tungen f EN EN tmann ROoSàaY Vestermeier Will Dohm Ufa-Tonwoche II ——— 2293 en 16 Unr Doseseesseessesesesessesesesses R. — +1 ο allen März 1936: chülerm. B Nr. 7 rſtellung IIIL chael) Aufzügen von eyner. nach 17.30 Uhr März 1936: tr. 242 nderm. C Nr. 10 k Auken rei Mten von twe nde 21.45 Uhr. milie · ücke off rung SWahl! Spezial- LUNG ürdig. zahlung, ts-Raten! 22 uekleldung Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Einzelpreis ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ en⸗ beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A 6. Johrgeng MANNMHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Aus usgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſté. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21.„ Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 130 Dienstag, 17. März 1936 Die Derhandlungstüre bleibt offen knglands preſſe verſönnlich/ Srankreich verſucht cocarno von neuem zu verankern Starker Eindruck der Führerrede London, 17. März. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich in ihren Frühausgaben ausführlich mit den geſtrigen Beſprechungen im St.⸗Jamespalaſt. Sie faßt die Ergebniſſe dahingehend zuſammen, daß Deutſchland die Tür zu den Londoner Ver⸗ handlungen weit geöffnet worden iſt. Der Ton der Blätter iſt durchaus entſchieden für eine Beilegung des Konfliktes und von einem verſöhnlichen Geiſt getragen. Man geht zwar über die Einwände, die Flandin gemacht hatte, durchaus nicht leichtfertig hin⸗ weg, ſieht ſie aber dennoch nicht als ſo ſtich⸗ haltig an, daß ein guter Ausgang der Verhand⸗ lungen gefährdet werden könne. Die Preſſe weiſt auch ferner darauf hin, daß es natürlich verfehlt wäre, jetzt bereits in einem verfrühten Optimismus zu machen, ſondern räumt auch den Schwierigkeiten, die nun in den Verhandlungen auftreten werden, einen breiten Raum ein. Beſonders die Locarnobeſprechun⸗ gen, die am Dienstagvormittag in London wieder aufgenommen worden ſind, werden noch zu heftigen Auseinanderſetzungen führen. Sowohl Frankreich wie auch Belgien und Eng⸗ land werden dabei ihre Pläne für Verhand⸗ lungen mit Deutſchland vorlegen. Der franzöſiſche Plan * Nach einer Meldung von Pertinax im „Daily Telegraph“ ſieht der franzö⸗ ſiſche Plan folgende drei Vorausſetzungen für die Verhandlungen auf der Grundlage der Vorſchläge des Führers vor: 1. Deutſchland erklärt ſich bereit, dem Haager Schiedsgericht ſeine Einwände gegen den fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Pakt zu unterbreiten und deſ⸗ ſen Entſcheidung anzunehmen; 2. Deutſchland erklärt ſich bereit, die Rhein⸗ landgarniſonen zu beſchränken; 3. England beſtätigt in einer den gegenwär⸗ tigen Umſtänden angepaßten Form die Frank⸗ reich und Belgien im Vertrag von Locarno ge⸗ gebenen Garantien. England gegen die 5 punkte Den erſten beiden Punkten wird in Eng⸗ land keine große Bedeutung bei⸗ gemeſſen; ſie gelten nur als franzöſiſches Druckmittel zur Erreichung des dritten Punktes, über den es heute zu eingehenden Erörterunge kommen wird. Die dritte der Bedingungen würde wahr⸗ ſcheinlich, wie die Dinge heute liegen, von Eng⸗ land erfüllt werden, aber nur unter der Vorausſetzung neuer Verhandlun⸗ gen, denn die engliſche Oeffentlichkeit iſt heute mehr denn je gegen neue direkte Bindungen an Frankreich. Der einzige wirklich feſte Punkt in der Flucht der politiſchen Erſcheinungen bleibt denn auch die poſitive Einſtellung der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit und der engliſchen Preſſe zu den deut⸗ ſchen⸗ Friedensvorſchlägen, die auch heute wie⸗ der überall zum Ausdruck kommt und für die engliſche Regierung bei ihren Bemühungen um einen Ausgleich einen wichtigen Poſten bildet. Hierher gehört auch die Führerrede in Frankfurt a.., die von den Blättern aus⸗ führlich wiedergegeben wird, ſowie das„Ja“ der Zehntauſende auf die Frage Hitlers, ob ſie den Frieden mit Frankreich wünſchten. Das Wort„alsbald“ Wie bereits am Montag ſpielt auch in den Morgenblättern das Wort„alsbald“(das ſich auf die alsbaldige, nicht aber ſofortige Er⸗ örterung der deutſchen Friedensvorſchläge be⸗ Flandin möchte wieder nach senf Die Weihe des 76er-Denkmals in Hamburg Eine Uebersicht von-der Einweihungsfeier des Ehrenmals für das ruhmreiche Hamburgische Infanterieregiment 76 zieht, wie es in einer vom Völkerbundsſekre⸗ tariat zunächſt angefertigten Ueberſetzung der deutſchen Antwort hieß) noch eine große Rolle, und Millionen von Engländern dürften dieſes Wort ſobald nicht wieder vergeſſen. Die„Ti⸗ mes“ widmet ihm ſogar einen Leitartikel, in dem das halbamtliche Blatt die Rolle Englands in der Kriſe noch einmal dahin umreißt, daß es jetzt mehr denn je die Initiative überneh⸗ men müſſe und auf der Suche nach einem ſta⸗ bilen Frieden keine Zeit mehr mit Erörterun⸗ gen über unweſentliche Punkte verlieren ſolle. Er glaubi dort mehr ſũr seine Ziele erreichen zu können London, 17. März.(Eig. Meldg.) Die Locarnomächte ſind heute vormittag pro⸗ grammgemäß zu einer Beſprechung bei dem engliſchen Außenminiſter Eden zuſammengetre⸗ ten, die etwa eineinhalb Stunden, nämlich bis .30 Uhr, dauerten. Irgendeine Verlautbarung über den Inhalt dieſer Beſprechung liegt bis Der Feiertag der Wehrmacht Das große Wecken der Berliner Wachttruppe am Jahrestag der Wiedergewinnung der Wehrireiheit. Weltbild( zur Stunde noch nicht vor, und es iſt unmög⸗ lich, daß vor der zweiten Tagung der Locarno⸗ mächte, die am Nachmittag nach der Sitzung des Rates ſtattfinden ſoll, etwas durchſickern wird. Das bedeutet keineswegs, daß nichts geſchehen iſt, im Gegenteil geht der Kampf der Auffaſſun⸗ Weltbild(MI) gen weiter. Aber ſchon die Verlagerung des Schwergewichts der Beratungen aus dem Völ⸗ kerbundsrat in den Locarnokreis zeigt, daß der große Anſturm der Franzoſen und ihrer Ver⸗ bündeten, der den ganzen bisherigen Verlauf der Londoner Verhandlungen kennzeichnete und vielleicht geſtern ſeinen Höhepunkt erreicht hat, ſchon etwas ins Stocken geraten iſt. Deshalb ſind jene Erwägungen durchaus ernſt zu nehmen, wonach der franzöſiſche Außenminiſter Flandin von Paris, wohin er bald zu fahren gedenkt, nicht mehr nach London zurückkehren werde, viel⸗ mehr beſteht in Kreiſen der Franzoſen und ihrer Verbündeten die Abſicht, die 91. außer⸗ ordentliche Tagung des Völkerbundsrates nächſte Woche in Genf fortzuſetzen, weil ſie hoffen, in der dortigen Atmoſphäre mehr aus den Engländern herauszuholen, als ihnen dies in der fremden Londoner Umgebung möglich geweſen iſt, obwohl ſie die ganze Völkerbunds⸗ maſchinerie mitgebracht hatten Tatſache iſt jedenfalls, daß ſich die Wider⸗ ſtände gegen ein formaljuriſtiſches Vorgehen mehren und daß ſich nunmehr außer den— zeitweiſe hart bedrängten— Engländern auch die neutralen Mächte zur Wehr zu ſetzen beginnen. Paeis iſt natürlich verſtimmt Flit Flandins Haliung ist die Dresse jedoch einverstanden Paris, 17. März. Die Pariſer Preſſe iſt mit dem Auftreten des Außenminiſters Flandin in London im großen und ganzen einverſtanden. Zum erſtenmal kommt jedoch in franzöſiſchen Zeitungen eine gewiſſe Völkerbundsmüdigkeit zum Ausdruck. Der Außenpolitiker des„Petit Pariſien“ iſt der Meinung, es habe etwas ſehr Verletzen⸗ des an ſich, daß der Völkerbundsrat zulaſſe, daß Deutſchland, wenn es nach London gehe, nicht als Angeklagter, ſondern einfach als Mit⸗ unterzeichner des Locarno-Vertrages erſcheinen werde. Vom rein rechtlichen Standpunkt aus habe man aber kaum mehr erreichen können Das„Journal“ ſpricht von einem ſchwe— ren Tag. Immerhin habe Frankreich einiges durchgeſetzt, unter anderem auch, daß die bloße Feſtſtellung einer nunmehr 10 Tage alten von den Deutſchen ſelbſt angekündigten Tatſache nicht erſt noch bis Mittwochabend aufgeſchoben werde. Das Blatt greift dann den däniſchen Außenminiſter Munch und den„Vertreter anderer kleiner Staaten“ an, weil ſie für Ver⸗ ſöhnung eintraten und nennt ſie„Franc⸗ tireurs“, denn der Gedanke, Deutſchland um jeden Preis heranzuziehen, gehe ja im weſent⸗ lichen von England aus. Das„Oeuvre“ beſchwert ſich darüber, daß die Engländer die Bedeutung des deutſchen Vorgehens noch nicht recht begriffen hätten.() „Le Jour“ bemerkt, drei Sitzungen ſeien in London geweſen, um zu gar keinem Ergeb⸗ nis zu gelangen. Als Endergebnis ſei zu be⸗ fürchten, daß Deutſchland ſeine Truppen in der entmilitariſierten Zone behalten und ſich die Mächte der Ordnung darauf beſchränken wer⸗ den, für platoniſche Entſchließungen zu ſtim⸗ men und untereinander neue Abkommen zu unterzeichnen. Führer und Volk rufen: nur Friede! Die Nede Adoif Hliners in Frankiuri/ jubelnde Zustimmung auf das Frie densangebol „Frankfurt a.., 17. März. Wie wir bereits in unſerer letzten Frühaus⸗ gabe berichteten, ſprach am Montagabend der Führer in der alten Kaiſerſtadt Frankfurt zu einer unüberſehbaren Menſchenmenge. Wir tragen im folgenden die wichtigſten Stellen der Rede nach, die in dem kurzen Bericht der Früh⸗ ausgabe noch nicht enthalten waren. „Vom erſten Tage meines Ringens um Deutſchland an habe ich um die Zuſtimmung und das Vertrauen meines Volkes gekämpft, mit dieſen Worten hatte der Führer bereits zu Beginn ſeiner großen Rede die Maſſen erfaßt. „Ich habe nicht die Demokratie beſeitigt, ſon⸗ dern ſie vereinfacht, indem ich mich nicht zur Zuſtändigkeit der 47 Parteien, ſondern zur Zuſtändigkeit des deutſchen Volkes ſelbſt be⸗ kannte! Dortliegt die Quelle meiner Kraft! Und aus ihr allein ſoll unſerem Re⸗ gime die Stärkung kommen, die es benötigt, um ſeine Aufgabe zu meiſtern! Frankfurt, die alte Kaiſerſtadt, die Tradi⸗ tionsſtätte ſo vieler erfolgloſer Anſtrengungen um die Reichseinheit, jubelte dem Führer zu, als er feſtſtellte: „„Ich habe dieſe 16 oder 17 Länderfahnen be⸗ ſeitigt und eine einzige an ihre Stelle geſetzt, und damit Deutſchland gegeben, was alle Völ⸗ ler der tt beſitzen.“ Der Fahrer ſprach von den ſittlichen Kräf⸗ ten, von dem Glauben, von dem Vertrauen und der Zuverſicht, die aus dieſer Einheit und Geſchloſſenheit dem deutſchen Volke erwachſen. „Nicht äußere Lippenbekenntniſſe machen die Kraft einer Nation aus, ſondern die innere Gläubigkeit, mit der ſich ein Volk einer Idee ergibt, die lebensgeſtaltend iſt.“ Daß dieſe Gemeinſchaft nur durch einen neuen Geiſt ihre innere Kraft erhalten konnte, durch den Begriff gemeinſamer Ehre und Pflicht, das kam den begeiſterten Maſſen in der Feſthalle tief zum Bewußtſein bei den herr⸗ lichen Worten des Führers: „Ich glaube nicht an die Kraft eines Men⸗ 0 Weltbild(M) Ehrung für General Ludendorff Am Jahrestag der wiedererlangten Wehrfreiheit wurde die Steglitzer Strahe in Berlin in Ludendorffsttabe umbenannt. ſchen, wenn ſie ſich nicht verbindet mit einem lebendigen Gefühl für ſeine Ehre! Ich glaube nicht an die Kraft einer Nation zur Bezwin⸗ gung der Widerſtände des Lebens, wenn dieſe Kraft nicht einen ſichtbaren und ſtolzen Aus⸗ druck findet in dem allgemeinen Bewußtſein der Ehre! Nicht nur der Ehre nach innen, ſon⸗ dern auch der Ehre nach außen: Und zu dieſer Ehre gehört als nicht von ihr zu trennende Er⸗ ſcheinung die Freiheit!“ Die Beifallsſtürme ſteigerten ſich zum Orkan, als der Führer erklärte: „Ueber allen Paragraphen ſteht das von Gott den Menſchen gegebene natürliche Lebensrecht und die Freiheit des Lebensrechts! Die Völ⸗ ker ſind ewiger, als ſchlechte Ver⸗ träge es ſein können. Die Völker leben länger, als unvernünftige Verfügungen oder Erpreſſungen zu leben vermögen. Einmal muß zwiſchen dieſe Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ein Strich gezogen werden. Sie kann nicht als böſe Tat fortzeugend Böſes neu gebären! Einmal muß endlich dieſer Zu⸗ ſtand, der nur zu Haß und Verbitterung führt, zu Unfrieden, Angſt und Furcht, ſeine Beendi⸗ gung finden! Einmal muß er ſeine Ablöſung erhalten durch einen neuen Zuſtand, der ſich aufbaut auf dem freien Entſchluß einſichtiger Staatsmänner, freier Nationen.“ Jeder ſoll ſjerr ſein in ſeinem ſjauſe „Ich würde jederzeit bereit ſein, mit der franzöſiſchen Regierung einen Akkord einzu⸗ gehen. Wir rufen die beiden Völler auf. Ich lege dem deutſchen Volke die Frage vor:„Deut⸗ ſches Volk, willſt du, daß zwiſchen uns und Frankreich nun endlich das Kriegsbeil begraben wird und Friede und Verſtändigung eintritt? Willſt du das, dann ſage„Ja“.(Ein vieltau⸗ ſendſtimmiges„Ja“ und minutenlange ſtür⸗ miſche Heilrufe toſen nach dieſen Worten des Führers durch die rieſige Halle.)„Und man ſoll dann auch auf der anderen Seite die⸗ ſelbe Frage an das franzöſiſche Volkrichten. Und ich zweifle nicht: es will genau ſo die Verſtändigung, und es will genau ſo die Verſöhnung.(Wieder ſetzt begeiſterter Beifall der Maſſen ein.) Ich werde das deutſche Volk dann weiter fra⸗ gen:„Willſt du, daß wir das franzöſiſche Voilk unterdrücken oder minder berechtigen ſollen?“ und es wird ſagen:„Nein, das wollen wir nicht!“ Dann ſollen ſie drüben ebenfalls die Frage an das Volk ſtellen, ob es will, daß das deutſche Volk weniger Recht haben ſoll in ſei⸗ nem eigenen Hauſe als jedes andere. Und ich bin der Ueberzeugung, auch das franzöſiſche. Volk ſagt:„Nein! Das wollen wir nicht!“(Toſende Beifallskundgebungen un⸗ terſtreichen dieſe Worte des Führers.) Am Schluß ſeiner mitreißenden Rede appel⸗ lierte der Führer an das Verantwortungsbe⸗ wußtiein des Volkes: „Ich warte auf deine Entſcheidung, und ich weiß, ſie wird mir Recht geben! Ich werbe deine Entſcheidung annehmen als des Vol⸗ kes Stimme, die Gottes Stimme iſt Gehen Sie hinein in dieſen 29. Mürz in der tiefinneren, heiligen Ueberzeugung, ein geſchicht⸗ liches Votum abgeben zu müſſen, für das jeder einzelne von uns einſt geprüft und gerichtet werden wird. Ich habe meine Pflicht jetzt dreieinhalb Jahre lang getan, deutſches Volt, tue jetzt du die deine!“ Wer dieſe Stürme der Begeiſtexung, in denen die letzten Worte des Führers untergingen, er⸗ lebte, für den gibt es keine Zweifel mehr, wie des Volkes Entſcheid am 29. März lauten wird. Vierte Probefahrt des C3 129 Das Luftschiff kreuzt rũdlich der DOonau Friedrichshaſfen, 17. März.(HB⸗Funk.) Nach zehntägiger Pauſe iſt„L2 129“ am Dienstag.55 Uhr ünter Führung von Kapitän Lehmann zu ſeiner vierten Erprobungs⸗ fahrt geſtartet. An der Fahrt beteiligen ſich außer der Be⸗ ſatzungsmannſchaft und Werksangehörigen fünf Mitglieder der Prüſſtelle für Lufifohr⸗ zeuge im Reichsluftfahrtminiſterium. Die Mit⸗ glieder der Abnahmekommiſſion vom Reic's⸗ luftfahrtminiſterium waren am Montagabend in Friedrichshafen eingetroffen. Am Dienstag 8 Uhr fand im Luftſchiffbau Zeppelin eine Beſprechung mit den Leitern der Deutſchen Zeppelin-Recderei ſtatt, bei welcher der Start zu einer Meß⸗ und Peilfahrt feſt⸗ geſetzt wurde, zumal die Wetterlage als äußerſt günſtig anzuſehen iſt. In Eile wunden die Vor⸗ bereitungen für eine Dauerfahrt getrofſen. Um .45 Uhr erfolgte auf das Kommamdo von Knut Eckener die Ausfahrt durch das weſtliche Bayreuth liegt ſtill und verträumt in der erſten Vorfrühlingsſonne. Wenige Monde noch, dann wird durch die alte Markgrafenſtadt, die durch Wilhelmine, die Lieblingsſchweſter des großen Fritz, und den großen Chamberlain bo⸗ viel Bindungen nach Norden hat, eine kunſt⸗ gläubige Gemeinde wandern,— voll des gewal⸗ tigen Erlebens der Weiheſpiele. Dieſe Menſchen — aus aller Herren Länder— werden in dem Zauber des Myſteriums von Bayreuth leben, das ſich um die Namen Wagner— Cham⸗ berlain— Jean Paul und Hans Schemm legt! Unſer Schritt findet den Weg nach der Heimſtätte jenes großen Küeders des nordiſchen Gedankens, der in Deutſchland ſeine Wahl⸗ heimat und in Bayreuth ſeine Heimſtatt fand: Chamberlain! Hart neben Haus Wahnfried ſteht das Haus, das des Wahldeutſchen Cham⸗ berlains Ringen um die letzten Erkenntniſſe der deutſchen Seele ſah. Hſt. Chamberlain ruht nun ſchon längſt auf dem Stadtfriedhof der alten Markgrafenſtadt Bayreuth. Viele Große ſchlafen neben ihm den ewigen Schlaf. Er aber ruht von einem Schaffen aus, ſo umſpannend und oß, daß es wohl mehr als ein ganzes langes Menſchenleben umfaſſen könnte. Frau Eva Chamberlain, die Tochter Richard Wagners und getreue Weggenoſſin und Mit⸗ ſchafferin am Wert ihres großen Mannes, wahrt in Würde und Pietät den Schatz, der voch zum Teil ungehoben in dem Nachlaß des Verſtorbenen ruht. Die würdige Frau empfänat ihre Gäſte gern, ſo ſagt ſie uns, weil ſie weiß, daß immer nur die Menſchen zu ihr kommen. in deren Herzen Verehrung für das Wert ihres Gatten ruht. Eine vielgeſtaltige Bibliothet gibt dem Arbeitsraum Chamberlains das Geſicht. Hier ſtehen alle Werte jener Männer vereint, die der Welt und ihrer Nation Großes zu dagen hatte Eine wunderbare Stizze zu dem Bild· Frau Coſima Wagners, von Lenbach, deſſen Ausführung wir vor wenig Stunden im Ar beitszimmer des Meiſters im Hauſe Wahnfried fahen, gibt dem Raum eine zeitloſe Weihe. Wie⸗ Ein Beſuch im Hauſe Chamberlain der fällt das Auge auf ein Bild Lenbachs: Chamberlain in ſeiner Frühzeit. Und dort ein um dieſe Tagesſtunde unſer Führer zu Cham⸗ berlain bham. Dreiviertel Stunden haben ſie ge⸗ Hallentor. Das Luftſchiff wurde in die Wino⸗ richtung gedreht und trat bei klarblauem Him⸗ mel und hell ſtrahlendem Sonnenſchein feine vierte Fahrt an. Dieſe gilt als Dauer⸗ und Meßfahrt; ſie kann ſich unter Umſtänden bis zum Spätnachmittag des Mit:woch hinziehen. Eine genaue Route iſt nicht angege⸗ ben, doch ſteht feſt, daß nur das Gebiet ſüwlich der Donau überflogen wird und größere Städie nicht beſucht werden. Ju Bolſchafteen ernannt Berlin, 15. März. Der Führer und Reichskanzler hat zu Botſchaftern ernannt: den Geſandten Dr. Schmidt⸗Elſkop in Rio de Janeiro den Geſandten Dr. Frhr. von Thermann in Buenos Aires, den Geſandten Dr. Frhr. von Schön in Santiago. Ferner wurde der Geſandte in Kopenhagen, Dr. Frhr. v. Richt⸗ hofen, zum Geſandten in Brüſſel ernannt. ſprochen und am nächſten Tag iſt der Führer wieder zum Dichter gegangen.“ Lange graue Schatten fallen nun in den Ar⸗ beitsraum. Wir verlaſſen das ſtille Haus an Bild auf der Staffelei von Steffen, das den Denter in ſeinen letzten Lebensjahren zeigt. Alles, was in dem Jugenobildnis noch nach außen weiſt, und das dem Ausdruck dieſes Mannes etwas Kühnes gab, zeigt auf dem letz⸗ ten Bild nach innen. Die Gattin des Verſtorbenen kommt vor die⸗ ſem Bild auf die letzte Schaffenszeit ihres Mannes zurück Still, faſt ſeierlich berichtet ſie von ſeinem Leiden, und dabei unerhörtem Wil⸗ len, mit dem er alles Körperliche bezwang Und es iſt ergreifend zu hören, wie er an ſeinem Lebensende noch einmal ſeine Kraft zuſammen⸗ riß, um der Gattin ſein letztes Werk— mit ſchon verſagender Stimme— diktieren zu tön⸗ nen. Wir ſchauen von dem Arbeitstiſch auf das Stehpult am Fenſter. Stehend wurde viel geſchaffen! Ein Schal⸗ fensſymbol? Ließ die ungeheure Spannkrait ſeines Geiſtes den Mann nicht ſitzend ſchafſen? Die Antwort? Lies das Wert dieſſes weitere Steine, aus denen die Figur des Denk⸗ Großen und du wirſt begreifen, daß mals ſelbſt un Ort und Stelle ausgehauen wird. ſein Weſenungd ſein Wert auſwärts Das Denkmal ſowie die Wandverkleidung der weiſen! Wir ſtehen dann noch in tiefer Er. Seite der Ehrenhalle, an der das Denkmal zur griffenbeit vor den letzten Dotumenten des Auſfſtellung kommen wird, beſtehen aus Kel⸗ Schafſens Meiſter Chamberlains, der als einer heimer Marmor. Die Einweihuna des Denk⸗ der erſten Deutſchen auch die ideelle, politiſche mals und des Hauſes der Deutſchen Erziehung und menſchliche Spannweite Adolf Hitlers findet im Rahnien der für den 11. und 12. Juli ahnte Wir wiſſen, daß der Führer und Cham⸗ vorgeſehenen Reichstagung des NSLehrer⸗ berlain vor langen Jahren hier ernſte Stunden hundes in Bayreuth ſtatt um die Formung der neuen großen deutſchen Idee verbracht haben. Wie kam Chamberlain doch zum Führer? Ebersberger, der Getreue des Hauſes Wabn⸗ fried, berichtet uns darüber: „Ich erinnere es noch ganz genau, daß es im Jahre 1921•plötzlich hieß, als der Führer hier war:„Adolf Hitler möchte Chamberlain ken⸗ nenlernen, du Ebersberger, mußt zum Cham⸗ berlain gehen!