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Gerichtsſtand Nummer 137 0 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W9. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die uß ber n Millimeterzeile im Textteil. 18 1941 Bei Wiederholung 4 gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uh Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. : Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die Ageſpalt. Millimeterzeile r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Samstag, 21. März 1936 die wünſchen die für uns unteagbare Bildung einer neuen entmilitariſierten Jone Deutſche ſjaltung unabänderlich veutſchland im Recht Der politijche Tag Das geſtern veröffentlichte Memorandum der Locarnomächte iſt— das ſteht un⸗ zweideutig feſt— ein Dokument der po⸗ litiſchen Unvernunft und ein Zeichen des Rückfalls in Methoden, wie wir ſie ſeit unſerem Bekenntnis zum neuen Geiſt in der europäiſchen Diplomatie überwunden glaubten. Immerhin muß die jetzt geſchaffene Lage zur Kenntnis genommen werden, und es ergibt ſich die Notwendigkeit, von ihr aus und nicht von Hoffnungen auf einen größeren Sieg der Ver⸗ nunft die noch bis geſtern ihre Berechtigung gehabt haben mögen, auszugehen. 1* Der engliſche Außenminiſter bezeichnete ge⸗ ſtern vor dem Unterhaus die Beſprechungen der Locarnomächte als„ ausgedehnt und ver⸗ wickelt“. Es iſt alſo kaum verwunderlich, wenn das diplomatiſche Papier, das am Ende dieſer Geſpräche fertiggeſtellt wurde, dieſelben Prädikate verdient. Man hat ſich, wie das Memorandum der Locarnomächte zeigt, auf ein äußerſt kompliziertes Inſtanzenſyſtem zwiſchen Locarno und Völkerbund „geeinigt“, das bei Verhandlungen in Zukunft jede klare Entwicklung äußerſt erſchwert und durch die wechſelſeitige Kompetenz keineswegs zu einer Ueberſichtlichkeit beiträgt. Dies zeigt ſich ſchon bei dem Vorſchlag, den Haager Schiedsgerichtshof mit der Frage be⸗ faſſen zu wollen, ob durch den Sowjetpakt eine Verletzung des Locarnoabkommens gegeben iſt. Dieſer Vorſchlag hat die franzöſiſche Zuſtim⸗ mung und die Verſicherung gefunden, ſich dem Haager Schiedsſpruch beugen zu wollen. Grund⸗ ſätzlich iſt deutſcherſeits gegen einen Haager Spruch nichts einzuwenden, aber es erſcheint zumindeſt problematiſch, welchen praktiſchen Wert ein ſolches Urteil haben kann, nachdem der Völkerbundsrat durch ſeinen Be⸗ ſchluß dem deutſchen Schritt gegenüber ein Urteil bereits vorweggenommen hat. Durch dieſes Urteil ſind aber vom Völker⸗ bundsrat die deutſchen Argumente abgelehnt worden, und die Frage liegt nahe, ob ſich die Völkerbundsinſtanz durch ein anders lautendes Urteil des Haager Gerichtshofes desavouieren laſſen will. Rechnet man aber von vornherein mit einem gleichlautenden Entſcheid Haags, ſo drängt ſich gleich der Gedanke auf, daß die Verlagerung der Verantwor⸗ tung das leitende Motiv bei einer Befaſſung Haags mit dieſem Problem ſein könnte, ganz abgeſehen davon, daß es nicht recht erſichtlich iſt, welche Bedeutung das Urteil einer zweiten Inſtanz, das ſchon rein ſachlich in einem weſent⸗ lich engeren Rahmen erfolgen müßte, haben ſoll. 1* Was die„vorläufigen Regelungen“ betrifft, zu denen die Locarnomächte Deutſchland ein⸗ laden, ſo genügt es wohl, in dieſem Zuſammen⸗ hang darauf hinzuweiſen, daß Deutſchland immer bereit war, an Maßnahmen mitzu⸗ wirten, die geeignet ſind, den Frieden zu ver⸗ wirklichen und der vollen Gleichberechtigung Deutſchlands Rechnung zu tragen. Es iſt wobl kaum anzunehmen, daß die Locarnomächte— Eden gebrauchte vor dem Unterhaus die Worte „farr und vernünftig“—, die die deut⸗ ſche Gleichberechtigung ebenfalls als Voraus⸗ ſetzung für zukünftige Verhandlungen anerkann⸗ ten, die Vorſchläge nicht ſo auffaſſen und aus⸗ legen wollen, daß dieſe notwendige Voraus⸗ ſetzung gefährdemerſcheint Die ſelbſtverſtändliche Parität der Maßnahmen muß in die⸗ ſem Zuſammanhang betont werden, woraus ſich die Frage ergibt, welche Schritte jenſeits der deptſchen Grenze im Rahmen der Parität unternommen werden. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ London, 20. März. Die Verhandlungen der Locarnomächte, die geſtern in London ihren vorläufigen Abſchluß fanden und die parallel mit den übrigen Ver⸗ handlungen im Rahmen des Völkerbundsrates laufen, haben ihren Niederſchlag in einem Me⸗ morandum gefunden, deſſen voller Wortlaut ſeit geſtern abend vorliegt. Es iſt viel um dies diplomatiſche Papier herumgeredet worden, und es iſt ihm einmal eine fundamentale politiſche Bedeutung und dann wieder nur der Wert einer Zwiſchen⸗ und Uebergangslöſung beigelegt worden. Wir wol⸗ len uns heute, nachdem der internationalen Ge⸗ rüchtemacherei durch das Vorliegen des end⸗ gültigen Textes dieſes Memorandums ein Ende ſteſetzt iſt, für das letztere entſcheiden. Es iſt nicht viel, was in dieſen l2tägigen Verhandlungen herausgekommen iſt, und vor allem: Die gefundene„Löſung“ atmet nicht den Geiſt einer neuen Zeit, die durch die deutſchen Vorſchläge erſchloſſen werden könnte. Und der „Fortſchritt“, von dem man in London in den letzten Tagen ſo viel geſprochen hat, hat ſich offenſichtlich nach der negativen Seite hin aus⸗ gewachſen. Die Anhäufung juriſtiſcher, tatſüch⸗ licher und allgemeiner Theſen, die mit allem, nur nicht mit der unmittelbaren, wirllichkeits⸗ nahen Prazis des Lebens zu tun haben und die im Geiſte einer vergangenen Zeit hüngen blei⸗ ben, ſcheinen die Vernunft und den einfachen Tatſachenſinn wieder zurückgedrüngt zu haben. Im eiſt einer vergangenen Jeit Das Memorandum der Locarnomächte glie⸗ dert ſich in neun Abſchnitte. Im 1. bis 3. Ab⸗ ſchnitt iſt von dem Entſchließungsentwurf Frank⸗ reichs und Belgiens, der dem Völkerbundsrat unterbreitet wurde, die Rede, weiter von dem angeblichen Bruch vertraglicher Verpflichtungea, durch den ſich Deutſchland keine legalen Rechte erworben habe; ſchließlich wird rundweg erklärt, daß nichts geſchehen ſei, was die Signatare des Locarnovertrages von irgendeiner ihrer Ver⸗ pflichtungen entbinde. Es wird dann unterſtr:⸗ chen, daß man ſich noch einmal zuſammenſetzen wolle, um die Beiſtandsverpflichtungen im Falle eines nichtherausgeforderten Angriffs feſtzu⸗ legen. Abſchnitt 4 lautet dann wie folgt: Sie(die Vertreter von Belgien, Frankreich und des Ver⸗ einigten Königreichs von Großbritannien und Or. Frick mit Hotelbesitzer Gabler im Garten des „Europäischen Hofies“ Am Freitagmittag traf aus dem Neckartal kommend Rei Nordirland ſowie von Italien) beſchließen, die deutſche Regierung einzuladen, dem Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag die Argu⸗ mente zu unterbreiten, aus denen ſie die Un⸗ vereinbarkeit des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Beiſtands⸗ paktes mit dem Locarnovertrag herleiten will und ſich zu verpflichten, die Entſcheidung des genonnten Gerichts als endgültig anzuertennen unter Vorbehalt der Beſtimmungen des nach⸗ ſtehenden Abſchnitts VII Nr. 2. Die franzöſiſche Regierung erklärt, daß ſie ihre Zuſtimmung zu der Befaſſung des ge⸗ nannten Gerichts mit der vorgenannten Frage bereits erteilt hat. Um die Jone Sie(die Mächte) beſchließen im Namen ihrer (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Don David Tlond George, früherer engliſcher Miniſterpräſident Ich begrüße es, daß Botſchafter v. Ribben⸗ trop die deutſche Regierung auf der Tagung in London vertritt, denn er genießt das Ver⸗ trauen des Reichskanzlers Hitler. Der Fehler, an dem die internationalen Ta⸗ gungen bisher krankten, war der, daß die konfe⸗ rierenden Mächte über alles zu ſprechen bereit waren, nur nicht über die allein wichtige Frage, wie der Frieden ſichergeſtellt werden kann. Da⸗ bei iſt gerade dies der Punkt, der allen Men⸗ ſchen in allen Ländern am meiſten am Her⸗ zenliegt. Niemand intereſſiert ſich dafür, wie die oder jene obſkure Klauſel in Pakten und Verträgen auszulegen ſei, kein Menſch will den Krieg, höchſtens der franzöſiſche Generalſtab, der an einen leichten Sieg glaubt, wenn Frankreich letzt die Gelegenheit benutzt, um das mangelhaft gerüſtete Deutſchland anzugreifen. Frankreichs Staatsmänner aber— deſſen bin ich ſicher— ſcheuen vor Kriegsmaßnahmen zurück. Der franzöſiſche Bauer wird ſelbſtverſtändlich marſchieren, wenn ihm der Befehl dazu gegeben wird, aber er hat beſtimmt keine Luſt, dem Tod ins Angeſicht zu ſchauen, wenn ſein Vaterland nicht einmal angegriffen worden iſt.— Zweifel⸗ los würde ganz Frankreich ſich freuen, wenn Deutſchland Sanktionen auferlegt würden. Aber außer Frankreich hat kein einziges Land Ver⸗ langen nach Sanktionen, mit Ausnahme Sow⸗ letrußlands, deſſen Regierung ſich ſagt, daß an⸗ geſichts eines halbverhungerten Deutſchlands und wirtſchaftlichen Wirrwarrs, allerorten der Kommunismus die größten Chancen hätte. Britannien iſt in dem vorliegenden Falle gegen Sanktionen. Kein Menſch hier denkt daran, das Einrücken von einer oder zwei Divi⸗ ſionen deutſcher Truppen in deutſches Gebiet als einen Akt flagranten Angriffs zu werten. Der Vorfall iſt in keiner Weiſe mit dem Einfall von 300 000 italieniſcher Soldaten in abeſſini⸗ ſches Gebiet und mit der Bombardierung äthio⸗ viſcher Dörfer und Lazarette zu vergleichen.— Auch die ſkandinaviſchen Länder wollen nichts Reichsinnenminister Dr. Frick traf gestern in Heidelberg ein Empiang auf der Tiegelhauser Landstraße an der Alten Brücke Kreisleiter, SA⸗Brigadeführer Haldenwang, Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus und dem dann unter den begeiſterten Zurufen der Menge durch die in der Frühlingsſonne liegende Sta am Samstagabend in der Heidelberger Feſthalle ſprechen wird, Wohnung nahm. Vor dem Aufnahmen: Bergmayer chsinnenminiſter Dr. Frick in Heidelberg ein. Er wurde an der Alten Brücke vom Polizeipräſidenten empfangen. Die Fahrt ging dt zum„Europäiſchen Hof“, wo Dr „Europäiſchen Hof“ bildete eine begeiſterte Menge Frick, der Spalier und harrte noch voll Ausdauer bis zum ſpäten Abend aus, um noch einmal den Miniſter zu ſehen. ———— von Sanktienen wiſſen. Ohne Britannien, Schweden, Holland und Dänemart aber wären Sanktionen illuſoriſch. Warum dann alſo nicht gleich auf die Kernfrage eingehen und über den Frie⸗ den verhandeln? Es hat doch wirklich keinen Zweck, über kollektive Sicherheit hin und her zu reden, wenn die Führer der großen Nationen nicht ein bißchen mehr Gefühl für die Gemein⸗ ſamkeit des europäiſchen Schickſals an den Tag legen. Es wird behauptet, daß ein revidierter Frie⸗ densvertrag ſolange wertlos bliebe, als man Deutſchland nicht jetzt durch Strafmaßnahmen klarmache, daß in Zukunft die vertragbrechende Partei in jedem Fall durch gemeinſames Vor⸗ gehen der übrigen Vertragspartner beſtraft wer⸗ den wird, ſobald eine mutwillige und einſeitige Verletzung irgendeines Vertragsparagraphen er⸗ wieſen iſt. Das wäre alles ganz ſchön und ver⸗ nünftig, wenn Deutſchland der Schuldige wäre. Aber der eigentlich vertragsbrüchige Teil ſind diejenigen geweſen, die jetzt am lauteſten vor „gerechter“ Entrüſtung ſchreien. Wie war es denn mit der Klauſel, in der der Verſailler Ver⸗ trag die allgemeine Abrüſtung vorſah, wenn ich fragen darf? Ich bin einer der vier Männer, denen die un⸗ angenehme Aufgabe oblag, die Verträge von 1919 aufzuſetzen. So mancher, der inzwiſchen zu der Anſicht gekommen iſt, dieſe Verträge ſeien ungebührlich hart geweſen, hat ſich damals nicht genug kritiſieren können mit der Begrün⸗ dung, ſie ſeien zu milde! Die Friedensbemü⸗ hungen, die Deutſchland mit dieſen Verträgen auferlegt wurden, ſind bis zur Grenze des für Deutſchland Erträglichen und Tragbaren un⸗ barmherzig durchgeführt worden. Deutſchland hat zwei Milliarden Pfund Reparationen ge⸗ zahlt. Wir Engländer ſahen uns ſchon vor bei⸗ nahe unüberwindliche Schwierigkeiten, als es ſich darum handelte, eine einzige Milliarde an Amerika abzuführen— und dabei iſt unſer Land bedeutend reicher als Deutſchland. Wir entblößten Deutſchland von ſeinem ge⸗ ſamten Kolonialbeſitz und beſchlagnahmten gleichzeitig Deutſchlands Eigentum dort. Wir nahmen ihm einen Teil ſeines Mutterlandes— zum Teil handelte es ſich um Gebiete, die über 200 Jahre in Deutſchlands Beſitz geweſen wa⸗ ren. Wir haben Deutſchland ſeine ſtolze Flotte ſortgenommen, haben ſein Millionenheer auf 100 000 Mann verringert. Wir haben ſeine Fe⸗ ſtungen geſchleift und es ſeiner Geſchütze, Tanks und Flugzeuge beraubt. Zu allem Ueberfluß haben wir Deutſchland techniſch jede Mög⸗ lichkeit zur Wiederaufrüſtung ge⸗ nommen. In eben demſelben Vertrag aber hatten ſich die Siegerſtagten verpflichtet, dem Beiſpiel, zu dem ſie Deutſchland ſolchermaßen zwangen, zu folgen und gleichzeitigihre Rüſtungen auf das für die Landesſicherheit unbedingt erfor⸗ derliche Maß herabzumindern. Jahre⸗ lang hat Deutſchland die Siegerſtaaten an das gegebene Verſprechen gemahnt. Deutſchland war von Nationen mit Rieſenheeren umgeben, deren Offiziere und Mannſchaften aufs beſte geſchult und auf das modernſte ausgerüſtet waren. Dieſe Armeen waren mit Reſerven im ganzen etwa fünf Millionen Mann ſtark. Deutſchland war alſo in militäriſcher Hinſicht dem kleinſten ſeiner Nachbarſtaaten auf Gnade und Ungnade ausge⸗ liefert. Wie ſtand es demnach mit dem feier⸗ lichen Verſprechen? Ueberall wurde ſo getan, als beſchäftige man ſich eifrig mit der Frage der Abrüſtung. Kommiſſionen, Komitees, Konferen⸗ zen und Vereinigungen tagten in Genf. Aber alles, was bei dem Hin und Her der Reden und Gegenreden herauskam, war eine verſtärkte Auf⸗ rüſtung allerſeits und der Anführer der „Verfailliſten“, der alles finanzierte, war Frankreich. Es iſt der Lauf der Welt, daß Gemeinweſen, denen man den Rechtsſchutz aus irgendwelchen eigenſüchtigen und gewiſſenloſen Gründen heraus entzieht, ſich auf eigene Fauſt Recht zu ſchaffen ſuchen. Aber die eigentlichen Ueber⸗ treter des Geſetzes ſind in ſolchen Fällen immer diejenigen, die ihre größere Stärke und die da⸗ mit zufammenhängende Macht ihres Einfluſſes zuerſt zur Vergewaltigung des Ge⸗ fetzers im höheren Sinne des Wortes miß⸗ braucht und dadurch den Rechtsbruch auf der anderen Seite herausgefordert haben. Frank⸗ reich hat moraliſch nicht das Recht, Deutſchland des Vertragsbruches(Verſailles und Locarno) anzuklagen. Frankreich kann ſich nicht hinſtellen⸗ und ſagen:„Wie ſoll man künftighin zu Deutſchlands Verſprechungen Vertrauen haben können?“ Die Deutſchen haben eine unwider⸗ legbare Antwort darauf:„Und wie ſteht es mit dem, was ihr gelobt habt? Habt ihr etwa eure Verſprechen gehalten?“ Es liegt eine derartig greifbare Berechtigung in dieſer Entgegnung, daß Männer, die Reſpekt vor Ver⸗ trägen haben und ſie in Ehren zu halten gewillt ſind, zu dem Schluß kommen müſſen, daß in dieſem Fall kein Grund zu irgendwelchen Straf⸗ maßnahmen vorliegt. Darum wird auch von allen Seiten das Ver⸗ langen nach einer Neuregelung laut. Es gibt eine ganze Menge Menſchen in Britannien, denen das dauernde Hin und Her ſo gründlich über iſt, daß ſie weit lieber dem Beiſpiel Ame⸗ rikas folgen und ſich von allen fremden Ver⸗ mittlungen fernhalten würden. Die Beſchäf⸗ tigung mit den eigenen Angelegenheiten würde ihnen vollauf genügen. Wieder andere ſind für eine Reviſion der beſtehenden Verträge und ſetzen ſich dafür ein, daß dieſe Verträge den augenblicklichen Verhältniſſen angepaßt werden. Aber ich habe keine ſechs Menſchen getroffen, die dafür wären, daß wir mit dem Einſatz un⸗ ſerer Flotte, unſeres Landheeres oder unſerer der Führer an der Waſſerkante Ganz Hamburg ein Flaggenmeer/ Triumphfahrt dur ch Hunderlausende von Vollsgenossen (Drahtmeldung unſeres Berichterſtatters) Hamburg, 20. März. Der Hamburger Hafen iſt ein Flaggenmeer. Fahnen wehen in allen Straßen. Die Waſſer⸗ kante hat ihren großen Tag. Die grünen Türme, die grauen Häuſerblocks und in den Vorſtädten graue Fabriken, ſie alle ertrinken in einem Meer von Fahnen. Triumph⸗ bögen runden ſich über den Straßen, durch die des Führers Weg gehen wird nach der Han⸗ ſeatenhalle hin, der größten Halle der Welt. Banner wehen von den Häuſerfronten, und vor der Hanſeatenhalle drängen ſich die Maſſen bereits acht Stunden vor Beginn der Kundgebung. Führerbilder grüßen von den Häuſermauern, Transparente rufen immer wie⸗ der das eine Gelöbnis: Dem Führer die Stimme! Jeſttag im hafen Iſt aber die Stadt viel ſchöner als ſonſt, dann gilt das für den Hafen doppelt. Hier ſchlägt das Hamburger Herz. Da dröhnt von den Hel⸗ lingen, bei Blohm& Voß, auf der Deutſchen Werft, und in vielen, vielen Berieben das Lied der Niethämmer. Fährdampfer tragen ihre Laſten hinüber und herüber und von den qualmenden Schleppern wie von überall her, wo das Lied der Arbeit ertönt, dringt lautlos ein Lied der Freude und des Stolzes: Der Führer iſt bei uns. Fahnen, Fahnen, ſoweit der Hafen liegt, auf den ragenden Aufbauten, an den grauen Mauern der aus Stahl und Stein geſtampften Werke, auf den Brücken. Alle Schiffe, ſel bſt die ausländiſchen, haben Feſtſchmuck an⸗ gelegt, Girlanden ſind um die Fährboote ge⸗ ſchlungen, bunte Wimpel wehen, ſoweit das Auge reicht. Cocarnomächte auf dem fjolzweg Fortſetzung von Seite 1 Regierungen, gemeinſam die deutſche Regierung einzuladen, ſich mit den nachſtehenden vorläufigen Regelungen einver⸗ ſtanden zu erklären, die in Kraft bleiben ſol⸗ len bis zum Abſchluß der nachſtehend im Ab⸗ ſchnitt 7 vorgeſehenen Verhandlungen: Jede Entſendung von Truppen oder Kriegsmaterial in die in Ar⸗ tikel 42 des Verſailler Vertrags bezeichnete Zone wird mit ſoſfortiger Wirkung eingeſtellt. Die dort vorhandenen Truppenſtärken werden alſo... Bataillone und... Batterien Artil⸗ lerie nicht überſteigen.(Hier ſind die von der deutſchen Regierung gegebenen offiziellen Zah⸗ len einzurücken). Keinerlei Befeſtigungsarbeiten und keine Vorbereitung des Bodens dürfen in der be⸗ ſagten Zone vorgenommen werden, Fluaplätze dürfen nicht angelegt, ausgeſtattet oder verbeſ⸗ ſert werden. Eine entmilitariſterte Zone Die franzöſiſche und die belgiſche Regierung verpflichten ſich ebenfalls, während dieſer Zeit die Entſendung von Truppen in die Erſt im 7. Abſchnitt kommt man zu poſitiven Vorſchlägen. Der Abſchnitt lautet: Unter Bezugnahme auf den im deutſchen Me⸗ morandum vom 7. März enthaltenen Vorſchlag beſchließen ſie, der deutſchen Regierung, wenn dieſe Regierung die in Verfolg des vorſtehen · den Abſchnitts an ſie gerichtete Aufforderung ausdrücklich annimmt, vorzuſchlagen, an Ver⸗ handlungen teilzunehmen, denen im einzelnen ſolgendes zugrunde liegen ſoll: Prüfung der von der deutſchen Regierung im Memorandum vom 7. März 1936 gemachten Vorſchläge Nr. 2 bis 5; 2. Abänderung des Rheinlandſtatuts; 3. Entwurf gegenſeitiger Beiſtandspakte, die allen Signatarmächten von Locarno offen⸗ ſtehen und dazu beſtimmt ſind, ihre Sicherheit zu verſtärken. Auffallenderweiſe iſt dann in dieſem Ab⸗ ſchnitt wieder davon die Rede, daß durch die hier vorgeſehene Verſtärkung ihrer Sicherheit beſondere Verpflichtungen gegenſeitigen Bei⸗ ſtandes zwiſchen Belgien, Frankreich, den Ver⸗ einigten Königreichen und Italien für die Zu⸗ kunft beſtehen. Zum Schluß heißt es dann: Die vier Mächte erklären weiter, daß ſie über⸗ eingekommen ſind, im Laufe der Verhandlun⸗ gen für die Annahme von Maßnahmen einzu⸗ treten, die dazu beſtimmt ſind, die zukünf⸗ tige Anlage von Befeſtigungen in einer noch zu beſtimmenden Zone zu verbieten oder zu beſchränken. ... und wieder eine Konferenz In dem 8. Abſchnitt iſt dann von der Noi⸗ wendigkeit der Erhaltung des Friedens und der Organiſation der kollektiven Sicherheit die Rede, die nur durch die Achtung der Verträge und die Begrenzung der Rüſtungen ſichergeſtellt werden könne. Es wird dann die Einladung aller beteiligten Nationen zu einer internationalen Konferenz vorgeſchlagen, die folgende Gegenſtände prüfen ſoll. Zone an der Grenze zwiſchen ihren Ländern und Deutſchland zu unterlaſſen. Der ſechſte Abſchnitt beſaßt ſich mit der Bil⸗ dung einer vorläufigen entmilitariſierten Zone von 20 Kilometer und lautet: Sie(die Mächte) verpflichten ſich ferner, für die gleiche Zeitdauer alle notwendigen Maß⸗ nahmen zu unternehmen, die geeignet ſind, 1. eine internationale Truppenmacht aus De⸗ tachements der Armeen der Garantiemächte zu ſchaffen, die mit Einverſtändnis der beteiligten Regierungen in der Zone ſtationiert werden ſollen, die begrenzt wird durch die belgiſch⸗ deutſche und die franzöſiſch⸗deut⸗ ſche Grenze einerſeits und auf der anderen Seite durch eine Linie, die öſtlich der genannten Grenzlinie im Abſtand von unge⸗ fähr 20 Kilometer verläuft. Dieſe Zone darf nur von den genannten internationalen Trup⸗ penteilen beſetzt werden. Dann heißt es hier weiter, daß eine inter⸗ nationale Kommiſſion gebildet werden ſoll, die die Verpflichtungen, die in dieſem Punkte von Deutſchland ſowohl wie von den anderen Mächten übernommen worden ſind, nachprüfen ſoll. peüfung der deutſchen Vorſchläge 1. Abkommen für die Organiſation des Syſtems derkollektiven Sicherheit auf einer genau beſtimmten und praktiſch wirk⸗ ſamen Baſis unter beſonderer Berückſichtigung der Formulierung der Bedingungen, unter denen Artikel 16 des Völkerbundspaktes an⸗ gewandt werden ſollte, 2. Abkommen zum Zweck der tatſächlichen Beſchränkung der Rüſtungen, 3. internationale Vereinbarungen zum Zwecke der Erweiterung der Wirtſchaftsbeziehungen und der Ausrichtung des Handels zwiſchen den Nationen, 4. die im deutſchen Memorandum vom 7. März gemachten Vorſchläge 6 und 7 ſowie die ſpäter mit Bezug auf Oeſterreich und die Tſchechoflowakei gemachten Anregungen. vorſchläge an den bölkerbund Im 9. Abſchnitt wird dann noch einmal von der angeblichen einſeitigen Aufkündigung von Verpflichtungen geſprochen und es werden dem Völkerbundsrat, der nach Anſicht der Locarno⸗ mächte für die Sicherheit Europas beſondere Verpflichtungen hat, drei Reſolutionen vorge⸗ ſchlagen. In der erſten ſoll wiederum feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die deutſche Regierung ſich eines Bru⸗ ches des Artikels 43 des Verſailler Vertrages und des Locarnopaktes ſchuldig gemacht habe und ſich damit keine legalen Rechte erworben habe. Es ſoll ein Ausſchuß eingeſetzt werden mit der Aufgabe, dem Rat praktiſche Vorſchläge zu machen. Was hierunter zu verſtehen iſt, iſt allerdings nicht klar geſagt. Das Haager Schiedsgericht In der zweiten Reſolution wird die Aufrol⸗ lung der rechtlichen Vereinbarkeit des Sowjet⸗ paktes mit dem Locarnopakt und die Behand⸗ lung dieſer Frage vor dem Internationalen Ständigen Gerichtshof im Haag erörtert und Deutſchland aufgefordert, bei dem Gerichtshof ſeine Anträge zu ſtellen. In der dritten Reſolution an den Völkerbund wird die Feſtſtellung getroffen, daß trotz des Vorgehens Deutſchlands die Rechte und Veppflich⸗ tungen aus dem Locarnovertrage weiter be⸗ ſtehen. (Weitere Meldungen ſiehe Seite 4) Luftſtreitkräfte Deutſchland zur Zurückziehung ſeiner Truppen aus der Rheinlandzone zwingen wollten. Ich habe auch kaum einen Menſchen getroffen, der mit Deutſchland wegen der Be⸗ fetzung ſeines eigenen Gebiets einen Wirt⸗ ſchaftskrieg zu führen wünſcht. So wollen wir uns doch von aller Kleinlichkeit freimachen und uns ehrlich bemühen, den Frieden in Europa zu Bedingungen ſicherzuſtellen, die von allen intereſſierten Mächten als anſtändig und gerecht empfunden werden müſſen und infolgedeſſen einmütig angenommen werden können. Das Hamburg der Arbeit grüßt den Führer, grüßt ihn mit ſeiner Hände Fleiß und Kraft. Ueber allem aber liegt die Frühlingsſonne. Ganz Uiederdeutſchland marſchiert auf 1 Die Werke, die Geſchäfte, ſie alle haben heute frühzeitig geſchloſſen. Schon mehrere Stunden vor der Ankunft des Firhrers ſind die Straßen überfüllt. Und viel⸗ tauſendſtimmiges Gemurmel er⸗ tönt bis zur Hanſeatenhalle, die mit⸗ ten im Arbeiterviertel liegt. Laſtwagen durch⸗ dröhnen die Stadt, mit Menſchen aus ganz Niee Trupps von Politiſchen Lei⸗„Ih derdeutſchland. tern, SA, SS, marſchierende HI, Jungvolk Wage und BD, alles will nach der Halle. riſtiſch regior Der Jührer kommt durch Pünktlich auf die Minute fährt der Zug in Nfe den Hauptbahnhof ein. Das Jungvolk erkennt eſpan den Führer zuerſt und ſchreit ſeine Heilrufe en ihm entgegen. Begeiſtert fällt die Menge ein. Nichts Schon hat Reichsſtatthalter Kaufmann den Prach Wagen des Führers betreten, ihm folgt der Se⸗ 1 nicht nat, und auf dem Bahnſteig tritt lautloſe Ruhe ein. Der Reichsſtatthalter erſtattet den Gau⸗ henſchen ki leiterbericht. Er verläßt dann den Wagen und vergangene fährt in Deutſchlands größte Halle. Eine halbe CEelend ihrer Stunde ſpäter folgt ihm der Wagen des das Trauml Führers.