schäfte 5* 375 5 72* 5 3 ussteuer Luisenstr. 38. u. Trikotagen eimer Str. 16 cher 412 04 u. Wollwaren 1/ Tel. 400 65 hezialgeschäft „ Anfertigung b 55T15 varen- Leib- ausstattungen enbank angeschl. — Daunendecken — — 7ernruf 231 29 Posamenten. t. T 9 — 2, 7 ung: IT 6, 17 eski elenmöbel 7. Tel. 438 02 —— latratzen 19. Tel. 216 47 einigung lermreinigung tein drichstr. 111 einigung M 2, 10 heim Rathaus uf Nr. 277 25 Ren Baum 14 a uf Nr. 212 40 uf Nr. 252 40 ſetz- Euf 205 34 orlet ztark 18 95 C1.1 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner- Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 P Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 P 1 ſowie die Poſtämter entgegen. 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. 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März 1936 Vir brauchen keine ſeemde Nalizei Rudolf fjeß vor 35000 in ſiaſſel/ Glänzende fbfuhe für die bäter des Memorandums Der politijche Tag Eines der intereſſanteſten Probleme in den hochpolitiſchen Verhandlungen der letzten Tage ſtellt wohl die Einſtellung der italie⸗ niſchen Regierung dar. Am geſtrigen Tage hielt der italieniſche Regierungschef vor dem Zentralrat der Korporationen eine Rede, die an einer gewiſſen Kriegslüſternheit eigent⸗ lich nichts zu wünſchen übrig ließ. Er ſtellte ganz offen der italieniſchen Induſtrie für den beſtimmten Kriegsfall die Aufgabe, ſich einzig und allein nur noch der reſtloſen Aufrüſtung Italiens hinzugeben und alle privatwirtſchaft⸗ lichen Intereſſen dem Wohl des Vaterlandes hintanzuſtellen. Wir ſind überzeugt, daß man dieſe Rede auch in Paris und am Tiſch der noch in Lon⸗ don befindlichen Delegierten der Völkerbunds⸗ mächte gehört hat. Und wir wundern uns gar nicht darüber, wenn ein derart kriegeriſcher Ruf durch die letztere Inſtitution, die doch den Frieden garantieren ſoll, durchaus unbeant⸗ wortet bleibt, obwohl die Worte eines Staats⸗ mannes, der erſt vor kurzem die Kriegsfackel entzündete, eigentlich eine andere Antwort er⸗ halten dürften als ein bloßes Verſchweigen oder Nichtdaraufeingehen. Es gibt wohl kein treffenderes Beiſpiel, das die zweiſeitige Betrachtung der Lage ſo klar herausſtellt wie dieſen Fall. Abend für Abend richtet der Führer ſeine Appelle für den Frie⸗ den nicht nur an unſer Volk, ſondern auch an die Welt. Und doch wagt man immer wieder von der deutſchen Gefahr zu ſprechen, obwohl jeder Europäer mit einigermaßen geſundem Menſchenverſtand ſich ſagen muß, daß ein ſtar⸗ kes Deutſchland nur ein Garant des Friedens ſein kann. Hier tritt der Führer einer großen Nation für den Frieden ein, dort predigt ein Staatsmann den berühmten italieniſchen„sacro egoismo“, den„heiligen Egoismus“, dem es gleichgültig zu ſein ſcheint, ob die Welt in neue Kriegswirren ſtürzt, wenn nur Italien irgend⸗ ein Stück neues Land ſich einverleiben kann. Dieſen Egoismus vertritt auch vollkommen die italieniſche Preſſe, die die ganzen Londoner Verhandlungen nur immer von dem Stanod⸗ punk. der über Italiens Haupt ſchwebenden Sanktionen betrachtet.„Nehmt die Sanktionen von Italien,“ ſo rufen die Blätter,„und wir werden jederzeit für euch ſtimmen. Nehmt ihr ſie nicht, ſo können wir die Abmachungen der Locarno⸗Mächte bis ins unendliche hinaus⸗ zögern.“ Es iſt ſchon eine eigenartige Politik, die man ſich in Rom ungeniert zurechtkonſtruiert. *. Das ungezügelte franzöſiſche Temperament ſcheint ſich auch am heu⸗ ligen Tage wieder offenbaren zu wollen, da man den Stapellauf des neuen franzöſiſchen Kreuzers„Georges Leygues“ mit einer ſtark demonſtrativen Geſte unterſtreichen will. Ge⸗ rade in Anbetracht der gegenwärtigen inter⸗ nationalen Lage will der franzöſiſche Marine⸗ miniſter Piétri dieſen Stapellauf zu einer Flottenſchau ausbauen und auch die Wieder⸗ geburt der franzöſiſchen Kriegsflotte verherr⸗ lichen. Es heißt in eingeweihten Kreiſen be⸗ reits, daß gerade die gegenwärtige Lage Frank⸗ reich zu größeren Flottenbauten zwinge. Ob dieſe ganze Haltung vielleicht nur eine Geſte im Sinne des italieniſchen Draufgänger⸗ tums ſein ſoll, oder ob man England, deſſen vernünftige Haltung man mit größter Beun⸗ ruhigung wahrnimmt, eine Piſtole auf die Bruſt ſetzen möchte, läßt ſich nicht entſcheiden. Jedenfalls zeigt die ganze Einſtellung Pietris, daß der Flottenvertrag, den man glücklicher⸗ weiſe nur noch zu dritt am Mittwoch aus der Taufe heben will, auch nicht von allzu langer Geltung ſein dürfte. Frontkämpfer- die beſten Friedenshüter Kaſſel, 23. März.(HB⸗Funk.) Der Stellvertreter des Führers ſprach am Montag in Kaſſel in der Kurheſſen⸗Halle vor 35 000 Volksgenoſſen. Rudolf Heß naim in ſei⸗ ner Rede zu den Fragen Stellung, die die Be⸗ ſprechung der Locarnomächte in London aufge⸗ worfen hat. Er erklärte u..:„Wir wollen den Frieden. Immer wieder ſtreckte der Führer Frankreich die Hand entgegen, wieder und wieder unter⸗ breitete er konkrete Vorſchläge zu einer wiirk⸗ lichen Befriedung. Das Ergebnis aller Bemühungen um Ver⸗ ſtändigung und Frieden iſt ſchließlich Frank⸗ reichs Bündnis mit Sowjetrußland geweſen, das gegen uns gerichtet iſt, mögen auch fran⸗ zöſiſche Politiker ſagen was ſie wollen. Ihr redet ſo gern von Frankreichs Sicherheit — rief Rudolf Heß den Franzoſen unter ſtür⸗ miſchem Beifall der Zehntauſende zu— aber nicht Frankreichs Sicherheit iſt be⸗ droht, ſondern Deutſchlands Si⸗ cherheit. Sie ſei bedroht durch den bolſche⸗ wiſtiſchen Verſuch, die Ideen der Weltrevoiu⸗ tion über die deutſche Weſtgrenze nach Deutſch⸗ land hineinzutragen. Aber die rote Welt möge es ſich geſagt ſein laſſen wenn ſie ſtatt Frieden Händel in Europa will:„Deutſchland weiß ſeine Sicherheit zu ſchützen“. Cernt das heutige Deutſchland kennen! Der Stellvertreter des Führers erinnerte ſo— dann an ſeinen Appell, den er 1934 an die Frontkämpfer aller Nationen gerichtet habe, ge⸗ meinſam für den Frieden zu kämpfen. Die Frontkämpfer, die den Krieg in ſeiner ganzen Furchtbarkeit kennen, müßten die leidenſchaft⸗ lichſten Kämpfer für den Frieden ſein. Wenn er ſchon damals dieſen Appell mit der War⸗ nung verband, das Deutſchland von heute, das Deutſchland des Friedens, zu verwechſeln mit dem Deutſchland von einſt, mit dem Deutſch⸗ land des Pazifismus, ſo gelte dieſe Warnung heute erſtrecht. Die Herren in London hätten ein Memo⸗ randum zuſammengebraut, das ſelbſt der eng⸗ liſchen Preſſe Töne entlockte, die bei ihr er⸗ freulich neu ſeien. „Um des lieben Friedens willen wollen wir es auch mehr von der humoriſtiſchen Seite nehmen, wie es engliſche Blätter tun, wenn man uns freundlicherweiſe eine inter⸗ nationale Polizei zur Verfügung ſtellen möchte. Ein kurioſum der Völkermoral Und es iſt eine Satire, die für die ſpätere Geſchichtsſchreibung aufbewahrt werden muß, daß z. B. Italien dieſe internationale Polizei mitſtellen ſoll. Italien, das vom Völkerbund erſt des Vertragsbruches ſchuldig befunden wurde und unter Sanktionen ſteht, dieſes gleiche Land ſoll nun wieder im Auftrag des Völkerbundes bei uns Polizei ſpielen. die Völkermoral ſchützen, weil wir in unſer eigenes Hoheitsgebiet Friedensgarni⸗ ſonen gelegt haben!“(Allgemeine Heiterkeit.) „Wir nehmen die Sache noch humoriſtiſch“, rief Rudolf Heß aus, aber Deutſchland hat nicht 15 Jahre um die Wiederherſtellung ſei⸗ ner Ehre als Nation gekämpft, damit die Welt uns 1936 zu behandeln verſucht wie das Deutſchland von 1919. Sie hat heute ein Deutſchland vor ſich, das ebenſo leidenſchaft⸗ lich bedacht iſt auf ſeine Ehre wie es den Frie⸗ den will. Den Frieden, den die Völker wollen, ſo wie das deutſche Volk den Frieden will.“ Echte Soldaten müſſen helfen Wieder waren es beſonders Frontkämpfer, die in verſchiedenen Staaten ihre Stimme mutig erhoben, um der Vernunft zum Siege zu verhelfen. Selbſt franzöſiſche Frontkämpfer fehlten hierbei nicht. In einem großen Reich „Unsere Spaten sind Waffen des Friedens!“ Pressebildzentrale Die Morgenfeier des Reichsarbeitsdienstes beim Deutschlandsender. Reichsarbeitsführer Hierl beim Abschreiten der Front der Arbeitsmänner, die in der Masurenallee vor dem Haus des Rundfunks Aufstellung genomren haben. Pressebild „Deine Stimme dem Führer!“ An der Kreuzung der Friedrichstraße und Unter den Linde n, Berlins weltbekannter Straßen, ist für die bevorstehende Reichstagswahl ein Obelisk aufgestellt worden, der Dar- stellungen über die bisherigen außerordentlichen Leistungen des Dritten Reiches enthält. iſt das Staatsoberhaupt— ein junger König — ſelbſt Frontkämpfer, der den Krieg in ſei⸗ ner ganzen Furchtbarkeit kennen lernte. Wir glauben, daß ſchon deshalb dieſes Land ein Hort des Friedens iſt.(Starker Beifall.) Ueberhaupt wäre es beſſer, wenn alle Män⸗ ner, welche die Pläne für den europäiſchen — feſtzulegen hätten, Frontkämpfer wä⸗ en. „Wir haben die Hoffnung, daß in allen Län⸗ dern die geſunden Kräfte ſich auf die Seite des Friedens ſtellen, wie es das ganze deutſche Volk in ſeinem Bekenntnis zu ſeiner Ehre und zu ſeinem Führer am 29. März tun wird.“ Ribbentrop reiſt nach Condon Berlin, 24. März.(HB⸗Funk.) Wie wir erfahren, wird ſich Botſchafter von Ribbentrop im Laufe des heutigen Diens⸗ tag nach London zurückbegeben. Das engliſche Dolk will entſcheiden Volksabſtimmung über Locarno gefordert London, 23. März.(HB⸗Funk.) In dem innerpolitiſchen Streit über den Wert oder Unwert der in dem Memorandum enthaltenen Vorſchläge der Locarnomächte iſt eine bemerkenswerte Entwicklung eingetreten. Das führende Mitglied der oppoſitionellen Ar⸗ beiterpartei, Tom Johnſton, will in der bevorſtehenden außenpolitiſchen Ausſprache im Unterhaus die Regierung um die Veranſtal⸗ tung einer Volksabſtimmung um dieſe Vor⸗ ſchläge erſuchen, bevor die Beſprechungen zwi⸗ ſchen den Generalſtäben Englands, Frank⸗ reichs, Belgiens und Italiens, die für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen mit Deutſchland vorgeſehen ſind, ſtattfinden. Der„Evening Standard“ nimmt an, daß dieſe Forderung in der bevorſtehenden außenpolitiſchen Ausſprache eine hervorragende Rolle ſpielen werde. Dieſer Teil des Memo⸗ randums, ſo ſchreibt das Blatt, verurſache nicht nur bei den Arbeiterparteilern, ſondern auch bei den Regierungsanhängern ernſte Be⸗ ſorgniſſe. flbeſſiniſche Südte bombardiert Frauen und Kinder verwundet Addis Abeba, 23. März. Am Sonntag und am Montag griffen italie⸗ niſche Flugzeugſtaffeln die abeſſiniſchen Städte Dagabur und Dſchidſchiga an. Beide Städte wurden mit zahlreichen Brand⸗ und Spreng⸗ bomben belegt. Bei dem Bombenabwurf am Montag über Dſchidſchiga ſind, wie von abeſſiniſcher Seite verlautet, keine Opfer zu verzeichnen. Hingegen ſoll ſich die Zahl der bei dem Bom⸗ benabwurf am Sonntag Verwundeten auf 83 belaufen. Hier handle es ſich faſt ausſchließ⸗ lich um Frauen und Kinder, von denen am Montag vier ihren Verwundungen erlegen ſind. Bei dem Bombenabwurf am Montag wurde das Operationszelt des abeſſiniſchen Roten Kreuzes erneut mit Maſchinengewehren be⸗ ſchoſſen. Blutige flusſchreitungen in fraku Warſchau, 23. März.(HB.Funk.) Während des Proteſtſtreiks, zu dem die mar⸗ xiſtiſch geleiteten Gewerkſchaften in Krakau im Zuſammenhang mit Lohnforderungen der Be⸗ legſchaft einer Krakauer Fabrik am Montag aufgerufen hatten, iſt es zu erheblichen Unruhen und blutigen Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen der Polizei und den Strei⸗ lenden gekommen. Streikende Arbeiter griffen, von unverant⸗ wortlichen Elementen aufgehetzt, die Polizei mit Steinen und Revolverſchüſſen an und er⸗ richteten Barrikaden. Nachdem es auch zu Plün⸗ derungen gekommen war, mußte die Polizei zur Wiederherſtellung der Ordnung von der Schußwaffe Gebrauch machen. Nach amtlichen Angaben wurden einige 20 Demonſtranten ver⸗ wundet, ſechs Perſonen ſind ihren Verletzungen erlegen. Auch auf ſeiten der Polizei gab es eine Anzahl Verwundeter. In flürze Die auf Montagnachmittag anberaumte Sitzung des Völkerbundsrates zur Eröffnung der Ausſprache über die Vorſchläge der Lo⸗ carnomächte iſt in Erwartung der deutſchen Antwort um 24 Stunden verſchoben worden. — Auf eine Anfrage im Unterhaus nach dem Stand der internationalen Lage erklärte der engliſche Außenminiſter Eden, daß der Inhalt der Botſchafter von Ribbentrop übermittelten Dokumente den Charakter von Vorſchlägen habe. * Die Dreimächtekonferenz von Rom fand am Montag um 19 Uhr mit der Unterzeichnung von drei Protokollen durch Muſſolini, den ungari⸗ ſchen Miniſterpräſidenten öſterreichiſchen Bundeskanzler Schuſchnigg ihren⸗ Abchluß. Die Veröffentlichung des vollſtändigen Wortlautes dieſer drei Protokolle, von denen ſich eines mit politiſchen und zwei mit wir:⸗ ſchaftlichen Fragen beſchäftigen, ſoll im Laufe des Dienstag erfolgen. Gömbös und den Moskau iſt Rumäniens Unglück ks klingt märchenhaft. General Averescu ũber den Verrat vom Jahre 1918 Bukareſt, 23. März.(HB⸗Funl.) Der Führer der rumäniſchen Vollspariei, Marſchall Averescu, veröfſenilicht am Montag in ſeinem parteiamtlichen Blatt„In⸗ dreptarea“ unter der Ueberſchrift„Die Wahrheit über alles“ einen Leitaufſatz, der in allen politiſchen Kreiſen außerordentliches Auf⸗ ſehen erregt hat. In dieſem Aufſatz ergreift der Marſchall unum wunden für Deutſch⸗ land Partei und ſpricht ſich mit aller Schürfe gegen das bolſchewiſtiſche Rußland aus, wobei er nachdrücklich für das polniſch⸗rumäni⸗ ſche Abwehrbündnis gegen Sowjetrußland ein⸗ tritt. Moskau hat uns betrogen Anlaß zu dieſem Aufſatz Averescus bilden zwei Veröffentlichungen des„Univerſul“, in denen im Zuſammenhang mit den Londoner Beſprechungen in ſcharfer Sprache geſagt wurde, daß der Führer Deutſchlands, wenn er von der Unverletzbarkeit der nationalen Würde ſpreche, den Friedensvertrag vergeſſe oder ver⸗ geſſen machen wolle, der 1918 Rumänien auf⸗ gezwungen worden ſei. Der Marſchall, der im Weltkrieg als Kommandierender General gegen Deutſchland kämpfte und zur Zeit der Auf⸗ nahme der Friedensverhandlungen Miniſter⸗ präſident war, ſtellt feſt, daß Feldmar⸗ ſchall von Mackenſen ihn mit größter Höflichteit behandelt habe, und daß der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Delegierte Graf Czernin und nicht die deutſchen Vertreter für die da⸗ malige Feſtſetzung der rumäniſchen Grenzen verantwortlich geweſen ſei.„Wir waren ge⸗ zwungen, den Frieden zu ſchließen“, ſo ſchreibt Averescu,„weil uns unſer Verbündeter, das Rußland, im Stich gelaſſen at.“ Die Lage, in der wir uns in jenen tragiſchen Augenblicken befanden, iſt nicht dem zariſtiſchen Rußland, ſondern dem Rußland der Trotzki und Rakowſky, alſo dem gleichen Rußland der Dritten Internationale zuzuſchreiben, vor welchem wir noch geſtern Abſcheu hatten und mit dem wir heute in Nichtachtung der Ge⸗ ſchichte und der nationalen Intereſſen Ru⸗ mäniens liebäugeln.“ ... und Frankreich half dazu Dann klagt der Marſchall unzweideutig das gleiche Frankreich des Vertragsbruches an, das heute ſelbſt über„Vertragsbruch“ klage Ob⸗ wohl Rumänien vor Eintritt in den Weltkrieg mit Frankreich feierlich einen Vertrag über ſeine Anſprüche bei den künftigen Friedens⸗ verhandlungen abgeſchloſſen habe, ſeien in völliger Mißachtung dieſer feierlichen Verein⸗ barungen andere Grundlagen ange⸗ nommen woiden. Obwohl der Marſchall überzeugt iſt, daß Rumänien durch keinerlei ernſtere Gefahr, die aus dem Bruch irgendeines Vertrages ent⸗ ſtehen könnte, bedroht ſei, wäre dennoch die Feſtſtellung am Platze, daß, wenn man von der Achtung von Verträgen ſpreche, Rumänien mit Polen im Jahre 1920 einen ausgeſprochenen Defenſivvertrag gegen die Gefahr aus dem Oſten abgeſchloſſen habe. Es wäre loyal von Rumänien, ehrlich auf jenem Stand⸗ punkt zu verbleiben, ſtatt an neue politiſche Kombinarionen zu denken. beknechtetes fluslandsdeutſchtum Verhatungen und Haussuchungen hei Rigaer Deuischen Berlin, 23. März.(HB⸗Funk.) Wie wir aus Riga erfahren, erſchienen in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag, 13. März, unerwartet in einer deutſchen Privatwohnung in Riga Beamte der lettiſchen politiſchen Po⸗ lizei und verhafteten alle 15 an einem geſelligen Beiſammenſein teilnehmenden Baltendeutſchen. Unter den Verhafteten befindet ſich auch Erhard Kroeger, führender Vertreter einer Gruppe der jungen Generation des baltiſchen Deutſch⸗ tums. Sämtliche Verhafteten wurden noch in der gleichen Nacht in das Haftlokal der politi⸗ ſchen Polizei gebracht. Hier werden die Ver⸗ hafteten fortgeſetzt Verhören unterworfen. Gleich nach der Verhaftung hat die politiſche Polizei eingehende Hausſuchungen in den Woh⸗ nungen der Verhafteten vorgenommen, wobei ſie verſchiedene Schriftſtücke, Briefwechſel, Bil⸗ der und anderes beſchlagnahmte. Welche Ver⸗ gehen den Verhafteten zur Laſt gelegt werden, iſt einſtweilen nicht bekannt. Im Zuſammenhang mit dem in Lettland herrſchenden Kriegszuſtand hat die politiſche Polizei die Möglichkeit, die „Italien muß in Waffen ſtarren“ Piussolini spielt mit dem Gedanken eines neuen Krieges Rom, 23. März. Auf der zweiten Jahrestagung des Zentral⸗ rates der Korporationen ſprach Muſſolini über die Korporativwirtſchaft in Italien. Der von ihm vorgezeichnete wirtſchaftliche„Regulie⸗ rungsplan“ ſei, ſo führte Muſſolini u. a. aus, beherrſcht von der Vorausſetzung, daß die Nation unweigerlich eines Tages zum lriegeriſchen Wettkampf berufen werde. Wann und wo könne niemand ſagen. Dement⸗ ſprechend werde der neue Abſchnitt der italieni⸗ ſchen Geſchichte von dem Gebot beherrſcht: in kürzeſter Zeit die größtmögliche Unabhängigteit des wirtſchaftlichen Lebens der Nation zu ver⸗ wirklichen. Auf einem Gebiet müſſe dieſe Unab⸗ hängigteit vor allen Dingen zu verwirklichen verſucht werden, nämlich auf dem Gebiete der nationalen Verteidigung. Italien lebe in Kriegszeiten. Dieſe Kriegszeit, ſo betonte Muſſolini unter ſtärtſtem Beifall, werde durch den feierlichen Ernſt der Gegen⸗ wart, nämlich die Belagerung, die 52 Länder gegen Italien beſchloſſen hätten, noch geſteigert. Im fünften Monat der Belagerung, die in der Geichichte Europas als Schandfleck zurück⸗ bleiben werde, ſei Italien nicht nur nicht anf die Knie gezwungen, ſondern in der Lage, von neuem zu erklären, daß die Belagerung es nie⸗ mals in die Knie zwingen werde. Soldaten und Schwarzhemden hätten den abeſſimiſchen Ueber⸗ mut gebrochen und die Streitkräfte Abeſſiniens zermalmt. Der Sieg hefte ſich an die italieni⸗ ſchen Fahnen und das, was die Soldaten er⸗ obert hätten, ſei bereits dem Vaterlande ge⸗ weihtes Gebiet. Muſſolini ſchilderte dann die Hauptlinien für die Eingliederung der Wirtſchaft in den korpo⸗ rativen faſchiſtiſchen Staat. Man gehe einer Zei: entgegen, in der viele Induſtrien weder Zeit dioch Möglichteiten, noch Arbeit für den Privat⸗ verbrauch haben würden, ſondern ausſchließlich oder faſt ausſchließlich für die Wehrmacht der Nation arbeiten würden. Verhafteten bis zu ſechs Wochen in Unterſu⸗ chungshaft zu behalten. Wie wir ergänzend er⸗ fahren, nahm die politiſche Polizei am Don⸗ nerstag, den 19., abends, weitere Verhaftungen und Hausſuchungen in deutſchen Kreiſen vor. Es wurden weitere 17 Deutſche, darunter zwei Schüler, verhoftet. Auch hier wurde kein Grund angegeben, warum die Verhaftung erfolgte. „„ Was Systemminister früher nicht alles von den Nazis sagten. Ein Ministerpräsi- dent im roten Preußen beschwor das Volk gar einmal: „Schwierigkeiten ohne Ende werden fol⸗ gen, und im Innern des Landes werden Bürgerkrieg und Hungerrevolten das ihrige tun, um unser Vaterland explosions⸗ artig auseinanderzusprengen und die einzelnen Teile in völliger politi⸗ scher Ohnmacht jedem außenpolitischen Gegner als willkommenes Opier hinzu- werien!