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Heirat. Verm, 1. 11797“ an— 1 k. 11, ficht. Serlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das 7 kreuzbanner Ausgabe K erſcheint 12mal(.20 RM u. 50˙ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 0 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch—* Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis jowie die Poſtämter entgegen. 2 die hindert—— kein Anſpruch au Wiſſensgeb Abend⸗Ausgabe A VIn höhere Gewalt) ver⸗ bernommen. 6. Jahrgeing ————35 MANNHEIM Deutſche Note an Condon Die paltene Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Mummer 128 „Bedingte Bereitſchaft“ bleichberechtigung gefordert/ Betonung der Friedensvorſchläge Berlin, 15. März. Die Reichsregierung hat die vom General⸗ ſekretür des Völkerbunds mitgeteilte Einladung zur Teilnahme an den Ratsverhandlungen in London wie folgt beantwortet: „Ich beſtätige ergebenſt den Empfang Ihres Telegramms vom 14. März, in dem Sie mir mitteilen, daß der Rat des Völkerbunds die deutſche Regierung einladet, an der Prüfung der dem Rat von der belgiſchen und der fran⸗ zöſiſchen Regierung vorgelegten Frage teilzu⸗ nehmen. Die deutſche Regierung i ſt grundſätzlich bereit, die Einladung des Rats anzuneh⸗ men. Sie geht dabei von der Vorausſetzung aus, daß ihr Vertreter bei der Beratung und Beſchlußfaſſung des Rats mit den Vertretern der Ratsmächte gleichberechtigt ſein würde. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir dies beſtätigen würden. Außerdem muß die deutſche Regierung auf folgende grundlegende Tatſache hinweiſen. Ihr Vorgehen, das der belgiſchen und der franzö⸗ ſiſchen Regierung Anlaß zur Anrufung des Rats gegeben hat, erſchöpft ſich nicht in der deutſchen Souveränität in der Rheinlandzone, ſondern iſt mit umfaſſenden, konkre⸗ ten Vorſchlägen füreineneue euro⸗ päiſche Friedensſicherung verbun⸗ den worden. Die deutſche Regierung betrach⸗ tet ihre politiſche Aktion als eine Einheit, deren Beſtandteile nicht voneinander getrennt werden dürfen. Aus dieſem Grund kann ſie an den Verhandlungen des Rats nur teilnehmen, wenn ſie die Gewißheit erhält, daß die in Frage kom⸗ menden Mächte bereit ſind, alsbald in Verhandlungen über die deutſchen Vorſchläge einzutreten. Die deut⸗ ſche Regierung wird ſich zu dieſem Zweck mit der Königlich britiſchen Regierung in Ver⸗ bindung ſetzen, unter deren Vorſitz die am Rheinpakt von Locarno intereſſierten Mächte in London zu Beratungen zuſammengetreten ſind. Der Reichsminiſter des Auswärtigen: Frhr. v. Neurath.“ kin Mißoerſtändnis Zondon, 16. März. Ueber eine falſche Interpretation der deut⸗ ſchen Antwort auf die Einladung nach London macht„Daily Herald“ folgende aufſchluß⸗ reiche Ausführungen: Wir möchten die Aufmerkſamkeit darauf len⸗ ken, daß anſcheinend die deutſche Antwort etwas falſch geleſen oder etwas falſch verſtanden wor⸗ den iſt. Bei einem ſorgfältigen Studium des Wortlautes iſt zu ſehen, daß Hitler nicht vom Völkerbundsrat verlangt, daß er ſeine Vor⸗ ſchläge zu der gleichen Zeit erörtert, zu der er die Rheinlandfrage behandelt. Er verlangt ta:⸗ ſächlich überhaupt nicht, daß der Völkerbunds⸗ rat die Vorſchläge erörtern ſoll. Er verl ingt eine Verſicherung, daß, wenn Deutſchland am Pölterbundsrat teilnimmt, die betrofſenen Mächte„über ſeine Vorſchläge verhandeln“. In der offiziellen engliſchen Ueberſetzung heißt es, er verlangt, daß dieſe Verhandlung ſofort bꝛ⸗ ginnen ſoll. Das iſt ein Irrtum. Im deutſchen Text heißt das Wort„alsbald“— das heißt ſo bald als möglich. Der Unterſchied mag nicht groß ſein, aber er iſt weſentlich. Frankreich will ſich widerſetzen Die deutsche Gleichberedimiqung jedoch anerkannt Paris, 16. März.(HB⸗Funk.) In einer halbamtlichen franzöſiſchen Meldung aus London wird über den Eindruck der deut⸗ ſchen Antwort zur Aufforderung der Teilnahme an den Beratungen in London folgendes aus⸗ geführt: Deutſchland habe, ſo glaäube man in engliſchen Kreiſen, ſehr wohl das Recht, für die Erörterung ſeines Standpunktes im Völker⸗ bundsrat die grundſätzliche Gleich⸗ berechtigung zu fordern. Aber man dem Führer verschworen. ſei hinſichtlich der Auslegung der„Gleichheit in den Entſcheidungen des Rates“ ungewiß. Man ſehe in engliſchen Kreiſen nicht recht, wie die andere deutſche Bedingung— ſofortige Aus⸗ ſprache über die deutſchen Vorſchläge— ange⸗ nommen werden könne. Vor dem Völkerbunds⸗ rat ſtehe nur die deutſche Uebertretung der Ver⸗ träge von Verſailles und Locarno zur Aus⸗ ſprache. Die Anweſenheit Deutſchlands im Völ⸗ kerbundsrat hätte nach engliſcher Auffaſſung er⸗ NMũünchens Treuehekenninis zum Fũhrer Am Sonntag sprach Adolf Hitler in der Ausstellungshalle der Münchener Theresien- wiese vor 400 000 Volksgenossen. Auch hier wieder das eindeutige Bekenntnis zum Frieden, aber auch die fanatische Hingabe an die Ehre der deutschen Nation. Und wieder der flammende Appell an die Welt, zur Vernunft und damit zum Wohlergehen der Völker zurückzufinden. Darüber hinaus aber das Treuebekenntnis der Massen, die sich erneut Ihm gehört am 29. März jede Stimme. LLILIAIALITLILLLLLLL Anzeigenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10.Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die Lbeſb WI 43 illimeterzeile im Textteil 18 Wäüü Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uhr, ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahl Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mann eim. alt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. r. Anzeigen⸗Annahme: ungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Abendausgabe 13 Uhr. Monkag, 16. März 1936 Aubenminister Beek in London eingetroffen Der polnische Außenminister Beck bei der Ankunft auf dem Viktoria-Bahnhof in London zur Teilnahme an der Sitzung des Völkerbundsrates. Weltbild(M) lauben ſollen, von Deutſchland einen Beitrag zu erhalten, der ſpäter die Eröffnung von Ver⸗ handlungen erleichtere. Während ſich dieſe Schilderung aus franzöſi⸗ ſcher Feder auf die Aufnahme in engliſchen Kreiſen bezieht, heißt es in einer anderen halb⸗ amtlichen franzöſiſchen Meldung aus London über die Auffaſſung in franzöſiſchen Abord⸗ nungskreiſen in London: Sicher würden Mit⸗ glieder des Völkerbundsrates das Neurath'ſche Verfahren ihrerſeits vorſchlagen, aber die franzöſiſche Abordnung werde ſich dem mit Entſchiedenheit widerſetzen. Frankreich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Verhandlung über die deutſchen Anregungen erſt erfolgen könne, wenn die Verletzung der Verträge von Verſailles und Locarno regelrecht feſtgeſtellt worden ſei. Mit Deutſchland über eine neue diplomatiſche Feſtlegung des europäi⸗ ſchen Status zu verhandeln, ohne vorher die einſeitige deutſche Kündigung einer 1925 frei übernommenen Verpflichtung zu verurteilen, wäre für den Völkerbundsrat gleichbedeutend damit, daß er ſich vor der vollende⸗ ten Tatſache beuge. Die deutſche Forderung nach Gleichberechti⸗ gung des deutſchen Vertreters in London ſcheine dagegen auf den erſten Blick hin annehmbar, denn da nach Artikel 4 des Locarnovertrages der Völkerbundsrat unter Ausſchluß der Stim⸗ men der Beteiligten urteile, würden Frankreich und Belgien ebenſowenig wie Deutſchland in dieſem Teile Stimmrecht haben. Dem deutſchen Erſuchen ſei ſomit im voraus Genugtuung ge⸗ geben. Die öffentliche Sitzung verſchoben London, 16. März.(HB⸗Funk.) Wie in Völkerbundskreiſen verlautet, iſt die öffentliche Sitzung des Völkerbundsrates, die am Montagnachmittag ſtattfinden ſollte, auf Dienstagnachmittag verſchoben worden. Am Montagnachmittag wird ſich der Völker⸗ bundsrat in einer Geheimſitzung über den in ſeine Zuſtändigkeit fallenden Teil der deutſchen Antwort, nämlich das deutſche Ver⸗ langen gleichberechtigter Teilnahme an allen Beratungen und Entſcheidungen, unterhalten und den Generalſekretär beauftragen, der deut⸗ ſchen Regierung zu antworten. Wie man hört, beſtehen in dieſem Punkte keinerlei Schwierig⸗ keiten oder Meinungsverſchiedenheiten unter den Mächten. 50 ſleht es bis jetzt Die ſogenannte Londoner Kriſe, die zur Unterbrechung der Arbeiten des Völkerbunds⸗ rates geführt hat, iſt noch nicht beendet. Die engliſche Kabinettsſitzung von heute vor⸗ mittag iſt als ausgeſprochene Vorbereitung dieſer geheimen Verhandlung zu werten. Die gegenſätzlichen Theſen laſſen ſich folgender⸗ maßen kurz wiedergeben: Von engliſcher Seite wird nach wie vor eine organiſche Geſamtlöſung angeſtrebt. Die Ver⸗ fahrensſchwierigkeiten, die der Völkerbund mit nach London gebracht hat, verurſachen aller⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 5o vergewaltigte Frankreich die Rheinlande Deuischland war reciflos/ Eine Aktenveröõffenilichungꝗ der nor damerikanischen Regierung Waſhington, 16. März. Das Staatsdepartement übergab heute der Oeffentlichteit den zweiten Band der Alten⸗ ſammlung über die auswärtigen Be⸗ ziehungen der Vereinigten Staa⸗ ten im Jahre 1920. Der faſt 900 Seiten ſtarke Band behandelt die vielen Nachtriegsprobleme, ſowie die Beziehungen zu England und ande⸗ ren Ländern. Den deutſchen Fragen wer⸗ den 342 Seiten gewidmet. Es iſt gerade jetzt von beſonderem Intereſſe, dieſe bisher noch nie ver⸗ öffentlichten Akten kennenzulernen, die deutlich zeigen, daß die amerikaniſche Regierung ſchon im Frühjahr 1920 die wahre Lage im Rheinland durchſchaute und alles, was unier den damaligen tatſüchlichen und pfycho⸗ logiſchen Bedingungen möglich war, tat, um eine Abtrennung des Rheinlandes und des Ruhrgebietes vom Reiche zu vereiteln. Geheimnisvolles Treiben am Rhein Ein langer, bis jetzt vertraulich behandelter Bericht des amerikaniſchen Beobachters bei der Rheinlandkommiſſion vom Februar 1920 klagt über den ſchweren Druck, den die franzöſiſche Regierung ſowohl auf das rheiniſche Volk wie auf die übrigen alliierten und aſſoziierten Mit⸗ glieder der Kommiſſion ausübe, über voll⸗ kommen ungeſetzliche franzöſiſche Eingriffe in die deutſche Verwaltung, über die franzöſiſche Taktik, in einzelnen Städten und Dörfern entgegen den Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Vertrages unerträgliche Zuſtände zu ſchaffen und dadurch Zwiſchenfälle herbeizufüh⸗ ren, die dann zur weiteren Beſetzung deutſchen Gebiets führen ſollten. Der Bericht teilt mit, daß Einſprüche dagegen vom franzöſiſchen Kom⸗ miſſar dahin beantwortet wurden, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung ſich gezwungen ſehen würde, eine ſcharfe Militärherrſchaft im Rheinland ein⸗ zuführen, wenn Amerika Frankreich dauernd in den Arm falle. Immer wieder zeigen jedoch die jetzt veröf⸗ fentlichten Akten das beharrliche Beſtehen der Amerikaner darauf, daß Frantreich in den Gren⸗ zen des Vertrages bleibe. Ebenſo finden ſich Hinweiſe darauf, daß ſich Präſident Wilſon in Verſailles eine humane und von Zivilorganen 50 ſteht es bis jetzt Fortſetzung von Seite 1 dings eine gewiſſe Verärgerung in engliſchen Kreiſen. Von ſeiten der Franzoſen und der Kleinen Entente wird dagegen ſtärkſter Druck auf die Engländer ausgeübt. Dieſer Druck geht hauptſächlich in der Richtung auf eine Zweiteilung der Verhandlungen. In dieſer Richtung laufen auch die Erklärungen des franzöſiſchen Außenminiſters Flandin, der ſich vorläufig weigert, den poſitiven Teil der Vorſchläge des Führers zu erörtern. Dies iſt eine taktiſche Drohung, was ſchon daraus hervorgeht, daß Flandin nur damit droht, London und die Ratstagung zu verlaſſen, wäh⸗ rend er ſich ängſtlich davor hütet, mit dem Austritt Frankreichs aus dem Völkerbund zu drohen. Dieſes Verhalten Flandins erklärt ſich aus der geſchickten Haltung der deutſchen Re⸗ gierung, die durch dieſes Manöver einen Strich gemacht hat. auszuübende Verwaltung des beſetzten Gebieies ausbedungen habe. Man ſucht„Gründe“ zum Beſetzen Einige Telegramme des Staatsdepartements an die Kommiſſare in Berlin und Koblenz, ſo⸗ wie an den Botſchafter in Paris, die zum Teil vom jetzigen Botſchafter und Delegierten für die Abrüſtungskonferenz Norman Davis unterzeichnet ſind, wenden ſich gegen die franzö⸗ ſiſchen Verſuche, ungeſetzlich in Außenhandels⸗ maßnahmen der Reichsregierung einzugreifen oder in der Frage der Kohlenlieferungen ein Ultimatum zu ſtellen. Die amerikaniſche Regie⸗ rung betonte dabei, daß man das ſchon lange genug geplagte Deutſchland nicht zwingen dürfe, unerwünſchte oder unbenötigte Waren aus Frankreich zu kaufen oder die Kohlenfrage über Gebühr aufzubauſchen und daraus dann eine fadenſcheinige Berechtigung zur Beſetzung des Ruhrgebietes herzuleiten. Truppenfahnen- Die Berichte der amerikaniſchen Kommiſſare in Deutſchland erklären, daß Frankreich durch die Beſchneidung der ganzen deutſchen Sou⸗ veränität im Rheinland und durch die Provo⸗ zierung von Zwiſchenfällen, die dann zur Ruhr⸗ beſetzung führen ſollen, einen Zuſtand herbeifüh⸗ ren wolle, in dem dann die Bevölkerung im Ruhrgebiet und im Rheinland der Verſuchung erliegen könnte, durch die Schaffung eines an Frankreich ſich anlehnenden rheiniſchen Sonderſtaates eine wirtſchaftlich ſtarte Einheit getrennt vom Mutterland zu bilden. An⸗ dere Berichte verweiſen auf ungeſetzliche Ein⸗ griffe der franzöſiſchen Beſatzungsbehörden in die deutſchen Lokalverwaltungen. Frankreich wollte Deutſchland ruinieren Damals veröffentlichte franzöſiſche Berichte über die Stärke des deutſchen Nachkriegs⸗ heeres wurden von den amerikaniſchen Kom⸗ miſſaren als Propaganda bezeichnet, die in fluszeichnungen Zwiei Erlasse des obersten Befehlshabers der Wehrmacht Berlin, 16. März.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß an die Wehrmacht gerichtet: Am heutigen erſten Jahrestage der Wiedergeburt der deutſchen Wehrfreiheit ver⸗ leihe ich der Wehrmacht Truppenfahnen. Dem ruhmreichen Werdegang der alten Wehrmacht wurde durch die Ereigniſſe von 1918 ein Ende bereitet. Wehrhafter, durch Jahrhunderte erprobter Soldatengeiſt aber kann zu Zeiten nationalen Unglücks wohl unterdrückt, jedoch niemals beſiegt werden. Die neuen Fahnen mögen dafür ein Sinnbild ſein. Das weitere veranlaßt der Reichskriegsminiſter. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht: gez.: Adolf Hitler. Skiftung von Dienſt⸗Auzeichnungen Berlin, 16. März.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat anläßlich des Jahrestages der Wiedereinfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht folgende Verordnung erlaſſen: Am erſten Jahrestage der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht ſtifte ich die Dienſtauszeichnung als Anerkennung treuer Dienſte in der neuen Wehrmacht. 1. Die Dienſtauszeichnung wird allen Angehörigen der Wehrmacht verliehen, die ſich am 16. März 1935 oder ſpäter im aktiven Wehrdienſt befanden. § 2. Nichtehrenvolles Ausſcheiden aus der Wehrmacht verwirkt den Anſpruch auf Verleihung und das Recht zum Tragen der Dienſtauszeichnung. § 3. Die Dienſtauszeichnung wird in vier Klaſſen für 4⸗, 12⸗, 18⸗ und 25jährige Dienſtzeit verliehen. § 4. Die Dienſtauszeichnung wird an kornblumenblauem Bande an der Ordens⸗ ſchnalle getragen. § 5. Dem Beliehenen wird ein Beſitzzeugnis ausgeſtellt. § 6. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht erläßt die zur Durchführung dieſer Verordnung erforderlichen Vorſchriften. Berlin, 16. März 1936. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht gez.: von Blomberg. H. Burtes„Warbeck“ im Nationaltheater Nachdem der Nationalſozialismus den libera⸗ liſtiſchen Stückeſchreibern das Handwerk gelegt und einer echten, volksnahen dramatiſchen Kunſt den Weg geebnet hatte, hob allenthalben eine große Suche an nach den neuen Dichtern, nach neuen Bühnenwerken. Lange ließen ſie auf ſich warten, denn Kunſt braucht Zeit zum Rei⸗ 5 Heute, nach drei Jahren, iſt es aber nun o weit, daß wir ſchon einen Stamm von Dich⸗ tern haben, die auf dem beſten Wege ſind, der erſten Literaturepoche des Dritten Reiches ihr feſtes Gepräge zu geben. Jüngere ſind dabei, die in der Bewegung groß wurden, ältere, die ſchon vorher im ſelben Geiſte ſchufen, aber von fremdem Munde totgeſchwiegen wurden und denen nun endlich die Vohn freigegeben iſt, ſich ganz nach ihrer inneren Ueberzeugung„frei⸗ zuſchreiben“. Zu den Größten von ihnen zählt der Ale⸗ manne Hermann Burte, denn ſeine Kunſt iſt* aber echt, ſehr echt, groß und wahr! In ſeinem neueſten Werk greift er einen Stoff auf, der bereits Schiller ſchon zur drama⸗ tiſchen Geſtaltung gereizt hat, aber ein Torſo blieb. Dem Schwaben ging es um die Frage: iſt Warbeck der echte Königsſohn Richard oder iſt er ein Betrüger? Der Alemanne hat dieſe rage ſchon gelöſt, als ſich der Vorhang hebt: arbeck üſt Richard von Vork, ein König ohne Königreich, der heimkehrt auf die britiſche Inſel, um ſich die Krone die Heinrich Tudor unrechtmäßig trägt, aufs Haupt ſetzen zu laſſen. Und hier hebt nun eine mächtige Tragödie an, eine Tragödie, die in ihren Gedanken⸗ ängen zeitlos gültig iſt und ſein wird. Es iſt alſch, wenn man Shakeſpeariſchen Geiſt in ihr finden will, trotz des Stoffes, trotz einiger erner Anklänge und trotzdem Warbeck„in We⸗ en und Charakter ein entfernter Vetter des rinzen Hamlet“ iſt. Denn der Geiſt, der in dieſem Werk lebt, iſt Geiſt von ſeines Schöpfers Geiſt, iſt rein alemanniſcher Geiſt. Der „Warbeck“ zeigt Burte auf der reifen Höhe ſeiner Entwicklung. „Hier iſt das Spiel von einem Menſchen, der, zur Krone durch Blut und Recht berufen, königlich geſinnt und menſchlich begabt, vor den Mitteln zurückſchreckt, deren er ſich in ſeiner Zeit mit ihren Meinungen und Spannungen bedienen müßte, um ſeinen rechtlichen Anſpruch in der Welt zu verwirklichen. Wer dem Geiſte Wirkungen zutraut, die nur dem Schwert eigen ſind, der wird rettungslos tragiſch enden: er tut das Rechte, aber er unter⸗ liegt als„ein König derer, die da kommen werden“, wenn einſt der beſſere Gedanke und der Geiſt ſo zum Meiſter der Erde geworden ſein wird, daß alle Entſcheidungen in ſeiner Sphäre fallen.“ So ſteßt Warheck do in Menſch der nie⸗ mand Schlechtes tun kann, der unendlich rein iſt. Der die ganze Welt nur durch die Brille ſeiner eigenen„enge e. Sel, nichts holen will, was ihm nicht rechtens ſelber zu⸗ fällt.„Was mein iſt, ſei durch Wahrheit mein“.., der tatenlos iſt und bleiben will und nichts, was ihm gehört, an ſich nehmen kann, wenn es gilt, zuvor ein Hindernis mit Gewalt aus dem Weg zu räumen:„Steigt man auf Leichenhügeln in den Thron/ So iſt der Sie Todfünde wider Gott/ Wider den Nächſten un die eigne Seele“, ein 5 A der, weil er ſich ſelbſt verließ, dann, als ihm ſein Recht nicht wird, mutlos und verzagt zugrunde geht:„Iſt ſo die Welt, dann ſei ſie auch verflucht!“ Obwohl Burte Warbecks Erbe für legitim er⸗ klärt, verneint er 155 Berufung, denn:„Wer dem Geiſte in der Welt alles überläßt, der wird am Ende nur in der Welt des Geiſtes, nicht aber der Menſchen und beſtehen können!