——— ver damals die Criumphfahrt des Führers 5 Fubrikfälen Maßloſer Jubel brandet auf. Hamburg hat unbekannte oft den Führer geſehen. Aber was heute hier und Schönh wußten, daf nffende Lic geſchieht, hat Hamburg noch nicht erlebt. Det entfenden w ganze weite Weg iſt eingefaßt von einer zehn⸗ zwanzig⸗, ja hundertſach geſtaffelten Menge, die ein Volt iſt. Faſt dreißig Minuten. Im neuen dauert die Fahrt des Führers biz Wertung ge zur Hanſeatenhalle, mitten durch Ham: zugänglich burgs Arbeiterviertel hindurch. Volle dreißig kleinen Schi Minuten brauſt ihm der Jubel und die Begei⸗ und für ſic ſterung entgegen. Dann betritt der Führer die Freude und Rieſenhalle, mit Rieſenbeifal begrüßt. Erſt großen Arbe ſpricht der Gauleiter ſeine Begrüßungsworte. Im 50 Dann ſteht Adolf Hitler ſelbſt vor. lenmiine dee ſeinen Hamburgern, immer wieder von dem 323 A wahren Beifallsſtürmen unterbrochen. egenfetzen ſolen von ob Bauer, ſtellter, und Staate lebt, prämien der KReichswinterhilfslotterie Gewinne im Betrage von 75 000 Mark Die öffentliche Prämienziehung zur Reichs⸗ winterhilfe⸗Lotterie fand' am Freitagnachmit⸗ tag in München ſtatt. Aus allen Kreiſen der Bevölkerung hatten ſich zahlreiche Prämien⸗ ſcheinbeſitzer eingefunden und verfolgten ge⸗ ſpannt dem Verlauf der mehr als dreiſtün⸗ digen Ziehung. Die Ausloſung der 615 Prä⸗ miengewinne aus der Gewinntrommel wurbe in der Reihenfolge der 15 Lotterieſerien vorge⸗ nommen. Auf jede Serie traſen hiermit eine 1000⸗Mark⸗Prämie und 40 Prämien zu je 100 Mark. In den 15 Serien fiel je eine Prämie von 1000 Mark auf folgende Nummern: 441 594, 1976 570, 1085 288, 1984 151, 704 668, 1 259 969, 490 987, 924 431, 1 821 427, 988 831, 10538 949, 1 460 155, 1471 121, 1 936 321, 951 393.(Ohne Gewähr). In fürze Für Freitagabend hatte Reichsminiſter dr. Goebbels etwa 600 Arbeiter der größten Berliner Betriebe, die am längſten im Beruf ſtehen, in den Kaiſerſaal des Rheingold ge⸗ Ist es n laden, um einige Stunden in ihrem Kreiſe zu schluß verweilen. engeren + 4 Marſchall Badoglio drahtet in ſeinem 0 Heeresbericht Nr. 160, daß die Flieger⸗ laubsf tätigkeit an der Eritreafrontnormal ſei. Ein abeſſiniſches Flugzeug ſei über dem ren e Gebiet zwiſchen Gondar und Dabat von italie⸗ niſchen Fliegern abgeſchoſſen worden. An der Südfront haben die italieniſchen Luftſtreitkräfte über dem Gebiet nördlich von Neghelli in Rich⸗ tung Addis Abeba ihre Aufklärungstä⸗ tigteit fortgeſetzt. Dabei ſei die Feſtung des Ras in Goba, wo ſich große Depots befänden, mit Fliegerbomben belegt worden. * Im Senatsausſchuß in Waſhington iſt ein Geſetzesvorſchlag zur Durchführung großzügi⸗ ger Vorbeugungsmaßnahmengegen zukünftige Ueberſchwemmungen im ganzen Lande in Vorbereitung. Der Entwurf ſieht Ausgaben in Höhe von 300 Millionen Dol⸗ lar vor. Da bereits über 30 Millionen Dollar für ſofortige Hilfsmaßnahmen in den Ueber⸗ ſchwemmungsgebieten vorgeſehen ſind, wird angenommen, daß die Hilfsaktion und das Wie⸗ deraufbauprogramm der Regierung insgeſamt 400 Millionen Dollar koſten werden. 15 In der Nähe von Gizeh bei Kairo ſtieß auf einem Bahnübergang ein Kraftwagen, der mit Arbeitern voll beſetzt war, mit einem Gü⸗ terzug zuſammen. Der Kraftwagen wurde voll⸗ ſtändig zerſtört. Elf Arbeiter fanden den Tod, 17 wurden ſchwer und 14 leicht verletzt.— jenossen den Führer, ißß und Kraft. zlingsſonne. hiert auf e haben heute r Ankunft des lt. Und viel⸗ urmel er⸗ rlle, die mit⸗ lwagen durch⸗ aus ganz Nie⸗ litiſchen Lei⸗ I, Jungvolk lle. t der Zug in igvolk erkennt eine Heilrufe e Menge ein. fmann den folgt der Se⸗ lautloſe Ruhe tet den Gau⸗ n Wagen und .Eine halbe Wagen des Hamburg hat as heute hier t erlebt. Der n eigier zehn⸗, en Menge, die Minuten ihrers bis ndurch Ham⸗ Volle dreißig nd die Begei⸗ er Führer die hegrüßt. Erſt rüßungsworte. ſelbſt vor r wieder von hen. lfslotterie 00 Mark , 20. Mürz. zur Reichs⸗ reitagnachmit⸗ n Kreiſen der che Prämien⸗ ſerfolgten ge⸗ als oreiſtün⸗ der 615 Prä⸗ ommel wurbe eſerien vorge⸗ hiermit eine ämien zu je Prämie von ſern: 441 594, 668, 1 250 969, 31, 10539ʃ9 1 393.(Ohne Zzminiſter Dr. der größten ten im Beruf theingold ge⸗ rem Kreiſe zu tet in ſeinem Flieger⸗ ntnormal ſei über dem zat von italie⸗ riden. An der Luftſtreitkräfte ghelli in Rich⸗ ärungstä⸗ e Feſtung des hots befänden, 2 ington iſt ein ing großzügi⸗ mengegen mungen im Der Entwurf Millionen Dol⸗ llionen Dollar n den Ueber⸗ n ſind, wird und das Wie⸗ ing insgeſamt den. Kairo ſtieß aftwagen, der it einem Gü⸗ n wurde voll⸗ er fanden und 14 leicht „Ihr Arbeiter werdet einſt auf eigenen Wagen fahren, auf eigenen Schiffen tou⸗ riſtiſch die Meere durchkreuzen, in Alpen⸗ regionen klettern und ſchönheitstrunken durch die Gelände des Südens, der Tro⸗ pen ſchweifen, auch nördliche Zonen be⸗ reiſen. Oder ihr ſauſt mit eurem Luft⸗ —.— über die Erde im Wettflug mit en Wolken, Winden und Stürmen dahin. Nichts wird euch mangeln, keine irdiſche Pracht der Erde gibt es, die euer Auge nicht ſchaut. Von welch tiefer Sehnſucht des ſchaffenden Menſchen kündet dieſe Verheißung, mit der eine vergangene Zeit die freudloſen Maſſen über das Elend ihrer Lage hinwegzutäuſchen und ihnen das Traumbild einer ſchöneren Zukunft vorzu⸗ verſuchte! Mit heißem Herzen hingen amals die Menſchen an ihren unerfüllbaren Wünſchen, von der Werkbank und aus öden Fabrikſälen wanderten ihre Gedanken in jene unbekannte Ferne, die ihnen Freiheit, Sonne und Schönheit bebeutete und von der ſie doch wußten, daß ſie kaum jemals und nur den ge⸗ ringſten Lichtſtrahl in ihr armſeliges Daſein entſenden würde. Im neuen Reich hat man eine gerechte ſoziale Wertung gefunden und dem Arbeiter alles das zugänglich gemacht, was früher nur einer leinen Schicht gehörte. Wir haben ſeinen an und für ſich ſelbſtverſtändlichen Wunſch nach Freude und Zerſtreuung organiſiert in einer großen Arbeitsgemeinſchaft: Kraft durch Freude. Im Zeitraum von drei Jahren iſt ein Werk ge⸗ ſchaffen worden, das in Deutſchland die Aner⸗ kennung des ganzen Volkes gefunden hat und dem das Ausland nichts Gleichwertiges ent⸗ egenſetzen khann. Die Schönheiten des Lebens ollen von allen genoſſen werden, ganz gleich, ob Bauer, Handwerker, Arbeiter oder Ange⸗ ſtellter, und jeder ſoll fühlen, daß er in einem Staate lebt, der ſich nicht nur um die Arbeit, Ist es nicht wunderschön, nach Büro- schluß mit dem Rade die Natur der engeren Heimat kennenzulernen oder im Urlaub auf einem KdF-Dampier die Schönheit der Meere zu schauen? Ur- laubsĩreuden geben Kraĩt zur Leistungs- arbeit, die im neuen Reich wieder ihren eigentlichen Sinn erhalten hat. ſondern auch um die Erholung ſeiner Bürger bemüht. Den Utopien und leeren Phraſen der Ver⸗ angenheit können wir ſchon nach kurzer An⸗ aufzeit Tatſachen entgegenſtellen, die den über⸗ Der Arbeiter geht nicht mehr müde und zerschlagen nach Hause, sondern steigt in die Badewanne, um dann er- frischt und gestärkt auf die herrliche Werksterrasse, eine Einrichtung der „Schönheit der Arbeit“, zu gehen. Im Kreise seiner Arbeitskameraden findet er den Uebergang vom Schaffen zur Lebensireude. wältigenden cheng der bisherigen Aktionen beweiſen, und die den weiteren Weg klar vor⸗ zeichnen. „ In einem Jahr, vom November 1934 bis Ok⸗ tober 1935, wurben beiſpielsweiſe in einem Ausgelassen in Sport und Spiel. Fro- hes Losgelöstsein vom Werktisch und der Schreibmaschine. In mannigfalti- gen Sportkursen ünden die Schaffen- den den notwendigen Aüsgleich, der Entspannung, Freude und Glück des Lebens bringt. Deutsche Männer und Frauen stählen ihren Körper in ungebundener Freude, im leichten Tanz und im Wettkampf, der die Leistungsfähigkeit des einzel- nen Mannes nicht nur im Berui zeigt. Leibesübungen sind Sache des Volkes. Sie ist glücklich, weil sie Urlaub hat. Aus ihren Augen strahlt die Lebens- freude, und mit lachendem Munde grüßt sie das Glück, das aus der Ferne Winkt. Sie fühlt: Es gibt wieder Freude in Deutschland. ———— 3415 Veranſtaltungen des Feier⸗ abendwerkes mit 1 110 232 Beſuchern durch⸗ geführt. Ueber 10 000 Volksgenoſſen beteiligten ſich an den veranſtalteten Seereiſen und 22 600 lernten auf Sonderfahrten ihre deutſche Heimat kennen. Eine Viertelmillion Schaffender unter⸗ nahm Tagesfahrten in die nähere Umgebung und der Geſamtumſatz bei Aufnahmen gau⸗ fremder Transporte betrug einſchließlich Quar⸗ tier und Verpflegung 1 206 425.40 RM in einem Jahr. Vierhundert Betriebe ihre An⸗ lagen nach den Grundſätzen des Amtes„Schön⸗ heit der Arbeit“ mit einem Geſamtauf⸗ wand von 1 723 000.— RM. Zehntauſende von Volksgenoſſen beſuchten in ihren freien Stunden die Sportkurſe, um dort ihren Körper für neue und produktive Arbeit zu kräftigen. Im ganzen Reich gehen dieſe Zahlen in das Vielfache. Deutſchland iſt ſchöner geworden. Es gibt wieder Freude in Deutſchland. Darum: Deine Stimme dem Führer! dDie Locarnominiſter erſtatten Bericht Wie Eden, Flandin und van Zeeland das Ergebnis der Londoner Beratungen sehen London, 20. März. Am Freitag iſt gleichzeitig in London, Paris und Brüſſel von den Außenminiſtern bzw. den Miniſterpräſidenten vor den Parlamenten eine Erklärung über das Memorandum der Locarnomächte abgegeben worden. Dieſe Er⸗ klärungen brachten an ſich nichts Neues und unterſtrichen im weſentlichen den fundamentalen Gegenſatz, der zwiſchen der deutſchen Auffaſſung über den Rechtsbruch Frankreichs durch den Ab⸗ ſchluß des Sowjetpaktes und der Auffaſſung der anderen Locarnomächte beſteht, die nur von formaljuriſtiſchen Anſichten ausgehen. Eden war offenſichtlich bemüht, das Memorandum im weſentlichen als eine Uebergangslöſung vor⸗ läufiger Art für das Parlament und ſchließlich auch für Deutſchland ſchmackhaft zu machen. Flan din gab ſo etwas wie eine eingeſchränkte Unzufriedenheit kund, indem er betonte, daß er angeſichts des Widerſtandes der anderen Lo⸗ carnomächte nicht ohne weiteres die ſofortige Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes in der entmilitariſierten Zone hätte erreichen kön⸗ nen. Der belgiſche Miniſterpräſident vun Zee⸗ land gab eine Erklärung ab, die im weſent⸗ lichen ſich mit der franzöſiſchen Auffaſſung deckte. Eden vor dem Unterhaus Eden begann mit einer kurzen Ueberſicht über die Entwicklung der Kriſe und die Verhand⸗ „lungen der Locarnomächte ſowie des Völker⸗ bundsrates. Dabei betonte er, daß die letzteren zunächſt abgeſchloſſen ſeien. Eden unterſtrich dabei auch die erfolgreichen Bemühungen der engliſchen Regierung, Deutſchland zur Annahme der Einladung des Völkerbundsrates zu be⸗ wegen. Zu den Locarnoverhandlungen übergehend, führte Eden aus, daß dieſe ſich als ſehr lang⸗ wierig und ſehr ſchwierig erwieſen und die zur Verfügung ſtehende kurze Zeit vollſtändig aus⸗ gefüllt hätten. Der Außenminiſter zählte dann die Hauptpunkte des Verhandlungsprogramms auf. Er unterſtrich dabei den vorüber⸗ gehenden Charakter des vorge⸗ ſchlagenen Rheinland⸗Stillhalte⸗ abkommens und betonte, daß Frankreich und Deutſchland ihrerſeits ſich in dieſem Ab⸗ kommen verpflichten würden, keinerlei Truppen mehr in die Grenzlinie zu ſchicken.„Das Haupt⸗ ziel der engliſchen Politik“, fuhr der Außen⸗ miniſter fort,„iſt die Wiederherſtellung des Vertrauens in das internationale Gut raſiert⸗„ 609166 Recht und die Schaffung einer Atmoſphäre, in der ein Verſuch gemacht werden kann, die europäiſche Struktur wiederaufzubauen. Das iſt in dieſen ganzen Tagen unſer Bemühen ge⸗ weſen. Unſere Hauptſchwierigkeit war die Ueberbrüt⸗ kung der für die Verhandlungen über die Schaf⸗ fung eines neuen Sicherheitsſyſtems in Europa benötigten Zeit. Ich hoffe, das Unterhaus wird mit mir darin übereinſtimmen, daß das ganze Programm dem Ernſt der Lage gerecht wird. Was die engliſche Regierung anbetrifft, ſo iſt ſie bereit, das Programm anzunehmen und es iſt unſere auffrichtige Hoffnung, daß es die Reichsregierung in dem gleichen Licht betrachtet, wie wir ſelbſt. Die Reichsregierung hat wieder⸗ holt ihrem Wunſch nach einer Lockerung der Spannung Ausdruck gegeben. Es ſei jetzt Sache der deutſchen Regierung, zu zeigen, welchen Beitrag ſie zu dieſem Ziel zu leiſten bereit ſei. Geſtern abend habe er Herrn von Ri bbentrop, den deutſchen Vertreter, um ſeinen Beſuch gebeten, und er habe ihm bei dieſer Gelegenheit einen kurzen Umriß dieſer Vorſchläge gegeben. Der Bot⸗ ſchafter habe ſofort erklärt, daß er keine Stellung nehmen wolle, ſolange er nicht den geſamten Wortlaut ge⸗ ſehen habe, und daß er alle Vorbe⸗ halte hinſichtlich der Stellung⸗ nahme ſeiner Regierung mache. Am ſpäten Abend habe er, Eden, Ribbentrop den Wortlaut geſchickt, nachdem dieſer vom Kabi⸗ nett gebilligt worden ſei. Dies ſei die gegen⸗ wärtige Lage, wie ſie ſich nach dieſen Wochen angeſtrengter Bemühungen ergebe. „Sront gegen das neue Cocareno“ Scharfe Kritik in der englischen Presse an dem Nemorandum London, 20. März. Das Weißbuch mit dem Programm der Lo⸗ carno⸗Mächte hat in der engliſchen Oeffentlich⸗ keit eine gemiſchte Aufnahme gefunden. Einer⸗ ſeits begrüßt man den Gedanken der Friedens⸗ konferenz, andererſeits befürchtet man, daß dieſe Bemühungen an den Bedingunzen des Stillhalteabkommens ſcheitern werden. „Das Stillhalteabkommen“, ſchreibt der „Star“,„beendet nicht Deutſchlands Ungleich⸗ heit, ſondern unterſtreicht ſie nur noch. Der Ge⸗ danke der Weltkonferenz ſoll uns wie ein Bal⸗ lon aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten herausheben. Er darf aber nicht zu einer Seifenblaſe werden. Mit praktiſcher Politik hat er nicht viel zu tun. Jede Konferenz muß eine Tagesordnung haben. Aber die auf dieſer Kon⸗ ferenz aufgezählten Fragen benötigen ſchon jede für ſich eine Sonderkonferenz. Jede der ſchwie⸗ rigen Fragen könnte viel beſſer vom Völkerbund (mit Einſchluß Deutſchlands) behandelt wer⸗ den, als auf einer ſolchen Konferenz. Die Vor⸗ bereitung der Konferenz wird keine leichte Auf⸗ gabe ſein, aber ſie verdient es, daß Europa alle ſeine Kräfte dafür einſetzt.“ „Evening News“ ſchreibt, einzelne Teile des Locarno⸗Memorandums, und vor allem das ſogenonnte Stillhalteabkommens, ſcheinen nicht von ernſten Staatsmännern ent⸗ worfen zu ſein, ſondern ſeien eher dem Hirn eines politiſchen Satirikers entſprungen.„Am allerſonderbarſten iſt die Tatſache“, ſchreibt das Blatt weiter,„daß die ſogenannte ſym⸗ boliſche Polizeitruppe auchitalie⸗ niſche Streitkräfte umfaſſen ſoll. Der Völkerbund hat Italien erſt unlängſt eines Vertragsbruches für ſchuldig befunden und zu Sanktionen verurteilt. Dieſe Strafe iſt noch immer anhängig; trotzdem befindet ſich Italien unter den Mächten, die jetzt über Deutſchland zu Gericht geſeſſen ſind. Italien iſt in Abeſ⸗ ſinien eingedrungen, Deutſchland iſt dagegen nicht in Frankreich einmarſchiert. Sein Ver⸗ tragsbruch beſchränkte ſich auf ſein eigenes Land. Aber die Locarno⸗Mächte halten es für wünſchenswert, bis zum Abſchluß eines neuen, endgültigen Vertrages den Frieden am Rhein durch internationale Streitkräfte zu gewähr⸗ leiſten, und Italien, das den Frieden in Abeſ⸗ ſinien gebrochen hat, wird aufgefordert, an der Prozedur teilzunehmen.“ Das engliſche Volk, ſchreibt„Evening News“ abſchließend, müſſe gegen das vorgeſchlagene neue Locarno energiſch Front machen. Es ſei noch gefährlicher als das alte. Insbeſondere ſei jede militäriſche. Bin⸗ dung an Frankreich für die engliſche Oeffentlichkeit untragbar.„Evening News“ bezeichnet den Vorſchlag,„eine dünne rote Linie internationaler Helden mit Militärkapellen zur Wacht an den friedlich fließenden Rhein zu ent⸗ ſenden“, als eine Groteske. Die Flotte des Friedens in Ciſſabon Unsere Madeira-Fahrer auf froher Hrlaubsreise An Bord Motorſchiff St. Louis, 20. März(HB⸗Funk) Nach faſt fünftägiger Seeſahrt kam die deut⸗ ſche Flotte des Friedens am Freitagfrüh in Liſſabon, dem erſten Anlegeplatz, an. In hel⸗ lem Sonnenſchein lag die portugieſiſche Haup:⸗ ſtadt, als das Boot der Hafenpolizei an Bord anlegte. In freudigſter Stimmung grüßen von allen Decks die deutſchen Arbeiter hinüber ans Land, und im ſtillen wandert mancher Gruß Neue Werke Mannheimer Maler Die große Frühjahrsausstellung der NMannheimer Künstfler im Schloß Erfreulicherweiſe ſteht auch die neue Aus⸗ ſtellung der Mannheimer Maler wieder auf einer beachtlichen Höhe. Die günſtige Auf⸗ wärtsentwicklung, die man ſchon während der letzten Ausſtellung deutlich verfolgen konnte, war alſo keine zufällige, nur vorübergehende Erſcheinung, ſondern der Beginn einer neuen Feſtigung, einer ſtrengeren Beſinnung auf die natürlichen Grundlagen und die bindenden Aufgaben deutſchen Kunſtſchaffens. Es ſcheint, daß damit nun auch in Mannheim die Kunſt wieder an Boden gewinnt, daß ſie ſich lang⸗ ſam die Stellung zu erobern beginnt, die ihr hier zweifellos zukommt. Iſt auch im großen und ganzen geſehen die Uneinheitlichkeit der künſtleriſchen Formgebung, jener ſtiliſtiſche Ekletizismus, der es in Aus⸗ ſtellungen unſerer Künſtlerſchaft immer beſon⸗ ders ſchwer macht, ein eigenes Geſicht oder auch nur eine verbindende Linie herauszufin⸗ den, kaum gemildert worden, ſo muß doch ge⸗ ſagt werden, daß im einzelnen die Werke ge⸗ ſchloſſener wirken, daß das verwirrende Ex⸗ periment zugunſten einer ſauberen und anſtän⸗ digen, von verantwortungsbewußtem Arbeiten zeugenden Leiſtung faſt verſchwunden iſt. Man denke hier im Vergleich nur etwa an die Früh⸗ jahrsſchau des vergangenen Jahres! In erſter Linie mag dies eine Folge der ſchon in der letzten Ausſtellung wirkſam gewordenen ſtren⸗ gen Siebung durch die Karlsruher Kamerad⸗ ſchaft ſein. Zum andern iſt das höhere Niveau aber auch auf das engere Zuſammenarbeiten mit der NS⸗Kulturgemeinde und der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zurück⸗ zuführen. Dieſes Zuſammenarbeiten wird auch mithelfen, weiteſte Kreiſe der Mannheimer Be⸗ völkerung in die Ausſtelluna zu führen und damit jene enge Verbindung zwiſchen Künſtler und Volk ſchaffen helfen, die für jedes echte Kunſtſchaffen unerläßlich iſt. *. Die Ausſtellung, die diesmal in den hellen und freundlichen Räumen des Schloßmuſeums veranſtaltet wind, wurde von erwa 40 Künſt⸗ lern beſchickt. Gleich zu Beginn hängen einige beachtliche Graphiken, die recht vorteilhaft in die reichhaltige Schau einführen. Neben den immer wieder anziehenden Blättern des zwei⸗ fellos begabteſten Mannheimer Zeichners Joachim Lutz, der erfreulicherweiſe ſtark vertreten iſt, fallen hier beſonders die Kohle⸗ zeichnungen von Edgar John auf. Da iſt die eindrucksvolle Studie der arbeitenden Hände, dann das maleriſche Motiv mit dem Zigeunerwagen, ein ſchönes, geſchloſſenes Bild, und vor allem der prächtige Kopf des Arbeiter⸗ dichters Heinrich Lerſch. Daneben zwei im Ausdruck aut ſkizzierte Bleiſtiftzeichnungen von Heiner Knaub, und der ein wenia veriſtiſche, doch von ſtarkem handwerklichem Können zeu⸗ gende Akt von Robert Schäfer. Frieder Schulz zeigt eine Linolſchnittfolge, die in vorteilhafter Ausnutzung aller Möalich⸗ keiten der Schneibetechnik die Arbeiten des ländlichen Jahrs veranſchaulichen. Stimmungs⸗ mäßia anſprechend ſind die nächtlichen Stra⸗ ßen und regenverhangene Lanoſchaften Karl Petrys. Bei Fffranz Huber ſind die Aquarelle wieder beſſer als die Oelbilder. Wir haben ſchon wiederholt Gelegenheit gehabt, den Künſtler darauf hinzuweiſen, daß das hauptſächliche Arbeiten mit fließenden Farben nicht dazu verführen darf, ähnliche Arbeits⸗ methoden auf die Oelmalerei übertragen zu wollen. Das Klebende des Farbenauftrags be⸗ einträchtigt leider die ſonſt vortrefflich ange⸗ legten Bilder nicht unweſentlich. bHurch ein über Land und Meer zu den Volksgenoſſen daheim und zu dem Mann, der, auf der Kom⸗ mandobrücke Deutſchlands ſtehend, auch unſere Fahrt ermöglicht und uns als Boten des Frie⸗ dens in fremdes Land geſchickt hat. Inzwiſchen hat„Der Deutſche“ als erſtes Urlauberſchiff feſtgemacht, und nach ihm unſere „St. Louis“, Beim Feſtmachen erklingt, mit dem deutſchen Gruß geehrt, die portugieſiſche Nationalhymne und nach ihr„Deutſchland, Heinrich Merkel zeigt wieder zwei ſeiner gelonnten Bildniſſe, während Wilfried Otto mit ſeinen friſch aber etwas zu unausgeglichen gemalten Werken nicht reſtlos überzeugen kann. Heinrich Bährs„Vorfrühling“ möchte man einen Platz wünſchen. Recht unterſchied⸗ lich ſind die Gemälde der Cläre Rosner, am beſten gefällt noch das Bild„Berlin“. Hans Brück hat ſich unter den Mannheimer Malern ſeit langem einen auten Platz erobert. Seine ungemein weichen Lanoſchaftsaquarelle er⸗ freuen immer wieder. Neben einem beacht⸗ lichen Selbſtbilonis von Hammerſtein fallen die Bilder von Hans Barchfeld durch ihren ſtumpfen Ton auf. Das in der Farbe geſchmackvoll abgeſtimmte Frauenbildnis er⸗ ſcheint in der formellen Durchbildung nicht ganz geglückt, dafür kommt aber das ſchöne Motiv von der Reisinſel um ſo erfreulicher zur Geltung. Mit zum beſten der Ausſtellung gehören die Werke von Walter Eimer, der ſich durch ſeine ſorgſam ausgewählten und ganz eigen⸗ künſtleriſch entworfenen Bilder immer mehr in den Vordergrund zu ſtellen weiß. Gut be⸗ haupten ſich auch wieder die beiden winter⸗ lichen Vorſtadtmotive von Stohner, doch möchte man von dem Künſtler, der immer auf aleicher Höhe bleibt, gern einmal etwas anderes ſehen. Rudi Baerwind ſchließt ſich, abgeſehen von dem kolorierten Mädchenkopf, den älteren Künſtlern recht vorteilhaft an. Neben dem in ſeiner bekannten unbekümmerten Art gemalten Holzſtoß laſſen vor allem die Radierungen, das fein gezeichnete Frauenantlitz, der„Son⸗ nendurchbruch“ und anderes aufhorchen. Cläre Biermann zeigt friſche Aquarelle aus den hayeriſchen Bergen, während Herzberger impreſſioniſtiſch geſehenes Bildnis auffält. Paul Blume ließ ſich verführen, auf ſeinen Erfolg bei der letzten Ausſtellung hin die ähnlichen Motive nochmals zu malen, er⸗ reicht aber(beſonders in den Dünen) bei wei⸗ tem nicht das Niveau der letzten Werke. Um⸗ persönlichkelt Antt Krämertum Die Kleinkrämer der Politik, vor 1933 fälschlich noch als deutsche Staatsmänner bezeichnet, verstanden die politische Linie des Nationalsozialismus nie und ver⸗ spotteten die auis Idealistische gerich- tete Kraft der Hitler-Bewegung. Der Leip- ziger Parteitag der ehemaligen Sozialdemo- kratischen Partei Deutschlands hörte noch 1932 folgende„denkwürdige“ Aeuberung: „Dem Volk, das unter dem Vertrag von Ver⸗ sailles leidet, wird das Traumbild einer Wiederherstellung der alten militärischen Macht vorgegaukelt und so getan, als ob seine Verwirklichung nur von dem nationa- len Willen, von der Wahrhaftigkeit und dem Kampi gegen den Paziiismus hingen.“ —— Wenige Jahre nach diesem letzten Kongreß einer einst allmächtigen Partei bewies Hitler, dciß duf Wahrhoftigkeit internolio· Englond aufgebaut werden kõnnen, doſß der Kumpf gegen den Pœxifis- mus ein Volk lebenskräfig macht und in die Weltpolitik Ehrlichkelt hringt. Bekennt Euch darum alle zu dieser D ⸗ ⸗-----——————————————— Deutſchland über alles“ und„Die Fahne hoch“. Und unten ſteht die geſamte deutſche Kolonie; die Kinder aus der deutſchen Schule Liſſabons jubeln uns zu und ſchwenken ihre kleinen Ha⸗ kenkreuzfahnen. Dann kommen die erſten Aus⸗ landsdeutſchen an Bord, an der Spitze der deutſche Geſandte. Bald darauf gehen auch die erſten unſerer Urlaubergruppen an Land und werden vom Landespreſſeleiter herzlich be⸗ grüßt. Unterzeichnuno des Flottenvertrages London, 20. März.(HB⸗Funk.) Wie nunmehr amtlich mitgeteilt wird, wird der Flottenvertrag am Dienstag im St.⸗James⸗ Palaſt unterzeichnet werden. Man hofft, die letzte noch offene Frage, ob auch das Abkom⸗ men über die Verwendung der-Boote im Kriegsfalle bis dahin noch fertiggeſtellt werden kann, bis zu dieſem Zeitpunkt zu klären. nachnlänge der Togioter miltzengnon Japaniſche Soldaten aus der Haft entlaſſen Tokio, 19. März. Das japaniſche Kriegsminiſterium veröffent⸗ licht eine Mitteilung, nach der 1360 Soldaten des Mannſchaftsſtandes, die am Aufſtand be⸗ teiligt waren, und bis jetzt unter Bewachung in den Kaſernen ſtanden, nunmehr, da die kriegsgerichtliche Unterſuchung ihre Unſchuld erwieſen hat, zur Truppe zurückgekehrt ſind. Als maßgebend für dieſe Entſcheidung habe das Kriegsgericht es als erwieſen erachtet, daß dieſe Soldaten nur dem Befehl ihrer Vorge⸗ ſetzten gehorcht haben. Ueber das Schickſal der an dem Militärauf⸗ ſtand beteiligt geweſenen Offiziere iſt zur Zeit noch nichts bekannt. Er wurde inſofern gemildert, als Verſamm⸗ lungen, mit Ausnahme der genehmigungs⸗ pflichtigen, wieder geſtattet ſind. gekehrt iſt es bei Georg Faht, der diesmal recht aut vertreten iſt. Von Ludwig Straub bewundert man den locker und friſch gemalten Blumenſtrauß in Aquarell. Hermann Kunze, von dem man längere Zeit nichts ſah, zeigt drei Gemälde in ſeiner bekannten romantiſchen Art, die ſicher ihr Publikum finden werden. Von einer ſtarken Künſtlerperſönlichkeit zeu⸗ nen die beiden Werke von Otto Hodapp, der temperamentvolle und prächtige Blumen⸗ ſtrauß und die ſehr gekonnt angelegte Studie von Haueiſen, Leider ſtellt dieſer Künſtler immer nur ſehr ſparſam aus. Großzügiger iſt in dieſer Hinſicht Joachim Lutz, deſſen Blät⸗ ter— wie ſchon erwähnt— über die ganze Ausſtellung verſtreut ſind und einen ſchönen Begriff von der Vielſeitigkeit dieſes Zeichners geben. Am Ende der Ausſtellung hängt wieder als erfreulicher Ausklang das geſchloſſene Werk Will Sohls: die ſo eigentümlich far⸗ bigen und von einer faſt magiſchen Wirkung erfüllten Gemälde und die ungemein anſpre⸗ chenden Zeichnungen, in denen ſich Sohl zum Teil von einer ganz neuen Seite zeigt. Von den übrigen Künſtlern, die mit guten und beachtlichen Werken vertreten ſind, wären u. a. noch Hans Dochow, Richard Stitzel, Herm. Pfleger und Fr. Haſſemer zu nennen. * Zwiſchen den Gemälden und Zeichnungen ſtehen dann noch einige ſehr ſchöne Plaſtiken von H. Röhrig und Guſtav Peringer, unter denen das reizende Mädchenköpſchen von Kurt Lauber zweifellos den erſten Platz ein⸗ nimmt. Zum Schluß iſt nur noch zu wünſchen, daß all dieſen Künſtlern auch ein materieller Er⸗ folg zuteil wird. Die bekannten günſtigen Be⸗ bingungen, die durch die Kameradſchaft ge⸗ ſchaffen wurden, dürften manchem den An⸗ kauf eines der auten Werke ermöglichen. 