“ Es war aber bereits 949 Ubr abends. Ich bin trotzdem gegangen, habe mit dem Dichter geſprochen und erreicht, daß noch der Richard⸗Wagner⸗Straße mit dem hoffaungs⸗ frohen Wiſſen, daß viele, nicht bekannte Geiſtes⸗ ſchätze in dem Heime Chamberlains ruhen, die noch einmal die Welt beglücken ſollen. Henrich Hansen, Bayreuth. Denkmal der deutſchen Mutter In der Weihehalle des Hauſes der Deutſchen Erziehung in Bayreuth wird das Denkmal der deutſchen Mutter zur Errichtung kommen. Bisher wurden die Unterſockelplatte, die 2,20 Meter lang, 1,75 Meter breit, 53 Zentimeter hoch und etwa 100 Zentner ſchwer iſt, ſowie der Sockel zum Denkmal, ein würfelartiger Steinkoloß von etwa 240 Zentner Gewicht, an den Aufſtellungsort des Denkmals in der Weihe⸗ halle gebracht. Hierzu kommen dann noch zwei Ein Heer von Rundfunkhörern Im Verlauf von drei Jahren konnte die Rundfunkhörerzahl in Deutſchland faſt verdop⸗ pelt werden. Am 1. März wurden über 7½ Mil⸗ lionen Rundfunkhörer gezählt. Der national⸗ ſozialiſtiſche Rundfunk hat ſeit der Großen Berliner Rundfunk⸗Ausſtellung 1933 insgeſamt 3 131 724 neue Rundfunkteilnehmer gewonnen. Das entſpricht einem Zugang von durchſchnitt⸗ Weltbild(M) Dienstauszeichnungen als Anerkennung für treue Dienste in der neuen Wehrmacht Die Dienstauszeichnungen, die der Führer am Jahrestag der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in vier Klassen stiftete. Oben links für vierlährige Dienstzeit(mattsilbern), daneben für zwölflährige Dienstzeit(hellbronziert); unten für 18jährige Dienstzeit(versilbert) und für 25jährige Dienst⸗ zeit(vergoldet). firiegsrat in Deſſie apd“ Asmara, 17. März. Nach glaubwürdigen Nachrichten ſoll in Deſſie ein Kriegsrat abgehalten worden ſein, an dem mehrere hohe Militärperſonen, kirchliche Wür⸗ denträger Abeſſiniens ſowie drei europäiſche Berater des Negus teilgenommen hätten. Der Außenminiſter ſoll vorgeſchlagen haben, das Schickſal Abeſſiniens in die Hände Englands und des Völkerbundes zu legen. Der Negus ſei aufgefordert worden, zugunſten ſeines Sohnes Asfao Woſſen abzudanken. Der Kai⸗ ſer habe jedoch den Vorſchlag abgelehnt und trete für die Durchführung einer neuen demon⸗ ſtrativen Aktion unter gleichzeitiger Anbahnung von Friedensverhandlungen ein. .. mit Phosgen und Senfgos apd. Addis Abeba, 17. März. Nach Berichten aus dem abeſſiniſchen Haupt⸗ quartier in Quoram iſt das dortige Militär⸗ lager im Laufe des Montags wieder von ſieben italieniſchen Flugzeugen angegriffen und mit Bomben belegt worden. Gleichzeitig wird aus Deſſie berichtet, daß italieniſche Flieger die ganze Gegend um. Deſſie mit Phosgen⸗ und Senfgas vergaſt hätten. Jahrestag der Wehrſreiheit in Rel Kiel, 16. März Am frühen Morgen des Jahrestages der Wehrfreiheit veranſtaltete der Standort Kiel der Kiegsmarine ein kurzes Wecken. Bei den Mittagsappellen wieſen die Kommandeure der einzelnen Truppenteile auf die Bedeutung des Tages für die deutſche Wehrmacht und für das deutſche Volk hin. Im Anſchluß daran wurde der Erlaß des Führers und Oberſten Befehls⸗ habers der Wehrmacht zum Jahrestag der Wehrfreiheit verleſen. Die im Kieler Hafen liegenden Kriegsſchiffe hatten Flaggen geſetzt Auch auf den Schiffen wurde von den Kom⸗ mandanten und Befehlshabern der Erlaß des Führers verleſen. eeee e e wem b— lich 1,22 Millionen Hörer im Jahre, während vor 1933 jährlich nur etwa 400 000 neue Hörer hinzukamen. Das iſt nicht nur das Endergebnis einer Rundfunkpolitik, die durch die Schaffung von 2,5 Mi“ionen Volksempfängern die breiten Maſſen des Volkes an den Rundfunk heran⸗ führte, es iſt gleichzeitig der Erfolg einer Leiſtungsſteigerung im Sendebetrieb. Gegen⸗ über 230 000 Sendungen im Jahre 1932, finden heute jährlich 550 000 Sendungen ſtatt. Die Zahl der Sendeſtunden iſt von 48 000 auf 66 000 geſtiegen. Der Rundfunk iſt heute die Brücke zwiſchen der Erlebniswelt des ganzen Volkes und unzähligen Volksgenoſſen, deren Heer ja weit größer iſt, als die nach den Apparaten ermittelte Rundfunkhörerzahl ver⸗ muten läßt. Preußiſche Staatsbibliothek erwirbt Volls⸗ buch von Dr. Fauſt. Wie die Preußiſche Staats⸗ bibliothek in Berlin mitteilt, konnte ſie mit Hilfe der Deutſchen Forſchungsgemeinſchaft zwei Exemplare des Volksbuchs von Dr. Fauſt erwerben. Es handelt ſich um zwei allerdin unvollſtändige Nachdrucke des Volksbuches, die aus den Jahren 1592 und 1593 ſtammen und verſchiedenen Zweigen der Ueberliefexung an⸗ gehören. Von den 22 bekannten Ausgaben, Nachdrucken und Bearbeitungen des Spieß⸗ ſchen Volksbuches beſitzt damit die Preußiſche Staatsbibliothek ſieben Stücke. Preisausſchreiben der 3JG⸗Farbeninduſtrie. Einen intereſſanten Wettbewerb ſchreibt die IG⸗Farbeninduſtrie für die Geſolgſchaftsmit⸗ glieder der angeſchloſſenen Werke aus, an dem ſich alle dichteriſch Begabten unter den Werks⸗ kameraden beteiligen können. Zum Wettbewerb zugelaſſen ſind alle Arbeiten“ in gebunden Form, die anläßlich großer Feſttage der Nati ſowie beſonderer Gedenktage der einzelner Werke entſtanden ſind. Die beſten Arbeiten we den mit Preiſen ausgezeichnet, die mit anf lichen Geldbeträgen verbunden önd, L1 uin der Geheir ſtatt, der Beſucher „ſtudienh Gründen hüten ei für die ßer Bede dauer Fe ſimple B aber das verantwo Baumfä Wir ſit dunklem geführt a Ebenholz Es iſt einem bet oder Zen marmorie die Täuſc maliger Wunſch, der gewo Aber Hol Betritt n Seemanne eine ganz Was die aber„nur Einem es, die die Buche färben. Wäldern tionsſpritz hat man fahren, d innen he Grundlage Viele der jedoch auch toten, geſe Ein Mode Die Wa entſcheidet in Zeder „Injektion⸗ ſchwarzwei nötigt,“ me zaubert er hervor. Eit gefallenes“. Bitte ſehr, durchgehen! eingefärbt. zes Holz.( nes Holz ſ zur Verfüg Der Inn die Ausgeſt Einige Kaf Birkentapet ſcheinen di Nußbaum ſeine Büre wählt natu der ganze In einen Rollen Pal⸗ Bis zu 2½ M Wilija bei Ko 4 3———————— ———— ————— Veltbild(M für treue it Jahrestag der n vier Klassen (mattsilbern), ziert); unten ihrige Dienst⸗ 7. März. ll in Deſſie n, an dem liche Wür⸗ europäiſche ätten. Der zaben, das Englands Negus ſei es Sohnes Der Kai⸗ elehnt und ien demon⸗ Anbahnung foas 7. März. hen Haupt⸗ ſe Militär⸗ von ſieben und mit wird aus flieger die sgen⸗ und in fiel 6. März Stages der ndort Kiel 1. Bei den ndeure der eutung des nd für das ran wurde n Befehls⸗ restag der eler Hafen gen geſetzt. den Kom⸗ Erlaß des e, während neue Hörer ndergebnis Schaffung die breiten unk heran⸗ folg einer b. Gegen⸗ 932, finden ſtatt. Die 48 000 auf heute die des ganzen ſſen, deren nach den erzahl ver⸗ rbt Vollks⸗ ſche Staats⸗ te ſie mit emeinſchaft Dr. Fauſt allerdings buches, die mmen und ferung an⸗ Ausgaben, des Spieß⸗ Preußiſche eninduſtrie. chreibt die zſchaftsmit⸗ is, an dem den Werks⸗ Wettbewerb gebundener der Nation einzelnen beiten wer⸗ nit anſehn⸗ Aus Fiduen werden Edelnölzer in der Zauberhudie der Baumiärber/ Tapeien, die man bonnern hann Berlin, im März. Geheimnisvoll ſind die Arbeiten einer Werk⸗ ſtatt, deren Tore ausnahmslos jedem fremden Beſucher verſchloſſen bleiben, mag er nun „ſtudienhalber“ kommen oder aus ſonſtigen Gründen. Die„Zauberer von Charlottenburg“ hüten eine ganze Handsoll Reichspatente, die für die deutſche Ausfuhr heute ſchon von gro⸗ ßer Bedeutung ſein können. Birken aus Span⸗ dauer Forſten verwandeln ſie in Makaſſar⸗Holz, ſimple Buchen in Zedern, Erlen in——— aber das wäre ſchon mehr verraten, als zu verantworten iſt. Baumfärber mit langen Spritzen Wir ſitzen an einem Tiſch, der durchweg aus dunklem Edelholz zu beſtehen ſcheint.„Ein⸗ geführt aus Indien?“—„Nein, was Sie für Ebenholz halten, iſt dicht bei Berlin gewachſen. Es iſt Birke!“ Die„Marmorwände“ in einem betannten Großfilm beſtanden aus Gips oder Zement, aber weil ſie mit wundervoll marmorierter Erlen⸗Tapete beklebt waren, fiel die Täuſchung keinem Beſchauer auf. Ein ehe⸗ maliger Schiffsoffizier hegte ſeit Jahren den Wunſch, ſein Wohnzimmer möglichſt nach Art der gewohnten Kajüte eingerichtet zu ſehen. Aber Holztäfelung wäre zu teuer geworden. Betritt man heute das Heim des einſtigen Seemannes, ſo glaubt man wirklich, daß er eine ganze Kajüte an Land gebracht habe. Was die Beſucher für Holztäfelung halten, iſt aber„nur“ Holztapete vom Lindenbaum.. Einem Berliner, Otto Reimann, gelang es, die Erle und die Birke, die Linde und die Buche im lebenden Stamm zu färben. Wenn man heute in den deutſchen Wäldern Männer mit ſonderbaren„Injekt⸗ tionsſpritzen“ auf Bäume losmarſchieren ſieht, hat man Baumfärber vor ſich. Dieſes Ver⸗ fahren, das Färben der Baumſtämme von innen her, vor der Verarbeitung, iſt die Grundlage der Erzegung von Holztapeten. Viele der zu verarbeitenden Hölzer werden jedoch auch nach einem anderen Verfahren im toten, geſchlagenen Stamm gefärbt. Ein Modeſalon verlangt: grüne Holztapete Die Wahl der Farbtöne für das Naturholz entſcheidet der Fachmann.„Wir werden Birke in Zeder umwandeln,“ ſagt er und ſetzt die „Injektionsſpritzen“ an ein paar ſchlanke ſchwarzweiße Stämme.„Nuüßbaum wird be⸗ nötigt,“ meldet man dem Betriebsleiter. Flugs zaubert er aus Buchenſtämmen das Gewünſchte hervor. Ein Modeſalon verlangt etwas„Aus⸗ gefallenes“. Wenn möglich, grüne Holztapete. Bitte ſehr, ſofort, es gibt auch grünes Holz, durchgehend grün, nicht bloß an der Oberfläche eingefärbt. Es gibt blaugraues und faſt ſchwar⸗ zes Holz. Guinea⸗braunes und mahagonifarbe⸗ nes Holz ſowie gleichartige Holztapeten ſtehen zur Verfügung. Der Innenarchitekt hat neue Möglichkeiten für die Ausgeſtaltung der Räumlichkeiten zur Hand. Einige Kaffeehäuſer haben gelbe und blaue Birkentapete gewählt. In vielen Wohnungen ſcheinen die Wände mit Zedernholz und mit Nußbaum bekleidet zu ſein. Ein Anwalt will ſeine Büroräume freundlicher geſtalten und wählt naturfarbene Holztapete. Der ganze Baumſtamm läßt ſich aufrollen In einem Zimmer liegen ein paar Dutzend Rollen Pakete. Jede Rolle enthält 100 bis 300 Meter. Dieſe Tapete iſt nicht aus Papier erzeugt worden. Hier liegen buchſtäblich„aufgerollie Baumſtämme“ vor uns. Ein Baumſtamm ergibt einige hunder tMeter Holztapete. Einen halben Meter breit oder mehr als einen Meter, wie es der Maler oder der Tapezierer braucht. Die Holztapete iſt nicht dicker als eine gute Papier⸗ tapete, nur etwas teurer iſt ſie. Dafür hat ſie den Vorzug, gebohnert und ſauber gehalten werden zu können. Die verzauberten deutſchen Waldbäume wer⸗ den auf vielfache Art und Weiſe verwertet. Der größte Teil des gefärbten Holzes läßt ſich zu Tapeten verarbeiten. Aus England, Frantreich, Holland, aus Griechenland hat man ſich ſofort für das neue„deutſche Edelholz“ intereſſiert. Die Ausfuhr wird vorher nicht vorhanden ge⸗ weſene Arbeitsmöglichteiten ſchaffen. Die Pa⸗ tente gehören den Deutſchen.„Lizenzen wollen wir nicht abgeben! Warum denn? Das Ausland wird das Holz von uns kaufen! Das iſt vorteil⸗ hafter aus vielerlei Gründen. Vor allem bringt es Deviſen für deutſche Arbeit herein.“ Moſaikbilder aus gefärbtem Holz In der Oberpoſtdirektion ſind faſt 900 Türen aus„verzaubertem deutſchem Wald“ geſchaffen worden. Der große Sitzungsſaal weiſt zwei rieſenhafte Bildfronten auf, die Darſtellungen aus dem Poſt⸗ und Rundfunkweſen zeigen. Die Einzelteile der Bilder ſind aus verſchieden ge⸗ färbtem Holz eingelegt worden. Schachfiguren und Schmuckkäſtchen ſind aus„Paliſander“ des deutichen Waldes erzeugt worden. Pappkartons werden durch Ueberziehen mit Holztapete in Ge⸗ ſchenkpackungen für Schokolade, Parfüm und Schmuck verwandelt, in Geſchenkpackungen, die niemand gern fortwerfen wird. Da die meiſten Hölzer faſt farblos ſind, kön⸗ nen ſie für dieſe neuen beſonderen Zwecke in ihrem Naturzuſtand nicht verwendet werden. Durch Beize, Glaſur oder Anſtrich werden ſie erſt dem jeweiligen Verwendungszweck ange⸗ paßt. Bei der Stammfärbung wird die Farbe in die natürlichen Kanäle, die Adern des Bau⸗ mes geleitet und von dem Baum ſelbſt bis in die feinſten Poren hinein aufgeſaugt und ver⸗ arbeitet. Der ſchönen Struktur des Holzes wird nicht nur nichts genommen, ſondern ſie tritt bilbhafter und eindrucksvoller denn je hervor. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Spione in Englands fldmiralität Einbruch heim Marineminister apd. London, 17. März. Die Blätter berichten von einem geheimnis⸗ vollen Einbruch in die Admiralität, der über das Wochenende verübt worden ſein ſoll und erſt jetzt bekanntgegeben wird. Die Lesarten über die Bedeutung dieſes Einbruchs gehen ſehr weit auseinander. Nach einigen Blättern ſoll es ſich nur um die Tat von Gewohnheits⸗ einbrechern handeln, denen außer einem Foto⸗ apparat nichts von Bedeutung in die Hände gefallen ſei. Nach einer anderen Meldung ſind die Einbrecher von der Amtswohnung des Marineminiſters aus in den Raum gelangt, in dem die für die Flotte beſtimmten Rund⸗ ſchreiben vervielfältigt werden, doch ſoll ihnen nichts von Bedeutung in die Hände gefallen Kowno unter Hochwasser Weltbild(M) Bis zu 2½ Meter hoch stehen die Straßen der Altstadt unter Wasser. Infolge des Eisganges, der an der Mündung der Wilija bei Kowno einen Staudamm bis zu 10 Meter Höhe gebildet hat, überschwemmte das Hochwasser eine Fläche von 10 Quadratkilometern. Das litauische Kabinett hat eine Hilfsaktion eingeleitet. Das Flottenabkommen mit England bestätigt die deutsche-Boot-Waffe Dolkumenie werden gesucht ſein. Dieſe Meldung läßt jedoch keinen Zweifel daran, daß es ſich keinesweas um gewöhnliche Einbrecher handelt, ſondern daß die Eindring⸗ linge auf der Suche nach wichtigen Dokumenten waren. Spanien ſeufzt unter Terror Madrid, 17. März. Die blutigen Zuſammenſtöße zwiſchen poli⸗ tiſchen Gegnern dauern in ganz Spanien wei⸗ terhin an. In Jumilla in der Provinz Murcia wurden im Verlaufe mehrerer Schießereien zwei ſpa⸗ niſche Faſchiſten, ferner ein Grundbeſitzer und ein Sozialdemokrat getötet und mehrere Per⸗ ſonen verletzt. In Vilanueza de Caſtellon bei Valencia kam es zu einem Feuergefecht zwi⸗ ſchen Linksradikalen und Angehörigen der valencianiſchen Rechtspartei. Zwei Rechts⸗ parteiler wurden getötet, drei ſchwer verletzt. In Mieres in der Provinz Oviedo erſchoſſen Marxiſten einen politiſchen Gegner hinterrücks, als er eine Gaſtwirtſchaft verließ. Auch aus Fez Morcino wird ein Toter gemeldet. In Silla in der Provinz Valencia kam es gelegentlich einer Demonſtration der Marxiſten zu Kirchenſchändungen. Das Portal der Gemeindekirche wurde eingeſchlagen, die Inneneinrichtung auf die Straße geſchleppt und unter dem Jubel der marxiſtiſchen Zuſchauer verbrannt. In Frejo überfielen Linksradikale das Pfarrhaus und raubten die Erſparniſſe des Geiſtlichen ſowie deſſen Schmuckgegenſtände. In Ovieda ſind ſämtliche Bauarbeiter— etwa 4000 Mann— in den Streik getreten. Sie drohen für den Fall, daß ſie ihre Forderungen nicht durchſetzen, mit dem Generalſtreik im ganzen Lande Aſturien. Die Sturmkataſtrophe, die am Samstag die Gegend ſüdweſtlich von Buenos Aires heim⸗ ſuchte, hat neun Todesopfer gefordert. 50 Per⸗ ſonen wurden verletzt. Der Sachſchaden iſt groß. Drei Jahre nationalſoꝛialismus Archivbild Der Führer hat dem Direktor der Berliner Univerſitätsfrauenklinik, Geh. Rat Stoeckel, zu ſeinem 65. Geburtstag telegrafiſch ſeine herz⸗ lichſten Glüchwünſche ausgeſprochen. Auch Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte ein Glück⸗ wunſchtelegramm. 5 Der Führer hat in einem Telegramm an Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley den deut⸗ ſchen Arbeitern und Arbeiterinnen für ihre Madeirafahrt ſeine beſten Grüße und Wünſche übermittelt. x Reichsminiſter Kerrl ſprach am Montagabend in der großen Sporthalle zu Braunsberg in einer Maſſenverſammlung. * In einer Zuſchrift an die Londoner„Times“ äußert ſich der bekannte General Sir Jan Hamilton über den wahren Zweck der Ent⸗ militariſierung der Rheinzone und ſchreibt, daß ſie Frankreich im Falle eines Kieges die Mög⸗ lichkeit verſchaffen ſollte, ſofort in das Herz Deutſchlands vorzuſtoßen. Die meiſten Sol⸗ daten ſeien ſich darin einig, daß Deutſchland gerade noch zur rechten Zeit ſich aus dieſer ge⸗ fährlichen Lage befreit habe. * Das britiſche Unterhaus nahm am Montag⸗ abend die Flottenvoranſchläge an. Ein oppo⸗ ſitioneller Gegenantrag wurde mit 191 gegen 75 Stimmen abgelehnt. * Der neueſte amtliche abeſſiniſche Bericht über die Kriegslage ſagt, daß es ſich bei der rück⸗ läufigen Bewegung der abeſſiniſchen Truppen an der Nordfront nur um einen ſtrategiſchen Rückzug gehandelt habe, daß bereits eine Gegen⸗ offenſive unternommen worden wäre und⸗ daß die Peripherie von Makalle bereits wieder er⸗ reicht ſei. * In den frühen Morgenſtunden des Dienstag konnte eine Rettungsmannſchaft zu dem not⸗ gelandeten Verkehrsflugzeug Wien— Rom, das nahe dem Gipfel der Saualpe auf 2000 Meter niedergegangen war, vordringen. Nach den Funkmeldungen ſind alle Inſaſſen wohlauf. Fahnen heraus! — —— —— ——— — —— ————— uHakenkreuzbanner“— Seile 4 Blick übers Cand A Nr. 130— 17. März 1936 Weltbild(M) Der„Alte Fritz“ und seine Windsplele Otto Gebühr als Friedrich der Grobe mit seinen Windspielen auf der Veranstaltung des Reichsverbandes für das deutsche Hundewesen, die unter dem Motto„Der Rassehund für das WI“, im Berliner Konzerthaus Clou stattfand. Arbeitsdienſtpflicht der Abiturienten und Studenten Freiburg, 17. März. Alle Abiturienten 1936 mit Studiumabſicht, die aus geſundheit⸗ lichen Gründen nicht in den Arbeitsdienſt ein⸗ gezogen werden konnten, haben ſich unter An⸗ gabe des Grundes ihrer Dienſtuntauglichteit bis 20. März 1936 bei dem Beauftragten des Hauptamtes III der Deutſchen Studentenſchaft für Baden, Freiburg i. Br., Kaiſerſtraße 8, zu melden. u dieſer Meldung ſind in gleicher Weiſe die Abiturienten 1935 verpflichtet, die aus Geſundheitsgründen ſeinerzeit nicht in den Ar⸗ beitsdienſt eingeſtellt wurden und den Aus⸗ gleichsdienſt der Deutſchen Studentenſchaft nicht abgeleiſtet haben, da ſonſt die Aufnahme bzw. Fortſetzung des Studiums im Sommerſemeſter 1936 unmöglich iſt. Die Meldung hat zu ent⸗ halten: 1. Tag des Abiturs und Angabe der betr. Schule, 2. Geburtsdatum und Wohnort des betreffenden Abiturienten bzw. Studenten, 3. Angabe des Grundes zur Untauglichkeit, 4. Untauglichkeitsbeſcheinigung des Arbeits⸗ dienſtmeldeamtes(beglaubigte Abſchrift), 5. Mit⸗ teilung, ob der betreffende Abiturient bzw. Stu⸗ dent⸗völlig ausgemuſtert iſt oder ob er als zeit⸗ lich Untauglicher zurückgeſtellt iſt und bis wann dieſe Zurückſtellung erfolgte. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß dieſe Verfügung nur zutrifft für dienſtuntaug⸗ liche Abiturienten mit Studiumsabſicht und für die oben bezeichneten Abiturienten des Jahres 1935, ohne Rückſicht auf das Geburtsjahr. Tödlicher Sturz vom Wagen Waldmohr, 16. März. Auf dem Rückweg vom Lautenbacher Wald brach an dem mit Holz beladenen Fuhrwerk des Landwirts Johann Hennes aus Breitenbach ein Rad zuſam⸗ men. unglücklich, daß er ſich einen Rippenbruch zu⸗ zog. An den Folgen des Unfalls iſt er nun⸗ mehr geſtorben. Der 66jährige Hennes ſtürzte dabei ſo Bunte Chronik vom Bodenſee Konſtanzer Hallenſchwimmbad im Bau/ Baubeginn beim Aachkraftwerk (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Konſtanz, 17. März. Frühjahr iſt es wieder überall lebendig gewor⸗ den. Das Singener Aachflußbad geht mit Rieſenſchritten ſeiner Vollendung entgegen. Weit und breit wird es in ſeinem einzigartigen Aufbau im Rahmen der eigenartigen Schönheit der Hegaulandſchaft Freunde und Beſucher fin⸗ den. Bis Pfingſten wird die große Anlage fer⸗ tig ſein, ſo daß mit Beginn der Sommerzeit die Singener ein Bad beſitzen, auf das ſie mit Fug und Recht ſtolz ſein können. Auch in Konſtanz iſt das projektierte Hal!