Feudenheim Einfamilien- Villa „ Zimmer, m. all. zubehör, Garagge, Baxten, ſteuerfrei, 8 00⁰ 7— R 4 3 000 RM.,)%2⸗ zim.⸗Haus 18 000 erner Blllpläte n allen Lg. günſt. u verkaufen durch raiſer, Jumob. 8 11. Tel. 235 15 (13 419 K) Rein. 6420 K Heſchüſtshan⸗ zu vertaufen. Auerbach a. d. B darmſtädterſtr. 25. te ulic wreben bei allen Anzeigen · Manuskripten. Sie verhindern da · dureh unliebsame Reklamationenl zheim Nut⸗ und rſteigerung hriesheim verſtei⸗ ſen 17. Mürz 1936 ſangend, im Saal m deutſchen Hoß“ »Mittelwald fol⸗ war ca.: holz: gen.—5. Kaſei gen.—3. Klgſſez angen: 35 Stück St. Baumpfaähle; 85 Stück Bohnen⸗ ſenſtämme 2. Kl.; me 3. Kl.; 115 St, 66 Stü *„Stück Bu⸗ 82 Stück Forlen⸗ ; 124 Stück Kaſt. e; 13 Stück Fich⸗ iſſe; 16 St. Hain⸗ Klaſſe; 31 Stück Klz.⸗Stück Er⸗ 10 Stück Tannen⸗ e; 70 Stück Ala⸗ Klaſſe; 5 Stück ſe. nholz: heit; 8 Ster Eich.⸗ ⸗Rollen; 171 Ster ter Gem. Rollen; en: 112 Ster Bu⸗ er Gem. Prügel; ſel; 56 Ster Eich.⸗ linb.⸗Nutzſtämme: ügel; 125 Stück Stück Gem. Wel⸗ n⸗Wellen. immer ſind durch us erſichtlich ge⸗ ie Forſtwaxte auf 00 vor. 3 e noch mit ver⸗ bei der Gemeinde⸗ nd, kann der Zu⸗ der der Loszettel ſen. Die Abfuhr nn erlaubt, wenn uhrmann im Be⸗ ſt. Derſelbe wird thalb acht en n voraus auf der iehr abgeholt wer⸗ Steigerer bekannt mer und zu wel⸗ zolz geſteigert hat b Reklamationen 1 Unterzeichneten ht werden. Los⸗ März im Gaſt⸗ „Deutſchen Hoſ“ Rathaus erhält⸗ (13 431 K) ). März 1936. meiſter: 45 nann. hef vom Dienſt: Politik: Dr. W. Dr. W. Kicherer; Ratzel; für Kom⸗ karl Haas: für :i. V. s: für Lokales: tl. in Mannheim. teiſchach, Berlin itlicher Original⸗ ohann v. Leers, h 16 bis 17 Uhr 5onntag). tz, Mannheim rlag u. Druckerei ktion: 10.30 bis ag). Fernſprech⸗ nmel⸗Nr. 354 21. itz Leiſter. Mhm. auflage(einſchl. abe) gültig. 1936: inheim„35 708 wetzingen 5870 eim —— ar 1936 44 753 ee —— —4 3 5AS NATIONALsGTIAIIsTITTNE Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern 2mal(.20 RMu. .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 3 Ausgabe& erſcheint ma ſowie die Poſtämter Anſpen 5 die hindert, beſteht kein Anſpruch au Früh⸗Ausgabe A bleichberechti eitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung.—— erſcheinende—2 auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke 72 G rech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7N2 g. Beſtelungen nehmen die Träger—— höhere Gewalt) ver⸗ 7 ne Verantwortung übernoimen. 6. Johrgang MANMHEINN gte Partner + Die 4geſpalten Schluß Her Anzeigen⸗Annahme: Nummer 129 Der Rat antwortet Berlin der bölkerbundsrat anerkennt deutſchlands fjauptforderung Der politiſche Tag Eines iſt nach der Antwort des Völkerbunds⸗ rates auf die Erklärung des Freiherrn von Neu⸗ rath klar und eindeutig feſtgeſtellt, daß man Deutſchland als gleichberechtigten Verhandlungspartner zu der Völker⸗ bundsratsſitzung eingeladen hat. Das eine ſtand auch für Deutſchland von vornherein feſt, daß die poſitiven und für die Zukunft Europas ent⸗ ſcheidenden Vorſchläge des Führers kaum in die Zuſtändigkeit des Völkerbundsrats fallen, der in dieſer Angelegenheit eine mehr formale Funktion zu verſehen hat. Die deutſche Formu⸗ lierung lautet ja auch dahin, daß Deutſchland die Gewißheit haben muß, daß die in Frage kommenden Mächte bereit ſind, alsbald in Verhandlungen über Deutſchlands Vorſchläge einzutreten. Die deutſche Antwort betont, daß ſich die deutſche Regierung über dieſe Frage mit der britiſchen Regierung in Verbindung ſetzen werde, unter deren Vorſitz die Locarnomächte tagen. Daß die deutſchen Vorſchläge erörtert werden, darüber wird ſich Deutſchland ſelbſt Gewißheit verſchaffen, und danach auch ſeine Schritte der Ratseinladung gegenüber einrichten. Der zweite Teil der Antwort des Völkerbun⸗ des war alſo eine für Deutſchland überflüſſige Feſtſtellung von Tatſachen, die zur Genüge be⸗ kannt waren. Es iſt im übrigen ſehr intereſſant und be⸗ zeichnend für die Diplomatie, daß die Aus⸗ legung, die man dem Wort, alsbald“ in der engliſchen Ueberſetzung gab, für die Verhand⸗ lungen hinter den Kuliſſen von ziemlich großer Bedeutung war. Es heißt jetzt, daß Belgien England bei ſeinen Bemühungen um einen Ausgleich ſeine Unterſtützung geliehen habe, während man andererſeits hört, daß ſich der Vertreter der Sowjetunion für den franzö⸗ ſiſchen Standpunkt eingeſetzt habe, wie das ja nach der ganzen Einſtellung der Bolſchewiſten nicht anders zu erwarten war. Im übrigen beginnen auch ſchon die Kom⸗ binationen darüber, wie ſich die juriſtiſche Lage hei der Abſtimmung im Völkerbundsrat geſtal⸗ ten wird. 1* Vor einigen Tagen hielten es die Balkanen⸗ tente und vor allem die Türkei für notwendig, zu betonen, daß ſie ſich in keiner Weiſe für Maßnahmen gegen Deutſchland ausgeſprochen hätten. Wir nehmen ein ſolches Dementi, das der Beweis dafür iſt, daß man ſich zu unklugen Aktionen nicht hergeben will, gern zur Kenntnis; vor allem auch des⸗ halb, weil in ſolchen Richtigſtellungen zum Ausdruck kommt, daß man auf ein gutes Ver⸗ hältnis zu dem betreffenden Lande einigen Wert legt. So bewerten wir auch die Nachricht, die aus Bukareſt kommt, daß das rumäniſche Außen⸗ miniſterium die von einigen ausländiſchen Ageniuren verbreitete Nachricht, Titulescu habe ſich der Einladung Deutſchlands in den Völkerbund widerſetzt, dementiere. Wir wiſſen, daß ein ſolches Dementi eigentlich immer auch eine Abſage an die andere Seite iſt, und freuen uns über eine derartige Kundgebung eines politiſchen Willens. Flandins flttacke abgebogen London, 16. März. In einer Geheimſitzung des Völkerbundes, die heute mittag ſtattfand, wurde eine Antwort des Völkerbundes an Deutſchland formuliert, die Deutſchland als gleichberechtigten Verhandlungs⸗ partner anerkennt. Das Telegramm, das der Generalſekretär auf Veranlaffung des Völkerbundsrates an die deui⸗ ſche Regierung ſandte, hat folgenden Wortlaut: „Ich habe die Ehre, Ew. Exzellenz die Antwort des Völkerbundsrates auf Ihr Telegramm vom 15. März mitzuteilen. Deutſchland wird an der Prüfung der durch die franzöſiſche und belgi⸗ ſche Regierung unterbreiteten Frage unter den gleichen Bedingungen teilnehmen wie die Ver⸗ treter der übrigen Garantiemächte, deren Stel⸗ lung unter den Vertrag dieſelbe iſt wie die Deutſchlands, d. h. mit dem vollen Recht der Ausſprache, wobei die Stimmen der drei Mächte bei der Errechnung der Einmütigkeit nicht ge⸗ zählt werden. Hinſichtlich der zweiten Frage iſt es nicht Sache des Rates, der deutſchen Regie⸗ rung die Verſicherung zu geben, die ſie wünſcht.“ Das ſiin und ſjier der berhandlungen London, 16. März. Nachdem ſich am Vormittag das engliſche Kabinett nahezu zwei Stunden lang mit der deutſchen Antwort auf die Einladung des Völkerbundsrats beſchäftigt hatte, trat am Nachmittag der Rat zuſammen. Die Sit⸗ zung begann als nichtöffentſiche Sitzung, wurde dann aber auf Antrag des Ratsvorſitzenden Bruce Auſtralien der von Polen und Rumänien unterſtützt wurde, im eine geheime Sitzung umgewandelit, nach⸗ dem der franzöſiſche Außenminiſter Flan⸗ dinn den Antrag geſtellt hatte, die deutſche Antwort als Ablehnung zu werten. Flandins Antrag ſtützte ſich auf das Argument, daß in der deutſchen Antwort Fragen angeſchnitten würden, die nicht auf der Londoner Tagung des Rats ſtünden. Ueber die nichtöffentliche Sitzung wurde dann folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Der Rat hat unter dem Vorſitz des auſtra⸗ liſchen Delegierten Bruce heute nachmittag die Prüfung der Mitteilungen der franzöſiſchen und der belgiſchen Regierung über den Lo⸗ carnovertrag wieder aufgenommen. Der Vor⸗ ſitzende erinnerte daran, daß der Rat in ſeiner letzten Sitzung den Generalſekretär ermächtigt habe, an die deutſche Regierung ein Telegramm über ihre Teilnahme an der Erörterung der Mitteilungen der franzöſiſchen und der bel⸗ giſchen Regierung durch den Rat zu richten. Er verlas das Telegramm des Generalſekretärs ſowie die geſtern von der deutſchen Regierung eingegangene Antwort. Der Vorſitzende ſchlug vor, daß der Rat, ehe er zu einer öffentlichen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Wovor uns der hührer vewahrte Aus mehreren spanischen Provinzstädten liefen Nachrichten über schwere politische Ausschreitungen ein, bei denen es zahlreiche Tote und mehrere Verletzte gegeben hat.— In Puente de Vallecas zündeten Kommunisten auf der Strabe das Autoeines politischen Gegners an. Pressebild ATBIAf ToBDW Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzene 10 P im Textteil 45 5 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Hie 12 e Millimeterzeile im Tertteil 18 ei Bei Wiederhol rühausgabe 18 a Nannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 2i. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigshafen 4960. Wagsort Mannheim. 0. üß Preisliſte. Agen⸗Annahme: Asort Mannheim. unc be 153 hr,—.——. und Es 21. Zahlun Dienskag, 17. März 1936 Zur Konferenz der Locarno-Mächte in London Der französische Ministerpräsident Flandin verläßt das Auhßenministerium in London, wo die Besprechungen der Locarnomächte stattfanden. Pressebild Einer gegen 175 Pakte Mannheim, 16. März. Es iſt für uns ein beſtimmendes und ver⸗ pflichtendes Erlebnis, daß der Führer gerade in unſerer Südweſtmark ſeinen Wahlkampf für die Einheitlichkeit und Geſchloſſenheit des deut⸗ ſchen Volkes begann. Sein Appell in dem Rieſenzelt auf dem Karlsruher Hochſchulſtadion wird für olle, die dabei ſein konnten, eine un⸗ vergeßliche Etappe auf dem Wege zu der immer mehr geſchloſſenen Einheit des deutſchen Volkes ſein. Wir ſind gewiß, daß der, der dem Führer Auge in Auge gegenüberſtand, der ſeinen Auf⸗ ruf vernahm, der an ihn, an jeden einzelnen gerichtet war, weiß, was ſeine Pflicht iſt. Sollte es wirklich noch einen Volksgenoſſen geben, der ſagt, im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geht heute alles ſo gut und ſicher ſeinen gere⸗ gelten Gang, daß es nicht notwendig iſt, daß ich durch meine Stimmabgabe auch noch etwas dazu tue?— Wir hoffen und glauben es nicht, denn das wäre eine Einſtellung, die derjenigen aus der Syſtemzeit, in der es immer hieß, meinetwegen mögen die Dinge laufen wie ſie wollen, ich kann doch nichts daran ändern, ver⸗ dammt nahe verwandt iſt.— Der Führer will wiſſen, daß du hinter ihm ſtehſt, denn die Ge⸗ wißheit der Geſchloſſenheit der Nation gibt auch ihm vermehrte Kraft zu neuen Taten. Er ſagte es in Karlsruhe:„Ein Mann kann nur ſo lange Sprecher dieſes Volkes ſein, ſo lange dieſes Volk ſelbſt Mann für Mann und Weib für Weib geſchloſſen hinter dieſem Manne ſteht.“ Es wäre lächerlich, auch nur einen Moment zu glauben, daß der Mann, der an der Spitze der deutſchen Nation ſteht, deine Stimme nur für ſich haben wollte. Er ſagte:„Nicht meinet⸗ wegen bitte ich Sie, an dieſem 29. März Ihre Pflicht zu erfüllen, ſondern um unſeres Volkes und ſeiner Zukunft willen. Denn wir ſind ver⸗ gänglich, aber Deutſchland muß leben, jetzt und immerdar!“— und weiter:„Ich lebe nur meinem Volk, und die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung denkt nur an dieſes Volk. Ich lebe nur dem Gedanken an die Zukunft dieſes Volkes, ſehe vor mir die unzähligen Millionen Men⸗ ſchen, die ſchwer arbeiten und ſo wenig vom Leben beſitzen, die oft ſo viel mit Sorgen zu ringen haben und denen das Glück ſo ſelten zuteil wird“. Kann jemand, der guten Willens iſt glauben, daß der Führer von dem, was er für die deut⸗ ſche Nation erarbeitet, auch nur das Geringſte für ſich haben will, und wenn er in ſeiner Karlsruher Rede geſagt hat, daß er den Ehr⸗ geiz habe, ſich einmal im deutſchen Volke ein Denkmal zu ſetzen, ſo iſt es ein Denkmal, das aus dem Glück der anderen beſteht, aus dem Glück des Volkes, dem er ſich und ſeine Ar⸗ beitskraft ganz gegeben hat. Demjenigen, der da meint, wenn alles auf⸗ wärts gehe, ſo wolle er das gern zugeben, aber was ihn angehe, ſo könne er davon nichts ————————————— 2 5 Te* ——— 2 berſpüren, wollen wir auch ein Wort entgegen⸗ halten, das der Führer in Karlsruhe prägte: „Und wenn der eine oder andere glaubt, daß ex zu kurz gekommen iſt, ſo ſage ich ihm: Mein lieber Freund, ich habe in drei Jahren ſo viel getan, wie überhaupt ein Menſch tun konnte.“ Das was auf allen Fronten innerhalb und außerhalb der Grenzen des Staates für Deutſchland getan werden mußte, ließ wahrlich dem Führer an der Spitze Deutſchlands keine Zeit zum Ausruhen und Genießen. Und der, der da meint, man habe ihn in der Ecke ſtehen laſſen und vergeſſen, der hat das wahrlich ſich ſelbſt zuzuſchreiben, denn es gab in den drei Jahren genug Gelegenheit, mit zuzupacken. Das eine ſoll aber heute feſtgeſtellt werden: Auch für jeden einzelnen im Volke gilt es, daß dieſer Staat keine Pöſtchen zu vergeben hat, in deren Beſitz man die Zeit ruhig tatenlos vorüber⸗ ſtreichen laſſen kann im beſchaulichen Genuß deſſen, was andere durch ihren perſönlichen Einſatz eroberten. Wir glauben nicht, daß unter denen, die von ihrer eigenen großen Leiſtung reden, viele ſind. die auch nur eine Ahnung davon haben, welches Maß von Arbeit und Verantwortung der Füh⸗ rer des deutſchen Reiches zu tragen hat. Seine Sorgen vermag kein anderer mit ihm zu tragen und zu teilen. Dafür nur ein Beiſpiel: Heute ſieht ieder bewundernd die ungeheure Leiſtung, die darin beſteht, daß Deutſchland wieder eine Macht von Weltgeltung iſt. Der Weg von einem ver⸗ ſchuldeten und geknechteten Land, dem außer⸗ dem noch das Odium der Kriegsſchuld anhaſ⸗ tete, bis zur heutigen Machtſtellung war viel dornenvoller, als es dem rückſchauenden Geiſt, dem viele Einzelheiten verloren gegangen ſind, erſcheinen mag. Wir wollen daran erinnern, daß in den Jahren von 1919 bis 1936 insge⸗ ſamt 173 ſogenannte„Friedenspakte“ zwiſchen den verſchiedenen Staaten der Welt abgeſchioſ⸗ ſen oder vorbereitet worden ſind. Gewiß ſind darunter viele bedeutungsloſe Ergänzungsver⸗ träge, und auch manche Vorſchläge, die nicht Wirklichkeit geworden ſind. Aber es iſt keine Uebertreibung, wenn wir ſagen, daß die Mehr⸗ zahl dieſer Pakte dazu beſtimmt war, im dipfo⸗ matiſchen Spiel gegen Deutſchland den ande⸗ ren Staaten im Weſten und im Oſten Deurſch⸗ lands einen Vorteil zu verſchaffen. Beze'ch⸗ nend iſt, daß die Reihe dieſer Pakte mit dem Verſuche Frankreichs beginnt, über den Ver⸗ ſailler Vertrag hinaus ſich bei England und den Vereinigten Staaten einen militäriſchen Rückhalt zu ſichern. Schon dieſer erſte Verſuch einer Militärallianz gegen Deutſchland nach dem Kriege war ein Verſtoß gegen die Sat⸗ zung des Völkerbundes, die damals eben ge⸗ rade geſchaffen worden war. Als dieſer Ver⸗ ſuch ſcheiterte, machte Frankreich das nächſte Experiment mit einem anderen Sicherheits⸗ ſhſtem. In dieſe Reihe gehören auch alle die Abkommen mit Belgien, zwiſchen den neuge⸗ ſchaffenen Oſtſtahten und den Balkanmäch'en. Das alles waren unſtreitig Verſtöße gegen die Völkerbundsſatzung. Dann folgte die Reihe der Pakte um Lo⸗ carno. Schließlich ging Frankreich wieder ganz offen zu dem alten Syſtem der Milirör⸗ verträge über, zum Pakt mit dem Bolſchewis⸗ mus, oer faktiſch im Mai 1935 abgeſchloſſen wurde und dem unmittelbar oder Paktabſchluß des Polſchewismus mit der Tſchechoſlowakei folgte. Alles in allem: 173„Friedenspakte“, die in der Mehrzahl keinem anderen Ziele dienten, als Deutſchland niederzuhalten. Und wenn Deutſchland heute wieder als ein gleich⸗ geachteier und gleich ſtarker Partner in der Reihe der großen Mächte gilt, ſo kann man ſich vorſtellen, welch ungeheure Leiſtung es iſt, als eine allein und auf ſich geſtellte Nation dieſes wohlausgeklügelte Spſtem lahmzulegen. Es war des Führers Werk und Arbeit, und wenn wir heute wieder mit den gleichen Rech⸗ ten und der gleichen Achtung vor aller Welt haſtehen, dann wiſſen wir, wem wir das zu danken haben. Karl M. Hageneier. „Graf Jepyelin“ iſt fahrtbereit Friedrichshafen, 16. März. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ wird im Laufe der nächſten Woche wieder in Dienſt ge⸗ ſtellt werden. Während ſeiner dreimonatigen Winterruhe wurde„Graf Zeppelin“ gründ⸗ lich überholt. Zur Zeit werden die Zellen mit Gas gefüllt. Das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“, das ſchon mehrals eine Million Kilometer zurückgelegt hat und ſich in allen Witterungsverhältniſſen über Land und Meer gut bewährte, wird auch in dieſem Jahre neben„L 129“ ſein Fahrtenprogramm durch⸗ führen. Der Tag für die erſte Werkſtättenfahrt iſt noch nicht endgültig feſtgelegt. In 200 meter föhe notge andet Wien, 16. März. Das Verkehrsflugzeug Wien—Rom mußte am Montag bei heftigem Schneeſturm im Gebiet der 2000 Meter hohen Saualpe in Kärnten notlanden. Das Flugzeug wurde ſchwer be⸗ ſchädigt, ein Fahrgaſt, ein italieniſcher Staats⸗ angehöriger, verletzt. Da die Funkanlage des Flugzeuges intakt geblieben war, konnte die Flugplatzleitung in Klagenfurt verſtändigt wer⸗ den, die die Zuſammenſtellung einer Hilfs⸗ mannſchaft veranlaßte. Erprobte Bergführer und Skiläufer ſind bereits unterwegs. Sie wer⸗ den ſich vermutlich noch am Abend bis zur Un⸗ fallſtelle durcharbeiten können. Außerordentlich ſtarker Schneefall und Nebel erſchweren das Vordringen in dem alpinen Gebiet. „Ich tat meine Pflicht 3½ Jahre lang“ „Nun erwarte ich deine Entscheidung, deuisches Volk“/ Der Führer in Frankfurt a. Fi. Frankfurt a.., 16. März. Am Montagabend ſprach der Führer vor einer ungeheuren Menſchenmenge in der Frankfurter Feſthalle. Es war eine gewaltige Kundgebung, die wiederum den überzeugenden Beweis er⸗ brachte daß das deutſche Volk geſchloſſen hinter ſeinem Führer ſteht, der es aus Nacht und Knechtſchaft befreite. Dieſer 16. März 1936 wird in die Geſchichte der alten Freien Reichsſtadt Frankfurt a. M. eingehen als einer der ganz großen Höhe⸗ punkte ihres Schickſals. Jahrhunderte hin⸗ durch hat dieſe Stadt einſt im Mittelpunkt des deutſchen Geſchehens geſtanden. Der Glanz des alten Kaiſertums entfaltete ſich hier bei vielen prunkvollen Königsfeiern. Frankfurt a M. bewahrt ſeine großen Ueberlieferungen mit Stolz. Aber wer die Stadt am heutigen Tage geſehen hat, der weiß, daß ihre Bevölke⸗ rung mit allen Faſern der Seele der Gegen⸗ wart verhaftet iſt, daß ſie das ſtolze Ringen Deurſchlands und ſeines Führers mit heißem Herzen miterlebte. Das Bekenntnis einer Stadt Was hier die unüberſehbaren Menſchenmaſ⸗ ſen auf die Straßen trieb, war nicht die Freude an der Buntheit des ſenſationellen Geſchehens, ſondern der eine Drang, das Bekenntnis zum Führer vor aller Welt abzulegen. Wer Frank⸗ furt als nüchtere Geſchäfisſtadt in Erinnerung hatte, der mag die Stadt an dieſem Tage nicht wiedererkannt haben. Die Begeiſterung und die jugendliche Friſche der Menſchen, das Meer von Fahnen, die Fröhlichkeit marſchierender Kolonnen, das alles war weit eindrucksvoller als bei früheren Beſuchen des Führers. Frankfurt am Main iſt eine der neuen weſt⸗ deutſchen Garniſonen. Noch hatte ſich Frank⸗ furt nicht ganz an die beglückende Wendung gewöhnt, daß nun wieder deutſche Soldaten ihren Schutz garantieren, da kam die weitere Freudenbotſchaft, daß der Führer den Jahres⸗ tag der Wehrfreiheit in Frankfurt a. M. be⸗ gehen und in der Feſthalle zu den Männern und Frauen des Gaues Heſſen⸗Naſſau ſprechen werde. Im Nu waren fämtliche Ein⸗ trittskarten zum Rieſenbau der Feſthalle vergriffen. Dutzende von Sä⸗ len mußten von der Parteiorganiſation zum Gemeinſchaftsempfang hergerichtet werden. Aber all das genügte bei weitem nicht, die Zehntauſende aufzunehmen, die den Führer hören wollten. Auf zahlreichen Plätzen der Stadt drängten ſich unüberſehbare Menſchen⸗ mengen um die Lautſprecher. Kurz nach 18 Uhr landete die Maſchine des Führers auf dem Frankfurter Flugplatz. Gau⸗ leiter Reichsſtatthalter Sprenger, Reichs⸗ führer SSHimmler, Brigadeführer Schreck Der Dannk an Brauſender Jubel der ſeit Stunden verſam⸗ melten 30 000 Volksgenoſſen, die die Feſthalle füllten, kündete das Nahen des Führers. Der Sturm der Begeiſterung übertrug ſich auf die Hunderttauſende, die auf den Straßen und Plätzen an dem großen Ereignis teilnahmen. Frankfurt am Main und der in der Nachkriegs⸗ zeit oft leidgeſtärkte ganze rhein⸗mainiſche Gau danken in dieſem Augenblick ihrem Befreier. Gauleiter Sprenger faßte in ſeinen Begrü⸗ ßungsworten all das zuſammen, was jeder Deutſche gerade an dieſem Ehrentage der deut⸗ ſchen Wehrmacht bewegte. Und dann ſprach Adolf Hitler ſelbſt. Des Führers Glaube an Deutſchland Jeder Satz der Rede des Führers, in der er ſich einleitend mit dem Verhältnis von Volk und Führertum beſchäftigte, wurde mit wahren Stürmen der Zuſtimmung aufgenommen. Als der Führer ausrief, nur leben zu können, wenn ſein ſtarker Glaube an das deutſche Volk im⸗ Der letzte Derſuch des negus Alle wehr ãhigen NMäãnner werden aàusgehoben Addis Abeba, 16. März. Aus unterrichteten Kreiſen wird beſtätigt, daß der Regus an der Spitze großer abeſſiniſcher Streitkräfte einen letzten Verſuch machen will, den italieniſchen Vormarſch vor Beginn der Regenzeit aufzuhalten. Dies geht ſchon daraus hervor, daß in Addis Abeba felbſt und ſeiner unmittelbaren Um⸗ gebung auch die letzten wehrfähigen Männer ausgehoben und an die Front geſchickt werden. Ihre Bewaffnung iſt aller⸗ dings reichlich veraltet. Irgendwelche amtliche Meldungen über die Lage an den beiden Fronten liegen ſeit langem nicht mehr vor. Alle Anzeichen laſſen jedoch darauf ſchließen, daß die Entwicklung alles andere als günſtig iſt, und daß die militäriſchen Rückſchläge, verbunden mit den Plünderungen verſprengter Truppen, unter der Bevölkerung ſteigende Unzufriedenheit auslöſt. Auch in Addis Abeba ſelbſt iſt die Stimmung ſehr ge⸗ drückt und man befürchtet für den Fall einer weiteren Verſchlechterung der Kriegslage Un⸗ ruhen, die ſich in erſter Linie gegen die Europäer richten würden. bor einem italieniſchen Angriff An der Südfront haben die Italiener mit einer erhöhten Aufklärungstätigkeit durch Flie⸗ ger in Richtung Saſſabaneh und umlie⸗ gende Gebiete begonnen. Dieſe Fliegertätigkeit wird abeſſiniſcherſeits in Zuſammenhang ge⸗ bracht mit ſeit Tagen anhaltenden großen italieniſchen Truppenbewegungen und Mate⸗ rialförderungen im Gebiet des Fluſſes Webi Schebeli, bei Danane, Gorrahei und Gerlogubi. Alle dieſe Vorbereitungen deuten darauf hin, daß in kurzer Zeit ein neuer italieni⸗ ſcher Angriff an der Südfront zu erwarten iſt. 5 bleichberechtigte Poeiner (Fortſetzung von Seite l) Sitzung übergehe, eine Prüfung der deutſchen Antwort vornehme, die zwei Fragen aufwerfe: 1. diejenige der Behandlung Deutſchlands auf gleichem Fuß mit den Ratsmitgliedern, 2. die die Locarnomächte angehende Frage: Wird man ſofort oder zu einem ſehr nahen Zeitpunkt mit der Prüfung der in der Rede Hitlers aufgeworfenen Fragen beginnen? Der Rat beſchloß, die Antwort der deutſchen Regierung ſofort in geheimer Sitzung zu prüfen.