——— RSUNM* 25 4 70 ROSSEI— 2 355— ige eds-- ngen h schönen Mullett 4 IAAA sigen 3 LITLTLAU 5 NAISOZIAIISTISCHE LLILIIALILLLL ter 82 2 Verlag und„Schriftleitung: Mannheim, x 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ +45 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Die 4 L kreuzbanner- Ausgabe„erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und—— Ausgabe: Sie zeſpuit Mfamer rgrobes Gast- 7mal 64.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte Wer d ſowie die Poſtämter entgegen. L ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 1üyr, Abendausgabe i3 ühr. Anzeigen⸗Annahme: —— beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. EN TAG! 5* 72 0 Abend⸗Ausgabe A 6. lohrgongd M ANMMHEIM Nommer 146 Donnerskag, 26. März 1936 loser Spannung -Groß film n Dier a Ceuz cuftſchiſſe werben für den Sührer ekannten! estert FanliErk .30 Unr— t d b id li— 22 10. tart der beiden Jeppeline zur deutſchlandfahet/ neuer Beweis deutſchen Rönnens reitag ꝑre 3 +¹ grammäßig fort.„LZz 129“ wird in Friedrichs⸗ ſchon darauf hin, daß die Autobahnen Ober⸗ in en ureg enann hafen noch am Vormittag wieder ſtarten und ſchleſiens eine bedeutende Rolle im zukünftigen GO n. ſich ſpäter mit„LZ 127“ wiederum ver⸗ europäiſchen Verkehr ſpielen werden. Der Ge⸗ 3 einigen. Beide Luftſchiffe ſetzen dann ge⸗ ſamtverkehr von Weſtdeutſchland, von den hhe mits——— meinſam ihre Fahrt fort. Noroſeehäfen, von Sachſen und von der Reichs⸗ flönigin Heute früh um 6 Uhr ſind die beiden Luft⸗ 6 e hauptſtadt her, wird in Richtung Krakau, 6 Uhr tritt das große, ſtolze Schiff ſeine Deutſch⸗ 4 L b Od dieſe Bah — ſchiffe„Graf Zeppelin“ und„L 129“ zur gro⸗ landfahrt an. Es zieht eine Schleife über der„Graf Zeppelin“ über München 8 555 95 3 33——5 2 ßen Deutſchlaudfahrt aufgeſtiegen.— Während Stadt und überfliegt ſein Schweſterſchifſ, das„Graf Zeppelin“ traf um 11.30 uhr im dem Verkehr zwiſchen Berlin und Budapeſt der zweitägigen Fahrtenpauſe erhielt„LZ 129“ auf dem Flugplatz Löwenthal zum Glanze herrlichſten Sonnenſcheins über der Der Bau der Autobahnen in Ober⸗ und Rie⸗ Hauptſtadt der Bewegung ein. Die Münchener derſchleſien bedeutet im Hinblick auf die un⸗ adeplõtz Z2ut fte ſpfali) in ſchöner gotiſcher Schrift den ſtolzen Namen „Hindenburg“ aufgemalt. An Bord des neuen Luftſchiffes befinden ſich 58 Fahrgäſte, An⸗ gehörige des Propagandaminiſteriums und der .15 Uhr erhebt ſich auch das neue Luftſchiff „LZ 129“(„Hindenburg“) zur großen Deutſch⸗ landfahrt. Kurze Fahrtunterbrechung des„C5 129“ waren ſchon ſeit mehreren Stunden in Erwar⸗ tung des Luftſchiffes. „Graf Zeppelin“ kreuzte über der Stadt und warf Erinnerungszettel in Poſtkartengröße ab, günſtige Struktur der oberſchleſiſchen Wirt⸗ ſchaftsgebiete eine erfreuliche und be⸗ deutende Verbeſſerung. Die gegen⸗ wärtige Lage der dortigen Wirtſchaft wird 12.30 Reichsſendeleitung. 20 Fahrgäſte befinden ſich 1 15 die einen Stempel von der Deutſchlandfahrt an Bord des„Graf Zeppelin“. Fahrgäſte und Das Luftſchiff„.7 129, mußte ſeine Deutſch⸗ tragen. Der Stempel trägt in der Mitte die e nnibusgesell- Mannſchaften werden am Sonntag an Bord der landfahrt in Stuttgart kurz unterbrechen und Abbildungen der beiden Luftſchiffe mit der In⸗ ernruf 21420 bföhrtsstelle Kaliber-⸗ ehsen IIIII len. llelen der beiden Luftſchiffe ihrer Wahlpflicht genügen. Donnerstag früh 44 Uhr erfolgte das große Wecken. Am Horizont zeigte ſich der erſte Schimmer eines neuen ſchönen Frühlingstages, als die Autobuſſe mit den Gäſten der Deutſch⸗ landfahrt an den großen Hallen eintrafen, wo die letzen Vorbereitungen für den Start ge⸗ troffen wurden. Während des Mittwochs waren die beiden Luftſchiffe ſorgfältig für die große Reiſe ausgerüſtet worden. 55 000 Kilogramm Rohöl liegen in„L 129“ für die Dieſelmotoren. Außerdem galt es, Ver⸗ pflegung für rund 100 Perſonen, ein⸗ ſchließlich der Beſatzung, zu verſtauen. Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß ſich auch die beiden Luft⸗ ſchiffe in dieſen Tagen in den Dienſt des gro⸗ noch einmal nach Friedrichshafen zurückkehren, um eine für die Deutſchlandfahrt notwendige techniſche Anlage umzutauſchen. Das Luftſchiff „L2Z 12“ ſetzt inzwiſchen ſeine Fahrt pro⸗ ſchrift:„Deutſchlandfahrt 26.—29. März 1936“f In den Straßen der Stadt ſetzte ein fröhliches Jagen der Fußgänger, insbeſondere der Ju⸗ gend, nach dieſen Erinnerungszetteln ein. flebeit für 11000 Dolksgenoſſen Reidisautobahn Gleiwitz—Breslau/ 6,5 Nillionen Tagewerke Berlin, 26. März.(HB⸗Funk.) Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen hat in dieſen Tagen die Strecke Glei⸗ witz— Breslau der Reichsautobahnen zum eine Menge von rund 2½ Millionen Kubik⸗ meter. Die Arbeiten werden ſo durchgeführt, daß aller Vorausſicht nach die erſten Teilſtrecken bei Breslau und Gleiwitz ſchon Ende 1938 dem Verkehr übergeben werden können. Die frei⸗ Vernkehesſtille am Freitag von 16 Uhr bis 16,01 Uhr Die Reichswahlkampfleitung weiſt noch⸗ mals ausdrücklich darauf hin, daß am Frei⸗ tag, den 27. März, das Sirenenſignal aus den Kruppwerken um 16 Uhr gegeben wird. Dieſes Signal wird von den Sirenen und Alarmgeräten aller Werke, Schiffe uſw. im ganzen Reich übernommen und eine Minute lang durchgeführt. Gleichzeitig tritt von 16 bis 16.01 Uhr eine Minute Verkehrsſtille in ganz Deutſch⸗ Kirol⸗ ke f Fü 3 ſt. Ea n Fann l ernlan ſmden ſel. n den faheneen os w loſyn nii ve ler, den n Siiopieie: Si. deiehrmene lund en 1 unblutig. arbeiten, d. h. der Vermeſſung und Planung, von 150 Ki lo m et er. Die verkehrspolitiſche allen größ. Die B beit loſt ſollen und volkswirtſchaftliche Bedeutung des Aus⸗ rogefien. Start in der Morgenfrühe begonnen werden. Die Bauarbeiten ſe baues dieſer Strecke ergibt ſich aus der Betrach⸗ ——————————fF—— rtragenem ermutter, 121 6. Durch das Dunkel des anbrechenden Morgens leuchten auf dem Zeppelingelände die hell⸗ erleuchteten Fenſter der Fahrten⸗ und Navi⸗ gationsbüros, wo die letzten Wetternachrichten eingeholt werden. Inzwiſchen öffnen ſich die Hallentore. Die Haltemannſchaften ſind zur Ausfahrt bereit..35 Uhr erhält der Kommandant des „Graf Zeppelin“, Kapitän von Schiller, die letzten Wettermeldungen und gibt Befehl zur Ausfahrt, die unter dem Kommando von Luft⸗ ſchifführer LZadwig bald darauf durch das Weſttor der Halle erfolgt. Im Licht der Schein⸗ werfer ſieht„Graf Zeppelin“ einem märchen⸗ bereits im Sommer in Angriff genommen werden. Die arbeitsmarktpolitiſche Bedeutung dieſer Bauarbeiten für Schleſien erhellt ſich ſchon dar⸗ aus, daß durchſchnittlich über 11 000 deutſche Volksgenoſſen für die Dauer von rund zwei Jahren am Bau dieſer Strecke Arbeit finden können. Es werden insgeſamt rund ſechs⸗ einhalb Millionen Tagewerke ge⸗ leiſtet werden müſſen, um die notwendigen Bauarbeiten zu bewältigen. Es iſt ferner not⸗ wendig, auf dieſer Strecke rund 100 Brücken, darunter acht größere Talübergänge, zu er⸗ richten. Die zu bewegenden Erdmaſſen erreichen tung folgender Tatſachen: Die Linienführung der Autobahn Oberſchle⸗ ſiens folgt dem Zuge der alten Handels⸗ ſtraße Breslau⸗Krakau. Dies deutet durch den bereits angedeuteten Umfang der Bauarbeiten und die Beſchäftigung von Ar⸗ beitskräften eine erhebliche Verbeſſerung er⸗ fahren. Die not der 5sudetendeutſchen Ungerechifertigte Kerkerstrajen im Schuizgeselzprozeß Mähriſch⸗Oſtrau, 26. März In dem großen Schutzgeſetzprozeß gegen 18 Sudetendeutſche wurde am 24. März das Ur⸗ Angeklagten„ſich des Verbrechens ge⸗ gen den tſchechoſlowakiſchen Staat ſchuldig gemacht hätten“. Die Beweis⸗ führung aber ſtützt ſich auf reine Indizien. Auf indwirt teil gefällt. 13 von den Angeklagten erhielten nichts, als Indizien, mit denen alles und nichts ſchwere Kerkerſtrafen, verſchärft durch Faſttage, bewieſen werden konnte! Beſchränken wir uns ichenhalle daher auf das Weſentlichſte: Tauſendmal hat vartet guter 13355K enen: hartes Lager und zuſätzliche Geldſtrafen. Die Freiheitsſtrafen bewegen ſich zwiſchen acht Monaten und vier Jahren. Fünf Verurteilten wurden außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt. Gegen einen der Angeklagten hatte der Staatsanwalt nach vollſtändiger Wider⸗ legung der Anklage durch den Verteidiger ſelbſt die Anklage zurückgezogen. Während der Ur⸗ teilsverkündung ſtürzte Profeſſor Dr. Leh⸗ mann aus Reichenberg bewußtlos zuſammen und mußte von den Aufſehern aus dem Saal getragen werden. Profeſſor Lehmann wurde mit Rückſicht auf ſeinen ſchlechten Geſundheits⸗ zuſtand gegen Hinterlegung einer Bürgſchaft von 15 000 Kronen auf freien Fuß geſetzt. Das Urteil gegen ihn lautet auf zwei Jahre ſchwe⸗ ren Kerkers, verſchärft durch einen Faſttag im Vierteljahr und 5000 Kronen Geldſtrafe. Außer Profeſſor Lehmann erhielten Freiheitsſtrafen von mehr als zwei Jahren der Gymnaſialpro⸗ das Sudetendeutſchtum dem Tſchechentum die Hand zum Frieden gereicht und ſeine Bereit⸗ ſchaft, loyal im tſchechiſchen Staate mitzuarbei⸗ ten, durch die Tat bekundet. Die Antwort war in jedem Falle ein verſtärkter Terror! Die kulturellen Rechte wurden der Drei⸗Millio⸗ nen⸗Minderheit in der Tſchechoſlowakei bis zum Aeußerſten beſchnitten und Hunderttau⸗ ſende von Deutſchen mit zyniſcher Abſicht dem wirtſchaftlichen Elend und der Not preisgegeben. Damit aber glaubte die Regierung in Prag„Staats⸗ bürger“ zu„erziehen“. Der derzeitige tſchechoſlowakiſche Staatsprä⸗ ſident hat vor noch nicht allzulanger Zeit ein⸗ mal— damals noch als Außenminiſter— das Verhältnis des Deutſchtums zum Tſchechentum in optimiſtiſchen und hoffnungsvollen Worten umriſſen. Dieſes eine Schandurteil ge⸗ gen 18 Sudetendeutſche aber iſt ein intz. feſſor Dr. Richard Patſcheider aus neuer Beweis dafür, daß in weiten Kreiſen „an Troppau, der Prokuriſt Paul Lamatſch, des Tſchechentums— um es ſo auszudrücken statt.„Unsere Spaten sind Wafien des Friedens Weltbin() beide vier Jahre, Erwin Wittek drei Jahre— jedes Verſtändnis für die Lage des Sude⸗ Der Reichsarbeitsführer spricht in einer Morgenf schiedung ausscheidender Arbeitsmänner. eier im großen Sendesaal des Berliner Funkhauses zur Verab- Mehr als 200 000 Arbeitsmänner nahmen gemeinsam mit der Dort⸗ und Stadtgemeinde ihrer Lagerheimat an der Morgenfeier teil. und Dr. Alfred Fuchs 2“ Jahre. In der Urteilsbegründung heißt es, daß die tendeutſchtums fehlt. Kenntnis! Nehmen wir das zur — Stimmen der Einſicht aus Paris Für direkie Verhandlungen mit Deutschland/ NMan wird allmãhlich nachdenklidi Paris, 26. März Vollzieht ſich in der geiſtigen Einſtellung der franzöſiſchen Oeffentlichteit zu dem Problem des Verhältniſſes gegenüber Deutſchland ein Umſchwung? Es wäre verfrüht, die Frage heute mit Ja zu beantworten. Aber auf jeden Fall darf man die Tatſache feſtſtellen, daß die Stellungnahme der franzöſiſchen Preſſe ſchon heute in Bezug auf die Frage etwaiger diret⸗ ter Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland nicht mehr ſo ſchroff ableh⸗ nend iſt wie noch vor wenigen Tagen. Die Ent⸗ wicklung der Ereigniſſe in London hat dazu zu einem guten Teil beigetragen. Eine Einheitlichkeit der Pariſer Blätter zu den außenpolitiſchen Fragen iſt im gegenwär⸗ tigen Moment nicht mehr zu erkennen, doch verdienen drei Blätter hervorgehoben zu wer⸗ den, die den Gedanken vertreten, daß direkte beutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen auch ohne die engliſche Vermittlung eingeleitet werden lönnten. Herriots„Ere Nouvelle“ fragt, ob England wirklich der Anſicht ſei, daß das durch die Verxletzung des Locarno⸗ und des Verſailler Vertrags aufgerollte Problem nur auf dem Weg von Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland gelöſt werden könne, bei denen beide Länder als vollkommen gleichberechtigte Verhandlungspartner daſtehen? Wenn dies wirklich die engliſche Meinung ſei, und wenn es jemals bewieſen werde, daß es notwendig und nützlich ſei, mit den Deutſchen zu ſprechen. um alle Fragen zu regeln, dann ſei Frankreich ebenſo befähigt wie irgend jemand ſonſt, um dies direkt zu tun. Es brauche dann weder einen Dolmetſcher noch einen Vermittler und werde nicht nötig haben, eine Kommiſſion für etwaige Vermittlerdienſte zu bezahlen. Appell an die Einſicht Der national⸗raditale„Quotidien“ ſchreibt, Deutſchland wolle Frankreich eine Garantie in Form eines gegenſeitigen Nichtangriffs⸗Paktes bieien. Die franzöſiſche Regierung müſſe nun ſagen, ob ſie dieſes Angebot als unintereſſant und als mit dem Moskauer Bündnis unverein⸗ fjeſtige Geenzkämpfe in Fernoſt Schüsse im Grenzgebiet/ Scharfer russischer Protest Charbin, 26. März. Nach längerer Pauſe iſt es an der mandſchu⸗ riſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze wieder zu mehreren ernſten Zuſammenſtößen gekommen. Die Zuſammenſtöße, über die vorläufig nur ſowjetruſſiſche Meldungen vorliegen, ereigneten ſich am Mittwoch bei Huntſchun in der Nähe der ſowjetruſſiſch⸗ mandſchuriſch⸗koreaniſchen Grenze, wo ſieben japaniſche Soldaten unter Rache für die entmilitariſierte Zone Führung eines Offiziers etwa 200 Meter weit auf ſowjetruſſiſches Gebiet vorgedrungen ſeien und eine aus ſechs Mann beſtehende ſowjetruſ⸗ ſiſche Grenzpatrouille angegriffen haben ſollen. Nach halbſtündigem Feuergefecht, ſo heißt es in dem von dem ſowjetruſſiſchen Sender in Cha⸗ barowſk verbreiteten Bericht weiter, flohen die Japaner unter Hinterlaſſung von zwei Toten über die Grenze zurück. Am Nach⸗ mittag überſchritten dann 60 mit Maſchinenge⸗ wehren ausgerüſtete japaniſche Soldaten die Grenze an dem gleichen Punkt und eröffneten von einem Hügel aus das Feuer auf die Ge⸗ bäude der ſowjetruſſiſchen Grenzwache. Erſt nach längerem Gefecht, in dem es auf beiden Seiten Tote und Verwundete gab, konnten die Japaner durch inzwiſchen eingetroffene ſowjet⸗ ruſſiſche Verſtärkungen über die Grenze zurück⸗ geworfen werden. Dieſe Meldungen erregen hier größtes Auf⸗ ſehen, und ſie gelten in erſter Linie als Beweis dafür, daß unter der etwas ruhiger gewordenen Oberfläche die Gegenſätze zwiſchen Sowjetruß⸗ land und Japan weiterſchwelen und eines Ta⸗ ges wieder offen aufflammen können. * Weſentlich anders ſieht die japaniſche Darſtel⸗ lung aus, die wie folgt lautet: In der Man⸗ dſchurei, und zwar in der ſüdweſtlich von Wla⸗ diwoſtok gelegenen Stadt Honchun, wurde eine Abteilung japaniſcher und mandſchuriſcher Of⸗ fiziere und Soldaten während der Vermeſſung von Gelände von einer überlegenen ſowjetruſſi⸗ ſchen Abteilung beſchoſſen. Japaniſcherſeits beſchränkte man ſich darauf, nur wenige Schüſſe abzufeuern, um Weiterun⸗ gen zu vermeiden. Einige Offiziere und zehn Soldaten wurden bar betrachte. Aber wenn Frankreich am Ende mit den Deutſchen doch zuſammentreffen wolle, ſei es dann notwendig, daß dies in London mit einem engliſchen Dolmetſcher geſchehe der Friede würde vielleicht weniger ungewiß ſein, wenn das Flugzeug des Herrn von Ribbentrop in Le Bourget landen würde. In der„République“ ſchreibt Edouard Pfeif⸗ fer, der ehemalige Generalſekretär der Radikal⸗ ſozialiſtiſchen Partei, werde Frankreich ſich allen ſeinen Nachbarn oder nur gewiſſen unter ihnen annähern? Niemand könne dies heute ſagen, aber ſicher ſei, daß Frankreich nicht iſoliert ge⸗ genüber einem verärgerten England, einem un⸗ zufriedenen Italien und einem„feindſeligen“ Deutſchland bleiben könne. Gewiß ſei auch, daß man mit einer Politik brechen müſſe, die dazu führe, daß Frankreich eine Zielſcheibe werde, deein es ſei unvorſichtig, um jeden Preis der Gendarm Europas bleiben zu wollen, wenn man mit dieſer Politik weder mit Eng⸗ land noch mit Italien einig gehe. „Die fjand der Freundſchaft Bemerkenswerte Erklärung für Deutſchland London, 25. März. Bezeichnend für die allgemeine Stimmung Englands gegenüber Deutſchland iſt eine im Laufe einer Oberhausausſprache über die Roh⸗ ſtoff⸗Frage von Lord Redesdale abgegebene Erklärung. Lord Redesdale ſagte, es ſei hohe Zeit, daß Deutſchland ein Teil ſeines kolonia⸗ len Gebietes zurückgegeben würde.„Die Zeit iſt gekommen“, erklärte Redesdale,„Deutſch⸗ land die Hand der Freundſchaft entgegen zu⸗ ſtrecken. Wir haben nichts gegen Deutſchland und wir haſſen es beſtimmt nicht. Warum wol⸗ len wir uns an der ſcheinbar beabſichtigten Einkreiſung Deutſchlands beteiligen? Ich habe nicht das geringſte Verſtändnis für die Men⸗ talität der Leute, die glauben, ſie könnten eine große Nation für immer abſchnüren.“ Schwere Dunamiterploſion in mexiko 26 Tote, 60 Verletzte Mexiko, 26. März. Auf dem Bahnhof von Tultenango im Berg⸗ werksgebiet des Staates Mexiko ging ein Wag⸗ gon mit Dynamit in die Luft. 26 Perſonen wurden getötet und 60 verletzt. Der größte Teil des Bahnhofs iſt zerſtört. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stelvertreter: Kart M. Hageneier: Chet vom. Tüvel Weiler.— Veraniwortlich für Politik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; kür Wiriichaſtspolltik u. Handel; Wilh. Razel: für Kom munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für L 44 1 5 erex; r npo es:* aas: für Lokales: Erwin Meſlel: für Sport: Jul. Etz: fämtl. in Mannheim. Von Augs! (im Bilde) Spruchbäne ————.— 2 Der B det ſich glieder d „Was Jahren lebhafter als der E Ein grof was iſt wenn nie tes Vo wiſſen, de Das woll Soldaten Pflicht! un Ue Miniſte auf einer Wahl ſpr den Deut Dit verwundet. Das japaniſche Kommando ſah ſich Berliner, Schriftlerrung: Hans Graf Reiſchach, Berlim gezwungen, Verſtärkungen heranzuholen, um SW 68. Char ſämtlicher Original⸗ A weitere Uebergriffe zu verhindern. Ständiger Berliner n Johann v. Leers. Seit N — der proteſt der Sowiet Evrech updenhf. S Aaa ingng, 1agh 17 ubr Holtenaue — er Proteſt der Sowjets„Samsiaa un nntaa), 4 oſtſeekana ——— —— Eine ſpätere ſowjetruſſiſche Meldung beſagt: Denn and wetton: Surt, Sohdnwit manngemm **2* Druc und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Drugeren die Seel ** Der ſowjetruſſiſche Botſchafter Jureneff hat Ei hor an Se erlagsdirektign: 1030 bis ie 05 duenineunn forneſamreiez ezezue neden iß Bee Fee 47 Grenzüberſchreitung durch japaniſche Soldaten Für den Unjeigenten verantw 1..: Fritz veiſter Möm. eers in der Nähe von Huntſchun in Tokio eingelegt. Zurſe 0 Aet ung 3* 5 LAuznageagz feinlchl. 1 3 — Die ruſſiſche Note verlangt ſtrenge Beſtra⸗ re En 4 Hochbetrie fung der Schulbigen, Gleichzeitig wer. ausgade 4 Mannberm u. Unsgobr n Mannben Leen, daß 1. 3 nheim„ 35708 den bereits Erſatzanſprüche für die Familien Ausgabe 4 Weindeinsen Au faße E Schwetzingen 3175 4 den deutſ⸗ Die Vergeltunssmaßnahmen gegen die Wiederbesetzung der entmilitarisierten Zone haben begonnen. Von der auf ſowjetruſſiſcher Seite gefallenen Grenz⸗ aabe à We ſteuern 4* Straßburg aus wurde mit gröbstem Geschütz heitlges Artillerieieuer erölinet.