⸗ lenſchwimmbad mit den erſten Vorfrüh⸗ lingstagen in Angriff genommen worden. Tag für Tag wächſt die Holzverſchalung für den Vetonguß höher. Mit der Fertigſtellung des Schwimmbades wird die alte Grenzſtadt Kon⸗ ſtanz wiederum mit einer Anlage bereichert ſein, die weit über die Grenzen des Bodenſeegebietes hinaus von der Schaffensfreude der Konzilſtadt künden wird. „Das größte Ereignis der letzten Wochen war die Fertigſtellung und Jungfernfahrt des neuen „Zepp“, Ueberall, wo er erſchienen iſt, iſt er mit freudigem Jubel und mit ungeheurer Be⸗ geiſterung begrüßt worden. Bald wird er nun ſeine erſte Fahrt über den Ozean antreten und aller Welt von deutſchem Werkfleiß künden. Mit dem nahenden Vor Wochen iſt in dem kleinen Hegauſtädt⸗ chen Aach der erſte Bauabſchnitt des neuen Aachkraftwerkes mit einem Richtſchmaus begangen worden. Der zweite Bauabſchnitt, die Waſſerfaſſung am Aachtopf, Oberkanal und Ausban der elektriſchen Einrich⸗ tung im Krafthaus wird die Aufgabe der näch⸗ ſten Monate ſein. Noch im Laufe des Sommers ſoll die ganze Anlage dem Betrieb übergeben werden. Damit wird ein Werk entſtanden ſein, das ein Jahr lang im Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit einen erheblichen Anteil gehabt hat. Mit dem 10. März konnte ein neues Mo⸗ torſchiff in die Flotte der badiſchen Boden⸗ ſee⸗Schiffe eingereiht werden, das an die Stelle der vor elf Jahren in den Dienſt geſtellten „Radolfzell“ tritt. In einem ſchlichten Feſtakt iſt das ſchmucke Motorſchiff anläßlich ſeiner Jungfernfahrt in Anweſenheit des Präſidenten Dr. Roſer von der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Anläßlich der Wiederkehr des Todestages Horſt Weſſels fand in Rielaſingen in An⸗ weſenheit der Frau Weſſel eine ſchlichte Gedenkſtunde ſtatt, an der ſich die SA, SS, Pe und alle anderen NS⸗For⸗ mationen aus dem ganzen Kreis beteiligten. Blick von der Reilchenau auf den Bodensee Werkbild Wir ſchaffen ein neues Geſchlecht Ein großes Treffen der Gruppe 271 des Reichsarbeitsdienſtes in Offenburg Offenburg, 16. März. Am Sonntag ſtand Offenburg ganz im Zeichen der Manner des Spatens, die Zeugnis ablegten von dem friſchen Geiſt, der Arbeit und Leiſtung des Reichsarbeitsdienſtes. Die Veranſtaltungen des Tages trugen gleichzeitig dazu bei, das enge Verhältnis zwifchen Arbeitsdienſt und Bevöl⸗ kerung noch feſter zu knüpfen. Im Laufe des Samstag trafen die ſechs Ab⸗ teilungen der Gruppe 271, die ihre Standorte in Achern, Bühl, Sinzheim, Baden⸗Baden, Wir brauchen wieder gute Reiter Prüfungen für den deutſchen Reiterſchein in Mannheim und Umgegend Es iſt längſt bekannt, daß in den Wehrmachts⸗ Verbänden der Länder das Pferd eine unentbehrliche, wertvolle Ergän⸗ zung zum Motor darſtellt. Auch in der deutſchen Wehrmacht ſind Pferde in den Reiter⸗ Regimentern, bei Artillerie⸗ und MG⸗Forma⸗ tionen und ſelbſt als Kolonnen⸗Pferde bei der Infanterie in großer Zahl vorhanden. Damit erklärt ſich der große Bedarf an ſolchen Reitern und Fahrern, die ſchon eine gewiſſe reiterliche Vorausbildung mit dem Pferd erhalten haben, denn heute lernt der Rekrut das Reiten und Fahren bei nur einjähriger dDienſtzeit nicht ſchneller oder leichter als früher bei zwei⸗ bzw. dreijähriger Dienſtzeit. Daher wird überall wieder der teiterlichen Ausbildung unſerer Jugend ſtärkſte Beachtung entgegengebracht, mit dem Ziel, den deut⸗ ſchen Reiterſchein zu erwerben. Der Reiterſchein berechtigt zur Ableiſtung der Mili⸗ tärzeit bei einer berittenen bzw. befahrenen Truppenformation. Die ganze Ausbildung und Abnahme der Prüfungen für den Reiterſchein ſind einem Reichsinſpekteur unterſtellt bzw. deſſen Gebiets⸗ beauftragten. Die erſten Prüfungen für den Reiterſchein finden bereits in den nächſten Tagen ſtatt und zwar am: Samstag, 21. März Lampertheim 14.00 Uhr Sportplatz Viernheim 15.15„ Sportplatz Hohenſachſen 16.15„ Reitplatz Mannheim 17.45„ SS⸗Reitſchule Viehhof Mannheim 19.30„ Reitſchule Schloß Sonntag, 22. März Seckenheim 8 00 Uhr Reitplatz Schwetzingen 10.00„ Reitplatz Wiesloch 11.30„ Reitplatz Mingolsheim 14.00„ Sportplatz Bruchſal 15.30„ Reithalle Wilderichſtraße Sinsheim 17.30„ Reitplatz Heidelberg 19.30„ Univerſ.⸗Reitbahn Den Prüfungen für den Reiterſchein können ſich Angehörige der Jahrgänge 1914—1918 un⸗ terziehen, aus älteren Jahrgängen nur ſolche Reiter, die zeitfreiwillig dienen wollen. Die Prüfung dauert etwa 20 Minuten. Wert wird gelegt vor allem auf losgelaſſenen ſchmiegſamen Sitz in den drei Gangarten. Be⸗ werber mit geringeren Leiſtungen im Reiten können durch Kenntnis der Fahrlehre, Pferde⸗ pflege uſw. ausgleichen. An allen Prüfungs⸗ orten ſtehen für Volksgenoſſen, die über eigene Pferde nicht verfügen, geſattelte Pferde durch die SA⸗Reiterſtürme uſw. bereit. Es wird daher erwartet, daß möglichſt zahlreiche Be⸗ werber den Reiterſchein erlangen. Schnapsdiebe an der Arbeit Kappelrodeck, 17. März. In einer der Nächte iſt in einem hieſigen Gaſthof ein⸗ gebrochen worden, wobei den Dieben Brannt⸗ wein im Werte von mehreren Hundert Mark in die Hände fiel. Auch bei einem Branntwein⸗ in Achern war ein nächtlicher Beſuch eabſichtigt, doch war der Keller ſo gut ver⸗ wahrt, daß die Diebe unverrichteter Dinge ab⸗ ziehen mußten. Schulſchluß wegen Scharlach Kehl, 17. März. Infolge ſtarker Zunahme der Scharlacherkrankungen unter der hieſigen Jugend iſt die Volksſchule auf behördliche An⸗ ordnung auf 14 Tage geſchloſſen worden. Rippoldsau und Offenburg haben, ein. Um 15 Uhr waren rund 700 Arbeitsdienſtmänner auf der Kronenwieſe angetreten, von wo aus ſie in ihre Quartiere in den umliegenden Ort⸗ ſchaften abrückten. Den Abend verbrachten die Spatenmänner zuſammen mit der Bevölkerung bei Muſik und Lied. Der Sonntagmorgen war ausgefüllt mit der Beſichtigung durch Arbeitsgauführer Helff, dem Arbeitsführer Golditz ſeine Gruppe 271 vorführte. An der Beſichtigung nahmen u. a. teil der Führer der Gruppe Bodenſee, Seiler, der Gruppe Pfinzgau, Weidemann, der Stabs⸗ leiter der Gruppe Kraichgau, Oberſtfeldmeiſter Wolfſchlag, der Adjutant des Arbeitsgauführers, Weidemann, und der Sachbearbeiter für Leibes⸗ erziehung, Oberſtfeldmeiſter Weißer. Großen Beifall riefen die ſportlichen Vorführungen der einzelnen Abteilungen hervor, die aus Boxen, Gymnaſtik, Baum⸗ werfen, Uebungen mit dem Medizinball uſw. beſtanden. Die ganze Gruppe zeigte zuſammen Körperſchule, um deren Einübung ſich Gruppen⸗ ſportwart Sauter beſonders verdient gemacht hatte. Die Zuſchauer, die trotz der Kälte in großer Zahl erſchienen waren, wurden durch das Gezeigte reichlich entſchädigt. Arbeitsgauführer Helff beendete die Beſich⸗ tigung mit einer Anſprache, in der er eingangs von den Schwierigkeiten ſprach, die ſich der Aufſtellung dieſer Organiſation vor vier Jahren entgegenſtellten. Aber voller Freude und Ver⸗ antwortungsgefühl wurde die Aufgahe damals in Angriff genommen. Heute können wir ſtolz ſein auf die errungenen Erfolge, beſonders ſtolz jedoch auf unſere herrliche deutſche Jugend. Es iſt keineswegs ſo, wie die Spießer und Meckerer manchmal meinten, daß nämlich die Jugend nichts mehr tauge. Dieſes Urteil fällt auf jene ſelbſt zurück. Die Jugend war in ihrem Weſenskern ſtets friſch, tapfer und treu geblieben. Unſere Ju⸗ gend hat heute wieder ein Ziel, eine Aufgabe und ein Ideal, das ihr von unſerem Führer wiedergegeben wurde. „Durch wirtſchaftliche Maßnahmen allein lann ein Reich von Ewigteitswert nicht aufgebaut werden, die Hauptſache iſt die Schaffung eines neuen Geſchlechts. Und der Ar⸗ beitsdienſt iſt die Erziehungsſchule der Jugend ozialismus und zur Volksgemein⸗ aft. Der Nachmittag brachte einen Propa⸗ gandamarſch durch die Stadt, an den ſich der Vorbeimarſch vor dem Arbeitsgauführer anſchloß. „War das, was uns der Arbeitsdienſt den Tag über zeigte, für jeden, der das offenen Herzens in ſich aufnahm, eine Freude und ein Ereignis, ſo war die Feierſtunde unter dem nächtlichen Abendhimmel ein Erlebnis. Eine neue choriſche Dichtung„Gelöbnis am Abend“, deren textlichen und muſikaliſchen Teil Unterfeldmeiſter Dippe⸗Dettmar verfaßt Fut wurde von der Abteilung Offenburg unter ührung von Feldmeiſter Pohl aufgeführt. Dem Gedanken an unſere Gefallenen iſt ſie Ge⸗ leit, ſie ſtellt ein Dankeswort dar an die Toten des Weltkrieges, aber auch ein Gelöbnis der Jugend, der Taten ihrer Väter eingedenk zu bleiben und ihnen nachzueifern. Der Fackel⸗ marſch mit dem„Lied vom unbekannten Soldaten“ und die Sprechchöre gaben dieſem Gedanken beredten Ausdruck. Den Abſchluß des großen Treffens des Reichs⸗ arbeitsdienſtes bildete der Große Zapfen⸗ ſtreiſch. Er wurde ausgeführt von der Gau⸗ kapelle des Reichsarbeitsdienſtes, die auch während der ſonſtigen Veranſtaltungen des Sonntags mitwirkte, und die, das muß eben⸗ falls geſagt werden, ganz hervorragende Lei⸗ ſtungen gezeigt hat. Saarpfalz Tot aufgefunden Bad Dürkheim, 16. März. In ihrer Wohnung an der Deutſchen Weinſtraße Nord wurde die 68jährige Witwe Schick tot aufge⸗ funden. Der Tod dürfte auf einen Schlagan⸗ fall zurückzuführen ſein. Diamantene Hochzeit Friedelsheim, 16. März. Der Land⸗ wirt Jatob Urban III. und ſeine Ehefrau Marie, geb. Huf, feiern heute das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Der Jubilar iſt 87 Jahre alt, die Jubilarin 80. Beide erfreuen ſich noch guter Geſundheit und Rüſtigkeit. Neue Kläranlage in Saarbrücken Saarbrücken, 14. März. Im Rahmen des großen Aufbauprogramms der Stadt Saar⸗ brücken iſt auch der Bau einer Kläranlage vor⸗ geſehen. Die Pläne dazu ſind ſchon ſehr alt; ſie reichen bis in die Vorkriegszeit zurück. In der Nachkriegszeit ſind dieſe Pläne immer wieder erörtert worden, aber unter den bekannten Um⸗ ſtänden iſt es nicht zur Ausführung gekommen. Erſt der nationalſozialiſtiſchen Stadtverwaltung iſt es vorbehalten geblieben, dieſen alten Plan auch in die Wirklichkeit umzuſetzen. In Kürze wird bereits mit dem Bau dieſer ſo wichtigen Anlage begonnen werden können. Die Familientragödie in Daxlanden Eine Bluttat in Notwehr/ Der Getötete war ſchwer betrunken Karlsruhe, 17. März. Zur Bluttat, die ſich in der Nacht auf Sonntag im Stadtteil Dax⸗ landen zutrug, wird gemeldet, daß der von ſei⸗ nem Schwager Erſchlagene, der ledige 29jlährige Metzger Karl Rößler, ein arbeitsſcheuer und leichtſinniger Burſche war. Ucber die Tat werden noch folgende Einzel⸗ heiten berichtet: Rößler kam in der fraglichen Nacht in ſchwerbetrunkenem Zuſtand vor das Haus ſeines Schwagers. Als ihm auf ſein Ver⸗ longen, ihn wieder aufzunehmen, nicht geöffnet wurde, überkletterte er das Geländer des klei⸗ nen Vorhofes, drückte die Haustür ein und ver⸗ ſuchte mit Gewalt in das Haus einzudringen. Seine Schweſter, die ihm zunächſt entgegentrat, packte er ohne weiteres und ſchlug auf ſie ein. Auf die Hilferufe der Frau kam ihr Mann zu Hilfe. Aber auch er wurde von dem ſich wie raſend Gebärdenden ſofort angegriffen und mit Totſchlagen bedroht. Zur Abwehr ergriff dann Kohlmann das in der Nähe liegende Küchenbeil. Er ſchlug damit ſeinem Schwager ſo wuchtig auf den Kopf, daß dieſer ſofort zuſammenſtürzte und tot auf dem Platze blieb. Die alarmierte Polrzei leitete ſofort eine Unterſuchung ein. Bis zur Klarſtellung der Angelegenheit wurde Kohl⸗ mann, der offenbar in Notwehr gehandelt hat, vorläufig feſtgenommen. Die Familie Kohlmann iſt bekannt als ſehr ſolid und arbeitsfreudig im Gegenſatz zu dem Getöteten, der alles Geld verſpielte und vertrank. Rößler hatte dreiviertel Jahre bei ſei⸗ nem Schwager gewohnt, dieſer hatte ihm aber zuletzt das Haus verwieſen. S* Zu dem Mord in Konſtanz Konſtanz, 17. März. Der Mord an der 23jährigen Hausangeſtellten Emma Oechsle aus Steißlingen bei Radolfzell, die am Sonn⸗ tagvormittag im Jakobswald bei Konſtanz er⸗ mordet aufgefunden wurde, hat raſch ſeine Auf⸗ klärung gefunden. Noch am Sonntag erſchien die Mordkommiſſion aus Karlsruhe, die in Zu⸗ „ſammenarbeit mit der Kriminalpolizei Kon⸗ ſtanz den Fall reſtlos aufklärte. Auf Grund von zahlreichen Vernehmungen war der 50jäh⸗ rige Friedrich Nenninger aus Konſtanz noch am Sonntagnacht verhaftet worden. Wäh⸗ rend des ganzen Montags wurde der Verhaftete einem ſtrengen Verhör unterzogen. In den Abendſtunden hat Nenninger dann die Tat ein⸗ geſtanden. Die näheren Beweggründe und die Umſtände zur Tat bedürfen noch weiterer Feſt⸗ ſtellungen. „Die Aufklärung des Verbrechens war anfäng⸗ lich deshalb ſchwierig, weil die Perſonalien der Toten nicht bekannt waren. In dem Pelz der Ermordeten konnte dann eine Firma entdeckt werden, die auf Rückfragen den Namen der Toten wußte. Bei der Abſperrung und Durch⸗ ſuchung des Waldes half auch die SA mit. Zeugenvernehmungen führten dann zu der Spur des Täters. — „Hakenkr —————— Beka Am Kundgebt Neckarſtal Ausſteige die Stati den Nec gelegt. Am M tiſchen Le ortsgrupp Dienſtanz platz Pun Brotbeute bringen. &. Schon v daß da auf deres los ſ jubelt bege ſehe ich, da mit luſtiget terhält. 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Wäh⸗ Verhaftete In den e Tat ein⸗ e und die erer Feſt⸗ r anfäng⸗ ialien der Pelz der a entdeckt amen der nd Durch⸗ SA mit. iu deß „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 ie ſjiauptſtadt Mmannheiin A Nr. 130.— 17. März 1936 Bekannkgabe der ͤreisleitung Am Mittwoch, 18. März, iſt infolge der Kundgebung mit Rudolf Heß am Bahnhof Neckarſtadt nachmittags das Ein⸗ und Ausſteigen nicht möglich, ſtatt deſſen wird die Station zum Ein⸗ und Ausſteigen an den Neckardamm, Ecke Laurentiunsſtraße, gelegt. Die Kreisleitung. * Am Mittwoch, 18. März, treten die Poli⸗ tiſchen Leiter ſämtlicher Stadt⸗ und Land⸗ ortsgruppen des Kreiſes Mannheim im Dienſtanzug(Dienſtbluſe) auf dem U⸗Schul⸗ platz Punkt 15 Uhr an. Mantel iſt geſtattet. Brotbeutel und Feldflaſche ſind mitzu⸗ bringen. Kreisorganiſationsamt. Adus dem Stegreiſ Schon von der Friedrichsbrücke her ſehe ich, daß da auf dem Meßplatz wieder etwas Beſon⸗ deres los ſein muß. Eine große Menſchenmenge jubelt begeiſtert Beifall. Näher herankommend ſehe ich, daß da eine Abteilung Arbeitsmänner mit luſtigen Tummelſpielen die Zuſchauer un⸗ terhält. Ich erfahre von einem der Männer, daß es die Abteilung 5/270 Neckargerach iſt, die gerade für kurze Zeit eine Pauſe macht und ſich mit allerlei Kurzweil unterhält. Sie brau⸗ chen keine beſonderen Sportgeräte, leere Säcke, zwei alte Heringsfäſſer und einige Marmelade⸗ eimer genügen ihnen vollkommen, luſtige Spiele zum Ergötzen von jung und alt zu beginnen. Vor allem iſt die gemiſchte Staffel zu erwähnen, bei der drei Trupps gegeneinander antreten und an drei Stellen ihren Lauf unterbrechen, um jeweils einen Holzklotz, einen Eimer und eine Heringstonne abzulegen, die beim Rücklauf in beſtimmter Reihenfolge wieder aufgenommen werden müſſen. Dabei entwickelten ſich die luſtigſten Szenen, die Stürme von Lachſalven hervorriefen. Bald polterten die ungeſchickt ge⸗ tragenen Heringstonnen auf den für den Holz⸗ klotz beſtimmten Platz, bald ſtürzten die Ar⸗ beitsmänner im Uebereifer— denn ſie wollten ja alle die Staffel gewinnen— über die Mar⸗ meladeeimer, die ihnen aus den Händen glit⸗ ten Wehe, wenn einer in der Hitze des Gefechts die Gegenſtände nicht in vorgeſchriebener Rei⸗ henfolge niederlegte. Er mußte umweigerlich zurück und brachte ſo ſeinen Kameraden den Nachteil. Viel Freude bereitete auch das Sackhüpfen, das eine beſondere Anziehungskraft auf die Kleinſten ausübte, denn es war gar zu luſtig, zuzuſchauen, wenn die purzelnden Arbeitsmän⸗ ner ſich mühſam in ihren Säcken, die ſie über die Knie gezogen hatten, wieder aufrichteten, um in großen Sprüngen dem Ziel zuzueilen. Wer aber geglaubt hatte, daß dieſe Spiele nur zur allgemeinen Erheiterung dienen ſollten, der wurde durch die lachenden Geſichter der Ar⸗ beitsmänner eines Beſſeren belehrt. Dieſe Spiele Das Siegerturnier der UII. Klaſſe. n ſechs Siegern aus den Vorturnieren können drei in die 2. Klaſſe aufſteigen. Nur noch vier Partien ſtehen aus. Mit 4 Siegen(aus vier Partien) führt Heger, taten den bei der Arbeit außerordentlich bean⸗ ſpruchten Körpern der Arbeitsmänner wohl, denn ſie lockerten die angeſpannten Muskeln und heiterten gleichzeitig durch ihre Komik die Gemüter auf. Wir Zuſchauer aber, die wir die Männer vor⸗ her bei ihrer ſchweren Arbeit ſahen und uns über den unermüdlichen Fleiß wunderten, er⸗ kannten an dieſem frohen Treiben, daß der Geiſt der Männer des Spatens und beſonders dieſer Abreilung aus dem ſchönen Odenwald, ausge⸗ zeichnet iſt. Auch bei härteſter Arbeit beſitzen ſie immer noch Sinn für Fröhlichkeit und hei⸗ teres Spiel. Wenn dann der Stellvertreter des Führers über die dichtbeſetzten Reihen des Zeltes ſchaut, wird er auch der nimmermüden Arbeitsmänner gedenken, die in wenigen Tagen dieſen rieſigen Zeltbau vollendeten. Vom Mannheimer Schachklub Von den mit 3 Meier. Beide aben ſich bereits den Aufſtieg geſichert. Es folgen Fuchs mit 2 Punkten(aus 5 Partien, 110 bereits alle Partien geſpielt), Schnepf 1½ (kann Dritter werden, wenn er aus den beiden ausſtehenden Partien 1 Punkt erwirbt), Hecker %( 2 noch auszutragende Spiele), Mutſch⸗ ler 0(+2 Partien). Der Kampf um den wich⸗ ſehen dritten Platz wird Schnepf in Vorteil ſe en. * Am Sonntag vormittag trägt die 1. Mann⸗ ſchaft des Mannheimer Schachklubs im Café Börſe ein Kreisſpiel gegen Waldhof aus, die 2. Mannſchaft kämpft gegen Neckarſtadt⸗Oſt im Cafe Vohmann. Aufwärtsentwicklung des Fremdenverkehrs Eine erfreuliche Kurzbilanz des Verkehrsvereins/ Die Monate Januar und Februar im Spiegel der Zahlen Die intenſiven Bemühungen des Verkehrs⸗ vereins, unſere Stadt auch außerhalb der rein lokalen Intereſſen immer mehr in den Vorder⸗ grund zu bringen, ſind nicht ohne Erfolg ge⸗ blieben. Die ſtändige Vorwärtsent⸗ wicklung des Fremdenverkehrs kann in anſchaulicher Weiſe immer wieder in kurzen Zeitabſtänden an Hand des vergleichenden Zahlenmaterials feſtgeſtellt werden. Der Mannheimer wird erſtaunt ſein, zu hören, daß in den Anfangsmonaten, in denen bekanntlich der allgemeine Reiſeverkehr nicht allzu ſtark in Erſcheinung tritt, in dieſem Jahre ein beachtlicher Auftrieb erfolgte. Wir erinnern Jungarbeiter werden für ihren späteren Berui vorbereitet uns noch gut der an dieſer Stelle veröffent⸗ lichten Zahl der Fremden, die in den Monaten Januar und Februar 1935 der gaſtlichen Stadt einen Beſuch abſtatteten. Es handelte ſich da⸗ mals um insgeſamt 15 991 fremde Gäſte, unter denen ſich 943 Ausländer befanden. Wenn wir die heute vorliegenden Ueberſichts⸗ zahlen damit vergleichen, dann können wir mit Genugtuung und Freude eine Steigerung um nahezu 2000 regiſtrieren. Das will für die Monate, die weder eine größere Ausſtel⸗ lung noch ſonſtige außergewöhnliche Veranſtal⸗ tungen aufwieſen, die in der weiteren Um⸗ gebung beſonderem Intereſſe begegneten, viel Aufn.: HB-Archiv Die Verkehrsregelung am Meßplatz Wichtige Anordnung des Polizeipräſidenten zur Großkundgebung am Meßplatz Anläßlich der Großkundgebung durch den Stellvertreter des Führers am Mittwoch, dem 18. März 1936, auf dem Meßplatz in Mannheim werden ab 16 Uhr die den Meßplatz um⸗ gebenden Straßen für jeglichen Fahrverkehr geſperrt. Es ſind geſperrt: die Damm⸗ und Langſtraße von der Kreuzung mit der Lortzingſtraße, die Mittel⸗ und Riedfeldſtraße von der Kreuzung mit der Jean⸗Becker⸗Straße, die Waldhof⸗ und Schimperſtraße von der Kreuzung mit der Karl⸗ Benz⸗Straße, die Stamitzſtraße von der Kreu⸗ zung mit der Spelzenſtraße, die Max⸗Joſef⸗ Straße von der Kreuzung mit der Holzbauer⸗ ſtraße, die Lange⸗Rötter⸗Straße von der Kreu⸗ zung mit der Kleiſtſtraße, die Obere Clignet⸗ ſtraße von der Kreuzung mit der Chamiſſoſtraße, die Käfertaler Straße von der Kreuzung mit der Unteren Clignetſtraße, das Adolf⸗Hitler⸗ Ufer von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Die Breite Straße wird von der