r Vater T hlmann zagen ichen tief- lann- dker- i und 27718 e n: ickel Verlag und Schriftleitung: Mannheim, kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal( 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ſowie die Poſtämter entgegen. 2 3 die Zeitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen hindert, beſteht kein Anſpruch au R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ .20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Früh⸗Ausgabe A 6. Johrgeang Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Die 4geſpalten Mannheim, R 3, 14/15. Nummer 143 Des Volkes Treue gilt mehr als fanonen Führerkundgebung in Berlin/ 1/ Millionen jubeln ihm zu Die Weltſtadt übertraf ſich ſelbſt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 24. März. Im wieder frei gewordenen Weſten des Rei⸗ ches, in Oſtpreußen, an der Waſſerkante, in Schleſien, haben Millionen den Führer geſehen und gehört und ihm für ſeine Tat gedankt. Nun iſt der Führer in die Reichshauptſtadt gekommen. Ein wieder deutſch gewordenes Berlin empfüngt Adolf Hitler, eine Stadt, die heute ein Recht hat, des Staates Hauptſtadt zu ſein. Der Berliner weiß, was er Adolf Hitler verdankt. Er ſieht in allen Stadtteilen die Zeu⸗ gen neuen Vertrauens und neuen Schaffens, neue Häuſer, neue Straßen, neue Bauwerke wuchſen aus dem Boden, Berlin wurde wieder ſchön! Nichts hält einen Vergleich mit dem heutigen Erlebnis aus. Fahnen über Fahnen, Spruch⸗ bänder und Transparente marſchierender Ko⸗ lonnen überall vom früheſten Morgen an. Fah⸗ nen und Girlanden ſäumen die große Straße vom Brandenburger Tor bis hin zur neu er⸗ bauten Deutſchlandhalle. Anderthalb Millionen ſtehen in dichtgeſtaffelten Mauern, um den Füh⸗ rer zu ſehen und zu hören. Ein ganzer Stadtteil dient hier als Verſamm⸗ lungsſtätte. Der Abend ſenkt ſich über die Rieſenſtadt. Hunderttauſende von Lampen flammen auf und heben das Rot der Fahnen von dem Grün der Girlanden und Ehrenpforten ab. Lautſprecher erdröhnen. Die imponierende Front der ſchön gegliederten Deutſchlandhalle ſtrahlt taghell im Scheinwerferlicht. Eine Straße des Triumphes, Eindrücke von unerhörter Wucht. Endlos das Spalier dieſer Männer der Gliederungen der Bewegung. Kopf an Kopf ſtehen die Andert⸗ halbmillionen. Arbeiter ſind es zumeiſt, kleine Angeſtellte, Beamte, die dieſe einzige Gelegen⸗ heit, dem Führer in dieſem Kampf für Deutſch⸗ land ihre Treue ſichtbar zu machen, benutzt haben. Vom Knie bis zu den Ausſtellungshallen gibt es kaum ein Fenſter, das nicht in Weiß und Grün und Rot leuchtet, und in das nicht Kerzen geſtellt ſind. Durch dieſe Straßen von Lichtern, Farben, Fahnen und Menſchenjubel fährt nun ſtehend der Führer, immer wieder nach links und rechts grüßend. Wie die Welle eines Meeres, ſo folgt eine Jubelwelle der anderen. Ein dumpfes Brauſen erklingt immer ſtär⸗ ker anſchwellend vom Brandenburger Tor an⸗ wachſend zu einem einzigen Schrei des Jubels. Aufrecht im Wagen ſtehend mit erhobener Hand fährt der Führer in langſamer Fahrt durch dieſen Orkan von Freude und Dank, durch dieſe ſich in der Dunkelheit zu einer ein⸗ zigen brodelnden Einheit verſchmelzenden An⸗ derthalbmillionen. Kopf an Kopf in der Deutſchlandhalle Je näher der Zeitpunkt des Beginns heran⸗ rückt, um ſo höher ſteigt in der Deutſchland⸗ halle die erwartungsvolle Spannung der Maſſen. Auch die Plätze auf dem Podium füllen ſich. Man ſieht führende Männer der Partei und des Staates. Der Einmarſch der Stan⸗ darten und Fahnen bringt ein altgewohntes, aber immer wieder mitreißendes Bild. Die Menſchen ſind von den Plätzen aufgeſprungen und grüßen mit erhobener Rechten die Feld⸗ zeichen und Sturmfahnen der Bewegung, die das Podium bis zum Rang hinauf füllen und ſo das impoſante Bild abrunden. Plötzlich klingen von außen Jubelrufe hinein, Kommandoworte ertönen. Alles erhebt ſich von den Plätzen, erklettert die Sitze, der Baden⸗ weilermarſch erklingt. Und unter einem Jubel, der unfaßbare Ausmaße annimmt, betritt der Führer mit ſeiner Begleitung die Halle. Während der Führer den Mittelweg entlang ſchreitet, recken ſich ihm die Arme entgegen, grüßt ihn ein ohrenbetäubender, auf⸗ und ab⸗ ſchwellender Chor von Heilrufen. Als er nun auf dem Podium allen ſichtbar wird, erdröhnt die Halle von dem praſſelnden Händeklatſchen und dem Getrampel der Zehntauſende. Die Brandungswogen lohten immer neue Stürme der Verehrung zu ihm auf, wenn er nach allen Seiten dankt. Dr. Goebbels dankt dem Führer Als der Sturm des Jubels ſich gelegt hat, tritt Dr. Goebbels an das Rednerpult. „Männer und Frauen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Berlins! Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung in der Reichshaupt⸗ ſtadt, das nationalſozialiſtiſche Berlin, die 20 000 in dieſem Saal, die 200 000, die durch den Rundfunk in Parallelverſammlungen mit uns verbunden ſind, die anderthalb Millionen, die dem Führer ſoeben auf den Zufahrtsſtraßen zujubelten— ſie alle grüßen ihn mit dem alten nationalſozialiſtiſchen Kampfruf: Der Führer —„Sieg Heil!“(Brauſend ſchallt dieſes drei⸗ fache„Sieg Heil!“ dem Führer als Gruß ent⸗ gegen.) „Drei Jahre“, ſo fährt Dr. Goebbels fort, „ſind Sie, mein Führer, nun an der Macht. In dieſen drei Jahren haben Sie das deutſche Wunder vollzogen. Sie haben— was Sie 14 Jahre vorher gepredigt und verſprochen hatten— den Arbeitern Arbeit und Brot, dem Armen Nahrung und Wärme im Winter, dem Bauern gerechte Preiſe und Sicherheit der Scholle, dem Volk die Einheit des Denkens und Handelns, dem Reich aber Kraft, Frei⸗ heit, Souveränität der Grenzen und den Frie⸗ den gegeben. Das alles, mein Führer, dankt Ihnen die Nation(Ein Sturm des Beifalls begleitet dieſe Feſtſtellung.) Ihre Tat vom 7. März war dem Volk aus dem Herzen getan.“ Wir gehen nicht zurück Buchſtäblich jeder einzelne Satz erweckt rau⸗ ſchenden Beifall, als Dr. Goebbels fortfährt: „Das Volk weiß aber auch und will auch, daß dieſer hiſtoriſche Entſchluß unangetaſtet bleibt. In dieſem Sinne grüßt Sie, mein Führer, die freie Reichshauptſtadt des freien Reiches. Ihre Perſon hat drei Jahre lang über die Nation Kraft ausgeſtrömt. Am 29. März aber wird die Nation geſchloſſen wie ein Mann aufmarſchie⸗ ren, um Ihnen Kraft zurückzugeben. Das ganze Volk weiß, daß Sie bei kommenden Verhand⸗ lungen die Freiheit und die Ehre der Nation bis zum letzten verteidigen und bewahren wer⸗ den. Mögen die anderen an Zahl ſtärker ſein und mehr Kanonen haben— Sie haben mehr Men⸗ ſchen, die fanatiſch und geſchloſſen hinter Ihnen ſtehen.(Donnernder Beifall begleitet dieſen Satz.) Dolk und Führer ſind eins Dieſer 29. März wird Ihnen und der ganzen Welt beweiſen, daß Ihr Ehrbegriff der Ehrbe⸗ griff des ganzen deutſchen Volkes geworden iſt. Nicht Sie, mein Führer, haben, wie eine gewiſſe Auslandspreſſe Ihnen manchmal vorwirft, Ver⸗ träge gebrochen Sie haben nur den Mut ge⸗ habt, aus der Brechung von Verträgen die Konſequenzen zu ziehen. Dafür dankt Ihnen die Nation. Sie ſind nicht der Diktator des deutſchen Volkes, Sie ſind ſein erwähl⸗ ter und vom Schickſal geſandter Führer! Aus dem Volk kamen Sie und im Volt ſind Sie geblieben. Sie waren und ſind uns das Symbol einer nationalen Ehrauffaf⸗ ſung. Aber mehr noch als das: Sie waren und ſind uns das Vorbild einer einfachen, ſparta⸗ niſchen, mit einem Wort nationalſozialiſtiſchen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Millimeterzeile im Textteil 18 Mi a5 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. nzeigen⸗Annahme: mnhe Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwig Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Abwigrhaß und Erfüllungsort Mannheim. shafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 25. März 1936 Werkbild Botschafter v. Ribbentrop wleder in London Die vorläulge deutsche Antwort wurde am Dienstas überreicht Juden im Hintergrund Die geradezu verſtändnisloſe Ablehnung der deutſchen Gleichberechtigungsforderung und der großen, zur Befriedung von ganz Europa die⸗ nenden Vorſchläge des Führers nicht durch das franzöſiſche Volk, ſondern durch die regie⸗ rende Schicht in Frankreich macht es notwendig, ſich einmal zu fragen, wer denn eigent⸗ lich dahinter ſteckt. Die Erklärung des Führers vom 7. März und die Wiederherſtellung der deutſchen Sou⸗ veränität in der demilitariſierten Zone traf in Frankreich ein ausgeſprochenes Uebergangs⸗ kabinett. Das Kabinett Sarraut, der ſelber als Spezialiſt für Kolonialfragen gilt, mehr⸗ fach das Kolonialminiſterium verwaltete und auch als Gouverneur von Indochina ſich auf dieſem Gebiet praktiſche Erfahrungen erwarb, ſoll nach allgemeiner Anſicht in Paris nach den Wahlen im April durcheineſtärkere und neue Regierung erſetzt werden. Auf einen Schlag ſah ſich dieſes Uebergangskabinett vor einer ganz großen politiſchen Frage. Mit ihr wurde es nicht fertig. Miniſterpräſident Sarraut nahm, ohne überhaupt mit England ſich vorher verſtändigt zu haben, in ſeiner Rund⸗ funkrede vom 8. März derartig ablehnend zu dem deutſchen Schritt Stellung, daß er als Linksmann weit über die Ziele der extremen nationaliſtiſchen Rechten hinausſchoß, teils wohl aus innerer Unſicherheit, um ſeiner Partei, den Radikalſozialiſten, im Wahlkampf nicht den Vorwurf„mangelnder nationaler Haltung“ zu⸗ zuziehen, vor allem aber unter einem erſt heute erkennbaren böſen Einfluß. Sein Außenmini⸗ ſter Pierre Etienne Flandin, der als Mini⸗ ſterpräſident vom Herbſt 1934 bis Juni 1935 nicht gerade viel Erfolg hatte, der mit ſtark engliſcher Haltung ebenfalls kaum das Format verband, angelſächſiſche Beſonnenheit durchzu⸗ ſetzen, und der die Verzögerung des hochwich⸗ tigen Interviews des Führers mit Bertrand de Jouvenel vom 21. Februar zuſammen mit dem Preſſechef des Quai'Orſay, Pierre Comert, veranlaßte, hat zum mindeſten Herrn Sarraut damals nicht gebremſt. Andere Kräfte aber haben ins Feuer gebla⸗ ſen. Das Kabinett Sarraut zählt, wie Henri Coſton in der Zeitſchrift„La libre Pa⸗ fahnen neraut Der Fülurer shriclit leute iin uncerer Nacubarstadt Fsle“ ſchon vor dem Schritt des Führers be⸗ bauptet, ja noch folgende Mitglieder: Juſtiz⸗ miniſter Delbos, Mitglied der Liga für Nenſchenrechte, Luftfahrtminiſter Marcel Dͤat, Gprecher mehrerer Freimaurerlogen, Mitglied der Liga für Menſchenrechte, Finanzminiſter Marcel Regnier, Mitglieder der Loge „'Equerre“(„Winkelmaß“), Handelsminiſter George Bonnet, Mitglied der Liga für Men⸗ ſchenrechte und der Loge'Internationale, Ar⸗ beitsminiſter Froſſard, gleichfalls Mitglied der Loge'Internationale, Kolonialminiſter Jacques Stern, Jude, Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten Chautemps, Hochgradfrei⸗ maurer im 32. Grade in der Loge„La Répu⸗ blique“, endlich Paul⸗Boncour,, alter Frei⸗ maurer und Mitglied des Zentralkomitees der Liga für Menſchenrechte. Aber das wichtigſte Mitglied im Kabinett fehlt noch, Herr Georges Mandel, eigentlich L. Rothſchild, langjähriger Privatſekretär des„Tiger Clémenceau“, ſeines Zeichens nur Poſtminiſter, daneben aber Staatsſekretär für elſaß⸗lothringiſche Angelegenheiten und als ſol⸗ cher formal befugt, auch um außenpolitiſche Fra⸗ gen, ſoweit ſie Deutſchland angehen, ſich zu kümmern. Er iſt engſter Freund und Verfehrs⸗ gaſt bei dem Sowjetbotſchafter Potemkin in Paris und bei dem Sowjetdelegierten am Völ⸗ kerbund, außerdem Vollblutjude und Hochgrad⸗ freimaurer des rein jüdiſchen Ordens„Bne Frith“(Söhne des Bundes). Er iſt es in aller⸗ erſter Linie geweſen, der Sarraut ſoweit vorge⸗ trieben hat und der einer der bitterſten Hafſer des Deutſchen Reiches iſt. Es iſt alſo auch in Frankreich der Einfluß jener Kreiſe, die dem deutſchen Volk und dem Nationalſozialismus bitter feindlich ſind, welche die Spannung ſchaffen. Es ergibt ſich hierbei allerdings das bis dahin für das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Verhältnis ungewohnte Bild, daß die franzöſiſche Rechte im allgemeinen viel ſachlicher und verſtändiger die Dinge anſieht, als zum mindeſten ein erheblicher Teil der franzöſiſchen Linken. Man kann es gar nicht laut genug aus⸗ ſprechen— nicht das anſtändige franzöſiſche Volt würde uns dieſe Schwierigkeiten machen, ſondern der internationale Jude und ſein Anhang wühlen gegen uns. Er iſt es auch, der Frankreich ganz gegen das Intereſſe ſeines Volkes an die Sowjetſeite lockt. Die jüdiſche Bankwelt und die jüdiſchen Po.i⸗ tiker lieſern den Sowjets nicht nur eine 800⸗ Millionen⸗Anleihe, ſie ſind es auch, die das franzöſiſche Volt gegen das Deutſche Reich auf⸗ zubringen nicht müde werden. Die Zeitung„L e Suotidien“ ſtellte am 27. Februar öffent⸗ lich folgende drei Fragen über den Pakt Paris⸗ Moskau: „1. Iſt es richtig, daß die Bank Seligmann, deren Leiter perſönliche Beziehungen zur Sow⸗ jetregierung hätten, die Bedingung ſtellte, daß die Ratifizierung des Paktes noch vor der Er⸗ öffnung des vielgenannten Kredites von 800 Millionen Franken zu erfolgen habe? 2. Iſt es richtig, daß den Wahlfonds gewiſſer Kieiſe Gelder geſpendet worden ſind, um dieſe Ratifizierung herbeizuführen? 3. Iſt es richtig, daß die Bank Seligmann ſich verpflichtet hat, im Falle der Ratifizierung des Paktes denſelben Wahlfonds eine große Geld⸗ ſumme zu ſpenden?“ Man ſieht, wie die Fäden im Hintergrunde laufen. Der gleiche Judeneinfluß iſt es auch, der mit der Drohung vom Austritte Frankreichs aus dem Völkerbunde England unter unzuläſſigen Druck geſetzt hat und in Großbritannien den Eindruck zu erwecken beſtrebt iſt, daß, wenn man nicht zu den ſchärfſten Maßnahmen gegen das Deutſche Reich kommt, der Völkerbund, Großbritanniens politiſches Machtinſtrument zerſpringen kann. Der Beſchluß von London hat unzweifelhaft den Hintergrund, daß Frank⸗ reich und die Sowjetunion in unerhörter Weiſe und entgegen dem geſunden Volks⸗ empfinden in England auf England gedrückt haben. In Frankreich ſelber aber arbeitet der gleiche Einfluß mit der Parole der Verketzerung des ehrlichen deutſchen Friedenswillens. Da man ſchließlich vor dem geſunden Urteil zum min⸗ deſten der denkenden Franzoſen gegen die klaren Erklärungen des Führers wenig ein⸗ wenden kann, ſo bemüht man ſich, den Ein⸗ druck zu erwecken, als ob im Hintergrunde noch immer revancheluſtige deutſche Kreiſe ſtänden. Gerade hier muß die einhellige Abſtimmung der deutſchen Nation für die Politik des Füh⸗ rers, die Politik von Gleichberechtigung, Ehre und ehrlichem Frieden dieſe Haßparolen zer⸗ ſtreuen. Zu den nationalen Kreiſen Frank⸗ reichs iſt auf der vom Führer gezeigten Grund⸗ lage der Weg der Verſtändigung durchaus offen— es wird darauf ankommen, daß auch die franzöſiſchen Maſſen unſeren ehrlichen Friedenswillen erkennen. Denn das iſt die Bruchſtelle in der Poſition der deutſchfeindlichen Kriſenmacher— über Nacht kann das Erwachen im franzöſiſchen Volke kommen, wo ſowieſo die große 800⸗ Millionen⸗Frank⸗Anleihe an die Sowjets höchſt bitter kritiſiert wird; über Nacht kann ſich der Ruf erheben„Et tout oa seulement pour les juifs!!“ (das iſt ja alles nur für die Juden), und das anſtändige Volk Frankreichs kann den Kriſen⸗ machern ein ſehr entſchloſſenes Halt zurufen. Wir wiſſen nicht, wann das kommt. Aber wir haben das Recht, zu glauben, daß es kommen wird. Die Millionenmaſſen des ſchaf⸗ fenden Frankreichs haben vor dem Bolſchewis⸗ mus dasſelbe Grauen, wie alle anſtändigen Völtker der Welt. Sie ſind durchaus fried⸗ liebend. Auch ſie würden einen Ausgleich mit dem Deutſchen Reich von Herzen begrüßen. Bei den Bundesgenoſſen Frankreichs iſt die Dorläuſige fintworktnote des Reiches Ahlehnung aller entehrenden Forderungen/ Neue deuische Vorscdiläge am 31. lärz Berlin, 24. März. Botſchafter von Ribbentrop hat heute abend dem britiſchen Staatsſetretür des Aeu⸗ ſſern, Anthony Eden, die nachſtehende vor⸗ läufige Antwort auf das ihm am 19. d. Mts. übergebene Dokument der Locarnomächte über⸗ reicht: Am 19. März hat der britiſche Staatsſekretär des Aeußern, Mr. Eden, dem in London wei⸗ lenden Botſchafter von Ribbentrop eine erſte Kenntnis gegeben von dem in Frage ſtehenden Entwurf eines Vorſchlags der Locarnomächte, Nach der erfolgten Zuſtellung dieſes Schrift⸗ ſtücks wurde die deutſche Regierung ein⸗ geladen, ihre Stellungnahme dazu zu über⸗ mitteln. Indem die deutſche Reichsregierung dieſem Wunſche nachkommt, muß ſie einleitend noch einmal die Grundſätze und Gedanken nieder⸗ legen, aus denen die innere Notwendig⸗ keit ihrer Haltung erſichtlich werden wird. 1. Die deutſche Reichsregierung hat ſich in der Ueberzeugung, daß durch das franzöſiſch⸗ ſowjetiſche Militärbündnis die rechtlichen und politiſchen Vorausſetzungen für den Rheinvertrag von Locarno beſeitigt worden ſind, ihrerſeits entſchloſſen, die volle Souverä⸗ nität über das geſamte deutſche Reichsgebiet endlich wiederherzuſtellen. Sie hat aber den Einmarſch deutſcher Trup⸗ pen in dieſes Gebiet des Deutſchen Reiches nicht angeordnet, um damit eine Aktion um ihrer ſelbſt wegen durchzuführen, ſondern ſie hat ſich zu dieſer Aktion genötigt geſehen, um damit für Deutſchland die Vorausſetzungen zu ſchaffen, unter denen es einer neuen Ver⸗ einbarung über eine klare und ver⸗ nünftige Organiſierung des euro⸗ päiſchen Friedens beitreten kann. Dieſe Vorausſetzung wird zu allen Zeiten nur zu finden ſein in einer vollkommenen Gleichberechtigung der ſich zu einem ſolchen gemeinſamen Handeln entſchließenden Nationen. Es iſt daher dieſe deutſche Aktion der end⸗ lichen Wiederherſtellung der vollen Souveräni⸗ tät des Reiches in ſeinem eigenen Gebiet nicht zu trennen von den von der deutſchen Regie⸗ rung den anderen Völkern vorgeſchlagenen Vereinbarungen für eine allgemeine europä⸗ iſche Friedensſicherung. nur Gleichberechtigte können verhandein 2. Wenn die anderen Staaten und Regierun⸗ gen bereit ſein ſollten, auch ihrerſeits den Weg zu einer ſolchen neuen europäiſchen Friedens⸗ ſicherung zu ſuchen, dann können ſie aber nicht die elementaren Grundlagen und Vorausſetzun⸗ gen einer ſolchen in die Zukunft weiſenden Ent⸗ wicklung von vornherein ablehnen. Denn dar⸗ über ſollte Klarheit beſtehen: Dauernde Verein⸗ barungen der europäiſchen Nationen mit dem Ziel einer wirklichen Garantierung des Frie⸗ dens können nur abgeſchloſſen werden in einer Atmoſphäre der verſtändnisvollen Anerkennung und Berückſichtigung der natürlichen gleichen Lebens⸗ und politiſchen Rechte aller daran be⸗ teiligten Völter. Jeder Verſuch, die Neuordnung Europas mit den alten Methoden einer haß⸗ erfüllten Zweiteilung der Nationen in Mehr⸗ oder Minderberechtigte, in Diffamierte und Ehrenvolle oder gar in Diktierende und Unter⸗ worfene einzuleiten, muß, weil unter den alten und als verderblich erwieſenen Vorausſetzungen begonnen, zum ſelben Ergebnis führen, d..: Die neue Regelung wird nicht beſſer ſein als die alte. Ans siengt Es würde von Nutzen für die weitere Ent⸗ Des Volkes Treue gilt mehr Fortſetzung von Seite 1 Lebensauffaſſung und Lebenshaltung. Sie ſind für uns das neue, das junge, das moderne Deutſchland, das leben will und das auch leben wird. In dieſem Sinne, mein Führer, grüßt Sie Ihre Reichshauptſtadt, die Stadt der Arbeit und des Fleißes, die Stadt auch der Treue zu Ihnen. Und ich fühle mich glücklich“, ſo ſchließt Dr. Goebbels,„der Dolmetſch des Dankes der Reichshauptſtadt ſein zu dürfen. Ein Volk ſind wir, in einem Reich leben wir, einem Führer gehorchen und gehören wir! Der Führer ſpricht!“ Jubelnder Beifall bricht aus, der zugleich der aus überſchäumenden Herzen kommende Dank und Gruß an den Führer iſt, der nun das Wort nimmt. Der Führer ſpeicht Einen ſolchen Empfang, wie er bei dieſer Kundgebung dem Führer des neuen Deutſch⸗ land bereitet wurde, hat die Deutſchlandhalle noch nicht erlebt. Und es ſchien, als wollten die Zehntauſende, die hier ſeit Stunden auf dieſen Augenblick gewartet hatten, beweiſen, daß ſich die Reichshauptſtadt auch in ihrer Liebe, An⸗ hänglichkeit und Treue zum Befreier und Er⸗ wicklung in Europa ſein, wenn man auf allen Seiten verſtehen wollte, daß Verträge und Dik⸗ tate im Völterleben eine rechtlich verſchiedene Wertung erfahren. Das Diktat wird wohl für den Sieger einen Rechtsanſpruch zu beinhalten ſcheinen, von dem Beſiegten aber ſtets als eine wider Recht erfolgte Vergewalti⸗ gung angeſehen und demgemäß beurteilt wer⸗ den. Nur Verträge, die von Gleichberechtigten, aus freiem Willen und freier Ueberzeugung ab⸗ geſchloſſen werden, können den Anſpruch darauf erheben, von beiden Partnern die gleiche und andauernde heilige Achtung zu erfahren. Deutſchland hat mit der Wiederherſtellung der Souveränität in ſeinem Reichsgebiet erſt die Vorausſetzung geſchaffen, um ſolche wirklichen Verträge abſchließen zu können. Zu dieſem Zweck und unter dieſer Vorausſetzung hat die deutſche Regierung ihrerſeits die bekannten Vor⸗ ſchläge unterbreitet und ſteht auch heute noch zu ihnen. Locarno im berſailler Geiſt 3. Der Vorſchlag für einen Vertragsentwurf, der der deutſchen Regierung durch den briti⸗ retter Deutſchlands von niemand über⸗ treffen laſſe. Zugleich aber bewies ſie muſtergültige Diſziplin und folgte ſofort der Handbewegung des Führers, mit der er um Ruhe bat. Meiſterhaft zeigte Adolf Hitler in kurzen Strichen das Werden des neuen Deutſch⸗ land und die Vorausſetzungen auf, die zu ſchaffen notwendig waren, um dieſes Werden Tat werden zu laſſen. In Gedanken von welt⸗ geſchichtlicher Tiefe bekannte er ſich unter atem⸗ loſer Stille zu ſeinem Glauben an die ewige Lebenskraft des deutſchen Volkes, und don⸗ nernde Beifallsſtürme unterſtrichen ſeine von zwingender Logik erfüllten Sätze, in denen er das Lebensrecht des deutſchen Volkes forderte. „Wer uns dieſes Lebensrecht nicht zubillige, der glaube nicht an Frieden und wolle auch keinen.“ Als der Tührer der Vorſehung dafür dankte, daß gerade er dazu auserſehen ſei, den Kampf um Frieden, Freiheit und Ehre für Deutſch⸗ land zu führen, dankten ihm die Maſſen er⸗ griffen. Ausklang in der Deutſchlandhalle Ein wahrer Orkan aber, der minutenlang die Halle durchtoſt, beſtätigt dem Führer, daß Erkenntnis ſchon viel weiter. Die polniſche Oeffentlichkeit kennt die Gefahren, mit denen die Sowjetpolitik Europa bedroht, ſehr wohl. Die ſüdſlawiſche Preſſe iſt dem Paris⸗ Moskau⸗Pakt gegenüber von eiſiger Ableh⸗ nung. Südſlawien hat ja bis heute vie Sowöet⸗ union nicht anerkannt. In der Tſchecho⸗ ſlowakei haben Kräfte, die an ſich durch⸗ aus nicht prinzipiell deutſchfreundlich ſind, ſich ſtets gegen Moskau erklärt. Selbſt in dem Blatte des jetzigen Präſiden⸗ ten der tſchechoſlowakiſchen Republik, Dr. Be⸗ neſch, ſchreibt in einem Leitartikel das offi⸗ ziöſe Sprachrohr von Dr. Beneſch, der Jour⸗ naliſt Prohaska:„Deutſchland wird ſich mit völliger Gleichſtellung zufrieden geben. Es bleibt nichts anderes übrig, als gegen Deutſch⸗ land entweder mit Gewalt vorzugehen oder ein Sicherheitsſyſtem zu ſchaffen, das allen Staaten das gleiche, alle Gewalt ausſchließende Regime auferlegen würde. Das Rad der Ge⸗ ſchichte läßt ſich nicht zurückdrehen. Viel koſt⸗ bare Zeit wurde zum Ausbau eines kollektiven Sicherheitsſyſtems verſäumt, da Deutſchland noch ſchwach war, jetzt iſt an einen verſchärften Druck gegen Deutſchland nicht mehr zu denken. Wenn Deutſchland zum Eintritt in den Völ⸗ kerbund bereit iſt, ſo handelt es ſich um kein bloßes Propagandamittel. Die Sachlage iſt auf der Grundlage der tatſächlichen Intereſſen zu beurteilen, die darauf hinweiſen, daß Deutſchland nach Wiedererlangung ſeiner frü⸗ heren Stellung Ruhe benötigt. Es wäre unklug, Deutſchland ſein natür⸗ liches Recht zu nehmen. Es iſt viel⸗ mehr Sorge zu tragen, daß das Reich nicht in die Oppoſition gedrängt wiw.