ramm! er Ufs-FHm pe: Korl ꝑitter Werner Klingler nlenden pfaden“ Devise: tennen“ 3⁰ tonfilm ndrũcken rockstadt les Elh- 3 urch dle 1 einner e, Erz- lurch dle 4 te nach rWelt ah.50 verkaufl 1 G4 eee . 4 „ Rlepäng wasserhell. Un⸗ it 35 Jahr. erprobt, icht u. empfohlen. M 5. 70, ½ Flasche hwer annehmen: ebetrall zu haben. „Berlin 5/ 61 · ieeeeee 5 .—1 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 ſowie Abend⸗Ausgabe A R3,*—— Wgre Trnmel⸗nr. 354 21. Das„Haken⸗ u. 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ gelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen wird keine Verantwortung übernommen. ie Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Er hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Re Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 6. Jahrgang MANNMHEIM Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. im Textteil 45 Pf Die Ageſpaltene Minimet Mannheim, u 3, 14/15 Nummer 136 „Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 13 geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa. erzeile im Textteil 18 Wei Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 h Die ageſpalt. Minimeterzeile Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisli te. r, Abendausgabe 13 Uhr. n 6 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannhei Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigsha— fen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 20. März 1936 fbwegige Pläne der Ratsmächte Um eine neue demilitariſierung deutſchen bebietes während der berhandlungen Von uns natürlich abgelehnt Paris, 20. März.(HB.⸗Funk.) Trotzdem die öffentliche Meinung beſonders in London immer mehr die Berechtigung des deutſchen Schrittes einſieht und den Begrün⸗ dungen, die Ribbentrop vor dem Völkerbunds⸗ rat gegeben hat, die größte Bedeutung zumißt, ſcheinen die Wünſche der Locarnomächte nach einer ganz anderen Seite hin ſich durchſetzen zu wollen. Geradezu ſenſationell muß die Meldung der Agence Havas aus Paris bezeichnet werden, die von geplanten Maßnahmen berichtet, die jedem Gerechtigkeitsgefühl in der Welt ſpotten. Die Agentur berichtet aus London, daß die Locarno⸗ mächte England, Frankreich, Italien und Bel⸗ gien nun ihre Vereinbarungen getroffen hätten. Danach ſei in erſter Linie die Anrufung des Haager Schiedsgerichtshofes geplant, um ein Urteil über die Frage zu er⸗ langen, ob der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt mit dem Locarno⸗Vertrag nicht vereinbar ſei. Weiter denke man daran, ſo behauptet Havas, eine entmilitariſierte Zone von 20 Kilometer Breite auf deutſchem Gebiet wieder herzuſtellen. Dies würde eine zeitweiſe Räumung durch die deutſchen Truppen voraus⸗ ſetzen. Die neue 20⸗Kilometer⸗Zone ſolle von internationalen Truppenkontingenten beſetzt werden, deren Zuſammenſetzung aber noch nicht feſtgelegt ſei. Ueber die Zeitdauer dieſer Beſetzung heißt es, daß ſie ſo lange dauern ſolle, wie die Verhandlungen mit Deutſchland über ein neues Rheinſtatut wären. Schließlich ſeien die notwendigen techniſchen Abkommen bereits feſtgelegt, um die franzöſiſch⸗belgiſche Sicherheit während dieſer Uebergangszeit zu gewährleiſten. kine neue Friedenskonferenz Etwas im Widerſpruch zu dieſer Meldung ſtehen die Londoner Nachrichten, die noch im Laufe der Nacht und am frühen Morgen hier eintrafen. Es heißt dort, daß für den Monat Mai eine neue Friedenskonferenz nach Brüſſel oder nach London einberufen werde, von der man jetzt ſchon als von einer„Reverſailler Konferenz“ ſpricht. Hier ſollen die deutſchen Friedensvorſchläge beſprochen werden, wie auch die Fragen: 1. des mitteleuropäiſchen Problems, 2. der Abrüſtung und 3. wirtſchaftliche Fragen. Ferner wird vorgeſchlagen, dem Völker⸗ bundsrat wahrſcheinlich ſchon in der nächſten Woche eine Reihe von Entſchließungen vor⸗ zulegen. Eine dieſer Entſchließungen fordert eine ernſte Beſtätigung der Heiligkeit der Ver⸗ träge, eine andere die Ueberweiſung des fran⸗ zöſiſch⸗deutſchen Streitfalles an den Haager Gerichtshof. „Preß Aſſociation“ meldet hierzu im einzel⸗ nen, daß Frankreich ſeine Forde⸗ rung auf Zurückziehung der deut⸗ ſchen Truppen aus dem Rheinland als Vorbedingung für Verhand⸗ lungen fallen gelaſſen habe. Was die internationale Konferenz zur Erörterun) der deutſchen Vorſchläge angehe, ſo hätten ſo⸗ wohl die franzöſiſchen als auch die belgiſchen Vertreten dieſer Abſicht zugeſtimmt. Man ſei aber der Anſicht, daß eine befvie⸗ digende Regelung der Lage nicht herbeigeführt werden könne, falls man nicht auch die Auf⸗ gabe, eine Rüſtungsbegrenzung herbeizufüh⸗ ren, in Angriff nehme. Schließlich müſſe auch das wirtſchaftliche Problem erwogen werden. * Wir wollen es vorläufig nicht unterſuchen, ob in den Meldungen der tendenziöſen Nachrichten⸗ büros, vor allem der immer ſtart deutſchfeind⸗ lichen Agence Havas, tatſächlich die Meinung der Locarnomächte enthalten ſind, oder ob hier wieder einmal der fromme Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Wenn man mit derlei Mel⸗ dungen vielleicht bezwecken will, zu erfahren, wie Deutſchland auf derlei Vorſchläge reagiert, ſo wollen wir auch mit unſerer Meinung nicht hinter dem Berge zurückhalten. Für Deutſchland kommt eine derartige einſei⸗ tige Maßnahme zugunſten Frankreichs nie und nimmer in Frage. Wir können es uns als freier Staat nicht gefallen laſſen, daß man uns die ſo⸗ eben wiederhergeſtellte Souveränität über die Rheinlande— und ſei es auch nur zeitweiſe— mieder nehmen will. Das Rheinland iſt deut⸗ ſches Land, auf dem weder Franzoſen, noch Eng⸗ länder, noch Italiener etwas zu ſuchen haben. Der Führer hat den Mächten die Garantie gegeben, daß er an den bisher getroffenen mili⸗ täriſchen Maßnahmen im ehemals demilitari⸗ ſierten Gebiet nichts ändert. Daß er gegen Frankreich keine Angriffsabſichten hegt, dürfte ſchon aus all ſeinen Reden der vergangenen Jahre hervorgehen. Und was der Führer ſagt, darauf kann die Welt bauen. Wir möchten nur das Gezeter der italieni⸗ ſchen Preſſe hören, wenn man Italien zumuten würde, in ſeinem Hoheitsgebiet deutſche Trup⸗ pen zu dulden oder die Entrüſtungsrufe im eng⸗ liſchen Unterhaus, wenn deutſche Kriegsſchiffe im Hafen von Portsmouth ankern würden. Für Deutſchland aber ſcheint man derlei Ma⸗ chenſchaften als angepaßt zu halten. Nein, derartige einſeitige Maßnahmen müſ⸗ ſen wir mit aller Entſchiedenheit ablehnen. Mit viel größerem Recht kann Deutſchland ſeine Forderungen auf Sicherheit ſtellen, mit denen man in Paris immer hauſieren geht. Denn wir ſind bedroht! Und darum ſoll eine ſolche Maßnahme niemals nur in unſerem Lande durchgeführt werden. Frankreich ſoll uns erſt einmal mit dem guten Beiſpiel voran⸗ gehen, daß wir an ſeinen Friedenswillen glau⸗ ben; denn davon konnten wir auch bei allen Bemühungen noch nicht das geringſte bemer⸗ ken. Wenn Frankreich eine eigene 20⸗Kilometer⸗ Zone von ſeinen Truppen räumt und inter⸗ nationale Truppenkontingente in ſeinem eige⸗ nen Land einmarſchieren läßt, dann können wir dieſem Plan nähertreten. Sonſt aber nicht! Klar und offen: Eine derartige einſeitige Maßnahme kommt für Deutſchland nie in Frage. Das mögen die Locarnomächte als unſere Antwort hinnehmen. Ribbentrop zerfetzte das cügengewebe Die englische Presse verteidigt den deutschen Standpunłkt/„Gerechtigkeit für Deuischland““ London, 20. März. Die engliſche öffentliche Meinung ſcheint bereits ihr Urteil über die Fehlentſcheidung des Völkerbundsrates geſprochen zu haben. Sämt⸗ liche Morgenblätter legen auf die Rede Ribben⸗ troys weit mehr Gewicht als auf das Urteil der Mächte. Aus allen Preſſeſtimmen geht einwandfrei hervor, daß dieſe Rede von viel größerer Tragweite iſt als die Feſtſtellungen, die man gegen Deutſchland treffen zu müſſen geglaubt hat. Nicht ein einziges Blatt geht aber über die Feſtſtellung hinaus, daß es ſich hierbei um eine „formale Notwendigkeit“ gehandelt habe. Bezeichnend dafür iſt, daß ſelbſt die aus⸗ geſprochen franzoſenfreundlichen Blütter es nicht wagen, die Völkerbundsentſcheidung be⸗ ſonders herauszuſtreichen oder als das Haupt⸗ ereignis des Tages zu kennzeichnen. Der deutſche Standpunkt hat zweifel⸗ los ſtark an Gewicht gewonnen. Die Zahl der Aeußerungen, die Verſtändnis ſür die Lage Deutſchlands zeigen, ja auch offen für Deutſchland eintreten, iſt im Zunehmen begrif⸗ fen. Gleichwohl enthält die Preſſe ohne Aus⸗ nahme einen neuen Appell an Deutſchland, es möge großzügig den Vorſchlägen des Vier⸗ müchte⸗Memorandums zuſtimmen, nachdem Frankreich und Belgien ihrerſeits eine Geſte durch Verzicht auf die Wiederräumung des Rheinlandes gemacht hätten. Gleichheit der militäriſchen Rechte Die„Times“ ſchreibt, Deutſchland habe klug gehandelt, die Gelegenheit zu benutzen, die ihm vernünftigerweiſe geboten worden ſei. Die Verteidigung des Vorgehens der deutſchen Regierung durch den deutſchen Vertreter mache es leichter, ſich daran zu erinnern, daß der Friede und nichts anderes das Ziel aller dieſer Zuſammenkünfte und der dort zu erörternden Ostpreuhßen steht zum Führer Hch. Hoffmann(BI) Ein BDM-Mädel- überreicht dem Führer einen Strauß frischer Frühlingsblumen bei seiner Ankunft in der Riesenhalle des-Schlageter-Hauses. Rechts Gauleiter Koch. Verträge ſei. Zu der Rede des Botſchafters von Ribbentrop erklärt das Blatt, daß dieſe Darlegungen nicht eine Herausforderung des Rechtes ſelbſt, ſondern eine Feſtſtellung geweſen ſei, daß der Locarno⸗Vertrag durch den fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt zum Nachteil Deutſchlands eine Beeinträchtigung erfahren habe. Wenn der Franco⸗Sowjetpakt als ein Gegen⸗ gewicht gegen die deutſche Wiedererſtarkung ver⸗ teidigt werde, dann könne Deutſchland wahrheits⸗ gemäß nicht nur ſagen, daß ſeine Angeboie einer Begrenzung ſtrikt abgelehnt worden ſeien, ſon⸗ dern auch, wie von Ribbentrop hinzufügte, daß der Locarno⸗Vertrag eine Gleichheit der militäriſchen Rechte vorausſetzte. Das ſchwächſte Glied der deutſchen Beweis⸗ führung, ſo ſchreibt die„Times“ weiter, liege in der Behauptung, daß es nutzlos geweſen wäre, die Zugeſtehung der militäriſchen Gleich⸗ berechtigung im Rheinland zu fordern. Schluß mit den Roßtäuſchermethoden! Aber könne irgend jemand, der die Mißhand⸗ lung der letzten Verſuche prüft, eine internatio⸗ nale Verſtändigung über die Abrüſtung zu er⸗ zielen, daran zweifeln, daß die Reichsregierung mit Recht die Methode der vollende⸗ ten Tatſache gewählt habe. Werde irgend jemand, der dieſe Frage ſtudiert, um die Folgerung herumkommen, daß es Zeit ſei, dieſes endloſe Durcheinander moraliſcher und rechtlicher Verwirrung und Mißverſtändniſſe zu beendigen und die Möglichkeit zu ergreifen, es mit einer feſtgefügten Verſtändigung und einem haltbaren Wiederaufbau der europäiſchen Be⸗ ziehungen abzuſchließen? „Deutſchland iſt im Recht!“ Die„News Chronicle“ wendet ſich energiſchgegen das Abkommen der Locarno⸗ mächte und ſchreibt, die Vorſchläge kämen einer Forderung der Weſtmächte an Deutſchland gleich, ſich erneut in eine Stellung der Un⸗ gleichheit zu begeben. Berlin, 20. März. Wenn in dieſen Tagen der franzöſiſche Ver⸗ tteter in London noch ſo ſehr auf das„guie Recht⸗ Frankreichs pochte, ſo kann er doch die hiſtoriſchen Tatſachen nicht verwiſchen, die uns verraten, daß Frankreich einſt genau ſo han ⸗ delte, wie es Deutſchland dieſes Mal getan hat. Natürlich damals auch mit„gutem Recht“. Profeſſor Grimm⸗Eſſen veröffentlicht zu dem Beſchluß des Völkerbundsrates einen höchſt intereſſanten Artikel, den ſich die Pariſer Herren gut einprägen mögen. Es heißt dort: Man wundert ſich, weshalb gerade Frankreich heute unſerem Rechtskampf ſo wenig Verſtänd⸗ nis entgegenbringt. Gerade Frankreich hat in einem Kampf um einen viel weniger ſchlimmen Frieden die Vexträge von 1815, uns ein be⸗ wundernswertes Beiſpiel für einen Rechtskampf um die Reviſion von Friedensverträgen ge⸗ geben, der in Frankreich 35 Jahre mit leiden⸗ chaftlicher Wucht geführt worden iſt. Am 1. März 1848 ſandte der franzöſiſche Miniſter Lamartine ein Rundſchreiben an die Vertreter Frankreichs bei den auswärtigen Regierungen veröffentlicht im„Moniteur Uni⸗ verſel“,„Journal Offieiel“ vom 5. März 1848), in dem es heißt: Herr Botſchafter, gemäß den WMrinzipien, die die Grundſätze Frankreichs ſind, Prinzipien, welche Frankreich ohne Furcht und ohne Her⸗ ausforderung ſeinen Freunden und Feinden präſentieren kann, wollen Sie ſich ernſtlich in ſolgende Erklärungen vertiefen: Die Verträge von 1815 exziſtieren in den Augen der franzöſiſchen Republik nicht mehr zu Recht. Reuerdings ſind die territorialen Abgrenzungen dieſer Verträge eine Tatſache, welche Frankreich als Baſis und als Ausgangs⸗ punkt ſeiner Beziehungen zu den anderen Na⸗ tionen gelten läßt. „Huf friedlichem Wege“ Wenn aber die Verträge von 1815 keine tai⸗ ſächliche Handhabe für Abänderungen in ge⸗ meinſamer Uebereinſtimmung bieten, und wenn demgegenüber die franzöſiſche Republik laut und offen erklärt, daß es ihr Recht und ihre Miſſion iſt, auf regulärem und friedlichem Wege zu dieſen Abünderungen zu gelangen, ſo zeugt dies von dem geſunden Sinn, der Müßſigung, der Gewiſſenhaftigkeit und der Klug⸗ heit der franzöſiſchen Republik, und alles dies iſt für Europa eine beſſere und ehrenhaftere Garantie als die Buchſtaben dieſer Verträge, die oft von Europa verletzt oder abgeändert worden ſind. „Befleißigen Sie ſich, Herr Botſchafter, dieſe Verträgen pon 1815 begreiflich und völlig an⸗ nehmbar zu machen und zu beweiſen, daß dieſe Offenheit nichts mit der Ruhe Europas Unver⸗ einbares hat.“ An anderer Stelle heißt es in dem Schreiben: „Der Sinn der drei Worte 5345„Gleich⸗ heit“ und„Brüderlichkeit“ iſt, auf unſere aus⸗ wärtigen Beziehungen angewandt, folgender: Befreiung Frankreichs von den Ketten, die bisher auf ſeinen Prinzipien und ſeiner Würde laſteten. Wiedergewinnung des Ranges, den es im Nipeau der europäiſchen Großmächte inne⸗ In den deutſchen Grenzlanden iſt die Stär⸗ kung des Volkstums die nationalpolitiſch wich⸗ tigſte Forderung. Innerhalb dieſer Aufgabe nimmt die Muſikpflege einen bedeutenden Pla ein. Bei allen volkhaften Feiern ſteht die Muſi an bevorzugter Stelle. Es fehlt jedoch in der Grenzmark noch an fachlich vorgebildeten Muſik⸗ lehrern. Beſonders in den kleinen Städten, die als Kulturzentren gelten dürfen, macht ſich die⸗ ſer Mangel ſehr fuhlbar, da hier die Chor⸗ und Inſtrumentalmuſik oft einen treibenden Kultur⸗ faktor darſtellt. Auf Grund dieſes Sachverhaltes ſtellte der für die Grenzmark, Bernhard fallun folgende Forderungen an die Aus⸗ geſtalfung der Muſikerziehung in der Grenz⸗ mark: 1. Die Muſik 13 innerhalb der Schulen die Stellung erhalten, die ihr kraft ihrer gebührt; 2. der Muſikunterricht liegt in den änden von fachlich vorgebildeten uſiklehrern: 3. an der Grenze ſollen nur ſolche Muſiklehrex verwendet werden, die den Oſten und ſeine Bevölkerung kennen und gewillt ſind, hier nicht nur kurze Gaſtrollen zu geben, ſon⸗ dern die Muſik in der Schule und darüber hin⸗ aus das Muſikleben in Stadt und Land der Grenzmark im Sinne einer völkiſchen Muſik⸗ erziehung auszurichten. Hiſtoriſche Stücke in Paris Die 344— Pariſer Theater haben bekannt⸗ lich nicht erſt ſeit heute Spielplanſorgen. Der friſche Zug, die Aktualität, die früher eine hervorſtechende Eigenſchaft des Pariſer Theater⸗ lebens war, hat längſt einem wenig ziel⸗ bewußten Suchen und Experimentieren Platz emacht. Zur Zeit bildet die Geſchichte den beliebteften Vorwurf für die Autoren. Mit dem „Trojaniſchen Krieg“ konnte Jean Girou⸗ doux einen beträchtlichen Theatererfolg er⸗ Loslöſung der franzöſiſchen Republik von den charakter⸗ und gemütbildenden Eigenſchaften haben muß, und zum Schluß Bündnis⸗ und Freundſchaftserklärungen mit allen Völkern.“ * Wenn ſich heute Hitler im Kampf um wahren und gerechten Frieden an das Gewiſſen der Völker wendet, iſt das etwas anderes, als was Lamartine 1848 zum Ausdruck brachte? Stimmen der neueſten Zeit Führende franzöſiſche Staatsmänner haben das, was ſich in Deutſchland heute vollzieht, ja ſchon lange vorausgeſagt. Pierre Cöt hat am 29. März 1930 ausgeführt: „Wenn wir nicht bald zum Ziel kommen, entſteht die Gefahr, daß Deutſchland ſeine Handlungsfreiheit wieder erlangt und ſich nicht Frankreichs beſchichte ſpricht gegen Slandin Eine nolwendige kErinnerung an vergangene Tage/„Wenn zwei desselbhe iun“ + mehr durch die Entwaffnungsbeſtimmungen des Verſailler Vertrages gebunden glaubt.“ Und Paul⸗Boncour ſchrieb am 26. April 1930 im„Journal“: „Schließlich braucht man kein Prophet zu ſein. Es genügt, die Augen offen zu halten, um feſtzuſtellen, daß im Falle eines endgültigen Scheiterns der Abrüſtungsverhandlungen, oder auch nur im Falle ihrer fortwährenden Ver⸗ tagung Deutſchland, das von ſonſtigem Zwange befreit iſt, ſich anſchicen wird, dieſe Ab⸗ rüſtung abzuſchütteln und nicht mehr allein eine Rüſtungsbeſchränkung zu dulden, die der Verſailler Vertrag ſelbſt als die Bedingung, aber auch als das Verſprechen einer allge⸗ meinen Rüſtungsherabſetzung be⸗ zeichnet hat. Wir haben keine Wahl mehr.“ ſjiamburg in freudiger Erwartung Heute ahbend spricht der Führer in der Hanseatenhalle Hamburg, 20. März.(OB⸗Funt) Von dem Augenblick an, als ſich wie ein Lauf⸗ feuer die Nachricht verbreitete, daß der Führer in der Hanſeatenhalle das Wort ergreiſen wird, ſind Stadt und Bevölkerung in freudiger Er⸗ wartung tatträftig am Werk, um Adolf Hitler einen feſtlichen Empfang zu bereiten. In allen Straßen und von allen Dächern wehen die Fahnen der Freiheit. Im Hafen haben die Schiffe über die Toppen geflaggt. Zahlreiche Gebäude tragen friſchen Grünſchmuck, der ſich beſonders in den Straßenzügen, in denen Zehntauſende den Führer bei ſeiner Fahrt zur Kundgebungshalle zujubeln werden, in wei⸗ tem Bogen über die Fahrbahn ſchwebt. Mäch⸗ tige Ehrenpforten ſind errichtet. Große Trans⸗ parente grüßen von den Wänden, ſpannen ſich von Baum zu Baum.„Wir wollen den Frieden und bewahren die Ehre!“ „Wir ſchützen die Welt vor dem Bolſchewis⸗ mus!“,„Ein Reich, ein Volk— ein Führer!“, ſo lauten die Parolen. Es iſt erſtaunlich, wie ſich gerade das Bild der Siadtteile, durch die der Weg des Füh⸗ rers zur Hanſeatenhalle führt, in den letzten Jahren geändert hat. Früher, in den Zeiten der Not, trat gerade hier in Hammerbrook und Rothenburgsort, den großen Arbeitervororten, das verhärmte Geſicht einer ſterbenden Mil⸗ lionenſtadt in erſchreckender Schärſe hervor. Heute ſpiegelt ſich in den Geſichtern der große Erfolg der Politik des Führers wieder. Freu⸗ dige Erwartung, Zuverſicht und Glauben ſpre⸗ chen aus den Mienen der Arbeiter, die am ſfrühen Morgen zu ihren Betrieben eilen, und ihrer Frauen und Kinder, die den ganzen Tag über die Straßen füllen, und mit innerer Anteilnahme die letzten Vorbereitungsarbeiten verfolgen. Beim Lichte rieſiger Scheinwerfer haben hunderte fleißiger Hände, unter Mitwirkung des Arbeitsdienſtes, die Nacht hindurch ge⸗ arbeitet, um die Hanſegtenhalle und die Plätze vor der Halle aufnahmebereit zu machen für die gewaltigen Menſchenmaſſen, die aus Groß⸗ Hamburg, aus Schleswig⸗Holſtein, aus Nord⸗ hannoper und von der ganzen Rordſeeküſte herbeieilen und dem Führer ins Auge ſchauen, Muſikmpflege in der deutſchen Grenzmarr ringen dank der Antikriegstendenz, die ſehr ge⸗ ſchickt in das Stück verwoben iſt.— Auch Eli⸗ frunzß die große engliſche Königin, iſt zur ranzöſiſchen Dramenfigur in einer für Frank⸗ reich typiſchen Problemſtellung geworden, die am beſten durch den Titel des neuen Stückes von Andre Joſſet, einem bisher unbekannten Autor, bezeichnet wird:„Elisabeth, la femme sans homme“(Eliſabeth, die Frau ohne Mann). „Sehr weit ins Privatlehen geſchichtlicher Per⸗ ſönlichkeiten greift f EGdouard Bourdet, der in ſeinem Stück„Margot“ ſich weniger um hiſtoriſche Probleme, als um eine ſehr deutlich ausgeführte Schilderung der Inzeſt⸗Liebe der Margarete von Valois müht.— Der modernſte Geſchichtsſtoff erſcheint gegenwärtig auf der Bühne der Comedie Francçaiſe, wo ein Stück des ſüdamerikaniſchen Dichters Superpielle das Leben Simon Bolivars verherrlicht. Der Darſtellungsſtil an dieſem F iſt dagegen der alte geblieben; der ewige franzöſiſche Klaſſi⸗ zismus, 15 daß das Stück diesmal von der Seite der Bühne her die erforderliche hiſtoriſche Pa⸗ tina erhält. 3 Wie wir den Film ſehen ALHAMBRA:„Du kannſt nicht treu ſein“ Wenn uns alle nicht alles täuſcht, dann ſind wir dem Titel dieſes Films ſchon irgendwo einmal begegnet und auch den Schlager haben wir doch ſchon einmal gehört...“ Wenn es nicht irgendwelche Kapellen waren, die ihn ſpielten, ſo haben 11 Spatzen von den Dächern gepfiffen. das letztere ſchwören wir ſogar! Hier alſo ein Film, der von einem kleinen energiſchen Mädchen erzählt, der Tochter eines oteliers, die den ganzen väterlichen Betrieb eitet und die Aan feſt in der Hand hält. Und der dann ein Mann begegnet, der ihr ſympa⸗ Ja, auf doch wenigſtens die um ihre Verbundenheit und Treue bezeugen zu können. Mehr und mehr belebt f0 ſchon am Vor⸗ mittag das Straßenbild. Viele tauſend Volks⸗ genoſſen aus den umliegenden Provinzen tref⸗ fen auf den Bahnhöfen ein und tragen dazu bei, die Hochſtimmung, die überall in der Stadt herrſcht, noch weiter zu ſteigern. Die Schulen haben geſchloſſen, am frühen Nachmittag wer⸗ den auch die Fabriken, die Schiffahrtsbüros und Ueberſeekontore für heute die Arbeit ein⸗ ſtellen, um allen Arbeitskameraden die Teil⸗ nahme an der Kundgebung möglich zu machen. Hamburg iſt gerüſtet, den Führer des deut⸗ ſchen Volkes zu empfangen. Tondon iſt einveeſtanden London, 20. März. Das engliſche Kabinett ſtimmte in ſeiner Sit⸗ zung am Donnerstagabend dem Wortlaut des Planes der vier Locarnomächte endgültig zu. Die Einzelheiten der Vereinbarung werden am Freitagnachmittag in einem Weißbuch veröffent⸗ licht werden. Wie verlautet, ſteht es noch nicht feſt, ob die Regierungserklärung im Unterhaus am Frei⸗ tagnachmittag von Baldwin oder von Eden abgegeben werden wird.. Daris ſchließt ſich an Paris, 20. März. Ueber die Ergebniſſe des Miniſterrats am Donnerstagabend verlautet noch von zuſtän⸗ diger Stelle, daß die Vorſchläge, die Außen⸗ miniſter habe, vom Miniſterrat einſtimmig angenommen worden ſeien. 200 chineſiſche pilger verbrannt Schanghai, 20. März.(HB⸗Funk.) An Bord einer mit Pilgern überfüllten Dſchunke, die ſich auf der Fahrt nach dem In⸗ nern Kwangtungs befand, brach Feuer aus. Angeblich ſind über 300 chineſiſche Pilger, die im Innern der Dſchunke eingeſchloſſen waren, in den Flammen umgekommen. krploſion bei einer Uebungsfahet London, 20. März. An Bord des engliſchen Zerſtörers„Weſt⸗ cott“ erfolgte auf einer Uebungsfahrt aus noch nicht bekannten Gründen eine Exploſion. Ein Mitglied der Beſatzung wurde getötet und acht weitere verletzt. Der Zerſtörer traf am Mitt⸗ wochnachmittag in Gibraltar ein, wo die Ver⸗ wundeten, darunter ein Offizier, ſowie die Leiche des getöteten Matroſen an Land gebracht wurden. Bei den Verletzungen handelte es ſich im weſentlichen um ſchwere Verbrühungen. bGraziani rüſtet zum fingriff im Fomaliland sollen die Abessinier vernidiet werden Rom, 20. März. (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Jede Nachricht, die von der italieniſchen Front von Harrar kommt, iſt ein Beweis dafür, daß Graziani binnen kürzeim zu einem General⸗ angriff auf dieſes flärkſte abeſſiniſche Bollwert ſchreiten wird. Die italieniſchen Zeitungen be⸗ richten von fieberhaften Vorbereitungen in So⸗ mali für den kommenden Großangriff. Autokolonnen bringen unaufhörlich Matexial und Lebensmittel von der Küſte zur italieni⸗ ſchen Frontbaſis. Die kleine Stadt Buloburti iſt zu einem Heerlager geworden, da hier die an die Front gehenden Truppenabteilungen eine Ruhepauſe in ihren Transporten einlegen. Im Mittelpunkt der Vorbereitungen ſteht je⸗ doch der Bau einer Autoſtraße von Be⸗ let Uen am Webi Schebeli nach Gorrahei, das heißt bis in unmittelbarſte Nähe der italieni⸗ ſchen Front por Saſſabaneh und Harrar. Die Straße Belet Uen—Gorrahei ſtellt die Fort⸗ ſetzung der großen Verkehrsader von Moga⸗ diſcio zum Webi Schebeli dar. Auf der Strecke Ferfer—Belet Uen ſind 14 000, auf der Strecke Ferfer—Gorrahei 17000 Arbeiter eingeſetzt, die thiſch iſt, der um ſie wirbt und der ſie auch auf dem Weg über die Eiferſucht nach vielen „Anſtrengungen“ endgültig erobert. Ob wir auch dieſe Geſchichte nicht ſchon ein⸗ mal in irgendeiner Art getroffen haben? Sicherlich. Aber auf die Handlung kommt es in dieſem Film auch gar nicht ſo ſehr an. Es kommt eigentlich nur auf das Mädel an, auf die Darſtellerin dieſes Mädels, auf Lucie Engliſch. Auf ihr entzückend naives Ge⸗ ſichtchen, das ſo herrlich lachen und weinen kann, das ſo voller Eiferſucht und ſo voller Liebe ſein kann. Es kommt darauf an, wie ein arbeitſames Neutrum durch großes aber be⸗ lückendes„Herzweh“ zu einem nicht minder fleigigen Femininum wird. Und dieſe„Wandlung“ iſt ſauber und humor⸗ voll dargeſtellt. Zwar nicht ſo, daß man irgend⸗ wie„hingeriſſen“ wird davon, aber ſo, daß man gut unterhalten wird. Spritzig, launig und le⸗ bendig! Um Luceie Engliſch ſtehen Joe Stöckel, Hermann Speelmans und viele andere, die ſich gut in das Ganze einfügen. H. Sch. Der Präſident der Reichsfilmkammer in Brüſſel. Der Präſident der Reichsfilmkammer, Staatsminiſter a. D. Lehnich, iſt in Brüſſel eingetroffen, um an den Verhandlungen des Urheber⸗Rechtsausſchuſſes der Internationalen Filmkammer teilzunehmen. Von deutſcher Seite nehmen daran teil: die Hexrren Friedrich Pflughaupt, Fritz Bertram, Dr. Rö⸗ der und Dr. Hoffmann. Die Verhandlun⸗ gen dienen der Vorbereitung der Arbeiten für die Brüſſeler Staatenkonferenz, die Anfang September 1936 zur Reviſion der Berner Ueber⸗ einkunft zuſammentritt. „Krach im Hinterhaus“— ein beiſpielloſer Theatererfolg. Im Berliner Theater am Schiff⸗ bauerdamm fand die 400, Aufführung von Maximilian Böttchers Volksſtück„Krach im Hinterhaus“ ſtatt. Der große Erfolg iſt nicht zuletzt der Zuſammenarbeit von Theater und dmnen marpm, nemhene onemee nenebenenennmeeenrrreeneeenmurant der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu verdanken. Nach wie vor iſt kein Nachlaſſen zuteil. in Tag⸗ und Nachtſchichten die Straße bauen. Die Nachtarbeit geht im Lichte rieſiger Schein⸗ werfer vor ſich. Von welcher Dringlichkeit dieſe Arbeiten ſein müſſen, kann man an der Tatſache er⸗ ſehen, daß die Arbeiter freiwillig auf Sonntagsruhe verzichtet haben und 31·000 Mann in Schichten von ach: Stunden arbeiten. Das Gelände— Buſch und Sand— ſtellt dabei enorme Anſprüche an die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Kolonnen, zumal auch teilweiſe ſumpfige Gegenden oder Flußläufe überwun⸗ den werden müſſen, wie die jetzt durch General 5 3 Graziani eingeweihte, den ſymboliſchen Namen „Harrar“ tragende Brücke beweiſt. Der Ein⸗ ſatz der 31 000 Arbeiter am Bau einer einzigen Wüſtenſtraße zeigt jedenfalls, daß Graziani auf alle Fälle noch vor Einbruch der Regenzeit die abeſſiniſche Feſtung Harrar überwunden haben will. In dieſem Zuſammenhang iſt be⸗ merkenswert, daß ſämtliche Transporte von Italien nach Oſtafrika faſt nur noch aus Arbeitern beſtehen, dagegen Truppen⸗ verſchiffungen nicht mehr vorgenommen wer⸗ den. Gelingt Grazianis Abſicht, Harrar zu er⸗ obern, ſo dürfte der Negus in kürzeſter Friſt bereit ſein, auch Badoglio zu verhandeln. eee der Spielfreude der Darſteller zu bemerken. 320 000 Menſchen haben bis jetzt das Stück geſehen. Fi Kramp in Kairo. Der Mannheimer Fritz Kr amp, der Produktionsleiter dee Film⸗ ſtudios in Kairo, hatte mit ſeinem erſten ara: biſchen hiſtoriſchen Tonfilm, für den er auch als Regiſſeur zeichnet, großen Erfolg. Be⸗ ſondere Ehrung wurde der Uraufführung durch die Anweſenheit bedeutender Perſönlichkeiten il. So waren außer faſt dem geſamten Regierungskabinett und Vertretern des Königs der Führer der nationalen Waftpartei Nahas Paſcha zugegen. Von deutſcher Seite wohnten u. a. der Landesgruppenleiter Aegyptens von Hohmeyer und der Preſſe⸗ bif des deutſchen Botſchafters der Aufführung ei. Orgelfeierſtunde(Liſzt⸗Feier) in der Chri⸗ ſtuskirche Mannheim. Mit Rückſicht auf den Wahlſonntag(29. März) wird die nächſte Or⸗ gelfeierſtunde von Arno Landmann vorver⸗ egt. Sie findet am kommenden Sonntag, 22. März, 20 Uhr, ſtatt. Anläßlich der 50. Wiederkehr des Todestages von Franz Liſzt kommen ausſchließlich Werke von Liſzt zur Wiedergabe: die berühmte Fantaſie über Bach, geiſtliche Lieder, der 23. Pſalm(„Meir Gott, der iſt mein Hirt“) für Sopran, Orgel und Klavier, und die monumentale Fantaſie über den Choral„Ad nos ad salutarem undam Die Geſänge werden von Anni König⸗Bo⸗ matſch geſungen. Den Klavierpart im Pſalm ſpielt Elſe Land mann⸗Drieſcher. Franz Liſzt kommt das Verdienſt zu, der ſeinerzeit in Vergeſſenheit geratenen Orgelmuſik neue Bah⸗ nen eröffnet zu haben. Ohne Liſzt wäre ein Max Reger nicht denkbar. ſtand, die Ausdrucksgewalt, den Stimmungs⸗ reichtum und die der modernen Orgel in den Dienſt des Kunſtwerks zu ſtellen, dürfte den Kirchenmuſikfreunden bekannt ſei Flandin aus London mitgebracht ohne den Völkenbund mit der NSDAß Mit welcher Mei⸗ ſterſchaft und Phantaſie es gerade Liſzt ver⸗ Englands Zur allgemeir englischen V 1 Generalstaats auf diesen P Sir Thom Unter de des Friede Sonntag, eine Morg ſpricht Rei ſchiedung Die Erk Völkerbund gierten nac Die fran ſten Sitzun verlautet, Bericht übe wird. Die poln den geſtrig ratungenen Am Don und Wirtſck Albanien u Regelung f hang mit 100 Millior die italienif Der öſterr nigg und A am Donner chem Zuge dent Gömb ſter Kanya Anläßlich den Mittwo der Stadt Flugblättern beugſamen gefordert. Gim Edv/ in Fi: Edwin 7 Pianiſten. S aber auch zu muſik berufe orcheſter hat ment für die ſchaſſen, ſein mit friſchem hat er ſich d ſelten aufgef Muſikliteratu Die Form den ſechs ſoc mit eigenem Konzerte bil artiges. Die brochen, neue ſucht, die I! ihren Klangt tet. Das B -du läßt K der muſiziere gegenüber. 