Kreuzung Jungbuſchſtraße(Kreuzung Breiteſtr., H 1, S 1) und der Ring von der Kreuzung mit der Straße K 1, Kk 2 und v 1, U 2 für jeglichen Fahrverkehr geſperrt. Jeder, der zu der Kundgebung geht, hat nach dieſer Verkehrsſperre durch die Polizei zwei Sperren, die von der SA beſetzt ſind, zu paſ⸗ ſieren. Zugang zum Meßplatz erhält nur, wer im Beſitz einer Eintrittskarte für die Kund⸗ gebung iſt. Als Parkplätze für Kraftfahrzeuge ſind vor⸗ geſehen: Der U⸗Schulplatz in U 2, der K⸗Schul⸗ platz in K 5 und K 6, der Marktplatz, der Markt⸗ platz Neckarſtadt, der Clignetplatz ſowie die Gutenbergſtraße hinter dem Straßenbahndepot. In dem Kundgebungszelt iſt das Rauchen und der Gebrauch von offenem Licht verboten. Den von den Polizeibeamten zur Regelung des Verkehrs gegebenen Weiſungen iſt unbedingt Folge zu leiſten. Ein Wegweiſer fehlt am Friedrichsring Was dem fremden Kraftfahrer unliebſam auffällt/ Abhilfe dringend erforderlich Im allgemeinen können wir Mannheimer uns über die innerhalb der Stadt für den durchlaufenden Fahrzeugverkehr angebrachten Wegweiſer nicht beklagen, denn die Beſchil⸗ derung iſt im großen und ganzen recht gut durchgeführt, wenn auch hier und da einige Wünſche offengeblieben ſind. Außerordentlich fühlbar wird allerdings das Fehlen eines Wegweiſers am Friedrichsring bei Beginn der Pfälzer Straße. Stündlich kann man an die⸗ ſer Stelle beobachten, wie fremde Kraftfahrer, die von der Reichsautobahn nach Mannheim hereingekommen ſind, an dieſer Stelle nach dem Weg fragen müſſen, weil jegliche Beſchil⸗ derung an dieſem Scheideweg fehlt. Der von der Reichsautobahn durch die Auguſta⸗Anlage kommende Fahrer findet durchgehenden Rich⸗ tungsverkehr, wird auch im Richtungsverkehr rechts um den Friedrichsplatz herumgeleitet und trifft lediglich am Roſengarten den Schild, der nach Frankfurt weiſt, wobei auch wieder eine Irreführung möglich iſt, weil daraus nicht hervorgeht, daß es ſich hier um die nicht über die Reichsautobahn nach Frankfurt füh⸗ rende Strecke handelt. Kommt aber der ortsunkundige Fahrer an den Friedrichsring, dann weiß er nicht, wie es weitergeht, da ja hier mehrere Straßen zu⸗ ſammenlaufen. Er hat die Möglichkeit, nach rechts in Richtung Friedrichsbrücke oder nach Ueberfahren der Mittelanlage nach links in Richtung Hauptbahnhof oder Ludwigshafen abzubiegen. Schließlich darf nicht vergeſſen werden, daß am Waſſerturm auch die Einbie⸗ gung in die Heidelberger Straße möglich iſt. Da aber die Fahrbahn an dieſem Scheideweg ſich in der geraden Fortführung der Pfälzer Straße verengt, komemt der ortsunkundige Fahrer erſt recht in Zweifel. Alſo bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als anzuhalten und zu fragen. Es iſt im Intereſſe der Fremden unbedingt notwendig, an dieſer Stelle einen Wegweiſer aufzuſtellen, der an dem neuen Maſt für die Eckenbeleuchtung und das Vorſichtsſchild gut angebracht werden könnte. heißen. Es iſt ganz offenſichtlich ein Verdienſt des Verkehrsvereins, dieſe Steigerung erreicht zu haben. Die beiden erſten Monate des Jahres 1936 über wurden 17930 Gäſte in unſeren Mauern gezählt. Die Zahl der Ausländer betrug 1096. Es handelt ſich um Fremde, die nicht nur eine kleine Ruhepauſe bei ihrer Reiſe einlegten, ſondern ſich hier einmal gründlich umſehen wollten. Das verdient an erſter Stelle hervor⸗ gehoben zu werden. Denn daran gemeſſen, wurde die Stadt zweifellos für die Reiſenden ſehenswerter. Wie wir erfahren, nahmen viele Städtebauer die Gelegenheit wahr, ſich die Veränderungen im modernen Mannheimer Anregungen zu Stadtbild anzuſehen und ſuchen. Sie werden ſolche in gewünſchtem Maße ſicherlich empfangen haben. Wenigſtens laſſen die Bemerkungen der Beſucher dieſen Schluß ohne weiteres zu. Aber nicht allein die Schar der Gäſte, die län⸗ gere Zeit verweilten, vermehrte ſich um ein beträchtliches. Auch die Uebernachtungs⸗ ziffern erfuhren eine Steigerung, die aller⸗ dings weniger ſtark in Erſcheinung tritt. Wäb⸗ rend im Vorjahre noch 32814 gezählt wurden, worunter ſich 1690 Ausländer befanden, ſtieg dieſe Zahl in dieſem Jahre auf 33 229. Das be⸗ deutet ein Mehr ven rund einem halben Tau⸗ ſend. Die vielen, die bisher der Meinung ge⸗ huldigt haben, die Reichsautobahn mit ihrer guten Verbindungsmöglichteit könnte uns ge⸗ rade in dieſer Hinſicht etwas abträglich ſein, haben ſich zweifellos geirrt. Gerade Mannheim hat ſich als eine bevorzugte Ruheſtation erwie⸗ ſen. Die Fahrer machen hier gerne halt, legen mit Vergnügen an den Abenden eine Atem⸗ Niemand darf fehlen wenn morgen abend der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Pg. Rudolf Heß, in Mannheim ſpricht. Beginn pünktlich 20 Uhr. Die Plätze müſſen um 19 Uhr eingenommen ſein. pauſe ein. Die Nähe der Stadt iſt eben doch außerordentlich verlockend. Nur einige hundert Meter trennen den Fahrer vom bunten Getriebe Hes Großſtadtlebens. Bemerkenswert iſt auch hinſichtlich der Uebernachtungen die Zunahme der Zahl der ausländiſchen Gäſte. Sie beträgt rund 800. Für das einheimiſche Gaſtſtättengewerbe und verwandte Berufszweige gewiß ein begrüßens⸗ werter Auftrieb. Es ſteht zu hoffen, daß die Aufwärtsbewegung mit Beginn der wärmeren Jahreszeit und den zu erwartenden Großver⸗ anſtaltungen— wir erinnern in dieſem Zu⸗ ſammenhange an die Bäckertagung und an die Maiwoche, um nur die nächſtliegenden zu nennen— anhalten wird. Einſtweilen können wir uns mit Recht mit dem bis jetzt Erreichten zufrieden geben. Mandolinenmuſik im Caſino Mit dem beginnenden Frühling ſteigen auch wieder, wie alljährlich, die Frühjahrskonzert⸗ geſanglicher und muſikaliſcher Art. So haite auch der Hohner⸗Handharmonika⸗ Klub„Rheingold“ Freunde und Gönner zu ſeinem erſten diesjährigen Werbekonzert ins Caſino eingeladen. Die große Zuhörerzall zeugte für die Beliebtheit des Orcheſters, das wiederum mit einem völlig neuen Programm aufwartete. Der Dirigent, Diplom⸗Handhar⸗ monika⸗Lehrer Joſef Drehl jr., leitet das. Orcheſter mit Sicherheit, was bei den zum Teil noch recht jugendlichen Mitwirkenden beſonders wichtig war. Flott, exakt und geläufig wurden die Programmnummern abgewickelt, die in ihrer reichhaltigen Abwechſlung die Vielſeitig⸗ keit des Inſtruments erkennen ließen. Das Solo⸗Orcheſter iſt ganz ausgezeichnet auf der Höhe und legte ein flüſſiges Tempo in ſeine Vortragsſtücke. Eine Anſängergruppe, die erſt ganz kurze Zeit muſiziert, bewies mit einem Walzer, was durch zielbewußte Schulung er⸗ reicht werden kann. Dirigent Joſef Diehl jr. zeigte in einer Reihe Solodarbietungen erneut ſeine Fertigkeit und meiſterliche Vollendung, die ihm ungeheuren Beifall eintrugen. Mehrere Zugaben mußte er bewilligen, ehe ſich die Zu⸗ hörer einigermaßen zufrieden gaben. So brachte auch dieſe Konzertveranſtaltung in ihrem gan⸗ zen Verlauf wieder einen vollen Erfolg, der in gleicher Weiſe dem Dirigenten und auch den Spielern zu verdanken war. Vervollkommnung der Leiſtung iſt Pflicht jedes ſchaffenden Volksgenoſſen. Der deutſche Arbeiter iſt einer der beſten der Welt. Er wird es bleiben, wenn er bei der Arbeit an ſich ſelbſt zum guten Fachbuch greift. Dr. Joſeph Goebbels. niformen.e.. sämtliche NMilitöreffekten t Handschuhe, lederzeug, blänke Wäffen Hch. Hunken Einzise Spezialgeschäft am Platze H.1 nerbtplsts Fernsprecher 270 97 —2 In der mit Bäumen beſtandenen Grün⸗ anlage hinter dem linken Schloßflügel, dem Ballhaus gegenüber, ſteht ein zierliches Mar⸗ ſmorſtandbild. Bis noch vor wenigen Tagen war es mit einer hölzernen Umhüllung ver⸗ ſehen, wie das ſo alljährlich im Winter der Fall iſt, um es vor dem Froſt zu ſchützen. Es iſt das einzige öffentliche Denkmal, das dieſes Schutzes bedarf, da ſein Marmor empfindlich iſt gegen die Witterung unſeres Himmels⸗ ſtriches. Wen ſtellt das Standbild nun dar? Die „Frage iſt nicht ganz ſo unberechtigt, als es ſcheinen könnte. Jedenfalls konnte man in den letzten Tagen vor dem Denkmal manch einen erklären hören, daß dies die Tochter Kaiſer Wilhelms I. ſei. Sie iſt alleidings die Toch⸗ ter— wenn auch nur Adoptivtochter— eines Kaiſers, nämlich Napoleons I. Es iſt Ste⸗ phanie Napoleon, die das Schickſal einſt ganz gegen ihren Willen zur Großherzogin von Baden werden ließ. Das Denkmal iſt weniger der ehemaligen Großherzogin, als der wohl⸗ tätigen, kunſtſinnigen und um Mannheim ver⸗ dienten Frau gewidmet. Adoptivtochter Napoleons I. hr Leben, ſo ſtill es auch verlaufen, begann mit einem politiſchen Einſatz. Nach ihrer An⸗ nahme an Kindes Statt wurde Stephanie Beauharnais, mit deren Mutter ſich Napoleon verehelichte, zur Prinzeſſin von Frankreich erhoben. Auf Befehl Napoleons mußte die erſt Siebzehnjährige den damaligen Kurprinzen von Baden, den ſpäteren Groß⸗ herzog Karl, heiraten, der von 1811 bis 1818 regierte. Am 7. April 1806 fand die Hochzeit in Paris ſtatt. Bald darauf hielten die Neuvermählten auch in Mannheim ihren Einzug, und es gab viel Freude und Jubel, was nicht nur auf das gewinnende Weſen Stephanies zurückzuführen war, ſondern auch eine ſehr reale Unterlage haben mochte, denn die Zeiten waren damals für unſere Stadt recht ſchlecht geworden, und ſo knüpfte man denn an dieſe Verbindung manche Erwartung, die ſich aber nicht erfüllte. Als Erbprinz Karl Großherzog geworden war, erſolgte am 23. Juli 1811 ein Einzug in Mannheim, der ſich wieder ungemein feſtlich geſtaltete. Als Geſchenk erhielt die Groß⸗ herzogin damals von der Stadtverwaltung einen in der heutigen Schwetzingerſtadt liegen⸗ den Garten mit einem Pavillon, dem ſogenann⸗ ten Stephanienſchkößchen, das heute als ein von-Platanen beſchütztes Hinterhaus ein nur noch wenig bekanntes Daſein führt. Als politiſche Zwangsheirat und bei den beider⸗ ſeits verſchieden gearteten Naturen war die Ehe zunächſt nichts weniger als harmoniſch. Aber Stephanie gelang es ſchließlich doch, ſich in ihre ſchwierige Lage hineinzufinden und ihrem Gemahl als Landesmutter treu zur Seite zu ſtehen, wie ſie ihm auch bis zu ſeinem frühen Tode eine opfervolle Pflegerin geweſen iſt. Für das Sichzuſammenfinden ſpricht auch die Tatſache, daß Großherzog Karl es von ſich wies, ſich von ſeiner Frau nach dem Sturze Napoleons ſcheiden zu laſſen, wie auch dieſe nach dem Tode des Großherzogs Baden nicht mehr verließ. Seit 1819 nahm ſie ihren Wit⸗ wenſitz im Mannheimer Schloß, wo ſie bis zu ihrem Ableben im Januar 1860 weilte. Sie, die ihren Mann um 42 Jahre überlebte, weilte 54 Jahre in Baden. 4 Das Denkmal einer ſtillen deutſchen Frau Stephanie, die Adoptivkochter Napoleons, Wohltäterin unſerer Stadt/ Stephanienpromenade ihre Schöpfung Während ihrer langen Witwenzeit widmete ſie ſich den Werken der Mildtätigkeit, und an manches heute noch beſtehende Inſtitut der Förſorge knüpft ſich ihr Name. Aber auch allen geiſtigen und wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen war ſie zugetan, und ſo wurde ihr Salon ein Sammelpunkt einer erleſenen Geſellſchaft. Der Schloßgarten— ihr Werk Wir Mannheimer ſind ihr nicht zuletzt da⸗ durch zu einem guten Andenken verpflichtet, weil wir in erſter Linie ihr unſeren ſchönen Schloßgarten verdanken. Großherzog Karl und die geborene Franzöſin Stephanie zeigen, daß bei allem Widerſtreit ſchließlich doch ein Aus⸗ gleich gefunden werden kann, wenn beiderſeits Der gute Wille beſteht, einen ſolchen finden zu wollen. Trotz ihrer franzöſiſchen Abkunft war Stephanie in Mannheim ſehr beliebt, und als ſie ſtarb, da hatte unſere Stadt eine große Wohltäterin verloren. Daß man auch früher ſchon ungerechtfertigte Angriffe in der Auslandspreſſe gegen uns unternommen hat, mag die Tatſache beweiſen, daß man im Jahre 1859, kurz vor dem Tode Stephanies, in einer ausländiſchen Zeitung ausſtreute, die Großherzogin ſei in Mannheim von der Bevölkerung aus Haß gegen Napoleon III. auf der Straße beläſtigt worden. Darauf hat der damalige Mannheimer Bürger⸗ meiſter Diffené der betreffenden Zeitung eine Mitteilung zugehen laſſen, in der die Aus⸗ ſtreuungen als„eine abgeſchmackte lügneriſche Erfindung“ bezeichnet werden. Der Wehrpflichtige im Beurlaubtenſtand Jeder wehrhafte deutſche Mann iſt zur Verteidigung des Vaterlandes berufen Aus Anlaß des einjährigen Beſtehens der deutſchen Wehrfreiheit erörterte der Oberregie⸗ rungsrat im Reichskriegsminiſterium, Dr. Senftleben, in der„Juriſtiſchen Wochen⸗ ſchrift“ einige Probleme des neuen deutſchen Wehrrechts, wobei er in gemeinverſtändlicher Weiſe einen Ueberblick über den Um⸗ fang unſerer Wehrpflicht und insbe⸗ ſondere über den Beurlaubtenſtand gibt. In das aktive Wehrdienſtverhältnis gelangt man nur durch Einberufung auf Grund der Muſterung und Aushebung oder auf Grund freiwilliger Meldung. Dagegen wird der Wehr⸗ pflichtige Angehöriger des Beurlaubtenſtandes von Geſetzes wegen, ohne daß es eines beſon⸗ deren Staatsaktes hierfür bedarf. An ſeinem 19. Geburtstag tritt er ohne weiteres in die Erſatzreſerve ein. Am 1. April nach Vollendung ſeines 35. Le⸗ bensjahres tritt er ſelbſttätig bis zum Aus⸗ tritt aus dem wehrpflichtigen Alter zur Land⸗ wehr über. Er befindet ſich ſo in einer Art Wehrdienſtbereitſchaft, bis durch Muſterung oder Aushebung oder ſonſtige Entſcheidung der Gaſtſpiel Grete Fluß in der„Libelle“ Die„kölſche Griet“ ſingt und tanzt/ Humor auf ſchwäbiſch und rheiniſch Auch diesmal ſteht wieder Werner Veidt anſagenderweiſe vor der Rampe. Man kennt ihn nun ſchon gut, dieſen wackeren Schwaben, — ihn ſowohl wie ſeine Witze— und man weiß genau, was man von ihm zu erwarten hat. Er iſt witzig, ohne allzu dick aufzutragen, iſt mal heiter, mal verträumt, mal laut zum Lachen und mal ein bißchen ſentimental,— immer aber ſehr ſchwäbiſch. Wenn ſich nach ſeinem Entrée der Vorhang teilt, ſieht man zunächſt Anita, die akroba⸗ tiſche Tänzerin, in gemeſſenen und wohlabge⸗ zirkelten Bewegungen über die Bretter tanzen. Mit ihrem Partner Argos zeigt ſie ſpäter eine akrobatiſche Nummer, deren elegante Durchführung ſich recht wohl ſehen laſſen kann. — Scampo und Scampo nennen ſich zwei luſtige Exzentriker, die in allen Lebens⸗ lagen trotz der verwickeltſten Situationen ſeelenruhig die Zeitung zu leſen verſtehen.— Eine neue Note bringt Hartmuth, der humoriſtiſche Bildhauer, in das Programm. Allerdings hätte man von ſeiner Schnell⸗ modelliererei gern etwas mehr geſehen; die böſe Schwiegermutter, aus der— klatſch klatſch — unverſehens der alte Fitz wird, vermag für dieſe Kunſt noch nicht reſtlos zu überzeugen. Bevor die„Original Mackweys“ ihre Lachnummer„Alles in Trümmer“, bei der mit erſtaunlichem Tempo überraſchend viel Kla⸗ maut gemacht wiw, vorführen, zeigt Werner Veidt mit ſeiner Partnerin Maria einen luſtigen Sketſch voll draſtiſcher Pointen.— Und dann kommt Grete Fluß, auf die man eigentlich den ganzen Abend wartet! Wo ihr Name auf dem Programmzettel ſteht, da muß naturgemäß alles andere ein wenig in den Hintergrund treten. Dieſe rheiniſche Komikerin ſpielt aber auch wirklich alles, was ſich ſo auf dieſem Gebiet verſucht, in Grund und Boden. Dieſe Art von Humor, fühlt man, ſchmilzt Eisblöcke. Da liegt nicht nur Saft und Kraft drin, das kommt auch aus dem Herzen. Grete Fluß iſt Hochdramatiſche und Helden⸗ mutter, komiſche Alte, Heroine und Tänzerin in einem. So wie ihre Karikatur von allen Plakatſäulein lacht, ſo tritt ſie auch auf die Bühne: viel Figur, viel Lachen im Geſicht, und auf der Gretchenfriſur das drollige Pummel⸗ chen. Und damit beginnt ſie nun ihr Reper⸗ toire herunterzuſpielen, vom lyriſchen Liebes⸗ geflüſter bis zum ausgelaſſenen„Tſchardatſch“, der tatſächlich zum Quietſchen komiſch iſt. Grete Fluß iſt, kurz geſagt,„ein Viech“, eine Humoriſtin und Parodiſtin, wie es nur ganz wenige gibt, und man kann ſich über ihr Gaſt⸗ ſpiel nur wirtlich freuen.—th. Paß⸗ und Einwohnermeldeamt. Am Mitt⸗ woch, 18. März, ſind die Schalter im Paß⸗ und Einwohnermeldeamt vom Polizeipräſidium durchgehend von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Städtiſche Verwaltung. Aus Anlaß der Rede Hes Reichsminiſters Pg. Rudolf Heß wird in den ſtädtiſchen Büros am Mittwoch, 18. März, bis 14 Uhr durchgehend gearbeitet. —— In Hannover wurde im Gedokheim die Gemäldeausſtellung„Das Geſicht der geiſtig ſchaffenden Frau“ eröffnet, die ausſchließlich von Malerinnen beſchickt wurde. Man ſieht Werke von Margrit Douglas, Grete Jürgens, Thea Hucke, Marie Luiſe Bieberſtein, Lotte Halfeld⸗Kaßner, Dora Dittmers, Klara Sten⸗ del, Gertrud Becker, Gerta Overbeck, Marie Eichwede, Eliſabeth Jenſen-Göttingen, Gerda Borchardt⸗Eſſen, ſowie der Bildhauerin Ruth Meißner. Die 104. Große Frühjahrsausſtellung des Kunſtvereins Hannover, die einen Querſchnitt durch das Schaffen der Gegenwart vermittelt, wurde durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Hannover, Dr. Menge, eröffnet. Die Aus⸗ ſtellung umfaßt 340 Werke der Malerei und der Plaſtik. Sie wird bis zum 14. April offen gehalten. Der Kölner Kunſtverein bringt als März⸗Ausſtellung eine Schau„Junge deutſche Künſtler“, in deren Rahmen eine umfangreiche Sonderausſtellung des Berliner Malers Hans Jürgen Kallmann, des Trägers des Rom⸗ preiſes, ſtattfindet. Von den Werken Kall⸗ manns ſind vor allem die Tierbilder zu nen⸗ nen, darunter„Hyäne“,„Schwarzer Stier“, „Elch“,„Junges Pferd“ und„Schreiender Silberlöwe“. Die Kallmann⸗Sonderſchau um⸗ faßt rund 50 Arbeiten des Künſtlers. Ferner find auf der Ausſtellung„Junge deutſche Künſtler“ vertreten Otto Pankok mit großange⸗ legten Landſchaften, der Münchner Malet Otto Geigenberger mit einer Darſtellung von Meersburg, Käthe Schmitz⸗Imhoff mit Zwei Kinder“, Wolf Hoffmann⸗Berlin mit„Mund⸗ harmonikaſpieler“ u. a, Eduard Bargheer mit winterlichen Elhlandſchaften, Max Kaus⸗Ber⸗ lin mit Mecklenburger Landſchaften, Karl Kluth⸗Hamburg mit„Elbbrücke“, ſowie Wil⸗ helm Philipp, Kurt Scheele, W. Hagemann, Deutſche Kunſtausſtellungen im mãrz Robert Pudlich, Emil Flecken und Jakob Berwanger. Gegenwärtig veranſtaltet der Verein Ber⸗ liner Künſtler eine„Gäſteausſtellung“ in Ber⸗ lin, auf der Werke der Maler Erich Büttner, Rudolf Rieſter, Herbert Häfner, Otto Nie⸗ meyer-Holſtein, Johannes Saß, Hans Stüb⸗ ner und Hans Fuchs, ſowie der Bildhauer Ru⸗ dolf Leptien und Anton Grauel gezeigt wer⸗ den. Die Duisburger ſtädtiſche Kunſtſammlung veranſtaltet gegenwärtig eine Kunſtausſtellung, auf der das Schaffen des vielſeitigen weſt⸗ deutſchen Bühnenbildners Joſef Fenneker von der Duisburger Oper gezeigt wird. Neben Oelgemälden; und Plakatentwürfen werden eine große Reihe von Bild⸗ und Koſtüment⸗ würfen, ſowie Bühnenmodellen und Szenen⸗ entwürfen gezeigt. Die Eſſener Kunſtgalerie Schaumann hat Werke des memelländiſchen Malers Karl Eu⸗ lenſtein zu einer Schau zuſammengeſtellt. Be⸗ ſonders hervorzuheben ſind die Gemälde„Auf⸗ bruch zum Fiſchen“,„Wartende Fiſcherfrauen)“, „Fiſcher auf See“ und„Siedler beim Roden“. Phantaſtik im Realismus Der Berliner Maler Hans Jürgen Kall⸗ mann, Träger des Rompreiſes des preußi⸗ ſchen Kultusminiſteriums(1934) iſt Oſtdeutſcher. Ein Stipendium der Lincoln⸗Stiftung ermög⸗ lichte ihm einen längeren Aufenthalt in Schles⸗ wig⸗Holſtein. Im Kölniſchen Kunſtverein tritt der Maler jetzt zum erſtenmal mit einer größe⸗ ren Ausſtellung hervor. Und ſie beſtätigt ihn als einen der eigenwilligſten und ungewöhnlich erlebnisfähigen jungen Künſtler, der in einem Maße talentiert iſt, daß es für ihn als Auto⸗ didakten gefährlich erſcheint. Kallmann malt mit Vorliebe exotiſche Tiere, Affen und Löwen, mo⸗ numental in ihrer ganzen Erſcheinung, aus einer ſeltſam erregten nächtlichen Atmoſphäre einſam aufwachſend. Wenn Uhu und Eulen, Tiere unſerer Wälder, im ſchwarzen Geäſt und magiſchen weißen Licht des Mondes, im Zwie⸗ licht der Dämmerung und über ſeltſam nebel⸗ überwallten Landſchaften auftauchen, erhält der Phantaſtik, die magiſches Erlebnis wird. Gutenbergfeier 1940 Gelegentlich der Beratung wegen der bevor⸗ ſtehenden Gutenbergfeier 