E O rĩiedrich Waldau dn-Woche Hæuptfilm un.00 mheit, die .00.30 Haaaananngaaaitatanaagataggtagataagiangt Ze 5f fe erRauk chlafzimmer tstellen tzten Preisen r Qualitätsware! n à. Nh. bacherstr. 66 Tel. 61080 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 R ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſ Abend⸗Ausgabe A Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„4 u 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die eitung am Erſcheinen(au hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchöädigung. Regelmäßi Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen dte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Jeihrgong MANMMEIN im Textteil 45 Schwetzinger und Schlu er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 05 1 einheimer Ausgabe: Die 12ge Die paltene Millimeterzeile im Wansg— 1 üpr 2 Wiederholung Nachla Preisliſte. rühausgabe Fernſpr Sammel⸗Bir. 354 2¹ Die Ageſpalt. Millimeterzeile ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemã r, Abendausgabe 13 Uhr.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchegkonto: Lüdwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 148 Freitag, 27. März 1936 Ifiindenburg“ über Tannenberg slãnzende Fahrt der beiden Luſtſchiffrieſen über der oſtmark des deutſchen Reiches Wahlaufrufe aus dem fether Berlin, 27. März.(HB⸗Funk.) Bei der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei ging um 12.30 Uhr von„LZ 129“(„Hindenburg“) fol⸗ gendes Telegramm ein: „Standort Tannenberg, nachmittags Danzig abends Lübeck, Hamburg. Glänzende Fahrt. Fahrgäſte beſte Stimmung.“ Heute mittag weilte alſo das neue große deutſche Zeppelinluftſchiff an der Ruheſtätte des großen Feldherrn, deſſen Namen es zu un⸗ ſterblichem Ruhme trägt. Vorausgegangen war eine beiſpiellos erfolgreiche Fahrt über die deut⸗ ſchen Gaue bis zur Oſtmark. Zwar lag Schle⸗ ſien unter einer dichten Wolkendecke, ſo daß die beiden Luftſchiffe die Schleſienfahrt nicht aus⸗ führten, da man ſie vom Boden doch nicht ge⸗ ſehen hätte. In der Nacht zum Freitag fuhren die Luftſchiffe dann hinauf zur äußerſten Oſt⸗ grenze des Reiches. An der Memelgrenze Um.25 Uhr traf„LZ 129“(„Hindenburg“) aus Weſten kommend über der Stadt Tilſit ein. Es wurde ſtürmiſch von der Bevölkerung be⸗ grüßt. Der Lautſprecher des Luftſchiffes verkün⸗ dete die Wahlparole. Hakenkreuzfähnchen wur⸗ den abgeworfen. Das Luftſchiff flog bis an die Memelgrenze. Es kehrte dann in einer großen Schleife zurück und verſchwand in ſüdweſtlicher Richtung nach Gumbinnen zu. In Gumbinnen wurde das Luftſchiff um 7 Uhr geſichtet. Es flog gegen .10 Uhr nach Inſterburg weiter. Unterdeſſen war„Graf Zeppelin“ um.25 Uhr aus Weſten kommend über Königsberg ein⸗ getroffen. Das Luftſchiff überflog die Stadt in öſtlicher Richtung auf Inſterburg zu. In Inſterburg traf um.30 Uhr zunächſt„Graf Zeppelin“ ein. Nach einer Schleife über der Stadt verſchwand das Luftſchiff in Richtung Angerburg, um nach wenigen Minuten noch einmal, diesmal zuſam⸗ men mit„L2 129“(„Hindenburg) über Inſter⸗ burg zu erſcheinen. Luftſchiffe. Beide Luftſchiffe kreuzten über der Stadt und warfen eine große Menge Hakenkreuzfahnen ab. Die Luftſchiffe flogen dann in Richtung Kö⸗ nigsberg weiter. Wieder über Königsberg Um.10 Uhr verkündete dumpfes Brauſen in⸗ der Luft das Nahen der beiden Zeppelin⸗ Flugzeuge waren zu ihrem Emp⸗ fang aufgeſtiegen. Um.15 Uhr überflogen dann die Luftſchiffe das Stadtinnere. Die Straßen füllten ſich mit Menſchen, die winkten. Aus den Schulen ſtrömten die Kinder ins Freie. Majeſtätiſch zogen die ſilbergrauen Schiffe im Sonnenglanz über die Stadt dahin. „LZ 129“(„Hindenburg“) warf auch über Königsberg eine Hakenkreuzfahne ab, während„Graf Zeppelin“ einen Regen grüner Wahl⸗ Erinnerungsjeitel niedergehen ließ. Aus dem Lautſprecher des Rieſenluftſchiffes tönten die ernſten Mah⸗ nungen zur Wahl. Nach einer weiteren Schleife verſchwanden die Luftſchiffe, blinkend und ſchimmernd im Schein der Morgenſonne, in ſüdlicher Richkung auf Allenſtein und das Tan⸗ nenberg⸗Nationaldenkmal in Hohenſtein. Ueber dem Tannenberg⸗Uationaldenkmal Die beiden Luftſchiffe„L2 127“ und„LZ2 129“ trafen um 11.45 Uhr über Allenſtein ein und nahmen dann direkt Kurs auf das Tannenberg⸗ Nationaldenkmal, die Ruheſtätte des General⸗ feldmarſchalls von Hindenburg. Auf dem Denk⸗ malsgelände hatte ſich die Einwohnerſchaft Hohenſteins eingefunden. Auch die Schulen aus den Dörfern der Umgegend waren herbei⸗ geeilt. Die Ehrenkompanie der Wehrmacht hatte im Denkmalshof Aufſtellung genommen. Punkt 12 Uhr erſchienen die beiden Luft⸗ rieſen im Scheine der Märzſonne. Mit abge⸗ ſtellten Motoren ſchwebten ſie über dem Denk⸗ mal und ſenkten die Bugſpitzen zum Gruß für den Alten vom Preußenwald. Aus dem Lautſprecher des„LZ 129“(Hindenburg) er⸗ klang das Deutſchlandlied. Die Menge erhob enthlößten Hauptes die Hand zum Deutſchen Gruß. Nach dem Abwurf von ſechs Hakenkreuz⸗ fahnen, die ſich an Fallſchirmen hernieder⸗ fenkten, zogen die beiden Luftſchiffe, vorweg „LZ 129“ in Kiellinie„LZ 127“, eine zweite Schleife über dem Denkmal und verſchwanden dann in Richtung Oſterode. Bei nũchtlicher Fahrt an Bord Außerdem erhalten wir von einem Teilneh⸗ mer der Fahrt, der an Bord des L2 129 weilt, die folgende Schilderung, die mit der Fahrt über Nürnberg am Donnerstagnachmittag be⸗ ginnt: Zum erſtenmal erklingt aus dem Lautſpre⸗ cher das Pauſenzeichen, das für die Deurſch⸗ landfahrt des„LZ 129“ eigens geſchaffen, aus den erſten Takten des Liedes„Wie der ſtolzee Adler ſchwingt ſich auf das Lied“ beſteht. Kurz darauf wird Nürn⸗ berg ſichtbar. Um 17.30 Uhr ſind wir über der alten Reichsſtadt. Die Rundfunkbericht⸗ erſtattung über den Verlauf der Fahrt zeigt in Nürnberg ſchon ihre Früchte: Während wir in den bisher überflogenen Orten mehr oder weniger überraſchend erſcheinen, war die Einwohnerſchaft Nürnbergs ſchon vorbereitet. Ueberall in den Straßen haben ſich größere Deutschland, eine einzige große Schicksalsgemeinschait Heinrich Hoffmann(M) Auf der Fahrt des Führers durch deutsche Gaue äußert sich das Treuebekenntnis, das das deutsche Volk am 29. März einmütig ablegt, mit begeisterten Heilrufen.— Unsere Aufnahme: Der Sonderzug des Führers, passiert auf der Rückreise aus der Saarpfalz den Hauptbahnhof in-Halle. Kirchtürmen, ſind an Deutſchlands Oſtgrenze. Menſchenmengen angeſammelt, um den großen Augenblick nicht zu verſäumen. Einige Hun⸗ dert haben die Burg erklommen, um beſſer beobachten zu können. Als wir über der Stadt erſchienen, ſchallen brauſende Heilrufe nach oben. Aus allen Häuſern und von vielen Dächern, ſelbſt von wird gewinkt. Aller Verkehr ſteht ſtill. Der Lautſprecher des Luftſchiffes ſchweigt über Nürnberg. Diesmal hat der Rundfunk das Wort, der eine Reportage über den bisherigen Verlauf der Fahrt von Bord gibt. Inzwi⸗ ſchen hat„L2 129“ einen Fallſchirm abgelaſ⸗ ſen, an dem luſtig eine Hakenkreuzfahne flat⸗ tert. Gleichzeitig fielen unzählige Propaganda⸗ zettel zur Erde. Das Luftſchiff zieht eine große Schleife über Nürnberg, das von oben einer reizenden Spielzeugſchachtel gleicht, wäh⸗ rend man den Blumenmarkt auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz und den anſchließenden Obſtmarkt mit einer farbenfrohen Blumendekoration ver⸗ wechſeln könnte. „LZ 129“ nimmt dann Kurs auf Hof, Plauen, Chemnitz und Dresden. Allmählich ſenkt ſich die Dämmerung über das Land. Der klare Blick nach unten mird durch Dunſtnebel getrübt. Ueber Bayreuth, der Feſtſpielſtadt, ziehen wir eine Schleife, während der Lautſprecher ſeine Parolen nach unten hämmert:„Volk und Führer ſind eins! Ehre und Recht über alles! Der Welt die Hand zum Frieden!“ Der Boden wirft das Echo Sekunden ſpäter wieder zu uns zurück. Die erſte große Reiſe des neuen Luftſchiffs hat auch wieder das beſondere Inter⸗ eſſe der Andenkenſammler und Briefmarkenfreunde gefunden. Seit Tagen häuften ſich ſchon in Friedrichshafen die Luft⸗ poſtſendungen, die für die Beförderung mit „LZ 129“ beſtimmt waren, um den ſeltenen Stempel zu erhalten. So kam es, daß die Re⸗ kordzahl von 42 000 Poſtſendungen dem neuen Luftſchiff für ſeine Deutſchlandſahrt übergeben wurde, ohne Zweifel auch eine vecht gewichtige Laſt. Fahrt durch den Uebel Bald hinter Bayreuth wird der Nebel immer dichter, ſo daß wir ſchließlich über eine dichte Rebelwolke hinwegfah⸗ ren müſſen. Man kann uns nicht mehr ſehen. Die Porzellanarbeiter von Selb, die wir eben beſuchen wollten, können uns nur vermuten, wenn ein Walzerlied durch die„Waſchküche“— wie in der Sprache der Luftfahrt der undurch⸗ ſichtige weiße Brei heißt— zu ihnen dringt, oder wenn der Scheinwerfer, deſſen heller Ke⸗ gel mit uns über die Wolkendecke dahineilt, einen Lichtſchimmer nach unten dringen läßt. Nach der 19. Stunde waren wir bereits über ſächſiſchem Gebiet. Die Nebelwand haben wir hinter uns, und eine herrliche Nacht⸗ fahrt durch das dicht beſiedelte Sachſen, deſ⸗ ſen Ortſchaften wie Sterne heraufleuchten, hat begonnen. An Bord iſt alles wohlauf. Die nächtliche Fahrt ging etwa von Dresden ab über eine bis auf 150 Meter herabgehende Wolkendecke hinweg. Von einem Beſuch Bres⸗ laus mußte abgeſehen werden, da man das Luftſchiff doch nicht hätte ſehen können. Kapi⸗ tän Lehmann entſchloß ſich daher, ſofort die Küſte anzufahren. Für die Fahrgäſte war die Nachtfahrt unge⸗ mein reizvoll. Mit einer Geſchwindigkeit von 130 Kilometer nahm das Schiff in 800 Meter Höhe ſeinen Weg unter ſternenklarem Nacht⸗ himmel über das vom Mond beſchienene, bro⸗ delnde Wolkenmeer. Mmotore donnern über der danziger Bucht Um 2 Uhr morgens wurde die pommerſche Oſtſeeküſte erreicht. In Stolp hatte auch die Wolkendecke ein Ende. Der weitere Weg führte über die Danziger Bucht, die Kuriſche Nehrung und das noch ſtark vereiſte Kuriſche Haff hin⸗ über nach Tilſit. Wie ein glutvoller Ball geht die Sonne über der deutſchen Oſtgrenze auf. Bald iſt das ganze Land in die Strahlen der Morgenſonne getaucht und wir dürfen wenigſtens für den Oſtlandbe⸗ ſuch mit ſchönem Frühlingswetter rechnen. An der Oſtgrenze Gegen 6 Uhr kommt der Memelſtrom in Sicht. Weite Landgebiete ſind überſchwemmt, ganze Wälder und auch Siedlungen ſtehen unter Waſſer. Um.15 Uhr Tilſit! Wir Trotz früher Morgenſtunde begrüßen viele Volksgenoſſen das Luftſchiff. Fanfaren!„Es ſpricht„L2 Hinden⸗ burg“ zu den Oſtpreußen,„Hindenburg“ mahnt, ſchallt es aus dem Lautſprecher, tut eure Pflicht, ſtoht zum Führer!“— Ein Appell, der gerade hier im Oſten ſeine Wirkung nicht verfehlen wird. Der Fridericus⸗Rex⸗Marſch folgt. Unter den Klängen des Deutſchlandlieds nehmen wir Abſchied von Tilſit. Inzwiſchen wurde bekannt, daß„Graf Zeppe⸗ lin“ ſchon in allernächſter Nähe weilt. Unſere Fahrt geht über Stallupönen, Trakehnen, Gum⸗ binnen und Inſterburg. Um ½8 Uhr kommt„Graf Zeppelin“ in Sicht. Es giebt ein freudiges Wiederſehen in 400 Me⸗ ter Höhe. Gerade über Inſterburg, wo die mei⸗ ſten Einwohner auf den Dächern ſtehen, treffen die beiden Luftrieſen zuſammen.„Graf Zeppe⸗ lin“ geht in großem Bogen herum, um ſich dann ſeitlich hinter„LZ 129“ zu ſetzen. Auf gemein⸗ ſamer Fahrt geht es nun nach Königsberg, die erſte Großſtadt, die beide Luftſchiffe auf ihrer Deutſchlandfahrt berühren. Um 49 Uhr iſt Königsberg erreicht. 