1 —— nale Verträge wie mit Polen unc politik Adolf Hitiers am Wanltagi Der Belagerungss⸗ zuſtand in Tokio dauert weirter an. Kaum den Grü freut, da ſchert un beitsunlu lingskriſe ren Früh Was g⸗ wir, die künſtlicher Kleidung ganz una wieder ve werden u bekommen der uns ſelnden( die unſer⸗ leicht ver die Urſach ſtellen. Aber n gemeinſan geſteigerte Lichtart n ſtand ſchu entſendet len, denen Denn nun nährung d die winte uns zwar dig bekenn einmal da zu haben, aber ſobal zugleichen, die erſten Den Lu— zuzuſchreib der kalten und haben Witterung zu früh du Spaziergän lich gewöhr nehmen, ar an die grö Die Märze Wie CAPITO! Für jede Stolz und Grauen un datenleben Reihe der ßen Zügen müht ſind, bringt es gerade 20 Vergangenk grenzenden Seelenreflez tungskraft das Frontſi alle Teile die ohnehin Douaumont die als beſt⸗ immer und können. Planetari den im Pla Näheres iſt — Am die Feurſtein in Wunderwelt Brücke zu d der Sterne Den Vortro bilber. ümertum ik, vor 1933 Staatsmänner olitische Linie e und ver⸗ stische gerich- ing. Der Leip- n Sozialdemo- ids hörte noch Aeuherung: rtrag von Ver⸗ 9 aumbild einer militärischen getan, als obh 1dem nationa- haftigkeit Daziiismus tzten Kongreß Dartei bewies internatio- polen und len können, den Pexifis- üftig macht Ehrlichkeit e Zu dieser n Wanltag! —.—— ——— Fahne hoch“, tſche Kolonie; zule Liſſabons e kleinen Ha⸗ e erſten Aus⸗ er Spitze der zehen auch die an Land und herzlich be⸗ wertrages (HB⸗Funk.) lt wird, wird m St.⸗James⸗ zan hofft, die das Abkom⸗ U⸗Boote im eſtellt werden klären. ilitüraktion aft entlaſſen „ 19. 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März 1936 Die Fruhlingolrioc Kaum haben wir uns an dem erſten ſprießen⸗ den Grün, an den aufbrechenden Knoſpen ge⸗ freut, da packt es viele von uns gewaltſam, be⸗ ſchert uns Kopfſchmerzen und Müdigkeit, Ar⸗ beitsunluſt und Gliederſchmerzen: die Früh⸗ lingskriſe hat uns angefallen und dämpft unſe⸗ ren Frühlingsjubel ganz gehörig. Was geſchieht da mit uns? Es zeigt ſich, daß wir, die wir uns im Winter mit allerhand künſtlichen Mitteln mit Licht, Heizung, warmer Kleidung und frohen Feſten, von der Jahreszeit oanz unabhängig machen konnten, nun doch wieder von der Natur in die Arme genommen werden und ihre Allmacht ſchmerzlich zu ſpüren bekommen. Iſt es der ſchwankende Luftdruck, der uns ſo mitnimmt, ſind es die raſch wech⸗ ſelnden Elektrizitätsverhältniſſe in der Luft, die unſeren Atem bedrängen und den Kopf leicht verwirren? Ganz einwanofrei läßt ſich die Urſache der Frühlingskriſe noch nicht feſt⸗ ſtellen. Aber wahrſcheinlich wirken viele Tatſachen gemeinſam mit. Sicher ſpielt auch die plötzlich geſteigerte Lichtmenge eine große Rolle, auch die Lichtart wird an unſerem ungewöhnlichen Zu⸗ ſtand ſchuld ſein. Gerade die Frühlingsſonne entſendet ja eine Menge ultravioletter Strah⸗ len, denen wir ziemlich ſchutzlos ausgeſetzt ſind. Denn nun rächt ſich auch die unzweckmäßige Er⸗ nährung des Winters und der Luftmangel. Für die winterliche Ernährungsweiſe können wir uns zwar in den meiſten Fällen nicht als ſchul⸗ dig bekennen, denn in dieſen Monaten iſt nun einmal das vitaminreiche Friſchgemüſe ſchwer zu haben, und das Obſt iſt teuer. Verſuchen wir aber ſobald wie möglich, dieſen Umſtand aus⸗ zugleichen, und halten wir uns um ſo mehr an die erſten grünen Salate und jungen Gemüſe. Den Luftmangel haben wir uns ſchon eher zuzuſchreiben. Denn ſicher konnten wir auch in der kalten Jahreszeit täglich an die Luft gehen und haben es nur darum unterlaſſen, weil die Witterung zu ungemütlich war oder weil es zu früh dunkel wurde. Bitte, aber jetzt mit den Spaziergängen nicht übertreiben! Nur allmäh⸗ lich gewöhnt ſich der Körper, venß Schaden zu nehmen, an den längeren Aufenthält im Freien, an die größeren Mengen von Luft und Licht. Die Märzenſonne hat es in ſich! Wie wir den Film ſehen CAPITOL:„Douaumont“ Für jeden Frontkämpfer birgt dieſes Wort Stolz und Vertrauen, gleichzeitig aber auch Grauen und Trauer um tapferes, treues Sol⸗ datenleben in ſich.„Douaumont“ iſt in der Reihe der großen Kriegsfilme, die ſich in gro⸗ ßen Zügen an die Wirklichkeit zu halten be⸗ müht ſind, mit an erſter Stelle zu nennen. Er bringt es fertig, den Zuſchauern in die jetzt gerade 20 Jahre zurückliegende blutgetränkte Vergangenheit mit einer an die Wirklichkeit grenzenden und all die kleinen und großen Seelenreflexe wiederaufleben laſſenden Geſtal⸗ tungskraft hinzuführen. Die ſchlichte und für das Frontſoldatentum ſo charatteriſtiſche, durch alle Teile hindurchwirkende Handlung ſteigert die ohnehin große Spannung des ganzen Films. Douaumont gehört mit zu den Filmwerken, die als beſte Zeugen des großen Völkerringens immer und immer wieder herangezogen werden können. E. Planetarium. Am Sonntagnachmittag fin⸗ den im Planetarium Filmvorführungen ſtatt. Näheres iſt aus dem Inſeratenteil zu erſehen. — Am Dienstag, 24. März, ſpricht Prof. Dr. Feurſtein im letzten Vortraag der Reihe„Die Wunderwelt des Lichtes“ über Das Licht als Brücke zu den Sternen— Phyſik und Chemie der Sterne— Die Strahlung im Weltenraum. Den Vortrag erläutern Verſuche und Licht⸗ bilber. Anſere Großfirmen in der Erzeugungsſchlacht Wir helfen dem Landmann/ Letzter inſtrukliver Vortrag der Reihe„Mannheimer Induſtrie“ im Planetarium Die Zahl der Mannheimer iſt leider noch ſehr groß, die ſich über die Bedeutung der in Mann⸗ heim heimiſchen Induſtrie kein rechtes Bild zu machen vermögen und die ſich gar nicht bewußt ſind, welche bedeutenden Werke in Mannheim ihren Sitz haben. Es war daher von der Lei⸗ tung des Planetariums ein ſehr lobenswertes Beginnen, in dem zurückliegenden Winterhalb⸗ jahr eine Vortragsreihe durchzuführen, bei der die Mannheimer Induſtrie über ſich ſelbſt und die Arbeit ihrer Gefolgſchaft berichtete. Nach⸗ dem nun der letzte Vortrag dieſer Vortrags⸗ reihe gehalten wurde, darf zuſammenfaſſend ge⸗ ſagt werden, daß es ſich unbedingt lohnt, einen weiteren Ausbau im nächſten Jahre vorzuneh⸗ men. Was in den Vorträgen geboten wurde, waren meiſt nur Querſchnitte, ohne daß es ſelbſtwerſtändlich möglich geweſen wäre, auf Ein⸗ zelheiten einzugehen. Auf dieſem Gebiete könnte im nächſten Winter noch ſehr viel geleiſtet wer⸗ * Jeder trägt seinen Teil zur Arbeitsbeschaffung bei den. Allerdings müßte man dann auch mit den Rednern einige Vereinbarungen treffen. So lo⸗ benswert es nämlich war, bei den Induſtrievor⸗ trägen führende Fachleute ſprechen zu laſſen, ſo peinlich wirkte es manchmal, wenn dieſe auf ihrem Arbeitsgebiet führenden Männer am Vor⸗ tragstiſch etwas verſagten,— ſei es, daß ſie das Thema zu fachmänniſch behandelten, ſei es, daß ſie ſich weniger als Sprecher eigneten. Verſchiedene Vorträge litten leider darunter, daß der Vortragende kaum verſtanden werden konnte, und daß viele mit Ueberzeugung vor⸗ gebrachten Einzelheiten in der Undeutlichkeit der geſprochenen Worte untergingen. Es iſt not⸗ wendig, dieſe Mängel aufzuzeigen, ohne daß irgend jemanden ein Vorwurf daraus gemacht werden ſoll. Es möge lediglich darauf hinge⸗ wieſen werden, was im nächſten Jahr geändert werden muß, wenn die Vortragsreihe fortge⸗ führt und ausgebaut wird. Daß dies geſchehen Aufn.: Franck Ein instruktives Transparent in einer Straße Mannheims mit der Aufschrift:„Daß wir bauen, verdanken wir dem Führer“ Wahrer sportgeiſt und das Wñ Zeigt eure Verbundenheit mit Turnen und Sport am Samstag und Sonntag! Die im Deutſchen Reichs bund für Leibesübungen zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Turner und Sportler haben es ſich zur Lebensaufgabe gemacht, ſtetsinritter⸗ licher Weiſe für Deutſchland's Ehre und Größe im friedlichen Wettbewerb der Kräftemeſſung einzutreten, wo immer es auch ſei. Und das hat im Jahr der Olympiade ſeine ganz beſondere Bedeutung. Alle dieſe Männer— vom Rieſenſchwungbefliſſenen bis zum Marathonläufer— laſ⸗ ſen es ſich nicht nehmen, beim Winterhilfswerk den Endſpurt auszutragen, indem ſie die letzte Gauſammlung am 21. und 22. Mär werden, der für ſie ſprichwörtlich iſt. z d. J. mit dem Elan zum Erfolg bringen Aus dem Hochſchwarzwald ſtammende Glückspilze und Seidenbänder— erzeugt von der heimiſchen Holz⸗ und Webinduſtrie— wer denen ſie in verbindlicher Form jeden Widerſtrebenden entwaffnen werden. den ihre friedlichen Kampfmittel ſein, mit Und dieſe Entwaffnung wird beſtimmt erfolgen, deſſen kann man heute ſchon ſicher ſein, da Turner und Sportler ebenſo fanatiſche Verfechter der Volksgemeinſchaftsidee ſind wie Kämpfer für ihre Turn⸗ und Sportart. Der beſte Garant für den Erfolg der letzten Gauſammlung des WHW iſt aber zwei⸗ fellos der gute Sportgeiſt, wie er in Mannheim herrſcht, der hier zu verpflichtender Form gegenüber den Trägern der letzten WHW⸗Sammlung wird. möge, ſei unſer Wunſch, denn ein Bedürfnis für dieſe Vorträge iſt zweifellos vorhanden. * Ueber die Bedeutung der Landwirtſchaft kön⸗ nen wir uns wohl an dieſer Stelle nähere Aus⸗ führungen erſparen, wie wir auch darauf ver⸗ zichten können, auf die Notwendigkeit einer zielbewußten Erzeugungsſchlacht hinzuweiſen, nachdem hinreichend die Ziele der deutſchen Landwirtſchaft bekannt ſind. Wie durch die Landmaſchinentechnik für e Erzeugungsſchlacht die notwendigen Waffen geliefert werden, darü⸗ ber berichtete Hermann Langer von der Firma Heinrich Lanz AG. Mannheim, der im letzten Planetariumsvortrag über das Thema„Wir helfen dem Landmann“ ſprach. Der Redner legte dar, wie die Bedeutung der Landmaſchinen⸗ technik für unſere Landwirtſchaft vielfach lange unterſchätzt wurde, bis im Dritten Reich eine Aenderung eintrat, nachdem man erkannte, wie notwendig der Landmann eine Unterſtützung und Erleichterung in ſeiner Arbeit brauche. Es gilt, dem Landmann in ſeiner ſchweren Arbeit eine Erleichterung zu ſchaffen, die wiederum zur Leiſtungsſteigerung führt. Landwirtſchafts⸗ maſchinen, die eine Arbeit erleichtern, ermög⸗ lichen den Einſatz der Arbeitskraft an anderer Stelle. Querſchnitt durch den Betrieb Die Berechtigung des Maſchineneinſatzes er⸗ gibt ſich ſchon daraus, wenn man bedenkt, daß ſich z. B. bei Verwendung von Dreſchmaſchinen jährlich ein Verluſt von 4,5 Millionen Doppel⸗ zentner Getreide gegenüber dem Flegeldruſch vermeiden läßt. Bei Mähmaſchinen mit Selbſt⸗ binder wird gegenüber der Senſenmahd ein Verluſt von jährlich 4 Millionen Doppelzentner Getreide verhindert. In ſeinen weiteren Ausführungen gab der Redner unter Verwendung von Lichtbildern einen Querſchnitt durch die Lanzwerke, wobei er den Rundgang durch die Fabrik in der Aus⸗ ſtellungshalle begann und dabei auf das Fabri⸗ kationsprogramm näher einging. Man erfuhr hierbei von der Bedeutung des Werkes, das das größte Werk im Landmaſchinenbau Weſteuropas und eines der größten Werke dieſer Art in der Welt iſt. 5500 Volksgenoſſen finden in den Lanzwerken Arbeit und Brot; 40 000 Zentner Eiſen iſt die Monatsleiſtung der Gießerei; 15000 Kubikmeter Holz werden jährlich verbraucht; 3250 Werkzeugmaſchinen ſtehen in den verſchie⸗ denen Räumen; 20000 Stück veyſchiedener Art umfaßt das Erſatzteillager. Die Namen Mannheim und Lanz ſind miteinander verbunden und durch die Lanzſchen Landwirtſchaftsmaſchinen wird der Name Mannheim in alle Welt getragen. Die Bedeu⸗ tung des Werkes wird noch deutlicher, wenn man auch die Induſtrie berückſichtigt, die als Lieferanten für die Lanzwerke in Frage kom⸗ men, und die ebenfalls Tauſenden von Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot geben. So wie die Landmaſchineninduſtrie eng verbunden iſt mit der Geſamtinduſtrie, ſo eng iſt auch die Indu⸗ ſtrie mit der Landwirtſchaft verbunden. Durch die ſtarke Belegſchaft der Lanzwerke arbeitet auch ein großer Teil der Mannheimer Bevöl⸗ kerung eng an der Erfüllung der von dem Reichsnährſtand geſtellten Aufgaben mit. Die Landmaſchinenduſtrie braucht keine Rekorde; ſie wirkt in ſtiller und zäher Arbeit. Zur Ergänzung des Vortrages und der Aus⸗ führungen lief zum Schluß des Abends noch ein Film, der die Lanz⸗Erzeugniſſe bei der Ar⸗ beit vorführte und zeigte, daß die Landmaſchi⸗ nentechnik auch ein Ausdruck unſerer Zeit iſt. 000000%%000000 00000000 Nio alio QGuuliſdii 0 MNN 4 6 I I A. Lm V SALA eeeeeeeeeeeeeneenenegeekenerereneeeaene Dio nouon ſlodolle %%%e00000000000000000000000000000000000000000000 ND MANNHEIM 6 15% 0 00 . 0 000 60 00 00 63 10⁰ 0 DoWeee 0 0 41,5 Aeicstagswablen und 6chnlunterrich Der württembergiſche Kultusminiſter hat in einem Erlaß angeordnet, daß in dieſen entſchei⸗ denden Tagen die deutſche Fugend auch in der Schule mit dem großen Geſchehen bekanntge⸗ — macht und zum Verſtändnis der Vorgänge ge⸗ bracht werden ſoll, die mit der bevorſtehenden Reichstagswahl zuſammenhängen. Im Unter⸗ richt ſei darum in ſämtlichen Klaſſen auf den Sinn und die Bedeutung der Reichstagswahl inzuweiſen. Dabei ſeien die Schüler von den erfolgen der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ führung auf allen Gebieten zu unterrichten und mit den weſentlichen Tatſachen vertraut zu machen. Bei den Schulen, die Schlußfeiern ab⸗ halten, ſei auch bei der Geſtaltung der Schluß⸗ feier entſprechend zu verfahren. Es ſei darauf zu achten, daß ſolche Feiern nicht an Abenden abgehalten werden, an denen roße Kundgebungen der Bewegung am Orte tattfinden oder durch Rundfunk übertragen werden. Der Miniſter ſpricht die Erwartung aus, daß die geſamte Lehrerſchaft angeſichts der waltigen Bedeutung der Abſtimmung des 29. März getreu ihrem Eid auf den Führer ihre letzte Kraft einſetzt für die Freiheit und Ehre —5 reſtloſe Geſchloſſenheit des deutſchen olkes. 76 Jahre alt. Ihren 76. Geburtstag begeht heute, am 21. März, Frau Anna Grauer, eb. Seibert, B 1, 8, bei voller Rüſtigkeit. Der ltersjubilarin unſere beſten Wünſche. 40jähriges Ehejubilüum. Am heutigen Tage kann Herr Johann Grau mit ſeiner Ehefrau Emilie, geb. Wurſt, Mannheim⸗Friedrichsfeld, Hirtenbrunnenſtraße 12, ſein 40jähriges Ehe⸗ jubiläum begehen. Wir gratulieren. Schwetzinger Notizen Für Kraftfahrer. In der Zähringerſtraße werden zur Zeit auf der Seite des Kanals in kurzen Entfernungen entlang dem Graben weiß⸗rote Grenzſteine angebracht, die der Ver⸗ kehrsſicherheit dienen. Frühjahrsſchauturnen. Wie bereits kurz ge⸗ meldet, findet am Sonntagnachmittag, 15 uhr, in der Turnhalle ein Frühjahrsſchau⸗ turnen des Turnvereins 1864 mit 200 Mit⸗ wirkenden ſtatt. Wichtige Beratung mit den Ratsherren. In einer am Freitag ſtattigefundenen Beratung mit den Ratsherren wurde die Nachtrags⸗ Haushaltsſetzung für das Rechnungsjahr 1935 und die Haushaltsſatzung für das Rechnungs⸗ jahr 1936 feſtgelegt. Der Haushaltsplan 1936 iſt mit 1 419 450 RM in den Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen, ebenſo der außeror⸗ dentliche Haushalt mit 222 000 RM. Die Steu⸗ erſätze ſind die gleichen. Aus Weinheim Sterbetafel. Im Alter von 51 Jahren ſtarb Georg Friedrich Bär, Gerbergaſſe 5 wohnhaft. Der Verſtorbene war Kriegsteilnehmer 1914 bis 18 und erwarb ſich mehrere Auszeichnun⸗ gen. Kurz vor Kriegsende geriet er in Kriegs⸗ gefangenſchaft und mußte die Leiden eines jener franzöſiſchen Vergeltungslager ertragen.— Nach langem Leiden ſtarb Frau Maria Hohen⸗ adel geb. Muſchelknautz, Birkenauertalſtr. 29. ——5— Beerdigungen finden heute nachmittag att. Diebſtahl. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde in die Geſchäftsräume der Verbrauchergenoſſenſchaft Weinheim, Hopfen⸗ ſtraße, eingebrochen und in der Hauptſache Fett entwendet. Offenhaltung der Geſchäfte am Sonntag. Anläßlich des Sommertagszuges ſind am Sonntagmittag von 13 bis 18 Uhr die Läden geöffnet. Ein zweites Storchenpaar in Weinheim. Nachdem der Badenia⸗Storch ſeit einigen Ta⸗ gen ſein Neſt bezogen hat, iſt nunmehr auch der Rote⸗Turm⸗Storch eingetroffen. Ausſtellung in der Bezirksgewerbeſchule. Am Samstag, 21. und Sonntag, 22. März findet in der Bezirksgewerbeſchule eine Ausſtellung der Malerfachſchule, der Fliegerortsgruppe, der Modellbaugruppe und des Reichsberufswett⸗ kampfes 1936 ſtatt. Daten für den 21. März 1936 1685 Der Tondichter Johann Sebaſtian Bach in Eiſenach geb.(geſt. 1750). 1763 Der Dichter Jean Paul(Friedrich Rich⸗ ter) in Wunſiedel geb. Gen 1825). 1871 Eröffnung des erſten Deutſchen Reichs⸗ tages in Berlin; Bismarck erſter Reichs⸗ kanzler. 1933 Feierliche Reichstagseröffnung durch einen feierlichen Staatsakt in der Garniſons⸗ kirche zu Potsdam; anſchließend konſti⸗ tuierende Reichstagsſitzung in der Kroll⸗ oper in Berlin. Sonnenaufgang.27 Uhr, Sonnenuntergang 18.38 Uhr.— Mondaufgang.22 Uhr, Mond⸗ untergang 16.32 Uhr. Was iſt los? Samstag, 21. März 1936: Nationaltheater:„Madame Butterfly“. Oper von G. Puccini. Miete A. 20.00 Uhr. Planetarium: 20.00 Uhr Planetariumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. 5 Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. ————— holungsbedürftige werden. Fahrlãſſigkeit forderte zwei Todesopfer Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht/ Der Kraftwagenführer flüchtete nach dem Unfall Die Tagesordnung der Freitag⸗Sitzung des Mannheimer Schöffengerichtes wies nur An⸗ Der erſte Fall, der allein über ſechs Stunden Verhandlungsdauer in Anſpruch nahm, war als der ſchwerſte zu bezeichnen. Angeklagt waren die verheirateten 35 bzw. 34 Jahre alten Willi Häfele und Karl Mül⸗ ler, aus Reichenbach, die mit ihrem Laſtwa⸗ gen am Abend des 4. November 1935 auf der Landſtraße Sulzbach—Hemsbach den entgegen⸗ kommenden 2jährigen Motorradfahrer Oehl⸗ ſchläger durch Anfahren ſo ſchwer verletzten, daß Oelſchläger vier Tage ſpäter in der Heidel⸗ berger Klinik ſtarb. Oelſchläger war an dem fraglichen Abend ge⸗ gen 21 Uhr mit einigen Kameraden ſeines Mo⸗ torſturmes— es fuhren im ganzen fünf Fahr⸗ zeuge— auf dem Wege nach Weinheim. Oehl⸗ ſchlägers Maſchine war an der Spitze. Ein Ka⸗ merad ſaß im Beiwagen, ein andcher auf dem Soziusſitz. Kurz hinter Hemsbach kam ihm der Laſtwagen mit vollem Scheinwerferlicht— ziemlich in der Mitte der Fahrbahn fahrend— entgegen. Dem Motorradfahrer war es nicht möglich, noch weiter nach rechts auszubiegen. Das Rad ſtreifte vielleicht auch— wie der Mit⸗ fahrer angab— den rechten Randſtein. Der linke Kotflügel des Laſtwagens ſchlug mit aller Wucht die Lenkſtange des Motorrads nach links herum, quetſchte den Fahrer Oehl⸗ ſchläger und riß den Soziusfahrer Reinhardt ſamt dem Sitz zu Boden. Oehlſchläger konnte die Maſchine wieder fangen, fuhr noch bis Sulzbach weiter, und erſt dort ſtellte man ſeine ſchweren Verletzungen feſt und ordnete ſeine ſofortige Verbringung in die Heidelberger Kli⸗ nik an. Inzwiſchen hatten die nachfolgenden Fahrer den ſchwerverletzten Rheinhardt auf der Straße gefunden, ein Kamerad drehte ſofort um und fuhr dem Laſtwagen nach. Hinter Lau⸗ denbach konnte er eingeholt werden. Der Angeklagte Müller iſt der eigentliche Fahrer des Wagens und muß als Berufsfahrer gelten. Häfele iſt ſein Beifahrer. Sie hatten unterwegs eine Schauſtellerin, die nach Bens⸗ heim wollte, mitgenommen, und Müller ſagte zu Häfele, er möge ihn am Steuer ablöſen, weil er— wie er in der Hauptverhandlung an⸗ gab— müde geweſen ſei. Bei ſeiner erſten Vernehmung hatte er jedoch angegeben, er habe dem weiblichen Fahrgaft unterhalten wollen. Häfele beſitzt keinen Führerſchein, ſoll aber nach Angabe von Müller ſchon öfters gefahren ſein. Wir Müller ausſagte, habe man vor Hemsbach einige entgegenkommende Lichter ge⸗ ſehen, dann angeblich drei vorbeiſauſende Mo⸗ torräder.() Sie ſelbſt ſeien mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von höchſtens 30 Kilometer ge⸗ fahren. Beim Vorbeifahren des dritten Motor⸗ rades habe man ein leichtes Kratzen am Wagen gehört— weiter nichts. Häfele habe herum⸗ geſehen, und als man bemerkt habe, daß das Motorrad weiterfuhr, habe man ungeniert den Weg fortgeſetzt. Jedoch ſagte Müller zu Häfele: „Laß mich wieder ans Steuer, man weiß nicht, was nachkommt.“ Während der Fahrt bhabe man den Platz wieder gewechſelt. Selbſt beim An⸗ —— durch den Motorradfahrer in Laudenbach aben ſich beide Fahrer unwiſſend geſtellt. Müller hot ſogar verſucht, die Mitfahrerin zu einer falſchen Ausſage zu verleiten. Führerflucht iſt wohl das ſchlimmſte, was einem Fahrer vorgeworfen werden kann. Wenn ſchon ein Unglück geſchehen iſt— kein Menſch nimmt an, daß es gewollt war—, ſo muß ein Blumenſpenden für das Krankenhaus Duftige Grüße des Reichsminiſters Rudolf Heß anläßlich ſeines Aufenthaltes Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, iſt anläßlich ſeiner Mannheimer Rede in unſe⸗ rer Stadt mit großem Jubel empfangen wor⸗ den. Tauſende und aber Tauſende deutſcher Volksgenoſſen wollten ihn ſehen und hören; wollten ihn grüßen und für ſein Kommen dan⸗ ken. Viele haben ihm als äußeres Zeichen der Treue und des Dankes Blumen überreicht, ſo daß am Abend ſein Zimmer ein einziges Blu⸗ menmeer geworden war. Da ſtanden als Grüße aller Bevölkerungsſchichten ſchlichte Veilchen⸗ und Vergißmeinnicht⸗Sträußchen neben prunkvollen Blumenkörben, alles zum Zeichen, daß das ganze deutſche Volk, gleichviel, ob arm ob reich, geſchloſſen hinter der Führung unſeres neuen Reiches ſteht. Rudolf Heß hat all dieſe Blumen dem Städt. Krankenhaus geſchenkt. Dieſer Beweis, wie ſehr der Stellvertreter des Führers auch an die kranken und leidenden Volksgenoſſen denkt, hat im Krankenhaus große Freude ausgelöſt. Die Blumen ſind von den Schweſtern in die einzelnen Krankenzimmer verteilt worden, be⸗ ſonders in die Abteilungen, in denen Schwer⸗ kranke liegen, deren Angehörigen nicht in der Lage ſind, ihren Kranken durch Blumen eine Freude zu bereiten. Wer heute durch die hellen freundlichen Krankenſäle ſchritt, fand überall auf den Ti⸗ ſchen in der Mitte des Saales dieſen Blumen⸗ gruß. Und überall, bei den Kranken und bei den Schweſtern, klang die Freude über dieſes Gedenten des Stellvertreters des Führers durch. Ein Kranker erklärte:„Ich hätte nicht gedacht, daß mir noch einmal ein Miniſter Blumen ſchenken würde!“ Beſſer aber als alle Worte zeigte das freudige Aufleuchten der Au⸗ gen aller Kranken die Freude und den Stolz auf dieſes unvermutete Geſchenk, das, allen deutlich bewies, daß wir heute vom Führer bis zum letzten Volksgenoſſen eine geſchloſſene deutſche Volksgemeinſchaft bilden. Wie man ein NS⸗Kind betreut Das Erholungswerk des deutſchen Volkes/ Was man darüber wiſſen muß Die Jugend iſt unſere Zukunft; desbalb ge⸗ hört ihr auch unſere ganze Hingabe, damit ſie wohs gedeiht und dermaleinſt fähig iſt, das große Erbe unſeres Führers würdig anzutreten, zu verwalten und vorbildlich danach zu leben. Dazu gehört aber vor allen Dingen eine körper⸗ lich geſunde Generaſion; denn nur in einem geſunden Körper wohnt auch ein geſunder Geiſt! Und um das zu erreichen, muß ſich das geſamte deutſche Volk für die deutſche Jugendpflege ein⸗ ſetzen, wie dieſe im Rahmen des Erholungs⸗ werkes des deutſchen Volkes von der NS⸗Volkswohlfahrtwahrgenommen vorgenommen wird. Hierzu dient auch die große Werbung, die augenblicklich von der NSWV ſowohl für Hitler⸗ —— 32 als auch für Kinderlandverſchickungen wirbt. In Bezug auf Gewährung von Kinderfrei⸗ wiſßen, dürfte es wohl für alle Pflegeeltern wiſſenswert ſein, unter welchen Begleitumſtän⸗ den ſie ein ſolches Kind in ihre Obhut nehmen. Ihnen ſei daher geſagt, daß nur er⸗ Kinder hilfs⸗ bedürftiger Familien zur Entſendung lommen, nicht aber Kranke. Vor der Abſen⸗ dung in Erholung findet eine genaue ärztliche Unterſuchung ſtatt, ſo daß eine Entſendung von Bettnäſſern und Kindern mit anſteckenden Krankheiten oder Ungeziefer ausgeſchloſſen iſt. Das Gaſtkind iſt in der Familie wie das eigene Kind zu halten. Es muß in einem ſauberen Schlafraum untergebracht werden und ein Bett für ſich allein haben. Die Kinder ſind angewieſen, daß ſie zu kleinen Handreichungen, wie ſie die eigenen Kinder auch leiſten, ſtets bereit ſein ſolen. Jedochdürfenſie nie⸗ mals als Arbeitskräfte n Auf beſondere Gefahren, die evtl. örtlich beſtehen, ſind die Kinder in belehrender Weiſe hinzuweiſen. 