I Haleaki LLEIILLLEL Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Samme kreuzbanner Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RMu. 50 Pfs. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. —— T Erfolgl ms mit dem Ufa- 422 — E7. c2 Inkiiineff, SAV, Ponte Bühne: Uhmte nda⸗.· tt— je-Bilder auf Schisgl El ebensmut. möglich istꝰ u unverbdl. röll. 1Unr lurch Orf-Ost nächungen reintrüge 3 1936: lſchaft mit be⸗ Nannheim. Die öſt. Zu Ligqui⸗ e Kaufleute Max Erlanger, beide haft. Jeder Li⸗ g vertretungsbe⸗ en von Georg und Ernſt Hof⸗ .„F Mannheimer dannheim. Wil⸗ ſönlich haftender ieden. ihn, Mannheim. ifgelöſt und die Mannheim. Die ein, Mannheim. en. Mannheim. Die t und die Firma . Mannheim. 4 „Kommandor — — 4 Zmal(.70 RM u. 30 jowie die Poſtämter entgegen. 3 hindert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A 0 die Zeitung am Er 23 l⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 6. Jahrgang MANNHEINM Nummer 142 im Tertteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 Die uß er Anz Millimeterzeile im Textteil Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Mannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Anzeigen: Geſamtauflage: Die lzgeſpalt. Millimeterzeile 10 W9. Die Ageſpalt. Zae 18 Pfg. Bei Wiederhol ormar Gebs Pei ei Wiederholung Nachla. 1 Küyr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme? Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim, Dienskag, 24. März 1936 Wir euſen Deutſchlandl Unſer Bekenntnis/ Wahlappell Dr. Soebbels“ Seit Beginn des Wahlkampfes hat ſich die Wucht dieſer Maſſenkampagne von Tag zu Tag geſteigert. In überſtrömender Begeiſterung hat dabei die ganze Nation ein freudi⸗ ges und tiefinneres Bekenntnis zum Führer und zu ſeiner Befreiungstat vom 7. Müärz abgelegt. Die beiden letzten Tage vor der Wahl ſollen nun dieſes Bekenntnis noch ein⸗ mal in einem gewaltigen Ausdruck vor dem eigenen-Volk und vor der ganzen Welt erhärten. Am Freitag, 27. März, um 16 Uhr, wird der Führer von den Krupp⸗Werken in Eſſen aus zu allen deutſchen Arbeitern und Soldaten ſpre⸗ chen. Um 15.45 Uhr ertönt über alle Sender das „—+. „Heißt Flagge!“ Auf dieſes Kommando werden in ganz Deutſchland auf allen öffentlichen Gebäuden, Betrieben und Privathäuſern die Fahnen ge⸗ hißt. Kein Gebäude, kein Betrieb, kein Haus, keine Wohnung, von denen von dieſer Stunde an bis zum Wahlende nicht die Fahnen des neuen Deutſchland wehen! Um Punkt 16 Uhr werden die Sirenen der Krupp⸗Werke eine Minute lang den Beginn des großen Friedensappells des Führers ankün⸗ digen. In ihren gellenden Ton aus Eſſen ſtim⸗ men in ganz Deutſchland von Fabriken, Schif⸗ fen und Lokomotiven alle Sirenen mit ein. Da⸗ mit wird für die ganze Nation, für Betriebe und ihre Belegſchaften, für Privatleute, Fahr⸗ zeuge, mit Ausnahme von in Bewegung befind⸗ lichen Zügen und Flugzeugen, eine Minute Verkehrspauſe und allgemeine Stille angeordnet. Die Nation hält in dieſer Minute innere Ein⸗ kehr und bringt damit in demonſtrativer Weiſe vor der ganzen Welt ihre Entſchloſſenheit zum Ausdruck, ſich hinter den Führer, ſeine Frie⸗ denspolitik, ſeine Politik der Ehre und Gleich⸗ berechtigung wie ein Mann zu ſtellen. Dieſe Minute Verkehrsſtille ſoll jeden deutſchen Mann und jede deutſche Frau noch einmal daran ge⸗ mahnen, daß ſie ſich dieſer Zeit würdig er⸗ weiſen und ihre nationale Pflicht erfüllen müſſen. Der Führer als erſter Arbeiter und Soldat des deutſchen Volkes wird ſodann aus der Waffenſchmiede des Deutſchen Reiches, aus den Kruppwerkſtätten in Eſſen, vor der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft und allen deutſchen Sol⸗ daten ſein Bekenntnis zum Frieden wie zur Ehre und Gleichberechtigung der deutſchen Na⸗ tion ablegen. Dieſe Kundgebung wird in allen Betrieben und Kaſernen in Gemeinſchaftsempfang aufgenommen. Läden laſſen während der Zeit von 16 bis etwa 17 Uhr Verkaufspauſe ein⸗ treten, um ihren Angeſtellten und dem Publi⸗ kum Gelegenheit zu geben, die Rede des Führers zu hören. Am Samstag, den 28. März, begeht das ganze deutſche Volk in feierlicher Weiſe den „Dolkstag für Freiheit und Frieden“ Die nationalſozialiſtiſchen Formationen wer⸗ den in Rieſendemonſtrationen die Nation zum gewaltigen Maſſenappell aufrütteln. Von 18.30 Uhr ab füllen ſich die Straßen der Städte und Dörfer mit den Millionenmaſſen des Volkes, die ihren Sammelſtätten zuſtrömen, um den Führer das letzte Mal vor der Wahl zu hören. 19.45 Uhr ſtehen die geſamten Kolonnen bereit. An allen Sammelſtätten und in den Verſamm⸗ lungen herrſcht feierliche Ruhe. Die Glocken des Kölner Domes läuten um 19.50 Uhr mit ehernem Mund den Friedensappell des Führers ein, der um 20 Uhr von den Meſſehallen Kölns beginnt. Am Ende dieſes Appells des ganzen kelaß des Reichswahlkampfleiters Die Kundgebung in Essen/ Sirenensignale, Verkehrsstille Zur Durchführung des Aufrufs des Reichs⸗ wahlkampfleiters wird noch bekanntgegeben: Am Freitag, 27. März, 16 Uhr, wird das Sirenenſignal aus den Kruppwerken ge⸗ geben. Zu gleicher Zeit wird dieſes Signal von den Sirenen und Alarmgeräten aller Fabriken, Werke, ſtillſtehen⸗ den Lokomotiven, Schiffen uſw. im ganzen Reiche übernommen und eine Minute lang durchgeführt. Die Dienſtſtellen der Reichsbahnverwaltungen, Reedereien, bzw. die Betriebsführer der Werke uſw. werden daher gebeten, entſprechende An⸗ weiſungen zur Uebernahme des Signals in ihrem Arbeitsbereich zu geben. Um 16.0 1 Uhr tritt eine Minute Verlehrs⸗ ſtille in ganz Deutſchland ein, ſo daß im gan⸗ Führer und Arbeiter für immer untrennbar verbunden Ein Bild, das mehr als Worte ſagt. Der Führer unter ſeinen Urbeitern, unter denen, die am treueſten zu ihm ſt e hen. Sie verdienen ſeine Fürſorge, und ſie danken ihm am 29. März zuſammen mit allen anderen bolks⸗ genoſſen, daß Deutſch⸗ land frei nach außen und einig im Innerr wurde. Weltbild() zen Reich um 16.00 Uhr der Verlehr ausſetzt(mit Ausnahme der in Fahrt be⸗ findlichen Flugzeuge, Eiſenbahnen und Schiffe) und bis 16.0 1 Uhrruht. Die Dienſtſtellen der Verkehrseinrichtungen, wie Reichsbahnverwaltungen, Straßenbahn⸗ direktionen und ſonſtige Verkehrsunternehmen werden hiermit aufgefordert, durch entſprechende Anweiſungen die reſtloſe Durchführung dieſer Verkehrsſtille in ihrem Arbeitsbereich in der Minute von 16.00 bis 16.01 Uhr zu ſichern. Auch die Privatbeſitzer von Gefährten aller Art werden auf dieſe eine Minute Verkehrsſtille hiermit nochmals beſonders hingewieſen. Die Reichstagswahlkampfleitung i..: Hugo Fiſcher Volks wird von den Kölner Meſſehallen aus das altniederländiſche Dankgebet angeſtimmt. Mit den Klängen dieſes Lieds, das von Köln aus über alle Sender bis in das letzte Dorf übertragen wird, miſcht ſich der Geſang des geſamten Volks. Alle Volksgenoſſen im ganzen Reich ſtimmen ſtehend in dieſen Geſang ein. Der Schlußakkord „Herr, mach uns frei!“ ſoll, von 67 Millionen geſungen, über ganz Deutſchland hinwegbrauſen. In dieſen Geſang fallen von ſeinem Anfang an die Glocken ein und läuten eine Viertelſtunde lang für Ehre, Freiheit und Frieden des deutſchen Volks! Dann ſetzt für alle deutſchen Sender eine Funkſtille von 15 Minuten ein. Damit hat der Wahllampf ſein Ende ge⸗ funden. beſchloſſen zur Dahlurne Am 29. März aber tritt die Nation ge⸗ ſchloſſen an die Wahlurne, um ihre Pflicht zu tun und den Führer zu beſtärken in ſeinem Glauben an das deutſche Volk und in ſeinem tapferen und unerſchütterlichen Kampf für Ehre, Freiheit und Frieden der deutſchen Nation. Dr. Goebbels. Berlin, den 24. März 1936. Berlin rüſtet zum flppell der 500 000 Die Anfahrisstraße des Führers, das Gesich des neuen Deutschlands/ Große Kundgebung Berlin, 24. März. Heute abend ſpricht der Führer in der größ⸗ ten Halle des Kontinents, in der neuen Deutſch⸗ landhalle in Berlin. Zehntauſende von Ber⸗ linern werden die Worte des Führers in der neuen Halle ſelbſt und in der Parallelkund⸗ gebung im Sportpalaſt hören. Weitere Hun⸗ derttauſende werden Zeuge dieſer für die Reichshauptſtadt geſchichtlichen Stunde auf den breiten Zufahrtswegen zur Deutſchlandhalle ſein, auf denen nicht weniger als 100 rieſige Pilzlautſprecher auf ⸗ geſtellt werden. Auch auf den gewaltigen Vorplatz der Halle, auf dem Zehntauſende von Menſchen Platz finden können, wird die Rede des Führers übertragen. Insgeſamt werden 500 000 Volksgenoſſen aufmarſchieren, um den Führer zu hören. Der ganze Weſten Berlins ſteht ſchon ſeit Tagen im Zeichen dieſer einzigartigen Kund⸗ gebung, deren Ausmaß alle bisherigen Kund⸗ gebungen weit in den Schatten ſtellt. In der Ausdehnung vieler Kilometer ſind die Stra⸗ ßen ſchon von den Nachmittagsſtunden an für jeden Durchgangsverkehr geſperrt. Fahnen und Girlanden werden an allen Häuſern be⸗ feſtigt, Vorkehrungen für eine prächtige Illu⸗ minierung ſind getroffen und Spruchbänder über die ganze Breite der olympiſchen Via triumphalis gezogen. Bunter und belebter als je zuvor iſt das Bild des weſtlichen Berlins. Ein neues Berlin grüßt den Führer Nach dem Wilhelmplatz grüßt von der ſüd⸗ lichen Wilhelmſtraße her der erſte Monumen⸗ talbau der nationalſozialiſtiſchen Regierung in der Reichshauptſtadt, das Reichsluftfahrts⸗ miniſterium, feſtlich ausgeſchmückt. Die Wagen mit dem Führer und ſeinen Getreuen werden Unter den Linden dahinrollen, dort, wo ein Heer von Arbeitern Brot gefunden hat, um das ge⸗ waltige Eiſenbahnprojekt, die Verbindung der nördlichen Bahnhöfe mit den weſtlichen, er⸗ ſtehen zu laſſen. Der Weg führt über Charlot⸗ tenburg, von wo man auf die großen Umbau⸗ ten am Bahnhof Zoo ſehen kann. Auf ſeinem Weg nach der Deutſchlandhalle werden dem Führer auch die Fahnen des Deut⸗ ſchen Opernhauſes entgegenwehen, das, voll⸗ kommen umgebaut, wiedereingegliedert iſt in das große kulturpolitiſche Werk der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung. Und hart an der Heerſtraße und weit draußen in der Verlänge⸗ rung dieſes Straßenzuges liegen, vollendet, das Reichsſportfeld mit den großzügigen Bauten, die allen Anforderungen der Olympiſchen Spiele in würdiger Weiſe gerecht werden kön⸗ nen, und das olympiſche Dorf, das für die aus⸗ ländiſchen Kämpfer ein Dorado während ihres Deutſchland⸗Aufenthaltes werden wird. vor dem Ziel, kurz vor der größten geſchloſſe⸗ nen Halle Europas, ſind noch die Umbauten auf dem Meſſegelände und andere Neubauten, ſo⸗ wie die Umgeſtaltungsarbeiten der Nordſchleife der Avus Künder friedlichen Aufbauwillens des deutſchen Volkes. Eine kurze Wegſtrecke nur, aber welch' be⸗ redte Zeugen, welche Erfolge künden von der zielbewußten Führung des deutſchen Volkes durch die Regierung Adolf Hitlers. Ein Via Triumphalis iſt vom„Knie“ bis Deulſche Kulturſ Kurz zur Deutſchlandhalle im Entſtehen. Ueber 10 0⁰⁰ Meter Tannengirlanden ſchwingen ſich von Baum zu Baum und winden ſich um die La⸗ ternenpfühle zu beiden Seiten der Straßen. Ueber dem breiten Fahrdamm flattern zwei Reihen Hakenkreuzbanner. Ueber dem großen Rund am Knie heißt die Reichshauptſtadt den Führer mit der Inſchrift rieſiger Transparente herzlich willkommen. Eine Fülle von Spruch⸗ bändern überſpannt auch hier den Fahrdamm und ſchmückt die Häuſerfronten. Die Anwoh⸗ ner dieſer Triumphſtraße wetteifern in der Aus⸗ ſchmückung ihrer Fenſterfronten. Ueberall ſieht man ſchon die Vorbereitungen für eine ein⸗ sranzöſiſche Wut über Englands fialtung drucksvolle Illumination und ganze Häuſerfron⸗ ten ſind hinter Hakenkreuzbannern verſteckt. Hunderte von Fahnenmaſten ſind zur Rech⸗ ten und zur Linken der Straßenzüge auf⸗ gerichtet und mit Tannengirlanden umwunden. Eine beſondere Ausſchmückung erhielt der große Parkplatz vor der Deutſchlandhalle, auf dem 16 000 Arbeiter aus einem Großbetrieb dem Führer offen ihre Zuſtimmung zu ſeinen weit⸗ tragenden Entſchlüſſen geben werden. Jeder hat das Seine getan, um den heutigen Abend zu einem einzigartigen Erlebnis ge⸗ ſtalten zu helfen. Die Reichshauptſtadt iſt ge⸗ rüſtet, dem Führer einen noch nie gebotenen Empfang zu bereiten, um ihm damit ſchon heute das Wiſſen zu geben, daß die Bewohner der Reichshauptſtadt geſchloſſen hinter ihm ſtehen. firiegszuſtand in Braſilien Anwachſen der kommuniſtiſchen Gefahr Rio de Janeiro, 24. März.(HB⸗Funk.) Die Regierung hat für 90 Tage den Kriegs⸗ zuſtand über Braſilien verhängt mit der Be⸗ gründung, daß die kommuniſtiſche Wühlarbeit trotz der ſtrengen Maßnahmen unter dem Be⸗ lagerungszuſtand gefährlich angewachſen ſei. Die Erklärung der Regierung weiſt darauf hin, daß unter dem Kriegszuſtand alle Verfaſſungss garantien, die nicht ausdrücklich ausgenommen ſeien, aufgehoben würden. Die Regierung werde mit größter Energie, ohne andere Rück⸗ ſichten als diejenige auf die Verteidigung der Ordnung und der Staatseinrichtungen, vor⸗ gehen und rechne dabei auf die Unterſtützung aller zivilen und militäriſchen nationalen Krüfte. Vollkommen siure Einstellung an der Seine/ Flandin willi nidi nac London apd. Paris, 24. März. Der engliſche Außenminiſter Eden hat am geſtrigen Tag vor dem Unterhaus eine Erklä⸗ rung abgegeben, daß der Londoner Plan nur einen Vorſchlag und keinen unwiderruflichen Entſchluß bedeutete, der von Deutſchland en bloe angenommen oder abgelehnt werden müßte. Dieſe Erklärung hat in Paris peinliches Auf⸗ ſehen erregt. Die franzöſiſche Regierung iſt nicht erſt ſeit heute der Anſicht, daß an dem Londoner Plan nichts mehr geändert werden dürfe. Die fran⸗ zöſiſchen Blätter erinnern in dieſem Zuſammen⸗ hang an die Erklärung, die Außenminiſter Flandin am 20. März in der Kammer abge⸗ geben hat. Damals erklärte er, Verhandlungen mit Deutſchland würden nur nachausdrück⸗ licher Annahme aller Vorbedin⸗ gungen, die ein Ganzes darſtellten, einge⸗ leitet werden. Im Quai'Orſay hat man am Montag an dieſe Erklärung Flandins erneut erinnert und ſeinem Erſtaunen über die Rede Edens Ausdruck gegeben. Man erklärte, wie das „Echo de Paris“ meldet, daß der franzöſi⸗ ſche Standpunkt ſich nicht geändert habe. Die franzöſiſche Regierung werde das engliſche „Manöver“ nicht mitmachen. Sie wolle das nach ſo ſchwierigen Verhandlungen Erreichte nicht wieder in Frage ſtellen. Sie betrachte die Lon⸗ doner Entſchlüſſe nach wie vor als Bedingungen, die en bloe angenommen oder abgelehnt werden müßten. Auf jeden Fall ſei die franzöſiſche Re⸗ gierung entſchloſſen, über Gegenvorſchläge, die von Deutſchland gemacht werden könnten, nicht zu verhandeln. Flandins diplomatiſche Abſage Außenminiſter Flandin hat gleichzeitig am Montagabend nach längerem Schweigen der franzöſiſchen Preſſe bekanntgegeben, daß er heute, Dienstag, in ſeinen Wahlkreis fahren werde. Er wiſſe noch nicht, wann er wieder nach Paris zurückkehren werde. Es könnten mehrere Tage darüber vergehen. Das plötzliche Bedürfnis des franzöſiſchen Außenminiſters, ſeine Wähler zu ſehen, kann über den wahren Sinn ſeiner Geſte nicht hinwegtäuſchen. Das„Echo de Paris“ erklärt rundheraus, Condon iſt ſchwer beſtürzt NMan versudi jedoch das Beste noch herauszuholen London, 24. März. Eine am Montagabend in London verbreitete Meldung, daß der franzöſiſche Außenminiſter ſich entſchieden habe, nicht nach London zurück⸗ zukehren, um über irgendwelche deutſchen Gegen⸗ vorſchläge in Beſprechungen einzutreten, wird in den Morgenſtunden von Reuter dahingehend berichtigt, daß es ſich bei den Bemertungen Flandins um ein Mißverſtändnis gehandelt ha⸗ ben könne.(?) Der politiſche Korreſpondent der Havas⸗Agentur, der mit der franzöſiſchen Ab⸗ ordnung in London weilt, erklärt hierzu, Flan⸗ din und van Zeeland hätten beſchloſſen, nicht nach London zurückzulehren, um die deutſchen Gegenvorſchläge zu erörtern, falls ſolche erſol⸗ gen ſollten. Alle Verhandlungen über Gegenvor⸗ ſchläge ſollten allein auf dem gewöhn⸗ chaffende zum 29. Märd Lothar Mũthel, v/. Beumelburg,.Vesper und Prof. Dr. Grimm schreiben Wir bringen unter dieſer Rubrik eine An⸗ zahl Aufſätze, in denen ſich bedeutende Männer des deutſchen Geiſteslebens im Hinblick auf die Wahl äußern. Lothar Müthel: „Mit fanatiſcher Inbrunſt muß und wird der deutſche Künſtler das umwälzende Ideengut nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung begreifen lernen, pflegen und ſtändig wachend behüten, um den Glauben und die Kraft zu gewinnen zu verſenken, ſich zu verſchwenden, zu ſinnen und zu geſtalten, und einer neuen ſtrengen und beſeekten Schönheit meiſterliche Formen zu ver⸗ leihen. 0 Stahl und Stein, in Wort und Ton, in Licht und Farben: in neue Himmel deutſche Ewigkeiten! Entſchloſſenen Willens zu marſchieren und dem Geſetz, nach dem wir angetreten, ſchließen ſich am 29. März auch die Reihen der deutſchen Künſtler, um mit ihrer Stimme freudig und dankbar Bekenntnis abzulegen für den Retter, den Befreier und größten Staatsbaumeiſter Deutſchlands, für den Mahner und Rufer eines wahren Friedens, deſſen Weckruf„Deutſchland erwache!“ ſich nun verantwortlich weitet zum Signal„Europa erwache!“, für den genialen Täter und Menſchen, für Adolf Hitler!“ Werner Beumelburg: „Im Auguſt 1914 marſchierten wir über den Rhein in dem Glauben und in der heiligen Ueberzeugung, unſer deutſches Vaterland zu verteidigen. Im November 1918 kehrten wir über den Strom zurück, nachdem wir zwei Mil⸗ lionen unſerer Kameraden drüben gelaſſen. Wir kamen in ein Vaterland der Schmach und der Erniedrigung, Spielball der Zerriſſenheit und der Feigheit. Nach kurzer Betäubung begannen wir zu be⸗ greifen, daß Gott einem Volke Prüfungen auf⸗ erlegt, um es zu ſich ſelbſt zurückzu⸗ führen, ſtärker als vorher, inniger ſeinem Schickſal verhaftet. Wir erkannten die tiefe Bedeutung des Opfers für die Gemeinſchaft und formten aus dieſer Erkenntnis das neue Geſetz. Zweiundzwanzig Jahre nach unſerem Zug über den Rhein, achtzehn Jahre nach unſerer Rückkehr in die Heimat, ſind abermals deutſche Bataillone über den Strom marſchiert, A bge⸗ fſandte der Freiheit, einer neuen Gene⸗ ration zugehörig, die berufen wurde, den Bogen unſeres Schickſals zu vollenden und die Ehre des Vaterlandes wieder herzuſtellen. In Zucht und Ordnung, in unverbrüchlicher Bereitſchaft, den letzten Sinn unſerer Opfer durch den endlichen Frieden Europas zu verwirklichen, in Ehre und Entſchloſſenheit und im ergriffenen An⸗ denken an unſere Toten reichen wir dem Manne die Hand, der dieſen Tag herbeigeführt. So iſt unſer Gang zur Urne am 29. März keine Wahl oder Abſtimmung, ſondern ein ernſtes, feierliches, unlösbares Bekennt⸗ nis der Treue, des Dankes, der Hoffnung, ein Bekenntnis zu dem Schickſal, dem wir die⸗ nen, und zu dem Manne, dem dieſes Schickſal anvertraut iſt.“ Will Veſper: „Ehe der Führer die Herrſchaft übernahm, führte die echte deutſche Kunſt, Dichtung, Muſik und Malerei, einen verzweifelten Kampf gegen artfremdes Litera⸗ ten⸗ und Artiſtentum, Geiſt und Seele des Volkes vergiftende Schund⸗ und Dreck⸗ literatur, gegen eine nihiliſtiſche, alles zer⸗ ſetzende Geiſtigkeit. Auf den Bühnen, in den Muſikſälen, im Rundfunk, auf den Univerſitäten lichen diplomatiſchen Weg durchgeführt werden. Unter dieſen Umſtänden würde der Völkerbundsrat auch nach teilweiſer Annahme der Empfehlungen der Locarno⸗Mächte ſeine Konferenz in London beenden. In franzöſiſchen offiziellen Kreiſen betone man die Tatſache, daß das Uebereinkommen zwiſchen den vier Locarno⸗ Mächten unabhängig von der Annahme oder Ablehnung ſeitens Deutſchlands beſtehen bleibe. Ueber den Eindruck in London ſagt Reuter: „Die amtliche franzöſiſche Mitteilung hinſichtlich des Locamo⸗Uebereinkommens hat bei den ver⸗ ſchiedenen Abordnungen in London wie eine Bombe eingeſchlagen. Es iſt ſchwer feſtzuſtellen, ob ſie mit mehr Ueberraſchung oder mit mehr Bedauern aufgenommen worden ſei. Man iſt der Anſicht, daß ſie mehr oder minder die ge⸗ ſamte Lage über den Haufen geworfen habe. und Akademien, in den Verlagen und in der Preſſe herrſchten Juden und Judengenoſſen. Die echte, dem tiefſten Weſen des deutſchen Vol⸗ kes entſtammende Kunſt wurde lächerlich ge⸗ macht oder totgeſchwiegen. Alles, was einem Volke heilig ſein muß, Glaube und Liebe, Sippe und Art, Geſchichte und Ahnenſtolz, Arbeits⸗ freude, Ehrgefühl und Mut, Sauberkeit und Ehrlichkeit, alle heiligen Geſetze und Bindun⸗ gen, durch die ein lohnt n Volk allein beſtehen —* hen verhöhnt und nach Möglichkeit zerſtört. Heute ſitzen die Giftmiſcher, die Zerſtörer der Volksſeele, ohnmächtig jenſeits der Grenzen. Die deutſche Kunſt aller Art wird von dem neuen Deutſchland gefördert und ins Volk getragen. Der Führer ſchuf mit der Er⸗ neuerung des Volkes die erſte Vorbedingung für die Wirkung der echten Kunſt und Dich⸗ tung. Die Seele des Volkes geſundet. Das deutſche Volk erkennt und verſteht wieder echte deutſche Kunſt und Dichtung und nimmt durch ſie wieder den alten, führenden Rang unter den Kulturvölkern der Welt ein. Auch die deutſche Kunſt und Dichtung ſieht in dem Füh⸗ rer ihren Befreier und Erwecker. Ihm am 29. März das Gelöbnis unerſchütterlicher Treue und Verehrung!