schäfte Baugesch. tenstraße 31. precher 425 63 iternehmen er ümhl. Nr. 438 10/11 -Karlstr. 1 ne hstraße 79/81 echer 413 75 Spieß Z ahnhofstraße 4 echer 242 46 nstrumente Mahland 15 ruf Nr 221 79 er Born n Wasserturm er Nr. 243 27 erg, 13,5 nüher dem nal-Theater P2, 14 nglasspezlalist „— Pfoto 917 tstraße ruf Nr. 238 37 ⁊ aus-Ecke ann Rötterstr. 7 luminium und chungen r Gesch.-Sanit. str. 41(Ecke 2 Tel. 434 74 -Tel. 415 77 täre Anlagen handin Tlhelm-Str. 10 Nr. 426 37 er — gegr. 1878 chweihßarbeit. aminaufsätzen „ d 5, 11 ruf Nr. 275 10 äre Anlagen 2 rel. 53 07 Spenglerei u. einrichtungen raße Nr. 5 -Tel. 515 96 ren jeder Art eimer Str. 90 Nr. 417 36 inkötz icehsfeld iuserstraße 6 eeeeeeeeeee Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 50 45 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 P kreuzbanner“ Ausgabe àæ erſcheint 12mal(.20 RM u ſowie hindert, beſteht kein Anſpruch au Früh⸗Ausgabe A ie Poſtämter entgegen. 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. g. Beſtellungen nehmen die Träger 6. Jahrgang MannnEin Die 4geſpaltene Schlüg— Mannheim, Nummer 131 Ribbenteoꝑ geht nachco KaMpFBTAF NO5 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Po im Textteil 45 Agi Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 128 Millimeterzeile im Textteil 18 er Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 139 K 3, 1/½5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. WMagsort Mannheim. Mittwoch, 18. März 1936 3 1 5 — 85 meterzeile rzeile 4 Pfg. kaß Preisliſte. Kigen⸗Annahme: Asort Mannheim. Pfg. Bei Wiederholungd Zahlungs⸗ und Ed Deutſchlands Dertreter bei den berhandlungen im Völkerbundsrat anerkannt Der politiſche Tag Der Dienstag war in Bezug auf die Ent wicklung der Dinge in London ein Tag von entſcheidender Bedeutung. Von deut⸗ ſcher Seite wurde ein bewährter Mann, Bot⸗ ſchafter von Ribbentrop, zum Vertreter in London beſtimmt, und die britiſche Regierung gab als der führende Staat unter den Locarno⸗ mächten eine Erklärung ab, die den deutſchen Wünſchen gerecht wurde. Das Schwergewicht in den Verhandlungen iſt alſo nach dieſer Ent⸗ wicklung der Dinge in den Kreis der Lo⸗ carnomächte zurückverlegt worden. Unter dieſen Umſtänden iſt es verſtändlich, daß der Wunſch in den franzöſiſchen Kreiſen, die Sitzung des Völkerbundsrats in Genf fortzuſetzen, im⸗ mer ſtärker wird, da man hofft, in der dortigen Atmoſphäre viel mehr aus den Engländern herauszuholen. In der heutigen Sitzung des Völkerbunds⸗ rates konnte man eine ganze offene Hetze der Sowjetunion erleben, die ſelbſtver⸗ ſtändlich ganz und gar den franzöſiſchen Stand⸗ punkt deckt. Aber es iſt eine erfreuliche Tat⸗ ſache, daß ſich die Widerſtände gegen ein for⸗ maljuriſtiſches Vorgehen mehren und daß ſich nunmehr neben den Engländern auch die nicht direkt beteiligten Mächte zur Wehr zu ſetzen beginnen. —— Der Außenminiſter der Tſchechoſlowa⸗ kei hat es für nötig befunden, eine Erklärung abzugeben, in der er ſeine Bindungen an die franzöſiſche Politik ziemlich klar herausſtellt. Daß von hier eine andere Haltung nicht zu erwarten war, iſt klar nach der bol⸗ ſchewiſtiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Militärallianz, die den Sowjets weitgehende Betätigungsmög⸗ lichkeit auf dem Boden der Prager Republik geſtattet. Was uns an der Erklärung des Außenmini⸗ ſters Dr. Krofta aber beſonders intereſſiert, iſt die Stellungnahme gegenüber dem Prag ange⸗ botenen Nichtangriffspakt mit Deutſchland. Dr. Krofta hat hierzu erklärt, daß ſeine Regierung nur ſolche zweiſeitige Verträge abſchließe, die ihrem Inhalt nach in den Rahmen der„kollek⸗ tiven Sicherheit“ hineinfallen. Nach dieſer Feſt⸗ ſtellung können wir nur ſagen, daß ſich der Begriff„kollektive Sicherheit“ allmählich zu einer europäiſchen Gefahr auswächſt. Denn was darunter verſtanden werden ſoll, wiſſen wir ſehr wohl, wenngleich niemand eine authen⸗ tiſche Auslegung geben will. — Das Verſtändnis für Deutſchlands ge⸗ ſetzliche Maßnahmengegen den Ein⸗ fluß des Judentums wächſt langſam in aller Welt. Im polniſchen Sejm lag ein Antrag vor, der ein geſetzliches Verbot der jüdiſchen rituellen Schlachtungen in ganz Polen forderte. Vom Sejmausſchuß war für die Annahme des Antrages eingetreten worden. An der Stel⸗ lungnahme der Regierung zu dieſem Antrag iſt vor allem intereſſant, daß aus ihr hervorgeht, wie geſchickt es die polniſchen Juden verſtanden haben, geſchächtetes Fleiſch auch in großem Um⸗ fange an die chriſtliche Bevölkerung abzuſetzen. Man will den Juden die Konzeſſion machen, daß man für ihren perſönlichen Fleiſchbedarf die rituelle Form der Schlachtung zugeſteht. Beſchlüſſe wurden in dieſer Angelegenheit in Warſchau nicht gefaßt. Aber die Tatſache, daß dieſes Thema in öffentlicher Sitzung behandelt wurde, bedeutet nicht nur, daß man in Polen die jüdiſche Gefahr erkennt, ſondern darüber hinaus iſt dieſe Erörterung vor einem ſolchen Forum eine antijüdiſche Demonſtration, die gerade in Polen— einem Lande, in dem der jüdiſche Anteil der Bevölkerung außerordentlich groß iſt— ſehr viel zu bedeuten hat. Berlin, 17. März. Der Reichsminiſter des Auswärtigen hat am 17. März an den Generalſekretür des Völker⸗ bundes, Herrn Avenol, in London folgendes Telegramm geſchickt: „Ich beſtätige dankend den Empfang Ihres Telegramms vom 16. März und beehre mich, mitzuteilen, daß Botſchafter von Rib⸗ Joachim von Ribbentrop bentrop die deutſche Regierung im Völler⸗ bundsrat bei der Prüfung der von der bel⸗ giſchen und franzöſiſchen Regierung aufgewor⸗ fenen Frage vertreten wird. Er wird von Don⸗ nerstagvormittag an in London zur Verfügung ſtehen. * Die deutſche Antwort an den Völkerbunds⸗ rat iſt gegen 17.30 Uhr MEz. beim Völker⸗ Donnerstag verhandlungsbereit bundsſekretariat eingegangen. Sie iſt ſogleich bei ihrem Eintreffen überſetzt und vervielfäl⸗ tigt worden, um den Ratsmitgliedern, die ge⸗ rade in einer Geheimſitzung verſammelt waren, unterbreitet zu werden. Der Dölkerbundsrat nimmt Kenntnis Im Anſchluß an eine Geheimſitzung trat der Völkerbundsrat am Dienstagabend zu einer öffentlichen Sitzung zuſammen, auf deren Tagesordnung die Ausſprache über den am Montag vom franzöſiſchen Außenminiſter vor⸗ gelegten Entſchließungsentwurf über die Feſt⸗ ſtellung einer Verletzung des Locarno⸗Ver⸗ trags ſtand. Der Ratspräſident teilte zu Beginn mit, daß ein Telegramm der deutſchen Regierung ein⸗ gegangen ſei, in dem ſie die Einladung zur Teilnahme an den Beratungen des Völker⸗ bundsrates annehme und mitteile, daß Vot⸗ ſchafter von Ribbentrop zu ihrem Delegierten ernannt ſei und von Donnerstag früh an in London zur Verfügung ſtehen werde. Botſchafter v. Ribbentrop Der deutſche Sonderbeauftragte für Ab⸗ rüſtungsfragen Botſchafter in befonderer Miſ⸗ ſion, Joachim v. Ribbentrop, wurde am 30. April 1893 in Weſel als Sohn eines Offi⸗ ziers geboren. Er trat mit Kriegsbeginn, nach⸗ dem er unter Schwierigkeiten den Weg aus dem Ausland nach Deutſchland gefunden hatte, in das Heer ein und nahm mit Auszeichnung an verſchiedenen Fronten an den Kämpfen teil. Nach dem Kriege war er in der Friedenskom⸗ miſſion tätig; er nahm dann als Oberleutnant den Abſchied und widmete ſich einer kauf⸗ männiſchen Tätigkeit, die ihn auch wiederholt ins Ausland führte, wo er auf Grund ſeiner guten Sprachkenntniſſe ausgedehnte Beziehungen zu politiſchen Perſönlichkeiten gewann. Seit 1932 ſpielte v. Ribbentrop, der früh der Partei beigetreten war, eine wichtige, wenn auch zu⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Der Führer beim zweiten Jahrestag der NSG„Kraft durch Freude“ Der Führer bei der Besichtisung der Ausstellung der NS-Gemeinschaft„Krait durch Freude“ im Theater des Volkes in Berlin. Pressebildzentrale Rudolf heß zum Gruß Mannheim, 18. März. Die Kunde, daß der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Parteigenoſſe Rudolf Heß, in Mann⸗ heim ſprechen werde, hat in der geſamten Be⸗ völkerung der Rhein⸗Neckar⸗Stadt und darüber hinaus des ganzen nordweſtbadiſchen Induſtrie⸗ gebietes, freudigen Widerhall gefunden und allenthalben frohe Erregung ausgelöſt. Dieſer Umſtand iſt wie kaum eiei anderer geeignet, in kurzen Zügen den Werdegang eines Mannes aufzuzeigen, den das Schickſal an die Seite des Führers geſtellt hat. Als Adolf Hitler wenige Monate nach der Machtergreifung im April 1933 Rudolf Heß zu ſeinem Stellvertreter ernannte, zeichnete er da⸗ mit einen ſeiner älteſten und treueſten Mit⸗ kämpfer ſichtlich vor der Bewegung und dem ganzen deutſchen Volke aus. Er ſtattete zugleich aber auch ſeinen Dank einem Manne ab, der ſeit den erſten Gründungstagen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung in beiſpielhafter Treue und Lingabe an ſeiner Seite ſtand, der niemals wankte im Glauben an die Sendung des Natio⸗ nalſozialismus und niemals müde wurde im Kampfe um ein beſſeres Deutſchland. Gleich dem Führer hat das Schickſal auch ſei⸗ nen Stellvertreter jenſeits der Reichsgrenzen das Licht der Welt erblicken laſſen. Als Sohn eines ſtrebſamen deutſchen Kaufmanns iſt Ru⸗ dolf Heß am 26. April 1894 in Alexandrien in Aegypten geboren. Seine Vorfahren lebten faſt alle noch in Wundſiedel im Fichtelgebirge, wo ſein Urgroßvater ein ehrſames Handwerk aus⸗ übie. Von dort wanderte ſein Großvater nach Aegypten aus. Nach dem Beſuch der deutſchen Schule in Alcxandrien und der Realſchule in Godesberg am Rhein bereitete ſich Rudolf Heß als älteſter Sohn zur Uebernahme des vom Großvater ge⸗ gründeten väterlichen Importhauſes in Aegypten vor. Da brach der Welttrieg aus, der auch in dem Leben des gerade Zwanzigjährigen eine entſcheidende Wende herbeiführte. Unverzüglich meldete ſich Rudolf Heß, der Auslandsdeutſche, als Kriegsfreiwilliger und rückte bereits 1914 ins Feld. An der Weſtfront, in Rumänien und in den Waldkarpathen kämpfte er als Stoßtrupp⸗ führer im 1. bayr. Infanterie⸗Regiment und im bayr. Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 18, um ſpäter als Kampf⸗ flieher in der Fagdſtaffer 35 das heroiſche Rin⸗ zen des deutſchen Heeres mitzumachen. Drei Verwundungen, darunter ein Lungenſchuß, zeu⸗ gen von der Einſatzbereitſchaft, dem Mut und der Entſchloſſenheit des ſeldgrauen Kämpfers Rudolf Heß. Zuſammenbruch und Verrat ließen Rudolf Hetz keinesfalls an der Zukunft ſeines Volkes verzweifeln. Unter den erſten, die ſich nach den Novembertagen des Jahres 1918 zuſammen⸗ ſcharten und gegen den Volts⸗ und Landesverrat proteſtierten, befand ſich auch Rudolf Heß. Als Mitglied der Thulegeſellſchaft zog er ſehr bald den Haß der Syſtemgewaltigen auf ſich und ſo war es nicht verwunderlich, daß er unter der Münchener Räteregierung als Geiſel verhaftet wurde und nur durch einen Zufall der Erſchie⸗ ßung entging. Bei der Befreiung Münchens am 1. Mai 1919 wurde er abermals verwundet. Zu den erſten, die ſich nach Gründung der NSDaAp dem Führer anſchloſſen, gehörte auch Rudolf Heß. Im Jahre 1920 trat er bereits der Partei bei und wurde bald mit Adolf Hitler perſönlich belannt. Als eigier der erſten SA⸗ Männer wurde er bei einem marxiſtiſchen Ver⸗ ſuch, eine nationalſozialiſtiſche Kundgebung zu ſprengen, erheblich verletzt. Sehr bald hatte der Führer in Rudolf Heß jenen Mann ertannt, in den er ſein ganzes Vertrauen ſetzen konnte. Die Folgezeit gab ihm recht. Wie in den Tagen und Monaten hoffnungsvollen Kämpfens und ſtolzer Siegeszuverſicht, ſo ſtand Rudolf Heß auch in jenen trüben Novembertagen des Jahres 1923, da das Reich zu zerbrechen ſchien, unerſchütter⸗ lich an der Seite ſeines Führers. Von dieſer Stelle wich er auch dann nicht, als es bereits offenkundig war, daß Verrat und Meineid die Erhebung zu Fall gebracht hatten. Nach monatelangem Umherirren als Flücht⸗ ling in den bayeriſchen Bergen ſtellte ſich Ru⸗ dolf Heß zwei Tage vor Aufhebung der Volks⸗ gerichte freiwillig der Polizei und wurde noch zu eineinhalb Jahren Feſtung verurteilt. Er kam auf die Feſtung Landsberg, wo Adolf Hit⸗ ler mit ſeinen Getreuen ſeine Haft verbüßte. Zu Silveſter 1924 wurde Rudolf Heß mit Be⸗ währungsfriſt entlaſſen. Bald nach der Wiederbegründung der NSDAP im Jahre 1925 rief der Führer ſeinen treuen Kameraden und Freund Rudolf Heß ganz an ſeine Seite und machte ihn im Frühjahr 1925 zu ſeinem Privatſekretär. Seitdem iſt er dem Führer am engſten verbunden, begleitete ihn auf Reiſen, zu Kundgebungen und Konfe⸗ renzen und iſt in die Gedanken des Führers durch das ſtändige Zuſammenſein und die täg⸗ liche gemeinſame Arbeit am tiefſten eingedrun⸗ gen. So war es auch naturgemäß, daß der Füh⸗ rer, als er durch die Regierungsgeſchäfte immer ſtärker in Anſpruch genommen wurde, ſeinen erſten Adjutanten Rudolf Heß im April 1933 zu ſeittem Stellvertreter mit ausübender Gewalt im Vorſitz der NSDaAp ernannte, nach⸗ dem er ihm ſchon im Dezember 1932 die Leitung der politiſchen Zentralkommiſſion der Parter übertragen hatte. Im Dezember 1933 wurde Rudolf Heß in ſeiner Eigenſchaft als Stellver⸗ treter des Führers zum Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich ernannt. Dieſe wenigen Daten und Angaben mögen genügen, um das Bild jenes Mannes abzu⸗ runden, deſſen Leben ſeit 16 Jahren ausſchließ⸗ lich im Dienſte der nationalſozialiſtiſchen Idee ſteht. Rudolf Heß iſt— wie alle führenden Männer der Bewegung— ein Feind jeder byzantiniſchen Schwärmerei, die er haßt und ablehnt wie alles Unehrliche und Gekünſtelte auf dieſer Welt. Rudolf Heß iſt das Beiſpiel des ſelbſtloſen und uneigennützigen Kämpfers, der ſteis ſeine Perſon in den Hintergrund ſtellt und nur der Sache lebt, der er mit jeder Faſer ſeines Herzens verbunden iſt. Bei der Eröffnung des Kongreſſes des ſechſten Reichsparteitages der NSDAwp im September 1934 prägte der Stellvertreter des Führers ein Wort, das wert iſt, in unſeren Tagen wieder als Parole dem Volte genannt zu werden. Unter den ſtürmiſchen Heilrufen der Partei⸗ geneſſenſchaft rief damals Rudolf Heß— dem Führer zugewendet— aus:„Sie ſind Deutſchland. Wenn Sie dandetn, handeltdie Nation— wenn S ten, richtet das Volk!“ Wenn heute abend der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Pg. Rudolf Heß, unter uns weilen und zuſammen mit unſerem Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner zu den Zehn⸗ tauſenden auf dem Meßplatz in Mannheim ſprechen wird, dann können wir ihm zuverſicht⸗ lich in die Augen blicken. Die Bevölkerung der freien Grenzmark im Südweſten des Reiches wird am 29. März mit derſelben Treue hinter dem Führer ſtehen, wie das ganze deutſche Volk. Daß an dieſem Tage auch die Bevölkerung unie⸗ rer nordweſtbadiſchen Heimat Mann für Mann und Frau für Frau an die Wahlurne treten und dem Führer die Stimme geben wird, dafür wollen wir uns heute abend erneut ver⸗ bürgen. Friedrich Karl Haas. 220 Opfer eines Brandes in China Tientſin, 17. März. Im dem 30 Kilometer von Tientſin entfernt gelegenen Dorfe Tuliutſchen ſind beim Brand eines Theaters 220 Perſonen um⸗ gekommen. Das Theater war ein aus Bam⸗ buspfoſten und Bambusmatten aufgeführter Notbau, der während der Vorſtellung Feuer fing und in wenigen Minuten lichterloh brannte. Unter dem chineſiſchen Publikum brach eine Panik aus. Alles verſuchte, ins Freie zu gelangen. Dabei wurden zahlreiche Perſonen von der ſich wie wütend gebärdenden Menge zu Boden geworfen und zu Tode getrampelt. ie rich. Ribbentrop geht nach Condon Fortſetzung von Seite 1 nächſt nach außen hin nicht in Erſcheinung tre⸗ tende Rolle in der deutſchen Innenpolitik. Auf Wunſch des Reichskanzlers Hitler wurde v. Ribbentrop am 23. April 1934 vom Reichspräſidenten zum Beauftragten für Ab⸗ rüſtungsfragen ernannt, um ſo neue Wege außerhalb der üblichen diplomatiſchen beſchrei⸗ ten zu können. Zu dieſem Zwecke unternahm v. Ribbentrop im Mai 1934 Reiſen nach Lon⸗ don und Rom, im Juni wurde er in Paris von Barthou und Doumergue emp⸗ fangen. Im September 1934 war er dann Gaſt des franzöſiſchen Frontkämpferführers Goy, mit dem ihn der Wunſch verbindet, durch die beiderſeitigen Frontkämpferorganiſationen die Annäherung Frankreich—Deutſchland einzulei⸗ ten. Anfang Dezember wurde er nach einem neuerlichen Beſuch in London auch von Laval in Paris empfangen. Am 31. März 1935 ernannte ihn der Führer zum Bo: ſchafter in beſonderer Miſ⸗ ſion. Als ſolcher führte er in London die Flottenverhandlungen und brachte das Flot⸗ tenabkommen Deutſchland— Eng⸗ land zuſtande, wodurch ſein Nante in die Reihe der erfolgreichſten Diplomaten der Welt vorrückte. Von Ribbentrop, der in der Oeffent⸗ lichkeit bewußt wenig hervortritt, hielt am 16. Juli 1935 im Namen der alten Frontſoldaten in Berlin bei dem Empfang der Vertreter der Britiſh⸗Legion eine warme Begrüßungsrede. kdens flntwort an deutſchland Berlin, 17. März(HB⸗Funk) Der engliſche Außenminiſter Eden übergab am Dienstagnachmittag dem deutſchen Botſchaf⸗ ter in London, Herrn von Hoeſch, folgende Mitteilung: Die Regierung Sr. Majeſtät tut ihr Aeußer⸗ ſtes und wird dies auch weiterhin tun, um Mittel zu finden zu einer friedlichen und zu⸗ friedenſtellenden Löſung der gegenwärtigen Schwierigkeiten. Es iſt der Regierung Sr. Ma⸗ jeſtät klar, daß der Vorſchlag des deutſchen Reichskanzlers wie auch alle von anderen in⸗ tereſſierten Parteien gemachten Vorſchläge zur geeigneten Zeit beſprochen werden müſſen. Die deutſche Regierung wird indeſſen würdigen, daß es für die Regierung Sr. Majeſtät nicht möglich iſt, im gegenwärtigen Zeitpunkt irgendein wei⸗ tergehendes Verſprechen zu geben. Rußland hetzt unentwegt weiter Die Aussprache in der öffenilichen Ratssiizung London, 17. März. Die Locarnomächte waren am Dienstagvor⸗ mittag zuſammengetreten. Die Sitzung dauerte von 11 bis 12.30 Uhr. In ihr überreichte Au⸗ ßenminiſter Eden ein ausführliches Schrift⸗ ſtück mit den engliſchen Vorſchlägen, die ſich auf die Anwendung der im Locarnovertrag vorgeſehenen Maßnahmen beziehen. Auch von anderer Seite ſollen grundſätzliche Erklärun⸗ gen abgegeben worden** Die Fortſetzung der Beratung wurde auf 22 Uhr feſtgeſetzt. Im Anſchluß an die Sitzung traten die Franzoſen ſogleich zum Studium der engliſchen Vor⸗ ſchläge zuſammen. Eine Stunde nach Beendi⸗ gung der Sitzung der Locarnomächte ſuchte Außenminiſter Eden die franzöſiſche Aboꝛd⸗ nung in ihrem Hotel auf, wo er eine kurze Un⸗ terredung mit Flandin hatte. * Unabhängig davon trat am Dienstagnach⸗ mittag der Völkerbundsrat zu einer öffent⸗ lichen Sitzung zuſammen, an die ſich eine Ge⸗ heimſitzung anſchloß. In der öffentlichen Ratsſitzung am Diens⸗ tagnachmittag nahm als erſter Redner der Aus⸗ ſprache der türkiſche Außenminiſter Rüſchdu Aras das Wort. Er ertlärte, der Völker⸗ bundsrat habe auf Grund der Beſtimmungen des Locarnovertrages die Pflicht, in der aufge⸗ worfenen Frage als Schlichter zu wirken. In internationalen Streitigkeiten müſſe der Rat die Rolle eines Mittlers und zugleich auch eines Bürgen der Sicherheit ſpielen. Nach ſeiner Meinung würde ſich der Rat dieſer bei⸗ den Hauptaufgaben nicht entledigen können, wenn er ſich ſelbſt lediglich auf die Rolle des Schlichters beſchränkte, die ihm durch den Rheinpakt übertragen ſei. Der Rat müſſe vorher ſowohl Frankreich als auch Bel⸗ gien„volle Genugtuung“ geben. Wenn es je⸗ doch zu irgendeiner Vermittlung komme, dann würde er es vorziehen, daß die Vermittlung durch den Völkerbundsrat und nicht auf irgend⸗ eine andere Weiſe erfolge. Der Redner ſchloß mit der Erklärung, daß die Regelung der Beziehungen zwiſchen den drei großen europäiſchen Völkern eine Frage ſei, die beſtimmt das Rückgrat der europäiſchen Sicher⸗ heit bilde. Nach dem türkiſchen Außenminiſter ſprach der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Lit winow, der, wie nicht anders zu erwarten, wieder in der Rolle eines internationalen Moralrichters auftrat. Er ſprach von der „Entrüſtung ſeines Landes“ über den„neuen Vertragsbruch“ Deutſchlands und von dem Kampf der Sowjetunion„für den Frieden und die kollektive Sicherheit“. Er ſuchte die Dinge ſo darzuſtellen, als ob nur noch„ein⸗ ſchneidende Maßnahmen“ den Völ⸗ kerbund retten könnten. Im übrigen vertrat er natürlich die Theſe von der angeb⸗ lichen Vereinbarkeit des Ruſſenpaktes mit dem Locarnovertrag und ſuchte auch die Entmilitari⸗ ſierungsbeſtimmungen mit einem Hinweis auf die„politiſche Ideologie Deutſchlands“() zu rechtfertigen. Chile vertritt das Recht Der Vertreter Chiles, der unmittelbar nach Litwinow das Wort nahm, führte aus, der Locarnovertrag intereſſiere Chile nur unter allgemeinen Geſichtspunkten. Deutſchland mache geltend, daß Frankreich den Vertrag durch Ab⸗ ſchluß des Paktes mit Rußland verletzt habe. Unter dieſen Umſtänden ſei eine Prüfung Vor⸗ ausſetzung jeder Feſtſtellung und es wäre angebracht, ein Gutachten des Haa⸗ ger Gerichthofes einzuholen. Schließe ſich der Völkerbundsrat dieſem Vorſchlage nicht an, ſo werde er ſich bei der Abſtimmung der Stimme enthalten. Die Ausſprache wurde anſchließend auf Mitt⸗ woch, 15.30 Uhr Uhr vertagt. Des freien Rheinlandes dank Eine Wahlreise des Nlinisterprãsidenten Görinꝗ am Rhein Köln, 17. März. Am Dienstag unternahm Miniſterpräſident General der Flieger Göring eine große Wahlreiſe durch die Rheinlande, auf der er in Koblenz begeiſtert begrüßt wurde und in Köln und Dortmund Wahlanſprachen an die jubelnde Menge hielt. Die Fahrt des Miniſterpräſiden⸗ ten war ein großes Ereignis und ſie war gleichzeitig eine gewaltige Willenskundgebung der befreiten Rheinlande ſür den Führer. In der Hauptſtadt der Rheinprovinz Auf ſeiner Fahrt von Aßmannshauſen nach Köln traf Miniſterpräſident Göring kurz nach 13 Uhr mit dem Dampfer in Koblenz ein. Bereits Stunden vor dem Eintreffen des Dampfers umſäumten Zehntauſende von Men⸗ ſchen die Straßen, durch die die Fahrt des Miniſterpräſidenten gehen ſollte. Am Lan⸗ dungsſteg wurde Miniſterpräſident Göring von dem Gauleiterſtellvertreter mit folgenden Worten willkommen geheißen:„Die Bevölke⸗ rung der befreiten Hauptſtadt der Rheinpro⸗ vinz, der Friedensgarniſonſtadt Koblenz, grüßt den Miniſterpräſidenten und General der Flie⸗ ger Pg. Hermann Göring.