3 Während der Dauer der Erholungszeit— vom Beginn der Reiſe bis zur Rückkehr zu den * Eltern— ſind die Kinder in einer Un⸗ fall⸗ und Haftpflichtverſicherung. Bei eventuell während der Erholungszeit eintretenden Krank⸗ heiten oder Unfällen iſt ſtets ſofort ein Arzt zu Rate zu ziehen und gleichzeitig die örtliche ertrauensperſon der NSV zu benachrichtigen. Koſten erwachſen den Gaſtgebern in keinem Falle. Etwaige Auslagen werden ſelbſtverſtänd⸗ lich zurückerſtattet. Mögen dieſe aufklärenden Darlegungen dazu angetan ſein, um auch jene Volksgenoſſen für 822— deutſche Erholungspflegearbeit, wie ſie die NS⸗Volkswohlfahrt betreibt, zu gewinnen, die ſich bislang noch aus zu ängſtlicher Beſorg⸗ nis über ein Kind von dieſer vorbildlichen — 5 des Nationalſozialismus fernhalten ießen. Der Stimmzettel für die Reichstagswahl Der Stimmzettel für die Reichstagswahl iſt in drei Felder eingeteilt. Das obere Feld, das über die ganze Breite des Stimmzettels geht, trägt die Aufſchrift„Reichstag für Freiheit und Frieden“. Darunter ſteht in dieſem Feld die Angabe des Wahlkreiſes. Unter dieſem Feld liegen die beiden anderen Felder im Größen⸗ verhältnis:1. In dem größeren linken ſteht in der erſten Zeile„Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei“, in der zweiten Zeile groß und fettgedruckt,„Adolf Hitler“ und in der dritten Zeile folgen die Namen„Heß, Frick, Göring, Gvebbels.“ In dem rechten kleinen Feld iſt der Kreis zum Ankreuzen angebracht. Volksmuſik bei ZG⸗Farben Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der IG⸗Farbeninduſtrie, Werk Oberrhein, erleichtert ihren 18 000 Werkskameraden die Pflege auter Volksmuſik. So werden im Auf⸗ trag dieſer Feierabend⸗Organiſation zur Zeit nicht weniger als 350 männliche und weibliche Gefolaſchaftsmitgliedenr vom Diplom⸗Hand⸗ harmonikalehrer Diehl in verſchiedenen Kurſen auf dem„Schifferklavier“ ausgebildet. Die Inſtrumente hat die Gemeinſchaft ihren An⸗ gehörigen zunächſt koſtenlos zur Verfügung geſtellt,— die Inſtrumente gehen mit Abzah⸗ luna in ganz kleinen Raten allmählich in das Eigentum der Spieler und Spielerinnen über. Aus den beſten„Schülern und Schülerinnen“ wird ſpäter ein eigenes Handharmonika⸗ Orcheſter zuſammengeſtellt, das ſicherlich be⸗ rufen ſein wird, die Kameradſchafts⸗Abende der Gefolgſchaft würdig und wirkungsvoll aus⸗ zugeſtalten. Der Werksgemeinſchaft wird alſo aus dieſer auten Volksmuſik noch manche frohe Stunde des Feierabends erwachſen. Fahrer doch den Mut aufbringen, ſich zu einer Tat zu bekennen. Der Soziusfahrer Reinhardt iſt ſchwer ver⸗ letzt worden und wird wohl mit einer Ver⸗ kürzung des linken Beines vielleicht auch Ver⸗ ſteifung des Knies rechnen müſſen. chen glatt durchbrochen und auch die Innen⸗ ſeite des linken Oberſchenkels wies eine ſchwere Quetſchung auf, was mit Sicherheit darauf ſchließen läßt, daß eine ſtumpfe Gewalt in der ganzen Beinlänge eingewirkt haben muß. Die eigentliche Todesurſache war Gasbrand, da Gasbrandbazillen in die Weichteile eingetre⸗ ten waren. Durch Schmutz⸗ und Staubteil⸗ chen, hauptſächlich am Oberſchenkel eingepreßt, war eine Infektion erfolgt. Eine Rettuna iſt hier in den ſeltenſten Fällen möglich, höchſtens noch nur Abfetzung des betreffenden Gliedes. Nach der ganzen Art der Verletzung muß Oehlſchläger mit großer Gewalt eigene Maſchine gepreßt worden ſein. Selbſt unbeteiligte Wegbenutzer mußten an⸗ geben, daß der Laſtwagen in der Mitte der fuhr und nicht abgeblendet atte. Das Arteil Nach eingehender Beweisaufnahme kam das Gericht— nach dem Antraag des Staatsan⸗ waltes— zu folgendem Urteil: gegen Häfele wegen Fahrens ohne Führerſchein, fahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Körperverletzung, Ueber⸗ tretung der Reichsſtraßenverkehrsordnung zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten, gegen Müller wegen Führerflucht, fahrläſſ⸗ger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten und eine Woche. Der ungewöhnlich hohe Grad von Leichtſinn mußte bei der Strafausmeſſung be⸗ rückſichtiat werden, ferner fiel ungünſtig in die Waagſchale, daß beide Angeklagte von vorn⸗ herein nicht die Wahrheit ſagten. * Einen weit beſſeren Eindruck machte der 24 Jahre alte Fahrer Willi Peter aus End⸗ bach(Kreis Marburg), der am 19. Februar 1936 morgen.30 Uhr, ſo unglücklich mit ſeinem Laſt⸗ zug auf der Reichsautobahn Richtung Heidel⸗ 3 beug bei Kilometer 69,9, Bauwerk 15 auf einen Brückenpfeiler auffuhr, daß der ſich in der Schlafkabine ſich befindliche Mitfahrer, der 30 Jahre alte Kircher aus Kleinſchwalbach des Peter) zu Tode gequetſcht wurde. Seit 1931 beſitzt Peter den Führerſchein und lenkt ſeit September vergangenen Jahres den Kircher gehörenden Schlepperzug, beſtehend aus einem Schlepper und einem Anhänger. Am fraglichen Morgen war er mit einer La⸗ dung von ungefähr 11 bis 12 Tonnen Gußteilen unterwegs von Kleinſchwalbach nach Heidelberg. Zuerſt fuhr K. ſelbſt, doch kurz vor Lorſch legte er ſich in die Schlaftabine, Peter die Führung überlaſſend. Wie Peter angab, fuhr der Wagen an der angegebenen Stelle aus einer ihm uner⸗ klärlichen Urſache plötzlich nach rechts. Es war ihm unmöglich, noch irgendeine Handlung vor⸗ zunehmen, der Laſtzug fuhr über einen 15 Zen⸗ hor dem limæug wencden Sie sich fechtzeitig àn die Berẽtungsstellen der Stäclt. Wasser-, Gæas- u. Elektrizitätswerke NMannheim K 7 und Rathausbogen Nr. 21 wo lhnen präktische Winke in aͤllen Fragen uüber ſas und Stram Soy/ie Nat u. Auskunft ũber Haushàit- torife kostenlos gegeben werden! timeter hohen Betonſockel hinweg, über die eigentliche Autobahn hinaus und mit voller Kraft gegen den rechten Pfeiler der Unter⸗ führung. Die Schlafkabine wurde vollſtändig zertrümmert, K. wurde zwiſchen Wagen und Brückenpfeiler aufgefunden. Nach der Art der Verletzung— die linke Kopfſeite war platt ge⸗ 4 drückt, der Schädel zertrümmert— mußte der Tod auf der Stelle eingetreten ſein. Durch den techniſchen Sachverſtändigen wurde der Wagen eingehend unterſucht, um eventuell vorhandene techniſche Mängel feſtzuſtellen. Doch hat ſich nach dieſer Richtung nicht das geringſte nachweiſen laſſen. Die geringe Luftdruckatmoſphäre des rechten Vorderrades— auf die von ſeiten des An⸗ eklagten abgehoben wurde— muß nach Anſicht 1 bes Sachverſtändigen ſein auf eine erſt bei dem Unfall entſtandene Verletzung des Reifens. Es muß mit aller Beſtimmtheit angenommen werden, daß auch dieſer Reifen vor dem Unfall in Ordnung war. Der Sach⸗ verſtändige iſt der Auffaſſung, daß der Fahrer vom Wachen ins Schlafen gekommen iſt, ohne es ſelbſt zu merken. Angenehm unterſchied ſich dieſer Angeklagte von den beiden Angeklagten aus dem vorigen Fall. Er machte ſeine Ausſagen ruhig und ſachlich. Peter übt ſeit Jahren ſeinen an⸗ ſtrengenden Dienſt aus, ohne ſich bis jetzt ſtraf⸗ bar gemacht zu haben. „Das Gericht ging unter den Antrag des Staatsanwaltes— 4 Monate Gefängnis— noch herunter und ſprach wegen fahrläſſiger Tötung und Uebertretung der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten und einer Woche aus. Der Haftbefebl wurde aufgehoben. Oehlſchlä⸗ ger waren nach Ausſagen des mediziniſchen“ Gutachters am linken Unterſchenkel beide Kno:⸗ an ſeine Der der v fängni; verſiche ren, fä geld u nahm die no men, tr Arbeite Invalit er ihne len den 75 bzw. verurte Monate In alle Trinitati- Bodeme hardt: 1 17 Uhr 20 Uhr Konkordie Schütz; wein; 1 Chriſtuski. 11.15 U Konſirm Ongelfei Reuoſthein Einſegm Johannisk lein(Kir dienſt, 2 Lutherkirch mann(5 Vikar H rer Jun denprüfu dienſt, V Pfarrer Gemeindeh Pfarrer Melanchtho Heſſig 8 Vikar Pfarrer Gemeindehe Vikar Stũüdtiſches Pfarrer Diakoniſſen Sanklchda Pfarrer 2 Feudenheim 11 Uhr 5 lehre fäll Pfarrer 5 Friedrichsfe firmation, der Kirch Käſertgl. 9 Konfirma tesdienſt, Käfertal⸗Sü mann; 11. Recgargu. (Prüfun Guſh A. Kindergot Schmitt: 1 Gemeindeha mation mi Rheinau. 10 11 Uhr Ki Pfingſtberg. Seckenheim. 12.30 Uhr Chriſtenleh Abendgotte Pauluskirech pfarrei); J dienſt, Vik, Pfarrer Le Wallſtadt. 9. der Chriſte rer Münze laſſung der Trinitatiskirch ottesdienft ikar Schu Konkordienkir Abendgottes Chriſtuskirche. gottesdienſt, Friedenskirche mandenprüf Montag, D 20 Uhr An Johanniskirche gottesdienſt, Lutherkirche. tesdienſt. V Melanchthonkit gottesdienſt, emeindehaus 20 Uhr Abe Zeundenheim. ſtunde im 8 4 Shedeiihneld. ereitung z1 Schönthal. ſarrer Sch endgottes März, 2 4 Dien Wäsz, Küfertal Süd. gottesdienſt, Matthäuskirche 19.45 Ubr A * März, Müller. e Rheinau. Don dienſt, Vikar Gemeindehgus 20 Uhr Abei 5—.— Di eckenheim. M andacht. Pfa lnfall n, ſich zu einer 3 iſt ſchwer ver⸗ lit einer Ver⸗ eicht auch Ver⸗ en. Oehlſchlä⸗ mediziniſchen kel beide Kno⸗ h die Innen⸗ es eine ſchwere herheit darauf Gewalt in der ben muß. 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Zwei Arbeiter fie⸗ len dem Schwindel zum Opfer und wurden um 75 bzw. 72 Mart geſchädigt. Das Schöffengericht werurteilte Neuſchwander heute zu 1 Jahr 10 Monaten Zuchthaus. Ein Mitangeklagter, der de Konfirmandenuhr vom Fochgeschöft I. Köhler im Rathaàus froöher O 7, 4 im Verdacht ſtand, Deruneezngenanlen zu haben, um ſie dem rurteilten auszuhändigen, wurde mangels Beweiſes freigeſprochen. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Am Samstag, 21. Mürz, findet um 12 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung für ſämtliche Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes ſtatt. Perſönliches Erſcheinen iſt Pflicht. Kreisgeſchäftsführung. Politiſche Leiter Seckenheim. Am 22.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter an der Geſchäftsſtelle.— Am gleichen Tage um 20.30 Uhr Wahlkundgebung im Schloßſaal. Redner: Dr. Reuter, Kehl. Neckarau. Sämtliche Politiſchen Leiter und An⸗ wärter treten am 22.., 7 Uhr, im Hofe des Orts⸗ gruppenheimes zum Formaldienſt an.(Marſchanzug.) Neckarhauſen. Am 22.., 15 Uhr, im Gaſthaus „Zum badiſchen Hof“ Wahlverſammlung. Redner: Kreisleiter Pa. Engelhardt(Konſtanz). Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle bleibt bis zum 29. März einſchl. für den Publikumsverkehr geſchloſſen. Wegen Wahlangelegenheiten kann jedoch jeden Abend um 19 Uhr vorgeſprochen werden. Oſtſtadt. Das Piſtolenſchießen für Politiſche Leiter am 21. 3. fällt aus. Jungbuſch. Am 23.., 20 Uhr, in der Liedertafel, Donnerstag: Tſchierſchre und echupp in A 1, 43 K 2, 32, öffentliche Kundgebung. Rednerin: Frau Hüther und Reinig in 4 1, 4, Weiland in 2 Maria de Smeth. Thema:„Wie ſieht es in Sowjet⸗ p 2, 7. Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 24.., 20 Uhr, Rußland aus und wie bei uns?“ Ilvesheim. Am 21.., 20.15 Uhr, im Gaſthaus heimabenden 02-Schulplatz in Kluft zum Gruppen⸗ eimabend. „Zum Pflug“ öffentliche Kundgebung mit Frau Maria de Smeth als Rednerin. Thema:„Wie ſieht Necharſtadt⸗Oſt. Am 23. 3. ſtatt Sport Gruppen⸗ heimabend. Wir treten um 20 Uhr in Kluft an der es in Sowjet⸗Rußland aus und wie in Deutſchland?“ ſch Uhlandſchule an.(Turnſchuhe mitbringen.) Erſcheinen NS⸗Frauenſchaft Pflicht. Deutſches Eck. Am 23.., 18 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Jungbuſch. Am 23.., 20.15 Uhr. die Frauen an der Verſammlung der der„Liedertafel“. Seckenheim. Am 22.., 20.30 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Treuekundgebung für den Führer im großen Schloßſaal. Friedrichsfeld. Am 23. 3. iſt Heimabend im„Adler“. BDM Gruppenführerinnen! Die„Sonderdrucke für das Jungvolt 1936“ ſind bis 23. 3. auf dem Untergau abzuliefern, da ſie für die ZM beſtimmt nd. Untergau 171. Die Winterſtuben fallen am Sonn⸗ tag aus. Alle Führerinnen des ganzen Untergaues (Stadt und Vororte) treten am 22,.,.30 Uhr, vor dem Altersheim auf dem Lindenhof in Kluft zur Morgenfeier an. beteiligen ſich Ortsgruppe in H9 Bann 171. Das Venſitchener tritt am 24.., pünktlich 20 Uhr, mit Inſtrumenten im Saal 16 der Hochſchule für Muſit an. DAßð Kreiswaltung. Sämtliche Betriebswalter holen ſofort auf der DAß⸗Kreiswaltung die für den Wahlkampf beſtimmten Transparente ab. Jungbuſch. Wichtig für Betriebszellen. Der eingerich⸗ tete Telefondienſt unſerer ſämtlichen Betriebs ellen iſt v, v, ontag bzw. Dienstag, 24.., ARheintor. Am 23. 3. Scharheimabend der Schar 1 von 18—20· Uhr auf unſerer Dienſtſtelle Haus* im Ballhaus. Antreten 19.45 Uhr am Zeughausplatz. deutſchen Arbeit, II. Stock, Zimmer 16, adzuholen. Heimabendordnung vom 23. bis 28. Mürz. Mon⸗ tag: Bittkau in C 7, Feulner in 5 2, 7, Oberle in A 1, 4; Dienstag: Wendel und Bowitz in 4 1, 4; Mittwoch: Dreißigacker und Brandenburger in 4 1, 4: Hausgehilfen Am 22. 3. iſt das Heim in. 13, 12 a von 19 bis 22 Uhr geöffnet. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 22. März 1936 In allen Gottesdienſten Kollekte für die badiſche Landesbibelgeſellſchaft Trinitatistirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vitar Bodemer; 10 Uhr Konfirmation, Pfarrer Dr. Engel⸗ hardt; 11.30 Uhr Vikar Bodemer; 47 Ubr Konfirmandenprüfung, Pfarrer Speck: un 20 Uhr Konfirmandenabendmahl, Pfarrer Kiefer. Konkorpienkirche..30 Uhr Konfirmation, Pfarrer Dr. Schütz; 14 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Würth⸗ wein; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vitkar Würthwein. Chriſtuskirche..30 Uhr Konfirmation, Pfarrer Mayer, 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hauck: 18 Uhr Konſirmandenprüfung, Pfaxrer Dr. Weber: 20 ühr Orgelfeierſtunde, Kirchenmufikdirektor A. Landmann. Neuoſtheim..30 Uhr Konfirmation(Prüfung und Einſegnung) Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche..30 Uhr Konfirmation der Südpfax⸗ rei, Pfarrer Bach; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, 55 Rupp; 18 Uhr Liturgiſche Abendfeier, Vikar upp. Johanniskirche..30 Uhr Konfirmation, Pfarrer Em⸗ lein(Kirchen⸗ und Bläſerchor); 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Schöner. Lutherkirche..30 Uhr Konfirmation, Pfarrer— 5 mann(Kirchenchor); 11.15 ühr Kindergottesdienſt, Vitax Höfer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre(Entl.) Pfar⸗ rer Jundt und Pfarrer Walter; 15 Uhr Konfirman⸗ denprüfung, Pfarrer Walter; 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vitar Höfer; 20 Uhr Konfirmandenabendmahl Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Jundt. 4 Melanchthonkirche..30 Uhr Konfirmation, Pfarrer Heſſig Gne 11.30— Vikar Schleſinger; 15 Uhr Konfirmandenprüfung, Pfarrer Hahn. Gemeindehaus, Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Wallenwein(Konfirmandenprüfung). Stüdtiſches eee Um 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter. Feudenheim. 10 Uhr Sertzwenſt Vikar Vogel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel;(Chriſten⸗ lehre fällt aus); 16 Uhr Konfirmandenprüfung, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld,.30 Uhr Hauptgottesdienſt und Kon⸗ firmation, Pfarrer Schönthal; 15 Uhr Nachfeier in der Kirche, Pfarrer Schönthal. Käfertgl. 9 30 Uhr— der Konfirmanden); Pfarrer Schäfer; 11.30 Uhr Kinder⸗ Pfarrer 13.30 Uhr Chriſten⸗ ehre für Knaben und ädchen(Entlaſſung des 3. Jahrgangs), i Schäfer; 20 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Vitar Adelmann. Käfertal⸗Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann; 11.15 U. Kindergoitesdienſt, Vitar Adelmann Reckarau..30 Uhr Konfirmation der Südpfarrei 333 und Einſegnung der Konfirmanden mit anſchl. Abendmahlsfeier): Pfarrer Kühn: 13 Uhr Kindergottesdienſt der beiden Pſfarreien Vikar Schmint: 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr Konfir⸗ mation mit anſchl. Abendmahlsfeier, Pfarrv. Müller. Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; um 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Lau. Pfingſtberg..30 Uhr Konfirmation, Pfarrer Vath. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Glit⸗ ſcher, anſchl. Keenzef,(Entlaſſung des 3. Jahr⸗ genden Pfarrer Hartholomä: 11.)0 Uhr Kindergot⸗ esdienſt, Vitar Glitſcher; 15 Uhr Konfirmanden⸗ prüfung, Pfarrer Bartholomä. Secenheim..30 Uhr Haupigottesdienſt, Pfarr. Fichtl: 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 13 Uhr Ehriſtenlehre für Knaben, Vitar Enderle; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vitkar Enderle. WPauluskirech 9 Uhr Konfirmgtion(Nord⸗ pfarrei); Pfarrer Clormann: 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar 3u9i 15 Uhr Konfirmandenprüfung. Pfarrer Lemme; 18 Uhr Abendgottesdienſt, V. Zug. Wallſtadt..30 Uhr Siien mit Entlaſſung der Mänzemebrpfüchnien des 2. Jahrganas, Pfar⸗ rer Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Ent⸗ laſſung der Konfirmanden, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche. Dienstag, 24. März, 20 Uhr Abend⸗ Rlar Bchul im oberen Gemeindeſaal in 6 4, 17a, ikar Schulze. Konkordienkirche. Donnerstag, 26. März, um 20 Uhr Abendgottesdienſt in R 3, 3, Pfarrer Horch. Ehriſtuskirche. Mittwoch, 25. März, 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Weiß. Friedenskirche. Mittwoch, 25. März, 20 Uhr Konfir⸗ mandenprüfung der Nordpfarrei, Pfarrer Zahn:— en Donnerstag, Freitag, Samstag r Andacht. n 26. März, 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar oener. gulherüͤrche. Mittwoch, 25. März, 20 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt. Vikar Höfer. 1 Melanchthonkirche. Mittwoch, 25. März, 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Wallenwein. . Seee it a 4 März, endgottesdienſt, Vikar Walle ——— 9 März, 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde im Schweſternhaus, Vikax Vogel, Samstag, bereitung zur Feier des hl. hönthal. 5 Dienstag, 24. März, Uhr Frauenabend, arrer Schäfer Donnerstag, 26. März, 20 Uhr Miez, Wit Bibeig mde, Wfarter Bchger. n r Bibe de, Mittwoch, März, 20 Uhr Abend⸗ März, Uhr Vor⸗ Abendmahls, Pfarrer gottesdienft, anſchl. Frauenabend, Vikar Adelmann. 4. Neckarau. Donnerstag, 26. März, um W5 s Gheh den indehaus eyerer Straße 24. 5 4 Wanz, 5 Uör Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Somnestas, 26. März, 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Lau. en. Wittwoch, 25. Mürz, um Uhr Abendgottesdienſt, Vitkar Lau. andhofen. Donnerstag, 26, Mäürz, 20 Uhr Bibelſtunde ecenheim. Mittwoch, 25. März, 19.30 Uhr Paſſions⸗ andacht, Pfarrer Fichtl. r dde Uhr Verſammlung.— * St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag:.30,. Ubr hl.“ Beichte; 730 Uhr .30 Ubr Snigmeſſe(Oſtertommunion der Schulkin⸗ der);.30 Uhr SUbsedienſt 11, Uhr üler⸗ gottesdienſt, 11.45 Ubhr Chriſtenlehre für die üng⸗ linge mit Entlaſſung des 3. de Venang 14 Uhr Faſtenandacht; 14.30 Uhr kirchliche Ven ammlung der Fafern und Mütter mit Predigt und Segen: 20ihr St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen. Am aſtenpredigt. Pauluskirche Waldhof. Mittwoch, 25. März, 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Lemme., Wallſtadt. r 25. März, 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Münzel. Evang.⸗luth Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Montag, 23. März: um 20 Uhr Paſſionsſtunde, Pfarrer Fritze. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle). Sonntag 15 Uhr und Donnerslag 20.15 Uhr E— Schwetzin⸗ er Straße 90: Sonntag 15 Uhr und Dienstag 20 Uhr erſammlung.— K 2, 10(Stadimiffionar Keidel): Sonntag 20 Uhr und Donnerstag um 20 Uhr Ver⸗ ſammluna. Freitag 20 Uhr Bibelſtunde für iunge Männer.— Neckarau, Hichabraße 32(Stadtmiſſto⸗ nar Welk): Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däniſch Tiſch! Sonn⸗ 1f 15 und Mitiwoch 20.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage——— e 20.15, Uhr Verfammlung— Lindenhof, Bellenſtra Nr. 52. Sonntgg 20 und Freitag 20,15 Uhr Ver⸗ inderſchule: Donnerstag — SGeckenheim. Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 15 Uhr und Mittwoch 20 Uhr Verſammlung. — Waldhoſ: Freitaag' 19.45 uhr Verſammluna.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstaa 2) Uhr Verſammlung. Gemeinſch. innerhalb der Kirche„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule: 16 Uhr Bibel⸗ ſtunde. 20 Uhr Evangelifationsvortrag, Thema:„Ein herrlicher Ausblick“.— Dienstag: 20 ühr Gebets⸗ ſtunde.— Mittwoch: 17 Uhr Mäbdchenſtunde: 20 U. Jugendbund für junge Mädchen. 20 U. Männerſtunde. Donnerstag: 16 Uhr Frauenſtunde: 19 Uhr freundeskreis für junge Mädchen; 20 Uhr Blaukreuz⸗ unde.— Freitag: 17 Uhr Jung⸗Freündeskreis ür Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25, bei Habermeter: Sonntag 4 Uhr Sonntagſchule: 15 Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218, bei Reißner: Am Montaa 20 Uhr Verfammlung. fammunt Strahlenburgſtr. 13: Dienstag 20.15 Uhr Verfammlung. An den Kaſernen 12, bei Scheyper: Mittwoch 20 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Straße 297. bei Niebel: Am Freitaa 2) Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche, Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41. Sonntag: 14 Uor Sonntagſchule; 20 Uhr Evan⸗ geliſationsſtunde.— Montag: 20˙ Uhr Männer⸗ tunde.— Dienstag: 20 Uhr. Gebetsſtunde.— itt woch: 16 Uhr Miſfionsnähftunde; 20 Uhr nd für junge Mädchen.— Donn'erstag: o Uhr Blaukreuzſtunde.— Freftag: 20 Uhr Frauenſtunde. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, U. S o ag: 14 Uhr Kinderſtunde: 16 Uor Jugend⸗ bund f. kädchen; 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. — Dienstag: 20 Uhr Männerſtunde.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr Vortrag(Prediger Lorenz, Berlin).— Donnerstag: 16 Uhr Frauenbibelftunde. Küfertal-Süd, Dürkheimer Str. 32: Montag um Uhr Evangeliſationsvortrag. Schillerſchule Almenhof: Montag 20 Uhr Evangeli⸗ ſationsvortrag. Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag 20 Uhr Evangeliſa⸗ tionsvortrag. Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donnerstag um 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchuue. Freitag um 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr 34 Sonntag; 20 Uhr Wortverkündigung(Gem.⸗Pfl. Steeger).— Montag: 20 Uhr Frauenbibelſtunde. — 20 Uhr Bihelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr.— ittwoch; 20 Uhr Bibelſtunde.— SZnn 17,30. Uhr Bibelkreis für Knaben.— amstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtnude. Jugendbund 4 EG. Sonntag 16 Uhr und Donnerstag 20 Uhr, Neckarſtadt, uhlandſtraße 41, part. Mittwoch: 45 Uhr Frauenbibelſtunde? Donnersfag: 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30, Hinterhs. Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung; Milttwo ch 20 Uhr Frauenbibelſtunde. en Trommlerweg 33 bei Gülting: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4. Sonnt a g 20 Uhr und Dienstaa 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 11 Uhr Sonn⸗ Mittwoch: 29 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag: um 20 Uhr Jugendſtunde. onnta gz Oſterkommunion für Knaben un Mädchen: 950 Ubhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr r 5 meſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienft mit Predigt und Evangeliſche Gemeinſchaft. Mannheim, U 3, 23 pienß g edſgi nd Vianenef Ah Fifen⸗ Sonntag:.30 Uhr Predigt, Weuger Ott, Frank⸗ lebre ſür die Fünglinge mit Entlaſfung des leſ len 155 We u in 8 r Ja 0 för Faftenyr Ehren des heiligen i rag, Prediger Ott, Frankfurt.— i 0 7 r Faſtenpredi ) Ubr Gebetsſtunde.—: 16 Ubr egen. Donnersta 2 vauenmiſſtonsverein. 20 Uhr Jungfrauenſtunde: um St. Anton Mannheim⸗Rheinau ſag: Oſter⸗ 05 Uhr Ane: ue⸗—Freitag: 15.30 Uhr kommunkon der Siaier e Men Mädchenſtunde; 17 ühr Religionsunterricht: 18 Uhr Theologieſtudenten; 6 Uhr“hl. Beichte: 7 uh Knabenſtunde. 33077.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Be 50 fr 1 .30 Uhr Chriſtenlehre mit Entlaſſuna des 4. Katholiſche Kirche gangs: 10.10 Uhr Amt mit Predigt; 19.30 Uhr Vierter Faſtenſonntag Faſtenprediat mit Segen. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 uhr Früh⸗ Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). ab 6 Uhr öſterliche Beichte; 6 Uhr' Frühmeſſe;.45 Uhr hl. meſſe mit Oſterkommumion der Männer;.30 Uör Meſſe:.30 Uhr Singmeſſe mit“ Predigt(Sſter⸗ r 4— Kindergottesdienſt:.40 Uühr Hauph ottesdienſt, an⸗ ſchließend Sihr Mi für F min 13.30• uͤbr dchen; Generaltkommunion des Müttervereins und der übri⸗ 19.30 Ubr Faſtenprediat. Jünglinge: Uhr Kreuzweg: um gen Frauen);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ St, Bonifatiuskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Am digt: 9,30 Uhr Kaußgagtemieiſt mit Predigt und onntag:.30 Uhr Beichtgelegenheit:.30 UÜhr Amt; 11 Uhr hl. eſſe mit Predigt; 14.30 Uhr Monatskommunion für ungfrauenkongregation, Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen: 19.30 U. Wogmeſe:.30 Ubr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; Faſtenpredigt durch H. H. Prof. Dr. Moſer; hierauf.30 Uhr Kreuzwegandacht: Verſammlung d. Jung⸗ Kirche. Pfingſtberg. frauenkongregation in der St. Thereſia vom Kinde Jeſu tag:—.30 Andacht mit Segen(Kollekte für arme Erftkommuni⸗ kanten). Sonn⸗ Uhr Beichte:.3) ühr Frühmeſſe mit St. Sebaſtianuskirche(untere Pfarrei). Sonntag:. ( Uhr und Beginn ber Beichtgelegenheit: Faödt und hl. Oſterkommunion der Schulfinder; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und.— 353 Amt mit Prediat und Schulentlaſſungs⸗ Oſterkommunion der Frauen;.30 Uhr Haupigot⸗ feier; 13.30 Uhr Andacht, 19.30 Uhr Faſtenpredigt. tesdienſt mit Predigt und Amt:. 11 üor, Kinder. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 uhr Frühmeſſe gottesdienſt mit Perdigt: 12 Uhr Chriſtenlehre für mit Schulentlaſfungsfeier:.30 lühr Singmeſſe; um die Jünglinge: 14.30 Uhr Andacht zu Ehren des 11 Uhr Sinagmeſſe mit Predigt; 19.30 Uhr Faͤſten⸗ predigt, Litanei und Segen. 