“ Profeſſor Dr. Grimm: „Hitler liguidrert Verſailles“, ſo hat eine engliſche Zeitſchrift im März vorigen Jahres geſchrieben, als der Führer dem deut⸗ ſchen Volke die Wehrhoheit wiedergab. Mit der Remilitariſierung der Rheinlande hat der Füh⸗ rer nunmehr den letzten Schrittgetan: Verſailles iſt überwunden. Ein neuer Zeit⸗ abſchnitt beginnt. Gleichzeitig hat der Führer dem franzöſiſchen Volk die Hand zum Frieden gereicht. Ein jahrhundertealter Gegenſatz ſoll beendet werden. Der Frieden, der in Verſailles mißriet, ſoll nunmehr von einem freien Deutſchland mit einem freien Frankreich geſchloſſen werden. Wir fühlen es alle: Das große Werk muß Flandin wolle mit ſeiner Reiſe in ſeinen Wahl⸗ kreis zum Ausdruck bringen, daß er gegen⸗ wärtig nicht nach London zurückzukehren wünſche. berratgebrüll der pariſer preſſe Der„Jour“ ſchreibt, daß die franzöſiſche Regierung feſt bleiben werde. Es ſei zweifel⸗ los, daß dieſe Haltung feſt geworden ſei in einem Augenblick, wo die engliſche Regierung unter dem Druck ihrer öffentlichen Meinung verſuche, Frankreich neue Zugeſtändniſſe zu ent⸗ reißen.— Das„Petit Journal“ erklärt, daß Eden„zurückweiche“ und ſchreibt weiter, man könne ſich nicht verheimlichen, daß in Er⸗ wartung allgemeiner Verhandlungen die eng⸗ liſchen Kreiſe viel bereitwilliger ſchienen, die deutſchen Vorſchläge günſtig aufzunehmen.— Das„Oeuvre“ ſtellt feſt, daß man zu Beginn der dritten Londoner Konferenzwoche mitten in Schwierigkeiten und in einem franzöſiſch⸗engli⸗ ſchen„Mißverſtändnis“ ſtehe. Außerdem ſei ſehr ſchwerwiegend, daß ſich in den Völker⸗ bundskreiſen die Anſicht durchzuſetzen beginne, eine Aktion des Völkerbunds nach der Feſtſtel⸗ lung der Locarno⸗Mächte über die Verletzung des Locarno⸗Abkommens durch Deutſchland ſei juriſtiſch nicht mehr notwendig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Tüdel Weller.— Verantwortlich für»Politik: Dr. W Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaſtspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik. Feuilleton und Beilagen: t. V. Dr. W. icherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel: 35 Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ bexichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftle-tung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ühr laußer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw t..: Fritz Leiſter Mhm. Zurzert iſt Preisſiſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültig. Durchſchnittsaufloge Februar 1936: Ausgabe 4 Mannheim u Ausgabe h Mannheim 35 705 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen Ausagabe à4 Weinheim u. Ausgabe B Weinbeim Geſamt⸗DA gelingen, denn die Welt weiß, daß das ganze deutſche Volk geſchloſſen hinter dem Führer ſteht. Das iſt die hiſtoriſche Bedeutung des 29. März.“ UNIVERSUM:„Sachſen, wie es wirklich iſt“ Diesmal führte uns die Filmreihe„Lernt das ſchöne Deutſchland kennen“ mitten in das Herz unſeres Vaterlandes. Wer vielleicht nur die Barockſtadt Dresden kannte, wußte wohl, daß Sachſen Schönes zu bieten vermag. Doch die Felswildnis des Elbſandſteingebirges, die zahlloſen Kurorte, von denen wir nur Bad Elſter und Bad Schandau nennen, gaben Zeug⸗ nis davon, daß nicht nur die Städte den Ruf Sachſens ausmachen, ſondern die herrlichen Landſtriche um das Elbegebiet. Eindrucksvolle Bilder vom Schaffen des fleißigen Volkes be⸗ wieſen ſo recht, daß Sachſen die Werkſtatt Deutſchlands iſt. Aber auch die Städte Bautzen, Liegnitz, Plauen und viele andere ſind reich an geſchichtlicher Vergangenheit und gehören zu den hiſtoriſchen Kleinodien Deutſchlands. Viele Bilder vermittelten einen Eindruck von dem lebendigen Volkstum dieſes Landes, in dem noch viele Sitten und Gebräuche vergangener Zeiten erhalten geblieben ſind. Wenn zum Schluß die Meſſeſtadt Leipzig gezeigt wurde, ſo war das Bild von dem wunderſchönen Bild⸗ ſtreifen Sachſen voll gerundet, das bei den Be⸗ 80 des„Univerſum“ lange nachleben wird. Raſſiſche Zugehörigkeit der Zigeuner. Die Zi⸗ geuner können nicht als deutſchblütig im Sinne der Geſetzgebung angeſehen werden. Sie ſind vielmehr artfremden Blutes und ent⸗ ſprechen weder der Arier-Geſetzgebung noch den Aufnahmebedingungen der NSDAP. Die Zi⸗ geuner ſind urſprünglich nicht europäiſcher Her⸗ kunft. Die NSDAP verlangt von den Ehe⸗ frauen ihrer Mitglieder die gleichen raſſiſchen Vorausſetzungen wie von ihnen ſelbſt. Die Re⸗ ligionszugehörigkeit der Zigeuner iſt verſchie⸗ den. Sie gehören häufig einer chriſtlichen. Konfeſſion an. Chet vom Dien: 3 5870 3 175 Februar 1936 44753 Die ſic Ein of Die Weigert kirche in der Kabinett in ſe Locarno⸗Plan zu einer hefti jung geführt auf den Pla Biſchof von 9 ſamte Geiſtlic des Hauptpfa dererſeits übt. per in einer ham gehalten⸗ Vorgehen„ign maßen, der R hineinzureden. Der Vorfall Nachſpiel im hat der Erzbif des Erzbiſcho Geiſtlicher ſäm Miniſterpräſide Brief gerichtet ganze engliſche um einen Ar der Grund Reichskanz Sklick: Rennfahr Auf der für d Reichsautobahr 4 Mannheim— 4 T Meiſter Hans erfolgreich Ergebniſſe wer . 3 In der„Er ſitzende des Au Kammer, Ba Illuſionen über menarbeit. Di⸗ durchaus ander Verſtändigung wie eine Verſtä Ein Sonderkt preß“ berichte tariſchen Kreiſe den Vorſchlag zur Beſetzung zu entſenden. Die heutige L insgeſamt das! tung weiter an Am Montagn bebenwarten in iehr ſchwache berd wieder in liegt. Ein Wirbelſti Südmiſſouris reiche Häuſer Verſonen wurd der Sachſchaden In Mittel⸗Ok großen Schaden ten mußten die —————— Ne Dlastfil Bei einer Be feiniſchen Male— Inan nicht umhi In dieſem bejah wvie ein einſan 119. Jahrhundert unſerer Zeit hi Jahre vor van ſen erſtes Arbei Zeit fällt, erle lung die großen hälfte des 19. brachte ebenſo Stilwandlungen des beginnenden Lebenswerk glei— modernen Male wart hinein wi Bei dem Tem hleibenden juge dieſes Malers k. er, entflammt ve letzten Konſeque auf ein Gebiet g len Anfeindunge ſichts ſeiner nei ſolche handelt e⸗ hochmals in der einzugreifen. W den letzten Jah einer ſtillen und — ganz gleich war— ſchon im Der Eindruck za alle ſeine Werke berſtärkt durch di bung und das in einen mild hüllt. Die Blum Tritonen, hänget lielige Lotosblü ——————————— 55 3— 3 lilien Gefahr B⸗Funk.) den Kriegs⸗ nit der Be⸗ Wühlarbeit ſer dem Be⸗ wachſen ſei. darauf hin, Verfaſſungs⸗ 44 isgenommen e Regierung imdere Rück⸗ idigung der ungen, vor⸗ interſtützung alen Kräfte. 10 einen Wahl ⸗ er gegen⸗ ren wünſche. franzöſiſche ſei zweifel⸗ rden ſei in » Regierung n Meinung niſſe zu ent⸗ !“ erklärt, eibt weiter, daß in Er⸗ en die eng⸗ ſchienen, die tmnehmen.— zu Beginn he mitten in zöſiſch⸗engli⸗ ißerdem ſei den Völker⸗ zen beginne, der Feſtſtel⸗ »Verletzung itſchland ſei rann. zef vom Dienſt: Politik: Dr. W. dr. W. Kicherer; atzel; für Kom⸗ arl für t. V. Dr. 3: für Lokales: l. in Mannheim. eiſchach, Berlin tlicher Original⸗ bhann v. Leers, 16 bis 17 Uhr zonntag). tz. Mannheim lag u. Druckerei tion: 10.30 bis ig). Fernſprech⸗ imel⸗Nr. 354 21. tz Leiſter Mhm. auflage(einſchl. abe) aültig. 1936: nheim„ 35 708 wetzingen 5 870 eimm 315 ar 1936 44 753 zq„ daß das n hinter hiſtoriſche lich iſt“ eihe„Lernt tten in das elleicht nur hußte wohl, tmag. Doch ebirges, die nur Bad aben Zeug⸗ te den Ruf herrlichen ndrucksvolle Volles be⸗ Werkſtatt dte Bautzen, nd reich an gehören zu inds. Viele von dem 's, in dem hergangener Wenn zum ꝛigt wurde, hönen Bild⸗ hei den Be⸗ nachleben ier. Die Zi⸗ mim Sinne Sie ſind und ent⸗ ig noch den z. Die Zi⸗ äiſcher Her⸗ den Ehe⸗ nraſſiſchen t. Die Re⸗ ſt verſchie⸗ chriſtlichen Die fochkirche für fitler Ein offener Brief an Baldwin 1 apd. London, 24. März. Die Weigerung des Hauppfarrers der Hoch⸗ lirche in der Kathedrale von Liverpool, das Kabinett in ſein Gebet einzuſchließen, weil der Locarno⸗Plan eine Schande vor Gott ſei, hat zu einer heftigen öffentlichen Auseinanderſet⸗ zung geführt und die ganze engliſche Kirche auf den Plan gerufen. Einerſeits hat der Biſchof von Liverpool und mit ihm die ge⸗ ſamte Geiſtlichkeit der Stadt das Vorgehen des Hauptpfarrers ausdrücklich gebilligt, an⸗ dererſeits übte der Kriegsminiſter Duff⸗Coo⸗ per in einer am Montagabend in Birming⸗ ham gehaltenen Rede bittere Kritik an dem Vorgehen„ignoranter Geiſtlicher, die ſich an⸗ maßen, der Regierung in ihre Außenpolitik hineinzureden.“ Der Vorfall dürfte vorausſichtlich noch ein Nachſpiel im Parlament haben. Inzwiſchen hat der Erzbiſchof von Canterbury im Namen des Erzbiſchofs von Pork und zahlreicher Geiſtlicher ſämtlicher engliſcher Kirchen an den Miniſterpräſidenten Baldwin einen Offenen Brief gerichtet, in dem er betont, daß die ganze engliſche Kirche hinter den Bemühungen um einen Ausgleich mit Deutſchland auf der Grundlage der Vorſchläge des Reichskanzlers Hitler ſtehe. Stlcks Rekordverſuche Rennfahrten auf der Reichsautobahn Auf der für den allgemeinen Verlehr geſperrten Reichsautobahnſtrecke Frankfurt— Darmſtadt— Mannheim— Heidelberg führte heute vormittag IMeiſter Hans Stuck trotz mißlicher Wetterlage erfolgreiche Rekordfahrten durch. Die 4 Ergebniſſe werden wir noch bekanntgeben. 3 3 In flürze In der„Ere Nouvelle“ warnt der Vor⸗ Iſitzende des Außenausſchuſſes der franzöſiſchen Kammer, Baſtid, ſeine Landsleute vor Illuſionen über die franzöſiſch⸗engliſche Zuſam⸗ menarbeit. Die Engländer legten die Lage durchaus anders aus als die Franzoſen. Eine Verſtändigung mit England ſei ebenſo ſchwer wie eine Verſtändigung mit Deutſchland. * Ein Sonderkorreſpondent des„Daily Ex⸗ preß“ berichtet, man glaube in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen, daß man nichts mehr über den Vorſchlag hören werde, britiſche Soldaten zur Beſetzung eines Streifens im Rheinland zu entſenden. 1 Die heutige Londoner Morgenpreſſe zeigt, daß nsgeſamt das Verſtändnis für die deutſche Hal⸗ tung weiter an Boden gewinnt. * Am Montagnachmittag wurden von den Erd⸗ bebenwarten in Stuttgart und Mesſtetten zwei ſehr ſchwache Nachbeben aufgezeichnet, deren herd wieder im Gebiet der Schwäbiſchen Alb liegt. * Ein Wirbelſturm hat verſchiedene Ortſchaften Südmiſſouris(USA) heimgeſucht und zahl⸗ reiche Häuſer zum Einſturz gebracht. Zwei Perſonen wurden getötet, ſechs ſchwer verletzt. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. In Mittel⸗Oklahoma richtete ein Sandſturm großen Schaden an. In verſchiedenen Ortſchaf⸗ ien mußten die Schulen geſchloſſen werden. Bei einer Betrachtung der Werte des hol⸗ ſteiniſchen Malers Chriſtian Rohlfs kann man nicht umhin, mit einer gewiſſen Ehrfurcht zu dieſem bejahrten Künſtler aufzublicken, der wie ein einſamer Ueberlebender aus dem 9. Jahrhundert in das künſtleriſche Schaffen unſerer Zeit hineinreicht. Rohlfs, der drei Jahre vor van Gogh geboren wurde und deſ⸗ ſen erſtes Arbeiten noch in vorimperialiſtiſche Zeit fällt, erlebte im Laufe der Entwick⸗ lung die großen Umwälzungen, die die zweite bälfte des 19. Jahrhunderts für die Malerei rachte ebenſo wie die Zeitſtrömungen und Stilwandlungen der Jahrhundertwende und des beginnenden 20. Jahrhunderts, ſo daß ſein Lebenswerk gleichſam die ganze Geſchichte der modernen Malerei bis in die jüngſte Gegen⸗ wart hinein widerſpiegelt. Bei dem Temperament und der ſtets gleich⸗ hleibenden jugendlichen Begeiſterungsfähigkeit dieſes Malers konnte es nicht ausbleiben, daß er, entflammt von einer Richtung, die in ihrer letzten Konſequenz verpönt wurde, zeitweiſe auf ein Gebiet gelangte, auf dem er ſelbſt ſtar⸗ en Anfeindungen ausgeſetzt war. Doch ange⸗ ſichts ſeiner neueſten Werke— und nur um ſolche handelt es ſich hier— wäre es müßig, nochmals in den alten Streit der Meinungen einzugreifen. Was der nunmehr 86jährige in den letzten Jahren geſchaffen hat, zeugt von einer ſtillen und feinen Naturhaftigkeit, die ja — ganz gleich in welcher Form ſie gekleidet war— ſchon immer ein Grundzug Rohlfs war. Der Eindruck zarter, grauer Schleier, die über alle ſeine Werke gebreitet ſcheinen, wird noch berſtärkt durch die durchſichtige, viſionäre Farb⸗ bung und das unbeſtimmte Licht, das alles einen milden, verſchwimmenden Glanz hüllt. Die Blumen, die er malt— verblühende Tritonen, hängende Sonnenblumen und lang⸗ lielige Lotosblüten— ſind faſt unwirklich zart Slilles Heldenium im Leberschwemmungsgcbiet Das nai Amerika nie erlebt/ Bnder vom verzweilllungskampf gegen das Wasser Neuyork, im März. Die furchtbare Ueberſchwemmungslkataſtrophe in Amerika hat verwüſtete Städte und Dörfer, Tauſende von Heimatloſen zurückgelaſſen.— In einzelnen Bildern berichten wir hier von großen und kleinen Helden der Opferbereitſchaft in jenen Tagen und Nächten des Grauens. Die helden vom Amt Johnſtown Die unabſehbaren Fluten des Conemaugh⸗ River überſchwemmten bereits die Stadt John⸗ ſtown. Die Nationalgarde und die Bürger⸗ ſchaft hatten längſt alle Häuſer geräumt. Auf einen nahen Hügel zog man ſich zurück, um wenigſtens das nackte Leben zu retten. 3 Nur in einem einzigen Hauſe hielt man aus: im Telefonamt! Zehn Beamte ſaßen hier und verſahen in unbeirrbarer Pflichttreue ihre ſchwere, in dieſen Stunden um ſo notwendigere 2 Schlesiens Treuebekenntnis zum Führer Arbeit. Man ſchrie zu ihnen hinüber, daß ſie in wenigen Minuten vom Waſſer verſchlungen ſein würden. Sie blieben aber auf ihrem Platz, be⸗ antworteten die Telefonanrufe, die von den Hilfskolonnen herüberkamen. Immer höher ſtieg das Waſſer, gefährdete bereits die Leitun⸗ gen. Da arbeiteten nur noch fünf an der eigent⸗ lichen Zentrale, während die anderen fünf die durch das Waſſer bedrohten Drähte ſtützten und reparierten. Schließlich gab man ihnen telefo⸗ niſch die Anweiſung durch, die Station zu räu⸗ men, da ſie ja nun auch an ihr eigenes Leben denken müßten. Da antwortete der Vorſteher des Telefonamtes von Johnſtown:„Wir denken hier nicht an uns, ſondern verſehen zuerſt un⸗ ſere Pflicht!“ Im erſten Stock arbeitete die Telefonzentrale. Die Wogen ſtiegen genau bis 4 Zentimeter unter dem Fenſter jenes erſten Stockwerles. Vier Tage und vier Nächte ununterbrochener Arbeit— bedroht vom Tode der Elemente—, Hch. Hoffmann(M) Auf der Fahrt durch die geschmückten Straßen der schlesischen Hauptstadt zur Jahrhunderthalle wurde der Führer von der spalierbildenden Menschenmenge stürmisch umjubelt. Großerfolg in der flrbeitsſchlacht Besonders hohe Abnahme der Arbeiislosigkeit im Pärz Berlin, 24. März(HB⸗Funk) Aus dem neueſten Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung über die Inanſpruchnahme und Ver⸗ mittlungstätigkeit der Arbeitsämter im Monat Februar 1936 entnehmen wir folgendes: Die Bewegung im Arbeitseinſatz war im Monat Februar außerordentlich ſtark. Es wurden 749 326 Arbeitsgeſuche neu geſtellt und 766 590 Arbeitsgeſuche fanden im gleichen Monat ihre Erledigung. Dieſe Zahlen laſſen eine recht angeſpannte Tätigkeit der Ar⸗ beitsämter erkennen, ſie zeigen zugleich, daß ſich der Arbeitseinſatz im Februar nach der winterlichen Stille ſtark zu lockern begann. Die Zeiten der erzwungenen Arbeitsruhe werden ſo kurz wie möglich bemeſſen und die Arbeits⸗ Arbeitsloſenverſicherung kräfte ſofort wieder eingeſetzt, wenn die Wit⸗ terung eine Wiederaufnahme der Arbeiten er⸗ laubt, ſelbſt auf die Gefahr erneuter Unterbre⸗ chungen bei einem weiteren Kälteeinbruch hin. So kann im Anſchluß an dieſe Entwicklung für den Monat März mit einer Aufnahme der Außenarbeiten auf breiteſter Front gerechnet werden. Bereits am 15. März 1936 hatten allein die und Kriſenfürſorge, über die die Reichsanſtalt Mitte des Monats eine beſondere Erhebung anzuſtellen pflegt, eine Abnahme um 201000 Unterſtüt⸗ zungsempfänger erfahren. Für den ge⸗ ſamten Monat März und für die Geſamtzahl der Arbeitsloſen kann ſomit eine beſonders hohe Abnahme der Arbeitsloſigkeit im Monat März erwartet werden. blieben jene zehn Männer im Telefonamt von Johnſtown auf ihrem Poſten. „Bravo— harras!“ Wie häufig war das Gebiet am Potomar⸗ River ſchon vom Waſſertod bedroht. Aber eint Ueberſchwemmung ſolchen Ausmaßes und in dieſer elementaren Plötzlichkeit hatte man ſchon ſeit Menſchengedenken nicht erlebt. Eine halbe Stunde, ehe überhaupt jemand etwas von der Flut ahnte, war Harras, der Hund eines Gaſt⸗ hausbeſitzers, unruhig geworden. Das ganze Haus und einen ganzen Straßenzug hatte er zu⸗ ſammengeheult, bevor jemand von der Gefahr etwas geahnt hätte. Vor den tödlichen Wogen rettete man ſich aus dem kleinen Gaſthaus in das große Rathaus, das ſchräg gegenüber lag. Von hier aus konnte man in das Fenſter eines auf der anderen Stra⸗ ßenſeite gelegenen Gebäudes ſchauen. Dort lag — völlig allein— ein Kind in der Wiege und ſchrie. Das Waſſer war nur noch 5 Zentimeter von dem Fenſterbord entfernt. Da rief der Gaſt⸗ hausbeſitzer ſeinen Hund heran, wies ihm den Weg, den er nehmen ſollte. Und Harras ver⸗ ſtand: Mit einem mächtigen Satz ſprang er in die raſenden Fluten und ſchwamm hinüber. Als er zurückkehrte, trug er den Säugling— ihn mit den Zänhen feſt an den Windeln hal⸗ tend— in der Schnauze. Seine Tat erinnerte an jenes Poloponny, das heute unbeſtritten der Held von Maſſachu⸗ ſetts iſt. Fünfmal überwand dieſes Poloponny eine gefährdete Waſſerſtelle und barg auf ſeinem Rücken jedesmal eine durch die Fluten vom Tode bedrohte Perſon. Todesnot verleiht Rieſenkräfte Was Todesnot und Schrecken an Hilfsbereit⸗ ſchaft nicht alles aus Menſchen herauszuholen vermögen...! In Binghamton hatten ſich drei Knaben in letzter Minute auf einen hohen Baum gerettet. In einiger Entfernung ſtand ein einſames, aber feſthgebautes Haus, das den Fluten trotzen konnte. Der Baum begann all⸗ mählich nachzugeben. Da warf einer der Bewoh⸗ ner jenes Hauſes, der einſt als Cowbopy im Weſten gearbeitet hatte, ein Laſſo zu jenem Baum hinüber. Trotz der weiten Entfernung verfing ſich die Schlinge in der Baumſpitze. Die Knaben konnten auf dieſe Weiſe gerettet werden. Am Ufer des Susquehanna ſtanden bereits faſt alle Häuſer bis zum erſten Stock unter Waſ⸗ ſer. In einem mittelgroßen Städtchen dieſes Bezirkes gab es ein Muſeum, deſſen Schätze von erheblichem Wert waren. Und die Not ſchafft Wunder; Innerhalb von drei Minuten ſchlepp⸗ ten ein paar Männer allein ganze Schränke, Rieſenkäſten, mit deren Transport ſich ſonſt ſchon drei Perſonen mühen müſſen, aus dem erſten Stockwerk in das zweite empor. Sie ſind heute ſtolz darauf, daß ſie ihr Muſeum gerettet haben. Die Armee der Heimatloſen Rührend ſind die Schickſale jener alten Men⸗ ſchen, die durch dieſe Kataſtrophe heimatlos wurten. Eine alte Frau in einem kleinen Ort in Delaware war noch nie aus ihrem Dorf heraus⸗ gekommen, noch nie in ihrem Leben Eiſenbahn gefahren und hatte Angſt vor der Welt. Als ſie jetzt vor der drohenden Flut ihr Häuschen räu⸗ men ſollte, flehte ſie ihre Retter an, ſie dort zu laſſen: ſie wolle dort ſterben, wo ſie gelebt habe! Zweimal mußten die Retter unter eigener Le⸗ bensgefahr bis zu ihrer Hütte vorſtoßen, ehe ſie die alte Frau ſchließlich bergen konnten. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Neue Werke von Chriſtian Rohljs Plastiken von Joachim Utedi— Ausstellung im Kunstverein zu Papier gebracht, und auch die bisweilen auftretenden leuchtenderen Farben wie etwa das flammende Rot der Cannablüten, nimmt dieſen Bildern nichts von ihre Transparenz. Noch deutlicher wird dieſe Eigenart in den verſchiedenen Landſchaften, in denen er, wie es Turner in ſeinen Aquarellen liebte, dem hervorquellenden Licht der vielfach mit ins Bild einbezogenen Sonne einen Dunſtſchleier entgegenſetzt, der alles in flutende, iriſierende Atmoſphäre auflöſt. Zum ſtärkſten gehören in dieſer Hinſicht die ſüdlichen Landſchaften wie etwa der regenverhangene Lago magiore, der ganz in nordiſcher Auffaſſung wiedergegeben wird. Zuweilen entdeckt man in dieſer im großen und ganzen ſehr erfreulichen Schau auch Land⸗ ſchaftsbilder mit den zerlegten Farbflecken der neo⸗impreſſioniſtiſchen Soeſter Architekturbil⸗ der, hin und wieder auch einige nur als Ex⸗ periment wirkende farbige Kompoſitionen. Lei⸗ der hat man in den hinteren Abteilungen auch einige Holzſchnitte gehängt, die— offenbar aus früherer Zeit ſtammend neben den ſchönen und flüſſig entworfenen Zeichnungen nicht recht wirken wollen. Zur Eröffnung der Ausſtellung gab Dr. Hoff aus Duisburg, ein naher Freund Rohlfs, einen kurzen Ueberblick über das Le⸗ ben und Schaffen dieſes ſtets aus dem Vollen ſchöpfenden Künſtlers. Chriſtian Rohlfs, der 1849 in Niendorf in Holſtein geboren wurde, ſollte urſprünglich den väterlichen Hof überneh⸗ men, mußte ſich aber wegen einer körperlichen Behinderung bald nach einer anderen Beſchäf⸗ tigung umſehen. Von Theodor Storm zur Malerei gebracht, ſtudierte er zunächſt in Wei⸗ mar unter Linnig und Struys und entdeckte dort für ſich ſelbſt, was Manet und Monet vorher ſchon in Frankreich geſchaffen hatten. Bald danach kam er über Cézanne und van Gogh zu einem kraftvollen Ausdrucksſtil, der ſich aber ſpäter wieder milderte und im hohen Alter einer ruhigeren, abgeklärten Kunſt Platz machte. Rohlfs, der, wie der Redner betonte, nie ein Mitläufer, ſondern immer ein Mit⸗ ſtreiterr war, kam ſchon 1901 an die Folk⸗ in Hagen, wo er auch heute noch ebt. *. Gleichzeitig mit den Werken von Rohlfs zeigt der Kunſtverein noch einige Plaſtiken des Bildhauers Joachim Utech aus Pommern, ſchöne, kräftig durchgebildete Köpfe, die mit gutem Blick für das Weſentliche aus dem har⸗ ten Granit herausgehauen ſind. Zwei Tier⸗ plaſtiken aus Holz intereſſieren durch die glatte, ſparſame Form, mit der ſie geſtaltet ſind, und durch die geſchickte Ausnutzung der Maſerung des Holzes, die das Fließende der Bewegung noch unterſtreicht. Allerdings genü⸗ gen dieſe wenigen Arbeiten noch nicht, um ein allemeines Urteil über dieſen Künſtler, der noch einer jüngeren Generation angehört, bil⸗ den zu können. W. P. Profeſſor Kauffmann geht nach Köln. Der Berliner Kunſthiſtoriker und ao. Proſeſſor Dr. Hans Kauffmann iſt beauftragt worden, mit Beginn des kommenden Semeſters den ſeit dem Weggang von Profeſſor A. E. Brinck⸗ mann verwaiſten Lehrſtuhl für Kunſtgeſchichte in Köln vertretungsweiſe einzunehmen. Pro⸗ feſſor Kauffmann, der bei Hofſtede de Groot im Haag Aſſiſtent war und ſich beſonders mit der niederländiſchen Kunſtgeſchichte befaßt hat, wird auch das Kölner Inſtitut für Kunſtgeſchichte leiten. Die erſt kürzlich von der Stadt Köln endgültig erworbene Sammlung Carſtanjen und die Berufung Profeſſor Kauffmanns kenn⸗ zeichnen die Bedeutung Kölns für die deutſch⸗ niederländiſchen Kulturbeziehungen. 