ogramm ler Erfolg Vorprogramm: Ufa-Tom/ oche Bühne: tberũühmten und Tönzer d Förben uf Schlag! rehesterl Lartl kenh.. jröhtes Verlag und Schriftleitung: Mannheim, kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(2. 7mal(.70 RM u. 30 Pf ſowie die Poſtämter entgegen. t die Zeitung R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 1 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger 0 am Erſcheinen(auch dur hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinen höhere Gewalt) ver⸗ Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A Der große Tag des Gaues Saarpfalz iſt an⸗ gebrochen. Seit dem erſten Morgengrauen gibt es in den beiden Großſtädten Mannheim und Ludwigshafen nur noch eine Frage: Wann wird der Führer eintreffen? Fieber⸗ hafte Spannung und Erwartungen liegen über der vieltauſendköpfigen Menſchenmenge, die ſich ſeit dem frühen Morgen in den Zufahrtsſtraßen zum Hindenburgpark in Ludwigshafen drängt. Die Städte der Arbeit erſcheinen an dieſem Tag in einer Sinfonie von Farben. Aber auch in Mannheim herrſcht ſeit Stun⸗ den ein beängſtigender Verkehr, der ſich von Stunde zu Stunde ſteigert. Kuf dem Flugplatz Eine Rundfahrt durch die beiden Großſtädte gibt uns ein überzeugendes Bild von der Liebe und Verehrung, die heute dem Führer vom ganzen Volke entgegengebracht wird. Der Mann⸗ heimer Flugplatz iſt von einer vielhundert⸗ köpfigen Menſchenmenge umlagert. Jede an⸗ kommende Großverkehrsmaſchine verſetzt die Der Führer trifft heute um 16 Uhr auf dem Hauptbahnhof Ludwigshafen ein und begibt ſich ſofort zum Hindenburgpark. eeeeeeee Menge in freudige Spannung, die ſich von Mi⸗ nute zu Minute ſteigert. Die Abſperrmann⸗ ſchaften der Ss haben oft keinen leichten Stand, und der Leiter des Flughafens wird mit Anfragen nur ſo beſtürmt. Während die⸗ ſer Zeit beſtaunen die Maſſen die auf dem Flugfelde an⸗ und abrollenden„Rieſenvögel“. Die Zufahrtsſtraßen zum Flugplatz ſind von dichten Wagenkolonnen umſäumt. An den wich⸗ tigſten Straßenkreuzungen— beſonders an der Ecke Auguſta⸗Anlage und an der Reichsauto⸗ bahn— haben die unentwegten Optimiſten Aufſtellung genommen. Mannheim im Feſtſchmuck Es hätte nicht der Aufforderung bedurft, die Häuſer zu ſchmücken. Kaum hatte die Kunde die 6. Jahrgang Stadt durcheilt, daß der Führer in Ludwigs⸗ hafen ſprechen würde, da flatterten bereits die erſten Hakenkreuzfahnen in den Straßen Mann⸗ heims. Grüne Girlanden und Spruchbänder ſchmücken Häuſer und Straßen. Je näher man der Rheinbrücke kommt, deſto ſchwieriger iſt das Durchkommen. Auf den Straßen, die zur Brücke Flaggen, SGirlanden Man kennt die Induſtrieſtadt am Rhein nicht mehr, wenn man von der Rheinbrücke hinein⸗ fährt in die Hauptſtraße. In einem leuchtenden Rot erſcheint das ganze Straßenbild in der Morgenſonne. Auf den Bürgerſteigen wogen die Maſſen— ein Durchlaß ſcheint unmöglich. MAMNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18„Bei Wiederhol äß Preisli Schruß 3 x Mfinr i Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. r Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Mannheim, R r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. „14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 144 führen, ziehen unüberſehbare Kolonnen der SA. Zu beiden Seiten der Straßen drängen ſich die Menſchenmaſſen, alle in froher Erwartung, den Führer zu ſehen. Seit 10 Uhr iſt die Rhein⸗ brücke für jeden Verkehr geſperrt. Nur Straßen⸗ bahnen und Autos mit beſonderer Durchfahrts⸗ erlaubnis dürfen paſſieren. Hier hat neben der Polizei die SA-Standarte 18(Landau) den Ab⸗ ſperrdienſt übernommen. Immer wieder mar⸗ ſchieren SS-⸗ und Polizeiabteilungen durch die Ludwigſtraße zum Hindenburgpart. und zpruchbänder Um die Mittagszeit wurden die Pforten zum Park geöffnet. Stunden zuvor hatten ſich be⸗ reits Tauſende an den Eingängen gedrängt, um einen günſtigen Platz zu erhalten. Selbſt bei dem Rieſenbetrieb findet jeder Beſucher ſofort ſeinen Platz, überall ſtehen die Ordner Durch die Straßen ziehen ſingendeKoloaunen.und, die zahlreichen Schilder markieren die Feſtſtimmung beſeelt die geſamte Bevöllerung, die den großen Tag zu feiern verſteht. Kein Straßenzug, den nicht Rieſentransparente über⸗ ſpannen mit Willkommensgrüßen, ſelbſt die einzelnen Fenſterbänke ſind ausgelegt mit Hakenkreuzfahnen. Beſonders in den Arbeiter⸗ vierteln zeigt ſich die liebevolle Ausſchmücung der Häuſer. Auf den Straßen bieten ſich die luſtigſten Anblicke: Ganz Schlaue haben Stühle und Hocker unter den Arm genommen und wandern nach den Plätzen und Straßen, an denen ſie den Führer erwarten wollen. Mit reichlich Mundvorrat verſehen— in erſter Linie ſind es die Frauen— ſind ganze Kolonnen unterwegs. Das ſind keine toten Buchſtaben, die da auf den zahlreichen Spruchbändern ſtehen, das ſind Worte, die die Empfindungen des in der Ver⸗ gangenheit ſo ſchwer geprüften Volkes lebendig zum Ausdruck bringen:„Wir wollen den Frie⸗ den, aber wir wollen die Ehre!“—„Mit Adolf Hitler ſteht und fällt Europa!“—„Unſere Gar⸗ niſonen ſind Garniſonen des Friedens“. Bei der Ausſchmückung der Häuſer und Stra⸗ ßen hat ſich beſonders jener Ludwigshafener Stadtteil hervorgetan, der einſt zu den trau⸗ rigſten Stätten des Arbeitsloſenelends und der marxiſtiſchen Volksverhetzung zählte. Und das iſt das ſchönſte, was wir bei der Rundfahrt feſtſtellen durften: Daß Deutſchlands ärmſter Sohn auch ſein treueſter iſt! Zwei Zeppeline über dem Bodensee Weltbild(V) Der durch zahlreiche Ueberseefahrten rühmlichst bekannte„Graf Zeppelin“, aufgenommen von Bord des neuen „LZ 129“%. Das neue Luftschiff unternahm in Besleituns seines kleineren Bruders- von Eriedrichshaien aus den ersten Passagierflug. Plätze. Sanitätsmannſchaften ſind in regelmä⸗ ßigen Abſtänden auf dem Felde verteilt, um auch bei dem bleinſten Unfall zur Stalle zu ſein. Die Halle ſelbſt iſt mit rieſigen Hakenkreuzſah⸗ nen geſchmückt, die ſich an der Decke zu einem Baldachin vereinen. Das Podium, auf dem nachher der Führer ſprechen wird, zeigt inmit⸗ ten herrlichen Grünſchmuckes groß und ein⸗ drucksvoll das Hoheitszeichen des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchlands. Schon um 12 Uhr be⸗ gann ſich die Halle, die 7000 Sitzplätze und 18 000 Stehplätze hat, zu füllen. Das große Freigelände vor und hinter der Halle, gleichfalls reich ausgeſchmückt mit Flag⸗ gen und Girlanden, bietet Raum für faſt 200000 Kundgebungsteilnehmer. Eine muſtergültige Anmarſch⸗ und Wegorod⸗ nung ſorgt dafür, daß auch hier jeder den Füh⸗ rer bei ſeiner Ankunft zu ſehen vermag. Hun⸗ derte von Großlautſprechern gewährleiſten eine einwandfreie Uebertragung auf die größeren Plätze der Stadt, wo ebenfalls Tauſende die Kundgebung miterleben werden. Die Rund⸗ funkſender Saarbrücken und Stutt⸗ gart werden den Verlauf der Kundgebung und Rede des Führers auch allen Volksgenoſ⸗ ſen in Südweſtdeutſchland vermitteln, denen eine perſönliche Teilnahme nicht möglich ge⸗ weſen iſt. In allen Orten des Gaues Saar⸗ pfalz iſt für Gemeinſchaftsempfang geſorgt worden. „Der Führer kommt.“ Um die Mittagszeit ging die Kunde von Mund zu Mund, daß der Führer um die vierte Nachmittagsſtunde mit dem Sonder⸗ zug auf dem Ludwigshafener Hauptbahnhof eintrifft. Die Maſſen drängen ſich nun in die Straßen, die der Führer auf ſeinem Weg zur Kunogebung paſſieren wird. fimmler in mannheim Gegen 13 Uhr traf auf dem Flugplatz die Ma⸗ ſchine mit dem Reichsführer SS Heinrich Himmler ein, den die Menſchenmenge begei⸗ ſtert empfing. Doch wurde nach ſeinem Eintref⸗ fen ſofort bekannt, daß der Führer nicht in Mannheim ankommen werde, ſondern in Lud⸗ wigshafen. Bald darauf ſah man die wartende Menſchenmenge nach dem Stadtinnern abziehen, während der Wagen des Reichsführers nach dem Mannheimer Hof fuhr. Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß erfahren, wird der Führer nach Beendigung der Ludwigs⸗ hafener Großkundgebung nach Saarbrücken wei⸗ terfahren, Mittwoch, 25. März 1936 — Zwei zitädte erwarten den Führer mannheim⸗ cudwigshafen ſind gerüſtet/ die Bevölkerung in feeudiger 5Spannung um 16 unt Bannhof cudwigshafen Condon nach unſerer Antwort Es iſt die Tragik des Genfer Syſtems, daß es ſich bisher noch jeder wirklich großen Stunde zu entziehen wußte. So iſt auch geſtern in London die Flucht in die Vertagung noch rechtzeitig in einem Augenblick angetreten worden, in dem eigentlich alles zu gewinnen war. Gewiß war ſchon der Auftakt nicht glücklich. Der größere Teil der öffentlichen Weltmeinung hat in den letzten Tagen in zunehmendem Maße erkannt, daß das„Verdammungsurteil“ über Deutſch⸗ land eine ſchlechte Handhabe war, ein neues Werk des europäiſchen Friedens aufzubauen. Dieſem unfruchtbaren Hin und Her iſt nun geſtern ein Ende geſetzt worden, wobei auch die geſtern nach London übermittelte deutſche Ant⸗ wort auf die Vorſchläge des Locarno⸗Memo⸗ randums das ihrige dazu beigetragen hat, den notwendigen Schlußſtrich unter dieſe vorläufig noch rein negative Bilanz zu ziehen. —Allerdings ſind hier einſchneidende und weitgehende Einſchränkungen notwendig: Auf den urſprünglichen deutſchen Friedensvorſchlä⸗ gen, die ein gewaltiges Echo in der ganzen Welt gefunden haben, hätte ſich ein beſſe⸗ res Europa beim guten Willen aller ohne Verzögerung aufbauen laſſen. Es unterliegt daher nicht deutſcher Verantwortung, daß die Londoner Tagung nach dieſer Richtung hin völlig unproduktiv und ergebnislos geblie⸗ ben iſt. Nicht nur aber, daß Deutſchland für dieſes bisherige Scheitern einer wirklichen und feſt fundierten Friedenspolitik auch nicht den Schatten einer Verantwortung übernehmen kann: Deutſchland hat ſchon in jeder Phaſe der Londoner Verhandlungen von dem Ange⸗ bot ſeines großzügigen Friedensvorſchlages an bis zu ſeinem Entſchluß, eine Delegation felbſt zu den Beratungen des Völkerbundes zu ent⸗ ſenden, immer wieder unter Beweis geſtellt, daß ſeine Haltung in jeder Weiſe poſitiv aus⸗ gerichtet iſt und daß es nach beſten Kräften be⸗ müht bleibt, das ſeinige zu einer Verſtändi⸗ gung beizutragen. Deutſchland iſt aber dabei jetzt moch Schritt weiter gegangen. Daß irgendeine Möglichkeit hätte beſtehen können, daß Deutſchland die entwürdigenden und diskriminierenden Teile der Londoner Vorſchläge angenommen hätte, daran hat wohl auch auf franzöſiſcher Seite, nach der ver⸗ nichtenden Kritik ſelbſt in der engliſchen Oeffentlichkeit kein vernünftiger Menſch mehr geglaubt. Die geſtrige deutſche Note räumt daher in knapper Deutlichkei: mit dieſem un⸗ tauglichen Verſuch am untauglichen Objekt auf und es erübrigt ſich, ein weiteres Wort dar⸗ über zu verlieren. Dafür beweiſt der zweite Teil der deutſchen Antwort, der die Ankündigung neuer praktiſcher deutſcher Gegenvorſchläge enthält, noch einmal, welche Grundſätze Deutſchland auch weiterhin zu vertreten gewillt iſt. Es wäre nach den unmöglichen Londoner Zu⸗ mutungen für Deutſchland ein leichtes geweſen, ſich auf ſeinen guten Rechtsſtandpunkt zurück⸗ zuziehen und die Wiederanknüpfung des zer⸗ riſſenen Fadens eines großangelegten Verſtän⸗ digungsverſuches denen zu überlaſſen, die ſich mit ſo großem Fleiß und Eifer bemüht haben, ihn zunächſt einmal zu zerreißen. Deutſchland verzichtet auch heute noch auf die⸗ ſen vielleicht leichteren Ausweg, indem es ſich wiederum bereit erklärt, ſeinen nochmaligen Beitrag zu einem großen und wirklichen Ver⸗ ſtändigungswerke zu liefern. Daß Deutſchland damit einem vor allem auch in der britiſchen Oeffentlichkeit immer wiederholten, offen⸗ herzigen und ehrlich gemeinten Wunſche nach⸗ kommt, kann es in der großen Sache, der es damit wiederum bereitwilligſt unter Einſatz aller ſeiner Kräfte dient, nur beſtärken. einen Condon von deutſchlands flntwort befriedigt Die deuischen Gegenvorschlãge werden hegrũßt/ Besprechungen mit Ribbentrop London, 25. März. Die Exleichterung, mit der die deulſche Zwi⸗ ſchennote am Dienstagabend in den politiſchen Kreiſen aufgenommen wurde, ſpiegelt ſich auch heute in der Preſſe wider. Angeſichts der ſpäten Veröffentlichung der Note haben die meiſten Blätter zwar noch nicht Zeit gefunden, Stellung dazu zu nehmen, drucken aber die Note ſelbſt mit ihren für England überzeugenden Argumen⸗ ten zum größten Teil wörtlich ab und laſſen in ihren Ueberſchriften und Randnoten durch⸗ blicen, daß die Ankündigung deutſcher Gegen⸗ vorſchläge hier allgemein befriedigt hat und dem entſpricht, was man ſich von dem Locarno⸗ Plan erhofft hatte. Zu den wenigen Blättern, die ſchon in einem Leitartikel Stellung nehmen, gehört die „Daily Mail“, die betont, der Grundſatz, daß Deutſchland und die übrigen Mächte auf der Grundlage abſoluter Gleichheit und völ⸗ liger Souveränität in ſeinen eigenen Grenzen verhandeln könnten, ſtoße in England auf Verſtändnis. Das Blatt erinnert daran, daß würden. Lord Halifax und Eden wiederholt erklärt hätten, der Locarno⸗Plan ſei kein Ultimatum, ſondern eine Verhandlungs⸗ grundlage. Es ſei zu hoffen, ſchreibt das Blatt, daß die Verhandlungen zu einem Ergebnis führen Das engliſche Volk wolle keine ewige Fehde zwiſchen England und Deutſchland, wie ſie leider zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu beſtehen ſcheine. Gleichzeitig wendet ſich das Blatt in unmißverſtändlicher Weiſe gegen die Franzoſen und Flandins Weigerung, zu weiteren Verhandlungen nach London zu kom⸗ men. „Wenn Frankreich je glauben ſollte, daß es mit ſeiner Weigerung, nachzugeben, England in ein »Militärbündnis hineinzwingen könnte, ſo ſoilte es dieſen Gedanken aufgeben“, ſchreibt„News Chronicle“.„England wird einen ſolchen Schritt nur als Teil einer auf die Feſtigung des kollektiven Sicherheitsſyſtems gerichteten Politik tun. Dieſes Syſtem wird jedoch gefährdet, wenn Frankreich bei ſeiner Weigerung bleibt, zu verhandeln. Nichtsdeſto⸗ weniger iſt ein ſolches Syſtem auch Frankreichs einzige wirkliche Sicherheit, und es wäre Wahnſinn, wenn es dieſe Sicherheit mit einem Militärbündnis vertauſcht, das ihm vielleicht beſtimmte Garantien bietet, aber nichts zum Aufbau eines feſten Friedens beiträgt.“ Der weitere berhandlungsverlauf Ueber den weiteren Verlauf der Verhandlun⸗ gen verlautet, daß Botſchafter von Ribben⸗ trop vorausſichtlich im Lauf des Mittwochs eine weitere Unterredung mit Außen⸗ miniſter Eden haben werde und daß dieſer deutſch⸗engliſche Meinungsaustauſch bis Ende der Woche fortgeſetzt werden wird. Dabei hofft man, wie der diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ ſchreibt, daß man ſehr bald feſten Boden unter den Füßen finden werde. Botſchafter von Ribbentrop werde vorausſicht⸗ lich erſt am Freitag oder Samstag nach Berlin zurxückfahren und dann nach den deutſchen Wah⸗ len mit den mit Spannung erwarteten deut⸗ — Deutſche Kulturſchaffende zum 29. März ſchen Gegenvorſchlägen wieder nach London kommen. Die Erörterung der Antwort Die Unterhausausſprache über den Locarno⸗ Plan wird vorausſichtlich am Don⸗ nerstag ſtattfinden, obwohl die Regierung dieſem Gedanken ohne große Sympathien ge⸗ genüberſteht. Aber die Oppoſition ſcheint alles aufbieten zu wollen, um dieſe Ausſprache durch⸗ zuſetzen. Die deutſche Antwort wird, wie verlautet, in der am Mittwochvormittag ſtattfindenden regel⸗ mäßigen Wochenſitzung des Kabinetts eingehend erörtert werden. Vorausſichtlich wird neben Außenminiſter Eden auch Lord Halifax mit der Weiterführung des Gedankenaustauſchs mit Botſchafter von Ribbentrop betraut wer⸗ den. Der in London zurückgebliebene franzöſiſche Völkerbundsminiſter Paul⸗Boncour wird vor ſeiner auf den Nachmittag feſtgeſetzten Rück⸗ kehr nach Paris eine Unterredung mit Eden haben. Etwa weiter ſich anſchließende engliſch⸗ franzöſiſche Verhandlungen werden zwiſchen Eden und dem franzöſiſchen Botſchafter Cor⸗ bin geführt werden. Zur Unterſtützung Cor⸗ bins bleibt der franzöſiſche Völkerbundsſach⸗ verſtändige Maſſigli vorläufig in London zurück. begen neue Militärbündniſſe Die englische Stellungnahme/ Nur Noskau würde profitieren London, 25. März. Während der Oberhausausſprache über das engliſche Rüſtungsweißbuch äußerte Lord Lot⸗ hian ſeine Beſorgniſſe über die Möglichkeit eines engliſch⸗franzöſiſchen Militärbündniſſes. Er er⸗ klärte, daß Flandin und van Zeeland die Ver⸗ einbarungen mit England als ein Militärbünd⸗ nis zwiſchen England, Frankreich und Belgien bezeichnet hätten. Er zweifle daran, daß dieſe Auslegung zutreffend ſei, und halte es für ſehr wichtig, daß die Angelegenheit ſofort klargeſtellt werde. Die Locarnopolitik, ſo fuhr der Redner fort, ſei zuſammengebrochen, weil ihr Verſchwinden von Anfang an unvermeidlich geweſen ſei. Frankreich habe zur Zeit ein Militärbündnis mit Sowjetrußland, das eine Luftſtreitkraft von 5000 Fliegern beſitze und eine der größten Mili⸗ tärmächte der Welt ſei. Mit dieſem Bündnis beſitze Frankreich jetzt eine überwältigende Stärte Wenn die Frage eines neuen Militärbünd⸗ niſſes nicht mit äußerſter Sorgfalt behandelt werde, dann würde das bedeuten, daß England auf Wunſch eines anderen Staates in einen Krieg verwickelt werden könnte. Er, Lord Lo⸗ thian, betrachte das Weißbuch mit ſchwerſter Be⸗ ſorgnis. Er ſei ferner der Anſicht, daß die Rede des räteruſſiſchen Vertreters Litwinow auf der Ratsſitzung„äußerſt finſter“ geweſen ſei. Jeder, der Rußland kenne, ſei ſich bewußt, daß eine Uneinigkeit Weſteuropas die beſte Sicher⸗ heit für Sowjetrußland ſei. Dorſchläge von gewaltiger Fröße Ein Spanier würdigt die Friedenspolitik des Fũhrers Madrid, 25. März. Der Berliner Berichterſtatter der bedeutend⸗ ſten ſpaniſchen Zeitung„A BC“ ſchildert in einem längeren Aufſatz die Gefahr, die ſich durch die augenblickliche internationale Lage für die weſtliche Ziviliſation ergibt. Es ſtehe, ſo ſchreibt er, heute nicht nur die Vorherrſchaft einer Nation auf dem Spiele, ſondern die Vorherrſchaft Europas in der Welt. Der Zwiſt der europäiſchen Staaten ſei früher, als Europa Alleinherrſcher geweſen ſei, viel⸗ leicht zu entſchuldigen geweſen, heute aber, da Europa unter der ſtändigen Dro⸗ hung der Minderwertigen ſtehe, ſeien alle Kämpfe zwiſchen den Teilhabern der weſt⸗ lichen Kultur geſchichtswidrig. Wenn Flandin die Zumutung einer fremden Grenzbeſatzung für Frankreich als ein Verbrechen erkläre, eine ſolche aber für Deutſchland für durchaus ver⸗ tretbar halte, ſo müſſe man ſich fragen, ob es ſich bei Locarno um die Anwendung eines Geſetzes oder nur um eine Verdrehung handeln ſolle. Kein Land— und möge es noch ſo unſcheinbar und verlaſ⸗ Heinrich Zerkaulen: Dem Führer die Treue Wir bringen unter dieſer Rubrik eine An⸗ zahl Aufſätze, in denen ſich bedeutende Männer des deutſchen Geiſteslebens im Hinblick auf die Wahl äußern. Ein Mann von der Lebensreiſe und Erfah⸗ rung eines Dietrich Eckart verkündete von ſei⸗ nem jungen Freund und Parteigenoſſen Adolf Hitler viele Jahre vor der Machtübernahme: „Wenn das Dchickſal überhaupt einen Mann beſtimmt hat, Deutſchland zu retten, dann iſt dieſer Mann nur Adolf Hitler!