“ Trotz dieser Unkenrufe, trotz 15jähriger ZTerstörung des Veterloancdes, trolz FortseHung der Scbotage- versuche vom Auslond her, brachte Hitler weder Bürgerkrieg noch Hungerrevolten, flog Deutschland nieht exploslonsartig auselnander, wurde das Reich nicht zerstückelt und leichte Beute ühelwollender Nachbarn! Obwohl nur drei Jahre bisher am Rocder, obwohl mit Greu e l propagando uüöberschünet, obhwohl ein Trümmerfeld das Erbteil, hat der Nationalsozialismus Arbeits-, Klas- sen- und Parteienfrieden gebracht, das Reich eisern zusammengeschmiedet und s0 keine wehrlosen Opier jiür Feinde, sondern eine stolze Groſſmacht geschoffen. Märchen und Unwahrheiten waren die War- nungen der Gegner. Wahrheit ist der Fortsehritt im Dritten Reich! Wahrheit ist Deutschlands Bekenntnis zu Adoltf Hitlerl Jwei dörfer erklüren den firieg „Landbereinigung“ in Mexiko Mexiko⸗Stadt, 23. März. Zwiſchen den Einwohnern der beiden Dörfer San Pedro Chapulco und Jawalpa kam es we⸗ gen Meinungsverſchiedenheiten über Landfra⸗ gen zu blutigen Kämpfen, bei denen es acht Tote und 30 Verwundete gab. Unter dem Ge⸗ läut der Kirchenglocken ſcharten ſich die Ein⸗ wohner der bei Tehuacan(Puebla) gelegenen Ortſchaften zuſammen. mit 2 129 über dem Bodenſee Oie ersten Hassaqiere erleben das Wunderwerłk der Tedinik Friedrichshafen, 23. März. Bei herrlichſtem Frühlingswetter ſtartete der neue Luftrieſe„L2 129“ am Montag um 10 Uhr vormittags zu ſeinem erſten Paſſagierflug, der ihn in Begleitung ſeines kleineren Bruders „Graf Zeppelin“ über den Bodenſee und deſſen Randgebiete führte. Auf das Kommando„Luftſchiff marſch!“ werden die Haltetaue gelöſt und das fjüngſte, modernſte und größte Luftſchiff der Welt erhebt ſich vom Boden. Von kräftigen Motoren ge⸗ trieben, ſchwingt es ſich empor, und bereits nach wenigen Sekunden zieht es eine elegante Schleife über den in der Morgenſonne glitzern⸗ den Bodenſee. In der Ferne iſt bereits„Graf Zeppelin, der etwas früher ſtartete, ſichtbar. Die beiden Luftſchiffe ſteuern aufeinander zu, und nach wenigen Augenblicken begegnen ſie ſich auf gleicher Höhe. Es iſt ein überwäl⸗ tigendes Bild, wie nun„Graf Zeppelin“ ein⸗ ſchwenkt und dem„L2 129“ in Kiellinie folgt. Der erste Grohßilugtag der Luftwalle in Staaken zugunsten des Winterhiliswerks Vor Beginn der Veranstaltung waren die Flugmaschinen des Richthofen-Geschwaders mit Front zu den Besuchern aufgestellt. Pressebildzentrale Nach kurzer Zeit dreht er wieder ab und fährt im rechten Winkel hinweg. Inzwiſchen genießen die Fahrgäſte den wundervollen Ausblick, der ſich aus den großen Schiebefenſtern der Geſellſchaftsräume bietet. Unter ihnen der blaue See und dahinter die gewaltige Kette der ſchneebedeckten Alpengipfel. Bald iſt Schaffhauſen erreicht und der Hohen⸗ twiel wird in 1000 Meter Höhe überflogen. Wie ein winziges Spielzeug liegen die Oetſchaften die Dampfer und Boote des Sees in der iefe. Das Großartige dieſer Fahrt liegt aber auch darin, daß die Schönheiten des Fluges in größ⸗ ter Bequemlichkeit und auch in räumlicher Freiheit genoſſen werden können. Die Fahr⸗ gäſte ſitzen in bequemen Seſſeln, ſie haben Ge⸗ legenheit, in einem geſchmackvoll eingerichteten Raum das Eſſen einzunehmen und alle Vor⸗ züge dieſes„Hotels der Lüfte“ zu genießen. Die Fahrgäſte hatten Gelegenheit, unter ſach⸗ kundiger Führung den Laufgang des Schiffes und die Führergondel zu beſichtigen. Beſon⸗ deres Intereſſe finden die Verſuche mit dem Echolot, die während der ganzen Fahrt gemacht wurden. Allen Teilnehmern an dieſem unvergeßlichen Rundflug fiel der geräuſchloſe und erſchütte⸗ rungsfreie Gang der Motoren beſonders an⸗ genehm auf. Das Luftſchiff hat nur eine ganz geringe Vibration und liegt ſelbſt bei voller Fahrt vollſtändig ruhig in der Luft.„.2 129“ iſt ein neuer ſinnfälliger Beweis für die un⸗ erreichte Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Luft⸗ ſchiffbaues. fim J. Mürz nach 5üdamerika Das Luftſchiff„.Z 129“ landete um 15.30 Uhr glatt auf dem Flugplatz in Löwenthal, um in der dortigen Halle vorläufig Unterkunft zu beziehen. Um 15 Uhr traf die Haltemannſchaft auf Kraftwagen vor der Halle ein, wo ein neuer 22 Meter hoher fahrbarer Ankermaſt und der Heckwagen bereitſtanden. Das Luftſchiff wurde zunächſt mit der Spitze an den fahrbaxen Ankermaſt befeſtigt, während das hintere Lauf⸗ rad auf dem Heckwagen ruhte. Eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter war„L2 129“ in der Halle. In Halle II, die„L2 129“ heute früh ver⸗ laſſen hat, wird mit der Montierung des Bau⸗ ringes des„L2 130“ bereits begonnen. In der Nacht vom 30. auf den 31. März tritt „LZ 129“ ſeine erſte Südamerikafahrt direkt nach Rio de Janeiro an. nicht alles inisterprüsi- or das Volk werden fol- les werden das ihrige losions⸗- prengen liger politi- npolitischen pfer hinzu- 9 des otage· er, krieg noch ind nieht wurde das ichte Beute e bisher pagondo eld das eits-, Klas- hracht, das edet und s0 de, sondern Schaffen. en die War- it ist der 8 1 ——— —————— firieg ito 23. März. iden Dörfer kam es we⸗ r Landfra⸗ ſen es acht er dem Ge⸗ h die Ein⸗ ) gelegenen ſee Technik und fährt rgäſte den den großen ume bietet. ahinter die Alpengipfel. der Hohen⸗ flogen. Wie Osrtſchaften dees in der t aber auch ſes in größ⸗ räumlicher Die Fahr⸗ haben Ge⸗ ngerichteten alle Vor⸗ enießen. unter ſach⸗ ſes Schiffes en. Beſon⸗ ſe mit dem hrt gemacht vergeßlichen d erſchütte⸗ onders an⸗ eine ganz bei voller .„L ür die un⸗ tſchen Luft⸗ lerika um 15.30 henthal, um terkunft zu nſchaft auf ein neuer iſt und der chiff wurde fahrbaxen ntere Lauf⸗ ne Viertel⸗ Halle. früh ver⸗ g des Bau⸗ onnen. In März tritt ahrt direkt „Die neue ꝛ⁊eit des Fulicecs lherli bereite aucl, nannlieim von den Fesseln einer laranlæen Zeit 2 4 Das Apollo-Tneater llel der neuen Zeit zum Opfer. Einst stand hier wirtschaftlich wertloser Niederwald. Unzuglänglichen Verkehrsverhältnissen aui dem alten Vorstadtbahnhof in Waldhot. Damals: Diel zu viel wurde von dem gewaltigen FJortſchritt der Menſchheit geſprochen, der auch den Aermſten zugute kommen ſollte. Es blieb bei der Schönſprecherei und dem verſchwenderiſchen Stimmverſchleiß der Dertreter aller Syſtemregierungen. Derweil ſchwoll die Zahl der zum Feiern Derurteilten von Jahr zu Jahr lawmen⸗ artig an. Uot und namenloſes Elend machten ſich im deutſchen Daterlande breit. Heute: Der Führer zerriß den Schleier lendenlahmen Schwätzertums, der Millionen arbeit⸗ ſamer Dolksgenoſſen den klaren Blick trübte und ſchritt zu Taten. Immer klarer und überzeugender beginnt das Gufbauwerk des unter der JFahne des Führers ge⸗ „„„ um Neubauten mit 65 Klelnwohnungen Platz zu machen einten bolkes herauszuwachſen. Der Mannheimer braucht ſich nur einmal in ſeiner Daterſtadt und ihrer näheren Umgebung daraufhin umzuſehen und ſich daran zu er⸗ innern, wie es an einzelnen Orten noch vor Jahren ausſah. Er wird am 29. März freudigen Hherzens dem Führer die Stimme geben, möchte die Werke des Friedens ge⸗ fördert ſehen, die ſeine Kinder einmal als ſegensreiches Erbe übernehmen werden. 3 „. jetzt erheben sich an dieser Stelle ertragreiche Gärtnereisledlungen „„ wird dieser neuerbaute Bahnhof in diesem Jahre noch abhelien Auin.: Franck(), Hochbauamt 3) Blick übers Cand 4 Nr. 141— 24. März 1036 Die Diamanten der Volksgemeinſchaft Das Winterhilfswerk— der größte Kohlenhändler der welt/ Organiſation iſt alles Unſere armen und ärmſten Volksgenoſſen wur⸗ den in dieſem Winter davor bewahrt, in unge⸗ heizten Zimmern zu ſitzen und zu frieren. Nun, da das Winterhilfswerk nahezu abgeſchloſſen iſt, wollen wir uns einmal vor Augen führen, wie dieſes ſegensreiche Wert ſo befriedigend durchge⸗ führt werden konnte. 50 Millionen Zentner Kohlen oder 6250 Eiſenbahnzüge von je 40 Waggons in einem Winter! Das leiſtet keine Kohlenhandlung der ganzen Erde, das iſt weit mehr als irgend eine Zeche in einem Jahre aus der Erde holt; die geſamten Saargruben müßten drei Monate lang fördern, um dieſe Menge zu Tage zu bringen. 50 Millionen Zentner, das bedeutet Wärme für Millionen deutſche Menſchen; denn das war die Leiſtung des Winterhilfswerkes in jedem der drei letzten Winter für die deut⸗ ſchen Volksgenoſſen, die ſeiner Hilfe bedürfen. Die Millionen Hilfsbedürftiger in Deutſch⸗ land mit Heizmaterial zu verſorgen iſt eine Aufgabe und man ſollte erwarten, 5 die Kohlenverteilungsſtelle in der Reichs⸗ führung des Winterhilfswerkes einen beſon⸗ ders großen Raum einnimmt. Aber der Ge⸗ neralſtabim Kampfgegen die Kälte iſt überraſchend klein. Mit einigen wenigen Büros, mit 60, allerdings ausgezeich⸗ net trainierten Mitarbeitern, von denen jeder ſeinen Anteil an der Geſamtarbeit hat, mit einigen Rechenmaſchinen und einer wunder⸗ bar durchdachten Kartothek wird die ganze Ar⸗ beit bewältigt. Vom WHW zum Verbraucher Wie das Winterhilfswerk dieſes Wunder zu⸗ wege bringt, erklärt ſich allein aus dem Ver⸗ teilungsſyſtem: Für jeden Wintermonat müſſen zunächſt die Ortsgruppen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt die Anzahl der Bedürftigen feſtſtellen und nach der Art des Brennmaterials an die nächſt höhere Stelle, an den Kreis mel⸗ den. Dieſer gibt die Ortsgruppenbedarfs⸗ meldungen ſeines Bezirkes geſammelt an den Gau weiter und von da aus gelangen ſie di⸗ rekt zur Kohlenzentrale des Winterhilfswerkes. Dort iſt inzwiſchen eine andere wichtige Vor⸗ arbeit geleiſtet worden. Mit 4 des Zen⸗ tralverbandes der deutſchen Kohlenhändler und der Ortsgruppenbeauftragten des Winterhilfs⸗ werkes wurde für jeden Ort der Kohlenpreis ermittelt, den ſpäter das Winterhilfswerk dem Kohlenhändler vergütet. Entſprechend den Be⸗ darfsmeldungen gibt dann die Kohlenvertei⸗ lungsſtelle Gutſcheine aus, die wiederum über den Gau, den Kreis, an die Ortsgruppe ge⸗ langen und von dort an die Bedürftigen ver⸗ teilt werden. Zedem ſein Brennmaterial Man darf aber nun nicht etwa denken, daß das Winterhilfswerk einheitlich im ganzen Reich irgend eine beſonders billige Kohle ver⸗ ieilt! Nein, es ſoll jeder das Brenn⸗ material bekommen, mit dem er zu ibt in Mehr als 200 Zahnpasten Bacihnb. Nehmen Sie einmal an, man würde Ihnen alle dieſe S be zur Auswahl vorlegen. Wonach würden ie ſich beim Einkauf richten? Wie wollen Sie die Güte der Rohſtoffe, die Verarbeitung der einzelnen Marlen beurteilen? Es fehlt doch ſeder Anhalts⸗ punkt. Hier 5 die einzige Sicherheit für Sie der gute 5 den eine Marke hat. Und Chlorodont hat dieſen guten Ruf. In 29 Jahren ſind Qualitàt und Chiorodont längſt ein Begriff geworden. Zu Chloro⸗ dont darf man deshalb getroſt Vertrauen haben! Gutſcheine. heizen gewohnt iſt und das ſich für ſeine Oefen eignet. Mit ſeinem Gutſchein auf Steinkohlen oder Braunkohlenbriketts geht der von der Kohlen⸗ ſtelle Betreute zu einem Kohlenhändler. Dort zahlt er pro Zentner eine kleine Anerken⸗ nungsgebühr, gibt ſeinen Gutſchein ab und be⸗ kommt die Kohlen ausgehändigt. nige haben eine beſondere Bedeutung. Sie ſind eine kleine zuſätzliche Einnahme für den Kohlenhändler und in den Geſamtpreis der Kohle mit einkaltuliert. Sie nehmen anderer⸗ ſeits der vom Winterhilfswerk gelieferten Kohle den Geſchmack eines Almoſens. Nun hat der eine ſeine Kohle, der andere aber die Mit den Gutſcheinen geht der Händler an beſtimmten Tagen des Monats wieder zu der Ortsgruppe. Dort bekommt er für die abgelieferten Gutſcheine eine Wer:⸗ quittung. Dieſe iſt für ihn bares Geld. Er bezahlt damit ſeinen Großhändler, der die geſammelten Wertquittungen wiederum an das Kohlenſyndikat weitergibt und von dort kom⸗ men ſie ſchließlich zur Reichsführung des Dieſe Pfen⸗ Winterhilfswerkes, das außerdem noch die ge⸗ brauchten und die ungebrauchten Original⸗ gutſcheine auf dem Weg über die Ortsgruppen, Kreiſe und Gaue zuſammen mit deren Ab⸗ rechnungen gleichfalls monatlich einmal er⸗ hält. Nach der Kontrolle bezahlt dann die Reichsführung des Winterhilfswerkes an die Syndikate direkt. Freiwillige Stiftungen Ungemein einfach, klar durchdacht. Kohlenhändler, roßhändler und Grüben können Kohlen⸗Stiftungen machen, ſo viel ſie immer wollen: Davon iſt, wie uns der Leiter verſichert, reichlicher Gebrauch ge⸗ macht worden. Sie brauchen nämlich nur auf die Bezahlung einer entſprechenden Anzahl von Wertquittungen zu verzichten. Auch die Reichs bahn iſt an Werk beteiligt. Sie vergütet dem Winter⸗ hilfswerk für jeden Zentner Kohle nachträglich einen beſtimmten Betrag an Fracht, und trägt auf dieſe Weiſe zur weiteren Verbilligung der Kohlen bei. Badens Flieger⸗Handwerker führen Der Wettkampf im Segelflugzeugbau auf der Berliner Luftſportausſtellung (Sonderbericht unſeres Berliner Mitarbeners) Berlin, 23. März. Der„Deutſche Flieger⸗ Handwerler⸗Wettbewerb 1936“ iſt augenblicklich das große Ereignis. Es iſt bereits der zweite Wettbewerb dieſer Art. Der vorjährige Flieger⸗ andwerker⸗Wettbewerb verlief ziemlich unauf⸗ fällig. Die Wilmersdorfer Tennishallen waren nicht der geeignete Ort hierfür. Jetzt aber ſtroͤ⸗ men die Menſchen zu Zehntauſenden nach dem Ausſtellungsgelände am Kaiſerdamm, um dort die 16 Luftſport⸗Landesgruppen beim Bau eines Segelflugzeuges zu beobachten. Der Flieger⸗ Handwerker⸗Wettbewerb 1936 iſt wirkliche Pro⸗ paganda für den deutſchen Luftſport. Die ſüd weſtdeutſche Fliegerhand⸗ werker⸗Mannſchaft wird beim Flieger⸗ Handwerker⸗Wettbewerb wiederum von dem Gruppenführer Maier⸗Mannheim(früher n angeführt. Maier erhielt im Vor⸗ ahre den 1. Preis für den beſten Mannſchafts⸗ führer. Von den Mannſchaften ſind aus Ba⸗ den: Friedrich Speck und Ostar La ible, beides noch Lehrlinge beim Reichsbahn⸗Ausbeſ⸗ ſerungswerk Karlsruhe, Hermann Nottrer iſt aus Teningen bei Emmendingen, wäh⸗ rend die Württemberger Helmut Herdtle aus Eßlingen und Walter Seik aus Fellbach bei Stuttgart ſowie den Deger⸗ locher Ludwig Breitinger nach Berlin ent⸗ ſandien. Bis auf Gruppenführer Maier iſt lei⸗ ner der Mannſchaften älter als 20 Jahre und alle gehören dem Schreiner⸗ und Schloſſerberuf als Lehrlinge an. Im Gegenſatz zu einigen anderen Mannſchaften des DeV hat die Baden⸗ Württemberg⸗Mannſchaft bisher noch nicht zu⸗ ſammengearbeitet, ſie vertrauen aber auf die Führung ihres Führers aus Mannheim und auf ihre gelernten Kenntniſſe. Der Arbeitsplatz der badiſch⸗würt⸗ tembergiſchen Fliegerhandwerker zauf der Luftſport⸗Ausſtellung in Berlin liegt zwiſchen den Oberbavern und Danzigern. Die Mittelwand der Koje weiſt ein typiſches Lano⸗ ſchaftsbild aus dem Schwarzwald auf. Wir ſehen eine Schwarzwälderin vor einem Schwarz⸗ wälder Bauernhaus, an der Hand ihr kleines Schweſterchen und eine Ziege. Darüber ſteht in großen Buchſtaben das Wort„Württemberg“. Warum nun gerade nur das Wort Württemberg und nicht auch das Wort„Baden“, ſoll hier nicht näher erörtert werden. Die Hauptſache iſt, daß „die Mannſchaft aus vier Badenern und drei Württembergern beſteht. Die ſüdweſtdeutſche Mannſchaft iſt fix bei der Hand. Es dürfte kaum vorkommen, daß einmal ein falſches Werkzeug gebolt wird, denn das„ſetzt“ Strafpuntte, eben⸗ ſo wie es Strafpunkte gibt, wenn die Mann⸗ ſchaft ſich während der Arbeit mit Zuſchauern unterhalten würde. Jeder Fliegerhandwerter trägt auf dem Rücken eine weiße Doppelnum⸗ mer 1/15 bis 7/15, damit die Kontrollbeamten ſofort wiſſen, welchen Mann ſie vor ſich haben. Jede Sekunde iſt koſtbar. Wer zuerſt mit dem Bau der Tragfläche für den„Zögling“ fertig iſt und die ſauberſte Arbeit und wenigſten Straf⸗ punkte hat, gewinnt den von den Oſtpreußen zu verteidigenden Wanderpreis des Reichsluftfahrt⸗ miniſters. Unſere badiſch⸗württembergiſche Mannſchaft glaubt den Wanderpreis für 1936 zu gewinnen. Einſchreiten gegen Eierfälſcher Karlsruhe, 23. März. Zur Anzeige ge⸗ langte der Diplomlandwirt Ludwig Eitel, wohnhaft Hühnerfarm Adlerhorſt bei Bulach⸗ Scheibenhardt, weil er in letzter Zeit an etwa 2500 ausländiſchen Eiern, die er von der Eier⸗ verwertungsgenoſſenſchaft bezog, den Auslands⸗ ſtempel mit Salzſäure entfernte, den deutſchen Handelsklaſſenſtempel aufdrückte und die Eier alsdann zu höherem Preiſe, nämlich als deutſche Handelsklaſſeneier, verkaufte. Eitel hat außer⸗ dem den Verbraucherhöchſtpreis überſchritten, indem er für Auslandseier ſtatt 8% und 9 Rpf. einen Preis von 10 Rpf. forderte. Er hat den Preis für deutſche Handelsklaſſeneier über⸗ ſchritten, indem er anſtatt des Preiſes von 9½ —0 einen ſolchen von 10½ und 11½ Rpf. for⸗ eri⸗ Arbeitsaufnahme an der Autobahn Pforzheim, 23. 51 Mit dem Eintritt wärmerer Witterung ſind die Arbeiten auf der Autobahnſtrecke auch bei An ibed wieder auf⸗ genommen worden. Zur Zeit ſind etwa 250 Ar⸗ beiter mit den Vorarbeiten für den Straßen⸗ bau— Erdarbeiten und Beſeitigung der Ge⸗ ſteinsmaſſen— ein Anſß Dieſe Arbeiten neh⸗ men längere Zeit in Anſpruch. Begeiſterte Kundgebung in Schriesheim Schriesheim, 24. März. In der Wahl⸗ verſammlung der Ortsgruppe Schriesheim ſprach am Sonntagabend im Pg. Elsmann(Hannover). Die Volksgenoſſen waren der ſehr zahlreich gefolgt und lauſchten den glänzenden Ausführungen des Redners, der es verſtand, in einem ein⸗ ſtündigen Vortrag den Zuhörern mit begei⸗ ſternden Worten den ſchweren Kampf des Füh⸗ rers für Ehre, Freiheit und Frieden zu ſchil⸗ dern. Der Redner wurde immer wieder von ſtarkem Beifall unterbrochen und ſchloß mit dem altfrieſiſchen Wort, mit dem er nochmals den Kernpunkt der Idee, die zur bevorſtehen⸗ den Wahl geführt hat, ganz klar herausſtellte: Lewer dot, as ſlav.(Lieber tot, als Sklave.) Der Beifall am Schluß wurde zu einem ſpontanen Treuegelöbnis zum Führer, und der 29. März wird zeigen, daß der Appell des Redners an das Pflichtbewußtſein jedes Volksgenoſſen nicht ungehört verhallt iſt. Begeiſtert ſtimm⸗ ten die Zuhörer in die Nationallieder und das „Sieg Heil!“ ein. Den Verletzungen erlegen Walldürn, 23. März. Der bei einem Ver⸗ fehrsunfall ſchwer verletzte 12 Jahre alte Erich Merkert iſt ſeinen ſchweren Wunden erlegen. Pg. Moraller in Villingen Villingen, 23. März. Die dritte große Kundgebung Villingens in wenigen Tagen ſah trotz des prächtigen Frühjahrswetters am Samstagabend wieder eine bis auf den letzten Platz gefüllte——— Unter dem toſenden Beifall der Maſſen charakteriſierte der Redner des Abends, Reichskulturwalter Pg, Moral⸗ ler, die vergangene Zeit und ſtellte ihr die einzigartige Aufbauarbeit des— lismus in den letzten drei Jahren gegenüber. Wenn jetzt das deutſche Volk wieder zur Wahl ſchreite, dann werde es aller Welt den Beweis erbringen, daß es heute wie geſtern geſchloſſen Polie dem Führer ſtehe, daß ſeine Politik die olitik des deutſchen Volkes ſei. Fahrpreisermäßigung 107 auslandsdeutſche Wähler Karlsruhe, 23. März. Die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe gibt bekannt: Den Deut⸗ ſchen im Auslande, die auf den Grenzbahn⸗ 44 1 eintreffen und zur Ausübung ihres ahlrechts am 29. 1 8 1936 nach deutſchen en Orten weiterfahren wollen, wird gegen Vor⸗ lage des Stimmſcheins auf den Reichsbahn⸗ ſtrecken eine Fahrpreisermäßigung von 50 Pro⸗ in der Weiſe gewährt, daß einfache Fahr⸗ arten für Schnell⸗, Eil⸗ und Perſonenzüge ausgegeben werden, die zur koſtenloſen Rück⸗ fahrt innerhalb vier Tagen gelten. Auslands⸗ deutſchen ohne Stimmſchein wird die Fahr⸗ preisermäßigung nachträglich im Erſtattungs⸗ wege gewährt, wenn ſie glaubhaft machen, 3 das Wahlrecht ausgeübt wurde und dex Auf⸗ enthalt in Deutſchland nicht länger als vier Tage gedauert hat. Die Tarifbeſtimmungen. über die Fahrpreisermäßigung für Ausländer und Auslandsdeutſche(60 Prozent), die bei, einem Mindeſtaufenthalt von ſieben Tagen in W gewährt wird, bleiben hiervon un⸗ erührt. Nachbargebiete Die Mandelbäume blühen jetzt überall Bensheim, 23. März. Die letzten war⸗ men Tage haben nach dem kurzen Rückſchlag dazu geführt, daß nun faſt überall an der Bergſtraße die Mandelbäume ihr blühendes Kleid angelegt haben. An den erſt langſam grünenden Hängen leuchten die bunten Farben auf, denen ſich bald auch unſere einheimiſchen Frühblüher zugeſellen, zumal für die nächſten Tage mit dem Anhalten des milden Wetters gerechnet werden darf. Lijdt⸗Gedenkjeier in der Chriſtuskirche Wer von Liſzt ſpricht, denkt dabei gewöhnlich an deſſen unerhörte Erfolge als Klavierſpieler oder an die feurigen„Ungariſchen Rhapſodien oder auch an die ideenreichen ſinfoniſchen Dich⸗ tungen des Meiſters. Seltener wird man ſeiner kirchenmuſikaliſchen Werke, insbeſondere ſeiner Orgelkompoſitionen gedenken, obwohl die Kir⸗ chenmuſik Liſzt beſonders am Herzen lag, ſchrieb er doch einſt:,... dies iſt ein unbegrenztes Kunſtgebiet, das eifrig zu pflegen ich die Be⸗ rufung in mir fühle“. Es iſt daher um ſo er⸗ freulicher und anerkennenswerter, daß A. Landmann zur Feier des 50. Todestages des Meiſters, den wir in dieſem Jahre bege⸗ hen können, ausſchließlich Werke von Liſzt zum Vortrag brachte. 