, wie als Künſtler, ſo als Menſch. Immer will er das Volle, das Letzte und Tiefſte. Nie iſt ihm eine Situation genug, wenn er ſie nicht ganz ausgeſchöpft hat, er will ſich ſpüren auch in den unſcheinbarſten Dingen, ſie alle müſſen von ihm berührt, ge⸗ modelt und gemeiſtert ſein. Er kauft ein für Haus und Garten, er herrſcht in Küche und Keller, er geht am zimmergroßen, runden Gäſtetiſch dem rieſigen Schinken zu Leibe, er zapft das Bier, er braut den Punſch.„Kinder, vor allem eins, fühlt euch wohl, richtet euch nicht nach mir, tut, was euch beliebt!“ Wenn man in ſolchen Situationen verſucht, und man wird durch die Rollenbilder an den Wänden dazu verleitet, ſich ihn auf der Bühne oder im Film vorzuſtellen, ſo empfindet man nicht den geringſten Zwieſpalt, ſo lebenswahr wie er zu Hauſe iſt, ſo lebensecht iſt er als Künſtler. Heinrich George iſt ein unbändiger Lebens⸗ bejaher. Ihm„liegt“ der Falſtaff, der Götz iſt „ſeine“ Rolle, wer hätte ihn in der„Reifenden Jugend“, in„Hermine und die ſieben Auf⸗ rechten“ und in ſo vielen anderen Rollen' ver⸗ geſſen, die einen kraftvoll männlichen Jaſager zum Leben verlangen. Er hat ſeine Bewunderer in den weiten einfachen Kreiſen des Volkes, er iſt Blut von ihrem Blut. Und man iſt nicht überraſcht, wenn man ſich ihn, den pommer⸗ ſchen Kapitänsſohn, mal an das Steuerrad eines Schiffes verſetzt denkt, trotz all ſeines feinnervigen, ſenſiblen Künſtlertums. Es iſt noch viel zu wenig bekannt, welch un⸗ erhörte komiſche Begabung in dieſem Schau⸗ ſpieler ſteckt. Der Europa⸗Film„Wenn der 3205 kräht“ legt davon aufs neue beredtes Zeugnis ab. Man muß ihn ſehen, dieſen Groß⸗ bauern und Gemeindevorſteher, der einen Seitenſprung verſucht und ſich dabei, faſt ein zweiter Richter Adam, ſelbſt in die peinlichſten Schwierigteiten bringt. Heinrich George iſt ein großer Schauſpieler, aber kein Star mit Starallüren. Sein innerer Kontakt mit ſeinen Mitſpielern geht ſo weit, daß ihm etwas fehlen würde, wenn er die je⸗ weilig mit ihm an einem Werke Schaffenden nicht auch des öfteren bei ſich zu Hauſe als ſeine Gäſte begrüßen könnte. Arbeitskamerad⸗ ſchaft iſt für ihn tein leeres Wort, er übt und lebt ſie von Rolle zu Rolle. Und wer mit ihm auf der Bühne ſtand, der weiß, was das be⸗ deutet. So wie er erſt auf der Bühne oder im Atelier in letzter Abrundung die Geſtalt wiro, die er zu verkörpern hat, aus intuitiver Spiel⸗ Om Kalsoum Aufn.: Uss(3) begabung heraus, niemals verkrampft oder ver⸗ holzt, weil niemals erklügelt und äußerlich in Poſe gebracht, ſo reißt er auch ſeine Partner mit in die Verwandlung, die aus dem Menſch⸗ ſein aufſteigen muß, aber niemals mit Schminke und Verſtellung von außen her angeſtrichen und angemalt werden kann. „„ ehemalige Käſehändler“ Daß der Film mit dem Käſehandel etwas zu tun hat, liegt nicht auf der Hand,— jedoch der polniſche Sänger Jan Kiepura, der auf der Rückreiſe von Hollywood in Berlin Aufenthalt nahm, hat in ſeiner eigentümlich freimütigen Art gelegentlich eines Preſſeempfangs die Be⸗ ziehung zwiſchen Käſe und Film hergeſtellt, indem er ſagte, die Regiſſeure in Hollywood ſeien mitunter recht ſchlechte Fachleute für Ge⸗ ſangskunſt, hätten doch manche noch vor einem halben Jahre Käſe verkauft und beurteilten nun den europäiſchen Opernſtil! Wir wiſſen allerdings auch, daß verſchiedene Filmgewaltige Hollywoods aus der Konfektion, aus dem Bluſen⸗ oder Hoſenhandel hervor⸗ gegangen ſind,— was beſagt das übrigens, wenn der Betreffende als Künſtler hervor⸗ ragend iſt? Kiepura wendet ſich aber außerdem gegen die Auffaſſung der Kunſt, vor allem der Geſangskunſt, in den amerikaniſchen Film⸗ werkſtätten.„Ich ſang den Beſſerwiſſern dort viel zu temperamentvoll! Man iſt dort mehr für eine Art Katzenmuſik, für eine leiſe Muſik, wie auf Katzenpfoten! Aber hier in Berlin liebt man die Verve!“ Das Temperament Kiepuras iſt alſo in Ame⸗ rika nicht geringer geworden, ſtellt man feſt, deshalb liebt der polniſche Sänger auch Ber⸗ lin, ſoweit es ſich temperamenwoll gibt. Aber auch die künſtleriſch verantwortungsvolle Ar⸗ beit in den deutſchen Filmwerkſtätten gefällt Kiepura. Er wird einen neuen Film in Ar⸗ beit nehmen und außerdem auf der Opern⸗ bühne gaſtieren. S. Sonnenbräuneausdritter Hund Die Sonne hat bekanntlich die Fähigkeit, auf die Haut des menſchlichen Körpers eine bräu⸗ nende Wirkung auszuüben. Sie iſt in dieſer Kunſt unbeſtrittene Meiſterin und rangiert als Nummer 1 auf der Rangliſte derjenigen, die ſich mit der Hervorbringung von Sonnenbräune und Sonnenbrand befaſſen. Nummer 2 dieſer Rangliſte hat wohl die elektriſche Höhenſonne inne. Sie iſt nicht ſo an⸗ genehm wie die richtige Sonne, aber dafür be⸗ deutend teurer. Europa-Film(M) Carsta Loeck als flämische Fischhändlerin in dem großen deutsch— französischen Gemeinschaftsfiim der Tobis-Europa„Die klugen Frauen“. Nummer 3 iſt der Film⸗Friſeur. Er bräunt ſchnell und billig. Ueber die Annehmlichkeiten ſeines Verfahrens läßt ſich vielleicht ſtreiten, und man ſagt, auch ſeine ſtärkſten Sonnenbrände ſollen nicht allzu⸗ lange vorhalten. Sie ſind aber bei ihm, ſelbſt in tiefſter Win⸗ ternacht und auch bei Sonnenfinſternis, er⸗ hältlich. Die Sonne ſelbſt braucht zur Herſtellung eines durchſchnittlichen Sonnenbrandes doch immer⸗ hin einige Zeit. Die elektriſche Höhenſonne braucht ſchon in fünf Minuten ein Vermögen an Strom. Und der Filmfriſeur braucht das alles nicht. Die Sonne kann ſich viel Zeit laſſen, weil ſie aus ſicherer Entfernung alle ihre Kunden gleich⸗ zeitig verarzten kann. Da kann ſie ſich ein ruhi⸗ ges Tempo leiſten. Die elektriſche Höhenſonne kann man ſich nicht leiſten. e der Filmfriſeur leiſtet ſchier Unglaub⸗ iches. Er muß jede Perſon einzeln bräunen. Pudert die Sonne vielleicht einen einzigen ihrer Kunden? Er muß jeden einzelnen pudern. Wie oft zieht ſich die Sonne in ihre alten Wolkenwände zurück und ruht ſich einfach aus? Wenn er ſich mal ausruhen will, muß er war⸗ ten, bis er dreh⸗frei hat. Ganz zu ſchweigen davon, daß die Sonne ſich im das Leben überhaupt recht bequem macht. Er muß Sommer und Winter gleich früh heraus. Er muß ſogar noch das Material zum Ein⸗ fetten der ſonnengebräunten Haut liefern. Kann man von der Sonne Sonnenöl be⸗ ziehen? Kann man ſelbſt mit dem Sonnenöl einen Sonnenbrand von jetzt bis nachher loswerden? Mit dem Fett des Filmfriſeurs, das man kurz und ſchlicht„Abſchminke“ nennt, iſt es möglich, den tollſten Sonnenbrand in wenigen Sekunden faſt reibungslos wieder zu beſeitigen, Und die Sonne iſt überhaupt ſo kleinlich, Sie ſieht zum Beiſpiel treu und brav jeden einzigen Tag auf ihrem Kalender nach, wann ſie Feierabend machen kann. Und wenn da ſteht, am 10. Januar Sonnenuntergang: Sechzehn Uhr achtundzwanzig, dann bleibt ſie doch nich etwa bis halbfünf? Nein! Und wenn die Welt untergehn ſollte, zwei Minuten vor halb fünf verſchwindet ſie und läßt alles ſtehn und liegen mit gerade erſt an⸗ gefangenen und mit halbfertigen Sonnenbrän⸗ den und Bräunungen. Ach du liebe Sonne, wenn ſo der Filmfriſen. denken wollte! Da ſah ich zum Beiſpiel geſtern in Johannis⸗ thal den Filmfriſeur der Tobis⸗Rota. Der iſt darin vielleicht ein bißchen anders! Der ſieht zwar auch aus wie die Sonne, rund und helle, aber als die Sonne unterging, da hatte er noch lange keine Zeit, müde zu ſein. „Und er hatte ſchon für den Film„Die Ent⸗ führung“ an dem Tag etwa fünfzig Perſonen die wunderbarſte Sonnenbräune beigebracht! Und nun trudelte er immer noch ſtrahlend durch die Gegend, und als ich ihn fragte, wann er denn nun Feierabend hätte, da erklärte er mir: „Je nachdem! Ick muß dableiben, ſolange, wie ſe mer brauchen! Zuſn Beiſpiel heute— iſſen langer Tachl“ Ja Ja! Da ſollte ſich die Sonne ein Beiſpiel nehmen! Dableiben, ſolange, wie wir ſie brauchen! Was würden wir für Licht ſparen. SGt S3g offiazie eöſu V 5 2 . 6 2 . 8 J Weiß: k eb, h5(10 St Schwarz Ein ſchönes artigen Matt Einſendeter nach Erſchein en nachſteher ichten Aufga ** — —* 2 *.—. — — S 2 2 ——— E————————— 282 382 — —3. 2 2* Matt in Aus den heimer 5 Zwei Syſter gegenüber! Weiß: Wolb 1. d2—d4, Sg —e; 4. Sb1— Wir haben Variante zu t ſeinen Damenl gem Durchſetz. kann. Das he ſpäter de4:, Se⸗ ſeinen Läufer dem Gegner oder kein Tem as. s Man weiß( nicht—, auf w ſtehen wird.( Schw. hat nun zumal Se4:, Le Spiel gibt. 8..„„ Tfs—e Damit macht lung nach döen 9. eb d5 Führt zu ein dem Vorſtoß e nicht nachteilig „adsxe Sehr gut w ſich nicht wege 13. Lda& ed. —n3, Lg4—h5: Lh2 f4: Is.s. W. ſucht K ecöfungskurnier des„5B“ Die letzte(.) Aufgabe! D. H. n 8 Aufn.: Uss(3) O⁰ pft oder ve 4 4. ene Farer 4 4 2 7 7 r —— , der auf b n 90 eſte 5 n Hollywoo eute für Ge⸗ ch vor einem beurteilten à Matt in vier Zügen. eb, hö(10 Steine). r 2 ndel hervor⸗ as übrigens, tler hervor⸗ Ein ſchönes Kombinationsproblem mit eigen⸗ artigen Mattbildern! * Einſendetermin der Löſungsverſuche 14 Tage nach Erſcheinen, alſo am 28. März. Wir brin⸗ 70 nachſtehend nochmals die bereits veröffent⸗ ſt dort mehr ichten Aufgaben(Stellungsangabe). leiſe Muſik,.s Berlin liebt Weiß: Ka6, Des, Le2, fö6, Bes, e5, g3, h4. Schwarz: Kis, Sbꝛ, hö, Be5, e3, h7. Matt in drei Zügen. II. K. E. Weiß: Khe, De6, S36, g4, Lg5, Be2, hö, h7. Schwarz: kh5, Li5. Matt in drei Zügen. iß: Kb7, Db5, Lhâ, Sg2, Bb2, c2, f3. warz: Kdé, Del, Las, Sa2, g8, Be2, j6, „ h6, hs. . iß: Kia, Dh2, Lb4, Sg3. wa asn Ktz SV. t in zwei Zügen. alſo in Ame⸗ lt man feſt, er auch Ber⸗ lgibt. Aber — — — — — der Opern⸗ — *— IV. and „ 2 O◻ ——— SGs Sde Gts 2 ß: Kbö, Dhö, Ld2, Bi4. warz: Kel, Bb7, da, dö, f6. in drei Zügen. — ſſen, weil ſie unden gleich⸗ ſich ein ruhi⸗ — — — — —— iß: Ks7, Dis, Tni, Bbs, d2, e2, f2. warz: Kc4, Bbö, c5, eb, e7. 2 in drei Zügen. Weiß: Kbz, Ddi, Ta4, ba, Le4, gi, 83, Ba2, a3. Schwarz: el, Be5. Matt in zwei Zügen. VII. H. V. Weiß: khs, Das, Les, dz, Sc2, e4, Bes, f2. Schwarz: Kes, Dbi, Ld6, hi, Ss2, Bbé, e5, da, h7. nan ſich nicht 2S*= ier Unglaub⸗ vn — äunen. Soa, nen einzigen 519 Kd4, Diz, Tds, h2, Lhö, Sdz, n ihre alten einfach aus muß er war⸗ ie Sonne ſich 12, h7 4 recht bequem Matt in vier Zügen. X. F. H. gleich früh Weiß: Kes, De4, Ld3, Sbi, Ba6, cs, e7, g5, h6. Schwarz: Kal, Ba7, a2, b2, h7. al zum Ein⸗ Matt in drei Zügen. liefern. onnenöl be⸗ Aus dem Vereinskampf Mann⸗ heimer Schachklub—„Anderſſen“ Neckarau Zwei Syſteme ſtanden ſich in dieſer Partie gegenüber! Weiß: Wolber Schwarz: Händle 1. d2—d4, Sas—1i6; 2. Sg1—13, d7—d5; 3. c2—c4, menöl am enn da ſteht, g: Sechzehn Wir haben es hier mit der ſogen. Meraner ie doch nicht Variante zu tun, in der W. zunächſt ebenfalls ſeinen Damenläufer einſperrt, aber an frühzeiti⸗ ſollte, zwei em Durchſetzen von e4 nicht gehindert werden idet ſie un kann. Das hat nach der typiſchen Aufſtellung rade erſt an⸗ ſpäter de4:, Se4: zur Folge. Schw. tut alſo beſſer Sonnenbrän⸗ einen Läufer nur nach e7 zu entwickeln, um em Gegner nicht zwei Läufer zu überlaſſen oder kein Tempo zu verlieren. sos—½/; 7.