“ Im Künſtleri⸗ ſchen fanden ſich dieſe beiden Männer zuerſt, der Sänger und der Kämpfer, um dann in die gleiche politiſche Zielſetzung einzuſchwingen. Dietrich Eckart ſah noch die Hitler⸗Fahnen flat⸗ tern im Wind, das Hatenkreuz im weißen Feld auf rotem Tuch, vom Führer ſelber entworfen. In die Münchener Zeit fällt auch Adolf Hit⸗ lers Freundſchaft zu dem Baumeiſter Profeſſor Lndwig Trooſt, den ein allzu früher Tod hin⸗ weggerafft hat. Trooſt durfte ſich mit Stolz der „Architekt des Kanzlers“ nennen. Ihm übertrug der Führer die Ausführung ſeines großartigen Planes zum„Haus der Deutſchen Kunſt“ in München. Während das Heer der Arbeitsloſen vermin⸗ dert wurde, während der gigantiſche Bau der Avtoſtraßen entſtand, während aller Kämpfe inner⸗ und außenpolitiſcher Art hat Adolf dit⸗ ler immer wieder Kraft und Segen aus ſeiner Liebe zur deutſchen Kunſt ſich geholt. So ge⸗ ſeben, gewinnt ſeine Einſtellung zu Bayreuth oder zu Nürnberg, den beiden urdeutſchen Städten, noch eine erhöhte und gleichſam durch⸗ ſichtige Bedeutung. In Adolf Hitlers künſtleri⸗ ſcher! Willen offenbart ſich der Ausdruck des deutſchen Menſchen der Gegenwart, nicht ſtolzer und nicht beſcheidener, als ihn Richard Wagner nach dem erſten Zyklus der Feſtſpiele in Bay⸗ reuth im Jahre 1876 in die Worte zu kleiden verſtand:„Sie haben jetzt geſehen, was wir können, nun iſt es an Ihnen, zu wollen. Und wenn Sie wollen, ſo haben wir eine neue deut⸗ ſche Kunſt!“ Es muß einem vergönnt geweſen ſein, des Führers verſunkenes Geſicht zu ſehen bei der Aufführung des„Peer Gynt“ im Dresdner Schauſpielhaus anläßlich der„Erſten Reichs⸗ theaterwoche“. In erſchütterndem Ernſt ſpiegel⸗ ten ſich auf dieſem Geſicht ſeeliſche Vorgänge ab, die den Reichtum der Empfindungswelt Adolf Hitlers mit einem Schlage jedem Unvor⸗ eingenommenen klarlegte. Sehen wir ſo das kulturpolitiſche Programm Adolf Hitlers, dann wiſſen wir zugleich, daß der unerſchöpfliche Brunnen künſtleriſcher Emp⸗ fänglichteit in ihm ſicherſte Gewähr bedeutet für des Führers unverſiegbare Menſchlichteit, für den Adel ſeiner Geſinnung, für die Reinheit ſeines Wollens, für die Raſtloſigkeit ſeines Le⸗ bens zum Beſten ſeines Voltes, für die fauſtiſche Beſeeltheit und Bewegtheit des deutſchen Men⸗ ſchen ſchlechthin. Ich weiß, wie du denkſt, mein Bruder. Du weißt, wie ich denke, mein Bruder. Komm, laß uns zeugen mit unſerem Blut, mit unſerem Herzen, mit unſerer Wahrhaftigkeit, mit all un⸗ ſerem heißen Glauben an unſer geliebtes Deutſchland: dem Führer die Treue! Wie wir den Film ſehen ScHAUBURG:„Liebesträume“ Ein Spiel um Franz Liſzt iſt dieſer neue Film in der„Schauburg“, der verſucht, den genialen Klaviervirtuoſen in den Mittelpunkt einer Handlung zu ſtellen, die ſich eigentlich um die Herzensgeſchichte zweier junger Menſchen rankt, in die allerdings der große Künſtler ent⸗ ſcheidend eingreift. Da iſt die reizende Komteſſe ſen ſein— würde eine ſolche Souveränitätsein⸗ ſchränkung zulaſſen, geſchweige denn ein 70⸗Mil⸗ lionen⸗Volk, das, weil es ſich groß und ſtark fühle, nicht dem Ablauf der Geſchichte untätig zuſehe, ſondern ſie ſelbſt forme zum eigenen Nutzen und zum Nutzen der anderen. Wörtlich fährt der Berichterſtatter dann fort: Wo iſt heute ein Staat, der den anderen Vor⸗ ſchlüge von ſo gewaltiger Größe macht, wie es Deutſchland getan hat? Wenn Hitler die bis⸗ her in der internationalen Politik übliche Ver⸗ dächtigung als Geſetz ablehnt und dafür den Ehrbegriff als Grundſatz aufſtellt, ſo tritt er da⸗ mit nicht allein für ſich und ſein Volk ein, ſon⸗ dern gleichzeitig für die wirklichen Erfor⸗ derniſſe der Zeit. Das franzöſiſche Volk, das ſo reich an geiſtigen Tugenden geweſen iſt, verſteht heute die Welt nicht, verſteht nicht die Erforderniſſe der Zeit und nicht einmal die klare Politik des deutſchen Kanzlers. Zum Schluß der Ausführungen ſtellt der Maria Dudayp, die ſich nach elterlichem Willen und Abſpruch mit dem Leutnant Koloman v. Eötvös verlobt. Bei einer großen Geſellſchaft lernt ſie Liſzt kennen, den gefeierten Sohn Un⸗ garns, der ſich trotz des weißen Haares ſein jugendliches und feuriges Herz erhalten hatte. Von dieſem Zeitpunkt an liegt das junge Men⸗ ſchenkind mit ſich im Kampf, ob es der Stimme ihres Herzens folgen ſoll, die ſie unwiderſtehlich zur Kunſt hinzieht, oder ihrem Bräutigam, der in der Muſik nur ein zu ſchätzendes geſellſchaft⸗ liches Moment erblickt. Maria folgt ihrem Her⸗ zen und reiſt nach Weimar und lernt dort als Schülerin Liſzts deſſen Lieblingsſchüler Wend⸗ land kennen und lieben. Zwiſchen dem jungen Künſtler und dem ſeiner Braut nachgereiſten Leutnant kommt es zum Duell, bei dem Wend⸗ land ſchwer verwundet wird. Da hält es auch Liſzt für das beſte, daß Maria wieder nach Un⸗ garn zurücktehrt, wohin er bald ſelbſt folgt, um die ſpontanen Huldigungen ſeiner Landsleute entgegen zu nehmen. Und bei dieſer Huldigungs⸗ feier ſoll Maria ſpielen, ihr eigenes Werk, das Es-dur-Konzert, und der wiedergeneſene Wend⸗ land ſoll— dirigieren. Das Konzert wird ein triumphaler Erfolg, nicht nur für die beiden jungen Menſchen, die ſich nun endgültig gefun⸗ den haben, ſondern auch für Franz Liſzt ſelbſt, der auch das Inſtrument der beiden jungen Künſtlerherzen fein zu meiſtern wußte. Und in den Schluß des Films hinein klingen die wei⸗ chen Akkorde der„Liebesträume“, die ihre Er⸗ füllung fanden. Iſt der Film auch anfangs etwas kühl gehal⸗ ten, ſo erwärmen wir uns doch zuſehends mit der fortſchreitenden Handlung, die uns ſchließ⸗ lich ganz in ihren Bann zieht. U a. hören wir bei der reichlich gebotenen Wiedergabe und Be⸗ arbeitung Liſztſcher Werke auch die-dur-Polo⸗ naiſe, wobei eine für die Verhältniſſe des Ton⸗ films anzuerkennende Tonwiedergabe erzielt wurde, der nur hin und wieder etwas weniger Lautſtärke zu wünſchen geweſen wäre. Die Dar⸗ ſteller ſind auf der Höhe und verſtehen trotz mancher durch Zeit und Umſtände bedingten Aeußerlichleit und Strenge des Stoffes das Spiel abzurunden und anſprechend erſcheinen Verfaſſer noch den Weitblick Adolf Hitlers der Kurzſichtigkeit europäiſcher Staatsmänner ge⸗ genüber, die nur die kleinen Zuſammenhänge im Auge hätten und die in einem Haager Ge⸗ richtshof die Seeligkeit erblickten. Der wirk⸗ lich große Gerichtshof aber ſei die Geſchichte, aber über der menſchlichen Ge⸗ ſchichte walte Gott. U5fl will v000 fjeeresflugzeuge bauen Waſhington, 25 März. Der Heeresausſchuß des Repräſentanten⸗ hauſes empfahl einſtimmig der Vollverſamm⸗ lung den Bau von 4000 Heeresflugzeugen mit der Begründung, alle großen Nationen be⸗ ſäßen jetzt rieſige Flugzeugträger, die ſchwim⸗ mende Flugfelder ſeien, um die Luftkriegfüh⸗ rung an feindlichen Küſten zu ermöglichen. Der Ausſchuß habe zuverläſſige Meldungen, daß fremde Nationen 5000 bis 10 000 Flug⸗ zeuge für militäriſche Zwecke bereit hatten. keſte züdamerikareiſe des 13 129 Berlin, 25. März. Die Deutſche Zeppelin⸗Reederei teilt mit: Die erſte Ausreiſe des neuen Luftſchiffes „LZ 129“ nach Südamerika am 30. bis 31. März findet noch von Friedrichshafen aus ſtatt. Fahrgäſte, die an dieſer erſten Ueberſeereiſe des neuen Luftſchiffes teilnehmen, werden ſich noch in Friedrichshafen verſammeln. Die zweite Ausreiſe nach Südamerika findet nach Fertig⸗ ſtellung des neuen„Flug⸗ und Zeppelinhafen Frankfurt a..“ von Frankfurt a. M. aus ſtatt. In fürze Reichsminiſter Kerrl ſprach am Dienstag⸗ abend in Freiburg im ausverkauften Feſt⸗ hallenſaal. Der Miniſter ſtellte eindringlich und klar noch einmal das Einſt und Jetzt einander gegenüber und erinnerte daran, welche Schwie⸗ rigkeiten in den letzten drei Jahren innen⸗ und außenpolitiſch überwunden wurden. Unter ſich immer wiederholendem Beifall kennzeichnete Reichsminiſter Kerrl das klare Programm des Führers, das ſeine überwältigenden Fruchte ſchon nach drei Jahren unter Beweis ſtellen kann. Der ſtürmiſche Beifall am Schluß der Rede bewies, daß die Bevölkerung am 29. März ihre Stimme dem Führer geben wird. * Reichsminiſter Dr. Frick ſprach am Diens⸗ tagabend in einer Großkundgebung in der Gör⸗ litzer Stadthalle. Die Rede des Miniſters wurde durch Lautſprecher nach dem Bankettſaal, wo eine Parallelverſammlung ſtattfand, und dem Stadthallengarten übertragen, wo ſich ebenfalls Tauſende verſammelt hatten. * Der türkiſche Außenminiſter unterrichtete die übrigen Mitglieder des Völkerbundsrats davon, daß die Türkei die Dardanellen be⸗ feſtigen würde, falls die Vorſchläge der Lo⸗ carno⸗Mächte verwirklicht werden ſollten. — Der in der Nähe von Caſtletownshend in der iriſchen Grafſchaft Cork im Ruheſtand lebende Admiral Henry Somerville wurde in der Nacht zum Mittwoch von unbekannten Tätern, anſcheinend aus politiſchen Gründen, ermordet. Ueber den Hergang der Tat wird folgendes ge⸗ meldet: Vier maskierte Männer fuhren in einem Kraftwagen vor dem Haus des Admirals vor, drangen in das Haus ein und erſchoſſen den Admiral vor den Augen ſeiner Frau. Sie ent⸗ kamen im Schutz der Nacht. zu laſſen. Zweifellos haben wir es hier mit einem Filmwerk zu tun, das zwar keine neuen Wege ſucht, das aber die einmal eingeſchlagenen Pfade mit Ernſt und Würde beſchreitet, ohne die warme Sonne der Herzlichkeit und des Hu⸗ mors zu vergeſſen, und das ſo ſeines Publi⸗ kums gewiß ſein darf. 2 „Unerwünſchte“ Wochenſchauen. Die von ver⸗ ſchiedenen Firmen hergeſtellten Filmſtreiſen des Truppeneinmarſches in das Rheinland wurden von den Einfuhrſtellen in Paris und Wien als “ abgelehnt. Das Verbot bezieht ſich auf alle Wochenſchaufilme, die den Ein⸗ fuhr fu wiedergeben. Soeben ift auch die Ein⸗ fuhr für die Tſchechoſlowakei geſperrt worden. Film und Hochſchule. Mit dem Film beſchäf⸗ tigen ſich bereits wiſſenſchaftlich die Univer⸗ ſitäten in Berlin, München, Heidelberg, Leip⸗ 94 Greifswald und Hamburg. In Köln und eipzig werden ſtändig Vorleſungen über Film aögebalten. Dieſes Jahr ſind bereits ſieben Doktorarbeiten über Filmfragen vorgeſehen. Ein neuer Fridericus⸗Film. Die Diana⸗Ton⸗ filmgeſellſchaft in Berlin wird demnächſt einen großen Fridericus⸗Tonfilm nach dem gleich⸗ namigen Roman von Walter v. Molo drehen, der das Drehbuch ſelbſt ſchreibt. Die künſt⸗ —*5 Leitung wird Emil Jannings inne⸗ aben. Weltrundfunkſendung zu Ehren Gutenbergs. Als hervorragendſte Merkmale der Kulturent⸗ wicklung kann man wohl die Buchdruckerkunſt und die Rundfunktechnik bezeichnen. So wich⸗ tig wie vor 500 Jahren die Buchdruckerei für die Menſchheit geworden iſt, wird nun auch der Rundfunk. Deshalb ſoll, wie zur Weltrundfunk⸗ Tagung in Paris vorgeſchlagen worden iſt, in einer großen Weltſendung Gutenberg gefeiert werden. Dieſer Vorſchlag bildet demnächſt Gegenſtand internationaler Verhandlungen. Dieſe gebiet wa Noch trä⸗ 20 Jahre blühen ar duſtrie, e neue Kein Als ich dieſes Ge Kinder, N Väter, der Geſicht ſp das Ende haben die Mut gefa umfaſſend ſchen Volk Opfer des gelindert nicht m hat ſeir den gep Noch lie Notſtands. in den let men wurd gebracht. 5 In dem teten Arbe Spinnerei einem Ma gie mit ſe wieder auf mit einem das Jahr derte. „Schon 1 braucht we Werkes der und die Wirtſchaft bensmöglie gut zu tun ſchießen m ſogar ſchon zu können. ſierung ſozialiſt Fach Wun langen Ja Zukunft ſel In einer haltsräume nerei im v den, ſaß ick terinnen de mir von il und wie e⸗ barten Fab „Solche gends. So heeme nicht unſere Krä es ja noch Woche iſt a es ſein mi 36 Stunder arbeiten un Deutſche E Der Spin der Maſchi ſonderem S Spinnverſu Hitlers der männer ge⸗ mmenhänge Haager Ge⸗ Der wirk⸗ er ſei die hlichen Ge⸗ ge bauen 5 März. äſentanten.. llverſamm⸗⸗ zeugen mit tionen be⸗ die ſchwim⸗ uftkriegfüh⸗ zlichen. Der ingen, daß 0 Flug⸗ reit hatten. 13 120 25. März. 4 teilt mit? 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Kulturent⸗ ruckerkunſt So wich⸗ uckerei für n auch der trundfunk⸗ den iſt, in g gefeiert demnächſt lungen. und mas sagt daus Dolg daau?“ Sanatiſcher Glaube ⸗ felſenfeſtes bertrauen Iim Oberlausiizer Noistandsgebiet Spinnerei in Neusalza/ Eine Stadt ringt sich durci Dresden, im März 1936. Dieſe Fahrt durch das Oberlauſitzer Notſtands⸗ gebiet war erſchütternd und beglückend zugleich. »Noch trägt das Land den Stempel einer faſt 20 Jahre langen bitteren Not, aber gleichzeitig blühen aus den Ruinen einer vernichteten In⸗ duſtrie, eines darniederliegenden Handwerks, neue Keime des geſunden Wiederaufbaues. Als ich vor wenigen Jahren zum erſtenmal dieſes Gebiet bereiſte, fand ich halbverhungerte Kinder, Mütter, die das Lachen verlernt hatten, Väter, denen der Hunger aus dem eingefallenen Geſicht ſprach, die in hoffnungsloſer Reſignation das Ende ihrer troſtloſen Tage erwarteten. Heute haben dieſelben Menſchen von damals neuen Mut gefaßt. Die ärgſte Not konnte durch die umfaſſenden Maßnahmen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Volkswohlfahrt und insbeſondere durch die Opfer des ganzen Volkes im Winterhilfswerk gelindert werden. Das Volk reſigniert nicht mehr, es will vorwärts und hat ſein Schickſal mit beiden Hän⸗ den gepackt, umes zu meiſtern. Noch liegen viele der Fabriken ſtill, aber die Notſtandsarbeiten, die durch die Staatsführung in den letzten drei Jahren in Angriff genom⸗ men wurden, haben den Männern wieder Arbeit gebracht. Die Straßen wurden verbeſſert und Arbeitsprojekte durchgeführt, die in der Kriſen⸗ zeit bis 1933 niemals angefaßt worden wären. In einer Gaſtwirtſchaft ſaß ich mit dem Wirt und ein paar Arbeitern zuſammen. Zunächſt waren die Männer dem Fremden gegenüber zurückhaltend, erſt als ſie erkannten, daß ich zu ihnen gekommen war, um mir von ihren Sorgen und Freuden, von ihrem Leben, von ihrem Land erzählen zu laſſen, da faßten ſie Vertrauen und die Worte und Sätze, die ſie ſprachen, kamen aus übervollem Herzen. Untereinander ſprechen ſie kaum von den Sorgen, die ſie alle gleich— mäßig haben. Sie erzählten von den Jahren in der Vergangenheit, in denen ſie hungerten, ohne Ausſicht, daß es ihnen jemals beſſer gehen würde. „Wir glaubten ſchon, daß man uns im Reich aufgegeben habe. Schon allein das Gefühl, daß der Führer an uns genau ſo denkt, wie an jene anderen, hat uns wieder Hoffnung gegeben und dieſe Hoffnung hat uns Mut gemacht, von neuem zu beginnen. Und wir haben begonnen, das wieder aufzubauen, was man uns zerſchlagen hatte. Heute iſt ſchon jeder zweite der Arbeits⸗ loſen von 1933 wieder in Arbeit und Brot. Daß in unſerem Notſtandsgebiet nicht von heute auf morgen all das Elend ein Ende haben kann, das wiſſen wir ſo gut wie alle.“ Zeit 1933 haben wir wieder zu tun In dem kleinen, ſpartaniſch einfach eingerich⸗ teten Arbeitszimmer des Betriebsführers einer Spinnerei in Neuſalza⸗Spremberg ſitze ich einem Manne gegenüber, der mit eiſerner Ener⸗ gie mit ſeinen Arbeitern zuſammen das Werk wieder aufgebaut hat, das bis zum Jahre 1933 mit einem Bruchteil der Belegſchaft dahinſiechte, das Jahr um Jahr größere Zuſchüſſe erfor⸗ derte. „Schon war es ſo weit, daß die Reſerven ver⸗ braucht waren, und ich an eine Stillegung des Werkes denken mußte. Da kam der Umſchwung und die allgemeine Belebung der deutſchen Wirtſchaft brachte auch unſerem Werk neue Le⸗ bensmöglichkeiten. Seit 1933 haben wir wieder gut zu tun. Wir brauchten nicht mehr zuzu⸗ ſchießen und ich hoffe, in den Jahren 1935/36 ſogar ſchon wieder etwas mit Gewinn arbeiten zu können. Vor allen Dingen die Stabili⸗ ſierung der Preiſe durch die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung hat in unſerem Fach Wunder gewirkt. Es iſt ſchön, nach ſo langen Jahren wieder mit Zuverſicht in die Zukunft ſehen zu dürfen.“ In einem der freundlichen, hellen Aufent⸗ haltsräume, die in jedem Stockwerk der Spin⸗ nerei im vergangenen Jahre eingerichtet wur⸗ den, ſaß ich in der Frühſtückspauſe mit Arbei⸗ terinnen des Werkes zuſammen. Sie erzählten mir von ihrer Arbeit und von ihren Kindern und wie es früher in dieſer und den benach⸗ barten Fabriken ausgeſehen habe. „Solche Räume, wie dieſen hier, gabs nir⸗ gends. So ſchön wie hier, haben wir es der⸗ heeme nicht mal. Hier können wir ſogar abends unſere Kränzchen abhalten. Mit dem Lohn iſt es ja noch nicht ſo ſchlimm, die 36⸗Stunden⸗ Woche iſt aber ein Opfer, das wir bringen, weil es ſein muß, und es iſt beſſer, daß wir alle 36 Stunden arbeiten, als daß ein paar voll arbeiten und die andern hungern müßten.“ Deutſche Erfinder⸗Leiſtungen Der Spinnmeiſter, der mir den Mechanismus der Maſchinen erklärte, erzählte mir mit be⸗ ſonderem Stolz von den guten Ergebniſſen der Spinnverſuche mit der neuen Viſtra⸗Wolle. „Dieſe deutſche Kunſtbaumwolle iſt ja viel beſſer als das Zeug, das wir heute als echte Baumwolle geliefert bekommen, ſehen ſie nur mal dieſe Faſerlänge und dieſen Glanz, das iſt ne wahre Freude.“ Mit beiden Händen wühlt der Meiſter in den hoch aufgetürmien weißen Faſerbergen, die in den Miſchkammern lie⸗ gen.