„Sieg Heil!“ Die Menge fiel brauſend in das dreifache„Sieg Heil!“ ein. Von der Landungsbrücke trat Göring ſodann im Kraftwagen die Weiterfahrt durch Koblenz in Richtung Köln an. In der Domſtadt Ueber Köln lag ſchon ſeit dem Vormittag ein leuchtend bunt wogendes Fahnenmeer. In der Innenſtadt herrſchte bewegtes Leben. Der Alte Markt, wo vom Rathausbalkon Miniſterprä⸗ ſident Göring zur Menge ſprach, war präch⸗ tig geſchmückt und vor ſeiner Fahrt durch die Stadt beſuchte der Oberbefehlshaber der Luft⸗ waffe, General der Flieger, Göring, zunächſt den Flughafen Köln, auf dem die Formatio⸗ nen der Kölner Friedensgarniſon angetreten waren. Vom Flughaſen aus hielt dann der Miniſterpräſident unter dem ungeheuren Jubel der Bevölkerung ſeinen Einzug in die Stadt. Nach kurzen Begrüßungsworten des Gauleiters, Staatsrat Grohé, hielt Mini⸗ ſterpräſident Göring vom Balkon des Rat⸗ hauſes an die gewaltige Menſchenmenge eine Anſprache, 100 ooo hören Göring in Dortmund Am ſpäten Nachmittag reiſte Miniſterpräſi⸗ dent Göring nach Dortmund weiter. Auf ſeinem Wege durch die Stadt zur Weſtfalenhalle wurde er von einer nach Zehntauſenden zäh⸗ lenden Menge mit begeiſterten Heilrufen be⸗ grüßt. Das weite Rund der reichgeſchmückten Weſtfalenhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Seine Rede war ein einziges glü⸗ hendes Bekenntnis zum Führer. Er ſchilderte die Zeit des Verfalls im niederge⸗ drückten Deutſchland, er erinnerte an die Klaſ⸗ ſenkämpfe und die Zerſplitterung des Vollkes und ſtellte dem den ungeheuren Aufſchwung, der allein das Werk des Führers iſt, gegenüber. Unter dem Beifall der 15 000 Volksgenoſſen, die in der Weſtfalenhalle ſeine Rede hörten, ſchloß „Mnmöglic sugie der vustemminister Das meinte ehemals ein sozialdemokrati- scher preußischer Innenminister: „Die Forderungen der Nazis nach dem Appell an den Wehrwillen ist eine blöd⸗ sinnige Parole. Wir Können keine neue Armee aufstellen. Wir können die Zahlun- 5 gen aus dem Voungplan nicht einstellen. Sicher sind die Reparationslasten drückend, sicher bleibt gar vieles heklasensmantg aber Es iſt e es ist nichts zu machen. 4 einer Beſſ Adolt kitters Uberragende Staats. 4 Höte wur kunst aber bewies: id ehrli daß nationalsozialistische Forderungen keine Mangel e „blödsinnigen Parolen“ sind. aals Forde Heute durchglutet ein machtvoller Wehr⸗ luootleiden wille unser geeintes Volk. Unsere starke, ſäumten. dem Frieden dienende Armee ist praktisch von der ganzen Welt anerkannt. Wir zah- len— dank unserem Führer— längst keine Tribute mehr. Unsere Nationalwirtschaft blüht auf, Millionen von vordem hungern⸗ den Volksgenossen kamen wieder in Arbeit f und Brot. Die Folgerung: Die Herzen aller gutgesinnten Deutschen gehören bereits Adolf Hitler. Bleibt zu tun nur übrig, ihm am 29. März auch unsere Stimmen zu geben. Denn er allein verbülrgt uns Frieden, Freiheit und Brot. —————————————— er mit einem Appell, am 29. März dem Führer die Stimme zu geben. Die Kundgebung wurde, da die Weſtfalen⸗ halle trotz ihrer rieſigen Ausmaße die Men⸗ ſchenmaſſe nicht zu faſſen vermochte, auf 14 öffentlichen Plätzen der Stadt und der Vororte übertragen, ſo daß weit über 100 000 A genoſſen daran teilnahmen. In fürze Die deutſche Regierung hat die neue, von Oberſt Franco gebildete Regierung Paraguays anerkannt. Gleichzeitig er⸗ folgte die Anerkennung durch die übrigen Mächte. Die ve * Der Reichskirchenausſchuß hat die oberſten Behörden der Deutſchen Evangeliſchen Kirche aufgefordert, anzuordnen, daß mit Rück⸗ ſicht auf die Reichstagswahl die für den 29. März vorgeſehenen Konfirmations⸗ feiernverlegt werden. Durch dieſe Maß⸗ nahme ſollen Beeinträchtigungen, die durch den Zuſammenfall ſonſt eintreten müßten, ver⸗ mieden werden. 7— Aus Paris iſt in Athen die Nachricht einge⸗ troffen, daß Venizelos lebensgefähr⸗ licherkrankt ſei. Dieſe Nachricht hat in ganz Griechenland größte Teilnahme und Beſtür⸗ zung hervorgerufen. Die Anhänger Ve⸗ nizelos laſſen Bittgottesdienſte für die Geſun⸗ dung ihres Parteiführers veranſtalten. * Der von Marſchall Badoglio gedrahtete Hee⸗ resbericht Nr. 157 meldet weder von der Eri⸗ trea-⸗ noch von der Somalifront Aenderungen der Lage. * Bei Weißwaſſer in der Oberlauſitz brannte Dienstag vormittag das Waldhaus am Brauns⸗ teich, ein beliebter Ausflugsort, nieder. Das hölzerne Gebäude ſtand bereits in hellen Flam⸗ men, als die Feuerwehren eintrafen. Der Püch⸗ ter, Walter Höregott, wurde unter den Trüm⸗ mern erſchoſſen aufgefunden. Aller Wahrſchein⸗ Binnen k lichleit liegt Selbſtmord des Pächters vor, 3 anze Stra der vorher das Haus angeſteckt haben dürfte.— wurde tete, konnte des Käferte die Konfirmanclenuhr großen Dol vom im Rathous Am 29. N I. Köhler„, o, gut und im und uns vo Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Pöing: Dr. 3 Kattermann: für polltiſche Nachrichten: Ir. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolltit u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl aa 1. herer; für Unpolitiſche ritz Haas: füx Lolales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Tnnt in Mannheim Schriftleiſung:' Hans Graf Reiſchach, Berlin „Charlottenſtr. Fe ſämtlicher Driainai⸗ richte verboten Ständiger Berliner Aoten Dr. Johann v. Leers 4 erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: lich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag An Gountagz 0 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannhei Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Embß. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſpre Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anfeigenteim veranim.: Fritz Leiſter, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Ne. 5 für Geſamtauflage(ein Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. 0 Durchſchnittsauflage Februar 1936: Ausgabe 4 Mannheim u Ausgabe h Mannheim Ausgabe à4 Schwetzingen u. E Schwetzingen 3 Ausgabe à Weinheimu Ausgabenß Weinheim Geſamt⸗DA. Februar 1936 66 »—0— inister ldemokrati- „ „ nach dem eine blöd- keine neue die Zahlun- einstellen. n drückend, Swert, aber Staats- ungen keine oller Wehr⸗ sere starke, st praktisch t. Wir zah- längst keine alwirtschaft m hungern- er in Arbeit Deutschen leibt zu tun auch unsere Frieden, meeeee dem Führer Weſtfalen⸗ '»die Men⸗ jte, auf 14 der Vororte 000 Volks⸗ t die neue, gierung ichzeitig er⸗ ie übrigen ß hat die angeliſchen z mit Rück⸗ e für den rations⸗ dieſe Maß⸗ e durch den üßten, ver⸗ richt einge⸗ sgefähr⸗ hat in ganz Beſtür⸗ hänger Ve⸗ die Geſun⸗ ten. ahtete Hee⸗ n der Eri⸗ enderungen itz brannte im Brauns⸗ eder. Das ellen Flam⸗ Der Päch⸗ den Trüm⸗ Wahrſchein⸗ ichters vor, dürfte. ———ſf—— nuhr 15 her O 7, 4 eeeeeee unn. vom Dienſt: olitit: Dr. W. r. W. Kicherer; atzel; für Kom⸗ rl 8¹˙25 ür t. für Lokales: in Mannheim. iſchach, Berlin icher Original⸗ hann v. Leers, 16 5 17 Uhr nntagh). 3. Mannheim ag u. Druckerei .Fernſpre nel⸗Nr. 354 21. Leiſter, Mhm. uflage(einſchl. be) gültig. 936: heim„ 35 708 ſetzingen 5870 im r 19367775 — 89 4 Zeugenunsererſage MHannheimer Stationen des Aufbaues im Dritten Reich Einsl: Es iſt erſt wenige Jahre her. Zahllos und bunt ſprudelten die Derſprechungen. Don einer Beſſerung der Derhältniſſe war kein leiſer hauch zu ſpüren. Die wirtſchaftlichen Uöte wurden im Gegenteil mit jedem Tage qualvoller durch die für jeden aufrechten und ehrliebenden Deutſchen immer unerträglicher werdenden Wohnverhältniſſe. Der Mangel eines einheitlichen Willens ließ keine Derwirklichung eines Schrittes zu, der als Forderung der Zeit unaufſchiebbar war. In völliger Mittelloſigkeit ſuchten die Uotleidenden Zuflucht in Uotbaracken und Elendsquartieren, die Mannheim um⸗ ſäumten. Eine peinliche Anklage gegen die Intereſſenregierungen der Uachkriegszeit. Der neue Neckarauer Uebergang erdrückt durch seine grobzügige Ausgestaltung seinen schmächtigen Bruder „„⸗stellt sich heute in neuzeitlicher, architektonisch ansprechender Gestaltung vor Der Wes führt aufwärf⸗ Mannhelmer Kinder, die zwischen Elendsbaracken zu verkümmern drohten.,„- blühen heute in gesunder, idyllisch gelegenen Volkswohnungen wieder auf Heufe: Binnen kürzeſter Zeit hat der Führer Wandel geſchaffen. Seit dem Umbruch haben ganze Straßenzüge, ja ſelbſt ganze Stadtteile ihr Geſicht verändert. Die Elendsquar⸗ tiere wurden niedergeriſſen. Wer vorher in menſchenunwürdigen Behauſungen ſchmach⸗ tete, konnte in einer geſunden und idylliſch gelegenen Dolkswohnung am Kande des Käfertaler Waldes unterkommen, ſich wieder als gleichwertiges Glied in der großen Dolksfamilie eingereiht fühlen. Am 29. März wird es keinen Mannheimer geben, der dem Führer nicht ſeine Stimme gibt und ihm dafür den Dank abſtattet, daß er in letzter Stunde das Steuer herumriß und uns vor weiterem Elend bewahrte. Heute— leder lunge Deutsche Helier ain Aufbauwerk unseres Führers — „Hafenkrenzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 131— 18. März 193. Ein neues Mütterheim im Schwarzwald Die nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt ſorgt für die deutſche Mutter/ Beſichtigung durch den Gauleiter (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Gernsbach, 17. März. Auf vierlei Ge⸗ bieten kennen wir das Wirken nationalſozialiſtiſcher Volkswohlfahrt; es ſei nur daran erinnert, wie vielen notleidenden Volksgenoſſen das Winterhilfswerk Hilfe und neue Hoffnung brachte, wie viele unterernährte Kinder aus mehrköpfigen Familien die Som⸗ mermonate über in den Heimen der NSV oder durch ihre Vermittlung bei hilfsbereiten Bauers⸗ leuten auf dem Lande Erholung fanden. Das Hilfswert„Mutter und Kind“, die Wohnungs⸗ fürſorge, die Freiplatzſpende für alte, verdiente Parteigenoſſen— noch mehr Ausſchnitte aus ihrem vielgeſtaltigen Aufgabenbereich könnte man nennen— haben die NS⸗Volkswohlfahrt wahrhaft zu einer treuſorgenden„Mutter des Volkes“ gemacht. Zwiſchen Schwarzwaldtannen Am vergangenen Montag nun wurde in un⸗ ſerem Gau den vielen, bisher ſchon von der NS⸗Volkswohlfahrt geſchaffenen Werken ein neues hinzugefügt, ein Werk, das den Müttern unſeres Volkes zugute kommt. Oberhalb des Städtchens Gernsbach im Murgtal wurde ein neues»Müttererholungsheim der NSV, Gau Baden— das erſte in eigener Bewirtſchaf⸗ tung—, im Beiſein des Reichsſtatthalters ſeiner Beſtimmung übergeben. Kommt man von Gernsbach herauf, ſo ſieht man ſchon von weitem oben am Berge aus dunklem Tannengeäſt ein burgähnliches Haus herausragen, einen ſchlanken, efeuumrankten Turm mit ſpitzem Dach dem Tale zugekehrt. Einen wundervollen Blick hat man von hier oben über das Tal der Murg, das Dächer⸗ gewirr des altertümlichen Städtchens unten, bis in blaue, dunſtige Ferne. Von den Bergen herüber trägt der Wind den Duft des Waldes. Ein weltabgeſchiedenes Paradies bietet ſich uns um das Schlößchen dar. Die erſten Stiefmütterchen blühen auf reinlich ge⸗ haltenen Beeten; weiß geſtrichene Bänke laden um Sitzen ein. Zwei Hektar Park⸗ und Wie⸗ e— das Haus mit eingeſchloſſen— umfaßt das Grundſtück, das auf 5 Jahre hinaus gepachtet wurde. Hinzu gehören noch ein kleines Gärtnerhäuschen, ein geräumiges Treibhaus, Gemüſebeete, die den täglichen Bedarf für das Haus ſicherſtellen, und ein Hühnerhof; auch ein kleiner Raſenplatz iſt da zu fröhlichem Spiel im Sommer. Vierzig Mütter, die faſt alle zu Hauſe für eine mehrköpfige Familie zu ſorgen haben, werden hier in vier Wochen Erholung und neue Schaf⸗ fenskraft finden. Mit einfachen Mitteln Ein Gang durch das lange Zeit unbewohnte, jetzt wieder hergerichtete Haus, den der Reichs⸗ ſtatthalter, geführt von Gauamtsleiter Pg. Dinkel und Kreisamtsleiter Pg. Lorenz unternahm, zeigte, mit welcher Mühe und Sorg⸗ falt man es zu einem traulichen Heim für Mütter umgeſtaltet hat. Man ſpürt, daß hier ſorgliche Frauenhände am Werk waren. In ſelbſtloſer Weiſe haben ſich die Frauen der NS⸗ Frauenſchaft Gernsbach und die Helferinnen der NSV Wochen hindurch hingeſetzt, haben ſchöngemuſterte Tiſchdecken, Vorhänge, Lampen⸗ ſchirme, all das, was zur ſchmucken Ausſtattung eines Heimes gehört, gearbeitet— und das alles mit den denkbar einfachſten »Mitteln, geſchmackvoll und ſauber. Die Räume des Hauſes machen auf uns einen ge⸗ diegen⸗bäuerlichen Eindruck. Im Aufenthaltsraum zu ebener Erde werden die Frauen an den Abenden um den runden Tiſch beim freundlichen Lampenſchein zuſam⸗ menſitzen, leſend, mit einem Handarbeit be⸗ ſchäftigt, bei behaglichem Geplauder, froh, der Alltagsſorgen einmal ledig zu ſein. Der alter⸗ tümliche, bemalte Kachelofen und die kunſtvolle Holzſchnitzerei des Gebälks machen den Raum noch heimeliger. Helle und ſaubere Räume Die Herſtellung der aus maſſivem Forlenholz gearbeiteten Möbel brachte einer Anzahl ein⸗ eimiſcher Schreinermeiſter Arbeit und Ver⸗ dienſt. Hell ſind die Schlafräume, ſpiegelblank Waſchraum und Badezimmer. Beinihe alle Räume des Hauſes mußten mit Mitteln der NSV⸗Gauamtsleitung und unter Mithilfe zu⸗ vorkommender Geſchäftsleute neu eingerichtet werden. Ein ſchmaler Umgang mit Blumenbänken auf der Brüſtung zieht ſich in halber Höhe um das Haus; im Erdgeſchoß ſtehen Korbmöbel auf einer luftigen, überdachten Veranda, auf der ſich bei ſchlechtem Wetter die Frauen in friſcher Luft aufhalten können. Außer der Heimleiterin ſorgen eine Freizeitgeſtalterin, eine Köchin, zwei Küchenmädchen und zwei Zimmermädchen für das Wohl der weiblichen Gäſte. Im Gärt⸗ nerhaus nebenan ſollen ſpäter etwa 20 Frauen mit ihren Säuglingen Aufnahme finden. Der gute Zuſtand des Hauſes machte keine beſonderen baulichen Veränderungen notwen⸗ dig. Man wollte nicht allein Zweckmäßigkeit, ſondern etwas von echter deutſcher Häuslich⸗ keit. Die Mütter, die hier wohnen werden, ſollen Anregungen erhalten, wie ſie ihr Zu⸗ hauſe mit einfachen Mitteln ſelber geſtalten können. Der Reichsſtatthalter freute ſich aus⸗ nehmend über die feinſinnige Ausſtattung und verſäumte nicht, nach der Beſichtigung allen, die mitgeholfen haben, und insbeſondere den Frauen, Dank und Anerkennung zu agen: „Nur geſunde Mütter werden geſunde Kinder haben, und wenn Sie hier die Möglichkeit ſchaffen, daß ſich deutſche Mütter körperlich und ſeeliſch erholen können, ſo haben Sie damit ein gut Teil beigetragen zur Geſundung unſeres Volkes!“ Das ganze Landunter Märzenfroſt Der erſte Kälterückfall: Oberrheinebene, Schwarzwald, ſchwäbiſches Bergland Karlsruhe, 17. März. Veranlaßt durch ungemein anbrechende„Frühlingstage“ am Oberrhein und auch im Schwarzwald, wo die Sonne unter dem Einfluß ſübdlicher Winde die in einer Weiſe ausübte, daß jedes tück Schutzkleidung zu viel wurde, haben ganz Eifrige auch für die vortreibende durch den mil⸗ den Winterablauf in ihrem Triebſtand begün⸗ ſtigte Pflanzenwelt die winterliche Decke ent⸗ laffer und die Sonne ins Erdreich ſcheinen aſſen. Kaum geſchehen, ward das Bild wieder ver⸗ ändert ins Gegenteil: die Menſchheit kletterte wieder in ſchwere Mäntel und Pelze und die Roſenbeete wurden wieder ſorglich für die Nächte eingedeckt.* Das hatte ſeine guten Gründe, denn über Nacht kam zwar nicht die Sonnenliebe, ſondern ein ekliger Boreas ins Land und das teilweiſe mit ſteifem Charakter. Die Temperaturen gingen jäh zurück, zunächſt in den tieferen Lagen, in die die ſchweren kälteren Luftmaſſen eingeſtrömt und abgeſunken waren, dann auch in den höhe⸗ ren Lagen, in denen vorerſt noch warme Süd⸗ winde ſich erhalten hatten. So hatte z. B. der Hochſchwarzwald am Donnerstag noch wärmere Meſſungen als die Rheinebene. Aber auch das glich ſich bald zugunſten der Winterneigung aus. Der geſtrenge Herr, der ja im allgemeinen nicht ſchlimm war, zeigt ſich weitverbreitet über ganz Südweſtdeutſchland noch einmal, zeigt, daß er noch nicht tot iſt und hat ein Land mit Fröſten überzogen. Der Froſtgrad iſt nach Stärke und Verbrei⸗ tung ſo ſtark, daß man füglich von einem erſten Kälterückfall ſprechen kann, Erſcheinungen, die bekanntlich immer bis tief in den Mai hin⸗ ein wiederkehren und oft genug den Kulturen allerlei Schaden zugefügt haben. Ganz Baden, ſowohl die n wal d, weiter das ſchwäbiſche Bergland, die Schwäbiſche Alb ſind von den Fröſten überzogen, die ſich beinahe auf fünf Grad geſteigert haben. Dieſe Nachtfröſte werden tags⸗ über unter Sonneeinfluß und Tageserwärmung natürlich ausgeglichen, damit aber in ihrer nächtlichen Wirkung nicht gemildert. Aber auch die Tageshöhe iſt vielfach durch rauh wirken⸗ den Nordwind nicht eben warm. In der Rheinebene ſind minus zwei Grad ge⸗ meſſen worden, auf dem Hochſchwarzwald kam man auf minus 4,8 Grad, die Mittellagen haben minus drei aufzuweiſen, die Baarhoch⸗ ebene im Bereich Baden⸗Württemberg iſt bis auf minus drei gekommen, der württembergiſche Schwarzwald mit und Wildbad hat ſeine rund drei Grad Kälte, am Neckarſtrand von Heidelberg iſt der Königſtuhl ebenſo kalt, die ſchwäbiſchen Berggebiete melden Fröſte wie der Hochſchwarzwald. Man ſieht, das ſchaut nicht mehr nach dem Frühling aus, wie er die erſte Wochenhälfte begleitete und zum kleidlichen Leichtſinn ver⸗ leiten konnte. Angenehm bei dieſer winterlichen Erſcheinung iſt, daß nach dem erſten Aufſtau der Kaltluft und der Wolkenbildung nunmehr weithin Aufheiterung und damit mildernde Sonnenwirkung zu verzeichnen iſt. meeeen 4½ Jahre Gefängnis Mosbach, 16. März. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Mosbach hatte ſich der verheiratete Karl Ph. Baſtian aus Bubenhofen, wohnhaft in Limbach, wegen Sittlichkeitsverbrechens zu verantworten. Die Verhandlung nahm einen ganzen Tag in An⸗ ſpruch und wurde unter Ausſchluß der Oef⸗ fentlichkeit geführt. Baſtian wurde zu einer Gefängnisſtrafe von vier Jahren ſechs Mona⸗ ten verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden auf die Dauer von fünf Jahren aber⸗ kannt. Die Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt wurde abgelehnt. Spritzfahrt auf geſtohlenen Rädern Heidelberg, 17. März. Vier jugend⸗ liche Schloſſerlehrlinge gelangten zur Anzeige, die ſich am 9. März abends aus ihrer Lehr⸗ ſtelle entfernten um auf Fahrrädern eine Spritzfahrt zu machen, wozu ſie zum Teil hier und zum Teil in Kaiſerslautern und Bad Homburg Räder geſtohlen haben. Die reu⸗ mütigen Täter kehrten inzwiſchen wieder nach Heidelberg zurück und lieferten den größten Teil vom Diebesgut bei der Kriminalpolizei ab. Schwerer Sturz Neckarzimmern, 17. März. Die Ehe⸗ frau des Glaſermeiſters Kienz'lle in Gun⸗ delsheim ſtürzte beim Wäſchetrocknen ſo ſtark, daß ſie einen ſchweren Schäbelbuch erlitt. Die bedauernswerte Frau wurde in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert. Gautagung ehemaliger Kriegsgefangener Offenburg, 17. März. Auf der am Sonn⸗ tag in Offenburg ſtattgefundenen Führerſitzung des Bundes ehemaliger Kriegsgefangener wurde beſchloſſen, den Gautag des Bundes ehemaliger Kriegsgefangener im Oktober in Offenburg ſtatt⸗ finden zu laſſen. An Wundſtarrkrampf geſtorben Furtwangen, 17. März. Das zwei Jahre alte Kind Hans Eberhard des Siegfried Faller⸗ Schönwald iſt im hieſigen Krankenhaus an Wundſtarrkrampf geſtorben. Das Kind hatte ſich an dervrechten Hand eine kleine Verletzung zu⸗ gezogen, die nicht genügend beachtet wurde. Schwer verunglückt Wittlingen(bei Lörrach), 17. März. Hier wollte ein Landwirt ſeine an einen Jauchewagen geſpannten Kühe, die plötzlich ſcheu geworden waren, anhalten. Er kam zu Fall und ein Rad des Wagens ging dem Manne über den Bruſtkorb. Der Verunglückte erlitt erhebliche innere Verletzungen. Der Reichsstatthalter im neuen Heim Saarpfalz Hühner⸗ und Haſendieb verurteilt Ludwigshafen, 17. März. Der 30 Jahre alte verheiratete Ernſt Kegel von Fußgön⸗ heim ſtand unter dem Verdacht des Haſendieb⸗ ſtahls. Als die Gendarmerie in ſeiner Woh⸗ nung ſuchte, fand ſie— in einem Bett ver⸗ ſteckt— verſchiedene Fleiſchſtücke, die anſchei⸗ nend aus einem Hühnewiebſtahl herrührten. Tatſächlich war K. in der Nacht auf 10. Ja⸗ nuar in das Anweſen eines Landwirts einge⸗ ſtiegen und hatte dort acht Enten, acht Hühner und einen Haſen geſtohlen. In der gleichen Nacht wurde ein anderer Landwirt um Wäſche etwa im Werte von 140 RM beſtohlen. Kegel, der wegen Jagdfrevels vorbeſtraft iſt, wurde zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt und ihm zwei Monate Unterſuchungs⸗ haft angerechnet. Seine Frau erhielt wegen Sachhehlerei drei Wochen Gefängnis, während eine andere Frau, bei der er ſich verſteckt hatte und wo er die Kleider wechſelte, mit 45 RM Geldſtrafe davonkam. Unfall mit Todesfolge Neupfotz, 17. März. Die 13jährige Mar⸗ tha Wünſchel kam in der elterlichen Küche zu Fall und zog ſich dadurch innere Verletzun⸗ gen zu. Im Krankenhaus Karlsruhe iſt ſie an den Folgen des Unfalls geſtorben. Ehrenvoller künſtleriſcher Auftrag Saarbrücken, 17. März. Unſer ſaar⸗ ländiſcher Landsmann Willi Lorſcheider, der ſich in erſtaunlich kurzer Zeit zu einem der anerkannten deutſchen Konzerttenöre entwickelt hat, wurde am 26. d. M. nach Madrid verpflich⸗ tet, um den Evangelimann in der Mathäus⸗ paſſion von Schütz zu ſingen. Schwefelſäure getrunken Bruchmühlbach, 17. März. Alfred Ul⸗ rich von hier wurde wegen Vergehens nach § 175a durch die Gendarmerie feſtgenommen. Vor ſeiner Verhaftung trank er Schwefelfäure, um ſich haus Landſtuhl iſt er verſchieden. Das Heim-Schlößchen Aufn.: Bildarchiv der NSV, Fot. Geschwindner(3) efE infektionen, also gegen Schnupfen, Haisschmerzen, Grippe und ahnliene Gefahren. obO 1 83 beseititt peiniicnen Mundgeruch, erfrischt, velebt. 