—0,—0; 8, T11—el. Man weiß hier nicht— oder vielmehr noch nicht—, auf welcher Linie der Königsturm beſſer tehen wird. Geboten war daher e4 de4:, Se4:, Schw. hat nun den erwähnten kleinen Mangel, zumal Se4:, Le4: Stiö, Lz5 dem W. ein tadelloſes Spiel gibt. 8.„„ Tis—es; 9. c4*c d5. Damit macht W. allerdings die Läuferentwick⸗ ung nach doö nachträglich gut! 9. ebed5; 10. Dd1—02. 5Sd7—is; 11. e3—e4. Führt zu einem iſolierten Mittelbauern, nimmt dem Vorſtoß ein gut Teil ſeiner Kraft, iſt aber nicht nachteilig. 11..„ d5 ce4; 12. Scs Xed, Stoõ& eã. Sehr gut war auch sas, denn Säb empfiehlt ſich nicht wegen Te1, Se: Ddé: 13. Lds xe4. Les—84; 14. Lel—35. Dds—e7; 15. h2 —13, Lg4—h5; 16. Sf3—h4. Ld6- h2-; 17. Kg1—n1, Lhe f4: 18.g5 ch4. De7 XKhãa; 19. Sh4.—f5. W. ſucht Kombinationen, Schw. fährt n Johannis⸗ ota. Der iſt n„Die Ent⸗ ig Perſonen igebracht! ich ſtrahlen fragte, wan erklärte Weiß: Ke7, ITbs, Le2, Sis, Ba2, c2, cs, d2, Schwarz: Kes, Be4, e7, 14, h6(5 Steine). weiter fort, mit zweckmäßigem Poſitions⸗ ſpiel ſeinen Figuren erſt mal die ihm paſſend erſcheinende Wirkung zu verleihen und dann erſt loszuſchlagen. 19...., Tes—e6; 20. Tel—ez3, Tas— es. „Die folgende für ihn nachteilige Abwicklung hätte jetzt Weiß vermeiden können, wenn er Ss3 gezogen hätte. chach-Ecke offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kkreis Mannheim 21. Tai—el, Teõ xe4; 22. Tes xe4, Df4 c f5; 23. De2—da, Tes ce4; 24. Dda*e4, Tes Xe4; 25. Tel Xed, StS—eb. Das Eindringen des Turms mußte verhütet werden. 26. 12— Der Turm führt einen vergeblichen Kampf Arbeiter sSpielen Schach gus einem Rundfunkvortrag vn Dr. Fritz Molf, Magdeburg (Fortſetzung) Es liegt außerhalb meiner Aufgabe und meines Könnens, hier ein gebührendes, will ſagen: dem Schach und ſeiner Schönheit auch nur einigermaßen gerecht werdendes Preislied zu ſingen. Dieſe Sphinr wird in ihrem ganzen Ausmaß, ihrer vollen Feinheit und Hoheit ſo leicht kein Hoherprieſter reſtlos dartun können. Im Zauberwald des Schachs gibt es immer wieder verſchleierte Gründe und dämmernde Winkel, in denen, zum Teil ſchon uralte Wun⸗ der noch lauern und Rätſel ſich bergen, die neuer Entdecker harren. Doch die eine,— mir fehlt ein treffenderes Wort!— die eine dreifache Tragik, daß dem Schach immer noch zu Viele fernſtehen, ſoll, aber nicht nur hier, ſondern überall, nicht nur heute, ſondern immer wieder und im Inter⸗ eſſe einer reicheren Schachzukunft, klarſtens aus⸗ geſprochen, ich hätte faſt geſagt: angeprangert werden!— Dreifache Tragik!— Erſtens, weil „jeder, der das Schach nicht kennt, ebenſo zu bedauern iſt, wie wenn ſeinem Leben die Liebe fern geblieben wäre“! Dieſe Theſe ſtammt lei⸗ der nicht von mir, ſondern von einem Großen im Reiche Caiſſas, dem vor kurzem der ſchwarze Fürſt der Schatten das letzte„Matt!“ zugerufen hat. Ein lapidarer Satz am Ende eines reichen Lebens!— Zweitens, weil in den verfloſſenen zwei deutſchen Jahrtauſenden in einem ur⸗ anſtändigen, tüchtigen und geiſtig alle übrigen Planetenbewohner überholenden Volk der Bo⸗ den 1 die Schachſaat niemals geeigneter war, als heute, wo wir uns endlich wieder auf die germaniſche Geradheit, die deutſche Sauberkeit, auf die„ſtarken Wurzeln unſerer Kraft“ be⸗ ſonnen haben.— Und drittens, weil das Schach, als einziges unter allen Spielen, kraft ſeiner hohen Werte allein würdig iſt, den Ehrentitel: „Deutſches Nationalſpiel“ zu führen! Was ferner, durch tauſendfältige Erfahrung erhärtet, dem nochnichtſchachſpielenden Zeitge⸗ noſſen vorgehalten werden muß, iſt folgendes: Das Schach iſt heute, im Gegenſatz zum Mittel⸗ alter, wo auf der einen Seite des Brettes goldene Sporen klirrten, während auf der an⸗ dern das Hermelin oder die Sutane prunkte, kein Privileg der Bevorzugten oder Geiſtes⸗ arbeiter mehr! In der Jetztzeit hat ſchon längſt der Mann der Fauſt, der Arbeiter, der Hand⸗ werker mit berechtigter, ſicherer und froher Hand nach dem adeligen Spiel gegriffen, und unſere Turnierliſten weiſen einwandfrei nach, daß ge⸗ rade die ſchwielige Hand mitunter glücklicher rochiert als die ſogenannte durchgeiſtigte! Man muß, wie ich es in Erwerbsloſen⸗ und Arbeiterkreiſen zu ſehen, hundertfach Gelegen⸗ heit hatte, den nur heilig zu nennenden Eifer beobachtet haben, mit dem ein dreiſtes Königs⸗ gambit oder ein liſtiges Fianchetto durchge⸗ kämpft wurde! Man muß das Leuchten geſchaut haben, das ich über manches verhärmte Geſicht gehen ſah, wenn ein gewichtiger Gegner in den letzten Zügen lag! Und man muß gehört haben, mit welch lachender Empörung die Frage:„Ge⸗ ben Sie dieſen Sieg für einen Taler her?“ mit einem dröhnenden:„Ausgeſchloſſen!!“ beant⸗ wortet wird!— Dann wird man verſtehen, daß gegen ſolche Glücks⸗ und Freudewirkungen der Skat, der Doppelkopp, alle weiteren Karten⸗ und Knobelmätzchen,— kurz:„was uns alle bändigt, das Gemeine,— weit hinten bleibt in weſen⸗ loſem Scheine“! Ich will davon ſchweigen, daß vor kurzem ein augenſcheinlich hochbegabter Mathematiker, der wohl zuviel Zeit hatte, die Zahl aller Schach⸗ ſpielmöglichkeiten auszurechnen verſuchte. Es ſollen über 8000 Oktillionen ſein. Ich kann mir dieſes Zahlenmonſtrum ebenſo wenig vorſtellen, wie wahrſcheinlich der Rechner ſelber. Bis zur Unendlichkeit wird wohl nicht mehr viel fehlen. Nur ſoviel darf ich, glaube ich, der Mit⸗ und Nachwelt verſichern:„Du wirſt dieſe Zahl nicht ausſpielen, ſelbſt wenn du dir auch noch ſo viel begrüßenswerte Mühe aibſt! Du biſt alſo im Rert vor ärgerlichen Wiederholungen ziemlich icher!“ „Aber ich will nicht ſchweigen von einer ſeiner Eigentümlichkeiten, die es turmhoch über andere Spiele heraushebt, von einer Wunderkraft, die ihm kein Teufelsgebetbuch und kein Würfel⸗ becher nachmacht: Das iſt ſeine vielheilende Fähigkeit, die ſozialen Gegenſätze zu verſöhnen, auszugleichen, um nicht zu ſagen auszuſtreichen! (Schluß folgt.) gegen zwei leichte Figuren.—2 Bauern mehr könnten allgemein einen Ausgleich ſchaffen. 26...., 327—957 27. g2—94. Schw. hat einen Augenblick nur nachgelgſſen, und ſchon iſt etwas paſſiert. W. will natürlich den Spieß umdrehen! 27...., Se6õ Xf4; 28. g4 K hõ, Kg8—fs; 29. h5—h6, Sfà4&Thaà; 30. Khi—32, Sh3—f4—; 31. Kg2—13, Sf4—4d5! e f g n e Ein AAin Ein 3 EE 2 Nun zeigt es ſich, daß die geringe Beweglich⸗ keit des weißen Turms das Endſpiel doch noch verliert. Gegen die verbundenen Freibauern und den beherrſchend poſtierten Springer gibt es nichts. Z. B. 32. Teß, fö; 33. Te6, Ki7; 34. Tdõ? Ke7 und der Turm iſt wohl in der Speiſekammer, kommt aber nicht mehr raus! Es geſchah weiter 32. Te2. f7—16; 33. Kz4, Ki7 und Schw. kam zu Kgö, was Weiß zum Auf⸗ geben veranlaßte. Badiſcher schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Ferd. Neckermann. Mannheim. Dammſtr 7 Cafe Börſe, E 4. Klubagbvende: Montag. Donnerstag, täalich freier Schachverkehr „Anderſſen“ Necarau: i Reithoffer, Rathausſtr. 213 Cafe Zeilfelder: Dienstag. Necarſtadi⸗Oſt: Spieß; Cafe Vohmann Clianewlatz: Mittwoch Feudenheim: Dr. Eckard; Cafe Schneider; Dienstag. Käſertal, E. Tenzer Kreisweg: Caſe Zorn; Mittwoch. Pfingſtvberg: Val Schmitt Frühlinasgaſſe 30:„Zum Pfinaſtbera“: Donnerstag Sandhofen: J. Herbſt. Zutekoſonte 28 a;„Turner⸗ heim“; Dienstaag Waldhof: W Hild. MWachtſtr, 16: Kaſino Bopp x Reuther: Freitaa Weinheim: J. Wilderetter, Hemsbach, Cafe Rhein⸗ gold Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer „Goldener Schwanen“: Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Bahn;„Adier“. Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff:„Zum Bahnhof“. Oftersheim: Clemens Wetzſtein;„Zum Löwen'. * Betriſſt Mannſchaftskämpfe Vereine! Achtet die Termine der Kreis⸗ kämpfe! Siehe Rundſchreiben v. 30. Dez. Stratze; Tauſend Dollar für eine Taſſe Ratfee Die Kellnerin war nicht wenig erſchrocken, als plötzlich ein zerlumpter Mann vor ihr ſtand und demütig um eine Taſſe Kaffee bat. Aber er war ſehr höflich und tat ihr ſo leid, daß ſie dem Alten dann doch die Bitte erfüllte und noch einige Butterbrote hinzufügte. Frauen haben ein gutes Herz... Und das wurde denn auch fürſtlich belohnt. Das Mädchen ſtaunte nicht wenig, als der alte Mann plötzlich wieder da⸗ ſtand und einen braunen Zettel vorwies, der ſich nach genauer Betrachtung als ein Scheck auf eine Neuyorker Bank entpuppte. Er lautete auf tauſend Dollar. Und bald darauf ſprach ſich das Glück einer anderen Frau herum, die gar das Vierfache erhalten hatte. Diesmal war es nicht die Belohnung für eine Taſſe Kaffee. Vielmehr hatte ſich die Tierliebe des Alten auf augenfällige Weiſe geoffenbart. Er brachte nämlich der Frau eine ausgehungerte Katze und bat, die Kreatur liebevoll aufzu⸗ ziehen. Das verſprach die Dame denn auch. Dann allerdings, als man den Scheck an die bezogene Bank eingeſchickt hatte, mußte man zu ſeinem Leidweſen erfahren, daß jenes In⸗ ſtitut längſt das Zeitliche geſegnet hatte. Sollte man nun den alten Bettelmann als Scheck⸗ ſchwindler hinter Schloß und Riegel bringen? kähere Unterſuchungen ergaben, daß der Landſtreicher die Papiere immer nur als Ge⸗ ſchenk gegeben hatte, niemals aber, um damit irgend welche Waren zu bezahlen oder ſonſtige Vorteile zu erlangen. Er hatte alſo keinen Schaden angerichtet. Einſtweilen, ſeit etwa zwei Jahren, ſteigt die Zahl der Schecks fried⸗ lich weiter. Zur Zeit ſind es etwa 50, die auf Beträge von zehn bis 75000 Dollar lauten. Man hetzt dem ſeltſamen Bettler keine Detek⸗ tive auf den Hals. Man verfolgt nicht ohne Humor ſeine Wanderſtrecke, wie ſie ſich aus den nacheinander in Neuyork eintreffenden Schecks ergibt. Sie haben alle dasſelbe Aus⸗ ſehen, ſind alle mit„John S. Smith aus Riga, Lettland, Europa“ unterzeichnet. Vielleicht iſt die Freude am Schenken das einzige, was dem Alten das Leben noch lebenswert macht. Alſo läßt man ihm das Pläſierchen... —— „DTieiben Sie eigentlich auch Sport, Herr Kol⸗ ege? „Natürlich! Wie ſollte man ſich ſonſt geſund erhalten!“ „Ganz Ihrer Meinung! Welche Sportart be⸗ treiben Sie denn?“ „Ich ſammle Briefmarken!“ — — — 24 , — —— . V⏑ „Das iſt wirklich haarſträubend, Marie! Im Herrenzimmer liegt ja der Staub von drei Mo⸗ naten!“. „Daran bin ich aber unſchuldig, Frau Meyer, ich bin doch erſt ſeit ſechs Wochen hier!“ Rreuzworträtſel Waagerecht: 7. Turneriſche Abteilung, 10. Oelbaumgewächs, 13. Papſtname, 14. Men⸗ ſchenmenge, 15. Deſtillationserzeugnis der Stein⸗ kohle, 17. Handelsſtadt in Syrien, 18. Kopf⸗ bedeckung, 20. alte, nicht aufgezeichnete Ge⸗ ſchichte, 23. Schweizer Kanton, 24. Naturerſchei⸗ nung, 28. Südfrucht, 30. Merkbuch, 32. engliſches alkoholiſches Getränk, 33. weiblicher Perſonen⸗ name, 35. große Eingangspforte, 36. ſcharfer Wind, 37. Schlachtort in Frankreich(Weltkrieg), 38. Vorgebirge des Harzes.