(Aus:„Das Narrenschiff“). ſoldaten geltend gemacht. Geſamt⸗DA Februar 1936 44753 ih 1 ertpro 0 in den Wiſſenſchaftlichen. Ausſchuß beim das Rötiaſie für ihre Söhne aufbringen Deutſche Kulturſchaffende zum 29. Märs. e i e *— nn Große vorgeſchichtliche Funde in Lappland. Dr.⸗Ing. Joſeph Mathieu aus Düſſel⸗ Frai zoiogifſch Reichskulturw /alter Moraller: Führer und Kunst dorf würde 2 7. 175 1936 an in der Fakultät für Maſchinenweſen ordentlich günſtiges Ergebnis hatten. Auf einer Wir pringen unter dieſer Rubrir eine. An. deutſche Kulturſtand abſtatten, indem er ſich der Techni chen Hochſchule in Aachen das Lehr⸗ Streck 12 Meilen d 13 3 Der Fü ahl Auffätze, in denen ſich bedeutende Männer 5 29. Mä h51 Strecke, von 1. Meilen wurden nicht weniger 5 es deutſchen Geiſteslebens im Hinblick auf die geſchloſſen mit der ganzen Nation am 29. März gebiet„ haftsf einer deutſchen Betriebs⸗ als 3000 Altertumsfunde gemacht, die von gro:⸗ Schwurger Wahl äußern. zu Adolf Hitler bekennt. 1 meen in Vorleſungen und ßem Sabn 5 3 ſmu In der Nähe vember 19 55 von Storvindeln bei Grannäs wurden vor:⸗ borenen J Den unerhörten Leiſtungen des Führers Don den deutſchen Hochſchulen Der rivatdozent und Oberaſſiſtent am hiſtoriſche Siedlungen aufgedeckt, die aus der 4—— und ſeiner Bewegung auf politiſchem, wirt⸗ 3 3 5 Anatomiſchen Inſtitut der Univerſität Bonn, Zeit um etwa 3000 v. Chr. ſtammen dürften. ſchaftlichem und ſozialem Gebiet ſteht aieich⸗ Auf den Fehrſtuhl für Germaniſtil an der Dr. Kurt Harling, wurde zum 6 1 Die hier gefundenen Gegenſtände aus der ſtrafe von bedeutend die Enwicklung des kulturellen Le. Univerſität München wurde Profeſſor Dr. den Vertrauensmann für Paläo⸗Anthropologie Steinzeit werden gegenwärtig von Sachverſtän⸗ Krehl, d bens in Deutſchland innerhalb der letzten drei Erich Gierach berufen, der ſeine Vorleſungen der Rheinprovinz ernannt digen in Stockholm unterſucht. 4 und gut be Jahre gegenüber. Die Kulturgeſchichte wird zu Beginn des Sommerſemeſters aufnehmen Der ſtellvertretende üniverſitätsmuſikdirektor i 1 117 4 in ſieb es einmal als kaum faßbar bezeichnen, daß in⸗ wird. Gierach„waf, lange Bahre Ber⸗ an der Univerſiiät Tübingen, Dofent Dr Rolniſcher Filmfonds. um Polens Fiim- ſein ſieben Fri Fhaos treter der deutſchen Phililogie an der Deut⸗ ng„Nherſtelluna zu ſtützen, und den Nachwuchs her⸗ tötet, um ſ nerhalb dieſer kurzen Friſt aus Chaos und Univerftir V Ar⸗ Ernſt Fritz Schmid, iſt zum Muſikdirektor anbilden zu können, will die Regieruna eine Zerfall neues blühendes Leben geſtaltet wer⸗ ſchen Univerſität in Prag. Von ſeinen. Ar⸗ mit dem Zitel und Rang eines außerordent⸗ Si falle laufenden Filme einführen, ie den lonnte, daß an die Stelle ſogenannter boiten, ſind beſonderg gefnorzuheven die, Nen⸗ lüchen Profeſſors an der finiverſität nn en Druck wir „Kunſt in' Deutſchland“ wieder„Deuiſche bearbeitung der münen Gram⸗ ernanagt ungefähr eine Million Zloty einbrin⸗ nach einen Kunſt“? im beſten Sinne des Wories getreten S iſe K. i Aing berleggng Der Ordinarus der neuteſtamentlichen Theo⸗ enlor. 4 geführt un iſt. Die Bedeutuna dieſes Begrifjes iſt aller» wurden, fowie ſeine Texlausgabe des Armen logie und Exegeſe an der Üniverſitäl Bres⸗ Lunſt und Reklame im Orient. Einen ſelt⸗ wenn auch gafnehz darin zü inden ſan, zaß dieles wer. deinich⸗ don Zorimann don Rüeben ween fisenſge i de ehteger kiniſeruin auſcgt Vennsnai Fere ndes d vielmehr darin zu finden ſein, daß dieſes wer⸗ 3 igenſchaft in die evangeliſch⸗theologiſche Fa⸗ 40 Demn ollen die alt⸗ ö4 fntleriſe feeſee ehrwürdigen Pyramiden als Reklameflächen abzuwende dende künſtleriſche Schaffen die Kraft in ſich träat, den liberaliſtiſchen„Kunſtgenuß der Ge⸗ ſellſchaft“ zu überwinden, um an ſeine Stelle das„Kunſterleben der Gemeinſchaft“ zu ſetzen. Dieſe lebendige Gemeinſchaft aber iſt für uns das ganze deutſche Volk. Damit hat der deutſche Künſtler eine hohe Senduna und ſein Schaffen einen lang ent⸗ behrten Sinn bekommen; er iſt kein Einſamer mehr, ſondern wird des höchſten Glücks teil⸗ haftig. das dem ſchöpferiſchen Menſchen zuteil werden kann: unmittelbar zu ſeinem ganzen Volk zu ſprechen in Farben, Tönen, Worten und Steinen, um in ihm das Empfinden zu wecken für ſeine eigene Größe und Schönheit Wir mußten ein Volk werden, um wieder zurückzufinden zur echten deutſchen Kunſt. Des Führers Kampf und Siea hat uns den Weg gebahnt, der in eine Zutunfti reichſten kulturel⸗ len Schaffens und Geſtaltens führt. Einen kleinen Teil ſeines Dankes dafür wird der „Der o. Profeſſor in der mediziniſchen Fakul⸗ tät der Univerſität Leipzig, Geheimer Me⸗ dizinalrat Dr. Hugo Sellheim, wurde auf ſeinen Antrag von den amtlichen Verpflich⸗ tungen entbunden. Der o. Profeſſor Dr. We Univerſitäüt Marburg wurde in gleicher Eigenſchaft in die wirtſchafts⸗ und ſozial⸗ wiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Frank⸗ furt a. M. berufen. Der ſoeben 65 Jahre alt gewordene Pro⸗ feſſor für Tierzucht, Züchtungsbiologie und Vererbungsforſchung in der landwirtſchaft⸗tier⸗ ärztlichen Fakultät der Univerſität Berlin und Direktor des Inſtituts für Tierzüchtung und Haustiergenetik, Dr. Karl Kronacher, wurde wegen Erreichens der Altersgrenze von ſeinen amtlichen Verpflichtungen entbunden. Der Chefarzt des Thereſienhoſpitals in Düſ⸗ ſeldorf und Leiter der Büſſeldorfer Ai klinik, Prof. Dr. Lönne, wurde als Mitglied rle von der —3 0 der Univerſität Greifswald berufen worden. Der o. et Dr. Walter Merk von der Univerſität. Marburg wurde in die rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Fakultät der verſität Freiburg i. Br. herufen. Der bisherige Leiter am Japaniſch⸗Deutſchen Kulturinſtitut in Tokio, Dr. Wilhelm Gun⸗ dert, wurde als o. Waſ für S 15 die Hanſiſche Univerſität in Hamburg be⸗ rufen. ni⸗ Studentennot in Oeſterreich. Die ſtändig ſteigende Notlage der Miener Studenten wird aus einem Fürſorgebericht des vergangenen Jahres deutlich, Danach wurden allein in der mediziniſchen Fakultät Studierende unter⸗ ſtützt. Jetzt wendet ſich die Fakultät mit der Bitte um Zuwendungen i äſche und Schuhen an die Oeffentlichkeit, weil die vielen mittelloſen Eltern meiſt nicht abgehalten, in deſfen — man denkt vornehmlich an Lichtreklame— vermietet werden. Ob die unzähligen Beſu⸗ cher der ehrwürdigen ägyptiſchen Königsgrä⸗ ber mit dieſem Beſchluß zufrieden ſind, iſt eine Frage, die das Innenminiſterium als unwe⸗ ſentlich außer acht gelaſſen hat. Auch Moham⸗ meds Grab ſoll der modernen Technik jetzt aus⸗ geliefert werden. Der Nizam von Haiderabad, der als der reichſte indiſche Fürſt gilt, hat aus ſeinem Jubiläumsfonds 50 000 f einer Strahlungslampenanlage ge⸗ ſtiftet. Mit dieſen Lampen ſoll das Grab des Propheten nachts angeſtrahlt wewden. „„Deutſcher Binnenſchiffahrtstag.“ In Düſ⸗ ſeldorf und Duisburg wird vom 27. bis 29. Mai der Fefen Binnenſchiffahrtstag“ Rahmen auch das 40jäh⸗ rige Hafenjubiläum Düſſeldorfs und das 100jäh⸗ rige Jubiläum der Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗ ſchiffahrt begangen wird. upien für die Das fjal Am Soi die Beſteig des 7010 deutſchen hißte nach dem eisber argentiniſch flagge. Die Beſt deutſchen 8 in Argenti dem Hollär werbung u aller Stille ich am Ende treffen wolle, tLondon mit ſchehe? Der ingewiß ſein, n Ribbentrop uard Pfeif⸗ der Radikal⸗ reich ſich allen munter ihnen heute ſagen, t iſoliert ge⸗ d, einem un⸗ ‚feindſeligen“ ſei auch, daß iſſe, die dazu heibe werde, 'n Preis der zu wollen, ſer mit Eng⸗ dſchaft Deutſchland 25. Mürz. Stimmung iſt eine im ber die Roh⸗ abgegebene es ſei hohe ines kolonia⸗ „Die Zeit e,„Deutſch⸗ entgegenzu⸗ Deutſchland Warum wol⸗ heabſichtigten n? Ich habe ir die Men⸗ künnten eine ren.“ in Mexiko 26. März. go im Berg⸗ ug ein Wag⸗ 6 Perſonen er größte ſt ört. nann. het vom Dienſt: Wolitik: Dr. W. Dr. W. Kicherer; Ratzel; für Kom:. arl 3 für . B. M S: für Lokales: l. in Mannheim. eiſchach, Berlin tlicher Original⸗ ohann v. Leers. ) 16 bis 17 Uhr zonntag). tz, Mannheim rlag u. Druckrei tion: 10.30 bis ag). ernſprech⸗ nmel⸗Nr. 354 21. tz Leiſter Mhm, auflage(einſchl. abe) aültig. 1936: inheim„ 35 708 wetzingen 5 870 eim, ar 1936 44 753 —— aufbringen t Lappland. rchäologiſche ein außer⸗ . Auf einer cht weniger zie von gro⸗ i der Nähe ſurden vor⸗ ie aus der ſen dürften. e aus der Sachverſtän⸗ ſens Film⸗ zwuchs her⸗ erung eine iführen, die ty einbrin⸗ 3 ſelt⸗ ſche Innen⸗ n pie alt⸗ lameflächen treklame— igen Beſu⸗ Königsgrä⸗ ind, iſt eine als unwe⸗ ch Moham⸗ ik jetzt aus⸗ Haiderabad, lt, hat aus ien für die anlage ge⸗ Grab des n. In Düſ⸗ om 27. bis ffahrtstag“ das 40jäh⸗ das 100jäh⸗ fer Rhein⸗ Weltbild(Mi) Jede Stimme dem Führer Von Augsburg aus unternahmen die Ballone„Nürnberg“ (äm Bilde) und„München“ eine Werbefahrt. Mit riesigen Spruchbändern an ihrer Hülle erinnern sie an die Pilicht jedes Deutschen am 29. März Joldaten tun ihre Pflicht Wahlaufruf des Soldatenbundes Berlin, 26. März. Der Bundesführer des Soldatenbundes wen⸗ det ſich mit folgendem Aufruf an alle Mit⸗ glieder des Bundes: „Was in Deutſchland in den vergangenen drei Jahren geſchaffen worden iſt, kann niemand lebhafter und dankbareren Herzens empfinden als der Soldat, deſſen höchſtes Gut die Ehre iſt. Ein großer, mutiger Mann führt uns. Aber was iſt ein großer Staatsmann und Führer, wenn nicht ein würdiges, opferberei⸗ tes Volk hinter ihm ſteht? Er muß wiſſen, daß wir alle ihm vertrauensvoll folgen. Das wollen wir ihm am 29. März zeigen, wir Soldaten in erſter Linie. Darum tue jeder ſeine Pflicht! Freiherr v. Seutter General der Infanterie a. D. und Bundesführer des Soldatenbundes. Uebertragung der Göring⸗Rede Miniſterpräſident Göring wird heute abend auf einer großen Kundgebung in Karlsruhe zur Wahl ſprechen. Die Rede wird ab 19 Uhr auf den Deutſchlandſender übertragen. Die Seeleute wählen bereits Kiel, 26. März. Seit Montag iſt auf der Mittelmole der Holtenauer Schleuſe am Eingang des Noro⸗ oſtſeekanals ein Wahlbüro für die deutſchen Seeleute geöffnet. Tag und Nacht haben dort die Seeleute Gelegenheit, vor Verlaſſen der Heimat auf der Durchfahrt ihre Stimme dem Führer zu geben. Gleich bei Oeffnung des Wahllokals herrſchte Hochbetrieb. Der bisherige Verlauf hat erge⸗ ben, daß die Mannſchaften aller Kiel paſſieren⸗ den deutſchen Schiffe, die Auslandshäfen an⸗ ſteuern und ſonſt keine Gelegenheit mehr haben, ihrer Wahlpflicht zu genügen, hun⸗ dertprozentig ihre Stimme abge⸗ geiben haben. Dom Führer begnadigt Berlin, 25. März. Der Führer und Reichskanzler hat die vom Schwurgericht in Gera durch Urteil vom 7. No⸗ vember 1935 gegen den am 24. Juni 1915 ge⸗ borenen Johannes Krehl aus Gera wegen Mordes erkannte Todesſtrafe in eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 15 Jahren umgewandelt. Krehl, der zur Zeit der Tat erſt 19 Jahre alt und gut beleumundet war, hat am 6. März 1935 ſein ſieben Monate altes uneheliches Kind ge⸗ tötet, um ſich die Eheſchließung mit deſſen Mut⸗ ter zu erleichtern. Er ſtand hierbei unter dem Druck wirtſchaftlicher Sorgen. Die Tat hat er nach einem plötzlich gefaßten Entſchluß aus⸗ geführt und noch vor dem Tode des Kindes erſt, wenn auch erfolglos verſucht, den Tod des Kindes durch Inanſpruchnahme eines Arztes abzuwenden. Das fakenkreuz auf dem fltoncagua Buenos Aires, 26. März. Am Sonntag, 22. März, iſt zum erſtenmal die Beſteigung des höchſten Berges Amerikas, des 7010 Meter hohen Aconcagua, durch den deutſchen Bergſteiger Link gelungen. Link hißte nach ſeiner bergſteigeriſchen Großtat auf dem eisbedeckten Gipfel die Hakenkreuzfahne, die argentiniſche Nationalfahne und die Olympia⸗ flagge. Die Beſteigung erfolgte im Rahmen einer deutſchen Kordilleren⸗Expedition, die von dem in Argentinien anſäſſigen Deutſchen Link und dem Holländer Kolzey als Beitrag zur Olympia⸗ werbung unternommen und Ende Februar in aller Stille aufgebrochen war. der Weltſtadt den Weltflughafen Das Großprojekt von Berlin- Tempelhof/ Riesiges Flugfeld (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 26. März. Auf dem Maifeld des rieſigen Geländes beim Flughafen Tempelhof wird ſeit Monaten eifrigſt gearbeitet. Kleine Lokomotiven fahren geſchäf⸗ tig hin und her, eine lange Reihe von Loren hinier ſich ziehend. Pflüge reißen das Feld auf und Hunderte von Arbeitern ſind mit Graben und Schaufeln beſchäftigt. Es ſind die Anfangsarbeiten eines wahrhaft gigantiſchen Lor 1933 Bauvorhabens: Auf die Initiative des Führers hin wird hier, wie ſchon kurz berichtet, ein in ſeinen Ausmaßen gewaltiger und monumen⸗ taler Flughafen entſtehen. Es waren verſchiedene ſchwerwiegende Gründe, die zum Plan und Bau eines ſolchen Rieſen⸗ flughafens den Anlaß gaben. Der Flugverkehr in Berlin hat ſich ſeit dem Jahre 1933 in aller⸗ größtem Maße enwwickelt, und die wirtſchaft⸗ liche und verkehrsmäßige Bedeutung des Ber⸗ sterbendes VUolk 60 War es früher! 1901 in Deutſchl. 2000 000 Lebendgeborene 1931 in Deutſchl. 1 000 000 Lebendgeborene 1932 in Deutſchl. 975 000 Lebendgeborene 60 Wäre es weitergegangen! 1933 in Deutſchland 65 Millionen Einwohner 1975 in Deutſchland 60 Millionen Einwohner 2000 in Deutſchland 47 Millionen Einwohner 2050 in Deutſchland 25 Millionen Einwohner Dos bodeutet: vonmche eowache, Eenkang der Lebens⸗ haltung, Not und Untergang. nach 1933 Wachſendes Volk Hiller Ichapt: eenomds,poriehen, anverreihenbennile, bichlünden, Hrbat und Brot 1932: Eheſchließungen 510 000, 1933: Eheſchließungen 631 000, 1934: Eheſchließungen 731 431, 1935: Eheſchließungen 650 000, Lebendgeborene 975 581 Lebendgeborene 956 915 Lebendgeborene 1181 174 Lebendgeborene 1 265 000 Das deutſche Volk— kein ſterbendes Volk mehr! Das deutſche Volk dankt dem Führer und ſchenkt ihm ſein Vertrauen! Adolf fjitler iſt das Ceben und die Jukunft! Darum am 29. März bei der Wahl: Das ganze deutſche Volk für den Führer u. ſein Aufbauwerk! Ialieniſche Jerſetzung in Sodiam Waffen und Flugblätter gegen den Negus abqev/orfen Addis Abeba, 25. März. Die Italiener, die die Bombenabwürfe, abeſ⸗ ſiniſchen Meldungen zufolge, fortſetzen und da⸗ durch die Zivilbevölkerung der offenen Städte dauernd beunruhigen, verſuchen, wie es in den abeſſiniſchen Meldungen weiter heißt, neuer⸗ dings in dem alten abeſſiniſchen Unruhegebiet Godjam die Einwohner wieder gegen die abeſ⸗ ſiniſche Regierung aufzuwiegeln. In der vergangenen Woche wurden wieder⸗ holt Flugblätter abgeworfen. Nach dieſer Flug⸗ blattvorbereitung haben italieniſche Flicger ganz überraſchende Landungen in Godjam vorgenommen und dabei Maſchi⸗ nengewehre und große Mengen Munition ausgeladen. Zum Teil wurden auch Waffen mit Fallſchirmen abgeworfen. Die Waffen und die Munition wurden von der Bevölkerung den abeſſiniſchen Militärbehörden ausgeliefert. kine Beſchwerde kdenz London, 25. März. Außenminiſter Eden kam am Mittwoch im Unterhaus auf die kürzlich erfolgte Beſchießung eines britiſchen Verbandsplatzes in Abeſſinien durch italieniſche Flugzeuge zu ſprechen. Eden erklärte, obwohl er noch auf den Bericht des zuſtändigen Offiziers warte, habe er ſich be⸗ reits auf Grund der in ſeinem Beſitz beſind⸗ lichen Unterlagen genötigt geſehen, der italie⸗ niſchen Regierung mitzuteilen, daß die briti⸗ ſche Regierung ſich außerſtande ſehe, die italie⸗ niſche Antwort auf die engliſchen Vorſtellungen als in irgendeiner Weiſe befriedigend anzu⸗ ſehen. Flottenvertrag unterzeichnet London, 25. März. Im St.⸗James⸗Palaſt wurde am Mittwoch⸗ nachmittag der neue Flottenvertrag von den Vertretern der Vereinigten Staaten, Frank⸗ reichs und des Britiſchen Reiches mit Aus⸗ nahme Irlands und Südafrikas unterzeichnet. Dem feierlichen Unterzeichnungsakt gingen Anſprachen des Erſten Lords der Admiralität, Lord Monſell, des amerikaniſchen Vertreters Norman Davis und des italieniſchen Botſchaf⸗ ters Grandi voraus. liner Flughafens iſt damit gewaltig geſtiegen. Bereits heute werden täglich 1000 Paſſa⸗ giere vom Zentralflughafen Tempelhof be⸗ fördert. Es war klar, daß die vorhandenen Flughafenanlagen auf die Dauer bei einer Weiterentwicklung des Flugzeuges als Ver⸗ kehrs- und Transportmittel den an ſie ge⸗ ſtellten Anforderungen nicht gerecht werden können. Die immer wachſende Reiſegeſchwin⸗ digkeit der Flugzeuge erfordert ſchon jetzt ein erheblich größeres früher. Nach Vorſchlägen des Führers ſind nun von Profeſſor Dr. Sagebiel die Pläne für die Ausgeſtaltung des zukünftigen Weltflughafens entworfen worden. Man hat daher Sorge ge⸗ tragen, daß ſich der neue Lufthafen dem Stadtbilde Berlins organiſch ein⸗ gliedert. Der Hafen wird die Form einer Ellipſe ha⸗ ben, deren Längsachſe in nordweſtlicher Rich⸗ tung liegt. Das Rollfeld wird ungefähr die vierfache Größe des jetzigen Platzes einneh⸗ men und 2 Kilometer lang und 1½ Kilometer breit ſein. An dem äußeren Rand dieſer Rieſenfläche wird ſich ein zemen⸗ tierter Streifen in einer Breite bis zu 300 Me⸗ ter hinziehen. An der Stirnſeite des rieſigen Ovals wind ein mächtiges vielgliedriges Hauptgebäude er⸗ ſtehen, das nicht nur die Geſchäftsräume der Lufthanſa, ſondern auch gleichzeitig die Poſt, das Zollamt und andere Verwaltungsſtellen aufnehmen ſoll. Der zum Flughafen kom⸗ mende Paſſagier wird über einen großen Vor⸗ platz zuerſt eine Halle betreten, die 100 Meter Länge und 50 Meter Breite hat. In dieſer Halle wird die geſamte Abfertigung vor ſich gehen. Teils neben, teils unter dieſer Rieſenhalle werden ähnlich große Hallen liegen, in denen die Gepäckabfertigung und Verzollung der Waren vorgenommen wer⸗ den wird. Quer vor dieſer Haupthalle wird ſich im Halbrund ein 300 Meter langer gedeckter Flugſteig hinziehen. An⸗ kommende und abfliegende Flugzeuge wewen auf dieſe Weiſe unter geſchütztem Dach Paſſa⸗ giere und Gepäck ein⸗ und ausladen können. Rechts und links von dieſem Flugſteig werden für die Flugzeuge Hallen in einer Länge von einem Kilometer errichtet. Schon ſind die erſten Arbeiten an dieſem Weltflughafen, der in gemeinſamer Ar⸗ beit vom Reich, der Stadt Berlin und der Lufthanſa geſchaffen wird, in Angriff genommen. Man hat bereits mit der Ebnung des Maifeldes begonnen. Das gewaltige Bauvorhaben, das im Jahre 1939 dem Verkehr übergeben werden ſoll, wird Tauſenden von Arbeitern wieder Arbeit ver⸗ ſchaffen. Der gigantiſche Flughafen wird mit ſeinen vorbildlichen Anlagen der modernſte der ganzen Welt ſein und auch den größten Anforderungen eines kommenden Weltflugverkehrs gerecht weiden, er wim gleichzeitig aber auch Zeugnis ablegen von dem gewaltigen Bau⸗ und Formwillen des Dritten Reiches. In fürze Düſſeldorf, das vor acht Tagen der Schauplatz einer Rieſenkundgebung mit dem Stellvertreter des Führers geweſen war, erlebte am Mittwoch wiederum einen Höhepunkt des Wahlkampfes. In einer gewaltigen Treuekund⸗ gebung ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels zu mehr als 100 000 Volksgenoſſen, die ſich in der Maſchinenhalle und 13 weiteren