igsvermerk: ank eim ungsweise infschung. Berlag und Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 6 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Pfg. Trägerlohn), Ausgabe 3B erſcheint ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Früh-Ausgabe A 6. Jahrgong der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. 1 5 4 5 Die uß ber An⸗ Millimeterzeile im Textteil 18 1041 Bei Wiederholung Nachla Schlu hr, Aber Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. ndausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 145 Donnerskag, 26. März 1936. Der große Tag derbeſtmark Führerkundgebung in tudwigshafen Unſere Friedensliebe: keine charakterloſigkeit Der Fũhrer nach seiner Ankunft in Ludwigshafen Hinter dem Führer Pg. Josef Bürckel(m Braunhemd), der Gauleiter des Gaues Saar-Pfalz. 2b0 o00 im findenburgparn (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Ludwigshafen, 26. März. Mit dem Morgengrauen des 25. März war der große Tag des Gaues Saar⸗Pfalz angebrochen. Allen Befürchtungen zum Trotz war ein ſtrah⸗ lend ſchöner Frühlingstag heraufgezogen, der der Großkundgebung in Ludwigshafen einen Rahmen gab, wie man ihn ſich nicht ſchöner denlen kann. Ludwigshafen, die Stadt der Arbeit. ſtand bereits ſeit Tagen im Zeichen der Führer⸗ kundgebung, mit der der Wahlkampf im Gau Saar-Pfalz ſeinen Höhepunkt erreichte. Während in der Welt um uns der Geiſt des Mißtrauens Triumphe feiert, hat der Führer am geſtrigen Tage in ſeiner großen Rede in Lud⸗ wigshafen erneut an die Vernunft der übrigen Völker appelliert. Mit beſonderem Nachdruck hat er dabei die Friedensliebe des deutſchen Volkes unterſtrichen, die— wie er unter dem ſtürmiſchen Beifall der 200 000 im Hindenburg ⸗ park verſammelten Volksgenoſſen feſtſtellte,— aber niemals Charakterloſigkeit bedeuten wird So war die Großkundgebung des Gaues Saar-Pfalz in Ludwigshafen ein deutſcher Tag der Weſtmarkdes Reiches im beſten Sinne des Wortes. In Erwartung des Sührers Die beiden Großſtädte Mannheim und Lud⸗ wigshafen hatten am geſtrigen Tage ſchönſten Fahnenſchmuck angelegt Von Stunde zu Stunde verſtärkte ſich der Menſchenzuſtrom zur kleineren Schweſter am linken Rheinufer, die ſich des gro ßen Tages würdig erwies. Man kannte die In⸗ duſtrieſtadt nicht mehr, wenn man von der Rheinbrücke hineinfuhr in die Hauptverkehrs ſtraßen Auf den Bürgerſteigen wogten die Maſ ſen, ſo daß ein Durchkommen oft unmöglich war Die Straßen hallten wider vom Marſch⸗ tritt der braunen und ſchwarzen Kolonnen. Tau⸗ ſende und aber Tauſende Kumpels von der Saar, Bauern aus dem Weſtrich und Winzer von der deutſchen Weinſtraße marſchierten im Gleichklang der Herzen nach Ludwigshafen Feſtſtimmung beſeelte die geſamte Bevölkerung Kein Straßenzug, den nicht Rieſentransparente überſpannten Das waren keine toten Buch⸗ ſtaben, die da auf den zahlreichen Spruchbän⸗ dern ſtanden. Das waren Worte, die die Emp⸗ findungen des in der Vergangenheit ſo ſchwer geprüften Volkes lebendig zum Ausdruck brach⸗ ten:„Wir wollen den Frieden, aber wir wollen die Ehre!“—„Mit Adolf Hitler ſteht und fällt Europa!“—„Unſere Garniſonen ſind Gar⸗ niſonen des Friedens!“ Bei der Ausſchmückung der Häuſer und Straßen hatte ſich beſonders jener Ludwigshafener Stadtteil hervorgetan, der einſt zu den traurigſten Stätten des Ar⸗ beitsloſenelends und der marxiſtiſchen Volksver⸗ hetzung zählte Und das war das ſchönſte, was man auch diesmal wieder feſtſtellen durfte, daß Deutſchlands ärmſter Sohn auch ſein treue⸗ ſter iſt! Freudige Spannung überall Aber auch für das rechtsrheiniſche Mannheim war der 25 März ein Tag von überragender Größe und Bedeutung Waren es am 12 März Tauſende, die zur badiſchen Großkundgebung nach Karlsruhe fuhren, um den Führer zu ſehen und zu hören, ſo waren es geſtern Zehn⸗ tauſende und aber Zehntauſende die ſchon in den erſten Nachmittagsſtunden zum Hindenburgpark nach Ludwigshafen ſtrebten. Mannheim ſelbſt aber hatte ebenfalls reichen Flaggenſchmuck angelegt Von der Arbeit weg eilten die Schaffenden der Rhein⸗Neckar⸗Stadt, um den Führer in der Nachbarſtadt begrüßen zu können. So waren die Straßen beſonders der Innenſtadt während der Rede des Führers wie ausgeſtorben, ein Zeichen dafür, wie außerordentlich ſtark die Anteilnahme der Mannheimer Bevölkerung an der Ludwigs ⸗ hafener Großkundgebung war. Nachdem es bekannt geworden war, daß der Führer um 16 Uhr auf dem Hauptbahnhof Lud⸗ wigshafen eintreffen werde, ballten ſich die Men⸗ ſchenmaſſen immer mehr am Bahnhofplatz und in den anliegenden Straßen zuſammen. Beſon⸗ ders der Platz zwiſchen dem Eingang des Haupt⸗ bahnhofs und dem ſchön ausgeſchmückten Ge⸗ bäude der Reichsbahndirektion glich einem ein⸗ zigen Menſchenmeer. 200 oo0 im hHindenburgpark Um die Mittagszeit wurden die Pforten zum Park geöffnet. Stunden zuvor hatten ſich be⸗ reits Tauſende zu den Eingängen gedrängt, um einen günſtigen Platz zu erhalten. Die Halle ſelbſt war mit rieſigen Hakenkreuzfahnen und ſinnvollen Spruchbändern ausgeſchmückt. An der Stirnſeite leuchtete groß und eindrucksvoll das Hoheitszeichen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Gegen 16 Uhr war die große Halle mit ihren 7000 Sitzplätzen und nahezu 18 000 Stehplätzen überfüllt. Auf dem großen Freigelände vor und hinter der Halle, das gleichfalls reich mit Flaggen und Girlanden ausgeſchmückt war, war genügend Raum für —die nahezu 200 000 Kundgebungsteilnehmer aus der ganzen Weſtmark, Vom Dach der großen Halle bot ſich dem Beſchauer ein Bild von überzeugender Größe und Eindringlichkeit. Stunde auf Stunde harrte die Menge geduldig aus, und als der Führer gegen 5 Uhr im Hin⸗ denburgpark eintraf, war ſie für ihr Warten reichlich belohnt. Der Führer kommt Kurz nach 16.15 Uhr traf der Sonderzug des Führers im Ludwigshafener Hauptbahnhof ein. Als der Führer mit ſeiner Begleitung durch das Bahnhofsportal auf den Vorplatz trat, ſchlug ihm ein nicht endenwollender Jubel ent⸗ gegen. BDM⸗Mädel überreichten ihm glück⸗ ſtrahlend die erſten Frühlingsblumen. In Be⸗ gleitung von Gauleiter Joſef Bürckel ſchritt der Führer dann die Front der Ehren⸗ formation ab und begab ſich zu ſeinem Wagen, in dem er unter dem braufenden Jubel der Bevölkerung aufrechtſtehend zum Hindenburg⸗ park fuhr. Von Straße zu Straße pflanzte ſich die Welle der Begeiſterung fort, und als der Führer vor der Halle eintraf, waren die Men⸗ ſchenmaſſen kaum mehr zu halten. Immer wieder von ſtürmiſchem Beifall begrüßt, ſchritt der Führer durch die lange Halle zum Redner⸗ podium. bauleiter Bürckels õGruß Nachdem ſich die Begeiſterung gelegt hatte, begrüßte Gauleiter Bürckel den Führer mit einer kurzen Anſprache, in der er die ſchweren Schickſalsjahre ſtreifte, die das Grenzland im Weſten des Reiches durchzumachen hatte. Wir alle wiſſen, ſo fuhr Gauleiter Bürckel fort, um die inneren und äußeren Gründe einer ſolchen mit Blut geſchriebenen Vergangenheit, die nicht mit anderen Maßſtäben gemeſſen werden kann. Unter dem ſtürmiſchen Jubel der 290 060 rief Gauleiter Bürckel, ſodann dem Führer zu⸗ gewendet, aus:„Was ſoll ich Ihnen, mein Führer, anderes ſagen als daß wir glü ck⸗ lich ſind, Sie zu beſitzen. Alle Deut⸗ ſchen, ohne Ausnahme, ſtehen mit gleicher Treue zu Ihnen. Je kleiner die Hütte, umſo größer die Liebe, die Ihnen hier entgegen⸗ ſchlägt. In dieſer Liebe wird etwas ausge⸗ ſprochen, mein Führer, das für Sie die Kraft iſt, auf Gedeih und Verderb allen uns zu ge⸗ hören. Mag man in der Welt noch nicht recht ver⸗ ſtehen wollen, warum wir ſo zuſammenhalten, auf eine Frage hat die Saar die erſte Antwort gegeben und am nächſten Sonntag wird dieſe Antwort umſo deutlicher werden, damit ſie die Welt umſo gründlicher verſteht.“ Toſender Beifall bekräftigte die Worte des Gauleiters. Es ſpricht der Führer Minutenlang donnerten dem Führer die Heil⸗ rufe entgegen, als er ſeine Rede begann. In einfachen und ſchlichten Worten wiederholte er das Bekenntnis, das ihn in den Jahren des Kampfes und unverändert auch ſeit der Macht⸗ ergreifung geführt und geleitet hat: der Glaube an das deutſche Volk. Aus dieſem Glauben und aus der Liebe des Volkes zum Führer ſchöpft Adolf Hitler die Kraft, den Kampf durch⸗ ſtehen zu können, den Kampf für Deutſchland. Die Zeit, in der der Führer die Verantwortung für die Geſchicke des deutſchen Volkes über⸗ nahm, um das deutſche Volk zu retten, war eine Zeit, in der man hart werden mußte. Traditio⸗ nen und alte Symbole mußten aufgegeben wer⸗ den und es galt, die beiden Extreme Nationa⸗ lismus und Sozialismus zuſammenzuführen. Es ging dabei nicht immer ſchmerzlos zu, aber aus der Notwendigkeit heraus, den ſchon allzu⸗ lange währenden Schmerz einmal zu beſeitigen, mußte gehandelt werden, und mußte einer kommen, der die Einigkeit herſtellte. „Das deutſche Volk muß Glauben haben an ſeine Kraft und an ſein Leben. Aber es muß ſich erſt ſelbſt einſetzen für ſein Leben.“ Unſer Friedensbeitraa iſt ehrlich Der Führer ſchiſderte dann die Gründe für die Erweckung und Stiärkung der ſeeliſchen Kräfte durch den Nationalſozialismus, denn allein aus dieſen Kräften heraus könne Deutſchland ſeinen Kampf um die Gleich⸗ berechtigung in der Welt führen. Der Frie⸗ denswille, der nicht nur vom Führer, ſondern auch immer wieder vom deutſchen Volk betont werde, entſpreche ganz der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und Geiſteshaltung. Friedensliebe bedeu⸗ tet aber nicht Charakterloſigkeit. Mit lang anhaltendem Beifall ſtimmten die Maſſen den Worten des Führers bei als er betonte, daß wir nicht der Meinung ſind, daß Friede Verſklavung und Unterwerfung be⸗ deute. Ein wahrer Friede könne nur auf völ⸗ lig gleichberechtigter Entſchließung gleichberech⸗ tigter Partner zuſtande kommen. Diktat er⸗ zeuge Haß. Das Beiſpiel eines wahren Friedens habe Deutſchland in ſeinem Innern ſelbſt gegeben, denn der Nationalſozialismus habe es ver⸗ ſtanden, alle als Volksgenoſſen zuſammen zu bringen. Statt Kriegsruhm Friedensruhm Der Führer ſprach dem ganzen Volk aus dem Herzen, als er das Bekenntnis ablegte, für einen Frieden jederzeit, aber niemals für Un⸗ terwerfung und Unterdrückung ein⸗ treten zu wollen. Und überzeugt brauſten dem Führer die Heilrufe entgegen. Mit feiner Ironie führte Adolf Hitler aus, daß das deut⸗ ſche Volk im Weltkrieg bereits genug Kriegs⸗ ruhm geſammelt habe. Deutſchland ſehe ſeine Aufgabe jetzt darin, Friedensruhm zu ſammeln, und es Unterredung Ribbentrops mit Ward peice Europa am Scdieideweg/ Wir jühren es zum Frieden/ Die Gleichberediigung ist Vor aussezung London, 25. März. Botſchafter von Ribbentrop gewährte am Dienstagabend dem belannten engliſchen Jour⸗ naliſten Ward Price eine Unterredung. Ward Price hat dieſer Unterredung in der „Daily Mail“ folgendermaßen wiedergegeben: „Ich beſuchte Herrn von Ribbentrop geſtern abend bei ſeiner Rückkehr aus dem Auswärti⸗ gen Amt und fragte ihn, ob er mir irgendwelche Andeutungen über die Art und den Umfang der neuen Vorſchläge geben könnte, die die deutſche Regierung für den nächſten Dienstag in Aus⸗ ſicht geſtellt hat.„Darüber wird in Berlin noch beraten“, war ſeine Antwort.„Ich kann daher im Augenblick nicht ſagen, welche Vor⸗ ſchläge noch zu denen in dem Memorandum des deutſchen Reichskanzlers vom 7. März hin⸗ zukommen werden. Auf jeden Fall werden auch dieſe von demſelben Geiſt erfüllt ſein.“ „Die Antwort der deutſchen Regierung wird wahrſcheinlich als vage kritiſiert werden. Man erwartet ein etwas genaueres Ergebnis der Beſprechungen, die der deutſche Reichskanzler während des Wochenendes in Berlin gehabt hat.“ 5 „Sie müſſen bedenken“, antwortete mir der deutſche Delegierte,„daß wir uns in Deutſch⸗ land mitten in einem Wahlfeldzuge befinden. Faſt alle Miniſter ſind dauernd von Berlin abweſend. Sie müſſen genau wie der Reichskanzler überall im Lande Wahlreden halten. Die Probleme, denen wir gegenüberſtehen, ſind zu umfaſſend und zu wichtig, um in der kurzen Zeit ſeit meiner Abreiſe aus London erſchöpfend behandelt zu werden. Politiſche Beratungen am 5onntag Der Wahlfeldzug wird Samstag abend zu Ende ſein, und die Mitglieder der deutſchen Regierung werden ſich Sonntag und Montag der Ausarbeitung einer vollſtändigeren und mehr ins einzelne gehenden Antwort widmen können. Ich werde vorausſichtlich ein paar Tage in London bleiben und auch wieder mit Miſter Eden zuſammenkommen. Ich werde jedoch ſicherlich zu den Wahlen am Sonntag nach Ber⸗ lin zurückkehren.“ Ich fragte den deutſchen Delegierten, ob er mir etwas über die Eindrücke ſagen könnte, die die Vorſchläge der Locarnomächte auf den deutſchen Reichskanzler und ſeine Ratgeber in Berlin gemacht hätten. „Schon bei der erſten Prüfung des mir von Miſter Eden am letzten Donnerstagabend über⸗ reichten Dokumentes“, ſagte Herr von Ribben⸗ trop,„gewann ich die feſte Ueberzeugung, daß es eine ſehr ſtarke Reaktion nicht nur bei der deutſchen Regierung, ſondern beim ge⸗ ſamten deutſchen Volk hervorrufen würde. Denn dieſe Vorſchläge ſtellen einen be⸗ dauernswerten Rückfall in die Men⸗ talität dar, die Deutſchland während der Nach⸗ kriegszeit ſo viel Leid gebracht hat. Dieſe Mentalität macht es ſich zum Grund⸗ ſatz, die europäiſchen Nationen in Sieger und Beſiegte zu teilen. deutſchland kennt kein Derſailles mehr Ich kann Ihnen verſichern, daß das deutſche Volk dieſen Verſailler Geiſt nicht mehr duldet. Daraus ergibt ſich, daß die deutſche Regie⸗ rung niemals eine einſeitige Beeinträchtigung ihrer Hoheitsrechte annehmen wird. Wenn Herr Flandin ſagt, daß er die An⸗ weſenheit fremder Truppen auf franzöſiſchem Boden als eine ungeheuerliche Unbil⸗ ligkeit empfinden würde, ſo kann ich nur erwidern, daß das eutſche Volk hundert⸗ prozentig genau ſo denkt. Die deutſche Regierung war, als ich ihr die Vorſchläge der Locarnomächte vorlegte, um ſo ungehaltener über den aus ihnen ſprechenden Geiſt der Vergangenheit, als gerade ſie ja ſeit ſei in ſeiner bisherigen Arbeit auf dem beſten Wege dazu, die gewaltigen Aufgaben, die unter dieſem Zeichen geſtellt werden, zu löſen. Der Ausklang im hHindenburgpark Unbeſchreiblich war der Jubel und die Be⸗ geiſterung über die packenden Worte des Füh⸗ rers, die am Schluſſe ſeiner Rede immer wieder erneute Stürme der Zuſtimmung her⸗ vorriefen. Die Dankesworte des Gauleiters Bürckel, die er an den Führer richtete, gingen unter in einem Meer von ſtürmiſchen Heil⸗ rufen. Noch einmal vereinigte ſich die ganze Glaubenskraft der 200 000 Menſchen, als die beiden Nationallieder Kapellen der SS die ſpielten, die von der Menge ſtehend und mit erhobenen Armen mitgeſungen wurden. Dann verließ der Führer langſamen Schrittes die rieſige Halle und den weiten Park. Nach einem kurzen Aufenthalt in Ludwigs⸗ hafen fuhr der Führer nicht, wie in einem Teil unſerer Auflage mitgeteilt, nach Saarbrücken, ſondern im Sonderzug nach Berlin zurück. Diertägige deutſchlandfahrt der Luſtſchiſſe Am Fonntag voraussidilich in Mannheim/ Das ganze Reich jubelt ihnen zu Berlin, 25. März.(HB⸗Funk.) Am Donnerstagfrüh um 5 Uhr treten die Luftſchiffe LZ 129 und L2Z 127(Graf Zeppelin) eine Fahrt über Deutſchland an, die ununter⸗ brochen bis zum Sonntagabend dauern wird. Auf dieſer Deutſchlandfahrt ſoll der Bevölke⸗ rung in allen deutſchen Gauen Gelegenheit ge⸗ geben werden, dieſe Meiſterwerke deutſcher Ingenieurkunſt zu ſehen, bevor beide Schiffe ihren Fahrtenbetrieb über den Ozean auf⸗ nehmen. Am erſten Tage geht die Fahrt der Luft⸗ ſchiffe, die unter Führung der Kapitäne Leh⸗ mann(2 129) und von Schiller(2 127) ſtehen, von Friedrichsh⸗fen über Tübingen, Stuttgart, Ulim, Augsburg nach München, weiter über Landshut, Nürnberg, Bayreuth, Hof, Plauen nach Leipzig, von dort nach Dresden, weiter über Bautzen, Görlitz, Hirſchberg nach Schweidnitz, dann über Glatz, Neiße, Gleiwitz, Oppeln nach Bres⸗ lau. Von Breslau oder Glatz fahren die Luft⸗ ſchiffe nachts vorausſichtlich über Glogau, Grünberg, Schwerin a. d. Warte, Landsberg, Stargard, Deutſch⸗Krone, Schneidemühl, Schlochau, Bütow, Lauenburg und über die Zoppoter Bucht vorbei an der Samlandküſte nach Tilſit. Täglich genauer Tahrplan Die Fahrtroute für die nächſten Tage hängt jedoch von der Wetterlage ab, und es iſt mög⸗ lich, daß die einzelnen Fahrten der Tagespro⸗ gramme untereinander ausgetauſcht und hier und da abgeändert werden. Der genaue Fahr⸗ tenplan wird täglich bekanntgegeben. Bisher iſt geplant, daß die Luftſchiffe am 27. März morgens von Tilſit aus über Gum⸗ binnen, Inſterburg nach Königsberg und weiter über Bartenſtein, Allenſtein zum Tan⸗ nenbergdenkmal, über Marienburg, El⸗ bing, Danzig nach Stolp und dann über Kös⸗ lir, Stolberg, Swinemünde nach Stettin fahren. Von dort aus ſoll— immer voraus⸗ geſetzt, daß ein Austauſch der Tagesprogramme nicht notwendig wird,— die Fahrt nach Saß⸗ nitz, Schwerin und weiter über Lübeck und Kiel nach Hamburg gehen. In der Nacht zum Samstag werden die Luftſchiffe vorausſichelich nach Helgoland und dann nach Flensburg fahren. Am Samstagabend über Berlin Am Samstag, W. März, morgens, ſoll die Fahrt von Flensburg über Bremen, Olden⸗ burg, Wilhelmshaven, Emden nach Münſter, über Osnabrück, Bielefeld, Minden, Hameln nach Hannover gehen. Von Hannover iſt eine Fahrtroute über Hildesheim, Braun⸗ ſchweig, Halberſtadt. Quedlinburg, Eisleben nach Halle, von dort nach Berlin vorge⸗ ſehen, wo die Luftſchiffe am Samstag am frü⸗ hen Abend eintreffen werden. Am Sonntag in Mannheim In der Nacht zum Sonntag werden die Luft⸗ ſchiffe dann über einen Teil der Mark Branden⸗ burg und ſchließlich vorausſichtlich über Wit⸗ tenberg und Bielefeld nach Zeitz, Weimar, Er⸗ furt, Kaſſel, Paderborn und Dortmund fahren, wo ſie am Sonntag, 29. März, morgens eintref⸗ fen ſollen. Von dort würde die Fahrt über Bochum, Eſſen, Duisburg, Düſſeldorf, Hagen, Wuppertal, München⸗Gladbach, Aachen nach Köln, über Bonn nach Koblenz, dann an der Moſel entlang nach Trier und von Trier nach Saarbrücken gehen. Von Saarbrücken würde die Reiſe über Pirmaſens, Kaiſerslau⸗ tern und das Niederwalddenkmal nach Frank⸗ furt a.., über Mainz, Ludwigshafen, Mann⸗ heim nach Heidelberg, Speyer Karlsruhe, Ba⸗ den⸗Baden, Freiburg und Waldshut zurück nach Friedrichshafen gehen. Die Fahrt ſoll am Sonntagabend in Friedrichshafen enden. Die Deutſche Zeppelin⸗Reederei behält ſich je nach der Wetterlage Aenderungen der Fahrtroute vor. Scheinwerfer beleuchten das Luftſchiff Die beiden Luftſchiffe werden über großen Städten und insbeſondere auch über den Ha⸗ fenſtädten, mit Scheinwerfern angeſtrahlt wer⸗ den. Ferner werden von Bord der Luftſchiffe über großen Städten in größerer Menge Er⸗ innerungszettel in Poſtkartengröße abgewor⸗ ſen, die einen Stempel von der Deutſchland⸗ fahrt tragen. Der Stempel trägt in der Mitte die Abbil⸗ dungen der beiden Luftſchiffe mit der In⸗ ſchrift„Deutſchlandfahrt 26.