4 Liſzts Fantaſie und Fuge über„Bach iſt mehr als ein bloßes geiſtreiches Spiel mit dem Namen des unſterblichen Thomaskantors; ſie iſt das perſönliche Bekenntnis ihres Schöpfers zu dem„muſikaliſchen Wundermanne“, wie R. Wagner Bach nannte. Daher hatte ſie als Be⸗ ginn der 288. Orgelfeierſtunde ihre tiefere Be⸗ deutung und innere Berechtigung, denn faſt in allen Originalwerken, die Liſzt für Orgel ge⸗ ſchrieben hat, lebt etwas von Bachſchem Geiſt. Liſzt kannte noch nicht die Klangmöglichkeiten der modernen Orgel, aber er ahnte ſie voraus und ſchrieb demgemäß ſeine Werke. Und heute können wir ſie— dank der Fortſchritte im Or⸗ gelbau— in all ihrer Pracht wiedergeben; freilich bedarf es dazu einer großen Technik und der Beherrſchung der Kunſt des Regiſtrierens; daß Landmann ſie beſitzt, braucht nicht beſon⸗ ders hervorgehoben zu werden. Fantaſie und Fuge„BACch“ geſtaltete er dann auch zu einem großen Erlebnis, Weniger bahnbrechend als die Fantaſie und Fuge„Bacth“ wirkten ſeinerzeit Liſzts Lieder, obwohl ſie eigenſtändig in der Form, die je⸗ weils dem Ausdruck des poetiſchen Gedankens dient und klanglich reizvoll ſind. So hörten gegenüber verſagt jedes kritiſche wir zwei Goethe⸗Lieder, die ihrem innerſten Weſen nach religiös, wenn auch nicht gerade lrchlich zu nennen ſind, und die zu den koſt⸗ barſten Perlen der deutſchen Di tkunſt ge⸗ hören:„Der du von dem Himme biſt“ und „Ueber allen Wipfeln in Ruh“. Anni Kö⸗ nig⸗Bomatſch brachte ſie mit ihrer wohl⸗ klingenden, namentlich in den mittleren und tieferen Lagen beſonders ausdrucksvollen So⸗ pranſtimme unter der zurückhaltenden und fein⸗ finnigen Begleitung Elſe Landman n⸗Drie⸗ ſchers(Klavier) zu großem Eindruck. Faſt noch ergreifender ſich indeſſen der Vortrag des 23. Pſalms„Mein Gott, der iſt mein Hirt“ für Sopran, Orgel und Klavier, wenngleich die Stimme der Sängerin in den Loßchie Lagen verſchiedentlich etwas zu gepreßt erſchien. Einen eigenartig⸗ſchönen Klangreiz rief das Zuſammenſpiel von Orgel und Klavier hervor. Sicherlich wurde in der weiträumigen Kirche durch die Verwendung des Klaviers eine trefflichere Wirkung erzielt als mit der wahl⸗ weiſe verwendbaren Harfe. Der Orgelpart als ſolcher iſt nicht ſonderlich ergiebig und mußte, da das Inſtrument noch nicht höher geſtimmt werden konnte, noch zurückgehalten werden, was allerdings kein Mangel war. Zum Abſchluß der Feier erklang unter Land⸗ manns Meiſterhänden die Fantaſie und Fuge über den Choral„Ad nos, ad solutarem undam“.. Die Wirkung dieſes monumentalen Werkes, das Landmann mit unerhörter Technik und unter Ausnutzung aller klanglichen Mittel vom macht⸗ vollen Tutti bis zum feinen Piano des Form⸗ werks wiedergab, kann nur derjenige ermeſſen, der die 288. Orgelfeierſtunde miterlebte. Ihr .-B. Franz⸗Marc⸗Ausſtellung. Die Franz⸗Marc Gedächtnisſchau in der Frühjahrsausſtellung des Hannoverſchen Kunſtpereins hat ſoviel An⸗ klang gefunden, daß nun auch andere Galerien Franz Marc ausſtellen werden. Als nächſte Au folgt die bei Nierendorf in Berlin, anſchließend die bei von der Heyde. Eröffnung einer Albrecht⸗Dürer⸗Ausſtellung in Wien. Der Albrecht⸗Dürer⸗Bund in Wien ver⸗ anſtaltet gegenwärtig eine Albrecht⸗Dürer⸗Aus⸗ ung, die vom öſterreichiſchen Bundespräſi⸗ enten eröffnet wurde. In ſeiner Anſprache führte der Bundespräſident aus, daß der Al⸗ brecht⸗Dürer⸗Bund, der als älteſte Vereinigung Wiens als Stammvater der anderen Vereine zu gelten habe, danach ſtrebe, in vorbildlicher heimatlicher Kunſtübung die Verbundenheit mit dem Volk wieder zu finden und den jungen Kräften die Wege 13 weiſen zu idealer, deut⸗ ſcher, heimatlicher Kunſt. Um die Urfaſſung von Bruckners 5. Sinfonie. In dieſen Tagen fand in Wien die Erſtauffüh⸗ rung der 5. Sinfonie in der Urfaſſung ſtatt, die der bekannte Muſikgelehrte Prof. Robert Haas in ſeiner neuen Bruckner⸗Geſamtausgabe wie⸗ derhergeſtellt hat. Die Aenderungen des 1896 erſchienenen Erſtdrucks ſind als gegen die eigentlichen Intentionen Bruckners verſtoßende, aufführungspraktiſche Zutaten und Striche wieder beſeitigt worden. Nunmehr wendet ſich die Witwe von Franz Schalk, Frau Sili Schalk, gegen die Haasſche Faſſung und erklärt in der Preſſe:„Der im Jahre 1896 erſchienene Erſt⸗ druck der 5. Sinfonie Anton Bruckners wurde nach einer geſtochen, die Bruckner eigen⸗ händig korrigiert und mit Aenderungen ver⸗ ſehen hat. Sie bildet, laut Ausſage von fune Schalk aus dem Jahre 1925, diejenige Faſſung, die Anton Bruckner ſeinem Werk für Stich und Aufführung gab.“ „Wenn der Vater mit dem Sohne.... So nennt ſich die„ernſthafte Komödie“ von Oskar Wälterlin, dem Reaiſſeur an den Frank⸗ furter Städtiſchen enkrt die jetzt am Stadt⸗ theater Baſel uraufgeführt wurde. Das Stück fand eine überaus beifällige Aufnahme, und das mit Recht, denn es handelt ſich um ein originelles, inhaltlich wertvolles Werk, in dem die Zuſchauer gleichſam als Feriengäſte der pſychologiſch fein aufgebauten fan folgen. Der Dichter, der auch die Inſzenierung über⸗ nommen hatte, wurde ſehr gefeiert. „Archiv der Reichsfilmkammer“. Um alle Fümſchaffenden in Veziehung zu anderen Ge⸗ bieten des Kunſtſchaffens zu ſetzen und dieſe Beziehungen pflegen zu können, iſt von der Reichsfilmkammer worden. Dieſes Archiv hat nun die Form er⸗ halten, die es erlaubt, es der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Zur Zeit erfährt das Archiv bereits einen Ausbau nach der Seite Bildarchiv und Preſſearchiv. Das Bildarchiv iſt demnächſt vollendet und bietet dann einen großen Bildüberblick über das geſamte Film⸗ ſchaffen. Das Preſſearchiv wird alle Veröffent⸗ —— aufnehmen, die auf den Film Bezug nehmen. Norwegiſche Filmherſtellung. Wie es ſcheint, hat die Verfilmung einer Hamſunſchen Novelle in. Norwegen den Norwegern die Augen geöffnet, welche großen Möglichkeiten Auf⸗ nahmen in Norwegen für den Regierung har ein Geſetz verabſchiedet, wonach die Bruttoeinnahmen der Filmtheater ſo be⸗ ſteuert werden, daß binnen kurzem ein Fonds entſteht, womit in Norwegen bereits in dieſem Sommer Filme in Arbeit genommen werden können. Als einen der erſten Filme bezeichnet man den mit dem Titel„Unſere Ehre, unſere Macht“, alſo einen betont nationalen Film nach dem Bühnenſtück von Nordahl Die Aufnahmen ſollen in der Nähe von Bergen gedreht werden, und zwar unter Leitung einer deutſchen Filmkünſtlerin, der Frau des Schau⸗ ſpielers Paul Richter. Generalmuſikdirektor Albert Gorter geſtorben. Im Alter von 73. Jahren ſtarb au ſeinem Ruheſitz in Herrſching am Ammerſee der frühere Mainzer Generalmuſikdirektor Albert Gorter. Der Verſtoxbene iſt einer der letzten, die zoch aus dem Künſtlerkreis Richard Wag⸗ ners in unſere Zeit herüb'rreichten. das Filmarchiv geſchaffen ilm bieten. Die „Hakenkrer Großt Bei folge die Kundge Kreisl Zimmer 11, Feuden And 15—19 Friedr 16—20 Uhr. Humbo 15—21 Uhr. Jungbt Uhr. Käfert bis 12 und Linden von—13 1 Neckarſt —12 und 1 O ſt ſt a dt 13 und 16— Neckara Sandhi 14—i8 Ußhr. Schwetz von 10—12 Waldhe 16—20 Uhr. Völkiſc —19 Uhr. 8 Im Walt hyazinthen, ben dem ir Park ein re doch dieſe 7 Tupfen in 2 daß beim A geweckt wiri nach Hauſe 3 gänger verg gemeingi Waldparks dem Anblick noch nicht ge Blume auße und daß da ſtraft wird leider die w chen, daß die Leider nehm die gedanken Hauſe, fonde wieder weg. auf dieſes fr ſen werden Frühling wi ſprechen, das den nächſten nen zu unte Hinweis, der mer ein ſeh einiger Blur paſſer an de damit man a hen kann, di. der Allgemei— nur wieder Laſſet die Andere, di— Neu Folgende des Mannhei verband Kur bundes konn 4 berne Kyffhe mann Seeger (140 Ringe), Hauer(138 Ringe), ſämt Ringe), Ger (132 Ringe) Willy Klußm (über 50 Jal 40er; Samu Edinger(142 Närz 1936 hriesheim der Wahl⸗ Schriesheim Pg. olksgenoſſen eich gefolgt sführungen 6 einem ein⸗ mit begei⸗ f des Füh⸗ en zu ſchil⸗ wieder von ſchloß mit r nochmals hevorſtehen⸗ erausſtellte: Sklave.) Der ſpontanen r 29. 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Sandhofen, Ausgaſſe 8, von—12 und 14—18 Uhr. Schwetzingervorſtadt, Bahnhofspl. 7, von 10—12 und 16—19 Uhr. Waldhof, Sandſtraße 15, von 10—12 und 16—20 Uhr. Bölkiſche Buchhandlung, P 4, 19, von —19 Uhr. Laßt die Blumen ſtehen Im Waldpark blühen wieder die Stern⸗ hyazinthen, die kleinen blauen Seilla, und ge⸗ ben dem im erſten Frühlingsgrün ſtehenden Park ein recht freundliches Ausſehen. Bilden doch dieſe Frühlingsblüten die erſten, farbigen Tupfen in dem Park. Man kann es verſtehen, daß beim Anblick dieſer Pracht das Verlangen geweckt wird, etwas von dem Frühling mit nach Hauſe zu nehmen. Viele Waldpark⸗Spazier⸗ gänger vergeſſen dabei, daß der Park All⸗ gemeingut iſt und daß alle Beſucher des Waldparts ein Anrecht darauf haben, ſih an dem Anblick der Seilla zu erfreuen. Es ſcheint noch nicht genügend bekannt zu ſein, daß dieſe Blume außerdem noch durch Geſetz geſchützt iſt und daß das Abpflücken und Ausgraben be⸗ ſtraft wird. Gerade in dieſen Tagen muß man leider die weniger erfreuliche Beobachtung ma⸗ chen, daß die Scilla in Maſſen gepflückt werden. Leider nehmen aber nicht alle„Blumenfreunde“ die gedankenlos gepflückten Blumen mit nach Hauſe, ſondern werfen ſie ebenſo gedankenlos wieder weg. Schon in früheren Jahren mußte auf dieſes frevelhafte Blumenpflücken hingewie⸗ ſen werden und es iſt leider auch in dieſem Frühling wieder notwendig, die Bitte auszu⸗ ſprechen, das Abpflücken der Scilla und der in den nächſten Tagen voll aufblühenden Anemo⸗ nen zu unterlaſſen. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis, denn es wäre doch für die Mannyei⸗ mer ein ſehr ſchlechtes Zeugnis, wenn man einiger Blumenfrevler wegen beſondere Auf⸗ paſſer an den Parkzugängen aufſtellen müßte, damit man alle diejenigen zur Rechenſchaft zie⸗ hen kann, die ſich an einem Gut vergehen, das der Allgemeinheit gehört. Man kann alſo immer nur wieder ſagen: Laſſet die Blumen ſteh'n und den Strauch, Andere, die vorübergeh'n, freuen ſich auch! Neue Schießauszeichnungen Folgende Kameraden der KͤS⸗Abteilungen des Mannheimer Bezirksverbandes im Landes⸗ verband Kurpfalz des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes konnten ſich noch in letzter Zeit die ſil⸗ berne Kyffhäuſer⸗Ehrennadel erſchießen: Her⸗ mann Seegert(148 Ringe), Heinrich Gottmann (140 Ringe), Georg Heck(138 Ringe), Friedrich Hauer(138 Ringe), Johann May ſen.(136 Ringe), ſämtliche ehem. 110er; Karl Hüß(143 Ringe), Georg Diehl(über 50 Jahre alt) (132 Ringe), beide ehem. Kolonialtruppen; Willy Klußmann(135 Ringe), Lorenz Schöner (über 50 Jahre alt)(134 Ringe), beide aktive 4ber; Samuel Bauer(144 Ringe), Heinrich Edinger(142 Ringe), beide Feudenheim. Neuer Lebensmut durchpulſt unſere Stadt Drei Jahre ſozialer Aufbau in Man nheim/ Geburkenüberſchuß über dem Durchſchnitt der deulſchen Großſtädte Zahlen beweiſen mehr als Worte. Erfolg oder Mißerfolg, Wachstum und Verfall laſſen ſich nicht konſtruieren oder verſchleiern, wenn die Statiſtik ihr Material vorlegt. Der Stati⸗ ſtiſche Jahresbericht 1935 unſerer Stadt läßt auf allen Gebieten des Lebens und der Wirtſchaft einen erfreulichen und ſtetigen Anſtieg erkennen. Gerade in der Bevölkerungsbewe⸗ gung machten ſich die Auswirkungen einer volkspolitiſchen und verantwortungsbewußten Lebensgeſtaltung beſonders deutlich in den Jah⸗ ren 1934 und 1935 bemerkbar. Während früher in Deutſchland ſämtliche Großſtädte ihre Be⸗ völkerungsziffern durchweg nur durch Zuzug von Landbevölkerung erhalten oder ſteigern lonnten, haben wir 1935 für Mannheim die für das Reich einzigartige Feſtſtellung: Mann⸗ heim hat— trotz erheblicher Abwanderung(faſt 2000 Perſonen) und faſt 2900 Todesfällen— um 500 Köpfe zugenommen. 4900 Lebendgeborene zählten wir 1935(gegenüber 4470 im Vorjahr). Aus eigener Kraft iſt Mannheim gewach⸗ ſen. Der Kampf des Nationalſozialismus gegen die Landflucht iſt ſomit gerade in unſerer Stadt CCO DMS SHHAEEN”ae+ Latrsee- Nο υνφ- 0 1 SSOSSONDGEBUDOO AM25. MXS2 1050 3 HNOENBOSPAQC ———, S—— +- 1 I 1. 3 1 1 162 82 2 7 eneS. OpfυπνU⏑ T— ousschneiden und oufber/ohren Wirkliche Betreuung ſtatt Anterſtützung Was die NS⸗Volkswohlfahrt im Stillen leiſtet/ Eine Gegenüberſtellung Vergleicht man die Auswirkungen der ſozialen Arbeit vor und nach der Machtübernahme, ſo iſt mon überraſcht, in welch kurzer Zeit es der nationalſozialiſtiſchen Regierung gelungen iſt, die Betreuung mittelloſer Menſchen grundlegend zu beſſern. Nicht nur Augenblicksſorgen werden abgeſtellt, ſondern nachhaltige Uebelſtände, die den Lebensnerv der Familie bedrohen, werden beſeitigt. ꝓVor der Machtübernahme wurde z. B. die drohende Wohnungsexmiſſion einer Familie durch eine Mietbeihilfe verhindert. Damit glaubte man genug getan zu haben. Mietrück⸗ ſtände traten indeſſen ſchon nach kurzer Zeit wieder ein und ein neuer Räumungstermin war bald wieder angeſetzt. Der Hauswirt lehnte eine neue Einigung ab und die wirtſchaftlich ſchwache Familie mußte ſchutzlos die Wohnung räumen. Ein vom Wohnungsamt mit dem Wirt einer leeren Wohnung geſchloſſener Zwangsver⸗ trag brachte nur ſcheinbare Hilfe, da er das gute Einvernehmen zwiſchen Mieter und Ver⸗ mieter von vornherein unterbinden mußte. Nach der Machtübernahme wurde die NSV geſchaffen und dieſer die Verbände der freien Wohlfahrtspflege unterſtellt. Notfälle der oben⸗ geſchilderten Art gibt es auch heute noch, unver⸗ ſchuldete und ſelbſtverſchuldete. Bei der drohenden Exmiſſion einer Familie, beſonders wenn Kinder vorhanden ſind, über⸗ nimmt aber jetzt die NSV die Regelung. Durch Verhandlungen mit dem Wohlfahrtsamt, dem Hauswirt, durch Zuſicherung von Abſchlagszah⸗ lungen auf die rückſtändige Miete uſw. wird verſucht, die Exmiſſion rückgängig zu machen. Scheitern die diesbezüglichen Bemühungen an der Hartnäckigkeit des Hauswirts, dann erzielt die NSV ſicher einen Aufſchlub der Wohnungs⸗ räumung, bis eine geeignete Wohnung für die Familie gefunden iſt. Häufig hilft die Fürſor⸗ gerin der NSV den Eheleuten beratend bei der Wohnungsſuche und führt evtl. die Verhandlun⸗ gen mit dem neuen Hauswirt bis zum Ab⸗ ſchluß des Mietkontraktes. Ueber plötzlich auftretende Unglücksfälle in den Familien, z. B. Krankheit oder Tod, hilft die NSV hinweg durch Hergabe von Lebensmit⸗ teln, Kleidung Brennmaterial, Kinderwäſche nach einer Entbindung, Unterſtützungen in bar und Verſchickungen von Erwachſenen und Kin⸗ dern in Heime und Erholungsſtätten. Notleidende Familien werden heute nicht nur „unterſtützt“ wie früher, ſondern mit Rat und Tat betreut. von Erfolg gekrönt. Wir brauchen bodenſtän⸗ dige Bauern! Verſtädterung bedeutet Schwäche. Welches Alter heiratet am meiſten? Die Zahl der Eheſchließungen hat 1933 und 1934 ganz beträchtlich zugenommen. Viele Braut⸗ paare, die wegen der wirtſchaftlichen Notlage des Jahres 1932 nie ans Heiraten denken konn⸗ ten, waren 1933 oder 1934 im Verlauf des all⸗ gemeinen Wiederaufſtiegs dazu in der Lage. Den 2300 Eheſchlüſſen des Jahres 1932 ſtehen 3500 im Jahre 1934 gegenüber. Es wurden alſo ſehr viele Ehen„nachgeholt“. Das beweiſt das durch⸗ ſchnittliche Heiratsalter. Während die Braut⸗ paare 1932 meiſt zwiſchen 21 und 25 Jahren heirateten, hat ſich das Durchſchnittsalter in den letzten Jahren auf 26 bis 30 Jahre verlagert. Ein Drittel mehr Säuglinge als 1932 Der Wille zum Kind iſtvölkiſche Pflicht. Die Geſahr der Vergreiſung, für die meiſten europäiſchen Völker eine oft noch unterſchätzte Tatſache, war auch für Deutſchland drohend. Ein Volk ohne Jugend ſtirbt in wenigen Jahrhun⸗ derten. Sinkender Geburtenüberſchuß iſt ein ſchreckliches Mahnmal. Am Ende ſteht ein Volk von Greiſen, ohne alle Lebenskraft, ohne Be⸗ hauptungswille, ein Spielball ſeiner Umgebung. „Der Untergang des Abendlandes“ könnte Wirk⸗ lichkeit werden unter dem Fanal der Hoffnungs⸗ loſigkeit, das da heißt: Vergreiſung. Der Lebens⸗ wille einer Nation findet in den Zahlen der Be⸗ völkerungsbewegung ſeinen Beweis. Wir haben das drohende Schickſal der Ueber⸗ alterung aufgezeigt. Indem wir alle Gebiete unſeres völkiſchen Daſeins mit neuem Mut an⸗ packten, haben wir dem Volk wieder eine ſichere Zukunft geſchaffen und damit ſeine Zuverſicht geſtärkt, das Leben zu bejahen. Die Geburtenziffer— auf 1000 Einwohner berechnet— hob ſich in Mannheim von 12 im Jahre 1933 auf faſt 15 im Jahre 1934 und ſteht 1935 auf 16,25. Mit dieſer Geburtenziffer liegt Mannheim über dem Durchſchnitt der deutſchen Großſtädte, welcher 15,4 be⸗ trägt. Ganz beſonders erfreulich(und aus der großen Zahl der Eheſchließungen 1934 erklärlich) iſt der Anteil der Erſtgeborenen, der 47 vom Hundert aller Geburten ausmacht. Die Kurioſität des Jahres 1934 Es werden auf der ganzen Welt durchſchnitt⸗ lich mehr Knaben als Mädchen geboren. Da jedoch die Sterblichkeit der männlichen Säug⸗ linge größer iſt als die der weiblichen, gleicht ſich der Vorſprung nicht nur aus, ſondern wird ſogar zu einer Minderheit durch die niedrigere Lebensdauer der Männer. Während ſonſt im allgemeinen 106 Knaben auf 100 Mädchen kom⸗ men, ſtieg 1934 die Zahl der männlichen Säug⸗ linge auf 117, um 1935 wieder auf den Nor⸗ malſtand zurückzuſinken. Trotz erhöhter Sterblichkeit iſt der Geburten⸗ überſchuß mit 1938 im Jahre 1934 auf 2037 im Jahre 1935 gewachſen; dies bedeutet eine Stei⸗ gerung um 93 v. H. gegenüber dem Jahr 1933. Auf 1000 Einwohner ergibt ſich für das vergan⸗ gene Jahr ein Geburtenüberſchuß um 6,42 ge⸗ genüber nur 3,28 im Jahre 1933. Der Geburtenüberſchuß in Mannheim liegt mit 6,42 im Jahr 1935 mit 50 v. H. über dem Reichsdurchſchnitt für Großſtädte. Alle dieſe Zahlen beweiſen— Befürchtungen zum Trotz— den wachſenden Lebens⸗ mut und die Bejahung der Zukunft, nicht zu⸗ letzt geſtärkt durch die wachſende wirtſchaftliche Wohlfahrt und das Vertrauen des Volkes zu ſich ſelbſt. Daß wir in Mannheim hierbei an der Spitze ſtehen, indem wir den Durchſchnitt der übrigen Großſtädte übertreffen, beweiſt, daß die Vorausſetzungen zur wirtſchaftlichen und ſozialen Geſundung in unſerer engeren Heimat in beſonders ſtarkem Maße vorhanden ſind. nob/ enko macht für lõ pfennig! Für nur I3 Pfennig löſt enko über Nacht den Schmutʒ von der Wãſche! So wenig nur brauchen Sie anzulegen, um das umſtändliche Vorwaſch Reiben und Bürſten der Wãäſche zu ſparen! Zenkels Waſch⸗ und Bleichſoda— Die Waſchhilfe für 13 pfg. en, das mühſame ———————————————————————————————————————————— ——————————————————— —————————————— ——————— 3 7———— Der Ozean verdirbt das Frühlingswetter Frühlingserwachen— aber mit Vorſichk/ Die Jahreszeit der Gegenſätze/ Auch dieſer Lenz keine Ausnahme Der aſtronomiſche Frühlinasbeginn war in dieſem Jahre einen Tag früher, als wir es ge⸗ wohnt ſind, und zwar bereits am 20. März, weil der Februar durch den Schalttag ver⸗ längert werden mußte. Im Kalender wird alles mit mathematiſcher Genauigkeit berech⸗ net, nach der ſich allerdinas die Natur nicht richtet, und ſo wäre es höchſt leichtſinnig, mit dem aſtronomiſchen Frühlingsbeainn den Be⸗ griff ſtörungsfreien, idealen Früh⸗ lingswetters zu verbinden, bis am 21. Juni im Kalender der Sommersanfang verzeichnet wird. Wir haben ſchon genügend Erfahrungen, um in dieſer Hinſicht höchſt vor⸗ ſichtig zu ſein, und namentlich der kommende April hat von altersher einen zusſchlech⸗ ten Ruf, um als Garant für muſtergültigen Frühling in Frage zu kommen. In dieſem Jahre iſt die Vorſicht vielleicht noch mehr an⸗ gebracht, als der vergangene milde Winter nur zu ſehr die Befürchtung aufkommen läßt, daß er ſich vorſpätete Eingriffe erlaubt und uns in den kommenden Wochen noch manche Schneeſchauer und manchen ſcharfen Nachtfroſt in die aufblühende Vegetation wirft. Aus dieſem Grunde iſt es ratſam, in dieſem Frühling mit der Ausſgat möalichſt ſpät zu beginnen und froſtempfindliche Pflänzchen in ieder klaren Nacht genügend mit Schutz zu verſehen. Es iſt eine alte Erfahrung, daß eine frühe Ausſaat, die durch die wiederholten Kälterückfälle im März und im April in ihrem Wachstum unterbrochen wurde, der Ausſaat, die nach Ueberwinduna der frühlingsmäßigen Kälterückfälle erfolgte, kaum voran iſt. Eine frühe Ausſaat ſchließt aber immer die Gefahr in ſich, daß ſie unerwarteten ſcharfen Nacht⸗ fröſten zum Opfer fällt. Anſer Lenz enttäuſcht meiſt Es iſt eine bedauerliche Folge unſerer geo⸗ graphiſchen Lage in der gemäßigten Zone, daß wir einen ſogenannten idealen Frühlina in Deutſchland, abgeſehen von einigen Land⸗ ſtrichen im Rheingebiet, nur ganz ſelten haben. Unſer Frühling iſt vielmehr nach der Art des Aprilwetters von einer merkwürdigen Unbeſtändigkeit, die ſich namentlich im Temperaturverlauf ausprägt und Schwankun⸗ gen mit ſich bringen kann, die innerhalb eines Tages von verfrühter Sommerhitze zu winter⸗ licher Kälte führen. Dabei kann es ſelbſt im Maibeginn(wie im vergangenen Jahre) noch vorkommen, daß auf Gewitterſchwüle plötzliche Schneeſchauer folgen und die Nachttempera⸗ turen(Eisheiligen!) wieder auf Froſt abſin⸗ ken. Es iſt nicht übertrieben, wenn man ſagt, daß ſich im deutſchen Frühling alle Jahres⸗ zeiten ein Stelldichein geben und erſt nach Mitte Mai die normale ſommerliche Beſtän⸗ bigkeit im Wetterablauf und in der Tempe⸗ ratur zu erwarten iſt. Dieſe Verhältniſſe brin⸗ gen es mit ſich, daß die Oſtertage recht oft noch nachwinterlich kaltes Wetter haben. Der nahe Ozean als Störenfried Wenn es auch vielleicht zu viel geſaagt iſt, den Atlantiſchen Ozean reſtlos für die Nach⸗ teile unſeres Klimas verantwortlich zu machen, ſo iſt er doch an der launenhaften Geſtaltung unſeres Frühlingswetters in ſchuld. Während er im Winter gewiſſermaßen die Warmwaſſerheizung Mittel⸗ europas war, indem die mit Weſtwinden kine wiclitige Frage/ Was ſchenke ich dem Kinde zur Ein⸗ ſegnung?