Kund⸗ gebungsſtätten verſammelt hatten. * Im Wahlkampf für den 29. März erlebte Paſſau und die bayeriſche Oſtmark am Mitt⸗ wochabend einen Höhepunkt mit der Rede des Reichsminiſters Kerrl in der Nibelungen⸗ halle. Der Miniſter entwarf ein anſchauliches Bild der Zuſtände von einſt und jetzt und er⸗ brachte den Beweis, daß der Führer in drei Jahren unvergleichlich mehr aufgebaut hat, als die anderen vor ihm zu zerſtören vermochten. Er zeigte, daß nicht die Wirtſchaft, ſondern die Politik Schickſal iſt, und daß es ſich innen⸗ und außenpolitiſch gerade jetzt erweiſe, daß die höchſte Politik die iſt, die jetzt vom ganzen deut⸗ ſchen Volke gemacht wird, und die darauf ge⸗ baut iſt, einem großen Staat Ehre und Gleich⸗ berechtigung wiederzugeben. * In Bialyſtock entdeckten die polniſchen Po⸗ lizeibehörden ein großes Lager kommuniſti⸗ ſcher Flugblätter und Broſchüren. Fünf Perſonen, die ſich mit der Verteilung des kom⸗ muniſtiſchen Propagandamaterials befaßt hat⸗ ten, konnten verhaftet werden. * Nach Zeitungsmeldungen aus Tel Aviv kam es am Mittwoch erneut zu Kundgebungen der tiſchen Oberkommiſſar, der bereits am Dienstag bei ſeinem Beſuch beim Bürgermeiſter von Tel Aviv von jüdiſchen Reviſioniſten mit Pfui⸗ Rufen empfangen worden war. Außerdem wur⸗ den Handzettel verteilt, in denen gegen die Er⸗ richtung eines geſetzgebenden Rates proteſtiert wirc. Die Polizei nahm fünf Perſonen feſt. — Infolge neuer ſchwerer Regengüſſe führt der Monongehela und andere Ströme in Nordame⸗ rika wiederum Hochwaſſer. Abermals ſind weite Gebiete Pennſylvaniens und Weſt⸗ Virginiens überſchwemmt. Wiederum ha⸗ ben die Waſſer großen Schaden angerichtet, die Wiederaufbauarbeiten ſind dadurch außeror⸗ dentlich behindert. Die Zahl der Todesopfer in den Ueberſchwemmungsgebieten iſt auf über 200 geſtiegen. Rollfeld als 05 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 glich übers cand A Nr. 146— 26. März 1936 Der Zwerg⸗ oder Formobſtbau in der Praxis Ratſchläge für die Auswahl der geeigneten Sorten/ Sachgemäße Pflege verbürgt den Erfolg Begriff und Vorteile des Zwerg⸗ und Form⸗ obſtbaues: Man verſteht unter Zwerg⸗ oder ſolche Bäume, die in Gegenſatz zum Hoch⸗ und Halbſtamm nur einen 40 bis 60 Zentimeter hohen Stamm und eine weſentlich kleinere Krone beſitzen. Die Krone, das Geäſt, entwickelt ſich bald rund bald flächenartig, bald ſind nur ein oder wenige Aeſte vorhan⸗ den, z. B. bei Buſchbäumen, Spalieren, Schnur⸗ bäumen. Der Zwergobſtbau bietet folgende Vorteile: Frühe und regelmäßige Tragbarkeit der Bäume, ſchöne, vollkommene Früchte in den edelſten Arten und Sorten, leichte Verrichtung der Pflege und Erntearbeiten, der Schädlings⸗ bekämpfung, Schutz gegen Spätlüfte und ſtarke Winde, Nutzbarmachung auch kleinerer Flächen für den Obſtbau wie Kleingärten, Rabatten, Hauswände, Mauern uſw. Vorausſetzungen für das Gelingen des Formobſtbaues, und zur Erlangung obiger Vorteile iſt, daß die Bäume auf geeigneter Unterlage veredelt ſind, richtige Sorten aus⸗ gewählt werden, Boden und Düngung beſon⸗ ders geeignet ſind und ein ſachgemäßer Schnitt und ebenſolche Pflege zur Anwendung kom⸗ men. Die richtigen Unterlagen für Aepfel ſind der ſogenannte Splittapfel oder Voucin und der Johannis⸗ oder Paradiesapfel. Der erſtere iſt der ſtärker wachſende. Er dient als Unterlage für die größeren Formen, wie Buſchbäumen, Pyramiden uſw. Der ſchwachwachſende Para⸗ diesapfel muß gewählt werden für alle kleine⸗ ren Formen, wie Schnurbäume, U⸗Formen uſw. Die Wüchſigkeit der Sorte und die Qua⸗ lität des Bodens ſpielen bei Auswahl der Un⸗ terlage eine wichtige Rolle. Für Birnenzwergbäume iſt in faſt allen Fällen die Quitte eine geeignete Unter⸗ lage. Nur einzelne Sorten machen eine Aus⸗ nahme. tragen ſich und gehen vorzeitig zu Grunde. Solche Sorten ſind z. B. Dr. Jules Guyot, Wil⸗ liams Chriſtbirne, Clairgeaus Butterbirne uſw. Für dieſe Sorten muß für die großen Formen ſtatt der Quitte der Birnwildling ge⸗ wählt, oder für kleinere Formen Zwiſchenvper⸗ edlung angewendet werden. Pfirſiche ſollen auf St. Julienpflaumen, oder auf Pfirſiſchwildlingen veredelt ſein. Auch die Mandel wird als Unterlage verwendet. Für Aprikoſen iſt die St. Julienpflaume die geeig⸗ netſte Unterlage. Von den Kirſchen werden vorzugsweiſe die Sauerkirſche(Schattenmorellen) in Zwerg⸗ form gepflanzt. Dieſe werden auf Steinweich⸗ ſel(Mahabbkirſche) veredelt. Richtige Auswahl iſt notwendig Beim Ankauf von Zwergobſtbäumen iſt ſehr darauf zu achten, daß die richtigen Sor⸗ ten verwendet ſind. Richtige Sortenwahl iſt die Vorausſetzung für den Erfolg. Nur die früh⸗ und reichtragendſten Tafelobſtſorten ſollen in Zwergform zur Anpflanzung kommen. Nur bei guter Bodenbeſchaffenheit, guter Pflege und Düngung werden Anpflanzungen von Zwerg⸗ obſt auf die Dauer befriedigen. Gute Boden⸗ lockerung und Bodenverbeſſerung vor der An⸗ pflanzung iſt unerläßlich. Durch ſachgemäßen Schnitt erhält der einzelne Baum ſeine, den jeweiligen Zwecken entſprechende Form. Außer⸗ dem wird durch den Schnitt das Fruchtholz herangebildet und die Blütenbildung und Fruchtentwicklung günſtig beeinflußt. Man un⸗ terſcheidet den Schnitt im blattloſen Zuſtande des Baumes, den Winterſchnitt und den Schnitt im belaubten Zuſtand, den Sommer⸗ ſchnitt. ſprechenden Schnitt der Leitzweige dem Baum die Form gegeben. Weiter wird das vorhan⸗ dene Fruchtholz behandelt. Dem Sommer⸗ ſchnitt fällt die Aufgabe zu, Fruchtholz heran⸗ in allen ausfuhrungen vom hachgeschlft càoat Tescnmener ubilden und die Holztriebe möglichſt raſch in ruchtholz umzuwandeln. Die Fruchtzweige des Kernobſtes Die Fruchtrute, der Fruchtſpieß, der Ringel⸗ ſpieß oder Fruchtſproß, der Fruchtkuchen und das Quirlholz ſind Fruchtzweige. Beim Steinobſt unterſcheidet man Fruchtruten, Fruchtſpieße und Bukettzweige. Alle dieſe Fruchtzweige, ausgenommen allzulange Frucht⸗ ruten, dürfen dem Schnitt weder im Sommer noch im Winter unterworfen werden. 9 1, 3 Sreitestr. Zwergbaumformen Obſthäume laſſen ſich in allen möglichen For⸗ men erzielen. Nur jene Formen ſiend indeſſen für den praktiſchen Obſtbau von Bedeutung, die bei leichter Anzucht und Behandlung der natürlichen Saftlaufbahn des Baumes am mei⸗ ſten entſprechen. Man unterſcheidet freiſtehende Zwergobſtbäume und Spaliere. Erſtere wer⸗ den freiwachſend angezogen und entwickeln runde Kronen, letztere entwickeln ſich flächen⸗ förmig und bedürfen eines Gerüſtes. Empfeh⸗ lenswerte, freiſtehende Formen ſind: Der Buſchbaum, die Pyramide und der Spindel⸗ baum. Als wichtigſte Spalierformen ſind zu nennen: Spalier mit ſchrägen und waagrechten Sie wachſen ſchlecht auf Quitte, über⸗ Beim Winterſchnitt wird durch ent⸗ Aeſten, Verrierpalmetten,-Formen und dop⸗ pelte U⸗Formen, ſenkrechte und waagrechte Schnurbäume. Schnitt und Behandlung der Formbäume Der Buſchbaum wird genau ſo herangezogen, wie die Krone des Hoch⸗ oder Halbſtammes. Die Aſtkränze ſollen etwa 50 Zentimeter Ab⸗ ſtand haben. Nachdem das Krongeäſt mit zwei bis drei Aſtkränzen gebildet iſt, läßt man den Baum ohne ſtrengen Schnitt wachſen. Der Buſchbaum eignet ſich für faſt alle Obſtarten und iſt für Erwerbspflanzungen die dankbarſte Zwergbaumform. Nur Aprikoſen, Zwetſchgen und Pflaumen ſind als Buſchbaum weniger anbauwürdig. Man pflanzt Buſchbäume auf vier bis ſechs Meter Abſtand, je nach Sorte und Unterlage. Die Pyramide iſt ſchwerer an⸗ zuziehen und zu behandeln als der Buſchbaum. Dieſe Form eignet ſich nur für Aepfel und Birnen. Die Krone wird ſtreng regelmäßig mit 40 bis 50 Zentimeter von einander entfern⸗ ten Aſtkränzen bis zur Höhe von 4 bis 5 Me⸗ Die Arbeitersiedlungen bei Wiesloch Ein Straßenzug der größten badischen Arbeitersiedluns. tern herangebildet. Der Baum wird dauernd einem regelmäßigen Winter⸗ und Sommer⸗ ſchnitt unterworfen. Pflanzweite 4 bis 5 Me⸗ ter. Der Spindelbaum iſt ein Zwiſchenglied zwi⸗ ſchen Pyramide und ſenkrechtem Schnurbaum. Die Form iſt namentlich für Birnen geeignet. Die Seitenäſte werden am Hauptleitaſt in re⸗ gelmäßiger Folge ohne größere Abſtände her⸗ angebildet. Man läßt an den Seitenäſten nach Bedarf Vergabelungen zu, beſchränkt aber die Länge des einzelnen Aſtes auf etwa 1 bis 14 Meter. Der Winterſchnitt iſt dauernd, die Sommerbehandlung dagegen nur in den erſten Jahren durchzuführen. Der Spindelbaum iſt zur Rabattenbepflanzung, zu Wegeeinfaſſungen, ſowie zur Bepflanzung von kleinen Flächen ſehr zu empfehlen. Die Spaliere haben eine Stammhöhe von 40 Zentimeter. Die einzelnen Aſtpaare ſtehen 35 bis 40 Zentimeter voneinander entfernt. Wegen der ungünſtigen Raumausnützung und Saftverteilung werden an Stelle der Spa⸗ Aufn.: NSPB Statt öder Mietskasernen erstehen heute schöne Einzel- häuser draußen auf dem Land. 46 Häuſer für die Gefolgſ chaft Neue Arbeitsbeſchaffung einer Fabril/ 1 Million Mark Aufwand Karlsruhe, 25. März. Die Deutſche Mi⸗ chelin AG. baut für ihre Gefolgſchaft an der Daxlander Straßer(im Südweſten der Stadt) eine Siedlung, welche 46 Häuſer und 95 nach den neueſten hygieniſchen Grundſätzen erſtellte Wohnungen umfaſſen wird. Der aus eigenen Mitteln der Fabrik beſtrittene Bauaufwand be⸗ ziffert ſich dem„Generalanzeiger für Südweſt⸗ veutſchland“ zufolge auf nahezu eine Million. Für die Stadt Karlsruhe entſtehen durch das Projekt, das im Intereſſe der Arbeitsbeſchaf⸗ ſung lebhaft zu begrüßen iſt, keinerlei-⸗ laſtungen. Reviſion Hurſt verworfen Offenburg, 26. März. Der frühere Rechtsanwalt Dr. Karl Hurſt aus Offenburg war von der Großen Strafkammer am 21. Ol⸗ tober v. J. wegen Betrugs, Unterſchlagung und Untreue zu drei Jahren Zuchthaus und 900 RM Geldſtrafe verurteilt worden. Außer⸗ dem hatte man ihm die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren aber⸗ kannt und ihm auf die gleiche Dauer die Aus⸗ übung des Berufes oder eines Gewerbes unter⸗ ſagt, das ſich mit Erteilung von Rat und Aus⸗ kunft in Rechtsangelegenheiten befaßt. Wie be⸗ richtet wird, hat der 1. Strafſenat des Reichs⸗ gerichts die von dem Angeklagten eingelegte Reviſion nunmehr verworfen. Damit iſt das Urteil rechtskräftig geworden. Scheffelfeier Achdorf Achdorf, 26. März. Das ſchön gelegene Achdorf, das ſeinen Ruhm dem Dichter Jo⸗ ſef Viktor von Scheffel verdankt, der es zu ſeinem Scheffelfal erkoren hatte, wird anläß⸗ lich des Scheffeljahres den Dichter durch eine in der„Scheffellinde“ ſtattfindende Feier ehren. Die Feier in Achdorf wird Ende Mai ſtattfin⸗ den, wenn ſich das Wutachtal im ſchönſten Blü⸗ tenſchmucke zeigt. Man hofft, daß zu dieſer Feier nach einer Reihe von Jahren die Scheffel⸗ ſfreunde wieder zuſammenkommen. Vater Schlageter 81 Jahre alt Schönau i.., 26. März. Vater Schla⸗ geter vollendete in der vergangenen Woche ſcin 81. Lebensjahr. Reichsſtatthalter und Gau⸗ lciter Robert Wagner hat dem Geburtstags⸗ kind telegrafiſch ſeine Glückwünſche ausgeſpro⸗ chen. Dem Jubilar ſind auch von anderer Seite zahlreiche Glückwunſchſchreiben zuge⸗ gangen. Der Salm im Oberrhein Lauenburg, 26. März. Der baſelland⸗ ſchaftliche Fiſchereiſachverſtändige Dr. Schmaß⸗ man⸗Liestal hat auf Grund von Beobachtun⸗ gen über die Fiſchwanderungen an den Fiſch⸗ päſſen in Augſt, Rheinfelden, Laufenburg uno in Eglisau und auf Grund eigener Beobach⸗ tungen im Hochrhein und am Kembſer Wehr unterhalb Baſel ſehr intereſſante Feſtſtellungen gemacht, über die er in der Baſler Naturfor⸗ ſchenden Geſellſchaft bexichtete. Er hat feſtge⸗ ſlellt, daß die meiſten Fiſche bei anſteigender Waſſertemperatur, bei ſinkendem Pegelſtand und klarem Waſſer ſtromaufwärts ſteigen und hat dann durch Meſſungen ermittelt, daß 13 Grad Celſius als Minimaltemperatur da⸗ bei zu betrachten iſt. Für den Aufſtieg ſei eine mittlere Strömungsgeſchwindigkeit von 1,8 Mtr. pro Sekunde notwendig. Der Sachverſtändige iſt, ſoweit es den Salm betrifft, zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß man in abſehbarer Zeit mit dem Verſchwinden des Salms ober⸗ halb und bei Baſel rechnen muß, da der laich⸗ reiſe Fiſch nach einer Wanderung von 800 Kilo⸗ meter ſeine letzte Energie nicht aufwenden könne, um ſteile Fiſchtreppen zu überwinden, ſondern daß er ſich in dieſem Zuſtande ſchonen müſſe, was ſchon aus der kleinen Zahl von Salmen hervorgehe, die über das Kraftwerk Kembs hinauskommen. Mit dieſer wenig er⸗ freulichen Ausſicht muß alſo die Fiſcherei im Rhein rechnen. Tot aufgefunden Hochſal(Amt Waldshut), 26. März. Hier wurde der 57 Jahre alte Landwirt und Wag⸗ ner Peter Rünzi tot aufgefunden. Man ver⸗ mutet, daß Rünzi, der ſchon ſeit dem Kriege an einer Nervenzerrüttung litt, einen Nervenſchock erlitten ſich und dabei zu Fall kam. Da er mit dem Geſicht nach unten liegend aufgefunden wurde, iſt Rünzi wahrſcheinlich erſtickt. — Aus Viernheim Viernheim, 26. März. Der Polizei⸗ bericht der letzten Woche meldet folgende An⸗ zeigen: 1 wegen Diebſtahls, 2 wegen Hehlerei, 1 wegen Verſtoßes geßen das Meldeweſen, 2 wegen Ruheſtörung, wegen Nichtbeachtung der gewerbepolizeilichen Vorſchriften und 1 wegen Vergehen gegen die Reichsſtraßen⸗ und Verkehrsordnung.— Verkehrsunfall. Auf der Mannheimer Straße und Kreuzung Umgehungsſtraße(Doſen) auf der Um⸗ gehungsſtraße ereignete ſich ein Verkehrsunfall. Ein Radfahrer, der aus Richtung Mannheim lam und angeblich ſein Fahrzeug nicht be⸗ leuchtet hatte, fuhr gegen einen aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kommenden Perſonenkraft⸗ wagen. Der Radfahrer wurde zu Boden ge⸗ ſchleudert und trug Kopfverletzungen davon, ſo daß er von dem am Unfall beteiligten Fahrer des Autos nach dem hieſigen Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Die Verletzung ſoll jedoch leichterer Natur ſein. Das Fahrrad des Ver⸗ letzten iſt ſtark beſchädigt. liere mit ſchrägen und waagrechten Aeſten die ſogenannten Verrierpalmetten(Spaliere mit aufrechten Aeſten) bevorzugt. Von den Verrierpalmetten ſind die kleineren Formen Hiejenigen mit 4 oder 6 Aeſten— den großen, 12⸗ und 14äſtigen ebenſo jene mit gerader Aſt⸗ zahl, denen mit ungerader Aſtzahl, 3, 5 und 7, vorzuziehen. Für die Anzucht und Weiterbe⸗ handlung eines Baumes iſt weſentlich, daß man erſt dann zur Bildung eines neuen Aſt⸗ paares ſchreitet, wenn alle unteren Partien kräftig genug entwickelt ſind. Die Leitzweige werden immer auf nach vorngerichtete Knoſpen und ſo lang oder kurz geſchnitten, daß keine kahlen Stellen entſtehen. Nach dem Schniite müſſen die Aeſte der äußeren Arme ſtets die längſten, die inneren die kürzeſten ſein. Spalier⸗Gerüſte Um die verſchiedenen Spaliere nach Bedarf anbinden und formieren zu können, ſind ſoge⸗ nannte Spaliergerüſte notwendig. Für Wand⸗ ſpaliere können ſie aus Draht und Latten, die mit Eiſenklammern in der Wand zu befeſtigen ſind, leicht angefertigt werden. Oder man ſtellt die Gerüſte aus Holz her, die allerdings nicht ſo dauerhaft ſind. Freiſtehende Spaliere, Laubengänge uſw. erfordern Geſtelle, die am beſten aus einbetoniertem Eiſen und Draht beſtehen. Die Spalierlatten werden ebenfalls mit Draht befeſtigt. Solche Anlagen zu er⸗ ſtellen empfiehlt ſich nur für denjenigen, der in der Lage iſt, die notwendigen praktiſchen Ar⸗ beiten wie ſachgemäßer Schnitt und Schäd⸗ linasbekämpfung ſelber durchzuführen; im an⸗ deren Falle ſoll man lieber davon abſehen und dieſe Art des Obſibaues dem genügend vorge⸗ bildeten Fachmann überlaſſen. Dagegen ſoll⸗ ten Gebäudewände, Mauern uſw, vielmehr durch Spalierobſtbau ausgenützt werden, wo⸗ bei man dann die einfachen, ſormloſen Spa⸗ liere anpflanzen kann. Vorzüglich geeianet für alle Obſtarten ſind die oſt⸗ und weſtwärts⸗ gerichteten Wandflächen. In ſüdlicher Rich⸗ tung ſollen vor allem Reben, Pfirſiche und Winterbirnen gepflanzt werden. Nowöſtliche und nordweſtliche Wände können noch Früh⸗ ſorten von Aepfeln und Birnen, ſowie Sauer⸗ kirſchen aufnehmen. Reine Nordſeiten einnen ſich nicht zur Bepflanzung mit Obſt. Die Sortenwahl Einer der wichtigſten Faktoren für die Ein⸗ träglichkeit des Zwergobſtbaues, wie des Obſt⸗ baues überhaupt, iſt in der Sortenwahl zu er⸗ blicken. Die einzelnen Sorten ſtellen bekannt⸗ lich an Klima, Lage und Boden verſchiedene Anforderungen und nur dort, wo dieſen Rech⸗ nung getragen wird, kann mit nennenswerten Erträgen gerechnet werden. Nachſtehend werden eine Reihe Kernobſt⸗ ſorten genannt, die für die badiſchen Verhält⸗ niſſe zum Anbau empfehlenswert ſind: Apfelſorten für die Buſchbaumform: Weißer Klarapfel, Charlamowſky, Cromels, Goldpar⸗ maine, Ananas Renette, Baumanns Renette, Adersleber Kalvill, Zuccalmagliv Renette, Goldrenette von Blenheim, Schöner von Boſkoop. Für kleinere Formen eignen ſich: Weißer Klarapfel, Charlomowſky, Geflamm⸗ ter Kardinal, Lord Grosvenor, Lanes Prinz Albert Baumanns Renette. Birnenſorten für Buſchbäume, Pyrgmide und Spindelform: Clapps Liebling, Williams Chriſtbirne, Geiß⸗ hirtle, Gellerts Butterbirne, Alexander Lukas, Präſident Drouard, Doppelte Philippsbirne, Madame Verté, Gräfin von Paris. Für Birnſpaliere und alle anderen kleinen Formen ſind zu empfehlen: Willigms Chriſtbirne, Kongreßbirne, Blumenbachs Bur⸗ terbirne, Diels Butterbirne, le Leetier, Mad. Verti, Oliver de Serres und Edeleraſſane Aus der Saarpfalz Pfälzer Weinverſteigerung Deidesheim, 26. März. Bei der Wein⸗ verſteigerung des Weingutes Georg Sibens Erben in Deidesheim handelte es ſich um ein Weinausgebot von insgeſamt 38 Nummern in Faß und Flaſchen aus zwei Jahrgängen wozu Kaufintereſſenten ſehr zahlreich erſchienen waren. Die 4. Nachfrage für ſämtliche Ge⸗ wächſe bewirkte ein flottes Geſchäft, 1 daß die 1935er Faßweine und 1934er Flaſchen⸗ weine reſtlos und die 1934er Faßweine bis auf drei Nummern abgeſetzt werden konnten. 14 Halbſtück und 1 Viertelſtück 1935er, 10 Halbſtück und 5900 Flaſchen 1934er, erzielten im einzelnen je 1000 Liter bzw. je Flaſche: 1935er. Faßweine: Ruppertsberger Gaisböhl 750, Deidesheimer Petershöhle 820 Untergrain Riesling 910, Forſter Linſenſtück Riesling 780, Deidesheimer Linſenbuſch Ries⸗ ling 880, Waldberg Riesling 860, Forſter Lan⸗ genböhl Riesling 890, Ruppertsberger Gold⸗ ſchmied Riesling 900, Deidesheimer Haſſert Riesling 880, Gehen Riesling 930, Rupperts⸗ berger Achtmorgen Riesling 940, Kreuz Ries⸗ ling 980, Spieß Riesling 1050, Deidesheimer Lautershöhe Riesling 1000, Langenböhl Ries⸗ ling 1520. 1934er Faßweine: Deidesheimer Wald⸗ berg Riesling 910, Petershöhe 1000, Vogelſang Riesling 1000, Lautershöhe Riesling 1000, Leinhöhle Riesling 1310, Langenmorgen Ries⸗ ling 1400, Ruppertsberger Goldſchmied Ries⸗ ling 1310(zurück), Forſter Sechsmorgen Ries⸗ ling 1400(zurück), Deidesheimer Kieſelberg 1400 Forſter Ungeheuer Riesling 2000. 1934er Flaſchenweine: Forſter Lin⸗ ſenſtück Riesling.10, Ruppertsberger Reiter⸗ pfad Riesling.20, Deidesheimer Untergrain Riesling.30, Geheu Riesling.40, Kieſelberg Riesling.60, Hergottsacker.50, Grain Ries⸗ ling.70, Forſter Riesling.00, Deidesheimer Gehen Riesling Ausleſe.50, Mühle Riesling Ausleſe.70, Kalkofen Ries⸗ ling Ausleſe.10, Deidesheimer Grain Ries⸗ ling Ausleſe.30. 