“ Ganz anders Heinrich VII. Er iſt durch Ge⸗ walt auf den Thron gekommen, er iſt nicht der rechtmäßige König, wenn Richard wirklich lebt. Aber er hat England den Frieden g Lane⸗ hat den langen Streit zwiſchen Pork und Lancaſter, Der Führer und Reichskanzler gez.: Adolf Hitler. der roten und weißen Roſe, beigelegt, und England einig und glücklich 3 Da kann er es nicht dulden, daß mit Warbeck ein neuer Aufruhr übers Land kommt und er muß dem blonden Pork ſein Recht verweigern, und wenn es nicht anders geht— mit dem Schwert. Das Machtprinzip triumphiert über die Menſchlich⸗ keit, denn es geht hier um das Wohl des Lan⸗ des. Frion ſpricht einmal den Sinn der ganzen Tragödie in einem Satz aus:„Erfolg macht echt, das Echte nicht Erfolge.“ Auch erkennt am Schluß, daß er Warbeck gegenüber nicht recht gehandelt hat, zugleich aber auch, daß er als und Diener ſeines Volkes nicht anders handeln durfte:„Wir mußten retten, andere mögen richten.“ Es linht etwas vom kindlich naiven Gemüt des heimlichen Alemanniens in dieſer Dichtung. Man denke nur an die unberührte und— 1 Geiſteswelt des Warbeck, an die bedingungs⸗ loſe 1 abe und den unerſchütterlichen Glau⸗ ben alharinas an ihren Mann und König. Und es liegt auf der anderen Seite darin der unerhörte kompromißloſe Wille des alemanni⸗ ſchen Menſchen zum Kampf, wenn es ſein muß auch gegen das Recht. Ein Wille, der ſich er⸗ hebt über dem Gedanken: Recht iſt nicht das, was dir gefällt, ſondern was dem Volke frommt. o wächſt dieſes Werk ins und wird ſymbolhaft ür jedes große Volk. Eine noch felten ehörte Wucht und Klang⸗ ſchönheit der Sprache geben dem Werk ſchen letzte Ausrundung. Burte kehrt zum klaſſiſchen Wort zurück, aber mit anderer Melodie. Der Dialog iſt knapp, die Menſchen echt und wahr gezeichnet. Eine pſychologiſche Ausdeutung gibt es nicht. Mit einer ungeheuren, oft ans Geniale grenzenden Kühnheit iſt ihre Entwicklung geſtaltet. Alles Pathetiſche tritt hinter einem gereinigten Realismus zurück, einem Realis⸗ mus, der im fünften Akt, dem Zuſammenprall der beiden Gegner, ins Geiſtige hineinwächſt, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren, und von dort her ein Menſchenſchickſal be⸗ ſtimmt. Gewaltige Szene! Die Aufführung unter Hans Carl Müller I ————————————————————————————————————————————————————————— Paris und nicht in Deutſchland fabriziert wor⸗ den ſei. Weiter wird betont, daß Frankreich offenſichtlich die Abſicht habe, durch unſinnige unmögliche und zahlenmäßig nicht feſtgelegte Reparationsforderungen Deutſchland wirt⸗ Reichsm ſchaftlich zu ruinieren und das Rheinland ſo⸗ gube ſpr⸗ wie das Ruhrgebiet zu ſchlucken. Der ameri⸗ gebung an kaniſche Kommiſſar in Koblenz, Pierre⸗ im Potsda point Noyes, war über das franzöſiſche Ränkeſpiel ſo empört, daß er ſeinen Poſten zur Verfügung ſtellte. Der Flä Einen breiten Raum in der Aktenveröffent⸗ 3 oe 9 lichung nehmen die Berichte ein, die ſich mit belgiſche Frankreichs ſtörriſcher Weigerung, deutſche zuſetzen. Truppen zur Beendigung des roten Aufſtandes ins Ruhrgebiet einrücken zu laſſen, beſchäfti⸗ Die Bel. gen. Die amerikaniſche Regierung erklärte umwunden wiederholt, daß deutſche und nur rers aus. deutſche Truppen das Recht und diee D Verantwortung für die Wiederherſtellung der 5 23 Ruhe und Owdnung im Ruhrgebiet und die ddeite Luf Niederſchlagung des kommuniſtiſchen Terrors gebiet der hätten, und daß keine Haarſpalterei dieſen Einmarſch der Reichswehr ins Ruhrgebiet als 4 0 eine Verletzung des Verſailler Vertrages aus⸗. haus, die legen könne. 4 dürfte. Schwarze Soldateska wütet Im Juni 1920 ließ die amerikaniſche Regie⸗ rung in Paris wegen der Verwendung Et afrikaniſcher Truppen im beſetzten Am Son Gebiet Vorſtellungen erheben, wobei ſie er⸗ wurde in klärte, daß ihr wegen dieſer Verwendung zahl⸗ des württer reiche Proteſtbriefe und Telegramme zugegan⸗ Erdbeben gen ſeien. wurde durc Zahlreiche hartnäckig wiederholte Bemühun⸗ weckt und v gen Frankreichs, die amerikaniſche Regierung an zu gemeinſamen Proteſten in Berlin wegen 2— aller möglichen angeblichen Verſtöße zu bewe⸗ Aem 5 gen, wurden, wie die Dokumente zeigen, von Au 5 Waſhington immer wieder abge⸗—— 45 lehnt. Sogar gegen die Reiſen deutſcher 5 1160 Miniſter ins beſetzte Gebiet ſollte Amerika allein noch proteſtieren. In allen dieſen Fällen antwortete Vorläuferw die amerikaniſche Regierung, ſie müſſe ſich vor⸗ dürfte ſmidli behalten, ſelbſt zu entſcheiden, was ſie als im im Bereich allgemeinen Intereſſe für richtig finde. Abgekartete Geſchichten Anläßlich einer der vielen in jener Zeit ab⸗ De gehaltenen Konferenzen erklärte das Staats⸗ departement am 21. Juni 1920, Amerika lehne Di es ab, ſich an einer Schlußkonferenz zu betei⸗ le ligen und nach Wunſch der Alliierten nur blind das zu unterſchreiben, was dieſe vorher unter Ausſchluß Amerikas unter ſich ausgemacht Am Sonr hätten. ſche Arbeite Auch die Beteiligung an der Verteilung der aus die Fa der Glücklic hatte dieſen Rahmen ge⸗ ten in Han von den 2 Transparen fallstor de „Deutſchl oberſchleſiſchen Kohle lehnte Amerika mit der Begründung ab, daß es ſich nicht zum ausfüh⸗ renden Organ des von ihm nicht rati⸗ fizierten Verſailler Vertrages machen laſſen wolle. Dieſe Ablehnung enthielt auch die ſarkaſtiſche Bemerkung, es wäre doch wohl richtiger und humaner, wenn dieſe Koh⸗ lenkommiſſion in Schleſien und nicht in Bel⸗ gien ihren Sitz hätte. Die Aktenſammlung enthält dann unter arderem noch ein Telegramm von Norman Davis, in dem er die Alliierten davor warnt, Deutſchland in der Reparationsfrage zu Maß⸗ nahmen zu zwingen, die es wirtſchaftlich ruinieren müßten. Weiter wird ein langes Landungsbr Gutachten des allein widerſprechenden amerika⸗ gemacht, um niſchen Mitgliedes der Reparationskommiſſion aufzunehme— abgedruckt, in dem die unfaire Behandlung den wogte Deutſchlands durch die Alliierten klar nach⸗ ſtrahlender gewieſen wird. een em Süden durch die a! darf das Recht für ſich in Anſpruch neh das Re ür ſich in Anſpruch nehmen, den eigenwilligen Burteſchen Ton getroffen zu 5 3 haben. Man ließ viel nicht unbedingt no wendigen gedanklichen Ballaſt beiſeite, ma Auf dem ließ auch die lyriſchen Stellen nicht allzu 85 Godenwi hervortreten und bemühte ſich, der Handlung Jugendherbe einen auch ſchauſpieleriſch ſtetig ſich ſteigernden guhr die fü Verlauf zu geben. Daß dies bei der Vielgeſtal⸗ tigkeit der Einzelprobleme, die überall im Werk auftauchen, nicht immer ſehr leicht war, iſt verſtändlich. Aber es iſt doch gelungen. Das Tempo war richtig gewählt. Von den vielen Darſtellern nennen wir nur: Erwin Linder, der den gejagten, aber, wo es um die Herrſchaft geht, beſonnenen Hein⸗ rich VII. mit viel Einfü gen ſpielte, Gerhard Haſelbach(Berlin), der den War⸗ beck im ganzen ſehr aut verkörperte, aber viel⸗ leicht doch an einigen Stellen ein bißchen mehr vom Weiblichen weg ins Geiſtige hinein⸗ wachſen ſollte; Hans Finohr als mächtiges, tatendürſtendes Gegenſtück Warbecks. Rudolf Klix ſollte ſeinem gewaltigen und dankbaren „For von Durham“ etwas mehr Ruhe und eiſtige Ueberlegenheit geben, der Darſteller chreit oft zuviel und geht dabei manchmal nahe am Grotesken vorüber. Friedrich Hölz lins Bothwell iſt eine echte, erſchütternde tragiſche Figur. In größeren Rollen konnten weiterhin gut gefallen Karl Marx, Arma Sten Fühler, Richard Lauffen, Han Becker(eine herrliche Leiſtung, die an ſeine „Luther“ erinnert), K. W. Krauſe, Offen⸗ bach und Langheinz. Die Frauenrollen ſind weniger dankbar. Alice Decarli, Lene Blankenfeld und Eliſabeth Stiele haben keine Entfaltungsmöglichkeiten, während Beryll Sharland die Katharina glaubhaf ——1 ohne aber das Letzte dafür herzu⸗ geben. Die Bühnenbilder Hans Blankes waren geſchmackvoll und wirkſam. Wie in Berlin, ſo konnte der anweſende Dichter auch in Mann⸗ heim danbbaren Beifall für ſein ri ken und Hei tungweiſendes Werk entgegennehmen. Wi danken Burte für ſein Geſchenk. liſtiſchen Ger ſpielloſen G Werkes zu ſ Rieſenlaut briziert wor⸗ iß Frankreich ich unſinnige, cht feſtgelegte land wirt⸗ theinland ſo⸗ Der ameri⸗ „Pierre⸗ 3 franzöſiſche einen Poſten ktenveröffent⸗ die ſich mit ng, deutſche n Aufſtandes ſen, beſchäfti⸗ ung erklärte und nur echt und die erſtellung der biet und die chen Terrors lterei dieſen uhrgebiet als ertrages aus⸗ niſche Regie⸗ wendung im beſetzten vobei ſie er⸗ endung zahl⸗ me zugegan⸗ te Bemühun⸗ )e Regierung zerlin wegen öße zu bewe⸗ zeigen, von ſer abge⸗ en deutſcher llte Amerika n antwortete üſſe ſich vor⸗ s ſie als im inde. ner Zeit ab⸗ das Staats⸗ merika lehne enz zu betei⸗ en nur blind vorher unter ausgemacht erteilung der rika mit der zum ausfüh⸗ nicht rati⸗ zertrages nung enthielt 's wäre doch n bieſe Koh⸗ nicht in Bel⸗ dann unter n Norman davor warnt, age zu Maß⸗ wirtſchaftlich ein langes den amerika⸗ nskommiſſion Behandlung n klar nach⸗ ————— ruch nehmen, getroffen zu bedingt not⸗ ſeiſeite, man ht allzu 185 er Handlung h ſteigernden er Vielgeſtal⸗ rall im Werk icht war, iſt lungen. Das nen wir nur: en, aber, wo inenen Hein⸗ nögen ſpielte, der den War⸗ te, aber viel⸗ bißchen mehr ige hinein⸗ l8 man ecks. Rudolf id dankharen r Ruhe und er Darſteller i manchmal drich Hölz⸗ erſchütternde hlen konnten arx, Armas fen, Hans die an ſeinen ſe, Offen⸗ Frauenrollen carli, Lene Stieler ten, während na glaubhaft dafür herzu⸗ rkers waren n Berlin, ſo h in Mann⸗ W rich⸗ hmen. Wir Schulzß In fürze Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gauleiter Kube ſprachen in einer großen Wahlkund⸗ gebung am Sonntag von 15000 Potsdamern im Potsdamer Stadion. * Der Flämiſche Frontkämpferverband hat be⸗ ſchloſſen, den Kampf gegen das franzöſiſch⸗ belgiſche Militärabkommen unvermindert fort⸗ zuſetzen. * Die Belgrader„Pravda“ ſpricht ſich un⸗ umwunden für das Friedensangebot des Füh⸗ rers aus. Die engliſchen Militärbehörden haben eine zweite Luftſchutzdiviſion in dem Induſtrie⸗ gebiet der North Midlands gebildet. * Die engliſchen Morgenblätter rechnen mit einer außenpolitiſchen Ausſprache im Unter⸗ haus, die vermutlich am Freitag ſtattfinden dürfte. kroͤbeben am Bodenſee Stuttgart, 16. März. Am Sonntag gegen halb drei Uhr morgens wurde in verſchiedenen Städten und Dörfern des württembergiſchen Oberlandes ein ſtärkeres Erdbeben wahrgenommen. Die Bevölkerung wurde durch die Erdſtöße aus dem Schlaf ge⸗ weckt und verließ teilweiſe ihre Häuſer. Die erſte Vorläuferwelle traf in Stuttgart um .20 Minuten und 14.2 Sekunden, die zweite um .26 Minuten und 29.5 Sekunden ein. Die aus dieſem Zeitunterſchied berechnete Herdentfer⸗ nung von Stuttgart beträgt 110 bis 115 Kilo⸗ meter. Die Richtung nach dem Erdbebenherd läßt ſich nach den Stuttgarter Aufzeichnungen allein noch nicht genau ermitteln, da die erſte Vorläuferwelle ſehr ſchwach war. Der Herd dürfte ſüdlich bis ſüdöſtlich von Stuttgart, aiſo im Bereich des Bodenſees, liegen. Ein fommuniſt ſchreibt an den Sührer Das Bekenninis eines irregeleiteten deutschen Nenschen:„Ici gehöre zu Deuisciland“ (Drahibericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. März Der ungeheure Jubel dieſer Tage, in denen der Führer wieder wie vor Jahren um die Her⸗ zen ſeines Volkes wirbt, zeigt ſchon jetzt, daß das Volk auch dieſesmal den Ruf verſteht. Die gewaltigen Ereigniſſe der deutſchen Selbſt⸗ befreiung haben auch den Letzten auf⸗ gerüttelt, und ſelbſt die Kreiſe, die bis heute abſeits ſtanden, ſind inzwiſchen durch die Wucht der Taten mitgeriſſen worden. Ein Brief, den einehemaliger Kommuniſt in dieſen Tagen mit voller Namensunterſchrift und Adreſſe an den Führer richtete, zeigt am eindringlichſten jene Wandlung, die man ſelbſt bei den ſchärfſten ehemaligen Gegnern des Nationalſozialismus findet. Der Volksgenoſſe ſchreibt: „Mein Führer! Seit 1918 Kommuniſt, als ſolcher tätig und ſelbſtverſtändlich nur immer KPd gewählt, bin ich feſt entſchloſſen, durch die geradezu aufwühlende Rede Dr. Goebbels vom heutigen Abend erſchüttert, ſeit 18 Jahren zum erſtenmal meine Stimme zur Wahl am 29. März der NSDAp zu geben. Meine Tätig⸗ Das Große Wecken zum 16. März lm Schrittempo friderizianischer Grenadiere durch Berlin Berlin, 16. März. In feierlicher Weiſe begeht die Wehrmacht am Montag den Tag, an dem vor einem Jahr durch die geſchichtliche Tat des Führers das deutſche Volk ſeine Wehrfreiheit wieder erhielt. An allen Standorten leitete in den Morgen⸗ ſtunden das Große Wecken die militäriſchen Veranſtaltungen ein. Auf allen Gebäuden der Wehrmacht weht zur Feier des Tages die Reichskriegsflagge. In der Reichshauptſtadt wurde das Große Wecken, das auf eine mehr als hundertjährige Tradition zurückblickt, in der Innenſtadt von der Wachtruppe, in Charlottenburg vom Regi⸗ ment Göring und im Standortbereich Spandau vom Inf.⸗Regt. 67 durchgeführt. Das gleiche militäriſche Schauſpiel bot ſich in den Standort⸗ bereichen Gatow, Staaken und Stahnsdorf. Auf dem Kaſernenhof der Wachtruppe Berlin⸗ Moabit traten ſechs Gruppen der 5. Kompanie unter Führung eines Leutnants gemeinſam mit den Spielleuten und dem Muſikkorps an. Pünkt⸗ lich um.30 Uhr rückte der Zug, während die Wache unter Gewehr trat und präſentierte, durch das Tor an der Rathenowerſtraße zum Marſch durch die Innenſtadt ab. Auf der Straße hatten ſich bereits zahlreiche Schauluſtige eingefunden, um Zeugen des verhältnismäßig ſeltenen mili⸗ täriſchen Schauſpiels zu ſein. Im Schrittempo der Grenadiere Friedrichs des Großen, das ein alter Beſtandteil des Großen Weckens iſt, ging es die Rathenowerſtraße hinunter. Deutſche flebeiter mit urs auf Madeira Die„Friedensflofte“ ist ausgelaufen/ Ein Zeuge deutschen Aufhauwillens im Ausland Hamburg, 15. März. Am Sonntag traten zum zweiten Male deut⸗ ſche Arbeiter auf Kdoß⸗Schiffen von Hamburg nus die Fahrt über den Ozean zu den Inſeln der Glücklichen, nach Madeira, an. Hamburg hatte dieſem Ereignis wieder einen würdigen Rahmen gegeben. Tauſende von Fahnen weh⸗ ten in Hamburgs Hafen. Von den Werften, von den Wänden der Docks grüßten rieſige Transparente und verkündeten hier, am Aus⸗ fallstor des neuen Reiches der Welt: „Deutſchland iſt ſchöner geworden“, ſeitdem der Führer Adolf Hitler das Steuer führt. Vor der Ueberſeebrücke und den St.⸗Pauli⸗ Landungsbrücken hatten die großen Schiffe feſt⸗ gemacht, um Tauſende in ihre mächtigen Leiber aufzunehmen. Seit den früheſten Morgenſtun⸗ den wogte ein ununterbrochener Strom glück⸗ ſtrahlender Menſchen durch die Stadt, 4000 deutſche Arbeiter aus der Reichshauptſtadt, aus dem Süden des Reiches, aus der Pfalz, zogen durch die alte Hanſeſtadt zum Hafen, um ſich an Bord der Koß⸗Schiffe„St. Louis“, „Der Deutſche“,„Oceana“ und„Sier⸗ ra Cordoba“ zu begeben. Auf dem Schiff der Hitler⸗Jugend,„Hein Godenwind“, der größten ſchwimmenden Jugendherberge der Welt, ſammelten ſich gegen 9Uhr die führenden Männer der nationalſozia⸗ liſtiſchen Gemeinſchaft, die aus der Reichshaupt⸗ ſtadt gekommen waren, um an dieſem Tag wie⸗ der einen der ſichtbarſten Beweiſe für den bei⸗ ſpielloſen Erfolg des„Kraft durch Freude““ Werkes zu ſehen. Rieſenlautſprecher vermittelten den übrigen Schiffen und den Zehntauſenden am Ufer die Worte Dr. Leys, der u. a. ausführte:„Nichts dokumentiert beſſer das Neue unſerer Zeit, als die Tatſache, daß ⸗ der deutſche Arbeiter heute als Repräſentant ſeines Landes und als Send⸗ bote Deutſchlands hinausfährt in fremde Lande. Das Geſicht Deutſchlands iſt das ſtrahlende Antlitz des deutſchen Arbeiters. Es gibt keinen größeren Beweis für die Friedensliebe Deutſch⸗ lands als dieſe deutſchen Menſchen ſelbſt.“ Der letzte Gruß der Heimat Wie im Hafen ſelbſt, ſo iſt es die ganze Unterelbe entlang: Ueberall von den Ufern grüßen Tauſende von Volksgenoſſen, die aus den an der Unterelbe liegenden Städten und Dörfern, und zum Teil auch von weit her an den Strand geeilt ſind, um das Bild von die⸗ ſer eindrucksvollen Ausfahrt der Koß⸗Schiffe zu erleben. Flugzeuge umkreiſen die Urlauber⸗ ſchiffe. Von der See kommende Schiffe grüßen die Ausfahrenden. Immer wieder Tücherwin⸗ ken und Heilgrüße, denn hier fahren deutſche Volksgenoſſen hinaus in den ſonnigen Süden, die ein Jahr harter Pflichterfüllung und ſchwe⸗ der Arbeit hinter ſich haben. Transparente grüßen vom Ufer:„Mit euch fährt Deutſchland“. Die Mundarten aller deutſchen Gaue werden auf den Schiffen laut. Da ſind Rheinpfälzer, da ſind Frauen und Männer aus dem Gebiet der ſchönen Moſel in ihren Trachten, da ſind viele Arbeiter aus Niederſachſen, von der Waſ⸗ ſerkante, aus Oberbayern, und alle finden ſich im unauslöſchlichen Eindruck der Ausfahrt von Hamburg bis zur Elbmündung, da werden ſchnell Brücken geſchlagen. Karten und Briefe werden geſchrieben, und die in Cuxhaven ab⸗ zuliefernde Poſt wächſt zu einem anſehnlichen Berg an Es iſt eine Freude, zu ſehen, wie ſich das Fahrt teil. Bordleben entfaltet, die Volksgenoſſen aus allen Teilen Deutſchlands und aus den ver⸗ ſchiedenſten Berufen ſogleich die innerliche Ver⸗ birdung zueinander finden und wie führende Männer der Bewegung, beſonders Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, die Freude dieſer „Volksgenoſſen teilen. Auch Männer, die dem neuen Geiſt des deutſchen Arbeiters ſchöpferi⸗ ſchen Ausdruck gaben, nehmen an der großen So ſieht man den Arbeiterdichter Heinrich Lerſch. Auch der ſchweizeriſche Dichter Jakob Schaffner und der mär⸗ kiſche Dichter Jaenicke ſind unter den Fahr⸗ gäſten. keit als Kommuniſt war ja ſchließlich der wenn auch irregeleitete Wunſch, notleidenden Volksgenoſſen zu helfen und eine beſſere Zeit herbeiführen zu hel⸗ fen. Beim Anbruch der neuen Zeit war es für einen Menſchen von Charakter und Ehr⸗ gefühl unmöglich, ſofort„Heil Hitler!“ zu rufen und ſo mit Recht unter die übelbeleum⸗ deten„Märzgefallenen“ eingereiht zu werden. Drei Jahre habe ich Gewehr bei Fuß geſtan⸗ den, gemeckert und kritikaſtert, mir die Reden angehört und durchdacht, aber ſchließlich ſtumm gebilligt oder anerkannt. Es kam die Zeit der Selbſtbeſinnung, in der ich illegale Zeitungen, Befehle oder Nachrich⸗ ten nicht mehr weitergab, weil ich die ganze Sinnloſigkeit dieſes Tuns, das Spiel mit der zerbrochenen Puppe erkennen mußte. Aller⸗ dings war ich auch zu anſtändig, die illegalen Zubringer hochgehen zu laſſen, denn wer Ur⸗ teilskraft und Einſicht beſitzt, kommt wieder zu ſich, und den ganz Sturen iſt ſowieſo micht zu helfen. Es muß für Sie, mein Führer, ein er⸗ hebendes und ſtärkendes Bewußtſein bilden, Menſchen, die Ihnen und der Partei lebens⸗ lang Kampf geſchworen hatten, durch Tat⸗ ſachenbeweiſe entwaffnet in die Knie brechen zu ſehen, um nun gläu⸗ big zu Ihnen aufzuſehen und von nun der neuen Fahne zu folgen. Möge es Ihnen freudige Genugtuung im kommenden Wahlkampf ſein, daß es Ihrer be⸗ zwingenden Perſönlichkeit gelingen wird, auch den letzten noch abſeits ſtehenden Deutſchen zu ſich herüber zu ziehen, denn kein ariſcher Deutſcher kann Kommuniſt ſein. Er iſt erſt einmal Deutſcher, wenn er es auch nicht zugeben will, und die kommuniſtiſche Tünche und Phraſeologie fällt ſehr ſchnell von ihm ab. Deutſch iſt er durch Geburt und Art, politiſche Anſichten aber angeleſen oder gelernt, das blutmäßig Bedingte wird ſich aber immer durchſetzen. Da ich der glückliche Vater von drei geſunden Knaben im Alter von 9, 7 und // Jahren bin, verſpreche ich feierlich, ſie im Sinne der neuen Zeit zu einfachen, wahrhaften Menſchen zu er⸗ ziehen, die ihren Platz im deutſchen Volke ein⸗ mal würdig ausfüllen ſollen. Meiner weinen⸗ den Mutter habe ich mit meiner Wandlung den glücklichſten Tag ihres Lebens bereitet, und wer mir noch vor einem halben Jahr dieſe Aenderung meiner Anſichten vorausgeſagt hätte, den würde ich ausgelacht haben.