—29. März 1936“f Die Flugzettel werden zweifellos eine ſchöne Crinnerung an die Fahrt der beiden Luftſchiffe ür viele deutſche Volksgenoſſen darſiellen. Denn zum erſtenmal ſeit dem Krieg werden wieder zwei Luftſchiffe über Deutſchland in der Luft zu ſehen ſein und von deutſchem Wage⸗ mut, deutſcher Ingenieurkunſt und deutſchem Erfindergeiſt zeugen. Muſik aus den Lüften Ueber den Städten werden ferner in großer Menge Fallſchirmkapſeln mit Ha⸗ kenkreuzflaggen abgeworfen werden. An Bord des LZ 129 iſt eine Lautſprecher⸗ anlage eingebaut worden, mit deren Hilfe über den Städten aus dem Luftſchiff Muſik geſendet werden wird. Die Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft hat an Bord eine Sendeſtation ein⸗ gerichtet, die durch Verbindung mit den in Frage kommenden Reichsſendern die Möglich⸗ keit von Rundfunkreportagen für die deutſchen Sender von Bord des Luftſchiffes geben wird. An der Fahrt nehmen ferner Journaliſten teil, die der deutſchen Preſſe ihre Eindrücke ſchildern werden. Auch Kameramänner werden für die Filmwochenſchauen das große Erleb⸗ nis dieſer Fahrt auf dem Filmſtreifen ein⸗ fangen. Durch die Bordſcheinwerfer und volle Beleuchtung beider Schiffe werden ſie auch im Verlaufe der Nacht jederzeit ſichtbar ſein. beſetzung des Rheinlandes Schritt die Konſolidierung Europas entſchei⸗ der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus immer beſtrebt war, einen neuen Geiſt des Friedens, allerdings auf der Grundlage der Gleichberechtigung, in Europa zum Leben zu erwecken. Friedenstaten des Jührers Es iſt oft die Frage geſtellt worden, beſon⸗ ders von franzöſiſchen Staatsmännern, warum Deniſchland ſeinen Friedensworten keine Taten folgen laſſe. Ich glaube, ich kann wohl ſagen, daß der Führer vor anderen europäiſchen Staatsmän⸗ nern die Tat für ſich in Anſpruch nehmen kann, daß erzahlreiche konkrete Vorſchläge der Welt vorgelegt hat. Dieſe Vorſchläge ſind ein weſentlicher Beweis dafür, daß Deutſch⸗ land wirklich die Feſtigung des Friedens und die Zuſammenarbeit zwiſchen den Völkern wünſcht. Ich glaube, der Tag wird übrigens kommen, wo allgemein anerkannt werden wird, daß der von der deutſchen Regierung durch die Wieder⸗ unternommene dend gefördert hat, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Ganz abgeſehen davon, daß es grundſätz⸗ lice für jedes Volk unerträglich iſt und un⸗ erträglich ſein muß, nicht Herr im eigenen Hauſe zu ſein, war es nach Abſchluß des anti⸗ deutſchen Militärbündniſſes zwiſchen Frank⸗ reich und Rußland unmöglich, die dicht be⸗ völkerten weſtlichen Provinzen Deutſchlands weiterhin ohne militäriſchen Schutz zu laſſen. 2. Frühere Erfahrungen haben uns gelehrt, daß gar keine Ausſicht beſtand, eine Einigung über die Wiederherſtellung der deutſchen Sou⸗ veränität im Rheinlande auf dem Ver⸗ handlungsweg zu erreichen. 3. Hieraus folgt, daß die Löſung der deut⸗ ſchen Souveränitätsfrage er ſt die Voraus⸗ ſetzung für eine endgültige Löſung der euro⸗ päiichen Probleme geſchaffen hat. Die deutſche Regierung iſt daher der Anſicht, daß ſie durch die Wiederbeſetzung des Rhein⸗ landes am 7. März den Weg zu Verhandlungen für einen dauernden Frieden freigemacht hat, weil derartige Verhandlungen nur Erfolg haben können, wenn ſie zwiſchen gleichberechtigten und freien Völkern durchgeführt werden.“ Die Dölker wollen den Frieden „Sind Sie mit der Aufnahme, die Ihnen bei der Rücktehr nach London zuteil geworden iſt, zufrieden?“ fragte ich. „Meine Unterredung mit Außenminiſter Eden,“ entgegnete der Botſchafter,„war freund⸗ ſchaftlich. Ich habe Herrn Eden genau ſo wie Ihnen jetzt die grundſätzliche Auffaſſung Deutſch⸗ lands erklärt. Ich bin bei meinem Aufenthalt in London in der vorigen Woche ſtark beein⸗ druckt worden durch den tiefen und aufrichtigen Wunſch des britiſchen Voltes nach Frieden und Befriedung in Europa. Ich kann Ihnen ver⸗ ſichern, daß dieſer Wunſch von dem geſamten deutſchen Volk geteilt wird. Auch das franzöſiſche Volk, das ich während eines Vierteljahrhunderts aus der Nähe kennengelernt habe, hat den gleichen Wunſch nach Frieden und nach gutnachbarlichen Beziehungen zu Deutſchland. Bei den anderen europäiſchen Völkern wird dies ebenſo zutreffen. Es liegt nur an den Staatsmännern Ich bin feſt überzeugt, daß im Hinblick auf dieſen allgemeinen Friedenswunſch der euro⸗ päiichen Völkern es den europäiſchen Staats⸗ männern ein leichtes ſein müßte, den Bfjähri⸗ gen Friedensplan des Führers in die Tat um⸗ zuſetzen. Meiner Anſicht nach ſteht Europa heute am Scheidewege: Wollen die Völker den Frieden oder wollen ſie ihn nicht? Was Deutſchlands Friedenswunſch angeht, ſo wird auf jeden Fall das Ergebnis der Wah⸗ len am nächſten Sonntag der ganzen Welt be⸗ weiſen, daß das deutſche Volk auf dieſe Frage nur eine Antwort zu geben hat.“ fieine Dolksabſtimmung in knoland London, 25. März. Der Arbeiterabgeordnete Johnſton fragte am Mittwoch im Unterhaus den Miniſterpräſi⸗ denten, ob er ſich verpflichten wolle, eine Volks⸗ abſtimmung zu veranſtalten, bevor die im Me⸗ morandum der Locarnomächte für den Fall einer unbefriedigenden deutſchen Antwort vor⸗ 4 geſehenen Generalſtabsbeſprechungen zwiſchen England, Frankreich, Italien und Belgien eröff⸗ net werden. Baldwin erwiderte, daß er eine ſolche Verpflichtung leider nicht eingehen könne. war ein 2 Sorgenkinoͤ. Nichts ſchlug bei ihm recht an. Seit kurzem aber gebdeiht er prãchtig. Was iſt geſchehen? Seine Mutter iſt auf den glücklichen Gedanken gekommen, ihm jeden — TTas einen dr. Oetker⸗ Pudding zu geben. Das war das Richtige! notung- ausſchneidenl preisaufgabel Volksgenossen Sselzung ationalſozia⸗ neuen Geiſt auf da chti gung, rden, beſon⸗ iern, warum keine Taten en, daß der Staatsmän⸗ rehmen kann, zorſchläge rſchläge ſind daß Deutſch⸗ friedens und den Völkern ens kommen, zird, daß der die Wieder⸗ iternommene has entſchei⸗ is folgenden 2s grundſätz⸗ iſt und un⸗ im eigenen uß des anti⸗ chen Frank⸗ ie dicht be⸗ Deutſchlands hen Schutz uns gelehrt, ne Einigung utſchen Sou⸗ dem Ver⸗ ng der deut⸗ Voraus⸗ ng der euro⸗ der Anſicht, des Rhein⸗ rhandlungen igemacht hat, Erfolg haben echtigten und 4+— ie Ihnen bei geworden iſt, lußenminiſter „war freund⸗ zenau ſo wie ſung Deutſch⸗ n Aufenthalt ſtark beein⸗ aufrichtigen Frieden und Ihnen ver⸗ von dem E gei olk, das ich ts aus der den gleichen nachbarlichen den anderen nſo zutreffen. nnern Hinblick auf ich der euto⸗ chen Staats⸗ den Bjähri⸗ die Tat um⸗ pa heute am den Frieden inſch angeht, nis der Wah⸗ zen Welt be⸗ dieſe Frage n hat.“ knoland „ 25. März. uſton fragte Miniſterpräſi⸗ ,F eine Volks⸗ die im Me⸗ ür den Fall Antwort vor⸗ gen zwiſchen Belgien eröff⸗ daß er eine ngehen könne. war ein O Sorgenkindͤ. ei ihm recht an. ber gedeiht er iſt geſchehen? f den glücklichen men, ihm jeden dr. Oetker⸗ geben. as Richtigel eisaufgabel eice Ablbigshafens Sühcer Uldgebung im Bild * 4 Vor der großen Halle im Hindenburgpark Der Führer nach Verlassen der Bahnhoishalle Der zweite von links: SsS-Obergruppenführer Sepp Dietrich, der Führer der Leibstandarte„Adolf Hitler“. Aufnahmen: Franck(), A. Gerspach(), Bersmayer(), Schmidt(). Durch ein Spalier von Fahnen marschieren die ersten Besucher schon Stunden vor Beginn der Großkundgebuns in die Halle Sie haben es slch bequem gemacht Volksgenossen, die sich schon Stunden vor der Ankunft des Führers alle nur möglichen Sitzgelegenheiten aussuchten. Bliek in die große Halle während der Rede des Führers Gespannt folgten die Tausende den aufrüttelnden Worten Adolf Hitlers. Massenaufmarsch der Zehntausende Der Kiesenstrom der Teilnehmer bewegt sich durch die Hauptverkehrsstraßen zum Hindenburgpark. Pfälzer Weinbauern hören ihren Führer Zehntausende folgten auberhalb der Halle im weiten Hindenburgpark der denkwürdigen Rede. Das Mikrofſon fliegt mit dem Führer Die modernsie Großmacht Rundfunk im Wahlkampf/ Ein Nann vom Bau erzũhlt Berlin, 25. März. Der Führer ſpricht zum deutſchen Volk!— Zehntauſende ſitzen in den Hallen. Hundert⸗ tauſende lauſchen auf Straßen und Plätzen, Millionen hören ihn im Rundfunk. Dieſen Millionen, die nicht das Glück haben, einen Platz bei einer der rieſigen Kundgebungen zu erwiſchen oder auch nur an der Straße des Führers zu ſtehen, ihn auf wenige kurze Sekun⸗ den zu ſehen, dieſen Millionen gilt die Arbeit der Männer, die nun ſeit faſt drei Wochen kreuz und quer durch Deutſchland raſen, heute im Oſten des Reiches, morgen im Weſten, früh in Breslau, mittags in Eſſen. Mit ungeheurem Schwung greift der Rund⸗ funk in den Wahlkampf ein. Es genügt ja nicht allein, die Reden Adolf Hitlers zu übertragen. Unſere Aufgabe iſt weiter geſteckt. All die Liebe, all die Begeiſterung, die den Führer auf ſeinen Triumphfahrten durch die deutſchen Gaue um⸗ loht, dieſes deutſche Wunder der Eroberung eines 67⸗Millionen⸗Volkes durch einen einzigen Mann ſollen wir einfangen und denjenigen Volksgenoſſen übermitteln, die nicht dabei ſein können. Auf Minuten kommt es an Die Mittel, die hierfür eingeſetzt werden, ent⸗ ſprechen der Größe der Aufgabe. Bei Nacht und Nebel, bei Regen oder Sonnenſchein don⸗ nern die BmW⸗Motore unſerer guten Ju. 522 DAGeEs“ los und ſchleudern uns von einem Winkel des Vaterlandes in den anderen. Flug⸗ kapitän Puhrmann und ſeine Beſatzung ſind in dieſen Tagen Kummer und Sorgen gewöhnt, nach dem Motto:„Raus aus den Kartoffeln, rin in die Kartoffeln!“ Zu jeder Stunde, bei jedem Wetter muß unſer Rieſenvogel ſtartklar ſein, zehn Minuten Verzögerung können alles umwerfen, und dann umwölkt ſich die Stirn des ſtellvertretenden Reichsſendeleiters Bo e ſe, der im Auftrag von Hadamovyſki die einzelnen Uebertragungen leitet. Oft herrſcht Gewitterſchwüle Oft ſcheint alles ſchief zu gehen, in allerletzter Minute werden alle Dispoſitionen über den Haufen geworfen, erſcheinen ungeahnte Schwie⸗ rigkeiten. Wenn eine Stunde vor Beginn der Uebertragungen gemeldet wird, daß ſich der Führer überraſchend zur Benutzung des Flug⸗ zeuges entſchloſſen hat und daher alle Ueber⸗ tragungsſtellenvam Bahnhof überflüſſig ſind und in größter Hetz zum Flughafen geſchafft werden müſſen, wenn dieſes geſchieht und dann nach 20 Minuten die Meldung kommt, daß der Führer vom Flugplatz zuerſt zu ſeinem in⸗ zwiſchen eingetroffenen Sonderzug und dann noch vom Bahnhof aus durch die Stadt fährt, oder wenn Mikrofon C an der Ue⸗Stelle 111 ausfällt oder der Sprecher X. verzweifelt an der Strippe hängt, weil die Abſperrmannſchaften ihn nicht mehr durchlaſſen wollen, dann herrſcht Gewitterſchwüle. Wenn dann aber der große Augenblick kommt, wenn der Jubelſturm über Straßen und Plätze fegt und in die Mikrofone brauſt, daß Oberingenieur Auguſtin, der Gebieter der Technik im „Wahlkampf⸗Sondertrupp“ der Reichsſende⸗ leitung um ſeinen Sender zittert und trotzdem nicht herunterdreht, damit es ja nur alle hören Franz Lijst-„ein jranzöſijcher Gchrijtſteller⸗ können, dann wiſſen wir: es klappt wieder einmal. Und es hat bis jetzt immer noch geklappt! Der fliegende Stab Bis es ſoweit iſt, rauchen uns oft die Köpfe. Wir ſtarten frühzeitig, jetzt gegen Ende des Wahlkampfes, da der Führer täglich ſpricht, im Nachtflug, alles wegen unſerer geliebten Tech⸗ nik, die ſonſt mit ihren Strippen nicht klar kommt. Es ſind Spezialiſten dieſer Art von Uebertragungen, die in der DAGeEs Platz ge⸗ funden haben, Funktechniker, Beauftragte des Reichspoſt⸗Zentralamtes Berlin, die den ört⸗ lichen Poſtbehörden in dieſem Falle übergeord⸗ net ſind, damit alle Leitungsſchwierigkeiten im Keime erſtickt werden können und— ein kleines Häuflein Sprecher. Ueber allem führt Pg. Boefe ein je nach Lage der Dinge mildes oder geſtrenges Szepter. Bei der Ankunft warten Beauftragte des örtlichen Senders, der Poſt, der Landesſtelle. Das iſt Wahlkampf Erſte Beſprechung noch auf dem Flugplatz, dann beginnt die Maſchine der Organiſation zu laufen, in der jeder ſeine beſtimmte Funktion hat. Karte her, wie fährt der Führer? Die gegebenen Möglichkeiten werden konſtruiert, Schnittpunkte der möglichen Strecken heraus⸗ geſucht; Obergruppenführer Sepp Dietrich und Oberregierungsrat Gutterer, in deſſen Händen die Geſamtleitung der Rieſenkund⸗ gebungen liegt, helfen wo ſie können, bis ſchließlich die für die beſonderen Bedingungen des Funks günſtigſten Punkte feſtſtehen, bis ein Gewirr von Strippen, Käſten und arbeitenden Männern uns anzeigt, wo unſere Mikrofone ſtehen werden. Ueberſtunden, Nachtarbeit, gibts das auch? Wahlkampf, mein Herr! Inzwiſchen werden die Sprecher eingeteilt, jeder fährt ſeine Strecke im 20⸗Km.⸗Tempo ab und ſucht ſich ſein Material zuſammen. Da unten ſteht ein Denkmal, iſt es ſymboliſch für dieſe Stadt, für dieſe Zeit, kann man den Stoff mitverarbeiten? Wann ſaht ihr den Führer zu⸗ letzt, was änderte ſich unter ſeiner Führung bei euch? Wir gehen in den Stunden, da ſich die Hunderttauſende auf den Straßen einfinden, unter ſie, knüpfen Geſpräche an, fragen und— wenn die Stunde da iſt, ſtehen wir begeiſtert, mitgeriſſen von der Liebe des Volkes da unten und fiebern dem Führer entgegen. Wenn wir dann, im Kopfhörer miteinander verbunden auf unſer Stichwort warten, dann bedrückt uns bei aller Freude über dieſen herrlichen Beruf nur eines: Daß die menſchliche Sprache viel zu arm iſt, um auch nur einen ſchwachen Abglanz dieſer Tage zu vermitteln..— Das Bekenntnis eines Prieſters Der Führer zerschlug Kommunismus und Goitlosenhev/egung Aichach(Oberbayern), 25. März. Der katholiſche Pfarrer Koeßler von Aichach hat in dieſem Wahlkampf Worte ge⸗ funden, die es wert ſind, in weiterem Kreiſe gehört zu werden. Sie ſtellen ein wahrlich ſchoͤ⸗ nes Bekenntnis zum Führer und zum National⸗ ſozialismus dar. „Wir müſſen,“ ſo betonte er u..,„gegen den Materialismus die Ewigkeitswerte verteidigen. Der Materialismus vertörpert ſich in dem furcht⸗ baren Geſpenſt des Bolſchewismus. Schon ſehr früh habe ich erkannt, daß der Führer als ſchärf⸗ ſter Gegner dieſer Weltpeſt ein Verteidiger des wahren Glaubens iſt.“ Der Geiſtliche ſchilderte dann ſeine Erlebniſſe in der Großſtadt, wo er den Bolſchewismus in der Gottloſenbewegung und in der Vernei⸗ nung unſerer höchſten kulturellen Güter kennen⸗ „Wenn der Führer gegen die gelernt habe. Zerſtörung des Gottesglaubens ein Bollwert gefetzt hat, ſo wiſſen wir, daß in dieſem Manneinlebendiger Gottesglaube lebt. Und dieſer Glaube an den Herrgott gibt ihm auch die Kraft zu ſeinem Werk. Nach dem Kriege ſchien der Herrgott ſeine Hand von Deutſchland genommen zu haben, er hat uns dann aber einen Mann gegeben, der dieſem fürchterlichen kommuniſtiſchen Treiben ein Ziel geſetz: hat. Die Gottloſenpropaganda, leider muß ich es geſtehen, hat ſich— ſo fuhr der Pfarrer fort— unter der Regierung der Bayeriſchen Volkspyar⸗ tei und des Zentrums ungeſtraft ausbreiten kön⸗ nen. Das iſt heute beſeitigt. Unter den Augen der BVP⸗Regierung durften damals Bücher Der ungariscdie Unĩversitãtsprofessor Hanłkiß und eine unmõgliche Iheorie Es iſt bekannt, daß man ſich in Ungarn mit einem Fanatismus, der keinen noch ſo ſchlagen⸗ den Gegenbeweis anerkennt, auf das Ungarn⸗ tum Franz Liſzts verſteift hat, obwohl die Deutſchblütigkeit des großen Muſikers einwand⸗ frei feſtſteht. Doch die Gedenkfeiern anläßlich ſeines fünfzigſten Todestages ſcheinen immer mehr Ueberraſchungen zu bringen. Da hat jetzt der ungariſche Univerſitätsprofeſſor Hankiß aus Debrecen an der Pariſer Sorbonne einen Vortrag gehalten, in welchem er Liſzt von einer „Hanz neuen Seite“ entdeckte: als franzöſiſchen Schriftſteller. Aus den in franzöſiſcher Sprache geſchriebenen Artikeln gehe hervor, daß Liſzt ein farbenreicher und hochbegabter Schriftfteller und leichzeitig ein Philoſoph geweſen ſei, der den ranzöſiſchen Romantiker verkörpert habe. Liſzt ſei in ahrheit als Muſiker, Kunſtkritiker, Schriftſteller und Soziologe zu betrachten, der jetzt endlich auch für die franzöſiſche Literatur entdeckt worden ſei. 4 Dazu iſt zu ſagen, daß Franz Liſzts glänzen⸗ der franzöſiſcher til für uns Deutſche durch⸗ aus keine Neuentdeckung iſt, denn ſchließlich hat Lifzt ſeine Jugend ja nicht ohne Einwirkungen in Paris verbracht. Aber man wundert ſich doch, daß ſelbſt ernſthafte Forſcher des Auslan⸗ des das Wichtigſte eines Menſchen, ſeine Volks⸗ zugehörigkeit, ohne weiteres übergehen und in dieſem Falle direkt einer Fälſchung des Liſzt⸗ ſchen Perſönlichkeitsbildes Vorſchub leiſten. Darum ſei es im Liſzt⸗Gedenkjahr noch einmal mit aller Deutlichkeit geſagt: Franz Liſzt war ein äußerlich auch von franzöſiſchen Lebens⸗ formen beeinflußter ungariſcher Staatsbürger, aber blutsmäßig und daher dem Weſen nach deutſcher Volkszugehörigkeit, und gehört der deutſchen Muſikgeſchichte an. Lehrgänge für Volkstanzarbeit. Der Reichs⸗ verband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gym⸗ naſtiklehrer beabſichtigt, in einzelnen Städten achttägige Lehrgänge zur Einführung in die praktiſche Volkstanzarbeit einzurichten. Der Lehrſtoff wird die deutſchen Bauern⸗ und Hand⸗ werkertänze umfaſſen. Für eine möglichſt weit⸗ ehende Pflege echten Volkstums, ſo erklärt der eichserziehungsminiſter in einem Erlaß, halte er es für exwünſcht, daß beſondere Lehrkräfte mit der Lehrbefähigung für Turnen an den Einführungslehrgängen teilnehmen. Ein„Arbeiter⸗Film“. Der Mitarbeiter von „Stoßtrupp 1917“ und„Um das Menſchen⸗ recht“, der Münchner Spielleiter Schmid⸗ Wildy. hat mit den Aufnahmen zu einem „Arbeiter⸗Film“ begonnen, deſſen Hintergrund der Bau der Reichsautobahnen bildet. Deutſche Filme im Elſaß. Der„Film⸗ kurier“ meldet, daß die franzöſiſche Filmpolitik hinſichtlich Elſaß⸗Lothringens, wo belanntlich in Bezug auf deutſchſprachige Filme gewiſſe Freiheiten beſtehen, radikale Abänderungen erfahren ſoll. Balzac kommt dran! Die weitverbreitete Neigung der Filmherſteller und Dramaturgen, beim Suchen von Filmſtoffen immer in die Vergangenheit zu ſchweifen, hat nun auch da⸗ hin geführt, daß der große franzöſiſche Epiker Honoréſde Balzac für den Film entdeckt wurde. Die neue franzöſiſche Firma„Isle de France“ dreht einen Film nach dem„Cha⸗ arinleder“ und die Tobis unter der Leitung von Richard Eichberg„Oberſt Chabert“ von Balzac. Stadttheater i. Br. ſterers neue Oper„Diener zweier Herren“ (frei nach Goldoni) würde in Anweſenheit des Komponiſten am Samstag, den 21. März, am Stadttheater Freiburg mit großem Erfolg ur⸗ aufgeführt. Arthur Ku⸗ pflichtet fühlen, Religion, Gott und* und Schriften herausgegeben werden, die für die Gottloſenbewegung warben. Wenn Adolf Hitler nicht gekommen wäre, dann ſtünde ich nicht hier und mit mir viele meiner Amtsbrü⸗ der. Dann hätten wir das Schickſal der Geiſt⸗ lichen in Rußland geteilt, irgendwo lügen wir erſchlagen. Es gibt ein altes Sprichwort, das heißt:„Der Herrgott verläßt einen wackeren Deutſchen nicht, unſer Herrgott hat uns einen Mann geſchickt, der einen tiefen Glauben hat.““„Du ſollſt dei⸗ nen Nächſten lieben wie dich ſelbſt,“ heißt es in der Heiligen Schrift. Im Winterhilfs⸗ werk, ſo fuhr der Geiſtliche fort, iſt dieſe For⸗ derung reſtlos erfüllt worden. Alle, die ſich yer⸗ zu ſchützen, wollen den Feinden der und ſſene Einheitides deutſchen Volkes ſteht hinter Adolf Hitler. 4—— Deshalb kann auch kein überzeugter Chriſt dem Führer ſeine Stimme verweigern. Unſer Führer wurde nicht nur zum Retter Deutſch⸗ lands, ſondern zum Retter der Welt. Unſere Stimme gehört dir, Adolf Hitler.“ kiſenbahnunglück in Malien 3 Tote, 12 Verletzte Rom, 25. März. Auf der Strecke Rom—Florenz entgleiſten in der Nähe des Traſimeniſchen Sees infolge Achſenbruchs des Heizwagens vier Schnellzug⸗ wagen. Drei Fahrgäſte wurden getötet, 12 zum Teil ſchwer verletzt. 3 Den drei großen Meiſtern unſerer klaſſiſchen Muſik: Haydn, Mozart und Beethoven hatte Karl Rinn ſein diesjähriges Schülervorſpiel gewidmet. Er erfaßte damit auch einen weſent⸗ lichen Teil der Entwicklung der modernen Kla⸗ viermuſik. Mit der Steigerung des muſikali⸗ ſchen Ausdrucksbereiches ſtieg der Schwierig⸗ keitsgrad der vorgetragenen Stücke, doch fielen ſchon die leichteren Stücke durch techniſche Sau⸗ berkeit bei gut entwickelter Muſikalität auf. Von wenigen Pudeln abgeſehen waren die Vor⸗ träge ſehr erfreulich. Hübſch waren die Haydn⸗ ſchen Sätze, darunter das gut zuſammenklin⸗ gende Schulſtück. Durch klare Technik fiel Meta Eyer mit dem erſten Satz der Sonate-dur Nr. 5 auf. Breit ausgeſponnenere Melodik zeigten Mo⸗ zart⸗Sonaten, ſo die in G Nr. 2, von der Ger⸗ trud Schulz zwei Sätze anſprechend ſpielte. Be⸗ achtliche muſikaliſche Begabung zeigte Käte Oeſt⸗ reich mit der Fantaſie in d⸗-moll. Herbert Job ſzielte zwei Sätze aus der Sonate in A⸗dur Nr. 9 mit unreifer aber vielverſprechender Mu⸗ ſikalität und Technik. Zwei Beethovenſonaten bildeten die Krö⸗ nung des Schülerabends. Kurt Altmann trug auswendig die Sonate op. 27 in Cis-dur, vielleicht die beliebteſte unter Beethovens So⸗ naten vor. Sie rüttelt am Grundpfeiler des Sonatenbaues, dem erſten Satz und beginnt mit einem grandioſen Adagio, um nach einem kur⸗ zen gretto mit einem virtuoſen Preſto agitato zu enden. Altmann fand ſich durch die beiden erſten Sätze recht anſprechend hindurch, geriet aber beim letzten Satz in unmögliches Hetztempo, bei dem das Spiel unklar wurde und jede muſikaliſche Feinheit, und damit lei⸗ der auch die Wirkung verloren ging. Durch⸗ aus ausreichende Technil und beachtliche An⸗ ſätze zur Ausdeutung des geiſtigen Gehaltes bewies Helmuth Schlemmer mit der Sonate op. 53 in-dur, der Waldſteinſonate. Während das op. 27 noch intimere Wirkungen anſtrebt, iſt dieſe Sonate ganz auf Konzertwirkung an⸗ Gchülervorſpiel Karl Rinn ſpieleriſche Leiſtung bot fl unäbm m A. im April 1930 empiahl der erste national- sozlailstische Minister Deutschlands in Thü- ringen den Schulen füni deutsche Gebete. im Juli desselben Jahres tagte der Staats- gerichtshoĩ der deutschen Republik und be- zeichnete die Gebete als nieht mit der republikanischen Veriassung vereinbar. Fol- gende Stellen wurden zum Anlaß dieses Urteils genommen: „ drum mœch' uns frei von Be- nug und Verrot. „ ich gloube, du strefst uns'res lencdes Verrœt.