4 Kundgebung „Hakenkre ———— flufer Wie eine Ton erſt, g langſam fi Knoſpen m Wärme un einigen zu Kein Str häßlich daſt kleid, kann Sonne entz tiefem Schl Frühling jauchzt das ßen wir die wir auf u und unſere Geſchehens klinge fort, lauſchen dei offen iſt un Millionen j nimmt in die unſere— hochzeitliche Ueber Wo und Straue Schöpfers u die Schönh⸗ und Herz er heit mit u neuem verti Verge Der Wahl ſchiedenen L tion zuſamt und Volksg zu Verwand der Konfirn ſen aber au rechtzeitige iſt daher ur ſchein geht loren. Wir lich der Kon ſen auf die aufmerkſam. nicht zu ver er bekanntlie wenn er dal bleibt. Wie das( werden Stir Städt. Wah Len; Nun iſt e hatte man b marktes, den zes aufgedri Blumenſtänd mit ihren N dem Markt waren auch chen mit Sch nur die Blu— dern die auc die ausſchlief waren: Der wiedererwach Da lagen den erſten R tich in Hülle nem Ausſeh⸗ angeregt wur Der Berich erſten Haupt unvollſtändig den, daß es« Fülle gab. 9 Angebot an in nächſte Ne wurde. Eine baumelnde S gegenwärtig iſt. Im übrig Hübhnern ſehr Doz Sportvere Am letzten tag) veranſta Gaumeiſter, park eine Sie larität unſer Freunde und werden. Ein ſorgfäl die Heranzi Künſtler dür Erfolg werde An alle E Die Ortse 2. März, ſpi Kreispropaga tel mitbringen Gemeinſe Die ſtädtiſck Anlüßilich t die über alle! findet für die und Beamter gartens ein ſtädtiſchen A Freitag nach irz 1936 n Aeſten (Spaliere Von den Formen ngroßen, ader Aſt⸗ eitzweige »Knoſpen haß keine Schniite ſtets die in. h Bedarf intd ſoge⸗ r Wand⸗ befeſtigen der man llerdings Spaliere, die am d Draht ebenfalls zuü er n, der in chen Ar⸗ Schäd⸗ ; im an⸗ ehen und id vorge⸗ gen ſoll⸗ vielmehr den, wo⸗ ſen Spa⸗ geeianet ſeſtwärts⸗ zer Rich⸗ iche und rdöſtliche ch Früh⸗ e Sauer⸗ n eignen die Ein⸗ des Obſt⸗ hl zu er⸗ bekannt⸗ ſchiedene ſen Rech⸗ nswerten Kernobſt⸗ Verhält⸗ ** : Weißer Goldpar⸗ Renette, Renette, ter von nen ſich: zeflamm⸗ s Prin fltt idelform: ne, Geiß⸗ er Lukas, ppsbirne, anderen Willigms chs But⸗ er, Mad. ſane z er Wein⸗ Si bens h um ein nmern in gen wozu erſchienen hliche Ge⸗ 1 daß Flaſchen⸗ heine bis konnten. )35er, 10 zielten im e: rtsberger öhle 820 inſenſtück ſch Ries⸗ eſter Lan⸗ er Gold⸗ Haſſert Rupperts⸗ üz Ries⸗ desheimer öhl Ries⸗ er Wald⸗ Vogelſang ng 1000. zen Ries⸗ ied Ries⸗ zen Ries⸗ tieſelberg ling 2000. ſter Lin⸗ r Reiter⸗ ntergrain tieſelberg uin Ries⸗ ing.00, leſe.50, ſen Ries⸗ zin Ries⸗ 1 „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 ſjauptſtadt Mannheim A Nr. 146— 26. März 1936 fluferſtehung in der ſlatur Wie eine gewaltige Sinſonie iſt das. Ein Ton erſt, ganz ſchüchtern, dann noch einer und langſam formt ſich eine Melodie, bis alles Knoſpen und Wachſen, aller Sonnenglanz, alle Wärme und aller Vogelſtimmen Ruf ſich ver⸗ einigen zu herrlicher brauſender Muſik. Kein Strauch und kein Buſch, er mag noch ſo häßlich daſtehen in ſeinem ſchmuckloſen Winter⸗ kleid, kann ſich dem lockenden Ruf der warmen Sonne entziehen. Alles, was in der Natur in tiefem Schlafe lag, rüſtet zu neuem Leben. Frühling in deutſchen Landen! Hochauf jauchzt das Herz und leuchtenden Auges grü⸗ ßen wir die erſten zarten Triebe. Jung werden wir auf unſeren Wanderungen im Frühling und unſere Seele ſteht im Banne des neuen Geſchehens da draußen im Garten Gottes. O klinge fort, du unvergleichliche Melodie! Wir lauſchen deinen Liedern, geliebte Heimat, weit offen iſt unſer Herz für den Balſam, der aus Millionen junger Triebe ſtrömt, und unſer Auge nimmt in ſeliger Trunkenheit die Bilder auf, die unſerer heimatlichen Gefilde werdendes hochzeitliches Gewand ihr bieten. Ueber Wald und Feld, über Baum und Buſch und Strauch gleitet ſtill die gütige Hand des Schöpfers und teilt in verſchwenderiſcher Fülle die Schönheiten aus, die der Menſchen Auge und Herz erquicken und die unſere Verbunden⸗ heit mit unſerer herrlichen Heimat ſtets von neuem vertiefen. Vergeßt die Stimmſcheine nicht! Der Wahlſonntag am 29. März fällt in ver⸗ ſchiedenen Orten mit dem Tag der Konfirma⸗ tion zuſammen. Viele unſerer Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen werden an dieſem Tag zu Verwandten und Bekannten fahren, um an der Konfirmation teilzunehmen. Sie alle müſ⸗ ſen aber auch ihrer Wahlpflicht genügen. Die rechtzeitige Beſchaffung eines Stimmſcheines iſt daher unbedingt notwendig. Ohne Stimm⸗ ſchein geht die Stimme für den Führer ver⸗ loren. Wir machen daher beſonders die anläß⸗ lich der Konfirmation verreiſenden Volksgenoſ⸗ ſen auf die Beſchaffung von Stimmſcheinen aufmerkſam. Auch die Ermahnung, den Schein nicht zu vergeſſen, iſt nicht ganz überflüſſig, da er bekanntlich ſeinen Zweck nicht erfüllen kann, wenn er daheim in einem ſtillen Winkel liegen bleibt. Wie das Städt. Wahlamt ergänzend mitteilt, werden Stimmſcheine bis Freitag 18 Uhr im Städt. Wahlamt, C1, ausgegeben. Lenz auf dem Wochenmarkt Nun iſt es bald erreicht— dieſen Eindruck hatte man beim Anblick des heutigen Wochen⸗ marktes, dem ſo richtig der Stempel des Len⸗ zes aufgedrückt war. Es waren nicht nur die Blumenſtände, die mit ihren blühenden Blumen, mit ihren Mandelzweigen und Pfirſichzweigen dem Markt den Frühlingscharakter gaben. Es waren auch nicht allein die unzähligen Sträuß⸗ chen mit Schlüſſelblumen und Veilchen, die nicht nur die Blumenhändler anzubieten hatten, ſon⸗ dern die auch die Bauersleute mitbrachten und die ausſchließlich an einigen Ständen zu haben waren: Der ganze Markt ſtand im Zeichen der wiedererwachten Natuir. Da lagen maſſenweiſe die Radieschen neben den erſten Rettichen. Da gab es Kreſſe und Lat⸗ tich in Hülle und Fülle und dabei von ſo ſchö⸗ nem Ausſehen, daß man geradezu zum Kauf angeregt wurde. Der Bericht über den. Frühlingsmarkt, den erſten Hauptmarkt nach Frühlingsanfang, wäre unvollſtändig, wenn wir nicht erwähnen wür⸗ den, daß es auch Eier und Butter in Hülle und Fülle gab. Recht beachtlich war weiterhin das Angebot an Fiſchen, was im Hinblick auf die in nächſte Nähe gerückte Karwoche ſehr begrüßt wurde, Eine an den Geflügelſtänden am Galgen baumelnde Schnepfe zeigte, daß für den Jäger gegenwärtig nur die Schnepfenjagd freigegeben iſt. Im übrigen war das Angebot vor allem an Hübnern ſehr groß. Doppelmeiſterſchafts⸗Feier Sportverein Waldhof im Friedrichspark Am letzten ſpielfreien Sonntag(Wahlſonn⸗ tag) veranſtaltet unſer Fußball⸗ und Handball⸗ Gaumeiſter, SpV Waldhof, im Friedrichs⸗ park eine Siegesfeier, zu der ſich bei der Popu⸗ larität unſerer ſchneidigen Blauſchwarzen alle Freunde und Gönner des Sportes einfinden werden. Ein ſorgfältig ausgewähltes Programm und die Heranziehung bekannter Mannheimer Künſtler dürften dieſes Feſt zu einem vollen Erfolg werden laſſen. An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen Die Ortsgruppen holen bis Freitag, den . März, ſpäteſtens 13 Uhr, Material auf der Kreispropagandaleitung ab. Beförderungsmit⸗ tel mitbringen. Die Kreispropagandaleitung. Gemeinſchaftsempfang der Beamten Die ſtädtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Anläßlich der Rede des Führers in Eſſen, bie über alle deutſchen Sender übertragen wird, findet für die ſtädtiſchen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens ein Gemeinſchaftsempfang ſtatt. Die ſtädtiſchen Amtsſtellen bleiben deshalb von Freitag nachmittag bis zur Beendigung der Kundgebung geſchloſſen. Mannheims ehwege imletzten Jahrhundert Ständige Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe/ Etwas vom„Mannemer Kandelwaſſer“ In den dreißiger Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts hatte ſich nach Zeiten des Stillſtan⸗ des der allgemeine Wunſch nach Verſchonerung unſrer Stadt geltend gemacht. Der Gemeinde⸗ rat beſchloß daher im Juli 1836, es werden heuer alſo hundert Jahre, die Anlage von „Trottoires“. Damit wurde dieſe Bezeichnung, die man vorher für die Nebenſtraßen nicht ge⸗ kannt hat, oder die mindeſtens doch nicht ge⸗ vräuchlich war, in den hieſigen Sprachgebrauch eingeführt und es dauerte Jahrzehnte, bis wir dieſes fremde Gebilde wieder losgeworden ſind. Nebenſtraßen, oder, wie wir heute ſagen, Gehwege, hatte es natürlich auch ſchon vor dem Jahre 1836 gegeben. Dieſe Gehwege waren meiſt gepflaſtert mit kleinen, rohen Der Aufstieg des deutschen Verkehrs Eine Darstellung, die die starke Aufwärtsbewegung der Verkehrswirtschaft im neuen Deutschland veranschaulicht. Die Aufnahmen zeigen die Ausfahrt des Motorschiffes„Deutschland“ aus dem Hafen von Lindau(oben) und den Hamburger Hauptbahnhof mit dem„ZFliegenden Lübecker“(rechts) und dem„Fliegenden Hamburger“. Pflaſterſteinen, auf denen ſich nicht gerade gut laufen ließ. In dem erwähnten Beſchluß des Gemeinderates wurde nun angeordnet, daß nach und nach alle Gehwege mit fünf Fuß langen Sandſteinplatten belegt werden müß⸗ ten. Eine jede an einem Haus vorgenommene Veränderung bedingte, daß auch gleichzeitig eine Verbeſſerung des Gehweges gemäß des gemeinderätlichen Beſchluſſes erfolgen mußte. Die Stadtkaſſe leiſtete hierzu— außer bei Neubauten— einen Koſtenzuſchuß von vier Kreuzern für jeden Quadratfuß verwendete Steinplatten. Da die Gehwege breiter waren wie dieſe Platten, die den Häuſern entlang gelegt wur⸗ den, mußte der verbleibende Reſt bis zur Straßenrinne wieder gepflaſtert werden, welche Arbeit die Stadtverwaltung gegen Stellung DNB-Bilderdienst(M) Abſchlußfeier der Höheren Handelsſchulen Abſchluß des Schuljahres/ Nibelungenſaal feſtlich geſchmückt/ Preisverteilung Die Friedrich⸗Liſt⸗Handelsſchule und Höhere Handelslehranſtalt mit Oberhandelsſchule und die Carin⸗Göring⸗Handelsſchule und Höhere Handelslehranſtalt Mannheim begingen am Donnerstagvormittag im Nibelungenſaal des Roſengartens gemeinſam die Feier des Schul⸗ jahrabſchluſſes 1935/1936. Der Nibelungenſaal wies mit all den vielen jungen Menſchen und deren Eltern ein feſt⸗ liches Gepräge auf, das verſtärkt wurde durch den grünen Lorbeer auf der Bühne und die Fahne des Dritten Reiches, die von der Decke des Saales herableuchtete. Auf der Bühne hatten die Sing⸗ und Sprechchöre Platz genom⸗ men. Jungvolk⸗Fanfaren leiteten die Feier ein, zu der ſich Vertreter von Partei, Staat, Stadt, DAß, Hi, BDM, Arbeitsamt und Handels⸗ kammer eingefunden hatten. Während gemein⸗ ſam das Lied„Heiliges Deutſchland“ geſungen wurde, marſchierte die Fahne ein, um auf der Bühne Aufſtellung zu nehmen. Sauber und anſprechend ſpielte das Schul⸗ orcheſter unter Leitung des Pg. Schmitt das Andante und Allegro aus der 2. Sinfonie von Hayon. Dann ſprach Direktor Dr. Reſtle zu den Schülern und Schülerinnen und wies auf den Abſchluß des o hin und auf die Arbeit der Schule, die ihre Schulung betriebs⸗ nah durchführt, um den ſpäteren Kaufmann ſchon frühzeitig mit der Praxis ſeines Berufes, ſo gut es die Schule vermag, vertraut zu machen. Sie ſuche die Brücke, die von der Schule zur Praxis führe, möglichſt breit zu ge⸗ ſtalten und lege vor allem auch Wert auf Cha⸗ rakter und Perſönlichkeit, denn gerade für den Kaufmann ſei der Wert der Perſönlichkeit ent⸗ ſcheidend. Mit einem Bekenntnis und Treue⸗ gelöbnis zum Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſchloß der Redner ſeine beifällig aufge⸗ nommenen Ausführungen. Sprechchöre und Singchöre wechſelten in bun⸗ ter Folge miteinander ab, bis das Orcheſter den Heldenmarſch Nr. 3 in-dur von Franz Schubert vortrug und der Abiturient Meu⸗ rer von der Friedrich⸗Liſt⸗Schule ein begeiſter⸗ tes Bekenntnis zu Führer, Staat und Volk ab⸗ legte und vor allem der Einführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht und der Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit im entmilitariſierten Gebiet gedachte. Im Sinne des Führers und des nationalſozialiſtiſchen Staates zu arbeiten * 40 leben, das ſei der ſchönſte Dank an die Schule. Wieder wechſelten Sprechchöre miteinander ab. Dann erklangen Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied und beendeten die Vortragsfolge der Feier, die im Zeichen des großen Erlebens unſerer Tage ſtand. Direktor Dr. Sock von der Friedrich⸗Liſt⸗ Handelsſchule richtete noch einige kurze Worte an ſeine Schüler und forderte ſie auf, immer gute Deutſche zu ſein! Gemeinſam mit Dr. Reſthe nahm er dann die Preisverteilung an die Schüler und Schülerinnen vor, womit der Schlußakt ſeinen endgültigen Abſchluß fand. der benötigten Pflaſterſteine durch den Haus⸗ eigentümer unentgeltlich herſtellen ließ. Dreiteilige Straßen Die Straßen beſaßen damals dieſelbe Drei⸗ teilung, wie auch jetzt noch; eine mittlere Fahr⸗ bahn mit beiderſeitigen Gehwegen. Die Fahr⸗ ſtraßen waren im allgemeinen gepflaſtert, ſie befanden ſich aber zu jener Zeit in einem ſchlechten Zuſtand, ſo daß der Bürgerausſchuß im Jahre 1839 für deren Inſtandſetzung 200 000 Gulden bewilligte. Fahrbahn und Gehwege wurden durch die beiderſeits angeordnete Straßenrinne, den ſo⸗ genannten Kandel, voneinander getrennt. Die⸗ ſer Kandel beſtand aus einzelnen Steinen mit ausgeflachtem Flußbett, in welches die häus⸗ lichen Abwäſſer gegoſſen wurden, darin dem nächſten Senkloch zuliefen und durch den ſo⸗ genannten Stadtgraben in den Neckar gelangten. Es läßt ſich denken, daß dieſes ſprichwörtlich gewordene Mannheimer Kandelwaſſer nicht ge⸗ rade ſauber ſein konnte; denn zahlreich waren die kleinen Speiſeabfälle, die darin mitgeführt wurden. Dafür hatte es aber auch den Tauben niemals an Nahrung gefehlt und es gab wohl nie wieder ſo viele davon in unſerer Stadt wie damals. Bei den Mannheimer Buben waren dieſe Kandel inſofern beliebt, als ſie ihnen eine will⸗ kommene Gelegenheit boten, in dem dahin⸗ fließenden Waſſer mit kleinen Hölzchen, die ſie „Schiffchen“ nannten, Wettfahrten zu veranſtal⸗ ten, was recht unterhaltſam, wenn auch nicht gerade appetitlich war. Aber auch ſonſt hatte das Mannheimer Kandelwaſſer ſeine Beziehun⸗ gen. Mit ſeinem Namen wurde ein früher gern getrunkener Likör bezeichnet und wenn man mal ſo gelegentlich gefragt wurde, ob man ſchon „Mannemer Kandelwaſſer'ſoffe hot“, ſo wußte man ſchon, daß damit eine Liebeserklä⸗ rung ſicher nicht gemeint war. Erſt mit der Einführung der Kanaliſation ſind die Kandel aus den Mannheimer Straßen verſchwunden und damit hatte unſere Stadt einen bedeutenden Schritt nach vorwärts ge⸗ macht. Neue Entwicklung Fünfzig Jahre nach dem vorerwähnten, 1836 vom Gemeinderat erlaſſenen Beſchluß trat in der Ausgeſtaltung der hieſigen Gehwege eine neue Entwicklung ein. An Stelle der Platten und der Pflaſterſteine waren Zement und Aſphalt getreten. Beide Materialien waren als Belag für Gehwege ſehr geeignet. Die Stadtver⸗ waltung ließ daher im Jahre 1886, alſo vor fünfzig Jahren, mit jedem dieſer beiden Maie⸗ rialien einen Probebelag ausführen, und zwar erhielt der Gehweg beim Alten Rathaus einen Belag mit Aſphalt und der Gehweg beim Städt. NIVEA. mild, feicht schöumend, gonz wundervoll im Geschmack. Leihhaus, das ſich damals noch im E⸗5⸗Quadrat befand, einen Zementaufſtrich. Die Stadtver⸗ waltung erklärte ſich bereit, für Anlage der Geh⸗ wege in der einen oder anderen Art, einen Koſtenzuſchuß zu leiſten. Im Kampf der beiden Stoffe um die Vorherrſchaft blieb ſchließlich das heimiſche Material, der Zement, Sieger. Bedeuteten die zementierten Gehwege gegen⸗ über dem früheren Zuſtand auch eine große Ver⸗ beſſerung, ſo hatte dieſes Verfahren doch auch ſeine Nachteile, die zu beſeitigen erſt gelang, als die kleinen viereckigen Zementplatten auf⸗ kamen, die ſich als praktiſch erwieſen haben, da ſie ſpätere Grabarbeiten leichter und ſauberer ausführen laſſen, als dies bei zementierten Geh⸗ wegen der Fall iſt. M. Langrohre gegen Druckerſchwärze Eine ſchneidige Herausforderung Einen weiteren Beweis für die Tatſache, daß ſich unſere ſtrammen Garniſonsſoldaten ſehr gut hier eingelebt haben und in innigem Kontakt zur Bevölkerung ſiehen, ſtellt ein Fußballtreffen dar, das heute nachmittag auf dem VfR⸗Platz ſtattfindet. Soldaten ſind Männer von raſchen Entſchlüſ⸗ ſen, und ſo war es auch weiter gar nicht ver⸗ wunderlich, daß ſie ſich möglich bald auch in lportlicher Hinſicht mit unſeren Ziviliſten meſ⸗ ſen wollten. Die erſte Herausforderung erging an eine VfR⸗Mannſchaft(Angehörige des „Hakenkreuzbanner“) und zwar durch unſere Flak⸗Soldaten. neber den Ausgang des Treffens„Lang⸗ rohre gegen Druckerſchwärze“, das bei Aus⸗ gabe der Zeitung in vollem Gange iſt, werden wir noch berichten. „Kraft durch Freude“ Betr. Operette„Bettelſtudent“ Die Aufführung am Samstag, 28.., fällt aus. Dafür wird dieſe Opereite am 3. 4. auf⸗ geführt. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. 