mm: 4 -Woche h rossigen Ichester rationen: chlegeter — 1 05 ee 8 2 S 84 0 1, 4 45 cke, Ul, 15 mersir. 77 5 — —— ranerstr.I! — Waldhof Be 36 0 4, 22 S n 44494 S —— — 181 nfilm 4 ist drũcken ockstadt 5 Elb- die 55 ianer Eræ- irch dle nach 5 Welt 0. 50 Mk. Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint RM u. 30 Pfg. i Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 7mal ſowie die Poſtämter entgegen. 53 die hindert, beſteht kein Anſpruch au Sonnkag⸗Ausgabe höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgeng MANMHEIN 75, Die palten Schrug ber Anzeigen⸗Annahme: heim, 3, 14/15. Ausſchließl. Gerich A/ Nr. 158 B/ Nr. 82 KAMBEEITATT NORDWEsTBADENZ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 195 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Wi Schwetzinger und Weinheimer 2 e Millimeterzeile im Textteil 18 W¹ Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uh ernſprech⸗Sammel⸗Nr. tsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 22. März 1936 Condon rechnet mit deutſchem nein kngland intereſſiert die dorm der flblehnung/ Oppoſition gegen pariſer bormundſchaſt fltempauſe vor neuen berhandlungen apd. London, 21. März. Ganz England lebt jetzt in Erwartung der deutſchen Antwort auf das Programm der Lo⸗ karno⸗Mächte im allgemeinen und das Rhein⸗ land⸗Stillhalteabkommen im beſonderen. Daß dieſe Antwort ablehnend ausfallen wird, ſteht für die politiſchen Kreiſe und wohl auch für die Regierung von vornherein feſt. Wer noch daran zweifelt, iſt inzwiſchen durch die von Hitler in Hamburg gehaltene Rede ſowie durch die aus⸗ führlich wiedergegebenen erſten Stimmen der deutſchen Preſſe eines beſſeren belehrt worden. Für England handelt es ſich denn auch nicht ſo ſehr um das Was, ſondern um das Wie der deutſchen Antwort. Was man ſich einzig und allein erhofft, iſt, daß ſie die Tür zu den Verhandlungen offen⸗ läßt, zu denen, wie die Blätter heute andeuten, Eden von Frankreich, Belgien und Italien er⸗ mächtigt worden iſt. Die Preſſe betont immer wieder, daß das letzte Wort noch nicht geſprochen iſt, und ſieht in dem Locarno⸗ programm in allererſter Linie eine Atempauſe, die auch von der engliſchen Regierung nach Kräf⸗ ten ausgenutzt werden muß. Vas letzte Wort noch nicht geſprochen Im einzelnen zweifelt man hier nicht daran, daß der Vorſchlag einer einſeitigen entmilitari⸗ ſierten Zone für Deutſchland unter allen Umſtänden unannehmbar iſt, und in mehreren Kommentaren, darunter auch in der „Times“ finden ſich augenſcheinlich von der Downing Street inſpirierte Hinweiſe, daß eine Einigung über dieſe Frage keineswegs ſo un⸗ möglich ſein dürfte, wie dies auf den erſten Blick ſcheinen möge, wobei man vor allem die Möglichkeit offen läßt, daß doch n och auf der franzöſiſchen Seite ebenfalls eng⸗ liſche und italieniſche Truppen ſtationiert wer⸗ den könnten. In dieſem Zuſammenhang mel⸗ freiſtehe, ſich det der„Daily Telegraph“, daß die franzöſiſchen Delegierten urſprünglich dieſem von England gemachten Vorſchlag ohne weite⸗ res zugeſtimmt hätten, weil ſie darin eine Er⸗ höhung der franzöſiſchen Sicherheit ſahen, daß aber dann Paris Einſpruch erhoben habe. Je⸗ denfalls beſteht ein Zuſammenhang zwiſchen der Tatſache, daß Außenminiſter Eden geſtern noch Vertreter der engliſchen Preſſe in die Downing Street berufen hat und daß die Blät⸗ ter heute übereinſtimmend erklären, etwaige deutſche Gegenvorſchläge würden eingehend ge⸗ prüft werden. Ueben Wohlwollen harte Kritik Aus der gleichen Quelle ſtammt der immer wieder unterſtrichene Hinweis, daß die in dem Programm enthaltenen Vorſchläge für ein neues Locarno nicht nur die engliſchen Ver⸗ pflichtungen auf dem Feſtland erhöhen, ſondern auch ſeine eigene Sicherheit ſtärken würden, da die Hilfeleiſtungsklauſeln in dem neuen Locarno⸗Pakt viel mehr als im alten Locarno⸗ Vertrag auf Gegenſeitigkeit beruhten. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt der „Daily Telegraph“, daß es, vorausgeſetzt, daß die Verhandlungen über den neuen Locarno⸗ Vertrag zuſtandekämen, Deutſchland durchaus an der in dem Entwurf vor⸗ geſehenen Zuſammenarbeit zwiſchen den Ge⸗ neralſtäben Englands, Frankreichs, Belgiens und Italiens zu beteiligen. Der politiſche Mitarbeiter von„News Chronicle“ berichtet, daß im Unterhaus ſich ein ſtarker Widerſtand gegen die vorgeſchlagene neue einſeitige Rheinlandzone bemerkbar mache, und daß Lloyd George ſich vor allem gegen ein Militärbündnis mit Frankreich zu wenden be⸗ abſichtige. Eine ſtarke Gruppe im Hauſe ſei wegen der offenſichtlichen Kapitula⸗ tion gegenüber dem franzöſiſchen Standpunkt beſorgt. Dieſe Kapitulation ſei auf Sir Auſten Chamberlain zurückzuführen, der ſeine Pläne der Regierung aufzuzwingen verſuche. gefeemdendes cob für Italien Es kehrte an seinen alten Plaiz im HMãcnekonzert zurũc apd. Paris, 21. März. Die Tatſache, daß Italien im Völkerbundsrat für die Feſtſtellung der Verletzung des Locarno⸗ Vertrages durch Deutſchland geſtimmt hat, gibt zwei politiſch ſehr verſchiedenartigen Richtun⸗ gen angehörenden Blättern— die ſich bisher aus Anlaß des abeſſiniſch⸗italieniſchen Konflikts ſehr ſcharf gegenüberſtanden—, nämlich der Herriotſchen„Ere Nouve lle“ und dem na⸗ tionaliſtiſchen„Jour“, Anlaß, übereinſtim⸗ mend die Aufhebung der Sanktionen gegen Italien zu fordern. Die beiden Blätter begründen ihre Forderung damit, daß Italien mit ſeiner Beteiligung an der Abſtimmung im Rat ſeinen alten Platz im europäiſchen Konzert wie⸗ der eingenommen habe. Dieſe italieniſche Geſte, ſchreibt die„Ere Nouvelle“ weiter, ſtelle die wahre Löſung des italieniſch⸗abeſ⸗ finiſchen Konfliktes dar. In einer Zeit, da Abeſſinien geneigt ſei, eine ehrenhafte Löſung des Konfliktes anzunehmen, und wo * gleichzeitig Italien auf die ſchönſte und wirk⸗ famſte Weiſe ſeine Anhänglichkeit zum Frieden bewieſen habe, müßten die Sanktionen ver⸗ ſchwinden, wie dies Außenminiſter Flandin erklärt habe. Italien habe in ſpontaner Weiſe den Beweis erbracht, daß es feſt entſchloſſen ſei, das inter⸗ nationale Geſetz zu achten und über es zu wachen. In dieſem Augenblick könne es keinen Streitfall mehr geben zwiſchen Italien und dem Völkerbund. Man erkenne heute, ſo ſchreibt der natio⸗ naliſtiſche„Jour“, der im Gegenſatz zur„Ere Nouvelle“ ſtets die Sanktionsmaßnahmen ge⸗ genüber Italien verurteilte, daß man ſich ge⸗ täuſcht habe. Eine öffentliche Vergeltung ſei notwendig. Nur um dieſen Preis könnte die italieniſche Eigenliebe ſich befriedigt erklären. Man fordere die Wiederherſtellung der Streſa⸗ front. Aber könne man wirklich glauben, daß Italien durch dieſe Hintertüre wieder in dieſe Front eintreten werde? Der Völkerbund würde ſich ſelbſt ehren, wenn er öffentlich ſein„Mea culpa“ ausſpreche. „Deutschland ruft Frieden, laht uns Frieden antworten“ Englische Frauen demonstrieren-in Londons Straßen Presse-Photo Gmbll. Ocsum iot rœnlciel nĩelit veroõſinungolereĩtꝰ Mannheim, 21. März. Noch iſt die politiſche Schlacht, die am 7. März mit der Wiederherſtellung der vollen Souveräni⸗ tät Deutſchlands und mit einem erlöſenden Friedensangebot des Führers begann, nicht be⸗ endet. Die erſte Phaſe liegt zwar hinter uns, ohne daß ſie eine Entſcheidung in Bezug auf die Verwirklichung der dringlichſten Forderung unſerer Zeit gebracht hat. Man kann ſagen, daß ſich gerade auf Grund der Haltung der Franzoſen die Situation verſteift hat. Wir ken⸗ nen den Lauf der Dinge, wie er ſich bis zum heutigen Tag entwickelt hat. Unſer Standpunkt iſt eindeutig und klar umriſſen. An ihm iſt nichts zu deuteln und nichts zu rütteln. Das Urteil des Rates und der Geiſt des neuen„Löſungs⸗ vorſchlages“ iſt ein Rückfall in die Zeiten nach dem Kriege, der ſogar von engliſchen Zeitungen als eine Groteske bezeichnet wird, die eher dem Gehirn politiſcher Satiriker als ernſten Staats⸗ männern entſprungen iſt. Die neuen Vorſchläge, von denen man ſagen kann, daß ihre Väter weder etwas vergeſſen noch etwas dazu gelernt haben, ſtehen heute wiederum im Mittelpunkt des Weltintereſſes. Die Franzoſen haben die ganze Gewalt ihrer Aktivität darein geſetzt, um dieſen„Löſungsvorſchlag“ ſo zu geſtalten, daß er ſelbſt die einſtmals gegneriſche Welt Deutſch⸗ lands überraſchen mußte. Was uns deutſche Menſchen am Rande dieſes großen politiſchen Geſchehens beſchäftigt, ſind nicht die Paragra⸗ phen der Verträge, nicht die Klauſeln der Pakte und nicht die juriſtiſchen Spitzfindigkeiten inter⸗ nationaler Schiedsſprüche. Uns bewegt an der Peripherie dieſer zweifellos außerordentlich wichtigen Dinge eine viel einfachere Frage, die darum nicht minder wichtig und entſcheidend für die endgültige Löſung und Geſtaltung des Geſamtproblems iſt. Ja, die in ihrer wurzel⸗ tiefen Urſächlichkeit nach unſerer Auffaſſung einzig und allein Ausgangspunkt und Löſung überhaupt zu ſein vermag. Sie lautet ganz ein⸗ fach: Warum rafft ſich Frankreich nicht endlich auch einmal auf zu einer verſöhnungsbereiten Geſte? Warum ſtreckt uns dieſes Land nicht die Hand zum Frieden und zur Verſtändigung ent⸗ gegen? Warum ſchlägt es in die von uns wie⸗ derholt dargebotene Hand nicht freudigen Her⸗ zens ein? Mehr als einmal hat der Führer zum Frieden aufgerufen. Mehr als einmal er⸗ ſcholl das Wort von dem Verſöhnungswillen Deutſchlands über den Rhein zu unſerem weſt⸗ lichen Nachbarn. Niemals hörten wir ein Echo. Wir ſtehen wie vor einer ſeeliſchen Erſtarrung. Dennoch wiſſen wir,— und wenn wir es nicht wüßten, ſo würden wir es fühlen—, daß das franzöſiſche Volk mit derſelben Eindringlichkeit wie das deutſche die endgültige Ausrottung der Mißverſtändniſſe und einen dauerhaften Frie⸗ den zwiſchen den beiden Ländern wünſcht. Territoriale Anſprüche haben wir keine mehr an Frankreich. In unſeren Schulbüchern ſteht nicht, daß Elſaß⸗Lothringen eine deutſche Pro⸗ vinz iſt, im Gegenſatz zu den Jahren nach 1871, wo in franzöſiſchen Schulbüchern zu leſen war, daß Elſaß⸗Lothringen eine franzöſiſche Provinz ſei und daß ihre Bewohner alle Franzöſiſch ſprechen. Trotz unſerer faſt grenzenloſen Loya⸗ lität und unſeres bis zum Aeußerſten gehenden Entgegenkommens, trotz einer beiſpielloſen Selbſtentäußerung, beſteht bis auf den Tag tie⸗ fes Mißtrauen auf der franzöſiſchen Seite gegen Deutſchland. Immer wieder ſtellt ſich vor uns die Frage auf: Woran liegt das? Wie kommt es, daß die beiden Nationen den Weg zur Aus⸗ ſöhnung und zur Befriedung ſo ſchwer finden? Vielgeſtaltig ſind die Wurzeln, die dieſes Miß⸗ trauen haben. Einmal liegen ſie in dem abſolu⸗ ten Nichtverſtehen der Ideen und Ziele des Na⸗ tionalſozialismus, dann in der Verſchieden⸗ artigkeit des Weſens der beiden Völker an ſich, ſchließlich an der hiſtoriſch gewordenen Außen⸗ politik Frankreichs, die ſeit einem Jahrtauſend gegen das Reich ſteht und nicht zuletzt an der unentwegten Hetze intereſſierter Kreiſe, die einer Annäherung aus eigenſüchtigen Intereſſen ent⸗ gegenſtehen. Im Vordergrund wirkt hier wie ein Elefant im Porzellanladen die franzöſiſche Preſſe, die die Meinung des franzöſiſchen Vol⸗ kes, aber auch die Weltmeinung, fortgeſetzt zu vergiften ſucht. Betrachten wir zunächſt kurz die hiſtoriſche Entwicklung. Jacques Bainville, einer der führenden franzöſiſchen Hiſtoriker, der erſt vor kurzem geſtorben iſt und dem in Frankreich dieſelbe Bedeutung zukommt wie in Deutſch⸗ land Ranke, ſchreibt darüber ſehr aufſchluß⸗ reich in ſeinem Buche:„Geſchichte zweier Völker“. Es heißt dort:„Es bedurſte 30 Kriegs⸗ jahre im 17. Jahrhurdert, um die kaiſerliche Macht zu ruinieren, d. h. um Deutſchland zu ſchlagen... Die Friedensverträge von Weſt⸗ falen— gemeint iſt der Vertrag von Münſter und Osnabrück— ſind das Vorbild für jeden wirklichen und dauerhaften Frieden mit den deutſchen Staaten... Dieſe Punkte waren: Erſtens die gebietsmäßige und politiſche Zer⸗ ſtückelung Deutſchlands, zweitens die Einfüh⸗ rung des Wahlprinzips, drittens ein parla⸗ mentariſches Herrſchaftsſyſtem, vieriens Ga⸗ rantien für die Siegermächte, um jederzeit ihr Vorherrſchaftsſyſtem aufrecht erhalten und ihm die nötige Achtung verſchaſſen zu können.“ In ſeinem Kommentar dazu ſchreibt der Hiſtoriker Bainville:„Der franzöſiſche König hatte ſich das Recht vovpbehalten, durch einen eigenen Vertreter auf dem Reichstag anweſend zu ſein, deſſen eigentliche Aufgabe es war, die Arbei⸗ ten der Verſammlung zu überwachen, die Gei⸗ ſter zu verwirren und die Diskuſſionen ſo zu geſtalten, daß der franzöſiſche Staat davon Nutzen hatte.“ In dem hiſtoriſchen Werke von Gaulles leſen wir:„Jahrhunderte hindurch gelang es unſeren Regiererden, die Gefahren im Oſten— d. h. an Deutſchlands Weſtgrenze— durch die überlieferte Politik der Spaltung unſerer Nachbarn einzudämmen. Mochte Frank⸗ reich ſeine Waffen gebrauchen, um die Gren⸗ zen weiter hinauszuſchieben, und ſich dabei auf Eubanſprüche, auf das Recht des Stär⸗ keren, auf die beanſpruchte Schutzherrſchaft be⸗ rufen, mochte es ſich in Lothringen, am Rhein oder in den Niederlanden eine Gefolgſchaft aus Gefühl oder Intereſſen halten, mochte es das germaniſche Uebel der Stammesbildung und des Partikularismus für ſeine Zwecke ausnutzen, oder hinter dem Rücken der Deut⸗ ſchen Bündniſſe zur Erhaltung des Gleich⸗ gewichtes abſchließen, Frankreich konnte jeden⸗ falls bis heute verhindern, daß Deutſchland mit ganzer Wucht auf ihm laſtete.“ Das ſind Zeugniſſe namhafter franzöſiſcher Geſchichts⸗ ſchreiber, die nicht wegoiskutiert wewden kön⸗ nen und die ſich in Handlung und Auswir⸗ kung wie ein roter Faden durch tauſend Jahre deutſch⸗franzöſiſcher Geſchichte ziehen. Nach ihren Methoden arbeitet noch heute die Füh⸗ rungsſchicht in Frankreich, die bezeichnender⸗ weiſe die„Gerontokratie“, d. h. die Greiſen⸗ herrſchaft genannt wird. Ein moderner fran⸗ zöſiſcher Publiziſt, der drüben einen Namen hat, Graf Wladimir'Orneſſon, beſtätigte am 25. Juli 1935 im„Temps“ die bis in unſere Tage reichende geſchichtliche Wir⸗ kung dieſer ewig feindlichen Haltung Frank⸗ reichs, wenn er ſchreibt:„Wir müſſen den Mut haben, es oſſen zu bekennen: Ja, der Lebens⸗ inſtinkt Frankreichs widerſetzt ſich zwangsläu⸗ fig Deutſchland. Ich weiß, daß dies eine ab⸗ ſcheuliche und tragiſche Feſtſtellung iſt, und ich wiederhole es, daß ſie ſogar abſurd und empörend iſt. Aber— warum es leugnen?— Hiſtoriſch geſehen iſt ſie richtig.“ Frankreich hat ſich mit dem alten und ohn⸗ mächtigen Deutſchland nicht abfinden können, um ſo wenige: kann oder will es ſich mit dem im Nationalſozialismus geeinten Reich ab⸗ finden. Obwohl es die Notwendigkeit einer Be⸗ reinigung der feindlichen Atmoſphäre erkennt, findet es weder Mittel noch Wege dazu. Es kann oder will nichts auslöſchen.„Das Ge⸗ dächtnis ſchließt ſich ſchwerer ab als das Grab. Solange die Wahrheit für ein jedes Volk ein verſchiedenes Geſicht haben wird, wird es auch unmöglich ſein, unſere Ueberzeugungen und unſere Erinnerungen in Einklang zu bringen und uns von der Hypothek der Vergangenheit zu befreien. Wir müſſen dieſe reſtlos auf uns nehmen und wollen mit'Orneſſon ausrufen: Arbeiterhäuser statt Granaten! nate gleich 3000 RM. und w/enn ich noch ondertholbtousend Reſchsmorłk dozulege, doann habe ich ein AfbeltefWohnhos. Wenn ich eine Milllon solcher Grano-⸗ ten cof einen Haufen lege, donn isf-dles hoch ſonge kein Monoment. dber eine Milllſon solchef Höbser habe, in denen Afbeifer doann setze ich mir ein Denkmal.“ „Vergeſſen iſt gut, aber Politik iſt etwas anderes“, Das iſt die Auffaſſung Jouvenels, des Senators und franzöſiſchen⸗ Sonderbot⸗ ſchafters. Und das iſt die Mentalität der fran⸗ zöſiſchen„Gerontokratie“, iſt der innere Rihilis⸗ mus einer vergreiſten Generation, die auch die erſchütternden Auseinanderſetzungen im Welt⸗ krieg nicht verſtanden hat und die Sehnſucht der Völker nach einer ehrlichen Zuſammenarbeit nicht verſteht, ſondern in mißtrauiſchen Pakt⸗ ſyſtemen ohne Kenntnis der wirklich bewegen⸗ den Kräfte die Forderungen zweier Völker mit alten und tauben Ohren überhört, Dazu gibt es in dieſem Frankreich eine Preſſe, deren Schreiber täglich ihre Federn in Galle tauchen, um die beiden Völter auſeinander zu hetzen. Was hier an Brunnenvergiftung geſei⸗ ſtet wird, hat nichts mehr mit Verantwortung zu tun und kann nicht mehr überboten werden. Man darf ſich wirtlich nicht wundern, wenn der Franzoſe von Deutſchland eine ſchlechte Me'⸗ nung hat und uns nicht über den Weg traut. Mit einem Zynismus ohnegleichen ſetzen ſich die meiſten franzöſiſchen Journaliſten über iyre Verantwortung hinweg und tiſchen der Oeffent⸗ lichteit Dinge auf, die nicht zur Entgiſtuna, ſondern zur Wer giftung der Länder beitragen, ja, die in ihrer Lügenhaftigkeit geradezu haar⸗ ſträubend ſind, Es iſt angebracht, einmal davon einige Proben zu geben, damit man erkennt und weiß, wo und wie die Quellen des Haſſes flie⸗ ßen und in welcher Weiſe eine verlogene Dema⸗ gogie in den franzöſiſchen Tageszeitungen ge⸗ gen das neue Deutſchland armſelige Triumphe feiert. Im„Intranſigeant“ vom 5. April 193⁵ heißt es über Deutſchland:„Wir erleben, wie ein ganzes Volk ſich über die elementarſten Grundfätze der Moral einſach hinwegſetzt und zum Kult der alten barbariſchen Götter zurück⸗ kehrt, die ſich an Blut und Maſſakrieren er⸗ götzen“, Im„Echo de Paris“ vom 1. Mai 1935: „Da das Volt eine Religion braucht, ſucht man ihm eine neue zu ſchafſen, indem man die ent⸗ fernten Erinnerungen an Walhalla und ſeme Götter wieder weckt. Wir ſind geneigt, über dieſe Wiederauſerſtehung Odins und Thors die Achſel zu zucken. Aber zu Unrecht ſieht man die plötz⸗ liche Wiedergeburt der abgeſchafften Götter als eine ungeheure Phantaſte an. Es ſind nicht nur Scheinvorſtellungen, die man mit Phraſen her⸗ auſbeſchwört, Hinter allem ſteckt ein ataviſtiſcher Drang, der viel mächtiger iſt, als wir denken“. Wir wären allerdings auch geneigt, über dieſe verlogene Art von Schreiberei die Achſel zu zucken, wenn das Unheil und die Verwirrung, die mit ſolchem Blödſinn angerichtet wiwd, nicht zu groß wären. Das ſind Blätter mit Millio⸗ nenauflagen, die die Geiſter verwirren und auf⸗ hetzen. Das iſt die Lektüre, die man dem fran⸗ zöſiſcherr Volle täglich vorſetzt. Nicht allein in den angeführten Zeitungen, ſondern in allen großen Blättern des Landes, wie z. B. im„Le Jour“,„Liberté“,„Petit Pariſien“,„Jour“, „Temps“ und vielen anderen mehr. Den uner⸗ hörten Mißdeutungen ſetzt die franzöſiſche Preſſe die nationalſozialiſtiſchen Auffaſſungen über den Raſſegedanken aus. Der„Figaro“ ſchrieb am 31. Januar 1935:„Das unbußfertige und unverbeſſerliche Deutſchland iſt nicht eine Na⸗ tion wie die andern, ſondern ein Dreſchflegel, der fanatiſiert iſt durch einen myſtiſchen Glan⸗ ben an ſein raſſiſches Recht, die Welt zu beherr⸗ ſchen“. Man verſchweigt oder begreift nicht, oder aber man will es nicht begreiſen, daß ge⸗ Dein Führer muß ſtets in dir leben Friedrich der Große ſchrieb einmal über den Freiherrn von Knobelsdorff:„Es iſt der Cha⸗ rakter des Genius, diejenigen, die damit begabt und begnadet ſind, mächtig vorwärts zu trei⸗ ben, ſich dem unwiderſtehlichen Hange der Na⸗ tur zu überlaſſen, der ihnen anweiſt, wozu ſie geeignet ſind; daher kommt es, daß ſo viele ausgezeichnete Künſtler ſich ſelber gebildet und ſich neue Wege auf der Bahn der Künſte gebro⸗ chen haben!“ Wir wollen wiſſen, daß der Staatsmann in der Geſchie des Führers zum erſtenmal, ſo weit die Geſchichte der Menſchheit rechnen kann, zum Staatskünſtler wurde. Laßt uns dieſe Einſicht meſſen am Wunder der Volkwerdung und der wuchtigen Vielfalt ihrer neuen Lehre, die den Frieden will ſeiner überall gültigen Fruchtbarkeit wegen, und die den Sieg fordert Rur über den Irrtum derjenigen, die meinen, daß der Unfriede ernähren könnte! Es iſt kein Zufall, vielmehr das Geſetz einer unentrinnbaren Gnade, wenn das Schickſal demſelben Volke dieſen Führer gab, dem es auch den titantiſchen Mythus eines„Fauſt⸗ vermachte: Da alle Geſetze unſeres Volkes eins wurden in der Geſtalt des Führers, der„ſich elber gebildet und ſich neue Wege brach“, iſt fein Schickſal das unſrige, iſt das Jawort für ihn und ſeine Männer das Jawort für uns, iſt ſein fauſtiſches Ringen um die Verklärung ein Kampf, der ſeine Kräfte nur nähren kann aus unſerem Vertrauen! „Alles, was entſteht, iſt wert, daß es grunde geht!“ Wer ſagt es? Mephiſtopheles allein, die„Spottgeburt aus Dreck und Feuer!“ — Und:„Der Geiſt, der ſtets verneint!“ Wer 55 es? Satan ſelber,„ein Teil von jener raft, die ſtets das Böſe will und ſtets das Gute ſchafft!“— Der aber, der Antwort gibt, rebellierend wider das Geflüſter der Vernich⸗ tung, ſchleudert ſeine Wahrheit herrlich hin: „So ſetzeſt du der ewig regen, Der heilſam ſchaffenden Gewalt Die kalte Teufelsfauſt entgegen, Die ſich vergebens tückiſch ballt! Was and'res ſuche 43 beginnen, Des Chaos wunderlicher Sohn—!“ Kommet hin in der großen Welt, wo ihr nur wollt, nirgenos findet ihr ſolche Ver⸗ heißung, nirgends ſolches Ermahnen, daß hei⸗ lige Unraſt und ſtolze Auflehnung wider die Uebermacht des Irrtums, wenn nicht des Böſen ſelber, urewiges Geſchick eines Volkes ſei! Nicht Hochmut iſt unſere Folgerung, ſon⸗ dern Demut. Nicht blinder Haß, ſondern wache, zähe, unbeirrbare, gläubige Bereitſchaft, das Heil zu bringen, und ſei es unter Opfern! Wir ſind die Leidenſchaft, wir ſind die Tat, und jede Verfolgung, die wir dalden darf nicht Schwäche zeugen, ſondern Kraft! Ein Kampf, der nur Zerſtörung will, iſt un⸗ heilig, auch vollzieht er ſich nicht unterm Segen des Allmächtigen. Bittet nicht, daß der Geg⸗ ner an den Grenzen vernichtet werde, bittet vielmehr, daß er für uns gewonnen ſeil Nichts iſt gerechter als dieſer Geiſt, nichts gott⸗ ähnlicher, als die inbrünſtige Verlündung ſol⸗ cher Lehre!“ Der Führer ſteht nicht nur vor uns, er muß auch in uns leben. Dieſes Bekenntnis gilt es zu beſtätigen, Laſſen wir ihn einſam, fallen wir ſelber der Einſamkeit anheim. Dieſer Zu⸗ ſtand aber verſpricht kein Behagen, keinen Frieden, keine Ehre,— nur das Chaos, nur ein hoffnungsloſer Orkus des irdiſchen Hier⸗ ſeins und damit fürchterliche Verzweiflung könnten das gottloſe Ende ſein! Niemand denkt daran, weil er, im Gedan⸗ ken an die Gemeinſchaft, auch an ſich ſelber denkt. Nicht das Ich entſcheidet, vielmehr das Wir, und dieſes Wir iſt der Führer, ſind auch die Männer um ihn! „Wenn wir heufe in einen Krieg gestoßen wörden, donn kostet jede 30-cm-Gra- Wenn ich wohnen Können, Adolf Hiffer. rade unſer Raſſeſtandpunkt der beſte Garant der Achtung der Selbſtändigkeit der übrigen Völ⸗ ker und Raſſen iſt. So ſchichtet ſich täglich in allen franzöſiſchen Zeitungen Haß auf Haß auf. Die bekannteſten Publiziſten und die bekann⸗ ieſſen Literaturpreisträger wie beiſpielsweiſe André Suarès vernebeln im franzöſiſchen Volt jede gute Vorſtellung von ſeinem deutſchen Nachbarn und ſteigern es in einen Wahn, der ebenſo gefährlich wie dumm iſt. Der Führer hat in ſeiner Rede am 7. März erklärt:„Es iſt viel ſchwerer für einen Nationalſozialiſten, einem Volt zur Verſtändigung zuzureden, als das Um⸗ getehrte zu tun, und es würde für mich wahr⸗ ſcheinlich leichter geweſen ſein, die Inſtinkte nach einer Revanche aufzupeitſchen, als das Gefühl für die Notwendigteit einer europäiſchen Ver⸗ ſtändigung zu erwecken und dauernd zu vertie⸗ fen. Und dieſes habe ich getan. Ich habe die deutſche öffentliche Meinung von Anrgiffen dol⸗ cher Art gegen unſere Nachbarvölter befreit. Ich habe aus der deutſchen Preſſe jeden Haß gegen das franzöſiſche Volk entfernt.“ Wir möchten von ganzem Herzen wünſchen, daß man drüben in Frankreich auch endlich einmal von dieſer Seite an die Löſung der Spannungen herangeht. Gerade die tägliche Verhetzung des Volkes durch die Zeitungen iſt ein ununterbrochener Gefahrenherd und ein ewiger Spaltpilz für die Verſtändigung und Annäherung. Die Freiheit der Preſſe iſt et was Schönes, aber die Freihei für den Frieden iſt noch etwas Schö⸗ neres und Beſſeres. Wenn wir uns den Ton der franzöſiſchen Preſſe vergegenwär⸗ tigen, der gerade in dieſen Tagen wieder ein areller Aufſchrei war, ſo ſehen wir keinen gu⸗ ten Willen auf der anderen Seite. Eine ein⸗ zige Orgie des Haſſes und der Feindſchaft durchraſte dieſen Blätterwald. Der Geifer ſtieg ſo hoch, daß er ſelbſt England und ſeine Politiker noch beſudelte. Wir wollen von die⸗ ſen Ausbrüchen gegen Deutſchland völlig ſchweigen und einmal kurz lediglich die An⸗ zapfungen gegen England regiſtrieren, wie ſie in dieſen Tagen feſtzuſtellen waren.„Petit Pariſien“ ſchieb:„Die Rückkehr Deutſch⸗ lands an den Genfer Verhandlungstiſch ſcheine vielen Leuten in London den Kopf ver⸗ dreht zu haben. Leute, die Illuſionen zugäng⸗ lich ſeien, glaubten, daß Deutſchland in Lon⸗ don als wahrer Friedensbote ankomme, und ſie hegten die vergebliche Hoffnung, daß eine Begegnung zwiſchen Flandin und Ribbentrop geeignet ſei, eine neue Aera für Europa und die Menſchheit zu eröffnen.“ Sadiſtiſcher und verantwortungsloſer kann man wohl den Friedenswillen und die Friedenshoffnung zweier Völker nicht zertreten.„Petit ZJour⸗ nal“ wandte ſich heftig gegen die engliſchen Vermittlungsvorſchläge und verwahrte ſich dagegen, daß England das Deutſche Reich mit Frankreich auf eine Stufe ſtellen wolle. Wenn England ſeinen Wunſch nach Aufnahme von Verhandlungen nicht vorſichtiger faſſe, werde die öffentliche Meinung ſchließlich glauben, daß die Wilhelmſtraße und das Foreign Offiee mit einander einig ſeien, und daß der eng⸗ liſche Vorſchlag mit demjenigen Hitlers vom 7. März ſich decke.“ Im ähnlichen Sinne er⸗ klärte das„Oeuvre“: Kein Franzoſe, meinte es, könne von dem Gang der Ereigniſſe be⸗ ——————————— Weil der Führer mit fauſtiſcher Größe gegen die Verneinung kämpft, weil er, begabt und begnadet mit dem Charakter des Genius, ſich ſelber gebildet und ſich neue Wege brach, dar⸗ um haben wir uns in ihm zu bejahen! Heinz Steguweit. Schülervorſpiel Emmu Maurer Zu einem Vorſpiel ihrer Klavierklaſſe in kleinem Kreiſe hatte Emmy Maurer geladen. Eine Reihe braver junger Pianiſten wurde vorgeſtellt und legte in zwei⸗ und vierhändigem Spiel kleinere Stücke der klavierpädagogiſchen Literatur, vor allem von Gurlitt, Zeugnis für gute muſikaliſche Schulung ab. Recht beacht⸗ liche Begabungen ließen ſich beim größten Teil der kleinen Muſikanten erkennen. Ueber den Rahmen der Darbietungen ragte Theo Eſch⸗ mann heraus, der u. a. den 1. Satz der-dur- Sonatine von Reger und das ſchwierige Rondo op. 126 von Beethoven ſpielte. Auch die kleine Liſelotte Born ſpielte recht erfreulich das Prä⸗ ludium op. 48 von Er. Schütt, das an Technik und Muſikalität hohe Anforderungen ſtellte. Die übrigen Schüler verrieten in ihren Vor⸗ trägen viel Fleiß, und wenn es nicht immer ganz glatt ging, ſo ſieht man es dieſen kleinen Muſikanten gern nach und freut ſich an ihrer kindlichen Muſikfreude. Otto Scharffenberger beſitzt eine mäch⸗ tige Baßſtimme, die ſicher noch ſehr entwick⸗ lungsfähig iſt, der freilich noch viel Schliff und vor allem wohl die Praxis des Vortrages fehlt. Mit den Liedern„Auch ich war ein Jüngling“ von Lortzing,„Als Büblein klein“ von Nicolai und„Die Lore am Tore“ hatte er guten Erfolg. Die anweſenden Angehörigen bexeiteten auch den Darbietungen der jungen Pianiſten herzliche Aufnahme..— Mannheimer Künſtler auswärts. Das Mar⸗ celle⸗Bächtold⸗Quartett ſpielt Mon⸗ tag, 23. März, 16.50 Uhr, am Reichsſender München Werke von Schadenitz und Carl Maria v. Weber. friedigt ſein. Die Engländer hätten vor de Deutſchen mehr Angſt als die Franzoſen, un London wolle ſich aus ſeiner Rolle als Lo⸗ carnobürge herauswinden und zum Schieds⸗ richter zwiſchen Berlin und Paris werden. glaubt ſich darüber be⸗ „enn ſchweren zu müſſen, daß den deut⸗ ſchen Vertretern in London ein freundlicher Empfang wurde. Die deutſchen Angeklagten, ſo heißt es, ſeien bei ihrer Ankunft in London von Großbritannien als Befreier emp⸗ fangen worden.„Jour“ fand die Stellung der franzöſiſchen Miniſter in London erniedrigend. Sie ſeien als Geiſeln der engliſchen Diplomatie, Preſſe und Finanz ausgeliefert. Hinzu komme die ſpöttiſche Unverſchämt⸗ heit des deutſchen Botſchafters von Hoeſch. In dieſer Weiſe verfuhr die franzöſiſche Preſſe mit den engliſchen Freunden. Es kann ſich jeder ein Bild machen von dem Tone, den dieſe Zeitungen gegen Deutſchland angeſchla⸗ gen haben. Frankreich vergeudet ſich in Haß, anſtatt ſich der Verſöhnung und dem Frieden zu verſchreiben. In der Verhetzung des Volkes, der Vergreiſung ſeiner Führung, dem Mangel 4 an gutem Willen, an dem übertriebenen Ruf nach Sicherheit und der geringen Aufrichtigkeit ſcheitert immer wieder die Bildung einer Ver⸗ ſtändigungsbaſis. Und dennoch werden wir in unſeren Bemühungen, deren Grundlagen das Friedensangebot des Führers ſind, nicht nach⸗ laſſen. 1934 hat man durch Pariſer Straßen Plakate mit der Aufſchrift getragen:„Ich bin ein an⸗ ſtändiger Mann, ich bin kein Abgeordneter“, 4 An dieſe„gens honnetes“, dieſe anſtändigen Men⸗ ſchen in Frankreich, wenden wir uns unentwegt. Sie allein werden begreifen, daß der Führer Anfang dieſes Monats den größten Friedens⸗ und Sicherheitsvorſchlag gemacht hat, der je in der Geſchichte der deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen überhaupt gemacht worden iſt. Ein⸗ mal wird die Zeit da ſein, wo das Heer dieſer „anſtändigen Leute“ größer iſt, wo die erſtarrte Denkungsweiſe der alten Europäer zuſammen⸗ bricht und eine neue, junge Front über die Gerontokratie hinwegmarſchiert zum Frieden, zur Achtung und Ehrerbietung und zur Ver⸗ ſtändigung im Geiſte des Angebotes unſeres Führers. Ihn heben wir am kommenden Sonn⸗ tag auf den Schild unſeres Vertrauens, weil wir wiſſen, daß ſeine Kraft ausreicht, einmal auch über das erſtarrte Denken jenſeits unſerer Weſtgrenze Herzen und Hirne zu erlöſen aus der Verkrampfung einer Feindſchaft, und ſie hineinzuführen in eine dauernde Verſöhnung und einen edlen Frieden. Dr. W. Kattermann. Deutschland gedenkt Dietrich Eckarts Der geistige Vorkämpfer kür würde am 23. März seinen 68, Geburtstag feiern. Welthild(0) Wien und das auslandsdeutſchtum Auf Betreiben der früheren W Miniſter Mataja und Czermak ſind die Kreiſe, die ſich bereits bei „Oeſterreichiſchen Verbandes für volksdeutſche Arbeit“ hervorgetan haben, um die Gründung eines„öſterreichiſchen“ Auslandinſtitutes be⸗ müht, das nach dem Muſter des deutſchen Auslandsinſtitutes bemüht, das nach dem Mu⸗ ſter des deutſchen Auslandsinſtitutes in Stutt⸗ gart aufgezogen werden ſoll. Die Hintergründe des Unternehmens ſind bei der klerikalen Politit dieſer Kreiſe nur allzu durchſichtig. In einer Zeit, da alle Kräfte zu gemeinſamer volksdeutſcher Arbeit im Aus⸗ lande angeſpannt werden müßten, ſondert ſich in Wien eine politiſche Gruppe ab, um unter dem Deckmantel deutſcher Auslandarbeit einen Keil zwiſchen die Deutſchblütigen im Südoſten Europas und das Reich zu treiben. Nicht eindringlich genug kann auch vor allem das Auslandsdeutſchtum ſelbſt darauf aufmerk⸗ ſam gemacht werden, welche Gefahr ihm droht, wenn es ſich einer Pflege und Fürſorge aus Wien anvertraut. Gerade die reichsdeutſche Auslandarbeit darf ſich in Anſpruch neh⸗ men, daß ſie über alle Gegenſätze hinweg ſtets auf das geſamtdeutſche Ziel ausgerichtet ge⸗ weſen iſt. Wenn ſich jetzt Wien von dieſer ge⸗ meinſamen Pflege des Deutſchtums abſondert, ſo mag ſich das Auslandsdeutſchtum deſſen be⸗ wußt ſein, daß hier eine Dunkelmänner⸗Politik getrieben wird, die, ſollte ſie Wirklichkeit wer⸗ den, in ihren Auswirkungen einem Verrat am Deutſchtum gleichkommt. Kundgebung Berliner Künſtler. Am Donners⸗ tag, 26. März, findet in der Singakademie eine große Kundgebung Berliner Künſtler für alle Mitalieder der Reichskammer der bildenden Künſte und ihre Angehörigen ſtatt. Es ſprechen der Präſident der Reichskammer der hildenden Künſte, Profeſſor Hönig⸗ München und der Reichskulturwalter Haus Hinkel über bren⸗ nende kulturpolitiſche Fragen der Gegenwart. bereitet Nach den Februar-Unruhen im Jahre Deutschlands Erneuerunn der Organiſation des äütten vor den ranzoſen, und Rolle als Lo⸗ zum Schiebs⸗ aris werden. rüber be⸗ den deut⸗ ondon ein bereitet gien, ſo heißt ondon von reier emp⸗ ſand die er in London s Geiſeln ie, Preſſe rt. Hinzu verſchämt⸗ tſchafters e franzöſiſche den. Es tann em Tone, den nd angeſchla⸗ ſich in Haß, dem Frieden ig des Volkes, dem Mangel riebenen Ruf Aufrichtigkeit ng einer Ver⸗ ſerden wir in undlagen das d, nicht nach⸗ ſen im Jahre aßen Plakate )bin ein an⸗ lbgeordneter“, indigen Men⸗ is unentwegt. der Führer ten Friedens⸗ hat, der je in zöſiſchen Be⸗ rden iſt. Ein⸗ 8 Heer dieſer die erſtarrte er zuſammen⸗ ont über die zum Frieden, ind zur Ver⸗ hotes unſeres nenden Sonn⸗ rauens, weil reicht, einmal iſeits unſerer erlöſen aus haft, und ſie Verſöhnung termann. karts nds Erneuerung stag feiern. Welthild(M) — utſchtum Benheichlaghg d die Kreiſe, niſation des volksdeutſche ie Gründung nſtitutes be⸗ es deutſchen ach dem Mu⸗ tes in Stutt⸗ nens ſind bei ſe nur allzu le Kräfte zu it im Aus⸗ „ſondert ſich b, um unter darbeit einen im Südoſten 1. ich vor allem auf aufmerk⸗ r ihm droht, fürſorge aus reichsdeutſche nſpruch neh⸗ hinweg ſtets gerichtet ge⸗ on dieſer ge⸗ s abſondert, m deſſen be⸗ inner⸗Politik klichkeit wer⸗ 1 Verrat am lm Donners⸗ kademie eine tler für alle r bildenden Es ſprechen er hildenden ſen und der über bren⸗ Gegenwart. frohe Menschen-fröhliche Fahrten lachen de esichter hezeugen den Anbruch einer wirklich sozia] ausgerichteten Zeit Die Emigranten behovopten, das Dritte Reich sei ein einziges großes Traver- haus. Man wage hier kaum zu atmen, man sei ewig von irgendwelchen mordlustigen schergen bedroht und das Lochen— das Lochen habe man längstver⸗ lernt. Wir lochen daröberl Wir lochen darüber uvnd zeigen Deotschlond, wie es Wirk- lich ist. Wir laden zur Besichfigong ein: hier oben sind sie zu sehen, die Werk- tätigen, jonge Männer und Mädchen. Sie fohren mit„Krof-durch-Freode“-Dompfern hin- aus, irgendwohin, wo Sonne ist und Freude ond Llochen. Vor Tagen, vor Stunden noch sfonden sie an der Werkbonk, non aber versinkt der letzte Köstenstreiten am Horizont: ein im Systemdeuischlandnie erföllter Traoom wird im Dritten Reich Wirklich⸗ Keit. Doann aber sitzen sie qof dem promenodendeck, sie nehmen den Atflos zur Hand und selbsf der Bürovorsteher weiß nicht mehr weiter. Wie soll man guch wissen, W⁰ Cop funchol liegt, und wie konn mon sich in den sonnigen Gestaden des Södens qus- kennen, wenn mannie dorftwotr?— Hot ober jemond eine Woche long diese Bord- kamerfadschaff erlebt, donn moß er lochen, mit dem gaonzen Gesichf lachen, selbst v/enn er ein direkter Nochfahre Schopenhovers Wäre. Donn die Moseen und die klassischen Roinen ferner Länder, die hebte unseren Ar- beitskameraden viel züu sagen hoben. Wann gob es je so etwas in bDeoutschland, in der gonzen Welt? Wersorgte daför, daß dem schoffenden Volksgenossen dieses Er- leben wirdꝰ bos Dritte Reich sorgte dofürf. Und Adolf Hitlerschof es. Gonz klor und selbstverständlich: för ihn sfimmen wir alle am 29. März. Und wit geben ihm unsere Stimme mit laochendem Gesicht. —— —— —— — ————— „micht einen einzigen Jentimeter zurückl“ Des Führers Antwort auf den neuen Locarnoplan/ Seine Rede in Hamburg Hamburg, 21. März. Wenige Stunden nach dem Belanntwerden der Beſchlüſſe der Locarnomächte hat der Füh⸗ rer bereits in der Groſlundgebung in der Hamburger Hanſeatenhalle ſeine Antwort ge⸗ geben, die volllommen klar und eindeutig iſt. Es berührt geradezu wohltuend, nach den zu⸗ meiſt hinter verſchloſſenen Türen ſtattfindenden Londoner Verhandlungen und den Geheimnis⸗ krämereien der letzten Tage im Ausland ein offenes und gerades Wort eines wahrhaften Deutſchen zu hören, ein Wort, an dem es nichts zu rütteln und zu deuteln gibt. Der Führer ſagte zu den Abmachungen der Locarnomächte: „Das deutſche Volk wird am 29. März ſeine Stimme abgeben nicht für mein Regime, dazu benötige ich die Stimme nicht. Allein, ich brauche das deutſche Volk in einem Kampf, den ich nur um ſeiner ſelbſt wegen führe, in einem Kampf für das deutſche gleiche Recht, in einem Kampf gegen die An⸗ maßung anderer, das deutſche Volk auch jetzt wieder als mindergleichberechtigt zu behandeln. Ich brauche die deutſche Nation, um mit ihr vor der ganzen Welt das Bekenntnis abzu⸗ legen, daß, ganz gleich, was kommen mag, wir. auch nicht einen Zentimeter zurückweichen von unſeren Gleichberechtigungsforderungen! Nicht weil wir eine Störung der europäiſchen Ord⸗ nung wollen, ſondern weil wir überzeugt ſind, daß eine dauerhafte Ordnung in Europa über⸗ haupt nur denkbar iſt unter der Voraus⸗ ſetzung gleichberechtigter Völler. Die Meinung, eine europäiſche Ordnung auf der Diffamierung eines 67⸗Millionen⸗Volkes auf die Dauer gründen zu können, iſt unge⸗ ſchichtlich, iſt Wahnwitz und eine Tor⸗ 11“ Die Uation gibt die Antwort „Ich will nichts anderes, als daß dieſes deutſche Volk in die europäiſche Gemeinſchaft hineinwächſt als ein gleichberechtigtes Glied. Ich bedauere die Staatsmänner, die meinen, daß eine ſolche Mit⸗ arbeit am beſten eingeleitet wird durch eine neue Diffamierung der deutſchen Nation. Würden ſie über den Augenblick hinausſehen, über den vermeint⸗ lichen Erfolg von Tagen, Wochen oder Mona⸗ ten, dann würden ſie erſchrecken in der Erkennt⸗ nis der notwendigen Folgen einer ſolchen un⸗ geſchichtlichen Handlung. Als Führer der deut⸗ Die Sorge um die rielitige iſt nunmehr zu Ende: es gibt jetzt ein eigens für geſchaffenes Schaumpon Schwarzkop„Extra⸗ art“, das zartem Haar und iugendlicher Kopf⸗ aut die nötigen Aufbauſtoffe zuführt. Schwarzkopf„Extra⸗Zart“ iſt mehr als eine aarwäſche: durch das beigefügte Spezial⸗Kräuter⸗ d00(DRP. angem.) wird eine individuelle Haar⸗ flege ermöglicht. Je nach Zuſtand des Haares wird die Anwendungsweiſe abgewandelt, ſodaß in jedem Einzelfalle eine beſondere Wirkung erzielt wird. Wie Schwarzkopf„Extra⸗Mild“ und„Extra⸗ Blond“ iſt auch Schwarzkopf„Extra⸗Zart“ ſeifenfrei und nicht⸗alkaliſch. Regelmäßige Pflege mit Schwarzkopf„Extra⸗ art“ ſichert Ihrem Kinde ſchönes, geſundes Haar für alle Zukunft. Kommende Werke im Nationaltheater ſchen Nation und ihr verantwortlicher Spre⸗ cher und Leiter, bin ich nicht in der Lage, auch nur einen Schritt zu tun, der mit der Ehre der deutſchen Nation unvereinbar iſt! (Brauſender Beifall.) Ich kann ſo handeln, weil ich weiß, daß in dieſem Entſchluß die ganze deutſche Nation hinter mir ſteht!(Die Maſſen ſtimmen dem Führer in minutenlangem Jubel zu.) Die Welt, wenn ſie an der Beſtän⸗ digkeit dieſer Entſchlußkraft zweifeln ſollte, wird am 29. März ein klares Urteil der ge⸗ ſamten Nation und damit ihr Bekenntnis er⸗ halten!“ Deutſchlands Größe in ſchwerer Zeit Der Führer erinnerte an die ſchwierigen Si⸗ tuationen, die ſich oft im innerpolitiſchen Kampfe um die Macht ihm entgegenſtellten. „Allein, ich muß bekennen: Niemals hing die Partei mehr an mir, und niemals war vieſe Einheit zwiſchen Führer und Bewegung ſtärker als dann, wenn die Gegner glaubten, uns ſchon beſiegt zu haben oder niederringen zu können!(Bei dieſen Worten ſchlagen dem Führer toſende Beifallsſtürme entgegen.) Wir haben in der größten Not ſtets auch die größte Entſchloſſenheit erzielt. Ich weiß es: Das deutſche Volk wird, was auch kommen mag, geſchloſſener denn je zuſammenſtehen! Führer und Volk haben nur den einen Wunſch, in Frieden und Freundſchaft mit den anderen Völkern zu leben, aber auch den einen Ent⸗ ſchluß, unter keinen Umſtänden auf die Gleichberechtigung Verzicht zu leiſten! Wenn die andere Welt den Geiſt von Verſailles noch nicht verloren haben ſollte, die deutſche Nation hat ihn abgelegt, und zwar endgültig! Das Problem, das von uns zu löſen iſt, iſt nicht die Reviſion der Buchſtaben eines Vertrags, ſondern die Reviſioneiner Geſinnung, die ſich darin offenbart, daß man nun, nachdem der Krieg vor 17 Jahren beendet wurde, immer noch glaube, weiterhin dem deutſchen Volle ſeine Gleichberechtigung verweigern zu können. Suſtemgrößen fänden das unſein 609 Berliner Arbeiter als Gast hei Or. Goebbels (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. März. Donnerstag ſprach der Berliner Gauleiter in Breslau, und kaum 24 Stunden ſpäter ſitzen in einem Berliner Reſtaurant die älteſten Ar⸗ beiter Berliner Betriebe am Tiſch des Mini⸗ ſters als ſeine Gäſte, um mit ihm über all das ſprechen zu können, was ſie bewegt. Mancher von den alten Veteranen der Arbeit, die Jahrzehnte an der Hobelbank, am Schreib⸗ pult, am Amboß ihre Pflicht erfüllt haben, glaubten wohl, daß es Parteigenoſſen Dr. Goeb⸗ bels nicht möglich ſein werde, die ſchon por Wochen ergangene Einladung einzuhalten. Sie hörten den Miniſter im Rundfunk bald aus dieſer, bald aus jener Ecke des Reiches ſprechen, ſie laſen in den Zeitungen von den gewaltigen Kundgebungen, von der gewaltigen Arbeitslaſt, die auf dem Berliner Gauleiter als dem Reichswahlleiter der Partei ruht. —n der Bellevue⸗Straße haben ſich zahlreiche Menſchen eingefunden, die Miniſter Dr. Goeb⸗ bels bei ſeinem Eintreffen einen begeiſterten Empfang bereiten. In dem großen Saal des Reſtaurants „Rheingold“ ſind lange weißgedeckte Tafeln aufgeſtellt, die mit friſchem Grün feſtlich ge⸗ ſchmückt ſind. Die Wände ſind mit Stoff ver⸗ kleidet und im Mittelpunkt der Breitſeite des Saales leuchtet rieſig die Fahne des neuen Deutſchland. An den weißgedeckten Tiſchen ſitzen die alten Veteranen der Arbeit, von ſtol⸗ zer Freude erfüllt über dieſen, ihren Ehren⸗ tag. Als Dr. Goebbels den Saal betritt, er⸗ heben ſich die Männer der Arbeit und grüßen ihn jubelnd. Der Miniſter nimmt zwiſchen den älteſten Arbeitern ſeinen Platz ein. Parteigenoſſe Dr. Goebbels begrüßte in herzlichen Worten die älteſten Arbeiter Berlins und gab ſeiner beſonderen Genugtuung darüber Ausdruck, daß er in ihrem Kreiſe einige Stun⸗ Wier in der nöchsten Spielzeit in Mannheim'eibt/ Neuverpfliditungen In der Oper laufen zur Zeit die letzten Pro⸗ ben für die Uraëẽnfführung der neuen Oper von Arthur Kuſterer. Der badiſche Komponiſt, der ſich mit ſeinem Werk„Was ihr wollt“ auf den deutſchen Opernbühnen Aus Pln hat und der auch in Mannheim beſtens bekannt iſt, hat das Textbuch ſeiner neuen Arbeit ſelbſt nach dem weltberühmten Luſtſpiel von Gol⸗ doni„Diener zweier Herren“ geſchrie⸗ ben. Dieſes Luſtfpiel hat belanntlich vor einigen Jahren mit Hermann 3 3 in der Titelrolle einen Siegeszug durch alle deutſchen Städte gemacht. Arthur Kuſterer ſelbſt wird, wie ſchon mitgeteilt, der Mannheimer Urauf⸗ führung beiwohnen, die von Ernſt Cremer muſikaliſch und von Heinrich Köhler⸗Helffrich ſzeniſch geleitet wird. Nach biefer Uranfführung wendet ſich die Arbeit wieder dem Werk eines einheimiſchen Komponiſten im Am 4. April exſcheint zum erſten Male im Nationaltheater die Operetie von Bernhard Lobertz„Diplomatie und Liebe“. Die Inſzenierung liegt in den Hän⸗ den von Hans Becker. Die muſilaliſche Lei⸗ tung der Erſtaufführung hat der Komponiſt perſönlich übernommen. Der Karfreitag bringt Richard Wagners Bühnenweihfeſtſpiel„Parſifal“, neueinſtu⸗ diert. Die muſikaliſche Leitung hat General⸗ muſikdirektor Philipp Wüſt. Regie führt Hein⸗ rich Köhler⸗Helffrich. Dieſe Aufführung des „Parſifal“ iſt die erſte Vorſtellung, die im Mannheimer Nationaltheater am Karfreitag ſtattfindet. Neben dieſer eigenen Arbeit der Oper wer⸗ den programmgemäß die Gaſtſpiele weſent⸗ auswärtiger Bühnenkünſtler gefördert. Am 27. März ſingt Jean Stern vom Opernhaus Frankfurt a. M. die Titelpartie in Verdis„Rigoletto“. Für den 5. April wurde Margarete Teſchemacher nach dem ungewöhnlichen Erfolg ihres erſten Abends zu einem zweiten Gaſtſpiel als Amelia in Verdis„Maskenball“ verpflichtet. Für den April ſind zwei Gaſtſpiele von Eyvind Laholm vom Deutſchen Opernhaus in Ber⸗ lin als Stolzing in„Meiſterſinger“ und als Tannhäuſer vorgeſehen. 