— Senkrecht: 1. Junge Nachkommenſchaft der Vögel, 2. Teil des Weinſtocks, 3. japaniſche Münze, 4. Stadt in Marokto, 5. anderes Wort für Widerhall, 6. Strophenzeile, 8. Volksſtamm, 9 eingefriedig⸗ ter bepflanzter Raum, 11. Schneidewerkzeug, 12. geſchichtlicher Ort in Frankreich, 16. Neben⸗ fluß der Drau, 18. Truppengattung, 19. päpſt⸗ liche Krone, 20. Nahrungsmittel, 21. Gewürz, 22. öffentliche Verſteigerung, 25. Schwimmvogel, 26. Götzenbild, 27. Landaut, 29. Stadt in Süd⸗ —5 31. Luftart, 34. anderes Wort für Auer⸗ ochs. Auflöſung des Füllrätſels 1. Autor, 2. Aller, 3. Artur, 4. Adler, 5. Ammer, 6. Aſter, 7. Anker. Auflöſung des Silbenrätſels Auflöſung: 1. Werkſtatt, 2. Engel, 3. Ra⸗ dau, 4. Zürich, 5. Udet, 6. Lama, 7. Edam, 8. Taſchendieb, 9 Ziege, 10. Tunis, 11. Legat, 12. Anemone, 13. Chiffon. Wer zuletzt lacht, lacht am beſten! Die„Minneſota“, die mich von Hamburg nach Boulogne brachte, hatte Kurs auf Halifax. Ihre Bewegung war ein ebenmäßiges lautloſes Glei⸗ ten, welches von dem ungeheuren Kraftaufwand nichts ahnen ließ, der im Bauch ihres gewalti⸗ gen Rumpſes unaufhörlich vonſtatten ging. Sie war kein Typ der modernſten Bauklaſſe. Mit den Augen eines Schiffsbauingenieurs geſehen war ſie vielleicht ein alter Kaſten. Für mich da⸗ gegen und ſo wohl auch für die meiſten anderen Paſſagiere, die zum erſtenmal auf ſo einem Kaſten über den Ozean ſchaukeln durften, be⸗ deutete ſie eine Offenbarung. Daß ſich dieſe großen Schiffe mit ſchwimmen⸗ den Hotels, ja mit bewegten Städten vergleichen laſſen, iſt ſchon häufig geſagt worden. Es er⸗ übrigt ſich, daß ich es wiederhole. Ich kann nur ſagen, daß ſie zunächſt einmal einen überwälti⸗ genden Eindruck machen, bis man ſich daran ge⸗ wöhnt, auf einem immerhin doch recht beſchränk⸗ ten Mikrokosmos inmitten einer chaotiſchen Wüſtenei von Waſſer und Weite zu ſein. Es war ſpät am Abend. Ich ſtand an der Reling und ſtarrte oſtwärts, wo, wie man mir ſagte, hinter Nebeln und im Dunkel die Stadt Amſterdam lag. Die See, am ſpäten Nachmittag noch ſpiegel⸗ glatt und ölig, war nun von einem leichten Wind gekräuſeli. Das Weiß von vielen kleinen Schaumkronen glitzerte im milden Licht des Mondes, der uns ſeit Helgoland zuſah. Das Schiff hatte, abgeſehen von den ſpär⸗ lichen Kajütpaſſagieren, faſt ausſchließlich Aus⸗ wanderer an Bord. Polniſche, im Zwiſchendeck, — die mit Sack und Pack unter freiem Himmel kampierten und bisweilen kleine gemeinſame Lieder ſangen. Manchmal gab es Streit unter ihnen. Man hörte erregtes Gerede in ſeltſamen Ziſchlauten, das aber faſt immer nach Kurzem in einem dunklen Gemurmel verebbte. Die Leute in der Touriſt⸗Claß Die Touriſt⸗Claß, der ich ſelber angehörte, war im weſentlichen mit ſüddeutſchen Auswan⸗ derern belegt, mit jungen Leuten aus der Pſalz, aus dem nördlichen Baden, und dem rheiniſchen Heſſen. Was mir bald an ihnen auffiel, war das ausgelaſſene, etwas ſelbſtbewußte Gebahren, das ſie alle mit großer Deutlichkeit zur Schau trugen. Es hatte ſo den Eindruck, als ob ſie ſich immer wieder gogenſeitig beweiſen wollten, daß ſie die rechten Kerle ſeien, um eine neue Welt zu erobern. Dabei verſtanden die meiſten von ihnen,— kleine Handwerker und Angeſtellte, die offenbar gerade ausgelernt hatten, wenig oder gar kein Engliſch. Und ihre Reiſekaſſe langte, wie ſie ſelber gerne betonten, eben nur für ein paar Wochen, um drüben mal Fuß faſſen zu können. Was dann weiter werden ſollte?— Bei Gott, an ihnen ſollte es nicht fehlen. Sie verſtanden, zuzupacken, hatien das Arbeiten gelernt,— und das bißchen Engliſch wird ſich auch bald ein⸗ ſtellen. Engliſch iſt ja eine leichte Sprache. Die paar Amerikaner, die in der Touriſt⸗Claß mitfuhren, gaben ſich redliche Mühe, das bunte Kauderwelſch ihrer künftigen Landsleute eini⸗ ermaßen in ein gangbares Engliſch zu über⸗ etzen. Ich denke dabei insbeſondere an einen freundlichen älteren Herrn aus Philadelphia, um den immer eine kleine Gruppe von jungen Auswanderern herumſtand, um unter ſeiner un⸗ ermüdlichen Anleitung fürchterliche Sprachexer⸗ zitien zu betreiben. Wenigſtens war das an den beiden erſten Tagen ſo,— ſolange ich an Bord war. An der Reling Mrs. Dimino, die Gattin eines Friſeurs aus Newyork, ſtand neben mir. Sie kam aus Ko⸗ penhagen, hatte dort Verwandte beſucht und fand Dänemark entzückend. Ihr Mann ſaß drü⸗ ben in einem kleinen heißen Salon in der ſech⸗ ſten Avenue und ſeifte Kunden ein. Sie freue ſich, ihn wiederzuſehen, ſagte ſie. Mrs. Dimino war einundzwanzig Jahre alt, platinblond und ſchlank. Ihr Geſicht war hübſch bis auf ihre Zähne, die von gelblicher Farbe und vorne ein wenig eingezackt waren,— —05 Wiſſens übrigens ein Zeichen von Ra⸗ itis. Mrs. Dimino ſtand neben mir und fabulierte. Sie konnte eine Unmenge von kleinen Lie⸗ dern, die ſie mit hoher, heller Stimme„ſchal⸗ lerte“, wie man das in Berlin nennt. Sie ſang „Georgia“ und„Vvou dry somebody one“ und „Wnen vour lips tell, tell they No, No—*. Dann kam ſie, in einem ſeltſamen Durcheinan⸗ der von Engliſch, Däniſch und Deutſch, ins Er⸗ zählen. Sie ſprach von„Drüben“, vom Broadway. Dabei wurde ſie ganz aufgeregt und legte ihren ſchlanken Arm um meine Schulter, während ſie mit großen, umſaſſenden Gebärden ein Bild von dem zu machen verſuchte, was der Broadway um Mitternacht bedeutet. Im Oſten liegt Amſterdam.— Dahinter in ſchläfriger Behaglichkeit Tulpenfelder, von zahl⸗ loſen Kanälen durchzogen. Windmühlen, junge Mädchen in Holzpantinen klappern über eine nächtliche Dorfſtraße, fette Kühe brüllen im Traum, morgen wird es wieder Milch geben, und Butter, und Käſe, und alles was Holland zu bieten hat. An der Grenze zwei Gendarmen und ein Schlagbaum. Deutſchland. Der Rhein, von ſchweigſamen Pappeln geleitet. Mächtig ſtrömt er dahin, an kleinen Dörfern vorbei, an Lagerhallen, tot und ausgeſtorben, und an dem majeſtätiſchen Köln. Im Schwarzwald tuſcheln die Tannen miteinander und vertropfen ihr Harz. Es iſt Nacht. Fern im Oſten toſt der Broad⸗ way, von dem dieſes junge Mädchen da phan⸗ taſiert. Es iſt Nacht Die Frau des fremden Friſeurs ſteht neben mir. Sie hat ihren Arm um meine Schulter gelegt und wir ſtarren auf das dunkel⸗ graue Waſſer hinunter, das kleine ſilber⸗ glitzernde Kronen trägt. Leiſe nimmt ſie ihren Arm von mir.„Es iſt Zeit“, ſagte ſie. „Wozu?“ „Schlafen.— Wie ſpät iſt es denn?“ „Es iſt 11 Uhr.“ „Gute Nacht, mein Freund!“ Sie ſagt„mio amigo“. Ihr Mann iſt Portugieſe, glaube ich. „Gehen Sie noch nicht!“ „Es iſt Zeit!“ „Bleiben Sie doch!“ „Sie verlaſſen uns morgen,— in Boulogne, nicht wahr?“ „Ja,— weshalb?“ „Laſſen Sie mich gehen.— Gute Nacht!“ Mr. Hammerſmith Eine Stunde nach Mitternacht ſtand ich mit einem Mr. Hammerſmith aus Milwaukee am lch ziehe auch noch in die Welil Heck des Schifſes. Mr. Hammerſmith war ſechs Wochen in Deutſchland geweſen, um ſich eine deutſche Frau zu ſuchen. Er hatte es ſich in den Kopf geſetzt, eine Deutſche zu heiraten. Sie ſeien am ſauberſten, meinte er. Viereinhalb Wochen lang war er das Opfer eines Reiſebüros geweſen, welches ihn ohne Rückſicht zuf etwaige perſönliche Neigungen kreuz und quer durch das„gute alte Land“ ge⸗ hetzt hatte. Er hatte ſo ziemlich alles zu ſehen bekommen, was es in Deutſchland zu ſehen gibt, Kiel und die Zugſpitze, den Zwerg Perkeo im Heidelberger Schloß und den Nürburgring. Er hatte Bratwürſtl vom Roſt, Berliner Weiße mit Himbeer, Kaſſeler Rippenſpeer und Spatenbräu, Tiroler Roten und Spätzle vorgeſetzt belommen, hatte das Haus Vaterland, die Reichsfeſtſpiele und das Deutſche Muſeum beſichtigt. Er hatte im Neckar, im Königsſee und im Wellenbad am Lunapark gebadet. Und nun verwechſelte er Weimar mit Bayreuth, die Saalburg mit der Walhalla und Adele Sandrock mit Angela Sal⸗ locker. Das Mädchen, das er richtig gefunden hatte, traf er in einem Vorortzug in Karlsruhe, in den er verſehentlich eingeſtiegen war, als er nach Baden⸗Baden verfrachtet werden ſollte. Sie war aus Pirmaſens. Statt nach Baden⸗Baden fuhr er daher nach Pirmaſens und war dem Diktat ſeines Reiſechefs glücklich entronnen. Auf dieſe entſchloſſene Tar war er ebenſo ſtolz, wie etwa eine Suffragette auf ihr Wahlrecht, wenn ſie es ſchließlich verliehen bekommt. Sie hieß Gretl Er war ſehr glücklich darü⸗ ber und machte bisweilen vor ſich hin:„Gret—l! Gret—!“ Ganz einwandfrei konnte er es aller⸗ dings noch nicht ausſprechen. Er hatte ſie in Deutſchland zurückgelaſſen, nachdem ſie ſich mit⸗ einander verlobt hatten, und wollte ſie in einem halben Jahr nachkommen laſſen. In der Kajüt⸗ anclererschiff Klaſſe, verſteht ſich! Bis dahin gedachte er näm⸗ lich noch einige Dollars zu machen. Ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, daß Mr. Hammerſmith ſonſt ein vernünftiger Menſch und ein nüchterner Geſchäftsmann war. Dieſe Mondnacht aber in ihrer hinreißenden Schönheit entzückte ihn und hob ihn über ſich ſelbſt hinaus. Er verfütterte zwei Leibchen Weißbrot an die krächzende Schar der Möwen, die dem Schiff flügelſchlagend folgten, und konnte ſich gar nicht genug tun in ſeiner Be⸗ wunderung für den präziſen Gang der Ma⸗ ſchine. Er lobie das Schiff in allen Tonarten, pries die Technik. die es erbaut, und beteuerte ſchließlich ſeine rückhaltsloſe Anerkennung für die deutſche Tüchtigkeit. In der hinteren Hoſen⸗ taſche hatte er eine flache Metallflaſche, aus der er ab und zu einen Schluck nahm. Im großen Ganzen war er mir etwas zu laut. Er war ein Vollblutamerikaner und die Pirmaſenſer Gretl tat mir ein wenig leid, wenn ich ſie mir ſo an ſeiner Seite vorſtellte. Dann fiel mir aber ein Vers ein, den ich einmal ir⸗ Deike(M gendwo geleſen habe und der von den Amerika⸗ nern ſagt: „Ritterlich iſt alles, was ſie treiben, Männer ſind ſie, die vor Sweethearts knien—— In der feſten Hoffnung, daß es Gretl nicht da⸗ ran fehlen laſſen wird, ein Sweetheart zu ſein, gab ich mich mit ihrem Schickſal zufrieden. Die„Party“ Als ich in meine Kabine wollte, traf ich im Gang auf zwei von den ſüddeutſchen Auswan⸗ derern, die mir zuraunten, ſie hätten noch etwas vor, ob ich mithalten wolle? Freilich. Sie ſchli⸗ chen auf Zehenſpitzen voraus, ich folgte ihnen. Vor einer Kabinentür machten ſie halt, klopften leiſe und erhielten Einlaß. Es war eine Doppelkabine. In dem trotzdem recht engen und ſtickigen Raum ſtand am Waſch⸗ tiſch ein jiunger Mann, den ich nicht kannte,— wie es ſich ſpäter herausſtellte, war er ebenfalls ein Auswanderer, aus Worms,— damit be⸗ ſchäftigt, eine Flaſche Wein zu entkorken. Im Becken lagen unter fließendem Waſſer noch ein paar weitere Flaſchen. Am Tiſch ſtand Mrs. Dimino. Sie ordnete Gläſer,— Waſſergläſer, Odolgläſer, Reiſebecher und was ſonſt noch an Trinkgefäßen aufzutrei⸗ ben war,— auf einem Tablett. Neben ſich hatte ſie eine Kognakflaſche. Auf dem Bett ſaß noch eine junge Dome, die ich nicht einmal vom An⸗ ſehen kannte, und rauchte. Mrs. Dimino begrüßte mich freundlich und ohne jede Spur von Befangenheit.„Wir machen eine kleine Party, wie Sie ſehen. Es iſt nett, daß Sie gekommen ſind!“ Dazu lächelte ſie ſehr lieb. Einer von den beiden jungen Leuten, die mich im Gang aufgegriffen hatten, ſtellte mich dem Hausherrn und Gaſtgeber,— dem Herrn 4¹ Eine Stuclie von Adrian Wimperge am Waſchtiſch,— mit der kurzen Erklärung vor: „Er iſt aus Mannheim!“ Das genügte. Wir ſchüttelten uns die Hand. „Heut gibt's was extra Gutes! Zwei Fla⸗ ſchen 29er Deidesheimer. Meine Mutter hat ſie mir mitgegeben Zum Abſchied. Und wiſſen Sie, mir macht's keinen Spaß, ſie allein zu trinken.