8 3 Dein Schickſalstag Wenn du ein Herz für Deutſchland haſt, Wenn ſeine Ehre dir, ſein Leid zutiefſt In deine Seele mahnend faßt Und du nicht dumpf der Zeiten Lauf verſchliefſt: Dann fühlſt du nah'n den Schickſalstag Und deine Pflicht, die an dem Tag dich ruft, Wo es zu führen gilt den Schlag Zur Brücke über jene Kluft, Die unheildrohend hat geklafft Und, völkertrennend, vollgefüllt zum Rand Mit haßerfüllter Leidenſchaft Vernichtung drohte Volk und Land! Wozu Vernunft und Herz dich zieh'n, Das tu'! Dein Herz und deine Stimme trag' Auch du zur Schickſalsurne hin An dieſem großen Wendetag! Dein deutſches Wort macht offenbar Den Trug, der alle Geiſter ſchlug in Bann, Den du nur löſeſt, ganz und wahr, Weil nur dein deutſches Wort allein es kann! Der Großhandel zur Wahl Ein Aufruf der Wirtſchaftsgruppe Das große Befreiungswerk des Führers hat in der hiſtoriſchen Reichstagsſitzung vom 7. März ſeine Krönung gefunden. Nur dem Siege ſeiner herrlichen nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt es zu verdanken, daß das deutſche Volk und damit die deutſche Wirtſchaft nicht in den Feſ⸗ ſeln des Verſailler Diktats und der bolſchewi⸗ ſtiſchen Irrlehre zugrunde gegangen ſind. Die deutſche Volksgemeinſchaft und nicht zuletzt der deutſche Kaufmann iſt dem Führer hierfür zu unauslöſchlichem Dank verpflichtet. Es iſt eine Selbſtperſtändlichkeit, daß der Ruf des Führers und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Bewegung auch in unſeren Reihen freudigen Widerhall findet, und daß jeder von uns ſich in die Einheitsfront aller Deutſchen eingliedert, die am 29. März ihr Treuegelöbnis ablegen. Ich weiß zwar, daß es in unſerem Berufs⸗ ſtand keinen Wahlberechtigten gibt, der nicht aus freudigem, dankbarem Herzen ſich zum Führer und ſeiner Bewegung bekennt. Das genügt aber nicht. Keiner darf ſäumig ſein und annehmen, allein mit ſeiner inneren Haltung ſeiner vater⸗ ländiſchen Pflicht Genüge getan zu haben. Viel⸗ mehr haben alle unſere wahlberechtigten Berufs⸗ kameraden und ihre Gefolgſchaften am 29. März ihre Wahlpflicht zu erfüllen, die für keinen von uns eine Pflicht, ſondern für uns alle ein ſtol⸗ zes Bekenntnis zu Führer und Voll iſt. Unſere Arbeit, unſere Kraft, unſer Glauben gehören dem Führer, dem wir unſere unver⸗ brüchliche Treue geloben. Wilhelm Rumpf, Leiter der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel. Die Hefehändler tagen in Mannheim Anläßlich der Reichstagung des deutſchen Bäckerhandwerks findet am Sonntag, 10. Mai, eine Verſammlung ſemtlicher Hefehändler aus Baden, Pfalz, Saar und Rheinheſ⸗ ſen im Hotel„National“ ſtatt. Die Hefehänd⸗ lerſchaft in Deutſchland iſt mit dem Bäcker⸗ handwerk auf das engſte verbunden. Dieſe Ver⸗ ſammlung iſt zugleich ein Auftakt zu der Jah⸗ reshauptverſammlung des Reichsverbandes Deutſcher Hefehändler, die in dieſem Jahr in Wuppertal⸗Elberfeld ſtattfindet. Verbunden iſt dieſe Tagung mit einer Beſichtigung der Fach⸗ ausſtellung des Bäckerhandwerks ſowie einer Stadt⸗ und Hafenrundfahrt. Sämtliche Zu⸗ ſchriften ſind zu richten an den Obmann für Baden des Reichsverbands Deutſcher Hefehänd⸗ ler, W. Hoffmann, Mannheim, Qu2, 18, Fernruf 284 93. Im Leſeſaal der Kunſthalle wird zur Zeit un⸗ ter dem Titel„Das goldene Schifſ“ eine kleine, aber recht ſehenswerte Ausſtellung ge⸗ zeigt. Das„goldene Schiff“ iſt eine Kinderfibel, die mit luſtigem Text und heiteren Bildern den kleinen Abeſchützen das erſte Wiſſen vermitteln ſoll. Auf den bunten Seiten, die auch mancher Erwachſene mit großem Vergnügen leſen wird, findet man alles verzeichnet, was für die Kinder in den unteren Klaſſen unſerer Schulen wiſſens⸗ wert iſt. Da marſchieren die Vokale und Konſo⸗ nanten in fröhlicher Reihenfolge auf, jeder ein⸗ zelne durch eine kleine, beigefügte Zeichnung beſonders verſtändlich und einprägſam gemacht, da ſind die erſten kleinen Leſeſtücke, ganz kurze Geſchichten von guten Taten und böſen Strei⸗ chen, und da ſind auch ſchon längere Aufſätze, die von Volk und Vaterland, vom Führer und von allem, was den Pimpf und das kleine Bo M⸗Mädel intereſſiert, erzählen. Die Hauptſache ſind dabei aber die zahlreichen reizenden Zeichnungen und farbigen Bilder, die von dem Heidelberger Andreas Meier ſtam⸗ men. Mit großer Liebe hat dieſer Künſtler all dieſe kleinen Bilder und Bildchen entworfen, in denen ſich die ganze Welt des Kindes wider⸗ ſpiegelt. Daneben liegen Illuſtrationen zu ver⸗ ſchiedenen anderen Werken, die nicht minder fein und zierlich ausgeführt ſind. Ueberall Bäume von durchſichtigem Grün, weidende Tiere, ſpie⸗ lende Kinder, und dazwiſchen manchmal auch eine kleine Madonna, im Roſenhag ſitzend oder auf einem Felſen über kleinen Kirchlein thro⸗ nend. Alles legendenhaft zart, aber doch nie wirklichkeitsfern. Von der gleichen Art ſind auch die Verlobungskärtchen und andere Dinge, ſo⸗ wie die Bilder für die luſtigen Bilderbogen, ſchöne Blätter nicht ohne künſtleriſchen Wert, die ein begehrtes Sammelobjekt für alle Kinder dar⸗ ſtellen werden.—th. Große wiſſenſchaftliche Tagung in Karlsruhe. Anfang April findet in Karlsruhe die 38. Haupt⸗ verſammlung des„Deutſchen Vereins zur För⸗ Allerlei unbekannte Heereslaufbahnen Von Norbert Holm, Major im Generalſtab Wie bunt, vielgeſtaltig und ausſichtsreich die Heereslaufbahnen ſind, das zeigt uns Major Norbert Holm in ſeinem inſtruktiven Buche „Ich werde Soldat!“(Verlagsbuchhand⸗ lung Broſchek& Co., Hamburg). Aus dem reichhaltigen Inhalt ſeien einzelne Heeres⸗ laufbahnen wiedergegeben, die noch nicht be⸗ kannt ſind. Anwärter für die Heeresbeamtenlaufbahn Ergänzung aus geeigneten Gefreiten mit min⸗ deſtens Primareife einer neunſtufigen Höheren Lehranſtalt und eindreivierteljähriger Dienſt⸗ zeit. Dreimonatiges Kommando als Probe⸗ dienſtzeit bei Verwaltungsdienſtſtellen. Bei Un⸗ geeignetheit auf Grund der Probedienſtzeit Ausſcheiden aus dem Heere nach Ablauf des zweiten Dienſtjahres. Mit Beginn des dritten Dienſtjahres Beförderung zum Unteroffizier und Kommandierung zu dreijähriger Ausbil⸗ dung(Probedienſtzeit wird angerechnet) im Verwaltungsdienſt. Bei Beſtehen der Abſchluß⸗ prüfung Ernennung zum Zahlmeiſteranwärter durch den Oberbefehlshaber des Heeres, andern⸗ falls Ausſcheiden aus dem Heere. Weitere Be⸗ förderung zum Unterfeldwebel, Feldwebel und Oberfeldwebel beim Stab nach Maßgabe freier Planſtellen durch die Wehrkreiskommandos. Die Truppenſattlermeiſterlaufbahn Ergänzung aus geeigneten Soldaten. Nach mindeſtens dreimonatiger Frontausbildung drei⸗ jährige Ausbildung als Truppenſattlermeiſter⸗ gehilfe beim Stabe eines Artillerie-Regiments und dreimonatiges Kommando zum Heeres⸗ zeugamt Spandau mit abſchließender Anſtel⸗ lungsprüfung. Mit Beginn des zweiten Dienſtjahres Beförderung zum Gefreiten, ein Jahr ſpäter zum Unteroffizier. Bei Erweiſung als ungeeignet während der Ausbildung oder durch Nichtbeſtehen der Anſtellungsprüfung Ausſcheiden aus dem Heere. Nach beſtandener Anſtellungsprüfung Ernennung zum Truppen⸗ ſattlermeiſteranwärter durch den Oberbefehls⸗ haber des Heeres. Weitere Beförderung zum Un⸗ terwachtmeiſter(Truppenſattlermeiſteranwär⸗ ter), Wachtmeiſter(Truppenſattlermeiſteranwür⸗ ter) und Oberwachtmeiſter(Truppenſattler⸗ meiſteranwärter) wie für Frontunterofſiziere. Feſtungsbaufeldwebel Ergänzung aus geeigneten Pionierunteroffi⸗ zieren und zum Pionierunteroffizier gecigneten Gefreiten mit mindeſtens eineinhalbjähriger Dienſtzeit. Nach kurzer praktiſcher Unterweiſung bei einer Feſtungsbaudienſtſtelle Verſetzung zur Pionierſchule zwecks Beſuches eines zwei⸗ einhalbjährigen Feſtungsbaulehrganges(Höhere techniſche Lehranſtalt). Beförderung während des Lehrganges zum Unterfeldwebel und Feld⸗ webel wie für Frontunteroffiziere(letzteres durch den Oberbefehlshaber des Heeres). Nach beſtandener Abſchlußprüfung Ernennung oder Beförderung durch den Oberbefehlshaber des Heeres zum Feſtungsbauunterfeldwevel, Fe⸗ ſtungsbaufeldwebel oder Feſtungsbauoberfeld⸗ webel und Verſetzung zu einer Feſtungsbau⸗ dienſtſtelle. Bei Nichtbeſtehen der Abſchluß⸗ prüfung iſt einmalige Wiederholung zuläſſig. Erneutes Nichtbeſtehen bedingt Ausſcheiden aus dem Heere, falls nicht Verwendung in der Wallmeiſterlaufbahn in Betracht kommt. Aus⸗ ſcheiden aus dem Dienſtzeit. Funkmeiſter und Brieftaubenmeiſter Eragänzung aus geeigneten Unteroffizieren und zum Unteroffizier geeigneten Mannſchaften der Nachrichtentruppe und des Nachrichtenperſo⸗ nals der übrigen Waffen. Funkmeiſter werden etwa nenn, Brieftaubenmeiſter etwa ſieben Mo⸗ nate ausgebildet. Abſchluß der Ausbildung durch eine Prüfung, nach deren Beſtehen nach Maßgabe freier Planſtellen Ernennung zum Funk⸗ oder Brieftaubenmeiſter erfolgt. Nicht⸗ beſtehen bedingt Ausſcheiden aus dem Heere. Weitere Beförderung zum Funk⸗(Brieftauben⸗) Unterfeldwebel, Funk⸗(Brieftauben⸗) Meiſter und Oberfunk⸗(Oberbrieftauben⸗) Meiſter wie für Frontunteroffiziere. Ausſpruch der Beför⸗ derung zu den beiden letztgenannten Dienſt⸗ graden durch den Kommandierenden General. Wallmeiſter Ergänzung aus geeigneten Pionierunteroffi⸗ zieren und zum Pionierunteroffizier——— Gefreiten mit mindeſtens eineinhalbjähriger Dienſtzeit. Fünfmonatiges Kommando zu einem Wallmeiſterlehrgang an der Pionierſchule. Nach beſtandener Abſchlußprüfung Verſetzung zu einer Feſtungsbaudienſtſtelle und Ernennung bzw. Beförderung zum Wallunteroffizier. Bei Nichtbeſtehen der Abſchlußprüfung Rücktritt zur Truppe. Weitere Beförderung zum Wallunter⸗ feldwebel und Wallmeiſter wie für Frontunter⸗ offiziere, zum Wallmeiſter jedoch durch den Oberbefehlshaber des Heeres. Beförderung zum Oberwallmeiſter nach Beſtehen einer beſon⸗ 392 Prüfung durch den Oberbefehlshaber des eeres. bemeinſchaftsempfang der Führerrede Am Samstagabend findet im illuminierten Schloßhof um 19.45 Uhr ein großer feierlicher Gemeinſchaftsempfang der letzten Führerkundgebung ſtatt. Außer den uni⸗ formierten Formationen und Verbänden, die geſchloſſen daran teilnehmen, werden alle übrigen Verbände und Vereine hiermit zur Teilnahme aufgefordert. Die größeren Ver⸗ bände ſammeln ihre Mitglieder wie folgt: 1. Deutſcher Sängerbund: Schloß zwiſchen A 3 und 4 2. Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen: Schloß, linker Flügel gegenüber A⸗Quadraten 3. Reichskriegerbund: Am Ballhaus 4. Soldatenbund und Reichstreuebund: Im vorderen Schneckenhof des Schloſſes 5. Die Handwerker⸗Innungen: Schloßgartenſtraße(Bahnhof bis Schloß). Sämtliche Verbände ſammeln ſich pünktlich um 19 Uhr, damit der Einmarſch in den Schloßhof um 19.30 Uhr beendet iſt. Anſchließend an den Gemeinſchaftsempfang veranſtalten alle uniformerten Verbände einen Fackelzug durch die Straßen der Stadt. Die Kreispropagandaleitung. „Das goldene Gchijjꝰ Ausstellung in der Kunsthalle derung des mathematiſchen und naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Unterrichts“ ſtatt, an der etwa 600 Wiſſenſchaftler teilnehmen werden. Die Tagung, die ſich in einzelne Fachſitzungen gliedern wird, hat das Ziel, die enge Verbundenheit von exakter Wiſſenſchaft, Technit und Kultur erneut zu dokumentieren. Im Mittelpunkt der fachlichen Erörterungen werden Gegenwartsfragen aus Mathematik, Biologie, Chemie, Phyſik und Erd⸗ kunde ſtehen. Wie wir den neuen Film ſehen ALHAMBRA:„Der Kurier des Zaren“ Hier die Geſchichte des Leutnants Michael Strogoff, der vom Zaren den Auftrag erhält, die Aufmarſchpläne der Ruſſen nach Irkutſk, dem Sitz der ruſſiſchen Regierung, zu tragen, um ſo den feindlichen Tartaren, die Sibirien von Rußland losreißen wollen, die entſchei⸗ dende Niederlage beizubringen. Strogoff, ein tapferer Soldat, der ſein Vaterland über alles liebt, führt den Auftrag aus, indem er allen Gefahren trotzt und alle Widerſtände, die ihn oft nah am Tode vorbeiführen, mit ſeltener Kühnheit und Opferfreude überwindet. Das Gute ſiegt und findet ſeinen verdienten Lohn, während das Schlechte nach vielen Scheinſiegen elend zugrunde geht. Richard Eichberg hat dieſen Film nach dem Roman von Jules Verne geſtaltet. Das Phantaſtiſche, die Spannung hat er mit Mei⸗ ſterſchaft herüberzunehmen vermocht. Alle fil⸗ miſchen Möglichkeiten ſind faſt reſtlos ausge⸗ nützt. Einzelne Höhepunkte fordern das Letzte an Nerven vom unbefangenen Zuſchauer. Ein drucksvolle Bilder von der Barbarenwut der Tartaren unterſtreichen gut die an ſich anſtän⸗ digz Idee der Fabel. er Nachteil des Films liegt aber nun in der Art, wie ſeine ganze Wirkung auf die Zuſchauer erzielt wird. Eichberg ſetzt ſich zu robuſt und rückſichtslos über alle tieferen menſchlichen und damit auch künſtleriſchen Ge⸗ ſetze hinweg. Er macht einfach einen Film. Er läßt die innere Wahrheit oft ganz außer acht und verfolgt nur ſein Ziel: die Wirkung, die er auch erreicht— durch eine ganze Anzahl von Unmöglichkeiten.(Z. B. die beiden Jour⸗ naliſten!) Man fragt ſich daher oft, wo hier die Ehrfurcht des Regiſſeurs vor dem Leben ge⸗ blieben iſt. Denn der Film, ſo ſpannend er iſt, gibt einem nichts. Er iſt ein ſeltſames Gemiſch von dramatiſch erſchütternden Momenten und einer Reihe bedauernswerter künſtleriſcher Unglücks⸗ fälle— ein Ganzes, das wohl im Augenblick mächtig hinreißt wie ein ſprühendes Feuerwerk — von dem zu allerletzt aber kaum etwas an⸗ deres übrig bleibt als ein rätſelhaftes Kopf⸗ ſchütteln auf ſeiten der geblufften Zuſchauer, Eine Tatſache, an der auch das gute Spiel Adolf Wohlbrücks, Lucie Höflichs, Maria Andergaſts, Alexander Gollings, Hilde Hildebrands und anderer nichts zu ändern vermag. H. Sch, Leichtmetall Barium. Das ſilberweiße Leicht⸗ metall Barium hatte bisher in ſeiner rein me⸗ talliſchen Form keine techniſche Verwertung gefunden. Der allgemeine Siegeszug der Leichtmetalle hat Veranlaſſung gegeben, von neuem nach einer Nutzbarmachung des metalli⸗ ſchen Bariums zu ſuchen. Tatſächlich hat man ſchon einige Verwendungszwecke gefunden. So kann Barium in Form von Nickellegierungen für die Herſtellung von Zündvorrichtungen an Automobilen dienen. Ferner kann man bei der Fabrikation von Radioröhren mit Hilfe des Bariums auch die letzten Gasreſte aus den luft⸗ leer Röhren entfernen. Rohmaterial für die Darſtellung des Bariums iſt der Schwerſpat, der auch in Deutſchland in aus⸗ reichenden Mengen vorkommt. Wenn die Her⸗ ſtellungskoſten des Bariums noch weiter geſenkt werden, darf dieſem Leichtmetall eine fändig wachſende Bedeutung zugeſprochen werden. Heere nach zwölſjähriger Eriolg im„Universum“ Rundfunk· Programm Freitag, 27. März Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 10.15 Zehn Fahre Ver⸗ kehrsfliegerei; 11.30 Für dich Bauer; 12.00 Mittags⸗ konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Schallplatten; 16.00 Politiſche Großkundgebung; 18.00 Muſik zum Feierabend; 19.00 Schallplatten⸗ konzert; 19.30 Volksmuſik; 20.00 Politiſche Groß⸗ kundgebung; 22.00 Nachrichten; 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Ein über dem Weſtausgana des Kanals lie⸗ gender Wirbel hat eine Regenzone bis Oſt⸗ frankreich vorgeſchoben. Vorausſichtlich wird letztere auch über unſer Gebiet hinwegziehen und Witterungsverſchlechterung bringen. An⸗ ſchließend kann wieder mit Auflockerung der Bewölkung gerechnet werden, doch macht die Zufuhr feuchter Meeresluft aus Süd bis Weſt den Witterungscharakter unbeſtändig und zu einzelnen Niederſchlägen geneigt. Die Ausſichten für Freitag: Zunächſt bedeckt und vielerorts auch Regen, doch an⸗ ſchließend Witterungsbeſſerung, aber durchaus beſtändig. Tagestemperaturen um 10 Grad, lebhaftere meiſt ſüdweſtliche Winde. ... und für Samstag: Wechſelnd be⸗ wölkes Wetter mit vereinzelten Niederſchlägen, ziemlich mild. Rheinwaesserstenc 25. 3. 36 26. 3. 36 Waldshut 0 0 0 0 0— 221 215 Rheinfelcen 211 209 Breiscchh 290 96 Kehl„„* 198 201 Maxcu. 351 353 Mannheimm 244 242 168 160 147 147 Neckerwesserstonc 25. 3. 36 28. 3. 36 Diedesheim WMannhelm 243 247 var Gutes Ergebnis der Leipziger Buchmeſſe. Das Buchhändler⸗Börſenblatt teilt über das Ergebnis der Leipziger Buchmeſſe u. a. mit, daß 4 ſowohl Buchhandel als auch Kunſthandel ſehr regen Beſuch zu verzeichnen hatten. Sehr gut war der ausländiſche Buchhandel vertreten, be⸗ ſonders Firmen aus Oeſterreich, Hol⸗ land und der Tſchechoſlowakei haben anſehnliche Beſtellungen, auch auf wiſſenſchaft⸗ liche Literatur, aufgegeben. Das Großanti⸗ quariat iſt von jeher faſt vollzählig auf der Meſſe vertreten. Das Ergebnis wird nicht von allen Firmen gleichmäßig beurteilt. Beſonders gefragt waren billige und billigſte Bücher, erke in mittlerer und höherer Preislage waren weniger gefragt. Das Angebot war auf faft allen Literaturgebieten ſehr reichlich. Be⸗ ſonders zahlreich werden immer noch große Kunſt⸗ und Tafelwerke vom Großantiquariat angeboten. Das Wiener Kaffeehaus in der Operette. Robert Stolz' neue Operette„Zum goldenen Halbmond“, die jetzt in Osnabrück uraufgeführt wurde, geht eigene Wege, die von der über⸗ kommenen Schablone abweichen. Das Libretto von Fritz Koſelka ſtellt die Geſchichte des Wiener Kaffeehauſes durch drei Jahrhunderte in den Mittelpunkt. In fünf Bildern, die kultur⸗ hiſtoriſches Intereſſe finden, wird ein Wiener Milieu gezeichnet, das auf billige Sentimen⸗ talität verzichtet und ſich nicht in Heurigen⸗ und Walzerſeligkeit erſchöpft. Die Muſik trägt eine ſtark perſönliche Note, die durch eine wirkungs⸗ volle, oft kammermuſikaliſche Inſtrumentation geſteigert wird. Dem anſpruchsvollen Werke be⸗ reitete das Deutſche Nationalthegter Osnabrück eine Aufführung, die in der Inſzenierung von Hans Fuchs und unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung Adolf Spickermanns zu einem großen Publikumserfolge führte. Erfolg einer Mannheimer Künſtlerin. Die Mannheimer Pianiſtin Jula Kaufmann konnte bei einem Kammermuſikabend in Neuen⸗ heim, wo ſie Werke von Beethoven, Max Meyer und C. M. v. Weber ſpielte, einen ſchönen Er⸗ folg erringen. nicht „Hakenk ————.—f— Zu Drei 5 Sehnen . gen tum! ſeres Di das Reic unſerer klare Zu⸗ Deutſchla Zugend! Das be und Knb b ſenden lu Wald un freudi 2 o ehrfüre Benhne altung: tartes, ollen Geweiht i Den ganz. Wollt ihr So ruf erfahrenen und Rückf und feiſte ſteten Hen i unft, man ſich iſt kein b lückſeligk Sonne im der Himm Nein, Jug bürgerliche Weltenſchi. Gefahr hi menen ein hat Sturn Geſchicke ü ſich ſegnen der Herd⸗ freundlich mehr brau und ertäm heit genüg Uns hülle Die Gegen Das Werk Fließt Bli Arbeitertt Das beo Maſchinen⸗ und des f und recht Gelände u der Landſc und freudi herrlichen berge, Fluf vollen Rhi bei Mar Arbeit— d keine ſchle keine Lohn⸗ niger ung Auferlegtes lung unſe Herzſchlag Wir 1 waueeemeeem. RONHjlRN 21. 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Das bedeutet nicht ſentimentale oder über⸗ ſchwenglich⸗xomantiſche Schwärmerei, 55 tief und beglückt wir auch Bergland und Meeres⸗ eſtade, breiten, brauſenden Strom und ſpie⸗ ſenden luſtigen Bach, rauſchenden, dunkelnden Wald und weite blühende Heide lieben, ſo freudig uns auch die beutſchen Lieder ſtimmen, 5 ehrfürchtig wir vor den Jahrhunderte alten entmälern des deutſchen enius ſtehen; — das iſt für uns eine Frage der altung: Begeiſterung für Hohes, Heiliges, tarkes, Ewiges; Begeiſterung ohne das lange ragen nach dem Zweckmäßigen, Möglichen, ohlanſtändigen, usgleichenden! Geweiht iſt Hianbe denn ſie wagt an Welten Den ganzen Glauben einer großen Luſt. Wollt ihr die Helle, weil ſie blendet, ſchelten?! So rufen wir es den Geruhſamen, Allzu⸗ erfahrenen zu, die bei ſtändiger Ueberlegung und Rückſichnahme armſelige Mittelmäßigkeit und feiſte Selbſtzufriedenheit auf Erden zum ſteten Hemmnis großer Dinge werden ließen. 31 end iſt nie beglückendes Stürmen in die von der man wenig weiß, an die man ſich nur gläubig hingibt. Aber Jugend iſt kein bequemes Trachten nach verlogener lückſeligkeit. Sie lann nicht ſagen:„Hab' Sonne im Herzen, ob's ſtürmt oder ſchneit, ob der Himmel voll Wolken, die Erde voll Leid.“ Nein, F2 50 flieht in keine begueme, bieder⸗ bürgerliche Ruhe, die nur im Schwatz von den Weltenſchickſalen erfährt, aber lic vor aller Gefahr hütet und für die Schlechtweggekom⸗ Mitleid aufbringt, Fugend hat Sturm im Herzen, wenn unerbittlich die Geſchicke über die Eide gehen; ſo nur will ſie ſich ſegnenden 45 40 erwirken! Sie ſpottet —— erd⸗Sprüche:„Ein helles Feuer, ein freundlich Geſicht, ein bruves Männchen— mehr brauch ich nicht!