3— St, Hildegard, Mannheim⸗Käfertal⸗Sud. Sonnta 630 Uhr Beichte:.30 Uhr Frühmeſſe mit Bredint, Monatskommunion(Sſterkommunion) der Schüler⸗ kommunikanten, Knaben und Müdchen: 9. Uhr o Wöif ur Todesang riſti am Kren (Magnifikat S. 4500. Ilpesheim Sonntag: 7 Uhyr Frühmeſſe mit Oſter⸗ lommunion der Schulkinder:.30 Uhr ierhiche An⸗ rommunion der blinden Kinder: 14 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Aufnahme der blin⸗ den Kinder und Segen. Neues Thereſten⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 22. März, vormittags 10 Uhr: Heill »Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Ahl. is Uhr Verſammlung der Frauenkonkrega⸗ tion mit Predigt; 19 Uhr Faftenpredigt mit Litanei und Segen; Kollekte für die Erſtkommunikanten. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Mannheim. Sonntag: Feier der ewigen Anbetung; Betſtunden den ganzen Tag über; Oſterkommunion der Frauen und Mitalieder des Müttervereins: 6 Uhr Afer Eröffnung der ewigen Anbetung und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8. Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Predigi und Amt: 11 Uhr Sinameſſe mit Predigt, nach der⸗ ſelben Chriſtenlehre für die Fünglinge; Beiſtunßen den ganzen Nachmittag; 14.30 Uhr allgemeine Bet⸗ ſtunde: 19 Uhr Faſtenpredigt und feierlicher Schluß der ewigen Anbetung. Liebfrauenkirche. Sonntag: Kommunionſonntag der Frauen: von 6 Ubr an Beichtgelegenbeit:.30 Uhr Frübmeſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit ih gemein⸗ ſame Kommunion des Müttervereins;.30 Ubhr Pre⸗ diat und Amt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: um 14 Uhr der Jünglinge:; 14.30 Uhr An⸗ dacht zur Hi. Familie: ih Übr Faſtenpredigt von Pater Thaddäus mit Andacht und Segen. Kotoliſches Bürgerſpital. Sonntag: um.30 Uhr Sinameſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottes⸗ dienſt. erchelog n Feichetelessen Wonlgerg Re Neuapoſtoliſche Kirche l. Meſſe mit Oſterkommunion des Müttervereins; Mannheim⸗Stadt, Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottes⸗ 3 Frad Kirche Ecke Lan Rötterſtraße und Moſelſtraße, 5 93 14 Sonntag: 70 Uhr Gottesdien dienſt: 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſten⸗ 15.30 tenſt.— 7 lehre für die Fünglinge; 11 30 üor Singmeſſe mit Göitesdfenſ öitesdtenſt Mittwoch: Übi Prediat; 10 Uhr Baſtenprediat mit Senensandacht. Mannheſem Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonniag: St., Peter. Zonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uuhr Fruh⸗.30 Übr Gottesdienſt: 5 Uhr Gotiesdienn— Miti⸗ nkeſſe: 8 Uhr Sinamieſſe mit Predigt, Generalkom⸗ wioch: 20 Uhr Gottesdienſt munion des Müttervereins:.30 Uhr' Hochamt mit Mannheim⸗Recarau. Gießenſtr. 1. Sonntag: um Ausſetzung und Segen: Eröffnung der Ewigen An⸗ 3 8 Conſaimen i ſinat Wpamah A0 A Gottesdienſt. Mittwoch: 20 Ubr Got⸗ riſtenlehre für die Fünglinge; von 12—18 T M ˖ etft„ 19 Ub aſt rei f annheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68. S onn⸗ —30 n yr Faſtenpredigt und Schluß Aoen Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonnta:6 Uhr 3 Findn Unamöy eichigekegendeſt. 7 Uor ol. e; 18 31 Hör Woftesphengermer Strate 37. r Singmeſſe mit Predigt und Oſter⸗ und Ko. Sonſtige Gemeinſchaften natstommunion der Juüngfrauen:.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Ubr Kindergottesdienſt mit Predigt: 14 Uhr Chriſtenlehre für Ii.Mingt und Entlaſſung ———5 Grit ann 15 r 3. 48 odesang„hriſt! am reuze; aſten⸗ 4 prediat mit Andacht und Segen. 5 Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 St. Afeng 8 o* 1 bh 3 Gabngngllenmnengger Bewegung zur religiöſen Erneuerung rauen); rx Frühmeſſe un eichtgelegenheit; Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehan Uhr hl. Meſſe; 8 lühr Singmeſſe mit Prediat redigt: 11 Ugr e für M (Oſterkommunion des Müttervereins u. der Frauend: itt woch: Uhr Menſchenweihehandlung: 20.15 .30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeffe Uhr Paſſionspredigt. Aihge 12 nor vndacht in Ehren de dl Famife; inge; 14. hr An zu Ehren der Hl. Familie: 3 1 19 Uör Faftenprediat mit Litanei und Sezen. Advent⸗Gemeinde(Evgl. Freikirche) Pfarrkurgtie St. Nikolgus. Sonntag: 6 uor Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kommunion Sonntag: 10 Uyr Chriſtenlehre: 20 Uhr Licht⸗ ger Jungmädchen und der Jungfrauen:.3) lühr bilderportrag„Die Botſchaft vom gegenwärtigen und Kindergottesdienſt mit Waneh 10 Uhr Hauptgot⸗ zukünſtigen Weltgericht“.— Dienstag: 20 Ubhr zesdienſt mit Predigt, anſchließend Chrſſtenlehre übelſtunde„Der wahre Gottesdienſt““— reit a g: färz adie Jünglinge: 14.30 Uhr Kreuzweg⸗Andacht; 20 Uhr Jugendſtunde.— S⸗ a: 9 Uhr Sab⸗ amsta batſchule: 10 Uhr Predigt und Abendmahl. Käfertal Siedlung, Lampertheimer Str. 120: Don⸗ nerstag abends 8 Uhr Bibelſtunde: Arführ“ abends hr Jugendſtunde; Samstag vorm. 3 Uhr Sabbat⸗ ſchule und Predigt, Walvh.⸗Gartenſtadt Eichwald⸗Siedlung, Hainbuchen⸗ weg 11. Mittwoch: 15 iſteniehre: Bfbeiſtunde ch Uhr Chriſtenlehre; 20 Uhr 19.30 Uhr Faſtenpredigt und Andacht mit Segen. St, Jakobus, Mannheim⸗Reckarau. Sonntag: Oſter⸗ kommunion für alle Frauen und Mütter; Faſten⸗ opferkollerte: 6 Uhr bhl. Meſle: 7 Uhr hi. Meſſe: 8,15 Uhr kirchliche Feier der Schulentlaffung;: 10 Uhr hl. Meſſe: 11.15 Uhr Singmeffe mit Predigt; 19 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Franziskuskirche, Mannheim⸗Waldhof. Sonn⸗ za g: 6 Uhr Beichte. 7 Uhr Kommunionmeſſe(Oſter⸗ kommunion der Schulkinder mit Entla ungsfeier); 8 Uhr Predigt und hl. Meſſe in der aldkapelle; Die Heilsarmee, C 1, 15 Sonntag:.30 Uhr eiligungsverſa ng: .15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der ZSpie- 14 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Brei ſoflegkiemi gelfabrit“ 930 uhr Prediat und Amt: I uhr Sing⸗ auf dem Marktplatz(8); 19.30 Uhr Heilsverfamm⸗ neſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfahrik: lung,— Mittwoch: 20 Uhr„Das Leben Jeſu“, in 44 fe 11 fbf Reebie in A Meffe 18——— aen 355 ut r51 a 20 Uhr meſſe: hr Predigt und hl. Meſſe in der Wa imbund.— Freitog: iligungs kapelle: 13.30 Uhr G ge fammlung or deiligungsber⸗ R für die Fünglinge und Kreuzwegandacht:.30 Uhr Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen, St, Laurentius, Mannheim⸗Küfertal. Sonntag: um 6% ühr bhi. Meffe:.30 Ubhr Beichte; 715 Uhr hl. Meſſe mit Anſprache, Monatskommunion“ der Kin⸗ der: 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Ühr Schülergot⸗ die Iun*14 110—————— 3 ie Jünglinge; hr Kreuzwegandacht: r Faſtenpredigt. Manuſtripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind feweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. uHakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite A Nr. 137— 21. März 1930 ber Heldenkampf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der gröſßten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Wilhelm Ziegler 23. Fortſetzung Dieſer Tag iſt einer der denkwürdigen Tage der deutſchen Heeresgeſchichte. Was die Bayern an dieſem Tag in dieſem Höllenkeſſel, mitten im feuernden Kranz der permanenten Forts der modernſten Feſtung der Welt, vollbrachten, das iſt eine der klaſſiſchen Leiſtungen in der deut⸗ ſchen Heeresgeſchichte. Schon brandet die Woge, die immer noch vor⸗ wärts rollt, an den ſteinernen Sockel des Werks „Kalte Erde“, das wie ein Wellenbrecher auf dem äußerſten Vorſprung der Rieſenmole des Höhenrückens„Kalte Erde“ den Abſtieg nach Verdun bewacht. Da wächſt eine neue Helden⸗ leiſtung der Bayern wie ein Monumentalbild empor. Das Werk„Kalte Erde“ Schon um 10 Uhr hatten Teile der 10er dieſes äußerſte Vorwertk erreicht. Sie hatten alſo inner⸗ halb zwei Stunden die ganze hintereinander bewehrte und ſtaffelförmig verrammelte Mole auf dem Rücken der„Kalten Erde“ in Länge von 2 Kilometer durchmeſſen! An ihrer Spitze ſtand der Oberlt. d. R. Ludwig. Seine Kom⸗ panie hatte den Befehl erhalten, das Wert „Kalte Erde“ zu nehmen. In dem Trümmerfeld auf dem Weg war eine Orientierung kaum möglich. Da tauchte alle 100 Meter ein neuer Klotz auf. Plötzlich ſteht dieſes Häuflein, es waren nur noch Teile eines Zuges, vor einem Schützengraben und dahinter vor einer beſeſtig⸗ ten Kuppe. Das konnte nur„Kalte Erde“ ſein. Die Schilderung des franzöſiſchen Kommandan⸗ ten hat dies ſpäter beſtätigt. Zunächſt ſcheint das Häuflein zu ſchwach für ein erfolgreiches Vorgehen, obwohl 25 Franzoſen— waffenlos — aus einer Batterie hinter dem Schützengra⸗ ben erſcheinen, völlig überraſcht über das Auf⸗ treten der Deutſchen. Sie werden im Handum⸗ drehen überwältigt. Lt. Ludwig geht ſelbſt zu⸗ rück, um Verſtärkung heranzuholen, und nimmt gleich die gefangenen Franzoſen mit. Nach kurzer Zeit kommt er mit 40 Mann Ver⸗ ſtärkung zurück. Auf dem Rückweg ſieht er, wie der Lt. Betzler allein mit 3 Mann ein Beton⸗ werk mit dem Ruf„Ergebt euch!“ zur Ueber⸗ gabe auffordert. Jetzt ſteht er wieder vor dem Fort. Das Drahtverhau iſt zerſtört, der Eingang zum Fort und der rechte Panzerturm zerſchoſſen. Dafür ſind der Geſchützpanzerturm und ein MG⸗Panzerturm unverſehrt, ebenſo die Kaſer⸗ nen im rechten Teil des Werks. Er befiehlt, Handgranaten in die Kamine der Kaſerne zu ſchmeißen. In dieſem Augenblick hebt ſich der mittlere Panzerturm, das Schußloch wird von innen gelüftet. Eine raſch in den Spalt hinein⸗ geworfene Eierhandgranate aber bringt ihn zum Niedergehen. Drinnen, im Fort, hatte der Kommandant, ein Kapitän, ſchon um 9 Uhr eine Brieftaube um Hilfe abgeſchickt. Jetzt, als er das Geknatter hört, verbrennt er raſch ſeine Papiere und ſchreibt eben noch die Worte in ſein Tagebuch: „Die Boches ſind da— jetzt iſt der Augenblick — vive la France— meine Frau— mein Sohn — meine Lieben— adieu!“ In dieſem Augen⸗ blick ſteigt plötzlich aus dem Hof eine helle Rauchwolke in die Luft. Und aus der Rauch⸗ wolke ſchießen Raketen empor. Sofort gibt Oberlt. Ludwig den Befehl:„Herunter vom Fort!“ Ein Bündel Leuchtraketen Was war geſchehen? Die in die Kamine ge⸗ ſchleuderten Handgranaten hatten ein Bündel Leuchtraketen in Brand geſteckt. Und Oberlt. Ludwig glaubte, als die Rauchwolke emporquoll, das Werk werde jetzt in die Luft geſprengt. Denn ſein Batl.⸗Führer hatte ihn noch am Mor⸗ gen der Befehlserteilung daran erinnert, daß mit einer Sprengung des Forts zu rechnen ſei und er die Mannſchaften rechtzeitig in Sicher⸗ heit zu bringen habe. Schon die nächſten Minuten zeigten, daß die Befürchtung Ludwigs grundlos war, und die⸗ ſer ſchickt ſich an, mit ſeiner Gruppe wieder ins Fort zurückzuſtürmen. Aber in' dieſen wenigen Minuten hat die Lage ſich völlig gewandelt Der Gegner hat ſich wieder gefaßt. Der Panzerturm ſender eine Ladung nach der andern. Der pſy⸗ chologiſche Augenblick iſt vorüber. Die aufſtei⸗ genden Raketen haben auch franzöſiſche Verſtär⸗ kungen herangewinkt. Um 11 Uhr 20 muß Oberlt. Ludwig den bitteren Weg nach rüchwärts an⸗ treten Er fällt kürz danach, ringsum abgeſchnit⸗ ten, mit 15 Ueberlebenden ſeiner Getreuen in Gefangenſchaft. Auch von hinten war der Vor⸗ gang mit der Rauchentwicklung beobachtet wor⸗ den. Aber der Regimentskommandeur Oberſt Mieg, der weiter rückwärts auf dem Höhen⸗ rücken die Schlacht mit leitete, konnte dem tap⸗ feren Häuflein auf dem weit vorgeſchobenen Poſten nicht helfen. Ein Erfolg ſeines Hand⸗ ſtreiches wäre von größter Tragweite geweſen. Denn damit wäre der Feind von dem ganzen Höhenrücken heruntergefegt geweſen. Aber allmählich machen ſich auch bedenkliche Symptome geltend. Der linte Flügel bleibt immer weiter zurück. Die 71er, die aus dem Chapitre⸗Wald heraus, und die 14..⸗Jäger, die aus dem Dreieckswälochen am Caillette⸗ Wald heraus den Angriff am linken Flügel vorwärtstragen ſollen, werden aufgehalten. Sie hatten ſchon um 6 Uhr früh antreten ſollen, um hier ſchon vorher eine beſſere Ausgangsſtellung zu erreichen. Aber ſie waren, in der Nacht ab⸗ löſend, erſt um 5 Uhr früh in ihre Ausganas⸗ gräben gelangt, durch ſtärkſtes Sperrfeuer be⸗ reits ſtark geſchwächt. Die Komp.⸗Führer hatten gerade Zeit gehabt, den Angriffsbefehl durchzu⸗ leſen, um dann ſofort durch einen Pfiff das Zeichen zum Angriff zu geben. Beim Vorgehen ſelbſt aber machte ſich dann immer mehr die feſte Stellung des Gegners im Chapitre⸗Wald und auf der ſogenannten Sou⸗ ville⸗Naſe bemerkbar. Hier ſaß der Feind noch unerſchüttert, wie auf einer Landzunge, die in die deutſche Stellung hineinragte. Vor allem der Steinbruch am Südende des Chapitre⸗Wal⸗ des bot dem Feind einen beneidenswerten Schlupfwinkel. Leider war es auch auf dem rechten Flügel ähnlich gegangen. Die Angriffs⸗ regimenter R 78und R 92 hatten ſchon beim Einrücken ähnliches Pech wie die 3ꝛer und 71er Copyrisht by Hanseatische Veglassanstalt, Hambur gehabt. Die gꝛer hatten beim Anmarſch ſchon 5 Offiziere durch den Tod verloren. So kamen ſie jetzt nicht recht über das„Franzoſenneſt“ in der Thiaumont⸗Schlucht hinaus, aller Todesver⸗ achtung zum Trotz. Schwieriges Gelände Ueberhaupt, jetzt zeigten ſich bereits die erſten franzöſiſchen Hilfstruppen. Aus der Weinberg⸗ Schlucht tauchen bereits die erſten blauen Stahl⸗ helme auf. Die Uhr zeigt gegen 11. Es iſt die 258.., die auf die„Kalte Erde“ und Fleury zuſtößt. General Nivelle hat die letzte friſche Di⸗ viſion der Armeegruppe anfordern müſſen. So gerä- allmählich die Woge der Bayern zum Stehen. Bis hinauf nach dem Kopf der„Kalten Erde“ hatte ſie geleckt und, das Dorf Fleury überſchwemmend, ſchon den Rand der Wein⸗ berg⸗Schlucht erreicht. Am Südrand von Fleury war ſie zerronnen, den Bahnhof hatte ſie nicht mehr gefaßt. Zwiſchen Fleury und der Wein⸗ berg⸗Schlucht, die nach Verdun hinabführte, hatte die Ausbuchtung einer kleinen Feldbahn ihr den Weg verlegt. So lagen jetzt vorn in vorderſter Stellung folgende Truppenteile: im Chapitre⸗Wald die Z32er und 71er, in und um Fleury die„Leiber“, die 10. Jäger und die 14. „Hakenkr an—— πεπ Altfr Wenn Tälern de hält, dann eine freu fällt über überall ler und Zwe In jenem Jahren B gründeten bach zu Heimaterd am längſt. lichem Sch waldigen ſpitzen bet Johannes Eichen⸗ ur die Gärte ſchneeigem pracht. Pressebild Ein treuer Helier Ausbildung eines Militärhundes in der Heeres-Hundeanstalt Kummersdorf R⸗Jäger, zwiſchen Thiaumont und Fleury die 2. Jäger und hauptſächlich die Pfälzer 24er, und auf dem Höhenrücken, dicht vor dem Wert „Kalte Erde“, das 10. bayr. IR, und auf dem Thiaumont⸗Rücken die R Mer und 78er. Wenn man die Stellung auf dem Papier ſkizzierte, dann waren es hingekritzelte, zuſammenhang⸗ loie Striche. Das war die Schwäche der erreich⸗ ten„Stellung“. Deutſche Kriegsſchiffe, die ein Orden ziert Das Torpedoboot mit dem„Pour le mérite“/ Ordensritter aus Stahl Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine hat ſoeben dem Unterſeeboot„Un9“ das Eiſerne Kreuz verliehen, das zur Erinnerung an die Heldenfahrten ſeines Patenſchiffes an den bei⸗ den Seiten des Turmes aufgemalt wird. Da⸗ mit erhöht ſich die Zahl der deutſchen Kriegs⸗ ſchiffe, die einen Orden tragen, auf vier.“ Der höchſte Orden, der bei der deutſchen Ar⸗ mee und Marine durch hervorſtechende Tapfer⸗ keit erworben werden konnte, iſt der„Pour le mérite“. Das kleine Häuflein der Offiziere, Der Gang ʒum Boden Jeden überkommt einmal die Luſt, zu kramen, alte Erinnerungsſtücke aus dem Dunkel ihrer Verborgenheit heraufzuholen und mit ihnen Zwieſprache zu halten. Manchmal ſtoßen wir dabei auf Andenken, die wir längſt verloren geglaubt und die wir nun wie einen koſtbaren Schatz in Händen halten. Meiſt ſind es un⸗ ſcheinbare Kleinigkeiten, aber unter ihrer Staubſchicht erkennen wir einen Glanz, der ſie verſchönt. Es iſt der Wert der Erinnerung. An einem Sonntagnachmittag, als der Regen gegen die Scheiben klopfte und die Stube er⸗ füllt war von Träumen vergangener Zeiten, ſtieg ich zur Bodenkammer hinauf und öffnete den großen Reiſekorb, der bis zum Rand mit Schriften und kleinen Dingen vollgepfropft war, die wir„Krimskrams“ nennen. Auf dem Grunde entdeckte ich eine längliche, grau geſtri⸗ chene Kiſte mit einem offenen Vorhängeſchloß und feierte mit ihr ein fröhliches Wiederſehen. Das war die Kiſte, die einmal mehrere Auf⸗ gaben zu gleicher Zeit löſen konnte: Im Felde diente ſie meinem Vater als Kommode, Schreib⸗ tiſch und Schemel, nach dem Kriege ging ſie in Aufn.: Siegel-Film() —Hans Söhnker in dem Film„Herbstmanöver“ deren Bruſt er ſchmückt, wird vom alten Ge⸗ neralfeldmarſchall von Mackenſen angeführt. Vor kurzem erſt kamen die Tapferſten der Tapferen zu ihrem alljährlichen Treffen in Ber⸗ lin zuſammen, ein Träger des„Pour le merite“ aber befand ſich nicht darunter— das Tor⸗ pedoboot„Iltis“. Auch es iſt im Beſitz der höchſten deutſchen Auszeichnung, die ſich ſein Vorgänger, das Kanonenboot„Iltis“ im Jahre 1900 erkämpft hatte. Damals hielt der Boxeraufſtand in China die Gemüter in Er⸗ Plauderei von Kurt Krüger meinen Beſitz über, und ich erwählte ſie zu dem Geheimfach meiner Sekundanerwerte. Obenauf lag eine Zeitung' meiner Heimat⸗ ſtadt mit meinem erſten Gedicht. Ich blies den Staub herunter und las es gerührt und ſah mich wieder vor meine Eltern hintreten und mit verſtellter Gleichgültigkeit ſagen:„In der heutigen Nummer ſteht ein Gedicht von mir!“ Mit dem Wiſſensdrang des Entdeckers ſuchte ich weiter und hob kleine, blanke Steine, Reſte einer allzufrüh vollendeten Sammlung. Dann ſtieß ich auf eine Zigarrenkiſte, meine Hände riffen in glitzernde Kotillonorden und bunte ändchen, und darunter lag, zerſchliſſen und vergilbt, die lange, ſeidene Schleife mit dem Monogramm meiner Tanzſtundendame. Hieß ſie nicht Gertrud, und hatte ſie nicht zwei wun⸗ derſchöne, braune Zöpfe, die beim Tanzen luſtig herumflogen?.. Ein Bündel Aktenbogen kam zum Vorſchein, eng beſchrieben, mein„Luſtſpiel“, das ich das „Saufkollegium“ nannte und mit den Kame⸗ raden bei verteilten Rollen las. Wir konnten wirklich nichts dafür, daß wir dann mit den Stimmen unſerer Lehrer redeten... Aus einer kleinen Schachtel fiel ein Tannen⸗ zapfen heraus, den ich von einer Ferienreiſe aus dem Thüringer Wald heimgebracht, dazu das Fakſimile eines Schiller⸗Briefes, in Wei⸗ mar erſtanden, und ein Kalkbröſelchen aus der Wand der Wartburg⸗Luther⸗Stube. Ja, da⸗ mals hatte ich noch die Sucht, von allen Er⸗ lebniſſen Andenken zu behalten. Darum lag auch das Oſterei dabei, das mir die kleine Lehrerstochter ſchenkte, als ich in ihrem Dorf die Oſterzeit verlebte. Da griff ich ſchon nach einem blauen Heft:„Deutſche Aufſätze“. Ich ſchlug es auf und las das erſte Thema:„Verres als Räuber von Kunſtſchätzen“. Mit flammen⸗ den Worten hatte ich verſucht, ſeine unerſätt⸗ liche Gier zu ſchildern. Darunter ſtand mit roter Tinte geſchrieben;„Bis auf einige ſach⸗ liche Unrichtigkeiten gut!“... „Bunte Schülermützen befreite ich aus Papier⸗ hüllen, Stöße alter Bilder und Briefe ſtürzten aus breiten Umſchlägen, und zuletzt grub ich ein Sekundaner⸗Zeugnis aus, das noch immer un⸗ erbittlich verkündete:„Die ungenügenden Lei⸗ ſtungen in Mathematik laſſen die Verſetzung zweifelhaft erſcheinen!“... Die geſtrenge Mathematik! Sie hat mir man⸗ chen kummervollen Tag bereitet, und unter meinen mageren Leiſtungen litt nicht minder der Profeſſor. Mag er mir verzeihen, dachte ich, klappte den Deckel zu und verſenkte die Kiſte wieder in den Reiſekorb. Nur das Oſterei der kleinen Lehrertochter nahm ich mit und legte es in meinen Schreibtiſch.. regung. Die„FIltis“ griff an der Spitze eines internationalen Geſchwaders in die Kämpfe ein. Ihre Aufgabe war die Beſchießung von Fort Taku am Peiho⸗Fluß. Mit unerhörtem Mut wurde trotz heftigſter Gegenwehr der Auf⸗ rührer eine Granate nach der anderen in die Feſtung geſchleudert. Der Kommandant der kleinen„Iltis“ wurde dabei lebensgefährlich verwundet. Trotzdem aber kämpfte Korvettsn⸗ kapitän Lans unentwegt weiter, bis Fort Taku ſo zuſammengeſchoſſen war, daß es durch Landtruppen geſtürmt werden konnte. Heute iſt Admiral Lans der Mann, der den„Pour le mérite“ amlängſten im Beſitz hat, das neue Torpedoboot„Iltis“ aber hat die⸗ ſelbe Auszeichnung von der alten„Iltis“ pen als es im Jahre 1927 vom Sta⸗ pel lief. „Das Unterſeeboot„Uun9“, das der jüngſte der„Ordensritter aus Stahl“ iſt, hat noch zwei ſtählerne Kameraden, denen dieſelbe Ehrung zuteil wurde und ebenfalls das Eiſerne Kreuz verliehen erhielten, das Vermeſ⸗ ſungsſchiff„Meteor“ und den Kreu⸗ zer„Emden“. Die Ehrung des„Meteor“ erinnert an eines der wenigen Heldenſtücke der See aus dem Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieg von 1870/1. Damals befand ſich das Kanonen⸗ boot„Meteor“ gerade in weſtindiſchen Gewäſſern, als die Feindſeligkeiten ausbrachen. Ueberraſchend traf es, wenige Seemeilen von Havanna entfernt, auf das franzöſiſche Kano⸗ nenboot„Bouvet“. Trotz der Ueberlegenheit des Feindes in der Armierung griff der„Me⸗ teor“ wagemutig an und konnte dem„Bouvet“ ſo ſchwere Verletzungen zufügen, daß er ſich kampfunfähig in die Hoheitsgewäſſer von Kubg flüchten mußte. Dafür erhielt das deutſche Ka⸗ nonenboot das Eiſerne Kreuz, das dann noch jahrelang ſtolz von ſeinem Heck leuchtete. Und das Vermeſſungsſchiff„Meteor“ hat im Ge⸗ denken an dieſe Heldentat den Orden über⸗ nommen. Dann iſt da noch der Schulkreuzer „Emden“, der das Eiſerne Kreuz ſtolz am Bug führt. Die ruhmvollen Ereigniſſe, auf de⸗ nen dieſe Auszeichnung beruht, ſtehen noch als lebendiges Vermächtnis aus dem Weltkrieg in unſerer Erinnerung. Am 9. November 1914 flatterte die Flagge der alten„Emden“ zum letzten Male im Winde. Bei den Kokosinſeln ereilte ſie an dieſem Tag das Ende, nachdem ſie durch den weitaus größeren und ſtärkeren Kreuzer„Sidney“ niedergekämpft wurde. Ihr Kommandant, Fregattenkapitän von Müller, ſetzte das Schiff dann im brennenden Zuſtand auf ein Korallenriff auf. napoleon als Schriftſteller Napoleon III. hatte eine„Geſchichte Julius Cäſars“ geſchrieben. Bevor er ſie drucken ließ, holte er den Rat mehrerer Gelehrter ein, unter denen ſich auch Theodor Mommſen befand, der zu dieſem Zweck nach Paris reiſte. Nach dem Erſcheinen des Werkes fragte ein Bekannter Mommſen, ob das Buch für feinen Sohn geeignet ſei. „Wie alt iſt Ihr Sohn?“ fragte der Ge⸗ lehrte. „Vierzehn Jahre.“ „Dann beeilen Sie ſich, es zu kaufen“, meinte Mommſen.„Wäre Ihr Sohn ein Jahr älter, ſo wäre er dem Buch bereits entwachſen.“ Würdet Auerbach ner Chro dünken, a weſen, de das anmu Idyll aus borgenen ſcheinen Jahrhund gezogen zr in harmon und Narb Noch iſt chens der lebendig. kem Säu goldenem buntfarbig des ehrwi Oleanderb den Häuſ allen Erk' Rathaus r niedlichen Frühlings im Reſide haben gerc Ein laues tönt es m von den r kirche. Un raſtenden klingen un Erinnerun Zeiten übe hinſchwebt tern der 3 Raunen. Eholur Bamnm vorzuęliche Ausflogskaf . ————————— fFurim ANähe v. Wal' Verpileg., 4 2 20¹ — ——————— eeeeee aet nenb ———e. eeee eeee März 1936 Pressebild es-Hundeanstalt Fleury die er 24er, und dem Wert nd auf dem 78er. Wenn er ſkizzierte, immenhang⸗ der erreich⸗ pt Spitze eines die Kämpfe ießung von unerhörtem ehr der Auf⸗ eren in die andant der nsgefährlich Korvett⸗a⸗ „ bis Fort aß es durch te. Heute iſt en„Pour heſitz hat, ſer hat die⸗ ten„Iltis“ 7 vom Sta⸗ „ das der rhl“ iſt, hat nen dieſelbe das Eiſerne Vermeſ⸗ den Kreu⸗ s„Meteor“ denſtücke der Krieg von anonen⸗ veſtindiſchen ausbrachen. meilen von ſiſche Kano⸗ berlegenheit ff der„Me⸗ m„Bouvet“ daß er ſich 'r von Kuba deutſche Ka⸗ dann noch uchtete. Und jat im Ge⸗ orden über⸗ lkreuzer uz ſtolz am iſſe, auf de⸗ zen noch als Weltkrieg in ſember 1914 mden“ zum Kokosinſeln de, nachdem nd ſtärkeren wurde. Ihr ſon Müller, den Zuſtand teller ichte Julius drucken aieß, ir ein, unter befand, der s fragte ein für ſeinen te der Ge⸗ fen“, meinte Jahr älter, vachſen.