“ Abgeſehen von Herrn Titulescus Sowjet⸗ verzückungen iſt alſo offenbar niemand in Eu⸗ ropa bereit, mit der Linie Litwinow⸗Mandel durch dick und dünn zu gehen. Sie muß ſich am geſunden Menſchenverſtand der Völter tot⸗ laufen. Was müſſen wir dabei tun? Feſtſtehen, zu⸗ ſammenhalten, jede Stimme dem Füh⸗ rer geben und unſerer guten Sache ver⸗ trauen. Dann kann der Erfolg nicht aus⸗ bleiben! Dr. von Leers. ſchen Staatsſekretür Mr. Eden überreicht wurde, läßt aber jede Vorausſetzung für die er⸗ folgreiche Organiſierung eines wirklich dauer⸗ haften Friedens vermiſſen, da er ſich zu⸗ 'nächſt aufbaut auf einer neuen, ſür eine große Nation untragbaren Diskriminierung und auf einer abermals von vornherein ſchon verſuch⸗ ten Feſtlegung der Deutſchlands mit den anderen Staaten. Würde die deutſche Reichsregierung zu die⸗ ſem Vorſchlag ihre Zuſtimmung ausſprechen, ſo würde ſiemit teilhaben an der Schuld einer ſich daraus zwangsläufig ergebenden, fortgeſetzten inneren Ablehnung der unter ſol⸗ chen Vorausſetzungen dem deutſchen Volk auf⸗ genötigten demütigenden Unterwerfung. Dies wird die deutſche Reichsregierung jedoch nicht tun. Denn es iſt nach aller geſchichtlichen Erfah⸗ rung unmöglich, auf einer ſolchen Grundlage einen wirklichen und dauerhaften, weil aus freiem Willen und in gleicher Berechtigung von allen Seiten abgeſchloſſenen und damit reſpek⸗ tierten Frieden herzuſtellen. Die deutſche Reichsregierung muß daher alle jene Beſtimmungen des Vorſchlags der Lo⸗ carnomächte ablehnen, die geeignet ſind, die Ehre der Nation erneut zu diffamieren oder die Gleichberechtigung in Frage zu ſtellen bzw. zu beſeitigen. wahrer Friede garantiert die wohlfahrt 4. Die deutſche Regierung und das deutſche Volk haben den tiefernſten Wunſch, nach der Wiederherſtellung der vollen Unabhängigkeit und Souveränität des Reiches, einen großen Beitrag zum europäiſchen Frieden zu leiſten. Sie ſind weiter der Ueberzeugung, daß alle Verſuche, durch wirtſchaftliche Konferenzen eine Beſſerung der ſozialen Lage der Völker in⸗ Europa herbeizuführen, ſolange vergeblich ſein werden, als es nicht gelingt, den europäiſchen Völkern, ſowie ihren politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Führungen das Gefühl einer un⸗ bedingten und andauernden Sicher⸗ heit zu geben. Dieſe Sicherheit kann aber nur in einer auf lange Zeit garantierten Feſtig⸗ keit des Friedens liegen. Die deutſche Regie⸗ rung macht keinen Hehl daraus, daß ſie ſelbſt auf dieſen Frieden als eine der ſicherſten Grund⸗ lagen für eine wiederanſteigende Wohlfahrt Fortſetzung ſiehe Seite 33 als Ranonen durch ihn das ganze deutſche Volk der Welt ſeinen Willen zu einem wahrhaften, ehrenvol⸗ len und aufrichtigen Frieden verkündet. End⸗ loſe Heilrufe und Händeklatſchen begleiten ſeine erneute Verſicherung, daß Deutſchland mit der Welt in Frieden und Freundſchaft leben und ſeinen Beitrag zu dieſem Frieden leiſten wolle, daß es aber unmöglich ſei, dieſem Volk noch länger Demütigungen zuzumuten. Bei der Aufforderung des Führers an das deutſche Volk, am 29. März ſein offenes und freies Ur⸗ teil über die Leiſtungen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Regimes abzugeben und ihm zugleich Vollmacht für den weiteren Kampf um Ehre und Freiheit der deutſchen Nation zu erteilen, ſpringen die Zehntauſende von den Plätzen auf, rufen und jubeln minutenlang dem Führer zu. Die Rückfahrt zur Reichskanzlei Kaum ſind die Lieder der Nation verklungen, wiederholen ſich die Ovationen. Toſend fallen die Zehntauſende in das„Sieg Heil!“ das Dr. Goebbels auf das deutſche Volk und ſeinen Führer ausbringt, ein. Nach allen Seiten dan⸗ kend, verläßt der Führer die Halle, begleitet von dem ſpontan angeſtimmten Kampflied: „Durch Groß⸗Berlin marſchieren wir, Für Adolf Hitler kämpfen wir!“ Während der ganzen Rede des Führers ſtan⸗ den Zehntauſende auf dem Platz vor der Deutſchlandhalle. Sie ſtanden entlang der gan⸗ zen 12 Kilometer langen Straße bis zur Reichs⸗ kanzlei, die eineinhalb Millionen Menſchen, die der durch Lautſprecher übertragenen Rede des Führers gelauſcht hatten. Und an das, was ſie während dieſer Rede des Führers empfanden, das löſte ſich bei der Rückfahrt des Führers in unvergleichlichem Jubeltoſen, das die ganze Triumphſtraße viele Kilometer weit erfüllte, wie das ferne Brauſen eines Meeres. Im Schrittempo ſteuert Brigadeführer Schreck den Wagen des Führers durch die Bismarck⸗ ſtraße. Als wir uns am Knie im Wagen er⸗ heben, um über die Menſchen hinwegzuſchauen, da zeigt ſich, daß die ganzen einmündenden Straßen weithin mit Menſchen verſtopft ſind. Berlin hat ſich ſelbſt übertroffen, faſt die Hälfte ſeiner Bevölkerung war an die⸗ ſem Abend unterwegs. Und das will für eine Weltſtadt von ſo rieſigen Ausmaßen etwas hei⸗ ßen. Niemand hat ſie organiſiert und dorthin geſchickt. Sie waren nur dem Zuge ihres Her⸗ zens gefolgt. Nichtgleichberechtigung 4 der Völker welche in n handelnde laſtungen u Neue deutſ Aus dieſe— gierung ihr Diskuſſion zwungen iſt, einen Vertr all jenen J und Gleichl berühren, ſo lenntnis ih Sghickſal der gen der Kön zu müſſen, tung möglic ſung dieſer Die deutſc dieſem Doku die von ihr dern ſie möc ihre ablehne zu bringen den Vorf dung der auszuarbeite der Königlic mit dem a— dann viellei Grundlage z Verhandlung den Frieden zialen Lebe ſollen. die Antwo In Erwäs gierung der! teilen, daß ſ bereitung ih: mehr in der ſo ſehr zu Sie hält es ſchafter Herr Klärung ein den 24. Mä ſchicken. Die Dienstag, de lungnahme r Königlich Bi ſtellen. Der Völke nachmittag unbeſtimt das nächſte treten, ſo da ſen iſt. Zu Begin ſitzende Bru der Locarno⸗ Mitteilung Form erhalt beteiligten N mit ſei die Rat müſſe ſ Tagung als Rat nach wi Intereſſe des zu treffen.( treten, wenn Vorſchläge z Deutſchlan! Botſchafter hoff vertre miniſter E Boncour, Botſchafter. AHärz überreicht für die er⸗ klich dauer⸗ er ſich zu⸗ eine große ig und auf on verſuch⸗ ſerechtigung aten. ing zu die⸗ ſprechen, ſo r Schuld ergebenden, unter ſol⸗ Volk auf⸗ fung. rung jedoch hen Erfah⸗ Grundlage weil aus tigung von mit reſpek⸗ daher alle s der Lo⸗ t ſind, die en oder die en bzw. zu ohlfahrt as deutſche „ nach der bhängigkeit ien großen zu leiſten. „ daß alle renzen eine Völker in⸗ geblich ſein uropäiſchen wirtſchaft⸗ iner un⸗ n Sicher⸗ kann aber rten Feſtig⸗ ſche Regie⸗ ß ſie ſelbſt ſten Grund⸗ Wohlfahrt ) en der Welt „ehrenvol⸗ ndet. End⸗ leiten ſeine nd mit der leben und iſten wolle, Volk noch Bei der is deutſche freies Ur⸗ alſozialiſti⸗ m zugleich um Ehre zu erteilen, plätzen auf, Führer zu. verklungen, ſend fallen “ das Dr. und ſeinen Seiten dan⸗ e, begleitet Kampflied: wir, Für hrers ſtan⸗ vor der ig der gan⸗ zur Reichs⸗ enſchen, die Rede des as, was ſie empfanden, Führers in die ganze it erfüllte, 8. hrer Schreck Bismarck⸗ Wagen er⸗ gzuſchauen, nündenden ſtopft ſind. troffen, har an die⸗ lfür eine etwas hei⸗ nd dorthin ihres Her⸗ (Fortſetzung von Seite der Völker mehr Wert legt, als auf irgend⸗ welche in wirtſchaftlichen Konferenzen auszu⸗ handelnde Hilfen, Unterſtützungen oder Ent⸗ laſtungen uſw. Nene deutſche Dorſchläge kommen Aus dieſer Ueberzeugung hat die deutſche Re⸗ gierung ihre Vorſchläge der internationalen Diskuſſion unterbreitet. Wenn ſie daher ge⸗ zwungen iſt, den ihr vorgelegten Vorſchlag für einen Vertragsentwurf der Locarno⸗Mächte in all jenen Punkten abzulehnen, die die Ehre und Gleichberechtigung der deutſchen Nation berühren, ſo glaubt ſie aber auch, aus der Er⸗ kenntnis ihrer Mitverantwortung für das Schickſal der europäiſchen Völker, den Anregun⸗ gen der Königlich Britiſchen Regierung folgen zu müſſen, um ihrerſeits durch die Unterbrei⸗ tung möglicher neuer Vorſchläge zu einer Lö⸗ ſung dieſer europäiſchen Frage beizutragen. Die deutſche Regierung möchte daher auch in dieſem Dokument ſich nicht in Einzelheiten über die von ihr abzulehnenden Punkte ergehen, ſon⸗ dern ſie möchte ſich dies vorbehalten, um dieſe ihre ablehnende Stellungnahme in Verbindung zu bringen mit einem neueneingehen⸗ den Vorſchlag für die Ueberwin⸗ dung der europäiſchen Kriſe, den ſie auszuarbeiten entſchloſſen iſt. Sie wird dieſen der Königlich Britiſchen Regierung übergeben mit dem aufrichtigen Wunſch, daß es dieſer dann vielleicht gelingen möge, in ihm eine Grundlage zu finden für die Einleitung jener Verhandlungen, die den europäiſchen Völkern den Frieden und ihrem wirtſchaftlichen und ſo⸗ zialen Leben eine neue Befruchtung geben ſollen. Die Antwort am 31. März In Erwägung deſſen muß die deutſche Re⸗ gierung der Königlich Britiſchen Regierung mit⸗ teilen, daß ſie in dieſer Woche der letzten Vor⸗ bereitung ihrer Wahlen reintechniſch nicht mehr in der Lage iſt, eine ſo umfangreiche und ſo ſehr zu überlegende Arbeit fertigzuſtellen. Sie hält es außerdem für notwendig, den Bot⸗ ſchafter Herrn von Ribbentrop zur mündlichen Klärung einiger wichtiger Fragen am Dienstag, den 24. März, noch einmal nach London zu ſchicken. Die deutſche Regierung wird dann am Dienstag, den 31. März, ihre eingehende Stel⸗ lungnahme mit ihren poſitiven Vorſchlägen der Königlich Britiſchen Regierung zur Verfügung ſtellen. Dölkerbundsrat vertagt (Eigene Drahtmeldung.) London, 24. März. Der Völkerbundsrat hat ſich am Dienstag⸗ nachmittag in nichtöffentlicher Sitzung auf unbeſtimmte Zeit vertagt und wird das nächſte Mal wieder in Genf zuſammen⸗ treten, ſo daß die Londoner Tagung abgeſchloſ⸗ ſen iſt. Zu Beginn der Sitzung erklärte der Vor⸗ ſitzende Bruce, daß dem Rat eine Mitteilung der Locarno⸗Mächte zugegangen ſei, daß dieſe Mitteilung aber noch nicht ihre endgültige Form erhalten habe und zudem von einer der beteiligten Mächte noch nicht ratifiziert ſei. Da⸗ mit ſei die Tagesordnung erſchöpft und der Rat müſſe ſich vertagen, ohne daß jedoch die Tagung als ſolche bereits beendet ſei, da der Rat nach wie vor die Aufgabe habe, alle im Intereſſe des Friedens liegenden Maßnahmen zu treffen. Er werde ſofort wieder zuſammen⸗ treten, wenn die Locarno⸗Mächte endgültige Vorſchläge zu machen hätten. Deutſchland war in der Sitzung durch den Botſchafter von Hoeſch und Dr. Dieck⸗ hoff vertreten, England durch den Außen⸗ miniſter Eden, Frankreich durch Paul⸗ Boncour, Italien und Belgien durch ihre Botſchafter. krweiterte rõmiſche protokolle Drei Zusãtze verhũrgen„Drei-Nationen-Akkor d Rom, 24. März. Am Dienstagnachmittag wurde der Wortlaut der am Montag unterzeichneten drei Zuſütze zu den römiſchen Protokollen vom 17. März 1934 veröffentlicht. Dieſe Zuſätze lauten: Zuſatz Nr. 1: Der italieniſche Regierungs⸗ chef, der öſterreichiſche Bundeskanzler und der ungariſche Miniſterpräſident, die am 23. März 1936 in Rom zuſammengekommen ſind, ſtellen mit Befriedigung die günſtigen Ergebniſſe feſt, zu denen die ſtetige Zuſammenarbeit der drei Regierungen zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens und zum wirtſchaftlichen Wiederaufpau Europas geführt hat. Sie beſtätigen feierlich ihren Willen, den politiſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Grundſätzen der römiſchen Pro⸗ tokolle vom 17. März 1934 treu zu bleiben, er⸗ kennen als Intereſſe ihrer drei Länder an, immer mehr auf allen Gebieten ihr Vorgehen mit den weiteren Entwicklungen in Einklang zu bringen, die die europäiſche Lage nehmen kann und beſchließen, eine Gruppe zu bil⸗ den und zu dieſem Zweck ein dauerndes Organ gegenſeitiger Beratung zu ſchaffen. Zuſatz Nr. 2: Auf Grund der Vorſätze des Zuſatzes Nr. 1 beſtätigen die drei Regierungen erneut ihren Entſchluß, keine wichtigen poli⸗ tiſchen Verhandlungen, die ſich auf die Donau⸗ frage erſtrecken, mit einer dritten Regierung zu führen, ohne vorher mit den beiden anderen Unterzeichnerſtaaten der römiſchen Protokolle vom 17. März 1934 Fühlung genommen zu haben. Wenn auch die drei Regierungen völlig einig über die Nützlichkeit der Entwicklung ihrer Wirtſchaftsbeziehungen mit den anderen Donauſtaaten ſind, erkennen ſie an, daß zurzeit eine derartige Verſtärkung nur durch zwei⸗ ſeitige Abmachungen verwirklicht wer⸗ den kann. Zuſatz Nr. 3: Das ſtändige Organ gegen⸗ ſeitiger Beratung, wie es im Zuſatz Nr. 1 ins Auge gefaßt wird, wird durch die Außen⸗ miniſter der drei Unterzeichnerſtaaten gebildet. Dieſes Organ wird periodiſch und wenn es die drei Regierungen für opportun erachten, zuſammentreten. Italien behereſcht das Mittelmeer Kein Ort der nidit von Bombern angeflogen werden kann Rom, 24. März. Der Staatsſekretär im Luftfahrtminiſterium, General Valle, ſprach am Dienstagnachmit⸗ tag vor der Kammer über die Erneuerung und Entwicklung der italieniſchen Militärluftfahrt. Der Redner begann mit der Feſtſtellung, daß bei der beſonderen geographiſchen Lage der italieniſchen Halbinſel kein Punkt des Mittel⸗ meeres der Kontrolle der italieniſchen Luft⸗ waffe entgehen könne. Das Zahlenverhältnis der Piloten in den Jahren 1933 und 1935 verhalte ſich wie:10. Achtzehn Fliegerſchulen ſeien neu eingerichtet worden. General Valle erklärte dann unter dem Beifall des Hauſes, daß gegenwärtig nach dem Willen Muſſolinis erwogen werde, den obligatoriſchen Dienſt bei der Luft waffe durch Geſetz einzu⸗ führen. Die Zahl der Flugzeuggeſchwader habe ſich faſt verdoppelt. Große Bemühungen würden auf eine Verbeſſerung des Materials gerichtet, Hierbei habe die Sanktionspolitik die italieni⸗ ſche Flugzeuginduſtrie gezwungen, ſich ſehr ſtark von der Auslandseinfuhr freizumachen. Während früher 23 v. H. des Maſchinenmate⸗ rials eingeführt wurden, ſei man jetzt auf 8 v. H. herabgegangen und wolle dieſen Hun⸗ dertſatz noch weiter herunterdrücken. Ende Mai würden Bombenflugzeuge eingeſtellt werden, die mit anderthalb Tonnen Bomben jeden Punkt des Mittelmeeres er⸗ reichen könnten. Eine neue Art von Flugzeugen, die die Jagdflugzeuge erſetzen ſoll⸗ ten, ſei mit einer Serie im Bau. Dieſe Flug⸗ zeuge hätten ſechs Maſchinengewehre an Bord und könnten außergewöhnliche Geſchwindiglei⸗ len erreichen. Entgegen den Gerüchten über eine Betriebsſtoffknappheit ſtellte General Valle feſt, daß der Benzinvorrat für jede Möglichkeit ausreichend ſei. Mit beſonderen Worten der Anerkennung ver⸗ wies der Staatsſekretär abſchließend auf die Tätigkeit der Luftwaffe in Oſtafrika. In Eritrea ſeien 25 Flughäfen errichtet wor⸗ den, in Somali 54. Sie würden auch nach Er⸗ reichung des Endſieges weiterbeſtehen, da es nur mit Hilfe der Luftwaffe möglich ſei, ſo aus⸗ gedehnte Gebiete zu kontrollieren. Flandins flöſage an condon London, 24. März. Wie Reuter aus Paris meldet, hat die fran⸗ zöſiſche Regierung den britiſchen Amtsſtellen noch vor dem Vertagungsbeſchluß des Völker⸗ Der letzte Sonntag vor der. Relchstagswalil Weltbild(M) Zur bevorstehenden Reichstagswahl wurden in Berlin und im Reich zahlreiche Propagandamärsche.-fahrten durchgeführt kulen ier zuornen Aeae Fünizehn Jahre lang entschuldigten die Machthaber des Systems Deutschlands Krebsgang mit dem Wort: „Die NMezis vergessen immer wie- cder, deiſß wir einen Krieg verloren habenl In Wirklichkeit kennen die Nationalsozia- listen die Folgen des verlorenen Krieges sSsehrgenau; nur eine Folge gab es lfür sie nicht: Resignation! Die National- sozialisten bewiesen nach der Machtüber- nahme, daß Deutschland trot z des ver- lorenen Weltkrieges aufwärtssteigen kann. Adolf Hitler wußte, daſß Millionen Kriegergräber, verlorene Provin- zen, gefallene Kronen ein sinliches Volk nie hindern können, sein le- bensrecht zu wahren. Er gründete das Reich neu, weil er nicht nur nicht den verlorenen Krieg vergaß, sondern auch daraus die logischen Folge- rungen zog. Diese heißen Frie de in Ehren durchsfar- kes Selbstverftravenl Dazu bekennt sich ganz Deutschlond am Wahltagll —————————————————————————————— bundsrates mitteilen laſſen, daß Außenminiſter Flandin nicht nach London zurückkehren werde. Außenminiſter Flandin hatte am Nachmittag in Anweſenheit des Poſtminiſters Mandel eine anderthalbſtündige Unterredung mit Miniſterpräſident Sarraut. Der„Temps“ droht kngland Paris, 24. März. Der„Temps“, der ſich in ſeinem Leitaufſatz vom Montag darauf feſtgelegt hatte, daß das Londoner Werk der vier reſtlichen Locarno⸗ mächte vom 19. März ein bindender Beſchluß ſei, an dem Deutſchland nicht mehr rütteln dürfe, hält dieſe Einſtellung der franzöſiſchen Po⸗ litik entſprechend aufrecht. In dieſem Aufſatz befinden ſich Stellen der Enttäuſchung über England und Andeutungen, daß Frankreich eines Tages auch ſeine angebliche übergroße Rückſichtnahme auf Völkerbundsregeln fallen laſſen und in ſeinem eigenen Intereſſe liegende Einzelverhandlungen auch unmit⸗ telbar mit Deutſchland führen könne, ſich erſt mit England ins Benehmen zu etzen. bemeinſchaftsempfang am Freitag Berlin, 24. März.(HB⸗Funk.) Die Deutſche Arbeitsfront gibt bekannt: Männer und Frauen der Deutſchen Arbeits⸗ front! In Erfüllung des vom Reichswahlkampfleiter Reichsminiſters Dr. Goebbels erlaſſenen Aufrufes vom 24. März dieſes Jahres nehmen am Freitag, 27. März 1936, ſämtliche in der Deutſchen Arbeitsfront zuſammengeſchloſſenen Schaffenden an den Betriebs⸗ und Hausgemein⸗ ſchaftsempfängen der Führerrede teil. Die Reichsbetriebsgemeinſchaften der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront geben in beſonderen Auf⸗ rufen den Verlauf des Gemeinſchaftsempfanges bekannt. Am Sonutag, 29. März dieſes Jahres, ſind die Schaffenden unſeres Volkes die erſten, die an die Wahlurne treten, um ihrem Führer ihre Stimme mit innerem Treuegelöbnis zu geben. A 75. Darum jetzt Er dreht mächtig auf! Trotzdem]- Auch öber longe Strecken konn er Tempo halten, wenn er das Markenöl fährt, cleis den höchsten Temperaturen im Motor widersteht. die verbesserten, Der politiſche Tag Das Wutgeheul der franzöſiſchen Preſſe ſcheint auch den Zweck zu haben, in ſeinen dauernden Phantaſtereien von dem„deutſchen Vertragsbruch“ das franzöſiſche Volk vergeſſen zu laſſen, daß es doch in erſter Linie die fran⸗ zöſiſche Regierung ſelbſt iſt, die dieſe euro⸗ pãiſche Kriſe hervorgerufen hat. Man kann die franzöſiſchen Zeitungen von Anfang bis zu Ende durchblättern, man findet kein Wort mehr vom Ruſſenpakt, der ja erſt den deutſchen Einmarſch in die entmilitariſierte Zone verurſacht hat. Und wenn ſchon in den letzten Tagen dieſe Tatſache hin und wieder ſchüchtern angedeutet wurde, ſo nur in dem Zuſammenhang, daß dieſer Pakt— die Melo⸗ die kennen wir ja zur Genüge— durchaus keine getarnte Angriffsarbeit gegen Deutſch⸗ land in ſich berge. Deutſchland hat ſeinen Standpunkt dem⸗ gegenüber ſchon oft dargelegt. Es braucht ſei⸗ ner Anſicht nichts mehr hinzuzufügen. Der Sowjetpakt iſt ein Angriffspakt und das um ſo mehr, als es ſchließlich dem Uebereinkom⸗ men zwiſchen Frankreich und Rußland vor⸗ behalten bleibt, den Angreifer zu beſtimmen. Wir brauchen nur in der Weltgeſchichte zu blättern, dann ſehen wir, wie ſchon einmal die Einkreiſungspolitik ſich bei der Mobilmachung 1914 ausgewirkt hat. Am 29. Juli 1914 gab der ruſſiſche Generalſtabschef General Ja⸗ nuſchkewitſch dem deutſchen Militär⸗ attaché ſein Ehrenwort, daß die General⸗ mobilmachung noch nicht angeordnet worden ſei. Während des Handſchlags trug er aber den Ukas über dieſe Mobilmachung bereits in der Taſche. Im Laufe desſelben Tages ver⸗ bürgte ſich Kaiſer Wilhelm dem Zaren gegen⸗ über mit ſeinem Ehrenwort dafür, die deutſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen würden freundſchaftlich bleiben, wenn eine allgemeine Mobilmachung nicht erklärt werde. Darauf gab der Zar den Befehl, die allgemeine Mobilmachung auf⸗ zuheben und nur die Teilmobilmachung gegen Oeſterreich⸗Ungarn aufrechtzuerhalten. Aber ſowohl der Generalſtabschef Januſchkewitſch wie auch der Kriegsminiſter Suchomlin ow taten nichts zur Durchführung dieſes Befehls. Ja, Suchomlinow erklärte am nächſten Tage wider beſſeres Wiſſen dem Kaiſer, daß die Mobilmachung nur in dem Bezirk des Süd⸗ weſtgebietes fortgeſetzt werde, obwohl ſie im ganzen Reiche bereits in vollem Umfange war. Später, als man den Zaren zu einer anderen Ueberzeugung gebracht hatte, geſtand Suchom⸗ linow ſeine Lüge ein und erntete dafür den Dank des Zaren. Das ſind die Ausſagen des ruſſiſchen Gene⸗ ralſtabschefs und des ruſſiſchen Kriegsmini⸗ ſters in dem ſpäteren Prozeß gegen Suchom⸗ hnnow. Die Geſchichte zeigt, mit welchen Mitteln man einſt das franzöſiſch⸗ ruſſiſche Bünd⸗ nis der Vorkriegszeit in Wirkſamkeit ſetzte. Deutſchland kennt die Methoden und läßt ſich auch durch falſche Verſprechungen in keiner Weiſe mehr beirren. 7* Ein typiſches Beiſpiel der franzöſiſchen Starrköpfigkeit ſtellt auch die Aeuße⸗ rung des Vorſitzenden des Außenausſchuſſes der franzöſiſchen Kammer Baſtid dar, der ſeine Landsleute vor Illuſionen über eine engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit warnt. Er verſichert, daß die franzöſiſch⸗engliſche Ver⸗ ſtändigung mindeſtens genau ſo ſchwer ſei wie die deutſch⸗franzöſiſche. Es iſt doch eigenartig, daß ausgerechnet Frankreich ſich mit ſeinen Nachbarmächten ſo ſchlecht verträgt, wenn es um Beſchlüſſe für das Wohl Europas geht. Die Ausführungen des Herrn Baſtid kommen uns genau ſo vor, Deutſche Kulturſchaffende zum 29. März Sarraut muß tanzen wie mandel pfeiſt Hintergrund der Rundfunkrede/ Die Hresse verärgert/ Léon Blum„verdient“ Geld Wie richtig die in dem Leitartikel unſerer heutigen Ausgabe geſehene Betrachtung iſt, geht auch aus einem Blick in die franzöſiſche Preſſe hervor. Die franzöſiſche Zeitung„Grin⸗ goire“ macht nämlich intereſſante Enthüllun⸗ gen über die Vorgänge, die ſich nach der Rede des Führers am 7. März in Paris abgeſpielt haben und die von der linksorientierten, juden⸗ freundlichen Tagespreſſe begreiflicherweiſe mit Stillſchweigen übergangen werden. Es heißt da: Sonntagabend. Den ganzen Nachmittag arbeitete Mandel, der ſich in ein Büro im Hauſe des Miniſter⸗ präſidenten zurückgezogen hatte, an der Rede, die ſeine Dienſtſtellen am Abend durch den Rundfunk verbreiten ſollten. Um.30 Uhr abends verlas der Miniſter⸗ präſident vor dem Mikrofon, das heißt vor der ganzen Welt, die Erklärungen, die ſein Poſt⸗ und Telegrafenminiſter redi⸗ giert hatte. Er tat es mit einer aufgeregten Stimme, die voll von Drohungen war, mit jener ſüdfranzö⸗ ſiſchen Betonung, die den einfachſten Sätzen einen unerwarteten Tonfall verleiht. Die preſſe wurde belogen Das Stenogramm der Rede des Miniſter⸗ präſidenten wurde der Preſſe um 17.30 Uhr übergeben. Um 21 Uhr ließ die Agentur Havas eine erſtae Rektifikation durchgehen, die ſich auf 100 Zeilen erſtreckte. Um 22.15 Uhr zweite Rektifikation von 50 Zeilen. Um 23 Uhr dritte Rektifikation von 65 Zei⸗ en. In allen Zeitungsdruckereien von Paris, wo bereits der urſprüngliche Text geſetzt war, fühlte man ſich gleichzeitig betrogen und beluſtigt. Der Chefredakteur einer der größten Tages⸗ zeitungen von Paxis rief aus:„Wenn das eine überlegte und abgewogene Rede ſein ſoll, von welcher Krieg oder Frieden abhängen können, ſo fragt man ſich, wie wohl die andern ausſehen werden!“ Moskau bevorzugt bedient Mandel hatte die Verbreitung der Rede (von Sarraut) auf engliſch, deutſch, italieniſch und ſpaniſch vorgeſehen. Rußland wurde ver⸗ geſſen, wahrſcheinlich, weil dank der beſonderen Fürſorge einzelner Miniſter die urſprüng⸗ liche Rede auf geheimen Wegen dringlich nach Moskau übertragen worden war. Dieſe intereſſanten Einzelheiten unterſtreichen nur die Tatſache, daß Herr Roſenberg, der offizielle Agent der Sowjets, zur Zeit in einem großen Hotel an der Avenue Kleber reſidiert und in ſtändiger Verbindung mit Flandin ſteht. Es zeigt doch deutlich das Schlepptau, das von Moskau nach Paris geſchlungen iſt. TCéon Blum als Kanonenhändler Von Intereſſe dürfte es weiterhin ſein, daß der franzöſiſche Sozialiſtenführer und Jude Léon Blum, wie der„Candide“ berichtet, unter die Rüſtungsinduſtriellen gegangen iſt. Er ſoll den größten Teil ſeines nicht unerheb⸗ lichen Vermögens in einer franzöſiſchen Fabrik Fliegergeſchwader ſjorſt Weſſel Ein Erlaß des Führers an die deutsche Luftv/affe Berlin, 24. März.