“ NUoch einmal meldet ſich Flandin Der Völkerbundsrat trat dann wieder gegen 19½ Uhr im St. James⸗Palaſt nach mehrſtün⸗ diger geheimer Beratung zu einer kurzen öffentlichen Sitzung zuſammen, um zu der deutſchen Antwort auf ſeine am Samstag ergangene Einladung Stellung zu nehmen. Vor der Behandlung dieſes Punktes erhielt jedoch der franzöſiſche Außenminiſter Flandin das Wort, um im Namen der franzöſiſchen und belgiſchen Regierung einen gemeinſamen Ent⸗ ſchließungsentwurf vorzulegen, der folgender⸗ maßen lautet: „Auf Antrag der franzöſiſchen und der belgi⸗ ſchen Regierung ſtellt der Rat feſt, daß Deutſch⸗ land einen Verſtoß gegen Artikel 43 des Ver⸗ ſailler Vertrages begangen hat, indem es am 7. März offen in die entmilitariſierte Zone, wie ſie im Artikel 41 des Verſailler Vertrages und des Locarno⸗Vertrages bezeichnet iſt, ein⸗ rücken ließ und dort Truppen unterbrachte. Der Generalſekretär wird aufgefordert, ſofort die Un⸗ terzeichner des genannten Vertrages über den Beſchluß des Rates in Kenntnis zu ſetzen.“ der Rat antmortel Beelin Schluß der Debatte Der Ratsprüſtdent erklärte hierzu, daß der Rat im Augenblick zweifellos nicht in eine Er⸗ örterung über dieſen Entſchließungsentwurf ein⸗ treten wolle. Eine Vertagung der Ausſprache ſei beſonders notwendig angeſichts der Erörterungen in der heutigen Geheimſitzung des Völterbundsrates. Das Ergebnis dieſer Ausſprache und der Prü⸗ fung der deutſchen Antwort ſei es, daß der Ge⸗ neralſekretär ein Telegramm an die deutſche Regierung geſandt habe, worin erſtens erklärt werde, daß ſie an der Prüfung der durch die franzöſiſche und belgiſche Regierung aufgeworfe⸗ nen Fragen unter den gleichen Bedin⸗ gungen teilnehmen werde wie die in gleicher Rechtsſtellung befindlichen Mächte. Was den zweiten Punkt betreffe(Prüfung der deut⸗ ſchen Vorſchläge), ſo ſei es nicht Sache des Ra⸗ tes, die von Deutſchland verlangten Zuſicherun⸗ gen zu geben. Damit war die Sitzung beendet. Die nächſte öffentliche Sitzung wurde auf Dienstag 15.30 Uhr anberaumt. Die Tocarnomächte tagen am Dienstag Die Locarnomächte werden am Dienstagvor⸗ mittag um 11 Uhr engliſcher Zeit(12 Uhr Mez) im Foreign Office ihre Beratungen fortſetzen. Sie werden bei dieſer Gelegenheit ihre ſchriftlich niedergelegten Anſichten austau⸗ ſchen. Gleichzeitig wird bekannt, daß der Dreizeh⸗ terausſchuß, d. h. der Völkerbundsrat, ohne Italien, am Mittwoch in London zuſammentre⸗ ten wird. ſowie die militäriſchen Befehlshaber der Frank⸗ furter Garniſon entboten ihm die erſten Grüße. Ehrenrompanien des Heeres und der Luftwafſe ſtanden leuchtenden Auges in Paradeaufſtellung vor ihrem Oberſten Befehlshaber. Dann erlebte Frankfurt a. M. die unvergeß⸗ liche Triumphfahrt des Mannes, der der Nation und auch dieſer Stadt die Freiheit und den Waffenſchutz wiedergegeben hat. Bei ſeiner An⸗ kunft auf dem Feſthallengelände begrüßte Adolf Hitler vor allem die Ehrenaufſtellung der älteſten heſſen⸗naſſauiſchen Kämpfer der Partei, die hierher gekommen waren, um ihm an dieſem ſtolzen Tage wieder, wie ſchon ſo oft, Auge in Auge gegenüberzutreten und ihm ihre Treue zu verſichern. den Befreier mer wieder durch den Glauben und das Ver⸗ trauen des Volkes geſtärkt würde, antwortete ihm wie ein einziger Schrei das Treuebekennt⸗ nis der Maſſen. In eindringlichen Prägungen und überzeu⸗ genden Bildern ſchilderte der Führer die Möglichkeiten, die ihm der Glaube, das Ver⸗ trauen und die Zuverſicht eines großen Volkes geben. Mit wenigen Worten umriß er die Umwandlung des deutſchen Menſchen, die er⸗ forderlich iſt, um die großen Aufgaben mei⸗ ſtern zu können.„Macht zum Regieren“, er⸗ klärte der Führer unter minutenlanger, ſich im⸗ mer wiederholender ſtürmiſcher Zuſtimmung, hätte ich auch ſo. Was iſt dieſe, iſt die Herzens⸗ gemeinſchaft mit jedem Menſchen deutſcher Nation?“ Wenn es eines Beweiſes bedurft hätte, daß das deutſche Volk heute in ſeiner unverbrüch⸗ lichen Treue zum Führer dieſe Gemeinſchaft bildet, das Echo, das dem Führer antwortete, war eine überzeugende Beſtätigung. Mit dem gleichen Verſtändnis folgten die Maſſen den glänzenden Formulierungen des Führers über die Grundlagen, die zu einem Frieden von Dauer erforderlich ſind. In ſeinem Friedens⸗ angebot erklärte der Führer, daß er nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen angeboten habe, was er bieten konnte. Es ſei ein Vorſchlag, der über unſere Generation hinaus Europa die Ruhe und den Frieden geben würde.—3 Donnernde Heilrufe und brauſende Zuſtim⸗ mung ſetzten ſchließlich ein, als der Führer mit erhobener Stimme das Urteil des deutſchen Volkes über die bisher geleiſtete Arbeit ſeinen Regierung forderte.„Ich erwarte deine Ent⸗ ſcheidung, deutſches Volk,“ ſo rief er aus,„und ich werde dieſe Entſcheidung als des Volkes Stimme anſehen. Ich habe meine Pflicht 356 Jahre lang getan. Nun, deutſches Voll, tue du jetzt die deine.“ Dieſe letzten Worte des Führers gingen unter in den toſenden Heilrufen, die minutenlang und immer wieder von neuem an⸗ ſchwellend die Rieſenhalle durchbrauſten. Einheit von Führer und Dolk 1 Der Tag endete im Geiſte der Wehrmacht mit dem Großen Zapfenſtreich, den der Füh⸗ rer im Kreiſe höherer Befehlshaber des Heeres und von Führern der Partei auf dem Opern⸗ platz entgegennahm. Und in die klare Nacht, die über Frankfurt lag, drang der Lichterſchein der Fackeln und der Jubel der Begeiſterung, einer Begeiſterung, die Zeugnis ablegte von jener inneren Einheit zwiſchen Führer und Volk, auf die ſich Deutſchland gründet und auf der ſeine Zukunft aufgebaut wird. Verhöhnun In flürze In Düſſeldorf wurde am Montagabend der Wahlkampf mit einer Rieſenkund⸗ gebung in der Maſchinenhalle er⸗ öffnet, auf der der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß ſprach. Die Veranſtaltung wurde auf elf weitere große Parallelverſammlungen, an denen insgeſamt etwa 100 000 Volksgenoſ⸗ ſen teilnahmen, übertragen. * Am Montagvormittag traf Miniſterpräſident General der Flieger Göring in Frank⸗ furt ein. Er wurde von einer großen Menſchen⸗ menge begeiſtert begrüßt. * Wie der parlamentariſche Mitarbeiter des „Star“ hört, wird das britiſche Auf⸗ rüſtungsprogramm, falls es in ſeiner urſprünglichen Form durchgeführt wird, einen Koſtenaufwand von insgeſamt 500 Mil⸗ lionen Pfund erfordern. * Wie Reuter aus Addis Abeba unter der Unterſchrift„Bedeutet das Friedenk“ berichtet, traf der frühere abeſſmiſche Geſandte in Rom, Jeſus Afewort, am Montag 1 Dſchibuti ein. Wie verlautet, habe er eine außerordentlich wichtigen Auftrag. a. Pl. der Frank⸗ ſten Grüße. Luftwaffe eaufſtellung unvergeß⸗ der Nation t und den ſeiner An⸗ rüßte Adolf tellung der der Partei, an dieiem ft, Auge in e Treue zu ddas Ver⸗ antwortete euebekennt⸗ d überzeu⸗ Führer die „das Ver⸗ ßen Volles riß er die en, die er⸗ ſaben mei⸗ jieren“, er⸗ zer, ſich im⸗ uſtimmung, ie Herzens⸗ deutſcher hätte, daß unverbrüch⸗ ſemeinſchaft antwortete, Mit dem Maſſen den ihrers über rieden von Friedens⸗ nach beſtem be, was er g, der über die Ruhe de Zuſtim⸗ Führer mit deutſchen rbeit ſeiner deine Ent⸗ aus,„und des Volles ine Pflicht ſches Voll, ingen unter inutenlang uem an⸗ rchbrauſten. hrmacht mit en der Füh⸗ des Heeres dem Opern⸗ llare Nacht, Lichterſchein ſegeiſterung, rblegte von führer und det und auf ontagabend ſenkund⸗ halle er⸗ es Führers tung wurde immlungen, Volksgenoſ⸗ ſterpräſident Frank⸗ n Menſchen⸗ irbeiter des che Auf⸗ in ſeiner wird, einen 500 Mil⸗ unter der riedenk“ )e Geſandte Montag in he er einen Verhöhnung der Kriegsbeschädigten: mit greuelhalten Zerrbildern-g man ihr Heldentum in den Kot. Früher begann man mit der bolschewistischen Verseuchung schon bei der Jugend Deulſchland früher und heute Wir Menſchen vergeſſen zu leicht. Wir ſind alle zu ſchnell bereit, die bergangen- heit imroſi gen Licht zu ſehen. Ver weiß noch, daß vor knapp einem halben Dutzend Jahren jede völkiſche Ehre in den Dreck gezogen wurde? Wie lange iſt es her, daß eine Uovemberblüte ungeſtraft den Helden⸗ tod als dasd ümmſte Idealdesdeut⸗- ſchen Menſchen bezeichnen konnte! Daß Chriſtus am Kreuz im kulturbolſche⸗ wiſtiſchen Zerrbild mit Gasmaske und Kommißſtiefel dargeſtellt wurde, daß man auf dem Bauch kroch vor den„Kunſtſchöp⸗ fungen“ aſiatiſcher Juden, daß man„er- füllte um jeden Preis“, ſolange, bis unſer Land und unſer Dolk ausgepo⸗ wert waren? Wir Menſchen vergeſſen zu leicht das Entehrende, das Fürchterliche unſerer Uach— kriegszeit. Dergeſſen wir eines nicht: daß ein Gdolfhitler Wandel zum Guten ſchuf auf allen Gebieten. Der⸗ ſelbe Gdolf hitler, dem wir dafür als ſelbſtverſtändlichſte Pflicht alle am 29. März unſere Stimme geben. Don der Fuſtemzeit zum dritten Reich Bildfolge vom erſchütteenden ſliedergang der nachkriegsfahre zum flufbruch der neuen und beſſeren Jeit +4 Heute gibt es wertvollen und volkserzleherischen Lesestofi für unsere Jungen und Mädchen. Heute sind die Krlegsbeschädigten des Führers angesehenste Kameraden Man gestattete uns auch damals Tanks, nur— sie waren aus Pappe Pressebildzent le(6) Auch das wurde anders: Adoli Hitler sorgte für wirklichen Friedensschutz ——— ————————— ———————— ————————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers cand flrbeitsdienſt„Ichwarzwald“ Freiburg i. Br., 16. März. Der Münſterplatz, bder Veranſtaltungen aller Art dient, war an⸗ läßlich der bevorſtehenden Entlaſſung von 1000 Arbeitsdienſtmännern der Gruppe 272 „Schwarzwald“ der Schauplatz für eine Weihe⸗ ſtunde. Der Platz, deſſen abendliches Dunkel durch Fackeln und Scheinwerfer erhellt wurde, und geſchmückt war mit den Zeichen des Ar⸗ beitsdienſtes, dem Spaten und Her Aehre, war überfüllt, als der Oberſtarbeitsführer Helff erſchien. Nachdem die Fahnengruppen ein⸗ marſchiert waren, erariff dieſer das Wort. Er blickte zurück auf den Beainn ſeiner Arbeit und verfolgte die Tätiakeit des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes, der Jugend ein neues Ideal zu geben. Nach der Rede wurde ein Sprechchor zum Vortrag gebracht, der der Weiheſtunde ein beſonderes Gepräge gab. Die Arbeitsmän⸗ ner, unterſtützt von Abteilungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Formationen, ſprachen in ausge⸗ zeichneter Form inhaltsvolle Verſe, die von Unterfeldmeiſter Albert verfaßt worden waren. Das mit dem Liede„Deutſche Brüder ſchließt die Reihen“ von Unterfeldmeiſter Hanſelmann ſchließende Bekenntnis der Hinagabe an den Führer und das Vaterland, wuchtig geformt und eindrinalich geſprochen, klang aus in den Großen Zapfenſtreich und überleitend zu den Nationalhymnen und einem dreifachen„Siea Heil!“ auf pen Führer. Am Sonntaa wurde im Colomböieſchlößchen eine Leiſtunasſchau eröffnet, die das praktiſche Ergebnis der Gruppe„Schwarz⸗ wald“ der Oeffentlichkeit vorführen ſoll. Es iſt dies die erſte Leiſtungsſchau des Arbeits⸗ dienſtes und kann nach Form und Inhalt als muſteraültig angeſprochen werden. Arbeitsfüh⸗ rer Scheuerlen⸗Freiburg, der die Lei⸗ ſtunasſchau eingerichtet hatte, wies in ſeiner Anſprache auf die Entwicklung. das Leben und Wirken ſowie die Erziehuna des Arbeitsdien⸗ ſtes hin. Oberbüraermeiſter Dr. Kerber er⸗ öffnete die Ausſtellung, die vielfach kunſtge⸗ werbliche Erzeugniſſe auſweiſt. Mit dem Fahrrad verunglückt Der Vater tot, Tochter verletzt Kappelrodeck, 16. März. Am Samstag⸗ abend fuhr der Blechnermeiſter Adolf Koh⸗ ler von hier die abſchüſſige Reilaaſſe in Bühl hinab. Auf ſeinem Rad führte er ſein fünf Jahre altes Töchterchen mit. Bei der ſcharfen Bieguna am Anfana der Reilaaſſe verlor er die Herrſchaft über ſein Rad und ſauſte mit großer Wucht auf eine Treppe und ſtürzte. Kohler war ſofort tot, während das Kind einen doppelten Schädelbruch davontrug und lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus aebracht werden mußte. Vom Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe Karlsruhe, 16. März. Verſetzt wurde Staatsanwalt Dr. Walter Schmitt in Mann⸗ heim als Amtsgerichtsrat nach Wertheim. Ju⸗ ſtizrat Hans Schönith in Bonndorf nach Pforzheim.— Infolge Erreichuna der Alters⸗ arenze treten in den Ruheſtand: Oberlandes⸗ gerichtsrat Dr. Karl Rupp beim Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe(auf 1. Mai 1936), Landae⸗ richtspräſident Guſtav Bruaier in Frei⸗ bura und Juſtizrat Otto Hauler in Kenzin⸗ gen(auf 1. Juni 1936).— Zum Mitglied des Badiſchen Kompetenzgerichtshofes wurde Ober⸗ Dr. Richard Kiefer be⸗ ellt. Kind tödlich verbrüht Gernsbach, 16. März. In einem unbewach⸗ ten Augenblick ſtürzte das fünffährige Söhnchen der Familie Kottler in die mit heißem Waſſer gefülte Badewanne. Das Kind zog ſich ſo ſchwere Verbrühungen zu, daß es trotz ſofor⸗ tiger Hilfe am Sonntagnachmittag geſtorben iſt. Feſttag der 110er in Ladenburg Feier des 10jährigen Beſtehens unter reger Teilnahme der Bevölkerung Ladenburg, 16. März.(Eig. Ber.) Im ſchön geſchmückten Saal des Bahnhof⸗Hotels feierte die 110er⸗Kameradſchaft Ladenburg am Samstag unter großer Beteiligung der Bevöl⸗ kerung ihr zehnjähriges Stiftungsfeſt. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle unter der Leitung Kreters ſpielte ſchmiſſige Märſche und Weiſen und erntete damit viel Beifall. Der ſtellvertretende Führer Munz konnte eine große Anzahl Gäſte begrüßen, unter ihnen der Verbandsführer Hauptmann Hermann, die Kameradſchaftsführer Haberkorn⸗Mann⸗ heim und Leicher⸗Heidelberg, den Vorſitzen⸗ den des Offiziersverbandes der ehem. 110er, Major von Bomhard, Hauptmann a. D. Hübſchenberger von der Kameradſchaft Pforzheim und noch Kameraden der 110er Nek⸗ karhauſen und aus der Umgebung. Ferner Bürgermeiſter Poly und die Ratsherren, Bür⸗ germeiſter Engel⸗Ilvesheim, Vertreter der hieſigen Formationen, Branddirektor Agricola mit ſeinem Stab, Vertreter der Schulen, die Familie Benz, die beiden Geſangvereine, die Kameradſchaft der 111er unter dem Kamerad⸗ ſchaftsführer Frey, das Ehrenmitglied Fräulein Trippmacher, die für ihre Verdienſte um die Kameradſchaft einen ſchönen Blumenſtrauß überreicht bekam. Nach dem Einmarſch der Fahnen und einem Prolog nahm Kameradſchaftsführer Ha⸗ berkorn das Wort und gab einen Rückblick über die Taten des alten Reagiments. Er freute ſich über den kameradſchaftlichen Geiſt, der in Ladenburg herrſcht. Dann gedachte man der ge⸗ fallenen Helden, des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg und der braunen Soldaten, die für das einige Reich gefallen ſind. Die neue Wehrfreiheit und Reichshoheit ver⸗ pflichtet jeden Soldaten und Volksgenoſſen, ſich geſchloſſen hinter unſeren Führer zu ſtellen und am 29. reſtlos ſeine Stimme dem Neubegrün⸗ der des neuen großen Reiches zu geben. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied endete er ſeine Anſprache. Der„Liederkranz“ ſang einige Lieder. Ver⸗ bandsführer Hauptmann Hermann wies in ſeine Anſprache darauf hin, daß er bei ſeinen vielen Kameradſchaftsabenden in ganz Nord⸗ baden nirgends eine ſolche Anteilnahme an einer Kameradſchaft gefunden habe, die weit über den Kreis hinausgeht, wie in Ladenburg. Mit der Bitte, treu zur Kameradſchaft zu hal⸗ ten und einzutreten für die große Kamerad⸗ ſchaft Adolf Hitlers endete er ſeine begeiſtert aufgenommene Anſprache. Bürgermeiſter Pohly dankte in bewegten Worten für die Anerkennungen, die man der alten Stadt darbrachte und hofft, daß ſich die alten Krieger im ſelben Geiſt wie heute noch W auf dem hiſtoriſchen Boden treffen wer⸗ en. Nun wurden dem Vereinsführer Bechtold, der ſeinerzeit die hieſige Kameradſchaft ins Leben rief, die Stiftungen zum heutigen Jubiläum übergeben. Kamerad Haberkorn überreichte im Namen einiger Kameraden eine Tiſchfahne, Frl. Trippmacher überreichte im Namen der Familie Benz eine Benzplakette, Kameradſchaftsführer Leicher⸗Heidelberg im Namen ſeiner Kamerad⸗ ſchaft ein Bild von der Stadt Heidelberg. Ka⸗ merad Walther überreichte gerahmte Bilder von dem bekannten Feldwebel Peter Reffert, der ſich 1866, ſowie 1870/71 die höchſten Auszeichnungen für Tapferkeit vor dem Feinde erwarb, ferner ein Bild des Altveteranen Karl Reffert, der mit ſeinen 82 Jahren keinen Kameradſchafts⸗ abend verſäumt und auch heute zugegen iſt, ein Reſervebild mit Hauptmann von Wahlen⸗ Jürigaß von Kamerad Wiederhold und ein Bild von Kamerad Walther als Grenadier und SA⸗Mann. Kamerad Munz dankte für die Stiftungen. rereeeee eruneenkieinkiizrerülgaremmssoran-n, Der Landesbauernführer in Mosbach Mos bach, 16. März. In einer von über 2000 Volksgenoſſen beſuchten Wahlkundgebung des Kreiſes Mosbach ſprach Landesbauernfüh⸗ rer Engler⸗Füßlin zur bevorſtehenden Reichstagswahl. Er bezeichnete es als ein Wunder, daß das deutſche Volk, das während des letzten Fahrtauſends ſo viel eigenes Blut vergießen mußte, ſich überhaupt erhalten habe. Wir wiſſen, ſo betonte er, daß das deutſche Volk ſo iſt, wie ſeine Führer ſind. Das große Volk iſt groß, wenn es Führer hat, die es ehrlich mit ihm meinen. Nach Schlußworten des Kreisleiters Rudolph beendeten das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied und das Deutſchlandlied die macht⸗ volle Kundgebung, die ein einziges Bekenntnis zum Führer war. Brandurſache: Zündelnde Kinder Säckingen, 16. März. Die Unterſuchungen nach der Brandurſache im gegenüberliegenden Stein haben zu der Vermutung geführt, daß zündelnde Kinder das Feuer anagelegt haben dürften. Der Sachſchaden, der durch das leicht⸗ ſinnige Umgehen mit Streichhölzern entſtanden iſt, iſt außerordentlich hoch. 36. Kreisturntag in Graben Graben bei Karlsruhe, 16. März. Der 36. Kreisturntag des Turnkreiſes Kraichgau ver⸗ einigte am Sonntag hier in der Turnhalle die Vertreter von 35 Kreisvereinen mit insgeſamt 147 Teilnehmern. Den Vorſitz führt Kreisfach⸗ amtsleiter Siegel(Bruchſal). Nach einer ein⸗ leitenden Weiheſtunde folgten die Berichte der Fachwarte, wonach ein nahezu gleichbleibender Beſtand feſtgeſtellt wurde bei aufſteigender turneriſcher Arbeit. Den Mittelpunkt bildete der Vortrag des Gaufachamtsleiters Dr. Fi⸗ ſcher über die Aufgaben der Turnerſchaft im Reichsbund für Leibesübungen: Pflich erfüllung und Opfergeiſt waren ſeine Grundforderungen. Heiratsſchwindler niedergeſchoſſen Pforzheim, 16. März. Ein rückfälliger Heiratsbetrüger, der 27jährige hier wohnhafte Eugen Weidle, wurde heute nachmittag von der hieſigen Kriminalpolizei feſtgenommen. Auf dem Wege zum Gefängnis machte er in der Nähe des Bahnhofs einen Fluchtverſuch. Auf den Ruf des Kriminalbeamten:„Halt, oder ich ſchieße!