183 ist das Kennzeichen für ein Weitet vetvollkomm⸗ netes Odol mit erhöhter bakterientötéhder Wirkune 4 —— 2 das Leben zu nehmen. Im Kranken⸗ — „Haker —...— Hn! Unſe ab 161 ſich ſell an der Sanitã Der g Heß⸗Kun heimer Standor bannfüh 171. Ein die San R 250. Die S. Joſef⸗St befinden San.⸗Ret Poſten, d Tafeln g Verlor fehlsſtelle De (ge ban Tu: Am kor tag, den Baden 15 auf, um f liſten der der A b ſ. 1935/36 1 Straßenſa und Vol und Sei Opfergeiſt Turner Das bewe tätigen. Le vornehmſt⸗ lichkeit en. ſchätzen. E wenn uns gegenlacht. Turner un all ihrer auch mit i willen ent, dieſer bezu kann. Und recht jene voll und g Verbiſſenh⸗ werk führe Aus die der Samm kommenden ein freud G In der( uſtändigen orm gege Mietpreiſen der Reichs hiermit die prüfung d durch die wenn der eführt hat. auptſtadt, bejaht und Nach den ve nen Weiſt Mietſtei Eine Mietſt rechtigt, daß hebt. Es if aus Nützlick läßt, ſich der hörden aber eſſe daran Mietſteigeru Gründen ka folgende Ur verzichtet we autorität. Silberne arbeiter und Bellenſtraße nen Hochzeit Silberne 9 Klaviertechn Kulbrock, Lo ————.— —— —— März 193, Heim urteilt er 30 Jahre 'n Fußgön⸗ Haſendieb⸗ einer Woh⸗ 1 Bett ver⸗ die anſchei⸗ herrührten. zuf 10. Ja⸗ virts einge⸗ acht Hühner der gleichen um Wäſche len. Kegel, iſt, wurde ängnis ver⸗ terſuchungs⸗ hielt wegen 8, während erſteckt hatte mit 45 RM ihrige Mar⸗ ichen Küche e Verletzun⸗ je iſt ſie an iftrag Inſer ſaar⸗ ſcheider, 1einem der e entwickelt id verpflich⸗ Mathäus⸗ Alfred Ul⸗ ſehens nach tgenommen. hwefelſäure, m Kranken⸗ ehwindner(3) 1 hat. „Hakenkreuzbanner“— Seike 5 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 131— 18. März 1936 Au die Mannheimer Geſchäftslente Unſere Bitte, den Gefolgſchaftsmitgliedern ab 16 Uhr am Mittwoch freizugeben, bezieht ſich ſelbſtverſtändlich nur auf diejenigen, die an der Rudolf⸗Heß⸗Kundgebung teilnehmen. Kreisleitung der NSDA: gez.: Dr. R. Roth, Kreisleiter. Sanitätsdienſt bei der Heß⸗Kundgebung Der geſamte Sanitätsdienſt bei der Rudolf⸗ Heß⸗Kundgebung am 18. März auf dem Mann⸗ heimer Meßplatz liegt in Händen des Sanitäts⸗ Standortführers Mannheim, San.⸗Oberſturm⸗ bannführer Dr. Schwarz, Standartenarzt 171. Eingeſetzt ſind der San.⸗Trupp 171, ſowie die San.⸗Mannſchaften der Standarte 171 und R 250. Die San.⸗Hauptbefehlsſtelle befindet ſich Max⸗ Joſef⸗Straße 1(Tel. 536 20, 536 21); außerdem befinden ſich rings um den Meßplatz verſchiedene San.⸗Rettungsſtellen und im Zelt ſelbſt San.⸗ Poſten, die ſämtliche durch Rotkreuzflaggen bzw. Tafeln gekennzeichnet ſind. Verlorene Kinder ſind in der San.⸗Hauptbe⸗ fehlsſtelle abzuholen bzw. abzuliefern. Der Sanitäts⸗Standortführer Mannheim: (gez.): Dr. Schwarz, San.⸗Oberſturm⸗ bannführer und SA⸗Standartenarzt 171. Turner und Sportler als Sozialiſten der Tat Am kommenden Samsta gund Sonn⸗ tag, den 21. und 22. März, marſchieren im Gau Baden 150 000— 200 000 Turner und Sportler auf, um ſich im Dienſte des WoW als Sozia⸗ liſten der Tat zu bekennen. Sie ſind Träger der Abſchlußſammlung für das WHW 1935/36 und werden im einer Haus⸗ und Straßenſammlung alle diejenigen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen mit Glückspilzen und Seidenbändern ſchmücken, die ihren Opfergeiſt gebührend bewieſen haben. Turner und Sportler ſind Lebensbejaher. Das beweiſt ſchon der Geiſt, in dem ſie ſich be⸗ tätigen. Lebensmut und Lebensfreude ſind ihre vornehmſten Tugenden, aus denen jene Ritter⸗ lichkeit entſpringt, derenthalben wir ſie ſo ſehr ſchätzen. Es erfüllt uns mit unbändiger Freude, wenn uns das Leben erfolgverſprechend ent⸗ gegenlacht. Bitte, bei dieſer Sammlung der Turner und Sportler lacht uns die Jugend mit all ihrer Hoffnung, Freude und Stärke, aber auch mit ihrem fanatiſch unbeugſamen Sieges⸗ willen entgegen, ſo daß ſich wohl kaum jemand dieſer bezwingenden Lebensbejahung entziehen kann. Und damit iſt ja auch ſchon das Lebens⸗ recht jener minderbemittelten Volksgenoſſen voll und ganz anerkannt, für die wir in zäher Verbiſſenheit unſeren Kampf im Winterhilfs⸗ werk führen. Aus dieſer Erkenntnis heraus wird es bei der Sammlung der Turner und Sportler am kommenden Samstag und Sonntag beſtimmt ein freudiges Opfern geben. R. B. Gegen Mielſteigerung In der letzten Zeit iſt von den verſchiedenen uſtändigen Stellen mehrfach in eindeutiger orm gegen die unberechtigte Steigerung von Mietpreiſen Stellung genommen worden. In der Reichshauptſtadt iſt im Zuſammenhang hiermit die Frage aufgetaucht, ob eine Nach⸗ prüfung der Mietpreiserhöhung auch dann durch die zuſtändigen Stellen erfolgen ſoll, wenn der betroffene Mieter keine Beſchwerde Der Staatskommiſſar der Reichs⸗ auptſtadt, Pg. Dr. Lippert, hat dieſe Frage bejaht und in einem Schreiben hierzu erklärt: Nach den von höchſter Stelle wiederholt gegebe⸗ nen Weiſungen haben unberech tigte Mietſteigerungen zu unterbleiben. Eine Mietſteigerung wird noch nicht damit be⸗ rechtigt, daß der Mieter keinen Widerſpruch er⸗ hebt. Es iſt ſehr wohl denkbar, daß der Mieter aus Nützlichkeitsgründen die Beſchwerde unter⸗ läßt, ſich dennoch aber beſchwert fühlt. Die Be⸗ hörden aber haben ein dring endes Inter⸗ eſſe daran, daß alle irgendwie unberechtigten Mietſteigerungen unterbleiben. Aus dieſen Gründen kann auf eine von Amts wegen er⸗ folgende Unterſuchung derartiger Fälle nicht verzichtet werden; das gebietet auch die Staats⸗ autorität. Silberne Hochzeit. Lorenz Gräber, Hilfs⸗ arbeiter und Magdalena Gräber geb. Raimund, Bellenſtraße 25, feiern heute das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit feiert heute Guſtav Hiller, Klaviertechniker, mit ſeiner Frau Martha geb. Kulbrock, Lortzingſtraße 8. Wir gratulieren. Oas unbere Mæaͤdel werdlen wollon Zurũdæstellung persõnlicher Wünscie fandwerkliche und artgemãße Beruſe/ Die Parole lauſel: Schafft Lehrsſellen Alle Maßnahmen zur Förderung des Hand⸗ werks und zur Anerkennung und Wertſchätzung aller handwerklichen Arbeit, bedingen nicht nur, daß die in den einzelnen Berufen ſchaffenden Menſchen wirklich Wertvolles leiſten, ſondern daß ſie auch die ihnen anvertrauten Lernenden zu tüchtigen Handwerkern erziehen. Deshalb muß der Nachwuchs eine Ausleſe derer ſein, die zu dieſen Berufen ſtreben. Bekleidungsgewerbe „Wir wollen die am meiſt begehrten handwerk⸗ lichen Berufe für Mädel an den Anfang dieſer Ausführungen ſtellen. Beim Schneiderin⸗ nenberuf erhebt ſich die Frage, ſoll die Toch⸗ Ein rechtes Mädel kann frühzeitig nähen und bügeln ter das Schneidern für den eigenen Bedarf der Familie, oder zuſätzlich zu einer hauswirtſchaft⸗ lichen Ausbildung erlernen, oder als Beruf mit abſchließender Gehilfinnen-⸗, evtl. Meiſterinnen⸗ prüfung? Für die beiden erſtgenannten Fälle genügt eine Ausbildung in der Nähſchule, denn das Mädel ſoll in der Hauptſache richtig flicken und einfachere Dinge anfertigen lernen. Soll der Beruf jedoch als ſelbſtändiger erlernt wer⸗ den, dann nur über die ordnungsgemäße 3½⸗ jährige Lehre! Da legen aber Meiſter und Mei⸗ ſterin den größten Wert darauf, nur die tüch⸗ tigſten Lehrmädchen zu bekommen, bei denen neben einer guten Allgemeinbildung und einer praktiſchen handgeſchicklichen Begabung auch der Sinn für Farben und Formen, raſches Erfaſ⸗ ſen und gutes Benehmen vorhanden iſt. Die Geſellenprüfung und nach einigen Jahren prak⸗ tiſcher Arbeit die Meiſterprüfung ſoll das Ziel .e handwerklichen Lehre ſein. Das Mädel muß dann den Beweis erbringen, daß es nicht nur die Kunſt des Schneiderns erlernt, ſondern auch die Fähigkeit beſitzt, eigene Ideen in die Praxis zu übertragen, richtig einzuteilen, vor⸗ aus zu berechnen. Das gleiche gilt bei der Weißnäherin, Stickerin und Modi⸗ ſtin. Ein ſehr wichtiges Moment, das bei die⸗ ſen Berufen zu berückſichtigen iſt, gute Augen, keine geſundheitlichen Mängel, die durch die ſitzende Arbeitsweiſe nur verſchlimmert wür⸗ den! Letzteres gilt in ähnlicher Weiſe von dem Beruf der Friſeuſe mit dem Unterſchied, daß dort die ſtehende Tätigkeit beſondere Anfor⸗ derungen an die Geſundheit ſtellt. Vorausſet⸗ zungen ſind auch hier, leichte ſichere Hand und gute Umgangsformen, wie Einfühlen in die perſönlichen Wünſche des Kunden. In dieſem Beruf ſtohen neben den gründlichen praktiſchen Kenntniſſen die perſönlichen Fähigkeiten, um ſich nach der Gehilfinnen- und ſpäteren Mei⸗ ſterinnenprüfung durchſetzen zu können. Noch ein weiterer, erſt ſeit kurzem zum Hand⸗ werk erhobener Beruf iſt anzuführen, den der Wäſcherei⸗ und Plättereiarbeiterin. Hier wird in einer als Lehrbetrieb anerkannten Wäſcherei das Mädel mit allen vorkommenden Arbeiten in der Waſchküche, Dampf⸗ und Hand⸗ bügelei vertraut gemacht. Es iſt ſelbſwerſtänd⸗ lich, daß das Mädel widerſtandsfähig iſt, da die meiſte Arbeit im Stehen, zum Teil in feuch⸗ Archivbild ten Räumen, oder an der Wärme ausſtrömen⸗ den Bügelmaſchine verrichtet werden muß. Auch hier beſteht über die dreijährige Lehre Aufſtiegsmöglichkeit bis zur Meiſterin. Dann noch der Beruf der Gärtnerin, der nur wirklich wetterfeſten Mädels zu empfehlen iſt. Eine verwandte Tätigkeit findet das junge Mä⸗ del in dem Beruf der Blumenbinderin. Mädel aus den Höheren Schulen Die Berufsberatung aber hat nicht nur die ſchulentlaſſenen Volksſchüler zu betreuen und Lehrſtellen für ſie zu ſuchen, ſondern ſie hat auch den Schülern aus den höheren Schulen mit gutem Rat zur Seite zu ſtehen. In den Entlaßklaſſen der Höheren Schulen werden be— rufstundliche Beſprechungen gehalten und die Schülerinnen zur Einzelberatung zur Berufs⸗ beraterin eingeladen. Durch den Beſuch der Berufsberaterin in der Schule wird meiſtens ſchon eine Beziehung hergeſtellt, an die in der Sprechſtunde auf dem Arbeitsamt angeknüpft werden kann. In vielen Fällen ſteht auch hier die Lehrſtel⸗ lenſuche im Mittelpunkt des Intereſſes, und zwar iſt es meiſtens der kaufmänniſche Beruf als Büroangeſtellte, Stenotypiſtin, Kontoriſtin, Korreſpondentin, der angeſtrebt wird. Für die Berufsberatung bedeutet dieſes ein⸗ ſeitige Streben der Höheren Schülerin nach dem kaufmänniſchen Beruf eine neue Sorge. Wohin mit all den Mädel, die aufs Büro wol⸗ ſtiegsmöglichkeiten len? Iſt es immer noch nicht genügend bekannt. daß der kaufmänniſche Beruf über⸗ füllt iſt und es nur einem Teil der Lehr⸗ ſtellen Suchenden gelingen kann, unterzukom⸗ men und ſich auch ſpäter zu behaupten? Dagegen iſt die Arbeit in der Haus⸗ und Landwirtſchaft, in Säuglings⸗, Kinder⸗ und Krantenpflege, das ei⸗ gentliche Gebiet der Frau. Die Berufsarbeit, in dieſer Richtung fängt vielfach im kleinen an, bietet aber für ſpäterhin mehr Aufſtiegs⸗ möglichkeit und Raum zur Entwicklung per⸗ ſönlicher Fähigkeiten als dies im allgemeinen bekannt iſt. Hauswirtſchaftliche Berufe Den überfüllten kaufmänniſchen und zum Teil auch handwerklichen Berufen ſtehen Be⸗ rufe mit weit mehr Aufnahmemöglichkeiten gegenüber. Das ſind die Landwirtſchaft und die Hauswirtſchaft. Dieſen Berufen muß die ihnen zukommende Wertſchät⸗ zung wieder zuteil werden. Beſondere Ach⸗ tung und Bewertung gebührt der Hausgehil⸗ ſin, an die durch ihre Verbundenheit mit ber Familie hohe Anforderungen hinſichtlich Cha⸗ rakter und Leiſtungen geſtellt werden. Um die⸗ ſen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf die Ausbildung und Erziehung eines jungen Mädchens für dieſen Beru beſonderer Pflege. 3 Im hauswirtſchaftlichen Jahr werden körperlich und geiſtig geſunde Mädchen im Haushalt einer Familie aufgenommen und durch die Hausfrau in alle vorkommenden hauswirtſchaftlichen Arbeiten eingeführt. Die Haushaltungen werden durch die Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft der NS⸗Frauen⸗ ſchaft auf die Geeignetheit zur Ausbildung eines jungen ſchulentlaſſenen Mädels geprüft. Bevorzugt werden Haushaltungen mit Kin⸗ dern, damit das junge Mädchen in alle haus⸗ wirtſchaftlichen und auch gleich kinderpflegeri⸗ ſchen Arbeiten eingeführt wird. Die Beſchäf⸗ tigung eines ſolchen jungen Mädchens iſt zu⸗ ſätzlich, d. h. ſie darf nicht an Stelle einer vor⸗ her tätig geweſenen Hausgehilfin treten. Die Ausbildung erfolgt ſchlicht um ſchlicht; am Schluß des Jahres erhält der hauswirtſchaft⸗ liche Lehrling ein Zeugnis, außerdem unier⸗ zieht er ſich zum Nachweis ſeiner im haus⸗ wirtſchaftlichen Jahr erworbenen Kenntniſſe einer kleinen Prüfung. Daneben beſteht die z weijährige hauswirtſchaftliche Lehre, die eine abgeſchloſſene Berufsausbildung darſtellt. Das hauswirtſchaftliche Jahr er⸗ ſtreckt ſich neben dem ſtädtiſchen auch auf den ländlichen Haushalt. Die gründlichſte Ausbildung in der Landwirtſchaft vermittelt die zweijährige Lehre in einem von der Landesbauernſchaft des Reichs⸗ anerkanntem Lehrbe⸗ rieb. Tüchtigen Hausgehilfinnen ſtehen auch Auf⸗ 9 offen als Wirtſchafte⸗ rin, Köchin, Leiterin größerer Be⸗ triebe, bei entſprechender ergänzender Fach⸗ ausbildung auch als Haushalts pflege⸗ rin, Diätaſſiſtentin und dergleichen. Kaufmänniſche Berufe Den Mädchen jedoch, die nach ihrer haus⸗ wirtſchaftlichen Ausbildung noch in kaufmän⸗ niſche Berufe übergehen wollen, kommt ihre Betätigung ſehr zuſtatten. Sie ſind körperlich kräftiger, geiſtig reifer geworden und eher den Anforderungen im Verkauf oder Büro ge⸗ wachſen. ſchiedene Städte der achtjährigen Volksſchule anſprechendes Aeußere, gewiſſe Körpergröße, aute Umgangsformen, taktwolles Benehmen. Ir einer auten Lehre wind ein junges Lehr⸗ mätchen in allen Sparten des Geſchäfts aus⸗ „gebildet. Neben der Praxis geht noch die theo⸗ retiſche Ausbildung in der Pflichthandelsſchule einher. Im Büro ſind gewiſſenhafte, pünktliche Mädchen mit guter Allgemeinbildung er⸗ wünſcht, wobei ein gutes Schulzeugnis ſehr von Bedeutung iſt, Anfanaskenntniſſe in Stenografie und Maſchinenſchreiben ſind gern geſehen. Auch hier ergänzt der Unterricht der Pflichthandelsſchule die Ausbildung. Der neue Staat ſtellt die Jugend vor neue Aufgaben, auch die Jugend aus der Höheren Schule. Wem viel anvertraut iſt an Bildungs⸗ aut und Geiſteserziehung, von dem kann viel erwartet werden! So kann denn von den Mädeln, die ſeit Jahren im BDdM ſtehen, wohl eine neue Auffaſſung ihrem Beruf gegen⸗ über erwartet werden. An die Betriebsführer und Lehrherren rich⸗ ten wir den Aufruf: Gebt der Jugend Lehrſtellen! 3 25jähriges Dienſtjubiläum. Dieſer Tage konnte Lokomotivheizer Julius Bachert, Mannheim, Pfingſtberg, auf ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Reichsbahn begehen. Wir gratulieren. Eah Alles laanimit leule alend aue geoßen 4 4 Die Eheſtandsdarlehen ſeit 1933 Die Gewährung von Eheſtandsdarlehen hat ſich als eine außerordentlich wichtige ſozial⸗ politiſche und bevölkerungspolitiſche Maß⸗ nahme erwieſen. genoſſen, die vorher nicht heiraten konnten, haben nach der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus vermittels der Eheſtands⸗ darkehen ein eigenes Heim gründen können, und zwar wurden 1933 124 000 1934 225 000 1935 bis September 113 000 Eheſtandsdarlehen gewährt. Wie groß der bevölkerungspolitiſche Erfolg der Eheſtandsdarlehen iſt, geht aus folgender Zuſammenſtellung hervor: der Anteil der Kin⸗ der, die in mit Darlehen geſchloſſenen Ehen geboren wurden, betrug an der Gefamtzahl der Geburten im 1. Vierteljahr 1934 2. Vierteljahr 1934 3. Vierteljahr 1934 4. Vierteljahr 1934 —— Achtung Orts⸗ und Betriebswarte. Die Jah⸗ resprogramme, Taſchenatlanten und Urlaubs⸗ liſten müſſen umgehend abgerechnet werden. Nach dem 25. März werden keine Programme oder Liſten mehr zurückgenommen. Oſterfahrt nach Wertheim. Da ſich an dieſer Fahrt auch die Kreiſe Weinheim und Heidelberg beteiligen, iſt es ratſam, ſofort die Anmeldungen abzugeben bzw. ab⸗ geben zu laſſen. Die Meldungen werden bei den Geſchäftsſtellen, P 4, 4/5, Zimmer 11; Lort⸗ zingſtraße 35 und Nuitsſtraße 1 entgegengenom⸗ men. Wir raten daher dringend, nicht zuzu⸗ warten, ſondern ſich ſofort feſtzulegen und an⸗ umelden. Meldungen müſſen auf dem vorge⸗ Formular erfolgen. 6. Feierabendſtunde im Planetarium. Am Mittwoch, den 25. März, 6. Feierabendſtunde im Planetarium(Hermann⸗Löns⸗Abend) Film⸗ vorführung„Heideſchulmeiſter Uwe Karſten.“ Vortrag von Profeſſor Hanns Schmiedel über — Löns. Außerdem ſingt das Flora⸗ Uartett Lönslieder. Vorverkauf bei den„Kd7“⸗ Geſchäftsſtellen. Wanderfahrt. An Stelle der Sonderfahrt nach Wiesbaden, die auf 26. April verſchoben wurde, findet folgende Wanderfahrt ſtatt: Heidelberg — Thingſtätte— Weißer Stein(Mittagsraſt) — Sieben Wege— Hohen Niſtler— Sieben⸗ mühlental— Heidelberg. Fahrpreis—.70 RM. Wanderzeit za. 5 Stunden. Abfahrt.50 Uhr ab Hbf. Mannheim mit Verwaltungs⸗Sonderzug. Rückfahrt.28 Uhr ab Heidelberg. Karten ſind vor Abfahrt am Schalter zu löſen. Diejenigen, die mit dem Rad nach Heidelberg fahren wollen, treffen ſich 8 Uhr vorm. am Waſſerturm. Sport für jedermann Mittwoch, 18. März: Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer): 10.00 bis 11.00 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle.— Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 18.30—20.00 Uhr U⸗Schule Turnhalle; 20.00—21.30 Uhr wie vor; 19.30 bis 21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße; 27.30 bis 19.30 Uhr Käfertal, Albr.⸗Dürer⸗Schule; 19.30 bis 21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule.— Föhl. Gym⸗ naſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 18.00 bis 86 Proz. 60 Proz. 56 Proz. 54 Proz. 20.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr wie vor; 19.30—21.30 Uhr Käfertal, Albr.⸗Dürer⸗ Schule; 19.30—21.30 Uhr Neckarau, Wilh⸗Wundt⸗ Schule; 19.30—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule.— Klein⸗ kindergymnaſtik: Kinder über 6 Jahre 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtitſchule, Goetheſtr. 8; Kinder von—6 Jahren 16.00—17.00 wie vor; Kinder von—6 Jahren 16.00 bis 17.00 Feudenheimſchule; Kinder über 6 Jahre 17.00—18.00 Uhr wie vor.— Schwimmen(Frauen und Männer): 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad Halle II; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad Halle.— Reiten(Frauen und Männer): 20.00—21.00 Uhr SS⸗ Reithalle Schlachthof. —————— Die Grundlagen des§ernſehens Vortrag im Planetarium Die erſte Möglichkeit phyſikaliſcher Nachbil⸗ dung des menſchlichen Auges mit ſeinem Ra⸗ ſter von Sehſtäbchen⸗ und ⸗zäpfchen auf der Retzhaut ſchuf Werner von Siemens durch die Entdeckung der Selenzelle, die bei ver⸗ ſchiedener Belichtung im gleichen Verhältnis verſchiedenen elektriſchen Leiſtungswiderſtand hat. Vorſchläge einer Selenzellentafel, deren verſchieden ſtarke Belichtung eine entſprechende Glimmlampentafel im Verhältnis der Hellig⸗ keitswerte des Bildes aufleuchten läßt, konnten nicht ausgeführt werden, da eine zu große Zahl von Selentafeln notwendig geweſen wäre. Die Löſung fand man im Abtaſtverfahren mit der von Paul Nipkow erfundenen Lochſpi⸗ ralſcheibe. Sie gibt die Möglichkeit, jeden Punkt des Bildes mit einem Lichtſtrahl abzu⸗ taſten und die verſchiedenen Helligkeitswerte durch eine Selenzelle, an deren Stelle heute die Photozelle getreten iſt, in Stromwerte umzu⸗ ſetzen. Da die Frequenz der Stromwerte einer Wellenlänge von 667 Meter entſpricht, kann man ſie nicht auf Rundfunkwellen aufladen. Man wählt dazu die Ultrakurzwellen. So ſen⸗ det Berlin auf einer Länge von 7 Meter. Während der Sender noch die Nipkowſcheibe verwendet, benutzt der Empfänger heute die Braunſche Röhre, die den Kathodenſtrahl auf einem fluoreſzierenden Schirm zum Aufleuch⸗ ten bringt, und durch ſinnvolle Einrichtung das Bild nachtaſtet und in ſeinen Helligkeits⸗ werten widergibt. 