2 das Weſen d tens der Inf Tutti des Or mente greife und führen ſi Schönheit iſt wundervoll g möglichkeiten nden 20. März. i ſeiner Sit⸗ Zortlaut des ndgültig zu. werden am ich veröffent⸗ feſt, ob die 5 am Frei⸗ von Eden N 20. März. iſterrats am von zuſtän⸗ die Außen⸗ mitgebracht ingenommen brannt 5B⸗Funk.) überfüllten ach dem In⸗ Feuer aus. Pilger, die oſſen waren, osfahet 20. März. zrers„Weſt⸗ hrt aus noch ploſion. Ein ztet und acht if am Mitt⸗ wo die Ver⸗ ſowie die and gebracht idelte es ſich rühungen. f er den traße bauen. ſiger Schein⸗ ſe Arbeiten Tatſache er⸗ illig auf haben und ch: Stunden und Sand— ie Leiſtungs⸗ uch teilweiſe fe überwun⸗ urch General iſchen Namen ſt. Der Ein⸗ iner einzigen iß Graziani er Regenzeit überwunden thang iſt be⸗ nsporte von noch aus en Truppen⸗ ommen wer⸗ darrar zu er⸗ irzeſter Friſt keubund mit n Nachlaſſen u bemerken. t das Stück Mannheimer 'r der Film⸗ nerſten ara⸗ den er auch Erfolg. Be⸗ ihrung durch rſönlichkeiten m geſamten des Königs artei Nahas eite wohnten ſer NSDAꝰ der Preſſe⸗ Aufführung n der Chri⸗ icht auf den enächſte Or⸗ n vorver Sonntag, ßlich der. Franz Liſzt n Lifzt zur ntaſie über alm(„Mein 4 pran, Orgel ale Fantaſie arem undam“. önig⸗Bo⸗ rt im Pſalm cher. Fraſz ſeinerzeit in k neue Bah⸗ zt wäre ein velcher Mei⸗ e Liſzt ver⸗ Stimmungs⸗ er modernen ks zu ſtellen, bſekannt ſein. Freude“ zu artiges. bhrochen, neue Klangverbindungen werden aufge⸗ Englands Generalstaatsanwalt zum vVerteidigungs- minister ernannt Zur allgemeinen Ueberraschuns ist jetzt die Ernennung des englischen Verteidigungsministers erfolgt: der bisherige Generalstaatsanwalt Sir Thomas Lns k i p ist von Baldwin auf diesen Posten berufen worden.— Unser Bild zeist Sir Thomas Inskip auf den Stufen seines Hauses. Pressebildzentrale In fiürze Unter dem Titel„Unſere Spaten ſind Waffen des Friedens“ bringt der Deutſchlandſender am Sonntag, 22. März, von 10.00 bis 10.45 Uhr eine Morgenfeier des Reichsarbeitsdienſtes. Es ſpricht Reichsarbeitsführer Hierl zur Verab⸗ ſchiedung der ausſcheidenden Arbeitsmänner. * Die Erklärung v. Ribbentrops vor dem Völkerbundsrat hat in den Krveiſen der Dele⸗ gierten nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. * Die franzöſiſche Kammer tritt zu ihrer näch⸗ ſten Sitzung Freitag nachmittag zuſammen. Es verlautet, daß Außenminiſter Flandin einen Bericht über die außenpolitiſche Lage abgeben wird. * 5 Die polniſche Preſſe nimmt im einzelnen zu den geſtrigen Ergebniſſen der Londoner Be⸗ ratungen noch nicht Stellung. * Am Donnerstag wurde ein neues Finanz⸗ und Wirtſchaftsabkommen zwiſchen Italien und Albanien unterzeichnet. Es handelt ſich um die Regelung finanzieller Fragen im Zuſammen⸗ hang mit der Gewährung einer Anleihe von 100 Millionen Goldfranken an Albanien durch die italieniſche Regierung im Juni 1931. * Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Schuſch⸗ nigg und Außenminiſter Berger-Waldenegg ſind am Donnerstag nach Rom abgereiſt. Im glei⸗ chem Zuge reiſen der ungariſche Miniſterpräſi⸗ 4 dent Gömbös und der ungariſche Außenmini⸗ ſter Kanya in die italieniſche Hauptſtadt. — Anläßlich des Wiener Marxiſtenprozeſſes wur⸗ den Mittwochabend in Wien an vielen Punkten der Stadt Flugblätter ausgeſtreut. In den Flugblättern werden die Sozialiſten zum un⸗ beugſamen Kampf gegen die Regierung auf⸗ gefordert. Edwin Fiſcher gehört heute zu den erſten Pianiſten. Seine urmuſikaliſche Natur läßt ihn 4 aber auch zum Interpreten klaſſiſcher Kammer⸗ muſik berufen erſcheinen. In ſeinem Kammer⸗ orcheſter hat er ſich ein ausgezeichnetes Inſtru⸗ ment für die Wiedergabe alter Meiſterwerke ge⸗ ſchaffen, ſeine Künſtlerperſönlichkeit erfüllt ſie mit friſchem Leben. Ein beſonderes Verdienſt hat er ſich durch Erhaltung faſt vergeſſener und ſelten aufgeführter Koſtbarkeiten unſerer reichen Muſitliteratur erworben. Die Form des Concerto grosso, wie ſie ie 5 den ſechs ſogenannten Brandenburgiſchen Kon⸗ zerten angewandt wurde, kam J. S. Bach von den Italienern, aber er erfüllte die fremde Form mit eigenem deutſchen Geiſte. Jedes der ſechs Konzerte bildet etwas durchaus Neues, Eigen⸗ Die Vorherrſchaft der Geigen iſt ge⸗ ſucht, die Inſtrumente ſeiner Zeit werden in ihren Klangmöglichkeiten erſchöpfend ausgewer⸗ tet. Das Brandenburgiſche Konzert Nr. 5 in dm läßt Klavier, Flöte und Geige miteinan⸗ der muſizieren und ſtellt ſie dem Streichorcheſter gegenüber. Das Konzert bringt noch durchaus 3 das Weſen des„Konzertierens“, des Wettſtrei⸗ tens der Inſtrumente zum Ausdruck. Mit einem Tutti des Orcheſters ſetzt es ein, die Soloinſtru⸗ mente greiſen die muſikaliſchen Gedanken auf und führen ſie immer weiter aus. Von lieblicher Schönheit iſt der langſame Mittelſatz, der der wundervol geblaſenen Flöte reiche Entfaltungs⸗ möglichkeiten bot. Die kraftvolle Freude des erſten Satzes verſtärkte ſich im letzten Satz, der, wie der erſte, auch das Soloklavier zu Worte kommen läßt und eine Vorſtellung von der Vir⸗ tuoſität und Klangſchönheit des Spieles Edwin Fiſchers gab. Ganz anderen Charakter trägt das Brandenburgiſche Konzert Nr. 3 in-dur, das die drei Streichergruppen der Violinen, Brat⸗ ſchen und Celli miteinander muſizieren läßt, bei em aber die Soli vor dem Leben des Geſamt⸗ Wwenn in china ein Incater prennt. Eine krinneruns an den größien Ineaterbrand der weit/ 2000 starben den flammeniod Tientſin, im März. Vor wenigen Tagen brannte in der Nühe von Tientſin ein chineſiſches Wandertheater ab und forderte 220 Todesopfer.— Dieſes furcht⸗ bare Unglück erinnert an die größte Theater⸗ brandkataſtrophe der Weltgeſchichte: den Brand des chineſiſchen Wandertheaters in Kanton am 25. Mai 1845, dem 2000 Menſchen zum Opfer fielen. Theater in China— nur die wenigſten Europäer können ſich davon eine Vorſtellung machen. Meiſtens ſind es Wandertruppen, die Vorſtellung geben. Ein primitives Gebäude aus Bambusgeflecht und rohen Holzbalken wird errichtet. Ueberall liegen Matten umher, dazu Lampions, die das Innere eines ſolchen Theaters notdürftig beleuchten. Notausgänge, Feuerſchutzmaßnahmen— ja ſelbſt die primi⸗ tivſten Handfeuerlöſcher kennt man nicht! Aber ungeniert zünden ſich die Beſucher ihre Pfeifen und Zigaretten an, unbeſorgt werfen ſie die noch glimmenden Zündhölzer auf die trockenen Bambusmatten, auf denen die Chine⸗ ſen, wie die Pökelheringe zuſammengepfercht, mit der ganzen Familie hocken. Sie haben ſich häuslich niedergelaſſen, denn die Theaterauf⸗ ſührungen dauern meiſt acht Tage lang— Tag und Nacht! Nur die Schauſpieler wechſeln ſich ab— das Publikum bleibt dasſelbe. Man kann ja zwiſchendurch immer ein Nickerchen auf der Matte machen. Das Feſt des Kriegsgottes Am 25. Mai 1845 ſollte ſich in ſo einem chineſiſchen Wandertheater, das ſeinen primi⸗ tiven Bambusbau in Kanton aufgeſchlagen hatte, die furchtbarſte Brandkataſtrophe ereig⸗ nen, die die Weltgeſchichte im Theaterleben kennt. 5 Zu Ehren des chineſiſchen Kriegsgottes Kuan DMü hatten die Schauſpieler ihr Theater aufge⸗ baut. Ein rieſiger Bambusbau für 4000 Perſo⸗ nen, dazu eine Menge Buden für Zauberer und Gaukler und für die Schauſpieler, die ge⸗ rade nicht bei der Vorſtellung beſchäftigt waren. Das Theater war bis auf den letzten Platz beſetzt. Man ſpielte ſchon den dritten Tag, am 25. Mai war der Höhepunkt. Zu Ehren des Kriegsgottes Kuan Mü hatte man mitten auf der Bühne einen Opferaltar aufgerichtet, auf dem eine offene Flamme züngelte. 4000 Menſchen ſahen begeiſtert auf dieſe züngelnde Flamme, keiner von ihnen dachte daran, daß dieſe Flamme ſich aus dem Opferbecken erheben könnte, um ſie zu verderben. Keiner der Vier⸗ tauſend bedachte, daß das Gebäude, in dem er neuyork meldet 163 Tote Das Hochwasser fällt/ 15000 Dersonen obdachlos Neuyork, 20. März. Das Hochwaſſer in den meiſten nordamerika⸗ niſchen Ueberſchwemmungsgebieten geht lang⸗ ſam zurück, nachdem die Regengüſſe infolge des Temperaturrückganges in Schneefälle über⸗ gegangen ſind. Die Zahl der Toten wird jetzt mit 163 angegeben. Der Schaden wird auf 250 Millionen Dollar geſchätzt, von denen der größte Teil nicht durch Verſicherung gedeckt iſt. Lediglich die Flüſſe in den Neu⸗England⸗ Staaten ſteigen weiter. Zahlreiche Fabriken, deren Maſchinen durch die Waſſerfluten ſchwer beſchädigt wurden, haben den Betrieb ſtill⸗ gelegt. Dadurch ſind rund 75 000 Arbeiter arbeitslos geworden. Als Obdachlos werden 150 000 Perſonen gezählt. Rund 100 Brücken und Dämme, darunter vier große Eiſenbahn⸗ brücken, wurden weggeriſſen. Außerdem wurde die Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerzufuhr ab⸗ geſchnitten, da die Leitungen zerſtört worden ſind. Auch der Eiſenbahnverkehr ruht völlig. Die Bundesregierung hat 50 000 Notſtands⸗ arbeiter und den Küſtenwachtdienſt für den Rettungsdienſt eingeſetzt. Die„Karlsruͤhe“ besucht Japan Weltbild(M) Der deutsche Kreuzer„Karlsruͤhe“ lief auf seiner Weltreise die Hafenstadt Kobe an und wurde dort von der deutschen Kolonie und den japanischen Behörden aufs herzlichste willkommen geheiten. ſelpentie denſcher dnirumentamuſ 4 Edv/ in Fĩisdier mit Kammerorciester im Sonder-Konzert der jG.-Farben gefüges zurücktreten, ſo daß das Werk ſich der ſinfoniſchen Geſtaltung nähert. Die Dreiſätzigkeit iſt faſt aufgegeben, nur zwei beſinnliche Adagio⸗ takte leiten von dem erſten zum letzten ſchnellen Satz über. Unter Fiſchers Leitung ſpielte das Kammerorcheſter die beiden Konzerte getreu dem Geiſte der Bachzeit. Für ein mechaniſches Inſtrument im Wachs⸗ figurenkabinett ſchrieb W. A. Mozart unter anderem die.moll-Fantaſie,„ein Orgelſtück für eine Uhr“. Durch Edwin Fiſchers Bearbeitung für Streichorcheſter wurde das wertvolle Werk wieder zugänglich. Hier zeigt ſich Mozart von einer ungewohnten Seite. Zwei raſche Sätze, in denen ſich zwei gewaltige Fugen ausbreiten und leidenſchaftlich ſteigern, rahmen ein berückend ſchönes weiches Andante ein. Man merkt auch bei der Bearbeitung die urſprüngliche Verwen⸗ dung des Wertes, aber auch vom Streichorcheſter geſpielt iſt es von erſchütternder Wirkung. Durch Strenge der Auffaſſung zeichnete ſich die Aufführung von Beethovens Fuge -dur für Streichquartett in F. Weingartners meiſterhafter Bearbeitung für Kammerorcheſter aus. Sie iſt eine der eigenartigſten und tief⸗ ſinnigſten Kompoſitionen des Meiſters, deſſen Spätwerken, die ſich durch ihre Vorliebe für Formenſtrenge kennzeichnen, ſie angehört. Wuch⸗ tig ſetzt ihre Introduttion ein, kraftvoll, doch mit innigen, lieblichen Einſprengungen iſt die Fuge ausgeführt. Händels Konzert in g⸗moll für Oboe ſtellt eine wertvolle Bereicherung der wenig umfang⸗ reichen Oboenliteratur dar. Die werkgerecht be⸗ handelte Oboe wechſelt wirkungsvoll mit dem Streichorcheſter, ſo ſchon in dem würdevollen, pathetiſchen einleitenden Largo, das dem Oboe geſangsmäßige, reich verzierte Soli zuweiſt. Ein lebhaftes Allegro wird von einer ſtimmungs⸗ vollen, der Oboe ſchöne Kantilenen zuweiſenden Aria und einem brillanten Finale abgelöſt. Al⸗ ſaß, aus leicht brennbaren Bambusſtangen und dürren Matten gebaut war, keiner dachte daran — daß nur eine einzige Ausgangstür vor⸗ handen war! Das Publitum klatſchte freudig begeiſtert, als der böſe Dämon von dem tapferen Ritter be⸗ ſiegt wurde. Aber der böſe Dämon rächte ſich— auf fürchterliche Weiſe. Als der Schauſpieler von der Bühne abtreten wollte, ſtieß er mit ſeinem ſteifen Koſtüm an einen Bambusſchirm. Dieſer fien um, ſtürzte auf den Opferaltar, wo die züngelnde Flamme ihn ſofort in Brand ſetzte! In wenigen Sekunden— ein Flammenmeer Der Wandſchirm brennt lichterloh— umher⸗ liegende Matten fangen Feuer! Mit tieriſchem Schrei ſtürzen die Schauſpieler von der bren⸗ nenden Bühne. Sie laſſen die Bühnentür offen, der Zugwind peitſcht die Flammen auf— in wenigen Sekunden ſteht der ganze Theaterbau in Flammen! 4000 Menſchen im Flammenmeer— und nur ein Ausgang! Eine Panik bricht aus, die nicht zu beſchreiben iſt. Alles drängt zur einzigen Tür, rückſichtslos wird alles niedergetrampelt! Im Nu hat ſich vor der Ausgangstür ein Berg von Leichen gebildet, der auch noch dieſen letzten Ausweg verſtopft! Furchtbar war die Brandkataſtrophe dieſes Theaters in Kanton. Ueber 2000 verkohlte Lei⸗ chen holte man unter den Trümmern hervor. Die meiſten waren nicht mehr zu identifizieren. Ganze Familien waren umgekommen!— Der Mandarin von Kanton mußte dem Kaiſer be⸗ richten: Ueber 2000 Todesopfer, dazu noch über 300 Schwerverletzte, von denen die meiſten ſpä⸗ ter noch ſtarben. Von der ganzen Schauſpieler⸗ truppe ſind nur drei mit dem Leben davonge⸗ kommen, 28 verkohlte Leichen konnte man nur an den Metallſtücken der verkohlten Koſtüme als Schauſpieler identifizieren. Ueber 2000 Menſchen — die größte Theaterbrand⸗Kataſtrophe, die die Weltgeſchichte kennt! Vbor 90 Jahren— und heute? Dies geſchah vor neunzig Jahren und rüttelte zelbſt die fataliſtiſchen Chineſen auf. Aber die Theaterverhältniſſe beſſerten ſich nicht. Immer wieder brannten in China Wandertheater ab und forderten Menſchenopfer. In Peking brannte 1850 ein Wandertheater nieder, und über 1000 mmit dem Pilopefer Menſchen verloren ihr Leben. 1871 forderte in Shanghai ein Theaterbrand 990 Leichen, 1872 war Tientſin der Schauplatz einer Kataſtrophe, die 700 Menſchen das Leben koſtete! Und heute? Wieder durcheilt eine Nachricht den Aether: 220 Menſchen beim Theaterbrand in Tientſin umgekommen! Wieder war es ein primitiver Bambusbau, wieder nur ein Aus⸗ gang! Das Wandertheater blüht in China— und mit ihm blüht dort die Gefahr der Theater⸗ brand⸗Kataſtrophen! (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) men ———————————— fred Hering blies die Solooboe mit virtuoſer Technik und reifer Klangſchönheit. Zum Beſchluß entfaltete Edwin Fiſcher ſeine große Kunſt in dem Konzert-moll für Klavier und Orcheſter von J. S. Bach. Man hat dieſes Konzert eine„muſikaliſche Fauſtdichtung“ ge⸗ nannt, großartig ſtellt es das Klavier gegen das Orcheſter. Der Pianiſt wußte das Werk in der Inhaltsfülle der drei Sätze reſtlos auszudenten und zu einem überwältigenden Erlebnis zu ge⸗ ſtalren. Die Begeiſterung der Zuhörer kannte kaum noch Grenzen. Fiſcher mußte ſich zu Zugaben bereit finden..— Schüler⸗Vorſpiel Tilde Gchroeck Welcher Beliebtheit ſich bisweilen Schüler⸗ vorſpiele im Publikum erfreuen, bewies der Vortragsabend der Klavierklaſſen von Thilde Schroeck, der am Donnerstagabend in der „Harmonie“ ſtattfand. Schon bei den erſten Vorſpielſtücken von Pleyel, Schumann, J. Haas, Haydn u.., die dem jugendlichen Alter der Schüler gemäß leicht und inſtruktiv ausgewählt worden waren, fiel bereits eine gewiſſe Weichheit des Anſchlags und Sicherheit des Vortrags ange⸗ nehm auf. Zu begrüßen iſt, daß die Lehrerin anſcheinend erheblichen Wert auf alte Muſik legt. So war Händel mit einer Allemande und W. Fr. Bach mit einem Allegro in A⸗dur vertreten; von J. S. Bach hörte man die be⸗ rühmte zweiſtimmige Invention in F⸗dur, an⸗ ſprechend in der Auffaſſung, wenn auch noch nicht reſtlos beherrſcht. Verlangt Bach ſchon viel techniſches Können, ſo hat doch gerade Hän⸗ del eine Reihe kurzer, leicht ſpielbarer, dabei gefälliger Kompoſitionen geſchrieben. Freilich erfordern ſie bereits eine gewiſſe Eleganz des Vortrages, die erſt nach völlig ſicherer Beherr⸗ ſchung der Technik erworben werden kann. An der Flüſſigkeit des Spiels aber fehlt es meiſt den Schülern. Dies gilt insbeſondere für die Wiedergabe von Mozart⸗Werken, von denen das Programm u. a. das bekannte Rondo in D⸗dur nannte, läßt ſich aber auch von Beet⸗ hovens Sonatine in-dur, Bagatelle Op. 33 Nr. 1 und Menuett Cadur ſagen. Sämtliche Vorträge ließen die außerordentliche Sorgfalt erkennen, welche die Lehrerin auf ſaubere Tech⸗ nit und Lockerheit des Handgelenks verwendet. Doch dürfen dabei Zeitmaß und Belebtheit des Vortrags nicht ungünſtig beeinflußt werden. Die Tempobezeichnungen wollen eben auch be⸗ obachtet ſein, wenn das Stück klingen ſoll, wie der Komponiſt es wünſcht. So dürfen nament⸗ lich das Regentropfen-Präludium Op. 28, Nr. 15, und Walzer in As⸗dur Op. 69, Nr. 1, von Chopin noch etwas raſcher genommen wer⸗ den, wenngleich ſie techniſch ſauber dargeboten wurden und fleißiges Ueben erkennen ließen. In der Auffaſſung, Technik und Dynamik am reifſten war die Wiedergabe des Impromptu in Es⸗dur, Op. 90, Nr. 1, von F. Schubert; ob⸗ wohl ſich die Spielerin gelegentlich beim Aus⸗ wendigſpielen verhaſpelte, ließ ſie doch recht gute Anlagen zum Klavierſpiel erkennen. Schließlich ſeien noch einige Stücke von Zil⸗ cher, Clementi und Weber erwähnt, in denen die Schüler ihre Fähigkeit im 4⸗, 6⸗ und -händigen Spiel(an zwei Flügeln) erproben konnten. Die Leiſtungen, die geboten wurden, ſtellen Thilde Schroeck und ihrer jungen Schar ein ſchönes Zeugnis aus. W. L..⸗ Mannheimer Kunſtverein. Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet am Sonntag, 22., vormit⸗ tags 11.30 Uhr, eine neue Ausſtellung: Neue Arbeiten von Chriſtian Rohlfs und Plaſtiken von Joachim Utech. Dr. Hoff, Duisburg, wird einführend über Werk und Perſönlichkeit von Chriſtian Rohlfs ſprechen. Auch Nichtmitglie⸗ der ſind hierzu herzlich eingeladen. Der Ein⸗ tritt koſtet 50 Pf. Wir freuen uns, in Mann⸗ heim erſtmals eine größere Schau von Chri⸗ ſtian Rohlfs, dem großen weſtfäliſchen Meiſter, der noch immer(heute 86jährig) mit unver⸗ minderter Schaffenskraft am Werk iſt, zeigen zu können. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 136— 20. März 1936 Beſuch im erſten deutſchen NͤSV⸗Jugendheim Was der liberaliſtiſche Staat verſäu mte, das holt nationalſozialiſtiſche Erziehung nach Unſer zweiter Erlebnisbericht führt uns in das NSV⸗Jugendheim in Weingarten. Dieſes Jugenderziehungsheim, nach nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen eingerichtet und geleitet, iſt das erſte dieſer Art in ganz Deutſchland Die Jugendfürſorge im liberaliſtiſchen Staat litt unter ihrer lebensfremden Ein⸗ ſtellung. Die Jugendlichen, die irgendwie ſtraffällig geworden oder gefährdet waren, wurden in Zwangserziehungsanſtalten ge⸗ ſteckk, und der Ausdruck„Zwangserziehungs⸗ änſtalt“ gibt uns einen deutlichen Begriff, welcher Erfolg einer ſolchen Erziehung be⸗ ſchieden ſein konnte. Es war in vielen Fällen ſo, daß die Jugendlichen nach der Entlaſſung wieder rückfällig wurden und ein Erfolg ſich nur ſelten einſtellte. Dieſe Art der Fürſorge mußte natürlich im Dritten Reiche grund⸗ legend geändert werden. Man ging daher dazu über, die Einweiſung in erſter Linie nach erbbiologiſchen Grundſätzen vorzunehmen. Neue Erkenntniſſe Es war eine ſelbſtverſtändliche Forderung, daß die Erbgeſchädigten und Unterbegabten für ſich allein in Anſtalten untergebracht wer⸗ den und die Erbgeſunden und geiſtig Nor⸗ malen ebenfalls in beſondere Heime kommen müſſen, denn, bei den erbbiologiſch geſunden jungen Menſchen wird in den aller⸗ meiſten Fällen ein Erziehungserfolg zu ver⸗ zeichnen ſein. Dieſe grundſätzlichen Geſichts⸗ punkte waren für die Gauamtsleitung der NS' maßgebend, als ſie im September vori⸗ gen Jahres das Jugendheim in Weingarten einrichtete. Um uns nun einen Einblick in die Erzie⸗ hungsarbeit zu verſchaffen, haben wir in den fichig Tagen das Heim in Weingarten be⸗ ſichtigt. In zweckmäßigen Räumen Zur Zeit ſind 66 Knaben zur Erziehung dort. Wir fanden gerade einen Teil der Jun⸗ gen beim Unterricht in dem ſchönen hellen Schulraume. Mit einem kräftigen„Heil Hit⸗ ler“ empfängt uns die Klaſſe. Die weitere Beſichtigung ergab, daß alle Räume, ſei es nun Schlaf⸗, Waſch⸗ oder Tagesraum, zweck⸗ mäßig, hell und hygieniſch eingerichtet ſind. Dieſes große Heim erfordert zu ſeiner Sauber⸗ haltung viel Arbeit. Morgens nach dem Wecken werden von den Jungen ſelbſt die Betten„gebaut“, dann wird gewaſchen und dann folgt die Flaggenhiſſung mit Verleſung des Tagesſpruches. Vormittags hat dann die eine Abteilung Unterricht und am Nachmittag die andere. Die Freizeit iſt ausgefüllt mit Spiel oder Arbeir in Haus, Hof und Garten. Der Sport ſpielt Auch Schuhputzen muß sein — Zimmerleute ſollen leben— und die Maurer auch daneben, die da bauen Kirch und Haus. Steckt der Maien auf der Spitze, ſchwenken wir den Hut, die Mütze, halten einen frohen Schmaus. Das iſt das beſte Motto für ein rechtes und zünftiges Richtfeſt, ein Feſt, das wie kaum ein anderes ſo ſehr der Ausdruck der Freude über ein gelunenes Werk iſt. So war es auch bei uns in Freiburg, als wir dieſer Tage die„Auf⸗ richtung“ feierten. Draußen am Stadtrand irgendwo haben ſeit Wochen die Maurer flei⸗ ßig geſchafft, haben geſpatet zuerſt, mit Blei und Waage Mauern geſetzt und betoniert, haben dem neuen Bau, dem künftigen Haus, das Fundament geſchaffen. Immer mehr zum Lichte wuchs der Steine Gefüge, reckte ſich all⸗ mählich herein in das Geäſt der Blütenbäume an der Zähringer Halde. Fürwitzig ſchauten ein paar Kirſchenblüten auf den neuen Nach⸗ barn herab, als wollten ſie nach Name und Herkunft fragen. Bis eines Tages die Zim⸗ merleute kamen, gleich ein halbes Dutzend und noch mehr. Im Verlauf von wenigen Stunden reckte ſich der Bau über die Blütenbäume hin⸗ aus und auf einmal ſchaute aus dem Zährin⸗ ger Blütenmeer ein Giebel mehr nach der Frei⸗ burger Stadt hinein, als wäre er ſchon immer da geweſen. Dann wuchs aus dem Balkenwerk ein liebliches Bäumchen, das ſtatt der Blüten bunte Bänder in allen Farben trug, die Fahne, der Heimat und des Volkes Zeichen, letterte am Firſte hoch und knatterte luſtig im Winde. Kein ſchöneres Symbol für das neue Bauwerk, als dieſe Fahne, das Sonnenrad in gleißendem Lichte. Schwarz die Erde, auf und in die wir unſer Fundament ſetzten, rot und heiß das Blut, das in den Adern fleißiger und zukunftsfroher Menſchen pulſt, helleuchtend, klar und weiß unſer Streben, unſer Wollen. Kein anderer als Hermann Burte hatte Ein fröhliches Richtfeſt wird gefeiert natürlich auch eine große Rolle. Fuß⸗ und Handballſpiele werden auf dem kleinen Sport⸗ platze hinter dem Heime ausgetragen. Manch⸗ mal findet auch ein Wettſpiel gegen die Schul⸗ jugend der umliegenden Ortſchaften ſtatt. Mittwochnachmittag iſt Ausgang. Mit Ge⸗ ſang, Trommeln und Pfeifen ziehen die Jun⸗ gen hinaus und ſind ſtolz, wenn ihnen die Dorfbewohner bewundernd nachſchauen. Sonn⸗ tagabend wird im Speiſeſaal muſiziert, luſtige werden geſungen und Marſchmuſik er⸗ ingt. Gewöhnung an Ordnung Durch dieſe neue Art der Erziehung werden die Jungen viel ſchneller an Zucht und Ord⸗ Vorbereitungen für die Relehstagswahl nung gewöhnt, und es herrſcht daher von morgens früh bis abends ſpät ein reges aber diſzipliniertes Leben im ganzen Hauſe. Straffe Diſziplin und Kameraodſchaftsgeiſt bilden die Grundlage für die Ausrichtung der Jungen. Hier wird die Arbeit nicht als Strafe angeſehen und gepredigt, ſondern der Wille und die Freude zur Arbeit wird ge⸗ weckt, ſo daß das Arbeiten als Ehre betrachtet wird. Als wir am ſpäten Abend das Heim ver⸗ laſſen, nehmen wir das Bewußtſein mit uns, daß hier wirkliche Erziehungsarbeit geleiſtet wird und daß jeder Junge, der das Heim ver⸗ läßt, den Forderungen, die Voll und Staat an ihn ſtellen, gerecht werden kann. th. Pressebildzentrale in den Wahlämtern hat bereits die Arbeit für die Reichstagswahl am 29. März eingestzt. — 2 Jugend in der Wirkſchaft Tag der deutſchen Uebungswirtſchaft Karlsruhe, 20. März.(Eigener Bericht.) Die Jugend⸗Abteilung der Deutſchen Arbeits⸗ front veranſtaltete am 19. März eine Kund⸗ gebung zum Tag der deutſchen Uebungswirt⸗ ſchaft. Vertreter der DAß, der H§ und der Behörden, ſowie zahlreiche Betriebsführer hatten ſich in der DAF⸗Kaufmannsſchule ein⸗ gefunden. Das Lied„Brüder in Zechen und Gruben“ und ein Vorſpruch:„Ewige Ju⸗ gend“ gaben der Kundgebung einen würdigen Auftakt. Der Gaureferent für Uebungswirtſchaft, Pg. Schrimpf, erläuterte die praktiſche Arbeit der Uebungswirtſchaft und ihre Bedeutung für die künftige nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ politik. Junge Menſchen werden von der Uebungswirtſchaft erfaßt, um ſie dort zu ein⸗ uns zum Richtfeſt den Zimmerſpruch geſchrie⸗ ben. Martig und ſtolz klingen die Verſe: Ein Haus erſtand— in ſchaffender Tat, ein Körnchen Sand im rieſigen Staat. Geſchrieben ſteht in Stein und Verputz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Ein neues Haus im Dritten Reich, das baut ſich aus keinem andern gleich. Es hält ſich gut im Element: Boden und Blut ſein Fundament! Auf dieſem Grund ſoll es gedeihn: Von Mund zu Mund geſegnet ſein. Ein Dank dem Alemannendichter ſteigt auf, ihm und ſeiner Art verbunden, nimmt nun der zweite Teil des Richtfeſtes ſeinen Anfang. Maurer und Zimmerleute können nicht nur werken und ſchaffen, ſie ſchwingen auch zu ge⸗ gebener Stunde den Humpen und wiſſen, daß der Menſch nicht von Brot allein lebt, ſondern daß auch etwas Gutes noch dabei ſein ſoll. Da ſitzen ſie nun alle in bunter Reihe. Da⸗ zwiſchen der Arckitekt, rechts und links oon ihm die Handwerksleute. Sind ſich ja keine Fremden mehr im neuen Deutſchland, die Männer der Fauſt und der Stirne. Achten ſich gegenſeitig als gleichberechtigte Arbeiter Marſchieren zuſammen in der SA in Reih und Glied, keiner weniger, keiner mehr. Kein Dünkel bei dem einen und kein Verlegenheits⸗ gefühl bei dem andern.— Kameraden eben, gute Kameraden.— Dann ſpricht der Bau⸗ herr, freudig, bewegt und glücklich. Spricht von der deutſchen Arbeit, die wieder neuen Sinn bekommen hat. Reißt aus der Erinne⸗ rung die Zerriſfenheit vergangener Jahre. Mochten die Feinde uns antun, was ſie konn⸗ ten: Eines ſtand feſt, deutſche Arbeit, deutſcher Fleiß, deutſche Tüchtigkeit. Mit ihnen zogen dereinſt Deutſche in alle Welt hinaus, verſchaff⸗ ten ſich Geltung und Achtung. Wo der deutſche Handwerker meißelte und zirkelte, wo der deut⸗ ſatzfähigen Leitern im Wirtſchaftsleben heran⸗ zubilden. Alles hat die Uebungswirtſchaft in ihrem weiwperzweigten Retz von Scheinfirmen: Großhandel, Kleinhandel, Banken, Poſtſcheck⸗ und Finanzämter uſw. Durch die praktiſche Arbeit in dieſen Scheinfirmen kommen die jungen Kaufmannslehrlinge an Aufgaben, die ſie in der Praxis nicht erhalten können. Gaujugendwalter Fridrich ſprach über die weltanſchaulichen Grundlagen, auf der auch — wie jede Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Jugend— die Uebungswirtſchaft aufgebaut iſt. Im Auftrag des Gauwalters der Deutſchen Arbeitsfront ſprach ſein Mitarbeiter Herbert Hentſchel kürze Worte zu den Verſammel⸗ ten. Seine Feſtflellung, daß keine Generation die Phraſe mehr abgelehnt habe, als jene, die heute in der Hitlerjugend ſteht, erhielt ihren Beweis in der ſich an die Kundgebung anſchließenden Beſichtigung der Scheinfirmen. ſche Bauer pflügte, wo der deutſche Baumeiſter oder Gelehrte ſein Können einſetzte, da ent⸗ ſtand immer ein Werk, das der ekt Achtung abnötigte.— Heute wieder mehr denn je!— Und wenn wir heute wieder bauen dürfen, wenn luſtig der Maien im Winde weht, wenn wir in unſer Haus als feſteſte Bauſteine wie⸗ der Glaube und Hoffen und Stolz einmauern dürfen, dann danken wir dies dem größten Baumeiſter der Deutſchen zu allen Zeiten, unſerm Führer Adolf Hitler.— Dann ſpricht der Zimmermann ſeinen Richtſpruch, preiſt des Handwerks Können und Fleiß bringt dem und ſeiner Familie alle guten Wün⸗ ſche dar. Ein frohes Leben hebt an, und der „Ochſen“ hallt wider von fröhlichen andwerkerliedern, und der letzte Spruch und Reim gilt dem„Herbergsvater“, der das Feſt mit geſtalten halj. Wacker ſind die Zimmerleute. Alte Spruch⸗ lieder wiſſen ſie noch, von froher Wanderzeit, als ſie noch hinauszogen in alle Welt, als ſie wanderten und ſchauten:„An dem Rheinſtrom, an dem Rheinſtrom liegt ne wunderſchöne Stadt, Stadt MaYannheim tut ſie heißen“.— Singen pom„Heidelberger Tor“, von der „Schiffer', Schifferſtraß, von dem Ritter St. Georg“. Im Takt klatſchen die Hände von vier Geſellen übers Kreuz gegeneinander, ein alter Brauch, den ſich die Zimmerleute bis heute bewahrt haben.