1940 teilte der Bür⸗ germeiſter der Stadt Leipzig, Dr. Goerde⸗ ler, mit, daß die Vorbereitungen bereits im Gange ſind. Leipzig hat ſich mit der Guten⸗ bergſtadt Mainz in Verbindung geſetzt, um die Veranſtaltungen aufeinander abzuſtimmen. Mit der Leipziger Gutenbergfeier wird eine große Ausſtellung für Preſſe, Funk und Film verbunden ſein, für die ſchon die Zuſtimmung der beteiligten Miniſterien vorliegt. Ferner wird im Gutenbergjahr das neue Buchwerbe⸗ muſeum eingeweiht werden. Gedenkfeier für Pergoleſi Gelegentlich der Gedenkfeier zum 200. To⸗ destag von Pergoleſi ſtellte ſich das in Lübeck neu gegründete Kammerorcheſter zum erſten Male der Oeffentlichkeit vor. Unter der Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Dreſſel ſpielte das Orcheſter Bachs 4. Brandenburgiſches Kon⸗ zert und einen Teil aus Mozarts Konzert für Flöte und Harfe im vollkommenen Stil. Die mit dieſem Orcheſter verbundene Kammeroper brachte„La serva padrona“ in einer ſehr reiz⸗ vollen Inſzenierung von Robert Ludwig. Deutſchlands nordöſtliches Grenzlandtheater. Seit 1933 beſteht das Grenzlandtheater in Tilſit, das nicht nur als Stadttheater in Tilſit ſelbſt ſpielt, ſondern als Wanderbühne in wei⸗ tere 22 Spielorte im äußerſten Nordoſten des Vaterlandes deutſche Theaterkunſt trägt. Unter der bisherigen Spielzeit etwa 50 000 Menſchen Die Auto fäh holeinwirku kraftwagen? Ueberholen Fahrzeug a gen Fahrer ziebung abe Verkehrsk genommene— und Kraftfe renpflichtig fahrzeugenn gel beanſtan Konfirma ſind die für nen Konfir heim verleg oſtheim, F. berg, wo di den Songta übrigen Ger am Palmſor des ehem. 2 7 Der erſte Mater: kuropa- film 2 Corste loeck—* als flämische Fischhöndlerin in dem großen und' deutsch-fronzõösischen Gemeinschoftsfilm der bach bei Bü Tobis-Europa ↄDĩie klugen Frauene. gen des Re, gebeten, ſich daß ſie unte fen kommen jeden Kamer appell teilzu und Frankre fen Seite an wir auch bei nWir Lage, alle a ſtammen. U allen Gegen! iiſt daher no— tungen, an wohnenden s Anfragen maliger Ang 55, Sit richten. Erſatzdienſtſtellen über ſein engeres Wehr⸗ pflichtverhältnis entſchieden wird. Der Beur⸗ laubtenſtand kennt ein vierfaches Verhältnis: Reſerve, Erſatzreſerve, Landwehr 4 und in Ausnahmefällen Landſturm. Der Unterſchied zwiſchen Reſerve und Erſatzreſerve beſteht darin, daß der Reſerve nur angehören kann, wer ſeiner aktiven Dienſtpflicht ganz oder teilweiſe genügt hat. Wer nach dem 36. Le⸗ bensjahr in die Wehrpflicht eingetreten iſt, ge⸗ hört ſogleich der Landwehr an. Hervorzuheben iſt, daß die aus der alten Wehrmacht Ausgeſchiedenen, gleichwohl mit welchem Dienſtgrad, jetzt von der Wehrpflicht des Dritten Reiches erfaßt werden, ſofern ſie noch im wehrpflichtigen Alter ſtehen. Sie neh⸗ men hierbei nicht etwa von ſelbſt wieder den in der alten Wehrmacht erlangten Dienſtgrad an, ſondern müſſen einen gehobenen Dienſtgrad in der neuen Wehrmacht beſonders verlie⸗ hen erhalten. Im Gegenſatz zu früher iſt die Landwehrdienſtpflicht heute lediglich eine Fort⸗ ſetzung der Reſerve⸗ oder Erſatzreſervedienſt⸗ Ru Stuttgart:.00 pflicht. Die zwiſchen beiden durch Errichtung lonzert;.03 einer Altersgrenze geſchaffene Zäſur will nur Muſikaliſche beſagen, daß die Angehörigen der Landwehr im und M Bedarfsfalle erſt herangezogen werden ſollen, me wenn die Reſerve zur Auffüllung der Rahmen⸗ drei; 15.50 formationen der Wehrmacht nicht mehr aus⸗ 3 reicht, 4 Der Landſturm iſt im Gegenſatz zu früher ein Wehrpflichtverhältnis, das nur bei beſonderen Notſtänden und im Kriege und nur durch beſondere Anordnung des Reichs⸗ kriegsminiſters begründet werden kann. Iſt der Landſturm aber gebildet, dann gehören ſeine Angehörigen ohne weiteres dem Beurlaubten⸗ ſtand mit allen rechtlichen Folgen an. Für die Zugehörigkeit zum Landſturm iſt eine Alters⸗ grenze nach oben nicht feſtgeſetzt. Wie in ur⸗ germaniſcher Zeit iſt auch heute wieder jeder wehrhafte deutſche Mann, ſolange es ſeine Kräfte zulaſſen, zur Verteidigung von Volk und Vaterland berufen. Mit dem 31. März, der auf die Vollendung des 45. Lebensjahres folgt, er⸗ löſchen regelmäßig die ſich aus der Wehrpflicht ergebenden Pflichten. Im Kriege und bei be⸗ ſondern Notſtänden kann aber, wie bereits über den Landſturm ausgeführt die Wehrpflicht wie⸗ bder neu begründet werden. Es bleibt daher auch für die davon betroffenen Kreiſe als Aus⸗ fluß der Wehrpflicht die allgemeine vater⸗ ländiſche Pflicht beſtehen, ſich ſelbſt wehr⸗ fähie zu erhalten, den Wehrwillen zu fördern und jeden ihn ſchädigenden Einfluß abzu⸗ wehren. der Inſtrume furt; 19.30 E richten; 20.10 und Fröhlich konzert; 23.0 Nachtkonzert. E Klnle 4 Alters, rbeiten gew verläſſig iſt Raumklimati riedenſtellend tellung gef inarbeitung ſchriften u. N Tüchtige jünge Lfautem für Kurzwarer Strümpfe Sofort oder spät- gesucht. Ang bote mit Zeugni abschriften unt. 27503 a. d. Verla ——— der Leitung von Intendant Ernſt Badekow hat dieſe ausgeſprochene Landſchaftsbühne in erfaßt. Die Geſamtzahl der 1934/35 zurück⸗ gelegten Reiſekilometer betrug 18 970, eine Zahl, die man erſt recht würdigen kann, wenn man die beſonderen klimatiſchen Verhältniſſe in Nordoſtpreußen berückſichtigt. Durch die Ge⸗ meinſchaft mit der NS⸗Kulturgemeinde und der VSG„Kraft durch Freude“ konnte jedem Volksgenoſſen, der nur wollte, auch in ent⸗ legenen Gegenden der Beſuch des Theaters er⸗ möglicht werden. Der künſtleriſche Erfolg des Grenzlandtheaters liegt nicht zuletzt an dem ge⸗ ſchickt und zielbewußt aufgebauten Spielplan, der jetzt noch durch die Einführung der Oper eine beſondere Bereicherung erfahren hat. Heute läßt ſich bereits ſagen, daß der Beſtand dieſes Grenzlandtheaters und damit ein feſter Stütz⸗ punkt der deutſchen Kultur, geſichert iſt. Strebſame Helren ad Dame „Verkauf erftklo daushaltaxtikel ſ rt geſucht. He erdienſt. Kapi nicht erforderlich Der Führer beglückwünſcht Geheimrat Stoeckel. Der Führer und Reichskanzler hat dem Diret⸗ tor der Berliner Univerſitätsfrauenklinik, Ge⸗ heimrat Stoeckel, zu ſeinem 65. Geburtstag telegrafiſch ſeine herzlichen Glückwünſche aus⸗ geſprochen und ihm weiterhin von ſeinem Wunſch Mitteilung machen laſſen, daß Geheim: rat Stoeckel noch drei weitere Jahre in ſeinem Amt verbleiben möge. —5 Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte folgendes Telegramm: Sehr verehrter Herr Geheimrat! Zu Ihrem 65. Geburtstage übermittle ich Ihnen meine herzlichſten und aufrichtigſten Glüchwünſche und gebe dabei der Hoffnung Ausdruck, daß Ihre bewährte ärztliche Kraft der leidenden Menſchheit noch viele Jahre er⸗ halten bleiben möge. Mit herzlichſten Grüßen und Heil Hitler! Ihr 2 gez.: Dr. Goebbels. Dr. W Stellvertreter: K Tüdel Weller. Kattermann; für für Wirtſchaſtspe munales und 2 Kulturpolitit,§ Kicherer: für U Erwin Meſſel; fi Berliner Schrift SW 68. Charlotte Ständiger Berli Sprechſtunden de (außer Mi Verlagsdirekto Druck und Verla. Embc. Sprechſt .00 Uhr(auße Nr. für Verlag Für den An zeiae Zurzeit iſt Preis Weinheimer⸗ Durch lusgabe 4 Mann Ausgabe A Schwe sgabe 4 Weint jropa- film m großen tsfilm der- vene. res Wehr⸗ Der Beur⸗ Verhältnis: andwehr urm. Der erſatzreſerve angehören t ganz oder em 36. Le⸗ eten iſt, ge⸗ der alten hwohl mit Wehrpflicht „ ſofern ſie t. Sie neh⸗ eder den in nſtgrad an, enſtgrad in verlie⸗ üher iſt die eine Fort⸗ eſervedienſt⸗ Errichtung r will nur indwehr im den ſollen, r Rahmen⸗ mehr aus⸗ tz zu früher „ das nur Kriege und hes Reichs⸗ nn. Iſt der hören ſeine eurlaubten⸗ n. Für die ine Alters⸗ Wie in ur⸗ ieder jeder es ſeine n Volk und irz, der auf 5 folgt, er⸗ Wehrpflicht nd bei be⸗ ereits über pflicht wie⸗ leibt daher ſe als Aus⸗ ne vater⸗ ſelbſt wehr⸗ zu fördern fluß abzu⸗ Badekow tsbühne in ) Menſchen 35 zurück⸗ 8970, ann, wenn hältniſſe in h die Ge⸗ de und der nte jedem ch in ent⸗ heaters er⸗ Erfolg des an dem ge⸗ Spielplan, der Oper hat. Heute tand dieſes eſter Stütz⸗ Liſt rat Stoeckel. dem Diret⸗ klinik, Ge⸗ Geburtstag inſche aus⸗ on ſeinem iß Geheim⸗ in ſeinem folgendes J rmittle ich tfrichtigſten Hoffnung liche Kraft Jahre er⸗ Hitler! zoebbels. eine Die Polizei meldet: Auto fährt Radfahrerin an. Ein unter Alko⸗ holeinwirtung ſtehender Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens fuhr am Montagabend beim Ueberholen einer Radfahrerin dieſe mit ſeinem Fahrzeug an und verletzte ſie. Dem leichtſinni⸗ gen Fahrer wurde der Führerſchein zwecks Ent⸗ ziehung abgenommen. Verkehrskontrolle. Bei einer am Montag vor⸗ genommenen Vertehrskontrolle wurden 20 Rad⸗ 2 und Kraftfahrzeugfahrer angezeigt bzw. gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und außerdem 20 Kraft⸗ fabrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ gel beanſtandet. Konfirmation. Mit Rückſicht auf den Wahltag ſind die für Sonntag, den 29. März, vorgeſehe⸗ nen Konfirmationen im Kirchenbezirt Mann⸗ heim verlegt worden. Mit Ausnahme von Neu⸗ oſtheim, Friedrichsfeld und Rheinau⸗Pfingſt⸗ berg, wo die Konfirmationen auf den kommen⸗ den Sonntag vorverlegt wurden, findet in den übrigen Gemeinden nunmehr die Konfirmation am Palmſonntag, den 5. April, ſtatt. Regimentstag des ehem. Ref.⸗Feldart.⸗Regiments Nr. 55 Der erſte Regimentstag des Regiments und der Kolonnen Schw..⸗H.⸗K. 75 und 76 und der L..⸗Kol. 826(Luyken) findet am 30., 31. Mai und 1. Juni 1936(Pfingſten) in Stein⸗ bach bei Bühl ſtatt. Alle ehemaligen Angehöri⸗ gen des Regiments und der Kolonnen werden gebeten, ſich heute ſchon darauf einzurichten, daß ſie unter allen Umſtänden zu dieſem Tref⸗ ſen kommen können. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Kameraden, an dieſem erſten Nachkriegs⸗ appell teilzunehmen. So wie wir in Rußland und Frankreich vier Jahre in ſchweren Kämp⸗ fen Seite an Seite geſtanden haben, ſo müſſen wir auch beim Regimentstag in Steinbach dabei ſein. Wir 5öer ſind nicht in der glücklichen Lage, alle aus einem geſchloſſenen Gebiet zu ſtammen. Unſere Leute erhielten wir faſt aus allen Gegenden Deutſchlands zugewieſen. Es iſt daher notwendig, uns durch zahlreiche Zei⸗ tungen, an alle in ganz Deutſchland verſtreut wohnenden Kameraden zu wenden. Anfragen ſind an die Reichsvereinigung ehe⸗ maliger Angehöriger des Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Regts. 5 55, Sitz Mannheim, Lameyſtraße 8, zu rrichten. Rundfunk⸗-Programm Mittwoch, 18. März Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ kionzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.50 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 10.15 Deutſche Dich⸗ fung und Muſik; 10.45 Sendepauſe; 11.30 Für dich, Bauer; 1200 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten: 13.15 Mittagskonzert; 14.20 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Jungzug II kann ſtarten; 16.00 Tanz 1 der Inſtrumente; 18.00 Singendes, klingendes Fran“⸗ furt; 19.30 Stunde der jungen Nation; 20.00 Nach⸗ richten; 20.10 Zauber der Stimme; 20.45 Heiterleit und Fröhlichkeit; 22.00 Nachrichten; 22.30 Klavier⸗ konzert; 23.00 Wir bitten zum Tanz; 24.00—.00 Nachtkonzert. In alle Betriehskührer des Krelses Hunnneim Die am Mittwoch, 18. März, ſtaltfindende Rudolf⸗ Heß⸗Großkundgebung ſoll eine gewaltige Demonſtration der Geſchloſſenheit und des einmütigen nationalſozialiſti⸗ ſchen Willens der Mannheimer Bevölkerung werden. Da bei der Erfaſſung von 35 000 Menſchen bereits in den frühen Nachmittagsſtunden mit dem Ordnungsdienſt ſowie mit der Oeffnung des Zeltes begonnen werden muß und viele hierzu eingeteilte Männer in Betrieben und Geſchäften arbeiten, ergeht an die Betriebsführer des Kreiſes Mannheim die Bitte, ihren Gefolgſchaftsmitgliedern freizugeben, um ihnen die Teilnahme an der Großkundgebung zu ermöglichen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. In Alle Hannneimer deschüftsinhaber Am Mittwoch, 18. März, ſpricht der Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß. Wir bitten ſämtliche Geſchäftsinhaber, ab 16 Uhr zu ſchließen, um den Gefolg⸗ ſchaftsleuten die Gelegenheit zu geben, an dieſer Kundgebung rechtzeitig teilnehmen zu können. Kreisamtsleiter für Handel und Handwerk: gez.: Stark. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. ee eeeeeeeeeeee ee, Was Sandhofen zu berichten weiß Zuſammenkünfte der Ortsgruppe/ Kleine Ereigniſſe des Tages Bei der vor Tagen in Karlsruhe ſtattgefun⸗ denen Großkundgebung des Gaues Baden der NSDaApP waren nebſt der hieſigen Parteiorts⸗ gruppe auch zahlreiche erwerbsloſe Volks⸗ genoſſen, denen man dieſes Erlebnis ermöglicht hatte, vertreten. Die im hieſigen Stadtteil ver⸗ tretenen Fabriken hatten bis zu 40 Mitglieder der Gefolgſchaft unentgeltlich nach Karlsruhe geſandt, um ihnen Gelegenheit zu geben, den wa Tagung der Ortsgruppe Die hieſige Ortsgruppe der NSDApP hatte ſämtliche Vereinsführer und deren Stellver⸗ treter im hieſigen Stadtgebiet Zu einer Beſpre⸗ chung in den hieſigen„Adler“⸗Saal geladen. Ortsgruppenleiter Pg. Weickum wies bei dieſer Gelegenheit auf die bevorſtehende Wahl hin und erſuchte alle Verantwortlichen der W Vereine, darauf einzuwirken, daß alle 5 zu hören und zu ſehen. Ein Beweis rer Volksgemeinſchaft. Mit⸗ glieder der Vereine am kommenden 29. März ihre Pflicht erfüllen. Pg. Weickum ſagte unter anderem, daß der Führer und Reichskanzler der größte Baumeiſter deutſcher Geſchichte iſt, ein Baumeiſter, der in den verfloſſenen drei Jahren ein Haus gebaut hat, das auf feſtem Fundament ſteht. Nun will es der Führer einrichten und dazu müßten wir alle ohne Aus⸗ nahme ihm ehrſame und getreue Bauleute ſein. Ehemalige Schüler treffen ſich Schüler der 8. Schulklaſſe Wflug 1924/½25 waren am Samstagabend im„Pflug“⸗Saal un⸗ ter ſich. Sie hatten zu dieſem kameradſchaftlichen Beiſammenſein auch ihren früheren Lehrer, den hieſigen Hauptlehrer i. R. Wilhelm Becker, ein⸗ geladen. Mit Worten des Dankes übergaben ihm ſeine früheren Schüler durch den Schul⸗ kameraden B. Diehl eine ſchlichte Ehrengabe. Selbſtverſtändlich ließ ſich der ſo geehrte Lehrer nicht nehmen, ſeinen ehemaligen Schülern zu danken, wobei er manch Nettes und Schönes aus den vergangenen Schulzeiten auskramte und ſo zur Anterhaltmm beitrug. Für den wei⸗ teren Teil des Abends kam der Komiker Toni Haag zu Wort, der in ſeiner witzigen Art als ausgezeichneter Stimmungsmacher alle prächtig amüſierte. Als neues Orcheſter hatte man die Kapelle Janda verpflichtet, die ſich ganz aus⸗ Pzeichnet einführte. Dann war die Zeit zum Tanzen gekommen. Ein Zuſammenſtoß An der Ecke Dorfſtraße und Zwerchgaſſe ſtießen hier ein Perſonenwagen und ein Klein⸗ wagen eines hieſigen Gemüſehändlers mit großer Wucht zuſammen. Bei dem heftigen Aufprall wurde der Wagen des Gemüſehänd⸗ lers auf den Gehſteig goworfen und das Ge⸗ müſe fiel auf die Straße. Da die Unfallſtelle ſich am Hauſe eines hieſigen Arztes befand, war erſte Hilfe ſofort zur Stelle. Es iſt nicht das erſtemal, daß hier Fahrzeuge aneinander⸗ geraten, ſondern dieſer Platz hat ſchon meh⸗ rere Zuſammenſtöße erlebt. Der Wagen des Gemüſehändlers mußte ſtark demoliert mit Achſenbruch in eine Reparaturwerkſtätte ab⸗ geſchleppt werden. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Tauben Der hieſige Brieftaubenzuchtverein „Rhein“ hatte ſeine Mitglieder und deren Angehörige in das große Nebenzimmer des Vereinslokals„Zur Sonne“ geladen. Die zahl⸗ reichen Beſucher wurden dann auch in aus⸗ gezeichneter Weiſe unterhalten. Max Werner ſtellte ſich als geheimnisumwitterter Herr“ in ganz hervorragender Nummer vor. Seine Ex⸗ perimente in Fingerfertigkeit, in Zauberei und Hexerei amüſierten alle recht lange. In einem weiteren Programmteil hatten wir Gelegenheit, den hieſigen Handharmonika⸗Spielring zu hören. Mit ihren Walzern, Ländlern und Märſchen wurde ihnen ſtürmiſcher Beifall der Zuhörer zuteil. Wadg. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt viel⸗ fach aufheiternd, ſpäter wieder Bewölkungs⸗ 4. und— Norden hin aufkommende iederſchlagsneigung, meiſt weſtliche Winde. zund für Donnerstag: Bei weſtlicher Luft⸗ zufuhr ziemlich mildes aber leicht unbeſtän⸗ diges Wetter mit vereinzelten Nieder⸗ ſchlägen. Rheinwasserstand 16 3. 36 17. 3. 36 Waldshut.„% O O Oο O 223 228 heinfelden 208 211 Breisasch 100 103 Kehl„% Oοο„„ 213 211 Maxau.„„„„„O O 366 364 Mannhelm„„ OO 275 262 Kauh e 201 196 Köln* 0 3 0 0— 0 4 193 188 Neckarwasserstand 16. 3. 36 J 17. 3. 36 Diedesheiemm K. Mannheimmmm 280 268 oOtftene Stellen umenovef Strebſamer All⸗ füchmann 34 Alters, die an gewiſſenhaftes Arbeiten gewöhnt u. unbedingt zu⸗ verläſſig iſt, zum Bedienen einer KRaumklimatiſierungsanlage, bei zu⸗ ar in Dauer⸗wortgewandt, mit gut. Muͤgemeinoild., in Dauerſtellung ſofort geſucht.“ Eilbewerbung mit Lichtb. nur v. 5 unter Nr. 2963 an d. Verlag d. B. htellengezuche tellung ge Fachmänniſche inarbeitung erſhiit koſtenlos. Zu⸗ ſchriften u. Nr. 11 901“S an Verlag S u Mi e ſof. ſelbſt. Müdchen bei guter u. Lohn.(2954 K) Irüentige jungere Llläuteng k. auch Kaut. geſt. a 3* Angeb. u. 1891“ an Verlag 300 Mengerei Roller, Kurzwaren öchreiner Strümpfe 4 Jabre. ſu G 4 zolort oder spaterfI3. 1 4 La Kertrauenspost sesucht. 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Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbh. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis .00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Rn Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteimverantm.: Fritz Leiſter—15 Zurzeit iſt Preis'iſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültia Durchſchnittsauflage Februar 1936: Ausgabe 4A Mannheim u. Ausgabe h Mannheim„35 708 usgabe& Schwetzingen u. Ausgabe k Schwetzingen 5 870 usgabe 4 Weinheim u. Ausgabe k Weinheim.. 317 Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 753 maſchinen, Pumpen, Flugzeugmoto⸗ Adolf Wagner, ſofori 9 1 0 chi. ren uſw., 15 5. alt 4 Front⸗ möbl. Zimmer Ludwigshafen Rh. Aienns üert fämpfer, S01 Reſ. Ut, ungekündigt, Nähe Almen, zu Hafenſtraße 64. ter 3.———1 ſich nach Männheim oder Um⸗mieten geſa ** au 5, 20. geb 35 zu verändern. Zuſchr. J148. m. Wr. (2979 K) u. 2969 KSS an den Verlag. 111 848“ an Verlag Hauptſchriftleiter: Aelt. akt. 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Aber was nützt es, ſpä⸗ ter darüber große Reden zu führen. Es hatte ein Unglück gegeben. Das Boot war gegen einen Eisblock gerannt und zuſammengedrückt wor⸗ den wie eine Streichholzſchachtel. Ein Schäumen und Gurgeln, Krachen und Splittern— dann ſtrich der Wind einen Wellenkamm über das Waſſer und von dem Schiff„Falke“ war nichis mehr zu ſehen. Jvers und Jörk fanden ſich auf einer Eis⸗ ſcholle wieder, die leiſe ſchwankend durch die Nacht trieb, weit von Land und Menſchen. Sie banden ſich aneinander feſt und hockten in der Mitte nieder, Rücken an Rücken, denn das Eis brach an den Rändern und würde ſie hinunter⸗ geſtoßen haben. Ihre Kleidung war durchnäßt, aber der Froſt meinte es gut mit ihnen. Er ſetzte ſich in ihrem Pelz feſt und wob eine luft⸗ dichte Eiskruſte, die der Körperwärme Raum gab, ſich zu entfalten. Sie wußten nicht, wie ſpät es war und wie lange ſie auf dem Eis aushalten müßten. Die Sterne glimmten hell in der durchſichtigen Nacht. Der Wind blies kalt und erbarmungslos über ſie hinweg. Sie zogen ihre Köpfe ein und ſtarr⸗ ten in das ſauſende, froſtige Dunkel. Es krachre manchmal unter ihnen, und das Waſſer leckte gierig herauf. Jeden Augenblick konnte es ſie herabreißen. Ein anderer hätte vielleicht mehr her gemacht davon. Er hätte Hilfe gerufen oder ſich großmütig gezeigt gegen den anderen und ihm Mut zugeſprochen. Sie taten nichts von all dem. Sie hockten, die Beine angezogen, be⸗ wegungslos auf dem Eis und ſchwiegen. Sie beugten ſich nicht dem Schickſal, ſie nahmen es hin, wie man dem Unvermeidlichen begegnet: ſie warteten. Sie waren Einſame, Fremde, die mit dem Rücken gegeneinander ſaßen. Nicht daß ſie ſich nicht gekannt hätten. Sie waren im gleichen Dorf groß geworden. Sie hatten dieſelben Berge geſehen und in der glei⸗ chen Mannſchaft gedient. Es gab nichts, das ſie nicht gemeinſam getan hätten, nein, nichts. Darum waren ſie auch jetzt auseinandergekom⸗ men, kurz vor der letzten Ausfahrt, als Aninka, jung und doch ſchon erwachſen, aus der Stadt⸗ ſchule zurückkehrte, Aninka, die mit ihren guten Augen träumend an einem vorbeiblickte. Es iſt wahr, daran brauchte keine Freund⸗ ſchaft zugrunde zu gehen. Und es wäre wohl auch gut gegangen, wenn Aninka ſich ent⸗ ſchieden hätte. Aber ſie wußte nicht, wen ſie vorziehen ſollte. Den großen, breitbrüſtigen Jörk, der ſie ſchützend in die Arme nehmen konnte, oder den ſtillen Ivers, der Fürſorge brauchte und Mütterlichkeit. Ihr Vater war mehr für Jörk, auf deſſen ſtarke Muskeln ſich eine gute Zukunft bauen ließ. Aber Aninka konnte Ivers nicht aufgeben, der ihre Hilſe brauchte. Kein Wunder, daß es die Freunde ausein⸗ anderbrachte und ſie zu erbitterten Feinden wurden. Statt Freundſchaft band ſie nun ein Strick zuſammen, ein Strick, der ſie daran hin⸗ dern ſollte, von den Wellen des Nordmeeres verſchlungen zu werden. Sie ſchlingerten hilflos. Unter den Stößen der Wellen brach von Zeit zu Zeit ein Stück Eis los und trieb allein weiter, ſo allein und verloren in dem großen Waſſer, wie ſie ſelber waren. m ROMAN VoN HEINZZ STEGUWEIT 13. Fortſetzung „Du verrätſt mich nit—?