— Jetzt ſage ich zum erſtenmal im Leben gläubig und mit Bewußtheit Heil Hitler!“ Dieſer Brief zeigt, daß der unerſchütterliche Glaube und die Hoffnung des Führers und ſeiner Mitkämpfer, daß auch der letzte anſtän⸗ dige Deutſche einmal den Weg zum National⸗ ſozialismus finden werde, richtig iſt. So ſorgt das Dritte Reich für den ſchafkenden Volksgenoſſen „Der deutsche Arbeiter wird einst auf eigenen Schiffen übers Meer fahren“— so redeten die Machthaber des„Systems“ nach ihrem Verrat vom Jahre 1918 und glaubten, den schaffenden Volksgenossen durch das Versprechen auf ein„Leben in Schönheit und Würde“ für immer an sich zu ketten. Der deutsche Arbeiter aber achtet die Tat. Und die sah bis zum Jahre 1933 etwas anders aus, als die schillernden Versprechungen. Not, Verelendung und Klassenkampf kamen statt der stolzen Fahrten auf dem Meer. Der Nationalsozialismus hat aber das Versprechen der ehemaligen roten Bonzen wahr- gemacht. Heute fahren deutsche Arbeiter aufeigenen Schiffen zur See. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 128— 16. März 1936 Frankfurt rüſtet zur Reichsnährſtands⸗Ausſtellung Amfangreiche Vorbereikungen/ 400 oo0 Suadratmeter Ausſtellungsgelände/ 315 Sonderzüge angemeldel (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Frankfurt, 15. März. Zum dritten Male veranſtaltet der Reichsnährſtand in den Tagen vom 17. bis 24. Mai 1936 eine große Aus⸗ ſtellung, die Zeugnis ablegen ſoll über das ge⸗ waltige Aufbauwerk, mit dem der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat das vom Untergang bedrohte Bauerntum gerettet und dem deutſchen Volk damit eine ſeiner wichtigſten Lebensvoraus⸗ ſetzungen wiedergegeben hat. Die große Reichs⸗ nährſtands⸗Ausſtellung, die in dieſem Jahre in Frankfurt a. M. ſtattfindet. iſt aber nicht nur Rückblick und Rechenſchaft, ſondern zugleich auch Ausblick in die Zukunft. Wenn hier die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik und ihre einzelnen Maßnahmen aufgezeigt werden. dann ergibt ſich ſchon aus dem bisher einge⸗ ſchlagenen Kurs die folgerichtige Fortſetzung dieſer Beſtrebungen für die weiteren Jahre des Aufbaus. Anlagen„unter der Erde“ Die geplante Ausſtellung benötigt ein Ge⸗ lände von rund 400 000 Quadratmetern. Allein ſchon dieſer Umfang und die Tatſache, daß ein großer Teil dieſer Schau im Freiland ange⸗ legt werden muß, ergeben die Notwendigkeit, die Vorbereitungen ſo raſch als möglich in An⸗ griff zu nehmen. Ehe mit dem eigentlichen Auf⸗ bau der Schau, der etwa zwei Monate bean⸗ ſpruchen wird, begonnen werden kann, müſſen die notwendigen Anlagen„unter der Erde“ ge⸗ ſchaffen werden. Zunächſt muß die gewaltige Ausſtellungsfläche von nahezu 160 Morgen nach außen abgegrenzt und vermeſſen werden. Nach Feſtlegung des Wegenetzes können erſt die er⸗ forderlichen Anlagen für die Waſſerzufuhr und die Entwäſſerung folgen. Zu jedem Stall und jedem Stand müſſen außerdem elektriſche Lei⸗ tungen gelegt werden. Fernſprech⸗ und Feuer⸗ meldeleitungen gehören ebenfalls zu dieſem erſten Abſchnitt der Vorarbeiten. Die Schauleitung, ein Teil der Vorberei⸗ tungsſtelle des Reichsnährſtandes, hat bereits ihre Büros nach Frankfurt a. M. verlegt und auf dem Ausſtellungsgelände ſelbſt ein kleines Verwaltungsgebäude errichtet. Von hier aus werden all die genannten Vorarbeiten geleitet und ihre zweckmäßige Durchführung überwacht. Größer als Hamburg Mit ihren 400 000 Quadratmetern erreicht die Dritte Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in Frant⸗ furt a. M. einen um 120 000 Quadratmeter gro⸗ ßeren Umfang als ihre Vorgängerin in Ham⸗ burg. Auch die Zahl der Beſucher dürfte bei dieſer gewaltigen Schau erheblich größer ſein, denn bis jetzt wurden allein ſchon 315 Son⸗ derzüge aus allen Gauen des Reiches ange⸗ meldet. Durch dieſe Erhöhung um 110 Son⸗ derzüge können allein 110 000 Menſchen mehr nach Frankfurt gebracht werden als im Vor⸗ jahr zur Zweiten Reichsnährſtands⸗Ausſtel⸗ lung nach Hamburg. In den nächſten Tagen werden bereits in allen deutſchen Städten und Dörfern Werbeplakate für dieſe imponierende Veranſtal⸗ tung erſcheinen. In wirkungsvollen Farben ge⸗ halten, ruft hier eine garbenbindende Jung⸗ bäuerin zum Beſuche der Dritten Reichsnähr⸗ ſtands⸗Ausſtellung in Frankfurt a. M. auf. Anſteigen des Fremdenverkehrs Heidelberg, 16. März. Nach den Feſt⸗ —— 5 der ſtatiſtiſchen Abteilung des Stadt⸗ amts 1 beträgt die Zahl der im Februar 1936 in Heidelberg neu angekommenen Fremden 5414 gegen 4217 im gleichen Monat des Vor⸗ jahres, was eine Steigerung von über. 28 Pro⸗ zent bedeutet. In dieſer Zahl befinden ſich 562 Beſucher aus dem Ausland, während 1935 nur 357 Ausländer im Februar in Heidelberg weilten; der Zuwachs beträgt hier alſo über 57 Prozent. Von den 562 Ausländern kamen u a aus Holland 103, Vereinigte Staaten von Nordamerika 88, England 83, Frankreich 552, Löhrich(M) Eine 1100iährige Stadt An der Pfarrkirche in Erwitte in Westfalen. Die Stadt ieiert in Kürze ihr 1100lährises Bestehen. ie erſten, Schweiz 47, Oeſterreich 24, Belgien und Luxem⸗ burg 21, Schweden 21, Aſien 21 Fremde. Die Geſamtzahl der Uebernachtungen im Februar wurde auf Grund von Teilergebniſ⸗ ſen mit 9377 errechnet, ſo daß jeder Beſucher durchſchnittlich.73 Tage geblieben iſt. Bis Ende Februar übernachteten in dieſem Jahre 9910 Fremde in Heidelberg, von denen 8927 aus Deutſchland und 983 aus dem Ausland kamen.(1935: 8532 bzw. 7776 bzw. 756.) Keltiſches Skelettgrab gefunden Mosbach, 16. März. In Heinsheim wurde Die Sorpetalsperre jertiggestellt Im Kreise Arnsberg im Sauerland wurde die Sorpetalsperre mit einem Stauraum von 71 Millionen Kubikmeter iertiggestellt. Diese gewaltigen Wassermassen werden durch einen Erddamm zestaut, der eine Höhe von 60 Metern über der Talsohle und eine Sohlenbreite von 307,5 Metern hat. bei Planierungsarbeiten ein keltiſches Skelett⸗ grab entdeckt, das aus der Zeit um 400 v. Chr. ſtammen dürfte. Den Beigaben nach handelt es ſich um eine Frauenleiche. Die gleichen Planierungsarbeiten haben wenige Tage ſpäter auch einen alemanniſchen Friedhof angeſchnitten. Drei Gräber, von denen zwei kleine Beigaben enthielten, wurden gefunden. Das dritte Grab war das eines Mädchens, das außer einem Tonkrug zahl⸗ reiche Schmuckſtücke ins Grab mitbekommen hatte. Die Unterſuchung wird fortgeſetzt, da mit weiteren Funden gerechnet wird. Weltbild(M Die Breite der Dammkrone mit gepflasterter Fahrbahn beträgt 10 Meter. Jugend will in Freiheit arbeiten Gebietsführer Kemper ſprach zu den Teilnehmern des Gauentſcheids im RBWAS Karlsruhe, 16. März. Nachdem noch die ſportlichen Wettkämpfe ausgetragen waren, wurde der Gauentſcheid für den Reichs⸗ berufswettkampf 1936 am Sonntagmittag im vollbeſetzten großen Saale des Stadthauſes mit einer bedeutſamen Kundgebung ab⸗ geſchloſſen, die einen tiefen Eindruck hinterließ. Im Mittelpunkt ſtand eine markige, von Herzen kommende und alle Herzen mitreißende Anſprache des Gebietsführers Friedhelm Kemper. Nach flotten Märſchen des Spiel⸗ mannszuges der HJ, kurzen Eröffnungsworten des Gaujugendwalters der DAß, Unterbann⸗ führer Friderich, und einem wirkungsvoll vorgetragenen Vorſpruch betrat Gebietsführer Kemper das Rednerpult. Er ſieht in dem bis⸗ herigen Reichsberufswettkampf den Beweis da⸗ für, daß der darin verankerte Gedanke immer ſtärker Eingang in der deutſchen Jugend fin⸗ det. Während es im vorigen Jahre 37 000 Jungen und Mädel waren, die ſich für ihre Leiſtung auf dem Gebiet der Arbeit einſetzten, ſind es in dieſem Jahre weit über 50 000. Nun ſollen die Tüchtigſten zum Reichsentſcheid herausgeſtellt werden. Beim Reichsberufs⸗ wettkampf leitet uns als einziges Ziel die große ſoziale Gemeinſchaft aller Deutſchen. Für uns iſt Arbeit nicht Fluch, ſondern Adel. Darum iſt auch nicht die Frage der klaſſen⸗ mäßigen Herkunft entſcheidend, ſondern allein der Grundſatz der Leiſtung und des Cha⸗ rakters. So werden wir in unſerem Volke die beſten Kräfte auf allen Gebieten in jungen Jahren ſichten und fördern in der Erkenntnis, daß unſer Volt in ſeiner ſchwierigen Lage nur dann vorwärts kommen kann, wenn wir aus all mregenenseeabeasuntinilneememen nᷣm, nem, Gegen hohe Weinpreiſe Karlsruhe, 15. März. Der Polizeibericht meldet: In ſechs Wirtſchafien der Mittelſtadt: „Zur Stadt Pforzheim, Kaffee Roland, Wiener Hof, Pfannenſtiel, Löwenrachen und Weinhaus uſt“ wurde im Kontrollwege eine ſofortige erabſetzung der Preiſe für Weiß⸗ und Rot⸗ weine gefordert. Die Ueberteuerung betrug in einzelnen Fällen bis zu 100 Prozent. Die der die Wirte entſprachen, machte zwiſchen 5 bis 20 Pfennig am Viertelliter aus. So mußte z. B. der Preis für einfachen Dürk⸗ heimer Rotwein von 50 auf 30 Pfennig herab⸗ geſetzt werden der Dürkheimer koſtete im Ein⸗ kauf 50 Pfennig das Liter. Wirte, die dem be⸗ rechtigten Anſinnen der Preisermäßigung nicht ſtattgeben, haben Strafanzeige zu gewärtigen. Die Ueberteuerung hat ſo zugenommen, daß ſie den Abſatz der Winzer gefährdet, was ange⸗ ſichts der reichen Weinjahre eine Benachteili⸗ gung des Publikums darſtellt. Donaueſchinger Pferdelotterie Donaueſchingen, 16. März. Am Frei⸗ wurden die Pferde unter ſeinen Schichten und Kräften heraus die Tüch⸗ tigſten und Beſten dienſtbar machen und wenn wir ſie dorthin erziehen, wo wir ſie in Zu⸗ kunft für den Aufbau unſerer Nation brau⸗ chen. Ueber dem Leben unſeres Volkes ſteht ein Name, ein Wille und ein Glaube, der ſeine Verkörperung in unſerem Führer findet. Für uns gilt in allem die ſoldatiſche Pflicht. Der Gebietsführer ſprach in dieſem Zuſam⸗ menhang den Teilnehmern den Dank für ihre Leiſtung aus mit der Bitte, daß ſie in die⸗ ſem Geiſte weiterarbeiten möchten. Wir wollen der Welt beweiſen, ſo erklärte er, daß das ar⸗ beitende deutſche Volk nichts zu tun haben will mit jenen Elementen, die in der Arbeit einen Fluch ſehen und nichts Beſſeres zu tun wiſſen, als gegen die deutſche Nation zu hetzen. Uns liegt es fern, andere Völker mit Krieg zu über⸗ ziehen. Was wir aber verlangen müſſen, das iſt, daß Deutſchland in Freiheit und Ehren und im Geiſte der Gleichberechtigung arbeiten kann. Wir wollen der Jugend des Nachbar⸗ volkes ſagen, daß wir hier in der Südweſt⸗ mark zuſammengekommen ſind, um in frieo⸗ lichem Wettbewerb für die deutſche Arbeit zu kämpfen. Der Redner erinnerte dann an das unvergeß⸗ liche Erlebnis der Führerrede am vergangenen Donnerstag und führte aus, daß ſich der Keichs bevufswerttampf ſymboliſch in die Ge⸗ ſchehniſſe unſerer Zeit hineinſtelle. Die An⸗ ſprache klang aus in ein begeiſtert aufgenom⸗ menes„Sieg Heil!“ auf den Führer, worauf das Lied„Unſere Fahne flattert uns voran“ geſungen wurde. Mit dem Geſang der natio⸗ nalen Weihelieder erreichte die erhebende Feierſtunde ihr Ende. tagvormittag fand im hieſigen Rathaus die Ziehung der 62. Donaueſchinger Pferdelotterie ſtatt, bei der von 50 000 Loſen 45 000 ausgeloſi wurden, mit 430 Gewinnen im Geſamtwert von 25000 RM, darunter 38 Pferde. Der erſte Ge⸗ winn hen auf die Nummer 40 617; er wird in Mannheim geſpielt. Dem glücklichen Gewinner fallen zwei prächtige Pferde zu. Der zweite Gewinn, ebenfalls zwer Pferde, fiel auf die Nummer 3860, geſpielt in Ottenheim bei Lahr, der dritte, ein Pferd, auf Nummer 210 617, ge⸗ ſpielt in Bernau. Vor Beginn der Ziehung en Klängen der Muſik durch die Stadt geleitet. Ein ſchrecklicher Tod Schramberg, 15. März. Im Betrieb der Firma Gebrüder Junghans AG. ereignete ſich ein Unglücksfall mit Todesfolge. Der verheira⸗ tete Fabrikarbeiter Joſef Allgaier von hier, der eine Reinigungsmaſchine bediente, wollte vermutlich eine Störung an der Maſchine be⸗ ſeitigen und iſt dabei auf unerklärliche Weiſe in einen mit einer heißen giftigen Flüſſigkeit gefüllten Behälter gefallen, aus dem er, als man ihn nach etwa zwei Stunden auffand, nur noch tot geborgen werden konnte. Tod auf der Treppe Freiburg i. Br., 15. März. Wie der Poli⸗ zeibericht meldet, ſtürzte am 8. d. M. ein 50 Jahre alter Schreiner infolge Fehltritts auf der Treppe zu ſeiner und zog ſich einen Schädelbruch zu. Am 11. d. M. er den Folgen dieſer Verletzung erlegen. Mord durch Erdroſſeln Konſtanz, 16. März. Am Samstag, gegen 21 Uhr, wurde im Walde bei Konſtanz das 21 Jahre alte Dienſtmädchen Emma Oechſie tot aufgefunden. Nach den Feſtſtellungen der Kriminalpolizei liegt Mord durch Erdroſſeln vor. Das Mädchen, das ſich in Konſtanz in Stellung befand, war am Samstag gegen 20 Uhr zuletzt in der Begleitung eines Mannes geſehen worden. Von dem Mann, der als Mör⸗ der dringend verdächtig iſt, fehlt bisher jede Spur. Saarpfalz Angſteiner Weinverſteigerung Ungſtein, 15. März. 30 600 Liter 1935er Ungſteiner Naturweißweine kamen heute bei einer vom Winzerverein Ungſtein veranſtalteten Weinverſteigerung zum öffentlichen Ausgebot. Bei gutem Beſuch und flottem Geſchäft wurden folgende Einzelpreiſe erzielt: je 1000 Liter: Ungſteiner, Durlach Riesling 710, 670, Kreuz Riesling 700, 720, Gauberg Riesling 690, Nuß⸗ riegel Riesling 750, Langſteig Riesling 740, Kobnert Riesling 810, 740, Kreuzmorgen Ries⸗ ling 760, Roterde Riesling 770, Langſteig Ries⸗ ling 800, Kreuzmorgen Riesling 790, 780, Weil⸗ berg Riesling 800, 790, Spielberg Riesling 850, Brenner Riesling 830, Rüſſel Riesling 850, Spielberg Riesling 840, Kreuzmorgen Riesling 930, Kobnert Riesling 940, Rüſſel Riesling 910, zurück, Spielberg Riesling 950, Weilberg Riesling 980, Spielberg⸗Madelskopf Riesling Spätleſe 1050, Honigsäckl Riesling Spätleſe 1040, Weilberg Riesling Spätleſe 1080, Herrenberg Riesling Spätleſe 1100, Spiel⸗ berg Riesling Spätleſe 1280. Streit mit dem Hausherrn Landau, 15. März. Der 1891 geborene Chriſtian Heil aus Landau iſt ein ſehr ſtreit⸗ barer Geiſt. Aus Rache, weil ihn ſein Haus⸗ herr der unberechtigten Stromentnahme bezich⸗ tigt hatte, wollte er dieſem am Zeug flicken und ihn der Branbdſtiftung verdächtigen. Er aing deshalb am 5. November v. J. her und beſprengte einen Balken im Lüftungsſchacht mit Benzin, das er dann anſteckte. Das Feuer konnte aber von Mitbewohnern im Keim er⸗ ſtickt werden. Da kein Schaden entſtanden iſt, ließ das Schwurgericht Milde walten und ver⸗ hängte eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr Arbeit ſtatt Fürſorge Saarbrücken, 15. März. Im Verlaufe der weiteren Werbung um zuſätzliche Arbeits⸗ plätze haben neuerdings 28 ſaarländiſche Unter⸗ nehmen verſchiedener Größe insgeſamt 9i Ar⸗ beitsplätze bereitgeſtellt. Auf Lehrlinge eni⸗ fallen davon neun Stellen. Nachbargebiete Keine Deutſchlandfahrt des L2 129 Friedrichshafen, 15. März. Der Luftſchiffbau Zeppelin teilt mit, daß die Nach⸗ richten über eine Deutſchlandfahrt des L2 120 am Samstag und Sonntag voreilig waren. Die Deutſchlandfahrt ſei nur als eine von verſchiedenen Möglichkeiten in Erwägung ge⸗ zogen worden. Inzwiſchen iſt im Einverneh⸗ men mit Berlin ein Fahrtenprogramm in Ausſicht genommen, wonach eine Deutſchland⸗ fahrt erſt für ſpäter vorgeſehen wird. In der kommenden Woche ſollen nur kleinere Fahrten in der Nähe des Bodenſees ſtattfinden. An einem Geſchwür erſtickt Oſthofen, 15. März. Der Wijährige Schmiedemeiſter Otto Beutel hatte ſich eine Halsentzündung zugezogen. Es bildete ſich ein Geſchwür, das immer größer wurde. Auf dem Wege ins Wormſer Krankenhauſes erlitt Beutel den Erſtickungstod. Sieben Verletzte bei einem Schachtunfall Enſisheim(Elſaß), 15. März. Ein ſchwe⸗ rer Unfall hat ſich auf dem hieſigen Schacht er⸗ eignet. Ein Steiger war zuſammen mit neun Mann in den Schacht gefahren, um ein Spann⸗ lager zu verſetzen. Es wurde in 800 Meter Tiefe, etwa 65 Meter über der Sohle des Schach⸗ tes, gearbeitet, als irrtümlicherweiſe ein falſches Signal gegeben wurde. Auf dieſes Signal hin fuhr der Korb in die Höhe und riß das provi⸗ ſoriſche Gerüſt ab. Dadurch ſtürzten die zehn Ar⸗ beiter in die Tiefe. Sieben von ihnen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Auszeichnung der Carnegie⸗Stiftung Baſel, 15. März. Die Carnegie⸗Stiftung hat dem 13jährigen Arnold Mathis in der.⸗ meinde Wolfenſchießen eine Ehrenurkunde als Lebensretter mit dem Betrag von 100 Franken überwieſen. Der Junge hatte vor einiger Zeit ſeinen Vater davor bewahrt, daß er von einem wildgewordenen Stier aufgeſpießt wurde. Es war ihm gelungen, die Aufmerkſamkeit des Tieres auf etwas anderes zu lenken, ſo daß ſich der Vater in der Zwiſchenzeit in Sicherheit bringen konnte. — „Hakenkr ———— Ano Zu der den Heß⸗ des gold Dup geſo können ab auf der K genommen beträgt.— Sonn Aus An Stellvertre Rudolf H von 35 Kil 18. Mürz mit Geltun den Mannl Hochl Zwiſcher Wer in 1 betritt, gla. 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Verlaufe iche Arbeits⸗ ndiſche Unter⸗ eſamt 93 Ar⸗ ahrlinge eni⸗ L2 129 März. Der aß die Nach⸗ des LZ 129 eilig waren. s eine von rwägung ge⸗ 1 Elnveineh⸗ rogramm in Deutſchland⸗ ird. In der nde n 0 ickt r Wpjährige atte ſich eine ldete ſich ein de. Auf dem erlitt Beutel achtunfall . Ein ſchwe⸗ n Schacht er⸗ en mit neun mein Spann⸗ n 800 Meter le des Schach⸗ e ein falſches 5 Signal hin iß das provi⸗ die zehn Ar⸗ hnen wurden Stiftung egie⸗Stiftung s in der.⸗ nurkunde als 100 Franken einiger Zeit er von einem t wurde. Es kſamkeit des n, ſo daß ſich n Sicherheit 3 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 128— 16. März 1936 Anordnung der Kreisleitung Zu der am Mittwoch, 18. März, ſtattfinden⸗ den Heß⸗Kundgebung werden für die Träger des goldenen Ehrenzeichens der NS⸗ DAp geſondert Karten ausgegeben. Die Karten können ab Dienstag, 17. März, von—12 Uhr, auf der Kreisleitung, Zimmer 11, in Empfang genommen werden. Der Preis dieſer Karten beträgt.