— wird leicht gelöſt durch unverbindlichen Beſuch bei Cücat Feoenmegier · 5 7, 3 Das große Fachgeſchäft für Uhren und Schmuck herangetragenen Luftmaſſen die Temperaturen verhältnismäßig hoch hielten, übt der Ozean gegenüber der ſommerlichen Erwärmung des Feſtlandes im Frühling genau die gegentei⸗ lige Wirkung aus. Dieſer unfreundliche Ein⸗ fluß des Ozeans auf unſer Frühlingswetter kvird noch dadurch erhöht, daß die zum Feſt⸗ land herüberflutenden Seeluftmaſſen zu zahl⸗ reichen Störungsherden in der Atmoſphäre führen, die dann die kraſſen Wetterſtürze bei uns auslöſen. Wie entſtehen die Wetterſtürze? Die grundlegende Urſache für die Ueberzahl von atmoſphäriſchen Störungen in den Früh⸗ linaswochen beruht in dem ſcharfen Tempera⸗ turgegenſatz, der ſich zwiſchen Land und Meer herausbildet. Das Feſtland reagiert nämlich erheblich ſchneller auf den jahreszeitlichen Temperaturwechſel als das Meer, und ſo kommt es, daß in den Frühlinasmonaten das Meer erſt ſeine tiefſte Temperatur als Nach⸗ wirkung des Winters erhält. Auch iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß die nördlichen Polarmeere erſt im Februar/ März die ſtrenaſte Winter⸗ kälte haben und die Kaltluft von dortaus be⸗ ſtrebt iſt, nach Süden in unſere Zone ein⸗ zubrechen. Währenddeſſen macht die Erwärmung des Feſtlandes ſchnelle Fortſchritte, und ſo iſt es möglich, daß an einem Frühlinastag die Temperaturen in Deutſchland ſchon 20 bis 25 Grad Wärme erreichen, die Luftmaſſen über dem Meer aber, etwa im Raum der briti⸗ ſchen Inſeln, nur 5 bis 10 Grad Wärme meſ⸗ ſen Ein ſolcher Gegenſatz führt automariſch Störungen im Gleichgewicht der Atmoſphäre herbei, die ſchließlich gewaltſam ihren Aus⸗ gleich finden, indem die kalten Luftmaſſen vom weitem Maße Meer in die warme Feſtlandsluft einbrechen. Dieſe Vorgänge werden gewöhnlich von Ge⸗ wittern eingeleitet und enden in Schnee⸗ ſchauern und Nachtfroſt. Je nachdem, aus wel⸗ chem Teil des Ozeans die einbrechenden Luft⸗ maſſen ſtammen, werden die Wetterſtürze mehr oder weniger kraß, in jedem Falle aber ändert ſich der Charakter des Wetters von Grund auf. Den natürlichen Höhepunkt finden dieſe We⸗ terſtürze im April. Dieſer Frühling macht keine Ausnahme Soweit man die Entwicklung zur Zeit über⸗ ſehen kann, beſteht auch in dieſem Frühling eine ausgeprägte Neigung zu dieſen unange⸗ nehmen Kälterückfällen und Temperaturgegen⸗ ſätzen. Noch vor einigen Tagen hatten wir den Fall, daß im Rheingebiet mittags 20 Grad Wärme gemeſſen wurden, während es an der Nord⸗ und Oſtſeeküſte bei 1 Grad Wärme ſchneite. Der notwendige Ausgleich dieſer typiſch frühlingsmäßigen Temperaturſpanne ließ nicht auf ſich warten, ſchon 24 Stunden ſpäter waren die Temperaturen in ganz Deutſchland 10 bis 14 Grad geſunken, und wei⸗ tere 24 Stunden ſpäter ſchneite es ſogar am Oberrhein, nachdem die Temperatur dort um 20 Grad geſunken war. Dies war nur ein Bei⸗ ſpiel! Aber es iſt damit zu rechnen, daß dieſe „Fälle, entſprechend der ganzen Art unſeres Frühlings, in den nächſten Wochen ſich wieder⸗ holen, vielleicht ſogar bis in den Mai hinein. Deshalb: Vorſicht bei der Frühjahrsbeſtel⸗ lung! Das Meer iſt der Diktator unſeres Frühlings, und die Tempe⸗ raturen ſind zur Zeit über dem Nordoſtatlan⸗ tik, insbeſondere über dem Nordmeer und Eis⸗ meer noch ſo niedrig, daß jeder Wind aus die⸗ ſer Richtung rauhe Luft mit ſich W ————————————————— ————— — —— Abeit Zoe.— 43 8 7 6 5 8 3 2 1 3 — E ousschneiden und oufbewoHien Der Plan der großen Halle im Hindenburs-Park in Ludwisshafen, in der am Mittwoch nachmittag 5 Uür der Führer sprechen wird. Sanitätsausbildung beim Werkluftſchutz Erfolgreiche Abſchlußprüfung in Käfertal/ 70 Mannheimer nahmen teil Ueber die rein ſtaatspolitiſche geſunde Ein⸗ ſtellung und der dazu erforderlichen Schulung aller deutſchen Volksgenoſſen der Stirne und der Fauſt hinaus, gehen die Wünſche des Er⸗ neuerers Deutſchlands noch weiter. So iſt es u. a. der Wunſch, auch eine auf breiteſter Baſis durchgeführte ſanitäre Vorbildung möglichſt wei⸗ ter Schichten durchzuführen. Hier hat ſich jeder für jeden— gegebenenfalls unter eigener Le⸗ bensgefahr— opferbereit einzuſetzen, um we⸗ nigſtens erſte Hilfe zu leiſten, bis ärztliche Hilſe zur Stelle iſt. Hierzu iſt heute in erſter Linie neben der Rotkreuzorganiſation der Werk⸗ luftſchutz berufen, der bei allen größeren Be⸗ trieben beſteht. Gleich dem zivilen Luftſchutz iſt der Werkluftſchutz entſprechend aufgebaut und dabenobliegen gerade letzterem verantwortungs⸗ volle Aufgaben. Ein ſolcher wichtiger Sanitätskurs wurde nunmehr im Rahmen des Mannheimer Wert⸗ luftſchutzes unter Leitung des Herrn Hage⸗ d orn von der Brown, Boveri ck Cie. AG. er⸗ folgreich durchgeführt. An 22 Abenden wurden nich: weniger als 70 Mannheimer Männer und Frauen von Brown, Boveri&& Cie., Zellſtoff⸗ fabrik, Städtiſche Werte ſowie weiterer zehn Großunternehmen gründlich geſchult, die nun⸗ mehr ihre Abſchlußprüfung im„Löwen“ in Käfertal mit großem Erfolg beſtanden. Welches Intereſſe behördlicherſeits dieſen Beſtrebungen entgegengebracht wird, bewies eindringlich die Anweſenheit von Dr. Bläſer als Leiter der Sa⸗ nitätstolonne Käfertal. Die äußerſt intereſſanie und aufſchlußreiche Püfung erſtreckte ſich über Bau und Funktionen des menſchlichen Körpers, die verſchiedenartigen Wunden und deren Be⸗ handlungen, Verhalten bei Gas⸗ und Kampf⸗ ſtofferkrankungen ſowie Verletzungen, um ſchließlich mit praktiſchen Uebungen beſchloſſen zu werden. Kamerad Zimmermann demonſtrierte in überzeugender Weiſe Wiederbelebungsverſuche. Schlag auf Schlag wurden die geſtellten Fragen des umfangreichen, ſchwierigen Prüfungsſtofſes beantwortet. Hagedorn unterſtrich den ⸗pracht⸗ vollen Kameradſchaftsgeiſt ſeiner Sanitätsprüf⸗ linge und hoffte auf weitere, freiwillige Zuſam⸗ menarbeit, um das bis jetzt Gelernte weiter auszubauen, Kamerad Zimmermann dankte dem Kursleiter für ſeine große Liebe zur Sache und überreichte ihm ein Geſchenk als Zeichen des Dankes ſeiner Kameraden. Mit einem Treue⸗ bekenntnis zum Führer klang die harmoniſche, in allen Teilen wohlgelungene e aus. E. Jedem Jungen ein Geſundheitsſtammbuch Die Vorausſetzungen für die Aufnahme in das Jungvolk/ Ein wichtiges Gebiet Vor kurzem erſt wurden die Richtlinien zum „Jahr des Deutſchen Jungvolks“ bekanntge⸗ geben und Beſtimmungen erlaſſen, die die Aufnahme der noch Außenſtehenden in das Deutſche Jungvolk regeln. Aus den einzelnen Punkten erſehen wir, daß die weſentlichſte Vorausſetzung für die Aufnahme in die Rei⸗ hen unſerer Füngſten das Erge bnis einer eingehenden ärztlichen Unterſu⸗ chung iſt. Nur der geeme erbtüchtige Junge oder das Mädel dürfen in das Jungvolk auf⸗ genommen werden. Mit irgendwelchen Feh⸗ lern behaftete Kinder, Schwerhörige, Blinde uſw. werden in jedem Bannbezirk beſtehenden beſonderen Einheiten zugeführt, be⸗ dingt geſunde, körperlich ſchwächliche Kinder können entweder zurückgeſtellt oder von man⸗ chem Dienſt befreit werden. Das Ergebnis der ärztlichen Unterſuchung alſo ſoll erweiſen, ob der aufzunehmende Junge vor allem körper⸗ lich fähig iſt, die Anſtrengungen, die der Dienſt mit ſich bringt, leicht zu ertragen. Darüber und insbeſondere über die einzel⸗ nen Stufen der Unterſuchungen machte uns der Gebietsarzt der badiſchen Hitlerjugend, Dr. Weishaupt, ſehr aufſchlußreiche Angaben, die getragen ſind von einem tiefen Verant⸗ wortungsbewußtſein gegenüber der Geſundung unſeres Volkes. Wir wollen, ſo ſagte er, ein möglichſt um⸗ faſſendes gefundheitliches Bild von dem Jun⸗ gen oder dem Mädel, das wir in die Hitler⸗ ſugend aufnehmen wollen, bekommen. Wir ſer⸗ tigen daher als erſtes von einem jeden Anwär⸗ ter auf Grund ärztlicher Unterſuchungen ein Geſundheitsſtamm buch aus, das auch eine Erbtafel enthält, die möglichſt genau aus⸗ gefüllt werden muß; dazu wird in einen Ge⸗ ſundheitsbogen all das eingetragen, was über etwa vorhandene Fehler und Schwächen des Kindes, die ſehr oft lediglich von äußeren Ein⸗ flüſſen herrühren, Aufſchluß geben könnte. Beide ſehr wichtigen geſundheitlichen Doku⸗ mente bleiben im Beſitz des Amtes für Volks⸗ geſundheit. Später ſodann werden die darin enthaltenen wichtigſten Angaben in den Ge⸗ ſundheitspaß der Hitlerjugend, den jeder Hitlerjunge und jedes BDM⸗Mädel bei ſich haben muß, übertragen. Darin iſt ent⸗ halten, ob der Junge oder das Mädel zum lich iſ tauglich, bedingt tauglich oder untaug⸗ ich iſt. Der Geſundheitspaß verpflichtet gewiſſerma⸗ ßen den Führer einer Einheit zu größerer Verantwortung gegenüber ſeiner Gefolgſchaft. Körperliche Ueberanſtrengung kann dem noch im Wachstum befindlichen Körper ſchweren Schaden zufügen. Auf der anderen Seite aber wird dem dadurch abgeholfen, daß man die verſchiedenen Altersſtufen zu beſonderen Einheiten zuſammenfügt, daß alſo die Zehn⸗ jährigen für ſich, die Elflährigen uſw. jeweils für ſich ihren Dienſt tun. Dadurch iſt eine heneemene beſeitigt. Zu den Unteſuchungen ſelber iſt eine große Vorarbeit— Ausfüllen der Unterſuchungs⸗ bogen uſw.— vonnöten. Dieſe wird zumeiſt von Lehrern, die ſich hierzu freundlicherweiſe zur Verfügung geſtellt haben, geleiſtet werden. Etwa 25 000 bis 30 000 Anwürter für das Jungvolt bzw. die Jungmädel müſſen in unſe⸗ rem Gau binnen kürzeſter Friſt von den 1 ten des Amtes für Volksgeſundheit unentgelt⸗ lich unterſucht werden. Das iſt keine leichte Arbeit, die jedoch in engſtem Deſen n i mit dem Hausarzt der Fami geſßrt wird. as Ergebnis der Unterſuchung iſt dafür entſcheidend, ob der Junge oder das Mädel in das Deutſche Jungvolk zunächſt als Anwärter aufgenommen werden kann, um dann ſpäter nach Ablegung der Pimpfenprobe 14 Pimpf zu werden, oder ob er zurückgeſtell werden muß. Hier, bei den Kleinen, wird ſchon das begon⸗ nen, was in der Zukunft einmal für alle gül⸗ tig ſein wird: Daß jeder ſeinen Körper dau⸗ ernd überwacht, gewiſſermaßen Buch über ihn führt und dem Staat ſtets darüber Rechen⸗ ſchaft zu geben bereit iſt. ſeits aber wird in die Lage geſetzt auf Grund der Geſundheitsſtammbücher, die er beſitzt, je⸗ derzeit ein geſundheitliches Werturteil über den Staatsbürger zu fällen. Frühlingsfeſt und Sommerhas Einige Schauſteller haben geſtern auf den Seckenheimer Planken für drei Tage ihre Fahrgeſchäfte und Buden eröffnet, der gan⸗ zen Sache den Namen„Frühlingsfeſt“ gegeben und konnten dank des guten Wetters einen an⸗ nehmbaren Umſatz erzielen. Die Kinder leßen ſich am„Bolleſtand“ und an der Schiffſchaukel wohl ſein; eine Schießbude ſorgte für den Knalleffekt. So war der Hauptrummel⸗ und Bummelplatz Seckenheims bis in die Abend⸗ ſtunden von regem Leben erfüllt. Es kamen auch viele Ausflügler, hauptſächlich Radfahrer, durch, während der Kraftverkehr zum allergtöß⸗ ten Teil ſich auf der Reichsautobahn abwickelte — zur Freude der beſchaulichen Seckenheimer, die auf durchraſende Staubwirbler gar keinen Wert legen. In vielen Familien dieſes Stadt⸗ teils iſt es noch Brauch, daß an dieſem Sonn⸗ tag der„Sommerhas“ zu den Kindern kommt, eine kleine Vorfreude für das bevorſtehende Oſterfeſt. Die Eltern machen den Kleinen But⸗ terbrezeln und gefärbte Eier zum Geſchenk; in früherer Zeit war es Sitte, daß dann im Wald Eierſpiele, wie Wettlaufen und andere Geſchick⸗ lichkeitsübungen, veranſtaltet wurden. Artilleriſtentag In Potsdam findet für die Kameraden der ehemaligen 2. und 4. Garde⸗Feldartillerie⸗Regi⸗ menter am 23., 24. und 25. Mai d. J. ein Artilleriſtentag ſtatt. Alle Kameraden, die in Friedens⸗ und Kriegszeiten dieſen Regimen⸗ tern und ihren Kriegsformationen angehörten, ſind zu dieſem Treffen eingeladen. Anfragen und Anmeldungen ſind zu richten an den Ka⸗ meraden Liebmann, Steuerſekretär, Berlin⸗ Steglitz, Treitſchkeſtraße 15. Planetarium. Heute, Dienstagabend, ſpricht Prof. Dr. Feurſtein im letzten Vortrag der Reihe„Die Wunderwelt des Lichtes“.— Die für den 25. März vorgeſehene Veranſtaltung für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wurde auf Mittwoch, den 1. April verlegt.— Auf die Wiederholung des Planetariums⸗ abends für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen am Donnerstag wird nochmals hingewieſen. Nächtlicher Einbrecher gefaßt. In der Nacht vom 22./½23. März konnte der Wachmann Stein⸗ brunner der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim bei den Lichtſpielen Rheinau einen jungen Mann von 22 Jahren feſtnehmen, al derſelbe die Scheibe an den beiden Schaukaſten eingeſchlagen und die Bilder entwendet hatte. Die Bilder verſteckte der Täter unter ſeinem Rock. Der Wachmann übergab den jungen Mann der Polizeiwache in Mannheim⸗Rheinau, die das weitere veranlaßte. Autodieb feſtgenommen. In der Nacht zum Montag wurde ein hier wohnhafter junger Mann wegen eines Autodiebſtahls feſtgenom⸗ men und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Das entwendete Fahrzeug wurde ſichergeſtellt. Verkehrskontrolle. 26 Radfahrer und Führer von Kraftfahrzeugen wurden bei einer am Freitag vorgenommenen Verkehrskontrolle an⸗ gezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und 11 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techni⸗ ſcher Mängel beanſtandet. Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung bzw. aro⸗ ben Unfugs wurden in den letzten beiden Ta⸗ gen 21 Perſonen angezeigt. Durch Nichteinräumen des Vorfahrtsrechtes ſtießen am Sonntagnachmit⸗ tag auf der Kunſtſtraße zwei Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen, wobei einer derſelben ſtark beſchädigt wurde. Zuſammenſtoß. 74. Geburtstag. Ihren 74. Geburtstag be⸗ Leht am 25. April Frau Luiſe Maurer geb. Teutſch, Mannheim⸗Waldhof, Spiegelfabrit 78, bemerkenswerter Rüſtigkeit. Wir gratu⸗ ieren. Silberne Hoch⸗eit. Morgen feiert Regiſtrator Theodor Buckel und ſeine Ehefrau Marga⸗- retha geb. Kämmerer, T 5, 11, das Feſt de ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Aufn.: Bavaria-Film(M) Hermann Speelmans und Lucie Englisch in dem Atalanta-Film der Bavaria, Du kannst nicht treu sein“ e gut zu Ende Der Staat ſeiner⸗ Schn Schwetzing miniſter Dr. Realgymnaſi Schulwander Als ſie zur gegnete ihnen der mit verſe zur, Thingſtä er ſich mit über Zweck u ſich ſichtlich i deren ſehnlic tag den Min in Erfüllung Dr. Frick fote Vom Reie Schloßgarten derweiſe der der Kinderre beim Kauf d vorigen Jahr Gebrauch dar lung findet 1 Lokal werden At Weinheimer furt. Die Lei möglich mach eintägige Fah nehmen konn macher ſtellte zur Verfügun achte Knaben ſtraße“ nach fuhr die achte die ſiebente K 1 Fahrt längs die vielen Se für die Kin! einem Fonds, Erringung vi Einnahmen a theater gebild nennenswerter Daken f 1603 Gliſabett Stuͤdt. Schloßmuf Stüdt. Kunſthalle, Mannheimer Ku 1880 Der deu 1 1¶835 1035 Befuch d amerlin er deut Stephan Simon( ſiegelbew Die Nationaltheater: Burte. Miete NS⸗Kulturger 19.30 Uhr. Roſengarten:„F D. F. E. Aube heim Abt. 133. Gruppe E Nr. Planetarium: 20 Wunder w Brücke zu de Phyſik der St nebel. Kleintunſtbühne; Tanz: Palaſthote St. Uhr geöffnet. elüdt. Schloßbüch leihe,—13 u Muſeum für Na 15—17 Uhr g elübt. Muſikbuche geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ un Buchausgabe, halle. Run 2 uttgart:.00( konzert;.05 Unterhaltungsk. land; 11.30 Fu 13.00 Nachrichte lei von zwei den Arbeitsplat Erlauſcht, feſtg 19 larren; 19.45 „Maske und Schallplatten:? richten; 22.30 2 24.00—.00 Na. mmenwirken zut zu Ende ig iſt dafür as Mädel in ls Anwärter dann ſpäter be endgülti zurückgeſtell das begon⸗ für alle gül⸗ Körper dau⸗ ich über ihn iber Rechen⸗ Staat ſeiner⸗ tauf Grund er beſitzt, je⸗ turteil über erhas ern auf den r drei Tage net, der gan⸗ feſt“ gegeben rs einen an⸗ inder leßen Schiffſchaukel jte für den ummel⸗ und die Abend⸗ Es kamen ) Radfahrer, m allergröß⸗ m abwickelte zeckenheimer, r gar keinen ieſes Stadt⸗ ieſem Sonn⸗ dern kommt, evorſtehende Geſche eſchenk; in nn im Walbd dere Geſchick⸗ n. meraden der tillerie⸗Regi⸗ d.. den, die in n Regimen⸗ angehörten, t. 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Die Schüler der Sexta des Realgymnaſiums Schwetzingen beſichtigten am Schulwandertag die Thingſtätte in Heldelberg. Als ſie zur„Waldſchenke“ be⸗ gegnete ihnen Reichsminiſter Pg. Dr. Frick, der mit verſchiedenen Herren ſeiner Begleitung zur Thingſtätte wanderte. Leutſelig unterhielt er ſich mit Schülern und Lehrern und ſrehle über Zweck und Ziel der Wanderung. Er freüte ſich ſichtlich über die ſtrahlenden Kinderaugen, deren Mimſer Wunſch, auf ihrem Wander⸗ tag den Miniſter zu ſehen, ſo raſch und ſchön in Erfüllung ging. Ein Sextaner durfte ſogar Dr. Frick fotografieren. Die Vom Reichsbund der Kinderreichen. Schloßgartenverwaltung hat entgegenkommen⸗ derweiſe der hieſigen Ortsgruppe des Bundes der Kinderreichen die gleiche Vergünſtigung beim Kauf der Dauerkarten gewährt wie im vorigen Jahr. Mitglieder, macht deshalb regen Gebrauch davon.