“ „. ich wieiſß, deiß Gomosigleit und vVaterlendsverret unser Voll zerriſʒ und vernichtete. 35 Damit lehnte die höchste Rechtsinstanz des Staates die Bekämpfungs der Gottlosig- keit, des Betruges und des Landesverrats als nloht veriassungsgemäß ab! Und die öffentliche Meinung der Republik, gemacht von den Virtuosen des Landesver- rats, prangerte die Gebete als Haß-Ge- bete an, mit denen ehrsame Republlkaner beschimpit würden. bieser Unstact ist verschwundenl Ein neues Reich hat die 1930 in einem klel- nen deutschen Land vertretene Ehraufias- sung zum Gemeingut zanz Deutsch- lands gemacht. Dle Gottlosenhetze ist tot, Betrüger und Landesverräter wer- den öfientlich angeprangert und von Staats wegen mit schwersten Straien belegt. Dbilesem s dUberen und ehrenhaften Stadt Adolf Hitlers gilt deine Stilmme am Wahltagl ————————————————————————————— In fiürze Miniſterpräſident General Göring traf Mitt⸗ woch vormittag, von einer rieſigen Menge jubelnd begrüßt, in Stuttgart ein, wo er am Abend auf einer Maſſenkundgebung ſprach. 4 Der Reichsminiſter des Innern weiſtt die Reichs⸗ und Landesbehörden, die Gemeinde⸗ verwaltungen, ſowie ſämtliche Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts auf den Gemeinſchaftsempfang der Führerrede am Freitag, 16 Uhr, und auf die um15.45 Uhr einſetzende Beflaggung mit dem Erſuchen hin, das Erforderliche umgehend zu veranlaſſen. 1 105 Anfang Februar war mit den Bauarbeiten zur Erweiterung des Flugplatzes auf dem Tem⸗ pelhofer Feld begonnen worden. Damit wird Berlin zum größten Flughafen der Welt wer⸗ den. Durch dieſes gigantiſche Werk, das auf die unmittelbare Initiative des Führers zurückgeht, wird die gegenwärtig 600 Morgen umfaſſende Anlage auf rund 1600 Morgen erweitert wer⸗ den. . Der franzöſiſche Staatsminiſter Paul⸗ Boncour traf mit dem Flugzeug aus Lon⸗ don am Mittwoch in den frühen Abendſtunden in Paris ein. Sofort nach ſeiner Ankunft be⸗ gab er ſich zum Miniſterpräſidenten Sarraut, um ihm über die Londoner Verhandlungen der letzten Tage Bericht zu erſtatten. gelegt. Grandioſe Lebenskraft und Freude lebt und wirkt darin, das Klavier muß ſeine letzte Kraft hergeben. Vor allem des Schlußrondo verlangt 77055 Virtuoſität mit ſeinen Trillerket⸗ ten, der Vollgriffigkeit, den Oktavengängen und dem Uebergreifen. Der Beifall der zahlreichen Angehörigen der Schüler gehört zum weſentlichen Teil auch dem Lehrer Rinn. B. Uraufführung in Karlsruhe:„Schach dem Teufel“. In einem Dorf verſtehen es hinter⸗ liſtige Spießer, die beiden reichſten Männer ſ0 um ſo Feindſchaft untereinander zu halten, ihren dunklen Geſchäften nachgehen zu können. Die jugendfriſche Kriegsgenevation aus dem 7oer Krieg hat ſich vorgenommen, dem ewigen Streitteufel endlich einmal Schach zu bieten. In einer alten Mühle, um die allerlei Spuk⸗ geſchichten gehen, wird der Plan mit Hilfe einer Mühlenſcheibe zur Durchführu ge⸗ bracht. Fraglos zeigt das Stück A recht originellen Vorwurf einen recht guten Anſatz im erſten Bild, das vor allem durch die prächtig gezeichnete Geſtalt des Altlinden⸗ wirtes beſtimmt iſt. Mit dem Augenblick aber, wo die junge Genevation mit der Durchführun ihres Planes, die beiden Rivalen im Dorf beginnt. verliert ſich der erfaſſer in Ein elbildern und Wortwitzen, die das Ganze zerflattern laſſen. Einige Unklar⸗ heiten und ein zur Löſung des Ganzen einge⸗ führter Schatz ſorgen für weitere Verwirrung. So kommt dem Zuſchauer die Verſöhnung beinahe überraſchend, weil dieſe Aufgabe ganz hinter den Nebenſächlichkeiten zurückgetreten war. Was dem Autor Joſeph Lauth ge⸗ lingt, iſt die Zeichnung einiger glänzender Charaktertypen. Dieſe jedoch allein können das Stück nicht retten, das in Wirkun ſchwach bleibt.— Auch die gelungene Urauf⸗ führung im Karlsruher Staatstheater unter Ulrich v. d. Trencks Leitung konnte die Schwä⸗ chen nicht verdecken. Eine glänzende ſchau⸗ ſpieleriſe Hugo Höcker. Das Stück iſt mehr ein Bauernſchwank als eine Komödie. „Hakenkrer Sonde An die Be ührerkunde Anſorderune aaus allen 9 zu bringen liches Zeiche daß trotz de Beanſpruchu planmäßigen tungen bela waren allein denen der er Der zweite, dem dann d brücken, K Worms, La zig, Duchrot folgten.. M einlaufenden derzüge aus 1 Der Bahn aus, alle S derlich ware wigshafen z Mannheimer den, in den .50 Uhr au⸗ Der zweite ſpäter die Gerau und drei Minute kürzeren Ab aus Zwingen zwei Sonde— aaus Speyer geſamt ware Mannheimer zum Teil ar FKaäfertal uſn dieſe Sonde⸗ ſetzt waren, den. —————— Am 2 Noch hall Seieszubel wider. Der chen und e Lämpchen a Fenſterreiher verſehen, un jzjur Führerr Jubel und erneute Bekr Flammen fi Immer r Menſchenmei der Uniforn Ludwigshafe ſeezt Ss au aus der Hin jetzt ziehen 2 brücken ſinge bahnwagen zwei Anhän⸗ Am Bahn läſſig beweg durch die K genoſſen vor eimat zurü reicher. Langſam 1 erlebnisreich ———— Gewinn noc nachwirkenen An Wiederum Volk an di DDaAC in de nötig war, r zeugen in ſtellte, ſo we DDAC-⸗Mitg gen, daß der gen und fr Führer Adol Vielen der folge körper! nicht möglie Wahlpflicht kommen. De⸗ heimer DDe lich oder tel⸗ fel I/M 153, mit ihrem? Die Einteilu das NSKK. Wirkur Die Ortsg platz an der große Leinwe edem Abend ie Wahlpar Vorübergeher blicke vor di⸗ ihm ſeine Pf 3 gehen und den Frieden lich ans Her Zur Wahlp NeSs treten ſ Mitglieder(B rädern) heut feuerwache gen werden in angenommen. ———— . national- ids in Thü⸗ he Gebete. ler Staats- lik und be- t mit der inbar. Fol- ilaß dieses von Be- tuns'res losigkeit ser Vollk instanz des Gottlosig- idesverrats mäß abl r Republik, Landesver- Haß-Ge⸗ epubllkaner wundenl einem klel- Ehrauffias- eutsch- enhetze rräter wer · von Staats helegt. und Adolf stimme —————— — ———— traf Mitt⸗ zen Menge wo er am ſprach. weiſtt die Gemeinde⸗ perſchaf:en, öffentlichen ipfang der nd auf die ig mit dem ngehend zu Hauarbeiten f dem Tem⸗ damit wird Welt wer⸗ das auf die zurückgebt, umfaſſende heitert wer⸗ r Paul⸗ g aus Lon⸗ bendſtunden Ankunft be⸗ 'n Sarvaut, dlungen der ———— Freude lebt ſeine letzte Schlußrondo n Trillerket⸗ gängen und hörigen der il auch 3 Schach dem mes hinter⸗ Männer in en, um ſo zu können. naus dem dem ewigen zu bieten. lerlei Spuk⸗ mit Hilfe ihru ge⸗ recht guten allem durch Altlinden⸗ ungführung ſurchführun 14 Dorf ert ſich der rtwitzen, die tige Unklar⸗ inzen einge⸗ Verwirrung. Verſöhnung ufgabe ganz urückgetreten Lauth ge⸗ glänzender ein können ier Wirkun gene Urauf⸗ zater unter die Schwä⸗ zende ſchau⸗ döcker. Das ik als eine 10 „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim 4 Nr. 145— 26. März 1936 Fonderzüge nach mannheim An die Bahnverwaltung wurden zur geſtrigen Führerkundgebung in Ludwigshafen allerlei nſorderungen geſtellt. Zahlreiche Sonderzüge aus allen Richtungen waren zur Abfertigung zu bringen und es war ein beſonders erfreu⸗ liches Zeichen von zielbewußter Pflichterfüllung, daß trotz der geſtellten außerordentlich ſtarken Beanſpruchung weder die Sonderzüge noch dre planmäßigen Kurszüge irgendwelche Verſpä⸗ tungen bekamen. Im Ludwigshafener Bahnhof waren allein 17 Sonderzüge abzufertigen, von denen der erſte um 12 Uhr aus Pirmaſens kam. Der zweite Zug kam aus Bad Münſter a. Stein, dem dann die weiteren Sonderzüge aus Zwei⸗ brücken, Kaiſerslautern, Kandel, Börrſtadt, Worms, Lauterecken, St. Wendel, Lebach, Mer⸗ zig, Duchroth, Neuſtadt, Landau und Wörth folgten.. Mit zu den letzten in Ludwigshafen einlaufenden Zügen gehörten die beiden Son⸗ derzüge aus Saarbrücken. Der Bahnhof Ludwigshafen reichte aber nicht aus, alle Sonderzüge aufzunehmen, die erfor⸗ derlich waren, um die Volksgenoſſen nach Lud⸗ wigshafen zu bringen. Somit mußte auch der Mannheimer Hauptbahnhof herangezogen wer⸗ den, in dem der erſte Sonderzug bereits um .50 Uhr aus Gauodernheim/ Rheinheſſen einlief. Der zweite Sonderzug brachte ſieben Minuten ſpäter die Kundgebungsteilnehmer aus Groß⸗ Gerau und ein dritter Zug kam nach weiteren drei Minuten aus Bruchſal. Dann folgten in kürzeren Abſtänden die weiteren Sonderzüge aus Zwingenberg/ Bergſtraße, Weinheim, Worms, zwei Sonderzüge aus Bruchſal, dann ein Zug aus Speyer und aus Babenhauſen/ Heſſen. Ins⸗ geſamt waren es zehn Sonderzüge, die in den Mannheimer Hauptbahnhof einliefen und die zum Teil auf Vorortsbahnhöfen wie Waldbhof, Käfertal uſw. hinterſtellt werden mußten. Daß dieſe Sonderzüge bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt waren, ſoll nur ſo nebenbei erwähnt wer⸗ den. Am Abend der Kundgebung Noch hallt die frohe Baun und der Feſtesjubel in Ludwigshafen in allen Herzen wider. Der Abend iſt unterdeſſen hereingebro⸗ chen und es flammen Tauſende von roten Lämpchen auf, in allen Straßen ſind lange Fenſterreihen mit dieſem leuchtenden Schmuck verſehen, und es iſt, als ob die Zuſtimmung ur Führerrede, die ſich ſchon in ungeheurem Jubel und ftürmiſchem Beifall äußerte, ihre erneute Bekräftigung in der Entzündung dieſer Flammen finde. Immer noch bewegt ſich eine gewaltige Menſchenmenge durch die Stadt. Das Braun der Uniformen beherrſcht die Straßen von Ludwigshafen und auch von Mannheim. Man ſieht SS-aus Mainz, Bingen und Alzey, SA aus der Hinterpfalz und von Nordbaden und jetzt ziehen Abteilungen des NSK aus Saar⸗ brücken ſingend durch die Stadt. Die Straßen⸗ bahnwagen ſind überfüllt, obwohl ſie zumeiſt zwei Anhänger mit ſich führen. Am Bahnhof ſtaut ſich die Menge. Unab⸗ läſſig bewegt ſich ein Strom von Menſchen durch die Halle auf die Bahnſteige, Volks⸗ genoſſen von auswärts, die wieder in ihre — zurückfahren, um ein frohes Erlebnis reicher. Langſam verebbt der Tag, der ſchönſte und erlebnisreichſte unſerer Schweſterſtadt, deſſen Gewinn noch lange in den Herzen all derer nachwirken wird, die ihn erleben durften. vs. An alle DDAC⸗Mitglieder! Wiederum ruft unſer Führer das deutſche Volk an die Stimmurne. Ebenſo wie der DDaAcC in den vergangenen Jahren ſich, wo es nötig war, mit ſeinen Mitgliedern und Fahr⸗ zeugen in den Dienſt der Volksabſtimmung ſtellte, ſo werden auch dieſesmal wieder alle DDAC-⸗Mitglieder nach Kräften dazu beitra⸗ gen, daß der 29. März 1936 zu einem gewalti⸗ gen und freudigen Bekenntnis für unſeren Führer Adolf Hitler wird. Vielen deutſchen Volksgenoſſen wird es in⸗ folge körperlichem Gebrechen oder Krankheit nicht möglich ſein, ohne fremde Hilfe ihrer Wahlpflicht am kommenden Sonntag nachzu⸗ kommen. Deshalb werden hiermit alle Mann⸗ heimer DDAC-⸗Mitglieder gebeten, ſich ſchrift⸗ lich oder telefoniſch bei der NSKK⸗Motorſtaf⸗ fel I/M 153, Mannheim, L 13,9(Ruf 21514) mit ihrem Wagen zur Verfügung zu ſtellen. Die Einteilung zum Schleppdienſt übernimmt das NSKK. Wirkungsvolle Wahlpropaganda Die Ortsgruppe Jungbuſch hat am Markt⸗ platz an der Seite von G2, am Dienstag eine große Leinwandfläche geſpannt, auf welcher an jedem Abend dieſer Woche durch Diapoſitive die Wahlparolen übertragen werden. Jeder Vorübergehende bleibt für ein paar Augen⸗ blicke vor dieſer Leinwand ſtehen, auf welcher ihm ſeine Pflicht, am 29. März zur Wahlurne zu gehen und ſeine Stimme für die Ehre und den Frieden Deutſchlands abzugeben, eindring⸗ lich ans Herz gelegt wird. 2 Zur Wahlpropaganda gemeinſchaftlich mit dem NSKtreten ſämtliche Mannheimer DDAC⸗ Mitglieder(Beſitzer von Kraftwagen und Motor⸗ rädern) heute um 16.30 Uhr an der Haupt⸗ feuerwache(Adolf⸗Hitler⸗Ufer) an. Entſchuldigun⸗ gen werden im Intereſſe der großen Sache nicht angenommen. Der Führer auf der Fahrt durch Mannheim Gruß an die Unentwegten auf dem Bahnſteig/ Der Führer im Sonderzug/ Begeiſterung und Freude War das überall ein Fragen um die An⸗ kunft des Führers den ganzen geſtrigen Tag über! In der Auguſta⸗Anlage, auf dem Flug⸗ vlatz, am Bahnhof, an der Lindenhof⸗Ueber⸗ führung, am Aufgang zur Rheinbrücke, dann wieder in der Friedrichsfelder Straße, am Neckarauer Uebergang, überall ſtanden dicht⸗ gedränat die Menſchen und harrten des Füh⸗ rers. Unermüdlich ſtanden die Menſchen⸗ mauern, wechſelten vielleicht dann und wann einmal den Standort, aber niemand wurde müde. Und wie das ſo iſt: jeder wußte beſſer Be⸗ ſcheid als der andere, ja manche konnten faſt ſchon einen ganzen Plan vorherſagen. Und wir lächelten ſtill; denn ein günſtiger Wind hatte uns zugeweht, daß der Führer mit dem Sonderzug Berlin verlaſſen habe, um direkt nach Ludwigshafen zu jahren. Aber wenn wir einigermaßen Glück hatten, dann mußte der Zug über Mannheim kommen, und da konnte er gegen 4 Uhr vielleicht ein⸗ treffen. In der Bahnhofhalle war nicht einmal allzu aroßes Leben. Aber eine Tafel, die die Umleitung verſchiedener Züge, die ſonſt auf dem erſten Bahnſteig einliefen, für andere Bahnſteige anzeigte, machte uns ſtutzig.— Alſo doch! Wir wurden in unſerer Annahme durch das Polizeiaufgebot, das alle Leute unweigerlich hinter die Bahnſteigſperre zurückdrängte und keinen Menſchen mehr durch die Sperre durch⸗ ließ, beſtärkt. Jetzt gab es kein langes Be⸗ ſinnen mehr! Hinaus auf den Bahnſteig und Poſten gefaßt! Die Uhr zeigte 16.10 Uhr. Da erſcholl der Ruf: Vorſehen, Bahnſteig frei machen! Und aus der Ferne dampfte auch ſchon der Zug an, der ausſah wie jeder Schnellzug, nur daß im erſten Wagen ſämtliche Vorhänge herabgelaſſen waren. Und irgend jemand rief aus einem Fen⸗ ſter des Bahnhofs: Im erſten Wagen das dritte Fenſter! An den Fenſtern die Uniformen höherer SS⸗Führer, aber nirgends der Führer! Aber wir wußten uns zu helfen. Alles was auf dem Bahnſteig war, rief den Deutſchen Gruß. Da winkte ein SS⸗Führer in die Richtung, wo der Führer ſein mußte. Der Führer am Fenſter Und richtig, im erſten Wagen am dritten Fenſter ging plötzlich der Vorhang hoch, das Fenſter ſchob ſich tief in die Wagenwand und vor uns ſtand der Führer! Er hob die Hand zum Gruß, nickte dankend mit dem Kopf und ließ ſeine Augen über die begeiſterte Menge ſchweifen. Umbrandet vom Jubel der den Bahnſteig ſtürmenden Menge zog ſich der Führer wieder in den Wagen zu⸗ rück. Aber unſere Mannemer ruhten nicht. Stürmiſch klangen Heilrufe durch die Halle Eine erwartungsvolle Menge vor dem Palast-Hotel„Mannhelmer Hof“ Aufn.: Reimann Ausbau der motoriſierten Straßenpolizei 11 neue motoriſierte Bereitſchaften/ Feldjägerſchule in Suhl wird Kraftfahrſchule Infolge der ſtändigen Zunahme des Ver⸗ kehrs werden die ſechs bereits beſtehenden Stra⸗ ßenpolizei⸗Kommandos zu motoriſierten Gen⸗ darmeriebereitſchaften verſtärkt und bis zum 1. Januar 1937 elf neue motoriſierte Gendar⸗ meriebereitſchaften aufgeſtellt werden. Entſpre⸗ chend einem Runderlaß des Reichsinnenmini⸗ ſters ſoll ferner die bisherige Feldjägerſchule in Suhl zur„Kraftfahrſchule der Gendarmerie“ ausgeſtaltet werden und bereits ab 1. April in den Dienſt der motoriſierten Gendarmerie tre⸗ ten. Sämtliche Gendarmen der motoriſierten Straßenpolizei werden künftig in Suhl ausge⸗ bildet. Die für die Straßenpolizei vorgeſehenen ehemaligen Feldjäger werden ebenfalls zu den in Suhl laufenden viermonatigen Lehrgängen abtommandiert. Die motoriſierte Straßenpolizei wird ab 1. April in die Gendarmerie eingegliedert und bildet innerhalb der Gendarmerie einen beſon⸗ deren Dienſtzweig. Die motoriſierten Berei⸗ ſchaften werden dem Regierungspräſidenten unterſtellt, dem ſie entſprechend der Standort⸗ gliederung zugeteilt ſind. Der Perſonalerſatz wird zunächſt weiter aus den in die Schutzpoli⸗ zei überführten Angehörigen des früheren Feldjägerkorps geſtellt. Die Angehörigen der motoriſierten Bereitſchaften tragen die oliv⸗ braune Uniform mit den bisherigen Dienſtgrab⸗ abzeichen des Feldjägerkorps. ſemeinſchaftsempfang der Führerrede Am Samstagabend findet im illuminierten Schloßhof um 19.45 Uhr ein großer feierlicher Gemeinſchaftsempfang der letzten Führerkundgebung ſtatt. Außer den uni⸗ formierten Formationen und Verbänden, die geſchloſſen daran teilnehmen, werden alle übrigen Verbände und Vereine hiermit zur Teilnahme aufgefordert. Die größeren Ver⸗ bände ſammeln ihre Mitglieder wie folgt: 1. Deutſcher Sängerbund: Schloß zwiſchen A 3 und 4 2. Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen: Schloß, linker Flügel gegenüber A⸗Quadraten 3. Reichskriegerbund: Am Ballhaus 4. Soldatenbund und Reichstreuebund: Im vorderen Schneckenhof des Schloſſes 5. Die Handwerker⸗Innungen: Schloßgartenſtraße(Bahnhof bis Schloß). Sämtliche Verbände ſammeln ſich pünktlich um 19 Uhr, damit der Einmarſch in den Schloßhof um 19.30 Uhr beendet iſt. Anſchließend an den Gemeinſchaftsempfang veranſtalten alle uniformierten Verbände einen Fackelzug durch die Straßen der Stadt. Die Kreispropagandaleitung. des Bahnhofs, bis der Führer wieder lachend am Fenſter ſeines Wagens erſchien, iemand die Hand reichte und freundlich winkte und wieder grüßend den Kopf neigte, um ſchließlich mit beiden Händen zu beſchwichtigen. Und zum dritten Male mußte ſich Adolf Hitler am Fen⸗ ſter zeigen, umjubelt von allen Schichten des Volkes, das ſeinen Führer grüßte und ihm ſeine Liebe und Verehrung darbrachte.— Immer wieder iſt es ein Erlebnis, den Füh⸗ rer zu ſehen, immer wieder iſt es eine tieſe Freude, den Mann grüßen zu können, der Blut von unſerem Blute iſt, der alles das in die Tat umzuſetzen vermochte, was wir glaub⸗ ten und erſehnten. 4 Die Lokomotive pfiff. Langſam ſetzte ſich der Zug in Bewegung und dampfte aus dem Mannheimer Bahnhof hinaus, über dem die Sonne des Frühlings lachte, fuhr vorbei an jubelnden Menſchenmauern, die die Gleiſe ſäumten bis hinauf zur Rheinbrücke und hin⸗ über nach Ludwigshafen. Und noch lange reck⸗ ten ſich die erhobenen Arme dem Manne ent⸗ gegen, der ſein Leben für uns alle einſetzte, Adolf Hitler, als dem Symbol des deutſchen Menſchen. Rückfahrt von Ludwigshafen Das große Rätſelraten, auf welchem Wege der Führer uns wieder verlaſſen würde, war genau ſo groß wie am Vormittag, als man nicht wußte, ob er mit dem Flugzeug oder der Bahn nach Ludwigshafen komme. Die tollſten Ge⸗ rüchte durchſchwirrten die Stadt, aber ſie konn⸗ ten die Mannheimer nicht mehr ſonderlich auf⸗ regen, weil ſie in den letzten beiden Tagen gar ſo oft auf falſche Gerüchte hereingefallen waren. Am meiſten ſchenkte man noch der Meldung Glauben, daß gegen acht Uhr der Sonderzug mit dem der Führer gekommen war, auf der »Rückfahrt nach Berlin erneut durch den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof kommen würde. Ob der Führer ſich in dem Zug befinden würde, das wußte man allerdings nicht. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Nach⸗ richt von dieſem Sonderzug durch die Stadt und ſo ſetzte eine Maſſenwanderung nach dem Bahnhof ein. Es blieb unter dieſen Umſtänden gar nichts anderes übrig, als die Zugänge zum Bahnhof zu ſchließen und die Reiſenden über das Oſtportal auf die Bahnſteige zu laſſen. Mit betrübter Miene ſtanden die Scharen vor dem Hauptbahnhof, ſie hatten ſchon ſeit zwei Tagen manche Stunde vergeblich gewartet, um den Führer zu ſehen. Man konnte aber beim beſten Willen niemand mehr auf den Bahnſteig 1 laſ⸗ ſen, weil hier ſchon ein unbeſchreibliches Ge⸗ dränge herrſchte. Durch die SA wurde eine dichte Sperrkette gebildet, die es verhinderte, daß durch die nachdrängenden die wartenden zu nahe an die Gleiſe geſchoben urden. Wiederum eine Minute Aufenthalt Als dann um 19.55 Uhr der Sonderzug in den Bahnhof rollte, hallten brauſende Heilrufe durch die Bahnhofshalle. Der Führer ſtand am Fenſter ſeines Wagens und man ſah es ſeinen leuchtenden Augen an, wie beglückt er über das Treuebekenntnis war, das ihm die Mannheimer brachten. Immer ſtärker wurden die Heilrufe, die auch fortgeſetzt wurden, als ſich der Führer für einige Augenblicke an das gegenüberliegende Fenſter begab. Nur zu raſch war die eine Minute verſtrichen, die der Fahrplan des Son⸗ derzugs als Aufenthalt in Mannheim vorfah. Als ſich langſam der Zug in Bewegung ſetzte, ſchwollen die Heilrufe zum Orkan an und ſelbſt die dichtgedrängt ſtehenden Volksgenoſſen auf dem Steg jubelten, ohne etwas zu ſehen, dem Führer zu. Als die Lichter des Zuges in der Nacht verſchwanden, begleiteten ihn die Wünſche, der Führer möge recht bald einmal für länger wenige Minuten nach Mannheim en. Der Erfolg der Weinwerbewoche 12 Millionen Liter Patenwein In der Zeit vom 19. bis 26. Oktober 1935, der Weinwerbewoche, ſind nach dem nunmehr vorliegenden Geſamtergebnis in Deutſchland rund 12 Millionen Liter Patenwein getrunken worden, was 0,18 Liter je Kopf der Bevölke⸗ rung bedeutet. Beſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß gerade auch die Volksgenoſſen, die räumlich weiter entfernt von den Weinge⸗ hieten leben, noch beſſer ihren Mann geſtanden haben, als die meiſten rheiniſchen Städte. Es handelt ſich dabei um beſtimmte öſtlich der Elbe gelegene Städte. Den größten Verbrauch je Kopf der Bevölkerung meldet mit.45 Li⸗ tern die bayeriſche Gemeinde Selb. Dann fol⸗ gen Darmſtadt mit.88 Liter, Düren und Gie⸗ zen mit je.86, Weſel mit.80, Amberg und Hof mit.75 und.70, Raſtatt mit.70, Karls⸗ ruhe mit.66 und in weitem Abſtand die rhei⸗ niſchen„Städte Neuß mit.48, Köln mit.40 und Düſſeldorf mit.14 Litern. Berlin ver⸗ zeichnet einen Kopfverbrauch von.20, Pots⸗ dam von.30, Hamburg von.25, Magdeburg von.10 Liter. Mehr als einen halben Liter je Kopf haben u. a. auch die Einwohner von Hirſchberg und Marienburg getrunken. u Chlorodont dorf man gotrost Mrirzuen hobe Vorwurf des Vertrauensmißbrauchs im Amt Angeklagk wegen Unkerſchlagung und Urkundenfälſchung/ Eine langw ierige Verhandlung und ein Freiſpruch Von der Erſten Großen Strafkammer des Landgerichtes Mannheim wurde der verheiratete 53 Jahre alte Wilhelm Dittmer, Rat⸗ ſchreiber in Hohenſachſen, wegen fortgeſetzter Untreue nach§ 266in Tateinheit mit Amtsunterſchla gung zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von ſechs Monaten und einer Woche ſowie 100 R M. Geldſtrafe oder weiteren zehn Tagen Gefäng⸗ nis verurteilt; der 54 Jahre alte ver⸗ heiratete Johann Rohr, Bürgermeiſter in Hohenſachſen, wegen eines fortgeſetzten Ver⸗ ehens nach 357 in Verbindung mit 266 zu drei Monaten Gefängnis owie 50 R M. Geldſtrafe oder wei⸗ teren fünf Tagen Gefängnis. Dittmer wurden drei Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. D. war zur Laſt gelegt, vom Jahre 1926 bis u der im Dezember 1935 erfolgten Verhaftung n ſeiner Eigenſchaft als Ratſchreiberein⸗ ezogene Gebühren für Unterſchrifts⸗ eglaubigungen uſw. im Geſamtbetrage von 750 R M. für ſich verwendet zu haben. D. gab dies auch zu, will jedoch in dem Glauben gehandelt haben, daß er dazu be⸗ rechtigt ſei. Von der gegenteiligen bezirksamt⸗ lichen Verfügung will er keine Kenntnis gehabt haben. Dem Bürgermeiſter wird vorge⸗ worfen, darüber unterrichtet gewe⸗ ſen, aber nicht dagegen eingeſchrit⸗ ten zuſein. Rohr gab in der Hauptverhand⸗ lung an, er habe den Ratſchreiber auf die Ver⸗ fnsiede hingewieſen und im übrigen habe dieſer — Beziehung ſein vollſtes Vertrauen ge⸗ aibt. Die weiteren Punkte der Anklage umfaßten f0 en D. Fälle der Unterſchlagung ſowie rkundenfälſchung, für letztere ſollte der Bür⸗ germeiſter miwerantwortlich ſein. Als Kirchenſteuererheber hat Dittmer in der Zeit von Ende 1932 bis Mitte 1933 den Betrag von 739.13 RM. für ſich behalten. Auch dieſe Tat gab er zu mit der Begründung, er habe aus einer gewiffen Notlage heraus gehandelt und die Abſicht gehabt, den Betrag reſtlos zurückzu⸗ geben. Tatil lich konnte nachgewieſen werden, daß., ſchon bevor die Reviſion die Fehlſumme feſigeſtellt hatte, ſich um ein Darlehen in der Höhe bemühte, um die Differenz zu decken. In dieſem Fall kam die Strafkammer zu einer Einſtellung des Verfahrens auf Grund des Straffreiheitsgeſet⸗ zes vom 7. Auguſt 1934. Weiter hatte D. den Betrag von 12.50 RM. — 50 Stück Krankenſcheingebührenmarken aus er Kaſſe herausgenommen, und nach der An⸗ Die Einſegnung und dann—— die prachtvolle Uhr, den ſchönen Schmuck als bleibende Erinnerung. Wählen Sie bei cacar Fecenmeger · 5 1, 3 klage lag hier eine Unterſchlagung vor. Doch kam auch hier die Strafkammer zu einem Frei⸗ ſpruch, da nach der ganzen Sachlage ange⸗ nommen werden konnte,—5 D. gegebenenfalls den Betrag ſofort zur Verfügung hatte. In dem Falle der Urkundenfälſchung waren die Angaben der Hauptbeteiligten ſo widerſpre⸗ 9 chend, daß ſich die an ſich einfache Verhandlung über neun Stunden hinzog. Nachdem in Hohen⸗ ſachſen die Beſoldung neu geregelt war, ſtellte ſich der Bürgermeiſter auf den Standpunkt, daß die Gemeinde ſeine Reichsverſicherung ganz übernehmen ſoll. In eimer Gemeinderatsſitzung will er dies auch zum Ausdruck gebracht haben, und in dem betreffenden Protokoll— von dem Ratſchreiber Dittmer dem Hilfsratſchreiber dik⸗ tiert— wurde ein entſprechender Paſſus auf⸗ genommen. R. verlangte rückwirkende Zahlung und veranlaßte die Vorlage einer Zahlungs⸗ anweiſung in Höhe von 240 RM., die vom Ge⸗ meinderechner auch bezahlt wurde. Dem Bür⸗ germeiſter wurde nun zum Vorwurf gemacht, hier eigenmächtig gehandelt 90 haben, es ſei in keiner Gemeinderatsſitzung darüber geſprochen worden, ſo daß das Protokoll falſch ſei. Trotz ſtundenlanger Debatten konnte ein klarer Be⸗ weis, daß tatſächlich eine Urkundenfälſchung vorliegt, nicht erbracht werden. Von den Ausſagen der Gemeinderatsmitglie⸗ der war nicht allzuviel zu verwerten, teils hatte man was gehört, teils hatte man nichts gehört. Zugunſten des Bürgermeiſters wurde angenom⸗ men(er hatte ſich bisher einwandfrei geführt), daß er der Ueberzeugung war, daß bei der Re⸗ elung der Gehaltsfrage auch die Frage der itragszahlung für die Reichsverſicherung ge⸗ regelt worden ſei. Es mußte deshalb in dieſem Fall: ein Freiſpruch erfolgen. D. war inſofern ein ſchwieriger Angeklagter, da jedes Wort aus ihm herausgezogen werden mußte, was die Verhandlung ungemein er⸗ ſchwerte. Er gab an, er ſei in finanzielle Schwie⸗ rigkeiten geraten, und habe ſich deshalb an den fremden Geldern Das Gehalt des Ratſchreibers war bemerkenswert gut, und man kann das Entſtehen von Schulden erſt dann begreifen, wenn man hört, daß D. im Jahre 1926 baute und hierzu verſchiedene Summen⸗ aufnehmen mußte. Bürgermeiſter Rohr hat ver⸗ ſchiedentlich gebürgt, eine Bank veranlaßte die Verſteigerung des Hauſes, das dann vom Bür⸗ germeiſter erworben wurde. Dieſe ganzen Dinge f0 dem Angeklag⸗ ten D. in den Kopf geſtiegen ſein, ſo daß er manchmal den Eindruck eines Unzurechnungs⸗ fähigen machte, Er blieb öfter vom Büro weg und 35 ſeinen Dienſt mangelhaft. Der Ge⸗ richtsarzt ſteilte feſt, daß bei D. leinerlei Störun⸗ gen vorliegen. Er iſt eine ſogenannte ſchwer⸗ nehmende Natur, was durch ſeine ſchlechte wirt⸗ ſchaftliche Lage verſchlimmert worden ſein konnte. Nach nahezu zweiſtündiger Beratung war die Strafkammer zu obigem Urteil gekommen. Die Sieger im Tanzkapellenwettbewerb Das Preisausſchreiben der Reichsſendeleitung/ Starke Anteilnahme der Hörerſchaft Berlin, 5. März. Der von der Reichs⸗ ſendeleitung unter ſtärkſter Anteilnahme der Hörerſchaft durchgeführte Tanzkapellenwett⸗ bewerb fand mit dem von allen deutſchen Sen⸗ dern übertragenen Reichsausſcheidungskampf am 13. März in den Räumen des Berliner Zoo ſeinen Abſchluß. Auf Grund der dabei gezeigten Leiſtungen ſind. viele Tauſende von Hörerzuſchriſten eingegangen. Unter Berück⸗ ſichtigung dieſer Hörerurteile, die mit Hilſe be⸗ ſonderer vom Rundfunk verpflichtete Kräfte mehrere Tage und Nächte hindurch ausgezählt werden mußten, hat das Preisgericht nunmehr die Verteilung der Preiſe vorgenommen. Die Preisrichter waren dabei einſtimmig der Ueberzeugung, daß keine der beim Wettbewerb beteiligten Kapellen den Forderungen des Rundfunks, die er an eine vorbildliche Tanz⸗ kapelle ſtellt, voll gerecht wurde. Insbeſondere fehlte allen der ausgeprägte eigene Vortrags⸗ ſtil. Auch läßt die Orcheſterbeſetzung nicht darauf ſchließen, daß bereits mit beſonderem Erfolg neue Wege gefunden wurden. Das Preisgericht hat ſich aber trotz dieſer Bedenken entſchloſſen, die drei ausgeſetzten Preiſe zur Verteilung zu bringen. Es erhielten den 1. Preis: Kapelle Willy Burkart, Bad Homburg' v. d.., den 2. Preis: Kapelle Wal⸗ ter Raatzke, Nowawes, den 3. Preis: Kapelle Fritz Weber, Köln⸗Kalk. Der 1. Preis beſteht in einer dreimonatigen, der 2. in einer zweimonatigen und der 3. in einer einmonatigen Verpflichtung bei der Reichsrundfunkgeſellſchaft. Als Ergebnis des Tanzkapellenwettbewerbs läßt ſich abſchließend feſtſtellen, daß zahlreiche Kapellen in allen Teilen des Reiches entdeckt wurden, die berufen ſind, an der Weiterent⸗ wicklung der deutſchen Tanzmuſik mitzuarbei⸗ ten. Das Preisgericht iſt aber der Anſicht, daß dieſer erſte mit großem Erfolg durchgeführte Tanzkapellenwettbewerb die bisherige Entwick⸗ Nehmt ein Ferienkind der NSe Stellt Erholungsfreiplätze zur Verfügung/ Ein Appell an die Herzen Männer und Frauen gehen in dieſen erſten Frühlingstagen in Stadt und Land von Tür zu Tür und bitten im Namen der NSVolks⸗ wohlfahrt um Bereitſtellung von Erholungs⸗ freiplätzen für die Kinderlandverſchickung. Sie bitten nicht für ſich, nein, ſie bitten im Auftrag des Führers, der will, daß die deutſche Jugend, ſoweit ſie unter den Auswirkungen der Syſtemzeit notleidend wurde, ſich eheſtens erholt und kräftigt. Und da im Reiche Adolf Hitlers für die heranwachſende Jugend nicht nur die einzelnen Elternpaare verantwortlich ſind, ſondern die Sorge für die Zukunft Deutſchlands eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes iſt, darum wendet ſich die NSwW auch an alle Volksgenoſſen, um ſie zur Hergabe von Kinderfreiſtellen zu bewegen. Seit der Machtübernahme wurden durch die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt 1 563 421 Kin⸗ der in Erholung verſchickt, wovon 904 567 in Familienpflegeſtellen und 658 854 in Kinder⸗ heimen Aufnahme fanden. Von vielen, die es können, hat erſt ein Teil dieſen Appell an die Herzen der deutſchen Menſchen vernommen und verſtanden. Möge er dieſes Jahr weiter vordringen und Gehör finden bei allen denen, die ſich in ihrer Treue zum Führer von niemand übertreffen laſſen wollen. Nichts iſt beſſer dazu angetan, die Seine erſten Schrittchen Groß iſt die Freude, wenn das Kindchen allein feſt auf ſeinen Beinchen ſteht, noch größer, wenn es ſeine erſten freien Schritte wagt Det erſte Schritt erweckt das beſondere Inter⸗ eſſe des Baters der bis dahin ſein Kleines zwar glucklich aber auch etwas unbeholſen angefaßt hat, weil er nicht recht wußte, was mit dem Bündelchen jungen Lebens anzufangen ſei. Von ——————————————— Volksgemeinſchaft zu vertiefen und weiter auszubauen, als gerade die Kinderlandver⸗ ſchickung. Jeder Gaſtplatzſpender bringt in die unbe⸗ fangene, eindrucksfähige Kinderſeele Erlebniſſe, die jedem Kind fürs ganze Leben unvergeßlich bleiben werden. Es iſt alſo jedem Volksge⸗ noſſen ſelbſt in die Hand gegeben, ſich in irgendeinem Kinderherzen, das vom Schickſal bereits in früheſter Jugend harte Schläge aus⸗ zuhalten hatte, ein lebendiges Denkmal zu ſctzen. Es ſoll dieſes Jahr ſoweit kommen, daß auf die Bitte:„Nehmtein Ferienkind der RSV“ ein tauſendfältiges„Jawohl“ er⸗ klingt, damit abermals Tauſende von Lauen und Abſeitsſtehenden ſuggeſtiv in den Bann der lebensbejahenden Aufbauarbeit an unſerem Volksgut gezogen werden. Und von dieſem Jawohl aus wird ein Strom des Glückes, der Geſundheit und der Zuverſicht in die Herzen unſerer Kinder fließen, daß ſelbſt dem Ver⸗ härtetſten, dem vielleicht durch die Syſtemzeit ſcine ganze Welt zerſchlagen wurde, der Glaube an ſein Volk wieder zurückgegeben wird. Leuchtende Augen und Freude im eigenen Heim werden dann der Dank eures ſozialiſti⸗ ſchen Handelns ſein. nun an iſt er ja nicht aufs Zuſchauen beſchränk: er kann mitanpacken und miterleben. Er fühlt ſich von nun als Beſchützer des Kleinen und ſetzt kei⸗ nen Stolz darein, daß es aut vorankommt. um Opel⸗Zwieback, dem Si von Opel⸗ Kalizwiebact und Opel⸗Kalkmehl, kommen oſt begeiſterte Brieſe dieſer Väter; ſie veranlaſſen dann ein F verſtehendes Schmunzeln wenn— ein Vater ſchreibt:„Mein Sohn“; „Ich laufe Zwieback⸗;„Ich fitere den Klei⸗ lung nicht mit einem Schlag in neue Bahnen lenken kann. Hierzu bedarf es noch weiterer ernſter Arbeit aller berufenen Muſiker, nicht uletzt der Komponiſten, die durch gute deutſche anzkompoſitionen erſt die Vorausſetzung für die Erneuerung unſerer Tanzmuſikpflege ſchaf⸗ fen müſſen. Eine bedeutſame Aufgabe wird hierbei dem Prüfungsausſchuß für Tanzmuſik in der Reichsfendeleitung zufallen, in dem maßgeb⸗ —505 ertreter des deutſchen Muſiklebens mit⸗ wirken. Beglaubigungen im Ahnenpaß Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters Der Reichsinnenminiſter hat ſoeben einen Erlaß herausgegeben, nach dem Standesbe⸗ amte und Kirchenbuchführer, die die Richtigkeit von Eintragungen im Ahnenpaß nicht auf Grund der von ihnen geführten Regiſter und Bücher, ſondern an Hand vorgelegter Urkun⸗ den beſcheinigen ſollen, dieſe Beſcheinigung nur dann vornehmen dürfen, wenn die Ein⸗ tragungen mit einem ihnen vorgelegten ord⸗ nungsgemäß ausgeſtellten Standesregiſter⸗ oder Kirchenbuchauszug übereinſtimmen. Ahnentafeln, Familienſtammbücher oder be⸗ ſtimmungswidrig abgekürzte Auszüge aus Standesregiſtern oder Kirchenbüchern reichen als Grundlage nicht aus, ſelbſt wenn dieſe —— in beglaubigter Form vorgelegt werden. Vergeßt nicht die Stimmſcheine!l Der Wahlſonntag am 29. März fällt mit dem Tag der Konfirmation zuſammen. Viele unſerer Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen werden an dieſem Tag zu Verwandten und Bekannten fahren, um an der Konfirmation teilzunehmen. Sie alle müſſen aber auch ihrer Wahlpflicht genügen. Die rechtzeitige Beſchaf⸗ fung eines Stimmſcheins iſt daher unbedingt notwendig. Ohne Stimmſchein geht die Stimme für den Führer verloren. Wir machen daher beſonders die anläßlich der Konfirmation ver⸗ reiſenden Volksgenoſſen auf die Beſchaffung von Stimmſcheinen aufmerkſam. Auch die Er⸗ mahnuna, den Schein nicht zu vergeſſen, iſt nicht ganz überflüſſia, da er bekanntlich ſeinen Zweck nicht erfüllen kann, wenn er daheim in einem ſtillen Winkel liegen bleibt. Göring⸗Kundgebung im Rundfunk Die politiſche Großkundgebung mit Miniſter⸗ präſident Hermann Görinag am Donners⸗ lag, 26. März, in der Markthalle in Karlsruhe wird ab 19 Uhr vom Deutſchlandſender(Welle 1571 m) übertragen. Der Reichsſender Stuttgart brinat am alei⸗ chen Tag anſchließend an den Nachrichtendienſt um 22.30 Uhr einen Stimmungsbericht vom Empfana des Miniſters in Karlsruhe und der Umagebung am Abend. Außerdem brinat der Reichsſender Stutigart um 17.30 Uhr einen Stimmungsbericht von der Wahlkundgebung mit Reichsſtatthalter Robert Wagner in Bretten vom 25. März. Judenfreie höhere Privatſchulen Die höheren Privatſchulen Mannheims im Verein mit den höheren Privatſchulen Badens aben auf der diesjährigen Verſammlung der achſchaft vVn des NS⸗Lehrerbundes den Be⸗ chluß gefaßt, künftig nur noch ariſche Schüler in ihre Klaſſen aufzunehmen. Dieſe Tatſache iſt um ſo bedeutſamer, als die badi⸗ ſchen Privatſchulen mit dieſem Beſchluß als erſte die Forderung nach judenfreien Schulen verwirklicht haben. Der an ſich ſchon hohe Prozentſatz der organiſierten Schüler der höhe⸗ ren Privatſchulen wird dadurch noch eine weſentliche Verbeſſerung erfahren. Schwetzinger Notizen Auf der Führerkundgebung. Viele Hunderte hieſige Volksgenoſſen waren geſtern nach Lud⸗ wiashaſen gefahren, um den Führer ſprechen und ſehen zu können. Wer immer ſich frei machen konnte, benützte die Gelegenheit, um Zeuge des mitreißenden Appells zu ſein, den der Führer an das Pfälzer Volk und mit ihm durch den Rundfunk an die ganze deutſche Nation richtete. Mehrere hundert Eintritts⸗ karten zur Kunbgebung, die in der hieſigen Geſchäftsſtelle der NSDAp vorrätig waren, auch für Krankenkassen im central-Bacl, P 2, 33 fr44J4165 waren im Nu reſtlos verkauft. In allen Men⸗ ſchen, ob groß oder klein, ſteckte die Vorfreude der Erwartung, die Freude und das Glück, dem Führer und Befreier unſerer Grenzmark zufubeln zu dürfen. Für ſie alle wurde dieſer Nachmittag zu einem überwältigenden Ereig⸗ nis, das ihnen unvergeßlich bleiben wird. Das Recht der Arierin in der Miſchehe Geſetz vom 15. Sept. 1935 iſt auf vorher geſchloſſene Miſchehen ohne jede Wirkung In einem Cherechtsſtreit zwiſchen einem Ju⸗ den und ſeiner deutſchblütigen Chefrau, die im Jahre 1925 zur jüdiſchen Religion überge⸗ treten und füdiſch getraut worden iſt, hatte das Berufungsgericht(Oberlandesgericht Köln) nach Abweiſung der beiderſeitigen Schei⸗ dungsklage auch die wegen Eheflucht der Ehe⸗ frau hilfsweiſe erhobene Klage des Ehemanns auf Wiederherſtellung der häuslichen Gemein⸗ ſchaft abgewieſen. Zur Begründuna führte das Berufunasgericht aus, daß es nach der heu⸗ tigen Auffaſſung dem ſittlichen Weſen der Ehe widerſpreche, wenn ein Jude gegenüber ſeiner ariſchen Ehefrau gegen deren Willen die Fort⸗ ſetzung eines raſſeſchänderiſchen Verhältniſſes verlange. Ob bei ſolchen an ſich aültigen Ehen der nichtariſche Teil von dem ariſchen die Er⸗ füllung der ſich aus der ehelichen Gemein⸗ ſchaft ergebenden Pflichten verlangen könne, entſcheide nicht das Geſetz, ſondern die geläu⸗ terte Auffaſſung des Volkes. Das Reichsgericht hat dieſes Urteil des Oberlandesgerichts aufgehoben und ver⸗ langt, daß ausſchließlich das Geſe tz maßgebenbd iſt, nicht eine(vermeintliche) geläuterte Auffaſſung des Volkes. Aus den reichsgerichtlichen Entſcheidungsagründen ageben wir die ſolgenden arundſätzlichen Aus⸗ führungen wieder: Unzutreffend iſt zunächſt die Annahme, daß die Verurteilung zur Herſtellung der häus⸗ lichen Gemeinſchaft einen ſtaarlichen Macht⸗ ſpruch bedeute, durch den der verurteilte Ehe⸗ gatte zur Erzeugung von Miſchlingen ge⸗ zwungen werde. Ein derartiger Zwana des verurteilten Ehegatten iſt nach 8888 Abſ. 2 ZpPo überhaupt ausgeſchloſſen. Der in der Herſtellungsklage obſiegende Teil erhält nur ein richterliches Anerkenntnis nen“, gerade als ob die Mutter ſich gar nich darum kümmern dürfte Und immer berichten dann die Väter ganz genau, um wieviel Tage und Wochen das Laufen bei ihrem Kinde ſchnel⸗ ler ging als etwa bei anderen, nach wie wenig Wochen das erſte Zähnchen iam, wie kerzen⸗ derade die Beinchen ſind Sind Sie mit det Entwicklung Ihres Kindes * ufrieden? Auch für Ihr Kind können die Opelſchen Kalknährmittel eine ſolche wertvolle ſeines verletzten Rechtes und unter Umſtänden die Grundlage für einen Eheſcheidungsan⸗ ſpruch. Dieſer Scheidungsanſpruch iſt aber erſt gegeben, wenn der zur Wiederherſtellung der häuslichen Gemeinſchaft Verurteilte die⸗ ſem Urteil nicht Folge leiſtet und die ſonſtigen Tatbeſtandsmerkmale des§ 1567 Abſ. 2. Nr. 1 BGy erfüllt werden. Es kann weiterhin nicht gebilligt werden, daß das Berufungsgericht meint, ſich bei der Entſcheidung der Frage, ob der ariſche Teil einer Miſchehe die Herſtellung der häuslichen Gemeinſchaft grundſätzlich verweigern darf, über die Beſtimmungen der Ariergeſetze, ins⸗ beſondere des Blutſchutzgeſetzes vom 15. Sep⸗ tember 1935 hinwegſetzen und einer(vermeint⸗ lichen) geläuterten Auffaſſung des Volkes Rechnung tragen zu dürfen. Nach dem Blut⸗ ſchutzgeſetz ſind Eheſchließungen zwiſchen Ju⸗ den und Staatsangehörigen deutſchen Blutes nur für die Zukunft verboten. Die bereits beſtehenden Miſchehen werden alſo in ihrem nicht getroffen. Daraus folgt, daß alle Ehegatten zueinander beſtehen bleiben. Für den ehelichen Verkehr in einer Miſchehe ſind mithin nur die bisherigen geſetzlichen Beſtimmungen maßgebend. Solche Ehegatten ſind daher wie alle Ehegatten überhaupt einander zur ehe⸗ lichen Lebensgemeinſchaft nach Maßgabe des § 1353 BGB verpflichtet. Da die nationalſozia⸗ liſtiſche Weltanſchauung im und der dazu ergangenen Ausführungsver⸗ ordnung ihren vollſtändigen und ab⸗ ſchließenden Ausdruck gefunden hat, iſt für eine ausdehnende Ausleauna dieſer Vor⸗ ſchriften unter Berufung auf das Volks⸗ empfinden kein Raum. Hilfe für ſein Gedeihen ſein. Opel⸗Zwieback, Leipzig⸗Süd, verſendet koſtenloſe Prohen und ausführlichen Ernährungsratgeber. 