— RM. gez. Schnerr, ſtellv. Kreisleiter. Sonntagsfahrkarten am 18. März Aus Anlaß der Großkundgebung mit dem Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, geben die Bahnhöfe im Umkreis von 35 Kilometer um Mannheim am Mittwoch, 18. März, Sonntagsrückfahrkarten mit Geltungsdauer von 12 bis 24 Uhr nach den Mannheimer Bahnhöfen aus. Hochbetrieb im Wahlamt Zwiſchen Stimmliſten und Wahlkarten Wer in dieſen Tagen das Wahlamt in C 2 betritt, glaubt in ein Bienenhaus zu kommen. Jeder Platz iſt ausgenutzt, überall ſind Tiſche aufgeſtellt, die mit Liſten bedeckt ſind. Un⸗ efähr 40 Männer und Frauen ſchreiben und ortieren, vergleichen und kleben. In dem cheinbaren Durcheinander liegt Syſtem. Hand in Hand arbeiten ſich die Leute, ein zweckmäßiger, erprobter Arbeitsgang ſchließt jeden Leerlauf aus. Und das muß ſo ſein. Jede Stunde muß ausgenutzt werden, jeder einzelne muß ſeine ganze Kraft zur Ver⸗ fügung ſtellen, damit die Termine pünktlich eingehalten werden können. Da ſehen wir Männer mit dem Einlegen der Blaupauſen beſchäftigt. Andere wieder ſitzen an den Adrema⸗Druckmaſchinen, um die Liſten zu drucken, immer vier Stück. Eine dritte Gruppe von Helfern iſt damit beſchäftigt, die Blau⸗ papiere wieder zwiſchen den bedruckten Bogen 1 32 Andere wieder heften die nere Fahrten 4 Karten. 50 000 waren am Montagmorgen fer⸗ Bezirksamt nachholen, damit er no liſten. mit Erfolg beendet iſt, dann haben auch die tauglichkeit ſpä 35%% 0 März bei dem für ſie zuſtändigen Beauf⸗ tragten der Deutſchen Studentenſchaft ſchriftlich lige Univerſität zu erreichen. iſten jedes Stimmbezirkes zuſammen oder mit den Liſten gedruck⸗ kleben die gleichzeiti ufklebeadreſſen auf die ten gummierten tig und bis Dienstagfrüh muß die letzte Liſte gedruckt, die letzte Karte beklebt ſein. Dann 1 fin es an das Austragen der Wahlkarten. Bis ängſtens Donnerstag iſt jeder Mannheimer im Beſitz ſeiner Wahlkarte. Wer ſie bis dahin nicht bekommen hat, lann am Freitag bereits auf dem Wahlamt vorſprechen. Allerdings iſt peinliche Vorausſetzung, daß jeder richtig ge⸗ meldet iſt. Wer ſeine Meldung bis jetzt ver⸗ ſäumt hat, muß dies unbedingt ſofort auf dem nachträg⸗ lich in den Beſitz ſeiner Karte gelangt. In 169 Stimmbezirke iſt Mannheim diesmal ein⸗ geteilt. Bei der letzten Wahl waren es nur 164. Einige ſehr große Bezirke mußten auf⸗ geteilt werden. Eine Materialſchlacht wird jetzt in dieſen ſonſt ſo ſtillen Räumen geſchlagen. Unermüd⸗ lich regen ſich die Hände, ununterbrochen. ſurren die Druckmaſchinen. Unaufhaltſam geht die Arbeit voran. In Schichten wird ge⸗ ärbeitet, die ganze Nacht hindurch iſt Betrieb auf dem Wahlamt. Die zweite Etappe dieſer Schlacht, das Ausſchreiben der Stimmliſten und Benachrichtigungen iſt nun im Gang. Es folgt am Samstag das Auslegen der Wähler⸗ Wenn am 29. März der Wahlkampf raſtloſen Helfer im Wahlamt ihr weſentliches VS. Teil dazu beigetragen. VDA⸗Schulſammlung verſchoben Der Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land teilt mit: Im Hinblick auf die bevorſtehende Reichs⸗ tagswahl wird die für den 16.—31. März an⸗ geordnete Schulſammlung des VDA bis zu einem nächſtmöglichen Termin, der noch be⸗ kanntgegeben wird, verſchoben. Die in den Schulen bereits ausgeteilten Quittungsbücher und Abrechnungsliſten ſind ſofort wieder einzuziehen und an einem ſicheren Ort aufzubewahren. Es wird empfohlen, die Quit⸗ tungsbücher und Abrechnungsliſten in einer Privatwohnung aufzuheben, damit ſie nicht während der Ferien im Schulgebäude bleiben. Weitere Richtlinien für die ſpätere Durchfüh⸗ rung der Sammlung ergehen noch vor den Oſterferien. Arbeitsdienſtpflicht der Abiturienten Alle Abiturienten, die die Univerſität be⸗ ſicht wollen und aus Krankheitsrückſichten nicht in den Arbeitsdienſt eingezogen werden konnten, haben ſich— wie das Amt für Ar⸗ beitsdienſt der Deutſchen Studentenſchaft mit⸗ teilt— unter Angabe des Grundes ihrer Un⸗ bis ſpäteſtens zum 20. zu melden. Der Beauftragte iſt über die jewei⸗ Die Meldung muß den Tag des Abiturs, Schule, Geburts⸗ datum, Wohnort, Grund der Untauglichkeit und eine Mitteilung darüber enthalten, ob der betreffende Abiturient völlig ausgemuſtert, oder als zeitlich untauglich zurückgeſtellt iſt. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß kein Student, der 1934 oder ſpäter das Abitur gemacht hat, ohne abgeleiſteten Arbeits⸗ oder sgleichsdienſt die Hochſchule weiter beſuchen Steuererleichterungen für die Hundezüchter Aufſchlußreiche Ausführungen in der letzten Kreisſitzung/ Man plauderk aus der Schule Die Zucht von Raſſehunden und vor allem des Gebrauchshundes findet bei unſerer Reichsregierung eine nachdrückliche Förderung. Wenn hier und da die Hundezucht durch eine, mit dieſer Förderung nicht in Einklan zu bringenden Beſteuerung erſchwert wird,.— liegt das an den Geſetzen der früheren Macht⸗ haber. Daher begrüßen es die Hundebeſitzer ganz außerowentlich, daß eine Reichshunde⸗ ſtewer in Vorbereitung iſt, die eine einheitliche Regelung für das ganze Reich bringt. Die gegenwärtigen Zuſtände ſind wenig erfreulich, da in einem Teil deutſcher Städte die Hunde⸗ züchter eine weitgehende Steuererleichterung bekommen, während ſie anderwärts wieder durch zu hohe Steuern zur Aufgabe ihres Hundezwingers gezwungen werden. Nor⸗ malerweiſe verlangt man für jeden weiteren Hund die doppelte Steuer als für den vorher⸗ gehenden. Bei einem Steuerſatz von 36 RM koſtet ein zweiter Hund 72 RM und ein dritter 144 RM Steuer. Man glaubte nun den Hundezüchtern dadurch entgegenzukommen, wenn man die Steuer für alle Hunde auf der Baſis des erſtbeſteuerten Hundes feſtſetzte, daß alſo jeder Hund eines Hundezwingers mit Die beste unbekannte deutsche Tanzkapelle wird gesucht Eine der aussichtsreichsten Kapellen(Fritz Weber-Hamburg) im Reichswettbewerb des Deutschlandsenders um die besten unbekannten deutschen Tanzkapellen. Weltbild(M) Der Endkampf kam im Berliner Zo0 zum Austrag. Se eeeeeeee e n llle Betriehsfünrer des Hreises Hannneim Die am Mittwoch, 18. März, ſtattfindende Rudol f⸗Heß⸗Großkundgebung ſoll eine gewaltige Demonſtration der Geſchloſſenheit und des einmütigen nationalſozialiſti⸗ ſchen Willens der Mannheimer Bevöllerung werden. Da bei der Erfaſſung von 35 000 Menſchen bereits in den frühen Nachmittagsſtunden mit dem Ordnungsdienſt ſowie mit der Oeffnung des Zeltes begonnen werden muß und viele hierzu eingeteilte Männer in Betrieben und Geſchäften arbeiten, ergeht an die Betriebs führer des Kreiſes Mannheim die Bitte, ihren Gefolgſchaftsmitgliedern freizugeben, um ihnen die Teilnahme an der Großkundgebung zu ermöglichen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. In Alle Mannneimer ceschäftsinmaber Am Mittwoch, 18. März, ſpricht der Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß. Wir bitten ſämtliche Geſchäftsinhaber, ab 16 Uhr zu ſchließen, um den Gefolg⸗ ſchaftsleuten die Gelegenheit zu geben, an dieſer Kundgebung rechtzeitig teilnehmen zu können. Kreisamtsleiter für Handel und Handwerk: gez.: Stark. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. —————————— Der Wald als Sinnbild deutſ chen Weſens Vortragsabend der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs Welchen deutſchen Menſchen hätte nicht ſchon der Zauber unſeres deutſches Waldes in ſeinen Bann gezogen? Trotz der Liebe zum Walde iſt vielen Deutſchen ſeine Schönheit in der ganzen reichen Fülle noch nicht ganz bewußt geworden. Beſonders wir Großſtadtmenſchen im Zeitalter der Technik haben es oft ganz verlernt, die ge⸗ ruhſame Romantik des Waldes auf uns wirken zu laſſen. Darum hat es die Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Ortsgruppe des Odenwald⸗ klubs unternommen, in einem Vortrag den Zuhörern ein lebendiges Bild von der vielſeiti⸗ gen Bedeutung des Waldes zu vermitteln. Ein ſtimmungsvolles Lied des Frauenchors unter ſeinem Dirigenten Sonntag leitete wirkungs⸗ voll über zu dem Vortrag, den Hauptlehrer Wolff hielt. Das Blut aus Vorväterzeit, aus der Mi⸗ ſchung von Wald⸗ und Bauernmenſchen iſt es, das uns ſeit Menſchengedenken immer wieder geheimnisvoll zum Walde zieht. Mit ſeiner magiſchen Kraft, die beſänftigend auf Gemüt und Geiſt, anregend auf die Sinne einwirkt, iſt der Wald für uns Deutſche zum Sinn⸗ bild des deutſchen Weſens überhaupt, zum Sinnbild für unſere deutſche Heimat ge⸗ worden. Zu einem nicht geringen Teil hängt von der Erhaltung unſeres Waldbeſtandes auch die Zukunft unſeres Volkes ab. Darum betrachten wir auch heute den deutſchen Wald als Eigentum des geſamten deut⸗ ſchen Volkes. Die Schäden, die im Unver⸗ ſtand dem Walde zugefügt wurden, können erſt von Generationen wieder gutgemacht werden. In volkswirtſchaftlicher Beziehung iſt der ald von ungeheurem Segen. Wie aber der ſterbende Wald im Herbſt ſchon den Keim zu neuem Leben, zur Unſterblichkeit in ſich birgt, ſo iſt er zugleich damit das Symbol für un⸗ ſer ganzes Volkstum. Der Todeskampf unſe⸗ res Volkes brachte ſeine Auferſtehung und Wiedergeburt. So kennzeichnete Hauptlehrer Wolff in feinſinniger Weiſe den Wald in ſei⸗ ner tiefſten Bedeutung. Im zweiten Teil des Abends, der verſchönt wurde durch einige weitere Lieder der Geſangs⸗ abteilung, führte Hauptlehrer Wolff eine Reihe von ſehenswerten und ſtimmungsvollen Lichtbildſerien aus den Naturſchutzgebieten der Lüneburger Heide und Salzburgs vor, die in eindeutiger Weiſe den Wert und die Not⸗ ſolcher Naturſchutzgebiete erkennen le n. 36 RM beſteuert werden müßte. Das iſt für einen Hundezüchter, der meiſt vier, ſechs und acht Hunde halten muß, eine nicht tragbare Belaſtung. Ueber die hierüber mit Karlsruhe geführten Verhandlungen berichtete in einer Kreisſitzung des Kreiſes Groß⸗Mannheim im Reichsverband für das deutſche Hundeweſen Frau Dr. Auer⸗ hahn(Heidelberg). In Baden iſt durch Geſetz die Hundeſteuer auf 12 RM feſtgelegt, wovon je die Hälfte der Staat und die Gemeinde be⸗ kommen. Die Gemeinden haben nun von dem Recht, auf dieſe 12 RM noch Gemeindezu⸗ ſchläge zu erheben, weitgehenden Gebrauch ge⸗ macht, ſo daß man zu Steuerſätzen von 24 und 36 RM und teilweiſe noch höher kam. An den 12 RM iſt nun nichts zu ändern, da dieſe Höhe geſetzlich feſtgelegt iſt und eine Aenderung nur durch das Reich vorgenommen werden könnte, nachdem die Länder unter der Finanzhoheit des Reiches ſtehen. Eine wirkſame Hilfe Den Hundezüchtern wurde aber die Zuſage Rhesen, daß man die Zwingerſteuer einheit⸗ ch auf 12 RM je Hund feſtſetzen werde und daß die Gemeinden bei den Hundezüchtern, die mehr als zwei Hunde in einem hal⸗ ten, keine Zuſchläge mehr erheben dürften. Damit wäre zweifellos den Hundezüchtern ſchon ſehr viel geholfen. Darüber hinaus ſoll noch verſucht werden, eine Höchſtbeſteuerung von Zwingern zu erreichen, die man gerne auf 120 RM feſtlegen würde. Dieſen Darlegungen voraus ging ein Vortrag von Profeſſor Dr. Fehringer⸗Heidelberg, dem Leiter des Kurpfälziſchen Tiergartens, der über das Weſen des Hundes ſprach. In ſeinen Aus⸗ führungen ging Proſeſſor Fehringer auf die Abßammung des Hundes näher ein und ver⸗ ban damit Beobachtungen, die er mit einem Wolf gemacht hatte, der auf dem Balkan noch blind aus einer Wolfshöhle ausgenommen und mit deutſchen Schäferhunden zufammen aufge⸗ zogen wurde. Der Redner wies nach, daß neben dem Rind der Hund das älteſte Haustier ſein muß und daß die Geſchichte der Haustierwer⸗ dung ein Stück menſchlicher Kulturgeſchichte iſt. Als Ausgangstier für den Hund kann nur der Wolf in Frage tommen, der in ſehr vielen For⸗ men verbreitet iſt. Aus dieſen vielen Formen entwickelten ſich die Hunderaſſen, die alle auf eine einzige Grundform zurückzuführen ſind, wobei auch die ſprunghaften Veränderungen eingeſchloſſen ſind. Die ganze Entwicklung iſt von den Menſchen zielbewußt weitergeführt worden. Wir müſſen Hochachtung vor unſeren Vorfahren haben, die aus dem ſcheuen und feigen Wolf einen tüch⸗ tigen und treuen des Menſchen gemacht haben. Im Laufe der Jahrtauſende iſt aus dem Nachttier ein Tagtier geworden, deſſen leichter Schlaf in Verbindung mit den früheren Eigen⸗ ſchaften als Nachttier gebracht werden kann. Die höchſte Leiſtung war es aber, aus dem reißen⸗ den Raubtier einen treuen Wächter der Herde zu machen. Nachdem der Redner noch auf den Eigen⸗ tumsſinn des Hundes und auf ſein Einfüh⸗ lungsvermögen hingewieſen hatte, legte er dar, warum der Hund am beſten im Anſchluß an ſeinen Herrn gedeiht. Dringend wurde vor Ein⸗ kreuzungen mit wilden Wölfen gewarnt, da hierdurch die Arbeit von mindeſtens zehntau⸗ ſend Jahren zunichte gemacht werden kann. Bei der Erledigung der geſchäftlichen Ange⸗ legenheiten wurde durch den Hundeſport⸗Kreis⸗ walter Lederer vor allem auf den großen Erfolg der Neckarauer Veranſtaltung hingewieſen, die in jeder Beziehung vorbildlich geweſen ſei und manche größere Veranſtaltung anderwärts weit in den Schatten geſtellt habe. —.—— 16 Millionen Holzſchuhe für das WW Wie aus einer Tagung der Kreisinnung Borken⸗Bocholt des Holzſchuhmacherhandwerks mitgeteilt wurde, ſind in letzter Zeit Verhand⸗ lungen im Gange, die durch die Reichsführung des WHW dahin gehen, daß durch die Holz⸗ ſchuhmacher des weſtlichen Münſterlandes für eine demnächſt in Ausſicht genommene Samm⸗ lung 16 Millionen Miniaturholzſchuhe ange⸗ fertigt werden ſollen. Als Hauptlieferanten⸗Be⸗ zirke kommen die Kreiſe Ahaus, Borken, Coes⸗ feld und Steinfurt in Frage. Auf den Kopf der in dieſen Kreiſen anſäſſigen Holzſchuhmacher⸗ meiſter würde bei der endgültigen Zuteilung dieſes Auftrages eine Arbeitsleiſtung von rund 20 000 Kleinholzſchuhen entfallen. Es iſt ſelbſt⸗ daß bei der Auftragserteilung die Holzſchuhmacher im ſüdöſtlichen Münſterlande und im Kreiſe Wiederbrück gleichfalls berück⸗ ſichtigt werden. Wieder werden dadurch viele baktzen Volksgenoſſen Arbeit und Brot er⸗ alten. Die erſten Fahrtrichtungslampen Wie bereits bekannt, werden ab 1. April alle Straßenbahnwagen mit Fahrtrichtungslampen ausgeſtattet ſein. Der Einbau dieſer Lampen iſt im vollen Gang und ſchon jetzt ſind an ver⸗ ſchiedenen Wagen die Armaturen und Lampen⸗ ſchirme an den Mitteleckſäulen zu bemerken. Nur die roten Glühlampen fehlen noch. Die Betätigung der Lampen iſt Aufgabe des Füh⸗ rers, an deſſen Stand zu dieſem Zweck ein Schalter angebracht iſt. Dieſer Schalter wird mittels eines Steckſchlüſſels bedient. Wir wollen hoffen, daß dieſe neue Einrichtung, über deren Zweckmäßigkeit in Fachkreiſen geteilte Meinun⸗ gen herrſchen, ſich bei uns beſtens bewährt und die Sicherheit des Straßenverkehrs erhöht. 2 Auin.: Imhoit Eingang zur Friedrich-List- Schule hHheinrich Sigmunds letzter Gang Wie wir unſeren Leſern in der Donnerstag⸗ ausgabe bekanntgaben, iſt der Gründer und verdienſtvolle Leiter der Höheren Privatlehr⸗ anſtalt Inſtitut Sigmund nach nur wenigen Krankentagen vom Tod ereilt worden. Die große Verehrung und Hochachtung, deren ſich der Ent⸗ ſchlafene während einer über 40jährigen Dienſt⸗ zeit als Direktor der Mannheimer Höheren Privatſchule erfreuen durfte, trat bei ſeinem Be⸗ gräbnis am Samstagnachmittag offen in Er⸗ ſcheinung. In der mit Kränzen reich geſchmückten Fried⸗ hofkapelle nahm der Pfarrer der Oberen Pfar⸗ rei, Hochw. Herr Stadtdekan Prälat Bauer, die feierliche Einſegnung vor. Harmonium⸗ und Celloſpiel umrahmte die Feier. Am Weg von der Kapelle zum Familiengrab, wo die Gattin des Verſtorbenen ſchon ſeit' drei Jahren zur Ruhe liegt, bildeten die Schüler und Schülerinnen mit Blumen in den Händen Spalier. Nach den Gebeten und Segensworten des Prälaten widmete der älteſte Lehrer des Kollegiums, Profeſſor Ferdinand Lenz, dem un⸗ ermüdlich ſchaffenden Anſtaltsleiter Worte inni⸗ gen Gedenkens. Als Vertreter des NSe legte Fachſchafts⸗ leiter Aſſeſſor Schütz mit Gedenkworten den Kranz nieder. Sämtliche Klaſſen ließen dann durch Schüler und Schülerinnen Abſchiedsgrüße und Kranzniederlegungen entbieten. Die Ver⸗ einigung der Mannheimer Privatſchulen ließ ebenfalls durch ihren Vertreter einen Blumen⸗ gruß entbieten. Arbeitsjubiläum. Der Schloſſer Otto Wer⸗ er, Krappmühlſtraße 33, bei Fa. Heinrich Lanz, begeht heute ſein 3jähriges Arbeits⸗ jubiläum. Auch zu dieſem Jubiläum unſere beſten Wünſche. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Lina und Guſtav Flamm feiern dieſer Tage das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag feierten am 15. März Karl Körner, Wald⸗ hofſtraße 5 und Ludwig Koch, Gartenſtadt⸗ Heideſtraße. 85. Geburtstag. Den 85. Geburtstag konnte am 15. März Frau Luiſe Greulich geb. Becker, Holzbauerſtraße 7, Mannheim, in voller Rüſtigkeit feiern. Allen Altersjubilaren unſere Glückwünſche. Anſere Schützen opfern für das WHW Das große Opferſchießen des Deutſchen Schützenbundes/ Die Ergebniſſe in Mannheim Alljährlich ſtellen ſich auch die deutſchen Schützen in den Dienſt des Winterhilfswerks und laſſen die Büchſen zugunſten der notleiden⸗ den Volksgenoſſen knallen. So wurde auch am vergangenen Sonntag im ganzen deutſchen Reich das WHW-⸗Opferſchießen des Deutſchen Schützenverbandes durchgeführt, bei dem es alt, einen möglichſt hohen Betrag für das ilfswerk des deutſchen Volkes aufzubringen. Auf dreizehn Ständen ſchoſſen die Schützen in Mannheim und jeder abgegebene Schuß ſtand im Dienſte des WHW. Insgeſamt waren 571 Schützen angetreten, von denen der Betrag von 505,12 RM. jetzt dem Winterhilfswerk überwie⸗ ſen werden kann. Wenn man einen Vergleich zu dem WHW-⸗Opferſchießen des vergangenen Jahres zieht, dann muß man feſtſtellen, daß die Endſumme wohl eine Kleinigkeit geringer iſt. Allerdings war durch das außerordentlich un⸗ günſtige Schießwetter die Zahl der Schützen erheblich geringer als im letzten Jahre, und dann hat man auch den Sollbetrag, det für jeden einzelnen Schützen aufgebracht werden mußte, herabgeſetzt. Durchſchnittlich opferten die einzelnen Schützen in dieſem Jahre weſent⸗ lich mehr für das WHW, als im Jahre 1935. Zweifellos wäre der Betrag noch höher ge⸗ weſen, wenn Gelegenheit beſtanden hätte, an mehreren Tagen zu ſchießen. Gaugeſchäftsführer Rupp⸗Karlsruhe vom Gaufachamt Schießen nahm im Laufe des Ta⸗ ges in Begleitung des Kreisführerſtabs eine Beſichtigung ſämtlicher Schießſtände vor. Die Motorſtaffel 1 M/153 ſtellte mit Obertruppfüh⸗ rer Hekler, Oberſcharführer Ludwig Fraun⸗ ſtorfer und Oberſcharführer Franz Fraunſtorfer die Fahrzeuge für die Rundfahrt, über die ſich der Gaugeſchäftsführer ſehr lobend äußerte. Er fand auf allen Schießſtänden einen regen Betrieb vor und dann konnte er nicht nur den Opferſinn der Mannheimer Schützen erkennen, ſondern hatte auch Anlaß, aus eigener Anſchau⸗ ung die Zuſammenarbeit der Schützenvereine im Kreis Mannheim als vorbildlich zu be⸗ zeichnen. Zur Abrechnung fanden ſich die Schützenver⸗ eine am Abend im Schützenhaus der Schützen⸗ geſellſchaft 1744 zuſammen. Hierbei wurden von den Vereinen folgende Opferbeträge zur Ablieferung gebracht: 1. Schützenverein der Polizeibeamten 128,96 RM., 2. Schützengeſellſchaft 1744 75,80 RM., 3. Schützengeſellſchaft 1909 74,15 RM., 4. Schüt⸗ zengeſellſchaft Diana Waldhof 50,00 RM., 5. Schützenabteilung des Poſtſportvereins 32,46 RM., 6. Schützenverein Rheinau 1926 26 RM., 7. Schützenverein Sandhofen 25,20 RM., 8. Schützenluſt Käfertal 24,50 RM., 9. Schützen⸗ geſellſchaft Waldhof 1904 15,90 RM., 10. Zim⸗ merſtutzen⸗Schützenverein Rheinau 1925 15,15 RM., 11. Schützenverein Neckarau 1900 14,50 RM., 12. Zimmerſtutzengeſellſchaft Freiſchütz 13,00 RM., 13. Schützenklub 1924 9,50 RM., zuſammen 505,12 RM. Bei Verkündigung des Ergebniſſes wies Kreisſchützenführer Jäger auf den Opferſinn der Schützen hin, die ja keine WHW⸗Beträge aus Eintrittserlöſen abliefern könnten. Bei den Schützen würden dieſe Beträge aus der eigenen Taſche ſtammen, und ſie müßten zu ihren Sportleiſtungen noch bares Geld mit⸗ bringen. Pferd geſtürzt Auf dem glatten Aſphalt zwiſchen L1 und M 1 kam heute vormittag gegen 10 Uhr das Pferd eines hieſigen Kohlenfuhrwerks zu Fall, ſo daß die Feuerwehr zur Hilfeleiſtung herbei⸗ gerufen werden mußte. Unterdeſſen hatte ſich eine rieſige Menſchenmenge eingefunden, die den Bemühungen der inzwiſchen eingetroffenen Feuerwehr zuſchaute, die mit dem Hebezeug ver⸗ ſuchte, dem Tier auf die Beine zu helfen. Nach langen Bemühungen gelang es endlich, das ſchwere Tier in den Transportwagen zu ſchaf⸗ fen, nachdem es vorher noch die eine Seite des Wagens beſchädigt hatte. Anordnungen der NSDdA Politiſche Leiter Strohmarkt. Die für 16., 17. und 18. März ange⸗ ſetzten Zellenappelle müſſen ausfallen. Oſtſtadt. Am 16. März, 21 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter im Roſengartenreſtaurant.