“ Er ſtellte die Flaſchen behutſam auf den Tiſch, ſah ſie lange, beinahe zärtlich an und wieder⸗ holte dann:„Aus Deidesheim“. Die beiden Burſchen, die mit mir gekommen waren, beide Rheinpfälzer, kamen langſam an den Tiſch heran und ſtarrten auf die Flaſchen. „Gib mir das Etikett!“ ſagte der eine. Und dann, wie zur Erklärung:„Ich gehe nach Texas.“ Er bekam das Etikett, faltete es n fältig zuſammen und ſteckte es in ſeine Brief⸗ taſche. „Soll ich einſchenken?“ fragte mich Mrs. Di⸗ mino?“ „Bitte“. Sie wollte es tun, aber der junge Wormſer ließ die Flaſche nicht aus der Hand. „Ich ſchenke ſelbſt ein!“ Er nahm die Waſſer⸗ und Odolgläſer und den zinnenen Becher und ſchenkte ein. Der dunkelgelbe Wein floß langſam in die Gläſer. Gewiſſenhaft maß er jedes ein⸗ zelne am anderen ab und ſtellte ſie dann alle vor ſich hin. „Greifen Sie doch zu!“ ſagte er ſchließlich. Der eine von den Rheinpfälzern ſtreckte ſeine Hand aus, faßte nach dem ihm am nächſten ſtehenden Glas, ließ es aber ſtehen, als er die Aufſchrift„Odol“ laß und nahm ſchließlich den zinnenen Becher. Mrs. Dimino nahm das eine Odolglas, ich das andere, die ſchweigſame junge Dame, die immer noch auf dem Bett ſaß, bekam for gereicht und ſchließlich waren alle ver orgt. „Proſt!“ ſagte Mrs. Dimino. Das gehörte of⸗ fenbar zu dem Schatz ihrer deutſchen Sprach⸗ kenntniſſe. Zomg. Wohlſein“ ſagte der Auswanderer au orms. Pfälzer Wein Wir tranken. Die drei Pfälzer ſchlürften den Wein mit einer gewiſſen Wolluſt. Sie ſchienen ihn gewiſſermaßen aus dem Glas zu ſaugen, behielten ihn lang im Mund und brachten ihn dann mit einem haſtigen Schluck hinunter. Als Mrs. Dimino einen Schluck getrunken hatte, goß ſie aus der Kognakflaſche nach. Die Dame auf dem Bett ſtreckte wortlos ihren Arm aus und ließ ſich gleichfalls Kognak nachſchenken. „Was“, ſagte einer von den jungen Leuten, die verwundert zugeſehen hatten,„Schnaps in ſo en Woi!“ Die junge Dame auf dem Bett ſchien müde zu ſein. Sie gähnte, ohne die Hand vor den Mund zu halten, und ſagte dann etwas in einer Sprache, die ich nicht verſtand. „Sie iſt ſpaniſch“, erklärte mir Mrs. Dimino. Ihre Unbekümmertheit ſtand ungefähr im um⸗ gekehrten Verhältnis zu der linkiſchen Betreten⸗ heit der drei jungen deutſchen Auswanderer. „Setzen Sie ſich doch“, ſagte ſie auf engliſch zu ihnen. Die drei verſtanden ſie nicht und lächel⸗ ten verlegen. „Sie werden gebeten, Platz zu nehmen, ver⸗ dolmetſchte ich. „Ja, natürlich!“ Der Gaſtgeber wurde eifrig. Machts euch gemütlich!“ Der eine fand einen Hocker, der an⸗ dere blieb ratlos ſtehen. Mrs. Dimino wies „Setzt euch doch hin Kameraden! auf das Bett, wo die ſpaniſche Dame ungeniert ihren Gedanken nachhing. Der junge Mann gab ſich einen Ruck, verſuchte es mit einem Lä⸗ cheln und ſetzte ſich vorſichtig neben die Spa⸗ nierin, die ihn desintereſſiert zur Kenntnis nahm. „Sie ſteigen in Boulogne aus“, ſagte ſchließ⸗ lich der Hausherr zu mir, nur um überhaupt was zu ſagen,„ich habe es in der Paſſagierliſte geleſen.⸗ „Jawohl,— ich will nach Paris!“ „Paris!“ Die beiden Pfälzer horchten auf.“ „Ware Sie ſchon e Mal in Paris?“ „Nein, ich komme zum erſtenmal hin.“ „Na“, machte einer,„paſſe Se nur auf!“ ſüg— Paris, in Paris ſind die Mädels ſo ü—— 0 Ich lachte. Mrs. Dimino bat mich um eine Zigarette und trank in ein paar ſchnellen Schlucken ihr Glas leer. Dann ſeufzte ſie ver⸗ gnüglich. Der junge Wormſer beeilte ſich, ihr einzuſchenken. Die Spanierin hatte immer noch kein Wort geredet und noch keinen Tropfen ge⸗ trunken. Sie hielt ihr Glas nachdenklich in der Hand,— in einer Hand übrigens, von der ich ſeſtſtellen konnte, daß ſie wunderſchön war. Lang, ſchmal und weiß, mit wunderbar gezeich⸗ neiten Fingern, deren Nägel lackiert waren. „Gehen Sie dann wieder nach Deutſchland!“ examinierte mich der Gaſtgeber weiter. „Ich weiß es nicht. Vielleicht bleibe ich in Paris——“ „A „Das heißt, aller Wahrſcheinlichkeit nach werde ich nach Deutſchland zurückkehren und in Heidel⸗ berg weiterſtudieren———!“ „In Heidelberg—“, unterbrach mich der eine von den Pfälzern,“— in Heidelberg! Gott, iſt das ſchön. Letzten Sonntag war ich dort, zum 14 letztenmal. Wir ſind auf der alten Brücke ge⸗ ſtanden. Sowas gibt's ja nicht noch einmal auf der Welt. Wiſſen Sie, wenn Sie wieder nach Heidelberg“— er räuſperte ſich—„ich heiße Fritz Becker, aus Speyer——!“ Er ſchaute mich aus heißen Augen durch⸗ dringend an.„— ich geh' nach Texas!“ Und, nach einer Weile:„Ich hab' nämlich Verwandte dort.“ (Schluß folgt.) 4 Fmenolbett perlmuttern L“ 3 ft e Verſer Räühma welche mangel⸗ nommen werde neu, illig 6 zu verkau Wiche Fernrut ſnannlrei, — Sonderan each-ie it 3 ha-. nRiet nben t. 3376 K S Heue einrick bestehe bodeof wWie int porzelſe wonne, von R 5 ausstenung: vr gegenober de insta lationsarb niuren fünren Sofort z u Augufta-Ar leg. Sitgarn Armſeſſel, 2 ler, 2 movern⸗ Polſterſeſſel, K garnitur: gr. 46(Birke): ſfingvetten, nendecken, Po bela lag: k. Mtr.— Dr. Frit etzt: 0 5, 14. 7 13 457 Man kebergſti. 21 fibolhs el tür. Kieider⸗ . und anvoneon zu vetkaufen. ——— Fehr isfcrk MRänn“ 4. 45.(11762. 75 bhlafzimmer mit 1 Vett und em. Wanne bil⸗ lig zu verkaufen. Hlobner, M 2,12 85. „ ver⸗ itee hteibtiſch berkanufe . mit Zugen f. 10 5 We) klärung vor: enügte. Wir Zwei Fla⸗ utter hat ſie Und wiſſen ſie allein zu uf den Tiſch, und wieder⸗ Die beiden waren, beide iden Tiſch n. r eine. Und gehe nach tete es ſorg⸗ ſeine Brief⸗ ich Mrs. Di⸗ ige Wormſer i die Waſſer⸗ Becher und floß langſam er jedes ein⸗ ie dann alle ſchließlich. ſtreckte ſeine am nächſten n, als er die chließlich den ihm das eine igſame junge tt ſaß, bekam ren alle ver⸗ s gehörte of⸗ chen Sprach⸗ handerer aus chlürften den Sie ſchienen zu ſaugen, brachten ihn inunter. Als unken hatte, ).Die Dame 'n Arm aus hſchenken. igen Leuten, „Schnaps in hien müde zu zr den Mund as in einer Nrs. Dimino. fähr im um⸗ hen Betreten⸗ wanderer. uf engliſch zu t und lächel⸗ nehmen, ver⸗ wurde eifrig. Machts euch ocker, der an⸗ dimino wies me ungeniert ſunge Mann it einem Lä⸗ en die Spa⸗ ur Kenntnis ſagte ſchließ⸗ überhaupt Paſſagierliſte 4¹ orchten auf.“ 4¹ hin.“ ir auf!“ »Mädels ſo nich um eine zar ſchnellen ufzte ſie ver⸗ iilte ſich, ihr immer noch Tropfen ge⸗ enklich in der „von der ich erſchön war. erbar gezeich⸗ perlmuttern deutſchland?“ iter. bleibe ich in it nach werde nd in Heidel⸗ mich der eine rg! Gott, iſt ch dort, zum n Brücke ge⸗ h einmal auf wieder nach 30„ich heiße ugen durch⸗ exas!“ Und, h Verwandte luß folgt.) „LAn bonderangebotl.— Eialge Verſenl⸗ und öchrank⸗“ Wöin fe Rühmaſchinen welche mangels Zahlung zurückge⸗ nommen werden mußten, noch wie * 34 10 ſojot lige Kaſſe verkau Nähm.⸗Vertr. K. mkchel, Mannheim, F 4, 3. (3417 K) Gartenhaus 100 Mt. Draytge 10% Poech 40 Kule Fernruf 271 60 /61 Feled mann ł Seumet Rannlieæim G 7, 7 Sonderange bot!1 esclAekamenaben 113 3 leidun ſt. hal e geb. mſt. ha eiswert abzuge wollen Anfr, unt. Markenrad, 3 m in Spertrholz⸗ uſtand 6 K S an den Verlag t. bestehend aàus Kohien- badeofen, 100 Lit., 50- wWie imnen und suben porzellan emolll. Bade- wonne,.70 m lang von NAA. 102.-5 284 Frank Schandin Ausstenung: vrinz-Winelmstr. 10 gegenüder dem Vosengorten instalationsarbeiten und Repa- faluren fünren wir prompt aus. Sofort z u ker, 2 moverne nendecken, belag verkaufen: Auguſta⸗Anlage 3. 27Tk.. Eleg. Gitzgarnitur, Paltſander, Aemfeſſel, 2 Leynſeſſel, 2 Hol⸗ Lehnfeſfel, grf Polſterfeſſel, Leverſoſa: Dielen⸗ garnitur: gr. Echſofa, 2 Fiſch(Birke); Schlafzim.(wß.) Meffingbetten, Matratzen, Dau · Porzellane, rcu⸗blau 4,846 Meter, 3 elag: kariert blau⸗beige, 6 Mtr.— Der Beauftrage: pr Fritz Nagel jetzt: 0 5, 14. Tel. 25288 u. 24139 (13 457 f Geſſel, Boden⸗ fibenoallbert 63 mal 55 em, zu Ki 21iſin verſch. chis 143935 506 gtür. Kieider⸗ ſchrante, 1Nachtliſch 15 1 Banvoneon lig zu verkaufen. 0 lfert Gone Wiiter ſelt Cisſchrk. 35* zu L4 87 N 1 4.(1 762• ———ðvðvðvððvððv—ð— Faſt neues böchlafzimmer mit 1 Bett und em. Wanne bil⸗ lig zu verkaufen. Blobner, M 2, 12. (1585. fißb⸗Ferren⸗i, * Zu yherkau ka. 100 Iſd. Kantholz Stürke, bwie Bretter und Gi 29 Karl heinau, 4 5 ſir. 10 aͤcr — — Aeuß. 701 r bn 10.% 3 0 Gr. à, 2 P, Halbſcyy. zuf. D⸗Gommer⸗ mantel, Gr. 44,.— 1 Au⸗ Kieid 10. Beſuch vm. Adr. u. 11 1. im Verlag Moeiter(11 582“ Lwöelſpülltein 15 erh., 1 eiſern. chuntzgitter, beid. bilk. zu verk Neckar au Morchfeibſtr. 17. 3 e hinig zu verkaufen. Neckarau.(11 581“ Grofffelvſtraße 12. Wegen Wegspgs zu verkauf. Schön. Zimmerofen Allesbrenn., 14 4. Radio, Saba, Röhren, 45.—.4 eleg. Uebergardin. aft,.—; 1 Feüvenhrilm, Arndtſtraße 24, II. (11 52˙ 1 Mathfand M. Handwagen? 3 Me W 14 vex⸗ lanfen 1 1738˙*% Kengprd e 53. Weißer ainver A zu perk. Keinfeſy⸗ ſtr. 23, 5 St. mitte (11 592% Guterhalt. Kinder⸗ Kaſtenwagen SAM 5 ien. 71 167 öchw. 205 und Eut⸗„Srsg M. wie neu, Gr zu v (41˙678•%5 Netze„(Nor 5 viſ 14 u. 11 1 65 an Ver Funterhalienss Damen⸗-Rad lli. Witeben 1 Hofſtr. 16 5 0 164 al Gine gufelſerne Holzdre ban zu verkf. Pr. ri Ne 3 14 rn zu vetrkauſen k. Gashetd Wasgt. Badew 1 570 ampen, We 3 f Fen. lis. 441 4 + 10 30. verkaufen Näh.: 203 06 ab 15*5— —— eent ziene., Ztür, Klei⸗ eiten, Na Mig eil 11 Wt — M. N. 10 A7 nt 10 e r mogemgeen, oοιεν⏑φ,. (2090 V Jouterhalt.(11688“ Handwanen A 145 zu verkf. 4. Waldh 143 Reues 40itzer⸗ lsboch ig z berſhz 41. E d. LAlceere weiß N tabello ieen wert abzug Kermas&Mankeſb Ou 5, 3/, Berez 55 02. Grammophon⸗ 525 e, elektr., mit enfn und fatt ten, für 75 * 1.— An 5 Friebrichsplat Nr. 14, II., r. Gut erhaliene Aabesmrichg Vaillani⸗ Ae weg. 3140 preiswert verkaufen. 5 4 Ner, 6, „ Stock links. (3495 K) Welßes, eifernes Kinderbett hillig zu verkaufen. Rheinhäuſerſr 50, I, rechts.(11 663“ Blige forbspriti⸗ anlagen mit Klein· ti. Hochdr- Kom- press. V. 95 Mk. an nur duten postt.1 Tübingen W itbg. G Veittetet gesucht (2021 K) Schlaf⸗ 2 Zimmer 55 4. 0 33 Rüuderk.*3* ſtäͤnrde halb. billig +— o K25•4 ey .2724 ohin— NG mit 6& Näher. b. 401 Becker, L 12, 3. RetzRadio UE w. neu, prw. 115. H 7, 31. 4. St. lks. 63²7¹ũ0 Jchlatzmmer Eiche, mit Nuß⸗ daum, nur Gua⸗ litätsaͤrbeit, von 370.— Mi. an polselimmer Einzelbüſetts, Schreibtifche billigſt.— Kuchen Nätur u. El⸗ e ſchonfi kodelle.(27286 A. Gramlich, Vehee Eheſtandedarleb r⸗ U. Gewehr⸗ „Sdſttebtijch ett 2 5 S. Af, Laken—*2¹1230 5) Garten m. Baumanlg. Nähe Landesge⸗ fängnis ſofort zu verkaufen. Zu erft.: König, Waldhofſtr. 139. (11 742% Zu verkauſen: 1Milch zentrif. 3 neuw. ſhme, Wawpof, Atzelhofſtr. 26. (11 734) Drei größere Acuarien fehr biy ahzugeb, Vorninaſra e 1a, 3. Stock. rechts. 41 265 Gehroch e Ze0 at. 495 Mantel10. nder⸗ bavewann⸗ 3 l, ar. Wofchzinrwanne 3„¶, Reithufen⸗Le⸗ F1 Adr. u, Mi im Verlag rren Gebr. wß. Kinvor⸗ wagen, 4 ihef 14. G 2⁴⁰ 9 Faſt neues Loch⸗Billard ll. abzugeb. 8 verheien. e 4 A* 100.