„Die Leute, die daher gehen und ſagen, unſere deutſche Viſtrawolle ſei nur ein Not⸗ erzeugnis, die haben ja gar keine Ahnung So leicht ſollen die uns nicht klein kriegen. Jetzt, wo wir ſehen, daß auch oben wieder gearbeitet wird, daß dort etwas geleiſtet wird, da macht es wieder Freude zu arbeiten und wir (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) können ſtolz darauf ſein, daß es deutſchen Er⸗ findern gelungen iſt, die Schwierigkeiten, die gerade bei uns in der Textilinduſtrie durch Rohſtoffknappheit aufzutreten drohten, zu be⸗ ſeitigen.“ So meiſtern ſie die Not Mit dem Bürgermeiſter der kleinen Stadt Reichenau fahre ich zuſammen in die äußerſte Ecke der Oberlauſitz, in das Städtchen, in dem dieſer Bürgermeiſter gemeinſam mit Hand⸗ werkern eine ganz neue Induſtrie aus den Ruinen der völlig toten Textilinduſtrie hat aufblühen laſſen. „Alle die vielen hohen Schornſteine, die Sie dort unten im Tal liegen ſehen, gehören zu den Fabriken, in denen kein Rad ſich mehr oreht ſeit Jahren. Die Volksgenoſſen meiner Stadt hatten ſchon jede Hoffnung aufgegeben, aber wir können es uns hier an der Grenze am allerwenigſten leiſten, zu reſignieren. Jetzt will ich Ihnen zeigen, wie wir es angepackt haben!“ Unſer Wagen rollt auf einen toten Fabrik⸗ hof. Die Fenſterſcheiben dieſes Fabrikgebäu⸗ des ſind blind und teilweiſe zerbrochen. Nur in einem Teil des unterſten Stockwerkes die⸗ ſer Fabrik wird gearbeitet. Unſere Schritte dröhnen in den leeren Hallen. Dann treten wir in einen Arbeitsraum, in dem drei Män⸗ ner und zwei Frauen mit der Anfer⸗ tigung von Schmuckſachen beſchäftigt ſind. Stolz zeigt mir der Meiſter, der dieſen Betrieb mit ſeinem Bruder zuſammen leitet, ſeine Arbeiten. Es ſind reizende und geſchickt gemachte Schmuckſachen, die ſich ſchon bald den deutſchen Markt erobern werden und die ſchlechten aus dem Ausland eingeführten Er⸗ zeugniſſe dieſer Art verdrängen werden. „Ich habe hier ganz klein angefangen, aber wenn Sie übers Jahr wieder zu uns kommen werden, dann hoffe ich ſchon einen großen Teil dieſer Fabrik mit Arbeitern füllen zu können. Wenn es mit den Textilerzeugniſſen nicht mehr geht, dann fangen wir eben etwas an⸗ deres an und es müßte mit dem Teu⸗ fel zugehen, wenn wir uns nicht durchſetzen könnten!“ Tatkraft an deutſchlands Grenzen Ein paar Straßen weiter hat ein anderer Handwerksmeiſter, ein Sudetendeutſcher, auch in einer leerſtehenden großen Fabrik ſeine Werkſtatt eingerichtet. Er ſtellt aus Kunſtharz reizende kleine Figuren, Anſtecknadeln und modiſches Schmuckzeug von erleſenem Ge⸗ ſchmack her. Seit wenigen Monaten erſt hat er den Betrieb aufgenommen und ſchon muß er Arbeiterinnen einſtellen, um die Aufträge zu ſchaffen. Er hat den Plan, ſeine Werkſtatt über die ganze große Fabrik auszudehnen. Es iſt wunderbar, mit welcher Liebe und Leidenſchaft dieſe Männer hier an der äußer⸗ ſten Grenze an Deutſchland und ſeinem Füh⸗ rer hängen. In dem Augenblick, da es ſo ſchien, als ſei gar keine Hoffnung mehr, iſt es durch die Tatkraft dieſer Män⸗ ner gelungen, dieſer ſterbenden Stadt an der Grenze neues Leben zu geben. Die Fabriken der früher hier anſäſſigen Induſtrie liegen ſtill und in den leeren Räumen blüht aus kleinſten Anfängen eine neue Induſtrie empor. In der Blumenſtadt Auf der Rückfahrt aus dem Notſtandsgebiet der Oberlauſitz zur Landeshauptſtadt Dresden, beſuchte ich die weltbekannte Blumenſtadt Was die deutsche Textilindustrie schafft!— Am Webstuhl. Sebnitz. Hier hat das letzte Jahr eine er⸗ freuliche Veränderung gebracht. Einer der Großhändler, der den Verkauf der künſtlichen Blumen für die Fabrikanten beſorgt, ſagte mir, daß die Aufträge derart zugenommen haben, daß zur Stunde keine Arbeitskräfte zu⸗ ſätzlich zu erhalten ſind. Früher hat die Stadt Sebnitz einmal an dritter Stelle der durch Arbeitsloſigkeit leidenden Städte im Reich geſtanden. Die allgemeine Arbeitsloſig⸗ keit iſt heute um 40 v. H. zurückgegangen, und das iſt für eine Stadt des Notſtandsgebietes erſtaunlich viel. Mit welchem Mut die Kaufleute und. Fabrikanten hier wieder in die Zukunft ſehen, beweiſt die Tatſache, daß eine Papierfabrik am Orte noch im vergangenen Jahr die größte Papier⸗ Aufn.: Renger, Essen(2) Was die deutsche Textillndustrie schafft! Ein Wandteppich für Kundgebungen.— Entwurf und Ausführung: E. Sommerer. maſchine der Welt mit der modernſten Kon⸗ ſtruktion im Werte von 1,25 Millionen aufge⸗ ſtellt hat. Die Fabrik arbeitet zur Stunde in drei Schichten mit 800 Mann Belegſchaft. Ein Schmiedemeiſter des Ortes hat auf ei⸗ gene Initiative auf der Automobilausſtellung dieſes Jahres ein von ihm erfundenes Hebe⸗ werkzeug für ſchwere Automobile und Flug⸗ zeuge ausgeſtellt und dabei aus aller Welt ſo viel Aufträge erhalten können, daß heute ſaſt alle Schloſſer⸗ und Schmiedemeiſter des Ortes an der Fertigſtellung der Aufträge beteiligt werden mußten. Man könnte die Einzelheiten über den Auf⸗ ſchwung dieſer Stadt noch beliebig fortſetzen, aber ſchon dieſe wenigen Angaben mögen Beweis genug ſein dafür, daß es trotz Not durch den eiſernen Willen und die eiſerne Energie vorwärts geht. Heinz-Oitto. fiampf dem fommunismus Scharfe Maßnahmen in Braſilien Rio de Janeiro, 25. März. Nachdem infolge der Verhängung des Kriegs⸗ zuſtandes über Braſilien die Immunitat der Parlamentsmitglieder erloſchen iſt, verhaftete die Polizei den Senator Abel Chermont ſo⸗ wie mehrere Abgeordnete, denen ſämtlich eine Teilnahme an der kommuniſtiſchen Bewegung nachgewieſen worden iſt. Die Polizei gibt in einer amtlichen Erklärung einen Ueberblick übber die Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung des Kommunismus. Danach wurden bis Mitte März 901 Ziviliſten und 2146 Mili⸗ tärperſonen verhaftet, darunter 66 Offiziere. Von den Verhafteten befinden ſich jetzt wieder in Freiheit 586 Ziviliſten und 2058 Militarper⸗ ſonen, darunter 11 Offiziere. Das Rote freuz kein Schutz mehr Die Zersiõörung eines schwedischen Ambulanz-Fluqzeuges Addis Abeba, 25. März. Baron von Roſen, der Führer des ſchwe⸗ diſchen Rotkreuz⸗Flugzeugs, das der ſchwedi⸗ ſchen Rotkreuz⸗Station bei Quoram zugeteilt war und bei einem italieniſchen Luftangriff zerſtört wurde, iſt in Addis Abeba eingetroffen. Baron von Roſen, der an den Händen und im Geſicht Senfgasverbrennungen erlitten hat, er⸗ klärte, daß ſein Flugzeug gut getarnt auf der Ebene von Quoram aufgeſtellt war, aber, von den italieniſchen Flugzeugen entdeckt, mit Bom⸗ ben beworfen und mit Maſchinengewehrfeuer beſtrichen worden ſei, ohne daß jedoch nennens⸗ werter Schaden an der Maſchine angerichtet wurde. Baron von Roſen habe darauf die Tar⸗ nung entfernt, ſo daß die roten Kreuze auf den Flügeln und auf dem Rumpf deutlich ſichtbar geweſen ſeien. Die italieniſchen Flugzeuge ſeien zurückgekehrt und hätten das Flugzeug dann aus eine Höhe von nur 30 Metern beſchoſſen und bombardiert, wobei es vollſtändig zerſtört worden ſei. Die Italiener hätten bei ihrem Luftangriff auch Gasbomben verwendet. Später ſeien die Italiener noch zum dritten⸗ mal zurückgekehrt und hätten bei dieſer Ge⸗ legenheit Gas abgeblaſen, das ſich„wie ein Vorhang“ auf die Landſchaft geſenkt habe. kin ſchlechter flnfang „Queen Mary“ zweimal aufgelaufen London, 25. März(HB⸗Funk.) Wie erſt nachträglich bekannt wird, iſt der neue engliſche Rieſendampfer„Aueen Mary“ bei ſeiner heutigen erſten Fahrt zur Mündung des Fluſſes Clyde zweimal aufgelaufen. In beiden Fällen fuhr das Schiff, das einen außer⸗ ordentlich großen Tiefgang hat, feſt. Beim erſten Male mußten ſieben Schlepper eingeſetzt werden, denen es nach einer halben Stunde gelang, den Dampfer wieder flott zu machen. Die Cunard-White⸗Star⸗Geſellſchaft teilt mit, daß das Schiff trotz des zweimaligen Auflaufens keinen nennenswerten Schaden er⸗ litten habe, und daß es ſeine Jungfernfahrt nach Neuyork programmäßig antreten werde. Todesurteil in Bulgarien Sofia, 25. März. Der Militärkaſſationshof in Sofia, vor dem die Berufungsverhandlungen in dem großen Verſchwörerprozeß gegen den Oberſten a. D. Weltſcheff, Major a. D. Tantſcheff und neun weiteren Offizieren geführt wurden, hat am Dienstag das von der Vorinſtanz gefällte Todesurteil gegen Weltſcheff und Tantſcheff be⸗ ſtätigt. Den Strafvollzugsbeſtimmungen ent⸗ ſprechend muß das Urteil innerhalb 24 Stun⸗ den durch Erhängen vollſtreckt werden, ſofern ſich nicht der Kriegsminiſter beim König für eine Begnadigung der Verurteilten verwendet. Man rechnet indeſſen damit, daß König Boris die beiden Vexurteilten, Weltſcheff und Tant⸗ ſcheff, zu lebenslänglicher Kerkerſtrafe begnadi⸗ gen wird. ———————— —— ————————— — — Betriobsgemejnschaſiu ſufföneer philipp Eis inger Mirtelstraße 43. Tel. 525 88 Spe2. feinste Wurstwaren rebensmitie 3 Albert Feucht Traltteurstraſße 37 Weine, Spirituosen Lebensmittelhaus Albert Heinold Plingstberg, Osterstr. 17 Fernsprecher Nr. 484 33 K. Köhler Sockenheimer Sfraſe 27. Fernsprecher Nr. 431 66. Apfel- u. Traubensait unvergor. Höh. und Privat-Handelsschule Danner, L. 15, 12 Jul. Kölmel Mittelstraße 29. Fernruf 520 20 Frisch. u. beste Qualitätswaren Heinrich Schmitt Spelzenstraße 14 Weine- Spirituosen Höhere Privat-Lehranstalt institut Schwarz Vorschule. Sexta b. Oberprima M 3. 10. Fernruf 239 21. Erich Krumschmidt Markthalle. Gartenfeldstr. 15 a Tägl. firisches Obst u. Gemüse 1. Mannh. Oelzentrale nur C 1, 15 Tel. 221 04. Nähe Paradeplatz. 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Barmen, Abt. Vorwerk- Kobold, Verkauisstelle Mn. Fernsprecher Nr. 211 60— Badens größte Arbeiterſiedlung Die 130 Stellen umfaſſende Neudorfſiedlung iſt eine neue Heimat der Schaffenden (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Wiesloch, 25. März. In dem leeren Raum zwiſchen Wiesloch, Rot und Malſchenberg am Hochgeſtade der Kraich⸗ gauniederung, dort, wo vor dem Dreißigjähri⸗ gen Krieg das Dorf Frauenweiler ſtand. ent⸗ ſteht in Zuſammenarbeit der verſchiedenſten Stellen unter Führung des Reichsheümſtätten⸗ amtes der NSDaAc und der DAß die 130 — umfaffende Neudorſſiedlung Frauen⸗ weiler. Die Siedler ſind als Stammarbeiter— es handelt ſich um eine reine Stammarbeiterſied⸗ lung— bei der dortigen Bauſtoff⸗ und Me⸗ tallinduſtrie beſchäftigt. Neben ihrer ehrlichen Arbeitskraft und einer geſunden Familie brin⸗ gen ſie nichts mit als einen beſcheidenen Mo⸗ natslohn, der ſie nie in die Lage verſetzt hätte, über den Lebensunterhalt hinaus Erſparniſſe zu machen. Die Sorge ums tägliche Brot ſaß ihnen in der Zeit des wirtſchaftlichen Nieder⸗ gangs ſtändig wie ein Geſpenſt im Nacken. Wenn der Arbeiter erſt im Staate Adolf Hit⸗ lers in Wahrheit Volksgenoſſe iſt, wenn ſein Schickſal mit dem der ganzen Nation untrenn⸗ bar verbunden ſein ſoll, ſo legt dies eine Ver⸗ pflichtung auf, ihm ein„Eigenes“, eine Hei⸗ mat in ſeinem Vaterland zu geben. Dieſe Gedanken waren es, die die faſt unlösbar ſchei⸗ nenden Schwierigkeiten überwinden ließen. Die Auswahl des Geländes wurde mit der größten Sorgfalt vorgenommen. Die Arbeits⸗ ſtätten ſind in wenigen Minuten zu erreichen. Straße, Waſſer, und Elektrizitätsleitungen be⸗ finden ſich in nächſter nähe, ſo daß ihr An⸗ ſchluß keine großen Koſten verurſacht. Träger des Unternehmens iſt die am 3. März gegründete Heimſtätten m. b. H. Wiesloch. Die Errichtung erfolgt als Notſtandsarbeit. Zu den hierfür gewährten Reichszuſchüſſen kom⸗ men beträchtliche Aufwendungen der Stadt und der Induſtriefirmen am Platz, die auch Bau⸗ materialien liefern. Durch ihre großzügige Mithilfe wird dieſes ſoziale Werk erſt ermög⸗ licht. Die Landgemeinden beteiligen ſich an der Kapitalaufbringung, ſoweit ſie dazu in der Lage ſind. Der Beitrag der Siedler ſelbſt iſt denkbar gering. Mit dem neuen Dorf„Frauenweiler“ ent⸗ ſteht eines der Denkmäler des friedlichen Auf⸗ baues, von denen der Führer kürzlich in einer ſeiner großen Kundgebungen geſprochen hat. Laſtwagen rollen auf den Hotzenwald Die Kalk⸗ und Zementaktion der NSV/ Den notleidenden Bauern wird geholfen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Freiburg, 25. März. Die große Hilfsaktion der Belieferung unſerer Notſtandsgebiete des Hotzen⸗ waldes und Schwarzwaldes mit Kalk und Ze⸗ ment wurde nach umfangreichen Vorbereitungen der NS⸗Volkswohlfahrt, Gau Baden, durchge⸗ führt. Eine Wagenkolonne von neun ſchweren Laſtwagen, die mit Transparenten geſchmückt waren, trat mit rund tauſend Zentnern Kalk und Zement die Fahrt von Waldshut an nach Strittmatt im Herzen des Hotzenwaldes. Zum Empfang der Wagen hatten die Straßen reichen Flaggenſchmuck angelegt, und die ganze Bevöl⸗ kerung brachte ihrer Freude über die Hilfsaktion durch ſtarke Beteiligung an dieſem frohen Er⸗ eignis zum Ausdruck. Sämtliche Formationen der Partei waren am Waldshuter Bahnhof an⸗ getreten, um den Wagen bis zum Rathaus das Geleit zu geben. Welche Bedeutung dieſer Hilfsaktion zukommt, erhellt am beſten die Tatſache, daß der Gau⸗ amtsleiter der NS⸗Volkswohlfahrt, Pg. Din⸗ kel, der ſtellvertretende Landesbauernführer Pg. Albert Roth, die Kreisleiter von Walds⸗ hut, Säckingen und Neuſtadt, ſowie die Land⸗ räte dieſer Bezirke, ferner die Spitzen der Be⸗ hörden anweſend waren. Der eifrige Förderer dieſes Aufbauwerkes, Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wag⸗ ner, der am perfönlichen Erſcheinen verhindert war, ließ Grüße übermitteln. Vor dem Rathaus, wo die Laſtwagen auf⸗ fuhren, gedachte Kreisleiter Pg. Rauch der Not unſerer kleinen Landwirte auf dem Hotzen⸗ wald, denen unſer Reichsſtatthalter bei ſeiner Beſprechung mit den örtlichen Parteiſtellen und Behörden in Görwihl am 12. Juli letzten Jahres ſeine Hilfe zugeſagt habe. Dieſe Hilfe komme nun mit der Kalk⸗ und Zementaktion. Wir haben zugepackt Anſchließend ergriff Gauamtsleiter Pg. Dinkel das Wort. Während die Welt von Krieg und Kriegsgeſchrei widerhallt, ſo führte er aus, wer⸗ den bei uns Arbeiten des Friedens ohnegleichen durchgeführt. Nicht mit Kanonen, ſondern mit den Spaten wurde ſeit der Machtübernahme eine Provinz erobert. Wir bilden uns nicht ein, daß dieſer vor uns liegende Teilausſchnitt etwa ein welterſchütterndes Ereignis wäre. Er iſt nur ein Teil des Aufbauwerkes des Dritten Reiches. Aber wir ſind trotzdem ſtolz darauf und glauben, wir dürfen das mit Recht ſein. Haben wir doch nicht lange herum geredet, ſon⸗ dern zugepackt. Als im Sommer des vergange⸗ nen Jahres der Reichsſtatthalter das Notſtands⸗ gebiet des Hotzenwaldes beſuchte und feſtſtellie daß durchgreiſende Maßnahmen notwendig ſind, leitete die NSVemit dem Reichsnährſtand dar⸗ auf ſofort ſeine umfaſſende Aktion ein. Mit Unterſtützung der Lonza⸗Werke, des Südbadi⸗ ſchen Zementverbandes, der ſtaatlichen Behörden und der örtlichen Stellen konnte das Werk voll⸗ endet werden. Mancher wird nun fragen, was veranlaßte die NSV, dieſe Aufgabe in Angriff zu nehmen? Kurz gefagt, weil die NSVüberall dorteingreift, wo Geſundes ſchwach geworden iſt. Vor allem gebührt dem Führer der Dank, der durch die Schaffung ſeiner Partei und beſonders der F erſt dieſen Einſatz er⸗ möglicht hat. Er hat den Geiſt der Gemeinſchaft in unſere Herzen gepflanzt. Fahrt nach Strittmatt Kurz nach 10.30 Uhr ſetzte ſich die Wagen⸗ kolonne nach dem Hotzenwald zu in Bewegung. Die Bevölkerung von Strittmatt, dem erſten Ort, wo die Wagen Halt machten, war vor dem Rathaus verſammelt. Nach Anſprachen von Bürgermeiſter Adler und Pg. Albert Roth übergab der Kreisleiter von Emmendingen, Pg. Glas, den Kalk an die Gemeinde Strittmatt. Nicht mit leeren Verſprechungen kommen wir vor der Wahl, ſo ſagte er, ſondern wir bringen unſere Taten auf Laſtwagen. Das neue Reich baut Brücken In einem Jahr wird die neue Rheinbrücke bei Maxau dem Verkehr übergeben Seit Jahrzehnten ſtauen ſich jeden Tag an der Maxauer Schiffbrücke Schlangen von Autos, Fuhrwerken, Radfahrern und Fußgängern, wenn die Signale auf„Halt!“ ſtehen und die Schlepper in endloſer Reihenfolge die geöffnete Brücke paſſieren. Ueberlebte partikulariſtiſche Sonderintereſſen ließen die Länderregierungen trotz des von Jahr zu Jahr zunehmenden Straßenverkehrs nach der Pfalz nicht zu einer Einigung über den Neubau einer feſten Rheinbrücke kommen. Die Führung des neuen Reiches räumte mit ſolchen Hemmniſſen raſch und gründlich auf. In weniger als einem Jahr war die Bahn Schlangen von Wagen drängen sich an der alten Schiffsbrücke frei für die Errichtung der neuen Brücke. Eine Rieſenwerkſtatt der Technik hat ſich an den Rheinufern erhoben. Neben der klapprigen alten Holzbrücke recken ſich die mächtigen Trä⸗ ger und Streben des neuen Bauwerkes über den Strom, dem Pfälzer Ufer entgegen. Es iſt keineswegs ein Einzelfall, daß die innere Zerſplitterung das Werden eines großen Werkes aufhielt. So ließ engſtirniger Lokal⸗ patriotismus einzelner die Gemeinden in den Ueberſchwemmungsgebieten der Rheinebenenicht zum Entſchluß kommen, gegen die jährlich wie⸗ derkehrenden Hochwaſſerſchäden endlich Abhilfe zu ſchaffen. eliorationen, die Dutzenden von Gemeinden zugute kommen, konnten erſt in An⸗ riff genommen werden, als verbohrte Wider⸗ flän e einiger weniger ausgeſchaltet waren. Von der Univerſität Heidelberg, 25. März. Profeſſor Dr. Emil Winkler an der Univerſität Wien wurde zum ordentlichen Aniveſft ür gexma⸗ niſche an der Univerſität Heidelberg ernannt. Baldur von Schirach in Baden⸗Baden Karlsruhe, 25. März. Am Donnerstag, 26. März, 20 Uhr, wird der Reichsjugendführer Baldur von Schirach im Kurhaus in Baden⸗Baden ſprechen. Im Rahmen dieſer Kundgebung wird ein großer Aufmarſch der Hitlerjugend ſtattfinden. Kind tödlich verunglückt forzheim, 25. März. In Bilfingen lief bei einem Spaziergang der Kinderſchule vierjährige Söhnchen des Bahnwarts Stephan Brenk aus der Reihe und in ein Motorrad hinein. Mit einem ſchweren Schädel⸗ ——— 5380 in das Pforzheimer rankenhaus gebracht, wo es nach wenigen Stunden ſtarb. 4 94 9* —3 „Hakenkreuz Mmannhe Der Führe berhafter Ern nung und Ur wigshafen he Mannheim n zeigen Flagge flattern die 9 überall ſteher unterhalten ſ der Führer eintreffen?