1 Das Schauſpiel bereitet für den 28. März die Erſtaufführung von Osoar Wildes Ko⸗ mödie„Eine Frau ohne Bedeutung“ in der neuen deutſchen Bearbeitung von Karl Lerbs vor. Die Bearbeitungen, die zur Zeit mit großem Erfolg auf allen deutſchen Bühnen eſpielt werden und zu einer wirklichen enaiſſanoe des iriſchen Dichters geführt ha⸗ ben, lehren Wilde als den großen Geſellſchafts⸗ kritiker kennen, während in früheren hr⸗ ehnten 1 der Luſtſpielautor und geiſtvolle uderer in ihm gepflegt wurde. Die In⸗ ſzenierung der Mannheimer Erſtaufführung beſorgt Friedrich Hölzlin. Zum Geburtstag des Führers bringt das Nationaltheater die Erſtaufführung von Fried⸗ rich Bethges vielgeſpieltem Soldatendrama „Der Marſch der Veteranen“. In⸗ ſzenierung: Intendant Friedrich Brandenburg. . Das Ende der laufenden Spielzeit wird im Beſtand des Soloperſonals des Mann⸗ heimer Nationaltheaters eine Reihe von Ver⸗ änderungen bringen. Dieſe ſind im Augenblick noch nicht abgeſchloſſen, doch kann heute bereits mitgeteilt werden, daß folgende bisherige Mitglieder für die kommende Spiel⸗ 7— Verband des Nationaltheaters ver⸗ en: In der Oper: die Damen: Paula Buchner, Gertrud Gelly, den ungezwungener Fröhlichkeit verleben könne. Er betonte, daß es gerade für einen national⸗ ſozialiſtiſchen Miniſter eine große Frende ſei, nach den vielen repräſentativen Verpflichtungen einen gemütlichen Abend im Kreiſe arbeitender Volksgenoſſen zu verbringen. Dr. Goebbels wies darauf hin, daß die Arbeiter, die heute ſeine Gäſte ſeien, als Vertreter der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft gekommen ſind, mit denen er und das ganze nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſich verbunden fühle und für nüchterne Jahlen ſprechen Bände pg. Hilgenleldt hew/eist die Riditigłeit unserer Maßnahmen Gera, 21. März. In Thüringens größter Stadt, in Gera, ſprach am Freitag Reichsamtsleiter Hilgenfeldt in einer großen Maſſenkundgebung. Um allen ein untrügliches Bild von der Größe des Wiederaufſtieges unter der Kanz⸗ lerſchaft Adolf Hitlers, von der Größe der Leiſtungen des deutſchen Volkes unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung zu geben, ließ der Reichsamtsleiter einige Zahlen ſprechen: Als der Führer die Macht übernahm, hatten wir 7 Millionen Arbeitsloſe, ſchon im Win⸗ ter 1935 nur noch rund 2,5 Millionen. Das Volkseinkommen betrug 1932 insgeſamt 45 Milliawen und ſteigerte ſich 1935 auf 56 Milliarden Mark. An Löhnen und Ge⸗ hältern wuwden 1932 gezahlt 26 Milliarden, im Jahre 1935 insgeſamt 31,7 Milliarden Mark. Die Spareinlagen ſtiegen von)9 Milliarden im Jahre 1932 auf 13,4 Milliarden 1935. Welche Fortſchritte die Ernährung des deutſchen Volkes aus eigener Scholle gemacht hat, beweiſt die Tatſache, daß die Einfunr Guſſa Heiken, Rora Landerich, Erila Müller, Marlene Müller⸗Hampe, Irene Ziegler. die Herren: ritz Bartling, Erich Hall⸗ ſtroem, Heinri Filzun, Chilſtian keker, Max Reichart, ilhelm Trieloff. Im Schauſpiel: die Damen: Lene Blankenfeld, Alice De⸗ carli, Marta—+. Lucie Rena, Beryll Shar⸗ land, Eliſabeth Stieler, Hermine Ziegler. die Herren: Hans Becker, Willy Birgel dans Finohr, Heini Handſchumacher, Friedrich hölzlin, Klaus W. Krauſe, Ernſt Langheinz, Erwin Linder, Karl Marx, Joſef Offenbach, Joſef Renkert, Armas Sten Fühler, Georg Zimmermann. Neuverpflichtet wurden bis jetzt von auswärtigen Bühnen: In der Oper: Friedrich Kempf vom Stadttheater Mainz als Tenorbuffo; 3 Koblitz vom Stadttheater in Zürich als lyriſcher Te⸗ nor; Hans Schereér vom Stadttheater Stettin als Baßbuffo und Peter Schäfer (Darmſtadt) als 2. Baß und Charakterbaß. Im Schauſpiel: Herbert Bleckmann vom Thalia⸗Thea⸗ ter in Hamburg als erſter jugendlicher Lieb⸗ 15 und jugendlicher Held; Fle ns Bracke⸗ uſch vom Stadttheater Koblenz als erſter Charakterſpieler; Eduard Marks vom Stadttheater in Augsburg als Charatter⸗ ſpieler; ermann Ullmer vom Landes⸗ theater erin als zweiter jugendlicher Lieb⸗ haber; Konrad Klemm von den Städt. — 7 Breslau als Inſpizient und Chargen⸗ eler. Großer Erfolg von Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt in Breslau. Philipp Wüſt, der, wie bekannt, mit Beginn der nächſten Spielzeit deren Wohlergehen ſich der nationalſozialiſtiſche. 4 Staat beſonders verpflichtet halte. 983 In angeregter Unterhaltung verbrachte Di. Da Goebbels einige Stunden im Kreiſe der älieſten Berliner Arbeiter. Dr. Ki Aaierz — int böeing ſpricht in faelsruhe Karlsruhe, 21. März. 3 Am Donnerstag, 26. März, ſpricht Miniſter⸗ 9 präſident General der Flieger Göring in Es iſt 5 Karlsruhe. Zum zweitenmal in dieſem Wahl. olsſeuchen kampf iſt es der budiſchen Hauptſtadt vergönnt, 1 ohlen vo eine mitgeſtaltende Kraft des Aufſtieges zu be: eine intereſſa grüßen. d den Ver öchwere fiümpfe bei makalle Addis Abeba, 21. März. 1 Die Gerüchte, nach denen ſeit drei Tagen nörd. lich Amba Aladſchi bis Makalle ſchwere Kämpfe zwiſchen der unter perſönlicher Führung des Negus ſtehenden Armee und zwei italieniſchen gemiſchten Armeekorps im Gange ſeien, verr ſtärken ſich. 77 Die italieniſchen Vorbereitungen für einen Großangriff in der Ogaden⸗Provinz nehmen-15 Jahren ſtändig feſtere Formen an. Der Angriff kann ionen Kinder täglich erwartet werden. Italieniſche Flieger land gibt, lae führen ſtändig Aufklärungsflüge in Geſchwader⸗ I im Jahre 192 formationen bis Dagabur und zur Karawanen⸗ I mit anderen ordentlicher 2 können die er die Ziffern i reichte beiſp Welle im und ſeitdem vergangenen Diphtherie⸗Er denen 85 Pr ſtraße Zeila—Harrar durch. Da nur gut zwei Kind war Monate bis zur großen Regenzeit zur Ver⸗ Weit geringer fügung ſtehen, verſuchen die Abeſſinier jeden: erkrankun möglichen Geländevorteil wahrzunehmen. Im wurden. Neu Boran⸗Gebiet herrſcht völlige Ruhe.— In Neghelli wird von den Italienern die Flugn⸗⸗ baſis im größten Stile ausgebaut, da von dort aus die Hauptſtadt Addis Abeba am leichteſten auf Kinder bi die ſpinale „Beſonders zu erreichen iſt. im Voriahr IKinderlät Um fjauptmanns fiinr'chtuna IVavern und fährt Dr. Po apd. Neuyork, 21. März. Die Hinrichtung Richard Hauptmanns, des Entführers des Kindes Lindberghs, iſt, wie die Blätter melden, auf den 31. März, abends 9g9 —5 im Gefängnis von Trenton angeſetzt wohr⸗ en. uns 2080 Fä beſonderer D energiſchen f läßt, betrug 1 heitsfälle im preußen n Verſch Wild- der Agrargüter von 4,4 Milliarden 4 auf 0,9, Milliarden Mark ſank. Die Zahl der Bu einer wi Konkurſe und Vergleichsverfah⸗ ren, die ſich noch im Jahre 1932 auf 20027 belief, konnte im Jahre 1935 auf 6682 Fälle herabgedrückt werden.—— Ein ſchlagender Beweis dafür, daß die Volksgemeinſchaft tief in das Bewußtſein des Volkes eingedrungen iſt, ſind die gigantiſchen Zahlen, mit denen das Winterhilfswerk auf⸗ warten kann. Nicht minder bedeutſam iſt, was die Organiſation der NS⸗Volkswohlfahrt ge⸗ leiſtet hat. Die NSV konnte 2100 Kindergärten und Kinderhorte neu errichten. Die Zahl der 1932 verſchickten Kinder betrug 256 356, im Jahre 1935 dagegen 617217. Für das Hilfswerk Mut⸗ ter und Kind wurden 24 300 Hilfs⸗ und Be⸗ ratungsſtellen geſchaffen. Damals gab die NRSVBV. über 600 000 Betten aus, eine Zahl, deren Größe erſt an der Tatſache zu ermeſſen iſt, daß beiſpielsweiſe in ſämtlichen deutſchen Kranken⸗ häuſern und Krankenanſtalten 575 000 Betten vorhanden ſind. desopfer forde von St. Hil⸗ ſchüftigter Auf Am Freitagn das Mät drei Revolvern drang in mehr los auf al! kam. So töte das junge Mä gen entzogen h auf ein 18 Revolver imm letzte dann noa tete er ſich in e natoriums unz Fenſter fort. D ſuchte, den Bu Jaadflinte unſe hundert Schüſſ der Revolverhe in das Zimme —— 22 4 mehrere Jahre als Generalmuſikdirektor an das Stadttheater Breslau verpflichtet worden iſt, dirigierte vor einigen Tagen als Gaſt eine Aufführun. von Wagners„Triſtan und Iſolde“. r wurde von Publikum und Preſſe für ſeine Leiſtung lebhaft gefeiert. „Nationaltheater Mannheim. Heute, Sonntag, im Nationaltheater Uraufführung in Anweſen⸗ heit des Komponiſten:„Diener zweier 535 ren“, komiſche Oper von A. Kuſterer. Text rei nach dem bekannten Luſtſpiel von Goldoni zuſikaliſche Leitung: Cremer. Inſzenierung: Köhler⸗Helffrich. Bühnenbild: Hans Blanke. Im Neuen Theater findet die letzte Vorſtellung der erfolgreichen Kgmödie Krach im Hin⸗ terhaus“ von Maximilian Boettcher ſtatt. In der Hauptrolle: Hermine Ziegler. Regie: Friedrich Hölzlin.— Die für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim für Freitag, 27. März, angekündigte„Tannhäuſer“⸗Vorſtellung wird auf den 7. April verlegt. 5 Mannheimer Künſtler auswärts. 338 Lenzer, der zur Zeit in Göttingen als Kapell⸗ meiſter wirkende Sohn unſeres erſten Fagotti⸗ ſten, wurde ab Herbſt 1936 nach erfolgreichem Probedirigieren als Erſter Kapellmeiſter an das Kieler Stadttheater verpflichtet. Lenzer leitete Verdis„Aida“. Sämtliche Blätter betonen die ſtarke Begabung des jungen Künſtlers. ——.— Der Führer 7 dem König aufrichtigſten( Miniſterpräſt Freitagvormitt Wahlrede vor Er fuhr dann dort in einer d Reichsminiſte am Freitagabe gebung auf den Platzes. angen und ſe Freilichttheater in Soeſt. Vvon Mitte Mai zweiter und dr bis Ende Juni werden in dieſem Jahre vor jüdiſch⸗rituellen San Seeit—— des Rat⸗ auſes von Soeſt Freilichtaufführungen veran⸗ ajn ſtaltet. Eine Arbeitsgemeinſchaft hat an Ort marxiſtiſchen 2 nalſtreik erklärt lich der Kaſſeel lehr in der Stoa Am Samsta⸗ Er verweigerte ſeiner augenbl und Stelle mit den Vorbereitungen begonnen. Zur Aufführung kommt u. a.„Der Jäger von — von Raida, eine Volksoper romantiſchen Stils. Internationaler Juwelier⸗Kongreß. Im Mo⸗ nat April findet im Haag der Inter⸗ nationale Juwelier⸗Kongreß ſiat Als Delegierter Deutſchlands und Vorſitzender der Kongreß⸗Kommiſſion„Edelſteine und Perlen“ Da er auch ve wird Prof. Dr. en Univerſitä‚t zaß ſein Beſu Königsberg, an dieſer Tagung teilnehmen. auch poli ozialiſfiſche brachte Di. der älteſten sruhe 1. März. t Miniſter⸗ öring in ſem Wahl. t vergönnt, eges zu be⸗ lokalle 21. März. Tagen nörd⸗ ſere Kümpfe ihrung des italieniſchen ſeien, ver⸗ für einen nz nehmen ngriff kann che Flieger Geſchwader⸗ tarawanen⸗ ir gut zwei t zur Ver⸗ ſinier jeden hmen. Im he.— In die Flug⸗ da von dort n leichteſten funa 21. März. manns, des iſt, wie die „ abends 9 geſetzt wor⸗ 4 inde jdhmen Milliarden ie Zahl der sverfah⸗ auf 20 027. 6682 Fälle „ daß die ußtſein des gigantiſchen fswerk auf⸗ am iſt, was hlfahrt ge⸗ gärten und hl der 1932 im Jahre fowerk Mut⸗ 5⸗ und Be⸗ rb die NSV zahl, deren ſſen iſt, daß en Kranken⸗ 5 000 Betten ———— ikdirektor an hiet worden ls Gaſt eine ſriſtan und und Preſſe te, Sonntag, in Anweſen⸗ r zweier uſterer. Text on Goldoni. nſzenierung: ins Blanke. Vorſtellung zim Hin⸗ ettcher ſtatt. aler. Regie: NS⸗Kultur⸗ „ 27. März, ung wii ts. anS als Kapell⸗ ſten Fagotti⸗ iol ziſter an das enzer leitete betonen die ers. Mitte Mai Jahre vor id des Rat⸗ ingen veran⸗ hat an Ort n begonnen. r Jäger von romantiſchen eß. Im Mo⸗ er Inter⸗ greß ſtatt. rrſitzender der ind Perlen“ „Univerſität nehmen. N. Deutsche Aerzie bannen Seuchengeiahr Das flärchen von der Lepra und ännuchen Krannneiten Dr. Kurt Pohlen vom Reichsgeſund⸗ heitsamt gewährte unſerem Berliner A. H. Mitarbeiter eine Unterredung, bei der er ein intereſſantes Bild über die Häufigkeitskurven der im Jahre aufgetretenen Infek⸗ tionskrankheiten entwarf. Wir ſind dadurch in der Lage, das amtliche Ziffern⸗ matertal erſtmals der Oeffentlichkeit zu unter⸗ breiten. „Es iſt ein harter Kampf, den wir gegen die Volksſeuchen führen“, erklärt uns Dr. Kurt Pohlen vom Reichsgeſundheitsamt, der eben eine intereſſante Statiſtik über die Häufigkeit und den Verlauf der anzeigepflichtigen Infek⸗ lonskrankheiten in Deutſchland im Jahre 1935 ſertiggeſtellt hat und uns erſtmals einen Ein⸗ blick in dieſe Zuſammenſtellung von außer⸗ ordentlicher Wichtigkeit gewährt.„Aber wir lönnen die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß die Ziffern immer mehr zurückgehen. So er⸗ reichte beiſpielsweiſe die Diphtherie⸗ Welle im Dezember 1934 ihren Höhepunkt und ſeitdem fällt die Kurve langſam ab. Im vergangenen Jahre zählten wir rund 1585 600 Diphtherie⸗Erkrankungen in Deutſchland, von denen 85 Prozent auf Kinder im Alter von —15 Jahren entfielen. Da es etwa 16 Mil⸗ lionen Kinder in dieſer Altersſtufe in Deutſch⸗ land gibt, lagen alſo ungefähr 155 000 Kinder im Jahre 1935 an dieſer Krankheit darnieder, mit anderen Worten— jedes hundertſte Kind war von Diphtherie befallen. Weit geringer war die Zahl der Scharlach⸗ erkrankungen, von denen 111 648 gemeldet wurden. Neun Zehntel davon entfielen wieder auf Kinder bis zum 15. Lebensjahr.“ Die ſpinale Kinderlähmung „Beſonders große Anſtrengungen erforderte im Vorjahr die Abwehr der ſpinalen Kinderlähmung, die ziemlich ſtark in Bayvern und Württemberg aufgetreten iſt“, fährt Dr. Pohlen fort.„Insgeſamt wurden uns 2080 Fälle gemeldet, eine Ziffer, die mit beſonderer Deutlichkeit die Auswirkung der energiſchen ſanitären Maßnahmen erkennen läßt, betrug doch die Höchſtzahl dieſer Krank⸗ heitsfälle im Jahre 1933 allein in Oſt⸗ preußen noch 3733. Um eine Verſchlep⸗ pung der Kinderlähmung auf andere Gebiete unter allen Umſtänden zu verhindern, wurde voriges Jahr ein eigener Nachrichten⸗ dienſt mit täglichen telegrafiſchen Meldungen über die Zahl und den Ort der vorgekommenen Fälle eingerichtet und De⸗ pots in allen Gegenden Deutſchlands ge⸗ ſchaffen, dde große Mengen von Heil⸗ ſerum bereithielten. Umfangreiche Abſperrungsmaßnahmen und fortgeſetzte Ap⸗ pelle an die beſondere Wachſamkeit der Be⸗ völkerung und der Aerzte taten das übrige, um dieſe Epidemie auf ihren Herd zu be⸗ ſchränken. Dieſen in der Geſchichte der Krank⸗ heitsbekämpfung bisher einzig daſtehen⸗ den Maßnahmen iſt auch der Erfolg nicht verſagt geblieben. Es wurden nicht nur die benachbarten Gebiete davon verſchont, ſondern es trat überhaupt kein einziger Fall von Verſchleppung ein.“ Epidemien, die wir nicht mehr kennen Um ſinnloſen Gerüchten im In⸗ und Aus⸗ land die Spitze zu bieten, iſt die amtliche Feſtſtellung außerordentlich bemerkenswert, daß ſowohl 1935 wie in den erſten beiden Mo⸗ naten des Jahre 1936 im ganzen deutſchen Reichsgebiet kein einziger Fall von Cholera, Gelbfieber, Peſt oder Fleckfieber aufgetreten iſt. Lediglich eine Erkrankung an Pocken kam bei einem beſuchs⸗ weiſe in Köln weilenden Engländer zur An⸗ zeige. Außerdem wurden zwei Erkrankungen an Lepra gemeldet, von denen die erſte eine im Jahre 1928 aus Braſilien zugereiſte Frau betraf, und die andere eine ebenfalls aus dem Ausland nach Deutſchland eingewanderte Per⸗ ſon. Entſprechende Iſolierungsmaßnahmen verhinderten jegliche Gefahr einer Uebertragung dieſer Krankheit, zu deren Verbreitung ja an und für ſich in unſerem Klima die nötigen Vorausſetzungen fehlen. Insbeſondere iſt es eine von allen wiſſenſchaftlichen Fakultäten längſt erwieſene Unmöglichkeit, daß die Lepra durch die Be⸗ rührung oder den Genuß von Bananen über⸗ tragen werden könnte. Derſchmähter Ciebhaber als Revolverheld Wilde Schießerei in einem französischen Sanatorium Paris, 21. März. Zu einer wilden Schießerei, die mehrere To⸗ desopfer forderte, kam es in dem Sanatorium pon St. Hilaire bei Grenoble. Ein dort be⸗ ſchäftigter Aufwäſcher hatte vergeblich die 14jäh⸗ rige Tochter eines Sanatoriumsbeamten mit Liebesantrügen belüſtigt. Am Freitagmorgen trank er aus Wut darüber, daß das Mäochen ihn verſchmäht hatte, drei Liter Weißwein und bewaffnete ſich dann mit drei Repolvern und zahlreichen Patronen. Er drang in mehrere Räume ein und ſchoß finn⸗ los auf alles, was ihm in den Weg kam. So tötete er zunächſt aus nächſter Nähe das junge Mäsdchen, das ſich ſeinen Nachſtellun⸗ hen entzogen hatte, dann ein fünfjähriges Kind, darauf ein 18jähriges Mäcdchen. Er lud ſeine Revolver immer wieder von neuem und ver⸗ letzte dann noch drei Perſonen. Schließlich flüch⸗ tete er ſich in ein unbewohntes Zimmer des Sa⸗ natoriums und ſetzte ſeine Schießerei aus dem Fenſter ſort. Der Bürgermeiſter des Ortes ver⸗ ſuchte, den Burſchen durch Schüſſe aus ſeiner Jagdflinte unſchädlich zu machen. Nachdem etwa hundert Schüſſe gewechſelt worden waren and der Repolverheld nicht mehr ſchoß, drang man in das Zimmer ein und fand ihn verwundet vor. Er war offenbar durch einen Schrotichuß des Bürgermeiſters blind geworden, fuchtelté aber immer noch mit ſeinen Revolvern herum. Ein Verwandter des getöteten 14jährigen Mid⸗ chens tötete den mehrfachen Mörder durch zwei Revolverſchüſſe. beheimnisvollos flfen'at Ueberfall auf einen engliſchen Kurier Belgrad, 21. März.(Eig. Midg) Wie erſt jetzt bekannt wird, beſchäftigen ſich die ſüdſlawiſchen Behörden mit einem ge⸗ heimnisvollen Ueberfall, der vor einigen Tagen auf einen engliſchen diploman⸗ ſchen Kurier verübt worden iſt. Man entdeckte auf der Strecke Niſch—Skolpje in bewußtloiem Zuſtand einen gewiſſen John Morgoly, der als Kurier mit diplomatiſcher Poſt von London über Belgrad nach Athen unterwegs war. Man brachte ihn in ein Krankenhaus in Leskovac. Als er wieder zu ſich kam, ſo daß er verhört werden konnte, lehnte er jede Auskunft ab. Die Behörden konnten im Verlauf der Unterſuchung nur feſtſtellen, daß der engliſche Kuxier bis Vel⸗ grad in Begleitung einer jungen Dame geſehen worden war, die jedoch in Belgrad ausgeſtiegen ſein mußte. Bisher hat Morgoly auch darüber jede Austunft verweigert. In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat Sr. Maje⸗ ſtöät dem König des Jrak zum Geburtstage ſeine aufrichtigſten Glückwünſche übermittelt. * Miniſterpräſident General Göring hielt am Freitagvormittag vom Rathaus in Rieſa eine Wahlrede vor einer vieltauſendköpfigen Menge. Er fuhr dann weiter nach Gröditz und ſprach dort in einer der größten Montagehallen. x Reichsminiſter Dr. Frank ſprach in Kottbus am Freitagabend in einer gewaltigen Kund⸗ gebung auf dem Aufmarſchgelände des Schiller⸗ Platzes. * Der polniſche Seim hat am Freitagabend nach langen und ſehr bewegten Verhandlungen in weiter und dritter Leſung das Geſetz über die füdiſch⸗ritueuen Schlachtungen angenommen. * In Lo Coruna(Spanien) wurde von den mäxxiſtiſchen Arbeitergewerkſchaften der Gene⸗ kalſtreik erklärt. Sämtliche Geſchäfte, einſchließ⸗ lich der Kaffeehäuſer, ſind geſchloſſen. Der Ver⸗ lehr in der Stadt ruht. * 4 Am Samstag traf Ricket in Addis Abeba ein Er verweigerte ſeoliche Auskunft über den Zwech einer augenbhlicklichen Reiſe nach Abeſſinien er auch von Rom kommt, vermutet man. 72 ſein Beſuch nicht nur geſchäftlicher, ſon⸗ ern auch politiſcher Natur iſt. Dien lernt Juda kennen Eine Rede des Vizebürgermeiſters Wien, 21. März. Der Vorſtoß der katholiſchen Kreiſe zegen das Judentum, der in den Reden des Staatsrates Kunſchak und des Jeſuitenpaters Bichl⸗ mair ſeinen Ausdruck fand, wurde am Frei⸗ tag durch eine Rede des Erſten Vizebürger⸗ meiſters von Wien, Dr. Kree, vor Vertretern des öſterreichiſchen Gewerbebundes fortgeſetzt. Der Vizebürgermeiſter, der der chriſtlich⸗ſozia⸗ len Richtung angehört, erinnerte daran, wie ſich die kleinen Gewerbetreibenden in den Jahren der marxiſtiſchen Vorherrſchaft in Wien be⸗ nommen haben. Die radikalen Sozialdemokra⸗ ten, die wildeſten Kommuniſten waren zu⸗ meiſt Juden, und zugewanderte Juden waren es, die mit den niederträchtigſten Mit⸗ teln alte ariſche Firmen zugrundegerichtet hahen. Die jetzigen Loyalitätserklärungen der Juden machen auf uns keinen Eindruck, ſagte der Nedner. Der Vizebürgermeiſter teilte dann mit, es ſei ihm bekannt geworden, daß jüdiſche Kreiſe den Boykott gegen ariſche Geſchäfts⸗ leute durchführen, was unter den Verſam⸗ melten wahre Sturmſzenen auslöſte. Fer⸗ ner deutete er an, daß er in Zukunft bei der Verleihung von Konzeſſionen an Juden ſehr vorſichtig ſein werde. Zum Schluß ſeiner Aus⸗ führungen erklärte der Redner, daß er ſich voll und ganz hinter die Ausführungen Paters Bichlmair ſtelle. —*————————————— —* W ——— ———— 3 Os ſchauen owi labols JIeum genſter hinaus: De late oioGwm biolnimi. Im hlitſaubre Maͤbejs ein hlihblandos Haus 41. In, ino mit/ 51⁵⁰⁰⁰˙¹ Zum Einweichen der Wäſche: Henko Waſch, und Bleich⸗Godal „Hakenkreuzbanner“— Seite 6 ——* Blick übers Cand A Nr. 138/ B Nr. 82— 22. März 1936 Mosbach und das Neckartal regen ſich Im Zeichen begeiſterter Wahlkundgebungen/ Empfang des Skellvertreters des Jührers im Neckarkal (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Mosbach, 21. März. Der Auftakt zur kom⸗ menden Reichstagswahl bildete am letzten Sonn⸗ tag eine Maſſenkundgebung mit Landesbauern⸗ führer Engler⸗Füßlin als Redner. An der Kundgebung nahmen über 2500 Volksgenoſſen aus Mosbach und der geſamten Umgebung teil. Die Kundgebung, die wiederholt von ſpon⸗ tanen Beifallskundgebungen unterbrochen wurde, war ein machtvolles Bekenntnis zu Adolf Hitler und ſeiner Staatsführung. Gauorganiſations⸗ leiter Pg. Kramer(Karlsruhe) ſprach in Dallau und Obrigheim; ferner ſind Haupt⸗ abteilungsleiter Albert Roth, Bürgermeiſter Odenwälder(Ziegelhauſen), die Pg. Friedrich Seidler, Otto Heid und Pg. Otto(alle Karls⸗ ruhe), ferner Kreisleiter Dr. Schmitt(Wert⸗ heim) ſowie die Kreisredner Staab, Muhe, Dr. Lang, Belz, Diehm zum Wahlkampf eingeſetzt. Die Verſammlungen nahmen einen eindrucks⸗ vollen Verlauf. Ein beſonders freudiges Ereignis für das Neckartal war am Mittwoch die Durchfahrt des Stellvertreters des Führers. Ueberall wurde er begeiſtert empfangen. Die Organiſationen und die Bevölkerung bildeten Spalier, die Orte zeig⸗ ten reichlichen Flaggenſchmuck. Als bekannt wurde, daß Rudolf Heß nun gleich komme, ließ ſich das Jungvolk nicht mehr halten.„Wir hal⸗ ten ihn an“ ſchrien die kleinen Pimpſe und riegeln blitzartig die Straße ab. Rudolf Heß hielt tatſächlich. Die Begeiſterung war groß. Der Bürgermeiſter reichte dem Stellvertreter des Führers ein Glas Wein. Die Begeiſterung ſteigerte ſich ins unermeßliche. Dann ging die Fahrt weiter durch Neckarelz, wo er eben⸗ falls hielt und wo ihm Blumen überreicht wur⸗ den. Ueber Diedesheim, Obrigheim und Aglaſter⸗ hauſen ging die Fahrt Mannheim zu. Der Beſuch in Neckarzimmern löſte einen der⸗ artigen Jubel aus, daß ſich viele Volksgenoſſen anſchließend in einem Gaſthaus trafen, wo das Glas, aus dem Rudolf Heß getrunken hatte, ge⸗ füllt und herumgereicht wurde. Dabei wurde für das WHW geſammelt, dem aus dieſer kur⸗ zen Sammlung 12 RM überwieſen wurde. Kleine Chronik Am Mittwoch feierte der Altbürgermeiſter Renz ſeinen 70. Geburtstag. J. Renz, der Ehrenbürger der Stadt Mosbach iſt, iſt ſeit 1900 in Mosbach tätig. Seiner umſichtigen Verwal⸗ tung iſt es zu verdanken, daß Mosbach ſchon vor dem Krieg immer ſtärker das Gepräge einer Stadt der Fächwerkbauten erhielt. 1900 hatte Mosbach erſt drei Fachwerkhäuſer freigelegt. Außerdem legte Bürgermeiſter Renz verſchie⸗ dene Straßen an, ſchuf den reizenden Stadt⸗ garten, der gegenwärtig vergrößert wird und iſt als Mosbacher Chroniſt in umfangreichen Schriften hervorgetreten.— Am gleichen Tag feierte Martin Metzger, der letzte noch lebende Gründer des Militärvereins, Gauverband Mos⸗ bach, ſeinen 85. Geburtstag. Der Jubilar ver⸗ bringt ſeinen Lebensabend in Hüffenhardt. Am Samstag beging Frau Lepp ihren 84. Geburts⸗ tag. Dieſer Tage waren auch 10 Jahre ver⸗ gangen, ſeitdem Stadtbaumeiſter Steinbach nach Mosbach berufen wurde.— In Heins⸗ heim ſtarb der allſeits beliebte anhe der Gg. Müßig, der 18 Jahre lang die Geſchicke der Gemeinde lenkte. Die öffentliche Schlußprüfung der Kreisland⸗ wirtſchaftsſchule Mosbach nahm einen recht ſchönen Verlauf, auch das Ergebnis der kauf⸗ männiſchen Gehilfenprüfung war zufrieden⸗ ſtellend. Der Reichsarbeitsdienſt, Lager Neckargerach, das den Ehrennamen„Jakob Ihrig“ trägt, er⸗ warb geſchloſſen das SA⸗Sportabzeichen. In ſeiner Schlußanſprache wies Standaxtenführer Biſchoff auf das vorbildliche Verhältnis zwi⸗ ſchen SA und Arbeitsdienſt hin, das gerade hier wieder zum Ausdruck komme. Ein keltiſches Skelettgrab In Heinsheim wurden nun auch die Grabungen beendet. Bei Planierungsarbeiten der Gemeinde war man auf ein Grab geſtoßen, das dem Ausſehen nach auf die Vorzeit hin⸗ wies. Nach den wiſſenſchaftlichen Unterſuchun⸗ gen ſtellte ſich heraus, daß es ſich um ein kelti⸗ ches Skelettgrab aus der Zeit 400 v. Chr. han⸗ delt. Die Tote— es handelt ſich nach den Bei⸗ gaben um eine Frau— trug an den Armen und um den Hals koſtbar gearbeitete Hohlringe aus Bronzeblech. Bei weiteren Grabungen wurde ein alemanniſcher Friedhof an⸗ geſchnitten. Dank dem großen Verſtändnis der Gemeindeverwaltung war es möglich, die Grä⸗ ber ſchonend zu behandeln, bis ein Fachmann zur Stelle war. Der Weinbau nimmt zu Wie zu ſehen iſt, nehmen die Mosbacher Weinberge wieder einen größeren Flächenzu⸗ wachs an. Seit einigen Jahren wird daran ge⸗ arbeitet. Auch dieſes Frühjahr wird ein größe⸗ res Geländeſtück wieder umgebrochen und für den Weinbau nutzbar gemacht. Die Anmeldung zum Realgymnaſium war dieſes Jahr beſonders groß. Allein 59 Schüler und Schülerinnen haben ſich für die Sexta an⸗ gemeldet, ſo daß dieſes Jahr zum erſtenmal zwei Sexten gebildet werden müſſen. Hiervon kommen 30 Schüler von auswärts. Auf dem Winterhauch Auch auf dem Winterhauch herrſcht reger Be⸗ trieb. In Strümpfelbrunn hielt die Kamerad⸗ ſchaft des Kyffhäuſerbundes ihre Hauptver⸗ ſammlung ab. Kameradſchaftsführer Emig ver⸗ las hierbei Verfügungen des Bundes. Schrift⸗ führer Haas berichtete über den Kaſſenſtand und das abgelaufene Vereinsjahr. Als Schieß⸗ leiter einer neu aufzuſtellenden Schützengruppe wurde Kamerad Jakob Schäfer beſtimmt.— In einer hieſigen Bauernverſammlung ſprach der Ortsbauernführer über Flachsanbau.— Der hieſige Arzt Dr. Schifferdecker berief eine Werbe⸗ verſammlung, die die Gründung einer Ab⸗ teilung der Freiwilligen Sanitätskolonne zum Zweck hatte. Hierzu war ein Halbzug der Neckargeracher und Fahrenbacher Sanitäter er⸗ ſchienen. Am Schluß fanden einige Anmeldun⸗ gen ſtatt. Die Werbung ſoll fortgeſetzt werden. — Bei einer hier ſtattgefundenen Bezirksver⸗ ſammlung der 109er⸗Kameradſchaft wurde der Garniſonstag in Karlsruhe beſprochen. Kame⸗ rad Backfiſch(Waldkatzenbach) erhielt die gol⸗ dene Ehrennadel der 109er⸗Kameradſchaft.— In Eberbach fanden die Rundenkämpfe des Odenwald⸗Turnkreiſes ſtatt, wobei die Mann⸗ ſchaft des hieſigen Turnvereins auf den zweiten Platz kam. Den erſten Platz errang der Turn⸗ verein Eberbach.— Der hieſige Schützenverein veranſtaltete ein Saalſchießen, deſſen Erlös dem WowW zugute kam. Der Kreis bemüht ſich, alles aufzubieten, um einen ſchönen Beitrag zu des Führers Kampf um Ehre und Frieden liefern zu können. Buchen hat keine Schulden mehr Allerlei aus Odenwald und Bauland/ Eine Gemeinde ſenkt die Bürgerſteuer (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Buchen, 21. März. Wie im geſamten Reichs⸗ gebiet die Herzen ob der Befreiungstat des Führers höher ſchlugen, betündeten auch die Volksgenoſſen von Odenwald und Bauland den feſten Willen, ihrer Freude über die endliche Wiederbefreiung der entmilitariſierten Zone da⸗ durch Ausdruck zu geben, daß ſie einig und ge⸗ ſchloſſen hinter dem Führer ſtehen. In den Kreiſen Buchen und Adelsheim wurde der Wahlfeldzug durch die Kreisleiter er⸗ öffnet, die ihren Politiſchen Leitern die Richt⸗ linien gaben, um auch den letzten Volksgenoſſen an die Urne zu bringen. Seitdem finden land⸗ auf und landab Verſammlungen ſtatt und der überaus gute Beſuch, auch von ſeiten der Frauen darf als gutes Vorzeichen gewertet werden. Nach längerer Krankheit verſchied in Wall⸗ dünn Buchdruckereibeſitzer Franz Anton Lang. Der Verſtorbene verleate den Walldürner „Stadt⸗ und Landboten“ und war derſelbe eine überall geſchätzte Perſönlichteit. Die Gemeinde Sennfeld kann für ſich die ſtolze Freude buchen, daß der dort gebürtige Wertmeiſter Gmünder, der ſich in Mußeſtun⸗ den mit der. Malerei beſchäftigte, wegen hervor⸗ ragender Leiſtungen in die Reichskulturkammer der bildenden Künſte aufgenommen wurde. Wie ſehr der Nationalſozialismus Tat gewor⸗ den iſt und überall ordnend und ſäubernd ein⸗ greift, zeigt eine Verlautbarung des Bürgermei⸗ ſteramts Buchen, die kurz und bündig ſagt, daß der Haushalt der Stadt Buchen ausge⸗ glichen iſt. Für die Bürger der Stadt mag dieſe Feſtſtellung erfreulich ſein, da man nach jahrelanger Pump⸗ und Syſtemwirtſchaft kaum Zum Sommertagszug in Weinheim am heutiqen Sonntaq ———— vor dem alten Weinheimer Rathaus findet der Sommertagszug der Bergstraße mit dem Verbrennen des Winters seinen Abschluß. Aufn.: Braun mehr an das Wunder des Ausgleichs glaubte. Am vergangenen Sonntag bewies auch die junge Garde, die HI, dem Führer ihr Können. In Buchen, Walldürn und Hardheim traten dieſe im Kampf um das HI⸗Leiſtungs⸗ abzeichen zum 3000⸗Meterlauf an, und es iſt er⸗ freulich, berichten zu können, daß alle ohne Aus⸗ nahme die Uebung erfüllten. In Buchen betrug die beſte Zeit 10.50 Minuten. Von dem Vereinsleben kann berichtet werden, daß insbeſondere die Obſtbauvereine eine rege Tätigkeit entfalten. Neben Aufklärungsver⸗ ſammlungen ſteht das Praktiſche im Vorder⸗ grund. Ueberall fallen die alten Obſtbäume und Krankheitsträger dem Beil zum Opfer, während die geſunden Bäume in pflegliche Behandlung kommen. Nachdem Veterinärrat Bezirkstierarzt Dr. Göhrig⸗Buchen, nach langem verdienſtvollem Wirken in den wohlverdienten Ruheſtand tritt, wurde auf 1. April Veterinärrat Dr. Geb⸗ hardt⸗Mannheim zu ſeinem Nachfolger er⸗ nannt. Leider ſind in der letzten Woche auch einige ſchwere Unfälle zu verzeichnen. So wurde in Walldürn der 12jährige Erich Merkert von einem Auto angefahren und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er im Krantenhauſe verſchied. Ferner erlitt der Laſtkraftwagenführer Willi Necker⸗ mann aus Walldürn zwiſchen Laſtkraftwagen und Anhänger ſo ſchwere Verletzungen, daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Eigien weiteren lobenswerten Beitrag natio⸗ naliozialiſtiſcher Finanzpolitik kann die Ge⸗ meinde Hettingen für ſich in Anſpruch neh⸗ men. Nach dreijährigem nationalſozialiſtiſchem Wirtſchaften konnte die Gemeinde von der über⸗ nommenen Syſtemſchuld 70000 RM tilgen und dadurch die Bürgerſteuer von 500 Prozent auf 200 Prozent ſenken. Gewiß Nationalſozialis⸗ mus der Tat. In Oberwirtſtadt mußten wir am Sonntag leider einen lieben Pg. zur letzten Ruhe geleiten. Es iſt dies Schloſſermeiſter Otto Leuſer, der, im Alter von erſt 44 Jahre aus unſeren Reihen geriſſen wurde. B. Die Soliſten beim muſikfeſt Baden⸗Baden, 21. März. Das internatio⸗ nale zeitgenöſſiſche Muſitfeſt in Baden⸗Baden unter Leitung von Generalmuſitdirektor Herbert Albert findet vor allem auch durch die Ver⸗ pflichtung hervorragender Soliſten ein beſonde⸗ res Intereſſe im In⸗ und Ausland. Als Pianiſten ſind zu hören: der junge Adrian Eſchbacher mit Werken von Pep⸗ ping: Franz Joſef Hirt und Georg Mantel haben die Klavierparte bei den verſchiedenen Kammermuſikwerken übernommen, und Igor Strawinsky wird mit ſeinem Sohn Sou⸗ lima ſein neues„Konzert für zwei Klaviere“ ſpieten. Schließlich trägt Jean Francaix ein „Concertino für Klavier und Orcheſter“ vor.— An Geigern wurden verpflichtet: Karl Freund mit der deutſchen Uraufführung von Paul Hin⸗ demiths„Sonate in E“ und Eliſabeth Biſchoff für Werner Egks Geigenmuſik und Orcheſter. Sonſt werden noch nach Baden⸗Baden kommen Pau: Grümmer(Cello⸗Konzert von Paul Graener) und Li Stadelmann(Cemballo⸗ Konzert von Wolfgang Fortner). Römiſches Arnengrab gefunden Langenbrücken, 21. März. Zur Zeit wird der Kriegbach bis zu ſeiner Abzweigſtelle von der Kraichbach bei Stettfeld verbreitert und tiefer gelegt. Die Arbeit brachte einen recht in⸗ tereſſanten Fund aus der Zeit der römiſchen Herrſchaft und Beſetzung zum Vorſchein. Beim Anlegen der neuen Böſchung geriet der Spaten auf eine Urne, die aufrecht im ſandigen Boden ſtand. Außer den Brandreſten des Toten ent⸗ hielt die Urne ein kleines Henteltrügchen und einen hübſchen Faltenbecher. Reſte weiterer Gefäße, die wahrſcheinlich ſchon in zerbrochenem Zuſtand mitgegeben worden ſind, vervollſtändi⸗ en das Bild der damals üblichen Beſtattungs⸗ ſitten. Die Urne mit dem Leichenbrand iſt ein ftattliches, rotes Tongefäß und nahezu 40 Zenti⸗ meter hoch. Ganz in der Nähe liegt die römiſche Siedlung Stettfeld, die wahrſcheinlich mit die⸗ ſem neuen Grabfund in Zuſammenhang zu bringen iſt. Vielleicht gelingt es, im Verlauf der Erd⸗ bewegung weiteren Aufſchluß über die Zuſtände unſerer Heimat während der allererſten„Rhein⸗ landbeſetzung“, die wir in der Geſchichte kennen, Aufklärung zu erhalten. Miniſterpräſident Köhler in Oberhauſen Bruchſal, 21. März. Am Donnerstag ſprach Miniſterpräſident Köhler in Oberhauſen. Der Miniſter betonte, daß 1935 in Baden 16 Millio⸗ nen Mark Fehlbeträge vorhanden waren, die am 1. April 1936 bis auf den letzten Pfennig ausgeglichen ſind. So iſt auch der Aufſtieg im ganzen Reich, der begleitet iſt von der Friedens⸗ politik des Führers. Treffend ſchloß der Mini⸗ ſterpräſident ſeine Rede: Wir wollen am 209. März der Welt zeigen, daß das in der euro⸗ päiſchen Politik Erkämpfte nicht mehr verloren geht, daß das ganze deutſche Volk hinter ſeinem Führer ſteht, der als großer Staatsmann Frei⸗ heit und Ehre für das deutſche Volk und Frie⸗ den für Europa will. oDO I⏑ SO,· wirkt vorbeugend gegen infelctionen, also gegen Schnupfen, halsschmerzen, Grippe und àhnliche Gefahren. obOLνι SO%”beseitigt peinlichen hundgefuch, eririscht, belebt 83 ist das Kennzeichen für ein weiter vervollkomm- etes Odol mit efhöhter bakterientotender Wirkung. uHakenkreuz 1 vii. Freut euch, hüllt euch Denn nun zum mind⸗ Der Frühl ber Kinder Doch auch er als die Der Frühl ſpürt wied Die Sonne nochmal de Der Frühl hinaus wo Und bringa die erſten „Man ſpürt der Frühli 1. Gat Von der Garniſon ha wenig zu ſeh und wann Straßen zur kein Wunder läglich eine k voran die 3 Garniſon ge. iärkonzert, u lich zu hören bummel ha— Zweck erhalt volle Einrick halten wird. Am Sonn 11.30—12.30 platz) Stand terie⸗Regime von Muſikme Programm von Blanke Flotow; 3. lia“ von D Hempel; 5. ſchat; 6. Di ſtück von Eil von Schillin Die R Strecke Fi Die Oberf Frankfurt a. wird am N furt a. M. u auf der gan Heidelberg, 6 Uhr mo tags in ſperrt. 9 Von dem dem am N machtvolle 1 dem Stellve heute nuren weſentlich l bau, da we auswärtigen ſind abgerü Abteilung i abzudeckkn, die Pfähle das, was ſie gefügt hab Dazwiſchen Zimmerleut beitsdienſtm erteilten un helfen. Wo Balken rollt um Stück d ſollte es völ mit zu rech oche mit tun haben. Friedberg 1 Sonntage Bahnhof⸗ gel⸗Apothel potheke, E Pelikan⸗Ap Apotheke E theke, Linde Reckarau, theke, Wald Zahnarzt Dentiſt: Tel. 236 18 Heilprakt VU 6, 4, Te! Tag Am 4. A Tagung de Dieſe Tag tung für der Saar mann vo ruhe ſpric Rhein⸗Kan nationale März 1936 leichs glaubte. vies auch die r ihr Können. Hardheim HI⸗Leiſtungs⸗ und es iſt er⸗ ille ohne Aus⸗ Buchen betrug richtet werden, ereine eine ufklärungsver⸗ e im Vorder⸗ bbſtbäume und pfer, während e Behandlung Stierarzt Dr. herdienſtvollem uheſtand tritt, rt Dr. Geb⸗ Nachfolger er⸗ he auch einige So wurde in ch Merkert ſo ſchwer ver⸗ ſchied. Ferner Zilli Necker⸗ Laſtkraftwagen ungen, daß er den mußte. Beitrag natio⸗ ann die Ge⸗ Anſpruch neh⸗ lſozialiſtiſchem von der über⸗ M tilgen und ) Prozent auf tionalſozialis⸗ den wir am g. zur letzten ermeiſter Otto ſt 44 Jahre de. B. uſikfeſt das internatio⸗ Baden⸗Baden rektor Herbert dzurch die Ver⸗ nein beſonde⸗ d. 1: der junge ſen von Pep⸗ org Mantel verſchiedenen n, und Igor n Sohn Sou⸗ wei Klaviere“ Francaix ein heſter“ vor.— Karl Freund hon Paul Hin⸗ abeth Biſchoff und Orcheſter. zaden kommen rt von Paul n(Cemballo⸗ efunden Zur Zeit wird weigſtelle von rbreitert und einen recht in⸗ der römiſchen orſchein. 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Der Frühlina naht. Wer jung iſt, zieht hinaus wo wenig Menſchen wohnen. Und bringt den Alten abends mit die erſten bunten Anemonen. „Man ſpürt es ſogar in der Stadt: der Frühling nahtl! Erna Michel. 1. Garniſon⸗Standkonzert Von der Anweſenheit unſerer Mannheimer Garniſon hat man im Stadtbild bisher noch wenig zu ſehen bekommen. Höchſtens, daß dann und wann eine kleine Abteilung durch die Straßen zur Rheinbrücke zog. Es war deshalb kein Wunder, daß zu den Rhein⸗Neckar⸗Hallen täglich eine kleine Völkerwanderung ging, allen voran die Jugend zu Fuß und zu Rad. Zur Garniſon gehört aber auch ein zünftiges Mili⸗ iärkonzert, und das erſte werden wir nun end⸗ lich zu hören bekommen. Der Sonntag⸗Planken⸗ bummel hat nun wieder einen beſonderen Zweck erhalten, und wir hoffen, daß dieſe reiz⸗ volle Einrichtung auch für die Zukunft beibe⸗ halten wird. Am Sonntag, den 22. März, findet nun von 11.30—12.30 Uhr am Waſſerturm(Friedrichs⸗ platz) Standmuſik des Muſikkorps des Infan⸗ terie⸗Regiments 110 Mannheim unter Leitung von Mufikmeiſter Schuſter mit nachſtehendem Programm ſtatt: 1. Mein Regiment, Marſch von Blankenburg; 2. Jubel⸗Ouvertüre von Flotow; 3. Fantaſie aus dem Ballett„Coppe⸗ na“ von Delibes; 4. Larridah, Marſch von Hempel; 5. Am Wörther See, Walzer von Ko⸗ ſchat; 6. Die Wachtparade kommt, Charakter⸗ ſtück von Eilenberg; 7. Santa Barbara, Marſch von Schilling. Die Reichsaukobahn geſperrt Strecke FrankfurtMannheim—Heidelberg Die Oberſte Bauleitung der Reichsautobahn Frankfurt a. M. teilt mit: Die Reichsauiobahn wird am Montag, 23. März, zwiſchen Frank⸗ furt a. M. und Lorſch, am Dienstag, 24. März, auf der ganzen Strecke Frankfurt—Mannheim— Heivelberg, und zwar jeweils in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmit⸗ tags in beiden Richtungen ge⸗ ſperrt. Das Zelt verſchwindet Von dem großen Zelt auf dem Meßplatz, in dem am Mittwoch 35 000 Volksgenoſſen eine machtvolle und eindrucksvolle Kundgebung mit dem Stellvertreter des Führers erlebten, ſteht heute nur noch das Gerippe. Der Abbau geht weſentlich langſamer vonſtatten als der Auf⸗ bau, da weniger Hände am Werk ſind. Die auswärtigen Abteilungen des Arbeitsdienſtes ſind abgerückt und nur noch die Mannheimer Abteilung iſt damit beſchäftigt, die Zeltbahnen abzudeckkn, die Bretter und Poſten zu löſen, die Pfähle aus dem Boden zu ziehen und a das, was ſie im vorbildlichen Fleiß zuſammen⸗ gefügt haben, wieder auseinanderzunehmen. Dazwiſchen ſieht man auch viele Handwerker, Zimmerleute, die ſchon beim Aufbau den Ar⸗ deitsdienſtmännern ihren fachmänniſchen Rat erteilten und nun beim Abban tatkräftig mit⸗ helfen. Wagen auf Wagen mit Brettern und Balken rollt ab und langſam verſchwindet Stück um Stück des Rieſenzeltes. Bis Samstagabend ſollte es völlig abgefahren ſein. Es iſt aber da⸗ mit zu rechnen, daß der Arheitsdienſt und die immerleute auch noch im Laufe der nächſten oche mit dem Abbrechen und Wegſchaffen zu tun haben. Ein Teil des Zeltes wurde nach Friedberg verladen. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Bahnhof⸗Apotheke I. 12, 6, Tel. 211 24; En⸗ el Apothele, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88; Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76; Pelikan⸗Apotheke Q 1, 3, Tel. 21764; Schwan⸗ Apotheke E 3, 14, Tel. 206 25; Stephanien⸗Apo⸗ 1 Lindenhof, Tel. 262 32; Marien⸗Apotheke, eckarau, Marktplatz, Tel. 484 03; Waldhof⸗Apo⸗ theke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Zahnarzt: Dr. Irſchlinger, U 1,3, Tel. 277 14; Dentiſt: Rudolf Eigl, Mannheim, 5 6, 42, Tel. 236 18. Heilpraktiker: F. H. Harzheim, Mannheim, VU 6, 4, Tel, 254 12. Tagung des Kanalbauvereins Am 4. April ſindet in Mannheim eine große Tagung des Saar⸗Pfalz⸗Kanalbauvereins ſtatt. Dieſe Tagung iſt als Werbeveranſtal⸗ fung für den Bau der Saar zum Rhein gedacht. Prof. Witt⸗ mann von der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe ſpricht über den Bau des Saax⸗Pfalz⸗ Rhein⸗Kanals als wirtſchaftliche, techniſche und nationale Aufgabe. des Saarpfalz⸗Kanals von Zãhe Vauerngeſchlechter rund um Mannheim 250 Jahre Wallſtadter Geſchichte/ Eine Dorfgemeinde, die ſich über alle Wirrniſſe kraftvoll behaupkete Wallſtadt iſt einer von den zuletzt in Großz⸗ Mannheim aufgegangenen Vororte. Schon als noch ſelbſtändige Gemeinde zeigte dieſes Dorf eine erfreuliche Eigenart, die ihren Ausdruck fand in den im allgemeinen ſauber und gut ge⸗ bauten Häuſern. Solcherart kam ſichtbarlich zum Ausdruck, daß in ihren Mauern viele Bauhand⸗ werker, vornehmlich Maurer, wohnten. Jahr⸗ zehntelang kamen ſie herein nach Mannheim und nicht gering iſt die Zahl der Häuſer, die von ihren Händen errichtet wurden. Das gute Ausſehen der Häuſer in Wallſtadt hat vielleicht die Meinung aufkommen laſſen, daß dieſer Ort noch nicht weit in die Jahr⸗ hunderte hineinreiche, eine Meinung, die keines⸗ wegs zutreffend iſt, denn Wallſtadt wird ur⸗ kundlich erſtmals bereits im Jahre 765 erwähnt, als es ſich noch Walahaſtat nannte. Im Dreißigjährigen Krieg war das Dorf (wohl als Folge dieſes Krieges) völlig unbe⸗ wohnt, ſo daß das Dorfſiegel(der doppel⸗ geſchwänzte Pfälzer Löwe) im Jahre 1646 von der Cent in Schriesheim, dem ſeinerzeitigen Bezirksamt, in Verwahrung genommen werden mußte. Allmählich fanden ſich wieder Bewoh⸗ ner im Dorf ein. Nach dem Orleanſchen Krieg beſaß Wallſtadt überwiegend franzöſiſche Ein⸗ wohner. Am 1. Juli 1687 belief ſich die Ein⸗ wohnerzahl auf 17 Männer, 18 Frauen und 51 Kinder, darunter 33 Söhne und 17 Töchter, ſowie auf 10 Knechte und 8 Mägde. Ein Schultheiß war zu dieſer Zeit nicht im Amt. Als ſein Vertreter fungierte der Orts⸗ vorſtand, der vom Kurfürſten ernannt wurde, Mit dem Volke verbunden mit Arbeitskameraden der Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen, Der Stellvertreter des Führers im Gespräch Weltbild(M) „Lanz-Werke“, während seines Aufenthalts in Mannheim. Mit„Kraft durch Freude“ an den Main Zur Oſterfahrt in das ſchöne alte Frankenſtädtchen Wertheim 2 — Blick durch den Torbosen des Mahnmals auf-dem Kaffel- stein auf Wertheim und seine Burg Nach dem ſonnigen Süden führten die erſten Fahrten der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Nicht einem jeden iſt es heute ſchon möglich, eine ſolch große und ſchöne Fahrt mit⸗ zuerleben. Für die Oſterfeiertage haben nun die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Weinheim der NSG„Kraft durch Freude“ eine Fahrt an den Main, in das nördlichſte 1— des badiſchen Landes vorge⸗ ſehen. Wertheim iſt das Hauptziel dieſer zwei⸗ tägigen Fahrt. Den Arbeitskameraden aus der Mannheimer und Heidelberger Gegend iſt Wertheim nicht fremd, haben ſie es doch in den letzten Jahren wiederholt mit den Sonder⸗ zügen der Reichsbahn auf„JFahrten ins Blaue“ beſuchen können. Gern haben ſie im⸗ mer dort geweilt und der Abſchied vom Main⸗ Tauber⸗Eck war immer nicht leicht. Die Vor⸗ ſätze, das ſchöne Frankenſtädtchen wieder auf⸗ zuſuchen, waren bei einem großen Teile der Volksgenoſſen nicht leicht durchzuführen, da die Bahnfahrt ſehr lange und nicht für jeden im⸗ mer erſchwinglich war. Das große national⸗ ſo⸗ialiſtiſche Werk„Kraft durch Freude“ gibt nun einem jeden Gelegenheit, die Oſterfeier⸗ tage für wenig Geld am Main zu verbringen. „Kraft durch Freude“ hat zu einer Oſterfahrt nach Wertheim, Miltenberg und Amorbach aufgerufen. Wer möchte nicht zur Frühlings⸗ zeit hinausziehen in die deutſchen Lande und all das ſchöne zu genießen, das hier geboten wird. Das Frankenland erwartet euch! „Klein⸗Heidelberg“ wird Wertheim oft ge⸗ nannt. Und in der Tat, vieles in Wertheim erinnert an Heidelberg. Die Burg thront über der Stadt und beherrſcht das Bild. Die Stadt ſelbſt birgt zahlreiche künſtleriſch werwolle Zeu⸗ gen einer großen Vergangenheit. Auch darf Wertheim mit Stolz ſagen, daß es die älteſte Lateinſchule in Baden beſitzt, aus der das heutige Gymnaſium hervorgegangen iſt. Die Kilianskapelle, in der heute die heimatkundlichen Sammlungen des Hiſtoriſchen Vereins Altwertheim untergebracht ſind, wird von einem Sachverſtändigen„als eine der in⸗ tereſſanteſten und ſchönſten Doppellapellen ſpätgotiſchen Stils in Deutſchland“ bezeichnet. Der im Jahre 1574 im Renaiſſance⸗Stil er⸗ baute„Engelsbrunnen“ wurde ſeinerzeit vom Rat der Stadt geſtiftet. Die zahlreichen, noch vorhandenen Fachwerkhäuſer, die Türme als Reſte der Stadtbefeſtigungen erſchließen uns die Bau⸗ und Wohnkultur längſt vergangener Zeiten. Bei aller Pflege des Alt⸗Ueberlieferten iſt aber auch Wertheims Weiterentwicklung nicht zu kurz gekommen. Behaglich und gut ein⸗ gerichtete Gaſtſtätten ſorgen für das leibliche Wohl der Beſucher. Den Sportbegeiſterten iſt Gelegenheit zur Ausübung faſt aller Sport⸗ arten gegeben. Der Unterhaltung dienen die Standkonzerte in den Anlagen des Horſt⸗ Weſſel⸗Platzes am Main. Wertheim kann alſo all das bieten, was zum Schöpfen neuer Kraft für den aufreibenden Tageskampf notwendig iſt. Engelsbrunnen die Anordnungen der Regierung zu vollziehen und die ſtaatlichen Hoheitsrechte zu wahren hatte. Außerdem führte er den Vorſitz in dem von ihm und drei Schöffen gebildeten Orts⸗ gericht. Dieſem oblag es, die den Gemeinden zuſtehende niedere und peinliche Gerichtsbarkeit auszuüben. Neben dem Schultheißen gab es damals in den Gemeinden regelmäßig noch zwei Bürger⸗ meiſter. Einer davon war der Rats⸗ und Ge⸗ richtsbürgermeiſter, der vom Gemeinderat(dem damaligen Gericht) ernannt und der andere, der von der Bürgerſchaft gewählt wurde. Ihre Aufgabe beſtand in der Ordnung und Pflege der Vermögensangelegenheiten der Gemeinde, Die Beſetzung dieſer Aemter konnte anſchei⸗ nend damals nicht in der erforderlichen Weiſe erfolgen. Man zog daher, um das Gericht ge⸗ nügend zu beſetzen, als nächſte Nachbarn vor⸗ übergehend die Feudenheimer heran. Auch ein Gerichtsſchreiber war nicht im Amt. Seine Arbeiten wurden daher vom Lehrer ver⸗ ſehen. Ebenſo hat es an einem Nachtwächter gefehlt, den man wohl nicht gerade dringend benötigt haben dürfte. Das Bürgerrecht Die Erwerbung des Bürgerrechts bedingte die Beibringung eines ehelichen Geburtsſcheins. Männer und Frauen hatten einen Gulden Bür⸗ gergeld zu bezahlen. Die Herrſchaft, der das Dorf zu Lehen gegeben, konnte den gleichen Betrag beanſpruchen, ſie machte davon meiſt aber keinen Gebrauch, um die Zuwanderung ins Dorf zu fördern. Beim Wegzug mußte aber der erlaſſene Betrag nachbezahlt werden, ebenſo war dann die Nachſteuer zu entrichten, nach der von den mitzunehmenden Vermögenswerten der zehnte Pfennig bezahlt werden mußte. Einen laufenden Brunnen gab es nicht, auch keine Mühle; man ließ daher in Ladenburg oder an einem Ort der Bergſtraße mahlen. An Abgaben wurden erhoben: die gewöhn⸗ liche Schatzung, die Türkenſteuer und die Fräu⸗ leinſteuer, die jeweils bei der Verheiratung einer Prinzeſſin erhoben wurde. Außerdem mußte noch das Umbgeld, eine Art Bier⸗ und Weinſteuer, entrichtet werden. Die dem hl. Petrus geweihte katholiſche Kirche war im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt. Zu⸗ nächſt wurde ſie nicht⸗wieder aufgebaut, da man nicht wußte, auf weſſen Koſten dies geſchehen ſollte. Die Wallſtädter gingen daher nach Feu⸗ denheim in die Kirche. Schließlich wurde die Kirche doch wieder errichtet, ſie fiel aber ſpäter den Reformierten zu. Im Jahre 1869 wurde gibt der Krawatte Auu lus Halt und Sitzl Schnellbinder Ruch-Zuck NMöuꝶ in LBden orhziflich. das ist der ganze Witz, dieſe Kirche durch einen Neubau erſetzt. Die Katholiken haben ſeit drei Jahrzehnten wieder ein eigenes Gotteshaus, nachdem ſie vorher viele Jahrzehnte die Kirche in Feudenheim beſuchen mußten. Die Abgaben An Zehnten war der reiche und der arme Zehnten zu entrichten. Davon erhielt der Kur⸗ fürſt zwei Siebentel, Dr. Bonn zu Brückenau (der Lehnsherr) zwei Siebentel, v. Sickingen ein Siebentel. Den kleinen Zehnten erhielt der Pfarrer von Feudenheim als zuſtändiger Orts⸗ pfarrer. Die Gemeinde beſaß etwa 16 Morgen All⸗ mende. Gemeinſchaftlich mit Heddesheim, Käfertal, Feudenheim und Sandhofen hatte Wallſtadt einen Reiſewagen, d. h. einen Heerwagen für Kriegszwecke zu ſtellen und zu unterhalten. Mit Fronden waren die Wallſtädter reichlich bedacht. U. a. hatten ſie das über den Rhein oder von Sandhofen und Käfertal kommende Wildpret und dergleichen nach Neuenheim zu führen. Auch mußten ſie die herrſchaftlichen Briefe nach Feudenheim weitertragen und das Gras vom Mannheimer Herzogenried in die kurfürſtlichen Scheunen fahren. Inzwiſchen iſt das ja alles längſt anders ge⸗ worden, aber es iſt doch nicht unintereſſant, zu erfahren, wie es einſt geweſen iſt. Jedenfalls war auch damals die Erde kein Paradies. Militärperſonen zählen nicht als„Ein⸗ wohner“. Der Reichs⸗ und preußiſche Innen⸗ miniſter klärt durch Runderlaß die Zweifels⸗ frage, ob für beſtimmte Verwaltungszwecke Mi⸗ litärperſonen in die Einwohnerzahl miteinzu⸗ rechnen ſind. Unter Hinweis auf eine Entſchei⸗ dung des Preußiſchen Oberverwaltungsgerichts ſtellt er feſt, daß Militärperſonen in Fällen, in denen die Einwohnerzahl für Verwaltungs⸗ maßnahmen maßgebend iſt, nicht mitgerechnet werden. Da jedoch mit der Anweſenheit des Militärs in Garniſonſtädten auch eine Vermeh⸗ rung der Verwaltungsarbeit verbunden ſein kann, behält ſich der Miniſter für Einzelfälle Stellenvermehrungen vor. Erfahrung Der Freund iſt zehn Jahre älter. Er ſagt— bei irgendeiner Gelegenheit—: „Das hätte ich an deiner Stelle anders ge⸗ macht“ Und dann erktlärt er dir, wie er es ge⸗ macht hätte. Du widerſprichſt oder ſagſt gar nichts. Heim⸗ lich denkſt du:„Er hat doch nicht recht. Er ſpricht ſo, weil er älter und— müder iſt. Er nennt es Erfahrung, aber es iſt etwas anderes Es iſt Verzichten.“ Es bleibt ein Mißverſtändnis zwiſchen euch. Ein Wall erhebt ſich plötzlich. Mit glasglatten, unüberſteigbaren Wänden. Es liegt nicht an dir. Es liegt am Freund. Hundert gegen eins zu wetten: er iſt im Recht. Daß er dir aber ſeine Anſicht entgegenhält und daß er dabei auf ſein höheres Alter pocht, das war das Vertehrte und darum das Falſche. Man muß dem Leben etwas übrig laſſen. Man muß wiſſen, daß es mit dem Beſſerwiſſen nicht getan iſt. Dein Freund iſt jünger? Gut— das Leben wird ihn entſprechend behandeln. Du biſt kein Lehrmeiſter, mußt du wiſſen. Das Leben iſt einer. Daß einer hinhört auf das, was ihm der Aeltere predigt, iſt ſelten wie Orchideen auf Spitzbergen. Die Erfahrung iſt durch nichts zu erſetzen. Durch niemanden; durch nichts. Weshalb denn auch ſo ſchwer zu raten iſt. Man tut es leicht, aus einem Sicherheitsgefühl heraus, aus einer Ueberlegenheit, aus gutem Herzen vielleicht, aus Angſt um den Freund. Es iſt aber beſſer, zu lächeln. Der junge Freund wird ſich dieſes Lächelns ſpäter erinnern und es dann richtig zu deuten wiſſen. und es wird ihm durch den Sinn gehen:„Gu⸗ ter, alter Kerl! Er hat gewußt, wie töricht das Zeug war, das ich damals ſchwätzte: aber er hat nichts geſagt. Guter, alter Kerl!“ Wenn die Alarmſirene ertönt Das gab einen Auflauf am Freitagabend. als in der Filiale eines Bankgeſchäfts in der Meerfeldſtraße auf dem Lindenhof die Alarm⸗ ſirene ertönte! Menſchen rannten, Fenſter öff⸗ neten ſich und Rolläden gingen raſch in die Höhe, hinter denen ſich erſchreckte oder neu⸗ gierige Geſichter zeigten, die nach der Urſache dieſes Alarmes ſpähten. Endlich verklang das Heulen und Wimmern der Sirene, während die Anſammlung vor dem Hauſe an der Ecke der Meerfeld⸗ und Eichelsheimerſtraße immer grö⸗ ßer wurde. Da erhob der ſchrillende Warner zum zweiten Male ſeine Stimme und jam⸗ merte in den angebrochenen Abend hinaus, „Die werre e ſchääns Gſicht himache, die wo do drin eingebroche hawwe, wenn die Siren ſo bloſt!“ meinte ein Volksgenoſſe, der mit ſpannendem Geſicht auf das, was da kommen ſollte, wartete. Aber er wartete umſonſt; denn als die Sirene zum dritten Male ihr Heulen begann, hatte es ſich endlich doch herumge⸗ ſprochen, daß es ſich um eine neue Einrichtung -handle, die ausprobiert wurde. Daß der„Er⸗ folg“ allerdings ein derartig großer, werden ſollte, hatte niemand vorausgeſehen. Er wird an die Stunde zurüchdenken, Frohes Kinderlachen— der ſchönſte Lohn 2000 Flaſchen Milch verkeilt die Ns vV in den„offenen Winterſtuben“ jeden Sonntag/ Liebeswerk für die Kleinen Das Winterhilfswerk iſt nur ein Ausſchnitt der vielfältigen Tätigkeit des geſamten Volkes 4 die Wohlſahrt der unverſchuldet ärmſten Volksgenoſſen. Der Kampf gegen Hunger und Kälte wird bei Eintritt der milderen Jahres⸗ zeit abgelöſt durch die zahlreichen Maßnahmen zur Erhaltung und Förderuna der Geſundheit ſchwerarbeitender Männer und Frauen ſowie der beſonderen Fürſorge für die Kinder. Eine beſonders wertvolle Einrichtung der NSs iſt die Betreuung der Kleinen auch im Winters. Wir laſſen die Kleinen und Kleinſten, deren Eltern zur Zeit noch ohne ausreichendes Einkommen ſind, nicht verkommen, ſondern ſorgen dafür, daß gerade der Sonntag, wo wir jedem Arbeitenden Ruhe und Erholung wün⸗ ſchen, auch für die Kinder ein Freudentag iſt. Schönſter Lohn: Fröhliche Kinderaugen Fröhliche Gäste in einer„offenen winterstube“ des BDM Die NSV hat für die kalten Monate die Ein⸗ richtung der„offenen Winterſtuben“, die letztes Jahr bereits mit großem Erfolg durchgeführt wurden, wieder aufgegriffen. In vier Heimen des BDM kommen jeden Sonntag in' allen Stadtteilen Jungmädel zuſammen, zu Baſtel⸗ arbeit, Spielen und Singen. Dieſe Winter⸗ ſtuben ſind ofſen für alle Mädel, nicht etwa bloß für ſolche, die dem BDM oder den Jung⸗ mädel angehören. Gerade für die Baſtelarbeit haben die Klei⸗ nen beſonderes Intereſſe. Da werden kleine »Mappen geklebt, in denen man Bilder auf⸗ bewahren kann. Kleiſterpapier zum Einbinden von Büchern wird mit jugendlicher Phantaſie in bunter Farbigkeit bemalt. Die Größeren ſchneidern ſich aus farbigen Lederreſten Kragen und Gürtel. Baſtflechten iſt eine raſch erlernte Aufn.: Banzhaf Was beim Anzug zu beachten iſt Aerger und Verdruß können vermieden werden/ Am die Behaglichkeit im neuen Heim Der Hauptumzugsmonat, April, an dem die Möbelwagen das Straßenbild beherrſchen, und jeder, der umzuziehen gedenkt, ſich überlegt, wie er das neue Heim praktiſch und doch behaglich geſtaltet, rückt bedenklich näher. Daß hierbei nicht nur die Auswahl der Ta⸗ peten eine Rolle ſpielt, ſondern ebenſo wichtig die Beleuchtung und die Möglichkeit der Ver⸗ wendung der vielen verſchiedenſten Gas⸗ und Stromgeräte iſt, macht ſich leider meiſt erſt am Tage des Einzugs bemerkbar, wenn die Geräte, die der Hausfrau als treue Helfer werwolle rungnuer Wie wir den kilm ſehen UNIVERSUM:„Die letzten Vier von Santa Cruz“ Nach all dem, was wir dann und wann mit verfilmten Romanen erlebt haben, waren wir dieſem Streifen gegenüber etwas fkeptiſch. Wir müſſen jedoch ſagen, daß dies grundlos war. Der Streifen bedeutet einen weiteren Schritt in die Welt der Abenteuer und erfüllt alle Vor⸗ ausſetzungen, die man in einen ſolchen Film ſetzen muß. Aus der Arbeit eines obſkuren Schriftſtellers, der von der kleinen Inſel Santa Cruz als einem Languſten⸗Paradies ſchwärmt, wächſt für ein paar Schieber der Plan, die „Santa⸗Cruz⸗Languſten⸗Compagnie“ zu grün⸗ den. Ein Rieſenattienrummel, durch Preſſe⸗ manöver geſchickt in Szene geſetzt, ſetzt ein und wird künſtlich genährt durch Nachrichten, die den Tatſachen nicht gerecht werden. Dieſer Welt des Scheins ſteht die Welt des Seins gegenüber. Die Languſten⸗Co. hat eine Expedition unter Führung des Kapitäns Streuvel nach Sauta Cruz geſchickt, die dort Languſten fangen und zu Konſerven verarbeiten ſollten. Aus den Rie⸗ ſenfängen wird nichts. Dadurch iſt auch ſchon das Schickſal der Expedition beſiegelt. Die Schie⸗ ber in Paris fälſchen den Mißerfolg meldende Telegramme zu Erfolgsnachrichten und nützen ſie weidlich aus. Gleichzeitig wird das Exped:⸗ tionsſchiff ohne Rückſicht auf die auf der Inſel Lebenden zurückberufen. Auf der Inſel ſelbſt kommt es zu Meinungsverſchiedenheiten, die in wilde Boxkämpfe und Schießereien ausarten. Das dicke Ende iſt nicht aufzuhalten: Die Lan⸗ guſten⸗Co. kracht zuſammen, einer der Hauptbe⸗ teiligten verübt Selbſtmord, ein zweiter wird verhaftet, während der dritte es verſtand, ſich rechtzeitig aus der Schlinge zu ziehen. In der Zwiſchenzeit ſchmilzt die ganze Expedition in Santa Cruz auf vier Mann und Streuvels Frau zuſammen. Ein Freibeuterſchiff nimmt die letz⸗ ten Ueberlebenden auf und verſpricht ſie gegen gute Bezahlung an den nächſten Hafen zu brin⸗ gen. Die Beſetzung dieſes Ufafilms iſt eine ausge⸗ zeichnete. Im Vordergrund ſtand ein neues Ge⸗ ſicht, IFrene v. Meyendorff, die ſchlicht und verhalten ihrer Rolle gerecht wurde. Ihr zur Seite ſtanden Hermann Speelmans und Inkijinoff, deſſen Darſtellung in„Frie⸗ ſennot“ noch ganz gut in Erinnerung iſt. Auch die übrigen Rollen fanden eine durchweg gute Beſetzung. Die Dreharbeit iſt durchweg ſauber und einzelne Szenen beſonders gelungen. Er⸗ freulich der Verzicht auf Kuliſſen. Zum erſtenmal ſeit langer Zeit gaſtierte auf der Univerſum⸗Bühne das Raimonda⸗Ballett, das mit einer ganzen Anzahl neuer Tänze auf⸗ wartete und dafür ſtarken Beifall einheimſen konnte. Ergänzt wurde das Programm durch den Kurzfilm der Reichsbahn„Auf blinkenden Pfaden“, der den Beſchauer kreuz und quer durch Deutſchland führte. Alles in allem ein Pro⸗ gramm, das voll befriedigte. —t— schauBURGO:„Paul und Pauline“ Nun hat man auch um den ſchleſiſchen Komiker Ludwig Manfred Lommel, der ſicher jedem Rundfunkhörer durch ſeine Stimm⸗Imitationen und ſeine originellen„Mono⸗Dialoge“ bekannt ſein wird, einen Film gebaut. Selbſtverſtänd⸗ lich wurde das Drehbuch dafür ſo angelegt, daß Lommel ſeine bekannten Späße anbringen und auch ſonſt von allen Seiten glänzen konnte. Die Handlung des Films iſt dabei nicht beſonders wichtig: Die Tochter einer reichen Witwe, eben jene„Pauline“, die gerade von einer Haus⸗ haltſchule heimkommt, wird von mehreren aufdringlichen Freiern recht heftig umſchwärmt. Jeder dieſer Hohlköpfe wird aber von dem pfiffigen„Paul“ irgendwie lächerlich und damit unmöglich gemacht, ſo daß der biedere aber ein wenig ſchüchterne Barbier Zehnpfennig zum Schluß freie Bahn hat. Gleichzeitig ſorgt dieſer Paul, der in ſeiner Heimatſtadt ſo etwas wie ein kleiner Eulenſpiegel iſt, auch noch dafür, daß aus dem hinterwäldleriſchen und verſchla⸗ fenen Städtchen Runxendorf ein Badeort mit entſprechendem Anſchluß an die große Welt — und erhält dafür ein lebensgroßes Denk⸗ mal. Der Höhepunkt des Filmes liegt zweifellos da, wo Lommel vor dem Mikrofon des großen Senders ziemlich unvermittelt ſeinen Klamauk anbringen kann. Drum herum liegen eine An⸗ zahl recht nett aufgezogene luſtige Szenen, denen Erika Helmke, Trude Herſterberg, Curt Veſpermann, Paul Henkels und Walter Steinbeck gleichermaßen zum Erfolg verhelfen. Das ganze Spiel wird begleitet von bekannten Melodien Paul Linckes, der— wie oft genug betont wird— mehrere Male per⸗ ſönlich in Erſcheinung tritt.—th. Dienſte leiſten, in Betrieb genommen werden ſollen. Nur zu bald ſtellt ſich heraus, daß in der Küche keine Anſchlußmöglichkeit für das Bügel⸗ eiſen vorhanden iſt, daß im Wohnzimmer ein Steckkontakt für Staubfauger, Leſelampe uſw. entweder ganz fehlt oder doch zum mindeſten verlegt werden muß, da ſein jetziger Platz denk⸗ bar ungeeignet iſt. Durch rechtzeitige Ueberle⸗ gung, an welcher Stelle Staubſauger, Bügel⸗ eiſen, Leſelampen und die vielen anderen elek⸗ triſchen Geräte am meiſten gebraucht werden, ſpart man ſich viel Aerger und vermeidet Stö⸗ rungsquellen, da beim Fehlen der nötigen Steck— kontakte lange Zuleitungen, Doppelſtecker uſw. nötig werden, was bei einem mit Vorbedacht, geleiteten Umzug durch Anbringung der not⸗ wendigen Schalter, evtl. Doppelſteckdoſen und Sicherungen durch einen konzeſſionierten Inſtal⸗ lateur vermieden werden kann. Jeder defekte Schalter und Stecker, jede un⸗ brauchbare Faſſung und Sicherung, jeder veral— tete oder beſchädigte Apparat bieten Gefahren⸗ momente und ſind oft die Urſache für ſpätere große Koſten für Neuinſtandſetzung. Rechtzeitig gerade beim Umzug an Verwendung von Gas⸗ und Stromgeräte gedacht, ſchafft Behaglichkeit im neuen Heim und verhilft durch praktiſche Verteilung der Anſchlußmöglichkeiten zur An⸗ wendung der günſtigen Haushalttarife. Praktiſche Winke für den Umzug ſind in den Beratungsſtellen der Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke K 7 und Rathausbogen 21 koſtenlos zu haben, woſelbſt auch die ver⸗ ſchiedenſten Gas⸗ und Stromgeräte gezeigt und praktiſch vorgeführt werden. Kunſt, mit der man ſich ebenfalls allerlei Gürtel, kleine Taſchen und Buchhüllen ſelber machen kann. Handfertigkeit und Geſchmack werden hier in gleicher Weiſe gebildet. Auch das Häkeln von Manſchetten und kleinen Kragen wird geübt. Eine ganz beſondere Freude erlebte eine Kameradin, als ſie im eim eine Nähmaſchine vorfand, die ſie zu Hauſe ſchon immer entbehrt hatte. Nun kann ſie hier ihre Pläne ausführen und nähen und flicken ſoviel ſic will. Großes Vergnügen bietet das Formen von Kaſperlköpfen und Fratzen aus eingeweichtem Papier. Spiel und Singen bringen bald Hunger. Deshalb wird auch eine Pauſe eingelegt, in der die hungrigen kleinen Mäuler geſtopft werden. Sich einmal nach Herzensluſt an Brötchen und Schneckennudeln ſatteſſen, das iſt für die allermeiſten eine Seltenheit. Hier iſt Ueberfluß, denn für jedes Kind und Mädel iſt eine Flaſche Milch oder Kakao und dazu vier Schnecken⸗ nudeln bereit. Jeden Winterſonntag gibt die NS die Mittel für 2000 Flaſchen Milch und die vierfache Zahl Kleingebäck aus. Die Be⸗ treuung der Mädel geſchieht durch BDM⸗Ka⸗ meradinnen. Auch kleine Leſeſtunden werden eingeflochten, und manche kleine Freundſchaft wird hier ge⸗ ſchloſſen, mit einem Buch oder den Zeitſchriften des BDM. Allzu früh iſt meiſt die Stunde des Abſchiednehmens gekommen. Aber die Freude auf den nächſten Sonntag dauert über die ganze Woche an, Pläne werden geſchmiedet, was noch vor Oſtern alles gebaſtelt werden ſoll. Kleine Geſchenke für die Eltern entſtehen oft in den Winterſtuben, denn die BDM⸗Mädel kennen allerlei Handfertigkeitskünſte, die aus einfachem Material reizende Kleinigkeiten ent⸗ ſtehen laſſen. Es ſind fröhliche Nachmittage in den Heimen, und Betreuerinnen und Teil⸗ nehmerinnen hängen an den Winterſtuben und geben ſich alle Mühe, dieſe Einrichtung zu einem fröhlichen Nachmittag auszugeſtalten, der alle ihre Not, die oft noch im Elternhaus herrſcht, vergeſſen läßt. Dreßler⸗Andreß ſpricht in Neckarau Am nächſten Dienstag, 24. März, 20.30 Uhr, findet im Eb. Gemeindehaus in Neckarau eine öffentliche Wahlkundgebung ſtatt, bei der Reichsamtsleiter Pg. Horſt Dreßler⸗An⸗ dreß, Miniſterialrat im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, ſprechen wird. Pg. Horſt Dreßler⸗Andreß iſt ein alter Gefolgsmann Adolf Hitlers. Er iſt ſeit 1920 in der nationalſozialiſtiſchen Rundfunkpolitik führend. Er war es, der bei der Machtergrei⸗ fung die Rundfunkgrößen der Syſtemzeit aus ihren Tempeln vertrieb. Dieſe Kundgebung muß ein flammendes Treuegelöbnis ganz Neckaraus zum Führer werden und wird ein Prüfſtein dafür ſein, daß wir alle am 29. März zu Adolf Hitler ſtehen. Die Kreiskapelle ſpielt.— Karten zum Preiſe —— 10 Rpf. ſind bei den Hausleitern zu er⸗ halten. Bade-, Wasch- u. Klosett- Einrichtungen liefett und montiert in alfen preislagen Ph. Wagner lnttallation: meicter Ausztellung: Qu 5. 3(Werkstätte) Tel. 23179 Reparaturen erledige ich prompt Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt. Witterungsausſicht für Sonntag: Morgens vielfach dunſtig, ſonſt heiter bis wolkig, trocken, mittags ziemlich warm, überwiegend öſtliche bis ſüdliche Winde. und für Montag: Im weſentlichen noch Fortdauer der freundlichen und tagsüber recht milden Witterung. Unser neues Bilderräſseil Die begeiſterten Rätſelrater werden ja die Woche über ge⸗ nügend Zeit gefunden haben, auch den ſechſten Vers heraus⸗ zuknobeln. Viel Schwierigkei⸗ ten dürfte das Rätſel nicht aufgewieſen haben, zumal die Mitmacher genügend Gelegen— heit hatten, ſich in ihre Auf⸗ gabe mit Eifer und Intereſſe hineinzuknien. Wer anfangs noch danebengriff, wird heute ſchon durch den Vergleich von Aufgabe und Löſung hinter die erforderlichen Kniffe gekommen 85 Mit ilderrätſel leiten wir das zweite halbe Dutzend ein, das 2+.3 wir im Abſtande von acht 7 Tagen jeweils unſeren Leſern unterbreiten. Es iſt nicht ſchwieriger zu löſen. Friſch auf drum ans Werk und viel utbck * A Spaß zum ſiebten Bilderrätſel. Löſung von Nr. 6: Suchſt du etwas 1, 2, 3—ſchaffts die Kleinanzeige bei. ——— Zu beziehen dureh mif der heilkräftigen nadium heg. Rneuma, Gicht, Neuralgien(lschias), Schwächezustände, Frauenleiden, B Einzelbad RVM..50, Abonnement 6 Bäder RM. 13.50, 12 Bäder RM. 24.—. Trinkkuren mit Eadlumneillwasser 0 e Ken und Auskunft und prospekte durch BA meildelbers AG., ro0 gerien -Sol-Auelle utarmut, Alterskrankheiten Helde- bera, Fersprecher 5307 Na Wenn ire iſt, ſo kann gemeinen m erfolgt. Es hüten, daß oder Dinge hit 0 fühlt auch; Griff nach! und Feuer; doch auf an Es ſcheint trolle kaum Entfernung Teil das Rauchv lich ſichtbar darüber gef 31. O berboten!“ Es⸗s ſteht der Waldb. Volksvermö Unachtſamke gang mit es uns nich ſtoff für un men aufgeh den anderen Waldes, ſo offenem Fe muß ſelöſtw „Was ſol iiLuft das R richtig den ſich vor der neuen Glim das brenner Gras fallen um den ſe Stummel. ſind neben am allergef⸗ trockene Vor iiſt und das Es iſt ſelbſt von Feuern anderen Zw ſteht. 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Es hat immer nur den Sinn, zu ver⸗ hüten, daß Menſchen und andere Lebeweſen oder Dinge durch die Handhabung mit offenem Feuer in Gefahr kommen. Das weiß oder fühlt auch zeder, und deswegen unterbleibt der Griff nach der Zigarettentaſche oder nach Pfeife und Feuerzeug. Oder iſt die Enthaltſamkeit HDoch auf andere Ueberlegungen zurückzuführen? Es ſcheint faſt ſo, denn überall, wo eine Kon⸗ frolle kaum zu erwarten iſt oder ſchon auf große Entfernungen erkennbar wird, kehrt ſich ein anzer Teil der Tabakliebhaber leider nicht an gas Rauchverbot, ſelbſt wenn es noch ſo deut⸗ lich ſichtbar gemacht iſt und in allen Zeitungen darüber geſchrieben ſteht;„Vom 1. März bis 31. Oktober iſt das Rauchen im Walde pherboten!“ Es ſteht einwandfrei feſt, daß die Mehrzahl der Waldbrände, die alljährlich das deutſche Volksvermögen aufs ſchwerſte ſchädigen, der Unachtſamkeit und dem Leichtſinn beim Um⸗ gang mit Feuer zuzuſchreiben ſind. Und da wir es uns nicht leiſten können, wertvollſten Roh⸗ ſtoff für unſere Wirtſchaft in Rauch und Flam⸗ men aufgehen zu laſſen, ganz abgeſehen von all den anderen wichtigen Aufgaben des lebenden Waldes, ſo iſt das Verbot, im Walde mit offenem Feuer zu hantieren, notwendig und muß ſelöſtverſtändlich befolgt werden. „Was ſoll denn das,— hier in der freien Luft das Rauchen zu verbieten?!“ Man hört richtig den unvernünftigen Volksgenoſſen, der ſich vor der Verbotstafel nun erſt recht einen neuen Glimmſtengel ins Geſicht pflanzt und das brennende Streichholz achtlos ins trockene Gras fallen läßt. Gerade ſo wird es aemacht, um den ſchönſten Waldbrand in Gang zu ſetzen. Es braucht nicht mehr dazu als ein brennendes Streichholz oder einen alimmenden Stummel. Und gerade die Frühjahrsmonate ſind neben den heißen Wochen des Sommers am allergefährlichſten, weil die abaeſtorbene, trockene Vorjahrsvegetation leicht entflammbar iiſt und das Feuer ſich ſchnell ausbreiten kann. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch das Anfachen von Feuern zum Abkochen oder irgendwelchen Zwecken verboten iſt und unter Straſe ſteht. Die Polizei meldet: Paß⸗ und Meldeſtelle. Infolge Hauptreini⸗ Reine ſind die Räume der Paß⸗ und Meldeſtelle beim Polizeipräſidium geſchloſſen: Am 24. 3. nachmittags Zimmer 21; 25. 3. den ganzen Tag Zimmer 20; 25. 3. nachmittags Zimmer 19; 30. 3. nachmittags Zimmer 18. Motorrad entwendet. In der Nacht zum Samstag wurde ein auf der Kunſtſtraße aufge⸗ ſtelltes Motorrad von einem bis jetzt noch Un⸗ bekannten entwendet. Es handelt ſich um ein DaW⸗Motorrad mit dem polizeilichen Kenn⸗ zeichen II D 16 556. Radfahrer lebensgefährlich verletzt. Durch RNichteinräumen des Vorfahrtsrechtes ſtieß am Freitagmittag auf der Kreuzung Werft⸗ und Veilſtraße ein älterer Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Verkehrsunfälle der vergangenen Woche Bei 17 Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe der ver⸗ gangenen Woche hier ereigneten, wurden 14 Perſonen verletzt und 21 Fahrzeuge beſchädigt, darunter 16 Kraftfahrzeuge. Zwei der Veriehrs⸗ unfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer zurück⸗ zuſühren. Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Fahrrad⸗ diebſtahls wurde am Freitag ein in Wallſtadt wohnender junger Mann feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Mittlere Reifeprüfung. Am vergangenen Mittwoch unterzogen ſich 25 Schüler der Höhe⸗ ren Privatlehranſtalt Inſtitut und Pen⸗ ſionat Sigmund der ſtaatlichen mittleren Reifeprüfung, die von Direktor R. Vulpius als Vertreter des Unterrichtsminiſteriums am Inſtitut ſelbſt geleitet wurde. Von einem Schü⸗ ler abgeſehen, konnte allen Prüflingen die mitt⸗ lere Reife zuerkannt werden. jähriges Dienſtjubiläum. Sein 25jähriges Dienſtjubiläum beim Mannheimer Kunſtver⸗ ein feiert am Sonntag, 22. März, Herr Anton Spänle. Herr Spänle hat während der gan⸗ zen 25 Jahre ſeiner Tätigkeit in Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſeine Aufgabe als Betreuer der wertvollen Ausſtellungen, als Mitarbeiter bei der Unterbringung und Verſendung der vielen durch ſeine Hände gehenden Kunſtgüter aufs beſte erfüllt. Die Mitglieder und Freunde des Vereins und Beſucher der Ausſtellungen des Mannheimer Kunſtvereins ſchätzen ſeine Hilfs⸗ bereitſchaft, die weit über den Rahmen ſeiner dienſtlichen Obliegenheiten ſtets hinausgegan⸗ en iſt. Auch wir wünſchen dem Jubilar noch ange Jahre volle Arbeitsfähigkeit zur weite⸗ ren Verſehung ſeines pflichtenreichen Poſtens im Dienſte des Mannheimer Kunſtvereins und der Kunſtpflege. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 22. März Stuttgart:.00. Hafenkonzert;.05 Gymnaſtik;.25 Bauer hör zu;.00 Katholiſche Morgenfeier; 10.00 Unſere Spaten ſind Waffen des Friedens; 10.45 Schallplattenkonzert; 11.30 Johann Sebaſtian Bach: 12.00 Muſik am Mittag; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag: 13.50 Zehn'nuten Erzeugungsſchlacht: 14.00 Vom und fürs junge Volk; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 1500 Früh⸗ lingskinder; 16.00 Nette Sachen aus Köln; 18.00 Schwäbiſch⸗ alemanniſche Welt; 18.30 Piekwiek: 19.00 Turnen und Sport haben das Wort; 19.20 Württembergiſche und badiſche Regimentsmärſche; 20.00 Bauernmuſik; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanz⸗ muſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Schwetzingen rüſtet zum Beſuch 210 000 Fremde beſuchten im letzten Jahr den Schloßgarten Schwetzingen, 21. März.((Eig. Bericht.) Noch einige Wochen und die Zeit iſt wieder gekommen, in der ſich„Deutſchlands ſchönſter Schloßgarten“ in ſeiner ganzen berückenden Schönheit offenbaren wird. Dann wird wieder der buhlende Ruch der großen Fliederbüſche den ganzen Märchengarten erfüllen und ſich ver⸗ miſchen mit dem zärtlichen Duft der Vielzayl anderer Frühlingsblüten, dann werden die alten Kaſtanien ihre Frühlingsterzen entzündet haben, wird dyoniſiſcher Liebreiz und ſennige Heiterteit den Spaziergänger in dieſem Blüten⸗ frieden umfangen, den nur Vogelgezwitſcher, Fontänengeplätſcher und fröhliches Menſchen⸗ lachen unterbricht. Dann wird ſich aber auch wieder Schwetzingen als Stadt der frohen Feſte erweiſen, als die ſie weithin bekannt⸗ geworden iſt. Ein Strom von rund 210000 Beſuchern— eine Rekordzahl— ergoß ſich im letzten Jahr in den Schwetzinger Schloßgarten, um ſich an ſeinen einzigartigen Schönheiten zu er⸗ freuen. Auch das Ausland war fehr ſtart vertre⸗ ten. Mit Vorliebe wurde er von Kd⸗Fahrern, Reiſegeſellſchaften, Betriebsgemeinſchaften und Schulen aufgeſucht, Auch in dieſem Jahre ſind alle Vorbedingungen dazu gegeben, um Schwet⸗ zingens ausgezeichneten Ruf als Fremdenſtadt weiterhin zu feſtigen. Dazu trägt vor allem auch das reichhaltige Veranſtaltungs⸗ programm bei, das in dieſer Zaiſon zur Abwicklung kommen wird. Den Auftakt bildet am 3. Mai ein großes Schloßgartenkon⸗ zert. Wie im letzten Jahr wird auch diesnal wieder, und zwar am 10. Mai, ein intereſſanter Vierſtädtetampfim Schachſpiel ſtat⸗ finden, der durch die Vorführung eines leben⸗ den Schachſpiels in Koſtümen aus der Zeit Karl Theodors wieder ſeinen beſonderen Reiz erhal⸗ ten wird, Am gleichen Tag findet der Schwet⸗ zinger Sommertagszug ſtatt. Die Tage des 23., 24. und 25. Mai ſind für unſer alther⸗ gebrachtes Spargelfeſt vorgeſehen, das all⸗ jährlich viele Tauſende Fremde nach Schwet⸗ zingen zieht. Die Veranſtaltung findet am 7. Juni ihre Wiederholung. Der Verein der Hundefreunde veranſtaltet am 14. Juni eine große Jubiläums⸗Hundeausſtellung. Das Maiennacht⸗Feſt wird in dieſem Jahr am 20. Juni zum erſtenmal durch ein aroßes Zom⸗ mernachtsfeſt mit märchenhafter Schloß⸗ garrenbeleuchtung, muſtkaliſchen und ſonſtigen Darbietungen abgelöſt. Im Herbſt, wenn die Bäume und Sträucher des Gartens eine wun⸗ dervolle Farbenſinfonie bilden, wird eine ähn⸗ liche Veranſtaltung ſtattfinden. Ein reichhaltiges Programm, das zweifellos Schwetzingens Ruf als Fremdenſtadt weitertragen wird. Zum erſten Male ſeit dem Jahre 1919 weilte in dieſer Woche eine Truppenabteilung in unſerer ehemaligen Garniſrasſtadt. Eine Batterie Artillerie, mit dem Standort in Hei⸗ delberg, hatte bei einer Uebungsfahrt in die Umgebung auch Schwetzingen paſſiert und auf dem Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Platz für kurze Zeit Raſt gemacht. So kurz der Auſenthalt war, ſo raſch hatten ſich die Schwetzinger mit ihren Gäſlen angefreundet. Aus aller Augen leuchtete der Stolz und die Freude, wieder einmal feid⸗ graue Soldaten in unſerer Stadt zu ſehen und ihnen zujubeln zu dürſen. Im Rahmen der Veranſtaltungen der Ns⸗ Kulturgemeinde kam am Doainerstag Heinz Steguweits Schauſpiel„Der Nachbar zur Linten“ durch Kräfte des Nationaltheaters Mannheim zur Aufführung. Die Tendenz des Stückes, in dem der Dichter ſich zum überzeu⸗ genden Sprecher des neuen Deutſchland macht, das, im Geiſte der Frontſoldaten regiert, nicht irgendwelchen Revanchegelüſten nachhängt, jon⸗ dern eine ehrliche Verſtändigung erſtrebt, die der natienalen Ehre Deutſchlands, ſeiner Frei⸗ heit und Gleichberechtigung unter den Völtern gerecht wird, ſand, wie die ausgezeichnete Auf⸗ führung ſelbſt, ſtarken Antlang. In dem nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen entſprechenden Beſtreben, dem Bauern einen für ſeinen Lebensunterhalt notwendigen frucht⸗ baren Grund und Boden zu verſchaffen, wur⸗ den in den Gemeinden Brühl und Ketſch vor einigen Tagen, in Anweſenheit von Kreis⸗ amtsleiter Pg. Köhler von der Kommunal⸗ politiſchen Abteilung der NSDAp, Mannheim, insgeſamt 69 Ackergrundſtücke, die durch Ausſtockungsmaßnahmen im Ketſcher Wald ge⸗ wonnen worden waren, an Bauern vergeben. Bedeutungsvoll iſt dabei vor allem, daß dieſes Neuland den Losziehern auf zwei Fahre pachtfrei überlaſſen wird. Auf den je 10 Ar großen Grundſtücken dürfen nur Kartofſeln und Gemilſe angebaut werden. Die Bodenverhält⸗ niſſe auf dieſem Gelände haben ſich als ausge⸗ zeichnet erwieſen. Aufgaben des deutſchen Männergeſangs Gruppenabend der Gruppe Jim DSB, Kreis Mannheim/ Ehrung Friedrich Silchers Eine erfreulich aroße Zahl von Sänger⸗ kameraden konnte von dem Vereinsführer der Liederhalle, Guſtav Schäfer, begrüßt wer⸗ den. Unter ihnen befand ſich auch der Kreis⸗ führer im DSB, Hügel. Ein kurzes, herzliches Gedenken widmete Schäfer dem verſtorbenen Ehorleiter des Lehrergeſangvereins Mann⸗ heim-Ludwiashafen, Ludwig Gaber, ihm zu Ehren erklana gemeinſam der Chor„Heilig iſt der Herr“ von Schubert. Dann aina man zu dem Friedrich Silcher anläßlich ſeines 75. Todesjahres 1935 gewidmeten Teil über. Unter Muſildirektor Friedrich Gellerts Leituna wurde gemeinſam Silchers Lied„Hab oft im Kreiſe der Lieben“ geſungen. Dann ſprach Friedrich Gellert über Friedrich Silcher und ſein Schaffen. In kurzen Worten ſchil⸗ derte er das Leben und Wirken des württem⸗ beraiſchen Meiſters des deutſchen Volkslietes und ſeine aroßen Vewienſte um den deutſchen Männergeſang, die er ſich vor allem als Uni⸗ verſitätsmuſikdirektor in Tübingen und als Leiter der von ihm dort gearündeten Lieder⸗ tafel erwarb. Viele ſeiner eigenen Licher ſind zu wirklichen Volksliedern geworden, es iſt Ehrenpflicht der Sänger, ſich dieſer und des von ihm erſchloſſenen reichen Schatzes an alten Volksliedern anzunehmen. Den Reigen der Darbietungen, an denen ſich alle Vereine der Gruppe beteiliaten, eröffnete der Männerchor des evanageliſchen Volks⸗ vereins mit„Zu Straßbura auf der Schanz“ unter ſeinem Dirigenten Schneider. Der Männergeſangverein Harmonie Lindenhof ſchloß ſich mit dem beliebten Liede„O Maiodle, du biſt mein Morgenſtern“ an. Mit macht⸗ voller Stimme ſang der Sängerkamerad der Liederhalle, Reuther, drei Lieder aus der Silcherſchen Volksliederſammlung und zwar „Wenn ich an den letzten Abend denk“,„Liebe um Liebe“ und„Schäferleben“. Der Führer der Sängergruppe Guſt. Schä⸗ fer eraxiff dann das Wort zu ſeinen Ausfüh⸗ rungen über das Kulturprogramm im DeB. Es iſt das Ziel des Männergeſanges, den Ge⸗ ſang ſeiner urſprünglichen Aufgabe, das Le⸗ Anordnungen Politiſche Leiter Seckenheim. Am 22.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter an der Geſchäftsſtelle.— Am gleichen Tage um 20.30 Uhr Wahlkundgebung im Schloßſaal. Redner: Dr. Reuter, Keht. Neckarau. Sämtliche Politiſchen Leiter und An⸗ wärter treten am 22.., 7 Uhr, im Hofe des Orts⸗ gruppenheimes zum Formaldienſt an. Marſchanzug.) Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle bleibt bis zum 29. März einſchl. für den Publikumsverkehr geſchloſſen. Wegen Wahlangelegenheiten kann jedoch jeden Abend um 19 Uhr vorgeſprochen werden. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 23. März, 20.15 Uhr, Appell ſfämtlicher Politiſchen Leiter. Antreten vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Jungbuſch. Am 23.., 20 Uhr, in der Liedertafel, K 2, 32, öffentliche Kundgebung. Rednerin: Frau Maria de Smeth. Thema:„Wie ſieht es in Sowlet⸗ Rußland aus und wie bei uns?“ Ilvesheim. Am 21.., 20.15 Uhr, im Gaſthaus „Zum Pflug“ öffentliche Kundgebung mit Frau Maria de Smeth als Rednerin. Thema:„Wie ſieht es in Sowjet⸗Rußland aus und wie in Deutſchland?“ Wallſtadt⸗Straßenheim. Am 24. März, 20.30 Uhr, Wahlverſammlung im„Pflug“. Redner: Oberbann⸗ führer Pg. Kowarik. ben des einzelnen zu durchdringen und Aus⸗ druck der Gemeinſchaft zu ſein, zurückzuführen. Aller virtuoſe Ehrgeiz und alle falſche Eitel⸗ keit aber ſoll abgeſtellt werden. An Stelle ver⸗ krampften, gekünſtelten Vortrages muß das aus innerem Erlebnis herauskommende Sin⸗ gen treten. Nicht die„Probe“ und das Kon⸗ zert ſtehen im Vorderarund, ſondern das echte Muſizieren im Geiſte der Gemeinſchaft. Des⸗ halb muß auch abgerückt werden vom gefühls⸗ betonten Ich⸗Lied zum Gemeinſchaftsſingen, nur ſo kann der Männergeſang wirkſam der Idee der Gemeinſchaft dienen. Der Lehrergeſanaverein Mannheim⸗Ludwias⸗ hafen unter Fritz Beck ſetzte die Darbietungen Silcher'ſcher Kompoſitionen mit dem„Morgen muß ich fſort von hier“ fort. Willi Licht vom MGr Flügelrad ſana anſchließend zwei freu⸗ dia aufgenommene Baritonlieder, die zu Volkslichern gewordenen„Aennchen von Tharau“ und„Leb wohl, du kleine Gaſſe“, Die Lieherhalle unter ihrem Chormeiſter Friebdrich Gellert ſang Silchers„Der Soldat“. Dann richtete Kreisführer Hügel einige Worte an die Sängerkameraden. Er wies auf die Bedeu⸗ tuna des Gemeinſchaftsſingens und ſeine Ge⸗ ſtaltuna im Geiſte wahrer Kameracſchaft hin. Das Ziel ſoll ſein, dem Sänger wahren Ein⸗ blick in das deutſche Sängerleben und das deutſche Liedſchaffen in Vergangenheir und Gegenwart zu geben. Gleichzeitig aratulierte er dem Vereinsführer der Liederhalle zum 50 Geburtstage. Gemeinſam ſangen die verſammelten Ver⸗ eine unter Gellerts Leitung das Marſchlied „Fliea, deutſche Fahne, fliea“. In einer kurzen Schlußanſprache hob Vereinsführer Schäfer die Bedeutung des 29. März hervor. Mit dem zweiten Vers des Deutſchlandliedes und dem Horſt⸗Weſſel⸗èied ſchloß der Gemeinſchafts⸗ abemd. Der Wega zur gemeinſamen auibauen⸗ den Arbeit im deutſchen Männergeſang iſt be⸗ ſchritten. Man kann nur wünſchen, daß er wei⸗ ter konſequent verfolgt wird, damit der Män⸗ nergeſang wieder ſeine eigentliche Aufgabe innerhalb der deutſchen Kulturgemeinſchaft voll erfüllt..— der NSDdAp NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Am 23.., 18 Uhr, Pflichtheimahend im Ballhaus. Jungbuſch. Am 23.., 20.15 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Verſammlung der Ortsgruppe in der„Liedertafel“. Seckenheim. Am 22.., 20.30 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Treuekundgebung für den Führer im großen Schloßſaal. Friedrichsfeld. Am 23. 3. iſt Heimabend im„Adler“. BDM Gruppenführerinnen! Die„Sonderdrucke für das Jungvolk 1936“ ſind bis 23. 3. auf dem Untergau T abzuliefern, da ſie für die IM beſtimmit nd. Untergau 171. Die Winterſtube am 22. 3. fällt aus und wird nicht weiter durchgeführt. Rheintor. Am 23. 3. Scharheimabend der Schar 1 im Ballhaus. Antreten 19.45 Uhr am Zeughausplatz Heimabendordnung vom 23. bis 28. März. Mon⸗ tag: Bittkau in C 7, Feulner in b 2, 7, Oberle in A 1, 4; Dienstag: Wendel und Bowitz in A 1, 4; Mittwoch: Dreißigacker und Brandenburger in 41, 4; Donnerstag: Tſchierſchte und Schupp in 4 1, 4: Zrengg: Hüther und Reinig in 4 1, 4, Weiland in 05„ 1 Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 24,.., 20 Uhr, Antreten am ⸗2⸗Schulplatz in Kluft zum Gruppen⸗ heimabend. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 23. 3. ſtatt Sport Gruppen⸗ heimabend. Wir treten um 20 Uhr in Kluft an der an,(Turnſchuhe mitbringen.) Erſcheinen flicht. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 23. März, 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung in L 2, 9. JM Untergau 171. Die Winterſtuben fallen am Sonn⸗ tag aus. Alle Führerinnen des ganzen Untergaues (Stadt und Vororte) treten am 22.., 8,.30 Uhr, vor dem Altersheim auf dem Lindenhof in Kluft zur Morgenfeier an. Bann 171. Das Bannorcheſter tritt am 24.., pünktlich 20 Uhr, mit Inſtrumenten im Saal 16 der Hochſchule für Muſik an. DAxð Kreiswaltung. Sämtliche Betriebswalter holen ſofort auf der DAß⸗Kreiswaltung die für den Wahlkampf beſtimmten Transparente ab. Jungbuſch. Wichtig für Betriebszellen. Der eingerich⸗ tete Telefondienſt unſerer ſämtlichen Betriebszellen iſt wegen Ergänzungen ſofort außer Kraft geſetzt. Die Neueinteilung iſt bis Montag bzw. Dienstag, 24.., von 18—20 Uhr auf unſerer Dienſtſtelle, Haus der deutſchen Arbeit, IIl. Stock, Zimmer 16, abzuholen. Hausgehilfen Am 22. 3. iſt das Heim in J. 13, 12 a von 19 bis 22 Uhr geöffnet. Arlaubsvertretung durch Studentinnen Regelung durch ein Abkommen Die Gemeinſchaft der Arbeiter der Stirn und der Fauſt im neuen Deutſchland wird in letzter Zeit in zunehmendem Maße auch da⸗ durch bekräftigt, daß Studentinnen deutſcher Hochſchulen ihre Bereiwilligkeit erklären, in den Semeſterferien in die Fabriken zu gehen, um bedürftigen Fabrikarbeiterin⸗ nen die Möglichkeit eines bezahl⸗ ten Urlaubs zu perſchaffen. Dieſe Arbeitsplatzablöſung durch Studentinnen iſt jetzt durch ein Abkommen zwiſchen dem Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront und der Reichsſtudentenbundführuna endgültig ge⸗ regelt wowdden. Um auch in Zukunft nur den Studentinnen den Zugang zum Fabrildienſt zu ermöalichen, deren innere Haltung ſicher iſt, ſollen in der Regel nur Mitglieder der Ar⸗ beitsgemeinſchaft nationalſozialiſtiſcher Stu⸗ dentinnen als Vertreter der akademiſchen Ju⸗ gend in die Betriebe gehen. Vier Wochen vor Semeſterſchluß wird eine Liſte derjenigen Stu⸗ dentinnen an die Vertreterin des Frauen⸗ amts der Deutſchen Arbeitsfront gegeben, die hereit ſind, während ihrer Semeſterferien an den Arbeitsplatz einer Arbeiterin zu treten und ihr damit einen zuſätzlichen Urlaub zu er⸗ möglichen. Um der Studentin die Möglichkeit zu geben, ſich auch fachlich ſortzubilden, ſollen möalichſt Wünſche über die Art der Betriebe berüchſichtiat werden. Um der Geſahr einer körperlichen Ueberanſtrengung zu begegnen iſt feſtgelegt, daß die Studentinnen vorläufig nur für ungelernte oder ſchnell zu erlernende Ar⸗ beit eingeſetzt werden. Wenn eine arößere An⸗ zahl Studentinnen in einen Betrieb kommt, ſoll dies zum Anlaß einer betrieblichen Feier genommen werden. Für Studentinnen, denen die Teilnahme an der Arbeitsplatzablöſung aus wirtſchaftlichen Gründen unmöglich iſt, ſieht das Abkommen die Möglichkeit der Unter⸗ bringung bei Parteigenoſſen, in Heimen oder Lagern vor. Vermehrte Einſtellung von Lehrlingen im Einzelhandel. Der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel, die in der Lehrlingshal⸗ tung einen führenden Platz in der deutſchen Wirtſchaft einnimmt, hat alle Kaufleute des Einzelhandels aufgefordert, in hinreichender Anzahl Lehrlinge einzuſtellen. Nachdem durch das Einzelhandelsſchutzgeſetz künftighin nur Sach⸗ und Fachkundige einen Einzelhandels⸗ betrieb leiten dürfen, würden vor allem die Lehrlinge von heute die Kaufleute und maß⸗ geblichen Mitarbeiter von morgen ſein. All⸗ gemein gelte der Einzelhandelsbetrieb als gute Ausbildungsſtätte nicht nur für den Einzelhan⸗ del ſelbſt, ſondern auch für andere kaufmänni⸗ ſche Berufe. Wenn geeignete Lehrbetriebe jett weniger Lehrlinge einſtellten, dann trügen ſie dazu bei, daß der berufskundige Nachwuchs im Einzelhandel zurückgehe und das Eindringen fach⸗ und berufsfremder Kräfte wieder ju⸗ nehme. Dr. Hayler bezeichnet es in ſeinem Rundſchreiben gleichzeitig als ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht der Gliederungen der Wirtſchafts⸗ gruppe, auch darüber zu wachen, daß nirgends Lehrlingszüchterei betrieben wird. Was iſt los? Sonntag, 22. März: Nationaltheater:„Charleys Tante“. Schwank von B. Thomas. 14.30 Uhr.— Abends:„Die⸗ ner zweier Herren“. Komiſche Oper von A. Kuſterer. Miete B. 19.30 Uhr. Roſengarten:„Krach im Hinterhaus.“ Ko⸗ mödie von M. Böttcher. 20.00 Uhr. Planetarium: 15.00 und 17.50 Uhr Filmvorführung: „Hermine und die ſteben Aufrechten“, ein Groß⸗ film der Terra. Beifilme: Ueber die rauhe Rhön, Briefe fliegen über den Ozean. Chriſtuskirche: 20.00 Uhr Orgelfeierſtunde(Arno Land⸗ mann) Liſzt⸗Feier. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vor⸗ ſtellung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libele, Ballhaus. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Chr. Rohlfs und Joa⸗ chim Utech. Muſeum für Natur⸗ und Völterkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. —————— ————————————————————————————— 4 5— 5 4— —— 7 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 138/ B Nr. 82— 22. März 1930 Das ſagenhatte Cand Barbmorika Eine Hordland-Geſchichte/ Von hermann Ulbrich Hannibal Als Sarre Leimo wieder den Fjorddampfer mit dem Flußboot vertauſcht hatte und den Altelv abwärts fuhr, waren zehn Tage vergan⸗ gen, ſeit er ſeine Renntierherde verlaſſen hatte. Das war für eine Reiſe nach Vardö für Sarre Leimo keine lange Zeit. Wenn das Ge⸗ richt die Lappen ſchon von ihren Sommerwei⸗ beplätzen herabkommen ließ, um die Diebſtähle und Streitigkeiten unter ihnen zu ſchlichten, dann wollten ſie ihre Ausſöhnung miteinander auch wenigſtens noch genügend mit Bier und Branntwein begießen, zumal ſie in ihrer Ab⸗ geſchiedenheit nichts weiter als Kaffee bekamen. Aber in dieſen zehn Tagen, in denen auch die Sonne begonnen hatte, wieder allabendlich unter den Horizont zu ſinken, war viel ge⸗ öb In ſechs Nächten hatte ein Rudel Wölfe Sarre Leimos Herde überfallen und den gierigen Hunger an den Rennkühen geſtillt. Der Nachbar, der die Herde während Sarres Abweſenheit beaufſichtigte, konnte nur mit Mühe ſich ſelber in Sicherheit bringen und nicht viel zur Vertreibung der Wölfe unterneh⸗ men Sarre Leimo wußte freilich nicht recht, ob er dem Erzählen ſeines Nachbarn Glauben ſchen⸗ ken ſollte. Die Lappen verſuchten zu oft, ſich Tiere einzufangen und ihnen das eigene eſitzzeichen ins Ohr zu kerben. Aber der Zweifler mußte ſchon gleich in der erſten Nacht zuſehen, wie wieder ein Rudel Wölfe ſeine Herde lichtete.— Noch nie hatte ihn ſolch ſchwe⸗ rer Schickſalsſchlag getroffen. Mit dem Bären, der hin und wieder über den Berg getrollt kam, war ſein Hund allein fertig geworden, die Abler hatte er ſelber verſcheuchen können, und die Wölſe hatten es bisher gnädig gemacht. Sarre Leimo beſchloß, wie es ihn ſein Vater gelehrt hatte, den Göttern zu opfern. Er zog mit ſeinem beſten Bock die hinauf, umarmte das Tier noch einmal und ließ es dann in die Wildnis laufen. Aber auch das Opfer wendete das Schickſal nicht. Die Wölfe kamen immer wieder, und als die Lappen ihre Sommerplätze verließen und oſtwärts in das Innere des Landes zogen, be⸗ ſaß Sarre nicht mehr die halbe Herde, mit der er über die Berge gekommen war. Er ſchickte ſich zum Aufbruch in das Winter⸗ lager an. Tränen traten ihm in die Augen. So arm war er noch nie geweſen. Wie er nun ſo ſeinen Sommerweideplatz verwünſchte und in Erinnerungen an ſeinen Vater Troſt ſuchte, dachte Sarre an das ſagen⸗ hafte Land, von dem ihm ſein Vater oft er⸗ zählt: an Barbmorika, wo nach dem alten Lap⸗ nen die Zugvögel den Winter ver⸗ bringen. Vielleicht, ſo ging es dem Manne durch den Sinn, gibt es dort keine Wölfe, keine Bären, keine Adler. Er hatte freilich noch nie gehört, daß ſich ein Lappe auf den Weg nach Barb⸗ morika machte. Aber warum ſollte man es nicht den Vögeln gleichtun? Sarre beſchloß, nach dem zauberhaften Land zu wan⸗ ern. „Er gab den Reſt ſeiner Herde dem Nachbarn zur Aufſicht mit, blickte dem nach Oſten ziehen⸗ den Zug ſo lange nach, bis er hinter dem Berg⸗ rücken verſchwunden war, und ging dann mit ſeinem Saumrenntier und mit ſeinem Hund auf die Reiſe. Als er einige Tage das Altelvtal ſtromauf gepilgert war, bog er nach Kautokeino ab. Dort wohnte Perre Porſa, der alte Lappe, der ſo weiſe war wie alle andern Menſchen in dem Orte zuſammen und der ſeinen Stammesge⸗ noſſen in jeder Lebenslage zu raten wußte. Ihn wollte Sarre Leimo, ehe er ſeine Schritte weiter nach Süden lenkte, noch erſt fragen. gen hat. Sarre ſetzte ſich zu ihm in die Kota, und Perre ließ ſich genau von dem ſchlimmen Wolfsjahr auf dem Sommerweideplatz erzäh⸗ len und von der Abſicht, nach Barbmorika aus⸗ zuwandern. Dann lauſchte er den Fragen, die Sarre hierher geführt hatten. Da ſeine Renntierherde ſo ſehr unter der Wolfsplage gelitten, fragte Sarre den alten Weiſen zunächſt nach den Wölfen in Barb⸗ morika. „Nein“, ſagte Perre Porſa,„Wölfe gibt es in Barbmorika nicht.“ Dann dachte Sarre an den ſchrecklichen Win⸗ ter, in dem nach dem Tauwetter wieder Froſt einſetzte und die weiten Flechtenmarken ſo ſtark vereiſten daß es den Renntieren nicht möglich war, die Nahrung mit den Vorderläufen frei⸗ zugraben. Deshalb fragte er Perre Porſa nun, ob es in Barbmorika auch ſo viel Eis gäbe. „Nein“, antwortete der alte Lappe,„ſo viel Eis wie hier gibt es in Barbmorika nicht“. „Gibt es denn dort Berge?“ fragte Sarre Leimo. „Ja, viele Berge“, gab der Alte Beſcheid, „und ſie ſind viel höher als alle Berge in Finn⸗ marken.“ Davon hatte Sarre noch nie gehört.„Oh“, erläuterte Perre Porſa,„wenn man über dieſe „Wir wünschen der Expedition recht viel Glück und gute Fangergebnisse“. Frangçoise Rosay, V. Inkiſinoff, Irene von Meyendorff, Hermann Speelmans in dem Ufaflm„Die letzten Vier-von Santa Cruz“ Aufu.: Ufa Das neue Hüterl von· Theaterdirektor Rich. Erdmann In der bayeriſchen Stadt Günzburg a., die im Beſitze eines hübſchen Stadttheaters iſt, hatte ich einen Hausſtatiſten, eine wahre Prachtausgabe. Sein größter Stolz war eine oberbayeriſche Kluft. Alles hatte er eigen. Von der hirſchledernen Hoſe bis zum„Janker“ fehlte ihm nichts. Nur ein Hut mit Gams⸗ bart, der mangelte ihm noch. Eines Tages, als ich ein oberbayeriſches Volksſtück gab, kam nun mein Statiſt freude⸗ ſtrahlend zu mir und rief:„Herr Direktor, i hob ihn! An echten, büldſauberen— ſchaug'n Sie'n an, der Hut, der ſpüllt heit obend mit!“ Die Abendvorſtellung war im beſten Gange. Der erſte Liebhaber ſtellte einen Wilderer dar, der auf friſcher Tat ertappt und geſtellt wird und ſich mit ſeinem Gewehrſtutzen zu verteidi⸗ Der Statiſt nahm die Rolle eines Forſtgehilfen, der zwar nichts zu reden hat, aber im dramatiſchen Augenblick auftreten muß, um den Wilderer zu verhaften. Bei dieſem Verſuch wird der Beamte vom Uebel⸗ täter erſchoſſen und hat tot umzufallen Es geſchah auch richtig ſo. Der Wilderer ſchießt,— der Statiſt fällt um. Aber, o auhm m, 17. Fortſetzung „Magnifizenz, mögen Polizei und Juſtiz ihrer Aemter walten,— wir ſind gerüſtet!“ —Der Alte ſprang auf, paukte die Fauſt grau⸗ ſam auf den Tiſch, daß das Tintenfaß hüpfte: „Wer iſt wir? Was heißt wir—?“ „Wir alle! Wir Studenten! Und die Ar⸗ beiter dazu—!“ „Was bedeutet das?“ „Heute noch nehme ich jedem den Eid ab: Keiner weiß, wer geſchoſſen hat!— Glück auf, Magniſizenz!“ Der Gelehrte begriff die Welt nicht mehr. Wo wir bis zur Selbſtentäußerung um eine neue Ordnung kämpften, wo ich als geſtran⸗ deter Bürgerſohn einen neuen Marſchtritt trommeln hörte, dort witterte er ein Chaos ohnegleichen. Nie und nimmer war der Mann ſchlecht, er hatte nur auf einen Widerhaken ge⸗ biſſen, von dem er nicht loskam, es ſei denn unter Schmerzen, die er fürchtete.— Wir gingen, Horſt folgte als letzter, feierlich grüßte er den Rektor und ſeinen ratloſen Rat⸗ geber Severinus Tiburtius und Vollmering mußten in die Hörſäle, des Lernens wegen. Alſo zog ich allein mit den Arbeitern hinüber zum Bau— Ein Wetter, ſtrahlend und pflaumenblau, lag auf den Bergen, die Luft zitterte über den Dächern und Kaminen,— drinnen beim Ret⸗ tor war es ſchwüler, nimmer aber ſchöner ge⸗ weſen Irgendwo bimmelte ein Eiſenbähnchen. Meine unruhige Seele mühte ſich mit neuen Gedanken ab: Was ſollte aus dem Richtfeſt Schreck! Des Statiſten Hütl mit dem ſchönen Gamsbart, ſein ganzer Stolz, rollt im gleichen Augenblick vom„Leichnam“ weg und bleibt, da die Bühne Gefälle hat, erſt an der Fuß⸗ rampe liegen. Das war ſchließlich kein Verbrechen. Schlim⸗ mer aber war der Umſtand, daß jeden Augen⸗ blick der Vorhang fallen mußte, und zwar geradewegs auf den koſtbaren Hut. Das war zuviel für den Statiſten, das konnte er auch als Toter nicht mitanſehen! Zu meinem unbeſchreiblichen Entſetzen ſtand er auf, tappte nach vorne, holte ſein Pracht⸗ hütle, ſetzte es auf, ging wieder auf ſeinen von der Regie angeordneten Platz zurück, fiel aber⸗ mals um und war tot bis zum Aktſchluß So kam es, daß dieſer Akt, der ſonſt Tränen der Rührung hervorrief, Tränen der Heiterkeit erzeugte. Was mein Regiſſeur damals unter vier Augen mit dem Statiſten ausmachte, weiß ich nicht. Ich hörte nur ein ſchreckliches Stim⸗ mengedröhn— und fünf Minuten ſpäter ſah ich den Statiſten den Muſentempel in raſen⸗ dem Schritte verlaſſen! Berge ſteigt, kommt man in ein ganz anderes Land, das ihr euch gar nicht vorſtellen könnt.“ „Wachſen in Barbmorika auch Bäume?“ er⸗ kundigte Sarre ſich nun. mit ſeinem Oberkörper vornüber,„und ganz andere Bäume als in Finnmarken. Die tra⸗ gen Früchte, die ſind zehnmal, hundertmal ſo groß wie die Vogelbeeren. Und das beſte iſt, man kann dieſe Früchte eſſen. Man braucht keine Renntierkeule über das Feuer zu halten und zu braten, man greift einfach nach den Früchten und ißt ſich ſatt.“ Sarre Leimo ſchüttelte den Kopf. Er konnte es ſich nicht vorſtellen, daß die Bäume in Barb⸗ 1 morika eßbare Früchte tragen, wo doch die Bir⸗ ken und die Tannen, die in Finnmarken wach⸗ ſen, dem Menſchen auch keine Nahrung liefern. 4. „Steht denn“, ſo fragte er weiter,„die Sonne in Barbmorika auch den ganzen Som⸗ mer am Himmel?“ „Nein“, antwortete Perre Porſa,„ſie zieht jeden Abend fort und kommt jeden Morgen wieder, im Sommer und im Winter. Aber der Sommer iſt in Barbmorika viel länger.“ „Viel länger“, murmelte Sarre Leimo vor ſich hin. Dann fragte er:„Haben die Leute in Barbmorika auch Kaffee und Branntwein?“ „Viel Kaffee“, rühmte der alte Lappe,„und noch vielmehr Branntwein. Und man lann ihn in jedem Ort kaufen.“ Das gefiel Sarre Leimo. Welcher Lappe wäre darüber nicht erfreut geweſen! Dann wollte er noch wiſſen, ob das Waſſer an den Furtſtellen genau ſo kalt wäre wie in Finn⸗ marken. Und ſchließlich fragte er Perre Porſa, ob Barbmorika eine gute Gegend für die Renn⸗ —50 wäre, und ob die Flechten dort dicht ſtän⸗ den. „Nein“, antwortete Perre Porſa.„Renntiere können dort nicht leben, und Flechten wachſen da gar nicht.“ „Gar nicht, gar nicht“, ſagte Sarre Leimo halblaut vor ſich hin, blickte in die Flammen der Feuerſtelle und ſah verwundert auf den weiſen Lappen. Sollte das wahr ſein, daß die Bäume dort große Früchte tragen und daß dort nicht einmal das Renntiermoos wächſt? Aber er wußte, daß Perre Porſa noch keinem Lappen die Unwahrheit geſagt hatte, ſtand auf, ſtreckte dem Alten die Hand zum Abſchied hin und ſagte:„ Mon manam Bagjeriki— Ich gehe in mein Land“ Er band ſein Saumrenntier los, blickte noch einmal nach Süden, nach Barbmorika, und zog nach Nordoſten, ſeinem Winterlager zu. Rinoſtars als Rennſtallbeſitser Die Kinoſtars in Hollywood haben endlich herausgefunden wie ſie am bequemſten um die Zahlung von Steuern, die im Staate Kalifor⸗ -nien für hohe Einkommen ſehr bedeutend ſind, herumkommen. Sie legen ſich neuerdings ſüäm⸗ lich Rennſtälle zu. Denn der Fiskus des Staa⸗ tes Kalifornien betrachtet Rennſtälle als Unter⸗ nehmen, die mit einem ſehr großen Riſiko zu rechnen haben, und Rennſtallbeſitzer ſind darum von Steuern befreit. Es herrſcht zur Zeit in Hollywood eine richtiggehende Rennſtallpfychoſe. Dieſer Tage wurde eine neue Rennbahn er⸗ öffnet, und in den Logen konnte man die be⸗ rühmteſten Kinoſtars ſehen, die die erſten Er⸗ folge oder Mißerfolge ihrer Pferde erlebten. Ihre minderbemittelten Kollegen, die ſich Renn⸗ ſtälle nicht leiſten können, haben ſich wenigſtens auf das Wetten verlegt. Am erſten Tag hat der Totaliſator der neuen Rennbahn einen Um⸗ ſatz von 500 000 Dollar zu verzeichnen gehabt. Die neue Leidenſchaft geht ſoweit, daß die Ver⸗ waltung der Studios ſich veranlaßt geſehen hat, durch Anſchläge Telefonate mit den Buch⸗ machern von den Ateliers aus zu verbieten. Herzbruder undl Iumpeninenh RoN VvVON MEINZ STEGUWEIT Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg werden—? Ich war ſelber Handlanger und Mörtelmiſcher geweſen, Gnade dem, der mir das heilige Richtfeſt geſtohlen hätte!— Man gönnte jedem Chriſt ſeine Taufe, jedem See⸗ mann den Priem und jeder Magnifizenz die goldene Kette: Warum nicht dem Bauhavod⸗ werker ſein Richtfeſt mit Krone. Trunk und Spruch? Da drohte ein neuer Hexenſabhat! „Ohm Zapp, was ſagſt du deinen Leuten—?“ „Menſch, ich ſchwitze—“ „Die haben doch alles geſehen. Du biſt doch übergelaufen—!“ Wir ſchauten zum Gerüſt: Hinnerk Lornſen ſtand ſchon da und redete ſich in Dampf: Die Weißputzer, Maurer und Steinmetzen ſcharten ſich um ihn, auch die Zimmerleute und Fuhr⸗ männer, voll Andacht die einen, voll Miß⸗ trauen die nächſten, denn der Hamburger er⸗ zählte vom ſtreitbaren Tiburtius. Man ſollte, ja, man müßte den anhören, ſo eiferte er „Nie!“ donnerte das Dutzend der Speisbur⸗ ſchen, während die Maurer— Leute immer⸗ hin, die vom Sinn des Bauens wußten— nachdenklich zu Boden blickten.— Minuten ſpäter— die Arbeit ſtockte, keiner konnte es hindern, zu viel Aufruhr war in den Seelen— ſtand Ohm Zapp im Gedränge, ein Trommelfeuer von Verdächtigungen entlud ſich irber ſeine Schultern: Wie er mit den Studen⸗ ten laufen könne! Wer ihn eingewickelt habe! Was ihm verſprochen worden ſei—-! Ohm Zapp hielt ſich die Ohren zu. Verräter, tobten die einen, Dummkopf, ſpotteten die an⸗ dern,— alſo packte ſich Zapp den rüdeſten Schreier, pflanzte ihm eine Fauſt ins Maul und rang ſich frei: „Nu is Schluß! Nu hab ich genug! So'ne Verdächte gegen ehrliche Leut! Seid ihr dann Franzoſe—? Macht, daß ihr auf den Bau kommt, ihr Blindgänger! Wer bin ich? Euer Polier bin ich!“ Viere, zehne wollten Steine heben,— da wurden ſie ſtumm und eifrig, weil Herr Seve⸗ rin Baſtian, der drohende Geldmann, aus dem alten Gebäude trat.— Dennoch: Einer der Männer ſchrie ſeine Anklage über den Platz, heulend gar und in der Fauſt die zerriſſenen Klamotten eines Arbeiters ſchwingend:„Einer hot ſich wieder erſoffe! Einer iſt wieder ver⸗ hungert,— hier halt' ich ſei Kluft! Ich han ſie ſelber ufgefiſcht unne an der Almar—!“ Gnädiger Himmel, der Schelm hatte meinen ſchäbigen Rock geangelt und die zerzauſte Hoſe dazu!* „Mann Gottes, das Zeug iſt von mir—!“ Ich erzählte mein Abenteuer und wies mich endlich als Johannes Leinen aus, dem der Studiker geholfen habe. „Kameraden, mein Wort: Der Kerl iſt ge⸗ ſund! Wo der hintrifft, da riecht es gleich nach Karbol! Und wenn ihr ehrlich ſein wollt, dann müßt ihr ihn anhören, wie Zapp und Lorn⸗ ſen ihn angehört haben. Ich bin elender als ihr, ich war ſchon in der Pfütze, als ihr noch Brot und Arbeit hattet.— Mir hat der Junge geholfen, ich habe ihn bluten ſehen für uns, mir hat er den Kopf klargeſetzt und das Herz dazu.— Nun redet ihr!“—— Ohm Zapp holte Luft Man ſteinigte mich nicht, alſo wurde er kühn:„Ich halt' mi: dem Jungen! Do künnt ihr mache, wat ihr wellt!— Han ich räch, Hannes—2 „Sicher dat, Ohm Zapp—“ Man hämmerte, ſchraubte, verputzte, und die Betontrommel donnerte rund. Jeder ſprach mit ſeiner Seele, niemand tauſchte ein Wort, jeder quälte ſein Gewiſſen mit der einzigen Frage: Wer hat recht—? Zwei Stare wippten auf dem Firſt, den die Zimmerleute friſch geſetzt hatten. Und der blaue Himmel tröſtete, ein mildes Winochen dazu. Die harten Männer ſpürten die Wohl⸗ tat trotz aller Arbeit, trotz allem motoriſchen Geräuſch. Geſtern hatte man ſich blutia he⸗ hauen, heute litt die Seele um den Sünden⸗ fall im Land.— Ich wurde nachdenklich: Viele der Arbeiter trugen noch immer den Soldatengürtel als Hoſenriemen. Gott mit uns, ſtand auf dem Koppelſchloß. Oder auch: In Treue feſt! Dieſe Meſſingſchnallen waren ſeit 1918 ſchwarz und taub geworden, man mußte ſie wieder blank putzen. Kein Tropfen Licht wollte ſich ſpiegeln in der Schrift, und die ganze Sonne ſollte doch neuen Glanz finden in jedem Wort, im letzten Sinn.— Noch einmal zupfte mich Zapp am Rock: „Du, wenn wir nu dat Richtfeſt nit kriege wat da Wenn nu gar keiner da Bauherr ſein will, der dat Opfer bringe ſoll—? Dat dann—? gibt doch Spektakel, Hannes—!“ Wir wollen unſer Richtfeſt haben! Zwei Tage ſpäter, Abend war es, Horſt mußte büffeln, ich ging zur Hirſchgaſſe,— da empfing mich Mutter Kolzem, die Haupi⸗ mannswitwe, mit bangen Augen Sie hatte ein Wolltuch um die Schultern geſchlagen als wäre es Herbſt:„Aber Herr Johannes, wo bleibt ihr denn? Denken Sie nur, die Polizei war hier! Haben Sie ſchon gegeſſen—?“ „Nein, Mutter Kolzem—!“ (Fortſetzung folgt)) Alte „viele, viele Bäume...“ Perro Porſa wiege *— Lolalgeſ heimer mö Vaterſtadt gleicher Hi Bannerträc Lebens unt oder auch war. Er zahlloſen Moꝛart:„Für ſchöpfer, die an der quat oder zu tade Die Frage geſchnitten v ſo einfach b len wird e ſchweifigkeit eine Aufzä zahlen, der rahmen hin⸗ möchte nach boient wen gen, die ihn helfen oder Der Verſu werden. We geräumtheit ſchichte bumn heim angeht Stationen i feinem Beſ: Schnellomnib regelmäßig a furt der R 4 nierte Richar wie im Bild⸗ bdoch weſentl ſchichtlicher heiteren Pla Gäſte vorgeb bildhaft zum der Mannhei innerlich verl baß Bild un Wieland:„Und ganz anderes rſtellen könnt.“ Bäume?“ er⸗ o Porſa wiegte er,„und ganz rken. hundertmal ſo *das beſte iſt, Man braucht euer zu bhalten fach nach den pf. Er konnte äume in Barb⸗ o doch die Bir⸗ nmarken wach⸗ hrung liefern. 4 weiter,„die ganzen Som⸗ rſa,„ſie zieht jeden Morgen Winter. Aber viel länger.“ re Leimo vor n die Leute in anntwein?“ e Lappe,„und nd man kann Velcher Lappe weſen! Dann Waſſer an den wie in Finn⸗ Perre Porſa, für die Renn⸗ dort dicht ſtän⸗ ſa.„Renntiere echten wachſen Sarre Leimo die Flammen idert auf den ahr ſein, daß agen und daß moos wächſt? a noch keinem itte, ſtand auf, Abſchied hin zieriki— Ich 5, blickte noch orika, und zog zer zu. lbeſitzer haben endlich emſten um die taate Kalifor⸗ edeutend ſind, ſerdings ſümt⸗ kus des Staa⸗ ille als Unter⸗ ßen Riſiko zu er ſind darum t zur Zeit in inſtallpſychoſe. Rennbahn er⸗ man die be⸗ die erſten Er⸗ erde erlebten. die ſich Renn⸗ ich wenigſtens ſten Tag hat ihn einen Um⸗ ichnen gehabt. daß die Ver⸗ nlaßt geſehen nit den Buch⸗ verbieten. utzte, und die Jeder ſprach hte ein Wort, der einzigen Firſt, den die n. Und der ſes Winochen ſen die Wohl⸗ motoriſchen ch blutia ge⸗ den Sünden⸗ der Arbeiter tengürtel als ind auf dem reue feſt! n ſeit in mußte ſie ropfen Licht die ift, und Glanz finden p am Rock: tit kriege wat dä Bauherr ſoll—? Dat haben! ar es, Horſt chgaſſe,— da die Haupt⸗ 1 Sie hatte eſchlagen als ohannes, wo t, die Polizel ſſen— zung folgt) Die tra⸗ 1018 3 9 1 3 heimer möchte gerne wiſſen, wie es in ſeiner 74* Lolalgeſchichte iſt aufſchlußreich. Jeder Mann⸗ Vaterſtadt ausgeſehen hat, als ſie noch auf gleicher Höhe mit Wien etwa oder Weimar Bannerträger damaligen geiſtig⸗künſtleriſchen Lebens und von ihr als dem pfälziſchen Athen oder auch dem rheiniſchen Florenz die Rede war. Er iſt begierig, zu erfahren, was die zahlloſen großen Dichter, Denker und Ton⸗ Voxꝛart:„Für ein Schifferklavier hätte ien mich dumais 4 1 ſeinem Beſuch noch keinen der Schnellomnibuſſe bewundern, die heutzutage auch begeistern können“ ſchöpfer, die hier des öfteren zu Gaſt waren, an der quadratiſchen Stadtlandſchaft zu loben oder zu tadeln hatten. Die Fragen, die hier in einem Atemzuge an⸗ geſchnitten wurden, laſſen ſich allerdings nicht ſo einfach beantworten. In den meiſten Fäl⸗ len wird eine durchaus angebrachte Weit⸗ ſchweifigkeit in der Schilderung der Milieus, eine Aufzählung bemerkenswerter Jahres⸗ zahlen, der Geſchehniſſe, die über den Lokal⸗ rahmen hinausweiſen, den Leſer ermüden. Er möchte nach Möglichkeit gerne ſchlagwortartig bedient werden, beſtimmte Hinweiſe empfan⸗ gen, die ihm die eigene Forſchung erleichtern helfen oder zu ſolcher anregen. Der Verſuch ſoll an dieſer Stelle gemacht werden. Warum nicht einmal in aller Auf⸗ geräumtheit und Gemütlichkeit durch die Ge⸗ ſchichte bummeln, die ja— gerade was Mann⸗ heim angeht— nicht arm an unterhaltſamen Stationen iſt? Zwar konne Goethe bei bequemen regelmäßig auf der Strecke Mannheim—Frank⸗ furt der Reichsautobahn verkehren, kompo⸗ nierte Richard Wagner keinen Reitermarſch, wie im Bilde dargeſtellt wird. Aber es bürfte doch weſentlich zur Auflockerung ſtreng ge⸗ ſchichtlicher Darſtellung beitragen, wenn im heiteren Plauderton Aneldoten über unſere Gäſte vorgebracht werden und auch gleichzeitig bildhaft zum Ausdruck kommt, wie ſehr ſich bder Mannheimer der Gegenwart mit ihnen innerlich verbunden fühlt. Es iſt anzunehmen, daß Bild und Wort ſich auf dieſe Weiſe feſter LITeriel 110 — — 2⁰ —— kbitb Abn. 4 S „ Ne 7 8 2— L, —— — „Und meine Abderiten sind immer noch nicht verfilmt Wieland: Alie Erinnerungen und Begebenheiten erstehen auf lustige Art zu neuem Leben dem Gedächtnis einprägen, als es trockene Zahlen vermögen. Frõhlicher Bummel Wir kommen am Markplatz vorbei, verwei⸗ len einige Augenblicke bei den Markus⸗Tauben, die ja inzwiſchen auf dem Zeughausplatz Dop⸗ pelgänger gefunden haben.„Goethe war doch auch in dieſer Gegend gut zu Hauſe?“ fragt mein Begleiter unvermittelt.„Richtig! Ueber dieſes Pflaſter— es iſt allerdings inzwiſchen erneuert worden— mußte er ſeinen Weg neh⸗ men, wenn er zur Gaſtſtätte wollte, die hier ſchon vor 200 Jahren beſtand. Sie hieß„Zu den drei Königen'. Möglich, daß ſich jeder als ein kleiner König fühlte, der ſich von hier aus heimtrollte. Goethe und Herzog Carl Auguſt von Weimar fühlten ſich bei ihrem Aufenthalt gut aufgehoben in dem gemütlichen Hauſe. Man kredenzte gerade den„Neuen' des Jahres 1815, der damals beſonders gut geraten ſein und demgemäß gemundet haben ſoll.l“ Merkwürdig, daß Goethe nur immer im Zu⸗ ſammenhang mit dem Antiken⸗Saal ge⸗ nannt wird, auf deſſen Kunſtſchätze er durch Herder aufmerkſam gemacht worden war. Ver⸗ ſchaffelt hatte bekanntlich die beſten Werke der florentiniſchen und römiſchen Kunſt hier in ſorgfältig gearbeiteten Abgüſſen zuſammen⸗ geſtellt. Wir ſind jedenfalls ſtolz darauf, daß Goethe in Mannheim die erſten tiefen Ein⸗ blicke in das klaſſiſche Kunſtſchaffen gewann. Im Schlußkapitel des elften Buches von „Wahrheit und Dichtung“ iſt das große Er⸗ lebnis nachzuleſen. Goethe kam verſchiedentlich durch Mann⸗ heim. Damals mußte er von Frankfurt her die alte Poſtſtraße benutzen, an die heute noch einige verwitterte Wegweiſer im Käfer⸗ taler Wald erinnern. Bei ihrem Anblick ruft man ſich unwillkürlich das hiſtoriſche Poſt⸗ geſpann ins Gedächtnis zurück, den holperigen Weg. Kein Wunder, daß Goethe kein Auge für eines der heute beliebteſten Ausflugsziele der Mannheimer hatte und kein Gedicht über den Wald machte. Die Reime wären ja doch nur wirr durcheinandergeſchüttelt worden. — V — Goethe: Mit diesem Stromlinienwagen wäre ich rascher durch Italien gekommen“ Ohne Urlaubh unterv/eꝗs Das war zweifellos Schiller, als er der Uraufführung der„Räuber“ im National⸗ theater beiwohnte. Nachmittags 17 Uhr ſtar⸗ tete die Aufführung. Um 15 Uhr riſſen ſich be⸗ reits die Mannheimer, denen es nicht zu einem Logenplatz gereicht hatte, um die guten Plätze. Und derweil ſaß— ſo wird wenigſtens von J. W. Peterſen berichtet— der Dichter in Schwetzingen und tat ſich am würzigen Reben⸗ tropfen gütlich. Ein Schwetzinger Mädchen — wer freut ſich nicht?— ſoll ihn ſo gut unterhalten haben, daß Schiller nicht mehr zeitig zur Aufführung nach Mannheim kam. Das will ſchon etwas heißen! Wir regiſtrieren dieſen Ueberſitz in unſerer Nachbarſchaft mit Vergnügen. „Das wäre dem Dichter zweifellos nicht paſſiert, wenn er das Flugzeug genommen hätte.“„Sonnenklar!“— werfe ich meinem Begleiter ein—„er wäre in dieſem Falle be⸗ ſtimmt bis zum Zapfenſtreich daheim geweſen. Leider gab es damals nur Gedankenflüge.“ Im übrigen muß ich da ein Vorkommnis wiedergeben, das ſich erſt vor wenigen Wochen hier abſpielte. Meldet ſich ein Japaner beim Verwaltungsdirektor des Nationaltheaters, der über keine japaniſche Sprachkenntniſſe verfügt. Nach einigen Verſtändigungsverſuchen ſprach nur noch der Japaner. „Schillöör!“— oieſes eine Wort kehrte immer wieder. Da nahm Verwaltungsdirektor Herrmann ſeinen Hut von der Garderobe und nahm den Gaſt mit ins Theater hinüber, zeigte ihm dort eine Loge und ſagte nur das Stich⸗ wort Schiller dazu. Der Japaner lüftete den Hut, beſah ſich minutenlang andächtig die Loge und drückte hierauf ſeinem entgegen⸗ kommenden Führer gerührt die Hand. lm opftimistischen Lidit Dem Philoſophen Arthur Schopenhauer kann gewiß keine Schönſprecherei nachgerühmt werden. Darum iſt es für uns doppelt erfreu⸗ lich, zu hören, daß er— wenn auch nicht ge⸗ rade in ſeinen tiefgründigen Werken, ſo doch auf einem Deckel ſeines alten Rechnungsbuches — ein Urteil über Mannheim aufzeichnete. Ein ausgeſprochen gutes ſogar. Wir leſen von günſtigen Witterungsverhältniſſen, von lobens⸗ werten Buchhändlern und von einem ſehr guten Lokal zum Abendeſſen. Die Schloßbücherei war damals ſchon ein Magnet für den Fremdenverkehr. Hier konnten Erſcdrucke aus Lateinamerika— zur Zeit alſo, als die ſpaniſchen Eroberer in Mexiko den Buchdruck einführten— oder frü⸗ — 5 — — Richard Wagner:„Für diese schneidigen Jungens hätte ich gerne einen flotten Marsch komponiert“ heſte europäiſche Ausgaben der' griechiſchen Klaſſiker eingeſehen werden. Es iſt keine Sel⸗ tenheit, daß ſich gegenwärtig noch amerikaniſche Wiſſenſchaftler melden, die eigens aus dem Grunde hierherkamen, um alte ſpaniſche und italieniſche Literatur aufzuſtöbern, die ſie in den berühmteſten Bibliotheken Europas ver⸗ geblich ſuchten. Das ſei an dieſer Stelle ge⸗ ſagt, um auch den letzten Rhein⸗Neckarſtädter über die Kulturreichtümer aufzuklären, die wir hier aufgehäuft hahen. Schopenhauer wohnte in C 2, 9, wie auf der Gedenktafel zu leſen ſteht. Wenn er nach Jahresfriſt ſeinen Standort wechſelte, dann will das nichts gegen das gaſtliche Mannheim beſagen. Es iſt obenprein auch nicht erwieſen, ob die Anekdote„Schopenhauers Fried⸗ richsdor“, die jahrzehntelang die Runde macht, auf die Mannheimer Verhältniſſe zu⸗ geſchnitten iſt. Der Philoſoph ſoll nämlich regelmäßig einen Friedrichsdor neben ſich während des Eſſens gelegt und nach Tiſch wie⸗ der ſtillſchweigend eingeſteckt haben. Er habe ſich vorgenommen, das Goldſtück den Armen zu ſchenken, wenn ſein Ohr vom ſoldatlſch be⸗ ſetzten Nachbartiſch einmal ein anderes Thema wie Dienſt, Pferde und Frauen vernehmen würde. Heute hätte Schopenhauer das Gold⸗ ſtück dem Winterhilfswerk zukommen laſſen, nicht allein aus dem Grunde, um das Gerede zu zerſtreuen, als befaſſe er ſich mit klein⸗ lichen Tiſchgeſprächen. Erfreute und enttãuschie Gãste Zu den Enttäuſchten zählte zweifellos Wie⸗ land, der bei ſeinem Aufenthalt in der Quadratſtadt nichts anderes zu tun wußte, als ſeinen Roman„Die Abderiten“ vom Stapel zu laſſen. Nun war er ja ſelbſt das Urbild des Demokrit, der ſich mit einer geſunden Lage Humor und Geiſt mit Vorliebe dem auf⸗ gepluſterten Bürgertum gegenüberſtellte. Aber wir bezweifeln doch— ohne damit eine Wür⸗ digung des bedeutungsvollen Romans zu ver⸗ binden daß die Mannheimer damals (1780er Jahre) kleinbürgerlich mehr geſpreizt geweſen wären als anderwärts. Goethes Mutter Aja ſchreibt Wieland 1778: „Der Tag meiner Erlöſung aus dieſem babyloniſchen Abdera nähert ſich. Wie viel werden wir Ihnen Luſtiges von dieſem hol⸗ den Mannheim zu erzählen haben.“ Er hatte es auch und konnte zuletzt doch nicht umhin, zuzugeben, daß es ihm gar nicht ſonderlich ſchwer gefallen war, ſich in„der Grundſuppe des großen Froſchgrabens von Abdera“ zu⸗ rechtzufinden. Freuen wir uns, daß er ſich ausgerechnet in Mannheim die Anregungen zu einem ſeiner beſten Romane holen konnte. Heute würde er ſich nicht weniger über an⸗ regende Romanſtoffe beklagen können. Auch Leſſing war gern geſehener und begehrter Gaſt unſerer Stadt. Er ſollte damals Schopenhauer:„Die Mannheimer Straßenbahn würde mich zum Optimismus bekehrt haben“ den Poſten eines Dramaturgen im National⸗ theater übernehmen, das erſt friſch aus der Taufe gehoben worden war. Leider wollte er nicht. Eine Begebenheit, die ſich an ſeine Per⸗ ſon knüpft, macht heute noch die Runde. Leſ⸗ ſing war eingeladen worden, ſein Urteil über gewiſſe Einrichtungen der Bühne abzugeben. Der Mann an der Kaſſe kannte ihn nicht und forderte Eintrittsgeld, das Leſſing auch ohne Einſpruch erlegte. Dabei hatte man eigens zu Ehren des Gaſtes ein glänzendes Schauſpiel vorbereitet. Als Intendant Graf von Portia davon hörte und den Kaſſierer nach Strich und Foden herunterlaufen ließ, wollte dieſer ſeinen Fehler wieder gut machen und ſandte Leſſing den bezahlten Gulden. Der nahm das Geld⸗ ſtück lächelnd zurück, wog es in der Hand und ſchenkte es dem überraſchten Boten, der ſich ſchon auf eine ordentliche Schelte gefaßt ge⸗ macht hatte. Um die gleiche Zeit wohnte auch Mozart in unſeren Mauern. Am Hauſe F 3, 5 iſt noch die Erinnerungstafel zu ſehen. Mannheim als Metropole übte auf den jungen Kompo⸗ niſten einen tiefen und nachhaltigen Einfluß aus. Einen weitaus größeren als Salzburg oder München etwa. Als Mozart mit ſeiner Mutter— man ſchrieb den 30. Oktober 1777— hier ankam, tat Cannabich alles, um den Komponiſten an die Stadt zu feſſeln. Auf den Orgeln der Schloßkapelle, der Trinitatis⸗ und⸗Konkordienkirche ſpielte er mit Vorliebe. Er orgelte mitunter bei Gottes⸗ dienſten derart originell aus der Reihe, daß die Kirchgänger verdutzt(ſo ſchreibt Mozart ſelbſt) die Köpfe umwandten und lange Ge⸗ ſichter machten. In Mannheim verlebte Mozart ſeine ſchönſten Tage. Er erwog ſogar allen Ernſtes, ſich hier nie⸗ derzulaſſen. Im Herzen unſerer Stadt knüpf⸗ ten ſich die Beziehungen zwiſchen den Töchtern des Onkels von Carl Maria von Weber an. Die ſchönen Worte, die Mozart der Stadt widmete, werden immerfort nachklingen:„Wie ich Mannheim liebe, ſo liebt auch Mannheim mich“. Unſer Pflaſter muß uns heilig ſein. Schon der zahlloſen Erinnerungen wegen, die ſich daran knüpfen. Welcher Stolz für den Mann⸗ heimer, zu wiſſen, daß ſeine Stadt ein Weg⸗ bereiter für Richaud Wagner war. Mann⸗ heimer waren die erſten, die ihm den Glauben an die praktiſche Verwirklichung ſeiner Pläne ſtärkten. Wir wollen uns dieſer innigen Beziehungen danlbar erinnern und ſie im traditionellen Geiſte weiterhin knüpfen— gerade in Zeit. Schiſter:„Statt von meiner Fluclit würde man heute von einem Flug nach Mannheim sprechen müssen“ Zeichn. Edgar John(6) 4 Nr. 138/ B Nr. 82— 22. März 1936 „Hakenkreuzbanner“— Seite 11 Kagen ard Katuncten lęine llmochai üler die Zurgersteuer Hausherr und Mieter Fritz. In meinem Mietvertrag heißt es:„Die Mie⸗ ter haben beim Auszug 50 Reichsmark für die In⸗ ſtandſetzung der Wohnung zu zahlen.“ Muß dieſer Betrag auch bezahlt werden, wenn der Hausherr nichts machen läßt, wenn nichts zu machen iſt weil die Wohnung noch gut erhalten iſt oder wenn durch Senken der Wände Sprünge an der Wand ſind? Iſt dieſe Klauſel im Vertrag nicht unſozial?— Ant⸗ wort: Wenn Sie mit dem Hausherrn einen ſolchen Vertrag abgeſchloſſen haben, ſo müſſen Sie ſich auch an den Wortlaut des Vertrages halten. Uebrigens iſt in dieſem Vertrag ſicher der Zuſatz gemacht, daß ſich der feſtgeſetzte Betrag von JFahr zu Jahr auf ein Fünftel mindert, ſo daß Sie bei einer Mietdauer von fünf Jahren ohnehin nichts mehr zu zahlen haben. Solche Verträge werden auch heute noch manchmal abgeſchloſſen. Im neuen Einheitsmietvertrag iſt dieſe Klauſel allerdings geſtrichen. Fritz. Darf ich Pflanzen, die mir der Vermieter beim Einzug ſchenkte, beim Auszug mitnehmen?— Antwort: Nur dann, wenn der Vermieter Ihnen dieſe Pflanzen ausdrücklich ſchenkte, das heißt alſo. daß er ſie Ihnen nicht etwa nur zur Verſchönerung des Gartens zur Verfügung ſtellte. Steuer⸗ und Arbeitsrecht L. D. Mein Sohn, ein gelernter Schloſſer, wurde wegen eines Vergehens vom Arbeitsamt ausgeſteuert Wo muß ich mich ſeinetwegen hinwenden, damit ihm trotzdem Arbeit permittelt wird?— Antwort: * Sie ein ſchriftliches Geſuch an das Arbeits⸗ amt. R. A. 49. Meine Frau iſt als Kontoriſtin beieiner hieſigen Firma angeſtellt, während ich keine Arber bekommen kann, Da auch ich gelernter Kaufmann bin, und meine Frau gerne bereit wäre ihre Stellung aufzugeben wenn ich ſie erhalten würde, möchte ich fragen, wo man ſich hinwenden kann, um einen ſol⸗ chen Austauſch zu bewerkſtelligen.— Antwort: Bitten Sie doch Ihre Frau, ſie möge ſich mit ihrem An'iegen an das Frauenamt der DAß wenden. Das Frauenamt hat ſolche Austauſche ſchon öfters ver⸗ an aßt. M. F. Iſt mein Sohn, der in der Fremde arbeits⸗ los wurde und nun bei mir im Geſchäſt methilft, bürgerſtenerpflichtig? Ich könnte im Geſchäft auch ganz gut ohne ihn auskommen.— Antwort: Tas kommt darauf an, ob Ihr Sohn von Ihnen ein Einkommen bezieht oder nicht. Es wird gut ſein, wenn Sie ſich dieſerhalb einmal an das Städtiſche Steueramt, Abteilung Bürgerſteuer, wenden. A. H. 100. Um meine Angeſtelltenverſicherungskarte nicht verfallen zu laſſen, möchte ich auch als Arbeits⸗ loſer weiterkleben. Wie hoch iſt der Satz für Arbeits⸗ loſe?— Antwort: Um die Anwartſchaft aufrecht zu erhalten, brauchen Sie lediglich 6 Marken zu le 4 Mark im Jahr zu kleben. Thy. P. Bin Beſitzer eines Kolonialwarengeſchäſtes Obwohl ich der DAß angehöre, erhielt ich von der Rekoſei eine Zah'ungsaufforderung für rückſtandigen Beitrag. Muß ich dieſer Aufforderung nachkommenf — Antwort: Ja. Die Rekofſei iſt— ähnlich wie eine Pflichtinnung— ein Zuſammenſchluß aller Kolo⸗ nialwarenhändler, von dem ſich, im eigenen und im Intereſſe der Volksgemeinſchaft, niemand ausſchließen darf. A. H. Waldhof. Bin ich verpflichtet 36 Reichsmark Bürgerſteuer zu zahlen, wenn mein monatliches Ein⸗ kommen nur 75 Reichsmark beträgt? Allerdings be⸗ ziehe ich noch 57 Reichsmark Rente, Wird dieſe an⸗ erechnet?— Antwort: Wenn Ihr Geſamtein⸗ kommen den Fürſorgerichtſatz überſteigt, ſind Sie bürgerſteuerpflichtig. Unſall⸗ und Kriegsrenten bleiben bei der Ermittlung des Richtſatzes auber Anfatz. Die meiſten übrigen Renten dagegen werden angerechnet. Religion. Mein elfjähriger Tunge wurde vom Pfarrer nicht getauft, weil ich als Vater der Kirche nicht angehöre. Was muß ich tun, damit mein Junge von der Kirche aufgenommen wird, ohne daß mir daraus Verpflichtungen erwachſen?— Antwort: Wenn Sie Ihr Kind taufen laſſen, wird ein Eltern⸗ teil kirchenſteuerpflichtig. Für ſangesluſtige Briefkaſtenanfrager A. B. Wie iſt der Text des Liedes„Es war ein⸗ mal“, das des öſteren im Radio geſpielt wird?— Antwort: Dem Lied„Es war einmal“ begegnen wir in der Operette„Im Reiche des Indra“ von Paul Lincke. Der genaue Text lautet:„Es gibt im Volkesmunde wohl Märchen ohne Zahl,— ein jedes in der Runde beainnt:„Es war einmal!“ Die Kin⸗ der ſehnend lauſchen und ſchwelgen voller Glück, die Alten Blicke tauſchen und denken weit zurück Ver⸗ liebte aber halten ſich innig Hand in Hand— und gleichen ſelbſt Geſtalten aus holdem Märchenland. Wenn auch die Jahre enteilen, bleibt die Erinnerung noch, ſelige Träume verweilen ewig im Herzen dir doch. Schwindet auch trüg'riſch von hinnen, was heut noch dein Ideal, denke: die Märchen beginnen alle: „Es war einmal!“ 2.„Wie hört man immer gerne beim Abendſonnenſtrahl aus grauer Märchenferne den Gruß:„Es war einmal!“ Der Jugend Her; ohn' Fehle wird mid der Märchen nie, verſch'ieß auch deine Seele nicht ihrer Poeſie. Nicht kann die Welt dir geben nur'anz und Gold allein— und doch ſtrahlt deinem Leben oft Märchenſonnenſchein. Wenn auch die Jahre enteilen... ſiehe obigen Refrain. Rund um die Bürgſchaft . P. H. Ich habe mich für einen Gemeindebeam⸗ ten als Selbſtſchuldner für die Zumme von 60% Mar! verbürgt. Da der betr. Gemeindebeamte zur Zeit wegen amtlicher Verfehlungen in Unterſuchungshaft itzt, mußte ich bis letzt 50 Prozent der verhürgten umme zahlen. Die andere Hälfte ſoll von dem mit⸗ unterſchriebenen zweiten Bürgen B werden Das Anweſen des angeklagten eamten wurde zwangsverſteigert, jedoch noch nicht protokolliert. Seine Frau(minderjährige Kinder ſind nicht vor⸗ handen) bewohnt das Haus noch allein. Das beweg⸗ liche Inventar iſt bereits anderweitig verpfänder Die Frau bezieht vorläufig noch während der Unter⸗ fuchungsha't des Mannes monatich 121 Mark von ſeinem bisherigen Gehaft. Wie hoch iſt nun der un⸗ pfändbare Betran eines Einkommens in dieſen Fall für eine einzelne Perſon? Beſteht die Möglichfeit, an dem evtl. pfändbar bleibenden Einkommensteil monat⸗ liche Raten zu pfänden und in welcher Höhe? Was kann ich tun, um evtl, noch etwas vergütet zu erhal⸗ ten? Wie lange beſteht mein Anſpruch auf Ruckeiſatz für die von mir geleiſtete Zahlung gegenüher dem Schu dner?— Antwort: Von dem Betrag von monatlich 121 Mark kann nichts mehr gepfändet wer⸗ den. Ihr Anſpruch auf Rückerſatz für die von Ihnen geleiſtete Zah ung gegenüber dem Schu dner verfährt in 30 Jahren. Eheſorgen B. St. Eine geſchiedene Frau hat ihre zwei Kinder aus erſter Ehe mit in die zweite Ehe genommen Für die Kinder bekommt ſie von ihrem erſten Mann 18 Mark pro Monat. Das Jugendamt Mannheim ha! einen Zuſchuß ahgeieynt. Sie möchte daher wiſſ n, ob der jetzige Mann verpflichtet iſt, von ſeiner Arbeits⸗ loſenunterſtützung die Kinder mitzuernähren?— Antwort: Da die Beantwortung dieſer Frage noch näherer Auftlärung bedarf, empfiehlt es ſich, ſib-Brieſkaſten Wer muß sie zahlen und wonn kommt Beſreiung in Betrach Die Bürgerſteuer hat in den letzten Jahren manche Aenderung erfahren. Man hat zum Beiſpiel die Freigrenze für Wohlfahrtsunter⸗ ſtützte heraufgeſetzt. Inzwiſchen iſt nun im Oktober des vergangenen Jahres ein Geſetz zur Aenderung des Bürgerſteuergeſetzes her⸗ ausgekommen. Zur gleichen Zeit hat der Reichsfinanzminiſter eine Verordnung be⸗ kanntgegeben, in der für das Jahr 1936 Steu⸗ ererleichterungen und Steuerbefreiungen vor⸗ geſehen ſind. Bei der Betrachtung der Bürgerſteuer für das Jahr 1936 intereſſiert zunächſt die grund⸗ ſätzliche Frage, wer eigentlich Bürgerſteuer zu zahlen hat. Derjenige, welcher am 10. Okto⸗ ber 1935— an dem Tag der Perſonalſtands⸗ aufnahme, der als Stichtag für die Bürger⸗ ſteuer gilt,— drei Vorausſetzungen erfüllt, iſt zur Zahlung der Bürgerſteuer verpflichtet. Er muß erſtens ſeinen Wohnſitz in der Gemeinde haben, die die Bürgerſteuer erhebt. Zweitens muß die betreffende Perſon über 18 Jahre ſein und drittens muß für ſie keine der ſpäter be⸗ ſchriebenen Befreiungen in Betracht kommen. Die Steuerpflicht ändert ſich nicht, wenn der Steuerzahler ſeinen Wohnſitz verlegt. Hier muß noch ausdrücklich betont werden, daß alle Perſonen eines Gemeindebezirkes, ſoweit ſie über 18 Jahre ſind, Büragerſteuer zu zahlen haben, alſo auch die Ausländer. Unter gewiſſen Umſtänden ſind die Minder⸗ jährigen über 18 Jahre von der Zahlung der Bſürgerſteuer befreit. Sie brauchen von dem Einkommen aus Kapitalvermögen oder ſelb⸗ ſtändiger Arbeit keine Bürgerſteuer abführen: alſo nur das Einkommen dieſes Perſonenkrei⸗ ſes, das aus nichtſelbſtändiger Arbeit in einem fremden Betrieb entſteht, unterliegt der Bür⸗ gerſteuer. Die Bürgerſteuerordnung und die Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen geben genau an, für welche Fälle eine Befreiung oder Ermäßigung in Frage kommt. Wichtig iſt da zunächſt die all⸗ gemeine Freigrenze. 1935 lag dieſe Freigrenze für Nichtledige niedriger als 1936. Die Frei⸗ grenze für Ledige iſt in der gleichen Höhe wie die des Vorjahres geblieben. Die Berechnung der Freigrenze geſchieht auf der Grundlage des Wohlfahrtsunterſtützungs⸗ betrages. Das Einkommen darf dieſen Betrag nicht überſteigen, wenn die Bürgerſteuerbefrei⸗ ung eintreten ſoll. Für Ledige iſt 150 Prozent des Wohlfahrtsunterſtützungsbetrages maßage⸗ bend, für Nichtledige 130 Prozent dieſes Be⸗ trages. „Dieſe eben aufgezeiate Befreiung von der Bürgerſteuer kommt nicht in Frage für Perſo⸗ nen, die gärtneriſches, lanowirtſchaftliches oder forſtwirtſchaftliches Vermögen beſitzen, die mehr als 8000 RM wert ſind. Auch Betriebs⸗ vermögen und Grundvermögen kommt dazu. Hausbeſitzer ſind alſo grundſätzlich nie bürger⸗ ſteuerfrei. Zu dieſer allgemeinen Befreiung kommt noch die Befreiung für gewiſſe Perſo⸗ nengruppen. Das ſind zunächſt die, die am 10. Oktober 1935 noch nicht 18 Jahre waren, ferner die Perſonen, die Arbeitsloſen⸗ oder Kriſenunterſtützung erhalten und die, die von der öffentlichen Fürſorge betreut werden; das ſind zumeiſt Kleinrentner. Angehörige des Arbeitsdienſtes ſind von der Bürgerſteuer be⸗ freit, ebenſo die Angehörigen der Wehrmacht und Landespolizei, wenn die beiden letzge⸗ nannten Gruppen für 1936 keine Einkommen⸗ und Lohnſteuer zu bezahlen haben. Zu dieſen kommen noch einzelne Perſonengruppen, die aber für die Allgemeinheit weniger von Inter⸗ eſſe ſind. Recht zahlreich ſind die Möglichkeiten zur Er⸗ mäßigung der Bürgerſteuer, die im einzelnen für das Jahr 1936 geändert ſind. Hier können nur die weſentlichen Punkte erwähnt werden. Wer 1936 keine Einkommenſteuer zu zahlen hat, hat nur den Bürgerſteuerbetrag abzuführen, der dem niedrigſten Reichsſatz entſpricht. Per⸗ ſonen, deren Einkommen im Jahre 1935 gegen⸗ über 1934 um mehr als 30 Prozent zurückge⸗ Remern iſt, können auf Antrag die Bürgerſteuer ementſprechend ermäßigt erhalten. Wird das Vermögen als Bemeſſungsgrundlage für die Bürgerſteuer genommen. ſo kann auch hier auf Antrag des Steuerpflichtigen die Bürgerſteuer ermäßigt werden, wenn das Vermögen am 1. Januar 1936 gegenüber dem 1. Januar 1935 um mehr als 30 Prozent zurückgegangen iſt. In den weitaus meiſten Fällen wird die Bürgerſteuer nach dem Einkommen berechnet. Hierbei iſt zu beachten, daß das Einkommen der Ehegatten zuſammengerechnet wird; aus⸗ genommen dann, wenn die Ehegatten dauernd getrennt leben. Als Berechnungsgrundlage für die Bürgerſteuer wird übrigens das Ein⸗ kommen des 1934 genommen. Für Ehefrauen wird kein beſonderer Zuſchlag zur Bürgerſteuer erhoben. Beide Ehegatten haben nur den einfachen Steuerſatz zu zahlen. Hierbei ſpvielt der Güterſtand der Ehegatten keine Rolle. Wenn der Ehemann aus irgendwelchen Grün⸗ den von der Bürgerſteuer befreit iſt ſo kann die Ehefrau auch nicht zur Zahlung der Bür⸗ gerſteuer herangezogen werden. Das alles gilt aber nur unter der Vorausſetzung, daß beide —— der Ehe nicht für die Dauer getrennt eben. daß Sie beim Jugendamt vorſtellig werden. Dort wer⸗ den Sie die gewünſchte Auslunft erhalten. W. K. Schwetzingen. Iſt eine Eheſchließung mög⸗ lich, wenn die Urgroßväter beider Teile Brüder waren?— Antwort: Ja. Es darf nach 5 1310 Abſatz 1 BéB eine Ehe nur nicht geſchloſſen werden zwiſchen Verwandten in gerader Linie, zwiſchen voll⸗ bürtigen oder halbbürtigen Geſchwiſtern, ſowie zwi⸗ ſchen Verſchwägerten in gerader Linie. H. F. Der Ehegatte einer unheilbar geiſteskranken Frau, die zuerſt in der Heilanſtalt Wiesloch war und nunmehr bei ihrer Mutter wohnt, will ſich von ſeiner Frau ſcheiden laſſen. Früher hatte er monatlich 100 Mark Verpflegungsgeld bezahlt, heute lerſtet er 40 Mark Unterſtſſtzung pro Monat. Iſt er bis zur Scheidung und auch nachher noch zur Unterhatung der Frau verpflichtet? Er hat 300 Mark netto Mo⸗ natseinkommen. Wie hoch würden ſich dann die even⸗ tuellen Unterhaltunaskoſten ſtollen?