0 der Ehrentag der fruppſtadt Essen übherwãltigend geschmũct/ Frie denskundgebung in des Reiches Waffensdimiĩede Eſſen, 27. März. Trübe hängt der Himmel in den frühen Mor⸗ genſtunden über dem Induſtriegebiet. Ein feiner Regen ſchlügt den Qualm der Eſſener Schlote nieder. Um ſo heller aber ſpiegeln die Geſichter der Menſchen, die geſchäftiger als ſonſt zu ihren Arbeitsſtätten eilen, die Freude wider. Denn der Tag des Führerbeſuchs iſt nur ein halber Arbeitstag. Die Betriebe und die Ge⸗ ſchäfte ſchließen in den Mittagsſtunden, um ihren Gefolgſchaften die Teilnahme an der großen Friedenskundgebung in der Waffenſchmiede des Reiches zu ermöglichen. Das ganze Induſtriegebiet iſt in die Krupp⸗Stadt aufgebrochen, um den Führer zu ſehen und zu hören. Der Beſuch des Führers hat gerade hier eine freu⸗ dige Erwartung ausgelöſt. Denn kein deutſches Land hat ſo unter der Not der Nachkriegsjahre und der Beſetzung gelitten, wie dieſes. Heute führt die Fahrt durch das Induſtrie⸗ gebiet des Weſtens wieder vorbei an rauchen⸗ den Eſſen und Schloten, wieder dröhnen die Hämmer und ſurren die Maſchinen. In Hütte und Schacht, in Werkſtatt und Fabrik iſt neues Leben eingezogen; überall das gleiche Bild In fiürze In der großen außenpolitiſchen Aus⸗ ſprache im engliſchen Unterhaus nahm im Namen der Regierung Schatzkanzler Neville Chamberlain das Wort. Sodann wurde die Ausſprache ohne Abſtimmung abgeſchloſſen. * Die Unterhausrede Edens findet in der Pa⸗ riſer Morgenpreſſe eine durchaus geteilte Auf⸗ nahme von bedingungsloſer Anerkennung bis zur ſcharfen Kritik. — In Ciudad Real(Spanien) wurde bei einer Schießerei zwiſchen politiſchen Gegnern eine Perſon getötet. Sechs Perſonen wurden ſchwer verletzt. Aus Sevilla werden weitere Hoch⸗ waſſerſchäden gemeldet. Für die durch die Ueberſchwemmungen obdachlos gewordenen Fa⸗ milien ſind umfangreiche private Hilfsmaß⸗ nahmen eingeleitet worden. In Fuente Pal⸗ mera ſtürzten 17 Häuſer ein. In Eiudad Real ſind bisher Werte von einer halben Million Peſeten vernichtet worden. * Wie aus Jennette(Pennſylvanien) gemeldet wird, ſtieß bei der Station Manor der Pitts⸗ burgh⸗Philadelphia⸗Expreß der Pennſylvania⸗ Eiſenbahn mit einem Güterzug zuſammen. Die Lokomotive, der Tender und mehrere Schlaf⸗ wagen entgleiſten. Bisher wurden drei Tote und mehrere Schwerverletzte, von denen zwei im Sterben liegen, aus den Trümmern hervor⸗ gezogen. . Das Hochwaſſer des Ohio⸗Fluſſes hat weitere rieſige Gebiete überſchwemmt und Dutzende von Ortſchaften in Südweſt⸗Ohio, Kentucky und In⸗ diana, unter Waſſer geſetzt. 20 000 Menſchen ſind durch die neuen Ueberſchwemmungen ob⸗ dachlos geworden, und zehn Perſonen ſind den Fluten erneut zum Opfer gefallen. reger Geſchäftigkeit und beſten deutſchen Fleißes. „Die Produkte dieſes Werks wurden im Drit⸗ ten Reich verfünffacht, darum gib deine Stimme dem Führer“, ſteht auf einem großen Schild an einer Fabrik. Und ein breites Schriftband verkündet es ſtolz über die Stadt: „Am 1. Januar 1933 arbeiteten in dieſem Be⸗ triebe 50 000 Arbeiter, am 1. Januar 1936 155 000.“ Eine ganze Stadt ſchmückt ſich Bezeichnend ein Gang durch das Arbeitervier⸗ tel Segeroht: Vor der Machtübernahme eine Hochburg des Kommunismus, und heute..? Wenn irgendwo, dann gilt hier das Wort, daß Deutſchlands ärmſter Sohn zu⸗ gleich auch ſein getreueſter iſt. Keines der kleinen Arbeiterhäuſer iſt ohne den Schmuck der Fahnen und Zeichen geblieben, und wenn es auch nur beſcheidene Papierfähn⸗ chen oder billige Drucke ſind, die von den er⸗ ſten Frühlingsblumen eingefaßt in den Fen⸗ ſtern ſtehen, man ſpürt ergriffen die'eſe Liebe, die gerade hier dem Befreier des ſchaf⸗ fenden Deutſchen entgegengebracht wird. Treue und Einſatz! Das iſt der erſte Eindruck, den die Stadt und das ganze Ruhrgebiet ver⸗ mitteln. Ueberwältigend der Anblick des Bahn⸗ hofsvorplatzes am Morgen dieſes Tages: ein Meer von Fahnen, Girlanden und Spruchbän⸗ dern, die Häuſerfronten ſind verdeckt, das Grün zieht ſich an den mächtigen Lichtträgern empor und zugleich verrät der Hochbetrieb, welch un⸗ geheures Hinterland der Induſtrie⸗ metropole zur Verfügung ſteht. Ein ganzer Kranz von Großſtädten wie Duisburg, Dort⸗ mund, Bochum, Hamborn, Oberhauſen, Düſſel⸗ dorf bringt in Sonderzügen die Volksgenoſſen aus dem Induſtriegebiet. In aller Frühe ſind die Formationen ange⸗ treten, die ganze Stadt iſt von Muſik und Sin⸗ gen der marſchierenden Kolonnen, von dem frohen Leben der ſchon jetzt nach Hunderttauſen⸗ den zählenden Beſucher erfüllt. Es iſt unſchwer, vorauszuſagen, daß am Nachmittag Millio⸗ nen den Führer empfangen werden, Millionen, die nichts ſehnlicher wünſchen, als ihm Dank und Verehrung zu bezeugen. Die letzten großen Wahlappelle nireißende Wahlkundgebungen im ganzen Reich Koblenz, die Stadt am Deutſchen Eck, hatte für den Donnerstag, an dem Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels zu der weſtmärkiſchen Bevölkerung ſprach, ihr ſeſtliches Gewand an⸗ gelegt. In einem auf der Rheinhalbinſel Ober⸗ werth errichteten Rieſenzelt ſprach der Miniſter, von tauſendfachem Beifall begrüßt, vor 50 000 Menſchen. Am 29. März, erklärte der Mini⸗ ſter unter dem ſtürmiſchen Beifall der Hörer, wird das deutſche Volk wie ein Mann aufſte⸗ hen und mit dem Stimmzettel bekunden:„Du, unſer Führer, haſt in dieſen drei Jahren unſere Ehre und unſer Leben, unſere Arbeit und unſer täglich Brot verteidigt und geſichert; hier ſtellen wir dir nun für die nächſten Jahre die Voll⸗ macht aus: Verteidige genau ſo tapfer, genau ſo mutig und genau ſo uneigennützig auch künftig unſere Arbeit und Ehre, unſeren Frieden und unſer täglich Brot! * Reichsminiſter Dr. Frank ſprach am Don⸗ netstagabend in Aache n. Taufende füllten die ſende— zum großen Teil Bergleute und Ze⸗ chenbeamte des Wurmreviers— fanden keinen Einlaß mehr und ſammelten ſich auf den Straßen vor allen Lautſprechern. Reichsminiſter Dr. Frank wies in ſeiner Rede vor allem darauf hin, daß die deutſche Außen⸗ politik durch Adolf Hitler einvölligneues Geſicht erhalten habe. Dieſe deutſche Außen⸗ politik werde nicht mehr von außen gemacht. Sie ſei nicht mehr diktiert von Rückſichtnahme auf andere Hauptſtädte, ſondern allein der Aus⸗ druck des wiedererſtarkten deutſchen Volkes. Außenpolitik könne man machen oder— erdul⸗ den. Mit dem Erdulden aber ſei es endgültig vorbei. Als Vorausſetzung für dieſe neue Hal⸗ tung ſei es zunächſt notwendig geweſen, das aufgeſpaltene und zerſplitterte deutſche Voll wieder zu einer geſchloſſenen Einheit zu machen. Der Appell des Führers zum 29. März ſei zu⸗ Ein Franzoſe jagt die Wahrheit über uns Die bekannte Pariſer Zeitung„Comoedig“, die ſich mit Kunſt⸗ und Kulturfragen beſchäf⸗ tigt, veröffentlicht einen Bericht von Jean Pierre Liauſu, dem wir folgendes ent⸗ nehmen: „Ich werde nach meiner Rückkehr aus Deutſch⸗ land gefragt: Wie empfängt man einen franzö⸗ ſiſchen Bürger heute in Deutſchland? Darauf antworte ich: Aber ſehr gut! Ich habe Hitler im Kino gehört, und da ich aufrichtig bin, muß ich geſtehen, daß ſeine Ausführungen über Frankreich von Beifall unterbrochen wurden. Ein einziges Mal, es war vorgeſtern, erfuhr man, daß ich Franzoſe bin. Und man ſtellte einen Haufen Fragen. Aber ich muß ſagen, 75 es in wohlwollender Form geſchah.“ ur franzöſiſchen Preſſe wendet ſich Liauſu folgendermaßen:„Ich bitte Sie, meine Herren von der Preſſe, meinen Namen nicht zu nennen, denn ich will nicht für einen Schmeichler ge⸗ halten werden, der durch das Geld, das er in Deutſchland verdient, ſich beeinfluſſen läßt. Ich ſage nur das, was ich weiß, und ich gebe zu, daß meine Worte überraſchend ſein mögen, aber es iſt einmal ſo. Sie können alſo die franzöſiſchen Darſteller, die nach Deutſchland zur————3 gehen, darüber beruhigen, daß der Empfang, den man ihnen bereiten wird, genau der gleiche iſt. Uraufführung in Hildesheim Rudolf Joho:„Jürg Jenatſch“ Rach Konrad Ferdinand Meyers Roman 455 Jenatſch“ hat Rudolf Joho, der Heldendarſteller der Städtiſchen Bühne Hildes⸗ heim, das Leben und Schickſal des Graubünd⸗ ner Freiheitskämpfers in einem fünſaktigen Schauſpiel abgehandelt. Der Autor folgt in ſeiner dramatiſchen Geſtaltung im weſentlichen der Geſchichte und gibt das Leben Jenatſchs vom Veltiner Blutbad im Jahre 1620 bis zur Ermordung in Chur im Jahre 1639. Das Werk entſtand bereits 1921, erfuhr aber ſeither verſchiedene Umarbeitungen und betont in ſeiner jetzigen Faſſung die innere Wandlung vom Freiheitshelden zum beherrſchenden Füh⸗ rer und kehrt außerdem die unheilvolle Ein⸗ miſchung der Kirche in weltliche Dinge und ihr politiſches Ränkeſpiel ſtark hervor. Außerdem aber iſt es durch die Zielſetzung eines einigen und durch einen ſtarken Führer zu unlösbarer Einheit zuſammengeſchmiedeten, friedvollen und unbeugſamen Volkes beſonders zeitnah. Der Dichter hat es verſtanden, wenn auch vielleicht des öfteren um einige Grade über⸗ trieben, mit ſtarken dramatiſchen Mitteln zu feſſeln und die Spannung bis zum Höhepunkte, dem tragiſchen Ende des Helden, zu ſteigern. Außer einigen ſtreichbaren Längen und weni⸗ er gelungenen Charakteriſierungen einzelner anga wie zum Beiſpiel des ardinals und der Lukretia, die ein wenig zu naiv, dürftig und belanglos behandelt ſind, iſt das hiſtoriſche Drama als eine anerken⸗ nenswerte Neuerſcheinung zu werten. Die Sprache iſt einfach, aber klar und verſchiedent⸗ lich wuchtig und leidenſchafterfüllt. Die von Oberſpielleiter Land wirkungsvoll, manchmal allerdings etwas derb⸗realiſtiſch inſzenierte Uraufführung im Hildesheimer Stadttheater fand den begeiſtert zuſtimmenden Beifall eines ausverkauften Hauſes. Der Dich⸗ ter wirkte ſelbſt in der Titelrolle mit über⸗ zeugender Geſtaltungskraft. Franzöſiſche Oper in Düſſeldorf Die komiſche Oper„Der König von PMvetot“ des franzöſiſchen Komponiſten Jacques Ibert kam in der Städtiſchen Oper in Düſ⸗ feldorf zur deutſchen Uraufführung. Vor Be⸗ ginn des Spiels wies der Düſſeldorfer Chef⸗ Der Negus a Weſtmarkhalle und ihre RNebenräume. Tau⸗, gleich ein Appell an die Welt, aufzuhören mit dem Wahnſinn der gegenſeitigen Unterdrückung und der Gewaltverträge, und ein Aufruf zu rettender Gemeinſchaftsar⸗ beit in dieſer entſcheidenden Epoche der euro⸗ päiſchen Kultur. — In Thüringens Univerſitätsſtadt Jena ſprach Reichsminiſter Dr. Frick zu den Thü⸗ ringern über die weltgeſchichtliche Bedeutung des 29. März. 3* Der Stellvertreter des Führers ſprach Donnerstagabend in Bremen, wo ihm ein überaus herzlicher Empfang zuteil wurde. Rom, 27. März. Wie am Mittwoch vom Hauptquartier an der Nordfront gemeldet wird, dürfte das Haupt⸗ quartier nicht mehr lange in der Nähe von Ma⸗ kalle bleiben. Es beſteht vielmehr die Abſicht, es ſofort nach Fertigſtellung der Zufahrtsſtra⸗ ßen nach Amba Aladſchi zu verlegen. Dieſe Tatſache allein, ſo heißt es weiter in der Mel⸗ dung, beweiſe, daß Antalo nicht von den Abeſ⸗ ſiniern beſetzt worden ſein könne und daß Ma⸗ kalſe nicht bedroht ſei. Es treffe ledig⸗ lich zu, daß der Negus, vielleicht ſogar mit einem ſtarken Heer, am Aſchanghi⸗See liege. Dort dürfte auch, wie ſchon längſt vorausgeſagt, eine große Schlacht ſtattfinden. Der Kräfte⸗ einſatz ſei auf beiden Seiten groß. Die Abeſſinier ſollen über etwa 70 000 Mann verfügen, darunter auch die Kaiſergarde und die dramaturg darauf hin, daß dieſe Aufführung erneut den