— Am 18. März, 15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter bei der U⸗Schule. Marſchanzug, Brotbeutel, Feldflaſche.(Mantel geſtattet.) NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Am 16. März, 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 1 u. 2 im„Kinzinger Hof“, Deutſches Eck. Am 16. März, 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Achtung, Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Am 17. März, 15 Uhr, Beſprechung in I 14, 4. Friedrichspark. Am 17. März, 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Bürgerkeller“. Humboldt. Am 16. März, 16 Uhr, Abrechnung der Beiträge in der„Konkordia“, Langſtraße 36. Am 17. März, 20 Uhr, Heimabend im eim. Feudenheim. Mittwoch fällt der Heimabend aus.— 8 en zu haben.— Am 17. März, 15 Uhr, Kochvorführung in 1 9, 7/8. Rheinwasserstand Die Frauen, die ſich gemeldet haben, müſſen unbe⸗* 14. 3Z. 36 J 16. 3. 36 dingt daran teilnehmen. 0 5 Waldshut 2²³3 22³3 BDM FREUD Rheinieldenn. 218 2⁰5 Untergau 171—.—»„ 23 5 E e—* —————— Achtung! Teilnehmerinnen des Bode⸗ Hasan. 380 8 Beſprechung auf dem Untergau für die Wahlvorberei⸗ Gymnaſtit⸗Kurſes! Mannheim 28⁵ 275 tung.(Siehe Sonderbefehl in den Gruppenfächern.) Infolge anderweitiger Vergebung der Turn⸗ kKauh„„„„„„ 2⁰ 201 HJ 3 Kölm.. 2⁰8 193 Sümtliche Stellenleiter, Gefolgſchaftsführer, Unter⸗ raße müſſen die Kurſe am Dienstag 17. März, 8 bannführes, Stammführer———— 2210 Jungban⸗ und am Dienstag, 24. März, ausfallen. Nach nes 171 erſcheinen am 17. Mätz, 20 uhr, im Schla⸗ Freiwerden der Turnhalle wird der Unterricht 3. 16. 3. 36 geterhaus(Zimmer 67) zu einer Beſprechung betr. nachgeholt. Der Unterrichtstag wird an dieſer Diedesheienmn h Wahl und Kundgebung. Stelle bekanntgegeben. Mannheim 289 280 ——— eeee DAc Banken und Verſicherungen. Der Vortrag mit Pg. Dr. F. L. Meyer fällt am 16. März aus und wird auf 6. April verſchoben. Hausgehilfen Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Am 16. März, 20.30 Uhr, Heimabend in der Lortzingſtraße 35. Arbeitsſchule Bilanzbuchhalter⸗Seminar. Alle Teilnehmer treffen ſich am 16. März, um 19.30 Uhr, in 0 2,9 zur Be⸗ ſichtigung der Ausſtellung„Druck, Werbung und Or⸗ ganiſation. Amt für Erzieher Auf Anordnung der Reichsleitung der NSDApP— Hauptamt für Erzieher— hat in jedem Kreis vor der Wahl noch eine Pflichttagung ſtattzufinden. Ich er⸗ kläre hiermit die Verſammlung des Stellvertreters des Führers, Pg. Heß, zur Pflichttagung für alle Mit⸗ glieder des NSLB. Karten ſind bei den Vertrauens⸗ „Tia wiſchte ſic ßen Schn. Fiſchausgabe für die Stadtortsgrupren das Bieſt Außer der bereits angekündigten Lebensmit⸗ Es han telausgabe gelangt nunmehr am kommen⸗ ten, der den Dienstag, 17. März, für die Bedürf⸗ noch nicht tigen der Stadtortsgruppen auch noch friſches keine Aus Fiſchfilet zur Ausgabe. 3005 mit Die Fiſchgutſcheine hierzu ſind unverzüglich Kilom bei den Ortsgruppen in Empfang zu nehmen,„Es ſei woſelbſt auch der nähere Verteilungsplan ange⸗ Ihnen mi ſchlagen iſt. einer bege Die Fiſche müſſen unbedingt bis Dienstag, dDie and 17. März, reſtlos beim zuſtändigen Fiſchhändlenr Jjollte da abgeholt werden. 4 Benzinpu Heute beginnt die Werbung der NS⸗Volkss⸗. el wohlfahrt für das Erhalungswert des Fiank ur deutſchen Volkes 4 4 nächfte M mi f Und 1 lücklich ien wir ir wollen unfer glücklich ens machen!— Heimat» Wir wollen unſer Volk glücklich machen,—10* das iſt unſer Programm, das man aller⸗. dings nur löſen kann, wenn man ſich zur es ſpät n nationalen Ehre bekennt. 7 5 4 Kreuz de⸗ Adolf Hitler, 2. November 1933. 4.. ane um— Rundfunk-Programm an meine Dienstag, 17. März eben nicht Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik:„Menſch 6 30 Frühkonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſt der Plant .30 Unterhaltungsmuſik; 10.15 Aus Grenz u Schlaftr Ausland; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mickags⸗ richſen ſta konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; Hand, dra 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Untechal⸗ W. 8 i tungskonzert; 18.00 Bunte Muſik am Feierahend; 17 a i 10.00 Veilchen träumen ſchon; 19 45 Aus der Vor⸗ mir nicht bereitungsarbeit zum Hss⸗Leiſtungsabzeichen;.0„Nun w Nachrichten; 20.10 Wie es euch gefällt; 2045 Dper kind— w im Funk: 22.00 Nachrichten; 22.30 Sinfonielonzertz legenheit 24.00—.00 Machtkonzert, Elefant * ich den Wie wird das Wetter? iubis n. Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main ſchon gela Das in den letzten Tagen über der Oſtſee lie⸗ Schleichen gende Tiefdruckgebiet hat ſich in Bewegung ge⸗ Plantage ſetzt. Die von ihm uns zugeführte Kaltmiſchluft wurde bei dieſer Entwicklung durch polar⸗mari⸗ time Luft erſetzt, in deren Bereich heute wech⸗ ſelnd bewölktes Wetter mit Schauerneigung herrſcht. Wir verbleiben auch weiterhin am Oſt⸗ rande des über England liegenden Hochdruckge⸗ bietes und im öſtlichen Einflußbereich der von Island ſüdoſtwärts wandernden Wirbel. Witterungsausſichten für Dienstag: Nach meiſt recht kalter Nacht wechſelnd bewölktes Wetter und beſonders nach Oſten hin auch einzeine inee vorwiegend weſtliche bis nördliche inde. Ausſichten für Mittwoch: Wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Niederſchlägen, aber nicht durchweg unfreundliche Temperatur. Etwa der Jahreszeit entſprechend. Gchülervorſpiel der Geigenklaſſe Früh Die Ausbildung des jungen Geigers darf nicht die Hauptſache in der Förderung des Techniſchen ſehen. Eine wichtige Aufgabe der muſikaliſchen Erziehung iſt die Hinführung zu auter Hausmuſik, nur wer ſich ſelbſt dem Schönen widmet, kann es wirklich begreifen. Ein in ſeinem unendlichen Reichtum un⸗ erſchöpflicher Schatz auter Hausmuſik iſt von den faſt vergeſſenen alten Meiſtern auf uns gekommen, ihn der Vergangenheit zu entreißen und den jungen Menſchen nahe zu bringen, iſt eine der idealſten Aufgaben des Muſik⸗ pädagogen. Mit ungefähr dieſen Worten umriß Fritz Früh das Ziel ſeiner muſikaliſchen Erzie⸗ hung. Das Vorſpiel ſeiner Geigenklaſſe zeigte, wie er ſein Wollen praktiſch werden ließ. Von Anfang an beginnt er die Erziehung an alter Muſik. Doch ſteht nicht das Soloſpiel im Vor⸗ derarund, ſondern das Zuſammenſpiel. Gei⸗ genchöre können einander gegenübergeſtellt werden, wie in der Sonata Polonaiſe von Telemann. Den Generalbaß dazu ſpielte Ernſt Kapp mit viel Verſtändnis auf einem Spinett. Die alten Meiſter haben alle eine Fülle von Schönheiten, ſie verlangen aber per⸗ ſönliche Sicherheit und Anpaſſungsfähigkeit, darin liegt ihr beſonderer pädagogiſcher Wert. Von dieſem Standpunkt aus geſehen waren das Menuett von J. Fiſcher, die Kammer⸗ muſikmärſche von Fiſcher und Fux und die Capriccios von Vierdanck, die alle recht brav, zwar unreif, aber fleißig geſpielt wurden, be⸗ ſonders geeignet. Recht anſprechend trafen die jungen Muſikanten ſchon die wunderbare Stimmung des Grave und den friſchen Ton des Allegro aus dem Konzert für 4 Violinen von Telemann. Auch zwei Sänger aus der Geſangsſchule Chora Hauck ſtellten ſich vor. Guſtav Kling ſana, von Streichern begleitet, zwei Lieder für Baß. das„Abendlied“ von Gg. Neumarck und das humorvolle„Der iſt recht luſtig“ von Tele⸗ mann Er ſcheint über entwicklungsfähiges Material zu verfügen, bedarf aber noch ſehr gründlicher Schulung. Luiſe Huiſſel machte mit der Arie aus der Kantate„Orfeo“ von Pergoleſi mit Streichquartett trotz fühlbarer Erkältung einen ſehr beachtlichen Eindruck. Drei der großen italieniſchen Geigenmeiſter waren in das Programm aufgenommen wor⸗ den, von denen beſonders B. Campagnolis Romanze für Klaviertrio durch melodiſchen Reiz und ſaubere Wiedergabe auffiel. Recht vielverſprechend ſpielte Heini Mackamul Teile aus dem Violinkonzert g⸗moll von A. Vivaldi. Zwei Meiſter der Mannheimer Schule machten den Beſchluß. Karl Stamitz gab im erſten Satz aus dem Violinkonzert B⸗dur dem jungen Georg König Gelegenheit, eine faſt überraſchende Virtuoſität zu entfalten. Noch haftet ſeinem Spiel viel Unreifes an, eiſerner Fleiß aber kann ſicher einen tüchtigen Geiger aus ihm machen. Die ſtimmungsreiche Kam⸗ merſinfonie B⸗dur von F. X. Richter ſchloß den Abend ab Er zeigte einen neuen Weg. Der Lehrer ſitzt unter ſeinen Schülern und muſiziert mit ihnen. Die Erziehung beſchränkt ſich nicht mehr auf die„Stunde“. Der Beifall der zahlreich er⸗ ſchienenen Angehörigen war wohlverdient. „Mit dem Buch ins Volk“ Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Donnerstagmittag eine vom Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer Hanns Johſt geführte Abordnung, die ihm ein Prachtwerk„Mit dem Buch ins Volk“ überreichte, in dem die Leiſtun⸗ gen und Erfolge der letzten„Woche des Buches“ zuſammengeſtellt ſind. Das Buch iſt ein über⸗ wältigender Beweis von der Kultur⸗ leiſtung des Nationalſozialismus, der das gute Buch den breiteſten Volksſchichten zugängig ge⸗ macht hat und damit vor allem in zahlloſe Be⸗ triebe eingedrungen iſt. „Geine Majeſtät der Kindskopf“ Ewald von Demandowſkys Charakterkomödie Das Gubener Stadttheater brachte am Don⸗ nerstag Ewald von Demandowſkys Ko⸗ mödie„Seine Majeſtät der Kindskopf“ zur Erſtaufführung. Damit eroberte ſich das Stück, das Demandowſky in die Zeit verlegte, in der auch Burtes„Warbeck“ ſpielt, ein weiteres Theater, nachdem es in den letzten Wochen von einer ganzen Reihe Bühnen zur Aufführung angenommen wurde. Auf düſterem Hinter⸗ grunde dynaſtiſcher Kämpfe um den Adoptiv⸗ ſohn Richards III., Herzog von Lincoln, formte der Dichter die Anekdote des heiteren, witzigen Küchenjungen Lambert, der in einem toll⸗drei⸗ ſten Mummenſchanz zum Gegenkönig Edu⸗ ard VII. ausgerufen wird. Während der echte Eduard im Tower gefangen liegt, geben Jo⸗ hann Lincoln, Thomas Broughton, der Prie⸗ ſter Richard Simon und der trinkliebende Rit⸗ ter Lovel— eine echte Falſtaffigur— den Küchenjungen Lambert Simmel als den„echten“ Plantageneten aus. Nun glauben ſie den ſchein⸗ bar einfältigen Jungen hineinzulegen, um ſich ſelbſt Vorteile zu verſchaffen, aber ſie täuſchen ſich in ihrer Einſchätzung der Mentalität des Knaben, der, kaum, daß er den Königsmantel trägt, auch klug und ſchlagfertig genug iſt, in gewiſſem Sinne politiſch bewußt zu handeln. Seine Freunde ſind darüber natürlich entſetzt. Die Gegenſätze der handelnden Perſonen treten bei Demandowſky ſcharf konſtruiert und klar hervor. Scherz, Jronie, Satire zeichnen ſich auf ärmſtem, hiſtoriſchem Hintergrunde deutlich ab. Raſch ſchreitet die Handlung voran. Die Komödie iſt im Shakeſpeareſchen Sinne wahrhaft komödiantiſch erdacht und durchge⸗ führt. Prachtvoll ſind die Figuren des Stückes. Das wäre eine Erfolgskomödie für alle deut⸗ ſchen Bühnen! Ueberall ſuchen die Schauſpie⸗ ler nach guten Rollen: hier ſind ſie!— Heinz Kuntze, digenuner ſchreibt einen Roman Unter den Zigeunern iſt jetzt auch eine Kul⸗ turbewegung ausgebrochen. Keſſelflicken und Zigeunermuſik gelten nicht mehr als alleinige Kundgebungen der Zigeunervolksſeele. In Belgrad gibt es bereits eine Zigeuner⸗ zeitung und dort erſcheint auch jetzt das erſte Werk der neuen, echten Zigeunernational⸗ literatur. Zigeuner als Romanhelden ſind freilich von jeher recht beliebt; Zigeuner als Roman⸗ Autoren waren dagegen bis jetzt ſelten. Der rührige Student und Journaliſt Svetozar Simic, der die erſte Zigeunerzeitung der Welt, „Romano Lil“ herausgegeben hat, hat ſoeben einen Roman publiziert, der den Titel„Der Zi⸗ geuner“ trägt und in dem Schickſale und Cha⸗ raktere ſeines Volkes beſchrieben ſind. In Jugoſlawien hat das Erſcheinen dieſes Ro⸗ mans ein um ſo größeres Aufſehen erregt, als die Zigeuner hier, wie faſt überall, die unterſte Bevölkerungsſchicht bilden, zu 90 Prozent Analphabeten ſind und bisher noch keinen ein⸗ zigen Literaten hervorgebracht haben. Aenderung im Theater⸗Spielplan. Wegen Er⸗ krankung von Erich Hallſtroem wird heute abend an Stelle von Pfitzners Oper„Der arme Heinrich“„Die Zaubergeige“ von Werner Egk gegeben. Beginn 19.30 Uhr. 5 f Kunſtausſtellung. Di in dem Pat⸗ —— RoOf 12. Fortſet „Welche Es kame Mützen, ke Gruß zurü Steine „Welche Der Poli Grinſen 1 Die Mar nahm die Vom Bau noch mehr. wiſſen, wa Amerika zu etwas zu Der Johan Verräter, 2 iſhn genau Ich kaut tern über 8 bei Severin Ohm 3c dem Richtf ganze Stut nes Leinen „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen * A Nr. 128— 16. März 1936 15 des 193½0 „Tia—“ meinte Hinrichſen behäbig und wiſchte ſich einen Reſt Whisky aus ſeinem wei⸗ ßen Schnauzbart,„dann werden Sie eben ohne das Bieſt nach Hauſe fahren müſſen!“ Es handelte ſich darum, daß ich den Elefan⸗ ten, der mir auf meinen Jagdſchein zuſtand, noch nicht geſchoſſen hatte, und daß dafür auch leine Ausſicht mehr beſtand, denn übermorgen 3003 mein Dampfer und ich befand mich noch Kilometer weit im Buſch. „Es ſei denn“, fuhr der Hausherr fort,„daß Ihnen morgen auf dem Wege nach der Küſte einer begegnet!“ Die anderen lachten über den Witz, denn wo ſollte da zwiſchen Chauſſee und Eiſenbahn und Benzinpumpen und radfahrenden Negern wohl ein Elefant herkommen! rtsgruppen ten Lebensmit⸗ n kommen⸗ ür die Bedürf⸗ h noch friſches d unverzüglich ig zu nehmen, ingsplan ange⸗ bis Dienstag, n Fiſchhändler auf das Wiederſehen. Unzählige Grüße an die Heimat wurden mir aufgetragen, auf mein Wohl getrunken, auf Hinrichſens Braut und auf Potters Geſundheit und auf das Wohlergehen aller, die einem je begegnet waren, ſo daß, als ſes ſpät nach Mitternacht ins Bett ging, die Sterne am Himmel einen wilden Tanz um das ——„Never mind—“ tröſtete Colonel Potter, der ſchlank und ſehnig in ſeinem Seſſel lag,„das nächſte Mal! Sie kommen doch wieder, was?“ Und ob ich wiederkommen wollte! Bald hat⸗ glücklich ten wir den Elefanten vergeſſen und tranken cklich machen, man aller⸗ man ſich zur Kreuz des Südens aufzuführen ſchienen. Es uber 1933. war eine herrliche Abſchiedsfeier! Bum—bum—bum— klopfte es bald darauf mm an meine Tür. Herrgottnochmal, hatte ich mich eben nicht erſt hingelegt—„Was iſt denn los?“ „Menſch— raus— ein Elefant! Drüben in der Plantage!“ Schlaftrunken wiſchte ich mir die Augen, Hin⸗ richſen ſtand vor mir, eine Doppelbüchfe in' der Hand, draußen war es hell geworden. „Was iſt los?“ Noch war der Groſchen bei mir nicht gefallen. „Nun wachen Sie doch ſchon auf, Menſchens⸗ kind— wer weiß, ob Sie nochmals ſo eine Ge⸗ llegenheit haben! Drüben im Siſal ſteht ein Elefant!“ Tatſächlich— über die Veranda hinweg ſah ich den Koloß, vielleicht 500 Meter entfernt, ruhig am Rande des Urwaldes äſen. Hell leuch⸗ teten die weißen Stoßzähne. „Hier, nehmen Sie“, drängte Hinrichſen,„iſt ſchon geladen, und ballern Sie nicht daneben! Schleichen Sie ſich am beſten hier durch die Plantage an!“ .05 Gymnaſtik: .10 Gymnaſtik; us Grenz und 12.00 Mickags⸗ Mittagskonzert; 16.00 Untechal⸗ im Feierabhend Aus der Vor⸗ hzeichen:).00 illt; 20.45 Oper Sinfoniekonzert; zetter? lle Frankfurt der Oſtſee lie⸗ Bewegung ge⸗ Kaltmiſchluft h polar⸗mari⸗ h heute wech⸗ hauerneigung erhin am Oſt⸗ Hochdruckge⸗ reich der von Birbel. ig: Nach meiſt ölktes Wetter auch einzelne bis nördliche lnd bewölktes en, aber nicht ir. Etwa der nd 36 16. 3. 36 22³ 2⁰⁸ 100 2¹³ 366 275⁵ 201 193 . Patachon in dem Pat-und-Patachon-Film„Mädchenräuber“ Syndikat-Film(M) and Nun war ich wach geworden. Das nannte man Glück! So fünf Minuten vor Feierabend noch auf einen Elefanten zu Schuß zu kommen! Ohne zu bedenken, daß ich mich noch im Pyjama befand, ſprang ich mit einem Satz über die Brüſtung der Veranda und war—— darauf zwiſchen den faſt mannshohen Siſalpflanzen verſchwunden. Donnerwetter, war das Zeug hart! Und wie dieſe Spitzen durch meinen dünnen Schlafanzug pickten! Ich hätte mich doch erſt anziehen ſol⸗ len! Wenigſtens ein paar Schuhe— verflucht noch mal— gab es denn hier auch Brenneſſeln. Langſam, ſehr langſam ging es voran—— wenn das Bieſt nur nicht vorzeitig abrückte— aber nein, da ſtand er ja, der Elefant, mein Elefant—— atemlos hob ich die ſchwere Büchſe „Klick“ machte es, und dann noch einmal „Klick“— zwei Verſager? Wütend riß ich das Schloß auf: beide Läufe leer! So eine Schwei⸗ nerei. Hatte denn Hinrichſen zu laden vergeſ⸗ ſen„alter“ Afrikaner! Alſo zurück. Noch einmal den Weg durch Stacheln und Dornen und Brenneſſeln, und unter den Moskitos hatte es ſich anſcheinend auch ſchon herumgeſprochen, daß da ein leckeres Frühſtück den Buſch kroch— atemlos langte ich an der Verandatreppe an:„Patro⸗ nen her, Hinrichſen“, ſchrie ich,„ſchnell, ſonſt rückt er ab!!“ Elefuntenjagd mit Hinderniſſen/ S eon nd, „J woher denn!“ johlte Hinrichſen, und auf einmal war auch Potter da und die ganze Bande von geſtern Abend, die meiner Anſicht nach doch längſt im Bett liegen mußte,„i woher denn, der rückt nicht ab! Mein guter Jumbo, der wird doch nicht weglaufen, was— Jumbo?“ Und er trat auf die Freitreppe und rief laut hinüber zu dem Buſchrand, wo die maſſige Ge⸗ ſtalt des Elefanten immer noch ſichtbar war: „Jumbo— Jumbo— komm zu Herrchen, komm!