“ reagierte der Flüchtende nicht: auch zwei Schreckſchüſſe blieben erfolglos. Der Beamte machte dann von ſeiner Schußwaffe Gebrauch, bevor der Flüchtling in dem Gewirr der engen Gaſſen in der Nähe der Schloßkirche entkommen konnte, und traf ihn in die Stirn. Mehrere Pri⸗ vatperſonen, der Kriminalbeamte und ein Sani⸗ täter brachten den Schwerverletzten in ein in der Nähe gelegenes Haus. Im Städt. Kranken⸗ haus ſtarb Weidle kurz nach ſeiner Einlieferung. Nachbargebiete Vorname„Lenin“ wird gelöſcht Darmſtadt, 16. März. Das Amtsgericht Darmſtadt hat, wie die Juſtizpreſſeſtelle Darm⸗ ſtadt mitteilt, das zuſtändige Standesamt ange⸗ wieſen, zur Geburtsurkunde der hier in Betracht kommenden Perſon folgenden Randvermerk ein⸗ Idyll aus Neckarsteinach Aum.: Imhoft zutragen:„Auf Anordnung des Amtsgerichts wird berichtigend vermerkt: Die Eintragung des Vornamens„Lenin“ wird als anſtößig gelöſcht.“ Der Begründung dieſes Beſchluſſes iſt zu ent⸗ nehmen, daß ein Kaufmann in Darmſtadt ſei⸗ nem im Jahre 1928 geborenen Sohn einige Zeit ſpäter den Vornamen„Lenin“ beigelegt hat Dieſer Vorname wurde auch durch Rand⸗ vermerk vom 19. Februar 1929 in das Geburts⸗ regiſter eingetragen. Nunmehr iſt die Rückgän⸗ gigmachung dieſer Anordnung beantragt wor⸗ den. Wenn ausländiſche Vornamen für deutſche Staatsangehörige auch nicht grundſätzlich unzu⸗ läſſig ſeien ſo ſei jedenfalls für den Namen des ruſſiſchen Bolſchewiſten Lenin als Vorname eines deutſchen Kindes in einem deutſchen Ge⸗ burtsregiſter kein Raum mehr. Da der Vater eine Namensänderung ſelbſt abgelehnt habe, müſſe im Wege der Berichtigung auf Beſeiti⸗ gung des vom Volt als anſtößig empfundenen, das deutſche Nationalgefühl beleidigenden Na⸗ mens ertannt werden. 1200 Tonnen Spargel verſandt Groß⸗Gerau, 16. März. Das Gerauer Land und insbeſondere auch das ſüdliche Ried baut ziemlich viel Spargel an, die auch überall wegen ihrer vorzüglichen Beſchaffenheit bekannt und begehrt ſind. Die Verſandüberſicht der Bahnhöfe gibt einen gewiſſen Aufſchluß über den Abſatz von Obſt und Gemüſe nach auswärts. Bei der mittleren Ernte, wie wir ſie im vergan⸗ genen Jahr zu verzeichnen hatten, ſind immer⸗ bhin rund 1200 Tonnen Spargel aus dem Kreis Groß⸗Gerau und dem ſüdlichen Ried verſandt worden, und zwar von Nauheim 385 Tonnen, von Groß⸗Gerau 149 Tonnen, von Groß⸗Gerau⸗ Dormberg 40 Tonnen, von Klein⸗Gerau 3 Ton⸗ nen, von Mörfelden 10 Tonnen, von Walldorf 55 Tonnen, von Weiterſtadt 201 Tonnen und ſchließlich von Lampertheim 350 Tonnen. Im Zeichen des Aufbaues Baumholder, 16. März. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe für den Reſtkreis St. Wendel⸗ Baumholder ſtand bei der Machtübernahme vor dem vollſtändigen Ruin, hatte ſie doch eine Schuldenlaſt von 70000 Mark zu tilgen. Die Schuld laſtete derart auf der Kaſſe, daß ſie ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Mitgliedern nicht mehr nachkommen konnte. Die Beitrags⸗ zahlungen im letzten Jahr betrugen insgeſamt 212 879 Mark, die Ausgaben 177 657 Mark. Es bleibt ſomit ein Ueberſchuß von 35 222 Mark, ſo daß die Kaſſe heute wieder auf geſunder finan⸗ zieller Grundlage ſteht. Denn die baſehlauge nicht ſchäumt, iſt hartes Daſſer die Urſache! hartes Vaſſer wird weich und waſchbereit durch einige fjandvoll Henko Bleich-Zoda, die man etwa 15 Minuten vor Bereitung der Daſchhlaugeim Waſſer verrührt. L Der Rh Nacht. Un das Werk Hände gre Arbeit ſchi Das Zel telhalle ſte Vom Tur Scheinwerf weiten Pl beitsfrohen das Gerip! tücher geſp mern und Hunderte tenen Scha pen Brette die Lichtflu beſchienen der Finſter Der Gle Rhythmus cher über d dann die A ehe das We Stadt iſt be dem erſten fang bereite Diſziplin. Und wen Reihe ſich Mannheim ter des Füh der Arbeite Fa An di Anläßlic treters des Heß, zu de am Mittwe die Mannh Plan (Kinder Die SaA, e den hierbei t ſchon darübe Zeitpunkt er Erholungsw ſteht nichts bei' ſeiner z bei der Krei fahrt, L 5, 6, zu bringen. leichtert er d lichen Steller Ehrung eir rung von Lu Fliegerortsgr die Fliegerka einem Uebu R. Leo M und Niederle In ſeiner gruppenführe meraden Me⸗ Luftſportverb rung, daß di ein treues At März 1936 Aurn.: Imhofi mtsgerichts ragung des ig gelöſcht.“ iſt zu ent⸗ mſtadt ſei⸗ oͤhn einige “ beigelegt urch Rand⸗ S Geburts⸗ e Rückgän⸗ tragt wor⸗ ür deutſche tzlich unzu⸗ Namen des Vorname utſchen Ge⸗ der Vater ehnt habe, uf Beſeiti⸗ pfundenen, end en Na⸗ andt 35 Gerauer dliche Ried uch überall eit bekannt erſicht der chluß über „auswärts. im vergan⸗ nid immer⸗ dem Kreis d verſandt 5 Tonnen, roß⸗Gerau⸗ au 3 Ton⸗ 1 Walldorf znnen und ien. 8 Allgemeine t. Wendel⸗ nahme vor doch eine lgen. Die iß ſie ihren Litgliedern Beitrags⸗ insgeſamt Mark. Es 2 Mark, ſo der finan⸗ 2Bakenkreuzhanner“— Seiĩte 5 fiauptſtadt Mannheiin A Nr. 129— 17. März 1936 Om Lieſitłegel Der Rhythmus der Arbeit klingt durch die Racht. Unermüdlich, Stunde um Stunde wächſt das Werk drüben auf dem Meßplatz. Hunderte Hände greifen zu. Die Schichten wechſeln, die Arbeit ſchreitet voran und am Ende das Ziel: Das Zelt wird ſtehen. Die breite Mit⸗ telhalle ſteht, ihr zu Seiten je drei kleinere. Vom Turm der Feuerwache ſtrahlen ſechs Scheinwerfer ihre blendenden Lichtkegel über den weiten Platz. Pfoſten und Streben, von ar⸗ beitsfrohen Händen geführt, fügen ſich ein in das Gerippe, über das endlich die breiten Zelt⸗ tücher geſpannt werden. Noch tönt das Häm⸗ mern und Rufen der Arbeit durch die Nacht. Hunderte Menſchen folgen von außen dem ſel⸗ tenen Schauſpiel, wie aus der Dunkelheit Grup⸗ pen Bretter herbeitragender Arbeitsmänner in die Lichtflut eintauchen, im Vorübergehen grell beſchienen werden, um dann jenſeits wieder in der Finſternis zu verſinken. Der Gleichſchritt der Arbeit klingt in den Rhythmus der Marſchmuſik, die der Lautſpre⸗ cher über den Platz dröhnt. Beſchwingt ſchreitet dann die Arbeit voran, keine Hand wird ruhen, ehe das Werk vollendet und das Zelt ſteht. Eine Stadt iſt bereit. Mannheim wird Rudolf He 5, dem erſten Mitarbeiter des Führers, den Emp⸗ fang bereiten, vorbildlich in Geſchloſſenheit und Diſziplin. Und wenn am Mittwochabend Reihe um Reihe ſich füllt und die erſte Kundgebung in Mannheim beginnt, dann wird der Stellvertre⸗ ter des Führers die Gewißheit haben: Die Stadt der Arbeiter ſteht zum Führer. Fahnen heraus! An die Mannheimer Bevölkerung Anläßlich der Anweſenheit des Stellver⸗ treters des Führers, Parteigenoſſe Rudolf Heß, zu der Großkundgebung in Mannheim am Mittwoch, den 18. März, richten wir an die Mannheimer Bevölkerung den Ruf: Fahnen heraus! Kreisleitung der NSDAp: gez.: Dr. Roth, Kreisleiter. Planmäßige kinderfürſorge (Kinderfreiſtellen und Hitlerfreiplätze) Die SA, SsS und die NS⸗Frauenſchaft wer⸗ den hierbei tatkräftig mitwirken. Wer ſich heute ſchon darüber ſchlüſſig iſt, ob und zu welchem Zeitpunkt er der NSW eine Freiſtelle für das Erholungswerk zur Verfügung ſtellen kann, dem ſteht nichts im Wege, dieſe Freiſtellen ſofort bei' ſeiner zuſtändigen NSV⸗Ortsgruppe oder bei der Kreisamtsleitung der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, L 5, 6, Zimmer 11, direkt zur Anmeldung zu bringen. Durch dieſes Entgegenkommen er⸗ leichtert er den für die Werbung verantwort⸗ lichen Stellen ihre Arbeit ganz erheblich. Ehrung eines Fliegerkameraden. Unter Füh⸗ rung von Luftſportgruppenführer Schlerf und Fliegerortsgruppenführer Pflaumer hatten ſich die Fliegerkameraden des vor zwei Jahren bei einem Uebungsflug verunglückten Leutnants d. R. Leo Mecß zu einer ſchlichten Gedenkfeier und Niederlegung eines Kranzes eingefunden. In ſeiner Gedenkrede würdigte Luftſport⸗ gruppenführer Schlerf die Verdienſte des Ka⸗ meraden Meeß im Kriege und im Deutſchen Luftſporwerband und ſchloß mit der Verſiche⸗ rung, daß die Mannheimer Flieger ihm ſtets ein treues Andenken bewahren werden. Das Rieſenzelt kurz vor der Vollendung Der Arbeitsdienſt von ganz Nordbaden hilft mit/ Die Stätte der 35 000 hörer vor der Vollendung Mit unglaublicher Geſchwindigkeit wächſt das Rieſenzelt auf dem Meßplatz aus dem Boden. Am Sonntag waren erſt die erſten Anfänge zu ſehen, ein paar hundert viereckige Löcher, die bis zu 80 und 100 Zentimeter Tiefe in den harten Boden eingegraben waren, ſpäter auch ſchon die erſten Holzbinder des Zeltgerippes an der Mittelſtraße. Am Montagmorgen in aller Frühe waren die Arbeitsdienſtmänner bereits wieder auf dem Platz. Um 3 Uhr, alſo zu einer Zeit, wo ſich die meiſten Menſchen noch einmal bequem auf das andere Ohr legen, mußten die auswärtigen Abteilungen des Arbeitsdienſtes bereits aus den Federn. Um 6 Uhr wurde mit der Arbeit begonnen. Eiſig wehte zu dieſer Stunde der Wind über den weiten Platz. Ha⸗ gelkörner und Regenſchauer rieſelten in unter⸗ haltſamer Abwechſlung vom Himmel. Zur Ar⸗ beit im Freien nicht gerade das rechte Wetter. Aber was kümmert das einen rechten Arbeits⸗ mann. Ob Sturm oder Regen, gearbeitet wird doch und es wird ſogar noch geſungen dazu. Die Arbeitsdienſt⸗Ahteilungen von ganz Nordbaden ſind jetzt auf dem Meßplatz vertre⸗ ten. Am 15⸗Meter⸗Zelt in der Mitte arbeitet unſere Mannheimer Abteilung 1/270 unter Oberfeldmeiſter Preuß. An der Errichtung der ſechs kleineren, je 12 Meter breiten Zelte wetteifern die auswärtigen Abteilungen. Wir ſehen hier die wackeren Heidelberger, die Ab— teilungen 3/270 unter Oberfeldmeiſter Schmidt und 4/270 unter Oberfeldmeiſter Bäuerle. Abteilung 5/270 unter Oberfeldmeiſter Lan ge⸗ Hermſtedt iſt aus Neckargerach herüberge⸗ kommen und hier, dieſe jungen Leute, welche die Nummer 2/270 am Aermel tragen, haben ihr Lager ſogar weit hinten im Odenwald, in dem freundlichen Buchen. Zwiſchen den raſtlos ſich mühenden Arbeitsdienſtmännern fallen uns auch ein paar Ziviliſten auf, Mannheimer Handwerksleute, die ſich zum Bau des Zeltes zur Verfügung ſtellten. Der Gruppenführer, Arbeitsführer Groß, und der techniſche Lei⸗ ter, Unterfeldmeiſter Theſing, ſchreiten uner⸗ Die Feldküche der Abt. 1/270 Notwendige Veränderungen im Hildapark Warum die vielen Bäume gefällt wurden/ Eine neue Sportkampfſtätte der Jugend Den Mannheimern dürfte es nicht unbetannt ſein, daß es ſich die Gartenverwaltung unſerer Stadt ſehr angelegen ſein läßt, den Baumbe⸗ ſtand unſerer Parks und Anlagen zu erhalten. Bei der ſorgſamen Pflege und der nicht aus⸗ ſetzenden Ueberwachung wird kein Baum mehr entfernt, als unbedingt zur Sicherung der ge⸗ ſamten Anlage und zur geſunden Fortenwick⸗ lung notwendig iſt. Gerade weil die Mannheimer dies wiſſen, waren die Spiaziergänger im Hildapark außer⸗ ordentlich überraſcht, als ſie in den letzten Wo⸗ chen feſtſtellen mußten, daß zwiſchen der Renn⸗ wieſe und dem Weiher ſehr viele Bäume ge⸗ ſchlagen und umfangreiche Gebüſche entfernt wurden. Nachdem der Baumſchlag ſo weit durchgeführt iſt, entſtand an dieſer Stelle eine erſchreckend große Lücke, die dem Beſucher des Hildaparks ſofort ins Auge fällt und die ſogar von der Fahrſtraße„Am oberen Luiſenpark“ aus wahrnehmbar iſt, weil die Rückwände der Das Gerlppe elnes Zelt-Anbaues Aufn.: Franck(2) Tribüne des Rennplatzes bis zur Straße her⸗ überſchimmern, nachdem die früher vorhandene grüne Wand fehlt. Um verſchiedenen Gerüchten entgegenzutre⸗ ten ſoll feſtgeſtellt werden, daß die auf dieſem Gebiet gefällten Bäume nichts mit der Auffor⸗ ſtung der Gartenverwaltung zu tun haben. Der Baumſchlag bei dem Sportplatz wurde lediglich deswegen vorgenommen, um den Sportplatz vergrößern und ihn den geſteigerten Bedürfniſ⸗ ſen anpaſſen zu können. So ſehr auf der ande⸗ ren Seite bedauert werden muß, daß ein gro⸗ ßes Stück einer Mannheimer Parkanlage ver⸗ ſchwunden iſt, ſo wenig läßt ſich hiergegen etwas einwenden, weil ja die Entfernung der Bäume nur deswegen erfolgt iſt, um neue Stätten zu ſchaffen, auf der die deutſche Jugend ihren Körper und ihren Geiſt ſtählen kann. Hoffentlich ſorgt man nach Fertigſtellung des vergrößerten Sportplatzes dafür, daß' eine ſchöne Verbindung zur Partanlage hergeſtellt wird, den in der heten Form bietet die Ecke keinen ſchönen Anblick. Den Naturfreunden, die ſich nicht über die in den Hildapark geriſſene Lücke hinwegſetzen können, ſoll geſagt ſein, daß ja jenſeits der Seckenheimerlandſtraße neben den Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Hallen der neue Stadtpark in Angriff ge⸗ nommen worden iſt, der einen Ausgleich für das verſchwundene Stück Hildapark bieten wird und der eine ſolche Geſtaltung erfährt, daß die Mannheimer zufrieden ſein können. Straßburger Feldartilleriſten herhören! Am 31. Mai und 1. Juni dieſes Jahres (Pfingſten) findet in Dortmund ein großes Regimentstreffen der ehemaligen Straßburger Feldartilleriſten ſtatt. Alle Angehörigen des 2. Oberelſäſſiſchen Feldartillerie-Regiments 51 und deſſen Kriegsformationen, ſowie der Re⸗ ſerve⸗Feldartillerie-Regimenter Nr. 57, 239 und 271½ der Leichten Kolonnen Nr. 938, 1326 und 1327, der Artillerie⸗Munitionskolonnen 2/XV, 3/ XV, 1355, 1356 und 1357, ferner der Infan⸗ terie⸗Munitionskolonne Nr. 2 ſind zu einer Beteiligung eingeladen. Anmeldungen ſind zv richten an den Führer des Regimentsvereins, Hermann Schmidt, Düſſeldorf, Adlerſtr. 53 müdlich durch die Reihen der Arbeitenden und erteilen ihre Anordnungen. Es klappt wie am Schnürchen Es wimmelt dort drüben auf dem Meßplatz wie in einem Ameiſenhaufen. Es geht ohne Raſt und Ruh, unermüdlich regen die nahezu 600 Arbeitsdienſtmänner ihre Hände. Zielbe⸗ wußt und korrekt werden die Anordnungen aus⸗ geführt. Hier werden Balken geſchleppt, dort wird gemeſſen und fixiert, ein Laſtwagen mit Brettern rollt heran und iſt im Nu erklommen und ſchon werden die Bretter auf Karren ver⸗ laden und dahin gefahren, wo ſie gebraucht werden. Wenige dieſer Leute waren bis jetzt im Errichten von Zelten erfahren. Um ſo erſtaun⸗ licher iſt es, die fachmänniſche Arbeit und die gute Organiſation zu ſehen. Man bemerkt, wie die jungen Arbeitsdienſtführer faſt ſelbſtändig die nötigen Befehle erteilen und dieſen Bau raſtlos ſeiner Vollendung entgegentreiben. Wer vorher noch einen Zweifel gehabt hätte an der pünktlichen Vollendung des Werkes, dem iſt er angeſichts des raſchen Vorwärtsſchreitens dieſer Arbeit behoben. Der Bau wird zur feſtgeſetzten Stunde ſtehen! Bereits am Montagnachmittag war der Meß⸗ platz faſt völlig von dem Gerüſt des Zeltes bedeckt. Schon begann man in der Mittelſtraße mit dem Auflegen der Zeltbahnen, ſchon wur⸗ den mehrere tauſend Holzpfähle angefahren und in die Erde gerammt. Auf dieſe werden die blankgehobelten glatten Bretter gelegt. Bis ſpät in die Nacht wurde am Montag gearbeitet. Bei einbrechender Dunkelheit be⸗ leuchteten Scheinwerferwagen die unermüdlich Tätigen. Auch ein Lautſprecherwagen rollte heran, flotte Marſchweiſen miſchten ſich in den Rhythmus der Arbeit. Daß es bei der faſt 18⸗ſtündigen Arbeitszeit auch gehörigen„Kohldampf“ gibt, iſt kein Wun⸗ der. In weiſer Vorausſicht dieſer Umſtände ſind fünf Feldküchen aufgefahren, teils von der NoSV, teils von der SA-Standarte 171 geſtellt. Unterfeldmeiſter Naß, der für die Verpflegung verantwortlich iſt, iſt unermüdlich auf den Pro⸗ viant für die 600 hungrigen Mägen herbeige⸗ ſchafft wird. Siebenmal täglich wird„abge⸗ kocht“ und das Eſſen iſt gut und reichlich. Neben der Berufsfeuerwehr haben auch die umliegen⸗ den Wirtſchaften ihre Räume unentgeltlich zur Einnahme der Mahlzeiten zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Am Montagnachmittag traf der Gauarbeits⸗ führer Helff aus Karlsruhe ein, um ſich von dem Stande der Arbeiten zu überzeugen. Er äußerte ſich anerkennend über das, was er zu ſehen bekam. Es iſt für dieſe Kundgebung, die beweiſen wird, daß auch Mannheim geſchloſſen hinter dem Führer ſteht, ein ungeheurer Zuſtrom von Menſchen zu erwarten. Da muß die Organiſa⸗ tion bis ins kleinſte klappen. vs. e Vom Reichskriegerbund Achtung, Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer! Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern teilt der Bundesführer des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſer) e. V. mit: Die ehemaligen Mitglieder der durch die Reichs⸗ regierung aufgelöſten Verbände der Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer ſollen im Reichskrieger⸗ bund Aufnahme finden. Der Reichskriegerbund wird die Vertretung der berechtigten beſonde⸗ ren Intereſſen der ehemaligen Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer in vollem Umfange überneh⸗ men. Soweit die ehemaligen örtlichen Grup⸗ pen der genannten Verbände den Wunſch haben, als geſchloſſene Kameradſchaften im Reichskrie⸗ gerbunde fortzubeſtehen, hat die Meldung ſchrift⸗ lich bei dem örtlich zuſtehenden Kreisführer des Reichskriegerbundes zu erfolgen. Für die Ortsgruppe Mannheim des ehemalig. Reichsverbandes der Baltikum⸗ und Freikorps⸗ kämpfer iſt dieſe Meldung vor einiger Zeit er⸗ folgt. Dem Geſuch iſt jetzt ſeitens des Landes⸗ verbandes Kurpfalz des Reichskriegerbundes ſtattgegeben worden. Der unterzeichnete Kame⸗ radſchaftsführer fordert daher alle Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer, die früher in den ge⸗ nannten Verbänden Mitglied waren oder die noch abſeits ſtanden, zum Eintritt in die Kame⸗ radſchaft der Freikorpskämpfer auf, um die Tra⸗ dition der Freikorpskämpfer, die eimſt vom Füh⸗ rer und Reichskanzler des Deutſchen Reiches als die„Kämpfer an der letzten Front und die Erſten Soldaten des Dritten Reiches“ bezeichnet und anerkannt wurden, zu pflegen und damit die jederzeitige Einſatzbereitſchaft zu bekunden. Anfragen und Meldungen ſind zu richten an den Führer der Kameradſchaft der Freikorps⸗ kämpfer im Reichskriegerbund(Kyffhäuſer) Dr. Lützkendorf, Mannheim, Friedrichs⸗ ring 46. PALMOLIVE-SEIFE., Leln, Ainla,. (siehe Gebrauchsenweisung) 1Srüch 323 EBH 90 3 Mannheim beſitzt eine Anzahl öfſentlicher ſymboliſcher Bildwerke, alſo Darſtellungen aus Stein oder Bronze, bei denen Menſchen zu Trä⸗ gern einer Idee geworden ſind. Die Zahl dieſer Geſtalten iſt weit höher, als man wohl glauben möchte. Man wird ſich ihrer erſt bewußt, wenn man ſeinen Blick darauf einſtellt. So wird man denn bald finden, daß von manchen öffentlichen und privaten Bauwerken perſonifizierte Geſtal⸗ ten herabblicken, die man vielleicht noch wenig oder kaum beachtet hat, wenn ſie auch in ihrer Geſamheit ein recht anſehnliches Gremium bil⸗ den. Eine genaue Anweſenheitsliſte über die Zahl der dazu Gehörigen exiſtiert zwar nicht, aber nach unſerer Zählung dürften es doch ſo an die neunzig ſein, wobei kein Anſpruch darauf erhoben wird, daß dieſe Zahl genau ſtimmt, denn die eine oder andere Geſtalt könnte dem ſuchenden Auge doch entgangen ſein. Jedenfalls beſitzt unſere Stadt in weit größe⸗ rem Maße als es im allgemeinen zum Bewußt⸗ ſein kommt, eine Anzahl Bildwerke der ange⸗ gebenen Art. Beſitzen ſie auch nicht alle einen beſonderen Kunſtwert, ſo dienen ſie doch unſerer Stadt zur Zierde und tragen nicht wenig dazu bei, die einzelnen Bauwerke, die ſie ſchmücken, lebendig zu geſtalten und von dem Geiſt zu künden, der in ihnen herrſchen ſoll. Wenn man zu dieſen Darſtellungen perſoni⸗ fizierter Ideen die Denkmäler hinzurechnet, die in unſerer Stadt beſtimmten Perſönlichkeiten errichtet wurden, und außerdem noch die an den Häuſern angebrachten Statuen von Heiligen hinzunimmt, denen man in der Oberſtadt noch häufiger begegnet, ſo ergibt ſich als Geſamtbild, daß unſere Stadt nichts weniger als arm iſt an plaſtiſchem Schmuck. Zeugen aus kurfürſtlicher Zeit Die überwiegende Mehrzahl der Plaſtiken ſtammt aus der Gegenwart, doch fehlt es auch nicht an ſolchen, die aus der kurfürſtlichen Zeit ſtammen. Für heute wollen wir uns zunächſt mit dieſen etwas beſchäftigen, behalten uns je⸗ doch vor, gelegentlich in einem weiteren Artikel auch der Plaſtiken aus der neueren Zeit zu gedenken. Den älteſten und reichſten Figurenſchmuck trägt das Alte Rathaus und die angebaute Pfarrkirche. Die älteſte Figur an dieſen Bau⸗ werken, überhaupt die älteſte öffentliche, ſichtbare Figur, iſt die auf dem Rathausgiebel aufgeſtellte Statue der„Justitia“, der Gerechtigkeit, die im Jahre 1709 hier aufgeſtellt wurde und von dem Heidelberger Bildhauer Heinrich Charraſky ſtammt. Die entſprechende Figur auf dem Pfarr⸗ kirchgiebel, die„Pietati“, die Frömmigkeit, dar⸗ ſtellend, wurde von dem Mannheimer Bildhauer Michael Bitterich geſchaffen, ein begabter Künſt⸗ ler, der ſpäter in fremdem Lande elendiglich ſterben mußte. Die Stützfiguren an den beiden Balkonen, am Rathaus zwei Giganten, an der Pfarrkirche zwei Engel, ſind vortreffliche Kunſtwerke jener Zeit. Die beiden Stützfiguren an der Rathausfront in der Breitenſtraße„Kraft“ und„Schönheit“ darſtellend, ſtammen von Hermann Moeſt und wurden im Jahre 1869 vollendet.