150 Jahre Deutſches Theater in Memel. In der gegenwärtigen Spielzeit kann das Deutſche Theaterin Memel, das unter Leitung des Intendanten F. W. Nadolle ſteht, das Ju⸗ biläum ſeines 150jährigen Beſtehens feiern. Das Theater befand ſich bis 1893 in privaten Händen, dann ging es in den Beſitz der Stadt Memel über. Vor etwa zwei Jahren legte die Stadtverwaltung infolge der politiſchen Ver⸗ hältniſſe die Leitung des Deutſchen Theaters in die Hände des Theatervereins Memel e. V. Seit dieſer Zeit wird das Theatergebäude von dem Enſemble des Deutſchen Theaters an den erſten vier Wochentagen und jeden zweiten Sonntag im Monat beſpielt. In der Spielzeit 1934/½5 konnten innerhalb von fünf Monaten 145 Vorſtellungen mit insgeſamt 44000 Be⸗ ſuchern durchgeführt werden. Regelmäßige Gaſt⸗ ſpiele in Heydekrug, Prökuls und Pogegen vervollſtändigen die kulturelle Pionierarbeit der Bühne. Studienfahrt deutſcher Schulen ins Ausland. Unter der Leitung von Studiendirektor Dr. Schulte⸗Braucks, Soeſt(Weſtfalen), un⸗ ternimmt eine Schülergruppe der Städtiſchen Oberrealſchule Soeſt am 27. März 1936 eine Studienfahrt nach England; eine zweite Gruppe beſucht um dieſelbe Zeit unter Führung der Studienaſſeſſorin Charl. Beckmann, Staat⸗ liche Oberrealſchule Pyritz(Pommern), Frank⸗ reich, und eine dritte, die dem Kirchenpauer Realgymnaſium in Hamburg angehört und un⸗ ter Leitung des Studienrates Dr. Grabner ſteht, wird Ende Mai Dänemark aufſuchen. Schwediſcher Staatskredit für Spen Hedin. Die ſchwediſche Regierung hat im Reichstag einen Geſetzentwurf auf Bewilligung eines Kre⸗ dits von 50 000 Kronen zur Bearbeitung des Materials eingebracht, das Sven Hedin auf ſeiner letzten Expedition geſammelt hat. In den nächſten fünf Jahren ſollen ebenfalls je 50000 Kronen dafür verwendet werden, ſo daß die geſamte Staatsſubvention 300 000 Kronen betragen würde. Die Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften ſchätzt die Geſamtkoſten dieſer Arbeit auf 600 000 Kronen, ſo daß alſo die Regierung die Hälfte davon tragen würde. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 glich übers cand A Nr. 142— 24. März 1936 Als Edingens Schultheiß Dorfrichter war Ein Stkreifzug durch die Heimatgeſchichte/ Vom einſtigen„Eddingun“ zum heutigen Edingen Das am Neckar zwiſchen Mannheim und Heidelberg gelegene Edingen kann, wie ſo viele Gemeinden der Umgebung, auf eine viel⸗ hundertjährige Vergangenheit zurückblicken. Schon gleich nach Gründung des Kloſters Lorſch im Jahre 765 wird der Ort urkundlich unter„Eddingun“ als Beſitz des Kloſters erwähnt. Lehensweiſe wurden die hier gele⸗ genen Güter an die verſchiedenſten Herrſchaften der damaligen Zeit und an die Klöſter Neu⸗ burg und Schönau vergeben. Durch Schenkung und Kauf gingen ſie mit der Zeit an die ein⸗ zelnen Lehensträger zu Eigentum über. Unter den Begüterten der alten Zeit finden wir die Namen der„von Erlickeim“,„von Venningen“, eine Familie„von Bellendorf“, eine Freifrau von Violath“, das Geſchlecht der„Landſchade von Neckarſteinach“, den Markgrafen Karl von Baden, den kurpfälziſchen Staatsminiſter von Mai, den Geheimrat von Caſtel und ſchließlich die Reichsgrafen von Oberndorff. Lazarus als Waffenlieferant Das Gut des Markgrafen Karl von Ba⸗ den war ein freiadeliges Rittergut, das er im Jahre 1719 um 20 500 Gulden erwarb und im Jahre 1722 an den kurpfälziſchen Staatsmini⸗ ſter von May um 18 500 Gulden veräußerte. Den Verkauf hatte damals der Jude Emanuel Lazarus von Mannheim vermittelt. Mark⸗ 9305 Karl hatte ihn an Stelle der verlangten 60 Gulden Maklerlohn zu ſeinem Jagdzeug⸗ lieferanten beſtellt. Damit war Lazarus jedoch nicht zufrieden. In einer Eingabe erſuchte er, daß ihm noch als weiteres Aequivalent geſtat⸗ tet wird, daß er künftig frei und unentgeltlich das Land betreten und ſeine Waren abſetzen dürfe. Markgraf Karl hatte kurze Entſcheidung — 5 und auf der Eingabe vermerkt:„Ich habe ihm keine Miſſion gegeben, das Gut mit 5000 Gulden Schaden zu verhandeln“. „Ackerbau und Viehzucht waren die weſent⸗ lichen Ernährungszweige der Bevölkerung. Auch der Obſtbau wurde damals ſchon ſehr ge⸗ pflegt. Im Feld ſelbſt wurde auf ſtrenge Ordnung gehalten; die vorhandenen Feldſchüt⸗ zen nahmen ihr Amt gewiſſenhaft. Daß man auch beſonders auf die Viehzucht großen Wert legte, geht daraus hervor, daß die kurfürſtliche Regierung am 6. März 1770 die Abhaltung von zwei Viehmärkten jährlich genehmigte. Verwaltung der Gemeinde Der Schultheiß war der Vorſitzende des Dorf⸗ gerichts, der von der Dorfherrſchaft auf unbe⸗ ſtimmte Zeit ernannt wurde. In der Regel ging dieſes Amt vom Vater auf den Sohn über. Eine bekannte Schultheißenfamilie waren die Bläß: ein Henrich Bläß, der im Jahre 1750 lebte, wurde bereits mit 21 Jahren zum Schultheißen ernannt. Mit ſeiner Ernennung war ein Teil der Bevölkerung unzufrieden; er ſetzte ſich aber mit der Zeit durch. Dem Schultheißen zur Seite ſtanden die Schöffen. Von den in Edingen heute noch vorhandenen Familiennamen iſt der Ge⸗ richtsverwandte Melchior Lutz, der um das Jahr 1609 amtierte, als einer der älteſten zu nennen. Gerichtstag im Freien Alljährlich mußte nach altem Recht anfangs des Jahres ein ordentlicher Gerichts⸗ und Ruhetag gehalten werden, zu dem ſämtliche Ge⸗ meindeeinwohner erſcheinen mußten. Verſamm⸗ lungsort war der Platz bei der Waage. Neben der Aburteilung von kleineren Vergehen wurden bei dieſen Gerichtstagen auch die verſchiedenen Aemterbeſetzungen für das neue Jahr vorge⸗ nommen. So mußte der Gerichts⸗ und Gemeins⸗ Bürgermeiſter gewählt werden, der Gemeinde⸗ büttel, der ein ſehr wichtiges Amt in der Ge⸗ meinde ausübte, der Kuh⸗, Schweine⸗ und Gänſehirt, ſowie die Feldſchützen wurden er⸗ nannt. Soweit eine Vergütung für die einzelnen Aemter in Betracht kam, wurde dieſe, die neben einem Barlohn in Naturalien beſtand, feſtgeſetzt. Das Amt des Gerichtsſchreibers war in der Re⸗ gel einem Schulmeiſter übertragen; es war ſo ziemlich der einträglichſte Poſten in der Ge⸗ meinde und erbrachte um das Jahr 1740 jähr⸗ lich rund 300 Gulden. Eine Beleidigung für 30 Kreuzer Neben dieſem alljährlich abzuhaltenden Ge⸗ richtstag, zu welchem alle Gemeindemitglieder aufgeboten waren, fand auch allwöchentlich unter dem Vorſitz des Schultheißen eine Ge⸗ richtsſitzung ſtatt, wobei alle Vergehen, ſei es in polizeilicher oder feldpolizeilicher Hinſicht, oder in bürgerlichen Streitigketen abgeurreilt wurden. Die Strafbeträgen fielen zum Teil der Dorfherrſchaft, zum Teil auch dem Anzeiger zu; etwa ein Drittel floß in die Gemeindekaſſe. Sehr zahlreich waren die Feldfrevelſtrafen; aber auch Scheltworte, die man dann und wann ein⸗ mal gegen ſeinen Nachbarn gebrauchte, wurden ſchon mit Strafen belegt. So mußte eine Frau 30 Kreuzer bezahlen, weil ſie ihren Nachbarn gelegentlich einen ſchlechten Mann geheißen hat. Vor Verhängung der Strafe wurde der Ange⸗ zeigte meiſtens ſelbſt gehört. Ergab ſich, daß eine Anzeige unberechtigt erfolgt iſt, ſo wurde der Anzeiger ſelbſt in Strafe genommen. Das Edinger Ried Seit urdenklichen Zeiten gehört auch zur Ge⸗ markung Edingen ein Niederungsgebiet am Rhein zwiſchen Brühl und Rohrhof— das ſo⸗ genannte Edinger Ried— Es umfaßt heute noch etwa 40 Hektar Gelände und 30 Hektar. Rheinſtrom. Das Ried war früher in Huben eingeteilt und an die ſogenannten Hübner, die hierfür einen jährlichen Hubzins zu leiſten hat⸗ ten, vergeben. Strenge Vorſchriften über die Rechte und Pflichten waren für die Hübner maßgebend, die in dem ſogenannten„Oeddin⸗ ger Weistum uff Sant Gallen Tag“ niederge⸗ legt waren. Alljährlich wurde auf St. Gallen Tag in Edingen das Hubgericht gehalten und dabei das Weistum verleſen. Den Vorſitz im Hubgericht führte ein Hübner, der Schultheiß im Gericht war. Die letzten Hubgerichte ſchei⸗ nen noch bis anfangs des 19. Jahrhunderts gehalten worden zu ſein. Die Grenzſtreitigkeiten Nicht nur in neuerer Zeit, auch in der alten Zeit hat man ſich einmal über die Gemarkungs⸗ grenzen geſtritten. Feſt ſteht, daß die Gemar⸗ kung Edingen bis über den heutigen Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord hinausging. Noch im Jahre 1870 ſtand das Kreuz zur Erinnerung an die Schlacht bei Seckenheim auf Edinger Ge⸗ markung. Durch die Gründung von Friedrichs⸗ feld im Jahre 1682 mußte auch Edingen große Geländeflächen verlieren. Der Kurfürſt Karl Ludwig hatte hierfür den Edingern eine beſon⸗ dere„Gnad“ verſprochen. Nachdem das Ge⸗ lände in der damaligen Zeit doch zum größten Teil unbenutzt war, legte man zunächſt auf den Verluſt keinen großen Wert. Erſt im Jahre 1728 erinnerte man ſich der verſprochenen „Gnad“ und trat an die kurfürſtliche Regierung mit der Bitte heran, jetzt die Gnad zu erfül⸗ len und der Gemarkung Edingen das ſogen. Grüne am Rhein, an den Koller anſtoßend, zu⸗ zuweiſen. Inzwiſchen war aber der Kurfürſt Karl Ludwig geſtorben; die vom Schultheißen Jakob Bläß benannten Zeugen konnten nur ſagen, was ſie von ihren Eltern erfahren hat⸗ ten. Die Folge war, daß die beſondere Gnad für den Geländeverluſt, den die Edinger da⸗ mals mit 3000 Morgen angegeben hatten, nicht erfüllt wurde. Das ſogenannte Grüne am Rhein gehöre zur Kurfürſtlichen Jagdfreude und könne deshalb nicht abgegeben werden, war die Entſcheidung. Dieſer kurze Streifzug in die Heimatgeſchichte gibt uns ein kleines Bild über die Verhältniſſe der früheren Zeit; treu und fleißig haben un⸗ ſere Vorfahren ihre Pflicht erfüllt und mitge⸗ wirkt am Aufbau ihres Gemeinweſens. G. Sauer. Jubel um die Kdk-Falhrer in Lissahon ——— Weltbild(M) Die Mitglieder der deutschen Kolonie in Lissabon grüßen die in den Hafen einlaufenden Schifte der KdF-Flotte. Inzwischen sind die„Krait-durch-Freude“-Reisenden in Madeira eingetroffen. Auto in den Abgrund geſtürzt Der Heidelberger Arzt Dr. Breuer in den Schweizer Alpen tödlich verunglückt Heidelberg, 24. März. Aus Lörrach wird berichtet: Am Sonntagvormittag fuhr ein Radfahrer von Borduz(Kanton Graubünden) nach dem Sophiental. Auf der Verſamer Brücke, welche ein wildes Bachtobel in 60 Meter Höhe und 70 Meter Länge überquert, hielt der Rad⸗ fahrer an. Dabei fiel ſein Blick auf ein im Bach⸗ bett liegendes Auto und beim näheren Zuſehen auf einen neben dem Wagen liegenden menſch⸗ lichen Körper. Sofort eilte der Radfahrer nach Verſam und machte Mitteilung. Die daraufhin von der Polizei und vom Kreisamt Ilanz ange⸗ ſtellten Nachforſchungen führten zur Auffindung zweier Leichen. Es handelte ſich um den 1909 geborenen deutſchen Staatsangehörigen Dr. med. Breuer, der ſich in Saas im Prätligau in den Ferien aufhielt, und um Dr. phil. Theod. Ju 5 lozzi⸗Kutter, Gymnaſiallehrer in Zürich. Zu dem ſchweren Autounglück werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Das Unglück muß ſich nach Mitternacht zugetragen haben. Nach den Radſpuren zu ſchließen, hat der Auto⸗ lenker auf der Fahrt von Bonduz nach Verſam die Einfahrt in die Verſamer Brücke verfehlt und iſt etwa drei Meter neben derſelben direkt in das 60 Meter tiefe Tobel hinabgeſtürzt. Die beiden Autoinſaſſen müſſen augenblicklich tot ge⸗ weſen ſein. Bei dem Unglückswagen handelt es ſich um einen Opelwagen, der eine deutſche Polizeinummer trug, von der man nur noch die Bezeichnung IVB entziffern konnte. Unter gro⸗ ßen Schwierigkeiten gelang es der Polizeimann⸗ ſchaft, ſich zu dem Wagen hinabzuſeilen. Am Steuer des Wagens fand man die eingeklemmte Leiche von Dr. Breuer. In einer Entfernung von etwa 200 Metern wurde die Leiche Dr. Peſtalozzis im Waſſer liegend aufgefunden. Dr. Breuer war als Aſſiſtenzarzt in den Hei⸗ delberger Kliniken tätig; ſeine Angehörigen wohnen in Steinau a. d. O. Dr. Peſtalozzi ſtand im Alter von 47 Jahren. Er war früher Ge⸗ ſchichtslehrer an der Kantonſchule Schaffhauſen, kam dann an die Töchterſchule nach Zürich und gab auch Geſchichtsunterricht an der dortigen Univerſität. Konſulariſche Vertretung der Türkei Karlsruhe, 24. März. Dem Leiter des Türkiſchen Konſulats in Frankfurt a. M. Kon⸗ ſul Hidayet Niyazi, iſt namens des Reiches unterm 11. November 1935 das Exequatur er⸗ teilt worden. Zu ſeinem Amtsbereich gehört auch das Land Baden. Zwei Tote bei einem Zuſammenſtoß Stockach, 24. März. In der Nacht auf Montag ereignete ſich auf der Straße von Lip⸗ tingen nach Stockach ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall, der den Tod von zwei Menſchen herbei⸗ führte. Der Metzger Adolf Lang von Neu⸗ hauſen ab Egg ſtieß mit ſeinem Motorrad mit dem Motorradfahrer Theodor Breinlinger aus Liptingen Der Zuſammenſtoß erfolgte in voller Fahrt. Der Metzger Lang war auf der Stelle tot. Breinlinger wurde ſchwerverletzt ins Krankenhaus nach Tuttlingen übergeführt, wo er im Laufe des Montag ge⸗ ſtorben iſt. Die beiden Beifahrer wurden eben⸗ falls erheblich verletzt. Prieſterweihe in Freiburg Frei burg i. Br., 24. März. Am Sonntag erteilte Erzbiſchof Dr. Gröber im Freiburger Münſter 61 Diakonen die Prieſterweihe. Anglaubliche Roheit Heiligenberg(Amt Pfullendorf), 24. März. Ein bis jetzt noch unbekannter Motor⸗ radfahrer nahm einen 45jährigen Hauſierer auf dem Soziusſitz mit. In ſchnellem Tempo nahm der Fahrer eine Kurve, wobei er und ſein Mit⸗ fahrer zu Fall kamen. Der Mitfahrer wurde ſchwer verletzt. Der Fahrer, der ohne Schaden davonkam, kümmerte ſich nicht um den Schwer⸗ verletzten, ſondern fuhr davon. Im Kranken⸗ haus in Heiligenberg iſt der Mitfahrer ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Tödlicher Sturz vom Rad Waldkirch, 24. März. Am Donnerstag⸗ abend wurde der Säger Auguſt Herr von einem Radfahrer angefahren. Herr ſtürzte auf den Hinterkopf und war ſofort tot. Ausbildung von Fortbildungsſchullehrerinnen Karlsruhe, 24. März. Nach Oſtern 1936 wird am Fortbildungsſchullehrerinnenſeminar⸗ in Karlsruhe ein neuer Kurs zur Ausbil⸗ dung von Elementarlehrerinnen zu Fort⸗ bildungsſchullehrerinnen beginnen. Zu dem Kurſe werden zunächſt ſolche Lehrerinnen zu⸗ gelaſſen, welche nach dem Jahre 1920 ihre erſte Prüfung als Lehrerin abgelegt haben. Geſuche um Zulaſſung ſind bei den zuſtändigen Kreis⸗ und Stadtſchulämtern bis ſpäteſtens 20. März 1936 einzureichen. Eine 100jährige Südpfälzerin Bergzabern, 23. März. Bei erſtaunlicher körperlicher und geiſtigerFriſche konnte vorgeſtern feier Katharina Mehl ihren 100. Geburtstag eiern. ſiein Ichiffsfriedhof mehe Koblenz, 24. März. Der kataſtrophale Nie⸗ dergang in der geſamten deutſchen Wirtſchaft, hervorgerufen durch die marxiſtiſche Nachkriegs⸗ politik, hatte auch die Rheinſchiffahrt ſchwer getroffen. Ihren tiefſten Stand erreichte dieſe in den Jahren 1930 und 1931, als über eine Million Tonnen Schiffsraum der Rhein⸗ flotte ſtilagen und überfüllte Liegehäfen mit der treffenden Bezeichnung„Schiffsfriedhof“ keine Seltenheit waren. Wie überall, ſo wehte auch hier bald nach der Machtübernahme durch den Führer Adolf Hitler ein neuer, friſcher Wind. Wie ſehr die Rheinſchiffahrt ſich in den letzten drei Jahren aufwärts entwickelt hat, mögen einige Zahlen dartun. 1932 betrug die Geſamtzahl der Fahrzeuge, die die Bergſtrecke im Bereiche des Kreiſes St. Goar von Bad Salzig bis Bingen paſſierten, 24 553. 1933 ſtieg dieſe Zahl auf 29 432, 1934 auf 35 174. Die Perſonenſchiffe ſind hierin nicht enthalten! Die beförderte Laſt ſtieg von 17 303 000 Tonnen im Jahre 1932 auf 22 682 000 Tonnen im Jahre 1935. Das bedeutet einen Zuwachs von rund 31 v. H. Im Kreiſe St. Goar gibt es heute bereits keine arbeitsloſen Schiffer mehr, vielmehr trat bereits ein fühl⸗ barer Mangel ein. Sehr bemerkenswert iſt auch die Entwicklung der Schlepplöhne. Während dieſe in den Jahren 1930/1 für die Strecke Ruhrort—Mannheim auf 50 bbis 60 Pf. und auf der Strecke Köln—Mannheim auf 40 Pf. je Tonne fielen, liegen ſie heute auf der feſten Grundlage von 1 RM für die Strecke Ruhrort- Mannheim und von 80 Pf. für die Strecke Köln—Mannheim. Nach 18 Jahren zurückerhalten Baumholder, 23. März. Der Landwirt Hugo Jungblut aus Berglangenbach war während des Weltkrieges als Kriegsfreiwilliger beim Ulanenregiment 15 eingezogen. Im September 1918 wurde er in einem Gefecht bei Cambrai ſchwer verwundet. Ein Engländer bemächtigte ſich in der Annahme des Todes des Ulanen deſſen Brieftaſche und wollte ſie nach Kriegsende den Angehörigen in Deutſch⸗ land zuſenden. Der Engländer kam nun nach 18 Jahren mit einer deutſchen Aerztin in Ver⸗ bindung und erfuhr durch ſie die Adreſſe des einſt totgeglaubten Ulanen. Er überſandte ihm die Brieftaſche mit dem Inhalt. Jungblut hat darauf dem engliſchen Soldaten durch Vermittlung der Aerztin ſeinen Dank abſtatten laſſen. Dr. Frick in Lorſch Lorſch, 24. März. Auf ſeiner Wahlreiſe be⸗ rührte Reichsinnenminiſter Dr. Frick auch Lorſch. Er beſichtigte dort das älteſte Bau⸗ werk Deutſchlands, die tauſendjährige karolin⸗ giſche Königshalle des Kloſters Lorſch. „Bergſträßer Blütenfeſt“ verlegt Heppenheim a. d.., 24. März. In die⸗ ſem Jahr war das Bergſträßer Blütenfeſt ge⸗ meinſchaftlich für Heppenheim und Bensheim auf den 20. April, dem Geburtstag des Füh⸗ rers, anberaumt worden. Das Feſt iſt jetzt auf einen ſpäteren Termin verlegt worden, und zwar wird es in dem geplanten Rahmen vor ſich gehen. In der Mümling ertrunken Erbach i.., 24. März. Seit Wochen wurde der Steinbacher Einwohner Karl Flechſen⸗ haar vermißt. Alle Nachforſchungen blieben er⸗ ſolglos, bis jetzt am Mümlingwehr eine Leiche angeſchwemmt wurde, die als die des Ver⸗ mißten erkannt wurde. 100 Siedlungen für Landau Landau, 24. März. Im Rahmen des für Landau vorgeſehenen großen Siedlungsbaupro⸗ jektes werden insgeſamt 100 Siedlungshäuſer erſtellt. Sie kommen unterhalb der Wollmes⸗ heimer Höhe zu ſtehen. Vorerſt werden in einem Bauabſchnitt 70 Siedlungshäuſer erſtellt. Hamburgs„Gängeviertel“ ist verschwunden Hamburgs Gängeviertel, einst Stätte sozialer Mißstände und Wirkungsbereich kommunistischer Agitatoren, ist end- gültig niedergelegt worden. An seiner Stelle erstehen an breiten Straben freundliche Keihenhäuser. Weltbild 0 „Hakenkreu An al! Vielen r infolge kör heit nicht ihrer Wah nachzukomr Wagenbeſit telefoniſch I/M 153 N mit ihrem Jeder Wag damit zum teilung zun das NSgg Der Kr Anor Die Polit des Kreiſes 25. Mürz u zum Dienſt Dienſtanzug nicht vorhar Feldflaſche Anord Verkehr nach Anläßlich 25. März w Verkehr daher an di der Verkehr fahrzeuge, Lediglich Le befördern, ſ Ausweis wigshaf dürfen über mit Gütern kenthal hat Das Wo ſende von. Baden habe Opferſinne ſtellt. Nur dadu treuten des fen. Dafür cuf dieſe Dieſer De ſey, die dur ſeres großer neuer Ka in den letz Jahre die Führers w⸗ gaben und gez. Wahlaufri Der Bun an alle Bi laſſen, in d Pflicht ein. Führer in ſ Friedens u landes zu alle Mitglie nur eine J das Frieden Die warmen 4. 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Roth. Anordnung der Kreisleitung Die Politiſchen Leiter der Stadtortsgruppen des Kreiſes Mannheim treten am Mittwoch, 25. Mürz um 12.15 Uhr auf dem U⸗Schulplatz zum Dienſt zur Adolf⸗Hitler⸗Kundgebung an. Dienſtanzug mit Mantel. Soweit Mantel nicht vorhanden, Dienſtbluſe. Brotbeutel und Feldflaſche ſind mitzunehmen.—— .