8 Möglich iſt heute die Fernſehübertragung von Filmen. Zur Sendung von Bildern bei Tageslicht bedient ſich die Reichspoſt des Zwi⸗ ſchenfilmverfahrens, bei dem erſt ein Film gedreht wird, der dann geſendet werden kann. Das Verfahren iſt ſo vollkommen ausgebaut, daß 30 Sekunden nach der Aufnahme die Sen⸗ dung erfolgt. Höchſt anſchauliche Verſuche ſicherten den Hunderttauſende von Volks⸗ Nicht vergeſſen: Wahlliſten einſehen! Bis 20. März werden alle Wahlberechtigten durch Poſtkarte benachrichtigt Wie dem Anzeigenteil zu entnehmen iſt, liegen die Wahlliſten am Samstag, den 21. und Sonntag, den 22. März, zu jedermanns Einſicht aus. Wer die Wahlliſten für unrichtig oder un⸗ vollſtändig hält, kann innerhalb der Aus⸗ legungsfriſt, dort, wo die Liſten ausliegen, Einſpruch erheben. Spätere Einſprüche dürfen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht berück⸗ ſichtigt werden. Diejenigen Wahlberechtigten, die in den Wahlliſten eingetragen ſind, werden durch Poſtkarte hiervon benach⸗ richtigt werden. Wer eine ſolche Poſtkarte bis ſpäteſtens 20. März nicht erhalten hat, hat beſonderen Anlaß, die Wahlliſten während der Auslegungsfriſt einzuſehen und gegebenenfalls gegen ſeine Nichteintragung Einſpruch zu erheben, da der Nichteingetragene ſein Wahlrecht nicht ausüben kann. Bei der Antragſtellung iſt ein amtlicher Ausweis(3. B. Reiſepaß, Perſonalausweis, Familienbuch, Staatsangehörigteitsausweis) vorzulegen. Wahlberechtigt ſind nach dem Geſetz über das Reichstagswahlrecht vom 7. März 1936 ſämtliche deutſchen Staatsangehörigen deutſchen oder artverwandten Blutes, die bis zum Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet haben, alſo vor dem 30. März 1916 ge⸗ boren ſind, ſofern ſie nicht nach den allge⸗ meinen Beſtimmungen(Entmündigung oder Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte) vom Wahlrecht ausgeſchloſſen ſind oder ſofern nicht ihr Wahlrecht ruht. Nicht wahlberech⸗ tigt ſind alſo Juden, d. h. ſolche Männer und Frauen, die von mindeſtens drei der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteilen abſtammen. Ferner ſind nicht wahlberechtigt die von zwei volljüdiſchen Großeltern abſtammenden jüdi⸗ ſchen Miſchlinge(Männer und Frauen). die am 30. September 1935 der jüdiſchen Reli⸗ gionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie aufgenommen ſind oder die am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30. September 1935 mit einem Juden verheira⸗ tet haben. Sämtliche Juden ſowie diejenigen jüdiſchen ausſetzungen zutreffen, Miſchlinge, auf welche die vorgenannten Vor⸗ ſind demnach nicht wahlberechtigt, auch wenn ſie verſehentlich noch in der Wahlliſte eingetragen ſind und hierüber eine Benachrichtigungskarte erhalten haben. Geben ſie dennoch eine Stimme ab, ſo ſetzen ſie ſich nach§ 2 des Geſetzes über das Reichs⸗ tagswahlrecht ſchwerer Beſtrafung aus. Stimmſcheine für die im Geſetz vorge⸗ ſehenen beſonderen Fälle werden, ſofern die geſetzlichen Vorausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtändigen Auslegungsſtellen ausgeſtellt. Bei der An⸗ tragsſtellung iſt eine amtliche Urkunde über die Perſon des Wahlberechtigten, bei der An⸗ tragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchriftliche Vollmacht des Wahlberechtigten vorzulegen. Wahlberechtigte, die vor der Aus⸗ legungsfriſt in Urlaub gehen, können ſchon vor der Auslegungsfriſt beim Städtiſchen Wahlamt in C 2, 1, die Ausſtellung eines Stimmſcheins beantragen. Die ſchriftlich ver⸗ langten Stimmſcheine werden vom Wahlamt portofrei zugeſandt. Nur wer in den Wahlliſten eingetragen iſt, darf zur Reichstagswahl zugelaſſen werden! Verhütung übertragbarer Krankheiten Richtlinien für Erziehungsanſtalten Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern weiſt in einem Runderlaß auf Richtlinien hin, die bei einem etwaigen Erlaß einer An⸗ ordeiung zur Verhütung übertragbarer Krank⸗ heiten in Heil⸗, Pflege⸗ und Fürſorgeerziehungs⸗ anſtalten als Muſter zu gelten haben. Danach hat das ärztliche Gutachten zur Einweiſung von Perionen in ſolche Anſtalten eine Beſcheinigung darüber zu enthalten, ob in der Familie oder in der näheren Umgebung des Eicizuweiſenden eine anzeigepflichtige übertragbare Krankheit herrſcht oder in den letzten 6 Wochen geherrſcht hat, nach Möglichteit auch eine Aeußerung, ob der einzuweiſende Pflegling oder Zögling an einer übertragbaren Krankheit leidet. Der Neu⸗ aufgenommene iſt einem Anſtaltsarzt unverzüg⸗ lich zur Unterſuchung vorzuſtellen. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mannheim tritt am Mittwoch, 18. März, 14 Uhr, auf dem U⸗Shulplatz an. Dienſtanzug mit Mantel. Wer nicht im Beſitze eines Mantels iſt, in Dienſtbluſe antreten. Brotbeutel und Feldflaſche ſind mitzubringen. Das Kreisorganiſationsamt. Am Mittwoch, 18. März, treten die Politiſchen Leiter ſämtlicher Stadt⸗ und Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim im Dienſtanzug(Dienſthluſe) auf dem U⸗Schulplatz Punkt 15 Uhr an. Mantel iſt ge⸗ ſtattet. Brotbeutel und Feldflaſche ſind mitzubringen. Kreisorganifationsamt. An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Mitgliedsbuchanträge für die Parteigenoſ⸗ ſen mit den Anfangsbuchſtaben 0, p. Ou und R bis ſpäteſtens 20.⸗März 1936 zu ſtellen ſind. Die Kaſſen⸗ leiter haben dann ſofort die Antrüge der Kreisleitung vorzulegen. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Neuoſtheim. Sämtliche Politiſchen Leiter haben am 18.., 15 Uhr, vor der U⸗Schule anzutreten.(Marſch⸗ anzug mit Mantel, Brotbeutel und Feldflaſche.) Neckarſtadt⸗Oft. Am 18.., 14.30 Uhr, Antreten. ſämtlicher uniformierter Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. licher uniformierter Marktplatz Neckarſtadt. Oftſtadt. Am 18.., 15 Uhr, ſind ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter zur Stelle. Treffpunkt: U⸗Schule. Marſchanzug, Brotbeutel, Feldflaſche.(Mantel ge⸗ ſtattet.) Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Seckenheim. Am 18.., 15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter in Dienſtkleidung auf dem(i⸗Schul⸗ platz mit Brotbeutel und Feldflaſche.(Mantel ge⸗ ſtattet.) Am 18.., 14.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ Politiſchen Leiter auf dem NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Am 19.., 19.30 Uhr, Probe des Chors im Evang. Gemeindehaus.— 20 Uhr Heimabend. Stnohmarkt. Am 20. 3, 20.15 Uhr, Heimabend der Zellen 3, 4 und 5 im„Kinzingerhof“. Necharhauſen. Am 19.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. 6 Achtung, NS⸗Frauenſchaft⸗Chor. Am 18. 3. fällt die geineinſame Probe der Chöre aus. Neuer Ter⸗ min wird bekanntgegeben. Achtung, Kultur⸗ und Preſſereferentinnen. Am 19.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Stadt⸗ und Landortsgruppen in L 14, 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 18.., 16.30 Uhr, treſſen ſich die Frauen auf dem Clignetplatz zur Kundgebung. Brotſcheime ſind abzurechnen. Jugendgruppe. Alle Heimabende fallen dieſe Woche aus. Gefolgſchaft 1. Die Gefolgſchaft 1 tritt am 18.., auf dem Zeughausplatz an. Winterdienſt⸗ 18 Uhr, Außerdem ſtehen von jeder Schar anzug mit Mütze. um 13.45 Uhr fünf Mann in tadelloſem Dienſtanzug auf dem USchulplatz für die Ehrengefolgſchaft. Be⸗ reits erworhene Karten ſind an andere Volksgenoſſen zu verkaufen. Gefolgſchaßt 2 tritt am ſelben Platz und zur ſelben Zeit an wie Gefolgſchaft 1. Die Luftſportgefolgſchaft tritt am 18.., 18 Uhr, zur Wahlkundgebung auf dem Zeughausplatz in tadel⸗ loſer Uniform an. BDM Führerinnen für die zu überführenden JM. Der Sanitätskurs am 18. 3. fällt aus. Führerinnen für die zu überführenden JIM. A 20.., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Kulturſtelle(Spielſchar). Am 19.., 19.30 Uhr, Heimabend in 2, 4.— Der Mittwochheimabend fällt aus. Untergau 171. Sämtliche Gruppen der Ringe J, u und treten am 18.., 18 Uhr, auf dem Platz vor der Hl. Geiſtkirche zum Spalierſtehen an. Vollkluft. Unfalldienſt. Alle Unfalldienſt⸗Mädel, die am Kurs teilgenommen habien, treten am 18.., 18 Uhr, an der Hl. Geiſtkirche an und bringen die Sanitätstaſche ihrer Gruppe mit. Meldung bei Lotti Hauger. Rheintor. Antreten am 18.., Zeughausplatz. Deutſches Eck. Amtreten am 18.., 17.15 Uhr, auf dem 0⸗2⸗Schulplatz. Lindenhof. Antreten am 18.., 17.30 Uhr, am Gontardplatz. Schwetzingerſtadt. Antreten am 18.., 18 Uhr an der Hl. Geiſtkirche. Neckarſtadt⸗Oſt. Antzreten am 18.., 17.30 Uhr, an der Feuerwache. Humboldt. Antreten am 18.., 17.30 Uhr, an der Feuerwache. Seckenheim. Antreten der Mädelſchar Seckenheim am 18.., 17 Uhr, Planken. Ilvesheim. Antreten der Mädelſchar Ilvesheim am 18.., 16.30 Uhr, Schulhaus. Oſtſtadt. Antreten am 18.., Hl. Geiſtkirche. Käfertal. Die geſamte Gruppe tritt am 18.., 16.45 Uhr, am Heim an. Feudenheim. Antreten am 18.., 16.15 Uhr, End⸗ ſtation bzw. 17 Uhr Kyankenhaus, 18 Uhr Heilig⸗ Geiſt⸗Platz. Strohmarkt. In dieſem Monat keine Sitzung der Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter. Dafür haben dieſe am Donnerstag und Freitag dieſer Woche auf dem Geſchäftszimmer zu erſcheinen(Zimmer 12). Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebswalter haben zu der auf 19.., 20.45 Uhr, feſtgeſetzten Verſamm⸗ lung im„Ludwigshof“, Eche Keppler⸗ und Rhein⸗ häuſerſtraße, zu erſcheinen. Hausgehülfen Karten für die Kundgebung am 18. 3. auf dem Meßplatz auf den Ortsgruppem erhältlich. Am 19. 3. Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppen⸗ walterinnen. Frauenamt Am 19.., 20 Uhr, für die Frauen und Mädchen der Ortsgruppe Jungbuſch im„Schwarzen Lamm“ Kameradſchaftsabend. Amt für Erzieher Auf Anordnung der Reichsleitung der NSDAc— Hauptamt für Erzieher— hat in jedem Kreis vor der Wahl noch eine Pflichttagung ſtattzufinden. Ich er⸗ kläre hiermit die Verſammlung des Stellvertreters des Führers, Pg. Heß, zur Pflichttagung für alle Mit⸗ glieder des NSLB. Karten ſind bei den Vertrauens⸗ leuten und Ortsgruppen zu haben. Amt für Technik und NSBD Oſtſtadt. Am 18.., 15 Uhr, Antreten ſämtl. Polit. Käfertal. Am 19.., 20 Uhr, Heimabend im Leiter bei der U⸗Schule. Marſchanzug, Brotbeutel,„Adler“. Abteilungsleiterſitzung künftig donnerstags. Nächſte Feldflaſche.(Mantel geſtattet.) Rheinau. Heimabend fällt Mittwoch aus. Sitzung daher am 19.., 19.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Str. 21. ane meamenrrar rcr manzznarnn 0 waeeeeeee deneeern rernererriuiimirmene ———————————— Ausführungen Profeſſor Fröhners, die das intereſſante Gebiet klar und umfaſſend be⸗ handelten, die feſte Grundlage und tieferes Verſtehen..— Erſter deutſcher Farbenfilm Der erſte deutſche———405 iſt ein Kurz⸗ film mit dem Titel„Karneval“, den Dr. Nier mit dem Kunſtmaler Linne⸗ ogel als Farbmeiſter und Hanns Gerard als Ballettmeiſter für die Ufa hergeſtellt haben. Die Filmprüfſtelle hat dieſen Film mit dem Prädikat„künſtleriſch beſonders wertwoll“ aus⸗ gezeichnet. fluſtralien, ein großer Filmproduzent Die auſtraliſche Filminduſtrie dürfte in dieſem Jahre infolge der Kontingentierungs⸗ politik einen ſtarken Aufſchwung nehmen. Um der neuen Film⸗Kontingentierung gerecht zu werden, die für das Jahr 1936 20 bis 25 auſtra⸗ liſche Filme zur Verteilung zu bringen vor⸗ ſieht, werden die führenden Filmgeſellſchaften in New South Wales mindeſtens 28 Voll⸗ filme herſtellen. Am Ende des Jahres müſſen die Filmverleihgeſellſchaften nachweiſen können, daß mindeſtens 5 v. H. der gehandelten Filme auſtraliſchen Urſprungs waren und jedes Kino iſt zur Abnahme von mindeſtens 4 v. H. auſtraliſcher Filme verpflichtet. Dieſe Auf⸗ wärtsentwicklung der auſtraliſchen Filmindu⸗ ſtrie bringt eine große Nachfrage nach aus⸗ ländiſchen, und zwar inſonderheit britiſchen, Filmſchauſpielern und Filmſchauſpielerinnen mit ſich. Diesbezügliche Verhandlungen wurden bereits aufgenommen. Filmarbeit in 1800 Meter Höhe In dem oberbayeriſchen Bergmaſſiv, das die Wendelſteingruppe bildet, ſind ſeit Tagen etwa hundert Filmſchaffende an der Arbeit, unter Leitung von Peter Oſtermayr den Film „Standſchütze Bruggler“ aufzunehmen. Der 4 Heldenkampf an der Berggrenze ſoll durch dieſen Film verewigt werden, und die beſten Kameramänner für Bergfilme, wie Sepp All⸗ geier und Karl Attenberger, ſind ein⸗ geſetzt worden, in 1800 Meter Höhe Aufnahmen zu machen. Durch tiefen Schnee und hartes Geſtein hat ſich dieſe Expedition erſt den Weg bahnen müſſen, am Platze der Aufnahmen ſieht man im Hintergrund den Großglockner und Großvenediger, ein Panorama, das im Film 10 erſten Male groß zur Wirkung kommen ird. Ehrung eines deutſchen Erfinders Anläßlich des 250. Todestages des großen Erfinders und bedeutenden Wegbereiters der modernen Naturwiſſenſchaft und Technik, Otto von Guericke, am 11. Mai werden die Ge⸗ burtsſtadt Magdeburg die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Berlin, das Deutſche Muſeum in München und die Stadt Hamburg, in der Guericke ſtarb, Gedächtnisfeiern veranſtalten. Otto von Guericke erkannte als erſter die Be⸗ deutung des praktiſchen Verſuchs gegenüber der gelehrten theoretiſchen Unterhaltungen, die fruchtlos blieben. Sein bedeutendſtes Werk, die Feſtſtellung des Drucks der atmoſphäriſchen Luft und ihre praktiſche Auswirkung, die Er⸗ findung der Luftpumpe, ſchufen die Voraus⸗ ſetzung für die Entwicklung der Dampfmaſchine. Berühmt iſt ſein Verſuch mit den„Magde⸗ burger Halbkugeln“. Ehrungen Guſtav Frenſſens. Guſtav Frenſſens Heimatprovinz Schleswig⸗Holſtein hat die ge⸗ ſamten handſchriftlichen Manuſkripte der Werke des in Barlt lebenden Dichters erworben. Als ——— ſetzte die Kieler Provinzverwaltung Guſtav Frenſſen eine lebenslängliche Rente von monatlich 300 Mark aus. „Fabrik des neuen Menſchen“ preisgekrönt. Die„Académie'Education et'Entré aide Socia- les“ in Paris hat vor Jahresfriſt ein inter⸗ nationales Preisausſchreiben für den beſten antibolſchewiſtiſchen Roman veran⸗ ſtaltet. Der erſte Preis in der Höhe von 50 000 Franken wurde Alja Rachmanowa für ihren Roman„Fabrik des neuen Menſchen“ zu⸗ erkannt. Der Roman, der im deutſchen Manu⸗ ſkript eingereicht war, hat ſeit ſeinem Er⸗ ſcheinen Ende Oktober 1935 bereits das 60. Tau⸗ ſend erreicht. Der Zenſor ſchüttelt den Kopf. In dem 1928 erſchienenen Roman aus der Franzoſenzeit: „Das Grimmingtor“ von Paula Grogger wurde bei der Einfuhr in die Tſchechoſlowakei folgende Stelle als bedenklich angeſehen und zur Zenſur empfohlen:„Vater Stratz betonte, daß er den halbwüchſigen Buben miur ungern aus aller familiären Obhut ließe, maßen man die verheerenden Einbrüche der Franzoſen ſtets zu gewärtigen habe“. Das Bedenken der Zen⸗ ſur gilt dem Paſſus von„Obhut“ bis„zu ge⸗ wärtigen habe“, der als gegen eine ver⸗ bündete Nation gerichtet angeſehen wird. Nationaltheater Mannheim. Die für heute angeſetzte Vorſtellung von„Charleys Tante“ fällt wegen der Großkundgebung, bei der der Stellvertreter des Führers ſpricht, aus. Die Vorſtellung wird aber am Mitt⸗ woch, 25. März, nachgeholt. Bereits gelöſte Karten behalten für dieſen Tag ihre Gültig⸗ keit. Die Theaterkaſſen ſind heute nachmittag geſchloſſen. Morgen, Donnerstag,„Tannhäuſſer“ Die Eliſabeth ſingt Erika Müller. In der Uraufführung von Arthur Kuſterers Oper„Diener zweier Herren“, deren Textbuch der Komponiſt frei nach dem bekann⸗ ten Luſtſpiel von Goldoni geſtaltet hat, ſind beſchäftigt: Die Damen Irene Ziegler, Mül⸗ e e—— 5— Hölzlin, ricloff, inger niel, Mang u bon Küßwetier.—— 17.30 Uhr, am 18 Uhr, an der Mädel, daf kennt, ſelb deren Berr Es genü „ zſo nebenbe die Bedeutt Rahmen de eine grund und Neben unumgängl tigkeiten ar oder der( Lehre. Als 15 F ſich auch w 3 n können Bei den können die ten im Har dauernd im Abendkurſe kommnung ten ſind ar ſchaft einge: Durch die tochter oder ii die u niſſe, über ben. NRNationaltheat. von B. Th. Planetarium: 20.30 Ubr und Arbeite Kleinkunſthühn lung; 20.15 Tanz: Palaſtt 5 „ 4 Zuha 1 Das Wegen ei hälterei kammer des den 34 Jah ronſki au mildernder ** 10 v che ausgeſpro lichen Ehren aberkannt. daß bei den Doffnung bi eirdnetes Le flammer gegl hausſtrafe al NMaronſlki, ni ſchei familie einen angeſe keinen feſten Maronſki Elſaß⸗Lothri Straßburg e auch mal ein ſer Braut ha ———————— —— —————— —— *3 pollen Rival nu ſteiten, bffenes Meſſ die Schlägere 1 bolver und anderen ab. Knallerei nic *n rohung zu werden, als floſſene Brau usſicht ſtellt Straßburger Maronſki als aber ni ⸗Mark⸗Pel machte, wied imabend der eimabend im 18. 3. fällt Neuer Ter⸗ tinnen. Am r Stadt⸗ und r,„ treffen ſich Kundgebung. dieſe Woche Winterdienſt⸗ jeder Schar Dienſtanzug lgſchaft. Be⸗ Volksgenoſſen id zur ſelben ., 18 Uhr, latz in tadel⸗ n JM. Der n JM. Am „ 19.30 Uhr, ochheimabend Ringe 1. U 'm Platz vor n. Vollkluft. die am Kurs 18 Uhr, an 5anitatstaſche Hauger. 30 Uhr, am .15 Uhr, auf 30 Uhr, am „ 18 Uhr an .30 Uhr, an Uhr, an der Seckenheim lvesheim am ihr, an der am 18.., 5 Uhr, End⸗ Uhr Heilig⸗ Sitzung der alter. Dafür dieſer Woche Zimmer 12). valter haben n Verſamm⸗ und Rhein⸗ 3. auf dem fachgruppen⸗ ind Mädchen tzen Lamm“ NSDAp— reis vor der ſen. Ich er⸗ ertreters des ür alle Mit⸗ Vertrauens⸗ DT ags. Nächſte Beck⸗Str. 21. Le ee 'n beſten an veran⸗ von 50 000 owa für nſchen“ zu⸗ hen Manu⸗ einem Er⸗ as 60. Tau⸗ dem 1926 nzoſenzeit: Grogger choſlowakei ſehen und atz betonte, mr ungern vaßen man tzoſen ſtets n der Zen⸗ is„zu ge⸗ ine ver⸗ angeſehen für heute harleys its gelöſte re Gültig⸗ nachmittag häuſſer“. Kuſterers “, deren m bekann⸗ hat, ſind Aer, Mül⸗ n Hölzlin, und von Kurſe der Frouenarbeitsſchule Jedes Mädel, gleichgültig, ob es gleich na ſeiner Schulentlaſſung einen Beruf ergreift, oder —3* noch zu Hauſe bei der Mutter bleibt, ollte ſich hauswirtſchaftliche Kenntniſſe aneig⸗ nen. Denn es gehört nun einmal zu jedem Mädel, daß es ſich in der Hauswirtſchaft aus⸗ kennt, ſelbſt wenn es ſpäter einmal einen an⸗ deren Beruf ergreifen ſollte. Es genügt in unſerer Zeit keineswegs mehr, zlo nebenbei“ ſich dieſe Fertigkeiten anzueignen, die Bedeutung der deutſchen Hauswirtſchaft im Rahmen der geſamten Volkswirtſchaft erfordert eine grundlegende Schulung in allen Haupt⸗ und Nebenfragen. Es gibt zwei Wege, ſich die unumgänglich notwendigen Kenntniſſe und Fer⸗ tigkeiten anzueignen: Der Beſuch von Kurſen, oder der Eintritt in eine hauswirtſchaftliche Lehre. Als Anlernzeit iſt hier vor allem das jauswirtſchaftliche Jahr zu nennen, für das ich auch weiterhin ſchulentlaſſene Mädel mel⸗ n können. „Bei den Kochkurſen der Frauenarbeitsſchule können die Schülerinnen auch an den Mahlzei⸗ ten im Hauſe teilnehmen, ſo daß ſie tagsüber dauernd im Heim ſind. Für Berufstätige ſind Abendkurſe eingerichtet. Zur weiteren Vervoll⸗ kommnung in allen hauswirtſchaftlichen Arbei⸗ ten ſind auch Nähkurſe von der NS⸗Frauen⸗ ſchaft eingerichtet worden. Durch dieſe Kurſe iſt jedem Mädel, ob Haus⸗ tochter oder Berufstätige, die Möglichkeit gege⸗ ben, die unbedingt notwendigen Grundkennt⸗ gal über die jedes verfügen ſollte, zu erwer⸗ en. Was iſt los? Mittwoch, 18. März Rationaltheater:„Charleys Tante“, Schwank von B. Thomas Miete M. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors. 20.30 Uhr Veranſtaltung für Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der Stadtgemeinde Mannheim. Kleinkunſthühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtel⸗ lung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Wir geſtalten die Freizeit des Arbeiters Vom marxiſtiſchen zum nalionalen Freizeitgedanken/ Ein Wellkongreß für Freizeit und Erholung Eine Woche vor den Olympiſchen Spielen, vom 23. bis 30. Juli, findet in Hamburg der Weltkongreß für Freizeit und Erholung ſtatt. Verbunden damit iſt eine Ausſtellung„Deut⸗ ſche Freizeit und Erholung“, die die Leiſtungen der NS.Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zeigt. Ferner finden vom 1. bis 9. Auguſt und vom 16. bis 23. Auguſt Reichswochen der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſtatt. Der letzte Internationale Kongreß für Frei⸗ zeitgeſtaltung hatte in der Zeit vom 15. bis 17, Juni 1935 in Brüſſel ſtattgefunden. Die Abwicklung dieſes Kongreſſes ſtand unter dem Vorſitz des Abgeordneten L. Piérab, der gleichzeitig Vorſitzender des Genfer Arbeits⸗ ausſchuſſes und Präſident des Oberen Rates für Volksbildung in Belgien iſt. An der Spitze einer Reihe von Entſchließungen und Wünſchen, die der Kongreß annahm, ſtand die Forderung einer möglichſt baldigen engen Zu⸗ ſammenarbeit des Internationalen Ausſchuſſes für Freizeitgeſtaltung mit dem Internatio⸗ nalen Arbeitsamt. wurde gefordert, daß die internationale Freizeitorganiſation in Genf ein Verzeichnis der beſtehenden Geſangs⸗ oder Orcheſtervereinigungen anlegen und lau⸗ fend ergänzen, die Reiſen von Muſikvereinen unterſtützen ſoll und dergleichen. Man kann ſich des Eindruckes nicht erweh⸗ ren, daß man ſich bei den in fünf Kom⸗ Allgemeine Raſſen⸗ und Vererbungslehre Körper und Seele gehören zuſammen/ Vortrag in der Volksbildungsſtätte Wenn der Nationalſozialismus immer wie⸗ der die Raſſenfrage aufgreift, dann meint er es bitter ernſt damit, denn er erhält damit die Erbgüter, die von unſeren Vorfahren auf uns gekommen ſind, wahrt und ſichert die Zukunft unſeres deutſchen Volkes. Von dieſen Geſichtspunkten ging Pg. Wei⸗ gand aus, der am Montagabend in der„Har⸗ monie“ vor der Volksbildungsſtätte für den leider verhinderten Miniſterialrat Pg. Profeſſor Dr. Pakheiſer über„Allgemeine Raſſen⸗ und Vererbungslehre“ ſprach. Wenn man in früheren Jahren von der Raſſenlehre ſprach, ſo verſtand das Volk immer die Juden⸗ frage darunter. Ein Jude ſelbſt ſagte, daß die Raſſenfrage der Schlüſſel zur Welt⸗ geſchichte ſei. Die Raſſe eines Volkes iſt Zuhälterei wird mit aller Strenge beſtraft Das„ſchwarze Schaf“ ſeiner Familie/ Auf die ſchiefe Ebene gekommen Wegen eines Verbrechens der Zu⸗ hälterei wurde von der II. Großen Straf⸗ kammer des Landgerichtes Mannheim gegen den 34 Jahre alten, ledigen Anton a⸗ ronſti aus Hohenſalza unter Zubilligung mildernder eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren und 6 Monaten ausgeſprochen. Außerdem wurden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Nur aus der Erwägung heraus, daß bei dem Angeklagten noch eine gewiſſe Hoffnung beſteht, daß er nochmal in ein ge⸗ ordnetes Leben zurückfindet, hat die Straf⸗ lammer geglaubt, diesmal noch von einer Zucht⸗ hausſtrafe abſehen zu können. Maronſki, der aus guten Verhältniſſen ni ſcheint das„ſchwarze Schaf“ der amilie zu ſein; alle ſeine Brüder üben einen angeſehenen Beruf aus, nur er findet keinen feſten Boden. Maronſki hielt ſich u. a. längere Zeit in Elſaß⸗Lothringen auf und hatte ſchon in Straßburg eine Braut, für die ſich auch mal ein anderer intereſſierte. egen die⸗ ſer Braut hatte er ſich mit einem temperament⸗ pollen Rivalen— einem Fremdenlegionär— zu ſtreiten, der nachgewieſenermaßen ſtets ein offenes Meſſer mit ſich trug. Als eines Tages die Schlägerei ernſt wurde, zog Maronſti den Re⸗ polver und gab ſechs ſcharfe Schüſſe auf den anderen ab. Viel paſſiert ſcheint aber bei jener Knallerei nicht zu ſein; Maronſki wurde frei⸗ e Er mußte ſpäter aber wegen Be⸗ rohung zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt werden, als er von Mannheim aus an die ver⸗ Braut einen Brief ſchrieb, worin er in usſicht ſtellte, zukünftig beſſer zu trefffen. Die Straßburger Braut hat zwar ein Kind, für das Maxronſki als Vater herangezogen wurde. Er aber nichts mehr, ſtatt deſſen will er den ⸗Mark⸗Pelz, den er ihr einmal zum Geſchenk machte, wieder zurückhaben. Man ſieht aus allem, daß die Zuſtände um Maronſki ſchon früher reichlich unklar waren. „In Mannheim war er auf dem beſten Weg, im Sumpf zu verkommen. Er lernte hier ein heute 25 Jahre altes Straßenmädchen kennen und hat von September 1933 bis Mitte Januar 1936— bis er in Haft genommen werden konnte— reichlich Zuwendungen entgegen⸗ genommen. Das unſaubere Verhältnis wurde lediglich unterbrochen, wenn mal Eliſe im Krankenhaus(auch in Haft) war oder der An⸗ geklagte ſelbſt eine Strafe verbüßte. Da Ma⸗ ronſki erwerbslos war, alſo über viel Zeit ver⸗ fügte, hielt er Eliſens Wäſche und Garderobe in Ordnung— ein ganz ſeltener Fall— und will lediglich für dieſe Dienſtleiſtung bezahlt worden ſein. Ueberhaupt lehnte er es entſchie⸗ den ab, als Zuhälter bezeichnet zu werden. Die Ausſagen der Hauptzeugin, die wohl als geiſtig nicht auf der Höhe angeſehen werden muß, ergaben jedoch ein anderes Bild. Sie wurde als gutmütig und einfältig geſchildert, was nach ihrer ganzen Perſönlichkeit ohne wei⸗ teres geglaubt werden kann, und Maronſti, der ihr weit überlegen iſt, ſcheint ſie reichlich für ſeine Zwecke ausgenutzt zu haben. Auch an Ohrfeigen hat es nicht gemangelt, wenn mal nicht alles nach Wunſch ging. Um der Sache einen harmloſeren Anſtrich zu geben, veranlaßte er das Mädchen, Briefe zu ſchreiben, nach deren Inhalt er nur als„guter Freund“ zu werten wäre, drohte ihr auch mit einer Anzeige wegen eines Verbrechens, deſſen ſich Eliſe ſchuldig ge⸗ macht hätte. Alles erfunden und erlogen, um das Mädchen in Schach zu halten. Der Staatsanwalt verſagte dem Angeklagten mildernde Umſtände und beantragte eine Zucht⸗ hausſtrafe von 3 Jahren und 6 Monaten, Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. Die Strafkammer kam nach reiflicher Ueberlegung zu obigem Urteil. die Art der Menſchen, die ganz beſtimmte Merk⸗ male haben und ſich in dieſen von anderen Völkern unterſcheiden und dieſe Eigenſchaften erblich weiterpflanzen. Es iſt fuür uns heute nicht vordringlich, an jedem einzelnen Volks⸗ genoſſen Merkmale einer oder mehrerer ariſchen Raſſen mit wiſſenſchaftlicher Genauigkeit feſtzu⸗ ſtellen. Unſere Aufgabe liegt in der Reinhal⸗ tung des nun einmal vorhandenen Blutſtroms von Beſtandteilen, deren Vermiſchung mit ari⸗ ſchen Anteilen ſich als verderblich erwieſen hat. Ihren Ausdruck haben dieſe Forderungen in den Nürnberger Geſetzen gefunden. Wir kennen in Deutſchland fünf Hauptraſſen, die alle ariſch ſind. Das deutſche Volk enthält Blutsanteile dieſer fünf Hauptraſſen, der nor⸗ diſchen, fäliſchen, weſtiſchen, dinaren, oſtiſchen und oſtbaltiſchen. Dieſe Raſſen ſind nicht an ihren Wohnort gebunden. Sie haben ſich im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtauſende im Volke vermiſcht, ſo daß jeder von uns Eigen⸗ werte dieſer oder jener Raſſe in ſich trägt. Es wäre verkehrt, über eine dieſer Raſſen ein Ur⸗ teil zu fällen. Ausführlich ging der Redner dann auf die Vererbungslehre und ihre wiſſenſchaft⸗ lichen Grundlagen ein. Betrachten wir den einzelnen Menſchen in ſeiner äußerlichen Er⸗ ſcheinung, ſo finden wir viele Eigenſchaften und Merkmale, die wir auch in den Familien feſt⸗ ſtellen können. Das ſind Dinge, die mit dem Blut zuſammenhängen. Wir meinen damit den Erbſtrom, der ſich in der Raſſe bewegt und dem einzelnen gewiſſe Vorausſetzungen mit auf den Weg gibt. Die Gegner dieſer Anſchauung be⸗ haupten, daß die Umwelt und die Verhältniſſe den Menſchen bilden würden. Die Wiſſenſchaft hat bewieſen, daß unſere nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in der Raſſenfrage ſich genau mit den wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen deckt. Die Ahnen⸗ und Sippenforſchung iſt von außerordentlicher Bedeutung, denn in ihr fin⸗ den wir das Gemeinſame, das uns alle mit⸗ einander verbindet. Dieſes Gemeinſame will der Nationalſozialismus wecken. Heute noch gibt es Menſchen, die von ihrem Gott Wunder verlangen und ſehen dabei nicht das Wunder der Auferſtehung des deutſchen Volkes. Die Raſſenlehre iſt die Grundlage des Nationalſozialismus. Und wir kennen nur zwei Todſünden, die Sünde wider den Geiſt und die Sünde wider das Blut. Wer gegen ſie ſündigt iſt ein Verräter an ſich, an ſeinem Volk und an Gott! Dieſe Erkenntnis beſaßen bereits die alten Aegypter, die vor tauſenden Jahren ſchon die Forderung aufſtellten, ſich nicht zu vermiſchen mit den Unreinen, ſondern rein zu bleiben, ſauber und ſtark, Arier zu ſein, Auserwählte ihres Gottes! 3 Wochengottesdien ſt der Luther⸗ +½—* Wegen der——* Kundgebung auf dem Meſplatz wird der auf den gleichen Abend fallende Wochengottesdienſt auf Donnerstag abend 8 Uhr verlegt. miſſionen zur Behandlung ſtehenden Referaten in ſehr ſtarkem Maße auf Gemeinplätzen be⸗ wegte. Die Einzelvorträge ſtellten für den Fachkenner keinen poſitiven Beitrag zur Lö⸗ ſung der ſchwierigen Frage betr. die Freizeit des Arbeiters dar. Es wurden im Anſchluß an die Vorträge im weſentlichen nur allge⸗ meine Forderungen und Empfehlungen auf⸗ geſtellt, die ihrerſeits aber gar nichts Neues brachten. Keine praktiſchen Erfolge Gerade ein objektiver Betrachter muß zu⸗ geben, daß alle die internationalen Bemühun⸗ gen und Organiſationen in den letzten zehn Fahren in der Frage der Freizeitgeſtaltung überhaupt nichts Praktiſches erreicht haben. Es ei hierbei nur daran erinnert, daß bereits die I. Internationale Arbeitskonferenz im Jahre 1924 in der von ihr angenommenen Emp⸗ fehlung eine Reihe von Richtlinien für die Freizeitgeſtaltung der Arbeiter aufgenommen hatte. Dieſe Empfehlung behandelte die Sicher⸗ heit der Freizeit, Freizeit und Sozialhygiene, me Einrichtungen zur Be⸗ nutzung der Freizeit. Es wurde auf die Not⸗ wendigkeit von Maßnahmen hingewieſen, deren Zweck es iſt:„die häusliche Wirtſchafts⸗ führung und das Familienleben des Arbeiters zu heben“,„die körperliche Kraft und die Ge⸗ ſundheit des Arbeitnehmers durch Spiel und Sport zu fördern“;„die berufliche, hauswirt⸗ —50 und allgemeine Bildung zu för⸗ dern“. Wie man ſieht, nichts als Gemeinplätze, Theorethiſiererei vom grünen Tiſch her. Es iſt ferner ganz klar, daß der Arbeiter zu dieſen „Anregungen“ überhaupt gar keine Beziehun⸗ en hatte und in gar keine nähere Berührung ommen konnte, und ſo mußte denn auch der praktiſche Erfolg verſagt bleiben. Der Fehler war vor allen Dingen auch der, daß man vom Internationalen her, alſo von einer Art Dach⸗ organiſation für die Freizeitgeſtaltung, Emp⸗ fehlungen gab, während doch gerade in der Freizeitgeſtaltung ſich das nationale Brauch⸗ tum, individuelle Eigenart eines Volles, Sitte und Tradition ſich äußern ſollen und müſſen. Das Internationale Arbeitsamt hat eine Reihe anderer derartiger Empfehlungen ge⸗ macht. So hat es im Jahre 1929 einen Aus⸗ ſchuß von Sachverſtändigen für Körperkultur einberufen, auch wurden verſchiedene Studien über den geſamten Fragenkomplex verfaßt. Aber alles waren letzten Endes nur Maß⸗ nahmen im luftleeren Raum, die gar keinen Widerhall bei der arbeitenden Bevölkerung fanden. Der Gedanke gewinnt Geſtalt So kam es auch, daß die erſte wirklich echte Freizeitgeſtaltung ſich in einem faſchiſtiſchen Lande entwickelte, nämlich in Italien, das 1925/26 ſein„Dopo lavoro“ ſchuf, ſo kam es ferner, daß in Deutſchland erſt nach der Machtergreifung durch den Nationalſozialis⸗ mus ſich eine echte, von den natürlichen Kräf⸗ ten des Volkes getragene Freizeitgeſtaltung in der Form der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ entwickeln konnte. Demgegenüber iſt in den Ländern, die unter marxiſtiſchem Ein⸗ fluß ſtehen, der Freizeitgedante praktiſch ganz unentwickelt. Im„Roten Paradies“ be⸗ ſchränken ſich die Freizeiteinrichtungen nur auf die Gewerkſchaftsmitglieder. Es iſt alſo nur eine interne Einrichtung und hat gar nichts mit den lebendigen Kräften des Volkes zu tun. So fallen dem bevorſtehenden in Deutſchland ſtattfindenden Internationalen Kongreß für Freizeit und Erholung ganz große Aufgaben zu. Es iſt übrigens bezeichnend, daß der erſte internationale Kongreß für Erholung, der im Juni 1932 in Los Angeles ſtattgefunden hat lebenfalls in Verbindung mit den Olym⸗ piſchen Spielen), die Notwendigkeit einer zweiten Tagung anerkennen mußte und ſchon damals hierfür die Woche vor den Olympiſchen Spielen in Ausſicht nahm, die 1936 in Berlin ſtattfinden. Auto G. m. b.., Mannheim, O 7, 5- „.. nur bei OPEL! Denn mit seinem Preis steht der OPEL 566 einzig dal Und dazu seine vielen Vorzüge, die auch von viel teureren Wagen nicht übertroffen werden. Um nur die wichtigsten zu nennen:»OPEL Synchron-Federunge e Zugfreie Entlũſ- Arung bei den meisten Modellen Ge- äumige schöne Karosserien e Stahl- dach bei den Limousinen Viergang- setriebe„Starker und dabei ruhiger and sparsamer Motor Bestechende raßbenlage. 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Fortſetzung Dieſes gefürchtete, ſeit Wochen vergeblich be⸗ ſtürmte J⸗Werk K 1, das den deutſchen Truppen ſchon Ströme von Blut gekoſtet hatte, war in den Hang eingebaut wie eine in den Fels ge⸗ ſprengte tunnelierte Straße mit einzelnen Fen⸗ ſtern. Nur daß hier der Natur noch durch Ein⸗ bau von Betongräben und Stollen nachgeholfen war. Das Werk war ein einziger ins Erdreich getriebener Fuchsbau aus Beton. Dies Boll⸗ werk fiel auch erſt, als den Angreifern von der Seite und von unten die Stürmer von oben zu Hilfe kamen, die den Fumin⸗Rücken bereits vom Vaux⸗Berg aus erreicht hatten. Dramatiſche Erſtürmung Dramatiſch war die Erſtürmung ſelbſt. Von drei Seiten her ſchoben ſich, todesmutig, die Stoßtrupps heran. Das J⸗Werk feuert, was es kann, aus ſeinen Maſchinengewehren; auch Eierhandgranaten in Maſſen ſpritzen auf die Sturmtruppen herab. Als die erſten Deutſchen eindringen, ſind die Franzoſen ſprachlos und völlig verwirrt. Damit hatten ſie nicht gerechnet. Die 3. Jäger und die 33er können ſich in den Ruhm für dieſe Heldentat teilen. Von den 43ern waren es hauptſächlich der Lt. Weiland, der Hptm. Jüngling, der Vfw. Engeſſer und der Gefr. Kriegel, von den Lübbener Jägern der Oberjäger Sprengert. Dieſes Drama im kleinen hatte ſich noch ſpätabends, zwiſchen 8 und 9 Uhr, abgeſpielt. Als die Gefangenen vorüber⸗ zogen, ſtellte ſich erſt recht heraus, was für ein Bollwerk hier genommen war. 500 Gefangene— darunter 1 Stabsoffizier und weitere 8 Offi⸗ ziere, 2 Aerzte— und 22 MG's waren die Beute. Alſo ſoviel Menſchen und mehr MG's als im Fort Vaux! Jetzt war endlich die Plateau⸗Höhe zwiſchen Vaux und Douaumont, die man drei Monate hindurch vom Rücken des Hardaumonts aus zu überſpringen verſucht hatte, gewonnen. Ein ent⸗ ſcheidender taktiſcher Fortſchritt war erzielt! Allerdings, auf dem linken Flügel im Abſchnitt Damloup, da, wo der Vaux⸗Berg rückwärts in die Woöévre⸗Ebene abfällt, war es nicht ſo rüſtig wvorwärts gegangen. Wohl hatten die 3. Grena⸗ diere am 2. Juni das Dorf Damloup, ohne einen einzigen Kanonenſchuß, beſetzt, gerade in dem Moment, als die Franzoſen ihre Augen auf die bedrohte Vaux⸗Spitze gerichtet hatten. Aber dieſer glückliche Erfolg konnte nicht aus⸗ gebaut werden. Die„Hohe Batterie“, die hoch oben am Rande der Schlucht von Damloup zwi⸗ ſchen Fort Vaux und dem Laufse⸗Berg ſich ab⸗ hob, riegelte dieſen Einfallskamin hermetiſch ab. „Kalte Erde“ Dafür ſollte am 8. Juni am entgegengeſetzten Flügel auf dem Höhenrücken„Kalte Erde“, der wom Douaumont direkt auf Verdun zulief, der im Caillette⸗Wald errungene Terraingewinn abgerundet werden. Dort oben, auf dieſem etwa 3 Kilometer langen Kamm, reihte ſich Stützpunkt an Stützpunkt und Betonwerk an Betonwerk. Der ganze Felſenrücken war durch Kunſtbauten von Menſchenhand zu einer einzigen eiſenge⸗ ſpickten Barrikade mit Hunderten von Schieß⸗ ſcharten entwickelt worden. Für dieſe beſonders ſchwierige Aufgabe waren die Bayern ausge⸗ ſucht worden. Ziel des Angriffs war das Zwi⸗ ſchenwerk Thiaumont, etwa in der Mitte des Höhenrückens, und vorher vor allem das Gewirr der berüchtigten„Waben⸗Gräben“ auf dem jen⸗ ſeitigen Abhang nach dem Maastal hinab, dicht am Thiaumont⸗Wald. Der Angriff war aufs ſorgfältigſte vorbereitet worden, denn man wußte nach den bisherigen Erfahrungen, was auf dem Spiel ſtand. Die 1. bayr. ID, von Flammenwerfern unter⸗ ſtützt, ſtürmte am 8. vormittags auf der ganzen Linie rechts und links des Höhenrückens vor. Auch nahmen bereits Truppen des„Alpen⸗ korps“ teil, das mittlerweile, von Italien heran⸗ geholt, an der Verdun⸗Front eingetroffen war. So wurde dieſes Korps, vielleicht die beſte Elite⸗ truppe der ganzen deutſchen Armee im Welt⸗ krieg, ſchon vorzeitig auseinandergeriſſen. Angriff blieb aber auf halbem Wege ſtecken, ob⸗ wohl einzelne Trupps am inneren Abhang ſehr weit vorgedrungen waren. Am 12. Juni wurde der Angriff wiederholt; Siesmal mit mehr Erfolg. Es war Pfingſtmon⸗ tag Jetzt hatte man alles eingeſetzt, was an der Front greifbar war. Wieder waren die Bayern der Sturmbock. Wie überhaupt die Führung cer Schlacht am Stoßpunkt jetzt immer mehr in die Hände der Bayern übergeht. Genau ſo, wie die erſte ungebrochene Offenſive Ende Februar im Zeichen der Brandenburger und der Heſſen⸗ Naſſauer ſtand, ſo ſteht der Hochſommer im Zei⸗ chen der bayriſchen Regimenter. Jetzt lernen auch ſie die ganze troſtloſe, zer⸗ rüttende und zermalmende Gewalt der„Hölle von Verdun“ kennen. Raſcher und ungeſtümer werden ſie nach vorn geworfen, als ſie es er⸗ wartet haben, und als es ſonſt üblich iſt. Schon allein der Anmarſch offenbart die ganze Troſt⸗ Der loſigkeit dieſer gottwerlaſſenen Wüſtenein. Wir laſſen einen ihrer Kameraden, Lt. d. R. May (IR 20, ſprechen: Vormarſch in die Stellung vor Verdun „Schritt für Schritt ſtapfen die langen Schlan⸗ gen der Kompanien, Mann hinter Mann, das Gewehr am Riemen um den Hals, das leichter gemachte und doch ſo ſchwere Sturmgepäck mit der viertägigen Verpflegung auf dem Rücken, die beiden Sandſächke mit Handgranaten und Leuchtmunition, oft auch noch ein oder zwer Gurte Infanteriemunition ebenfalls noch um den Hals gehängt. Das ſchmerzt, und die Köpfe ſenken ſich. Wieviel Not und Elend iſt durch den Foſſes⸗ Wald gegangen! Müde und matt, dumpf und ſtumpf lud man zu all dem bereits getragenen noch weiteres Material auf. Nachſchubkolonnen? Du lieber Gott! Was man in vorderſter Linie ſicher haben wollte, nahm man zweckmäßig ſelbſt mit vor. Man hatte Mitleid mit den Pferden der Artillerie, die mit letzter Kraft oft bis zum Gurt im Schlamm Geſchütze vorzogen. Die vorn Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs Wald iſt mancher verrückt geworden und hat ſeine Kameraden mit der Waffe bedroht. Chambrettes⸗Ferme, Chauffour⸗Wald Drei Reihen Löcher auf freiem Feld, wie offene Gräberreihen anzuſehen. Wer des Nachts in der Zeit vom 27. bis 31. Mai 1916 an dieſe Löcher hinging, der glaubte, man habe immer je zwei Tote in Zeltbahnen gewickelt und hinein⸗ gelegt. Es war auch ſo ruhig dort. Dort lag zu dieſer Zeit die 4. Kompanie des 20. bayr. Inf.⸗ Rgts.— lebende deutſche Soldaten in offenen Gräbern! Bei Tag war jede Bewegung ausge⸗ ſchloſſen. Der franzöſiſche Artilleriebeobachter auf der Ferme Thiaumont ſah direkt dahin und war wachſam. Befehl: Sofort in die vorderſte Linie in die Lücke zwiſchen 1/20 und 3/20 einſchieben. Heraus aus den Löchern, im Marſch⸗Marſch an die Bö⸗ ſchung des Chauffour⸗Waldes! Mann hinter Mann am Waldrand entlang. An der Spitze der Kompanie der Kompanieführer, Oberlt. Heinz Wagner, hinter ihm Lt. d. R. Stammen, der Führer des 1. Zuges, anſchließend der 2. und 3. Zug, beide unter Führung des Vfws. hatte der Franzmann zerſchoſſen. Im Foſſes⸗d. R. May.— Klarblauer Himmel, drückende Ein Tãſßochen Raftee, ein Butterbrot und Dich., woenn der mexikaniſche Rundtunk ſtreikt/ Eine Welthöchſtleiſtung als Anſager/ Von Otto Schumann Seit kaum einem Jahrzehnt kennen wir den Rundfunk, und ſchon hat ſich dieſe Erfindung den ganzen Erdball erobert. Selbſt in den ent⸗ legenſten Gegenden finden ſich Sender und Empfänger, wenn es dabei auch nicht immer ſo ordentlich zugeht wie bei uns. Künſtler im Hungerſtreik Da konnten vor einiger Zeit die Hörer von Mexiko⸗Stadt, als ſie ihre Apparate auf den Ortsſender XEAL einſtellten, eine aufregende Geſchichte mitanhören. Sie hatten den üblichen Nachrichtendienſt und dann ein wenig Menſik gehört, als unerwartet die wohlbekannte Stimme des Anſagers, Ramon Perez, um Aufmerkſam⸗ keit für eine dringende Mitteilung bat. Die ſonſt ſo ruhige Stimme klang erregt. Am Mikrofon im Senderaum ſchien die Sum⸗ mung anders zu ſein als ſonſt. Man vernahm bis die rückſtändigen Gehälter gezahlt worden ſeien. Für die gleiche Zeit würden ſie zudem in einen Hungerſtreik eintreten... Der ſtreikende Rundfunkſender war das Ta⸗ gesgeſpräch. Die Zeitungen brachten ſpalten⸗ lange Beiträge über den aufſehenerregenden Fall. Ein großes Vlatt glaubte übrigens be⸗ hbachtet zu haben, daß die Leiſtungen der Strei⸗ kenden an Güte zunahmen, je hungriger ſie wurden. Der Pegaſus muß knappgehalten wer⸗ den... aber das iſt wohl ein altes Märchen aus der Literaturgeſchichte! Wallfahrt zum Sender In den Abendblättern des nächſten Tages laͤſen indeſſen ſowohl die Hörer wie die Strei⸗ kenden zu ihrer größten Ueberraſchung eine Anzeige, in der die Leitung der beſtreitten Rundſunkgeſellſchaft erklärte, mit der Sache Die Sonne siegt Noch sind die Bergkuppen mit Schnee bedeckt, doch im Tale blühen als Frühlinssboten die Krokusse. Weltbild(M) Eine stimmungsvolle Aufnahme aus den bayerischen Alpen. unterdrücktes Gemurmel, hier und da ein ſchar⸗ fes Wort, und dann ſchien Herr Perez völlig die Faſſung zu verlieren. „Man hat uns das Kabel zwiſchen Studio und Sender durchſchnitten“, tönte es aus den Lautſprechern.„Daher haben wir uns nach Mixcoac begeben, wo der Sender ſteht. Hören Sie, Bürger von Mexiko! Wir werden uns durch den Sender zu Gehör bringen, bis wir endlich unſer Gehalt bekommen haben, unſer ſauer verdientes Geld.“ Herr Perez ſchöpfte Atem...„Seit orei Monaten haben wir kein Gehalt bekommen“, nahm er ſeine ungewohnte Anſprache wieser auf. Die Hörer fragten ſich, warum die Rund⸗ funkgeſellſchaft denn eigentlich nicht bezahlte. Und ſie verſtanden ſchließlich ſehr gut, als der Anſager erklärte, er mit allen Angeſtellten der XEAlStation würden in Mixcoac genau ſo lange vor dem Sender muſizieren und lärmen, überhaupt nichts zu tun zu haben, da ihr der XEAL⸗Sender gar nicht gehöre. Sie hatte ihn nur für beſtimmte Sendungen gemictet; der cigentliche Beſitzenr war die Pan⸗Amerika⸗ Rundfunkgeſellſchaft, die unbegreiflicherweiſe nicht eingriff und die Streikenden lange Zeit ruhig gewähren ließ. Mixcoac wurde nun das Ziel von Taufen⸗ den der Bewohner von Mexiko⸗Stadt, die ſich die ſtreikenden und ſingenden Rundfunkange⸗ ſtellten einmal anſchauen wollten. Dieſe löſten einander gruppenweiſe ab, unter Führung von Herrn Perez, deſſen Ausdauer allen Bewunde⸗ rung abzwang. Wer ein Stündchen übrig hatte, ließ ſich nach Mixcoac fahren. Schon am zweiten Tage des war dort eine Art Jahrmarkt entſtan⸗ en. Leckerbiſſen, die gierigen Abſatz fanden. Da gegen ſtießen die Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern, die Straßenverkäufer handelten mit allerlei Sonnenhitze. Auf der Höhe zwiſchen Chauffour⸗ Wald und Steilhang Douaumont hat der Feind ſein Ziel erkannt; er ſchickt Granate auf Granate in die Reihen. Mit letzter Kraft den Hang der Schlucht hinab und drüben wieder hoch. Ahl Endlich kurzes Verſchnaufen; drunten in der Schlucht berſten unaufhörlich die Geſchoſſe. Wei⸗ ter! Weiter! Auf der Höhe zwiſchen Steilhang und Albain⸗Schlucht dient man wieder der feindlichen Artillerie als Scheibe für ſchulmäßi⸗ ges Schießen. Man hat ja keine Zeit, Deckungen auszunutzen. Vorwärts, vorwärts! Albain⸗Schlucht Hier hat ſeit Wochen kein Menſch Zeit und Luſt gehabt, Tote zu begraben; es hätte ja auch keinen Zweck gehabt. Wer bis dahin im Kriege das Grauen nicht gelernt hatte, hier packte es ihn. Wieder der Ruf: Weiter! Weiter! Kaum iſt die Höhe ertlommen, gehts nicht mehr vor⸗ wärts.„Kameraden! Wir müſſen vor, ſonſt kommt der Franzmann in die Lücke und unſere Kameraden ſind verloren. Mir nach!“ Von Trichter zu Trichter kriechend, arbeitet man ſich vorwärts, das Häuflein drängt ſich zum Füh⸗ rer. Plötzlich hebt ſich die Erde, Donnerkrachen, Rauch. Inmitten ſo vieler, die ſtumm liegen⸗ bleiben, buddelt ſich der Führer wieder heraus; wortlos arbeitet man ſich vorwärts. Wo ſich ein Kopf hebt, zeigt das Hacken der franzöſiſchen Maſchinengewehre an, daß man drüben das Ziel erkannt hat. Da— ein Grabenſtück! Einzeln vor! Im Graben die ſpärlichen Reſte der 3. Kompanie. Blaß fragen die Kameraden: Ihr ſeid durch das Feuer vorgekommen? Man zählt langſam ab. Fünf Mann vom., drei Mann vom 3. Zug. Die übrigen? Franzöſiſche Grana⸗ ten haben ſie begraben, wieder ausgegraben, nochmal begraben.