— Immer froher wird die Stimmung. Wer ſo feſt geſchafft hat, wie die wackeren Handwerksleute, der darf auch eine Feſtesſtunde auskoſten und darf luſtig und fröhlich ſein. Alte heimatliche Lieder er⸗ klingen, auch Freiburg hat davon eine Menge aufzuweiſen. Und mit dem letzten Trunk, mit dem letzten Liede ſteigt noch einmal das Gelöbnis auf, auch in Zukunft zuſammenzuſtehen, auch in Zukunft gemeinſam weiterzubauen am neuen und ſchönen Bau, der über uns allen ſein mächtiges Dach breitet, der in die Lüfte ſteigt, herrlich und ſchn. In ſeinem Schutze zu leben und zu ſterben iſt uns allen größtes Glück und Streben. An ihm aber Werkmann Bei fröhlichem Spiel Aufn.: NSV Baden(2 Dahlauſtakt in Oberbaden Freiburg, 20. März.(Eig. Bericht.) Mit Beginn dieſer Woche hat auch der Auftakt zum Wahllampf im oberbadiſchen Gebiet ſehr er⸗ folgreich eingeſetzt. Ueberall, in Stadt und Land in der äußerſten Südweſtecke des Reiches traten in zahlreichen Verſammlungen bekannte Redner vom Reich und vom Cau vor die Volksgenoſſen. Aus zahlreichen Gemeinden, wo der Wahlkampf bereits am vergangenen Sonntag einſetzte und die erſten Verſammlun⸗ gen ſchon nach dem Frühgottesdienſt abgehal⸗ ien wurden, wird gemeldet, daß faſt alle Säle, überfüllt waren. Auch die Mitglieder der badiſchen Regie⸗ rung ſtatteten auf ihren Wahlreiſen dem ober⸗ badiſchen Gebiet ihren Beſuch ab. Am ver⸗ gangenen Dienstag ſprach vor überfülltem Saale in Tiengen Kultusminiſter Dr. Wacker und beſchäftigte ſich in einem inter⸗ eſſanten Referat mit den Leiſtungen des Na⸗ tionalſozialismus auf allen Gebieten in den vergangenen drei Jahren. Die Rede wurde durch Lautſprecher auf die Straßen über⸗ tragen. Ueberfüllt war auch die Kundgebung, auf der Miniſter Dr. Schmitthenner in Wehr ſprach. In drei großen Verſammlun⸗ gen, zu denen auch die Volksgenoſſen aus den in großer Zahl gekommen waren, ſprach am Dienstagabend Innenminiſter Pflaumer. Auch auf dem Schwarzwald hat überall eine rege Propagandatätigkeit ein⸗ eſetzt. In Löffingen begann die Ver⸗ ammlungswelle mit einer Rede des ſtellver⸗ tretenden Gauleiters Röhn. In allen Ge⸗ meinden und Städten waren die Kreis⸗ und Gauredner eingeſetzt, an ihrer Spitze die Kreisleiter ſelbſt. Mehrmals ſprach auch der Freiburgs, Pg. Dr. Ker⸗ er Den Höhepunkt des Wahlkampfes in Ober⸗ baden wird aber die große Kundgebung auf dem Freiburger Münſterplatz darſtellen, auf —5 Reichserziehungsminiſter Ruſt ſprechen wird. Dörfern Errichtung neuer Radioſender in Südſlawien. Wie aus Belgrad gemeldet wird, ſieht das neue Finanzgeſetz für das Jahr 1936/37 die Er⸗ richtung neuer Radioſender in Belgrad, Agram und Laibach vor. ScühKETDEREI- ARTIKEI Hode Neuheiten possmenten Knöpfe Spitzen N 2, 9 Kuns str. n— zu ſein, ob Maurer oder ob Baumeiſter oder Bauherr, das iſt uns allen Pflicht und Miſſion. R. Notleidende Bibliotheken in Amerika. Die Zeiten des Wohlſtandes ſcheinen in Amerika nicht nur auf wirtſchaftlichem, ſondern auch auf kulturellem Gebiet vorbei zu ſein. Unter dieſem Zuſtand leiden beſonders die großen öffent⸗ lichen Bibliotheken, denen vielfach die Mittel zum Ankauf der notwendigſten Neu⸗ erſcheinungen fehlen. So konnte die Chicago Tribune Library, eine der größten Bibliotheken der Welt, ſeit dem Jahre 1931 kein einziges Buch mehr für ihr Archiv erwerben, da die immer in Geldnöten befindliche Stadtverwal⸗ tung für dieſe„luxuriöſen“ Zwecke einfach kein Geld bewilligte. Jetzt endlich iſt nach über vier Jahren Pauſe wieder einmal ein Betra von 110 000 Dollar bewilligt worden. Aber au dieſe Summe iſt nur ein kleiner Tropfen auf einen heißen Stein. Die Bibliothek braucht nämlich zum Auffüllen ihrer Lücken allein 100 000 Kinderbücher, 75000 Romanbände und 55 000 nichtbelletriſtiſche Werke. Mit der neu bewilligten Summe ſind nur die allernotwen⸗ digſten Anſchaffungen möglich, während es einer neuen proſperity vorbehalten zu ſein ſcheint, den Ausfall der Jahre des wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Niedergangs wieder wett zu machen. Größtes Bergbau⸗Muſeum der Welt. Das Bergbau⸗Muſeum in Bochum, ſeit acht Jah⸗ ren behelfsmäßig in der früheren Schlachthof⸗ halle untergebracht, iſt während der letzten Zeit gewaltig gewachſen und zum größten und be⸗ deutungsvollſten Bergbau⸗Muſeum der Welt geworden. Seiner Bedeutung entſpricht die Un⸗ terbringung nicht mehr. Die Bergbau⸗Gewerk⸗ ſchaftskaſſe als Beſitzerin des Muſeums und die Stadtverwaltung Bochum haben den Plan für einen Neubau des Muſeums aufgeſtellt. Die weiteren Arbeiten ſollen in kürzeſter Zeit in Angriff genommen und ausgeführt werden. „Hakenkre 90 Man zei Wochenſcha voll, es iſt ergreifend. wandeln ſi— ken, Hände Landaue buſſe, eben ſchleiern, immer leiſ⸗ nicht regne nahmen ar gänglichkeit Straßen q⸗ lebt ja nich Leicht vo und auf ei wiedererken jung, im S und daß e Griff des Und man aus alten zeigen gera Hüte mit F kleine Türt und dann Raum. 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Wir ſpüren an allen dieſen Auf⸗ nahmen auf eine wehmütige Weiſe die Ver⸗ gänglichkeit. Denn was hier ſcherzt, ſich bewegt, Straßen quert, in die Linſe hineinlacht: das lebt ja nicht mehr oder iſt ſehr alt geworden. Leicht vorſtellbar, daß jemand im Kino ſitzt und auf einer Straßenſzene plötzlich ſich ſelber wiedererkennt, an einem heißen Sommertag, jung, im Strohhut, eilig, ein lebender Schatten und daß er in dieſem Augenblick den grauen Griff des Vergehens ſpürt. Und man zeigt uns mitunter auch Modebilder aus alten Wochenſchauen. Frauen drehen ſich, zeigen geraffte Roben, Hüte wie Wagenräder, Hüte mit Federn, langhinwallend oder Hüte wie kleine Türme oder wie umgeſtülpte Töpfe. und dann geht allemal ein Lachen durch den Raum. Nicht alle Leute lachen, aber die es tun, um ſo lauter. Nie habe ich jenes Lachen verſtanden. Denn waren jene Hüte häßlich? Sah eine ſchöne Frau weniger bezaubernd unter ihnen aus, als heute unter den flachen Hütchen? War ein friſches Mädel mit einem hellen Strohhut, auf dem ein paar künſtliche Kirſchen lagen, deswegen etwa weniger erquicklich anzuſchauen? An nichts der⸗ gleichen kann ich mich erinnern. Warum alſo wird eigentlich gelacht? Aus der Mode? Ja. Gut. Was heute Mode iſt, wird es morgen nicht mehr ſein. Das Geſetz der Mode, ihr Lebenskern, i ſt ja, daß ſie wech⸗ ſelt. Sonſt wäre Mode nicht Mode. Man kann nachdenklich oder wehmütig lächeln, wenn man ſolche Dinge ſieht, weil man ſich vielleicht erin⸗ nert, daß man eine gekannt hat, die einen ſol⸗ chen Hut trug.. aber lachen? Das Lachen kann man ſich aufheben für das nächſte Bild: es zeigt die wahrhaft lächerlichen Badeanzüge, mit denen angetan die Frauen und Mädchen jener Zeiten ins Waſſer gingen, ohne daß das Waſſer an ſie herankonnte. Kriegsopfer beſuchen die Stadt Es mußte erſt das Dritte Reich kommen, bis man den Kriegsbeſchädigten die Stellung und den Ehrenplatz einräumte, der ihnen in dem Staat gebührt, für den ſie gekämpft und gelit⸗ ten haben. Dieſer Ehrenplatz wurde ihnen im Staate Adolf Hitlers eingeräumt und es freut uns immer, wenn wir darüber berichten kön⸗ nen, daß man wieder einigen Kriegsbeſchädig⸗ ließ eine beſondere Betreuung zuteil werden ieß. In Bad Dürkheim weilen öfters Kriegsbe⸗ ſchädigte aus dem Saargebiet zur Erholung, die nicht nur ihrer körperlichen Geſundung dient, ſondern bei der man vor allem auch nicht die ſeeliſche Betreuung vergißt. Zu dem Bad Dürkheimer Kuraufenthalt gehört meiſt auch ein Abſtecher nach Mannheim, und ſo durften wir dieſes Jahr jetzt ſchon zum zwei⸗ tenmal eine Gruppe von Kriegsbeſchädigten in Mannheim begrüßen, die mit der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn gekommen waren. Unter ſachkundiger Führung des Verkehrsvereins wurden verſchie⸗ dene Sehenswürdigkeiten und vor allem das Schloß mit ſeinen Schätzen beſichtigt. Wie die Kameraden der erſten Gruppen und die Kriegs⸗ beſchädigten, die in den letzten Jahren von Bad Dürkheim nach Mannheim gekommen waren, ſo verließ auch dieſe Gruppe mit ſchönen Eindrücken unſere Stadt und überzeu⸗ gend verſicherten ſie, daß ſie gerne an den Be⸗ ſuch in Mannheim zurückdenken werden. VII. Kkademiekonzert Das 7. Akademiekonzert am 30. und 31. März bringt op. 67: 5. Sinfonie in-moll, op. 72a: Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 2 in-dur und op. 73: 5. Klavierkonzert in Es-dur von L. van Beet⸗ hoven. Die Leitung hat Generalmuſikdirektor ugen Jochum, Hamburg, der am 11. März in Karlsruhe das 7. Sinfonie⸗Konzert des Ba⸗ diſchen Staatstheater⸗Orcheſters dirigierte und mit der-moll⸗Sinfonie von Mozart und 7. Sinfonie einen großen Erfolg atte. Soliſt des Klavierkonzerts iſt Profeſſor Friedrich Wührer, der ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit von Mannheim verabſchieden wird. Die Einführungsſtunde in die Spielfolge wird des Wahlſonntags wegen vorverlegt auf Samstag, 28. März, 20.30 Uhr. Sie findet in der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater in A 1, 3 ſtatt. Vortragender: Dr. Friedrich Eckart; am Klavier: Friedrich Schery. Faſt 300 000 Eheſtandsdarlehen wegen Fami⸗ lienzuwachs ermäßigt. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes ſind im Deutſchen Reich einſchließlich Saarland vom Auguſt 1933 bis Ende 1935 insgeſamt 522 966 Eheſtandsdar⸗ lehen ausgezahlt worden. Die für die Dar⸗ lehensnehmer erfreuliche Beſtimmung, daß die Darlehensſchuld ſich mit jedem neugeborenen Kind ermäßigt, konnte ſo häufig angewandt werden, daß die Erlaſſe von Darlehensteilen ſich in der Berichtszeit auf 298 631 beliefen. Im Jahre 1935 allein ſind 156 788 Eheſtandsdar⸗ lehen ausgezahlt worden; die Zahl der Erlaſſe für Lebendgeborene betrug 155 060. Hundert Jahre Mannheimer Pferderennen Der glänzende Auftakt im Jahre 1836/ Eine beliebte Veranſtaltung/ Die fortſchreitende Vorwärtsenkwicklung Die diesjährigen Maiveranſtaltungen in Mannheim, die außer dem traditionellen Pferde⸗ rennen abgehalten werden, ſind geeignet, durch ihre Fülle und Reichhaltigkeit die Geſchehniſſe in den vergangenen Jahren weit in den Schat⸗ ten zu ſtellen. Wenn trotzdem der edle, ſportliche Wettkampf auf grünem Raſen auch in dieſem Jahre der Höhepunkt alles Gebotenen bilden wird, dann liegt das an der Beliebtheit, dem gerade dieſes Ereignis bei der Bevölkerung begegnet. Es iſt in dieſem Zuſammenhang intereſſant, etwas aus der Entſtehungs⸗ und Entwicklungs⸗ geſchichte der Mannheimer Pferderennen zu er⸗ fahren. In dieſem Jahre werden es hundert Jahre ſein, daß in Mannheim erſtmals die Mai⸗ Pferderennen ſtattfanden Der neu zur Regierung gekommene Großher⸗ zog Leopold hielt am 1. Mai 1830 in unſerer Stadt ſeinen Einzug. Aus dieſem Anlaß fanoen recht ausgedehnte Feſtlichkeiten ſtatt. Zur Erin⸗ nerung an die Thronbeſteigung und die damit verbundenen Feiern ging man dazu über, all⸗ jährlich in den erſten Maitagen die ſogenannten Maiſeſte abzuhalten, die raſch beim Volke be⸗ liebt wurden. Ihren Höhepunkt fanden dieie Feſte mit dem Maifeſt des Jahres 1836, das vom 8. bis 10. Mai dauerte. Auch diesmal bewegte ſich die Veranſtaltung in der bereits gewohnten Weiſe und brachte eine Reihe von Unterhaltungen. Als neues kam Der Reichsstatthalter und Gauleiter besichtigt NSV-Küche Die freiwilligen Helferinnen der NSy-Frauenschaft arbeiten Tag für Tag unermüdlich in den NSV-Küchen, denn un— ermehlich viel Arbeit muß geleistet werden, um das Essen für die betreuten Volksgenossen zu bereiten. Aber echt nationalsozialistischer Opfergeist hilit auch hier alle Schwierigkeiten zu überwinden. Turn⸗ und Sportfreund, herhören! Zur Sammlung am 21. und 22. dieſes Monats Biſt du ein Freund von Turnen und Sport, dann kannſt du dies am Samstag und Sonntag, 21. und 22. März, unter Beweis ſtellen. An dieſen beiden Tagen ſammeln unſere Turner und Sportler für das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes; und dieſe Sammlung erfolgreich werden zu laſſen, biſt du verpflichtet, wenn deine Turn⸗ und Sportbegeiſterung als echt bewertet ſein will. Aus dieſem Grunde trägt jeder Turn⸗ und Sportliebhaber an den genannten Ta⸗ gen einen Glücks pil z oder ein Seiden band— die Abzeichen dieſer Sammeltage — freudig und offen zur Schau, damit gleichzeitig bekundend, daß er die Leibesübungen als Jungborn für unſer Volk voll und ganz anerkennt. Lehrlingserziehung im Meiſterhaus Eine ſchöne, alte Gepflogenheit des Handwerks muß wieder aufleben Der Referent im Reichsſtand des deutſchen Handwerks, Friedrich Steuernagel, richtet im „Deutſchen Handwerk“ einen Appell an die Handwerksmeiſter, zu der alten Gepflogenheit zurückzukehren und die Lehrlinge in die Haus⸗ gemeinſchaft aufzunehmen. Leider werde der Lehrling heute meiſt nicht mehr, wie das früher allgemein üblich geweſen ſei, mit dem Eintritt in die Lehre zugleich in die Familie des Mei⸗ ſters aufgenommen. Genaue Zahlen darüber, wieviele Lehrlinge heute noch in Koſt und Logis beim Meiſter wohnen, ſeien nicht vorhanden. Eine Umfrage aus der Zeit vor dem Kriege ergab, daß der Lehrling auf dem Lande noch häufiger beim Meiſter wohnte, ſelten dagegen in der Stadt. Im Kammerbezirk Karlsruhe betrug die Zahl der beim Meiſter wohnenden Lehrlinge nur 15,5 Prozent, in Hamburg 24 Prozent, in Frankfurt a. d. Oder 40 Prozent. In Bezirken ohne größere Städte erreichte ſie bis zu 90 Prozent in Flensburg und Arnsberg. Am häufigſten ſei das Koſt⸗ und Logisweſen heute noch in den Nahrungsmittel-Handwerken üblich, bei den Bäckern, Konditoren und Flei⸗ ſchern. Im Jahre 1929 wohnten von den 60 000 Lehrlingen des Bäckerhandwerks mehr als 97 Prozent im Hauſe des Meiſters. In den übri⸗ gen Handwerken ſei man mehr und mehr von der alten Sitte abgekommen. Die Hausgemein⸗ ſchaft zwiſchen Meiſter und Lehrling könne ſicherlich dazu dienen, die nationalſozialiſtiſche Idee der Betriebsgemeinſchaft ſchneller und leichter zu verwirklichen. Die Lehrlingserzie⸗ hung im Meiſterhaus führe auch zweifellos zu einer Vertiefung des fachlichen Könnens der Lehrlinge. Ferner ſei der Einfluß des Meiſters auf die ſittliche und ſtandespolitiſche Erziehung des Lehrlings überaus wertvoll. Es wäre daher zu begrüßen, wenn die Handwerksmeiſter bei den bevorſtehenden Lehrlingseinſtellungen ſo⸗ weit es die Wohnungsverhältniſſe erlauben, wieder mehr zu der Sitte der Aufnahme in die Hausgemeinſchaft übergingen. hinza, daß man erſtmals Pferderennen ſtattfinden ließ. Bei dieſen Rennen waren nur Landwirte aus Manheim oder der Umgebung zugelaſſen. Die Zulaſſung beſchränkte ſich daber auf einheimiſche Pferde, die ungeſattelt geritten werden mußten. Die Preiſe für die Sieger waren im erſten Jahre noch gering; ſie betrugen nur eins bis drei Rheindukaten und eine Fahne. Im zwei⸗ ten Jahre konnten die Preiſe bereits bedeutend erhöht werden, wie jetzt auch Pferde ausländi⸗ ſcher Zucht zugelaſſen wurden. Mit der Aufnahme der Pferderennen in das Programm der Veranſtaltungen wollte man den landwirtſchaftlichen Zuſchnitt des Maifeſtes be⸗ ſonders herausſtellen. Dieſem Charakter des Feſtes entſprechend ging man im Jahre 1837 auch dazu über, mit ihm eine Viehſchau mit Prämiierung zu verbinden. Beſondere Zeitumſtände brachten es mit ſich, daß ſich die Maifeſte nicht auf der erreichten Höhe halten konnten und vom Jahre 1840 an in ihrer Bedeutung verloren. Von da ab wur⸗ den ſie nur noch weſentlich beſcheidener gefeiert. Die Pferderennen fanden nicht mehr, wie bis⸗ her, regelmäßig alljährlich ſtatt, ſondern fielen zuweilen aus, verſchwanden aber nicht mehr; immer wieder vermochten ſie bei der Mann⸗ heimer Bevölkerung eine große Teilnahme zu erwecken. Eine viel begrüßte Ausgeſtaltung er⸗ fubr unſer Maimarkt im Jahre 1866, alſo vor ſiebzig Jahren, dadurch, daß erſtmals ein grö⸗ ßerer Pferdemarkt veranſtaltet wurde. Die damaligen Rennen waren veranlaßt vom Landwirtſchaftlichen Bezirtsverein. Aus der guten Aufnahme, die die Rennen fanden, wurde in ſeinen Kreiſen beſchloſſen, den Badi⸗ ſchen Rennverein zu gründen, deſſen beſondere Aufgabe es werden ſollte, die bisherigen kleinen durch größere Rennen zu erſetzen. Das erſte von ihm veranſtaltete Pferderennen wurde am 2. und 3. Mai 1869 abgehalten, und zwar in einem Ausmaß, wie bis dahin noch keines in Mannheim ſtattgefunden hatte. Die Veranſtaltung wurde für den Rennverein gleich zu einem großen Erfolg, denn die Zahl der Be⸗ ſucher betrug über zehntauſend, was ber der damaligen Größe der Stadt außerordentlich viel bedeutete. Zweck der Pferderennen war es, die Pferde⸗ zucht im eigenen Lande(was damals gleichbe⸗ deutend mit Baden war) zu heben, das Inter⸗ eſſe der Landwirte und Tierzüchter rege zu mg⸗ chen und ganz allgemein das Verſtändnis für Pferde und deren Leiſtung zu wecken. Als Ziel aller Beſtrebungen galt die Züchtung von Voll⸗ blut, deren Bewährung ſich durch die Rennen zu beweiſen habe. Sie ſeien das ſicherſte Mittel zur Prüfung und würden beim Vollblut beſonders die Eigen⸗ ſchaften erkennen laſſen, welche zur Fortpflan⸗ zung in den Gebrauchsſchlägen durchaus erfor⸗ derlich ſeien. Daß der Badiſche Rennverein mit ſeinem Be⸗ ginnen auf dem rechten Wege war, iſt inzwiſchen ſchon längſt durch die erzielten Erfolge bewie⸗ ſen worden. Aber auch die alte Vorliebe der Mannheimer für das Pferderennen iſt erhalten geblieben, wie gerade wieder das vorjährige Rennen überzeugend bewieſen hat. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß in dieſem Jahre, in welchem die Mannheimer Pferderennen auf eine hundertjährige Tradition zurückblicken dürfen, ſich dieſe gegenſeitige Verbundenheit in noch ſtärkerem Maße kundgeben wird. M. FI5I o1, s · Sirohmarlt Was Menſchen vergeſſen! Die Süddeutſche Bewachungsgeſellſchaft m. b. H. berichtet: Im Monat Februar 1936 wurden: 3522 Haus⸗, 31 Kirchen⸗, 35 Garage⸗, 52 Geſchäfts⸗, 8 Stall⸗, 15 Werkſtatt⸗, 15 Lager⸗, 4 Keller- 6 Büro⸗ 11 Waſchküchtüren, 6 Tank⸗ ſtellen, 68 Schutzgitter, 9 Schaukäſten, 86 Schaufenſter⸗Rolläden und 48 Fenſter ofſen angetroffen und geſchloſſen. Gelöſcht wurden 703 brennende Lichter. Nachſtehende gefun⸗ dene Gegenſtände konnten ſofort den Eigen⸗ tümern wieder gegeben werden: 28 Schlüſſel⸗ bunde, 5 Preistafeln, 1 Gartenbank und 2 Fahrräder. An die nächſten Polizeireviere konnte folgendes abgeliefert werden: 3 Fahr⸗ räder, 1 Arbeitsanzug, 1 Koffer mit Inhalt und 1 ſeidener Herrenſchal. 1 Betrunkener wurde nach der Polizeiſtation verbracht; ferner konnten drei Diebe dem Beſtohlenen zugeführt werden. Weiterhin konnten 5 Waſſerleitungen abgeſtellt werden. Ein kleines Feuer wurde entdeckt und die Fabrik ſofort verſtändigt. 1 Waſſerrohrbruch wurde bemerkt und ſofort der Berufsfeuerwehr gemeldet; 3 weitere wur⸗ den den Hausbeſitzern gemeldet. 1 offen an⸗ getroffenes Schlachthaus wurde geſchloſſen. Ferner konnte eine Heizung noch abgeſtellt werden. Bei ſämtlichen Unregelmäßigkeiten ——— durch unſere Wachleute für Abhilfe ge⸗ orgt. Weltbild(M) Es wird höchste Zeit! Am 20. März ist Frühlingsanfang. Für Mußestunden im Freien werden die Gartenmöbel frisch gestrichen. Wie wir den Film ſehen pALAsT und GLORIA:„Ein Teufelskerl“ Ein Teufelskerl muß ein Leutnant ſchon ſein, der es fertig bringt, ſeinen Oberſt zu veräppeln, dem deshalb verhängten Stubenarreſt zu ent⸗ wiſchen, ſich als Kutſcher zu verkleiden und eine ſchöne junge Dame kennen zu lernen, in deren Dienſte er als Reitknecht tritt, ſich aber auch als Flieger, Diener uſw. bewährt, ihre Liebe trotz ſeines vermeintlichen Standes erringt und den Oberſten, der ſich um dieſelbe Dame be— wirbt, auszuſtechen! Daß eine ſolch verwegene und verliebte Angelegenheit allerlei komiſche Zwiſchenfälle mit ſich bringt, läßt ſich aus der Natur des Stoffes leicht erraten. Aber alle auſ⸗ tretenden Schwierigkeiten, Zufallserſcheinungen und dergleichen löſen ſich in einem derartig feſchen und liebenswürdigen Tempo, daß wir unſere Freude daran haben. Guſtav Fröh⸗ lich mit ſeinem friſchen Draufgängertum gibt mit Lida Baarova und ihrer anmutigen Schönheit ein Liebespaar, das unſere ganzen Sympathien hat. Nennen wir noch Adele Sandrock als ſittenſtrenge Herzogin, Fritz Odemar als weltfremden Sterngucker, Lizzi Holzſchuh als ſeine vernachläſſigte Frau, Georg Alexander als galanten, aber auch gefürchteten Oberſt und Rudolf Carl als tol⸗ patſchigen Diener, die alle in köſtlicher Weiſe zu unſerer Erheiterung beitragen! Philharmoniſches Konzert in Feudenheim Der Müllerſche Kammerchor beweiſt ſein Können/ Anſprechende Vortragsfolge ſich arbeitslos Es iſt anzuerkennen, wenn um ſich gewordene Muſiker zuſammentun, ſelbſt Ausübungs⸗ keiten zu verſchaffen und ſo das Konzertleben fördern helfen. Um ſo anerkennenswerter iſt ein ſolches Unterfangen, wenn es ſich um wirklich aute Kräfte handelt, wie ſie das Müller'ſche Kammerorcheſter in Mannheim⸗ Feudenheim aufzuweiſen hat. Sein Können ſtellte das Orcheſter am Donnerstagabend im Union⸗Theater in Feudenheim erneut mit Er⸗ folg unter Beweis. Es hatte dazu eine Vor⸗ tragsfolge gewählt, die an Zuſammenſpiel, Technik und Ausdruck Anforderungen ſtellte, die nicht überſehen werden dürfen. Den Anfang machte die Suite mit Ouver⸗ türe in G⸗dur von Chriſtoph Förſter, der in der Zeit von 1693—1745 lebte und einer der Hauptvertreter der damaligen Ouvertüren⸗ Suiten, von denen er ſechs Werke ſchrieb, war. Sehr ſauber herausgearbeitet kam das Werk in ſeinen ſieben Sätzen zur Wiedergabe. Wir hörten dann die Sopraniſtin Albermine Gru⸗ ber in der Arie„Es blaut die Nacht“ aus „Julius Cäſar“ von Händel, die ſie mit Sicher⸗ heit in der Tongebung abgerundet und ſchlicht vortrug. Etwas mehr Farbgebung hätte viel⸗ leicht nichts ſchaden können, ein Eindruck der ſich bei Franz Schuberts„Der Hirt auf dem Felſen“ vertiefte. Als Uraufführung vernahmen wir dann das „Trio in G⸗dur“ für Klavier, Violine und Cello von Dr. Rud, Bellardi, der ſeinem Werk am Flügel ſelbſt ein auter Interpret war. Das Werk, das eine Rovelle von Joſeph von Eichendorff zum Vorwurf nimmt, iſt nicht ungeſchickt aufgebaut, ſpricht muſikaliſch an und zeigt überall eine gefällige, hübſche Form, und Entwicklungsmöalich⸗ bei der wir uns allerdings nicht ganz in den Zauber einer Eichendorff'ſchen Novelle hinein⸗ zuleben vermochten. Der Geigenpart ſprang uns oft etwas hart an, was zum Teil auch auf den heiben Strich des Violiniſten Karl Wohl⸗ gemuth zurückgeführt werden dürfte. Kurt Lubberger am Cello wußte aeſchickt die Brücke zwiſchen beiden Inſtrumenten zu ſchla⸗ gen, ohne ſich immer mit Erſolg gegen die Violine durchſetzen zu können. Der Klavier⸗ part, ſatt und warm, der eine gewiſſe Luſt zur epiſchen Breite verrät, intereſſierte naturgemäß am meiſten, ſetzte ſich muſikaliſch auch am beſten durch, was nicht verwurdern darf, wenn man weiß, daß der Komponiſt ein auter Pianiſt iſt. Geden Schluß ermüdete das Trio eiwas, wenn auch gerade hier vielleicht eine der ſchönſten Stellen liegen mag, die etwas von ſenem Leuchten in ſich trug, die wir den Großteil des Werkes über vermißten. Vielleicht würde eine nochmaliae Ueberarbeitung und Kürzung des Werkes, das herzliche Anerkennung fand, nur von Vorteil für deſſen Geſchloſſenheit ſein. Die weiteren Aufführungen des Abends, die „Kleine Nachtmuſik“ von Mozart und„Fünf Menuette und ſechs Trios“ von Franz Schu⸗ bert für Streichorcheſter erfuhren unter Lei⸗ tung von Muſikdirektor Richard Müller eine einwanhfreie Wiederaabe, der man hier und dort eiwas mehr Wärme und Farbe gewünſcht hätte, ein kleiner Mangel, der vielleicht durch die Länge der Themen und den gerade nicht überwältigend beſetzten Baal ſtärker in Er⸗ ſcheinuna trat. Auf jehen Fall wäre dem auten Konzert ein beſſerer Beſuch zu wünſchen geweſen, denn was geboten wurde, zeiate Stil und wie—*' aeboten wurde, Können und inneres Wollen. Und das muß anerkannt werden. r. Das Wittelsbachviertel im Dunkel Große Luftſchutzübung in unſerer Schweſterſtadt/ Es hat gut geklappt Es war ein eigenartiges Gefühl, am Don⸗ nerstagabend durch die verdunkelten Straßen des Staotteils ſüdlich der nach Mannheim führenden Bahnlinie zu gehen. Alle Straßen⸗ beleuchtungen waren erloſchen, Fenſter, Schau⸗ fenſter in Dunkel gehüllt, nur auf den öffent⸗ lichen Plätzen brannten blaue Richtungs⸗ lampen, deren Licht erfahrungsgemäß von Fliegern nicht wahrnehmbar iſt. Schemenhaft fuhren die Straßenbahnen dahin, zum Teil mit abgeblendetem Licht, teilweiſe auch mit völlig ausgeſchalteter Beleuchtung. Die Autos und Motorräder, die gleichfalls von den an den Eingangsſtraßen zu dieſem Gebiet auſge⸗ ſtellten Polizeibeamten veranlaßt wurden, ab⸗ zublenden, glitten langſam auf den dunklen Straßen dahin. Auch die Radfahrer konn⸗ ten an dieſem Abend einmal ohne Licht durch das Wittelsbachviertel fahren, ohne ein Pro⸗ tokoll zu bekommen. Eine Rundfahrt durch das verdunkelte Ge⸗ lände zeigte, daß dieſe erſte Uebung, von eini⸗ gen kleinen Mängeln abgeſehen, gut gelungen war. Im völligen Dunkel lag beiſpielsweiſe der Betrieb einer chemiſchen Fabrik und wenn man uns nicht verſichert hätte, daß zu dieſer Stunde in dieſem Betrieb gearbeitet wurde, wir hätten es nicht durch das geringſte An⸗ zeichen geahnt. Schwarz und wie ausgeſtorben lag auch das Hafengebiet, nur beim Verdunkeln der Privatwohnungen haperte es noch zu⸗ weilen. Manche glaubten, durch Herunter⸗ laſſen ihrer Rolläden allein ſchon ihrer Ver⸗ dunkelungspflicht Genüge getan zu haben und vergaßen, daß der Lichtſchein zwiſchen den Ritzen durchdringen kann. Eigenartige Eindrücke vexmittelte ein Blick hoch vom Turm der Rheinſchule über das im Dunkeln liegende Stadtviertel, über das ſich ein feiner nebelhafter Dunſt gebreitet hatte. Hoch in der Luft ſpielten die Scheinwerfer der nahen Flakbatterien, und es ſehlte nur noch das Surren der Flieger und das Ge⸗ räuſch abfallender Bomben, um da Bild eines Fliegerangriffes, wie ihn Ludwigshafen im Kriege ſehr oft erlebte, vollſtändig zu machen. Aber gerade davor wollen wir uns ſchützen. Gerade weil der Ludwigshafener das Gefühl kennt, das ein feindlicher Flieger⸗ angriff, beſonders wenn er in der Nacht er⸗ folgt, auslöſt, weil er ſich noch an die Stunden erinnert, die er in Kellern verbrachte, während er das Dröhnen der einſchlagenden Bomben hörte, wird er die Arbeit des Reichsluftſchutz⸗ bundes gern unterſtützen und dabei hoffen, daß es dem deutſchen Verſtändigungswillen ge⸗ lingt, zu verhindern, daß wir je wieder einen ſolchen Angriff in Wirklichkeit erleben. vs. Die Nachwuchsfrage im Vordergrund Für diejenigen deutſchen Eltern, die zu Oſtern durch Kinder an den Schulentlaſſungen betei⸗ ligt ſind und bisher noch keine Lehr⸗ oder ſon⸗ ſtige Arbeitsſtätte uſw. gefunden haben, ſind Hinweiſe von Bedeutung, die die amtliche deut⸗ ſche Arbeitskorreſpondenz gibt. Danach exiſtie⸗ ren eine ganze Reihe von Gewerbegruppen, die heute nicht einmal das Verhältnis von vier Facharbeitern auf einen Lehrling erreichen, das man wenigſtens als ein Mindeſtmaß zur Siche⸗ rung eines planmäßig geſchulten Nachwuchſes anſehen könne. Beſonders auffallend ſei der Berg bau, wo einem vorausſichtlichen Bedarf von rund 31 000 volltauglichen Bergleuten für die nächſten acht Jahre nur ein Beſtand von 9600 gegenüberſteht. Im Baugewerbe kom⸗ men auf 589 199 insgeſamt Beſchäftigte nur 22 116 Lehrlinge, ein Verhältnis, das auf die Dauer unhaltbar iſt. Nicht beſſer ſind die Zah⸗ len in der Induſtrie der Steine und Erden, wo 279738 männlichen Arbeitern nur 72 116 Lehrlinge gegenüberſtehen. Große Mög⸗ lichkeiten gibt es weiter im Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeugbau, wo die Zahl der Lehrlinge wenig mehr als ein Sech⸗ ſtel aller Beſchäftigten beträgt. Die chemiſche Induſtrie hat faſt ganz auf die Nachwuchs⸗ ſchnlung verzichtet: hier trefſen auf 130 193 Tä⸗ tige nur 1572 Lehrlinge. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Stüdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, neue 45, Salatkartoffeln 12—13, Wirſing 18—22, Weiß⸗ kraut 15—18, Rotkraut 20—25, Blumenkohl, Stück 20—55, Roſenkohl 28—35, Gelbe Rüben —10 Rote Rüben 12—15, Spinat 12—35, Zwiebeln 12—15, Schwarzwurzeln 18—32, Kopfſalat, Stück 25—35, Endivienſalat, Stück 10—25, Feldſalat 60—100, Lattich 60—80, Tomaten 40—60, Radieschen, Büſchel 10—12, Rettich, Stück—25, Meerrettich, Stück 10—50, Suppengrünes, Büſchel—7, Peterſilie, Büſchel —7, Schnittlauch, Büſchel—7, Aepfel 15—45, Birnen 255—50, Zitronen, Stück—6, Orangen 15—30 Bananen, Stück—8, Markenbutter 160, Landbutter 142, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück—11, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100. Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 25—35, Schellfiſche 30—40, Goldbasſch 35, Seehecht 60, Stockfiſche 35 Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlach⸗ 4 tet, Stück 400—550, Tauben, geſchlachtet, Stück 60—100, Gänſe, geſchlachtet, Stück 600—800, Gänſe, geſchlachtet, 120—125, Rinofleiſch 87, Kalbfleiſch 110—120, Schweinefleiſch 87. Modellbeoehreilłungen 15440 Laufkleidchen für den Uebergang be⸗ stimmt. Material: englischer Wollstoff mit Plastron und (Stoffverbr.: englischer Wollstoff 3,15 m bei 130 em Breite. Record-Schnitt in 40 u. 44. Stoli- Zarten. bunten Noppen. Schleife aus blauem Samt. bedarf für Gr. 44.) 