“ Sie ſehnt, erſchafft und erkämpft mehr, als ſolcher Spießer⸗Weis⸗ heit genügt. Uns hülle Herkunft in ein ſchlicht Gewand! Die Gegenwart verweigert uns den Frieden. Das Werk der Zukunft wächſt in unſrer Hand. Fließt Blut ins Feuer, kann man Sterne ſchmieden. Arbeitertuml Das bebeutet keine nackte, unſchöne Welt der Maſchinen⸗Knechtſchaft, der Gier und des ſeelenloſen Materialismus, ſo ſtolz und recht wir auch ein ſauberes Induſtrie⸗ Gelände und die großartigen Autoſtraßen in der Landſchaft bewundern können, ſo deutlich und freudi. wir in Nordbaden den herrlichen Dreiklang Heidelbergs Walo⸗ berge, Flußtal und Ebene— und den kraft⸗ vollen Rhythmus von Fabriken und Hafen bei Mannheim⸗Ludwigshafen vernehmen. Arbeit— das iſt für uns keine Strafe Gottes, keine ſchlauberechnete Erwerbs⸗Möglichkeit, keine Lohn⸗Sklaverei— nichts mehr oder we⸗ niger ungern Hinzunehmendes, Verhängtes, Auferlegtes— nein, Arbeit iſt die Erfül⸗ — lung unſeres Lebens, in ihr ſpüren wir den Herzſchlag der Gemeinſchaft. Wir werken, das iſt unſer Glaube; Arbeitertum— das iſt die glühende Schaf⸗ fensfreude, der das Werk ſelbſt eine Sehnſucht und ein Feſt wird; Arbeit offenbart die harte Hand des Bauern und die feſte Fauſt des Schmiedes, die kühne Sicht des Erfinders und das ſinnende Auge des Forſchers, der ſtrenge Blick des Staatsmanns und die traumtiefe Schau des Künſtlers! Arbeit iſt Segnung, Gnade, Beglückung aus dem nunerſchöpflichen Reichtum unſerer Erde, die wir zu unſeres Volkes Ehre und Macht geſtalten wollen. Ar⸗ beitertum iſt Werk⸗Beſeſſenheit und Stolz in der Wert⸗Genoſſenſchaft unſeres Volkes! Soldatentum! Das iſt für uns keine Unfreiheit, keine Krie⸗ cherei, kein„Militarismus“, kein„Kadaver⸗ Gehorſam“! Soldatentum— das iſt Zucht und Gehorſam aus freiem Willen, Kamerad⸗ ſchaft im Gleichklang des Blutes und Gefolg⸗ ſchaft im Treuſchwur des Herzens. Wir an⸗ erkennen den Befehl, weil er unſer Leben ſtark macht und ſinnvoll einfügt ins Ganze; wir an⸗ erkennen das Führertum, weil es unſer Leben Von H. H. Reeder einſatzbereit macht und recht emporreißt für das Ganze! Das Reich will ſein Heer; das Reich will Sol⸗ daten) Und heiſcht auf die Fahne den brennenden Schwur! Dab Reich iſt das Heill Und der Mann hat die Taten!] Als Botſchaft der Jugend, als Zeugnis des Arbeitertums, als Beweis des Soldatentums mögen unſere Dichtungen wachſen in der gro⸗ ßen ſchöpferiſchen Spanne zwiſchen Erlebnis in der Mannſchaft und Geſtaltung in der Einſam⸗ keit! Kampf und Arbeit und Feſt die Gipfelſtunden des Lebens— ſie ſind Haltung und Gehalt unſeres künſtleriſchen Sehnens und Verwirklichens. Von der Walſtatt und von der Werkſtatt her wollen wir zur Spvache auf der Weiheſtatt finden, leidenſchaftlich und doch zuchtvoll, trächtig des üppigen Lebens und bHoch einfach und markant im Gefüge. Sinn unſerer Dichtungen und unſer Dichten 14 15 ſeien und bleiben das feſtliche erk! Straußberg eröffnete die Rennsaison Wieltbild(M) Ein Augenblicksbild aus einem Jagdrennen auf der Strauß berger Waldrennbahn, die mit sieben Rennen die Berliner Galopprennsaison eröffnete. Begegnung im Krug/ von gerbert Leſtwondois Um die Mittagsſtunde war im Krug niemand anweſend. Ich ſaß allein am 4 machte mich über das ſoeben aufgetragene Eſſen her und ließ die Blicke zuweilen aus dem Fenſter wandern. Der Wirt hatte ſich zum Schlafen zurückgezogen, nicht ohne zu ſagen, daß ich mich gern der Getränke bedienen könnte, ſo ich in der Zwiſchenzeit Bedarf dafür hätte. In dieſer Gegend kannte man noch kein Mißtrauen. Nach dem Eſſen ſchob ich Teller und Schüſ⸗ ſeln zuxück, holte vom Schanktiſch Kognakflaſche und Glas herüber und ließ es mir gut gehen. Die Strahlen der Frühjahrsſonne füllten die Gaſtſtube mit anheimelnder Wärme, kuſchelten mein Geſicht und machten die Augen blinzeln. Draußen auf der Landſtraße, die, von wei⸗ ßem Staub überzogen, im hellen Licht prangte, kam ein Wanderer, überaus vagabundiſch an⸗ zuſehen. Er bog den kurzen Verbindungsweg zum Gaſthaus ein und ſtand gleich darauf in der Tür, verſchwitzt und Zenne von oben bis unten, als hätte er bereits einen weiten Gang hinter ſich. Mit rauher Stimme ſprach ROMAN VON E 1 N 2 5 T 2 + U VU E Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 21. Fortſetzung „Eine Havanna, Miſter Handlanger—2“ „Klar—1* Gern rauchte ich die Keule, zumal ſie eine koſtbare Bauchbinde trug. Wer es dicke hatte, konne auch dicke tun. Und immer noch heuchelte ich den geruhſamen Gaſt des Abends, obwohl ich mir ſo ſchwer war, als hätte ich Bomben in der Taſche.— Alſo pirſchte ich weiter: „Und der Schnabus—? Das Feuerwaſſer!“ „Well, gut und viel. Sehen Sie——“ Der Mann rutſchte gleichſam mit Filz⸗ 3 pantoffeln in meine Falle, er klebte— ſozuſa⸗ gen— ſchon mit ſeiner flatternden Krawatte auf dem Leim. Ich drehte fahrig die Daumen übereinander, Herr Severin Baſtian aber öffnete mit einem appetitlichen Schnalzen jene Truhe, in der die Flaſchen wie Hyazinthen nebeneinander duf⸗ teten.— Alſo genoſſen wir, was genußreich war. Den öligſten Brandy und den ſchärſſten Kirſch. Wie rieſelte der Benediktiner, wie rauchte der be⸗ täubende Himbeergeiſt.— Und der allgewaltige ahlmeiſter wurde zuerſt heiter, dann geſprä⸗ 315 bis er ſich endlich jener hemmungsloſen Geſchwätzigkeit hingab, wie ſie als natürliches Gaſtgeſchenk des Alkohols zu erwarten war: Dieſe Elixiere gäbe es drüben nicht mehr, ſagte er! Alſo wäre er nach Deutſchland gewandert, wo es zwar unruhig ſei, für ihn aber bequem, 4 habe er doch ein kleines Staatsamt zu verwal⸗ ten, denn vom Trompetenſchmieden würde man nur lahm in den Fingern. Indeſſen: Geld? Wie Brombeeren! „Wieviel brauchen Sie, junger Freund—?“ Es kniſterte in der Mauer,— ich hob den Finger: „Still! Horchen Sie, alter Mann! Ein Seuf⸗ zer von mir! Vielleicht ein ſtöhnender Schweiß⸗ tropfen, ich habe ja die Steine fürs Haus ge⸗ tragen—“ „Oh, ich weiß. Gut ſo. Sie haben es ſchon oft erzählt, ſeien Sie zu Gaſt, wann Sie wollen!“ „Das iſt rührend von Ihnen. Aber ſchauen Sie: Die Arbeiter von Seidelburg genießen nicht den Vorzug, ſpäter noch einmal als Gäſte ihre Seufzer und Schweißtropfen kniſtern zu hören, denn ſie bauen eine Akademie für andre, immer nur für andre. Und das ſoll in Zu⸗ kunft gerechter werden, darum der Schrei nach dem großen Richtfeſt!— Wem wurde der Bau geſtiftel“ Dem Willen der Jugend oder dem Widerwillen eines prähiſtoriſchen Miniſters? Was hat Sie der Sauerteig Deutſchlands zu kümmern—?“ „Oh, Sie ſprechen mutig! Aber...“ „Kein Aber, weißer Bruder! Ihr Botſchaf⸗ ter...“ Severin Baſtian zuckte!— Alſo: „Ihr Botſchafter kommt zur Einweihung des geſtifteten Neubaus, dann ſingen die Studen⸗ ten ein Loblied auf Miſter Baſtian!“ „Well, gut ſo—!“ „Einen Choral auf Ihre Likörflaſchen—“ er ſeinen Gruß in den Raum und trat näher. „Kein Wirt vorhanden?“, fragte er zu mir herüber, mich offenbar von vornherein nicht als ſolchen betrachtend. —5 pennt“, ſagte ich.„Man bediene ſich elber..“ Der Fremde nickte und murmelte:„Deſto beſſer! Da iſt man ungeſtört.“ Er griff ſich ein kleines Bierglas, ſetzte ſich an meinen Tiſch und ſchenkte das Glas voll Kognak. In einem Zug goß er den Schnaps hinunter und meinte, wieder wie vorher mur⸗ melnd:„Na, noch einen denn!“ Während er die Flaſche hielt, merkte ich, daß ſeine Hände zitterten. Er iſt unruhig, dachte ich und betrachtete ſein Geſicht genauer. Unter dem verſchoſſenen Hut qquollen wirre Haar⸗ büſchel hervor, die eine knochige Stirn bedeck⸗ ten. Die Augen erſchienen mir ſchwarz, obwohl ſie ſicher blau waren. Das aber mochten die dunklen Schatten darunter verurſachen. Von der Naſe bis zu den Mundwinkeln degen zwei ſcharfe Falten ihre Spur, indes der Mund Dem Amerikaner fiel das Glas aus der Hand, der Teppich roch nach Himbeergeiſt, ver⸗ wirrend und ſüß wie Giftgas. Ich lachte nicht nein, ich grinſte, als hätte ich mir alle Teufels⸗ frotzen der Welt für dieſen Augenblick geborgt. Meine Zigarre ſtak feſt im Mund. Mein Kör⸗ per wippte verſchlagen auf den Zehen, und die Fäuſte murkſten in der Hoſentaſche. „Weißer Bruder,— dann trinken wir wie⸗ der Schwarzwälder Kirſch, dann machen wir Schmollis mit dem hochherzigen Botſchafter. Oder darf der nicht wiſſen, daß Sie Trompeten⸗ bauer aus Spielerei ſind und Alkoholiker von Beruf——?“ Mein Wort: Ich ſah noch keinen, den ich zünftiger geärgert hätte! Dieſer Mund ſtand offen wie ein Granatloch, und er ſchwieg, als hätte man ihm eine Serie von Kinnhaken ver⸗ ſetzt.— Alſo fuchtelte ich weiter mit der Pfauen⸗ feder: „Wie heißt das Geſetz, auf deſſen Wohl und Gedeihen wir ſchon zwanzigmal geproſtet haben? Das Alkoholverbot? Wieviel Monate ſind Ihnen ſicher? Oder haben Sie kein ver⸗ eidigtes Amt, weißer Bruder—?“ In ſeinem Hoſenboden brummte es. Ich durfte mir dieſe Erpreſſung leiſten, ſie war ja Gold gefaßt, ſie trug ja den Pour le metite! Außerdem war ich kein gebildeter Menſch, der aus Angſt vor der Notſünde einen Gerechten im Elend gelaſſen hätte.— Noch hielt ſich Onkel Sam auf den Beinen. Ich drängte nach: „Sie bewundern mein Gemüt, Miſter Baſtian? Nun, ich habe einen teuren Freund, er nennt ſich Horſt Tiburtius...!“ Der Schlaraffe knickte vollends in den Knien ein. Ich geleitete ihn zum Telefon und reichte den Hörer: „Bedienen Sie ſich—“ ſelber, der Zahnlücken aufwies, einen harten und ſchonungsloſen Eindruck machte. Der Mann mochte etwa in den dreißiger Jahren ſein. Als er ſpürte, daß ich ihn beobachtete, ohne dabei mein Erſtaunen über ſein ſaufluſtiges Verhalten zu verbergen, ſagte er Ae „Nun ja, ich bin natürlich zerfahren. r wenn man die Abſicht hat, einen Menſchen um die Ecke zu bringen—“ Er ſtockte und ſah mich tückiſch an, um die Wirkung ſeiner Worte auf meinem Geſicht ab⸗ uleſen. Und die Wirkung war auch derart, aß ich unwillkürlich zurückzuckte. Ein höhniſches Meckern, das wohl ein La⸗ chen darſtellen ſollte, kollerte aus ſeinen Zahn⸗ lücken. Wie zurx Beſtätigung ſeiner Abſicht zo er einen Revolver aus ſeiner Bruſttaſche 455 legte ihn vor ſich auf den Tiſch.„Damit wird fügte er heiſer hinzu. kann nicht leugnen, daß ich jählings wif J Schweiß gebadet war. „Sind Sie des Teufels?!“ ſtotterte ich müh⸗ ſam und umklammerte, nur um irgendeinen Halt zu haben, die Tiſchkanten. „Bin ich, Herr! Bin der Satan ſelber!“, meckerte er, derweilen ſeine ſpöttiſche Lache im Raume ſchwang.„Ganz von unten rauf komme ich, immer hübſch 45 Fuß, kaum einen Pfennig in der Taſche... Aber wenn ich erſt die Heide hinter mir habe und die Stadt erreiche, dann iſt auch Genugtuung nahe für alle Mühe. Dann wird das Weib von mir eigenhändig ins Jenſeits befördert! Und Sie, Herr— ſeine, Augen flackerten wild—„Sie werden ſchweigen! Sie werden nie etwas davon wiffen, daß Sie mir begegnet ſind! Sonſt—“ 5eine Hand griff zur Waffe, legte ſich aber gleich wieder hin. Dann ſetzte er die Kognak⸗ flaſche an die Lippen und ſchüttete den Reſt des Inhalts in die Kehle. Auffpringend un mich bei den Schultern packend, ſo daß ſein übler Atem mir ins Geſicht ſchlug, rief er: „Betrogen hat mich das Luder, ſeitdem i unterwegs bin! Ich weiß es! Man hat 5 verlacht und verſpottet deswegen, bis ich“— und jetzt ſchleuderte er mir die Sätze ins Ohr —ziu„bis ich das nicht mehr aushielt und mich auf den Weg machte. Wenige Stunden nur no 1 1 5 1 r hielt inne, fieberhaften Auges mich an⸗ ſtarrend. Der Druck ſeiner Hände fuſtee zentnerſchwer auf mir. Und groß, immer größer ſah ich ſein Antlitz: ein Gebirge mit Schluchten abgründiger Leidenſchaft und verzerrten Haſſes. Ich ſchrie. Doch nur ein Formen der ippen war es. Der Ton gelang nicht. Da ri ich ſeinen Revolver an mich, ſtemmte die Füße in ſeinen über mich gebeugten Leib und ſchoß.— Es war ſehr hell in der Gaſtſtube, als ich mich frei fühlte. Draußen prangte die Land⸗ ſtraße im Frühjahrslicht, und ſpielende Son⸗ nenſtrahlen tanzten über den Fußboden. Unter dem 5 lag die zerbrochene Kognakflaſche. Gähnend ſchob ſich der Wirt durch die Tür. „ch abe die Flaſche poltern hören“, lachte er. „Schade drum! Haben Sie geträumt?“ zu. Träume ließ vgründe der menſchlichen Seele dachte ich und erhob mich. Als das Mädchen die Scherben zuſammen⸗ fegte, ich ſchon wieder holbwogz wach am S W7 ſpülte mit zwei großen chnäpſen die Erinnerung an den unheim⸗ lichen Spuk hinunter. — Das Volk will geführt ſein, aber es will, daß die, die es führen, zur Führung fühig und da⸗ zu geboren ſind. Das Volk hat ein Recht, zu ſordern, daß ſeine Führung genau ſo heroiſch ſei wie dieſe es vom Volk fordert. Nicht ver⸗ walten wollen wir dieſes wertvolle, uns an ⸗ vertraute Gut, ſondern führen dadurch, daß wir eine dauernde lebendige Verbindung des Volkes zur tragenden Staatsivee herſtellen. Adolf Hitler. —— Ein Ferngeſpräch von zwei Minuten nur, die Nummer der Karlsheimer Polizei wußte ich auswendig. Und Horſt war frei—! Ja, ich durfte Zigarren, Kirſchwaſſer und andre Scherzartikel ins Tal ſchleppen, Groß⸗ mut gegen Großmut,— oh, es iſt heilſam, wenn man Beſcheid weiß mit der Welt. Iſt ſie tückiſch, dürfen wir nicht gnädig ſein! Und klug iſt es auch, wenn man die Menſchen in dem Augenblick durchleuchtet, da ſie einen in den Schatten Hrücken möchten.— „Wer ſelber Wanzen hat, ſoll keinen Laus⸗ buben ſchelten. Glück auf,. W45 Ich rannte, einen Jauchzer verſchluckend, vom Berg, haſtig wie niemals, ſtolpernd oft und des raſenden Herzſchlags nicht achtend; das Kirſchwaſſer plätſcherte melodiſch bei jedem Sprung. Es war mir zumut, als ſollte ich morgen etwas heiraten, was ſchön, treu und bei geſunder Verfaſſung war. So üppig ſchwelgten die Gedanken, ſo kühn glaubten ſie an die Wirtlichkeit des Unmöglichen. Wie mochte es Jorinde gehen—? Fort damit, Lumpenhund. Armes Gewiſſen. Ausgehungerte Seele.— Horſt hatt ſich ein⸗ buchten laſſen? Einer für alle! Niemand wollte den unſeligen Schützen verraten? Alle für einen! Hol über! Die Zufriedenen be⸗ griffen es nicht.— Niemand will Bauherr ſein! Ich hatte es eilig. Das Städtchen ſchlummerte nicht unter den Sternen, es war viel Tumult auf dem Markt. Hier, wo die Polizei ihre Wache hatte, wo auch die Schilder und Sprüche verbrannt worden waren, ſtanden wohl tau⸗ ſend Studenten und hielten lehernde Fackeln. Fortſetzung folgt. 5Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel Sportler freten ein für deutſchlands Freiheit Miniſter, Diener ihres Volkes/ Der Sportsmann, Kämpfer des Vaterlandes Wieder zieht der Führer, ziehen ſeine Ge⸗ treuen durch die Lande; wieder wie einſt, da ſie die erbitterten, und zu jedem Einſatz ent⸗ chloſſenen Verfechter eines Ideals waren, an das immer mehr Deutſche glauben lernten allein durch ihr unerſchütterliches und ihr hei⸗ 4 Vertrauen an Deutſchland und ſein olk. Nun beginnt jenes Ideal eine reale Wirk⸗ lichkeit zu werden. Sichtbar und in vielen Dingen greifbar ſteht das Dritte Reich aller Deutſchen vor unſeren Augen und in unſerer Hoffnung. Die Vertünder dieſes Reiches ſind ſeine Miniſter geworden.„Miniſter“ iſt ein lateiniſches Wort und heißt: Diener. Es gab Zeiten, in denen der wahre Sinn dieſes Wor⸗ tes verſchüttet war unter dem äußeren Glanz des Amtes. Jetzt erſt kommt die hohe Bedeu⸗ tung des ſchlichten Wortes wieder ſtrahlend um Vorſchein, wahrhaft verkörpert durch die handvoll Männer, die auf Tod und Leben dem Führer unſeres Volkes ergeben ſind. Die Miniſter des Reiches könnten ja ſagen: Laßt nun andere in den Kampf ziehen, unſer Amt verlangt, daß wir am Schreibtiſch ſitzen, zu Konferenzen gehen oder bei diplomatiſchen Empfängen erſcheinen.... Aber keiner von ihnen tut das und denkt nur daran, keiner ent⸗ ſich der verpflichtenden Aufgabe, in den ahlkampf zu gehen für die Freiheit unſeres Volkes. Sie alle wiſſen eben, daß der Kampf um die Größe unſeres Reiches nicht am Schreibtiſch entſchieden wird oder gar ſchon beendet iſt. Der wirkliche Krieg, der ſeit 1914 dauernde Kampf der Geiſter, der nur zu oft in den Krieg der Leiber und der Waffen um⸗ zuſchlagen droht, das Ringen um den Frie⸗ den und Freiheit der Völker Europas, geht erſt ſeinen Höhepunkten entgegen. Im tief⸗ ſten Grund wiſſen wir es ja alle, daß Deutſch⸗ land nur Frieden haben kann, wenn Europa Frieden hat und ſo werden die Schlachten um Europas ſoziale politiſche und kulturelle Pro⸗ bleme heute in Deutſchlands Verſammlungs⸗ 65 ausländiſche fockevmannſchaften Bei den Oſterturnieren im Reich 65 ausländiſche Hockeymannſchaften haben ihre Meldungen für die Oſterturniere in Deutſchland abgegeben. Dieſe Zahl beweiſt die ſorgfältige vorausſchauende und zielſtrebende Arbeit, die im deutſchen Hockeylager geleiſtet wird. Welche Nationen kommen? Es ſind Mannſchaften aus England, Frankre i ch⸗ Belgien, Holland, Dänemark, S pa⸗ nien und der Schwei z. Vor allem die Ju⸗ —— haben an dem ausländiſchen Be⸗ uch regen Anteil. Zu den rund 100 deutſchen Vereinen, die beinahe 150 Jugendmannſchaften für die Turniere in Hannover, Köln, Magdeburg, Wiesbaden, Merſe⸗ burg, Dresden, Düſſeldorf, Duis⸗ burg, Nürnberg, Schwerin und Hei⸗ delberg gemeldet hatten, kommen eine ganze Anzahl ausländiſcher Jugendmannſchaften, ſälen ausgetragen, wie einſt Europas entſchei⸗ dende Schlachten auf Deutſchlands Schlacht⸗ feldern. Aber nicht mit den Waffen des Krie⸗ ges, ſondern mit der Ueberzeugungskraft des Wortes wollen wir dieſen Kampf gewinnen, wie Adolf Hitler den„Bürgerkrieg“ der deut⸗ ſchen Revolution 1933 mit der Macht ſeines Wortes gewonnen hat. Wir ſchreiben darum unſere wenigen Worte zur Wahl nicht, um— wie Jahn es ausdrückte —„Lebende unheilig ins Geſicht zu loben“, ſondern um gerade den Turnern und Sport⸗ lern, die es beſſer als alle anderen verſtehen und' empfinden werden, das Beiſpiel von Männern zu zeigen, deren Leben Kampf und opfernder Einſatz iſt. Für den Sportler iſt es ſelbſtverſtändlich, wo immer es ſei, das Letzte einzuſetzen. Geläutert im Kampf um ſportliche Ehre, hart geworden in ſtrenger Leibeserziehung, erhält doch ſein Wirken erſt den rechten Sinn, wenn er dadurch zum ſtarken und uneigennützigen Kämpfer fürs Leben und für ſeine höchſten Werte wird. In dem ſtolzen Bewußtſein, ihre Aufgaben im Leben unſeres Volkes zu erfüllen, tragen unſere Sportler mit letzter Hingabe die deutſchen Farben in den Kampf. Und ſo wie auf den Stätten ſportlichen Ringens werden alle deutſchen Turner und Sportler, mit dem kämpferiſchen und vor⸗ wärtsdrängenden Geiſt der Jugend, in die Ent⸗ ſcheidungsſchlacht um Deutſchlands Freiheit und Größe zu ziehen. Olympia-Nachwuchskurs des Deutschen Fußballbundes Der Deutsche Eußballbund hält einen Olympianachwuchskurs in Berlin ab, zu dem die talentiertesten Spleler aus dem Reich eingeladen wurden.— Unser Bild zeigt die Spieler während einer Pause, links im Krauen Trainings- anzug steht Reichstrainer Dr. Nerz. Schülerturnier des Mannheimer§ Phönie 20 Vereine haben gemeldet/ Beginn der Spiele am 30. Mãrz Der rührige Mannheimer Fußballelub Phö⸗ nix 02 veranſtaltet wie in den letzten zwei Jahren auch in dieſem Jahre wieder, das in Mannheim ſchon beliebt gewordene Schüler⸗ fußballturnier, an welchem die beſten Schüler⸗ mannſchaften von Mannheim⸗Ludwigshafen und der näheren Umgebung teilnehmen Es geht dabei um einen vom Veranſtalter ge⸗ ſtifteten Wanderpreis, der endgültig in den Be⸗ ſitz der Mannſchaft übergeht, die ihn dreimal in der Reihenfolge oder viermal außer der Reihe gewinnt. Die beiden Endſpielteilnehmer erhalten Erinnerungsplaketten. SV Waldhof und VfR Mannheim ſind die erſten Gewinner des werwollen Wanderpreiſes. Wer wird Sie⸗ ger im dritten Turnier werden? 