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Das Schickſal hat uns Menſchen eine glückliche Eigenſchaft in die Wiege gelegt: die Erinnerung an trübe, troſtloſe und elende Stunden verblaßt leichter in unſerem Gedächtnis als das Gedenken an lichtere, frohere, ſonnigere Augenblicke. Dieſe glückliche Veranlagung läßt uns die Schwere des täglichen Daſeinskamp⸗ fes leichter tragen, ſie macht uns aber auch ungerecht in der Beurteilung über⸗ wundener Schwie⸗ rigkeiten, wenn wir rückblickend die Zeiten überſchauen. Wer von uns kann ſich heute noch ein wirk⸗ lichkeitsgetreues Bild in die Erinnerung zurück⸗ rufen von jener Zeit deutſcher Not, die vor dem hiſtoriſchen 30. Ja⸗ nuar 1933 über Deutſch⸗ land laſtete? Am Mittag dieſes 30. Januar 1933 rief der greiſe Generalfeld⸗ marſchall von Hinden⸗ burg den nationalſozia⸗ liſtiſchen Arbeiterführer Adolf Hitler aus dem Hotel„Kaiſerhof“ in Berlin in die Reichskanzlei, um ihm das ſchwere Amt, Kanzler des deutſchen Volkes zu ſein, zu übertragen. Und die Übernahme dieſes Amtes war eine Bürde, von deren erdrückender SGchwere wir alle uns keinen Begriff zu machen vermögen. Den erſten Schritt des fungen Kanzlers in ſein; Arbeitszimmer begleitete grau und groß die alles überſchattende Sorge um Deutſchland. Die Lage des Reiches war hoffnungslos gewor⸗ den. Nicht weniger als 7 Millionen deutſcher Menſchen waren dazu verurteilt, arbeitslos und jeder Hoffnung auf eine beſſere Zukunft be⸗ raubt an den Stempelſtellen herumzulungern. Deutſchlands Bauernſchaft, ihres kärglichſten Exiſtenzminimums beraubt, ſtand vor dem nackten Nichts und die ſchwarze Fahne der Verzweiflung war zum letzten ſchreienden Ausdruck ihrer Hoff⸗ nungsloſigkeit geworden. Reich, Länder und Ge⸗ meinden—— alle Kaſſen gähnend leer. Ratlos die Regierungen und Miniſter der Länder, deren Namen und Zahl man im Taumel der ſich faſt monatlich ablöſenden„Regierungsſyſteme“, nicht mehr zu behalten vermochte. Und ſo ratlos und tatlos wie die einander unaufhörlich ſich ab⸗ löſenden„Regierungen“, ſo hoffnungslos und ver⸗ zweifelt die ſo ſchaffensdurſtige Jugend Deutſch⸗ lands, die in den grauen Höfen und Gängen der Arbeitsämter eine nur allzu leichte Beute bolſche⸗ wiſtiſcher Hetzer wurde. Dies war das Deutſchland vor dem 30. Januar. Dies war das Deutſchland der Verzweiflung, in dem Moskau, die Zentrale der bolſchewiſtiſchen Weltrevolution, weit über hundert Sitze im 3 für ſich belegen konnte. Dies war das Deutſchland des völligen Zerfalls, das Deutſchland der ohnmächtigen Zerriſſenheit. Jenes Deutſchland, das zu einem willkommenen Spielball der Welt geworden war, konnte dieſe Welt ſich doch aus der Haut dieſes uneinigen Reiches ihre Riemen ſchneiden. Oder glauben wir etwa, daß Feinde Deutſchlands es ſich nicht zunutze machten, wenn ein bayeriſcher Miniſterpräſident offen die Ohn⸗ macht des Reiches dadurch vor aller Welt bloß⸗ legte, daß er damit drohte, ſchießen zu laſſen, wenn das Reich in Bayern ſich irgendein Recht anmaße? Innenpolitiſch erledigt und zerbrochen, Kultur, Preſſe, Film und Theater verſeucht und zerſetzt vom internationalen Judentum, außenpolitiſch aus ſeiner inneren Zerriſſenheit heraus wehrlos gegen⸗ über jedem Diktat—— das war das Deutſchland, deſſen Kanzleramt der Führer am 30. Januar 1933 übernahm. Immer wieder müſſen wir uns dieſe troſt⸗ loſe Lage vor Augen halten, in der der Führer das Reich übernahm, wenn wir auch nur ver⸗ ſuchen wollen zu verſtehen, was Adolf Hit⸗ ler in den drei Jahren ſeiner Regierung füruns, unſer Volk und unſere Kinder geleiſtet hat. Wer kann ſich wohl eine Vorſtellung machen von der gigantiſchen Leiſtung, die in der Tatſache zum Ausdruck kommt, daß es dem Führer gelungen iſt, von 7 Millionen Arbeitsloſen allein in drei Jahren 4½% Millionen wieder in Lohn und Brot zu bringen? Wer kennt die Millionen Tränen der Verzweiflung, die der Führer allein mit dieſer Tat getrocknet hat? Wer kann ſich nur eine Vorſtellung der Millionen deutſcher Haushal⸗ tungen machen, in die der Führer wieder Zuver⸗ ſicht und Lebensfreude getragen hat an Stelle der grauen Hoffnungsloſigkeit von einſt? Wer von uns könnte dem Föhrer allein dieſe unerhörte Leiſtung femals dankenr Und nie ſtand dem Führer der ſogenannte„glück⸗ liche Zufall“ zur Seite. Als er Deutſchlands Kanz⸗ ler wurde, lag die Welt um uns nach wie vor in den Kriſen zuſammengebrochener Wirtſchaften der Völker, war gefangen in wahnwitzigſten Wirt⸗ ſchaftsmethoden, die Kaffee waggonweiſe ver⸗ brennen, mit Getreide Lokomotiven heizen, Milch ins Moer ſchütten ließen. In dieſem Taumel einer irrſinnigen Welt ging der Führer an die Arbeit. Und der eherne Wille dieſes Mannes brach ſich den Weg. Aus den Jahren des Kampfes her wußten die alten Anhänger Adolf Hitlers, daß es keine Schwierigkeit gibt, die in dieſem Mann nicht ihren Meiſter findet. Aber noch war das Volk ungläubig. Die Gutwilligen warteten ahre nazi-Wirtſchaft ELin Tatſachenberĩcht in Wort und Bild Wa Regierung ſind von dem ge⸗ waltigen Werk der bereits 119 Kilometer fertiggeſtellt, 1841 Kikometer befinden ſich augenblicklich im Bau. 3460 Kilometer ſind für den Bau freigegeben und weitere 1580 Kilo⸗ meter in allen Einzelheiten proſfektiert. Das ſind insgeſamt 7000 Kilometer Autoſtraßen, die höchſten Anſprüchen genügen und inderganzen Welt in ihrer modernen Anlage, ihrer Schönheit und Breite beiſpiellos daſtehen. Und beim Bau dieſer Straßen haben einſchließlich der ver⸗ wandten Induſtrien al⸗ . lein eine Viertel million deutſche Arbeitskamera⸗ den die Stempelſtellen wieder mit einem Ar⸗ beitsplatz vertauſchen können. Atemraubend das Tempo dieſer drei Jahre nationalſozialiſti⸗ ſcher Regierung. Ver⸗ ſchwunden waren die Schwätzerinſtitute der ungezählten ehemaligen Länderparlamente, die nur Hemmſchuhe waren jeder gedeihlichen Ar⸗ beit. In den Zimmern der Miniſterien, die ier MEEl — zoͤgernd ab. Sie hat⸗ ten ſchon zu viel Ver⸗ ſprechungen von Par⸗ teiführern gehört, die nie gehalten worden waren, um noch glauben zu können. Und die Bös⸗* 7 A 5 55 R eunmalklugen, ſie rie⸗ n ben ſich in hamiſcher Millĩarde 8 ofnun 10 4———— offnungsloſe Zuſtand.——— in dem der funge Kanz⸗ R— 4 ler des Reiches die Na⸗ e r tio« vorfand, ſchien ihnen die beſte Ge⸗ währ dafür, daß an den unlösbar ſcheinen⸗ den Aufgaben der Natio⸗ nalſozialismus endgül⸗ tig zerbrechen müſſe. Und mit dieſen Boͤswil⸗ ligen verbanden ſich die warnenden Unkenrufe jener nie ausſterbenden Klaſſe von Zeitgenoſſen, die ſtets ihre„ſachverſtändige“ Stimme erheben, um von vornherein ſchon zu erklären, aus welchem Grunde dies und das und jenes„unmöͤglich durch⸗ zuführen“ ſei. „Hilf Himmel— Hitler kommtl“, das ungefähr war die Stimme, die man eine Zeitlang in zahlreichen Kreiſen ſogenannter„Wirtſchafts⸗ führer“ hören konnte, als das junge nationalſozꝛa⸗ liſtiſche Reich ſich anſchickte, ſeine erſten wirtſchafts⸗ politiſchen Maßnahmen zu treffen. Tapferkeit im Straßenkampf— das wollte man dem Nationol⸗ ſoztalismus gerade noch zubilligen. Daß aber Nationalſoztaltſten auch etwas von Wirtſchaft verſtehen ſollten, dieſer Gedanke allein ſchien ſenen Menſchen, die die deutſche Volks⸗ wirtſchaft als ihre ureigenſte geheiligte Domäne in Erbpacht zu haben glaubten, ſchon ſo grotesk. daß die Stammtiſche der ewigen Spießer erzitter⸗ ten unter dem ſchallenden Gelächter dieſer Beſſer⸗ wiſſer. Adolf Hitler hat nicht nach links oder rechts ge⸗ blickt, ſondern unbeirrbar mit ſeinen wirtſchafes⸗ politiſchen Maßnahmen Stein um Stein zu⸗ ſammengetragen zu dem großen Bau, der in ſeiner Vollendung einſt auch die Vollendung ſein wird des Programmes, das ſich im Jahre 1920 be⸗ reits die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partel gegeben hatte. Erſte Sorge war die Zurückdämmung der Arbeitsloſigteit. Reichsautobahn und Arbeitsdienſt waren die erſten Etappen auf dieſem ſchwierigen Weg. Heute, nach drei Jahren ehedem angefüllt waren —4 1 37 18 r , nUrlaub — m. 47 5—— 22— Jahren ſeiner Regierungstätigleit heute zurück⸗ blicken darf. Das Reich, 1932 noch ohnmächtiger Spiel⸗ ball der Willkür der Welt, iſt heute wieder gleich⸗ berechtigter Partner im Kreis der Mächte. Die Nation, ſchutzlos bis zum 16. März 1936, hat mit ihrer Wehr ihre Ehre zurückge⸗ wonnen. Die demütigenden Beſtimmungen des Verſailler Vertrages, die uns die entmilitariſterte Zone aufzwangen, ſind ſeit dem hiſtoriſchen 7. März hinweggewiſcht. Wie jedes Land von Ehre, ſo hat ſich auch Deutſchland dank der Führung Adolf Hitlers wieder das Recht zurück⸗ geholt, ſeine Landesgrenzen, ſeinen Grund und Boden unter den Schutz ſeiner eigenen Gewehre zu ſtellen. Man ſprach einſt verächtlich von„Nazi⸗ wirtſchaft“, wenn man damif Wi lichen Wahnſinn kennzeichnen wollte. Nun, der Nationalſozialismus hat ſeinen„Wahnſinn“ drei Jahre lang unter Beweis geſtellt: Drei Jahre, die dem Ungläubigſten bewieſen haben, daß es aufwärts geht mit Deutſchland. Wir ſind weit davon entfernt, ſchönfärben zu wollen. Wir wiſſen, daß ſich noch Berge von Schwierig⸗ keiten vor uns auftürmen, die es zu überwinden gilt. Wir wiſſen, daß ſo mancher Arbeitskamerad noch mit einem kärglichen Lohn nach Hauſe gehen muß. Wir wiſſen, daß es auf vielen Gebieten noch vieles zu beſſern gibt. Aber ſeien wir ehrlich: ſo ehrlich in der Beurteilung des Geleiſteten, wie es der Führer von uns verlangen kann, der Führer, deſſen einzige Sorge Deutſchland gilt, der nichts anderes kennt als Deutſchland, und der ſchon ſo manche ſchlafloſe Nacht verhracht hat in Sorgen um dieſes Deutſchland. deſſen Zukunft auch deine Zukunft iſt. Arbeitskamerad, deine Zukunft und die deiner Kinder Man müßte ein Buch ſchreiben, wollte man alles das erwähnen und all die tauſendfältigen Gebiete aufzählen, auf denen es ſeit der Macht⸗ übernahme durch Adolf Hitler große Erfolge zu verzeichnen gibt. Die folgenden Seiten greiſen in Wort und Bild nur ein paar Einzelheiten heraus, aber die Zahlen, die wir hier auf⸗ führen, ſiind blutendes Leben. Hinter ihnen ſteht das Geſchick der Nation. Die Zahlen, ſo trocken und nüchtern ſie auf den erſten Blick wir⸗ ken moͤgen, irgendwie, Arbeitskamerad, greifen ſie auch in dein Leben ein, ſind ſie auch Aus⸗ druck deines Schick⸗ ſals. Die Bilder und Zah⸗ len der nächſten Seiten ſind ein Querſchnitt durch das Deutſch⸗ land von heute, durch das Deutſchland Adolf Hitlers. Wie der grelle Strahl eines Scheinwerfers wollen ſie aus dem ſchwarzen Dun⸗ kel der Vergeſſenheit herausholen das, was war, und aufzeigen das, was heute iſt. Es ſind nur wenige Bei⸗ ſpieie, die wir in den Strahlenkegel unſeres Lichtwerfers rücken kön⸗ nen, ſte ſind es aber wirklich wert, daß wir 2 lliarden 4 * 4 it. **+* Kr —— D NFet t—* e/// K vom Aktenſtaub modernder Paragraphen und ihnen unſere Aufmerkfamkeit ſchenken. in denen verkalkte Bürokraten ihr ewiges Ge⸗ duldſpiel mit der Langmut des Volkes trieben, war ein neuer Geiſt eingezogen: Der Geiſt unermüd⸗ licher und unbekümmerter Arbeit. Ein Wille, der Wille des Führers, zeich⸗ nete den Weg vor, und dieſer Wille war unab ⸗ änderliche Richtſchnur bis ins letzte Amts⸗ zimmer des letzten Dorfes. So konnten Gchlag auf Schlag die Geſetze und Verordnungen er⸗ laſſen werden, die den Wiederaufſtieg der Nation anbahnten und auf deren faſt unglaublich an⸗ mutende Erfolge der Führer nach den kurzen drei Sieh dir dieſe Kurven des Aufſtteges ſeit der minng Adolf Hitlers an. Und wenn du nicht zu den Böswilligen gehörſt. dann gehſt du am 20. März hin und dankſt dem Führer für dieſe gigantiſche Leiſtung dadurch, daß du uhm deine Stimme gibſt. Und vielleicht ſchämſt du dich bei dieſem Gang zur Wahlurne darüber, daß du dem Mann, der ſich verzehrt in der Sorge um ſein Volk, um ſeine Nation, um deine und deiner Kinder Zukunft, nicht mehr geben kannſt als dieſen Stimmſchein. Er hat dir ja ſein Herz geſchenkt.—— am 5onntag stimmen wir alle für das Friedensprogramm unseres Fiührers „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 tlick übers cand X Nr. 145— 26. März 1936 Folgen der Trunkenheit Karlsrvuhe, 25. März. Der Zzjährige ührer eines Laſtzuges aus Linden bei Aachen fuhr in der vergangenen Nacht beim Bahnhof in Maxau über eine Böſchung in ein Privat⸗ anweſen. Beim Eintreffen des Notrufes lag der Autoführer in betrunkenem Zuſtand auf dem Führerſitz, ſein Begleitmann war ebenfalls ſtark angetrunken. Bei der Feſtnahme leiſteten beide erheblichen Widerſtand. Im Bezirks⸗ gefängnis Karlsruhe haben ſie nun Zeit, dar⸗ über nachzudenken, daß man in der Trunken⸗ heit nicht den Verkehr und ſeine Mitmenſchen gefährden darf. Schweinereien in einem jüdiſchen Bãckereibetrieb Karlsruhe, 25. März. Der füdiſche Bäcker Simon Marx aus Bruchſal war vom Schöffengericht wegen Vergehens gegen das Lebensmittelgeſetz angeklagt. Wie die Ver⸗ handlung ergab, wurden in ſeinem Bäckerei⸗ betrieb ekelerregende Zuſtände feſtgeſtellt. Das Bekanntwerden dieſer Tatſache verurſachte ſei⸗ nerzeit in Bruchſal eine aroße Empörung, die die Inſchutzhaftnahme des Dreckfinken geboten erſcheinen ließ. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten und unterſagte ihm die Berufs⸗ ausübung auf fünf Jahre. Karlsruher Gerichtsſaal Karlsruhe, 255. März. Wegen Zuhälterer und Unterſchlagung verurteilte die Große Strafkammer den einſchlägig vorbeſtraften 27jährigen ledigen Georg Meyer aus Nürn⸗ berg zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus, ſowie drei Jahren Ehrverluſt. Außerdem wurde auf Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht er⸗ kannt. Die wegen Begünſtigung mitangeklagte Dirne Lisbeth Thom aus Lauenburg erhielt ſechs Monate Gefängnis. Heidelberger Gerichtsſpiegel Heidelberg, 25. März. Auf dem Heim⸗ weg von einer Zecherei brachen drei junge Burſchen, die ſchon wegen ſchweren Diebſtahls erheblich vorbeſtraften Wilhelm Kloſe und Karl Straub und der Bruder des erſteren, Richard Kloſe, in eine Bauhütte ein und ent⸗ wendeten zwei Treibriemen im Werte von 100 RM. Die Riemen ſchnitten ſie zuſammen und wollten das Leder in Mannheim verkau⸗ fen. Nachdem aber Anzeige erſtattet worden war, verbrannten ſie das Leder, um die Tat leugnen zu können. Sie konnten nur deshalb überführt werden, weil einer der Angeklagten ſein Taſchentuch in der Bauhütte hatte liegen laſſen. Gemäß dem Antrag des Staatsanwalts wurden Wilhelm Kloſe und Straub wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall zu einem Jahr Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft, und Richard Kloſe zu drei Mo⸗ raten Gefängnis verurteilt. Durch ſcheuende Pferde verunglückt Helmſtadt, 25. März. Ein furchtbares Unglück, das zwei Menſchenleben koſtete, er⸗ eignete ſich auf der Straße von Flinsbach nach — An einem mit Stroh beladenen uhrwerk ſcheuten die Pferde und gingen durch. Sowohl der Knecht als auch das neben ihm ſitzende neunjährige Töchterchen des Führwerlsbeſitzers, des Landwirts Karl Braun von hier, fielen vom Wagen und wur⸗ den überfahren. Beide ſtarben bald darauf. Der am Wagenende an der Bremſe ſitzende Vater des Kindes mußte dem ſchrecklichen Un⸗ glück tatenlos zuſehen. Lotterieerlaubnis Freiburg i. Br., 25. März. Dem Mün⸗ ſterbauverein Freiburg i. Br. wurde die Er⸗ laubnis zur Veranſtaltung einer Geld⸗Lotterie zugunſten der Erhaltung und Wiederherſtellung des Freiburger Münſters erteilt. Opfer der Arbeit Jägersfreude, 25. März. Auf der Grube Jägersfreude hat ſich ein bedauerlicher Unfall ereignet. Während einige Bergleute in der Grube damit beſchäftigt waren, auf einen Wa⸗ gen ein ſchweres Drahtſeil aufzuladen, ſprang der Wagen aus dem Gleiſe. Der Bergmann Werno aus Güchenbach wurde dabei von der Drahtrolle erſchlagen. Werno iſt unmittelbar nach dem Unfall ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Hohe Auszeichnung Speyer, 25. März. Der Präſident des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes hat der Frau des Regie⸗ rungsdirektor Wenner, Speyer, in Anerkennung ihrer Verdienſte um den muſtergültigen Aufbau der weiblichen Hilfskräfte in der Pfalz(Sama⸗ riterinnen und Helferinnen) das Ehrenkreuz des Deutſchen Roten Kreuzes verliehen. „Kultur⸗Züge“ der Reichsbahn Neue Zielſtädte: Würzburg, Eiſenach, Trier, Beuron, Sigmaringen (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 25. März. Die im Vorjahr aufgenommenen ſpeziellen Sonderzüge der Reichsbahn im ſüdweſtdeutſchen Grenzland Baden, in Ausdehnung von einem halben Tag bis anderthalb Tage wechſend, haben einen ſolchen Erfolg gehabt daß trotz des ſpäten Beginns und der nur verfügbaren Zeit von etwa zehn Wochen noch rund zehntauſend Perſonen, allein von Karlsruhe und Mann⸗ heim als Ausgangspunkten befördert werden konnten. Die Reichsbahn bringt nun für die⸗ ſen Sommer bereits frühzeitig und jetzt ihre Programmfahrten, die in einer Zahl von etwa dreißig von den verſchiedenen großen Verkehrsämtern wie Karlsruhe, Mann⸗ heim, Freiburg teilweiſe in Einzelfahrten, teilweiſe in Gemeinſchaftsfahrten ausgeführt werden ſollen. In den Monaten Mai bis Oktober werden u. a. drei Fahrten ins Blaue, vier Wochenen⸗ fahrten(anderthalb bis zwei Tage), ſieben innerhalb Badens, ſieben nach außerhalb Ba⸗ dens, davon je zwei nach Württemberg und Bayern, je eine nach Heſſen, Thüringen und Saar/ Moſel) angeſetzt. Neben dieſen Fahrten laufen aber noch die monatlich etwa zweimal vorgeſehenen Kaffeefahrten über je einen hal⸗ ben Tag, die ſich mit Nahzielen wie Baden⸗ Baden, Gernsbach, Pforzheim, Bruchſal, Hei⸗ delberg, Schwetzingen von Karlsruhe aus, oder Kaiſerſtuhl und andere oberbadiſche Ziele von Freiburg aus begnügen. An den Pro⸗ grammfahrten ſind die monatlichen Anteile unterſchiedlich. Im Mai gibt es vier Fahrten(von Karls⸗ ruhe ins Blaue, nach Gernsbach, mit Mann⸗ heim gemeinſam nach Würzburg, von Pforz⸗ heim nach Stuttgart); im Juni zwei Fahrten (von Karlsruhe gemeinſam mit Baden⸗Baden nach Fürth/ Odenwald, von Pforzheim nach Karlsruhe); im Juli drei Fahrten(von Karls⸗ ruhe gemeinſam mit Mannheim nach Eiſe⸗ nach, von Karlsruhe gemeinſam mit Baden⸗ Baden nach Freiburg, von Baden⸗Baden nach Karlsruhe); im Auguſt zwei Fahrten(von Karlsruhe ins Blaue, und gemeinſam mit Mannheim nach Konſtanz/Bodenſee); im September drei Fahrten(von Karlsruhe ins Blaue, gemeinſam mit Mannheim nach Trier, von Baden⸗Baden nach Pforzheim); im Oktober drei Fahrten(von Karlsruhe ge⸗ meinſam mit Mannheim nach München, von Karlsruhe gemeinſam mit Freiburg nach Stuttgart/ Bad Cannſtatt, von Karlsruhe nach Baden⸗Baden/ Steinbach/ Bühl/ Offenburg— Weinfahrtj). Als ganz neu treten die Zielorte mit einem ausgeſprochenen kulturellen Einſchlag auf, die mit Städten wie Würz⸗ burg, Eiſenach, Trier gekennzeichnet ſind. Eiſenach und Trier werden hierbei als Wochenendfahrten ausgeführt und bringen neben dem Kulturwert der Ziele auch in der Durchfahrt ſchönſter deutſcher Lanoſchaften eine hohe heimatkundliche Note. Dieſe Programmzüge verdienen im beſten Sinne des Wortes die Bezeichnung„Kultur⸗ züge“. Wie groß das Intereſſe im deutſchen Süd⸗ weſten für dieſe Fahrten der Reichsbahn iſt, zeigen die letztſommerlichen Ergebniſſe, die bei den kürzeren Fahrten bis faſt zweitauſend Teilnehmer pro Zug und ſelbſt bei den teuren Fernfahrten noch bis zu ſiebenhundert Per⸗ ſonen ergaben. Heidelbergs Unlversität, die in diesem Jahre ihr 555jähriges Bestehen jelert Aufn.: Pressefoto Die Verſammlungswelle in Baden Reichskulturwalter Pg. Moraller und Miniſterpräſident Köhler im Seekreis (GEigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Konſtanz, W. März. Nicht viel wird vom einzelnen Volksgenoſſen verlangt, wenn er am kommenden Sonntag zur Wahl gehen ſoll. Aber alle deutſchen Volksgenoſſen müſſen vor der Welt bekunden, daß der Führer im Namen des ganzen deutſchen Volkes handelt. Darum muß jetzt in den nächſten Tagen jeder einzelne dafür eintreten, daß bei dieſer Wahl kein Volksgenoſſe fehlt.