— Verdun!“ Fortſetzung folgt. den Streikenden Lebensmittel anboten, auf un⸗ bedingte Ablehnung. Eſperanza Strada, der zu den insgeſamt 62 Streikenden zählte, ſang allabendlich zur Ein⸗ leitung des Programms einen amerikaniſchen Schlager„Ein Täßchen Kaffee, ein Butterbrot und Dich...“ Der Gedanke an das Buttervrot aber machte ihn ſchlapp. Er fiel zu guter Letzt zu Boden und wurde bewußtlos fortgetragen. Die übrigen Streikenden ließen ſich dadurch nicht entmutigen. Wurden ihre Stimmen auch ſchwach und dünn, ſie hielten durch. Sie ſangen luſtige Liedchen, muſizierten, erzählten Witze und drollige Geſchichtchen, kurz hielten die Auf⸗ merkſamkeit der Hörer in Spannung, um von Zeit zu Zeit immer wieder ihre Forderung i⸗ die Welt zu rufen Am Morgen des zweiten Tages rührte ſich endlich auch die Pan⸗Amerika⸗Rundfunkgeſell⸗ ſchaft. Das Unternehmen ſchien mit Schwierig⸗ keiten finanzieller Art zu tun zu haben. Es ſchlug alſo einen Vergleich in Höhe von 1000 Peſos vor... Entrüſtet lehnten die Streikenden ab. Sie wollten bis auf den letzten Peſo bezahlt wer⸗ den. Ihre an ſich ſchwachen Kräfte wurden durch Freiwillige verſtärkt. Ein blinder Bettler kam ihnen mit ſeiner Geige zu Hilfe. Rund um den Sender ſaßen ſo am vierten Tag rund 100 Streikende. Sie hatten ſich naſſe Handtücher um den Kopf gewickelt. Der endliche Erfolg Einige wurden ſchon ſchwach und ſahen be⸗ gierig nach den Butterbroten, die ihnen von den Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern verlockend vorgehalten wurden. plotzlich ein Bote erſchien, in der Rechten einen Scheck an Perez im Betrage von 13 000 Peſos ſchwingend. Sicherheitshalber wurde die Bank angerufen, ob das Papier auch gedeckt ſei. Auf die bejahende Antwort hatte das Mikrofon ein donnerndes Beifallsgebrüll zu verarbeiten, und alle Streikenden rannten endlich auf die Vor⸗ räte des Roten Kreuzes los. Mit ſolcher Gier ſtürzten die Hungrigen darüber hin, daß vier von ihnen als ernſtlich Magenkranke in das Krankenhaus geſchafft werden mußten. Am Schluß dieſer wohl einzigartigen„Rund⸗ funkſendung“, die vier Tage und drei Nachie ohne Unterbrechung gedauert hatte, erklarte Perez, eine Welthöchſtleiſtung als Anſager er⸗ zielt zu haben, da er am Fuße des Mikrofons 104 Stunden hindurch ohne Schlaf und ohne Nahrung zugebracht habe. Und.. am fünften Tage ſtellte die Zweigſtelle der Pan⸗Amerika⸗ zu Mexiko⸗Stadt ihren Be⸗ trieb ein 54 Hlillionen Telefone Nach einer ſoeben fertiggeſtellten Statiſtik be⸗ trägt die Zahl der auf der ganzen Welt befind⸗ lichen Telefon⸗Apparate rund 34,6 Millio⸗ nen. Dieſe Fernſprecheinrichtungen verteilen ſich auf mehr als ſechzig Staaten, von denen 93 Prozent mit allen Telefonſtationen der Welt verbunden werden können. Im ab⸗ gelaufenen Jahr wurden rund fünfzig Mil⸗ Es ſah ſchon böſe für ſie aus, als liarden Telefongeſpräche, von denen die Hälfte auf die Vereinigten Staaten von Amerika fällt, geführt. In Europa gab es am 1. Januar rund 12,57 Millionen Fernſprecher gegenüber 11,9 Millionen zu Beginn des Jah⸗ res 1935. Aſien hat 1,52 Millionen(gegenüber 1,48 Millionen), Afrika 290 000(gegenüber 280 000), Auſtralien 765 000(gegenüber 755 000) Telefonapparate. Die Geſamtzahl der Telefone der Welt hat im Jahr 1935 eine dreieinhalb⸗ prozentige Vermehrung um 1,2 Millionen Fern⸗ ſprecher erfahren. „Hakenkr E Durch d ſchen Kre⸗ deren geſe über das Reichsban! hinaus n Aufgaben tig-eit im Reichsbant tungsberich Ueberblick ſchaftlie ſchafts⸗ un fenen Jah Aufgaben Umſatztätie des Jahre loſigteit un Erfolge er; Die Kred In ihrer bank, geſtü gebungen gebrachten ordnete an der klar gehalten. vor im Zeie Hilfe der kontbanken kurzfriſtiger geſtellt wor Aeber eine Auf dem mühungen dieſes für fungskredit⸗ Sicherheit d ordentlich 1 geſetzt. Im der Ausbar eingeleiteten ordentlich ſenkungsakt: obligationer die Möglich zugleich auf ſetzlichen M. waren. Au leihungen 2 den veränd „Zinsgeſtaltu aben die, rung der u Geldmarkt⸗ die Zinslaſt Gläubigerin ſtungsfähigk bracht. Der Auswirkung Haushalte u über dem e entlaſtet ſein liarde RM Die für d lichen Stelle waren in ve handlung al Ausſchöpfun, möglichkeiten ſchiebbarer machte es m. jabres einge kurzfriſtig ar auf der erm zuſetzen. Di nicht denkba gewahrte Ein Erfolg des Die Dev jahr leider n Reichsbank Deviſen ver reichenden S ende durch ernährungen Bemühungen in verſtärkte deutſche Aus Betrẽ Die Außen der Einfuhr dem Rückgan eine Saiſone 334 Millione lionen RM., Januar. Da eſtiegen ſin Menge nache wertes. An 1 die Erzeugni geſamt mit 1. gängig war tieriſcher Nal die Einfuhr! Urſprungs iſt einzelnen geſ lichen Wirtſ nuar zu Febr 3 95 angen. H „auf Ro 3 dieſer Gruppe wolle, die im lich abgenom: Außer bei Ro Halbwaren g März 1935 'n Chauffour⸗ hat der Feind e auf Granate hen Hang der er hoch. Ahl unten in der zeſchoſſe. Wei⸗ en Steilhang wieder der ür ſchulmäßi⸗ ꝛit, Deckungen iſch Zeit und hätte ja auch in im Kriege hier packte es ter! Kaum iſt t mehr vor⸗ n vor, ſonſt e und unfere nach!“ Von itet man ſich ch zum Füh⸗ onnerkrachen, umm liegen⸗ ſeder heraus; ꝗ Wo ſich ein franzöſiſchen ben das Ziel tück! Einzeln Reſte der 3. eraden: Ihr 4 2 Man zählt drei Mann ſiſche Grana⸗ ausgegraben, zung folgt. 4 9+—*— jumann ten, auf un⸗ nsgeſamt 62 ich zur Ein⸗ nerikaniſchen Butterorot s Buttervrot uter Letzt zu etragen. ſich dadurch immen auch Sie ſangen hlten Witze ten die Auf⸗ ng, um von orderung u rührte ſich ndfunkgeſell⸗ Schwierig⸗ haben. Es )he von 4000 'n ab. Sie ſezahlt wer⸗ urden durch Bettler kam und um den rund 100 Handtücher d ſahen be⸗ ien von den vorgehalten ie aus, als echten einen 3 000 Peſos ſe die Bank eckt ſei. Auf kikrofon ein rbeiten, und uf die Vor⸗ ſolcher Gier n, daß vier nke in das en. gen„Rund⸗ drei Naächie te, erklarte Anſager er⸗ Mikrofons und ohne am fünften m⸗Amerika⸗ t ihren Be⸗ ne Statiſtik be⸗ Lelt befind⸗ Millio⸗ n verteil aten, v onſtationen 1. Im ab⸗ taaten von gab es am ſernſprecher des Jah⸗ (gegenüber (gegenüber er 755 000) eir Telefone reieinhalb⸗ onen Fern⸗ 3 jahr leider nicht entſpannt. Deviſen verharrten in verſtärktem „Hakenkrenzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 131— 18. März 1936 Schwierige Aufgaben wurden gemeiſtert Die Aufgaben der Reichsbank im Jahre 1935/ Im dienſie einer ſtraffen Kreditpolitik Durch die einheitliche Durchführung der deut⸗ ſchen Kreditpolitit ſeit der Machtübernahme, deren geſetzlicher Niederſchlag im„Reichsgeſetz über das Kreditweſen“ erfolgt ift, ſind der Reichsbant über ihr früheres Arbeitsgebiet hinaus noch beſondere verantwortungsvolle Aufgaben zugewieſen worden. Ueber ihre Tä⸗ tig:eit im vergangenen Jahr berichtet die Reichsbank in ihrem ausführlichen Verwal⸗ tungsbericht. Er gibt einleitend einen knappen Ueberblick über die Entwicklung der wirt⸗ ſchaftlichen Geſamtlage. Der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Notenbankpolitit ſind im abglan⸗ ſenen Jahre bedeutſame neue und ſchwierige Aufgaben erwachſen. Die Produktions⸗ und Umſatztätigteit überſchritt vielfach den Stand des Jahres 1934. Im Kampf gegen Arbeits⸗ loſigteit und ſoziale Not konnten daher weitere Erfolge erzielt werden. Die Kreditpolitik In ihrer Kreditpolitik hat die Reichs⸗ bant, geſtützt auf den in wiederholten Kund⸗ gebungen der Reichsregierung zum Ausoruct gebrachten Willen zur Aufrechterhaltung ge⸗ ordneter Währungsverhältniſſe, an der klaren Linie ihrer Währungspolitik ſeſt⸗ gehalten. Der Geldmarkt, der nach wie vor im Zeichen niedriger Zinsſätze ſtand, iſt mit Hilfe der Einſchaltung der Deutſchen Goldodis⸗ kontbant noch weitergehend in den Dienſt der kurzfriſtigen Finanzierung öffentlicher Aufgaben geſtellt worden. Aeber eine halbe Milliarde Zinsentlaſtung Auf dem Kapitalmarkt wurden die Be⸗ mühungen um Oronung und Auflockerung dieſes für die Fundierung der Arbeitsbeichaf⸗ fungskredite der Reichsregierung und die Sicherheit der Wirtſchaftsentwicklung ſo außer⸗ ordentlich wichtigen Gebietes plamnäßig fort⸗ geſetzt. Im Vordergrund ſtand dabei zunächt der Ausbau der zu Beginn des Jahres 1935 eingeleiteten Konverſionen. Infolge des außer⸗ ordentlich günſtigen Ergebniſſes der Zins⸗ ſenkungsaktion für Pfandbriefe, Kommunal⸗ obligationen und öffentliche Anleihen ergab ſich die Möglichteit zur Ermäßigung des Ziasfußes zugleich auf ſolchen Gebieten, die von den ge⸗ ſetzlichen Maßnahmen nicht direkt erfaßt worden waren. Auch bei den langfriſtigen Neuaus⸗ leihungen der Kreditinſtitute wurde auf eine den veränderten Verhältniſſen entſprechende „Zinsgeſtaltung hingewirkt. In ihrer Geſamtheit haben die Zinsſenkungen zu einer Verminde⸗ rung der unnatürlich hohen Spanne zwiſchen Geldmarkt⸗ und Kapitalmartktſätzen geführt und die Zinslaſt unter gerechter Abwägung mit den Gläubigerintereſſen wieder mehr mit der Lei⸗ ſtungsfähigteit der Schuldner in Einklang ge⸗ bracht. Der Zinsbetrag, um den nach voller Auswirkung aller Maßnahmen die öffentlichen Haushalte und die privaten Kreditnehmer gegen⸗ uüber dem Stand zur Zeit der Machtergreifung entlaſtet ſein werden, iſt auf weit über Mil⸗ liarde RM jährlich zu beziffern. Die für die Kapitalmarktpolitik verantwort⸗ lichen Stellen, in erſter Linie die Reichsbant, waren in verſtärktem Maße auf pflegliche Be⸗ handlung aller Quellen des Marktes und auf Ausſchöpfung aller vorhandenen Finanzierungs⸗ möglichkeiten bedacht. Die Zurückſtellung auf⸗ ſchiebbarer Anſprüche an den Kapitalmarkt machte es möglich, die zu Beginn des Berichts⸗ jabres eingeleitete Konſolidierungsaktion für kurzfriſtig aufgenommene Kredite des Reiches auf der ermäßigten Zinsbaſis erfolgreich fort⸗ zuſetzen. Die bisherigen Anleiheerfolge ſind nicht denkbar ohne die in den letzten Jahren gewahrte Einheitlichteit der Kapitalmarttpolitit. Erfolg des Neuen Planes Die Deviſenlage hat ſich im Berichts⸗ Die Beſtände der Gold und deckungsfähigen auf ihrem völlig unzu⸗ reichenden Stand und mußten gegen Jahres⸗ Reichsbank an ende durch Abgaben für Zwecke der Volks⸗ ernährung noch weiter verringert werden. Die Bemühungen der maßgebenden Stellen waren Maße darauf gerichtet, die deutſche Ausfuhr als wichtigſte Deviſenquelle Die Außenhandelsumſätze ſind im Februar in der Einfuhr und in der Ausfuhr geſunken. Bei dem Rückgang handelt es ſich großenteils um eine Saiſonerſcheinung. Die Einfuhr war mit 334 Millionen 1 5 70 ionen RM., d. h. rozent, geringer als i Januar. Da die Einfuhrdurchſchnittswerte leicht eſtiegen ſind, war die Verminderung der enge nach etwas ſtärker als die des Einfuhr⸗ rtes. An der Abnahme der Einfuhr waren ie Erzeugniſſe der Ernährungswirtſchaft ins⸗ geſamt mit 13 Millionen RM. beteiligt. Rück⸗ gängig war dabei in erſter Linie die Einfuhr eriſcher Nahrungsmittel(Tran). Aber auch ie Einfuhr von Nahrungsmitteln pflanzlichen Irſprungs iſt bei erheblichen Unterſchieden im inzelnen geſunken. Im Bereich der gewerb⸗ ichen Wirtſchaft iſt die Geſamteinfuhr von Ja⸗ nuar zu Februar um 16 Millionen RM. zurück⸗ egangen. Hiervon entfallen faſt 14 Millionen Am. auf Rohſtoffe, und zwar hat innerhalb ieſer Gruppe vor allem die Einfuhr von Baum⸗ lle, die im Vormonat geſtiegen war, beträcht ich abgenommen(minus 10 Millionen RM.). rebei Rohſtoffen war auch die Einfuhr von aren gegenüber dem Vormonat etwas gegen die wirtſchaftlich verkehrten Prohibitiv⸗ maßnahmen und die Auswirkungen der Wäh⸗ rungsabwertungen des Auslandes zu behaupten vider zu ſteigern. Die Neugeſtaltung der handelspolitiſchen Be⸗ ziehungen Deutſchlands zum Ausland nach den Grundſätzen des Neuen Planes iſt für die deut⸗ ſche Wirtſchaftsen:wicklung von entſcheidender Bedeutung geweſen. Der mit dem Neuen Plan erzielte Erſolg iſt um ſo beachtlicher, als der Deviſenaufwand für die Rohſtoffbeſchaffung infolge der Wirtſchaftsbelebung und auch infolge der Preiserhohung ausländiſcher Rohſtofſe ſtän⸗ dig geſtiegen iſt. In wachſendem Umfange mußten die Zah⸗ lungen im Waren⸗ und Kapitalvertehr mit dem Auslande im Rahmen von Verrechnungsab⸗ kommen getätigt werden. Die deutſchen„Stillhalte“⸗Verbindlichkeiten haben ſich beſonders durch Rückzahlungen in Regiſtermart weiter vermindert. Die Still⸗ haltung wurde auf ein weiteres Jahr verlängert. Die durch das Reichsgeſetz über das Kredit⸗ weſer vom 5 Dezember 1934 in Gang geſetzte Neuordnung des Kreditweſens konnte im Be⸗ richtsjahr unter Mitarbeit der Reichsbant wei⸗ ter gefördert werden. Mit dem Ablauf des Notenprivilegs der vier Privatnotenbanken am 31. Dezember 1935 iſt die Vereinheitlichung des deutſchen Notenbank⸗ weſens zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen. Nach der Bilanz haben ſich die Anlagen der Reichsbank in Inlandswechſeln, Wertpapieren uend Lombarddarlehen um rund 220 Millionen Reichsmark, d. h. von 5,0 auf 5,2 Milliarden Reichsmart erhöht. Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an Wechſeln und Schecks um rund 380 Millionen RM zugenommen, während die Be⸗ ſtande an Wertpapieren und Lombarddarlehen gegenüber dem Vorjahre um rund 150 Mil⸗ lionen RM niedriger ſind. Der Rohgewinn iſt infolge der verſtärkten Inanſpruchnahme des Reichsbankkredits von 133,6 Millionen RM auf 152,6 Millienen RM geſtiegen. Der Reingewinn wird mit 40,0 Millionen RM ausgewieſen. Davon fließen 4,0 Millionen RM dem geſetzlichen Reſerve⸗ fonds und 18,0 Millionen RM dem Reich zu. 18,0 Millionen RM werden zur Ausſchüt⸗ tung einer 12prozentigen Divi⸗ dende auf das Aktienkapital von 150 Mill. Rim verwendet, und zwar gelangen 8 Prozent an die Anteilseigner zur unmittelbaren Aus⸗ ſchüttung, während der Reſt abzüglich der Ka⸗ pitalertragsſteuer von Geſetzes wegen dem An⸗ leiheſtock überwieſen wird. Die Zahl der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter betrug Ende 1935 rund 16 240. Die vorzüglichen Leiſtungen und die gute Zuſam⸗ menarbeit des geſamten Perſonals werden mit dem Ausdruck des Dankes und der Anerkennung hervorgehoben. Dreimal ſoviel Eiſen als⸗ Ein Strom neuen wirtſchaftlichen Lebens „Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte.“ Die freigelaſſenen Sklaven im alten Rom waren oft ſehr reiche Leute. Gold durften ſie beſitzen, aber das Schwert durften ſie nicht tragen Eiſen iſt das Metall des freien Mannes. Es iſt ein ſpröder Werkſtoff, der harte Männerfäuſte zu ſeiner Formung braucht, aber es formt ſelbſt auch wieder Männer mit eiſen⸗ feſtem Herzen. In ſchwachen und weichlichen Zeiten dominiert das Gold, in großen und harten regieren Eiſen und Stahl. An unſeren eigenen Erfahrungen können wir die Probe aufs Exempel machen. Greifen wir einen Mo⸗ nat aus der Syſtemzeit heraus, etwa Oktober 1932. Was erzeugte Deutſchland damals an Eiſen und Stahl? Die Statiſtik antwortet: Roheiſen 332 400 Tonnen Rohſtahl 518 600 Tonnen Im Januar 1936 aber erzeugte Deutſchland an: Roheiſen 1 260 000 Tonnen Rohſtahl 1 571 200 Tonnen Pro Arbeitstag wurden im Oktober 1932 er⸗ zeugt 10 700 Tonnen Roheiſen und 20 100 Ton⸗ nen Stahl, im Dezember 1935 dagegen 38 500 Tonnen Roheiſen und 60 100 Tonnen Rohſtahl. Wenn in letzteren Zahlen auch die Erzeugung des Saargebietes miteinbegriffen iſt, die 1932 nicht mitrechnete, ſo kann man doch fagen, daß Deutſchland heute an jedem Tage dreimal ſo⸗ viel Eiſen und Stahl hervorbringt als 1932. Dreimal ſoviel Eiſen, d. h. auch drei⸗ mal ſoviel Arbeit, dreimal ſoviel Lohn und Brot. Es heißt aber noch mehr— Eiſen und Kohle ſind noch immer die Grundlagen unſerer Tech⸗ nik. Die Weiterverarbeitung des Eiſens in ihren unendlich vielen Formen von der Schiene und dem Rohr bis zur Schraube und zur Uhr⸗ feder gibt abermals Tauſenden und aber Tau⸗ ſenden neuen Verdienſt. So ſtrahlt von den Hochöfen der Eiſenhütten ein Strom neuen wirtſchaftlichen Lebens aus über das ganze deutſche Vaterland. Wir ſchmieden wieder das Eiſen. Dem Mann aber, der Tauſenden den Hammer neu in die Hand gab, braucht niemand zuzurufen:„Landgraf, werde hart!“ Er war es ja, der uns wieder hart machte und der aus Eiſen und Stahl die deutſche Rüſtung und da⸗ mit die deutſche Freiheit ſchmiedete. Das wollen wir nie vergeſſen. Amſatzſteigerung der Finanzgeſellſchaften Zwei Geſchäftsberichte im Zeichen des Wirtſchaftsaufbaus Die Finanzierungsgeſellſchaft für Landmaſchi⸗ nen AG, Berlin, teilt in ihrem Bericht über das zehnte Geſchäftsjahr(1935) u. a. mit, daß in⸗ folge vermehrter Maſchinenanſchaffung der Lamwirtſchaft der Umſatz im Berichtsjahr um rund 5,5 auf rund 22 Mill. RM ſteigen konnte, womit ſich das Jahr 1935 als das zweitbeſte Geſchäftsjahr ſeit Beſtehen der Geſellſchaft er⸗ weiſt. Bemerkenswert iſt hierbei wieder eine woitere ſtändige Verlagerung des Geſchäfts zum Mittel⸗ und Kleinbeſitz und ein ſteigender An⸗ teil kleinerer Geräte im Werte von unter 1000 Reichsmark, Verluſte ſind nicht entſtanden. Der Gewinn hat ſich zwar nicht im gleichen Aus⸗ maß wie der Umſatz erhöht, was teils auf eine Senkung des Abrechnungsſatzes, teils auf höhere perſonelle Aufwendungen infolge von Neuein⸗ ſtellungen von Angeſtellten zurückzuführen iſt. Auch im neuen Jahre hat das Geſchäft leb⸗ haft eingeſetzt. Es ergibt ſich einſchließlich.03 (.023) Mill. RM Vortrag ein Reingewinn von .157(.13), der wie folgt verwendet wird: Nach Ausſchüttung einer Dividende von wieder Beträchtlicher Rückgang der Baumwolleinfuhr Der deutſche Außenhandel im Februar 1936 vermindert. Die Einfuhr von Fertigwaren hat ſich gegenüber Januar kaum verändert, und zwar gilt dies in gleicher Weiſe ſowohl für Vorerzeugniſſe als auch für Enderzeugniſſe. Die Ausfuhr war mit 374 Millionen RM. im Februar um 8 Millionen RM., d. etwa 2 Prozent, niedriger als im Vormonat. Men⸗ genmäßig betrachtet war die Verminderung nicht geringer, da der Wertrückgang zum Teil durch niedrigere Ausfuhrdurchſchnittswerte— iſt. Der Rückgang der Geſamtausfuhr entfällt zum größten Teil auf die Hauptgruppe„Ge⸗ werbliche Wirtſchaft“, und zwar iſt hier vor allem die Ausfuhr von Rohſtoffen und Halb⸗ waren geſunken. Die Ausfuhr von Fertigwaren hat ſich im ganzen auf dem Stand des Vor⸗ monats gehalten. Im einzelnen war die Ent— wicklung jedoch verſchieden. Die Ausfuhr von Vorerzeugniſſen iſt insgeſamt etwas geſunken während bei Enderzeugniſſen im ganzen eine etwa gleich große Steigerung der Ausfuhr ein⸗ getreten iſt. Die Handelsbilanz ſchließt im Februar mit einem Kusfuhrüberſchuß von 40 Mionen RM. gegenüber 18 Millionen RM. im Januar ab. 5 Prozent werden 50000(—) RM den ſon⸗ ſtigen freien Reſerven zugeführt und 7259 (29 820) RM vorgetragen. —— Die Finanzierungsgeſellſchaft für Induſtrielieferungen Ac., Berlin, an deren Kapital von 1 Mill. RM die Finanzie⸗ rungsgeſellſchaft für Landmaſchinen AG. mit nom..2 Mill. RM beteiligt iſt, teilt in ihrem Bericht für das achte Geſchäftsjahr(1935) mit, daß der Umſatz von 12.4 Mill. RM im Vorjahr weiter auf 14 Mill. RM geſteigert werden konnte. Finanzierungen von Verkäufen in das Ausland betrugen jedoch nur noch 5 Prozent des Umſatzes, andererſeits hat das Unternehmen die Finanzierungsmöglichteiten im Inlandsge⸗ ſchäft in dem Beſtreben, die Ausleihungen in einem geſunden Verhältnis zu den Eigenmit⸗ teln zu halten, nicht voll ausgenutzt. Etwa die Hälfte der Finanzierungen entfällt auf Verkäuſe von Nutzfahrzeugen. Die rückſtändigen Forde⸗ rungen aus gefährdeten Geſchäften vergangener Jahre ſind bis auf einen Reſt von rund 6200 Reichsmart eingegangen. Im neuen Jahr ent⸗ wickelt ſich das Geſchäft entſprechend dem Um⸗ ſatz des Vorjahres. Es ergibt ſich einſchließlich .018(.017) Mill. RM Vortrag ein Reinge⸗ winn von.12((.098) Mill. RM. Aus dieſem ſollen 5(4) Prozent Dividende verteilt, 50 000 Reichsmark einer neu zu bildenden freien Re⸗ ſerve zugeführt und 19 599 RM vorgetragen werdest.(Im Vorjahr wurden 40000 RM dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt und 17634 Ren vorgetragen.) AG Kühnle, Kopp& Kauſch, Frankenthal(Pfalz) Neuer Verluſt Das am 30. September abgelaufene Geſchäſtsjahr 1934/35, das noch im Zeichen der Betriebsumſtellung ſtand, ſchließt, wie die Geſellſchaft dem Sy) ſchreibt, mit einem Verluſt von 17 793 RM. ab, ſo daß ein⸗ ſchließlich erhöhter Abſchreibungen in Höhe von 88 647 Reichsmark ein Bilanzverluſt von 106 440 RM. aus⸗ gewieſen wird. Der Auftragseingang konnte ſich jedoch im abgelauſenen Geſchäftsjahr weſentlich erhöhen, ebenſo die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder. Gegen⸗ wärtig iſt die Geſellſchaft voll beſchäftigt. Das Unternehmen hat bekanntlich im Vorjahre, alſo in 1933/34, das nach 76 345 RM. Anlageabſchreibun⸗ gen einen neuen Verluſt von 307 454 RM. brachte, um den ſich der Geſamtvortrag auf 772 000 RM. erhöhte, die geſetzliche Reſerve von 144000 RM. aufgelöſt und eine Kapitalherabſetzung im Verhältnis:1 von 1,44 auf 0,72 Mill. RM. vorgenommen. Dadurch wurde der geſamte Verluſt getilgt, für Betriebsumſtellung und Werkserneuerung wurden außerdem noch 92 000 RM. zurückgeſtellt. Aktien⸗Geſellſchaft, Mannheim Prozent Dividende In der am 14. März 1936 ſtattge undenen General⸗ verſammlung obiger Firma war das geſamte Aktien⸗ kapital vertreten. Die vorgelegte Bilanz, ſowie Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung per 31. 12. 