“ „Ich hab dir mein Wort gegeben! Du mußt mir nur folgen. Der Doktor ſoll deine Wunde ſehen!“— Der Polier wehrte ſich, ich ſchob ihn über das Pflaſter, unerbittlich, er blieb in meiner Gewalt.— Als wir am Perkeo waren, hielt er inne:„Du, hier hätt' hä geſtanden!“— „Wer, Ohm Zapp—?“ „Dä Blonde, vor dem ſe all kuſch mache. Wie heiß hä? Jo, Tiburtius! Ein Donner⸗ kiel vun nem Jung, dä gehöt eigentlich zo uns!“— Der Polier bog das Armbein krumm, ſeine gute Meinung zu bekräftigen. „Er ſchwört auf euch, Zapp. Aber nicht auf Jonny Scheidwein und ſeine fremde Korona!“ Wieder hob Zapp die Bruſt voll Luft, ein gewichtiges Hochdeutſch zu ſprechen: „Haſt du geſehen, wie dä Jung voll Blut war—?“ „Ich habe auch dich geſehen, Ohm Zapp! Sein Blut war dein eigenes. Begreifſt du das—?“ Ein Kopfſchütteln. Ein Seufzer dazu:„Wenn du mich verrätſt—?“ „Du biſt ein großes Kind, wie ihr alle dumme Kinder ſeid. Darum kriecht ihr auf den Leim jener Halunken, die euch den Himmel verſprechen und die Hölle heiß machen. Ja⸗ wohl, wink' nicht ab, eure Uneinigkeit, eure Liebedienerei. dein Revolver und deine Reue, das alles paßt zuſammen. Ihr Allerwelts⸗ genoſſen! Schwitzt die Fremdkörper aus, dann Lange würde das Eis nicht mehr für veide ſchlugen ſich ein paarmal, dann lagen ſie ſtill. ſchon gefährlich tief zu lie⸗ Drei. gen. ine blaſſe Sonne beſchien ihre troſtloſe 4 Lage Keine Ausſicht auf Retiung Die Welen„Du wirſt dich wohl bereit machen müſſen, rollten aus unbekannten Weiten heran, trieben knurrte Jörk. Eis und Holz mit. Die Kälte hatte etwas nach⸗ gelaſſen, aber es nützte nicht viel. Das Blut ſchien in den Adern zu erſtarren. Die Füße waren leblos vor Kälte und Unbeweglichkeit. Es durfte nicht dazu kommen, daß das Eis unter Waſſer ſchwamm. Sie würden beide ver⸗ loren ſein. Jörk dachte an Aninka, er würde bis zum letzten aushalten, er würde den Platz auf dem Eis verteidigen, ſolange noch ein Reſt von Kraft in ſeinen Muskeln war. Ivers mußte runter. Er ſagte das in Gedanken kurz und bündig. Es waren drei Worte, an deren Inhalt und Bedeutung nicht gezweifelt werden konnte. Ivers mußte'runter. Jörk löſte den Strick und wollte Ivers ein⸗ fach ſagen: Geh! Aber als Jvers ſich verwun⸗ dert umdrehte, brachte er es nicht über die Lip⸗ pen. Statt deſſen kramte er in ſeinen Taſchen, bis er zwei Würfel fand, die er hervorzog „Einer muß'runter!“ knurrte er.„Wir wol⸗ len ausloſen.“ Der Gedante war ihm im letzten Moment ge⸗ kommen. Er würde ſehen, ob er Jvers nicht rechtmäßig vom Eis bekam. Waren die Würfel gegen ihn, konnte er den andern trotzdem ein⸗ fach vom Eis ſtoßen. Baſta! Jvers fand ſeinen Vorſchlag ganz in Ord⸗ nung. Es war klar, zuſammen konnten ſie ſich nicht länger halten. Wenn einer gerettet wer⸗ den ſollte, mußte der andere ſich opfern. Er nahm die Würfel und ließ ſie gleichmütig von der Hand rollen. Neun. Jörk ſpuckte die Würfel an, wie es ſeine Art war. Er konnte eine geheime Angſt nicht unter⸗ drücken. Obgleich er trotz der Würfel handeln wollte, hatten ſie eine geheime Macht über ihn. Er mußte ein„Auge“ mehr haben! Aber es wurden ebenfalls nur neun Augen. Jvers lächelte mit blaugefrorenen Lippen, als Jörk ihm die Würfel mürriſch wieder zu⸗ ſchob. Diesmal ſpuckte auch er die Würfel an, bevor er ſie aufs Eis rollen ließ. Sie über⸗ Ivers ſagte nichts. Nur das Lächeln ſchien um einen Schein blaſſer geworden zu ſein. Jörk ſchüttelte die Würfel umſtändlich zwi⸗ ſchen ſeinen klammen Händen. Die Finger krümmten ſich wie dicke Wulſte. Nun konnte ihm nicht mehr viel geſchehen. Er würde Aninka wiederſehen und ihr ſagen können: Ja, wmir waren zuſammen, bis es nicht mehr ging, daun entſchied das Schickſal gegen ihn. „Verflucht!“ Er ſtarrte ungläubig die Würfel an, die zwi⸗ ſchen ihm und Ivers lagen. Jeder zeigte nur eine eins. Er hatte verloren. Er ſah Jvers an, der wie abweſend auf die Würfel blickte. Er erwartete, daß der andere ihm ſagen würde: So, nun geh'runter, es iſt Zeit. Aber Jvers ſchwieg. Er ſaß regungslos da und ſtarrte auf die Würfel. Warum ſchmeißt er mich nicht'runter? Warum verſucht er es nicht? Jörk würde ihm im gleichen Augenblick einen Stoß verſetzen. Er war bereit. Er ließ Ivers nicht mehr aus den Augen. Er verfolgte jede ſeiner Bewegungen. Er ſah ihn in die Taſche faſſen, eine Pfeife und einen Tabaksbeutel hervorholen. Er ſah ihn den Ta⸗ bak mit den Fingerſpitzen prüfen und ſich um⸗ ſtändlich die Pfeife ſtopfen. Dann hielt er Jörk den Beutel hin, der mechaniſch hineingriff und ſich ebenfalls die Pfeife ſtopfte. Schweigend gab JIvers ihm Feuer. Es war inzwiſchen heller Tag geworden. Das Meer glänzte im Sonnenlicht. Die Wellen gluckſten. Die Luft war kalt, aber ein Hauch von Wärme ſchien dennoch über ſie hinwegzugehen. Jörk konnte die Spannung nicht mehr ertragen. Etwas mußte geſchehen, Herrgott! „Warum verlangſt du es nicht?!“ rauh hervor. ſtieß er JIvers ſchwieg. Er rauchte ſeine Pfeife ruhig weiter, ſtieß den Rauch in dünnen Wolken aus, Auf heimatlicher Scholle Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg heilt alles viel ſchneller. Auch im Kopp!“— Die Antwort war ein Schweigen. Ich führte, er folgte wie ein Knabe am Schürzenzipfel— Es war ſchon Treiben im Ort. Markt mit bunten Schirmen, mit Fiſchgeruch und beꝛäu⸗ bender Blumenherrlichkeit. Wie es duftete auf der Promenade am Almarufer. Nach Him⸗ beeren und Sellerie, nach Schlackwurſt und friſcher Molke. Eine Qual für mich, der ich nur ſchauen, nur wünſchen durfte. Ein Hund hob das Bein am Gemüſeſtand, — ich hielt das für wenig nahrhaft und ver⸗ jagte den Köter. Zapps letzte Frage:„Wohin gehe wir—?“ „Das hätteſt du geſtern deinen Scheidwein fragen ſollen!“— Alſo kamen wir zur Klinik.— Das Opfer Ein Lärm verriet die Stätte im voraus, und als wir um die Ecke bogen, erfuhren wir die Urſache: Studenten warteten in Rotten vor dem Sandſteingebäude; Stürmer, Bänder und Mützen, erregte Geſpräche, farbiger Tu⸗ mult. Jorindes wegen. Hier lag ſie gebettet, — wehe dem Schützen! Zapp ließ ſich ſchleppen, ich gab nicht nach. Er ſtammelte Proteſte, ziſchte einen Fluch über den andern,— Johannes Leinen hatte ihn am Wickel. Mochte er eine Juſtiz ſtuden⸗ tiſcher Stockhiebe fürchten, mochten ſeine Füße über den Boden ſchleifen, mochte er zittern um den eignen Untergang, denn die Jugend vor uns trotzte wie die Mauer einer Burg: Ich ließ nicht locker, obwohl meine packenden Fäuſte klamm wurden und die Nägel der Fin⸗ ger brachen: „Mit kommſt du, Maurerpolier!“ „Do bis der Hannes Leinen—!“ „Jawohl, Ohm Zapp!“ „Do häs mich verkauft—!“ „Nein, Ohm Zapp!“ Die Studenten rückten zuſammen: Drohende Fäuſte, quellende Adern in den Stirnen. Nie⸗ mand wagte einen Ueberfall, denn hundert gegen zwei, ſo hätten Scheidweine gerechnet, nimmer die Kommilitonen—— Doch: Einige ſprangen in den Weg:„Der Teufel von geſtern!“— Und riſſen den Polier am Bart,— ich ſtieß mich ins Handgemenge: „Zurück! Horſt Tiburtius ſchickt uns her!“— Schwere Not, ich hatte mich überſchrien, es ging um Zapps feierlichen Glauben: Horſt kam aus der Klinik, immer noch bleich und mit blauen Gruben unter den Augen! Er trug einen leinenen Mantel, ſchneeweiß, wie ein fertiger Doktor. „Wer ſteckt am Spieß—?“ Gemurmel noch, dann parierende Stille. „Schämt ihr euch nicht—?“ Wir ſchämten uns. Und Zapp hatte das Zittern vom Haar bis zur Sohle,— da ließ ich ihn frei. Horſt ſah es, ſtieg von der Treppe, baute ſich auf vor dem Maurer: „Ich werde die Schuldigen beſtrafen, Mei⸗ ſter.— Wir kennen uns?“ Zapps Miene war nicht zu leſen. Aerger? Ein Gemiſch von Angſt, von wehrloſer Wut? Oder dämmerte es hinter der Not dieſer Blicke? So hatten ſich die Kampfhähne ſchon einmal gegenüber geſtanden. Geſtern! Als der eine noch röter troff als der andre.— Ach, Horſt verſtand ſich beſſer auf derlei ſtreitbare Seelen. Ich ſchalt mich ungläubig und arm, als ich ſah, wie Tiburtius die Hand „Eine Rauchfahne, Jörk!“ Weltbild(MA) „St. Louis“ rüstet für die KdF-Fahrt nach Madeira Diese Stühle werden an Bord der„St. Louis“ genommen, die deutsche Urlauber auf einer KdF-Fahrt nach Madeira bringt. während er den Blick wieder auf die Würfel ge⸗ ſentt hielt, die unbeachtet zwiſchen ihnen lagen. Jörk ſtieß ihn an und brüllte:„Sag doch, daß ich'runter ſoll, Menſch! Kannſt das Maul nicht mehr aufkriegen?“ Jvers ſpie aus, drückte mit dem Zeigefinger die Glut herunter und fragte „Warum?“ Jörk, der ſich zu erheben ſuchte, fiel wieder, zurück.„Warum, warum?“ murmelte er. Als ob es nicht klar war, warum! Einer mußte herun⸗ ter oder beide würden zum Teufel gehen. Er blickte mit wilden Augen um ſich. Seine Finger krallten ſich zuſammen. Wenn Jvers ſich wenigſtens gerührt hätte! Aber nichts, nichts. Ohnmächtige Wut erſchütterte ihn, er hätte laut herausbrüllen mögen. Oder war es Verzweif⸗ lung, Hilfloſigkeit? Denkſt du daran, Jörk, daß wir ein halbes Menſchenalter nebeneinander abgelaufen haben? Er dachte nicht mehr daran, daß er Jvers nur einen Stoß zu geben brauchie, um allein zurückzubleiben, mit einer kleinen Hoffnung auf Rettung und dem letzten Gedan⸗ ken an Aninka. Es war, als kehre er aus einer anderen Welt zurück, als er Jvers bebende Stimme hörte: In der Tat, eine Rauchfahne kam den Waſſerberg heraufgetlet⸗ tert, ein Dampfer wurde ſichtbar, der genau auf ſie zuſteuerte. Sie waren aufgeſprungen und ſtarrten, erlöſt von einer Laſt, dem Schiff ent⸗ gegen. Eine breite, ſchwere Hand legte ſich auf Ivers' Schulter. Sie ſahen ſich nicht an, aber ſie wußten, daß ſie wieder Freunde waren. Der Dampfer befand ſich auf der Fahrt nach England. Er ließ einen Funkſpruch an die Küſtenſtation gehen, vom Untergang des„Kut⸗ ters“. Die beiden Schiffbrüchigen wollten ſie am nächſten Handelsplatz abſetzen. Aber als Ivers ſchon die Brücke hinuntergehen wollte, hielt ihn Jört noch einen Moment zurück, Er habe Heuer angenommen, ſagte er, er würde die Fahrt nach England mitmachen. Und ſchö⸗ nen Gruß an Aninka. Jvers lächelte, als er an Land ſtand und dem Dampfer nachblickte, der langſam ſeinen Blicken entſchwand, aber niemand hätte ſagen können, Löhrich(1) daß es ein glückliches Lächeln war. auf Zapps Schulter legte, ganz einfach, ohne viel Zierat, ſtumm und wunderbar echt. Und alles, was da umherſtand, betrachtend, Silben flüſternd, das bewegte ſich, als habe ein Mor⸗ genwind geweht durch junges Geſträuch. Man zog die Mützen vom Kopf, auch die Stürmer und Hüte,— ich aber biß auf die Zähne. „Hab ich mein Wort gehalten, Ohm Zapp?“ Er nickte unglücklich. Man hätte jeden züch⸗ tigen wollen, dem der Gedanke oder eines Abenteuers gekommen wäre. Hier ſtand ein Vater, dort ein Sohn, man wußte noch nicht viel mehr voneinander. Niemand hatte etwas feilgeboten keiner etwas bezahlt, — der Unverſöhnliche ſollte unrecht haben, baſta.— Im Vertrauen: Es gab auch damals Men⸗ ſchen, die von ihrem feſten Charakter ſprachen, in Wahrheit hatten ſie nur einen dicken Kopf. — Nichts von dem bei Vater Zapp und Herz⸗ bruder Tiburtius. War ich, der Johannes Leinen, nicht den gleichen Weg gewandert— „Geht zur Uni“, bat Horſt die Kommilitonen „der Rektor hat anrufen laſſen. Ich komme nach!“— Alſo blieben wir allein, der Maurer, Tibur⸗ tius und ich. Wir gingen ins Haus,— weiße Schweſtern ſchwebten durch die Flure, der Ge⸗ ruch von Arznei und Hafergrütze gemahnte mich an kriegeriſche Lazarette, ich hatte ſie kennengelernt.— „Was iſt mit Jorinde?“— Ich fragte es den Studenten, doch kniff ich den Maurerpolier. „Man hat mich aus dem Schlaf getrommelt, Johannes. Wir trommeln noch andre aus dem Schlaf—!“ „Ja. Hoffentlich. Aber Jorinde——?“ „Wir ſind zufrieden. Die Kugel iſt entfernt, nicht Splitter noch Fieber, glatte Flei wunde—1“(Fortſetzung fo langſam: einer Lüge E mMannhe Monatela radieſe lachende So zeit das H Auf den W Leute mit i Geräte verf Vorbeigehen bietet, ihrer Glück für di die Zahl der bild wieder Angeſtam Segen de Herr über ſein, das m walten und dem Zug d der ſich nach den Späther Siedlungsſte ſem fruchtb⸗ Liebe gilt. über Era: Geſichtern. Ueberall k der Straße, hindert, entz machen oder erſtellten Spi Gartenſiedlun n natürliche Eindrücke, d Rahmens vo können, ſind Beim erſter einem unüb häuschen, St erzuſtehen. e ſauberen ſeinen Adern ſchließt ſich die die hier herr Jorantse Esem/ drenhdis lange fötterstr. 18, 1 HScht 9 4 N 3,“2 März 1936 Weltbild(B4) nach Madeira uis“ genommen, rt nach Madeira ie Würfel ge⸗ ihnen lagen. 5ag doch, daß 5 Maul nicht Zeigefinger — e langſam: „fiel wieder te er. Als ob nußte herun⸗ gehen. ſich. Seine in Ivers ſich lichts, nichts. er hätte laut 5 Verzweif⸗ n, Jörk, daß ebeneinander mehr daran, ben brauchie, iner kleinen tzten Gedan⸗ inderen Welt imme hörte: er Tat, eine heraufgeklet⸗ er genau auf rungen und i Schiff ent⸗ egte ſich auf cht an, aber waren. Fahrt nach ruch an die g des„Kut⸗ wollten ſie Aber als ehen wollte, zurück, Er r, er würde 1. Und ſchö⸗ ind und dem inen Blicken gen können, infach, ohne r echt. Und end, Silben he ein Mor⸗ träuch. Man ie Stürmer Zähne. ihm Zapp?“ jeden züch⸗ einer Lüge wäre. Hier man wußte Niemand has bezahlt, echt haben, mals Men⸗ er ſprachen, dicken Kopf. und Herz⸗ Johannes vandert—? mmilitonen, Ich komme trer, Tibur⸗ s,— weiße re, der Ge⸗ gemahnte )hatte ſie agte es den rerpolier. getrommelt, 1 re aus dem ——— iſt entfernt, tte Fleiſch⸗ ing folat) 3 brantgefleente Esemwerenhdig. August Bach * 3 Erwachendes Ceben in den Rleingärten mannheimer Gartenkoloniſten haben ihre erholende und kruchtbringende Krbeit wieder aukgenommen Monatelang lagen die ländlichen Pa⸗ radieſe der Städter verwaiſt. Bis die lachende Sonne und die vorgeſchrittene Jahres⸗ zeit das Heer der Kleingärtner mobiliſierte. Auf den Wegen tummeln ſich kleine und große Leute mit ihren Leiterwägelchen, auf denen die Geräte verſtaut ſind. Mitunter hat auch ein kleiner Eimer und eine Handſchippe dort Platz gefunden. Gartenkoloniſten ſind vor allem prat⸗ cche menſchen. Sie ſtürmen nicht blind durch die Straßen. Ihr Hauptaugenmerk iſt auf die Spuren von Roß und Schaf gerichtet. Sie haben einen geübten Blick dafür, wo ſich im Vorbeigehen gewiſſermaßen eine Möglichkeil bietet, ihren Dungvorrat zu vergrößern. Ein Glück für die Pflanzer, daß ſich im letzten Jahre die Zahl der Pferde im Mannheimer Straßen⸗ bild wieder um einiges erhöht hat. Angeſtammte Liebe und Vertrauen auf den Segen der Scholle ſpricht aus der Freude. Herr über ein paar Quadratmeter Land zu ſein, das man nach eigenem Gutdünken ver⸗ walten und bebauen kann. Wer ſich einmal dem Zug der Kleingärtner angeſchloſſen hat, der ſich nach den Winterferien erneut bis in den Spätherbſt hinein zu den geſchloſſenen Siedlungsſtellen ergießt, der weiß, warum die⸗ ſem fruchtbaren Kleinland ihre Mühe und Liebe gilt. Beſitzerſtolz und Freude über Erarbeitetes ſpiegeln ſich auf allen Geſichtern. Ueberall herrſcht in den Gartenparadieſen Emſigkeit, ſchallt frohes und geſundes Lachen. Glücklich ſind vor allem die Kleinen, die hier der Straße, die ja ohnedies jede freie Regung hindert, entzogen ſind und ſich hier nützlich machen oder die von den Kleingärtnern ſelbſt erſtellten Spielplätze bevölkern können. In der Gartenſiedlung wird ihnen das erſte Intereſſe an natürlichem Wachstum eingeflößt. Die vielen Eindrücke, die innerhalb dieſes natürlichen Rahmens von den Kindern geſammelt werden können, ſind befreiend für das Gemüt. Beim erſten Anblick glaubt der Eindringling einem unüberſichtlichen Gewirr von Holz⸗ häuschen, Stangen und Drahtzäunen gegen⸗ überzuſtehen. Erſt bei einer Wanderung durch die ſauberen und gepflegten Wege, die ſich gleich ſeinen Adern durch die Kolonien ziehen, er⸗ ſchließt ſich die muſtergültige Ordnung, die hier herrſcht. Sie gibt Zeugnis von dem familiären Zuſammenhalt der Klein⸗ gartenſiedler. Unſer Garten verlangt jetzt nach unſerer um⸗ ſichtig, das heißt klug geleiſteten Arbeit. Zuerſt heißl es, den„verwinterten“ Garten gründlich zu ſäubern. Die Wege verlangen Kies oder rote Aſche oder Rotgrand, damit die Regengüſſe keine Pfützen hinterlaſſen können. Wie wärs, wenn wir neuzeitlich geartete Wege ſchaffen würden, die mit großen Platten aus Natur⸗ ſtein belegt ſind? Zwiſchen den Platten ſind hier Siedelplätze für Kleinſtauden entſtanden, denen ein„Drauftreten“ nichts ſchadet. Steinpfade haben außer dem Vorieil ihtes ungezwungenen Ausſehens den Vorzug, vaß — gerade im Kleingarten— Weg und Garten⸗ fläche zu lebendiger Harmonie verſchmeizen. Jetzt beginnt die ſehr wichtige Bodenbearoöei⸗ ting: die Erde wird gut gelockert und fein ge⸗ krümelt. Aber weg mit allen Großmuttergeräten, die unſere Kräfte allzu ſehr heanſpruchen! An die Stelle unhandlicher Spaten, Hacken und Rechen treten moderne Gartengeräte, die vornehmlich auf dem Ziehprinzip beruhen, linderleicht zu be⸗ 'enen ſind und Zeit erſparen. Die Auflockzrung des Bodens verlangt im gleichen Arbeitggang die Düngung oer ausgehungerten Erde, d. h. die Ve⸗ ecicherung des Grundes mit Nährſtoffen. Wer vielleicht Stalldünger erwerben kann, wird.2⸗ ſen ſchleunigſt unter die Erde bringen, damit er noch verrotten kann, ehe die Pflanzen geſetzt werden. Daneben wird man(um größere Er⸗ trägniſſe zu erzielen) auch die künſtlichen Düngemittel anwenden. Natlos ſteht vielleicht der Anfänger vor den vielen ihm angeprieſenen Sorten mit den ſchwierigen Namen. Der Rat des erfahrenen Gartennachbarn oder Fachbücher, die zur Fruh⸗ lingszeit jede Buchhandlung auf Lager 9 lt, werden hier helfen. Da gibt es phosphortali⸗ und ſtickſtoffhaltige Pflanzennährſalze. Tho⸗ msmehl, Superphosphar, 40prozentiges Koli, Kainit; Ammoniak und Kalkſalpeter. Der beſte Dünger wirlt aber kaum, wenn Kolk dem Boden fehlt. Es iſt allerdings faeſch, Kalk und die oben genmten Mittel zu ziei⸗ chor Zeit in die Erde zu ſtreuen, da ſont die Wirlung aller Düngerwerte aufgehoben wird. Deshalb wird der Kalk zuerſt dem Boden zu⸗ geführt. Erſt wenn er mit den Krumen gebun⸗ den und ſomit unſchädlich geworden iß, wer⸗ den die anderen Düngemittel unter„ie Erde gearbeitet. Wer— wie der automobilumratterte Großſtädter— nicht in der Lage iſt, Stall⸗ dünger zu erwerben, wird an deſſen Stelle eine anhere„lebendige“ Subſtanz dem Bo. en zu⸗ führen, den Torf, der die wichtige Aufzabe er⸗ fült, den fruchtbaren Humus zu biloen.