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe gibt nachſtehenden Erlaß des Führers und Reichskanzlers bekannt: Die Oberſte SA⸗Führung hat mir am 20. April 1935, meinem Geburtstage, im Namen der geſamten SA eine Fliegergruppe von drei Staffeln mit insgeſamt 27 Jagdflugzeugen zum Geſchenk gemacht. Dazu befehle ich: Das am 1. April 1936 aufzuſtellende Flieger⸗ geſchwader in Dortmund führt fortan die Bezeichnung „Fliegergeſchwader Horſt Weſſel“. als wenn irgendein händelſüchtiger Menſch ſich über die Unzulänglichkeit ſeiner Umwelt beſchwert und es vollkommen überſieht, daß er doch eigentlich der Hauptſchuldige iſt an all den Streitereien. Es wäre gut, wenn Frankreich ſelbſt einmal einen gründlichen Blick in den Spiegel werfen würde, um zu erkennen, wo tatſächlich der Störenfried in Europa ſitzt. Zweifellos wird es dann auch neben ſeinem Geſicht den ruſſiſchen Paktpartner auftauchen ſehen. Friedrich Sdinad: Einst ein Durcheinander— heute Einklang »Wir bringen unter dieſer Rubrik eine An⸗ zahl Aufſätze, in denen ſich bedeutende Männer des deutſchen Geiſteslebens im Hinblick auf die Wahl äußern. Dichtungen, von ihren Urhebern nicht auf eine lebendige und lebengebende Mitte bezogen, ſind unverbindlich. Es ſind perſönliche Doku⸗ mente ohne allgemeinen Wert. Was keinen all⸗ emeinen Wert beſitzt, kann keinen menſchlichen haben: denn der Menſch iſt der Spiegel der Allgemeinheit, der Volkheit, der Menſchheit. Die großen Dichter aller Zeiten haben ſich ſtets geprägter, allgemeingewußter Sinnbilder und einer vorhandenen, im ganzen angewandten Weltanſchauung bedient. Sie gab ihnen den geiſtigen Raum, in dem ſie bauen konnten. Die Richtigleit dieſer Ueberlegung iſt an den dauernden Werken der Weltdichtung leicht zu beweiſen: man denke nur an die großen Grie⸗ chen, die Spanier, Engländer, Deutſchen. Alle literariſchen Verſuche und Bemühungen, die auf keinen lebendigen Mittelpunkt bezogen ſind, müſſen geiſtesgeſchichtlich und geiſtgeſtal⸗ tend wirkſam bleiben. Solche Werke mögen Aufſehen erregen(wie wir es ja in der Ver⸗ gangenheit erfahren haben!) oder einen Neuig⸗ keitswert haben. Sie mögen bei großer intellet⸗ tueller Begabung ihrer Urheber und Verfaſſer die Bewunderung einſamer, abgeſpaltener Kreiſe und Gruppen erwecken— nie aber wer⸗ den ſie die namenloſe und treue Liebe der All⸗ gemeinheit oder das Jahrhunderte. überdauernde Gedächtnis bewahrender Volksſchichten aus vie⸗ len Zeiten finden. Da ſie unfruchtbar bleiben, icht fortwirken, nicht befruchten und anfeuern, nicht beiſpielhaft ſind, ſondern nur intereſſant (wie etwa eine Unmaſſe pſychologiſcher Ro⸗ mane der jüngſten Vergangenheit), werden ſie bald vergeſſen— und ſchon nach kurzer Zeit, ſobald ſich der Wind der Mode gedreht hat, langweilig, öde, tot, geplatzte Blaſen ſein. Die gerechte Zeit richtet unerbittlich. Alles was der Menſch hervorbringt, iſt für die Allgemeinheit getan. Wie nichts aus ſich ſelbſt iſt, ſo iſt auch nichts für ſich allein. Der neugeborene Menſch tritt in eine leibliche, ſee⸗ liſche und geiſtige Gemeinſchaft, in die ſeines Volkes. Wäre es anders, könnte er nicht Menſch bleiben, nicht Menſch ſein. Genau ſo iſt es mit dem dichteriſchen Werk: es iſt nicht ohne Bezug auf die Umwelt möglich. Ein unverbindliches, zufälliges Werk iſt, vom Geiſte aus geſehen, ungeſetzlich. Es ſtört— und mag es blendend wie ein Komet ſein. Sein Wille iſt Leere, der Sturz und Abgrund. Echte Dichtung kann nur von der Sprache herkommen und von der leben⸗ digen Anſchauung. Das Bild wird, in der dichteriſchen Geſtaltung, zum Gebilde. Die Sprache als Urſtoff des dichteriſchen Wirkens iſt die Sprache des Volkes. Es muß ſo ſein. Wer ſpricht, ohne verſtanden zu werden, lallt, treibt Wahnſinn. Wer kein Gehör findet, be⸗ 5 auch keine Sprache. In der Sprache iſt alles enthalten, was Gemeinſchafts⸗Welt iſt und bedeutet. All unſere Gefühls⸗ und Ge⸗ dankeninhalte, unſere Bildvorſtellungen und Sinnbilder ſind in der Sprache geprägt. In der Vergangenheit wurde der Verſuch unter⸗ nommen, die lyriſche Dichtung, das Gedicht, den Vers, das Lied, zu unterdrücken und zu ſchänden zugunſten einer Baſtard⸗Lyrik, der Kuplets und Songs. Das war ein heimtücki⸗ ſcher Plan. Man verſuchte die deutſche Sprache in ihrer höchſten Reinheit und Läuterung zu verwunden, ihren lyriſchen Quell, aus dem die ſprachlichen Neubildungen hervorgehen, zu ver⸗ ſchütten, um ſo letzten Endes den Schatz des Volkes zu zerſtören und zu verſtreuen. Zu un⸗ ſerm Glück iſt es nicht geglückt. Die Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten des Geſchwaders tragen am Rock ein Erin⸗ nerungsband mit dem Namen„Geſchwader Horſt Weſſel“. Nähere Beſtimmungen darüber erläßt der Reichsminiſter der Luftfahrt. Wenn ich ſo einem Fliegergeſchwader den Namen Horſt Weſſel verleihe und dabei die Sturmabteilungen als Stifter Pate ſtehen laſſe, tue ich es in dem Wunſch, der engen Verbun⸗ denheit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, insbeſondere meiner SA, mit der jungen deut⸗ ſchen Fliegertruppe Ausdruck zu geben; ich tue es auch in der Gewißheit, daß Kampfgeiſt und Opferbereitſchaft, wie ſie einen Horſt Weſſel beſeelt haben, die hohen Tugenden unſerer Luftwaffe ſind und bleiben müſſen. Möge auch das neu beliehene Geſchwader in der Pflege dieſer Tugenden allezeit vorbildlich ſein. Berlin, den 24. März 1936. gez. Adolf Hitler. Damals, da wir noch nicht perſpektiviſch von dieſen Vorgängen abgerückt und entfernt wa⸗ ren, ſahen viele nicht, um was es ging. Sprache iſt auch Brot. Dichtung, Schrifttum iſt auch Nährſtand. Wer Geiſt verliert, verliert auch bald Brot. Es gibt den natürlichen und den geiſti⸗ gen Fruchtboden im Haushalt eines Volkes. Beide müſſen in Ordnung und richtig beſtellt ſein, ſonſt leidet das Ganze bald Schaden. Der Menſch lebt nicht von Brot allein. Das iſt be⸗ reits eine Binſenweisheit. Aus dieſer Gegen⸗ überſtellung: ſtofflicher und geiſtiger Frucht⸗ boden, ergibt ſich jede ſinngemäße Folgerung und unſer Verhalten ohne weiteres. Durch das neue Geſchehen wurde die Be⸗ zogenheit der Dichtung auf eine wahrhafte Mitte gefordert und hergeſtellt. Die Mitte iſt das deutſche Volk, der deutſche Menſch und ſeine vier Elemente: Lebensraum, Lebensnot, Le⸗ benskampf, Lebensgefühl. Die Verpflichtung zu dieſer Mitte iſt keine Einengung, doch ein wunderbarer, nicht zerreißbarer, tragender Halt. Iſt es ein ſchmales Vokabular? Mit nichten! Der Muſiker braucht auch nur eine beſchränkte Anzahl von Tonelementen, Grundnoten— und doch iſt er fähig, wenn er ein Meiſter iſt, eine unerſchöpfliche und unendliche Melodie zu ſpie⸗ len, die alles ausdrückt, was Menſch, Erde und Geiſt erfüllt. Das Griffbrett der Dichtung iſt neu geſchnitzt und dem Berufenen in die Hand gelegt. Wem es gegeben iſt, deſſen Weiſe wird über dem heimiſchen Seelengrund aufſteigen bis in die Sterne und die Ewigkeit. Wo einſt Durcheinander war, herrſcht Ein⸗ klang. Der Einklang iſt die Vorausſetzung für eine gelungene und vollkommene Melodie. Der Dirigent hat die Willkür verbannt und den Spieler zur Bindung verpflichtet. Damit hat dieſer Amt und Würde empfangen. Die per⸗ ſönliche Exiſtenz des Dichters und Schriftſtellers iſt zu einer überperſönlichen geworden, zu einer der Ganzheit verantwortlichen. Kann es aber für den Dichter, den Verwalter des Wortes, für Flugzeugmotore angelegt haben. Der „Candide“ teilt weiter mit, daß die genannte Firma nach Abſchluß des Ruſſenpaktes eine Filiale in Rußland errichtete, und als Direktor dieſer Filiale ſei ausgerechnet der Sohn des Abgeordneten Leon Blum beſtimmt worden. Immerhin eine intereſſante Verquickung von Landesverrat, Sowjetpolitik und Vetterles⸗ wirtſchaft. Bittere franzöſiſche Feſtſtellungen Der„Candide“ fügt ſeiner Enthüllung einen Kommentar hinzu, indem er es als wirklich nicht ſchlecht bezeichnet, daß Blum unter die Kanonenhändler gegangen iſt. Er hat Frank⸗ reich zu dem verhängnisvollen Bündnis mit Rußland verführt und hat damit gleichzeitig einen Haufen Geld verdient. Jroniſch fügt das Blatt hinzu:„Wir wollen ihn nicht der Be⸗ ſtechlichkeit anklagen, wir wollen ihn nur be⸗ glückwünſchen, und dann werden wir auch den Ruſſen noch 800 Millionen Franken pumwpen, damit ſie bei uns ihre Rüſtungs⸗ käufe vornehmen können. Das wäre wirklich ein gutes Geſchäft. Nicht jeden Tag kann man mit einer Geſte Frankreichs einem Alliierten 4 und ſeiner Familie große Einnahmen geben.“ In fürze In der weſtfäliſchen Provinzialhauptſtadt Münſter ſprach am Dienstagabend vor etwa 20 000 Volksgenoſſen der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, deſſen Ausführungen durch Lautſprecher auf die großen Straßen und Plätze übertragen wurden. 2 Dr. Ley ſprach am Dienstag in Sonneberg. Nicht nur die Einwohnerſchaft Sonnebergs, ſon⸗ dern auch Volksgenoſſen aus dem ganzen Süd⸗ thüringer Land waren zu Tauſenden gekommen, nur um Dr. Ley zu hören. * Siebzehn auslandsdeutſche Parteigenoſſen, ſämtliche Träger des goldenen Ehrenzeichens, die am Dienstagnachmittag von Reichsminiſter Dr. Goebbels empfangen worden waren, wur⸗ den im Laufe des Nachmittags von dem Leiter der Auslandsorganiſation, Gauleiter Bohle, auch dem Führer vorgeſtellt. — Wie Reuter meldet, wird in gut unterrich⸗ teten franzöſiſchen Kreiſen berichtet, Muſſolini habe dem franzöſiſchen Botſchafter mitgeteilt, er werde die Vorſchläge der Locarnomächte nicht unterzeichnen, ſolange er nicht eine end⸗ gültige Verſicherung über den. Zeitpunkt für die Einſtellung der Sanktionen gegen Italien erhalten habe. Am Dienstagfrüh gegen 7 Uhr wurde Dſchid⸗ ſchiga erneut mit Bomben belegt. Die Telefon⸗ verbindung iſt zeitweilig unterbrochen geweſen. An dem Bombardement waren, wie ſpäter ge⸗ meldet wurde, zwanzig Flugzeuge beteiligt. der mit dem Wort die Welt befragt, etwas Stolzeres geben, als— verantwortlich zu ſein? Atterberg⸗Oper in Chemnitz uraufgeführt. Kurt Atterberg, Schwedens größter lebender Muſiker, gehört zu den nordiſchen Meiſtern, deren Pflege das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land als wichtigſte Kulturaufgabe betrachtet. Durch die zahlreichen Aufführungen dieſer Muſik ſind unſerem Kunſtleben Anregungen zugefloſſen, die eine weſentliche kulturelle Be⸗ reicherung darſtellen. Auch Kurt Atterbergs Oper„Hervarts Heimkehr“ gehört zu dieſen Werken. Das zweiaktige Stück iſt im ver⸗ gangenen Jahre umgearbeitet worden und kam jetzt im Chemnitzer Opernhaus zur reichs⸗ deutſchen Uraufführung. Es erzielte unter der muſikaliſchen Leitung von Herbert Charlier und der Regie von Dr. Fritz Tutenberg eine ſtarke Wirkung, die ebenſo auf den zeitnahen Stoff als auf die gegenſatzreiche, theatergerechte Muſik —— iſt. Die Uraufführung der allettpantomime„Peter, der Schweinehirt“ leitete den Abend ein. „Freundnachbarliches“ Verbot. Für den W. 1 war im Münchener Reſidenztheater ein Gaſtſpiel des Salzburger Mozarteums mit der Kammeroper„Die Nachtigall“ angeſetzt. Wie die Generalintendanz der bayeriſchen Staats⸗ theater aber jetzt mitteilt, kann die Vorſtellung nicht ſtattfinden, da das öſterreichiſche Bundes⸗ kanzleramt die Gaſtſpielreiſe unterſagt hat. Große Franz⸗Hals⸗Ausſtellung in Harlem. Anläßlich des 75jährigen Beſtehens des Franz⸗ Hals⸗Muſeums in Harlem, das 1937 gefeiert werden kann, wird die Veranſtaltung einer großen Franz⸗Hals⸗Ausſtellung geplant, auf der möglichſt alle, auch die im Ausland befind⸗ lichen, Werke von Franz Hals zuſammen⸗ getragen werden ſollen. Nach Beſeitigung der gegenwärtig noch beſtehenden finanziellen Schwierigkeiten zur Verwirklichung dieſes Pla⸗ nes ſoll ſofort mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen werden. „Hokenfrer O 0 Es iſt w darüber ge Denn wir hymne. 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Wie )hen Staats⸗ Vorſtellung he Bundes⸗ agt hat. in Harlem. des Franz⸗ 937 gefeiert tung einer eplant, auf and befind⸗ zuſammen⸗ itigung der finanziellen dieſes Pla⸗ en Arbeiten 34 „Hakenkreuzbanner“ fiauptſtadt mannheim 25. März 1936 Oic dritte Front Eine Frau an die Frauen Es iſt wenig darüber geredet worden, ſelten darüber geſchrieben— und das iſt gut ſo. Denn wir wollen keine überlaute Lobes⸗ hymne. Für uns hieß es ganz einfach: Pflicht. Als Mann um Mann den grauen Wall um die Heimat zu verſtärken, hinauszog, da haben wir die Geſchäfte der Männer übernommen. Haben Straßenbahnen geführt, Briefe ausge⸗ tragen, ſtanden an der Drehbank— und hat⸗ ten dabei noch daheim unſere Kinder zu ver⸗ ſorgen, denn es waren viele— viele von weni⸗ gen Jahren dabei. Unſere Front ging mitten durch die Heimat: Die Front der deut⸗ ſchen Frauen. Als die Zeit erfüllt war, ſind wir wieder abgetreten. Sang⸗ und klanglos, für Selbſt⸗ verſtändlichkeiten haſcht man nicht um Beifall. Und es kam eine andere Zeit. Wir muß⸗ ten wirtſchaften mit dem kümmerlichen Stem⸗ pelgeld des Mannes. Verlor er oft den Mut, wir mußten rechnen und rechnen, hungrige Mäuler zu ſtopfen, denn mit Klagen mochten wir unſere Kinder nicht ſatt machen. Und als dies jahrelang ging, wachſend ſchlimmer ſtatt beſſer wurde, da haben wir unſere Kräfte wieder zuſammengenommen, ſind ſelber ver⸗ dienen gegangen, die Familie durchzuhalten, wurden in vielen Fällen Ernährerin.— Und wieder haben wir das ſtille Verſtehen der Männer und Kinder für den höchſten Lohn be⸗ trachtet, der uns für unſere Pflicht werden konnte. Und das war die zweite Front. Wir hatten die Hoffnung nie aufgegeben— und wir deutſchen Frauen haben recht behalten. Wir konnten wieder Hausfrauen werden, denn aus dem Stempelgeld der Männer wurde wie⸗ der, wenn oft auch nur beſcheidener Lohn für ehrliche Arbeit, ſtatt Almoſen für Tatenloſig⸗ keit. Wir Frauen haben uns hundertfältig ge⸗ opfert: im Gatten, im Vater, im Bruder, im Sohn. Wir gaben dieſe Opfer, weil ſie für die Hei⸗ mat notwendig waren. Aber wer ſie leicht⸗ fertig von uns fordern wollte, der wäre un⸗ ſeres ganzen Haſſes gewiß. Und wir formten die dritte Front. Wir ſind— die deutſchen Frauen— die un⸗ ſichtbare, die dritte Front hinter dem Führer, Er iſt uns der Bürge, daß nutzloſe Opfer nie⸗ mals vom Volk gefordert werden. Wohl haben wir einſt Männerarbeit getan, haben für unſere Familien geſchuftet, weil man die Männer auf der Straße ließ, ſtatt ihnen nutzbringendes Werkzeug in die Hand zu geben. Wohl haben wir dies alles ertra⸗ gen: Aber wir ſchließen uns einmal zuſam⸗ men— alle deutſchen Frauen— einen Dank zu bezeugen und die Hoffnung zu bekräftigen, daß es nie mehr ſo kommen wird Unſer Dank, der Dank der dritten Front— unſichtbar hinter dem Führer— gebe ihm die Kraft, ſein Werk zu vollenden. Denn das Ver⸗ trauen des deutſchen Volkes iſt das Ver⸗ trauen der deutſchen Frauen. Lil. Wintet Zifswerb des deutſche 5Ies035)30 4 eN L Letzte Großausgabe an die WHW⸗Betreuten Ab Donnerstag, 26. März, erhalten die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſ⸗ ſen Butter, Schmalz, Margarine, Speck, Lebens⸗ mittel aller Art, Marmelade, Fleiſchkonſerven und Brotgutſcheine. Genaue Verteilungspläne bei den Ortsgruppen. Wienn der Fiikhrer Zzu ums kommtf. Heute ist der große Tag des Gaues Saar-Pfalz/ Disziplin— eine selbstverstãndliche Pflicht Wenn der Führer in dieſen Tagen durch alle deutſchen Gaue fährt, um dem ganzen Volke nochmals in gewaltigen Kundgebungen die Größe der Stunde vor Augen zu führen, dann begleiten ihn die beſten Wünſche ſeiner alten, treuen Kampfgefährten wie des geſamten deut⸗ ſchen Volkes. Im Zuge dieſer„Deutſchland⸗ fahrt“ ſpricht der Führer— wie bereits mit⸗ geteilt— heute um 17 Uhr in der Groß⸗ kundgebung des Gaues Saarpfalz der NSDAP im Hindenburgpark in Ludwigshafen, und es iſt verſtändlich, daß ſich die große Frage der Mannheimer Bevölkerung ſeit Tagen darum dreht, ob der Führer bei der Fahrt zu dieſer Kundgebung auch durch unſere Stadt kommen werde. Gegen wilde Gerüchte Seitdem in der Oeffentlichkeit die Tatſache bekannt wurde, daß der Führer in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen ſpricht, ſchwirren die widerſprechendſten Gerüchte durch unſere Stadt. Während die einen behaupten, daß der Führer ganz beſtimmt auf dem Mannheimer Flugplatz landen und durch die Straßen Mannheims fahren werde, laſſen ſich die an⸗ deren nicht von ihrer Meinung abbringen, daß der Führer im Zug nach Mannheim oder Lud⸗ wigshafen kommen werde. So wenig wir das eine bejahen können, ſoll Die sinnvoll geschmückte Rheinbrücke Aufn.: Franck Eine intereſſante Schüler⸗Ausſtellung Zeichen⸗ und Malarbeiten in der Leſſingſchule/ Anſprechende Leiſtungen Wie war das doch früher? Zeichenunterricht, Baſtelſtunde, Papp⸗ und Modellierunterricht waren nicht immer geſchätzte Fächer, vor allem deshalb nicht, weil es galt, Dinge zu zeichnen und zu malen, zu modellieren, die unſerer An⸗ ſchauungswelt keineswegs entſprachen. Da be⸗ gann es in der Sexta mit dem ominöſen Pap⸗ pelblatt, das man abmeſſen mußte, um ſeine Größe ja richtig zu treffen und das man dann, wenn die Prozedur ſchließlich geglückt war, mit Waſſerfarbe bemalte. War das fertig, dann kam ein anderer Gegenſtand, der uns bei aller Luſt und aller Freude am Zeichnen und Dar⸗ ſtellen überhaupt nicht intereſſierte. Und ſo kam es, daß gerade diejenigen Schüler, die am zei⸗ chenbegabteſten waren, am wenigſten Freude an ihrer Arbeit empfanden, weil ſie Dinge dar⸗ zuſtellen hatten, die keine Beziehung zu ihnen hatten. Wer in dieſen Tagen die Ausſtellung der Zeichen⸗ und Malarbeiten in der Leſſingſchule beſuchen konnte, der ſah mit Freude und innerer Genugtuung, daß hier andere Wege eingeſchlagen wurden. In überſichtlicher Weiſe waren die Arbeiten der einzelnen Klaſſen von Sexta bis Oberprima im großen Zeichenſaal ausgeſtellt, die Dinge Das SsS-Standkonzert am Wasserturm 6 Aufn.: Franck behandelten, mit denen der Schüler entſpre⸗ chend ſeinem Alter und ſeinem Können in in⸗ nerer Beziehung ſtand. Da malten und zeich⸗ neten die Sextaner und Quintaner Darſtellun⸗ gen aus Märchen und Sagen, geſtalteten bunt und froh, ſo daß man ſah, daß ſie mit Leib und Seele dabei waren. Recht farbenfroh ſahen dieſe Arbeiten aus, nicht immer gerade vorbildlich, aber die Luſt am Darſtellen war geweckt und wirkte ſich nach Veranlagung und Vermögen entſprechend aus. Und ſo ging es weiter. Die Arbeiten ſtaffel⸗ ten ſich nach oben hin, und man ſah recht ſchöne Naturſchilderungen, Einzeldarſtellungen, Mas⸗ ken, Blumen, Tiere, aber auch ſchöne Modellier⸗ arbeiten, die z. T. recht beachtliches Talent auf⸗ wieſen. Das perſpektiviſche Zeichnen kam nicht zu kurz, ebenſo nicht Schnitte, die in großer Zahl ausgeſtellt waren und eine Reife der Dar⸗ ſtellung und Ausführung erkennen ließen, die anerkennenswert iſt. Die Baſtelarbeiten ſahen gleichfalls recht anſprechend aus und bezogen ſich mehr auf nützliche Dinge, wie Eierſchränk⸗ chen, hölzerne Kaſetten, Schlüſſelhalter u. dgl. Daneben konnten die Papparbeiten beſtehen. Auch Flugzeugmodelle waren in guter Aus⸗ führung und großer Anzahl angefertigt wor⸗ den und zeigten das Intereſſe unſerer Jugend am Flugzeugmodellbau. Alles in allem darf man ſagen, daß ſich die Ausſtellung des Leſſing⸗Realgymnaſiums ſehen laſſen konnte und daß ſie Zeugnis ablegte von der guten Leiſtung der Schüler und der Lehr⸗ tätigkeit der Lehrer, die ſich ihres Erfolges glei⸗ chermaßen freuen dürfen. Standkonzert der SS Am Waſſerturm erklangen, wie ſo oft an ſchönen Nachmittagen, auch am Dienstag⸗ nachmittag wieder ſchneidige Marſchweiſen. Der Himmel, der am Vormittag zuweilen ein recht grämliches Geſicht machte, hatte ſich aus⸗ geweint und froher Sonnenſchein lachte wieder auf unſere Stadt hernieder. Kein Wunder, daß ſich raſch ein dichter Zuhörerkreis um die SS⸗Kapelle ſcharte, die es diesmal über⸗ nommen hatte, die Mannheimer mit einem Standkonzert zu erfreuen. Der SS⸗Marſch bil⸗ dete den ſchneidigen Auftakt, es folgte die Ouvertüre zu der Oper„Undine“, und dann, zu dem herrlichen Frühlinaswetter paſſend, der Walzer von Lincke:„O Frühling wie biſt du ſo ſchön“. Elſäſſiſche Bauerntänze leiteten zu einem Marſchpotpourri von Blankenvurg über, und mit einem weiteren Marſch„Auf⸗ bruch der Nation“ war das Konzert zu Ende. Man hätte gern noch mehr gehört. Schade, Haß das weitere Standkonzert am Paradeplatz, das urſprünalich vorgeſehen war, nicht mehr ſtattfinden konnte. das andere in Abrede geſtellt werden. Um aber die zahlreichen Anfragen, die in den letzten 48 Stunden an uns geſtellt wurden, mit einem Schlage zu beantworten, ſei hiermit eindeutig klargeſtellt, daß es bis zur Stunde noch nicht feſtſteht, auf welchem Wege und mit welchem Verkehrsmittel der Führer nach Ludwigshafen kommt und ob er dabei unſere Stadt berührt. Eines aber kann jetzt ſchon geſagt werden: Diſziplin iſt alles Vor einer Woche hat die Mannheimer Be⸗ völkerung anläßlich der Großkundgebung mit dem Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, bewieſen, daß ſie muſtergültige Diſziplin zu wahren imſtande iſt. Nur durch dieſe vorbildliche Ordnung war es mög⸗ lich, daß alle Beſucher des Rieſenzeltes auf dem Meßplatz den Stellvertreter des Führers ſehen und hören konnten. Wenn nun heute an die geſamte Bevölkerung die Mahnung ergeht, mit der gleichen ſelbſtverſtändlichen Diſziplin an dem großen Ereignis der kommenden Stunden teilzuneh⸗ men, dann wiſſen wir, daß die Notwendigkeit dieſes Hinweiſes überall anerkannt wird. Ganz beſonders ſei noch darauf aufmerkſam gemacht, daß es grundſätzlich vorboten iſt, bei der Ankunft des Führers ſowie bei ſeiner Fahrt zur und von der Kundgebung Blumen zu werfen. Mannheims Gruß Die Kreisleitung der NSDAP hat die ganze Bevölkerung Mannheims aufgefordert, aus Anlaß der Anweſenheit des Führers in unſerer Nachbanſtadt Ludwigshafen zu flaggen. Wir wiſſen, daß dieſer Aufforderung freudig und gern Folge geleiſtet wird. Wir hatten geſtern Gelegenheit, bei einer Rundfahrt durch Ludwigshafen eine Stadt im ſchönſten Flaggenſchmuck zu bewundern. Mann⸗ heim darf hier nicht nachſtehen. Die Anweſen⸗ heit des Führers in unſerer Nachbarſtadt erfüllt uns alle mit Freude und Stolz. Mann⸗ heims Gruß an den Führer wird heute genau ſo herzlich ſein, wie wenn der Führer in unſerer Stadt ſprechen würde. Denn heute marſchiert die geeinte Nation im gleichen Schritt hinter dem Banner des nationalſozia⸗ liſtiſchen Reiches, das ſich am 29. März erneut als unerſchütterliches Bollwerk gegen den Bol⸗ ſchewismus erweiſen wird. Mannheims Gruß an den Führer iſt ein erneutes Treuegelöbnis, das am 29. März ſeinen überzeugenden Ausdruck finden wird! FE Aufn.: Franck Ein Mahnmal des Arbeitsdienstes zur Reichstagswahl im Wasserturm Von der Städt. Sparkaſſe. Die Schalter der Städt. Sparkaſſe Mannheim bleiben am Mitt⸗ woch, den 25. März, aus Anlaß der Anweſen⸗ heit des Führers ab 21 Uhr geſchloſſen. Vom Städt. Leihamt. Unſere auf Mittwoch, den 25. ds. Mts. angeſetzte Verſteigerung wird verlegt auf Donnerstag, den 26. März, 14 Uhr. Das Städt. Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad Sonntag, den 29. März, wieder er⸗ öffnet. Unſere Geburtstagskinder 85 Jahre alt. Seinen 85. Geburtstag lonnte bei voller Rüſtigkeit Herr Jakob Klein, Käfertal, Reiherſtraße 53, feiern. Frau Marie Geißler Ww., Mittelſtr. 37a, feiert heute bei guter Rüſtigkeit ihren 75. Ge⸗ burtstag. Am gleichen Tage kann Herr Friedrich Boh⸗ nenberger, Rheinhäuſerſtraße 55, ſeinen 72. Geburtstag feiern. Den Altersjubilaren unſere beſten Wünſche. Eindrucksvolle Sitzung Wahlverſammlung im Siedlerheim Käfertal Unter der nächtlichen Pracht des Frühlings⸗ himmels marſchierten am Samstag, 21. März, die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe Käſertal um„Siedlerheim“ am Randgebiet der Stadt. ahlreiche Volksgenoſſen waren in den ſchön geſchmückten Räumen verſammelt, um Dr. Reu⸗ ther, einen in Käfertal wohlbekannten Partei⸗ genoſſen, zu hören. Die Kreismuſikkapelle er⸗ öffnete die Verſammlung. Ruhig, klar und überzeugend ſprach der Redner von den Taten des Führers für ſein Volk, von ſeinem Ringen um den Frieden Europas. Und wie ſtets in entſcheidenden Schickſalstagen wendet ſich auch diesmal der Führer an ſein Volk, ruft es auf, Zeugnis abzulegen dafür, daß gerade in den ſchwerſten Zeiten Volk und Führer eins und unzertrennlich in Willen und Geſinnung ſind. Die Siedler, denen ja das Dritte Reich ſichere Heimat und Zukunft für ſich und ihre Kinder gab, dankten durch ehrlichen Beifall dem Red⸗ ner. Als Ortsgruppenleiter Pg. Gawran das Schlußwort ſprach, da ſtand wohl in allen Hö⸗ rern der freudige Entſchluß feſt, am 29. März dem Führer vor aller Welt ſtolz und dankbar uzuſtimmen. Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗ ied beſchloſſen die eindrucksvolle Stunde. Schwetzinger Notizen Schwetzingen ſtellt zwei Kreisſieger Nachdem jetzt im ganzen Reich die Ausſchei⸗ dungswettkämpfe in den einzelnen Gauen ſtatt⸗ gefunden haben, iſt es möglich, auch die beſten Wettkampfteilnehmer in Schwetzingen feſtzu⸗ ſtellen. Als beſte ihres Berufes im Kreis Mannheim gingen der Werkzeugmacher Karl f0 und der Maſchinenſchloſſer Walter erſchbaum, beide Schüler der Klaſſe 3 c der Gewerbeſchule Schwetzingen, hervor. Dieſe beiden durften auch an der Gauentſcheidung in Karlsruhe teilnehmen. Wir erkennen ehrend dieſe großen Leiſtungen im friedlichen Wett⸗ ſtreit der deutſchen Jugend an. Schlußfeier der Grund⸗ und Hauptſchule. Am Freitag, 27. März, findet die Schlußfeier der rund⸗ und Hauptſchule in der Turnhalle der DT. ſtatt. ie Bevölkerung iſt zu dieſer eier, die pünktlich um 17 Uhr beginnt, herz⸗ ich eingeladen. Nationaltheater Mannheim. Heute, Mitt⸗ woch, 20.30 Uhr,„Charleys Tante“. Für dieſe Vorſtellung haben die für Mittwoch, den 18. März, gelöſten Karten Gültigkeit. Die Theaterkaſſe bleibt mit Rückſicht auf den Beſuch des Führers in Ludwigshafen heute nach⸗ mittag geſchloſſen.— Morgen, Donnerstag, findet im Nationaltheater die letzte Vorſtellung von„Charleys Tante“ in Miete ſtatt.— Der Freitagabend bringt das Gaſtſpiel von Jean Stern vom Opernhaus Frankfurt. Der Künſtler ſingt die Titelpartie in Verdis„Ri⸗ goletto“. Das Schauſpiel bereitet für Samstag, 28. März, Oscar Wildes Komödie „Eine Frau ohne Bedeutung“ in der neuen deutſchen Bearbeitung von Karl Lerbs vor. Inſzenierung: Friedrich Hölzlin. Beſchäf⸗ tigt ſind: Die Damen Stieler, Schradiek, Langs, Blankenfeld, Hermine Ziegler, Shar⸗ land und Banſchenbach und die Herren Klix, Haſelbach, Krauſe, Lauffen, Finohr, Renkert und Fühler. de Konfirmandenuhr vom Ffechseschöft 33 im Rotheus L. Köhler frühet O 7. 4 Das iſt los? Mittwoch, den 25. März Nationaltheater:„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas. Miete M 20 und für die NS⸗Kulturgemeinde. 20.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtel⸗ lung. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ halle. Jugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Daken für den 25. März 1936 1801 Der Dichter Novalis(Frhr. v. Harden⸗ berg) in Weißenfels geſt.(geb. 1772). 1835 Der Volkswirtſchaftler Adolph Wagner in Erlangen geb.(geſt. 1917. 1854 Der Schauſpieler Max Gruber in Dorpat eb.(geſt. 1935). 1860 Der Politiker Friedrich Naumann in Störmthal bei Leipzig geb.(geſt. 1919). 1907 Der Chirurg Ernſt v. Bergmann in Wies⸗ baden geſt.(geb. 1836). Der Dank an den Führer Aufrufe der Wirtſchaft zum gemein ſamen Empfang am 27. März Der Leiter der Reichsgruppe Handel, Lüer, erläßt folgenden Aufruf zum Gemeinſchafts empfang am 27. März: In der Front aller ſchaffenden Volksgenoſſen tritt der deutſche Handel mit den Hunderttau⸗ ſenden ſeiner Betriebe und den Millionen ſei⸗ ner Berufskameraden beim Gemeinſchaftsemp⸗ fang am kommenden Freitag an zum letzten Generalappell der Betriebe vor der Wahl. Im Innerſten freudig überzeugt von dem geſchicht⸗ lich verpflichtenden Sinn ſeiner Entſcheidung am 29. März hört jeder deutſche Kaufmann die Schlußanſprache an die Nation, die der Führer am Samstag an alle richten wird. Erfüllt von der Kraft ſeines Willens und geſtärkt von der Verantwortungsfreudigkeit ſeiner Tat folgt ihm mit dem ganzen deutſchen Volk der deutſche Handel auf dem Wege zur Freiheit und Ehre! Der Hauptamtsleiter des Amtes für Hand⸗ werk und Handel der NSDaAP, Dr. von Ren⸗ teln, erläßt dazu folgenden Aufruf: Acht Millionen ſchaffender Volksgenoſſen aus Handwerk und Handel danken dem Führer am 29. März aus vollem Herzen für Ehre, Frieden und Arbeit. Dem Rufe zum Gemeinſchafts⸗ empfang am Freitagnachmittag auf den Krupp⸗ Werken in Eſſen folgen die Männer und Frauen des deutſchen Handwerks und Handels ebenſo begeiſtert wie ſie den Appell des Führers am Samstag, 28. März, 20 Uhr aus Köln mit⸗ erleben werden. Die Werkſtätten und Betriebe ſchließen zum Empfang der Führerrede aus Eſſen am Freitag von 15.55 Uhr bis 17.00 Uhr! Der Führer ruft, wir alle folgen An den Handel wendet ſich ferner der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaftsleiter Handel, Joachim Walter: Am Freitag, 27. März 1936, ſchließen von 15.55 bis 17.00 Uhr alle deutſchen Handels⸗ betriebe und hören im Gemeinſchaftsempfang, was der Führer der Welt zu ſagen hat. Am Samstag, 28. März, um 20 Uhr, ver⸗ ſammeln wir uns zu einem letzten Appell vor dem Führer an den Lautſprechern. Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Handwerk und Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt ruft das Handwerk auf: Der Führer ſpricht am Freitag, 27. März 1936, von 15.55 bis 17.00 Uhr aus den Krupp⸗ Werken in Eſſen zum deutſchen Volk. Während dieſer Zeit ruht die Arbeit in den Werkſtätten des Handwerks, denn jeder von uns hört die Rede des Führers mit. Griechiſche Einflüſſe in der Mode Theater⸗ und Straßenkleid im Wandel der Zeit/ Modezeichnerin als Kunſtgeſchichtlerin Der Einfluß ariechiſcher Kunſtauffaſſuna hat immer veredelnd auf die Gewandgeſtaltung eingewirkt. Es iſt bemerkenswert, daß bei den Völkern dieſe Erſcheinung beſonders in ſolchen Zeiten in die Erſcheinung tritt, in denen ſich das Sehnen nach geiſtiger Freiheit ſtark fühl⸗ bar macht. So iſt auch heute wieder in der deutſchen Mode dieſer griechiſche Einfluß un⸗ verkennbar. Um darum einmal ein umfaſſen⸗ des Bild zu bieten von der ariechiſch beeinfluß⸗ ten Kleidung aller Zeiten, hat es die Mode⸗ zeichenakademie Otto⸗Stößinger unternommen, eine Schau zuſammenzuſtellen, die in feiner Zuſammenſtellung hiſtoriſch genau alle Einzel⸗ heiten des griechiſchen Einfluſſes in der Klei⸗ dung darſtellt. Die Schau, die wirklich ſehens⸗ wert iſt, und die ſich ſchon eines regen Be⸗ ſuches erfreuen konnte, iſt in der„Harmonie“ bis zum 29. März zu ſehen. Griechiſche Formen zu allen Zeiten Der erſte Saal zeigt, ausgehend von der griechiſchen Originalform mit ihrem typiſch hohen Mieder reizvolle Abwandlungen aller Jahrhunderte bis zur heutigen Mode. Die römiſche Kleidung, die Mode der Renaiſſance und des Barocks, ſowie die Biedermeierzeit, alle ſtanden ſie unter griechiſchem Einfluß. In Anordnungen der NSDꝰAꝰP Anordnungen der Kreisleitung Betr. Abrechnung der Karten für die Kundgebung Adolf Hitler in Ludwigshafen a. Rh. Ich mache die Ortsgruppen, welche mit dem Verkauf von Karten betraut wurden, darauf aufmerkſam, daß die Abrechnung bis ſpäteſtens Mittwoch, vormittags .30 Uhr, erfolgt ſein muß. Nach dieſer Zeit lönnen unverkaufte Karten nicht mehr zurückgenommen wer⸗ den. Kreiskaſſenleiter. Die Politiſchen Leiter der Stadtortsgruppen des Kreiſes Mannheim treten am Mittwoch, 25. Mürz, um 12.15 Uhr, auf dem U⸗Schulplatz zum Dienſt zur Adolf⸗Hitler-Kundgebung an. Dienſtanzug mit Man⸗ tel. Soweit Mantel nicht vorhanden, Dienſtbluſe. Brotbeutel und Feldflaſche ſind mitzunehmen. Das Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Strohmarkt. Vom 25. bis 31. März bleibt die Kaſſe der Ortsgruppe geſchloſſen. Lindenhof. Von heute bis einſchließlich 30. März bleiben die Ortsgruppenräume, außer der Kaſſe, für jeden Publikumsverkehr geſchloſſen. Lindenhof. Am 25. März Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter um 11.15 Uhr vor dem Ortsgrup⸗ penheim, Eichelsheimerſtraße 51/53. Dienſtanzug mit Dienſtmantel. Brotbeutel und Feldflaſche iſt mitzu⸗ bringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 25. März, 21 Uhr, Appell ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter. Antreten vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Dienſtanzug.— Am 26. März Appell ſämtlicher Hausleiter. Beginn 20 Uhr. Lokale werden durch die Zellenleiter bekanntgegeben. Waldhof. Am 26. März, 18.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Walter aller Neben⸗ gliederungen, SA, SS und Luftſchutz, ſowie ſämtliche Vereine und dienſtfreie Betriebsbelegſchaften am freien Platz der Unteren Riedſtraße(beim„Freiſchütz“, Lu⸗ zenberg) zur Großkundgebung in der Sporthalle Waldhof. Edingen. Die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe einſchließlich Hausleiter treten am 27. März auf dem Meßplatz um 19.30 Uhr zu einem Propagandamarſch an. Anſchließend Kundgebung im großen Saale der Schloßwirtſchaft mit Pg. Reiſch, Karlsruhe. NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Der Heimabend am 26. März fällt aus. Rheinau. Am 26. März, 20 Uhr, im„Bad. Hof“ Heimabend. Wallſtadt. Heimabend fällt aus. Käfertal. Am 26. März nehmen die Frauen an der Wahlverſammlung im großen Saal des„Adler“ um 20 Uhr teil. Jugendgruppe. Letzte Heimabende vor Oſtern: Lin⸗ denhof am 26. März im Heim, Innenſtadt am 27. März in J. 14, 4, Neckarſtadt⸗Oſt am 27. März in Lange Rötter 37. Für alle Beginn 20 Uhr. HJ Gefolgſchaft 1/171 Schar 3 und 4. Die Scharen 3 und 4 treten am 26. März, 20.00 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Sommerdienſtanzug ohne Mütze. Liederbücher mit⸗ bringen. Schar 1 und 2. Die Scharen 1 und 2 treten am 27. März, 20.00 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Ebenfalls Sommerdienſtanzug. Motorgefolgſchaft. Motorgefolgſchaft tritt am 25. März um 1 Uhr in Uniform auf dem Zeughausplatz an. Die Fahrer bringen die Fahrzeuge mit. BDM Kulturſtelle. Spielſchar. Der Heimabend wird vom Mittwoch auf Freitag, 19.30 Uhr, verlegt.(2 Pfg. mitbringen. Gruppe 1 Rheintor. Heimabend der Schar 2 fällt am 25. März aus.— Am 26. März, 19.45 Uhr, am Zeughausplatz antreten. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 25. März fällt Turnen und Heimabend der Schaften Fälſchle, E. Kohl und L. Kohl aus. Unfalldienſt. Der Kurs für Erſte Hilfe am 25. März fällt aus. Untergau 171. Wahlberechtigte BDM⸗Mädel und IM⸗Führerinnen treten Sonntag, 9 Uhr, zum Wählen in ihrer Ortsgruppe an. Uniformtragen. Am Samstag und Sonntag tragen ſämtliche BDM⸗Mädel den ganzen Tag Kluft. Waldhof. Heimabend für Schar 1 nicht am Mitt⸗ woch, ſondern am Donnerstag. 20.15 Uhr im Heim.— Für Schar II u. IIl iſt am Donnerstag, 20.15 Uhr, Sport in der Turnhalle der Waldhofſchule. — Am Freitag, 20.15 Uhr, iſt Heimabend für Schar 1 im Heim und für Schar IIu. Ili im Kon⸗ firmandenſaal. Daß Strohmarkt. Am 26. März, 20.15 Uhr, in P4, 4½, dringende Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter. Achtung, Betriebszellenobleute! Jeder Betriebszellenobmann holt ſofort auf ſeiner zuſtändigen DAßỹ⸗Ortswaltung Flugblattmaterial und Plakate ab. DAßF⸗Kreiswaltung. Arbeitsſchule Am 25. März fallen ſämtliche Lehrgänge und Vor⸗ tragsreihen wegen der Führerkundgebung in Ludwigs⸗ hafen aus. Amt für Technik und NSBDT Am 26. März, 20.15 Uhr, VDi⸗Vortrag des Herrn Prof. Dr.-Ing. Marcard, Hannover, über„Neuzeit⸗ liche Induſtrie⸗Feuerungen“. Ort: Otto⸗Beck⸗Str. 21. Am 26. März, 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung des NSBoDae und AfT, Otto⸗Beck⸗Straße 21. WoW⸗Hafenrundfahrt Für die am Samstag, 28. März, ſtattfindende Hafenrundfahrt mit dem Eisbrecher⸗, Feuer⸗ löſch⸗ und Bereiſungsboot der Bad Hafen⸗ verwaltung Mannheim, zugunſten des WowW ſind noch einige Karten zu haben. Näheres Kreisführung des Winterhilfswerkes, L 5, 6 (Zimmer 13). Tel. Nr. 266 82. 0 gleicher Weiſe beeinflußte das griechiſche Ge⸗ wand die Modeentwicklunn um die Jahr⸗ hundertwende mit ihrem Reformkleid, und auch heute ſteht wieder die griechiſch⸗ſchlichte Form in der Betonung der ſchön fließenden Linie im Vordergrund. Im anſchließenden zweiten Saal wird bewieſen, wie auch das Theaterkoſtüm dem griechiſchen Einfluß unter⸗ worfen war. Nur tritt hier mehr noch das dekorative Motiv hinzu. Immer iſt das Thea⸗ ter auch von Zeit und Mode beeinflußt, darum tritt hierbei eine originelle Verquickung des Hiſtoriſchen, Modiſchen und Dekorativen in Erſcheinung. Ein dritter Saal vertritt in intereſſanter Weiſe die heutige Modeerſchei⸗ nungen. Von den reizenden ariechiſch beein⸗ flußten modiſchen Tages⸗ und Abendkleidern in verſchiedenen Variationen und in ihrer ſchönen und ruhigen Linie dürfte unſere Frauenwelt beſonders entzückt ſein Heute iſt es nicht leicht, bei der Geſtaltung hiſtoriſcher Formen und ihrer Modebeeinfluſſung mit nöglichſt einfachen Mitteln eine ruhige Linie zu erreichen und eine alückliche Löſung zu fin⸗ ben. Ergänzt winrd die Schau(alles eigene Modelle der Schülerinnen) durch eine Reihe flotter und anregender Modezeichnungen. In einer Sonderabteilung wird der Beſu⸗ cher in die praktiſche Ausbildungsarbeit der Modezeichnerin eingeführt, die ein anſchau⸗ liches Bild vermittelt von der Verbindung individueller Veranlagung und vielſeitiger Ausbildung. Die Hauptbedingung iſt hierbei eine grundlegende Kenntnis der Koſtümkunde aller Zeiten, ja, der Kunſtaeſchichte überhaupt. Der Beſuch dieſer in allen Teilen intereſſanten und ſehenswerten Schau kann beſonders der Mannheimer Frauenwelt empfohlen Ra rmin. In der plankenenge gibk es Luft Wer etwa zu den Zweiflern gehören ſollte, die immer noch nicht glauben wollen, daß die Läden in den Häuſern der nunmehr breit ge⸗ wordenen Engen Planken zu Oſtern eröffnet würden, dem empfehlen wir einen kleinen Spa⸗ ziergang durch die Planken. Man wird dann ohne weiteres feſtſtellen können, daß bei ſämt⸗ lichen neuen Plankenhäuſern mit Ausnahme des bewußten, ſpäter begonnenen Eckhauſes am Strohmarkt, die Bauzäune gefallen ſind. Dieſe Bauzäune durften mit Recht fallen, denn der Ausbau der Läden iſt ſo weit gediehen, daß die weiteren Arbeiten ohne Störung des Verkehrs vorgenommen werden können. Ueberall hat die Schaufenſterwerbung ſchon eingeſetzt und teil⸗ weiſe wurde auch bereits die Beſchriftung an⸗ gebracht, die erkennen läßt, welche Firmen in den betreffenden Läden ihren Einzug halten werden. Daß wir mit den Läden alle Ehre ein⸗ legen dürften, daran wird nicht im geringſten zu zweifeln ſein, zumal jetzt erſt die architek⸗ toniſche Schönheit der neuen Bauten hervortritt. Die Faſſade wirkt dadurch ungemein anziehend, daß ſie unter dem erſten Obergeſchoß mit Mar⸗ mor umkleidet iſt und ſo den Läden nach oben einen harmoniſchen Abſchluß gibt. Wie weit im übrigen die Arbeiten vorangeſchritten ſind, geht daraus hervor, daß man auch ſchon begonnen hat, den Gehweg vor den neuen Häuſern herzu⸗ richten, nachdem die Straße, wie ſchon berichtet, vorletzte Woche in Ordnung gebracht wurde. Mit 2—5 darf man weiterhin feſtſtellen, daß das eckhaus am Strohmarkt rieſige Fortſchritte macht und machtvoll in die Höhe wächſt. Alſo iſt man auf dem beſten Wege, die Plankenbau⸗ ten in kürzeſter Zeit zur Vollendung zu bringen. NMA ö5 Keine Nachmittags⸗ und Abendkurſe am 25. März 1936 Anläßlich der Rede des in Ludwigs⸗ hafen am Mittwoch, 25. Nachmittags⸗ und Abendkurſe in Mannheim und Ludwigshafen aus. Oſterfahrt am 12.—13. April nach Wertheim Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten für dieſe Oſterfahrt ſind eingetroffen und ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen 1, 2, 3 und Neckarau. Wir machen wiederholt alle an dieſer Fahrt Intereſſierten ſowie die Orts⸗ und Be⸗ triebswarte darauf aufmerkſam, daß die Anmeldungen zu dieſer günſtigen Gelegenheit, die Oſterfeiertage in ſo ſchöner Gegend zu ver⸗ bringen, umgehend abzugeben ſind. Die Koſten betragen.80 RM,. einbegriffen ſind: Hin⸗ und Rückfahrt, zwei Mittageſſen, Abendeſſen, Ueber⸗ nachten mit Frühſtück, Unterhaltung und Tanz. Abfahrt: 12. April, ca. 6 Uhr. Rück⸗ fahrt: Montag, 13. April, ca. 16 Uhr. Wir haben Veranlaſſung, darauf daß das Nibelungenheim im Pfälzer Wald bei Elmſtein über die Oſterfeiertage von der NSG „Kraft durch Freude? belegt iſt. Gine öffentliche Benutzung iſt daher nicht möglich. Donnerstag⸗Kurſe in der Humboldtſchule Die beiden Kurſe in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele in der Turnhalle der Humboldt⸗ ſchule finden auch am kommenden Donnerstag, 26. März, von 18 bis 19.30⸗bzw. von 19.30 bis 21.30 Uhr ſtatt. Die Teilnehmerinnen dieſer Kurſe wollen ſich wie bisher dazu einfinden. An dieſen Kurſen können ſich noch einige Volks⸗ genoſſinnen beteiligen. sie verbesse, rt den Geschmac K und erhöht die sekömmlichkeit ärz 1936, fallen die Das k Es iſt i hat das f ſtinkt in 3 andere ab ſicherſte Ge veraltet iſt Zukunft ge nis in ei⸗s einer Feie führerinne mädelſchaft Kleemann In verſtän dieſen jun Aufgaben gaben, die wenn er d junger Ke ſtehen. 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Ohne hätten wir reinem Id die deutſche Junge fen dieſe 2 nehmen ſol kind, um de hat, um de Hauſe gebe volk⸗ und rem Maße laſſen, daß Mütter ver nicht„gleich Das iſt Zeugt ſein, füllen wird Dieſe kur ein erfreuli Franzöſif Den Mo treffen am in beſter( Eindrücke unſerer St. Mannheim den der( in welcher Frontkämpf Haberkorn, maligen 11 nen herzlic Aufnahme „Ich bin Reiſe nack unſeres it nämlich de unſeren be Er ſprich aus, den 8 bald wiede Schutz d In Abän Reichserziel die Lehrer Ausbildung ſchaftlichen liche Zeug Lunge bei( der Hochſch bringen he künftig dure Lunge zu e echiſche Ge⸗ die Jahr⸗ nkleid, und jiſch⸗ſchlichte fließenden ſchließenden auch das ifluß unter⸗ noch das tdas Thea⸗ lußt, darum uickung des rativen in vertritt in Modeerſchei⸗ hiſch beein⸗ hendkleidern id in ihrer rfte unſere Heute iſt hiſtoriſcher iſſung mit uhige Linie ung zu fin⸗ alles eigene eine Reihe iungen. der Beſu⸗ Sarbeit der in anſchau⸗ Verbindung vielſeitiger miſt hierbei koſtümkunde überhaupt. ntereſſanten ſonders der 1werden. 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Sie hat das ſicherſte Gefühl dafür, was morſch und faul und veraltet iſt. Sie kennt die Formen, denen die Zukunft gehört. Wir empfanden dieſe Erkennt⸗ nis in einer Kundgebung, oder vielmehr in einer Feierſtunde der Unterführer und Unter⸗ führerinnen des Jungvolks und der Jung⸗ mädelſchaft in Ludwigshafen, in der Kreisleiter Kleemann zu den Mädel und Jungen ſprach. In verſtändlicher Form ſchilderte der Kreisleiter dieſen jungen Führern und Führerinnen die Aufgaben der Bewegung und vor allem die Auf⸗ gaben, die dem jungen Menſchen erwachſen, wenn er dazu berufen iſt, vor der Front gleich junger Kameraden oder Kameradinnen zu ſtehen. Der Führer hat der Nation eine Idee gegeben, für die zu ſterben 400 junge Deutſche bereit waren. Und unter dieſen Gefallenen des Kampfeß um Deutſchland befand ſich ein Her⸗ bhert Nortus und noch viele junge Kameraden aus Her Zugend der Bewegung, die den Namen des Führers trägt. Dieſe Opfer verpflichten heute! „Wenn öhr, deutſche Buben und Mädel,“ ſo führte Kreleiter Kleemann aus,„heute immer noch mertt, tagtäglich oft, daß man euch nicht ummer und überall verſteht, ſo bedenkt, daß dieſe Menſchen, die heute mit eurem Marſchtritt nicht mitkommen, in einer Zeit aufgewachſen ſind, die andere Ideale hatte, als die unſrige! Euch iſt es vergönnt, in einer großen Zeit zu leben, als Jugend dieſer Zeit. Dieſes Hinauswachſen über die Alten, dieſes Verſpüren eines neuen Rhyth⸗ mus des Lebens, das iſt es, was uns alle er⸗ füllt. Ohne Begeiſterung und ohne Leidenſchaft hätten wir nie einen 30. Januar erlebt. Aus reinem Idealismus müſſen wir den Weg in die deutſche Gemeinſchaft marſchieren.“ Junge Menſchen ſitzen hier und hören ergrif⸗ fen dieſe Worte. Hören davon, wie ſie ſich an⸗ nehmen ſollen um das junge deutſche Arbeiter⸗ kind, um den Buben, der zu Hauſe nichts Gutes hat, um das Jungmädel, das in einem armen Hauſe geboren. Sie müſſen von dieſen Jung⸗ volk⸗ und Jungmädelangehörigen in beſonde⸗ rem Maße betreut werden, um ſie vergeſſen zu laſſen, daß eine tote Welt einſt ihre Väter und Mütter verachtete, nur weil ſie Arbeiter waren, nicht„gleichen Standes!“ Das iſt die Aufgabe und wir dürfen über⸗ zeugt ſein, daß dieſe junge Generation ſie er⸗ füllen wird. Dieſe kurze Stunde im Heim der Jugend war ein erfreulicher Abſchnitt in dieſem Ein offener Brief Franzöſiſche Soldaten wollen den Frieden Den Mannheimern iſt das Frontkämpfer⸗ treffen am Heldengedenktag ohne Zweifel noch in beſter Erinnerung. Welch ausgezeichnete Eindrücke die franzöſiſchen Beſucher von unſerer Stadt und dem herzlichen Empfana in Mannheim mitnahmen, aibt der Brief wieder, den der Generalſekretär der Union⸗Fedeérale, in welcher ungefähr eine Million franzöſiſcher Frontkämpfer zuſammengeſchloſſen ſind, an Pg. Haberkorn, den Kameradſchaftsführer der ehe⸗ maligen 110er richtete. Nachdem er darin ſei⸗ nen herzlichen Dank für die überaus herzliche Aufnahme ausgeſprochen hat, ſchreibt er: „Ich bin der Ueberzeugung, daß unſere Reiſe nach Deutſchland der Verwirklichung unſeres innigſten Wunſches dienen wird, nämlich der Idee des Friedens zwiſchen unſeren beiden großen Völkern“. Er ſpricht in dem Brief weiter die Hoffnung aus, den Kameradſchaftsführer und die 110er bald wiederzuſehen. Schutz der Jugend vor der Tuberkuloſe In Abänderung des früheren Erlaſſes hat der Reichserziehungsminiſter beſtimmt, daß künſtig die Lehrerinnenanwärter für das häuerliche Ausbildungsweſen(Lehrerin der landwirt⸗ ſchaftlichen Haushaltungskunde) das amtsärzt⸗ liche Zeugnis bezüglich des Zuſtandes der Lunge bei Eintritt in den Ausbildüngsgang in der Hochſchule für Lehrerinnenbildung beizu⸗ bringen haben. Das Geſundheitszeugnis iſt künftig durch ein Zeugnis über den Zuſtand der Lunge zu ergänzen. Aus dem Mannheimer Schachleben Beendigung der Schulmeiſterſchaften/ Kehraus in den Kreiskämpfen „Die Bedeutung des Schachſpiels als Er⸗ ziehungsmittel zu ritterlicher kämpferiſcher Lebensanſchauung hatte die badiſche Regierung als eine der erſten anerkannt, indem ſie 1933 nachdrücklich in einem Erlaß die Bildung von Schulgemeinſchaften empfahl. Dem Beiſpiel von Heidelberg und Karlsruhe— um einige der Pflegeſtätten des Schulſchachs zu nennen— iſt Mannheim gefolgt. Die Volksſchulen Mann⸗ heims haben in den letzten Wochen um die Schachhegemonie gekämpft! Das war eine Begeiſterung! Geſtartet ſind 5 Mannſchaften zu 13 bzw. 11, bzw. 7 Spieler. Beteiligt waren nur Volksſchulen, da die Mit⸗ telſchulen trotz großen Intereſſes wegen Zeit⸗ mangels nicht eingreifen konnten. Hier müßte Abhilfe geſchaffen werden. Es ſpielten Schüler aus Feudenheim, die ſich überlegen durchſetzten— ein Erfolg jahre⸗ langer Schulung durch Lehrer Müller—, ferner waren feſt bei der Sache Humboldt⸗, K⸗5⸗, Schiller⸗, Rheinau⸗, Neckar⸗ und Dürerſchule. Die Ergebniſſe(Zuſammenfaſſung): 1. Runde: Feudenheim— Humboldt⸗Kk⸗5 12½:½; Schiller⸗Rheinau— Neckar⸗Dürer 10:1. Rückrunde: Humboldt⸗Kk⸗5„— Feudenheim 1½:11½; Neckar⸗Dürer— Schiller⸗Rheinau:11. 2. Runde: Humboldt— Neckar⸗Dürer:2 (Rückſpiel dgl.); Feudenheim— Humboldt⸗k⸗5 :3(Rückſpiel:). 