“ Und tatſächlich— der graue Koloß ſetzte ſich in Bewegung, kam herübergeſchritten und nahm mit zufriedenem Trompeten das Stück Zucker, das ihm ſein Herr gab. Ich muß wohl ein ſaudummes Geſicht gemacht haben, denn ein ſchallendes Gelächter erhob ſich. „Will Hinrichſens Jumbo erſchießen!“ brüllte einer,„das könnte ihm ſo paſſen! Hier— take a Whisky...“ Whisky am frühen Morgen?! Mir grauſte! „Kannſt auch einen Kaffee haben, mein Junge“, meinte Hinrichſen,„wir allerdings ſind noch geſtrig! Wollten dich zu gern mal auf der Pirſch ſehen! Haſt das ganz gut gemacht. Das nächſte Mal führ' ich dich auf einen richtigen Elefanten!“ Das nächſte Mal! Er hätte das nichts ſagen dürfen, denn das war wieder ein Grund zum Trinken. Der unheimliche Tierpark oon Butantan Die Farm der 80 000 Schlangen/ Giftſchlangen retten fünfzigtauſend Menſchen jährlich Wenn man früher mit den Farmern von Bvaſilien durch ihre Felder ritt, dann konnte man es oft erleben, daß plötzlich, noch ehe der Reiter etwas bemerkt hatte, das kluge Pferd eine langſamere Gangart einſchlug und ſcheute. Dann nahm der Reiter ſeine lange Peitſche zur Hand, ein wohlgezielter Schlag auf den Acker oder ins Gebüſch und eine gefährliche Gift⸗ ſchlange war unſchädlich gemacht. Viele tan⸗ ſend Menſchen in Braſilien fielen dieſer Plage zum Opfer und Menſch und Tier fürchteten den kriechenden Tod. Heute erſchlagen die Farmer die Schlangen nicht mehr: ſie fangen ſie ein. Entweder mit einem Stock, der ſich an der Spitze gabelt, oder mit einer eigens dafür angefertigten Peitſche mit einer Schlinge, die ſich nach einem ge⸗ ſchickten Schlag hinter dem Kopf der Schlange zuzieht und das Reptil bewegungsunfähig macht. Bei jedem braſilianiſchen Farmer findet man eigens vorgerichtete Verſandkiſten. Darin wer⸗ den die Giftſchlangen verpackt und Poſt und Bahn befördern ſie gratis. Selbſt der Adreßzettel iſt auf dieſen„Geſchenkkiſtchen“ ſchon fertig ausgeſtellt. Man lieſt darauf: Schlangenfarm Butantan, Sao Pa⸗ olo, Braſilien. Herrn Doktor Vital Brazil. Schlangengift gegen Schlangentod Achtzigtauſend Giftſchlangen hat dieſe ſonderbare Farm auf dieſe Art von den braſilianiſchen Farmern in den letzten 25 Jah⸗ ren erhalten und jetzt treffen durchſchnittlich viertauſend Stück jährlich ein. Die Hälfte davon allein ſind Klapperſchlangen, deren Gift fünfmal gefährlicher iſt als das aller anderen Giftſchlangen. Butantan iſt eine ſeltſame kleine Siedlung. Ein Hügel in der Bannmeile der braſilianiſchen Hauptſtadt Sao Paolo. Von weitem ſchon ſieht man das ſchneeweiße Haus leuchten und 36 J 16..36 wenn man näher kommt und über den Stein⸗ zaun blickt, dann ſieht man viele kleine, mit ſtei⸗ len Waſſergräben umgebene Landinſeln. Da wimmelt es nur ſo von Schlangen, die zu Klumpen geballt und in wirren Knäueln träge in der Sonne liegen oder aus ihren kleinen „Häuſern“ herauskommen, die wie rieſige Maulwurfhügel aus Kalkſtein ausſehen, halb in die Erde verſenkte Kuppeln mit vier Ein⸗ gangslöchern. Hier wird jeder neu eintreffenden Schlange das Gift abgenommen, indem man ſie in kleine Glasſchälchen beißen läßt, in die ſich dann die gefährliche waſſerhelle oder gelbliche Flüſſigkeit ergießt. Futterſorgen hat dieſer unheimliche Zoo nicht allzuviele, denn die Schlangen brauchen nur alle paar Monate ein⸗ mal ihren Hunger zu ſtillen und alle zwei bis vier Wochen wird das inzwiſchen wieder gebil⸗ dete Gift neu„gemolken“. Dieſes Gift wird zuerſt in kleinſten Teilen, dann in immer größeren Doſen Pferden ein⸗ geſpritzt und ſo wird das Heilſerum ge⸗ wonnen. Nach ungefähr einem Jahr kann ein Pferd das Hundertfache einer ſonſt tödlichen Gifteinſpritzung vertragen und nach dieſer Zeit werden dem Pferd 5 bis 6 Liter Blut aus der Halsader ab⸗ gezapft. Das geronnene Blut— der ſogenannte Blutkuchen— dient zur Serumbereitung. Vielerei Sera gegen Giftſchlangenbiſſe wer⸗ den in Butantan hergeſtellt. Eines gegen den Biß der Klapperſchlange, eines gegen Lacheſis⸗ ſchlangen, ein drittes, das die Vergiftung durch Biſſe von Brillen⸗ und Korallenſchlangen heilt und ein gemiſchtes Serum, das gegen den Biß aller dieſer Arten ſchützt und in dieſen Fällen angewendet wird, in denen man nicht genau weiß, von welcher Schlangenart man gebiſſen worden iſt. Und nun kommt der Dank Butantans an die Farmer, die das Inſtitut mit Giftſchlangen verſorgen. Denn die Einſender liefern dieſe Maria Paudler in dem neuen Skalden-Film der Terra„Junges Blut“ Terra-Film(M) Reptile nicht nur deshalb, weil ſie der Wiſſen⸗ ſchaft helfen wollen, vielmehr auch aus einem ſehr verſtändlichen perſönlichen Intereſſe her⸗ aus. Wer eine Giftſchlange nach Butantan ge⸗ liefert hat, erhält gleich wieder eine fertig adreſſierte Kiſte für ſeinen nächſten Fang. In dieſer Kiſte aber iſt noch der Dank der Schlangenfarm für die letzte Sendung: eine Glasröhre mit Serum. So helfen ſich die von den Giftſchlangen geplagten Farmer und die Schlangenfarm gegenſeitig und man hat ausgerechnet, daß durch die Arbeit dieſes vom braſilianiſchen Staat finanzierten Inſtituts jährlich allein in Braſilien 50 000 Menſchen vor dem ſchrecklichen Tod durch Schlangenbiß be⸗ wahrt werden. Auf dieſe Weiſe wirken auch die ſonſt wenig nützlichen Giftſchlangen mit, die Menſchen vor dem Tode durch ihre Artgenoſſen zu bewahren. Mumie verbreitet Diphtheritis In Kairo war eine Diphtherie⸗Epidemie aus⸗ gebrochen, als deren erſten Erreger man eine Mumie in Verdacht hat. Dieſe Mumie iſt in dem berühmten„Tal der Könige“ ausge⸗ graben worden, und die Perſonen, die mit ihr zu tun haben, ſind ſämtlich mit der Krankheit infiziert worden. Nun nimmt man an, daß, was allerdings jeder mediziniſchen Erfahrung widerſpricht, die Krankheitskeime durch über drei Jahrtauſende in der Mumie lebendig ge⸗ blieben ſind und im heutigen Aegypten eine Krankheit verbreiten, die ſchon zur Pharaonen⸗ zeit Opfer gefordert hat. Baby will nicht voachſen Frau Johanna Erikſon aus Lund in Schwe⸗ den hat vor fünf Monaten ein Kind zur Welt gebracht, das damals ganz normal ſchien. In⸗ zwiſchen hat ſich aber herausgeſtellt, daß das Kind nicht größer wird. Bei ſeiner Geburt war es 54 Zentimeter lang; in den ganzen fünf Monaten iſt es nur einen Zentimeter größer ge⸗ worden und hat auch nur wenige Gramm zuge⸗ nommen. Dabei iſt augenblicklich ſein Geſund⸗ heitszuſtand ausgezeichnet, ſo daß die Aerzte und die Mutter vor einem Rätſel ſtehen. Wahr⸗ ſcheinlich iſt der Wachstumsſtillſtand des Kin⸗ des auf eine Drüſenſtörung zurückzuführen. —— ind durchge⸗ des Stückes. ür alle deut⸗ e Schauſpie⸗ ſie! 12. Fortſetzung Kuntze. g„Welche Fahne ſoll aufs Dach?“—— Es kamen Studenten, ſie zogen die bunten Mützen, keiner von den Werkleuten gab den Roman 3 4 Gruß zurück, im Gegenteil, vom Gerüſt fielen Steine „Welche Fahne— Ohm Zapp?“ Der Polier lachte häßlich, griff— das liſtige ich eine Kul⸗ lflicken und als alleinige ———— ——— kßſeele. dn Grinſen nicht mildernd— in die Taſche, N wickelte ein Schmalzbrot aus der Zeitung und ner brach es mittwärts durch:„He, willſte? Oder willſte nit—?“ Die Maurerpranke zitterte. Ich ſah es und nahm die Schmalzſcheibe, weil ich Hunger litt. Vom Bau kletterten Arbeiter, zehn, zwanzig, noch mehr. Sie kreiſten mich ein, jeder wollte freilich von ſt Svetozar ig der Welt, hat ſoeben wiſſen, was ich mit dem Allmächtigen aus itel„Der Zi⸗ Amerika zu tun hätte; auch fragten ſie, ob le und Cha⸗ etwas zu fürchten ſei wegen des Krawalls. ſind. In Der Johannes Leinen wäre doch ein gekaufter dieſes Ro⸗ Verräter, Scheidwein habe es geſagt, der kenne n erregt, als die unterſte 90 Prozent keinen ein⸗ en. ihn genau—— Ich kaute mein Brot und zuckte die Schul⸗ tern über die Ohren: Was wußte ich? Daß ich bei Severin Baſtian geſchmauſt hatte! Ohm Zapp ſchüttelte zwei Fäuſte:„Nach dem Richtfeſt, abwade, dann ſchlage mir dat ganze Studentenpack zoſamme! Und dem Han⸗ nes Leinen fahr' ich durch die Gurgel!“ Herr Severin Baſtian erſchien in der Tür der alten Univerſität, wiederum hob er die Stoppuhr, ſeine Stimme klang ſcharf:„Hallo, fellows, Miſter Zapp, was für Faulen⸗ rei—?“ „Wegen Er⸗ wird heute Oper„Der von Werner ick, Auguſta⸗ eſten Arbei⸗ Malers Fritz täglich und LImmenlianef RoMAN VON 2˙7 E N 2 5 T E + L./ E 17 Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs Die Genoſſen klommen über zehn Leitern wie wimmelnde Affen; ſie hatten dem Pfiff Jonny Scheidweins nicht ſchlechter pariert. Arme Sippe, dachte ich, als mich Ohm Zapp am Aermel zog, daß ich ihm in die Baubude folgen ſollte.——— Da ſaßen wir zwiſchen Brettern, wo es nach Tabak und Männern roch, wie auf Horſts ſtudentiſcher Bude. Vor dem Fenſter tanzten Späne, die Hamburger Zimmerleute hobeiten Holz. Zünftlinge von Rang, weite Samt⸗ hoſen, Perlmuttknöpfe, einen Ring im Ohr, den Koks auf dem Kopf. Mit Gunſt, Meiſter und Geſellen!— „Die werden den Richtbaum aufs Dach win⸗ den, die werden auch die Krone flechten und die Fahnen hiſſen“, flüſterte Ohm Zapp, und da er mit rollenden Augen wieder Sonntags⸗ deutſch ſprach, wußte ich, daß ſein Herz ſchwer war. „Wir ſind allein, Ohm Zapp, ſprich dich aus!“— „Es tut lauſig weh, Junge! nur—?“ „Was tut weh? Der Schnitt in den Rippen?“ Der Polier wehrte ab: „Nee, dat heilt über Nacht, wir Zapps ha⸗ ben gut Fleiſch—“ „Haſt du andre Schmerzen—?“ „Jawohl 1 Er holte umſtändlich etwas aus der Geſäß⸗ taſche. Mir wurde es kalt im Kreuz: „Ein Revolver, Zapp—?“ Wie heißt du „Kerl, du mußt mir helfen!“ „Beſinn dich, Meiſter, was haſt du vor—?“ „Nimm die Kanone an dich. Und wenn es hart auf hart geht, dann leg ein gut Wort beim alten Baſtian ein. Du kennſt ihn doch—!“ Ich ſpürte Schweiß im Geſicht. Der Revol⸗ ver verſank in meinem Rock. „Haſt du geſündigt, Ohm Zapp? Ausgerech⸗ net ich ſoll dein Zeughaus ſein? Wirf das Ding doch ins Waſſer!“ „Nee. Auf dich hat man keinen Verdacht. Daröm! Wir müſſen zoſammen halte, ich brauch den Revolver noch gegen die Stu⸗ dente—“ Ich rüttelte den Alten— barmherziger Gott, zwei Tropfen blinkten mich an, in jedem Auge einer. „Mut, Ohm Zapp! Ich helfe! Hand drauf!— Was haſt du alſo verbrochen—?“ Eine ſchwüle Pauſe kam, der ſchnurrbärtige Polier mußte ſich faſſen, ſein Geſicht verzog ſich faſt kindlich, als er klagte:„Immer, wenn ich mir dat Leben angucke, dann frag ich mich: Lieber Gott, is dat alles? Ich hatte viel mehr erwartet!— Wie oft haben wir ſchon ſtreiken und hauen müſſen. Da hab ich geſtern ge⸗ ſchoſſen. Zum erſtenmal. Durchs Fenſter im Perkeo. Ich wollte den Tiburtius treffen, der auf dem Bierſchrank ſaß. Heute morgen hab ich gehört, ſo en Mädche läg im Sterben. Durch mich, Kerl. Nu bitt ich dich: wat ſoll dat alles geben? Man weiß ja nit mehr, für wen man baut——“ „Zapp, der Schuß war von dir—? Menſch, ein Vater wie du...?“ „Verdammt, ja! Ich ſag es dir, keinem andern!“ Der Kopf des Alten ſchwoll, die Augäpfel ſtarrten blutig, ich kannte ihn nicht wieder, da er ſchrie, aufſprang, mit Fäuſten an die Schläſen trommelnd:„Es muß doch weiter⸗ gehen! Die Gewerkſchaft iſt unzufrieden, wir wären ſchlapp, hat der Scheidwein gepredigt, ihr baut doch immer nur für andre, hat er ge⸗ ſagt! Schlagt um euch, hat er geſchrien! Da is wat Richtiges dran!“— Kaum hörte ich ſolches Verzweifeln: Ich dachte an Jorinde und hätte nicht weniger raſen wollen als der Tölpel vor mir! Barm⸗ herziger Himmel, jetzt Faſſung, jetzt alle Sinne in die Zucht: Entweder hatte ich den Kerl zu erwürgen, oder. 15 Immer noch tobte der bärtige Schütz. Ich aber ſtieß die Tür auf, rief die Hamburger: „Helft, der Meiſter hat das Wundfieber!“— Die Zimmerleute holten Zapp ins Freie; ich tröſtete den Unglücklichen, aus dem ſich alles entladen wollte, was ſeit zwölf Stunden, viel⸗ leicht ſeit Monaten geſtaut worden war. Ein überhitzter Keſſel, der nun platzen mußte. Zapp heulte, zerrte ſich an der Bruſt, immer dort, wo die Wunde war:„Loslaſſen, ich bin et ſchuld, ich hab et ſatt, loslaſſen...!“ Meine Hand flog auf ſeinen Mund. Er ſollte nicht das Letzte verraten, freilich biß er mir die Finger blutig. Ein Glück, daß der Motor der Zementmaſchine donnerte. Heil⸗ ſam auch, daß das Kreiſchen der Sägen jedes menſchliche Wort verſchlang.— Bald hatten wir Zapp im Schatten einer Mauer— ich mußte allein ſein mit dem Nar⸗ ren, auch in meinem Kopf gor ein Wirbel von Gedanken. Arme Jorinde! „Laßt mich allein mit dem Meiſter, wir müſſen ſofort zum Arzt!“ Ich zog den Sünder am Rock, flink zur an⸗ dern Seite des Platzes, wo die Straße mün⸗ dete, ſo daß wir abtauchen konnten. Dann ſchritten wir nebeneinander, brüderlich und Sammlung ſuchend, jeder für ſich— bis Zapp wieder ſtehenblieb, ſein Blick war ein einziger Ueberdruß:(Foriſetzung ſolgt) „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel 4 Nr. 128— 16. März 1936 die neuen badiſchen Bormeiſter Mannheim ſtellt allein fünf Gaumeiſter/ Scharfe Gefechte in allen Klaſſen In ebenſo intereſſanten wie harten Kämpfen wurden am Sonntagabend in Singen die neuen badiſchen Boxmeiſter ermittelt. Die Ent⸗ ſcheidungskämpfe hatten ſich wie die Kämpfe der Vor⸗ und Zwiſchenrunde eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen. Die Kämpfe bewieſen er⸗ neut, daß Mannheim als Boxmetropole auch weiterhin tonangebend iſt, fielen doch nicht weniger als ſechs der acht zu vergebenden Meiſtertitel an die Stadt an Neckar und Rhein. Davon ſicherte ſich der Vfn Mannheim allein vier Meiſterſchaften. Die Vorjahresmeiſter Hoffmann(Federgewicht), Mayer(Mittel⸗ gewicht) und Keller Halbſchwergewicht) konn⸗ ten ihre Titel erfolgreich verteidigen. Vetter (Poſt Mannheim) kam kampflos zu ſeiner Mei⸗ ſterwürde, da der Vorjahresmeiſter Weber (Karlsruhe) infolge Verletzung nicht antreten konnte.— Die Ergebniſſe: Bantam: Birk(Karlsruhe) ſchlägt Benzinger (Singen) n. P.— Feder: Hoffmann(Mann⸗ heim) ſchlägt Müller(Karlsruhe) n. P.— Leicht: Köhler(Mannheim) ſchlägt Dietrich (Singen) n. P.— Welter: Lennert(Mann⸗ heim) ſchlägt Wurth(Mannheim) knappn. P. — Mittel: Mayer(Mannheim) ſiegt über Bolz (Mannheim) in der 2. Runde durch techniſchen k. o.— Halbſchwer: Keller(Mannheim) ſchlägt Maier(Durlach)) n. P.— Schwer: Thieß (Mannheim) wird im Kampf gegen Huſſer (Karlsruhe) wegen Tiefſchlags in der 1. Runde disqualifiziert. * Am Sonntagvormittag fand in Singen eine Tagung des Fachamtes 14(Boxen) ſtatt, auf der alle einſchlägigen Fragen beſprochen wur⸗ den. Als Austragungsort der Gaumeiſter⸗ ſchaften 1937 wurde Freiburg beſtimmt. Das Gaujugendtreffen 1936 findet Mitte Mai in Karlsruhe ſtatt. Weſtfalens Bormeiſter Bei überraſchend ſchwachem Beſuch wurden in Gelſenkirchen die weſtfäliſchen Amatenrbor⸗ meiſterſchaften entſchieden. Ueberraſchungen blieben bei den ausgezeichneten Kämpfen natürlich nicht aus. Der Schmedes⸗Bezwinger Jakubowſki(Bochum) wurde von Dirxkes (Hamm) klar geſchlagen, und Exmeiſter Blum mußte dem Wanne⸗Eickeler Pries einen Punkt⸗ ſiea überlaſſen. Der Schalker Murach, der für ſeinen zum Heeresdienſt eingezogenen Klub⸗ kameraden Radomſki einſprang, wurde Wel⸗ termeiſter. Die neuen Meiſter vom Fliegen⸗ gewicht aufwärts ſind: Sandhof(Dortmund), Wagener(Hamm), Burger(Münſter), Dixkes(Hamm), Murach (Schalke), Pries(Wanne⸗Eickel), Richter (Herne) und Schnarre(Recklinghauſen).— die baueriſchen flmateurbormeiſter Am Sonntag wurden in Augsburg im Herrle⸗Saalbau die Endkämpfe um die bayeri⸗ ſchen Amateurboxmeiſter ausgetragen. Es gab wieder eine Reihe recht ſpannender Treffen, bei denen meiſt Gleichwertigkeit der Gegner feſtgeſtellt werden konnte. In den meiſten Es fehlen noch fünf Die Reihe der Gaumeiſter iſt nun bald kom⸗ plett. Nachdem ſich am Sonntag der Berliner So92 in Brandenburg und Hindenburg Allen⸗ ſtein in Oſtpreußen die Titel erkämpften, ſtehen elf der 16 Gaumeiſter feſt. Sie heißen: Gau Oſtpreußen: Hindenburg Allenſtein Gau Brandenburg: Berliner SV 1892 Gau Schleſien: Vorw. Raſenſport Gleiwitz Gau Sachſen: Polizei SV Chemnitz Gau Mitte: 1. SVi Jena dmark: Tod. Eimsbüttel rhein: Fortuna Düſſeldorf len: FC Schalke 04 eſſen: FC Hanau 93 emberg: Stuttgarter Kickers : 1. FC Nürnberg. S S — —* ———————— 4 — 49 n ie ſpielen um die„deutſche Im Anſchluß an die Gau⸗Meiſterſchaftsſpiele werden am 19. April die Gau⸗Gruppenſpiele begonnen. In den einzelnen Gruppen ſtehen ſich folgende Vereine gegenüber: Gruppe 1: Berliner SV 92(Branden⸗ burg), Poſt SV Oppeln(Schleſien), Militär TSA Leipzig(Sachſen), Hindenburg Biſchofs⸗ burg(Oſtpreußen). Gruppe 2: Polizei SV Magdeburg(Mitte), Poſt SV Hannover(Niederſachſen), TV Ober⸗ alſter⸗Hamburg(Nordmark), KTV Stettin oder Greif Stettin(Pommern). Gruppe 3: MSV Hindenburg Minden (Weſtfalen), TV Ober⸗Mendig(Mittelrhein), SpVg. Fürth(Bayern), TV Altenſtadt⸗Geiß⸗ lingen(Württemberg). Gruppe 4: SV Waldhof Mannheim(Ba⸗ den), Polizei SV Darmſtadt(Südweſt), Kur⸗ heſſen Kaſſel(Heſſen), Raſenſport Mülheim (Niederrhein). Edingen— Neckarhauſen:10 Edingen führte nicht das von ihm gewohnte Spicl vor Die Stürmer waren aufgeregt und zeigten in der erſien Hälfte Einzel⸗ ſtatt Mannſchaftsleiſtungen, wah⸗ rend der Gegner dauernd die Flügel bediente. Durch dieſe Spielweiſe war dieſer im Vorteil und konnte bis zur Pauſe fünf Tore erzielen, denen unſere f nur zwei entgegenſetzte. In der zweiten Hälfte kam der Gaſtgeber mehr zur Geltung. Abwechſelnd wurden auf beiden Seiten Tore geſchaſſen. Zwei Minuten vor Schluß erzielte Edingen den Ausgleich, konnte aber 'cht verhindern, daß der Gegner noch einmal eim⸗ ſandte. 3 Jugend: Friedrichsfeld— Edingen 14:3. Fällen war ſogar erſt die dritte Runde für die ——— des Meiſtertitels ausſchlaggebend. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Schild(München) ſiegt durch Aufgabe in der 2. Runde von Schiegl (Regensburg); Bantam: Färber(Augsburg) ſchlägt Fäth(Nürnberg) nach Punkten; Fe⸗ der: Weigl(Rürnberg) ſchlägt Kaſtl(Lands⸗ hut) nach Punkten; Leicht: Hemauer(Mün⸗ chen) ſchlägt Hiſch(Augsburg) nach Punkten; elter: Waibel(Augsburg) ſchlägt Frei (München) nach Punkten; Mittel: Knoedl (Straubing) kampflos Meiſter, da Suck(Fürth) nicht angetreten; Halbſchwer: Moſer(Mün⸗ chen) ſchlägt Neubauer(Regensburg) nach Punkten; Schwer: Fiſcher(Nürnberg) ſchlägt Blätte(München) nach Punkten. Zur Eröffnung der großen Wassersport- und Luftsport-Ausstellung fiocken⸗Rationalmannſchaft kann gefallen Eine Kurſiſten⸗Mannſchaft wurde:1 geſchlagen Die nach den erſten Probeſpielen am Sams⸗ tag in Berlin aufgeſtellte Hockey⸗National⸗ mannſchaft trug am Sonntag— allerdings war der Torhüter Warnholtz durch den Weſtdeut⸗ ſchen Paffenholz erſetzt worden— einen Probe⸗ kampf gegen eine ſogenannte„Kurſiſten⸗Elf“ aus, der von den„Nationalen“ mit:1(:0) klar gewonnen wurde. Das beſſere Können auf ſeiten der Nationalen gab den Ausſchlag zum Siege. Meßner, Kubitzki und Gerdes waren wohl die beſten Spieler in der ſiegreichen Mann⸗ ſchaft, aber auch Kemmer, Keller und Kurt Weiß wußten zu gefallen. Auf der Gegenſeite lieferte der Torhüter Lichtenfeld ein hervor⸗ ragendes Spiel, Peter(Heidelberg), Schnabel (Hannover) und Baudendiſtel(Bremen) fielen Pressebildzentrale Die Landesgruppe Westfalen des DLV zeigt im Modell die Arbeit und den Tageslauf einer Flugmodell-Wanderschau Deutſche Billardmeiſterſchaſten in lürnberg Poensgen(Berlin) ſchlägt Luetgehetmann im Endkampf 400:224 Einen nicht ganz erwarteten Ausgang nahm am Sonntag die Meiſterſchaft im Billard am roßen Brett. Poensgen(Berlin) ſiegte am amstag gegen Sorge(Berlin) 400:252, mußte aber dann am Sonntag von Wölfel(Nürnberg) eine einwandfreie Niederlage von 288:400 hin⸗ nehmen. Dieſe unerwartete Niederlage brachte den Altmeiſter Poensgen in Gefahr, doch ver⸗ lor auch Luetgehetmann, der ſich bis dahin am beſtändigſten gezeigt hatte, eine Partie gegen Thielens(Bochum) 392:400, ſo daß die Span⸗ nung am Schluß einen Höhepunkt erreichte, als Poensgen und Luetgehetmann zum Spiel um den erſten Platz antraten. Luetgehetmann hatte zu Beginn ſehr viele Verſager, dagegen zog Poensgen mit einer Serie von 79 davon. Erſt nach der 17. Aufnahme wurde Luetgehetmann beſſer und holte durch eine Serie von 64 Punk⸗ ten auf 224:236. Die folgende Aufnahme zeigte Poensgen in Ueberform. Er machte eine Serie von 164 Punkten und beendete damit ſiegreich die Deutſche Meiſterſchaft. 