— Unſere Monatsverſamm⸗ lung findet dieſe Woche noch ſtatt. Zeit und Lokal werden noch bekanntgegeben. Aus Weinheim Weinheimer Schulklaſſen fahren nach Frank⸗ furt. Die Leitung der Friedrichſchule konnte es möglich machen, daß drei obere Schulklaſſen eintägige Fahrten nach Frankfurt a. M. unter⸗ nehmen konnten. Der Autobusvertehr Schu⸗ macher ſtellte ſich in entgegenkommender Weiſe eſtern früh die achte Knabenklaſſe mit der„Perle der Berg⸗ ſtraße“ nach der Metropole am Main. Heute fuhr die achte Mädchenklaſſe und mongen ſolgt die ſiebente Knabenklaſſe. Außer der herrlichen ergſtraße werden für die Kinder unvergeßlich bleiben. Aus Erringung von Sommertagszugpreiſen durch Einnahmen aus einem ſchuleigenen Kaſperle⸗ theater gebildet wurde, konnte jeder Klaſſe ein nennenswerter Zuſchuß Daten für den 24. März 1936 1603 Gliſabeth, Königin von England, geſt. 1830 Der deuiſch⸗öſterreichiſche Dichter Robert Hamerling zu Kirchberg am Wald geb. oſeph Stephan in St. Peter bei Klagenfurt geb. gegeben werden. 1035 Befuch der engliſchen Miniſter Sir Zohn Simon(Außenminiſter) und Eden(Lord⸗ ſiegelbewahrer) in Berlin(bis 26..) Was iſt losꝰ Dienstag, den 24. Mürz Nationaltheater:„Warbeck“, Schauſpiel von Herm. Burte. Miete A 19, Sondermiete 4 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 536, 584—586. 19.30 Uhr. Roſengarten:„Ira Diavolo.“ Komiſche Oper von D. F. E. Auber für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim Abt. 133—144, 221—229, Gruppe pb Nr.—400, Gruppe E Nr.—300. 20 Uhr. Planetarium: 20 Uhr 8. Vortrag der Reihe„Die Wunderwelt des Lichtes“: Das Licht als Brücke zu den Himmelskörpern— Chemie und Phyſit der Sterne— Fluoreſzenzleuchten der Gas⸗ nebel. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. 3 Ständige Darbietungen Stuͤdt. Schloßmufeum: 11—13 u. 14—16 Uhr gebffnet. Stäpt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſüäle. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. etüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10,.30—12 und 16—19 Uyr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ halle. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 24. März konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik:.30 erpanangsronzertz 10.15 Aus Grenz⸗ und Aus⸗ land; 11.30 Für dich Bauer; 12.00 Mittagskon zert: 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei; 15.15 Blumen verſchönern den Arbeitsplatz; 16.00 Muſik am Rachmittag; 17.500 Erlauſcht, feſtgehalten für dich: 18.00 Muſik am eierahend; 19.00 Von kleinen Geigen und großen ——55 19.45 Hanns Zoſt lieſt aus ſeinem Buch „Maske und Geſicht“; 20,00 Nachrichten; 20.10 Schallplatten; 21.00 Bergauf— bergab: 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Im Tanze ſich drehn iſt wundetſchön; 24.00—.00 Nachtmuſit. Tages Arbeit, abends Gäste Eine besinnliche Ausstellung der Mädchenberufsschule/ Erfolgreiche Abschluſprũfung/ Gute leistungen Die Zeit der Abſchlußprüfungen in den Mannheimer Schulen iſt gekommen. Zwar ſind die bekannten hellblauen Mappen der Abitu⸗ rienten von den Planken wieder verſchwunden, aber dafür iſt in den anderen Mannheimer Anſtalten, ohne daß die Außenwelt etwas da⸗ von merkt, Hochbetrieb. So auch in der Mäd⸗ chenberufsſchule in der Oſtſtadt. Dort werden vier Klaſſen mit etwa 120 Schülerinnen ent⸗ laſſen. Sie haben alle ihre zwei hauswirtſchaft⸗ lichen Schuljahre hinter ſich und ſind nun an⸗ getreten, um ihre Kenntniſſe und Fertigkeiten zu beweiſen. Zur gleichen Zeit, wie die Abſchlußprüfungen in der Schule ſtattfinden, iſt in der Turnhalle eine kleine Ausſtellung eröffnet worden, die einen Einblick und Querſchnitt über die Lei⸗ ſtungen der Mädel geben ſoll. Es kann, gemeſ⸗ ſen an den ausgeſtellten Proben der Hand⸗ fertigkeit und Kochkunſt zuſammen mit den Er⸗ gebniſſen der Prüfungen, ſchon jetzt geſagt wer⸗ den, daß das Penſum der Mädchenberufsſchule ebenſo gründliches wie umfaſſendes Wiſſen und Können vermittelt, ſo daß die entlaſſenen Schü⸗ lerinnen ausgezeichnete hauswirtſchaftliche Krüfte darſtellen, die jederzeit allen Anforderun⸗ gen, die mit der Führung eines großen Haus⸗ halts verbunden ſind, gerecht werden können. Die Ausstellung als Leistungsbeweis Die Mädchenberufsſchule iſt eine der neueſten Anſtalten dieſer Art in Nordbaden. Ihre Ein⸗ richtungen ſind ebenſo umfangreich wie zweck⸗ menh Die großen Schulräume und die lan⸗ gen, lichtdurchfloſſenen Gänge, die gärtneri⸗ ſchen Anlagen des Schulhofes, ſowie die Innen⸗ ausſtattung des geſamten Gebäudes laſſen den Beſucher ſofort erkennen, daß hier die Stätte durchaus modernen und den Anforderungen des praktiſchen Lebens** gerecht werden⸗ den Unterrichts iſt. Im laufenden Schuljahr ſind 175 Schülerinnen in der Anſtalt geweſen, von denen der größere Teil als Abſolventen des zweiten Jahres an Oſtern abgehen. Es hat vorübergehend die Gefahr beſtanden, 99 die Schule wegen zu großen Zuſchußbedarfs geſchloſſen werden ſollte. Durch beſonderes Ent⸗ gegenkommen(ſtaatlichen Zuſchuß) iſt es aber der Stadt gelungen, dieſe vorbildliche Schule auch weiterhin beſtehen zu laſſen. Die Direk⸗ torin der Anſtalt wies hierauf in ihrer, der Ausſtellungseröffnung voraufgehenden An⸗ ſprache beſonders hin. Ueber den Leiſtungs⸗ ſtand ihrer Schülerinnen brauchte ſie nicht be⸗ ſonders augefene zu ſprechen, denn was ringsum aufgeſtellt war, bewies deutlich genug die große Mühe und die erfolgreiche Arbeit, die ſich ſämtliche Lehrerinnen der Anſtalt mit den Schülerinnen gemacht haben. Die Schülerinnen ſind faſt durchweg 16—18jährige Mädel, die nach ihrer 8. Volksſchulklaſſe zwei Jahre die Mädchenberufsſchule beſuchten zur Erwerbung gründlicher hauswirtſchaftlicher Kenntniſſe. Wenn auch nicht alle in Stellung gehen wollen, ſondern höchſtens die Hälfte aller Mädel haupt⸗ beruflich hauswirtſchaftlich tätig ſein wird, ſo* iſt doch der ganz beſondere Wert der Ausbil⸗ Der Wirt hat wieder Gäſte Der Aufſtieg des Gaſtſtättengewerbes in den Jahren 1933/36 Einer der Wirtſchaftszweige, die von der ver⸗ fehlten Wirtſchaftspolitik der Vergangenheit und von der Wirtſchaftskriſe in äußerſt ſtar⸗ kem Maße betroffen worden ſind, iſt das Gaſt⸗ ſtättengewerbe, deſſen Umſätze von über ſechs Milliarden RM im Jahre 1929/30 bis 1933 auf .85 Milliarden RM zurückgingen. Dieſer Um⸗ Ei ang war für das Gaſtſtättengewerbe um 0 kataftrophaler, als von ſeinen rund 250 000 Betrieben allein 92,1 v. H. weniger als ſechs Perſonen beſchäftigen. Der Rückgang hat alſo im weſentlichen über 200 000 kleine Unterneh⸗ mer getroffen. Es iſt erfreulich, daß der wirtſchaftliche Auf⸗ ſchwung Deutſchlands in den drei Jahren na⸗ tionalſozialiſtiſcher Politik auch ſchon in ſtarkem Maße gerade dieſem mittelſtändiſchen Wirt⸗ ſchaftszweig zugute gekommen iſt. Und es ſind nicht nur etwa die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahr⸗ ten geweſen, die den Umſatz des Gaſtſtättenge⸗ werbes bis 1935 auf über vier Milliarden RM haben ſteigen laſſen, ſondern die ſtarke Zu⸗ nahme des Fremdenverkehrs und die Stei⸗ gerung des Bierabſatzes laſſen darauf ſchlie⸗ ßen, daß außer der Belebung der Klagnzeiſen Reiſetätigkeit auch die privaten Urlaubsreiſen wieder zugenommen haben und daß das deutſche Volk einen größeren Teil ſeines Ein⸗ kommens dazu verwenden konnte, ſich nach der Tagesarbeit auch mal wieder„einen gemütlichen Schoppen“ zu leiſten. Der Fremdenverkehr war von 1930 bis 1933 jährlich jeweils um rund 22 v. H. zurück⸗ Sommer die erſte Belebung ſetzte bereits im ommer 1933 ein. Im Jahre 1934 ſtieg der Fremdenverkehr von Monat zu Monat um 20 v. H.— eine Enwwicklung, die bis in die letzten Monate hinein angehalten hat. Im November 1935 wurden noch 16 v. H. mehr Fremdenüber⸗ nachtungen gezählt als im November 1934, der ſich ebenfalls ſchon durch eine ſtarke Steigerung ausgezeichnet hatte; der Dezember 1935 brachte wiederum eine Steigerung von 9,5 v. H. gegen⸗ über dem Vorjahr. Es ſind auch mehr Ausländer nach Deutſch⸗ land gekommen als früher: in den Jahren von 1930 bis 1933 hatte dieſer Reiſeverkehr einen jährlichen Rückgang von jeweils rund 30 v. H. zu verzeichnen gehabt, ſeit Ende 1933 jedoch ſteigt der Ausländerverkehr von Monat zu Monat um durchſchnittlich 30 bis 50 p. H. Daß ſich das deutſche Volk wieder öfter „einen Schoppen leiſten“ kann, geht daraus her⸗ vor, daß der Bierverbrauch im Jahre 1934 um 11,3 p. H. größer war als 1933, während er in den Jahren vorher ſtändig geſunken war. 1930/31 wurde in Deutſchland um 16,2 v. H weniger Bier getrunken als im Jahre vorher; im Rechnungsjahr 193/½32 ſank der Verbrauch weiter um 22,0 v. H. und ſchließlich von 1932 bis Frühjahr 1933 noch weiter um 9,4 v. H. Dagegen ſchon im Jahre 1933 wurde eine wei⸗ tere ſtarke Einſchränkung vermieden, vielmehr Bierabfatz nur noch um 1,2 v. zurück. Dieſe Verbeſſerung in der Lage des Gaſt⸗ ſtättengewerbes kann als ein deutlicher Bewels für die Echtheit der deutſchen Wirtſchaftskon⸗ junktur gewertet werden. Auch hier iſt alſo die allgemeine Belebung— nach den Worten des Führers— nicht nur einigen wenigen, ſondern rund 250 000 kleinen und mittleren Betrieben zugute gekommen, die ihrerſeits wieder dieſe Belebung dazu ausgenutzt haben, daß ſie von den rund 100 000 Arbeitsloſen des Gaſtſtätten⸗ gewerbes(am 30. April 1933) allein bis Ende 1934 rund 50 000 wieder in Lohn und Brot brachten. Reichsgericht gegen Biertiſchpolitiker Anwendung des neuen Trunkenheitsparagraphen 330a StGB./ Bemerkenswerter Fall Niemand hat etwas dagegen, wenn ſich an⸗ ſtändige Volksgenoſſen bei einem Glas Bier einmal über die gerade jetzt— ſchwerwiegenden politiſchen Tagesfragen ausſprechen, denn eine vernünftige Unterhaltung kann nur der Erwei⸗ terung des eigenen Geſichtskreiſes und der För⸗ derung einer beſſeren Einſicht dienen. Es gibt aber auch gewohnheitsmäßige Meckerer, die ſich voll Alkohol laufen laſſen, um dann als ſogenannte Unzurechnungsfähige ſelbſt das Größte ſtraflos in den Schmutz ziehen zu kön⸗ nen. Dieſen gehäſſigen Bierpolitikern und Stammtiſchſtrategen hat das Reichsgericht jetzt durch ein grundſätzliches Urteil über die Anwendungsmöglichkeit des neuen Trunken⸗ Rae 330a StGB. gründlich den und geſtopft. Folgender Fall ſtand zur Ent⸗ ſcheidung: Ein eben aus Baſel zurückgekehrter Beſſer⸗ wiſſer hatte ſich in einer Wirtſchaft in äußerſt gehäſſigen Werturteilen über führende Männer der Regierung ergangen und die wüſteſten Ge⸗ rüchte von Stapel gelaſſen. Als man dem Meckerer auf die Finger klopfte, wollte er nur Schweizer Lügenmeldungen lächerlich gemacht haben; in erſter Linie bexief er ſich aber auf Unzurechnungsſähigkeit infolge Volltrunkenheit. Er hoffte, auf dieſe Weiſe einer Beſtrafung wegen Vergehens gegen die einſchlügige poli⸗ tiſche Schußverordnung zu entgehen. Damit mußte der gewiſſenloſe Gerüchtemacher jedoch die für ihn trübe, im übrigen aber überaus er⸗ freuliche Erfahrung machen, daß derartig faule Ausreden heute nicht mehr ziehen. Nach der neugeſchaffenen Straſvorſchrift des 6 330a StB. wird nämlich mit Gefängnis bis zu 2 Jahren beſtraft, wer ſich vorfätzlich oder fahrläſſig durch den Genuß geiſtiger Getränke oder durch andere berauſchende Mittel in einen die Zurechnungsfähigkeit ausſchließenden Zu⸗ ſtand verſetzt, ſofern er dann in dieſem Zuſtand eine ſtrafwürdige Handlung begeht, wie ſie die politiſche Gerüchtemacherei zweifellos darſtellt. Damit wird praktiſch die Möglichkeit eröffnet, wirklich oder angeblich unzurechnungsfähigen Bierpolitikern jederzeit beizukommen, denn die Volltrunkenheit ſchützt ſie zwar vor einer un⸗ mittelbaren Strafverfolgung aus einer der poli⸗ tiſchen Schutzverordnungen, aber nicht vor der Beſtrafung aus 8 330a StGB. Außer der Verwirklichung des äußeren Tat⸗ beſtandes dieſer Beſtimmung iſt nach der maß⸗ gebenden Auffaſſung des Reichsgerichts zur Verurteilung nuür erforderlich, daß der im Rauſchzuſtand handelnde Täter ſich bewußt⸗ ſeins⸗ und willensmäßig wenigſtens noch eini⸗ germaßen klar darüber war, eiwas Strafbares zu hegehen. Es genügt alſo ein eſſ ſelbſt im Dämmerzuſtand verbleibender Reſt hen Er⸗ kenntnis der Unwahrheit der aufgeſtellien Be⸗ hauptungen; Vorſatz oder Ras äſſigkeit im eigentlichen ſtraftechniſchen Sinne ſind nicht er⸗ forderlich. dung hervorzuheben, der für unſere zukünftigen Hausfrauen von allergrößtem Rutzen iſt. Ausgezeichnete Erfolge im Nähen Vom einfachen geſäumten Taſchentuch bis zum fertigen Abendkleid, und dazwiſchen das weite Bereich der Säuglings⸗ und Herren⸗ der 5 Strick⸗ und Häkelarbeiten, alles iſt in der Ausſtellung zu ſehen. Von der beſonderen Sorgfalt und Geduld bei den Arbeiten zeugen die Stickereien an den kleinen und großen vor⸗ handenen Stücken. Aus Altem Neues zu machen iſt eine Kunſt, die an— Beiſpielen vor⸗ geführt wird. Kleinkinder⸗Kleider laſſen ſich aus Reſten zuſammenſetzen, durch Einſetzen von Flicken wird Zerriſſenes unauffällig wieder Fanbfecki Wer ſo ausgezeichnete Proben ſeiner Handfertigkeit geben kann, der wird auch vor keiner Arbeit in der ſpäteren Praxis zurück⸗ ſchrecken! Manche Arbeiten zeigen bereits einen Ein⸗ ſchlag ins Kunſthandwerkliche, ſoweit es ſich um die Aufmachung von Kiſſen oder Monogramm⸗ ſtickereien handelt, die ſich beſonders begabte Mädel zur wahlfreien Arbeit ausgeſucht haben. Aehnlich iſt es mit den Gegenſtänden des Werkunterrichts, der allerlei kleines Spielzeug, wie es geſchickte Hände raſch aus einfachem Material(Papier, Pappe, Holzſtäbchen) her⸗ herg 1s ausgeſtellt hat. Wie manches Kinder⸗ erz würde jubeln, wenn die Mutti auch ſolche niedlichen Sächelchen baſteln könnte! „Saure Wochen...“ Seine Wohnung ſauber zu halten und auf Feſttage vorzubereiten, will auch geübt ſein. Allerlei Hilfsmittel giot es hierzu, deren Ge⸗ brauch gelernt ſein will.„Tages Arbeit, abends Gäſte“, unter dieſem Motto war dann den Schülerinnen auch die Aufgabe geſtellt, eine gemütliche Ecke im Heim aufzubauen, mit Büchern, Muſikgerät und was es ſonſt noch an Gegenſtänden zur Bequemlichkeit gibt. Das Einmachen von Früchten und Marmela⸗ den, die Hauptarbeit der Sommerzeit, erfordert viel Zeit und Sachkenntnis, wenn nicht Miß⸗ erſolge die aufgebrachte Mühe zunichte machen ſollen. Das Verarbeiten von Fruchtſäften in un⸗ vergorenem Zuſtand iſt für unſere Volkswirt⸗ ſchaft beſonders wichtig. Durch Anſchaunngs⸗ material iſt ferner auf die Gefahren des Al⸗ kohols, insbeſondere für Kinder, hingewieſen. „Frohe Feſte„„** Zu einem Feſttagstiſch gehören leckere Ge⸗ richte und Backwaren. Auch dieſe Künſie ſind den Schülerinnen geläufig. Eine beſondere Rote hat die Ausſtellung dadurch erhalten, daß in den Mittelpunkt aller Gerichte die Erzeugniſſe der einheimiſchen Kartoffel geſtellt wurden. Nahezu 100 Gerichte ſtanden appetitlich aufge⸗ macht auf einer großen Tafel. Und alle waren unter Verwendung von rohen oder gekochten Kartoffeln oder den Induſtrieprodukten aus der Kartoffel(Kartoffelmehl, Kunſthonig, Sago) hergeſtellt. Die Kartoffel iſt eine vorzügliche Stärke⸗ ſpenderin. Kartoffelmehl ſchlägt die aus ausländiſchem Mais hergeſtellten Stärkepulver aus dem Felde und hilft uns Deviſen ſparen. Das gleiche gilt für Sago. Neben ihrem Stärkegehalt iſt die Kartoffel eine wichtige Ei⸗ weißſpenderin. Wenn man beachtet, daß dabei der Kartoffelbedarf unſerer Volkswirt⸗ ſchaft zu 99 v. H. im eigenen Lande gedeckt wird, wird erſt die Bedeutung ihrer Verwen⸗ dung im Haushalt richtig klar. Ein beſonderer Tiſch war dem Oſtergebäck gewidmet. Das Thema: BViskuit— war hier in den verſchiedenſten Arten abgewandelt. In jeder Art war aber zu erkennen, daß die Schü⸗ lerinnen nicht nur dem Backprozeß allein, ſon⸗ dern auch der Aufmachung und Zuſammen⸗ ſtellung mit anderem Backwerk ihre Sorgſalt newidmet haben. Wir haben anſchließend noch einen Blick in die Prüfungszimmer geworfen, wo die theore⸗ tiſchen und praktiſchen Fragen durchgearbeitet wurden. Die Ergebniſſe der Aufgaben(ſie teilen ſich etwa hälftig in Theorie und Praxis) haben bereits jetzt erkennen laſſen, daß die Mühe der Lehrerinnen die ſchönſten Erfolge eitigen konnte. Somit haben die Worte, die Frau Direktor Gulde am Schluß der münd⸗ lichen Prüfungen ſagte: daß das ſchuliſche Kön⸗ nen erſt im Leben ſeine Nutzanwendung ſinde und daß allen Mädeln immer ein Ziel vor⸗ ſchweben müſſe, ein gaize Menſch und ein deutſches Mädel zu ſein, ihre doppelte Berechti⸗ aung haben. Ter d Achtung Orts⸗ und Betriebswarte Wie bereits bekanntgegeben, ſpricht heute, Dienstag, 24. März, abends 20.15 Uhr, im Evgl. Gemeindehaus in NReckarau der Reichs⸗ amtsleiter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Horſt Dre ler⸗Andreß. Es i ſt Pflicht ſämtlicher Ortswarte des Stadt⸗ gebietes Mannheim, ſowie der Betriebswarte von Neckarau, dieſe Kundgebung zu beſuchen. Den übrigen Betriebswarten wird der beſuch freigeſtellt. Achtung: Radwanderung am Sonntag, den 29. März 1936 Radwanderfahrt durch den Käfertaler Wald zur erſten Erbhofſiedlung des Dritten Reiches nach Riedrode bei Bürſtadt. Abfahrt und Sinhendat Käfertal⸗Enoſtation der S enbahn. zeder erfülle vorher in Wahlpflicht. Ortsgruppe Rheinau Die Sprechſtunden des Kdß⸗Ortswarts ſind: ———— 42 freitags jeweils n 18—20 Uhr in der Geſchäſtsſtelle der De Rheinau, Relaisſtraße. 1 ————— „Hakenkreuzbanner“— Selte B Die bunte Seite A Nr. 141— 24. März 1920 bder Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der grögten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Wilhelm Ziegler 25. Fortſetzung Immer von neuem drängt General Peétain auf Beſchleunigung des Beginns dieſer Offen⸗ ſive. Aber Marſchall Joffre bleibt unerſchütter⸗ lich. Er läßt ſich weder durch den Gang der Er⸗ eigniſſe vor Verdun und die dortigen Hilferufe ſein Konzept verſchieben, noch läßt er ſich auch nur einen Tag abkaufen, der unentbehrlich wäre für den als notwendig erkannten Termin. Er ordnet folgerichtig und unbeirrt den Lauf der Schlacht vor Verdun dem Gang der bevorſtehen⸗ den Offenſive an der Somme unter. Jetzt muß es ſich zeigen, ob Marſchall Joffre, dem der Gegner bereits auf der Bruſt kniet, den Arm frei bekommt, zur Waffe zu greifen. Zwar laſſen die Engländer ſich etwas Zeit. Sie ſind durch Verdun nicht unmittelbar betrof⸗ fen. Auch ein Eingreifen des franzöſiſchen Kriegsminiſters um den 20. Juni auf Beſchleu⸗ nigung und Vorverlegung des Beginns der Somme⸗Offenſive vermag Joffre nicht zu er⸗ ſchüttern. Da kommt die Alarmnachricht des 23. Juni. General Pétain ruft telefoniſch den Ge⸗ neral Caſtelnau an. Es iſt beinahe der umge⸗ kehrte Vorgang wie am B. Februar. Er gibt ihm Rechenſchaft über den Verlauf des Tages und ſieht ſich veranlaßt, den Fall ins Auge zu faſſen, daß der Feind die Linie des jenſeitigen Abhangs auf dem Rücken„Kalte Erde“ erreicht und damit eine Rücknahme der Front aufs linke Ufer unvermeidlich machen würde. Er ſchließt das Geſpräch mit dem Satz:„Der engliſche An⸗ griff muß vorverlegt werden.“—„Il faut avancer lattaque anglaise.