— Antwort: Zunächſt ſei darauf hingewieſen, daß gemäß s 1569 BGy ein Ehegatte auf Schridung wegen Geiſtesfrank⸗ heit des anderen Ehegatten nur klaßen kann, wenn die Krankheit während der Ghe mindeſtens drei Jahre gedauert und einen ſolchen Grad erreicht hat, daß die geiſtige Gemeinſchaft wiſchen den Ghegatten auſ⸗ gehoben, auch ſede Ausſicht auf Wiederherſtellung die⸗ ſer Gemeinſchaft ausgeſchloſſen iſt. Iſt der Schei⸗ dungsproreß anhängig, ſo fann das Prozeßgericht, alſo das Landgericht, bei dem der Prozeß anhänaig iſt, gemäß s 627 Ewo auf Antrag eines der Ehegat⸗ ten im Wege der einſtweiligen Verfügung die, Unter⸗ baltspflicht des Ehemannes aegenüber ſeine Eheſrau bis zur rechtskräſtigen Enticheidung des Prodeſſes nach Maßaabe des§ 1331 Boh regeln. Be ſalich der Höhe des zu gewährenden Unterhalts währ · nd dieſer Zeit beſtimmt§ 1360 Abſatz 1 BGy, daß der Mann der Frau nach Mabaabe ſeiner Lebensſteſlung, ſeines Vermögens und ſeiner Erwerhsfähiakeit Unter⸗ halt zu gewähren hat: ſedoch fällt gemäߧ 1361 Abſatz 2 Bo die Unterhaftsyfticht des Mannes weg oder beſchrän't ſich auf die Zahluna eines Beſtrages, wenn die Frau imſtande iſt, ſich ſelbſt zu unierhal⸗ ten. Iſt die Ehe wegen Geiſteskran'heit eines Ehe⸗ gatten geſchieden, ſo hat gemäß 8 1583 BGB dieſem der andere Ehegatte Unterhalt in aleicher Weiſe zu gemähren, wie ein allein für ſchurdig erſlärter Ehe⸗ gatte. Der Rahmen dieſer Unterhaltsgewährung be⸗ mißt ſich nach§ 1579 BB, wonach— lowolt der allein für ſchuſdig erklärte Eheaatte bei Berückſichti⸗ aung ſeiner ſonſtigen Verpflichtungen außer Stande iſt ohne Gefährdung ſeines ſtandesmäßigen Unter⸗ halts dem anderen Ehegatten Unterhalt zu gewähren — er berechtiat iſt, von den zu ſeinem Unterhalt ver⸗ fügbaren Einkünften zwei Drittel oder, wenn dieſe zu ſeinem notdürftigen Unterhalt nicht ausreichen, ſo⸗ viel zuräckzubeharten, ars u deſſen Beſtreitung erfor⸗ derlich iſt: dieſe Unterholtspflicht fällt aan! wea, menn die Frau den Unterhalt aus dem Stamm ihres Vermögens beſtreiten kann. Erbangelegenheiten B. m Müſſen die Erben eines Fürſorgeempfängers für deſſen Krankenhauskoſten aufkommen, auch wenn ſte die Erbſchaſt ausſchlagen?— Antwort: Wenn eirne Erbſchaft ordnungsgemäß ausgeſchlagen wird braucht der aus dem Erbrecht Ausgeſchiedene auch nicht die Schuldenlaſt des Verſtorbenen zu übernehmen B. Sch. Welcher geſetzliche Anteil von der gefamten Hinterlaſſenſchaft gehört bei einem plötzlichen Ableben des Ehegatten der Ehefrau, wenn kein Teſtamem vor⸗ handen iſt oder wenn ein ſoſches da iſt die Cheſrau darin aber übergangen wurde?— Antworl: Die Beantwortung kann aus dem Grunde nicht ohne wei⸗ teres erfolgen, weil nicht erſichtlich iſt, ob und welche Erben außer der Eheſrau noch vorhanden ſind M. S. Wie hoch iſt der Steuerſatz bei einer Erb⸗ ſchaft des Neſſen auf den Onkel!— Antwort: Ihre Frage iſt uns nicht ganz klar. Wer iſt'gentlich geſtorben, der Neffe oder der Onkel? Beerbt der Onkel den Nefſen, ſo beträgt die Erbſchaftsſteuer bei einem Erwerb bis einſchließlich 10 000 RM 14 Pro⸗ zent, umgekehrt 8 Prozent(§ 9 und 10 des Erb⸗ ſchaftsſteuergeſetzes vom 22. Auguſt 1925). Fk. Pf. Sch. Als das einzige Kind einer Ehe, die 1922 in Heidelberg geſchieden wurde, wobei die Mut⸗ ter in der Inflationszeit eine Abfindungsſumme er⸗ hielt, möchte ich wiſſen, wie die Erbverhältniſſe liegen, da der Vater wieder geheiratet hat und dieſer Ehe zwei Knaben entſproſſen ſind Ich habe berechtigte Beſorgniſſe, daß die zweite Frau meines Vaters von dem Erbvermögen(Gärtnerei) wegſchaffen möchte was möglich iſt, Kann ich daher als Sohn aus erſter Che ſchon vor dem Ableben meines Vaters irgendeine Sicherheit verlangen? Welches Erbteil ſteht mir zu und wann habe ich Anſpruch darauf?— Antwort: Durch die Scheidung einer Ehe wird das Erbrecht der Kinder gegenüber ihren Eltern in keiner Weiſe be⸗ rührt. Da aus der erſten Ehe ein Kind und aus der zweiten Eye zwei Kinder hervorgegangen ſind, erben ſonach die drei Kinder zuſammen drei Viertet des Nachlaſſes ihres Vaters, während die zweite Eheſrau ein Viertel erhält, vorausgeſetzt, daß kein Teſtament da iſt. Der Anſpruch auf dieſes geſetzliche Erbteil entſteht für die Erben erſt mit dem Tode des Erb⸗ laſſers. Irgend welche Sicherheit für den künftigen Erbteil kann vor dem Ableben des Vaters von Ihnen nicht verlangt werden. Kleingärten und Grundbeſitz Ch. W. Der Nachbar meines Grundſtückes hat auf der öſtlichen Seite Akazien angelegt, ſo daß die von mir gepflanzten Reben zuviel Schatten erhaiten. Iſt es überhaupt erlaubt, auf einem Weinberggelände Akazien anzulegen oder wie weit müſſen die Bäume von der Grenze entfernt ſein?— Antwort: Wenn es ſich um einzeln ſtehende Bäume handelt, 80 Zenti⸗ meter, bei einer zuſammenhängenden, waldäyhnlichen Anlage jedoch 3 Meter. Gute Ernte. Vor drei Jahren habe ich auf der Ge⸗ markung Käfertal ein Gelände zur Anlage eines Gar⸗ tens gepachtet. Im erſten Jahr ver'angte man von mir einen, im zweiten Jahr zwei und im dritten Jahr drei Pfennig für den Quadratmeter, Da die Stadt für das Gelände meines Wiſſens nur einen Pfennig ver⸗ langt, nehme ich an, daß die Mittelsperſon, die uns das Gelände verpachtet hat, an dem Boden ungerecht⸗ fertigte Verdienſte hat. Was meint der Briefkaſten⸗ onkel dazu?— Antwort: Aus Ihror Anſrage iſt nicht klar erſichtlich, wem das Grundſtück eigentlich ge⸗ hört. Wenn die Stadt Beſitzerin des Grundſtückes iſt, ſo darf das von ihr gepachtete Gelände nicht unter⸗ verpachtet werden und Sie tun gut daran, den Fall ſofort dem Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt im Rathaus, Zimmer 39, zu melden. Dem Verpächter wird das Grundſtück dann ſofort entzogen. Iſt der Garten jedoch aus eigenem Privatbeſitz verpachtet, ſo können wir Ihnen natürlich keine beſtimmte Pacht⸗ ſumme nennen, da deren Höhe ſich nach Güte und Lage des Bodens richtet. Ph. M. Wann muß ich meine Geranien,, die ich den Winter über im Keller hatte, wieder pflanzen, wann muß ich ſie zurückſchneiden und wie iſt die Boden⸗ miſchung?— Antwort: Sie können die Geranien jetzt ſchon aus dem Keller holen, zurückſchneiden, an die Sonne ſtellen und langſam mit Gießen beginnen Als Bodenmiſchung verwenden Sie am beſten eine gute, kräftige Erde, die aus Kompoſterde mit Lehm und etwas Sand vermiſcht beſteht. Als Düngemittel werden ganz wenige Hornſpäne dazugegeben. Imma. Mein Grundſtücknachbar unterhält 2,50 Mtr. von der Grenze entfernt einen Bienenſtand. Die Bie⸗ nen fliegen über mein Grundſtück und beläſtigen mich außerordentlich an der Arbeit. Kann der Beſitzer ge⸗ zwungen werden, den Stand zu entfernen oder wie weit muß der Abſtand von Bienenſtänden ſein?— Antwort: Nach einer ortspolizeilichen Vorſchrift müſſen Bienenſtände von benachbarten Wohngebäuden, Arbeitsplätzen, Straßen und öffentlichen Anlagen 10 Meter entſernt ſein. Darunter zählt ein benach⸗ bartes Grundſtück jedoch nicht. Allerdings iſt die An⸗ lage von Bienenſtänden vom Bezirksamt nur auf Widerruf geſtattet. Wenn Sie alſo tatſächlich ſchwer⸗ wiegende Gründe, die gegen das Halten der Bienen ſprechen, vorbringen können, wenden Sie ſich am beſten an das Bezirksamt. Nach einem Urteil des Reichsgerichts allerdings hat der Nachbar eines Bienenhalters kein Recht, dem Bienenhalter die Zucht zu verbieten. In den Entſcheidungsgründen wird aus⸗ geführt, daß die Bienenzucht notwendig ein Eindrin⸗ gen der Bienen auf ein fremdes Grundſtück mit ſich bringt. Ohne den Schutz des Geſetzes wäre eine ſach⸗ gemäße Bienenzucht ſo gut wie unmöglich. Dies könne jedoch nicht im Sinne des Geſetzgebers gelegen haben, da die Bienenzucht für die Volkswirtſchaft zu bedeutend ſei. Amſchau über dies und das J. K. Für einen Volksgenoſſen im Ausland be⸗ nötige ich Adreſſen von Kolonialvereinen in Deutſch⸗ land. Kann mir der Briefkaſtenonkel ſolche mitteilen? — Antwort: Setzen Sie ſich am beſten mit der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft in Verbindung. Adreſſe: Dir. Dick, Mannheim, Richard⸗Wagner⸗Straße 1. Arier. Die gefragte Firma iſt im Beſitz von drei Ausländern. Montafon. Zur Auflöſung eines Ferienheimes in Oeſterreich benötige ich die Erlaubnis zu einem zwei⸗ oder dreitägigen Aufenthalt dort. Wie kann ich die erhalten, ohne daß mir allzu große Koſten daraus erwachſen?— Antwort: Wenden Sie ſich mit einem Geſuch um Befreiung von der Einreiſegebühr an den Reichsminiſter des Innern, Berlin. W. M. Wie hoch war der Lebensinder einer ſechs⸗ köpfigen Familie in den Jahren 1928 und 19322— Antwort: Bei der Errechnung des Lebensindexes gibt es nur relative Zahlen, ſogenannte Reichsindex⸗ ziſſern. Die Reichsindexziſſer betrug im Jahre 1928 151,7 und iſt im Jahre 1932 auf 120,6 zurückgegangen. E. Sp. Wann fiel der Flieger Manfred von Richt⸗ hofen im Weltkrieg und wer wurde ſein Nachfolger? — Antwort: Manfred von Richthofen fiel am 21. April 1917. Sein Nachfolger wurde Hauptmann Reinhardt. G. W. H. Der gefragte Rechtsanwalt iſt ariſch. Aus dem Fürſorgeweſen M. G. Beſteht die Möglichkeit, daß ein Kriegsbeſchä⸗ digter 15 Jahre lang bei der Allgemeinen Ortskran⸗ lenkaſſe in Heilbehandlung ſteht?— Antwort: Nur dann, wenn die Heilbehandlung zu Koſten des Rei⸗ ches geht, da die Höchſtdauer der Behandlungszeit bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe nur 26 Wochen beträgt. Nr. 2412. Wie ſind die Satzungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in bezug auf Leiſtungen?— Antwort: Die Deutſche Arbeitsfront hat keine Satzungen, ſon⸗ dern Richtlinien. Und die kann ſich jeder Volksgenoſſe für 10 Pfennig von ſeiner zuſtändigen Ortsgruppe beſorgen. Mannheimer Kunterbunt P. D. Iſt in Mannheim ein Inſtitut vorhanden, das Bodenunterſuchungen vornimmtf— Antwort: Uns iſt nur die Verſuchsanſtalt Limburger Hof in Lud⸗ wigshaſen belannt. „P. D. Gibt es hier in der Nähe Korbwedenkul⸗ turen?— Antwort: In unſerer nächſten Nähe wohl nicht. Dagegen ſind im Ri'⸗dgebiet, in der Bruch⸗ ſaler Gegend und auch im Neckartal größere Korb⸗ weidenkulturen zu finden. Handelsſchule. Meine Tochter, die an Oſtern aus der Schule entlaſſen wird, möchte gern den kaufmän⸗ niſchen Beruf ergreiſen. Als ich ſie jedoch bei der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule anmelden wollte, wurde mir geſagt, daß nur Mädels, die ſchon eine Stellung haben, aufgenommen werden. Die Höhere Handels⸗ ſchule können wir unſere Tochter nicht beſuchen laſſen Gibt es einen Weg für unſer Kind, doch in die Pflichthandelsſchule ein;zutreten?— Antwort: Nur den einen, daß Sie für Ihre Tochter eine Stelle fin⸗ den. Daß nur Mädchen mit einer Stellung die Pflicht⸗ handelsſchule beſuchen dürfen, iſt eine geſetzliche Be⸗ ſtimmung, die nicht umgangen werden kann. Sommertagszug. Wann und wo geht dieſes Jahr in Mannheim der Sommertagszug?— Antwort: Darüber iſt noch nichts Beſtimmtes feſtgelegt. Doch werden Sie es gegebenenſalls noch rechtzeit'g im „Hakentreuzbanner“ erfahren. —T. L. Stand der Waſſermann auf dem Waſſerturm ſchon immer ſo, daß er zum Paradeplatz ſchaute?— Antwort: Ja. Es gibt darüber eine nette Ge⸗ ſchichte, die beſagt, daß ſich die Bewohner der rück⸗ wärtigen Stadtteile angeblich des öfteren beſchwert haben, daß ihnen der gute Waſſermann da oben mit konſtanter Bosheit die Rückenpartie zeigt. Die Be⸗ ſchwerden dieſer witzigen Zeitgenoſſen hatten jedoch anſcheinend keinen Erfolg. K. D. 1905. Gibt es in Mannheim eine ſtädtiſche Stelle, die Bauluſtigen für Kleinwohnungehäuſer koſtenloſe Auskünfte, z. B. über Finanzierung, Ge⸗ ländefragen uſw., erteilt?— Antwort: In Fragen der Finanzierung ſteht Ihnen gern die Wohnungsfür⸗ ſorge im Amtsgehäude 2(früher Pfälzer Hof) und in Geländeſragen die Abt. Stadterweiterung im Rathaus koſtenlos mit Rat zur Seite. Das leidige Geld 999. Habe vor Jahren eine Hypothek ausgel ehen, die ich wegen der Sperre nicht zurückerhalten kann. Für die Erbauung eines Eigenheims mußte ich den gleichen Betrag anderweitig aufnehmen. Nach einer Verfügung ſind Neubauten einige Jahre von der Ein⸗ kommenſteuer beſreit. In meinem Fall deelen ſich Mieteinnahme mit Zinszahlungen für das gelrehene Geld. Bin ich nun trotzdem verpflichtet, die Finsein⸗ nahme der ausgeliehenen Hypothek zu verſteuern?— Antwort: Nein. G. S. M. Kann ich als Gläubiger für eine For⸗ derung aus einem ſchriftlichen Raten aufabkommen heute noch gerichtliche Klage mit Erfolg erheben, da das Abkommen ſchon 2½ Jahre zurückliegt, ohne daß ich den Schuldner auf Weiterzahlung der reſtlichen Raten gemahnt habe? Die letzte Rate wurde am W. Mai 1934 bezahlt.— Antwort: Die Forverung der Gewerbetreibenden(Kaufleute, Fabrifanten uſw.) für Lieſerung von Waren und Ausführung von Ar⸗ beiten verjähren nach zwei Jahren, jedoch erſt vom Schluß des Kalenderjahres an, in dem der Anſpruch entſtanden iſt. Da aber Ihr Schuldner noch im Mai 1934 die Schuld durch eine Ratenzahlung anerfannte, wurde die Verjährung unterbrochen und zwar wie⸗ derum auf zwei Jahre. Dieſes Mal jedoch begann die Verjährungsfriſt nicht erſt mit Ablauf des Kalender⸗ jahres, ſondern ſchon mit dem auf die Beendigung der Unterbrechung ſolgenden Tage. Die Schu'd Ihres Kunden wäre alſo erſt mit dem 26. Mai 1936 ver⸗ jährt, ſo daß er bei Ihrer Forderung den Einſpruch der Verjährung jetzt noch nicht geltend machen kann. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) „Hakenkr Im 33 lung den, i Turn Wer di⸗ noch einm es kaum e 4 Verſprechu eeinfangen 3 ſatoriſche SpPDꝰ und front⸗Leute wandten Sportbewe tiſche Neu. 3 Parteien 1 ſo iſt es g 4 Sprachgebr außenpolit weiter zu der Leibe⸗ vporurteilsl kennen, we Wahlverſp Sportler e propagand 1932 könnt heißt es: „Du ſoll dein Volk auch Deutf dünkel pfl. lampf pre Volt und gibt es nu Wir wo Jahre 193: Parteirufe len unden ſtimme iſt, DJu und Die D3 4 Stellun 1 bände. gliedern Weltan füllen, i und im ner der ſammlu tragen. Der Nur⸗ Ich hal gelobt, ſie noch waren. Sport ſ 90 Pro würden. niſten und we Sport v anderen Auch eine Dieſe„ tig entl Nach de ßen, ſch neueſten Gründu auf dem in dem es ans braucht Geld, ſt da wir! politiſch ſer myft 4 ſie wahr 3 haben, 3 Flugbla Die völkif Nur zw Richtlin dungen, ſprechen. Arbeiter Volkspa ſich dahe entſcheid ihnen ſt Sinn ih fügung. Nebelme Nutznieß Verhältr vernichte den. De bergiß de Du ſollf dein Vo biſt auc Standes Klaſſenke dein Vo dich gibt März 1936 ———— hen Vorſchrift Vohngebäuden, ichen Anlagen lt ein benach⸗ gs iſt die An⸗ amt nur auf ächlich ſchwer⸗ in der Bienen Sie ſich am m Urteil des ſhachbar eines alter die Zucht den wird aus⸗ ein Eindrin⸗ idſtück mit ſich häre eine ſach⸗ möglich. Dies gebers gelegen Swirtſchaft zu Ausland be⸗ n in Teutſch⸗ ſche mitteilen? heſten mit der nialgeſellſchaft „ Mannheim, zeſitz von drei rienheimes in u einem zwei⸗ kann ich die roſten daraus Sie ſich mit Einreiſegebühr rlin. 'x einer ſechs⸗ und 19322— Lebensindexes e Reichsindex⸗ n Jahre 1928 urückgegangen. ſed von Richt⸗ n Nachfolger? ofen fiel am e Hauptmann ſt ariſch. 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März 1936 — — 1 Wie ehemals die Parteien den deufsden Ssporf umwarben Im folgenden bringen wir eine kurze Samm⸗ lung von Aufrufen von Parteien und Verbän⸗ den, in denen bei den früheren Wahlen um den Turner und Sportsmann geworben wurde Wer die Flugblätter der Nachkriegsjahre noch einmal durchſchaut, muß feſtſtellen, daß es kaum eine Partei gegeben hat, die nicht mit Verſprechungen den deutſchen Sportsmann einfangen wollte. So fiel die ſcheinbar organi⸗ ſatoriſche Macht der Arbeiterſportverbände der SpPd und ſpäter im ſtarken Maße den Rot⸗ front⸗Leuten in die Hände. Die Mittelparteien wandten ſich an die ſogenannte bürgerliche Sportbewegung, die ſich allerdings in voli⸗ tiſche Neutralität hüllte. Geworben haben alle Parteien um den deutſchen Sportsmann, und ſo iſt es gar nichts beſonderes, wenn die eine Partei, die gar keine Partei im üblichen Sprachgebrauch iſt, in der Propaganda für die außenpolitiſchen Ziele des Führers heute auch weiter zu den deutſchen Männern und Frauen der Leibesübungen ſpricht. Heute wird jeder vorurteilsloſe Mann, jede gutgeſinnte Frau er⸗ kennen, welch ungeheurer Abſtand zwiſchen den Wahlverſprechungen für die Turner und Sportler einſt und jetzt beſteht. Nur die Wahl⸗ propagandaworte der NSDAp aus dem Jahre 1932 könnten auch heute geſchrieben ſein. 1932 heißt es: „Du ſollſt deinen Sport lieben, aber vergiß dein Volk nicht! Du biſt Sportler, aber du biſt auch Deutſcher. Wie die einen den Standes⸗ dünkel pflegen und die anderen den Klaſſen⸗ kampf predigen, ſo ſollſt du über alles dein Volt und dein Vaterland lieben. Für dich gibt es nur eine Wahl: Adolf Hitler.“ Wir wollen dieſe Propaganda aus dem Jahre 1932 heute gutheißen, wir wollen alle Parteirufe für Turner und Sportler verurtei⸗ len und nur den einen Ruf, der heute Volks⸗ ſtimme iſt, gelten laſſen für immer. Die Sprache der Parteien DaIk und RKeichstagswahl Die DIK nimmt zu politiſchen Fragen nicht Stellung, dies iſt Aufgabe der Stammver⸗ bände. Sie erwartet aber von all ihren Mit⸗ gliedern, daß ſie aus dem Geiſt katholiſcher Weltanſchauung ihre politiſche Pflicht er⸗ füllen, insbeſondere die Wahlpflicht ausüben und im Wahldienſt mitarbeiten. Die Ban⸗ ner der DIc werden zu politiſchen Ver⸗ ſammlungen und Veranſtaltungen nicht ge⸗ tragen.(Reichsverbandsleiter.) Der Uur⸗Sportler Ich habe die Nationalſozialiſten hier ſchon gelobt, wenn ſie im Sport Gutes taten, als ſie noch eine ganz kleine verhöhnte Gruppe waren. Ich werde ſie tadeln, wo ſie den Sport ſchädigen und ſelbſt wenn ſie einmal 90 Prozent des Volkes hinter ſich haben würden. Ich habe die verfemten Kommu⸗ niſten gelobt, wo ſie den Sport förderten und werde ſie bekämpfen, wo ſie ſich am Sport verſündigen. Das gleiche gilt für alle anderen Parteien.(.) Guch eine„Sportpartei“ wurde gegründet Dieſe„Sportpartei“ wurde 1929 ſchon rich⸗ tig entlarvt: Nach dem vorliegenden Flugblatt zu ſchlie⸗ ßen, ſcheint es ſich bei dieſer einſtweilen neueſten Partei in Deutſchland um eine Gründung zu handeln, die vorläufig nur auf dem Papier ſteht, und deren Lebenslicht in dem gleichen Augenblick erliſcht, in dem es ans Zahlen geht. Denn bekanntermaßen braucht man nicht nur zum Kriegführen Geld, ſondern auch zum Wahlkampf. Und da wir keine Organiſation ſehen, weder eine politiſche noch eine ſportliche, die hinter die⸗ ſer myſtiſchen„Partei“ ſtehen könnte, wird ſie wahrſcheinlich keine längere Lebensdauer haben, als bis das Papier, auf dem das Flugblatt gedruckt wurde, gelb geworden iſt. (L. N. N. 1929.) Die völkiſchen Turner zur Wahl Nur zwei Parteien ſind es, die dieſe klaren Richtlinien, frei von fremdvölkiſchen Bin⸗ dungen, zur Durchführung zu bringen ver⸗ ſprechen. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei und die Deutſchnationale Volkspartei. Nur zwiſchen dieſen beiden hat ſich daher diesmal der völkiſche Turner zu entſcheiden, ihnen gehört ſeine Stimme, ihnen ſtelle er ſich, ſoweit ſein politiſcher Sinn ihn drängt, zur Wahlarbeit zur Ver⸗ fügung. Die Parteien, die den ſchwarzen Nebelmond von 1918 heraufführten, und ihre Nutznießer, die ſich auf den„Boden der Verhältniſſe“ zu ſtellen wußten, müſſen ſo vernichtend wie nur möglich geſchlagen wer⸗ den. Daran mitzuarbeiten iſt vergiß dein volk nicht Du ſollſt deinen Sport lieben, aber vergiß dein Volk nicht! Du biſt Sportler, aber du biſt auch Deutſcher. Wie die einen den Standesdünkel pflegen und die anderen den Klaſſenkampf predigen, ſo ſollſt du über alles dein Volk und dein Vaterland lieben. Für dich gibt es nur eine Wahl:„Adolf Hitler“. (Angriff, Berlin 1932.) Auch die Internationale ſchaltete ſich ein. Die ſozialiſtiſche Arbeiterſport⸗Internatio⸗ nale hat angeſichts der Bedeutung des Reichstagswahlkampfes in der Deutſchen Republik den Internationalen Kongreß, der im Juli in Lüttich ſtattfinden ſollte, ver⸗ ſchoben bis Ende Auguſt. Alle Kräfte ſol⸗ len frei zum Kampfe ſein, um die Intereſſen des Arbeiterſports in dieſem bedeutungsvol⸗ len Wahlkampf wahrzunehmen. Sportgenoſſen und Sportgenoſſinnen Die Regierung Brüning hat den Fonds für Leibesübungen von 1 5000 000 RM. auf 800 000 RM. gekürzt. Die Grund⸗ und Ver⸗ mögensſteuer ſoll in Zukunft auch für Sport⸗ und Spielplätze erhoben werden. Die ſtaatlichen und kommunalen Unterſtützungen für Sport ſollen abgebaut werden. Die Naziregierung in Thüringen hat ſchon jetzt die zweite Rate der dem Arbeiterſport zur Verfügung ſtehenden Gelder nicht zur Aus⸗ zahlung kommen laſſen. Die Sozialdemo⸗ kratie hat ſich des Arbeiterſports ſtets an⸗ genommen. In welchem Maße ſie es in der Zukunft tun kann, hängt einzig und allein ab von der Stärke, mit der die Partei in das Parlament einzieht. (M. P. 1930.) Intereſſenvertreterin des Arbeiterſports Bekenntnis iſt auch für die Arbeiterſportler dringend not. Und da es praktiſch unmög⸗ lich iſt, die KPD als die Intereſſenvertrete⸗ rin des Arbeiterſports zu betrachten, weil ſie ja die Arbeiterſportorganiſation zu zer⸗ ſchlagen und ihren Pateiſport„Rotſport“ zu feſtigen alle Anſtrengungen gemacht hat und noch immer macht, gebietet die Vernunft jeder bundestreuen Arbeiterſportlerin und jedem Sportler, ſeine Organiſation zu feſti⸗ gen. Und da gibt es keine andere Löſung, als am Sonntag zur Gemeinderatswahl in allen Orten die Stimme den Liſten der So⸗ zialdemokratiſchen Partei zu geben. (S. V. Z. 1932.) Die andere Parole Die Sozialdemokratie erhielt die Quittung für ihr verräteriſches Verhalten. Die Man⸗ date der Kommuniſtiſchen Partei ſtiegen von 77 auf 89. Der Zuſtrom aus der Jugend iſt mit darauf zurückzuführen, daß rote Sport⸗ ler an ihrem Frontabſchnitt mit erhöhter Agitation und Propaganda für die Gewin⸗ nung der jugendlichen Arbeiter und Arbeite⸗ rinnen werben. Unſere Parole: Formie⸗ rung der antifaſchiſtiſchen Sportfront in der antifaſchiſtiſchen Aktion findet immer mehr Anklang bei den Arbeiter⸗Sportlern⸗ und ⸗Sportlerinnen. Hieran ändert das Ge⸗ ſchreibſel der Bundesvorſtände, der Gellert, Wildung und Konſorten nicht das geringſte. i(R. Sp. 1932.) Die Stimme aus der Liſte 17 Sie wollen Sportplätze haben, auf denen es eine Luſt iſt, zu ſpielen; Sie wollen in Ver⸗ einen ſein, die nicht jeden Pfennig der Jugendbewegung und dem Sportbetrieb vorenthalten müſſen, weil ſich die Behörden ihrer eigenen Verpflichtung entziehen. Si wünſchen mit einem Worte, daß es weit, weit beſſer mit dem Sporte beſtellt ſein ſoll als bisher. Dann aber müſſen Sie ſich ent⸗ ſcheiden. Dann müſſen Sie die Männer wählen, die aufrichtigen Herzens mit Klug⸗ heit, Umſicht und Sachverſtändnis die In⸗ tereſſen des Sportes im Stadtparlament vertreten. Dann müſſen Sie am Sonntag, den 17. November, zur Wahl gehen, und Ihre Stimme nur der unpolitiſch⸗gemein⸗ nützigen Liſte 17 geben. Die Sachverſtändigen Natürlich begrüßen wir es außerordentlich, wenn unter unſeren Vertretern im Parla⸗ ment ſich möglichſt zahlreiche Perſonen finden, die nicht nur theoretiſch für die Förderung der Leibesübungen eintreten, ſondern die auch ſachverſtändig über alle kongreten Fra⸗ gen auf dieſem Gebiet urteilen können. (Deutſche Demokratiſche Partei 1928.) Eingriff in die Kompetenz der Fraktion Auf das Schreiben vom 15. April teilen wir Ihnen mit, daß die Fraktionen der Deut⸗ ſchen Volkspartei im Reichstag und in den Ländern ſich wie bisher ſchon ſo auch künf⸗ tig für die planmäßige Förderung der Lei⸗ besübungen mit allem Nachdruck einſetzen und alle Maßnahmen unterſtützen werden, die geeignet ſind, die Pflege von Turnen und Sport zu erleichtern. Die von Ihnen aufgeſtellten Forderungen greifen jedoch in die Kompetenz der Fraktion ein, ſo daß die Entſcheidung darüber auch den Fraktionen ſelbſt überlaſſen werden muß. (Deutſche Volkspartei 1928.) Hängt von der Wirtſchaft ab „Die aufgeſtellten Forderungen ſind von der Deutſchnationalen Volkspartei im Reichs⸗ tage und im Ausſchuß für Leibesübungen bereits vertreten worden. Die tägliche Turn⸗ ſtunde iſt auch eine Forderung des Deutſch⸗ nationalen Lehrerbundes. Den aufgeſtellten Forderungen hat die Partei zugeſtimmt. Wie weit ihre Durchführung möglich iſt, wird aber von den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen abhängen. (Deutſchnationale Volkspartei 1928.) Sfirserm em cus denm Srorflager Als ich die große Rede des föhrers vor dem Reichstog hörte, do kam mir nur eines schlagortig zum Bewoßtsein:„Und neben diesem Maonn hast do sitzen dürfen.“ Sonst Unsere Olympia- „ Ziegerin Christl Cranz denke ich gencov, wie jeder ondere Deutsche qaoch, nämlich, daß wir alle zu unserem Fföh- rer ein felsenfestes Vertraven hoben und ihm die Stimme geben. lch bin stolz, Mitkämpfer in der deutschen Sportbewegung z̃ sein, die unter der stor- ken Hond vunseres Föhrers Adolf Hitler in Deutschlond so gefördert worde, daß devt- scher Sport im Abuslond oals ebenbörtig ge⸗ ochtet wird. Sodonn ober erföllt es mich mit Unser bekanntester ſtadfahrer Toni Merkens besonderem Stolz und mit besonderer Freude, daß unser schönes Rheinland, zu dessen Söh- nen ich auch zähle, wieder goanz zum Hoheits- gebief des Deutschen Reiches gehört. Diese historische Tat in Verbindung mit der Ein— föhrung der allgemeinen Wehrpflicht läßt das Herz eines jeden Sportgenossen höher schlo- gen und in Donkborkeit blicken wir auf zu unserem geniqlen Fföhrer und Volkskonzler Adolf Hitler. Wir oktiven Sportler, die wir in vielen Län- derkömpfen unseren Mann stehen mössen, föhlen uns mitberofen, das große Ziel unse- —ᷣ — 5 ee zi-Kampfwelt⸗ me ister Ierhard Stöck res föhrers nach Ffrieden und ollgemeiner Völkerverständigung dorch die Tat zbw unter- sfötzen. Wir bekunden das freudig und be- trochten es als unsere ehrenvollste pflicht, wenn wir am 2. März hinter unserem föhrer stehen. Ein 15½ jähriges Mädchen Sie wollen meine Gedanken öber unseren föhrer wissen. lch schicke vorous, ich bin ein 15½ jähriges Mädchen. felsenfest: Adolf Hitler, unser föhter, ist uns von Goit gesondt, er lebt und stirbt för uns, und wir alle werden freudig för ihn leben und sterben. Aber ich glaube (gez.) Maxi Herber. „Wir wissen, daß wir, die wir uns röhmen, die Gesundheit und den kämpferischen Ein- sctz der Nation zu verkörpern, die Ehre und die pflicht haben, dem föhrer all unsere Kroft Unsere vielseitigste Leichtathletin Gisela Mauermayer zum Gelingen seines großen Werkes dienst- bor zwu machen. Doß sich jede und jeder von uns am 29. Wärz z0 Adolf Hitler bekennt, ist selbstver- ständlich! Darüber hinqus aber wollen wir ihm bei den Olympischen Sommerspielen in Berlin helfen, der Welt erneuf und ersf rechf den macht- vollen Beweis für die Friedensliebe Deotsch- londs zu erbringen. Wenn ich wahlberechtigt wäre, wörde ich nur den föhrer wählen.“ Unsere Schwim merin Gisela Arndt „Scharnhorſt“ beingt japaniſche Reiter Die japaniſche Reitermannſchaft für die Olympiſchen Spiele in Berlin, die ſich in Deutſchland auf die Spiele vorbereiten und in genügender Zeit mit dem Klima vertraut machen will, hat am Mittwoch an Bord des deutſchen Dampfers„Scharnhorſt“ von Nolo⸗ hama aus Japan verlaſſen. Rittm. Baron Niſhi, der Sieger im großen Jagdſpringen von Los Angeles 1932, iſt Führer der ſiebenköpfigen Mannſchaft. Die Abfahrt der Equipe geſtaltete ſich zu einer deutſch⸗japaniſchen Freudenkund⸗ gebung, bei der die„Scharnhorſt“ unter den Klängen der Nationalhymnen auslief und all⸗ mählich den Blicken einer rieſigen Menſchen⸗ menge entſchwand. Die Ankunft in Bremen iſt für den 27. April erwartet. Deutſchlands Turner für Mailand Für den am 5. Mai in Mailand ſtattfinden⸗ den Turnländerkampf Deutſchland— Italien ſtehen nun die acht deutſchen Geräteturner feſt, die nach der unglücklichen Niederlage in Hel⸗ ſingfors gegen Finnland in den Wettſtreit mit der ſtarken italieniſchen Nationalmannſchaft treten. Das Fachamt hat die acht beſten Kür⸗ turner ſeines Leipziger Vorbereitungslehr⸗ ganges mit der Vertretung der deutſchen Far⸗ ben betraut. Es ſind dies: Franz Beckert(Neuſtadt i..), Konrad Frey (Bad Kreuznach), Alfred Schwarzmann(Ber⸗ lin), Willi Stadel(Konſtanz), Innozenz Stangl (München), Walter Steffens(Bremen), Mat⸗ thias Volz(Schwabach) und Ernſt Winter (Frankfurt a..). Wie unſere Mannſchaften ſpielen: Der Vfe Neckarau wird in Mühlburg einen taktiſch klugen Kampf kämpfen müſſen, um einen Punkt wenigſtens heimzuholen. Seine Vertretung lautet: Dieringer Meiſter Klamm Lauer Siegel Größle Schmitt Wenzelburger Roth Benner Striehl Der Sportverein Waldhof ſteht vor ſeiner zweiten Badiſchen Gaumeiſterſchaft. Vielleicht holt er ſich dieſe Würde ſchon in den nächſten 24 Stunden. Seine Elf ſteht: Drayß Maier Model Molenda Heermann Pennig Weidinger Bielmeier Schneider Siffling Günderoth Der VfR hat zu dem wichtigen Spiel gegen den 1. FC Pforzheim folgende Elf nominiert: Bartak Au Hoßfelder Kamenzin Schalt Willier Simon Spindler Langenbein Striebinger(Rohr) Adam LL-Lede Fe Füm- Mif Sarantieschelg Deutſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft Die Deutſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft, die am 26. April ausgetragen wird, gelangt nicht in Hamburg, ſondern in Leipzig zur Durch⸗ führung. Das Gaui⸗chamt Sachſen übertrug die Ausrichtung wie im Vorjahr der SA⸗ Brigade 35 Leipzig. Ein Einzelmeiſter wird nicht mehr ermittelt, ſondern nur nach Mann⸗ ſchaften gewertet. Die Strecke führt über 35 Kilometer. 0 „Kraft dureh Freuce“ Betr. Wanderfahrt Wanderung nach: Heidelberg— Thingſtätte— Weißer Stein(Mittagsraſt)— Sieben Wege— Hoher Niſtler— Siebenmühlental— Heidelberg. Fahrpreis 70 Pf. Wanderfahrt ca. 5 Stunden. Abſahrt.50 Uhr ab Mannheim Höbf. mit Ver⸗ waltungs⸗Sonderzug. Rückfahrt.28 Uhr ab Heidelberg. Karten ſind vor Abfahrt am Schal⸗ ter zu löſen.— Diejenigen, die mit dem Nod nach Heidelberg fahren wollen, trefſen ſich 8 Uhr am Waſſerturm. Betr. Oſterfahrt nach Wertheim vom Oſterſonn⸗ tag bis Montag Da ſich an dieſer Fahrt die Kreiſe Weinheim und Heidelberg beteiligen, iſt es ratſam, ſoſort die Anmeldungen abzugeben bzw. abgeben zu laſſen. Die Meldungen werden bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen P 4, 4/5, Zimmer 11; Lortzing⸗ ſtraße 35; Nuitsſtraße 1 und Ortsgruppe Neckarau, Luiſenſtraße 46, entgegengenommen. Wir raten daher dringend, nicht abzuwarten, ſondern ſich ſofort ſeſtzulegen und anzumelden. Preis für Fahrt, zwei Mittageſſen, Abend⸗ eſſen, Uebernachten mit Frühſtück 8,90 RM. Achtung Orts⸗ und Betriebswarte Die Jahresprogramme, Taſchenatlanten und Urlaubsliſten müſſen umgehend abgerechnet werden. Nach dem 25. März werden keine Pro⸗ gramme oder Liſten mehr zuückgenommen. Betr. 6. Feierabendveranſtaltung im Plane⸗ tarium Der für Mittwoch, den 25. März, geplante Herm.⸗Löns⸗Abend wird auf Mittwoch, den 1. April, verlegt. Ortsgruppe Neckarau Die Jahresprogramme müſſen am Montag, den 23. März, von den Betriebswarten abge⸗ rechnet werden. Alle Anmendungen für Urlaubsfahrten und KdF⸗Veranſtaltungen ſind an die Adß⸗Geſchäfts⸗ ſtelle Neckarau zu leiten. Sprechſtunden: Montag, Freitag von 18.30—19.30 Uhr. Ausſtellung Mannheimer Künſtler Die NSG„Kraft durch Freude“ mit der NS⸗ Kulturgemeinde veranſtaltet im Donnerstag und Schloß eine Ausſtellung von Gemälden Mannheimer Küanſt⸗ ler,— Gintritt frei. Der Erwerb der Bilder iſt möglich zu den günſtigen Bedingungen der„Kameradſchaft zur Fötderung der bildenden Künſte“. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗G.„Kraft durch Freude“ vom 23. bis 29. Mürz 1936 Montag, den 23. März Allgem. Körperſchule. Frauen und Männer;: 20.30— 22.00 Uhr Liſelott eſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baumſtraße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Frauen und Mädchen: 17.00—18.00 Uhr, Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr Karin⸗Göring⸗Schule, k 2; 19.30—21.30 Uhr, Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße.— Menſendieck⸗Gymnaſtik. Frauen und Mädchen: 19.30—20.30 Uhr, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße.— Loheland⸗Gymnaſtit. Frauen und Mädchen: 20.00—21.00 Uhr, Gymnaſtitſchule, Goetheſtraße 8; 21.00—22.00 Uhr, wie vor.— Boxen für Schüler: 18.00—19.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtik⸗ halle; ab 12 Jahre: 19.30—20.30, wie vor; für An⸗ fänger: 20.00—22.00 Uhr, wie vor; für Fortgeſchrit⸗ tene: 20.00—22.00 Uhr, wie vor.— Jin⸗Jitſu. Frauen und Männer: 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle.— Schwimmen. Nur Frauen: 20.00 bis 21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle I1.— Reiten. Frauen und Männer: 20.00—21.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof. Dienstag, den 24. März Morgengymnaſtik für Hausfrauen:.30—10.30 Uhr, Gymnaſtikſaal, L 4, 4.— Schwimmen für Hausfrauen: Vormittagskurs,.00—10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle.— Allgem. Körperſchule. Frauen u. Männer: 19.30—21.30 Uhr, Seckenheimſchule.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele. Frauen und Mädchen: 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Str.; 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30.—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße, Eingang Garten⸗ tor.— Schwimmen. Nur Männer: 20.00—.21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III.— Volkstanz. Burſchen und Mädel: 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗ Beck⸗Straße.— Bewegungschor Laban. Frauen und Männer: 20.30—22.00 Uhr, Laban⸗Tanzſchule, I.§, 9. — Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr, Stadion, Gym⸗ naſtikhalle.— Reiten. Frauen und Männer: 19.00 bis 20.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Frauen und Mädchen: 18.30 bis 20.00 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 21.00 bis 22.30 Uhr, wie vor. Mittwoch, den 25. März Frohe Morgenſtunde. Frauen und Männer: 10.00— 11.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Allgem. Kör⸗ perſchule. Frauen und Männer: 18.30—20.00 Uhr, C⸗ Schule, Turnhalle, jetzt donnerstags Liſelotteſchule; 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße; 17.30 bis 19.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule; 19.30 bis 21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Frauen und Mädchen: 18.00 bis 20.00 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albr.⸗ Dürer⸗Schule; 19,30—21.30 Uhr, Neckarau, Wilhelm⸗ Wundt⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule.— Reichsſportabzeichen. Frauen und Männer: 17.30— 19.30 Uhr, Stadion, Spielfeld I.— Kleinkindergym⸗ naſtik. Kinder über 6 Jahre: 15.00—16.00 Uhr, Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtraße 8; Kinder von 3 bis 6 Jah⸗ ren: 16.00—17.00 Uhr, wie vor; Kinder von 3 bis 6 Jahren: 16.00—17.00 Uhr, Feudenheimſchule; Kin⸗ der über 6 Jahre: 17.00—18.00 Uhr, wie vor.— Schwimmen. Frauen und Männer: 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle U1 u. 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1.— Reiten. Frauen und Männer: 20.00—21.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof. Einführung einer neuen Schiffspoſtflagge. Nach einer Verordnung des Reichspoſtminiſters werden deutſche Schiffe, die im Auftrage der Deutſchen Reichspoſt Poſt befördern, ohne im Eigentum des Reiches zu ſtehen, von jetzt an neben der Handelsflagge, ſolange ſie Poſt an Bord haben, als Sie nen49f am Vortopp eine Schifeveziigage führen. ieſer Stander, ein weißes Dreieck, deſſen Längsſeiten rot gerän⸗ dert ſind, trägt die waagrecht ſtehende In⸗ ſchrift„Deutſche Poſt“. Klehterfee äypd ouick mif Leziihin dscdurch wird man oli schnell gewohr, wos men ſüs Anlegen milboekommen hof unc wie szich dliese ouswirken. Waf eine orhe Kotpulens verlreien, 30 kehrt zie wieder. Und do mon leber gchlonl und gezund bleiben will, trink' mon homeen O. Richters Frühsiöckskrõuterlee, domi die Schlocken ous dem lotpo lorgehen und dos feſ sich ersi gernich onseh en Ko pockung RNI.80 und.25 Auch ols Oein-Isbleſteh erhölilich br. kenst flehter: kruhstuck: k: 4837182 asbi einhe Obelle in vollendeter Ausführung, 8 Ps, Deutz- 3250 3 Diesel-Motor, 6,.5 Tonnen Zusleistung RM 9 bis 10 Ps Diesel-Deutz- oder MWM-Motor 3800 5 —8,5 Tonnen Zugleistung. RM— und dabei nur ca, 10 Pf. stündlich Betriebskosten bei voller Belastung. Die Preise verstehen sich einschl. kompletter Ausrüstung ab Werk Wandsbeck. Vorführung ſederzeit“'dureh Generalvertteter(411 59 V Heinrieh Maler, Muüm., Krappmühistr. 18, Tel. 443 87 4/20 Hpel⸗ Lieferwagen (geſchloſſen) zu ver⸗ kaufen. 141 V) Waibß elürgte.J IlIlnnnunm 51. 2300. an sofort lieferbar durch die Generalvertretung WaGEN MoTOn- RADER .meger Eriedrich-Karlstr.2 Fermuf 41069 Spez.-Repara-⸗ tur-Werkstatt Ersatzteillager Perſonenwagen⸗ Auhänger Tragkraft 6 Ztr., ſofort geſucht. Angeb, u. 27 527 K an d. Verlaa d. 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Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit. Feuilleton und Beilagen: t. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas:; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Zw 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Iag3 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samsiaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten verantw. t..: Fritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Februar 1986: Ausgabe A Mannheim u. Ausgabe h Mannheim„ 35 708 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe b Schwetzingen 5 870 Ausgabe Weinheim u. Ausgabe h Weinheim 3 175 Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 753 7 3 „Hakenkr Kor D Wie frü haben, iſt Konkurſe Wechſelpre gegangen. für Konju 1935 die öffentlicht unterzoger 1935 noch diesbezügl Nachkri Die hoh Wirtſchaft Bereinigu gründu aber, wie ohne jede einem erſt und Verar genommen die Volks! armen Ze hat, und geſamten ſolvenzver gegeben! Betrachtun tung des zahlen üb Der geſe gleichsverl Die Fure Nach ja Regierung beſondere gewinne Preſſe hat die Schlüß fürchtet. in Staats an vielen ſellſchaften die mange ſchaften d dem Staa Auswirkun wichtigſten Ausmaß e bis 19. M von 66 au auf 106, d⸗ der Tokio⸗ Die Preſſe lehen von ſenverein N An Turne Geſellf ten Si Und der Ne Nor von w Heute der Er Ode ſamen praller Und die ner den, ve üül Ner unr Mü die Or ——— nach N gramn lichen Verlar inner: 10.00— Allgem. Kör⸗ 20.00 Uhr, b⸗ ziſelotteſchule; erſtraße; 17.30 Schule; 19.30 tle.— Fröhl. tädchen: 18.00 iße; 20.00 bis äfertal, Albr.⸗ au, Wilhelm⸗ legenſchule.— nner: 17.30— einkindergym⸗ )0 Uhr, Gym⸗ 3 bis 6 Jah⸗ er von 3 bis mſchule; Kin⸗ wie vor.— —23.00 Uhr, 0 Uhr, Städt. und Männer: jof. fspoſtflagge. hoſtminiſters luftrage der n, ohne im von jetzt an ſie Poſt an Vortopp eine Stander, ein rot gerän⸗ ehende In⸗ ſhe be Ich- 1 um tel in Beträgen — uſw. durch en equeme lang⸗ Sonderſpeſen. Auskunft er⸗ (2948K) eidelberg ſernruf 3667. ————— ann. vom Dienſt: olitik: Dr. W. r. W. Kicherer; iel; für Kom⸗ rl Haas; für t. V. Dr. W. für Lokales: in Mannheim. iſchach, Berlin icher Original⸗ jann v. Leers, 16 bis 17 Uhr „ Mannheim ag u. Druckerei on: 10.30 bis ). Fernſprech⸗ nel⸗Nr. 354 21. Leiſter. Mhm. uflage leinſchl. ze) aültig. 36: heim etzingen ö 870 me,, r 1936 44 753 4 gegangen. 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 15 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 138/ B Nr. 82— 22. März 1936 Konkurſe nicht mehr„gewinnbringend“ Die Statiſtik der Inſolvenzen als Beweis des Willens zum Durchhalten Wie frühere Veröffentlichungen ſchon gezeigt haben, iſt die Zahl der Inſolvenzen, d. h. der Konkurſe und Vergleichsverfahren, und der Wechſelproteſte ſeit 1933 ganz erheblich zurück⸗ Im Wochenbericht des Inſtituts ür Konjunkturforſchung werden für das Jahr 1935 die neueſten abſchließenden Zahlen ver⸗ öffentlicht und einer genauen Würdigung unterzogen. Die Inſolvenzenzahl iſt auch 1935 noch weiter rückläufig geweſen. Es iſt diesbezüglich das günſtigſte Jahr der Nachkriegszeit. Die hohe Zahl der Zuſammenbrüche in der Wirtſchaft während der Kriſenjahre iſt auf die Bereinigung ungeſunder Inflations⸗ gründungen zurückzuführen Dies zoiat aber, wie in jenen Jahren der Inflation faſt ohne jedes Berechnungsvermögen und mit einem erſtaunlichen Grod von Leichtfertiakeit und Verantwortungsloſigkeit Gründungen vor⸗ genommen wurden. Die Leidtragenden waren die Volkswirtſchaft, die in der ſowieſo kapital⸗ armen Zeit beträchtliche Fehlleitungen erlitten hat, und eine Unzahl von Gläubigern. Die geſamten von 1927 bis 1932 feſtgeſtellten In⸗ ſolvenzverluſte werden mit 374 Mrd. RM an⸗ gegeben! Das ſind Werte, die eine nähere Betrachtung der volkswirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung des jetzigen Rückganges der Inſolvenz⸗ zahlen überflüſſig machen. Der geſamte feſtgeſtellte Konkurs⸗ und Ver⸗ gleichsverluſt betrug 1933 nur noch 344 Mill. RM und 1934 nur 200 Mill. RM. Die Zahl der mangels Maſſe abgelehnten Konkurs⸗ anträge beträgt ſeit 1933 ungefähr die Hälfte der geſamten Konkursanträge. Sie liegt da⸗ mit faſt doppelt ſo hoch wie 1927. Auch das Verhältnis der Vergleichsquote das mit rund 40 v. H. nur zwei Drittel der Quote von 1928 beträgt, hat ſich verſchlechtert. Beide Zahlen eigen aber, daß das Vertrauen in die Wirt⸗ ſchaftsführung und den weiteren Aufſtieg die zahlungsſchwachen Unternehmer in ihrem Willen zum erfolgreichen Durch⸗ halten geſtärkt hat. Konkurs wird nicht mehr als„gewinnbringendes Geſchäft“ betrach⸗ tet. Es kommen daher überwiegend nur die wirklich hoffnungsloſen Fälle zum Austrag. Die Wechſelproteſte ſind im vergangenen Jahr der Zahl und dem Betrag nach nur noch wenig zurückgegangen. Unter Berückſichtigung eines beträchtlich geſtiegenen Wechſelumlaufs drückt ſich hierin die Qualitätsverbeſſerung des umlaufenden Wechſelmaterials aus, die auch auf die Zunahme der Arbeitsbeſchaffungs⸗ wechſel öffentlicher Körperſchaften zurückzufüh⸗ ren iſt. Der Reinigungsprozeß geht weiter Die Aktiengeſellſchaften im Jahre 1935/ Erhöhung des Durchſchnittskapitals Wôpb In der Entwicklung der deutſchen Aktiengeſellſchaften iſt im Jahre 1935 eine ent⸗ ſcheidende Wende eingetreten. Infolge des geringen Umfangs der Kapitalherabſet⸗ zungen hat ſich das Geſamtkapital der deut⸗ ſchen Aktiengeſellſchaften nur noch von 198 auf 19,6 Milliarden RM, alſo um 0,2 Milliarden RM, vermindert. Auf ſeinem höchſten Stand Ende 1931 hatte das Geſamtkapital der Aktien⸗ geſellſchaften 24,7 Milliarden RM betragen; in den Jahren 1932 bis 1934 war es alſo um insgeſamt 4,9 Milliarden RM geſchrumpft. Wenn im Jahre 1935 trotz des nicdrigen Be⸗ trags der Kapitalherabſetzungen das Aktien⸗ Börſenpanik in Japan Die Furcht vor einer Wirtſchaftsreform/ Beſteuerung der Rüſtungsgewinne vorgeſehen Nach japaniſchen Preſſemeldungen plant die Regierung eine Steuerreform, die ſich ins⸗ beſondere auf eine Beſteuerung der Rüſtungs⸗ gewinne erſtrecken ſoll. Die Andeutung der Preſſe hat die Börſendepreſſion verſchärft, da die Schlüſſelinduſtrie eine Verſtaatlichung be⸗ fürchtet. Bei der Einbringung des Kapitals in Staatstruſts wurde bei dieſer Gelegenheit an vielen Stellen die Finanzſchwäche der Ge⸗ ſellſchaften offenbar. Man rechnet damit, daß die mangelhaften Abſchreibungen vieler Geſell⸗ ſchaften dieſe in eine ſehr ungünſtige Lage dem Staat gegenüber bringen würden. Die Auswirkung der Nachrichten auf die Kurſe der wichtigſten Aktien hat bereits ein beträchtliches Ausmaß erreicht. In der Zeit vom 22. Februar bis 19. März ſind die Kürſe der Tokio⸗Elektr. der Tokio⸗Aktienbörſe von 164 auf 131 gefallen. Die Preſſe ſpricht von einem öffentlichen Dar⸗ lehen von 60 Millionen Yen, das an den Bör⸗ ſenverein Tokio zur Ueberwindung der März⸗ Liquidation gegeben werden ſoll. Die allgemeine Börſenbaiſſe iſt nur ein Sympton für die Un⸗ klarheit, die über die Regierungspläne herrſcht. Als Anzeichen für eine Produktionsſtockung iſt der zögernde Eingang von Beſtellungen zu wer⸗ ten. Hinzu kommt der Rückſchlag des Textil⸗ exportes, den Großbritannien bei Gelegenheit des Ablaufs einer Reihe von Verträgen noch zu vergrößern ſucht. Auf dem Seidenmarkt hat ſich ein ſtarker Rückſchlag eingeſtellt. Der Nen liegt außerordentlich ſchwach. Die Depotbildung bei den privaten Großbanken weiſt erhebliche Stockungen auf. Nur die Anlagen der Poſt⸗ ſparkaſſe ſind noch im Wachſen begriffen. Der Bondsmarkt wird dadurch allerdings ſtark ge⸗ hemmt. Die Südmandſchuriſche Eiſenbahn kann Totio⸗E z. B. zur Zeit keine Bonds unterbringen. Das von 66 auf 56 der⸗Japaniſche Röhren von 114 auf 106, der Japaniſcher Zucker von 83 auf 71, alles treibt die Regierung wieder„weiter zu größeren Finanzmaßnahmten und ſogar zum“ Teil zu einſchneidenden Formen ſtaatsſoziali⸗ ſtiſcher Art. Es fehlt allerdings nicht an Auf⸗ ſchubserklärungen über die Termine zur Ver⸗ kapital zurückgegangen iſt, ſo war dafür die Tatſache entſcheidend, daß Gründungen und Kapitalerhöhungen— im Gegen⸗ ſatz zu früheren Aufſchwungsperioden— nur gering waren. Anderſeits hat ſich aber auch im Jahre 1935 der Reinigungsprozeß, der ſeit der Inflation zu beobachten iſt, verſtärkt fortgeſetzt. Im Jahre 1935 wurden 859 Aktiengeſell⸗ ſchaften aufgelöſt, davon 838 mit RM⸗ Kapital von zuſammen 350 Mill. RM(bei den übrigen 21 Auflöſungen handelt es ſich um Geſellſchaften mit dem Sitz im Saarland, deren Kapital noch auf Franken lautete). Vor allem wirkte ſich das Geſetz über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaf⸗ ten vom 5. Juli 1934 aus; auf Grund dieſes Geſetzes wurden im Jahre 1935 328 Aktienge⸗ ſellſchaften in Unternehmungen mit anderer Rechtsform umgewandelt, in erſter Linie in Einzelfirmen, Kommanditgeſellſchaften und offene Handelsgeſellſchaften. Aber auch die Neigung zu Fuſionen und Verſtaatlichungen wurde durch dieſes Geſetz in den Fällen ver⸗ ſtärkt, in denen eine Aktiengeſellſchaft oder öffentliche Körperſchaft Hauptaktionärin einer Aktiengeſellſchaft war. Die Löſchungen von Amts wegen erhöten ſich von 166 auf 176; auf Grund des Geſetzes über die Auflöſung und Löſchung von Geſellſchaften und Genoſſenſchaf⸗ ten vom 9. Oktober 1934 wurden allein 61 Aktiengeſellſchaften gelöſcht. Im Vordergrund ſtanden unter den Auf⸗ löſungen Aktiengeſellſchaften mit kleinem Grundkapital und Geſell⸗ ſchaften, die während der Inflation oder ſeit der Währungsſtabiliſierung gegründet waren. Nur 15 v. H. aller im Jahre 1935 aufgelöſten Aktiengeſellſchaften ſtammten aus der Vor⸗ kriegszeit. Bei N v. betrug das Grundkapital weniger als 50 900 RM, 199 alſo unter der jetzt geltenden geſetz⸗ lichen Mindeſtgrenze für Neugründungen. Ein Kapital von weniger als 500 000 RM, alſo weniger als der Aktienrechtsausſchuß als Min⸗ „aller Auflöſungen deſterfordernis für eine Aktiengeſellſchaft an⸗ ſieht, hatten 87 v. H. aller Auflöſungen. Infolge dieſer ſtarken kleĩi⸗ nen und kleinſten Unternehmungen hat ſich das durchſchnittliche Aktienkapital von 2,3 Mill. RMauf 2,5 Mill. RMer⸗ höht, das iſt ein Stand, der ſeit der Infla⸗ tion noch nicht erreicht wurde. Von dem Durchſchnittskapital der Vorkriegszeit(3,2 Mill. RM Ende 1913) iſt dieſer Betrag freilich noch weit entfernt. Würden nach dem Vor⸗ ſchlag des Aktienrechtsausſchuſſes alle Aktien⸗ geſellſchaften mit einem Kapital von weniger, als 0,5 Mill. RM verſchwinden, ſo würde be⸗ reits jetzt das Durchſchnittskapital bei 5,5 Mill. RM liegen. Gründung einer Zellſtoffabrik im Straſtburger Rheinhafen Der franzöſiſche Staat hat dem Port Autonome ein Darlehen für den Bau einer Zellſtoffabrik auf dem Stra burger Haſengelände in Höhe von 9 Millionen Franlen gewährt. Die Stadt Straßburg hat die Bürg⸗ ſchaft für die Ver:inſung und Tilgung dieſes Dar⸗ lehens übernommen. Fahrradabſatz wieder etwas beſſer Die deutſche Fahrradinduſtrie erlebte ſeit dem Jahre 1933 einen grundſätzlichen Umſchwung von ihrer troſt⸗ loſen Lage zum Rekordabſatz. 