— AM. 6. f fe tlvath. Hez. F le MI rheit vorhd 100 153 12 ich n 11 685% bgeriag d. 5 1. kinfam. Haus Kaufgesuche Komplettes, gut erhaltenes Herrenzimmer l. Büromöbel . fah e an an d. bfen lier Kr, Verlag dieſes Blattes erbeten. Gebrauchte, jedoch guterhaltene Anelbmasanie zu kaufen geſueyt, Wngeb, u, 11 57“ an d. Verlag d. B. Achtung! Kauſe laufend: Lumpen, Alt⸗ kiſen, Flaſchen Papier u den höch ſien agespreiſen.— Wilh. Ohnemus Hohwieſenſtr. 10 Wird auch ggeholt Karte genügt. (373 K5 . fs 4 Ae Wirkhaufen hebr. Möbel hegen har. Verſtelgerungs⸗ u. Vermittlun U1. 5 Lie famengezuche Lalſch Anker⸗Kaſſe neuwertig, eiektr. Anttieb, 3 hegen Auto 93 Ltr. Opel op. — Noch gut erhalten., gebraüchtet weißer Küchenherd Grbße ca, 80) em, 4 ſbrwwaigand z11 laufen 415 t. DAW), ev. Aufzhl. Angeb. u. 9* Abteßhe u. 11 578“ b. Verlaa d. B. im Verlag ds. Bi Tauſche Boots mo lartenmöbel 8 e NE 1 5— t erhalten, 5 miten 00 f Fernruf 518 83. 4 (11617½ an 10. Veriaa Elegante Ofſtadt⸗Bina Ami oberen Luiſenpark, 12 gim⸗ 2+ und Zubehhr, mit Garage und ausmeiflexwohnüng,—+ 15 her⸗ kaufen durch den Aleinbeauf 0 und Bevollmächtigien: ——=—— Am eſchäft, gegründet Fenpzener 208 1. 4425 — 1. Almen, ſchöne Lage gegen bax zu ver⸗———— 1 en Ancgebv. u. 82“ an Ferlas. Fim A 941• Lch Fpbehrdaaser 23 Klein⸗ u. Ilal Ie Anzablung zu dutch SAa 3 lg, Renzſtr. 1. Tel. 236 00. ie Reugzaz üche, Satangs 1 5 kl, Gart, .503 000 bei G00% Anzahl. Lilig zu verkaufen. Immobilien Knauber,() 1, 12 * 02.3 15 Vill Hausbesitzer Walbpart 10 ige K Suche für f 6 Zimmer Küche, Wa5 4Man. W.. yer Sanl meft 9, 140 e 7 U4, 3— Fernſprech, 216 80, J 15 %, 44 ³ 470 W0 3, b. Mbeibnes, Immobilien, imn In a nne fang! Seckenheimerſtr. 32 Besſchtigen Sie bitle die Ffühlehrs-Ausstellung— unserer Abielſunt Naß Schneidetrel in 7 fenstem unsete Houses Engelhorn à Sturm. Fuchleute ſůᷣf ſoin- Maß Kleidung 301 7890 immobilien Diſiadt Etagenhaus 244⸗3.Wohn. p. Si. d. auswärt, Beſitzer vet ca. 30 000.—% Anzahlg. zu verkguf.: Immobilien⸗ üro(1⁴4 Richard Karmann, N 5 7. feudenheim immer, 2 Bäder, Küche, Speiſek, 55 05 und 5. 10 0% eziehbar, zu 3⸗ Ar 3046 3 Zilles? Immobilien⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchüft, negrünvet 2. K 5, 1. Fernſptecher 208 76. Hariaensau immer(evtl 53 in Zwei⸗ fam. F. auf 1. Fuli 1936 oder 1 langführigem Deſich Einat eten W0w gelu k. — rzugt. Ahgches W 55 an den Verlag dieſes erbeten. Rentennäuser in den beſten Lagen in Mannheimſs hei ſehr 0 endite zu verkauf. u n a„Kaiſer⸗ 2 Sfraße 18. Hernruß 622 74.(3434K I Berbindungskana Lagerhallen, Bürogebände, D roßer Hof, zu ver⸗ kaufen 34996t Immobil.⸗ u. Zlesz 4. Mod. Pftadr⸗ Biua mit fal Garten 6 Zim. u Zubeh.g zu Maüfen geſucht 9 J. Zilles Jcn. zorz 207. Bau- Renten⸗ haus a15 G. Mehn „ f. billig z Knlkrcka. a Immobilien Knäuber, U 1,12 Fernſprech. 750 C. Hunamer ur Ei au, I 937% e che und 15— nfragen an: Eſch und Ante, Kaiſerring 42 Ul. Acet Segrn— 755 feld(frü poſt) zu verkauſen. reis nur 2% pro nadratmitr.— ernh. Zeh, 1 110% Fernſprech. 47 167. Herrſchaftliche Villa Villentg. mer, Küche, f 845. 40 vertaut e. Knauber, U 1, 12 Fernſprech. 730 05. ucht, 3 platz 1 Am— 15 5 lögen, 1 u verkaufe aaibes bf nauber, U 1, 12 N 5, 1. Fernſprecher 208 76. ullagen mit ſehr gut. Wegen Todesfal binig zu verlauf,: Maſſiy gebautes Vorder⸗ und „Aterbaus W mit Haha- Ind Lozchäktsnaase in verſchied. Stadt⸗ m. in fteier Lage ge⸗ Rentabilität zu verkaufen. 15 Schubert ſbaf, noch idyll. ael. Immob., 4 4% Landhaus Fern 13 44. ee Kll Schöp. 20 Ein⸗bziw. zwei 0 Land Familien⸗Haus 5 n Wareii 1 Ehrei, Aheinau. K44 9 4˙1¹ an b. veriaa 10 LAun ae uf. 20 Mtr. Stra en Neclarſt.⸗ f1 Aaner 4 da afn 645 er⸗ Stahe (3248K) ripathd aufen. miſgggi MA⁰e4 unter Rr. 3293 K 31UTTGAaT an den Veri d B Paulinensſtahe50 Rolen lnustr. Kata. Lſſücig. II 10 Ri..-Pro spoktblatt gratis, W, Raagr Sii, Exft.: Kleiß⸗ ftr.„% A. Ha us 5 Mein. 6420 Kferd Heſchiltspaus ad, 0 zei 15 50 iſt zu vertauſen. Ri Anzl. Tlias.⸗ AiAnerbach a. d. B Dan8 21 19 7 — 25.fbe t. Aiartamer; — (1 606“) Ia Exiftenz! 20 3 14 Halls ete,, 5 3 riſchaft, beſt. 1 Bie „iw. Heirat. Zu⸗ ſchrift. u. 3273“ an den Verlag d. Bl. , Telbftändiger Wit soehen sofort einige Gefl. Angebote an Gebr. Mack, Friedrichsplat- 3 für barauszahlende 1. Küufer 13486 V Wohn- u. Gesehäftshäuser O..-., Ruf— 74 Fins⸗ haus 925 e m. 1 ehn. J. b. 810 4 Wohng 0 Kauſpr. 33 000 4, 5 resmiete cdb. 5 77V e 5 S0 An⸗ berlouf(14988 40 40 Immobil.⸗Büro Karmann, N5,7 ————— 3 aamlan, Danehen ſichere n. kaſche Auszahlung jerner darlehen für Private zu Anſchaffungszwecken Walter Kohl, Mannh., Sprechzeit tägl. 14—10 lihr. Gian! 9 allehen an Beamte in Beträgen von RM 1000.-, 2000.— usw. Treuhandvertrag Näh. durch Dr. Cari Hammel. Heidelberg Handschuhsheimer landstr. 70 Ruf 3667 ———— 4 ½% Zins J. Mypothexen und Grundbesitz, Gehrüder Mack o. H.., Bankgeschäft f. Hypotheken 98% Auszahlung sofort auf etstkl. Mannheimer Miets-, Wonhn- u. Geschüftsnäuser- auch füt Neubauten zu vergeben duren Mannheim, Friedrichspl. 3, Fernruf 42174 Alenl.—— 50F., gt. ausſ. ev. vielfeitige Hausfr., mit einigen Mille, viel Möbel, Kunſt⸗ ſachen, ſuch: m. gebildetem, feſt⸗ beſoldetem Herrn, bis Ende 50, Bild⸗ zuſchr. u. 11 779“ än, d. Verlag d. B. Alleinſt. Ww. 30 J. alt, wünſcht Herrn zw. 50—60 Jahren zwecks kennen zu lernen. Möbel vothanden, Zuſchr. u. 11 662“ an d. Verlag d. Bl. Lllerwüash ſchäftsmann, Anſg. der D0er, eval., pafſd. Lebenskame⸗ tadin im Alter v. 20—23 J. mit ei⸗ was Vermög. zur Geſchäftserweiter. Kalkfmann eigen. Geſchäft 10 ſchlant 1,80 Ende 50, ſucht ee Lebenzge⸗ he lin mit Ver⸗ſg mögen zwecks Heirat. Nur ernſtgemein „Lud an den Veri d. B Velcher charakterw, 155—* 1.. 5 U. angen. häuslich er⸗ teb⸗ vollſtänd. Aus⸗ euer bei. werden zwecks ſpäteter Heieät Zaſce e an d.— 3 5. 5. Handwerker 1 3 150 Haushält 3083 K Heirat Ig. felbſtünv. Ge⸗“ h. gut. Aeuß., fü chi Berft. Helatf S2 10 Metzgermeiſter, kath., 32., wünſcht zw. Geſchäftsübernahme Aintel. ge⸗ 93 5 t. häusl. Lebensgefährlin aus guter Fam. 10 firft Ver erndoen. uſchr. m. Biip 5 100 an Vertag. Distr. zugef. elbflinfernt Geſchüftsmann 48 JIh, alt, geſchied., evangel., mit tief. Empfinden, temperamenwoll, Eigentümer zweier Häuſer, eins da⸗ von ſchuldenfr., u. Bargeld, wünſcht Fräul. od. Frau, temperamentvoll, mit 5000—8000. Barvermögen zw. Heirat kennenzulernen.— Anonym zwecklos. Verſchwiegenheit wird ge⸗ geben und verlangt. Zuſchrift. unt. 11 687* an den Verlag diſ. Bl. erb. Witwer, 3 Kinder, fth er Einheirat! „ Fül aus—+ 46 7 35 4 W3 4. beo ſchaf wünſcht ſich m, chaxaktv. Land⸗ wirt od. Handwrk. 31 verheirat. ſeit gunelg ſpät. Helkat Ae u. 11 632“ „Verl. d. Bl. Verlaa dief. Blatt. Witwer, 51 J. ſſden iner eig. Anweſ, auf.Git 1 Kind: Aüpt Laͤnde, m chꝛe ſich Frau kennen zu l. zwecks baldiger Heikat Zuſchr. 11 571⁷ an d. Veriag d. Bl. nterbeamt. o. Ar⸗ heiter mit ſtcherem Eimoͤmm. ſp, dch. Einheirat gt, Heim gehojen. fö mögl, m. Bld. 1 3450%0 0 an Verlag 14 ais ermittlüngen 1* erſtkl. Stagtsſtell,,. Eink., Vermög., eig. Heim, wü. 15 n bis Mitte 30 u. treuſorg. Mutter für Bub u. Mädel, Geſundh., Ae Lerte u. Mutterliebe entſch · llein. Nichtanon. 3503• am Agentür Möller/ Ero., W1 1400 5 Hellmündſt. 5 3 Junge Dame 27., Halbwafſe, led., aus gut, Fam, mit 50 900 11 Verm., eig, Heim und Eink, aus Be teil,, ſchrank, Ze K Retai igs b 0 beiten 4. innigs Neigungsehe m. herzen vakterfeft, Manne, Richtanon. uchr an Agentur e Wiesbaden, Hellmundſtraße 5(3444 K) Deutscher Ehe- Bund Leitung Vrau E. Monrmann Mannheim, M 3, 9a Fernsprecher 277 60 1st Vertrauenssatn½,t. Ynsere langjaͤhnrii. Krfahrungen buͤngen fiir sogfüluhe Berutung. Lehrer, 36 Jahre, lank, ſeh t. Ex⸗ te,„Der E e 12 5 Jö- Beante 712 41, 45 3. —— alt, faun Srz lalle“ penf ⸗b wünſch J. ich „ eiv m. geb Dgme, hllld. Heikat. kütſch. Ghe⸗Bund ohrm., M 3, 9a. 14572 9) ffan H. bumer ehrsl. erzon Unter 4. 6.— 13 eee Immovitien. Anzahla VAncn Inerate Sn Sch afaßee Searwelme I5(mmobil. Büro F1 be dermhfgn garmann, 5, 71 Aud wichtig1%%%ß ee. am W 1 Oftene Stellen gesucht Jüngerer Konstrukteur mit guten Erfahrungen im Maschinenbau v. Mannheimer Maschinenfabrik zum möglichst sofortigen Eintritt Ausführl. Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild sowie Angabe von Referenzen, Gehaltsansprü- chen und des frühesten Eintrittstermins unt. Nr. 2137 KS an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ Mhm. erbeten. AAAAAAA4A444444444 Für Mannheim und Umgeb. ſuchen wir einen weiteren Berufsvertreter mit gewandten Umgangs⸗ formen u. beſten Beziehungen. Nachhaltige Vor⸗ bereitung und Unterſtützung in der Werbearbeit nach bewährtem Syſtem. Direktionsvertrag. Feſte Bezüge. Bewerbungen an die „Karlsrvuher Lebensversicherongsbank:6. Urſprung 1835. Mitglied der Wirtſchaftsgr. Privatverſicherung. vvvVvVvVvVVvVvVVVVvVVVVV Neisedamen für den Verkauf an Private gesucht. Hohe Provision wird bar ausbe- zahlt. Es handelt sich um hervor- ragend schöne, preiswürdige Ware einer angesehenen Wäschefabrik. Damen mit nachweisbarem Erfolg bewerben sich ausführlich unter H. K. 300 an Ala Anzeigen.-G. Mannheim.(3440 K) Wir ſuchen ſofort mehrere tüchtige, ſelbſtändig arbeitende Karoſſerielackierer u. Abſetzer ſowie einen Vorarbeiter zum ſofortigen Eintritt.— Angebote mit Zeugnisabſchriften an(13 460 K Karoſſeriewerke Drauz, Heilbronn.K. Angeſehenes, eingeführtes Unternehmen ſucht faklräftigen, krebfamen Herxn nicht unter 25 Jahren, gute Erſcheinung mit beſter Vergangenheit, der gewillt iſt, den Weg in aus⸗ ſichtsreicher Außendienſtſtellung unter gewiſſen⸗ hafter Anleitung von der Pike auf zu gehen. Ziel: Feſtanſtellung in Dauerpoſition. Günſtige Gelegenheit zu Berufswechſel, Ausführl. Angebote erbeten unter M. H. 4158 an Ala Anzeigen AG., Mannheim.(13 483 K Größere Bauunternehmung ucht zum baldigſten Eintritt einen tüchtigen, jüngeren Kaufaeran, der insbeſondere mit dem Materialweſen ſowie mit dem Lohn⸗, Krankenkaſſen⸗ und Steuerweſen vertraut iſt.— Bewerbungen von ſelbſtändigen Kräften unter Angabe der Gehaltsanſprüche und des früheſten Eintrittstermines unter Nr. 13 459 K5 an die Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung erbeten. * KONIEN Leittungsfähiget Platzgeschätt sucht eingeführten Vertreter. Diskretion zugesichert. Angeb. erb. unt. MH 4164 an Ala Anzeigen AG Mannheim Tüchtige jüngere für Kurzwaren Strümpfe sofort oder spãte. gesucht. Ange⸗ bote mit Zeugnis- abschriften unte à..Verl. Ehrlich., gut empf. Tahgesmüdchen auf 1. April nach geſucht. Adreſſe u. 11 780“ an d. Verlag d B. Vorzuſtellen von 8 bis 3 Uhr und ab 7 Uhr abenos.— Kaffee- Handels- Haus sucht Vertreter .Verteiler krin linse Jung. Mädchen nicht über 18 Ih., das den Haushalt erlern. möchte, ſo⸗ fort geſucht. Adr. zu erfr. u. 11 725“ an d. Verlag d. Bl. Müdchen geſucht. zum ſof. Eintritt Manin ühnel, Mannheim, Erlen⸗ ſtraße 67.(3487K) Suche auf 1. Mai (auch früher) ein ehrliches, fleiſßiges lülben f. Haus⸗ u. Land⸗ wirtſchaft, d. auch melk. kann(1Kuh). Jakob Bücglein Lambsheim Mühltorſtraße 20. (13 453850 Großes Werk der Zigarettenſpitzenbr ſucht tüchtige ateter zum Verkauf von Papier⸗Zigarrenſp. Zigarrenbeuteln, Paletträgern und Anebeln, Zahnſtoch. Servietten uſw.