“ Der franzöſiſche Kriegsminiſter interveniert im gleichen Sinne. Die Verteidi⸗ gung ſteht jetzt„mit dem Rücken an der Wand“. Der General Pétain hat mit dem 24. Juni ſeine letzten Reſerven in die Linie geworſen. Auch die Franzoſen ſind bis zum äußerſten er⸗ ſchöpft. Ihre Artillerie iſt am Ende. Einzelne Feldkanonen haben am 23. Juni 900 bis 1000 Schuß hinausgejagt. Die Würfel ſind gefallen Da kommt am 55. Juni die erlöſende Nach⸗ richt für den General Pétain. Marſchall Joffre ruft aus dem Hauptquartier an und teilt ihm mit, daß das Bombardement an der Somme am 26. beginnt, und daß die Angriffsdiviſionen am 29. vorgehen werden. Damit ſind die Würfel gefallen. Die Schlacht um Verdun hat ihren Höhepunkt überſchritten. Die Sommerſonnenwende des 233. Juni war wirklich zur Sonnenwende von Verdun gewor⸗ den. Marſchall Joffre war Sieger geblieben, auch im Wettlauf mit der Zeit. Auch die Aus⸗ blutungsſchlacht hatte damit ihren Sinn ver⸗ loren. Denn ſie hatte dem Gegner nicht die Kräfte abzuzapfen vermocht, um eine neue Of⸗ fenſive an anderer Stelle zuſtande zu bringen. Auch die Initiative und das Geſetz des Han⸗ delns war damit auf die Alliierten übergegan⸗ gen. Jetzt wurde Verdun zu einem Nebenſchau⸗ platz. Die Entſcheidung fiel jetzt an der Somme, für die Deutſchen in der Verteidigung. Aber General Falkenhayn wollte immer noch nicht dieſen Tatbeſtand anerkennen. Immer noch hielt er den Hammer erhoben, um das Tor vor Verdun einzuſchlagen. Immer noch wurden Truppen eingeſetzt, um den Riegel zu ſprengen. Jetzt hatte die Schlacht vor Verdun, das geiſtige Kind ihres Schöpfers Falkenhayn, Eigenleben angenommen. Sie war den Händen ihres Feld⸗ herrn entwachſen und wurde zum Eigenweſen. Die Schlacht fraß ſich immer weiter wie ein „Torfbrand“, der— einmal entzündet— ſich immer weiter ins Erdreich wühlt, bis irgendein Elementarereignis, wie etwa ein ſintflutartiger Regen, ihn endlich zum Stehen bringt. Das iſt das Grauenerregende, faſt Dämoniſche an der Entwicklung des Dramas„Verdun“. In dieſe Phaſe treten wir jetzt ein. Am 24. Juni in der Frühe raſte endlich an der Somme in einer Breite von 60 Kilometer der Artillerieorkan los, der ſofort erkennen ließ, daß hier der ſeit langem bevorſtehende Gegen⸗ ſchlag der Verbündeten geführt werden ſollte. Schon am ſelben Tag zieht General von Fal⸗ kenhayn daraus die Konſequenzen für das Un⸗ ternehmen„Verdun“. Er telegrafiert an das AOn 5:„Die allgemeine Lage läßt es dringend wünſchenswert erſcheinen, den Menſchen-, Ma⸗ terial⸗ und Munitionsverbrauch bei der Heeres⸗ gruppe entſchieden einzuſchränken.“ Er wünſcht gleichzeitig Stellungnahme,„wie dieſes Ziel an⸗ geſtrebt werden kann, nachdem nunmehr durch Einnahme von Zwiſchenwerk Thiaumont, Fleury und des Vorgeländes von Fort Vaux ein gewiſſer Abſchnitt erreicht worden iſt.“ Da⸗ mit ſcheint endlich die Beſchränkung auf die De⸗ fenſive an der Verdun⸗Front beſchloſſen. Aber ſchon drei Tage ſpäter ſieht die Lage wieder anders aus. Die Heeresgruppe Kron⸗ prinz(gez.: Schmidt von Knobelsdorf) antwor⸗ tet am 27., daß in der gegenwärtigen Lage„die Fortſetzung der Offenſive mit den zur Ver⸗ fügung geſtellten Truppen beabſichtigt“ ſei. Den Schlüſſel für dieſe überraſchende Wendung bil⸗ det ein mündlicher Vortrag des Generals Schmidt von Knobelsdorff beim General von Falkenhayn. Dieſe Unterredung kann gar nicht anders verlaufen ſein, als daß General von Knobelsdorf, wahrſcheinlich nicht zum erſten Male, den deutſchen Armeechef auf ſeine Seite gezogen hat. Denn General von Falkenhayn be⸗ willigt gleichzeitig in dieſem Augenblick dem General Schmidt von Knobelsdorf ein neues Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Armeekorps. Es iſt das XVIII. RK, das gegen das X. Rä ausgetauſcht werden ſoll. Folgen der Somme⸗Offenſive Während dieſer Zeit erſchöpfen ſich die Fran⸗ zoſen in ununterbrochenen Gegenangriffen. Es iſt, als ob die Somme⸗Offenſive, für die ſie Französische Soldaten beim Ansturm Archivbild vor Verdun auch einzelne Diviſionen und vor allem ſchwere Artillerie haben abgeben müſſen, anſtatt ſie zu ſchwächen, ſie noch angeſtachelt hätte. Schon am 25. Juni gelangen einige fran⸗ zöſiſche Trupps beim Gegenangriff an der„Kal⸗ ten Erde“ bis ans Zwiſchenwerk Thiaumont, werden aber überwältigt. Am 27. wird ein Hauptſtoß gegen Dorf Fleury geführt. Am 30. erfolgt ein neuer Anlauf gegen das Thiaumont⸗ werk. So iſt jeder„Nichtangriffstag“ nichts on⸗ deres als die Vorbereitung auf den nächſten Angriff. Schon machten ſich auch auf deutſcher Seite die erſten Ausſtrahlungen der Somme⸗Offen⸗ ſive bemerkbar. Am 1. Juli befiehlt die Ohs eine weitere Einſchränkung des Munitionsver⸗ 4 brauchs ſowie die Bereitſtellung zweier Diviſio⸗ nen. Am 2. Juli gehen 12 ſchwere Batterien an die Somme⸗Front ab; ihnen folgen weitere in den nächſten Tagen. Die 5. Armee erhält dafür nur beſchränkten Erſatz durch franzöſiſche und belgiſche Kanonen. Trotzdem ſchlägt in der erſten Hälfte des Juli die deutſche Offenſivkraft noch einmal in zwei leuchtenden Lohen zum Himmel. Beide Male ſcheint es, als ob— ſelbſt in dieſer letzten Stunde— die feindliche Front doch noch zum Berſten gebracht werden ſollte. „Hohe Batterie Damloup“ Die erſte dieſer Kraftentladungen iſt die Weg⸗ nahme der„Hohen Batterie Damloup““ am 3. Juli durch die Zaberner Per. Wie eine eiſerne Barriere hat dieſe„Hohe Batterie“ bisher jeden Aufſtieg aus der Cöte in den Rücken des Forts Vaux und damit eine Verbreiterung der Angriffsfront vor dem Fort Souville verhindert. Der Name„Batterie“ iſt zu harmlos und ſimpel. In Wirklichkeit war es ein ſchwer gepanzertes Artilleriewerk am obe⸗ ren Ausgang der Damloup⸗Schlucht. Diesmal gelingt es, faſt in Form eines Handſtreichs, das Bollwerk über den Haufen zu rennen. Der Ge⸗ danke des Handſtreichs ging vom Batls.⸗Kdr. Hptm. Bergeré aus. Dem Grundgedanken der Ueberrumpelung entſprechend war die Angriffs⸗ ſtunde auf 3 Uhr früh, alſo faſt noch zur Nacht⸗ zeit, feſtgeſetzt. Die Minen hatten den Gegner tüchtig mürbe gemacht. Fortſetzung folgt. Die Blumenfrau macht ihr Abitur vierzigjährige Gymnaſiaſten/ Am Tage klugzeugtührer, abends Schüler Ehepaar in der Unterprima Das Berliner Abendgymnaſium, eine Lehranſtalt, an der Erwachſene bis zum 40. Lebensjahr noch ihr Abitur nachholen können, iſt eine auch außerhalb der Grenzen Deutſch⸗ lands vorbildliche Einrichtung. Ein klein wenig ungehalten klopft der Leh⸗ rer auf das Katheder.„Aber Herr Mühlberger, wo haben Sie denn heute Ihre Gedanken? Sie ſind nicht recht bei der Sache. Hatten Sie einen ſchweren Flug?“ Freilich iſt dieſer Schüler müde heute, ſehr müde ſogar, denn vor zwei Stunden ſteuerte er noch eine ſchwere Verkehrsmaſchine durch hef⸗ tige Sturmböen. Aber der Lehrer, ſelbſt kaum älter als dieſer Pilot, hat Verſtändnis für ſeine Schüler, von denen tagsüber der eine acht Stunden lang hinter dem Ladenpult geſtan⸗ den, der andere Fahrkarten gelocht und der dritte einen Fahrſtuhl bedient hatte. Sie alle, Kaufmann und Gemüſehändler, Flugzeugfüh⸗ rer und Kontoriſtin, Schriftſetzer und Hausfrau, drücken die Schulbank ja freiwillig noch ein⸗ mal. Frauen, die ſchon Mütter ſind, Männer, an deren Schläfen ſich bereits die erſten grauen Haare zeigen, vertiefen ſich in chemiſche Formeln und quälen ſich mit mathe⸗ matiſchen Regeln oder phyſikaliſchen Geſetzen ab. Und ein paar Jahre ſpäter wird man Frau Angelika Maier, ihres Zeichens Amme in einem Berliner Säuglingsheim, in Examens⸗ nöten ſehen oder Hauptwachtmeiſter Theodor Schulze, wie er voller Freude das Reife⸗ zeugnis in die Taſche ſteckt. Nun ſteht ihm nichts mehr im Wege, Polizeioffizier zu werden. Der Abiturient mit vier Kindern All dieſe Menſchen beſuchen Tag für Tag, oder vielmehr Abend für Abend eine ſeltſame Schule, das Berliner Abendgymna⸗ fium', eine Einrichtung, die in ihrer Ein⸗ maligkeit im In⸗ und Ausland beiſpielgebend iſt. Es iſt das die Schule jener Menſchen, die in ihrer Jugend aus irgendwelchen Gründen keine höhere Lehranſtalt beſuchen konnten oder ihren Beſuch vorzeitig abbrechen mußten. Ihre Inſaſſen, die bei der Aufnahme nicht jünger als 18 Jahre und nicht älterals 40 Jahre ſein dürfen und berufstätig ſein müſ⸗ ſen, beſeelt alle der entſchloſſene Wille, ſich nachträglich noch, mitten im Leben ſtehend, die Berechtigung zum Hochſchulſtudium zu holen. Der Leiter dieſer einzigartigen Schule, Stu⸗ diendirektor Dr. Stecher, blättert in ſeiner umfangreichen Kartothek. Ueber„300 Schüler beſuchen augenblicklich die 5 Klaſſen unſeres Abendgymnaſiums“, erzählt er uns.„300 Schü⸗ ler, das heißt 300 verſchiedene Berufe, 300 ver⸗ ſchiedene Ziele. Was unſere Schüler werden wollen, iſt hier genau vermerkt, weil ſich die einzelnen Klaſſenlehrer darauf einſtellen müſ⸗ ſen. Da ſteht jetzt ein Bankbeamter vor dem Abitur, er iſt ſchon 39 Jahre alt, Vater von vier Kindern, will aber trotzdem noch Medizin ſtudieren. Bis er die Univerſität be⸗ ziehen kann, rechnet er hinterm Bankſchalter Deviſenkurſe aus, abends aber iſt er dann wie⸗ der Schüler“. Da ſitzt auch ein Ehepaar in der Un⸗ terprim a. Der Mann iſt Techniker in einer großen Elektrizitätsfirma und möchte Diplom⸗ ingenieur werden. Seine tapfere Frau hilft ihm dabei, bringt ihm das Abendeſſen in die Schule und nimmt ſelbſt am Unterricht in der⸗ ſelben Klaſſe teil. In der Rubrik„Erſtrebtes Ziel“ ihrer Karteikarte ſteht lediglich„Allge⸗ meinbildung“, ein Beweis dafür, daß viele Schüler dieſes Gymnaſiums nur durch den fiad. Schulbeſuch als Erwachſene gekommen ind. Mathematik mit heißem Tee Dr. Stecher blättert weiter in der Kartei ſeiner Schüler. Da iſt eine Kontoriſtin ver⸗ zeichnet, die Lehrerin werden will, ein Juſtiz⸗ fupernumerar, der ſich den Rechtsanwaltstitel erträumt, ein Bürogehilfe, der Nationalökono⸗ mie ſtudieren will, ein Soldat, der einmal die Offizierstreſſen tragen möchte. Hier finden wir eine Kontoriſtin, die noch nicht genau weiß, ob es ſie mehr zur Theologie oder Philoſophie zieht, und auf dieſer Karte ſieht gar eine Bhu⸗ menfrau, die als Ziel ihres Schulbeſuches „höheres Wiſſen“ angegeben hat und, wie ihr Klaſſenlehrer verſichert, gerade in Chemie und Botanik erſtaunliche Fähigkei⸗ ten verrät. Vielleicht wird die Frau, die heute noch Blumen verkauft, ſpäter einmal der Wiſ⸗ ſenſchaft große Dienſte erweiſen. 4 „Der Unterrichtsſtoff“, fährt Dr. Stecher fort, „iſt trotz der Buntheit dieſer Berufe der gleiche wie in einer deutſchen- höheren Lehranſtalt, aber die Art der Behandlung iſt dem Siand⸗ punkt des gereiften Erwachſenen und den beſonderen Bedingungen der Berufstäti⸗ gen angepaßt. Man darf ſich deshalb nicht dar⸗ an ſtoßen, wenn der Liftboy oder der Straßen⸗ bahnſchaffner, werden will, mitten in der Mathematilſtunde heißen Tee aus der Thermosflaſche eingießt oder die Verkäuferin aus dem Warenhauſe, die ſich für Medizin intereſſiert, ſich ſeelenruhig ein Butterbrot ſtreicht. Das Eſſen iſt während des Unterrichts grundſätzlich erlaubt, denn viele Schüler kommen ja direkt von der Arbeit in die Unterrichtsſtunde, die um 7 Uhr abends beginnt und erſt um 10 Uhr nachts beendet iſt. Ja, der Beſuch des Abendgymnaſiums iſt an⸗ ſtrengend und erfordert nicht nur ein großes Maß von Energie und Willen, ſondern auch eine feſte Geſundheit. Wirtſchaftlich Schwachen kann das Schulgeld erlaſſen werden. Eines freilich wird keinem Schüler erlaſſen: die Eig⸗ nungsprüfung. Aber keine Angſt, ihr ſeltſamen Gymnaſiaſten! Wann und wo Goethe geſtorben iſt, wann Friedrich der Große regiert hat oder wie man eine Gleichung mit dem ge⸗ heimnisvollen X. auflöſt, wie die Hauptſtadt von Uruguay heißt, will der Lehrer hier nicht wiſſen. Die Intelligenz eines Schülers, ſeine geiſtige Auffaſſungskraft, ſein Bildungsſtreben kann leichter geprüft werden als man denkt. Aber das iſt das Geheimnis dieſer Schule, das nicht verraten werden kann. Ein Denkmal für den erſten Raucher In einem kleinen Ort in der ſpaniſchen Pro⸗ vinz Huelva wurde kürzlich unter großen Feſtlichkeiten eine Marmortafel für einen Mär⸗ tyrer des— Rauchens enthüllt. Rodrigo de Jerez hieß der berühmte Sohn dieſes Dor⸗ fes, der nach einer alten Ueberlieferung die Sitte des Rauchens in Europa eingeführt ha⸗ ben ſoll und deshalb zehn Jahre ſeines Lebens hinter Kerkermauern zubringen mußte. Es wird erzählt, daß Rodrigo im Gefolge des Kolumbus an der Entdeckung Amerikas teilgenommen hatte. Als Andenken an dieſe Reiſe brachte er eine große Menge Tabakblätter mit nach Hauſe, die er anzündete, nachdem er ſie zuſammenge⸗ rollt und in den Mund geſteckt hatte. Seine Frau entſetzte ſich über dieſe Unſitte ihres Mannes und klagte ihn bei der Inquiſition wegen ſeiner teufliſchen Künſte an. Rodrigo wurde ins Gefängnis geworfen und ſein Haus durch eine kirchliche Reinigung von den„Dä⸗ monen“ befreit. Erſt nach 10 Jahren, als ſich die Gewohnheit des Tabakrauchens bereits über große Teile Europas ausgebreitet hatte, wurde Rodrigo de Jerez wieder in Freiheit geſetzt. An der Marmortafel, die eine große ſpaniſche Tabakgeſellſchaft an dem Geburtshaus des erſten Rauchers Europas anbringen ließ, wer⸗ den der Nachwelt die Verdienſte und die Lei⸗ den- des„Märtyrers des Tabakes“ geſchildert. * Detektiv mit 24 Bärten Einer der beſten Beamten von Scotland Vard, der Detektiv Dolling, iſt von einem Auto überfahren-und tödlich verwundet worden. Dol⸗ ling war vor allem durch ſeine vollendete Ver⸗ kleidungskunſt berühmt, die ſo hervorragend war, daß er wiederholt von ihm bekannten Poliziſten verhaftet wurde, die ſeine Verbre⸗ chermaske für echt hielten. Am populärſten war aber Dolling dadurch, daß er 24 Bärte beſaß, die er ſich kunſtgerecht anklebte und damit in⸗ nerhalb einer Stunde 24 verſchiedene Men⸗ ſchen imitierte. Dieſe Bärte ſind nach ſeinem Tode in das Kriminalmuſeum gekommen. * Ein Froſch mit Krötenhirn Profeſſor Dr. Giersberg von der Univer⸗ ſität Breslau machte zum erſtenmal Mitteilung über die Ergebniſſe ſeiner Forſchungen auf dem Gebiete der Gehirnüberpflanzungen. In zwei Fällen iſt es ihm gelungen, das Gehirn eines Moorfroſches durch Gehirnteile einer Knoblauchkröte zu erſetzen. Die Folgen waren überraſchend. Der Moorfroſch, mit dem Teil⸗ hirn einer Kröte, nahm darauf deren Gewohn⸗ heiten an, gab das Springen nach Froſchart auf und machte ſtändig Grabverſuche. Es be⸗ einflußt aber nicht nur das überpflanzte Hirn den Organismus der Tiere, ſondern der„Wirts⸗ organismus“ wirkt auch zurück auf das über⸗ pflanzte Gehirn, in unſerem Falle auf das Krötenhirn. Sehr deutlich zeigte ſich das an folgendem Experiment: es wurde an Stelle des Sehzentrums des Moorfroſches ein Stück des Rückenmarkes eingeſetzt. Unter dem Einfluß der 4 Sehnerven verwandelten ſich die Rückenmark⸗ ſehen! zu Sehzentren— das Tier konnte damit ſehen! „„Geſiebungstof der einmal höherer Beamter „Hakenkreuz Oiu Der„Völkt ſtellt in ein Grund ei ſchäftsabſchlüf Artikel haber etzung aller 8915 v. H. de liche Einnahn „2 v. H. 386 v. H. Dieſ die Senkung d Das aber iſt Entwicklung gebender Bede lichkeit, die B der Preiſe. 8 Erhöhung des der Kaufkraft. deres, als da Konjunktur fi lange Sicht g Nachdem di Verſagen der Stachanow⸗Ar trieben feſtſtell den Eindruck, Stachanow⸗Be Einſchaltung d ſationen einer (So beſchloß, liſaziju“ melde des Donez⸗Bee Sabotage methoden“ v. über eine grö zu verhängen. 3 Die ſcharfe amter der Kol läßt darauf ſc der Bergwerk duſtrie⸗ und perſönlich für Stachanowſche haftbar gemac Mit dieſen Antriebsſyſten Sowjetgewalti bisher. Deutſe daß der Natio beiter vor den 4 4 hat. 4%½ Reie Der Geldwert Zinsſchein Nr. ſchreibungen der Jahre 1931(der wird berechnet oſtenfrei eingelb eichsbahn⸗Geſel Kaſſen der Reic Verkehrsbank Ae laſſungen ſowie bei der Reichsba Brem Die Aufbauarl kennzeichnet durch 43 000 im Janu⸗ zurückging. Bren 20 Mill. RM ve⸗ leihen ſind in le Zinsſätze zu ein Haushalt iſt ar weiſt im Januar 116 Mill. RWM nuar 1933. Die 9 ofenanlage der 9 trieb geſetzt. 2 n 1932 33 kein „Gneiſenau“ und an Handelsdamp nungen wurden i 2735 000 RM b den Jahren 1934 J Die Entwicklu ſchaftskaſſe im Je den Bauerntum 1 gewerbe und Ein ſozialiſtiſcher Rei verbleibende Rei 655 571(596 130) den. Der größte zur weiteren inn Aus Das Voll die Geſundhe Die Spareinl ginn des Dri liarden Spar men dringend ſo viel verdien Kante legen k ichen Aufſtieg mä 1936 5— 2 ————. Die Wirtſchaſtsſeite 1u—ut. Dun 10 Keitbuy ben müſſen, Der Abſchluß der Dresdner Bank imn ſeelt in einem beachtenswerten Artikel auf an der Kal⸗ Grund einer Unterſuchun 1 Srt—2 g von hundert Ge⸗ Thieumon, ſchäſtsabſchlüſſen feſt, daß„die Senkung der 7. wird ein Geſtehungskoſten begonnen hat“. Nach dieſem hrt. Am 30. 79 Artikel haben die agven ungen 0 kb⸗ Thiaumont⸗ 4 aller Abſchreibungen im Jahre 1932/33 89.15 v. H. der Roherträge(ohne außerordent⸗ liche Einnahmen) betragen, im Jahre 1933/34 87,27 v. H. und im Jahre 1934/35 nur noch 86 v. H. Dieſe Verhältnisentwicklung zeigt, daß die Senkung der Geſtehungskoſten begonnen hat. “ nichts on⸗ den nächſten — itſcher Seitt omme⸗Offen⸗ Dias aber iſt eine Tatſache, die für die wei 4 ab e, die für die weitere A Entwicklung der Wirtſchaft von ausſchlag⸗ Bedeutung iſt, denn ſie bietet die Mög⸗ lichkeit, die Brücke zu ſchlagen zu der Senkung der Preiſe. Senkung der Preiſe bedeutet aber Erhöhung des Realeinkommens und Stärkung der Kaufkraft. Das wiederum heißt nichts an⸗ deres, als daß der Fortbeſtand der günſtigen Konjunktur für die gewerbliche Wirtſchaft auf lange Sicht geſichert iſt. * „Nachdem die Sowjetpreſſe erſt unlängſt das Verſagen der Stachanow⸗Bewegung und der Stachanow⸗Arbeitsmethoden in mehreren Be⸗ trieben feſtſtellen mußte, gewinnt man nunmehr den Eindruck, daß die Sowjetmachthaber der Stachanow⸗Bewegung durch die unmittelbare Einſchaltung der bolſchewiſtiſchen Parteiorgani⸗ ſationen einen neuen Auftrieb geben wollen. So beſchloß, wie die Zeitung„Sa Induſtria⸗ liſaziju“ meldet, der Gebietsausſchuß der Partei des Donez⸗Beckens„im Zuſammenhang mit der Sabotage der Stachanowſchen Arbeits⸗ methoden“ verſchiedene„Parxteiſtrafen“ über eine größere Anzahl angeblich Schuldiger zu verhängen. Die ſcharfe Verwarnung zweier leitender Be⸗ amter der Kohlenbergwerke des Donez⸗Beckens heier Diviſio⸗ Batterien an n weitere in erhält dafür rzöſiſche und in der erſten ſivkraft noch um Himmel. lbſt in dieſer ont doch noch ——— —— iſt die Weg⸗ nloup““ am dieſe„Hohe der Cöte in damit eine or dem Fort Batterie“ iſt chkeit war es ert am obe. läßt darauf ſchließen, daß in Zukunft die Leiter cht. Diesmal i der Bergwerke, Fabriken und anderer In⸗ dſtreichs, das duſtrie⸗ und wirtſchaftlicher Unternehmungen en. Der Ge⸗ perſönlich für die ſtraffe Durchführung der Batls.⸗Kdr. Stachanowſchen Methoden von den Parteiſtellen gedanken der haftbar gemacht werden ſollen. die Angriffs⸗ Mit dieſen neuen Methoden, das a ch zur Nacht⸗ Antriebsſyſtem in Gang zu halten, dürften die den Gegner Sowjetgewaltigen nicht mehr Glück haben wie bisher. Deutſchland kann ſich glücklich ſchätzen, ung folgt. daß der Nationalſozialismus den deutſchen Ar⸗ 5 wor dem Schickſal des ruſſiſchen bewahrt 4 3 at. 4½%/ Reichsbahn⸗Schuldverſchreibungen Der Geldwert für den am 1. April 1936 fälligen Zinsſchein Nr. 8 zu den 4½prozentigen Schuldver⸗ ter rima ſchreibungen der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft vom p Jahre 1931(der ſteuerfreien Reichsbahnanleihe 1931) wird berechnet eine Goldmark— eine Reichsmar'. dem Stand⸗ Der Zinsſchein Nr. 8 wird vom 1. April 1936 ab ſenen und koſtenfrei eingelöſt bei der Zentralkaſſe der Deutſchen Berufstäti⸗ Reichsbahn⸗Geſellſchaft in Berlin, bei den größeren — Kaſſen der Reichsbahndirektionen, bei der Deutſchen ub nicht dar⸗ Verkehrsbank AG in Berlin und ihren Zweignieder⸗ der Straßen⸗ rer Beamter hematikſtunde ſche eingießt renhauſe, die )ſeelenruhig iſt während ᷣt, denn viele er Arbeit in Uhr abends s beendet iſt. ſiums iſt an⸗ r ein großes ſondern auch ch Schwachen rden. Eines en: die Eig⸗ e Angſt, ihr id wo Goethe Große regiert mit dem ge⸗ ie Hauptſtadt rer hier nicht chülers, ſeine ldungsſtreben man denkt. r Schule, das her ollendete Ver⸗ hervorragend im bekannten ſeine Verbre⸗ pulärſten war Bärte beſaß, nd damit in⸗ jiedene Men⸗ nach ſeinem kommen. laſſungen ſowie bei ſämtlichen Reichsbanlanſtalten und bei der Reichsbank⸗Hauptkaſſe in Berlin. Bremen baut wieder Schiffe Die Aufbauarbeit in Bremen wird am beſten ge⸗ kennzeichnet durch die Zahl der Erwerbsloſen, die von 43 000 im Januar 1933 auf 10 300 im Februar 1936 zurückging. Bremens kommunale Schu'denlaſt'ſt um 20 Mill. RM vermindet worden, die kurzfriſtigen An⸗ leihen ſind in langfriſtige verwandelt und die hohen Zinsſätze zu einem großen Teil herabgeſetzt. Der Haushalt iſt ausgeglichen. Die Bremer Sparkaſſe weiſt im Zanuar 1936 einen Sparein agenbeſtand von 116 Mill. RM auf gegenüber 94 Mill. RM im Ja⸗ nuar 1933. Die Induſtrie blüht wieder auf. Die Hoch⸗ oſfenanlage der Norddeutſchen Hütte wurde wieder in Betrieb geſetzt. Die Werft Deſchimag, die in den Jah⸗ en 1932 33 keine Aufträge mehr hatte, hat ſeit der ſachtübernahme fünf neue große Schiffe ebaut(„Saar“,„Osnabrück“,„Scharnhorſt“, „Gneiſenau“ und„Ehrenfels“). Der Auftragsbeſtand an Handelsdampfern reicht bis etwa 1938. 