3. Runde: Neckar⸗Dürer— Feudenheim :14(einſchl. Rückrunde); Schiller⸗Rheinau gegen Humboldt⸗Kk⸗5:3(dgl. im Rückſpiel). Es ſiegte alſo Feudenheim mit 53 Punkten (bei nur 7 Verluſten), an zweiter Stelle folgt Schiller⸗Rheinau mit 34, weiter Humboldt⸗K⸗5 18, Neckar⸗Dürer 5 Punkten. Es iſt zu hoffen, daß die Austragung von Schulmeiſterſchaften eine ſtändige Einrichtung werden wird, und daß auch den Schachfreunden in den Mittelſchulen Gelegenheit geboten wird, daran teilzunehmen. * Der Mannheimer Schachklub be⸗ endete geſtern ſeine Kreismannſchaftskämpfe. Ueberraſchend kommt, daß Waldhof den Mann⸗ heimern eine Niederlage beibringen konnte. Freilich der Klub hatte ſich in der Geſamt⸗ wertung bereits den Sieg geſichert. Es darf aber nicht vorkommen, daß 2 Partien von vorn⸗ herein infolge Verſäumnis der aufgeſtellten Spieler verloren gerechnet werden mußten. Von der 1. Klaſſe nahmen nur 4 Spieler teil, die den Tag nicht mehr retten konnten, da die Erſatzleute trotz energiſchen Einſatzes verloren. An den Spitzenbrettern(—3) ſiegte Mann⸗ heim, Brett 4 erreichte Remis, die reſtlichen Bretter gingen an Waldhof, das allerdings diesmal eine beſſere Figur machte als im Vor⸗ ſpiel. Endergebnis: 6½:3½ für Waldhof. Es ſteht nun in der Gruppe 1 nur das Rückſpiel Waldhof— Neckarau aus. Der Mannheimer Schachklub iſt wie ſchon bemerkt, in der Ge⸗ ſamtwertung Erſter. Er erreichte 29 Punkte (aus 40 erreichbaren). Waldhof folgt(ohne das ausſtehende Spiel, das am 5. April ſeine Er⸗ ledigung finden wird) mit 10½, Neckarau 10. Letzteres kann alſo nur durch einen Sieg in Waldhof noch an die zweite Stelle gelangen. Die 2. Mannſchaft des Mannheimer Schach⸗ klubs gewann gegen Neckarſtadt⸗Oſt mit:2 und ſicherte ſich ſchon dadurch den 1. Platz. Einzel⸗ ergebniſſe(Mannheim erſtgenannt): 1. Moog 0— Held, 2. Guth 1— Bergkemper, 3. Lützenbürger 0— Dr. Höfer, 4. Zettelmayer 1 gegen Spieß, 5. Riebel 1— Janſon, 6. Albert 1 gegen Held l, 7. Dr. Müller 1— Möricke, 8. W. Meier 1— Brauch, 9. Manſar 1— Keller, 10. Mühl 1— Czipio. Deutſchlands Wirtſchaft von heute Die Standard⸗Treibſtoff⸗Geſellſchaft als Wirtſchaftsmacht in Ein⸗ und Ausfuhr Am Sonntagvormittag gab uns die Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleumgeſellſchaft(Standaro) Gelegenheit, durch einen von dem bekannten Oberingenieur Dreyer geſchaffenen Film Einblick in einen führenden deutſchen Treib⸗ ſtoffbetrieb zu nehmen. Wir wandern mit Dreyer durch faſt ganz Deutſchland und ſtoßen beim Kennenlernen ahlreicher Betriebe auf Wirtſchaftsfragen, mit enen wir uns ernſtlich beſchäftigen müſſen. In klarer, eindeutiger Form ſtellt Dreyer die irtſchaftsprobleme unſerer heutigen Zeit heraus, ſo daß ſie jeder verſtehen und begrei⸗ fen kann. Er greift ſich dazu einen maßgeben⸗ den Betrieb der Mineralölinduſtrie heraus und zeigt uns in einer Fülle von Bildern ihr um⸗ fangreiches Verforgungsnetz über ganz Deutſch⸗ land. Wir ſehen wie dieſer wichtige Rohſtoff ſeinen Weg antritt, wie er von den verſchiede⸗ nen Verſorgungszentren zum Verbraucher geht, um in lückenloſer Folge die Verſorgung der deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft ſicherzuſtellen. Von den Tanklagerplätzen an der Nord⸗ und Oſtſeeküſte gehen die verſchiedenartigſten Mi⸗ neralölerzeugniſſe, vor allem Benzin und Autoöl, teils mit Schiffen, teils in Eiſenbahn⸗ keſſelwagen zu den Binnenlagern. Von dort aus werden die Mineralöle mit Tankkraft⸗ wagen in das über ganz Deutſchland verteilte Standart⸗Tankſtellennetz mit ſeinen über 25 000 Pumpen befördert. Koppelung von Ein⸗ und Ausfuhr Selten wurde mit ſolcher Lebendigkeit die Verflechtung eines großen Wirtſchaftszweiges mit der geſamten deutſchen Induſtrie und das Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten von Einfuhr⸗ und Ausfuhrinduſtrie gezeigt. Die Standard benutzt ihre ausländiſchen Handelsbeziehungen dazu, um hochwertige deutſche Exportgüter an das Ausland zu ver⸗ mitteln. Sie ſchafft dadurch die notwendigen Deviſen zur Bezahlung der Treibſtoffeinfuhr, getreu dem Grundſatz: Keine Einfuhr ohne Ausfuhr! Auch wer ſich für die Einzelheiten heutiger Wirtſchaftspolitik weniger intereſſiert, dem bleiben herrliche Landſchafts⸗ und Städtebilder aus allen Teilen Deutſchlands und die groß⸗ artigen Werke der deutſchen Großinduſtrie noch lange im Gedächtnis haften. Pflegen bringt Segen „Pflegen bringt Segen!“ Dieſes Merkwort, möchte die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗ geſellſchaft zum Grundſatz eines jeden Kraft⸗ fahrers machen. Denn es iſt auch beim Kraft⸗ wagen wie anderwärts. Ein kleiner Schaden läßt ſich leichter beheben als ein großer, und ein gepflegter Wagen läßt ſich länger in fahr⸗ ſicherem Zuſtande erhalten, als ein vernach⸗ läſſigter. Der Film beweiſt allen, die mit dem Kraftfahrzeug zu tun haben, daß es nur zum Nutzen und Vorteil ihres Geldbeutels iſt, wenn ſie dieſen Grundſatz befolgen. In lebendiger Darſtellung zeigt dieſer aufſchlußreiche Kurz⸗ Tonfilm, wie oft wir an unſerem Kraftfahr⸗ zeug ſündigen und wie koſtſpielig, oft ſogar gefährlich, die Folgen dieſer Nachläſſigkeiten ſind. Und doch iſt es leicht gemacht, mit vor⸗ bildlich geſchultem Perſonal Schaden in Nut⸗ zen und Aerger in Freude am Kraftfahrzeug u verwandeln. Durch Pfennige und Minuten, ie man für rechtzeitige und ſachgemäße Pflege erübrigt, werden ſtunden⸗ und tagelanger Aus⸗ fall und hohe Reparaturkoſten vermieden. Zwei Ufa⸗Filme haben uns in einen Aus⸗ ſchnitt der Volkswirtſchaft eingeführt. Kraft⸗ „»fahrer und Nicht⸗Kraftfahrer, beide haben mit gleichem Nutzen dieſe Morgenveranſtaltung beſucht. Feierabendveranſtaltung im Planetarium Wir weiſen nochmals darauf hin, daß die für heute, 25. März, vorgeſehene Veranſtaltung auf Mittwoch, 1. April, verlegt wird. Kurzſchrift⸗Leiſtungsſchreiben Wettbewerb in der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule Mit erfreulichem Eifer beteiligten ſich 624 Schülerinnen und damit der weitaus größte Teil der Schülerinnen der Carin⸗Göring⸗Han⸗ delslehranſtalt in R 2, 2 an dem von der Deut⸗ ſchen Stenografenſchaft ausgeſchriebenen Schü⸗ ler⸗Leiſtungsſchreiben. Von dieſen Prüflingen wurden im Schnellſchreiben 580 und im Schön⸗ und Richtigſchreiben 624 brauchbare Arbeiten abgeliefert, wovon 125 bzw. 45 Arbeiten mit 0 Fehlern als hervorragend bezeichnet wurden. In den Geſchwindigkeitsſtufen ergaben ſich Lei⸗ ſtungen von 60 bis 140 Silben. Die Geſamt⸗ leiſtung muß als recht gut bezeichnet werden, insbeſondere, wenn man noch berüchſichtigt, daß ein großer Teil dieſer Schülerinnen in der Pra⸗ xis noch gar nicht oder wenig Gelegenheit hatte, für Stenogramme herangezogen zu werden. So war es für die Schülerinnen mit den beſten Leiſtungen eine wohlverdiente Anerken⸗ nung, daß ſie neben der Aushändigung von Ur⸗ kunden durch die Reichsleitung der Deutſchen Stenografenſchaft außerdem noch mit 92 ſchönen Buchpreiſen ausgezeichnet werden konnten. Man hat ſie geſchnappt Leider gibt es immer noch Leute, die glauben, ſich ihrer Verpflichtungen dem Staat gegen⸗ über entziehen zu können, beſonders wenn es ſich darum handelt, Steuern zu zahlen. Dieſe Leute ſind erfreulicherweiſe ſehr in der Min⸗ derzahl, denn die Allgemeinheit iſt ſich doch ihrer hohen Verantwortung dem Staat gegen⸗ über bewußt, der bekanntlich auf das Steuer⸗ aufkommen angewieſen iſt. Auch den Gemein⸗ den gegenüber beſtehen ſteuerliche Verpflichtun⸗ gen, wie z. B. durch die Bürgerſteuer. Nun glaubten einige Leute, die ſich durch ihren Be⸗ ruf viel auf Reiſen befinden, die Bürgerſteuer einſparen zu können. Obgleich ſie in Mann⸗ heim ihren feſten Wohnſitz hatten, meldeten ſie ſich doch„auf Reiſen“ ab und erreichten da⸗ durch, daß ſie keine Bürgerſteuer zu bezahlen brauchten, zumal ſie geltend machten, dieſe in einer anderen Stadt zu entrichten. Auf die Dauer konnte ſo etwas ja nicht gut gehen und jetzt ſchnappte man verſchiedene viel raſcher, als ſie vielleicht erwartet hatten. Als dieſe auf Reiſen abgemeldeten„Volksgenoſſen“ auf dem Wahlamt vorſprachen, um ſich nach dem Ver⸗ bleib ihrer Wahlkarte zu vergewiſſern, machte man mit ihnen kurzen Prozeß: man ſtellie ihnen einen Steuerbeſcheid für die zu entrich⸗ iende Bürgerſteuer aus. Natürlich gab es hier⸗ bei einige überraſchte Geſichter und mit viel Zungenfertigkeit verſuchten ſie klarzulegen, daß man ſie in Mannheim zu Unrecht zu der Steuer veranlage. Die Einwände halfen aber nichts, denn in dieſem Falle machte man ihnen klar, daß ſie von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen wünſchten und daß ſie daher dem Staat gegenüber auch Pflichten hätten. Alſo„Wo Rechte— da Pflichten“ und ſo wird dieſen ſchlau ſein wollenden„auf Reiſen abgemelde⸗ ten“ Leuten nichts anderes übrig bleiben, als ihren ſteuerlichen Pflichten auch in punkto Bür gerſteuer nachzukommen. Erfolgreiche Sammlung Am vergangenen Samstag und Sonntag zeigten die Straßen ein buntbewegtes Bild. Turner und Sportler ſammelten für die Hiljfs⸗ bedürftigten unſeres Volkes. Glückspilz und Seidenband waren die Opferzeichen dieſer Sammlung. Und bald leuchtete an den Rock⸗ aufſchlägen und Mänteln der Volksgenoſſen die frohen Farben der Glückspilze, und für unſere Frauen und Mädchen waren die hüb⸗ ſchen Seidenbänder unſerer badiſchen Weber ein gern geſehenes und gekauftes Sammel⸗ zeichen. Es iſt daher verſtändlich, daß der Samm⸗ lung ein voller Erfolg beſchieden war, und dadurch wurde nicht nur unſeren Hilfsbedürftigen geholfen, ſondern auch unſe⸗ ren badiſchen Heimgewerblern im Schwarz⸗ für Wochen hinaus Brot und Arbeit ge⸗ geben. Einführungsſtunde zum Akademiekonzert fällt aus Infolge der Wahlvorbereitungen muß die auf Samstag, 28. März, 20.30 Uhr, angeſetzte Einführungsſtunde von Dr. Eckart und Fr. Schery in der Hochſchule abgeſagt wer⸗ den. Wegen der Wahl kann die Einführung auch nicht am Sonntag nachgeholt werden. i sd 5 — —— „ Auio G. m. D.., Mannneim, 0 7, 5- Fernsprecher 267 26 aAutohaus Schmoll G. m. h.., Mannheim, T 6, 31-⸗32. Fernsprecher 215 55-56 Friiz Hartimann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68 a- Fernsprecher 403 16 Auch nach dem Kalender ist es jetzt Frũh- ling. Hier und dort blüht es schon- Sonne scheint-Vögel singen · nun aber raus aus dem Bau, das alles geniessen! Oder sind Sie der einzige Deutsche ohne Wanderlust? Ihr OPEL ist fix und fertig. In seinen neue- sten Modellen jetzt schon zehntausendfach Nerprobi und bewährt. Und jedes kann sofort 7——— 6 stehen mühßten? geliefert werden!— Am besten: Sie machen gleich eine Probefahrt und stellen selbst die vielen einzigartigen Vorzüge fest, die Sie sich beim Kauf Ihres OPEL sichern. Gleich„Jas sagenl Denn zu Ostern soll er doch auch schon eingefahren sein! Wäre es nicht schade, wenn Sie beiseite- schon von RM 1650 an a. W. H. M X NM M A*N EA LEUNA- ein Wort von Weltruf Hier schlägt das Herz der auflerordentlich bedeutsamen chemischen Industrie Deutschlands Einer der 18 Meter hohen und 100 Tonnen schweren Hochdrucköfen für die Benzinherstellung wird montiert Kamerad komm mit, wir wollen aus alien deutſchen Gauen nach Mitteldeutſchland reiſen. Die Berge, die Hügel, die Küſten, die weiten Ebenen laſſen wir hinter uns. Zwiſchen Harz und Lauſitz iſt das Land flach wie ein Teller, wie eine Hand liegt es da, fünf Finger nach Norden geſtreckt. Troſtlos und öde nennt man's ſeit Zeiten und iſt doch das Herz des Reiches. Spricht das Herz, hat alles andere zu ſchwei⸗ gen. Hier gelten nichts die Mammutfunde bei Sangerhauſen, die Urzeitfunde im Geiſeltal, Merſeburgs Zauberſprüche, die ſteinernen Wun⸗ der in Naumburgs Dom, der Minneſänger von Morungen, Bauernaufſtand und. Reformation, Luther und Guſtav Adolf, der bei Lützen fiel, Mechthild von Magdeburg, die Myſtikerin, No⸗ valis, der Dichter Freiherr von Hardenberg und der einſamſte und ſehnſüchtigſte aller Menſchen⸗ verächter Nietzſche. Alles das iſt nichts. Ein Name ſteht groß und ehern da: Leuna. Aus dörflicher Einſamkeit wuchs das Wort. Ganz in der Stille wurde es groß. Die Chemie war ſeine Amme und Forſcher wie Berzelius, Liebig, Kekule, Bayer und Emil Fiſcher ſtan⸗ den Pate. Es war ein krätiges Kind, als vor fünfzehn Jahren der phantaſiebegabte Menſchen⸗ fänger Max Hölz dieſem Wort eine Stimme gab. Die rote Brandfackel ſtand im Land und der Aufwiegler hatte Zulauf. Macht und Mittel kamen ihm aus dem Oſten, der Räteſtaat, die Sowjetunion gab Pul⸗ ver und Munition, der rote Aufruhr wälzte ſich durch deut⸗ ſche Gaue und ſchrie es in alle Welt hin⸗ aus: Kampf um das Leuna⸗Werk. Leuna iſt das größte und bedeutendſte Werk der IG⸗Farben. Weit⸗ hin leuchtet ſein Röh⸗ richt der Schlote. 15 Rieſenkamine ragen gen Himmel. 140 Me⸗ ter Höhe hat der größte. Längs der Bahn liegt das Werk, gleich hinter Merſe⸗ burg, kommt man von Norden. Merſeburg iſt eine tauſendjährige Stadt, das Werk Leuna wurde vor 20 Jahren geboren. Mitten im Kriege 1916 begann die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigs⸗ hafen a. Rh. den Bau des Stickſtoffwer⸗ kes, 1923 entſtand die Methanolfa⸗ brik und 1927 baute man in einem halben Jahr die Benzin⸗ betriebe. Deutſcher Erfindergeiſt und eine wunderbare Tatkraft hatten ſich vermählt und feierten grandioſe Triumphe. Ueber die Rohſtoffe Luft, Kohle und Waſſer ging der Zauberſtab geheimnis⸗ voller Vermittler, der Kontakte und ſchuf Ammoniak, Methanol und Kohlenwaſſer⸗ ſtoffe. Und aus dieſen Stoffen erzeugte man weiter tauſend wich⸗ tige Dinge: Dünge⸗ mittel, Sprengſtoff, Kunſtharze, Textil⸗ hilfsmittel und Treib⸗ ſtoffe aller Art. 3 Es iſt gewiß ein ſeltſames Geſchehen. Vor zwanzig Jahren war die Ebene um Merſeburg grau und lang⸗ weilig. Das Dörfchen Leuna lebte wie irgend⸗ eine der vieltauſend kleinen Landgemeinden dahin. Die Kohle lag in den Gruben und wurde mehr oder weniger langatmig abgebaut. Und dann kam die Wiſſenſchaft daher und ſchuf das gigantiſche Werk. Aus Merſeburg, Weißenfels, Halle und Leipzig und von weiterher kamen die Arbeitsmänner und bauten das Werk. Und es wuchs wie ein Wunder. Der dümmſte Menſch mußte erſtaunt innehalten, mußte verwundert aufſehen, mußte an Zauberei glauben, wenn er hörte, daß aus Luft und Waſſer und Kohle wertvollſte Rohſtoffe erzeugt wurden. Und der Einfältigſte unter uns diente dem Werk, folgte den Männern der Wiſſenſchaft, ſchuf mit ihnen gemeinſam. Und dann kam die landfremde rote Welle der Verhetzung. Wieviel Niedrigkeit, welch Wider⸗ ſinn des Lebens ging da durch das Land. Deut⸗ ſche Arbeiter haben die internationalen Parolen nie begriffen, ſie ſahen und ſpürten niemals die hinterhältigen Abſichten. Wer in Not war, freute ſich, daß andere von ſeiner Not ſprachen, daß ſie ihm Linderung und Beſſerung verſpra⸗ chen. Die Leidenſchaften wurden aufgepeitſcht und heimlich die niederträchtige Saat einer ver⸗ neinenden Lebensauffaſſung ausgeſtreut. Der Haß und tauſend andere niedrige Inſtinkte feier⸗ ten wahre Orgien. Die Sendboten Moskaus brachten zermürbte Arbeiter in ihren Bann und griffen das Leunawerk an. Eine ſchwache und zweifelhafte Regierung verſagte den Schutz, die Aufwiegler hetzten an den Stätten der Arbeit, zerſtörten Fleiß und Ordnung und damit das geregelte Leben des Arbeiters. Er allein hatte zu leiden, als Leuna in den Händen der Auf⸗ rührer war, als das Wunderwerk deutſcher Wiſſenſchaft und Tatkraft wie eine Rieſenbrand⸗ fackel gefahrdrohend ſeinen Schein über ganz Deutſchland warf. Fünf Jahre war das Werk damals erſt alt. Heute vor fünfzehn Jahren, als Mitteldeutſch⸗ land in den Abgrund ſinnloſen Verderbens zu ſtürzen drohte, griffen beherzte Männer die⸗ ſen Hauptſtützpunkt Moskaus an, ſtellten ſich gegen die von Kupplern der Ge⸗ meinheit und Nieder⸗ tracht angeordnete bol⸗ ſchewiſtiſche Revolu⸗ tion. Die roten Ver⸗ leugner aller Ord⸗ nung, jeden edlen Le⸗ bens, jeder Freude am Daſein, jeder Schaf⸗ fensluſt hielten mit verratenen und ein⸗ gefangenen Menſchen das Werk beſetzt. Unter dem Schutz einer Reichswehrbatterie, die von der Weißen⸗ felſer Straße her 76 Granaten in das Werk legen mußte, griffen Schutzpolizeitruppen die Aufwiegler an, ſtürmten die Fabril⸗ anlagen und ſetzten die verhetzten Verteidiger in den Silos gefan⸗ gen, um ſie dann als⸗ bald wieder zu entlaſ⸗ ſen oder in Sammel⸗ lager zu überführen. Es iſt eins der trau⸗ rigſten Kapitel der Vergangenheit, einer der Schandflecke libe⸗ raliſtiſch⸗ marxiſtiſcher Regierungen, die das Anſehen, die Ehre, das Wiſſen und Kön⸗ nen der Nation be⸗ wußt mißachteten, um ihre dunklen Geſchäfte auf dem Rücken der deutſchen Arbeiter zu machen. Tag um Tag, Schicht um Schicht gehen heute wieder mehr als 16000 Arbeitsmänner in das Werk. Doppelt ſoviel als 1932. Leuna, das Werk unermüdlichen deut⸗ ſchen Arbeiterfleißes, raſtloſen deutſchen For⸗ ſcherwillens und Er⸗ findergeiſtes liegt wie⸗ der mitten im Herzen der Nation. Dank der weiſen Vorausſicht unſe⸗ res Führers Adolf Hitler, dank ſeiner Staals⸗ führung, dank des Glaubens und der Treue des Volkes iſt der Weg der nationalen Ehre und ſozialen Gerechtigkeit frei. Leunas Lage iſt nicht mehr nur eine geographiſche, ſymbolhaft ſteht das Werk mitten im Reich. Wenn in den nächſten Wochen eine Tat der Arbeit ſich manifeſtiert, wenn die erſten 1000 Kilometer der Straßen Adolf Hitlers, der Reichsautobahn, dem Verkehr übergeben wer⸗ den, dann wird es ſich ſtärker noch als heute ſchon erweiſen, was es bedeutet, daß im Dritten Reich die Brennſtoff⸗Frage gelöſt iſt. Fünizehn Schornsteine ragen bis Zzu 140 Meter Höhe in den Himmel. Wie eln Röhrleht stehen sie da Aufn.: MNZ-Bilderdienst-(D) Wir haben in Deutſchland nur ganz geringe Erdölvorräte, zum Glück aber ſind wir reich an Stein⸗ und Braunkohle. Länger als 2000 Jahre werden unſere 280 Milliarden Tonnen Steinkohle und 57 Milliarden Tonnen Braun⸗ kohle reichen. In Leuna verſtand man, zuerſt aus Kohle, Luft und Waſſer wertvollſte Roh⸗ ſtoffe, unter anderem auch Benzin, zu gewin⸗ nen. In friedlicher Arbeit, die der National⸗ ſozialismus erſt ermöglichte, wurde eine ganz große Schlacht geſchlagen. Leuna liegt mitten im Herzen der Nation! Mit beiſpielloſer Klar⸗ heit zeigt es, wohin der Weg des Volkes ohne den Führer Adolf Hitler führt! Die Straße der Betonkammern, in der jeweils vier Hochdrucköfen in einer Kammer stehen Werkfoto Wenige Tage bolſchewiſtiſcher Fremdherr⸗ ſchaft, und ein Meiſterwerk menſchlichen Geiſtes und ſtarker Volkskraft lag ausgeplündert und der ſicheren Verrottung und Zerſtörung preis⸗ gegeben, grauenhaft öde da. Wertvollſte An⸗ lagen waren vernichtet, Meiſterwerke der Tech⸗ nik wurden ſinnlos zerſchlagen, das Aufbau⸗ werk von Jahrzehnten ging in Zeit von wenigen Stunden in Trümmer. Moskaus Fratze ſtand hinter allem. Man wußte— hier in dieſem Werk verkörpert ſich das Beſte an deutſchem Erfindergeiſt, deshalb mußte es vernichtet werden. Eine kurze Zeit, eine bittere, ſchwere Notzeit, nationalſozialiſtiſcher Staatsführung und ein Sieg des Friedens iſt errungen. Schon 1935 wurden 253000 Tonnen Benzin in Leuna her⸗ geſtellt, im Jahre 1936 werden es 350 000 Ton⸗ nen ſein. In kurzer Zeit ſchon werden in meh⸗ reren großen Werken, die zum Teil ſchon ſtehen, mehr als 1000 000 Tonnen aus deutſcher Kohle mit von deutſchen Technikern erdachten, von deutſchen Arbeitsmännern erbauten und be⸗ dienten Apparaturen erſtellt werden. Damit tritt unſere Unabhängigkeit vom Ausland deut⸗ licher noch zutage. Leuna liegt mitten im Herzen des Retiches, der Nation, des Volkes, das ſeine Ehre wieder⸗ gewonnen hat, das moraliſch und ſittlich ge⸗ feſtigt einen neuen Daſeinsglauben hat, das eine große, unverbrüchliche Gemeinſchaft iſt. Nur ein geeintes, ſtarkes Reich kann friedliche Aufbauarbeit leiſten. Nur in einem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat, in dem einer für alle ein⸗ tritt, in dem alle für einen ſtehen, kann in treuer kameradſchaftlicher Hilfe ſoziale Gerech⸗ tigkeit verwirklicht werden. Am Rande des Abgrundes ſpannte ſich alle Kraft, die beſte Volkskraft ſtand auf und rettete unter Führung Adolf Hitlers die Nation. Mit unerſchütterlichem Idealismus gingen wir an die Neuordnung. Mit unerſchütterlichem Idea⸗ lismus werden wir immer unſerem Führer durch dick und dünn folgen. Denn er ſorgte da⸗ für, daß die Eſſen wieder rauchten und die Schlote qualmten. Seine Tatkraft ſchuf im Verein mit der zielbewußten Arbeit der von ihm auserwählten Mitarbeiter dieſes Wunder der wirtſchaftlichen Wiedergeſundung eines 67⸗ Millionen⸗Volkes. „Und ſo bleibt für uns die eine und alles überragende Verpflichtung, das Werk dieſes wahren Volksführers mit allen Kräften und mit der ganzen Liebe unſerer Herzen zu be⸗ jahen und zu unterſtützen. Ulf Dbietrich. „Hakenkrei wreee eeee 2 Plan Freibu land. Die die Bevölke das durch Südweſtecke iſt, bitter ge verſtändliche verantwortu dem durch ſonders ſchn dere Fürſorg 14 Jahre hi ihren Lauf nahme di ſchwergeyrü vor dem un Ein weitſch Zahlen be Erfolg der? Lörrach b im Februar 1935 konnte werden. Der liche Anſtieg im Februar wunden und ſich allein in auf 1400 ve man nach de lung erwart An Maßn Arbeitsl März 1933 Straßenbau tigten, Meli Beſchäftigten mit 210 Be 13 170 Tagel ſerverſorgun ſchäftigten arbeiten uſw tigten. Die tragen insge Bau von 2 An dem das Baugew ſtarke Belebt allem in den nung getrete Merkmale a Südweſtecke. Jahre 1932 waren es ſch 138 bzw. 131 der Stadt ei neues Baug ſchloſſen oder Neubau des liggeſtellt ſei⸗ zur Neugeſta 106 neue S Vorbildlich —75 Jahren eiſtet. So an der Brom zogen worde 250 000 Mar Stadt an de und 25 Klein gangenen Ja Eine Groß ſchaftsarbeit Weil a. Rl Baubeginn f den“ ſind 6 Weiler Großb geführt word An Bauvor men bzw. ge der Handelsſ die miniſterie die Erſtellun⸗ der Bau ein da die bisher ſind. 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März 1936 Der Aufſchwung in Badens Südweſtecke Planmäßige Jörderung der einſtmals vernachläſſigten Wirkſchaft im Grenzland— Das Land atmet auf Freiburg, 24. März. Grenzland iſt Not⸗ land. Die Wahrheit dieſes alten Satzes hatte die Bevölkerung des Landes am Rheinknie, das durch das unſelige Verſailler Diktat zur Südweſtecke des Deutſchen Reiches geworden iſt, bitter genug empfinden müſſen. Umſo ſelbſt⸗ verſtändlicher wäre es daher die Pflicht einer verantwortungsbewußten Regierung geweſen, dem durch die Auswirkungen des Krieges be⸗ ſonders ſchwer betroffenen Gebiete ihre beſon⸗ dere Fürſorge und Aufmerkſamkeit zuzuwenden. 14 Jahre hindurch ließ man aber den Dingen ihren Lauf, und erſt die Machtüber⸗ nahme durch Adolf Hitler brachte der ſchwergeprüften Grenzecke endlich die Umkehr vor dem unaufhaltſamen Abſtieg. Ein weitſchauendes Programm Zahlen beweiſen beſſer als viele Worte den Erfolg der Arbeitsſchlacht. Im Amtsbezirk Lörrach betrug die Zahl der Arbeitſuchenden im Februar 1932(Höchſtſtand) 6453. Im Juli 1935 konnte dieſe Zahl auf 1453 herabgedrückt werden. Der für den Winter übliche jahreszeit⸗ liche Anſtieg der Arbeitsloſenziffer war ſchon im Februar 1936 im großen und ganzen über⸗ wunden und die Zahl der Arbeitſuchenden hat ſich allein in den letzten acht Tagen von 1800 auf 1400 verringert. Das iſt ſogar mehr als man nach der üblichen ſaiſonmäßigen Entwick⸗ lung erwartete. An Maßnahmen der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge wurden ſeit 1. März 1933 im Bezirk Lörrach durchgeführt: Straßenbau 23 200 Tagewerke mit 460 Beſchäf⸗ tigten, Meliorationen 4490 Tagewerke mit 100 Beſchäftigten, Forſtarbeiten 9500 Tagewerke mit 210 Beſchäftigten, Kanaliſationsarbeiten 13 170 Tagewerke mit 220 Beſchäftigten, Waſ⸗ ſerverſorgung 14 200 Tagewerke mit 140 Be⸗ ſchäftigten und ſchließlich Flußregulierungs⸗ arbeiten uſw. 12 000 Tagewerke mit 80 Beſchäf⸗ tigten. Die hierfür aufgewandten Mittel be⸗ tragen insgeſamt 791 300 Mark. Bau von Wohnungen »An dem Rückgang der Arbeitsloſigkeit hat das Baugewerbe den weſentlichſten Anteil. Die ſtarke Belebung, die auf dem Baumarkt vor allem in den letzten beiden Jahren in Erſchei⸗ nung getreten iſt, iſt eines der markanteſten Merkmale auch für die Aufbauarbeit in der Südweſtecke. So wurden in Lörrach noch im Jahre 1932 nur 7 Wohnungen erſtellt! 1933 waren es ſchon 47 und im Jahre 1934 und 1935 138 bzw. 131 Wohnungen. So iſt im Norden der Stadt ein ganz neuer Stadtteil entſtanden, neues Baugelände wurde ſtändig weiter er⸗ ſchloſſen oder harrt der Erſchließung. Mit dem Neubau des Hanſahauſfes, das im Sommer fer⸗ liggeſtellt ſein wird, iſt auch der erſte Bauſtein zur Neugeſtaltung des Marktplatzes gelegt. 106 neue Siedlerſtellen Vorbildliches wurde in den vergangenen —75 Jahren auf dem Gebiet der Siedlung ge⸗ eiſtet. So ſind bis Sommer vorigen Jahres an der Brombacher Straße 86 Siedlerſtellen be⸗ zogen worden mit einem Bauaufwand von 250000 Mark. Dazu kommen im Süden der Stadt an der Hammerſtraße 20 Siedlerſtellen und 25 Kleinwohnungen, die ebenfalls im ver⸗ gangenen Jahr gebaut wurden. Eine Großtat nationalſozialiſtiſcher Gemein⸗ ſchaftsarbeit wurde vor etwa vier Wochen in Weil a. Rh. in Angriff genommen. Mit dem Baubeginn für die Siedlung„Vierzehn Lin⸗ den“ ſind 63 Siedler, zumeiſt Arbeiter der Weiler Großbetriebe, wieder zur Scholle zurück⸗ geführt worden. 