— Gute Verdienſimgl. Zuſchr. u. An,. v. la Referenzen an: Königfee'er Zigar⸗ renſpitzenfabrik Rud. Dreyſel Königſee(Thür.) 300 Arbecter. (3407 K leinmädcen geſund, v. Lande, mit Kochkenntn. f. 2⸗Perſ.⸗A4⸗Zimmer⸗ Waldp. Villenhaus⸗ — geſucht.— auerſtellung. Zuſch. u. 2443 KS * W. an d. Verlag d. B. Schulentlaſſene Mädchen können leichte u, lohnende Beſchüf⸗ 301˙f finden. Zu erfragen u. Nr. im Verlag dieſes Blattes. lu-stiegsmöglichbeitl Zuverlüſſige, geprüfte(3424 K Tüchtige Vertreter mit und ohne Auto von Vertriebs- Stelle führenden Werkes gesucht Vorstellung bei Meinrich Weitz, MHennheim A 2, 4 blugüngsvitegeri (ariſch), zum 1. April geſucht. Zu⸗ chriften an: Dr. Kons, Neu⸗ Kadt a. d.., Werderſtraße 2. Werbedamen geſucht für erſtklaſſ. gefragt. Kon⸗ ſumartik. Hohe Proviſion. Angebote unt. Nr. 11 738“ an den Verlag. Lebensverſicherungs⸗ Heſellſchaft bietet tücht. Vertretern für Großlebens⸗ und Verſorgungs⸗Verſicher. aute Fortkonnen⸗und Aufſtiegsmöglichkeiten. Gefl. Meldungen mit Angabe d. bisher. Tätigkeit ſind zu richten unter Großleben C. Z. 2015 an BAvV, Berlin SW 19, An der Jeruſalemer Kirche 2.(3453 K Tüchtiger(3459 K Altobl-Reiſender für Markenware, welcher in Ver⸗ brauchertreiſen gut eingeführt iſt, ge⸗ —— Fixum ſofort geſucht.— lngebote erbeten unt. M. H. 80 an Ala⸗Anzeigen⸗AG., Mannheim. Größere Maſchinenfabrik in der Rheinpfalz ſucht für ſofortigen Eintritt t üchtigen Khllflrukteur für Apparatebau, ſowie einen Lechrer für Materialbeſtellung und Anferti⸗ gung von Stückliſten. Geeign. Her⸗ ren, die ähnl. Poſten ſchon ber'did. haben, werden geb., ſich unter Nr. 3421 K S zu melden unter Einxeich. des Lebenslaufes, d. Zeugnisabſchr. und Angabe der Gehaltsanſprüche. Flotter junger Rann mit guten Umgangsformen, der ſic' z. Verkauf u. Dekorieren eignet, v. Herren⸗Modegeſch. ſof. geſ. Offerten unter Nr. 13 465 KS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. onoweſtliches cnefrin mo Uel TobfiFonoge dibtun ſefh Möbeltabon⸗ TüöBEIFABRIK- CU-· EIxRIC IUNGSHA0S EksR- TnEFZ8ER FAhINHIEIN O 5, Ehrliches(11 771“ Müdchen das die Kochſchule beſ, hat, für vor⸗ mittags geſucht. Neckarau, Adlerſtraße 21 a. Stellengesuche Kllfmaan äußerſt gewiſſenhaft und zuverläſſ., bei Induſtrie, Großhandel u. Bankff beſtens durchgebildet, als Korreſpon⸗ dent, Disponent, Exped., Fakturiſt, Kaſſierer, Buchhalter(Bilanz), 29 J. gute engl. u. franz. Sprachkenntn., Führerſchein 1 und 3, kautionsfäh. ſucht per 1. Juli oder früher verantwortungsvollen neuen Wirkungskteis. Zuſchr. u. 11 664“S an den Verlag (26.) Art Bäcker ſucht Arbeit Ert Kl. Intereſſen⸗ Kaution kann geſtellt leich welcher inlage oder werden. Zu⸗ ſchriften u. 11 586“ an den Verlag. firm in allen vorkommenden Arbeit. ſucht Dauerſtellung bei beſcheid. Anſprüchen. zen ſtehen zur Verfügung. unt. Nr. 40 048 V an den Verlaag. Referen⸗ Zuſchr. 50 Mk. Wöch. u. mehr verd. nachw. meine bchilder⸗ keiſenden. Spiel. leicht. Ver⸗ trieb nach Muſter. Auskunft frei. Willibald Pötters, .⸗Barmen(gegr. 1894).(3408 K) Ig., ca. 20 J. alt. Mädchen mit gut. Zeugniſſ., z. 1 4. f. Vorzuſtellen, auch Sonntags(3462 K) Landteiiſtr. 1 part. Hochbau⸗ Techniker Iflott. Zeichner, gut. Beranſchl. v. Arch.⸗ Büro zur Aushilfe ge ucht. Angeb. U. 11 565“ Verlag. In Arzthaushalt in Frankenthal z. 1˙ Mai ein älteres, ſelbſtändiges MKäcdchen das kochen kann, geſucht. Bisher wenig Wechſel, daher Dauerſtellung. Zuſchrift. u. 11 630“ S an d. Verlag Aclige Verlöufer aus der Gasgerätebranche ſof. Zuſchr., mögl. mit Lichtb., geſucht. u. 11 717“ an den Verlag. Tüchti ge Maberianen zur Durchführ. von Haus⸗ propaganda marrenarnel- Firma geſucht. Ausführl. An⸗ geb. u. 3423 K S an d. Verlag. Deriretexin geiuch für Haushaltungsſchlager(Reuheit) Guter Verdienſt. Beding.: Sicher. Auftreten u. gute Kleidung. Zuſchr. u. 3294 K S an den Verlag. Tunkcart welcher auch mit Wagenpflege und verwandten Arbeiten ver⸗ traut iſt, zum ſofortig. Eintritt geſucht. Es kommen nur Be⸗ werber in Frage, die nachweis⸗ bar auf einem ſolchen Poſten ſchon tätig waren. Angebote m. ausführlich. Lebenslauf, Licht⸗ bild und Referenzangaben unt. Nr. 13 458 KS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Für größeres Reſtaurant in beſter Verkehrslage Mannheims füchtige Wiltsleure ber ſofort geſucht(Metzger bevorzugt.) Brauerei Gebr. Mayer, Oggersheim.— G63989) Für Vierſeil⸗Bampfkranen an einer Reichsautobahnbauſtelle bei Heidelberg wird gewandter und umſichtiger 3394K) Kranenführer alsbald geſucht.— Offerten an: Fa. Th.& O. Heſſig in Karlsruhe bzw. zu melden an der Bauſtelle am Bahnhof Eppelheim. Aufgewegter junger Mann mit ſchöner Handſchrift als Lehrling oder Volontär f. den Verk. geeign., geſucht Schriftl. Angeb. mit Zeugnisabſchr. unter 13 451 KS an den Verlag. Zu Oſtern kann ein aucämaerenane in mein Büro eintreten.— Gute Schulzeugniſſe Vorbeding.(11 772“ Architekt Dr.⸗Ing. Schmechel, Kalmitplatz 1. Ehrl., fleiß. kräft. Funge der Oſtern die Schule verläßt, Alaht Maueetnteie Zuſchr. u. 3217 K an den Verlag. Ckarfferr (Schlosser), sicherer Fahrer, für mehrere Tage in der Woche auf Dauer gesuehs. Ausführl. Angebote mit Zeugn isabschrilt. unter 14942v an den Verlag ds. Atg. Jlde gae Lerreuag eigen. Wagen. aquiſitor. u. organiſat. tätig, mit Kaution kann geſt. werden.— Angebote unter 11 686“ an den Verlag dieſes Blatt. erbet. A. Koltoliſt aus der Getreide⸗ u. Futtermittel⸗ branche, vertraut mit allen Büro⸗ arbeiten u. mit den Beſtimmungen der RSG,, ſucht auf 1. April 36 oder ſpäter Stellung. Angeb. unt. 3485 KS an den Verlag d. Bl. Allein⸗ müdchen das kochen., ſucht auf 1. April Stel⸗ lung, a. in frauen⸗ loſem Haushalt.— Zuſchr. m. Lohn⸗ angabe u. 11 715“ an d. Verlag d. Bl. Mädchen 23 Jahre, in allen Hausarbeit. bew., ſucht ſof. Stellg. in gutem Hanſe. Zuſchr. u. 11 773“ an d. Verlag d. Bl. Mlochen mit Koch⸗ u. Näh⸗ kenntniſſen ſucht Tagesſt. Zuſchr. u. 11 570“ an d. Verlag d. B. 211h. Mädel ar. gut. Fam., ſucht Stelle zum 15. April als Haustochter in aut. Hſ., gegen angem. Taſcheng. u. Fam.⸗Anſchl. In allen häusl. Arb. erfh. Zeugn. vorh. Zuſchr. u. 11•631“ an d. Verlag d. B. Müdchen Ehr. fleiß., in all. Hausarh. erfahren. Alleinmädch., 21J. d. auch koch. und flick,., ſucht Stelle auf 1. 4. in gutem Hauſe. Gute langj. Zeugn. vorh. Zu⸗ ſchrift. u. 13456KS an d Verlaa d. B Tüchtiges fawierkrän 22 Jahre, 2 Jahre in arß. Bahnhofs⸗ betrb. tätig geweſ. ſucht Stellung in bürgl. Reſtaur. od. Kaffee. Angebote unter Nr. 11 786“ an den Veri, d. B an d. Verlag d. 19jähriger blhmed ſucht bald. Arb. 55———— dorf, Baden, Amts⸗ bezirk Ueberlingen (3303 K) Mrschaten Frl., 31 JIh. alt, ſolid, tüchtig, erfh. in jed. Hausarbeit ſucht Wirkungs⸗ kreis. Zuſchriften unt Nr. 1 Chauffeur tücht. ſicher. Fah⸗ rer, mit allen Re⸗ paraturen vertraut Führerſch. 2 u. 3 b, ſucht Arbeit gleich welcher Art, (auch Dieſel), gute Zeugniſſe vorhand. Angeb. u. 11 724“ an den Verl. d. B. Kinder- pflegerin 28 Fahre, erfahren u. gewiſſenh., aute Zeugn. u. Referen⸗ zen, ſucht Halb⸗ o. Ganztagsbeſchäf⸗ tigung od. Dauer⸗ Henung auf 1. 4. Angeb. u. 11 692“ Verlag d. Bl. im eteiligung Tücht. Friſeuſe als Teilhaberin ſo⸗ fort geſucht. Auch Einheirat möglich Alt. 20—22 Jahre. RM 500—1000 er⸗ forderlich. Angeb. unter Nr. 11 790“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Evangeliſches 1öjh. Mädel Müdchen gute Köchin u. zu⸗ verläſſ. Kinderpflg. geſucht. Adreſſe ünter Nr. 11 743“ im Verlag dſ. Bl. lalleter die bei Hotels u. Kaffees gur ein⸗ geführt ſind, find. lohnend. Verdienſt d. Mitnahme ein. eingef. Artikels.— Gew. wird hohe Proviſ.⸗Speſenzu⸗ ſchuß. Angeb. unt. 11 737“ an.Verl. geſund, gut erzog., ute Zeugn, mit Luſt u. Liebe zur Schneiderei, ſuch: per bald od. ſpät. Lehrſtelle aründl. Ausvpildg. geb. iſt. Zuſchr. u. 1845 KS an Verl. Krüft. Mädchen nicht unter 22., Geſchäftshaush. auf 1. 4. geſucht Guter Lohn zugeſ. Vorſtell b. Gerlin⸗ ger. Friedrichsfel⸗ der Straße 6, part. (3466 K) wo Gelegenheit z. Junger Kaufmann ſucht ſich mit —10 000„RM. an kleinerem ent⸗ wicklungsfähig. Unternehmen tätig zu beteilige n. Angebote unt. Nr. 11 763“ an den Verlag d. Bl. Verschiedenes Lalt- And Warmeeime D für holzverarbeitende Betriebe liefert ſeit über 25 Jahren: Paltaleim⸗Fabrik, Erfurt. Rühr. Vertreter geſucht! (3454 K) LAA von RM. 2200.— an sofort lieferbar durch die Generalvertretung Fels& klachs Schwetzinger- Straße 38 ffinnnane fen geſ Anmnn.-An aus Privath, mgl. „2 Opel, d od. BMW. kau⸗ U„— Näh. u. 11 566“/8 im Verlaa ds. Bl. Suche eiamäge iſteuerfr., in gutem Zuſt. gegen bar. Angeb. m. Pr. u. Hleingeh. Beſchr. u. 11 561“ an Verlag mögl. DKW, geg. Kaſſe zu kauf. geſucht. Ang. u. 11 674“ an Verlag Alstarer erh. neue Wagen Auto ⸗Verleih Peter Flick Brücken⸗Garage, Ludwigshafen Rh. Telephon 624 52. WAaGEN oder lhr — KHoronnad sehen Sie bei e 1.* lövenich an der DKW-Ecke 9 3, 7 PLANKEN Fernsprecher 228 35 gner 27 Auet Luib egen 4( 1, 13 beim Paradeplatz das gTo he Haus fur fülleeas- 9 aat aller Art! Nanomag· Fabrik- ertretung Aelteste, bestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze Fritz Heic Mannheim 1 7,-28 Telefon 24247 14502vV Dos führende SpeZ2 iã lhõus Luien olara Aue Auto- Haelele N 7, 2 4000 Artikel Moron- RabEn . Aweiger Friedrich-Karlstr.“ rerntuf 41069 Spez.-Repara · tur-Werkstatt 3/15 Pö BMN Limouſine, in bheſt, Zuſtd., zu verkauf. Auto⸗Knödler, Geibelſtraße 17. (34778) /Upel off., in tadell. Zſt. für 150 AM. zu verkaufen. Adreſſe zu erſrag. unter Nr. 3492 K im Verlag di. Bl. Steuerfreier Kleinwagen u. ſteuerfr. Motor⸗ rad gegen bur zu kaufen geſ. Ausf. Angeb. u. 274638 an d. Geſchäftsſt. d. HB. Weinheim. Faſt neu. 8T0. luftb. Anhüng. bei günſt. Zahlgs.⸗ bedingung. preis⸗ wert 45 vertaufen. Daſelbſt auch: 5 T. elaſlikber. Alhändet Chriſtoph⸗Anhäng. Vertr. Fr. Schmen⸗ ger, Mannheim, Augartenſtr. 84 U. (11744/½ litte Heuflich zcrenen bei allen Anzeigen · Manusxkripten. Sie verhindern da- Ersatzteillager durch unliebsame Reklamationen! 1 Näh. Fernru nnnn Einzelzimme Verwaltung⸗ Mannheims, Sitzungszim derobeſchrän Zuſchriften ſtelle ds. Ble Schöne, grof RZimm.⸗Wo neu herger.(F. u vermieten. rau Kupfe Maz⸗Joſefſtr. 3⸗Zimmer⸗W Bad, Speiſek., Mber zu verm äheres bei: 2 Sch ön e, mo Iam mit Bad, gegen zu vermieten. Nr. 14 980 VS Föimmer Reubau Lindenhe 1. April 1936 zu 1 fhur und 30 Auf 1. April z 4 Lhimmer⸗ mit Badezimme Moll, Scht Kurfürſtenſtraße Neubau, Plan Wmmer mit Bad zu ver— R1, 1, Ecklar (13 beht ſchöne) Zweiſamilienhar Zimmer, Heizung u, War u vermiete 1791“S an de chöne, pre S 4 mit Bad und ſonn. Lage, Zey guf 1. April zu Gemeinnützige B K 7. Fernſprech 4Zim.⸗Whg., Winterg., Erker D fr. auf 1. 7. 3 Kurfürſtenſtr. 