— Das Kreisorganiſationsamt Anordnung des Polizeipräſidenten Vertehr nach Ludwigshafen anläßlich der Führer⸗ Kundgebung am 25. März Anläßlich der Führer⸗Kundgebung am 25. März wird in Ludwigshafen der geſamte Verkehr geſperrt bzw. umgeleitet. Es iſt daher an dieſem Tage von 10 Uhr bis 20 Uhr der Verkehr über die Rheinbrücke für Kraft⸗ fahrzeuge, Fuhrwerke und Radfahrer geſperrt. Lediglich Laſtzüge und Lieferwagen, die Güter befürdern, ſowie die mit einem beſonderen Ausweis der Kreisleitung Lud⸗ wigshafen verſehenen Perſonenkraftwagen dürfen über die Brücke fahren. Der Fernverkehr mit Gütern in Richtung Bad Dürkheim— Fran⸗ kenthal hat über Mundenheim zu erfolgen. Wir ſind bereit Das WHW 1935/6 geht nun zu Ende. Tau⸗ ſende von. Volksgenoſſen unſeres Grenzgaues Baden haben ſich in echt nationalſozialiſtiſchem Opferſinne zur Mitarbeit zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Nur dadurch iſt es möglich geweſen, den Be⸗ treuten des Winterhilfswerkes wirklich zu hel⸗ fen. Dafür ſei allen Helfern und Helferinnen cuf dieſe Weiſe herzlichſt gedankt. Dieſer Dank gilt aber auch allen Volksgenoſ⸗ ſer, die durch ihre Spenden zum Gelingen un⸗ ſeres großen Werkes beigetragen haben. Ein neuer Kampfabſchnitt beginnt! Wie in den letzten Jahren wird auch in dieſem Jahre die NSV, getreu dem Befehl unſeres Führers weiter arbeiten an den großen Auf⸗ gaben und Zielen, die ihr geſtellt ſind. Heil Hitler! gez.: Dinkel, Gauamtsleiter. Wahlaufruf des Deutſchen Sängerbundes Der Bundesſführer des DSB, Meiſter, hat an alle Bundesmitglieder einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem er es als die ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeden Deutſchen bezeichnet, den Fjührer in ſeinem Beſtreben zur Sicherung des Friedens und Schutzes des deutſchen Vater⸗ landes zu unterſtützen. Deshalb darf es für alle Mitglieder des Deutſchen Sänger⸗Bundes nur eine Parole geben: Reſtloſer Einſatz für das Friedenswerk durch Stimmabgabe! Gartenpilichten Die warmen Frühlingstage machen die Arbeit im Garten besonders dringlich. Weltbild()) Ein. Hannemer. Zu oeliieb ein ZJagebuel Von moiner Gass/„Rußdutt un Spion“/„Unser Fliederboom“/ Allerlei Häuser und ihre Gesichfer „Geich unten am Eck vun de Gaſſ“(jetzt iſt ſchon längſt eine Straße daraus geworden), fing es recht ſonderbar an. Da ſtand ein Haus, groß und düſter, viele Menſchen wohnten drin. Im erſten Stock befand ſich eine Wirtſchaft, zu der man einige Steinſtufen hinaufmußte. Na⸗ türlich hatte dieſe Wirtſchaft auch einen Namen, aber damit wurde ſie nie genannt, ſondern man ſagte zu ihr immer nur der„Beichtſtuhl“. Un⸗ ter dieſem Namen war ſie übrigens in ganz Mannheim bekannt. Nebenan beſaß ein Oekonom und Fuhrmann ein Anweſen. Davor ſtand halb auf dem Geh⸗ weg, halb auf der Fahrſtraße, ein großer Bot⸗ tich, der ſtets mit Rheinwaſſer gefüllt war. Solche Bottiche hatten die Fuhrleute meiſt vor ihren Häuſern. Dieſes Rheinwaſſer wurde zum Waſchen der Wäſche benützt, da es als„wei⸗ ches“ Waſſer galt, das ſich für dieſen Zweck beſonders eignet. Ein Kübel voll koſtete drei Pfennig. Neben dieſem Bottich ſtand auch noch ein immer gefülltes Waſſerfaß, das von Pferden gezogen werden konnte und bei Ausbruch eines Feuers an die Brandſtätte gefahren wurde, da man damals noch keine Waſſerleitung hatte. Das nächſtfolgende Haus hatte einen Beſitzer, der als reicher Mann bekannt war, und ſo hatte auch ich eine große Meinung von ihm. Beſon⸗ ders aber auch wegen des Fenſterſpiegels, der Fahnen herausl! Ein Aufruf an die Bevölkerung Mannheims Anläßlich der Anweſenheit unſeres Führers Adolf Hitler in unſerer Nachbarſtadt Lud⸗ wigshafen werden alle Mannheimer Volksge noſſen gebeten, am Mittwoch, den 25. März, ab 9 Uhr vormittags, zuflaggen. Die Kreisleitung der NSDApP: gez.: Dr. R. Roth, Kreisleiter. Für die am Mittwoch, 25. März, in Ludwigshafen ſtattfindende Adolf⸗Hitler⸗ Großkundgebung werden Mannheimer SA⸗Männer, SS⸗Männer und Politiſche Leiter für den Ordnungsdienſt in großer Zahl benötigt. Um den Formationen die Durchführung ihrer Arbeit zu ermöglichen, ergeht an die Betriebsführer die Bitte, denjenigen Gefolgſchaftsmitgliedern frei zu geben, die für den Ordnungsdien ſt eingeteilt ſind. Der Kreisleiter: gez.: Dr. R. Roth. Ludwigshafen erwartet den Führer Der Feſttag unſerer Schweſterſtadt/ Durchfahrten von 10 bis 20 Ahr geſperrt In jedem Haus, in jeder Straße unſerer Schweſterſtadt geht das Geſpräch in dieſen Tagen nur um einen Punkt:„Der Führer kommt!“ Im herrlichen, nie geſehenen Fahnen⸗ und Girlandenſchmuck prangt Ludwigshafen. Im Hindenburgpark wird fieberhaft gearbeitet. In der Halle ſind Handwerker gemeinſam mit der Feuerwehr an der Ausſchmückung beſchäſ⸗ tigt. Wände und Decke werden in ein Meer von Rot gehüllt, aus dem das Hakenkreuz hervor⸗ leuchtet. 7000 Sitzplätze ſind hier vorgeſehen und 5000 Stehplätze, die aber ſchon am Montag reſt⸗ los verkauft waren. Das Gelände hinter der Halle iſt, wie ſchon vor längerer Zeit geplant, über die verlängerte Riedſtraße bis zur Stiern⸗ ſtraße erweitert worden. Handwerker ſind auf dem Hunderttauſende faſſenden Platz vor und hinter der Halle beſchäftigt, Holzſchranken auf⸗ zurichten. Es iſt Vorſorge getroffen, daß hier jeder Volksgenoſſe den Führer bei ſeiner An⸗ kunft ſehen kann. Hinter der Halle ſtehen die zwei großen Magirus⸗Wagen der Reichspropa⸗ gandaleitung mit Lautſprechern, auch der Ueber⸗ tragungswagen der Reichsrundfunkgeſellſchaſt iſt bereits eingetroffen. Straßenſperre in Ludwigshafen Infolge des zu erwartenden ungeheuren Menſchenandranges werden am Mittwoch von der Polizei in Ludwigshafen umfaſſende Sperr⸗ maßnahmen durchgeführt. In der Zeit von 10 bis 20 Uhr iſt Ludwigshafen für den Durchgangsverkehr geſperrt. Der Verkehr zwiſchen Frankenthal, Bad Dürl⸗ heim und Mannheim wird über Oggersheim— Mutterſtadt— Mundenheim— Rheinbrücke um⸗ geleitet. Ueber Mutterſtadt— Oggersheim müſ⸗ ſen auch die Fahrzeuge zwiſchen Speyer und Frankenthal verkehren. Für den Verkehr zwi⸗ ſchen Mannheim und Neuſtadt— Speyer iſt die Mundenheimer Straße freigegeben. Ein großer Teil der Stadt wird ab 10 Uhr als Sperrgebiet erklärt. In folgenden Straßen dürfen nur Fahrzeuge verkehren, die Güter zu⸗ zuſtellen haben, außerdem die Fahrzeuge mit be⸗ ſonderem Ausweis: Frieſenheimer Straße zwi⸗ ſchen Hemshofſtraße und Frieſenheim, Rohr⸗ lachſtraße, Frankenthaler Straße, Jägerſtraße. Von 14 Uhr ab dürfen Fahrzeuge in folgen⸗ den Straßen nicht mehr verkehren: Rheinbrücke (nördliche Fahrbahn), nördliche Brückenab⸗ fahrtsſtraße, Ludwigſtraße, Bahnhofplatz, Via⸗ dukt, Humboldtſtraße, Rohrlachſtraße, öſtliche Fahrbahn des Rupprechtplatzes und der Rupp⸗ rechtſtraße, Fichteſtraße und Adolf-Hitler⸗Straße. In der Zeit von 16 bis 20 Uhr iſt auch das Ueberqueren dieſer Straßen verboten. Die Einfahrt in das Sperrgebiet iſt für Fahr⸗ zeuge von 10 bis 20 Uhr geſperrt. Während dieſer Zeit dürfen nur Fahrzeuge mit beſonde⸗ rem Ausweis und ſolche, die Güter in das Sperrgebiet befördern, einfahren. Der Durch⸗ gangsverkehr wird über die Mundenheimer Straße geleitet. Ab 15.45 Uhr wird auch der Straßenbahnverkehr über die Brücke und in den geſperrten Stadtteilen eingeſtellt. vVs. 709 Jahre alte Arkunde über Feudenheim Teile der Gemarkung Feudenheim wurden 1275 an Stift Neuburg verkauft Die älteſte, im Original erhaltene Urkunde, die unſeren Vorort Feudenheim betrifft, ſtammt aus dem Jahre 1275. Sie iſt im Beſitze des Generallandesarchivs in Karlsruhe, von dem ſie 1904 käuflich erworben wurde. Die Urkunde betrifft einen Verkauf von Gütern auf Gemar⸗ kung Feudenheim an das Kloſter Neuburg, das vom Kloſter Lorſch um 1130 gegründet wurde. 1195 wurde es in ein Nonnenkloſter umgewan⸗ delt, zum Stift Neuburg. Das Kloſter ging darauf aus, ſeinen Grund⸗ beſitz zu erweitern und wandte ſich an den be⸗ nachbarten Adel, der Verkäufen nicht abgeneigt war. Johannes von Hirſchberg, deſſen Stamm⸗ burg bei Schriesheim lag, und Herwich von Steinach, aus der gleichen Familie wie die „Landſchaden“ von Steinach, verkauften an das Kloſter Neuburg Güter auf der Gemarkung Feudenheim laut der oben angeführten Ur⸗ kunde. Sie iſt auf einen kleinen Pergament⸗ ſtreifen niedergeſchrieben; ſie lautet in der Ueberſetzung wie folgt: „Wir, Harwich von Steinach und Johannes von Hirſchberg, tun durch den Wortlaut vor⸗ liegender Urkunde zu wiſſen, daß wir gewiſſe Güter in Feudenheim, die jährlich 17 Malter Weizen und Spelz einbringen und die wir durch Erbrecht beſitzen, den Kloſterfrauen in Neuburg frei und ohne jegliche Auflagen verkauft haben zu dauerndem Eigentum, daß zwar von den genannten Gütern den Dom⸗ herren zu Worms jährlich 4 Malter entrichtet werden. Des zum Zeugnis haben wir gegen⸗ wärtige Schreiben und mit unſeren Siegeln, ſo⸗ wie mit denen des Merkelin und des Konrad von Horneck bekräftigen laſſen. Gegeben im Jahre des Herrn 1275. Zeugen dieſes Rechts⸗ geſchäfts ſind: Merkelin von Hirſchberg, Tuto von Weinheim, Konrad von Horneck, Berwolf der Schultheiß und Herbord von Ilvesheim ſo⸗ wie andere.“ Rund 700 Jahre reichen alſo Urkunden, die auf Feudenheim Bezug haben, zurück, lange vor die Zeit des Kaiſer Karls., und vor den 30⸗ jährigen Krieg, deſſen Schrecken auch über Feudenheim hinwegbrauſten. damals als ein Zeichen der Vornehmheit galt. Dieſe„Spione“ von dreieckiger Geſtalt waren vor den Fenſtern angebracht und zeigten den dahinter Sitzenden, dazu in aller Bequemlichkeit, was ſich in der Straße abſpielte. Im nächſten Hauſe wohnte ein Baumeiſter, der einen Buben hatte, der am Daumen „lutſchte“. Da er nicht davon ablaſſen wollte, ließ ihm ſeine Mutter aus Schuſterpech eine Haube auf den Daumen ſetzen, welches Mittel, wie wir Buben unter uns erzählten, ſich gut bewährt haben ſoll. Ein alter, griesgrämiger Mann war der fol⸗ oende Hausbeſitzer. Wir hatten die Meinung von ihm, daß er uns feindſelig geſinnt ſein müſſe. Das galt auch von ſeinem ſchwarzen Pudel, den er uns nachſchickte, wenn wir es wieder mal gewagt hatten, uns in ſeinem Hausgang aufzu⸗ halten, bei ihm ſo eine Art Heiligtum. Als wir eines Tages hörten, daß der Alte geſtorben war, da haben wir— ganz ehrlich ſei's bekannt— ſeinen Tod nicht ſehr bedauert. Der freundliche Profeſſor Der geſcheiteſte Mann der Gaſſe war ein Pro⸗ feſſor, der in einem der nächſten Häuſer wohnte. Er war auch immer recht freundlich. Merkwür⸗ dig, an dem kleinen bucklichen Männchen mit dem ſchönen weißen Bart und dem großen Ka⸗ labreſerhut erſchien uns, daß er eine ſo große und ſtattliche Frau hatte, die durch ihre würde⸗ volle Geſtalt uns gar mächtig imponierte. Ich habe den alten Herrn gut leiden können. Auf der anderen Straßenſeite ſtand uns ein Haus gegenüber, deſſen Beſitzerin von einem Umfang war, der zu dem ihres Hauſes in rich⸗ tigem Verhältnis ſtand. Wir hießen ſie nur die Dicke. Wenn der Flieder blühte, waren unſere Beziehungen zu ihr beſonders geſpannt, denn ſie beſaß einen ſchönen Fliederbaum, auf deſſen duftende Blüten wir denſelben Anſpruch wie ſie erhoben, was ſich aber weder mit der beſtehen⸗ den Rechtsordnung noch mit ihrer egoiſtiſchen Geſinnung vereinbaren laſſen wollte. Friede gab es erſt, als der Fliederbaum der damals gerade anhebenden Ausdehnung der Stadt zum Opfer fiel. Vielleicht waren wir die einzigen, die um ſeinen Tod getrauert haben. In einem nicht minder großen Haus wohnte die Nachbarin, deren Struktur aber ins Schlanke ging. Sie hatte vor ihrem Hauſe, wie das damals ſehr häufig ſo war, eine An⸗ zahl Treppenſtufen, auf denen wir uns gern niederließen. Damit war ſie aber durchaus nicht einverſtanden und ſie hatte das öfters dadurch zu erkennen gegeben, daß ſie vom zwei⸗ ten Stock einen Eimer Waſſer auf uns herab⸗ ſchüttete. Das geheimnisvolle Haus Das nun folgende Haus trug ein ſtrenges und finſteres Geſicht und ſo dachten wir, müſſe auch die Beſitzerin ausſehen, die man nur ſel⸗ ten und flüchtig zu ſehen bekam, wenn ſie eben mal kurz hinter dem Vorhang hervorblickte. Das Haus hatte für uns etwas Geiſterhaftes und Geheimnisvolles und wenn wir ſonſt in alle anderen Häuſer eingedrungen ſind, dieſes haben wir immer gemieden. Anſchließend folgte ein etwas verwildeter Nachbar, von dem man nie wußte, wem er eigentlich gehörte. Hier wohnte eine ſchmutzig ausſehende Frau, die allgemein die„Ruß⸗ dutt“ genannt wurde. Das Haus war auch in⸗ ſofern verdächtig, weil ſich darin ein Mann erhängt hatte. Noch lange Zeit nach dieſem Vorfall war das Haus von Neugierigen um⸗ ſtanden. In dieſem Hauſe wohnte auch einer unſrer Spielkameraden, der ſich aber nur ſel⸗ ten einfand. Es war ein„Gezeichneter“. Er erhielt nämlich ſeine Kleidung von der Städ⸗ tiſchen Armenverwaltung. Dieſe Kleidung fiel auf durch Schnitt und Farbe und durch den flaumigen Stoff, der wie Zunder ausſah. Der Bub hat mir immer leid getan, daß er eine ſolche Kleidung tragen mußte. Die übrigen Häuſer, die noch in der langen Straße ſtanden, hatten für uns kein beſon⸗ deres Geſicht und ſo habe ich ſie nicht mehr in Erinnerung. M. Perſonenbeförderung mit Hotelwagen Der Reichs- und preußiſche Verkehrsminiſter betont in einem Erlaß, daß die Beförderung von Gäſten zwiſchen Hotel und Bahnhof mit eigenen Krafifahrzeugen des Gaſtſtättenbeſitzers in der Regel als gewerbsmäßige Perſonen⸗ beförderung genehmiaungspflichtig iſt, da ſie der Förderung des Hotelbetriebs diene. Bei Anträgen auf Genehmigung derartiger Ver— kehrseinrichtungen ſei die Bedürfnisfrage mit beſonderer Sorafalt zu prüfen. Die Bereit⸗ haltung von Hotelwagen ſolle nicht einen Um⸗ fang annehmen, der das Kraftfahrgewerbe einſtlich ſchädigt. Andererſeits dürfe nicht überſehen werden, daß ſich die Bereithaltung von Hotelwagen in vielen Orten, insbeſondere mit lebhaftem Reiſeverkehr, eingebürgert habe und den Reiſenden zur Gewohnheit geworden ſei. Dieſer Geſichtspunkt könne im Intereſſe der Hebung des Fremdenverkehrs nicht außer Betracht bleiben. ——— 2 3 38 2500%οkanocg auls londn ol7 ooohinder outs unob ſilliunen Swamaiole⸗ 25 milionen dewerbsloſt VJo otbeini das Zuſtem Aic anichtt dn füntnn 4 Hlillionen wicher in Atben und Knon Duffhinmdümfeaduffhinmncrfe Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle: Größerer Sachſchaden ent⸗ ſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmittag auf der Bismarckſtraße durch unvor⸗ ſichtiges Fahren zwiſchen einem Liefer⸗ und Perſonenkraftwagen ereignete. Erhebliche Verletzungen erlitt ein Radfahrer, der geſtern nachmittag auf der Renzſtraße von einem Perſonenkraftwagen von hinten angefah⸗ ren, zu Boden geworfen und alsdann überfah⸗ ren wurde. Der Führer des Kraftwagens brachte den Verletzten nach dem Krankenhaus. Die Schuldfrage bedarf noch weiterer Klärung. Stark beſchädigt wurden zwei Perſonenkraft⸗ wagen, die geſtern nachmittag auf der Humbold:⸗ ſtraße durch falſches Einbiegen eines der Fahr⸗ zeuge zuſammenſtießen. Betrunkener Motorradfahrer fährt gegen einen Baum. In vergangener Nacht fuhr ein betrün⸗ kener Motorradfahrer mit ſeinem Fahrzeug in der Bunſenſtraße auf den Gehweg und ſodann gegen einen dort ſtehenden Baum, wobei er einige Verletzungen erlitt und das Fahrzeug ſo⸗ wie der Baum beſchädigt wurden. Zahlreiche Beanſtandungen ergaben ſich bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskontrolle, bei der 63 Radfahrer und Kraftfahrzeugführer angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und 22 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet wurden. Prüfungen beim Reiterverein Am Samstag, 21. März, hielt der Gebiers⸗ beauftragte, Landesſtallmeiſter Dr. Denker aus Darmſtadt, die Prüfungen für den Reiter⸗ ſchein beim Reiterverein Mannheim in der Schloßreitbahn für die Jahrgänge 1911—191ʃ9 ab, Geprüft wurde die prattiſche Ausbildung im Reiten ſowie einfaches Springen, daran ſchloß ſich eine theoretiſche Prüfung über Pſerdepflege, Geſchirr⸗ und Fahrlehre. Sämtliche 13 Bewerber erhielten den Reiterſchein ausgehändigt, der beim Eintritt in eine berittene oder befahrene Truppe der Wehrmacht unbedingt erforderlich iſt. Am Schluß der Prüfung ſprach der Gebietsbeauf⸗ tragte, Major a. D Jobſt, ſeine beſondere Aner⸗ kennung über die gute Ausbildung und das treff⸗ liche Pferdematerial aus. Er betonte noch die Wichtigkeit der reiterlichen Vorbil⸗ dung der Jugend im Hinblick auf den großen Bedarf des Heeres an jungen Männern, die mit dem Pferde vertraut ſind, und mit Rückſicht dar⸗ auf, daß bei der geſteigerten Vielſeitigteit des Truppendienſtes auf die Anfangsausbildung im Reiten nicht mehr ſo viel Zeit verwendet wer⸗ den könne wie früher, die Wehrpflichtigen daher ſchon im Reiten und in der theoretiſchen Fahr⸗ lehre vorgebildet ſein müßten. Das Goldatenlied Die beſondere Aufmerkſamkeit, welche dem Geſang der Truppe von der Führung unſerer neuen Wehrmacht zugewendet wird, hat ihren tiefſten Grund darin, daß in der Erziehung der jungen Mannſchaft zum Soldaten nicht nur die Fähigkeiten des Körpers und Geiſtes, ſondern in hervorragendem Maße gerade die ſeeli⸗ ſchen Kräfte aufgerufen und angeſetzt wer⸗ den müſſen. Denn was den Soldaten ausmacht, iſt ja letzten Endes nicht eine Summe von an⸗ gelernten Bewegungen, äußeren Formen und Fertigkeiten, ſondern die innere Haltung, die zu allen Zeiten und bei allen Völkern den ſoldatiſchen Menſchen aus der Maſſe heraus⸗ gehoben hat. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die jun⸗ gen Rekruten unſeres Jahrgangs 1935/½36 ihre entſcheidenden Entwicklungsjahre in den Zeiten des Syſtems und ſeiner auf die Zerſetzung alles echten Volkstums gerichteten Tendenz durchlebt haben, ſo gewinnt man vielleicht einen Beagriff davon, wie unerſetzlich für dieſe jungen Men⸗ ſchen die Militärzeit auch im Hinblick darauf werden kann, daß in dieſem Jahr der Umfor⸗ mung ihres inneren und äußeren Menſchen auch ihr volklicher Inſtinkt, ihre Empfänglichkeit für echtes deutſches Weſen und ihre Hellhörigkeit für fremde Klänge geweckt und geſchärft werden. Nicht umſonſt hat ſich die planmäßige Zer⸗ ſetzungsarbeit der fremden Paraſiten, die im Weimarer Staate beinahe ausſchließlich unſer kulturelles Leben beherrſchten, gerade auf die⸗ jenigen künſtleriſchen Gebrauchsſormen konzen⸗ triert, die das Volk in ſeinem täglichen Leben am meiſten bevorzugt. Es iſt daher in Syſtemzeiten eine ganze Klaſſe ſogenannter Soldatenlieder entſtanden, die ſich in ihrem inneren Werte in nichts von übelſter jiddiſcher Schlagermuſik und zerſetzenden Schlagertexten unterſchied. An Beiſpielen n unſerem neuen Heer Anträge für das Verwundeten⸗Abzeichen Für Mannheim iſt das Verſorgungsamt in Heidelberg zuſtändig Wir haben Anfang Februar die neuen Be⸗ ſtimmungen über das Verwundeten⸗Abzeichen veröſfentlicht. Durch dieſe Beſtimmungen iſt bekanntlich den Frontſoldaten, die im Kriege eine Verwundung erlitten haben, und die im Jahre 1919 abgelaufene Antragsfriſt verſäum⸗ ten, die Möglichkeit gegeben, die Verwundeten⸗ Abzeichen nachträglich zu erhalten. Es wird durch die am dritten Jahrestag der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution erlaſſenen Beſtim⸗ mung der Mißſtand beſeitigt, daß der Front⸗ ſoldat, der ſeinen Antrag ſtellte, das Verwun⸗ deten-Abzeichen beſaß, während der andere, welcher ebenſo ſchwere Blutopfer gebracht hatte, aber keinen Antrag ſtellte, nicht im Beſitze dieſes Abzeichens war. Antrag kann jeder Frontkämpfer ſtellen, der eine Verwundung erlitt, die ärztliche Behand⸗ lung notwendig machte. Den Verwundungen werden ſonſtige Geſundheitsſchädigungen gleichgeachtet, wenn ſie die Folge einer Kriegs⸗ dienſtbeſchädigung im Sinne der Vorſchriften über die Frontzulage ſind. Neu iſt die Beſtimmung, die von der Zahl der Verwundungsfälle abſieht und die Schwere der Verwundung z um entſcheidenden Merkmal macht. Die früheren Beſitzzeugniſſe behalten ihre Gültig⸗ kleit. Wer alſo das Verwundeten⸗Abzeichen ſchon hat, braucht es nicht mehr zu beantragen. Antragsberechtigt ſind reichsdeutſche Teilnehmer am Weltkrieg zu Land, zu Waſſer und in Ueberſee in deutſchen und verbündeten Wehrmachtsteilen, fremde Staatsangehörige oder Staatenloſe im deutſchen Kriegsdienſt, ferner Teilnehmer von Kampfhandlungen der bis zur Gründung der Reichswehr regierungs⸗ ſeitig anerkannten Truppenteile und Freiwil⸗ ligenverbände, wenn ſie eine Verwundung er⸗ litten haben. Die Anträge müſſen bei dem zuſtändigen Verſorgungsamt. für Mannheim alſo bei m Verſorgungsamt Heidel⸗ berg, eingereicht werden. Die erforderlichen Beweisſtücke(Militärpaß, Kriegsrangliſten⸗ auszug, Kriegsſtammrollenauszug, Rentenbe⸗ ſcheid uſw.) ſind beizufügen. Für die Anträge wird ein beſonderes Antragsformular von den Verſorgungsämtern ausgegeben. Um den Kriegsopfern nun den Weg zur Erlangung des Verwundeten-Abzeichens zu erleichtern, reicht die NS⸗Kriegsopferverſorgung Sammel⸗ anträge ein. Alle Kameraden, die für die nachträgliche Verleihung des Verwundeten-Abzeichens in Frage kommen, auch ſolche, die nicht Mitglied der NSKͤOs ſind, können von einem der Stützpunkte dieſer Kriegsopferorganiſationen Antragsformulare erhalten und ihre Beweis⸗ ſtücke dort mit dem Antrag abgeben. Die An⸗ träge werden dann von dort an das Verſor⸗ gungsamt weitergeleitet. ererhrnbe WbeeEdrefAceeen Ein wahres Arbeiterbekenntnis Das Frühlingswetter verlockt zu einem geruh⸗ ſamen Abendſpaziergang nach ſchwerer Tages⸗ arbeit. Gemüchlich richten wir unſere Schritte an den neubelebten Kaſernen vorbei gegen Käfer⸗ tal. Scheinwerferlicht bei der Brown, Boveri u. Cie..