“ „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Durch deutſche Gaue 1 Nr. 137— 21. März 1936 mittrankijches Stadtchen Wenn der Frühling in den romantiſchen Tälern des öſtlichen Odenwaldes ſeinen Einzug hält, dann entfaltet er an den Hängen der Berge eine freudige Pracht: Weißer Blütenſchnee fällt über Nacht auf Baum und Strauch und überall leuchtet und glitzert es, aus allen Büſchen und Zweigen dringt ein wonnigliches Leben. In jenem Tale aber, wo vor mehr als tauſend Jahren Benediktinermönche eine Niederlaſſung gründeten, die heute unter dem Namen Amor⸗ bach zu den anmutigſten Fleckchen deutſcher Heimaterde zählt, ſcheint der Lenz jedes Jahr am längſten und liebſten zu verweilen! In feſt⸗ lichem Schmuck prangen nach ſeiner Einkehr die waldigen Bergkuppen. Duftiggrüne Lärchen⸗ ſpitzen betupfen die dunklen Tannenwände des Johannesberges, ſmaragden leuchten die jungen Eichen⸗ und Buchenwipfel am„Wolkmann“ und die Gärten am Sommerberg ſchimmern in ſchneeigem Glaſt märchenhafter Frühlings⸗ pracht. Würde die Entſtehung dieſes trauten Oertchens Auerbach nicht in den vergilbten Blättern ſei⸗ ner Chronik aufgezeichnet ſein, ſo möchte es dünken, als ſei der heitere Liebesgott es ge⸗ weſen, der im Verein mit dem Lenz dereinſt das anmutige Odenwaldtal für dieſes köſtliche Idyll ausgeſucht habe. Hier, an dieſem ver⸗ borgenen Winkel deutſcher Waldeinſamkeit, ſcheinen auch die Kriegswehen vergangener Jahrhunderte ohne merkliche Spuren vorüber⸗ gezogen zu ſein, ſo ſehr haben Kunſt und Natur in harmoniſchem Zuſammenwirken alle Wunden und Narben der Zeit verſchönt. Noch iſt in den winkeligen Gaſſen des Städt⸗ chens der Zauber mittelalterlicher Romantik lebendig. Da tront am Rathausplatz auf ſchlan⸗ kem Säulenſchaft Frankens Schutzherrin in goldenem Strahlenkranz: Maria. Ein Gürtel buntfarbiger Blumen windet ſich um den Fuß des ehrwürdigen Standbildes. Blumen und Oleanderbüſche zieren die barocken Treppen vor den Häuſern und leuchten und grüßen von allen Erkern. Verträumt ſinnt das ſchmucke Rathaus mit ſeiner gotiſchen Faſſade und dem niedlichen Glockentürmchen in den tiefblauen Frühlingshimmel. Drüben, die hohen Platanen im Reſidenzgarten des Fürſten von Leiningen haben gerade ein neues Blãtterkleid umgehängt. Ein laues Lüftchen ſpielt in ihren Zweigen. Da tönt es mit einem Mal aus ehernem Munde von den ragenden Türmen der St. Gangolfs⸗ kirche. Und, wie die Glockenſchläge des nie raſtenden Zeitenweiſers mehr und mehr ver⸗ klingen und ihr letzter Ton faſt wie ein leiſer Erinnerungsgruß aus vergangener Geſchlechter Zeiten über die altersgrauen Häuſergiebel da⸗ hinſchwebt, wird das linde Wehen in den Blät⸗ tern der Platanen zu einem geheimnisvollen Raunen Wir ſchalten um auf Frühling Die große Farben⸗Sinfonie des Frühjahrs hat eingeſetzt/ Der erſte Ausflug Der Augenblick iſt da. Sei es eingeſtanden: den Nerven fehlt der richtige Zug. Der Win⸗ ter hat ihr Krafwermögen aufgebraucht. Jetzt hilft dem Körper kein Auſpäppeln mit beſon⸗ ders vitaminreicher Nahrung mehr, kein Be⸗ mogeln mit Fruchtſäften. Die Seele aber ſagt uns, was ſie will. Sie verlangt ganz einfach Umſchaltung auf eine andere Lebenswelle, auf anderes Klima, andere Stimmung, kurz: auf Frühling! Fern⸗ und Südweh hat ſie befallen. Das macht den Menſchen plötzlich wieder naturſüchtig. Er ſpürt, daß in den Lüften, daß im Boden etwas vorgeht. Er vernimmt es von Leuten, die ihr „Naturbarometer“ in Narben irgendwo am Leibe mit ſich tragen. Auch die Frauen blicken um dieſe Zeit manchmal ſo ſeltſam lenzmild in die Welt. Nicht nur, weil ſie überlegen:„was werden wir an Oſtern anzuziehen haben?“ Die ſchmeichleriſchen Samtpfötchen an den Weiden haben es ihnen angetan, die Meiſen mit ihrem unaufhörlichen„Zyt iſch do“, die Melduna von einem Kirſchbaum, der allen anderen voraus am Iſteiner Klotz in den erſten Februartagen den Preis im Frühblühen davongetragen hat. Sogar der älteſte Bücherwurm hat gefühls⸗ mäßia nach dem Bericht jenes klaſſiſchen Früh⸗ lings gegriffen, der einſt die Krieger Hanni⸗ bals ſüdlich der Alpen ſo verführeriſch befiel, daß ſie ihre Lanzen zerbrachen, um daraus Spazierſtöcke zu machen. Wieder iſt es ſoweit. Die Meiſe hat recht. Das Licht des Frühlings iſt erwacht. Die Flu⸗ ren liegen für einen tänzeriſchen Schritt be⸗ reit. Uns als erſter Ort zu ſeinem Empfang auserkoren, wartet über den Vorbergen der Rheinebene, im Nacken des Schwarzwald⸗ walles, in einer Hülle von ſeidiger Atmoſphäre: Badenweiler. Pfirſichbäume und Mandeln ſpitzen ſchon die Knoſpen, warten auf den Einſatz zur gro⸗ ßen Sinfonie. Die Schwäne im Kurteich, mit hoffärtig getragenen Köpfen, ziehen kaſtagnet⸗ tenklappernd voraus. Die alten Goldkarpfen rudern zu den Bambusbüſchen heran, wie um zu fragen:„Sind die Gäſte ſchon da? Werden wir noch nicht bald etwas Weißbrot für unſere Brühe haben?“ Die warmen Quellen, den Winter über um⸗ ſonſt gefloſſen, ſchütten wieder Taa und Nacht ihre Rieſenwaſſermengen ins heilkräftige Bad der Nymphe Diana Abnoba, der einſt die Römer dieſen Boden weihten. Auch der junge Wein, der dank der warmen Erde hier an den Hän⸗ gen des Kurbereichs in großen Mengen zum Reifen kam, harrt in den Fäſſern. Ach wie ſo innia drückt der Frühlina dies erſte Kind ſeiner Liebe ans Herz! Mit wel⸗ chem Wonnegefühl ſpendet er ihm die Wärme ſeiner Brüſte Auf! Laſſen wir uns auch an Kindes Statt annehmen, machen wir die Woh⸗ nung des Frühlinas am„Blauen“, nahe dem Himmel, nahe dem Rhein, zur unſeren! Franz Schneller. Blüten an der deutſchen Weinſtraße Die Zeit der Mandelblüte iſt gekommen/ Weſtrichtäler erwachen Wenn im Norden und Oſten des Vaterlandes die Fluren noch grau und farblos daliegen, wenn die Sonne noch mit den letzten Schnee⸗ reſten einen zähen Kampf führt, dann beginnt im Südweſten des Reiches, in der klimatiſch ſo bevorzugten Oberrheiniſchen Tiefebene der Frühling ſeinen Einzug zu halten. Vor allem ſind es die Hänge der Haardt, des Gebirges der Pfalz, wo wiſſenſchaftlich die höchſte Jahres⸗ durchſchnittstemperatur in ganz Deutſchland feſtgeſtellt wurde und, daher auch früher als anderswo der Lenz beginnt. Rechts und links der deutſchen Weinſtraße, die ſich am Hange der Haardt und des Wasgaus von Grünſtadt über Bad Dürkheim und Neuſtadt an der Haardt, an Landau vor⸗ über nach Bergzabern und an die franzöſiſche Grenze bei Schweigen hinzieht, liegen die Ge⸗ filde des früheſten deutſchen Frühlings. Schon in den letzten Februartagen ging die Meldung durch die deutſche Preſſe, daß an beſonders ge⸗ ſchützten Lagen von Neuſtadt die erſten Mandel⸗ bäume ihre Blüten erſchloſſen haben. Nun iſt es ſoweit, daß auch an den berühmten Mandel⸗ alleen bei Haardt, Gimmeldingen und Königs⸗ bach, die parallel zur deutſchen Weinſtraße am Gebirgsrand entlans, zwiſchen den bekannten Weindörfern der Pfalz verlaufen, die zahlloſen Knoſpen ſich auftun. Es iſt ja eine Eigenart der Mandel, die hier in der Pfalz alljährlich reife Früchte liefert, daß ſie bereits blüht, ehe ihre erſten Blätter ſichtbar werden. So ziehen ſich dieſe Mandelalleen als feſtlich geſchmückte Früh⸗ lingsboten durchs noch kahle Land. Noch ehe die Mandeln verblüht ſind, folgen ihnen die Pfirſiche mit dem wärmeren Roſa ihrer Blüten und dann ſchließt ſich eine Obſt⸗ ſorte an die andere. Die Pfalz iſt ja nicht nur das größte Weinbaugebiet Deutſchlands, ſon⸗ dern ſteht auch durch ihren Obſtertrag mit an der Spitze der deutſchen Obſtbaugegenden. Tauſende von Kraftfahrern und Wanderern finden ſich im Frühling in der ſonnigen Vorder⸗ pfalz ein, wo man unter Blütenbäumen im Freien ſitzen und die köſtlichen Weine des Lan⸗ des trinken kann, wenn man anderswo noch die ſchützende Wärme der Häuſer vorzieht. Beſonders gern werden die berühmten Edel⸗ weinorte an der ſogenannten Mittelhaardt, Deidesheim, Wachenheim, Forſt und Rupperts⸗ berg, als Ziel gewählt. Auch die Bäder und Luftkurorte der Vorderpfalz werden ſchon in dieſer frühen Jahreszeit gern aufgeſucht. Die Wälder am Bergrande ſind noch kahl, und vor allem die Edelkaſtanien, die ihren Saum nach der Ebene zu bilden, werden noch geraume eit brauchen, bis ſie ihren hell leuchtenden aubſchmuck anlegen. Um ſo mehr heben ſich auf den Höhen am Rande der Haardt und des Wasgaus die zahlreichen Burgruinen hexvor, die den Lauf der Weinſtraße in dichter Kette begleiten. Erſt einige Wochen ſpäter werden auch die Täler des Weſtrichs, der weſtlichen Pfalz, und des mit ihr verbundenen Saar⸗ landes, in denen ebenfalls viel Obſt gedeiht, ſich mit den Blüten des Frühlings ſchmücken. Baden-Baden in neuer Zeit Der neue Aufſchwung Baden⸗Badens, ſeit Jahren ſchon im vollſten Zuge, fand noch nie⸗ mals ſolchen ſichtbaren Ausdruck, wie in die⸗ ſem Jahre. Seit dem Spätherbſt wird an verſchiedenen Projekten gearbeitet, die der Vollendung entgegengehen und dem berühm⸗ ten Weltbade neue Anziehungskraft verleihen. Vor allem iſt es der Erweiterungs⸗ bau des Kurhauſes, der von Bebeutung iſt. Er ſchafft der Spielbank, dem neuen gro⸗ ßen Magnete, neue Räume, die bei dem ſtei⸗ genden Andrang immer dringender benötigt werden. Aber auch andere Räume, die den Reiz des ſchönen Hauſes noch erhöhen, ſind vorgeſehen. Eine hübſche Tanzdiele und eine Bar, eine Wunder⸗Bar, mit einer Ausſtattung, die ſich würdia an die Seite der beſten Vor⸗ bilder in London und Paris ſtellen kann. Sie ſoll das Prunkſtück werden! Des weiteren ſind noch Säle vorgeſehen zur Erweiterung der vorhandenen Geſellſchaftsräume. „In der Stadt, in der Lichtentaler Straße, iſt ein Zeuge aus Baden⸗Badens großer Zeit der Spitzhacke ausgeliefert worden. Das Pa⸗ lais Sturdza wurde abgeriſſen, und die an⸗ ſchließenden Gebäude ſollen folgen. Dann bil⸗ det ſich ein ſchöner freier Platz von unge⸗ wöhnlicher Größe. Auch in den Anlagen iſt viel gepflanzt und erneuert worden. Friſche grüne Raſenflächen und manche Neuanpflanzung werden die Kur⸗ gäſte erfreuen, Eine Fülle von Unterhaltungen warten, auf den Kurgaſt. Ueberall ſtößt man auf die Tra⸗ dition des alten und berühmten Weltbades, alles in der liebenswürdigſten Form darzubie⸗ ten. Selbſt das Außergewöhnliche ſoll ſelbſt⸗ verſtändlich gelten und wirken. los Anejnoboc füi- Aſie nornberg See waldbahn. 350.—200 m ü. G 90 ——— lich tz in- 5*. Aikes erh t⸗ —*— tation. GuteUnterkünfte 1 20 Kogssres 15 Vnosdehis curch dis fſurrermoſtunę Prospekte dch. d. Städt. Verkehrsamt. J nn WIESBXDEN——— Uralte eseeehenee Baden-Baden,Siftes Lochel“ Senduhen iet in ot, Schönheit GICHT. RIIELMA WIESBADEN fa Herrliche Ostertelertage in Sui łl AUſdrum trini Neckargemünd bei Heidelberg Gern besuchtes Tages-Kaffee verleb. Sie in schön., waldr. Höhenort d. Odenw. 550 m. Man biet. Ihnen eine vortrefflerstkl. Verpfl., Milch, Butter, Eier. Bauernbrot eig. Erzeug. Neuz. Zimmer m. fl. Wass. Tagespr..— RM. Penslon Schumbert, Bullau, Post Erbach(Odenwald), erreichbar Telefon Erbach Nr. 475. ein Glas und gib ihm Brot! kigene Konditorei Dòs gònze Johr geòffnet. III kiholungstein Lebensfroude' sammental bei Heidelberg Vorzügliche, neuzeitliche Verpflegung, dedles Ausflugslaffee, behegllche Ndume. 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Die weitere Geſundung un⸗ erer geſamten Finanzverhältniſſe iſt deutlich zu beobachten. Die Geſamtſteuerwerte haben ſich gegenüber dem Vorjahre etwas er⸗ fafſe t; der Schuldenſtand konnte trotz der um⸗ aſſenden Notſtandsarbeiten, welche die Ge⸗ meinde im letzten Rechnungsjahre ausführen ließ, geſenkt werden. Erſtmals wurde in den neuen Voranſchlag ein entſprechender Be⸗ trag als Erneuerungs⸗, Erweiterungs⸗ und Be⸗ triebsrücklagen vorgeſehen, nachdem die frühere Gemeindeverwaltung die geſamten Rücklagen in den Jahren 1930 bis 1932 für allgemeine Bedürfniſſe verausgabte. Beſſere Steuereinnahmen Die Beſſerung unſerer Verhältniſſe ſpie⸗ gelt ſich in der Hauptſache darin, daß einerſeits die verſchiedenſten Steuerarten einen höheren Ertrag gegenüber dem e erwarten laſſen, und andererſeits die weſentlichen Ausgaben weiterhin etwas geſenkt wer⸗ den konnten. Dadurch iſt es auch im kommen⸗ den Rechnungsjahr der hieſigen Gemeinde wie⸗ der möglich, Beträge für die Durchführung von weiteren Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen bereitzuſtellen. Welcher Art dieſe Arbeiten ſein werden, iſt noch nicht beſtimmt; auf jeden Fall wird die Gemeindeverwaltung beſtrebt ſein, den jetzt noch vorhandenen Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen, die infolge ihres Alters oder ſonſtiger Umſtände noch nicht in der pri⸗ vaten Wirtſchaft untergebracht werden konnten, auch künftighin ſoweit wie möglich Arbeit in der Gemeinde zu geben. 4 Eine Erhöhung haben die Umlagebeträge, welche die Gemeinde an den Bezirksfürſorge⸗ verband Mannheim⸗Land zu zahlen hat, er⸗ ahren. Undererfeits iſt jedoch wieder eine Entlaſtung der Gemeinde dadurch eingetreten, daß der Lan⸗ desfürſorgeverband verſchiedene Fürſorgefälle, die bisher auf Koſten der Gemeinde liefen, zu ſeiner Betreuung übernommen hat. Geordnete Finanzverhältniſſe Die ſparſame Haushaltsführung, die in den letzten drei Jahren durch die Gemeindeverwal⸗ tung geübt wurde und die es ermöglichte, nicht nur geordnete Finanzverhältniſſe in der Ge⸗ meinde, ſondern darüber hinaus auch neue Werte für die Gemeinde zu ſchaffen, wird auch weiterhin beibehalten werden. Der Umlageſatz iſt feſtgelegt pro 100 RM Steuerwert oder Gewerbeertrag(ohne Kreis⸗ ſteuer): vom Grund⸗ und Liegenſchaftsvermö⸗ gen.40 RM, vom Betriebsvermögen 54 Pfg., vom Gewerbeertrag 10.08 RM. In der gleichen Sitzung erſtattete der Bürger⸗ meiſter Bericht über die augenblickliche Finanzlage und den Kaſſenſtand auf 29. Februar d. J. Für ein Baudarlehen, das Mechaniker Karl Merdes zur Erſtellung eines Wohnhauſes bei der Bad. Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau beantragt hat, übernimmt die Gemeinde ge⸗ mäß s 5 des Geſetzes vom 31. Mai 1935 die Ausfallbürgſchaft. Die Vorbereitungen zur Reichstagswahl ſind getroffen; den Wahlberechtigten iſt bereits eine Benachrichtigung über ihre Aufnahme in die Wahlkartei zugegangen. Falls ein Wahlberech⸗ tigter ſeine Karte noch nicht erhalten hat, muß er dies umgehend auf dem Rathaus 3 r. „Der Führer kommt nach Karlsruhe“, die'e Worte wirtten auch in Edingen. Innerhalb kurzer Zeit war die Teilnehmerzahl bis auf 80 geſtiegen. Leider konnten viele, die gerne mit dabei geweſen wären, keine Karten mehr er⸗ halten. Eine Sammlung unter den Politiſchen Leitern ermöglichte es, einigen Erwerbsloſen und Minderbemittelten mitzufahren. Noch war die Begeiſterung über die Kund⸗ gebung in Karlsruhe nicht verklungen, als die Nachricht, der Stellvertreter des Führers ſpricht in Mannheim, erneuten Auftrieb gab. Wieder waren es etwa 100 Volksgenoſſen, die es ſich nicht nehmen ließen, zur Kundgebung nach Mannheim zu fahren. Um nun diejenigen, die an dieſen beiden Kund⸗ gebungen nicht teilnehmen konnten, über Sinn und Zweck dieſer Wahl reſtlos aufzuklären, fin⸗ am Dienstag, 24. März, um 20.15 Uhr, im gro⸗ ßen Saal der Schloßwirtſchaft eine Wahlkund⸗ gebung ſtatt. Da dies die einzige Kundgebung in Edingen ſein wird, darf kein Volksgenoſſe dieſe Gelegenheit verſäumen. Gottesdienſtordnung Edingen Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 22. März— Lätare—.15 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30: Kindergottesdienſt; 13.00: Chriſtenlehre.— Donnerstag, 26. März, 20 Uhr: Wochengottes⸗ dienſt im Nähſaal. Kathol. Pfarrgemeinde. Samstag, 21. März, von 13, 17, 20 Uhr an Beicht.— Sonntag: von 7 Uhr an Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Schulkinder und Oſterkommu⸗ nion;.30 Hauptgottesdienſt, Kollekte; 12—13 Ubhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht zum hl. Joſef; 19 Uhr Roſenkranz; 19.30 Uhr Pfarrfamilienfeier im Friedrichshof; Dienstag: 20 Uhr Verſammlung des Jungmän⸗ nervereins; Mittwoch und Donnerstag Schüler⸗ gottesdienſt; Freitag: 19.45 Uhr Faſtenandacht. Statt Luxus Volksrundfunk Verdreifachung der Hörerzahl in Baden/ Auch ein Erfolgsbeweis (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 20. März. Bis 1933 war der Rundfunk in erſter Linie ein Geſchäft— wie der Rundfunkſkandal gezeigt hat, oft ein ſehr übles Geſchäft, an dem ein kleiner Kreis groß verdiente. Heute iſt er eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes. Früher glaubte man, dem ſchaffenden Volk, den„Proleten“, die Ab⸗ fälle aus der Sudelküche der Kulturbolſchewi⸗ ſten, Literatengemauſchel und Niggerjazz, vor⸗ Die badiſche Verſammlungswelle Gewaltige Kundgebungen für den Führer in allen Städten des Landes Karlsruhe, 20. März. Bruchſal ſtand Donnerstag abend im Zei⸗ chen der Begrüßung des Gauleiters Saar⸗Pfa die Stadt ihr Feſtgewand angelegt. In lei⸗ denſchaftlicher Sprache geißelte Gauleiter Bürckel den Egoismus und Partikularis⸗ mus, der unſer Volk ſeit Jahrhunderten zer⸗ riſſen hat und belannte ſich zur Politit des Führers, die kein anderes Ziel kennt als unſe⸗ rem fleißigen und arbeitſamen Volk ſeine natürlichen Lebensrechte + ſichern.„Das deutſche Avbeitertum hat ſich niemals der In⸗ ternationale in die Arme geworfen, ſondern es wurde einmal der Internationale in die Arme geſtoßen! Und es ſteht in allen ſeinen Schichten zu Adolf⸗Hitler, weil ſein Wille und ſeine Politik jedem ehrlichen Volksgenoſſen klar und verſtändlich ſind.“ Immer wieder brandete der Beifall, als der ſaarpfälziſche Gauleiter ungemein treffend und humorvoll die Probleme umriß, die den einzelnen heute bewegen. Seine Abfahrt geſtaltete ſich zu einem Erlebnis. Die Straßen waren ſchwarz von Menſchen. Ganz Bruchſal war auf den Beinen und jubelte Gauleiter Bürckel zu. In der überfüllten landwirtſchaftlichen Halle in Offenburg riß Miniſter Dr. Wacker die Bevölkerung ſeiner Vaterſtadt zu Begei⸗ ſterungsſtürmen hin. Er wies überzeugend nach, daß der Nationalſozialismus ſo handeln mußte, wie er gehandelt hat, um ſeine einzig⸗ artigen poſitiven Leiſtungen zu erringen. Im Hof des Gymnaſiums in Lahr ſprach der Reichsſtatthalter Robert Wagner zu den Volksgenoſſen aus Ried und Tal. Er ſtellte unter begeiſtertem Beifall der Zuhörer feſt, daß das, was unſer arbeitſames Volk im Grenz⸗ land, das hart unter der Not zu leiden hatte, ebenſo wie der einzelne heute arbeitet, nicht mehr für fremde Intereſſe tut, ſondern für die Gemeinſchaft des geſamten Volkes. Die deut⸗ ſche Wehrmacht ſei nicht geſchaffen worden, um andere anzugreifen, ſondern allein um uns vor Angriffen der anderen zu ſichern. Miniſterpräſident Köhler, der ebenſo wie die anderen badiſchen Miniſter und führenden Männer der Partei ſchon in einer Anzahl von kleineren Ortſchaften Wahlkundgebungen durch⸗ geführt hatte, ſprach am Donnerstag in dem haͤtte Bürckel⸗Kundg 338 Zur 3 draußen am Rhein gelegenen Dorf Ober⸗ hauſen im Amtsbezirk Bruchſal. Noch nie atte die Gemeinde eine ſolche Kundgebung er⸗ ebt. Im größten Saal des Dorfes wandte ſich Pg. Köhler an die Arbeiter und Bauern. Mit der ihm eigenen herzerfriſchenden Natür⸗ lichkeit und Volkstümlichteit behandelte er die verſchiedenen politiſchen Fragen.„Unſere Vor⸗ gänger haben behauptet“, ſo ſagte er, um einen Punkt aus ſeiner Rede hervorzuheben,„ſie hät⸗ ten eine Demokratie, in der das Volk um jede Entſcheidung gefragt würde. Seid ihr, Volks⸗ genoſſen, jemals gefragt worden? Nein! Die „Diktatur“ des Nationalſozialismus aber zieht euch zu den großen Entſcheidungen heran. Ich ſtelle eine noch größere Frage: Was haben un⸗ ſere Vorgänger getan und was hat Adolf⸗Hit⸗ ler getan?“ Es war dem Redner ein leichtes, dieſe Fragen zu beantworten. Die Leiſtungen des Nationalſozialismus ſprechen für ſich ſelbſt. Die Bevölkevung Pforzheims und der Umgebung legten in einer machtvollen Kund⸗ gebung im ſtädtiſchen Saalbau, die auf drei Pavallelverſammlungen und vier öffentliche Plätze übertragen wurde, Bekenntniſſe für den Führer ab. Es ſprach einer der älteſten und treuen Mitkämpfer Adolf Hitlers, Reichsmini⸗ ſter Dr. Ruſt. Er zeichnete den beſchwerlichen Weg, den der Führer gehen mußte und auf dem Deutſchland heute die volle Souveränität errungen hat. In Löffingen auf der Baar legte die Einwohnerſchaft in einer großen Kundgebung in der Feſthalle ihr Treuebekenntnis zum Füh⸗ rer ab. Der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn(Karlsruhe), verſtand es, in ſeiner ein⸗ ſtündigen Rede, ein klares Bild zu geben von den Zeiten vor der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution und den Erfolgen des Führers und ſeiner Getreuen in dreijähriger Aufbauarbeit. Seine Worte klangen aus in einem mitreißen⸗ den Appell, dem Führer am 29. März die Treue zu bekunden. Zum zweitenmal im Laufe dieſes Wahl⸗ kampfes war am Donnerstag die Tonhalle in Villingen überfüllt. Der Redner des Abends, VDA⸗Bundesredner Pg. Hlawna, wußte ſeine Zuhörer vollkommen in Bann zu ſchlagen. ſetzen zu können. Heute ſoll der deutſche Ar⸗ beiter teilnehmen an den großen Kulturgütern der Nation. Das Beſte iſt für ihn gerade gut genug. So wird er mehr und mehr empfäng⸗ funt ſü für die Spitzenleiſtungen des Rund⸗ Unks. Dieſer ſozialiſtiſchen Grundhaltung entſpre⸗ chen die Parolen:„Kundfunk in jedes Heim“ und„Jeder deutſche Volksge⸗ noſſe Rundfunkhörer!“ Aus derſelben ſozialiſtiſchen Haltung heraus zieht der nationalſozialiſtiſche Rundfunk mög⸗ lichſt die notleidende deutſche Künſt⸗ lerſchaft zu den Sendungen heran. So hat ſich die Veranſtaltung von Tanzkapellenwett⸗ bewerben als ſehr ſegensreich erwieſen. Es wurde mit dem Unfug aufgeräumt, daß an einige Juden und Jüdinnen Rieſengagen bezahlt wurden, während erſte deutſche Künſtler hungerten. Im Rundfunk iſt ebenſo wenig Platz für ein künſtlich hochgezüchtetes Star⸗ unweſen wie in der Filmproduktion. Die Syſtemregierungen bezeichneten den Rundfunk als„Luxus“. Es war ihnen gar nicht daran gelegen, ihn zur Sache des ganzen Volkes zu machen. Darum mußte erſt ein lei⸗ ſtungsfähiger Apparat zu erſchwinglichem Preis herausgebracht werden. Dieſe Aufgabe wurde mit der Schaffung des Volksempfängers ausgezeichnet gelöſt. Als völlig grundlos er⸗ wieſen ſich die Befürchtungen, daß mit ſeiner Herſtellung der übrigen Funkinduſtrie Abbruch getan würde. Im Gegenteil! Die Produktion an anderen Apparaten ſtieg, während der Volks⸗ empfänger zuſätzlich hergeſtellt wurde— im Jahre 1935 waren es allein 1 Million Volksempfänger. Ein großartiger Bei⸗ trag zur Arbeitsbeſchaffung! Eine weitere ſozialiſtiſche Tat war die Schaf⸗ fung des Arbeitsfrontempfängers 1011, der Millionen von Volksgenoſſen das Miterleben der Höhepunkte unſeres nationalen Lebens ermöglicht. Der Dank des Volkes für alle dieſe Leiſtungen war, daß nach dem Zuſammenbruch des Rundfunkweſens vor der Machtübernahme die Verluſte an Hörer nicht nur wieder aufge⸗ holt wurden, ſondern ein imponierender Auf⸗ ſchwung eintrat. Gerade bei uns in Baden iſt dies augenfällig. Die badiſche Hörerzahl hat ſich von rund 95000 im Januar 1933 auf 280 000 im Januar 1936 erhöht! An dieſem Ergebnis hat der Volksemp⸗ fänger einen großen Anteil. Die neuen Hörer kamen in der Hauptſache aus Arbei⸗ terkreiſen, im letzten halben Jahr in großer Zahl auch aus der bäuerlichen Bevölke⸗ rung. Damit hat die ſoziale Iſolierung des Bauern aufgehört. Auch in ſeiner ländlichen Abgeſchiedenheit lebt und fühlt er mit der Volksgemeinſchaft. Schriesheimer Moſair Schriesheim, 20. März. Die blühenden Mandelbäume, denen die derzeitige kalte Wit⸗ terung wenig ſchaden konnte, ſchmücken noch immer die Hänge, und ſchon ſieht man hie und da in Gärten weitere Bäume, die, wenn auch zaghaft, ſich mit ihren Blüten hervorwagen. Da unſere hieſige Gegend eine der wenigen in Deutſchland iſt, deren Klima das Pflanzen von Mandelbäumen geſtattet, iſt man darauf bedacht, ihre Zahl von Jahr zu Jahr zu ver⸗ größern. So wurden auch in dieſem Frühjahr faſt ein halbes Hundert weiterer Man⸗ delbäume angepflanzt. Wenn auch die Mandeln nicht alle und nur in ganz guten Jahren zur Reife gelangen und alſo wirtſchaft⸗ lich ohne Bedeutung ſind, ſo bilden ſie doch den erſten Frühjahrsſchmuck der Berghänge und die Künder der baldigen großen Blütezeit. Während vor einigen Wochen ein Kleinrent⸗ ner in der WHW⸗Lotterie 100 RM gewinnen konnte, hatte nun ein Einwohner ein ganz be⸗ ſonderes Glück, indem er in der Donaueſchinger Pferde⸗Lotterie den 1. Preis(zwei Pferde im Wert von 2000 RM) gewann. Wenn ſich auch die gewonnenen Pferde für die hieſigen Verhält⸗ niſſe und den bäuerlichen Betrieb des glück⸗ lichen Gewinners nicht als brauchbar erwieſen, ſo konnte er doch durch Verkauf des Geſpanns eine ſchöne Summe als Gewinn einſtreichen. Am Dienstag fand die diesjährige letzte große Nutz⸗ und Brennholzverſteigerung ſtatt. Käufer hatten ſich zahlreich eingefunden. Wellen und Brennholz gingen zu den angeſetzten Taxen ab. Das Nutzholz, das in der Hauptſache aus Buchen⸗, Kaſtanien⸗, Akgzien⸗ und Eichen⸗ ſtämmen beſtand, wurde über die Taxe bezahlt. Bei der Nutzholzverſteigerung mußte ein kleiner Reſtbeſtand verzeichnet werden. Die Heidelberger Luftſchutzſchule führt zur Zeit hier Luftſchutz⸗Ausbildungskurſe für Hauswarte durch. Der erſte Kurs konnte dieſe Woche abgeſchloſſen werden. Nächſte Woche, am Donnerstag, 26. März, beginnt ein weiterer Schulungskurs, der wieder in ſechs Abend⸗ kurſen, ein bis zwei Abende in der Woche, durchgeführt wird. Goltesdienſi⸗Ordnung Evang. Kirchengemeinde Schriesheim Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Konfir⸗ mandenprüfung; 13 Uhr Kindergottesdienſt. Schriftſtellerin Thekla Schneider Freiburg i. Br., 20. März. Hier iſt die vor allem in Württemberg geſchätzte Dichterin und Schriftſtellerin Thekla Schneider im 82. Lebensjahr geſtorben. Sie war geboren zu Ravensburg, wo ſie im Grab ihrer Eltern die letzte Ruheſtätte erhält. Thekla Schneider wurde beſonders bekannt durch ihre Annette⸗Droſte⸗ Forſchungen. 