Friedens⸗ und Kulturwillen Deutſchlands beweiſe, das gerne dem zeit⸗ genöſſiſchen franzöſiſchen Opernſchaffen auf ſeinen Bühnen Raum gebe. Die vieraktige Oper geht auf die norman⸗ niſche Sage vom König ohne Land zurück, der von ſeinem Volk vertrieben und endlich wie⸗ dergeholt wird. In dem von parodiſtiſchen und lyriſchen Elementen durchſetzten Text und namentlich in der klaren und wirkungsvollen Inſtrumentation iſt das Werk eine typiſch franzöſiſche Oper, die muſikaliſch(Eduard Mar⸗ tini) und ſzeniſch(Hubert Frant), obwohl ſie dem deutſchen Empfinden nicht in allem ent⸗ ſpricht, eine vorbildliche Wiedergabe erfuhr. Eurt Reinhold und Helene Wendorff gaben überzeugend die Hauptrollen, den König und das treue Mädchen und ſpätere Märchenkönigin Jeannetot. Die Aufnahme des Werkes, deſſen Aufführung einen großen Erfolg für die Oper bedeutet, war ſehr freund⸗ ich. 60 Jahre Nationalgalerie. Als die Berliner Nationalgalerie vor 60 Jahren eröffnet wurde, enthielt ſie 391 Oelgemälde, 85 Kartons, Aqua⸗ relle und Zeichnungen, ſowie 16 Plaſtiken. Dieſe Zahlen haben ſich in den 60 Jahren ihres Beſtehens zum Teil verfünffacht. Die Grund⸗ linie iſt immer die deutſche Kunſt des 19. Jahr⸗ hunderts geweſen, die dann im Impreſſionis⸗ mus abſchweifte und weiterhin Zasz verloren ging. Heute erſt erkennen wir, daß mit dem Ende des 19. Jahrhunderts die Ueberlieferung der deutſchen Kunſt abbrach und daß wir dort wieder anfangen müſſen. Infolgedeſſen hat die Nationalgalerie gegenwärtig einen überaus wichtigen Dienſt zu leiſten, und dementſprechend iſt der Beſuch in den letzten drei Jahren ſtän⸗ dig geſtiegen. Von hier aus nimmt die deutſche 1 wieder einen Anlauf zu den ihr eigen⸗ tümlichen, unvergleichlichen Leiſtungen. Vernichtung unerſetzlicher Kunſtſchätze durch die ſpaniſchen Aufrührer. Bei den letzten ſpa⸗ Sugzeugkoiofrophe in mexiko 14 Opfer, darunter acht Deutſche Mexiko, 27. März. Ein dreimotoriges Fordflugzeug der Mexika⸗ niſchen Luftverkehrsgeſellſchaft, das ſich mit einer deutſchen Reiſegeſellſchaft auf einem Sonderflug von Mexiko⸗Stadt nach Guatemala⸗ Stadt befand, iſt am Donnerstag in dem Ge⸗ birgspaß zwiſchen den Vulkanen Popocatepetl und Ixtaccihuatl abgeſtürzt. Die zehn Flug⸗ gäſte, darunter acht Deutſche, und vier Mann der Beſatzung wurden getötet. Die Mexikaniſche Geſellſchaft gab die Namen der getöteten Deutſchen wie folgt an: Adolf Fürſt zu Schaumburg⸗Lippe, Fürſtin Eliſabeth zu Schaumburg⸗Lippe, Siegmund Freiherr von Stieber, Frau Dora Thein, Fräulein Viktoria Thein, Dr. Elmer von Rohonczy, Adolf Franz Igler, Fräulein Marie Margarethe Harder, Fräulein Eliſabeth Schroer und Fräulein Lis⸗ beth Puſt. Das Flugzeug hatte Mexiko um 10.33 Uhr verlaſſen und hat halbſtündlich über ſeinen Standort, zuletzt über Amecameca, berichtet. Als bis 12 Uhr kein weiterer Bericht eintraf, flog ein Flugzeug der Panamerican Airways von Mexiko ab, um nach dem verſchollenen Flugzeug zu ſuchen. Es fand ſchließlich die Trümmer des verbrannten Flugzeuges um 13.45 Uhr in dem genannten Gebirgspaß auf. Von Mexiko ſind ſofort zwei Autos mit Ret⸗ tungsmannſchaften abgegangen, um die Ver⸗ unglückten zu bergen. Der Flugzeugführer war Mexikaner, der zweite Flugzeugführer Amerikaner. Flugzeugunglück auch in kngland London, 27. März. Ein ſchweres Flugzeugunglück ereignete ſich bei Southampton in New Foreſt in der Nacht zum Freitag. Die fünf Inſaſſen fanden dabei den Tod. Die abgeſtürzte Maſchine gehörte der Com⸗ mercial Air Hire Croydon und war vom Luft⸗ fahrtminiſterium zu Uebungszwecken gemietet worden. Unter den Toten befindet ſich auch eine Frau, die regelmäßig an den Nachtflüge teilnahm. Jur Dernichtungsſchlacht bereit n der Spitze der Truppen/ 7ooανφφ versammelt mnzeroan 5 2-11 Käiſertruppen aus Schoawollo und aus Harrar. Sie ſollen gut ausgerüſtet ſein und angeblich 2000 Maſchinengewehre und 50 moderne Ge⸗ ſchütze, ſowie eine nicht unerhebliche Zahl von Flug⸗ zeugabwehrgeſchützen, jedoch kaum Flugzeuge mit ſich führen. Die italieniſchen Armeekorps, die ſich in tak⸗ tiſch hervorragender Stellung befänden, ſeien zur Vernichtung des Gegners bereit. Der Negus ſei entſchloſſen, entſprechend der alten abeſſiniſchen Tradition, das Heer perſön⸗ lich zu führen. Auch die Kaiſerin ſei aus Deſſie in die Provinz abgereiſt. Infolge ſtändiger Be⸗ unruhigung des Hauptquartiers durch italieni⸗ ſche Flieger wechſle der Negus in der Gegend des Aſchanghi⸗Sees ſtändig den Platz. niſchen Kirchenſtürmen, denen über 40 Kirchen und Klöſter zum Opfer gefallen ſind, iſt mit der Zerſtörung der Baſilika von Elche auch eine faſt 700 Jahre alte Marienſtatue in Flammen aufgegangen, die künſtleriſch und kulturgeſchicht⸗ lich von großer Bedeutung war. An dieſe Statue knüpft ſich eine beſondere Ueberlieferung, und zwar ſoll ſie im Jahre 1266 von Meeres⸗ wogen ans Ufer geſpült worden ſein. Sie ſoll dann in der Kleidung und in dem Schmuck, der ſich bis zu ihrer kürzlichen Zerſtörung noch erhalten hatte, an Land gegangen ſein. In der Hand ſoll ſie das Manuſkript eines liturgiſchen Myſterienſpiels gehalten haben, das dann ſpä⸗ ter in Muſik geſetzt wurde und Jahr für Jahr aufgeführt worden iſt. Die Sprache dieſes Myſterienſpiels iſt die des 13. Jahrhunderts, die Muſik ſtammt offenſichtlich aus dem 16 Jahrhundert, während Darſtellung und Ko⸗ ſtüme ſich im typiſchen Barock bewegen. Mit der Statue ſind auch die Requiſiten und die Koſtüme für die Spiele mitverbrannt. Zahlen aus dem Betrieb des Zeitungskönigs. In der engliſchen Preſſe wurde kürzlich eine Statiſtik über den amerikaniſchen Hearſt⸗Kon⸗ zern veröffentlicht, die, wenn ſie ſtimmt, Zeug⸗ nis eines beiſpielloſen journaliſtiſchen Erfol⸗ ges iſt. William Randolphe Hearſt leitet mit ſeinen 72 Jahren immer noch ſein Unterneh⸗ men, das 2200 Zeitungen(Tages⸗ und Wochen⸗ blätter) umfaßt, die angeblich von 30 Millionen Menſchen geleſen werden. Hearſt beſchäftigt insgeſamt 30 000 Menſchen und zählt zu den reichſten Männern der Neuen Welt. Weihevolle Geſtaltung der zivilen Eheſchlie⸗ ung. In einer Bürgermeiſterverſammlung des reiſes Schotten wurde beſchloſſen, daß die Standesbeamten in Zukunft bei den zivilen Eheſchließungen für eine ſchönere und weihe⸗ vollere Ausgeſtaltung der Feier Sorge tragen ſollen, damit die bisherige nüchterne und bürokra⸗ tiſche Art der Handlung, die nicht im Einklang ſteht mit der Bedeutſamkeit der Eheſchließung, verſchwindet. — „Hakenkre ————————— ſlied. Zum g Vo Wir treten Er waltet Er läßt v Sein Nam Im Streit Er wollte, Da ward, Du. Gott, Wir loben Und fleher Daß deine Dein Nam (Aus Anort Zu der im Schlo Großkut anſchließen Leiter, Po ter und W folgenden 1. Ortsg ſtraße; 2. Ortsg zingervorſt Geiſt⸗Kirch 3. Ortsg auf dem G 4. Ortsg. dem Platz 5. Ortsg: wie der K mannszug Der Kre Horſt⸗Weſſe die Politi gruppen w gruppenleit ſind mitzur Politiſche⸗L und Warte dem Aufme des vorſchr anzug) ſin gruppen m ſelben Pu treffen. Bezirks Um dem Treue zu ze men Sams die Kamer einfinden 1 radſchaf: Schneckenho Knobelſ! nehmen an Ortsgrupper Gleichzeiti zirksverband nicht ſtat kanntgegebe Au Diejeniger haben, um d lokalen zu Sonntagvor einzufinden. Reichsſen (Berichtig 15.00—17.30 gebung. E 15.00—17.00 gebung 19.30— zirka kundge 18.00 Uhr e er: Re konzert m niſſe. ſſeriko itſche 27. März. der Mexika⸗ s ſich mit auf einem Guatemala⸗ in dem Ge⸗ Popvcatepetl zehn Flug⸗ vier Mann die Namen an: Adolf in Eliſabeth Freiherr von ein Viktoria Adolf Franz he Harder, räulein Lis⸗ 10.33 Uhr über ſeinen a, berichtet. icht eintraf, in Airways 'erſchollenen ließlich die zeuges um rgspaß auf. s mit Ret⸗ n die Ver⸗ ikaner, der ngland 27. März. gnete ſich bei Nacht zum tdabei den der Com⸗ vom Luft⸗ 'n gemietet t ſich auch Nachtflügen eit ammelt ius Harrar. d angeblich oderne Ge⸗ von Flug⸗ Flugzeuge ſich in tak⸗ nden, ſeien ers bereit. rechend der ſeer perſön⸗ aus Deſſie indiger Be⸗ rch italieni⸗ der Gegend latz. 40 Kirchen nd, iſt mit he auch eine i Flammen turgeſchicht⸗ An dieſe erlieferung, on Meeres⸗ n. Sie ſoll n Schmuck, örung noch ein. In der liturgiſchen dann ſpä⸗ r für Jahr ache dieſes hrhunderts, s dem 16. und Ko⸗ egen. Mit 'n und die . ingskönigs. irzlich eine Hearſt⸗Kon⸗ nmt, Zeug⸗ hen Erfol⸗ leitet mit Unterneh⸗ id Wochen⸗ )Millionen beſchäftigt hlt zu den Eheſchlie⸗ imlung des „ daß die ſen zivilen ind weihe⸗ irge tragen ndbürokra⸗ n Einklang eſchließung, ———————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 3 A Nr. 148— 27. März 1938 iederländiſches Dankgebet Zum gemeinſamen Geſana des deutſchen Voltes am Abend des 28. März Wir treten zum Beten vor Gott den Allmächt'aen, Er waltet und haltet ein ſtrenges Gericht. Er läßt von den Schlechten nicht die Guten knechten— Sein Name ſei gelobt, er vergißt unſer nicht! Im Streite zur Seite iſt Gott uns geſtanden, Er wollte, es ſollte das Recht ſiegreich ſein. Da ward, kaum begonnen, die Schlacht ſchon gewonnen. Du. Gott, ia mit uns, der Sieg, er war ein. Wir loben dich oben, du Lenker der Schlachten, Und flehen, mögſt ſtehen uns fernerhin bei, Daß deine Gemeinde nicht Opfer der Feinde. Dein Name ſei gelobt, o Herr, mach uns frei! (Ausſchneiden und aufbewahren) Anordnung der Kreisleitung Zu der am morgigen Samstag, 28. März, im Schloßhof Mannheim ſtattſindenden Großkundgebung der NS DAP mit anſchließendem Fackelzug treten die Politiſchen Leiter, Politiſche⸗Leiter⸗Anwärter ſowie Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen der Partei auf folgenden Plätzen an: 1. Ortsgruppe Lindenhof in der Rennershof⸗ ſtraße; 2. Ortsgruppen Oſtſtadt, Neuoſtheim, Schwet⸗ zingervorſtadt auf dem Platz vor der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche; 3. Ortsgruppen Strohmarkt, Friedrichspark auf dem Gockelsmarkt; 4. Ortsgruppen Jungbuſch, Deutſches Eck auf dem Platz vor der K⸗6⸗Turnhalle; 5. Ortsgruppen Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt ſo⸗ wie der Kreismuſikzug und der Kreisſpiel⸗ mannszug auf dem Clignetplatz. Der Kreisſtab tritt um 18.45 Uhr vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus an. Die Antretezeiten für die Politiſchen Leiter obengenannter Orts⸗ gruppen werden durch die zuſtändigen Orts⸗ gruppenleiter beſtimmt. Die Ortsgruppenfahnen ſind mitzunehmen. Marſchanzug(Dienſtbluſe). Politiſche⸗Leiter⸗Anwärter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen können nur an dem Aufmarſch teilnehmen, wenn ſie im Beſitze des vorſchriftsmäßigen Dienſtanzuges(Marſch⸗ anzug) ſind. Der Abmarſch ſämtlicher Orts⸗ gruppen muß ſo rechtzeitig erfolgen, daß die⸗ ſelben Punkt 19.15 Uhr im Schloßhof ein⸗ treffen. Das Kreisorganiſationsamt. 28. Nacæ im Nundbunl Soldatenbund e. V. Bezirksverband Mannheim⸗Heidelberg Um dem Führer unſere Verbundenheit und Treue zu zeigen, erwarte ich, daß am kommen⸗ men Samstag, 28. März, um 18.45 Uhr, ſich die Kameraden zum Gemeinſchaftsempfang einfinden und zwar: Standortskame⸗ radſchaft Mannheim: im vorderen Schneckenhof des Schloſſe. Führer: Kamerad Knobelſpieß. Die Vorortskameradſchaften nehmen an dem Gemeinſchaftsempfang ihrer Ortsgruppen der NSDAP teil. Gleichzeitig mache ich bekannt, daß der Be⸗ zirksverbandskameradſchaftsabend am 5. April nicht ſtattfindet. kanntgegeben. Der Bezirksverbandsführer: gez.: Dahl. Autobeſitzer im Wahldienſt Diejenigen Autobeſitzer, die ſich gemeldet haben, um die Körperbehinderten zu den Wahl⸗ lokalen zu bringen, werden gebeten, ſich am Sonntagvormittag 8 Uhr auf dem Marltplatz einzufinden. Die Kreisleitung. Reichsſender Stuttgart im Wahlkampf Freitag, den 27. März: (Berichtigung) 15.00—17.30 Uhr: Politiſche Großkund⸗ gebung. Samstag, den 28. März: 15.00—17.00 Uhr: Politiſche Großkund⸗ gebung. 