⸗G. zieht unſere Aufmerkſamkeit auf ſich. Schon aus weiter Ferne können wir zwi⸗ ſchen mächtigen Hakenkreuzfahnen einen rieſigen, hell leuchtenden weißen Kranz erblicken, in deſ⸗ ſen Mitte wir ein ſchlichtes, aber um ſo größere Entſchloſſenheit bezeugendes Betenntnis zum Führer leſen. Weiter finden wir unterhalb des Haupteingangs und neben dem Verwaltungs⸗ gebäude große Transparente,„Die Schaffen⸗ den dieſes Betriebes ſtehen ge⸗ ſchloſſen hinter Adolf Hitler!“ Ein wachthabender Feuerwehrmann erklärt, daß auch in den mächtigen Montage⸗ und Fabrika⸗ tionshallen ähnliche Schilder das Vertrauen zu Führer und Volkskanzler unterſtreichen, und ſtolz treten wir den Heimweg an, im Bewußt⸗ ſein, Adolf Hitler hat das Vertrauen des deut⸗ ichen Arbeiters der Stirne und Fauſt uneinge⸗ ſchränkt gewonnen, der 29. März wird es der Welt beweiſen! Iſt Krebs vererblich? In weiten Kreiſen des Volkes iſt die Anſicht verbreitet, daß das gehäufte Auftreten des Kreb⸗ ſes in manchen Orten durch einen äußeren Ein⸗ fluß, der von dem Orte, nicht von der Perſon herrührt, verurſacht wird. Der Badiſche Landes⸗ verband zur Bekämpfung des Krebſes iſt in ausgedehnten Unterſuchungen dieſer Frage nach⸗ gegangen. Sämtliche Wohnhäuſer, in denen auf Grund der amtlichen Sterbeſcheine in den Jah⸗ ren 1901 bis 1933 mindeſtens drei Perſonen an Krebs geſtorben ſind, wurden in die Unter⸗ ſuchung einbezogen. Es konnten jedoch irgend⸗ welche Ergebniſſe, die zu einer Beſtätigung der genannten Annahme berechtigten, nicht erzielt werden. Gleichzeitig wurde auch die Frage der Vererbung des Krebſes oder einer Krebsanlage mit unterfucht, und zwar bei ſolchen Familien, in denen ſeit dem Jahre 1901 entweder drei oder mehr blutsverwandte Perſonen an Krebs ge⸗ ſtorben ſind. Auch bei dieſer Unterſuchung lonnte ſich auf Grund der in den Sippentafeln enthal⸗ tenen Angaben kein einwandfreies Bild über dieſer Art ſeien genannt: Die„Lore“, die „Lola“,„Es ſteht ein kleines Häuſe⸗ lein“ u. a. m. Leider gibt es noch immer Volks⸗ genoſſen, die derartigen minderwertigen Kitſch mit dem echten Soldatenlied verwechſeln und die erſtaunt ſind, wenn ſie von Soldaten darob ſcharf zurecht gewieſen werden. Allen denen aber, welche ſchon in einer rechten und ſchlechten Blechmuſik an ſich, auch wenn ſie noch ſo gering⸗ wertigen nationalen Kitſch von ſich gab, eine Rückkehr zu deutſchem Weſen gegenüber den Niggerklängen einer Jazzband ſehen zu müſſen glaubten, dürfte inzwiſchen vielleicht klar gewor⸗ den ſein, daß ſie ſich von äußerem Schein haben trügen laſſen. Denn nicht allein das Klangbild und die Inſtrumentation, worin eine Muſik zum Vortrag gelangt, beſtimmen ihren inneren Wert, ſondern die Weſenseigentümlichkeit, die in den Tonfolgen an ſich verborgen liegt. Unſer Volk iſt jahrzehntelang durch Gebrauchsmuſik aller Art, in der vom deutſchen Weſen nichts mehr lebendig war, ſeiner angeſtammten Art planmäßig ſo entfremdet worden, daß man heute bei vielen Volksgenoſſen den erſchütternden Tatbeſtand vorfindet, daß ſie nicht nur an Stelle eines Schatzes von wirklichen Volksliedern eine Fülle minderwertiger Schlagertexte und Melo⸗ dien mit ſich herumtragen, ſondern darüber hinaus auch jedem derartigen neu an ſie heran⸗ tretenden Kitſch eher zugänglich ſind, als jedem noch ſo leichten Volkslied. *. Es gibt keine ſoldatiſche Erziehung, die ſich nur einen Augenblick lang darüber im un⸗ klaren ſein dürfte, daß alles in ihr im Hinblick auf den Ernſtfall geſchieht. Der moderne Ein⸗ zelkämpfer iſt mehr, denn je eine hiſtoriſche Form des Soldatentums vor ihm, allein auf ſich ſelbſt geſtellt. Er muß darum in der Stunde der Gefahr in ſich auch reichere ſeeliſche Kraft⸗ quellen bereit haben, als jemals ein Soldat die Vererbung oder Nichtvererbung des Krebſes gewinnen laſſen. Bei Schulaufnahme Nachprüfung der erfüll⸗ ten Impfpflicht. Angeſichts der zu Oſtern er⸗ folgten Neueinſchulungen iſt ein Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters von Bedeutung, der darauf hinweiſt, daß nach§ 13 des Dienſtgeſetzes die Leiter der Schulen ſich bei der Aufnahme davon zu überzeugen haben, daß der Impfpflicht genügt iſt. Wenn die Impfung ohne geſetzlichen Grund unter⸗ blieben iſt, ſo haben die Schulleiter auf Nachholung zu dringen. Falls ihre Mahnun⸗ gen erfolglos ſind, haben ſie nach den geſetz⸗ lichen Vorſchriften die betreffenden Schüler als nicht geimpft zu melden. ——4 Der nationalſozialiſtiſche Aufbau Ludwigshafen, 24. März. Die beſon⸗ deren Verhältniſſe ihrer Grenzlandwirtſchaft brachten es mit ſich, daß die Rheinpfalz ſchwer von der Arbeitsloſigkeit betroffen wurde. Die Arbeitsloſigkeit war hier beſonders drückend, weil ſie ſich zu einem erheblichen Teil in den Saargrenzbezirken, dann aber auch in der Großſtadt Ludwigshafen zuſammendrängte. Ganze Dörfer hängen ja von einem induſtriel⸗ len Unternehmen ab, deſſen Stillegung oder Fabrikationseinſchränkung oft die Arbeitsloſig⸗ keit des ganzen Ortes bedeutete. So waren viele Einwohner mancher Orte, beſonders des Weſtgrenzgürtels, ſchon ſeit drei, vier und mehr Jahren arbeitslos. Ueber 90000 Arbeitsloſe zählte die Pfalz im Jahre 19321 Materieller Niederbruch, Verzweiflung, waren die Folgen. Bis zum 1. Januar 1935 war die Arbeits⸗ loſenziffer, dank dem tatkräftigen Eingreifen der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung, auf 47817 heruntergedrückt. Dieſe Ziffer konnte mit dem Jahresende 1935— trotz der erfah⸗ rungsmäßig ungünſtigen Einwirkung der Win⸗ — mit 47 240 noch unterſchritten wer⸗ en. Es kann alſo feſtgeſtellt werden, daß an⸗ vorher. Zweifellos darf das echte Soldatenlied beanſpruchen, als ſolche Kraftquelle zu gelten und darum kommt ihm auch ein bevorzugter Platz in jeder ſoldatiſchen Erziehung zu, die auf den Ernſtfall gerichtet iſt. Eine Mann⸗ ſchaft, deren ganzer Liederſchatz ſich in minder⸗ wertigem Kitſch erſchöpft, vermag vielleicht im Ernſtfalle den Gefahren des Schlachtſeldes weniger inneren Widerſtand entgegenzuſetzen, als eine Truppe, die ſich in jedem Augenblick, auch der ſchwerſten Anforderungen, eins fühlt mit der Vergangenheit und Zukunft ihres gan⸗ zen Volkes, wie ſie unbewußt in dem lebendi⸗ gen echten Liedgut mitklingt, das jeder in ſich trägt. Das wirkliche Soldatenlied unterſcheidet ſich nicht etwa dadurch vom Schlager, daß es prüde und im moraliſchen Tugendmäntelchen einher⸗ ſchreitet; im Gegenteil kommt in ihm durchweg eine derbe und geſunde Sinnlich⸗ keit zum Ausdruck. Gleichwohl trennt dieſe natürliche Derbheit eine unüberbrückbare Schranke von der ſchwülen Lüſternheit und verbogenen Zweideutigkeit, die den typiſch jüdi⸗ ſchen Schlager auszeichnet. Im laiſerlichen Deutſchland der Vorkriegszeit hat man einen Stubengelehrten dafür bezahlt, daß er den Ge⸗ ſang der Truppe von Zoten reinige. Heute mutet uns ein derartiges Beginnen ebenſo lächerlich an, wie es uns erſchütternd zeigt, bis zu welchem Grade der Inſtinktloſigkeit es wilhelminiſche Führung treiben konnte. Unſere neue Wehrmacht ſteht allen dieſen Gefahren wachſam gegenüber. Schon dadurch, daß ſie dem Soldatenlied am Abend des Tages der Wehrmacht auf dem Reichsparteitag der Freiheit einen beſonderen Raum zuwies und mehr noch durch die Förderung der erſten grö⸗ ßeren auf gründlicher volkskundlicher Vorar⸗ beit beruhenden Soldatenliederſammlung, des Wehrmachtsliederbuches„Soldaten, Kamera⸗ den!“ Liederbuch für Wehrmacht und Volk, 120 Seiten, kartoniert RM.20(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt.⸗G., Hamburg 36) von Ger⸗ nähernd die Hälfte der arbeitsloſen Volksgenof⸗ ſen der Gemeinſchaft der Schaffenden wieder Das iſt ein Erfolg nationalſozi aliſt i⸗ ſcher Aufbauarbeit, den vor der Macht⸗ eingegliedert worden iſt. dreijähriger übernahme niemand für möglich gehalten hätte. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main „Durch die Entwicklung einer Tieſdruckſtörung über Deutſchland hat ſich die Zufuhr feuchter Meeresluft verſtärkt. Dabei iſt es im weſtlichen und ſüdlichen Deutſchland zu veränderlicher men. Die Großwetterlage zeigt zur Zeit leb⸗ hafte Wirbeltätigkeit über dem Oſtatlantik und ein mächtiges Hochdruckgebiet über Skandina⸗ vien. Wir verbleiben auf der Grenze zwiſchen beiden Einflüſſen ſo daß i dauerhafter Witterungscharakter einſtellen wird. 24. März 1936, 8 Ch Zeichenerklacung. ZU. Wefterkacte — reler Ma— front vocdrihο Cier Heltluf? — vermerWnd fromt voεrο er Warmluff —** Stsre f. GMW/?. S front mit Wearmluff in der flöhe FNS%ο SDπ Ovoſkenlos O wolkig ſfſlflraegengediet Schneeſelgebist Oheifer Gbedecko bo Scheuerfäfigeit, Nebel. ſæ Gewiſter O halbbececkt —— Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt wieder freundlicheres, doch kein durchaus re⸗ genſicheres Wetter, Tagestemperatur um 10 Grad, veränderliche Winde. .... und für Donnerstag: Vorausſicht⸗ lich wieder unfreundlicheres und kühleres Wet⸗ ter. Rheinwasserstand 23. 3. 36 24. 3. 36 Waldshunnununn 217 20⁵ Rheinfelden„ ο O O» 293 Breisah 200 199 Kehl eeeennee 202 201 Masaun 348 347 Mannhelm„ Oο— 242 239 171 106 174 150 Neckarw/asserstand 23. 3. 3. 24. 3. 36 Diedesneienr 77 2 Mannheim 244 244 rhae hard Pallmann, wofür der Reichskriegsmini⸗ ſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generaloberſt v. Blomberg, ein beſonderes Ge⸗ leitwort ſchrieb, hat ſie das ſinnfällig zum Ausdruck gebracht. Als einer der erſten deut⸗ ſchen Sender nahm ſich der Reichsſender Leip⸗ zig der Aufgabe an, dem deutſchen Volke einen lebendigen Eindruck von dieſer planmäßigen neuartigen Pflege des Soldatenliedes im Heere zu geben. Die lI. Abteilung des Artil⸗ lerie-Regiments 50 in Leipzig unter der Füh⸗ rung von Oberſtleutnant Burdach hat ſich zur Verfügung geſtellt, um in einer Sendereihe „Das Reichsheer ſingt nach dem neuen Lieder⸗ buch„Soldaten Kameraden!“ von der gründ⸗ lichen und planvollen Pflege des Volksliedes bei unſerer Truppe Zeugnis abzulegen. Die am 18. Februar mit der Sendung„Bekenntnis der Mannſchaft im Lied“ begonnene Sende⸗ reihe der II. A. R. 50 wurde am Heldengedenk⸗ tag, den 8. März, mit der Sendung„Lieder aus dem Schützengraben“ fortgeſetzt. Gedächtnisausſtellung Fritz Wrampe. Als vor anderthalb Jahren der Bildhauer Fritz Wrampe in München auf tragiſche Weiſe ums Leben kam, wußten die meiſten nicht, welche große Begabung mit dieſem bäuerlichen Künſtler dahingegangen war. Es muß deshalb der Galerie Buchholz in Berlin hoch angerech⸗ net werden, daß ſie nun in einer Gedächtnis⸗ ausſtellung für den Verſtorbenen das Werk zu⸗ ſammenfaſſend herausgeſtellt und zugän gemacht hat. Es ſind Plaſtiken zu ſehen, die in einer faſt unvergleichlichen Weiſe die Liebens⸗ würdigkeit eines ganz im Heimatlichen ver⸗ wurzelten Künſtlers ausdrücken. Auch die Zeich⸗ nungen der Pferde und anderer Tiere laſſen Bewölkung und vielfach auch zu Regen gekom⸗ 4 ſich vorerſt kein eine unbekümmert bildende Hand erkennen, die vor den Problemen nicht halt macht, ſondern ſich immer auf das Genie verläßt. Polens größter Hiſtoriker geſtorben. In Lemberg ſtarb Polens größter Hiſtoriker, Uni⸗ verſitätsprofeſſor St. Zakrzewſki, der Vorſitzende der Polniſchen Hiſtoriker⸗Geſellſchaft. „Hakenkr ——§—..— L D Weit üb als das V und heutie gengainte finder ihn gleichen m in der Sta hörden, a— den Kraf Jungfraue kopf— iſt Stadt Nür Aber die licher Irrt — er iſt ni bergs Wandert Gaſſen der man an ⸗ alte Wapp adler— prägten K getreulich: Königsſieg — iſt Nü Hoheitszei⸗ Zwar i Schöpfung dem König Dieſer( jüngſte Ze ſich Gelehr ſeitigt wor hat auf G Stadtarchi' ſtaatlichen der Stadt indem er m Verfügung mehr wied Stadtwapp erhält. Dieſe Fe frei auf, 1 eigenartige Seit der Nürnberg in einem rumpf, auf Jahre 1440 Stadtſiegel von Fälſch ſtochen. In Adlerrump den, und z lich hat ſie ſogenannte ſich auch Frauenbru des Adlerrt zeigte ſich bekannten dann in de auf den B dieſe auf Teil des formten u Frauenkopf In der? ſo der tatſä als Stadtm heutigen T An Hand ler kann m penzeichens franenadler die Wiſſenſ ren mit de artigen W Entwicklun⸗ Alles, was eehe ROHAð 19. Fortſe Hungrig keiner fragt ich in mir Da öffne— So einſam lag da, we Kühl und durchs Fen ſchläfrig in Ich kniet Leute in de ſchön zumu ſchen um 2 „Jorinde Hauchend mich warte Lange, ſe als ich kein ter:„Seit; biſt von ſel Die Han Adern ſchin Es iſt denn keine „Der Rek ſen. Der J doch nur P wirft jeden Das klein Weinen üb opferte Frä ſprach jede⸗ 1 Volksgenof⸗ nden wieder ein Erfolg o zaliſti⸗ r der Macht⸗ ehalten hätte. etter? nſtſtellte druckſtörung fuhr feuchter im weſtlichen beränderlicher Regen gekon⸗⸗ zur Zeit leb⸗ ſtatlantik und er Skandina⸗ enze zwiſchen vorerſt kein Scharakter Cle. Acder Kefflut der Warmluff uff in der flöhe Schheefslligsbiet Nebel, ſæ Gewifter h: Zunächſt durchaus re⸗ itur um 10 Vorausſicht⸗ ühleres Wet⸗ 2⁰⁵ 199 201 347 239 106 150 3 J 24. 3. 36 244 enleeeutehaebukee skriegsmini⸗ Wehrmacht, ſonderes Ge⸗ nfällig zum erſten deut⸗ ender Leip⸗ Volke einen planmäßigen nliedes im g des Artil⸗ ſer der Füh⸗ hat ſich zur Sendereihe euen Lieder⸗ der gründ⸗ Volksliedes ulegen. Die „Bekenntnis iene Sende⸗ eldengedenk⸗ 4.„Lieder rampe. Als hauer Fritz giſche Weiſe eiſten nicht, bäuerlichen nuß deshalb och angerech⸗ Gedächtnis⸗ as Werk zugänglich ehen, die in die Liebens⸗ tlichen ver⸗ ich die Zeich⸗ Tiere laſſen rkennen, die cht, ſondern orben. In oriker, Uni⸗ ft. 36 24. 3. 36 3„Hakenkreuzbanner“— Seite 7— ——————— Unterhaltung und Wiſſen 4 Nr. 142— 24. März 1936 Weit über die Grenzen der Stadt hinaus iſt als das Wappen der ehemals freien Reichsſtadt und heutigen Stadt der Reichsparteitage der ſo⸗ gengaunte„Jungfrauenadler“ bekannt— man finder ihn auf Poſtkarten, Andenten und der⸗ gleichen mehr. Man begegnet ihm allenthalben in der Stadt auf den Briefen der ſtädtiſchen Be⸗ börden, auf den Straßenbahnfahrzeugen und den Kraftwagen der Stadiverwaltung. Der Jungfrauenadler— ein Adler mit einem Frauen⸗ kopf— iſt in langen Jahren das Symbol der Stadt Nürnberg geweſen. 4 Aber dieſer Jungfrauenadler iſt ein geſchicht⸗ 3 licher Irrtum— iſt ein reines Phantaſiegebiloe Der iſt nicht das eigentliche Wappenbild Nürn⸗ bergs Wandert man durch die alten Straßen und Gaſſen der Stadt Albrecht Dürers, dann findet man an alten Häuſern jedoch das echte und alte Wappen der Stadt: den Königskopf⸗ adler— einen Adler mit einem ſcharf ausge⸗ prägten Königskopf. Dieſer Königskopfadler— getreulich nachgebildet dem Männerhaupt in den Königsſiegeln der Zeit um das 13. Jahrhundert — iſt Nürnbergs wahres Stadtwappen und Hoheitszeichen. Zwar iſt der Jungfrauenadler auch eine Schöpfung älterer Zeit— aber er hat ſich aus dem Königskopfadler heraus entwickelt. Dieſer Geſchichtsirrtum, der ſich bis in die jüngſte Zeit hinein erhalten hat und um den ſich Gelehrte ſtritten, iſt nunmehr endgültig be⸗ ſeitigt worden. Oberbürgermeiſter Willy Liebel hat auf Grund eingehender Forſchungen des Stadtarchivs in Nürnberg und der zuſtändigen ſtaatlichen Stellen Bayerns die Wappenfrage der Stadt Nürnberg jetzt einwandfrei geklärt, indem er vom Reichsſtatthalter in Bayern eine Verfügung erwirtte, nach der Nürnberg nun⸗ mehr wieder ſeinen alten Königskopfadler als Stadtwappen und damit auch als Hoheitszeichen erhält. Dieſe Forſchungen zeigen jetzt auch einwand⸗ frei auf, wie Nürnberg überhaupt zu dieſem eigenartigen„Jungfrauenadler“ gekommen iſt. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts führt Nürnberg als Stadiſiegel, als Großes Wappen in einem runden Feld einen ſchlanten Adler⸗ rumpf, auf dem ſich ein Königskopf befindet. Im Jahre 1440 ging der Stempelſtock des„Kleinen Stadtſiegels“ verloren, und zur Vermeidung von Fälſchungen wurde ein neuer Stempel ge⸗ ſtochen. In dieſem neuen Stempel aber war der Adlerrumpf bereits erheblich verbreitert wor⸗ 4 den, und zwar gegen den Hals zu. Wahrſchein⸗ lich hat ſich nun aus dieſem Stempelbild der ſogenannte Jungfrauenadler entwickelt, wenn ſich auch jetzt noch nicht eine ausgeſprochene Frauenbruſt unter dem oberen Gefiederrand des Adlerrumpfes zeigte. Der erſte Anſatz hierzu zeigte ſich aber noch im gleichen Jahre auf dem bekannten Nürberger Heiltumsſchrein— und dann in der Folge und in den nächſten Jahren auf den Bildwerken Nürnberger Künſtler, als dieie auf ihren Werken ſchließlich den oheren Teil des Adlerrumpfes zu einer Frauenbruſt formten und ſtatt des Königskopfes einen Frauenkopf ſetzten. In der Mitte des 16. Jahrhunderts entſtand ſo der tatſächliche Frauenkopfadler, der ſich dann als Stadtwappen der Stadt Nürnberg bis zum heutigen Tage erhalten hat. An Hand der Arbeiten der Nürnberger Künſt⸗ ler kann man die ganze Entwicklung des Wap⸗ penzeichens vom Königskopfadler zum Jung⸗ franenadler auf das genaueſte verfolgen. Auch die Wiſſenſchaft beſchäftigte ſich ſeit langen Jah⸗ ren mit der Entſtehungsgeſchichte dieſes eigen⸗ artigen Wappenbildes, ohne der tatſächlichen Entwicklung auf den Grund gehen zu können. Alles, was bisher im Laufe langer Jahrzehnte 19. Fortſetzung Hungrig lag meine Hand auf der Türklinke, keiner fragte mich, ob ich der Spitzbube ſei, den ich in mir fühlte.— Da öffnete ich, langſam, glühheiß vor Angſt: So einſam ſah ich keinen Menſchen! Jorinde lag da, wach, mit ſchwimmenden Augen.— Kühl und verſinkend dämmerte der Abend durchs Fenſter. Und die vielen Blumen hingen ſchläfrig in den Vaſen.— Ich kniete vor dieſem Bett, wie fromme Leute in der Kirche knien, und es war mir ſo ſchön zumut, als wollte ich einen guten Men⸗ ſchen um Verzeihung bitten—— „Jorinde——?“ Hauchend antwortete ſie:„Warum laßt ihr mich warten?“ Lange, ſehr lange betrachtete ſie mich, und als ich kein Wort finden konnte, klagte ſie wei⸗ ter:„Seit zwei Tagen bin ich ſo allein,— du biſt von ſelber gekommen, Johannes—?“ Die Hand des Mädchens war gelb, die Adern ſchimmerten faſt ſchwarz durch die Haut. „Es iſt ſoviel zu tun, Jorinde.— Kommen benn keine Freundinnen—?“ 4 Der Rektor hat die Beſuche verbieten müſ⸗ 7 ſen. Der Miniſter wollte es nicht. Das wäre Ddoch nur Politik, hat er geſagt. Und der Arzt wirft jeden raus——“ Das kleine Kinn zuckte, weil das Geſicht vom Weinen überwältigt wurde. Was das ge⸗ opferte Fräulein nicht mehr ſagen konnte, das ſprach jedes Beben der Hand, die ich fühlte: rückte Leute, die Engländer; fuhren da mitten Herzbruder und Lrnpenkumeh RONMI]N VvVON MEINZ STIGUWIIT Die Stadt Hürnberg erhält neue Wappen ber gungkrauenadier— ein phantaſiegebilde/ Ein aiter Streit der Gelehrten entſchieden hierüber geſchrieben und bekanntgegeben wurde, iſt ein Gebilde blühender Phantaſie— wie auch der„Jungfrauenadler“ ſelbſt. „Nunmehr hat die neue Stadtverwaltung nach eingehenden Forſchungen dem Unſinn des Jung⸗ frauenadlers endgültig ein Ende bereitet. Die alten Symbole der ehemals freien Reichsſtadt jetzt wieder der goldene Adler mit dem jugend⸗ lichen Königskopf, den eine goldene Blattkrone ziert, von himmelblauem Grunde ſich wirkungs⸗ voll abhebend. Zugleich aber ſtellt dieſe Rücktehr zu den alten Symbolen der Stadt Nürnberg auch die ge⸗ ſchichtliche Wahrheit wieder her und beendet die ſind wieder die Hoheitszeichen der neuen Stadt Jahre einer unſicheren Zwiſchenzeit in der der Reichsparteitage geworden: ſtolze Geſchichte Frage der Wappen und Siegel der ehemals mit ſtolzer Gegenwart verbindend, ſo zeigt ſich freien Reichsſtadt. W. E. H. DNB-Bilderdienst(M) Das neue Wappen der Stadt der Reichsparteitage Das große Stadtwappen(links) zeigt auf himmelblauem Grund einen goldenen(gelben) Adler mit einem natur— farbenen, von einer goldenen Blattkrone sekrönten jugendlichen Königskopf. Das kleine Stadtwappen(rechts) ist ein gespaltener Schild; vorn auf goldenem Grund der halbe schwarze Reichsadler, am Spalt mit roter Zunge; hinten drei silberne(weiße) Rechts-Schrägbalken auf rotem Grund. Das Wiederſehen mit Hlijter Davis nach einer wahren Begebenheit erzählt von Peter Steffan Engländer nicht zum Bewußtſein kommen wollte; der Maſt hatte ihn am Kopf getroffen, grade bloß ſo geſtreift eigentlich, aber immer⸗ — ſo ein ſtürzender Maſt, eine verfluchte Sache „Was haſt denn, Klauſen?“ fragten ſie ihn. weil er nicht mitredete. Er deutete mit der Pfeife nach oben, wo die Geretteten ſchliefen: „Kenne ihn, den Langen“, ſagte er kurz,„hat mir mal geholfen früher. Heißt Davis, Miſter Davis. Hoffentlich kommt er durch.“ Sie ſag⸗ ten nichts und warteten. Klauſen ſog an ſeiner Pfeife und dachte nach, dann nahm er einen ordentlichen Schluck:„War ein blutjunger Burſche damals, kaum zwanzig, ſo richtig Milch und Blut. Aber Schneid, Schneid!