441 In Friedrie Einamilienhai ub, Lage, 4 3 Diele, gr. Garte Zuſchr. u. 11 68 Stefanienpromer 4 bis 5⸗Zimn mit Bad ete, we 1. Juli zu vevn 11694“ an den Ale oherte heutlih Mune- n“ 55 rivath, mgl. Spel, Sgi pel 5. Bisw, n geſu äh. u. 11556.5 n Verlaa ds. Bl. Suche ae euerfr., in gutem uſt. gegen bar. ngeb. m. Pr. u. ngeh. Beſchr. u. 1 561“ an Verlag mun 3 U Aun AloHöe c1, 13 beim Paradeplatzy das I1oſhe Haus für füblaaa- 2 L Ma Fabrik- Vertretung Aelteste, bestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze Fritz Heic Mannheim 1 7,-28 Tele fon 24247 3/15 P& 5 MN zimouſine, in beſt. zuſtd., zu verkauf. Auto⸗Knödler, Beibelſtraße 17. (34778) Vi Opel ff., in tadell. Zſt. ür 150 AM. u verkaufen. ldreſſe zu erſrag. inter Nr. 3492 m Verlag dy. Bl. Steuerfreier Kleinwagen t. ſteuerfr. Motor⸗ ad gegen bur zu aufen geſ. Ausf. lngeb. u. 274638 in d. Geſchifzat . HB. Weinheim. Füſt neu. 870, Uftb. Anhüng. ſei günſt. Zahlgs.⸗ hedingung. preis⸗ vert u—— dafelhf T. eniünber Ahänget Thriſtoph⸗Anhäng, Zertr. Fr. Schmen⸗ ſer, Mannheim, ü 84 U. itte Leutlich chriden bei allen Anzeigen · Manusxkripten. Föianer wonn Zim.⸗Whg., Vad, gr. Rele, Einfamilienhaus(Neubau) lis ö⸗Zimmer⸗Wohnung Ostern in einer schönen Wohnung der Heimat Im Almengebiet: Zimmer und Küche Wohndiele u. Bad, — 1 5 10 ehez dreſſe u. 11 643“ im Verlaa ds. Bl. eingerichtetes Bad 3 7i mmer Warm wasserbereitung Gute solide Bauart —— 15 1 9 hröͤhe gu auſe Wch.⸗Lanz⸗Kr., geſ. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung Pfalzplatz 20 Fernruf 208 90 m. Bader.,——— auf 15. 4. 1. 5. ſehr pretömzit zulm zu verm. Zu erxf. Gontardſirãſe 2, 4. Stock, links. Schöne, geräumige Reubau-Wonhnungen 2 u. 3 Zimmer mit Zubehör zum 1. Mai zu vermieten. Näh. Fernruf 44415. Werktags von-12,-6 Uhr Schöne helle Einzelzimmer u. Säle bis 200 Mannheims, ſofort oder ſpäter Zuſchriften unter 3489 Kks an Büroräume Verwaltungsgebäude in ſchönſtem Stadtteil Sitzungszimmer ſtehen zur Verfügung, Gar⸗ derobeſchränke für Perſonal ſind vorhanden. am in großem zu vermieten. die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. 1684“) Zubeh ——5 Schöne, ſonnige . nm.⸗A Fobnüng fl. neu herger.(Friedrichsrin u vermieten. Frau fer, U 6,1 Max⸗Joſefſtr. 33, 3. St., ſchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung, fihe Bad, Speiſek., Manſd., auf 1. Mber zu bermiet. Miletwreis 8 60 äheres bei: Joachim.(117 962 Schöne, moderne mit Bad, gegenüber Friedrichspark, zu vermieten. Anfragen erbeten u. Nr. 14980 VS an den Verlag.B. Faimmer⸗Wohnung . Lindenhof, zu RM. 68.— zum April 1936 zu vermieten. 3158K eunt und Bauverein, R7,48 Auf 1. April zu vermieten: Lhimmer⸗Wohnung mit Badezimmer uſw. Preis 60 l. Moll, Schwetzingen, Kurfürſtenftraße 12.(9078fK Sch Neubau, Planken! Moderne Kmmer⸗Wohnung mit Bad zu vermieten. Näheres: R 1, 1, Eckladen. Tel. 206 77. (13 461 K) behr ſchöne Neubau⸗Wohng. Zweifamilienhaus, Anfg. Feudenh., 4 Zimmer, Bad u. Garage, . u, Warmwaſſ., auf 1. Maj ekmieten. Züſchr. u. Nr. 1791“S an den Verlag dief, Bl. Schöne, preiswerte Emei⸗Wohn. mit Bad und Manſarde, in freier, ſonn. Lgge, Zeppelinſtr.(Erlenhof/ auf 1. Aprit zu vermieten, Näh, b. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mim. K 7. Fernſprech. 356 31.(134805.) fene IA. vm. liri ienſtr. 44. Wtstünft 2. Stock, (11 661“) In Friedrichsfeld: kuh, Lage, 4 Zimm., Küche, Bad, Dieie, gr. Garien, ab 1. 4. zu vm, Juſchr. u. 11 689“ an den Verlag. Stefanienpromenade, 3. Stock, ſonn. mit Bad ete, wegen Verſetzung per 1 Juli zu vermieten. Angeb. unt. 11694“ an den Verlag dieſ. Blatt 1Zimm, Küche einz. Perſ. aleinfteb. Fbepaa u vermiet., zwi. dh tal, S Adreſſe u. 1150 im Verlag ds. B. Unmmer I. Küce neu hergericht, für 20.—% zu vermiet. (Gaupen.) Sand⸗ hofer Straße 25, Luzenberg.(11731“ IZimm.,Küche zu vermigeten. Seitenb.,.Stock (3465 K) F 3, 13, h. im 3. Stock 1 Wohnraum ſofort zu vermieten Näher.— bei 12 40 er 555 deryfüi, 248 30. (1705) Schöne 2⸗Zim.⸗Wohn. vermieten in Mannh.⸗Wanſtodt. Anfrag. b. Eugen Dietrich, am Wall⸗ ſtadter Bahnh. 29, Nühe Waſſerturm. 711754•) 2 Zinnet In öſtl. Neckarſtadt und Küche ſchöne, gerüumige Fi Zinmer⸗ Leute zu vermiet,, Wohnung monatl. Miete 40.. Zuſchr. u, 11 721“ an d. Verlaa d. B. E 1 Tr.., zu ver⸗ — 2 Moſ elfträße A 7695 1 (3315 K. beckenheim Reuoſtheim! bonn. 2 Zim⸗ ſer, Kl. Küche Zentralhz., Warm⸗ u verm 27⁰ 34. bchöne“2. 1 3⸗Zim. Almengeb., Garageſevil. Garage zum * 25 waſſer, vorh,, 3 1. Mai zu verm. u. Gart Klaus Möller, Zuſchr. 1 Al Fernruf 5 05. an den Vert d. B(3452 K Mehr. 3⸗Zlm.⸗ Moderne, ſonnige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung 1165 A ru⸗ age,———+3 4— 5— plötzl. e zu vermieten Corneliusſtr. 13. (11741%) In ruhigem Hauſe Küfertal 33imm., Küche Badezim. u. Gar⸗ tenanteil auf 1. 4. zu verm. Mietprs. monatl. 56 /. Be⸗ ding.: Uebernahme von 400./ Genoſſ.⸗ ſchaftsanteile(evt. Ratenzahl.) Anzuſ. Reiherſtraße 8 J. lrnee, ſchöne.— z⸗dimmee⸗ Wohnung Manſ., daſelbſt 1 ſchöner Keller m. Toreinf., el.., ſhaffe u. Regaleii 3·Zimmer⸗ Pohnung Friedrichsfeld 4 ſonn. Zimm. ſofort od. auf 1. 4. zu vermieten. Frau G. Hennze, u. Küche, Veranda und Zubehör, voll⸗ ſtändig renoviert, Wwe., Metzerſtr.33 3474) Schöne, ſonn. ruhige Fimmer⸗ Wohnung 1 Treppe.(3429 R alsbald zu verm. Rupprechtſtr. 13, 4 Mietgesuche Schöne mit Küche u 2 Balkons,— 45 Mai bill. zu verm. Zu erfr.: Hallenberger Gontarpſtraße 34. Lindenhof! Schöne Zmer 7, 8. 624738 5⸗ lis b⸗Zim⸗ mer⸗Wohmung auf 1. 4. preiswert zu vermieten. 423 3¹848 Thie Kalserring 30 Telefon 52048-49 Mannheimer Verkehrsanstalt Waldhofstraße 23-27 Möbelfransůorf Lacderung Specdiion Gegründet 1906 9 elbetia eing. Bad u. en Schůöne bimmel⸗ geſucht. Oſtſtadt oder 7 angebote u. 11 57 3⸗Zimmer⸗Wohn. mit Küche, Heiz. 5 um 1. Ach v. 3 Ehep. zu Lage Lindenhof, ev. —2 Tr. eudenheim. Preis⸗ 76“ an den Verlag. Vor dem Umzug schnell nochmal zu O ſt ſtadt, herrliche 1. Etage! bonnige 5,Zimmei⸗-Wöhnung uvermieten 1778˙5 tto⸗Beck⸗Str. 4. ba: 1, am Tennisplat, in ſonn. ſchön. freier Lage, 3 Tr.., geräum., 5Zimmer⸗Wohnung, Badezi Manſ., Ofenheiz., auf 1. 4. zu ver⸗ mieten. Rernzuf 406 51.(2097 V) *2 Zimmer und Küche in ſaub. Haus auf 1. April zu verm. Laurentiusſtr. 25, bei Heinicker.— 735˙½ Sch öne, ſonnige 2⸗Zimmer⸗ Wohnung Küche, Bad, groß. Balkon, in 2⸗Fam.⸗ Haus, Schla hthof⸗ nähe, auf— Mai prsw. zu v. Ang 11713 Verlag. SGne Man 2 mer und Küche 11 Balkon, Bad „Syeifekammer z. April an ruhig. Mieter zu vermiet. Wa.-Gartenſtadt Siebſeeweg 37. (3299 K) Scohne, ſonn. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit einger. Bad, Warmwaſſerheizg., Warmw.⸗Ber., in beſter Wohnl. Fei⸗ denheims auf 1. Im Villenviertel Feudenh. gr. mod. F⸗„Flmmer⸗Wohnung zweifamil. ⸗Haus) mit Küche, Bad, Manſ., Zentralheiz., Warmſpaffer, Garten, ſofort oder ſpäter zu verm. Andreas⸗ Hofer⸗Str. 92.(3245 K Sonnige(3451 f 5⸗Zimmer⸗Wohng. m. Zubeh. neu auf 1. 12 hill. e rmie te n. E. r Auguſta⸗ Aeioge 17. Fernruf 426 58 E 1 Minute vom Hauptbahnhof, Hch.⸗ Lanz⸗Straße 12, hochparterre, links ö⸗FJimmer⸗Vohnung mit Bad, Speiſek., Manſarde,—50 1. April z u verüteten. Zuſchr unter Nr, 3441 K S an den Verla 5 Jimmer als Vöro oder Wohnung, z 1. nenen⸗ + rn 1 Treppe hoch, 3 vermieten.“ Zu erfr.(3464 L 7, 4 a, 2 Treppen. Bayeriſche Staatsbank Woahnung im 3. Stock des Bankgebäudes 6 Zimmer, Müdchen⸗ zimmer Garderobe, Badezimmer, gr. Diele, L 7, 5a, hochpart., Bismarckſtr. T⸗Jimmer⸗Wohnung auf 1. 7. zu vermiet. Näher. bei: M. Elz, Friedrichsring Nr. 46. Fernſprecher Nr. 282 87.—(2437K Schöne, herrſchaftl.(2095 V 7⸗Zimmer⸗Wohnung, 1 Tt., errliche Lage am Friedrichsplatz. Etagenheiz.——-Anl., auch f. Arzt,—— 4. zu veim, Näh. 2˙¹ Takter ailſtraße 41, Tei. 4351 Luiſenring 23(Luiſen⸗Apothele) öchöͤne 7⸗Zimmer⸗Wohnung eingeb. Bad u. Warmw.⸗Automat, 2 Tr., preiswert zu vermieten. Nh. Herllein, 4. Stock.(11 647* 5 Mittelſtr. 24, beſte Lauflage ſan Groß. Laden mit 2 Gchauf. Nebenvaum und ar. Keller, ſoſort Zu vermieten. 515 411115 Herm. Storck, 5 Bis waltg.— Fernruf öchöner heller Laden mit 2⸗Zimmer⸗Wohnung in guter der Neckarſtadt, auf Apyfl oder Mai zu 5 eh gesen Zuſchriften unter Nr. 7502 KS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Fir Metzgereibetrieb, Oftſtadt cke Lamey⸗ u. Prinz⸗WilhelmStr. Laden mit Wohn. zu verm. Nühe bchlachthof. Bliro, auch geteilt, zu vermieten 11 641“) Andr. Mayer, Fernruf 407 15. Schöner, großer(3445K) geeign, für Laden oder Werkſtätte ſo⸗ Näh.: Uhrm. Köͤhler, Rathaus 22/23] Näh (10 531) Friedrichsring Fernſpr. 282 87. L 4, Rr. 8 lints u, rechis der ebt.““ werd. ebtl. 2 Laden v. 50—60 qm ein⸗ gebaut. Intereſſent, erh. Auskunft dch. Zilles, mmob.⸗ u. Hy 95. gegr. 7877 5, 1. 2⁰ 3* 40 Hilo 2 Od. 3 Zimm. eptl. m. Wohn. u. Garage im Hauſe, billig zu vermieten. M u. d. Verlag d. B. L R. 8. parterre, rechts: ür o oder Lagerraum ca. 50 qm 15 ſof. u verm. dch. illes, 1 5 Fernruf 208 56. (3047 K) Uu 7, 10. Raun ort zu N. E, er,: M. 70. Werkſtatt od. Helle Werktütte od. Lagerraum, Gas, Waſſ., elektr. Lichi⸗ u. Krafiſtr., gr. Einſahrr, zu dermieten.— Schwetzingerſtr. Nr. 116, 2. Stock (11 693“) Lagerraum zu vermisten. Augartenſtr. 17, Näh. 2, Stock, r. (I 69⁰7%ẽ Luia- Ad Lalenäume in allen Stadt⸗ teilen preiswert zu verm. durch: Ilg, Immob., Renzſtraße 1. Mobl. Zimmer æu mieten geiucht 55 rr ſucht auf „Apvil ein nöbi. Zimmer Umg. Waſſerturm. Angeb. mit Preis- angabe u. 11 636“ an d. Verlaa d. B. 8. bis 19. d. 36: 2 Zimmer m. je 2 Bett. u. Früyſt. in mod. H. ſucht: R (2438 K) Tü mièeten n. Zimmer 42 Zinner eeeeeeeee Fiſcher, Kölrn 44. (11 591) ges cht Necharau auf 1. 5. Lod. ſpät. von brft. I or. ..od,. terBad, Manſarde, ung 3. Zinmer mi Manſd. odet een e me vage oſſese ſebr gerüum. Dmung 4⸗Zimmer⸗Wohni 9 15 42. Immobllien Bad, Ken⸗ ——. Renſtraßte 1. 4. oder 5. ſi beg zezJ gpelerizirdih arto., M Geräumige 3 P 4½135, 9, Bismarc⸗ Wasc un den 3 Zimmerwhg. Helle, geräumige 1 15 ohn. 15 215 erlag dieſes Biaties erbeten.— reisw. zu vm. 3m.-Wohn. 23 5. 4 S 4138 Reichs beamier ſu ch t — 4. immei-Wohnung u vermieken, it behö 1 70 f4, daſelbli..—0 7 IIim— Lad en ——— Küche n. e It, leer, z. Kü ertal! behör +4 Lußri 673“ an den Verlag ds. Bl. der i Einfamil.aus Wohnung 3 e 4. 0. 4 P ———*— Srnfu-n Fenen fu K echis. I 2⁵ Zim. 5 Uhn. i. uter Lage au Lindenhof⸗ auf. 4. zu verm.1. Mai zu Mmfei Schöner L f—————55 4 Gchöne 3⸗Zim⸗Miewwrs. 40.% mo- Ape mlu;%8 heuer aden 33 oer mit in ut chöne ⸗Zim⸗ a5 ppie- Fernruf 417 öi. 43 A 5 Men Hilber von Paeh 5 15 45 eben⸗ mer⸗Wohmung f Laden free e au„ 5. zu derm el el aten t8 Rb. koindanz. Angeb, 1. 34835 5 m ver nen.Fermruf 275 96. 4⸗ his-Zimmet⸗Wohnung part.(11 540/) fan d. Verlaa d B 3 4, 4.(14 825 V(10 708“) mit allem Zubehör auf 1. April 36 110. Offerten mit Preis u. Nr. an den Verlag dieſ. Bhatt. in nur ruhiger Neuoſtheim, Feu Ein⸗ kl. Garten 5⸗ bis bö⸗Zimmer⸗ Wohnung oder Zweifamilienhaus, mit zum 1. April geſucht. Zuſchr. erb. u. 1824 K an d. Verlaa Lage(Lindenhof, denheim), mögl. in 1Zimm.,Küche Nähe Almenhof od. Frl. geſucht. Angb. unter Nr. 11 729“ an d. Verlag d. B. 1 Zinnerſe und Küche evtl. 2 leere Man⸗ ſardenzimmer, am liebſten uft. ome3 von alleinſt. Dame Jauf 1. 