— In den Niſchen der edel aufſteigenden Faſſade der Jeſuitenkirche ſind vier Koloſſalfiguren auf⸗ geſtellt, die Kardinaltugenden verkörpernd. In den beiden oberen Niſchen ſieht man links die 0) 35 50 Zwei neue Poſtwertzeichen „Mit LZ 129 nach Nordamerika“ Am 16. März beginnt an den Poſtſchaltern der Verkauf zweier neuer Poſtwertzeichen, die die Deutſche Reichspoſt aus Anlaß der bevor⸗ ſtehenden Fahrten des Luftſchiffs LZ 129 nach Nordamerika herausgibt. Es handelt ſich um zwei Freimarken zu 50 und 75 Rpf in blauer bzw. grüner Farbe, die nach dem Entwurf des Münchener Malers Karl Diebitſch hergeſtellt worden ſind. Zeppelinſchiff auf einer Fahrt über dem Meere. Die Freimarken können auch zum Frei⸗ machen anderen Sendungen und im Verkehr mit dem Ausland benutzt werden. Warenproben mit Handelswert im Poſtver⸗ kehr mit Bulgarien. Es wird darauf hingewie⸗ ſen, daß im Poſtverkehr nach Bulagarien Warenproben mit Handelswert ausnahms⸗ weiſe zuläſſig ſind. Jedoch darf der Wert der in einer Sendung enthaltenen Warenmenge den Betrag von einem Goldfranken nicht über⸗ ſteigen. Der Wert wird von den bulgariſchen Zolldienſtſtellen nach dem Wert feſtgeſetzt, den die Ware in Bulgarien hat. Zu Unrecht in Bulgarien eingehende Warenproben von grö⸗ ßerem Handelswert werden als Poſtpakel be⸗ handelt und dem Empfänger zugeſtellt, wenn dieſer bereit iſt, eine Nachgebühr von 95 Gold⸗ centimen- 29 Lewa für jede Sendung zu zah⸗ len. Verweigert der Empfänger die Zahlung, ſo werden die Sendungen nach dem Aufaabe⸗ ort zurückgeſchickt. Das Markenbild zeigt das neue Steinerne Zeugen unſerer Stadtgeſchichte Woran wir oft gedankenlos vorübe rlaufen/ Bildwerke und Skulpturen in unſerem Skadtbilde „Gerechtigkeit“ mit der Waage, rechts die „Klugheit“ mit dem Spiegel. In der unteren linken Niſche ſteht die„Mäßigteit“, Waſſer aus einem Gefäß gießend, und in der rechten Niſche die„Tapferkeit“ mit Schild und Lanze. Dieſe vier in klaſſiſcher Form ausgeführten Statuen wurden von Bildhauer Peter van Verſchaffelt hergeſtellt, woſfür er 3200 Gulden erhalten hat. Bitterich erhielt 48 Jahre vorher für die „Pietati“ auf dem Pfarrtirchgiebel 75 Gulden, wogegen dieſe 3200 Gulden eine weſentlich bei⸗ ſere Honorierung darſtellen. Die veränderten Zeitverhältniſſe und das hohe Anſehen, das Verſchaffelt als Künſtler beſeſſen, mögen dafür beſtimmend geweſen ſein. Bekannte Bildwerke Und nun noch einige Worte über die Skulp⸗ turen am Nationaltheater. Es hat drei Balkone auf denen je zwei Statuen ſtehen. Die Figuren ſieud mit ihren Allegorien nicht immer ganz zu⸗ verläſſig zu beſtimmen. Von den beiden Figuren auf dem Balkon nach der Seite des Schiller⸗ platzes zu dürfte die linke Figur, die in der rechten Hand einen Spiegel hält, die Wahrheit verkörpern, während die rechte Figur mit einer zu Füßen befindlichen Maske des Schauſpiels wahrſcheinlich die mimiſche und muſikaliſche Kunſt verſinnbildet. Die beiden Figuren auf dem Balkon A 3 gegenüber ſollen links die ſchaffende und rechts die ausübende Kunſt darſtellen. Die beiden Figuren auf dem Balkon nach C3 zu gelten als die Vertreterinnen des heiteren und ſchweren Tanzes, wie aus Haltung und Ge⸗ ſichtsausdruck geſchloſſen werden darf. Dieſe ſechs Figuren ſtammen aus der Hand des Bildhauers Joh. Matth. van den Branden, der dem Marktplatzdenkmal die jetzige Form ge⸗ geben ho. M. Wertvoller Schwarzwälder Heimatabend Vortrag des Schriftſtellers Hans Heiland/ In unſerer ſchönen badiſchen Heimat Ein Menſch ohne Heimat iſt wurzellos. Nur wer die Kräfte kennt, die dem Menſchen aus ſeiner Heimat zuſtrömen und zukommen, der weiß um das Leben und um den Weg, der krafwoll durch das Leben führt, hin zu jener anderen Heimat, die uns die Krönung unſeres irdiſchen Daſeins bedeutet. Aus den Kräften der Heimat ſtrömen die Kräfte der Seele, kom⸗ men alle guten Geiſter, die mit uns unſeren Weg zum Licht gehen. Wo dieſe Heimat iſt, ſpielt keine Rolle. Gerade wir Badener können ganz beſonders ſtolz auf unſere Heimat ſein. Wir können ſtolz ſein auf unſeren Schwarz⸗ wald, gerade wir in der Großſtadt, die doch ſo wenig Zeit haben, dahin zu kommen, wohin uns der Wunſchtraum unſerer Seele trägt. Und wenn wir ſo einen Abend verleben inmitten ſchattiger Tannenwälder, auf ſonnigen Kuppen und Auen, unter der Hainbuche und unter der Steineiche, bei lieben Maidli und kernigen Buben, in der großen Stube des ſtroh⸗ und ſchindelgedeckten Schwarzwaldhauſes, über uns den blauen Himmel und die lachende Sonne, dann ſind wir wieder auf ein paar Stunden daheim. Es iſt das Verdienſt des Schriftſtellers Hans Heiland, uns in ein paar ſonnigen Stunden auf die Höhen des Schwarzwaldes geführt zu haben, ſo wie wir ſie lieben und uns ihrer gern erinnern. Selbſt als Schwarzwälder an⸗ getan, mit weißen Strümpfen, roter Weſte und ſchwarzem Frack, ſo führte er uns über die Sonnenhänge des„ſchwarzen Waldes“, in Tä⸗ ler und Höhen, nach Norden und Süden, ins Gutachtal und auf die Baar und ließ uns in Worten und Bildern viel Schönheit und Sonne voller Ehrfurcht erleben. Ueber den ſteilen Giebeln und Dächern der Stadt wölbte ſich der Sternenhimmel, der in derſelben Zeit über den Bergen des Schwarzwaldes flimmerte, über die wir im Geiſte wanderten, zeit⸗ und gegenwartentrückt. Wir beſuchten den Hansbauern auf ſeinem ſtattlichen Hofe, tanzten mit den Maidli Rei⸗ gen, agingen mit zur„Hochzit“ und grüßten e iejenigen, die nicht mehr zurückkommen, auf die ſonnenüberfluteten Hänge und die heimeligen Höfe, die drüben ſchlummern am Hartmannsweilerkopf oder in Flandern und ihr Leben gaben für ihre Hei⸗ mat. Mit Worten— und möchten es noch ſo viele und ſo ſchöne ſein— können wir ihnen nicht helfen, aber mit der Liebe und dem Glauben an die Heimat und mit dem Einſatz unſeres Lebens, das wir jederzeit bereit ſein müſſen, der Heimat zu opfern. In Gedanken an ſie, die ihr Leben krönten mit dem Opfertod für die Heimat, wollen wir uns auch hier be⸗ ſcheiden und dem Herzen und dem heiligen Willen das Vorrecht vor dem geſprochenen und geſchriebenen Wort einräumen. Umrahmt war der Vortrag von muſikaliſchen Darbietungen des Trios Frl. Sonntag (Violine) und der Herren Eiſenhauer (Cello) und Henkel(Flügel) und Geſchichten unſeres lieben und guten Johann Peter Hebel. Vereinsleiter Gieck vom evangeliſchen Volks⸗ verein hieß die in großer Zahl erſchienenen Volksgenoſſen willkommen und dankte auch dem Vortragenden wie auch Pfarrer Dr. Weber für ſeine Anſprache und den Künſtlern für ihre r. ſchönen Darbietungen. „Wir ſind wieder ſtolz auf die Heimat“ Auslands⸗Deutſchtum in aller Welt/ Ein Vortrag in der Volksbildungsſtätte Millionen Deutſche wanderten im Laufe der Jahrhunderte aus Deutſchland und ſuchten eine neue Heimat in der Fremde. In der Batſchka, am Schwarzen Meer, Amerika erſtanden deutſche Siedlungen, in denen oft die Ortsnamen noch die Erinnerunz an die Heimat wachhalten und in denen ſich deutſches Weſen, deutſche Sprache und deutſches Volkstum erhalten haben bis auf den heutigen Tag. Der aus dem im Jahre 1881 gegründeten deutſchen Schulverein hervorgegangene„Volks⸗ bund für das Deutſchtum im Ausland“(VDA, betreut dieſe Pioniere deutſchen Weſens auf ihrem fernen Poſten. Er ſorgt für Erhaltung der Mutterſprache, für deutſche Schulen, für deutſche Zeitungen und Zeitſchriften. Profeſſor Grimmig hatte es am Sonnteg⸗ abend unternommen, den Mitgliedern der Volksbildungsgruppe Mannheim einen Einblick in die ſegensreiche Arbeit des VDaA zu geden. Die Zerſplitterung des deutſchen Volkes, die im Mittelalter begann, führte damals ſchon zu Auswanderungen. Sachſen, Balten und andere Volksſtämme ſuchten ſich ihren Wohnſitz außer⸗ halb des deutſchen Sprachgebietes. Nach dem weſtfäliſchen Frieden, der Deutſchland zum Ausbeutungsgebiet fremder Völker machte, be⸗ gann die nächſte Welle der Auswanderung. In dieſer Zeit trennten ſich die Holländer und Schweizer vom Mutterlande ab. Auch aus den von Ludwig XIV. verwüſteten Ländern am Rhein zogen viele Deutſche in die Fremde. Tauſende gingen damals unter im fremden Volkstum, denn Deutſchland dachte damals noch nicht daran, Kolonialpolitik zu treiben. Später führte der Betätigungsdrang den deutſchen Kaufmann und Techniker in die Fremde. So gibt es in faſt allen großeren Städten der Erde eine deutſche Kolonie. Aber das Vorkriegsdeutſchland tat nichts, um das Volkstum im Ausland tarkl zu erhalten. Da⸗ durch wurde das Deutſchtum in den meiſten fremden Ländern planmaßig zurückgedrangt und unterdrückt. Im Weltkrieg riß der Gegner wieder wert⸗ volle Stücke vom deuſchen Volkstörper ab. Ueber 30 Millionen Deutſche kamen durch das Diktat von Verſailles unter fremde Herrſchaft. Wie ein breiter Gürtel zieht ſich das mit Deut⸗ 155 beſiedelte Land längs unſerer Grenzen zin. Der nationalſozialiſtiſche Staat pflegt beſon⸗ ders wieder die Verbindung mit den Brüdern iim Ausland. Kein Deutſcher darf in der Welt leben, ohne zu wiſſen, daß er mit dem Mutier⸗ land noch irgendwie verbunden iſt. Reichsmini⸗ ſter Dr. Frick hat in einer Rede in Mainz darauf hingewieſen, daß der Nationalſozialis⸗ mus der Hüter des volksdeutſchen Gewiſſens im in Siebenbürgen, in Keiche iſt und daß er die Beſtrebungen des BDA in jeder Beziehung fördern wird. Wir ſind heute nicht mehr das zerriſſene Volt, das wir vor 1933 waren. Unſere Brüder im Ausland können wieder ſtolz auf ihre Heimat ſein. Mit Begeiſterung verfo'gen ſie das ſich jetzt vollziehende Einigungswerl des deutſchen Volkes. Vielleicht kann es der Auslandsdeutſche noch weit mehr ermeſſen als wir zu Hauſe, wie dankbar wir dem Führer für dieſes Aufbau⸗ werk ſein müſſen und jeder Deutſcher in und außerhalb der Grenzen wird ihn nach Kräften unterſtützen und insbeſondere am 29. März mit ſeiner Stimme das Befreiungswerk des Füh⸗ rers unterſtützen. Großer Beifall bekundete den Dank der zaol⸗ rcichen Zuhörer. Der Leiter der Volksbildungs⸗ gruppe, Profeſſor Schäfenacker, drückte die⸗ ſen Dank in Worten aus und wies auch ſeiner⸗ ſeits noch einmal auf die Pflicht jedes d. ſchen am 29. März hin. Frühjahrskonzert in Feudenheim Im überfüllten Saale des„Jägerhauſes“ in Feudenheim veranſtaltete der dortige Geſang⸗ verein„Teutonia“ ſein erſtes diesjähriges Kon⸗ zert, das in ſeinem ganzen Verlauf als äußerſt gelungen bezeichnet werden muß. Der ſtarke Chor beſitzt ein gutes Sängermaterial, mit dem auch noch ſchwierigere Geſangsſtücke gemeiſtert werden können. Der Chorleiter, Muſikdirektor Max Schellenberger, verſteht es, den Chor ſicher über alle Schwierigkeiten hinweg⸗ zuführen. Mit Energie und Umſicht und mit einfachſten Mitteln weiß Max Schellenberger eine gute Klangwirkung zu erzielen und auch die rhythmiſchen und harmoniſchen Feinheiten aus den einzelnen Folge Beſagte heraus⸗ zuholen. Die Vortragsfolge befaßte ſich in der Hauptſache mit zeitgenöſſiſchen Kompoſitionen und Kunſtchören. Das hervorragende Können zeigte ſich gleich zu Beginn mit dem nicht leichten Lachnerſchen Männerchor„Hymne an die Mu⸗ ſik“. Sinngemäß erfaßt und treffend charakte⸗ riſiert waren vor allem auch die drei heiteren Lieder im Volkston von Othegraven und L. Baumann, dem erfolgreichen 70jährigen Kom⸗ poniſten. Eine geſangliche Delikateſſe bildete die„Weihe des Liedes“ von Friedrich Hegar, wechſelreich an muſikaliſchen Ausdrucksmöglich⸗ keiten, ein echter Hegar-Chor in ſeiner ganzen Herbe und Süße, der trotzdem keine Zumutung an billige Effekthaſcherei ſtellt. Nicht unerwähnt ſei auch der volksliedhafte Männerchor„Des Förſters Kind“ von Karl Schmidt, dem Ehrenmitglied des Vereins. Der bejahrte Komponiſt konnte ſich 05 den ſtarken Beifall ſelbſt bedanken. Als Soliſt war Opern⸗ C. M. v. Webers Rezitativ und Arie aus dem „Freiſchütz“. Färbachs prächtiger Tenor, kraft⸗ und ausdrucksvoll zugleich, hatte im Nu die Zuhörer für ſich gewonnen. Stürmiſcher Bei⸗ fall wurde auch ſeinen Hugo⸗Wolf⸗ und Richard⸗ Strauß⸗Liedern, mit Empfindung dargeboten, zuteil. Solo⸗Celliſt Hans Schellenberger vom Philharmoniſchen Orcheſter ließ ſich mit dem Lento aus dem Konzert op. 29 von E. Lalo und der Polonaiſe op. 14 von D. Popper ver⸗ nehmen. Sicher und virtuos bewältigte er ſeine Aufgabe, als Zugabe brachte er ein Me⸗ nuett von H. Becker. Wuchtig und wirkungs⸗ voll klang die Konzertveranſtaltung aus mit Edvard Griegs Männerchor„Landerkennung“, mit Baritonſolo und Klavierbegleitung. Ver⸗ einsmitglied Oskar Scheid brachte ſeinen Solopart mit nachhaltiger Wirkung zu Gehör. Klavierpädagoge Adolf Schmitt war den Chören und Soliſten ein geſchickter und fein⸗ fühliger Begleiter. Wie Bezirksführer Bauer(Seckenheim) nach Abſchluß des Konzerts betonte, machte die Veranſtaltung dem Verein mit ſeinen präch⸗ tigen Proben deutſcher Männerchor⸗Literatur alle Ehre. Im Anſchluß übermittelte er zwei verdienten Sangesbrüdern, die lange Jahre über ihre Treue und Anhänglichkeit zum deut⸗ ſchen Lied bewieſen haben, im Namen des Ba⸗ diſchen Sängerbundes den Dank für ihre Wjäh⸗ rige Mitgliedſchaft. Als äußeres Zeichen der Anerkennung überreichte er den beiden Sängern Setzer und Heckmann die ſilberne Ehren⸗ nadel. Die Veranſtaltung erreichte mit einem gemütlichen Beiſammenſein ihren Abſchluß. Ein richtiges Aprilwetter Wer uns etwa zu Beginn der letzten Woche erzählt haben würde, daß wir in dieſem Winter nochmals Schnee in Mannheim bekommen wür⸗ den, den hätten wir ausgelacht. Es ſchien ja tatſächlich ſo warme Sonne, daß es einem bei zwanzig Grad Wärme faſt ſommerlich zumute war. Und dann kam der große Umſchwung, der uns Luft aus arktiſchen Gefilden brachte und uns zwang, wieder den Wintermantel hervorzu⸗ holen. Man freute ſich erneut über warme Zim⸗ mer und übte ſich ſo langſam wieder im Fröſteln. Geſtern morgen traute man ſeinen Augen nicht recht, als Schnee auf den Dächern lag, und wenn man ſeine Schritte etwas aus dem Ge⸗ biet des Stadtzentrums lenkte, dann fand man auf Wieſen und Feldern eine richtige Schnee⸗ decke, die nichts mehr von dem Erdreich er⸗ kennen ließ. Dazu bot uns der Himmel eine bunte„Speiſekarte“!: Regen wechſelte mit Schneefall und feinem Eisregen ab. Da aber die Temperatur etwas über dem Gefrierpunkt ſtand und der Regen ſein übriges tat, war es mit der weißen Herrlichkeit raſch zu Ende. Gegen elf Uhr konnte man vergeblich nach dem Schnee Ausſchau halten, der zwei Stunden zu⸗ vor eine prächtige Winterlandſchaft hervor⸗ gezaubert hatte. In der Stadt ſelbſt war weſent⸗ lich früher der Schnee ſchon zu Waſſer ge⸗ worden. Als aber die Sonne ſich immer mehr durch die grauen Wolken hindurchgedrückt hatte, gab es eine neue Ueberraſchung: Die Sicht zum Odenwald wurde frei und aus der Ferne grüß⸗ ton die ſchneebedeckten Gipfel des Odenwaldes. Vor allem leuchteten die Hochflächen der Tromm in blendendem Weiß, das auch noch vorhanden mar, als am ſpäten Nachmittag der Odenwald und die Bergſtraße wieder in grauen Wolken verſchwanden. Im übrigen ließ ſich der ganze geſtrige Tag recht wetterlauniſch an: kurz an⸗ haltende Schneegeſtöber wechſelten mit Aufhei⸗ terung. Alſo ein richtiges Aprilwetter! Frohe Gäſte der NSKOV Fröhliche Geſichter konnte man am vergange⸗ nen Samstagnachmittag im Ballhaus bemerken. Die Stützpunkte Innenſtadt⸗Oft und ⸗Weſt der NS-Kriegsopferverſorgung hatten 268 Kinder von Kameraden und 60 Kriegereltern zu Katao und Kuchen eingeladen. Stützpunktleiter von Innenſtadt⸗Oſt, ſprach ein paar kurze, begrüßende Worte. Natürlich ließen es ſich insbeſondere die kleinen Gäſte nicht zwei⸗ mal ſagen, hier tüchtig zuzulangen. Wohl ſind ihnen derlei Genüſſe mehr oder minder oft auch zu Hauſe erreichbar, aber hier, im frohen Kreiſe all der vielen Buben und Mädchen, bei den Klängen der Muſik, bei der Vorführung nefter Spiele und Tänze ſchmeckte es doch beſſer. Auch die Kriegereltern freuten ſich, einmal eſſen unßd trinken zu können, was andere für ſie bereitet Der Herer trägt Kleidung nut von Maier-maci Planken, P4,11-12 Haltest. Strohmarkt hatten. Muntere Reden, frohes Hören und Schauen begleitete die„Arbeit“ der Vertilgung der Kuchenberge und des kräftigen Getränkes und als beim Scheiden den kleinen Gäſten noch eine Tafel Schokolade, den Kriegereltern gar eine Flaſche Wein in die Hand gedrückt wurde, ging wuß mehr erlebt zu haben. Abends ſchloß ſich eine Familienfeier an, de⸗ ren Leiter Kamerad Baacke war, der ſich auch hier wieder, wie immer bei derartigen hilfe veranſtalteten, gut beſuchten Feier, bei der namhafte Künſtler mitwirkten. VS Was iſt losꝰ? Dienstag, 17. März: Nationaltheator: Schauſpiel von H. Steguweit. Miete C. 20.00 Uhr. Planetarinm: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. 20.30 Uhr Veranſtaltung für Beamte, An⸗ geſtellte und Arbeiter der Stadtgemeinde Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. und Konzertſänger Alfred Färbach gewonnen worden. Er bot mit Ausdruck und Empfindung Kamerad Barth, der von gutem Geschmack man vergnügt nach Hauſe mit dem Be⸗ tſein, ſolch einen ſchönen Tag lange nicht elegen⸗ heiten, als witziger und unerſchöpflicher Unter⸗ halter bewährte. Kamerad Steinel ſprach die Begrüßungsworte dieſer zugunſten der Winter⸗ „Der Nachbar zur Linken“ freiwillit Schießſtä reundſe tellte zw Es wur Schuß a Kriegsfre 4 der anf 4 Hildeb 4 lung wür meroaoſche anerkenne niſſe dieſ meradſcha KRuyfſfhäuſe bersee, Ehrennad nadeln e Kamerad beſten Se Außerd Kamrader äuſer⸗Eh Heck, S. ſilberne 5 ute Schi. iche Unte ihren An, Stunde. 85. Geb doieſer Ta⸗ ker, Holzl rüſtigen C Zeitung! Vortrag Induſtrie⸗ 4 tet am 2 Lanz AG 4 beit ihrer liche Bede Lichtbilder von Rohſt Vortrag, Landmann ———— —— Von der Städt. Sp woch, 18. oab halb 1 60. Gebr fkldit Kath eldſtraße tag. Wir Datei Sonneng 18.32 Uhr. untergang 1811 Der? boren 1813 Fried Volk!“ wehr. 1834 Der 2 dorf„ 1861 Viktor einigt 1932 Der 5 Dr. H (gebor 1934 Der? helm (gebor Angeſichts gaſſers b die Skepſis tet, geradez die Kunſt d⸗ Teil ſogar, nicht gelung verlernt wu Konzentratit ſchöpfenden ebenſo notw Theaterſtücks Auf ſeine von uns kür tergang des hat der jun, mödie„De laſſen, die d zur Aufführ des Dichters Sprache En⸗ die akuſtiſche haft und au das an Anſe⸗ der Schaub Mimit und ſpieltext muf nur nach ſe nach ſeinem ſein. Das w Breite, ſond⸗ fachung allerdings d⸗ ausſetzt): ſo Amſterdamer genden Börf beitet. Glänz Grünlauf ge die Menſche gibt es imm Kompagnon loſe Tulpenli wilde Speku 8—— mpfindung lrie aus dem Tenor, kraft⸗ im Nu die rmiſcher Bei⸗ und Richard⸗ dargeboten, ließ Mn ge ließ ſich m von E. 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Keine naturaliſtiſche Breite, ſondern Stiliſierung, Verein⸗ Jhef Kameeadſchaften behſten Am Sonntag prüften die ehemaligen 110er Grenadiere und die Kameradſchaft der Kriegs⸗ freiwilligen ihre Treffſicherheit. Auf den Schießſtänden der 110er veranſtalteten ſie ein reundſchaftsſchießen. Jede Kameradſchaft tellte zwei Mannſchaften mit je zehn Schützen. Es wurden in drei Anſchlagsarten je fünf Schuß abgegeben. Sieger in Klaſſe 1 wurde die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen mit 1338 Ringen. Die Gegner errangen 1319 Ringe. In Klaſſe II dagegen trugen die 11ber mit 1258 Ringen den Sieg davon, während die Kriegsfreiwilligen 998 Ringe erreichten. Bei der anſchließenden, von Bezirksſchießleiter Hildebrand vorgenommenen Preisvertei⸗ lung würdigte dieſer die Verdienſte beider Ka⸗ meraoſchaften um den Schießſport und ſand anerkennende Worte über die ſchönen Ergeb⸗ niſſe dieſes Tages. Er überreichte beiden Ka⸗ meradſchaftführern die Emaille⸗Ehrennadel des Kyfſhäuſerbundes. Auch die beiden Schießlei⸗ ter Seegert und Stammler wurden mit Ehrennadeln ausgezeichnet. Weitere Ehren⸗ nadeln erhielten der beſte Schütze des Tages Kamerad Emig(110er) ſowie die vier nächſt⸗ beſten Schützen. Außerdem konnte der Bezirksſchießleiter dem Kamraden Emig noch die große goldene Kyff⸗ äuſer⸗Ehrennadel, den Kameraden Löwe und orawitz die goldene Kyffhäuſer⸗Ehren⸗ Gottmann, Heck, Seegert, Hauer und May ſen. die ſilberne Kyffhäuſer⸗Ehrennadel für befonders ute Schießleiſtungen überreichen. Eine gemüt⸗ liche Unterhaltung vereinte die Schützen mit ihren Angehörigen anſchließend noch manche Stunde. vs. 85. Geburtstag. Ihren 85. Geburtstag feierte dieſer Tage Frau Luiſe Greulich, geb. Bek⸗ ker, Holzbauerſtraße 7. Wir gratulieren der rüſtigen Greiſin und eifrigen Leſerin unſerer Zeitung! Vortrag im Planetarium. In der Reihe der Induſtrie⸗Vorträge des Planetariums berich⸗ tet am Donnerstag, 19. März, die Heinrich Lanz AG durch Hermann Langer über die Ar⸗ beit ihrer Gefolgſchaft und die volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung ihrer Erzeugniſſe. Zahlreiche Lichtbilder, Filmſtreifen und eine Ausſtellung von Rohſtoffen und Werkſtücken erläutern den Vortrag, den das Thema„Wir helfen dem Landmann“ zugrunde liegt. Bon der Städt. Sparkaſſe. Die Schalter der Städt. Sparkaſſe Mannheim bleiben am Mitt⸗ woch, 18. d.., wegen der Heß⸗Kundgebung ab halb 1 Uhr geſchloſſen. 