— Ja, das war er. Marineleutnant auf der„Brisley“, Zerſtörer ihrer britiſchen Majeſtät im Hafen von Toulon, Anno vierzehn— gleich am An⸗ Seit Tagen fegte ein Sturm über die Inſel, wie es ſeit dem Herbſt keinen gegeben hatte. Drunten, wo ſommers die Badegäſte einher⸗ ſtolzierten, ſchlug es das Zeitungshäuschen in Trümmer; das war ſeit drei Jahren nicht mehr vorgekommen. Man hörte von Schiffen, die weiter ſüdwärts aufgelaufen waren... In der nächſten Nacht holten ſie dann von einer engliſchen Bark, die draußen auf der Sandbank feſtſaß, die Beſatzung herunter. Ver⸗ im Winter auf einer beſſeren Eierſchale ſpa⸗ zieren, um Filmaufnahmen zu machen. Um ein Haar wäre es ſchief gegangen; aber die Män⸗ ner, welche die Beſatzung von der„Cornflo⸗ wer“ geholt hatten, machten ſich nichts daraus, als alles vorbei war: dabei geht es immer um ein Haar ſchief, ſagten ſie, ſchmunzelten ein biß⸗ chen und tranken ihren Grog im„Weißen fang. Ich pinſelte da unten im Süden von Kliff“. Nur Klauſen, ein Maler, der ſeit Jah⸗ Frankreich, als der Krieg ausbrach. Schlug ren auf der Inſel war und dazu rechnete ſo gut wie ein anderer, weil er mit im Boot ſaß, wenns dreckig wurde, ſagte diesmal kaum ein Wort. Obwohl er vorne dran geweſen war und den langen Engländer noch erwiſcht hatte, bevor er über Bord ging, als ihn der fallende Maſt umwarf. Klauſen ſaugte an ſeiner Pfeife, die nicht ziehen wollte, und ſinnierte vor ſich hin; dann und wann fragte er nach dem Arzt, um den man geſchickt hatte. Weil der lange mich nach Toulon durch, war eine verfluchte Schweinerei; dachte dort einen Schweden oder Norweger zu erwiſchen, der mit mit herauf⸗ nahm. Es lag aber keiner da, ich mußte war⸗ ten.— Eines Tages, als ich da am Hafen herumlungere, ſtreift mich jemand am Aermel und ſagt auf deutſch:„Na, Kamerad, wohin?“ Ich fahre herum, aber darauf hatte der bloß gewartet. Irgend ſo ein ſchmieriger Hund, die damals eine Zeitlang Oberwaſſer hatten, Umſtände. Das Licht an der Decke flammte grell: Der Arzt—! „Was iſt denn hier los—?“ Wir zwinkerten mit geblendeten Augen. „Solche Beſuche ſind nicht erlaubt, junge Dame—!“ Ich wehrte mich nicht, als mich der Mann im Leinenmantel wüſt in den Flur ſtieß:„Raus! Wie ſind Sie überhaupt an der Wache vorbeigekommen—? Mit euch Strolchen werden wir noch fertig—“ Habt Erbarmen,— ich duldete alles, als hätte ich ein böſes Gewiſſen. Hinter mir das Schluchzen Jorindes, ich hatte wohl nichts Copyriaht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Bin ich denn nichts? Iſt es mit Blumen ſchon abgegolten——2 Ich ſtreichelte die Stirn. Ich fühlte an die Wange: Das Fieber des Abends! „Gib mir etwas Waſſer, Johannes——!“ ein paar er nt. rerütrvndksn niezennhnxt n nt vobohhhaint,whnuhoev V umt.rhtarixCii ErMm argnnuezen Ich reichte das Glas und ſtützte Jorindes ſchmalen Kopf. Die Lippen, die ganz dürr waren, ſchlürften ſehr gierig, ſehr haſtig, wie bei ausgebluteten Frontkameraden. Wir lauſchten: Trommeln auf der Straße! Und marſchierende Stimmen:„Wir wollen unſer Richtfeſt haben!“ Wo hatten ſie jetzt die Trommeln her—? „Es geht weiter, Johannes! Morgen ſind es wieder mehr. Daß ich nicht dabei ſein darf—“ Ich ſchwieg. Und horchte dem Marſchieren nach: Langſam und fern verklang das Trom⸗ meln, einen Atemzug ſpäter raſten die Wagen des Karlsheimer Ueberfallkommandos hinter⸗ her Unheimlich trompeteten die Signale durch die Dunkelheit—! Weiß nicht, wie lange ich noch kniete und die fiebernde Hand in der meinen hielt. Kein Wort nahm der Stille ihre Angſt. Kalt wurde es. Und es war mir zumut, als hätte ich mich ſchuldig gemacht. Eines Verrats oder ſonſt eines Laſters.— Warum half ich nicht den marſchierenden Brüdern? Warum lief ich mir nicht die Füße wund, jenen Horſt zu ſuchen, der auch mich einmal gefunden hatte—? Ich ſtand entſchloſſen auf, zugleich öffnete ſich die Tür, überraſchend und ohne höftiche wäre ich niemals trompetete fern das Ueberfallkommando,— ich Poliziſten Kinn. Stehenbleiben war verboten, es brodelte andres verdient.— Frierend ſtand ich am Waſſer, überall Lich⸗ ter, Lampen und Laternen. Eine Grille zirpte. Eine Drehorgel leierte am andern Ufer: Ich bete an die Macht der Liebe—! Welcher Sommerabend. Es war mir, als fröhlich geweſen. Wieder horchte wilden fielen——— ob auch Schüſſe Herzens, Herzbruder ſchlägt mich In der Stadt viel Tumult, Gruppen ſtanden umher und führten zornige Geſpräche, daneben mit dem Sturmriemen unterm und gor,— ja, die öfſentliche Ruheſtörung! Ich rief Mutter Kolzem ans Fenſter,— ſie ſagte verzweifelt, Horſt wäre noch immer nicht gekommen, man habe ihn ſicherlich verhaftet. Alſo mußte ich ihn ſuchen. Beim Pedell und am Neubau, in den Studentenkneipen und in den Bibliotheken, bis es finſter war, bis es Mitternacht ſchlug vom Albertusturm.— Herzbruder blieb verſchollen.— Nein: Die Schanklieſe, vom Perkeo, die hinterm Bierdre⸗ ſen des klirrenden Gaſthauſes hantierte, flü⸗ wahrſcheinlich farbiges Blut. Wie er mich ent⸗ deckt hat, weiß der Teufel. Ich hatte ihn ſchon ein paar mal geſehen,— trieb ſich in der Schenke herum, wo ich aß. Ich gab mich da⸗ mals als Schwede aus, müßt ihr wiſſen. Wie er ſieht, daß ich auf ſein Deutſch hereinfalle, fängt er auch ſchon franzöſiſch an zu ſchreien, bevor ich ihm das Maul ſtopfen kann:„Spion, Hilfe! Spion!!“ Ich haue ihm die Fauſt in die Freſſe und renne, aber da kommt ſchon allerlei Hafengeſindel aus den Häuſern geſtürzt und mir nach. Eine ausſichtsloſe Sache, natürlich. Zwei Gaſſen weiter haben ſie mir den Weg verſtellt. Knapp an meiner Schläfe vorbei fliegt ein Stein, ein Stück Holz haut mir gegen die Schulter, daß der eine Arm ſchlaff herunter⸗ hängt. Aus! denke ich. Da ſehe ich zehn Schritte weiter einen engliſchen Marineleut⸗ nant aus der Quergaſſe einbiegen, blutjung, Zigarette im Mundwinkel, Reitpeitſche in der Hand. Kam mir wie ein Engel vor, an dem Tag. Ich mache verzweifelt noch zwei, drei Sprünge, bekomme Hiebe überallhin, ein Meſ⸗ ſer ſtreift mich hier an der Seite, komme aber durch bis zu ihm.„Ich ſtelle mich in Ihren Schutz, Leutnant!“ ſage ich keuchend auf engliſch zu ihm. Er ſieht mich kurz an, nimmt mit der Linken die Zigarette aus dem Mund, läßt die Reitpeitſche in der Rechten wippen:„Was iſt hier los?“ fragt er in ſeinem harten, barſchen Franzöſiſch. Das Geſindel drängt ſchon wieder heran:„Er iſt ein Spion! deutſches Schwein! Man muß ihn totſchlagen!“ ſchreien ſie. Ich ſehe alles bloß noch wie durch einen Schleier; plötzlich merke ich auch, daß ich an der Stirn blute, mir wird ſchwindlig. Der Engländer hört ſich das Gekreiſche an, dann klemmt er die Zigarette wieder in den Mundwinkel und ſagt bloß:„Unter meinem Schutz! Gehen Sie wei⸗ ter!“—„Aber er iſt ein Spion, ein Spion!“ ſchreien ſie wieder und verſuchen mich von ihm abzudrängen.„Kann ſein!“ ſagt da der Eng⸗ länder und lacht, wie nur ein Junge von zwanzig lachen kann:„All right! Ich habe ihn ſoeben verhaftet!“ Darauf nimmt er die Piſtole in die linke Hand, läßt mit der Rechten die Peitſche durch die Luft ſauſen, daß die nächſten zurückweichen.„Bleiben Sie dicht bei mir“, ſagt er zu mir und geht langſam mit mir rück⸗ wärts auf die freie Straße hinaus. Feige, wie ſolches Geſindel iſt, wagt die Bande meiner Bedränger nicht, uns zu folgen. Eine halbe Stunde ſpäter war ich als Gefangener an Bord der„Brisley“.„Gut, Da⸗ vis!“ ſagte der Kommandant zu meinem Be⸗ gleiter, als wir ankamen und er Bericht erſtat⸗ tete,„wir führen Krieg, aber wir ſind keine Räuberbande!“ Wir lagen noch acht Tage in Toulon. Ich malte ihnen eine Anſicht der Stadt vom Schiff aus als Andenken. Soll heute noch in der Offiziersmeſſe hängen. Im Sommer ſiebzehn brannte ich dann von Eng⸗ land aus durch. Da gelang mir's dann unter vieler Mühe doch.“ Klauſen ſchwieg und zündete ſeine Pfeife wieder an.„Und jetzt liegt er oben, der Miſter Davis“, fuhr er dann noch fort.„Ein Glück, daß ich ihn noch am Kragen erwiſchte. Iſt ja ein kräftiger Burſche; hoffentlich kommt er durch... ich zweifle nicht daran Hledizinmänner organiſieren ſich Die Medizinmänner und Zauberer der Neger in Uganda haben ſich neuerdings in einer Berufsorganiſation zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Sie dürfen ihren Beruf nach Anordnung der britiſchen Behörden nur noch dann aus⸗ üben, wenn ſie wenigſtens die Grundlagen der europäiſchen Medizin beherrſchen. Je⸗ der Medizinmann muß die Befähigung nach⸗ weiſen, bei gewiſſen, oft vorkommenden Un⸗ fällen und Krankheiten, wie Schlangenbiſſen, Knochenbrüchen, Malaria uſw., diejenigen me⸗ diziniſchen Hilfsmittel anwenden zu können, die auch europäiſche Aerzte benutzen würden. eeee ſterte mir ins Ohr:„Ha jo, gehe ſe'nauf, alter Herr. Verrate ſe aber nix, es is wieder Unruh in der Stadt—!“ Im Speicher, wo man ſonſt zu pauken pflegte, ſah es bunt aus. Hier ſtand Horſt Ti⸗ burtius mit zwanzig Kommilitonen und malte! Malte große Schilder:„Wir wollen unſer Richtfeſt haben—!“ „Herzbruder—!“ „Lumpenhund, ſchläfriger—? Freu dich, morgen gewinnen wir zweihundert Arbeiter! Das hat uns noch keine Univerſität vorgemacht, aber alle Akademien blicken auf uns, mit Schrecken und mich Jauchzen—!“ Ein Chor des Gelächters triumphierte, den Sieg hatte jeder dreimal in der Hand. Klaus Vollmering ſchwang einen Pinſel mit roter Leimfarbe und benutzte ihn als Taktſtock. Man war übermütiger Dinge, trank Bier, qualmte und ſang alte Lieder, daß es ſchmetterte: „Brüder, wollens heut probieren, laßt die Götter uns zitieren her in dieſen frohen „Habt ihr was vor, Horſt Tiburtius—?“ „So fragen Bettnäſſer. Halt die Schnauze und hilf!“ Alſo half ich. Auch beim Singen. Auch beim Trinken. Ja, der Durſt! Man ſollte ihn verbieten—— Früh am Morgen, die erſten Hähne hatten gekräht, die letzten Sterne waren ausgegangen, kam einer auf den Speicher geklettert, mit hängendem Kopf und ſchleppenden Stiefeln: Ohm Zapp, der Maurerpolier! Er keuchte mutlos:„Tiburtius, wir— wir komme nit durch! Nee, ſag, wat do willſt, wir komme nit durch—!“ Die Studenten umdrängten den alten Sün⸗ der:„Wo brennt es, Meiſter Zapp—?“ Fortſetzung folgt. „Macht zum Regieren hätte ich auch ſo. Was ich ſuche, ſiſt die Herzensgemeinſchaft mit jedem Menſchen deutſcher Nation.“ Der Führer ſprach dieſe Worte auf der Wahl⸗ kundgebung in Frankfurt. Immer wieder dröhnte der Bei⸗ fall der Maſſen durch die rieſige Feſthalle der alten Kaiſer⸗ ſtadt, weit hinaus in das jubelnde Rheinland, das vor we⸗ nigen Tagen durch ſeine Tat die endgültige Befreiung erlebte. In München, in Karlsruhe, in Berlin, in Königs⸗ berg, in Stadt und Land, überall das gleiche Bild: ein geeintes Deutſchland leiſtet ſeinem Führer treue Gefolg⸗ ſchaft und verſchwört ſich bedingungslos für ſeine Ziele— Es iſt die millionenfache Beſtätigung für die Richtig⸗ keit einer Politik, die Deutſchland emporriß aus dem Ab⸗ grund der Verzweiflung, es iſt ein glühendes Bekenntnis für die nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit, die in drei Jahren unmöglich Erſcheinendes möglich machte. Drei Jahre! Eine an ſich kurze Zeitſpanne war ſo erfüllt mit Kraft im Han⸗ deln, mit freudiger Hingabe für unſer Deutſchland, daß wir heute mit Stolz Rechenſchaft ablegen können. Jawohl, dieſes Deutſchland iſt in dieſen drei Jahren ſtärker, reicher, geſünder und freier geworden. Ein 67⸗Millionen-Volk hat den Glau⸗ ben an ſich ſelbſt wiedergefunden. Aus fürchterlichen ſozialen Notſtänden, denen die wechſelvollen früheren Regierungen tatenlos gegenüberſtanden, aus dem Bankerott des Reiches. der Länder und Gemeinden, dem Zuſammenbruch des Bauerntums, der Entartung der Kultur, aus einem wehr⸗ und ehrloſen Staat wurde unter Adolf Hitler ein neues Deutſchland, in dem es für jeden wieder eine Freude iſt u leben. Auf allen Gebieten wurde mit nationalſozialiſti⸗ 715 Gründlichkeit und Konſequenz Wandel geſchaffen. Zah⸗ ien ſprechen hier eine unverrückbare Sprache. Die Leiſtungen der Bewegung ſchafften den neuen deutſchen Menſchen der in Ehre und Freiheit ſeiner friedlichen Arbeit wieder nach⸗ gehen konnte, der die Beglückung dieſer neuen Zeit ſpürt zund fühlt und dem die Sicherheit der Führung auch den Glauben an die Zukunft verheißt. Heute tritt dieſe Füh⸗ Oben: Schulſtreik! Die Volksverhetung machie noch nicht einmal vor der Jngend halt.— Unten: Der Sinn der heutigen Jugenderziehung heißt Pflicht, Diſziplin und Kameradſchaftl fchland dantt Adolf Hitler am 20. Mürz f ————— oben: Zwei erſchreckende Bilder aus der Zeit vor der Machtergreifung: Arbeiter ſtanden verzweife rung vor dieſes freie deut⸗ ſche Volk, gibt offen und frei Rechenſchaft über ihr Handeln und fordert die Zu⸗ ſtimmung der ganzen Na⸗ tion. Der Führer ruft das deutſche Volk an die Wahl⸗ urne, damit es mit dem Stimmzettel bekennt, daß es das primitivſte Recht einer ehrliebenden Nation für ſich in Anſpruch nimmt, Herr im eigenen Lande zu ſein, und daß es einen wahrhaf⸗ ten Frieden erſehnt. Deshalb Deine Stimme dem Führer! Neue Lebensfreude! Das Land, das den Namen des Führers krägt, (Adolf ⸗ hHitler ⸗ gKoog) wurde an der frieſi⸗ ſchen Küſte dem Meere abgerungen. Aufnahmen: Weltbild(); Hoffmann(); Sennecke(3 DNB.(1)—(). S Induſtrie Steigerung des deutſche produklion um 68 v.., das deulſche Volkseinkommen um 24. v.., und der Wert. der landwirtſchafklichen Erzeugung des, Deutſchen Reiches um 28 v..! dulktion deutſchen lt vor den Arbeitsämkern, Jugendliche verwahrloſten auf der Skraße, eine billige Beute des inkernationalen Kommunismus. Unken: Der Wille des Führers ſchuf die Soldaken der Arbeit! m 1. ordnung 14. Nover allgemein Verordnu Maßnahn Rubelkur⸗ von einer gedrückt, Kurs bede bereits al von Ausl als auch ſungen ar Das N. am 1. Ap deutſcher dieſer Ku operation nungen organe ar ruſſiſche E tigt word 1. April 1 Geld⸗ und gleichen 2 der nomir und zwar gehoben. bisherigen union ſeit Einſchnitt mehr ab 1 maßen au 1 Rul 1 RM Man ka regelung Jahres ei tung des ihren Ab zwar bei Kein Eir „Torgſir künftig ir ſtarken Vi landsgelde iſt. Im ül lung für! zug auf Deutſchlan erſtere ger Kauf Die Schle land⸗Pfalz 1936 eine ſämtliche S Verſandſchl⸗ ſchaften un fleiſchumſetz führten Ger vieh und? heim zu dec I. Gebie Baden. a)? ſen, Heddes Leutershauf Amtsbe; Edingen, H Mannheim, Plankſtadt, Amtsbe; men, Sand Wiesloch Rauenberg, Wiesloch; Philippsbur Wieſental. II. Gebi Saarland⸗N Fre Effel Festverzinsl. Dt. Reichsanl. Int. Dt. Reich. Bayern Staat Anl.-Abl. d. L Di Schutzgeb Aussburs Sta Heidelba. Sta Ludwiash. v. Mannhm. Gole Mannheim vor PirmasensSta. Mum Ablös Hess.Ld.Llau B. Kom. Gold do Goldanl. do Goldanl. Bay. Hvp. Wec Erhf Hvp. G. Frankf. Liqu. Frkf Goldofdi Frkf. Goldpfbi Mein Hvyp. Mein Hyp. L4 Pfälz Hyp. Pfälz Lidu. Pialz. Hvv. Go Rhein Hyv.( 0. 4. do. 12-13 do Liqu. do. Gdkon Sudd Boder Grobkraftok Lind Akt.-Ob Rhein · Main · L Ver. Stahlw. Ol 16 Farbenind Mezik amort do àub v Oestert Gold Türk. Bagdad Unsgarn St G0 Industrle-A Accumulatore Adt. Gehr. Aschaffbæ Ze Bavr Motor Berl Licht u Branerei Kle wuſtrie⸗ kommen afklichen. Hii hor den nismus. „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 142— 24. März 1936 Ab 1. April: 1 Rubel- 0,49 RM. Sowjetruſſiſche„Währungsreform“/ Geringe praktiſche Bedeutung Am 1. April 1936 erhält der durch eine Ver⸗ ordnung der Regierung der Sowjetunion vom 14. November 1935 eingeführte neue Rubelkurs allgemeine Gültigkeit. Eine kürzlich erlaſſene Verordnung beſtimmt zu dieſer grundlegenden Maßnahme die näheren Einzelheiten. Der neue Rubelkurs, der ſogenannte Touriſtenkurs, geht von einer Parität aus, die in Reichsmark aus⸗ gedrückt, 1 Rubel-.49 RM feſtſetzt. Dieſer Kurs bedeutet an ſich nichts Neues, gilt er doch bereits ab 1. Januar 1936 für jeden Wechſel von Auslandsgeld in der Sowjetunion ſowohl als auch für die Auszahlung der Geldüberwei⸗ ſungen aus dem Ausland. Das Neue aber, das durch die Verordnung am 1. April in Kraft tritt und daher auch von deutſcher Seite beachtet werden muß, iſt, daß dieſer Kurs nunmehr auch auf alle Valuta⸗ operationen und ſämtliche internen Abrech⸗ nungen der ſowjetruſſiſchen Außenhandels⸗ organe ausgedehnt wird. Dazu iſt die ſowjet⸗ ruſſiſche Staatsbank von der Regierung ermäch⸗ tigt worden, erſtmalig nach dem Stande vom 1. April 1936 auf Grund des neuen Kurſes ihre Geld⸗ und Deviſenvorräte zu bewerten. Zum gleichen Termin wird der alte Kurs, der auf der nominellen Parität des Goldrubels beruhte und zwar 1 Rubel-.16 RM, endgültig auf⸗ gehoben. Der 1. April bedeutet alſo in allen bisherigen Währungsmaßnahmen der Sowjet⸗ union ſeit ihrem Beſtehen wohl den wichtigſten Einſchnitt. Das bisherige Verhältnis zum nun⸗ mehr ab 1. April gültigen Kurs ſieht folgender⸗ maßen aus: bisher jetzt 1 Rubel ⸗.16 RM.49 RM 1 RM-⸗.46 Rubel.03 Rubel Man kann alſo feſtſtellen, daß mit dieſer Neu⸗ regelung die im November des vergangenen Jahres eingeleitete Devalvation oder Abwer⸗ tung des Goldrubels bzw. des Tſcherwonez ihren Abſchluß gefunden haben dürfte und zwar bei 23 Prozent der bisherigen Parität. Kein Einfluß auf den Außenhandel „Torgſin⸗Handel“ und Valutapreiſe fallen zu⸗ künftig in der Sowjetunion fort, was einer ſtarken Verringerung der Kaufkraft des Aus⸗ landsgeldes in der Sowjetunion gleichzuſetzen iſt. Im übrigen hat die ſowjetruſſiſche Neurege⸗ lung für das Ausland und insbeſondere in be⸗ zug auf die Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion für das erſtere geringe praktiſche Bedeutung. Der Rubel iſt als Währung nicht den Währungen anderer Staaten gleichzuſetzen, ſondern eine reine Bin⸗ nenwährung, deren geringe Kaufkraft auch durch die Feſtſetzung eines neuen Kurſes in keiner Weiſe berührt wird. Die Außenhandelsabſchlüſſe der Sowjetregierung werden ebenfalls davon nicht berührt, da ſie ſamt und ſonders in der Währung des Landes getätigt werden, in dem ſie abgeſchloſſen werden. Etwas anderes wäre es, wenn ſich die Sowjetregierung in Auswir⸗ kung der zum 1. April 1936 erfolgten Neuord⸗ nung entſchließen ſollte, auch ihre Außenhan⸗ delsabſchlüſſe auf Rubel umzuſtellen. Dies würde der Neuregelung ein vollkommen anderes Geſicht geben. Vorläufig aber verlautet über ſolche Erwägungen nichts, es iſt vielmehr in der letzten Zeit wiederholt zum Ausdruck gekommen, daß aus beſtimmten Gründen, die nicht näher erläutert zu werden brauchen, an eine derar⸗ tige Umſtellung nicht gedacht ſei. Die kürzlich erlaſſene Verordnung hat ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt, daß die Umrechnung der Umſätze der Vertretungen von Auslandsfirmen in der Sowjetunion zum Zwecke der Beſteue⸗ rung in Rubel nach dem neuen Kurs erfolgen wird. Nicht geklärt iſt bisher die Frage, wie die Bezahlung der in Goldrubeln feſtgeſetzten bzw. ver⸗ einbarten Gebühren und Tarife bei internationalen Abrechnungen un⸗ ter Geltung des neuen Kurſes vor ſich gehen wird. Man denke zum Beiſpiel an Patentgebühren, oder Poſt⸗ und Eiſenbahn⸗ tarife. Die Sowjetregierung hat ſicherlich an eine Senkung dieſer Gebühren im Verhältnis zur Abwertung des Rubels nicht gedacht, es fehlt aber bisher an einer Beſtimmung auf die⸗ ſem Gebiet, die die bisherige Höhe der Zah⸗ lungen voll aufrechterhält.—— Ruhigeres Börsengeschäft Berliner Börſe: Aktien uneinheiklich, Renten ſtill Nach der kräftigen Aufwärtsbewegung am letzten Samstag ſowie zum geſtrigen Wochenbeginn hatte das Börſengeſchäft einen weſentlich ruhigeren Charakter. Einesteils hing das an einer gerin⸗ geren Auftragserteilung des Publikums, zum anderen an Glattſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels, der wie üblich ſtärkere Voreindeckungen getätigt hatte. Beſtimmend möge der Einfluß geweſen ſein, der von den Gefahren einer allzu lebhaften Steigerung an den Aktienmärkten zuungunſten anderer Marktgebiete gewarnt häben. Im allgemeinen war die Tendenz aber weiterfreundlich, wobei der günſtige Ab⸗ ſchluß der Dresdner Bank, der Bericht der Bayeri⸗ ſchen Vereinsbank, die weitere kräftige Steigerung des Opelabſatzes ſowie die Steigerung der Steuerein⸗ nahmen in den erſten elf Monaten des Rechnungs⸗ jahres 1935/36 um.11 Milliarden RM eine gute Stütze boten. Bei uneinheitlicher Kursgeſtaltung, die überwiegend Abſchwächungen erkennen ließ, ermäßig⸗ ten ſich Montane meiſt um—½ Prozent. Stär⸗ ker gedrückt waren lediglich Mansfelder Bergbau um 2 und Stolberger Zink um 1¼ Prozent. Braun⸗ kohlenwerte blieben meiſt auf Vortagsbaſis ge⸗ halten(nur Niederlauſitzer plus 1, Ilſe Genußſcheine minus 1¼ Prozent). Von Kaliwerten ſind Weſteregeln mit minus 1¼ Prozent zu erwähnen. Am chemiſchen Markt konnten Farben eine anfäng⸗ liche Einbuße von/ Prozent mit einer Erhöhung auf 159½ bald wieder ausgleichen. Man verweiſt dabei auf die Hydrier⸗Gemeinſchaftsgründung des Konzerns und der Stinnes⸗Gruppe. Von Gummi⸗ und Li⸗ noleumaktien fielen Harburg Gummi mit einer Erhöhung um 3 Prozent auf. Elektro⸗ und Ta⸗ rifwerte lagen ruhig. Höher wurden Siemens Kaufverpflichtung am Großviehmarkt Mannheim Die Schlachtviehverwertungsverbände Baden, Saar⸗ land⸗Pfalz und Heſſen⸗Naſſau haben unterm 10. März 1936 eine gemeinſame Anordnung erlaſſen, nach der ſämtliche Schlachter, Fleiſcher, Metzger, Großfleiſcher, Verſandſchlachtereien, Fleiſchwarenfabriken, Gaſtwirt⸗ ſchaften und ſonſtige Schlachtvieh ſchlachtende und fleiſchumſetzende Betriebe in den nachſtehend aufge⸗ führten Gemeinden ihren geſamten Bedarf an Schlacht⸗ vieh und Fleiſch auf dem Viehgroßmarkt in Mann⸗ heim zu decken haben. I. Gebiet des Schlachtviehverwertungsverbandes Baden. a) Amtsbezirk Weinheim: Großſach⸗ ſen, Heddesheim, Hemsbach, Hohenſachſen, Laudenbach, Leutershauſen, Lützelſachſen, Sulzbach, Weinheim; b) Amtsbezirk Mannheim: Altlußheim, Brühl, Edingen, Hockenheim, Ilvesheim, Ketſch, Ladenburg, Mannheim, Neckarhauſen, Neulußheim, Oftersheim, Plankſtadt, Reilingen, Schriesheim, Schwetzingen; o) Amtsbezirk Heidelberg: Doſſenheim, Lei⸗ men, Sandhauſen, St. Ilgen; d) Amtsbezirk Wieslocht Malſch, Malſchenberg, Mühlhauſen, Rauenberg, Roth, Rothenberg, St. Leon, Walldorf, Wiesloch: e) Amtsbezirk Bruchſal: Kirrlach, Philippsburg, Rheinhauſen, Oberhauſen, Waghäuſel, Wieſental. II. Gebiet des Schlachtviehverwertungsverbandes Saarland⸗Pfalz: 1. Kreisunmittelbare Städte: a) Frankenthal, b) Ludwigshafen a. Rh., c) Speyer.