2 An Bauvorhaben werden in Angriff genom⸗ men bzw. geplant: In Lörrach der Neubau der Handelsſchule, für deſſen Beginn nur noch die miniſterielle Genehmigung ausſteht, ferner die Erſtellung von 40 Volkswohnungen, ſowie der Bau eines neuen Arbeitsamtsgebäudes, da die bisherigen Räume gänzlich unzulänglich ſind. Im benachbarten Brombach wird eben⸗ falls großes Siedlungsgelände in dieſem Jahr erſchloſſen werden und gegen 100 Wohnungen ſollen ſüdweſtlich vom Ortskern erſtellt werden. Der Straßenbau Auf dem Gebiet des Straßenbaues wurden zumeiſt auf dem Wege der Notſtandsarbeit durchareifende Verbeſſerungen und Erweite⸗ rungen wichtiger Durchganasſtraßen vor⸗ genommen. Im Ortsbereich von Lörrach wird zur Zeit noch die Straße bis zum Stadtteil Tumringen ausgebaut und auf acht Meter verbreitert. Triebwagen auf der Wieſentalbahn Einen bedeutenden Schritt vorwärts in der Verkehrsentwicklung in der Südweſtecke bedeu⸗ tete im Herbſt vergangenen Jahres die Ein⸗ führung von Triebwagen auf der Wieſental⸗ bahn Dieſe ſchmucken Wagen, die übrigens den Verkehr auf der Strecke Schopfheim.— Säckingen ganz übernehmen, finden immer wieder die Anerkennung der von auswärts kommenden Beſucher. Einige Worte noch zum Schluß über die wirtſchaftliche Entwicklung des Gebietes. Dem ſtetigen Aufſchwung, den Induſtriezweige, wie Metallgewerbe, Chemiſche Induſtrie, Be⸗ kleidungsinduſtrie, ſowie die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie aufzeigen, ſteht aller⸗ dings gegenüber, daß in der Textilinduſtrie, dem Haupterwerbszweig der Grenzecke, der Arbeitseinſatz noch zu wünſchen übrig läßt. Doch iſt im Laufe der letzten Zeit hier eine ge⸗ wiſſe Stetigkeit zu verzeichnen, und die Aus⸗ rüſtunasbetriebe z. B. ſind heute wieder beſſer beſchäſtigt, als im Winter 1934/½35. Die Er⸗ öffnung der Rhein⸗Umſchlagſtelle Weil am 17. April vergangenen Jahres brachte der Wirtſchaft der Südweſtecke eine ſtarke Stütze und Erleichterung im Frachtverkehr. Der neue Rheinhafen erfüllt in hohem Maße die geſetz⸗ ten Erwartungen, und der mächtige Bau des Getreideſilos der Wieſentäler Mühlen Gmbh. mit ſeiner ſtattlichen Höhe von 35 Metern iſt ein Beweis dafür, welchen ſtarken Antrieb der wirtſchaftliche Unternehmungsgeiſt auch hier an der Grenzecke durch die aroßzüaigen Maß⸗ nahmen der Regierun⸗ erfahren hat. Auslandsdeutsche Brasiliens ehren Gustloff Weltbild(M) Blick auf das neue Heim der Ortsgruppe Curitiba der Auslandsorganisation der NSDAP, das den Namen des ersten Blutzeugen der auslandsdeutschen Nationalsozialisten trägt. Badens erſte Bauernſiedlung Bei Mosbach wurde eine Siedlung mit 24 Erbhöfen ihrer Beſtimmung übergeben Mosbach, 24. März. Am 16. September 1934 wurde die erſte badiſche Bauern⸗ ſied lung, die Bergfeldſiedlung bei Mosbach, die 24 Erbhöfe umfaßt, ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben. Der Boden, auf dem die Siedlung erſtand, war urſprünglich 400 allmendberechtigten Bür⸗ gern zugeteilt, von denen tatſächlich 366 ihre Rechte an Landwirte verpachtet hatten. Nur 16 Prozent bewirtſchafteten ihre Aecker ſelbſt. Dies war ein unhaltbarer Zuſtand. Schon in den ſiebziger Jahren machte man daher Verſuche, dem abzuhelfen. Vergebens! Man ſchob die Verwirklichung der Berafelbſiedlung auf die lange Bank. Eine öffentliche Verſammſuna, die im Jahre 1923 einberufen worden war, lehnte die ge⸗ plante Siedlung auf dem Berafeld kurzweg ab. Geſiedelt wurde alſo nicht, dafür aber ein neuer Verein gegründet, der die wirtſchaft⸗ lichen Belange der Bürger wahren ſollte. Für volle neun Jahre war damit das Projekt der Bergfeldſiedlung begraben. deeeeee eeee Nachbargebiete Auto vom Triebwagen erfaßt Darmſtadt, 23. März. Am Sonntagna mittag 15.25 Uhr, wurde auf der Nebenſtrecke Bickenbach— Seeheim eine Limouſine mit Rollverdeck— aus der Richtung Darmſtadt kommend— von einem Triebwagen 3575 er⸗ faßt, fünf Meter weit geſchleift und zertrüm⸗ mert. Der Perſonenwagen war unter das Vor⸗ derteil des Triebwagens geraten, der entgleiſte. Die fünf Inſaſſen des Perſonenwagens, dar⸗ unter drei Frauen, ſämtliche aus Offenbach, wurden leicht verletzt. Auf ihren Wunſch wur⸗ den ſie in einem Privatwagen nach Offenbach verbracht. Der Unfall ereignete ſich an einem 1932 kam die Siedlungsangelegenheit wieder ins Rollen. Das Bezirksamt Mosbach wies den Gemeinderat darauf hin, daß die Allmend⸗ arundſtücke auf dem Bergfeld durch ihre un⸗ geſetzliche Verpachtung ſehr vernachläſſigt ſeien. So wurde man ſich notgedrungen darüber einig, daß der Gedanke der Berafeldſiedlung weitergeführt werden ſolle,„wenn eine beſſere Zeit komme“. Und dieſe beſſere Zeit kam ſchnel⸗ ler, als man gedacht. Am 18. Oktober 1933 wurde bereits mit dem Bau der Siedlungs⸗ häuſer begonnen, und ein Jahr ſpäter weihte Reichsſtatthalter Robert Wagner die Sied⸗ lung ein. Heute iſt das Bergfeld bei Mosbach ein kleines Dorf geworden. Bald zwei Jahre nun ſitzen die Bauern auf eigener Scholle.„Wir haben auch hier auf dem Bergfeld“,— ſo erzählte uns ein alter Bauer, dem der Lebenskampf tiefe Furchen ins Geſicht geſchnitten hat—,„ſchwer zu arbeiten, um unſer tägliches Brot zu erkämpfen, aber eines weiß ich, dieſer Hof iſt mein!“ ſchrankenloſen Uebergang, der durch Blink⸗ und Warnfeuer geſichert iſt. Wie feſtgeſtellt wurde, war das Signallicht in Ordnung und funk⸗ tionierte auch, ſo daß die Schuld an dem Un⸗ fall der Autoführer trägt. Leichenländung bei Gernsheim Gernsheim a. Rh., 23. März. In der Nähe von Gernsheim wurde aus dem Rhein eine männliche Leiche geländet, die vollſtändig bekleidet war. Wie feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich um den 60jährigen Schriftſetzer Ernſt Spieler aus Heidelberg, der vor we⸗ nigen Tagen infolge Nervenzerrüttung im Neckar den Tod ſuchte. Da Spieler keine An⸗ Sedgor mehr hat, wurde er hier auf dem riedhof beigeſetzt. Aus der Saarpfalz Der Führer als Pate Ludwigshafen g. Rh., 24. März. Der Führer und Reichskanzler hat bei dem neunten Kind des Tünchers Nothof die Ehrenpaten⸗ ſchaft übernommen. Den glücklichen Eltern ging gleichzeitig eine Geldſpende von 50 Mark zu. Auch Miniſterpräſident Siebert ſandte ein Glückwunſchſchreiben und überwies ebenfalls eine Geldſpende in Höhe von 50 Mark. Er wollte ſelbſt Geld machen Pirmaſens, 24. März. Der 1886 gebo⸗ rene Albert Scherer von Pirmaſens, ein wie⸗ derholt vorbeſtrafter Menſch, kam auf die Idee, das ihm fehlende Geld ſich durch Fälſchung zu beſchaffen. Insgeſamt 36 Stück, meiſt Fünf⸗ markſtücke, hatte er bereits fertiggeſtellt, als ſein Verbrechen entdeckt wurde. Er wurde feſtge⸗ nommen und nun zur Aburteilung der Straf⸗ kammer Zweibrücken vorgeführt. Wie die Hauptverhandlung erhab, war Scherer ſchon öfters im Gefängnis und Zuchthaus. Im Krieg kämpfte er mit Auszeichnung, darf ſeine Or⸗ den aber wegen Verluſtes der bürgerlichen Eh⸗ renrechte nicht tragen. Der Straftat war er ge⸗ ſtändig mit der Erklärung, aus Not gehandelt zu haben; zur Zeit des Münzverbrechens ſei er arbeits⸗ und mittellos geweſen. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes lautete das Urteil auf zwei Jahre Gefängnis, wovon drei Monate Unterſuchungshaft abgehen. Einbrecher verurteilt Pirmaſens, 24. März. Am Dienstag ſtand der 29 Jahre alte Karl Mandery aus Niederſimten vor dem hieſigen Amtsgericht. Er hatte im Februar d. J. einen Einbruch in die dortige Poſtagentur verübt, wobei ihm ein Wertpaket, Rauchmaterial und ein Geldbetrag in die Hände fielen. Das Urteil für dieſe Straf⸗ tat lautete auf vier Monate Gefängnis. Vermißter als Leiche geländet Germersheim, 24. März. Ein Angler brachte am Samstagabend eine vollſtändig be⸗ kleidete männliche Leiche an Land, die als die des Kaufmanns Karl Ernſt, geb. am 18. 1. 1903 zu Methler in Weſtfalen, de in Eß⸗ lingen wohnhaft, feſtgeſtellt wurde. Ernſt war ſeit 18. 1. 1936 vermißt. Am 8. Januar d. J. hatte er auf einer Geſchäftsreiſe in Mann⸗ heim einen ſchweren Autounfall, wobei ein lleines Kind überfahren wurde. Es wird ange⸗ nommen, daß Ernſt in der Meinung, das Kind ſei ſeinen Verletzungen erlegen, Selbſtmord be⸗ gangen hat. Vom Auto fehlt jede Spur. Durch heißes Waſſer verbrüht St. Wendel, 24. März. Der Reichsbahn⸗ Weifemn Johann Gräber iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Er wollte einen größeren Topf heißen Waſſers die Treppe her⸗ untertragen. Dabei kam er zu Fall und das heiße Waſſer ergoß ſich über ihn. Er wurde ſchwer verletzt in das Marienkrankenhaus ein⸗ geliefert, wo er kurze Zeit darauf ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Einbrechertrio unſchädlich gemacht Püttlingen, 24. März. Der Polizei iſt es gelungen, eine Diebesbande unſchädlich zu machen, die eine Reihe von Motorraddiebſtäh⸗ len und auch noch eine Anzahl anderer Ein⸗ brüche auf dem Gewiſſen hat. Die Täter, zwei Gebrüder Reichert und deren Schwager Krämer aus Püttlingen konnten dingfeſt ge⸗ macht werdene. Ein Teil des Diebesgutes wurde ſichergeſtellt. Auin.: W. Glaser Der„Toni“ aus Berchtesgaden ODOL L S3 wirkt vorbeugend gegen lnfektionen, also gegen Schnupfen, Halsschmerzen, Grippe und ahnliche Gefahren. IeIE beseitigt peinlichen Mundgeruch, erfrischt, belebt. L S3 ist das Kennzeichen für ein weiter vervollkomm⸗ netes Odol mit erhöhter bakterientötender Wirkung. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 A Nr. 143— 25. März 1936 4 Die bunte Seite er Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der grönten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Or. Wilhelm Ziegler 26. Fortſetzung Wie die erſten Stoßtrupps vor den Beton⸗ räumen der„Batterie“ ſtehen, iſt der Feind völ⸗ lig überraſcht; er kann nicht mehr zu den Ge⸗ wehren greifen, ſich nur ergeben. Auch das an⸗ ſchließende Infanteriewerk wird, einmal im Zuge, geſäubert. 100 Gefangene werden gemacht, 3 MG erbeutet. Dabei fällt der Führer des ſieg⸗ reichen Stoßtrupps, Lt. d. R. Brombach. Auch hier ſetzen promt die feindlichen Gegenangriffe ein. Dreimal branden die franzöſiſchen Infante⸗ riewellen gegen das gewonnene Bollwerk. Mit Handgranaten werden ſie auseinandergetrieben. Im Kehlgraben häufen ſich die toten Franzoſen. Noch am 4. und 5. Juli geben die Franzoſen ihre Bemühungen zur Wiedereroberung nicht auf. Aber das feſte Werk iſt ebenſo feſt in der Haald der neuen Beſitzer. Damit hat die deutſche Stellung auf dem Plateau des Bergwaldes eine neue Verbreiterung erfahren. Wenn es gelingt, von der„Hohen Batterie“ aus weiter hinter dem Zwiſchenwerk Lauffée vorzuſtoßen und die⸗ ſes abzuſchneiden, dann liegen Fort Tavannes und Fort Souville in Reiwcheite. Auch der im⸗ mer ſpitzer werdende Keil der deutſchen Front kann dann weiter ausgebuchtet werden. Gefahren im Regen Auf dieſe Verbreiterung der Angriffsfront richten ſich naturgemäß alle weiteren Operatio⸗ nen. Ein neuer, vielleicht befreiender Schlag ſoll am 8. Juli geführt werden, im Abſchnitt Fleury. Er ſoll, ähnlich wie der Angriff vom 23. Juni, durch Grünkreuzſchießen eingeleitet werden. Hierfür waren allerdings nur rund zwei Drittel des damaligen Munitionsquan⸗ tums bereitgeſtellt worden. Das engere Ziel des Angriffs war nicht mehr und nicht weniger als die Eroberung des Forts Souville. Unglück⸗ licherweiſe mußte der Angriff von einem Tag auf den andern verſchoben werden. Es ging, mitten im Hochſommer, ein ununterbrochener Sturzregen vom Himmel herunter. An dieſem ſelben Tage hielt General von Falkenhayn ſeinem Oberſten Kriegsherrn einen Vortrag, in dem er ſeine Gedanken über die Kriegslage und deren Ausſichten darlegte. An ihm zeigte ſich, daß der General manche Abſtriche an ſeinen Hoffnungen des Weihnachtsvortrages im Vorjahre vorgenommen hatte. Er bekannte ſich jetzt zu dem„Spyſtem der Aushilfen“, über das in abſehbarer Zeit nicht hinauszukommen ſei. Trotzdem hatte er die Hoffnung auf einen „ſiegreichen Frieden“ nicht aufgegeben, auch wenn nichts anderes übrigbliebe, als im„Oſten hinhaltend zu verfahren“, da gegenwärtig im Weſten der Entſcheidungskampf tobe. Denn er rechnete damit, daß Frankreich im Falle des Ausbleibens entſcheidender Erfolge„einen wei⸗ teren Winterfeldzug mit Rückſicht auf ſein Men⸗ ſchenmaterial nicht mehr ertragen könne.“ Am 11. war es endlich ſo weit, daß der ver⸗ ſchobene Angriff losgehen konnte. Der unerwar⸗ tete Regen hatte doppelten Schaden geſtiftet. Die Truppen waren faſt umgekommen in dem Lehmmoraſt. Wie mancher mag in einem der Rieſentrichter ertrunken ſein! So wurde die Moral der Truppe zermürbt. Aber noch ſchlim⸗ mer war, daß ſie in dieſen Tagen unter dem Hagel des nie ausſetzenden Artilleriefeuers auch numeriſch dezimiert wurden. So war das Ba⸗ taillon des Leibregiments, das unter Hptm. d. R. Frhr. von Pechmann zum Stoßtrupp auserſehen war, am Vorabend des Angriffs derart aufgerieben, daß es durch das J. Batl. unter Hptm. Frhr. von Godin erſetzt werden mußte. Die berüchtigte Souville⸗Naſe Am 11. lachte endlich wieder ſtrahlender Son⸗ nenſchein. In den Gräben ſtand alles bereit. Am linken Flügel ſtand das 3. Jäger⸗R, an das ſich die Hohenſalzaer 140er anſchloſſen. Sie ſtan⸗ den zwiſchen Chapitre⸗Wald und Fleury und ſollten das Fort Souville nehmen. Die andere Hälfte der Front wurde vom bayr. Leib⸗R und dem 1. bayr. Jäger⸗Batl. gebildet. Sie ſtanden in Fleury und rechts davon in Richtung auf die Weinberg⸗Schlucht. Ihr Ziel waren die ſoge⸗ nannten M⸗(Munitions)⸗Räume und die Stel⸗ lung„Filzlaus“. Diesmal waren alle Angriffs⸗ truppen dicht aufgeſchloſſen und aneinanderge⸗ drängt, um die einſchwärmenden Reſerven nicht dem feindlichen Sperrfeuer auszuſetzen. Man hatte aus den Erfahrungen des 23. Juni ge⸗ lernt. Um 5 Uhr 45 früh ſtieß der erſte Angriffs⸗ trupp los. Es war der linke Flügel. Das erſte, was ſich herausſtellte, war, daß die feindliche Artillerie noch friſch und munter war. Das Grünkreuzſchießen hatte diesmal nicht ſo nach⸗ haltig gewirkt wie am 23. Juni. Auch hatten die Franzoſen mittlerweile ihre Truppen mit einer neuen, beſſeren Gasmaske ausgeſtattet, was den Deutſchen aber nicht bekannt war. Hier, bei den 3. Fägern und den 140ern, wo der Schwerpunkt des Angriffs liegen ſollte, kam er nur mühſam vorwärts. Es war das alte Lied. Schon beim Anmarſch während der Nacht hatten die Jäger ſchwer ge⸗ litten; ſie waren gar in Gaswolken geraten, die vom eigenen Gasſchießen herrührten. Und das feindliche Feuer hatte auch die Flammenwerfer größtenteils zerſtört. Obendrein hatten ſie den ſchwierigſten Geländeabſchnitt, infolge des ſtumpfbeſäten Waldgrundes im Chapitre⸗Wald und des noch glitſchigen Bodens, auf dem ſie vorſtürmen mußten. Die dreckverkruſteten Ge⸗ wehre hatten vor dem Sturm erſt noch gerei⸗ nigt werden müſſen! Wieder durchkreuzte die berüchtigte Souville⸗Naſe in der Flanke allen noch ſo ſtürmiſchen Elan. Haufenweiſe ſanken die 140er im Feuer der zahlreichen MG hinter dem Bahndamm, am Bahnhof und am Südende von Fleury zuſammen. Unter dieſen Umſtänden entſchloß ſich Hptem. Stephanus, ein alter und vor Verdun erprobter Offizier, ſchweren Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt. Hamburs Herzens dazu, den Sturm auf Fort Souville abzuſagen. Das war die Lage um Uhr 45 auf der linken Hälfte des Abſchnitts, als der An⸗ griff auf der rechten losbrechen ſollte. „Druckt euch, Douaumont!“ Hier entwickelte ſich die Aktion faſt umgekehrt. Im Kern der Stellung ſtand Hptm. Frhr. von Godin mit ſeinem Adjutanten Oberlt. von Bomhard von den Leibern. Wie ein leibhaf⸗ tiger Dirigent des Angriffs ſteht dieſer ſchnei⸗ dige Offizier aufrecht vor dem Rand von Fleury mitten im Feuer und verfolgt kaltblütig das Vorgehen ſeiner Kompanien, um jederzeit ent⸗ ſprechend eingreiſen zu können. Diesmal iſt auch ſein Befehl von Generalkommando ſo elaſtiſch geſtaltet, daß er jederzeit die erforderlichen Augenblicksmaßnahmen treffen kann. Am raſcheſten geht es vom Fleck am linken Flügel. Die feindlichen Gräben ſind im Augen⸗ blick genommen. Mit dem bayriſchen Rufe: „Druckt euch! Douaumont!“ werden die Gefan⸗ genen fix nach hinten dirigiert. Man hält ſich nicht lange damit auf. Es iſt die 2. Komp. des ts., von Stettner. Und ſchon geht es mit „Hurra!“ und hochroten Köpfen weiter in Rich⸗ rung„Munitionsräume“. Es ſind noch keine acht Minuten ſeit dem Angriffsbeginn verſtrichen, da ſtehen die erſten„Leiber“ kurz vor dieſen. Eine Entfernung von faſt 1 Kilometer iſt durch⸗ meſſen. Noch liegt das eigene Artilleriefeuer auf dieſem Werk, das nach außen durch zwei hohe, mit Bruchſteinen vermauerte Toreinfahrten im Hangs kenntlich iſt. Einzelne Unerſchrockene ſind vor den anderen Ausgang geſprungen, ein Ma⸗ ſchinengewehr knallt in das Eingangsgitter und die Flammenwerfer ſpeien ihre Feuergarben in die Toröffnung. Es dauert kaum eine Viertel⸗ ſtunde, ſchon erſcheint durch das Torgitter ein Gewehr mit einem weißen Tuch. Ein MG wird vor dem Eingang poſtiert, eine Gruppe legt ſich in Anſchlag. Das Torgitter öffnet ſich, und ein ſtattlicher Zug von 250 Mann ergießt ſich aus dem Tor. Sogar ein Arzt, ein Geiſtlicher und eine Regimentsmuſitk iſt dabei. (Fortſetzung folgt.) „Bitte, ein hulber zum Größerwerden...“ Deutſche Heilmittel reijen in die Welt/ Wo Bismarck, Fontane und„Schwingender Adler“ kunden waren Der große Aſienforſcher und Deutſchenfreund Sven Hedin erzählt gerne von einem kleinen Erlebnis, das ihm einmal im ſüdlichſten Teil der Wüſte Gobi begegnete. Weder Baum noch Strauch unterbrach hier die Monotonie des Sandmeeres, keine Spuren deuteten darauf hin, daß dieſes„Land des Todes“ je einmal von einem menſchlichen Fuß betreten worden wäre. Wie erſtaunt war aber der Forſcher, als eines Tages die Hufe ſeines Kamels gegen Apotheke aufnahm, hat ihren Namen und ihr Firmenzeichen in allen Erdteilen be⸗ kannt gemacht. Heute iſt aus dem alten Laden ein bedeutendes Unternehmen geworden, deſſen Organiſationsapparat die ganze Welt umfaßt. Indiſche Fürſten und kanadiſche Farmer ge⸗ hören ebenſo zu ſeinem großen Kundenkreis wie Negerhäuptlinge von Uganda und Medizin⸗ männer von Formoſa. Täglich bringt der Poſt⸗ bote die merkwürdigſten Briefe aus allen Welt⸗ Der Kreuzer„Emden“ auf seiner Auslandsreise in Honolulu Der deutsche Schulkreuzer„Emden“ lag während des letzten Monats in dem amerikanischen Kriesshafen Honolulu. Wie allen fremden Besuchern, so wurden auch den deutschen Seeleuten von den Hula-Girls die Tänze und die Volkslieder dieser fernen Insel vorgeführt.— Unser Biid zeigt die blumengeschmückten Mädchen beim Singen ihrer Volkslieder und dem Spiel der Gitarren. ein Medizinfläſchchen ſtießen, das halb im Sande begraben lag. Er hob das un⸗ ſcheinbare Glas auf und betrachtete verwundert das noch lesbare Etikett, das— welche Ueber⸗ raſchung— das Warenzeichen und die Auf⸗ ſchrift einer deutſchen Apotheke trug. Heute nimmt dieſes Fläſchchen einen Ehren⸗ platz in der Sammlung eines Berliner Apothe⸗ kers ein, iſt es doch ein Zeuge für die weltum⸗ ſpannende Bedeutung ſeines Hauſes, deſſen Erzeugniſſe ſelbſt im verlaſſenſten Winkel der Erde zu finden ſind, in Afrika nicht minder wie in Island oder auf den Südſeeinſeln. „Teufelsdreck“ und„Drachenblut“ Mitten in der Altſtadt von Berlin, dort, wo die Häuſer noch grau und engbrüſtig auf ſchmale Straßenzüge blicken, liegt dieſe alte Apotheke. Schon vor nahezu 300 Jahren hat in ihren winkeligen Räumen der Proviſor den Mörſer geſtoßen, die Prunkkaroſſen der preußi⸗ ſchen Kurfürſten hielten auf der Straße vor ihrem Eingang, Theodor Fontane, Wilhelm Raabe und der Arztdichter Carl Ludwig Schleich gingen hier ein und aus, und ſelbſt Fürſt Bis⸗ marck ließ da ſein Kopfwehpulver holen, das er nach manchen ſchweren Parlamentsſitzungen nötig hatte. Alte Drogen und Wundermittel wurden über das Ladenpult gereicht, die bei uns längſt ſchon in Vergeſſenheit geraten ſind, und heute noch bewahrt man in wurmſtichigen Schränken den„Teufelsdreck“, das„Drachen⸗ blut“, den„Blutſchwamm“ und wie dieſe Volks⸗ heilmittel ſonſt noch heißen mochten, ſorgſam auf. Aber das alles iſt es nicht, warum der Name dieſer Apotheke auch in fernen Ländern be⸗ kannt iſt. Nein, der Heilmittelverſand nach Ueberſee, den dieſes Haus als erſte deutſche Pressebildzentrale teilen, in denen Schwarze und Weiße, Gelbe und Rothäutige ein Abhilfemittel für ihre Lei⸗ den und Schmerzen erbitten. Da ſehen wir die wunderlichen Schriftzüge eines Indianerhäuptlings vom Ori⸗ noko. Der„Schwingende Adler“ leidet ſtändig an Zahnweh und beſtellt nun ein Mittel, das gegen die läſtigen Schmerzen helfen ſoll. Oh, alte Lederſtrumpfherrlichkeit, wohin biſt du entſchwunden? Die Zeiten ſind alſo endgültig vorbei, da ein Medizinmann tanzend und Be⸗ ſchwörungen murmelnd den böſen Geiſt der Krankheit zu bannen ſuchte! Heute ſetzt ſich der „Schwingende Adler“ an den Schreibtiſch, zückt ſeine Füllfeder und läßt ſich das Mittel gegen ſeine Zahnſchmerzen von den„Bleichgeſichtern“ kommen. Nun, der Brief brauchte fünf Monate, bis er ſein Ziel erreicht hatte, inzwiſchen dürfte der Patient längſt von ſeinem Uebel geheilt worden ſein. Mungos lebende Medizin „Viele Bitten, die uns aus fernen Ländern erreichen, können wir nicht erfüllen, da ſie Un⸗ mögliches verlangen“, erzählt uns der Leiter dieſer Apotheke.„Sie kommen meiſt von pri⸗ mitiven Völkern, die durch irgendeinen Zufall auf unſere Adreſſe geſtoßen ſind und über unſere Medizinen allerlei Mären gehört haben, als ſeien wir des Teufels Zauberküche. Da verlangte allen Ernſtes ein Koreaner ein Mittel gegen die Bösartigkeit ſei⸗ nes Weibes, ein Stammeshäuptling aus dem Papuagebirge wünſchte ſich gar ein Pul⸗ ver, das ein ſchnelleres Wachstum bewirken ſollte und ein Baſuto⸗Fürſt bat dringend um ein Mittel gegen„Ahnen⸗ vergiftung“. Er hatte vom Fleiſch ſeiner „Ahnen“ genoſſen, das heißt, er hatte Wild⸗ ſchweinfleiſch gegeſſen, das ihm ein altüberlie⸗ fertes Geſetz ſtreng verbietet. In Transvaal herrſcht nämlich der Glaube, daß die Familie eines Baſutohäuptlings vom Wildſchwein ab⸗ ſtammt, das deshalb wie ein Gott verehrt wird und auf keinen Fall getötet werden darf. Die Bitte dieſes ſeltſamen Kunden konnten wir ebenſowenig erfüllen wie jene Beſtellung aus⸗ führen, die wir vor dem Kriege einmal aus dem Kaffernland erhielten. Ein Kaffernhäupt⸗ ling, der den Namen Mungo führte,, bat nämlich allen Ernſtes um poſtwendende Ueber⸗ ſendung einer— weißen Frau. Er war von unſerer Heilkunſt ſo felſenfeſt überzeugt, daß er ſogar die Hochzeitsgeſchenke, rieſige Ele⸗ fantenzähne und prachtvolle Muſcheln, im vor⸗ aus ſandte. Selbſtverſtändlich mußten wir auf eine Geſchäftsverbindung mit dieſem Herrn verzichten.“ Eine ſeltſame„Poſtanweiſung“ Im Empfangszimmer dieſer Apotheke hängt ein herrliches Leopardenfell. Es kam von der afrikaniſchen Goldküſte als Gegen⸗ wert für eine Sendung von Medikamenten an einen Medizinmann, der mit Geldmünzen noch nichts anzufangen wußte. Beſonders viele Zu⸗ ſchriften und Beſtellungen enthalten die Kar⸗ totheken von den ehemaligen deut⸗ ſchen Kolonien. Die deutſchen Arzneimit⸗ iel haben ſich dort ſo gut eingeführt, daß kei⸗ nerlei Schwierigkeiten und Hinderniſſe geſcheut werden, um in den Beſitz dieſer„Wundermit⸗ tel“ zu gelangen. Ein Hauptausfuhrgebiet für deutſche Medikamente iſt vor allem Indien. Hier werden Nervenſtärkungsmittel in rieſigen Mengen abgeſetzt, während man ſich in Ceylon und China wieder mehr für Kopfwehpulver intereſſiert, Spanien verlangt neuerdings vor allem Entfettungsmittel, indeſſen Kanada für Froſtſalben ſehr empfänglich iſt. Und jede Me⸗ dikamentſendung, die unſere Grenzen verläßt, iſt ein wichtiger Poſten in der deutſchen Aus⸗ fuhrliſte. Kleines Cexikon für den Ceſer Fragen: Was verſteht man unter Kommutation? Welchen Kunſtdichtern verdanken wir die wohl ſchönſten und verbreitetſten deutſchen Volks⸗ lieder? Ratet: was iſt ein„Geſcheid“? Wie hoch war das deutſche Volkseinkommen im Jahre 19342 Wieviel Tageszeitungen erſchienen 1935 in Deutſchland? Wieviel Ausländer leben in Deutſchland? Wie hieß der erſte große deutſche Zeitroman? Antworten: Kommutation iſt in der Aſtronomie der Win⸗ kel zwiſchen den beiden von der Sonne nach der Erde und nach einem anderen Planeten gezogenen Linien. Joſeph v. Eichendorff iſt der Dichter von„O Täler weit, o Höhen“,„Wer hat dich, du ſchö⸗ ner Wald“,„In einem kühlen Grunde“; von Ludwig Uhland ſtammt das Lied„Ich hatt' einen Kameraden“, von Wilhelm Hauff„Steh ich in finſtrer Mitternacht“— alles Lieder, hin⸗ ter denen wie hinter jedem wahren Volkslied längſt der jeweilige Dichter als Anonymus zu⸗ rückgetreten iſt. „Geſcheid“ hat mit„klug“ nichts zu tun, ſon⸗ dern iſt ein altdeutſches Getreidemaß. Rund 52,5 Milliarden Mark. 1772 Tageszeitungen. 