“ 115 und g önnen gleich unſerer Schr unaufhörlich: kommt? Wiſſe ob er in Mar Und das iſt all die Tage! und immeren lein wollten? Ankunft des? Verdeckt iſt zogen. Aber die Geſichter Sonntag ſo l der Leute, ur hurtiger wie auf den Führ Vor dem Schloßhof tre marſchieren ſtraße entlang die Volksgen nichts zu verf Eine Stadt deſſen hat ſi⸗ ſtreicht mit g tende Rot der Strahlen in Fih voller? ührer ſehen hören werder die Städte N nicht erlebt h beiden Städt. worden, eins un J95 uU zum Führer. In der Bi Menſchen un den Führer 1 von der Stell ßen und Star daß der Führ recht belagert. Knäuel von? Glück haben 1 zu grüßen. immer größer Und wenn Flugzeug kor Sonderzug ei gen und Verr den mehr ode in allen Men Vorfreude det Glück, daß de er nicht nach wird man il hören, und d Rheinbrücke ſie noch nie Ein Gelöbni: hoch und nied geeinten deut und hinter kommen mag Rhein! An all⸗ Die Ortsgr 19 und 21 Uh Material ab. bringen. Eine Seit der Je markt, ſpäter hoher Säule ſie die Stund Zeit für Gen marke des Pl. ſie die bekan romans gewo und winters⸗ bis er oder ſ unſeres Plan rung zum Of auch ſchon ſte einſtige Schw nes Gewand uhren in den zur Hauptpoſt zu ſehen. Und Poſtecke war weit ſie näml nis. Davon ſelten jemand — Allen Bril frohe Botſcha Meter über A ſeite des P⸗ Normaluhr a auf genauen noch eine Fre uns nicht meh und— ſo im nehmen könne affenden ben. Dieſe ösbar ſchei⸗ ließen. rde mit der die Arbeits⸗ u erreichen. itungen be⸗ aß ihr An⸗ ht. am 3. März esloch. Die arbeit. Zu züſſen kom⸗ Stadt und auch Bau⸗ großzügige erſt ermög⸗ ſich an der izu in der er ſelbſt iſt veiler“ ent⸗ Hichen Auf⸗ ich in einer ochen hat. ald geholfen ohnegleichen ſondern mit tübernahme ns nicht ein, ſchnitt etwa äre. Er iſt des Dritten ſtolz darauf Recht ſein. zeredet, ſon⸗ s vergange⸗ Notſtands⸗ d feſtſtellie wendig ſind, hrſtand dar⸗ n ein. Mit s Südbadi⸗ en Behörden Wert voll⸗ veranlaßte zu nehmen? überall s ſchwach er Dank, der id beſonders Einſatz er⸗ Bemeinſchaft die Wagen⸗ Bewegung. dem erſten har vor dem rachen von bert Roth dingen, Pg. Strittmatt. ommen wir wir bringen geben zrücke. Eine an den apprigen htigen Trü⸗ verkes über gen. il, daß die ines großen niger Lokal⸗ lden in den inebene nicht ährlich wie⸗ lich Abhilfe itzenden von erſt in An⸗ hrte Wider⸗ waren. ofeſſor Dr. ität Wien ür germa⸗ Heidelberg ⸗Baden Donnerstag, ugendführer turhaus in men dieſer fmarſch der ilfingen ſinderſchule Bahnwarts und in ein en Schädel⸗ Pforzheimer wenigen ung „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 A Nr. 144— 25. März 1936 monnheim in kewortung. Der Führer kommt! Eine Stadt ſteht in fie⸗ berhafter Erwartung und iſt geladen mit Span⸗ nung und Ungeduld. Unſere Nachbarſtadt Lud⸗ wigshafen hat ſich feſtlich geſchmückt und auch Mannheim will nicht zurückſtehen. Alle Häuſer zeigen Flaggenſchmuck, auf allen Straßenbahnen flattern die Hakenkreuzfähnchen im Wind, und überall ſtehen Gruppen und Grüppchen und unterhalten ſich über das eine Thema: Kommt der Führer nach Mannheim? Wann wird er eintreffen? SS⸗ und SA⸗Leute werden ange⸗ n und gefragt, ob ſie etwas wiſſen. Sie önnen gleichfalls keine Auskunft geben. Auf unſerer Schriftleitung raſſelt das Teleſon ſaſt unaufhörlich: Wiſſen Sie, wann der Führer kommt? Wiſſen Sie, wo er abſteigt? Wiſſen Sie, ob er in Mannheim übernachtet? Und das iſt nicht erſt heute ſo geweſen. Schon all die Tage vorher ſchrillte das Telefon immer und immer wieder, und Männlein und Weib⸗ lein wollten Auskunft haben, Auskunft über die Ankunft des Führers, die wir ſelbſt nicht wiſſen. Verdeckt iſt der Tag des 25. März heraufge⸗ zogen. Aber wie an einem Sonntag ſo leuchten die Geſichter der Menſchen, und wie an einem Sonntag ſo liegt es feiertäglich in den Mienen der Leute, und die Arbeit wird einmal etwas hurtiger wie ſonſt erledigt, denn alles wartet auf den Führer. Vor dem Gebäude der Kreisleitung, im Schloßhof treten SS⸗Gruppen an, da und dort marſchieren Kolonnen, und die Schloßgarten⸗ ſtraße entlang ſtrömen ſchon am frühen Morgen die Volksgenoſſen nach Ludwigshafen, um ja nichts zu verſäumen. Eine Stadt wartet auf den Führer. Unter⸗ deſſen hat ſich die Sonne durchgerungen und ſtreicht mit goldenen Händen über das leuch⸗ tende Rot der Hakenkreuzfahnen und wirft ihre Strahlen in die Herzen der Menſchen, die jetzt chon voller Freude darüber ſind, weil ſie den ührer ſehen werden, weil ſie den Führer hören werden, in einer Kundgebung, wie ſie die Städte Mannheim und Ludwigshafen noch nicht erlebt haben. Die Grenzen zwiſchen den beiden Städten ſind weggewiſcht, ſind eins ge⸗ worden, eins in der Erwartung, eins in der Spannung und eins in der Liebe und Treue um Führer. Bismarckſtraße ſtehen Mauern von Menſchen und warten, warten und warten auf den Führer und ſind durch nichts zu bewegen, von der Stelle zu weichen. Auch andere Stra⸗ ßen und Stadtgegenden, von denen man glaubt, daß der Führer durchkommen könnte, ſind regel⸗ recht belagert. An der Autobahn harren dichte Knäuel von Menſchen und hoffen, daß ſie das Glück haben werden, den Führer zu ſehen und zu grüßen. Am Flughafen wird die Menge⸗ immer größer. Und wenn der Führer nun nicht mit dem Flugzeug kommt? Wenn er etwa mit dem Sonderzug eintreffen würde? Die Erwägun⸗ gen und Vermutungen gehen hin und her, wer⸗ den mehr oder—7 erregt beſprochen, aber in allen Menſchen, ob groß oder klein, ſteckt die Vorfreude der Erwartung, die Freude und das Glück, daß der Führer kommt. Und ſelbſt wenn er nicht nach Mannheim direkt kommt, dann wird man ihn in Ludwigshafen ſehen und hören, und der Strom der Menſchen über die 1 Rheinbrücke wird Formen annehmen, wie wir ſie noch nie in dieſem Umfange erlebt haben. Ein Gelöbnis der Treue von arm und reich, hoch und nieder, groß und klein, die Treue des geeinten deutſchen Volkes, das hinter ihm ſteht und hinter ihm ſtehen wird, komme, was kommen mag; auch bei uns am Neckar und am Rhein! r An alle Ortsgruppen der Stadt und Landgebietel Die Ortsgruppen holen noch heute zwiſchen 19 und 21 Uhr bei der Kreispropagandaleitung Material ab. Beförderungsmittel ſind mitzu⸗ bringen. Die Kreispropagandaleitung. Eine neue Uhr im Stadtbild Seit der Jahrhundertwende ſtand am Siroh⸗ markt, ſpäter Halteſtelle der Straßenbahn, auf hoher Säule eine Uhr. Nach vier Seiten zeigte ſie die Stunden an. Sie wurde im Laufe der Zeit für Generationen Kontroll⸗ und Wende⸗ marke des Plankenbummels. Für wieviele mag ſie die bekannte„Normaluhr“ ihres Lebens⸗ romans geworden ſein, an der ſie— ſommers und winters— ſich die Beine vertreten mußten, bis er oder ſie kam.— Längſt iſt ſie im Zuge unſeres Plankenumbaus der Straßenoerbreite⸗ rung zum Opfer gefallen und wurde deshalb auch ſchon ſtark vermißt. Zwar hat auch ihr einſtige Schweſter am Waſſerturm ein moder⸗ nes Gewand erhalten, aber außer zwei Firmen⸗ uhren in den äußeren Planken war bis herein zur Hauptpoſt kein Hüter der Pünktlichkeit mehr zu ſehen. Und auch die Uhr hoch oben an der Poſtecke war und iſt vielen Zeitgenoſſen— ſo⸗ weit ſie nämlich kurzſichtig ſind— ein Aerger⸗ nis. Davon abgeſehen, daß im Vorübereflen ſelten jemand Muße hat, ſein Glas zu zücken. — Allen Brillenbedürftigen und ⸗trägern eine frohe Botſchaft: In günſtiger Höhe, etwa fünf Meter über Augenhöhe, wird auf der Planken⸗ 1 feite des-3⸗Quadrates die lange vermißte Rormaluhr angebracht. Zwar iſt ſie noch nicht auf genauen Gang eingeſtellt, aber es iſt nur 1 noch eine Frage von wenigen Tagen, wo wir uns nicht mehr die Hälſe auszurenken brauchen und— ſo im Vorbeigehen die genaue Zeit mit⸗ nehmen können. fiauptſtadt Mannheim Zahlengeheimniſſe unſerer Vaterſtadt Kampf gegen den Krebs/ Verſchiedenheit der Monate in ihren Einflüſſen/ Leben und Tod im Zahlenſpiegel Es iſt ein völlig unbegründetes Vorurteil, Statiſtik ſei eine trockene Angelegenheit. Und dabei iſt ſie doch das exakteſte Hilfsmittel; eine Zahl beſagt oft mehr als eine noch ſo lange Rede. Gerade die Wiſſenſchaftler und Techniker lommen zur Statiſtik, wenn ſie ſich über ein Ge⸗ biet beſonders unterrichten oder aber die Ergeb⸗ niſſe ihrer eigenen Forſchungen beweiſen wol⸗ len. Wer ſich über die Verhältniſſe unſerer Vaterſtadt— ihre Bevölkerungsbewegung, ihre wirtſchaftlichen Gegebenheiten, das Verhältnis der Einwohner zueinander und ſchließlich ſogar über Witterung und Waſſerſtand— unterrichten will, findet in der überaus mannigfaltigen Jah⸗ resſtatiſtik der Stadt Mannheim jegliche Aus⸗ kunft. Die Seele der Zahlenbetrachtung iſt der Wer⸗ gleich, und aus dem Vergleichen von ganzen Zahlenreihen ergeben ſich die zwangsläufigen Abhängigkeiten verſchiedenartiger Vorgänge. Trockenheit— Spinatpreisſteigerung Die Statiſtik der Stadt beginnt mit den Wetterbeobachtungen der meteorologiſchen Sta⸗ tion. Es bereitet nun jedem Beobachter gerade⸗ zu ein Vergnügen, zu verfolgen, wie die Spi⸗ natpreiſe im gleichen Maße anziehen, wie die Archivbild Daß der Ertrag unserer Arbeit dem ganzen Volk zugut kommt— danken wir dem Führer Zwölf Geſundheitsregeln für jedermann Wichtig für alle Volksgenoſſen/ Wie erhält man ſeine Geſundheit? Der Reichsausſchuß für Volksgeſundheits⸗ dienſt hat unter Mitarbeit des Reichsgeſund⸗ heitsamtes ein Merkblatt„12 Geſundheits⸗ regeln für jedermann“ herausgegeben, aus dem wir folgenden Auszug bringen. 1. Geſundheit an Körper und Geiſt iſt das höchſte Gut, für das du auch deinem Volk verantwortlich biſt. Tue alles, was die Geſundheit erhält und mehrt, lebe vernünftig, teile deinen Tag richtig ein. Etwa acht Stun⸗ den ſollen dem Schlaf zugemeſſen ſein. Schlafe, wenn möalich bei offenem Fenſter. 2. Peinlichſte Sauberkeit ſei ober⸗ ſtes Geſetz der Geſunderhaltung. Waſche ein⸗ mal am Tag den ganzen Körper. Wohnung ſauber halten. 3. Kräftige deinen Körper durch Leibes⸗ übungen. Wettkampf in mäßigen Grenzen ſchadet nicht, aber hüte dich vor Uebertrei⸗ bungen. 4. Pflege die Zähne von früheſter Ju⸗ gend an. Laß deine Zähne mindeſtens zwei⸗ mal im Jahre vom Zahnarzt nachſehen. Er⸗ krankte Zähne werden nie von ſelbſt geſund. 5. Gut gekaut iſt halb verdaut. Iß nicht nur Weißbrot, ſondern auch Schwarz⸗ und Vollkornbrot. Fleiſch iſt ein beliebtes genußreiches Nahrungsmittel; ſeine Bedeu⸗ tung wird oft überſchätzt. Fiſch kann vielfach das Fleiſch erſetzen und iſt meiſt billiger. Kaf⸗ fee und Tee wirken anregend, können aber in großen Mengen ſchaden. 6. Meide Alkohol und Tabak. Er⸗ wachſenen bringt nicht nur unmäßiges, oft Standkonzert am Paradeplatz Eine ſtattliche Menſchenmenge war es, die ſich am Dienstagnachmittag am Paradeplatz einfand, um dem Konzert der SS beizuwohnen, das zuerſt aus Zeitgründen nicht ſtattfinden ſollte. Aber als die ſchneidigen Klänge unſerer SS⸗Muſiker über den im Schmucke der Forſi⸗ tienſträucher daliegenden Platz erklangen, da ſtrömten aus allen Richtungen die Menſchen her⸗ bei und ſcharten ſich in dichten Reihen um die Kapelle. An den Fenſtern der umliegenden Häu⸗ ſer ſtanden die Volksgenoſſen und lauſchten den Klängen. Und die Kapelle errang ſich, wie einige auch ſchon mäßiges Trinken, wenn es zur Ge⸗ wohnheit wird, Nachteile. 7. Geſchlechtskrankheiten ſind ver⸗ meid bar und bei rechtzeitiger und gründ⸗ licher Behandlung heilbar. 8. Denke daran, daß die Tuberkuloſe eine anſteckende Kranbheit iſt. Niemand an⸗ huſten! Nicht auf den Boden ſpucken! Aus⸗ wurf unſchädlich machen! 9. Die Krebskrankheit iſt eine der häu⸗ fiaſten Todesurſachen. Krebsverdächtig ſind Wunden und Geſchwüre, die trotz richtiger Be⸗ handlung nicht heilen wollen, Verhärtungen und Knoten an irgendeiner Körperſtelle, z. B. Bruſtdrüſe, Blutungen ohne erſichtliche Ur⸗ ſache, Kranbheitsgefühl und Abmogerung ohne erkennbaren Grund. Bei Auftreten der ge⸗ 0 Merkmale ſoll man ſofort zum Arzt gehen. 10. Krüppeltum kann in ſehr vielen Fällen durch frühzeitiges Aufſuchen des Fach⸗ arztes verhütet werden. 11. Schutz dem heranwachſenden Geſchlecht! Hoffende Mütter erhalten in der Schwangerenberatungsſtelle Rat und Hilfe. Mütter ſtillt eure Kinder ſelbſt! 12. Schutz dem kommenden Ge⸗ ſchlecht! Das Lebensſchickſal von Generatio⸗ nen liegt in deiner Hand. Durch zwei Dinge lannſt du es gefährden: durch übermäßigen Gebrauch von Genußaiften und die uneben⸗ bürtige Gattenwahl. Werdet euch darüber klar, daß eure Ehe nur dann einen Sinn hat, wenn der ehrliche Wille zur Aufzucht einer mindeſtens 3 bis 4 Kinder umfaſſenden Nach⸗ kommenſchaft beſteht. — eee, Zeit zuvor am Waſſerturm, auch am Parade⸗ platz, den herzlichen und anerkennenden Dank des Publikums. Märſche und Muſikſtücke erklan⸗ geait in tadelloſer Wiedergabe und ſtraffem Rhythmus, wobei beſonders der ſichere und an⸗ ſprechende Anſatz der Bläſer bei den Muſikſtücken hervorzuheben iſt. Der Marſch„Aufbruch der Nation“ leitete die Vortragsfolge ein. Es folgte die„Rakocy⸗Ouvertüre“, der„Eva“⸗Walzer, „Der Lenz“ und ein Marſchpotpourri. Es ver⸗ ſteht ſich, daß die SS⸗Kapelle ohne Zugaben nicht abrücken durfte, was kein Wunder war bei den einwandfreien Leiſtungen und ver Freude und Begeiſterung der Zuhörer! Trockenheit in manchen Monaten anhielt. Aehn⸗ lich ſtehen in unmittelbarem Zuſammenhang: Rheinwaſſerſtand und Schiffsumſchlag; Hunds⸗ taghitze und Waſſerverbrauch. Es ließe ſich hier noch eine ganze Reihe zahlenmäßtiger Abhangig⸗ keiten von an ſich kaum verwandten Vorgängen anführen, die beſonders in der Landwirtſchaft häufig vorkommen(Schweinezyklus). Wer kann gut raten? Welches war der heißeſte Tag des Jahres 19357— Der 27. Juni mit 33,5 Grad. Wann war die kälteſte Nacht?— Am 10. Februar. Wann hatten wir den heißeſten Sommer und den kälteſten Winter der letzten zehn Jahre?— Beides fällt auf das Jahr 1929 mit 35,1 Grad größter Sommerhitze und— 22,6 Grad größter Kälte. Welcher Vorort hat die meiſten Säug⸗ linge?— Hier führt Neckarau mit 369 vor Sandhofen mit 196 Lebendgeborenen. Wieviel Fremde brachte uns die Jugendherberge nach Mannheim?— 7000 Jugendliche.(Fremde überhaupt konnten faſt 111 000 gezählt werden.) Jahreszeitliche Einflüſſe Das Auftreten periodiſcher Krankheiten, die mit beſonderer Witterung verknüpft ſind (Grippe), beſtimmt weſentlich die monatliche Sterbequote. März, Dezember und Februar brachten die meiſten Todesfälle. Die meiſten Ge⸗ burten fielen in den Monat Juni, an Bedeutung folgen März und Januar. Der geſündeſte Mo⸗ nat(mit den wenigſten Sterbefällen) war der September. Die meiſten Ehen wurden im April geſchloſſen, dem an Bedeutung gleich der Juni ſolgte. Die weitaus wenigſten Ehen wurden im Januar zuſammengefügt. Neben dem Oktober ſind April und Juni an Umzügen beſonders reich geweſen. Für Säuglinge ſind(gemeſſen an der Sterblichkeit) die Monate November, Juni und Juli beſonders ungünſtig geweſen, wäh⸗ rend der Monat September beſonders geſund war, wir haben nämlich hier einen Geburten⸗ überſchuß von 8,85 gegenüber dem ungünſlig⸗ ſten Monat Oktober mit 5,60. Ueber den Anteil der Lebensalter an den Ge⸗ ſtorbenenziffern ſind an erſter Stelle die über 60⸗Jährigen mit 23 v. H. Das geſündeſte Lebens⸗ alter liegt zwiſchen 11 und 20 Jahren. Beſon⸗ ders erfreulich, feſtzuſtellen, daß der Anteil der Todesfälle an Krebs im Sinken begriffen iſt, ebenſo die Magenkrankheiten, was wohl au auf eine Beſſerung unſerer ganzen Ernährung zurückzuführen ſein dürfte. Es iſt trotzdem zu unterſtreichen, daß— genau wie unſere Ge⸗ vurtenziffer— auch die Mannheimer Sterbe⸗ ziffer für 1935 beträchtlich niedriger iſt als die der übrigen Großſtädte, deren Ziffer 11,1 be⸗ trägt, während ſie für Mannheim auf 9, er⸗ rechnet iſt. Somit haben wir die Berechtigung, jedem Vorwurf, Mannheim habe ein ungünſti⸗ ges Klima(Luftverſchlechterung durch die Fa⸗ briken) mit Beweiſen entgegenzutreten. Man rüſtet für den Frühling! Es iſt ja eigentlich keine Neuigkeit, wenn wir ſagen, daß man jetzt auf der ganzen Linie für den Frühling vüſtet. Wir alle wiſſen das nur zu genau, weil wir ja mittendrin ſtecken, und weil wir alle an dieſem Rüſten für den Früh⸗ ling mehr oder weniger beteiligt ſind. Der eine kauft ſich einen neuen Hut, der andere muß ſeiner Frau ein neues Kleid kaufen, der dritte nimmt ſeine durch die Wintermonate unter⸗ brochenen Spaziergänge wieder auf, ein an⸗ derer freut ſich darüber, daß er' abends nach Feierabend wieder in den Hemdsärmeln am Fenſter liegen darf, andere nehmen den Spaten zur Hand und graben ihren Kleingarten um. So hat jeder ſeine Frühlingsarbeit, ſeine Früh⸗ lingsfreuden und ſeine Frühlingsſorgen. Aber auch in der Stadt ſelbſt merken wir, wie man allenthalben rüſtet. An unſeren Grünanlagen vollzieht man raſch noch die Vorbereitungen, die für die„Frühjahrstoilette“ notwendig ſind. Gar viele Baumſcheren ſind in den letzten Tagen nochmals in Tätigkeit geſetzt worden, um die Bäume zurechtzuſtutzen und ſie auf die Form zu bringen, die für ihr gedeihliches Wachstum notwendig iſt. Mit Hochdruck ar⸗ beitet man gegenwärtig an der herrlichen Pla⸗ tanenallee längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers, die uns im Sommer willkommenen Schatten ſpen⸗ det, wenn die Sonne es gar zu gut mit uns meint. Aber auch am Friedrichsplatz war man in den vergangenen Tagen eifrig dabei, die großen Hecken zurechtzuſtutzen, die den Fried⸗ richsplatz umſäumen. Alle überflüſſigen Triebe wurden kurzerhand geköpft und die Spitzen auf eine Höhe gebracht, die man an Hand einer geſpannten Schnur genau einhalten konnte. Wer ſeine Blicke nach dem großen Waſſerbecken ſchweifen ließ, dürfte haben, daß man auch die Einzelteile er Leuchtkörper der Leuchtfontäne auseinander⸗ genommen hatte, um ſchadhafte Stellen aus⸗ zubeſſern und nachzuſehen, ob alles in Ord⸗ nung iſt. Wie man ſieht, wird auf der ganzen Linie für den Frühling gearbeitet. Wir ſind Bei hartnãckiger Bronchitĩs Hostenqualen, Schwacher Lunge, Verschleimung —— Erprobtes, unschädliches Spezialmittel 4000 schriffliche Anerkennungen, dorun- ter öber 800 von Arzten. ln Apotheken erhältlich zu RM 1. 43 und RM.50 ermürbt, ſchwůcht EIIEII Aebeitskraft und alſo bereit und harren der blühenden Tage. Lebensfreude. 1 5 h AQuälen Sie ſich nicht länger! Nehmen Sie das erprobte, unſchädl. Golarum. 