— Wel Vergnügen und frohen Mut, Herr Gartev⸗ nachbar! Der Baum am neuen Standort Wir müſſen uns einmal darüber klar werden, was die Verpflanzung für einen Baum bedeu⸗ tet. Alle ſeine Wurzelſpitzen werden aus der nährenden Erde geriſſen und zerſchnitten. Dann vergeht manchmal eine Zeit, während deren der Baum überhaupt nicht im Boden iſt und unter der trockenen Luft leidet. Um ſo ſorgfältiger müſſen wir den Baum einpflanzen, ihn mit einer guten Baumgrube und einem Pfahl be⸗ treuen und ihn im erſten Jahr nach der Ver⸗ pflanzung nicht aus den Augen laſſen. Der junge Baum, der ſeine erſten Blüten trägt, darf noch keine Früchte bringen. Er muß geſchont werden. Darumentfernt man die Blüten wieder, auch wenn es ſchwer fällt. Der Baum wird es dem Gärtner in ſpäteren Jahren mit um ſo reicherem Segen danken. Zu⸗ nächſt aber muß er ſeine Wurzeln gut aus⸗ bilden und kräftiges Holz treiben. Für einen jungen Baum werden die aus⸗ trocknenden Frühjahrswinde noch gefährlicher als für einen älteren. Der Saft verdunſtet auf ſeinem Wege von den Wurzeln zur Krone im⸗ mer mehr. Dazu hat es der junge Baum noch beſonders ſchwer, die Saftbahn in Fluß zu halten, da er ja erſt Wurzeln faſſen muß. Um die Verdunſtung möglichſt einzuſchränken, bin⸗ den wir den Baum nach dem Umpflanzen in Sackleinewand ein, die ab und 0 begoſſen wird. So wird die Oberfläche der Baum⸗ 7255 nicht verſchlemmt. Außerdem durch⸗ 1 ſich der Boden immer wieder mit genügend uft Die Baumſcheibe ſelbſt muß häufig gehackt oder mit kurzem verrottetem Miſt oder mit Torf bedeckt werden, um dem Baum Luft und Feuchtigkeit zu erhalten und das Anftreten der Unkräuter zu verhindern. Der Staudengarten im märs Die Staudenrabatten, der Steingarten und das Alpinum werden gründlich geſäubert und bei trockener Witterung durch leichtes Hacken aufgelockert. Jetzt läßt ſich auch ſchon erkennen, welche Stauden eingegangen ſind oder zu ſchwach ſind, um ſich zu entwickeln. Wir erſetzen ſie durch efunde Pflanzen. Die Kelo 8 lie⸗ fern uns die Stauden manchmal ſelbſt. Oft iſt der Samen, den ſie ausgeworfen haben, im Laufe des Winters und Vorfrühlings gekeimt. Die kleinen Pflanzen kommen aber erſt auf ein gut vorbereitetes Reſervebeet. Vom vorigen Jahr her wiſſen wir noch, welche Stauden zu mächtig geworden ſind oder im Blütenflor nachgelaſſen haben. Jetzt können wir die Teilung oder Verpflanzung vornehmen. Doch iſt dies nur bei ſolchen Pflanzen möglich, die keine Pfahlwurzeln entwickeln. Haben wir die Pflanzen ſchon im Winter geteilt und durch Wurzelſchnittlinge vermehrt, dann härten wir ſie jetzt allmählich ab. Bei trüber milder Wit⸗ terung werden die Fenſter tagsüber abgenom⸗ men, in der Nacht jedoch wieder aufgedeckt, da Froſtgefahr zu befürchten iſt. ausgewählte Sorten Blumenzwiebeln aller Art Garten-Sãämereien Saaterbsen, Saatbohnen Saatkartoffeln, anerkannte Saat Buschrosen, II. Wahl 1 Stück RM..25— 10 Stück RM..00 Wolf-Gartengeräte Schüdlings-Bekümpfungsmittel isches 5 haus 6G h. H 2 ddisenhes Samennaus G. m. B. H. nur 5 1, 3- Breite Straße-neben Fischhalle „ Poition 10 Pfg. ...„ Portion 25 Pig. — Fachmännische Beuienung! * Liegestühle * 72.2 Gartenschirma Gartenmöbel —————— Erfolg im gerrten durch Conotantin& Köſfler'a fachmünnische Bedienung Constantin& löffler, Mannheim. Viele Portionen zu 10 0 3 Breite Stralle (neben Daut 1. 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März 1936 broßes Oſter-focken⸗Turnier in heidelberg 28 Mannſchaften, darunter 8 ausländiſche, beteiligen ſich an dem Turnier Die Vorarbeiten zu dem großen internatio⸗ nalen Hockeyturnier, das die Univerſität ge⸗ meinſam mit dem TV 46 Heidelberg durch⸗ führen wird, ſind nunmehr beendet. Insgeſamt 28 Mannſchaften haben ihre feſte Teilnahme zugeſagt, darunter nicht weniger als acht aus⸗ ländiſche„Herren⸗ und Damenmannſchaften. Damit wird das diesjährige Oſterturnier das größte werden, das je in der Hockeyhochburg ſtattgefunden hat, werden doch nicht weniger als 400 Hockeyſpieler in nahezu 100 Wettkämpfen ſich auf dem grünen Raſen gegenüberſtehen. Die überaus ſtarke Beteiligung hatte zur Folge, daß das Turnier ſich über vier Tage erſtrecken wird. Es beginnt am Nachmittag des Karfreitag und wird erſt am Abend des Sſter⸗ montag zu Ende ſein. Die große Zahl der aus⸗ ländiſchen Mannſchaften gab der Turnier⸗ leitung die Möglichkeit, jeder teilnehmenden deutſchen Mannſchaft mindeſtens einen aus⸗ ländiſchen Gegner zu vermitteln. So iſt es ver⸗ ſtändlich, daß das geſamte Programm äußerſt intereſſante Kämpfe an jedem Tage aufzuweiſen at. Die Univerſität London und der Hockey⸗Club Beckenham ſind zwei ſehr ſpielſtarke Mann⸗ ſchaften aus dem Mutterlande des Sportes. Es dürfte intereſſant ſein zu erfahren, daß die Londoner Univerſität mit der Auswahl der Spieler für die endgültige Mannſchaft beſchäf⸗ tigt iſt. Die Univerſität London verfügt über 41 Collegemannſchaften, und es iſt wohl ſelbſt⸗ verſtändlich, daß aus einer ſolch großen Zahl von Hockeyſpielern eine wirklich erſtklaſſige Mannſchaft zuſammengeſtellt werden kann. Be⸗ kanntlich hat die Univerſität Heidelberg anläß⸗ lich ihrer letzten Herbſtreiſe nach England die große Spielſtärke der engliſchen Mannſchaften auf heimiſchem Boden anerkennen müſſen. Die engliſchen Studenten ſicherten ſich damals einen :4⸗Sieg, und da ſie zu ihrem Heidelberger Be⸗ ſuch ihre Mannſchaft durch Neuzugänge ver⸗ ſtärken können, darf man ſicherlich eine be⸗ ſondere Leiſtung von ihnen an den Oſtertagen erwarten. Aber auch der bekannte Hockey-Club Beckenham tritt mit einer gut eingeſpielten Mannſchaft die Reiſe nach der Neckarſtadt an. Aus Frankreich wird der HC Lyon mit ſeiner Herren⸗ und Damenmannſchaft ſowie die Damen⸗ und Jugendelf des HG Bordeaux erwartete. Der Hockey-Club Lyon hat ſich für ſeine Deutſchlandreiſe durch einige internatio⸗ nale Spieler weſentlich verſtärkt. Die Mann⸗ ſchaft hat insbeſondere auch die Aufgabe, eini⸗ gen franzöſiſchen Olympiaanwärtern gegen gute deutſche Mannſchaften Spielgelegenheit zu geben. Die Schweiz ſendet mit dem„Red Sox“ Hockey⸗Club Zürich gute ſchweizeriſche Hockeyklaſſe, und es iſt eine bekannte Tatſache, daß die Eidgenoſſen ſchon manche Ueberraſchung durch ihren Kampfgeiſt bereitet haben. Selbſtverſtändlich ſind auch deutſche Mann⸗ ſchaften aus allen Gauen vertreten. Aus dem Norden kommt der 9⁰ Hannover und der Harveſtehuder Tennis⸗ und Hockey⸗ Club. Die Reichshauptſtadt iſt durch Sie⸗ mens Berlin vertreten, aus dem Weſten kommt eine Städtemannſchaft aus Gelſen⸗ kirchen. Einige Mannſchaften aus dem Sü⸗ den, der Hockey⸗Club Heidelberg ſowie die beiden Veranſtalter TV 46 und Univer⸗ ſität ſind die weiteren Teilnehmer des Tur⸗ niers. Einige Jugendmannſchaften, darunter eine engliſche Schülerelf, die den Beſuch des HCh in England erwidert, werden das Pro⸗ gramm vervollſtändigen, ſo daß ohne Zweifel eine äußerſt intereſſante Hockeyveranſtaltung in jeder Richtung zu erwarten iſt. Dr. O. Olumpia-Lurner in Leipzig In der Turnhalle des ATW 45 Leipzig fand am Montagabend eine Vorprüfung unſerer 33köpfigen Olympia⸗Kernmannſchaft der Ge⸗ räteturner ſtatt. Die 33 Mann hatten je eine Pflicht:⸗ und Kürübung an den Ringen, am Pferd, Barren, Reck und in den Freiübungen zu turnen. Die Wertung wurde von vier Kampfrichtern vorgenommen, aber nicht be⸗ kanntgegeben, da die weitere Schülung nicht geſtört werden ſoll. Die eigentliche Kernmann⸗ ſchaft, in der nur noch 16 Turner einen Platz finden, wird nach Schluß des Leipziger Lehr⸗ ganges aufgeſtellt. Die acht beſten Turner in Leipzig beſtreiten am 15. Mai in Mailand den Länderkampf gegen Italien. Im Anſchluß an den Leipziger Lehraang wird für die 16⸗köpfige Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft noch viel zu leiſten ſein, denn vier wei⸗ tere Prüfungen werden für ſie noch in Hanno⸗ ver, Frankfurt a.., Düſſeldorf und Leipzig veranſtaltet. Letzte Prüjiung unserer Hockey-Eli vor dem Spiel gegen England Die für den Länderkampf aufgestellte deutsche Mannschaft. Pressebildzentrale Von links: Warnholtz, der wegen Verletzung nicht mit⸗ spielte, kemmer, Pfafienholz, Meßner, Gerdes, Kubitzki, Mehlitz, Hufmann I, Kutti Weiß, Keller, Schmalix und Zander Lennismeiſterſchaften und fmateurfrage Tagung des Internationalen Tennis⸗Verbandes in Paris Paris iſt am Donnerstag und Freitag Ta⸗ gungsort des Internationalen Tennis⸗Verban⸗ des, der an dieſen beiden Tagen dort ſeine Hauptverſammlung abhält. Von den zur Be⸗ ratung ſtehenden Fragen intereſſiert uns in erſter Linie die des Termins der Internationa⸗ len Meiſterichaften von Deutſchland. Man tennt die Sorgen des Deutſchen Tennis⸗Bundes. Der Hamburger Termin verträgt ſich nicht mit den Meiſterſchaften von USA, und vorher, im Juli, fimden immer die letzten Entſcheidungen im Davispotal ſtatt. Diesmal kommt nun noch hin⸗ zu, daß im Auguſt die Olympiſchen Spiele eine Austragung der Titelkämpfe im Tennis unmög⸗ lich machen, und man geht kaum fehl in der Annahme, daß der Bund den an und für ſich bedauerlichen Entſchluß faſſen muß, die Meiſter⸗ ſchaften in dieſem Jahr ausfallen zu laſſen. Un⸗ ſere beiden Vertreter in Paris, Dr. Schom⸗ burgk und Dr. Behrens, werden bei dieſer Gelegenheit Vorſorge für das nächſte Jahr tref⸗ fen, d. h. auf jeden Fall für 1937 heute ſchon einen früheren Termin für die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft beantragen. Die Entſcheidung für die⸗ ſes Jahr iſt zwar noch nicht gefallen, doch muß man mit der oben angedeuteten Möglichkeit rechnen. Ueber dieſe Frage wird übrigens ſchon am Donnerstag beraten, an dem wieder einmal die Amateurfrage zur Debatte ſteht. Deutſche Siege in Kairo Unſere beiden Spitzenſpieler Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel weilen gegen⸗ wärtig zuſammen mit Dr. Kleinſchroth m Kairo, um an den demnächſt beginnenden In⸗ ternationalen Tennismeiſterſchaften von Aegyp⸗ ten teilzunehmen. Den Auftakt zu den Titel⸗ kämpfen bildet ein internationales Turnier, bei llachklänge vom Budapeſter Spiel Die Urteile über den Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Ungarn in Budapeſt ſind trotz der Niederlage der deutſchen Mannſchaft für uns recht gut ausgefallen. Unſer Berichterſtatter in Budapeſt hatte im Anſchluß an das Länder⸗ ſpiel Gelegenheit, einige führende Perſönlich⸗ keiten über ihre Eindrücke zu befragen. Dr. Otto Nerz, der Betreuer der deutſchen Elf, ſagte:„Ich bin mit dem Spiel meiner Mannſchaft voll zufrieden. Die Ungarn ſpiel⸗ ten einen guten Fußball, aber nicht beſſer als wir. Die deutſche Mannſchaft hielt bis zum Schluß durch und mit etwas mehr Glück hätten wir das Spiel gewonnen.“ Dr. Martin, der offizielle Führer der deut⸗ ſchen Expedition, war mit dem Spiel ſehr zu⸗ frieden und ſah keinen großen Unterſchied im Können der Spieler. Ein, zwei ſchwache Mo⸗ mente wurden von den Ungarn ausgenutzt und ſchwache Momente hat ſchließlich jede Mann⸗ ſchaft einmal. Wolz vom Dy7 war der Meinung, daß ſich der Verſuch mit einer jungen Mannſchaft voll⸗ auf bewährt habe. Ungarns Reichsverweſer v. Horthy und Mi⸗ niſterpräſident Gömbös waren der Anſicht, daß erſt der Lattenſchuß von Elbern eine Wen⸗ dung des Spiels zugunſten Ungarns brachte. Von den ungariſchen Morgenzeitungen wird die gute Leiſtung der deutſchen Elf durchweg anerkannt. „Hetfoe Naplo“ ſchreibt:„Ein unerwar⸗ teter Sieg der ungariſchen„Alten Herren“, die übrigens recht gemütlich ſpielten.“ Im„Magyar Hetfoe“ lieſt man, daß die un⸗ gariſche Mannſchaft unter allen Erwartungen ſpielte und nur mit Glück die harten und ſchnel⸗ len Deutſchen beſiegen konnte. „Reggeli Ujſag“ berichtet:„Das Spiel war hart. Der ungariſche Angriff ſpielte ſehr ſchwach. Ein bißchen Glück brachte uns einen wertvollen Sieg.“ ViB Kurpfalz E. V. Mhm.-Neckarau, Meister der Kreisklasse I Gruppe West V. I. n..: Crisand, I. Vorsitzender, Eisenhuth, Mannschaftsleiter, Albert, Schmitt., Wollschläger, Pöltl, Henneberger Endres, Kurz, Schmitt., Salm, Wohlgemuth, Montas, Woll, Sp. A.., Dern, Trainer. 5 Aufn.: VfB dem in den erſten drei Tagen nur deutſche Siege zu verzeichnen waren. Im Doppel ſchlu⸗ gen von Cramm/ Dr. Kleinſchroth am zweiten Tage die Aegypter von Bally/ Ga⸗ rangiotis mit:7,:4 und ſpäter auch die beicſen Engländer Hopkins/ Alexander mit:2,:4. Im Einzel gab es zwei Siege von Heinrich HKHenkel über Michaelidis und Williams(England). Junioren⸗Meiſterſchaften in Berlin Es iſt ſehr zu begrüßen, daß der Deutſche Tennis⸗Bund ſeine diesjährigen Junioren-Mei⸗ ſterſchaften an den Pfingſttagen in Berliai ab⸗ wickelt. Nicht zuletzt verfolgt der Bund dabei den Zweck, unſeren Nachwuchsſpielern die Stadt der 11. Olympiade ſowie ihre einzigartigen Sportanlagen zu zeigen. Die Titelkämpfe wer⸗ den in den Tagen vom 30. Mai bis 1. Juni auf 0 Plätzen von Blau/ Weiß Berlin durchge⸗ führi. Derby Couniy kommt Als Trainingspartner unſerer Fußballer Als Vorbereitung zum Olympiſchen Fußball⸗ Turnier wird bekanntlich eine ſtarke engliſche Vereinsmannſchaft der erſten Liga nach Deutſch⸗ land kommen, um Trainingspartner der 22 deutſchen Olympia⸗Fußballer zu„ſpielen“. Wie wir aus engliſchen Blättern erfahren, iſt die Wahl auf Derby County gefallen, das bereits vor wenigen Jahren mit Erfolg„Spar⸗ ringspartner“ unſerer Nationalſpieler war. Derby County hat in Barker, dem ſtändigen Mittelläufer der engliſchen Nationalmannſchaft, ſeinen bekannteſten Spieler. Crooks trug erſt⸗ mals am 5. Februar gegen Wales als Rechts⸗ außen das Nationaltrikot. Die letzten Meiſter⸗ ſchaftsſpiele beſtritt Derby County, das im Mai zu uns über den Kanal herüber kommen wird, in folgender Aufſtellung: Kirby Udall Collin Nicholas Barker Napier Bowers Keen Ramage Duncan Crools kin fireisklaſſenmeiſter wird geſucht Etdingen und Neckarhauſen in ſcharfem Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗Kampf Der vergangene Sonntag brachte die Beendi⸗ gung der Verbandsſpiele in der Gruppe Weſt, während die Gruppe Oſt am kommenden Sonn⸗ tag die Spiele beendet. In der Gruppe Weſt iſt die Meiſterſchaftsfrage wie auch die des Ab⸗ ſtiegs endgültig geklärt, während in der an⸗ deren Gruppe dieſe erſt am letzten Spielſonntag ihre Klärung findet. Mit der Niederlage der Fortuna Edingen iſt auch der letzte Kreis⸗ klaſſenverein aus dem Vereinspokalwettbewerb ausgeſchieden. Es fanden folgende Spiele ſtatt: Gruppe Oſt: Edingen— Ilvesheim Neckarhauſen— WMnheim Hemsbach— Viernheim.. Gruppe Weſt: Gartenſtadt— Poſt. 41 Kurpfalz— Brühl.:2 Im Vereinspokal konnte Edingen in Ilves⸗ heim nicht beſtehen. Edingen lieferte eine gute Partie und konnte bis Halbzeit das Spiel unentſchieden halten, um dann aber den Ilves⸗ heimern den Sieg und damit die weitere Teil⸗ nahme am Pokal zu überlaſſen. Das Spiel war jederzeit fair und intereſſant, ſo daß man wirk⸗ lich ein gutes Spiel zu ſehen bekam, das die Zuſchauer befriedigte. In Neckarhauſen gab es den exwarteten hohen Sieg des Platzbeſitzers gegen Weinheim, der mit:0 Sieger blieb und damit eine wei⸗ tere Chance bei der Vergebung der Meiſter⸗ ſchaft hat. Bei Halbzeit war Weinheim mit :0 bereits klar geſchlagen und hat mit dieſem Spiel die Meiſterſchaftsrunde beendet'und muß nach nur einjähriger Gaſtrolle in der Kreisklaſſe wieder abſteigen. Es iſt ſchade um die ſym⸗ patiſchen Weinheimer. Neckarhauſen konnte durch dieſen Sieg zum Tabellenführer auf⸗ ſchließen und dabei ſein Torverhältnis weſent⸗ lich verbeſſern. Im letzten Spiel der Gruppe ſtanden ſich Hemsbach und Viernheim gegenüber und trenn⸗ ten ſich mit:0. Das Reſultat bedeutet für Viernheim einen ſchönen Erfolg. Die Ver⸗ bandsſpiele wurden würdig abgeſchloſſen. Hemsbach enttäuſchte etwas. Die Tabelle der Gruppe Oſt iſt folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. S+1— ———— Edingen 2iih 8 Neckarhauſen 13 3g6 18 Wallſtadt 3hnh7 emsbach 14*2,. 5 52 16 adenburg A232 Viernheim 12 Leutershauſen Weinheim 14———»•11 1961• 4 In der Gruppe We ſt überraſcht vor allem die einwandfreie Niederlage der Poſt bei Gartenſtadt. Poſt konnte nicht an die Leiſtung der letzten Spieltage anſchließen und mußte die Verbandsſpiele mit einer Niederlage be⸗ ſchließen, was allerdings bei der Pauſe noch nicht feſtſtand, denn da lautete das Ergebnis :1. Gartenſtadt hat ſich vorgeſehen und ging mit viel Energie und Aufopferung in den Kampf. Kurpfalz hatte Brühl zu Gaſt und mußte als Abſchluß der Verbandsſpiele eine unerwartete Niederlage mit:0 hinnehmen. Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß Kurpfalz dieſes Spiel mit reichlich Erſatz beſtritt. Das Spiel war äußerſt hart und konnte nicht be⸗ friedigen, auch die Leiſtung des Schiedsrichters war nicht die beſte. Brühl hat durch dieſen Sieg endgültig den zweiten Tabellenplatz er⸗ rungen und kann für ſich in Anſpruch nehmen, gegen den Meiſter in zwei Spielen nur einen unkt abgegeben zu haben. Nach der Spiel⸗ leiſtung gewertet iſt Brühl verdienter Sieger, denn die Mannſchaftsleiſtung war von Anfang an ſchon mit aller Energie auf Sieg eingeſtellt. Die Niederlage machte der Kurpfalz aber nichts aus, denn die Meiſterſchaft war ſchon ſeit Wo⸗ chen geſichert, nur hat ſich der Abſtand vom Tabellenzweiten verringert. Mit dieſen beiden Spielen iſt die Meiſter⸗ ſchaft beendet und der Meiſter erwartet nun die Sieger der anderen Gruppe, um die Spiele um die Kreismeiſterſchaft in Vor⸗ und Rückſpiel auszutragen. Die Tabelle der Gruppe Weſt iſt folgende: Spiele gew un. verl. Tore Pkt. Kurpfalz 16 11 3 2 6 Brühl 16 9 3, 4 07 16 8 2 6 Rohrhof 16 6 4 6 1846 16 7 2 2 Neckarſtadt 16 6 1 9 56 oſt 16 6. 1 9 Gartenſtadt 16. 4 4. 8 6 Altrip 16 5— 11 2275 Die 5JFfl zieht Bilanz Wie jetzt belannt gegeben wird, wurde im Jahre 1935 in den der FIFA angeſchloſſenen Fußball⸗Landesverbänden 106 Länder⸗ ſpiele ausgetragen. Deutſchland iſt in dieſer Statiſtik mit 17 Länderſpielen beteiligt, von denen dreizehn gewonnen und drei ver⸗ loren wurden, während ein Spiel unentſchieden endete. Die meiſten Länderſpiele des Jahres, nämlich 15, wurden in San Salvador, der Hauptſtadt von El Salvador, ausgetragen. Dieſe Spiele fanden unter Beteiligung aller mittelamerikaniſchen Staaten ſtatt. 5 „Hakenkrer E Nach der „bHochtonjunk wax auch fü Strickere chen gefolgt. kriegszeit i wöllig zuſam Maßnahmen lig außerſtar gangenen Er men. Die? Konkurrenzt auf dem hei menbruch einſchränkun, führte. Auch ningſchen Re Wirtſchaft a folg. Der S⸗ ſpülte alle d was dannen Große und dienten ſtieg erheblick Waren ſo Induſtrie au Möglichkeiten der anderen von lebenswi rer für die J Rückgang un bracht werde Reichsregieru den letzten Je ja ſogar in trotz aller 2 erzielen. Vor eine g wendig gewe von Baumw⸗ arbeiten mit Reichsregieru Ind uſtrie und in der Zellwo nicht nur ein wolle darſtell mancher Bezie die Einfuhr höllig entbehr letzt doch in Teil unſe ſtoffen im gen. Wir ſ Ausland gew⸗ taler Hinſicht Sanktionsfreu Nachbarn von Die Wirker⸗ der Löſung d riaſte mitgearl Iyduſtrie ſcho licher Rohſtof Hellwolle in unſere Induſt es gelungen weiter Kr Spinnfaſe nicht wenig d. ſowie das nat mer der Wirke getragen. Trotz wirtſckh jetzt noch dieſe nehmen hat, i Strickerei heu im Jahre 1932 wähnt, der det ſche Arbeiter, ſchicklichleit, du erheblichen An Induſtrie hab⸗ bergebens gew ſchaftsführung, Unterſtützung flaakiurter Ff. Festverzinsl. Wert Dt. Reichsanl. v 10. Int, Dt Reichsanl. 5 Bayern Staat v. 19. Anl.-Abl. d. DOt. Rel Dt Schutzgebiet 08 Aussburs Stadt v. Heidelbs. Stadt v. Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 PirmasensStadt v.? Mnm Ablös Altbe: Hess.Ld. Liqu K-2 B kom Goldnvo? do Goldanl v 30 do Goldanl. v. 25 Bay Hvp Wechs. Co Frhf Hvp Goldhvr Frankf Liau Prhf Goldpfdbr VII Frkf. Goldpfbr. Liqu Mein Hvo Mein Hyp Liou Pfäl: Hvp Gdofb. Pfälz Liqu. Pfälz: Anteilschein Pfülz Hyp Goldkom Rhein 3 Gdypfbr do. Gdkom.