756 800 Ausländer hatten nach der letzten Volkszählung im Jahre 1933 ihren Aufenthalt in Deutſchland. „Der abenteuerliche Simpliziſſimus“, die grandioſe Schilderung der Schrecklichkeiten und der Atmoſphäre des Deutſchlands des Dreißig⸗ jährigen Krieges. Autor war Hans Jakob Chriſtoffel von Grimmelshauſen, geboren um 1620, geſtorben 1676. ———üſf— Das Die natior olz darauf e wegun neuzeitliche Sie baut mit vorher noch Reichsgebäut ſend Jahren bewegung ze dernſten und lichen Geiſte heute das La nen, herrli funkſend »bakenkreu; ber, der ve Seine Staat⸗ bisher unerh derreißende aller großen deutſche Wun Beiſpielloſ Das auffal deutſcher Un ſchritt zu nat Zeit iſt der im neuen De wirkſam arl emporrißf— den wir ſah der Kraft ſe belebung der Und es we ten Ausland junktur der Hauptſache d zugute kam, des deutſchet einem Beſtar der im Jahr jährliche Zul wendig gew nach Zahl u Zahl der N Jahre 1931 41 000 geſun der Rückgan ßer. Infolg men der Nor ſteigenden B und den ſtö bereitet wur gang der eine Frac Zehn Tage In dieſem Führer an d ſeniationspfl der Regieru legende Rei Automob 1933, das be einen völlig Der Reich; nahmen der ausſetzungen ſollten, und er alle am noſſen mit n hüchſter Tatk Als der Fi rung“ aus aus, daß in lande des gen für die ſtrie beſonde tung, daß d zweiges ſich Wirtſchaftszi Verminderut ſtärkſter Wei Ueberlegung des Kraftfat über 1932 zo dig war. Schlag auf Die vom ließen nicht vom 10. Apr heit fabritt ſener Perſor erfolgte für Herabſetz tungskoſt Kraftfahrzeu ſpäter folg Steuerer keit der Ab! ſtiger Bedin denn auch ir D b ei bra leichteru beſchaffu Dieſe Großt nahmen. In dem die Kr manifeſtierte ßenden A weniger wi— ſamtheit der fahrweſens k fung de Senkung ve erheblich bel gung der K der Garac Rivalen w Die hervo 0 f Närz 1036 forderlichen . am linken im Augen⸗ chen Rufe: die Gefan⸗ in hält ſich Komp. des zeht es mit ter in Rich⸗ ch keine acht verſtrichen, vor dieſen. er iſt durch⸗ riefeuer auf zwei hohe, fahrten im rockene ſind en, ein Ma⸗ Sgitter und ergarben in ne Viertel⸗ orgitter ein MG wird ppe legt ſich ch, und ein ßt ſich aus ſtlicher und ng folgt.) nwaren altüberlie⸗ Transvaal die Familie ſchwein ab⸗ erehrt wird darf. Die onnten wir ellung aus⸗ einmal aus iffernhäupt⸗ führte,, bat ande Ueber⸗ u. Er war überzeugt, rieſige Ele⸗ ln, im vor⸗ en wir auf ſem Herrn theke hängt fell. Es als Gegen⸗ menten an rünzen noch s viele Zu⸗ n die Kar⸗ en deut⸗ Arzneimit⸗ rt, daß kei⸗ iſſe geſcheut Wundermit⸗ yrgebiet für 'm Indien. in rieſigen in Ceylon fwehpulver rdings vor Kanada für id jede Me⸗ zen verläßt, tſchen Aus⸗ Ceſer ation? vir die wohl hen Volks⸗ seinkommen en 1935 in tſchland? Zeitroman? ie der Win⸗ Sonne nach n Planeten ter von„O ich, du ſchö⸗ unde“; von „Ich hatt' dauff„Steh Lieder, hin⸗ n Volkslied onymus zu⸗ zu tun, ſon⸗ aß. der letzten Aufenthalt imus“, die chkeiten und ſes Dreißig⸗ ans Jakob zeboren um 4„Vakenkreuzbanner“— Seite 11 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 143— 25. März 1936 Das Dritte Reich, das Land modernſter Kraftfahrt Des Führers Befehl riß die deutſche Aukomobilinduſtrie aus tödlicher Lethargie Die nationalſozialiſtiſche Staatsbewegung iſt olz darauf, die modernſte politiſche e wegung der Welt zu ſein. Sie vertritt die neuzeitliche Konzentration alter Kulturgüter. Sie baut mit unheimlicher Schnelligkeit auf rurz vorher noch wankendem Boden ein neues feſtes Reichsgebäude, wie es die Deutſchen ſeit tau⸗ ſend Jahren nicht kannten. Und die Hitler⸗ bewegung zog und zieht grundſätzlich die mo⸗ dernſten und neuartigſten Erfindungen menſch⸗ lichen Geiſtes in ihren Dienſt. Deutſchland iſt heute das Land der großartigen Flug maſchi⸗ nen, herrlichſten Autos, aktivſten Rund⸗ funkſender, der raſtloſen Fernſchrer⸗ ber, der verblüffenden Fernſehtelefone. Seine Staatsbürger marſchieren vorwärts! Eine bisher unerhörte, alle Hinderniſſe ſouverän nie⸗ derreißende Zielſtrebigkeit, das Kennzeichen aller großen Vorkämpfer der Moderne, hat das deutſche Wunder ermöglicht. Beiſpielloſer Vormarſch der Kraftfahrt Das auffallendſte, allen gelüufigen Kennzeichen deutſcher Umſtellung vom liberaliſtiſchen Rück⸗ ſchritt zu nationalſozialiſtiſcher Neuformung der Zeit iſt der Vormarſch der deutſchen Kraftfahrt im neuen Deutſchen Reich. Nicht nur, daß eine wirkſam arbeitende Regierung die Wirtſchaft emporriß— nein, der modernſte Staatsmann, den wir ſahen, der Führer ſelbſt, hat ſich mit der Kraft ſeiner Perſönlichkeit in die Wieder⸗ belebung der deutſchen Kraftfahrt eingeſchaltet. Und es war bitter not! Nach der mit erborg⸗ ten Auslandsgeldern herbeigeführten Scheinton⸗ junktur der Jahre 1927/9, die noch dazu in der Hauptſache den ausländiſchen Automobilfabriken zugute kam, war ein andauernder Niedergang des deutſchen Kraftfahrweſens eingetreten. Bei einem Beſtand von 560 000 Perſonenkraftwagen, der im Jahre 1932 vorhanden war, wäre eine jährliche Zulaſſung von 80 000 Fahrzeugen not⸗ wendig geweſen, um den erreichten Beſtand nach Zahl und Beſchaffenheit zu erhalten. Die Zahl der Neuzulaſſungen war aber ſchon im Jahre 1931 auf 56 000 und im Jahre 1932 auf 41 000 geſunken. Bei den Laſtkraftwagen war der Rückgang verhältnismäßig ſogar noch grö⸗ ßer. Infolge der kraftfahrfeindlichen Maßnah⸗ men der Novemberregierungen, bei den dauernd ſteigenden Belaſtungen der Kraftfahrzeugbeſitzer und den ſtändigen Erſchwerungen, die ihnen bereitet wurden, wäreder völlige Unter⸗ gang der deutſchen Kraftfahrt nur eine Frage der Zeit geweſen. Zehn Tage nach der Machtübernahme In dieſem äußerſt kritiſchen Stadium tam der Füyrer an die Macht. Seine erſte große Reprä⸗ ſeniationspflicht erledigte er wenige Tage nach der Regierungsübernahme durch ſeine grund⸗ legende Rede anläßlich der Eröffnung der Automobilausſtellung am 11. Februar 3 1933, das bedeutete für die deutſche Kraftfahrt einen völlig neuen Kurs. Der Reichskanzler kündigte verſchiedene Maſt⸗ nahmen der Reichsregierung an, die die Vor⸗ ausſetzungen für eine neue Entwicklung ſchaffen ſolltten, und durch ſeine eigene Zuverſicht erfüllte er alle am Kraftfahrweſen beteiligten Volksge⸗ noſſen mit neuem Vertrauen und ſpornte ſie zu höchſter Tatkraft an. Als der Führer die Parole„Motoriſie⸗ rung“ ausgab, ging er von der Erkenntnis aus, daß in Deutſchland, dem Geburts⸗ lande des Automobils, die Vorausſetzun⸗ gen für die Entwicklung der Kraftfahrzeugindu⸗ ſtrie beſonders günſtig ſind, und in der Erwar⸗ tung, daß die Ankurbelung dieſes Induſtrie⸗ zweiges ſich in ſtärtſter Weiſe in den übrigen Wirtſchaftszweigen auswirken und dadurch zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit in ſtärkſter Weiſe beitragen werde. Dazu kam die Ueberlegung, daß Deutſchland auf dem Gebiete des Kraftfahrweſens anderen Ländern gegen⸗ üher 1932 zahlenmäßig außerordentlich rückſtän⸗ dig war. Schlag auf Schlag Die vom Führer angekündigten Maßnahmen ließen nicht lange auf ſich warten. Durch Geſetz vom 10. April 1933 wurde die Steuerfrei⸗ heit fabritneuer, nach dem 31. März zugelaſ⸗ ſener Perſonenfahrzeuge angeordnet. Dadurch erfolgte für kleine und mittlere Fahrzeuge eime Herabſetzung der laufenden Hal⸗ tungskoſten um 10 bis 15 v. H. Für ältere Kraftfahrzeuge wurde durch anderthalb Monate ſpäter folgendes Geſetz eine weſentliche Steuererlerchterung durch die Möglich⸗ keit der Ablöſung der Steuer unter gün⸗ ſtiger Bedingungen geſchaffen; davon wurde denn auch in großem Maße Gebrauch gemacht. Das Geſetz zur Regelung der Ar⸗ tsloſigkeit vom 1. Juni 1933 e auch der Autoinduſtrie Er⸗ eichterungen. Es wurden die Erſatz⸗ beichaffungen von Steuern befreit. Dieie Großtaten blieben nicht die einzigen Maß⸗ nahmen. Immer neue Gedanken des Führers, dem die Kraftfahrt beſonders am Herzen liegt, manifeſtierten ſich in Form von nicht abrei⸗ ßenden Anordnungen, die im einzelnen b 1 weniger wichtig erſchienen, aber in ihrer Ge⸗ ſamtheit den Wiederaufbau des deutſchen Kraft⸗ fahrweſens beſchleunigt haben: ſo die Abſchaf⸗ fung des Fahrſchulzwanges, die Senkung verſchiedener den Kraftfahrer früher erbeblich belaſtender Gebühren, die Berüchſichti⸗ gung der Kraftfahrzeugverſicherung, der Garagenmieten und vieles andere. Rivalen werden Freunde Die hervorragende Entwicklung der Kraftfahrt erneuerte ein altes Problem: Das Verhält⸗ nis zwiſchen Eiſenbahn und Auto. Aber ſofort wurde das Konkurrenzverhältnis ebenſo geſchickt aufgehoben, wie beiſpielsweiſe auf kulturellem Gebiet der Kampf zwiſchen Kon⸗ zert, Theater und Preſſe einerſeits und dem Rundfunk andererſeits. Die Konkurrenz zwi⸗ ſchen Eiſenbahn und Kraftwagen hatte viele Jahre hindurch die deutſche Wirtſchaft ſchwer geſchädigt. Dadurch, daß nun die Reichs⸗ bahn am Bau der neuen großen Straßen des Kraftverkehrs, den Reichsautobahnen, maßgeblich beteiligt wurde, iſt das größte Ver⸗ kehrsunternehmen der Welt in den Dienſt der Motoriſierung des Reiches geſtellt und an dem Fortſchritt des früheren Rivalen intereſſiert worden. Ein gutes Straßennetz iſt eine der wichtigſten Vorausſetzungen für ein fortſchrittliches Kraft⸗ fahrweſen. Dieſe Erkenntnis führte im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland ſofort zur Einſetzung des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen als zentraler Inſtanz für den geſamten deutſchen Straßenbau und zur Errichtung des Unternehmens„Reichs⸗ autobahnen“. Die Erfolge ſind weltbekannt. Verkehrsordnung der deutſchen Straßen Und immer wieder daneben laufen die Maßnah⸗ men zur Erleichterung des Kraftvertehrs im großen und kleinen, 1934/½5 wie im erſten Jahr nationalſozialiſtiſchen Anpackens. Die neue ein⸗ heitliche„Reichsſtraßen⸗Verkehrsordnung“regelte den geſamten Straßenverkehr und ſchuf dem Kraftverkehr eine ſeiner Bedeutung entſprechende Stellung. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde vom Verkehrsminiſterium der Regelung des gewerb⸗ lichen Perſonen⸗ und Güterverkehrs auf der Landſtraße zugewandt. Für Laſtkraft⸗ wagen wurden beſondere Steuerermäßigungen geſchaffen. Ein ſtarker Anreiz zum Kauf neuer Fahrzeuge wurde durch die neue Einkommen⸗ ſteuergeſetzgebung ab Herbſt 1934 bewirkt, nach der gewerblich benutzte Kraftfahrzeuge ſchon im erſten Jahre nach der Anſchaffung zum vol⸗ len Wert vom Einkommen abgeſetzt werden können. So wurde jeder bei der raſchen Entwicklung auftauchende Umſtand von Einfluß ſofort berückſichtigt. Als das Problem des bil⸗ ligen, eigenen Treibſtoffes dabei immer drängender wurde, war ſchon in langer ein⸗ gehender Vorarbeit der Ausweg gefunden. Durch Neubohrungen und durch Förderung der utw Erhöhung der Durchſchnittsdividende Ertrags⸗ und Kursſteigerungen bei den Aktiengeſellſchaften Der Auftragsrückgang während der Kriſen⸗ jahre hat ſich auch in der Induſtrie beſonders verhängnisvoll ausgewirkt. Maſchinen und ſonſtige Anlagen konnten nicht genügend aus⸗ genutzt werden. Sie veralteten, ohne ihrem Wert entſprechend zur Produktion genügend verwendet worden zu ſein. Dieſer Wertverluſt verteuerte die Herſtellung der noch verbliebenen Aufträge. Immer mehr Aktiengeſellſchaften wurden gezwungen, von einer Dividenden⸗ zahlung abzuſehen. Mit der Wirtſchaftsführung durch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung ſetzte ein Aufſchwung ein, der nicht nur die Aktienkurſe ſtark beein⸗ flußte, ſondern ſich auch in einem lückenloſen Anſteigen der Dividende äußerte. Der Aktienindex(1924/26-100) war im Som⸗ mer 1932 auf 50 gefallen. Nach einem Jahr nationalſozialiſtiſcher Führung ſtieg er im Ja⸗ Was die Frankfurter Die Frankfurter Frühjahrsmeſſe, die bekannt⸗ lich auf die Tage vom 29, bis 31. März ver⸗ legt werden mußte, wird nach der notwendig gewordenen räumlichen Ausdehnung eine be⸗ deutende Erweiterung des Angebotes bringen und damit für Beſucher und Einkäufer ein ab⸗ gerundetes und überſichtliches Bild in ſämt⸗ lichen Abteilungen geben. Beſonders umfang⸗ reich wird die Abteilung Möbel werden, die an Ausſtellungsfläche und an Zahl der Aus⸗ ſteller die letzte Möbelmeſſe in Frankfurt a. M. um rund 30 Prozent übertreffen wird. Von beſonderer Wichtigkeit iſt die Tatſache, daß es gerade maßgebliche Firmen aus den verſchie⸗ denſten Teilen Deutſchlands ſind, die den bis⸗ herigen Ausſtellerkreis der Frankfurter Möbel⸗ meſſe erweitern. So wird der Möbelhandel in dieſem Jahre ſeine Einkaufsmöglichkeiten ſo⸗ 9 quantitativ als auch qualitativ aufs beſte vorfinden. Alle Einzelſparten des Möbelfachs ſind ausreichend vertreten, um jedem Geſchmack und jedem Bedarf gerecht werden zu können. An Großmöbeln ſind Herrenzimmer, Speiſe⸗ zimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kü⸗ chen vertreten. Sehr umfangreich wird die Ab⸗ teilung Kleinmöbel mit Flurgarderoben, Korb⸗ möbeln, Polſtermöbeln, Seſſeln, Stühlen uſw. ausgeſtattet ſein. Weiter ſind Anbaumöbel, Dielenmöbel ſowie Einzelmöbel, Schränke, Schreibſchränke, Schreibtiſche und Truhen in vielfältiger Form zu finden. Schließlich wer⸗ den die Abteilungen Holzbearbei⸗ tungsmaſchinen, Möbelzubehör und Werkzeuge die notwendige Abrundung der Mö⸗ belmeſſe bilden. Im einzelnen ſind u. a. Fur⸗ niere und Sperrholz, Leime, Möbelbeſchläge, Polituren, Mattierungen, Polſtereinlagen, Pol⸗ ſtergeſtelle, Sitzfederungen, Spiegel und Spie⸗ gelglas, Spritzapparate, Sprungfedern, Schoner⸗ decken, Steppdecken uſw. vorzufinden. Beſteck⸗ einbauten, Bilder und eine Reihe ſonſtiger Dinge, die der Wohnung Schönheit und Be⸗ quemlichkeit geben, werden dieſe Abteilung ver⸗ vollſtändigen. Der Markt für Haus⸗ und Küchen⸗ geräte als wichtigſte Einkaufsmöglichkeit für den ganzen Südweſten Deutſchlands einſchließ⸗ lich des Saargebietes konnte gleichfalls eine Vermehrung um rund 20 Prozent erfahren. Das Angebot iſt in den verſchiedenſten Artikeln ſehr 125 reich. Beſonders ſtark werden die Gruppen Aluminiumwaren, Blech⸗ und Lackier⸗ waren, Emaillewaren, Glas⸗, Porzellan⸗ und Steingutwaren, Haushaltmaſchinen, ſowie Me⸗ tall⸗ und Stahlwaren beſchickt ſein. Reich iſt auch das Angebot in Beſen, Bürſten, Bohner, Fußmatten, Holzwaren, Kaffeemühlen, Pinſel und Waagen. Sehr gut iſt ferner der Markt in Keſſelöfen, Kochgeſchirren, Korbmöbel, Seiler⸗ waren, Tonwaren, Keramik, Waſchkeſſeln, Waſch⸗ nuar 1934 auf 70,2, erreichte im Januar 1935 83,5 und wurde im Februar 1936 mit 93,8 an⸗ gegeben. Dieſe Kursſteigenung iſt zum Teil durch die allgemeine Zinsſenkung gefördert. Sie wurde aber beſonders durch die weſentlich gebeſ⸗ ferte Ertragslage bewirkt. Die Durchſchnittsdividende der an der Ber⸗ liner Börſe gehandelten Aktien ſtieg von 2,80 v. H. im Februar 1933 n13 a 7 1935 4,28 v. H.„ Januar 1936. Von den in Berlin gehandelten Papieren waren 45 Beginn der Jahre 1934⸗55,3 v.., 1935- 42,1 und 1936 nur noch 27,7 v..dividen⸗ denlos. In dieſer Zeit hat ſich der Börſenwert des Aktienkapitals faſt verdoppelt. Frühjahrsmeſſe bietet maſchinen ſowie Werkzeugen. Außer dieſen Gruppen findet der Einkäufer eine reichhaltige Ueberſicht der wichtigſten Gegenſtände des Be⸗ darfes in Haus und Küche. In einer beſonderen Abteilung werden Spiel⸗ waren der verſchiedenſten Art, Puppen, Spiele, Celluloidwaren und Chriſtbaumſchmuck zuſam⸗ mengefaßt ſein. Reichsgaragenordnung in Arbeit Im Reichsverkehrsminiſterium iſt man, wie die „Bauwelt“ meldet, damit beſchäftigt, an Stelle des bisherigen Reichsmuſters zur Verordnung über die Einſtellung von Kraftfahrzeugen eine Reichs⸗Garagen⸗ ordnung zu ſchaffen. Wie bekannt, beſtanden bisher in den einzelnen Ländern unterſchiedliche Vorſchrif⸗ ten hinſichtlich des Baues und des Betriebs von Garagen; die Reichs⸗Garagenordnung ſoll eine ſtraf⸗ fere Vereinheitlichung dieſer Beſtimmungen für das geſamte Reichsgebiet bringen und damit zur Ge⸗ fundung des Garagenweſens mit beitragen. In dem neuen Entwurf ſind u. a. gewiſſe Erleichterungen für Einzelgaragen und die Milderung bisher beſtehender baupolizeilicher Schärfen zugunſten des Garagen⸗ gewerbes vorgeſehen. Rückgang der Kupfer⸗ und Bleierzeugung Die deutſche Kupfer⸗Hüttenerzeugung ſtellte ſich, wie die Wirtſchaftsgruppe Nichteiſenmetall⸗Induſtrie Berlin auf Grund der Berechnungen des Statiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG Frankfurt a. M. mitteilt, im Februar 1936 auf 4727 Tonnen gegen 4822 Tonnen im Fanuar 1936. Die deutſche Kupferraffinadeerzeugung (Raffinade und Elektrolytlupfer) betrug im Februar 15 195 Tonnen gegen 17 199 Tonnen im Januar 936. Die badiſchen Rheinhäfen im Jahre 1935 Nach den jetzt vorliegenden Angaben des Statiſti⸗ ſchen Amtes der Stadt Mannheim für das Jahr 1935 kamen im Mannheimer Hafen(ohne Rheinau) im letz⸗ ten Jahre auf dem Rhein zu Berg 2645 641 Tonnen, zu Tal 205 708 Tonnen und auf dem Neckar zu Tal 149 505 Tonnen an. Der Abgang betrug auf dem Rhein zu Berg 85 389 Tonnen, zu Tal 584 293 Tonnen und auf dem Neckar zu Berg 98 336 Tonnen. Anlunft und Abgang zuſammen ergaben alſo in 1935 im Mannhei⸗ rier Haſen(ohne Rheinau) einen Geſamtverkehr von 3,77 Mill. Tonnen. Im Rheinauhaſen Mannheim kamen auf dem Rhein zu Berg 1 235 000 Tonnen, zu Tal 38 463 Tonnen an, auf dem Rhein gingen ab zu Berg im Berichtsjahr 1935 7467 Tonnen, zu Tal 34 802 Tonnen, ſo daß ſich im Rheinauhafen Mann⸗ heim ein Geſamtumſchlag von 1,32 Mill. Tonnen er⸗ gibt. Im Karlsruher Hafen betrug die Ankunft zu Berg auf dem Rhein 2290 678 Tonnen, zu Tal 32 968 Tonnen, der Abgang ſtellte ſich zu Berg auf 5592 Ton⸗ nen, zu Tal auf 255 188 Tonnen. Insgeſamt wurden danach alſo im Karlsruher Hafen 2,58 Mill. Tonnen umgeſchlagen. Im Kehler Hafen ſtellten ſich Ankunft und Abgang in 1935 zuſammen auf 1,81 Mill. Tonnen. Davon entfielen 1 361 376 Tonnen auf die Ankunft zu Berg und 16 723 Tonnen auf die Ankunft zu Tal, 1 378 099 Tonnen betrug alſo die Ankunft, der 431 927 Tonnen Abgang gegenüberſtehen. künſtlichen Erzeugung und Anwendung heimi⸗ ſcher Treibſtoffe werden ſeitdem bei uns groſſe Erfolge erzielt. So hat die Initiative des Führers alles ge⸗ tan, um dem Kraftwagen bei uns alle Hinder⸗ niſſe aus dem Weg zu räumen. Und wie eine in beſſeres Erdreich verſetzte und liebevoll ge⸗ pflegte Pflanze hat es das Objekt der Für⸗ forge gelohnt. Die Erfolge der Kraftverkehrs⸗ politik von heute ſind bei uns ſo groß, daß ſie nicht nur in der uns befreundeten, ſondern auch in der Deutſchland ſonſt ablehnend gegenüber⸗ ſtehenden ausländiſchen Preſſe reſtloſe Anerken⸗ nung gefunden haben, da ſie einfach nicht weg⸗ geleugnet werden können. Rechnen Sie mal: Zahlen beweiſen, wie immer, auch hier: im Jahre 1932 wurden in Deutſchland etwa 52 000 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen neu zu⸗ gelaſſen. 1933 ſtieg dieſe Zahl a 94 000, im nächſten Jahre auf 154 500 und 1935 auf mehr als 200 000. Das bedeutet eine Vervier⸗ fachung im Zeitraum von drei Jahren. Der Geſamtbeſtand an Kraftfahrzeugen erhöhte ſich in Deutſchland vom 1. Juli 1932. bis 1. Juli 1935 bereits von 1,6 Millionen auf 2,2 Millionen. Zugleich hat ſich infolge der qualitativen Steigerung auch der deutſche Außenhandel in Kraftfahrzeugen entwik⸗ kelt. Während im Jahre 1930 zum Beiſpiel über 11000 Perſonenkraftwagen eingeführt und nur 3738 ausgeführt wurden, ſank im Jahre 1934 die Einfuhr auf 5000, während die Aus⸗ fuhr auf 11 000 ſtieg. Im Jahre 1935 konnte der Kraftfahrzeugexport noch bedeutend ge⸗ ſteigert werden. Die Ausfuhr von Perſonen⸗ wagen beträgt z. B. heute über 17000. Die Geſamtausfuhr deutſcher Kraftfahrzeuge betrug 1935 wertmäßig rund 60 Millionen RM, der aktive Ausfuhrſaldo rund 47 Millionen RM gegenüber 26,5 Millionen RM im Zahre 1934. Lorbeeren unſerer Rennfahrer Dieſe Exportſteigerung iſt im ſtärkſten Maße gefördert worden durch die 45 Erfolge des vom Führer wieder auf die Beine gebrachten Kraftfahrſports. In dreizehn von vierzehn internationalen großen Rennen ſtieg die Fahne des Dritten Reiches am Siegermaſt empor. Neunmal errang Mercedes⸗Benz und viermal Auto⸗Union den Siegeslorbeer. Zum dritten Male gewann Deutſchland bei der Sechstage⸗ fahrt für Motorräder auf BMW die höchſte Auszeichnung des Zuverläſſigkeitsſports, die „Internationale Trophäe“, und auf DaW erſtmals die„Internationale Silbervaſe“. Außer dieſen großen Siegen trugen auch viele erfolgreiche Rekordverſuche deutſcher Firmen in größtem Maße dazu bei, der deutſchen Kraftfahrt in aller Welt neue Anerkennuna zu erringen. Das Anſehen, das der deutſche Kraftſport im Ausland wieder er⸗ rungen hat, kam auch dadurch zum Ausdruck, daß die beiden internationalen großen Orga⸗ niſationen des Kraftfahrſports, die„Aſſocia⸗ tion Internationale des Automobile Clubs Re⸗ connus“ und die„Fedération Internationale des Clubs Motocacliſtes“ auf Einladung des Leiters des deutſchen Kraftfahrſports ihre Ta⸗ gungen 1935 in Bevplin abhielten. Die Werkſtätten öffnen die Tore Iſt ſo die eine ideelle Seite der Hebung der Kraftfahrr die Förderung ihrer Weltgel⸗ tung, iſt die andere die Eröffnung neuer Werkſtätten für Zehntauſende von Arbeit⸗ ſuchenden. In der Automobil⸗ und Motorrad⸗ induſtrie ſtieg die Zahl der beſchäftigten Ar⸗ beiter und Angeſtellten ſeit 1932 um ein Mehr⸗ faches. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Kraftfahrzeuginduſtrie eine ſehr wichtige Schlüſſelſtellung einnimmt und daß ihr Auf⸗ blühen daher auch bewirkt hat, daß in ihren vielen Lieferinduſtrien eine Neueinſtel⸗ lung von Arbeitern in großem Umfange mög⸗ lich war. Für die Arbeitsbeſchaffung war na⸗ türlich auch das im Rahmen des Wiederauf⸗ baues der deutſchen Kraftfahrt durchgeführte Straßenbauprogramm von beſonderer Bedeu⸗ tung. Beim Reichsautobahnbau konnten faſt hunderttauſend Volksgenoſſen Be⸗ ſchäftigung finden. Faſt ebenſoviele deutſche Arbeiter finden in der für den Straßenbau liefernden Induſtrie Arbeit und Brot. Auch die Zahl der im allgemeinen Straßenbau tätigen Arbeiter konnte bedeutend geſteigert werden. Der gewaltige Plan der Reichsauto⸗ bahnen wurde vom Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen im Auftrage des Führers mit zäher Energie vorwärtsgetrieben. Am Jahresende 1935, zwei Jahre nach Beginn der Bauarbeiten, ſind bereits 119 Kilometer dieſer modernſten Straßen der Welt für den Verkehr benutzbar. Im Bau befinden ſich zur Zeit insgeſamt 2000 Kilometer. Im Laufe des Jahres 1936 werden die erſten tauſend Kilo⸗ meter fertiggeſtellt ſein. Für den Bau frei⸗ —— ſind über dreieinhalbtauſend Kilo⸗ meter. Wir können auf dem Gebiete der Kraftfahrt Deutſchlands überall hinblicken— wir ſehen an jeder Stelle den ungeſtümen Drang nach vor⸗ wärts, wir ſehen gleichmäßig Erfolge, die noch vor drei Jahren für vollſtändig un⸗ möglich gehalten wurden. Die Berliner Aufoſchau 1936, die größte Autoausſtellung der Welt, gab einen Ueberblick über all dieſe Er⸗ folge, die der Wille eines modernen Volksführers und die Arbeits⸗ kraft des in einer neuartigen Be⸗ wegung zuſammengefaßten deut⸗ ſchen Volkes zur Wirklichkeit wer⸗ den ließ. „— MoseEI G Se FTankfllrter ſfleſſe HAUS- U. KUcHENGERATE SPIEIWAREN GALANTE RIEWAREN VOM 29.