18 Tabl. M..26 i. d. Apoth. Vruckschrift kostenlos: Dr. Boether Gmbli. Münchenl 445• Die Polizei meldet: Eigenartiger Selbſttötungsver⸗ ſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, ſteuerte Dienstagnachmittag ein junger Mann ſeinen Perſonenkraftwagen auf der Straße am Friedrichsplatz gegen einen Lichtmaſt, wobei das Fahrzeug ſtark beſchädigt wurde, während der Lebensmüde nur unbedeutende Verletzungen er⸗ litt. Der Grund zur Tat iſt auf eheliche Zer⸗ würfniſſe zurückzuführen. Achtung! Sittlichkeitsverbrecher! Am 17. Mürz 1936 abends gegen.30 Uhr, wurde in Schwetzingen an einer Schülerin ein Notzuchtsverbrechen verübt. Der noch nicht be⸗ kannte Täter hat im Geſicht und auf dem Kopfe Kratz⸗ und Bißwunden erhalten, die wohl am folgenden Tag und vermutlich ſpäter noch ſicht⸗ bar waren. Er war zur Tatzeit angetrunken. Mit Sicherheit iſt der Täter in der Umgegend von Schwetzingen oder Mannheim wohnhaft. Sachdienliche Beobachtungen, insbeſondere auch über Beläſtigungen von Frauen durch Unbe⸗ kannte auf den Verbindungswegen, den Vor⸗ orten und Schwetzingen oder in Richtung Hocken⸗ heim ſind unter Zuſicherung vertraulicher Be⸗ handlung an die Gendarmerie Schwetzingen oder Kriminalpolizei Mannheim dringend erbeten. Der Leiter der Kripo: (gez.): Schwa b von gutem Geschmack trägt Kleidung nut von Haltest. Strohmarkt Rheinboot im Sand feſtgefahren Seit Tagen liegt das allen Benutzern der Friedrichsbrücke beſtbekannte Baggerſchiff unter⸗ halbe der Brücke, um die Fahrrinne für den Schiffsverkehr, wie in jedem Frühjahr, freizu⸗ machen vom Sand, der ſich durch die Waſſer⸗ maſſen der Schneeſchmelze angeſchwemmt hat. Die letzten Kilometer des Neckars haben bei verhältnismäßig hohem Waſſerſtand die aus⸗ reichende Tiefe für Rheinkähne, ſo daß die Kohlenladungen, die den Rhein heraufkommen, den am Neckar liegenden Umſchlagplätzen zu⸗ geführt werden können. Leider war der Bagger mit ſeiner Arbeit noch nicht bis oberhalb der Brücke vorgedrungen, ſo daß die ſeichte Fahrrinne am Dienstag einen großen Kahn mit beträchtlichem Tiefgang im Sand auffahren ließ und feſthielt. Gleich war eine beachtliche Menſchenmenge an beiden Ufern und auf der Brücke verſammelt, um den ergeb⸗ nisloſen Bemühungen der Schleppſchiffer zuzu⸗ ſehen, die ſchließlich ihre Arbeit, den Kahn wie⸗ der flott zu bringen, aufgeben mußten. Vielleicht hilft ein höherer Waſſerſtand in den nächſten Tagen von ſelber nach. Oder ein kräftiger Schlepper genügt, den Sandwall am Bug zu durchbrechen. Spät am Abend ſetzte dann das Schiff ſeine Poſitionslampen, um ſich als Hin⸗ dernis im Flußbett für Boote, die etwa bei Nacht flußauf oder ⸗ab kommen würden, zu kennzeichnen. Gaſtſtätten und Gemeinſchaftsempfang Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten und Be⸗ herbergungsgewerbe, Kreisgruppe Mannheim, bittet uns folgenden Aufruf zu veröffentlichen: Gaſtwirte, gebt euren Gäſten und eurer Ge⸗ folgſchaft Gelegenheit, in Gemeinſchaftsempfang die Führerrede zu hören. Ihr erfüllt eine na⸗ tionale Pflicht. Je größer die Geſchloſſenheit des Volkes hinter dem Führer, um ſo dauer⸗ hafter und ſicherer wird der Friede ſein, um den wir jetzt kämpfen. Was Sandhofen zu berichten weiß Oberbannführer Kowarik ſprach/ Spielvereinigung hält Rückſchau Es war ſehr erfreulich, feſtzuſtellen, wie man dem heiteren Abend der Hitler-Jugend, der in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 ſtatt⸗ fand, die größte Aufmerkſamkeit ſchenkte. Die Veranſtaltung zeigte Querſchnitte aus der HJ⸗ Arbeit und ſollte die Verbindung zwiſchen Ju⸗ gend und Eltern noch ſtärker feſtigen. Ver⸗ treten war auch die hieſige Partei-Ortsgruppe mit ihren Untergliederungen. Als beſonderen Gaſt konnte Gefolgſchaftsführer Herbel den Oberbannführer Kowarik begrüßen, der ſich dann auch im Verlaufe des Abends in einer kurzen Anſprache an die Anweſenden wandte und zu ihnen vom Wollen und vom unbeug⸗ ſamen Willen der Jugend des Dritten Reiches ſprach. Die jugendfriſche Straffheit in Sport und Spiel, die Poſſen beim Lagerzirkus oder die Brandmarkung des Kleinkrämergeiſtes in dem Bühnenſpiel:„In Klein⸗Kleckersdorf wird aufgeräumt“— das iſt der unverblümte Geiſt der Jugend. Erfolgreiche Sportarbeit Die hieſige Spielvereinigung E. V. hatte zur 34. ordentlichen Jahreshauptwerſammlung ihre Mitglieder im Klubhaus am Weinheimer Weg verſammelt. Wenn das Vereinsregiſter der 34 Jahre Daten von Bedeutung aufweiſt, ſo ſind es jene glücklichen Tage und Jahre, da der hieſige Fußballſport in der erſten Fußballklaſſe kämpfte und in manchem gigantiſchen Ringen auf dem grünen Raſen einen beachtenswerten Geaner abgab, der erſt mit dem Schlußpfiff ge⸗ ſchlagen war. Man erinnert ſich an dieſen Tagen immer der großen Strategen des Fuß⸗ ballſportes der Vorkriegszeit, erinnert ſich in allererſter Linie eines Karl Kirſch, eines Karl Wittner, die neben anderen Sportkameraden im gewaltigen Völkerringen auf dem Felde der Ehre blieben. Aber auch Anton Wittemann, der große Torhüter, deſſen Bild heute noch das Klubhaus der Vereinigung ſchmückt und der beim Bau der Luftſchiffhalle tödlich verunglückte, iſt heute noch unvergeſſen und wird es auch bleiben. Sein Erbe wurde von ſeinen Brüdern Fritz und Heinrich Wittemann übernommen und zwiſchen den Torpfoſten fortgeſetzt. Heute hütet Heinrich Wittemann noch das Tor, iſt der entſcheidende Faktor im Schlußdrittel der Elf. Heuer iſt man auf dem beſten Wege zur Meiſter⸗ ſchaft in der Bezirksklaſſe, ein Ereignis, an dem ganz Sandhofen regſten Anteil nimmt. Kameradſchaft und Unterordnung ſind die Eckpfeiler des nationalſozialiſtiſchen Sport⸗ gedankens. An der Verwirklichung der großen Aufgabe, das deutſche Volk zu einer Gemein⸗ ſchaft von geiſtig und körperlich geſchulten Men⸗ ſchen zu machen, mitzuſchaffen, iſt der deutſche Sport in beſonderem Maße berufen. Daß der Begriff der Treue in den Reihen der Spiel⸗ vereinigung kein leerer Begriff iſt, bewies die Tatſache, daß ſämtliche Amtsträger erneut auf ihrem Poſten blieben. Vereinsführer iſt Fritz Klumpp, deſſen Stellvertreter Karl Keßler, Hauptkaſſier iſt Martin Schenkel und Spiel⸗ leiter Karl Strein. In Adam Steinmann hat die Vereinigung einen bewährten Jugendleiter zur Stelle, der insgeſamt 6 Jugend⸗ und Schülermannſchaften zu betreuen hat. Senioren⸗ mannſchaften ſtellt der Verein drei. Bemerkens⸗ wert im Mannſchaftsſpiegel iſt die Feſtſtellung, daß die Jugend eine Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen hat. Vier Jahrzehnte hatte der im Alter von 75 Jahren verſtorbene Lokomotivheizer i. R. Michael Jakob ununterbrochen bei der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof, Werk, Mannheim, gewirkt. Bei ſeiner Beerdigung brachten Gefolgſchaft und Betriebsführung bei der Kranzniederlegung zum Ausdruck, daß der Verſtorbene ſtets ein liebenswürdiger Menſch geweſen iſt, der es mit ſeinen Berufspflichten ernſt genommen hatte. Auch die hieſige Krieger- und Soldatenkamerad⸗ ſchaft verlor in ihm einen guten Kameraden und überbrachte ihm den letzten Abſchiedsgruß. Nur gute Arbeit führt zum Erfolg Kleinigkeiten, auf die der Maſchinenſchreiber immer zu achten hat Das Beſtreben vieler Maſchinenſchreiber, im Berufsleben durch„gute“ Arbeit vorwärts zu kommen, läßt ſich oft nur deshalb nicht verwirk⸗ lichen, weil zu wenig oder gar nicht bedacht wird, daß auf dem Wege zum Erfolg vor allem die Beachtung vieler Kleinigkeiten bei der Ab⸗ faſſung eines Schriftſtückes ausſchlaggebend iſt. In dieſer Hinſicht ſollen hier einige Fingerzeige gegeben werden. Vor allem muß die Schreibmaſchine ſelbſt in ſauberem, ſtörungsfreiem Zuſtand ſein. Mit einem blaſſen, womöglich ſchon durchlöcherten oder verwickelten Farbband kann man niemals eine ſchöne Schrift erzielen. Sind die Typen mit Farbſtoff verſtopft, ſo braucht man ſich nicht über unſaubere Schriftzeichen zu wundern. Ausſchlaggebend für die Schönheit der Schrift iſt ein gleichmäßiger Anſchlag, der ja einem Zehnfingerſchreiber nicht ſchwer fällt. Die Satz⸗ zeichen und Unterſtreichungsſtriche müſſen ſehr leicht angeſchlagen werden, damit ſie ſich nicht von der anderen Schrift abheben oder gar Lö⸗ cher oder Riſſe im Papier verurſachen. Da ein gleichmäßiger linker Rand viel zur Schönheit eines Schriftſtücks beiträgt, muß der Schreiber immer darauf achten, daß der Wagen bei Zeilenbeginn ganz vor bis zum Anfang der Schriftzeile gezogen wird. Damit gleichmäßige Zeilenabſtände entſtehen, iſt der Zeilenſchalthebel ſehr feſt durchzudrücken. Etwaige Störungen im Randſtell⸗ oder Zeilen⸗ ſchaltmechanismus müſſen unbedingt durch den Mechaniker abgeſtellt werden. Aber nicht nur dem linken Papierrand, ſon⸗ dern auch dem rechten Rand, d. h. dem Zeilen⸗ ſchluß, iſt Beachtung zu ſchenken. Hier kann natürlich eingewendet werden, daß doch der Zeilenſchluß oft zur Vollendung einer angefan⸗ genen Silbe überſchritten werden muß. Das iſt richtig, bedeutet aber nicht, daß man dann, wie es viele Maſchinenſchreiber machen, nochmals eine neue Silbe anfangen ſoll. Je mehr der rechte Rand überſchritten wird, deſto auffälliger und unſchöner wirkt es. Ganz eindringlich abzuraten iſt von dem ſo⸗ genannten„Ueberklopfen“ und dem Radieren falſch angeſchlagener Buchſtaben. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſei daran erinnert, daß Radierungen und Ueberſchlagungen in der Handelskammer⸗ prüfung für Geſchäftsmaſchinenſchreiber als „Fehler“ angeſehen werden. Daher iſt oberſter Grundſatz für jeden Maſchinenſchreiber: Arbeite möglichſt fehlerfrei! „Dies wird am beſten erreicht, wenn man nicht ſchneller ſchreibt, als man fehlerfrei arbeiten kann. Die Schnelligkeit hat nur dann einen Wert, wenn ſie Fehlerfreiheit in ſich birgt und wird das natürliche Ergebnis vielen Schrei⸗ bens ſein. Weiterhin iſt für ein ſchönes Aus⸗ ſehen des Briefes erforderlich, daß man das Papierformat mit der Länge des Textes in Einklang bringt, mit anderen Worten, daß man den Briefinhalt geſchmackvoll anordnet. Die Befolgung all dieſer kleinen Ratſchläge wird einem Maſchinenſchreiber, der gewiſſen⸗ haft und verſtändnisvoll arbeitet und Sinn für Sauberkeit und geſchmackvolle Raumverteilung hat, nicht ſchwer fallen und ihm viel Freude an ſeiner Arbeit verſchaffen. Eine Türe von fünf Tonnen Ja, das gibt es nicht alle Tage— eine Tür im Gewicht von 5 Tonnen! Was muß das für ein Haus ſein, das eine ſolche Tür nötig hat! Und was muß das erſt für ein Athlet ſein, der eine ſolche Tür auf⸗ und zuſchließt! Und dennoch! Nicht einmal ſehr groß iſt dieſe Tür mit ihren 5000 Kilogramm. Aber man mußte die Steine aus dem Boden und aus der nun einmal vorhandenen Torein⸗ faſſung brechen, um dieſe Tür an den ihr zu⸗ kommenden Platz ſchaffen zu können. Und wenn wir erſt verraten, daß dieſe Tür in den Keller wandern mußte, wozu man zuerſt ein Gerüſt baute und auf drei Balken von 30 zu 30 Stärke das Monſtrum hinſchob, um es dann an einem Kettenzug, der 7000 Kilogramm Tragkraft hatte, in das geheimnisvolle Dunkel des Kellers hinabzulaſſen, dann werden auch die meiſten darauf kommen, daß es ſich bei dieſer Tür mit dem Rieſengewicht um eine Treſortür handeln wird! Und ſo iſt es auch. In dem Hauſe O 7, 17 findet zur Zeit ein Umbau ſtatt, der ehemalige Wohnräume in die Geſchäftsräume einer Bank umwandelt. Dieſe Arbeit iſt nicht leicht, denn die Mauern der Erdgeſchoßwohnräume mußten heraus⸗ gebrochen, und das ganze Haus bis zum Ein⸗ zug der eiſernen-Träger auf Balken geſtützt werden. Auch die Kellerräume werden vollkommen umgebaut. Neue Treppen werden angelegt, die hinunterführen werden in das„Heilig⸗ tum“, in dem der Treſor ſtehen wird, deſſen Tür unter mancherlei Schwierigkeiten aufge⸗ ſtellt wurde. Ueberhaupt wird dieſer Treſor das Neueſte darſtellen, was man auf dieſem Gebiete kennt. Einbruch, Feuer, Aufſchweißen oder Aufſtemmen ſind unmöglich, denn die Schlangenform der einzelnen Teile, die nach einem geſchickt aufgeſtellten Plan zuſammen⸗ gefügt werden, wird jedem entſprechenden Verſuch mit Erfolg widerſtehen. Und wie dieſer Treſor dann ausſehen wird, das kann man ſich einigermaßen vorſtellen, wenn wir wiederholen, daß die Tür allein 5000 Kilo⸗ gramm ſchwer iſt. Und das iſt beſtimmt keine Kleinigkeit! 1 Kurzſchriftunterricht bleibt wahlfreies Fach. Der Reichserziehungsminiſter hat angeordnet, daß die neue vereinfachte deutſche Kurzſchrift von Oſtern ab an allen Schulen dem Unterricht zugrunde zu legen iſt. Um Härten zu vermei⸗ den, kann jedoch bis Oſtern 1937 der Unterricht gleichzeitig auch noch nach dem bisherigen Sy⸗ ſtem ſtattfinden. Andere Syſteme als die ver⸗ einfachte deutſche Kurzſchrift dürfen von Oſtern 1937 ab nur in Verſuchsklaſſen mit Genehmi⸗ gung des Miniſters gelehrt werden. Der Mini⸗ ſter weiſt darauf hin, daß der Kurzſchriftunter⸗ richt an Volks⸗, Mittel⸗ und Höheren Schulen auch in Zukunft nur außerhalb des planmäßigen —.— 50 als wahlfreies Fach erteilt werden ann. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 26. März Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Konzert;.30 Hör zu deutſche Frau; 10.15 Volks⸗ liedſingen; 11.30 Für dich Bauer; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagslonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Muſik für die Frau; 16.00 Bunte Muſik am Nachmittag; 17.30 Volksmuſik; 18.00 Konzert; 19.00 Schallplattenkon⸗ zert; 20.10 Mozart⸗Zyklus; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanzmuſik; 24.00—.00 Sinfoniekonzert. Wie wird das Wetter? Ausſichten für Donnerstag: Vielfach dunſtig und überwiegend bewölkt, doch nur geringe Nie⸗ derſchlagsneigung, veränderliche Winde, im ganzen etwas kühler. ... und für Freitag. Vorausſichtlich lebhaftes Wetter mit wechſelnder Bewölkung, aber nur vereinzelte Niederſchläge. Nannheimer Fachgeschäfte empfehlen sich: buRCHSCHLAGPADIEN KoHEDADBInR euf 409 00 Schreibmaschinen Rechenmaschinen Lani G Addiermaschinen Fakturiermaschinen 3 S ——— selekta Favorit EXpTeſ Elektra Giedmeum Auęgusta-Anläge 5 Kaufen Sie in guter Qualitłàt 2 M Kkleinen hbreisen bei: .HERZBERGER MACHf. ADIE Schreibmaschinen 2 waren, sind und bleiben auch ohne viel Reklame die Schreibmaschinen für Büro und Heim Allein- verttet Heinz Heyne B7745 MANNHEIM DUA-7 Hermann Haberkorn annneim- F1, 10 ⸗ Fernruf 20 312 prima G Generalverireb Elelfriscłie Schreibmaschinen für Höchstleistungen. ½1% des bisherigen Kraftaufwandes, größte Durchschlagskraft, autom. 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Und e Tür in den in zuerſt ein von 30 zu 30 um es dann Kilogramm svolle Dunkel werden auch es ſich bei icht um eine nd ſo iſt es zur Zeit ein ohnräume in umwandelt. die Mauern zten heraus⸗ bis zum Ein⸗ zalken geſtützt vollkommen den angelegt, das„Heilig⸗ wird, deſſen keiten aufge⸗ dieſer Treſor auf dieſem Aufſchweißen h, denn die le, die nach zuſammen⸗ ntſprechenden Und wie d, das kann wenn wir t 5000 Kilo⸗ eſtimmt keine r. lfreies Fach. angeordnet, e Kurzſchrift im Unterricht n zu vermei⸗ er Unterricht sherigen Sy⸗ als die ver⸗ von Oſtern lit Genehmi⸗ „Der Mini⸗ zſchriftunter⸗ ren Schulen planmäßigen tteilt werden im k;.30 Früh⸗ zmnaſtik;.30 10.15 Volks⸗ .00 Mittags⸗ Nittagslonzert; .00 Muſik für hmittag; 17.30 hallplattenkon⸗ hrichten; 22.30 rt. etter? lfach dunſtig geringe Nie⸗ Winide, im ich lebhaftes g, aber nur ch: felult/ sogen olle 5 7% 5 onμ O FibIEX e vollkommene romaschine zu edrigem pPreis ar. 315. 2org Häner Aco. 3. 10 fuf 204 94 ene ündlich chreiben Dclan 4, 10 Farbbänder Kohlenpapiere nd doch billig. ., D 6. 3 u. Kleinhandel innanvoen vanranis mme vivmkvenihmmotgenuun — Hakenkrenzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen A4 Nr. 144— 25. März 1936 Ein Hlann raſt durch die Hacht Fünf lange Jahre hatte er die Heimat nicht geſehen. Fünf Jahre hatte er geſtrebt, gearbei⸗ zet, gehofft und hatte Glück gehabt. Unter frem⸗ den Menſchen, bei anderen Völkern wurde der Erfolg ſein Gefährte. Vor fünf Jahren zog er hinaus in die Welt; ein armer Kaufmanns⸗ gehilfe, ohne ſchätzbare Protektionen, aber ge⸗ formt für den Lebenskampf in der zielbewußten väterlichen Erziehung eines kleinen, lebensklu⸗ gen deutſchen Beamten, war er der Abſolvent einer Kinderſtube geweſen, wie ſie nur Deutſch⸗ land hat. Und heute kehrte er heim, glücklich, zufrieden, ſchuldlos; ſehnend erwartet von den alternden Eltern. Mit ruhigem faſt freund⸗ lichem Druck lagen ſeine ſtarken Hände auf dem Bogen des Lenkrades, durch das er in erſter ungetrübter Beſitzerfreude die vierzig Pferde ſeines neuen Kraftwagens meiſterte, die ihn hineintrugen in die deutſche Landſchaft, in das Herz der Heimat. Eine dunkle, ſternenloſe Rünina mot hatte ſich über Deutſchland geſenkt, in deren ſchwan⸗ — Milde die Scheinwerfer des Wagens end⸗ ſe Tunnel ſtachen, in derem Schutz die Pneus Kilometer um Kilometer gierig raſend ver⸗ ſchlangen und hinter dem Fahrer zurückwarfen in die ſchwarze Nacht. Hügel und Brücken, Wälder, Städte und Felder begleiteten in wech⸗ ſelvollem Reigen mit im Scheinwerferlicht lachenden, mürrigen oder drohenden Geſichtern die eilige Fahrt des heimkehrenden Mannes, deſſen Hand nur widerwillig die hemmenden altungen tätigte, und ſelbſt der Motor ſchien darauf mit Gebrumm zu prote⸗ ſtieren, um dann mit viel freudigerem Heulen weiterzuſtürmen durch Zeit und Raum. Da, iſt das nicht jener Wald, in welchem vor fünfzehn Jahren ſeine Klaſſe mit dem Lehrer ein Rehidyll belauſchte, auf welchem Schulaus⸗ flug auch ſie alle unglückſelige Zeugen eines Motorradunfalles wurden. Aber aufſteigendes freudiges Gefühl ließ die traurige Erinnerung wieder ſchmelzen, feſter wurde der Blick, här⸗ ter die Hand am Steuerrad. Nur noch wenige Minuten, und die erſten Zeichen des heimat⸗ lichen Städtchens zieht die leuchtende Gaſſe aus der Nacht. Fünfzehn letzte Kilometer gute Straße laſſen den Motor raſen mit Ueberkraft, während die im erſten zarten Grün glänzen⸗ den Kaſtanienbäume an dem heulenden, ver⸗ ſtaubten, ſauſenden Wagen vorüberfliehen in das ſchützende Dunkel und die unter ihnen zu⸗ rückbleibende Staubwolke mit Verachtung auf⸗ nehmen. Dort die Kurve, ſchon iſt er drin, iſt durch. Aber lähmender Schreck. Ein Radfahrer ſchwankt taumelnd daher, wird aufgeſaugt von dem grellen Lichterkegel und hineingezogen in die Fahrbahn des raſenden Wagens. Licht aus, Gas weg, Bremſen feſt! Zu ſpät. Das Krei⸗ ſchen der Stahlbänder zerreißt ein gellender Schrei, ein Krachen und ſchon fliegt ein dunk⸗ ler Körper über die Motorhaube. Wenige Me⸗ ter weiter ſteht der Wagen. Im Scheine einer Taſchenlampe findet der Heimkehrer den Verunglückten. Faſt wie ſchla⸗ fend liegt er auf der Straße, dicht neben ſei⸗ nem zertrümmerten Rade, das Geſicht auf die Seite geneigt. Der Fahrer kniet nieder und dreht den Kopf zurück, da ringt ſich aus ſeiner Bruſt ein entſetzliches Stöhnen; er weicht zu⸗ rück, fährt mit der freien Hand in den Kragen. Aus einem leichenweißen Geſicht ſtarren ihm zwei kalte Augen entgegen, während über die Stirn ein klaffender Riß geht, Furcht und Grauen verbreitend, der Mund dagegen iſt in beiden Winkeln eingeriſſen und das Blut in zwei tiefen Backenfalten nach dem Kinn ge⸗ laufen und verharrt ſo in dem dämoniſchen Grinſen eines bemalten Clowns. „Furchtbar! Entſetzlich!