15439 Flottes Uebergangskomplet. Kleid aus pa- stellrosa Uniwollstoff mit braunem Leder- Halblanger Swaggerpaletot aus braungrundigem, rotgenopptem Wollstoff; bauschige Aermel.(Stoffverbr.: Uniwoll- stoff 3,10 m bei 130 em Breite; genoppter Wollstoff 2,60 m bei 130 em Brt. Record- gürtel. Schnitt in 42 und 46.) 15447 Nachmittagskleid mit Gürtel aus gleichem Material. Weißer Linonkragen, zarte Sou- (Stoffverbr.: 3,10 m bei 130 em Breite. Record-Schnitt tacheverzieruns. in 40, 42 und 44.) 15446 Kleines Nachmittagskleid aus hellbraunem Wollstoff. Grundkleid, Plastron u. Schleife Die Schulter- teile sind eng gezogen.(Stoffverbrauch: Wollstoff z m bei 130 em Breite, Samt Im bei 70 em Breite. Record-Schnitt in aus dunkelbraunem Samt. 42, 44 und 46.) Wollstoff Die Vor Tafſ am Donne gefundenen bis jetzt ni aus ihren beutel mit keit manche ſchendieben werbes. Selbſttöt. nen Famil gerer Man gas in der das Leben loſe wurde dem Städt. Unvorſich gqueren der Fahrbahn dem er an wurde. Er wie ſonſtige Krankenhau Verletzten ſ Straße über Folgen d aauf Freitag Lieferkraftw ſammen, w beſchädigten mußte. Die ferkraftwage zur ſicheren mehr in der rerſchein z wurde. Verkehrsk. von Kraftfa nommenen verwarnt bz wegen techn C Entwende Erdgeſchoß i Herrenmante ter und Fir zingen“, ent taſche mit g denen Papie Verloren der Oppauer Weg von do Herren⸗Brill ſondere Zeich Veranſt Sonnta uUhr, Film die ſieben Ar Beifilme: Ue gen über der 1 Montag tariumsa werk betreute Diensta Reihe:„Die Licht als B Chemie uno zenzleuchten 3 Donner führuna des tariumsa werk betreuter Freitag des Sternpro . in unsere stattfind. OC eingelad abe des ihre Ak legungss bei unse odet H. Albe während einem N versamm Im Fa dessen B. in Urscl testens a legungsf Stimm ausgehün 1. Votle: und Beme: eeoꝛd- 1. Bei/er- NMooEösixTrEg bei ScHNITTNHUSTER orn Emz Schöfer M 7, 24(am Totterssi) M 7, 24 4 2. Besch. über lastun 3. Aufsic 4. Wabhl Be um toffe duzu von K0 wir uns igshafener r Flieger⸗ Nacht er⸗ e Stunden „ während Bomben Sluftſchutz⸗ ei hoffen, zwillen ge⸗ eder einen en. ergrund e zu Oſtern igen betei⸗ oder ſon⸗ aben, ſind tliche deut⸗ ach exiſtie⸗ uppen, die von vier eichen, das zur Siche⸗ achwuchſes id ſei der hen Bedarf leuten für ſtand von erbe kom⸗ ftigte nur is auf die d die Zah⸗ ine und eitern nur roße Mög⸗ ſchinen⸗, u, wo die ein Sech⸗ ze miſche Nachwuchs⸗ 30 193 Tä⸗ reiſe reisſtatiſtik für ein „ neue 45, —22, Weiß⸗ lumenkohl, lbe Rüben at 12—25, n 18—32, lat, S ück 10—50, lie, Büſchel fel 15—45, „ Orangen arkenbutter ſe—30, arben 80, m 50—60, Schellfiſche Stockfiſche 00, Huhn, geſchlach⸗ htet, Stück 600—800, fleiſch 87, 87. *5 Uhr, Filmvorführung: Die Polizei meldet: Vor Taſchendieben wird gewarnt. Bei einer am Donnerslag in der Schwetzingerſtadt ſtatt⸗ gelundenen Verſteigerung wurden von einem bis jetzt noch unbekannten Täter zwei Frauen aus ihren Mänteln bzw. Handtaſchen die Geld⸗ beutel mit Inhalt entwendet. Die Soraloſig⸗ keit mancher Frauen erleichtert leider den Ta⸗ ſchendieben die Ausübung ihres dunklen Ge⸗ werbes. Selbſttötungsverſuch. Nach vorausgegange⸗ nen Familienſtreitigkeiten verſuchte ein jün⸗ gerer Mann ſich durch Einatmen von Leucht⸗ gas in der Küche einer ihm bekannten Familie das Leben zu nehmen. Der bereits Beſinnungs⸗ loſe wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Unvorſichtiger Fußgänger. Beim Ueber⸗ queren der Straße geriet ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von bdem er angefahren und zu Boden geworfen wurde. Er erlitt eine Gehirnerſchütterung, ſo⸗ wie ſonſtige Verletzungen und wurde nach dem Krankenhaus gebracht. Die Schuld ſoll den Verletzten ſelbſt treffen, da er unvorſichtig die Straße überquerte. Folgen des Alkoholgenuſſes. In der Nacht auf, Freitag ſtieß auf der Caſterfeldſtraße ein Lieferkraftwagen mit einem Fernlaſtzug zu⸗ ſammen, wobei das erſtere Fahrzeug ſo ſtark beſchädigt wurde, daß es abgeſchleppt werden mußte. Die Schuld trifft den Führer des Lie⸗ ferkraftwagens, der infolage Alkoholgenuſſes zur ſicheren Führuna ſeines Fahrzeuges nicht mehr in der Lage war, weshalb ihm der Füh⸗ rerſchein zwecks Entziehung abgenommen wurde. Verkehrskontrolle. 24 Radfahrer und Führer von Kraftfahrzeugen wurden bei einer vorge⸗ nommenen Verkehrsprüfung gebührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt, und 9 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Diebſtahls⸗Chronik Entwendet wurde: Am 18. 3. aus einem Erdgeſchoß in M7 ein dunkelkarierter, ſchwerer Herrenmantel mit Rückengürtel, dunklem Fut⸗ ter und Firmenzeichen„Schweighardt⸗Schwet⸗ zingen“, enthaltend eine braunlederne Brief⸗ taſche mit größerem Geldbetrage und verſchie⸗ denen Papieren. Verloren ging: Am 8. 3. in einer Wirtſchaft der Oppauer Straße in Waldhof oder auf dem Weg von dort bis an den Waſſerturm ein Herren⸗Brillantring mit 3 Brillanten ohne be⸗ ſondere Zeichen. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 22. März, 15 Uhr und 17.30 „Hermine und die ſieben Aufrechten“, ein Großfilm der Terra. Beifilme: Ueber die rauhe Rhön, Briefe flie⸗ gen über den Ozean., Montag, 2. März, 20 Uhr, Plane⸗ tariumsabend für die vom Winterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen(1. Wiederholung). Dienstag, 26. März, 8. Vortrag der Reihe:„Die Wunderwelt des Lichtes“. Das Licht als Brücke zu den Himmelskörpern— Chemie und Phyſik der Sterne— Fluoreſ⸗ zenzleuchten der Gasnebel. Donnerstag, 26. März, 16 Uhr, Vor⸗ führuna des Sternprofektors; 20 Uhr Plane⸗ tariumsabend für die vom Winterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen(2. Wiederholung). Freitag, 27. März, 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Was Sandhofen zu berichten weiß Soldaten ritten in unſere Vorſtadt ein/ Kleine Geſchehniſſe der Woche Unerwartet hatte Sandhofen einen höchſt er⸗ freulichen Beſuch. In den erſten Nachmittags⸗ ſtunden des Donnerstag ritten Truppen der deutſchen Wehrmacht, von der Rheinſeite kom⸗ mend, in unſere Vorſtadt ein. In den Nachmit⸗ tagsſtunden verließ der Reiterzug Sandhofen auf der Nordſeite, um der Nibelungenſtadt Worms entgegenzureiten. Erſtmalig nach faſt verfloſſenen zwei Jahrzehnten, lernte unſere Jugend ſo recht aus der Nähe den Inbegriff des Wortes„Soldat“ kennen. Wir fahen in ihnen einen kleinen Teil eines ſtarten Ge⸗ ſchlechts, das uns der Führer gab, gab mit dem ſtarten Glauben an Sieg und Vollendung der Idee, das wert und fähig iſt, ein hartes Schick⸗ ſal zu meiſtern und Unglück zum Glück zu zwingen. Am kommenden Samstag, den 21., und Sonn⸗ tag, 22. März, liegen auf dem hieſigen Gemeinde⸗ ſekretariat die Wahlliſten, jeweils von—21 Uhr, durchgehend zu jedermanns Einſicht aus. Wer von den hieſigen Volksgenoſſen oder Volksge⸗ nofſinnen, die das wahlberechtigte Alter haben, bis zu genanntem Zeitpunkt nicht im Beſitze der ihm zugeſtellten Wahltarte iſt, hat ſchleunigſt die Wahlliſten während der Auslegungsfriſt einzuſehen und gegebenenfalls gegen die Nicht⸗ eintragung Eiaſpruch zu erheben. Bei Verſäum⸗ nis beſieht keine Möglichkeit, ſein Wahlrecht aus⸗ üben zu können. Eines darf dabei nicht vergei⸗ ſen werden. Es iſt erforderlich, daß man ſich bei der Antragsſtellung mit einem amtlichen Ausweis, wie Reiſepaß, Perſonalausweis oder Familienbuch und dergleichen verſieht. Die hieſige NS⸗Bauernſchaft beteiligt ſich an der Reichsnährſtandsausſtellung in Frankfurt am Main. Auch geht man hier erneut an die Vorbereitungsarbeiten zur Erſtellung von Kar⸗ toffelſiloanlagen mit allem Nachdruck heran. Es wird aber ganz beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die Antragsſtellung und Beratung über die Bauernſchaft zu gehen hat, da ſonſt bei Erſtellung nach eigenem Ermeſſen für den be⸗ treſſenden Bauern oder Landwirt grundſätzlich kein Zuſchuß vermittelt wird. Schließlich werden noch am hieſigen Platze Sommerweizen, Som⸗ mergerſte und Saatmais zur Ausſaat angeboten. Der Sämann geht über die Felder, neue Jung⸗ ſaat will ſprießen, will der Winterausſaat nach⸗ kommen. Im hieſigen Lutherhaus fand eine Ausſtellung der evangeliſchen Nähſchule ſtatt. Junge Mäd⸗ chen vom 14. Lebensjahre ab, Mädchen, die im elterlichen Haushalt beſchäftigt ſind und ſich für ihre künftige Aufhabe als Hausfrau und Mut⸗ ter wichtige Kenntniſſe zum eigenen Gebrauch aneignen wollen, haben hier wirtlich ſehens⸗ werte Arbeiten geſchafſen. Ausgezeichnete Hand⸗ arbeiten. Eine Fülle von Techniken werden hier gelehrt und angewendet, So feine und ſo tüp⸗ felige, daß man die Geduld der Lehrenden wie der Lernenden bewundern muß. Die Ausſtel⸗ lung war ſo umfangreich, daß es ganz unmög⸗ lich iſt, alles in Kürze zu umſchreiben. Am Mittwoch fand auch im hieſigen Morgen⸗ ſternſaal die Fortſetzung der vor zirta 10 Tagen eingeſtellten Holzverſteigerung der Evangeliſchen Pflege Schönau in Heidelberg vor einer ſtatt⸗ lichen Intereſſentenzahl ſtatt. Die Gebote wur⸗ den lebhaft abgegeben und die Taxpreiſe er⸗ reicht und ſogar überſchritten. Der geſamte Reſt⸗ beſtand von 330 Ster forlen Rollen und Prü⸗ gelholz wurde reſtlos an den Mann gebracht. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnte das hieſige Ehepaar Wilhelm Pliſchek und Frau Cäcilie geb. Bonk begehen. Dem Silberpaar un⸗ ſere berzlichen Glückwünſche. Wadg. rme Wnun i mri am rrheast Von Verſailles über Locarno zum Frieden Am 7. März ſtellie die deutſche Regierung die Staatshoheit über das ganze Reichsgebiet wieder her. Gleichzeitig hat der Führer noch einmal einen Friedensappell an die Welt ge⸗ richtet und praktiſche Vorſchläge zur endgül⸗ tigen Befriedung Europas gemacht. Im neue⸗ ſten Heft Nr. 4749 der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“(Verlag J. J. Weber, Leipzig) iſt die politiſche Lage Europas in der Nachkriegszeit in einem Beitrag der vor allem die Geſahren der Bündnispolitik Frankreichs aufzeigt, ge⸗ ſchildert. Drei Kartenſkizzen und Bilder der Diplomaten, die die Verhandlungen in London führen, machen dieſe Darſtellung beſonders inſtruktiv. Ueber„Die geiſtesgeſchichtlichen Strömungen Deutſchlands und ihren Einfluß auf die Ge⸗ ſtaltung der Leibesübungen“ gibt Dr. Hermann Altrock, Profeſſor an der Univerſität Leipzig, ein außerordentlich vertieftes Bild. Das Heft enthält viele weitere anregende Beiträge; be⸗ ſonders beachtlich iſt ein reich illuſtrierter Be⸗ richt über„Meſched, die heilige Stadt der Per⸗ ſer“. Peter Philippi, dem Maler bürgerlicher Beſchaulichkeit, iſt aus Anlaß ſeines 70. Ge⸗ burtstages ein mehrſeitiger Beitrag mit Ab⸗ bildungen ſeiner Kunſt gewidmet. Die ganz⸗ ſeitigen Bildreportagen„An Bord des eng⸗ liſchen Flugzeugmutterſchiffes„Furious“,„Ein Baum wird gefällt“„Wildweſtmädchen“ und „Eine Kleinſiedlung vor 400 Jahren“ verdienen beſondere Beachtung. Aktuelle Bilderſeiten, „Neue Moden“, Aufnahmen von Bühne und Film und der literariſche Teil, mit der Fort⸗ ſetzung des Romans„Die Generalſche“ und einer Novelle„Sommer 1917“ vervollſtändigen das beſonders reichhaltige Heft. Soldaten müſſen die Stimmliſten berichtigen laſſen. Der Reichskriegsminiſter und Oberbe⸗ fehlshaber der Wehrmacht hat angeordnet, daß das Ruhen des Wahlrechts der im aktiven Wehrdienſt befindlichen Soldaten in den Stimmliſten kenntlich gemacht werden muß. Alle vorübergehend im aktiven Wehrdienſt be⸗ findlichen Soldaten müſſen, ſoweit ſie bis zum 29. März, dem Wahltag, das 20. Lebensjahr vollendet haben, die Wahlbehörde ihen ies matortes unverzüglich von dem Ruhen ihres Wahlrechtes benachrichtigen. Nicht erforderlich iſt die Benachrichtigung für die aktiven Offi⸗ ziere und Unteroffiziere, die freiwillig länger dienenden Mannſchaften, den zur Zeit wehr⸗ pflichtigen Jahrgang 1914 ein Oſtpreußen auch 135 und die Freiwilligen der Jahrgänge 1910 bis 1917. Vom Planetarium. Am Samstag, 21. März, um 20 Uhr, findet wieder ein Planetariums⸗ abend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen ſtatt. Für den muſikaliſchen Teil des Abends haben ſich Wilfriede Scheidt und Studierende der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater zur Verfügung geſtellt. Die Ver⸗ anſtaltung wird am Montag und Donnerstag nächſter Woche wiederholt. Reichsgericht ſchützt die Ehre Das Reichsgericht hat jetzt unter Aufgabe ſei⸗ ner bisherigen Rechtſprechung rechtsgrundſätz⸗ lich anerkannt, daß es eine Gemeinſchaftsehre auch von anderen Perſonengeſamtheiten als Behörden und politiſchen Körperſchaften gibt, deren Verletzung als Beleidigung zu beſtrafen iſt. Dieſe Auffaſſung hält das Reichsgericht mit der heutigen Rechtsanſchauung für nicht mehr vereinbar. Zur Begründung iſt ausgeführt: Die Volksgemeinſchaft und die in ihr beſtehen⸗ den engeren Gemeinſchaften ſind jetzt in den Mittelpunkt der rechtlichen Betrachtungsweiſe geſtellt. Perſonenmehrheiten, welche vom Recht anerkannt und mit ſtaatlicher Billigung der Er⸗ füllung öffentlicher Aufgaben zu dienen be⸗ ſtimmt ſind, müſſen hinſichtlich des Ghrenſchut⸗ zes den Behörden und politiſchen Körperſchaf⸗ ten inſoweit gleichgeſtellt werden, daß bei ihnen eine Gemeinſchaftsehre anerkannt wird, deren Verletzung als Beleidigung zu beſtrafen iſt. Rundfunk⸗ Programm Samstag, 21. Mürz Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ lich klingts zur Morgenſtund;.05 Bauernfunk; .10 Gymnaſtit; 8 30 Buntes Schallplattenkon zert; 10.15 Fahne der Jugend, Fahne des Sieges; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Buntes Wochenende; 13.00 Nachrichten; 13.15 Buntes Wochenende; 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei; 15.00 Hi muſiziert; 16.00⸗ Der frohe Samstagnachmittag; 18.00 Tonbericht der Woche; 18 30 Melodie des Frühlings; 19.15 Gute Geiſter; 20.00 Nachrichten; 20.10 Tauſend muntere Noten; 22.00 Nachrichten; 22.30 Das frohe Wochen⸗ ende; 24.00—.00 Nachtmuſik. Trli alitaneũùheiten zZeigt lnnen A. Langenberger E 1, 17 Herren- Hoden Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Samstag: Wolkiges und beſonders weſtlich des Rheins nicht mehr durchweg regenſicheres Wetter, doch im ganzen noch freundlich und tagsüber recht mild, öſt⸗ liche bis ſüdliche Winde. Zund für Sonntag: Bei Luftzufuhr aus Süd mildes und im ganzen freundliches Wetter, doch nicht ganz beſtündig. Rhelnwaossersteanci 19. 3. 36] 20. 8. 86 Waldshut.„„„ 198 199. Rheilnielden„ Oο ο ο Oο O O 204 202 Breisach„„ 10² 98 Kehl„„„ O ο O(„„ 209 202 Manng 362 360 UMonnhelm„ O 259 255 Kauh„%% O„„„„ 184 182 R 173 166 Neckaurwosserstand 19. 3. 30] 20. 3. 86 Dledeshelm„ O„„„„0 Manobelm„„„„ 26¹ 2⁵9 Geschäfte 1 ETIrtztsltListsimALUi DEUTSCHE BANK UND DISCONTO-GESELLSCHAFT Die Aktionire unseret Gesellschaft werden hier- durch zu der am 3. April 19306, mittags 12 Uhr, in unserem Bankgebäude, Eingang Kanonierstr. 22-23, Pachtgesuche- Vetkäufe uav Dallteir G ScHMOck BESTECKE J. KXEIN WAIDbHOFSTR.& Vertretung Mieeee MnAIAIZW1 stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, die ihr Stimmrecht nach Maß- abe des 5 18 der Satzung ausüben wollen, müssen ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinter- legungsscheine einer deutschen Effektengitobank spätestens am 3. April 1936 bei unserer Effektenkasse in Berlin, Mauerstr. 2627 oder einer unserer Zweigniederlassungen oder der Handel⸗Maatschappij H. Albert de Bary 6. Co. N.., Amsterdam., während der üblichen Geschäftsstunden oder bei einem Notar hinterlegen und bis nach der General- versammlung belassen. Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar ist dessen Bescheinigung über die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beſzlaubigter Abschrift spä- testens am ersten Werktage nach Ablauf der Hinter- legungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. Stimmkarten werden bei den Hinterlegungsstellen ausgehündigt. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschüftsberichts des Vorstandes und des Jahresabschlusses für 1935 nebst den Bemerkungen des Aufsichtstats. 2. Beschluſifassung uber den Jahresabschluſ für 1935, über die Gewinnverteilung und über die Ent- lastung des Vorstandes und des Aufsichtstats. 3. Aufsichtsratswahlen. 4. Wahl des Bilanzprüfets. ii — Lehn — n — an — — ee — — de —— —— — —— — e — — Ae — beungen — len — — laha — — . —— an — bar. — u — en — e rm —— ant. — , a, — e — ee, mmen e — mi⁰ — iee — ie — e, — e — de — n — wunr: — e maun — — wdr — m 5 w — em — 5 — amen wren — —— — Zegeiel beſteh. aus Brennofen, Trocken⸗ ſchuppen und Zubehör, an der Diſtriktsſtraße Rheingönheim— Altrip gelegen, auf Abriß zu verkaufen. Näh. Bedingungen können auf unſerem Büro abgeholt werden. Beſichtigung nach vorheriger tele⸗ phoniſcher Anmeldung. Angebotsabgabe bis ſpäteſtens 25. März 1936. Karl Kief, Ludwigshafen Rh. Gneiſenauſtr. 6. Tel.: SA 61 421. Leihongen Scmit, M 7. 20 f. (39 766 V Adler⸗Trumpf Cabr. Sorngenw. 1 BMm⸗Motorrad, 750 cem 2 Vergaſer, mit Beiwagen, beid — in erſtklaff. Ve Fahrzeuge reis wert zu verkaun Auto⸗Islinger, Tel. 407 55. erfaſſung, e n. Berlin, den 17. März 1936. pnurschn BAxk en piscowTO-GESELI SCHAEI„ek, unz lessanen Mosler Schlieper aufen. Mözugeben Selbstfahrer-Union o h u, bartwré. unef. LLIIILILIILL(15 007%% LBandht. Bolgsztgs III Kundendienst Autos Framo⸗ Aeirad⸗ Ludwigshafen Rh. Kchreibmaschinen M. 166.-u. 225.- Hleine Raten Mundenheimer — 10506 05— 6. Müler& Co, IB e LlllkstittttizztzzsJ1z41;11 ſnd zngetrolf gesteingerichteie Muſik⸗pochwab Reparatur-* Werkstätte wer Möbel braucht sei es firzebstarrerfscniat- Ffiebr. ph. Hariled Wonn- 4 1 eim 1 7, 8—* Gineimgeshof zimmer Fernrut 227 48 Fernruf Jetzt Herren · —◻— Git erhoſtener zimmer Küchen dann bei 2 kster i herordentlich Heſerwagen fnedurich Ninee .. r. 22 Unst. Zahlungsbeding. 0 Aag Kiäno 5 Johfe———. Auto⸗Moſer nur F 1, 9 Markts traße ilerleüelien Noten . Klavier, Violine, Kachererd biune- Aane Stutz- flügel orke: C Hauk Husin hnaus Zu beziehen durch die: Völkische Buchhandlung Mannheim p 4, 12/ am Strohmarkt Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: C v enſt: Tüvel Weller.— Vexraniwortli für Pbinee⸗ 83 Kattermann: für polſtiſche Nachrichten: Br. W. K für Wiriſchaſtspolitit u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegund: Frſevrich Karl Haas;:* S e en: ſ. K. Dr. W. ex; r Unpolitiſches: 1 Fabz x. Lokales: ee Me ſel; für Sport: Jul. Etz: fämtl. in Manahefin⸗ Bexliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha„ Berli SW 68. Charlottenſtr. 13 b. Nachdruck mmiche 0 berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. rechſtunden der Schriftleſtung: Tüglich 16 bi (außer Mittwoch. Samstaa Uns Gonntagz. Verlagsvirektor: Kurt Schönwi tz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u Dru 5. Sprechſtunden der Verla Zöſrekiſeht- 128 00, Uhr auher Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 A. Für den Anzeigenteil verantm.: Fritz Leiſter. Mhm. Zurzert iſt Preisliſte Ar, 5 für Geſamtau la Weinheimer⸗ und Schwetinger⸗Ausnabeh düttig. 0. Durchſchnittsauflage Februar 1936: Ausgape 4 Mannheim u. Magzas Mannheim Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgade h 1887 Ausgabe 4 Weinheim'u. Ausadabe.Werndeind oen 3778 1 1 9 2, 3055 Schloß. eenee Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 754 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und X Nr. 136— 20. März 1930 Die Phantaſien des Cord Hitchon „Leſen Sie Kriminalromane?“ fragte Lord Hitchon beiläufig und fuhr, ohne eine Antwort abzuwarten, fort:„Wenn Sie Kriminalromane leſen, werden Sie ſich doch ſicher ſchon mit dem intereſſanten Problem beſchäftigt haben, ob es möglich iſt, ein Verbrechen ſo genial zu planen, daß nicht die geringſte Spur zurückbleibt.“ „Ich glaube nicht an dieſe Möglichkeit“, er⸗ widerte Gerald Hall,„jede Tat muß ihre Spu⸗ ren zurücklaſſen, Lord.“ Die Haltung des Lords entſpannte ſich leicht. Auch Gerald Hall fühlte, wie allmählich ſeine Nervoſität wich, die ihn befallen hatte, als er den im Park betrat. Er hatte einen Zettel in ſeinem Schlafzimmer gefunden.„Kom⸗ men Sie um 12 Uhr in den Pavillon. Maiſy.“ Ein wenig erſtaunt hatte er die ſteile Schrift feiner Gaſtgeberin, Lady Hitchon, betrachtet. Dann war er zum Pavillon geeilt und heftig er⸗ ſchrocken, als ihm nicht Maiſy, ſondern Lord Hitchon entgegentrat... „Sie kennen dieſen Pavillon, Hall?“—„Ja 1— „In dieſem Pavillon, der meine Waffen⸗ in birgt, hat ſich vor Jahren ein tragi⸗ cher Unfall mit einer Schußwaffe ereignet. Einer meiner beſten Freunde—“ „Ich kenne den Fall, Lord Hitchon. Es war ein Jahr nach dem Jagdunfall auf dem Schloß, bei dem Sie auch einen Ihrer beſten Freunde einbüßten. Sie erzählten geſtern davon.“ Lord Hitchon lehnte ſich tief im Stuhl zurück, und ſein Blick verlor ſich im Raum.„Ich hänge in meiner freien Zeit allerlei Phantaſien nach“, ſagte er verſonnen,„und da habe ich mir die Handlung eines Kriminalromanes ausgedacht, in dem es völlig unmöglich iſt, die geringſte Spur zu finden... Würde es Sie ſehr lang⸗ weilen, wenn ich Ihnen meinen kleinen Roman erzähle? „Nicht im mindeſten.“ „In meinem Roman“, begann der Lord, „leben ein alter Schloßherr mit einer viel zu jungen und viel zu koketten Frau und ein junger Amerikaner. Der Schloßherr iſt ein fanatiſch Weltbild(V) Kunst in Porzellan „Hirtin“, eine anmutige von Professor Paul Börner geschaffene Plastik der Staatlichen Porzellanmanufaktur in Meißen. 16. Fortſetzung Zugleich holte ſich Zapp den Hamburger beim Schlips:„Und du kommſt mit, ich hab' Zeugen nötig!“— Horſt wählte ſich gleichermaßen einen Schöf⸗ fen aus dem Chor der Kommilitonen, und als der Platz wieder friedlich war— denn auf den Gerüſten wurde wieder geſchafft, das Heer der Neugierigen verlief ſich— rollte ein Wagen voll Polizei an.— Vergebt, ich warf meinen Spott auf die Spätlinge: Bleiben Sie ſitzen. meine Herren; halten Sie ſich bedeckt——1 Bald ſtanden wir im hohen Flur der Aka⸗ demie: Horſt und ſein Freund Klaus Voll⸗ mering,— wir wollen uns den Namen merken. „Minge Zimmermann heiß' Hinnerk Lorn⸗ ſen,“ ſagte Zapp, und auch dieſen Namen dür⸗ fen wir nicht mehr vergeſſen. Ich, Johannes Leinen, ſpürte das Klopfen des Herzens: Es ging zum Scharfrichter, zum großen Inquiſitor, Horſt führte,— was konnte noch ſchief gehen? Damit öffnete ſich die Tür zum Rektorzim⸗ mer, ein halbes Dutzend gelehrter Herren kam heraus,— ein Stück Senat, wie Horſt Tibur⸗ tius flüſterte. Wir grüßten, die Väter der Weisheit nickten gleich tieſſinnigen Eulen, ge⸗ wiß, man hatte das Urteil ſchon über uns ge⸗ ſprochen. „Kommt alle mit!“ Horſt ſprach dies wie ein Kommando.— Alſo ſchlüpften wir hinterm letzten Profeſſor in den getäfelten und mit alten Männerbild⸗ niſſen gezierten Raum, artig zwar zund ohne Herzbnider und Iumwenkamel RoiAN Vvox MEINZZ STEGUèWEIT eiferſüchtiger alter Mann, weil ſeine Frau das letzte Stück Jugend in ſeinem Leben repräſen⸗ tiert. Der Amerikaner iſt ein anſtändiger Burſche, aber er iſt noch ſehr jung und daher einer verführeriſchen Frau nicht gewachſen. Das wären die Perſonen meines Kriminalromans. Manche Umſtände werden Ihnen vielleicht zu realiſtiſch erſcheinen, aber man nimmt gerne ſeine Stoffe aus ſeiner unmittelbaren Umge⸗ bung, nicht wahr?“ „Ein intereſſanter Stoff“, bemerkte Hall,„an welchem Punkte beginnt nun Ihre Geſchichte die Wendung ins Kriminelle zu nehmen?“ „An dem Punkte“, ſagte der Lord, und ein kaltes Leben kam in ſeine grauen Augen,„da der Schloßherr beſchließt, den Amerikaner aus dem Wege zu räumen...“ „Um damit dem Detektiv des Romans Gele⸗ genheit zu geben, ihn zu faſſen, nicht wahr?“ Lord Hitchon lachte leiſe:„Sie ſind ſehr un⸗ aufmerkſam, mein junger Freund! Sie vergeſ⸗ ſen, daß ich durch dieſe Geſchichte beweiſen will, daß ein durchdachtes Verbrechen nicht aufgedeckt werden kann: Der Amerikaner findet eines Abends in ſeinem Schlafzimmer einen Zettel der jungen Frau, in dem er zu einem nächt⸗ lichen Stelldichein im Pavillon des Schloſſes aufgefordert wird, in dem der Schloßherr ſeine Der verliehene Pan/ Wir ſaßen zuſammen und ſprachen über Bücher. Der Gaſtgeber hatte eine wundervolle Biblio⸗ thek, und eine der Damen wollte ſich ein Buch ausbitten. „Sehen Sie die leeren, ſchwarzen Stellen, die da' auf verſchiedenen Regalen zwiſchen den Büchern klaffen, wie Spalten im Geſtein?“ fragte der höfliche Gaſtgeber.„Das ſind die Lücken, die entſtanden ſind, weil ich Bücher aus⸗ geliehen habe, früher einmal...“ Die Dame ſteckte die Lehre lächelnd ein. Das Geſpräch wandte ſich allgemein dem Thema „Bücher verleihen“ zu, und jeder ſchimpfte auf dieſe Unſitte, wahrſcheinlich diejenigen unter uns am meiſten, die ein ſchlechtes Gewiſſen hat⸗ ten, und ſich der Bücher erinnerten, die ſie zu⸗ rückzugeben bisher„vergeſſen“ hatten. Beſonders der Arzt Dr. B... wetterte gegen das Bücherverleihen. Er lächelte dabei aber ſo vielſagend, daß wir eine Geſchichte dahinter vermuteten. Die Gaſtgeberin ermunterte ihn, zu erzählen. „Ja, ich habe meine beſonderen Gründe, wenn ich ſo gegen das Verleihen von Büchern bin!“ beſtätigte er.„Außer all dem, was Sie hier nun ſchon dagegen angeführt haben, birgt es nämlich noch eine Gefahr, und das habe ich ein⸗ mal erlebt. Ich ſtudierte damals noch in München und ſtand kurz vor dem Phyſikum. Wer mal meine Frau werden ſollte, ſobald ich eine gutgehende Praxis hätte, ſtand auch ſchon bei mir feſt. Die junge Dame, mit der ich mich nach dem Phyſi⸗ kum verloben ſollte, hieß Ingeborg. Ich lieh ihr manchmal Bücher, Romane, Novellen, wiſ⸗ ſenſchaftliche Werke. Und eines Tages lieh ich ihr Hamſuns herrlichen„Pan“. Drei Tage darauf ſchickte ſie mir das Buch mit der Poſt zurück und ſie ſchrieb dazu einen Brief, der mich aus allen Himmeln riß. Er enthielt in knappen, aber energiſchen Worten die Verſicherung, daß es aus zwiſchen uns ſei. Sie ſei dem Schickſal für die Aufklärung über meinen wahren Charakter dankbar, und wenn ich nicht von ſelbſt wüßte, warum ſie auf meine —— Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs aufſäſſige Geſte: Der greiſe Rekior ſtand da, neben ihm, ein vertrautes Geſpräch ſchreckhaft unterbrechend, Herr Severin Baſtian, der Kaſ⸗ ſenwalter aus Amerika. Wahrlich, eine ver⸗ ſchwommene Figur.— Hinnerk Lornſen nahm den Koks ab, ſpuckte in die Hände und glättete ſich den Scheitel. Ohm Zapp zitterte in den Knien, obwohl ich den alten Tölpel durch ein Schulterklopfen be⸗ ruhigte. „Meine Herren, Sie haben Wünſche—?“ Der Rektor ſagte es, den Zwicker in der Hand haltend, mit überrumpelten Augen den Fünſerrat muſternd, der ſo umſtandslos ins Kabinett gedrungen war. Horſt Tiburtius trat vor, doch zog er den Kommilitonen Klaus Vollmering am Aermel nach. „Eure Magnifizenz mögen verſtatten..“ Magnifizenz! Mein Herz wollte Abſtand nehmen, aber der Rektor guckte die Studiker ſehr väterlich an. Horſt meinte alſo: „Eure Magnifizenz mögen verſtatten: Den Streit mit den Arbeitern nehme ich auf meine Kappe—!“ „Ich ſchätze Ihre Ideale, Herr Tiburtius, doch ſteht es weder in Ihrer Macht noch in der meinigen, ein Verfahren niederzuſchlagen, das der Polizei gehört—!“ „Ich darf frei reden, Eure Magnifizenz—?“ „Ich fordere es von Ihnen, junger Freund—!“ „Nun: Wo kein Kläger iſt, iſt auch kein Rich⸗ ter. Ein altes Sprichwort. Hier ſteht der Kriminal-Skizze von Wilhelm Weldin Waffenſammlung untergebracht hat. Er geht hin und findet ſtatt der jungen Frau den alten Mann.“ Der Lord blickte Gerald Hall trium⸗ phierend an. „Nicht ſchlecht“, bemerkte Gerald Hall,„und jetzt wird wohl der alte Schloßherr den jungen Amerikaner mit einer Piſtole ſeiner Sammlung erſchießen und alles ſo einrichten, daß man glau⸗ ben muß, der junge Menſch habe ſich aus Un⸗ vorſichtigkeit ſelbſt getötet.“ „Sehr richtig.“ Gerald Hall richtete ſich auf und ſah den Lord voll an:„Ihre Geſchichte hat leider einen kleinen Fehler! Sie vergeſſen, daß die junge Frau wußte——“ „Nein! Der Schloßherr hat den Zettel ſelbſt geſchrieben und in das Zimmer des Amerika⸗ ners gelegt.“ Gerald Halls Hände umkrampften die Lehne des Stuhles.„Ein recht guter Vorwurf für einen Kriminalroman“, ſagte er dann leichthin. Der Lord ſpielte nachläſſig mit einer Piſtole, und ihre Mündung kam ſcheinbar zufällig Halls Bruſt näher und näher.„Das ſchönſte Stück meiner Sammlung, faſt jeder Gaſt, der einmal in dieſen Pavillon kommt, nimmt ſie zur Hand, Von Geno Ohliſchlaeger weitere Bekanntſchaft verzichte, dann ſollte ich mich nur in Hamſuns Buch vertiefen. Ich begriff natürlich gar nichts. Was mochte der„Pan“ ihr angetan haben? Es gab doch gar keine Aehnlichkeit zwiſchen Leutnant Glahn und mir. Da ich das Buch ſo gut kannte, fand ich es gar nicht nötig, mich hinein zu vertiefen. Statt deſſen rief ich bei ihr an; aber die Haus⸗ hälterin ſagte mir, daß Fräulein Ingeborg geſtern abend nach Italien abgereiſt ſei; ſie habe ihren Vater, der ein bekannter Kunſtkritiker war und zu Studienzwecken auf längere Zeit dort⸗ hin fuhr, begleitet. Ja, ſie habe ſich plötzlich dazu entſchloſſen, beſtätigte mir die Haushäl⸗ terin auf meine Frage. Da beſchloß ich, das Buch doch noch einmal gründlich zu leſen, um wenigſtens dahinterzu⸗ kommen, was ſie denn auf einmal ſo gegen mich eingenommen habe. Als ich auf Seite 98 angekommen war, wußte ich plötzlich alles: zwiſchen Seite 98 und 99 nämlich fand ich einen zärtlichen Brief, den eine Schauſpielerin, mit der ich lange vorher befreundet geweſen war, mir geſchrieben hatte und den ich— ich Dummkopf!