19.30— zirka 21.30 Uhr: Politiſche Groß⸗ kundgebung. Sonntag, den 29. März: 18.00 Uhr Sendeſchluß. Vom Deutſchlandſen⸗ der: Reichsſendung: Unterhaltungs⸗ konzert mit Bekanntgabe der Wahlergeb⸗ niſſe. Neuer Termin wird be⸗ fiauptſtadt monneim Das tägliche Leben im Spiegel der Zahlen höchſtleiſtungen der verſorgungsbetriebe/ sieg des vertrauens„Die Lage der Straßenbahn gebeſſerk Es gibt eine ganze Reihe von Annehmlich⸗ keiten des täglichen Lebens, die wir ſchon als pünktlich verkehrende Straßenbahn, und wer ſich einmal entſchließt, ein Bad zu nehmen, hat Selbſtverſtändlichkeiten hinnehmen. Während unſere vorletzte Generation Mannheimer Bür⸗ ger noch brav und bieder wegen eines Eimer Strand oder Halle. Wer Langeweile verſpürt, holt ſich ein Buch(je nach Geſchmack, klaſſiſchen Waſſers an den Brunnen im Hof laufen mußte, bewältigen wir die aleiche Aufgabe mit einer Handbewegung.— Lebensadern der Großſtadt Sorgfältig in Röhren aus Beton-und Metall eingebettet ſind die Nerven und Adern, die Lebensſtränge einer Großſtadt. Gas, Waſſer und Elektrizität, Kanaliſation, Fernſprecher, Pumpen, ein Gewirr von Drähten und Kanä⸗ len durchzieht in wenigen Metern Tiefe das geſamte Stadtgebiet. Es gibt noch mehr ſchein⸗ bare Selbſtverſtändlichkeiten. Bricht irgendwo ein Brand oder eine Exploſion aus, ſtürztnein Pferd oder platzt ein Waſſerrohr, ſtets iſt in wenigen Minuten die Glocke der vielſeitig hilfsbereiten Feuerwehr zu hören. Enn Wer ſich für, Abendveranſtaltungen des Nationaltheaters verſpätet hat, benutzt die je nach Jahreszeit noch die Auswahl zwiſchen oder kriminaliſtiſchen Inhalts) in der Bücher⸗ halle. Wer ſtreitet oder ſich vertragen will, mageht zum Schiedsmann, und wen der Sternen⸗ „himmel intereſſiert, beſucht das Planetaxium. Ob und wieweit dieſe Einrichtungen benutzt werden, zeigt uns wiederum wie ſo viele Be⸗ agebenheiten unſerer Stadt, die aufſchlußreiche Statiſtil. Seien Sie überzeugt, Statiſtik iſt mnie langweilig, ſondern unterhaltend wie die ſpannendſte Lektüre und allwiſſend wie nur irgend ein Gelehrter. 3 Millionen fuhren Straßenbahn „Was eine Großſtadt iſt, hat auch eine Stra⸗ ßenbahn, oder wie ſie bei uns ſchon immer Tonflim-Lautsprecherwagen Im Dienste der wanloro paganda weltbild(u) Dieser Wagen der-NS-Gemeinschaft, Kraft durch Freude“ durchfährt tàglich die Strahenzuge dęr- Großstadte, über- trägt⸗-Musik und Ansprachen undfeinen- Wahlpropagandafilm. Ein Abend bei den Blumenfreunden Aus der Praxis für die Praxis Ein Kapitel Erzeugungsſchlacht im Obſtbau Die aroße Werbeaktion, die die„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, in den letzten Monaten unternommen hat, war in⸗ ſofern von Erfolg, als dem Verein eine Reihe neuer Mitalieder beigetreten und ſich eine aroße Anzahl von Mannheimer Blumenfreun⸗ den zum Beſuche der Verſammlungen ange⸗ meldet hat. 3 In der am 24. März abgehaltenen Ver⸗ ſammlung nahm der Vereinsleiter H. Ill⸗ hard Veranlaſſung, allen Werbern für ihre Tätigkeit zu danken, wobei er dem Wunſche Ausdruck gab, daß der Zeitpunkt nicht allzu ſehr ferne ſei, wo ſich ſämtliche Mannheimer Blumenfreunde entweder als unterſtützende Mitglieder im Verein zufam⸗ menfinden möchten. 1 751 Vorſtandsmitglied Friedrich Karcher be⸗ handelte zunächſt die Pflege der Zimmer⸗ und Balkonpflanzen, die nun, aus dem Keller ans Licht gebracht werden müſſen. Die Pflanzen zeigen jetzt das Beſtreben, wie⸗ der langſam in Trieb zu lommen. Alle Pflan⸗ zen, die im Topf durchwurzelt ⸗ſind, müſſen nunmehr friſch verpflanzt werden, worauf zu achten iſt, daß alle faulen und dürren Triebe fahren eine ſcharfe Zurückſchneidung; unterläßt man dieſes, ſo bekommt die Pflanze ein auf⸗ geſchoſſenes, vergeiltes Ausſehen. Gebrauchte Töpfe ſind innen und außen mit einer Bürſte zu reinigen. Die erforderliche Erde holt man am beſten in einer bekannten Gärtnerei oder läßt ſich die Erde bei größerem Bedarf ins Haus ſchicken. Sie muß mit eiwas reinem Flußſand vermiſcht ſein. Richtiges Be⸗ aießen iſt für ein gutes Gedeihen der Pflanze ein Haupterfordernis. Man verwende mög⸗ lichſt Regen⸗ oder Flußwaſſer; bei Leitungs⸗ waſſer iſt es angebracht, dieſes etwas ſtehen zu laſſen, damit es ſich erwärmt und die Erde nicht zu ſehr abkühlt. Diplomforſtwirt Fahney erregte mit ſei⸗ nem Lichtbildervortrag über die Erzeu⸗ gunasſchlacht im Obſtbau allgemeine Aufmerkſamkeit. Der Film ſtammt von der IG Farbeninduſtrie, enthält wunderſchöne Aufnahmen vom Limburger Hof wie über⸗ haupt vom ganzen pfälziſchen Obſtpara⸗ dies, wie Dürkheim, Freinsheim, Wachen⸗ heim, Deidesheim uſw. Es wurde nicht nur der Anbau der verſchiedenen Obſtſorten ge⸗ zeiat, ſondern auch deren Ernte und Ver⸗ packung, auf die in den letzten Jahren beſon⸗ deres Hauptgewicht gelegt wurde. Weiter führte der Film in bekannte Obſtbaugegenden am Bodenſee, wo aleichfalls wie in Baden und der Pfalz herrliches Qualitätsobſt herangezo⸗ aen wird.— Den dritten und letzten Vortrag aktive oder hielt Diplomlandwirt Adami, der ſich namentlich über die Düngung der Balkon⸗ zund Zimmerpflanzen verbreitete und allen Blumenfreunden den dringenden Rat aab, ihren Blumenlieblingen Humus als Düngung, ſogenannte Huminal⸗Tabletten, zu verabrei⸗ chenz»die Pflanze lohne dies durch herrlichen Wuchs⸗ und prächtige Blütenpracht. Der Vereinsleiter J. Illhardt dankte den „Rednern, vetwies auf die Beſtrebungen des Führers und Kanzlers Adolf Hitler, Deutſch⸗ lands Ernährung unabhängig vom Ausland zu machen. Wie im Obſtbau, ſo ſpiele ſich auch inder Gärtnerei und in der Land⸗ wiirtſchalft“ eine Erzeugungsſchlacht ab, die für ganz Deutſchland in Bezug auf die Ernäh⸗ rung überaus⸗wichtig ſei. Es wäre daher zu wünſchen, wenn das Ausland das Friedens⸗ angebot des Führers und Reichskanzlers an⸗ nehmen würde; Soönntag jedes„Flora“⸗Mitalied Adolf Hitler iedenfalls aber müſſe am ſeine Stimme geben.— Am Schluſſe der Ver⸗ ſammlung wurden die Pflanzengewinne ver⸗ teilt, wobei es Clivien, Hortenſien, Hya⸗ zinthen, Blattbegonien, Tulpen, Primeln, Azaleen, Cinerarien uſw. gab. entfernt werden. Geranien und Fuchſien er⸗ 297 „Oſterpuh am Schloß 70 Wir haben nicht mehr allzu weit bis zu den Oſterfeiertagen, und alle Welt rüſtet ſich, ſie ſeſt⸗ lich zu begehen. Und wenn dann die Oſterſonne »vom Frühlingshimmel herablacht, dann will auch unſer Mannheimer Schloß nicht mit blin⸗ den und verſtaubten Fenſtern daſtehen, ſondern -mit hellen und klaren Augen in den Frühling zund auf die blühenden Maynolien zu ſeinen Füßen blicken können. Augenblicklich ſehen wir lange Leitern, auf denen ſchwindelfreie Männer dabei/ſind, auch die am höchſten gelegenen Fen⸗ ſtern und Scheiben blank zu putzen. Ein Straßenbahnſchaffner, der ſein ganzes Leben in Mannheim verbracht hatte und faſt tagtäglich am Schloß vorbeifährt, ſchaut verwun⸗ dert auf und ſagt:„Ei, das hab' ich jo in mei/ m ganze Lewe noch nit erlebt, daß im Schloß die Fenſchter gebutzt werre!“ Nun hat er es erlebt. Unſer Schloß aber wird nach dieſer verſchö nernden Prozedur noch ſchöner ſein! Achtung, Achtung! „Aus techniſchen Gründen müſſen wir die 22. Fortſetzung unſeres Romans„Herz⸗ bruder und Lumpenhund“ heute ausfallen laſſen. Sie erſcheint alſo erſt in der Sonn⸗ tags⸗Ausgabe vom 29. März an der üb⸗ lichen Stelle. heißt: e Lektriſch. War einſt auch die Ausdeh⸗ nung der Stadt für einen Fußgänger zu be⸗ wältigen, raſch gliederten ſich die Vororte an, oder mußten die weit älteren Siedlungen mit dem jungen Stadtkern durch ein Verkehrsmit⸗ tel verbunden werden. Durch die Planken und hinaus nach Feudenheim fuhr einſt eine Pferdebahn. Auf manchen Strecken folgte ihr die Dampfbahn, um nunmehr als elektriſche Straßenbahn durch die Straßen zu raſſeln. Bald war ſie ein rege benutztes Verkehrs⸗ mittel, aber es erwuchs ihr im„Auto des klei⸗ nen Mannes“, im Fahrrad, eine tüchtige Kon⸗ kurrenz, die heute noch zunimmt. Und das nahm die Straßenbahn übel, ſie wurde kurzer⸗ hand das Schmerzenskind unſerer Stadt. Aber das Jahr 1935 hat auch hier eine Beſſerung gebracht. Statt 2,1 Millionen im Jahre 1933 hatten wir im vergangenen Jahre faſt 3 Mil⸗ lionen Fahrgäſte, damit ſind auch die für die Unterhaltung und den Betrieb außerordentlich wichtigen Einnahmen angeſtiegen, es muß allerdings betont werden, daß der 10⸗Pfennig⸗ Tarif tatſächlich ein Opfer für die Straßenbahn bedeutet. Das kann ihr aber nur zugemutet werden, weil ſie ein für die Allgemeinheit un⸗ bedinat notwendiger Betrieb iſt. Einen erfreulichen Aufſchwung hat der Ver⸗ brauch an Elektrizität, neben Gas und Waſſer gebracht. Vor allem hat der Tarif C(Induſtrie⸗ tarif) eine weitere Steigerung um faſt 5 v. H. gebracht. Die Geſamtſteigerung ſeit 1932 beträgt hier 22 v. H. Gerade im Tarif C haben wir die beſte Kontrolle des Standes der allgemeinen Beſchäftigungslage der Induſtrie. 67 Millionen Kilowatt Der Geſamtverbrauch an elektriſcher Energie betrug 1935 67,2 Millionen Kilowatt. Auch die Gaserzeugung weiſt ſeit 1933 eine Steigerung um faſt 22 v. H. auf, 39 Millionen Kubikmeter Gas wurden im letzten Jahr entnommen. Die Waſſerförderung ging gegen 1934 um 4 v. H. zurück. Ein Zeichen, daß 1934 die ſommerliche Hitze größer war als im folgenden Jahr. Es iſt eine Eigentümlichkeit der Induſtrie⸗ gegenden, daß die Zeiten des größten Bedarfs faſt ſtets auf den gleichen Stunden liegen, io daß die Anlagen zur Strom⸗ und Gaserzeugung für die Spitzenbedarfe dimenſioniert ſein müf⸗ ſen. Aufſpeicherung(bei Gas und Waſſer) oder Mitbenutzung ferner Erzeugungsſtätten(Elet⸗ trizität) iſt nicht immer möglich. Stehende An⸗ lage bedeuten ſtets Koſten, ob die Anlage in Betrieb iſt oder ruht. Vom Netz Mannheim werden auch die Lud⸗ wigshafener Strecken, ſowie die OEG und die Rbhein⸗Haardt⸗Bahn geſpeiſt. Auch dieſe beiden, für den Ausflugs⸗ und Arbeiterverkehr notwen⸗ digen Bahnen erfreuten ſich ſteigender Benut⸗ zung. Ins Gewicht fiel vor allem die Tarif⸗ angleichung der OEG an die Reichsbahn. Denn 1,1 Millionen Fahrgäſte wurden 1935 gegen⸗ über 1933 mehr befördert, das iſt eine Zunahme um ein Drittel. Für die elektriſche Bahn zur Haardt iſt der Dürkheimer Wurſtmarkt beſon⸗ ders erſprießlich geweſen, denn in dieſem Mo⸗ nat wurde die Zahl gegenüber dem Vormonat verdoppelt. Ein Zeichen des Vertrauens Mannheim ſpart wieder. Der Aufſchwung der Wirtſchaft unſerer engeren Heimat erhellt aus dieſer einen Zahl: Seit 1932 haben neun Millionen Reichsmark den Weg zur Sparkaſſe gefunden. Während 1932 die Rückzahlungen um 8,5 Millionen die Einzah⸗ lungen überſtiegen, iſt ſeit dieſem Jahr des Mißtrauens und der Not, ein ſtetiger Anſtieg feſtzuſtellen geweſen. Im Jahr 1935 haben die Einlagen erſtmalig wieder die Rückjahlungen überſtiegen, und zwar gleich um 1,7 Millionen »Reichsmark. Es kann keinen ſchöneren Beweis geben für das Vertrauen, das man in die Zu⸗ kunft und damit auch den Geſtalter dieſer Zu⸗ kunft, den Führer, ſetzt, als dieſe Zahl. Das iſt ein Beweis, der allen Anwürfen ſtand hält. Welche ungeheure Arbeit die Beförderung des Straßenkehrichts und des Mülls, ſowie der jährlich höchſt unterſchiedlichen Schneemengen bedeutet, zeigen die Zahlen der zu beſorgenden Häuſer(1,3 Millionen) der abgefahrenen Wagenladungen(über 14000) und ſchließlich der Wagenladungen Schnee(die 1934 nur 300, 1935 dagegen 1500 betrugen). „Der ſommerliche Badebetrieb am Rhein⸗ ſtrand bringt viele Menſchen auch dazu, die Wonnen des Schwimmens auch im Winter zu genießen. Wir zählten über 650 000 verab⸗ reichte Bäder in der Stadt und den Vororten. Die Tag und Nacht arlarmbereite Feuer⸗ wehr wurde in 173 Fällen(gegen 181) ge⸗ rufen, davon waren 35 Großbrände. Der Sa⸗ nitätswagen führte 4500 Transporte aus. Reger Benutzung erfreute ſich die Bücher⸗ halle. 