60. Geburtstag. In voller Rüſtigkeit beging ler, Meer⸗ eldſtraße 39, am 16. März ihren 60. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. Daten für den 17. März 1936 Sonnenaufgang.57 Uhr, Sonnenuntergang 18.32 Uhr.— Mondaufgang.32 Uhr, Mond⸗ untergang 11.00 Uhr. 1811 Der Dichter Karl Gutzkow in Berlin ge⸗ boren(geſt. 1878). 13813 Friedrich Wilhelm III. Aufruf„An mein Volk!“ Errichtung der preußiſchen Land⸗ wehr. 1834 Der Techniker Gottlieb Daimler in Schorn⸗ dorf geboren(geſt. 1900). 1861 Viktor Emanuel II. wird König des ge⸗ einigten Italiens. 1932 Der Koloniſator und Verlagsbuchhändler Dr. Hermann Meyer in Leipzig geſtorben (geboren 1871). 1934 Der Dichter von„Alt⸗Heidelberg“, Wil⸗ helm Meyer⸗Förſter, in Berlin geſtorben (geboren 1862). Angeſichts der Funkdichtungen Quirin En⸗ gaſſers bedauert man zweierlei; erſtens, daß die Skepſis gegen das Hörſpiel ſo weit verbrei⸗ tet, geradezu„volkstümlich“ iſt, zweitens, daß die Kunſt des Hörens ſo wenig geübt und zum Teil ſogar, dankt der zahlreichen, halb oder gar nicht gelungenen Hörſpiel⸗Experimente wieder verlernt wurde. Bei Engaſſer wird die innere Konzentration und Mitarbeit, die zum aus⸗ ſchöpfenden Genuß eines Hörſpiels mindeſtens ebenſo notwendig iſt, wie zum Erlebnis eines Theaterſtücks, reich belohnt. Auf ſeinen„Franz von Sickingen“ und die von uns kürzlich beſprochene Dichtung vom Un⸗ tergang des Vandalenreiches„Ein Volk vergeht“, hat der junge Münchener Autor nun eine Ko⸗ mödie„Der Tulpenſchwindel“ folgen laſſen, die der Stuttgarter Sender letzte Woche zur Aufführung brachte. Es wurde ein Erfolg des Dichters, der Regie und der Hörſpieler. Die Sprache Engaſſers beſitzt alle„Tugenden“, oie die akuſtiſche Bühne fordert. Sie iſt knapp, bild⸗ haft und ausdrucksgeladen: fähig alſo, uns all das an Anſchauung noch mitzugeben, was auf durch fachung auf das Weſentliche(was allerdings den Blick für das Weſentliche vor⸗ ausſetzt): ſo hat er auch dieſe Szenen um die Amſterdamer„Tulpomanie“ und den darauffol⸗ genden Börſenkrach vom Jahre 1637 ausgear⸗ beitet. Glänzend iſt die Charakteriſtit des Juden Grünlauf gelungen, der nach dem Leitſatz„Wo die Menſche im Kopf hawe ſolche Narrheite, gibt es immer zu mache ä Geſchäft“ ſich einen Kompagnon ſucht und dann die an ſich harm⸗ loſe Tulpenliebhaberei der Amſterdamer in eine wilde Spekulationshyſterie verwandelt. In alle Zetriehskuhrer des Krelses Hnnnheim Die am Mittwoch, 18. Mürz, ſtattfindende Rubolf⸗Heß⸗ Großkundgebung ſoll eine gewaltige Demonſtration der Geſchloſſenheit und des einmütigen nationalſozialiſti⸗ ſchen Willens der Mannheimer Bevölkerung werden. Da bei der Erfaſſung von 35 000 Menſchen bereits in den frühen Nachmittagsſtunden mit dem Ordnungsdienſt ſowie mit der Oeffnung des Zeltes begonnen werden muß und viele hierzu eingeteilte Männer in Betrieben und Geſchäften arbeiten, ergeht an die Betriebsführer des Kreiſes Mannheim die Bitte, ihren Gefolgſchaftsmitgliedern freizugeben, um ihnen die Teilnahme an der Großkundgebung zu ermöglichen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. In alle Hannneimer deschäktsinnaber Am Mittwoch, 18. März, ſpricht der Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß. Wir bitten ſämtliche Geſchäftsinhaber, ab 16 Uhr zu ſchließen, um den Gefolg⸗ ſchaftsleuten die Gelegenheit zu geben, an dieſer Kundgebung rechtzeitig teilnehmen zu können. Kreisamtsleiter für Handel und Handwerk: gez.: Stark. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Anordnungen Politiſche Leiter Strohmarkt. Die für 16., 17. und 18. März ange⸗ ſetzten Zellenappelle müſſen ausfallen. Oſtſtadt. Am 18.., 15 Uhr, Antreten ſämtl. Polit. Leiter bei der U⸗Schule. Marſchanzug, Brotbeutel, Feldflaſche.(Mantel geſtattet.) Neuoſtheim. Sämtliche Politiſchen Leiter haben am 18.., 15 Uhr, vor der U⸗Schule anzutreten.(Marſch⸗ anzug mit Mantel, Brotbeutel und Feldflaſche.) Neckarſtadt⸗Oſt. Am 17.., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 18.., 14.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Am 17. 3. Zellenabend der Zellen 5, 7, 8 und 9. Schwetzingerſtadt. Am 17.., 20.30 Uhr, Zellen⸗ leiterinnenſitzung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Achtung, NS⸗Frauenſchaft⸗Chor. Am 18. 3. fällt die gemeinſame Probe der Chöre aus. Neuer Ter⸗ min wird bekanntgegeben. Achtung, Kultur⸗ und Preſſereferentinnen. Am 19.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Stadt⸗ und Landortsgruppen in L 14, 4. Neckarſtabt⸗Oſt. Am 18.., 16.30 Uhr, treffen ſich die Frauen auf dem Clignetplatz zur Kundgebung. Brotſcheine ſind abzurechnen. Friedrichspark. Am 17,., 20 Uhr, Heimabend im „Bürgerkeller“. Achtung, Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Am 17. März, 15 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Friedrichspark. Am 17. März, 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Bürgerkeller“. Waldhof. Am 17. März, 20 Uhr, Heimabend im Heim. Feudenheim. Mittwoch fällt der Heimabend aus.— Am 17. März, 15 Uhr, Kochvorführung in IL 9, 7/8. Die Frauen, die ſich gemeldet haben, müſſen unbe⸗ dingt daran teilnehmen. §J Sämtliche Stellenleiter, Gefolgſchaftsführer, uUnter⸗ bannführer, Stammführer des Bannes und Jungban⸗ nes 171 erſcheinen am 17. März, 20 Uhr, im Schla⸗ geterhaus(Zimmer 67) zu einer Beſprechung betr. Wahl und Kundgebung. Neue Hörſpiele von Engaſſer und Tügel Karl Köſtlin gab die Rolle meiſterhaft. Aus der Gruppe der Standhaften, durch das Gift der Gewinnſucht und den allgemeinen Taumel nicht Infizierbaren, hob ſich vor allem die Figur des Fuhrmannes Hopemulderop ab: ein“ rich⸗ tiger Sancho Panſa oder Lamm Goedzat, fett, breit holländiſch⸗phlegmatiſch und in der aufge⸗ regten Flut menſchlicher Leidenſchaften, die ge⸗ gen ihn anbrandet wie ein Fels ſtehend. Ernſt Stockinger war ein guter ſtimmlicher In⸗ terpret für ſo viel Beharrungsvermögen und Leibesfülle. Die ironiſche Kontraſtierung, übri⸗ gens ein Hauptreiz der Komödie, erreichte ihren Höbepunkt, als Hopemulderop eine der wert⸗ vollſten Tulpenknollen„zum Hering fraß“, in der Meinung, es ſei Knoblauch, nachdem eben der Wirt dem Juden ſein halbes Vermögen da⸗ für in Zahlung gegeben hatte. Neben dieſer komiſchen Szene haftet eine andere lyriſche als dichteriſch und funkiſch beſonders vollendet im Gedächtnis. Die Liebesſzene im Tulpengarten des Myn⸗ heer Baater van Leuen zwiſchen ſeiner Nichte Madlena(Leonore Hartmann) und dem jungen Kaufmann Marſelis. Hier war plötzlich eine bolländiſche Gartenlandſchaft, hell, mit leuchtenden Blumenbeeten und Vogelgezwitſcher vor den Hörer hingezaubert, allein durch die Trefflichkeit des Dialogs und ſein inniges Zu⸗ ſammenſchwingen mit den übrigen atuſtiſchen Elementen. Das nötige Fingerſpitzengefühl für die Abtönung und Ziſelierung ſolcher Fein⸗ beiten hat nur der Beruſene. Nur wer das Wort als durchſichtiges, bis zum Rand mit Seele er⸗ fülltes Gefäß hinzuſtellen vermag, ſchreibt ſolche Hörſzenen. Wir hofſen deshalb, recht bald wie⸗ der erwas von Quirin Engaſſer im Funk zu hören. Einen guten Griff tat die Stuttgarter Sende⸗ leitung auch mit der Herübernahme von Ludwig Tügels Funkballade„Die Treue“ in ihr Programm zum Heldengedenktag. Die Dichtung, nach einer gleichnamigen Erzählung als Hör⸗ der NSDAꝰ BDM Führerinnen für die zu überführenden IM. Der Sanitätskurs am 18. 3. fällt aus. Führerinnen für die zu überführenden IM. Am 20.., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Kulturſtelle(Spielſchar). Am 19.., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4.— Der Mittwochheimabend fällt aus. Feudenheim. Dieſe Woche kein Heimabend. Näheres bei den Führerinnen. JM Deutſches Eck. Der Führerinnenheimabend am 19. 3. fällt aus, dafür am 20.., 20 Uhr, Ring⸗ heimabend bei Schumacher. Deutſches Eck. Am 21.., 8 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft an. Schaften Bauer, Schlenk und Gippert bringen Turnzeug mit. Käfertal. Der Führerinnenheimabend iſt vom 18. 3. auf 19. 3. verlegt. Feudenheim. Am 20.., 20 Uhr, im Heim in der Schule Führerinnenheimabend. Feuvenheim. Am 17.., 20 Uhr, Ringſporzabend für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen des Ringes in Feudenheim. Turnzeug mitbringen. Treff⸗ punkt 20 Uhr an der Endſtation der Straßenbahn in Feudenheim. „Jungmäpeluntergau 171. Die Gruppenführerinnen geben ſo ſchnell als möglich die namentliche Meldung der Jungmädel, die in den BDM überführt werden, ab.(Blaue Scheine.) DAxð Hausgehilfen Karten für die Kundgebung auf den Ortsgruppen erhältlich. Oſtſtadt. Am 17.., 20.30 Uhr, Heimabend für alle Kameradinnen der Oſtſtadt in I. Arbeitsſchule. Am 18. 3. fallen alle Lehrgänge und Vortragsreihen aus. Amt für Erzieher Auf Anordnung der Reichsleitung der NSDApP— Hauptamt für Erzieher— hat in jedem Kreis vor der Wahl noch eine Pflichttagung ſtattzufinden. Ich er⸗ kläre hiermit die Verſammlung des Stellvertreters des Führers, Pg. Heß, zur Pflichttagung für alle Mit⸗ glieder des NSeB. Karten ſind bei den Vertrauens⸗ leuten und Ortsgruppen zu haben. Amt für Technik und NSBDr Am 17.., 20.15 Uhr, ADB⸗Vortrag von Dr.⸗Ing. ſpiel bearbeitet, iſt in inhaltlicher wie in for⸗ maler Hinſicht nicht ohne feſſelnde Eigenart. Ihr Leitgedante, daß ein junges Mäochen ſei⸗ nem im Krieg gefallenen Bräutigam entgegen⸗ zieht, weil es die Viſion gehabt hat, er ſei in Flandern aus ſeinem Grabe auferſtanden und kehre nun in die Heimat zurück, daß es ihn, in Begleitung eines neuen Freundes, dann aber nich: fiendet und in Wahnſinn verfällt, wird ſymbolhaft auszuweiten und auszudeuten ver⸗ ſucht. Zu dieſem Zweck tritt zwiſchen den ein⸗ zelnen Szenen ein Sprecher auf, der den Hörer mit halb erklärenden und halb geheimnisvoll verwirrenden Worten anredet, um ihn damit enger in den Bannkreis des düſteren Geſchehens bineinzuzwingen. Die Wirkung iſt tatfüchlich ungewöhnlich ſtark. Man hängt, halb unwillig und halb widerſtrebend, in einem Netz magiſcher Beſprechungen und muß von Bild zu Bild in der ſich ſteigernden Geſpenſterhaftigteit mit⸗ gehen. Das Ganze erinnert ſtimmungsmäßig und auch dem Thema nach lebhaft an Bürgers „Leonorenballade“. Beſonders die Nachtſzene am Bahndamm, wo das Mädchen neben ihrem Begleiter eingeſchlafen iſt und der tote Soldat mit Grabenſtock und Feldmütze, umrollt von dumpfem Trommelwirbel, über die mondbeſchie⸗ nenen Aecker dahergeſtapft kommt, hat den glei⸗ chen Rhythmus wie die Verſe: „Sie hin, ſieh her der Mond ſcheint hell, Wir und die Toten reiten ſchnell! Graut Liebchen auch vor Toten? Ach nein, laß ruhen die Toten!“ Dem Leiter der Aufführung, Karl Köſthin, iſt hier eine ſehr gute funkiſche Regieleiſtung zu danken, dem Dichter Ludwig Tügel eine, trotz mancher gewiß nicht beabſichtigten, übertriebe⸗ nen Verſchwommenheit, intereſſante Bereiche⸗ rung unſeres Hörſpiel⸗Repertoirs. Die„Stunde der jungen Nation“ brachte aus Stuttgart eine Reichsſendung„Inſel der Ordnung, Deutſchland zwiſchen geſtern und heute“. Ein mit Mißtrauen und wenig Hoff⸗ nung aus der Fremde kommendes Auswan⸗ derer⸗Ehepaar wird über die Wiedergeburt des Vaterlandes im Zeichen des Nationalſozialis⸗ E. Mörath, Darmſtadt, über„Behandlung und Bearbeitung von Holz als heimiſcher Bauſtoff“. Ort: Otto⸗Beck⸗Straße 21 Am 20. 3, 2015 Ubhr, VDéE⸗Vortrag von Dr. Löufert über„Der Stromrichter als neues Ma⸗ ſchinenelement“. Ort: Otto⸗Beck Straße 21. Am 20.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung in der Otto⸗Beck⸗Straße 21. T or Achtung, Betriebswarte! Betr.: Geſchloſſene Theatervorſtellungen der NSG„Kraft durch Freude“. Wie ſchon durch Rundſchreiben Nr. 6/36 bekanntgegeben, findet am Samstag, den 21. März, unſere erſte ge⸗ ſchloſſene Theatervorſtellung im Neuen Theater ſtatt. Gegeben wird„Charleys Tante“, Luſtſpiel von Branden Thomas. Eintritt 90 Rpf. Die Betriebswarte melden bis Dienstag mittag 12 Uhr auf der zuſtändigen Geſchäftsſtelle, wie⸗ viele Karten benötigt werden. Abrechnung ſpäteſtens zwei Tage vor der Veranſtaltung. Später werden keine Karten mehr zurück⸗ genommen. Ortsgruppe Neckarau Sämtliche Betriebswarte holen heute, Diens⸗ tag, 18.30 Uhr, die Theaterkarten in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46, ab. Achtung, Ortsgruppen⸗Sportwerbewarte! Am kommenden Donnerstag, 19. März, 20.30 Uhr, findet im Nebenzimmer des Lokals „Kaiſerring“, I. 15, 12. eine wichtige Verſamm⸗ lung der Ortsgruppen⸗Sportwerbewarte ſtatt. a zu dieſer Verſammlung iſt licht. Keine Kurſe am 18. Mürz Aus Anlaß der Rede des Stellvertreters des Führers, Reichsminiſters Rudolf Heß, fallen am Mittwoch, 18. März, ſämtliche Abendkurſe des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen in Mannheim aus. Schachkurſe bei„Kraft durch Freude“ Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen hat in ſein Kursprogramm nunmehr auch das Schach aufgenommen und dürfte damit einem ſicherlich längſt gehegten Wunſche vieler Volks⸗ genoſſen Rechnung tragen. Anfang April wird mit der Durchführung der erſten eheimmiſfe begonnen. Anfänger ſollen in die Geheimniſſe dieſes herrlichen Spieles eingeweiht und Fort⸗ geſchrittenen eine Möglichkeit gegeben werden, ſich mit gleichwertigen Gegnern zu meſſen. Noch in dieſem Monat beginnt ein Kurs für Fort⸗ geſchrittene, nachdem ſich hierzu bereits dreißig Volksgenoſſen gemeldet haben. Für die im Mo⸗ nat April beginnenden Kurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene ſind Anmeldungen ſofort, ſpäteſtens aber bis 26. März, dem Sportamt in IL. 4, 15 aufzugeben. Kursdauer: ſechsmal 1½% Stunden je einmal in der Woche. Kurs⸗ gebühr für Mitglieder der DAß.20 RM., für alle übrigen Volksgenoſſen.40 RM. Teil⸗ nahmeberechtigt ſind alle Volksgenoſſen. Wohin an Oſtern? Mit„Kraft durch Freude“ nach Wertheim! Näheres bei den„Kd“⸗Warten 2 chiorddom mus belehrt und ſpürt am Bilde der neuen Ju⸗ gend, die ſingend in ſtrammen Marſchkolonnen vorüberzieht, eindringlich die ſtolze Verwand⸗ lung, in der alles deutſche Leben begriffen iſt. Den nicht ſo ſehr künſtleriſchen als erzieheri⸗ ſchen Abſichten der Darbietung entſprechend, hatte man diesmal auf Namensnennung der Mitwirkenden verzichtet. H. Ear. Anwachſen der Judenſchaft in der Welt. Der wiſſenſchaftliche Sekretär des„Jiddiſchen wiſ⸗ ſenſchaftlichen Inſtituts“, Jakob Leſtf inſky, veröffentlicht ſoeben eine umfangreiche Arbeit über die Zahl der Juden in der Welt. Er er⸗ rechnet die Zahl der Juden Anfang 1936 mit 16 240 000. In den letzten zehn Jahren hat ſich die Zahl der Juden in der Welt um 1 300 000, das iſt um über 8,7 Prozent, erhöht. Rund jehen Millionen(über 60 Prozent) aller Juden eben in Europa, rund fünf Millionen(über Rikor in Amerika, mehr als eine halbe Million(über 5 Prozent) in Aſien. In Auſtra⸗ lien gibt es etwa 30000 Juden. Zwei Drittel aller Juden leben in drei Staaten: In USA 4450 000), in Polen„(3 150 000) und in Sowjetrußland(3080 O00). Ueber eine Million Juden leben noch in Rumänien, über 100 000 in ſiebzehn Staaten Gu denen auch Oeſterreich mit rund 191 000 Juden zählt), die zuſammen 15 Millionen Juden oder 92 Prozent der ge⸗ ſamten Judenheit erfaſſen. Die abfolute Zahl der Juden iſt überall geſtiegen, ausgenommen in Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, Italien, Schweiz und Türkei. Das Geſchenk eines Dichters. Gabriele'An⸗ nunzio hat Muſſolini ein Geſchenk übermittelt. Nicht etwa ein neues Werk, denn anſcheinend iſt der große Sonderling Italiens der Anſicht, daß jetzt die Leier zu ſchweigen habe, ſondern eine Doſe aus koſtbarem Holz, von dem Dichter ſelber mit Silberbeſchlägen verziert. In dem Begleitſchreiben bittet'Annunzio den Duce, in der Doſe die Muſter der neuerfundenen Ge⸗ wehrkugeln unterzubringen, die im Kriege gegen Abeſſinien verwendet worden ſind. ———— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 32 Die bunte Zeite —— A Nr. 129— 17. Mürz 14 Der Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der größten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. V/ihe'm Ziegler 19. Fortſetzung So fiel das Kommando der erſten Sturm⸗ bäuflein, die ſpäter auf dem Fortwall aufeinan⸗ derſtießen, automatiſch an den Lt. Rackow. Ihm gelang es, als erſter in den Fortgraben hinab⸗ zuſpringen und das eigentliche Kernwerk zu er⸗ klimmen. Dabei hatte Lt. Ruberg ihm den un⸗ ſchätzbaren Dienſt erwieſen, das Grabengeſchütz und die Revolverkanone auf der nördlichen Gra⸗ benſtreiche durch Brandröhren und Handgrana⸗ tenpackungen, die unter Lebensgefahr vor die Schußlöcher hinabgelaſſen wurden, vorüber⸗ gehend zum Schweigen zu bringen. Lt. Ruberg war es auch, der die verſchiedenen Handgrana⸗ tenſprengungen vollführte, von denen Major Raynal ſpricht. Insbeſondere hatte er die Bar⸗ rikade im Oſtgang, die den Hohlgang in das Fortinnere von Oſten verſperrte, mit einer Handgranatenladung, unter eigener Verwun⸗ dung, geſprengt. Die abziehende Beſatzung Lt. Rackow dirigierte die Beſetzung der eni⸗ ſcheidenden taktiſchen Punkte auf dem Foridach und in den beſetzten Gräben. Als willkommene Ueberraſchung hatte ſich dabei herausgeſtellt, daß der eigentliche Panzerturm des Forts mit ſeinen zwei 7,5⸗Zentimeter⸗Geſchützen unbrauch⸗ bar war. Dieſem Zufall war es ſicher mit zu verdanken, daß der Ueberfall ſo raſch und ziem⸗ lich unblutig gelungen war. Der Turm war ſchon lange verſtummt. Er war am 26. Februar von Deutſchen und Franzoſen, ſozuſagen ge⸗ meinſam, außer Tätigkeit geſetzt worden, da⸗ mals, als in der Panikſtimmung der Aufgave ces rechten Maasufers das Fort Vaux ge⸗ ſprengt werden ſollte. Damals war die Ladung infolge der zerſchoſſenen Zündſchnur nicht zur Eyploſion gekommen— bis auf die 800 Kilo⸗ gramm Pulver, die unter dem Geſchützpanzer⸗ turm aufgehäuft waren! Gerade ſie hatte eine deutſche Granate zur Entzündung gebracht und damit den Turm demoliert. Wie gerne hätten die 53er und 156er ihrem Ruhme die Krone aufgeſetzt und das Fort noch erobert! Aber zu blutig waren ihre Verluſte Nach 36 Stunden hatten die 53er 12 Offiziere und 280 Mann, die 156er 9 Offiziere und 235 Mann eingebüßt. So wurden ſie in der Nacht vom 3. auf den 4. Juni durch die Düſſeldorfer Zher und die Württemberger 126er abgelöſt. Dieſe werden nunmehr die Träger des umge⸗ kehrten Schauſpiels wie auf dem Douaumont a m23. Mai. Jetzt ſind die Deutſchen oben auf dem Fort und die Franzoſen drinnen in den Kellern und Gängen. Gerade der Umſtand, daß diesmal das Spiel anders ausging, zeigt die Ueberlegenheit der Deutſchen, ſelbſt einem ſo tapferen Gegner wie dem Major Raynal gegen⸗ über! Zweifellos hat die Waſſerknappheit und zum Schluß die Waſſernot manches zum Verſiegen des Widerſtandes der franzöſiſchen Beſatzung beigetragen. Rund 500 Köpfe betrug die Anzahl der Inſaſſen des Forts, gegenüber rund 150 Köpfen normaler Beſatzung. Zur verſtärkten Si⸗ cherungsbeſatzung von rund 300 Mann war nämlich noch faſt dasſelbe Quantum an Flüch:⸗ lingen und Drückebergern geſtoßen, die im Fort Zuflucht geſucht hatten. Zu Beginn der Belage⸗ rung waren 1800 Liter Waſſer in der Ziſterne vorhanden. Vielleicht hätte das Quantum bei rechtzeitiger Rationierung länger geſtreckt wer⸗ cen können. Aber das Schickſal wäre nur auf⸗ gehalten, nicht abgewandt worden. Zum Geg⸗ ner des Majors Raynal ward nach der Ab⸗ löſung der Hptm. Gillhauſen(39. IR). Nach vier Tagen blieb er der Sieger. Er nahm das Kapitulationsangebot des Majors Raynal in der Frühe des 7. Juni entgegen. An ihm marſchierte der endloſe Zug der Mann für Mann abziehenden Beſatzung vorbei: 13 Offi⸗ ziere und 475 Mann, am Schluß Major Raynal. 