1933 hatte ſich der Ab⸗ ſatz gegen 1932 um 50 v. H. gehoben. 1934 ſtellte ein Relordabſatzjahr dar. Eine ziffernmäßige Erjaſſung war wegen der großen Zerſplitterung dieſer Induſtrie nicht ohne weiteres möglich, die Mitgliederfirmen des VF DI ſetzten 1934 rund 1,3 Millionen Stück ab, wo⸗ bei der Abſatz der Rahmenfabriken, Groſſiſten und ſonſtige Händler etwa die gleiche Höhe erreichte ſo daß der Geſamtabſatz auf 25 Millionen Stück bezif⸗ fert werden konnte. Die hohe Zah' von Neubeſchäf⸗ tigten, die Steigerung der Lohnſtunden, mithin all⸗ gemein die Einkommensſteigerung, vor allem auch herlringen Ke den Früliling — OSTEEN— PFfINGSTEN— im Sternenwirishaus n Sasbachwalden der landwirtſchaft ichen Kreiſe, veranlaßten dieſe Re⸗ kordver äuſe.„Das Lahr 1935 brachte gegenüber der vorjährigen aubergewahnlichen Abfſatzſteigerung einen natürlichen leichten Rückgang. Daß immer noch großer Bedarf vorhanden iſt und gedeckt wird, zeigen die etwas anſteigenden Ziffern der Monate Januar bis März 1936, für das Jahr 1935 liegen zum erſtenmate die vom Verband erfaſten Abſatzziffern vor: Danach wurden, wie der SW erfährt, rund 1 Million fertige Räder, etwa 1 Million Rahmen und etwa 0,8 Mil⸗ lionen Rahmen von kleineren Fabriken hergeſtellt und verkauft. Der Export an deutſchen Fahrrädern hat ſich etwas gehoben, wertmäßig belanntlich von 20,02 auf 21,47 Mill. RM. Auch im laufenden Jahre 1936 ſei der Export anhaltend günſtig beſonders nach Oſt⸗ europa. Keine Oſterſamstag⸗Börſe Am Samstag vor Oſtern, dem 11. Aprit 1936, blei⸗ ben nach einer Belkanntmachung des Börſenpräſtdenten die Börſenräume für jeden Vertehr geſchloſſen. Ge⸗ mäß 5 5 der Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe findet an dieſem Tage eine Lieferung nicht ſtatt. Die Nerven stählen Den Blick erweitern ten Sie ſich beſſer erholenꝰ der Neuen Welt ſetzen. der Erde, der gegenwärtige Sitz ihres Reichtums praller Sonne liegenden Städten voll ſprühenden Lebens! Nach Amerika reiſen: An Bord behagliches Wohnen, gemütliche Geſellſchaftsräume, Turnen, Sport und Spiel in friſcher, ozonreicher Seeluft, Sonne, heitere Geſellſchaft, aufmerkſame Bedienung, köſtliche Verpflegung... Wo könn⸗ Und dann das Ziel! Den Fuß zum erſten Male auf den Boden Nordamerika, vor hundert Jahren noch das romantiſche Land von wilden Indianern, Fägern, Abenteurern und wenigen Koloniſten. 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Eines ihrer zwölf Dörfer heißt Gaienhofen und iſt ſeit etlichen 30 Jahren die zweite Heimat Ludwig Finckhs, des Arztes und Dichters, des Kämp⸗ fers und Streiters um das neue Deutſchland. Die Vollendung eines Jahrzehnts gibt ja auch einem faſt vergeſſenen Dichter einmal wieder das Recht, in das Licht des Tages und ſeines Geſchehens zu treten. Der Mann und der Dich⸗ ter Ludwig Finckh haben dieſes Licht nicht zu ſcheuen, denn Werk und Leben dieſes Deutſchen⸗ waren nichts als ein einziger ſelbſtloſer Dienſt und Kampf an unſerem Vaterland von heute. „... hier hört man die Winde und ſieht das blaue Waſſer und den Wald, und die Gabel⸗ weihen pfeifen verderblich über den Hafen. Es iſt das Land Tripſtrill, in dem ich wohne und das Leben wogt und brandet an ſeine Ufer...“ Zwiſchen Wieſen und blühenden Bäumen, Roſen und Blumen ſteht ein behagliches, ſchlichtes Giebelhaus, darin wohnt der Höri⸗ doktor mit ſeiner Familie. * Vom Bodenſee, quer über die Höhen der Schwäbiſchen Alb, führt eine tauſendjährige deutſche Schickſalsſtraße. Dieſen Weg müſſen wir gehen zur Vaterſtadt des Dichters der alten ſchwäbiſchen Reichsſtadt Reutlingen am Fuße der Achalm, dem ſchönſten Berg der Welt, wie Ludwig Finckh ſeinen Heimatberg nennt.„... In einer ſchwäbiſchen Landſtadt ge⸗ boren und aufgewachſen zu ſein, ehe ihre Stadt⸗ gräben aufgefüllt und die Stadtbäche über⸗ brückt waren, iſt ein unverdientes Glück... Wir ſprangen in den Straßen von Reutlingen um⸗ her wie die Füllen und ich ritt täglich auf Hirſchwirts Gäulen zum Marktbrunnen...“ Der kleine Ludwig, der Jüngſte aus der Hirſch⸗ apotheke, ſah auf dieſem alten Marktplatz aber auch noch was anderes. Er ſah in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts dort die Scharen von ſchwäbiſchen Auswanderern ſich ſammeln, die von den Bergen der Alb herab⸗ kamen, um drüben in Amerika die Urwälder zu roden. Damals fiel in die Seele des Buben eine Saat, die nach Jahrzehnten aufgehen ſollte im Dienſte des Auslanddeutſchtums. Reutlin⸗ gen, in das Ludwig Finckh zur Frühlings⸗ Tag⸗ und Nachtgleiche 1876 hineingeboren wurde, hat als alte Reichsſtadt eine bewegte geſchichtliche Vergangenheit, und in den engen Gaſſen mit ihren hohen, ernſten Giebelhäuſern wohnte noch der Geiſt eines ſtolzen, ſelbſtbe⸗ wußten Bürgertums, lebten Arbeitſamkeit und ein offener Sinn für die Wirklichkeit des Lebens, die uns auch im Weſen und Schaffen des Dichters immer und überall entgegentreten. Aus der väterlichen Apotheke nahm der Sohn ein Quentlein Würzduft mit, der bitter⸗ ſüß und kräftig allen ſeinen Dichtungen ent⸗ ſtrömt und wie eine köſtlich belebende Eſſenz auf den Leſer wirkt.— Der Abiturient mit dem Zeugnis der Reife in der Taſche wurde für das damals feinſte Studium beſtimmt, für die Jurisprudenz. In der benachbarten ſchwä⸗ biſchen Hochſchule Tübingen vertrat ſich der ſtud. jur. Ludwig Finckh die Fuxenſchuhe. Zum römiſchen Recht kam er in kein Verhältnis, „wir waren nicht für einander geboren, ich ſtudierte das Unrechte und ſah es lange nicht ein“, ſchreibt der Dichter über jene Zeit. Auch München ließ ihn nicht zu beſſerem Studieren kommen. Hier inmitten eines heiß pulſieren⸗ den Kunſtlebens begann der Juriſt, Verſe zu machen, entdecktt den Malerpoeten Hans Thoma, dem er ſich ganz und gar verſchrieb und zurückgekehrt nach Tübingen, ſtand für ihn die Unmöglichkeit des Juriſtenberufes feſt. Sein erſtes Bändchen Lyrik„Frau Du“ war geſchrieben und gedruckt und damit ſagte er der Rechtswiſſenſchaft und dem möglichen einſtigen Miniſterſeſſel Lebewohl. Er hatte zur Medizin umgeſattelt. In Frei⸗ burg, der Schwarzwalduniverſität, treffen wir ihn in den Hörſälen, wo er der Medizin mit zuſammengebiſſenen Zähnen zu Leibe ging. „Der Medizin bin ich treu geblieben. Sie iſt der ſchönſte und reichſte Beruf, den ich kenne“, ſagt Ludwig Finckh von ſeiner Wiſſenſchaft. Nach Beendigung des Studiums beginnen Wanderjahre in den verſchiedenſten Stadien und Kliniken. Melſungen, die Lungenheilſtätte bei Kaſſel, zählt ihn auch unter ihren Arzt⸗ jahrgängen. Dort ſtellte man eines Tages bei ihm eine„Unterlappenſache“ feſt. Der Ober⸗ arzt verſchreibt den Liegeſtuhl und— der Finckh gebraucht die Flügel und fliegt nach Korſika und Afrika. Sein jetzt wieder neu herausgekom⸗ menes Oaſenbuch„Biskra“ mit Stirnerbildern iſt ein poetiſches Zeugnis jener Zeit, wo er ſich in neuen Horizonten und immer neuen Ein⸗ drücken Geſundheit und Spannkräfte wieder holte. Zurückgekehrt, ſchrieb er in der Kaiſer⸗ ſtadt Frankfurt in einer Dachſtube ſeinen Roſendoktor. Sein Weg als Dichter be⸗ gann. Eine frohe und fruchtbare Zeit des Schaf⸗ fens hob an. Das eigene Heim hatte er ſich ge⸗ gründet. Zwar war ihm einige Tage nach der Hochzeit ſein erſtes Haus in Gaienhofen abge⸗ brannt. Aber ein neues ſtand bald wieder da⸗ für da. Hier ſchrieb er in ſeiner ſchlichten Gie⸗ belſtube mit dem Blick auf See und Ferne die Bücher, die ihn zum Liebling der deutſchen Leſerwelt machten:„Rapunzel“,„Der Boden⸗ ſeher“,„Die Reiſe nach Tripſtrill“ und„Die Jakobsleiter“. Hier wurden nacheinander ſeine Kinder geboren und wuchſen in Sonne uno Seeluft groß. Da kam der Weltkrieg und brachte auch dem Schaffen des Dichters die entſcheidende Wen⸗ dung. Zwar hatte er ſich als Kriegsfreiwilliger gemeldet, aber ein altes Knieleiden machte ihn zum Felddienſt untauglich. Er tat Kriegsdienſt hinter der Front als Militärarzt in den Laza⸗ retten am Operationstiſch. Die Revolte 1918 machte ihn zum Kämpfer um Deutſchland. Damals ſchrieb er jene packen⸗ den politiſchen Aufſätze, die ihm die ganze libe⸗ raliſtiſche Preſſe- auf den Hals hetzten.„Brük⸗ kenbauer“,„Hindurch mit Freuden“ und„Wie⸗ deraufbau“. Auch das literariſche Judentum begann ſich gegen ihn zu wenden, offen und verſteckt. Hugo Ball, der Pazifiſt, ſchrieb in ſeiner Heſſebiografie das bewußt verzerrende „Gaienhofer Kapitel“, das Hermann Heſſe auch in einer zweiten Auflage nicht umſchreiben ließ. Auf des Dichters Buch„Bricklebritt“ ſchrieb der Herr Raff den„Fall Finckh“. Aber Ludwig Finckh war zu ſehr von der Rich⸗ tigkeit ſeiner Anſchauungen überzeugt. Er ſchrieb den„Vogel Rock“, das Buch des Bauern. Wenn wir es heute leſen, ſtaunen wir, denn heute iſt Wirklichkeit, was der Dichter damals ſchrieb. Seine deutſchen Kampfrufe jagten ihm eine revolutionäre Grenzwache vors Haus, die„ihm das Kreuz abſchlagen wollte“ Nächdem er dann in der Inflation ſein ganzes Vermögen einge⸗ büßt hatte, folgten ſchwere und trübe Jahre. Ein einſetzender Judenboykott gegen ſeine Bücher ließ ſeine Einnahmen immer mehr ſchwinden. Leid und Krankheit kehrten in der eigenen Familie ein, ein liebes Kind ſtarb ihm innerhalb weniger Tage. Dieſe Schläge konn⸗ ten den Dichter wohl beugen, brechen konnten ſie ihn nicht. Sie haben ihn innerlich gehärtet und zum Streiter um Größtes gemacht. Weil das deutſche Volk immer wurzelloſer wurde, ſuchte Ludwig Finckh nach ſeinen tief⸗ ſten Wurzeln, und ehe noch irgendein Menſch im deutſchen Lande von Ahnenforſchung ſprach, hat er laut und eindringlich davon ge⸗ predigt. Man lachte ihn aus, lehnte ihn ab, da begann er ſeine Erfahrungen und Erkennt⸗ niſſe zu dem Deutſchland jenſeits der Grenzen zu tragen. Ganz auf eigene Fauſt reiſte er in dunkelſter deutſcher Zeit hinaus nach dem Nor⸗ den, dem Süden und Oſten in die Sudeten und nach Siebenbürgen und ſuchte den Bruder Deutſcher. In ungezählten Vorträgen hat er dort für deutſches Sein und Weſen gewirkt. hat die Liebe zum Muttervolke neu entzündet, und gefeſtigt. Er iſt zum Herold des Aus⸗ landdeutſchtums geworden. Einer ſeiner aus⸗ landdeutſchen Freunde nennt ihn einen Deut⸗ ſchen von kompromißloſer Deutſchheit. Beſſer⸗ kann die Perſönlichkeit des Dichters gar nicht gekennzeichnet werden. Durch und durch deutſch, deshalb kämpft er um alles, was heiligſter deutſcher Beſitz iſt, um Sprache und Schrift— er trägt ſeit dem letzten Jahre den Ehrenring des Deutſchen Sprachvereins—, um die herr⸗ liche deutſche Landſchaft, die er mit ſo leuch⸗ tenden Farben in allen ſeinen Büchern zeich⸗ net. Er kämpft auch um und mit der Jugend, um ein echtes, rechtes Wandern, er lieſt oben in ſeinem Waldheim auf dem Schienerberg gar oſt den Buben und Mädels der Hitler⸗ jugend vor, lacht und ſcherzt mit ihnen und weckt in ihnen aber auch das Gefühl der Veraut⸗ wortung und der Liebe für ihr Volk. Im Gauſchulungslager Gaienhafen des NS-Lehrer⸗ bundes wirkt Ludwig Finckh als Dozent über Raſſenhygiene, Sippen⸗ und Ahnenforſchung, Landſchaft und Sprache. Er verſteht zu lehren aus Eigenſtem heraus. Das bezeugen auch ſeine verſchiedenen Bände der Ahnenbücherei. Hier werden in geradezu klaſſiſch volkstüm⸗ licher Weiſe Erkenntniſſe und Notwendigkeiten dem Leſer vermittelt. Und in ſeinen beiden, im Heine⸗Verlag Tübingen herausge⸗ kommenen Bändchen„ZDaubervogel“ und „Trommler durch die Welt“ ſteht eigentlich die Geſchichte der letzten fünfzehn Jahre. Deutſches Erlebnis in Kurzgeſchichten und aufbrennenden Gedichten. So ſteht der Sechzigjährige heute vor uns als einer, der in Treue ſeine Sendung erfüllt. Er hat das Wort Werner Beumelburgs wahr gemacht:„Dichtung iſt ein hehrer und ewiger Begriff, aber Dichtung wächſt auf dem Boden der Nation genau ſo, wie jede andere Lebens⸗ äußerung der Nation undenkbar iſt ohne das heilige Fundament des Vaterlandes, ohne die tiefe Exgriffenheit vor dem Ablauf des natio⸗ nalen Schickſals.“ Wir ehren in ihm heute den Dichter und den Deutſchen. 2 iebe 2 444 H. eimai Von 10 Finckh Es gab eine Zeit, da wanderte die deutſche Jugend wagemutig durch die Lande über die deutſchen Grenzen hinaus, nach Spanien, nach Rumänien, Serbien,— auf eigene Fauſt, mit Kochtopf und Klampfe. Das war ſchön; aber ſie hatte tein Geld und— bettelte! Ich traf ſie draußen an in den fremden Ländern, und die Konſuln des Reichs klagten, daß die deutſchen Wandervögel der deutſchen Kolonie zur Laſt fie⸗ len, daß ſie Ungelegenheiten mit ihnen hätten, und daß ſie ſie, mit Geid verſehen, wieder ab⸗ müßten. Sie machten der Heimat keine Ehre. Damals mußte ich die Wandervögel aufrufen, man möge daheimbleiben, wenn man nicht an⸗ ders aufzutreten vermöge,— denn jeder Deut⸗ ſche draußen werde als Spiegel ſeines Vaterlandes angeſehen! Er müſſe ſich jeden Augenblick bewußt bleiben, daß er ganz Deutſch⸗ land zu vertreten habe,— Repräſentant ſeiner Heimat! Dieſe Jungen waren, wie unſer Deutſchland damals, ein Zerrbild der wahren Jugend: ſie verlumpten. Sie hätten beſſer daran getan, zu Hauſe zu bleiben. Zu gleicher Zeit aber wuchs ſchon in wenigen ein Gedante auf, und es wuchs auch ſchon im ſtillen eine andere Jugend, von der ich wußte, — die im Gegenſatz zu jener verwilderten Jun⸗ genſchaft ſtand: wir wollen der deutſchen Ju⸗ gend eine Bleibe ſchaffen! Hätte ich das nicht gewußt,— ich wäre damals an der Zutunft ver⸗ zweifelt! Welch ſchönes Wort: Bleibe!— Ein Ort, wo man bleiben konnte. Wo man untergebracht war, ein Haus, ein Heim, eine Heimat, in der man keine Almoſen empfing, nicht mehr betteln mußte,— in der für ſie geſorgt war! Damals ſammelten wir Gelder für die Ju⸗ gendburg Ludwigſtein: eine alte Burg in Thüringen, in dem Land um Weſer und Saale, das ſo herrliche Wälder und Berge hat, an der Werra, ſollte ausgebaut werden aus eigener Kraft! Wir ſtifteten Mauerſteine dazu, auch die Auslanddeutſchen, Amerikadeutſche halfen.— Und die Burg ſtand. Andere wurden ausgebaut, leerſtehende Reichsſtadttürme, Torhäuſer, und mit einem Male war das Wort geſchaffen: Ju⸗ gend braucht Herbergen! Das wares! Deutſchland mußte mit einem Spinnetz überzogen werden von Bleiben, von Herbergen,— dann konnten die Jungen im Lande bleiben und mußten nicht nach Hauſe abgeſchoben werden! Inzwiſchen, während ſo gebaut wurde, über⸗ ſtürzte ſich der Gedante des Wanderns. Alles wollte wandern,— aber noch waren keine Wan⸗ derbleiben da. Wohin alſo?— Zum Bauern ins Heu!— Gewiß, gut und recht, aber— das konnte kein Dauerzuſtand ſein! Das war Erſatz, Aushilfe, verwandt mit dem Almoſen,— und es ſetzte voraus, daß man ſich tadellos auf⸗ führte. Wo das nicht geſchah, gab es Unzuträg⸗ lichteiten, und ſtatt Volksverbundenheit neue Klüfte; ber Bauer nahm das nächſte Mal kei⸗ nen mehr auf. Ich habe es erlebt, daß einem Heuhauern zum Dant fürs Quartier von einer Schar Großſtadtjungen der Apfelbaum geleert wurdel, Damals rückte ich von ihnen ab: erſt müßt ihr anders werden, ehe ich mich wieder für euch einſetzen kann!— Und ſie wurden anders.— Sie lernten Achtung vor der Arbeit und vor dem Eigentum des anderen, Ordnung, Zucht,— es hatte ihnen nur an Führern gefehlt. Sie lernten, was es heißt: eine Heimat, eine Bleibe zu haben, ein Stückchen Boden, an das man durch das blutsmäßige Erbe gebunden war. Die Feinde des Staates ſahen es gern, wenn die Jungen ihr Vaterland verließen und ihre Heimat vergaßen. Sie ſollten unzufrieden blei⸗ ben, ohne Frieden, unglücklich ſein, heimat⸗ los, um ein gefügiges Werkzeug in der Hand ihrer Lenker zu ſein,— nur Unzufriedene konn⸗ ten ihre Brüder haſſen und zum Mord an ihnen erzogen werden.— Darum wurde ig ihnen die Erinnerung an die Heimat ausgelöſcht,— in ihren Schulen,— an die Scholle, an die Familie, an ihr Bluts⸗ erbe: Ahnen durften ſie keine haben,— denn wer nach Ahnen forſchte, der erfuhr, daß ſie Bauern geweſen waren und Handwer⸗ ker, Land beſeſſen hatten,— und wer Ahnen hatte, der hatte Heimatgefühl. 3 Ihr aber, ihr Menſchen von heute,— ihr ſeid ſo glücklich, eine Heimat zu haben! Ihr habt Abhnen, und ihr habt ein Erbe! Dieſe Heimat haben euch eure Väter geſchützt und erhalten, und ihr werdet ſie wieder ſchützen! Hitler, der große Heimatmann, der die Berge ſo liebt und die Wälder und Bäche, und die Tiere und Kin⸗ der,— der um die Heimat leidet jeden Tag,— unſer Führer hat ſie uns verſtehen gelehrt. Heimat?— Das Land um Braunau, wo er geboren iſt, muß er entbehren. Das große Deutſchland iſt ihm Heimat. Und wir ſind alle ſeine Kinder.— Dieſe Heimat wollen wir uns erwandernlt — Wir müſſen zu ihr gehen, und auf ihren Atem lauſchen, auf ihre Vögel, Berge, auf ihre Flüſſe und Wälder.— Das kann man nicht im Saus, nicht im Kraftwagen, nicht mit dem Knallrad. Das braucht Beſinnen, Vertiefen und Sichverſenken. In den Berg und ſeine Ge⸗ ſchichte, in den Strom und ſein Rauſchen. Es iſt ein Zauberſpiel zwiſchen Sonne und Erde in Deutſchland. Das aber ſollt ihr lernen auf euern Wanderungen: Steine reden. Bäche reden. Wälder reden. Man muß nur hören können. Wer wandert, der muß ſein Haupt niederlegen können, Man braucht gar nicht ins Ausland za gehen, man kann es auch daheim lernen, die große Sprache und Weisheit der Heimat, wenn man die Reife dazu hat. Und ihr ſeid andere Menſchen als die Wandervögel von damals: ihr wiſſet: jeder Deutſche iſt Deutſch⸗ land! So hat euer Leben einen großen Sinn bekommen! Plan und Ziel. Ihr ſeid ſo glücklich, ein paar Berge Deutſchlands um euch zu. haben, und ihr wißt vielleicht nicht, daß die Menſchen weiter im Norden keine ſolchen Berge haben, ſondern bloß Wind, der ihre Windmühlen treibt, und vielleicht das Meer, ein Stück Nord⸗ — Oftſee,— auch das iſt ſchön!— oder die Lüneburger Heide, oder die Elbe. Oder, Weich⸗ ſel, und ſo viel Nebel, daß der dickſte Bodenſee⸗ nebel noch Fenſterglas dagegen iſt. Gewiß, es ſind ſchöne deutſche Ströme mit gewaltigen Schlepptähnen darauf,— aber man muß in Nordoſtdeutſchland oft ſtundenlang fahren, bis man eine Blume ſieht. Wißt ihr, daß wir hier Blumen haben, wie wir ſie gar nicht verdienen, — rote, gelbe, blaue, weiße, in allen Regen⸗ bogenſarben, und daß darum auch unſere nord⸗ deutſchen Brüder ſo gern zu uns kommen und ſo große Freude daran haben, weil ſie das alles entbehren müſſen. Und auch herrliche Wö⸗ gel haben wir, in unſeren Gärten und Wäl⸗ dern, ſteigt nur hinauf und höret ſie!— Dafür haben ſie dort an der Oſtſee wieder andere, große, wunderſchöne Kraniche, und ja,— ganz im deutſchen Oſten leben gar noch Elche, deut⸗ ſche Elentiere mit großen Schaufeln. Und Uhus, mit orangegelben Federn im braunen Kleid, Könige der Wälder und Sümpfe, die bei⸗ nahe ausgeſtorben ſind in Deutſchland, Tiere unſerer Heimat, die wir ſchützen müſſen!— All das konnte bisher uns geraubht und ausgerottet werden, und unſere Entel hätten in Büchern davon leſen können, was wir einſt für eine wunderſchöne Heimat hatten mit koſtbaren Ber⸗ gen, Pflanzen, Seen, Bächen, Tieren,— und ſie hätten wohl gefragt: warum haben wir ie nicht mehr?— Da hat unſer oberſter Heimat⸗ ſchützer eingegriffen und hat Geſetze geſchaffen, wie ſie kein anderes Volk mehr hat. Der Reichs⸗ forſtmeiſter Hermann Göring erließ ein Reichs⸗ jagdgeſetz im Jahre 1933, und ein Reichs⸗ naturſchutzgeſetz im Jahre 1935, kraft deſ⸗ ſen ſolche Köſtlichteiten unſerer Heimat erhalten und geſchützt werden müſſen, damit unſere Nach⸗ kommen auch noch einen Schimmer unverdor⸗ bener Natur haben können, in der ſie ſich neue Kraft und Freude holen.„Heute wie einſt iſt die Natur in Wald und Feld des deutſchen Volkes Sehnſucht, Freude und Erholung,“ 0 beginnt dieſes klaſſiſche Geſetz: und es fährt fort:„die deutſche Reichsregierung ſieht es als ihre Pflicht an, auch dem ärmſten Voltsgenoſ⸗ ſen ſeinen Anteil an deutſcher Natur⸗ ſchönheit zu ſichern“.— So iſt uns durch die Tatkraft unſerer Führer heute Gewähr gegeben, daß uns die Heimat in ihren weſentlichſten Werten erhalten wird. So lange hat es gebraucht,— bis dahin tonnte noch oft faſt ungehindert gefangen, ge⸗ ſchoſſen, gebrochen, verſtümmelt werden in Berg und Wald, in Luft und See. Die Heimat aber ſpricht. Wer ſie noch nicht verſteht, dieſe Sprache, der muß ſie lernen. Wo iſt ihr Mund! Die Steine reden.— Wie,— tote Steiner Fragt und lauſchet nur. ZSo höret ihr die Geſchichte eurer Heimat. Fünftauſend Jahre Vorgeſchichte und noch mehr,— wir erforſchen ſie heute erſt, und kommen ihren Rätſeln näher. Wer wandert, der tritt auf Steine; er macht ſie zu Staub: Staub vermiſcht ſich mit Laub, mit Moder, und wird Erde. In der Erde entſteht Leben: ein Samenkorn geht auf, eine Blume, ein Gras, ein Baum wächſt. Und auf den Baum ſchwingt ſich ein Vogel und ruft über die Berge. Was iſt ein Stein? Stein iſt Leben. Ein Stein hat eine Seele.— Ich könnte euch ein großes Buch von der Sprache der Steine ſchrei⸗ ben, denn es gibt wunderbare Geſteine in un⸗ ſerer Heimat, Granit und Gneis, Porphyr und Baſalr, und jedes Gebirge hat eine deutſche Geſchichte. Aber ich ſage euch nur: ehret eure Heimat, erwandert und liebt ſie!— Sie iſt euch heute neu geſchenkt, jedes Frühjahr blüht ſie euch auf,— ſeid glücklich, daß ihr heute leben und Deutſche ſein dürft, Freunde, Kämpfer, Werkleute der Heimat! Ihr werdet es einſt noch danken: ſo ſtart rollte das Rad der Weltge⸗ ſchichte noch nie wie heute, und Deutſch⸗ land bewegt es,— Deutſchland, das ſo viel Leid gelitten hat wie noch kein Land,— die Sterne halten den Atem an. Wißt ihr jetzt, wie groß und ſchön euer Leben iſt?— Ihr werdet eure Heimat erhalten! Der Fährmann/ In Rußland— ſo ſagte man mir— iſt Gott von Amts wegen abgeſchafft. Zum mindeſten in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt, ver⸗ ſicherte der ſehr korrekte Kommiſſar des Kultur⸗ amtes in Moskau— oder ob ich etwa andere Erfahrungen gemacht hätte? Aber nein, Komiſſar! Wo denken Sie hin! Wenn Väterchen Stalin ſagt, Gott iſt ab⸗ geſchafft, wie ſollte da jemand auf den Ge⸗ danken kommen, doch noch an Gott zu glauben... Oder hätte ich dem Kommiſſar die, Geſchichte vom Fährmann erzählen ſollen?—— Nun, das war freilich weit ab von Moskau, aber Väterchen Stalins Eiſenkrallen reichen ja tief, tief ins Land. Bis zum Fluß hatte der Kulak mich gebracht. Vom anderen Ufer bis zur Bahnſtation ſeien nur noch zwei kleine Wegſtunden und der Fähr⸗ mann würde mir ſchon den Weg zeigen. Der Fährmann hatte ſchweigend dabeigeſtan⸗ den, nickte dann kurz und ſtieß ab. In regel⸗ mäßigen, harten Schlägen glitten wir über den Fluß. Umſtändlich wurde dann das Floß feſt⸗ gebunden, während ich ungeduldig auf die Uhr ſah, um den Zug nicht zu verſäumen. „Du mußt dich noch etwas aufwärmen, Brü⸗ derchen!“, beruhigte der Fährmann,„Der Zug kommt erſt in vier Stunden— vielleicht erſt in Das Echo von Schnörkelsdorf fünf, vielleicht in ſechs— wer weiß es denn, Brüderchen!“ Und mit einem trockenen Lachen ging er auf das kleine Haus zu— nun, ein wenig auf⸗ wärmen, das war ſchon recht! Und der Tee war als leibliche Auffriſchung auch nicht zu ver⸗ achten. Lange ſaßen wir ſchweigend beieinander. „Du biſt Fremder, Brüderchen?“ fragte der Fährmann dann in die Stille hinein. „Aus Deutſchland, Fährmann.“ „Ich hörte es an der Sprache. Studierter?“ „Auch das, Fährmann.“ „Dann mußt du es wiſſen!“ „Dich bedrückt etwas? Erzähl mir: wenn ich dir helfen kann——“ Helfen? Oh nein, zu helfen wäre da nichts. Nur die Wahrheit brauchte ich zu ſagen. Ehr⸗ lich, nicht wahr, ganz ehrlich ſollte ich ſein. Ja, nur ehrlich. Hätte er„nur“ geſagt?— Nur—— haha—— Und ſein trockenes Lachen geiſterte durch den Raum—„nur“, na ja, nur ehrlich in Ruß⸗ land— Dann erzählte der Fährmann: Da ſei alſo, einige Jahre ſchon her, Brüder⸗ Biſt du ein Eine heitere Geschichte von Paul Eugen Riede. Es war vor einigen Jahren. Der Hübers Michel ward zum Bürgermeiſter von Schnör⸗ kelsdorf gewählt. Schnörkelsdorf iſt eine idyl⸗ liſch gelegene Sommerfriſche. »Ha! Und wie er ſich brüſtete!„Ich werds euch ſchon zeigen, wie mans macht,“ hat er ge⸗ ſagt,„daß unſer Dorf berühmt wird Wir müſ⸗ ſen ein Anziehungspunkt ſondergleichen, eine Sommerfriſche allererſten Ranges werden! Ja⸗— wohl, meine Herren Gemeinderäte, wir werden ein Echo bekommen! Da hinten in der Schnör⸗ kelsdorferſchlucht wird ein herrliches Echo ent⸗ ſtehen! Die Fremden werden nur ſo hergelau⸗ fen kommen! Und wem habt ihr das alles zu verdanken? Mir, eurem Bürgermeiſter! Mor⸗ gen ſchon können wir alle das herrliche Echo hören!“ Da riſſen die Gemeinderäte die Augen auf und meinten:„Der hat a ſakriſche Schneid!“ So ging der Gemeinderat von Schnörkelsdorf für dieſen Tag auseinander. Als der Bürgermeiſter nach Hauſe kam, rief er ſeinen erſten Knecht. „Schorſch, du mußt ein Echo machen!“ „Burgamaſta, wie— wa? Ein Ech— Ech?“ „Ein Echo! Das heißt Widerhall! Wenn da etwas da hinten in der Schnörkelsdorfer Schlucht hineingerufen wird, ſo mußt du das gleiche nachrufen! Das iſt dann das Echo! Verſtan⸗ den?“ „Freili, Burgamaſta!“ Am andern Tag waren der Bürgermeiſter und der geſamte Gemeinderat von Schnörkels⸗ dorf in der Schlucht verſammelt und alle konn⸗ ten das Echo hören. Und nicht lange dauerte es, da hing in allen Bahnhöfen eine Tafel.— Beſuchet Schnörkelsdorf und die Schnörkelsdor⸗ ferſchlucht! Schönſtes Echo der Welt! Und viele Sommerfriſchler und Touriſter kamen. Da wurde plötzlich in Schnörkelsdorf ange— zufen. Es war einige Wochen ſpäter. Der Herr Regierungspräſident werde in einer halben Stunde im Dorfe ankommen, um das berühmte Echo zu hören. aei der Bürgermeiſter in Stall.„Schorſch! Sofort in die Schlucht! Echo machen!“ ch Nach einer halben Stunde traſ der Regie⸗ rungspräſident ein. Zwei Herren waren noch dabei. Vom Bürgermeiſter und den Gemeinde⸗ räten wurden ſie zur Schlucht geführt. Viele Sommerfriſchler, Touriſten und Dorfbewohner folgten. In der Schlucht hielt der Bürgermeiſter eine Rede: „Hoch— hoch— verehrter Herr Präſident! Das Echo von Schnörkelsdorf iſt berühmt. Ja, das Echo iſt ein großer Anziehungspunkt. Der — der— das— das Echo und der Herr Prä⸗ ſident ſie leben hoch— hoch— hoch!“ Das„Hoch, hoch, hoch“ ſchrie er mit lauter Stimme in die Schlucht und herrlich kam das Echo zurück: hoch, hoch, hoch! Der Regierungspräſident gab dem Bürgermei⸗ ſter die Hand und meinte lächelnd:„Vielen Dank für Ihre warmen Begrüßungsworte!— Herrliches Echo, wirklich! Rufen Sie, bitte, doch noch etwas!“ Der Bürgermeiſter beſinnt ſich blitzſchnell:„Ha — ha— hu— hurra“ kommt ihm zu einfach, zu alltäglich vor. Doch er muß doch auch etwas rufen, was der Schorſch gut verſtehen und nach⸗ ſagen kann Halt! Da fallt ihm etwas ein! Das wird der Schorſch gaut verſtehen und nach⸗ ſagen können! Und der Bürgermeiſter von Schnörkelsdorf richtet ſich ſtolz auf und ruft mit machtvoller, brauſender Stimme in die Schlucht: „Magſt— a Maß— Bier?“ Und ebenſo brauſend kam das Echo zurück: „Freili, Burgamaſta!“— Seit dieſem Fage hörte man nichts mehr vom Echo von Schnörkelsdorf. Deike(M) Hans Budde Das schmale Gäßchen Von Hein: Wienecke chen, einige drei, vier Jahre, da hätte alſo mit⸗ ten in der Nacht plötzlich ein Mann an ſeine Tür gepocht. Wollte übergeſetzt werden. Und der Hund— damals hätte er noch einen Hund gehabt— alſo das ſei ganz komiſch mit dem Hund geweſen: ſonſt ſcharf wie Wodka, hätte er den Fremden damals nicht ein einziges Mal angebellt. Im Gegenteil: winſelnd vor Freude ſei er an ihm hochgeſprungen. Und der Fremde hätte ihn geſtreichelt— und wie ſcharf der Hund ſonſt war!— Merkſt du etwas, Brüderchen? Und als ſie dann am Uſer waren, hätte der Fremde plötzlich gefragt, ob er auch genug Pe⸗ troleum in ſeiner Lampe hätte— wieſo wußte nun ein wildfremder Menſch um die Lampe und um das Petroleum. Ja ſo, das ſei näm⸗ lich ſo: nachts ließe er in ſeiner Stube ſtets die Lampe brennen, um den Weg zurück über den Fluß zu finden. Und noch nie war die Lampe ausgegangen— aber jedenfalls, er ſei nochmal zurückgegangen, und was ſoll man ſagen, es war nur noch ein kleiner Reſt drin, höchſtens für zehn Minuten. Merkſt du's ſchon, Brüderchen! Und nun— mitten auf dem Fluß— hätte der Fremde plötzlich ihn, den Fährmann, ge⸗ fragt: „Fährmann, glaubſt du an Gott?“ Er ſei zuerſt natürlich ſehr beſtürzt geweſen. „Euer Gnaden“, hatte er geſagt,„das iſt, Euer Gnaden, eine Frage, die—— Euer Gnaden könnten vielleicht von Moskau“—— aber der Fremde hatte mitten hinein noch einmal klar und ſtark gefragt, und wie ein Grollen hatte es über den Fluß geklungen: „Fährmann, glaubſt du an Gott?“ „Ja, und da hätte er alſo gar nicht anders können als die Wahrheit ſagen:„Ja, Euer Gnaden, ich glaube an Gott!“ Weiter hatten ſie dann nichts geſprochen. Nur am Ufer hatte der Fremde ihm noch einmal aus leuchtenden Augen angeſehen— ja, ge⸗ leuchtet hätten dieſe Augen, und wieder war ſeine Frage klar und ſtark geweſen: „Haſt du einen Wunſch, Fährmann, den ich dir erfüllen kann?“ Da war es über ihn gekommen, über ihn, den alten Fährmann, daß er vor dem Fremden in die Knie geſunken war— oh nein, er ſchäme ſich deswegen nicht, denn dieſer Fremde— ja, alſo er war in die Knie geſunken, und es war aus ihm herausgebrochen: „Ich wünſche mir nichts, Herr, nichts als die Seligkeit.“ Und keinen Augenblick hatte er gezweifelt, daß der Fremde ihm dieſen ungeheuerlichen Wunſch erfüllen Brüderchen—— Und dann hatte es geklungen wie Gewitter⸗ grollen, und er hatte nicht aufzublicken gewagt: „Die Seligkeit, Fährmann, mußt du dir ver⸗ dienen: im rechten Glauben weiter leben, im rechten Glauben ſterben, Fährmann!“ Das alſo hatte der Fremde geſagt— und war ſchon weit ab, als er, der Fährmann, wieder aufgeſehen hatte. „Und nun, Brüderchen, du biſt ein ſtudierter Mann, und von draußen biſt du: ſag' mir, ſag' mir zwei Dinge: gibt es einen Gott, Brüder⸗ chen? Und— iſt— Gott—— noch unter uns —— daß dieſer Fremde vielleicht——“ Und die Augen des Fährmannes hingen an meinen Lippen, und ein Zittern ſchüttelte ſeinen rieſigen Körper—— „Ja, Fährmann“, ſagte ich. Gott wird immer unter uns ſein. Und nun zeig mir den Weg, Fährmann.“ ————— könnte, keinen Augenblick, „„Es gibt einen Gott, Fährmann. Und Gott iſt unter uns, und Man he Naubti zutrifft, d tier, das fen verfüg Erde. In Raubtiere Einer der geres unt Waffen für die allen erder und Gew tiere oder Vögel bis ſie etwa! Säge ode armen bef auf der „Waffen“ gel und Z Aber da auch drine ums Daſe „Freſſen im Tierre Pflanzenn iſt gezwu Form zu ſ oder Flei Urgrund Verteidigu dort, woe das Verh Verfolger offenſichtli tun haben cherlei An den, und vielen Fon Derartige K. Gärten geles seinen kräfti Deike(M) chen 23 itte alſo mit⸗ inn an ſeine bderden. Und einen Hund ſch mit dem dka, hätte er inziges Mal vor Freude der Fremde arf der Hund Brüderchen? n, hätte der h genug Pe⸗ wieſo wußte die Lampe das ſei näm⸗ ube ſtets die ück über den ir die Lampe ſei nochmal in ſagen, es höchſtens für Brüderchen? luß— hätte hrmann, ge⸗ 4 irzt geweſen. das iſt, Euer uer Gnaden — aber der einmal klar zrollen hatte 4 nicht anders :„Ja, Euer prochen. Nur noch einmal — ja, ge⸗ wieder war ann, den ich iber ihn, den Fremden in n, er ſchäme remde— ja, und es war ichts als die r gezweifelt, geheuerlichen Augenblick, ie Gewitter⸗ cken gewagt: du dir ver⸗ r leben, im 1“ ſagt— und Fährmann, in ſtudierter ag' mir, ſag' ott, Brüder⸗ h unter uns s hingen an ittelte ſeinen gibt einen er uns, und rmann.“ ———— S INTIERREINCH GIRF Ef KEINE A9 Man hat den Menſchen oft genug mit einem Raubtier verglichen. Wenn dieſer Vergleich zutrifft, dann iſt eines ſicher: es gibt kein Raub⸗ tier, das über ſo geringfügige körperliche Waf⸗ fen verfügt wie gerade der Menſch, der Herr der Erde. Im übrigen Tierreich, nicht nur bei den Raubtieren, finden wir ein unendlich vielfälti⸗ deren dagegen Schutzmittel und Verteidigungs⸗ waffen. Das nächſtliegende Mittel, dem Feinde zu ent⸗ kommen, iſt natürlich immer die Flucht. Je mehr das Tier imſtande iſt, ſeine Schnelligkeit zu ſteigern, um ſo größer iſt die Ausſicht auf Rettung. Doch auch die räuberiſchen Tiere ha— Der Wasserwoli Einer der gefährlichsten Flußfüsche ist der in Südafrika vorkommende Wasserwolf, der über ein furchtbares Gebiß verfügt. geres und reicher ausgeſtattetes Arſenal von Waffen jeder Art— für den Angriff und für die Verteidigung. Angefangen mit den in allen erdenklichen Formen vorhandenen Hörnern und Geweihen der pflanzenfreſſenden Säuge⸗ tiere oder den Schnäbeln und Spornen der Vögel bis zu ſolch abenteuerlichen Waffen, wie ſie etwa der Sägefiſch mit ſeiner meterlangen Säge oder der Tintenfiſch mit ſeinen Fang⸗ armen beſitzt, finden wir nur ganz wenige Tiere auf der Erde, die ſich mit ſo kümmerlichen „Waffen“ behelfen müſſen, wie ſie unſere Nä⸗ gel und Zähne darſtellen. Aber das Tier braucht ſeine beſſeren Waffen auch dringender als wir, denn es iſt im Kampf ums Daſein ausſchließlich auf ſie angewieſen. „Freſſen oder Gefreſſenwerden“ iſt die Parole im Tierreich. Kein Tier iſt ja imſtande, wie die Pflanze nur von Luft und Waſſer zu leben; es iſt gezwungen, ſeine Nahrung in gebundener Form zu ſich zu nehmen: es muß alſo Pflanzen⸗ oder Fleiſchfreſſer ſein. Hier finden wir den Urgrund aller Ausbildung von Waffen und Verteidigungsmitteln im Tierreich, denn nur dort, wo ein Tier das andere auffrißt, entſteht das Verhältnis von Räuber und Beute, von Verfolger und Verfolgtem. Da wir es hier ganz offenſichtlich mit einem Kampf ums Daſein zu tun haben, waren die Tiere gezwungen, man⸗ cherlei Anpaſſungen an dieſes Leben auszubil⸗ den, und ſo entſtanden auf der einen Seite die vielen Formen der Angriffswaffen, auf der an⸗ „Boxende“ Känguruhs Derartige Kampfszenen kann man in unseren 200logischen Gärten gelegentlich beobachten. Das Känguruh vermag mit seinen kräftigen Beinen sehr wirksame Schläge auszuteilen. ben dieſe Fähigkeit in hohem Maße entwickelt. Was würden ſchließlich einem Puma oder Leo⸗ parden ſein Gebiß und ſeine Krallen nützen— ohne eine weitgehende Vervollkommnung im Laufen, Klettern und Springen? Das Beute⸗ es das Stinktier(wie ja ſchon ſein Name andeutet), und, wie ſein Erfolg beweiſt, geſchieht dies keineswegs mit Unrecht. Das Aeußerſte, wenn alle Schnelligkeit, alle Kniffe und Abſchreckungskünſte verſagen, iſt der offene Kampf. Sind nicht genügend Waffen dafür vorhanden, tritt an deren Stelle eine feſte Panzerung, die verſchieden ausgebildet ſein kann, ſo beim Schuppentier und Gürteltier einerſeits, Igel und Stachelſchwein andererſeits. Die echten Ritter mit Panzer und oft tod⸗ bringender Angriffswaffe vereinigen ſich im Heere der Krebſe und Inſekten. Die urſprüng⸗ lichſte Waffe iſt ſtets das Gebiß, doch nur bei Raubtieren iſt ſie zu vollkommenſter Ausbildung gekommen. Bei den Verfolgten dagegen, insbe⸗ ſondere den pflanzenfreſſenden Säugetieren, müſſen Gehörne und Geweihe in allen erdenk— lichen Formen die Aufgabe der Abwehr über— nehmen. Bei den Pferden- treten die Hufe, bei den Rhinozeroſſen die Hörner auf der Naſe an deren Stelle. Da bei den Pflanzenfreſ⸗ ſern die Waffe zur Erlangung von Beute gar nicht in Frage kommt, konnte ſie einen anderen weſentlichen Dienſt übernehmen: mit ihr werden die Kämpfe der Männchen um die Weibchen ausgefochten; das ſchönſte Beiſpiel dafür lieſert unſer Hirſch. Außerordentlich gefährliche Waf⸗ fen ſind bei Fiſchen und Echſen dornbewehrte Schwänze und zahlreiche Hautſtacheln, bei den Vögeln die Schnäbel und nicht zuletzt Bein- und Flügelſporen. Man denke nur an die erbitter⸗ ten, bis zum Tode des einen Gegners ausge— fochtenen Hahnenkämpfe, die im Süden wie die Stierkämpfe zu öffentlichen Schauſpielen ge— worden ſind und unter größter Aufregung und Begeiſterung des Publikums durchgeführt wer⸗ den. Bei dieſer Vielſeitigkeit der in der Tierwelt ausgebildeten Waffen iſt es eigentlich kaum mehr erſtaunlich, daß ſie auch Gifte und ſogar die Elektrizität in ihren Dienſt geſtellt hat. Jedermann geläufig iſt ja das Beiſpiel der Giftſchlangen, die über die ganze Erde verbrei⸗ tet ſind. Bedeutungslos für den Menſchen iſt das Gift der Spinnen, dagegen können ihm manche Skorpione der Tropen den Tod bringen. Die ſo oft für giftig gehaltenen Molche und Salamander dagegen ſind Die„Leibwache“ des Krebses Einsiedlerkrebs mit seiner„Leibwache“, die ihn mit ihren Nesselfäden gegen seine zahlreichen Feinde schützt. tier mußte alſo zu weiteren Mitteln greifen, um ſeinem Verfolger zu entgehen. Es entwickelte die Kunſt, ſich in zahlloſen Verſtecken zu ver⸗ bergen, ja es ging dazu über, ſein Haus und Verſteck ſtets mit ſich herumzutragen, wie es die Schnecken tun und der Einſiedlerkrebs, der eine Schneckenſchale bewohnt. Andererſeits heften ſich manche Krabben ihre Verſteckpflanzen einfach auf dem Rücken an und erreichen dadurch eine ſehr wirkungsvolle Maskierung. Andere vielbenutzte Mittel ſind die Anpaſſung an die Umgebung in Form und Farbe, oder gar beides zuſammen. Von eigentlichen Waffen kann man aber erſt reden, wenn die Mittel der direkten Abwehr dienen, wie etwa beim Tinten— fiſch, der ſeinem Angreifer den ſchwarzen Saft ſeines Tintenbeutels entgegenſchleudert, um im Schutze der blitzſchnell erreichten Waſſertrübung ſeinen Blicken zu entgehen. Gerade umgekehr— vollzieht ſich der Vorgang in der Tiefſee. Hier, in völliger Dunkelheit, ſtößt der Tintenfiſch eine Wolke Leuchtbakterien aus, durch die das Licht des Angreifers unſchädlich gemacht wird er wird ſozuſagen geblendet. Mit veränderter Technik wird alſo der gleiche Zweck erreicht Ein anderes Beiſpiel. Lange bevor der Menſcl, mit ſeinen modernſten Waffen auf die Empfind lichkeit der Naſe ſeines Gegners ſpekulierte, tat für uns vollkommen harmlos, wenn ſie ſich auch gegen ihre tieriſchen Feinde durch die geringe Giftigkeit ihres Hautſekrets wohl zu wehren vetoben. Ein Tier unſerer Heimot möge hier Mit mren scharigezähnten Fangbeinen ist die Gottesanbeterin eine gefährliche und überlegene Feindin kleinerer Insekten. noch genannt werden: es iſt der zentimeterlange Süßwaſſerpolyp. In ſeinen Fangarmen birgt er giftgefüllte Kapſeln, aus denen auf das Beutetier mit Widerhaken verſehene Fäden ge⸗ ſchleudert werden, die es ſofort betäuben. Das Der sibirische Steinbock besitzt in seinen Hörnern eine gute Angriffs- und Verteidigungswaffe. gleiche Prinzip wenden ſeine Verwandten im Meere, die Seeroſen und Korallen an. Hier im Meere findet auch die Elektrizität als tieriſche Waffe Verwendung. Der gefährlichſte von allen „elektriſch geladenen“ Tieren iſt der meterlange ſüdamerikaniſche Zitteraal, von dem ein einzelner Schlag, der noch dazu oft hintereinan⸗ der wiederholt werden kann, 300—400 Volt Spannung entlädt. Oft werden trinkende Pferde von ihm betäubt, ſie vermögen ſich nicht mehr auf den Beinen zu halten und ertrinken. Mit dieſen Beiſpielen iſt das Waffenarſenal der Tiere wenigſtens in ſeinen Hauptzügen gekenn⸗ zeichnet. Im einzelnen weiſt es eine unglaub⸗ lich große Mannigfaltigkeit auf, bedingt durch den Bau des Tieres, ſeinen Aufenthaltsort und ſeine Feinde. Dr. W. Neubert. Die langen Scheren dieser Riesenkrabbe stellen eine starke und wirksame Waffe dar. WINZ(6) 0 Bas Hesolienk dles Mans Tooliner/ Me e Ein gut Teil abſeits von der langgeſtreckten Dorfſtraße liegt das Schulhaus, dicht an den Wald herangebaut. Es muß eine begnadete Eingebung des Dorfſchulzen geweſen ſein, als er zur Beſtellung ſolchen Bauplatzes ſeinen Entſchluß kund gab und ihn bei den Schöffen durchzuſetzen wußte. Und keiner iſt ihm dank⸗ barer in der Reihe der Lehrer, die in dieſem Hauſe ewig alte und ewig junge Weisheit ver⸗ künden durften, als der neue Schulmeiſter Hans Lochner. Eben ſchließt er mit einem Schlüſſel gewal⸗ tigen Ausmaßes die Türe zum Schulhaus ab, wendet ſich noch einmal froh nach der fernen Dorfſtraße um, dann iſt er im nahen Waldbe⸗ reich verſchwunden. Grünes Laubdach ſchlägt über ihm zuſammen. Hier gibt es keinen Weg als den, den man ſich ſelber tritt. Hans Lochner aber hat ſich ſchon manchen Weg im Leben ſelber getreten. Er hat dazu die breiten Füße der ſicher Schrei⸗ tenden mitbekommen, den wachen Blick im breit gewölbten Schädel und zwei Hände, die gut und feſt im Griff ſind. Er geht