7200 Woh⸗ nungen wurden in den letzten drei Jahren gebaut und 2735000 RM brachte die Bevölkerung Bremens in den Fahren 1934/35 füre die Winterhilfe auf. In wenigen Zeilen Die Entwicklung der Deutſchen Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe im Jahre 1935 ſpiegelt den Aufſtieg wider, den Bauerntum und Landwirtſchaft, Handwerk, Klein⸗ gewerbe und Einzelhandel im dritten Jahr national⸗ ſozialiſtiſcher Reichsführung genommen haben. Der verbleibende Reingewinn einſchließlich Vortrag von 655 571(596 130) RM. ſoll wie i. V. vorgetragen wer⸗ den. Der größte Teil der Erträgniſſe wurde wieder zur weiteren inneren Stärkung der Anſtalt verwendet. V ———— —— hirn n der Univer⸗ al Mitteilung ſchungen auf nzungen. In „ das Gehirn rnteile einer Folgen waren lit dem Teil⸗ ren Gewohn⸗ ach Froſchart ſuche. Es be⸗ pflanzte Hirn n der„Wirts⸗ iuf das über⸗ alle auf das ſich das an an Stelle des in Stück des n Einfluß der Rückenmark⸗ konnte damit 4 Hhöhere Umſätze/ Gebeſſerte Ertragslage/ Rückgang der Schulden Die Wiedergeſundung der deutſchen Wirtſchaft hat ſich auch bei der Dresdner Bant ſoweit aus⸗ gewirkt, daß ihre finanzielle Enwicklung erſt⸗ malig wieder die Ausſchüttung einer Dividende geſtattet. Aus dem Reingewinn von 7,.6 Mill. RM zuzüglich 2,4 Mill. RM Vortrag aus 1934, zuſammen alſo rund 10 Mill. Reichsmark, ſoll auf das Attientapital von 150 Mill. eine Dividende von 4 v. H. gezahlt werden. Nach Abzug von 1,5 Mill. für die geſetzliche Reſerve bleibt ein Betrag von 2,5 Mill. Reichsmark, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Bilanzſumme iſt mit 2441,8 Mill. RM um 145 Mill. RM geringer als im Vorjahr, weſentlich zurückzuführen auf den Rückgang der Schuldner und Gläubiger. Die Inlands⸗ umſätzee haben ſich aber um 6 v. H. erhöht. Wie auch bei den meiſten anderen Kredit⸗ inſtituten, hat die verbeſſerte Liquidät vieler Umernehmungen auch bei der Dresdner Bant zu einem Abbau der Debitoren geführt. Es konnten aber im vergangenen Jahr 12802 Kre⸗ dite mit einem Geſamtbetrag von 637 Millionen Reichsmart gegenüber 578 Mill. RM im Vor⸗ jahr neu bewilligt werden. Faſt die Hälfte der Neukredite, 6044 Stück, liegt der Höhe nach nicht über 5000 RM Da über die Geſamtſumme dreſer Kleinkredite im Gegenſatz zur DD.Bankt keine Angaben im Geſchäftsbericht enthalten ſind, kann über ihrwertmäßiges Verhälmis zu den übrigen größeren und Groß⸗Krediten leider nichts angegeben werden. Der Durchſchnitts⸗ betrag des Einzelkredits beläuft ſich auf 25 500% Reichsmark gegenüber 28000 RM im Vorjahr. Die Dresdner Bant hat insbeſondere den Induſtrien große Kredite zur Verfügung ge⸗ ſtellt, die ſich die Verbreiterung der inländiſchen Rohſtoffgrundlage zur Aufgabe geſtellt haben. Im geſamten Kreditengagement eierſchließlich Wechſelobligo waren die nachſtehenden Gewerbe⸗ gruppen wie folgt beteiligt: Verarbeitende Induſtrie mit 28,8 v. H.(i. V. 25,4); Handels⸗ gewerbe mit 16,2 v. H.(i. V. 16,4): Induſtrie der Grundſtofſe mit 9,9 v. H.(i. V. 9,1); Reich, Länder und Gemeinden mit 7,6 v. H.(i. V. 9,J). Die Bereinigung der Kriſenreſte hat weitere Fortſchritte gemacht. Daraus erklärt ſich zu einem Teil auch der fühlbare Rückgang bei den Schuldnern. Dieſer Poſten hat ſich um 142 Mill. Reichsmark auf 1192,.2 Mill. RM ermäßigt und wird mit weiteren Eingängen auf Ab⸗ wicklungskoſten begründet. Teilweiſe iſt auch eine Umwandlung von Forderungen in lang⸗ friſtiger Form erfolgt. Vorſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren ſind von 83,8 Mill. auf 66,1 Mill. RM zurückgegangen. Von dieſem Rückgang um 17,7 Mill. RM entfallen infolge Abnahme der Außenhandelsumſätze auf Rembourskredite allein 15,3 Mill. RM. Wechſel werden mit 409,9 Mill. RM aus⸗ gewieſen. Der Beſtand, der zu 95 v. H. aus Handelswechſeln beſteht, hat ſich um 25 Mill. Neichsmark erhöht. Der Anteil der Arbeits⸗ beſchaffungswechſel beträgt 116 Mill. RM. Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſun⸗ en des Reichs und der Länder ſind mit 101,8 Mill kaum verändert. Dagegen haben die eigenen Wertpapiere bei einem Geſamtbetrag von 370,1 Mill. RM um 20 Mill. RM zuge⸗ nommen. Bei Sanierungen induſtrieller Unter⸗ nehmungen wurden neue Beſtände übernom⸗ men. Gewinne aus dem Verkauf von Wert⸗ papieren und Konſortialbeteiligungen wurden zur Stärkung der inneren Rücklagen verwandt. Die Beteiligungen ſind um 12 Mill. RM auf 30,3 Mill. RM durch Veräußerungen des reſt⸗ lichen Beſtandes an Aktien der Alzeptbank AG., die auf Grund einer Option vom Reich über⸗ nommen wurden, zurückgegangen. Abnahme der Stillhalteverpflichtungen Unter den Paſſiven der Bilanz weiſen die Gläubiger bei einer Verminderung um 143,6 Mill. RM einen Betrag von 1781,7 Mill. Reichsmark aus. Die ausländiſchen und inläa⸗ diſchen Noſtroverpflichtungen ſind ſtark zurück⸗ gegangen. Die Stillhalteverpflich⸗ tungen haben im Berichtsjahr um rund 50 Mill. RM abgenommen. Die Sparein⸗ lagen, die mit 135 Mill. RM zu Buch ſtehen, häben einen Zugang von 24 Mill. RM er⸗ fahren. Dis eigenen Indoſſamentsverbindlichkeiten ſind von 339 Mill. RM auf 197 Mill. RM zurückgegangen. Die Ergebniſſe der Ertragsrechnung können mit dem Vorjahr wegen der Neuaufſtellung im einzelnen nicht verglichen werden. Eine weitergehende Aufgliederung der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung wäre erwünſcht geweſen. Die Erträgniſſe haben insgeſamt um 3,.2 Mill. RM zugenommen und betragen 90,7 Mill. RM. Unter den Aufwendungen fällt die Steigerung der Steuerausgaben von 2,9 Die Monatsausweiſe der Girozentrale Beträchtliche Erhöhung der Kreditoren/ Auswirkung der Spartãtigkeit Die Monatsausweiſe der regionalen Giro⸗ zentralen von Ende Februar 1936 zeigten im Vergleich zum Vortermin, dem 31. Januar 1936, zum Teil weſentliche Veränderungen einiger Bilanzpoſitionen, die größtenteils im Zuſam⸗ menhang mit der ſaiſonbedingt günſtigen Ent⸗ wicklung der Einlagen bei den Sparkaſſen ſtehen. Durch die auch im Februar bei den Sparkaſſen weiter geſtiegenen Einlagen er⸗ höhten ſich die Kreditoren trotz der parallel hierzu erfolgenden Reichsanleihezeichnungen der Sparkaſſen beträchtlich. Die den regionalen Girozentralen zugeſtrömten neuen Mittel wur⸗ den vornehmlich zu Ankäufen von Privatdis⸗ konten, Schatzwechſeln und Schatzanweiſungen, ſowie zur Verſtärkung der Noſtroguthaben, zum Teil auch zur Erhöhung ihrer längerfriſtigen Einlagen benutzt. Gleichzeitig vermindert ſich der Wertpapierbeſtand bei der Mehrzahl der Girozentralen z. T. im Zuſammenhang mit der Reichsanleihetransaktion. Im einzelnen ergeben ſich folgende Veränderungen der Bilanzpoſitio⸗ nen während der Auf der Paſſivſeite haben ſich die Gläu⸗ biger der provinziellen Girozentralen um ins⸗ geſamt 98 Mill. RM erhöht. Hiervon entfallen 93,2 Mill. auf Kreditinſtitute und 37,0 Mill. auf ſonſtige Gläubiger, wogegen ſich die Noſtro⸗ verpflichtungen um rund 32,3 Mill. RM ver⸗ minderten. Wie bereits angedeutet, iſt die Erhöhung der Bankkreditoren größtenteils auf eine Verſtärkung der Einlagen der Sparkaſſen bei den Girozentralen als Folge der günſtigen Zeichnung: Zimmermann Aus dem Hamſterſtrumpf in die Sparkaſſe Das Volk ſpart nur, wenn es erſtens etwas zum Sparen hat und zweitens Vertrauen in die Geſundheit der wirtſchaftlichen Entwicklung und die Sicherheit ſeiner Spargroſchen ſetzt. Die Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen haben ſich ſeit Januar 1933, alſo ſeit dem Be⸗ ginn des Dritten Reiches, von 10,2 um 3,6 auf 13,8 Milliarden Mark gehoben. Dieſe 3,6 Mil⸗ liarden Spargelder ſind der Beweis dafür, daß viele Vollsgenoſſen, die früher ihr Einkom⸗ men dringend zur Beſtreitung der notwendigſten Lebensbedürfniſſe brauchten, heute wieder ſo viel verdienen, daß ſie ſich ein würdiges Leben leiſten und daneben noch etwas auf die hohe Kante legen können. Sie beweiſen aber weiter, daß das Volk an den Fortgang des wirtſchaft⸗ ichen Aufſtieges glaubt und auf die Feſtigkeit des deutſchen Geldweſens baut. Entwicklung der Spar⸗ und Giroeinlagen wäh⸗ rend der Berichtsperiode zurückzuführen. Auf der Aktivſeite haben ſich die Wechſel⸗ beſtände, ſowie die Beſtände an Schatzwechſeln und Schatzanweiſungen durch neue Käufe um rund 60 Mill. RM erhöht. Durch Abgabe von gezeichneten Reichsanleiheſtücken, die vorüber⸗ gehend in den Beſtand der provinziellen Giro⸗ zentralen hereingenommen wurden, an die Sparkaſſen haben ſich die Wertpapiere um ins⸗ geſamt rund 11 Mill. RM vermindert. Neben den Käufen von Privatdiskonten und Reichs⸗ titeln wurden die den provinziellen Girozen⸗ tralen in der Berichtsperiode zuſtrömenden neuen Mittel vornehmlich zu einer Verſtärkung der kurzfälligen Forderungen unzweifelhafter Bonität uſw. bis zu drei Monaten benutzt, die ſich um insgeſamt 54,2 Mill. RM erhöhten. Auch die längerfriſtigen Gelder(„Schuldner, davon Kreditinſtitute“) erhöhten ſich um rund 25,0 Millionen RM. Parallel zu der Entwicklung der Noſtrogut⸗ haben bei den provinziellen Girozentralen haben ſich die Kreditoren bei der Deutſchen Giro⸗ zentrale um insgeſamt 84,6 Millionen RM (davon Kreditinſtitute + 82,7 Mill. RM) er⸗ höht. Der Zugang an neuen Mitteln wurde größtenteils in Wechſeln(+ 88,8 Mill.), ſowie Schatzwechſeln und unverzinslichen Schatzan⸗ weiſungen( 7,8 Mill. RM) angelegt. Die Veränderungen auf dem Wertpapierkonto(— 14,0 Mill. RM), ſowie die Verminderung der ſonſtigen Debitoren um rund 39,2 Mill. RM erklären ſich gleichfalls zum Züknn Teil aus der Abwicklung der Reichsanleihetransaktion. auf 6,7 Mill. RM auf. Unter„Sonſtige Auf⸗ wendungen“, die mit 11,99 Mill. RM ange⸗ führt ſind, iſt eine erſte Zahlung an das Reich enthalten, die aus der Rückzahlungs⸗ werpflichtung durch Vertrag vom März 1932 bedingt iſt. Betanntlich hatte damals das Reich, u. a. der Dresdner Bank, infolge der Kredii⸗ ktriſe im Sommer 1931 eine Sanierungshilfe bewiligt. Dem Penſionsfonds ſind 2 Mill. RM zugewieſen, die in der Ertrags⸗ rechnung verbucht ſind. Im vergangenen Jahr hatte die Dresdner Bank an der Emiſſion⸗ und Börſeneinführung von Konſolidierungsanleihen des Reiches und von Schatzanweiſungen öfſentlicher Körper⸗ ſchaften ſich beteiligt. Die Auslandsfilialen konnten im vergangenen Jahr ihr Geſchäft em allgemeinen verbeſſern. Sie haben zur Förde⸗ rung der Ausfuhr und Beſchaffung von Roh⸗ ſtofſen wertvolle Dienſte geleiſtet. Die Gefolgſchaft ſtieg im Berichtsjahr von 11•760 auf 12374. Durch Perſonalaustauſch mit befreundeten Banken war Gelegenheit zur un⸗ mittelbaren Ausbildung im Ausland gegeben. Den Gefolgſchaftsmitgliedern wurde eine Sonderzuwendung mit Kinderzulage gewährt und den ſchwerkriegsbeſchädigten Arbeitskame⸗ raden ein weiterer Zuſchuß bewilligt. Wir ſtellen zuſammenfaſſend feſt, daß ſich auf den wichtigſten Konten Schulden und Gläubiger ein betragsmäßiger Rückgang ergeben hat, der zum Teil mit der fortſchreitenden Kriſenberei⸗ nigung zuſammenhängt. Die Ertragslage, deren Beſſerung über den ausgewieſonen Reingewinn infolge Kückſtelungen zu inneren Stärkungen hinausgeht, hat ſich auch im Jahre 1935 fort⸗ geſetzi. H. J. M. Rhein-Malnische Abendbörse Für die Abendbörſe lagen Kundſchaftsaufträge kaum vor, da auch die Kuliſſe mangels anderer Anregung keine Unternehmungsluſt zeigte. Infolgedeſſen ſetzte der Verkehr an allen Märkten in außerordentlicher Stille ein, die Kurſe wieſen im Vergleich zum Berliner Schluß nur ganz geringe Abweichungen, indeſſen aber meiſt nach unten auf. Man nannte unter anderem IG. Farben mit 159½, Vereinigte Stahlwerke mit 855%.. Weſtdeutſche Kaufhof kamen mit unverändert 33½ zur Notiz. Auch der Rentenmarkt lag eher ruhig und vorerſt ohne Veränderung. Man hörte Altbeſitz mit 110½, ͤ AqaKommunal⸗Umſchuldung mit 86.90 und Späte Schuldbuchforderungen mit 97½ Geld. Die ſtarke Geſchäftsſtille hielt bis zum Schluß der Abendbörſe an. Auf den meiſten Märk⸗ ten hatten die Notierungen nominellen Charakter. Etwas Umſatz hatten JIG. Farben mit 159¼(1593,5), ferner vermochten ſich Farbenbonds weiter zu befeſti⸗ gen auf 131½(131½). Sonſt überwogen gegen den Berliner Schluß Abſchwächungen von ½ bis/%, Auch Renten lagen eher ruhig, und ohne bemerkens⸗ Valutapapiere lagen meiſt werte Veränderungen. mäßig feſter. Nachbörſe: JIG. Farben 159½—160, Vereinigte Stahlwerke 85½¼—85½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 23. März. Berlin 5915; London 7275; Neuyort 14613/½16; Paris 970½; Belgien 2483½; Schweiz 4801; Madrid 2014; Oslo 3657½; Kopen⸗ hagen 3250; Stockholm 3752½; Prag 609½. Privat⸗ diskontſatz: 1. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld: 1½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 23. März. Amtl. Schluß. Kupfer (2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 366 bis 363/16; Standard 3 Monate 367/16—/; Standard Settl. Preis 36½; Elektrolyt 40/½—/; beſt ſelected 39½—40¾; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 40¼. Zinn( p. To.) Tendenz: ruhig; Standard per Kaſſe 213½—;; Standard 3 Monate 205½—%½; Standard Settl. Preis 203½; Banka 215; Straits 215. Blei(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1656; ausld. prompt inofſz. Preis 161½06 Brief; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1673; ousld. entſ. Sicht. inoffz. Preis 1676—15/16; ausld. Settl. Preis 16563. Zink(2 p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 16; gewl. prompt inoffz. Preis 16 Geld; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 16/—5/16; gewl. Settl. Preis 16.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.28½. Getreĩde Rotterdam, 23. März. Schluß. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo) per März.05; per Mai.95; per Juli.87½; per Sept..77½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per März 58; per Mai 57½; per ZJuli 57/; per Sept. 581/½. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo) per März 1936, Preisgebiet W 14 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W17 21.10, W ͤ19 21.40, W 20 21.60 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Futterweizen 22.00—22.25 RM.— Roggen(71/73 Kilo) per März 1936, Preisgebiet R 14 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.00, Induſtriegerſte je nach Hekto⸗ litergewicht 22.00—23.00 RM., Futtergerſte(59 /60 us) per März 1936, Preisgebiet G7 17.10, G8 17.40, G9 17.60, G 11 17.90 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qua⸗ litätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futterhafer: per März, Preis⸗ gehiet H 11 16.50, H 14 17.00, H 17 17.30 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf. Induſtriehafer (48/49 Kilo) 20.00, Raps inl. ab Station 32.00 RM., Mais m. Sack geſtr.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM., Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM., Weizenfutiter⸗ mehl 13.25, Weizennachmehl 16.75, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.50—20.00 RM. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Son⸗ ſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt, Feſtpreis ab Fabrik 16.90, Sojaſchrot prompt, Feſt⸗ preis ab Fabrit 15.70, Rapskuchen inl. Feſtpreis ab Fabrik 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen Feſtpreis ab Fabrik 15.40, Kokoskuchen Feſtpreis ab Fabrik 17.40, Seſamkuchen Feſtpreis ab Fabrik 16.10, Lein⸗ kuchen Feſtpreis ab Fabrik 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf., ohne Paſſeranſchluß plus 20 Pf. Biertreber mit Sack geſtr., Malzkeime 16.50—16.75, Trocken⸗ ſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe,.76, Rohmelaſſe loſe.18, Steffenſchnitzel loſe 10.36, vollwertige Zuckerſchnitzel 10.96 RM. Ausgleich plus 35 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Rauh⸗ futter: Wieſenheu, loſes neues, gut, geſund, trocken .75—.00, Rotkleeheu geſtr., Luzernkleeheu.00—.30 Reichsmark. Stroh: Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00, Hafer⸗Gerſte.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen 3 75, Hafer⸗Gerſte.75 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnot-rungen. Weizenmehl: Type 790 Ba⸗ den, Preisgebiet 14 28.60, 15 28.60, 16 28.60, 17 28 60, 19 28.95, 20 28.95. Preisgebiet Saarpfalz 19 28 95, 20 28.95 RM. Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 22.70, 15 28.80, 18 23.35, 19 23.50, Saar⸗ pfalz 18 23.30, 19 23.50 RM. Preisgebiet Baden 14 Type 815 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Saarx⸗ pfalz 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10% Auslandsweizen, Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen und Weizenmüh⸗ len bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein geltend. —3 — 3 5 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel A Nr. 141— 24. März 1936 Tag des deutſchen Ruderfports Das 100. Ruderjahr des Deutſchen Ruder⸗ ſports wird mit einer großen Gemeinſchafts⸗ feier am Sonntag, 5. April, dem Tag des Deutſchen Ruderſports, eingeleitet. Wie in den Vorjahren werden alle Ausübenden, Ju⸗ gendruderer und Ruderinnen auf ein über den deutſchen Rundfunk gegebenes Kommando zur gleichen Sekunde den erſten Ruderſchlag im neuen Sportjahr tun. Der Reichsſportführer ſelbſt wird von Hamburg aus, der Geburts⸗ ſtätte des Deutſchen Ruderſports, dieſes Kom⸗ mando geben. Zuvor findet eine kurze Jubi⸗ läumsfeier ſtatt, für welche Gemeinſchafts⸗ empfang für alle Ruderer in den Bootshäuſern angeordnet iſt. Sie ſteht in Verbindung mit der gemeinſamen Flaggenhiſſung und einem Eintopfeſſen, denn der Tag des Ruderſports gilt gleichzeitig als Opfertag der Ruderer für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Ueberall da, wo die örtlichen Verhältniſſe es zulaſſen, wird ein Dauerrudern über 10 Kilo⸗ meter durchgeführt, an anderen Orten dagegen werden große gemeinſame Auffahrten veran⸗ ſtaltet. In unſerer Stadt haben ſich die Ru⸗ derer auf eine Auffahrt geeinigt, für welche die Vorbereitungen bereits im Gange ſind. Saar-Pfälziſche Orientierunosfahrt Der DDAcC⸗Gau Saar⸗Pfalz eröffnet ſein diesjähriges Sportprogramm mit der 6. Saar⸗ Pfälziſchen Orientierungsfahrt, die am 19. April durchgeführt wird. Dieſe erſte Veranſtaltung des Gaues, die urſprünglich bereits für den 5. April feſtgeſetzt war, mußte verlegt werden, da die am 29. März ſtattfindenden Wahlen eine allgemeine Verſchiebung der Sporttermine bedingten. Start und Ziel befinden ſich in Kaiſerslautern, in deſſen naher und weiter Umgebung mehr oder weniger ſchwierig zu fin⸗ dende Kontrollpunkte feſtgelegt worden ſind, die den Fahrern mit Aushändigung ihrer Karte erſt bekannt werden. Die Veranſtaltung iſt offen für jeden Fahrer, der im Beſitz der internationalen Lizenz oder des nationalen Ausweiſes iſt. Es kann von Einzelfahrern ſowie von Mannſchaften gemeldet werden. Die Ausſchreibung zu dieſer erſten dies⸗ jährigen Veranſtaltung des DDaA6⸗Gaues Saar⸗Pfalz iſt erſchienen und kann von der Geſchäftsſtelle des DDAC⸗Gaues 22, Saar⸗ Pfalz, Saarbrücken, Königin⸗Luiſe⸗Straße 23, bezogen werden. Der Meldeſchluß iſt der 11. April, nach dem im Intereſſe der ganzen Vorbereitungen keine Meldungen mehr an⸗ genommen werden können. fjans Ftuck fährt 312 Sundenkilometer Glänzend verlaufene Verſuchsfahrten auf der Reichsautobahn Auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt am Main und Darmſtadt begannen am Mon⸗ tagvormittag die Probe- und Verſuchsfahrten der Auto⸗Union in Gemeinſchaft mit den Con⸗ tinental⸗Gummiwerken. Die Fahrten dienten in erſter Linie der Erprobung von neuen Renn⸗ reifen. Hans Stuck fuhr mit ſeinem Auto⸗ Union⸗Rennwagen die fünf Kilometer lange Strecke mit fliegendem Start. Er ſtellte dabei für die Klaſſe B(5000 bis 8000 cem) mit einem Stundendurchſchnitt von 312,423 Kilometer und einer Durchſchnittszeit von 57,615 Sekunden einen neuen internationalen Klaſſenrekord auf. Die Zeiten für Hin⸗ und Rückfahrt betrugen: Hinfahrt: 57,39 Sek.