4. z geſu 575 Angeb. Riler Rr. 3335 K an den Verl. d. B. Gr. Zi. u. Ki. u. Küche von be⸗ rufst. Ehepaar 1. Mai geſu„cht, ingeb. uü. 11718“ an d. Verlag d. B. In Käfertal: 1 0d. 2 Zimm. y: u, K..ruh. Ehep. prtl. 5• 1 zu mt. geſ Ange 1168*“ an d Veriag d. B. Ig. Ehep. ſucht für ſof. od. ſpäter 1 od. 2 Zim⸗ ſler und Küche Angeb. u. 11 637“ an d. Verlag d. B. 3. Perſ. — ſuchen l. K. od. 2 Z. u. K. auf 1. Mai 1936. Lage Oſtſtadt. An⸗ gebote u. 11 654“ an d. Verlag d. B. Städt. Angeſt, ſucht auf, 1. Aprin 2⸗Zimmer⸗ Wohnungſ evt. 3⸗Zim.⸗W. 808. Angeb. U. 11 668 an den Veri. d. B Gebild, alleinſtehd. älter. E ch für 1, April oder 15. April 4 2 Zimmerwoh⸗ od. 2 Kl. Zim.a 11 716“ an Ver'ag Sep. leer. Zim.(ön. ——5 v ennz. D. 332⁰0 2. immer Wlhnung mit Küche, jn 0 Lage, auch Vorort p. 1. April geſucht. Offert. u. 40 an d. Verl, d. B. Sch 1 ne, ſonn. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung elektr. Licht p. „Mai oder ſpäter 1 mieten geſucht. eckarvorſtadt bev. Preis bis 60 RM. * u,. 2423 K an d. Verlag d. B. Ger. 3⸗Zim⸗ mer⸗ Wohnung Zubeh. v. ruh. petl. zahl. Famili⸗ (3 erw. Perſ.) zum 1. Mai evtl. ſpäter aeſucht. Angeb. unter Nr. 11 629“ an d. Verlag d. B. G e ſu h 43 -Zimmer⸗ Wohmmng (Zentrum) von pünktl. Zahler perſ§ .Mai zu mieten geſucht. Offert. unter Nr. 11 697“ an d. Verlag d. Bl. Gewerblicher Waum ca. 40 qm, in den Quadr. L. M, N, O, mit Kraftftrym' u. Waſſer zu mieten aeſucht. Ang. u. leere Zzimmer zu mieten geszucht zu 37 geſ. Off. u. an Veriag. Hung m. Küche in gutem Hauſe, Oberſtadt, Ring be⸗ vorzugt.(Wünktliche Zahler.) Angeboteſ! unter r. 3449 K an d. Veriag d. B. Leer. Zimmer FäheAlmenhof od. Neckarau v. berfst. Frl. geſucht. Angb. m P an d. Verlag.B. Adreſſe u. im Verlag di. Bl. Möbl. Zimmer zu vermieten Neckarau Möbl. Wohn⸗ U. Gchlafzimm. mit 13 Betten, evt. m. Küchenben. efort zu vermieten Sehr gut möbl. ſep. Zimmer tl. mi 1. Aprif 1936 zu vermiete n. K 1. M, i. (3403 K) Sonnig., gurmöbl. Valfoizimmer mit Badbenutz., fl. Waſſer u. Heizung in gepfl. ruh. aus⸗ halt an nur ſolid. ariſchen Herrn zu vermieten Adreſſe u. 11˙8677 an d. Verlag d. Bl. Einf. möbl. Zim. Nh. Flugph., zu v. Abreſſe 44 11660⸗ im Verlag ds. Bl. Möbl. Zimmer in aut. Hſ. an ber. Da. o. Hrn. zu v. Schnupleh5. 8 5 a. Femütl. Femn Möbl. Zimmer mit voller Penſion preisw. zu verm. S 3, 1, II. Krank. (11 573˙)0 Großes. ſchön möbl. Zimmer in ruh. Haufe auf 1 zu verm. L 7, 6, 3 Treppen. f72 2²³ 92. 4 Möbl. Zimmer zu .8, 17. 682•%) Gutmöbl. Zim. 33 Lage, Bahnh., 14 * auf 4. zu vermieten. Secken⸗ heimerſtr. 14, 2Tr. (40 050 V) Möbl. Zimmer zu vm. J7, 18, am Luiſenring prt. r. Schön möbl. Zim⸗ mer ſof. zu verm K 2. 16, 2. Stock, rechi 11 010 Mli 7 m, el. Licht zu 55 9 5 DSDuhl, 4, Stock. (1¹17 94• leere Zimmer Zu vermieten Gr.leer.Zimm. in 2 Räume r mit Gas, 4 Tr., 4. zu W Anzufth 5 U. Traitteurſtraße 60. Zu 457 bei—00 7 2 leere Zimm. art., ſep., für kl. üro, Lager und ſonſt. Zw. im Zen⸗ trum zu verm. Angeb, u. 11 770“ an d. Verlaa d. B. Leer. Zimmer mit ſchöner Rotkü., el. Licht, Gas, in Neckarſtadt⸗ Oſt an berufst. Fräul. z. 4. zu Zuſchr. u. 11 703 an den Ver'nd B. 2 leere Zimm. auf 1. April 1936 u vermieten. 11˙64²⁵⁷ — Frank, (11 2 r3. u. 11730“% Leer. Zimmer 3 Kl. Mamfard. an zwei Perſonen ſofort zu vermiet. Monatlich 20.—/ R 4, 13, Spieler (11 783•) Leer. Zimmer 4—— 22 Sie verhindem da- t Dampfheiz. u. ſonſt. Zubehör, zum— iterſtel. d 1 Fitt 5—5 3 5 1 Apnit 1536 4 5 23— a I0 mame Kaufmann(viel auf 45 ucht„und, Küche Baen Mübein an 1. urch unliebsame 0 ex en⸗ ern à Irbe in Käfer⸗ u v Feud'enheim, Anfragen erbeten 43446 f ſowie gute Regelbahn zu vermieten. ſöbliertes Zimmer.15, April.ſtal⸗Sür zu mictenU⸗Quadr. bevorz.) r Deutlich ſchreiben re inane zifwener, Siagtohant aunwigshajen Rh. Beſte Gelegengen fi Ferzne. Räb:] Breisangeb. T 11707•8 W.unrnteis] Kaiſerring'22. (32²5 K) Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße 23. beim Hausmeiſter, L§, 9. Verlag dieſ. Blatt.lan d. Verlaa d. B.(13 469 K) Naturreine Draumüb Die gemütl. altdeutsche Bier- stube mit guthürgerl. Küche Gold. Lamm Angen. Familienlokal. Anerk. gute u. preĩsw. Küche. Das gute, bekömmliche Schrempp-Printz-Fidelitasbier e Es ladet höflichst ein: J. Neumann indenburbau-Beisebüxö Stuttgart Fernruf 40686 Jeden Sonntag bestimmt in die Dolomiten: St. christina, plan, §. Ulrich, Srsener joch, Sells Joch, Meran. lale clu Neuerofhnungl 23232 Gaststätte Scheider u 4 2 palmbrãu· Ausschanł Friedensbier hell Stutzer dunkel die deutschen Edelbiere seit 1855 Qu ͤ 4, 13 HNausmacher Wurstw/aren, Rippchen utw. aus eigener Schlachtung preiswerte blürgerl. Kuche Konzert Vr laden Freunde und Bekannte hierzu herzlichst ein Josef Scheider und Frau Anna geb. Reiners 8 Tg. ab M. 79.- 14 1g. ab M. 119.— einschließlich allem UnnabmestelleVerkehrsverein Mennheim progrõmm kostenlos 4. 23. Der ungarische Geĩgerkõnig Barnabas von Geczy mit seinen herrl Dazu: .— Schleicher am vom Centraltheater Dresden Karten von 70-.90 bei Heckel, O 3, 10 Dr. Tillmann, P7, 19; N 2, 4; Musikhaus Planken, O 7, 15; Blumenhaus Lindenhof, Meerfeldstr.43, Schenk, Mittelstr. 17; Zigarrenkiosk 5 lohanna Schubert Amo Schellenberg Kammersänger von d. Staatsoper Dresden Fritz lafontaĩne der fröhliche Morgenan. sager v. Deutschl.-Sender Verkehrsverein, Tattersall Seriöſe Herren erhalt. einen guten IbkLAFfb aestaurant DarmstädterHof mnnnnbmnmnnmnmmnmmnmimmn 5 1 ie eIe Milinnmmünümumniuminmüs in'schonster Loge om Pfscorcpiot2 dem Encipunkt der b, E, G. Der beliebte und prelswerte Treffpunkt der Mannhelmer Kaum ertönt das Telefon, Angesaust kommt Lechner schon. Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei- drei „Glasereli Lechmer“ beme wiaßronfert) s 6, 30 rel. 263 36 mit 2 Anproben u. ſolider Verarb. bei Für dat Frühjahr empfehle ich: aünſtig. Preiſ. auf Meine chromsohlen J Meine Grüne Sohlen mit längster Tragdauerſmit doppelter Haltbarkeit für Damen, Herren und Kinder J füt Arbeits- und Knabenschuhe 25 Mit meinem neuen Treek-Ausweit⸗ Lä ngen appærat ist es mir mõglich, Ihie ↄchuhe a I. weiten bis zu 2 Num.(auch Marschstiefel) Schuninstundsekzung cum Kunnecurf Tumaige Pyramiden-Kaffee sollten Sie auch einmal probieren in der Stadt uud nach g au-Lagerung Paul Lotz Nur H 7, 36 Fernsprecher 22334. M 2, 1, Schwetzingerstr. 94/154— Fernrut 400 95 NETA V/FRNER OLAM A⏑ εS VEELOPTE im Nörz 1956 NHennheim Osev, Norwegen Lemeystr. 10 Honatzraten Verlangen Sie un⸗ verbindlich. Beſuch mit reichh. Kollekt. Friedrich Hehl u. Damen⸗ Schneiderei Schwetzingen. Schloßplatz Nr. 7. —— 497. Dem Warenkauf⸗ Spezlal⸗Handarbeitsgeſchäft Inhöberin: lediig Seropnil empfiehlt denVverkauf von Handarbeiten e und Wolle und bittet um geneigten Zuspruch. abkomm, der Bad Beamtbk. angeſchl 9 ——mAAm bleibt Abhet a m W3s e ee Er kommt taͤglich oder auch nur jede Woche einmal. e0 80 vagen goten rche Er kommt nie überraſchend, man freut ſich immer x de Ghower des 55 eorege. auf ihn. Und wenn man einmal gerade keine Zeit Zne G erid al Were v für ihn hat, dann läßt man ihn warten, manch⸗ gaes von mal ſtundenlang. Er iſt geduldig und nie be⸗ leidigt, weil er weiß, daß er nie vergeſſen wird. 100 20 Dieſer Beſuch, den man ſich gern ein paar Stunden o ude 90 laͤßt, auf den man ſogar mit Spannung 9 d— 5 en wartet, iſt die Zeitung. rdoe Iu d. agg oen chen Zeitung⸗Leſen iſt dem Deutſchen Herzens, die Aerd · Daeh zöhten getd bedürfnis. Der deutſche Menſch iſt bildungs⸗ des b, guch d Ger eifrig, er will ſtändig auf dem laufenden ge⸗ os ghbre, en dee 405 e halten werden über politiſche, kulturelle und G0 205 W d r 9 lokale Exeigniſſe. Die zahlreichen deutſchen Wiß ge War 8/Sn Gelt, w Zeitungen tragen den verſchiedenartigſten o Verhältniſſen von rund 18 Millionen W00 Haushaltungen Rechnung. Alle deut⸗ Der ſchen Zeitungen zuſammen erſcheinen in fi akenkreuzbanner Schlochtfest n Heute somstag- morgen Sonntsg Bockbier Ausschanł Haus geunchen Arbeit p 4, 4/5 mn Stimmlalags Lonæert Verlängerung Tischbestellung Fernruf 21501 Venedig-Dolomiten 8 Tage am 10. 4 und 3. 5. Mk. 138.- Rom-Neapel-Capri 15 Tage am 8 4. und 17. 5. Mk. 245.- einschließlich Autofahrt, etstklassige Ver- pflegung, Unterkunft. Gepückbe förd. usv/ Reise-Gron, MHannheim. Ju 2,., Tel. 20 100. National-Theater Mannhelm Sonntag, den 15. März 1936: Vorſtellung Nr. 238 Nachmittags⸗Vorſtellung NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 327—335,. 371, Gr. D Nr.—400, Gruppe Nr.—300. Eine beſchränkte Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Gchach dem König Operette nach H. A. Schaufert von P. Harms. Muſik v. Walter W. Goetze Anfang 15 Uhr. Ende gegen 17.30 Uhr Sonntag, den 15. März 1936: Vorſtellung Nr. 239. Miete H Nr. 18 Zum erſten Male: Dacbeck Ein Schauſpiel von Hermann Burte. Anfang 19.30 Uhr. Ende etwa 22.30 U. in der Pause die gute 0 Erfriscſiuung im Iheater-Haliee gegenüb..Haupteing. d. Nat. Theat. B 2. 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Meaters Neues Man n. nhneim, Sonntag, den 15. März 1936: Vorſtellung Nr. 48 Madame Vutterno Tragiſche Oper in drei Akten von L. Illica und G. Giacoſa. Deutſch von Alfred Brüggemann.— Muſik von Giacomo Puecini.* Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.15 U. Heute Erõffnung „ZUNH ODENWALD“ F 3, 21. Fernspreeher 28791 Spezial- Ausschank Porłk- Bräu Erstklass. Weine · Gute Klüche Lina Weis wWwe. Murpalz Ueinterrussen Gimmeldingen an der Weinstraſle Sonntag, den 15. März 1936 ffünlinęsschmucł in sämtlichen Räumen Es laden freundlichst ein Pph. Rummel und Frau besanobücher lioschenke Zur Konfirmation Dapier-ASmdes- Anterrihbugt Mannheim Tullaſtr. 14 Buller Gi Friedrichsring und Chriſtus⸗ irche,— Telephon 424 12. grareaf und doch ſchnellſte Aus bildung in. Buchführung aller Ey⸗ * ſteme, Wechſel⸗ und Schecklehre, Rech⸗ R 1,»6 nen, Schümichnelichreiben, Muntichzif, am Markt kieichskurzſchrift, Maſchinenſchreiben Die letzte Geſchäfts⸗Stenographen⸗ prüfung bei der Induſtrie⸗ und 2 delskammer in Mannheim hahen g LmeinerSchü. eflinnom beſtanden. Infolge meiner gewiſſen⸗ arantiert r 9 in, haften Ausbildung befinden ſich meine Bfind netio heil lerthanen fertig ausgebildeten Schü⸗ in güten Sfollungen. Aſb. netio vuͤnlel 12.80 fr. Nachn. H. Wiehl, St.———7(7375K Schwar L. 14. Auskunft und Proſpekte koſtenlos. iummmmnunmi — E2 Verlag m kreuzbann 7mal(.7 ſowie die indert, b iſſensge Monkag fit 10⁰˙ (Von unſere Die Großt gau den B leitete, wird ſeiner Haup würdigſte C an machtvol Feiern des( lich nicht ari ſehen hat. Z Eindringlich derungen, ar tauſende vo zu einer Hu jemals ihres Schon ſeit der Hauptſt⸗ grellrote P. legt ein Hitler.“ Auf der T Lautſprecher Ueberall ſetzt In der hau Als am S Stand erreie Münchner B ner Stror Man ſah die bayerns, den dem ſchwarze Schwäbeln man die Tra und aus Nie Zunächſt ſd flut ohne ei enger werder mag um die fer— kam ellungs! Da wir mi zes ſicher wa auf. Doch ka ſtehen. Unter nicht minder manchen Kno ten, die auf ſi bende Eindr dichte Menſch landeten wir Halle, in der Stunde der Wie oft ha rend der Kan gefüllt! Und tauſenden vo Nervoſität! Auch heute Maſſen, aber dern der Beg Als in die und Fahnen ten, da ſtand auf der Ther ſtraßen faſt r