2 7 von gutem Geschmack Er trägt Kleidung nur von aier · acle maanun Haltest. Strohmarkt Selbſtmord durch Erſchießen Oedsbach(bei Oberkirch), 20. W5 Der 44 Jahre alte Löchlehofbauer Jofef Huber in Oedsbach machte durch Erſchießen ſeinem Leben ein Ende. Der Verſtorbene war verheiratet und hat ſechs Kinder im Alter von bis 12 Jah⸗ 4 ren hinterlaſſen. Bei Huber haben ſich in letzter Zeit Anzeichen von Geiſtesgeſtörtheit bemerkbar gemacht, was auch die Urſache ſeines Handelns geweſen ſein dürfte. —— 5 44. —— 57—*n Bn 50—„———— —I — A — — Dernnl ————— Am Stadttor in Wiesloch Werkbild ————————————————————————————— ————————————————— ———— 5 WACHENHEIN. an der Weinstraſe hercaͤumen gie niclit, æu lcommen l Halten 5ie Einkehr bei: Winzergenossenschàft.n nen Winzervereinigung n susensens Stets gute Weine und la Küche. at jelat in lierclicliotet jnandellłate/ o Oi Das geſar reichen Fört tionalſoziali die Vermeh ſo ſtark beſch Mangel an 4 ſer Mangel er Vergane handwerks nismäßigen waren, ſond wuchs in di eben ziemli aus angeno lebung des naahme keine einmalige 5 Hinblick auf noch lange laſſung zu 5 dung. Reich her in dieſer hingewieſen, für Bauleiſt ker bei der 2 werden ſolle Ferner ſolle Befugnis z ſtimmte forn tüchtige Fül ſchäftigten 2 linge ausbil meiſter weiſt hin, daß die ffür die näch triebsinhabe einſtellen köt Tributzah 3 deutſchen Unter dieſer zeit die Zine ins Unerme landwirtſcha Zinfenlaſt mehr der Ar Er war dure „Riſikopräm Mißtrauen. deſto größer —3 deſto en. 10 v. H. n ſen im Ko I3'p. H. in Kredit war Wirtſchaftse kaum zu erl Als mit 4 lers eine ſto lenkung in. politiſchen von 5 Talentin M bei Kapito 4. Dezeml 8 7 an die die reſtlich bank, Ber Die Au Teiles erf für jeden für jeden zu je RM reichung heutigen 2 in Berlin anſtalten. Zzon den Kapitalerti § 45 Abſ. 10921 eine Der Ab' folge Nicht genſtandsl. zugeben. 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März 1936 4 yHakenkreuzbanner“— Seite 11 Oureli die Seitluye Das geſamte Baugewerbe iſt durch die zahl⸗ veichen Förderungsmaßnahmen ſeitens der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung, wie auch durch die Vermehrung der Privatbauten faſt übevall ſo ſtark beſchäftigt, daß ſich allmählich ſchon ein Mangel an Fachkräften bemerkbar macht. Die⸗ ſer Mangel wird noch dadurch verſtärkt, daß in der Vergangenheit nicht nur ſeitens des Bau⸗ handwerks und ſeiner Nebengewerbe verhält⸗ nismäßig wenig Lehrlinge eingeſtellt worden waren, ſondern daß auch an ſich wenig Nach⸗ wuchs in dieſe Berufe gegangen war, weil ſie eben ziemlich daniederlagen. Da aber durch⸗ aus angenommen werden hann, daß die Be⸗ lebung des Bauhandwerks ſeit der Machtüber⸗ nahme keine einmalige Maßnahme bzw. keine einmalige Konjunktur iſt, ſondern gerade im Hinblick auf die zahlreichen Siedlungsvorhaben noch lange anhalten dürſte,* alle Veran⸗ laſſung zu einer vermehrten Lehrlingsausbil⸗ dung. Reichshandwerksmeiſter Schmidt hat da⸗ her in dieſen Tagen in einer Anordnung darauf hingewieſen, daß nach der Verdingungsordnung für Bauleiſtungen(VOB) ſolche Bauhandwer⸗ ler bei der Vergebung von Aufträgen bevorzugt werden ſollen, welche Lehrlinge beſchäftigen. Ferner ſollen auch die Beſtimmungen über die Befugnis zum Anleiten von Lehrlingen be⸗ ſtimmte formale Erleichterungen erhalten, damit tüchtige Führer von guten und ausreichend be⸗ ſchäftigten Betrieben des Bauhandwerks Lehr⸗ linge ausbilden können. Der Reichshandwerks⸗ meiſter weiſt in ſeiner Anordnung ſelbſt darauf hin, daß die Ausſichten für das Bauhandwerk für die nächſte Zeit ſo gut ſeien, daß jeder Be⸗ triebsinhaber mit gutem Gewiſſen Lehrlinge einſtellen könne. * Tributzahlungen und Inflation raubten der deutſchen Wirtſchaft lebenswichtiges Kapital. Unter dieſer Auswirkung ſtiegen in der Syſtem⸗ ßeit die Zinsſätze des Geld⸗ und Kapitalmarktes ins Unermeßliche, unzählige gewerbliche und landwirtſchaftliche Betriebe brachen unter der Zinſenlaſt zuſammen. Zins war nicht allein mehr der Ausdruck der deutſchen Kapitalarmut. Er war durch den weſentlichen Beſtandteil einer „Riſikoprämie“ Ausdruck von Unſicherheit und Mißtrauen. Je höher aber der Zins anſtieg, deſto größer wurde die Belaſtung unſerer Wirt⸗ chaft, deſto mehr mußte die Unſicherheit wach⸗ en. 10 v. H. mußten im Jahre 1929 an Debetzin⸗ ſen im Kontokorrentwverkehr gezahlt werden, 13 v. H. in der Kriſenzeit 1931. Langfriſtiger Kredit war infolge des Mißtrauens in die Wirtſchaftsentwicklung ſelbſt zu 10 und 12 v. H. kaum zu erhalten. Als mit dem Regierungsantritt Adolf Hit⸗ lers eine ſtarke politiſche Führung die Staats⸗ lenkung in die Hand nahm, da kehrte mit dem politiſchen Vertrauen auch das Vertrauen in die Hauptverſammlung der Reichsbank Eine bemerkenswerke Anſprache Dr. Schachts rungen darauf hin, daß die Reichsbank ihr drit⸗ tes Geſchäftsjahr unter der nationalſozialiſti⸗ ſchen Staatsführung beendet habe, und zwar in einem Augenblick, in dem der Führer erneut um das Vertrauen des deutſchen Volkes werbe. Bei einem Rückblick der Reichsbank auf ihre Tätigkeit und ihre Mitwirkung an dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufbauwerk des Führers könne folgendes feſtgeſtellt werden: Das Aufbaupro⸗ gramm konnte nicht nur ohne Störung des Geld⸗ und Kapitalmarktes finanziert werden, vielmehr hat ſich dieſer in fortſchreitendem Maße aufnahmefähig erwieſen. Der Zahlungs⸗ mittelumlauf iſt trotz der erfolgten Kreditaus⸗ weitung nicht weſentlich geſtiegen. Die an den Kreditmarkt geſtellten erheblichen Anſprüche haben nicht nur keine Erhöhung des Zins⸗ niveaus bewirkt, dieſes konnte im Gegenteil In der ordentlichen Hauptverſammlung der Reichsbank unter Leitung ihres Präſidenten Dr. Schacht waren 82 Anteilseigner mit 13 995 Stimmen anweſend, die 47,799 Millionen von dem 150 Mill. RM. betragenden Grundkapital vertraten. Verwaltungsbericht nebſt Bilanz und Gewinnberechnung, wonach bekanntlich von dem 40 Mill. RM. betragenden Reingewinn nach Zuweiſung von 4 Mill. RM. an den geſetzlichen Reſervefonds je 18 Mill. RM. das Reich und die Anteilseigner erhalten, wurden einſtimmig und ohne Ausſprache genehmigt. Von der an die Anteilseigner zur Ausſchüttung gelangenden 12prozentigen Dividende kommen 8 Prozent zur Auszahlung, während die reſtlichen 4 Prozent an den Anleiheſtock gehen. Ebenfalls einſtimmig erfolgten die Wahlen zum Zentralausſchuß. Aus dieſem iſt Geheimrat Kleiner ausgeſchieden. Weitere turnusmäßig ausſcheidende 11 Mitglie⸗ der wurden wiedergewählt. Außerdem wurden neu gewählt der Präſident des Deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes, Dr. Heintze, der Generaldirektor der Deutſchen Girozentrale— Deutſchen Kommunalbank, Mat Entz und Geh. Finanzrat Dr. Hermann Kiler, Vorſtandsmit⸗ glied der RaA. Abſchließend wies Reichsbank⸗ präſident Dr. Schacht in ganz kurzen Ausfüh⸗ Wirtſchaft zurück. Die„Riſikoprämie“ ſchrumpfte zuſammen. Der Zins ging herunter. Die Kon⸗ verſion im Frühjahr 1935 brachte weitere Ent⸗ laſtung. Die Zinſen für Kontokorrentkredite ſind auf 6 v. H. geſunken. Die Sparkaſſen geben langfriſtige Darlehen gegen Hypothek heute im Durchſchnitt ſchon zu einem Zins von 4,8 v. H. Die Belaſtung iſt erträglich geworden. Die Berg⸗ und Talbewegung des Zinſes iſt von einer ruhigen und gleichmäßigen Entwicklung abgelöſt worden. Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen(Baden) Die oHV. erledigte ohne Ausſprache die Regularien. Der in 1935 erzielte Gewinn von 46 942 RM wird alſo mit 35 000 RM dem Reſervefonds zugeführt und 11 942 RM vorgetragen. Da alle Aufſichtsratsmiütglie⸗ der infolge des Wechſels in der Aktienmaforität ihr Mandat der Generalverſammlung zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatten, wurde die Entlaſtung des Auſſichtsrats über das Geſchäftsjahr 1935 hinaus ausgedehnt bis zum Tage der obV. Dem neugewählten AR. gehören nunmehr an: Bankdir. Dr. Richard Betz(Karlsruhe), Banldir. M. Fock(Karlsruhe), Bankdir. Ph. Frank (Mannheim), Bankdir. Joh. Gerhardt(Berlin), Fritz Häcker(Zürich), Fritz Kick(Zürich), G Strobel(Augs⸗ burg). Zu Bilanzprüfern wurde wiederum die Süd⸗ deutſche Reviſtons⸗ und Treuhand AG., Mannheim, beſtellt. erheblich geſenkt werden. ſchulden haben Die Auslands⸗ ſich nicht unbe⸗ trächtlich verringert und gleichzeitig hat ſich ihre Zinſenlaſt weſentlich ermäßigt. Bei allem wurde der Wert der Reichsmark ſtabil erhalten und dem Arbeiter und Sparer die Aufrecht⸗ erhaltung ſeiner Lebenshaltung gewährleiſtet, wofür dieſe am 29. März dem Führer ihr Ver⸗ trauen ausſprechen werden. Im Dezember iſt bekanntlich nahezu das geſamte 2,8 Mill. RM betragende AK. auf ein Konfortium unter Führung von Fritz Häcker(Zürich), des frühe⸗ ren Generaldirektors von Hammerſen, übergegangen. Geringere Zinkerzeugung Die deutſche Rohzinkerzeugung ſtellte ſich, wie die Wirtſchaftsgruppe Nichteiſenmetall⸗Induſtrie, Berlin, auf Grund der Berechnungen des Statiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., mitteilt, im Februar 1936 auf 10 478 To. gegen 11 276 To. im Januar 1936. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete im allgemeinen in ruhiger Haltung. Die Tendenz war jedoch etwas feſter, da die feſte Haltung einiger Spezialwerte etwas anregte. So waren Vereinigte Stahlwerke geſucht und bei iebhaf⸗ teren Umſätzen auf 84/—85(84) erhöht, andere Mon⸗ tanwerte lagen ruhig und gegen den Berliner Schluß unverändert. Außerdem zeigte ſich größeres Intereſſe für IG Farbeninduſtrie, die auf 155½(15556) anzogen und vorübergehend mit 156 und 156½ gehandelt wur⸗ den. Sonſt kamen nach AG. für Verkehr mit 108/ (108/) und Gebrüder Junghans mit 85(85) zur Notiz. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und vorläufig ohne Notierungen. Man nannte Altbeſitz mit 11076 bis 111 und Späte Schuldbuchforderungen mit 97½. Die Haltung war auch im Verlaufe noch feſter. Das Geſchäft ließ jedoch etwas nach. Verein. Stahlwerke hatten weiterhln verhältnismäßig lebhaftes Geſchäft und zogen auf 85½¼ an auf vage Gerüchte, daß mor⸗ gen eine AR.⸗Sitzung zum Zwecke einer Kapitaltrans⸗ aktion ſtattfände. Auch IG Farben waren noch etwas höher mit 156 nach 156¼ und hatten ebenfalls recht lebhaftes Geſchäft. Höher lagen außerdem Zellſtoff Waldhof mit 123(12235), wobei Hoffnungen auf 6(5) Prozent Dividende mitſprachen. Auch auf den übrigen Marktgebieten ergaben ſich meiſt Erhöhungen um 74 bis ½ʒ Prozent gegen den Berliner Schluß, insbeſon⸗ dere Montanwerte notierten höher. Am Kaſſamarkt wurden Siemens Glas auf den Berliner Stand von 100 gebracht(97¼). Von Großbankaktien Commerz⸗ bank mit 9176(91¼ mäßig höher. Renten lagen ſtill und ziemlich unverändert. Weiter befeſtigt Ic Farben⸗ bonds auf 130(129½). Altbeſitz waren zu 110½¼(111) geſucht. Fremde Werte lagen ſtill. Nachbörſe: Verein. Stahlwerte 85¼ Geld, IG Far⸗ ben 156—156¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 20. März. Berlin 5920 London 727, Neuyort 14636, Paris 970½, Belgien 2482, Schweiz 4799, Madrid 2014, Oslo 3655, Kopenhagen 3247½, Stockholm 3750, Prag 610. Privatdiskontſatz—1556. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1½¼. Metalle London, 20. März.(Amtl. Schluß.) Kupſer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 36 bis 36½, do. 3 Monate 3656—367/½18, do. Settl. Preis 36; Electrolyt 40½—40¼; beſt ſelected 391½—403/; Elek⸗ trowriebars 40%. Zinn( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig: Standard p. Kaſſe 213½—214, do. 3 Monate 205%—205¼, do. Settl. Preis 213½; Straits 215. Blei(& p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. drompt offz. Preis 16¼%, do. inoffz. Preis 16¾—1618/10; ausld. entf. Sicht. ofſz. Preis 17, do. inoffz. Preis 17 —17½; ausld. Settl. Preis 16¼. Zink(4 p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1518/%16, do. inoffz. Preis 1576—1515/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½, do. inoffz. Preis 166—163/16; gewl Settl. Preis 1576.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,28½. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 20. März. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tend.: ſtetig: März, April, Mai 45,75 n. Br, 45,75 G: Juni 46,5 G; Juli 47,25 G; Aug. 47,75 G. Blei: Tendenz: ſtetig; März, April, Mai 22 n. Br, 22 G; Funt 22,25 G; Juli 22,5 G; Aug. 22,75 G. Zink: Tend.: ſtetig; März, April, Mai 20,75 n. Br, 20,75 G; Juni 21 G; Juli 21,25 G; Aug. 21,5 G. Getreide Rotterdam, 20. März.(Schluß.) Weizen: März 5,05, Mai 4,95 Verk., Juli 4,87½, Sept. 4,77½, Mais: März 57½, Mai 56½, Juli 56½, Sept. 57½. Märkte Marktberichte Lörrach. Zufuhr: 40 Stück insgeſamt. Preiſe: Ochſen 350—500, Kühe 300—700, Kalbinnen 450—750, Rinder 180—300. Marktverlauf ſchleppend. Schweine⸗ markt. Zufuhr 218 Stück insgeſamt. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 30—35, über ſechs Wochen 45—55 Reichsmark, Läufer über 13 Wochen 70—85 RM. je Paar. Marktverlauf gut. Das Geschenk w/elches den Konfirmanden für's Leben begleitet, ihm nützt und stets Freude bereitet: Beꝛ Fülllialte: non FAhHIbusch. Zu vermieten Zu vermiet.: Necharſtadt⸗O ſt Ahäne?- Amme-woünuasen mit groß. Vorraum u. all. Zubeh.,(13 028 2 Tr. f. 80„ u. 4 Tr. f. 60.% dch an Herrn Zzu vermieten Leer. Zimmer 3 verm. Waldhofſt.20 Suſſet Kinderwagen ſehr aut erhalten, zu verkaufen. 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Die Auszahlung des bar auszuſchüttenden bank, Berlin, Teiles erfolgt mit für jeden Anteil zu RM. 100.— und mit RM. 80.00 für jeden zuſammengefaßten Anteil(10 Stück M. 100.—) zu RM. 1000.— gegen Ein⸗ reichung des Dividendenſcheins Nr. 12 vom zu je R heutigen Tage ab bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin ſowie bei ſämtlichen Reichsbank⸗ anſtalten. on den auszuzahlenden Beträgen wird die Kapitalertragſteuer gekürzt, ſoweit nicht durch § 45 Abſ. 3 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 eine Abweichung bedingt wird. Der Abſchlagsdividendenſchein Nr. 11 iſt in⸗ folge Nichtzahlung einer Abſchlagsdividende ge⸗ genſtandslos geworden und daher nicht zurück⸗ zugeben.(2803 K Berlin, den 19. März 1936. Reichsbankdirektorium Dr. Hjalmar Schacht. Dreyſe. fexthücher zu jeder Vorstellung des Natlonal-· Theaters erhalten Sie in der Völkischen Buchhandlung p 4, 12 Am Strohmarkt Bd., Diele, Speiſe⸗ kam. auf 1. 4. od. ſpät. zu vm. Max⸗ Joſef⸗Str. 26 part. (13 478“) Sonnige 3⸗Zim.⸗Wohn. Badez. od. 4 Zim. u. 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April, dem Oſtermontag, beginnt wie alljährlich die Reihe der Großveranſtaltungen im Autorennſport mit dem Großen Preis von Monte Carlo, mit den hundert Runden um das Kaſino. Zwei Tage zuvor wird erſtmalig in Verbindung mit dem Großen Preis ein Klein⸗ wagenrennen um den Preis des Fürſten Ra⸗ nier durchgeführt. Für beide Rennen iſt die abgelaufen. Zwanzig der beſten europäiſchen Wagen und Fahrer meſſen im Grand Prix ihre Kräfte, 22 Meldungen liefen für den Fürſtenpreis ein. Im Großen Preis wird das erſte Zuſam⸗ mentreffen zwiſchen den neuen deutſchen Renn⸗ wagen von Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union mit den neuen Alfa Romeo im Mittelpunkt ſtehen. Mercedes iſt mit vier Wagen vertreten und dem Europameiſter Rudolf Caracciola, Luigi Fagioli, Manfred v. Brauchitſch und dem zum erſtenmal für das deutſche Wert fahrenden Franzoſen Louis Chiron. Die Auto⸗Union hat drei Wagen zur Stelle mit Hans Stuck, Achille Varzi und Bernd Roſemeyer am Steuer. Die Scuderia Ferrari ſchickt ihre vier Aſſe Tazio Nuvolari, Brivio, Farina und Tadini oder Pintacuda auf Alfa Romeo ins Feuer. Als Privatfahrer kommt auch der Franzoſe Sommer mit einem Alfa. Italiens andere Waffe im Kampf gegen Deutſch⸗ land ſind fünf Maſerati von Siena, Etancelin, Conte Troi, Comotti oder Gheri und einem noch nicht gemeldeten Fahrer. Mit älteren Bugatti⸗ modellen verſuchen Wimille, Benoit und Wil⸗ liam ihr Heil. Bei den Kleinwagen iſt ERA mit einer offi⸗ ziellen Mannſchaft von drei Fahrern, Mays, Lehoux und Earl Howe ſowie dem Engländer Fairfield, dem Siameſen Bira und dem Grie⸗ chen Embirico vertreten. Die Schweizer Pri⸗ vatfahrer Kautz und Rüeſch ſtarten auf Maſerati, das auch eine offizielle Mannſchaft mit Rovere und Tenni ſtellt. Der Engländer Seaman fährt den neuen Delage. Das Feld vervollſtändigen einige italieniſche Privatfahrer auf Maſerati und der Auſtralier MeEvey. Stroßenſeenfahet paeis- Hizza Außenſeiter in Front Auf der 205 Kilometer langen Strecke von Avignon über Arles nach Marſeille, gelang einigen Fahrern auf den weiten flachen Strek⸗ ken der arleſiſchen Ebene ein Ausreiſeverſuch, in dem ſie ſoviel Zeit herausfuhren, daß ſie bis zum Ziel von den Favoriten nicht mehr einge⸗ holt werden konnten. In:58:44 Stunden er⸗ reichte Louyet vor Meulenberg das Ziel in der ſüdfranzöſiſchen Hafenſtadt. Auf den fünften Platz wurde eine Gruppe geſetzt, in der ſich auch die Spitzenfahrer befanden. In der Geſamt⸗ wertung führt nach wie vor der Belgier Ver⸗ vaecke mit Sekunden vor Fontenay, Archam⸗ baud, A. Deloor, Roſſi und Egly. Die Deutſchen ſind bis auf Bartholomäus alle ausgeſchieden. Bartholomäus belegt in dem 52köpfigen Feld in der Geſamtwertung den 48. Platz. broßkampfiag im Stadion Wie wenn die Saiſon vor ihrem Abſchluß noch einmal ihre höchſte Spannung erreichen wollte, präſentiert ſich uns der Sonntag im Stadion. Der FC Freiburg, der als erſter ſüd⸗ deutſcher Verein die Deutſche Meiſterſchaft und zwar 1907 in Mannheim auf dem Sportplatz bei den Brauereien errang, kämpft in ſeinem letzten Pflichtſpiel der Saiſon— eben wieder in Mannheim— gegen den drohenden Abſtieg. Der Flugzeug nach kdͤgbaſton Zum Hockey⸗Länderkampf gegen England Um allen Teilnehmern an der Hockey⸗Expe⸗ dition nach Edgbaſton bei Birmingham, wo am Samstag, 28. März, der Länderkampf Deutſch⸗ land— England ausgetragen wird, zu ermög⸗ lichen, am Sonntag ihrer Wahlpflicht zu ge⸗ nügen, wird die Reiſe nach England mit dem Flugzeug angetreten. Der Abflug erfolgt am Mittwoch, 25. März, ſo daß der Mannſchaft Zeit gegeben iſt, ſich etwas zu akklimatiſieren und vor allem ſich mit den Bodenverhältniſſen vertraut'u machen. Das Spiel findet bekannt⸗ lich auf einem der beſten engliſchen Hockey⸗ plätze, dem Warwickſhire Cricket Ground, ſtatt. Die deutſche Mannſchaft wird von Fachamts⸗ leiter Evers, Olympiatrainer Dr. Hirn, ſtell⸗ vertretendem Bundesſportwart Heymann und dem früheren Nationaltorhüter L incke, der beim Spiel das Amt des deutſchen Schieds⸗ richters verſieht, begleitet. Die Zuſammen⸗ ſetzung der deutſchen Mannſchaft iſt hekannt, als Erſatzſpieler kommt noch der Verliner Hamel hinzu. „Haus des Fporis“ in Stuttgart Gegenüber dem Braunen Haus, dem Sitz der NSDAP⸗Gauleitung Württemberg, wird der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen, Gau 15, Württemberg, am 1. April ſeine neuen Räum⸗ lichkeiten in der Stuttgarter Goetheſttaße 11 beziehen. Außer dem Büro des Landesſport⸗ führers und der Geſchäftsſtelle der Deutſchen Sporthilfe wird das Haus des Sports noch die achämter Turnen, Fußball, Leichtathletik Sewoal, Schwimmen, Schwerathletik, Boxen echten, Hockey, Tennis, Rudern, Kanuſport, Srilauf und Eis⸗ und Rollſchuhſport auf⸗ nehmen. Welche Kräfte wird der ruhmreiche Club ein⸗ ſetzen, um dem ſieghaft aufſtrebenden Sport⸗ verein Waldhof doch noch den Griff nach dem Meiſterlorbeer zu verwehren! Eines ſteht feſt: In dem Spiel wird Klaſſe und Kampf bis zum letzten ſtecken. Und wird es in dem anderen Treffen— VfR gegen 1. FC Pforzheim— anders ſein? Auch dort wird der Pforzheimer Club, der 1906 als Süddeutſcher Meiſter in Nürnberg gegen VfB Leipzig zum Endſpiel gegen die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft ſtand, alles aufbieten, um ſeine letzte Chance gegen Sportverein Waldhof zu wahren. Dieſe kann er indeſſen nur wahren, wenn er imſtande iſt, den VfR zu ſchlagen. Der VfR aber wird als abtretender Gaumeiſter alles auf⸗ bieren, um die Saiſon mit einem ſportlichen Erfolg zu beſchließen. Nachdem es ihm im Vor⸗ ſpiel gelang, die Pforzheimer zu Hauſe zu ſchla⸗ gen, ſollte es ihm auch möglich ſein, ſie im Mannheimer Stadion zu beſiegen. Gelingt das und kann Waldhof den Verzweif⸗ lungsſturm der Freiburger abſchlagen, dann heiß der Badiſche Meiſter 1936 am Sonntag⸗ abend: Sportverein Waldhof. Finnland mit 36 Leichtathleten Der Präſident des Finniſchen Olympiſchen Komitees, Oberſt K. E. Levälahti, hat kürzlich über die Beteiligung Finnlands an den Olympiſchen Spielen in Berlin nähere Einzelheiten bekanntgegeben. Bei der Auffſtel⸗ lung der Mannſchaft wird nach dem Grundſatz verfahren, daß nur die wirklich beſten Athleten des Landes, die Ausſicht auf einen der erſten ſechs Plätze hätten, gemeldet werden. Nach den vorläufigen Plänen ſteht feſt, daß die fin⸗ niſche Olympia⸗Expedition ſich mindeſtens aus 71 Teilnehmern zuſammenſetzen wird. Ueber die Hälfte, nämlich 34 Männer und zwei Frauen, ſtellen allein die Leichtathleten, der Reſt verteilt ſich auf die übrigen Sportarten. Im einzelnen ſollen für die Leichtathletik⸗Wett⸗ bewerbe folgende Meldungen abgegeben wer⸗ den: 5000 Meter, 10 000 Meter, Marathonlauf, 3000 Meter Hindernislaufen, Dreiſprung, Speerwurf und Hammerwerfen je drei Teil⸗ nehmer, 800 oder 1500 Meter, Hochſprung, Ku⸗ gel und Diskus je zwei Teilnehmer, 110 Meter Hürden, Weitſprung und Zehnkampf je ein Teilnehmer. Ferner werden vier Läufer für Neue Auinahme vom jetzigen Bauzustand der Olympia-Kampistätten auf dem Reichssportfeld Blick auf den Haupteingang Ost und die neugeschaffenen Zufahrtsstraßen. Im Vordergrund die Feuerwerktürme Zzwischen denen sich als Wahrzeichen der Olympiade„die fünf Ringe“ beünden. Pressebildzentrale die 4⸗-mal⸗400⸗Meter⸗Staffel genannt. An wel⸗ chen olympiſchen Wettbewerben die beiden Frauen teilnehmen werden, ſteht noch nicht feſt. Die zweite Gruppe der finniſchen Olympia⸗ kämpfer umfaßt 12 Ringer, vier Boxer, ſechs Turner, ſechs Schützen, drei Segler, zwei Schwimmer und zwei moderne Fünfkämpfer. Ueber die weitere Entſendung einer Fußball⸗ mannſchaft; ferner von fünf Reitern, zwei oder drei Kanufahrern und einigen Straßenrennfah⸗ rern, iſt ſchon demnächſt mit einer günſtigen Entſcheidung zu rechnen. Norwegen ſchickt zehn Mann Der von Th. A. Fladvad geführte Norwegi⸗ ſche Leichtathletik⸗Verband will für die Olym⸗ piſchen Wettkämpfe in Berlin zehn Mann ent⸗ ſenden. Sollten bei den am 20. und 21. Juni in Oslo ſtattfindenden Meiſterſchaften und den letzten Ausſcheidungskämpfen, die für den 15. und 16. Juli nach Oslo angeſetzt ſind, gute und ausſichtsreiche Kräfte hervortreten, iſt eine zah⸗ lenmäßige Verſtärkung der Leichtathletiktruppe durchaus möglich. 5 Das der Fport am Dochenende bringt Handball⸗Pokalvorſchlußrunde/ Olympia⸗Schwimmer in Dortmund Im Fußball ſteht für das In⸗ und Ausland ein Rieſen⸗ programm zur Abwicklung. Das meiſte Inter⸗ eſſe richtet ſich diesmal in den deutſchen Gauen wieder den Meiſterſchaftsſpielen zu, denn die Reihe der bereits feſtſtehenden elf Gaumeiſter wird ſich am kommenden Sonntag erweitern. Soweit es die ſüddeutſchen Gaue Südweſt und Baden betrifft, können auch hier im Fa Pir⸗ maſens bzw. Eintracht Frankfurt und dem SV Waldhof die noch ausſtehenden Meiſter ermittelt werden. Im Gau Süwdweſt iſt die Lage ſo, daß Eintracht Frankfurt im Falle eines Sieges bei Wormatia Worms die Meiſterwürde in die Mainmetropole entführen kann, in der Tat genügt auch ſchon ein Un⸗ entſchieden von:1 oder:2. Eine Niederlage der Frankfurter würde aber dem Fa Pirma⸗ ſens die Meiſterſchaft bringen. Im Gau Baden kann die Meiſterfrage in der Mannheimer Doppelſpiel⸗Veranſtaltung im Stadion entſchie⸗ den werden. Waldhof muß gegen den burger FC gewinnen und der VfR Mannheim gegen Waldhofs ſchärfſten Rivalen, den 1. FC forzheim, ebenfalls einen Sieg davontragen. In Baden kann weiter noch die unbeantwortete Abſtiegsfrage geklärt werden, d. h. wenn der VfB Mühlburg zu Hauſe gegen den Vfe Neckarau unentſchieden macht oder gewinnt, dann könnten die übrigen Abſtiegskandidaten im Torergebnis überflügelt werden. Das Pro⸗ gramm für den kommenden Sonntag: Gau Baden: SV Waldhof— Freiburger FC, VfR Mannheim— 1. FC. Pforzheim, VfB Mühlburg— Vfe Neckarau. Gau Südweſt: Wormatia Worms— Ein⸗ tracht Frankfurt. Gau SC Stuttgart— Spfr. Stuttgart, SpVg. Cannſtatt— 1. SSV Ulm, FV Zuffenhauſen— SWeFeuerbach. Gau Bayern: FC 05 Schweinfurt— Bayern München, AsSV Nürnberg— 1860 München, FC München— BC Augsburg. Im Handball wird der Wettbewerb um den vom Fachamt Handball geſtifteten Pokal für Gaumannſchaf⸗ ten mit den beiden Vorſchlußrundenſpielen fortgeſetzt. Bewerber ſind noch Baden. Süd⸗ weſt, Niederrhein und Schleſien, die ſich am Sonntag wie folgt gegenüberſtehen: 'n Landau: Südweſt Baden n Mühlheim⸗Ruhr: Niederrhein— Schleſie. Sämtliche Gaue haben ihre Mannſchaften ſorgfältig in verſchiedenen Uebungsſpielen aus⸗ gewählt und aufgeſtellt, doch ſcheinen uns die von Baden und Niederrhein am ſtärkſten. Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele haben auch weiterhin beſonderes Intereſſe. Nachdem am letzten Sonntag im TVaAltenſtadt der Württembergiſche Meiſter ermittelt wurde, fällt auch im Gau Bayern die Entſcheidung im Spiel zwiſchen der SpVg. Fürth und dem TSV München 1860. Das Programm: Gau Württemberg: TSe Süſſen— Stuttgarter Kickers(kampflos für Süſſen), Stuttgarter TV— Tgſ. Stuttgart, TV Alten⸗ ſtadt— Eßlinger TSV. Gau Bayern: Bamberger Reiter— BC Augsburg, SpVg. Fürth— 1860 München. Die Schwimmer haben für das Wochenende wieder Vorberei⸗ tungskämpfe für die Olympiſchen Spiele an⸗ eſagt. Veranſtalter iſt diesmal der SV Weſt⸗ Ren Dortmund, der mit den Prüfungskämpfen aleichzeitig ſein 40jähriges Jubiläumsſchwim⸗ men verbindet. Die geſamte Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft tritt in Dortmund auf den Plan. Mit Rückſicht auf die Bedeutung dieſes Schwimmfeſtes wurde über die Mitglieder der Kernmannſchaft bezüglich aller anderen Ver⸗ anſtaltungen Startverbot verhängt. Den Ab⸗ ſchluß eines jeden Tages werden Waſſerball⸗ ſpiele zwiſchen dem Gau Niederrhein und einer mitteldeutſchen Auswahl bilden.