— damals in dem Buch liegen gelaſſen hatte! Ingeborg hatte alſo annehmen müſſen, daß ich neben ihr noch dieſe Senta liebte, und darum hatte ſie mit mir Schluß gemacht, Schluß für immer. An dem Tag habe ich mir geſchworen, nie mehr ein Buch zu verleihen, nie mehr...!“ Japan verbietet Mannequins In ganz Japan iſt es den Modehäuſern und anderen Inſtituten und Privatperſonen ver⸗ boten worden, ſich bei den Modevorführungen lebender Mannequins zu bedienen. Die Manne⸗ quins ſind erſt ſeit einigen Jahren in Japan bekannt, wurden dort ſchnell beliebt und waren ſelbſt auf entlegenen Ortſchaften zu ſehen. Bald aber bildeten ſich Mißſtände heraus, die die Regierung zu ihrem Verbot veranlaßten. In Zukunft dürfen bei Modevorführungen entweder Puppen oder nur Modefilme gezeigt wer⸗ en. Maurerpolier Zapp, neben ihm der Zimmer⸗ mann Hinnerk Lornſen. Ich ſelber brachte mir den Kommilitonen Vollmering und den Ar⸗ beitsloſen Johannes Leinen mit. Ich ſpreche alſo im Namen aller Beteiligten, wenn ich Sie bitte, der akademiſchen Ehre Seidelburgs zu⸗ liebe bei den Behörden der Polizer wie der hohen Juſtiz...“ „Halt!— Junger Freund, Sie verirren ſich! Jawohl, Sie vergeſſen, daß ich dem Unter⸗ richtsminiſter verpflichtet bin. Ich wittere poli⸗ tiſche Abſichten, die leider nicht ſo geartet ſind, daß ich ihre Agitation hier dulden dürfte—“ Horſts Kopf glühte. Trotz aller Beherr⸗ ſchung glomm ein Zorn in dieſer Röte. Der Rektor ſchritt einmal auf und ab, indes Herr Severin Baſtian ein Büchlein zückte und No⸗ tizen machte. Dann blieb der hohe Magnifikus ſtehen:„Die Krawalle müſſen ein für allemal aufhören, meine Herren!“ Horſt entlud ſich:„Ich ſtehe dafür ein! Wir alle ſtehen dafür ein!“ „Redensarten. Morgen geht die Knallerei noch wilder los. Die Polizei muß wiſſen, wer geſtern geſchoſſen hat. Und die Juſtiz muß die Untat ſühnen. Wohin treiben wir in Deutſch⸗ land—?“ „Das glaube ich beſſer zu wiſſen, Magnifi⸗ zenz!“ Herr Baſtian räuſperte ſich, dann bat er ums Wort: „Meine Herren, ich habe große Bedenken vor alle die revolutionäre Machinationen. Meine Botſchafter hat vieles Geld nicht geſtif⸗ tet für Streit und Räuberei Gut ſo—?“ Hätte ich den Ahnungsloſen am Samirock zupfen dürfen. Was wußte er von uns—? Wieder grollte der Rektor: „Ich weiß mich einig mit dem Senat. Ich Horſt Tiburtius, er habe nichts mehr zu erwidern—“ „Aber ich“, meinte um die wunderbare Gravierung zu bewundern. Meine Geſchichte findet alſo Ihren Beifall?“ „Nicht ganz. Ihrer Geſchichte fehlt die über⸗ raſchende Wendung, die Kriminalromane zu nehmen pflegen. Darf ich Ihnen eine nennen?“ —„Gern.“ „Ich muß zu dieſem Zweck Ihren Schloß⸗ herrn noch mit zwei anderen Morden belaſten, ſcheinbare Unfälle auf ſeinem Schloß, die der Polizei zu denken gaben. Sie hat daher einen ihrer beſten Beamten beauftragt, ſich in der Rolle eines wohlhabenden jungen Amerikaners Eingang in das Schloß zu verſchaffen. Dies iſt der Amerikaner Ihrer Geſchichte, Lord.“ Die Piſtole in der Hand des Lord begann leicht zu zittern.„Danni iſt ſein Schickſal dop⸗ pelt beſiegelt“, ſagte er kalt,„und ich habe dop⸗ pelt recht behalten.“ Gerald Hall zuckte mitleidig die Achſeln. „Ihre Phantaſie in Ehren,— aber Sie unter⸗ ſchätzen die Vorſicht der Polizei. Der Beamte war ſelbſtverſtändlich von einem Untergebenen begleitet, den er als ſeinen Chauffeur ausgab. Er hat den Auftrag, ihn auf Schritt und Tritt zu bewachen. In dieſem Augenblick ſteht er vor der Tür des Pavillons.“ Gerald Hall hatte ſich erhoben. Der Lord war aſchfahl geworden.„Sie meinen alſo, daß die Verhaftung... Eine Verhaftung des betreffen⸗ den Schloßherrn unmittelbar bevorſteht?“ „Ich meine das ſehr ernſtlich.“ Bald hatte der Lord ſeine Faſſung wiederge⸗ wonnen:„Würden Sie ausnahmsweiſe die Lie⸗ benswürdigkeit haben, mich eine Minute allein zu laſſen?“ ſagte er. „Bitte.“ Gerald Hall ging hinaus. Ehe er die Terraſſe erreicht hatte, vernahm er den Schuß, den er erwartet.—— Achtundvierzig Stunden ſpäter, nachdem von der Polizei erwieſen worden war, daß der Lord das Opfer einer unvorſichtigen Hantierung mit einer Piſtole ſeiner Sammlung geweſen, ſtand Gerald Hall in ſeinem Reiſemantel vor Lady Hitchon. „Eine Frage noch“, ſagte ſie leiſe,„ich habe einen ſchrecklichen Verdacht— wollte er auch Sie—“ „Es gibt Dinge, über die man am beſten ſchweigt“, ſagte Hall. Er überſah die dargereichte Hand und ging langſam auf ſeinen Wagen zu. Aufn.: Ufa Der letzte Schritt Der Schiffsreeder Aika Inkijinoff) im Ufafilm„Die letzten Vier von Santa Cruz“ wurde ganz ſchlau mit der Stimme,„wir alle kennen den Schützen von geſtern—!“— „So—?“ „Aber nicht einer wird ihn verraten. Auf Ehre!“ Der Rektor ſtand eine Weile unbeweglich daz langſam und ſtockend ſammelte er ſich wieder, trat dicht vor unſre Reihe, ſchluckte:„Maurer⸗ polier Zapp, Sie ſind ein gereifter Mann,— wiſſen Sie, wer die junge Studentin nieder⸗ geſchoſſen hat? Begreifen Sie doch meine Unruhe, meine ganze Lage—“ Zapp knetete den Hut in den Fäuſten, nagte am Schnurrbart und antwortete heiſer:„Ich weiß es,— ich ſage es nicht—“ Die Magnifizenz ſank in den Seſſel. Mann dauerte mich. Er zog ein Taſchentuch, tupfte ſich erſchöpft die Stirn:„Hat noch je⸗ mand eine Frage—?“ Der Hamburger meldete:„In acht Tagen wär alſo das Richtfeſt, Herr Rektor—“ „Wieſo Richtfeſt—?“ „Ich meine nur, Herr Rektor. Es iſt dann ſo üblich, daß die Arbeiter ein Fäßchen krie⸗ Vom— vom Bau⸗ gen. Und was zu eſſen. herrn, Herr Rektor—“ „Ich bin weder Bauherr, noch habe ich Laune zum Feiern.— Wenden Sie ſich an Herrn Baſtian—“ 55 Der Amerikaner zuckte:„Was iſt eine Richte⸗ feſt—?“ mal. Wir erklärten es. Dreimal. Zuerſt ich. Dann der unſelige Polier, Endlich wir alle miteinander,—— vergeblich, der Trompetenſchmied bedauerte:„Bei uns in Amerika iſt keine Richtefeſt bekannt. Ich haben keine Marken und keine Pfennige für ſo eine Richtefeſt. Gut ſo?“ 9 Der Hamburger wollte ſeine Bitte zum ach⸗ tenmal wiederholen,— Horſt Tiburnius winkie brüsken Tones ab.(Fortſetzung folgt.) Der Sieben⸗ „Hakenkrei Fũ Deutſe Drei Ja liegen hint die ſchon ze den iſt. Die gerufen wo und ſie hab ſondern ſie Die induf noch 1932 f wieder von erzeugte floſſene größer a Machtüb Landwirtſch fügung ſtehe iſt konnte ring und Oiedländern zur Verf Entwich „Dementſpꝛ jährlichen N land von 2 Die Wert Arbeit v wirtſchaf sgeſck eben ei arden 9 liarden 9 Dabei ver werden, da! ſteigerun ohne ins ſteigerun Denn der a 1935 nur 5,5 Die Verei Land einen ſchwung wie zeichnen glei⸗ liche Steiger niſche Gr 36,4 v. H.— Deutſchla in Deutſchlar in den Berein Durch den ſchwung hat De Beſpi Die Wirtſ⸗ mit: Der Dir Eiſenwerke u Stromfeld, h zem berichtet dem geſchäfts Wirtſchaftsgu die Verhandl neninduſtrie Grundlagen bewerb zwif Maſchinenfab ſicherzuſtellen. erſter Linie d liche Fühlung deutſchen und Ffaklurterf. int Dt Reichsanl Bavern Staat v 1“ Anl Abl d Dt K. t Schutzgebiet annhm. Gold v annheim von ⁊7 rmasensStadt v B. do Goldanl v 30 do Goldanl v 26 av Hvp Wechs. rhf Hvp Coldh- rankf.iau Prk' Golunfdbhr v rkf Goldpfbr. Lic ein Hvvy ein Hyp lL.iou Pfal, Hvo Gdpft Pfäl? 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Konservenfhr Braun 68.50 70,— Deutsch Kontr Cas 127,37 127,50 Maximinianshütte 170.50— Frankreieh(Paris 109 Franes 16,385 f 16,42 J 16,330 16, 3 36.50 Lanmever 128.50— biandbriele Deutsche Erdit 14˙25 113·2] Mümeimer Beraw. 132,.— 134,.— Grlecheniaad(Athem 100rachm.353.357.355 5 „„161.12 401,50] Fudwiesn Aktienb 142. 102, 6 Pr I Pidbriete 97.— 97 Deutsche Kabetwk. 75 133.— Nordu. Eiswerłe 5o Ws Rolland(Amsterd. u. Kott,) 100(5 168.50 169,320 188,830 168,170 94.50 34.30 do Waldzmiünie 143,50 145,50 nst.-R. 10 97.— 97.— Deutsche Linoſeum 163,75 163.— Orenstein& Koppei 76,50 76,.75 iran(Feheran) 100 Rials 15.230 f 15,270 f 15.230 15.275 au 101,30 101,37 Mennesmannrohren 3,35„4,30 f 5 40 60 k. 51 7»Zevtseche Steinzene 132,.— 33.—] Fathgeher. Wanzon— 5,50 isiand(Revkiavik) 100 isl. Kron. 18 73.120 38.030 38,15 1. Metallgesellischaft 114,— 114.87 f 5% do do Komm. 94.75 94.75 Durener Metalll,— 132,.— Rnein- Main- Bonan— 3 ltallen,(Rom u Mailand) 100 Lire f19.700 18,740 J i18,.76, i5.740 65.— 62,— Dvekerh. Widmann— 7Sheintelden Kraft, 125,.— 125.52] Javan(ohio und Kobe) 1 Ven 0,714.716.Z14.716 75 99.75] Hart u Büurehr.Pirm 116,50 119.50 5% Preuß Ctrod. 98.50 98.50l Dvpamit Noher. 90,—.,75] Khein. Braungomen 225,— 224.75 Jusoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100 Hin. 90 180.654] 5. hein klain Donau22 89. 3 103.—pisiz Muhienserke 138.— 17.—„Saof los... 35, 94.— E. lelerungen 121.— 1418/ Rhein Elektr„* 121/— Teitland(Risa 100 Hats f 30.229[ 81,06% 30,520 31.55 er StahlwOpi v27 192 1 23˙50 pfalz preßhefe Sorit l4l.— 144.—% do Komm. 1.. 94.— 04.—EI Schiesien 148· 113/½7 Fhein Siahlszerke 113.75 114,.— Lieauen(Kowno/Kaunas) 100 Uit 41,360 41.940] 41,870 d. Farbenind v 28 128 62 K hein Braunkonle 55 5 Bank-Ak tlen Ei Licht ung Kraft 186.50 138,37] Fhein Westf Kaiks, I1ö.i2 120,— Forwegen(0sʃ0) 100 Kronen f 61,830[ 81.180 61,5•0 61,786 Mexik amort innere 5 13.62 Kheinelektfa Stamm 13222 ca 70,.— 70,50 En-ingerUnionwere— 105,25] Riebeck Montan AG. 102,— 101.75 Oesterreien(Wien) 100 Schifſing J 48,950 3— 45.950 608 o äuß v 09 13.7 31. do Vorzueaktien 122.25 122,25 Bant fur Brauind.—„122./5 Farbenindustrie 16. 154,75 3˙75 Cuteerswerke.. 120,37 120,62 Poien(Warschau/ Pos.) 100 Zioty 46,800 46,900 46, Oestert Goidrente—„12] Knein uM Honau Vz 115.25 115.2 ß Hyp u d-Bank 67.37 67.87 beidmünie Papier 119.37 119.8) Sachsenwert—— bortugal(Fissabon) 100 Escudo J 11,135 11,175 f 11.135— ürk Basdad 9,12 9, Kheinstahl 114.— 114.75 Berüner Hoo Bank—— Eelten& Guiheaume 115,75 115.12] Sachtleben Ac.... 173.50 174,—] Kumänlen(Bukarest) 100 Lei 2,468.492 4.492 garn St Goldrente— 74 Rötzerswerke 120.— 120,00] Comm. u Privatbt 92— 91,75 Ford Motor 3 3 Salzdetfurth Kaſi 11,50 180, Schweden(Stockh u.) 100 Kr 33.250 63.N J 33.250[ 63,5 lndustrie-Al tien Salzwerk Heiſhronn—— Ot Bank u Disconto 22.50 92,30 Gehhard& co. 107.— 109.—[ Schubert& Salzer 123.50 123,75 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Er 31,0 30 61,250 51.020 81. 3— fF—— Ot Solddiskontbank 100,.—— Cerm Port! Cement 192.25 l01.25 Schuckert& Co. 133,37 1975 Spanien(Madr u Barc.) 100 pes J 33,970 34/0 13.50] 34,010 evr 136.— 136.—[hi(iebersee Fank 61.25 33,62 GFerresheim Glas 91.25— Sehutih Patzenhofe 99, J2 Techechoslowakel(Prag! 100 Kr J15.275 19.225[ 10.27. lö.287 5 75 zelistol 33.75 35.25] schwart: Storenen 110.75 110.75] hresdner fant 22.50 22.30 Ces f kl Unterneh 128,— 128.72 Siemens& Hasske 170, i Tückel(Istanbul) 1türk Pfund.877.581.979 ehafthe Ze 84,25 Meininger vo Bu 94.50 94.75 Coſaschmidt Th— 198.5) Stoehr kammearn 103,62 110.25 Ungarn(Budapest) Ipengö———— e. Kraft 140,50 141, Siemens Haiske 179.75 171.25 Keichsbank.. 165,.— 162.72] Gritzner Maschinen 1375 27.50 840 Zinkhütte 75,— 74,50 Urugnay(Monte vid.) 10 d. heso**.161 159 efel kleimlein s4.50 34·30 J Sianet-Grünvinkel 566,— 38.—f khein. Hyv.-Bant l33.— 188,60J Crschwitz Tenti ibs,J 106,80J Suad. Zweker 11i Vor.he.ü. Anorihe Giewy) i hell. I 2,46 14;%10 liche Steigerung der Preiſe. Deutſchland! „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 136— 20. März 1936 3 Für faſt 40 Milliarden RM. Güter erzeugt Deulſchland verbeſſert ſeinen Platz in der Weltproduktion/ Sprunghafte Erhöhung der Wirtſchaftsleiſtung Drei Jahre Wiederaufbaus liegen hinter uns. as iſt eine Zeitſpanne, die ſchon zeigen muß, ob eiwas geleiſtet wor⸗ den iſt. Die deutſchen Arbeiter ſind vom Führer gerufen worden, ſie ſind ſeinem Rufe gefolgt: und ſie haben ſich nicht nur beſchäftigen laſſen, ſondern ſie haben harte Aufbauarbeit geleiſtet. Die induſtrielle Produktion Deutſchlands, die noch 1932 faſt am Einſchlafen war, wird jetzt wieder von pulſierendem Leben beherrſcht. Die erzeugte Gütermenge war im ver⸗ floſſenen Jahre bereits um 78 v. H. größerals im letzten Jahre vor der Machtübernahme. Sogar die deutſche Landwirtſchaft, die an ſich wegen des zur Ver⸗ fügung ſtehenden Nutzbodens ziemlich beſchränkt iſt, konnte infolge intenſiverer Wirtſchaftsfüh⸗ rung und durch zuſätzliche Kultivierung von Hedländern 10 v. H. mehr Erzeugniffe zur Verfügung ſtellen als 1932. Entwicklung der deutſchen Produktion 1932 100 Induſtrie Landwirtſchaft 100 100 1932 1932 113 101 1934 145 10⁵ 193⁵ 17⁸ 11⁰ „Dementſprechend hat ſich auch der Wert der jährlichen Wirtſchaftsleiſtung im neuen Deutſch⸗ land von Jahr zu Jahr ſprunghaft erhöht. Die Werte, die durch die vereinigte Arbeit von Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft während desletzten Jah⸗ res geſchaffen worden ſind, er⸗ eben einen Betrag von 38,2 Mil⸗ iarden RM. gegenüber nur 55, Mil⸗ liarden RM. im Jahre 1932. Dabei verdient beſonders hervorgehoben zu werden, daß dieſe beträchtliche Wert⸗ 3 ſteigerunginnerhalb dreier Fahre ohne ins Gewicht fallende Preis⸗ ſteigerungen erzielt werden konnte! Denn der amtliche Großhandelspreisindex lag 1935 nur 5,5 v. H. höher als 1932. Die Vereinigten Staaten, die als einziges Land einen ähnlich ſtarken Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung wie Deutſchland erzielen konnten, ver⸗ zeichnen gleichzeitig aber auch eine ſehr beträcht⸗ Deramerika⸗ niſche Großhandelsindex in 4 v. H.— gegenüber nur 55v. Rn eigerung eigerung ſeit 1932 in Deutſchland 78 v. H. + 555 v. H. in den Verein⸗ Staaten 40 v..36,4 v. H. Durch den überragende n Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung hat Deutſchland ſeinen Platz in der Die Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau teilt it: Der Direktor des Vereins der ungariſchen Eifenwerke und Maſchinenfabriken, Ingenieur Stromfeld, hat im Anſchluß an den vor kur⸗ em berichteten Beſuch von Direktor Lange, dem geſchäftsführenden Präſidialmitglied der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau in Berlin, die Verhandlungen mit der Deutſchen Maſchi⸗ neninduſtrie in Berlin fortgeſetzt, um die Grundlagen für einen freundſchaftlichen Weit⸗ bewerb zwiſchen deutſchen und ungariſchen Maſchinenfabriken auf dem ungariſchen Markt ſicherzuſtellen. Die Verhandlungen hatten in erſter Linie den Zweck, die engere und perſön⸗ liche Fühlung zwiſchen den Organiſationen der deutſchen und ungariſchen Maſchineninduſtrie Weltproduktion wieder erheblich verbeſſert, ins⸗ beſondere ſchon deswegen, weil ja eine ganze Anzahl von Ländern bisher noch wenig Er⸗ holung verſpüren konnten, einige Länder ſogar noch immer unter heftigen Depreſſionserſchei⸗ nungen zu leiden haben. Der Anteil Deutſchlands an der Weltproduk⸗ tion hat ſiich dementſprechend von 8, v. H. im Jahre 1932 auf 10,9 v. H. i m Aaihienn in Augzs en Mührend im Ausland faſt überall mit ſtei⸗ gender Wirtſchaftskonjunktur auch wieder die Intereſſengegenſätze aufblühen, helfen im neuen Deutſchland alle Hände mit am Wiederaufbau. Das iſt der Schlüſſel unſeres Aufſtiegs. Frühjahrsauftrieb auf dem Arbeitsmarkt (Drahtbericht unſerer Bertiner Schriftleitung) Berlin, 20. März. Auf dem Arbeitsmartt macht ſich ſchon jetzt ein lebhafter Frühſahrsauftrieb bemerkbar. Der Druck, den der Winter auf Produͤktion und Be⸗ ſchäſtigung ausübt, hat ſich in dieſem Jahre überraſchond früh gelöſt. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen nahm im Januar 1936/nur noch um 12000 zu und ſank bereits im Februar um 5000, ſo daß Ende Februar die Geſamtzahl der Erwerbsloſen aur noch 2,52 Millionen betrug. Die Zahl der regu⸗ lär und zuſätzlich Beſchäftigten iſt naturgemäß erwas ſtärkter zurückgegangen, als die Zahl der regiſtrierten Arbeitsloſen ſtieg. Der Grund bier⸗ für iſt darin zu ſuchen, daß— wie immer im Winter— die Zahl der Kranken und der bei den Arbeitsämtern nicht gemeldeten Arbeits⸗ loſen ſchwach zunimmt. Der ſchon jetzt begin⸗ nende Frühfahrsauftrieb auf dem Arbeitsmartt iſt ein günſtiges Zeichen für die weiteren Er⸗ folge der bevorſtehenden Arbeitsſchlacht! Geſicherte Sozialleiſtungen 185 Mill. RM betrug im Jahre 1932 der Fehlbetrag der Invalidenverſicherung. Das bed'utete drohenden Verluſt der Altersrente für Millionen von Arbeitern. Die Beitragseinnahmen aus der Angeſtelltenverſiche⸗ rung waren in dieſem Kriſenjahr auf 288 Millionen RM geſunken. Durch den planmäßigen Aufbau und die Neuordnung des Sozialver cherungsweſens konnte im vergangenen Jahre die Invaſidenverſicherung mit einem Einnahmeüberſchuß von 203 Mill. RM abſchlie⸗ ßen. Die Beitragseinnahmen aus der Angeſtelltenver⸗ ſicherung ſtiegen wieder auf 350 Mill. RM. Zunahme der Spareinlagen Die badiſchen Sparkaſſen im Februar 1936 Im Februar 1936 wurden bei den badiſchen Spar⸗ kaſſen 14,8 Mill. RM. einbezahlt und 128 Mill. RM. abgehoben. Der reine Einzahlungsüberſchuß beträgt ſomit 2 Mill. RM. An Zinſen für das Jahr 1935 wurden im Februar 4,6 Mill. RM. gutgeſchrieben. Durch Umbuchungen von Depoſiten⸗ und Girokonten haben die Spareinlagen außerdem noch um 0,1-Mill. Deutſch⸗ungariſche Zuſammenarbeit Beſprechungen zwiſchen Vertretern der Maſchineninduſtrie beider Länder weiter auszubauen. Es iſt zu hoffen, daß auf dieſe Weiſe insbeſondere auch Klagen über Erſchwerung der Einfuhr von Maſchinen nach Ungarn und einfach geklärt und behoben werden können. Der Grundgedanke dieſer Ver⸗ handlungen iſt, eine verſtändnisvolle Zuſam⸗ menarbeit der ungariſchen und deutſchen Ma⸗ ſchinenherſteller herbeizuführen, um dadurch einer möglichſt guten Verſorgung der ungari⸗ ſchen Wirtſchaft mit Maſchinen zu dienen. In Bezug auf die Lieferzeiten der deutſchen Maſchineninduſtrie wurde klargeſtellt, daß zwar einzelne Gruppen der deutſchen Maſchinen⸗ induſtrie ſtark beſchäftigt ſind und längere Lieferzeiten benötigen, die große Mehrzahl der deutſchen Maſchinenfabriten aber durchaus normale Lieferzeiten anbieten kann. RM. zugenommen. Sie ſind ſomit im Monot Februar insgeſamt um 6,7 Mill. RM. auf 618,3 Mill. RM. geſtiegen. Die Depoſiten haben ſich nicht verändert. Sie be⸗ tragen 20,6 Mill. RM. Die Giroeinkagen ſind von 429 Mill. RM. um 0,8 Mill. RM. auf 43,7 Mill. Ricn. geſtiegen. Die Kontokorrenteinlagen haben ſich eben⸗ falls um 0,5 Mill. RM. erhöht. Sie betragen auf * Ende Februar 5,9 Mill. RM. Die Geſamteinlagen der badiſchen Sparkaſſen haben auf Ende Februar einen Stand von 688,5 Mill. RM eerrreicht, ihr Zuwachs beträgt im Februar 8,0 Mill. RM. Metalle Berlin, 20. März. Amtl. u. Freiverk. Eleltrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.50: Standardkupfer, loco 45.75 nom.; Originalhüttenweichblei 22 nom.; Standardblei ver März 22 nom.; Originalhüttenrohzink ab norbd. Stationen 20.75 nom.; Standardꝛink 20.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blör⸗ ken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 37—40 Reichsmark. Getreide Rofterdam, 20. März. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März 505: per Mai.95;: ver Juli.90; per Sept..80. Mais(in Hfl. p. Laſt 20% Kilo) per März 57½; per Mal 56¼43 per Juli 56½; per Sept. 57¼. Baumwoſe Bremen, 20. März. Amtlich. März 1224 Abr.: Mai 1214 Brief, 1212 Geld, 1213 Abr.; Juli 1158 Buief, 1195 Geid, 1196 Abi.; Sttober 1179 Hrief, 1177 Geld, 1178 Abr.; Dezember 1180 Brief, 1177 Geld, 1179 bezahlt, 1179 Abr. Tendenz: ſtetig. Sehr geringe Umsatztätigkeit Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich, Renten ſtill Da Aufträge der Bankenkundſchaft im Gegenſatz zu den Vortagen in nur allergerin ſtem Ausmaß vor⸗ lagen und demzufolge auch beim erufsmäßigen Bör⸗ ſenhandel keine Unternehmungstuſt auflam. vrieben die Umſätze im heutigen Verkehr ſeh rgering. Kleinſte Betrüge vermochten daher die Kurſe nach der einen oder dex anderen Seite zu beeinfluſſen,% daß keine einheitliche Tendenz juſtande kam. Am Montganmarkt waren lediglich Buderus mit minus 1½ Prozent ſtärter rück äufig, während Mans⸗ felder 1 und ein Teil der übrigen Werte des Marktes zirka s Prozent gewannen. Am Braunkoyt en⸗ markt galten vorwiegend geſtrige Kurſe; eine Aus⸗ nahme bildeten Ilſe⸗Genuß⸗Scheine mit minus 1½ und Deutſche Erdöl mit plus 1 Prozent. Kali⸗ werte blieben meiſt geſtrichen. Am chem ſchen Markt eröffneten Farben zunächſt 36 Prozent unter Vortagsſchluß, glichen indeſſen dieſen Ver uſt verelts in der erſten Viertelſtunde wieder aus. Goldſchmidt gingen um 1½ Prozent zurück. Von Gummi⸗ und Linoelumaktien permochten Harburger Gumm ihren Vortagsverluſt mit plus 1½ Prozent nahe zu auszugleichen. Elektro⸗ und Tärifwerte lagen bei kleinen Schwankungen eher etwas freund⸗ licher.(Rur Lahmeyer minus 1¼, Alkumulatoren minus 2, HEw minus ¼ Prozent.) Von Auto⸗ werten ſind BMW mit einer Abſchwächung um 1½ Prozent zu erwähnen. An den übrigen Mar'tge⸗ bieten fielen mit kräftigeren Kursveränderungen nur noch auf: Aſchaffenburger Zellſtoff, Dortmunder Union und Schultheiß mit je minus 1, Reichsban' mit minus 1½, andererſeits Zellſtoff Waldhof mit plus 1½ Prozent. Am Rentenmarkt kamen meiſt Vortagsſchlußnotierungen zuſtande. Reichsaltbeſitz ſetz⸗ ten mit unverändert 11076 Prozent ein, die Umſchul⸗ dungsanleihe notierte wie geſtern 873. Von Aus⸗ landsrenten wurden vereinzelt Mexikaner und Rumänen geſucht. 11 Blanko Tagesgeld verbiligte ſich auf 27ß6 bis 3½% Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12,29, der Dollar mit 2,493, beide alſo etwas feſter. Nachdem gegen Schluß der Börſe ſich eine gewiſſe Feſtigteit durchſetzen konnte, die meiſt zu Tages⸗ höchſtkurſen führte, war in den Schlußnotizen nochmals eine gewiſſe Befeſtigung feſtzuſtellen. Eine Ausnahme hiervon bildeten Harpener, die um ½% niedriger ankamen. Auch Farben. die mit 155/ ſchloſ⸗ ſen, konnten den Tageshöchſtkurs von 155½ nicht ganz behaupten. Rheinſtahl dagegen lagen recht feſt und gewannen gegen die Anfangsnotiz im ganzen 1½%. Berliner Maſchinen waren gegen den Eröffnungskurs um/ Prozent geſteigert. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Die zu Einheitskurſen gehandelten Werte lagen heute etwas feſter. Nehen zahlreichen Verbeſſerungen um 1 bis 2 Prozent waren Küppers⸗ buſch um 4, Mimoſa um 2½ und Glas Schalke»m 2½ Prozent befeſtigt, gegen letzte Notiz Tack um 4 Prozent. Andererſeits gaben Brandenburger Elektri⸗ zität trotz der bekannt gewordenen einprozentigen Di⸗ videndenerhbhung 3½ Mühle Rühningen 3 und Fo⸗ ſitzer Zucker 2 Prozent her. Großbanken waren kaum verändert, etwas ſtärker nur Adca mit plus ½ und Commerzbant mit minus ½ Prozent. Von Hypothekenbanken ſind Rhein. Hypotheten mit p 3 1½, Weſtboden und Meininger Huypotheken mit 1 plus ½ und Deutſche Hypotheken mit minus ½% hervorzuheben. Steuerautſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101.50 Geid; 1938er 99.87 Geld; 1939er 99 30 Geld; 1g4ger 99.37 Geld; 194ier 98.25 Geld, 39.35 Brief; 1942er 97.75 Geld; 1943er 97.50 Ged, 1314er 97.25 Geld; 1945er 97.12 Geld, 98 Brief; 1946,48er 97.12 Geld. Ausgabe II: 1940er 99.37 Geld, 100.12 837 4 1942er 97.50 Geld; 1944er 97.12 Geld 1946er 7 G. Wiederaufbauanleihe: 1914% 3er 69.52 Geld, 70.37 Brief; 1916/48er 69 Geld, 69 87 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86.75 Geld, 87.50 Brief. Frankfurter Börſe: Aneinheifiich Da Kundſchaftsaufträge nahezu fehlten, und guch die Kuliſſe nur wenig lUünternehmungsluſt aufbrachte hatte das Geſchäft nur ſehr kleinen u5 1. kan g. Tie Kursgeſta kung war am Attienmar⸗f wit der uneinhettlich. Fndeſſen hielten ſich die Abweichun⸗ gen in engen eienzen. Tie Grundteydenz bliel durchaus freundlich. Schwächer lagen Reichsbank mit 133(155% und Zeuſtoff Aſchaffendurg mit 85 84½, etwas lebhafteres Geſchäft hatten erneut ZG⸗Farben mit 1556—½(15535) Die geſtern aufgerommenen Tividendengerüchte werden ſehr unterſchiedlich bꝛur⸗ teilt. Am Elektromarkt überwogen Beſeſtigungen von —56, dagegen lagen Montana tien recht uneinheit⸗ ich. Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwertke lagen um äruchteile eines Prozentes h her. Hoeſch und Klöcner je ½ Prozent niedriger. Schiffahrtsaktien lagen un⸗ verändert, ebenſo Holzmann, Rheinmetall und MAM. Daimler gaben erhöhten ſich AG für Verrehr um ½ und Kunſtfeide Aku um½ Prozent. Am Rentenmarrt war die Haltung freundlich, die Kurſe zogen z. T. etwas an, Altbefſitz 110.80 (110½% Späte Reichsſchuldbuchforderungen 971½ (97360. Doung Guldenſtücke 89½—89½(89½), Gproz. Vereinigte Stahlwerte 1027%(103). Von Auslands⸗ renten gewannen Anatolier.80 auf 38.80. Der Rentenmarkt brachte im Verlauf kaum Ver⸗ änderungen. Goldpfandbrieſe, Liquidationswerte und Stadtanleihen lagen meiſt unverändert, 5½ pro zent. Rhein. Hyp.⸗Liquidationen feſter mit 101½ nach 101358. Von Induſtrieobligationen Farbenbonds 129½(1285), 6prozent. Hoeſch 103(102½¼). Auslandsrente n⸗ markt wenig verändert. Im Freiverkehr ſtiegen Ufa⸗Aktien auf 54(52½), Hilpert⸗Ma chinen warent zu 78.—79 geſucht. Tagesgeld wieder 2¼ Prozent. — ½ Junghans ½ nach, andererſelts 4 5——— —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 dport und spiel A Nr. 136— 20. März 1936 Das Doppelſpiel im Stadion Die an hervorragenden Sportereigniſſen ſo reichlich geſegnete Pflichtſpiel⸗Saiſon dieſes Jabres verzeichnet am Sonntag nochmals einen Höhepuntt ſeltenen Ausmaßes: Der Sporwer⸗ ein Waldhof und der Vfn Mannheim bieten dem Mannheimer Sportpublikum mit einer Doppelveranſtaltung noch einen beſon⸗ deren Leckerbiſſen. Der VfR tritt um 14 Uhr im Stadion dem 1. FC Pforzheim im letzten Pflichtſpiel gegenüber. Der VfR wird auf den genieſenen Striebinger zurückgreifen können, ſo daß er in den Stand geſetzt wird, ſeine Abſicht, die Pforzheimer zu ſchlagen, um dem Lolal⸗ rivalen den Weg zur Meiſterſchaft ebnen zu hel⸗ fen, vermutlich verwirklichen zu können. Der VfR mit letztem Einſatz in den wichtigen Kampf gehen. Aber auch der Sportverein Waldhof hat eine äußerſt ſchwierige Aufgabe. Sein Gegner, der FC Freiburg, ſteckt in ſchwerſter Abſtiegsnot. Die Breisgauer werden ſich daher den Schwarz⸗ blauen mit letzter Kraft entgegenſtemmen Auch Waldhof wird ſchwer zu kämpfen haben, wenn ein Sieg errungen werden ſoll. VfR tritt um 14 Uhr dem 1. FC Pforzheim gegenüber; um 15.45 Uhr begegnen ſich Sport⸗ verein Waldhof und FC Freiburg. Die Erſatz⸗ mannſchaften des VfR und des 1. FC Pforz⸗ heim liefern um 12.15 Uhr das Vorſpiel. Wenn den beiden Mannheimer Mannſchaften der Sieg gelingt, kann man am Sonntagabend den Sportverein Waldhof als Gaumeiſter be⸗ grüßen. Er würde für dieſen Fall den VfR in ſeiner Meiſterwürde ablöſen und die Meiſter⸗ ſchaft wäre für ein weiteres Jahr für Mann⸗ heim geſichert. kiche 5andhofen-Rheinſtrom Konſtanz Der fällige Rückkampf um den Titel Badi⸗ ſcher Meiſter findet am morgigen Samstag⸗ abend in der Turnhalle des Turnvereins 1887 Sandhofen ſtatt. Rheinſtrom bringt eine zähe und ſchlagkräftige Mannſchaft auf die Matte. Sie hat die Meiſterſtaffel Lahr⸗Kubach mit dem hohen Reſultat 14:1 aus dem Rennen gewor⸗ fen. Auch in Sandhofen wird ſie verbiſſen um den Sieg kämpfen. Es iſt deshalb für die Man⸗ nen der Eiche angebracht, dies zu bedenken, da⸗ mit nicht im letzten Moment eine Ueberraſchung kommt, die für die Eicheſtaffel nicht angenehm wäre. Dieſe Begegnung bürgt für guten Sport, da beiderſeits durch offenes und forſches Kämp⸗ fen um den Sieg gerungen wird. fluch am 28. keinen Fport Der Reichsſportführer teilt mit: „Am Sonntag, dem 29. März d.., finden die Neuwahlen zum deutſchen Reichstag ſtatt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die große deutſche Turn⸗ und Sportgemeinde ſich an dieſem Tage nicht nur geſchloſſen an der Wahl beteiligt, ſon⸗ dern ſoweit irgend aktiv im Dienſte der Wahlarbeit ſtehen will. Um dies zu ermög⸗ lichen, müſſen am Vortage der Wahl und am Wahltage ſelbſt die ſportlichen Veranſtaltungen ausfallen.