langſam, bedächtig faſt, trotz ſeiner Jugend und trotz des gewaltigen Aufruhrs, den er in ſich fühlt. Seine Schultern ſind leicht vornübergeneigt. Das ſind Schultern, die zu tragen gelernt haben. Er iſt nicht umſonſt das Kind eines Müllerknechts. Einen Sack nach dem andern hat er abgeſchleppt, bis endlich heute— ja, das iſt es: bis endlich heute die Beſtallungs⸗ urkunde als Lehrer gekommen iſt. Er ſchreitet aus und ſchreitet dahin durch das eigene Leben. Durch die ſchwere, faſt dunkle Kinderzeit, durch den Kampf um das Geld, durch die vielerlei Not um die Liebe, durch das ſich ſelbſt erdrückende Wollen, aus der Kette der Väter auszubrechen, um mit einem Ruck, mit Studium und Anſtellung, ein paar Glieder zu überſpringen. Mit dieſem Denken wird der Anſtieg nun doch zu haſtig. Hans Lochner keucht. Aber das hört nur der Wald und der Wald iſt ſtumm. O, Hans Lochner kennt jeden Baum in dieſem Wald, das Geſträuch, die Vögel und jegliches Getier. Er weiß das alles mit Namen zu nen⸗ nen, mit deutſchen und lateiniſchen Namen. Doch er darf ſich jetzt nicht aufhalten, er darf ſich auf dem Wege zur Liebſten mit der glück⸗ lichſten Botſchaft ſeines Lebens nicht verſäu⸗ men. Und gu bleibt Hans Lochner ſtehen. Er reißt die Augen auf, erſchrickt. Er ſteht vor einem Baum. Es überkommt ihn eine läh⸗ mende Erkenntnis: er bringt nicht einmal ein Geſchenk für ſie, die er liebt, die nun ſeine Frau werden ſoll, die junge Lehrerin. Nicht das kleinſte Zeichen der Erinnerung an dieſen feſt⸗ lichen Tag kann er ihr bringen. Und da hält er nun vor einem Baum. Verſperrt der Baum ihm den Weg? Weshalb geht Hans Lochner nicht um den Baum herum? Der junge Lehrer greift in Gedanken an ſeine Uhr, nein, er darf ſich nicht verſäumen. Gerade heute nicht! Er fühlt die ſilberne Uhrkette. Es iſt das einzige Erbſtück ſeines Vaters. Braucht er, der Sohn des Müllerknechtes, alle Tage dieſe ſilberne Uhrkette zu tragen, die der Vater nur an Sonntagen und zu den Feſten angetan? Ließe ſich aus dieſer Kette nicht ein Armband fertigen? Dann käme Hans Lochner zu der Liebſten mit einem wirklichen Geſchenk. Immer das verdammte Geld! Auch dazu ge⸗ hört Geld, aus einer Uhrkette ein Armband zu machen. Und er muß doch rechnen, mit jedem Pfennig. Jetzt erſt recht, wenn er für zwei zu ſorgen haben wird. Und wenn Kinder kommen? Natürlich kommen Kinder. Hans Lochner will Kinder. Will die Liebſte, will Kinder. Will die ganze, ganze Welt! Weiter denn, der Baum ſoll ihn nicht aufhal⸗ ten. Er will ja zu ihr, um ihr zu ſagen, daß die Anſtellung eingetroffen iſt und daß ſie nun heiraten können, daß— Doch der Baum läßt ihn nicht los. Der Baum hat eine borkige Rinde, riſſig von Schnee und Regen, von den Säften des Sommers, den nagenden Biſſen der Käfer, der eiſigen Zucht des Winters. Es iſt dem Hans Lochner, als blicke er in ſein eigenes Geſicht. So war es immer, ſo iſt es, ſo würde es in Ewigkeit blei⸗ ben. Auch wenn ſie nun endlich zuſammen ſein werden, die Liebſte und er, erſt recht, wenn Kinder kommen. Immer die Riſſe von Schnee und Regen, von den Säften des Sommers, den nagenden Biſſen der Käfer, dex eiſigen Zucht des Winters. Und nie ein ſelig überfließen⸗ des Geld zu einem Geſchenk. Warum nun die übereilte Freude über die Beſtallung, über das großſpurige Zuſchließen des Schulhauſes, das dankbare Zurückblicken über das heimatliche Dorf, warum der ſtürmiſche Aufbruch durch den Wald zur Liebſten hin— all das nur, weil doch nie etwas anders werden kann, weil man doch nicht reicher wird am Ende, wenn man auch ein paar Glieder in der Kette der Väter zu überſpringen glaubt? Hans Lochner hält den Baum umklammert. Er hört das eigene Herz hämmern bis in die Schläfen hinauf. Er wird ja abſacken, wenn er ſich nicht feſthält jetzt. Iſt denn keiner, der ihm hilft aus ſolcher Not? Lohnt ſich denn ſolch ein Leben, das ewige Säckeſchleppen— lohnt es ſich? Kommt man denn nie mit dem Letzten zu Rande? Liebſte, ich rufe dich— Liebſte.. Da— es geht kein Wind, aber der Baum, der dem jungen Menſchen Halt gibt, der Baum bewegt ſich. Der Baum lebt. Er atmet. Die Borken und Riſſe ſcheinen auf einmal weich wie Hände, die Blätter, unter denen Hans Lochner ſteht, reden mit dem Baum wie Kinder mit dem Vater. Die Aeſte bewegen ſich, deuten hinauf und hinaus. Sie atmen und ſind und wiſſen nichts von der Menſſhen Not. Sie halten ſtill unter der Sonne, ſtill unter dem Schnee. Sie laſſen ſich peitſchen vom Sturm und ſich trän⸗ ken vom Regen. Aber ſie halten feſt am Stamm, an dem ſie gewachſen ſind. Nur die ſchwachen und faul gewordenen, die dürren Aeſte tragen die Winde als Beute von dannen. Geſchmeidig wurde der Stamm, biegſam, trutzig, immer das Haupt dem Himmel zugekehrt. Hans Lochner ſchaut hoch hinauf, des Bau⸗ mes Wipfel winkt ihm lächelnd zu. Iſt es die beglückende Botſchaft der endlichen Anſtellung, die Sehnſucht zu der Liebſten hin, das Aufatmen nach hetzendem Kampf der letzten Jahre— den Lehrer Hans Lochner überkommt die ſtumme Sprache des Baumes mit ſolcher Gewalt, daß er mit ſich ringt, um nicht haltlos zu weinen. Er braucht keine Uhrkette und kein Armband mehr. Der Baum hat ſich ihm zum Geſchenk geboten. Hans Lochner läßt ihn aus dem Arm, wie man ſich von einem Menſchen löſt. Er erſchrickt noch einmal. Denn jetzt fühlt er, wie in ihm ſelber eine Kette mitten auseinanderbricht. Wie man von einem Erleben in ein zweites Erle⸗ ben geſtoßen wird, das hinter dem erſten liegt, nicht mit Augen zu ſchauen und dennoch mit dem Herzen voll zu umfaſſen. Wie man einen Berg hinanklettert und nicht weiß, was hinter Holzschnitt von Hermann Schrader —— —— SSSss 0 dem Gipfel liegt. Und dann erblickt man das Land und es verſchlingt einem den Atem vor der Unendlichkeit ſolcher Weite. Hans Lochner hat ſich wirklich verſäumt. Nun holt er aus und der ganze Wald wandert mit ihm, dem ſicher Schreitenden. Und dann hat er nichts als die frohe Botſchaft für die Liebſte. Nichts? Er redet, daß ſie zuſammenwachſen würden wie ein Baum, trotz aller Erdennot, der Riſſe von Schnee und Regen, den Säften des Som⸗ mers, trotz der nagenden Biſſe der Käfer und der eiſigen Zucht des Winters. Blätter würden aus ihm wachſen und junge Triebe zu Aeſten werden, ſtarken, breiten. Und die Liebſte und er würden Sorge tragen, daß keiner ſchwach und faul würde, dürre Beute dem peitſchenden Wind. Die Liebſte verſtand nicht alles, was er ſagte. Doch an ſeiner Stimme erkannte ſie, daß es ein Gutes und Starkes ſein mußte, von dem er ſprach. Glaube leuchtete aus ſeinen Augen, Liebe aus ſeinem Herzen. Und ihr war, als erhielte ſie eine ganze Welt zum Geſchenk. ———————— — — dod 50 S e 0 0 T G — 3— ————— Deike(M) Geſlügelhandel Zie alten Zriefe SllZꝛe von Robeft pfeiffer-NMagdeburg Ich habe da Sachen, die mir lieb ſind und teuer, zuſammengelegt.. Einiges iſt verloren gegangen bei dem un⸗ ſtäten Leben, das ich geführt habe, jahrelang! Aber es iſt noch mancherlei da— zum Bei⸗ ſpiel dieſe kleine Mappe von einſachem Noten⸗ papier Von ſchwarzem Glanzpapier überzogen und ein wenia pedantiſch mit einem gelben Bande zum Steahefter verwandelt. So hat ſie die Mutter meiner Mutter ſich an⸗ gelegt und hinterlaſſen. Die kleine Sammlung von Briefen. Briefe ihres Mannes und ihres Vaters Brieſe meines Großvaters alſo und Uraroß⸗ vaters. Aber es ſcheint, ſie betreffen auch mich. Laß uns doch ſehen! Zweie nehme ich auf Der Großvater ſchreibt an ſeine Braut: „Daß ich Dich, liebe Bertha, liebe, darf ich Dir wohl nicht erſt wiederholen. Bin ich auch nicht mehr in den Jahren, in denen man ſein ſo⸗ genanntes Liebesfeuer in aroßarngen Rede⸗ ſchwall einzukleiden beliebt und zu jeders⸗ manns geneigter Anſicht äußerlich zur Schau zu tragen ſich befleißigt, ſo weiß ich doch, daß ich daran keinen Manael leide, ſondern einen bedeuterden Vorrath in meinem Innern berge, der mit ungeſtümer Heftiakeit mein aan⸗ zes Sein erfaßt.— Mag man mein rauhes Aeußere beurtheilen, wie man will, kümmert mich wenia, da ich mein Herz nie aleichſam zur Schau ſtellen werde .. Man kann auch alücklich leben, wenn man nur ſo viel hat, als man braucht und das alaube ich, dürfte vorhanden ſein. Entſchließe Dich alſo, liebe Bertha, zu mir zu kommen, damit ich nicht an mir und der Welt irre werde...“ Das hat er ganz ſchön geſagt, der Herr Groß⸗ papa mit ſeinen achtundzwanzig Jahren da⸗ mals, datiert iſt es 1852. Man glaubt es ihm gern, was er zu melden weiß von dem Vorrat in ſeinem Innern. Was die Braut ageſchrieben hat, iſt nicht vor⸗ hamden, aber ihr Vater antwortet dem Sohn, wie er ihn im Briefe benennt Und dieſer Brief iſt der ſchönſte von allen, äußerlich, innerlich, aleich ſchön und eben⸗ mäßia in Stil und Charakter. Wenn ſchon der Werber als Lehrer ſchön ſchrieb, ſauber und ſchwungvoll, wie es der Stil heiſchte und das Amt als Gerichtsſchrei⸗ ber ſo ſind die Züge des Vaters, der ſein älterer Kollege iſt in einer höheren Stelle, ein klaſſiſches Muſter von Klarheit und Einfach⸗ heit Es iſt eine fertige Hand, und ihr Duktus iſt klar, durchſichtig und rein wie das Waſſer des Baches, das in dem kleinen hochgelegenen Ort ſeiner Wirkſamkeit über die blank gewa⸗ ſchenen Kieſel gepoltert. Erſt entſchuldigt er einen Aufſchub der Ant⸗ wort mit Unpäßlichkeit und fährt ſort:„Nun zur Sache! Sie haben die Heirathsangelegen⸗ heit zur Sprache gebracht und um die Bertha angehalten. Ich und die Mutter haben da⸗ gegen nichts einzuwenden und auch die Bertha iſt damit einverſtanden. Nur iſt der einzige Umſtand, daß ich mit den Geldmitteln für die⸗ ſen Zweck nicht vorbereitet bin...(Aber er ſchafft Rat!) So mögen Sie denn die benöthigten Vor⸗ kehrungen für dieſen Schritt treffen..“ Aber mit Feierlichkeiten hält ſich der alte Herr nicht ſo lange auf und der Brief endet in gemütvoller Betrachtuna ſeines lehrhaften All⸗ taas und ſeiner Umgebung. „Desgleichen hat ſich an demſelben Tage in⸗ Theile ſind ziemlich munter. mitten des Hochzeitstrubers(hei Jaeckel) ber Karle ein kleiner Sohn eingeſtellt und beide Die Hebamme war Köchin, bei Jaeckel und mußte alſo bal da, bald dort ſein... Und der Lehrer auch, als Singmeiſter ſowohl, wie als Standesbeamter.“ Ich habe meinen Großvater niemals ge⸗ ſehen, noch weniger aber die ältere Generation, und doch ſird ſie mir ſehr vertraut durch die paar Blättchen Papier— ſie ſind mir nahe. Wie aut wars, alte Herren, daß ihr gern ſchriebt. Und wieviel beſſer, daß eine treue Hand es mir aufhob.„Wohl dem, der ſeiner Väter gern gedenkt!“ Allein Nunge laelit/ von kun Ziesel „Mein Junge lacht! Kaum daß noch die erſten Regungen ſeines wunderſam erwachten Lebens ihre Form und ihren Ausdruck gefunden haben, da lacht er nun, in der Wonne ſeines Lebens, das ihn ſo köſtlich und ſorglos in der Sonne, im Hauch des Windes, im Atem der Luft, in den Farben der Blumen und dem Blick der Mutter umarmt. Väter, die ihr da in aller Welt euer Herz an euren Jungen gehängt habt, den euch ein gütiges Schickſal geſchenkt, faltet ihr nicht die Hände, da euer Junge lacht, da er euch ſo richtig umfängt mit ſeinem ſelig⸗jauchzenden Kinderblick, da er euch ſo richtig bewußt wird, als Blut von eurem Blut und Art von eurer Art, wenn ſich ſein Leben im jubelnden Kinder⸗ lachen offenbart? Kaum kann er ſein Köpfchen noch gerade hal⸗ ten und die Händchen, die ſein kleiner Trotz ſchon manchesmal zu Fäuſtchen ballt, taſten noch unbeholfen nach allem, was ſeine Augen ent⸗ deckt haben. Aber ſchon hacht er. Seht dieſes Glück, das uns erfüllt, wenn dieſes kleine hilfloſe Weſen in ſeinem Lachen verkündet: Ich bin da! Haltet dieſes Glück, da dieſer kleine Körper ſich in Wohlbehagen von der Sonne wärmen läßt und nichts weiß und will und kennt, als den glühenden Rauſch ſeines Lebens. Neigt euch demütig vor dem Augen⸗ blick, da euer Kind im erſten Lachen das Sein ſeiner Seele verkündet, die Teil der unſeren iſt und bleiben ſoll! Wiegt dieſes Lachen mit ſtrahlenden Augen und offenem Mündchen nicht alles Leid und alle Not der Welt auf? Faßt dieſes Lachen nicht wie eine ewig⸗mütterliche Gebärde an un⸗ ſer Herz und macht uns ihr reſtlos untertan? Laßt mich danken für die Väter der Erde dem Lachen unſerer Kinder, das uns die Welt verſchönt und mit dem Strahl des Göttlichen umgibt. Wenn uns die Laſt und Mühſal des täglichen Dienſtes und Ringens um Leib und Brot die Stirne zerquält und die Hände gerbt, wenn uns das Schickſal die Haare ergraut un“) Falten gräbt, wenn uns der Schmerz und die Sorge um dieſes und jenes, wenn uns Krank⸗ heit und Tod mit dem Leben in Hader und Läſterung wirft, dann denkt des Lachens eurer Kinder, dann trinkt den Laut ihrer kleinen Lip⸗ pen, laßt euch die Wärme und jeglichen Strahl ihrer ſeligen Augen das Herz erfüllen, die Seele tröſten. Es wird verſinken die Qual des All⸗ tags, es wird vergehen die Not des Leibes, es bleibt beſtehen das ewige Gleichnis der Kraft des Lebens, die in uns ewig ſich wieder ge⸗ biert. Mein Junge lacht! Er lacht wie die Kinder alle auf weiter Welt, er atmet mit gleichen fri⸗ ſchen Lungen, es ſchlägt mit gleichen Schlägen ſein junges Herz. Und doch lacht er anders, doch iſt es mehr. Er lacht, mein Junge. Fragt ſie die Väter, Gefährten meines Glückes, ob ihnen nicht allen dünkt, ſie hätten allein das größte Glück, die ſeligſte Stunde der Welt er⸗ lebt, ſie hätten allein einen Jungen, der ihnen, lacht, der ihnen im Laut der Lippen der Wunder beſingt. Schöpfung unermeßbar Sprachkurſe für Schimpanſen Der engliſche Sprachforſcher Sir Richard Paget beabſichtigt, den beiden klügſten Schim⸗ panſen des Londoner Zoologiſchen Gartens— den Dreijährigen„Mike“ und„George“— koſtenlos Sprachunterricht zu erteilen. Er will ihnen zunächſt die gebraucht wurde, bevor ſie das„Sprechen“ im eigentlichen Sinne erlernten. Der ſich über mehrere Monate erſtreckende Lehrkurs ſoll mit einfachen Aufgaben beginnen, wie beiſpiels⸗ weiſe mit Lautäußerungen beim Eintreffen von Nahrungsmitteln für die gelehrigen beiden Kurſiſten, dann werden ſchwierigere in Angriff genommen. Auf dieſe Weiſe hofft Sir Richard Paget im Laufe der Zeit einen beſonders reich⸗ haltigen Zeichenwortſchatz der Affen ſammeln zu können. Dem Ergebnis ſeiner Unter⸗ ſuchungen ſieht man nicht nur in engliſchen Fachkreiſen mit Spannung entgegen, ſondern auch die Londoner Zoobeſucher fragen ſich, was „Mike“ und„George“ denn von der Phonetik lernen werden. Hartleben will feiern Otto Erich Hartleben, der bekannte Dichter, gehörte bekanntlich zu den Leuten, die nie⸗ mals über Geld verfügen. Eines Tages hatte er eines ſeiner letzten Werke bei einem Theater untergebracht. Das war natürlich ein Grund zum Feiern. Er machte ſich zu einem guten Freunde auf, gab ihm von dem Ereignis Kunde und lud ihn ein. Da plötzlich erinnerte Hart⸗ leben ſich zu ſeinem Schrecken, daß er nur noch ein Zehnmarkſtück in der Taſche habe. Das war dem großzügigen Hartleben zu wenig. Aber ein Ausweg fand ſich ſchnell. Auf einem kleinen Umweg begab ſich das Paar zu Richard Dehmel, dem man wohl größere finanzielle Kräfte zutraute. Hartleben lief die Treppe hin⸗ auf, kam aber überraſchend ſchnell wieder zu⸗ rück.„Nun, Erfolg gehabt?“ begrüßte ihn er⸗ wartungsvoll ſein Freund.—„Wir müſſen leider bei mir zu Hauſe feiern“, gab Hartleben zurück.„Denn jetzt habe ich nur noch fünf ark in der Taſche.“ Strahl der Augen und primitive Zeichenſprache bei⸗ bringen, wie ſie einſt etwa von den Urmenſchen 3 Es iſt ein geſchwinden und der ſacht gen Wieſen 1 lang. Auf einer alle Zweige i ſichelt eine 9 barfuß. Die Kopf und ih fort und for wie eine Fla Jetzt richte auf das Kni ein kleines, von ſo blau Wie ſie di ſie plötzlich Waldes. Sie lächelt. Sie Das Herz ſchl den Knecht, ihr davon di der zu ihrer Die Magd Nach einer lauſcht und wahrt ſie, wi 4 Menſch ſchlie Weib, unden Sonne, Madlen ſch nicht Roſalbe 3 Vor allem: draußen zwiſ das Weib ha Aber das Roſalbe hat ſie an ihrem Ob Madle hätte? Nur f Ei ja, das Madlen lar hellen Tüchlei ab und reicht Das ſei ihr Schon ſeit ei Biſſen Brot das habe ſie würde ſie nie Gar nicht Magd. Und „Wenn du teſt, Madlen, ich weiß dir Alte. Sonder grünſchillernd Wege. Die Magd kleine Zeit m mer ſoll ſie doch ihren S— 4 plötzlich ein l. und die Ze ſchwemmten d Lerchen hoben Wind gingen chende Korn liebten ſich. das. Und es Ende nehmen Aber wie d 4 reiſten, hatte Herr X. au mit ſeinen 2 Fabrik. Erer nehmen und dingungen ni verändernden paſſen gewußt Wenn man enkt man an Handelsmenſe ſität vollgeſpe man aber Her rſtaunt dari iebenswürdie energiegelader haben. urfeilung. ſuchung: ckel bei id beide ebbamme ba—0 Dda, auch, als eamter.“ ſals ge⸗ neration, urch die nahe. ihr gern ne treue er ſeiner Ziesel die erſten iLebens n haben, Lebens, Sonne, Luft, in Blick der ller Welt zabt, den altet ihr a er euch ichzenden ißt wird, on eurer Kinder⸗ rade hal⸗ er Trotz ſten noch gen ent⸗ lt, wenn n Lachen Glück, da nvon der und will ch ſeines Augen⸗ das Sein iſeren iſt n Augen ꝛzeid und 5 Lachen e an un⸗ intertan? der Erde die Welt zöttlichen ihſal des neib und de gerbt, raut und und die s Krank⸗ der und ns eurer inen Lip⸗ n Strahl die Seele des All⸗ eibes, es der Kraft ieder ge⸗ e Kinder ichen fri⸗ Schlägen unders, Junge. 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Das klingt wie ein kleines, ſeliges Lied. Ob ihre Augen da⸗ von ſo blau ſind? Wie ſie die Sichel fertig geſchärft hat, hört 4 1 ſie plötzlich den Kuckuck aus der Tiefe des — 3 Waldes. Sie glaubt, er ruft ihren Namen und lächelt. Sie zählt, wie oft der Ruf kommt und Das Herz ſchlägt ihr ſtark. Sie muß an Steffen, den Knecht, denken. Ganz verſchämt glühen ihr davon die Wangen. Nun bhückt ſie ſich wie⸗ 3 der zu ihrer Arbeit. Die Magd heißt Madlen. Nach einer Zeit hebt ſie wieder die Stirne, lauſcht und ſchaut gegen den Wald. Da ge⸗ wahrt ſie, wie ſich dort die Büſche regen. Ein Menſch ſchlieft daraus hervor. Es iſt ein altes Weib, und nun ſteht ſie da in der flirrenden Sonne, verdorrt und krumm. * 3 Madlen ſchrickt leiſe zuſammen.„Iſt das nicht Roſalbe?“, denkt ſie. Sie kann es ja kaum glauben, daß 4 3 ſoll, wäre ihr lieb, wenn das nicht Roſalbe wäre. Vor allem: ſie möchte draußen zwiſchen den Wäldern begegnen. Denn das Weib hat einen böſen Ruf. das alte Weib noch immer leben denn ſie hat ſie lange nicht geſehen. Es ihr nicht gern hier Aber das kann nun nichts mehr helfen. 4 Roſalbe hat ſie bereits erblickt und nun kommt ſie an ihrem Dornſtecken herangehumpelt. Ob Madlen nicht ein wenig Brot für ſie hätte? Nur ſo einen Mund voll!l, fragt ſie. Ei ja, das könne ſie gern bekommen. Madlen langt in das Gras, holt aus einem 4 hellen Tüchlein ihr Brot hervor, bricht ein Stück ab und reicht es der Alten. Das ſei ihr eine große Liebtat, ſagt Roſalbe. Schon ſeit einer halben Woche habe ſie keinen Biſſen Brot mehr zum Mund geführt. Aber das habe ſie wohl gewußt: hier, bei Madlen, würde ſie nicht fehl fragen. Gar nicht der Rede wert ſei es, ſagt die Magd. Und ſie greift wieder nach ihrer Sichel. „Wenn du einmal einen Kummer haben ſoll⸗ teft, Madlen, ſo denk' an mich.— Vielleicht, ich weiß dir einen Rat!“ Das ſagt darauf die Alte. Sonderbar blinzelt ſie aus ihren harten, grünſchillernden Augen. Dann geht ſie ihrer Wege. Die Magd ſieht hinter ihr drein und eine kleine Zeit muß ſie nachdenken:„Einen Kum⸗ mer ſoll ſie haben? doch ihren Steffen hat?“ Und nun kommt ihr 3 plötzlich ein leiſes, übermütiges Lachen. Einen Kummer, wo ſie Und die Zeit ging. Die Butterblumen über⸗ ſchwemmten die Wieſen mit ihrem Blühen, die Lerchen hoben ſich aus dem purpurnen Klee, der Wind ging mit leiſem Sauſen durch das blei⸗ chende Korn— und der Knecht und die Magd üebten ſich. das. Und es ſchien, als könnte das nimmer ein EeEnde nehmen. Es war eine große, reiche Liebe Aber wie die Sommerfäden über die Stoppel reiſten, hatte es dann doch ein Ende genommen. rlassene Madlen/ Seltſam! Alles vorbei und aus. Mit verlaſſe⸗ nen Augen blickte die Magd in die Welt. Der Steffen ging ihr aus dem Wege. Sein Bauer hatte ſich eines Tages im Rauſch den Hals ab⸗ geſtürzt, und nun hielt es der Knecht mit der Bäuerin. Die war zwar nicht mehr ganz jung unter der Haut, aber da war doch der ſchöne Hof. Und wenn er ſie nahm, war er der hab⸗ liche Mäderbauer. Als es wieder das Frühjahr wurde, gab es eine Hochzeit. Und Madlen geht umher mit herbem Mund; die Augen hat ſie meiſt an der Erde.„Ich hab' ihm alles gegeben, was er von mir gewollt. Und nun dies!“ So denkt ſie in ſchwermütigem Sinnen, und darüber ſteigt ihr bisweilen ein vVon Karl Burkert die Alte fort.„Schön dumm, muß ich ſagen.— Wegen ſo einem? Da tät ich leichter um das Gras da flennen!“ Darauf weiß Madlen nichts zu antworten. Roſalbe läßt ſich nieder zu ihr auf den Rain und eine ganze Zeit ſitzen ſie ſo beiſammen. Roſalbe ſchwätzt in einem Stück. Ihr ganzes unglückliches Leben kramt ſie vor der Magd aus, ihr ganzes verlorenes Leben. Und Mad⸗ len weiß jetzt: auch Roſalbe iſt ſo eine Be⸗ trogene! Und nun denkt ſie:„Auch ich werd' einmal ſo verachtet ſein wie dieſe da. Ja, gewiß, ſo wird es mit mir kommen!“ Als ſie hernach heimzu geht, trägt ſie in ihrem Herzen einen tiefen Haß. Holß enn du des Glaubens bilt, das Reich wird leben, weit über Nlolken ragt ſein ſtolzer Dom, wenn du des Glaubens bilt, die Sterne beben, durchflutet von des ewigen Cichtes Strom. Sie ſpenden noch im letzten Dunkel Helle, dah du nicht zauderlt, wenn der Tag verliſcht, und ſtrahlen über Molken dir die Gchwelle wie leichter Brandung aufgeworfene Giſcht. Nur ſchreiten muht du, Traum zu deinen fühen ein warmer Mtem, der dem Cand entlteigt, und kämpfen muht du, ſtatt verbangt zu bühen, und glauben, wenn die Stimme wartend ſchweigt. Nicht innehalten, wenn das grohe Cauſchen um dich lich breitet, Fahne ſei und Schwert, wenn du des Glaubens bilt, die&lälder rauſchen und deines Volkes Reich, du bilt es wert. Berbert Böhme ⸗ Groll hoch. Aber in der Nacht tut es ihr gut, wenn ſie heulen kann. Das Lachen hat ſie ganz und gar verlernt, und bei einem Tanz läßt ſie ſich nicht mehr ſehen, obſchon ſie noch ſo jung iſt. Des Sonntags, am Nachmittag, läuft ſie jetzt meiſt hinaus in die Feldung, ſitzttz nieder auf einem Rain, wo kein Menſch vorbei kommt, verſinnt ſich in das Geweſene und grübelt. Und da, im Spätſommer, indes ſie wieder einmal ſo, in Gedanken und Schwermut ver⸗ ſponnen, ſitzt, ſteht plötzlich Roſalbe vor ihr. Man kann glauben, ſie ſei noch krümmer ge⸗ worden inzwiſchen. Ihre Mundecken ſind noch tiefer gekniffen, ihre Naſe hakt wie ein Sper⸗ berſchnabel. Und ſie ſpricht:„So, da draußen biſt du alſo zu finden?—— Sag' was ſchaffſt du unter dieſem Baum?“ Die Magd fährt jäh aus ihrer Stille. Ganz verſtört blickt ſie um ſich. „Geflennt haſt du auch, wie ich ſehe,“ fährt Später— es iſt ſchon dunkle Nacht und ſtill im Dorf— ſchleicht ſie ſich in einen Hof. Sie ſieht ſich um, ob ſie auch keines belauſcht, und ſodann wirft ſie das Kraut, das Zauberkraut, das ihr Roſalbe geſchenkt hat, in den Brunnen: „So, jetzt wird der Mäderbauer kein Heil mehr haben auf dieſer Welt, nein!“ Die Roſalbe hat es ihr weiß gemacht und Madlen will es gerne glauben. Und richtig: die Prophezeiung trifft ein. Geſchwinder als man denken konnte. Drei Wochen nach dieſem iſt der Mäderbauer ein toter Mann. Im Wald hat ihn ein Baum er⸗ ſchlagen. Madlen hört es, doch ſie kann es kaum glau⸗ ben. Erſt wie ſie den Wagen vorbeifahren ſieht, darauf der Steffen liegt, weiß ſie, daß es die Wahrheit iſt. Da wird ſie blaß im Geſicht wie eine Kerze, da werden ihre Augen ganz ſtarr. An allen Gliedern fängt ſie an zu zittern. Plötzlich wirft ſie ſich auf die Erde und ſchreit wie eine, die von Sinnen iſt. Soviel man verſtehen kann, glaubt ſie, ſie müßte ſchuld ſein an dem Un⸗ glück, das über den Mäderbauern gekommen iſt. Die Leute, die herumſtehen, ſehen ſich an, verſchütteln die Köpfe, aber klug werden ſie nicht. Man ſchafft Madlen in ihre Kammer, legt ſie auf das Bett und ſpricht ihr gut zu. So langſam hört ſie auf zu wimmern, ſich die Haare zu raufen, und zuletzt iſt ſie wieder ganz ruhig. Aber auf alle Fragen bleibt ſie nach wie vor ſtumm. Kein Wort iſt aus ihr heraus⸗ zukriegen. Am Abend des andern Tages fiſcht man ſie aus dem Waſſer. Weil sich der Storch geirrt hatte.. Schlimm ſah es um Anna Simkova aus, die kürzlich wegen Kindesmordes vor dem Preß⸗ burger Richter ſtand. Die Tat lag allerdings ſechs Jahre zurück, und es fiel ſchon aus die⸗ ſem Grunde nicht leicht, die Geſchehniſſe ſo, wie ſie ſich wirklich zugetragen hatten, an das Tageslicht zu bringen. Jedenfalls ſchenkte der Richter den Erzählungen des Mädchens nicht den geringſten Glauben. Sie klangen auch gar zu romanhaft. Das Mädchen hatte nämlich in dem Kaſchauer Krankenhauſe einem hübſchen, geſunden Knaben das Leben geſchenkt, der weiter keinen Makel aufwies als den der unehelichen Geburt. Die Mutter war jedoch alles andere als glücklich. Sie ſtand ganz allein auf der Welt. Da nahte Hilfe, und zwar von einer der jungen Pflege⸗ rinnen des Spitals. Dort war nämlich gerade in jenen Tagen das Töchterchen eines Beamten tot zur Welt gekommen. Der Mann, der auf dem Lande wohnte, wußte noch nichts von dem Unglück, das ſeiner Frau widerfahren war. Und man zögerte zunächſt, ihn davon in Kennt⸗ nis zu ſetzen. Da verfiel nun die Pflegerin auf einen Ausweg, der beiden Müttern zu helfen ſchien: Die Beamtenfrau nahm das Kind der Anna Simkova zu ſich. Die Mütter atmeten auf. Der Gatte freute ſich... „Der Richter dachte nicht daran, dieſer Er⸗ zählung Glauben zu ſchenken. Denn als man nach der Pflegerin forſchte, die hier die Vor⸗ ſehung geſpielt haben ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß ſie inzwiſchen geſtorben war. Von dem Beamten, der angeblich das falſche Kind zu ſich genommen hatte, ließ ſich keine Spur entdecken. Ein halbes Jahr lang ſaß Anna Simkova im Unterſuchungsgefängnis. Da kam durch einen Zufall die Wahrheit zum Durchbruch. Es fand ſich tatſächlich jene Frau, die den Storch zu ſich hatte. Sie war natürlich mit allen itteln beſtrebt geweſen, den wirklichen Sach⸗ verhalt zu verheimlichen. Denn wer ein frem⸗ des Kind als eigenes ausgibt, der tut vielleicht ein gutes Werk, aber er macht ſich doch ſtrafbar; er täuſcht die Behörden. Ordnung muß ſein. Beide Frauen kamen vor den Richter. Aber der klammerte ſich nicht einfach an den Buch⸗ ſtaben des Geſetzes. Er ſtudierte die Verhält⸗ niſſe eingehend. Er ſah, daß die Gatten das fremde Kind wie das eigene liebten. Und er ſah ihre Angſt, als ſie fürchteten, man würde es ihnen wieder nehmen. Der Richter ſprach die Angeklagten frei. Sie waren durch die Angſt hinreichend geſtraft, das Mädchen vor allem durch die Unterſuchungshaft, die ſechs Monate gedauert hatte. Und die Urkunden wurden berichtigt. Die Gatten adoptierten das Kind. Auch dem Buchſtaben war ſein Recht geworden. An der Börſe Eines Tages wurde in Berlin das Gerücht verbreitet, der alte Wrangel ſei geſtorben. Wrangel erfuhr davon, ſetzte ſich in ſeinen Landauer und fuhr ſtracks zur Börſe, begrüßte die dort anweſenden Herren und meinte mit Stentorſtimme: „Man hat mir fälſchlicherweiſe dotjeſacht, ick komm deshalb, um mir ſelber zu demonſtrieren, damit wejen mich nich die Kurſe fallen!“ Herr X. aus dem Weſten des Reiches leitet mit ſeinen 37 Jahren eine recht bedeutende Fabrik. Er mußte ſchon früh die Fabrik über⸗ nehmen und hat ſie auch unter ſchwerſten Be⸗ dingungen nicht nur zu halten, ſondern zu er⸗ weitern und immer mehr auf die ſich ſtetig verändernden Anforderungen der Zeit anzu⸗ paſſen gewußt. Wenn man ſich ſo Herrn X. vorſtellt, dann denkt man an einen energiegeladenen, brutalen Handelsmenſchen, an einen mit Arbeitsinten⸗ ſität vollgeſpeicherten Wirtſchaftsführer. Wenn man aber Herrn X. kennen lernt, dann iſt man erſtaunt darüber, einen netten, gewandten, liebenswürdigen und bei weitem nicht ſo energiegeladen wirkenden Menſchen vor ſich zu haben. * Wo liegt nun das Geheimnis des Herrn.? Wie hat er es fertig gebracht, trotz dieſer doch ſcheinbar fehlenden kämpferiſchen Energie die⸗ ſen großen Erfolg in jungen Jahren zu er⸗ zielen? Der Graphologe bekam ſeine Schrift zur Be⸗ urteilung. Hier iſt das Ergebnis der Unter⸗ —————— — Ein erfolgreicher MHensdn Zeige mir deine Schrift und ici sage dir, wer du hist „Es muß dem Schrifturheber zugeſtanden werden, daß er ein außerordentlich flotter und gewandter Menſch iſt, der mit Temperament, Zähigkeit und Ausdauer ſeine Ziele durch⸗ zuſetzen weiß. Er hat ein gutes, gewinnendes Auftreten, er weiß außerordentlich geſchickt zu verhandeln und verliert doch bei aller Liebens⸗ würdigkeit und bei allem gewinnenden Weſen, das ihm beim Verhandeln und beim Verkehr mit der Umwelt überhaupt ſehr zugute kommt, niemals ſeine Ziele aus dem Auge. Für ihn ſind Höflichkeit, Gewandtheit und all die guten Verkehrseigenſchaften, die er in ſo reichem Maße beſitzt, nur Mittel zu dem Zweck, die Ziele, die er ſich vorgenommen hat, möglichſt ungeſchmälert und reibungslos zu erreichen. Dabei kommt es ihm nicht darauf an, daß er neben der Gewandtheit und Liebenswürdigkeit auch, wenn es ſein muß, einmal ſchärfere Waf⸗ fen führt. Er verſteht, Brutalität und Rigo⸗ roſität ebenſo geſchickt— man möchte beinahe ſagen: zart— einzuſetzen, wie Höflichkeit und Liebenswürdigkeit. Auf jeden Fall ſtrebt der Schreiber danach, ſich mit ſeiner Umwelt auf die natürlichſte und einfachſte Art auseinanderzuſetzen. Ihm ſind jeder Schmus und jedes geſchwollene Phraſen⸗ dreſchen unbedingt zuwider. Er iſt freund⸗ ſchaftsfähig, nie geſchraubt in ſeinem Benehmen und verſteht es hervorragend, mit Menſchen verſchiedenſter Schichten reibungslos, ja in den allermeiſten Fällen ſogar freundſchaftlich aus⸗ zukommen. Dieſe Reibungsloſigkeit iſt ihm aber nicht nur— vielleicht ſogar noch nicht ein⸗ mal zuerſt— ein ſeeliſches, ſondern vor allen Dingen ein geſchäftliches Bedürfnis. Der Schrifturheber ſteht geiſtig über dem Durchſchnitt und hat klar erkannt, daß es viel klüger iſt, ſeine Ziele mit möglichſt wenig Kraft und Kraftanſpannung zu erreichen, und daß ein gutes Wort am rechten Platz häufig mehr wirkt, als Machtmittel und Erregung. Darum weiß der Schreiber, der anlagemäßig ziemlich impulſiv iſt, ſich auch dann unbedingt zu beherrſchen, wenn es ihm richtig und ge⸗ boten erſcheint. Er verſteht es auch, ſich in jeder Lebenslage und jedem Milieu zurechtzufinden und heimiſch zu ſein. Er iſt tolerant mit ethiſchem Wort⸗ akzent und nur dann unnachgiebig, wenn es eben ſein Erwerbsſinn, ſein Geltungsbedürfnis oder ſein Pflichtgefühl erheiſchen. Trotz aller Gutmütigkeit wird ſich alſo der Schreiber nicht wirklich ausnutzen laſſen. Der Schreiber iſt ein außerordentlich beweg⸗ licher Menſch, beſitzt viel Initiative und große Unternehmungsluſt. Er iſt rede⸗ und ſprach⸗ gewandt und, wenn er will, ein außerordentlich gewandter Unterhalter. Der Schrifturheber braucht aber den Betrieb des Lebens an ſich. Er iſt innerlich außer⸗ ordentlich unruhig und vermag ſeine mangelnde Konzentrationsfähigkeit nicht immer leicht zu bekämpfen. Seine vielſeitigen Intereſſen, ſeine Betriebſamkeit, ſeine Zugänglichkeit Umwelts⸗ einflüſſen gegenüber machen ihn häufig ablenk⸗ bar und laſſen ihn auch zuweilen oberflächlich erſcheinen. Oberflächlich jedoch iſt der Schrei⸗ ber nicht, wenn er auch nicht die Tiefe und die Vergeiſtigung beſitzt, deren er bei ſeinen guten geiſtigen Anlagen durchaus fähig wäre. Der Schreiber iſt durchaus in der Lage, wirklich Konſtruktives zu leiſten und ſeine unbedingt überdurchſchnittliche Imelligenz und ſeine außergewöhnliche Arbeitskraft recht gut aus⸗ zuwerten. Alles in allem glauben wir, daß Intelligenz, Durchſetzungskraft, Dispoſitionsgabe und Orga⸗ niſationsfähigkeit des Schreibers, ſeine un⸗ erhörte Arbeitskraft, ſein großes Arbeitstempo den Schreiber immer vorwärts treiben werden. Er ſoll aber nicht vergeſſen, daß er alle dieſe abſolut 343 zu wertenden Eigenſchaften dann weit beſſer ausnutzen wird, wenn er ſich ſeeliſch vertieft und nicht i ſehr den Betrag an ſich, ſondern mehr wirkliche Harmonie und wirklich ſeeliſchen Ausgleich anſtrebt.“ Eine Aerztin, wie ſie ſein ſoll Auszug aus einem graphologiſchen Gutachten „Die Schreiberin iſt ein ethiſch wertvoller, verträglicher und anſtändiger Menſch. Sie iſt gutmütig, wohlwollend, innerlich ausgeglichen. Sie iſt in ihrem ganzen Weſen, ihrer Lebens⸗ einſtellung einfach, unkompliziert, und verſucht bei aller Gemütstiefe, trotzdem Geſühle und Einſtellung zum Leben auf eine einfache For⸗ mel zu bringen, ohne die Dinge und die Men⸗ ſchen, die ſie umgeben, irgendwie zu vergewal⸗ tigen. Die Schrifturheberin ſteht intelligenzmäßig über dem Durchſchnitt. Sie iſt beſtimmt in ihrem Urteil, erfaßt leicht das Weſentliche. Sie exſtrebt und erreichte ſchon zum großen Teil eine Syntheſe zwiſchen Verſtand und Gefühl, ſo daß ſie das verſtandesmäßig Erfaßte bewußt oder unbewußt gefühlsmäßig kontrolliert und umgekehrt. Wir halten die Schreiberin für unbedingt verträglich. Sie weiß, mit Menſchen umzugehen und ſich in die Pſyche anderer in hervorragen⸗ der Weiſe hineinzuverſetzen. Starke Sinnlichkeit und ebenſo ſtarke ſinnliche Erlebniswünſche und Eriebnisfahigteit geben der Schrifturheberin ein warmblütiges, echt frauliches Gepräge, und tragen dazu bei, daß ſich dieſer natürliche, harmoniſche und unkompli⸗ leicht Freunde und Zutrauen Tlai. auf der l/ Als der Rhein noch durch England floß../ Die Katastrophen am, Gelben Fluß“ ortzie Auch Flüſſe werden einmal„geboren“. So iſt beiſpielsweiſe der alte„Vater Rhein“ noch gar nicht allzu alt, kaum viel älter als das Menſchengeſchlecht. In der Tertiärzeit, jener Erdepoche, die der Eiszeit unmittelbar voran⸗ ing, reichte ein Meer von Nordweſten her is in die oberrheiniſche Tiefebene hinein. Darein mündete wohl ein Küſtenflüßchen, deſſen Quelle irgendwo nördlich des Kaiſer⸗ ſtuhls lag— es war der kleine Rhein. Dann og ſich das Meer immer weiter zurück und er Rhein folgte ihm. So wuchs er heran und reichte ſchließlich viel weiter gen Norden als heute, weil das Meer einen großen Teil der ſüdlichen Nordſee freigab. Das beweiſen heute noch Tauſende von Mammutzähnen, die von 2 6 aus der Tiefe der Doggerbank im aufe der Jahre herausgefiſcht wurden. Als die Träger dieſer Zähne lebten, durchfloß der Rhein das ſüdöſtliche England, nahm von links her einen Nebenfluß auf, der heute auf den Namen Themſe getauft iſt, und ſeine Mündung in die Nordſee vereinigte ſich wahr⸗ ſcheinlich mit den Mündungen der Elbe und Weſer zu einem rieſigen Delta. Eine ähnliche Jugend verlebte die Donau. an der Stelle, wo ſie ſich heute in ihn ergießt, nicht antraf; ſo wanderte ſie denn weiter und ſtieß auf die Donau, die ihrerſeits ihre Quell⸗ flüſſe und ⸗bäche bis tief in den Schwarzwald hinein verſchickte. Franken, das obere und mittlere Maingebiet— alles entwäſſerte zur Donau. Sie muß damals, ehe die Eiszeit hereinbrach, ein imponierender Strom ſchon in ihrem Oberlaufe geweſen ſein. Wie kümmerlich nahm ſich dagegen der Rhein aus! Erſt nörd⸗ lich vom Kaiſerſtuhl lagen ſeine Quellen, und ſeine Zuflüſſe entwäſſerten nur je einen ſchma⸗ len Streifen rechts und links. Aber im Laufe der Zeit ſank durch erdgeſchichtliche Vorgänge das Oberrheintal immer tiefer ein. Dadurch verſtärkte ſich das Gefälle des Rheins. Er überſchritt ſeine Waſſerſcheide, traf bei Baſel auf ein Gewäſſer, das weſtwärts floß, um ſich weiterhin in die Rhone zu ergießen, zapfte es an und zwang es, ſich nordwärts zu wenden. So entſtand der Knick bei Baſel. Dann kam das Eis von den Alpen herab und hinterließ als Andenken nördlich des Bodenſees Schuttwälle. Rieſige Ueberſchwem⸗ mungen ſtellten ſich ein: der Bodenſee iſt ein Reſt davon. Auch dies machte ſich der Rhein Der„Gelbe Fluß“ Einer der gefährlichsten Flüsse der Welt, der Hoang-ho oder Gelbe Fluß. Dieses Bild zeigt ihn in seinem Oberlaufe, wo hohe Talwände ihn in seinem Bett halten. Mach dem Eintritt in die chinesische Ebene zeigt er die Neigung, seinen Lauf zu verlegen. Katastrophale Ueberschwemmungen sind die Folge solcher Laufänderungen. Auch ſie entſtand aus einem oder mehreren kleinen Küſtenflüßchen im ſüdweſtlichen Deutſch⸗ land, die nach kurzem Laufe im Schwarzen Meer ihr Ende fanden, das zu jener Zeit weit über die ungariſche Tiefebene hinaus bis ins Alpenvorland hineinreichte. Die Donau folgte dem weichenden Meere ganz ſo wie der Rhein dem abfließenden Ozean und wurde groß und ſtattlich dabei. Der Sieg des Rheins über die Donau Nicht ohne Abſicht ſind gerade Rhein und Donau als Beiſpiele herausgegriffen. Denn, ſo weit ihre Mündungen auch voneinander liegen, ſo erbitterte Rivalen ſind ſie in ihrem Oberlaufe. Die Flußgeſchichte Südweſtdeutſch⸗ lands iſt die Geſchichte des Kampfes zwiſchen dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen und der mächtigen Donau, eines Kampfes, der den Rhein in ſtändigem ſiegreichen Vordringen zeigt, das heute noch nicht ſein völliges Ende erreicht hat. 5 Einſtmals war die geſamte Nordſchweiz der Donau tributpflichtig. Der heutige Alpenrhein machte nicht ſeinen Bodenſeeknick nach Weſten, ſondern ſtrömte geradlinig weiter gegen Ulm zu. Die Aare, welche die Gewäſſer der nörd⸗ lichen Schweiz ſammelt, mündete nicht in den Rhein aus dem einfachen Grunde, weil ſie ihn — Ueberschwemmung der Oder Die untere Oder ist über die Ufer getreten. Norden. Im Frühiahr tritt die Schneeschmelze oft im Süden eher ein als im Dann stauen sich die aus Schlesien kommenden Fluten. Vorsorglich hat man die Bahnlinie daher auch auf einem Damm durch die Oderauen geführt. zunutze; oſtwärts wandernd verleibte er ſich ſchließlich all dieſe Waſſermaſſen ein. So ent⸗ ſtand der Bodenſeeknick. Noch heute geht der Kampf weiter, auf Ko⸗ ſten der Donau. Ja, der obere Lauf der Donau ſelbſt ſendet während des größten Teils des Jahres ſeine Waſſer zum Rhein! Bei Im⸗ mendingen im Schwäbiſchen Jura verſickert die Donau in der trockenen Jahreszeit im Kalk⸗ untergrunde, und ihr Flußbett liegt dann trocken. Wo aber bleibt das unterirdiſch ab⸗ fließende Waſſer? Durch Färbungsverſuche hat man einwandfrei feſtgeſtellt, daß es in der Aachquelle, 20 Kilometer von der Verſicke— rungsſtelle entfernt, 170 Meter tiefer wieder zutage kommt. Die Aach mündet aber bei adolfzell in den Rhein. Gefährliche Flüſſe Man ſollte nun annehmen, ſolche Fluß⸗ verlegungen und Aenderungen innerhalb der Flußſyſteme geſchähen ganz allmählich im Laufe von Jahrtauſenden oder Jahrhundert⸗ tauſenden, und unſer Menſchenleben ſei viel zu kurz dazu, als daß wir von Ereigniſſen ſolcher Art etwas bemerken würden. Dieſe Annahme — 75. f , — Die Wanderungen des Rheins und der Donau In der Vorzeit war der Lauf vieler Flüsse ein ganz anderer als heute. Unsere Karte zeigt, wie Rhein und Donau flossen, ehe in der Eiszeit die Alpengletscher sich weit ins Vorland zu erstrecken begannen. Man sieht deutlich, wie viel länger damals die Donau und wie viel kürzer der Rhein war. die heutige Lage einiger wichtiger geographischer Punkte eingezeichnet. Zur besseren Verdeutlichung ist in diese Karte Heute fließen die Gewässer der gesamten Nordschweiz dem Rhein zu. In einem Teil des jetzigen Rheintals floß irüher die Donau— allerdings in entgegen-⸗ gesetzter Richtung. W So hilft man sich in China gegen die dauernden Ueberschwemmungen Mit besonderen Maschinen wirden solchen Fã nen das Wasser aus den Straßen in die Kanalisationsanlagen gepumpt. iſt aber— leider!— ein Irrtum. Wenn größere Flüſſe ihre Richtung ändern, ſo geſchieht dies nämlich heute wie in vorſintflutlicher Zeit zu⸗ meiſt in Form von Kataſtrophen. Ueberſchwem⸗ mungen großen Ausmaßes waren bis weit in die Neuzeit hinein, bis zur Regulierung der deutſchen Flüſſe, vor allem zur Frühjahrszeit, in unſerem Vaterlande an der Tagesordnung. Beſonders gefährlich waren ſolche Ueberſchwem⸗ mungen bei Flüſſen, die im weſentlichen in Südnordrichtung fließen, weil die Schnee⸗ ſchmelze im Süden zeitiger einzuſetzen pflegt und die dadurch angeſchwollenen Waſſermaſſen des Stromes ſich vor dem noch vereiſten Unter⸗ lauf des Stromes ſtauen. Die Unzahl von Alt⸗ wäſſern, welche man heute noch längs des Lau⸗ fes der meiſten deutſchen Flüſſe, oft in beträcht⸗ licher Entfernung vom jetzigen Bette, finden kann, ſprechen eine beredte Sprache. So liegt beiſpielsweiſe reichlich zehn Kilometer vom Rhein entfernt bei Ludwigshafen ein Ort namens Schifferſtadt, der noch im Mittelalter am Rhein lag! Die Kataſtrophen am„Gelben Fluß“ All dies muß aber geringfügig anmuten gegenüber dem, was wir über den Hoang⸗ho, den„Gelben Fluß“ der Chineſen, wiſſen. Nicht weniger als ſiebenmal im Laufe der Ge⸗ ſchichte hat er ſein Flußbett verlaſſen und ſeine Schlammfluten über die umgebenden Gefilde gewälzt. Da China gerade in der Umgebung des Hoang⸗ho ein überaus fruchtbares, dicht⸗ beſiedeltes Land iſt, war der Schaden, den er dadurch anrichtete, unermeßlich. Nach Hundert⸗ tauſenden zählten jedesmal die Menſchenleben, die eine ſolche Kataſtrophe forderte, nach Hun⸗ derten die Zahl der zerſtörten Ortſchaften. Die neue Mündung lag dann ſtets mehrere hundert Kilometer von der ſrüheren entfernt, und die Arbeiten zur Eindämmung des Stromes mußten nun wieder völlig von vorn anfangen, um den Fluß wenigſtens in ſeinem neuen Bett feſtzuhalten. Als eine gewaltige Leiſtung muß es anerkannt werden, daß es den Chineſen— in Jahrzehnten allerdings— gelang, den Strom wieder in ſein altes Bett von 1852 zurückzuzwingen. Aber die Sorge hat nicht aufgehört, daß der Ausbruch ſich wiederholen könne. Aus dieſem Grunde hat die chineſiſche Regierung nunmehr deutſche Waſſerbautechniker zu Rate gezogen, die jetzt an Hand von Modellen ſtudieren, wie die Gefahr eines neuen Ausbruchs beſeitigt werden könne. Dr. P. Völkner. In vielen chinesischen Städten sind infolge der ungenügenden Flußregulierung Ueberschwemmungen an der Tages- ordnung. Unser Bild wurde in Hankou(Südchina) aufgenommen. WN2Z(5) 3. Gruppe: Se He Das G. Die S Alles was des Großdeu hat, findet der Reichsre⸗ Schacholympi liche, nach m. Auswahl der nalen Mann training unt. Bad Saarom bandskongreft woche der in Endes das J roßzügigen ſpieies Aus dem iſt das groß Bavaria. Ne ſchaftskämpfer verbände ſoll boten werden Ein Feuert Reiterſpiele, Maſſenumzug feldern(Thei heer eingelad lung im Pr— Münchenn im Rathausſc regierung wi Winterſpielen Olympiakämp gen und jede Ein Tag in 1 Jahrhundertf gewidmet ſeir Münchener B Seen und Ki birge ſtatt. Die technit Neuerungen den in viele probten neue wird die ner Werk für 1 finden. Das großen Kamp an elektriſch intereſſanten folgen könne Schriften, Li apparatur, 7 Mikrofone uf die Vorgänge des Turniers Die Kongreſſe Die übliche meiſterſchafter ausgetragen. verbänden ſol laſtung an de Darbietungen artigen deutſ werden könne tungen allgen bolaturniere, legenheit zur Die Lan men im o ſätzlich gan im eigenen ausdrücklicher durchgeführt gebniſſe für d 1937 findet ar Die Lan aus dem Fort zu Beihil⸗ München. unter Verzicht für den glei Näheres übe man aus den blätter“, dem entnahmen. Berkrifft 5 Die ſeinerz fallene 1. Rück ſchreiben irrti ſondern ſchon werden. Das Spielpro Sonntag, 1. Gruppe: M ho 2. Gruppe: W Ke * 4. Gruppe: Ne kli Die neu g gi Fi Sonntag, zu 1. Gruppe: W he Das Großzereignis des Jahres Die Schacholympiade in München (16.