“ murmeln zwei trockene Lippen. Leiſe und zögernd taſtet die 20. Fortſetzung „Brenne? Die Polizei hat die Sprechchör verbote, dat wär öffentliche Ruheſtörung,— un wir haben doch alles genau ſo gemacht, wie der Tiburtius et befohlen hat. Ja, un geknüp⸗ pelt habe ſe mit die Gummiſchläuch, der Hinnerk liegt als im Spitol, hä hätt der ganze Kopp useinander—!1 Kein einzige Trommel haben ſe uns gelaſſe,—— nee, wir komme nit durch—* Schweigen Knirſchen.— Horſt beſann ſich. Und reichte ſein Bier dem Meiſter, daß er ſich ſtärke auf den Schock. „Trink mal, Landſturmmann! Und ſei zu⸗ frieden, das alles habe ich geahnt. Morgen bekommt ihr hundert große Schilder hängt die an den Neubau, oder ſchleppt ſie durch die Straßen, ſtumm und geordnet, wie das Geſetz es befiehlt: Wir wollen unſer Richtfeſt haben!“ Zapp trank das Bier, wiſchte ſich Schaum aus dem Bart, dann fiel er erſchöpft auf einen Stuhl, wo er den dampfenden Kopf in die Fäuſte ſtemmte. Horſts Kiefer zuckten, der Mund ſah ver⸗ biſſen und rachſüchtig aus: Was es zur Stunde an Haß gab auf der Welt, das ſammelte ſich in dieſem Geſicht!— Auf und ab ſchritt der Student, ſeine Freunde rauchten und tranken nicht mehr— Ich pochte Horſt auf die Schulter,— welches Wort aber konnte ihn erlöſen—? „Hör mich an, Herzbruder.— ſei friedlich: Jorinde läßt dich grüßen—!“ Hand den Puls des Liegenden. Nichts, kein Klopfen, keine Bewegung. Tot! Dann leuchtet ein Gedanke im Geſicht des Fahrers,„einen Arzt?“ Schon ſitzt er wieder hinter dem Steuerrad. Wieder ſummt der Motor ſein altes Lied, aber das kleine Licht verſagt, und die langen Arme der Scheinwerfer fallen in die gerade Straße. Schnell, vielleicht iſt er noch zu retten. Und dann dröhnt es durch die Nacht, doch nicht hei⸗ ter und frei, ſondern 3 55 5 wie Klageweiber. Zitternd klammern ſich die Hände des Mannes um das Lenkrad. Ihn peinigt der Gedanke, einen Arzt zu finden und wehmütig denkt er an ſeine Eltern, die ſchlaflos ſicher auf ihren Sohn warten. Viel zu langſam fährt ihm der Wagen, hatte er der Mutter doch feſt verſpro⸗ chen, heute noch ihre Hand zu drücken, und nun muß er erſt noch einen Arzt zu dem todwun⸗ den Manne auf der einſamen Straße bringen. Oder iſt er ſchon tot? Nein, das kann nicht 747 Mutter, Vater! Euer Sohn iſt kein Mör⸗ er! Oder doch? Iſt er nicht mit ungeblendeten Scheinwerfern und voller Fahrt in die Kurve geraſt? War er dadurch nicht zu weit auf die andere Straßenſeite gekommen, und hatte der Radfahrer nicht den Eindruck gemacht, als ſei er völlig geblendet? Und wenn dies alles wahr wäre? Wenn die Schuld ſo erwieſen würde, wenn des Fahrers heimſehnende Eile ihn ins Verderben führte? Dumpf ſtöhnt er im Wagen.„Nein, es wird nicht ſo ſein, ein Arzt wird es beſtätigen. Er darf nicht tot ſein!“ Der Motor raſt. Die Scheiben zittern. Da, Häuſer. Aber es iſt nur ein Dorf und nicht die Heimſtätte eines Arztes. Darum wei⸗ ter in unverminderter Haſt. Dort eine Stra⸗ ßenkreuzung im Scheinwerferlicht. Aber was iſt das? Mitten auf der Straße das gräßlich entſtellte Geſicht des Toten! Kalter Schweiß tritt auf die Stirn, rinnt ihm erſchauernd über den Rücken. Sein Schreck ſucht einen Laut, aber der Mund lähmt entſetzlich die Zunge. Er ſchließt die Augen und iſt vor⸗ bei. Dann ſieht er im Rückſpiegel einen gro⸗ ßen Papierfetzen im Fahrtwirbel des Wagens wogend durch die Luft tanzen. Eiſiges Zittern rennt durch die Muskeln, brauſt in den Ohren Ruræageſchichte von Rudolf K. Tange und ſteigert ſich zu wahnſinnigem Klopfen in den Schläfen. Und was iſt das? Eine fremde Straße! Kennt er die Heimat nicht mehr? Hat er den falſchen Weg genommen? Iſt doch gleich, nur weiter und ſchneller, nur endlich einen Arzt. Dann, geliebte Eltern, zu euch. Schon wieder eine Kurve. Er fürchtet das Geſicht, ſchließt die Augen und iſt durch. Zit⸗ ternd beben die Seiten des ſtürmenden Fahr⸗ zeuges, der Motor raſt an der Grenze des Berſtens. Weitaufgeriſſen ſtarren zwei entſetzte Augen in die Lichtkegel, die ſich mit unheim⸗ licher Schnelligkeit auf dem Band der Straße vorwärtsſchieben. Das bleiche, ſchweißbedeckte Geſicht des Fahrers liegt faſt an der Wind⸗ ſchutzſcheibe, ſeine Hände im Lenkrad verkrallt. Mit unvermindertem Gange raſt er durch die Orte, mit geſchloſſenen Augen durch die Kurven. Er ſieht kaum noch die Straße, er ſieht nur das vor ihm herſtürzende erleuchtete Loch und am Ende das entſtellte, grauenhafte Antlitz des Toten. Und„Mörder, Mörder“ ſurrt der Mo⸗ tor,„rechts, rechts“ hämmern die Pulſe, keucht ſein Atem. Da, auf dem hellen Grund der Fahrbahn ein verbogenes Fahrrad, und dort, ein Menſch. Ein ſchrilles Brüllen im Wagen, zwei verkrampfte Hände ſchlagen abwehrend vor ein ſchweiß⸗ triefendes Geſicht. Dann ein ohrenbetäubendes Krachen und Berſten und danach Totenſtille. — Polizeibericht: Nacht hat ſich auf der Landſtraße nach Kaſſel ein gräßlicher Verkehrsunfall er⸗ eignet. Ein einzelner Radfahrer fuhr auf einen Perſonenkraftwagen auf und war ſofort tot. Der Kraftwagen fuhr weiter. Etwa eine Stunde ſpäter raſte derſelbe Kraftwagen an der Stelle des erſten Unfalles gegen einen Baum. Der einzige Inſaſſe war ſofort tot. Der Wagen iſt vollkommen zerſchmettert. Aus Zeugenausſagen geht hervor, daß der Perſonenwagen nach dem erſten Unfall einen rieſigen Kreis gefahren und ſh erſten Unfallſtelle zurückgekehrt iſt. Aerzte chließen aus dem Geſichtsausdruck des Kraft⸗ fahrers, daß er den Verſtand verloren hat. Er iſt der Sohn eines hieſigen Bürgers, der ſeit fünf Jahren zum erſten Male wieder die Hei⸗ mat beſuchen wollte. Bekenntnis der Bühnenkünstler zum Führer Weltbild(M) Eine Aufnahme von der nächtlichen Wahlkundgebung der Mitglieder der Reichsfachschaften Bühne und Artistik im Theater des Volkes in Berlin. Von rechts: der Geschäftsführer der Reichstheaterkammer, Frauenfeld; Reichskultur- walter Hans Hinkel und Staatsschauspieler Eugen Klöpfer, der Vizepräsident der Reichstheaterkammer. Copyright by Hanseatische Verlassanstalt, Hamburs Beim vorletzten Wort ſchon faßte mich das Entſetzen an: Horſts Stimme ſchrie fürchter⸗ lich auf:„Was geht dich Jorinde an?“ Der Fuß hatte geſtampft, der Körper ſchien eine einzige Flamme. „Lieber Horſt, ſie hat Fieber. Ich war bei ihr——!“ —2“ Ich ſpürte Krallen an der Gurgel. „Du bei Jorinde?— Wir wollen Deutſch⸗ land retten, und du jammerſt bei einem Unterrock—?“ Die Studenten riſſen ihren Präſiden zurück, ein Stickhuſten nahm mir, dem Gewürgten. die Stimme aus dem Hals. Horſt tobte wider mich:„Hab ich dich aus dem Dreck gezogen, daß du hinterm Rücken ſpekulierſt—?“ Sie bändigten den Raſenden, daß er mich nicht erdroſſelte,— an Händen und Füßen um⸗ klammerten ihn die Kameraden.— Ich ſah, wie einer die Speichertür verbarri⸗ kadierte. Ich hörte, wie mich ein andrer be⸗ ſchwichtigte:„Schweig' jetzt, er iſt eiferſüchtig und überreizt, es geht um alles in dieſer Nacht——!“ Damit krachte die Tür aus dem Rahmen, ein Dutzend Poliziſten ſtürmte auf den Pauk⸗ boden: Hände hoch—! Sei's denn. Wer konnte das ahnen? Den Beamten war nicht wohl dabei, man ſah es ihnen an. Herzbruder wurde gefeſſelt wie ein Strauchdieb Bis der Major kam und in ge⸗ meſſener Haltung ſagte:„Kommen Sie mit, Herzbmder mnd Tumwenfmunt ROMAN VoN HMEINZZ STEGUWEIT „Der Kurier des Zaren“ Michael Strogoff(Adolf Wohlbrück), der ritterliche Ge⸗ fährte eines jungen Madchens(Maria Andergast), der große Soldat und todesmutige Abenteurer im Dienste seines Vaterlandes ist die interessante Hauptfigur in dem Tobis- Europa-Film„Der Kurier des Zaren“, eeeer-beneee Das Parfüm-Orcheſter Die„Mitchell⸗Band“, ein amerikaniſches Or⸗ cheſter, gab in Neuyork eine Vorſtellung, bei dem einige Stücke des modernen italieniſchen Kom⸗ poniſten Pieoardi aufgeführt wurden. Der Komponiſt hatte vorgeſehen, daß bei beſtimm⸗ ten Stellen ſeiner Werke die Muſiker beſondere Duftmiſchungen durch den Raum ſpritzten, wo⸗ durch angeb ich(vergleichbar der„Licht⸗Orche⸗ ſtermuſik“) der muſikaliſche Eindruck verſtärkt wird. Die Zuhörer und„Zuriecher“ waren allerdings mit dem Parfüm⸗Orcheſter nicht ein⸗ verſtanden und gaben ihrem Mißfallen ziemlich unverhohlen Ausdruck. * Rechtſchreibung Einmal ſaß während eines Manövers ein junger Offizier neben Wrangel und zeichnete — Spitze ſeines Degens etwas in den and. Wrangel bemerkte es und ſtand auf, um ſich davon zu überzeugen, mit welchen Gedanken ſich ſein Offizier im Manöver beſchäftigte. Er ſah, daß der Offizier ein großes§ in den Sand geſchrieben hatte, und rief:„Nu ſieh mal eener an, wat det für'ne Dienſtauffaſſung is, det Söhnchen denkt ſchon wieder an Schampan⸗ jer ſtatt ant Manöver!“ * Dringend „Herr Direktor, ein Herr wünſcht Sie in einer Angelegenheit auf Leben und Tod zu ſprechen!“ „Um Gottes willen, führen Sie ihn ſofort herein!— Was wünſchen Sie, mein Herr!“ „Verzeihen Sie, Herr Direktor, ich wollte gern die Prämie für Ihre Lebensverſicherung kaſſie⸗ ren.“ (Kaſper.) we un knhuborkenearhadttrsagrpgnadshsmisrarrag anpenmanaannaansiunnrnainntzudhuggentunehwehansashenmhun Herr Tiburtius, Miſter Baſtian hat die Ver⸗ haftung beantragt, er ſieht den Neubau in Ge⸗ fahr.— Bleiben Sie vernünftig, meine Her⸗ ren, deſto beſſer iſt es für alle—“ Wir forderten die ſofortige Entfeſſelung des Kameraden und hätten keinen gewaltſamen Aderlaß geſcheut für dieſe Bedingung, ich ſtand ſchon breitbeinig vor der Tür:„Nehmt ihm das Eiſen——!“ „Das iſt ſelbſtverſtändlich“, ſagte der Ma⸗ jor. Und die Handſchellen fielen. Horſt rief: „Keiner weiß, wer geſchoſſen hat! Arbeitet weiter—!“ „Horſt, hör' mich an——“ Sie ſchleppten ihn ſchon die Treppe hinun⸗ ter,— wir alle wollten folgen, aber Voll⸗ mering hiel die Kommilitonen zurück:„Hier⸗ geblieben! Schilder malen! Kerls, nicht nur dieſes Richtfeſt, auch das andre, das große...!“ Wir taten zitternd und ausgebohrt vor Wut die Arbeit weiter, mochte das Bier ſchal wer⸗ den, mochten die Lieder im Sarg liegen, aber: Das Richtfeſt! Ehe man dies begriff: Es ging nicht um Horſt, nicht um Jorinde, nicht um den zer⸗ knüppelten Zimmermann Hinnerk Lornſen, es ging um das große Richtfeſt! In dieſer Nacht wurde auf allen Paukböden Seidelburgs geſchuftet, und am Morgen, als die Sonne wieder wärmte, hing wohl fünfzig⸗ mal am Neubau der Spruch vom Richtfeſt, das man haben wollte! Schlag vier Uhr nachmit⸗ tags zogen dann die Handwerker ſtumm, nur mit dem Reſt der Schilder gerüſtet, durch Sei⸗ delburg und bis hinauf zum Kurfürſtenſchloß. Meiſter Zapp immer an der Front, tapfer und verbiſſen.— Am Abend vernichtete die Polizei alle Sprüche und Schilder, auf dem Markt wurden die Fetzen verbrannt. Der Rauch des Feuers machte uns die Augen naß: Wieder eine Nie⸗ derlage—1 Feuerwaſſer, Himbeergeiſt und Schwarzwälder Kirſch! Horſt Tiburtius,— wo war er? Man hatte uns den Kopf genommen und wußte nicht, daß neue Herzen da waren. Nicht dem Rektor hatte man gehorchi und nicht einer eignen Behörde, wohl aber dem drohenden Fremdbürger.— Den nächſten Schachzug tat ich auf eigne Rechnung. Bedenkt: Um Mitternacht wanderte ich zum kleinen Haus auf dem Berge und kletterte über Severin Baſtians vornehmen Zaun. Der Trompetenbauer und Kaſſenwalter rauchte eine melancholiſche Havanna, als ich, wie aus dem Linoleum geſchoſſen, vor ihm im Zimmer ſtand. Ach, die ältliche Haushilfe, das ſchweigſame Nichts mit der Warze im Ohr, lag längſt in den Daunen, zwar in Ge⸗ ſellſchaft einer humanen Wärmflaſche,— wer wäre ſonſt noch gekommen? „Glück auf, weißer Bruder! Habt ihr Feuer⸗ waſſer im Wigwam? Neulich war doch die Rede davon—!“ Leute, ich kochte! Und tat doch, als wäre ich der Baldrian perſönlich— „Hallo, Miſter Handlanger——?“ Ich ſaß ſchon im Korbſeſſel des Menſchen⸗ freundes, im Garten fiedelte die Sommernacht, und der Mond, das lacherde Ekel, ſpie Silber in die Almar. Herr Baſtian riß den Mund auf, die Naſe, die Augen und was ſonſt noch aufzureißen war. Welches Wiederſehen! Jo⸗ hannes Leinen konnte zaubern!— Es roch * wieder nach Meſſing, Lötlampe und Kater es roch auch nach Krakeel!— (Fortſetzung folgt.) oHakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und spiel A Nr. 144— 25. März 1930 deuſchlands focken vor ſchworer fuloabe England— Deutſchland in Edgbaſton/ Europas bedeutendſter Hockeyländerkampf Die Engländer galten viele Jahrzehnte als die beſten Hockeyſpieler der Welt, daß ſie in⸗ von den Indern, die erſtmals 1928 ge⸗ egentlich der 9. Olympiſchen Spiele nach Europa kamen, übertroffen worden ſind, iſt be⸗ kannt. Trotzdem iſt auch heute noch eine Begeg⸗ nung mit engliſchen Hockeyſpielern für jede aus⸗ ländiſche Mannſchaft ein Gewinn. Engliſcher Sportgeiſt, vorbildlich für die ganze Sportwelt, iſt wohl am reinſten im engliſchen Hockeyſport erhalten geblieben.„Spiel um des Spieles wil⸗ len“, das iſt der Grundſatz des engliſchen Hockeyſports, und ihm ſollten alle Sportler der Welt nacheifern. Der deutſche Hockeyſport kann von ſich behaupten, der engliſchen Auffaſſung vom Weſen des Spiels recht nahe zu kommen und ſchon aus dieſem Grunde ſind deutſch⸗eng⸗ liſche Hockeykämpfe Feſte und Höhepunkte einer Spielzeit. Aus der Vergangenheit Rein leiſtungsmäßig dürfte heute auch zwi⸗ ſchen dem deutſchen und engliſchen Hockeyſport kein großer Unterſchied mehr ſein. Länderſpiele ſind ja nicht immer gute Gradmeſſer der Spiel⸗ ſtärke eines Landes, aber man betrachtet ſie nun einmal als ſolche und mit gegebenen Tatſachen muß man ſich abfinden. Vor dem Weltkriege konnten die deutſchen Ländermannſchaften nicht gegen England beſtehen. Vier Kämpfe gingen eindeutig— verſchiedentlich ſogar ſehr eindeu⸗ tig— verloren. Nach dem Kriege wurde das aber anders. Der deutſche Hockeyſport nahm einen gewaltigen Aufſchwung, und als im De⸗ zember 1927 eine deutſche Nationalelf gegen England auf engliſchem Boden ein:2 erzielte, da erregte dieſes Ergebnis Aufſehen. Daß es kein Zufall war, wurde in vielen nachfolgenden Kämpfen gegen die europäiſchen Hockeynationen bewieſen, und als 1931 die engliſche Nationalelf nach Hamburg zum Rückſpiel kam, blieb Eng⸗ land wieder ohne Sieg.:1 lautete das Ergeb⸗ nis eines großen Kampfes. In den letzten fünf Jahren hat kein offizieller Kampf mit England ſtattgefunden, aber im vergangenen Jahr er⸗ wies ſich die deutſche Mannſchaft einer ſtarken engliſchen Auswahl beim Brüſſeler Ländertur⸗ nier als durchaus gleichwertig, wenn auch. in verlängerter Spielzeit die zahlenmäßige Ent⸗ ſcheidung zugunſten der Engländer fiel. Die 22 Akteure Nun trägt am kommenden Samstag Deutſch⸗ land wieder ein Treffen mit England aus, diesmal in Edgbaſton bei Birmingham, das offiziellen Charakter trägt und in der ganzen Hockeywelt mit Spannung erwartet wird. In Deutſchland iſt man ſich der Schwere der Auf⸗ gabe bewußt, ebenfalls aber auch in England, das ſeine Vorbereitungen recht ſorgfältig traf und Gelegenheit hatte, in den Länderkämpfen gegen Schottland(:0) und Wales(:1) ſeine Mannſchaft zu erproben. Folgende 22 Spieler werden den Kampf beſtreiten: England: Evans Wyatt Block Harvey Hoare Stuart Slade Penn Whitlock Milford Read O Meßner Weiß Kubitzti Mehlitz Huffmann Schmalir Keller Gerdes Zander Kemmer Deutſchland: Warnholtz Auf deutſcher Seite ſieht man alſo durchweg bewährte Spieler, lediglich der Sturmführer Kubitzti iſt ein Neuling. Vielleicht wäre es doch Oie jůngote olijmyiseſie Dioziylin/ So wie vor einigen Wochen auf den Olym⸗ piſchen Winterſpielen in Garmiſch-Parten⸗ kirchen die alpine Skiabfahrt zum erſten Male als olympiſche Konkurrenz ausgetragen wurde, ſo wird auch auf den Olympiſchen Sommer⸗ ſpielen in Berlin eine Sportart zum erſten Male im olympiſchen Programm erſcheinen. Der Kanuſport iſt ein olympiſcher Sport ge⸗ worden. Es liegt nahe, daß man der olympi⸗ ſchen Eroffnungsvorſtellung dieſes Sportes in aller Welt, vor allem dort, wo der Kanuſport ſchon viele Jahre feſten Fuß gefaßt hat, mit beſonderem Intereſſe entgegenſieht. Ueber den olympiſchen Kanu⸗Wettbewerben liegt der Reiz der Neuheit und Ungewißheit. Welche Nation ſtellt die beſten Kanu⸗Rennfahrer— welche Aufnahme wird die olympiſche Kanu⸗ regatta beim Publikum finden? Das ſind Fragen, deren Beantwortung durch die Olym⸗ piade man mit Spannung entgegenſieht. Der Kanuſport hat um ſeine„Olympiareife“ lange und hart kämpfen müſſen. Um ſo größer iſt in der Welt des Kanuſports, der in den letzten Jahren ein großes Heer von neuen An⸗ hängern erhielt, die Freude darüber, daß das a Ringen um die olympiſche Zu⸗ laſſung nun endlich doch noch von Erfolg ge⸗ krönt worden iſt. Im Jahre 1934 beſchloß der Olympiſche Kongreß in Athen, entſprechend dem Antrag der Internationalen Repräſentation des Kanuſports(J...), den Kanuſport in das olympiſche Programm aufzunehmen. Schon lange vor der olympiſchen„Zulaſſung“ hatten die Kanuverbände in den einzelnen Ländern ſich international zuſammengeſchloſſen