131000 Bände wurden entliehen. Von den 1300 neueingetretenen Mitgliedern waren über 800 Arbeiter. Ein Grund mehr, dieſen ausreichende Zuwendungen zu machen. Die Gemeinſchaft iſt alles Alle dieſe Zahlen, willkürlich aneinander⸗ ereiht, geben ein getreues Abbild einer um⸗ faſſenden Gemeinſchaftsarbeit. Was wäre der einzelne, müßte er ſich alle dieſe Einrichtungen ſelber ſchaffen. Welche Gefahren(Seuchen, Naturkataſtrophen) können gemildert oder ab⸗ gewendet werden, wenn hilfsbereiter Einſatz in jedem Augenblick zur Stelle iſt, oder Einrich⸗ tungen der Hygiene Schutz vor Krankheiten bieten. Jeder iſt Glied dieſer Gemeinſchaft. ür 10 32 mich gilt das Wort des Fäbrers: a er einzelne alles ſei. nichts, die Gemeinſchaft 3 1 — 1 1 Ein Erlebniz Quer durch die Ebene zieht das helle Band der Autobahn. Eine lange Strecke begleitet ſie zu beiden Seiten eine weite Fläche kleiner Gärten mit farbenfrohen Häuschen. Emſige Arbeit und Liebe zur Gartenſcholle haben hier den Feierabend und das Wochenende ſo man⸗ chen Arbeiters zu einer ausgleichenden und freudeſpendenden Beſchäftigung gebracht Und für ſo manchen abgearbeiteten Menſchen, bie⸗ tet ſich hier ein ſtilles Plätzchen der Ruhe und Erholung. Auf dem Fußweg längs der Auto⸗ bahn wanderte die gebeugte Geſtalt eines alten Mütterchens, ſie wollte zur Uebertragung der Führerrede aus Ludwigshafen nach Hauſe an den Lautſprecher. Gerade erreichte ſie die Kreu⸗ zung Riedbahn— Autobahn, da brauſte ein Zug heran. Nur wenige Wagen waren an eine mächtige Maſchine angeſchloſſen. In verminderter Geſchwindigkeit donnerte der Zug über die Ueberführung. Und das Mütter⸗ chen ließ ſein Taſchentuch flattern, die Vor⸗ überfahrenden zu grüßen. Aus einem Wagenfenſter lehnt ein Mann und antwortet ihr lachend und winkt ihr, ſo⸗ lange bis der Zug ihren Blicken entſchwindet. Sie hat dieſen Mann noch nie von Angeſicht zu Angeſicht geſehen, der da oben am Wagen⸗ fenſter herauswinkt, aber ſie kennt das Ge⸗ ſicht, deſſen Bild faſt überall zu ſehen iſt. Der Führer hat ſie gegrüßt, in einem Augenblick, da ſie ihn nie in ihrer Nähe ver⸗ mutet hätte. Das war ein Zufall, der für das Mütterchen einen glücklichen Tag in ihrem Le⸗ ben bedeutete. Längſt war der Zug gegen den Hauptbahnhof entſchwunden, als ſie langſam weiterging und den Nächſten, die ihr begeg⸗ neten, mit glänzenden Augen erzählen mußte: „Ich habe eben den Führer geſehen, und er hat mir gewinkt!“ ———— Die Polizei meldet: Meſſerſtecher wandern ins Gefüngnis. Bei Auseinanderſetzungen griffen in zwei Fällen zwei der Streitenden zum Meſſer und brachten ihren Gegnern Stichverletzungen bei. Während die Verletzten nach einem Krankenhaus ge⸗ bracht wurden, wanderten die Rohlinge in das Bezirksgefängnis.— Das gleiche Schick⸗ ſal ereilte einen renitenten Ehemann, der eine von ihm getrennt lebende Ehefrau miß⸗ handelte und ſie mit einem Meſſer bedrohte. Gefahren der Straße. Von einem Rad⸗ fahrer angefahren wurde eine zehn Jahre alte Schülerin, die hierbei den rechten Unterſchen⸗ kel brach. Die Verletzte fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Die Schuldfrage bedarf noch weiterer Klärung. Selbſttötungsverſuch. Donnerstag nachmit⸗ tag öffnete ſich auf dem Hauptfriedhof ein junger Mann, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, mit einem Raſiermeſſer die Puls⸗ ader des rechten Armes. Der Lebensmüde fand Aufnahme in einem Hrankenhaus. Der Grund zur Tat dürfte auf zerrüttete Familien⸗ verhältniſſe zurückzuführen ſein. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: — 19. März aus einem, im Hofe einer irtſchaft in der Neckarſtadt⸗Oſt ſtehenden Eis⸗ ſchrank, 26 Pfund Schweinefleiſch und fünf Pfund Schweizerkäſe.— Am 20. März in den Abendſtunden in einem Hauſe der Alphorn⸗ 5 von der Wäſcheleine, zehn Kinderſchlüp⸗ er grau, beige und braun gez. 45, zwei hell⸗ blaue Herrenoberhemden, zwei ärmelloſe Pul⸗ lover graublau und beigefarbig, eine Garni⸗ tur Damenunterwäſche hellblau, drei weißſei⸗ dene Damenſchlüpfer und ein Paar beigefar⸗ bige Damenſtrümpfe.— Aus einem Büro in Neckarau eine Adler⸗Schreibmaſchine, ältere Bauart, Modell 7, Nummer unbelannt, auf der Platte die Firmenbezeichnung:„Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer⸗Frankfurt a.., am Rahmen M. Marum G. m. b. H. eingraviert. Aufgefunden. Am 25. März, 20 Uhr, in der Güterhallenſtraße, unweit der Verlän⸗ gerten Rheinſtraße, ein zweirädriger, grün⸗ guterhaltener Handwagen. Der igentümer des Wagens wolle ſich bei der Kriminalpolizei, L 6, 1, Zimmer 5, melden. Zur Reichstagswahl Die Wahlberechtigten werden erſucht, als Ausweis über ihre Wahlberechtigung die Be⸗ nachrichtigungskarte über ihren Eintrag in die Stimmliſte in das Wahllokal mitzubringen. Sollte dieſe Karte verlegt worden ſein, ſo wol⸗ len die Wahlberechtigten fürſoralich einen amt⸗ lichen Ausweis(wie Reiſepaß, Perſonalaus⸗ weis, Familienbuch, Staatsangehörigkeitsaus⸗ weis, Abriß des Meldezettels) in das Wahl⸗ lokal mitnehmen. Kreismannſchaftskämpfe im Schach Am 5. April findet die Schlußrunde der vier Gruppen der Vereine des Kreiſes Mannheim ſtatt. Nach Feſtſtellung der Gruppenſieger wer⸗ den dieſe ein Turnier um die Mannſchafts⸗ meiſterſchaft des Kreiſes austragen. Dieſe Mannſchaftsturniere tragen dazu bei. den Gemeinſchaftsgeiſt unter den Schachſpie⸗ lern zu ſtärken und ſie helfen die Abſicht des Kreisleiters, eine Kreismannſchaft heranzubil⸗ den, zu verwirklichen. * Im Klublokal des MannheimerSchach⸗ klubs(Café Börſe), wird W. Lauterbach, der bekannte Meiſter, am Montag, 30. März, 20.30 Uhr, eine große Simultanvorſtellung geben. Der Meiſter im Kampfe gegen Schach⸗ freunde Mannheims, Mitalieder und Gäſte, immer ein ſchönes, lehrreiches Ereignis! Familie, Volk und Führer— ein Wille Vom Reichsbund der Kinderreichen/ Ein Appell an die Herzen Auf Veranlaſſung der Landesleitung hatte die Kreiswaltung des Rdöſt die Amtsträger zu einer Tagung am 21. ds. Mis. ins„Ballhaus“ ein⸗ geladen. Ferner waren erſchienen die Landes⸗ leitung Pfalz, ſowie ein Teil der Amtsträger des Kreiſes Ludwigshafen. Auf dieſer Tagung hielt der ſtellv. Reichsbundesleiter, Pg. Konrad, Berlin, einen Vortrag mit dem Thema:„Fa⸗ milie, Volk und Führer— ein Wille!“. Wenn wir im Rock uns heute an unſere Amtsträger, an unſere Mitarbeiter wenden, ſo führte der Redner aus, um einen letzten Appell vor dem 29. März auszuſprechen, ſo tun wir das nicht, weil wir vielleicht die Beſorgnis hätten, daß einer von Ihnen, daß eine von unſeren Fami⸗ lien, wenn ſie die Vorausſetzungen erfüllen, am 29. März ihre Pflicht nicht tun würden. Nein, darum geht es nicht. Wenn ich zu Ihnen ſpreche, möchte ich Sie mit dem Gedankengut ausſtatten, daß wir uns einſetzen in dieſem großen, gigan⸗ tiſchen Kampf, daß wir erkennen die gewaltige Stunde, in der wir zu leben das Glück haben. Familie, Volk und Führer,— ein Wille, an dieſe drei Dinge wollen wir unſere Betrachtun⸗ gen anſchließen. Sie ſeien unſere Ausrüſtung für den Wahlkampf. Der Deutſche, der am 29. März ſeine Pflicht nicht erfüllt, hat den Anſpruch auf unſere Ge⸗ meinſchaft verloren, denn wir haben ein Geſetz, daß unſere Familien ein geordnetes Leben füh⸗ ren. Es geht nicht nur darum, daß Sie Ihre Stimme abgeben, ſondern daß Sie helfen, auch den letzten Volksgenoſſen zu mobiliſieren. Volk, ſo führte Pg. Konrad weiter aus, iſt in der Ver⸗ gangenheit ein Begriff geweſen, den wir gerade als einen Kampfruf betrachtet haben. War es nicht ein Kampfruf des arbeitenden Voltes? Ich gehöre zum ſchaffenden Volk, die andern ſind ja doch nur unſere Ausbeuter.“ Wenn ich heute von Volk rede, dann denke ich an die Bluts⸗ und Schickſalsgemeinſchaft, die nicht ge⸗ worden iſt durch einen künſtlichen Begriff, durch politiſche Verhandlungen, ſondern die gewach⸗ ſen iſt aus Jahrhunderten. Volk iſt uns heute ein Begriff, der uns heilig iſt, weil auch der Führer in ganz eindeutiger Weiſe immer wie⸗ der vom Volke und nicht vom Staate ſpricht. „Wir führen den größten Krieg, den je ein Volk geführt hat den Krieg um unſer Volk,“ ſagte der Führer in ſeiner Karlsruher Rede. Be⸗ trachten wir uns nun das Geſchehen der Zeit von 1933 ab von der Seite der Familie her. Die Frau, als Trägerin des deutſchen Lebens und der deutſchen Zukunft, hat wieder ihre Ach⸗ tung gewonnen. Erinnern Sie ſich an den Par⸗ teitag in Nürnberg 1934, auf welchem der Füh⸗ rer ausſprach:„Jede deutſche Mutter, die einem Kinde das Leben ſchenkte, gewann eine Schlacht für das ewige Leben des deutſchen Volkes.“ Wenn ein Reichskanzler dies einige Jahre vor⸗ her geſagt hätte, dann wäre er ausgelacht wor⸗ den. Aha, Kanonenfutter! hätte man geſagt. Wie hat man die Frau in der Vergangenheit her⸗ untergeriſſen, weil man wußte, daß, wenn ein⸗ mal die Frau ſinkt, damit das ganze Volk zre grunde geht. Der Führer mußte uns die Ehre wieder geben. Eine Familie, die keine Ehre und Achtung hat, iſt verloren. Und ſo iſt es auch beim Volke. Der Führer hat Schritt für Schritt unſere Freiheit erkämpft. Ihm wollen wir es aus ganzem Herzen danken. Zum Schluß richtete der ſtellv. Reichsbundesleiter, Pg. Kon⸗ rad, nochmals den dringenden Appell an alle Amtsträger, ſich am 29. März in den Dienſt der Sache zu ſtellen. Anſere Kraftfahrer als Wahlhelfer NSga und OoaAc werben für den Führer/ Eine eindrucksvolle Wagenkolonne Hörnerſchall und Trommelſchlag klang am Donnerstagnachmittag durch die Straßen unſe⸗ rer Stadt. Fenſter ſprangen auf, die Paſſan⸗ ten blieben an der Straße ſtehen um zu ſehen, was dieſe Muſik bedeute. Und da bog es ſchon um die Ecke,— ein lager ug von Autos und Motorrädern, von Mitgliedern des NSAK und des DDac beſetzt. In langer ſchmucker Reihe zogen die Kraftſahrzeuge vorüber. Voran Staffelführer Kaiſer mit dem Stab, dann ein Laſtwagen mit dem Spielmannszug, der unermüdlich und eifrig einen Marſch nach dem anderen ertönen ließ, hinter dieſem weitere Laſtwagen, Motorräder mit und ohne Seiten⸗ wagen und Perſonenwagen. 