— 31. GEOFFNET 8³ 3I8 18 MARZ 1936 FESTHALLZENGELXNOE. FRANKFURT AM MAIN ILZ 2 5020 — — 4 „Cakenkreusbanner“— Seite 12 sport und spiel ANr. 143— 25. März 1936 Flucks fekordjagd auf der feichsautobahn fluf der Strecke Fronkfurt-eidelberg wurden 5 Veltrekorde und s internationale nekorde geboren Die Verſuchsfahrten der Auto⸗Anion auf der Reichsautobahnſtrecke Frankfurt—Heidelberg, die am Montag begannen, wurden am Dienstag mit noch größerem Erfolg fortgeſetzt. Hans Stuck ſtellte an dieſem Tage nicht weniger als fünf Weltrekorde und ſieben internationale Klaſſenrekorde auf, ſo daß alſo an beiden Tagen insgeſamt dreizehn neue Beſtleiſtun⸗ gen, die bisher in engliſchen und amerilaniſchen Händen waren, von einem deutſchen Rennwagen und einem deutſchen Fahrer aufgeſtellt wurden. Als der Meiſterfahrer der Auto Union am Dienstagmorgen zum erſten Verſuch in den Wagen kletterte, waren die Witterungsverhält⸗ niſſe gerade nicht die beſten. Es hatte in der Nacht ſtark geregnet und die Bahn war noch keineswegs abgetrocknet. Daß Stuck aber trotz⸗ dem ſeinen Verſuch erfolgreich beendete, ſtellt dem Fahrer und dem Material das beſte Zeug⸗ nis aus. Es erfolgte zunächſt ein Angriff auf den abſoluten Weltrekord über 10 Meilen (46,9 Km.), der bisher auf 268,921 Stdkm. ſtand. Stuck erzielte für Hin⸗ und Rückfahrt eine mittlere Zeit von:22,225 Minuten- 286,496 Stdkm. Der abſolute Weltrekord über dieſe Strecke war alſo um rund 18 Stdkm. geſchla⸗ gen. Gleichzeitig damit wurden die internatio⸗ nalen Klaſſenrekorde über 5 Meilen, 10 Km. und 10 Meilen, die bisher im Beſitz des Ame⸗ rikaners Abe Jenkins waren(den abſoluten Weltrekord über 10 Meilen hielt der Engländer Eyſton!) ganz beträchtlich verbeſſert. Am Nachmittag ſtartete dann Hans Stuck zu einer großen Langſtreckenfahrt über 100 Mei⸗ len. Die Strecke führte vom Bahnhof Frank⸗ furt⸗Süd der Reichsautobahn nach Heidelberg und wieder nach Frankfurt zurück. Der Verſuch, der in erſter Linie der Erprobung der neuen Rennreifen diente, glückte auf der ganzen Linie. Die neuen Reifen beſtanden ihre Zerreißprobe glänzend und ſo nebenbei ſtellte Stuck vier neue Weltrekorde über 50 Km., 50 Meilen, 100 Km. und 100 Meilen, die bisher im Beſitz des Eng⸗ länders Eyſton waren, auf. Die vier Welt⸗ rekorde ſind gleichzeitig auch internationale Klaſſenrekorde der Klaſſe B(5000—8000 cem.), die bisher von dem Amerikaner Abe Jenkins gehaltan wurden. Hans Stuck ſtartete gegen 14 Uhr und nach einer Fahrzeit von 36:08,1 Minuten(1) war er von Heidelberg wieder urück. Er hatte die 100 Meilen mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 267,210 Stdkm. zurückgelegt. Die Leiſtung iſt um ſo höher zu bewerten, als Stuck auf der Strecke nicht im⸗ mer das beſte Wetter hatte. Sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt mußte er fldler-krfolg in benf Anläßlich der Internationalen Genfer Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung veranſtaltete der Schweizer Automobil⸗Klub in der Zeit vom 20. bis 23. März eine international recht ſtark beſetzte Zuverläſſigkeitsfahrt. Die 1700 Kilometer lange Strecke führte über den verſchneiten Julier⸗ Paß und durch den größten Teil der Schweizer Berge. In der Klaſſe bis 1000 cem. gab es einen ſchönen Erfolg der Frankfurter Adler⸗ Werke. Paul von Guilleaume, Rudolf Sauerwein und Frau Lotte Bahr er⸗ reichten am Steuer des Adler⸗Trumpf⸗Junior ſtrafpunktefrei das Ziel, obwohl ſie ohne Schneeketten durch die Schweiz fuhren, und ge⸗ wannen damit den Pokal des Genfer Salons. Dillkreis), bei Darmſtadt jeweils etwa 15 Km. durch Re⸗ genwetter fahren. Den Reifen ſchadete dies aber nicht. Im Gegenteil: das kühle Wetter war den Verſuchen im allgemeinen und den Reifen im beſonderen recht günſtig. Die 13 neuen Rekorde der Auto Union, auf⸗ geſtellt am 23. und 24. März 1936, lauten, vor⸗ behaltlich der Genehmigung durch den inter⸗ nationalen Verband(die aber nicht zweiſelhaft ſein kann, da die Zeiten von den anerkannten Zeitnehmern des DDAC genommen wurden) wie folgt: 5 neue Weltrekorde 10 Meilen(16,09 Kilometer):(fliegender Start): :22,225 Min. ⸗ 286,496 Stoͤkm. 50 Kilometer: 11:17,0 Min. ⸗ 265,878 Stdkm. 50 Meilen(80,450 Kilometer): 17:55,4 Min. ⸗ 269,375 Stdkm. 100 Kilometer: 22:49,0 Min. ⸗ 262,965 Stdkm. 100 Meilen(160,9 Kilometer): 36:08,1 Min. ⸗ 267,210 Stdkm. (bisher: Eyſton 268,921) (bisher: Eyſton 255,114) (bisher: Eyſton 258,116) (bisher: Eyſton 259,322) (bisher: Eyſton 256,846) 8 internationale Rekorde(Klaſſe B 5000—8000 eem.) 5 Kilometer: :57,615 Min. ⸗ 312,123 Stdkm.(bisher: Jenkins 227,800) 5 Meilen(8,045 Kilometer): :39,535 Min. ⸗ 291,185 Stdokm.(bisher: Jenkins 226,833) 10 Kilometer: :04,735 Min. ⸗ 288,743 Stdkm.(bisher: Jenkins 226,467) 10 Meilen(16,09 Kilometer): :22,225 Min. ⸗ 286,496 Stdkm.(bisher: Jenkins 250,315) 50 Kilometer: 11:17,0 Min. ⸗ 265,878 Stdkm.(bisher: Jenkins 231,934) 50 Meilen(80,450 Kilometer): 17:55,4 Min. ⸗ 269,375 Stdkm.(bisher: Jenkins 236,828) 100 Kilometer: 22:49,0 Min. ⸗ 262,965 Stdkm.(bisher: nicht gefahren) 100 Meilen(160,9 Kilometer): 36:08,1 Min. ⸗ 267,210 Stokm.(bisher: nicht gefahren) Ichulung derFußball-foffnungen“in Berlin 33 Nachwuchsſpieler beim Olympia⸗Lehrgang Im Zuge der Olympiavorbereitungen hat das Fachamt Fußball rund drei Dutzend Nachwuchs⸗ ſpieler zu einem Lehrgang ins Berliner Sport⸗ »forum berufen. Den bis zum 4. April dauern⸗ den vierzehntägigen Kurs leitet Bundesſport⸗ lehrer Dr. Otto Nerz. Im einzelnen nehmen folgende Spieler am Lehrgang teil: Becher(Sp.⸗Vg. Fürth), Jüriſſen(Rot⸗ Weiß Oberhauſen), Sonnrein(Hanau)), Klodt(Bo Gelſenkirchen), Betz(BC. Sinn⸗ Kubus(Vorw. Raſ. Gleiwitz), Gramlich(FC Villingen), Steinke(Erle 08), Roſe(Sp.⸗Vg. Leipzig), Klaaß(Brach⸗ bach⸗Sieg), Bender(Klafeld⸗Geisw.), Brem⸗ bach(Tura Leipzig), Bernardt(VfR Schweinfurt), Moll, Bäumler, Simets⸗ Die erſten Rollhockey⸗Deltſpiele Vom 1. bis 5. April/ Auch England hat für Stuttgart gemeldet Für die erſten Weltſpiele im Rollhockey vom 1. bis 5. April in der Stuttgarter Stadthalle iſt der Meldeſchluß abgelaufen. Noch in letzter Minute iſt die Meldung des Europameiſters und inoffiziellen Weltmeiſters England einge⸗ troffen. Die Teilnahme der Engländer gibt den Stuttgarter Spielen überragende Bedeutung. Alle der FIPR angeſchloſſenen Verbände haben jetzt ihre Teilnahme zugeſagt. Es ſind dies: Frankreich, Portugal, die Schweiz, Belgien, Italien und Deutſchland. Die Engländer haben ſich auf das Turnier beſonders vorbereitet, das ſie ihre Tradition — eine engliſche Nationalvertretung im Roll⸗ hockey wurde noch niemals geſchlagen— fort⸗ ſetzen wollen. Nachdem die Eishockeymannſchaft ſo große Triumphe feiern konnte, dürfen die Rollhockeyſpieler nicht zurückſtehen. An dem Endſiege des achtfachen Europameiſters dürfte auch nicht zu zweifeln ſein, ſo daß den übrigen Nationen in der Weltmeiſterſchaft nur noch Platzerfolge bleiben. Die Verhandlungen mit USA und Japan über die Teilnahme am Turnier konnten nicht fortgeführt werden, da in beiden Ländern nach den Eishockeyregeln geſpielt wird und eine Umſtellung auf die internationalen Regeln nicht ſo ſchnell zu ermöglichen war. Moderne Amazonen im Rennsattel über die Hürden vom Renntas in Nash bei Bletchley(England): Die Teilnehmerinnen im Damen-Jagdrennen beim Nehmen eines Hindernisses. Pressebildzentrale Hallenbad brauſten, hervorgerufen durch reiter(alle Bayern München), Urban, Gel⸗ leſch(beide Schalke 04), Malecki(Hannover 96), Rullich(Altona 93), Mehl(Fortuna Düſſeldorf), Piccard(SSV Ulm), Thöne (Grün⸗Weiß Bielefeld), Elbern(SV Beuel), Paul(Deſſau 05), Riedewald(Merkur Vollſtedt), Seitz(Salamander Kornweſtheim), Förtſch(VfB Apolda), Lenz(Boruſſia Dort⸗ mund), Gauchel(TusS Neuendorf), Lu tz(Fg Pirmaſens), Damminger(Karlsruher FV) und Spieß(1. FC Nürnberg). Im Verlauf des Lehrgangs wird das übliche Uebungsſpiel veranſtaltet, bei dem vorausſicht⸗ lich eine Berliner Auswahlmannſchaft gegen die Olympia⸗Kurſiſten antreten wird. Saar-Fußballer in Oſtpreußen Eine ſaarländiſche Fußballelf, die ſich aus Spielern von Boruſſia Neunkirchen, Saar bö, FVs und Sportfreunde zuſammenſetzt, wird eine Oſterreiſe nach Oſtpreußen machen und am Karfreitag gegen eine Stadtelf von Allen⸗ ſtein, am Oſterſonntag gegen Pruſſia Sam⸗ land und am 2. Feſttag gegen Marienburg ſpielen. kintracht Frankfurt in düſſeldorf Die Frankfurter Eintracht, die im entſchei⸗ denden Kampf um die Südweſt⸗Fußballmeiſter⸗ ſchaft gegen Wormatia Worms unterlag, wird am erſten Oſterfeiertag, 12. April, in Düſſel⸗ dorf gegen die von Schorſch Hochgeſang be⸗ treute Elf von Turu Düſſeldorf ſpielen. Der VfB Mühlburg hat am 26. April den Faͤ Pirmaſens zu Gaſt und am 10. Mai ga⸗ ftieren die Karlsruher bei Boruſſia Neun⸗ kirchen. 22. deutſcher Turntag Das Berliner Tagungsprogramm Am 18. April tritt in Berlin, wahrſcheinlich in der Kroll⸗Oper, der 23. Deutſche Turntag zu⸗ ſammen, um die Auflöſung des Vereins„Deut⸗ ſche Turnerſchaft“ zu beſchließen. Das Tagungs⸗ Gröhßeres, tions-Unter für Auto-Fe ständiges A Führersche einwandfre. ansprüchen Tüchtiges Alleim programm ſieht insgeſamt ſieben Punkte vor, 4 und zwar folgende: 1. Verwaltungsbericht des Führers der Dr und ſeiner Mitarbeiter; 2. Bericht über die Be⸗ ſchlußfaſſung der Mitgliederverſammlung des Führerringes betreffend die ihm übertragenen wirtſchaftlichen Aufgaben; 3. Bericht der Kaſſen⸗ prüfer; 4. Entlaſtung des Führers der DT und ſeiner Mitarbeiter; 5. Wahl der Kaſſenprüfer für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1936: 6. Beſchlußfaſſung über die endgültige Belaſſung des unbeweglichen Vermögens der D beim Führerring der Deutſchen Turner⸗ ſchaft und Beſchlußfaſſung über die Uebertra⸗ gung der Verwaltung und Verfügung des ſon⸗ ſtigen Vermögens der DT auf dieſen Führer⸗ ring ſowie Zuſtimmung zur Aenderung der Satzung des Führerringes gemäß einem dem Turntag vorzulegenden Entwurf; 7. Beſchluß⸗ faſſung über die Auflöſung des Vereins„Deut⸗ ſche Turnerſchaft“ mit Wirkung zum 30. Sep⸗ tember 1936. Als Abſchluß des Deutſchen Turntages fin⸗ det am 19. April in der Deutſchlandhalle eine große Kundgebung des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen ſtatt, bei der u. a. auch die Natio⸗ nalmannſchaft im Geräteturnen antreten wird. Jvar Ballangrud als Skiſpringer Jvar Jvar Ballangrud, Norwegens be⸗ rühmter Eisläufer, verſuchte ſich bei einem Springen in Drammen mit beſtem Erfolg als Skiſpringer. Er belegte hinter Alf Arneen den zweiten Platz, wobei ſein weiteſter Sprung mit 42½ Metern gemeſſen wurde. Leila Schou⸗Nielſen, die glänzende nor⸗ wegiſche Eis⸗ und Skiläuferin, hat bereits die Schlittſchuhe und Bretter in die Ecke geſtellt und beteiligt ſich gegenwärtig an den norwegi⸗ ſchen Hallentennismeiſterſchaften in Oslo. Sven Erikſſon iſt Meiſter Bei den ſchwediſchen Skimeiſterſchaften in Lulea war natürlich Sven Erikſſon, der Olympiazweite hinter Birger Ruud, im Sprunglauf nicht zu ſchlagen. Er ſicherte ſich die Meiſterſchaft mit Sprüngen von 42½ und 47½ Metern vor G. Berggren und H. Hedjerſon. NMocken Reichsbahn Ludwigshafen— Germania Mann⸗ heim:4(:4) Obwohl die Mannheimer Hockeyſpieler mit fünf Erſatzleuten antreten mußten, vollbrachten ſie eine recht gefällige Leiſtung. In der erſten Halbzeit konnten ſie durch überlegenes Spiel eine:0⸗Führung erringen, die bereits den Sieg ſicherſtellte. Hochadel I, Wöber und Wil⸗ kens waren die Torſchützen. Die Reichsbahner waren bei ihren Angriffen nicht immer von Glück begünſtigt und trafen zudem im Germa⸗ niatorwart Ufer auf einen ſehr ſicheren Geg⸗ ner. Dagegen hatte der Torhüter der Linksrhei⸗ ner einen ſchwachen Tag. In der zweiten Spiel⸗ hälfte kam Reichsbahn mehr auf und konnte durch Strafecke den verdienten Ehrentreffer er⸗ zielen. 2. Mannſchaften:1 für Reichsbahn. Jugend :0 für Germania. Die Damen von Germania konnten gegen den TV46 Heidelberg mit:0 Toren erfolgreich ſein. Bezirks⸗Jugendſchwimmfeſt in ſannheim Reichhaltiges Programm mit Einzel⸗ und Staffelkämpfen Gleich allen deutſchen Gauen hat auch der Gau Baden im Schwimmſport in den letzten zwölf Monaten einen gewaltigen Auftrieb er⸗ fahren. Abgeſehen von der Leiſtungsſteigerung in der Spitzenklaſſe, hat hier beſonders die Jugend lebhaften Anteil, denn gerade ihr bleibt es vorbehalten, das glücklich begonnene Werk weiter aufzubauen. Noch iſt das erſte nord⸗ badiſche Jugendſchwimmertreffen in Heidelberg zu Beginn des Jahres in beſter Erinnerung, wo mächtige Stürme der Begeiſterung durch 0 en prachtvollen Kampfgeiſt unſerer ſportbegeiſter⸗ ten Jugend. Dortmals fiel dem wieder mächtig aufſtrebenden SV Nikar Heidelberg mit ſei⸗ nem ſo zahlreichen, ganz hervorragend trainier⸗ ten Jugendmaterial der Löwenanteil an Siegen u, während ihm der SV Mannheim, oſtſport⸗ und TV1846 nebſt dem S. Bd. Rheintöchter auf den nächſten Plätzen folgten. Nun kommt das zweite Bezirkstreffen zum Austrag, das am Donnerstag, dem 26. März, 20.00 Uhr, im Mannheimer Städt. Hallenbad ſtattfindet. Es wird ſich hier zeigen, inwieweit die verſchiedenen Vereins⸗ leitungen aus dem erſten großen Kräftemeſſen gelernt haben bzw. was man inzwiſchen dazu⸗ gelernt hat. Das Programm iſt ſehr reichhaltig und bringt neben Einzelwettbewerben auch raſ⸗ ſige Staffelkämpfe. Das überaus zahlreiche Meldeergebnis näher zu erläutern, würde zu weit führen. Eines ſteht jedenfalls feſt: es wird hart auf hart gehen und der für die Aus⸗ tragung verantwortlich zeichnende Turnver⸗ ein 1846 Mannheim garantiert eine flotte und reibungsloſe Abwicklung des für den Mannheimer Schwimmſport aufſchlußreichen Treffens. kr. * 4— — 15 I Zoungere, in kinderloſen geſucht. Zu Zum ſofort wir eine zi Rll nicht über 28 Kenntn. erfor mit dem Pub vorm. 10—12 Alh Führendes Verſich.⸗Bra Ver bei feſter Po unter M. H. zeigen AG., Tagesmädch etwas bochen p. ſof. 1 fleiſt Vedienung geſucht. 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Sep⸗ entages fin⸗ ndhalle eine ſes für Lei⸗ die Natio⸗ treten wird. ringer wegens be⸗ bei einem Erfolg als Arneen den Sprung mit nzende nor⸗ bereits die Ecke geſtellt en norwegi⸗ Oslo. ter ſchaften in ſſon, der Ruud, im ſicherte ſich n 42½ und . Hedjerſon. mnia Mann⸗ jſpieler mit vollbrachten ider erſten renes Spiel ts den Sieg und Wil⸗ he ichsbahner immer vom im Germa⸗ cheren Geg⸗ r Linksrhei⸗ eiten Spiel⸗ und konnte ntreffer er⸗ hn. Jugend gegen den lgreich ſein. jeim ſten Plätzen zirkstreffen ta g, dem ler Städt. d ſich hier i Vereins⸗ räftemeſſen chen dazu⸗ reichhaltig n auch raſ⸗ zahlreiche würde zu ſt: es wird die Aus⸗ urnver⸗ eine flotte für den hlußreichen kr. Oftene Stellen Größeres, hiesiges Schiffahrts- und Spedi- tions-Unternehmen sucht Iimuisnerrf für Auto-Fern- u. Stadtverkehr, der an selb- ständiges Arbeiten gewohnt ist. Bedingung: Führerschein sowie sicheres Auftreten und einwandfreier Leumund. Zuschr. mit Gehalts- ansprüchen unter Nr. 13 062“ an den Verlag. 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Mävdchenzimmer: 2 Sofas: Bilder.— Ab nachmittags: 1 Partie Schmuc; Silbergegenſtünde;. ein Eß⸗ und ein Kaffeefervice; orzel⸗ lan⸗ und Glaswaren; Küchengeräte; Frauenkleider und verſchied. Hausrat. Joſef Menz, Ortsrichter, Fernſprecher 243 04. neu, Amtl. Bekanntmachungen Schriesheim Bekanntmachung Reichstagswahl am 29. Mürz Am Sonntag, den 29. März 1936, finden die Neuwahlen zum Reichstag ſtatt. Die Abſtimmungszeit dauert von 9 Uhr bis 6 Uhr nachmit⸗ tags, alſo 9 bis 16 Uhr. Nach Schluß der Abſtimmungszeit dürfen nur noch die Stimmberechtigten zur Stimm⸗ fem 3 zugelaſſen werden, die in die⸗ ſem Zeitpunkt im Abſtimmungsraum ſchon anweſend waren. Die hieſige Gemeinde wurde vom Bezirksamt in ſechs Stimmbezirke ein⸗ geteilt. Die einzelnen Stimmbezirke erſtrecken ſich auf: 1. Stimmbezirk: männlichen e Buchſtaben 2. Stimmbezirt: männlichen wen Buchſtaben 3. Stimmbezi weiblichen Walſkeongten Buchſtaben 4. Stimmbezirt: weiblichen ereee e, Buchſtaben—2 5. Stimm bezirl: Sämtliche Wahlberechtigten Sanatorium Stammberg. 6. Stimmbezirk: Sämtliche Wahlberechtigten im Kreisaltersheim. Die von Die von Die von Die von im Als Abſtimmungsräume wurden vom Bezirtsamt beſtimmt: Für den 1. Stimmbezirk: Voltsſchule Eingang rechts, vorderer Schulſaal rechts; ür den 2. Stimmbezirk: Volksſchule, ingang rechts, hint. Schulſaal rechts; — für den 3. Stimmbezirt: Volts⸗ 4—* vorderer Schul⸗ ſaal links;— für den 4. Stimmbezirk Voltsſchule Eingang lints, hinterer Schulſaal links;— für den 5. Stimm⸗ bezirk: im Sanatorium Stammberg: — für den 6. Stimmbezirk: im Kreis⸗ altersheim. Stimmſcheine werden bei Vor⸗ liegen der R ire36 gen bis einſchließlich 28. März 1936 während der Geſchäftsftunden ausge⸗ ſtellt.— Die Abſtimmungszeiten in Stammberg ſind von 10½—12 Uhr und im Kreisaltersheim von—12 Uhr vormittags feſtgeſetzt. Schriesbeim, den 23. März 1936. Der rrn Urban. Aus Anläß der Kundsebung des Führefs werden söſntliche in Männheim, àm Hittv/och, den 25. NMärz, um 3 Uhr nöchmittäęs Haushaltsfatzung der ötadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1936. Auf Grund des§ 86 Abſ. 2 der Ge⸗ meindeordnung vom 30. Januar 1935(RGBl. 1 S. 49 wird folgende Haushaltsfatzung berannt gemacht: W Der dieſer 8 4l lAntage beigefügte Haus⸗ Lentiſchen—** 1936 wird im or⸗ entlichen Haushaltsplan in den Einnaymen auf... 5370500 RM. in den Ausgaben auf.83 670 500 RM. und im außerordentlichen Häushaltsplan in den Einnahmen auf. 5808 200 RM. in den Ausgaben auf. 5808 200 RM. feſtgeſetzt. 8 2. Die Steuerſätze für die Gemeindeſteuern, die für jedes Rechnungsjahr neu feſtzuſetzen ſind, und die Bürgergenußauflage werden wie folgt feſtg ſlebt 1. Grund⸗ und Gewerbeſteuer von 100 RM. Steuer⸗ wert und Gewerbeertrag: a) klaſſifizierte und Peefen gleich zu behan⸗ delnde Grundſtücke u. einzeln geſchatzte Hofgüter ſowie einzein geſchützte Grund⸗ ſtücke und Wald 92 Rpf. b) Gebäude(mit Reattegie„ e) Betriebzvermögen 34 d) Gewerbeertrag. 525„ 2. 3 von 100• RM. Sieuerwert des etriebsvermögens. 13„ von 100 RM. Gewerbeertrag 210 Suvee Bürgerſteuer 600 v. 8. 554 Reichsſaßes: auf 1. 3 3 Für die Kanalbenützung, die und die Straßgmreinigung werden von je 1000 RM. ungekürz⸗ tem Skeuerwert foigende— monatl. Kanalgebühren„ Müllabfuhrgebühren..893 15 Siraßenreinigungsdevitoren Der Geſamtbetrag der Darlehen, die Sausbaltspians von Ausgaben des auheivfdeben beſtimmt ſind, wird auf 3 354 RM. feſtgeſetzt. Er ſoll nach dem Haushaltsplan für— Einzelzwecke verwendet werden: E 5/E 6, Erſtellun 1. Plantendurchbru eines techniſchen erwaliungsgebäude und eines Handwerkerhauſes 800 000 RM. 2. Förderung des Wohnungsbaues und der Kleinſiedlungen einſchließlich Volkswohnungen. 500 000„ 3. W—— 38blerbeſhafſing int eſſer⸗ un ähler ung un ähnl. für die Werke. 760 000„ 4. Erdarbeiten und Siraßendairten 680 000„, 5. Siedlungswee.. 168 500„ 6. Kanalbauten 245 700„ 7. Waſſerbauten und Meliorationen. 200 000„ Zuſam̃men; 3J557200 N M. 4 Die nach 5 86 Abſ. 1 der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung erforderlichen 105 Aufſichtsbe⸗ hörde wurden am 21 936 erteilt Die. Abſchnitte 105 ordentlichen Haushalts⸗ —— ſchließen in Einnahme und Ausgabe mit folgen⸗ den Beträgen ab: Einnahmen Ki M. R R Allgemeine We*•561 300 7421 800 bolizeiweſen. 4 3 51 000 1 337 300 auweſen 3 676 800 Schulweſen 6 933 3 Kunſt und Wiſſenſchaft 28553 Wohlfahrtsweſen.„„ 5 536 500 18170 300 Oeffentliche Anſtalten, emeindeanſtalten.„ 2929 600 3 970 800 Selbſtändige Betriebe und Unternehmungen.. 22323 400 22614 990 Finanzweſen.—10 540 500 15 689 400 Sujanfe. 857050%0 5500 Der Haushaltsplan 3 gemäß 8 86 3 Deutſchen Gemeindeordnung vom 25. März 1936 5 zum 31. März 1936 zuichlieblich im Rathaus, Zim⸗ mer 164, öffentlich aus Man'nheim, den 23. März 1936. —e Oberbürgermeiſter. ————————————— 4 Nadio-Anlagen für Seckenheimerstr. 34 Fernsprecher 43930 Statt Karten! TIodesanzeige. Der Herr über Leben und Tod hat uns unsere liebe Schwester, Frau Hdoffine Scharnagl geh. Hügel durch einen tragischen Unglücksfall im Alter von 60 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Mannheim-Käfertal, den 24. März 1936. Herxheimerstraße 1. Die irauernden Geschwister. Die Beerdisung findet am Mittwoch. 25. März, vorm. 11.30 Uhr, acf dem Hauptfriedhof Mann- heim statt. aaaaaaaad 1 unſere BZeitungs⸗ träger— alle HB⸗Vertriebs⸗ ſtellen nehmen ohne Mehrkoſten für Sie Klein⸗ anzeigen fürs „Hakenkreuzban⸗ ner' auf. 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Leers, Evrechean der Schriftleituna: a lich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaga). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei Gmbs. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenten verantw..: Fritz Leiſter.* einbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Februar 1936: Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen 5 870 Ausgabe à Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3 175 Kicherer; für Unpolliſches: Fritz aas: SW 68. n 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Berlin⸗Dahlem Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Ausgabe à Mannheim u. Ausgabe h Mannheim. 35708 Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 753 Adolf Wonlbrückk Maria Anderdast Hide Mndebrand DEnN KUnlEn DEs ZAREN Ein Groffilm der Europa nach dem sensationellen Roman von Jules Verne. Spielleitung: Richard Eichberg veriolgt jeder die Abenteuer des Zaren-Adjutanten Michael Strogoff, der, auf sich selbst gestellt, ein großartiges Beispiel von Mannesmut, Kühnheit und Einsatzbereitschaft für das eine große Ziel gibt: Pflickiterfiüllurιᷓ hi zum Auersfen Ein Millionenſilm der deutschen Produſtion! ankrk nur noch wenige Tage in der IISE Heute, 16 Uh Eos⸗ IIE 410 Hausfrauen Nachmittag National-Theater Mannhn Vorſtellung Nr. 251. Chakleh Anfang 20.30 Uhr. Mittwoch, den 25. Schwank in drei Akten von Brandon Thomas e lm Mürz 1936: Miete M Nr. 20. Lalte Ende 23 Uhr. Heckarau, Friedrichstr. Slempel⸗ Schllder prudisadien aller Art preiswert und schnell von Stempel-Wacker annheim, Qu 3, 15 rei. 200 65 92 Teil. 489 20 Juwe len Modernes lager eeenene- e weeere Gold- Silber eig. u. aᷣnd. Erzeugnine unren Neuanfertiguns Umarbeitung Hermann Reparaturen chnell, gev/ienh., b illig APEIL P 3, 14 Planken gegenuüb. 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IV/61 März „Hinter den umfaſſen: Die geben nem Umſchlag Los 11)“ 1936 a Adolf⸗Hitler⸗Platz mit Renchflutkanal Los 1 bis zum 6. 4. 1936 10 Uhr eingereicht werden. Die Fuichlaosfriſt mh—— Mai De Erd⸗ u. Uferſicherungs⸗ urbeiten zur Herſtellung des Renchflutkanals Los 1.? werden öffentlich vergeben. Die teils als Notſtandsarbeiten teils mit dem Arbeitsdienſt auszuführenden Arbeiten Los 1(Helmlingen⸗Membrechtshofen) 240 000 ebm—— 19 000 75 Uferpflaſter 8 000 To. Steinwurf einſchließlich Steinlieferung. Los II(Memprechtshofen bis Acher⸗ 000 ebm Erdbewegung 9 000 qm Uferpflaſterung 5 000 To. Steinwurf elnſchließl. Steinlieferung). Vergebungsgrundlagen nebſt Zeichnungen liegen bei der ausſchrei⸗ benden Dienſtſtelle vor. Die Angebotsunterlagen für beide Loſe werden gegen Barzahlung— 5 Vorrat reicht, zum Preiſe von 6 RM die—33 zurückerſtattet werden, abge⸗ Das Angebot muß in feſtverſchloſſe⸗ der————2 (bzw. vorm. Bad. und Wirtſchaftsmini⸗ ſterium, Abt. für Landwirtſchaft und Domänen, Neubauabteilung 7, ab 1. Apri Schloſtplatz 12. 14 Mannheims gröntes Vergnügungsprogramm WESSUV Film und Bühne: vona bis Z ein rauschender Erfolg ferner: Hermann Speelmans, Francoĩise Nosay usw. m Die im film- Vorprogromm: Ufa Kulturfiim/ Ufæa- Tonu/ oche „„„„„ und aàuf der Bühne: Sensòtions-Göstspiel des weltberühmten Eine sSchòr rössiger Tänzerinnen und Tönzer in einem Rousch von Licht und Fatben! 13 Bilder ohne Pause Schlag aàuf Schlag! Neues Programml Volles orchesterl Nur noch heute u. morgenl Beginn:.00.30.30 Unr Die Leuchter Des Railer⸗ (ODie lagd nach dem leuchter) Ein pannender Abenteuer- und Spionage-Groſfilm Karl Ludwięg Diehl hẽt wieder eine grobe, von edlen leiden- schòften erfüllte Rolle. Efr ist der polnische Pòtriot, der sein Leben für eine ldee sufs Spiel Setzt, der erbittert mit seinem Gegner ringt und der mit Seiner ritterlichen Haltung die Frau erobert, die ihn verfolgt Carl Ludwig Dienl Sybille Schmitz NHax Glllstorff, Ant. Edthofer, Fr. Rasp- Regie: Karl Hartl Ein Sensationeller film von geheimnisvollen Doku. Friedl Czepa inge List menten, kühnen Männern und einer schönen Frau lel. 23024 5 4, 5 Vorprogtémm: Tessiner Herbstlied/ Ufa-Ton-Woche Ab heute töglich 4. 00,.00,.50,.20 Uhr in beiden Thestern 1* — DAs Verlag und e kreuzbanner“ 7mal(.70 R ſowie die Po hindert, beſte Wiſſensgebiet Abend-⸗At 3 v Mmar Um Der große gebrochen. S es in den be Ludwigshafe wird der hafte Spann der vieltauſe ſeit dem früh zum Hinden drängt. Die dieſem Tag Aber auch in den ein beã Stunde zu S Kuf dem Fl Eine Rund gibt uns ein und Verehrr ganzen Volke heimer Flug köpfigen Me kommende 0 Der Führ dem Hauptb begibt ſich ſe Menge in fre nute zu Mi ſchaften der Stand, und mit Anfrager ſer Zeit beſt Flugfelde an⸗ Die Zufahr dichten Wage tigſten Straß Ecke Auguſta bahn hal Aufſtellung g Mannheim Es hättenn Häuſer zu ſch Der durch 23 n