“ 5 Kilian/ Vopel führen wieder Nach 65 Stunden haben ſich beim Chikagoer Sechstagerennen die beiden deutſchen Fahrer Kilian/ Vopel wieder die Führung er⸗ obert. Die Spitze war 1635,35 Klm. gefahren und der Stand folgender: Spitzengruppe: 1. Kilian/ Vopel 107., 2. Georgetti/ Grillo 101.; 1 Runde zur.: 3. Rodman/ Thomas 115.; 2 Runden zur.: 4. Pates/van Slembroeck 102., 5. Letour⸗ neur/ Debaets. Der Reſt des Feldes lag drei und mehr Runden zurück. fufruf des Reichsſportjührers zur Wahl An alle Kameraden und Kameradinnen im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen! Adolf Hitler, unſer Führer, hat uns den Weg gezeigt, den wir ſeit drei Jahren mit freudiger Entſchloſſenheit gegangen ſind. Er hat uns das Ziel gegeben: Leibesübung muß Volksgewohnheit werden. Keiner vor ihm hat die Aufgaben der deutſchen Leibeserziehung ſo klar erkannt, ſo ſtark ſich dafür eingeſetzt wie Adolf Hitler. Gewaltig iſt der Aufſchwung, den der deutſche Sport in dieſen drei Jahren eingenommen hat. Im Innern ſind wir eine einzige große Gemeinſchaft geworden, nach außen haben wir als Bannerträger der olympiſchen Friedensbotſchaft dem deutſchen Namen neue Ehre und neue Achtung ge— ſichert. So ſehen wir in Adolf Hitler die Reihe jener großen Bahnbrecher fortgeſetzt, die unſer Volk an Leib, Geiſt und Seele frei und groß machen wollen. Darum lieben wir ihn mit allen Kräften unſerer Seelen als unſeren Führer in jedem, auch dem tiefſten Sinne. Ich weiß mit unerſchütterlicher Gewißheit, daß ſich am 29. März die Kolonnen der Millionen wahlberechtigten Turner und Sportler wie ein Mann mit einem Willen zu den Urnen dieſer weltgeſchichtlichen Wahl in Bewegung ſetzen werden. Träge und Bequeme mitzureißen, Laue, wo immer ſie angetroffen werden, aufzu⸗ rütteln und zur Urne zu führen, ſoll uns allen heilige Pflicht ſein. Jetzt und immer! Heil Hitler! gez.: von Tſchammer. Badiſche handballelf vor ſchwerer flufgabe Vorſchlußrunde Baden— Südweſt in Landau/ 7 Olympiaanwärter im Kampf Vier Gaue kämpfen kommenden Sonntag in der Vorſchlußrunde um den nemeiſchen Löwen. Niederrhein und Schleſien ſtehen ſich in Mühlheim gegenüber, und in dem ſchö⸗ nen Landau kämpfen die beiden ſüddeutſchen Gaue Baden und Südweſt um die Teil⸗ nahme am Endſpiel. Zweifellos werden ſich Baden und Südweſt einen Kampf auf Biegen oder Brechen liefern, denn ihre beiden Ver⸗ tretungen repräſentieren Deutſchlands Hand⸗ ballſonderklaſſe. Nicht weniger als ſieben Angehörige der Olympiakernmann⸗ ſchaft befinden ſich in den beiden Gaumann⸗ ſchaften, dabei ſind die drei Darmſtädter Polizi⸗ ſten Blank, Rothermel und Pfeifer, die ebenfalls zur Kernmannſchaft gehören, noch nicht einmal in der Südweſtelf berüchkſichtigt worden. Aber auch ohne ſie beſitzt die Südweſt⸗ vertretung eine Spielſtärke, die nicht von Pappe iſt und ihre Schlagkraft in einer glänzenden Verteidigung und Läuferreihe hat, die von einem ungewöhnlich wurfkräftigen Sturm er⸗ gänzt wird. Die Vertretung Badens, mit welcher die Waldhofelf, ſowie Gehr(TW Secken⸗ heim) und Keilbach(TG Ketſch) betraut ſind, ſteht alſo einem Gegner gegenüber, der nur' mit einer Meiſterleiſtung beſiegt werden kann. Warum ſollte ſie unſere Elf nicht fertig bringen? Das Rückgrat der Mannſchaft mit den Olympiaanwärtern Spengler, Kritter zund Müller iſt erſtklaſſig, und die übrigen Spieler ſind fähig, Gleichwertiges zu leiſten. Vielleicht gelingt es dabei dem Rechtsaußen Zimmermann endlich die Anerkennung zu finden, die er längſt verdient hat. Reichsſpiel⸗ wart Burmeſter(Hamburg) wird als Ver⸗ treter des Fachamtes dem Spiele beiwohnen. Jedenfalls treffen ſich in Landau zwei techniſch reife Kampfmannſchaften, die für ein ſpiel⸗ kulturell hochſtehendes Spiel ſorgen werden, ſo daß man nur bedauern kann, dieſe Begegnung nicht in Mannheim zu haben. In dem Sie⸗ Mit den Meisterloxern in Singen Der Schnellzug brachte in knapp einer Stunde 20 Mannheimer nach Karlsruhe, wo wir vor dem Bahnhof unſeren Omnibus, einen wirklich ſchönen Wagen, der überall Bewun⸗ derung erregte, beſtiegen. In flotter Fahrt ging es durch das Murgtal nach Freudenſtadt, wo kurze Raſt gemacht wurde, um eine warme Bouillon einzunehmen und die ſteifen Beine wieder etwas in Ordnung zu bringen. Ueber Schiltach— St. Georgen— Villingen— Bad Dürrheim ging die Fahrt weiter durch den ſchönen Schwarzwald nach Singen. Im Gaſt⸗ hof„Zur alten Poſt“, dem Quartierbüro des oxklub Singen, ſtiegen wir ab, froh, daß wir die lange, ſechsſtündige Autofahrt hinter uns —. Eine Seefahrt mag wohl luſtig und roh ſein, aber eine Autofahrt ſelbſt im ſchön⸗ ſten Omnibus iſt es nicht immer. Es war 13.30 Uhr, als wir in Singen an⸗ kamen. So früh hatte man uns nicht erwartet. Die Stadt hatte anläßlich der Boxmeiſterſchaf⸗ ten geflaggt und ein ſchönes Transparent hing über die Straße mit einem Willkommensgruß für die badiſchen Boxer. Bis wir uns etwas erfriſcht hatten, waren auch ſchon die Herren vom Boxklub Singen gekommen, um uns unſere Quartiere anzuweiſen. Ich muß betonen, daß das, was der Boxklub Singen in der Quartier⸗ frage leiſtete, ganz hervorragend und vorbild⸗ lich war und wohl bahnbrechend wirken dürfte. ans Ziglarſki und auch Heiner Mayer können ſicherlich ein ſchönes Lied von der Gaſtfreund⸗ ſchaft der Singener Quartierleute ſingen Mayer kam wie immer, wenn er in Singen iſt zu dem Vereinsführer Morlock. Er gehört dor⸗ ur Familie und wird gewiſſermaßen als älte ſter Sohn betrachtet. Ziglarſki hatte Quartier leute, die ſich ſeiner mit rührender Sorgfalt ar nahmen. Auch unſer Köhler, der immer in G⸗ wichtsnöten war, kann hiervon allerlei erzählen Selbſt die erſten Hotels des ſchönen Städtchens hatten mehrere Zimmer zur Verfügung geſtellt. Wo gibt es das noch? Um 16 Uhr war offizielles Wiegen angeſetzt. Was hat das Wiegen dem techniſchen Betreuer der Mannſchaft Sorge bereitet! Bordt, Hoff⸗ mann und Köhler hatten bei einem erſten Wie⸗ gen, das Ziglarſki im Keller der„Alten Poſt“ vornahm, Uebergewicht, und zwar ziemlich viel. Befonders Bordt und Köhler. Was tun? Beim Wiegebeginn hatten jedenfalls alle VfR⸗ Kämpfer ihr vorgeſchriebenes Gewicht. Leider ſollte die angewandte Gewaltkur einem unſerer Kämpfer zum Verhängnis werden. Unſer guter Bordt, der doch in der letzten Zeit Kämpfe gezeigt hatte, die uns berechtigten, ihn auch als Gaumeiſter in Mannheim wiederzuſehen, war ganz außer Form gekommen und ſchied bereits im erſten Kampf aus. Wir haben dar⸗ aus gelernt, daß vor den nächſten Kämpfen die Gewichte der Kämpfer ſtändig kontrolliert und ihnen die notwendigen Verhaltungsmaßregeln gegeben werden. 4 Die Vor⸗ und Zwiſchenrunden begannen um 20 Uhr und waren gegen 24.15 Uhr bveendet. Unſere Leute haben ſich prächtig gehalten. Köhler mußte an dieſem Tage ſogar zweimal antreten. Hoffmann ſchlug ſeinen Gegner be⸗ reits in der erſten Runde. Keller ſiegte nach Punkten und Mayers Gegner gab in der zweiten Runde ſtark angeſchlagen auf, Der Sonntag brachte harte und verbiſſene Kämpfe. Köhler und Keller mußten ausgerechnet gegen die Lieblinge von Singen, Dietrich und Maier, der ſich augenblicklich im Arbeitsdienſt in Karlsruhe befindet, antreten. Für jemand, der wie ich die Kämpfe als Schattenboxer mitmacht, zine ganz ſchwere Belaſtung. Keinem unſerer Kämpfer wurde etwas geſchenkt. Am härteſten ind auch mit dem knappſten Ergebnis wurde ſohl der Sieg von Köhler gegen Dietrich er⸗ ungen. Der Sieg war knapp, aber gerecht. Das Publikum tobte. Bolz gab einmal mehr gegen Mayer in der zweiten Runde auf. Auch Keller hatte einen harten Stand gegen den ſympathi⸗ ſchen Arbeitsdienſtler Maier, Singen. »Der Schluß der Veranſtaltung war ſehr er⸗ ger dieſes Kampfes dürfte zweifellos der Ge⸗ winner des Pokales gegeben ſein. Faſt möchten wir der Badene 15 wegen ihres beſ⸗ 2 Eingeſpieltſeins die größere Ausſicht geben. kntſcheidungen in der Bezirksklaſſe In der Bezirksklaſſe richtet ſich das Beſtreben der Mannſchaften jetzt nur noch auf den Er⸗ werb eines beſſeren Tabellenplatzes, daß dabei allerdings keine großen Umwälzungen mehr eintreten werden, iſt für den letzten Spielſonn⸗ tag ſo gut wie ſicher. Nur die MTG hat noch die Hoffnung, ſich durch letzte Siege vor dem Abſtieg zu retten. Dagegen ſtehen in der Staf⸗ fel 2 die Abſtiegskandidaten ſchon feſt. Sechs Spiele bringt der kommende Sonntag. MTG— Poſtſportverein TV 1846— TWLeutershauſen Jahn Weinheim— TG Laudenbach Jahn Neckarau— TV Viernheim. Vielleicht gelingt es den MTGlern ihren Gäſten die Punkte abzunehmen, was bei dem Formrückgang der Poſt gar nicht ſo ſchwer ſein ſollte. Dem TWieLeutershauſen winkt der zweite Tabellenplatz, das heißt, wenn ſie die Turner aus dem Luiſenpark beſiegen. Wiederholen dieſe jedoch ihre vorſonntägliche Leiſtung, ſo werden die Bergſträßler geſchlagen heimkehren müſſen. Dagegen wird ſich der andere Bewerber auf den zweiten Tabellenplatz, Jahn Weinheim, ſeine Anwartſchaft von Laudenbach nicht nehmen laſſen. Ganz offen iſt das Treffen in Neckarau. Vielleicht kann Jahn ſeinen zweiten Sieg erringen. TV Handſchuhsheim— Polizei Heidelberg TG Ziegelhauſen— TG St. Leon. Im Bezirk Heidelberg ſollten die beiden rei⸗ ſenden Mannſchaften auch auf dem fremden Gelände ſiegen können. hebend. Die Stadt Singen hatte für die ge⸗ ſamten Gaumeiſter bronzene Medaillen geſtiftet, die von dem Vertreter der NSDApP den Kämp⸗ fern überreicht wurden. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die Schlußfeier aus. Hinzufügen möchte ich noch, daß am Sams⸗ tagabend der Bürgermeiſter der Stadt es ſich nicht nehmen ließ, die Kämpfer perſönlich zu begrüßen. Er hielt eine wirklich gute und ge⸗ haltvolle Rede, die zeigte, daß er viel Verſtänd⸗ nis für den Boxſport hat. Leider blieb uns nur noch eine kurze Stunde für das Zuſammen⸗ ſein mit unſeren Gaſtgebern in Singen. Um 18.30 Uhr mußten wir bereits die Heimreiſe antreten. Zwei ſchöne und ſehr erfolgreiche Tage waren vorbei. Schwarzwaldſchanzen werden geprüft Der SC Schwarzwald(Fachamt Skilauf im Gau Baden) hat in Uebereinſtimmung mit der Sprunghügelberatung des Fachamtes Skilauf den Erbauer der neuen Groß-Schanze in Hin⸗ terzarten, Baurat a. D. Vetter, mit der Ueberprüfung aller maßgeblichen Schanzen im Schwarzwald beauftragt. Es liegt Grund zur Annahme vor, daß an anderen Schanzen durch kleine Profilmängel Urſachen zu Minderlei⸗ ſtungen, Stürzen uſw vorliegen. Skondalſzenen in Paris Fußball Paris— Montevideo:1 Die ſüdamerikaniſche Fußballelf aus Monte⸗ video begann ihre Europareiſe am Donners⸗ tag mit einem Spiel im Pariſer Prinzenpark⸗ ſtadion. Gegner war eine Pariſer Aus⸗ wahlmannſchaft, die den„Ueberſeeiſchen“ ein:1⸗Unentſchieden abzwang. 30 000 Zu⸗ ſchauer ſahen ein ſehr mäßiges Spiel, das von Frauenhandball Bei den Frauen ſtehen noch die beiden Spiele aus: TV 1846— VfR Mannheim Phönix'hafen— Phönix Mannheim. Den Stand der Tabelle werden ſie jedoch nicht mehr beeinfluſſen, da weder die Turnerin⸗ nen gegen die VfR⸗Mädel, die bereits wieder Badenmeiſter ſind, noch die Mannheimer Phö⸗ nix gegen die Namensnichten aus der Pfalz behenzan können. Nachſtehend der letzte Ta⸗ ellenſtand: Bezirksklaſſe Spiele gew. un. verl. Tore Pkt, VfR Mannheim 7 7—— 50:6 14 Phönix'hafen 7 5— 2 3116 MTG 8 2 1˙½%h½% Phönix Mannheim 7 2— 5 4340 4 TV 1846 7 1 1 5 16 VfR Mannheim Gaumeiſter im Damen⸗Handball Wie in all den letzten Jahren hat die Damen⸗ handball⸗Liga des VfR die Gaumeiſterſchaft von Baden errungen. Man darf die Hoffnung hegen, daß bei der überzeugenden Form, die die Elf auszeichnet, die Zwiſchenrundenſpiele weitere Siege bringen werden. Nachdem die Elf bereits zweimal im Enoſpiel um die„Deutſche“ ſtand, Das deutſche N 5 bleibt:„Der wörterbuch über 4500 A Ein wirklich Sprache, das ni ſondern zugleich die Mundarter aber nicht etwa ſondern ein har es bis heute „Sprach⸗Brockhe haltigkeit iſt fü. wird ein Wort ſprochen? Was wort verdeutſch verhilft uns de gutes Deutſch o altet? Neben aber auch eine zwar in das a der Benutzer e Suchen jede g wird ein Wort „Großſchreibung müſſen. Wann geſetzt: die Uel Damit iſt die keineswegs erſch erſte Bild Sprache. Ne aallen Gegenſtän ſen, die Arten Die Bezeichnun genommen wor zugleich erfaßt 1 gelingt der Wurf vielleicht dieſes Jahr. Unſere beſten Wünſche! braf Baillet-Catour in Japan Der Präſident des Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, iſt am — Donnerstag, von Honolulu kommend, in Noko⸗ hama eingetroffen. Zu ſeinem Empfang hatten ſich Vertreter des Japaniſchen Olympiſchen Ko⸗ mitees, der Sportverbände und der ſowie zahlreiche Schulkinder eingefunden. Graf Baillet⸗Latour wird ſich etwa vierzehn Tage in Japan aufhalten und bei dieſer Gelegenheit die Sportplatzanlagen in Oſaka und Tokio einer eingehenden Beſichtigung unterziehen, um feſt⸗ zuſtellen, ob im Lande der aufgehenden Sonne eine Durchführung der nächſten Weltſpiele mög⸗ lich iſt. Die Entſcheidung darüber, wer Aus⸗ richter der nächſten Olympiſchen Spiele ſein wiro, fällt bekanntlich auf dem Kongreß anläß⸗ lich der Sommerſpiele in Berlin. Finnland und Japan ſind die ausſichtsreichſten Bewerber. Hota gegen Wehrmacht:4 Nach einer kurzen Anſprache und Ueberreichung eines Blumengebindes an die Wehrmacht ging das Spiel vom Stapel. Bereits die zweite Minute brachte ſchon den erſten Erfolg der Wehrmacht. Eine ſchöne Kombi⸗ nation durch den ganzen Sturm beendete der Rechts⸗ außen mit erfolgreichem Torſchuß. Durch einen Straf⸗ ſtoß erzielte Hota den Ausgleich:1. Schon kurze Zeit darauf mußte der Torwart der Hota wieder hinter ſich greifen, denn der Halbktinke der Soldaten traf ins Schwarze. Noch vor Halbzeit war das Spiel wieder remis durch einen Durchbruch des Mittelſtürmers der Hota. Ein Eckball kurz nach Halbzeit köpfte der Halb⸗ rechte ins Hota⸗Tor. Ein Prachttor. Die Hota glich durch den Halblinken wieder aus. Aber lange währte die Freude nicht, denn kurz darauf war die Wehrmacht durch den linken Läufer wieder erfolgreich. Hota ſtellte die Partie durch einen ſchönen Durchbruch des Halb⸗ rechten wieder pari, um noch kurz vor Schluß den Siegestreffer durch den Mittelſtürmer zu erzielen. Hockey: Reichsbahn Ludwigshafen— TB Germania Am Sonntag begibt ſich die Hockeyabteilung des TB Germania Mannheim zum Reichsbahn⸗TuSp.⸗Verein Ludwigshafen. Die Mannheimer treffen in dieſer Spielzeit zum erſten Male mit dem alten Bekannten zuſammen, gegen den ſie ſchon manchen intereſſanten Kampf ausgetragen haben. Die Germania⸗Damen er⸗ —— die ſpielſtarken Heidelbergerinnen vom TV 6. ſeiten der Gäſte wenig ſportlich durchgeführt wurde und ſogar in Tätlichkeiten ausartete. Der belgiſche Schiedsrichter Baert wurde nach einem Strafſtoß gegen Montevideo angegriffen. Nach dieſem Zwiſchenfall erklärte Baert das Spiel als abgebrochen und ging vom Platz. Unter der Leitung eines franzöſiſchen Schiedsrichters wurde das Treffen aber dennoch zu Ende ge⸗ führt. Mannheimer fiegelſport Während in der-Klaſſe die Wan noch ausſteht, wer Meiſter werden kann, iſt e in der-Klaſſe dem Verein Allianz gelungen, nachdem er von 8 Spielen nur eines verlor, die Meiſterſchaft an ſich zu reißen. Für den jungen Verein, der ſich mit wirklicher Luſt und Liebe dem Kegelſport verſchrieben hat, iſt dies ein ſchöner Erfolg. Als Zweiter in der Meiſter⸗ ſchaft hat ſich Club der 13 nach vorn gearbeitet, der allerdings mit drei verlorenen Spielen hin⸗ ter dem Meiſter ſteht. Aber beide Clubs haben es doch geſchafft; ſie ſteigen auf in die-Klaſſe, nachdem ſich dort zwei Abſtiegskandidaten ge⸗ 4 meldet haben. Zu den Badiſchen Gaumeiſterſchaften, die an beiden Oſterfeiertagen abgehalten werden, iſt noch zu vermerken, daß der Verein Mannheim von allen badiſchen Vereinen am ſtärkſten ver⸗ treten iſt. Entgegen der erſten Meldung, daß Mannheim zwei 6er⸗Mannſchaften antreten laſ⸗ ſen könne, muß hier berichtigt werden, daß die zweite öei⸗Mannſchaft vom Gau und auf wei⸗ tere Schritte dann auch vom Bund geſtrichen wurde. Um aber dieſen Keglern, bei denen ſich diesmal der Gaumeiſter befindet, auch Ge⸗ legenheit zu geben, ihr Können zu zeigen, wer⸗ den ſie außer Konkurrenz teilnehmen. Sie ha⸗ ben ſich in langen heißen Kämpfen nach vorn gearbeitet, ſo daß es nur recht und billig iſt, wenn ſie auch bei einer Gaumeiſterſchaft mit⸗ wirken können.— Toie vungen und guten frauringe 3 nur von lon. Mle Gluc Jawohl du ksn Die 4 Bitte genau 2 —— bei FI Sin Tede Matra Daune llefert seit 40 Johr Spez Hennheim(K auch gegen E —————————————————— ——————————————————————————————————— uAAkAA neeegeeeed nrn liarhann Iwerksatte für r IGerahmte und v IGescnenke geeign 3 I ſſſſſi0 ———— — März 1936 eiden Spiele annheim. nſie jedoch ie Turnerin⸗ reits wieder zeimer Phö⸗ der Pfalz r letzte Ta⸗ rl. Tore WPkt, 50:6 14 31:18 10 20:24 :40 4 16-S8 iſter idie Damen⸗ ſterſchaft von fnung hegen, die die Elf iele weitere Elf bereits itſche“ ſtand, Fahr. Unſere Japan len Olympi⸗ our, iſt am id, in Noko⸗ pfang hatten mpiſchen Ko⸗ r Behörden, unden. Graf ehn Tage in legenheit die Tokio einer en, um feſt⸗ nden Sonne ltſpiele mög⸗ r, wer Aus⸗ Spiele ſein ngreß anläß⸗ innland und werber. :4 reichung eines ng das Spiel brachte ſchon ſchöne Kombi⸗ te der Rechts⸗ h einen Straf⸗ hon kurze Zeit wieder hinter daten traf ins Spiel wieder elſtürmers der pfte der Halb⸗ Die Hota glich lange währte die Wehrmacht ch. 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Ein wirklich vollſtändiges Wörterbuch der deutſchen Sprache, das nicht nur die Schriftſprache berückſichtigt, ſondern zugleich die Sprache des täglichen Lebens und die Mundarten der deutſchen Landſchaften, dabei aber nicht etwa ein teures mehrbändiges Werk wurde, 4 ſondern ein handlicher Band für 5 RM,— das gab es bis heute noch nicht. Der ſoeben erſchienene „Sprach⸗Brockhaus“ füllt dieſe Lücke. Seine Reich⸗ haltigkeit iſt für Deutſchland neu und einmalig. Wie wird ein Wort geſchrieben, wie betont, wie ausge⸗ ſprochen? Was bedeutet es? Wie wird ein Fremd⸗ wort verdeutſcht? Ja, ſogar zu einem guten Stil verhilft uns der Sprach⸗Brockhaus: Iſt ein Ausdruck gutes Deutſch oder iſt er mundartlich, Kanzleiſtil, ver⸗ altet? Neben einer reichen Wortauswahl enthält er aber auch eine vollſtändige deutſche Sprachlehre, und zwar in das allgemeine Abe mit eingebaut, ſo daß der Benutzer auch auf dieſem Gebiet ohne langes Suchen jede gewünſchte Aufklärung erhält. Wann wird ein Wort groß, wann klein geſchrieben: unter „Großſchreibung“ finden wir alles, was wir wiſſen müſſen. Wann wird ein Komma, wann ein Punkt geſetzt: die Ueberſicht„Satzzeichen“ ſagt es uns.— Damit iſt die Bedeutung des„Sprach⸗Brockhaus“ keineswegs erſchöpft. Er iſt weit mehr, nämlich das erſte Bildwörterbuch der deutſchen Sprache. Nach' einem umfaſſenden Plan ſind von allen Gegenſtänden, die ſich zeichneriſch darſtellen laſ⸗ ſen, die Arten und Teile abgebildet und benannt. Die Bezeichnungen ſind dabei in das Bild hinein⸗ genommen worden, ſo daß das Auge Wort und Bild nach der Unterſchrift fortbleibt. Der„Sprach⸗Brock⸗ haus“ hilft uns in einer Weiſe, wie es kein bisher vorhandenes Sprachbuch tut. Er ſollte in jeder deut⸗ ſchen Familie zu finden ſein. Der Kaufmann wird ihn mit Gewinn neben ſeinem Arbeitsplatz liegen haben, der Lehrer im Unterricht benutzen. Jeder, der irgendwie mit Schrift und Sprache zu tun hat, ſei er nun Schriftſteller oder Maſchinenſchreiberin, Rechts⸗ anwalt oder Angeſtellter, wird ihn mit Nutzen zu Rate ziehen. Ueberhaupt ſollte ihn jeder Berufstätige beſitzen, denn richtig Deutſch ſprechen und ſchreiben iſt eine unerläßliche Vorausſetzung zum Erfolg für jedermann. Vor allem aber ſoll der„Sprach⸗Brock⸗ haus“ in die Hand unſerer Jugend gelangen. In ſteigendem Maße verbreitet ſich in unſerem Volk die Erkenntnis, welches Erbgut wir in unſerer Mutter⸗ ſprache beſitzen. Sie genau zu kennen und ihre Rein⸗ heit und Schönheit zu pflegen— dazu wird der „Sprach⸗Brockhaus“ ein wertvoller Helfer ſein! Soldaten. Ein Bildbuch vom neuen Heer von Marx Burchartz. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. Den Waffenträger der Nation, den Soldaten des neuen, durch den heroiſchen Entſchluß Adolf Hitlers geſchaffenen Volksheeres hat Prof. Max Burchartz in ſeinem Bildbuch vom neuen Heer in der tiefſten Be⸗ deutung des Wortes aufgenommen und in Bild und Wort wiedergegeben. Mit den Augen und dem Geiſt des dem Volke verbundenen Künſtlers macht er uns die Geſtalt des Soldaten, wie wir ſie alle ahnend in uns tragen, bewußt. Dieſes Buch läßt erkennen, daß das Bild der ſtärkſte und unmittelbarſte Mittler der Wirklichkeit des Soldaten und ſeines Dienſtes iſt. Hier ſpricht beredt die ſchweigende Leiſtung des Dienſtes der Infanteriſten und Artilleriſten, der Reiter und Panzer⸗ truppen, der Pioniere und Nachrichtenſoldaten. Hier entſteht aus dem Bild der wehrhaften Gemeinſchaft des Heeres das großartige Vorbild einer zu ſevem RMenſt und jedem Opfer bereiten, dem Führer verſchworenen wehrhaften Gefolgſchaft. Nach dieſem Buch müſſen Jugend und Volk greifen, um ſich als Wehrgemein ſchaft zu erfahren und zu bekennen. „Kleiner Vogel Kolibri“. Roman von Ceeily Sidgwick. Verlag Univerſitas, Berlin W 50. In dieſem anmutig und mit viel Temperament ge⸗ ſchriebenen, heiteren Roman läßt die beliebte engliſche Schriftſtellerin in der Geſtalt der kindhaft übermütigen Flora all ihrer Sportluſt über Form und Konvention freien Lauf. Dieſes junge lebensluſtige Mädel, deſſen engliſche Eltern frühzeitig verſtarben, wächſt wild und ungehemmt in einem italieniſchen Künſtlerhaushalt Ihr Vorbild und jugendlicher Schwarm iſt ihr Onkel Amleto, ſeine Malerei und nicht minder ſeine ans Geniale grenzende Unordnung, ſeine fröhliche Sorgloſigkeit und Unerfahrenheit in allen Dingen des praktiſchen Alltags. Wie er kann auch ſie viele Stun⸗ den vor der Staffelei in dem kleinen Hafen von Chioggia zubringen, beſtaunt von den bewundernden Blicken glutäugiger Italiener.— Der Tod der Tante macht dieſem Idyll in Chioggia ein Ende. Es be⸗ ginnt Floras Start ins Leben, der voller kurioſer Zwiſchenfälle und Extravaganzen, kleiner Liebeserleb⸗ niſſe und jugendlicher Torheiten iſt. Venedig, Vologna, Rom und ein kurzer Aufenthalt in England bilden den farbig⸗kontraſtreichen Hintergrund dieſer graziöſen Erzählung, in deren Verlauf ein gütiges Geſchick dem Mädchen Flora, deſſen überſprudelndes Temperament ſo manches Unheil ſtiftete, den Jugendfreund Marie zum ſicheren Führer für den weiteren Verlauf des Lebens beſtimmt. Briefe eines Kümpſers von Dr. Herm. Gmelin. Verlag der Aerztl. Rundſchau Otto Gmelin, München 2 Sw. Geb. RM..—. Wir leſen in Briefen, die ein glaubensvoller Mann über ſein größtes und tiefſtes Erlebnis ſchrieb, die er an einen befreundeten Menſchen richtete. Wie im Welt⸗ krieg die Soldaten vom Glauben und Willen getragen wurden, ſo iſt es auch jetzt die Idee allein, die den Soldaten Adolf Hitlers die ungeheure Kraft zum ſieg⸗ reichen Kämpfen verleiht.„Jeden Morgen ein glück⸗ ſeliges Erwachen, Hitler hat die Führung der Nation in der Hand, und ich darf in vorderſter Front mit⸗ kämpfen.“„Was Hitler anpackt, gelingt ihm, weil er immer wahr geweſen iſt und weil er eine göttliche Intuition beſitzt.“„Ich habe, als ich den Führer ein⸗ mal erkannt habe, nie und nimmer an ihm gezweifelt. Und dieſer Glaube hat mir und anderen geholfen.“ Wir beſitzen wohl wenige Bücher in unſerem Schrift⸗ tum, aus denen wir ſo unmittelbar den Kampf eines Nationalſozialiſten für Deutſchland und ſeinen Führer Adolf Hitler miterleben. Die Treue währte bis in den Tod. Exvortberatung. Band 1: Fob⸗, Cif⸗ und Frei⸗Haus⸗ Verzollt⸗Klauſeln und ⸗Kalkulationen. Band 2: Seefracht⸗ und Transportverſicherung beim Ueber⸗ ſee⸗Geſchäft. Bearb. vom Export⸗Dienſt der Ueber⸗ ſee⸗Poſt, Verlag J. J. Arnd, Leipzig C 1. Jedes Heft 56—62 Seiten. Broſchiert RM..60. Dieſe Exportberatungsbändchen ſind eine Fundgrube geſchäftlich wertvoller Exporterfahrungen. Kurz und fachlich legen Männer der Praxis an praktiſchen Bei⸗ ſpielen dar, was bei der Abgabe einer Exportofferte zu beachten iſt und wie ſie erfolgverſprechend aufgeſtellt werden muß. Je dringender die Reichsbank für unſere lebenswichtigen Importe Deviſen braucht, um ſo wich⸗ tiger iſt die Steigerung unſerer Ausfuhr. Dazu aber muß die Kenntnis der„Exporttechnik“ Allgemeingut unſerer Induſtrie werden. Gerade der mittlere Fabri⸗ kant iſt dank ſeiner perſönlichen Tüchtigkeit und der geringeren Generalunkoſten ſehr wohl konkurrenzfähig und exportfähig, ſobald er nur die richtigen Export⸗ methoden anwendet. Die„Exportberatungs⸗ Hefte“ ſind für die Praxis geſchrieben, leicht ver⸗ ſtändlich und durch die angeführten praktiſchen Bei⸗ ſpiele für den Geſchäftsmann ſehr intereſſant. Jeder Fabrikant, aber auch jeder junge Kaufmann, der ſeinem Betriebsführer ein tüchtiger Mitarbeiter ſein will und an die Zukunft denkt, wird dieſes Heft mit großem Nutzen leſen. zugleich erfaßt und jedes läſtige und mühevolle Suchen Stãandesamtliche Nachrichten Die billigen und guten frauringe nur von loh. Klein. Mmun. bö Glücklich? Jawohl durch Möbel von Ezn Die trich?n * genau auf Mamen aahtonl/ warme Unterwasche Strümpte Striekwesten Handschuhe Daut... Fleiner-Hiite 210 Jahre im Familienbesitz D 2, 6 im., Harmoniegebãude“ 4¹⁸ U88 TATTUNGEN federbetten Matratzen und Daunendecken llefert seit 40 Jehren in bewohrter Quelitöt Spezialhaus Weidner à Weiss Hennheim(Kunststrabe) N 2, ö& auch gegen Ehestandsdarlehen mmmmm MANMNMMELDAER BII DERHAUS Wiihelm Ziegler Werks“ätte für moderne Bildrahmuns. 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Engelhardt u. Cäcilie Weltſcheck Elektromonteur Alfred Loewe u. Lilli Biet Eiſendreher Wilhelm Wagner u. Eliſe Ernſt Buchbindermeiſter Richard Böhm u. Eliſabeth Weſch Maſchinenſchloſſer Theodor Rückert u. Marg. Hartmann Kaufmann Erwin Schmitt u. Eliſe Frieß Unterofſizier Andreas Doll u. Maria Kögel Maler und Tüncher Erich Seppich u. Emma Heilmann Fabrikant Heinrich Breitwieſer u. Anna Gift, geb. Häfner Schreiner Kaver Poh u. Katharina Rummel Präziſtonsdreher Wilhelm Kreß u. Anna Kempf Schriftſetzer Alſons Schindlbeck u. Irma Laber, geb. Petry Buchbinder Karl Zöller u. Anna Scheuermann Geborene März 1936: Kaufmann Joſeph Schmitt e. S. Gerhard Alois Arbeiter Anton Hölle e. T. Irmgard Schuhmacherm. Karl Reinhart e. T. Liſelotte Emilie Feinmechaniker Guſtav Gölz e. S. Karl Werner Kaufmann Paul Ernſt Wronker e. S. Klaus Martin Techn. Zeichner Martin Fuchs e. S. Friedrich Wil⸗ helm Werner Städt. Angeſt. Karl Friedrich Dürr e. Werner Horſt Glaſer Joſef Meder e. T. Felicitas Kaufmann Ernſt Max Wolff e. S. Kurt Jakob Schloſſer Joſef Freidl e. S. Ludwig Friſeur Ernſt Phil. Scheuermann e. S. Emil Karl Eiſendreher Martin Geiſinger e. S. Willi Siegfried Kaufmann Karl Otto Mardo e. S. Dietrich Otto Lederavbeiter Karl Schwöbel e. S. Adolf Kaufmann Franz Willibald Dick e. S. Manfred Willi Schloſſer Geong Wohlfarth e. T. Giſela Kath. Joſeſa Former Carl Herina e. T. Waltraud Ingrid Anna Ing. Alb. Bernh. Pfaff e. S. Dieter Alb. Bruno Händler Kilian Oberdorf e. T. Renate Feinmech. Georg Martin Ernſt Frant e. T. Waltraud Roſalinde Schreiner Ernſt Heinrich Düll e. T. Margot Schloſſer Wilhelm Otto Ziegler e. S. Kurt Wilhelm Schreiner Joſef Bronold e. S. Günter Kaufmann Hans Rudi e. S. Hans Karl Wilhelm Papiermacher Ludwig Greil e. S. Lutz Engelbert Werkzeugſchl. Hch. Bartmann e. S. Manfred Heinrich Metzgermeiſter Wilhelm Erny e. T. Eugenie Erika Maſchinenſchloſſer Emil Groß e. T. Sophie Giſela Kaufmann Heinrich Hanel e. T. Magdalena Ingeburg Reichsbahnſchaffner Kaver Baur e. T. Anna Seraphine Kaufm. Angeſt. Karl Glunz e. T. Chriſtel Kaufmann Adolf Guſtav Froh e. S. Claus Karl Adolf Bäckermeiſter Alois Noe e. S. Helmut Alois Müllermeiſter Alois Frank e. S. Bernhard Mechaniker Adolf Wacker e. T. Chriſta Henriette Schriftſetzer Franz Hch. Stutenbäumer e. S. Gerhard Martin Werkzeugmacher Karl Valentin Mai e. S. Rudolf Preſſeführer Herm Göttler e. T. Irmgard Wilhel⸗ mine Karoline Spengler Johann Stegmann e. S. Werner Johann Schmied Otto Heine e. S. Karl Otto Kaufmann Joſef Alwin Kübler e. S. Alwin Edgar S. Manfred Melche Feucle 2 — Z2nn LEDEFHNWANFEN Waner Sieingrobe Artikel Photo-⸗ Arbeiten 1. Photo-Haus 2, 1s Kloos Iamuche 7g. Reicusmark Prospekte gratis! öbell H. Laumann Zve 15 Zur Konfliemafion Unren Schmuck- Bestecke 22 Karl Karolus, G.12 Zzum Umzug u. Frühijahrsputz alle notv/ endigen pPutʒ · u. 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May, Witwe des Kaufmanns Rudolf Alfred Darmſtädter, 67 Z. Valentine Magdalena Hammel, geb. Knittel, Ehefrau des Schiffsinſp. Jakob Joſef Hammel, 45 J. 10 M. Renate Oberdorf, 1 Tag Rentenempfänger Adam Krieger, 58 J. 7 M. Margareta Lang, geb. Weber, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Heintich Lang. Luiſa Baumann, geb. Schweickert, Ehefrau des Maſch.⸗ Arbeiters Johann Georg Baumann, 59 J. 6 M. Schuhmacher Joſef Nepomuk Schwarz, 88 J. 1 M. Kaufmann Willi Roſenberg, 62 J. Led. Buchhalterin Anna Katl. Lichtenberger, 46 J. 5 M. Anna Katharina Ebi, geb. Heck, Ehefrau des Reichs⸗ bahnſekr. Joſef Hermann Ebi, 57 J. 2 M. Heizer Ludwig Fernes, 56 J. 8 M. Direktor Heinrich Sigmund, 73 J. 11 M. Emilie Hörter, geb. Pfrommer, Ehefvau des Geflügel⸗ farmers Guſtav Hörter, 56 J. 8 M. Eliſabetha Fix, geb. Sohn, Ehefrau des Bäckermeiſters Karl Fix, 38 J. 5 M. Eleonore Engebovg Rauch, 8 Tage Schloſſer Sebaſtian Bochmeyer, 82 J. 2 M. Rentenempf. Chriſtoph Hch. Albrecht, 80 J. 6 M. Regina Luiſe Steimer, geb. Schurk, Witwe des Wert⸗ ſtättenvorſt. Johann Michael Steimer, 75 J. 1 M. Kaufmann Jakob Roos, 75 J. 7 M. Former Karl Trutt, 50 J. 1 M. Mechaniker Johann Wälde, 60 J. 1 M. Kaufmann Jakob Franz Sebaſtian Brück, 71 J. 5 M. Agnes Weinbacher, geb. Hof, Ehefrau des Rentenempf. Johann Weinbacher, 70 J. 6 M. Maria Margareta Engel, geb. Graeter, Witwe des Rentenempf. Georg Albrecht Engel, 79 J. 5 M. Schuhmachermeiſter Franz Anton Ank, 71 J. 8 M. Maria Vogel, geb. Kilian, Witwe des Rentenempf. Bernhard Vogel, 73 J. 10 M. Maria Katharina Barbara Schleh, geb. Zink, Ehefrau des Metzgermeiſters Karl Schleh, 46 J. 5 M. frauerkarten-Trauerbriefe liefert rasch und preiswert Makenkreauzbanner-Pruskarel Doß nelte Freude 22—2 Lind durch zweckmõößige huͤbsche Kleidung u. Ausctattung! in schöner Ausw/ahl finden Sie Lörniert. 