2 Geſchütze, 12 MG's und 18 Minenwerfer waren die Beute an Material. Ein Ruhmestag Hoch ſtrahlt an dieſem 7. Juni des Falls des Forts Vaux der Ruhm der tapferen Vertei⸗ diger unter dem noch tapferern Major Raynal. Aber noch höher ſtrahlt der Ruhmeskranz der deutſchen Eroberer, die diesmal das mißlungene Experiment ihrer Gegner auf dem Douaumont mit umgekehrten Rollen zum Erfolg führten. Faſt auf den Tag drei Monate hatte die Er⸗ oberung des Forts beanſprucht. Wenn man den Blick nach rückwärts wandte, dann konnte einen vielleicht trotz des Triumphes Zweifel und Be⸗ ſorgnis beſchleichen. Aber wenn man nach vor⸗ wärts blickte, dann ſchien wirklich die deutſche Front endlich in unwiderſtehliche Bewegung ge⸗ raten. Jeder Tag, der kam, brachte neue Erfolge und neuen Anſporn. Auch die Gegenangriffe der Franzoſen mit dem Ziel, das Fort zurückzuerobern, ſcheiterten alle. Am 8. Juni berennen franzöſiſche Regi⸗ menter, kaum daß die Morgendämmerung ſich einſtellt, das Fort mit unermüolicher Erbitte⸗ rung. Um 4 Uhr ſchon ſetzt die erſte Attacke der vorgehenden Sturmwellen ein, um 5 Uhr folgt die nächſte, um 47 Uhr die dritte und kurz vor 8 Uhr die vierte. Als der Abend ſich hernieder⸗ ſenkt, ſind es zehn Sturmangriffe geworden: jeder iſt zurückgeſchmettert. Die Deutſchen haben das Fort behauptet. Auch der Feind muß jetzt Atem ſchöpfen. Seine Reſerven ſchmelzen immer mehr zuſammen. Schon die Regimenter, die am 8. im erſten Morgengrauen angelangt wa⸗ ren, waren in Wirktlichkeit zum Entſatz der Be⸗ ſatzung Raynal auf dem Fort beſtimmt geweſen. Sie gehörten zur Brigade Savy, die der Gene⸗ ral Nivelle am Abend des 7. nach vorn ge⸗ ſchmiſſen hatte, als er noch nichts von der Trau ſchmiſſen hatte, als er noch nichts von der Trauerkunde des Falles des Forts wußte. Es war die letzte, gerade greifbare Brigade ge⸗ weſen. Das gefürchtete J⸗Werk R1 Auch die Verbreiterung der Front zwiſchen Vaux und Douaumont machte an dieſem 8. Juni wenn die Ciga der männer proteſtiert Die herrſchatt der krau erſchüttert/ Gegen schuldturm und„gold digging girls“/ Heues Geſet? in neuyork Neuyork, im März 1936 Daß Männer durch die Straßen laufen und vor Freude die Hüte in die Luft werfen und jubeln, als habe es tagelang Gold geregnet, das verſteht nur der, der die Verhältniſſe in den Vereinigten Staaten kennt, dieſe oft gro⸗ tesken Beſtimmungen der öffentlichen Recht⸗ ſprechung und der offiziellen Moral. Die Herr⸗ ſchaft der Frau iſt nun endlich da, wo ſie zum Unſinn wurde, zum erſten Male durch⸗ brochen. Die„Männerreformliga“ in Neuyork, eine machtvolle Inſtitution, feiert ihren erſten, großen Sieg, der endlich eine Breſche ſchlug in unhaltbare Zuſtände. „Gold digging girls“ Daß ein geſchiedener Mann nicht nur für ſeine unmündigen Kinder, ſondern auch unter gewiſſen Umſtänden für ſeine ehemalige Frau ſorgen muß, iſt ein Geſetz der Vernunft, das man in faſt allen Kulturländern antrifft. Ame⸗ rika aber hat etwas ganz anderes daraus ge⸗ macht. Es hat mit dieſem Paragraphen und Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg energiſche Fortſchritte. Der bewaldete Fumin⸗ Rücken, der den Vaux⸗Berg weſtlich in Richtung Douaumont verlängert, ward jetzt endlich er⸗ klommen. Was vom 2. bis 4. Juni hier nicht gelungen war, auch das wurde jetzt unter dem anſtechenden Fluidum, das vom gewonnenen Vaux⸗Berg ausging, vollbracht, und zwar von den gleichen Regimentern. Es ſind die oſtpreu⸗ ßiſchen Regimenter IR 41 und 43. Die Vaux⸗ Schlucht wird endgültig überbrückt. An dieſem Tag gelingt auch die Wegnahme eines Werkes am Steilhang der engen Fumin⸗Schlucht, das bisher wie eine unſichtbare Falle jede Angriffs⸗ entwicklung aus dem Vaux⸗Grund und vom Vaux⸗Teich hinauf auf den Fumin⸗ und den Chapitre-Rücken im Keime erſtickt hatte. Als die Angreifer ſchon mit dem Fuße an dieſes Wert rührten, hatten ſie es zum Teil noch nicht er⸗ kannt. So ſchlau und verſchmitzt war es, in die Falte des inneren Knicks der Schlucht hinein⸗ verſteckt, angelegt! (Fortſetzung folgt.) mit der Beſtrafung des„gebrochenen Ehever⸗ ſprechens“ die Männer für ihr ganzes Leben in die Hand haſſender und rachſüchtiger Frauen gegeben, die nicht nur den Mann dauernd im Schutze der Geſetze ausplündern, ſondern ihn ſogar immer wieder der Freiheit berau⸗ ben können. Zuletzt war es geradezu ein Beruf zweifelhafter Frauen, Männer zu um⸗ garnen, ſie erſt zu einem Eheverſprechen und dann zum Bruch desſelben zu bringen und ſie — zu ſchröpfen. Bis zu 100 000 Dollars, je nach dem Vermögen des unvorſichtigen Liebhabers, wurden„erbeutet“ und dieſe Art zu Geld und zu geſellſchaftlichem„Ruhm“ zu kommen, war ſo gang und gäbe, daß man ſolche Frauen „gold digging girls“ nannte. Wer ihnen in die Netze geriet, mußte bezahlen. Und wer es vorzog zu heiraten, mußte dann Unſummen ausgeben für die Scheidung. Amerika kennt nicht die Beſtimmung, daß die Unterhaltspflicht für die geſchiedene Frau aufhört, wenn ſie ſich wieder verheiratet. So kommt es drüben alle Tage vor, daß ein und dieſelbe Frau von drei oder vier, manchmal fünf oder ſechs Ein Hellſeher kämpft gegen Hellſeherei Wunder, die keine ſind— Entſchleierter Okkultismus „... Einmaliges Gaſtſpiel! Der Mann mit dem zweiten Geſicht und dem ſechſten Sinn beehrt ſich, die Bevölkerung von X⸗Stadt zu ſeinem heutigen Experimental⸗Vortrag über die Wunder des Okkultismus höflichſt einzuladen. Erſcheint in Maſſen! Wilhelm Gubiſch, Hell⸗ ſeher.“ Von Litfaßſäulen und Anſchlagstafeln herab ſchreien dieſe grellen Plakate dem ahnungs⸗ loſen Paſſanten zu. Jeder hat ſchon einmal von der Fähigkeit einzelner Perſonen gehört, Gegenſtände und Vorgänge zu erſchauen, die den natürlichen Sinnen unzugänglich ſind. Und ſo ſtrömen an dieſem Abend Hunderte von Menſchen in den Saal. der bald wegen Ueber⸗ füllung polizeilich geſperrt werden muß. Die Vorſtellung beginnt. Gubiſch, der be⸗ rühmte Hellſeher, in feierlichem Frack gekleidet, macht zunächſt ein paar nervöſe Handbewegun⸗ gen, greift ſinnend an ſeine Denkerſtirne, ſtreicht langſam durch ſeine Haare und hebt mit paſto⸗ ralem Tonfall an:„Meine Damen und Herren, unter Ihnen befindet ſich ſicher jemand, der ſo freundlich iſt, ſich auf die Bühne heraufbemühen zu wollen...“ Schon folgt Experiment auf Experiment! Gubiſch findet jede Stecknadel, die man irgendwo verwahrt hält, konſtruiert aus wenigen Angaben, die höchſtens Ort, Tag und Stunde— vielleicht auch noch das Wetter— umfaſſen, den ganzen Lebenslauf einer anweſenden Perſon; er weiß, wer vor 34 Jahren in der Verwandtſchaft des einen Herrn hier ſtarb, und wieviel Kühe und Kälber der Bauer dort in ſeinem Stalle ſtehen hat. Von dem alten Mütterchen, das ganz ſtarr vor Erſtaunen in der achten Stuhlreihe ſitzt, be⸗ hauptet er ſogar, daß es vor drei Wochen den letzten Zahn verloren habe. Stimmt es?„Ja!“ kommt die Antwort. Ungläubiges Gemurmel im Saal, kein Menſch, der ſich nicht verblüffen ließe und an höhere Dinge glauben würde— Pauſe! In dieſen zehn Minuten wird der Hellſeher und ſein ſchlagfertiger Aſſi⸗ ſtent von Leuten umdrängt. Man bittet um ſeinen Privatbeſuch, will ſeine Tarife für Händeleſen und Kartenſchlagen wiſſen...„Ge⸗ dulden Sie ſich noch einen Augenblick, meine Herrſchaften!“ Und dann kommt die Ueberraſchung, deret⸗ wegen der Abend überhaupt veranſtaltet wurde. Ja, was iſt denn auf einmal mit dem Mann los, nun erklärt der„Hellſeher“ unvermittelt, daß alle ſeine Vorführungen nichts als— Tricks geweſen ſeien, ein Beobachtungsvermögen, wie es jeder Mann mit guter Uebung erlernen könne. Ein Geheimnis nach dem anderen zer⸗ pflückt er jetzt und nichts bleibt mehr übrig als die Erkenntnis, daß es immer noch zahlloſe Menſchen gibt, die an okkulte Kräfte glauben. Auf dieſem Gebiet wird immer noch viel Schaden im deutſchen Volke angerichtet und deshalb hat die Abteilung„Schadenver⸗ hütung“ der NS⸗Volkswohlfahrt eine einzig⸗ artige Einrichtung geſchaffen: ſie ſchickt einen „getarnten“ Hellſeher durch die deutſchen Lande. Daß ſich die Unbelehrbaren einmal gründlich genasführt ſehen, iſt der Zweck dieſer Vortrags⸗ reiſe Wilhelm Gubiſchs. Als Hellſeher kämpft er gegen das Hellſehen, wahrlich, eine beſſere Idee, Aufklärung unter das Volk zu tragen, hätte man ſich nicht ausdenken können. Der Richter woill Märchen hören Im allgemeinen haben es die Richter nicht gern, wenn ihnen der Angeklagte Märchen er⸗ zählt. Aber von dieſer Regel hat man jüngſt in der Türkei eine Ausnahme gemacht. Da war nämlich ein Mann der Bettelei beſchuldigt worden, und er hatte nach den neuen Geſetzen eine harte Strafe zu gewärtigen. Er gab auch zu, daß er auf der Straße um Spenden gebeten habe. Aber das ſei kein Bettel geweſen. Er habe das Geld vielmehr als eine Bezahlung angenommen. Er ſei nämlich Märchenerzähler. Als ſolcher betätige er ſich von früh bis ſpät. Er erbot ſich auch, eine Probe ſeiner Kunſt zu liefern. Der Gerichtshof tat dem Alten den Ge⸗ fallen, dieſen ſonderbaren Beweisantrag anzu⸗ nehmen. Und nun erzählte der Mann den hin⸗ geriſſen Lauſchenden einen ganzen Vormittag lang die ſchönſten Märchen. Er hatte einen au⸗ ßerordentlichen Erfolg. Die Richter ſprachen den Angeſchuldigten frei. Der Kunde, der gerade bedient wird, fragt den Friſeur;„Wo iſt denn eigentlich Ihr blond⸗ haariger Lehrling geblieben?“ „Der iſt mir fortgelauben“, ſagte der Meiſter, „er wollte durchaus Schauſpieler werden.“ „Na ja“, meint der Kunde nachdenklich,„er hatte ja auch große Begabung dazu, Geſichter zu ſchneiden.“ (Svenska Journalen) Reichspostministerium() Das letzte„Fräulein vom Amt“ Vor einem Vermittlungsschrank mit Handbetrieb eines Am 15. März wurde das letzte Berliner Fernsprechamtes. Handamt auf den Wählbetrieb umgeschaltet. Jeder Groß- Berliner Teilnehmer stellt also jetzt alle seine Orts⸗ verbindungen selbst her ohne Mitwirkung einer Beamtin, Männern ſogar recht ſtattliche Alimente bezieht, die meiſt noch in der Proſperity feſt⸗ geſetzt wurden und heute den finanziellen Ruin des Mannes bedeuten. Dieſe Frauen werden ſozuſagen von einer ganzen Gmbheehe⸗ maliger Gatten unterhalten. Der Schuldturm der Ehemänner Es gibt in Neuyork ein eigenes Gefängnis, in das nur Männer geſperrt werden, die ihren geſchiedenen Frauen nicht die Alimente zahlen, weil ſie dazu heute wirtſchaftlich gar nicht mehr in der Lage ſind. Dieſes Gefängnis iſt durchſchnittlich von 125 Neuyorkern„be wohnt“. Allerdings kann die Frau ihren Ex gatten nur für drei Monate einſperren laſſen. Dann muß er nach dem Geſetz freigelaſſen wer⸗ den. Hat er aber inzwiſchen die fälligen Raten nicht bezahlt, dann kann ſie ihn ſofort wieder anzeigen und— er wird wieder für drei Mo⸗ nate eingelocht. kalten Haſſes und ſinnloſer Geſetze. Die Organiſation der„Männerreformliga“ kämpft gegen den Wahnſinn dieſer Frauen⸗ Sie hat ausgerechnet, daß in USA in den letzten zehn Jahren 1,8 Millio⸗ herrſchaft an. nein Männer an„sold digeing sirlss 936 Millionen Dollar gezahlt haben. Noch größer iſt die Summe, die ſie für Ge⸗ richts⸗ und Anwaltskoſten aufbringen mußten. Verſchlimmert wird dieſe unhaltbare Lage da⸗ durch, daß die Unterhaltszahlungen in der Zeit wirtſchaftlicher Blüte feſtgeſetzt wurden. Es gibt Männer, die das Pech haben, zwei Frauen unterſtützen zu müſſen und monatlich mehr be⸗ zahlen müſſen, als heute ihr Bruttoverdienſt iſt. Das hindert aber nicht daran, daß jede der beiden Frauen dieſen Mann jederzeit für ein Vierteljahr einſperren laſſen kann, wenn er ihr auch nur einen Cent ſchuldig bleibt. Für die Zeit der Haft bekommt ſie allerdings keine Alimente. Aber ſowie der Mann frei wird, ſteht ſchon der tüchtige Anwalt ſeiner geſchie⸗ denen Frau vor ihm(den er natürlich bezahlen muß) und kommt mit der neuen Inkaſſofor⸗ derung. Amerikas Männer ſind erwacht Jetzt endlich haben die Männer die erſten Erfolge in dieſem Kampf erreicht. Der Staat Neuyork und der Staat Indiana— vorerſt nur zwei, aber die Breſche iſt geſchlagen— haben ein Geſetz erlaſſen, daß das Unweſen der„golch Die Prozeſſe „um Herzensbalſam“, wie man ſie drüben auch nennt, werden nicht mehr zugelaſ⸗ um offenſichtlichen Außerdem hat der digging sirls“ unmöglich macht. ſen, wenn es ſich nicht Heiratsſchwindel handelt. Staat Neuyork eine Beſtimmung herausge⸗ bracht, daß nachweislich arbeitsloſe Ehemänner keinerlei Alimente mehr an ihre geſchiedenen Frauen bezahlen brauchen und daher auch nicht mehr von dieſen in den Schuldturm ge⸗ ſteckt werden können. Lange haben die Bemühungen der Männer⸗ reformliga gedauert, bis ſich die erſten Erfolge eingeſtellt haben, und man kann nach der Lage der Dinge verſtehen, daß der Sieg von den Männern in den beiden fortſchrittlichen Staa⸗ ten gefeiert wird. Aber auch in den übrigen Staaten iſt man hoffnungsvoll, denn dieſe Ent⸗ wicklung wird ſich weiter fortſetzen. Sie iſt drüben heute eine Frage von wirtſchaftlicher Bedeutung. Die„sold digsing sirls“ werden ſich bald ein neues„Gewerbe“ ſuchen müſſen. Und für die Frauen wird die Scheidung nicht mehr d Schwelle zum Paradies bedeuten, in dem ſie den Ehegatten los wurden und ſein Geld be⸗ hielten. Die Männer Amerikas ſind erwacht. Sie werden es bei dieſem erſten Morgenrot 1 aufgehenden Freiheit nicht bewenden aſſen. Es gibt Männer, die ſind Stammgäſte im„Alimentengefängnis“, Opfer ndig aufſt ber Arbeitsl. mit 1,7 Mil öglicherweiſ Schulden ein rungsmöglich den auf die c viſenſchwierig ſchwarz in ſck . der⸗ bewegung ab; ernſt. Wir ihnen auszun Es iſt ſicher lchen Reihe keiten, wie es ——0 hatte Wir haben ab Fülle von Ar heſchaffungsqi Erhaltung de ehrmacht ei ebieten herv ungsmöglic rkt ſich über ufbau unſe ufgabe beder n neuen Mi Werften, ſond nde Induſt: ſtrie uſw. Außerordent ulätzlicher Ar hei auf gewaltige Arb nen worden. ngenen Verſ faſern, an di⸗ paunkohle, a em Gummi. Weiter werd noch auf Jah rbeitern feſth dienſt ſind nick Ei ſchaftsbelebung mmen, ſonde geſpart word⸗ iter zu helfe Kürze in r Touren: Erſatzinveſt aus der Kriſer die Mögli⸗ veſtitionen ndbetrieb eines vurde das letzte lle seine Orts⸗ einer Beamtin, kenkreuzbanner“— Seite 9 2 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 129— 17. März 1936 Guſ volle S 310 Das äußere Bild der deutſchen Wirtſchaft ibt den eindeutigen und klaren Beweis einer ndig aufſteigenden Entwicklung: die Zahl r Arbeitsloſen hatte im Monat Auguſt 1935 mit 1,7 Millionen ihren bisherigen Tieſpunkt erreicht und dieſer Tiefpunkt von 1935 lag um 700 000 Köpfen niedriger als zum gleichen eitpunkt 1934. Daß auch augenblicklich die ſonbedingte Arbeitslage um faſt eine halbe ls im gleichen Zeit⸗ Vo res, iſt bekannt. Aber nicht nur die Arbeitsloſigkeit iſt ſtändig herabgemin⸗ dert worden, ſondern auch die Leiſtung der nunmehr wieder in Arbeit und Brot gebrachten Volksgenoſſen hat ſich niedergeſchlagen in einer Steigerung des Sozialproduktes. Wert der landwirtſchaftlichen und induſtriellen En hat ſich ſeit dem Tiefſtand im Fahre 1932 fortlaufend geſteigert. So ſtieg der ſert der Induſtrieprobukte von 2,4 Mlrd. Reichsmark im Jahre 1932 auf etwa 5 Mlrd. Reichsmark im Monatsdurchſchnitt 1935. Pa⸗ rallel hierzu verlief die Entwicklung der in der duſtrie gezahlten Lohnſummen, die ſich von nem Monatsdurchſchnitt von etwa 380 Mil. Reichsmark im Kriſenjahr 1932 auf 720 Mill. Reichsmark im Dezember 1935 geſteigert hat. ie Lohnzahlungen haben ſich alſo ſeit 1932 faſt verdoppelt. Dieſe Zahlen ſprechen für ſich ſelbſt. Manche Nörgler und Zweifler werden viel⸗ leicht noch fragen, was werden ſoll, wenn möglicherweiſe die Tilgung der ſchwebenden Schulden einmal nachläßt und die Finanzie⸗ rungsmöglichkeiten ein Ende haben. Sie wer⸗ en auf die augenblicklichen Rohſtoff⸗ und De⸗ viſenſchwierigkeiten hinweiſen und alles ſchwarz in ſchwarz malen. Es wäre nicht an⸗ ebracht, derartige Fragen mit einer Hand⸗ — denn dazu ſind ſie viel zu enſt. Wir haben auch gar keinen Gruno, nen auszuweichen.• Es iſt ſicher, daß das Zuſammentreffen einer Das Recht auf Arbeit iſt keine Atopie Von Bernhard Köhler, veiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp Der Nationalſozialismus ſteht auf dem Boden der Tatfachen. Seine Foide⸗ rungen entſpringen keiner weltfremden Phan⸗ taſie, ſondern dem Wirklichkeitsſinn, wie er Tatmenſchen eigen iſt. So iſt auch das Recht auf Arbeit kein philo⸗ ſophiſches Allerweltsideal, ſondern die unab⸗ bingbare Verpflichtung der Volksgemeinſchaft aegenüber ihren Volksgenoſſen— alſo eine Selbhſtverſtändlichkeit, über die von Rechts wegen gar nicht geſtritten zu werden brauchte. Darin unterſcheidet ſich ja die For⸗ derung nach dem Recht auf Arbeit von den „Ideal“⸗Bildern wirrſchaftlicher Ordnung, wie wir ſie ſeit dem 18. Jahrhundert zur Genüge vorgeſetzt bekommen haben, und von denen das rollſte und geſchickteſte das marxiſtiſch⸗kom⸗ muniſtiſche Ibealbild ageweſen iſt. Das Recht auf Arbeit ſtellt keine formale Ordnung der Wirtſchaftsvorgänge auf, ſondern eine ſittliche Ordnung der Volksgemeinſchaft. Es geht auf den Urarund wirtſchaftlicher Un⸗ nerechtiagkeiten und Fehler zurück, in dem es nicht die Ausbeutung und die Entrechtuna als Folge falſcher Wirtſchaft, ſondern Ausbeutung und falſche Wirtſchaft als Folge der Entrech⸗ tuna bezeichnet. Allerdings werden diejenigen noch nicht fähig ſein, die Kraft einer Rechtsverwirt⸗ lichung zu verſtehen, die im„Recht“ nur die Sammlung von Geſetzen, beſtenfalls durch „neues Denken“ beeinflußt, verſtehen. Das neue Denken kann höchſtens aus neuem Schauen und dieſes nur aus neuem Le⸗ ben kommen. Und bekanntlich fehlt es hier noch ſehr. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt ſelbſt das Beiſpiel dafür, daß ſittliche For⸗ derungen ſtärker ſind, als die tatenloſe und ſittlichen Empörung gegen die Vergewaltiaung des Lebensrechtes des Volkes gehabt hätte. Das Kennzeichen der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt aber, daß ſie niemals phan⸗ taſtiſchen Utopiegebilden nachgejagt hat, ſon⸗ dern in nüchterner Ahwäguna der materiellen Gegebenheiten ſich nur vor einem bewahrt hat: Das Gewicht der vorgefundenen Tatſachen zu überſchätzen. Sie hat in der Lebensaufſaſ⸗ ſung der ganzen Welt— weit über die faſchi⸗ ſtiſche und die kommuniſtiſche Revolution hin⸗ aus— die Unterſcheiduna zwiſchen materiellen Gegebenheiten und politiſchen Tatſachen hineingebracht: Materielle Gegebenheiten gehören in das Gebiet der Naturgeſetze, politiſche Tat⸗ 5 erhalten ihre Geſetze von dem ſtärkeren zillen. Eine nationalſozialiſtiſche Forderung Das Recht auf Arbeit iſt daher, wie ſeine offenen und heimlichen Gegner ſehr richtig erkannt haben, eine ausgeſprochen national⸗ ſozialiſtiſche Forderung. Es iſt die unausweichliche Folge der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution und es kann nur da⸗ Hurch an der Verwirklichuna agehindert werden, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution ſelbſt von ihrem Urſpruna und ihrem Ziel abgelenkt werden wüde. 5 Und wer aglaubt im Ernſt, daß dies mög⸗ lich wäre? Zunächſt kommt es darauf an, jedem einzel⸗ nen immer wieder einzuhämmern. daß es un⸗ ſittlich iſt, wenn das Volk einem Volksgenoſ⸗ ſen das Recht auf Arbeit verweigert und daß es alſo unſittlich iſt, wenn ein Volk vor mate⸗ riellen Gegebenheiten die Waffen ſtreckt und darauf verzichtet, ſeine ſittliche Pflicht aegen⸗ über dem Volksgenoſſen durchzuſetzen. Dieſer Verzicht iſt aleichbedeutend mit der Selbſtauf⸗ d. h. nämlich, in ihrer politiſchen Geſtaltung ihr eigenes Weſen und ihre Selbſtbeſtimmung zu verwirklichen. Daraus folgt unwiderleglich, daß der Staat, der Ausdruck des ſittlichen Wil⸗ lens der Nation, der unbedinate Bürge für das Recht auf Arbeit ſein muß. Denn die Ge⸗ ſetze des Staates müſſen mit dem ſittlichen Empfirden des Volkes übereinſtimmen, weil er ſonſt zerbricht. Kein Staat iſt ſtark genug um Unrecht und Entrechtung ſeiner Volksgenoſſen auf die Dauer zu ertragen. Der nationalſozialiſtiſche Staat aber kämpft gegen nichts leidenſchaft⸗ licher als gegen das Unrecht: gegen das Unrecht im Innern und gegen das Unrecht von außen. Die Verwirklichung des Rechtes auf Arbeit ſichert das deutſche Volk gegen Abhänaiakeit von feindlichen Kräften und Mächten. Das Recht auf Arbeit ſetzt aller Ausbeu⸗ tuna ein Erde und entzieht damit dem Libera⸗ lismus und Marxismus jede Möglichkeit, das Deutſche Volk zu infizieren. olchen Reihe von Arbeitsbeſchaffungsmöglich⸗ eiten, wie es ſich in den vergangenen Jahren ——5 hatte, nicht noch einmal wiederkommt. Wir haben aber in Deutſchland noch eine ſolche Fülle von Arbeitsmöglichkeiten, triebene Sorge hier gaabe des Volkes überhaupt. Denn eine Volksgemeinſchaft kann nicht ſein, ohne das volle Recht aller Volksgenoſſen. Unod ſie aibt ſich ſelbſt auf, wenn ſie darauf verzichtet, ihren ſittlichen Willen durchzuſetzen, Alle ſchwarzen und roten und ſonſtigen Reaktionäre fürchten deshalb nichts ſo ſehr, als bie politiſche Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes. Sie fürchten nichts ſo ſehr, als die Einheitsfront aller Werktätigen unter der aberaläubige Unterwerfung unter materielle Vorausſetzungen. Sie wäre überhaupt niemals eine Revolution geworden, ſondern beſten⸗ falls eine Sekte, die zwiſchen Deutſchnatio⸗ nalen und Marxiſten hin⸗ und herpendelte, Nneuyork che Alimente oſperity