-II Südd Boder Liau GrobkraftvK Mhm asAnt-Oor v 2 Rhein⸗Main-Donau?. Fer Stahiw Obi v2 6 Farhenind v 2 Hexik amort innere do äàuß v 09 oestert Goldrente Türk Basdad! Unsarn St Goldrente industrie-Al tien gecumuſatoren Adt. Gehr Aschaffhe Zellstoff Hayr Motor Werke Berl. Licht u Kraf Brauerei Kleinlein „Hakenkreuzbanner“— Seite 11 die Wirtſchafesſeite 4 Nr. 130— 17. März 1936 Nach der langen, künſtlich herbeigeführten Hochkonzunkturperiode der Jahre 1925 bis 1920 war auch für die deutſche Wirkerei⸗ und Strickerei⸗Induſtrieein böſes Erwa⸗ chen gefolgt. Die von den Regierungen der Nach⸗ kriegszeit überzüchtete Exportwirtſchaft brach Maßnahmen geſchwächte Inlandsmartt war völ⸗ lig außerſtande, die bisher in das Ausland ge⸗ gangenen Erzeugniſſe unſerer Induſtrie aufzuneh⸗ men. Die Folge dieſer Verhältniſſe war ein Konturrenzkampf übelſter Art im Ausland und auf dem heimiſchen Markt, der zum Zuſam⸗ menbruch vieler Unternehmungen, zu Arbeits⸗ einſchränkungen und Arbeiterentlaſſungen führte. Auch die ſchwächlichen Verſuche der Brü⸗ ningſchen Regierung, den Niedergang unſerer Wirtſchaft aufzuhalten, führten zu keinem Er⸗ folg. Der Strom des Niedergangs und Elends ſpülte alle dieſe ſchwachen Dämme hinweg und was dann noch übrig blieb, war ein großes und dienten dazu, den bereits begonnenen Auf⸗ ſtieg erheblich zu beſchleunigen. Waren ſo für die Wirkerei⸗ und Strickerei⸗ Induſtrie auf dem heimiſchen Markt weitgehende Möglichkeiten geſchaffen worden, ſo mußte auf der anderen Seite im Intereſſe der Beſchaffung iivon lebenswichtigen Nahrungsmitteln und unſe⸗ rer für die Induſtrie notwendigen Rohſtoffe der Rückgang unſeres Exports zum Stillſtand ge⸗ bracht werden. Dank der Maßnahmen der Reichsregierung iſt es erreicht, den Rückgang in den letzten Jahren ganz erheblich einzudämmen, ja ſogar in einzelnen Teilen unſerer Induſtrie trotz aller Abwehrbeſtrebungen Fortſchritte zu ressebildzentrale tzung nicht mit⸗ lalix und Zander mmt Fußballer iſchen Fußball⸗ tarke engliſche mnach Deutſch⸗ irtner der 22 „ſpielen“. Wie fahren, iſt die gefallen, das Erfolg„Spar⸗ lſpieler war. dem ſtändigen nalmannſchaft, oks trug erſt⸗ es als Rechts⸗ etzten Meiſter⸗ inty, das im rüber kommen rzielen. Vor eine große Aufgabe ſtellte uns die not⸗ wendig gewordene Einſchränkung des Bezugs on Baumwolle und Wolle. Im Zuſammen⸗ ei mit den maßgebenden Organen der eichsregierung, der Spinnſtoffe erzeugenden In uſtrie und der Textilinduſtrie iſt es gelungen, in der Zellwolle eine Spinnfaſer zu ſchaffen, die nicht nur einen vollwertigen Erſatz für Baum⸗ wolle darſtellt, ſondern der Baumwollfaſer in. mancher Beziehung überlegen iſt. Wenn wir auch die Einfuhr von Baumwolle und Wolle nicht höllig entbehren können und wollen, ſo ſind wir ketzt doch in der Lage, einen erheblichen Teil unſeres Bedarfs an Spinn⸗ ſtoffen imeigenen Lande zu erzeu⸗ gen. Wir ſind dadurch unabhängiger oom Ausland geworden, eine Tatſache, die in natio⸗ Aer Hinſicht, namentlich aber angeſichts der Sanktionsfreudigkeit gewiſſer unfreundlicher Nochbarn von großer Bedeutung iſt. Die Wirkerei⸗ und Strickerei⸗Induſtrie hat an r Löſung des Rohſtoffproblems auf das eif⸗ riaſte mitgearbeitet. Die Kunſtſeide iſt für unſere Fyguſtrie ſchon ſeit vielen Jahren ein unentbehr⸗ licher Rohſtoff. Auch bei der Einführung der Hehlwolle in die deutſche Textilwirtſchaft ſtand unſere Induſtrie mit an erſter Stelle, und wenn es gelungen iſt, das törichte Vorurteil weiter Kreäiſe gegen dieſe deutſche Spinnfaſer zu überwinden, ſo hat dazu nicht wenig die Anpaſſungsfähigkeit, Tüchtigkeit ſowie das nationale Verſtändnis der Unterneh⸗ mer der Wirkerei⸗ und Strickerei⸗Induſtrie bei⸗ getragen. 5 Trotz wirtſchaftlicher Schwierigkeiten, die auch tzt noch dieſer Wirtſchaftszweig in Angriff zu nehmen hat, iſt die Lage in der Wirkerei und Strickerei heute bedeutend günſtiger, als ſie es im Jahre 1932 war. Wenn auch, wie bereits er⸗ wähnt, der deutſche Unternehmer und der deut⸗ ſche Arbeiter, durch Wagemut und Ge⸗ chicklichkeit, durch Ueberlegung und Fleiß einen rheblichen Anteil an dem Wiederaufſtieg der Induſtrie haben, ſo wären alle Anſtrengungen bergebens geweſen, wenn nicht eine ſtraffe Wirt⸗ chaftsführung, eine Arbeitsbeſchaffung, eine terſtützung des Exports ſowie weitgehendes Keen rage cht pf ſcht vor allem der Poſt bei die Leiſtung und mußte tiederlage be⸗ r Pauſe noch das Ergebnis hen und ging rung in den zu Gaſt und idsſpiele eine ) hinnehmen. daß Kurpfalz beſtritt. Das inte nicht be⸗ dchiedsrichters durch dieſen hellenplatz er⸗ hruch nehmen, Duncan böllig zuſammen und der durch die verkehrten Trümmerfeld einer einſt blühenden Wirtſchaft. Wenn auch die großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung der Wirkerei⸗ und Strickerei⸗Induſtrie zu⸗ nächſt nicht unmittelbar zugute kamen, ſo mach⸗ ten ſich ihre Auswirtungen doch ſehr bald fühl⸗ bar. Die Arbeitsloſigteit ging zurück, die Kauſ⸗ kraft der breiten Maſſe wurde gehoben. Der Abſatz des Einzelhandels nahm zu und ver⸗ mehrte Beſtellungen führten zur Hebung der Beſchäftigung in unſerer Induſtrie, zur Er⸗ höhung der Arbeitszeit, zur Wiedereinſtellung Arbeitsloſer. Die Wiedererſtarkung unſerer natio⸗ nalen Landwirtſchaft trug ebenfalls dazu bel, die Auſwärtsbewegung der geſamten Wirtſchaft zu fördern. Die Stärkung unſerer Wehrmacht und insbe⸗ ſondere die Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht ſowie der Arbeitsdienſtpflicht brachte unſerer Induſtrie alsbald aber unmittelbare Arbeitsbeſchaffung. Große Aufträge wurden an die Induſtrie vergeben Verſtändnis für Erfindungen und den techni⸗ ſchen Fortſchritt vorhanden geweſen wäre. Dr. Helfferich, Neustadt a. d. Haardt. Frankfurter Frühjahrsmeſſe erweitert Die Frankfurter Frühſahrsmeſſe, deren Termen um acht Tage auf den. 29.—31. März verlegt werden mußte, da das Feſthallenge ände für Wahlvorbereitun⸗ gen benötigt wird, ſetzt die ſeit Jahren feſtſtellbare Emwickungslinie des Fran'furter Meſſeweſens weller erfolgreich ſort. Steigende Betegungszifſern kennzeich⸗ nen dieſe Entwick ung. Die Fläche, die für die Fruy⸗ jahrsmeſſe in Anſpruch genommen wird, mußte auj rund 12 000 Quadratmeter erweitert werden: davon entfallen auf die Abteilung Möbel ungefähr 5005 Ouadratmeter und auf die Abteilungen Haus⸗ unp Küchengeräte, Spielwaren uſw. ungefähr 4000 Quadrat⸗ Statt Baumwolle— heimiſche Zellwolle Wie es in der Wirkerei ⸗ und Strickerei⸗Znduſtrie ausſieht/ Ihren Aufſtieg verdanlt ſie dem Nationalſozialismus meter. Die Zahl der Ausſteller iſt auf 400 geſtiegen. Belegungsfläche und Ausſtellerzahl ſind damit gegen die letzte vergleichbare Meſſe im Herbſt 1934 im gan⸗ zen geſehen um rund 30 Prozent geſtiegen. Für die Abteilungen Haus⸗ und Küchengeräte, Spielwaren uſw. beträgt die Steigerung rund 20 Prozent. Die Leitung der Frankfurter Meſſe hat in ihrer bisherigen Arbeit bewußt auf eine ſprunghafte Aus⸗ weitung des Marktes verzichtet, um nicht durch über⸗ ſteigerte Vermehrung des Angebotes den geſchäftl'chen Verfaufserfolg der Ausſteller zu gefährden. Dieſe vor⸗ ſichtige und planmäbige Markterweiterung, deren Grundlage die Aufnahmefähigkeit des Gebietes iſt, wird auch weiterhin verfolgt werden, um ſo eine ge⸗ wiſſe Standardhöhe der Durchſchnittsaufträge für den Ausſteller zu erreichen. Metalle Berlin, 17. März. Amtl. u. Freiverk Ele'trolyt⸗ kupfer.(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.75: Standardkupfer loco 46 nom; Originalhüttenweichblei 21.75 nom.: Standardbiei per März 21.75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd Stationen 20.75 nom.; Standard'ink 20.75 nom; Origina⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Biöcken 144: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. Rein⸗ nickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM für 100 Kito. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37—40 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 17. März. Anfang. Weizen(in Hfl p. 100 Kilo) per März.07½3; per Mai.92½; per Juli.90: per Sept..77½. Mais ein Hfl. p Laſt 2000 Kilo) per März 57; per Mai 55¾; per Juli 55¼½; per Sept. 56½. Baumvale Bremen, 17. März. Amtlich. März 1209 Geld, 1222 bezahlt, 1222 Abr; Mai 1213 Brief, 1209 Geld, 1211 Abr.; Juli 1200 Brief, 1198 Geld, 1198 bezahlt, 1198 Abr.; Oktober 1183 Brief. 1181 Geld, 1182 bez., 1182 Abr.: Dezember 1184 Brief, 1182 Geld. 1183 Abr. Tendenz: ſtetig Einfluß der Außenhandelsbilanz Berliner Börſe: Aktien feſter, Rent en freundlich Die freundliche und zuverſichtliche Verfaſſung der Börſe kam auch zu Beginn des heutigen Verkehrs zum Ausdruck. An den Aktien⸗ märkten waren faſt ausnahmslos Kursbeſſerun⸗ gen von durchſchnittlich etwa ½ Prozent, in vielen Fällen aber auch über dieſen Satz hinausgehend, zu beobachten Man kann das einesteils auf eine ge⸗ wiſſe Entſpannung der politiſchen Lage, die in der Stellungnahme der ausländiſchen und insbeſondere der engliſchen ſowie franzöſiſchen Preſſe zum Aus⸗ druck kommt, andererſeits aber auch auf die aus der dentſchen Wirtſchaft vorliegenden Meidungen zurück⸗ führen. Starke Beachtung ſand namentlich die Außen⸗ handelsbilanz im Februar, die mit einem Aktivfaldo von 40 Millionen Mart abſchließt ſowie der Abſchluß der Continental Gummiwerke. Obwohl das Ausmaß der bekannt gegebenen Dividendenerhöhung um 3 auf 11 Prozent den Vermutungen der letzten Zeit ent⸗ ſprach, wurden auf Grund der guten Bilanzziffern, die noch ſtarke Reſerven zu enthalten ſcheinen, erneut Kaufaufträge in dieſem Papier an den Markt gelegt, die eine Steigerung von zirka 4 Prozent zur Folge hatten. Von Montanen waren namentlich Harpener unter Hinweis auf die günſtige Rohſtoffbafts des Un⸗ ternehmens geſucht und 1½ Prozent hoher bezahlt, ferner gewannen Hoeſch 1½, Klöckner und Mannes⸗ mann je 1 Prozent. Von Braunkohlenwerten zogen Eintracht um 2½, Niederlauſtzer um 1¼ Prozent an. Kaliaktien blieben meiſt geſtrichen Von chemiſchen Werten gewannen Farben in der erſten Viertelſtunde insgeſamt„/ Prozent(15176). Deutſche Linoleum ſetz⸗ ten ihre Aufwärtsbewegung erneut um 1½ Prozent fort. Von Elettro⸗ und Tariſwerten ſind Lahmever und Lichtkraft mit je plus 1, Lieferungen mit plus / Prozent zu erwähnen. Feſt lagen auch Chade⸗An⸗ teile, von denen Lit. A bis C un 5¼, Lit, b um 3½ Mark anzogen Von Kabelaktien ſind Vogeldraht mit plus 1½, von Autowerten Daimler mit plus 58 Prozent hervorzuheben. An den übrigen Märkten fielen Sonderbewegungen in Aſchafſenburger Zellſtoff (plus 2/), Feldmühle(plus 1½¼) und Allgemeine Lokal und Kraft(plus 1 Prozent) auf. Am Rentenmarkt wirkte ſich die feſtere Haltung der Dividendenpapiere in einer ebenfalls freundlicheren Grundſtimmung aus. Altbeſitz zogen um ½ Prozent auf 110563, Wiederaufbauzuſchläge etwa im gleichen Ausmaß an. Umſchuldungsanleihe blieben unverän⸗ dert. Von Induſtrieobligationen ſind 4¼ prozentige Stahlvereinsbonds mit plus ½ Prozent, von Aus⸗ landsrenten Ungarn mit Steigerungen von zirka ½ Prozent erwähnenswert Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 3 bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt lag das Pfund mit 12,28½ etwas Weitere Entlaſtung der Reichsbank ſchwächer, ebenſo zeigte der Dollar mit 2,467 leichter Verfaſſung. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.87 Geld; 1939er 99.50 Geld; 1940er 99.25 Geld; 1941er 98. Geld; 1942er 97 62 Geld, 98.50 Brief; 1943er 97.50 Geld; 1944er 97.25 Geld; 1945er 97.12 Geld; 1946/48er 97 Geld. Ausgabe II: 1942er 97.37 Geld, 98.12 Brief. Wiederaufbau⸗An⸗ leihe: 1944/45er 69.62 Geld, 70.37 Brief; 1946/48er 69 Geld, 69 75 Brief. 4pro z. Umſchuld.⸗ Ver⸗ band: 86.725 Geld, 87.475 Brief. Frankfurter Börſe: Jeſt Die Börſe war am Aktienmarkt weiter ſeſt Vom Publikum lagen Käufe vor. Auch die Kuliſſe ſchritt zu kleinen Anſchaffungen, denen angeſichts der zuver⸗ ſichtlichen außenpolitiſchen Lage leine Abgaben gegen⸗ überſtanden, was gewiſſermaßen Materialknappheit und daher z. T. auch ſtärtere Kurserhöhungen als von durchſchnittlich—1 Prozent zur Folge hatte. Die in letzter Zeit durch die außenpolitiſchen Vor⸗ gänge in den Hintergrund geratenen Wirtſchaftsmel⸗ dungen kommen nunmehr wieder ſtärker zur Geltung. Stärkere Erhöhungen hatten Zellſtoff Aſchaffenburg mit 86(83½) auf anhattend gute Käufe aus Süd⸗ deutſchland, ferner ſtiegen Harpener Bergbau auf 115¼(113½) und Licht und Kraft auf 137½(1353½¼). Von Montanwerten gewannen Mannesmann 1½ Prozent, Hoeſch 173 und Verein. Stahlwerke bei größeren Umſätzen/ Prozent vom Hundert. IG⸗ Farben ſtiegen um 56 Prozent Elektropapiere fanden Schuckert mit plus 1½ Prozent ſtärkere Beachtung, —2 Prozent höher geſucht waren Linoleumwerte, Conti Gummi lagen mit zirka 183¼(183) kaum ver⸗ ändert. Maſchinenaktien notierten etwa 1 Prozent feſter. Ferner erhöhten ſich Reichsbank um ¼ Pro⸗ zent, Montecatini um 1 Prozent. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein. Feſter lagen Altbeſitz mit 110 65(110.40), auch Späte Schuld⸗ buchforderungen mit 97¼(97½) etwas höher, Kom⸗ munal⸗Umſchuldung, Zinsvergütungsſcheine und zertif. Dollar⸗Bonds lagen ruhig und unverändert. Im Ver⸗ laufe blieb das Geſchäft weiter klein, die Haltung war aber erneut feſt und die z. T. eingetretenen Rückgänge wurden wieder ausgeglichen und teilweiſe noch die Anfangskurſe überſchritten. Von ſpäter notierten Wer⸗ ten gewannen Klöckner 2 Prozent. Ach für Verkehr, Zement Heidelberg und Muag je 1½¼ Prozent, Holz⸗ mann erſchienen mit Pluszeichen, Taxe 96(93½¼). Der variable Rentenmarkt brachte ſpäter keine Ver⸗ änderungen. Meiſt—½ Prozent höher lagen auf RM. umſtellte Obligationen, auch Städte⸗Altbeſttz wa⸗ ren zu 108 geſucht. Der Pfandbriefmarkt zeigte kaum Veränderungen, auch Stadtanleihen meiſt wie geſtern. Auslandsrenten erhöhten ſich, Ungarn Gold auf 8 60 (8¼), 5proz. Aeußere Goldmexikaner auf 13.30—13.70 (13½), öproz. Innere Mexikaner auf 5¼(.30). Tagesgeld unverändert 2/¼ Prozent. In wenigen Zeilen Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Februar um 2789 Konten(2660) auf 1 072 918 geſtiegen. A* Die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſon⸗ ſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäftsabtei⸗ lung, weiſt darauf hin, daß in dieſen Tagen erneut eine größere Menge Oelkuchen zur Verteilung gelangt. * Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten waren bei der Schweizeriſchen Nationalbank an 15. März mit 85 25(84,78) Prozent durch Gold und Golddeviſen gedeckt. 2 Die zweite Märzwoche im Zeichen der Frühjahrsbelebung Berlin 17. März.(HB⸗Funk.) In der zweiten Märzwoche hat ſich nach dem Ausweis der Reichsbank vom 14. März 1936 die Entlaſtung des Noteninſti⸗ tutes wie üblich zum Halbmonatstermin in geringerem Umfange fortgeſetzt, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die frübjahrsmäßig bedingte Wirtſchaftsbelebung und verſchiedene Steuertermine Mittel gebunden halten Nachdem bis zum Ende des vorigen Berichlsab⸗ ſchnittes rund 44 v. H. der Ultimo⸗Februar⸗Bean⸗ ſpruchung zurückgefloſſen waren, beträgt der Ent⸗ laſtunsprozentſatz bis zum 14. März 52,8 v H. Ein Vergleich mit dem Vorjahr, wo bis zu dieſem Zeit⸗ puntt nur 33 v. H. zurückgefloſſen waren, iſt wegen der damaligen beſonderen Verhältniſſe— Einzahlun⸗ gen auf die Sparkaſſenanleihe des Reiches— nicht angängig. Die geſamte Kapitalanlage der Reſchsbank iſt in der Berichtswoche um 50,2 auf 4502,1 Millionen Mark zurückgegangen, und zwar haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 93,7 auf 3757,0 Millionen Mark, an deckungsfähigen Wertpapieren um 2,6 auf 343˙9 Millionen Mark abgenommen, dagegen haben die Beſtände an Lombardſorderungen um 8,5 auf 47,3 Millionen Mark und an Reichsſchaywechſeln um 37,6 auf 38,3 Millionen Mark zugenommen. Die Abnabhme der ſonſtigen Aktiven um 35.7 auf 663,4 Millionen Mark erklärt ſich daraus, daß der Betriebs⸗ kredit des Reiches ganz abgedeckt wurde Auf der an⸗ deren Seite ſtellt ſich der geſamte Zahlungsmitte um⸗ lauf am 14. März auf 5914 Millionen Mark gegen 5956 Millionen Mark in der Vorwoche, 5781 Millio⸗ nen Mark im Vormonat und 5486 Millionen Mark zur gleichen Zeit des Vorſahres. Der Rückgang der Eiroguthaben um 39,1 auf 572,2 Millionen Mark ent⸗ füllt ſowohl auf die öffentlichen als auch auf die privaten Konten. Die Deckungsbeſtände weiſen bei einer Zunahme um 99 000 Mark einen Beſtand von rund 77,2 Mil⸗ lionen Mark auf, und zwar nahmen die Goldvorräte um 13 000 Mark auf 71,7 Miuionen Mark und die Deviſenbeſtände um 86 000 Mart auf rund 5,5 Mil⸗ lionen Mark zu. ſen nur einen———— waare,———————————————————— ch der Spiel⸗— 3.— 3. n 16. 3. 17. 3. 16. 3. 17. 3. 16. 3. 17. 3. enter Sieger, Ffaktarter Fffektendörse.(e,nen-Besiss, Oel 102.50 1hs.0 dugaf zuggeh... 110.— 111·35J Palumore On, 2,2 2735] guago, werne. 2,12 29.— Tobr, Clas 128.30 130.— Wioner Meten 10,12 103.5 von Anfang* 33 3 a n 4 Lorten⸗ 11— 17755 Rmurs enn—0— 7 Zellstoff Waſdhof.. 119,.— 120.— 753 16. 3. 17..] Cemen eidelbers 129,——— g Lok u. Kraftv„— 135, er. Dt. Nickelwerke 134, 375 ieg eingeſtellt 100,37 100.25 Daimler-Benz: 56.50 53.55] Teliet Waldn stamm— 119,50 fübs-Amer Poketin 15.50 15,25 Hard Gummi phön— +Verl, Glanzst. Elberf.— 130.— eeee lz aber nichts ni De Reichsanf. 30— 103.75 Deutsche Erdö. 109.— 109,25 Bank-Aktien Hbg.-Südam Upfsch— 2 Harpener Berebau 113,25 115.— fVer. Harz Portl.-Et 115.— 115.—] Leachen, München 251.50 252.— chon ſeit Wo⸗ 11 Staat v. 1027 97,.— 57,12 heutschelinoleumw. 153,50 181.38 Badische Hank—— Norddeutscher i. lovd 17.12 17,12 Hedwisshütte— 105,— JVer. Stahlwerge 52,50 33,37 0„ 7 Abſtand vom n Abi debr keh 110,40 110,55] Dt.Steinzeuge Field— 131,—f Baver Hvp. Wechsei— 37,50] Südd Eisenbahn—— J Heilmann& liittmann 36.12 36.75 ver. Ultramarmfahr.—— 11 a vVe 3 —— Satsgehtet 50 34.)5 35 Piehd. Werter5., 773 95 1 58 Wel. ibt. 3i59 zi.5 inonstrie- Antlen e n 1 94. 75] Eichb.-Werger-Br OD-Bank 5 e oesch. Eis. u. Sta anderer-Werke 145.— 145, olonial-Paplere die Meiſter⸗•375——— El Licht& Kraft 135.50 138,50 Hresdner Bani 91.75 92,25 Igeumulatoren. Fbr 132,— 132,.—J Honieniohe-Werke 122,50 122,.31] Westd. 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Tore Ptt.* Zofdanf.„— 94•50 94. Grun'& Bilfinxer 207,— 207,— Versicher.-Aktien IP hBembere—*5 Koksvw u Chem Ph 118,37 119,25 In 3 2 47:16 25 30 us.Gof 95,50 98,50 kanfwerke Füssen 3,50 30,750 Amanz Lehen 200,— 200,— Bergmann Elektr 96,.—, Lolimaf& ſourgan 60,— 67,— 1. Mürs — Hyp Wechs. Cp•50 Harpener Berabau 113,50— Bad Assecuranzges—— Berlin Karisft lnd— 118,37] Kötiz. Led u. Wachs 111.— 111.25 Aegvpt.(Alex., Kairo) 1 üg. Pfd. 12,570 12,600 J 12,570 12,600 Coiduvo 36,50 96.50 4 47:36 21 Goldhvv 61.— 101,.— Hochtief 46 Essen 112,50 111. Mannneimer Versich—— Braunt o Friketts 199 50 199,— ronprinz Metall. 143.75 145,75 Argenein.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,67 0,683 0,679 42:28 18 Frankt Liau. 101, Hofznan Püt.—.75 Württ. Transportver 35.75 35,75 Braunschweis•6%6,.— 130,.— Lahmever&(0 127.—— Belg.(Brüss, u. Antw,) 100 Belga f 41,90) 41,950 J 41,920 6 40.40 16 uin 101,5 101,. lise Bergbau W Zremer Vulken Tan 147. Lbaurahötte 22,3) 22,.— Brasinen(Nio de ſan.) 1 Mifreis] 9,144 5,1435 0,140 40 1 tGoldpfbr. Liau. 104,% 10% f nubscheine— 129.— f Bremer Woile 143.50 148,— Leopoſd. Grube—.— Bulsarien(Sofa) i00 Lewa.04.058.047 7 30:42 16 fein Hvpd. 43 33 82.75 51.— beniner Kaszakurze Brown. Roveri 86.50 66.50 flindes-Eismaseh 133.50 149.— Canads(Montreah) 1 Kan. Doilar 2,4½%.44 7,467 9 58•41 6 nenemeee— 1 Festverzinsl. Werte Zuderus Eisenwerke 24.— 38.25 Mannesmannzöhren 31.3) 63.— Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54.750 54,390 f 54. 9 32:11——391 Saoſpr 101.— 101.—] do. Aschersleben 35725* 5% Ot Reichsant 27 100, 50 100, 50 1* 3 132.— 132,— 4 1438 33 — 1 j K 55 onti· Linoleum 9⁰ 0 arkt- u Kühſnalle 2— nglan ondon un 5 8 45.44 12 ebereine 95. g5.— Fiseker verke 123 83,25 35,50 15—5. 183 1185 Daimier Benz 96.7/0 be, d6 Rascßz'bau-Untern. 81.62.3,25 Estiand(Kev.-Tal.) 100 finni. 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