und ſich in der Internationalen Repräſentation des Kanu⸗ ſports eine Vertretung ihres Sports geſchaffen. Die Schaffung dieſer..K. war insbeſondere das Werk des ehemaligen und inzwiſchen ver⸗ 3 55 Vorſitzenden des Deutſchen Kanu⸗ erbandes, Franz Reinicke. Seit ihrer im Jahre 1924 in Kopenhagen erfolgten Gründung ſteht die..K. oder die Federation Inter⸗ beſſer geweſen, Kurt Weiß in der Mitte zu laſ⸗ ſen und irgendeinen anderen guten Halbſtür⸗ mer auf Halblinks zu ſtellen, aber wenn die verantwortlichen Männer ſich zu dieſer Sturm⸗ aufſtellung entſchloſſen haben, dann werden ſie ihre beſtimmten Gründe gehabt haben. Läufer⸗ reihe, Verteidigung und Torwartpoſten konnten gar nicht anders beſetzt werden. In England ſieht man dem Auftreten dieſer deutſchen Elf mit großer Spannung entgegen und man iſt gar nicht ſo felſenfeſt von einem engliſchen Sieg überzeugt. Einen großen Vorteil haben natürlich die Engländer: ſie kämpfen in heimiſcher Umgebung und ſie ſind mit den Bodenverhältniſſen beſtens vertraut. Der Warwickſhire Cricket⸗Ground in Edgbaſton iſt einer der beſten Englands. Bei trockenem Wetter wird ſich die deutſche Elf hier ſicher ſehr gut zurechtfinden. Iſt der Boden aber tief, dann kommt noch eine ſtarke körperliche Belaſtung hinzu, was vielleicht nicht ohne Ein⸗ fluß auf die Leiſtung der deutſchen Mannſchaft iſt. Kurz: die Engländer finden etwas vertrau⸗ tere Verhältniſſe vor und das kann in einem Kampf zweier an ſich gleichwertigen Mann⸗ ſchaften von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Die engliſche Elf wird in Edgbaſton den ſchätzungsweiſe 10000 Beſuchern beſtimmt ein gutes Spiel vorführen und ihr Ehrgeiz iſt es, endlich wieder einmal einen Sieg gegen Deutſch⸗ land herauszuholen. Unſere Spieler haben es in der Hand, den Briten zu beweiſen, daß das deutſche Hockey noch ſtärker geworden iſt und daß die deutſche Nationalelf zu den beſten Mannſchaften der Welt gezählt werden muß. Stuck fuhr Weltrekord auf der Reichsautobahn Weltbild(M) Letzte Ueberprüfung des Auto-Union-Wagens, mit dem Hans Stuck auf der Reichsautobahn zwischen Frankiurt und Darmstadt über 5 Kilometer mit fliegendem Start bei einem Mittel von 312,423 Stundenkilometern einen neuen internationalen Klassenrekord der Klasse B(5000—8000 cem) erzielte. Rücbüich des TU löus im zubilaumsiahe Die Jahres⸗Hauptverſammlung für das 89. Vereinsjahr So eine Jahres⸗Hauptverſammlung gibt nicht nur immer wieder einen aufſchlußreichen Querſchnitt durch die Fülle der Kleinarbeit, die getragen iſt von einem ſteten Bereitſein eines großen Teiles einſatzbereiter und opfer⸗ freudiger Männer und Frauen, zum Wohle einer Gemeinſchaft, ſondern ſie gewährt auch einen ebenſo umfaſſenden Einblick in die Mü⸗ hen und Sorgen der verantwortlichen Führung, wenn es ſich um einen ſo großen, leiſtungs⸗ fähigen und bedeutſamen Verein, wie den Turnverein 1846, handelt. Es iſt überlieferter, aber gewiß nicht ſchlechter Brauch, alljährlich in der ordentlichen Verſammlung der Mitgliedſchaft für den verfloſſenen Jah⸗ resabſchnitt mit einer Gründlichkeit über alle Fragen des Vereinslebens nach jeder Seite hin, Aufſchluß zu geben, die in gleichem Maße vorbildlich wie beiſpielgebend bezeichnet wer⸗ den kann, zumal, wenn dabei und darüber hinaus in klarer Weiſe die großen Zuſammen⸗ hänge und die daraus ſich ergebenden Aufgaben herausgeſtellt werden. Nach einem beſonderen Dankeswort an die ſtattliche Zahl der Jubi⸗ lare und einer Gedenkminute für die Ver⸗ ſtorbenen, nahm zuerſt Oberturnwart Adel⸗ mann zur ergänzenden Berichterſtattung über den fachlichen Betrieb das Wort, da die Ab⸗ teilungsberichte den Mitgliedern bereits im Druck zur Kenntnis gebracht waren. Dietwart Vereinsgliederungen Singer ſtreifte die Dietarbeit und in Verbindung damit die Bedeutung und das Schaffen der kulturellen Vereinsabteilungen, ehe Vereinsführer Thum auf die Bedeutung des 9ojährigen Vereinsbeſtehens und den nun⸗ mehr vollendeten Aufbau des Reichsbundes für Leibesübungen eingehend, zuſammenfaſſend in trefflichen Ausführungen die vielfältige und erfolgreiche Arbeit würdigte. In fachlicher Hinſicht ſtand mit dem alljährlichen Roſen⸗ garten⸗Schauturnen, dem Sommer-Schautur⸗ nen, den 25jährigen Jubiläen der Fußballer und der Volksturner, das 1. Reichsbund⸗Gau⸗ feſt in Karlsruhe im Vordergrund. Beim Deutſchen Turnfeſt in Koburg und der 75⸗ Jahrfeier der DT, war der Verein, wie auch im Jahre 1860, vertreten. Neben ſchönen Er⸗ folgen in der Breitenarbeit, waren dem Ver⸗ ein ebenſolche in den mannigfaltigen Wett⸗ kampfveranſtaltungen beſchieden, die alle noch in guter Erinnerung ſind. Beſondere Erwäh⸗ nung verdient gleichzeitig die Erringung des SA-⸗Sportabzeichens durch 70 Turner. Die kulturellen Belange erfuhren in gleichem Maße ihre tatkräftige und ſelbſtverſtändliche Förderung. Als ein erfreuliches Geſamtbild zeichnet ſich auf der ganzen Linie in allen treue Arbeit in tiefer völkiſcher Verbundenheit. Recht große Anfor⸗ derungen wurden auch an die Verwaltung des Vereins geſtellt, bei gleichgebliebenem Mit⸗ gliederſtande. Daß die Kaſſenlage des Vereins eine geſunde geblieben iſt, darf nach dem Be⸗ richt von Kaſſenwart Merkelbach als das Er⸗ gebnis einer gewiſſenhaften Verwaltung an⸗ geſehen werden. Bei weiter zurückgegangenen Einnahmen hieß es rechtzeitig, ohne den leben⸗ digen Vereinsbetrieb einzudämmen, die Aus⸗ gabenſeite anzugleichen. Es iſt dies mit großen Anſtregungen gelungen, obwohl auch die Un⸗ terhaltung der vereinseigenen Einrichtungen in erſter Linie die des Vereinshauſes und des erhebliche Aufwendungen erfor⸗ ern. Der Dank, den das Ehrenmitglied Karl Groß der Vereinsleitung für ihre weitblickende Füh⸗ rung und nicht leichten Arbeit abſtattete, wurde als ein verdienter denn auch mit reichem Bei⸗ fall quittiert. Mit dem Blick auf das große Ziel ſteht der Turnverein 1846 nun im 90. Vereinsjahr, in welchem neue Pflichten ru⸗ fen, welche die 1846er in den erſten Monaten bereits mit gleichgebliebener Schwungkraft auf dem Plan ſehen. Die bevorſtehende Reichstagswahl und die damit verbundenen geſchichtlichen Vorgänge ſtanden zum Ausklang der Jubiläums⸗Ver⸗ ſammlung im Vordergrund, die nicht ſchöner beſchloſſen werden könnte, wie mit der Be⸗ handlung dieſer Fragen und dem einmütigen Bekenntnis, am 29. März dem Führer erneut das Vertrauen zu bekunden. 88 Meter in Norwegen! Bekanntlich hat der Norwegiſche Skiverband es ſeinen Mitgliedern verboten, weiter als 80 Meter zu ſpringen. Nun fand in Progrunn (Norwegen) ein Springen ſtatt, bei dem Hans Kleppen mit 88 Meter einen neuen Schanzen⸗ rekord aufſtellte. Das Springen fand beſtimmt nicht auf einer Mammutſchanze ſtatt, ſo daß ſich die Frage ergibt, wie ſich der Norwegiſche Verband nun verhalten wird?! Nachſpiel zum Guggerberg⸗Rennen Beim letztjährigen Budapeſter Guggerberg⸗ rennen gab es zwei tödliche Unfälle beim Trai⸗ ning; dabei verunglückte auch der Münchener Steinweg tödlich. Die Nationale Sportkommiſ⸗ ſion des Königlich⸗Ungariſchen Automobil⸗Clubs hat den Terezvaroſi Torna Club Budapeſt als Veranſtalter zur Verantwortung gezogen und dem TTC die Durchführung von Automobil⸗ und Motorradrennen auf zwei Jahre unterſagt. Dem Präſidenten des TTC wurde jegliche Tä⸗ tigkeit im Motorſport verboten. Aaehnmtz nmet Kanuspori hat Olympiæreiſe nationale de Canoe, wie ſie beim Olympiſchen Komitee heißt, unter deutſcher Führung, die ſich auch glücklich ſchätzt, die erſte olympiſche Kanu⸗ regatta vorbereiten und durchführen zu können. Europa⸗Meiſterſchaften werden bereits ſeit einigen Jahren von der Féderation ausgetragen. Sie ſind es auch, die, im Verein mit den in⸗ zwiſchen ausgetragenen Länderkämpfen, einen Maßſtab für die Erfolgsausſichten der auf der olympiſchen Kanuregatta vertretenen Mann⸗ ſchaften abgeben. 55 Die Zahl der Teilnehmer an den olympiſchen Kanu⸗Wettbewerben ſteht noch nicht feſt. Sicher ift, daß von den 21 der Federation angeſchloſ⸗ ſenen Nationalverbänden Deutſchland, Oeſter⸗ reich, Tſchechoſlowakei, Schweiz, Mantreich, Holland, Luxemburg, Schweden, Dänemark, Finnland und Ungarn die olympiſche Kanu⸗ regatta beſchicken werden. Wer von den Ueber⸗ ſeenationen Kanumannſchaften nach Berlin ent⸗ ſenden wird, ſteht noch nicht feſt. Man iſt auch im unklaren über die Kampfkraft der Ameri⸗ kaner und Kanadier. Man darf aber annehmen, daß die Kanadier in der Kanadier⸗Bootsgat⸗ tung zu großen Ueberraſchungen befähigt ſind, denn ſie ſind ſchließlich Söhne aus der Heimat des Kanadier⸗Sports. Ganz abgeſehen davon, daß der Kanadier⸗Sport in Kanada Volksſport iſt. Vielleicht ſorgen die kanadiſchen Kanufahrer für eine ähnliche Ueberraſchung wie vor einigen Jahren die Eishockey⸗Kanadier, als ſie zum erſtenmal nach Europa kamen! Als die ſtärkſten europäiſchen Kanunationen ſind Dänemark, Schweden, Oeſterreich, Tſchecho⸗ ſlowakei, Deutſchland und nach den letztjährigen Ergebniſſen auch Holland anzuſprechen. Auf der Langſtrecke gelten die Nordländer, alſo die Schweden, Norweger, Dänen und Finnen, als ſtarke Gegner. Die Tſchechoſlowakei wird im Kanadier⸗Sport, Oeſterreich im Faltboot eine entſcheidende Rolle zu ſpielen in der Lage ſein. Deutſchland, wo der Kanuſport die weiteſte Ver⸗ breitung beſitzt, pflegt ſeit vielen Jahren den Kanu⸗Rennſport. Die großen Erfolge, die ſeine Vertreter auf den großen internationalen Re⸗ gatten bisher errangen, und ferner die ſyſtema⸗ tiſch und gründlich betriebene Vorbereitungs⸗ arbeit für die olympiſche Kanuregatta laſſen ein ehrenvolles Abſchneiden erhoffen. Die Kanufahrer in aller Welt aber freuen ſich, daß ſie jetzt nicht mehr abſeits ſtehen, wenn die olympiſche Glocke ruft, ſondern daß auch ihnen die wertvollſten Trophäen, die der Sport zu vergeben hat, nämlich die goldenen, ſilbernen und bronzenen Medaillen, winken. Die Vor⸗ urteile, die lange Zeit hindurch gegen den Kanu⸗ ſport beſtanden— er ſei noch zu jung, kein Wettkampfſport, oder noch nicht vorbereitet genug— ſind durch den großen Aufſchwung, den dieſer Sport genommen hat, hinweggefegt worden. Dieſer Erkenntnis hat ſich auch das Internationale Olympiſche Komitee nicht ver⸗ ſchließen können, als es auf dem Kongreß in Athen 1934 Kanurennen auf den Olympiſchen Spielen zuließ. Der Kanuſport wird ſich dieſer neuen Würde wert erweiſen. Kein Zweifel darüber, daß wir auf der erſten olympiſchen Kanuregatta hervorragenden Sport ſehen und hinſichtlich des Ausgangs der Kämpfe auch reiz⸗ volle Ueberraſchungen erleben werden. Sicher iſt auch, daß Berlin während der olympiſchen Tage der große Treffpunkt der Kanufahrer, und zwar nicht nur der Rennpaddler, ſondern auch der Wanderpaddler ſein wird, die einzeln oder als Teilnehmer der großen internationalen Sternfahrt dem Schauplatz der Olympiſchen Spiele zuſtreben werden. otwendig in die⸗ ſem Zuſammenhang iſt auch zu erwähnen, daß die Seen rings um Berlin ein geradezu ideales Paddelrevier bilden, das manchen ausländiſchen Kameraden dazu beſtimmen wird, mit Faltboot, Zelt und Ruckſack zur olympiſchen Kanuregatta zu reiſen. Wettrudern von 130 Achtern Ueber 130 Achter, die in drei Gruppen einge⸗ teiit waren, ſtarteten auf der Themſe bei Lon⸗ don in dem berühmten„Head of the River“⸗ Rennen. Die Strecke führte gegen den Strom von Mortlate nach Putney. In der Haupttlaſſe ſiegte die erſte Mannſchaft des Thames⸗Rowing⸗ Club London in der ausgezeichneten Zeit von 20:09 mit fünf Sekunden Vorſprung vor dem London⸗Rowing⸗Club, der damit ſeit 1926 zum erſten Mal geſchlagen wurde. Dritter wurde der Achter des Jeſus⸗College⸗Cambridge in 20:19 vor der dritten Mannſchaft des Thames⸗ RC in 20:23. Italien beim Olympia⸗Kunſtwettbewerb Für den anläßlich der 11. Olympiſchen Spieie ausgeſchriebenen Kunſt⸗Wettbewerb iſt am 1. April Annahmeſchluß für die Werke auf dem Gebiete der Dichtung und Muſik. In Ita⸗ lien hat man eine Vorprüfung der eingegan⸗ genen Werke vorgenommen, und der vom Italie⸗ niſchen Olympiſchen Komitee eingeſetzte Aus⸗ ſchuß hat jetzt diejenigen Werke ausgewählt, die für Berlin angemeldet werden. Ein Trinkſpruch Baillet⸗Latours Gelegentlich eines von der Japaniſchen Amateur⸗Athletic⸗Aſſociation gegebenen Emp⸗ fangs ſagte Graf Baillet⸗Latour, der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, der ſich augenblicklich in Japan aufhält, in einem Trinkſpruch, er bewundere die aroßen Fortſchritte des japaniſchen Sports und er ſei überzeugt, daß Fapan wohl imſtande ſei, ſchon in naher Zukunft Olympiſche Spiele zur Durchführung zu bringen. Sonjas Abſchied von Neuyork Die mehrfache Olympiaſiegerin und Weltmei⸗ ſterin im Eiskunſtlaufen verabſchiedete ſich von den Neuyorkern mit einem Schaulaufen, das den hellſten Jubel bei den 17000 Zuſchauern hervorrief. Die Norwegerin wird jetzt in meh⸗ reren Städten Nordamerikas ihr großes Kön⸗ nen zeigen. Die Mabßnahm Jahre 1935 au einen starken tere Steigerune vichtiestes Ker wärtsentwicklu Zgenüber dem hält damit nur Stand. d. h. de Die Durchfüh auf dem Gebit Sicherung der rüngen an die kesamten Volk. svystematische talmarktes mac ansehnliche Mi. bereitzustellen. Reich durch d eingetretene E wüährend gleich losenfürsorge Die Geld- un rung erlaubte führung der Zi dden Zinssatz f zinslicher Wer 4½% Prozent h damit eine gro zeiſig konnte fristig auigenor men; im Laufe den RM. neuer Die Erfolge s0 höher zu be sich der Entw aufschwunges 4 führung des„N der Wirtschafts stoffeinfuhr un Deutschland be gegenüber 1934 schäftsbericht: tauseh entgege Umgruppierung führten, lassen aller Wirtschaf an einer günsti mitzuarheiten. derherstellung ., auf dem We Zierung zu kor Daher wird m sonders im V. Länder. mit E weitere Anpas? durch die ver: stäandenen Sch winden. Für die Banł besondere Auft Inanspruchnahn Aufträge der v dierung der ii Kurzfristigen v durch erleichte Umsätze und Wirtschaft met spruch genomn ten Liquidität wächsenden A. gemein gebess Im Gegensat tes hat die Ge. ken zu einer n der Auslandsur Geschäfte erio. starke arbeitsm die Devisenzv-/ eigenen Erfahr geschäft für de für das Ausla Rkommenden B: der hierfür tä Spruchnahme a Unser Institi Entwicklung be Umsatzsteigeru umsätze 6 Pro⸗ Unsere Inlan höhung erfahre. 4 Nostrovetpflich konnten. Die an uns wirtschaftlich 1 befriedigt. Ins den Industrien Verhreiterung Auigabe gemac Summe der N noch schnelle, oOpvoroſ orhsftnch, —— HB-l dler irz 1930 und in und das eilungen, zedeutung 2 4* Geschäftisb ht für 1935 ienfaſſend ltige und Die Maßnahmen der Reichsregierung haben auch im oder Wiedererhöhungen) auf 637 Mill. RM. gegenüber Unsere Gefolgschait stieg im Berichtsjahr auf 12 374 betrage von RM. 13 732 753.42. Die in diesen fachlicher Jahre 1935 auf die deutsche Wirtschaftsentwicklung 578 Mill. RM. im Voriahre. Hiervon entfielen auf Köpie(im Vorjahr 11 760). Der Zuwachs beruht u. a. lungsverpilichtungen etwa enthaltenen Risiken sin bei 1 Roſen⸗ einen starken fördernden Einfluß ausgeübt. Die wei⸗ Einzelkredite mit darauf, daß wir in stärkerem Umfange Lehrlinge der Aufstellung der Bilanz berücksichtist. Schautur⸗ tere Steigerung der industriellen Produktion kann als pis zu RM. 5 000.— 6044 Stuck einstellten, weil wir bei den gestiegenen Anforderungen„Grundstücke und Gebäude“ haben, soweit sie dem Fußballer wichtisstes Kennzeichen für die sich fortsetzende Aui- über RM. 3 000.— 20 000.— 3821 an Fühigkeiten und Kenntnisse im Bankgeschäft be- eigenen Geschäftsbetrieb dienen, im Berichtsjahr d⸗Gau⸗ würtsentwicklung angesehen werden. Sie hat sich ge⸗- erKM. 20 000. 100 000.— 2101— sonderes Gewicht auf die eigene Heranbildung eines wesentliche Veränderungen nicht ertahren. Abschrei⸗ und⸗Gau⸗ genüber dem Vorjahr nochmals erheblich erhöht und. 100 000.— 500 000.— 502 guten Nachwuchses legen. bungen haben wir auf diese Position am Jahresende d. Beim hält damit nur noch wenig unter dem bisher höchsten 000.— 5 Soziale Nöte in der Gefolsschait zu lindern und im Gesamtbetrage von RM. 785 030.— vorgenommen. der 1 Stand. d. h. dem des Jahres 1928. 51* 4 2 30 4—7 5 14. 3 uns 872 bis- Auherdem wurden. wie alle usw. wie au Die Durchführung der groben öffentlichen Aufgaben ie Zahl unserer Kunden beliet sich am Ende des her selbstverständliche Pilicht. Unser Augenmerk war über das Handlungsunkosten-Konto verbucht. önen Er⸗ auf dem Gebiete der Arbeitsbeschaffung und zur Berichtslahres aui 149 000 Ende 19865 e Bei unserem„Sonstigen Grundbesitz“ ergaben sich dem Ver⸗ Sicherung der Wehrfreiheit stellte besondere Anforde- Im Effektenseschäft haben sich die von uns im Vor- Best 175 Eschaft Zzu 18 n insgesamt Zugänge von RM. 6 217 409.37, wovon RM. en Wett⸗ rungen an die finanzielle Leistungsfähigkeit unserer jahresbericht ausgesprochenen Erwartungen erfüllt. Die 7235—— zu unters nait fur ihre Mit. 2 452 50. 1 auf die Uebernahme von Sründstse alle noch zesamten Volkswirtschait. Die seit 1933 eingeleitete Umsätze wiesen eine Steiseruns von.9 Prozent auf. n von zur Liquidation kommenden Tochtergesellschaf- Erwäh⸗ systematische Pilege des deutschen Geld- und Kapi- Die Durchschnittsgröße des Einzelauftrages ist noch- arbeit und ihren treuen Arbeitseinsatz ten entlielen. Abgänge durch Verkaufe waren in Höe gung dez talmarktes machte es möglich, in wachsendem Umfang mals gewachsen. dtan Poneder eine Disidends vorzugaffagen, haben von Ril. 2 306 485.54 zu verzeichnen. Hierbei wufcken gung ansehnliche Mittel für den Finanzbedarf des Reiches Im Zusammenhang mit der jortschreitenden Kon- malis**.