43 Perſonenwa⸗ gen, vier Laſtkraftwagen, neun Solomaſchinen und acht Maſchinen mit Beiwagen konnte man zählen. Am Meßplatz hinter der Feuerwehr⸗ kaſerne hatte ſich der Zug aufgeſtellt, zog durch die Waldhofſtraße zum Luzenberg, durch die Untere Mühlau⸗ und Langſtraße zurück zum Meßplatz, durch die Stadt zum Bahnhof, an⸗ ſchließend durch verſchiedene Straßen des Pg. Dreßler⸗Andreß ſprach in Neckarau Nach dem Fahneneinmarſch eröffnete Orts⸗ aruppenleiter Pa. Orth die Kunogebung, worauf Reichsamtsleiter Pg. Dreßler⸗Andreß, von den Verſammelten freudig begrüßt, das Wort eragriff. Er erwähnte einleitend, daß nicht nur das deutſche Volk an der Wahl intereſſiert ſei, ſondern dieſe das Intereſſe der ganzen Welt erweckt. Dies zeigt ſich beſonders auch darin, daß die Welt ſich in Schweigen hüllt und eine Stellungnahme unterläßt. Das deutſche Volk wird zu Wahlkundgebungen gerufen, um der Welt die Leaitimation ſeiner Einheit mit dem Führer aufzuzeigen. Hierdurch iſt national⸗ ſozialiſtiſche Politik wirkliche Volkspolitik. In einigen Jahrhunderten wind die Welt in Adolf Hitler nicht in erſter Linie den Politiker ſchauen, ſondern den Friedenswahrer Euro⸗ pas, ja der Welt überhaupt. Dadurch iſt ſeine Politik ein Segen, iſt wirkende und geſtal⸗ tende Menſchheitsgeſchichte. Jede Politik iſt nach einem beſtimmten Ziel ausgerichtet, und das Ziel der Politik des Na⸗ tionalſozialismus iſt der Friede und das Glück ſeines Volles und darüber hinaus der Menſchheit. Zur Erreichung dieſes Zieles iſt aber notwendig die Glaubenskraft des deut⸗ ſchen Volkes in ſeiner Geſamtheit. Handeln iſt auch hierbei Prinzipy des Nationalſozialis⸗ mus. Deutſchland ſchickt ſeine Arbeiter auf eigenen Schiffen in den ſonnigen Süden zur Erholung. Das iſt nicht nur ein Beweis un⸗ ſerer Friedensliebe, ſondern auch wahrer So⸗ zialismus, Sozialismus der Tat! Das Geſetz der nationalſozialiſtiſchen Voli⸗ tik wiwd ſich einmal zu einer Politik der Völ⸗ ker Europas entwickeln, angeführt und aufge⸗ richtet durch das deutſche Volk. Das wird dann der Fall ſein, wenn die Welt mit uns er⸗ kennt, daß Adolf Hitler 67millionen⸗ fache Ueberlegenheit an Kraft, Glaube und Vertrauen im Veraleich mit andern Staatsmännern beſitzt, denn er iſt aetragen vom aanzen Volk. Immer wieder dankten die freudig⸗ und tieſhewegten Verſammlungsteilnehmer dem Reichsamtsleiter, und eine nach Hunderten zählende Menge geleitete ihn zu ſeinem Wagen. Wahlverſammlung in Käfertal Groß war die Zahl der Volksgenoſſen— zirka 800— die am Montag, den 23. März, im „Schwarzen Adler“ ſich verſammelt hatten. Nach dem feierlichen Fahneneinmarſch erteilte Ortsgruppenleiter Pg. Gawran dem Redner, Pg. Pfaff, das Wort. Ausgehend vom Tag der Souveränität, dem 7. März 1936, ſchilderte Lindenhofes, hinaus nach Neckarau und wieder zurück zur Stadt, um ſich ſchließlich am Markt⸗ platz aufzulöſen. Wer aber den Zweck dieſer Fahrt wiſſen wollte, brauchte nur auf die Plakate zu ſehen, die jedes Fahrzeug trug und wurde in ein⸗ dringlichen Worten an ünſere Wahlpflicht am 29. März erinnert. Es war eine Propaganda⸗ fahrt zur Reichstagswahl, die ührigens am Samstagnachmittag wiederholt wird. Dieſe Fahrt lenkt aber unſere Aufmerkſam⸗ keit auf das NSͤn ſelbſt, deſſen tatkräftige Hilfe weſentlich zu dem guten Ausgang der letzten Wahlen beigetragen hat und das auch am kommenden Sonntag wieder treue und un⸗ ermüdliche Schlepperdienſte leiſten wird. Wenn es um Deutſchland geht, kennen NSac und DDaAc keinen Sonn⸗ und Feiertag. Sie wer⸗ den wieder auf dem Poſten ſein und mancher gebrechliche Volksgenoſſe, mancher Kriegsbe⸗ ſchädigte wird es einem wackeren NSAK⸗ oder DDAC⸗Mann danken, daß ſie die Möglichkeit hatten, ihr Wahlrecht auszuüben. vs. eeeeegAnunev frrnememun,n der Redner die Tat des Führers, der zum erſten Male ſeit Beſtehen unſeres Volkes den wahren deutſchen Nationalſtaat begründet und durch den Einmarſch der Truppen in die's⸗ her entmilitariſierte Zone die vollkommene Freiheit des Reiches vor den Weltvölkern wie⸗ derhergeſtellt hat. Die großen Werke des Füh⸗ rers erſtanden vor dem inneren Blick der Hörer, zugleich aber auch die erhabene Net⸗ wendigkeit, das Wort Adolf Hitlers zu erfül⸗ len:„Und du mein Volk, tritt jetzt hinter mich“. Dann erſt wird vor den Nationen Europas unerſchütterlich die Gewißheit ſtehen, daß nicht wie einſt eine ſtreitende Vielzahl von Staaten, ſondern ein einiges Deutſchland durch die Stimme ſeines Führers den Willen zum Frie⸗ den, aber auch zur vollen Gleichberechtigung und Ehre kündet. Hier aber mitzuhelfen, iſt jedes Deutſchen Stolz und Pflicht am 29. März. Lauter Beifall dankte dem Redner. Begeiſtert richtete Ortsgruppenleiter Pg. Gawran den letzten Appell an alle Volksgenoſſen, dann ſchloß der Abend mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandlied. Zeichen der Leiſtung Wer an dieſen Tagen am Waſſerturm vor⸗ übergeht, der ſieht am Beginn der Heidelberger Straße ein eindrucksvolles und ſchönes Bild. Vor einem blühenden Magnolienbaum ſteht die klaſſiſche Faſſade eines Theaters, deſſen Sockel und Oberbau uns in großer Beſchriftung auf die Leiſtungen der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ aufmerkſam macht. Das inſtruk⸗ tive Bild ſagt uns, daß wir dem Führer zu danken haben für all die Taten, die er für das deutſche Volk vollbrachte. Am Hauptbahnhof iſt es ein Dampfer der „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Schiffe, der uns auf die Taten des Nationalſozialismus hin⸗ weiſt. An der Neckarbrücke iſt es eine mit einem Band umwundene Weltkugel, die uns daran er⸗ innert, was die NSV für die Armen und Be⸗ dürftigen getan hat. Aber auch unſere Stra⸗ ßenbahn hat ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Da können wir einen Anhänger beob⸗ achten, der uns in Rieſenlettern kündet, daß die Zunahme an Fahrgäſten ſeit der Machtüber⸗ name durch den Nationalſozialismus 34 Pro⸗ zent betrug. Nur ein paar Beiſpiele haben wir herausge⸗ griffen. Aber ſie genügen, um uns nicht nur die großen Leiſtungen des Nationalſozialismus vor Augen zu führen, ſondern auch, um uns eindringlich zu gemahnen, dem Führer die Treue zu halten und reſtlos bis auf den letzten Mann und die letzte Frau hinter ihm zu ſte⸗ hen und ihm auch die letzte Stimme am Wahl⸗ ſonntag zukommen zu laſſen! Ein Jubilar des Autoſporks 40 Jahre in Dienſten der Daimler⸗Benz Den älteren Automobiliſten, insbeſondere jenen, die als Autopioniere in den neunziger Jahren dem Autofahren und dem Autoſport breiteren Boden gewannen, iſt der Name Pfanz beſtens bekannt und zum Begriff ge⸗ worden. Schon im Jahre 1894, als techniſcher Lehrling, ſtand unſer Jubilar— wie er ſich ausdrückt—„unter der Fuchtel“ von Carl Benz und betätigte ſich am Reißbrett.“ Im Jahre 1896 begann ſeine Tätigkeit in der Werkſtatt, ebenfalls in engſter Zuſammen⸗ arbeit mit dem Erfinder des Kraftwagens. Seit 1897 im Fahren ausgebildet, folgten ſpä⸗ ter die aroßen Zuverläſſigkeitsfahrten, die ſei⸗ nen Namen in der Automobilwelt bekannt machten. Von den Konkurrenzfahrten dieſer Art ſeien als die bedeutendſten und mit dem erſten Teampreis ausgezeichneten erwähnt: 1902 Fernfahrt Mannheim— Baden⸗Baden. 1905, 1906, 1907 die Herkomerfahrten; 1906 die Coppa'Oro Mailand /Neapel und zurück, die in ſchärfſſter Konkurrenz gegen Sanera, Cagno und Nazzaro gewonnen wurde. Mit großer Verantwortuna verbunden, aber auch höchſt ehrenvoll für Ingenieur Pfanz war es, als man ihm 1908 die Betreuung der Wa⸗ gen für die Prinz⸗Heinrich⸗Fahrten, die bis 1911 alljährlich durchgeführt wurden, übertrug. Eine beſonders ſportliche Leiſtung war die, ebenfalls mit dem erſten Preis ausgezeichnete „ſchwediſche Winterfahrt“(Stockholm—Göte⸗ borg), die im Februar bei 30 Grad Kälte durchgeführt wurde. Daran ſchloß ſich im März des gleichen Jahres die„Tour de Franee“ und im Juni die„Oeſterreichiſche Alpenfahrt.“ Kurz vor Ausbruch des Weltkrieges ſaß Pfanz wiederum am Steuer und beſtritt ſieg⸗ reich die Ungariſche Karpathenfahrt, während eine, für Juli Auguſt geplante Rußlandfahrt infolge des Krieges unterbleiben mußte. Im Jahre 1929 brachten alle großen illu⸗ ſtrierten Zeitſchriften den Bildbericht über die Fahrt eines 3⸗PS⸗„Benz“⸗Comfortables von Berlin nach Hamburg, zu der drei Tage be⸗ nötigt wurden, die aber ohne Pauſe durchge⸗ führt wewen konnte. Das war die letzte Zuverläſſigkeitsfahrt des Jubilars, dem der Autoſport und ſeine Ent⸗ wicklung viel zu verdanken hat. Das Land der tauſend Schmerzen Eine Frau über Sowjet⸗Rußland Ueber das Thema„Wie ſieht es in Sowjet⸗ Rußland aus und wie bei uns“ ſprach in einer Wahlkundgebung der NSDApP, Ortsgruppe Jungbuſch, am Montagabend Frau Maria de Smeth' im überfüllten Saale der Lieder⸗ tafel. An Hand von ſelbſterlebtem Tatſachen⸗ material ſchilderte die Rednerin die ruſſiſchen uſtände und Leiden des ruſſiſchen Volkes. igenbeſitz gibt es in Rußland nicht mehr, ebenſowenig iſt der Bauer in Rußland in der Lage, ſein Land zu bebauen, da durch Enteig⸗ nung jeder Beſitz dem Staate gehört und von dieſem auch verwaltet wird. nicht arbeitet, erhält keine Lebensmittelkarte, er in Rußland und ohne Lebensmittelkarte iſt der Ruſſe ſyſte⸗ mathiſch dem Hungertode verfallen. Eine Be⸗ e6 nach Tarifen gibt es in Rußland nicht. eſitz gilt als Diebſtahl von Staatseigentum und wird als politiſches Verbrechen geahndet. Politiſche Verbrechen werden mit dem Tode beſtraft und die GPu ſorgt in Rußland mit rückſichtsloſer Willkür, daß das ruſſiſche Volk politiſch und wirtſchaftlich bis zum Weißbluten ausgebeutet wird. Die klaren Ausführungen dieſer Selbſterlebniſſe durch die Rednerin, die die ruſſiſchen Gefängniſſe und Verhöre ſeitens der ruſſiſchen Machthaber kennenlernen mußte, zeigten den kraſſen Gegenſatz zwiſchen dem friedlich am Aufbau arbeitenden deutſchen Volksgenoſſen und dem Volke jenſeits der öſt⸗ lichen Grenze. Deutſchland iſt die friedliche Inſel innerhalb des Weltgetümmels, und Deutſchland hat Kampf gegen den Bolſchewismus ſeinem Volke die Exiſtenz und den Frieden geſichert hat. Ogru.⸗Propagandaleiter Deuſer dankte der Rednerin für ihre mit tiefer Ergriffenheit ſeitens der Zuhörer aufgenommenen reichhalti⸗ gen Ausführungen und beſchloß mit einem nochmaligen Wahlappell an die anweſenden Volksgenoſſen und dem„Sieg Heil!“ auf un⸗ ſeren Führer die Kundgebung. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Im Bereich einer flachen Tiefdruckrinne iſt es in Weſt⸗ und Süddeutſchland zu verbreiteten Regenfällen gekommen, die ſich langſam weiter oſtwärts ausdehnen. Die lebhafte Wirbeltätig⸗ keit über dem Atlantik und die durch ſie be⸗ dingte Zufuhr feuchter Meeresluft läßt vorerſt noch kein beſtändiges Wetter aufkommen, doch bleibt im weſentlichen der Witterungscharakter wieder freundlich. Ausſichten für Samstag: Wieder mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit zeitweiligem vereinzelten Auftreten von Nie⸗ derſchlägen. Mittagstemperaturen zwiſchen 10 und 15 Grad, ſüdweſtliche Winde. ... und für Sonntag: Veränderlich bewölktes Wetter und zeitweiſe auch Regen, mild. Rheinwasserstanel 26. 3. 36 27. 3. 36 Wasnin 215 217 Rheinfelcden 209 214 Renesn ß 96 90 201 200 4 353 369 M 242 253 160 168 147 151 Neckarv/asserstanel 26. 3. 36 27. 3. 36 Diedesheirir Mhhein 247 246 ezeigt, daß es durch den „Hakenkr Karls am Rhein vom 7. M ſailles ge⸗ Friedensg den Abord im Beiſein fehlshaber altehrwüri lampf abſe Meſſehalle Gaue Düf Naſſau, B. boven, G zen Volkes Der Ga allen Land Gauleite Miniſter Rektor d W. Groh Rektor 1 Ednard K Rektor 8 Prof. Dr. Fabrikas Landesb Bürgerm Arbeitsa heim, Gaubetri Robert R. „Jahrta Dem Wa delberg ein „Dem Füh Parole rie auf, in der ſpiel“ von delberg zun gleichſam ſ echtes Laie Schickſal du und Gefahr den Aufklar und Brüde benskampf dung in kn Germanen führte, fällt troffen. D Vorpoſten d Karl dem phiert. In wen begegr ſüdlicher S Wünſche un tum in der findet ſeine Aus der preußiſche des ſterbent iſt, Sicherh durch konfe, burger auf neuen einig nach ſieben 19. Jahrhu⸗ Revolution, raſcht, über Feigen, Tre findet nach ihren Weg poris iler⸗Benz insbeſondere n neunziger 1 Autoſport der Name Begriff ge⸗ s techniſcher wie er ſich von Carl ett. Tätigkeit in Zuſammen⸗ raftwagens. folgten ſpä⸗ ten, die ſei⸗ helt bekannt hrten dieſer d mit dem nerwähnt: aden⸗Baden. en; 1906 die zurück, die nera, Cagno unden, aber Pfanz war ing der Wa⸗ en, die bis n, übertrug. ig war die, isgezeichnete holm—Göte⸗ Grad Kälte oß ſich im rde France“ Alpenfahrt.