20 Vereine haben zu dieſem dritten Turnier gemeldet, und es iſt ſehr erfreulich, daß es ſich dabei nicht nur um unſere bekannten Groß⸗ vereine handelt, ſondern daß auch Kreisklaſſe⸗ vereine ihre Schülermannſchaften an dem Turnier teilnehmen laſſen. In Anweſenheit des Kreisjugendwarts Eppel und der Ver⸗ treter der teilnehmenden Vereine ſand am Dienstagabend im Clubhaus des MFC Phönix die Ausloſung ſtatt, wobei auch die Durch⸗ führungsbeſtimmungen bekanntgegeben wurden. Fünf Städte in ſcharfem Wettbewerb Berlin, Breslau, Leipzig, Düſſeldorf, München wollen den Davispokalkampf Das Fell des Bären vorher, nämlich vor ſei⸗ ner Erlegung zu verteilen, war immer ſchon eine heikle Sache. Nichtsdeſtoweniger iſt man, wie ein aufmerkſamer Zeitungsleſer bemerkt haben wird, augenblicklich drauf und dran, auszuknobeln, wo wohl der Davispokalkampf Deutſchland— Ungarn vor ſich gehen wird. Deutſchland iſt bekanntlich in der beneidens⸗ werten Lage, in faſt allen Treffen der Europa⸗ zone Platzwahl zu haben, ſofern nicht ein„un⸗ glücklicher Zufall“ unſere Pläne zerſtört. Nun iſt unſer erſter Gegner bekanntlich Spanien, und das Spiel ſoll vom 24. bis zum 26. April ausgetragen werden. Spaniens in jeder Be⸗ ziehung heißer Boden wird uns zwar kaum unüberwindliche Schwierigkeiten bereiten, aber gewonnen iſt jeder Kampf erſt nach dem letzten Ball, und der will erſt geſchlagen ſein. Trotz⸗ dem ſetzt, wie ſchon geſaat, ein Wettrennen nach dem zweiten Davispokalſpiel, dem Tref⸗ fen gegen Ungarn ein. Neben Berlin haben Breslau, Leipziga, Düſſeldorf und jetzt auch München Anſprüche angemeldet, und da der Termin noch weit ausſteht, er⸗ ſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß noch weitere Bewerber vor die Front treten werden. Heute nun ſchon über die Ausſichten zu ſprechen, wer wohl das Rennen machen wird, iſt unange⸗ bracht. Das letzte Wort haben unſere Spieler ſelbſt. Und die ſind zum Teil noch an der Ri⸗ viera, zum Teil gar in Aeaypten. Vor Mitte des nächſten Monats, alſo nach Rückkehr un⸗ ſerer Davispokalſpieler, wird keine Entſchei⸗ buna fallen. Dr. Buß ſiegt in Alaſſio Im weiteren Verlauf des Internationalen Tennisturniers in Alaſſio an der italieniſchen Riviera konnten die deutſchen Spieler wieder einige bemerkenswerten Siege erringen. Im Männereinzel beſiegte Göpfert den Ita⸗ liener Fé'Oſtiani:1,:11,:0 und Haenſch ſchlug den Tſchechoſlowaken Vo⸗ dicka mit:4,:3. Dr. Buß triumphierte über den Italiener della Vida mit:1,:4. Schließlich konnte ſich Haenſch auch im Män⸗ nerdoppel, in dem er mit dem früheren ita⸗ lieniſchen Davispokalſpieler Gaslini gepaart iſt durchſetzen. Die Italiener Fadini/ Valerio wurden mit:3,:3 geſchlagen. ie boxen in flmerika Eder und Beſſelmann nach US A unterwegs Erſt kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres befand ſich der deutſche Weltergewichts⸗ Europameiſter Guſtav Eder auf einer Reiſe nach den Vereinigten Staaten. Wie ſich nachher herausſtellte, diente dieſe Reiſe zu Eders Er⸗ holung. Jetzt kommt aus Köln die Nachricht, daß Eder in Begleitung ſeines Betreuers Blesgen und Landsmannes, des deutſchen Mittelgewichtsmeiſters Joſef Beſſelmann, ſich wieder unterwegs nach USA befindet. An. Mittwochabend haben Eder, Beſſelmann und Blesgen Köln mit dem Ziel Bremen verlaſſen, von wo ſie an Bord der„Bremen“ die Ueber⸗ reiſe antreten. Die Fahrt zu Waſſer beginnt am Donnerstag und endet am 1. April in Neuyork. Die beiden deutſchen Boxer vertrauen auf Jimmy Bronſon, der bereits entſprechende Verhandlungen mit den amerikaniſchen Veran⸗ ſtaltern aufgenommen hat. Beſſelmann ſind be⸗ reits drei Kämpfe garantiert, während Guſtad Eder es verhältnismäßig ſchwerer haben wird, ſich durch gute Kämpfe für einen Titelkampf mit Weltmeiſter Barney Roß zu qualifizieren. Teilnahmeberechtigt ſind nur Schüler, die bis 1. April d. J. volksſchulpflichtig ſind. Das Turnier beginnt am Montag, 30. März, und endet vorausſichtlich am 9. April. Die Aus⸗ loſung ergab folgende Paarungen: Montag, 30. März: 17 Uhr: Sandhofen— Reichsbahn'hafen 18 Uhr: Ladenburg— Feudenheim Dienstag, 31. März: 17 Uhr: Am. Viernheim— Phönix'hafen 18 Uhr: Vfe Neckarau— 03 Ludwigshafen Mittwoch, 1. April: 17 Uhr: Phönix Mannheim— Gartenſtadt 18 Uhr: 07 Mannheim— Ilvesheim Donnerstag, 2. April: 17 Uhr: SC Käfertal— Arm. Rheingönh. 18 Uhr: Sᷣ Waldhof— ASsV'hafen Freitag, 3. April: 17 Uhr: Hemsbach— 04 Wene 18 Uhr: Vfn Mannheim— 08 Mannheim Arſenal— Everton:1 RNeben dem Auswahlſpiel der engliſchen Na⸗ tionalen, das die„Wahrſcheinlichen“ mit Noun als Mittelläufer ſowie Birkett, Carter, Richard⸗ ſon, Weſtwood und Habbis im Angriff mit :0 gegen die„Möglichen“ gewannen, kamen in England noch zwei Meiſterſchaftsſpiele der erſten Liga zum Austrag. Arſen al begnügte ſich mit einem:1⸗Unentſchieden gegen Ever⸗ ton, während Brentford mit:1 Toren über Portsmouth erfolgreich war. Ddeutſchlands Fechter gegen Ichweden Der im Rahmen planmäßiger Olympia⸗Vor⸗ bereitungen ſtattfindende Degen⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Schweden findet mit beſonderer Genehmigung des Reichsſportfüh⸗ rers am 28. März in Berlin ſtatt. Die Beſet⸗ zung iſt außerordentlich ſtark. Für Deutſchland gehen in den Kampf: Eugen G ei witz, Ernſt Hödicke, Siegfried Lerdon, Stephan Roſenbauer, Ernſt Röthig, Otto Schroeder. Die Schweden haben genannt: G. Dyrſſen, Bengt Uggla, H. Granfelt, S. Thofelt, CA Almgren, F. Cervell. Die Schweden ſind alt⸗ bewährte Kämpen und unſere Vertreter wer⸗ den in dieſem Treffen keinen leichten Stand haben. Von den bisherigen fünf Länderkämp⸗ fen gegen die Skandinavier konnten wir nur einen gewinnen.— Die Schweden werden am 27. März das Olympiſche Dorf beſichtigen und dort in einer der neuen Hallen, Trainings⸗ gefechte durchführen. Am 30. werden ſie noch einen Kampf mit der SS⸗Sport⸗Vereinigung in deren Fechtſaal austragen. Zims/ Küſter in der„Nacht von Paris“ Für das bedeutende Radrennen„Die Nacht von Paris“ am./. April im Wintervelodrom ſind die drei erſten Paare verpflichtet worden. Daß darunter bereits das deutſche Paar Zims/ Küſter iſt, ſpricht für ſeine unge⸗ beure Volkstümlichkeit durch ſeine Siege von Berlin, Dortmund, Stuttgart und Frankfurt. Die beiden anderen Paare ſind die Franzoſen Broccardo/ Guimbretiere und Ar⸗ chambaud/ Lapébie. Abſchluß des Rettungsſchwimmkurſes der DLRG Der für Freitag, 27. März, vorgeſehene Ab⸗ ſchlußabend des Rettungsſchwimmkurſes mit ärztlichem Vortrag wird wegen der Wahl auf Freitag, 3. April, verlegt.(Eichbaum⸗Stamm⸗ haus, P.) kine Nekordfahrt wider Dillen! Mit 260„Sachen“ in die Kurve!/ Stuck fühlt ſich ganz„wie zu Hauſe“ (Eigener Bericht.) Aus den Reifenproben des P⸗Wagens auf der Reichsautobahn Frankfurt.Heidelberg iſt nun doch— faſt gegen den Willen, zumindeſt aber ohne Abſicht der Veranſtalter— eine Re⸗ kordfahrt geworden. hätte es ſchon vorher wiſſen müſſen, daß es bei einer lumpigen Reifenprobe ſo ganz nebenbei auch einen kleinen Rekord geben würde. Aber es kam diesmal ja— wie von Anfang an be⸗ tont wurde— nicht auf Rekorde an, ſondern „nur“ auf die Beobachtung des neuen und, wie man nun weiß, hoffnungsvollen Reifenmate⸗ rials. Die abgeſtoppten Zeiten haben jedenfalls zur Ueberraſchung der Beteiligten ergeben, daß der Klaſſenrekord der 5⸗Kilometer⸗Strecke durch Hans Siuck von 227 auf 312, 423 Stundenkilo⸗ meter„hochgeſtoßen“ wurde. Das Plus beträgt alſo immerhin rund 85 Stdkm. Der 5⸗Kilo⸗ meter⸗Rekord hat in ſeiner bisherigen Entwick⸗ lungszeit damit einen ſeiner größten Sprünge gemacht. Wichtiger als dieſer Rekord aber ſind die Beobachtungsergebniſſe des neuen Reifenmate⸗ rials. Abſchließendes iſt hierüber freilich erſt nach Zurücklegung der Langſtrecken zu ſagen. Die Abnutzung der neuen Reifen war auf den Wer Hans Stuck kennt, bisherigen Fahrten überraſchend gering und betrug nach einer in Höchſtgeſchwindigkeit zu⸗ rückgelegten Strecke von rund 50 Kilometern nur vier Zehntel Millimeter. Die neue Berei⸗ fung iſt üdrigens im Gegenſatz zu der früheren weiß. Stuck ſelbſt fühlt ſich auf der Autobahn be⸗ reils„wie zu Hauſe“. Er geht mit einer Bra⸗ vour fondergleichen in die Kurven und hat eine der ſtärkſten Streckenkrümmungen mit einem Radius von rund.100 Metern zur Ueber⸗ raſchung der Beobachter mit 260 Stundenkilo⸗ metern durchfahren. Die härteſte Feuerprobe für die neuen Conti⸗ nentalreifen ſteht noch bevor: Stuck will die ge⸗ ſamte Strecke in Länge mehrerer hundert i⸗ lometer in Höchſtgeſchwindigkeit„durchſtehen“, alſo ohne jede Tempoverminderung in einem Zuge zurücklegen. Eine ſolche enorm hohe Be⸗ anſpruchung von Maſchine und Bereifung kommt praktiſch bei keinem Bahnrennen vor, ſo daß die Bewältigung dieſer Strcke ein glän⸗ zender Leiſtungsbeweis für Fahrer und Ma⸗ terial wäre. Hoffen wir, daß ſich Stuck auch diesmal als der ſprichwörtliche„Hans im Glück“ erweiſt. Die Entſcheidung hierüber liegt dies⸗ mal allerdings weniger bei ihm, als bei den und Ingenieuren der Reifenindu⸗ trie. An alle Sporttreibende Mannheims! DoppEI-MEISTENSCMAFTS-FElERn am kommenden 5onntag, den 29. März 1936, abends 8 Unr, im Friedrichspark · Zutritt haben alſe Spoftler und Sportfreunde. werden loufend Wanlresultate Jen ge Krelpropogondesteſe bełkanntęegeben. bannerweihe und festansprache: Vereinsführer Dr. Sturm Hitwirende: Kammersänger Trieloff und Hora Landerih vom Mationsi-Tbeater Hanndeim Doppelguartefte Skandarten-xapelle Homann-ebau TANZ nn nalen pwenny TANZ= portverein Waldhof e. U. „Hakenkreuz Deut 1 A 4 Die deutſe ſeit der Ma⸗ 3 Steigerur 3 16 v. H. übe ſchungsſtelle f 3 4 Zei einen umätze mit d 1933/34 veröff im Geſamtdur der Vereinig ri. 14. v. H. aufzuweiſen Steigerung u amerikaniſche 4 4 heblich, denn bereits geſtie außerdem ve lich größe Deutſchla! ſchen Einzelh⸗ im ganzen ſtä ten Staaten. handelsumſätz Preiſen nur während die rückgang von lich ſtärker we dDings liegenn Betriebsform⸗ 1. des Goldblo zu berückſichti, die Einzelhan gingen, ſo da Seite her noe So uneinhe Einzelhandels ſtetig iſt bder deut ſätze feit achtenswert i wirtſchaftliche mMittelbet geſchäften ein Erfolg, d handelsförder großartigen Die Siedlu ſchied ſich gru die Neubauer nalſozialiſtiſch in der Sied Durchführung Wandel einge „Bauernſteller dem Siedler liche Exiſtenz in ihrer Wir ſtellen haben! regierung hat ber 1933 ver⸗ zügige Hilfsa nannten Altſi rung endgül Reichsregierur des Jahres 1 unter Mitwir wirtſchaftliche ſtellen nachzu teln finanzier Zeit vom 1. übernommen Nachprüfung eines Leiſtun, kaufgelder im und zwar in, umd 3: 3,1 v. wird den S Nachprüfung bdet. Der Na 4 4 Freinkt Kiekte Festverzinsl. Wer ot.Reichsanl. v 10 Int Dt Reichsan Bavern Staat v 1“ Anl.-Abl d Dt R bt Schutzgebiet 0 Aussburs Stadt v. heideſbs Stadt v Ludwissh. v. 26 8 Manohm SGold v. Mannheim von 27 pHirmasenssStadt v. Unm Ablös Altb Hess.Ld.Liau R I B. Kom Goldhvvo do Goldanl v 30 do Goldanl. v 26 SGay Hvp Wechs.G Femt Hvp Goldh. Frankf Liau Pref Goldpfdbr V Frkf. Goldpfbr. Lic Mein Hyo. Mein Hyp Liau Pfalz Hvo Gdof Pfälz Lidu Pfälz Hyp Goldko Rnhein Hvp Gdpf ho s do 12-13.. do Liqu. do. Gdkom. l. Südd Boder-.iat Großkraftwk Mhn Lind Akt Obi v Rhein-Main- Donat Ver Stahlw. Obl v 16 Farbenind v Mexik amort inn ado aub v 09 oOesterr Goldrent. Türk Basdad! VOnearn St Coldre ladustrie-Ak tiet Accumuſatoren e Gebr Aschaffhs Zellisto Bavr Motor Wet Berl Licht à K. rauerei Kleinlei. leler aus raininss· weden pia⸗Vor⸗ derkampf ndet mit ſportfüh⸗ ie Beſet⸗ — tz, Ern Stephan „Otto Dyrſſen, felt, CA ſind alt⸗ ter wer⸗ n Stand derkämp⸗ wir nur rden am eſichtigen rainings⸗ ſie noch einigung Paris“ die Nacht velodrom worden. )e Paar ne unge⸗ iege von Frankfurt. Franzoſen nd Ar⸗ irſes hene Ab⸗ rſes mit Wahl auf ⸗Stamm⸗ *. ring und igkeit zu⸗ ilometern ue Berei⸗ früheren bahn be⸗ iner Bra⸗ d hat eine it einem ir Ueber⸗ indenkilo⸗ en Conti⸗ ill die ge⸗ ndert Ki⸗ rchſtehen“, in einem hohe Be⸗ Bereifung nnen vor, ein glän⸗ und Ma⸗ Stuck auch im Glück“ iegt dies⸗ s bei den eifenindu⸗ ſeit der Machtergreifung eine bei „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 — die „ Wirtſchaftsſeite A Nr. 146— 26. März 1936 Deutſcher Einzelhandel an erſter Stelle Amſatzrückgang in Goldblockländern/ Steigerung in Deutſchland Die deutſchen aeng eip—— pielgebende Steigerun'g erfahren: ſie lagen 1935 um 16 v. H. über denen von 1933.— Die For⸗ ſchungsſtelle für den Handel hat nun vor einiger Zeit einen Vergleich der deutſchen Handels⸗ Umätze mit denen des Auslandes in den Jahren 1933/34 veröffentlicht, aus dem ſich ergibt, daß im Geſamidurchſchnitt lediglich der Einzelhandel der Vereinigten Staaten im Jahre 1934 mit rd. 14 v, H. eine noch größere Umſatzzunahme aufzuweiſen hat als Deutſchland mit ſeiner Steigerung um 12 v. H. gegenüber 1933. Der 4 amerikaniſche Vorſprung iſt jedoch nicht ſo er⸗ heblich, denn die deutſchen Umſätze waren 1933 außerdem verzeichnete bereits geſtiegen, während die amerikaniſchen Umſfätze noch ſehr ſtark zurückgegangen waren; Amerika weſent⸗ lich größere Preisſteigerungen als Deutſchland. Die Mengenumſätze des deut⸗ ſchen Einzelhandels ſind daher im Jahre 1934 im ganzen ſtärker geſtiegen als in den Vereinig⸗ ten Stgaten.— Die engliſchen Einzel⸗ handelsümſätze lagen 1934 bei ziemlich gleichen Preiſen nur um etwa 3,3 v. H. höher als 1933, während die Schweiz einen weiteren Umſatz⸗ rückgang von 2,7 v. H. gemeldet hatte. Weſent⸗ lich ſtärker waren die Umſatzrückgänge— aller⸗ dings liegen nur Meldungen aus den beſonderen Einzelhandels iſt, ſtetigüſt die der ſätze ſeit 1933, wobei achtenswert iſt, daß der Hauptanteil an dieſer Betriebsformen vor— in einem anderen Land des„Goldblocks“, in Belgien. Dabei iſt weiter zu berückſichtigen, daß in dieſen beiden Ländern die Einzelhandelspreiſe auch 1934 noch zurück⸗ gingen, ſo daß die Umſatzabnahme von bieſer Seite her noch eine Verſchärfung erfuhr. So uneinheitlich die Lage des ausländiſchen ſo einheitlich und Aufwärtsbewegung Einzelhandelsum⸗ noch beſonders be⸗ deutſchen wirtſchaftlichen Beſſerung den Klein⸗ und Mittelbetrieben und den Fach⸗ geſchäften zugefloſſen iſt. Es iſt dies ein Erfolg, den wir der zielbewußten Einzel⸗ handelsförderung ebenſo verdanken wie dem großartigen Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung. Der Einzelhändler kann in⸗ folge dieſer Stetigkeit wieder normal dis⸗ ponieren und damit ſelbſt wieder zur Stetigkeit des Aufſtiegs in Großhandel und Induſtrie beitragen, 4 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 26. März.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 51.50; Standard⸗Kupfer, loco 45.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.75 nom.; Standard⸗Blei per März 21.75 nom.; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 20.75 nom.; Standard⸗ Zink 20.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drah⸗ Weiterer Anſtieg der Steuereinnahmen Zm Februar wieder 38,8 v. H. Mehraufkommen Wir ſind auf dem Wege der ſteigenden Steuereinnahmen wiederum einen Schritt wei⸗ tergekommen. Die Einnahmen des Reiches an Steuern und Zöllen beliefen ſich im Fe⸗ bruar d. J. auf 695,9 Mill. RM. Und wie wa⸗ ren die Einnahmen im aleichen Monat der Jahre 1934 und 19352 Sie betrugen 501.2 bzw. 611,1 Mill. RM. Der letzte Februat brachte alſo eine Mehreinnahme von 194,7 gegenüber dem Februar 1934 und 84,8 Mill. Reichsmark gegenüber dem aleichen Monat des Vorjahres. Das ſind 38,8 v. H. Steuereinnah⸗ men mehr als im Februar 19341 Beſonders anſchaulich für die Beurteilung der Wirtſchaftsentwickluna ſind die Lohn⸗, die veranlagte Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer. Das Aufkommen an Lohn⸗ ſteuer im Februar 1936 überſtieg dasjenige im aleichen Monat des Vorjahres um 12.9 Mill. RM. Die Einnahme aus der veranlaa⸗ ten Einkommenſteuer war um 15,0 Mill. RM höher. Die Körperſchaftsſteuer hat im Februar 1936 ein Mehr von 13,6 Mill. RM gegenüber dem Februar 1935 gebracht. Die Umſatzſteuer ſchließlich eraab ein Mehr von 18,3 Mill. RM. Mit dem Februarergebnis liegen die Eroeb⸗ niſſe für elf Monate des Reichsſteuerjahres 1935 feſt. Es erbrachte an Steuern und Zöl⸗ len des Reiches ein Mehraufkommen von 1288,9 Mill. RM. Berückſichtigt man noch die Neue Hilfe für Altſiedler Erhebliche Herabſetzung der Die Siedlungspolitik der Syſtemzeit unter⸗ ſchied ſich grundlegend von der heutigen durch die Neubauernſiedlung gekennzeichneten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Siedlungspolitik. Nicht nur in der Siedlerauswahl, z. B. auch in der Durchführung der Anſiedlüng iſt ein ſtätker Wandel eingetreten. Damals wurden häufig „Bauernſtellen“ ausgelegt in einer Größe, die dem Siedler auf die Dauer keine wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz ſichern konnte. Das Erbe dieſer in ihrer Wirtſchaftlichkeit gefährdeten Siedler⸗ ſtellen haben wir übernommen, und die Reichs⸗ regierung hat ſich daher bereits im ber 1933 veranlaßt geſehen, durch eine groß⸗ zügige Hilfsaktion die Sanierung der ſoge⸗ nannten Altſiedler einzuleiten. Um die Sanie⸗ rung endgültig zu geſtalten, hat ſich die Reichsregierung jetzt entſchloſſen, im Laufe des Jahres 1936 durch die Siedlungsbehörden — ——— — — unter Mitwirkung des Reichsnährſtandes die wirtſchaftliche Lage vor allem der Siedler⸗ ſtellen nachzuprüfen, die mit öffentlichen Mit⸗ teln finanziert und von ihren Käufern in der Zeit vom 1. April 1924 bis 31. Dezember 1933 übernommen wurden. Bis zum Abſchluß der Nachprüfung haben die Altſiedler an Stelle eines Leiſtungsſolls von 4 v. H. ihrer Reſt⸗ kaufgelder im Fahre 1936 weniger zu zahlen, und zwar in Zone 1: 2,6 v.., in den Zonen 2 und 3: 3,1 v. H. Die Differenz bis zu 4 v. H. wird den Siedlern bis zum Ergebnis der Nachprüfung der wirtſchaftlichen Lage geſtun⸗ det. Der Nationalſozialismus bekundet durch Novem⸗ Amortiſationsquoten dieſe Maßnahmen erneut, welchen entſcheiden⸗ den Wert er auf die Bildung eines geſunden Bauerntums legt. Die deutſchen Zuckerfabriken im Februar 1936 In den deutſchen Zuckerfabriken ſind im Februar 1936 keine rohen Rüben verarbeitet worden. Die Verarbeitung für die Zeit vom 1. September 1935 bis 29. Februar 1936 beträgt daher unverändert 98,57 Mill. Dz. Rüben gegen 101, 53 Mitl. Dz. vom 1. Sep⸗ tember 1934 bis 28. Februar 1935. Ferner ſind im Februar 1936 1,35(Januar 1,79) Mill. Dz. Rohzucker und 2144(2723) Dz. Verbrauchszucker verarbeitet wor⸗ den und vom 1. 9. 1935 bis 29. 2. 