— 2. Bezirksämter: a) Frankenthal: Albs⸗ heim a. Eis, Altleiningen, Aſſelsheim, Beinderheim, Biſſersheim, Bobenheim, Colgenſtein⸗Heidesheim, Dirmſtein, Ebertheim, Eppſtein, Flomersheim, Klein⸗ karlbach, Kleinniedesheim, Lambsheim, Laumersheim, Maxdorf, Mertesheim, Mörſch, Müllheim a. Eis, Neu⸗ leiningen, Oberſülzen; b) Ludwigshafen a. Rh.: Altrip, Dannſtadt, Fußgönnheim, Limburgerhof, Maudach, Mutterſtadt, Neuhofen, Oggersheim, Gerolzheim, Groß⸗ Bockenheim, Groß⸗Karlbach, Groß⸗Niedesheim, Grün⸗ ſtadt, Heidesheim, Heßheim, Hettenleidelheim, Heuchel⸗ heim bei Frankenthal, Kindenheim, Kirchheim, Klein⸗ Bockenheim, Rheingönnheim, Ruchheim, Schauern⸗ heim; c) Speyer: Otterſtadt, Schifferſtadt, Waldſee; d) Neuſtadt: Ellerſtadt, Erpolsheim, Freinsheim, Wei⸗ ſenheim a.., Obrigheim, Oppau, Roxheim, Sauſen⸗ heim, Studernheim, Tiefenthal, Wattenheim. III. Gebiet des Schlachtviehverwertungsverbandes Heſſen⸗Naſſau: Worms, Bürſtadt, Lampertheim, Viern⸗ heim, Lorſch, Heppenheim, Bensheim. Sämtliche Er⸗ zeuger in den vorſtehend aufgeführten Gemeinden haben den Verkauf ihres Schlachtviehs nur über den Viehgroßmarkt Mannheim vorzunehmen. Ausgenom⸗ men von dieſen Beſtimmungen iſt der Kauf von Schlachtvieh zwiſchen den in den genannten Gebieten anſäſſigen Erzeugern und Käufern. Dieſe Anordnung iſt am 22. März 1936 in Kraft getreten. mit plus ¼ Prozent angeſchrieben, während Schle⸗ ſiſche Gaſum 1¼ Prozent zurückging. Am Auto⸗ aktienmarkt ermäßigten ſich BMW um 1 Pro⸗ zent. An den übrigen Märkten fielen mit beſonderen Kursveränderungen Berger mit plus 1¼, Allg. Lokal und Kraft mit plus 1½ Prozent auf. Reichs⸗ bankanteile konnten eine anfängliche Einbuße von 2 Prozent ſchon in der erſten halben Stunde faſt völlig ausgleichen. Am Schiffahrtsmarkt wurden Hapag und Nordlloyd durch die Bekanntgabe der Sanierungspläne, die im weſentlichen den Er⸗ wartungen entſprechen, kaum beeindruckt. Hapag er⸗ öffneten mit unverändert 15¼½, Nordlloyd gaben um / Prozent nach. Der Rentenmarkt lag ruhig; Altbeſitz ſetzten mit unverändert 110/ ein, auch Um⸗ ſchuldungsanleihe kamen unverändert zur Notiz, da⸗ gegen wurden Zinsvergütungsſcheine 20 Pf. höher, Wiederaufbauzuſchläge /½—½ Prozent niedriger no⸗ tiert. Blankotagesgeld erforderte unverändert 2/ bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.99, der Dollar mit.478. Bei der gegen Schluß der Börſe weiter um ſich greifenden Geſchäftsſtille konnten ſich meiſt die erreichten Tageshöchſtkurſe gut be⸗ haupten. Nur vereinzelt traten leichte Abſchwächun⸗ gen ein. Farben gingen mit 159, d. h. zum Er⸗ öffnungskurs, aus dem Verkehr, AEG konnten gegen den Verlauf um ½ Prozent auf 35 anziehen. Ebenſo notierten Reichsbankanteile, die ſtärkeren Schwankun⸗ gen unterlagen, zuletzt ½¼ Prozent höher mit 179½. kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ande. Am Markt der zu Einheitskurſen notier⸗ ten Aktienwerte war die Haltung uneinheitlich. Die erſtmals aufgenommenen neuen Aktien der Schu⸗ ſtermann, Kremer⸗Baum AG. erzielten einen Kurs von 85 Prozent. Brandenburger Elektro⸗ und Gaswerte er⸗ zielten ein Plus von 396, Fahlberg Liſt von 2 und Schantung von 5 Prozent, wobei bei letzteren nur pro⸗ zentuale Zuteilung erfolgen konnte. Schwächer lagen u. a. Gebrüder Krüger und Mühle Rüningen um je 2 Prozent. Gegen letzten Kurs büßten Brauhaus Nürnberg 2½, Küppersbuſch und Ravensberg Spin⸗ nerei je 2½¼ Prozent ein. Die per Kaſſe gehandelten Banken waren in der Tendenz nicht ganz gleich⸗ mäßig. Berliner Handelsgeſellſchaft, Commerzbank und Deutſch⸗Aſiatiſche Bank tendierten behauptet, dagegen kamen Deutſche Bank, Dresdner Bank und Vereins⸗ bank Hamburg etwas unter Vortagsſchluß an, wäh⸗ rend Adca und Deutſche Ueberſeebank ½ bzw. ½ Pro⸗ zent anzogen. Bei den Hypothekenbanken war die Tendenz etwa ähnlich; Bayeriſche Hypotheken und Rheiniſche Hypotheken wurden je um ½ Prozent höher feſtgeſetzt. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 101,5 Geld; 1938er 99,87 G: 1939er 99,5 G; 1940er 99,37 G; 1941er 98,25 G; 1943er 97,62 G, 98,37 Br; 1944er 97,25 G; 1945er 97,25 G, 98 Br; 1946er bis 1948er 27.12 Br, 98 G. Ausgabe II: 1942er 97,5 G; 1943er 97,37 G; 1948er 97 G, 97,75 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944½/45er 69,62 G, 70,37 Br; 1946/48er 68,07 G, 69,07 Brief; 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,525 G, 87,275 Br. Frankfurker Börſe: Uneinheitlich Die Börſe lag heute nach der Befeſtigung von ge⸗ ſtern weſentlich ruhiger, da nennenswerte Kundenauf⸗ träge nicht vorlagen. Die Kuliſſe ſchritt verſchiedent⸗ lich zu Gewinnmitnahmen, ſo daß die erſten Notierun⸗ gen am Aktienmarkt überwiegend um Bruchteile eines Prozentes niedriger eröffneten, doch war die Haltung bei unverändert freundlicher Grundtendenz nicht ganz einheitlich. Von chemiſchen Werten ging IG Farben auf 159½(159¼) zurück. Für Elektroaktien über⸗ wogen Abbröckelungen von ½ bis ½ Prozent. Von Montanaktien ſetzten Buderus ¼ Prozent feſter ein, während Klöckner 1 Proz., Mannesmann/ Prozent und Verein. Stahlwerke /sProz. nachließen. Von Kali⸗ aktien notierten Weſteregeln mit 123(123½). Maſchi⸗ nen⸗ und Motorenwerte lagen größtenteils unver⸗ ändert. Reichsbank gingen um 1 Prozent auf 179½ Prozent zurück, ferner verloren Kunſtſeide Aru/%, Zellſtoff Waldhof/ Proz. Feſt lagen Holzmann auf Dividendenhoffnungen mit 101(99). Von Auslands⸗ werten kamen Chade AG. mit 329(325) und Monte⸗ catini mit unverändert 54 zur Notiz. Am Renten⸗ markt war das Geſchäft klein und die Kurſe lagen meiſt unverändert. So Altbeſitz, ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen und Kommunalumſchuldung. Feſter waren Zinsvergütungsſcheine mit 93,50(93,40). Ferner erzielten die zertifizierten Dollarbonds Erhöhungen von / bis 3/ Prozent. Nach den erſten Notierungen ergaben ſich teilweiſe leichte Befeſtigungen, ſo u. a. bei IJG Farben auf 159½ nach 159½, Höſch 91½ nach Abss, Weſtdeuiſche Kaufhof 33½ nach 33½% und AcéEc auf 35 nach 34/½. Im Verlaufe ſtellten ſich aber weiter leichte Rückgänge etwa auf Anfangsbaſis ein, das Geſchäft bewegte ſich in engſten Grenzen. Am Kaſſamarkt gaben DD⸗Bank auf 91½(92) nach. Am Rentenmarkt waren zert. Dollarbonds auch im Verlaufe weiter geſucht und nochmals ½ bis ½ Prozent höher. Der Pfandbriefmarkt blieb ziemlich unverändert, auch Stadtanleihen wieſen kaum Abwei⸗ chungen auf. Von Auslandsrenten lagen Schweizer Bundesbahnen ſehr feſt, 4proz. ca. 200(195), 3½ proz ca. 187(184). Im Freivertehr waren Karſtadt gefragt und feſt mit 60(56¼½), während Kali⸗Wintershall trotz der Dividendenerhöhung mit 106(107) etwas zurück⸗ gingen. Tagesgeld ſehr leicht mit 2½(2½¼). Aus dem Brown Boveri⸗Konzern Die S. A. Tecnomaſio Italiano Brown⸗Boveri in Mailand, konnte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Reingewinn von einer Million Lire erzielen gegen⸗ über einem Verluſt von 4,18 Millionen Lire im Jahre 1934. Damit ermäßigt ſich der aus dem Vorjahre übernommene Verluſtſaldo auf 3,23 Millionen Lire. Seit dem Jahre 1931 konnte das Werk auf das Ak⸗ tienkapital von 60 Millionen Lire keinerlei Dividende auszahlen. Opel meldet: Weitere Abſatzſteigerung Ueber die Hauptverſammlung der Adam⸗Opel⸗Ac wird eine längere Mitteilung verbreitet, der im weſent⸗ lichen zu entnehmen iſt, daß der bekannte Abſchluß 1935 mit einer ſchon mitgeteilten Gewinnverwendung genehmigt wurde. Ueber die Entwicklung im laufen⸗ den Jahre heißt es, daß in den erſten 2½ Monaten 1936 die Opelwerke insgeſamt 28 882 gegen 23 632 in der aleichen Vorjahreszeit an Perſonen⸗ und Laſt⸗ und Lieferwagen abgeſetzt haben. Davon wurden 3109(2497) Wagen exportiert. In der Vorjahres⸗ exportziffer waren 579 Wagen für das Saargebiet enthalten, die bekanntlich jetzt im Reichsgebietsziffern⸗ werk enthalten ſind. Gegenüber der gleichen Vor⸗ jahreszeit betrage die Steigerung des Opelexportes alſo über 60 Prozent. In ihrer Geſamtproduktion rückten die Opelwerke 1935 an die achte Stelle des Abſatzes der Weltautomobilrangliſte. Ueber die ge⸗ meldeten Neuinveſtitionen im Zuſammenhang mit den Erneuerungs⸗ und Erweiterungsabſichten der Adam⸗ Opel⸗AG werden leider keine Mitteilungen gemacht. —— Metalle Berlin, 24. März.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg Bre⸗ men oder Rotterdam 51.50: Standard⸗Kupfer, loco 45.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 22 nom.: Stan⸗ dard⸗Blei per März 22 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 20.75 nom.; Stand.⸗Zink 20.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.25—40.25 RM. Getreiĩde Rotterdam, 24. März.(Anfang.) Weizen: März 5,00, Mai 4,92, Juli 4,79½, Sept. 4,72/½— Mais: März 58, Mai 57¼, Juli 57½, Sept. 58½. Baumwolle Bremen, 24. März. Mai 1211 Br, 1210 G; Juli 1196 Br, 1195 G; Okt. 1177 Br, 1175 G; Dez. 1178 Br, 1176 G. Tendenz: ſtetig. 28.3. 24. 3. 23. 3. 24. 3. 23.3. 24. 3. 23. 3. 24. 3. Freinlefurter 108.— 199 23. 3. 24. 3. 23. 3. 24.3. Bremen-Besigh. Oel.— Sudd, Zucker T 1g—. Verkehrs-Autien Zuano. Werno.... en 99,, J Trans.-Radlo.—— J Wigner Metall.. 112,— 111,50 Eflektenbörse Brown Bogeft Mhm, 2f. 188%7 Westeeein 10.— 101.—f eitimore Oio.. 28,50 28,— Hackethal Drant.. 130,50 130,50J ver. Bt. Nichelweris 138,50 139,—] Zeilsto Waldhof 123,37 122,25 Cement Heidelbers 137,25 136,37] Westeregelnn. 121.— 127.— 46. Verkehrswesen 198,. 193,27 Hamburg Elektr. 135,87 137.— Veri. Gianzst. Eberf.—— Festverzinsl. Werte 28.3. 24.3. Haimier. Benz:. 38,50 96,50 Telist. Waldh. Stamm 123, Alie Kok u. Kraitz, 136,75 133,52 Harb Gummi Phön. 145,50 147,— J Ver. Harz. Porti.-Ct.—— Versicher.-Aktien Dt. Reichsanl. v. 1927 100,50 100,50 Deutsche Erdòl. 115,50 116,.— Bank-Aktlen klbg.⸗Amer.-Paketfh. 16,— 15, Harvener Berzbau 117.— 116,75 Ver. Stahiwerke. 35,75 84,75 Lechen: München* 245˙75 ini. Dt. Reichsani, 30 102,87 107,12 Deutschel-inolenmw, 155— Badische Bank..— 121,50 Ubs.-Südam. Dpfsch. 1137 ſ231 fedwiashätte e. Ss Ver. Utramarimtabr. 13175⸗ 132.— 41—* 120 Bavern Staat v. 1027 97,25 91,25 Dt.Steinzeuge'ield 136,„ Bayer Hyp. Wechsel 387,25 37,12 Norddeutscher Lloyd 17,3„ kleilmanné Littmann 36,50 36,75] Vosel Telegr.-DUr 131,25 131.— ianz Leben. 195, Ani.-Abſ. d. Dt. Rch 110,50 110,50 Durlacher Hol..— 57.—] Sammer⸗- Privatbü. 91,25 31,25 Südd Eisenban.—— hoesch. Eis. u. Stahl 91,62 90,75] Wanderer-Werke 145,— 149,.—] Kolonial-Papiere öt Schutzgebiet 68 10,85 10,35 Eichb.Werger. Br 13 139.25] Bb. Bannt.. mue Hohlenlghe-Werke 149,30 120,[ Westd. Kaumor AG. 33,62 33,37 Ot.-Ostafrika. 114.25 112,— Aussbure Stadt v. 26 94,50 94,50 El Licht& Kraft„ Dresdner Bank.. 92,25 91, 75 4 isir he.⸗ 1n 25 Fhilipv Holzmann. 33,37 100,45] Westeregein Alkali 124,— 123,— Neu-Guinea 164,— 165.75 Heidelbs. Stadt v. 26 39,50 39,75] Enzinger Uniog 133.50 135.—] bfankit, Hrp.-Bann 95,50 95,50 Agcumulatoren- Fhbr.— 34,—] Hoteibetriebh 88.75 27,75 Wi. Brahtind. Hamm—— I Otavi Min. u. Eisenb 18,87 15,.— F arbenindu eichsbank.— ahla Porzellan.. 26, Mzantie Seis 7. 3858 92.50 Feldmühie Pabier 120,25 120.25] Rhein. Hvpoth.⸗Bank 137,.— 137.50 Aku).. 50,12 30,— Kali Chemie..— 125,25 Berli bDevi K Birmasenssadt v. 26 92,25 92.25] Sestärel Leewe, 153. 159—] vomskr-Anen Achenen“ Sition d. Fiuervrteebr 136 33 45, erliner Hevisenkurse 9 75 108˙——„ al Klöcknerwerko 5 Müm Ablös Altbes. 108,75 108 75 Th. Goldschmidt 25—HSad.AG. f. Rbelnsch 103.— 103,.— schaffen ellsto 6, 5. Eas Gonon 2 58 Srttez in vn—dt. Feienen Va. 12, 128.15f 6 foloren 18800 123.80 12.— Fonis v Cen Fb' 12525 127 8, deld f Bner f Celd Briet „Kam, Goldhvg, 50 G r. 212,.— 212,.—] versleher.-Aktien 5 1—— i 60.25 52.— Grün& Bilinger. 2345, 1 ager. Spiegelglas Kollmar& ſourdan.25 62, 3 3 25 Loldagl. 2 1150 Haniwerke Füssen 118˙7ß 118.— Sllianz Keben„200,— 198,—JIp Bemberg—.— Fötiz. Led u. Wachs 118,50 116.50 23. März 24. März Bav fov Wechs. Epf. 98,50 96,50 Harpener Beraban—— 11—35 Bad. Assecuranzges.—— Bersmann Eiettr. min 5 Kronprinz Metall.. 139,50 140,— Aegvpt.(Alex., Kairo) 1 àg. Pfd. 12,570 J 12,600 f 12,570 12,600 Frhf Hvo. Coldhyv 96,50 96,50 Hochtief A8 Essen—4 133750 Mannheimer Versich.—— erſin Karlsr. ind 120, 40 ahmever& Co. 129, 123,50] Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,680 0,654 0,650 60,684 Frankf Tiau. 101,12 101,12] Hofzmann Phil. 50 Wiürtt. Transportver.— 36,—f Braunk. u. Breetts——[Taurahütte... 22,50 22,25 Bela,(Brüss..Antw.) 100 Belga 41,910 41,990 f 41,930 f 42,010 Erkf Coldpfabr. Vili 36,75 36,50 lise Bereban.. 13225 181˙12 Berli Braunschwels.-G.—— feopold-Grube... 92,25 9,25] Brasinen(Rio de Jan.) 1 Milreis] 6,135] 0,141 0,13 0,141 Prkt. Goldpfbr. Liou. 101,12 101,12„ do, Genußscheino—— 85•12 erliner Bremer Vulkan.— 148.—] Hindes. Eismasch.„ 14, Bulgarien(Sofia) 100 Lewa f 3,047] 3,053 3,047 3,053 96,50 56,50 lunchans Gebr.. 35,— 33, Kosscikurse Bromer Wolle.... 67.— 36•50 Mannesmannzohren. 184,37 183•62 Sanada(liontreah 1 Kan. Hollar 2,186 2/471] 2,458 2,472 Din⸗ 15— iiou. 101,30 101,20 Kali Chemie... 17 Brown. Boverl. 91,—= 65, Manskelder, Bergbau 136,— 184,.— Hänemari(Kopenh.) 100 Kronen] 54,780 54,390 J 54,790 4,890 ———— 97,50 97,50 do. Aschersleben 125,.— 128,50] Festverziusl. werte Buderus Eisenwerke M*** Markt, u. Kührnalle 111,— 112,— Danzig(Danzig) 100 Gulden J 46,800 46,900 J 46,800 46,900 Pialz Uidu 101,25 101,25 Kleinschanzlin Becł 38,50 J 5% Dt. Reichsanl. 27 199,50 199, 50] Conti Haoutschone 33•57 183.73] Masch'bau. Untetg. 143,62 2/2 Eariand(. ondon) 1 Piund f 12,270 12.300 12,27012,305 pialz fvv Soldkom. 35,— 35,—J Kiöchnerwerhte..„.— b6,.— 4% do. d0. v. i934 9,2 972] Sonti.Linolenum. 81 136•62 Nasch, Bueran Won 113.— 113,25] Esiiand(Rev.-Tai.) 100 finnl. Mk.] 67,530 68,070 67,530 68,970 Rnein kivo. Gdpfbr. 38,50 55,50 Knorr-Meildrong.— 10.—] St. Kni. Abi 1„ 119.88 110•62 Zaumner-Berzrei 11387 11475 Nafimihanehutte,. 170.—— Fianiand(eisingf.) 100 fini. Mk. ,10 5,20 5,410 8,420 —2 1„ 95,50 96,50 Konservenfbr Braun 32.— 138· löt. Schutzeebiete os 10,55— Deutsch Klt.-Tel, 5. umeimer Berzw“).—— JFrankreich(Paris 100 Franes 16,375 16,420 16,370 18,410 45 50 Lahmever... 129, 13.— phndbeleie Deutsch Konti. Gas 129,25*. Nordd. Eiswerke.—— Griechenland(Athen) 100Drachm. 2,353] 2,357.3 357 d0 Lion.. 101.—. 161,25] Cudarieen Artienbr————— 6W Pr L4. Plabriet Heutsche Erdòi 3 50 147.50] Orenstein J, Kovpel 3, 28•] Holland(Amsterd. u. Rott) 100C8. 168.50 165,170 168,320 168,020 — Gcköm. j. iri 54.50 94.50] do. Waldzmünle 148,50 145.— 44.R. 18 ele 9/,— gy.— Deutsche Kabetwk. 148, 1328 Rathgeher⸗Warzon 50,50 57,25 fran(Teheran) 100 Kials] 15,230 15,270 J 15,230[ 15,270 Sucdei Boder-Liou. 101,62 101,62] Mannesmannrohren 114.50 5% do d0. K. 21. 9— 57.—] Zeutsche Einoleum 182.50 136•7 Fheln, Main-Ponan.—„res isiend(Reykiavik) 100 isl. Kron.] 35,.030 55,150 55,030 55,150 Sroßk wit Mum.—5—— letaiiseseilschait 114, 6³⁰—* 3———— 7 5 Deutsche Steinzeug 136,— 136, Kheinfelden Kraft.„ 125,25 Ltalien(Rom u. Mailand) 100 Lire I 15,700 19,740 J 19,700 15,740 — 3.— o. do. Komm. 9478 94,/75 Dürener Metall.— 131.50 Khein. Braunkohlen 227,75 221,— J Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven 0,714 0,716 0,714 0, 716 — Main Bonsu23 95)75 98,7 Sert- u. Burebr. Pirin 116,50—5 6% Preul Cirda- 5 Dvckerh. Widmann— 35 Rhein. Elektr.—— Iugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din.] 5,654 5,666 5,654 5,666 5 StabiwOb.7— 30 Diaie„Köpienserite 123— 128.—64 e2. 99,50 95,50 Prpamit Nober.. 9267 3* Khein. Stahiwerke 116,62 115,62 Teitiand(Riga 100 Lats f 30.920 31,060 f60.520 81,080 —— 28 U01.12 130.25 Pfäiz prebheje Sorit 144,— 144,— 11 T: 81.— 31.— E, Hefervngen. 125.— 121.7 Fhein. Westi.Kalkw. 120,25 118,— Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit.] 41,840 41,920 J 41,840 41,.920 Wrmennt zners—— Rhein Braunkenſe—— E Semesien„ 113¼½ 1·3g Biebeck Montan 40. 198. 194,0 Norwegen(Oslob 100 Kronen 61,6. 0 61,550 61,880 61.750 —+* 65 70 15,76 Fheineleictra Stamm 1275 Bank-Aktlen El Licht und Kraft 132,Z5—— Lutserswerke... 128,50 122,7 Oesierreien(Wien) 100 Schillüng J 48,950 49,050 J 46,950 49,050 —** ldrenis—., 3J—„40., Vorzazzabtien 123,25 133.25] gdes,. 19,—— Enzingerinionwerlte 105, 7 159.62]1 Sachsenwerk.... s 1 bolen(Warschau/ Fos.) 100 Zioty J 46.500 46,500f 46,590 46,500 345 dadf. 5,12 9,12] Snein-M. Bonan Vz 118,3 185 Bank für Brauind.. 125,59 125,50 Farbenindustrie 1G. 159,8 120˙75 Safileden A8. 128,50 171.— portusai(issabon) 100 Escudo] 11,135 11,155 11,135 11.155 Türk. Bas— igrents— 8785 Fbeinstaht: 116,75 B Hyp.- u.-Bank 36.50 87,— Feidmünle Papier 29, 3/ 15 Salzdetfurth Kall 139,50 191, Rumünien(Bukarest) 100 Lei] 2,188 2,452].488 2,482 Unsgarn St Goldrente Kützerswerie... 123.75 123,.— Comm. u. Prwatbk 91,25 91.25] Feiten& Suiheaume 115,87 116,— Schubert& Salzer 127.— 127,50 Schweden(Stockh. u, 23 100 Kr. 63,.250 63,370 f 63,250 f 65,370 lndustrle-Aktlen Salzwerk Heilbronn—— Dt. Bank u. Disconto 92,— 91,50 Gebhard& Co. 111.— ire Schughert& Co. 138,12 133,52] Schweiz(Zür., Bas. Bern) 100 Fr. 51,020 51,.180 f 81,010 5¹,170 Accumulatoren— 174.50 Schlinck.... 105,50 105,50 Pt Solddiskontbank 100.—— Germ. Portl.-Cement 101, 75 101.— Schutlh.-Patzenhofer 98,371 92,50 Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 33,550 33,990] 33,930 33,990 Adt. Cebr.. 40.50 40,50 Schuckert el.. 138,— 137/,.— Dt Uebersee Bank 36,75 67,—J Gerresheim. Glas 90,15„sSiemens& flaske 174,75 173,50 Tschechoslowakei rag) 100 Kr. 10,270 10,290 10.270 10˙•290 Aschaffbs Zeilstof 38.50— Sehwartz, Storchen 111.. 111.— Bresdner Banhk. 32,5 21.75] Ces. f. El, Unternen 139,87 130,15 Stoehr Kammrarn 111,75 110,50] Türkei(Istanbul) 1 türk. Piund.575.979.975.579 Bavr Motor Werke 122,.—— Seilind Wolfl Mhm 52„— Meininger Hvo.-Bk. 94,87 94, 75 Goldschmidt Th. 108,— 107,75 J Stolberger Zinkhütte— 74,75 Ungarn(Budapest) 1 Pengõ 5————— Berl Licht u Kraft 143,— 142,50 J Siemens-Halske 174.50 174,75 Reichsbank.... 131,12 179,— GCritzner. Maschinen 27,37 27,37] Südd. Zucker 198,.—— Urugnay(Montevid.) 1 Gold-Peso.159 1,151.149 1,151 Brauerei Kleinlein 684,50 64,50 1 Sinner-Grünwinkel— 886—1 Rhein. Hrp.-Bank 137— 187,50 1 Gruschwitz Tertil 106,.— 102,25 1 Thür. Clas.„„—— I Jer..v. Amerlka Giewy.) 1 Doll. 2,470 2,175].475.475 5 5 8 W Rekorde im Sürzen/ Rennreifen im kramen Stdklm. zu ſchrauben. 