1935 wurde einſtimmig genehmigt, danach wurde beſch oſſen, aus dem nachgewieſenen Gewinn von 131963.64 RM 6 Prozent Dividende an die Aktionäre auszuſchütten, 2 Pro'ent Dividende bei der Golddiscontbank einzu⸗ bezahlen, 100 000.— RM einer Sonderreſerve zuzu⸗ weiſen und 7500,.— RM als Sondervergütung an die Gefolgſchaſt zur Aus;ahlung zu bringen. Fabrikgebäude und Grundſtücke ſtehen mit 50 000— RM zu Buch, alle übrigen Konten ſind auf je.— RM abgeſchrieben. Die übrige Aktiva ſetzt ſich zuſammen aus 150 223.50 NM Wertpapiere, 315 704.39 RM Forderungen an Ahnehmer, 22 571.71 RM Wechſelbeſtand, 26 478.06 NM Kaſſenbeſtand einſchl. Poſtſcheckguthaben, 52 262.— RM andere Banlguthaben. Neben dem Aktienkapital und in geſetzlicher Höhe beſtehenden Reſervefonds hat die Geſellſchaft folgende Verpflichtungen: 78 931.94 RM Rückſtellungen für Steuern uſw., 36 062.93 RM Minderbewertung der Debitoren und Wechſel, 125 864.97 RM Schulden auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen. Der Vortrag auf neue Rechnung wird um 7463.64 RM auf 63 790.77 RM erhöht. Der Umſatz im laufenden Geſchäftsjahr iſt ein recht befriedigender. Goerig& Co., Rhenus⸗Transportgeſellſchaft mbü., Mannheim Errichtung von Lagerhäuſern am Mittellandkanal Die Geſellſchaft hat jetzt den Auftrag für den Bau eines Getreideſpeichers im Braunſchweiger Hafen am Mittellandtkanal vergeben. Der neue Speicherbau wird eine Ladefähigkeit von ca. 5000 Tonnen haben und mit allen Einrichtungen verſehen ſein. Daneben wird ſich eine Werfthalle(Stückguthalle) anſchließen. Wie der Sw)hört, hat dieſes Transportunternehmen bereits in Hannover, Hildesheim und Münſter neue Lager⸗ häuſer gebaut. Damit kommt zum Ausdruck, daß ſich die Rhein⸗ ſchiffahrt auch allmählich auf die Kanalſchiffahrt ein⸗ ſtellen wird. Dieſe Entwicklung entſpricht auch dem Beſtreben, über den Mittellandkanal, der in zwei bis drei Jahren die Elbe erreichen wird, den Anſchluß an die deutſchen Seehäfen zu finden. In wenigen Zeilen Der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverband Saar⸗ pfalz hatte die ſaarpfälziſchen Weinhändler und Wein⸗ kommiſſionäre nach Bad Dürlheim und Landau ein⸗ geladen, in denen verſchiedene Redner der Landes⸗ boauernſchaft zu der Verordnung vom 10. März Stel⸗ lung nahmen und Erläuterungen gaben. * Auf Grund des Geſetzes über die Neubi'dung deut⸗ ſchen Bauerntums vom 14. Juli 1933 und des Reichs⸗ ſiedlungsgeſetzes vom 11. Auguſt 1919 wird eine unter dem 24. Februar 1936 von den Reichsminiſtern für Ernährung und Landwirtſchaft, der Zuſtiz und der Finanzen beſchloſſene Verordnung über die Beitrei⸗ bung wiederkehrender Leiſtungen für Siedlungskredite erlaſſen, die im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 22 vom 14. März 1936 veröfſentlicht iſt. * Im Reichsgeſetzblatt Teil l Nr. 22 vom 14 März 1936 wird eine vom 12. März datierte Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters zur Durchführung und Ergänzung des Geſetzes über die Auflöſung der Zweckſparunternehmungen veröffentlicht. Rhein-Mainische Abendbörse Feſt Die Abendbörſe eröffnete unter dem Eindruck der kräftigen Erholung an den Auslandsbörſen und in Weiterwirkung der Außenhandelsziffern für Februar in feſter Haltung, das Geſchäft hatte allerdings vor⸗ erſt nur ſehr kleinen Umſang.— Auf Baſis der Ber⸗ liner Schlußkurſe beſtand allgemein Kaufneigung. Zu⸗ nächſt lamen nur Ié Farben mit unverändert 15236 und Vereinigte Stahlwerke mit unverändert 83/½ zur Notiz. Der Rentenmarkt war noch unentwickelt, man nannte durchweg die letzten Miitagskurſe. Von Aus⸗ landswerten waren Kunſtſeide Alu zu ca 49—49½ (4896ß3) geſucht. Im Verlauf konnte ſich das Geſchäft etwas beleben, beſonders die Kuliſſe war recht aktiv. In einigen weſt⸗ deutſchen Montanpapſeren war der Umſatz lebhaft, Vereinigte Stahlwerke 83/¼—84(83/½), Rheinſtahl 113¼½—114(113½). Kunſtſeide Aku kamen mit 49¼ (48/) zum Kurs. Deutſche Linoleum zogen um 2 Prozent auf 163½ an, lagen allerdings ½ Prozent unter Berlin, Conti Linoleum Zürich 1581/½(158), Metallgeſellſchaft 113(112). Im übrigen blieben die Berliner Schlußnotierungen voll behauptet. Am Kaſſa⸗ martt zogen Großbanlaktien je ½ Prozent an. Renten lagen bis zum Schluß ſehr ſtill. In Mexilanern ging im freien Markt zu etwas über dem Berliner Schluß liegenden Kurs etwas um. Schweizer Bahnanleihen waren geſucht 3½proz. Jura Simplon 166(164). Nachbörſe: Vereinigte Stahlwerke 84 Geld, Rhein⸗ ſtahl 114 Geld, Mannesmann 83½ Geld, Aku 49¼ Geld, Daimler 98 Geld, IG Farben 152½—152½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 17. März RM per 100 Kilo. Ku B Tendenz: ſtetig; März, April, Mai 46 n. Br, 46 G; Juni 46,75 G; Juli 47,5 G: Aug. 48 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; März, April, Mai 21,75 n. Br, 21,75 G; Juni 22 G; Juli 22,25 G; Aug. 22 G. Biünß Tend.: ſtetig; März, April, Mai 20,75 n. Br, 20,75 G; Juni 21 G; Juli 21,25 G; Aug. 21,5 G Londoner Metallbörſe London, 17. März.(Amtl. Schluß.) K upfer(2 p. To.) Tendenz; kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 3515/½16—36, do. 3 Monate 36/½16—3636, do. Settl Preis 36; Electrolpyt 40—40½; beſt ſeleeted 39/ bis 40½; Elettrowirebars 401½ Zinn(e p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 215½—216, do. 3 Monate 205¼—206, do. Settl. Preis 216¼; Straits 217¼́.. Blei(2 p To.) Tendenz: feſt; ausſd. prompt offz. Preis 16/16, do. inoffz. Preis 1676—17; ausld. entf. Sicht. ofſz. Preis 17½6, do. inoffz Preis 17—17½; ausld. Settl. Preis 17.— Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1518/16, do. inofſz. Preis 1576—16; gewl. prompt inoffz. Preis 16½¼, do. inoffz. Preis 16½16 bis 16/1; gewl Settl. Preis 16.— Amtl'. Berliner Mit⸗ telkurs für das engl. Pfund 12,28½. Amſterdamer Deviſenkurfe Amſterdam, 17. März. Berlin 5910, London 726¼, Neuyork 146, Paris 970½, Belgien 2481, Schweiz 4800, Madrid 2014, Oslo 3650, Kopenhagen 3245, Stockholm 3747½, Prag 610. Privatdiskontſatz 17/16—1½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1¼. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 131— 18. März 1936 Pressebildzentrale Altmeister Poensgen(Berlin) Kkonnte sich bei den deutschen Billardmeisterschaften im Zweiball-Cadre in Nürnberg den Meistertitel vor Lütgehetmann sichern. Mauritz' zweiter dieg Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften Die Einzelſpiele um die Tiſchtennis-Welt⸗ meiſterſchaften brachten am Montagabend noch einige deutſche Erfolge. Im Prager Lucerna⸗ ſaal konnte der deutſche Meiſter Mauritz (Wuppertal) nach ſeinem überraſchenden Siege über den Ungarn Szabados in der zweiten Runde auch den Engländer Piggins beſie⸗ gen. Ohne Satzverluſt gewann der Deutſche :0. Das gleiche Ergebnis holte bei den Frauen Frl. Krebsbach(Berlin) heraus. Die Tſchechoſlowakin Katrus war der Deut⸗ ſchen Meiſterin keineswegs gewachſen. Auch Frl. Fellauth wartete mit einem Siege auf der mit:2 über die Amerikanerin Pur⸗ vis allerdings knapp ausfiel. Frl. Schul z dagegen mußte ſich mit einer:3⸗Niederlage durch die Rumänin Adelſtein abfinden. Freiſtil⸗Meiſterſchaft in Nürnberg Die Deutſchen Meiſterſchaften im Freiſtilringen der Bantam⸗ und Schwergewichtsklaſſe ſind für Mitte Mai nach Nürnberg vergeben worden. Neben den Beſten eines jeden Gaues gehen auch die Angehörigen der Olympia⸗Kernmannſchaft auf die Matte. Hockey TV 1846 Frankenthal— TV v. 1846 Mannheim (Frauen):3 Die Elf des TV Mannheim konnte auch diesmal einen ſicheren Sieg über den TV Frankenthal er⸗ ringen Das zahlenmäßige Ergebnis wird der Ueber⸗ legenheit der Mannheimerinnen nicht einmal gerecht, wenn man berückſichtigt, daß der Sturm durch die Fußballtore getäuſcht wurde— in die die kleineren Hockeytore hineingeſtellt waren— und dadurch viele ſchoͤne Schüſſe in den Fußballtoren landeten. Die Mädchenelf des TV Mannheim war über die Mädchen von Frankenthal mit:0 erfolgreich. mannneims Schulen ſpielen Fußball Die erſte Spielrunde vor dem Abſchluß/ 44 Mannſchaften mit 620 Spielern beteiligt Die großen erzieheriſchen Werte, die dem Fußballſport innewohnen, hat die deutſchen Schulbehörden veranlaßt, dieſe Sportart feſt in ihrem Erziehungsprogramm zu verankern. Erſt⸗ malig fanden in dieſem Jahre im ganzen Deut⸗ ſchen Reich Verbandsſpiele der Schulen ſtatt, deren Organiſation nach dem Muſter des DỹB aufgebaut iſt. Geſpielt wurde in drei Klaſ⸗ ſen, einer-,-⸗ und C⸗Klaſſe, gemäß dem Altersunterſchied der Schüler. Die Vorarbeiten zur Durchführung der Ver⸗ bandsrunde nahmen indeſſen ſoviel Zeit in An⸗ ſpruch, daß mit den Verbandsſpielen erſt im Januar dieſes Jahres begonnen werden konnte und man ſich auf die Durchführung einer ein⸗ fachen Runde ohne Rückſpiele beſchränken mußte. Die oberſte Leitung im Kreis Mannheim hat W. Altfelix, der bekannte Bezirksführer von Unterbaden, dem als Klaſſenleiter zur Seite ſtehen: Für die A⸗Klaſſe: Knabenfortbildungs⸗ ſchulhauptlehrer Herre; für die B⸗Klaſſe: Handelsſchulaſſeſſor Silberzahn und für die-Klaſſe, die wegen der zu großen An⸗ zahl der beteiligten Mannſchaften in zwei Gruppen geteilt werden mußte: Zeichenlehrer Jaufmann für die Mittelſchulen und Haupt⸗ lehrer Schweitzer und Hauptlehrer W. Alt⸗ felix für die Volksſchulen. Beſondere Schwierigkeiten verurſachte die Schiedsrichterfrage, da ja die Schulſpiele an Werktagen ſtattfanden und dafür Verbands⸗ ſchiedsrichter nicht zur Verfügung ſtehen konn⸗ ten. Die Frage wurde indeſſen doch glücklich dadurch gelöſt, daß jede Schule ſoviele Schieds⸗ richter aus dem Lehrerkollegium ſtellen mußte, als ſie Mannſchaften meldete. In einem acht⸗ tägigen Schulungskurs wurden 40 Lehrer⸗ ſchiedsrichter von Schiedsrichterfachwart Na⸗ gel ausgebildet und es zeigte ſich, daß nach einer Abſchlußprüfung dieſe Schiedsrichter ſehr gut die Regeln beherrſchten und die Spiele tadellos leiteten. Die Verbandsrunde wurde beſtritten von 44 Mannſchaften mit 620 Spielern. Davon ent⸗ fielen auf die A⸗Klaſſe 7, auf die B⸗Klaſſe 8 und auf die-Klaſſe, Untergruppe Höhere Schulen, 8 und auf die Volksſchule 21 Mannſchaften. Um die reibungsloſe Durchführung der Spiele zu ſichern, mußte jede Schule pro Mannſchaft 16 Spieler in der A- und B⸗Klaſſe und 12 Spie⸗ mordheſſens Boxmeiſter Im gut beſuchten Kaſſeler Stadtparkſaal wur⸗ den die nordheſſiſchen Amateurboxmeiſter ermit⸗ telt. Titelkämpfe gab es allerdings nur in vier Gewichtsklaſſen, da Staſch im Bantam⸗, Stu⸗ denroth im Feder⸗ und Thill im Halbſchwerge⸗ wicht die Meiſterſchaft kampflos errangen und eine Meiſterſchaft im Fliegengewicht überhaupt nicht entſchieden wurde. Die vier Meiſterſchafts⸗ kämpfe brachten harten, aber fairen Sport. Die neuen Gaumeiſter ſind: Fliegengewicht: nicht vergeben; Ban⸗ tamgewicht: Staſch(Kaſſel): Federge⸗ wicht: Studenroth(Kaſſel); Leicht gewicht: Paul(FR 15) durch Punktſieg über Röder (Kirchheim): Weltergewicht: Thormann (Kaſſel) durch k..Sieg über Wagner(Mar⸗ burg); Mittelgewicht: Bauer(Kaſſel) durch Puaiktſieg über Seibert irch⸗ heim); Halbſchwergewicht: Thill(Kaſſel); Schwergewicht: Langefeld(Kaſſel) beſiegt Noremel(Kaſſel) in der 1. Runde durch Auf⸗ gabe. ler in der-Klaſſe melden. Jede Mannſchaft wurde von einem als Obmann fungierenden Lehrer betreut. Der Verlauf der Verbandsſpiele war ſo aus⸗ gezeichnet, daß er als muſtergültig für die Spiele der„Großen“ hingeſtellt werden kann. Nicht ein einziger Verſtoß gegen Diſziplin und Kameradſchaft mußte geahndet werden und aus⸗ nahmslos wurde mit größter Fairnis um die Punkte gekämpft. Darüber hinaus wurde aber auch ſehr guter Sport geboten und man konnte manches ausgeſprochene Talent feſtſtellen, das ſpäter vielleicht noch einmal von ſich reden ma⸗ chen wird. Die Meiſter der Klaſſen A und B ſind noch nicht ermittelt. In der Klaſſe C kämpften die Gruppenmeiſter der Volksſchulen und der Meiſter der Höheren Lehranſtalten, Tulla⸗Oberrealſchule, im Pokalſyſtem um die Teilnahme an einer Endrunde, für die ſich die Waldhofſchule, die Wohlgelegenſchule und die Friedrichsfeldſchule qualifizierten. Daß es gerade dieſe Schulen waren, die den Meiſtertitel unter ſich ausmachten, kann nicht wundernehmen, da die Spieler dieſer Schulmannſchaften durchweg ſchon in den Schülermannſchaften unſerer größ⸗ ten Mannheimer Fußballvereine tätig ſind. Im Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaften ſtan⸗ den ſich geſtern nachmittag im Mannheimer Stadion die Waldhofſchule und die Wohlgele⸗ genſchule gegenüber, das zwar mit 11 unent⸗ ſchieden endete, aber auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes der Waldhofſchule den Mei⸗ ſtertitel in der Klaſſe C einbrachte. Der Fußballſport hat mit der Einführung des Schulfußball ohne Zweifel einen neuen mächtigen Auftrieb erhalten und faſt wie ein ſchlechtes Märchen mutet es heute an, daß vor 30 Jahren noch von den Schulbehörden das Fußballſpielen als ſtrafwürdiges Vergehen an⸗ geſehen wurde. So ändern ſich mit den Zeiten die Anſchauungen. Eck. drei knglünder im„Braunen Band“ Aga Khan meldet für das große Münchener Rennen Der indiſche Fürſt Aga Khan, einer der be⸗ kannteſten und erfolgreichſten Rennſtallbeſitzer der Welt, hat für das„Braune Band von Deutſchland“, das am 26. Juli in München ge⸗ laufen wird und einen Wert von 100 000 RM beſitzt, drei ſeiner Pferde genannt. Zu dem großen Aufgebot des Auslandes kommen alſo noch drei Engländer hinzu. Die drei gemel⸗ 23—0 Pferde ſind Hairan, Baber Shah und Sind. Jahraana. Baber Shah iſt ein Blandford⸗ Sohn. Sind ſtammt von ſo berühmten Eltern wie Solario⸗Mirawala ab. Hairan iſt ein Vierjähriger aus Fairway. Die klarſte Form hat der Vierjährige. Er war hinter Bobfleigh Zweiter in den New⸗ market Stakes über 2000 Meter, ſpielte dann im Derby eine nur untergeownete Rolle, ohne In Aſcott lief er in den Memorial Stakes auf den dritten Platz ſich placieren zu können. hinter Windſor Lad und Pampas und wurde Zweiter im Atlantic Cup in Liverpool. Gute Pferde ſchlug er in den Suſſex Stakes in Goodwood über eine enaliſche Meile. Er hat ferner einen dritten Platz in den Champion Stakes von Newmarket aufzuweiſen, ehe er auf der aleichen Bahn in den Cambrigeſhire's unplaciert blieb.— Baber Shah lief zweimal ohne Erfolg in Aſcot und Concaſter. damn hinter Sanſonnet und Caſtel St. Angelo ein gutes Rennen in Newmarket und gewann in Goodwood die Rous Memorial Stakes.— Sind hat bisher noch nichts gezeiat. in Newmarket zweimal unplaciert. Gegen Italien im Olympia⸗Stadion Vor einigen Tagen wurde aus Rom der Austraoungsort des 6. Fußball⸗Länderkampfes Deutſchland»egen Italien bekannt. Wie wir nun in Erfahrung bringen, wird dieſer für unſere Nationalelf wohl ſchwerſte Kampf des Jahres am 15. November im Berliner Olym⸗ pia⸗Stadion zum Austrag kommen. fluſtraliens flufgebot für Berlin Die auſtraliſche Mannſchaft wird ſehr zu beachten ſein Schon frühzeitig muß man in Auſtralien dar⸗ an denten, die Vertreter für die Olympiſchen Spiele in Berlin zu beſtimmen, denn ſie haben bis Europa einen langen Reiſeweg zurückzu⸗ legen. So hat man jetzt bereits zwölf Olympia⸗ kandidaten beſtimmt, nämlich drei Leichtathleten, zwei Schwimmer, zwei Ringer, drei Radfahrer, einen Ruderer und einen Boxer. Wenn dem Olympia⸗Reiſefonds noch weitere Mittel zuflie⸗ ßen, dann ſollen noch ein Achter und ein Vierer des Polizeiſportvereins von Neuſüdwales die Reife mitmachen. Die bisher beſtimmten Teil⸗ nehmer ſiend: Leichtathletik: J. P. Metcalfe, G. J. Backhouſe und A. J. Watſon; Schwimmen: P. Oliver und Frl. Pat Norton; Radfahren: D. Gray, C. Wheeler und T. Johnſon; Ringen: R. Garrard und J. Scarfe; Boxen: G. Cook; Rudern: C. Pearce. Von den genannten Leichtathleten iſt J. P. Metcalfe der bekannteſte. Er iſt Spezialiſt im Dreiſprung und verzeichnet als beſte Lei⸗ ſtueig einen Sprung von 15,78 Meter. Vor zwei Jahren wurde er in dieſem Wettbwerb Sieger bei den Britiſchen Weltſpielen in London. Auch im Hochſpringen, Kugelſtoßen und Speerwerfen iſt Metcalfe ein großer Könner.— Gerald Back⸗ houſe iſt Auſtraliens Meiſter im Meilenlaufen ar n (:24,2), während A. J. Watſon Hürdenſpezia⸗ 1 liſt iſt. Im Schwimmen ſetzt Auſtralien alle Hoif⸗ nungen auf die erſt 16jährige Pat Norton, die den auſtraliſchen Rekord im Rückenſchwimmen mit:19,3 hält und als einzige die zweimalige Olympiateilnehmerin Bonny Mealing ſchlagen konnte. Percy Oliver iſt Auſtraliens Rekord⸗ 4 mann über 100⸗Meter⸗Freiſtil. Von den Ringern wurde der Leichtge⸗ wichtler R. Gerard im Jahre 1934 Sieger bei den Britiſchen Weltſpielen, während der Halb⸗ ſchwergewichtler Scarfe als Dritter im Freiſtil⸗ ringen in Los Angeles kein Unbekannter mehr iſt. In dem Radfahrer Gray ſchickt Auſtralien den Olympiaſieger von 1932 im 1000⸗Meter⸗ Zeitfahren. Vor zwei Jahren gewann er die Meilenmeiſterſchaft und die 1000 Meter und hei den Britiſchen Weltſpielen ſiegte er ebenfalls über 1000 Meter. Wheeler und Johnſon ſind bisher noch nicht ſo hervorgetreten. Im Rudern ſtartet der Skuller C. Pearce, ein Vetter des berühmten Bob Pearces. Er überraſchte letzthin durch einen Sieg über H. J. Turner, den Einer⸗Meiſter von Auſtralien und Neuſüdwales, und hat dieſem Erfolg ſeine Be⸗ rufung in die Olympiamannſchaft zu verdanten. Der Boxer G. Coot iſt auch eine große Hoff⸗ Er vervollſtändigt eine Mannſchaft, die— alles in allem— in Berlin nuno ſeines Landes. wohl zu beachten ſein wird. ——— Noeli einmal in Gaehen. und dann Querschnitt durch den deulschen Sdwimmsport Die große Kampfſerie unſerer Spitzenklaſſe mit ihren Etappen Bremen, Kaſſel, Halle, Ber⸗ lin, Düſſeldorf und jetzt nach einigen Abend⸗ veranſtaltungen in Weſt⸗ und Mitteldeutſchland noch einmal in Aachen nähert ſich ihrem Ende. Das 30jährige Jubiläum der Aachener war als Schwimmſportveranſtaltung deshalb beſon⸗ ders intereſſant, weil eine Reihe namhafter Ausländer dort ſtartete und damit gute Ver⸗ gleichsmöglichkeiten gegeben waren. Am mei⸗ ſten intereſſierte natürlich der große Franzoſe Taris, der mitten in ſeiner Olympiavorbe⸗ reitung ſteckt. Daß er noch ein großes Stück Arbeit vor ſich hat, zeigte er in Aachen. Obwohl er wieder zu ſeinem alten Stil— er ſchwimmt wieder wie früher mit langgeſtreckten, faſt ſtrei⸗ fen Armen— zurückgekehrt iſt, beſticht er immer wieder mit dem Fluß ſeiner Bewegun⸗ gen. Er ſchlug über 200 und 400 Meter erwar⸗ tungsgemäß ſeine deutſchen Gegner, aber wie geſagt, er muß noch mächtig trainieren, wenn er in Berlin über 400 Meter gegen die Ja⸗ paner und Amerikaner beſtehen will, die Zei⸗ ten hingelegt haben, die beſſer ſind als die be⸗ ſten Leiſtungen des Franzoſen in ſeiner Glanz⸗ zeit. Und doch, ſeine Schwimmweiſe hat etwas wirklich Mitreißendes. Sie ſieht aus, als ob kaum Kräfte verbraucht würden. Und wir wiſſen, daß dieſer beſcheidene Sportsmann unglaublich zäh iſt, vielleicht ſchafft er es doch. Dann aber ſah man zwei junge holländiſche Schwimmerinnen und wurde darüber belehrt, daß die Meisjes außer Willy Den Ouden und Rita Maſtenbroek noch mehr Eiſen im Feuer haben. Das Fräulein Tini Wagner legte ſo ſpielend:07,5 Minuten für die 100 Meter Kraul hin, daß man von ihr noch mehr erwar⸗ ten darf. Jedenfalls werden ſich die USaA⸗ Girls an der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel der Holländerinnen in Berlin die Zähne ausbei⸗ ßen. Die Rückenſchwimmerin Senff hat ſich anſcheinend den sunny boy Kiefer zum Vor⸗ bild genommen, ihr Stil iſt genau ſo und der Fortgang flüſſig. Ihre Zeiten lagen recht er⸗ heblich unter denen der beſten deutſchen Schwimmerinnen. Anſonſten bot Aachen nichts Neues. Von den Waſſerball⸗„Schlachten“ ſoll man lieber nicht ſprechen, am fairſten ſpielten die Holländer, den Rekord des Gegenteils hält ohne Zweifel der Turnierſieger CRN Brüſſel. Schade, daß ſich auch unſere Spieler, in die⸗ ſem Falle Aachen 05 und Bremen, anſtecken ließen. Es war alles andere als werbend für das ſchöne Waſſerballſpiel. Dann noch ein kleiner Spritzer: Paule Schwarz ſchlug end⸗ lich einmal ſeinen„Erbfeind“ Sietas über 200 Meter Bruſt, aber der lange Hamburger ließ das nicht auf ſich ſitzen. Am nächſten Tage verzichtete er auf Experimente im Schmet⸗ terlingsſtil, der ihm gar nicht liegt, und ſchlug den Schwaben wieder einwandfrei in erſtklaſſiger Zeit. ... der Abſchluß in Dortmund Für Dortmund hat das Fachamt Schwim⸗ men die Gegner und Gegnerinnen beſtimmt, die Veranſtaltung läuft unter dem offiziellen Titel „Olympia⸗Prüfungskämpfe“. Dieſer Titel ſagt alles, denn er ſchließt es in ſich, daß die ge⸗ ſamte Olympia⸗Kernmannſchaft am Start er⸗ ſcheint und drum herum noch einige, die das Zeug dazu haben, noch in unſere Kerntruppe aufgenommen zu werden. Die Halle in Dort⸗ mund hat keine„Rekordbahn“ wie Düſſeldorf, und das iſt vielleicht ganz gut ſo, denn wenn dann noch... Na, ja, hoffen wir das Beſte. Als Abſchluß einer längeren Kampfperiode ſind Beſtleiſtungen immerhin ein ganz netter Maßſtab, zum mindeſten aber ein ſchlüſſiger Beweis für die notwendige Härte und Formbe⸗ ſtändigkeit unſerer Spitzenkönner. Dann kommt eine„offizielle“ Ruhepauſe von ſchätzungsweiſe ſechs bis acht Wochen. Die Jungen und Mädel brauchen Ruhe und Erho⸗ lung von den wochenlangen Kämpfen und den damit verbundenen Reiſeſtrapazen. Wenn ſie wieder auf den Startblöcken erſcheinen, dann iſt die Freiwaſſerſaiſon da, dann kommen die letzten Wochen vor den Meiſterſchaften und dar⸗ über hinaus vor den Olympiſchen Spielen. flllerlei für den Motorſpoelleel Im Januar wurden insgeſamt 20 507 Kraft⸗ bah inge