(313,643 Std.⸗Klm.) Rückfahrt: 57,84 Sek.(311,203 Std.⸗Klm.) Der alte Rekord wurde von dem Amerikaner Ab. E. Jenkins auf Düſenberg mit 227,8 Std.⸗ Klm. gehalten. Die Verbeſſerung des olten Re⸗ kordes gelang alſo um etwa 30 Prozent. Der fluto-Rennſpoet 1936 Auf der letzten Tagung der AJACR ſtellte die ONsS den Antrag, die Europameiſterſchaft für Rennwagen künftig nach ganz beſtimmten Geſichtspunkten zu ermitteln. Der Antrag wurde auch angenommen; es werden nunmehr für 1936 nur noch folgende Rennen gewertet: Großer Preis von Monaco Großer Preis von Frantreich Großer Preis von Belgien Großer Preis von Deutſchland Großer Preis der Schweiz Großer Preis von Italien Großer Preis von Spanien. Der Sieger bekommt 1 Punkt, der zweite 2, der dritte 3 und der vierte 4 Punkte. Wer Run⸗ den zurückliegt, betommt ebenfalls Punkte ange⸗ rechnet. Sieger iſt der Fahrer mit der niedrig⸗ ſten Punktzahl. Durch dieſe Regelung erfolgt die Wertung der Fahrer jetzt wirklich nach der tat⸗ ſächlichen Leiſtung. * Trotz des Kriegs in Abeſſinien führt Italien den X. Großen Preis von Tripolis durch. Er iſt mit 175 000 Lire an Preiſen ausgeſtattet und wird am 10. Mai auf der 13,1 Kilometer langen Mehalle-Rundſtrecke gefahren. Zugelaſſen ſind nur nach dem Jahre 1933 gebaute Rennwagen. Die Zahl der Teilnehmer darf 30 nicht über⸗ ſchreiten. Im Vorjahre gewann Caracciola die⸗ ſes überaus ſchwere Rennen unter afrikaniſcher Sonne und ſo rechnet man auch dieſes Jahr wieder mit einer regen Teilnahme unſerer Mer⸗ cedes⸗Benz⸗ und Auto⸗Union⸗Rennwagen. * Die Organiſatoren der Großen Preiſe von flöſchluß des Stuttgarter Reitturniers „Draufgänger“ unter Staeck gewinnt die Dreſſur Die letzten Prüfungen des Stuttgarter Reit⸗ turniers am Sonntagabend waren in der Stadthalle wieder recht gut beſucht. Im Mittel⸗ punkt des Abends ſtand die ſchwere Dreſſur⸗ prüfung. Der ſieggewohnte„Draufgänger“ unter Reitmeiſter Staeck wiederholte hier ſeinen Sieg von Dortmund. Nur mit wenig Abſtand belegten Alfred Brögers„Donner II“ und„Mona Liſa“, jeweils unter F. Stecken, die nächſten Plätze. Ein Glücksjagdſpringen um den„Preis des Herzogs Robert von Würt⸗ temberg“ vereinigte die beſten Springpferde des Stuttgarter Turniers am Start. Das Parcours mit zehn Hinderniſſen in Höhe von 1,20 bis 1,30 war zweimal zu runden. Von 60 Bewer⸗ bern gingen 17 fehlerlos über die Bahn. Mit 84,4 Sekunden war Stall Georgens„Nord⸗ länder“ unter SS⸗Oberſturmführer Temme der Schnellſte von„Flinker“(W. Spillner) und „Torpille“(G. Lange). Temme gewann durch dieſen Erfolg auch den Ehrenpreis des Ss⸗ Obergruppenführers Bruckmann. Die Er⸗ gebniſſe: Dreſſurprüfung: 1. Stall Wenſtens „Draufgänger“(Staeck) 0,5; 2. Alfred Brögers „Donner 11“(F. Stecken) 0,6; 3. Alfred Brö⸗ gers„Mona Liſa“(Stecken) 0,7; 4. Stall Friedrichshofs„Tantris“(Eckhardt) 0,8.— „Preis des Herzogs von Württem⸗ berg“(Glücksjagdſpringen): 1. Stall Geor⸗ gens„Nordländer“(Oſtuf. Temme) 84,4 Sek.; 2. Konſul Seeſts„Flinker“(W. Spillner) und G. Langes„Torpille“(Beſ.) je 85.: 4. Hptm. Scheffers„Elſa“(Frau Franke); 5. Oblt. Nie⸗ macks„Erhard“(Beſ.); 6. Reitſchule Fegeleins „Galgenſtrick!.—„Preis des Reiter⸗ regimens 18“(Jagdſpringen): 1.„Lump“ (Lt. Köſtlin); 2.„Oboe“(Obl. Emmenhainz); 3.„Kampfgeſell“(Oblt. Luttwitz).— Dreſ⸗ ſurprüfung für Anfänger: 1. Karl Mertzs„Isländer“(Zimmermann); 2. Prinz zu Wittgenſteins„Nelly“.— Vielſeitig⸗ keitsprüfung(Nur Offiziere des 5. Ar⸗ meekorps): 1.„Lupine“(Oblt. v. Groll):37; 2.„Polyklath“(Oberſt von Kleiſt):23. Ansere Zulolale. Nationaloxieler ur Wal Fritz Szepan, der Mannſchaftsführer der deutſchen Nationalmannſchaft, ſchreibt im Namen ſeiner Kameraden zum 29. März: „Wir deutſchen Fußball⸗Nationalſpieler ha⸗ ben ſeit dem 30. Januar 1933 in zahlreichen Spielen in In⸗ und Ausland am beſten er⸗ kennen können, wie die Tat des Führers auch dem deutſchen Fußballſport neuen Auftrieb gegeben hat und wie das Ausland im Ablauf der letzten drei Jahre mit immer ſteigender Achtung uns bei unſren Kämpfen fern der Hei⸗ mat entgegengetreten iſt. Wenn Adolf Hitler jetzt alle Deutſchen auffordert, am 29. März für ſeine Politik des Friedens und der Frei⸗ heit einzutreten, dann werden wir National⸗ ſpieler und mit uns 800 000 Aktive geſchloſſen hinter dem Führer ſtehen.“ lh⸗ -,. ſee, 52232 ar h eαις Belgien, Monaco, Spanien, der Schweiz und Italien haben folgenden Brief erhalten: Die unterzeichneten Rennwagenkonſtrukteure, welche durch ihre nationalen Verbände dem ſtändigen internationalen Büro der Automobiltonſtrut⸗ teure angeſchloſſen ſind, haben am Sitz dieſes Büros getagt, um ſich über den Standpunkt der Grand-Prix⸗Organiſationen auszuſprechen und über die Aufſtellung einer neuen Rennformel zu diskutieren, welche nächſtens den internatio⸗ nalen Sportbehörden unterbreitet werden ſoll. Sie ſind einſtimmig der Meinung, daß ſie die Teilnahme an den Großen Preiſen von Belgien, Monaco, Spanien, Italien und der Schweiz im Jahre 1936 nicht in Erwägung ziehen können, falls dieſe nicht nach der momentan in Kraft ſtehenden internationalen Rennformel ausge⸗ tragen würden. Unterzeichnet iſt das Schreiben von folgenden Renngemeinſchaften: Daimler⸗ Benz AG., Auto⸗Union AG., E. Bugatti, So⸗ cieia Anonima, Scuderia Ferrari, Maſerati und Alfa⸗Romeo. Wi. F. dreiſtundenrennen in flmſterdom Die Deutſchen auf Plätzen Am Dreiſtundenrennen in' Amſterdam be⸗ teiligten ſich am Sonntag mehrere deutſche Fahrer. Rauſch/ Hürtgen und Oſz⸗ mella /Czukalla gaben das Rennen ebenſo wie der Holländer Pijnenburg nach etwa zwei Stunden auf. Die Kölner Zims/ Küſter belegten den dritten Platz. Als Sie⸗ ger gingen Jan van Kempen/Pelle⸗ naers mit 34 Punkten und Zims/Küſter aus dem Rennen hervor. Die beiden übrigen Deutſchen, Rieger und Schön, die jeweils mit Holländern gepaart 4 waren, endeten weiter zurück. Ergebniſſe: Dreiſtunden⸗Mannſchaftsrennen: 1. Jan van Kempen/ Pellenaers 34., 134.8 Kilometerz Runden zurück: 2. Diot/ Ignat 54.j ZimsKüſter 32., 4. Billiet /Loncke 30.z Rieger/ Slaats 6.; 3 Runden zurück: 6. Schön/ Wals 0 P. SO Olumpiaprüfungskämpfe der ichwimmer Der Stettiner Nüske ſchwimmt neuen deutſchen 400⸗Meter⸗Rekord In Olympiaform befanden ſich die deutſchen Schwimmer am zweiten Tage(Sonntag) der Olympiaprüfungswettkämpfe im Dortmunder Südbad. Die bemerkenswerteſte Leiſtung war der neue Rekord von Gerhard Nüske(Waſpo Stettin) im 400 Meter Kraulſchwimmen. Er verbeſſerte die von Raymond Deiters ſeit 1933 mit:55,6 Min. gehaltene Höchſtleiſtung auf :55,1 Min. Deiters verlor damit ſeinen letzten Rekord. Seine glänzende Form konnte Nüske auch im 200 Meter Kraulſchwimmen beſtätigen. Er ſchlug ſeinen Vereinskameraden Gaucke ſicher. Auch die Bruſtſchwimmer Sietas und Paul Schwarz befanden ſich wieder in Olym⸗ piaform. Helmuth Fiſcher zeigte über 100 Me⸗ ter Kraul eine ſehr beſtändige Leiſtung, wäh⸗ rend der Rückenſchwimmer Schlauch an dieſem Tage glatt enttäuſchte. Der Dortmunder Balke bedarf unbedingt einer Schonung, damit er endgültig wiederhergeſtellt wird. Eine Rieſen⸗ überraſchung gab es im Kunſtſpringen, wo der Dresdener Weiß Europameiſter Eſſer ſicher ſchlagen konnte. Leo Eſſer war unſicher, ſo daß er dem Dresdener einen verdienten Sieg über⸗ laſſen mußte. Die Bruſtſchwimmerinnen Martha Genenger und Hanni Hölzner warteten wiederum mit ſehr guten Leiſtungen auf. In den Kürſprün⸗ gen bewies die Schönebergerin Heinze gute Klaſſe. Das Rückenſchwimmen gewann die Charlottenburgerin Ruth Halbsgut überlegen. In den Waſſerballſpielen an beiden Tagen war der Gau Niederrhein dem Gau Mitte klar überlegen. Die beſten Leute bei den Rhein⸗ ländern waren Klingenburg im Tor und der geſamte Sturm, während bei den Magdebur⸗ gern nur der Nationalſpieler Hans Schulze reſtlos gefallen konnte.— Die genauen Ergeb⸗ niſſe waren: Männer: 400 Meter Kraul: 1. Nüske (Stettin):55,1 Min.(neuer deutſcher Rekord); 2. Freeſe(Bremen):03,9; 3. Heimlich(Rei⸗ chenbach):06,3.— 200 Meter Bruſt: 1. Sietas(Hamburg):41,9; 2. Schwarz(Göp⸗ pingen):42; 3. Ohligſchläger(Trier):47,4; 4. Balke(Dortmund):48.— 200 Meter Kraul: 1. Nüske:15,7; 2. Gaucke(Stettin) :16,8; 3. Schultze(Magdeburg):20.— 100 Meter Kraul: 1. Fiſcher(Bremen) 58,8; 2. Jabuſch(Magdeburg):00,4; 3. Heibel(Bre⸗ men):00,5.— 100 Meter Rücken: 1. Schlauch(Wünsdorf):10; 2. Schwarz(Göp⸗ pingen):10,1; 3. Simon(Gladbeck):10,8.— Kunſtſpringen: 1. Weiß(Dresden) 124,81. Punkte; 2. Eſſer(Wünsdorf) 124,31 Punkte; 3. Lorenz(Wünsdorf) 121,79 Punkte.— 100 Meter Bruſt: 1. Balke(Dortmund):12,8; 2. Schwarz(Göppingen):13,5; 3. Köhne (Magdeburg):14,1.— Frauen: 200 Meter Bruſt: 1. Ge⸗ nenger(Krefeld):01; 2. Hölzner(Plauen) :02,3.— 100 Meter Rücken: 1. Halbs⸗ guth(Charlottenburg):21,7; 2. Kellermann (Hamm):23,4.— Kunſtſpringen: 1. Heinze(Schöneberg) 68,40 Punkte; 2. Kapp (Frankfurt) 67,91 Punkte.— 100 Meter Kraul: 1. Groth(Breslau):10,2; 2. Pol⸗ lack(Spandau):10,7. Der Veranſtaltung wohnten zahlreiche Ver⸗ treter der Behörden, Partei und Verbände bei. Fachamtsleiter Georg Hax(Berlin) war als Beobachter nach Dortmund geeilt. beſterreich— Tſchechei:1 Planicka unſchlagbar Mit großer Spannung erwartete man in zwiſchen Wien den Fußball⸗Länderkampf Oeſterreich und der Tſchechoſlowa⸗ ke i, der zugleich das erſte diesjährige Treffen um den vierten Europa-Pokal⸗Wettbewerb war. Vor 50 000 Zuſchauern trennte man ſich :1(:). Der Held des Tages war der tſche⸗ chiſche Torhüter Planicka, der ſein 60. Länder⸗ ſpiel für die Tſchechoſlowakei abſolvierte und zu einem großen Triumph für ſich geſtaltete. Nur in der 27. Minute der zweiten Hälfte wurde er durch einen Elfmeterball, von Bican geſchoſſen, bezwungen. Obwohl die Oeſterrei⸗ cher nach der Pauſe zeitweiſe klar überlegen ſpielten, erzielten ſie kein Tor mehr. Die Tſchechen waren in der 14. Minute durch Za⸗ jicek in Führung gegangen und hielten das Ergebnis mit viel Glück bis zum Schluſſe. Neben Planicka überragten in der tſchechiſchen Elf noch Burger und Ctyroky in der Abwehr. Der italieniſche Schiedsrichter Mattea zog ſich die Mißgunſt der 50 000 Zuſchauer zu, da er das allzu harte und oft unfaire Spiel von Burger ungeahndet ließ. — zwei Runden Vorſprung vor den Franzoſen Ignat/ Diot und Anord Der Pg. pe Keniußhelm, 8 Papiere verlore eugnis für da Mitgliedsbuch d der Ortsgruppe Mannheim, Zin wird gewarnt. Anordr Betr. Abrechnmi Adolf Hi Ich mache die von Karten betr die Abrechnung .30 Uhr, erfolg unverkaufte Kar Deu. Für- werden zu Ausfuhrilch abschriften Erhõhon Wir ſu en tigen abzuſchlie einige gutbeleu Allgemeine V Organtfati unter 25. Jahr. ſchnellſtens g e IFriedmann u. richtungen, Ma 4¹ F 5751 werden tücht II ür bekannte papieren bei: I Allgemeiner W. ichtiger dar ——— Ig. Kontoriſtin btenotypiſtin mit kaufm. Lehre 4 L Bewer⸗ +3 u. 2595 K2 an d Ver laa d B fofort 2 56.(13 3217 170 1 95 i. Badere port d. auch etw. Haus⸗ rheit mitübern. L 14, 18, part. (2619 K) Uutogen⸗öchn erf. in Eiſen,( ühre auch ſümt en vollſt. ſelbſt fuchtpafiend Zuſchr. u. 2693 eizungsmont ig ucht z 10 uf r. U. 3⁰ Welch edeldenke 4 gibt B an fb „llot⸗Filher Zeſchüfti Bin 45 Jahre buchhalter, auf ank⸗ und Kar ſchr. u, 13 39 März 1936 ieeeneereneeeee, ſterdam zen ſterdam be⸗ rere deutſche und Oſz⸗ as Rennen enburg nach lner Zims/ .Als Sie⸗ en/ Pelle⸗ wei Runden nat/ Diot und hervor. Die ieger dern gepaart 1. Jan van 8 Kilometer; ignat 54.; zoncke 30.; en zurück: mer rd Rücken: 1. hwarz(Göp⸗ eck):10,8.— esden) 124,81 4,31 Punkte; inkte.— 100 nund) 112,8; 5; 3. Köhne uſt: 1. Ge⸗ ier(Plauen) 1: 1. Halbs⸗ Kellermann ingenß kte; 2. Kapp 100 Meter 10,2; 2. Pol⸗ hlreiche Ver⸗ Verbände bei. lin) war als ei 1: tete man in zwiſchen pf choſlowa⸗ hrige Treffen (⸗Wettbewerb inte man ſich var der tſche⸗ 1 60. Länder⸗ ſolvierte und ich geſtaltete. beiten Hälfte ll, von Bican die Oeſterrei⸗ ar überlegen mehr. Die te durch Za⸗ hielten das um Schluſſe. r tſchechiſchen der Abwehr. attea zog ſich ier zu, da er e Spiel von und Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Peter Vilthauer, Mitgl.⸗Nr. 33 105, Reulußhheim, Hockeenheimer Straße 17, hat folgende Papiere verloren: Mitgliedsbuch der NSDAp, Beſitz zeugnis für das ſilberne Ehrenzeichen, SA⸗Ausweis, Mitgliedspuch der DAß u. a. Die Papiere ſind bei der Ortsgruppe Neulußheim oder auf der Kreisleitung Mannheim, Zimmer 10, abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Anordnungen der Kreisleitung Betr. Abrechnuna der Karten für die Kundgebung Adolf Hitler in Ludwigshafen a. Rh. Ich mache die Ortsgruppen, welche von Karten betraut wurden, darauf mit dem Verkauf aufmerkſam, daß die Abrechnung bis ſpüteſtens Mittwoch, vormittags .30 Uhr, erfolgt ſein mußß. Nach dieſer Zeit lönnen unverkaufte Karten nicht mehr zurückgenommen wer⸗ den. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Wallſtabt⸗Straßenheim. Am 24. März, 20.30 Uhr, Wahlverſammlung im„Pflug“. führer Pg. Kowarik. Redner: Oberbann⸗ Feupenheim. Am 24. März, 20.15 Uhr, im Saale des„Jägerhauſes“ öffentliche Wahlverſammlung. Für Parteigenoſſen Pflicht. Humboldt. Am 24. März, 11.30 Uhr, Einäſcherung des verſtorbenen Parteigenoſſen Fritz Ebert. ihm die letzte Ehre Parteigenoſſen werden gebeten, Die zu erweiſen. Treffpunkt: Krematorium. Rheinau. Am 24. März, 20 Uhr, treten alle Haus⸗ leiter, Blockleiter und Zellenleiter zum Wahlappell im Saal des„Bad. Hof“ an. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Heimabend fällt bis nach Oſtern aus. Am 24. März haben die Frauen um 20.15 Uhr an der Wahlverſammlung im„Jägerhaus“ teilzunehmen. Jungbuſch. Am 24. März, 20 Uhr, rechnen die Zellenleiterinnen in E 6 ab. Achtung, Ortsgruppen! Am 24. März, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4. 99 Felpſcher vom Unterbann 1/171. ſchaftsfeldſcher haben am 24.., Luiſenring 18, zu erſcheinen. Bann 171. Das Bannorcheſter pünktlich 20 Uhr, mit Inſtrumenten Hochſchule für Muſik an. Sämtliche Gefolg⸗ 19.55 Uhr, bei Klein, tritt am 24.., im Saal 16 der Bann 171, pR⸗Stelle. Sümtliche unmittelbaren Mit⸗ arbeiter der pR⸗Stelle erſcheinen am 24.., 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 73—75. BDM Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 24.., 20 Uhr, Antreten am ⸗2⸗Schulplatz in Kluft zum Gruppen⸗ heimabend. Kulturſtelle. Spielſchar. Der Heimabend wird vom Mittwoch auf Freitag, 19.30 Uhr, verlegt.(2 Pfg. mitbringen. Gruppe 1 Rheintor. am 25. März aus.— Am 26. Mär Zeughausplatz antreten. Heimabend der Schar 2 fällt 3, 19.45 Uhr, am Feudenheim. Am Dienstag, 19.55 Uhr, Antreten am Schulplatz zum gemeinſamen Heimabend. DAð Achtung, Betriebszellenobleute! ZJeder Betriebszellenobmann holt ſofort auf ſeiner zuſtändigen und Plakate ab. Friedrichspark. hältlich. DA DA⸗Ortswaltung Flugblatt⸗Material F⸗Kreiswaltung. Zu der am 25. März, 17 Uhr, im Hindenburgpark in Ludwigshafen ſtattfindenden Kund⸗ gebung ſind Karten zum Preiſe von 20 Pfg. er⸗ Frauenamt »Die Beſprechung der Ortsgruppenfrauenwalterinnen am 25. März fä Üt aus. WowW⸗Hafenrundfahrt Für die am Samstag, 28. März, ſtattfindende Hafenrundfahrt mit dem Eisbrecher⸗, Feuer⸗ löſch⸗ und Bereiſungsboot der Bad Haſen⸗ verwaltung Mannheim, zugunſten des Wow ſind noch einige Karten zu haben. Näheres Kreisführung des Winterhilfswerkes, L 5, 6 (Zimmer 13). Tel. Nr. 266 82. Ottene Stellen Für großes Bauvorhaben werden zum sofortigen Eintritt gesucht: 12 Hochbautechniker, 6 Tiefbautechniker, 1 Be- u. Entwãsserungstechniker, 1 Elektro- techniker, 1 Zentralheizungstechniker, 6 kaufmännische Angestellte, 3 Steno- typistinnen(ten). Ausfühfliche Angebote mit lebensleuf, LUichtbid und Zeugęnis- abschriften unter 2682 K 5 on den verlag dieses hHlottes Schöner Laden mit Küche und Zu⸗ 25 3 5 Kufertalertraße 25 rechts.(13 302“) Manſ. Zimmer mit aröß. 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Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher und aufrichtiger Anteilnahme an dem schweren Verlust. der uns so plötzlich betroffen hat, sprechen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten herz- Mannheim(Collinistr. 12), im März 1936. Joh. Hommen ung inder. 3391“) aOM rnnun Speise- Ammer echt Eiche mit Nußb., Bülett m. Auisatz. Kre- denz, alles ger. Ausziehtisch, 4 Polsterstühle Bezug nach Wahl, schöne neuzeiil. Form schon ab Mark ——0— f0 I. E 3„ 2 Hannheim Ehestandsdarlehen Altmdͤbel Schlafzimmer Eiche Zt. 175.— —.„„365.— dchen⸗ zimmer 75.— Speiſezimmer⸗ Büfett.. Kommode mit Marmor.Spie⸗ elſchrant ertiko. 10.— Schweres Eichenbüſetthö.— Anng (Büro) Betten ab.— Röſte ab..— H. Vaumann U 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Lamenſtr. 28. part. (13 334“ Möbelhaus Seel au 4. 5 rT— Iut Ausgabe 4 Ausaabe 4 Statt Karten! Todesanzeige Mein lieber Mann. unser guter Vater. Schwie⸗ gervater, Bruder. Schwager und Onkel, Herr Josef Eberi ist nach kurzer, schwerer Krankheit unerwar⸗ tet rasch, wohlvotbereitet mit den hl. Sterbe- Lakramenten, am Sonntag. 22. März. mittags 3 Uhr, im Alter von 82 Jahren sanft ent⸗ schlafen.(13 263% Mannleim(E 5, 3 u. G 3, 14). 23. März 1936. Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdiguns findet am Mittwoch, 25. März, nachm. 1 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. — Das Seelenamt ist am Montag, 30. März, 9 Unr, in der Liebfrauenkicshe. lasermeister Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Steuvertreter: Karl M. Tüdel Weller. Kattermann: für politiſche Nachrichten: für u. Handel: munales und Kulturpolittk. icherer; Berliner Bewegung: euilleton und Beilagen:(. npolitiſches: für Sport: Jul, Etz: chrifflerſung: für rwin Meſſel: ageneter: Chet vom Dienſt: Veraniwortlich für Politik: Dr. W. r. W. Kicherer: Wilh. Razel: für Kom⸗ Frievrich Karl Haas: 05 Dr. aas: flüx Lokales: fämtl. in Mannheim. raf Reiſchach, Berlin Fritz Hans ZW 68 Charlottenſtr. 15 h. Nachdruck fämtlicher Original⸗ Sprechſtunden der Schriftle⸗tuna: (außer Mitwoch. Samstaa un berichte verboten Ständiger Berlimer Mitarveiter: Br. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem kugng 16 bis 17 Uhr Sonntaa). Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz. Mannheim pre 1500 eug (außer Samstag und Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anfeigenteit veranim„.: ßFritz Leiſter.*— Zurzeit iſt Preisſiſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausagabe) alltig. Durchſchnittsauflage Februat 1936: Uusgave à Mannheim u Ausgabe h Mannbeim — Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere ſtunden der Verlagsdirektion: if A b10 onntag). 35 708 chwetzingen u. Ausgabe h Schwe 77⁰ einheim u. Ausgabe h Weinheim 5—11 Geſamt⸗DA. Februar 1936 77755 44 753 ——— Das Film-Ereignis in dieser Saisen! den 24. März 1936: Vorftellung Nr. 250 Miete A Nr. 19. Sondermiete A Nr. 10 Darbeck Ein Schauſpiel von Hermann Burte. Aufang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. sues Mannhelm Dienstag, den 24. 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