1. Poensgen(Berlin) 14 Punkte; 2. Luetge⸗ hetmann(Frankfurt) 11.; 3. Joachim(Ber⸗ lin) 10.; 4. Thielens(Bochum) 10.; 5. Sorge(Berlin) 8.; 6. Foerſter(Aachen) 8.; 7. Woelfel(Nürnberg) 5.; 8. Unshelm . 4.; 9. Dr. Herbing(Hannover) Den beſten Durchſchnitt erzielte Joachim (Berlin) mit 17:321(beſter Einzeldurchſchnitt 44:44), die Höchſtſerie ebenfalls Joachim mit 197 Punkten. öroßes Schauturnen in eckenheim Tb. Jahn das drittemal mit Erfolg vor der Oeffentlichkeit Der geräumige Seckenheimer Schloßſaal war dicht beſetzt, als mit Vorſpruch und dem Tur⸗ nerlied„Getreu alle Zeit“ der Turnerbund Jahn ſein drittes Schauturnen eröffnete. Es iſt das letzte in der diesjährigen Reihe turne⸗ riſcher Veranſtaltungen Mannheims und zeigte, daß auch in Mannheims jüngſtem Vorort flei⸗ ßig gearbeitet wird, wobei man ſich gern die Muſterveranſtaltung am 1. März im Roſen⸗ garten als Vorbild dienen ließ. Die für derartige Veranſtaltungen wenig ge⸗ eignete Bühne zog wohl die Programmfolge etwas in die Länge, konnte jedoch den Eifer der großen und kleinen Mitwirkenden nicht dämpfen. Immerhin ſetzt aber öffentliches Auf⸗ treten noch längeres Ueben voraus, was ja ſchließlich der erzieheriſche Gewinn für die eige⸗ nen Aktiven eines Schauturnens ſein ſoll. Ich bin überzeugt, daß im Tb. Jahn Männer ar⸗ beiten, die gewillt ſind, nicht ſtehen zu bleiben, und die ſich den Lehren des geſtrigen Abends nicht verſchließen. Sie werden dies um ſo we⸗ niger tun, da ſie in den Reihen ihrer Mitglie⸗ der zahlreichen entwicklungsfähigen Nachwuchs beſitzen. Der erſte Teil des Abends bewies dies treffend. Ihn bewältigten Mädel und Buben mit Geſang und Spiel, ja, ſie ſorgten ſogar mit einer humorvollen Boxeinlage dafür, daß die Zuſchauer etwas zu lachen hatten. Stärker ge⸗ wahrt wurde aber im zweiten Teil die turne⸗ riſche Linie mit den Darbietungen der Männer, Frauen, Turner und Turnerinnen. Teilwerie recht gute Uebungen, unterſtützt durch wirkungs⸗ volle Kleidung, ließen das Beſtreben des Ver⸗ anſtalters erkennen, ſeinen Anhängern etwas Urſprüngliches zu bieten. Daß hierbei die Tur⸗ nerinnen mit ihrem langſamen Walzer und der Gymnaſtik im Zweivierteltakt den größten Er⸗ folg hatten, beſtätigte der kräftige Beifall. Dennoch müſſen dieſe Bewegungsformen noch weicher werden. Recht beifällig wurden auch die Darbietungen der Turner an Reck, Barren und Pferd, und beſonders die Sprünge der Jugend⸗ turner aufgenommen. Den Keulenübungen der Frauen folgten die Freiübungen der Männer, für einen Turner recht ungewohnt in Schlips und Kragen. Zum Schluß ſtellten die Turner noch einige vielbeklatſchte Gruppen. Mit dem üblichen Schlußbild endete die Veranſtaltung, deren einzelne Teile mit reichem Beifall bedacht wurden. ral. Triumphzug von fierber-Baier Das Auftreten unſeres Weltmeiſterpaares im Eiskunſtlaufen, Maxie Herber⸗Ernſt Baier hatte auch Düſſeldorf ein volles Haus beſchert. 8000 Zuſchauer empfingen die Olympiaſieger mit un⸗ beſchreiblichem Jubel, der ſich nach der vollendet gelaufenen Olympiakür noch verdoppelte. Erſt nach zwei Zugaben wurden ſie von den Zu⸗ ſchauern freigegeben. Vorher hatte der Kanadier Wilſon ſeine Kunſt gezeigt.— Im Eishockeyſpiel zeigte ſich der durch Kanadier und Engländer verſtärkte Brüſſeler EHC in großer Form und 550 gegen den EV Füſſen mit:1(:0,:1, 1ol meter in Planica Das ſchon mehrfach verſchobene Skiſpringen auf der Mammutſchanze in Ratege⸗Planica (Jugoſlawien) fand endlich am Sonntag ſtatt. Ein neuer„Weltrekord“ wurde jedoch nicht er⸗ zielt, denn obwohl der junge Oeſterreicher Bra⸗ del mit einem geſtandenen Sprung von 101 Meter aufwartete, konnte er den von dem Nor⸗ weger Ulland auf der zweiten Mammutſchanze, in Ponte die Legno(Italien), mit 110 Meter aufgeſtellten weiteſten Sprung der Welt nicht erreichen. Die Norweger mußten übrigens von den Tribünen zuſehen, da ſie von ihrem Lan⸗ desverband Startverbot erhalten hatten. in den Reihen der Kurſiſten ebenfalls auf. Beiſiegel(München) konnte ſeine Vortragslei⸗ ſtung nicht ganz wiederholen. Schon nach wenigen Spielminuten hatte Weiß die Nationalen in Führung gebracht. Mehlitz erhöhte bald darauf auf:0. Wei⸗ tere gute Torgelegenheiten wurden dann aus⸗ gelaſſen. Nach der Pauſe hielt die Ueberle⸗ genheit der Nationalmannſchaft an. Aber Lich⸗ tenfeld im gegneriſchen Tor hielt, was zu halten war. Im Anſchluß an eine Straſecke erzielte Wei das dritte Tor, während Mehlitz mit einem vierten Teffer den Sieg endgültig ſicher ſtellte. Nachdem ein Fußfeh⸗ ler überſehen worden war, kamen die Kurſi⸗ ſten durch Bie bach zum Ehrentor, da Paf⸗ fenholz zu ſpät herausgelaufen war.— Vor⸗ her hatte„Rot“ gegen„Weiß“:3 geſpielt, nachdem die„Weißen“ ſchon:0 geführt hatten. Auch England probte Auch Englands Hockey⸗Vertretung wurde am Samstag erprobt, und zwar in einem offi⸗ iellen Spiel gegen Schottland in Luton. Die Engländer gefielen mit ihrer Elf als Ganzes beſſer und gewannen verdient mit:0(:), obwohl Schottland über eine ganz ausgezeich⸗ nete Verteidigung verfügte. Der Mittelſtür⸗ mer Whitlock und MacEvan ſchoſſen die Tore. Ein zweiter bedeutender Hockeytampf führte in Limerick die Mannſchaften von Irland— Wales zuſammen. mit:1 Toren. beſterreich und Rumünien im kndlniel Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag Die Spiele der Nationen⸗Wertungen bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag konnten ſo ſtark gefördert werden, daß bereits im Wett⸗ bewerb der Männer um den„Swaythling⸗ Pokal“ die beiden Gruppenſieger feſtſtehen. Es ſind dies Oeſterreich und Rumänien, die ſich nun im Endſpiel gegenüberſtehen wer⸗ den. Die deutſche Mannſchaft hat in dieſem Wettbewerb nicht gerade gut abgeſchnitten, ſie kam nur zu einem Sieg. Die Placierung der einzelnen Länder ſieht wie folgt aus: Gruppe 1: „Rumänien. Polen***— . Frankreich. G — —2— —— Litauen. Lettland Holland Gruppe 2: „Oeſterreich. „Tſchechei. hhn „ — * 210ι- 9⁰ιο- e»„%»„ -—. — * 6 Siege „Jugoſlawien „Deutſchland. 5 Weit beſſer als unſere Männer ſchnitten un⸗ ——————— S—%⏑ο⏑οφ ο ſere Frauen im Wettbewerb um den„Corbil⸗ loei⸗Pokal“ ab. Es iſt hier durchaus möglich, daß unſere Vertreterinnen den Sieg davontra⸗ gen, allerdings müßte erſt die tſchechiſche Mann⸗ ſchaft, die bisher noch keine Niederlage hinzu⸗ nehmen brauchte, geſchlagen werden. Die deut⸗ ſche Frauenmannſchaft hat erſt eine Niederlage auf ihrem Verluſtkonto. Die Ergebniſſe: Männer: uSA.—Belgien:1, Oeſterreich- Jugoſlawien:1, England—Deutſchland 51, Frankreich—-Holland:0, Rumänien—Lettland :0.— Frauen: :1, USA—Litauen:0, Ungarn—Litauen 30, eee.:1, Oeſterreich—Belgien NMochen Eichenfchildſpiele der Frauen On Hannover: Nordmark— Südweſt:0(:0 In Hannover: Niederſachſen— Bran⸗ denburg„ TV 1846 Mannheim— TV 57 Sachſenhauſen 910 VfR Mannheim— Tad. Wormde. 71 Vfn Mannheim— Tgd. Worms(Frauen).0 MTG Mannheim— Tbd. Germania Mannheim 511 Tiu Frankenthal— TV 46 Mannheim(Frauen).3 In Kaiſerslautern: Pfalz— Saar.. 01(021) HC Heidelberg— TV Speyer 30 Heidelberger TV 46— Tbd. Bruchſall. Heidelberger TV 46— TV Frankenthal. Cüddeutſchland ScC Frankfurt 1830— Eintracht Frankfurt ZIG Frankfurt— Allianz Frankfurt. JS Frankfurt— Limburger HK.. Höchſter HC— Reichsb. R/W Frankfurt Oſſenbacher RV 74— Höchſter HG.. Mainzer HE— Wiesbadener THGKg. Mainzer HC— Wiesbadener THC(Frauen). „»„»»„» ————————2 + —— —»*— ———=—2922—2— ο=. 2——2—2Q22Q26303;339(—2— Hodey⸗Sieg des VfR/ TG 46 Worms gegen VfR Mannheim:7 Das Spiel litt ſehr unter den ungünſtigen Platz⸗ verhältnmiſſen. Die Einheimiſchen fanden ſich natürlich So war das Spiel ſchneller zurecht als die Gäſte. zunächſt ausgeglichen. Erſt als Baunach für den VfR das Führungstor geſchoſſen hatte, drängten die Mannheimer ſtärker und erzielten in der erſten Spiel⸗ hälfte noch drei weitere Tore, denen die Einheim'ſchen nur einen Erfolg entgegenſetzen konnten. Nach einigen ſchwachen Paraden des Gäſteſturmes, der erſt in der zweiten Hälfte dieſer Halbzeit ſich wie⸗ der voll einſetzte, ſielen noch drei Tore, die den Raſen⸗ ſpielern einen hohen, aber dem ſpieleriſchen Können gerecht werdenden Sieg brachten. Bei den Gäſten konnte diesmal der Sturm gefallen; der rechte Flügel mit Briegel und Baunach zeigſe be⸗ ſonders in der erſten Halbzeit ſehr gute Leiſtungen Dic Läuferreihe war ſehr eifrig und erfolgreich in Aufbau und Abwehr. Die Verteidigung arbeitete gu⸗, TGͤ46 Worms— VfR Mannheim(Damen):1 Bei den Damen machten ſich die ſchlechten Platzver⸗ hältniſſe noch ſtärker bemerkbar. Auch hier waren die VfR⸗Damen ſpieleriſch klar überlegen und dräugten während des ganzen Spieles, ohne der Ueberlegenhet deutlichen Ausdruck verleihen zu können. Irland gewann überlegen Tſchechoſlowakei—England Im Geſc auch im ve des deutſc ſeine Fina gungen zu der Partei: ſchen“ zu ſt 1935 ſich Bilanzſum: 7 Mill. R9 naues Bili Inſtituts e 13933 die u buches— der Zentra Milliarden 1 Milliar: ſchäftsumfa das Grundt Reichsmartk tien zum K floß der ge nung des eine Verg um 136 auf war bei den ßen Anleih reiligt. Die porgefunden Reichsmark lionen Reic jahr hierau« nicht von d. von den E Wenn einer nerer Befri⸗ unerwartete ſchäften der fſiitut nicht dererſeits n gheſchäfts, ur hergabe, erf Kundſchaft Berichtsjahr auf rund 91 ſind zur Ze Verwaltung nach einer Sie und di notwendige eine private träge des le 4 Stei Karlsru Nach den ii dieſes privaten Rechnungsabſe 6 705 905(6 2⸗ ſfſamte außerg RMM. für Bil⸗ bherichtigungsp beſitz wegen n geſetzlich zuläſf papieren) vert 90 Prozent Gewinnreſerve ANettogewinn Rq. zugewieſ wieder 99 Pr den mit Gew rungen erzielt der Verſicherte Nettoreingewir höhung des g— offenen Reſerv Erhöhung des Mitarbeiter au närdividende. Prämien 29,3 ten 8,13(7,21) Fanktaurter! Festverzinsl. W. Dt. Reichsanl. v. Dt. Reichsan vern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt.! Dt. Schutzgebiet in Mannheim von 27 pirmasenssStadt Mnm Ablös. Alt schaffhg Zellste Bayr Motor We Berl Licht a K nerel Kleinle. März 1036 allen enfalls auf. Vortvagslei⸗ nuten——— ing gebracht. if:0. Wei⸗ t dann aus⸗ die Ueberle⸗ . Aber Lich⸗ llt, was zu ne Strafecke r, während er den Sieg ein Fußfeh⸗ idie Kurſi⸗ or, da Paf⸗ ar.— Vor⸗ :3 geſpielt, führt hatten. g wurde am einem offi⸗ Luton. Die als Ganzes it:0(:), zausgezeich⸗ »Mittelſtür⸗ en die Tore. ampf führte Irland und in überlegen n kndſoiel in Prag igen bei den Brag konnten its im Wett⸗ eſtſtehen. Es umänien, rrſtehen wer⸗ it in dieſem ſchnitten, ſie zcierung der us: ziege 2 ſchnitten un⸗ den„Corbil⸗ aus möglich, eg davontra⸗ hiſche Mann⸗ rlage hinzu⸗ n. Die deut⸗ e Niederlage tiſſe: Oeſterreich tſchland 51, en—Lettland ei—England Litauen:0, ꝛich—Belgien n veſt:0(120 ran⸗ — 928 hauſen. 74 ren). 1 Nannheim 511 (Frauen).3 „ e 2—„ 1* 0.3 1 8 8 rauen Borms gegen inſtigen Platz⸗ ſich natürlich ſar das Syiel nach für den drängten die r erſten Spiel⸗ Einheim'ſchen Gäſteſturmes, lbzeit ſich wie⸗ die den Raſen⸗ iſchen Können turm gefallen; nach zeigie be⸗ te Leiſtungen erfolgreich in arbeitete gut. (Damen) 01 hten Platzver⸗ ier waren die und drängten Ueberlegenhe vHakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaftsſeite A Nr. 128— 16. März 1936 Spiegel des Aufbaues: Amſatzerhöhung Die Bank der Deutſchen Arbeit.-G. für die Ankurbelung der Privakinitiative finanziell gerüſtet Berlin, 16. März. Im Geſchäftsbericht der Bant der Deutſchen Arbeit AG., Berlin, wird einleitend betont daß auch im vergangenen Jahre die Hauptaufgabe des deutſchen Kreditgewerbes darin' beſtand, ſeine Finaezträfte in den Dienſt der Anſtren⸗ gungen zur Erfüllung der alten Kampfparole der Partei:„Freiheit und Brot für jeden Deut⸗ ſchen“ zu ſtellen. Das Inſtitut konnte im Jahre 1935 ſich befriedigend weiter entwickeln. Die Bilanzſumme hat ſich von 304 Mill. RM um 7 Mill. RM auf 311 Mill. RM erhöht. Ein ge⸗ naues Bild über die Aufwärtsbewegung des Inſtituts ergeben die Umſatzzahlen. Betrugen 1933 die Umſätze auf einer Seite des Haupt⸗ buches— ohne Berückſichtigung des Umſatzes der Zentrale mit den Niederlaſſungen— 2,68 Milliarden RM, ſo ſtiegen ſie 1934 bereits auf .34 Milliarden und in 1935 weiter auf 7,97 Milliarden R M. Dem erweiterten Ge⸗ ſchäftsumfang entſprechend wurde bekanntlich bas Grundkapital um 12 Mill. RM auf 20 Mill. Reichsmark erhöht bei Ausgabe der neuen At⸗ tien zum Kurſe von 110 Prozent; das Aufgeld floß der geſetzlichen Reſerve zu. Die Ausdeh⸗ nung des allgemeinen Kundengeſchäfts hatte eine Vergrößerung der Gefolgſchaft um 136 auf 508 Mitglieder zur Folge. Die Bant war bei den Begebungen der verſchiedenen gro⸗ ßen Anleihetransaktionen des Jahres mit be⸗ teiliht. Die am 2. Mai 1935 bei der Uebernahme vorgefundenen Außenſtände mit rund 65 Mill. Reichsmark ſind nunmehr bis auf wenige Mil⸗ lionen Reichsmark liquidiert. Die im Berichts⸗ jahr hieraus endgültig feſtgeſtellten Verluſte ſind nicht von den Wertberichtigungspoſten, ſondern von den Erträgniskonten genommen worden. Wenn einerſeits, ſo heißt es im Bericht, mit in⸗ nerer Befriedigung feſtgeſtellt werden kann, daß unerwartete Verluſte aus den Geldverleihge⸗ ſchäften der ehemaligen Arbeiterbank das In⸗ ſtitut nicht mehr treffen können ſo war es an⸗ dererſeits nicht leicht, auf dieſen Teil des Bank⸗ geſchäfts, und zwar den wichtigſten die Kredit⸗ hergabe, erfolgreich und ſicher ohne beſtehende Kundſchaft aufzubauen. Die Summe der im Berichtsjahr neu bewilligten Kredite beläuft ſich auf rund 91(i. V. 108) Mill. RM. Die Banken ſind zur Zeit ſehr liquide, und das iſt, wie die Verwaltung weiter hervorhebt, während oder nach einer Staatskonjunktur ſelbſtverſtändlich. Sie und die Induſtrie ſind nunmehr für die notwendige Umleitung der Staatskonjunktur in eine private fin an ziell gerüſtet. Die Er⸗ träge des laufenden Geſchäfts werden mit 5,63 (5,79 Mill. RM ausgewieſen, ſerner ſonſtige Er⸗ träge mit 0,11(—) Mill. RM. Demgegenüber ſtehen Perſonalaufwendungen ſowie Ausgaben für ſoziale Zwecke und Wohlfahrtseinrichtungen von 2,31 und ſonſtige Handlungsunkoſten von 1,75((i. V. zuſammen 3,45) Mill. RM, ferner Steuern von 0,47(0,12) Mill. RM. Für Ab⸗ ſchreibungen werden 0,39(—) Mill. RM ver⸗ wandt(während i. V. 1,5 Mill. RM zur Stär⸗ kung der Rückſtellungen dienten). Der Reinge⸗ winn des Berichtsjahres wird einſchließlich 121 025 RM Vortrag mit 946 073(721 025) RW. ausgewieſen, aus dem lt. Beſchluß der o. HV. eine Dividende von wieder 5 Prozent auf das Ac ausgeſchüttet wird, und zwar voll für die 12 Mill. RM alte Aktien und anteilig für ein halbes Jahr auf die 8 Mill. RM neue Aktien. 146 073 RM verbleiben zum Vortrag In der Bilanz ſtellen ſich die geſamten Einlagen(Glau⸗ biger) auf 255,55(287,43), wovon auf Sparein⸗ lagen 80,81 und auf Noſtroverpflichtungen 0,74 Mill. RM(i. V. beides nicht geſondert ausge⸗ wieſen) entfallen. Der kapitalgewogene Durch⸗ ſchnittszinsſatz der Spareinlagen ſtellt ſich auf 3,504 Prozent, die Unkoſten des Spargeſchäfts betragen 1 Prozent der Einlagen. Zuversichtliche Stimmung An der Berliner Börſe Aktien feſier, Nenten unverändert Die freundliche Tendenz der letzten Samstagbörſe übertrug ſich auch auf den heungen Wochenbeginn, da man hinſichtlich der politiſcen Lage weiter zu⸗ verſichtlich geſtimmt bleibt. Die Bantentund⸗ ſchaft hatte verſchiedentlich weitere kleinere Kaufauf⸗ träge erteilt, die auch den berufsmäßigen Börſenhan⸗ del zu erneuten Voreindeckungen veranlaßten Da andererſeits Abgaben nur in wenigen Papieren er⸗ folgten, machte ſich bereits zu Beginn der Börſe eine gewiſſe Materialknappheit bemerkbar. Im Vordet⸗ grund des Intereſſes ſtanden auch heute wieder Mon⸗ tanwerte, von denen namentlich Rheinſtahl mit plus 1¼%, Klöckner und Harpener mit je plus 1¼ und Mannesmann mit plus 1 Prozent Steigerungen aufwieſen. Von Braunkohrenwerten erzielten Nhein⸗Braun eine Steigerung von 4 und Niederfau⸗ ſitzer eine ſoſche von 3 Prozent; allerdings gingen nur kleinſte Beträge um. In der chemiſchen Gruppe wurden lediglich Farben und Kokswerke notiert. Er⸗ ſtere ſetzten ½ Prozent über Samstagſchluß ein, und gewannen ſogleich weiter 36 Prozent(151½), letztere konnten einen Anfangsverluſt von ½¼ Prozent ſoſort ausgleichen. Bei den Linoleumaktien ſeßzten Deutſche Linoleum ihre Aufwärtsbewegung um 1½ Prozent fort, während Conti Linoleum auf Arbttrage⸗ avgaben 2½ Prozent ſchwächer einſetzten. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten wur⸗ den AcG, in denen größere Beträge ihren Beſttzer wechſelten, 36 Prozent, Lahneyer ½ Prozent uno Schuckert 1½¼ Prozent höher notiert. Lieferungen zogen um 1, HEW mn/ und Deſſauer Gas um i Prodent an. Von Kabel⸗ und Drahtaktien ſind Fel⸗ ten mit plus ½ Prozent hervorzuheben. An den übrigen Märkten fielen Stöhr u. Co. mit einem gegen den 13. dieſes Nonats erzielten Kursge⸗ Steigerung des Verſicherungsgeſchãftes Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG verteilt 12 Prozent Aktionärdividende Nach den in der Bilanzſitzung gefaßten Beſchlüſſen dieſes privaten Verſicherungsunternehmens ergibt der Rechnungsabſchluß für 1935 einen Ueberſchuß von 6 705 905(6 241 973) RM., nachdem mehr als der ge⸗ ſamte außergewöhnliche Kursgewinn von 1,4 Mill. RM. für Bilanzverbeſſerungen(Erhöhung des Wert⸗ berichtigungspoſtens und Abſchreibung auf Grund⸗ beſitz wegen neuer Einheitswerte ſowie Fortfall jeder geſetzlich zuläſſigen Bilanzierungserleichterung in Wert⸗ papieren) verwendet wurde. Satzungsmäßig fließen 90 Prozent= 6 035 315(i. V. 5 617 776) RM. in die Gewinnreſerve der Verſicherten, der aus dem reſtlichen Nettogewinn von 10 Prozent noch 204 469(186 562) RM. zugewieſen werden ſollen, ſo daß die Verſicherten wieder 99 Prozent des Jahresüberſchuſſes, der aus den mit Gewinnbeteiligung abgeſchloſſenen Verſiche⸗ rungen erzielt wurde, erhalten. Die Gewinnreſerve der Verſicherten erreicht 23,9(22,6) Mill. RM. Der Nettoreingewinn ſoll u. a. verwendet werden für Er⸗ höhung des geſetzlichen Reſervefonds(Stärkung der offenen Reſerven) um 100 000 RM. auf 700 000 RM., Erhöhung des Unterſtützungsfonds für Hilfsbedürftige Mitarbeiter auf 50 000 RM., wieder 12 Prozent Aktio⸗ närdividende. Im einzelnen wurden vereinnamt: an Prämien 29,3(27,0) Mill. RM., an Zinſen und Mie⸗ ten 8,13(7,21) Mill. RM., an Gewinn aus Kapital⸗ 14. 