— Im Tiſchtennis werden unmittelbar im Anſchluß an die Welt⸗ meiſterſchaften in Prag am Wochenende im Seebad Zoppot die Internationalen Deutſchen Meiſterſchaften ausgetragen.— Die Ringer haben für das Wochenende wieder Großkampf⸗ tage angeſagt. In Baden werden die Mann⸗ ſchaftskämpfe mit den Rückrunden⸗Treffen Eiche Sanndhofen— Rheinſtrom Konſtanz und SV Haßlach— Pfa 86 Mannheim fortgeſetzt. Als Sieger ſind Sandhofen und Mannheim zu erwarten, die dann den Endkampf um die Gaumeiſterſchaft unter ſich ausmachen. Im Gau Südweſt beginnen die Endkämpfe von vorne. Nach einem neuen Austragungsmodus ſtehen ſich am Wochenende Siegfried Ludwigs⸗ afen— Mainz 88, Vfä Schifferſtadt— Sc haleiſchweiler und Vorwärts Großzimmern — Saarbrücken⸗Weſt gegenüber. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag: Geppert⸗Mannſchaft gegen Phönix Mannheim 15.30 Uhr. Alte⸗Herrenmannſchaft gegen Germania Ludwigshafen 17.15 Uhr. Schmitt⸗Mann⸗ ſchaft gegen Phönix Mannheim 17.15 Uhr. Spiele am Samstag auf ſremden Plätzen: Steinkamp⸗Mann⸗ ſchaft gegen Feudenheim 16 Uhr. Noll⸗Mannſchaft gegen Germania Ludwigshafen 17 Uhr. Spiele am Samstag auf dem Vorwärtsplatz: Berlinghof⸗Mann⸗ ſchaft gegen Poſtſportverein Mannheim 15.15 Uhr Schwitzgebel⸗Mannſchaft gegen Germana Ludwigs⸗ haſen 17.15 Uhr. Spiele am Sonntag auf dem Sta⸗ dion: Liga gegen 1. FC Pforzheim 14 Uhr. Erſatz⸗ ligamannſchaften um 12.15 Uhr. Spiele am Sonntag auf dem VfR⸗Platz(Brauereiplatz): 4. Schülermann⸗ ſchaft gegen SpVg. 07 Mannheim 9 Uhr. B 1⸗Jugend gegen 1. FC Pforzheim um 10 Uhr. A 1⸗Jugend gegen 1. FC Pforzheim 11.15 Uhr. A 4⸗Jugend gegen SpC Käfertal 10 Uhr.— Handball: 2. Frauen⸗ mannſchaft gegen TV Jahn Neckarau um 9 Uhr.— Spiele am Sonntag auf fremden Plätzen: Jungliga gegen MFC 08 Mannheim 11.15 Uhr. 1. Schüler gegen SpVg. Schwetzingen 10 Uhr. 2. Schüler gegen SpVg. Schwetzingen 9 Uhr. 1. Frauenmannſchaft gegen TV 1846 Mannheim 10 Uhr. Insgeſamt wer⸗ den von 18 VfR⸗Mannſchaften Wettſpiele beſtritten. Vfs Neckarau. Sonntag, 22. März: 1. und 2. Mannſchaft gegen VfB Mühlburg, dort. Roth⸗Wrivat⸗ mannſchaft gegen SpVg. Schwetzingen, Altriper Fähre, 9 Uhr. 1. Privatmannſchaft gegen FV Ladenburg, Altriper Fähre, 10.30 Uhr. 1. Jugend gegen Fuß⸗ ballverein Oppau, dort, 9 Uhr. 1. Herren⸗Handball⸗ mannſchaft gegen Ladenburg, dort, 15 Uhr. 1. Damen⸗ handballmannſchaft gegen Poſtſportverein, Waldweg, 15 Uhr. 1. und 2. Schüler gegen Phönix Mannheim. Waldweg, 16.45 Uhr und 15.45 Uhr.— Samstag: 3. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft 07 Mannheim. Waldweg, 16.30 Uhr. Mannheim 08. Sonntag, 22. März: 1. und 2. Mannſchaft Pflichtſpiel gegen Alemannia Rheinau, Waldwegplatz, 10.30 Uhr und.45 Uhr. 3. Mann⸗ ſchaft gegen Vfn Mannheim, Schäferwieſe, 11.15 Uhr, Gemiſchte Jugendmannſchaft Pflichtſpiel gegen Secken⸗ heim, Schäferwieſe, 10 Uhr. Eiſen⸗Privatmaunſchaft gegen FV Haßloch, dort, 14.30 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“ 02 e. V. Am Samstag, 21. März, auf unſerem Platz: 13.30 Uhr Hota⸗Privatmannſchaft gegen Poſt⸗Sport⸗ verein; auswärts: 15.30 Uhr Rheinſtern⸗PM. gegen VfR; 17.15 Uhr Kohlen⸗PM. gegen ViR.— Sonntag, 22. März, auf unſerem Platz: 9 Uhr Schwar,⸗Weiß⸗PM. gegen TV 1846; 10.30 Uhr 3 Mannſchaft gegen Sportverein Shell Ludwigshafen; 13 Uhr 2. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft SpVg. Sandhofen; 15 Uhr 1. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft SpVg. Sandhofen; 16.45 Uhr Al⸗Jugendmannſchaft gegen Al⸗Jugendmannſchaft SpVg. Sandhofen;— Feld 2: 9 Uhr Schwarz⸗Grün⸗PM. gegen Poſt⸗ Sportverein Mannheim; 10.30 Uhr Weiß⸗Blau⸗PM. gegen VfTun Feudenheim PM.; auswärts: 9Uhr Ac⸗Mannſchaft gegen Sportklub Käfertal; 16 Uhr Damen⸗Handballmannſchaft gegen Phönix Ludwigs⸗ haſen.— Vom 31. März bis 9. April 1936 Schüler⸗ —5 u——9 5 Jeden Tag zwei Spiele. Beginn 17 und . Poft⸗Sportverein Mannheim e. V. Handbhalt: Pflichtſpiele am Sonntag im Stadion:.45 Uhr Bz⸗ Jugend gegen Neckarhauſen; 10 Uhr 2. Mannſchaft gegen MTG. Auf fremden Plätzen: 10 Uhr beim FV Weinheim Poſt Frauen 2; 15 Uhr beim Vfe Neckarau Poſt Frauen 1 in Neckarau am Waldweg; 13.45 Uhr bei MTG Poſt 3. Mannſchaft und um 15 Uhr Poſt 1. Mannſchaft.— Fuß ball: Freundſchafisſpiel Blau⸗Rot gegen Blau⸗Weiß 10 Uhr auf dem Plane⸗ tariumsplatz.— Boxen: Städtekampf Maunheim gegen Aſchaffenburg. Die Sportkameraden aus den 16 Mannſchaften, die ſich zur Sammlung für das WoHW zur Verfügung ſtellen, melden ſich be' dem Gruppenwalter Gloger, Augartenſtraße 36. Sammel⸗ zeiten wie benachrichtigt. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Sonntag, 22. März: Fußball: SpMeSſ1 gegen SC. Neckarſtadt 1, dort 10.30 Uhr, Privatſpiel; SpMS 2 gegen S6 Neckar⸗ ſtadt 2, dort 9 Uhr, Privatſpiel. Umkleideraum des SC Neckarſtadt in der Käfertaler Straße 207(Wirt⸗ ſchaft).— Handball: Trainingsſpiel der Hand⸗ baller gegen eine untere Mannſchaft 10 Uhr Herzogen⸗ riedplatz.— Die Sportler und Turner des SpMs ſammeln am 21. und 22. März auf dem Lindenhof für das WHW. VfB Kurpfalz E. V. Neckarau. Sämtliche Spiele un⸗ ſerer Mannſchaften fallen Sonntag aus. Wir beteiligen uns an der Sammlung des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen zugunſten des WHW. Die zur Sammlung eingeteilten Spieler wollen ſich pünktlich an der Aus⸗ gabeſtelle des WHW(Rheingoldſtraße) einfinden. Nachmittags gemeinſamer Ausflug der erſten und zweiten Mannſchaft; Treffpunkt 12.30 Uhr, Lokal „Deutſches Haus“. „Eiche“ Sandhofen. Samstag 20.30 Uhr findet in der Turnhalle des Turnvereins 1887 der Rückkampf „Rheinſtrom“ Konſtanz gegen„Eiche“ Sandhofen in Sandhofen ſtatt. Turnerbund Germania. Hockeyſprele am Sonn⸗ tag, 22. März: 1. und 2. Herren und 2. Jugend gegen RTus Ludwigshafen in Ludwigshafen Spielbeginne: .30 Uhr, 10.45 Uhr und.30 Uhr. 1. Damen um 9 Uhr gegen TV 1846 Heidelberg auf dem Stadion. 137— 21. März 1936 fum Belfilme: Fronkfur Gorlensir. Stott Karter 3 br. re. po Hennheim, FFA Kasre 1 Mannt Wein! Hennte egenüber Kath. 1 naturral Winzerverelt lonäft vnn gezie fer beseit. Eberha eoll Telefon 253 18 üttermann; fu Wirtſchaftsp liner Schrif 68, Charlott lündiger Bert prechſtunden d ür den Anzeia Urzert iſt Pre⸗ einheimer . März 1936 sbortfeld Feuerwerktürme essebildzentrale ander inheim. Spiele gegen Phönix annſchaft gegen Schmitt⸗Mann⸗ 5 Uhr. Spiele teinkamp⸗Mann⸗ Noll⸗Mannſchaft hr. Spiele am erlinghof⸗Mann⸗ eim 15.15 Uhr ania Ludwigs⸗ g auf dem Sta⸗ 4 Uhr. Erſatz⸗ le am Sonntag tl. Schülermann⸗ hr. B 1⸗Zugend .A 1⸗Jugend 4⸗Jugend gegen lI: 2. Frauen⸗ um 9 Uhr.— ätzen: Jungliga hr. 1. Schüler . Schüler gegen rauenmannſchaft Insgeſamt wer⸗ iele beſtritten. Närz: 1. und 2. rt. Roth⸗Priwat⸗ Altriper Fähre, FV Ladenburg, nd gegen Fuß⸗ derren⸗Handball⸗ Uhr. 1. Damen⸗ rein, Waldweg, nix Mannheim. —Samstag: 07 Mannheim. tärz: 1. und 2. innia Rheinau, lhr. 3. Mann⸗ vieſe, 11.15 Uhr. gegen Secken⸗ zrivatmannſchaft “ 02 e. V. Am rem Platz: ſen Poſt⸗Sport⸗ Rheinſtern⸗PM. gegen VfR.— erem Platz: 1846; 10.30 Uhr Ludwigshafen; unſchaft SpVg. n 1. Mannſchaft igendmannſchaft Sandhofen;— 7. gegen Poſt⸗ Weiß⸗Blau⸗PM. wärts: 9Uhr ertal; 16 Uhr önix Ludwigs⸗ 936 Schüler⸗ Beginn 17 und Handhall: :.45 Uhr Bz⸗ 2. Mannſchaft Uhr beim FV n Vfe Neckarau weg; 13.45 Uhr n 15 Uhr Poſt reundſchaftsſpiel ſuf dem Plane⸗ npf Maunheim aden aus den nlung für das ſich be' dem 36. Sammel⸗ ntag, 22. März: karſtadt 1, dort en SC Neclar⸗ kleideraum des aße 207(Wirt⸗ hiel der Hand⸗ Uhr Herzogen⸗ er des SpMsS iLindenhof für iche Spiele un⸗ Wir beteiligen des für Leibes⸗ zur Sammlung h an der Aus⸗ ße) einfinden. der erſten und Uhr, Lokal Uhr findet in der Rückkampf Sandhofen in »he am Sonn⸗ Jugend gegen Spielbeginne: 1. Damen um em Stadion. Städt. planetarium sonnteg, den 22. Hörz, 15 und 17.50 Uhr kilmvorführung: Hermine und die sieben Aufrechten ein Terra-Flim mit Heinrich George und Karin Hardt Belfilme: Uber dĩieRauhe Rhõn · Briefe tliegen uber den Ozean pfreise 3b 50 und 60 pfennig · Schüler 20 pfennig bflenstog, den 24, 872, 20.15 Unr 8. Lichtbildervortag der ꝑeihe„Die Wundewelt des Lichtes“: Das Licht als Brucke zu den Sternen- Physik und chemie der Sterne · Die Strahlung im Weltenraum Vortragender: Dr. K. Feurstein Amtliche Bekanntmachungen Viernheim tedcdesheim L Schriesheim Nutzholz⸗Verſteigerung Montag, 30. März 1936, vormitt. 8½ Uhr, werden im Gaſthaus„Zum Löwen“ zu Viernheim aus dem hie⸗ ſigen Staatswald verſteigert: -Stämme Giche.—4. Kl. 3 21. mit 3,09 fm: N⸗Stämme Eiche.—5. Kl.- 635 St. mit 269,10 fm; F⸗Stämme Buche.—4. Kl. 21 St. mit 13,54 fm: Schwellenholz Eiche 1. u. 2. Kl.- 34 St. mit.83 jſm: Nutzſcheiter Eiche 2. Kl. 15,6 rm 1,25 m lg, geſpalten); Nutzlnüppel Eiche— 6,0). Gedruckte gegen Voreinſendung von Pf. von der unterzeichneten Stelle bezogen werden. Heſſ. Forſtamt Viernheim. rm(am lang ——— können Fronkfurt-Sud Gorſensir. 102 Fritz Kunzmann Maäthilde Kunzmann verw/. Neuthen, geb. Kunkel Ver mählte 21. Nörz 1936 Nannheim C 4. 11 Len Karten fennheim, 21. Hörz 1950 Dr. rer. pol. Wialter Enders Lotte Enders geb. Hirschfeld-Werneken VERHIZ Be rlin · Nlkolossee Westhofener Weg 1 A —— geb. Lipp eri Vermählte p Loc& HEDWIGO LOCE 4 Mennhelm(U 4, 21), den 21. ärz 1936 45 A 2 DBillige elrenzimmer 1 Bücherſqrank, 2türig gdgerd., 1 Dipl.⸗Schreibt. 2Stühle 1Chaiſel. lwelſter Tiſch, er. ſeſſel 170. Eiessthezem, iche, Ztürig, 1 Dipl.⸗Screibt. 1 runder Tiſch, 2 Polſterſtuhſe, 1 Couch RMk.:„* Eheſtandsdarleh, H. Vaumann U1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Adr.genan achten (16 431V) Weinheim uaentobe, Amgoidpnag' gegenüber Katn. Kirche, empfienlt die naturrelnen Ezdelv-elne der Miel Sraubsauger m Lleferung dureh die fFachgeschäſte. 80.dis 135•* Vekanntmachung Betr.; Abſchaffung von Ziegenböcken. Vier zuchtuntaugliche Ziegenböcke ſollen abgeſchafft werden. Angebote ſind bis Dienstag, den 24 ärz 1936, vormittags 11 Uhr, hier einzureichen. Viernheim, den 18. März 1936 Der Bürgermeiſter: Bechtel. Bekanntmachung Betr.: Abhaltung von Steuer, ſprechtagen. Der nächſte Steuerſprechtag des Fi⸗ nanzamts Heppenheim wird am Don⸗ nerstag, den 2. April 1936, auf dem teſigen Rathaus ſtattfinden. Die⸗ enigen Steuerpflichtigen, die an die⸗ ſem Tage vorſprechen wollen, müſſen ſich bis, ſpäteſtens Montag, den 30, März 1936, mittags 12 Ubr, bei uns — Zimmer 21— anmelden und ge⸗ nau angeben, in welcher Sache die Beſprechung mit dem Finanzamt ge⸗ wünſcht wird. Viernheim, den 20. März 1936 Der Bürgermeiſter: Bechtel. Vekanntmachung Betr.: Sondererhebung im An⸗ ſchluß an die Bodenbenutzungs⸗ erhebung 1935. Der Herr Reichs⸗ u, Preuß. Mini⸗ ſter für Erxnährung und Landwirt⸗ ſchaft hat im Anſchluß an die Be⸗ triebszählung 1935 und die Boden⸗ benutzungserhebung 1935 eine Fort⸗ ſchreibung der landwiriſchaftlichen Be⸗ triebsſtatiſtik vorgenommen. Die zur Verteilung an die Be⸗ triebsinhaber gelangenden Sonder⸗ erhebungsbogen müſſen ſorgfältig und gewiſſenhaft ausgefüllt, umgehend auf der Bürgermeiſterei— Zimmer 13— abgegeben werden. Viernheim, den 19. März 1936 Vekanntmachung Die Reichstagswahl am 29. Mürz 1936 Nach der Verordnuna des Führers und Reichskanzlers vom 7 März 1936 über die Auflöſung und Neuwahl des eichstags finden dieNeuwahlen zum Reichstag am Sonntag, den 29. Mürz 1936, ſtatt. Die Stimmkartei für dieſe Wahl liegt am 21. und 22. Mürz 1936 leweils von vorm.—12 und nachm. von—6 Uhr auf dem Rathaus, Zim⸗ 153 Nr. 5, zu jedermanns Einſicht aus. Wer die Kantit für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann dies bi: zum Ablauf der Ke beim ünterzeichneten Bürgermeiſter ſchrift⸗ lich anzeigen oder zur Niederſchri 5 en. Soöweit die Richtigkeit ſeiner ehauptungen nicht offenkundig iſt. hat der Einſprecher für ſie Beweis⸗ mittel beizubringen, Nach Ablauf der Auslegungsfriſt können Stimmberech⸗ tigte nux auf rechtzeitig angebrachte Einſprüche in die Stimmkartei aufge⸗ nommen oder geſtrichen werden. Stimmberechtigt zur Reichstags⸗ wahl ſind: ſämtliche deutſchen Stagts⸗ angehörigen deutſchen oder axtver⸗ wandten Blutes, die bis zum Wahl⸗ tage das 20. Lebensjahr vollendet ha⸗ ben, ſofern ſie nicht nach den allge⸗ meine ſtimmungen(Entmündiaung oder Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte) vom Wahlrecht ausgeſchloſſen . oder ſoſern nicht ihr Wahlrecht ruht. Nicht ſtimmberechtigt ſind alſo Juden, d. h. ſolche Mäner u, Fffrauen, die von mindeſtens drei der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteile ab⸗ ſtammen. Ferner ſind nicht wahlbe⸗ rechtigt, die von zwei volljüdiſchen Großeltern abſtammenden jübdiſchen Miſchlinge, die am 30. September 1935 der jüdiſchen Relſaionégemein⸗ ſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie auſgenom⸗ men ſind oder die am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30. Septem⸗ —4 1935 mit einem Juden verheiratet aben. Zum Schluſſe weiſe ſch noch darauff bhin, daß zu dieſer Wahl Benach⸗ richtigungen nicht zugeſtellt werden Es iſt daher beſonders notwendih ſich üher die erfolate Aufnahme in die. Stimmkartei rechtzeitig zu ver⸗ läſſigen. Heddesheim, den 18. März 1936 Der Bürgermeiſter: Linſin. ———————————————— Zitte, deutliei ocloiban bel allen Anzelgen · Alenuskripten. Sie verhindern dadurch unlieb · zame Reklamotionen Bekanntmachung Reichstagswahl am 29. Mürz 1936 Die Stimmliſte 9* Reichstagswahl 29. März 1936 liegt am Sams⸗ tag, den 21. März 1936, von vorm. —12 und nachm. von—6 3355 und am Sonntag, 22, März 1936, von—12 Uhr im Rathaus zu jeder⸗ manns Einſicht auf. Abſtimmen kann nur, wer in eine Stimmliſte oder Stimmkartei einge⸗ tragen iſt oder einen Stimmſchein hat. Wer die Stimmliſte over die Stimmlartei für unrichtig oder un⸗ vollſtündig 44 kann dies bis zum Ablauf der Filehn ait beim Bür⸗ germeiſter ſchriſtlich anzeigen oder zur Niederſchrift geben. Soweit die Rich⸗ tigkeit ſeiner Behauptung nicht ofſen⸗ —— iſt, hat er für ſie Beweismit⸗ tel beizubringen. Wenn die Auslegungsfriſt abgelau⸗ ſen iſt, können Stimmberechtigte nur au rechtzeitig eingebrachte Einſprüche aufgenommen oder geſtrichen werden. Wahlberechtigt ſind: 1. nach dem Reichsbürgergeſetz und der Erſten Verordnung hierzu n) diejenigen deutſchen Staatsange⸗ hörigen deutſchen oder artver⸗ wandten Blutes, die 2 30. Sep⸗ tember 1995 das Reichstagswahl⸗ recht beſeſſen haben, alſo ſpäte⸗ ſtens an dieſem Tage 20 Jahre alt waren(6 1 der Verordnung zum Reichsbürgergeſetz), b) die ſtaatsangehörigen jübiſchen Miſchlinge, die von einem der Raffe nach polljüdiſchen Groß⸗ elternteil abſtammen(s 2 der VoO. zum Reichsbürgergeſetz) e) vie ſtgatsangehörigen jüpiſchen Miſchlinge, die von zwei der Raſſe nach volljüdiſchen Groß⸗ elternteilen abſtammen, ſofern ſie nicht(§ 5 Abf, 2 der VO. zum Reichsbürgergeſetz) entweder am 30. September 1935 der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. Sep⸗ tember 1935 in ſie aufgenommen ſind oder am 30. September 1955 mit einem Juden verheiratet wa⸗ waren oder ſich nach dem 30. September 1935 mit einem Ju⸗ den verheiratet haben.(Für dieſe Gruppen zu b und e gilt das bei der Gruppe a genannte Mindeſt⸗ alter von 20 Fahren am 30. September 1935.) 2. Nach dem Geſetz über das Reichs⸗ tagswahlrecht vom 7. März 1935 ſind ferner wahlberechtigt ſolche Per⸗ ſonen, die unter Ziffer 1(a, h odex e) fallen würden, die•6 erſt nach dem 30. September 1935, jedoch ſpä⸗ teſtens am Wahltage das 20. Le⸗ bensjähr vollendet haben bzw. voll⸗ enden. Die Reichstagswahl iſt unmittelbar und geheim. Jeder Wühler hat eine Stimme. Snng können nur in dem Stimmbezirk abſtimmen, in deſſen Stimmliſte oder Stimmlartei ſie ein⸗ —2 ſind. Inhaber von Stimm⸗ cheinen können in f beliebigen Stimmbezirke des Abſtimmungsgebiets abſtimmen. Ausgeſchloſſen vom Stimmrecht iſt: a) wer entmündigt iſt oder untex vor⸗ winzervereinigung Bergstrade Der Bürgermeiſter: Bechtel. „*%%⏑ε⏑ο⏑ιο⏑ιο⏑ιι⏑ιι⏑ιι⏑ι⏑ιινιιι läufiger Vormundſchaft oder wegen geiſtigen Gebrechens unter Pfleg⸗ ſchaft ſteht, b) wer rechtskräftig dur ichter⸗ ſpruch die bürgerlichen Ehrenrechte verloren hat. Die Ausübung des Stimmrechts ruht nur für die Soldaten der Wehr⸗ macht, ſolange, ſie ihr angehören. Zu denSolpaten zählen die Mannſchaften, Unteroffiziere, Deckoffiziere ſowie die Offiziere einſchließlich dex Sanitäts⸗, Veterinär⸗ Feuerwerks⸗, Feſtungsbau⸗ u. Zeugoffiziere d. Reichsheexes u. der Reichsmarine. Die Militärbeamten dagegen gehören nicht zu den Sol⸗ daten der Wehrmacht. Behindert in der Ausübung des Stimmrechts ſind Perſonen, die we⸗ gen Geiſteskrankheit oder ſchwäche in einer Heil⸗ und P anſtalt untergebracht ſind, ferner Straf⸗ und Ünterſuchungsgeſangene ſowie Perſonen, die inſolge gericht⸗ licher oder polizeilicher Anordnung in iinn gehalten werden. Aus⸗ genommen ſind Perfonen, die ſich aus Gründen in Schutzhaft be⸗ nden. Schriesheim, 18. März 1936. Der Bürgermeiſter: Urban. Sonntag. den 22. März 1936. nach- mittags 2 Uhr ab Paradepat Zur Marbeibie (Pfalz) Fahrpreis RM..30- Kartenverkauf Mannheimer Omnibusgesellschaft, D 4, 5 Fernsprecher 214 20 und Verkehrsverein, N 2, 4. —— Deuckſachen für Ffreud und leid rasch u, prelsweft durch dle fokenkreuzbanner Deuckerei A Londitorei-Kaffoe Ziegler Samstag 75 45 7 Verlüngerung! H 1, 2 K 1, 9 Gwenren u, sämtliches Un⸗ geziefer beseit. 100% ig das Fachgesch. Ebernhardt Meyer I Aontrmaton erfreuen Sie Ihre Gäste mit Hülge Ureulich Solliniatr. Telefon 253 18 3 4 am Platze N 4, 15 Java- Mokka- unel Wiener⸗ Mis chung ½ bfund Mk. .00,.80,.40 mit süßer Sahne: jede Tasse ein Gedicht Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: üdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. attermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ Kunales und Bewegung: Frievrich Karl Haas: für W Ad— 4 3 4 45* erer; für Unpolitiſches: Fri as: füx Lokales: iwin Meſſel: für Sport: Jul. Et: fämtl. in Mannbeim. Merliner Schriftleitung: Hans Graf— 1 Berlin SW68, Charlottenſtz. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ bexichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleſtung: Täglich 16 bis 17 Uhr laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Berlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei h, Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 200 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ 1 für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. gegenlüber dem Embxuster Das gute Konditorel-Kaffee die Stõrłkunęs- und Verkaufs- Zentrole, vor und nach Ver- onstaltungen im Nosengerten ür den Anzeigenteil verammw 1..: Fritz Leiſter, Mhm Bürzert iſt Preisliſte Vr. 5 für Geſamtauflage einſchl einheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gaültig. Durchſchnittsauflage Februar 1936: usgabe 4a Mannheim u. Ausgabe h Mannheim 35 705 usgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen 3770 uüsgabe à Weinbeim u. Ausgabe B Weinheim 7⁵ Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 753 Theater⸗Spielplan vom 22. März bis 7. April 1936 Sonntag, 22. März: Nachmittags⸗Vorſtellung: „Charleys Tante“, Schwank von Bran⸗ don Thomas. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete B 18, Urauffüh⸗ rung:„Diener zweier Herren“, Ko⸗ miſche Oper von Arthur Kuſterer. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Montag, 23. März: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schülerm. C.„Petra und Alla(Obriſt Michael), Volksſtück von Max Geyſenheyner. Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr. Abends: Miete E 18:„Schach dem König“, Operette von Walter W. Goetze. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 24. März: Miete A 19, Sondermiete A 10, und für die NS-Kulturgem. Mannheim Abt. 536, 584—586:„Warbeck“, Schauſpiel von Hermann Burte. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22,.30 Uhr. Mittwoch, 23. März: Miete M 20 und für die NS⸗Kulturgem. Mannh. Abt. 324:„Char⸗ leys Tante“, Schwank von Brandon Tho⸗ mas. Anfang 20.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Donnerstag, 26. März: Miete D 20 und für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 325, 326— zum letzten Male in Miete:„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 27. März: Miete F 21: Gaſtſpiel Jean Stern, Opernhaus Frankfurt a.., als Rigoletto in„Kigoletto“, Oper von G. Verdi. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 28. März: Miete G 18, Sondermiete G 10; in neuer Inſzenierung:„Eine Frau ohne Bedeutung“, Schauſpiel von Os⸗ rar Wilde. Anfang 2, Ende etwa 22.30 Uhr Sonntag, 29. März: Nachm.⸗Vorſtellung für Er⸗ werbsloſe, ohne Kartenvk.:„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinr. Zerkaulen. Anfang 14.30 Uhr, Ende gegen 16,.45 Uhr.— Abends: Miete C 20 und für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 301 bis 302:„Fidelio“, Oper von Beethoven. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 30. März: Miete E 19, Sondermiete E 10:„Eine Frauohne Bedeutung“ Schauſpiel von Oscar Wilde. Anfang um 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 7. April: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 2, 124—129, 159, 171, 181 bis 184, 271, 360—369, 549—550, Gruppe J Nr.—400, Gr. E Nr. 601—700:„Tann⸗ häuſer“, von Richard Wagner. Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 22. März:„Krach im Hinter⸗ haus“, Komödie von Maximilian Böttcher. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr.— Freier Verkauf. Dienstag, 24. März: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 133—144, 21—229, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr.—300:„Fra Diavolo“, kom. Oper von D. F. E. Auber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 27. März: Für die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Mhm.— ohne Kar⸗ tenverkauf:„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 28. März: Für die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Mannheim— ohne Kar⸗ tenverkauf:„Der Bettelſtudent“, Ope⸗ rette von Carl Millöcker. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 29. März:„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freier Verkauf. In Ludwigshafen im Pfalzbau— Ufa⸗Palaſt Donnerstag, 26. März: Für die NS⸗Kulturgem, Ludwigshafen Abt. 43—45, 46—49, 432—434, 601—618, 620—627, Deutſche Ju endbühne Ludwigshafen und für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 291, 389, 391—393 u. Deut⸗ ſche Jugendbühne Mannheim:„Fra Dia⸗ volo“, Komiſche Oper von D. F. E. Auber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr Rosengarten-Nestaurant Fernruf 42919 u. 43128 Friedrichsplatz 7 a:: Bekönnt für gute Küche lesene Bädische und Pfälzer Weine schöne Fest- u. Gesellscheftsröume Das Konditorel-Kaffee in bevorzugter Lage der Stadt Behaglicher, angenehmer Aufent- halt! Nachmittags, außer Samstag u. Sonntag, keln Konzert Die Konditorei der feinen Spezlalitäten —- AuUser- ——————— I5 OOelteneutſier n repn- riert in Stilvolle Herren · Kleidung nach Maß Deutsche u. englische Stoffe C. W. WANNER- gröster Auswahl M 1, 1 seit 1883 Besucht das Konditor.-Kaffee Lindenhot am Gontardplatz hernsprecher 23691 Neu renoviert! Jom fi. bis 25. 3. lubiläums- Verkauf Moderne Ahakimmer schöne Modelle volle, gerun-⸗ dete Ausführ., Kleider schrank 3 türig, Erisier- kom. mit Zzteil Spieg., 2 Betten, 2 Nachtt. schon z 295.— E 3, 2 farnheim 1 khestandsdarl. 3 Warum ſind unſere Möbel ſo billig u, doch Qualität? Weil direkt a. eig. Werkſtätten! Urtei⸗ en Sie ſelbſt im uſterlager Hur E 3, 13. 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Ghaklebs Caute Schwank in drei Akten von Brandon Thomas Ende 22.30 Uhr , gemüͤtlich ist's im Cafè aniennerer R 3, 5 geden dSamstòg, Hontag, Donnerstag UNIVERSC Wieder ganz groſßl Meute Samstag .00.30.30 Uhr Mergen Sonntag .00.00.00.30 10 3 u. Freiteg VERIXANGERUNG Konditorei u. Kaffee T 3, 10Fernruf 23017 A HA I TI E MN B A 5 ente Verlängerunsg Rauschender Erfolg des sensationellen Riesen-Programms! 45 — im FilmVorprogramm: Ufe · Kulturfiim/ Ufa-Ton-Woche Aund auę der Zůline: Eln BZauseh ven lleht und FarbEen! Europas schönstes Ballett Eine Schor erster Solotònzerinnen und Solotònzer im unvergleichlich rossigen 15 Bilder pausenlos Schleg aut Schlegl Neues progrommi Volles Orchester Choreogrophie: Bollettmstr.Apede, Kostùme: Fuller u. Heſler, Dełorationen: Nommbecł, Lichteffekte: Szymoniæł, Orchesterltg.: Kapellmstr. Schlegeter Alles in einem Programm! inn. cAnI STEIN Die gutgeführte Arche Moan „Arene Noa —— Familien-Gaststätte der Weststadt preiswerte bürgerl. 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