* Dieſe Mahnung klang aus den Ausführun⸗ gen des Reichskulturwalters Pg. Moraller, in denen er Ueberlingens Einwohner⸗ ſchaft in kurzer Betrachtung durch das Ge⸗ ſchehen in Deutſchland führte. Aus den trefflichen Darſtellungen erwuchs den Ueber⸗ lingern noch einmal das Bild des Elends der Jahre der Syſtemzeit, erſtanden in über⸗ zeugenden Tatſachen die gewaltigen Leiſtungen in Deutſchland ſeit der Machtübernahme. Immer wieder unterbrach Beifall den Redner, am ſtärkſten, wenn er auf die jetzigen bedeut⸗ ſamen Entſcheidungen zu ſprechen kam. Den Höhepunkt des Wahlkampfes im Kreiſe Stockach bildete die Rede des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler. Die Rede wurde in alle Wirtſchaftslokale der Stadt übertragen, die bis auf den letzten Platz beſetzt waren. Miniſterpräſident Köhler entwarf ein umfaſſendes Bild von der Aufbauarbeit des neuen Deutſchlands. An Stelle eines zerriſſe⸗ nen, wirtſchaftlich zuſammengebrochenen und ſchutzloſen Deutſchlands, wird die ſich ſtetig aufwärtsentwickelnde und in ihrer Zukunft geſicherte Nation. Die immer wieder mit ju⸗ belndem Beifall unterbrochene Rede bekundete ſowohl die Erfolge nationalſozialiſtiſcher Staatsführung, als auch die unbedingte Frie⸗ densliebe des deutſchen Volkes, das nichts anderes ſein will als eine arbeitende und auf⸗ bauende Inſel des Friedens. Als der Redner geendet hatte und der Beifallſturm kein Ende nehmen wollte, da wußte auch der letzte Volks⸗ genoſſe, daß am 29. März das ganze Volk ein⸗ mütig und geſchloſſen hinter ſeinem Führer Adolf Hitler ſtehen wird. Donaueſchingen erlebte geſtern ſeine weite große auf der Badens Niniſterpräſident Walter öhler ſprach. Immer und immer wieder wurden die Worte des Redners von Beifallsſtürmen unterbrochen, die am Schluß kaum mehr enden wollten. Das ſonſt ſo ruhige Volk auf der Baar ging dies⸗ mal ganz aus ſich heraus und lauter Beifall erſcholl, als der Miniſterpräſident mit den Meckerern und ewig Geſtrigen abrechnete. Aenderung von Bahnhofsnamen Saarbrücken, 25. März. Zum 10. April 1936 werden die Bahnhofsnamen„Hoſtenbach⸗ Weſt“ in„Hoſtenbach“ und„Neunkirchen (Saar)“ in„Neunkirchen(Saar) Hbf“ abge⸗ ändert. Die Reichsbahn hat bereits Anweiſung gegeben, die Bahnhofsſchilder, Tarife und ſon⸗ ſtige Druckſachen entſprechend zu berichtigen. Sandbachregulierung vollendet (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Bü hl, 25. März. Ein wichtiger Bauabſchnitt der großen Meliorationsarbeiten in Baden iſt dieſer Tage vollendet worden, die Regulierung des Sandbachs. Und nicht nur der Eingeweihte weiß, was dieſe Arbeit, die ſich ſo gar nicht be⸗ deutend anhört, für die ganze Gegend von Sinz⸗ heim iſt. Wer aber die Hochwaſſer kennt— allein im Jahre 1935 waren es drei— die hier die Fläche überſpülen, kann ermeſſen, welchen Nut⸗ zen das Projett für die Landwirtſchaft bedeu⸗ tet. Darüber hinaus waren große Flächen an ſich fruchtbaren Landes das ganze Jahr über verſumpft, ſo ſtart verſumpft, daß es dem Bauern nicht möglich war, alle Strecken in der Nähe des Sandbachs mit dem Wagen zu befahren. Das hat ſich jetzt mit der Regulierung des Sandbaches geändert. In ſeinem tiefen neuen Bett fließt der Bach ruhig und gleichmäßig durch die Fluren. Das Gelände zu beiden Sei⸗ ten iſt ſoweit entwäſſert, daß wir beim Abſchrer⸗ ten am Dienstag das Bild tätiger Bauern⸗ arbeit in vorher verſumpftem Gelände beobach⸗ ten konnten. Bauernwagen knarren durch das Gelände bis nahe an die Ufer. Da, wo der Ooskanal ſich mit dem Sand⸗ bach vereinigt, iſt neues Ackerland. Als Folge der Entwäſſerung ſind im ganzen etwa 300 Hek⸗ tar Neuland angelegt. In der Gegend der Ein⸗ mündung des Ooskanals waren allein etwa 400 Hektar Wieſengelände dauernd verſumpft. Am Dienstag nun wurde die vollendete Ar⸗ beit vom Kulturbauamt Karlsruhe, dem die Fertigſtellung des Projektes unterſtand, den intereſſierten Gemeinden übergeben, als deren Vertreter Bürgermeiſter Mayer von Sinzheim ſie übernahm. Zuvor wurde unter Führung von Arbeitsführer Glockner die neu regulierte Strecke des Sandbaches, die eine Länge von 4,8 Kilometer umfaßt, abgeſchritten. Hierbei wurde kraß der Unterſchied zwiſchen verbeſſertem Bachlauf und nichtreguliertem klar. In wilden Krümmungen, in einem Bett, das da und dort halb zerfallen iſt, nimmt der Schwarzengraben ſeinen Lauf. Doch im Rahmen der Folgearbeiten, denren Ausmaß noch umfang⸗ reicher ſein wird, als die jetzt fertige Arbeit, wird auch die Regulierung dieſes Bachlaufes und des umliegenden Geländes in Angriff ge⸗ nommen werden. Eine Abteilung des Arbeitsdienſtes iſt hier angetreten, Volksgenoſſen aus den umlie⸗ genden Dörfern umdrängen neugierig den Platz, das Jungvolk von Leiberſtung marſchiert an und nimmt Aufſtellung. Am Rand des Bach⸗ bettes ſteht mitten in einer neuen kleinen An⸗ lage ein verhüllter Stein, ein Markſtein der Ar⸗ beit, der jetzt enthüllt werden ſoll zur Erinne⸗ rung an die hier durch den Arbeitsdienſt voll⸗ brachte Arbeit für die badiſche Landwirtſchaft. Nach Anſprachen der Behördenvertreter und der Leiter der Arbeiten übergibt Arbeitsführer Glock⸗ ner das fertiggeſtellte Projekt der Genoſſenſchaft, in deren Namen es Bürgermeiſter Mayer⸗ Sinzheim übernimmt. Am Abend trafen ſich Arbeitsmänner, Ar⸗ beitsführer und Behördenvertreter zu einem ka⸗ meradſchaftlichen Beiſammenſein, zu dem die an der Regulierung intereſſierten Gemeinden die Arbeitsmänner, die dieſer Tage ihr Lager verlaſſen, um nach ihrer Heimat zurückzukehren, eingeladen hatten. Ein Pfälzer Freiheitsheld beſtattet Würzburg, 25. März. Am Montag wurde Amtsgerichtsrat Dr. Hans Herold, einer der Mutigen, die im Kampfe gegen die Separa⸗ tiſten in der Pfalz ihre Vaterlandstreue mit Kerker und Mißhandlungen bezahlen mußten, und zuletzt in Marktheidenfeld als Amts⸗ gerichtsrat tätig war, in Würzburg zur letzten Ruhe gebettet. Weiteres Todesopfer eines Unfalls Tuttlingen, 25. März. Der bei dem Mo⸗ torradzuſammenſtoß zwiſchen dem Waldhof und. Liptingen ſchwer verletzte Mechaniker Brein⸗ linger von hier iſt nun ebenfalls ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Der andere bei dem Unfall Verunglückte, Metzger Lang von Neuhauſen, wurde, wie bereits gemeldet, bei dem Zu⸗ ſammenſtoß ſofort getötet. rgeſtellt in Perſilwerken »Hakenkrer Si Energi Deutſchlar . ein roh n, die 1 menhang m Wehrhaftme jaſſen ſich wichtigſten Rohſtoffeinf Fertigwarer nur ſehr la mußten du werden. um ärgſten Sch beſeitigen. pen von Me 1. Die De polititn erſter L die wic den kön 2. Die he energiſc 3. 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März 1936 Sicherung der induſtriellen Rohſtoffverſorgung Energiſche Jörderung der heimiſchen Rohſtoffyroduktion/ Lenkung des verbrauchs/ Der Staat als Vorbild Deutſchland iſt, verglichen mit anderen Staa⸗ ten, ein rohſtoffarmes Land. Die großen Auf⸗ gaben, die der deutſchen Wirtſchaft im Zuſam⸗ menhang mit der Arbeitsbeſchaffung und der Wehrhaftmachung des Landes geſtellt ſind, jaſſen ſich nur loſen, wenn die Einfuhr der Kohſioffen Rohſtoffe ſichergeſtellt iſt. Da die Ro eng mit der Ausfuhr unſerer Fertigwaren verknüpft iſt, und ſich die Ausfuhr nur ſehr langſam von ihrem Kriſentief erholt, mußten durchgreifende Maßnahmen ergriffen werden. um auf kürzeſte Friſt wenigſtens die beſfitie Schäden der Auslandsabhängigteit zu beſeitigen. Im einzelnen kann man drei Grup⸗ pen von Maßnahmen unterſcheiden: 1. Die Deviſenzuteilung und die Handels⸗ politit werden daraufhin ausgerichtet, daß in erſter Linie die notwendigen Rohſtoffe für die wichtigſten Induſtrien eingeführt wer⸗ den können. Rohſtoffproduktion wird 2. Die heimiſche energiſch gefördert. 3. Der Verbrauch wird der veränderten Roh⸗ ſtoffverſorgung angepaßt. In der erſten Zeit ſtanden einzelne Eingriffe im Vordergrund, die jeweils den dringlichſten Erforderniſſen des Tages galten. Neuerdings iſt deutlicher die große Linie zu erkennen, die auf den Ausbau der heimiſchen Rohſtoffbaſis erichtet iſt. Hierüber berichtet das Inſtitut ür Konjunkturforſchung in ſeinem neuſten Wochenbericht(21. März, Sondernummer) un⸗ ter anderem folgendes. Die Rohſtoffüberwachung Um trotz der Deviſenſchwierigkeiten die In⸗ duſtrie mit den notwendigen Rohſtoffen zu ver⸗ ſorgen, begann man im Frühjahr 1934 mit der Einrichtung der Ueberwachungsſtellen, in deren Tätigkeitsbereich bald immer weitere Gebiete der Wirtſchaft einbezogen werden mußten. In den einzelnen Teilen der Wirtſchaft haben ſich die Maßnahmen der Ueberwachungsſtellen recht verſchieden ausgewirkt. In vielen Fällen ge⸗ nügte es, durch Beſtandserhebungen einen Ueberblick über die Verſorgungslage zu gewin⸗ nen. In anderen dagegen mußte der Anteil der ausländiſchen Rohſtoffe am Fertigprodukt herabgeſetzt oder— ein Verarbeitungsver⸗ bot en beſtimmte Verwendungszwecke erlaſſen werden. Ausbau der Rohſtoffgrundlage Bereits auf Grund des Geſetzes über Zah⸗ lungserleichterungen(15. Juli 1933) konnten neue Unternehmungen von den Reichs⸗ und Landesſteuern ganz oder teilweiſe befreit wer⸗ den, wenn ſie neue Erzeugniſſe herſtellen oder Produktionsverfahren anwenden, die als volkswirtſchaftlich überragend wichtig anzu⸗ ſehen ſind. Mit dem Geſetz vom 13. Dezember 1934 ging man noch einen Schritt weiter: Der Reichsfinanzminiſter wurde ausdrücklich er⸗ mächtigt, zum Ausbau der Rohſtoffwirtſchaft die notwendigen finanziellen Garantien zu übernehmen. Mit—— der durch dieſe Geſetze exmöglich⸗ ten Förderungsmaßnahmen iſt man planmäßig darangegangen, die heimiſchen Bodenſchätze ſtärker dem Rohſtoffbedarf der Plauvolle Marktverſorgung Zur Sicherung der Rohſtoffbereitſtellung ge⸗ nügt es nicht, die Einfuhr zu regeln und neue Wirtſchaft Rohſtoffquellen zu erſchließen: Erzeuger und Verbraucher müſſen darüber hinaus in ihren freien Dispoſitionen ſo gelenkt werden, daß die beſtmögliche Rohſtoffverſorgung erreichi wird. Dazu muß einmal der Abſatz von knap⸗ pen Rohſtoffen ſo geſtaltet werden, daß die Verſorgung des Marktes nicht gefährdet wird. Dieſem Ziel dienen die Ausfuhrverbote, die für eine ganze Reihe von Waren erlaſſen wor⸗ den ſind. Die Verordnung vom 9. November 1935 hat den Kreis dieſer Waren erheblich er⸗ weitert; 8 iſt zur Zeit 4 B. die Ausfuhr von Bauxit, Erzen, Mineralöl, Kupfer, Kautſchuk, Wolle, Baumwolle uſw. unterſagt. „Daneben muß der Verbraucher zum Teil an die notwendig gewordenen Umſtellungen erſt gewöhnt werden. Bei dem ſtarren Feſthalten an den althergebrachten Verbrauchsgewohnhei⸗ ten können neue Rohſtoffe naturgemäß nur allmählich eingeſetzt werden. In der Ver⸗ wendung neuer Rohſtoffe geht der Staat mit ſeinem eigenen Beiſpiel voran. Zugleich mit der Verordnung vom 2, Auguſt 1934, durch die die Vergebung öffentlicher Aufträge zentral ge⸗ regelt wurde, erging eine Anowdnung, daß z. B. die für die öffentliche Hand hergeſtellt werden, neue Rohſtoffe beigemiſcht werden müſſen. Die am 26. Oktober 1935 er⸗ laſſene Verodnung erweitert dieſe Beſtimmung noch: Der Beimiſchun szwang ſowie die Ver⸗ W neuer Rohſtoffe können auch für andere Spinnſtoffe als Wolle ſowie für die Er⸗ e der Lederwirtſchaft angeordnet wer⸗ en. Die Praxis der letzten beiden Jahre hat ge⸗ Mz daß wir mit Hilfe der vielgeſtaltigen aßnahmen der Rohſtofbewirtſchaftung durch⸗ aus in der Lage ſind, die Verſorgung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft mit den wichtigſten Materialien zu ſichern. Verdoppelung der Maſchinenproduktion Starke Zunahme der Beſtellungen des Inlands Im Zuge unſeres wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ baus hat der deutſche Maſchinenbau einen außerordentlich ſtarken Aufſchwung genommen. Die Produktionsleiſtung des verfloſſenen Jah⸗ res war doppelt ſo groß wie die des letzten Jahres vor der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus. In großen Sprün⸗ gen konnte die Maſchinenproduk⸗ tion von 3,2im Jahre 1932 auf 41,9 im folgenden Jahre, auf 63,7 im 3823 1934 und weiter bis auf 819 im Jahre 1935 erhöht werden. Maſchinenproduktion ſeit 1932: „„ 41,9 1934 E 0 0 9 63,7 Gerade die Maſchineninduſtrie hatte in den letzten Jahren liberaliſtiſcher Wirtſchaftsführung außerordentlich ſchwer um ihre Exiſtenz zu kämpfen. Im Durchſchnitt des Jahres 1932 be⸗ fanden ſich durchſchnittlich nur 30 v. H. der Ar⸗ beiter in den Betrieben, und von dieſen wieder⸗ um arbeiteten etwa 40 v. H. verkürzt. Jetzt ſind 78 v. H. der Arbeiter wieder beſchäftigt, und Arbeitszeitverkürzungen ſind eine Seltenheit geworden, Außerdem brachen im Jahre 1932 464 Maſchinenfabriken durch finanzielle Schwie⸗ rigkeiten zuſammen: im letzten Jahre dagegen waren nur noch 91 Maſchinen⸗Konkurſe und W Remelbettt ie ſtark die mcinenen fehe der Reichs⸗ regierung dem Maſchinenbau geholfen hat, f t aus der Tatſache hervor, daß die gewaltige Steigerung der Produktionsleiſtung trotz rück⸗ läufigem Exportgeſchäft möglich geworden iſt. Denn bis zum Jahre 1934 ſank die Maſchinen⸗ ausfuhr infolge des Aufhörens der Ruſſenauf⸗ träge noch ſtändig ab. Und nur die Inlands⸗ aufträge verſchafften der Induſtrie den Auf⸗ ſchwung. Maſchinenbeſtellungen des Inlands: 1932— 0 24.5 1935.. 133,4 Treu und Glauben regieren wieder Steigende Kreditſicherheit/ Abnahme der Inſolvenzen Trotz ſteigender Warenumſätze, trotz ſteigen⸗ dem Kapitalbedarf hat ſich die Liquidität der geſamten deutſchen Wirtſchaft während der letz⸗ ien drei Jahre entſcheidend gebeſſert. Gebeſſert hat ſich aber auch vor allem die Kreditmoral. Es iſt eins der ſehr großen Verdienſte der neuen Wirtſchaftsführung, daß ſie das Ver⸗ trauen zum Kredit wiederhergeſtellt hat. Der jüdiſche Grundſatz, daß man ſich an einer drei⸗ maligen Pleite recht gut ſanieren könne, iſt durch das Fundament von kaufmänniſchem Treu und Glauben erſetzt worden. Nur auf feſter Zahlungsmoral und auf der Sicherheit des ſo notwendigen Kredits konnte die deutſche Wirt⸗ ſchaft ihren faſt beiſpielloſen Aufſtieg während der letzten drei Jahre nehmen. Die Erfolge der wiedererſtandenen Zahlungs⸗ moral waren bedeutend. Die Summe der u Proteſt geſchickten Wechſel hat ſich trotz des geſtiegenen Wechſel⸗ umlaufs um faſt zwei Drittel er⸗ mäßigt, und die Anzahl der Zu⸗ ſank ſogar noch ſtär⸗ . Spiegel der Kreditſicherheit Wechſelproteſte 1932. 72 Mill. RM. 1935. 2,5 Mill. RM. Veränderung in drei Jahren— 65,3 v. H.— 67,0 v. H. Erwähnt ſei, daß auch vor dem Kriege die Zahl der Zuſammenbrüche weſentlich größer war als gegenwärtig. 1913 wurden bei⸗ Is 56 Konkurſe gemel⸗ et, 1935 aber nur 5945. Die Zahl der wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ brüche war in Deutſchland weder vor noch nach dem Kriege ſo gering wie in den Jahren nach der Macht⸗ Inſolvenzen 20 329 Fälle 6 712 Fälle ergreifung. Auch im Ausland iſt die Wirtſchaftsmoral längſt nicht derartig gefeſtigt wie bei uns, und die Verluſte durch Konkurſe und ſtellungen beziffern ſich jährlich auf Millionen⸗ beträge. Die Vereinigten Staaten hat⸗ ten im letzten Jahr trotz ſtarker wirtſchaftlicher Allgemeinbeſſerung 11 086 Konkurſe zu beklagen. Der Verluſt, den die n n tragen hatten, bezifferte ſich auf etwa 300 Millionen Dollar. Frankreich mußte 1935 faſt 15 000 Unter⸗ nehmen wegen Zahlungsunfähigkeit aus dem Wirtſchaftsprozeß ausſcheiden. Die Verbindlich⸗ keiten werden mit mehr als einer Milliarde Francs angegeben. Italien meldete im letz⸗ ten Jahr ſogar 16 752 Konkursfälle bei ebenfalls etwa einer Milliarde Lire Verpflichtungen. Die engliſche Wirtſchaft ſchied 1935 durch Kon⸗ kurs 5564 Betriebe aus mit 6,5 Mill. Pfund Schuldenſumme. Auch die kleineren Staaten 5 en, an den deutſchen Ziffern, er⸗ chreckend hohe Inſolvenzziffern aufzuweiſen. So beiſpielsweiſe Holland mit 4692 im vori⸗ en Jahr, Schweden mit 2986, die Tſchecho⸗ flowakei mit 2956. Sogar Oeſterreich, das nur 6,5 Millionen Einwohner zählt, mußte im Durch⸗ ſchnitt der letzten drei Jahre faſt die Hälfte der deutſchen Konkurszahlen melden. Konkurſe im Ausland(10 Staaten) 1933 1934 1935 Frankreich. 13764 15 048 14976 Großbritannien. 6 648 5 868 5 564 Italien. 21312 18264 16 752 Niederlande 41556 464⁵ 4692 Oeſterreich 33571 211⁵ 1504 Schweden„„ 4242 3632² 2 986 h138 1 356 1397 Tſchechoſlowakei. 5166 3 238 2 956 n Kanada 2 04⁴ 1532 1 459 Nicht nur die wirtſchaftliche Beſ⸗ ſerung, ſondern vor allem die mo⸗ raliſche Hebung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft durch den Natignalſozialis⸗ mus hat die Sicherheit des Kredits in Deutſchland geſchaffen. Aus dieſen Zahlen geht deutlich die troſtloſe Lage vor 1933 und der anſchließende gewaltige Aufſtieg hervor. Seit 1935 aber iſt durch die Gemeinſchaftshilfe der geſamten deutſchen In⸗ duſtrie auch das Exportgeſchäft des Maſchinen⸗ baus wieder erſtmalig ſichtlich geſtiegen. Ge⸗ rade an der Entwicklung des Maſchinenbaus während vier kurzer Jahre läßt ſich der gewal⸗ tige Umſchwung, der in den Jahren national⸗ ſozialiſtiſcher Führung durchgebrochen iſt, voll ermeſſen. 2 Modernere Maſchinen Am 19. März berichtet der DHD über den Abſchluß der Maſchinenfabrik Sangerhauſen. In dieſem Bericht heißt es u..:„Die deutſche Zuckerinduſtrie hat im vergangenen Jahr in gewiſſem Umfange Moderniſierungen vorge⸗ nommen. Die ausländiſche Zuckerinduſtrie in den Hauptzuckerländern hält jedoch infolge der ſchlechten Lage des Weltzuckermarktes mit die⸗ ſen Moderniſierungen ihrer Anlagen noch zu⸗ rück.