—31. Auguſt 1936) Alles was das deutſche Schach ſeit Gründung des Großdeutſchen Schachbundes 1933 erreicht hat, findet in der Ausgeſtaltung der von r Reichsregierung nachdrücklich unterſtützten chacholympiade ſeinen Niederſchlag. Die gründ⸗ liche, nach mehreren Geſichtspunkten erfolgende Auswahl der Teilnehmer an den internatio⸗ len Mannſchaftskämpfen und ihr Schluß⸗ training unter Exweltmeiſter Dr. Aljechin in Bad Saarow, die Verlegung ſämtlicher Ver⸗ bandskongreſſe nach München in der Schluß⸗ woche der internationalen Kämpfe und letzten Endes das Programm ſelbſt zeugen von einer Verſportlichung des edlen Geiſtes⸗ pieles. Aus dem Programm: Schauplatz der Kämpfe iſt das große Ausſtellungsgebäude hinter der Bavaria. Neben den internationalen Mann⸗ ſchaftskämpfen und den Kongreſſen der Landes⸗ verbände ſollen an größeren Schauſtücken ge⸗ boten werden: Eein Feuerwerk mit Schachfiguren, ſchachliche Reiterſpiele, eine lebende Schachpartie mit Maſſenumzug, ein Kriegsſchach auf 64 Rieſen⸗ feldern(Thereſienwieſe), zu dem das Reichs⸗ heer eingeladen wird, i 55 lung im Prinzregententheater. Die Sta geſchht RMünchen wird zu Beginn der Schacholympiade licher Zeit zu⸗ im Rathausſaal die Gäſte begrüßen, die Reichs⸗ Ueberſchwem. J regierung will in ähnlicher Weiſe wie bei den n bis weit in Vinterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen die egulierung der Olympiakämpfer im Deutſchen Muſeum empfan⸗ eher ein als im daher auch auf rühjahrszeit, gen und jedem ein Ehrengeſchenk überreichen. Tageno Ein Tag in der zweiten Kampfwoche wird der e Ueberſchwem⸗ Jahrhundertfeier des Münchner Schachklubs gewidmet ſein. Endlich finden neben örtlichen Münchener Beſuchen mehrere Ausflüge zu den Seen und Königsſchlöſſern ſowie in das Ge⸗ birge ſtatt. Die techniſche Durchführung: Intereſſante Neuerungen bei den Länderkämpfen!„Neben den in vielen deutſchen Vereinen bereits er⸗ probten neuen Schachfiguren der Bundesform veſentlichen in die Schnee⸗ zuſetzen pflegt Waſſermaſſen ereiſten Unter⸗ nzahl von Alt: ängs des Lau⸗ oft in beträcht?: Bette, finden iche. So liegt wird die neue Schachuhr mit einem einzigen ilometer vom Werk für beide Zifferblätter Verwendung afen ein Ort finden. Das Publikum wird in einer mit der großen Kampfhalle verbundenen zweiten Halle an elektriſch betriebenen Schaubrettern die intereſſanten Partien in bequemer Weiſe ver⸗ folgen können. Lichtberichte mit laufenden Schriften, Lichtbilder mit neuartiger Film⸗ apparatur, Fernſehapparate, traabare Mikrofone uſw. ſollen in anſchaulicher Form die Vorgänge in der Kampfſtätte und den Stand des Turniers ſtetig übermitteln. im Mittelalter n Fluß“ ügig anmuten den Hoang⸗ho, ineſen, wiſſen. Laufe der G⸗ iſſen und ſeine Die Kongreſſe der Landesverbände Deutſchlands enden Gefilde 4 der Umgebung Die üblichen Turniere um die Verbands⸗ htbares, dicht⸗ meiſterſchaften uſw. werden in München nicht chaden, den er ausgetragen. Die Beſucher aus den Landes⸗ Nach Hundert⸗ verbänden ſollen nicht durch eine zu ſtarke Be⸗ Menſchenleben, laſtung an der Teilnahme an den zahlreichen rte, nach Hun⸗ Darbietungen, die einmalig in dieſer einzig⸗ 'rtſchaften. Die artigen deutſchen Schachveranſtaltung geboten ts mehrere werden können, behindert ſein. Schachveranſtal⸗ der ſrüheren tungen allgemeiner Art, wie Blitz⸗ und Tom⸗ Eindämmung bolaturniere, Maſſenkämpfe uſw. werden Ge⸗ legenheit zur Betätigung bieten. der völlig von wemiſg Die Landesmeiſterſchaften kom⸗ men im olympiſchen Jahr grund⸗ ſfätzlich ganz in Wegfall, ſie dürfen auch im eigenen Gebiet nur ausnahmsweiſe mit ausdrücklicher Genehmigung der Bundesleitung durchgeführt werden. Eine Wertung der Er⸗ der Ausbruch gebniſſe für die deutſchen Turniere des Jahres im Grunde hat 1 1937 findet auch in dieſem Falle nicht ſtatt. hr deutſche i Die Landesverbände verwenden die Rate gezogen, aus dem Fortfall der Turniere erſparten Gelder ſtudieren, wie zu Beihilfen für die Reiſen nach ruchs beſeitigt München. In Verbänden und Vereinen muß unter Verzicht auf alle vermeidbaren Ausgaben für den gleichen Zweck geſammelt werden. Näheres über dieſe interne Tätigkeit erſehe man aus dem Bundesorgan„Deutſche Schach⸗ blätter“, dem wir dieſe ſenſationellen Angaben entnahmen. iß es anerkannt n Jahrzehnten wieder in ſein gen. Aber die Völkner. —————— Betrifft Mannſchaftskämpfe im Kreis Mannheim Die ſeinerzeit in der Faſchingszeit ausge⸗ fallene 1. Rückrunde wird nicht— wie im Rund⸗ ſchreiben irrtümlich angegeben— am 19. April, 4 1 ſchon Sonntag, 5. April, ausgetragen werden. Das Spielprogramm lautet alſo folgendermaßen: Sonntag, 22. März, I. Rückrunde: „Gruppe: Mannheimer Schachklub 1— Wald⸗ hof. Frei iſt Neckarau. Gruppe: Weinheim— Feudenheim. Frei Käfertal. 3. Gruppe: Schwetzingen— Pfingſtberg. Frei Hockenheim. : Neckarſtadt— Mannheimer Schach⸗ klub l. Frei Sandhofen. gebildete fünfte Gruppe greift ein: Oftersheim— Ketſch. Frei Altlußheim. Sonntag, 5. April, l. Rückrunde(Nach⸗ zuholen): Gruppe: Waldhof— Neckarau. Frei Mann⸗ * heimer Schachklub J. Die neu an der Tages- WNZ(5) 2. Gruppe: Feudenheim— Käfertal. Frei Wein⸗ heim. 3. Gruppe: Pfingſtberg— Hockenheim. Frei Schwetzingen. 4. Gruppe: Mannheim I— Sandhofen. Frei Neckarſtadt. Die 5. Gruppe ſpielt ihre U. Runde: Ketſch gegen Altlußheim. Frei Oftersheim. Olympiaweltbewerb für Probleme und Stkudien Der Großdeutſche Schachbund ver⸗ bindet mit der Schacholympiade Münchenfolgenden Aufgabenwett⸗ bewerb: l. Ein internationales Problem turnier in drei Abteilungen für 2⸗, 3⸗ und 4⸗Züger. Für jede Abteilung können aus allen Ländern von jedem Verfaſſer eine oder zwei Aufgaben ein⸗ gereicht werden. Für jede der drei Abteilungen werden fünf Geldpreiſe von 1. RM 250.—, 2. RM 150.—, 3. RM 100.—, 4. RM 60.—, 5. RM 40.—, ferner fünf Troſtpreiſe von je RM 20.— gegeben. Sämtliche 30 mit Preiſen ausgezeichneten Probleme nehmen gleichzeitig an einem Län⸗ derwettbewerb teil, ſofern der Verfaſſer aus⸗ drücklich angibt, welchem Lande er angehört. Hierbei wird in jeder Abteilung der 1. Platz mit 10 Punkten, der 2. mit 9 Punkten uſw. bewertet; die von einem Lande in allen Abtei⸗ lungen zuſammen erzielten Punkte entſcheiden über die Reihenfolge. Für das beſte Land wird eine Goldmedaille, für das zweite eine Silber⸗ medaille, für das dritte eine Bronzemedaille gegeben. II. Ein internationales Studien turnier, zu dem aus allen Ländern jeder Verfaſſer eine Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheim IIIInn oder zwei Aufgaben mit der Forderung„Weiß gewinnt“ oder„Weiß hält unentſchieden“ ein⸗ reichen kann. Es werden die gleichen Preiſe wie in einer Abteilung des Problemturniers gegeben. Preisrichter für das Problemturnier ſind Dr. Ed. Birgfeld⸗Meißen und Dr. A. Kraemer-Berlin. Für das Studienturnier werden die Preisrichter noch bekanntgegeben. Bewerbungen für beide Turniere ſind bis ſpäteſtens 1. Juli 1936 in je 2 Exemplaren, von denen nur eins den Namen des Verfaſ⸗ ſers enthalten darf, an die Geſchäftsſtelle des Großdeutſchen Schachbundes, Berlin⸗Charlot⸗ tenburg 2, Kantſtraße 8, mit der Aufſchrift: „Olympiawettbewerb“ einzureichen. Die Verkündung der Sieger erfolgt auf dem Schacholympiade in München. Die Preiſe werden nach einer Sperrfriſt von zwei Monaten überſandt. Der Bundesleiter: i. V. Poſt. (Abdruck aus dem Bundesorgan. Die Schriftleitung.) Anſer Löſungskurnier Man vergeſſe nicht: l. Einſendungs⸗ endtermin: 28. März. UH. Bei Zweizüger genügt Angabe des ein⸗ leitenden Zuges(Schlüſſel), bei Mehrzüger die weſentlichen Varianten. Berichtigend bemerken wir, daß es in der letzten Schachecke bei Wiedergabe von Auf⸗ gabe I(D..) heißen muß: Matt in drei Zügen. Glück auf! * In der Partie aus dem Mannſchaftskampf Mannheimer Schachklub— Neckarau ſind die Namen verſehentlich vertauſcht. Es muß daher heißen: Weiß: Händle, Schwarz: Wolber. Arbeiter spielen Schach llus einem Rundfunkvortrag von Dr. Fritz Volf, Magdeburg (Schluß) Und dieſer Schatz, der neben ſo vielen noch in ihm ſteckt, iſt viel zu wenig bekannt und gewertet, geſchweige denn gehoben, obgleich in jedem Schachklub mit Händen greifbar, den meiſten unbewußt und faſt von allen in ſeinem hohen Wert noch nicht begriffen! Auf meine in manchen Verſammlungen geſtellte Scherzfrage: „Können Sie ſich einen Geheimrat zuſammen mit einem Stiefelputzer am Skattiſch vorſtel⸗ len?“ hörte ich ſtets ein„Nein!“— Im roten Deutſchland ein zorniges, im braunen ein lachendes! Aber zu beiden Seiten der 64 Felder habe ich ſolch' zwei Diametrale mehr als ein⸗ mal ſchon geſehen und keiner von beiden hatte das Gefühl der Deklaſſierung! Die Erklärung für dieſe, auch heute noch wunderbare Erſchei⸗ nung liegt im Weſen des Schachs ſelbſt. Es iſt das freieſte, klarſte und ritterlichſte Kampf⸗ ſpiel der Welt. Mag es voll tauſenderlei meiſterhafter Liſten ſein, Kombinationen und Probleme mitbringen, an denen ſelbſt der ſtarke Denker ſtraucheln kann,— es läßt dem Lug und dem Betrug, dem Schwindel und der Gaunerei nicht die kleinſte Tür offen, iſt ehr⸗ lich ſtets und unantaſtbar immerdar! Iſt es da noch verwunderlich, wenn die zwei Spieler, die ſich gegenüber ſetzen, gleichgültig weſſen Standes ſie ſind, vor dem erſten Zug ſtill⸗ ſchweigend und unbewußt ihre diesbezüglichen Abzeichen ablegen, dem Feind nur in die kühne Pupille ſchauen und dort nur den gleich⸗ gewaffneten Gegner ſehen?! In ſolchen Mo⸗ menten adelt ein Spiel und das Schach adelt immer! Das Weſen des Schachs iſt die Harmonie in ihrer idealſten Erſcheinungsform. Weit ab von allen andern Spielen trennt das unſere ſein unleugbarer Erziehungswert. Daß das Schach die Kraft zum Durchhalten, den Willen zum Sieg zugleich mit heiterem Spiel und ernſter Konſequenz zu lehren ver⸗ maa, iſt einer ſeiner Märchenvorzüge, der wohl nicht zuletzt anno 33 den badiſchen anno 34 den bayriſchen Kultusminiſter veranlaßt hat, ihre ſämtlichen Schulleitungen auf es hinzu⸗ weiſen. Das Schach iſt ſo reich, daß ſelbſt der größte Meiſter immer neue Goldadern in ihm ent⸗ decken kann. Wenn wir die Prachtpartien des unſterblichen Paul Morphy, dieſes Mozarts im Schachreich, ich möchte faſt ſagen ehrfurchtsvoll nachſpielen, faßt jeden, der auch nur in die Vorhalle des Tempels eingetreten iſt, eine Ahnung, daß uns mit dieſem Spiel, das Kunſt, Kampf, Kraft, Sport und Freude, das alles in allem eine Schönheit iſt, ein geiſtiges Geſchenk gegeben ward, wie es zum zweitenmal in ſolch ſchlichter Größe niemals geboten wurde. Seine materielle Wohlfeilheit macht es jedem zugänglich, aber gerade ſeine Sauberkeit macht es würdig, dem neuen, ſauberen, dem deutſchen Arbeiter nicht nur des Kopfes, ſondern gerade der Fauſt, ſeine Mußeſtunden zu vergolden. Wenn ſich auch unſer Weltmeiſter Dr. Alje⸗ chin fürs nächſte vielleicht noch keine Sturmriemen an ſeine Krone legen laſſen muß,— ich bin überzeugt, daß ſein Nachfolger heute ſchon auf deutſchem Boden wandelt!(Der Vortrag wurde ſchon vor Beginn des Weltmeiſterſchaftskampfes gehalten!) Laſſen Sie uns, die wir uns ſtolz Jünger der Hohen Kunſt nennen, zu Evangeliſten des Schachs werden, indem wir es in alle Kreiſe tragen! Es wird uns den unmittelbarſten Dank da⸗ für beſtimmt das unkompliziertere Gemüt des deutſchen Handarbeiters abſtatten. Mögen meine Worte hier dazu beitragen, daß ſich der vorhin erwähnte Ausruf in möglichſt naher Zukunft wandle! Daß man dann nicht mehr ſagt:„Nein!“— ſondern„Ja“— Dieſe Schachſpieler!“ Nachruf H. Wälde Ganz plötzlich und unerwartet verſchied der Senior unſeres Klubs. Schachfreund Wälde war ein Pionier des Waldhöfer Schachlebens, er war es, welcher durch Gründung eines Schachklubs und in ſteter Förderung unſeres ſchönen Spieles nur Gutes für unſere Idee geſtaltete. Um ſo mehr empfinden wir ſeinen Verluſt, da mit ihm ein guter Ratgeber und treuer ſtiller Mitarbeiter von uns gegangen iſt. Seinem Gedenken werden wir darin Ausdruck verleihen, indem wir ihn uns bei allen Hand⸗ lungen als Vorbild nehmen wollen. Schachklub Waldhof. Ein Mahnwort Der Kreisturnierleiter W. Hild, Mannheim, Wachtſtraße, teilt uns mit, daß ihm von den bisher ausgetragenen Kreiskämpfen nur der Mannheimer Schachklub ordnungs⸗ gemäß ſeine Meldung abgeſtattet hat. Sonſt ging ihm nichts oder Lückenhaftes zu. Wir können daher bis zur Stunde keine Tabellen mit Standmeldun⸗ gen veröffentlichen! Das iſt die Folge der Saumſeligkeit in der Meldung der Kreiskampfergeb⸗ niſſe! Wir bitten, rückſtändige und kommende Re⸗ ſultate an den Kreisturnierleiter Hild(Adreſſe oben) zu melden! Badiſcher Schachverband im GsB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachkluy: Ferd. Neckermann. Mannheim. Dammſtr. 7 Cafée Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, täalich freier Schachverkehr „Anderſſen“ Neckarau: R Reithoffer. Rathausſtr. 21 Cafe Zeilfelder: Dienstag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann Clianetplatz: Mittwoch. Feudenheim: Dr. Eckard; Cafe Schneider; Dienstag. Käferial: E. Denzel Kreisweg: Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Val Schmitt. Frühlinasgaſſe 30;:„Zum Pfinaſtbera“: Donnerstag, Sandhofen: J. Herbſt, Zutekofonie 28 a: heim“: Dienstaa Waldhof: W. Hild. Reuther: Freitaa Weinheim: J. Wilderetter, Hemsbach, Cafe Rhein⸗ gold Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer „Goldener Schwanen“: Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“, Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“, Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof“, Oftersheim: Clemens Wetzſtein;„Zum Löwen“, „Turner⸗ Wachtſtr. 16: Kaſino Bopp& Stratze; Nälsel und Humor Kreuzworträtſel 7 2 3— 3 6 77 8 9 110 77 72 73 7⁰⁵ 75 16 77 118 5 2 22 25 24 25 26 27 28 29 Waagerecht: 1. Längenmaß, 5. Stadt in Südtirol, 8. wie., 9. bekannter ſüddeutſcher Nationalſozialiſt, 11. afrikaniſcher Strom, 12 Angehöriger eines aſiatiſchen Volksſtammes, 13. europäiſche Hauptſtadt, 15. ſibiriſcher Strom, 16. Ungeziefer, 19. 21. Juſtiz⸗ beamter, 24. weiblicher Perſonenname(Kurz⸗ orm), 26. Kampfplatz, 27. chemiſches Element, 28. Figur aus dem Nibelungenlied, 29. Er⸗ zieherin kleiner Kinder.— Senkrecht: 1. eng⸗ liſche Inſel, 2. weibl. Perſonenname, 3. Zins⸗ leiſte an Wertpapieren, 4. Schachmeiſter, 5. Teil des Baumes, 6. Nebenfluß der Themſe, 7. Schlachtort aus dem Weltkrieg, 10. Nebenfluß der Elbe, 14. Hühnervogel, 15. deutſcher Dichter, 17. Held aus der deutſchen Geſchichte, 18. an⸗ dere Bezeichnung für Vereinigung, 20. ſcharfe Gangart beim Pferde, 22. geographiſche Bezeich⸗ nung, 23. Genußmittel, 25. Abſchiedswort. Silbenrätſel a ak ben bo ca cha da de ef ein er feh fek ga gni i land lapp leib lip lu lus ma mann mas mi na ne nin niz o rin sac sal sche ster fu tan tau ten teu tri um ur wa wancd watz zi. Aus vorſtehenden 48 Silben ſind 18 Wörter zu bilden, die folgende Bedeutung haben: 1. afrikaniſches Reich, 2. ungewöhnliches Ereignis, 3. ſalzſaures Ammoniak, 4. Ueberſtrumpf, 5. an⸗ deres Wort für Wertpapiere, 6. ungariſches Komitat, 7. Gerbſtoff, 8. Rechtsbehelf, 9. chem. Grundſtoff, 10. afrikan. Negerſtamm, 11. kleine altgriechiſche Münze, 12. deutſcher Philoſoph, 13. nordeuropäiſche Landſchaft, 14. italieniſcher Tonkünſtler, 15. Verzicht auf Befehdung, 16. Süßſtoff, 17. ausgemauerte Regenwaſſergrube, 18. Berg in den Salzburger Alpen. Wurden die Wörter richtig gebildet, ergeben dieſe in ihren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben beidemal von Ta nach hinten geleſen, ein Zitat aus Goethes Taſſo. Auflöſung des Kreuzwortrütſels Waagerecht: 7. Riege, 10. Eſche, 13. Ur⸗ ban, 14. Schar, 15. Teer, 17. Homs, 18. Hut, 20. Sage, 23. Uri, 24. Reif, 28. Ananas, 30. Agenda, 32. Gin, 33. Laura, 35. Tor, 36. Oſt, 37. Arras, 38. Elm.— Senkrecht: 1. Brut, 2. Rebe, 3. Nen, 4. Fes, 5. Echo, 6. Vers, 8. Ire, 9. Garten, 11. Schere, 12. Ham, 16. Mur, 18. Huſar, 19. Tiara, 20. Sago, 21. Anis, 22. Gant, 25. Ente, 26. Idol, 27. Farm, 29. Ala, 31. Gas, 34. Ur. „Wer iſt denn der Herr drüben am Stamm⸗ tiſch, der geſtern noch einen Vollbart trug und heute auf einmal glatt raſiert iſt?“ „Das iſt der Polſtermeiſter Wimmerl, der hat einen eiligen Auftrag auf eine Roßhaar⸗ matratze bekommen.“ — Der Einbrecher:„Ich will ja nicht Ihr Le⸗ ben, liebe Frau! Ich will Ihr Geld!“ Die reiche Witwe:„Das konnte ich mir denken! Sie ſind genau ſo wie die anderen Männer! Hinaus mit Ihnen!“ * „Ihr Junggeſellen ſeid doch wirklich zu be⸗ dauern. Wenn jetzt das Büro geſchloſfen wird gehe ich nach Hauſe, und du mußt ins Kaffee!⸗ „Ja, ſo ähnlich, nur mit dem Unterſchied, daß ich gehe, und du mußt!“ * Mutti iſt ſehr beſorgt, daß Elschen alles in der Schule weiß. Neulich fragt Mutti: „Na, Elschen, was hat dich denn das Fräu⸗ lein K. 3 „Gleich in der erſten Stunde wollte ſie wiſ⸗ ſen, wer der erſte Mann war. Ich habe es ihr geſagt: Adam.“ „Hat ſie auch nach der erſten Frau gefragt?“ „Nein, Mutti, das wußte ſie ſchon!“ Das Auswendererschiff (Schluß) „Können wir nicht ein wenig Muſik machen?“ regte Mrs. Dimino an. Die Spanierin hob ihren Kopf eine Kleinigkeit, nahm einen Schluck und blickte mich fragend an. „Die Damen wünſchen etwas Muſik“, ſagte ich dem jungen Mann aus Worms. „Muſik? Hm!— Wir können ja vielleicht et⸗ was ſingen.“ Er ſah die beiden anderen an. „Was können wir denn?“ „Vielleicht: Still ruht der See.“ „Oder: Aus der Jugendzeit.“ Mrs. Dimino fragte dazwiſchen:„Haben Sie denn keinen Grammophon“? Und dann, ſcharf akzentuiert:„Grammophon— Grammophon?“ Der junge Wormſer blickte ſie verſtändnislos an, lachte dann und zuckte die Achſeln. Der an⸗ dere, der auſ dem Hocker ſaß, lehnte ſich etwas zurück, umfaßte ſeine Knie mit beiden Händen und ſtimmte mit halber Stimme ein langgezo⸗ genes Lied an. „Einen Augenblick bitte!“ Mrs. Dimino ſprang auf und verließ das Zimmer. Die Spa⸗ nierin trank ihr Glas mit ein paar reſoluten Zügen aus und ſtellte es vor ſich hin auf den Boden. „Wo iſt ſie hin?“ fragte mich der Wormſer, der den Vorgängen nicht recht folgen zu können ſchien. „Ich glaube, ſie holt einen Grammophon.“ Der junge Mann aus Speyer machte, mit einem ſcheuen Blick auf die neben ihm ſitzende Spa⸗ nierin, ſeinem Kameraden ein Zeichen, er ſolle ſchweigen. Der brach ſeinen Geſang ſofort ab. Während der kleinen, etwas unbehaglichen Stille, die jetzt eintrat, füllte der Gaſtgeber uns die Gläſer nach. Die Spanierin ſtellte ihm, ohne ihn anzuſehen, ihr Glas hin und fing ſonder⸗ barer Weiſe ſofort an zu trinken. Der Wein ſchien ihr geſchmeckt zu haben. Die drei Auswanderer, in einem ſeltſamen Gemiſch von Unbehagen, Neugierde und dem feſten Willen, ihr„Geſicht zu wahren“, ſchienen nicht recht zu wiſſen, was ſie mit ſich anfangen ſollten. Der eine rieb ſich nervös die breiten Hände und räuſperte ſich, als wolle er etwas ſagen. Der andere drehte ſein Glas mit dem Deidesheimer Wein unentſchloſſen in der Hand und nahm ab und zu einen kleinen Schluck. Er legte dabei eine gewiſſe Feierlichkeit an den Tag, eine nahezu rührende Feierlichkeit, zu der die gelangweilte Miene, mit der die ſpaniſche Dame den Wein hinunterſpülte, eigentümlich kontraſtierte. Mrs. Dimino erſchien mit einem ſaffianroten Koffergrammophon. Sie ſchloß mit übertriebe⸗ ner Behutſamkeit die Tür hinter ſich ab und ſtelzte auf Zehenſpitzen ins Zimmer. Dann räumte ſie den Tiſch ab, ſtellte Flaſchen, Gläſer, Aſchenbecher achtlos und ſachlich auf den Boden und inthroniſierte den Apparat. Die drei jungen Deutſchen ſahen ihr wortlos zu. Die Spanierin erhob ſich, räkelte ſich ein wenig und trat zu dem Grammophon hin. Schade, wenn ſie ſtand, bemerkte man, daß ſie ſchlecht gewachſen war. Sie hatte eine ge⸗ drungene Figur und unſchöne Beine. die Nadel ein. „Das war der Broadway“ Dann ging es los,— und das war der Broadway! Ein Saxophon begann ſein anklagendes Schluchzen, gefolgt und geſtoßen von ein paar geſtopften Trompeten. Ein Hexenſabbat von Tönen fiel darüber her. Dazwiſchen hörte man, in erregten Synkopen, die hohe Stimme eines exaltierten Sängers, der übrigens für meine Begriffe hervorragend ſang. Das Ganze war überhaupt außergewöhnlich,— mitreißend und von unverkennbarer Wirkung ſelbſt auf die drei jungen Männer, die Derartiges wohl noch nie gehört hatten. Es war fremd und rätſelhaft, von unbeſtimmten Sehnſüchten umflügelt, voll abenteuerlicher Reize, und ging ins Blut. Die Stimme heulte:„—— and when vou leave me,]J know it, you leave me,— you leave vour big old mamma, vour mamma,—— someone of these days—“ „Das iſt die Tucker!“ ſagte Mrs. Dimino. Die Spanierin lächelte beglückt, verſchränkte die Arme über der Bruſt und wiegte ſich im Takt. — Allmählich wurde mir klar, daß es nicht die hohe Stimme eines Mannes war, die ich da. hörte, ſondern die Stimme einer Frau, der tiefe Alt eines Weibes, der ſich in den meiſten Lagen wie ein mittlerer Tenor anhörte. Das war aber, wie ich mit der Zeit begriff, gerade das Unerhörte, das zutiefſt Erregende an die⸗ ſem Organ, daß es zwiſchen den Geſchlechtern lag, daß dieſe hermaphrodite Stimme nach bei⸗ den Seiten hin ausſchwang und damit gewiſſer⸗ maßen den Antagonismus der Geſchlechter in ſich beſchloß. Mrs. Dimino tanzte mit der Spanierin. Sie hielten ſich eng umſchlungen und ſteppten nach 3 amerikaniſcher Art, faſt auf der Stelle. Der Rhythmus ſchüttelte ihre Schultern, ihre Hüf⸗ 7 ten, ihre Kniekehlen. Mrs. Dimino führte. Sie ſang halblaut den Text mit oder ziſchte im Takt durch die Zähne. Schließlich ließ ſie die Spa⸗ nierin los und machte allein weiter. Sie warf die Arme in die Luft, ſtieß ein kleines frohes Geheul aus und begann einen bravouröſen Stepp. Dann riß ſie ihren Rock bis über die Knie, zeigte ihren entzückenden Schenkelanſatz und tanzte Charleſton. „Schnell, ſpielen Sie Made in Carolina!“ bat ſie mich, als die Platte abgelaufen war,„es iſt die dritte von oben!“ Ich gehorchte, und wir bekamen einen maßloſen Jazz zu hören, F ein muſikaliſches Delirium von grandioſer Ver⸗ . rücktheit. Mrs. Dimino tanzte Charleſton. Mrs. Dimino legte eine Platte auf und ſetzte Sie tanzte ſchamlos, aber ohne jede Koket⸗ terie, wenn ich ſo ſagen darf. Der Ernſt, den ſie dabei an den Tag legte, hatte etwas nahezu Sakrales. Made in Carolina. Die fremde Welt rückt näher Derweilen furchte das Schiff mit gleichmäßi⸗ gem Schraubenſchlag die gewaltige Waſſerweite, welche das Hüben von dem Drüben trennt. Jeder Augenblick brachte uns ein Stück näher heran an die fremde Welt dieſer tanzenden Dame. Jeder Augenblick ließ das Zurückgelaſ⸗ ſene ein wenig tiefer hinunterſinken in den dunklen Schacht der Vergangenheit, den nur die trübſelige Lampe der Erinnerung jämmerlich beleuchtet. Mrs. Dimino jauchzte. Sie war vielleicht ein wenig beſchwipſt und nun machte der Jazz ſie vollends trunken. Der einen Weinflaſche, die ihr im Weg ſtand, gab ſie achtlos einen Stoß mit der Fußſpitze, daß ſie unters Bett rollte, — dann riß ſie die Spanierin an ſich, legte ihr den einen Arm um die Schulter, den anderen um die Hüfte, ſchmiegte ihre Wange an die ihre und ſteppte mit ihr auf der Stelle, wie ſie reichlichen Diner, ſpielte ich Schach mit einem melancholiſchen Serben, der kein Engliſch, da⸗ für aber ein wenig Deutſch konnte. Er ſpielte ähnlich wie ich ſelber, am Anfang unendlich behutſam und wohlüberlegt, mit der Zeit im⸗ mer fahriger, ſchließlich nervös und ohne jeg⸗ lichen Plan. Wir verloren abwechſelnd, und ſo wanderte die Dollarnote, um die es ging, unentwegt hin und her. Er geſtand mir zwi⸗ ſchenhinein, daß er Artiſt ſei. Seine kummer⸗ volle Miene legte mir die Vermutung nahe, es mit einem Clown zu tun zu haben, was aber nicht zutraf. Wie er mir unter großen Schwie⸗ rigkeiten auseinanderſetzte, war er der Mann, der am Ende der Vorſtellung vom höchſten Punkt des Gewölbes unter lautem Geſchrei und Piſtolengeknall in das Nichts zu ſpringen hat, was ſehr gefährlich ausſieht, es aber nicht iſt, da er ſich an einem dünnen Drahtſeil feſtgebun⸗ den hat. Inzwiſchen hat der Herzſchlag der Zuſchauer jedoch bereits ausgeſetzt und der Zweck ſeiner Tätigkeit iſt ſomit erreicht. Er berichtete ſehr gleichmütig von dieſem ſeinem Beruf, den er weder für beſſer noch für ſchlech⸗ ter zu halten ſchien, als andere Berufe auch. Nur über die niederen Gagen beklagte er ſich. 1 25 3 f 43 — 2. 57———Ifſ 13 — 55 ale. ſt.—— — f———— 8 8— ——— ee 15 ,, 2 7——— Br⸗———— ——— 14 4—˙— — Wilhelm Giese Deike(M) Kühlturm und Säurebecken eines Berqwerks es in den großen Lokalen am Broadway geſehen hatte. Sie war eine ſmarte Bacchantin, in die⸗ ſem Augenblick, 23. Die drei Auswanderer ſaßen hölzern da und grinſten, aber ohne rechtes Behagen, glaube ich. Sie gaben ſich alle Mühe, denn ſie wuß⸗ ten wohl, daß dies alles ſehr amerikaniſch ſei, und das wollten ſie ja auch werden. Es war aber ſicher keine geringe Aufgabe für ſie, dieſen beiden Frauen, die eine Sprache ſprachen, welche ſie nicht verſtanden, zuzuſehen, wie ſie auf eine Muſik, die ihnen fremd war, einen Tanz tanzten, den ſie gewiß komiſch gefunden hätten, wenn ſie ihn zu Hauſe, in einem Tin⸗ geltangel, zu ſehen bekommen hätten. Hier aber war kein Zuhauſe, wenigſtens nicht für ſie. Hier war ein Uebergang zu einem neuen Sein, in welchem alles, was ihnen nicht vertraut war und deshalb wohl zunächſt lächerlich vorkam, heimiſch und tonangebend war. Eine Tür hatte ſich aufgetan in ein fremdes, verwirrendes Land, welches ſie nicht zu beſichtigen, ſondern zu erobern ausgezogen waren. Damit verlor das Fremde ſeinen beluſtigenden Reiz und erhielt ein neues, gefährliches Geſicht. Ich konnte es den drei Geſellen daher nach— fühlen, daß ſie unwillkürlich aufatmeten, als es die beiden jungen Damen ſchließlich an der Zeit fanden, ſich zurückzuziehen. Es gab zwar noch ein höfliches Händeſchütteln und ein gro⸗ ßes Abſchiedspalaver in den verſchiedenſten Sprachen,— aber als wir dann endlich unter uns waren, und der junge Mann aus Worms noch eine Flaſche Ruppertsberger Reitexpfad vom 26er Jahrgang aufmachte, war es doch bei⸗ nahe ſo, als ſei ein Spuk vorübergezogen. Schach—!1 Am folgenden Nachmittag, nach dem mehr als Als ich ihm ſagte, daß ich nach Paris gehen wolle, riet er mir, den Montparnaſſe zu bevor⸗ zugen und den Montmartre zu meiden. „Montmartre iſt ſchlecht“, ſagte er. „So“, ſagte ich,„und auf dem Montparnaſſe iſt es beſſer?“ „Beſſer ja. Aber auch nicht gut.“ „Wo iſt es denn gut, in Paris?“ „Paris iſt gar nicht gut.“ „Aha! Paris gefällt Ihnen wohl nicht!“ „Keine Stadt iſt gut. Keine Stadt.“ Ich bedrohte ſeine Königin und fragte ihn, wo es denn gut ſei. „Oh“, ſagte er ganz verſunken und ohne die Dame zu ſchützen, ein Strand iſt gut, und Sand und ein Pferd! Das iſt gut!“ Er ſagte„Pfärrd“. Dabei lächelte er weinerlich und fuhr ſich mit der Hand über die Haare. An der Reede von Boulogne Gegen Abend machte die„Minneſota“ an der Reede von Boulogne feſt. Es dunkelte. Das Meer war leicht bewegt. Ueber den gewölbten Hügeln, hinter denen Frankreich ſchlafen ging, ſtand ein rötlicher Halbmond mit großem Hof. Die Lichter der Hafenſtadt glitzerten von ferne. Ich war der einzige Paſſagier, der an die⸗ ſer Station das Schiff verließ. Da der große Dampfer nicht in den inneren Hafen einfahren konnte, kam vom Land eine kleine Barkaſſe herüber, um mich aufzunehmen. Ein Zollbeamter ſtand aufrecht an ihrem Bug, wie ein kleiner Admiral. Ich machte mich fertig und ſtieg hin⸗ unter. Es war kurz vor dem großen Abendeſſen. Die Mehrzahl der Paſſagiere befand ſich an Deck, Eine Stuciie von Adrian Wimperse plaudernd, promenierend, flirtend. Die polni⸗ ſchen Auswanderer im Zwiſchendeck ſtanden an der Reling, froh über die kleine Abwechſlung in dem ermüdenden Einerlei ihrer unroman⸗ tiſchen Ueberfahrt. Das Zwiſchendeck hat näm⸗ lich weder Deckſpielplätze noch Rauchſalons. Es hat keine Bar, keinen Dancing Room und kei⸗ nen Leſeſaal. Dafür iſt es erheblich billiger. Und vor Gott ſind wir ja ſchließlich alle gleich. So hatte ich alſo ein ganz anſehnliches Pu⸗ blikum, als ich auf die Barkaſſe hinüber enterte. Da noch einige Formalitäten zu erledigen wa⸗ ren und das große Schiff mit dem kleinen Boot noch eine Weile Seite an Seite lag, kamen im⸗ mer mehr Leute nach Backbord. Endlich ſtand ſo ziemlich das ganze Schiff an der Reling. „Hallo“, rief einer,„das iſt der Mannheimer! Der fährt nach Deutſchland!“ „Auf Wiederſehen!“ Ich winkte. „Grüßen Sie Heidelberg!“ „Menſch, wenn Du nach Heidelberg kommſt, ſchaft an 250 Bergbahn,— da iſt eine Wirt⸗ aft——!“ papiof- ung , Futterei Sehwetzinsers Buchbinderei fl. Herzber „He, hallo,— wenn Sie mal wieder im Ke Rhein ſchwimmen———!“ Das Haus fü „Bye! Bye!“ Das war Mrs. Dimino. Sie 4 ſtand erhöht, vielleicht auf einem Bündel Taue, ganz nahe an der Reling. Sie trug ein helles duftiges Kleid mit weitem, halblangem Rock, der im Wind um ihre Beine flatterte. In der Hand ſchwenkte ſie ein Tuch, wohl jenen den ſie immer um die Schultern atte. „Grüßen Sie Ihren Herrn Gemahl!“ ſchrie ich zu ihr hinauf. Das war nur eine ganz kleine, harmloſe Revanche. „Bye, bye!“ rief ſie zurück. Und auf Deutſch: „Auf Wiederſehen!“ Der Motor meiner Barkaſſe ſetzte ſich ruc⸗ weiſe in Bewegung. Die Polen vom Zwiſchen⸗ deck gafften wortlos zu mir herunter. Ihre Weiber, bunte Tücher um den Kopf, zeigten mich ihren Kindern, die ſie auf dem Arm mit ſich herumſchleppten. Ich winkte und winkte. auf Wiederſehen! Alles Gute da drüben, alles Gute!“ Ich fühlte mich ganz heiſer, mußte mich anſtrengen, um überhaupt einen Ton her⸗ auszubringen. Das ganze Reling da oben ſtand Kopf an Kopf gedrängt von jungen Men⸗ ſchen, einfachen jungen Deutſchen aus der Pfalz, dem nördlichen Baden und dem rheiniſchen Heſ⸗ ſen. Irgendetwas würgte mich im Hals. „„„Wenn Du nach Hauſe kommſt———% ſchrie einer. Die kleine Barkaſſe ſetzte ſich in Bewegung. Der franzöſiſche Zollbeamte ſtand neben mir, lächelte verbindlich und zupfte ſei⸗ nen Schnurrbart. „Auf Wiederſehen!“ Sie riefen alle durch⸗ einander. fobert Bol Ueht-Krait-Ra strom · Reparat fritz hürr R „Auf Wiederſehen, „Sso long!“ jubelte Mrs. Dimino und 1 ſchwenkte ihr Tuch. Feru. Die Barkaſſe manövrierte ſich von der„Mmin⸗— neſota“ weg.. Kinzle Schulser „Muß i denn...“ Radio. k „Muß i denn, muß i denn zum Städtle hin⸗ 248 aus——“, fing auf einmal einer an. Er 1 mil Sch. hatte Erfolg. Zuerſt fielen zaghaft nur wenige, Feudenhe dann immer mehr Stimmen ein, und ſchließ⸗ 4 lich war es ein allgemeiner Geſang. Mrs. Di⸗ Ferngoro mino ſchwenkte ihren Schal. Sie fuchtelte mit 1 den Händen und wollte irgendetwas rufen. peter Son Umſonſt. Das ganze Schiff ſang. Kraspmünistr. Allerdings, bei der Abfahrt in Cuxhaven war dieſes Lied auch geſungen worden. Das heißt, — eine Kapelle hatte es geſpielt. Eine Kapelle von wackeren Blechmuſikanten, die dafür bezahlt wurden, daß ſie jedes abfahrende Schiff auf dieſe Weiſe hinauskomplimentierten. Damals hatte meiner Erinnerung nach überhaupt nie⸗ mand mitgeſungen,— wenigſtens von den Pafſ⸗ ſagieren keiner. Die ſtaken noch feſt im Reiſe⸗ fieber, bewunderten das Schiff, ſchauten nach ihrem Gepäck, zählten ihre Koffer und brannten darauf, ihre Kabinen zu beziehen. Außerdem: Ein fahrplanmäßiger Abſchied mit obligater Be⸗ gleitmuſik—?! Das war jetzt anders, ganz anders. Jetzt ſan⸗ gen die Leute von ſelbſt, aus ſich heraus, un: bewußt und für ſich ſelber. Als Scherz hatte es angefangen und nun war ein großes Lied daraus geworden. Sie ſangen ſich ihren eigenen Abſchied,— das aufkeimende Heimweh, das leiſe Grauen vor der Zukunft, die beängſtigende Weite der un⸗ geheuren Horizonte, die ſich ihnen nach und nach Lieht-, Kraft- Hermann 8 Rledfelostrabe Uhr R. Bachmat Sandhol- Unren. Gold- Oskar Grit. Rneinaustr. 8 Unren- Gold⸗ Ludwig Kö Uhrmache Rath⸗ auftat! Sie ſangen. Ferns Das Meer iſt weit und der Himmel iſt hoch. Im fernen Oſten wartet eine fremde Küſte. Die Marrx Heimat verſinkt im Dunkel, ſie iſt verloren. Got⸗ 1 tes Maße ſind gewaltig, und da liegt eine arm⸗ ſelige Nußſchale mit einer Handvoll Menſchen vor dem Hafen von Boulogne. Sie ſingen. Sie ſingen, wie Kinder, wenn es dunkel iſt. Sie ſingen, um ſich Mut zu machen. Sie ſingen ein gutes altes Lied, bevor die Ferne ſie ver⸗ Traui ſchlingt——————— Das kleine Boot, auf dem ich ſtehe, nimmt lnnen. raſchen Kurs zum Ufer hin. Der Dampfer ſteht in verſchwimmenden Konturen gegen den dunk⸗ 2 h len Himmel. Ich bilde mir ein, im Vorder⸗ K. Zeyner grund einen hellen, leuchtenden Fleck zu erken⸗ Inhaber: F. K. nen, das wehende Kleid von Mrs. Dimino. Tel. Der helle Fleck verwiſcht, er wird eins mit den I— Decklichtern,— ich paſſiere die Moole, das Wa Schiff iſt nichts mehr als ein ſchattenhafter Umriß, mit tanzenden Lichtpünktchen beſternt. 3 Reede von Boulogne deckt ihn zu. Es iſt orbei. Sehl⸗ Von Derge ).Die polni⸗ eck ſtanden an Abwechſlung rer unroman⸗ ideck hat näm⸗ ichſalons. Es toom und kei⸗ eblich billiger. lich alle gleich. ehnliches Pu⸗ nüber enterte. erledigen wa⸗ ikleinen Boot ag, kamen im⸗ Endlich ſtand der Reling. 4 * Mannheimer! lberg kommſt, iſt eine Wirt⸗ il wieder im Dimino. Sie Bündel Taue, ug ein helles langem Rock, flatterte. In „ wohl jenen die Schultern mahl!“ ſchrie ur eine ganz auf Deutſch: tzte ſich ruck⸗ om Zwiſchen⸗ tunter. Ihre Kopf, zeigten ſem Arm mit Wiederſehen, drüben, alles heiſer, mußte nen Ton her⸗ ng da oben jungen Men⸗ us der Pfalz, einiſchen Heſ⸗ im Hals. ſetzte ſich in beamte ſtand id zupfte ſei⸗ 4¹ n alle durch⸗ imino und on der„Min⸗ Städtle hin⸗ iner an. Er t nur wenige, und ſchließ⸗ g. Mrs. Di⸗ fuchtelte mit etwas rufen. uxhaven war .Das heißt, Eine Kapelle dafür bezahlt e Schiff auf en. Damals berhaupt nie⸗ von den Paſ⸗ eſt im Reiſe⸗ ſchauten nach und brannten Außerdem: obligater Be⸗ rs. Jetzt ſan⸗ heraus, un⸗ cherz hatte es großes Lied ſchied,— das Grauen vor zeite der un⸗ nach und nach imel iſt hoch. ſe Küſte. Die erloren. Got⸗ egt eine arm⸗ oll Menſchen ie ſingen. s dunkel iſt. Sie ſingen erne ſie ver⸗ ſtehe, nimmt dampfer ſteht en den dunk⸗ im Vorder⸗ leck zu erken⸗ rs. Dimino. eins mit den Moole, das chattenhafter hen beſternt. n zu. Es iſt otio Kaiser ——————————————— 23 223 Uficuen ASREHNS- FeO 5 Letriebsgemeſnoch gemeſnschoI Serr ſ öinter 42* pahſer- und ehrebvaren. , Futterer Sehwetzingerstr. 101, Ruf 43220 huchbinderei u, Einrahm. Werks Paplierwaren 1. Herzberger Hachi. has Haus für Kontorbedarf 4. 7 Geschenkartikel Wnd, Metallwarenfabril Niederlage: Mannheim 0 7 6. Heldelbergerstr. Bäcker Die gute Ams-Brezel nur vom Spezialbetriebh Jos. 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Sehwotzi int„10 Rapp zzrs Llieas 13v arum in lue „das richtige Anzeigenblatt für jede Werbung die Braunschweig ein Land jist, daß neban grob/n Industrien und einem fegen Handelsverkehr auch landwirischaſtlich nicht ohne Bedeutuntz iat, s0 daß zuch in der wirtschafilichen Struktur des Landes die Ertelgsausgichten wirkgamer Insertion verankert sind. 3 J it; Höchste Abonnentenzahl aller Braunschweiger Zeitungen Größter Anzeigenteil im verbreitungsgebiet —— + 0 Leliclinge und Jungacbeiter Bewahrt die euch von den Schulen ausgehändig- ten Formblätter für die Fachbuchschenkung zu Ostern 1936 gut auf. Der anhängende Kontroll- abschnitt, der beim Fachbuchverkauf durch den Betriebsführer oder Meister bei der Bestellung absegeben wird. berechligt, an det Verlosung, die durch die Reichsarbeitisgemeinschaft für deutsche Buchwerbung veranstaltet wird, kostenlos teilzunehmen. 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In ihrer Eigenſchaft als Brandſchauer haben ſich die Bezirksſchornſteinfeger⸗ meiſter zu verläſſigen, ob die ſämt⸗ lichen Feuerſtätten, Kamine, Schorn⸗ ſteine und Oefen in baulichem und brandſicherem Zuſtand unterhalten ſind, ſowie ob die Vorſchriften be⸗ züglich der Unterſuchung neuer Ka⸗ mine vor deren Verputz, ſowie bezgl. des Reinigens der Kamine erfüllt werden. Der Bezirksſchornſteinfeger⸗ meiſter iſt hierdurch Beauftragter der Polizeibehörde geworden und die In⸗ haber von Bauten haben ihm zum Zwecke der Ausübung der Brandſchau auf Verlangen den Zutritt zu allen Räumen und die Prüfung der Feue⸗ rungsanlagen zu geſtatten. Mannheim, den 19. März 1936. Bezirksamt— Abt. v/66. Feſtſtellung von Bau⸗ Straßenfluchten. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 12. März 1936 wurden die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten im Baugebiet zwiſchen der Emil⸗HeckelStraße und Speyerer⸗ Straße und dem Grüngewann ſüdlich der Speyerer Straße im Stadtteil Lindenhof unter Auf⸗ hebung einiger beſtehender Fluchten nach Maßgabe des Antrags des Ober⸗ bürgermeiſters der Hauptſtadt Mann⸗ heim vom 24. Oktober 1935 und des B Plans für feſtgeſtellt er⸗ ärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus, N1, .Stock, Zimmer 134, gebührenfrei geſtattet. Mannheim, den 16. März 1936. Bezirksamt— Abt. Iv/61. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ toriat am Donnerstag, 30. April 1936, vorm. 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in. Mannheim, N 6,5/, die Grund⸗ ſtücke des Karl Maile, Biergroß⸗ händler in Mannheim, auf Gemar⸗ kung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnyng wurde am 12. März 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zen noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im Ar159. ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigeruna hat muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ len: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzuna kann ſedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Mannheim Band 471 Heft 28 1. Lgb. Nr. 601/: 73 am Bauplatz im 6. Sandgewann Schätzung: 2000.— RM und — 2. Lab. Nr. 602/½: 3 à 45 am Hofreite mit Gebäuden, Käfertaler Str. 201. Schätzung: 9000.— RM. Mannheim, den 16. März 1936. Notariat Mannheim vI als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Donnerstag, 30. April 1936, vorm. 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/6, das Grundftück und das Erbbaurecht des Karl Maile, Flaſchenbierhändler in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 3. April 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeii noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ hexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigeks und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Kahe die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück und das Erbbaurecht ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. a) Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Band 31 Heft 25 Lab. Nr. 596/6: 3 a 95 am Hofreite mit Gebäuden, Käfertaler Str. Nr. 2012 Aglasterhausen i. B. Meine große Aus- wahl u. eigene An- kertigung beweist meine.eistungs ſã- higkei Verlangen die Angebote Besuch nverhind! 47822K Schätzung: 38 000.— RM. bh) Erbbaurechtsbeſchrieb: (CBR 601½: Erbbaurecht für neunund⸗ neunzig Jahre vom 1. Dezember 1905 ab auf Lab. Nr. 601/½ 73 am Bauplatz im 6. Sandgewonn. Schätzung: 2000.— RM. Mannheim, den 16. März 1936. Notariat Mannheim vI als Vollſtreckungsgericht. Amtliche Bekanntmachungen. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Dienstag, dem 5. Mai 1936, vorm. 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, XN6, 5/6, das Grund⸗ ſtück des Fritz Welz, Bauingenieur n auf Gemarkung Mann⸗ eim. Die Verſteigerunasanordnung wurde am 6. Januar 1936 im Grundbuch vermerkt. Rechte. die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigeruna hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzuna kann jedermann ein⸗ ſehen Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Band ds Heft 5 Lab. Nr. 6809: 4 a 59 am Hofreite mit Gebäuden an der Kurzen Mann⸗ heimer Straße Nr. 59. Schätzung: 21 000.— RM. Mannheim, den 11. März 1936. Notariat Mannheim vI als Vollſtreckungsgericht. Weinheim Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Montag, den 11. Mai 1936, vormittags 9. Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Weinheim' das Grundſtück der Suſanna, geb. Schulz, Witwe des Möbelfabrikanten Heinrich Schaab in Weinheim auf Gemar⸗ kung Weinheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am- 8. Juli 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor dex Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Exlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auſheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: fonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtſiet ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Weinheim, Band 97, Heft 24: Lab.⸗Rr. 606: 6 Ar 98 am Hofreite im Stadtetter, Lindenſtraße. Hierauf ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock, Durchfahrt und gewölb⸗ tem Keller: eine einſtöckige Schreinerwerkſtätte mät Knieſtock, mit gewölbtem und Balkenkeller: )ein Stiegenüberbau, d) eine dreiſtöckige Schreinerei mit Maſchinenbetrieb,(39 857 V und Ma⸗ — 8. E — e) ein einſtöckiges Keſſel⸗ ſchinenhaus. Schätzunaswert: ohne Zubehör. 22 000.— RM. mit Zubehör 32 000.— RM. Weinheim, den 3. März 1936. Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung „Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Montag, 11. Mai 1936, vormitt. ½10 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ räumen in Weinheim das Grund⸗ ſtück des Georg Ebert VI, Polizei⸗ kommiſſär a. D. in Weinheim, auf Gemarkung Weinheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 4. Januar 1936 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzu⸗ melden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläuvigers und nach den übrigen Rechten berüchſich⸗ tigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. 1 Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Weinheim, Band 113, Heft 6: Lgb. Nr. 3467: 1 Ar 57 am Hof⸗ reite a; 25 qm Hofrejte b; 22 qm Hausgarten: 1 Ar 24 am Haus⸗ garten d; zuſammen 3 Ar 28 am im Grohvöhl, Siegfriedſtraße 22. Auf der Hofreite a ſteht ein zwei⸗ ſtönninges Wohnhaus mit Eiſenſchienen⸗ keller. Auf der Hofreite b ſteht ein einſtöckiges Hühnerhaus. Schätzungswert:(39 858 V ohne Zubehör. 000.— RM. mit Zubehör 18 030.— RM. Weinheim, den 3. März 1936. Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht. Verſchiedene Büromöbe 2 Kaſſenſchrunt 2 Füllöfen(Eſe verkaufe ngebote unter Fernruf 419 21 (2950 K) 4 Velour⸗ Dodenbelag guterh., f. 2 Him preisw. abzun. 7 M3 6, 1Trepz (11 960“ Gas⸗ Vackherd gebr., zu verkar Humboldtſtr. 24 2. Stock, links. (2844K) Zu verkaufe 2 l. Pette m. Roſt u. MNat 1 Vett „Roſt u. Mat m 1 Klchenſcht 1 Zinkbadewann w. gbr., Zugram 1 Reißbrett.— F 4,—2, 3 2 43015“) hinige farbspritz- anlagen mit Klein- u. Hochdr.-Kom- press. v. 95 Mk. an nut durch postf.51 Tübingen Witbg. G Vertreter gesucht (2021 K) —— Verſchied. movert Cludis olſterſeſſel un e b ſonders preiswe abzugeben. Möbelhaus Mnzenhofer »GSchweißingerſtr. k Eheſtandsdarlehe „(2910K) J0gt. derüen l. 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Wer ein Recht ꝛruna hat, muß das em Zuſchlag auf⸗ eilen einſtellen laſ⸗ ür das Recht der s an 2* Stelle des nſtands. ber das Grundſtück nn jedermann ein⸗ tsbeſchrieb: eim Band d8 Heft 5 a 59 am Hofreite Mann⸗ 1 000.— RM. 11. März 1936. annheim vi kungsgericht. heim kſteigerung a verſteigert das 3 den 11. Mai 9. Uhr, in ſeinen Weinheim das ſanna, geb. Schulz, abrikanten Heihrich nheim auf Gemar⸗ sanordnung wurde im Grundbuch die zur ſelben Zeit ndbuch eingetragen tens in der Verſtei⸗ Aufforderung zum n und bei Wider⸗ igers glaubhaft zu n ſonſt im gering⸗ ind bei der Erlös⸗ )dem Anſpruch des nach den übrigen gt. Wer ein Recht rung hat, muß das Zuſchlag aufheben ſtellen laſſen: fonſt t der Verſteige⸗ des verſtei⸗ ber das Grundſtück nn jedermann ein⸗ Sbeſchrieb: Weinheim, Heft 24: Ar 98 am Hofreite denſtraße. 5 1* Wohnhaus mit fahrt und gewölb⸗ Schreinexwerkſtätte nit gewölbtem und bau, Schreinerei mit (39 857 Keſſel⸗ und Ma⸗ . 29 000.— RM. 32 000.— RM. ſen 3. 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