——4 3 maon. im Durchsehnitt die Buchnreise erzielt. Absehreibun- ier. Die bereitzustellen. Weitere erhebliche Mittel flossen dem solidierung am Kapitalmarkt wurde eine Keihe von wir allen 3————— 5 Son gen auf„Sonstige Grundstücke und Gebäude“ haben gleichem Reich durch die als Folge der Wirtschaftsbelebung Emissionen und Börseneinführungen durchgeführt. Wir duns mit in lerzu + 140 5 wir zum Jahresende im Gesamtbetrage von 188 167.43 ſtändliche eingetretene Erhöhung des Steueraufkommens zu, haben es als unsere besondere Aufgabe betrachtet, an kriegsbeschädigten Arbeitskameraden einen weitere RM. Lor Hömen. Bie kesmenen eſamtbild während gleichzeitig die Aussaben für die Arbeits- der Unterbringung solcher Emissionen nach Kräften Zuschuß bewillist. ekinen bn in allen losenfürsorge sich wesentlich verminderten. mitzuwirken. Unser Netz an eigenen Niederlassunsen Unsere r ist invantltnen, zasresamt unn in tiefer Die Geld- und Kapitalmarktpolitik der Reichsregie- 6²ã Filialen und Depositenkassen an allen wichtise⸗. T ndis me— 1*(ohne Bankgrundstücke) zur Zeit 354 Obiekte. laubt 1935 die Duͤrch- ren Plätzen Deutschlands), das durch die uns freund- stellt. Wir bemerken dazu: 4 4 Aen Kn Ahrung 5755 ES Wu schaftlich verbundenen Banken und durch die weit⸗ Unser hat e mng 332 1 1 reichende Organisation uns nahestehender an 3000 eine weitere Erhöhuns aui run ill. n e em Mit⸗ den Einssat: für etwa RM. 10,5 Milliarden festver- Pfatzen vertretener Genossenschaftsbanken wirksam ren. Von dem Gesamtbestand entfallen 95 Prozent wie üblich, voll abgeschrieben wurden. Vereins Wertpapiere von 6 Prozent und mehr aut ergänzt wird, kam uns hierbei besonders zustatten. auf Handelswechsel gemäߧ 16 Absatz 2 des KReichs- Bei den„Gläubisern“ entfällt die Verminderung dem Be⸗ ng Die traditionellen Beziehungen unseres Instituts zu kesetzes über das Kreditwesen. gegenüber dem Vorjahr ausschließlich auf den Rück- 7 damit eine zrohe Erleichterung zu schafien. Gleich⸗- arhli 7 n Von den unter„Eigene Wertpaplere“ ausgewiese- gang unserer ausländischen und inländischen Nostro- das Er⸗ zeitig konnte das Reich die Konsolidierung kurz- den gewerblichen Kreditgenossenschaften naben sich u ee a e tung an⸗ fristis autgenommener Verpflientungen in Aperit nen- im Berichzsiahr peiriecisench Un., ges Reiches und der Känder“ enttallt ein Betrar von„Einlagen deutscher Kreditinstitnte“, Die Sillſhalte⸗ gangenen men; im Laute des Iahres wurden etwa 1 Milliar- endder nom. RM. 206 846 000.— auf verzinsliche Schatzaywei- verpflichtungen haben im Berichtsjahr um rund 50 Mill. nnnmnn. Vorjahf weitere Umsatzsteigerungen verzeichnen unc sungen des Reiches. von denen ungefähr je am Phl. abgenommen. Unsere Einlagen aus dem Inland die Aus⸗ bie Eriolze unserer Wirtschattsbelebung sind um Woebentliche Dienste leisten. Entsprechenc der allge- 15. l. 36, am 15. I. 37 und am 15. 1. 38 fanis sind. einschl. der Spareinlagen haben sich gesenüher dem it großen 12 höher zn bewecten, als der dentsche meinen Entwicklung im Kreditw'esen hat sich auch bei Von den in der Vorjahrsbilanz ausgewiesenen Wert- Vorfahr erhöht. die Un⸗ sich der Entwicklung des inländischen Wirtschafts- den Volksbanken die Liquiditat wesentlich gehessert. papieren und Konsortialbeteiligungen haben wir im Die„Verpfliehtungen aus der Annahme gezogener naen i aufschwunges nicht anschließen konnte. Die Durch- 00 4 en bDeenn beträchtliche Teil nd Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel“ be⸗ ungen in* 3 was im Verkehr mit uns zu einer Erhöhung der Ein erlauf des Berichtsjahres beträchtliche Teile, u und des führuns des Neuen Flanes“ sicherte zwar die infolze lagen bei Kleichzeitiger Minderung der Verbindich- zwar durchschnittlich zu erheblich über den Buch- treſien nur Ziehungen der Kundschaft auf uns. Der for⸗ der, Wirtschaftsbeleduns zwanksläufig Lestiezene Roh. feiten fü iche Giroverband kursen liesenden Preisen, realisiert. Die dabei ent- Posten ist gegenüber dem Vorfahr um rund 39 Mill. en erfor 5 keiten führte. Der genossenschaftliche Giroverb 5 7 stoffeinfuhr und führte zu einer Erhöhung der für 3 FEs tisenen Gewinne häben wie zur Sihen unserer KM. zurückgegangen. 4 d ichti Ferti fuh unseres Institutes, der anlählich der Eusion der Ge standene e en wir zur Stärkung 4 1 5 inneren Rück verwan i 2 wurden arl Groß Deutschland besonders wichtigen Fer rnossenschaftsbank von Soergel, Parrisius& Co. und eren Kücklagen ve dt. Für die Bilan 1 Der Pensionsfonds wurde zum Jahresende dureh W 0 zegenüber 1934. Aber die bereits im vorlährigen Ge- der Gründung unserer Genossenschafts⸗Abteilungen die Wertpapiere ebenso wie im Vorfahr zu Kursen eine Zuveiszung von 2 Mill. KM. auf einen Betrag von nde Füh⸗ schätsbericht geschilderten, dem normalen Guteraus- von uns im Jahre 1904 übernommen worden ist, konnte bilanziert, die durchschnittlich nicht unerheblich unter 12, Mill. KM. erhöht. te, wurde tausch entgegenstehenden Hemmungen, die zu einer im November 1935 auf ein 70jähriges Bestehen zu- den Börsenkursen des Jahresschlusses liegen. Die„Eigenen Indossamentsverbindlichkeiten“ hahen hem Bei⸗ Umsruppierung unserer Bezugs- und Absatzländer rückblicken. Die Position„Vorschüsse auf vertrachtete oder ein⸗-»Sich von KM. 339 Mill. auf KM. 197 Mill. vermindert. as große lührien, lassen es weiter als eine n——— Zur weiteren Verankerung unserer Filialen innerhalb gelagerte Ware“ weist nach dem starken Schwund Unsere Gewinn- und verlustrechnung ist neu ge⸗ im 90. aller Wirtschaftskreise erscheinen, 5 1 34 nergie jinrer Arbeitsgebiete und zur besonderen Pflege der während der Vorlahre im Laufe des Berichtsjahres gliedert. Bei der Aufstellung haben wir entstandene chten ru⸗ ninßn Enteichlung In 42 3— Wirtschaitsinteressen der einzelnen Landesteile hnñaben nur noch einen geringfügigen Rückgang aus. Sondererträgnisse zum gröhßten Teil außer Betracht Monaten n 44185 baldiren Wie. wir unsere Landesausschüsse im abselaufenen Jahre Dagegen ergibt sich für die„Schuldner“ in laufen- gelassen und zur Stärkung unserer inneren Rücklagen derherstellung gesunder Aubenhandelebefiehunsen, n. verwahdt. Ebenso haben wir alle Erträgnisse aus zkraft auf und die Daher wird man versuchen.— n—50 Filialen zu dienen. das Volumen unseres laufenden Geschäfts im Be- Beim Zinsenkonto haben wir wie üblich vorweg Vorgänge sonders im V mit— 27 Gegen Ende des Jahres ist das sächsische Geschäft richtsjahr keine nennenswerten Veränderungen er- alle Zinsen aut Konten gekürzt. bei denen nicht mit ums⸗Ver⸗ Länder.*—55 daß sie die heute des Bankhauses Gebr. Arnhold auf unsere Niederlas- fahren. völliger Sicherheit auf den Eingang der Forderung iböge 4e Lessenederen Wirentzze eeten Si. determaüe enes Cechren di bnſehe eeree neee Frigeeluhzen re. votr dep in wefrintenen e ut 4 ebernahme einen Geschäftszuwachs. ite einschliehlic arenvorschüsse unterrichtet die zansruc A—— Schwierigkeiten nach Möslichkeit über insgesamt waren wir am Jahresende im Keieh an nachfolgende Uebersicht: 0 ; 157 Plätzen vertreten. Die Zahl unserer Depositen- Millionen Reichsmark. In entsprechender Weise sin er erneut Für die e kassen in Grob-Berlin belief sich auf 76(im Vor- 10035 bis ne wir auch bei Ermittlung des Provisionskontos ver- oflenfcher jahr 79) und im übrigen Reich auf 91(im Vorjahr 89). über 5 000.— 20 000—. 7657 3344 fahren. ., Versefledensten Aft zowie bel 4ef Fun⸗ Im Ausland sind wir, nachdem die Geschäftsstelle über 20 000.—„ 100 000.—. 4 160 4 581 1— die e due dierung der im Zusammenhang damit entstandenen Königshütte zum 31. Mai 1935 geschlossen wurde, an über 100 000.—„„ 500 000.— 1 284 1 425 307 fi 5 10 ich nprön 50 1535 4* 35 Kurzfristigen Verschuldung. Ihre Lösung wurde da- fünf Plätzen durch Eilialen vertreten. Außerdem un-„ 500 000.—„ 1 000 000.—. 181 105 lahe kiverband lei daß bei günstiger Entwicklung der terhalten wir eine Filiale in Danzig mit Depositen- 1 000 000.— 170 208 irtschaftsbelehuns eine Senkune der Kreditprovision 1 7 durch erleichtert. ei günstiger Ent 8 11731 5 durchgeführt wurde. Diesen Einnahmen stehen Un⸗ 4 häf d kassen in Zoppot und Langfuhr. Bei unseren Filialen er als 80 Umastze und Einlagen im inlanhſezeheit„on er ürkei mt 40 602 51 480 kosten und Steuern im Gesamtbetrage von 79,7 Mifl.“ Progrunn Wirtschaft mehr Kredite zurückgezalit als neu in An- in Polen, der Türkei und in Aegypten hat sich das Rüt 5 8 n Hans spruch genommen wurden, eine Föige der verbesser- Geschäft gegenüber dem Vorlahr im allgemeinen ge⸗ Der durchsehnittliche Betrag des Einzelkredites be- Berer nn inene em Han ten Lianicität vieler Unternehmungen, die auf der bessert. Für die Förderung der Ausfuhr und die Be- läuft sich auf KM. 25 500.—(im Vorjahr RM. 28 000.-). S Schanzen⸗ wachsenden Ausnutzung der Betriebsanlagen bei all- schafiung von Rohstoffen haben diese Stellen wert- Von unseren„Dauernden Beteiligungen“ entfälft und auch die auf Grund- 4 er beſtimmt zemein gebesserten Erträgen berunt. volle Dienste geleistet. nach wie vor der größte Teil mit RM. 27,5 Mill. auf jichen Bestit Leistens af 45 t, ſo daß Entwicklung des Inlandsgeschal- Solene Geschäfte, wurden ierner in steigendem Mahe..Beteilisung bei anderen Kreditinstituten“. Die erheb- mteinbezogen leistencen sozialen Absaben rwegiſche t e Seataltis bei zn der ursster Zgtrals unrzghedsnen„Ahteilune liche Ermäbigung dieses Kontos erklärt sich in der 1935 gezahlten Bezüge des Vorstan- 9 at die—— fündlichen Verminderung für Exportförderuns“ durchgeführt. Diese Abteilung Hauptsache durch den Verkauf unseres restlichen Be- des(o Mtglied e 55 6 950 en zu einer neuer 5 verursacht uns zwar ebenso wie die bei allen gröbe- standes an Aktien der Akzeptbank 46., die auf Grund hdenten der Auslandsumsätze geführt, ohne daß die für diese Speꝛialabteil ien er We 7% der Ansprüche auf Gewinnanteile und Pensionen RM. 4f korderlichen Kosi e Niederlassungen unterhaltenen Spezialabteilungen einer Option vom Reich übernommen würden. Von 298 500 a KM. 82 883.30 ennen utz eierggnchen Kattn metens zut Beraiung der Kundschaft in Dexvisen- und Außen⸗ gen weiteren Abzängen erwähnen wir den Verkauf%—edie des ſentsiohtsratef KM. 2 888.30. marke arbeitsmäbige Beanspruchung der Banten duren. handelsangelegenneiten erhebliche Kosten. Wir nen- i11 X Co's B. Unter den„Sonstigen Aufwendungen, ist neben den iggerberg⸗ die Devisenzwangswirtschaft und das Bestreben, die men jedoch diese Aufwendungen im inieresse der NV.A——& Cos Bauk Sachunkosten auch der Betrag enthalten, der dem eim Trai⸗ eigenen Eriahrungen und Verbindungen im Auslands. Exportförderung aui uns, weil wir glauben, unserer rend' feren aut Grund des Vertrages vom 19. Märs 1963 Rünchener geschäft für den Export einzusetzen, führten bei— e E zuiliebt. rtkommiſ⸗ fur das Auslandsgeschäft hauptsüchlich in Betrac Von den uns nahestehenden Banken und Bank- Der Keingewinn beträgt. RM. 7 505 154.46 kommenden Banken durchweg zu einer Erweiterung A. G Das Bankhaus Hardy& Co. G. m. b. H. hat zu An- zuzügl. des V bil⸗Clubs n Abteil are lan⸗ firmen hat die Deutsch-Südamerikanische Bank A. G. kang d ires 4 3„ Zuzüsl. des Vortrages aus 1934 von.„ 2 388 490.76 dapeſt als der hierfür tätigen, Abteilungen bei stärkster angesichts der Besseruns der Wirtschaftslage in Süd-. K 5 5 5 Vgrkenommen.: RN apeſ al spruchnahme aller Arbeitskräfte. amerika eine erfreuliche Entwicklung genommen. Die 3 W— Wir schl d tzlich ogen und Unser Institut hat, entsnrechend der allgemeinen diercurbani in Wien vermochte ihr Ceschätt bei un- nrlelstet jet. Die von nnnn. 1500 utomobil⸗ Entwicklung bei den deutschen Kreditinstituten, eine verändert günstiger Liquidität weiter auszubauen. W der Ab- 32 00 000.— unterſagt. Umsatzsteigerung zu verzeichnen, die für die Inlands- Die Sooletatea Bancara Romana(Rumänische Bank⸗& lanslebiger Wirtschaftsgüter gegrün- zu überweisen. Bi. 8183 6452 gliche Tä⸗ a, auf dem Wege einer allgemeinen Währungsstabili- sierung zu kommen, sind noch nicht zu übersehen. umsätze 6 Prozent ausmacht. Unsere Inlandseinlagen haben eine erfreuliche Er- höhung erfahren, während Auslandsverpflichtungen und umgebildet und erweitert. Wir hoffen, mit dem Aus- bau dieser Einrichtung ebensosehr der Wirtschaft der einzelnen Bezirke wie der Entwicklung unserer anstalt), Bukarest, die in den letzten Jahren iniolge der allgemeinen Entwicklung in Rumänien gewisse Einbußen erlitten hatte, setzte im Berichtsjiahr das der Rechnung nochmals ein fühlbarer Kückgang. Die Ursache hierfür liegt fast ausschließlich in weiteren Eingängen auf Abwicklungskonten. Demgegenüber hat dete Diskont- und Kredit-Aktiengesellschaft, Berlin, hat sich gut entwickelt. Einzahlungsverpflichtungen auf nicht vollgezahlte eigenem Immobilienbesitz und die sonstigen Einnah- men vorweg abgesetzt. eine Dividende von 4%—„ RM. 6 000 000.— Zzu verteilen und den Rest von.. RM. 2 483 645.22 n Nostroverpilichtungen erheblich gesenkt werden Kapital von 250 Mill. Lei auf 150 Mill. Lei herab unter Wertpapiere bestanden am Jahresende im Gesamt- auf neue Rechnung vorzutragen. en Strom konnten. zleichzeitiger Wiedererhöhung auf 200 Mill. Lei. Mit Die an uns im Laufe des Jahres herangetretenen—*——*— RW der Berlin, im März 1936. 1 ich berechti Kredit üche haben wir standenen Risiken ihre Erledigung geiunden. Die Ban Zeit von n— trobe Kredite leistet nach wie vor wichtige Dienste im deutsch- O E R vVO R STAN D vor dem den industrien zur Verkügung gestellt, die sich die rumänischen Warenaustausch. Als ein nützliches In- 6 8 4 1926 zum Verbreitefung der inlandischen Kohstofisrundlage zur Itrument für den deutsch-lettischen Handelsverkehr Oeltz usch Feyer Rasche Ritscher Schippel er wurde Auigabe gemacht haben. insgesamt beliet sich die hat sich die uns nahestehende Llbauer Bank A. G. in pilder Zi bridge in Summe der Neubewilligungen(ohne Prolongationen Riga erwiesen. inßer Thames⸗ ene Stellen Leere Zimmer Aut Kt tbewerb Nuchlaßverſteigerung U 5, 18 Zzu vermieten edn en Spier Die Verſteigeru(2576%RNai f f 25 en Spieie ereetewere Jz SansKleiderbüglerin Miladt. Nolüraße 36 b Proges! a an Freitan, 27. Mürz 1956, geſnc. 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Um in dieser stimmen oder Anträge stellen zu können, müs⸗ sen die Aktionäre ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinterlegungsscheine einer Ef- tektengiro-Bank gemäߧ 21 der Satzung späte- stens bis zum 15. April 1936 einschließlich bei. der Dresdner Bank in Dresden und Berlin sowie ihren übrigen Niederlassungen bis zum Ende der Schalterkassenstunden hinter- legen und bis zur Beendigung der Generalver- sammlung dort belassen. Dresden, den 24. März 1936. Der Vorstand: Goetz Schippe!l OUnterricght Fuftitut und veniionat Giomund Mannheim- A l, 9 am Schloss Alle Schulgattungen Deutsche Erziehung Staatliche mittlere Reife an der Anstalt Anmeldungen werktäglien Direktion: Professor Karl Metzger Aufpolieren Beizen und Repar. von Möbeln und Klavieren ubern. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chet vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik. Feuilleton und Beilagen: 1. V. Dr. Kicherer: für Unvpolitiſches: Fritz Haas: für Lorales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftletuna: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei EGmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.%%0 ühr außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten verantw..: Fritz Leiſter. Möm urzeit iſt Preis'iſte Nr. 5 für Geſamtauflage einſchl 3 Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Februar 1936: saabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim. 35 705 Eusgobe A Schwetzingen u. Auggabe 6 Schwetzingen 5 870 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 31 Kinder- mantp 3„zugeben 2 . Limouſine 290.— 1 S Houel? Gehen Sie doch mal nach Lulwioshafen Hledel Möbelschneicer Oggersheimer Straße?7 am Ludwigsplatz Viele Mannheimer tuns u. sparen dabei (auch khest.-Darlehen) . 4 mit Backofen, faſt neu, zu——.— Näh. Cannabichſtr. Nr. 36, 2. Stck. lis. Neue und gebrcht. Kohlen⸗ und Glsherde preisw. im Herd⸗ geſch. Reber b5, 5 (46 798 K) 1 Kompl. Vett billig zu verkaufen. J da, 9, Kieſer. fnttarst Mataroftein vorrätig: Ohms Allerfrüheſte Flawa, Edeltraut, ckerſegen, Voran, Oval Gelbe, Oden⸗ wälder Blaue.— Alex. öchmich, Mh.⸗Seckenheim Fernſprech. 470 44. 21 Schlat-immer 0 neu! echt eichen 65 voll abgeſperrt, 8 abgerd., 1 Ztür. 8 Kleiderſchrk. m. Wäſchef., 2Bett. 2 Nachttiſche m. Glaspltt., 1Fri⸗ 3 ſierkommode m. Zteil Spiegel u. 3 Glasplatte für: ab⸗ N. Günther Kaufgesuche Frack nur in erſtklaſſig. Zuſtand, Gr. 1,64, norm. 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D 5, 3- uf Z5z45 Vater und Sdwiegervater, Herr den 24. NMärz 1936 Nein freuer Lebenskamerad, unser innigsigeliebler, guter OSCi GSolsdmeide ist heufe unerwarlet nach kurzem Krankheitslager verschieden. Maännheim, Worms, jena, Rosäàrio de Sta. Fé, Bonn, Anni Gsolisdimeider ger. vornenm Dr. Hari GsSolischneider und Frau Liesel Anno Serr gen. Gsotisneider Waner Gsoltscineider und Frau Angela IIse Curiius gen. osonsεE Ier Droi. Dr. Herrmann Serr Droi. Dr. Ernst N. Curiius Die Beiselzung ſindel om 26. Niarz..30 Uhr, von der Leichenholle ous siafl Beileidsbesuche dankend verbelen. Geſamt⸗Dal. Februar 1936 74 753 den Verlag dſ. Bl. ee mitglied Andenken bewahren. Hannheim, den 25. Närz 1936 in liefer Trauer geben wir davon Kenninis, doß unser verehries Vorstands- Herr Direiior OSei GSoltSschneide geslern noch kurzer schw erer Erkronkung verschieden ist. Nit dem Heimgang dieses vorirefflichen Monnes beklagen wir den Verlust des allzeit bewährlen Führers unseres NMennheimer Betriebes, dem er in jahrzehntelanger rasiloser Arbeit seine volle Tatkroft gewidmef hat. Die itglieder der Verwallung haben mit ihm einen getreuen Freund und Kollegen, die Geſolgschaſt einen steis hilfsbereiten und fürsorgenden Berater verloren. Wir werden dem Verstorbenen stfeis ein ehrendes und donkbares Auistchtsrat vorstand und Gcioloschaft der Eichbaum-Werger-Brauereien I. 6. 7 DA Berlag und& kreuzbanner“ 7mal(.70 R jowie die Po hindert, beſtel Wiſſensgebiet Früh-Au⸗ 20⁰ Mit dem M große Tag de Allen Befürch lend ſchöner der Großkun Rahmen gab. denlen kann. L ſtand bereits kundgebung, Saar-Pfalz ſe Während in J. Die beiden wigshafen ha Fahnenſchmuc verſtärkte ſich Schweſter am ßen Tages wi duſtrieſtadtun Rheinbrücke 1 ſtraßen Auf ſen, ſo daß war Die St— tritt der brau ſende und al