1936 insgeſamt 7,52 Mill. Dz. Rohzucker und 86 572 Dz. Verbrauchszucker gegenüber 7,04 Mill. Dz. bzw. 68 827 Dz. in der Vor⸗ jahrskampagne. Gewonnen wurden im Februar 24 369 Doppelzentner Rohzucker und 1,31 Mill. Dz. Ver⸗ brauchszucker, womit ſich die Rohzuckergewinnung von September 1935 bis Februar 1936 auf 10,54(i. V. 10,23) Mill. Dz. und die Verbrauchszuckergewinnung auf 12,17(11,94) Mill. Dz. ſtellt. Die geſamte Her⸗ ſtellung von Rohzuckerwert betrug im Februar 119 270 Doppelzentner vom 1. 9. 1935 bis 29. 2. 1936 16,45 Mill. Dz., dagegen vom 1. 9. 1934 bis 28. 2. 1935 16,38 Mill. Dz. In den freien Verkehr übergeführt wurden im Februar 1936 5844 Dz. Rohzucker und 789 315 Dz. Verbrauchszucker, auf die 16,70 Mill. RM. an Zuckerſteuer entfallen. Vom 1. 9. 1935 bis 29. 2. 1936 wurden 12863 Dz. Rohzucker(i. V. 5862 Dz.) und 7,12(6,58) Mill. Dz. Verbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt, auf die 149,70(138,31) Mill. RM. an Zuckerſteuer entfallen. Steuerfrei wurde im Fe⸗ bruar kein Rohzucker abgelaſſen, dagegen 874 Dz. Ver⸗ brauchszucker gegen nur 7373 Dz. in der vorjährigen Kampagne. üblichen Ausſonderungen, z. B. für Eheſtands⸗ darlehen und Sondereinnahmen, ſo betragen die wirklichen Mehreinnahmen 1110,6 Mill. Reichsmark. Mit Stolz können wir dieſen neuen Erfolg nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzpolitik feſtſtellen. barren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber in Varr. ca. 1000 fein per Kilogr. 38—41 RM. Kurspreisherabſetzung für Blei Lt. Bekanntmachung KP 120 für unedle Metalle tritt mit dem 25. 3. folgende Veränderung ein: Blei, nicht legiert 20.75—21.75(bisher 21.00—22.00) RM, Hartblei(Antimonblei) 23.25—24.25(bisher 23.50 bis 24.50) RM. Getreide Rotterdam, 26. März.(Anfang.) Weizen: März 5,00, Mai 4,87½, Juli 4,80, Sept. 4,70. Mais: März 59, Mai 57½, Juli 57½, Sept. 58. Baumvole Bremen, 26. März. Mai 1212 Br, 1210 G; Juli 1197 Br, 1195 G; Okt. 1175 Br, 1174 G; Dez. 1175 Br, 1174 G; Jan. 1176 Br, 1175 G. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 26. März Zufuhr: 30 Kälber, 173 Schweine, 250 Ferkel, 507 säuſer.— Preiſſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—19, über 6 Wochen 19—30, Läufer 30—33.— Markt⸗ verlauf: mittel. Kursschwankungen in engen Grenzen Berliner Börſe: Aktien freundlich, Renten befeſtigt Die freundliche Verfaſſung der Alktien⸗ märkte der letzten Tage kennzeichnete auch das heutige Geſchäft, wenn ſich auch das Tempo der Auſwärts⸗ bewegung etwas verlangſamt hat. Teilweiſe fanden auch Glattſtellungen ſtatt, ſo daß das Kursbild der Anfangsnotierungen, keinen einhei lichen Eindruck vermittelte. Lebhaft beſprochen wurden die heute vormittag bekannt gewordenen Schwier z⸗ keiten im öſterreichiſchen Verſicherungskonzern„Phö⸗ nix“, da das deutſche Tochterunternehmen aber nach allgemeiner Anſicht laum in Mitleidenſchaft gezogen ſein dürfte, blieben die erwähnten Vorgänge ohne Einfluß auf die Geſchäftsentwicklung. Der heutige Verkehr wurde durch einige Sonderbewe⸗ gungen charakteriſiert, von denen in erſter Linie Harpener mit einer auf die bekannten Gründe zurück⸗ zuführenden erneuten Steigerung um ca. 5 Prozent zu erwähnen ſind. Gleichfalls ſehr feſt lagen Schubert u. Salzer, wobei auf die von der Verwaltung ge⸗ meldete erhebliche Beſſerung der Beſchäftigungslage verwieſen wird. Das Papier ſetzte 3½ Prozent höher ein und blieb auf erhöhter Baſis weiter geſucht. An⸗ dererſeits wurden Bemberg 4 Prozent unter Voriags⸗ ſchluß bewertet, ohne daß ausreichende Gründe für einen ſolchen Rückgang zu erkennen geweſen wären An den übrigen Märkten hielten ſich die Kursſchwan⸗ kungen in verhältnismäßig engen Grenzen, wohei eher Steigerungen überwogen. Von Montanen waren nur noch Vereinigte Stahlwerke mit plus /½ Prozent und Mannesmann mit plus 36 Prozent nennenswert feſter. Am Braunkohlenmark! zogen Eintracht um /, Niederlauſitzer um /½ Prozent an. Von chemiſchen Papieren ermäßigten ſich Farben um ½ Prozent auf 158½. Gumm!'⸗ und Linoleumwerte lagen unter dem Einfluß klein⸗ ſter Orders uneinheitlich. Conti Linoleum plus 1½, Deutſche Linoleum plus 1, Conti Gummi minus ½ Prozent. Am Markt der Elektroaktien ſetzten ACGG. mit einer bei dem niedrigen Kursſtand des Pa⸗ piers kräftigen Steigerung von 156 Prozent(37) ein, gaben allerdings ſogleich wieder ½/ Prozent her Auto⸗ aktien wieſen Beſſerungen von/ bis /½ Prozent auf Von Maſchinenaktien wuürden Ohrenſtein und Berliner Maſchinen um je /, Muag um ½ Prozent höher bezahlt. Sonſt ſind noch Holzmann mit plus 1, Aſchaffenburg Zellſtoff und AG. für Verkehr mit je prus/ und Allgemeine Lokal und Kraft mit minus 1 Prozent als kräftiger verändert hervorzuheben. Am Rentenmarkt war unverkennbar kräftigeres An⸗ lageintereſſe vorhanden. Zinsvergütungsſcheine wur⸗ den 10 Pfg., Wiederaufbauzuſchläge/ Proz., Reichs⸗ altbeſitz 7½ Pfſg. höher bewertet. Von Auslands⸗ renten waren Rumänen und teilweiſe auch Ungarn beachtet und feſter. Blanko⸗Tagesgeld erforderte Eis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Berlin mit 12,29½, der Dollar mit 2,47¼. Gegen Schluß der Börſe erlahmte das Geſchäft faſt völlig. Infolgedeſſen konnten ſich, ſofern überhaupt Notierungen erfolgten, die Kurſe zum Teil voll behaupten. Farben ermäßigten ſich wei⸗ ter bis auf 158½¼. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ tande. Der Kaſſamarkt zeigte heute uneinheitliche Tendenz. An kräftigen Beſſerungen ſind hervor zu⸗ heben Schantung, Handelsgeſellſchaft und Nieder⸗ lauſitzer Eiſenbahn mit plus 6 reſp. plus 5 Prozeni, wobei in beiden Papieren Repartierung notwendig wurde. Außerdem waren eine Anzahl von 2⸗ bis Zpro⸗ unverändert 3 zentigen Befeſtigungen zu verzeichnen. Als ſtärker ab⸗ geſchwächt ſind Hemmor Portlandcement mit minus 4 Prozent aufzuführen. Vereinigte Glanzſtoff und Tack u. Tucherſche Brauerei gaben gegen letzte Notiz 4 Prozent her. Von Großbanken ſind Handels⸗ geſellſchaft mit minus /, Commerzbank plus ½ Pro⸗ zent, von Hypothekenbanken Rhein. Hypo⸗ theken mit plus 1 Prozent und Hamburger ½ Prozent zu erwähnen. Steuergutſcheine lagen unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I: 1937er 101,5 Geld; 1938er 99,87 G; 1939er 99,5 G, 100,37 Br; 1940er 99,37 G, 100,18 Br; 1941er 98,37 G, 99,12 Br; 1942er 97,87 G. 98,62 Br; 1943er 97,75 G, 98,62 Br; 1944er 97,5 G, 98,25 Br; 1945er 97,37 G, 98,25 Br; 1946er bis 1948er 97,37 G, 98,12 Br. Ausgabe II: 1942er 97,75 G, 98,5 Br; 1945er 97,.37 G, 9812 Br; 1946er und 1947er 97,25 G, 98 Br.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 69,75 G, 70,66 Br; 1946/48er 69,87 Brief.; 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,62 G, 87,37 Br. Frankfurker Börſe: Uneinheitlich Die Börſe ſetzte am Aktienmarkt in überwie⸗ gend feſter Haltung ein, da einige Kaufauf⸗ träge vorlagen. Nach deren Ausführung ging das Geſchäft ſtark zurück, zumal die Kuliſſe keine Unter⸗ nehmungsluſt bekundete. Im Verlaufe war die Hal⸗ tung etwas unſicher und eher ſchwächer, da der ſtarke Rückgang der Bemberg⸗Aktie auf ca. 86—83 Brief(90) etwas verſtimmte. Man vermutete, einen Dividenden⸗ ausfall(i. V. 5 Prozent), Kunſtſeide Aku etwas be⸗ einflußt und ebenfalls niedriger mit 49½—49(49/). Schwächer lagen ferner Scheideanſtalt mit 223(224¼), Hanfwerke Füßen mit 88½(91½). Offenbar bedeutete die unveränderte Ausſchüttung von 4 Prozent eine Enttäuſchung. Feſt lagen andererſeits Harpener Berg⸗ bau mit ca. 124½(120½). Auch Holzmann weiter erhöht mit 105(103). Auf den übrigen Marktgebieten“ bewegten ſich die Kursveränderungen innerhalb eines Prozentes, wobei, wies ſchon ferwähnt, Erhöhungen überwogen haben. JG. Farben blieben bei kleinen Umſätzen guüͤt behauptet mit 158¼, ließen aber ſpäter auf 158 nach. Von Schifahrtswerten gingen Nordd. Lloyd auf 16(163/) zurück. Am Rentenmarkt beſtand etwas Kaufneigung, das Geſchäft war aber klein. Altbeſitz 110,70(11059), Zinsvergütungsſcheine 93,70(93,60), Späte Schuld⸗ buchforderungen 97/(97¼). Kommunalumſchuldung unverändert 87, zertif. Dollarbonds bröckelten erwa 1/ bis ½ Prozent ab. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Haltung un⸗ einheitlich, bei kleinen Umſätzen überwogen indes kleine Rückgänge. IG Farben 158 nach 158/, Verein. Stahlwerke 85 nach 85½, Reichsbant 179 nach 150, Deutſche Linoleum 164 nach 16453. Die ſpäter notierten Werte lagen meiſt ¼ bis 1 Prozent unter geſtern. Am Rentenmarkt hatten Altbeſitz mit 11076 nach 110,70 lebhafteres Geſchäft, auch Kommunal⸗Umſchuldung gin⸗ gen zu 87,05 in größeren Beträgen um. Der Pfand⸗ briefmarkt erfuhr nur geringfügige Abweichungen Ebenſo lagen Stadtanleihen meiſt unverändert. Von Induſtrie⸗Obligationen blieben Rumänen gefragt. Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. * Von der Frankfurter Börſe Am Freitag, 27. März 1936, fält die Frankfurter Abendbörſe aus. ————————————————————————————————————————— creroreee,- keneareer ei n we-se, bromt anw: arnfeaakihusependonsasvasanaune unannnrgaamehemeemen aren———.2Ä2—————-——--——--—.—--22——.—-———--—-----———————— Seeeen 25.3. 26.5. 23.3. 26.3. 75.3. 26.3 25.3. 26.3. 25, 3. 20, 3. 25.3. 26.3. renkturter 8 Suda, Zucl n i remen-Besigh. Oel.—— Zucker„ erkehrs-Altien Guano- Werke..—Trans.-Radio.—— Wißner Metall. 11I,— 111.— Eflektenbörse Brown Boveri Mhm. 86,50 86,50 Ver. Dt. Oele 125 Baltimore Ohlo— 25,.— Hackethal Draht 130, 50 130,25 Ver. Dt. Nickelwerke 140,62 142,.— J Zellstoffi Waldhof.. 123,37 123.50 ** Cement Heidelbers 136,50 136,50 Westeregelin 123.— 123.— AG. Verkehrswesen 108,12 109,.— Hamburs Elektr. 136.— 138,50 f vVerl. Glanzst. Elberf. 132.— 130,— versicher.-Aktl Festverzinsl. Wefte 26. 3. 26..] Haimier-Benz.0 58,— Zellst Waldh. Stamm 123.— 123.— Alis. Lok u. Kraftw 138,— 137,.— Harb Gummi Phön. 149,— 150.— vVer. Harz. Porti.-Ct. 112.—— 1162.— 11832 ot.Keichsanl. v 1027 100,25 100,37] Beutsche Eraßl. 113.75 113.37 Banl-Aktien Hbs.-Amer-Pakstfh. 15,25 15.] Harvener Bersbau, 120. 123,.— Ver. Stahlwerke. 65.12 65,12—— 249.—250,— int bt.Reichsani 30 1— HeutscheLinolenmw. 165., 163.50 f Badische Bank—— Hbs.-Südam. Dpfisch— 25,87 lledwisshütte.. 94,50— Ver. Ultramarinfabr. 130.25 134.50.240.— 2507)— Bavern Staat v 1o27 9/.25 97,— Dt.Steinzeuge.ieid 186,50 188,50 Baver. kivp. Wechsej 36,15 37,50 Lorddeutscher Lliovd 16.62 16.25 kleilmanns Littmann 37.12 31.25 Vosel Teſegr.-Ur 130,50 150.— ianz Leben— Anf.-Abf“bt Reh 110,52 110,85 Huriacher Hol. r Commerz- Privatbk. 51,25 31,8 Südd Eisenbahs— 76,50 Hoesch. Eis, u. Stahf 91,12 30,87 Wanderer-Werne 140,.—— Kolonial. Papiere SolSehntegebiet 08 10,35 10,70 Eicht.⸗Werger-Er gf.— 55⸗Beant. 91.50 91,50 Hiohleniche-Werke 122,, 123, J Westd. Kaufhor A40. 34,— 34,25 Ot.-Ostafrika... 114.— 114,62 burs Stackt v. 26 94.50 94,20 ki“ Llent& Krat 139,25 189,.—f Hresgner Banie 91.75 91.75] industrie-Aktien Fhilipp Holzmann 108,75 193,32 Westeregein Alkali 125,—— Neu-Guinen 163.— 165— uLs 23 Stadt v 26 839,50 39,50 Eneinger Unioo.. 105,.— r Frankft. fiyp.-Bank 55,50 99,50 Accumulatoren- Fbr 176.— 180,—] Hoteſbetrieb.—.„ 37,25] Wi. Brahtind. Hamm—— JOlavi Min. u. Eisenb 19,12 15,62 eh v 26.1——. Gebr. Fant A6.. 138.5 128, bikiz. Hypoth.-Bank 35,25 35,25] Alisem Ben Lenz— 34,— Gebr. Junshans. 34,12 65,— lanohm Goid v. 26 93,50 99.50f 1 Min 3 43 Beichsbank..•* 1— 0 50.87 485/ 238—**—* 133˙38 Feldmühle Papſer 25 Rhein, Hvpoth.-Bank 136.— 139.— U— Ahenn n N Armregestaat v. 20 32,25 3,— gesffrei Keene, Wecbenrr-Ahnes alig. Elektr-Ges. 38.— 35,50J Falis“ Aschersleben 128.— 126,75 Berliner Devisonkurse Ars Abios Aues„, 103.87] Fi, oldehon. 118 135,50 820,48. 1. Rheinseh 103. lgg.] Josgbufn Füfnderg 107,25 103785] C Krorr. 250—— e entn 23 309 5] Croitean Ane. v.— e5 heicheb a, 1243 iz5n f. Motgren c 124.38 124.— Fons. u Cbeß. kb. 185 12%——— e 50 50 94,50 54,50 Cran& Bifünger 9˙5⁰ 373 Versicher.-Aktlen 15 13˙— 25. März 26. Marz „— 394.— Hanfwerke Füssen„50 Allianz Leben.. 198,— 195,.— emherg— 38•— J Fötiz. Led u. Wachs 115,*3* do. 5 20 1 3355 55 Harpener Berabau 119,87— Bad. Assecuranzges.—— Bergmann Elektt 96.— 95,.— Kronprinz Metall. 147.— 146.— Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àg. Pid. 12,580 12,610 12,580 12,6l0 gar Hvv 8— 96•50 96,50 Hochtief A8 Essen 114.25 114,25] KMannheimer Versſch—— fBerſin- Karisr. ind 120,25 120,.—] Lahmever& Co. 12/,25 128,— Argéntin.(Bucnos-Afr.) 1ap.-P. 0,550 ,5854 0,580 694 Fthi 335 70 01.37 101,50] Hofzmann Phil. 103,50 104.— J Württ. Transportver. 36,.— 36,.— Braunk. u. Briketts vn, Laurahütte— 22,12 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga f 41,990 42,070 f 42,000 42,050 one, vin 96,50 96,50 ise Berrban..„ 4 Braunschweig.-G 132,— 131.50 Leopold-Grube.„ 25 Brasinen(Rio de Jan.) 1 Mireis 9,139 0,141 9,159 5,141 Er Saldpww 11 u. 101.75 101,37 do. Genubscheine 132,— 13l, 50 Berliner Bremer Vulkan—— IUindes-Eismasch. 143,— 143,87 Bulgarlen(Soſia) 100 Lewa] 3,047 3,053] 3,047 3,053 Frkt. Goldpfbr. Liau. 96•58 3650 mnghans Gebr— Kc kurse Bremer Wolle 148,— 148, Mannesmanncöhren. 34,37 84,.— Canada(Montreal) 1 kan, Dollar 2,469 2,473 2,469 2475 Mein Hvo 101,37 101/37 Kan Chemie. 128,62 128.— 550 Brown. Bovert„50 3/,50 Mansfeſder Bergbau 135,25 154,75] Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,830 54,930 54,550 54,530 4 Mein Hvp Liau b 97.50 97.50 do. Aschersleben— 126.— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 95,75 96,.— Markt- u. Kühinalie 112,50 113,25 Danzig(Danzig) 100 Gulden 46, 800 46,900 f 46,800 6, 900 pPlalz fvo Gdolbt 101.25 101.25] Kieinschanzlin Bech 35,50 35,50 5% Pt. Reichsanl. 27 100,50 100,50 Conti Caontschoue 184.— 182,.— Masch'bau-Untern. 83,82 4,— Engiang(London) 1 Pfund J 12,280 12,310 J 12,230 12,310 Piatz Fiau. n 95.— 95,—] Kiöcknerwericke. 36,25 66,— 4% do. do. v. 1934 57,62 57,62 Conti-Linoleum.— 169,— Masch.-Buckau Wolf 112,25 112,25 Estiand(Rev.-Tai.) 100 finnl. Mk. 67,530 68,070 f67,530[ 68,070 Pfäſz Hyy 0 96.50 96,50 f Knorr-Heiſhronn 1 13 Gt. Ani Abl. f 110,62 110.87 Daimier-Benz:. 95.25 99,25 Mazimilianchütte.. 122.— 172,50 Finniand(Helsingi.) 100 finl. Me. 5,410 5,420 5,410 5,420 Rhein Hvp Gapfbr. 96•30 96,50 Konservenfbr Braun 19.— 70,—öt Schutzaebiete os— 10,70 Deutsch Zit.-Tei,— 115,87 Müſeimer Bergw. 136,.—— Frankreich(Paris 100 Frances J 16,375 16,415 16,370 16,410 127.50 120.— hpeutsch. Konti. Gas 129,62 129,25] Nordd. Eiswerke.—— Griechenland(Athen) 100Drachm. 2,353] 2,357].353 f.357 4o fZab. 101,25 101,12] adviren Abtienbr 108,.— 192.— n Houtsche Braof 118, 115,57] Orenstein 8, Kopoei 76,12 18,J5 Hollang(Amsterd. u. Kott.) 1000. J 165,540 169,150 166.340 165,180 do Kigu.. iſi 94.50 94,50 do Waldzmünie 135/. 145,½ f 6% frg. Piahrieie,).—f Heutsche Kabefofk. 133,12. Fathseber-Waenon 57.— 3,35] iran(Teheran 100 Kials 15,330 15,220 15.230 15,f270 do, Saxom,.1 101.37 101.37 Mannesmannrohren 34. 25 84,50 nst..-R. 19. 97.— 97.— Heutsche Linoleum 164,— 163,— Rhein-Main-Donan.—— Island(Reykjavik) 100 isl. Kron. 55,070 55,190 J 55,070[ 55,190 Südd Boder · Liau———— Metalfzesellschaft— 111.— 75 do. do. R. 21— Wheutsche Steinzeun 13/,.— 136,—] Rheinieiden Kraft.— 124,50] italien(Rom.Mailand) 100 Lire 19,700 15,740 J 15,700 15,74⁰ Sroßkraftwi Mym— r 6˙% do. do. Komm. 94.75 94.75 Dürener Metall—— Rhein. Braunkohlen 221,75 222,75 Japan(Tohio und Kobe) I1 Ven 0,714 0, 716 0, 714 0,716 Land Akt Obi v 7 98•50 100,— Hari-u Bürsbr. Pirm. 116,50 116,50„ 4, Dyckerh. Widmann 131,50— Rhein. Elektr.—— Jugoslaw. hei r. u. Zagr.) 100Din.] 5,654 5,666] 5,654 5,666 Fhein-Main Donau23 102·50 102.75 Pfälz fanienwerke 188,— 188,—f 67, Preug Ctrbd. 96.50 95.50 Dypamit diober... 1,5 92,— Khein. Stahlwerke. 116,75 116,50 Teitiand(Kiza 100 Lats 80,920 81,060] 80,520 31,550 Jer Stanlo, Obi v27 130·30 151.75 Pfafz prebhefe Sorit i44,— 144.—„Gdot 10s. 92.— 31,—.ileterangeo 24,25 124,5 Ehein.-Westt. Kalkw. 120,. 120,— J Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. 41,840 41,520 41,840 41,520 16 Farbenind v 23 W. A. ſhein Braunkohlie 221,— 224,— 6% do. Komm.—.—Bi Schlesſen.50 117,87 J Riebeck Montan AG. 103,75 105,50 Norwegen(Gslo) 100 Kronen 1,700 61,820 J 61, 700 61,520 Aexik amort inpere 13.80 13,5 Kheinelettra Stamm.— Bank-Aktien El Licht und Kraft 139,0 139,50 Kutgerswerke.. 124,.— 123,— Oesterrelch(Wiem) 100 Schilling f 45,50 19,050 J 45,550 49,050 ado àubg v 00 30 510 do, Vorzussahtien 122,28 128,6 aagen 70,.— 70.— Enzingerbnionwerke 105,50 105,50 Sachsenwerk—— Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty J 46,800 46,900 J 46,800 46,500 Desterg Colgrents 525 5,12] Khein-'. Donan Vz 115,— 115,[ Bapk für Brauind.. 129,59 129,50 Earbenindustrie 16. 159,50 156,[ Sachtleben Ac...— 128.— Portuszl(issabon) iob Escudo f 11,140 11,160 f11.140 11,.160 Türk Basdad. 3,.55 5,55] Fheinstahl.—. 116.75 B Uvo.- u.-Bank 37,25 37.50 Feidmühie Papie: 9,50 12ʃ,25 Salzdetfurth Kali. 161.— 13255 Rumünlen(Bukarest) 100 Eei] 2,486 2,492 2,468 2,492 VUnsarn St Golorente 83, Rütgerswerke.. 123.50 122,50 Comm.- u. Prwatbk. 91,25 21.25 J Felten& Gulheaume 116,87] Schubert& Salzer„ 132,50 Sehwegen(Stogkh. u..) 100 Kr. 68,250 63,410 65,250 65,415 ndustrie-Al tien Salzwern Heiſbronn— t. Bank u. Bisconto 91, ebhar 11. noke 182 13 Schwelz(Zur.,Bas., Bern) 100 Fr. 61, 179 J 39,390 f81,150 52.5 5 51.50 31,50 Gebhard& Co 11.50 111,75 Sehnetert& Co.. 18j,1 188,75] Schweiz(Zür., Bas., Bernb 100 Fr. J 51,010 81.170 80,8 Accumufatoren 115.50 Feee 190,— 190.— 5t goiddiskontban, Cerm. Portl.-Semeni 101,— 101.59 J Schutih.-Patzenhofer 99,50 99,12 Spanlen(adr. u. Barc.) 100 pes. 33,560 534,020 33,530 33,550 ocb 41.— 41,— Schuckert el 137,50 136,25 pi Uepersee Bant 37,37 67,.50 f Serresheim. Glas 90,87 39,50 Siemens& Haizke 175,— 175,25 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,270 10,250 16,270 10,290 Aschaffhbe Zeilstoi 536,50 87.— Schwarta. Storchen 111.— 111. Bresdner Bank. 31,J5 81,75] Ces. f. El. Unterneh 131,12 131,.— Stoehr Kammgarn. 119,.— Türkei(Istanbul) I türk. Piund.575.979.575.579 ayr Motor Werke—, 122,—[ Seilind Woit züm. 34,— 84,50 Felninger kiyv.⸗Bu. 94,75 95,—J Cofdschmidt Th 109,— 109,— J Stolderger Zinkhütte 76,87 J6,.— Ungarn(Budapest) 1Pensö]———— Per“ Licht o Kraft 143,50 143,62] Siemens.Haiske.— 118/%7f eichsbenn.. 13,.— 178.—] Geitzner. Maschtnen 3,78„2,½0] Sudd. Zuchker— 1 druzzar Montevlg) 1 Celd deso] 3,149 381 3142 31527 Brauefei Kleinlein 34,50 64,50 J Sinner-Grünwinkei 66,— 36,.— 1 Rhein. Hyp.-Bani 1838,— 139,—1 Gruschwitz Textil 101, 75 102,50 J Tuür. Glas..—— I Fer.St.v. Amerika(ewy.) 1 Holl. 1 2,475].475.475.470 Vorderschinken gekocht.. ½ Pid. 35 3 cewelat- u. Salami-Wurst/ Pid. 40 3 Mettwürste ca. 125 grT... Stück 38 ochsenmaulsalat. Dose 40 u. 78 4 Rindfleisch in eigenen Saft. Dose.50 Essig-Gurken.. Stück 3 u. 4 Die beliebte Packung: ISrameringe o. Kopf.-Ltr.-Dose 58 3 Bismarckheringe. I. Ltr.-Dose 65 Rollmops.-Ltr.-Dose 65 4 Heringe i. 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