5 Meilen flieg. Start Jenkins „ Hakenkreuzbonner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 142— 24. März 1936 Die Induſtrie-Verſuchsfahrken auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurk und heidelberg (Ausführlicher Bericht unſeres Sonderberichterſtatters) Wir ſtehen am Anfang der neuen Automobil⸗ Rennſaiſon, und damit vor neuen Aufgaben und neuen Problemen, wenn wir die ſeit zwei Jahren andauernde Führung im internatio⸗ nalen Automobilrennſport behalten wollen. Zu den techniſchen Problemen, die die deutſchen Konſtrukteure„vordringlich“ zu meiſtern haben, gehören vor allem die Rennreifen. Die Renn⸗ reifen und ihre Lebensdauer haben im ver⸗ gangenen Jahre mehrfach im Mittelpunkt von techniſchen und rennſportlichen Auseinander— ſetzungen geſtanden, obwohl in acht von drei⸗ ehn Großen Automobilpreiſen deutſche Renn⸗ 13 rzeuge das Rennen ohne Reiſenwechſel durchzuſtehen vermochten. Doch hat ſich gezeigt, daß bei den heute möglichen Spitzen⸗ und Durchſchnittsgeſchwindigkeiten der modernen Rennwagen die Leiſtungsgrenze bereits erreicht, wenn nicht ſchon überſchritten iſt, ſo daß alſo neue chemiſch⸗konſtruktive Verſuche Richtung aufgenommen werden müſſen, wobei keineswegs verkannt wird, daß gerade die deutſche Reifeninduſtrie ſchon immer hoch⸗ wertige Reifen herſtellte. Seit Montag mittag iſt die Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt und Heidelberg, wie ſchon häufig in den letzten Monaten, der Schauplatz von Induſtrie⸗Verſuchsfahrten, die diesmal be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit verdienen, da ſie nicht nur der Erzielung von reinen Geſchwindigkeits⸗ rekorden dienen, ſondern vor allem auch eine Leiſtungsprüfung der Rennreifen bringen ſollen. Die Auto⸗Union und die Continental⸗Werke führen dieſe Verſuche im Rahmen einer Art Arbeitsgemeinſchaft durch, wie ſie unlängſt ſchon auf der Monzabahn in Italien ſtattgefunden haben. Ueber den bereits mitgeteilten Zweck dieſer Verſuchsfahrten werden gewiſſermaßen nebenher auch einige Geſchwindigkeitsrekorde angegriffen. Ferner werden die Verſuchsfahrten intereſſante und wichtige Aufſchlüſſe über den Verkehr und die Betriebsführung auf der Reichsautobahn vermitteln. Vor allem werden ſie weitere Beiträge zu der Frage ſtellen, welche n die Autobahn überhaupt zuläßt. Die Auto⸗Union führt die Verſuchsfahrten mit einem neu aus der Fabrik gekommenen Rennwagen des 1935er Modells durch, der von Hans Stuck, als dem zuverläſſigſten und erfolg⸗ reichſten Rennfahrer des Auto⸗Union⸗Renn⸗ ſtalles, geſteuert wird. Auch der„Vater“ des Auto⸗Union⸗Rennwagens, Dr. Porche, iſt an⸗ weſend, und ſelbſtverſtändlich eine Anzahl von Reifeningenieuren. Die Verſuche begannen am Montagvormittag mit Fahrten über 5 Kilo⸗ meter bei fliegendem Start. Bei dieſen An⸗ griffen gelang es Hans Stuck bekanntlich, den von dem Engländer Jenkins auf Düſenberg ge⸗ haltenen Rekord von 227,8 Stoklm. auf 312,423 Es handelt ſich hierbei um einen neuen internationalen Rekord der Klaſſe B, d. h. von Fahrzeugen mit 5 bis 8 Liter. Zum beſſeren Verſtändnis der Leiſtungen ver⸗ öffentlichen wir nachſtehende Liſte der bis⸗ herigen Rekorde in dieſer Klaſſe: 1 Klm. ſteh. Start Dorẽ 125,239 Stdklm. 1 Meile ſteh. Start Doré 145,788 Stdklm. 1 Klm. flieg. Start Nuvolari 321,439 Stdklm. 1 Meile flieg. Start Nuvolari 323,125 Stdklm. 5 Klm flieg. Start Jenkins 227,814 Stdklm. 226,833 Stdklm. 226,467 Stdklm. 250,315 Stdklm. 10 Klm. flieg. Start Jenkins 10 Meilen flieg. Start Jenkins 50 Klm. flieg. Start Jenkins 231,944 Stoͤklm. 50 Meilen flieg. Start Jenkins 236,828 Stdklm. Ueber das Ergebnis der Reifenprüfungen iſt in dieſer Endgültiges noch nicht bekannt geworden. Inter⸗ eſſant war jedoch die Feſtſtellung, daß die Reichsautobahn eine weſentlich geringere Ab— nutzung der Reifen verurſacht als unſere nor⸗ malen Straßen, eine Tatſache, die in erſter Linie auf die Kurvenarmut der Autobahn und die geringe Bremsbeanſpruchung zurückzuführen iſt. Die Reifeningenieure ſehen daher auch mit Zuverſicht den Langſtrecken-Verſuchen enigegen. Für den Laien wird es intereſſant ſein, zu er⸗ fahren, wie die Reifenprüfung vor ſich geht. Nach jeder Fahrt wird die Reifenabnutzung durch Meſſung der Profiltiefe mit einem Spe— zialinſtrument gemeſſen, ebenſo wird die Druck⸗ ſteigerung feſtgeſtellt, aus der ſich dann die Tem⸗ peratur im Innern des Reifens errechnen läßt. So ſind bei Langſtreckenfahrten theoretiſch 100 Grad Wärme unter dem Protektor möglich! Auch die Außentemperatur wird natürlich ge⸗ meſſen. Die auf den Probefahrten benutzten Reifen werden ſpäter im Werklabor ſeziert. Man ſieht alſo, welcher chemiſch⸗konſtruktiven Geheimwiſſenſchaft der Rennreifen ſeine Ent⸗ ſtehuna verdankt. Auf Grund der vorjährigen Erfahrungen ſind die Continental-Werke dozu übergegangen, für Rennen über 200-Stdklm.⸗Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit und Rennen mit über 300⸗Stdklm.⸗ Spitzengeſchwindigkeit, wie ſie zum Beiſpiel auf den Bahnen in Monza, Acerbo und San Sebaſtian möglich ſind, einen neuen Rennreifen zu konſtruieren, der auf einer 2zölligen ſtatt 19zölligen Felgen montiert wird. Ferner hat die Firma eine neue Miſchung entwickelt, die eine noch innigere Bindung und Verſchmelzung der einzelnen Gummiſchichten gewährleiſtet. Inwieweit die neuen Rennreifen ihr Examen beſtehen werden, läßt ſich erſt nach Abſchluß der Verſuche, am ſicherſten aber wohl nach den erſten großen Rennen der bevorſtehenden Sai⸗ ſon, ſagen. Rennen der Jeitungs- und beſchüftsfahrer Mannheims Straßen als Rennbahn der ſtählernen Pferde Am Sonntag, den 5. April, wird zum zweiten Male die Meiſterſchaft der Mannheimer Zei⸗ tungs⸗ und Geſchäftsfahrer ausgetragen. Der Erfolg der vorjährigen Veranſtaltung gab den Anlaß, dieſe in anderen Städten ſchon populär gewordenen Rad⸗Rennen in Mannheim in noch größerem Umfange durchzuführen. Der Ver⸗ kehrs⸗-Verein Mannheim wird in Arbeitsge⸗ meinſchaft mit dem von der Gauleitung des deutſchen Radfahrer⸗Verbandes zur Durchfüh⸗ rung beauftragten Radſport⸗Verein„Opel“ dieſe Rennen fördern. Handelt es ſich doch in erſter Linie darum, dem ſchönen Sport der„ſtäh⸗ lernen Pferde“ neue Freunde zu gewinnen. Und wenn nun der Ruf an alle Radſportler zur Teilnahme an dieſem Rennen ergeht, ſo hofft der Veranſtalter, daß ſich recht viele Fah⸗ rer zu dieſem„volkstümlichen Sportereignis“ melden. Zu dem Rennen der Zeitungs⸗ und Geſchäfts⸗ fahrer kann ſich jeder radfahrende Bote der Mannheimer Geſchäftswelt melden. Durch das Entgegenkommen der Mannheimer Polizeidirektion iſt es ermöglicht worden, die Rennen innerhalb unſerer„Oſtſtadt“ zum Aus⸗ trag zu bringen. Da die eigentliche Rennſtrecke Amal durchfahren werden muß, iſt für pau⸗ ſenloſen Betrieb auf der„Rennbahn“ geſorgt. Der zweite Teil dieſer Rennen bringt ein „Querfeldein-Rennen“, das in drei Klaſſen be⸗ ſtritten wird. Klaſſe A: Formationen der SA, SeS, HJ, Landespolizei und Volksdienſt um den „Wanderpreis“ des„Hakenkreuzbanner“ Mann⸗ heim(Wanderpreisverteidiger: Hitler⸗Jugend 2/1/171 Mannheim). Klaſſe B: für Lizenz⸗ und Vereinsfahrer ſämtlicher im Bezirk 1 des Gaues XIV im Deutſchen Radfahrer⸗Verband angeſchloſſenen Vereine. Die Klaſſe C iſt offen für alle Lizenz⸗Jugendfahrer unter 18 Jahren ſämtlicher im Bezirk 1 des Gaues XIV im Deutſchen Radfahrer⸗Verband angeſchloſſenen Vereine. „Die Vorbereitungen für die Durchführung dieſer Rennen haben bereits eingeſetzt und es Runcl um den kleinen weiſzen GBall Tennis⸗Tempo Wie die Wochen fliegen! Eben noch waren wir froh, dem Staub der Hallen entkommen zu ſein, eben erſt— ſo kommt es uns vor— laſen wir die erſten Meldungen von der blauen Küſte, aber ſchon denken wir daran, die Spiel⸗ zeit im Freien auch bei uns beginnen zu laſ⸗ für Bekanntlich machen die Engländer Jahr ür Jahr den Anfang. Ausgerechnet das neb⸗ lige England? Ja, denn man darf nicht ver⸗ geſſen, daß England eine Inſel iſt— mit dem typiſchen Inſelklima. Ein wenig Näſſe und ſogar ein dünner Regen haben die Briten nie abgehalten, ihre Spiele im Freien durchzufüh⸗ ren. Aber auch in Deutſchland gehen jetzt überall die mächtigen Eiſenwalzen knirſchend über die gelben und roten Flächen und die Einladungen zur Eröffnung der Spielzeit wer⸗ den entworfen. Der Tennis⸗Chroniſt konnte ſich zufällig in dieſen Tagen ſchon mit einem Verantwortlichen des Wiesbadener Tennis⸗ und Hockeyklubs unterhalten, der das große Wiesbadener Früh⸗ jahrsturnier auszurichten pflegt und was er vernahm, war denkbar freundlich. Die deutſche Davispotalmannſchaft mit G. v. Cramm an der Spitze wird wieder im Nerotal ſein. Dazu hat ſich jetzt ſchon der Sieger des Turniers von 1934, der Schweizer Ellmer, gemeldet. Zugeſagt haben außerdem der bekannte Italiener de Ste⸗ fani und der junge Franzoſe Jamain, eine der ſchönſten Hoffnungen des Nachbarlandes. Aber das iſt nur ein Anfang und wenn nicht alles trügt, wird das berühmte Frühjahrsturnier in der herrlichen Bäderſtadt intereſſanter denn je. Wie geſagt, das Tennis⸗Tempo iſt gewaltig. Saiſon in Kairo Freiherr von Cramm, der ſeine erſten Gegner leicht beſiegt hatte und mit dem unverwüſtlichen Heini Kleinſchroth auch im Doppel flott wei⸗ terkam, wurde in Kairo von der Nachricht ge⸗ troffen, daß ſein Vater jäh verſtorben ſei: Burghardt von Cramm, deſſen Name in Renn⸗ ſport⸗ und Golfkreiſen gut bekannt iſt. Es war ſelbſtverſtändlich, daß unſer Meiſterſpieler ſo⸗ fort in allen Bewerben ſtrich und heimſegelte. Das Turnier verlor damit natürlich einen Teil ſeiner Anziehungskraft und für uns blieb nur die intereſſante Frage, wie weit ſich unſer zwei⸗ ter Davispokalſpieler, Heinrich Henkel, durch⸗ ſetzen würde. Nun, wir können zufrieden ſein: er kam bis ins Endſpiel, wo er an ſeinem vor⸗ jährigen Prager Bezwinger Roderich Menzel abermals ſcheiterte. Es war einfach ein Sieg der weitaus größe⸗ ren Routine des Deutſchböhmen, der ſich, von ſeiner weiten Reiſe nach Indien kommend, langſam wieder nach Europa hinüberſpielt. Umſchau auf anderen Feldern Fred J. Perry hat wieder geſpielt. Er hat ſich für dieſen Probekampf nach langer Krank⸗ heit Bunny Auſtin ausgeſucht; er hat es ſich alſo keineswegs leicht gemacht, denn wenn auch figürlich ein großer Unterſchied zwiſchen dem Tennisathleten und dem beinahe knaben⸗ haft zart wirkenden Auſtin beſteht, ſo iſt und bleibt wahrſcheinlich noch lange„Bunny“ Eng⸗ lands Zweitbeſter und hinter ihm iſt weit und breit kein annähernd ſtarker Mann zu entdek⸗ ken. Perry gewann in drei Sätzen. Es heißt, daß er ſich dabei keineswegs völlig ausgab und am Ende glücklich verſicherte, nun, da ſein Rücken wieder„halte“, fühle er ſich vollkom⸗ men in Ordnung. In San Remo kam der Kieler Kaf Lund zu einem klaren Zweiſatzſieg über den Franzoſen Leſueur. Ein gutes Zeichen für die Form un⸗ Zwel Menn em Boden der Ball im Tor! Der Waldhofstürmer Biel- meier(links) war im Spiel gegen den FC Freiburg der Schütze des ersten Tores. Beim Torschuß jedoch wurde er gelegt. Unser Bild zeigt ihn gerade bei der„Rolle vorwärts“. Rechts der ge- schlagene Freiburger Tor- wart Müller. Auin.: Graß ————————————————————————— ſeres Davispokalſpielers, der erſt nach hartem Kampf in der Vorſchlußrunde von Rado be⸗ zwungen wurde. In Barcelona bereiten ſich die Spanier langſam auf ihren Kampf gegen Deutſchland vor und Maier/ Sindreu erwieſen ſich aegen Brugnon/ Robertſon durchaus in Form, denn ſie gewannen den ſchwierigen der Klubbegegnung am erſten Aꝗad. 5 Die Pariſer Tagung Auch heuer hat ſich in der vorletzten März⸗ woche die Fav in Paris verſammelt und es gab dabei eine ganze Reihe intereſſanter⸗ Anträge und Beſchlüſſe. Am auffallendſten iſt die grundſätzliche Ge⸗ nehmigung von Spielen zwiſchen Amateuren und den Leuten vom Beruf. Die Tildentruppe freilich bleibt in Acht und Bann. Sie. die nur„rein geſchäftlich“ durch die Lande ziehi, wird von dem neuen Beſchluß nichts zu ge⸗ winnen haben. Aber es wiw in Zukunft mög⸗ lich ſein, daß aute Berufsſpieler mit den beſten Amateuren ihrer Länder gelegentlich zu Schau⸗ kämpfen antreten. Die Genehmiguna bleibt nach wie vor den einzelnen Landesverbänden oder Bünden vorbehalten. Seither war es ſo, daß bei Traininasbegeanungen von Berufs⸗ ſpielern mit Amateuren kein Schiedsrichter auf dem Stuhl ſitzen durfte; Ergebniſſe wur⸗ den nicht bekanntgegeben. Die aroße ein⸗ malige Ausnahme war das Winterhilfeſpiel von Cramms mit Nüßlein. Die Praxis muß erſt lehren, wie ſich der neue Beſchluß auswirkt und wie die einzelnen Länder ihn handhaben. Keine internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland Im Olympiſchen Sommer fällt das alljähr liche Hamburger Turnier aus; Deutſchland han für dieſes Jahr auf ſeine internationalen Meiſterſchaften verzichtet. Die Terminfrage iſt iſt damit zu rechnen, daß die einzelnen Rennen in ſtarker Beſetzung geſtartet werden. Nun liegt es an den Mannheimern ſelbſt. Radler aller Branchen und Geſchäfte! Meldet euch umgehend im Büro des Verkehrs⸗Vereins N 2, 4, täglich 16.30 bis 18.30 Uhr, wo auch die näheren Wettkampfbeſtimmungen aufliegen. „Großer Preis des Reichsnährſtandes“ Die diesjährige Reichsnährſtands⸗Ausſtellung findet vom 17. Mai bis 24. Mai in Frankfurt am Main ſtatt. Sie wird in dieſem Jahre wie⸗ der mit einem großen Reit⸗ und Fahrturnier verbunden ſein, das Deutſchlands beſte Reit⸗, Spring⸗ und Wagenpferde verſammeln wird. Der Reichsnährſtand will einen„Großen Preis“ für ein ſchweres Jagdſpringen der Klaſſe Sa mit 5000 Mart ſtiften. Um die Leiſtungsfähig⸗ keit der deutſchen Warmblutpferde als Zug⸗ pferde erneut unter Beweis zu ſtellen, ſoll wei⸗ ter eine große Zug⸗Leiſtungsprüfung für zwei⸗ ſpännige Ackerwagen ausgeſchrieben werden, vei der eine Tagesleiſtung von 60 Kilometer hei einer 50⸗Zenter⸗Laſt verlangt wird. Das Tur⸗ nier bekommt dadurch eine neue Note, die auch für die Nicht⸗Fachleute intereſſant werden wird. Hoher ungariſcher Ringerſieg Im Budapeſter Stadttheater lieferten ſich Ungarn und Italien vor 2000 Zuſchau⸗ ern einen Länderkampf im griechiſch⸗römiſchen Ringen. Die Magyaren ſiegten mit:0 Punk⸗ ten. Die Ergebniſſe waren vom Bantamge⸗ wicht aufwärts: Lörincz(U) ſchlägt Villa(I) nach Punkten; Zombori(u) ſchlägt Borgia(I) nach Punkten; Ference(U) ſchlägt Molfino(I) nach Punkten; Bobis(U) ſchlägt Silveſtro(J) nach Punk⸗ ten, Finyak(U) ſchlägt Tozzi nach Punkten; Göndör(U) ſchlägt Maloſſi(I) nach Punkten; Virag(U) ſchlägt Fanti(J) entſcheidend. Angarns Olympiaturner in Form Die vorausſichtliche Olympia⸗Mannſchaft der ungariſchen Kunſtturner trug in Budapeſt zum erſten Male einen Wettkampf nach dem Pro⸗ gramm für die Olympiſchen Spiele in Berlin aus. Das Ergebnis war ausgezeichnet und übertwaf ſelbſt die kühnſten Erwartungen. Als Sieger aus dem Olympiſchen Zwölfkampf, der ſich bekanntlich aus zehn Gerät⸗ und zwei Frei⸗ übungen zuſammenſetzt, ging Stefan Pelle mit der großartigen Geſamtleiſtung von 55,9 Punkten hervor. Zweiter wurde Nikolaus Peter mit 54,1 Punkten vor Arkany mit 52, Punkten. NMandoal Schluß der Frauenſpiele „Mit dem vergangenen Sonntag wurden auch die Punktekämpfe der Frauenhandballſpiele der badiſchen Bezirksklaſſe beendet. Dabei kam die ViR⸗Frauenſchaft infolge Nichtantretens des TV 1846 zu einem kampfloſen Punktgewinn. Leider mußte dadurch die Meiſterelf wieder auf eine für ſie notwendige Spielgelegenheit ver⸗ zichten. Im letzten Spiel ſtanden ſich die Mädel von Phönix Ludwigshafen und Phönix Mannheim gegenüber. Die Pfälzer konnten dabei nur einen ganz knappen:0⸗Sieg erringen, obwohl Phönix Mannheim nur mit acht Mädel zur Stelle war. Frauenhandball Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 8 8—— 50:6 16 Phönix Ludwigshafen 8 6— 2 32:18 12 MTõ S Mnn ds Phönix Mannheim 8 2— 6 441 4 TV 1846 81 ⸗n aufgerollt. Der Bundesführer hat den Antrag geſtellt, Deutſchland 1937 enolich einen günſti⸗ geren Termin zu genehmigen, der zwiſchen Ende Mai und Anfang Juli liegt. Noch iſt keine Entſcheiduna getroffen, aber die Ausſich⸗ ten ſind, wie es heißt, aut. Auch den Antrag, ein aroßes internationa⸗ les Turnier in Baden⸗Baden zu genehmigen. das in den Rahmen der Goljwoche vom 18. bis 22. Auguſt d. J. eingeſpannt werden ſoll, harrt noch der Genehmiauna durch die höchſte internationale Inſtanz: wir hoffen, daß auch er angenommen wird. Das Turnier würde eine famoſe Belebuna des europäiſchen Ten⸗ nisſommers bedeuten. Jehn deutſche bei der„Tour“ Das größte Straßenrennen der Welt, die„Tour de France“ findet in dieſem Jahre in dem Zeit⸗ raum von 7. Juli bis 2. Aug. ſtatt. Der deutſche Straßenrenn⸗Terminkalender iſt ſo gelegt, daß einer Beteiligung der beſten deutſchen Straßen⸗ fahrer nichts im Wege ſteht. Der offizielle Schritt des Veranſtalters der Fiankreich A rundfahrt iſt nunmehr bei der deutſchen Rad⸗ ſportbehörde erfolgt. An der„'Tour de France“ nimmt auch in dieſem Jahre eine deutſche Aſſe⸗ Mannſchaft teil, die ſich aus zehn Fahrern zu⸗ ſammenſetzt. Die Bildung der Mannſchaft hat ſich die Oberſte Radſportbehörde Deutſchlands vorbehalten. Die Zuſammenſtellung erfolgt nach den bei den elf deutſchen Straßenrennen gezeig⸗ ten Leiſtungen. Im Vorjahre beſtanden die Aſſe⸗ Mannſchaften der Länder aus acht Fahrern, jedoch waren in der Unabhängigen⸗Gruppe noch je vier Fahrer vereinigt, die bei Ausfall von Aſſen in die Hauptmannſchaft aufrückten. Ob auch in dieſem Jahre noch eine Gruppe von Unabhängigen nach dem vorjährigen Modus . wird, ſteht bis zur Stunde noch nicht eſt. — ITuchhaus en gros un Tel. 233 37— Paradeplatz Heinrich IInn.: Eli. K ruche, Schn. Tel. 273 06, M Friedr. M Herrer 4 Futter: wWoenhaus rr. Erstlings-Au Weidner“ 4 Damenschnei ITei. 409 63. Friedrieh Lieierant all. Fern br. med. 5 GmbHl. P I. Haus jür Kr Mannheimer Karl Kra Tel. 530 02 II. Krau: 4 Sec Gardinenspan Neckarau Eyer-Fen 1 Spelzenstrahe Pfundwäsche Wiener W. advis L. rei. 53773-⸗ gegründe ältestes Fach Qu 1 2 Karl Reic Inhaber: Os Waldhofstr. Polstermöbel kesche Eisine 1 dosef He Farben, Lac G 7. 17 und I. 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März, mittags 1 Uhr. entschlief plötzlich und unerwartet an den Folgen Herzschlages unsere gute Mutter und Großmutter, Frau Maria Geiss meine geb. Erkert im Alter von 60 Jahren. Ilvesheim(Goethestr. 21), im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Fam. Julius Geiss Die Beerdigung ündet am Donnerstas. den 26. März, um 12.30 Uhr von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim aus statt. liebe Frau. (13 349“% 24. März 36. Heute früh ist mein lieber Mann, unser guter Vater und Grohgvater, Herr Alberi Besser zur ewigen Ruhe gegangen. Mannheim, den 24. März 1936. Waldparkstr. 4 und Pfalzplatz 3. In tiefem Schmer2: Harina Besser geb. Könmann Anni Besser Familie franz Besser U f 5 E N ScHMUck BESTECKE J. KKEIN WAIOHOFSTR. 6 delsen sämti. Streich- und Zupfinstrumente Saſten und Bestand- teile vomt achmann Hover.25 Lauten- und Geigen- bauer- hillig 6 6 Menftef Kt — 2 lathausbogeniꝰ Tüncher⸗ geſchüft empf. ſich in ſämtl. Tüncherarbeiten b. billigſten Preiſen. .Foſt. 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(39 913 V) feche——◻ ———— mit 0 5 Kunst- ussteilung betet große Auswahl gerahmter und ungerahmter Hae Recärſtadtſ E Danksagung Zurückgekehrt vom Grabe unseres teuren Entschlafenen, sagen wir allen denen, die uns ihre Teilnahme bewiesen haben, herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Hessig für die tief- empfundene Grabrede, dem Silcherbund der Bäckerinnung Mann- heim für den erhebenden Grabgesang, dem Mannheimer Bäcker- handwerk, dem Evang. Männerverein der Melanchthon-Pfarrei und dem Sparverein Kaserne für die schönen Kranzspenden. 2771 Mannheim, den 24. März 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: NHarie Bidiel geb. Braner Fricdr. Bidtel und frau Herm. Felx und Frau Elise geb. Bickel 60. Bidtel und frau Harl Bidiel und frau Slali besonderer Anzelge Nach kurzem, schwerem Leiden ist meine treusorgende Gattin, unsere herzens- gute Mutter, Frau Anna HKnauer im 48. Lebensiahre heute früh von uns gegangen. Mannheim(Schimperstraße 24), den 24. März 1936. In tiejier Trauer: Hans HKnauer Josci Hnauer Hans Hnauer jun. Annenese Hnauer Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 26. März, nachmittaæs 3 3— Statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. 13286“) nach kurzer, schwerer Krankheit verschieden ist. schlafenen einen Führer von hervorragendem Können und vielseitiger Eriahrung, von vorbildlicher Einsatzbereitschaft und Entschlußkraft. von reiner Lauterkeit, ein echt deutscher Mann, dessen Lebensarbeit der Entwick- lung der deutschen Industrie und des Handels im In- und Auslande gzewidmet war. Sein stets liebenswürdiges, vornehmes Wesen und sein tiefes, gerechtes Empfinden erwarben ihm die aufrichtige Verehrung aller, durften. Wir bedauern tiei und schmerzlich den Heimgans dieses ausgezeichneten Mannes, dessen Name für immer mit unseren Unternehmungen verbunden sein wird. Düsseldorf, Oberhausen, Mannheim, den 22. März 1936. rührer und Geiolsschaiten der rrin namm G. m. b. l Aericultura 6. m. D. H. chemiscme werne hombach 6. m. b. n. Aus Groß-Burgwedel erhalten wir die traurige Nachricht, daß der Mitgründer unserer Gesellschaften und langiähr. Vorsitzende unseres Gemeinschaftsrates, Herr Wineim:onOswald Gcheimer Hommerzienr al, Dersassessor à. D. Wir verlieren in dem Ent-⸗ Er war ein Charakter die mit ihm zusammenarbeiten 3 * Verlag und kreuzbanner 7mal(.70 ſowie die P hindert, beſt Wiſſensgebi⸗ Früh-Au Im wie ches, in Schleſien,! und gehör Nun iſt gekommen. Berlin em heute ein? ſein. Der verdankt.( gen neuen neue Häuf wuchſen ar ſchön! Nichts hi Erlebnis a bänder un lonnen übe nen und E vom Bran bauten Der ſtehen in di rer zu ſeh Stadtte lungsſt ä Der Abe Hunderttau heben das Girlanden erdröhnen. gegliederten Scheinwerfe Eindrücke r Spalier die Bewegung. halbmillion Angeſtellte, heit, dem F land ihre haben. Von gibt es kau und Grün Kerzen geſt⸗ Lichtern, F fährt nun nach links 1 eines Meer anderen. Ein dum ker anſchwe wachſend zu Aufrecht in