“ krieges ſaß beſtritt ſieg⸗ t, während ußlandfahrt nußte. zroßen illu⸗ cht über die ttables von i Tage be⸗ uſe durchge⸗ itsfahrt des ſeine Ent⸗ merzen fland in Sowjet⸗ gach in einer Ortsgruppe rau Maria der Lieder⸗ Tatſachen⸗ ie ruſſiſchen hen Volkes. nicht mehr, land in der urch Enteig⸗ ört und von in Rußland smittelkarte, Ruſſe ſyſte⸗ l. Eine Be⸗ ißland nicht. atseigentum in geahndet. t dem Tode tußland mit iſſiſche Volk Weißbluten 1sführungen ednerin, die höre ſeitens rnen mußte, viſchen dem n. deutſchen eits der öſt⸗ ie friedliche rmels, und durch den einem Volke hert hat. dankte der Ergriffenheit n reichhalti⸗ mit einem anweſenden il!“ auf un⸗ tter? Frankfurt/ M. ruckrinne iſt verbreiteten gſam weiter Wirbeltätig⸗ zurch ſie be⸗ läßt vorerſt mmen, doch ngscharakter * Wetter mit n von Nie⸗ zwiſchen 10 nd zeitweiſe 1 „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 Blick übers Cand A Nr. 148— 27. März 1936 Die Rheingaue danken dem Führer 26 Badener werden am Samstag in Köln durch den Führer empfangen Karlsruhe, 27. März. Die ſieben Gaue am Rhein, von denen durch des Führers Tat vom 7. März endgültig die Schmach von Ver⸗ ſailles genommen wurde, und die ihre alten Friedensgarniſonen zurückerhalten haben, ſen⸗ den Abordnungen nach Köln, die vom Führer im Beiſein der Reichsminiſter und des Oberbe⸗ fehlshabers der Wehrmacht am Samstag im altehrwürdigen Gürzenich vor der den Wahl⸗ lampf abſchließenden Führerkundgebung in der Meſſehalle empfangen werden. Es ſind dies die Gaue Düſſeldorf, Köln, Koblenz, Eſſen, Heſſen⸗ Naſſau, Baden und Saarpfalz. Gauleiter Ter⸗ boven, Eſſen, verlieſt eine Dankadreſſe des gan⸗ zen Volkes am Rhein an den Führer. Der Gau Baden entſendet 26 Männer aus allen Landesteilen und Ständen und zwar: Gauleiter Robert Wagner, Miniſterpräſident Walter Köhler, Rektor der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. W. Groh, Rektor der Univerſität Freiburg, Prof. Dr. Edunard Kern, Rektor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Prof. Dr. Heinrich Wittmann, Fabrikant Tſcheulin, Tenningen, Landesbauernführer Engler⸗Füßlin, Bürgermeiſter Reinhard Boos, Lörrach, Arbeitsamtsdirektor Herm. Nikles, Mann⸗ heim, Gaubetriebsgemeinſchaftswalter„Handwerk'“, Robert Roth, Liedolsheim. Fünf badiſche Bauern in Tracht: Johann Vogels, Legelshurſt; Michael Müll, Landwirt, Legelshurſt; Johann Wehrle, Orts⸗ bauernführer, Gutach i..; Joſef Doll, Land⸗ wirt, Lierbach(Amt Oppenau); Karl Huber, Wagnermeiſter, Bad Peterstal. Drei Arbeiter; Robert Schmidt, Bahn⸗ arbeiter, Weil a. Rh.; Ferdinand Zaß, Arbei⸗ 1 Neulußheim; Willi Auer, Arbeiter, Hocken⸗ eim. Ferner Willi Stein, Landwirt, Helmsheim bei Bruchſal; Ernſt Schmeißer, Sturmfüh⸗ rer, Heidelberg; Willi Rückert, Gaugeſchäfts⸗ führer, Karlsruhe. Ein S A⸗Standartenträger und drei SA⸗Sturmbannträger: Ober⸗ truppführer Alfred Heinzmann, Karlsruhe, Oberſturmbannführer Karl Leopold Seitz, Neu⸗ reuty, Sturmführer Albert Koch, Durlach: Truppführer Michael Johann, Karlsruhe. Aufſchwung der Grenzlandhauptſtadt Erfolge der Stadt Karlsruhe in Zahlen/ Wieder 7 Millionen für Arbeitsbeſchaffung Karlsruhe, 27. März. Das begeiſterte Wort unſeres Führers:„Deutſches Volk an die Arbeit“ fiel mitreißend und belebend in die Herzen der Deutſchen. Die Stadtverwaltung Karlsruhe hat den Appell zum Einſatz aller Kräfte willig aufgenommen und mit der großen Tätigkeit den Kampf gegen den Niedergang und die Arbeitsloſigkeit aufgenommen. Mit dem unſeligen Friedensdiktat von Ver⸗ ſailles begann die Leidenszeit der Grenz⸗ landhauptſtadt Karlsruhe. Unter den gegebenen günſtigen Verhältniſſen im Mittel⸗ punkt eines regſamen Landes, an den großen Verkehrsſtraßen in Nord⸗Süd⸗ und Oſt⸗Weſt⸗ Richtung, an der mächtigen Waſſerſtraße des Rheines, der für Karlsruhe durch die Schaf⸗ fung eines großen Rheinhafens eine beſondere Bedeutung erlangt hat, entwickelt ſich die bo⸗ denſtändige Karlsruher Induſtrie ſprunghaft und auf breiter Baſis. Dieſe wirtſchaftliche Blütezeit wurde durch das Kriegsende mit einem Schlage zerriſſen. Zunächſt verlor Karls⸗ Nachdenklicher Schulweg Weltbild(WI) Sechs Schwarzwälder Kinder auf dem Wege zur Schule. —— Heidelberg erlebte drei Araufführungen Jahrtausendspiel“ von Reinking/ Operete von Heidelberger Auforen Dem Wahlkampf gab das Jungvolk in Hei⸗ delberg eine beſondere eindrucksvolle Note: „Dem Führer unſere Treue!“. Unter dieſer Parole rief es zu einer großen Kundgebung auf, in deren Mittelpunkt das„Jahrtauſend⸗ ſpiel“ von C. Reinking ſtand, das in Hei⸗ delberg zum erſtenmal geſpielt wurde, alſo gleichſam ſeine„Uraufführung“ erlebte. Ein echtes Laienſpiel, das die Jugend deutſches Schickſal durch tauſend Jahre erleben läßt. Not und Gefahr um den deutſchen Arbeiter gibt den Aufklang. Und der Pimpf, der die Väter und Brüder nach ihrer Kraft für ſolchen Le⸗ benskampf fragt, erfährt die deutſche Volkwer⸗ dung in knappen Bildern: Arminius, der die Germanen einte und gegen Rom ſieghaft führte, fällt, von meuchelnder Bruderhand ge⸗ troffen. Die Stellung der Longobarden als Vorpoſten der Germanen in Italien winrd von Karl dem Franken zerſtört; und Rom trium⸗ phiert. In Barbaroſſa und Heinrich dem Lö⸗ wen begegnen ſich der deutſche Kaiſertraum ſüdlicher Sehnſucht und gigantiſcher Herrſcher⸗ Wünſche und die Verpflichtung für das Deutſch⸗ tum in der Oſtmark. Der Deutſchritter-Orden findet ſeinen Weg nach Preußen. Aus der Mark Brandenburg wächſt der preußiſche Staat, der, nachdem der Totentanz des ſterbenden Reiches durch die Lande getobt iſt, Sicherheit und Macht erreicht, und die durch konfeſſionellen Hader vertriebenen Salz⸗ burger aufnimmt, in der Vorahnung eines neuen einigen Deutſchland. Preußen ſteht feſt nach ſiebenjährigem Ringen. Doch wirken im 19. Jahrhundert die Phraſen der franzöſiſchen Revolution, die nur durch den Weltkrieg über⸗ raſcht, überbrauſt werden. Durch die Maſſe der Feigen, Trägen, Lauen und Gemeinen hindurch findet nach dem Kampf der Front die Jugend ihren Weg zur Fahne. Der politiſche Soldat Adolf Hitlers befreit Deutſchland. Die Jugend kann die Fahne in die befreite Zukunft für das geeinte Volk tragen.— Viele hundert Pimpfe und die Heidelberger Jungvolk⸗Führer gaben ſich alle mit größtem Eifer und prachtvoller Erlebniskraft der Ge⸗ ſtaltung dieſes Spieles hin, das in Sprech⸗ und Liedchören, Orgelmuſik, Pantominen und kur⸗ zen Szenen zum einheitlichen Aufbau zuſam⸗ mengefaßt wurde. Hier wirkte echte Gemein⸗ ſchaftsarbeit, die allein vom perſönlichen Er⸗ leben her, nicht in der Art üblicher Kritik(etwa Theater⸗Kritik) ihre Beurteilung erfahren kann. Konzertlebhen Das Heidelberger Konzertleben behält ſeine rege, vielfältige Folge bei. Irmgard Weiß ſtellte ſich bei einem Klavierabend mit Schu⸗ mann, Brahms und einer Sonatina des Heidelberger jungen Komponiſten Fortner vor, ſie ſtärkte durch dieſen Abend ihr An⸗ ſehen junge Künſtlerin. Jula Kauf⸗ mann, Mannheim(Klavier), Albrecht Schaper(Cello) und Wilhelm Holfchu h (Flöte) boten weniger bekannte Kammermuſik⸗ Werke(Beethovens Cello⸗Sonate-dur und Mozart⸗Variationen, dann Karl Karl Maria als von Weber und Max Meyer⸗Olbensleben). Das Mareelle-Bächtold⸗Quartett erfreute mit Mozart und Schumann. Agnes Schlier — von Grete Fauſt begleitet— bot mit ihrem ſympathiſchen Alt Brahmslieder. Das Hei⸗ delberger Kammer⸗Orcheſter, unter Leitung von Wolfgang Fortner, errang einen be⸗ ſonderen Erfolg mit ſeinem zweiten Konzert. Friedrichs des Großen Sinfonie-dur iſt ein recht anſprechendes Werk, dem Fortner zur gebührenden Geltung verhalf. Philipp Te⸗ inn Konzert für drei Violinen mit ruhe ſeine Garniſon, die in Friedenszeiten 5000 Offiziere und Mannſchaften betragen hatte. Am ſchlimmſten wirkte ſich die gewaltſame Zerrei⸗ ßung des badiſchen Wirtſchaftsgebietes aus, denn Elſatz⸗Lothringen, die Pfalz und das Saargebiet waren vordem mit der badiſchen Wirtſchaft eng verbunden. Die Steuerkapitalien des gewerblichen Be⸗ triebsvermögens, die 1913 224 Millionen betragen haben, verminderten ſich bis zum Jahre 1928(bevor die gewerbliche Steuerpflicht für die freien Berufe eingeführt wurde) auf 115 Millionen RM. Der Fürſorgeaufwand er⸗ höchte ſich von 525 000 RM des Jahres 1913 auf 6 723 000 RM des Jahres 1932. Aehnliche Verhältniſſe ergeben ſich aus dem Vergleich der Arbeitsloſenzahlen. Mit der Wandlung im Jahre 1933 hatte die badiſche Landeshauptſtadt den Ehrgeiz, auch im Aufbauwerk führend zu ſein. Die an ſich günſtige Verkehrslage wurde gefeſtigt durch den Ausbau des Anſchluſſes an das internationale Luftverkehrsnetz, die Erſtellung eines fünften Hafenbeckens, den Bau der feſten Rheinbrücke und den Bau der Reichsautobahn. Die beträcht⸗ * lichen Aufwendungen der Stadt, die dieſe Ar⸗ beiten unterſtützte oder ſelbſt durchführte, brach⸗ ten eine fühlbare Erleichterung des Ar⸗ beitsmarktes. Der Geſamtbetrag, der von der Stadt unmittelbar an die heimiſche Indu⸗ ſtrie vergebenen Aufträge beläuft ſich in den Jahren 1933/35 auf etwa ſie ben Millio⸗ nen RM. Darunter verdient die Schaffung von 215 Kleinſiedlerſtellen, die 1936 durch wei⸗ tere 45 vermehrt werden, als eine vorbildliche ſoziale Tat herausgeſtellt zu werden. Die Früchte dieſes entſchiedenen Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit und für die wirtſchaftliche Aufwärtsentwick⸗ lung der Stadt blieben nicht aus. Dies mögen einige nüchterne Zahlen beweiſen. Die Zahl der laufenden Unterſtützungsfälle ging 1933 um 14,6 v.., 1934 um 13 v. H. zurück. Die Wohlfahrtserwerbsloſen verminderten ſich 1933 um 39,1 v.., 1934 um weitere 28 v. H. Die eingekommenen Steuern überſtiegen die in den Voranſchlag eingeſetzten Beträge, die Spareinlagen der ſtädtiſchen Sparkaſſe wuchſen 1933 um 2,55 Millionen RM, nicht nur ein Zeichen des wiederkehrenden Vertrauens, ſon⸗ dern auch ein Beweis der erſtarkenden Wirt⸗ ſchaftskraft der Bevölkerung. Der dadurch bedingte wirtſchaftliche Nieder⸗ gang kommt in folgenden Zahlen kraß zum Ausdruck: Der Wohnungsbau, ein unbeſtechliches Wirtſchaftsbarometer, hatte ebenfalls eine be⸗ deutſame Aufwärtsentwicklung zu verzeich⸗ nen. Schon 1933 wurde ein Neuzuzug von 175 Wohnungen feſtgeſtellt. Das Jahr 1934 brachte eine weitere Zunahme von 405 und 1935 von rund 670 Wohnungen. Das private Unternehmertum reihte ſich willig in das Auf⸗ bauwerk ein. Groß ſind die Erfolge, die Karlsruhe bisher errungen hat, aber weiter geht die Schlacht bis zum endgültigen Siege. In den nächſten Jah⸗ ren wird eine weitere Summe bis zu 7 Millio⸗ nen bereitgeſtellt. Die Aufgabe wird allerdings erleichtert werden durch die große Tat unſeres Führers, der auch Karlsruhe ſeine alte Gar⸗ niſon wiedergab und der Stadt damit nicht nur Schuß und Sicherheit, ſondern auch weri⸗ volle