“ Was heißt das? Es heißt, daß ſich die deutſche Zuckerinduſtrie modernere und lei⸗ ſtungsfähigere Maſchinen anſchaffen kann als die ausländiſche. Moderne Maſchinen bedeulen aber geſteigerte Leiſtungen und beſſere Wettbe⸗ werbsfähigkeit. Die Reichsbant in Fortſetzung der Entlaſtung Berlin, W. März. In der dritten März⸗ woche hat ſich die Entlaſtung der Reichsbank in normalem Ausmaß weiter fortgeſetzt. Wäh⸗ rend bis zur Mitte des Monats rund 53 v. H. des in der Ultimowoche zuſätzlich in Anſpruch Zaen Reichsbankkredits abgedeckt wor⸗ en waren, hat ſich die weitere Kreditrückzah⸗ lung in der Berichtswoche auf insgeſamt rund 79 v. H. erhöht(i, V. 90.3 v..). Insgeſamt verzeichnen die Anlagekonten der Reichsbank einen Rückgang um 149.2 auf 4352.9 Mill. RM. Im einzelnen haben Handelswechſel und Schecks um 110.4 auf 3647.5, Lombardforde⸗ rungen um.3 auf 41.9, deckungsfähige Wert⸗ feun um.1 auf 339.8 und Reichsſchatzwech⸗ el um 35.5 auf.8 Mill. RM abgenommen, während die Beſtände an ſonſtigen Wertpapic⸗ ren um.1 auf 320.9 Mill. RM geſtiegen ſind. Die„ſonſtigen Aktiven“ zeigen einen ſtärkeren Rückgang um 70 Mill. RM. Hierbei handelt es ſich in der Hauptſache um Jahresſchluß⸗ buchungen. Dagegen hat ſich der in dieſem Pfälz. Malzfabrik AG, Ludwigshafen⸗Mannheim Die Geſellſchaft war in 1934/35 gut beſchäftigt, der Umſatz konnte gegenüber dem Vorjahre etwas geſtei⸗ gert werden, namentlich der Verkauf ins Ausland erfuhr eine Zunahme. Im FIntereſſe der weiteren Steigerung der eigenen Betriebsmittel wird von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand genommen und der mit 21 828(13 097) RM ausgewieſene Rein⸗ gewinn wird wieder vorgetragen. Der geſamte Er⸗ trag ſtellt ſich auf.31(.43) Mill. RM, andrerſeits erforderten u. a. Abſchreibungen nur.01(.18) Mill. RM. Vom laufenden Geſchäftsjahr glaubt die Ge⸗ ſellſchaft, die mit 500 000 RM An ausgeſtattet iſt, ein befriedigendes Ergebnis erwarten zu können. Pfalzwerke AG, Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft beruft auf den 21. April eine GV ein, die die Wahl des Bilanzprüfers für 1935 zu widerrufen und einen neuen Bilanzprüſer zu beſtei⸗ len hat. Rhein-Mainische Abendbörse Wenig verändert An der Abendbörſe bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Kundenaufträge lagen kaum vor, am Aktienmarkt waren AEcG bei ca. 35½8—36(35/½) ge⸗ fragt, Farbeninduſtrie kamen mit unverändert 158/ zur Notiz. Kunſtſeide Aku lagen im Einklang mit Amſterdam etwas ſchwächer mit ca. 49½(50½). Im übrigen zeigten die Märkte ſehr ſtilles Ausſehen und gegen den Berliner Schluß nahezu unveränderte Kurſe. Am Rentenmarkt blieben zertif. Dollar⸗Bonds zu Mit⸗ tagskurſen beachtet, Umſätze fanden aber vorerſt kaum ſtatt. Gefragt waren Kommunalumſchuldung zu 87.05, ferner Zinsvergütungsſcheine zu 93½ und Späte Schuldbuchforderungen zu 97/. Fremde Werte ſagen zunächſt ſehr ſtill. Tendenz: behauptet. Das Geſchäft blieb auch im Verlaufe ſehr klein. Auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen oder mäßig darunter zeigt ſich Kaufneigung. AEG waren etwas lebhafter und notierten 35/—36(35/), ferner waren Weſt⸗ deutſche Kaufhof zu 34½(33•/) und Otavi Minen mit 19/(19½¼) gefragt. Etwas ſchwächer lagen Scheide⸗ anſtalt mit 2243¼(226). Der Rentenmarkt lag ſpäter⸗ hin ſehr ruhig und unverändert. Nachbörſe: JIG. Farben 158¼, Verein. Stahl⸗ werke 85, AEG 36, Otavi Minen 19½—½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 25. März. Amtl. Schluß. Kupfer ( p. To.) Tendenz: laum ſtetig;' Standard per Kaſſe 3513½/16—15/163; Standard 3 Monate 363/½106—½; Standard Settl. Preis 3575; Elektrolyt 40½—36; beſt ſelected 39—40½; Elektrowirebars 4033. Zinn( p. To.) Tendenz: willig; Standard per Kaſſe 210% bis 211½; Standard 3 Monate 2033¼—204; Standard Settl. Preis 211; Banka 212½; Straits 213½ Blei (& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 16½; ausld. prompt inoffz. Preis 16¼18 Geld; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1611/½16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 161½16—17; ausld. Settl. Preis 16½. Zink( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl, prompt offz. Preis 16; gewl. prompt inoffz. Preis 16—16½1; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½; gewi. entf. Sicht. inoffz. Preis 166—3/8; gewl. Settl. Preis 16.— Amtlicher Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.29½. der 3Z. Märzwoche in normalem Ausmaß Poſten enthaltene Betriebskredit des Reichs erhöht. Ebenfalls auf Abſchlußbuchungen be⸗ ruht der ſtarke Rückgang der„ſonſtigen Paſ⸗ ſiva“ um 148.4 Mill. RM. Die Giroguthaben zeigen eine erhebliche Zunahme um 100.7 auf 672.9 Mill. RM, die in der Hauptſache öffent⸗ liche Guthaben betrifft. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ſind zuſammen 126.5 Mill. RM aus dem Verkehr in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 48.5 Mill. RM ab. Der Geſamtumlauf an Zahlungsmitteln ſtellt ſich am 23. März auf 5737, in der Vorwoche auf 5916, am Anifienhen Stichtag des Vor⸗ monats auf 5654 und im Vorjahre auf 5346 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und dek⸗ kungsfähigen Deviſen haben um 61 000 RM bzw. 62000 RM zugenommen und betragen damit zuſammen 77.3 Mill. RM. Im einzel⸗ nen ſtellen ſich die Goldbeſtände auf 71.8, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen auf.5 Mill. RM. 1935 für 3,5 Milliarden Hausrat umgeſetzt Eheſchließungen ſchaffen Amſatz/ Die Wirkung auf zahlreiche Gewerbe Seit Auguſt 1933 ſind 522 966 Eheſtands⸗ darlehen ausgeſchüttet worden, von denen faſt 300 000 infolge von Geburtenmeldungen teil⸗ weiſe erlaſſen werden konnten. Die Zahl der Eheſchließungen ſelbſt hat ſich gegenüber dem Stand von 1932 in den drei folgenden Jahren um faſt eine halbe Millionen erhöht! Dieſe Ergebniſſe nationalſozialiſtiſcher Bevöl⸗ kerungspolitik konnten nicht ohne nachhaltige Rückwirkungen auf den Wohnungsbau, auf die Baunebengewerbe, auf die Möbel⸗ und Haus⸗ ratinduſtrien bleiben. Eine ganze Kette von Handels⸗ und Handwerkszweigen konnte einen gewaltigen Beſchäftigungsauftrt gewaltigen Beſchäftigungsauftrieb aus dieſen Maßnahmen herleiten. Das Bauhandwerk, das nach dem Willen der Reichsregierung insbefondere mit der Umbau⸗ und Reparaturenaktion betraut worden iſt, konnte ſeine Umſätze ſeit 1932 ſchätzungsweiſe verdoppeln. Die mighe der bauabhängigen hoben und liegen um v. H. und mehr über den Umſätzen von 1932. Umſatzſteigerung im Bauhandwerk und Nebenberufen Bauhandwerk Steigerung um 104 v. H. Baunebenberufe Steigerung um 60 v. H. Malergewerbe Steigerung um 48 v. H. Die Möbelfachgeſchäfte haben durch die An⸗ kurbelung der Eheſchließungen ihren Abſatz um genau ein Drittel ſteigern können. Der Bedarf an Hausrat, an Porzellan und Küchen⸗ gerät, an Beleuchtungsgegenſtänden und Elek⸗ trogerät liegen ferner durchſchnittlich um B bis 30 v. H. hͤher als 1932. Umſatzſteigerung in Möbel und Hausgerät Möbelfachgeſchäfte Steigerung um 33 v. H. Hausrat⸗Geſchäfte Steigerung um 29.H. Porzellan u. Küchengeräte Steigerung um 26.H. Beleuchtungsgegenſtände Steigerung um 28 v. H. Im vorigen Jahre ſind allein an Hausrat und Wohnbedarf für 3,2 Milliarden RM um⸗ Sand worden. Dieſe i hätten Handel und Handwerk ohne die tatkräftige Po⸗ litik Adolf Hitlers, namentlich nach den Er⸗ fahrungen der letzten liberaliſtiſchen Jahre, nie⸗ mals erzielen können. Reichsbank am Oſterſamstag geſchloſſen Die Büros und Kaſſen der Reichshauptbank bleiben am Samstag, 11. April d.., den ganzen Tag ge⸗ ſchloſſen. Börſenkennziffern vom 16. bis 21. März Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ſenkennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(16. 3. bis 21..) im Vergleich zur Vorwoche für die Aktien⸗ kurſe auf 93.13(92.25), für die 4½prozentigen Wert⸗ papiere auf 95 32(95.34), für die 6prozentigen In⸗ duſtrieobligationen auf 102.70(102.57) und für die aprozentigen Gemeinde⸗Umſchuldungs⸗Anleihe auf 87.11(82.12). 0 trutzig krönt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 die bunte Seite à Nr. 145— 26. März 1936 der lleldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der größten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Wilhelm Ziegler 27. Fortſetzung Nebenan, in einem Betonhaus, wird auch ein franzöſiſcher Brigadeſtab gefaßt. Der Komman⸗ deur, Oberſt Cochin de Lisle, iſt tot. Was von der bayriſchen Angriffsgruppe Brinz nicht mehr gebraucht wird, ſtürmt nunmehr wei⸗ ter in die Weinberg⸗Schlucht hinein nach der Stellung„Filzlaus“. Mit ihr zuſammen ver⸗ miſchen ſich Teile der früheren Straubinger, jetzt Freiſinger Jäger, an deren Spitze der von allen verehrte Lt. d. R. Schmid, als Führer des Bataillons, alles mit ſich reißt. Die Bayern machen ganze Arbeit. Flammenwerfer ſind nicht da. Auch die Knicker werden jetzt zur Hand genommen. Doch die Hauptwaffe iſt die Hand⸗ granate. Mit ihr wird die Grabenlinie vor dem Gewirr„Filzlaus“ alsbald genommen. 3 Offi⸗ ziere und 400 Mann werden herausgekehrt: einige Draufgänger gelangen ſogar bis zur „Filzlaus“ ſelbſt, von wo ſie noch einige Ge⸗ fangene mitbringen. Brennende Menſchen Währenddeſſen hieikt im eigentlichen Zentrum des Abſchnittes, im Dorf Fleury ſelbſt, der An⸗ griff etwas nach. Der Südrand des Dorfes, vor allem der Bahnhof, wird von den Franzoſen mit äußerſter Erbitterung verteidigt. Flammen⸗ werfer werden eingeſetzt. Sie leiſten ebenſo wirkſame wie ſchauerliche Säuberungsarbeit. Aus den Mauerreſten des Dorfes rennen lichter⸗ loh brennende Franzoſen wie Menſchenfackeln heraus. Eben haben ſie noch mit aufgepflanz⸗ tem Seitengewehr gekämpft, ohne zu wiſſen, daß ſie von Flammenwerfern angeſpritzt ſind. Schon im nächſten Augenblick ſpüren ſie die leckenden Flammen am Körper und wälzen ſich auf der Erde, ohne daß die Glut verlöſcht. Aber immer noch hält ſich am Südeck von Fleury ein Trupp Franzoſen. Handgranaten und Bajonette ſchaf⸗ fen es nicht. In dieſem Augenblick wirft Hptm. Frhr. von Godin ſeine Reſervekompanie an dieſe Stockungsſtelle, und zwar aus der Flante her⸗ aus. Es war eine geſchickte Umgehungsaktion, deren Wagnis der Infanteriſt Wunderle unter⸗ nommen hatte. Damit iſt das Schickſal der letz⸗ ten Vorpoſtenſtellung vor dem Souville⸗Rücken beſiegelt. Von drei Seiten gefaßt, müſſen ſich 5 Offiziere und 260 Mann ergeben. Um 9 Uhr 30 Fleury reſtlos geſäubert. Nunmehr kommt es zu der ſchönſten Leiſtung Des Tages. Die Maſſe der Kompanie, die Fleury endgültig genommen hat, nimmt Richtung auf Fort Souville, das den jenſeitigen Abhang Es ſind noch nicht einmal 1000 Meter bis da hinauf und nur 30 Meter Höhen⸗ unterſchied. Immer weiter eilt die Gruppe vor⸗ wärts. Ungefähr 30 Mann gelangen ſchließlich auf den Höhenrücken. Sie genießen von dort einen Blick, der nur ihnen beſchieden war. Vor ihnen drunten im Tal winken die Türme von Verdun. In ſcharfen, mit dem Lineal gezogenen Umriſſen zeichnet ſich das Sternwerk der Zida⸗ delle ab. Mitten durch die Stadt ſchlingt ſich das Band der Maas, glitzernd im Sonnenlicht. Rings um ſie herum iſt kein Feind mehr zu ſehen. Bei den Franzoſen waren die Verbindungen nach vorn abgeriſſen, auch das Verſchwinden des von den Deutſchen gefangengenommenen Stabs der 255. Brigade ließ die Führung völlig im Dunkeln tappen über die von den Deutſchen erreichte Linie. Das franzöſiſche Generalſtabs⸗ wert verzeichnet felbſt, daß um dieſe Stunde die Situation„eine der ernſteſten“ zu ſein ſchien. Wieder einmal rüttelten die Deutſchen mit Macht an dem letzten Riegel zur Stadt Verdun. Souville war der Schlüſſel von Verdun. Die Lage verſchlimmerte ſich noch dadurch, daß die beiden Bataillone, die General Mangin gegen Mittag nach vorn warf, falſche Richtung nahmen und völlig verpufften. Die Gegenaktion mußte für den nächſten Tag aufgeſchoben werden. AUm das Fort Souville An dieſem Mittag konnten die Bayern auf⸗ recht in ihrer Stellung umhergehen. Vor ihnen gen Süden lagen die langgeſtreckten Befeſtigun⸗ gen des Forts St. Michel, nach Oſten auf un⸗ gefähr 500 Meter lag ſtill und ruhig das Fort Souville, und hinter ihnen die Trümmerſtatte won Fleury. Immer wieder hörte man:„Ja, wenn nur noch ein Regiment da wäre, glatt kämen wir nach Verdun hinein.“ Dieſer Eindruck war nicht etwa eine Wunſch⸗ einbildung, es wird vielmehr durch das fran⸗ zöſiſche Generalſtabswerk als zutreffend be⸗ ſtätigt. Freilich, die franzöſiſche Artillerie hatte mittlerweile ſich wieder zurechtgefunden. Auch das konnten die Bayern mit bloßem Auge be⸗ merken. Sie konnten beobachten, wie auf dem Belleville⸗Rücken franzöſiſche Artillerie auffuhr und ſie unter Feuer nahm. Währenddeſſen ſtei⸗ gerte ſich bei glühender Sonnenhitze der Durſt bei Freund und Feind bis zur unerträglichen Qual. Es war, um den Verſtand zu verlieren. Der gleiche tragiſche Vorgang ſollte ſich ſogar noch einmal, am nächſten Morgen, wiederholen. Jetzt ſollte es einem anderen deutſchen Trup⸗ penteil gelingen, das Fort Souville ſelbſt zu erſteigen. Diesmal waren es die 140er, die früh um 5 Uhr befehlsmäßig angriffen. Ihnen kam die von den Bayern geleiſtete Vorarbeit zugute. Unter Hptm. d. R. Giersberg geht der Angriff flott vorwärts. Die Kapelle St. Fine, eine wichtige Wegkreuzung, wird beſetzt. Und einem Zug unter Fähnrich Beryer(7 31. 8. 1916) gelingt es, ſogar das Glacis des Forts zu erreichen. Schon am Tage vorher exiſtierte hier eine„Lücke in der franzöſiſchen Linie“— ſo berichtet das franzöſiſche Generalſtabswerk. Die dortige Stellungsbrigade war„am Ende ihre Kräfte“. Die Deutſchen erreichen um 8 Uhr die Umwallung des Forts.„Sie ſcheinen auf dem Punkt, ſich des Werks zu bemächtigen, das das ganze umgebende Terrain beherrſcht“— ſo ſchreibt das franzöſiſche Generalſtabswer? Das Werkt ſelbſt hat entſetzlich gelitten unter dem deutſchen Feuer. Die Fortgräben ſind ein⸗ geebnet. Der größte Teil der Beſatzung, ein⸗ ſchließlich des Kommandanten, iſt gasvergiftet. Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Schon rieſeln die erſten deutſchen Wellenſpritzer über den Oberbau des Forts. Ein erbarmungs⸗ loſer Nahkampf entſpinnt ſich, Mann gegen Mann. Es wird kein Pardon gegeben. In die⸗ ſem Augenblick iſt ſo wenig kenntlich, wem Fort Souville gehört, daß die beiden Artillerien zu⸗ gieich, die deutſche und die franzöſiſche, die be:⸗ den kämpfenden Reihen bombardieren. Aber das Häuflein der Deutſchen iſt zu winzig. Die feindlichen Maſchinengewehre leiſten den Reſt. Die deutſchen Eindringlinge werden getötet, gefangengenommen oder hinausgeworfen. Da⸗ mit iſt der deutſche Angriff vom 11. und 12. Juli genau wie der vom 23. Juni zerronnen— einen Schritt vorm Ziel. Es waren vom Sou⸗ ville⸗Rücken bis zum Weichbild von Verdun ge⸗ nau 3 Kilometer, dazu bergab von 380 Meter auf 206 Meter! Dies war der äußerſte Punkt der Verdun⸗Offenſive, den ſie erreicht hat. Das andere Geſicht der Schlacht Dieſer Ausgang des 11. Juli wirkt doppelt tragiſch und enttäuſchend, weil diesmal die deutſchen Stürmer bereits ihren Fuß auf das Fort Souville geſetzt hatten, weil wirklich an dieſem Punkt von abends bis morgens„eine Lücke“ in der franzöſiſchen Front klaffte, und weil immer wieder der nagende Gedante ſich meldet, warum dieſer Augenblick des greifbat nahen Siegs nicht ſchon am 23. Juni erreicht werden konnte, als die deutſche Angriffstraft noch nicht durch die Somme-⸗Schlacht beeinträch⸗ tigt war. Wieder war es eine Heldentat, die hauptſächlich den Bayern zu verdanken war; wieder hatten die Bayern das Wunder voll⸗ bracht, ſelbſt dieſe erſtarrte Front in dem Keſſeſ des Todes und des Grauens inmitten waffenſtarrender, ſchwergepanzerter und beton⸗ umkleideter Befeſtigungswerke zu ſprengen und eine rollende Woge des Angriffs vorwärts zu tragen, die den Gegner vor ſich hertrieb. Es blieb der letzte gigantiſche Sturmlauf vor Ver⸗ dun, das unmöglich Scheinende doch zu erzwin⸗ gen. Was bis dahin nicht gelungen war, das konnte von nun an keine Stunde mehr zurück⸗ bringen. Denn jetzt erſt kam die Somme⸗Schlacht in vollen Gang. Und ſie ſog von jetzt an wie eine Saugpumpe alle die Kräfte an ſich, die noch irgendwie verfügbar an der deutſchen Front waren. General von Falkenhayn mußte jetzt alle nur verfügbaren Kräfte in die Schlacht werfen— aber in die Offenſive des Marſchalls Joffre. Das, was er immer vermieden hatte, das, wozu er ſich nie hatte entſchließen können, als es um ſeine eigene Offenſive vor Verdun aing, das zwang ihm jetzt der Gegner auf. Und mit dieſem Augenblick gewinnt auch die Schlacht von Verdun allmählich, aber unaufhaltſam ein anderes Geſicht. Fortſetzung folgt. Ein Odyſſeus aus dem Fernen Oſten Das„Trojaniſche Pferd“- modern/„Die piraten in Schanghai, im März 1936. Tao⸗Schi⸗kai heißt der Odyſſeus unſerer Zeit. Vielmehr— er hieß ſo. Denn vor we⸗ nigen Tagen hat ihm der Henker in Wentſchou ſeinen Kopf abgeſchlagen. Bis dahin hat er ſich mit dem Rezept des alten griechiſchen Helden, dem einſt Homer ein ganzes Epos ge⸗ widmet hat, ein anſehnliches Vermögen ver⸗ dient. Und wäre nicht ganz zufällig im Hafen von Amoy eine rieſige. Buddha⸗Statue beim Verladen ins Waſſer gefallen, wer weiß, ob man dem findigen Tao⸗Schi⸗kai überhaupt jemals hinter ſeine Schliche gekommen wäre? Als einſt in grauer Vorzeit vor den Toren Trojas der Kampf um die ſchöne Helena tobte, war es Odyſſeus, der Liſtenreiche, der dem — Ritt dureh die Wüste Aufn.: Uſa Szene aus dem Ufa-Tonfilim„Heiges Blut“ Das Rotelett im Briefkaſten merkwürdige„KRunden“ der Reichspoſt/ Mlenſchliche Zerſtreutheit Man ſollte meinen, daß ein Briefkaſten aus⸗ ſchließlich dazu dient, ein Behälter für Briefe zu ſein. Indeſſen erfährt man von der Deut⸗ ſchen Reichspoſt, daß das ein gewaltiger Irr⸗ tum iſt. Die Beamten, die mit der Leerung der Poſtkäſten betraut ſind, können von den merk⸗ würdigſten Dingen berichten, die ſie zwiſchen zartroſa Liebesbriefen, nüchternen Geſchäfts⸗ ſchreiben und Muſtern ohne Wert zutage för⸗ dern. Sie ſind in dieſer Hinſicht an die tollſten Ueberraſchungen gewöhnt und es ſcheint, daß es geradezu, Spezialiſten“ gibt, die einen Brief⸗ kaſten als„Mädchen für alles“ betrachten und ſich kaltblütig aller überflüſſiger Dinge auf dieſem Wege entledigen. Verhältnismäßig harmlos ſind noch die ſoge⸗ nannten„Witzbolde“, die einen Schneeballen in den Kaſten werfen oder eine Knallerbſe, die dem erſchreckten Beamten entgegenſpringt. We⸗ niger angenehm iſt eine Maus, die, von einem Unbekannten gefangen, auf dieſe Weiſe ins Jenſeits„befördert“ werden ſoll. Was übri⸗ gens gar nicht ſo ſelten vorkommt. Inzwiſchen hat das gute Tierchen in ſeiner Herzensangſt alle Sendungen angekabbert. Häufig iſt der Briefkaſten auch ein Hilfsmittel der Diebe. Man entledigt ſich eines Corpus delicti in Geſtalt eines ausgeraubten Geldbeutels oder einer ge⸗ leerten Brieftaſche am beſten, indem man ſie dem Poſtkaſten anvertraut. Zu hunderten ſam⸗ meln ſich bei der Poſt derartige Lederartikel an, die meiſt ihren Beſitzer wiederfinden— ohne das dazugehörige Geld natürlich. Die größte Anzahl ſeltſamer Gegenſtände iſt allerdinas aus Kopfloſigkit ihrer Beſitzer in den Poſtkaſten gewandert. Etwa die berühmte Brieftaſche, die ſtatt des Briefes eingeſteckt wurde und die die Poſt dem vergeßlichen Ab⸗ ſender gegen doppelte Gebühr zugeſtellt.