3. anlagen 1,61(0,39) Mill. RM. Zahlungen wurden geleiſtet u. a. für fällige Verſicherungen 7,83(6,42) Mill. RM., für Rücktäufe 2,12(2,17) Mill. RM., für Gewinnanteile an Verſicherte 6,35(6,30) Mill. RM., für Verwaltungskoſten 5,25(6,35) Mill. RM. Die Bilanz weiſt an Aktiven 188,8(172,7) Mitl. RM. aus. Davon entfallen auf den Grundbeſitz 12.7(11,6) Mill. RM., auf Hypotheken 73,2(69,5) Mill. RM., auf For⸗ derungen gegen öffentliche Körperſchaften 17,6(13,7) Mill. RM., auf Wertpapiere und Beteiligungen 54,7 (47,9) Mil. RM., auf Verſichertendarlehen 16,6(15,2) Mill. RM., auf Bankguthaben und Kaſſenbeſtand 4,7 (5,6) Mill. RM. In den Paſſiven erſcheinen u..: Wertberichtigungspoſten für den Grundbeſitz und für die übrigen Kapitalanlagen mit insgeſamt 4,0(3,4) Mill. RM. Der Rechnungsabſchluß des Aufwertungs⸗ ſtockes ermöglicht eine Gewinnerhöhung von 55 auf 59 Prozent), wodurch eine effektive Aufwertungsquote von 26,235 Prozent erreicht wird. Der geſamte Zugang betrug mehr als 65 Mill. Rm. und der Beſtandzuwachs über 31,25 Mill. RM. Ver⸗ ſicherungsſumme. Der geſamte Verſicherungsbeſtand macht rund 697 Mill. RM. aus. Im laufenden Jahr iſt das Neugeſchäft weiterhin angewachſen. Der Ge⸗ ſamtbeſtand hat, wie der Swbereits meldete, 700 Mill. RM. Verſicherungsſumme ſchon überſchritten. 16. 3. 14. 3. 16. 3. nur Handelsgeſellſchaft minus ½, i Von Hypothekenbanken würden Bayer Hhpo⸗ Verkehrs-Aktlen winn von 4 Prozent auf, wober man auch die angeb⸗ liche Abſtoßung einer größeren Beteiligung und eine angeblich dadurch ermöglichte Barausſchüttung an die Akttonäre verweiſt. Schließlich ſind noch AG für Ver⸗ kehr ſowie Allgemeine Lokal u. Kraft mit je plus 1½/ Muag, Metallgeſellſchaft und Hotelbetrieb mit je vlus 1 und Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 1½ ẽProzent zu erwähnen. Am Rentenmarkt waren zunächſt kgum Kursveränderungen feſtzuſtellen. Die Reichsali⸗ beſitzanleihe und die Umſchuldungsanleihe wurden zu Samstagkurſen notiert, Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen blieben geſtrichen. Lediglich Zinsvergü⸗ tungsſcheine gaben um 10 Pf. nach. Von Aus⸗ landsrenten fanden Mexikaner, Bosnier und Ungarn Beachtung. Blanko⸗Tagesgeld erſorderte nach wie vor 3- 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,28½, der Dollar mit 2,469. Nach dem freundlichen Verlauf ſchloß die Börſe in ruhiger Haltung, aber zu gut behaupteten Kurſen. So konnten Bekula, Rütgers, Kföckner und Farben je einen Schlußgewinn von /½% verbuchen. Farben gingen mit 151½ aus dem Ver⸗ kehr, Muag erhöhten ſich um ¼ Prozent. Eine Aus⸗ nahme von der Allgemeintendenz bildeten Daimler mit minus ½ Prozent. Im übrigen wurden meiſt die Verlaufnotierungen als Schlußkurſe genannt. Nachbörslich hörte man Farben mit 151½¼ Br. Der Kaſſamarkt zeigte heute eine uneinheitliche Haltung, jedoch war die Stimmung durchaus freund⸗ lich. Es konnten z. B. Hohenlohe um 4½, Mimoſa um 2¼, Gebhard& König, Brauhaus Nürnberg, Kol⸗ mar Jourdan je um 2 und gegen letzte Notiz Verein. Altenburger und Viktoria im gleichen Ausmaß höher feſtgeſetzt werden. Andererſeits gaben(alles gegen letzten Kurs) Sachſenwerk um 5, Ponarth und Leon⸗ hard Braunkohle je um 3, Wicküler⸗Küpper um 6% nach. Großbankattien waren wenig verändert, theken /½, Weſtboden/ und Deutſche Hypotheken ½ Prozent höher feſtgeſetzt. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg.: 1937er 101.50., 1938er 99.87., 1939er 99.50., 1940er 99.37—100.12, 1941er 98.37—99. 12, 1942er 97.75— 98.50, 1943er 97.50., 1945er 97.12., 1946er 97— 97.75, 1947er 97—97.75, 1948er 97—97.75. Ausg. 11: 1942er 97.50—98.25, 1943er 97.50—98.25, 1944er 97.25— 98, 1946er 96.87—97.62, 1947er 96.87—97.62. Wie⸗ deraufbauanleihe: 1946/48er 68.87—69.62, 4% Umſchuld.⸗Verband 86,725—87,475. Frankfurter Börſe: Feſier Zum Wochenbeginn war die Borſe bei allerdin 18 nur kleinen Umſätzen weiter befeſtigt auf die zuver⸗ ſichtlichere Beurte'lung der außenpolitiſchen Lage. Das Publikum hielt ſich vom Geſchäft weiterhin fern. Ergaben ſich am Aktienmarkt meiſt Erhöhungen von—1 Prozent. Zeitweiſe lebhafter lagen Montan⸗ altien, von denen Verein. Stahlwerke, Rheinſtahl. Mannesmann und Laurahütte je ½ Prozent, Harye⸗ ner 1¼ Prozent, Hoeſch ½ Prozent anzogen. Ji Farben erhöhten ſich bei kleinen Umſätzen von 5i Pro⸗ zent, Deutſche Erdöl um 7s Prozent. Von Elektrower⸗ ten wurden RWis mit plus 1¼½ Prozent gefragt, auch Schuckert gewannen 1 Prozent. Lahmeyer, Licht u. 14. 3. 16. 3. 14. 3. 16. 3. ca minus /½%0. Kraft und Bekula bis ½ Prozent. Erhöhtes Intereſſe wandte ſich einigen Maſchinenwerten zu, insbeſondere Mönus waren gefragt und auf 84½—85(83/½) erhöht, auch Muag ſtiegen um 1 Wrozent. Daimler um 72 Prozent, Linoleum⸗Aktien„agen uneinheitlich, Deu.⸗ ſche Linoleum 159(15776), dagegen Conti Linoleum Zürich 152(155). Im einzelnen eröffneten Zellſtoff Aſchaffenburg 1¼, Weſtd. Kaufhof 36 Prozent, Havag und Reichsbank ſe Prozent freundlicher. Nach den erſten Notierunzen ſchrumpfte das Geſchäft ſtark zu⸗ ſammen und die höchſten Kurſe blioben nicht immer bohauptet. Der Rentenmarkt lag ſtickl und lursmäßig nahezu unoerändert. Altbeſitz verloren.10 Prozent, Späte Schuldbuchforderungen, Kom'nunalumſchuldung. Zins⸗ vergütungsſcheine und 6prozentige Verein. Stahlwerte eröffneten wie am Samstag. Von fremden Werten kamen Anatolier mit unv. 37 und Jprozentige Rumä⸗ nen.05(555) zur Notiz. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft klein Die Haltung blieb freundlich, und auf der nach den erſten Notierungen eingetrelenen Baſis beſtand Kauf ⸗ in:creſſe. Rheinſtahl. Alu und Lahmeyer zogen noch eiwas an. Verein. Stahlwerke gaben/ Prozent nach, Von ſpäter notierten Werten gewannen Felten 2/ auf 115½, AG für Vertehr 1½ auf 106½¼ bis ½ bis /, Geſfürel und Schrideanſtalt je 1 Prozent. Cement He:delberg 1½ Prozent. Die variablen Rentenpapiere lagen im Verlaufe un⸗ verändert. Goldyfandbriefe und Kommunalobligatio⸗ nen ſowie die meiſten Stadtanleihen zeigten die letzten Kurſe, während Liqutdationspfandbriefe etwas abbrök⸗ keizen. Von fremden Werten lagen Ungarn und Mexi⸗ laner etwas feſter, digegen Rumänen mäßig niedriger. Tagesgeld weiter erleichtert auf 2*(3) Prozent. Getreĩide Rotterdam, 16. März. Anfang. Weizen(in Hfl p. 100 Kilo) per März.10: per Mai.97½; per Juli.95; per Sept..90. Mais(in Hfl. p. Laſt 200 Kilo) per März 57¼; per Mai 56; per Juli 56/½3 ver Sept. 57½. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 16. März. Amtl u. Freiverk. Ele'trolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51¼: Standardtupfer, loco 46 nom.; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 21.75 nom.; Standardblei per März 21.75 nom.; Originalhüttenroh ink ab nordd. Stationen 20.75: Standard ink 30.75: Original⸗Hüi⸗ ten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144: des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: alles in RM für 100 Kilo. Silber in Batren, zirka 1000 fein, per Kilo 37 25—40.25 RM. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 16. März. Amtlich. März 1219 Brief, 1216 Geld, 1217 bezahlt, 1217 Abr.; Mai 1214 Brief. 1210 Geld, 1210 bezahlt, 1213 Abr.; Juli 1203 Brief, 12102 Geld, 1203 bezahlt, 1202 Abr.; Oktober 1185 Brief, 1183 Geld, 1184 Abr: Dezember 1185 Brief, 1183 Geld, 1184 Abr. Tenden⸗: ſtetig. Märkte Badiſche Viehmärkte Freiburg. Auftrieb 608 Ferkel, 49 Läufer. Preiſe: Ferkel 18—206, Läufer 30—40 RM, Ueberſtand zerka 250 Stück. Weinheim. Auſftrieb 398 Ferkel, verkauft 302 Stück. Preiſe: Milchſchweine 14—20, Läufer 25—35 Reichsmark das Stück. Der Pferde⸗ und Fohlenmarkt in Donaueſchin⸗ gen war mit 130 Pferden und 63 Fohlen befahren Preiſe: Pſerde 300—1480, Fohien 300—600 RM. Ver⸗ kauft wurden 28 Pferde und 42 Fohlen. Tiengen. Auftrieb 4 Ochſen, 7 Kühe, 2 Kalbin⸗ nen, 12 Rinder, 1 Farren, 20 Läufer, 409 Milch⸗ ſchweine. Verkauft wurden 3 Ochſen zu 240—465, 3 Kühe zu 420—640, 2 Kalb'nnen zu 450—560, 6 Rin⸗ der zu 180—320, 12 Läuferſchweine zu 60—90 und 360 Milchſchweine zu 40—65 RM das Paar. Handel gut. Es muß einmal grundſätzlich mit dem Irrtum aufgeräumt werden, daß das private Erwerbs⸗ ſtreben mit der Reſpektierung des Gemein⸗ wohls, das der Nationalſozialismus fordert, wirtſchaftlich nicht vereinbar ſei und dadurch in ſeinem natürlichen und erfolgreichen Wirken be⸗ einträchtigt werde. 14. 3. 16. 3. 14. 3. 16. 3. fmunerleerdir Festverzinsl. Werte 14. 3. 16. 3. Dt. Reichsanl. v. 1027 100,. 37 t. Dt. Reichsanl. 30 102,87 ayern Staat v. 1927 97,— Anl.-Abl. d. Dt. Rch. 110,40 Schutzgebiet 08 10,87 . Stadt v. 26 94,75 eidelbg. Stadt v. 26 69,50 Ludwigsh, v. 26 S. 1 94 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27. Pirmasensstadt v. 26— Mum Ablös. Altbes. 108,62 Hess. Ld.Liqu. K-24 109,90 Frankf Liaun. 101,— 140 Goſdpfdbr, VIII 96,50 Erkf. Goldpfbr. Llau. 438 „„„„„„ pP Anteilscheine— . 5 r.„ 35. v 96•50 0. Dan do., Gdkom, Südd Boder.-Llau Grobkraftwk. Mhm. Oesterr Goldrente Türk Bagdad! Ungarn St Goldrente— Industrie-Al tlen Accumulatoren auerel Kleinlein 34,50 Feldmühle Papter Bremen-Besigh. Oel. 102, 50 re 0 66•˙50 Brown Boveri Mhm. Cement Heldelbers Daimler-Ben: Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hoftf Eichb.-Werger- Br El Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AGG. 1G Farbenindustrie Gesfürel Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kavser Großkraft Mhm. Vꝑ. Grün& Bilſinger Hanfwerke Füssen Harpener Berabau Hochtief AG Essen Holzmann Phil. lise Bergbarun do. Genußscheine funghans Gebr. Kall Chemie do. Aschersleben Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr Braun Lahmever Ludwigsh Aktienbr do. Waldzmühle Mannesmannrohren Metallgesellschaft parłk · u. Burgbr. Pirm Pfülz. Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktien Rhein-M. Donau Vz Rheinstahll.. Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz · Storchen Seilind Wolff Mhm Siemens Halske Sinner-Grünwinkel 1 1 1 1 3 1 29,12 102,50 86 95.— 06,12 109 96.50 35,25 50,50 18,50 25,75 12 „ 28.— — „— 69,75 12,25 112,50 Munienwerke 136 111,50 116,— 136,.— 144.— 219,.— 115/25 * 120.— 109,50 111.— 79,50 166,50 88,.— Südd. Zuckerr 198,.— 198.— W bt. W⸗.„ 110,— 110.— esteregelin——— Zellst Waldh.Stamm 117,50— Bank-Aktien Badische Bank— Baver. Hyv. Wechsei 67,.—— Commerz- Privatbk. 91,50 91,50 91,50 91.50 Hresdner Bank. 91,75 91,75 Frankft. Hyp.-Bank 95,25 95,50 Pfälz, Hvpoth.-Bank 65.50 35,50 Reichsbankk... 164.50 164, 25 Rhein Hvpoth.-Bank 133.— 133.— Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinsch 103,.— 103,— Ot. Reichsb V2. 123,12 123.— Versicher.-Aktlen Allianz Leben.200,— 200.— Bad. Assecuranzges.—— Mannheimer versſch.— Württ. Transportver. 35.75 Deriner Kassakurze Festverzinsl. Werte 5% Ot. Reichsanl. 27 100,50 4 97,62 110.50 1 10, 95 35775 Pfandbrieſe 60%0 Pr. Ld.-Pfidbriefe nst..-R. 19. 97.— do. do. Kt..— do. do. Komm. 94,75 95,50 94.— 60%% pPreuß Ctrbd. Gapf. 192s8. 6% do. Komm... Bank-Aktien B. Hyp.- u..-Bank Berliner Hyp.⸗Bank— Comm.- u. Prlvatbk. 91,50 Dt. Bank u. Disconto 91,50 Dt. Golddiskontbank 100,.— DOt. Uebersee Bank„50— 15 91,75 Dresdner Bank 91, Meininger Hyo Bk 94,37 94,37 163,50 164.— 133,— 133,.— 70,50 66.5/ 7⁰,25 87,25 91,50 91.5 100,— Reichshank Rhein. Hyp.-Bank Baltimore Ohlo. AG. Verkehrswesen 24.25 105,25 Allx. Lok, u. KraftwW 1 tbg.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Südam. Dpfsch. Norddeutscher Llovd Südd. Eisenbahn lndustrle-Aktlen Accumulatoren- Fbhr Allgem Bau Len: Allgem. Kunstsivde Allg, Elektr.-Ges. Aschaffenb Zellstoff Augsburg- Nürnberg 15,62 B. Motoren(BMW I1 Bayer, Splegelglas IP Bemberg Bergmann Elektr Berlin Karlsr. lad Braunk, u. Briketts Braunschwels.-G Bremer Vulkan Bremer Wolle Browyn. Boverl Buderus Eisenwerke Conti Caoutschouc Conti-Linoleum Daimler-Benz Deutsch Alt.-Tel. Deutsch. Konti, Gas Deutsche Erdölt Deutsche Kabetwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeug Dürener Metall Dyckerh. Widmann Dynamit Nobet. E. Lieferungen El Schlesien El Licht und Kraft EnzingerUnionwerke Farbenindustrie IG. Eeldmühle Papier Felten& Guilieaume Ford Motor Gebhard& Co. Germ. Portl.-Cement Gerresheim. Glas Ges. k. El. Unterneh Soldschmidt Th. Gritzner. Maschinen Gruschwitz Textil 125.— 149.— 86,12 ke 93,25 183.— 158,75 96.— 124,75 107,62 142,50 156,50 3 102.12 90.37 125,50 107.— 107,50 — 105,%•% 25,25 106,50 130,50 15,.50 .12 12.— 91.— 48,12 35,75 63,.— 103.— 119,.— 117.57 15,50 102,37 120,12 4 26,75 106.— Guano-Werke Hackethal Draht Hamburs Elektr. Harb Gummi Phön. Harpener Bergbau Hedwigshütte Heilmann& Littmann Hilpert Maschinen Hoesch. Eis. u. Stahl Hohlenlohe-Werke Philipp Holzmann Hotelbetrieb Gebr Junghans Kahla Porzellan Kali Chemiie Kaliw Ascherslehen Klöcknerwerke Kieit Koksw. u Chem. Fb. Kollmar& ſourdan Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co. Laurahütte Leopold-Grube. Uindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühihalſe Masch'bau-Untern. Masch.-Buckau Wolf Maximillanshütte Mülheimer Bergw. Nordd. Eiswerke.. Orenstein& Koppel Rathgeber-Waxgon Rhein-Main-Donau Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein.⸗Westf. Kalkw. Riebeck Montan AG. kKütgerswerke Sachsenwerk Sachtlehen AG. Salzdetfurth Kall. Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schutlh.-Patzenhofer Siemens& Haiske Stoehr Knammzarn Stolberger Zinkhütte Südd. Zucker 90,12 128,— 128,50 112.75 113.25 . 118,25 93,25 .. 149,75 . 126,37 127 — 1 124,25 15 110,50 131,50 133 133,50 135,— 141 35,25 36,12 65,75 67. 82.57 25.12 125,.— 52,57 115,12 56.— 96,— 137,50 80,62 131,75 13 81.— 110,25 75⁵¹ 87.— 215,50 1 116.— 121.— 97.— 166,50 166, —+ 107,50 150— 168,— 196,— Thur. Glas.. 130.— 129, 50 Trans.-Radlo.—— Ver. Dt. Nickelwerke 133,.— 134,75 Verl. Glanzst. Elberf. 130,.—— Ver. Harz. Portl.-Ct. 113,50 115.— Ver. Stahlwerke. 62,— 32,50 Ver. Ultramarinfabr.—— Vogel Telegr.-Or.— 131,— Wanderer-Werke. 145,— 145.— Westd. Kaufhof A48. 30,12 30,50 Westeregeln Alkali 119,25 119,25 Wi. Drahtind. Hamm—— Witner Metall. 106,75 107,12 Zellstoſt Waldhof.. 118,.— 119.— Verslcher.-Aktien Aachen-München— Allianz Allgem.... 253,— 251,50 Allianz Leben— W Mannh. Versicherung— 2 Kolonlal-Paplere Ot.-Ostafrika.... 96,— 101.— Neu-Guine— 156.— Otavi Min. u. Eisenb— 15,25 Berliner Devisenkurse Oeld Brief Geld Brief Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. Belg.(Brülss. u. Antw.) 100 Beiga Brasillen(Rio de Jan.) 1 Mitreis Bulgarlen(Sofla) 100 Lewa Canada(Montreah) 1 kan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzig) 100 Gulden England(London) 1 Pfund Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. Finnland(Helsingf.) 100 finl. Mk. Frankreich(Paris) 100 Franes Grlechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 100G. J1 lran(Teheran) 100 Rials Island(Reykjavik) 100 isl. Kron. ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Hin. Lettland(Riga) 100 Lats Litauen(Kowno /Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterrelch(Wien) 100 Schilling polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Bortugal(Vissabon) i100 Escudo Rumünlen——— 100 Lei Schweden(Stockh. u. 2 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u, Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) 1 türk. Ptund Ungarn(Budapest) Pengõ Uruguay(Montevid.) 1 Gold.-peso Vor. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Doll. 16. März 12,600 0 meaier-Kaffee goid. Jeden Montag, Donnersteg Somstog und Ssonnteg VERIANGERUNG 8 2. 14, Tel. 217 78 Auf alle Ffölle die bewäöährte Amit-Dauerwelle onsamit,7. am Wosserturm Teppiche revariert reinigt entmottet 2 Bausback M. 10 muf 284 57 — Nonnheim Lameystr. 16 NETAWEENEE OLAV AuKRUST VENLOBBTE im Förz 1956 Oslo, Norv/egen NeulI Eine freuie für die lame LNeu! 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Es muß jedem Steigerer bekannt ſein, welche Losnummer und zu wel⸗ chem Preis er ſein Holz geſteigert hat und können deshalb Reklamationen nachträglich bei dem Unterzeichneten nicht mehr vorgebracht werden. Los⸗ auszüge ſind ab 12. März im Gaſt⸗ haus„Zur Roſe“, im Deutſchen Hoſ 100„Ochſen“ und' im Waiha Sön den 9. März 1936. anasem, Der rn Urban. Stellvertreter: Tüdel Weller. Kicherer: Erwin Meſſel; Verlagsdirektor: Druck und Verlag: Ständiger Berliner Mitarbeiter: Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Friedrich Karl Haas: für i. V. Dr. W. für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Berlin berichte verboten. Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). 3J[Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 2. Für den Anzeigenteil verantw t..: Fritz Leiſter. Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl, Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsaufloge Februar 1936: Ausgabe à Mannheim u. Ausgabe B Mannheim Fernſprech⸗ 35 708 habe ſich der( Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe z Schwetzingen 5870 Ausgabe à Weinheim u. Ausgabe B Weinheim . 3175 —— Geſamt⸗DA. Februar 1936 44753 Verlag und kreuzbanner 2mal(.70 ſowie die J hindert, bef Wiſſensgebi Früh-Au: ——— 1 de Der Eines iſt n rates auf die rath klar un Deutſchla Verhandl bundsratsſitzi auch für Deu die poſitiven ſcheidenden 2 die Zuſtändie der in dieſer Funktion zu» lierung lautet die Gewißhei kommenden 9 Verhandli Vorſchläg Die deutſch beutſche Regi⸗ britiſchen Re werde, unter tagen. Daß werden, darü Gewißheit ver Schritte der R Der zweite T des war alſo Feſtſtellung vo kannt waren. Es iſt im 1 zeichnend für legung, die me engliſchen Ueb lungen hinter Bedeutung wa England be Ausgleich ſein. habe, während der Vertreter! ſiſchen Standp nach der ganze nicht anders zr Im übrigen binationen dar bei der Abſtim ten wird. Vor einigen tente und vor zu betonen, daß Maßnahme ausgeſproc ſolches Dement man ſich zu un will, gern zur halb, weil in Ausdruck komm hältnis zu de Wert legt. So bewerten Bukareſt komm miniſterium di Agenturen ve Völkerbund wit daß ein ſolches eine Abſage an uns über eine eines polit