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'heim., Hochurerstr. 34 fel. 5300 „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Unſere Kinderſeite 4 Nr. 136— 20. März 1936 Ein Geſuch im deutſchen Märchenwald Wir reiten zu den Grüdern Grimm/ Geſinnliche Märchenſtunde Ein ſchimmelweißes Rößlein hält vor der Tür Sein Zaumzeug iſt von rotem Leder, die Hufe ſind von purem Gold. Es wiehert froh und hell der untergehenden Sonne entgegen und ſcharrt ungeduldig im ſilbrigen Sand. Wart Rößlein, wenn die Sonne geſunken, dann ſteigen wir auf und reiten mit dir ins Märchen⸗ land. Und die Welt iſt in Dämmern gehüllt. Der Nachbar hat ſein Fenſter geſchloſſen, daß nie⸗ mand uns ſieht. Nur der Mond lugt herfür und wundert ſich. Und er fragt das muntere Rößlein:„Wo geht die Reiſe hin?“ Das wiehert ihm die Antwort entgegen, ſo luſtig und laut, daß der Mond ſchier lachen muß. Und als er ſieht, daß wir für den langen Weg kein Latern⸗ lein haben, da ſagt der gute, alte Geſell:„So will ich euch leuchten!“ Sem(Märchen kand zu Durch Täler und über Höhen, durch tiefe Wälder und ſchlafende Städte trägt uns das Pferd ſo raſch daß uns ſchier der Atem ver⸗ geht. Seine Hufe berühren kaum den Boden und wo ſein Fuß die Erde ſtreift, da iſt kein Gräslein geknickt. Die weiße Mähne flattert im Wind und leiſe und fein klingen am Zaumzeug die Glöcklein. Raſcher als man es denken mag, ſind wir im Märchenreich angelangt. Wir ſteigen ab und binden das Rößlein feſt. Dem Mond werfen wir eine Kußhand zu. Der ſagt:„Danke ſchön“ und„Viel Vergnügen“. Dann öffnet ſich auf unſer Zauberwort die güldene Pforte. Hei, „Die guten in's Töpfchen, die schlechten in's Kröpfchen“ nicht die Stunde vorbei, da hatten die Täubchen dem Aschenputtel alle Linsen aus der Asche gelesen. welcher Glanz! Faſt müſſen wir die Augen ſchließen, ſo leuchtet's darinnen von Sonnen und edlem Geſtein. Die Grüder Grimm Da kommen zwei Pförtner, einer von rechts und einer von links, und fragen nach unſerem Begehr. Märchen kennen lernen wollen. Wir ſagen, daß wir die deutſchen Sie ſchauen „Rotkäppchen, wo wohnt deine Großmutter?“ Handschnitt von Bernhard John(4) uns gut und freundlich an und nehmen uns bei der Hand. Grad denk ich mir in meinem Sinn: „Die ſollteſt du doch kennen, die zwei“, als der Kleinſte in unſerem Gefolge ſagt:„Seid ihr die Brüder Grimm?“ Sie nicken dem kleinen Knirps fröhlich zu und führen uns auf eine Wieſe. Auf dieſer Wieſe ſtehen wunderſame Blumen, ſchöner und leuchtender, als wir ſie je erſchaut. Und ſie duften ſo ſüß, wie ein Roſengarten am milden Maienabend. Ein altes Mütterlein in wunderlicher Tracht ſitzt inmitten dieſer Pracht auf einem holzgeſchnitzten Thron. Ihr Auge ſchaut in unendliche Fernen, und das ſtille, gütige Greiſinnenantlitz iſt von innen her durchleuchtet. Die lauteſten Kinder werden ſtill, da ſie das alte Weiblein ſehen. Die Brüder Grimm verneigen ſich ſo tief, als wär ſie eine Königin. Wir kennen ſie nicht, die gute Alte, aber am Rande der Wieſe erzählt uns Grimm ihr Geheimnis: Die Akte vom Gerg „Früher, als wir noch unter den Menſchen waren und die Märchengeſtalten nur in unſerer Einbildung lebten, da hat ein gütiger Gott uns zu ihr hingeführt. Sie gab uns müden Wan⸗ dergeſellen Speiſe und Trank, und als wir ge⸗ ſättigt waren, da ſie ihren Mund und prach vom Singen un ſche Sn fügte ſie Wort an Wort. Stück um Stück ihrer koſtbaren Gaben ſchenkte ſie uns. So wie ihre Ahnen ihr das liebliche Märchen⸗ gut übermittelt hatten, ſo gab ſie es uns weiter. Wir nahmen es auf mit offenem Herzen und zu treuen Händen. Sie wollte keinen Dank, die Alte. Doch ſie freute ſich, daß wir ihr teures Vermächtnis einmal den deutſchen Kindern ſchenken wollten. Und ſo iſt es geſchehen. Und nun hat die Alte vom Berg im Mär⸗ chenreich den Ehren⸗ platz.“ So ſprachen die bei⸗ den Brüder. Und als wir noch lauſchten und das Sein des Mütter⸗ chens zu erſinnen ſuch⸗ ten, begann ſchon der große Märchenwald und nahm uns auf in ſeinen Zauber. Hänſel und Gretel Plötzlich kamen uns zwei Kinder entgegen. Sie ſahen aus, als wären ſie geradewegs aus dem Märchenbuch herausgehüpft. Ohne Scheu gaben ſie uns die Hand.„Ach“, rief der kleine Fritz und freute ſich ſehr,„ihr ſeid ja Hänſel und Gretel!“ Er hatte noch nicht ausgeredet, als er einen ganz großen Schreck bekam. Haſte nicht geſehen, drehte er ſich um und lief weit, weit in den Wald hinein, denn es kam die Hexe herbeigehumpelt. Sprach mit tiefer Stimme: „Knuper, knuper, kneischen, Wer knupert an meinem Häuschen?“ Hänſel und Gretel aber dachten gar nicht daran, wie ſie es laut Märchenbuch eigentlich ſollten: „Der Wind, der Wind, Das himmliſche Kind!“ zu antworten. Sie ſtreckten vielmehr der Hexe die Hand entgegen und fragten, ob ihr im heißen Ofen das Zipperlein vergangen ſei. Der Hexe ſprang reines Vergnügen aus den roten, tränenden Augen. Da merkten wir denn, daß ſich im Märchenreich alle die Guten mit den Böſen und die Böſen mit den Guten ver⸗ tragen, und riefen den kleinen Fritz zurück, der von der Hexe zum Troſt eine große, dicke Zucker⸗ brezel bekam. WMie Sterntaler Er hatte ſie noch nicht aufgegeſſen, da kamen wir auf unſerem Weg an einem großen Baum vorbei. Vor dem ſtand ein kleines Mädchen, hielt das Schürzchen auf und ſtatt der Blätter fielen lauter blanke, ſilberne Taler hinein. Jetzt wußten wir ſchon, daß dies das Mädchen mit den Sterntalern war, das für ſein Mitleid mit den armen Leuten ſo viel Silbertaler erhielt, als es nur immer haben wollte. Das Schürz⸗ chen war ſchon voll, und auch der Boden rund und noch war Sagen im deutſchen um den Baum war mit den Talern be⸗ deckt.„Was machſt du mit dem vielen Geld?“ fragten wir das Mäd⸗ chen. Es ſchien ſehr verwundert ob ſolcher Frage und ſagte: „Das ſchenke ich den Armen, damit ſie Brot und Kleidung und Koh⸗ len kaufen können.“ Dieſe Antwort gefiel uns ſehr, und als das Mädchen garnocheinem jeden von uns drei blanke Taler in die Hände drückte, wären wir gern noch lange bei dem lieben Kind geblieben. Aber die Zeit drängte und unſere beiden Führer durch den Märchenwald, die Brüder Grimm, hatten noch mancherlei Ueber⸗ raſchungen für uns in Ausſicht. Aus„Hänsel und Gretel“:„Ei. ihr lieben Kinder. wer hat euch denn hierher- gebracht? Kommt nur herein und bleibt bei mir. es zeschieht euch kein Leid.“ Aſchenputtel Wie ihr wißt, war Aſchenputtel ein armes Mädchen, das von der Stiefmutter und ſeinen Stiefſchweſtern halb zu Tode gequält worden war. Weil es aber trotz aller Not ſo gut und fromm und brav geweſen iſt, weil es ſein totes Mütterlein nicht vergeſſen konnte und jeden Tag an ſeinem Grabe weinte, darum wurde Aſchenputtel des jungen Königsſohnes geliebte Frau. Und als Königin lebt ſie auch jetzt im Märchenwald fort, allen Untertanen eine gütige Herrſcherin. Als ſie uns kommen ſah, ſtieg ſie raſch vom Thron herunter. Wir ſchauten ſie bewundernd an, ſo ſchön war ſie. Aber ſie kam uns leutſelig entgegen und ſtellte uns ganz ohne Stolz ihrem Gatten vor. Obwohl dieſer ein leibhaftiger Königsſohn iſt, ſchenkte er uns mit eigener Hand einen goldenen Pokal voll ſüßen Saftes ein, der ſchmeckte ſo fein wie Met. Nachdem er ſeine hübſche Frau auf den roten Mund geküßt hatte, erzählte er uns, wie glück⸗ lich er ſei. Weiße Tauben ſetzten ſich auf des jungen Paares Schulter und leiſe Muſik kam von irgendwoher. Die Brüder Grimm lächelten mit frohem Stolz und ſagten:„Aſchenputtel iſt unſer Lieblingskind.“ Das konnten wir ſehr gut verſtehen. Rotlläppehen Aber auch Rotkäppchen ſcheint uns eines der beſten Märchen von Brüder Grimm zu ſein und von den beiden ſehr geliebt. Wir fragten ſie darum, doch ſie ſagten nichts und führten uns nur immer weiter in den Wald. Da leuchtet es plötzlich rot zwiſchen den Bäu⸗ men auf, ein frohes Liedlein klingt her und mit einemmal kommt Rotkäppchen herbei⸗ geſprungen. Sie hüpft den Brüdern luſtig an den Hals, macht dann vor uns einen Knix und zwitſchert mit ihrem hellen Stimmchen ſo fromme, kindliche Erzählungen, daß uns allen das Herz aufgeht. Und die Brüder Grimm laſſen ſich von dem frohen Kind zu der Groß⸗ mutter führen. Die iſt inzwiſchen ganz geſund geworden, verſieht mit Geſchick und Verſtand ihren Haushalt und ſorgt aufs beſte für ihr ge⸗ liebtes Enkelkind. Sogar der Wolf iſt von den Toten wieder auferſtanden und paßt auf, daß dem Rotkäppchen nichts geſchieht. So hat er aus dem böſen Erlebnis mit den vielen Stei⸗ nen im Bauch wirklich eine Lehre gezogen und iſt jetzt ſo fromm wie ein Lamm. Sogar dem Jäger leckt er die Hände, ſo oft er kommt. Die Brüder Grimm aber ſind gar froh, daß ſie mit ihren Märchen ſo gute Erziehungserfolge hatten. Abſchied vom(Märchenwald Nun aber iſt die Stunde vorbei. Während wir den Weg zum Tor wieder zurückgehen, begrüßen uns unterwegs noch viele, liebe Märchengeſtalten, die wir alle ſchon aus Mutters Erzählungen oder aus ſchönen Bü⸗ chern kennen. Die Brüder Grimm aber erzählen uns, daß ſie froh ſind, weil man ſie auf der Erde noch nicht vergeſſen hat.„Nein“, ſagen wir,„das werdet ihr wohl auch nicht, ſo lange es deutſche Kinder gibt.“ Und wir ſagen ihnen unferen Dank. Dann binden wir das Rößlein los. Es .„„ fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und Waren lauter harte, blanke Taler wiehert vor Freude, daß es nun wieder traben darf und trägt uns geſund und wohlbehalten der Heimat zu. Den Spruch aber, der über dem Eingang zum Märchenreich ſteht, den wollen wir uns merken: Und ſchöpfe aus Sang und Sage Gemüt und Frömmigkeit Und Kraft zu wuchtigem Schlage In alle Ewigkeit! Tante Karolin. Zeichn.: Liselotte-dt. Und jetzt zieht der Frühling ein— jetzt tanzen wir Ringelrcih'n 6 13. 40 „Ah— die Reiſe ſchön?“ „Erzähle doch das, was wir Kleider und ausgefallen? Spannung: den Stimmer Urſula— ſoe ins Land der von ihren Fre nicht ſo ſtürr Mitſchweſtern. und Charakte darlegen“. März 1936 denn hierher- h kein Leid.“ r kommt. Die „ daß ſie mit hungserfolge zenwakd ei. Während zurückgehen, viele, liebe ſchon aus ſchönen Bü⸗ aber erzählen iſie auf der Nein“, ſagen icht, ſo lange ſagen ihnen ein los. Es n Himmel und Taler vieder traben wohlbehalten em Eingang len wir uns Sage chlage rarolin. Liselotte-dt. „Ah— die Urſula iſt wieder da!“„War die Reiſe ſchön?“ Haſt du viel Neues geſehen?“ „eErzähle doch!“ Wir ſind mächtig neugierig, ob das, was wir ahnten, Mode wird. Wie ſind die Reeider und wie die Mäntel dieſes Frühjahr ausgefallen? Spannung und Neugier iſt aus dem ſprudeln⸗ den Stimmengewirr herauszuhören mit dem 4 Urſula— ſoeben von ihrer Informationsreiſe ins Land der Frühlingsmode zurückgekehrt— von ihren Freundinnen empfangen wird.„Nur nicht ſo ſtürmiſch, ihr lieben modehungrigen Mitſchweſtern. Laßt mich in Ruhe das Neue und Charakteriſtiſche der Frühjahrsmode kurz darlegen“. n lloet und Ziła Wss S 2 4 9&,—— 8— 8 — x 42 2 0 5 fallend, teils durch ſchlichte Gürtel gehalten, nie ausſterben. Allerdings ſtehen die knie lan gen Kompletmäntel und die etwas kürzeren geraden chineſiſchen Kulimäntel heute mehr im Vordergrund.“ Zunächſt ſei feſtgeſtellt, daß vom natürlich⸗ weiblichen Empfinden heraus die Kleidung ge⸗ ſchaffen wurde, unterſtützt durch liebliche Gar⸗ nierungen, die aber doch keine Ueberladung dulden. Sieht man den typiſchen Herrenweſten⸗ ſchnitt, ſo mildern gleich phantaſtiſche Pliſſee⸗ ärmel oder weich fallende Jabots den ſtrengen Charakter. Dies wird auch wohltuend an den immer beliebten Schneiderkoſtümen empfunden. Jedoch will ich erſt mit den Mänteln beginnen. „Das wäre nichts ſonderlich Neues, Urſel!“ „An ſich wohl nicht, aber wenn du die Farb⸗ zuſammenſtellung ſiehſt— manchmal phantaſtiſch gewagt— ſo ſtehſt du vor völlig Neuem. Denke dir ein ſchwarzes Kleid mit bisquitfarbenem Mantel! Und ſiehſt du andere Zuſammenſtel⸗ lungen wie Mandelgrün, Havannabraun, Grün⸗ Rot, Roſt⸗Schwarz, Dunkelblau⸗Roſt, Braun⸗ Anſynth, ſo wirſt du mir beipflichten, daß es derartiges noch nicht gab. Ziemlich unabhängig vom Kleid iſt der eierſchalenfarbene Mantel, der dreiviertellang bei der Wahl des Kleides größere Freiheit läßt. Aus weichem Kaſha vom Saum ringsherum bis zum ſchlichten Kragen mit dunklem Filzbändchen umſtochen, dürfte er Parade der Mäntel Der ſportliche Mantel aus engliſchen Stofftypen wird als Lauf⸗ und Reiſemantel mit großen Taſchen, weitgeſchnitten, teils loſe ſchon ſeiner leichten Schlüpferform wegen ſich ſchnell die Gunſt der Frau erobern. Gelten dieſe helleren Kompletmäntel auch als beſonders neu, ſo werden ihnen die dunkleren an Beliebtheit nicht nachſtehen. Zu dunkelgrun⸗ digen, lebhaft gemuſterten Kleidern bilden ſie die geeignete Ergänzung. In vielen Variatio⸗ nen, verſchieden lang, mit und ohne Aermel, nur durch eine große Schleife gehalten, oder loſe fallend, ſind ſie für ältere wie jüngere Frauen gleich kleidſam. Einige Modelle fallen durch ihre Vielgeſtaltigkeit auf. Die Jacken ſind mit dem Kleiderſtoff abge⸗ füttert und können zur Abwechſelung auch mit der Innenſeite nach außen getragen werden. Auch gibt es intereſſante Compoſé⸗Zuſammen⸗ ſtellungen. Zum karierten weiten Mantel einmal den karierten Rock mit der einfarbigen dunklen Bluſe, das andere Mal den dunklen Rock mit der karierten Bluſe. Selbſtverſtändlich können Rock und Bluſe gleichartig als ein Kleid getragen werden, was immer wieder ein ande⸗ res Bild gibt. Ihr ſeht, wie der Phantaſieſtoff einen großen Raum im Geſamtmodebild ein⸗ nimmt.“ „Aber Urſula, es iſt doch nicht immer mög⸗ lich, die Kleidung nur auf Komplets einzuſtel⸗ len, man braucht doch auch außer dem ſport⸗ lichen, den völlig neutralen Mantel. Iſt dieſer ein Stiefkind der Frau Mode geworden?“ „Keineswegs! Der letzthin ſo ſehr vernach⸗ läſſigte Georgette- oder kunſtſeidene Mantel mit reicher Bieſenſtepperei und Durchbrucharbeit im Phantaſieſchnitt wird wieder mehr Be⸗ achtung finden. Neben Georgette werden Char⸗ melaine und leichte Bouclé genau ſo begehrt ſein wir kunſtſeidener Rips und Ottomane. Dieſe Mäntel haben weite pliſſierte oder ge⸗ krauſte Aermel, drapierte Kragen und Schalteile und werden völlig unabhängig vom Kleid ge⸗ tragen.“ „Run ſind wohl die Mäntel nach allen Rich⸗ tungen hin erwähnt, Urſel. Iſt das Koſtüm noch ſo vielgeſtaltig?“„Warte doch ab, du Un⸗ geduldige! Du gehörteſt doch ſchon im porigen Sommer zu den wenigen, die einen leichten ſei⸗ denen Staubmantel getragen haben. Dann dürfteſt gerade du ſchon aus Erfahrung wiſſen, was dieſes ideale Kleidungsſtück für einen hohen Wert beſitzt. Federleicht, regenab⸗ ſtoßend und ſtaubdicht, dabei vornehm, vereini⸗ gen dieſe reinſeidenen Juwel⸗ oder Juvelette⸗ Mäntel alle Vorteile eines Sommermantels in ſich. Aber nicht nur bei Mänteln, ſondern auch bei ſportlichen Kleidern und Koſtümen ver⸗ arbeitet man dieſes edle Material. Kostũme marschieren auf Nun bin ich ſchon beim Koſtüm angelangt. Wie ich im Anfang über das ſtrenge Schneiderkleid ſagte, wird deſſen herren⸗“ mäßige Herbheit durch eine flotte Jabotbluſe, einen elegant umgelegten Fuchs, ein kleines Hütchen über tiefem Knoten in reizender Art ſtoffgeſchmack werden als Material bevorzugt. liche knappe Jackenkleid allgemeiner Beliebtheit. Intereſſante Compoſé⸗Zuſammen⸗ ſtellungen wechſeln ab mit Phantaſieformen aus nen Paſtelltönen. Eine dritte Art von Koſtü⸗ men läßt die Jacke bis ans Knie reichen, oft vornen um einige Zentimeter kürzer werdend. anliegende Jacke.“ Bolerojäckchen, die von der Hüfte an hinten länger, werden, ergänzen das ſommerliche Straßenkleid. Von einem ſolchen Bolero iſt der Uebergang zum Capekleid nicht ſchwer. In eingekrauſt an runder Paſſe, ſo daß die Schul⸗ tern etwas eckig betont werden, wirkt das Cape immer recht jugendlich. Weiße Ecken aus Rips, in Art der Vatermörder, Schlauchverſchnü⸗ rungen oder Schleifen bilden den geeignetſten Halsabſchluß. Dies gilt auch für ſommer⸗ liche Wolltleider, deren Wirkung im all⸗ gemeinen auf die feinen Paſtellfarben abge⸗ ſtimmt iſt. Biskuit, Beige, Gold, Mais, Fraiſe, Löſchpapierroſa, Pflaumenblau, Mandel⸗ und Rehbraun, Roſenholz, Havanna, Roſt, Rötlichlila, Patinagrün gelten als Modefarben. Neben die⸗ ſen feinen einfarbenen Woll⸗ und Seidenſtoffen werden viele Blumenmuſter auf Streifen⸗ und Karogrund zu ſehen ſein. Große und kleine 0 Dan, Ku, C der neuen Mode l Für den Uberfgöng: Folte fiomp els imsllen Stogen Schicke follüme gut sitzend — Feüniohes Mmüntel nele formen es2 2B2 222. 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Feine Streifenmuſter in Herren⸗ Während dieſe Form nur von beſtimmten Frauen getragen wird, erfreut ſich das ſport⸗ Kaſha⸗, Angora⸗ und Melangegeweben in fei⸗ Aparte Poſamentenverſchlüſſe verzieren die eng⸗ „Urſel, ſtimmt es, daß Boleros auch auf der Straße getragen werden?“„Ja, auch loſe. allen Längen, ſtreng einfach und flott pliſſiert, Drucke, farb. duftigen Son Viel gekrar ſieht man ſie oder Prom ſind die Aern Aermelweite mit einem al ter oder der! „Sind den tont?“„Ja⸗ nur durch kl näher an der für Bluſer die große Ko nen. Durch Schößchen un abwechſlungs deren Vielge denartigſten Batiſt, Orga Bauernſtoffer Spitzen, Kran den mit Sa Abendblu dem Tagesen man ſich das aus der Som Tra: Trahe Prolfisch vornehm Ein ec Kübl Unterrĩch cdlie grohe Frühjahrs Spezialgeichã Wollware Die neueste Jabotbluſe, ein kleines eizender Art, in Herren⸗ lbevorzugt. beſtimmten das ſport⸗ allgemeiner ⸗Zuſammen⸗ eformen aus ſeben in fei⸗ t von Koſtü⸗ reichen, oft zer werdend. eren die eng⸗ os auch auf Ja, auch loſe e an hinten ſommerliche zolero iſt der t ſchwer. In lott pliſſiert, iß die Schul⸗ rkt das Cape en aus Rips, auchverſchnü⸗ geeignetſten ſommer⸗ rkung im all⸗ farben abge⸗ Mais, Fraiſe, Nandel⸗ und ſt, Rötlichlila, . Neben die⸗ Seidenſtoffen Streifen⸗ und mund kleine —— monie 21410 Drucke, farbig und dunkelgrundig, geben den duftigen Sommerkleidern eine gefällige Rote. Viel gekrauſt, pliſſiert und partieweiſe gerafft, ſieht man ſie auch als lange Nachmittags⸗ boder Promenadenkleider. Sehr apart ſind die Aermel gearbeitet. Die rieſige Fülle der 1 4 Aermelweite wird mehrmals eingezogen und mit einem abſtehenden Köpfchen auf der Schul⸗ ter oder der halben Oberarmhöhe aufgenäht.“ „„Sind denn die Schultern wieder ſtärker be⸗ tont?“„Ja— aber in dezenter Weiſe, nämlich nur Fürch kleine, nach innen genommene Ab⸗ näher an der oberen Armkugel. Dies gilt auch für Bluſen. Die Bluſe hat überhaupt durch die große Kompletmode an Bedeutung gewon⸗ nen. Durch Pliſſeeteile und Raffungen, mit Schößchen und in langer Kaſakform ſind viele abwechſlungsreiche Modelle geſchaffen worden, deren Vielgeſtaltigkeit noch durch die verſchie⸗ denartigſten Stoffarben erhöht wird. Neben Batiſt, Organdy, Leinen und buntbedruckten Bauernſtoffen ſtehen Kaſchmar, Taft, Cloqué, FSpitzen, Krawatten⸗ und ſchweren Streifenſei⸗ den mit Satinauflage. Hübſche, recht flotte Abendbluſen machen für die Sommerzeit dem Tagesendkleid Konkurrenz, jedoch könnte man ſich das duftige, buntgeblümte lange Kleid aus der Sommermode nicht wegdenken. Ebenſo werden auch wie im Winter die Abendkleider ge⸗ zeigt. Hier ſpielt Tüll in großen Weiten, pliſ⸗ ſiert und gekrauſt, auch an Capes und weiten kurzen Jäckchen, eine große Rolle. Ein Wort noch über die Leinenmode. Durch die neuerliche Bearbeitung des Kleiderleinens, die das ſcharfe Knittern faſt ganz beſeitigt, wird dieſes Gewebe ſeines außerordentlich geſunden Tragens wegen gern verwandt. Nicht nur in der Sommerfriſche und zu Hauſe auf Wald⸗ ſpaziergängen. auch als feſches Straßenkoſtüm an heißen Tagen wirkt es ſehr vornehm. Zum Schluß verdient der Reißverſchluß in ſeiner neuen Anwendungsweiſe erwähnt zu werden. Aus farbigem Zellhorn wird er als zweckdien⸗ liche Garnitur verarbeitet am ſportlichen Rock, am feſchen Kleid, ja, ſogar am eleganten Nach⸗ mittags⸗ oder Abendkleid. Wenn möglich, in aparten abſtechenden Farben. Nun nehmt die Fülle der neuen Eindrücke erſt einmal geordnet in euch auf, ſtudiert die An⸗ zeigen, macht einen Rundgang an den Schaufen⸗ ſtern der Modegeſchäfte vorbei, dann werdet ihr klar erkennen, welche Moderichtung für euch ge⸗ ſchaffen iſt. Denn was dem einen vorzüglich ſteht, kann der andere noch lange nicht tragen. Aber Frau Mode ſorgt ſchon für jeden Ge⸗ ſchmack und wird, wie immer, mit ihrer Aus⸗ wahl jeden zufriedenſtellen.“ Tragen Sie dem Früliling Neclinung Tragen Kie im Früliialie den modernen leichten Mantel Hll æ HUll Ex N 3, 12 KUNSTS5TRA5SE Hanufalturwaren · Konfektion ·— nee Ver bei Fuchs kaujt- kauj gut. 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Rieſig apart ſind die verſchiedenartigen Formen der Köpfe. Durch Bieſen und quer eingeſetzte Pfeile werden intereſſante Ecken geſchaffen, die den Hüten eine ganz neue Note geben, unterſtrichen durch das hierdurch mögliche Anbringen der Gar⸗ nituren. Bretonnes mit ſpitz zugehenden, oben abgeflachten Köpfen, die unwillkürlich an einen Vulkan erinnern, ſind genau Zandec, Selileiee, Blaten an den Auten ſo modiſch wie kleine Hütchen, deren Rand ſtellenweiſe nach innen geſchlagen iſt, ſo daß er mehrere Ecken erhält. Reiche Blütengarnituren und Schleier geben dieſen in die Stirn ge⸗ tragenen Hüten weiblichen Reiz. Aber abwechſlungsreich, wie die Hutmode nun einmal immer iſt— gibt es auch wieder ſtirnfreie Modelle, die durch einen feſchen Schleier äußerſt apart wirken. Bänder in allen Breiten, kariert und geſtreift, Blütenſträuße und Ranken, in ganz naturaliſtiſcher Ausführung, aus Samt, Kunſtſeide, Cellophan und Lackmaterial wetteifern mit graziöſen, bunten Federphantaſieſchöpfungen um den Vorrang. Ueber allen ſteht der Schleier. Hauchzarte Tüllgewebe mit teilweiſe geſpritzten, farbigen Lacktupfen werden Bewunderung erwecken. Man kann ja ſelbſt ſehen, was die Putzwertſtätten und Hutgeſchäfte zu zeigen haben. Es wird in dieſem Frühling ſo vielſeitig ſein, daß jede Frau„ihren“ Hut finden wird. eeee Berg, Köme, Monnhelm, Mittelstr. 28 Blum, Dinc, Mennhelm-Frledrichsfeld Brinz, Johenno, Mhm., Mittelstr. 55 Diel, Anne, Mannheim, A 3, 4 forster, Annl, Soandhofen, Twerchgasse 1 Frey, lulse, Mannheim, A 2, 3 c4 Fuhrer Wwe., Monnhelm, Kalserring 56 Funke, Eva, Mannhelm, I 1, 6 Gember, Elld, Mhm., O 5,-11; Tel. 200 05 Hellstern, Weinhelm, Hauptstreiße 75 Joos, Alfred, Monnheim, Qu 7. 20 Klausner, Joseſine, Schweningen Knobel, Geschw., O 6, 4 Tel. 206 45 Konrod, Else, Mhm., K 1, 7; Tel. 274 75 Krämer, Ono, Welnhelm, Houptstroße 45 Maurer, Irxmon, Mennhelm, G 5, 1 Moller, Annc, Scndhofen, Schöncuerstr. 18 AtzmaclierJnnũng n Der handgearbeitete Hut nur in folgenden Geschäften: Beumenn, Suseinne, Hockenh., Unt. Hauptstr.14 Müller, Käthe, Mhm., M 2, 7: Tel. 284 86 pfefler& Kirstätter, Mannhelm, M 5, 6 Rör, poulo, Scndhofen, Kolthorststroße 12 Breunlg, Kath., Mhm.-Neckorcu, Flscherstr. 6 Roßnogel, Helene, Neckordu, Schulsraße 85 Roßnagel, Helme, Neckcrcu, Schulstraße 83 Seldenbinder, Ellscbeth, Heinrich-Lonz-Str. 41 Simons, Dord, Seckenhelmerstr. 97 Tel. 455 75 Spenndgel, Hilde, Schweing., Dreikönigstr. 18 Stelner, Margorete, Mhm., Windeckstr. 25 B. Strauß Machf., vorm. A. Muth, Frledrichs- plotz 3; Tel. 417 74 Sturm, Lulse, Mannheim, U 1, 7 Szymansky, Mannhelm, O 5, 15; Tel. 225 68 Kitzel, Morlc, Mannhelm, Schwetzingerstr. 158 Volk, Annd, Seckenheim, Frelburger Str. 24 Wagner, Maorcelle, Mannhelm, D 1, Weick, Rosc, Feudenhelm, Wilhelmstr. 5 Welzl& Co., Mannheim, D 1, 3; Tel. 209 17 Wieder Machf., Seckenhelmerstr. 6: Tel. 458 22 Wolt Geschw., Mhm., P 7, 1; Tel. 269 76 an der Bergstraße 0 Fernrut 269 96 nodellluut- An. 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Mit einiger Ueberlegung erzielt man nämlich durch gut harmonierende Zu⸗ ſammenſtellung all der kleinen Notwendigkeiten wie Handſchuhe, Taſche, Schal und Schirm, ein gutes Geſamtbild. Der Handſchuh muß in Farbe und Schnitt zum Koſtüm paſ⸗ ſen. Es iſt damit nicht geſagt, daß er in gleicher Farbe zu wählen iſt. Oft wirkt ein ſtarker Kontraſt gut. Aber er muß harmoniſch ausgleichend ſein. Die allzu breite Stulpe liebt man nicht mehr. Trotzdem hat die gefällige Schlüpferform aparte, aber dezente Garnierungen. An einigen beſonders bemerkens⸗ werten Modellen ſind ſchmale dunklere Lederſtriemchen in Karo aufgeſteppt. Andere ſind vom Stulpenrand bis zu den Finger⸗ ſpitzen im Abſtand von einem Zentimeter hell und dunkel diagonal geſtreift. Riemchenverzierungen ſind genau ſo gern eſehen wie Stepp⸗ und Lochgarnituren. Da die Kleidermode ehr hell zum Sommer iſt, hat der helle Handſchuh vielfach dunklere Innenflächen, was vom praktiſchen Standpunkt aus ſehr begrüßt werden kann. Die vielſeitigen Formen der neuen Handtaſchen und die Ver⸗ arbeitung moderner Ledergürtel paſſen ſich vorzüglich ins all⸗ gemeine Modebild ein. Hier ſpielt das rein Zweckmäßige eine große Rolle. Bei faſt allen Modellen iſt großer Wert auf einen geſchmackvollen Verſchluß gelegt, ohne ſich in überflüſſiger Ueber⸗ ladung zu ergehen. Gerade dies wird man ſo reizvoll finden, denn der Höhepunkt der Eleganz liegt immer in der edlen, unkomplizierten Linie. Der Schirm für den Sommer iſt möglichſt farbenfreudig. Man ſieht zartgrüne, weinrote und braune, große und kleine Karos, deren Härte durch Silbergrau und Beige günſtig ge⸗ mildert wird. Neben dem immer beliebten feſtſtehenden Schirm ſteht gleichwertig der kleine zuſammenklappbare Taſchenſchirm, deſſen Vorzüge unſtreitbar ſind. Der moderne Reißverſchluß aus farbigem Zellhorn, der auf jedem Modegebiet große Er⸗ oberungen gemacht hat, verdient hier beſonderer Erwähnung. Zellhorn iſt auch an Schnallen, Klips und modernen Schmuck⸗ nadeln ein beliebtes Material. Ebenſo ermöglicht die Verwen⸗ dung von Priſta eine ſehr abwechſlungsreiche Ausgeſtaltung des Modeſchmucks. Silber iſt immer noch das Hauptmaterial, hin und wieder durch ſchöne Emaillearbeit belebt. 4 7 +2=. 