erſtmalig zum Verkehr zugelaſſen, as ſind 38 Prozent mehr als im Monat Ja⸗ nuar des vergangenen Jahres. Ein guter An⸗ fang für 19361 Bis Ende Mai 1936 werden in der Werkſchule der Auto⸗Union 400 Meiſter und Monteure des In⸗ und Auslandes zu Wanderer-Spezialiſten ausgebildet. Ein Fünftel der Berliner Führerſcheininhaber ſind Fraunf Dennoch war an den Berliner Verkehrsunfällen des letzten Monats keine Frau beteiligt. Um italieniſchen Touriſten im Olympiajahr einen Beſuch Deutſchlands zu erleichtern, hat die italieniſche Regierung den zur Mitnahme nach Deutſchland zuläſſigen Betrag von 500 auf 2000 Lire je Perſon erhöht. Die General⸗Motors⸗Holdens Ltd. in Mel⸗ bourne verhandeln mit einer deutſchen Firma wegen Lieferung von Automobilerſatzteilen gegen auſtraliſche Wolle. Der Wert dieſes Ge⸗ ſchäftes beträgt 6 Millionen Reichsmark. Auf einer Tagung der großen auſtraliſchen Wollfabrikanten iſt der Antrag geſtellt worden, künftig Automobile von Deutſchland anſtatt von Amerika zu beziehen. Man hört von maßgebender Seite, daß der Auto⸗Verſicherungstarif künftig nicht mehr nach dem Zylinderinhalt berechnet werden ſoll. Die franzöſiſche Automobilerzeugung iſt im Jahre 1935 gegenüber 1934 um 12 Prozent ge⸗ 4 ſunken. Die ehemalige Röhr⸗Fabrik in Oberramſtadt bei Darmſtadt iſt von der Geſellſchaft für Ver⸗ wertung von Induſtrieanlagen übernommen worden und es wird dort der 3,3⸗Liter⸗Röhr⸗ Wagen weitergebaut. Die Ausfuhr von Motorrädern aus Deutſch⸗ land hat ſich 1935 gegenüber 1934 nuhr 4 ſie betrug 1935 5702 Stück; die Einfuhr na Deutſchland dagegen iſt auf einen bedeutungs⸗ 4 loſen Prozentſatz zuſammengeſchrumpft. Der deutſche Außenhandel mit Kraftfahr⸗ zeugen brachte 1935 einen Ausfuhrüberſchuß von 40,7 Millionen RM., während z. B. das Jahr 1925 mit einem Einfuhrüberſchuß von 43,7 Mil⸗ lionen RM. abſchloß. Die deutſche Erdölgewinnung betrug im Ja⸗ nuar 1936 rund 36000 Tonnen, der Monats⸗ durchſchnitt 1935 betrug 35 800 Tonnen. Die Humboldt⸗Deutz⸗Motoren Ach. hat einen großen Auftrag für die Lieferung einer ſtatio⸗ nären Holzgaskraftanlage von 1000 Ps für Su⸗ matra(Holländiſch⸗Indien) gegen ſtärkſte eng⸗ liſche Konkurrenz erhalten. W. F. Generalverſammlung des VfK 04 e. V. Nach dem Geſchäftsbericht hat der Verein im erſten Jahr ſeiner Selbſtändigkeit eine gute Der Mitgliederſtand iſt gewachſen. Die Kaſſe ſteht gut. Auch ſport⸗ Entwicklung genommen. lich hatte der Verein Erfolge. Der neue Führerring lautet: 1. Vereinsführer 4 Joſef Müller; 2. Vereinsführer Willi Moritz; Georg Haas; Uebungsleiter Karl Knaus; Stemmwart Albert 3 Schülerleiter Albert Huſer. Der Führerring wurde erweitert Geſchäftsführer und Kaſſier Huſer; Ringwart Karl Haas; durch: Reviſoren Johann Fuchs, Hans Zöller; Zeugwart Hans Zöller. Die Tagesordnung wickelte ſich in harmoniſcher Zuſammenarbeit 4 ab. Vereinsführer Müller gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch im zweiten Jahr der Selb⸗ ſtändigkeit des Vereines zum Wohle unſeres Sportes Führung und Mitgliedſchaft wie ſeit⸗ her zuſammenſtehen. Die beiden letzten gehören zum Derby⸗ Er lief Er lief itur dct neunklassige höh Aufgaben-Ueberv Gewissenhafteste Schulprüfungen, mittlere Reife Lrektion- Dr.. Allen F Nachricht gervater. Joh heute frü Mhm.V (Unter de Die Die Beer. 3 Uhr. at Für die beim Heim Frau sagen wir deren Dan Theresien- die durch Kränzen u erwiesen! Neckarau Die t Für nahme b guten V. Besonde benen d Man Durkhe. 1— 1 4 1 10 — Für o Tode un: vaters, Hel sagen w Mannheii Die Für Anteilnal Sagen wi Dank. Mann! Mei Mutter, Tante, Eli wurde unerbit März 1936 en Band“ Münchener einer der be⸗ nnſtallbeſitzer e Band von München ge⸗ 100 000 RM nt. Zu dem kommen alſo drei gemel⸗ Shah und zum Derby⸗ Blandford⸗ hmten Eltern iran iſt ein rjährige. Er iden New⸗ ſpielte dann e Rolle, ohne ott lief er in dritten Platz s und wurde herpool. Gute r Stakes in eile. Er hat n Champion n, ehe er auf ibridgeſhire's lief zweimal ſter. Er lief St. Angelo und gewann al Stakes.— igt. Er lief t. Stadion us Rom der änderkampfes nt. Wie wir o oDieſer für »Kampf des rliner Olym⸗ n. hürdenſpezia⸗ ien alle Hoif⸗ Norton, die enſchwimmen e zweimalige ling ſchlagen iens Rekord⸗ der Leichtge⸗ 4 Sieger bei nd der Halb⸗ r im Freiſtil⸗ inter mehr iſt. ckt Auſtralien 1000⸗Meter⸗ wann er die Neter und bei er ebenfalls Johnſon ſind er C. Pearee, Pearces. Er 'g über H. 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Heckmann Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Vater. Schwie⸗ gervater. Großvater und Urgroßvater. Herr Johann Daibel heute früh von uns gegangen ist. Mhm.-Waldhof, den 17. März 1936. (Unter den Birken 15) Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Donnerstag. nachm 3 Uhr. auf dem Friedhof in Käfertal statt. Danksagung Für die vielen Beweise herzlich. Teilnahme beim Heimgans meiner lb. Gattin und Mutter. Frau Hatharina EDi. gen. Heck Beson- deren Dank den Aerzten und Schwestern des Theresien-Krankenhauses sowie allen denen. die durch ihre reiche Fülle von Blumen und Kränzen unserer Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben.(3342K) Neckarau(Altriperstr. 19). den 17. März 1936. Die trauernden Hinterbllebenen. sagen wir unseren innigsten Dank. Lehrstellen vallahnler Leheling mit zeichn. Veranlagung und gut. Zeugniſſen, kann zu Oſtern bei mir eintreten. Architekt Ferd. Mündel, Corneliusſtraße Nr. 22. Oftene Stellen Tüchtiger, jüngerer Ilabaterd abſolut zuverläſſig, füng. ötenotnpiftin fof. gef. Schriftliche Angeb. u. 15 055 V an an den Verlag dſ. Bl. erbeten. (11807) MRüdchen das aut kochen u. allein einem Haus⸗ Zuſchr. u. 11 818 an d. Verlag d. B. Ehrliches fleißiges] 18“[Adreſſe u. ZTuchtiges Rüdchen nicht unt. 20 Ih. für tagsüber fofort Jeſucht 11 825“ im Verlag di. Bl. Fg. Vedienung ſofort geſucht. Beilſtraße Nr. 29 Energ., durchaus erfahrene, nicht zu 61 ſeherin“ he zu 7j. Mädel geſ. Gute Nähkenntniſſe ſowie etw. Hilfe i. Haush. muß wber⸗ nomm. wd. Kann, wenn erw. zu H. ſchlafen Offert. u. 11944“S an Verl. Danksagung benen das letzte Geleit gegeben haben. Durkheimerstrabe 14 Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Heimgange meines lieb. Mannes, unseres guten Vaters, sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank jenen, die unserem lieben Verstor- Mannheim-Käfertal, den 17. März 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Helene Gotiscal geb. Gramlich. (11932“) Danlksagung vaters, des Herrn Direktor 1. N. sagen wir unseren aufrichtigen Dank. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode unseres lieben Vaters, Großvaters u. Schwieger- Heinridi Siomund Mannheim(A 1,), Frankfurt a.., den 18. März 1936. Die trauernden Hinterplebenen. Dantsagung Dank. Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Mutter, sagen wir allen Verwandten und Bekannten herzlichen Mannheim(Lindenhofstr. 22), den 18. März 1936. Geschwister Steimer. (11947“) ſtraße 57, 2, St. r. (11 925%) ieer. o. möb tätig. Fräulein zu vermieten. Merzelſtr. Nr. 26, Angeb, u. 11 929“ Vönl. Zmmmer 11029• vermieten. 1 5, 17, parterre, Köchin geſucht f. nachm. v.—11 U. *= u. 5 d. Verlag d. B. Zung. Mädchen für klein. Haushalt defſen gründt. Er⸗ lernung gebot. iſt, tagsüber geſucht. Thiel, Rhein⸗ dammſtraße 36. (11 935“5) Möbl. Zimmer Rheinhünfernr. 39, 5. Stock rechts: ſep. immer lel.., an anſt. 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Intie fem Schmerz2: Familie Johann Hommen und Angehörige Die Beerdigung findet am 19. März 1936, nachmittags 2 Uhr, U 5, 5, varterre. dimmer Zu vermieten mieten. — 36(11936“% 2 ſchöne Iu. Heizung — fI. 1. 6. rmieten. Karl S0ig Mietzſcheſtraße 34 34. Tel. 450 85.— L 4, 10, 2. Stock:(11939“% 4 Zimmer u. Küche, Zubeh., auf 1. 6. evtl. rüh., Näheres: 1 zu ver⸗ „ Stock. 5⸗3ilümei⸗Wobhng. m. Jubh. 3 Treppen, auf 1. April zu vermiet. E. Fritze, Auguſta⸗Anlage 17. Fernſprecher Nr. 2992K) 426 88. zu verkaufe Zuſchriften unte Zu verkaufen Zunnnſchine Venz⸗Gaggenau und ein 5⸗To. lelaſtiſch) Nr. 27 691 K an den Verlag dieſes Blattes erbeten. fur wenis Noneten die schönsten Tapeten I55 l. Engelhar W40 Inspeien, feppiche u. Iinoleum Sonnige 1Zimm.,Küche neu hergr., Gas u. el.., an alleinſth. Frau o. ält. Ehep. vm. Schweving. 31 1800 u. d. Verl. 2. Stoc, Seitenbau 2 Zimmer und Küche ab 5 +5* 1936 4 vermieten. arniſonſtraße 25 Lameyſtraſſe Nr. 3 ſchöne, ſonnige 3⸗Zim.⸗Wohn. 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März 1936: Beton⸗ und Monierbau Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft Abteilung Mannheim in Mannheim, Hauptſitz in Berlin. Die Rige von Wilhelm Meyer iſt er⸗ 0 Deutſche Edelbranntweinſtelle, Ver⸗ wertungsgeſellſchaft der deütſchen Klein⸗ und Obſtbrenner mit beſchrünt⸗ ter Haftung, Karlsruhe, Monopolin⸗ Verkaufsbüro Mannheim in Mann⸗ Weſch Hauptſitz in Karlsruhe. Durch eſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ 0 vom 5, Februar 1936 wurde der Geſellſchaſtsvertraa in 8 3(Geſchafts⸗ jahr) geändert. annheimer Privatbank Friedrich Straßburger, Mannheim. Die Firma iſt in: Friedrich Straßbur⸗ ger& Co Marx ck Goldſchmidt, Mannheim. Die Prokuren von Benſel und Karl Belz M. erloſch Heinrich M. Sax, Mannpeim. Die Fixma iſt erloſchen. Lehmann&Co. Druckerei⸗ und Ver⸗ lags⸗Geſellſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannhe m, Hauptnie⸗ derlaſſung in Elmſchenhagen. Die Firma iſt erloſchen, Kra Co., Mannheim. Otto Kraft iſt als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter ausgeſchieden. Die Firma iſt geändert in: Horſche& Schmich. Alfons Beßler Kohlenaroßhandlun Mannheim. Das Geſchäft iſt mi Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma übergegangen auf den Kauf⸗ mann Fritz Frank in Mannheim. Die des Wilhelm Schwerin be⸗ ehr fort, Gebrüder Braun Kommanditgeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Perſönlich haften⸗ de Geſellſchafter ſind die Kaufleute Wilhelm Braun, Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Eugen Braun, Berlin⸗ Cladow und Arnold Schmidt. Minden i. W. Die Geſellſchaft wird von je zwei der perſönlich haftenden Geſellſchafter ge⸗ meinſchaftlich vertreten. Kommandit⸗ geſellſchaft ſeit 14. März 1936 mit Fonzmanditiſten. Geſchäftslokal: Oelfeuerungswerk Fulmina Geſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung, annheim. Dur Gefellſchafterbe⸗ ſchluß vom 28. Februar 1936 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§s 1(Firma und Gegenſtand des Unternehmens) geändert. Die Fixma iſt geändert in; indrſtriopfenbhaſt Fufming Gofns mit beſchränkter Haftung. Gegenftand des Unternehmens iſt jetzt: Die Her⸗ ſtellung und der Vertrieb von Feue⸗ dungen aller Art, insbeſondere von Induſtrieöfen mit der Marke„Ful⸗ mina“ für alle Brennftoffe Lauch Elektroöfen) ſowie die Gewinnung und Verarbeitung von Rohſtoffen zu ſolchen und Beteiligung an gleichen —————29— Unternehmungen in je⸗ r Fovr deg gericht G 3 b. Mannheim. Aus der Eduard⸗ u. Roſalie⸗Trau⸗ mann⸗Stiftung ſind am 24. Juli 1936 Zinſen zu verteilen, und zwar: a) an Rekonvaleſzenten, die die nöti⸗ Mittel zu Badekuren' oder ſonſti Aur Wiedergeneſung erforderli nicht beſitzen, b) an Familien, die durch Krant eit des Ernährers oder Tod desfelben bedürftig geworden ſind. Nach dem Sinn des Stifters wird Bedürftigkeit Tod des Ernäh⸗ rers nur in ſolchen Fällen angenom⸗ men, in denen der Todesfall nicht ſehr weit und die Bedürftigkeit eine unmittelbare Folge des Todes⸗ ——— iſt. Perſonen, die laufende rmenunterſtützung beziehen, dürfen nach Beſtimmung des Stifters nicht berückſichtigt werden. Gehobene Für⸗ ſorge zählt nicht als Fürſorgenunter⸗ ſtützung in dieſem Sinne. Voraus⸗ er für den Stiftungsgenuß iſt erner Deutſche Reichsangehörigkeit —5 dreijähriger Aufenthalt in Mann⸗ eim. Die näheren Beſtimmungen ſind an den Rathaustafeln angeſchlagen.— Meldeſchluß 1. Mai 1936. Nach die⸗ ſem Termin einlaufende Seng ſind zwecklos: ebenſo ſolche Geſuche, die den Beſtimmungen des Stifters nicht in allen Punkten entſprechen. Mannheim, den 12. März 1936. Stiftungsrat der Evuard⸗ u. Roſalie⸗ Traumann⸗ Stiftung. (2967K) Heddesheim Vekanntmachung Sauberkeit der Ortsſtraßen betr. Es wird erſucht, an den landwirt⸗ 4 Fuhrwerken die Räder zu ſäubern, bevor dieſe aus den Felbd⸗ wegen auf Landſtraßen, Kreiswege uſw. herausfahren. Das Feldhutper⸗ ſonal, die Ortspolizei ſind ſtrengſtens angeſwieſen, Verſtöße hiergegen zu beſtrafen. Des weiteren ſind bei Be⸗ ſtellung von Aeckern, die an Land⸗ ſtraßen angrenzen, die Straßen von der Ackererde zu Verſtöße biergegen werden beſtraft Im Intereſſe der Sauberhaltung und Inſtandhaltung der Landſtraßen, Kreisſwege uſw., wird um dringendé Beobachtung der Vorſchriften erſucht. Heddesheim, den 14. März 1936. Der Bürgermeiſter: Linſin. Zufangsversteigerungen Mittwoch, den 18. März 1936 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckunaswege mmt öffentlich verſteigern: 1 Motorrad, 3⁵⁰0 cem, Marke Terrot Servatius, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 19. März 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im bieſigen Pfandlokal, On 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern: 2 Eiskonfervatoren, 1 1 Eismaſchine m. Motor, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Konditoreiofen(Gasheiz.) 1 Motorrad(DKW, 198 cem),— 1 Furnierpreſſe und ſonſtiges. A. Boppre, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 19. März 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloral, In 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsſvege öffentſich verſteigern: 1 gr. Bücherſchrank, 1—17 ibtiſch, Sofa, 2 Lederklubfeſſel, 2 Stühle mit Lederſitz, 1 66 haiſe⸗ longue, 1 Standuhr, 1 Schreibtiſch⸗ Perſerbrücken und ſonſtiges. tuhl, Sruninger, Gerichtsvollzieher. Elektro- Bollet Donnerstag, den 19. März 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſtgen Pfandlokal, an 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern: 1 Laſtwagenanhänger, 1 Schreib⸗ Bücherſchrank, fe. 2024 8.5 maſchine(Mercedes), Fuhrrolle. Guggolz, Gerichtsvollzieher. (af&é Börse ſr: leute nittwocn. lerkangeruung, Baclebiecpeot ſ0 N4 477 77„ J e*⁰◻s*αιτ—-„ 1W 4 f e 45 Me Noderne Damenschneiderei Hannheĩim oengòrtenstr. 18 zeigt die Frünfahrs- Heuheiten Umzues- Arbeiten fi Ae 1 Und ehret den 29 Arbeiter! 60¹ byohtofVMmVonden—* Sehseholbe/n lercuns, llausfrauen und inuitter Wohin schicét ihr eure schulentlassenen Töchter N35/2 Tel.2621⁰ 30 wor der Weltkrleg— 30 war der doutsche rrontsoidati bie Riesenschlach des größten Krieges aller Zeiten sind es, die meiner 2U m kErlernen der Hàausw/irtschẽft? tötige Abendłkurse. Röochſchule der N6⸗Frauenfchaft Abt. volks- und Hauswirtschaft, Mannheim, I. 9, 7/8 Kochłkurse mit Essen monatl. QNH 15.-, Für Berufs- Nöählurse monsatlich Ef.- Schwerste Artilleriekämpfe wochenlange Trommelfeuer Fesselballons/ Gasangrifte Flugzeuggeschwader Das riesige Schlachtfeld der West- front, zerrissen dureh heulende Granaten une Geschütze schwersten Kalibers! 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Wer die Wahlliſten für unrichtig oder unvollſtändia hält, kann inner⸗ halb der Auslegungsfriſt, dort, wo die Liſten ausliegen, Einſpruch erheben. Spätere Einſprüche dürfen nach ge⸗ enlicher Vorſchrift nicht berückſichtig werden. 5 Dieienigen Wablberechtigten, die in den Wahlliſten eingetragen werden, werden durch Poſtkarte hiervon be⸗ nachrichtigt werden. Wer eine ſolche Poſtkarte bis ſpäteſtens 20. März nicht erhalten hat, hat beſonderen An⸗ laß. die Wahlliſten während der Aus⸗ legungsfriſt einzuſehen und gegebe⸗ nenfalls gegen ſeine Nichteintragung Einſpruch zu erheben, da der Nicht eingetragen ſein Wahlrecht nicht ausüben kann. Bei der Antragſtellung iſt ein amtlicher Ausweis(3. B. Reiſe⸗ paß, Perſonglausweis. Familienbuch, vorzu⸗ egen. Walnlberechtigt ſind nach dem Ge⸗ ſetz üher das Reichstagswahlrecht vom 7. März 1936 ſümtliche deutſchen Stogtsongehörigen deutſchen oper art⸗ verwandten Blutes, die bis zum Wahltage das 20. Lebensfahr vollen⸗ det haben, alſo vor dem 30. Mörz 1916 geboren ſind, ſofern ſie nicht nach den allgemeinen Beſtimmungen (Entmündiaung oder Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte) vom Wahl⸗ recht ausgeſchloſſen ſind oder ſofern nicht ihr Wahlrecht ruht. Nicht wahlberechtigt ſind alſo Ju⸗ den, d. h. ſoſche Männer und Frauen. die von mindeſtens drei der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteilen ab⸗ ſtommen. Ferner ſind nicht wahlberechtigt die von zwei volljüdiſchen Großeltern ab⸗ ſtammenden jüdiſchen Miſchlinge „Männer und Frauen), die am 30. September 1935 der jüdiſchen Reli⸗ aionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie aufgenommen ſind oder die am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30, September mit einem Juden ver⸗ heixatet haben. Sämtliche Juden ſowie diejenigen jüdiſchen Miſchlinge, auf welche die vorgenannten Vorausſetzungen zutref⸗ fen, ſind demnach nicht wahlberechtigt, auch wenn ſie verſehentlich noch in der Wahlliſte eingetragen ſind und aus. Stimmſcheine für die im Geſetz vor⸗ geſehenen beſonderen Fälle werden, ſofern die geſetzlichen Vorausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtändigen Auslegungsſtel⸗ len ausgeſtellt. Bei der Antragſtel⸗ lung iſt eine amtliche Urkunde über die Perſon des Wahlberechtigten, bei der Antragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchriftliche Vollmacht des Wahlberechtigten vorzulegen. Wahlberechtigte, die vor der Aus⸗ legungsfriſt in Urlaub geben, können tragen. ſchriftlich verlangten Stimmſcheine werden vom Wahlamt portofrei zugeſandt. Nur wer in den Wahlliſten einge⸗ tragen iſt, darf zur Reichstagswah zugelaſſen werden! Mannheim, den 13. März 1936. Amtliche Bekanntmachungen. „Stadtkaſſe Vekanntmachung „Zum Zwecke der Beiziehung der Augrenzer zu den Koſten der Ver⸗ breiterung der Dalbergſtraße zwiſchen Luiſenring und Werftſtraße gemäß den, Vorſchriften des badiſchen Orts⸗ ſtraßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen wird a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beige⸗ zogen werden ſollen, und den vor⸗ geſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die „Lage der Grundſtücke zu erxſehen iſt während 14 Togen vom 17. Mürz 1936 ab im Rathaus, N I1,— Stüdt. Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt Zimmer 44— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. „Einwendungen müſſen innerhalb einer lAtägigen Friſt, die am 17.Mürz 1926 beginnt, bei Meidung des Aus⸗ ſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 14. März 1936 Der Oberbürgermeiſter. Heffentliche Mahnung Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Februar 1936 herrühren⸗ den Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. Mürz 1936 zur Zahlung an die Mannheim fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteini⸗ gungsamtsgebühren, Tiefbauamtsge⸗ hühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfeltionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erxinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 20. März 1936 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchliften der badiſchen Gemeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Ueber das Vermögen des„Stellg⸗ haus“ e. V. in Mannheim, 2. 15 Kunſtgewerbe, wurde heute nachmittag 6 Uhr Konturs eröffnet. Konkursver⸗ walter iſt; Rechtsanwalt Dr. Kurt Weindel, in Mannheim, pP 7, 140. Konkursforderungen ſind bis zum 10. April 1936 beim Gericht anzumelden. Termin, zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausſchuſſes, zur Ent⸗ ſchließung über die in 132 der Konkursordnung bezeichneien Gegen⸗ ſtände iſt am Donnerstag, den 16. April 1936, vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen am Donnerstag, den 30. April 1936, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, 2. Stock, Zimmer Nr. 213. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein An⸗ ſpruch auf abgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkursverwalter bis 2 10, April 1936 anzuzeigen. Mannheim, den 16. März 1936 Amtsgericht BG. 5. Forlen⸗Rutzholzverkauf Aus den Kollektur⸗Waldungen von Mannheim⸗Sandhofen, Abt. 15, 16 u. 05 ſind an Forlen⸗Abſchnitten zu ver⸗ aeben: „7 Stück 1. Klaſſe mit 10,11 ſm 30 Stück 2. Klaſſe mit 30,74 fm Stück 3. Klaſſe mit 96,37 jm Stück 4. Klaſſe mit 40,12 ſm 17 Stück 5. Klaſſe mit 5,65 ſm Angebote, nach Prozenten der ha⸗ diſchen Landesgrundpreiſe, für die ein⸗ zelnen Sortimente nimmt die Evang. Pflege Schünau in Heidelberg his längſtens Mittwoch, den 25. März 1936, entgegen. Bei Sicherheit kann auf Wunſch Borgfriſt bis 1. Oktober 1936 bewilligt werden. Forſtwart Herbel in Sandhofen zeigt das Hol auf Verlangen vor. 20 1 Der Oberbürgermeiſter. Evang. Pflege Schönau in Heiderderg der beliebte- Eælierio- abereckl-Brauerei 22 „ 0 Berlag un kreuzbanne 7mal(.70 ſowie ndert, be iſſensgeb Abend⸗ p 200 Die Mo der europo ſchen Ausſ abend allg 200 Abgeo Ausſchuß britannien Ueber d „Daily? aufgeforder meinen Ve der Verſöh Großbritan Verpflichtu einer Spät deſtens 60 ſich gegen Maßnahme wandt hätt vertreten wie möglie Politik um das ge in Bezug ment wie Kein engl Der„D⸗ gleiche Sitz geordneten die Uebern tungen auf ten. Zweif gierungspa den, daß ei verſchleierte Nach der ſchuſſes, ſch es klar, daf neten dafü Hitlers gri nicht, daß von Locarr betrachten. 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