feſt⸗ tziellen Ruin daß eine über⸗ vollkommen fehl am zuen Platze iſt. Der W iederaufbau unſerer wenn ſie nicht den Urſprung ihrer Kraft in der Fahne des Führers. mbhehe⸗ Wehrmacht iſt nicht eine einmalige Arbeits⸗ 4 eſchaffungsquelle geweſen, vielmehr wird die —— der K 405 0 0 9 4 er hrmacht einen dauernden Bedarf auf allen ebieten hervorrufen. Eine andere Beſchäf⸗ 25 M ll 70 d b f cht t d W rtſch t Gefängnis, ungsmöglichkeit aus der Wehrhaftmachung t t r en e ku L en ie a en, die ihren rkt ſich überhaupt jetzt erſt aus: der Wieder⸗ Alimente ufbau unſerer Kriegsflotte. Gerade dieſe Arbeit ſchuf Kapikal und ermöglichke Erſatz— und Neuinveſtikionen ſchaftlich gar s Gefängnis horkern„be iu ihren Ex ſerren laſſen. gelaſſen wer⸗ ufgabe bedeutet eine beſonders reiche Quelle n neuen Möglichkeiten nicht nur für die exften, ſondern auch für die ganze ausſtat⸗ e Induſtrie, Eiſeninouſtrie, optiſche In⸗ Kuß—.3 tliche B ußerordentliche Beſchäftigungsmöglichkeiten lligen Raten ulätzlicher Art liegen in ben Aus 54 n⸗ ofort wieder ferer heimiſchen Rohſtoffbaſis. ür drei Mo⸗ Hier auf Wunſch und Geheiß des Führers ige Kapitalinveſtition einſchließlich der Erſatzinve⸗ ſtitionen zuſätzliche Beſchäftigung für die Volts⸗ wrtſchaft. Zur Finanzierung dieſes gewaltigen Inveſti⸗ tionsvolumens war natürlich zuſätzliche Spar⸗ kapitalbildung nur in Höhe der Neuinveſti⸗ tionen erforderlich. Es iſt geradezu erſtaunlich, wie raſch die großen Kapitalſammlungsbecken— wie eng in Wirklichkeit der Zuſam⸗ menhang zwiſchen Sparkapitalbil⸗ dung und Beſchäftigungsvolumen iſt, wie ſehr nicht nur Beſchäftigungsſtand und Produktionsumfang von der Kapitalbildung, ſondern auch die Kapitalbild ung von Beſchäftigungsſtand und Pro⸗ duktionsumfang Airh i ſt. Die⸗ ſen Konnex durch eine aktive Wirtſchaftsführung Der Umfang der geſamten Kapitalinveſtitionen in den Jahren 1933—1935, alſo in den drei Auf⸗ ſchwungsjahren nach der Ueberwindung des Kri⸗ ſentiefpunktes, läßt ſich auf annähernd 25 Milliarden RM beziffern. Nach Schätzun⸗ gen entfallen davon etwa 18 Milliarden auf Er⸗ ſatzinveſtitionen und rund 7 Milliarden auf Neu⸗ inveſtitionen. Dieſe Zahlen ſind ein deutlicher er, die ſind gewa Arbeitsaufgaben in Angriff genom⸗ Aust der ungeheur Rin mis“, Opfer u worden. Es ſei nur erinnerk 0 die ge⸗ artib1137pen 1 5 bedeenden Bantaruppen und die Verſieye⸗ wiederhergeſtellt zu haben, muß als großes ngenen Verſuche einer Erzeugung von Kunſt. muß berückſichtigen, daß in den Zeiten des wirt⸗ rungsgeſellſchaften— die erforderlichen Beträge Verdienſt der Reichsre ierung angeſehen rreformliga“ ſern, an die Gewinnung von Benzin aus ſchaftlichen Niedergangs nicht nur zuſätzliche— 9 g ang 43 ſer Frauen⸗ paunkohle, an die Gewinnung von ſyntheti⸗ Inveſtitionen unterblieben ſind, alſo ſolche, die ſtellen— en,*5 43 em zweiſchneidigen hnet, daß in em Gummi. einer Verbeſſerung und Erweiterung des Pro⸗ 5 vert der Inflationsfinanzierung greifen zu 8 Millio⸗ Weiter werden die Reichsautobahnen duktionsapparates dienten, ſondern auch die müſſen. Verein Deutſcher Oelfabriken in Mannheim x Kirlss 936 noch auf Jahre hinaus eine große Zahl von notwendigen Erſaßinveſtitionen, die an die Dir folgende Tabelle gibt eine Ueberſicht über Die ohV. erledigte ohne Ausſprache die Reguſarien lt haben. kbeitern feſthalten. Arbeitsdienſt und Wehr⸗ Stell: abgenutzter oder überalteter Antagen die Mittel, die den genannten Inſtituten zwi⸗ und ſetzte die Dividende auf 6(5) Prozent feſt. Die ſie für Ge⸗ dienſt ſind nicht nur Reſervoire, die eine große hätten treten müſſen. Der Umfang der geſamlen ichen Ende 1932 uend Ende 1935 zuſätzlich zuge⸗ F Albſecht gen mußten. zahl von Volksgenoſſen, die ſonſt den Ar⸗ Wiederaufrüſtung muß natürlich in erweiter⸗ floſſen ſind und die dementſprechend zur Finan⸗——* Banes zierung der Neuinveſtitionen Verwendung fin⸗ den konnten. tem Sinne als Neuinveſtition aufgefaßt werden. eitseinſatz erſchweren würden, aufnehmen, 0 Nach einer ſolchen Periode bedeutet die geſamte ndern hieraus erwachſen auch ſtändige und Mill RM A mit 8879 Stimmen. Die Verſammlung tre Lage da⸗ ſremmte weiter der Zahlung einer Vergütung von min der Zeit — vurden. Es e Arbeitsmöglichkeiten. 3 3 3 4 6200 RM an den Ag für das Geſchäftsjahr 1935 zu. zwei Frauen ines der wichtigſten Gebiete der Wirt⸗ Die Kayikalneubildung bei Banken und Verſicherungen von 1932 bis 1935 We bons 3 W 5 in ge⸗(Runde Schätzungen in Milliarden RM) Metalle U1 f n, daß n ür die Zukunft auf 1932 und Ende 1935 Londoner Metallbörſe jederzeit für 7 Ae Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrente inlagen bei den Sparkaſſen 0,50 0 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 36½16 bis 35½, do. 3 Monate 367/16—36½, do. Settl. Preis 3656; Electrolyt 40½—40%; beſt ſelected 39½—40/, ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 40%½. Zinn(ep To.) Tendenz; feſt; Standard p. Kaſſe 216—217, do. 3 Mo⸗ nate 206½/—206¼, do. Settl. Preis 216½¼; Straits 217½8. Blei(e p. To.) Tendenz: feſt, ausld. prompt offz. Preis 1613/16, do inoffz. Preis 163/½10 bis 1676; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1615/½16, do. inoffz. Preis 1613/½10—17; ausld. Settl. Preis 1676. Zint(e p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offzß Preis 15/, do. inoffz. Preis 1576 Verk; gewl. entf. Sicht offz. Preis 16/6, do. inoffz Preis 16½%.3 kann, wenn wbleibt. Für rdings keine der heutige Zugang an neuen Wohnungen in einem Mißverhältnis ſteht zu der 1 die gerung der Eheſchließungen, Geburten w. hervorgerufenen Nachfrage nach Wohnun⸗ en. Das, was hier an Arbeitsmöglichkeiten ch ſchlummert, iſt außerordentlich und be⸗ ränkt ſich nicht nur auf die Erſtellung neuer ohngebäude. Beſonders in den deutſchen roßſtädten wird die Wohnraumnot ſehr emp⸗ dlich verſpürt. Und gerade der Wohnungs⸗ hau bietet günſtige Gelegenheiten zur Arbeils⸗ 2¹ Einlagen bei den Genoſſenſchaften. Zugang in der Kapitalanlage der Verſicherungsgeſellſchaften: b) öffentlich⸗rechtliche „ +++ ++ O 1—1 ——— — Summe 7 5,25 unter Berückſichtigung der Zins⸗ und Aufwer⸗ tunasgutſchriften zu einem Einlagenver⸗ luſt von rund 500 Millionen RM. Inkaſſofor⸗ Es zeigt ſich, daß allein die ganz großen Gruppen über 5 Milliarden RM. aufgebracht haben. Dem muß gegenübergeſtellt werden, daß r die erſten chaffung, weil hier zum Teil bisher noch z. B. die Sparkaſſen im Jahre 1931 und führte. Auch in der Sozialverſicherung ar⸗ 8 16½; gewl. 5 1—- Der Staat cht angewandte Finanzierungsmöglichkeiten 1932 einen Auszahlungsüberſchuß von rund beiteten viele Zweige mit Fehlbeträgen. Dieſe teifüis für vas enal. Pfund 1528/½ —vorerſt nur handen ſind. Die Erſtehung neuer Wohn⸗ 2 Milliarden RM. zu verzeichnen hatten, der wenigen, jedoch fehr inſtrulkiven Zahlen zeigen, en— haben ume bietet neue Beſchäftigungsmöglichkeiten en der„gold die Prozeſſe drüben auch zugelaſ⸗ r die Bauinduſtrie, Eiſeninduſtrie, Glas⸗ nduſtrie, Ausſtattungsinduſtrie, Möbelindu⸗ trie u. a. m. Schließlich muß aber nachdrücklich und ein⸗ tig immer wieder betont werden, daß die Getreĩde Rotterdamer Getreide Notterdam, 16. März. Schluß.) Weizen: März 5,07½, Mai 4,92 Verk., Juli 4,92½, Sept 4,80. Mannheimer Getreidegroßmarkt urbelung der Wirtſchaft durch Staatsauf⸗ ige nur eine Zwiſchenlöſung ſein kann. Ge⸗ de in Kreiſen der Wirtſckaft wurde ja ſtets Auffaſſung vertreten, daß die Privat⸗ tive unter keinen Umſtänden gefährdet den dürfe. Heute hat die Wirtſchaft die öglichkeit, die eigene Initiative voll zu ent⸗ llen und ihre Schwingen kräftig zu regen. Der Staat gal den Wirtſchaftsaufſtieg und die ndige Er altung der Wirtſchaftsbelebung er⸗ glicht, die Wirtſchaft muß aus dieſer Wie⸗ rbelebung ſelbſt die Kraft ſchöpfen, um ſich eiter zu helfen. Es wird ſich zwangsläufig Kürze in verſchiedenen Induſtrien ſehr ihlbar machen, daß die Maſchinen ſeit 1933 in er Tourenzahl gelaufen ſind. Der Bedarf un Erſatzinveſtitionen wird im Laufe der nüchſten Jahre ſo brennend werden, daß ſich auch hierin ein ſtarkes Maß an neuen Arbeits⸗ glichkeiten ergibt. Sicherlich werden nicht e, aber doch der überwiegende Teil der wich⸗ ſten Wirtſchaftszweige durch die Tilgung der der Kriſenzeit mitgeſchlepyten Schulden⸗ die Möglichkeit haben, die notwendigen weſtitionen durchzuführen. Die Bilanzen großen deutſchen Unternehmen ſprechen e in dieſer Beziehung eine durchaus ein Sprache. Dr. Hans Buwert. Weizen: 76—77 Kilo, per März 1936, Preisge⸗ biet W 14 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Futterweizen 22.00— 22 25 RM.— Roggen: 71—73 Kilo, per März 1936, Preisgebiet R 14 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtich⸗ ware über Notiz) 22.50—24 00; Induſtriegerſte, je nach Hektolitergewicht 22.00—23 00 RM. Futtergerſte, 59—60 Kilo, per März 1936, Preisgebiet G7 17.10, G 8 17.40, G 9 17.60, G 11 17.90 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge„ür jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗ hafer: per März, Preisgebiet H 11 16.50, H 14 17.00, H 17 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qua⸗ litätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt 10 Pf. Induſtriehafer, 48—49 Kilo 20 00; Raps, inl., ab Station 32.00; Mais, mit Sack geſtr. Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM. Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.25; Weizennachmehl 16.75, Roggenfuttermehl 13.50, Ger⸗ ſtenfuttermehl 19.50—20.00 RM. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis àb Fabrik 16 90; Sojaſchrot prompt, Feſtpreis ar Fabrik 15.70; Rapskuchen, inl., Feſtpreis ab Fabrik 17.70, do. ausl. 14.20; Palmkuchen, Feſtpr. ab Fabr 15.40; Kokoskuchen, Feſtpr. ab Fabr. 17.40; Seſam⸗ kuchen, Feſtyr. ab Fabr. 16.10; Leinkuchen, Feſtpr. ab Fabr. 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Biertreber m. Sack geſtr.; Malzkeime 16.50—16.75; Trockenſchnitzel, Fabrikpr., loſe.76; Rohmelaſſe, loſe.18; Steffenſchnitzel, loſe 10.36; vollwertige Zuckerſchnitzel 10.96 RM. Aus⸗ gleich plus 35 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der erichsgeſetzlichen Regelung.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues, gut, geſund, trocken.75 bis .00; Rotkleehen geſtr.; Luzerntleehen.00—.30; Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00; Hafer⸗Gerſte .00; geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.75; Hafer⸗Gerſie .75 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: aus Inlands⸗ weizen, Typ 790 Baden, Preisgebiet 14 28.60, 15 28.60, 16 28.60, 17 28.60, 19 28.95, 20 28.95; Preis⸗ gebiet Saarpfalz 19 28.95, 20 28.95 RM.— Rog⸗ genmehl: Preisgebiet Baden 14, Typ 997 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60; Saarpfalz 18 23.30. 19 23.50 RM. Preisgebiet Baden 14, Typ 815 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10; Saarpfalz 18 23.85, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der W. V. Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Aus⸗ andsweizen Aufſchlag.50 RM oer 100 Kilo. Für ile Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaft⸗ ichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen w. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Mais: März 57½, Mai 56, Juli 56½¼, Sept. 57. Märkte Mannheimer Groſßviehmarkt Zufuhr: 25 Ochſen, 20 Bullen, 179 Kühe, 36 Für⸗ ſen. 664 Kälber, 36 Schafe, 1813 Schweine. Preiſe: Ochſen: 45, 41; Bullen: 43, 39; Kühe: 12, 38,. 30—33, 23—25; Färſen: 44, 40; Kälber: 70 bis 73. 65—70, 60—64, 48—59; Schweine: 57, 56, 55, 53, 51. Marktverlauf: Rinder-⸗B⸗Klaſſe zugeteilt; Kälber lebhaft; Schweine zugeteilt * Der geſtrige Auftrieb zum Mannheimer Großvieh⸗ markt war völlig ungenügend. Es ſtanden zur Ver⸗ fügund 20 Farren, 25 Ochſen, 36 Rinder, 179 Kühe, zuſammen 260 Stück, ſo daß die Marktkommiſſion die Tiere der Qualitätsklaſſe A⸗B zuteilen mußte. Höchſt⸗ noti; für Farren 39—43, Ochſen 41—45, Rinder 44, Kühe 42. Am Kälbermarkt betrug der Auftrieb 664 Stück. Verurſacht durch den geringen Auftrieb an Großvieh, ſetzte bei den Kälbern eine ſtarke Nachfrage ein. wodurch ſich die Preiſe um—5 Pfg. auf 70 bis 73 Pſg als Höchſtnoti; ſteigerte. Am Schpeinen arkt konnte bei einem Auftrieb von 1813 Ti⸗ren im Raume der Kontingente durch die Marttkommiſſion volte Zu⸗ teilung erfolgen bei einer Höchſtnotiz von 57 Pfg. Hakenkreuzbanner“— Seite 10 — „ANr. 129— 17. März 1000 Trainingsverpflichtung im Bootshaus der„Amicitia“ „Am Samstag fand im Bootshaus der„Ami⸗ ritia“ die feierliche Verpflichtung der Mann⸗ ſchaften zum ſtrengen Training ſtatt. Ein gut gewähltes Programm gab den Rahmen der Veranſtaltung ab. Mit beſonders ſtürmiſchem Beifall wurden die Vorführungen der erſten Riege des Mannheimer Turnver⸗ eins von 1846 aufgenommen, die in echtem Sportsgeiſt ſich zur Verfügung ſtellte und mit ihren vollendet gezeigten Uebungen die Kame⸗ raden von der anderen Fakultät immer wieder zum Staunen brachte. Sehr hübſch waren auch die Darbietungen des jungen begabten Kunſt⸗ rodfahrers Kurt Kerngott, und ebenſo ehrlich und gern gab man Herrn Werner Beifall, deſſen luſtige Vermummung manchen vielleicht die Schwierigkeit der gezeigten Jon⸗ gleurkunſtſtücke nicht recht zum Bewußtſein kom⸗ men ließ. Vereinsführer Camphauſen nahm dann die Verpflichtung vor. Das kommende Jahr ſei beſonders bedeutungsvoll, führte er aus, bringe es doch Deutſchland das gewaltige Geſchehen der Olympiade, dem deutſchen Ruderſport ſein hun⸗ dertjähriges und der„Amicitia“ ihr ſechzig⸗ jähriges Jubiläum. Die zehn Jahre ſeit der 50. Jubelfeier des Vereigs ſeien für ihn ein unerhörter ſportlicher Aufſtieg geweſen, größte Erfolge und höchſte Ehren hätten ſeine Maan⸗ ſchaften erringen können und um ſo größer ſei die Verpflichtung, dieſe ſtolze Tradition auch im Olympiajahr zu wahren! Sei es doch kein Kampf um private oder Vereinserfolge, in den die Olympiamannſchaften gingen, ſondern ein Kampf für das ganze Volk, den Führer und Deutſchland. Neben den Olympiakandidaten des Vereins, Dr. Aletter, Bender, v. Düſterlho, Gaber, Knauer, Maier, Volle und Söllner vom Ludwigshafener Ruderverein, die ſchon ſeit einiger Zeit im ſtrengen Training ſind, wurden zwölf Schüler und Jungmannen verpflichtet. Ihnen legte der Vereinsführer ans Herz, dafür Sorge zu tragen, daß die ſtolze Kette der Vereinserfolge auch ſpäterhin nicht abreiße. Sie ſeien Zukunft und Hoffnung der „Amicitia“. th. Deutſchlands Frauen zweite Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag fiel die Entſcheidung im Wettbewerb um den Mannſchaftspreis der Frauen, den„Cor⸗ billon⸗Pokal“, am Sonntagabend mit dem Spiel Tſchechoſlowakei— Deutſchland. Die deutſchen Frauen unterlagen nur ſehr knapp und erſt nach langem Kampf mit:3 Siegen. Die Tſchechoſlowakei iſt damit die einzige Na⸗ tion, die aus den Kämpfen ohne Niederlage während Deutſchland zweimal ge⸗ chlagen wurde, Die Ergebniſſe. Schmidt(T)— Bußmann(), 21:19, 14:21, 21:16; Kettner().— Krebsbach(D) 17:21, 21:15, 21:13; Bußmann/ Krebsbach(D)— Kett⸗ ner/ Schmidt(T) 21:18, 21:10; Krebsbach(D)— Schmidt(T) 11:21, 21:12, 21:12; Kettner(T) gegen Bußmann(D) 21:19, 21:15. fluto-Union in monte Carlo Der Reigen der„Großen Automobilpreiſe“ wird in traditioneller Weiſe am Oſtermontag (13. April) mit dem„Großen Preis von Mo⸗ naco“, rund um das Caſino von Monte Carlo, eröffnet. Die hundertmal zu rundende Renn⸗ ſtrecke iſt die gleiche wie in all den vorangegan⸗ genen Jahren. Die Geſamtpreiſe belaufen ſich auf 18 000 Fr. Davon erhalten der Sieger 100 000, der Zweite 40 000, der Dritte 20 000 und der Vierte 10000 Fr. Alle zehn Runden werden je 1000 Fr. an den an der Spitze des Feldes liegenden Fahrer vergeben, und 3000 Fr. erhält der Fahrer, der die ſchnellſte Runde er⸗ zielt. Rekordhalter iſt der Mercedes⸗Benz⸗Fah⸗ rer Luigi Fagioli, der im Vorjahr 93 607 Stun⸗ denkilometer erzielte. In die ſeit 12. Februar aufliegende Nen⸗ nungsliſte haben ſich auch die deutſchen Firmen Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union eingetragen. Die Auto⸗Union hat ihre Nennungen aufrecht erhalten und offiziell drei Wagen gemeldet, die von Hans Stuck, Achille Varzi und Bernd Roſemeyer geſteuert werden. Mercedes⸗ Benz erſcheint wahrſcheinlich mit vier Wagen am Start. Mannheimer Schulfußball Heute nachmittag 3 Uhr ſpielt im Stadion die Waldhofſchule gegen die Wohlgelegenſchule im Schlußſpiel um die Meiſterſchaft der CKlaſſe. Fport und Zpiel Die großen ſannheimer ſſlai⸗Pferderennen ſocheuer des Tu ibn knolund Die beſten deutſchen Rennreiterinnen trefſen ſich im„Amazonen⸗Preis“ Die großen Mannheimer Mai⸗pferderennen ſind dieſer Tage zur öffentl. Ausſchreibung im deutſchen Wochen⸗Rennkalender gelangt. Der erſte Nennungsſchluß, der die drei Hauptrennen und die fünf Ausgleiche umſaßt, ſteht bereits am 7. April an. Eine Woche ſpäter ſchließen die übrigen 15 Rennen. Das Geſamtprogramm des dreitägigen Meetings, das dieſes Jahr auf den., 5. und 10. Mai fällt, und wie immer mit dem Mai⸗Markt und der Mai⸗Feſtwoche verbunden iſt, umfaßt 50 000 RM an Geldprei⸗ ſen, außerdem für die wertvolleren Entſchei⸗ dungen noch Ehrenpreiſe für die Beſitzer oder Reiter des Siegers. Der Rennverein iſt, wie der Aufbau des Programmes zeigt, bemüht, die Mannheimer Rennen noch intereſſanter und abwechflungsreicher zu geſtalten als bisher. Neben der Pflege des Wehrmachts⸗Hindernis⸗ ſports, der in der ſeit drei Jahren wieder er⸗ ſtandenen„Badenia“ ſeinen Glanzpunkt findet, bietet das Programm auch bedeutende Flachrennen mit erſtklaſſigem Material und Reitern, darunter den„Großen Saar— Pfalz⸗Preis“; ferner Rennen der Natio⸗ nalen Reiterverbände und als Neuheit den „Amazonen⸗Preis“, in dem die beſten deutſchen Rennreiterinnen im Sattel ſein wer⸗ den. Auch werden nunmehr die Rennen, wie zur Vorkriegszeit, wieder in engere Verbin⸗ dung zur Wehrmacht gebracht werden. Der „Preis der Stadt Mannheim“, das große Jagdrennen des Maimarkt⸗Sonntags, iſt mit Ehrenpreis und 5000 RM ausgeſtattet und als Altersgewichtsrennen offen für fünfjährige und ältere Pferde aller Länder über die Diſtanz von 4000 Meter. Das bedeutendſte Flachren⸗ nen dieſes Tages iſt der„Frühjahrs⸗Preis“, der als Ausgleich II über die Derby⸗Diſtanz läuft und mit 3750 RM den vierjährigen und älteren Pferden aller Länder geöffnet iſt. Die„Badenia“ über den ſchwierigen 4200⸗ Meter⸗Kurs mit 17 Hinderniſſen iſt als Aus⸗ gleich I für funchliczene und ältere Pferde aller Länder ausgeſchrieben und zu reiten in Uni⸗ form der deutſchen oder ausländiſchen Wehr⸗ macht, der Deutſchen Nationalen Reiterver⸗ bände oder in Rennfarben. Es iſt zu erhoffen, daß dieſes mit 7500 RM Geldpreiſen und einem wertvollen Sieger⸗Ehrenpreis ausgeſtat⸗ tete Hindernisrennen auch ausländiſche Beſet⸗ zung hinſichtlich Material und Reiter erhält. Am Schlußtag, der in Verbindung mit der tags zuvor beginnenden Reichs⸗Bäckertagung gebracht wird, wird das bedeutendſte Flachren⸗ nen des Meetings, der mit 7500 RM und Ehrenpreis dotierte„Große Saar—Pfalz⸗ Preis“ dargeboten, offen für vierjährige und ältere Inländer, wozu ſicher wieder die großen Flachſtälle ihr Material mit den beſten Reitern entſenden werden. In das Rahmenprogramm dieſes Tages fällt noch das oben erwähnte erſt⸗ mals in Mannheim dargebotene„Damen⸗ rennen“ über 1800 Meter auf der Flachen. Den Nationalen Reiterverbänden iſt jeden Tag ein ſpezielles Rennen geöffnet, außerdem ſind deren Reiter in einer größeren Anzahl ſonſtiger Rennen zugelaſſen. fluch kiche Fandhofen blieb ſiegreich KSWeKonſtanz auf eigenem Platz:12 geſchlagen Der Titelverteidiger Ring⸗ und Stemm⸗Club Eiche Sandhofen mußte zu ſeinem erſten End⸗ kampf zum Vertreter des Schwarzwaldbezirks Kraftſportverein„Rheinſtrom“ Konſtanz. Dem Treffen wurde in Konſtanz großes Intereſſe entgegengebracht, da die Sandhöfer Meiſterſtaf⸗ fel zum erſtenmal am Bodenſee an den Start ging. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als ſich die beiden Mannſchaften in ſtärkſter Beſetzung gegenübertraten. Eine große Ueberraſchung war, als die Konſtanzer in den beiden erſten Kämpfen entſcheidend gewannen und mit:0 Punkten in Führung lagen. Dann machte aber die Meiſterſtaffel ernſt und gab keinen Punkt mehr ab. Aber auch dann hatten die Sandhöfer ſchwere Arbeit zu verrichten. In drei Klaſſen reichte es nur zu Punktſiegen. wäh⸗ zend Hahl und H. Rupp zu Fallſiegen kamen. Da an einem Geſamtſieg der Sandhöfer nicht zu zweifeln iſt und auch der zweite Mannheimer Vertreter, VfK 86 Mannheim, nicht mehr aus dem Rennen geworfen werden kann von Frei⸗ burg⸗Haslach, ſtehen ſich dieſe beiden im Ent⸗ ſcheidungskampf gegenüber. Die Konſtanzer Kämpfe, die in Kampfrichter Vetter(Villingen) einen tüchtigen Leiter hatten, brachten folgende Kampfergebniſſe: Bantamgewicht: Eckardt(K)— Allraum(). Zwei hervorragende Techniker, die ſich ein wech⸗ ſelvolles Treſfen liefern. Der Gaſt iſt durch eine Knieverletzung etwas behindert und zeigt dadurch nicht den bei ihm gewohnten Kampf⸗ geiſt. Eckhardt erwiſcht im Bodenkampf einen Hammerlock, mit dem er Allraum in der achten Minute beſiegt. Federgewicht: Trummer(K)— Bade(). Bade kann das Treffen bis zur Halbzeit offen geſtalten, muß aber dann die Ueberlegenheit des Konſtanzers anerkennen. Er fällt einem blitzſchnellen Hüftſchwung zum Opfer. Leichtgewicht: Aug. Engelmann(.)