269 96——— e 4 Heue Frülialiro-Jacsclien— —7— eef gut. farodeplata— celꝛönec denn je! 55 0 2 — lommi der Fruliling. onneimer Str. 4„ ο me, E 1, 16 -Geist- Kirche 4 1 paradeplatz eines Horgens blühen primeln.., pfeifen N 2, 9 Kunststraße das beliebte Fachseschöft für nodeneicheiten, Kcagen, 0 Shitæen, Nasamenten mit seiner reichheltigen Auswahl-- Oberhemdenstoffe s v n Sporthemdenstoffe Damem)/äsche kmil Selrülæ L EINENUNDVXS CHE C 1, 16 zwischen Kaufhaus und Theater ist der begehfte, modische und prãltische Schirm zum Frũhjahrsleid Alleinverkauf der beliebten Schitm-Spezial-Taschen v2˙s rtmaœnn E 3, 8 Seit 1881 das Fachgeschäft für Lederwaren und Reiseartikel unentbehrlich K fuͤr lhr neues Kleid sind Jum neuen Kleid der pyassende Schmucł ein Paat neue Strümpfe und eine elegäönte Gofnitur Seidemõ/ösche. „en Kärl Lutz „— R 3, 332a— Vas kleidet mich, Vas soll ich tragen? leugebauer— Fensier fragen! Stdfe. Die dunllen Kleider ist mòn gründ- lich leid./ kEs gibt hübsche, lichte Stoffe, die so viel Freude machen, wie der Frühlinę Selbst./ Sie finden solche für Kleider und Nöntel- àuch seidene Stoffe- schon jetzt bei llellmann& llend BREITESTBASSE ab 1, 5/6 ... do gibt's je soviel Schönes- soviel Wertvolles- soviel preisvertes- àuch für lhre Anspfüchel- Zum beispiel: Armband-AMhren von der einfschsten bis zuf Luxusuhr Gehmucle 5 0 75 4— Sie iſt nicht zuletzt abhängig von ihrer Pflege. Wohl ſpielen ihre Lebensart, ihre kleinen und großen Sorgen, von denen ſich wohl niemand freiſprechen kann, eine große Rolle. Jedoch kommt es ganz darauf an, wie ſie das Leben meiſtert. Tritt hierzu nun ein wenig Pflege des Geſichtes wie auch des ganzen Körpers, ſo braucht einer ſolchen Frau im Leben nicht bange zu ſein. Neben einer ſelbſtverſtändlichen Reinlichkeit gilt eine leichte Maſſage, mit der man gleichzeitig der Haut etwas Creme zuführt,— abends eine fetthaltige, morgen eine Mattereme— als beſonders gut, um die Muskulatur zu ſtärken und ſomit jung zu erhalten. Da eine mitten im Leben ſtehende Frau natürlich von ihrer den Tag ausfüllenden Tätigkeit— ſei es als Hausfrau und Mutter, ſei es im Beruf— mehr in Anſpruch genommen iſt n No- der apært und hormonisch Zzum łKleid àbse- dürfte ſie wohl öfter zu den kleinen ko Se 5115 ausge- pobt ist!. om besten: Sie besuchen mitteln greifen müſſen. Einem abgeſpannten Geſicht ſoll man ruhig mit ein wenig Rot und leichtem Ueberpudern nach⸗ ringen esenmeyer einmol, helfen, einen guten Eindruck zu machen. zeigen was Sie gern sehen moöchten, des Dies ſei auch geſagt für das Nachziehen der Augenbrauen, 1 deniolis feriden 3 der Lippen, wie für das Blondieren oder ſonſtige Nachfärben erleichtert die Wehl! qJedenfalls fönden Sie der Haare Ein guter Friſeur und Schönheitspfleger kann durch dos ꝑichtige in der tauendfſtigen Auʒ/ehl bei erholungſchaffende Präparate wie Packungen, Auflagen, Elektro⸗ maſſage und Beſtrahlungen ein allzu frühes Altern auf lange Zeit hinausſchieben. Ebenſo verſteht er die ſonſt kaum wahrnehmbaren Vorzüge eines Kopfes ins rechte Licht zu ſetzen. Hierbei iſt die Wahl einer Friſur von außer⸗ 7 ordentlicher Wichtigkeit. Denn der Schnitt des Geſichts, die inchsbrüche Mdcx 22 Form des Kopfes verlangen jeweils eine individuelle Anord⸗ nung des Haares. Gute Zähne und die gepflegte Hand einer — p 1, 3 breite Straſe Frau ſowie ein unaufdringliches Parfüm verleihen ihr ein ſicheres Auftreten und erhöhen den Reiz ihrer Erſcheinung. panfunkzit Autorisierte Miederlage für den Vérkauf der Elizabeth-Arden- Prãparate MAV-uOEIEGEEGEISII. O Z4 N 3 Au 4— * — — — Am Nachmittag herrſchen die Pumps vor in vielerlei Variationen. Reiche Durchbrucharbeiten, Bieſenſteppereien, phantaſtiſche Ausführungen von Laſchen, die die kleinen Gummieinſätze der höhergehenden Formen verdecken, teilweiſe durch ſchmale Schnallenriemchen gehalten, machen ſie vielſeitig und intereſſant. Der abgebildete blaue Wildlederpumps einem ſehr modiſchen halbflachen Abſatz und hochſtehender Laſche, hat außer einer gefälligen Schleife eine große Loch⸗ verzierung mit metalliſch ſchimmerndem Glanzleder in glei⸗ cher Farbe unterlegt. Es gibt elegante Nachmittagsſchuhe mit dieſem Abſatz, jedoch werden halbhohe Block⸗ und auch ſchma⸗ heitlichen Standpunkt aus kann die Sandalette im Sommer nicht entbehrt werden. Allerdings ſoll man bei weiteren Spa⸗ 5 lere Abſätze gleich gern getragen. S E iedie S i iergängen und Wanderungen einen feſten, guten, haltgeben⸗ Die 5 3* 3 Für den Hochſommer wird die Sandalette wieder an den Schuh vorziehen, um— frühzeitiges Ermüden der Füße 0 Zlun Vedeutung geiwinnen, denen ideale Liuftigreit noch durch ſnen⸗ zu vermeiden. So gibt es für alle Gelegenheiten und Tages⸗ eſſante Leinengeſpinſte erhöht wird. Schon allein vom geſund⸗ zeiten entzückende neue Modelle, wovon die Schaufenſter der Luftig und leicht, mit bequemen Abſätzen, werden ſie wieder Schuhgeſchäfte beredtes Zeugnis ablegen. in ſehr viel hellen Farben gebracht. Rehbraun, Roſt und Aber auch die Herrenſchuhmo de hat eine intereſſante Hapanna, überhaupt Braun in allen Schattierungen bis zum Wandlung erfahren. Hier fällt die Farbenfreudigkeit hellen Beige und bräunlichen Weinrot ſind vor Blau und ſofort ins Auge. Boxcalf in auffallend hellen braunen, ja Mandelgrün die Modefarben. Selbſtverſtändlich gibt es, wie ſogar in kirſchroten Tönen iſt viel geſteppt und gelocht. Zu 3 in der Kompletmode zweifarbige Zuſammenſtellungen, die den Steppereien wird vorwiegend helleres Garn genommen, äußerſt geſchmackvoll ſind, beſonders als Laſchen und gefranſte was fehr dekorativ wirkt. Die Lochverzierungen ſind größer Einſätze. und, wenn ſchon blind, dann mit hellerem Leder unterlegt. Für den Vormittag, den Sport und Spaziergang bleibt der um Sommer ſteht Huntingealf in braunen, Ferdet und beige Trotteur der geeignete Schuh. Sein Abſatz jedoch iſt nicht Farben im Vordergrund. Meben all dieſer Farbenfreudigkeit mehr ganz flach und dürfte ſo für manchen Fuß angenehmer bleibt der ſchlichte ſchwarze Halbſchuh nicht minder beliebt. An ſein. Zweifarbige Formen können eine herrliche Ergänzung ihm tritt die neue langgeſtreckte, vorn flach abgerundete Form des ſportlichen Anzuges ſein. Breite Schnallenſpangen und beſonders anſprechend zu Tage. Der Herr wird alſo eine breite ſeitlich geſchnürte Querbänder mit reicher Lochverzierung reiche, in jeder Hinſicht befriedigende Auswahl vorfinden, ganz beleben den ſommerlichen Straßenſchuh. gleich, ob er ſich modiſch oder dezent vornehm kleidet. 22 41.„ A botſchaft: 4 nſere Frühjahrs O At mannheim Elegand und wohlbehagen! 8 Breite Gtraße 5 7. 55 7 1 1 j „Feitz⸗Gchuh“ Das Haus für die ganze Familiel 4, ,,, 2 2. 2 2————— 4 Frd A unser 1 1335 9 eine ut 23 preiswert 0 0 0 2 lUhen dlie ſlode orienliefen Sje unsere Schauſensien- ———— ,, 2 7 77 2. 4— 0 7, 13- Heidelberger Straße Die letzten Fahre haben den Ruf nach größerer Bequemlichkeit in 3 der Herrenmode immer lauter werden laſſen. So iſt es gar nicht weiter verwunderlich, daß die ſportliche Einſtellung— nicht zuletzt hervorgerufen durch die Olympiade— immer mehr an Boden ge⸗ winnt. Die ſehr anſprechenden Sommeranzüge, beſtehend aus hellem, oft leicht kariertem Sakko und dunkler Hoſe, werden ſich ſchnell die 4 Gunſt der Herren erobern, denn ſie ſind leicht und verzichten völlig auf das Tragen einer Weſte. Aus Shetland und handwebeartigen Noppenſtoffen, haben die Jacken reichlich Steppnähte und vielfach hinten in der Taille einen Gummizug. Blau und grün bis zu den hellſten Schattierungen ſtehen ſogar vor Grau. Hier verdient eine ausgezeichnete Neuerung auf dem Gebiete der Herrenmode erwähnt zu werden: Der ganz leichte Sakko aus Juweletteſeide, einer reinen, ſehr feſten, imprägnierten Seide, 57 die bisher nur Verwendung als Damenſtaubmäntel fand. Die Feſtig⸗ keit dieſes Materials ſichert einen gutbleibenden Sitz. Herren, die immer ſehr unter Hitze zu leiden haben, finden hierin den Idealanzug ———— Möl ———— für heiße Tage. Den dreiteiligen Straßenanzug für den Beruf und die Stadt kann man natürlich nicht völlig ausſcheiden. Seine Stoffe 4 I MW—+ 11 ſind jedoch lebhafter gemuſtert, in Karos und breiteren Streifen in 07 W Wiwes ann feinen grauen Tönen. 4—— WI W Auch die Frühjahrsmäntel ſind hell und lebhaft gemuſtert. Feine 7 42 752 Karos und Fiſchgratmuſter, ebenſo Shetlands finden an ein⸗ und 5 N 7 zweireihigen Paletots, Slipons und Raglans Verwendung. W—— Beſonders intereſſant ausgeführt ſind die modiſchen Herrenhem⸗ den aus Bembergſeide und modernen, ſportlichen Hemdenſtoffen. Dieſe 7 7 S ſind bedingt durch die weſtenloſe Mode und werden gewiß von allen 2 N We Herren, ob jung oder alt, ihres angenehmen Tragens wegen freudig————— W W begrüßt und geſchätzt.—————— N W Die angeſchnittenen weichen Kragen ſehen ſehr elegant aus. Die——+1 Wg feinen Farbmuſterungen in dunklen Tönen, vorwiegend in grün—— 8 4* und blau, bilden einen guten Kontraſt zu den hellen Sommerſakkos. 1 5 17 2 W 5 Den Farbtönen entſprechende Krawatten in modernen Diagonal⸗ a — ſtreifen vervollſtändigen das Bild eines gutgekleideten Herrn. 44 Des Reißverſchluſſes muß noch gedacht werden. Er wird, wie überall, auch in der Herrenmode viel verwendet und hat ſchon reiche 70 Anerkennung gefunden. Fruliſalico- Meulieiten in lleceenolopen 4% finden Sie in den bełannt guten Quàlitòten und gròbtet Auw ahI bei— du.15—— WonN — Die 4 4—— St. Eitenhauer 740. Hobschneidefe kernruf 552 50— Besuchen Zzeigen fo 7 4 0 7 4 Vas Xle 4— Sport-Anzüge 2 Mo Mäntel Sport-Hosen 2 NANNTIEINI- 5 1, 6- BREITE STRASSE m Sommer iteren Spa⸗ haltgeben⸗ n der Füße und Tages⸗ ufenſter der intereſſante udigkeit braunen, ja zelocht. Zu genommen, ſind größer r unterlegt. n und beige nfreudigkeit beliebt. An ndete Form d alſo eine inden, ganz det. Ze en 5 ð 1 —— — — — — — — — — ———— — — ————— — — — — Sοð 77 Me ,, G 00 , , —60 Frühling bedeutet für die rührige Hausfrau ein Erneuern und Verſchönern auch ihres Heimes. Der Frühlingshausputz räumt auf mit manchem, was während der langen Winter⸗ monate unbeachtet blieb. Die Fenſterbehänge müſſen gewaſchen oder gereinigt werden und mit Bedenken werden ſie auf ihre nochmalige Verwendungsfähigkeit hin geprüft. Ehe man ſich ſelbſt daran macht, Gardinen und Behänge zu waſchen, gebe man ſie beſſer in eine Reinigungsanſtalt, die alles wieder wie neu abliefert. Da gibt es kein Verziehen und un⸗ gleichmäßiges Hängen der Gardinen und mancher Aerger iſt erſpart. Auch Seſſel und Kiſſen werden, chemiſch bearbeitet, wieder wie neu. Oft heißt es jedoch: Neuanſchaffungen! Dann geht es mit Eifer ans Ausſuchen der Gardinen, der Gardinenſtoffe. Die modernen, feinen und manchmal ganz groben Tonmuſte⸗ rungen kommen reich in Falten gelegt und lang bis zur Fuß⸗ leiſte reichend, oder in duftigen Raffungen herrlich zur Gel⸗ tung. Hinterher iſt man freudig überraſcht über die wunder⸗ ſchöne Wirkung eines modernen Behanges. Ehe man aber ſo weit iſt, wird der Maler mit neuen Tapeten ſeine Vor⸗ ſchläge machen müſſen. Hell und freundlich ſehen dann die neuhergerichteten Räume aus, und man lernt wieder den Wert eines ſtrahlendſchönen Heims zu ſchätzen. Kleine Teppiche und Verbinder machen die Wohnung einladend und gemütlich. Hier ein Seſſel, dort ein kleines Tiſchchen, oft nur eine niedliche Wandvaſe mit friſchen Blumen, kurz: ſolche kleinen Nebenſäch⸗ lichkeiten zeugen von dem Geiſt des Beſitzers. Beſondere Beachtung verlangen Balkon oder Veranda. Durch Blumen in Käſten und auf Wandbrettchen wird ſie das Lieblingsplätzchen an warmen Tagen und ſollte wirklich, wenn ſie auch nicht ſo geräumig iſt, jedem anderen Zimmer vor⸗ gezogen werden. Eine friſch, buntbedruckte Tiſchdecke, Korb⸗ ſeſſelchen oder Liegeſtuhl laden ſchon zum Verweilen ein. Wer nun nicht glücklicher Beſitzer eines Balkons iſt, der kann ſich auch durch Blumenkäſten an den Fenſtern den Früh⸗ ling dicht heranholen. Beneidenswert iſt natürlich der Eigen⸗ heimbeſitzer, der nicht nur im Haus, ſondern auch im Garten den Einzug des Frühlings feierlich begehen kann. Es fordert gewiß viel Arbeit und Ueberſicht, ſeinen Garten im Frühjahr in Ordnung zu bringen. Wenn man ſich ſchon keinen Gärtner halten will oder kann, ſo ſoll man ſich doch von einem erfah⸗ renen Fachmann beraten laſſen im Ausſuchen und Setzen von Stauden, Bäumchen und Blumen. Unser Lager in 6 Stockwerken bielet eine Überaus reilche Auswahl preiswerter u. hochwertiger Einrichtungen wenn gute formschöne MOBEI. 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Kahl und nüchtern entſtanden liebloſe Siedlungen, Häuſer und Arbeitsräume ohne jede Beziehung zum Menſchen, der in ihnen leben und wirken ſollte. Das muß anders werden. Kunſt und Kunſt⸗ handwerk ſollen wieder zu alten Ehren kom⸗ men. Jeder, der berufen iſt, an unſeren Bau⸗ ten mitzuraten und mitzutaten, iſt verpflichtet, hier Wandel zu ſchaffen. Gebt jedem Haus, auch dem kleinſten, durch einen Schlußſtein, durch ein Symbol, eine Jahreszahl, ein Mono⸗ gramm etwas Perſönliches; etwas, das den neuen Bau mit dem Menſchen unſerer Tage, mit der neuen großen Zeit ſichtbar ver⸗ bindet. Und dort, wo reichlichere Mittel zur Ver⸗ fügung ſtehen, kann ein ſchön profiliertes Por⸗ tal, ein reichgeſchmückter Erker, ein Wandbrun⸗ Wund- u. Bodenplattenbeläge, Baustofke, Kunststelne. Harmorvlatten Tempolit- G. m. b. H./ relephon 403 33 Frie drichsfelder Straße 38 nen, eine ſteinerne Gartenfigur dem Schaf⸗ fenden Arbeit, dem Bauherren Freude geben. Denkt an Nürnberg; die Stadt der Tore, der Türme und Erker, die Stadt, die in ihren Mauern einſt die höchſte Blüte deutſcher Kunſt und deutſcher Kunſtfer⸗ tigkeit geſehen hat und die uns heute aufs neue Symbol und Richtung geworden. Tauſendfältig ſind die Möglichkeiten, die über⸗ all vorhanden. Wenn erſt der Wille wieder da iſt, ſich abzuwenden von der kalten, nüchternen Form einer vergangenen Zeit, der die Maſchine alles, der Menſch nichts war, dann wird ſich unſere Zeit von ſelbſt ihren Stil formen. Jeder, der jetzt, in dieſer großen Zeit, bauen kann und bauen darf, muß Träger dieſes neuen Formwillens werden. Wir können hier keine Beiſpiele geben, wie man etwa an einem Hauſe, einer Fabrik, einem Siedlungsbau mit viel oder wenig Mitteln etwas Beſonderes ſchaffen kann. Wir ſind in Zweifelsfällen aber gern bereit, mit unſerem Rat zu helfen. Es gilt, unſerer Zeit das neue Geſicht zu geben; es gilt, ein altes Kunſthand⸗ werk zu erhalten und ihm neue Aufgaben zu ſtellen, damit es ſich organiſch weiter entwickeln kann. Viele Materialien ſtehen uns hierfür zur Ver⸗ fügung. Die Erde ſchenkt uns die herrlichſten Steine, die der Bildhauer und der Steinmetz. in der gleichen Weiſe bearbeiten, wie es einſt die alten Steinmetzen in ihren Hütten getan, die ſeinerzeit die großen, ſtolzen Dome bauen durften. Neue Materialien ſchenkte uns Technit und Wiſſenſchaft. Unerſchöpflich ſind die Form⸗ möglichkeiten, unendlich reich an Symbolen un⸗ ſere Zeit; wer kann da noch abſeits ſtehen und warten? Anläßlich des Reichsparteitages 1935 hat un⸗ ſer Führer in ſeiner grundlegenden und rich⸗ tungweiſenden Rede die neuen Aufgaben der deutſchen Kunſt, die zukünftigen Aufgaben und die Haltung in Kunſt und Bauen feſtgelegt! Drum zu, friſch ans Werk, wir ſtehen bereit, wir helfen mit. Hans Fries, Bezirksinnungsmeiſter. Farben im modernen Stadtbild Die Bedeutung der Farbe für die Gestaltung des Stadibildes Obgleich eine Verfeinerung der Kultur er⸗ fahrungsgemäß„Farbenſcheu“ mit ſich bringt, ſo daß die ſtarken, ungebrochenen, man möchte ſagen„lauten“ Farben faſt ganz verſchwinden und dem aus den Unfarben Schwarz und Weiß gemiſchten Grau weichen, erſcheint es doch nicht notwendig, daß weiterhin die Stadt⸗ bilder ihre letzthin erworbene Ein⸗ tönigkeit des grau in grau betonen oder pflegen. Die Tatſache, daß zur Zeit in der Reichshauptſtadt die alten Gebäude unter den Linden faſt alle in einem gleichmäßigen, kalten Grau geſtrichen worden ſind, veranlaßt zu der Frage, warum man bei der Erneuerung der Stadtbilder der Farbe nicht mehr Raum zu gönnen ſucht. Die genannten Gebäude haben zum Teil vor Jahrzehnten farbigen An⸗ ſtrich gehabt, und es wäre begrüßt worden, eine Ueberlieferung wieder aufzunehmen und farbige Anſtriche zu bevorzugen. Bunte Eindrucłke Welche Rolle früher die Farbe im Stadtbild geſpielt hat, erkennt man noch in vielen deut⸗ ſchen Städten, die ſich Bauteile jener Zeit er⸗ halten haben. Hier und da iſt man bei Er⸗ neuerungsarbeiten zu alten Farbgebungen zu⸗ rückgekehrt, beiſpielsweiſe in Naumburg, Stutt⸗ Aber im gart, Magdeburg und anderswo. großen ganzen weiß man gar nicht, welche Bedeutung die Farbe auch heute noch für die Geſtaltung des Stadtbildes hat. Kommt man aber gelegentlich etwa in einer Meiſterſinger⸗ Aufführung, ſo ſtaunt man über die Fülle far⸗ biger Eindrücke. Nicht nur die Umgebung des Menſchen, die Menſchen ſelbſt ſind„Farben⸗ werte“. Hingegegen herrſcht heute das Schwarz, Weiß und Grau allenthalben vor; die 0 kennzeichnen die ganze Oeffentlich⸗ keit. Als man beim Bauen von der Verwendung des von der Natur gelieferten Bauſtoffes ab⸗ kam zugunſten von Stoffen, die einer Verblen⸗ dung oder Verkleidung bedurften, kam die Farbloſigkeit auf. Hell geputzte Wände wur⸗ den faſt die Regel. Küſtenländern trifft man noch die aus früherer Zeit in dunklem Rot oder ſchweres Gelb pran⸗ genden Bauten aus Klinker. Wo dieſer Back⸗ ſteinſtil Nachahmung gefunden hat, freut man ſich heute wenigſtens an der warmen Farb⸗ wirkung der Wände. In der Reichshauptſtadt ſtehen mehrere aus dem vorigen Jahrhundert ſtammende Klinker⸗ bauten, Kirchen, Schulen, Muſeen, die mit ihrem Dunkelrot wahrhaft wohltuend zwiſchen den hellen grauen Wänden der neueren Bau⸗ ten ſtehen. ————— Vertretung erster Werke Schimperstraße 30-42- Fernsprecher: 51987.51988 Aus führung von Wand und Bodenbeläge Baukeramische Arbeiten Ständige Ausstellung im Hause AUG. l 0 N G. 4 Mascn.-FasRiK MakrzEIn4 llebeæeuge Stalillcanotrulctionen Holzbau Franz Spies, n lolegeacheitung ſedec Aet- Linumerei— Kcliceinecel- hlaseree Mannheim/ Fruchtbahnhefstraße 4(Nähe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 Anür. Hönig Mannheim INHABER: HEHN& GREINE R Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 Geschweillte und genietete Stahl-Konstruktionen F. Unton Moll cnon. Mannlein⸗ Heckarau Fernruf 48177 u. 48615- Rheingoldstraße 4 Bauten- Backsteine Beorg Schmitt& Sonhn Bau-, Möbel- und Parkettschreinerei, Mannheim- S 5, 34 Fernsprecher-Anschluß: 307 07 d.& fl. Adwig Bauunternehmung Mannbeim, Holoitraße 8 Der Führer will es, gebt Aufträge Stahlhauten Sehr. Knauer- Mhm. Johann Waldherr ApPARATEBAU/ HETALLIWAREN Mannheim- Alphornstraße 46 FERNSPRECHER NR. 52238 u. 50365 Arbeit schaffen, ist nationale Pflicht Gipser- und Stukkateur-Geschäft Georg Meerstetter Gerüsthau-Unternehmung Waldhofstraße 130- Telephon 505 75 Idolf Kloos Sümtliche Baustoffe- Haus- entwässerungs- und Sanitäre Urxtikel- Wand- und Bodenplatten Dalbergstraße 41 Fernsprecher 208 36 Aug. Funł Zimmergeschäft Hoch· u. 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März 1936 Nur in den nördlichen Die Abſich Reichsarbeits brachten Vert der Stä! tenden Stelle möglichſt jede n en. Di wenige Vorſc rundleg ſchwerwie ordnet im G forbe und 3 auch acht et wird, d farbe auf di weiße Wolke Oelgeſellſchaft garten erbau 3 Beiſp daß ſolche G 4 ſnd. daß ſe werden müſſe geht, am Au— anlagen zu b llaren ſein, dem Bildchen Fr a, ung zum til finden Wer ſein ſtellt, muß e can 45 3 Mannheim- Ve:t — materialien Hers 4 Hoch- 4* unte Mannh Hubenstraße 3 —————mι 10 I. pete 105 Hannne Ikr. Bauunt Mannhe Ratschr Telet keeeeineeepmev ren et ——— Jos. 57 U. Lacke Gebri Inh. Jakob u. 8t Närz 1936 er Zeit er⸗ an bei Er⸗ 0 bie Neuordnung des deutschen Stãdtebaus Sicherung des landschafts- und Städtebildes vor entstellender Bebauung- förderung des Flachbaues bungen zu⸗ zurg, Stutt⸗ Aber im icht, welche och für die ommt man eiſterſinger⸗ Fülle far⸗ gebung des 9 Farben⸗ heute das ſen vor; die Oeffentlich⸗ zerwendung uſtoffes ab⸗ er Verblen⸗ „ kam die zände wur⸗ nördlichen us früherer Gelb pran⸗ dieſer Back⸗ freut man men Farb⸗ iehrere aus de Klinker⸗ „ die mit nd zwiſchen neren Bau⸗ 51987-51988 — 5nb9. pe 48 e Pflichtl ter ng 575 litor u- Und Kation von n enstraße 17 004 ErW I 3 n Tel. 204 83 822 d Stangen⸗- 012 -Geschäft Gruh Tel. 512 40 cht- u. Kraft- er und Radio hal — Die Abſichten und Ziele der neuen, vom Reichsarbeitsminiſterium kürzlich herausge⸗ brachten Verordnung über die künftige Bebau⸗ ung der Städte dürfen nicht nur den bearbei⸗ tenden Stellen bekannt bleiben, ſondern müſſen möglichſt jedem Volksgenoſſen ins Bewußtſein Die neue Verordnung enthält nur ſie iſt kurz, aber von rundlegender Bedeutung und chwerwiegender Wichtigkeit. Sie ordnet im Geiſte des Nationalſozialismus die Poringen. wenige Vorſchriften, geſamte Bautätigkeit der Zukunft, regelt die Zuſtändigkeiten und Vollmachten, ſo daß an⸗ genommen werden darf, in 4 miit werde auch die Stadtgemeinde nur noch unter kultuf⸗ politiſchen Geſichtspunkten ſtehen oder zur Erweiterung kommen. Einheitliche Regelung Man wird ſich fragen, warum der Städte⸗ bau auf einmal einer ſo gründlichen Neuord⸗ nung durch Geſetze bedarf. Darauf iſt folgen⸗ ent⸗ Forbe und Umgebung Was auch gegenwärti. achtet wird, das iſt die Bezugnahme der Haus⸗ farbe auf die Umgebung. Der große, grell⸗ weiße Wolkenkratzer, den eine amerikaniſche Oelgeſellſchaft vor Jahren am Berliner Tier⸗ garten erbauen ließ, iſt heute noch ein ſchla⸗ gendes Beiſpiel der Barbarei der Far⸗ ben und Formen. Man kann nur wünſchen, daß ſolche Gebäude ſo ſchlecht gebaut worden ſind, daß ſie ſchnellſtens wieder abgebrochen werden müſſen. Wenn heute jemand daran geht, am Ausgange grüner Park⸗ und Baum⸗ anlagen zu bauen, ſo muß er ſich darüber im laren ſein, daß dieſes Gebäude nicht nach dem Bildchen auf dem Reißbrett, ſondern in wiſſenhafter, künſtleriſch verwalteter Bezie⸗ 10 zum Grün der Umgebung ſeinen til finden ſoll. Wer ſein Häuschen mitten auf eine Wieſe ſtellt, muß ebenfalls feſtſtellen, welche farbige noch zu wenig be⸗ m eeee Carl Grab(0. Gmbl. Mannheim- Ve bindungskanal linkes Ufer 18- Telephon 201 92 Sn eee KrbE b25d 253 Kba Skmarke br rgeten nn reeee Lieterung von Bau- materialien/ Austfuhruns v. P attenarbeiten Herstellung von Kunststelnen und Edelputʒ Wirtung dort die Wände brauchen. In dieſer Hinſicht haben wir vor hundert Jahren und früher mit dem ſchönen, goldenen Ockerton wunderbare Wirkungen erzielt,— heute ſcheut man ſich vor ſo„farbigen“ Farben! Nun ſoll aber nicht dem das Wort geredet werden, daß jedermann zum Pinſel greift, ihn in Farbe tunkt und ſein Haus ſo anſtreicht wie er gerade Luſt hat. Gerade heute wiſſen wir, daß wir zu nichts kommen, wenn jeder tut, was er will. Jedermann muß wiſſen, daß er nur im Zuſammenhang mit den anderen bauen oder anſtreichen darf. Das Einzelhaus mag dem Hausbeſitzer ge⸗ hören,— es gehört aber auch mit ſeiner gan⸗ 755 Erſcheinung dem Volke! Wir alle wollen ie Stadt, worin ſich unſer Schickſal abſpielt, in einer Form und Farbe ſehen, die es uns ermöglicht,„Heimat“ zu ſagen. Farbe an die Wände, aber nicht nach Belieben, ſondern mit Rückſicht auf die Gemeinſchaft! Wenn jedermann jede Gelegenheit benutzt, ſich für eine Farbe zu entſcheiden, werden wir bald wieder aus der Eintönigkeit unſever Städte heraus ſein! des zu antworten: Der Nationalſozialismus ſteht unter dem Begriff der Totalität; exr lann ſich demnach nicht damit abfinden, daß die Länder und Gemeinden hinſichtlich des Städte⸗ baus Vorſchriften geltend erhalten, die darauf hinausführen, den unſeligen Zuſtand des Li⸗ beralismus zu verewigen. Es muß für den Städtebau natürlich eine einheitliche Re⸗ elung getroffen werden, um die Sckand⸗ aten zu verhindern, die Stadt und Land ſtellenweiſe zu Zeiten des Liberalismus er⸗ tragen mußten. Auf dem Gebiete des Boden⸗ und Bau⸗ rechtes hatte die individualiſtiſche Auf⸗ faſſung beſonders verhängnisvoll gewirkt, denn immer verband ſich jedes Bauvorhaben zu⸗ nächſt mit den Geldintereſſen des Boden⸗ eigentümers oder den Abſichten der Nachbarn, die wiederum von geſchäftlichen Dingen be⸗ herrſcht wurden. In ganz Deutſchland kann man die Früchte dieſer Geldſackpolitil antreffen; alle Großſtädte ſind für noch lange Zeit die Zeugen eines Geſchlechtes, das die dringlichſten Aufgaben der Gemeinde mit Ge⸗ ſchäftszwecken verknüpfte. Die endloſen Miet⸗ kaſernenviertel, in denen das deutſche Volk auszuſterben droht, ſprechen eine ebenſo be⸗ redte Sprache wie die drei⸗ und vierſtöckigen Kaufhäuſer, die in den Dorfgemeinden errich⸗ tet worden ſind. Man braucht ſich nur einmal einer Stadt von außen zu nähern, braucht nur die von Reklamen bedeckten Brandmauern zu ſehen, die Lücken der Blöcke, die dazwiſchen liegenden wilden Siedlungen, die Reihenhäuſer und Lauben, um 10 begreifen, daß auf dieſem Ge⸗ biete endlich Wandel geſchaffen werden mußte. Hannhelmer dewerbehan z83 BANK UND SPARK ASSE Fachmännische Beratung/ Aufmefksame Bedienung C 4. 9b Telephon 24451.52 Das Voll ſoll die Stelle, wo es zu wohnen hat, als Heimat ſchätzen und lieben lernen. Richtlinien Es war alſo vor allem dafür zu ſorgen, daß die grauenhaften Schäden, die während der letzten Jahrzehnte eingetreten waren, nicht noch verzrößert wurden. Die Behörden haben nun Verownungen an der Hand, die ihnen erlauben, die Siädtebaufragen nach national⸗ ſo ialiſtiſchem Begriff zu behandeln. Die Ver⸗ ordnungen befaſſen ſich auch mit den Bauten, die außerhalb eines im Zuſammenhange ge⸗ bauten Ortes errichtet werden ſollen. Um dafür einen im ganzen Reiche gültigen Rahmen zu ſchaffen, ſind Beſtimmungen ge⸗ troffen worden, 5 Gebiete als für die Kleinſiedlung, die Wohnung, das Geſchäfts⸗ leben oder das Gewerhe geeignet zu erklären und danach die Bebauung zu regeln. Damit fällt vor allem die Störung der Wohngebiete durch Anlage von Induſtriewerken weg. Außerdem wird die mit dem Bodenpreis zu⸗ Fraat Der Kiebz rein rechneriſch gehandhabie Frage der Vielgeſchofſigkeit einer anderen Be⸗ antwortung zugeführt. Der Flachbau wird nach Möglichkeit zu fördern Es kann ſogar verordnet werden, in nodeme Baubeschläge— Eckrich& Schwarz 55. Nneinische Cehwegnlattenfabrik Arthureyer femsprecher 50570 Diftenestrebe 10a· lerstellung von Betonwaren aller Art Sax à Hlee Zielbauunternefimang Mannheim Heinrich Klingmann graſtenbau- u. Zetongescliaͤft MHannheim ⸗ Beilstraße 16 feinsprecher 226 12 ceo Roseniranz Zentral-⸗Heizungen Seckenheimerstraſle 73 Fernsprecher 431 62 Friedrieh Eisen Sraſlenbau Mannheim Akazlenstraße 10/ Telephon 31272 LIe G 3 Franz Sciwander fun. N4, Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 fi.& J. Iudwig& mb R. mannneim/ het:enkoferstraue 2/ relephon 32353 greaſzen kau Tielbau Hdolf Sordt ganseschin 6, 2⸗ Fernsprecher 200 39 Krüger& Eberle G. m. b. H. Gegründet 1888 Naſerelbetriebe Mannheim ludwigshafen Telephon 41270 Telephon 624 73 flenninger à Co. Gesellschałt iũr Märme-, Kälte- und Schall- Isolierung m. h. H. 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Tel. 527 91 Bernhard Freund. Wormser Str. 37. Telephon Nr. 534 12. Jakob Freund. Aeußere Wingertstr. 8 Valentin Gleißner. Aeußere Wingert⸗ strahe Nr. 37. Telephon Nr. 510 84 Hleinrich Gramlich, Wwe. Dänischer Tisch Ub.— Telephon Nr. 487 33 Friedrieh Hahn. G 7. 45. Eduard Herrwerth. Ladenburger Str. Nr. 33— Telephon Nr. 527 62. Georg Herrwerth. Käfertalerstr. 195. Telephon 524 94. Fritz lsenmann. Erlenstraße Nr. 40 Telephon 532 10. Fr'edrich Kauimann. Kurze Mann- heimer Str. 42— Telephon 518 60. Wilhnelm Kaufimann. Grabenstr. 3 a. Telephon Nr. 243 29. Georg Knödler. Max-Josef-Str. 11. Telephon Nr 529 43. Ceorg Mayfarth. Kheingoldstrabe 58 Telephon Nr. 489 01. Geors Mölber. Maxstraße Nr. 10.— Telephon Nr. 486 90. Wimelm Müller. Ausgasse Nr. 21. Telephon Nr. 592 39. August Schertel. Mannheimerstr. 14. Heinrich Sehmitt. Wormser Str. 23 Seorz Schwelkert. Casterieldstr. 210.J Telephon Nr. 483 77. Georg Wolff. Talstr. 38. Tel. 507 48. 2. Güterbest: tterei- une Schwerfuhrwerksbetriebe Ayrer& Schmidt,.m. h. H. P 7. 6. Telephon Nr. 277 67/68. Theodor Decker. Friedrichsfelder Straße Nr. 55.— Telephon 418 37. Gebr. Graell, Ou 3. 15. Tel. 226 55. Karl Graeff, G. m. b.., Dalbersstr. 13 Telephon Nr. 332 11. Tu. Hamberger Nachi., Georg Hornig Diesterwegstraße 6.— Tel. 521 87. Heinrich Helfiert. Käfertaler Str. 15 Telephon Nr. 523 97. Martin Herrmann. Mannheimer Str Nr. 18.— Telephon Nr. 524 62. Max Hoffmann. Hauptbahnhof.— Telephon Nr. 309 41. Wilhelm Kaiser. Draisstraße Nr. 26. Telephon Nr. 539 77. Jjean Oest. Ladenburser Strabe 12 Telephon Nr. 514 36. J. Reichert. Söhne. Güterhallen- sträze Nr. 18.— Telephon 355 11. Stefan Rieger. Grabenstraße Nr. 9 Telephon Nr. 266 32. Emil Röckel, J 5. 11. Tel. 265 32. Gruben- und Junnel · Diesellotomotven Diesel-Triebwagen GPIEINDERNZ CO.anaOSBACHZees Lokomoffven- u. Maschinenfabrih piesel- IIILA für aſle Spurveĩten von-200 p8. Nur 12 Pfg. koster fur das Tonnen- KHilometer. FUcens 3 Co. 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Stefan Foſ'e MaNMUEIN Alphofnsttößbe 37 Fernsprecher: Nt. 50275 eene e e Heinrich Wenz& Ci lief⸗ und ochhau Asphaltarbe ten und doiattenbe ige Stomitzstrobe 18 felephon 528 48 beſtimmten Gegenden nur eingeſchoſſig zu bauen. Den Grunoſätzen einer weiträumigen Bebauung entſpricht die Vorſchrift, daß Wohn⸗ räume nur auf Grundſtücken von einer ge⸗ wiſſen Mindeſtgröße errichtet werden. Außerhalb der ſtädtiſchen Baugebiete ſind große Landſtriche auf weite Sicht verbaut und der Entwäſſerung, Polizei und anderer Für⸗ ſorge erfordern. Auf dieſe Weiſe wird das Landſchafts⸗ und Städtebild leict vor entſtellender Be⸗ bauung geſichert werden können. In Zukunft wird nur noch das einwandfrei ge⸗ plante Bauvorhaben Ausſichten haben, von der Behörde genehmigt zu werden. Heymann, Dipl.⸗Ing. Bangert(für Architekt Speer) und Dipl.⸗Ing. Böckler zuſammen. Vorprüfen war Architekt Dörge. Den erſten Preis von 1000 Mark erhielt Dipl.⸗Ing. Heinz Werner, Podejuch bei Siet⸗ tin, den zweiten Preis von 500 Mark Dipl.⸗ Ing. Paul Steilen, Bremen, den dritten Preis von 300 Mark Prof. Hans Freeſe, Dresden, den vierten Preis von 200 Mark Dipl.⸗Ing. Gebhart Mueller, Kuhfort bei Potsdam. Außerdem wurden zehn Arbeiten innerhalb und vier Arbeiten außerhalb des Wettbewerbs 7 angekauft. verſchandelt worden. In Zukunft wird die Erlaubnis für Bauten, die ſtörend oder ver⸗ ſchandelnd in das Landſchaftsbild oder das Gemeindeleben eingreifen können, verſagt worden. Dabei darf berückſichtigt werden, daß ſolche geplante Bauten auch abzulehnen ſind, wenn ſie unwirtſchaftliche Aufwendungen ſei⸗ tens der Gemeinde hinſichtlich des Verkehrs, Entscheidung des DOBS-Eigenheim-Weittbewerbs gericht ſetzte ſich aus Baurat Schulte⸗Froh⸗ linde(Vorſitzender), Miniſterialrat Prof. Dr. Schmidt, Prof. C. Chr. Lörcher, Architekt Laub Ludowici), Oberbürgermeiſter Dr. Der vom Fachblatt„Deutſche Bauzeitung“, das jetzt ſein 70. Jahr beginnt, veranſtaltete Wettbewerb„Eigenheime für Deur⸗ ſche“ iſt jetzt entſchieden worden. Das Preis⸗(für Dr. Georg Knödler Erhard Huhn Auausf Wolf Lueust Kch Dieses Sand-, Kies- und Fuhrgeschäft Glaserei Gloserei und Schreinerei mit NHoschinenbetrieb n— Max-losef-Straße 11/ Tel. 52943 langstraße 7 fernsprecher 527 98 und 664 05 Stockhornstraße 47- Fernsprecher 53402 mit Maschinenhetrieh Bellenstraße 50 Tel. 224 37 Uebernahme sämtlicher Transporte mit Zugmaschinen Spezial-Wagen für Langholz und Langeisen 3—U. E 7 MHEMMER& BUTSCH 15 Karl Arn leonhard lut Mach 1 4 Kanl. 1. ORENZ. Ar, Hoch-, Iiei- u. Industriehau ue SLietſch meister e Malerarbeiten- Tüncherarbeiten- firmenschildet- Reklamen Seckenheimerstr. 66 Rücesheimerstr. 57 Hoch- und Tiefhau- Eisenbeton Spenglerel- Gos- Uun 1 Wasser lnstallẽtionen Sönitäre Amlegen häde- Einrichtungen Lager moderner Gos-, Heiz- u. Kochhefde 69. I. 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