(Hier kann es mitunter eheliche Szenen geben, wenn ſich in der Brieftaſche Photos unbekannter jun⸗ ger Damen befinden!) Neben dieſen alltäglichen Vorkommniſſen gibt es aber auch noch kurioſe Dokumente menſchlicher Zerſtreutheit. Etwa friſch eingekaufte Koteletts— ob die Köchin dann dafür den Brief an ihren Bräutigam in die Pfanne gelegt hat, iſt nicht bekannt— Ku⸗ chen, Schokoladetafeln, nicht eingenommene Pil⸗ len und dergleichen mehr. Ja, ſogar Hundert⸗ markſcheine hat man ſchon gefunden, deren „Abſender“ natürlich ſchwer feſtzuſtellen ſind. Und am letzten Aſchermittwoch kam in einer ſüddeutſchen Stadt aus dem Briefkaſten wahr und wahrhaftig— ein Faſchingskoſtüm heraus! (Es muß allerdings ohne große Stoffver⸗ ſchwendung hergeſtellt ſein.) Häufig finden ſich auch Zehnpfennigſtücke im Briefkaſten. Die Poſt kann es ſich noch einigermaßen gefallen laſſen, wenn die Münze an den betreffenden Brief, der keine Marke hat, angeklammert iſt. Schlim⸗ mer iſt es ſchon, wenn der Abſender ſich damit begnügt, auf den Brief zu ſchreiben„Porto liegt im Kaſten“ und der Beamte beim Sortieren der Briefe ſeine liebe Mühe hat, den aviſierten Groſchen zu finden. Ein geduldiges Möbel, ſo ein Briefkaſten. Er nimmt alles auf, Briefe an den Weihnachts⸗ mann, an den Klapperſtorch, ja ſogar an den lieben Gott perſönlich. Solche Sendungen kann allerdings die Reichspoſt trotz ihrer Findigkeit mangels genauer Adreſſe nicht beſtellen. der Buddha⸗-Statue“ vieljährigen Kampf ein Ende machte. In einem hölzernen Pferd von ungeheuren Ausmaßen brachte man eine kleine Elitetruppe in die be⸗ lagerte Stadt, die des Nachts ihr Verſteck ver⸗ ließ und den Belagerern die Tore öffnete. Wer hätte gedacht, daß ein Seeräuber in unſeren Tagen dieſe Idee neu entdeckte und vorzügliche Geſchäfte machen würde. In den letzten Jahren hat es ſich auffallend oft ereignet, daß ein chineſiſches Frachtſchiff, das ordnungsgemäß den Hafen verlaſſen hatte, ſpurlos verſchwand. Es erreichte ſeinen Beſtimmungsort nicht, niemand wußte, war es geſunken oder hatten es Seeräuber gekapert. Man konnte unmöglich die harmloſe Tatſache, daß in den Häfen von Amoy, Foutſchou und Wentſchon häufig kunſtvoll geſchnitzte rieſige Buddha⸗Figuren verladen wurden, mit dem Verſchwinden der Schiffe in Zuſammen⸗ hang bringen. Und doch waren es, wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, gerade dieſe Buddha⸗Figu⸗ ren, die das Verderben der Schiffe herbei⸗ führten. Der eine oder andere Hafenarbeiter mag ſich beim Verladen dieſer Ware gewundert haben, daß der lächelnde Gott ein außerordent⸗ liches Gewicht hatte. Die Löſung dieſes Rät⸗ ſels waren die 20 bis an die Zähne bewaff⸗ neten Seeräuber, die ſich unter Führung Tao⸗Schi⸗Kais in dem hohlen Leibedes Gottes befanden. Wenn die Laſt in den Laderäumen untergebracht war und das Schiff ſich außerhalb des Küſtenbereiches befand, dann ſpie der lächelnde Buddha 20 Piraten aus, die lautlos die Leitern emporenterten und die Be⸗ ſatzung überfielen, ehe die Ueberraſchten ſich das Vorhandenſein der Räuber auch nur er⸗ klären konnten. Tao⸗Schi⸗kais Plan war ein⸗ fach und grauſam. Der Beſatzung wurde mit⸗ leidlos der Garaus gemacht und dann ſteuerten die Piraten das Schiff nach ihren geheimen Schlupfwinkeln im Golf von Tſchili oder in der Korea⸗Bai. Dort wurde die Fracht an Mittelsleute weiterverkauft. Der Buddha wanderte auf Umwegen wieder zurück an die Küſte, um nach einiger Zeit aufs Neue in ein Schiff verladen zu werden, das wertvolle Fracht mit ſich führte. Zum Verhängnis wurde dem Odyſſeus aus dem Fernen Oſten ſein Rezept erſt, als eines Tages im Hafen von Amoy die Buodha⸗Sta⸗ tue wieder verladen wurde, aber infolge einer Angeſchicklichkeit des Arbeiters, der den Lade⸗ kran bediente, ins Waſſer fiel. Ein viel⸗ ſtimmiger Schreckensſchrei erſcholl und zum Er⸗ ſtaunen aller Augenzeugen öffnete ſich der Leib des hölzernen Gottes und zwanzig Männer verſuchten verzweifelt, ſich ins Waſſer zu flüch⸗ ten und das rettende Ufer zu erreichen. Da aing den Hafenbehörden denn doch ein Licht auf; die Piraten wurden nach heftigem Kampf gejangengenommen und vor Gericht geſtellt. Als man den ſchlauen Tao-Schi⸗kai und ſeine Gefährten zum Tode verurteilte, da verſagte ſein liſtiger Kopf. Wortlos ſtellte er ſich dem Henker, und in nächſter Zeit werden an der Küſte des Gelben Meeres kaum mehr Buddha⸗ Statuen verladen werden. Wie Banditen bewafknet ſind Die Gefährlichkeit der Chikagoer Gangſter wird einem erſt richtig klar, wenn man den Polizeibericht lieſt, der über die kürzlich erfolgte Verhaftung eines führenden„Kidnappers“ he⸗ richtet. Dieſer Mann hatte ſein Haus in eine regelrechte Feſtung verwandelt, in der ſich vier Gewehre, 15 gewöhnliche und 15 Maſchinen⸗ piſtolen, mehrere Gasbomben, eine Höllen⸗ maſchine, gewöhnliche Bomben, Gasmasken und große Mengen von Munition befanden. Bei der Verhaftung töteten der Gangſter und ſeine Komplicen zwei Poliziſten. Anordnung 4 An ſämt de Die Mitglied 1936 ſind ſofor Termin am Sa licher Politiſche gliederungen, S Vereine und die Platz der Unter zenberg) zur Waldhof. eEeodingen. Di einſchließlich Ha Mefplatz um 1 an. Anſchließen Schoßwirtſchaft Rheinau. All 19.30 Uhr, am der auf dem 7 kundgebung an. Friedhelm Kemf Wanyof. An Die Kreisfrar geſchloſſen. Waldhof. Am Frauen zur Gre Eingang der Sj Neckarſtadt⸗Oſ heimabend in d Schar 3 und 236. März, 20.0 Sommerdienſtan bringen. Schar 1 und 27. März, 20.0ʃ Ebenfalls Somr Gefolgſchaft 2, am 29. März, halb der Leſſin Uniform ohne Beurlaubungen alalas⸗ dreilng,? Schreibtiſch, 2 Kpiegelſchron E. Gashert 6 5 derſeſfel, Stü rat. Beſichtig. Dr. Fritz N Fernruf 2413 Größere Gaſtft in herrlicher L des(Ausflugz Groß⸗Küche, lungen, Waſſ anlage, Pflan I ſalort zu ver oder evtl. auch g. Metzger⸗ evorzugt. Ei 2597 K S an Ligtiger her und Bubiko 27 J. alt, ſucht auf 15. April beſ. Meiſterpri Zuſchr. u. 13 Exi: ünden rührige zen Reichs; Aleher-⸗Werbung a lose 45-Pfg.-Monat Volk u Teitschrift für We 4 Luftiahrt, Ham Solides Müdchen das kochen kan geſucht. Becherer, Charlottenſtraße Saub., zuvertäſſi Tagesmädche für Küche u. Hau halt geſucht. dreſſe u. 13 12 im erlag ds. 2 ————— Für! werden ⁊u 12 1B tec 6 tyr Ausführilck abschrifter März 1936 Fuß auf das wirklich an orgens„eine klaffte, und Gedante ſich des greifbar Funi erreicht Angriffstraft ht beeinträch⸗ eldentat, die danken war; Vunder voll⸗ nt in dem ns inmitten und beton⸗ prengen und s vorwärts hertrieb. Es zuf vor Ver⸗ h zu erzwin⸗ en war, das mehr zurück⸗ nme⸗Schlacht jetzt an wie an ſich, die itſchen Front mußte jetzt die Schlacht 5 Marſchalls tieden hatte, eßen können, vor Verdun ter auf. Und die Schlacht fhaltſam ein ung folgt. e. In einem Ausmaßen ein die be⸗ Verſteck ver⸗ öffnete. Wer in unſeren heckte und 7 h auffallend Frachtſchiff, laſſen hatte, ichte ſeinen ißte, war es er gekapert. ſe Tatſache, utſchou und itzte rieſige vurden, mit Zuſammen⸗ wie ſich jetzt üddha⸗Figu⸗ iffe herbei⸗ afenarbeiter e gewundert ußerordent⸗ dieſes Rät⸗ hne bewaff⸗ er Führung Leib des Laſt in den das Schiff efand, dann ten aus, die und die Be⸗ raſchten ſich uch nur er⸗ in war ein⸗ wurde mit⸗ nn ſteuerten n geheimen ili Fracht an r Buddha rück an die Neue in ein volle Fracht dyſſeus aus t, als eines zuodha⸗Sta⸗ nfolge einer den Lade⸗ Ein viel⸗ nd zum Er⸗ ich der Leib ig Männer er zu flüch⸗ eichen. Da h ein Licht gem Kampf cht geſtellt. i und ſeine da verſagte er ſich dem den an der hr Buddha⸗ t ſind r Gangſter man den lich erfolgte ppers“ be⸗ us in eine er ſich vier Maſchinen⸗ ne Höllen⸗ nasken und nden. Bei und ſeine oder in licher Politiſchen Leiter und Anordnungen der NSDdAp Anordnung der Kreisleitung Mannheim An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Mürz 1936 ſind ſofort der Kreisleitung vorzulegen. Letzter Termin am Samstag, 28. März 1936. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Waldhof. Am 26. März, 18.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ Walter aller Neben⸗ gliederungen, SA, SS und Luftſchutz, ſowie ſämtliche Vereine und dienſtfreie Betriebsbelegſchaften am freien Platz der Unteren Riedſtraße(beim„Freiſchütz“, Lu⸗ zenberg) zur Großkundgebung in der Sporthalle Waldhof. Edingen. Die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe einſchließlich Hausleiter treten am 27. März auf dem Meßplatz um 19.30 Uhr zu einem Propagandamarſch an. Anſchließend Kundgebung im großen Saale der Schloßwirtſchaft mit Pg. Reiſch, Karlsruhe. Rheinau. Alle Volksgenoſſen treten am 27. März, 19.30 Uhr, am Bahnhof Rheinau zum Abmarſch zu der auf dem Pfingſtbergplatz ſtattfindenden Wahl⸗ kundgebung an. Es ſpricht der Gaujugendführer Friedhelm Kemper. NS⸗Frauenſchaft Die Kreisfrauenſchaftsleitung bleibt bis 30. März geſchloſſen. Waldhof. Am 26. März, 19.30 Uhr, treffen ſich die Frauen zur Großkundgebung der Ortsgruppe vor dem Eingang der Sporthalle Waldhof. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 26. März, 20.15 Uhr, Pflicht⸗ heimabend in der„Flora“, Lortzingſtraße. H3 Gefolgſchaft 1/171 Schar 3 und 4. Die Scharen 3 und 4 treten am 26. März, 20.00 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Sommerdienſtanzug ohne Mütze. Liederbücher mit⸗ bringen. Schar 1 und 2. Die Scharen 1 und 2 treten am 27. März, 20.00 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Ebenfalls Sommerdienſtanzug. Gefolgſchaft 2/171 einſchließlich Gefolgſchaftsſtab tritt am 29. März,.30 Uhr, auf der Neckarwieſe, unter⸗ halb der Leſſingſchule, zum Gefolgſchaftsappell an. Uniform ohne Mantel und ohne Mütze. Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben. Nur im voraus er⸗ folgte ſchriftliche Entſchuldigung wird berückſichtigt. Ausweiſe und auszufüllende Papiere gen. ſind mitzubrin⸗ Sämtliche Führer und Sachbearbeiter der Gefolg⸗ ſchaften im Unterbann 1/2 und 5, ebenſo die Unter⸗ bannführer obiger Unterbanne treten am 26. März, 20.15 Uhr, im Schlageterhaus(Zimmer 67) zu einer Beſprechung an. BDM Kulturſtelle. Spielſchar. Der Heimabend wird auf Freitag, 19.30 Uhr, verlegt. 2 Pf. mitbringen. Gruppe 1 Rheintor. Am 26. März, 19.45 Uhr, am Zeughausplatz antreten. Untergau 171. Wahlberechtigte BDM⸗Mädel und IM⸗Führerinnen treten Sonntag, 9 Uhr, zum Wählen in ihrer Ortsgruppe an. nniformtragen. Am Samstag und Sonntag tragen ſämtliche BiM⸗Mädel den ganzen Tag Kluft. Waldhof. Heimabend für Schar am Donners⸗ ta g. 20.15 Uhr, im Heim.— Für Schar iiu. im iſt am Donnerstag, 20.15 Uhr, Sport in der Turnhalle der Waldhofſchule. — Am Freitag, 20.15 Uhr, iſt Heimabend für Schar Jim Heim und für Schar 1 und li im Konfirmandenſaal. DAð Strohmarkt. Am 26. März, 20.15 Uhr, in 5p 4, 4/½5, dringende Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter. Achtung, Betriebszellenobleute! Jeder Betriebszellenobmann holt ſofort auf ſeiner zuſtündigen DAF⸗Ortswaltung Flugblattmaterial und Plakate ab. DAß ⸗Kreiswaltung. Amt für Technik und NSBDe Am 26. März, 20.15 Uhr, VDi⸗Vortrag des Herrn Prof. Dr.Ing. Marcard, Hannover, über„Neuzeit⸗ liche Induſtrie⸗Feuerungen“. Ort: Otto⸗Beck⸗Str. 21. Am 26. März, 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung des NSB'oDi und AfT, Otto⸗Beck⸗Straße 21. WhHW⸗Hafenrundfahrt Für die am Samstag, 28. März, ſtattfindende Hafenrundfahrt mit dem Eisbrecher⸗, F euer⸗ löſch⸗ und Bereiſungsboot der Bad Hafen⸗ verwaltung Mannheim, noch einige Karten zu haben. Näheres Kreisführung des Winterhilfswerkes, L 5, 6 (Zimmer 13). Tel. Nr. 266 82. zugunſten des WowW ſind AAg T F5 Sie erſparen ſich: den Weg— die Zeit— den Aerger, wenn Sie mit Ihrer Anmeldung für„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Fahrten nicht auf das Kreis⸗ amt Koͤß gehen, ſondern auf die für Sie zu⸗ ſtändige(maßgebend iſt die Wohn⸗ bzw. Ar⸗ beitsſtätte) Geſchäftsſtelle: 1. Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zim⸗ mer 11, für die Ortsgruppen Deuiſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Lindenhof und Strohmarkt. 2. Lortzingſtraße 35 für die Ortsgruppen Humboldt, Sandhofen und Waldhof. 3. Nuitsſtraße 1, Gebäude der Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe für die Ortsgruppen Oſtſtadt, Feudenheim, Zäfertal, Neckarſtadt⸗Olt, Schwetzingerſtadt und Seckenheim, und Neckarau, Luiſenſtraße 46, für die Orts⸗ gruppen Neckarau und Rheinau. Vergeſſen Sie auch nicht, daß Ihre Anmel⸗ dung von dem Orts⸗ oder Betriebswart ge⸗ prüft und beſtätigt ſein muß. Oſterfahrt nach Wertheim am 12.—13. April Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten für dieſe Oſterfahrt ſind eingetroffen und ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen 1, 2, 3 und Neckarau. Wir machen wiederholt alle an dieſer Fahrt Intereſſierten ſowie die Orts⸗ und Be⸗ triebswarte darauf aufmerkſam, daß die Anmeldung zu dieſer günſtigen Gelegenhen, die Oſterfeiertage in ſo ſchöner Gegend zu ver⸗ bringen, umgehend abzugeben ſind. Die Koſten betragen RM.90; einbegriffen ſind: Hin⸗ und Rückfahrt, zwei Mittageſſen, Abendeſſen, n mit Frühſtück, Unterhaltung und Tanz. Abfahrt: Sonntag, 12. April, zirka 6 Uhr. Rückfahrt: Montag, 13. April, zirka 18 Uhr. Donnerstag, den 26. März Allgem. Körperſchule. Frauen und Männer: 17.30 bis 19.00 uhr, Stadion, Spielfeld n; 19.30—21.30 Uhr, Schillerſchule, Mädchenturnhalle.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: 18.00—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Collini⸗ ſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Feudenheimſchule; 19.30— 21.30 Uhr, Eliſabethſchule, b 7; 18.00—19.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30—21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr. — Menſendieck⸗Gymnaſtik. Frauen u. Mädchen: 19.30 bis 20.30 Uhr, Gymnaſtikſaal, L 4, 4.— Kleinkinder⸗ gymnaſtik: 15.00—16.00 Uhr, Waldhof, Gartenſtadt, Frauenſchaftsheim.— Kindertanz. Mädchen und Kna⸗ ben: 17.30—18.30 Uhr, Laban⸗Tanzſchule, L 8, 9.— Bewegungschor Laban. Frauen und Männer: 20.30 bis 22.00 Uhr, wie vor.— Jinu⸗Jitſu: Frauen und Männer: 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle.— Ski⸗Gymnaſtik. Frauen und Män⸗ ner: 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Str. — Sportl. und ſportärztliche Beratungsſtelle: 18.30— 19.30 Uhr, Geſundheitsamt, Haus der Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe. Freitag, den 27. Mürz Allgem. Körperſchule. Frauen und Männer: 19.30 bis 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Stroße.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele. Frauen und Maochen: 20.00—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule J, Weberſtraße, Eingang Gartentor; 18.00—19.00 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Str.; 20.00—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, p 7. — Schwediſche Gymnaſtik. Frauen und Mädchen: 20.00 bis 21.00 Uhr, Kurfürſtenſchule, C 6.— Gymnaſtik (Lehrweiſe Loheland). Frauen und Mädchen: 19.00— 20.00 Uhr, Gymnaſtikſchule, Goetheſtraße 8.— Sport⸗ fechten. Frauen u. Männer: 20.00—21.30 Uhr, Hans⸗ Thoma⸗Schule, b 7.— Schwimmen. Frauen u. Män⸗ ner: 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II.— Reiten. Frauen und Männer: 20.00—21.00 Uhr, SS⸗ Reithalle Schlachthof. Samstag, den 28. März Leichtathletik. Frauen u. Männer: 15.30—17.30 Uhr. Stadion, Spielfeld h.— Schwimmen. Männei: 20.30 bis 22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle in.— Schwim⸗ men. Frauen: 20.30—22.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 11.— Rettungsſchwimmen für Männer: 20.30— 22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle n. Sonntag, den 29. März Boxen für Schüler:.00—10.00 Uhr, Stadion, Gym⸗ naſtikhalle; für Anfänger und Fortgeſchrittene: 10.00 bis 11.30 Uhr, wie vor.— Reichsſportabzeichen. Frauen u. Männer:.00—11.00 Uhr, Stadion, Spiel⸗ feld U.— Leichtathletik. Frauen und Männer:.00 bis 11.00 Uhr, wie vor. ahlag-Lemteigenng Freitag, 27. März, 3 Uhr Schreibtiſch, Lurfz Bücherſchrank, Garderobe, Vitrine, Wüſcheſchrk., Spiegelſchrank, Kommode, Küche, Gasherd(6 Flamm.), Sofa, Le⸗ ſel, Stühle, Lampen, Haus⸗ rat. Beſichtig.: 1 Stunde vörher. Dr. Fritz Nagel, jetzt O 5, 14. Fernruf 241 39.(13 354 K Seschätte hachtgesuche · VeKãute us. Größere Gaſtſtätte in herrlicher Lage des rent Wal⸗ des(Ausflügziel), mit Fremdenzi., Groß⸗Küche, Gartenwirtſchaft, Stal⸗ lungen, Waſſerkraft, elektr. Licht⸗ anlage, Pflanzgarten, ſofort zu verpachten oder evil. auch günſtig zu verkauſen. g. Metzger⸗ und Gaſtwirtefamilie eborzugt. Eilanfragen unter Nr. 2597 K S an den Verlag ds. Bl. 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Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. Das am 5. für den Landwirt Hermann Meng in Laden⸗ burg eröffnete Schuldenregelungsver⸗ fahren wird auf deſſen Ehefrau Ka⸗ tharina, geb. Wolf, ausgedehnt— 11 Uhr—. Entſchuldungsſtelle iſt die —•— Landesbank in Mann⸗ eim. Heidelberg, den 9. März 1936. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. —— Donnerstag, 26. März 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zah'ung im Vollſtrecunaswege öffentlich verſteigern: 1 Radio⸗Apparat„Seibt“ mit ün und verſchied. Möbel⸗ ücke Bär, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 27. März 1936, nnt miftings 21/ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, eu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Radio⸗ 1 Roll⸗ Karat 1 Schreibtiſch, 1 Büfett, eine Anzahl Phototaſchen, einige 100 Ltr. ſkferz offen und in Flaſchen, Wein⸗ Ki unſchließend an Ort und Stelle, ekanntgabe im Pfandlokal: 1 Zeichentiſch, 1 Schreibmaſchine, Leit⸗ und Zugſpindeldrehbank, 1 große und 1 kleine Drehbank, eine Hobelmaſchine, 1 kleine Bohrmaſch., 2 Elektromotoren je 3 Ps, 1 Schmir⸗ elbock, 1 Multiplex, 1 Gewinde⸗ chneidmaſchine, einen Bücherſchrank, 1 transportabler Schweißtransfor⸗ mator, 1 Speiſezimmer⸗Einrichtung und ſonſtiges. Dietz, Gerichtsvollzieher. aſere—— Fernruf 201 15 uloia Aulide Veraustm e Freibant, Freita Shlahbvf45 Viernheim Reichstagswahl am 29. Mürz Die am Sonntag, den 29. März 1936, von 9 Uhr bis nachmittags 6 Uhr ſtatt. Abgrenzung der Stimm⸗ bezirke, ſowie die Lage der Abſtim⸗ mungslokale ſind aus nachfolgender Aufſtellung erſichtlich. Ich. mache darauf aufmerkſam, daß die Stimmzettel amtlich hergeſtellt ſind. Die Stimmabgabe erfolgt der⸗ art, daß der Stimmberechtiate ein Kreuz in den auf dem Stimmzettel aufgedruckten Kreis ſetzt. Stimmzet⸗ tel, die mit Vermerken oder mit Vor⸗ behalten verfehen ſind und nicht amt⸗ lich hergeſtellte Stimmzettel ſind un⸗ gültig. Wahlbezirke 1. Wahlbezirk: Wahllokal: Sitzungsſaal des Rat⸗ hauſes. Adolf⸗Hitler⸗Str., links und rechts vom Rathaus bis Hrichſiraße⸗ Ernſt⸗Ludwig⸗Straße, Frie ebrichſtra Lndwigſtraße von Lorſcher bis Saar⸗ ſtraße, Luiſenſtraße von Lorſcher bis Blauehuntſtraße, Waldſtraße. 2. Wahlbezirk: Wahllokal: Schillerſchule rechts.— Alexanderſtraße, Alicenſtraße, Berthol⸗ dus⸗Pfennigh⸗Straße, Bürſtädter Str., Kirſchenſtraße, Kühnerſtraße, er Sis⸗ ftrotts von Bürftüdter b. Lorfcher S Luiſenſtraße von Bürſtädter bis 05 ſcher Straße, Nibelungenſtraße. 3. Wahlbezirk: Wahllokal: Goetheſchule links. Am Frohnberg, Hindenburgring, Horſt⸗ Weſſel⸗Straße, Hügelſtraße, Lorſcher Straße, Schulſtraße, Weinhéimer Str., Zeppengaſſe. 4. Wahlbezirk: Goetheſchule, Mitte.— Adolf⸗Hitler⸗Straße links vom Rat⸗ haus bis ans Bismarckſtraße von Weinheimer b. Adolf⸗Hitler⸗Str., Eulexſtraße, Heddesheimer Straße, Holzſtraße, Kiesſtraße, Mannbeimer Straße, Neubauſtraße, Steinſtraße. 5. Wahlbezirk: Wahllokal: Schillerſchule Annaſtraße, Bismarckſtraße v Adolf⸗ Frenfß bis' Kreuzſtraße, Goetheſtraße, reuzſtraße, Lampertheimer Straße, Molitorſtraße, Römergartenſtr., Schil⸗ kerſtraße, Seegartenſtraße. 6. Wahlbezirk: Wahllokal: Schillerſchule rechts.— Adolf⸗Hitler⸗Straße rechts vom Rat⸗ haus bis ans Ende, Jahnſtraße, Jä⸗ gerſtvaße, Moltkeſtraße. Neuhäuferſtr., Spitalſtraße, Sandſtraße, Wilhelmſtr'. Wahlokal: Königsacker, Am Tivoli, Albert⸗Leo⸗ Schlageter⸗Straße, Moltkeſtr.(Tivoli). 7. Wahlbezirk: Wahllokal: Goetheſchule rechts.— Außerhalbliegende Gebäude, Blaue⸗ hutſtraße, Eliſabethenſtraße, Hansſtr., Hofmannſtraße, Pandurengäffe. Reps⸗ aſſe, Saarſtraße, Weihgartenſtraße, Wieſenſtraße. Viernheim, den 24. März 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. 2 4 Weißwein 1934er und 1935er, Natur, eig. Gewächs, empfiehlt(2578 K R. Chriſt, Dirmſtein(Pf.) 49, 432.—434, 601 bis Abt. 291, 389, 391—393 und Deutſche Adolf⸗Hitler⸗Straße— Tivoli— Amff GUDNWERSUN HEUITE 3 GROSSE vollstöndige abschieds- Vorftellungen des unvergleichlich schõnen —————— , 12—— ab hneute.15.20.30 Uhr Joldatenleben, das 1* 4 sein. IIAHnmmmnnnmn in zseiner rassigen VarietéEé-Tanz-Revue 13 Bilder, Schlag auf Schlag! Voll-Orchester! Wir ſrinken elle heuſ: Brüderschofſ luslig sein woll'n wir und ſrohl bie beruhmien RAICHDONDAS be⸗ Die Sorgen werden heul ginnen anschiließend ihr grobes Gosi⸗ obgescheafſt splel in Kopenhogen. Wer diese Sensalion auf unserer Bühne noch nicht gesehen, benulze unbedingt heule den LEIZIEN TAGI Kinder, na dos sowleso Erst klönen wir schrecklich und meckern uns aus, zum Schluß, donn wꝛird's Vorher: Unter afemloser Spannung der grondiose UIfe-Großfilm Die letzten Dier von zoanta Cruz Fragen Sie lhre Bekennten! 2 Alle sind hegeistert FIIMUNODU VaniETI um.00.30.30 Unr VORANZEIGE: Morgen Freitag DPremiere! IENNV judO. Mädchenjahre einer Königin Schũtzen Sie lhre Pelze im Sommer durch de Guiclo Pfeifer c 1. 1 MAs⸗Mitglieder herhören! Zur gemeinſchaftlich. mit dem Donnerstàg, 26. NHärz, nachimn. NSä treten ſämtliche Mannheimer DDAs6-⸗Mit⸗ 2 Uhr, ab horẽdeplatz Zzur glieder(Beſitzer von Kraſtwagen und Motor⸗ rädern) heute um 16.30 Uhr an der Hauptfeuer⸗ wache(Adolf⸗Hitler⸗Ufer) mit ihren Fahrzeugen an. Entſchuldigungen werden im Intereſſe 8 96332 Sache nicht angenommen. 098 V Der Ortsgruppenführer: Daege. Amdüge Paul Lotz n 7, 36 Fernſprech. 22334. Handelmute. 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Mannheim-Feudenheim(Talstraße 13), den 25. März 1936. uztieter Prauet Familie Deter Schertel III., Landwirt nebst Kinder. Darlehen v. Selbſt⸗ geb. an Feſtbeſold. u. Geſchäftsl., rück⸗ zählb. in Monats⸗ raten. Verm.⸗Büro Die Beerdigung findet am Freitag. 27. März, von der Leichenhalle in Feudenheim aus statt. part. Tel. 245 48. Bei ſchriftl. Anfrg. erbeten. (13 118*) Iodesanzeige Heute morgen um 10 Uhr entschlief plötzlich und unerwartet an den Folgen eines Herzschlages mein lieber Mann, mein guter Sohn, unser Schwiegersohn, Bruder und Onkel, Herr Jacob Slöhr Amimann a. D. im Alter von 57 Jahren. Heddesheim, den 25. März 1936. Im Namen afler trauernden Hinterbliebenen: Winelmine Sönr, geb. Heintz. Die Beerdigung findet am Freitag nachm. ½ 4 Uht in Heddesheim statt. 13356K E2 Maimonda valett-J — Verlag und kreuzbanner“ 7mal(.70. 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