— Sommer(.). Ein mit viel Kraftaufwand ge⸗ führter Kampf, den der erfahrenere Sandhöfer durch beſſere Bodenarbeit nach Punkten ne⸗ winnt. Weltergewicht: Bleuder(.)— Weickel.). Die beiderſeits heftig geführten Angriffe brin⸗ gen nichts Zählbares. Auch die Bodenrunde wird recht lebhaft geführt, doch bringt auch ſie keinem Vorteile. Weickel geht dann voll aus ſich heraus, gewinnt immer mehr die Ober⸗ hand und wird verdienter Punktſieger. S. Engelpenz Alb. Engelmann(K)— Hahl ). Engelmann wird mit Schleudergriff zu Ufc neckarau— F Freiburg.3 Der Neckarauer Mittel- stürmer Roth kommt zu spät, der Freiburger Tor- unter Müller hat den Ball schon in Sicherheit gebracht. Boden gebracht und mit Aufreißer und Nacken⸗ hebel bearbeitet. Im wechſelſeitigen Boden⸗ kampf wird Engelmann mit Kopfgriff auf die Schultern gebracht. Halbſchwergewicht: Schmid(K)— H. Rupp (). Der Einheimiſche wird ſofort in die Ver⸗ teidigung gedrängt. Rupp reißt ihn zu Boden und dreht ihn mit Hammerlock und nach⸗ gefaßtem Nackenhebel in der 4. Minute auf die Schultern. Schwergewicht: Braun(K)— Litters(). Nach ausgeglichenem Standkampf geht Litters im Bodenkampf in Führung und wird ſicherer Punktſieger.* Fußball⸗Rundſchau Schiedsrichter für internationale Spiele Der Deutſche Fußball⸗Bund hat der FIỹ7 A für das neue Spieljahr folgende Schiedsrichter zur Leitung von Länderſpielen gemeldet: Dr. P. Bauwens(Köln); A. Birlem (Berlin); W. Peters(Berlin); Helmut Fink (Frankfurt am Main); Karl Weingärtner (Offenbach am Main). * Die FIß A tagt in Berlin Der internationale Fußball⸗Verband, die FIß A, tritt zur nächſten Tagung am 13. und 14. Auguſt im Rahmen der Olympiſchen Spiele in Berlin zuſammen. Anträge zu dieſem Kon⸗ greß ſind bis zum 1. April an das Sekretariat zu richten. —* Olympia⸗Troſtturnier geſichert Inzwiſchen iſt das Programm des Olympi⸗ ſchen Fußball⸗Turniers fertiggeſtellt und den Verbänden der FIFA zugeleitet worden. Es ſteht jetzt endgültig feſt, daß der'B für die beim Olympiſchen Turnier ausgeſchiedenen Mannſchaften ein Troſtturnier veranſtalten wird. —— Keine Dietlehrgänge bis zur Wahl Um allen Dietwarten im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen die Möglichkeit zu geben, zuſammen mit den zuſtändigen Schu⸗ lungsämtern der NSDaApP ſich tatkräftig an der Vorbereitung und Durchführung der Wahl zu beteiligen, hat Reichsdietwart Kurt Münch angeordnet, daß bis zum Wahltag keinerlei Ta⸗ gungen und Lehrgänge für Dietwarte ſtattfin⸗ den. Etwa bereits angeſetzte Lehrgänge und Tagungen ſind zu verſchieben. Der deutſch⸗engliſche Hockey⸗Spielverkehr iſt in dieſem Frühjahr ſehr rege. Nach den Gaſt.. ſpielen der Heidelberger Studentenelf, des Düſſeldorfer HC und den zahlreichen Jugend⸗. mannſchaften deutſcher Vereine, ſowie dem am 6 28. März in Edabaſton ſtattfindenden Lün⸗ derkampf zeigen zahlreiche deutſche Vereins⸗ mannſchaften jenſeits des Kanals ihr Können. Neben dem bereits gemeldeten Oſterturnier„. der Frauen, das die Cheſwick Ladies in Lon⸗ Einzelzimme don veranſtalten und u. a. auch den Berliner Verwaltung⸗ HC. Harveſtehude THC Hamburg, Rot/ Weiß; Köln und den T 1846 Mannheim im Wett⸗ een bewerb ſieht, fohren auch der Wiesbade⸗ itzungszim ner THC und der TVe57 Sachſenhau⸗ derobeſchrän ſen über die Oſterſeiertage nach England. Der Zuſchriften Wiesbadener ToHC läßt ſeine Frauenelf am Turnier der Cheswick Ladies in London teil⸗ nehmen, während die Männer in London dreimal in Aktion treten und u. a. auch auf den ſtarken engliſchen Verein Tulſe Hill Lon⸗ don treffen. Der TV 57 Sachſenhauſen kommt einer Einladung nach Loweſtoft nach. Die Frankfurter beſtreiten auf dem Inſelreich nicht weniger als vier Spiele. TV 46 Mannheim— TW 57 Sachſen⸗ hauſen:0 Die Spitzenmannſchaft des Gaues Südweſt, TV 57 Sachſenhauſen, mußte in Mannyeim auf ihren beſten Spieler, Erich Cuntz, verzichten, der in Berlin an dem Vorbereitungslehrgang der Nationalſpieler teilnahm. 1 Treppe hoch Die Sachſenhäuſer waren zwar techniſch im Felde Räheres: Hafe beſſer, ſpielten aber doch viel zu zerfahren und auf-. 4 geregt um zu Erfolgen kommen zu können, zunal(1 auch der Mannheimer Verteidiger Greulich eine übet⸗ 3 ragende Partie lieferte. Die Angriffe der Mannheimer 22 waren woſentlich gefährlicher und ſie erarbeiteten ſich 6 chöne auch bedeutend mehr Torchancen, konnten jedoch den Zw ifamilienya in Hochſorm befindlichen Frankſurter Hüter nicht ein 4 zinmer einziges Mal überwinden. 9 ſtelle ds. Ble Erxdge bis 150 am, heizung, Sce rung beſt. g Näheres Fe Kannn flusſcheidungskümpfe der Fechter— Müller(Viernheim) und Frl. Fäſſer(Mann⸗ heim) vertreten Nordbaden Da neuerdinas an den Gaumeiſterſchaften nur die Sieger in den vorausgehenden Aus⸗ Hleisanſchluß ſcheidungskämpfen teilnehmen dürfen, kommen Laufen durch⸗ dieſen beſondere Bedeutuna zu.— Es iſt da⸗ 8. Zilles Im -⸗ Geſe her verſtändlich, daß in den nowbadiſchen Kämpfen, die am Sonntaa beim TV 46 Mann⸗ N 5, 1. Feri den, es zu hartnäckigen Kämpfen kam, in wel⸗ chen erbittert um den Sieg gekämpft wurde. l. 2 Zumm ſer vom Mannheimer Fechtklub und Frl. Elſe Meyer, vom TV 46 Mannheim, ſehr gut ge⸗. 1 der Gefechte nur ie eine Niederlage, ſo daß ein 4 walts. S. Stichkampf um»en erſten Platz erforderlich s6, 31, 3. Stoch (1836% ſcheiden konnte.— Ausgealichener verliefen die Kämpfe im de⸗ ler vom Fechtklub Viernheim in den Vorder⸗ Zin Me! fonnig. 2 Logaias Derbindun Lagerhallen heim in deſſen großen Saale ausgetragen wur⸗ 4 Bei den Frauen konnten Frl. Hedwig Fäſ⸗ und Küche fallen.— Beide verzeichneten nach Abſchluß* Darzee war, den Frl. Fäſſer letzten Endes für ſich ent. genfechten. Hier ſchob ſich zum Schluſſe Mül⸗ e arund, und behauptete den erſten Platz. inab. Bad. Die Sieger im Degenfechten: e 1. Müller(Fechtklub Viernheim); 2, Ehr⸗ fergftrzhe Rr. 2 leniötter(T 62 Weinheim); 3. Jung(Fecht f44% klub Viernheim); 4. Luibrand(Fechtklub— Mannheim): 5. Merkle(TV 46 Mannheim; sesne, ſonnig bim.⸗Wohn 6 Beißel(Tade 78 Heidelberg). 4 4 Fbeiſelam. einger Die Siegerinnen im Florett: 1. Hedwig Fäſſer(Fechtklub Mann: heim); 2. Elſe Meyer(TVaß Mannheim); 3. Elſe Fäſſer(Fechtklub Mannheim); 4. Zippe⸗ rer(Fechtklub Mannheim); 5. Wagner(TB6. Mannheim); 6. Schimmel(Tade 78 Heidel⸗ berg.) Hanni Hölzners Rekord noch beſſer Die Plauener Schwimmerin Hanni Hölzner unternahm am Donnerstag bekanntlich einen 3 raße Nr. 2¹ —011 872²⁵) 8 cuͤne,— J⸗Zimmet⸗ Wohmne .Si., m. Garten⸗ Weltrekordverſuch über 100 Meter Bruſt, der eil 3 gelang. Mit:20,2 Min.— nicht, wie wir zu⸗ Anie zu verm erſt infolge eines Hörfehlers:22,2 Min. be⸗ Seckenheim. richteten— unterbot ſie die Weltbeſtbeſtleiſtung Sbeprenheimerstr. der Dänin Valborg Chriſtenſen um 2,6 Sekun 0 den. Dieſe erſtaunliche Leiſtung ſchwamm Hanni Hölzner auf einer 25-Pards⸗Bahn. 5„SLoennige 1 3 3 3* Kopfſchutz für Torhüter? 3 Aim.-Wohn, Wie man hört, liegt der im Juni tagenden Regelkommiſſion der FIFA, dem„Internati⸗ nal Board“ ein Antrag vor, die Torhüter mit ormke len einem Kopfſchutz auszuſtatten, bzw. das Tragen Reu⸗Edi eines ſolchen Schutzes allgemein anzuordnen.„en n. Fei bei Luſch, Lilienſtraße rtenanteil und ragengelegenht. „oder ſpät. Dr. Wi Stelvertreter: Ka Küdel Weller.— gattermann: für für Wirtſchaftspol funales und Be Kulturpolitik, Fer Kicherer: für Un Erwin Meſſel; für eliner Schriftle 68, Charlotten flmititia biern⸗ heim.0 Stündiger Berline eprechſtunden der laußer Mitt erlagsdirektor: Dieser Eckball vor dem Viernheimer Tor führt zu 3 — keinem Erfols, denn es gelingt Krug, das Leder Für den Anzeiaen Zurzeit iſt Preis! Weinbeimer⸗ 1 4 Durchſa Ausgape d Mannb usgabe 4 Schwetz usgabe à Weinbe ins Feld zu befördern. 1 Aufn.: Graß(2 „ März 1930 England pielverkehr iſt Nach den Gaſt⸗ dentenelf, des ichen Jugend⸗ ſowie dem am ndenden Län⸗ tſche Vereins⸗ s ihr Können. Oſterturnier dies in Lon⸗ den Berliner irg, Rot/ Weiß ſeim im Wett⸗ Wiesbade⸗ achſenhau⸗ England. Der Frauenelf am London teil⸗ r in London 1. a. auch auf ulſe Hill Lon⸗ hhauſen kommt ft nach. Die 5nſelreich nicht 57 Sachſen⸗ Südweſt, TV 57 auf ihren beſten Berlin an dem ſpieler teilnahm. niſch im Felde fahren und auf⸗ können, zumal eulich eine über⸗ der Mannheimer erarbeiteten ſich inten jedoch den Hüter nicht ein r Fechter äſſer(Mann⸗ iden meiſterſchaften ehenden Aus⸗ irfen, kommen — Es iſt da⸗ nordbadiſchen TV 46 Mann⸗ getragen wur⸗ kam, in wel⸗ mpft wurde. Hedwia Fäſ⸗ und Frl. Elſe ſehr aut ge⸗ nach Abſchluß ge, ſo daß ein tz erfowerlich 's für ſich ent⸗ ämpfe im de⸗ Schluſſe Mül⸗ den Vorder⸗ Platz. zeim); 2. Ehr⸗ Jung echt⸗ id„Fechtklub Mannheimj); uklub Mann⸗ annheim); 3. ); 4. Zippe⸗ agner(TV 46 de och beſſer danni Hölzner anntlich einen er Bruſt, der t, wie wir zu⸗ 22,2 Min. be⸗ beſtbeſtleiſtung im 2,6 Sekun⸗ wamm Hanni l. erꝰ 78 Heidel⸗ e zuni tagenden „Internatio⸗ Torhüter mit v. das Tragen anzuordnen. ldhof— citia Diern· heim:0 ckball vor dem ier Tor führt zu * zrfolg, denn es ru g, das Leder Zzu befördern. Aufn.: Graß(2 Iimmer⸗Vohnung Zuvermieten Schöne helle 557 Düroräume Einzelzimmer u. Säle bis 200 am in großem Verwaltungsgebäude in ſchönſtem Stadtteil Mannheims, ſofort oder ſpäter zu vermieten. Sitzungszimmer ſtehen zur Ver ſtelle ds. Blattes erbeten. derobeſchränke für Perſonal ſind vorhanden. Zuſchriften unter 3489 Ks an die Geſchäfts⸗ fügung, Gar⸗ Näheres Fernſprecher 287 22. en bis 150 am, groß und hell, Treſor, Zentral⸗ heizung, Schloßnähe, für Anwalt, Verſiche⸗ rung beſt. geeignet, preiswert zu bermieten. (218³ V 1 Treppe hoch, per 1. 4. zu verm. Näheres: Hafenſtr. 26, im Laden. (11888“) behr ſöne Meubau⸗Wohng. Zweifamilienhaus, Anfg. Feudenh., IZimmer, Vad u. Garage, Heizung u. Warmwaſſ., auf 1. Mai 1 bekmieten.“ Züſchr. u. Nr. 1791“8 an den Verlag dief. Bi. Perbindungskanal Lagerhallen, Bürogebäude, — groſter Hof, 5 3* —S bchöne 2⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung ont oder fpäter mieten geſucht. 33 ebote unt. “ein d. Veriag Wieſ. Blatt. 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B. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Katter ⸗ Karl M. Hageneier: Tüdel Weller. attermann: für politiſche Rachrichten: Birtſchaftspolͤtik u. Handel: Wilh. Bewegung: Friedrich für Unpolitiſches: fyrit rwin Meſfel: für Sport: Jul. Etz: HBerliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, SW 68. en 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Berlin⸗Dahlem mann. Chef vom Veraniwortlich für Dr. Dr. Kanel Karl ghers für Kom⸗ Haas: Dr. V. aas: für Lo 01 ſEmit. in Mannheim. Berlin Johann v. Leers, Sprechſtunden der Schriftlertung: Täglich 16 1471 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag Berlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim ruck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Sprechſtunden der Verlagsdixektion; onntag). k. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ mbd. Eb, or“außer Samstag und 10 30 bis ernſprech⸗ r. 354 21. 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Schmid im Alter von 50 Jahren sanft. entschlafen. Heddesheim, Oberslashütten, Unterglashütten, 16. März 1936. In, tie fer Trauer: Adam Gredel und Hinder. März 1936, nachm. (1³ Die Beerdigung ſindet am Dienstag, den 17. 442K) 4 Uhr vom Trauerhaus aus statt. Heute vormittag um 12.30 Uhr starb unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter und Tante, Frau Iulse Hrüger wu. an den Folgen eines schweren Leidens im Alter von 77 Jahren. Mhm.-Friedrichsfeld. Beuthen O.., Neckarhausen, 16. März 1936. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Lissi Bollack, geb. Krüger, Gg. Bollack, nebst Kinder. Emmy Zenkner, geb. Krüger, Oswald Zenkner. Otto Krüger, Gertrud Krüger, nebst Kind. Paul Krüger und Familie. Die Beerdigung der teuren Entschlafenen findet am Mittwoch. 18. März 1936, nachm. 4 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht. unsere Kollegen von dem Ableben unseres langlährigen Mitgliedes, Herrn Ernsf Wolf Mum.-Seckenhelm,„Z. Prinz Max“, Plittersdorierstr. 7 in Kenntnis zu setzen.(14904 vVv0 Wir werden demselben stets ein ehrendes Andenken bewahren. Minschaltsorppe Gastsiätten- und dehemergunosgewerbe Orisgruppenerwanung Hannneim. 5. J. Die Beerdisuns fündet am Mittwoch. den 18. März 1936. nach- mittags 2 Uhr. von der Leichenhalle in Seckenheim aus Statt, und ersuchen wir die Kollegen um zahlreiche Beteiligung. —— Trauerkarten Trauerbriefe ſiefert schnell und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei 1 Karl Valentin Lisl Karistadt Adele Sandroeck in .00,.10,.20 cAITO Nittu/ och letzter Tagl Dos spònnende Abenteuer ber Schu/ur des Armas Beckius SCATLA Wers, HB“ lient hat mehr vom lLebenl Grones lager Matratzen-Braner, H 3. 2 Fernsprecher Nr. 223 98 in Preis und Qualität einzig! Aufarbeiten billigst1 Verein deutscher Delfabriken Bilanz zum 31. Dezember 1935 LORIA Palast Seckenh. St: AIAST2 Theater breite Sti. in helden Tneatern 3 MITTrwocn 3˙28 Uir Ein Filmwerk von Weltformat! eind begeisteruber MHichael Bohnen Marie-Luise claudius Lil Dagover Kröll's Hode-Lick-Tuck ein Bildetbogen über die Frühjahri-Mode mit dem ausgezeichneten Ansoger der „Laclienden aslce“ oͤm Mittvfoch, 18. März Bonnerstag, 19. März Freitag, 20. März jeweils nachmittags und abends T. Kön.·g 355 Glanz und pracht, schöne Frauen und Eintritt fral! Eintritt frel! rauschende Feste- im Leben eines großen Herrschers einer galanten Zeit den 19. Hörz 1950, 20.15 Uhr 5. lndustrĩie-Vortrag mit Lichtbildern, Filmstreifen u. Austellunę Die Meinrĩch Lanz AG., Mannheim berichtet ũber die Arbeit ihrer Gefolę- schòft und die volkswirtschòftliche Be- deutungę ihrer Efz euęnisse: Wir heifen demlandmann Vortragender: Hermann lLonger Siflansche Sparkasse MANNHEIH Wegen der om Mittwoch, 18. März Stottfindenden HkSS-Kundgebung bleiben die Sehalter der Sporkasse àn diesem fage nachmittags geschlossen. Eint itt 50 Pfg., Stud. u. Scholer 25 Pig., EwW/erbsl. 10 Pfg. Aus Anlaß der Vede des Stellvertreters des Führers, Qudolf Heß, haͤſten die der unterzeichneten Vereinigung dngeschlossenen Mannheimer Banken am Mittu/och, den 18. März 1936 inre Geschöfti- rdume, Kassen u. Schàſter wie àn Samstagen Offen Bankenvereinigung für Nordbaden und die Pfalz 15054V sinnenfreudigen Humors in DlE KIVCEN ENAVENC —— mit Paul Hartmann Francoise Nosay Loeck- Lieven- Westermeier Trude Marlen- Will Dohm Vorprogramm/ Ufa-Tonwoche (.0 Ls.30 L8.30 UNIWERZU 9 2 — — 8¹ —. 1 — — 2 — —◻ . 2 — G S — — Doseseesseessesesesessesesesses Nannheims: National-Theater Mannhelm Dienstag, den 17. Mürz 1936: Vorſtell. Nr. 241 Schülerm. B Nr. 7 Nachmittags⸗Vorſtellung Pelxa und Aua (Obriſt Michael) Ein Volksſtück in drei Aufzügen von Max Geiſenheyner. Anfang 15 Uhr. Ende nach 17.30 Uhr Dienstag, den 17. März 1936: Vorſtellung Nr. 242 Miete C Nr. 19 Sonderm. C Nr. 10 da Uachbar zuk Linken Ein Schauſpiel in drei Aten von — Steguweit Anfang 20 Ende 21.45 Uhr. Aktiva RM. 5 40 Gebüude: 5 087 a)-⸗ und nnn 3 33 206.51 — Abſchreibung* 4433.55 28 772.96 b) Poguginge u. 128* 1 138 442.10 + Zugünge.—— 1 184 159.53 Abſchreibung 47 098.09 1 137 061.44 Maſchinen und maſchinelle Anlagen. 658 340.88 Sugänge 2192188 875 362.86 *Abgänge—11223 863 740.63 —— Abſchreibung 520 359.86 Dettiebz und Gelchalisinventat 3239.35 + Zugänge rrrr 31917.46 —— Abſchreibungt 292 940.56 1 976.90 Rohwaren 0 0 0 0 0 0 0 0 312 006.05 Fertige Erzeugniſſe 244 276.46 Materialien, Eifenfäſſer 3²8 810.49 Wertpapiere 7 2 651 855.81 Eigene Aktien nom. RM. 2350 00b.— 5 38 600.— Aktiv⸗Hypotheken— 1 880.— An ahlungen an Lieſeranten 104 371.29 Forderungen auf Grund von Wareniiejeriinäen ind Loiſtungen 325⁵ 196.58 Forderun en an befreundete Geſeuſchäften. 4 072 026.7 Sonſtige orderungen 2 963.— Wechſe 41 905.64 Kaſſe nbeſtaud einſchließlich Güthaben bei Rotenbanten, Poſtſchecguthaben.„27 2927.08 Andere Bankguthaben 1795 461.72 Poſten, 135 1. Rechnungsab renzung dienen. 36 237.45 ürgſcchaften M. 35.000.— 13 831 996.90 Passiva RM. Grundkapital 00 000.— Reſervefonds:— 53 Zubere 5 geberme 498 627.22 andere Reſerven. 1 262 724.74 Rückſtellungen: 8820.21 b) für Kursriſiko. 1 238 749.86 926 953.07 Anzahlungen von Kunden 17 899.86 Verh. 335 lüchkeiten auf Grunb von Warenlieferungen und Leiſtungen: 5 gegenüber befreundeten Firmen. 182 384.81 gegenüber ſonſtigen Firmen 172 9592.56 362 944.37 Rembourskredite bei Banken. 2 076 236.84 Sonſtige Veppflichtungen 1 071 249.14 Toſten, die der Rechneng⸗avaren zung dienen 80 833.92 Gewiniwortrag aus 1. 367 943.93 Gewinn dieſes Jahres. 13 367 483.82 734 527.74 Bürgſchaften RM. 15 000.— L13831 996.90 Gewinn- und Verlustrechnung für das lahr 1935 —— 829982—— Debeii deulfcer Heiabeken In unſerer heutigen Generalverſammlung wurde für das Geſchäftsjahr 1935 die Vertei⸗ lung einer Dividende von 67 beſchloſſen. Die l. Alkes Pris-ita àab heute 1äg iqh im Lokal, Tum Siern“ in reudenneim. Haupistr. 42 1. Hreis. 1 Schreibtiscn- Unr 2. Preis: 1 Polstersessel 3. Preis: 2 elektr. Nachttisch- lampen. 1 Trostpreis: 5 Fl. Guntrum- Spezial-Brãu Dividendenſcheine Nr. 49 unſerer ſämtlichen Aktien werden demnach mit 24.— RM., abzüg⸗ lich.40 RM. Kapitalertragsſteuer, alſo mit 21.60 RM. eingelöſt, und zwar: bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Mannheim, bei den Filialen der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft in Mannheim in Frankfurt a. M. in Etuttgart, bei der Bremer Bank, Filiale der Bank, Bremen. 433 K Mannheim, den 16. März 1936. Der Vorſtand: E. Kollmar. Diehl. &in neues —— ”n⏑ Mannheim, im Februar 1936. Der Vorſtand: E. Kollmar Diehl n Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf Nach dem abſchließende 9 5 o 3 e klärungen und Nachweiſe entſprechen die Bu rung, der n Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. Grund der Bücher und Schriften der Geſellſcha Jahresabſchluß und der mRannheim, den 21. Februar 1936. Wirtſchaftsprüfungsgeſellſchaft e 3 Wirhſchafisprafer Soll RM. ————* 0 0 0 5 0 0„ 3 0 0 0 0 1212 791.39 Soziale Aufwendung: 5 gefsner Abgaben 89 558.73 eſondere Au endungen 2720.— 116 838.73 Abſchreibungen auf Anlagen 424 852.9. Andere Abſchreibungen 227433.75 Beſitzſteuern 726 268.52 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Auf⸗ 8 für 3 W5 Deie 5 1 829 134.— ewinn⸗Vortrag aus.8 3 Gewinn dieſes Zahres 3274832 73⁴ 527.74 5 641 847.10 Haben RM. Vortrag aus 1934 367 043.92 Erlös nach 10899 der Aufwendungen für Roh⸗, Hiüfs⸗ und Betriebsſtoffe 5 115 853.81 Zinſen ſoweit ſie die igrwandszinſen nberſteiten, und ſonſtige Kapitalerträge 14¹1 740.81 Außerordentliche Erträgee„„ 17 208.56 L 5641 847.10 Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗ Aktien⸗Geſellſchaf Dr. R. Herrmann — Wiriſchaftsprüfer Aenn Miele Wistauche, Mhm.-Luzenb., Luzenb.-Str. 9 Wilheln Schenzel, Plankstadt Abwister ine Mannheim, N 4, 7. Tel. 232 10. iſt bekannt für gute Pliſſees, Hohl⸗ ſäume, Kanten, Einkurbeln v. Spitzen u. Einſätzen, Biefen, Smok u. Stepp⸗ nüherei, Knöͤpflöcher, Knöpfe 5 und Kieiderſtickereien.—(14538 N lias ochahpt Jante Lisa oo ohòt am Fenoter? Ob sie wohl gockt wie's Wetter wird?— Wohl koum— sie hot Wichtigeres zu tun. Beinohe nömlich näte sie vergessen, doas Schild „Zimmer zu vermieten“ wieder her- einzuholen.&6 Wochen schon häng! es ſag för Tag drovßen, und noch immer hat sich kein never Mietet eingestellt. Eigenflich könnt“ auch Eilige Arbeiten Fef9 11 ronte Lisc es wissen: Heute vermie- tet mon Zimmer durch Kleinonzei-— Ueht praktischen gen im„Hokenkreuzbonner“. Jedes Kind in Monnheim weiß das ja. — F5oꝛialismus- hetter leleldet aie Tamilie ———* 300* 7 9 4—4 0 33* 95 0 5 jeder Art jeder Farbe jeder Musterung umtasst unsere Auswahl Besuchen Sie unsere Spezial- STOFFE-ABTEIITUNG Wir sind preis würdig. . und alles auf Teizahlung, in 40 Wochen- oder 9 Monats-Raten! bas Kaumaus ſur(oäsche ung venleidung . 5 1 35 Stũ Stoff cke —(der M.§. U. . 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