wirtſchaftliche Arbeitsbeſchaffungsmög⸗ lichkeiten gab. Ein neues Landſchaftsbild erſteht Die Verordnung zur Regelung der Bebauung ſorgt für landſchaftliche Schönheit Die Verordnung des Reichsarbeitsminiſters vom 15. Februar d. J. über die Regelung der Bebauung iſt ein werwoller Anfang für die Durchſetzung der Gedanten der Land⸗ baukunſt in die Praxis. In der Vergangen⸗ heit ſind die Fragen der Bebauung und der Geſtaltung eines Baugebietes im weſentlichen vom Intereſſe der Bodeneigentümer und des Nachbarrechts beſtimmt worden. Die wilde Bauweiſe vergangener Zeiten und die Verſchandelung des Landſchaftsbildes nah⸗ men einen derartigen Umfang an, daß geſetz⸗ geberiſche Maßnahmen notwendig wurden. Die neue Verondnung des Reichsarbeitsminiſters bringt nunmehr die lange Zeit vergeblich an⸗ geſtrebte grundſätzliche Regelung der Bebau⸗ ung. Sie gibt dem Staate die Machtmittel, Ord⸗ nung und Sinn in das Bauweſen zu bringen. Die neue Verordnung baut auf dem Geſetz über einſtweilige Maßnahmen zur Ordnung des dentſchen Siedlungswerkes vom 3. Juli 1934 auf und ſtellt eine gewiſſe Parallele zu dem Geſetz über die Wohnſiedlungsgebiete da. Während das Geſetz über die Regelung der Flächennutzung und die Abgrenzung gewiſſer Gebiete für die Erſchließung als Wohnſiedlungsgebiet gilt, be⸗ ſteht nach der neuen Verordnung die Möglich⸗ L er keit, darüber hinaus die Bebauung beſtimmter Gebiete durch Baupolizeiverordnung zu regeln. Nach der neuen Verordnung können durch Baupolizeiverordnung Kleinſiedlungsgebiete, Wohn-⸗, Geſchäfts⸗ und Gewerbegebiete als be⸗ ſondere Baugebiete ausgewieſen werden. Ferner kann für Gemeindeteile durch baupolizeiliche Verordnung feſigelegt werden, daß nur be⸗ ſtimmte Formen und Größen der Bauwerke zu⸗ gelaſſen find. Darüber hinaus iſt ſchließlich feſt⸗ gelegt, daß für bauliche Anlagen außerhalb von Baugebieten die baupolizeiliche Genehmigung verſagt werden ſoll, wenn ihre Ausführung der geordneten Entwicklung der Gemeindegebiete zuwiderlaufen würde. Durch die neue Verord⸗ nung ſoll die Sicherheit geſchaffen werden, daß in Zukunft ein ungeſundes Durcheinander der verſchiedenſten Arten von Baugebieten vermie⸗ den wird. Die Verordnung iſt geſchaffen worden, um der Verunſtaltung des deutſchen Landſchaftsbildes endlich Einhalt zu gebieten. Frei von allen Ex⸗ perimenten muß das deutſche Orts⸗ und Land⸗ ſchaftsbild ſo geſchaffen werden, daß es dem Gemeinſchaftsgeiſt, der Wirtſchaftlichteit und der landſchaftlichen Schönheit in jeder Hinſicht Rech⸗ nung trägt. Dazu iſt eine umſangreiche Schu⸗ lung der Landſchaftsgeſtalter notwendig. Streichorcheſter wurde zu prächtiger, klarer und friſcher Geſtaltung gebracht. Dann ſetzte ſich Fortner für zwei lebende Komponiſten ein: Ottmar Gerſter ſchrieb ein ſauberes, einfach und ruhig durchgearbeitetes Bratſchen⸗ Konzert, das in Luiſe von Jakimow eine ausgezeichnete Bratſchiſtin fand. Gerhard Frommels Klavierkonzert, das bei dieſer Gelegenheit uraufgeführt wurde, verrät echtes und volles Temperament. Frommel ſtrebt im Geiſte Pfitzners nach eigenen We⸗ gen. Vielleicht ſollte er noch an eine weſent⸗ lichere thematiſche Durcharbeitung und klar gefügten Aufbau denken; eine gewiſſe Gefahr ins Epiſodenhafte zu kommen, liegt ſonſt nahe. Das geſunde muſikaliſche Schaffen ſpüren wir vor allem in manchen prächtigen Einfällen, in kräftigen tänzeriſchen Rhythmen(wie kurz vor dem Ausklang des Werkes!). Zauber geige“ Das Städtiſche Theater machte ſich die Volks⸗ tümlichkeit und humorvolle Kraft von Werner Egkls„Zaubergeige“ zunutze. Die muſita⸗ liſche Komik dieſer Oper, die neben Strauß' „Till Eulenſpiegel“ und Georg Schumanns Humoreste„Geſtern Abend war Vetter Michel da“ ſich recht gut behaupten lann, ſichert ihr viele Freunde. Der bayriſche Ton bleibt beherr⸗ ſchend, wenn auch die vielfach gewandelte und kontraſtierte Rhythmik eigenartige Wirkungen erreicht. Weniger glücklich ſind manche lyriſche Partien und breiter ausgeſponnene Rezitative. Kapellmeiſter Bohne, der Orcheſter und Chor zu gut diſziplinierten und ſchönen Leiſtungen brachte, zeigte ſein ausgeſprochenes Muſikanten⸗ tum und ſichere Formgebung. Friedrich Roths Drama„Ich ſuche die Erde“ wurde von Martin Baumann zu packender Geſtaltung und zu echter Stimmung geführt. Man bedauert, daß nicht der urſprüng⸗ liche, eigentlich tragiſche und echte Schluß ge⸗ ſpielt wurde; der neue iſt zwar„poſitiver“, aber dichteriſch nicht zwingend. Die Geſtalten des Dramas fanden beſonders durch Karl Fürſt n⸗ berg, Ingeßorg Holm, Annemarie Collin, Hel⸗ ——————— mut Wittig, Horſt Werner Loos, Trude Kuhn lebenswahre und menſchlich richtig erfaßte Dar⸗ ſtellungen. Im allgemeinen ſtimmten alle Schau⸗ ſpieler in den Rahmen des Ganzen. Dichteriſche Schönheiten, ſpannungsvolle Momente und ernſtes Ethos über aller Not und allem Grauen wurden von ihnen zumeiſt im Sinne des Werkes zur Wirkung gebracht. „Liebesqual um Hannibal“ Schließlich brachte das Städtiſche Theater eine weitere Uraufführung heraus: die Operette „Liebesqual um Hannibal“ von den beiden Heidelberger Künſtlern Hanns Hübſch und Hermann Metz. Elegante Geſellſchaft in exoti⸗ ſchen Landen(in Indien)), etwas kriminaliſti⸗ ſcher Einſchlag, geſpenſtige Dinge, die üblichen komiſchen Figuren, Bajaderentänze— damit wird das Geſchehen geſchafſen, das ſein Publi⸗ kum findet, das auch bis zum Schluß humorvoll und amüſant durchhält. Nur hätte die peinliche „Heimat“⸗Sentimentalität des vierten Bildes vermieden werden ſollen. Muſikaliſch wird eigentlich nichts Neues geboten. Aber zumeiſt hat die Kompoſition Schmiß und netten Klang. Die anſprechendſten und gelungenſten Partien ſind zweifellos die eines tänzeriſchen Rhyth⸗ mus. Dazwiſchen erſcheinen etliche Lieder und orcheſtrale Stellen in Erfindung und Inſtru⸗ mentation etwas dünn oder gewollt, Ley Brühl und Paul Belak, als das bekannte Operetlen⸗ Liebespaar, und Herta Glatt und Max Mat⸗ rich ats Buffo⸗Paar, dazu die unbezahlbare dicke Figur Hans Neys als distreter Diener Hannibal und lächelnde„Tante“ und die über⸗ wältigende groteske Geſtalt von Klariſſa Man⸗ hof als Hausdame— ſie alle trugen zum gro⸗ ßen Erfolg der Uraufführung bei, die Richard Heime flott und anſprechend muſikaliſch be⸗ treute, Hans Ney launig und lebendig inſze⸗ nierte, Hermann Alberti in ein prachtvoll froches Bühnenbild ſtellte und Tatiana Sawiz⸗ kaja durch erfindungsreiche hübſche Einſtudie⸗ rung vieler Tänze trefflich unterſtützte. Das— vielleicht allzu operettenfreudige— Heidelberger Publitum war über Werk und Aufführung be⸗ geiſtert. Hans H. Reeder. „Hakenkreuzbanner“— Seite 6 Sport und spiel A Nr. 148— 27. Mürz 1638 Der Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Verban⸗ des, im Reichsbund für Leibesübungen, Franz Eggert, Berlin, erläßt für die deutſche Radfah⸗ rerſchaft folgenden Aufruf: „Kameraden! Der Führer forderte die Einyeit des deutſchen Radfahrweſens und⸗Sports. Ueber 50 Radfahrer⸗ und Radſportgemeinſchaften be⸗ ſchloſſen vor drei Jahren ihre Auflöſung und gaben dem im Deutſchen Radfahrer⸗Verband ge⸗ einten Radſport und Radfahrweſen den Weg zu neuer Arbeit frei. In den einzelnen Sportarten, Bahn⸗ und Straßenrennſport, Kunſt⸗ und Reigenfahren, Radball und Wanderfahren, ſetzte eine planmä⸗ ßige Entwicklung ein. Ländertämpfe, Weltmei⸗ ſterſchaften, große und größte Kämpfe konnten ſtegreich beſtanden werden. Die Radrennbahnen ſind wieder in Betrieb. Die Zeit des Erliegens, des Kampfes um die Organiſation iſt vorbei. Vorwärts und aufwärts geht es im deutſchen Rad ſport. Und wem verdanken wir das alles? Unſerem Führer Adolf Hitler! Darum, deutſche Radfah⸗ rer, beweiſt es und gebt geſchloſſen am 29. März euer Treuebekenntnis ab! Heil Hitler! Franz Eggert, Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes. Die neuen Reganlatermine Verkürzte Rennzeit im Olympiajahr Durch die Olympiſche Ruderregatta und das einen Monat vorher angeſetzte Deutſche Meiſter⸗ ſchaftsrudern wird die Rennzeit der Ruderer in dieſem Jahre bedeutend verkürzt. Die Folge war eine Zuſammendrängung von zahlreichen Regatten auf eine kurze Zeitſpanne. Um ſicher zu erwartenden Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, haben nun verſchiedene Vereine— u. a. Saarbrücken, Dresden, Schweinfurt— auf die Durchführung großer Regatten verzichtet, ſo daß ſich einige Verſchiebungen ergaben. Der Terminkalender zeigt endgültig folgendes Aus⸗ ſehen: Offene deutſche Regatten: 3. Mai:„Quer durch Berlin“. 17. Mai: Brandenburg. 24. Mai: Calbe, Mülheim(Ruhr), Heidelberg. 31. Mai: Bernburg, Trier. 7. Juni: Dresden⸗Radebeul, Emden, Hengſtey⸗ See, Kiel, Köln, Mannheim, Neu⸗ „„„ſtrelitz, Potsdam. 14. Juni: Deutſch⸗Krone, Frankfurt(Oder), Halle, Heilbronn, Mainz. 21. Juni: Berlin⸗Grünau(Gig⸗Regatta), Bres⸗ lau, Duisburg, Kaſſel, Königsberg, Kaonſtanz, Offenbach, Leipzig, Lübeck, 4 Neuruppin, Stettin. 28. Juni: Berl.⸗Grünau, Bremen, Deſſau, Karls⸗ ruhe, Koblenz, Neuſtettin, Neuſalz (Oder), Rendsburg, Würzburg. 5. Juli: Bamberg, Flatow(Grenzmark), Grei⸗ fenhagen, Hamburg, Limburg, Magde⸗ buübg.“ J48 12. Juli: Eſſen⸗Baldenayſee, Danzig, Frankfurt Main), Oppeln, Paſſau, Schwerin. 19. Juli: Deutſches Meiſterſchafts⸗ rrudern Berlin⸗Grünau, Bad Ems, Flensburg, Stuttgart. 11.—14. Auguſtt lympiſche Ruderregatta in Berlin⸗ Badiſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Die Leitung des Fachamtes Schwimmen im Gau 14(Baden) hat die Gauſchwimm⸗Meiſter⸗ ſchaften für den 5. Juli in das neue Strand⸗ bad nach Eberbach feſtgelegt. Die vorbildliche Anlage, die am 14. Juni eröffnet wird, bietet ſüdrm Gewähr für eine reibungsloſe Durch⸗ ührung der Wettkämpfe. 5 2 kiodſtröm von ſeiner Weltreiſe zurück Was die Welt zu den Berliner Spielen ſagt In Bremerhaven traf mit dem deutſchen Schnelldampfer„Europa“ der Präſident des Schwediſchen Olympiſchen Komitees, Edſtröm, von ſeiner fünfmonatigen Weltreiſe ein. Schon an Bord des Dampfers wurde er deutſcherſeits offiziell und herzlichſt begrüßt und war nach ſeiner Ankunft in der alten Hanſeſtadt mit ſeiner Gattin Gaſt des Bremer Senats. Ed⸗ ſtröm hatte vor allem Südafrika, Auſtralien, Neuſeeland und Amerika beſucht. Er erklärte, es freue ihn, ſagen zu können, daß die Stimmuna in der ganzen Welt für die Olympiſchen Spiele in Deutſchland außer⸗ ordentlich aut ſei. Man erwarte im Auqguſt in Berlin die größten und wunderbarſten Olympiſchen Spiele, die die heutige Zeit je geſehen habe. Berlin werde alles übertreffen, was bisher für die Olympiſche Idee ie getan wurde. Die Begeiſterung ſei dort beſonders groß geweſen, wo es einem Menſchen der Stadt oder des Kreiſes vergönnt geweſen ſei, Garmiſch⸗Partenkirchen mitzuerleben. Von Bremen aus reiſte Edſtröm direkt nach Stockholm weiter. Die Leichtathletik meldet Das Meiſterſchaftsprogramm unſerer Leichtathleten Zu den wichtigſten Prüfungen der deutſchen Leichtathleten im Olympiajahr zählen die Mei⸗ ſterſchaften in den Kreiſen und den Gauen, die ſchließlich von den Kämpfen um die deutſchen Meiſtertitel gekrönt werden. Für die genannten Veranſtaltungen und für die deutſchen Junio⸗ ren⸗Meiſtenſchaften iſt nunmehr vom Sportwart Was der Sport am Nur Fecht⸗Länderkampf gegen Schweden/ Mit Rückſicht auf die Reichstagswahl wurde für das kommende Wochenende ein allgemeines Verbot zur Durchführung ſportlicher Wett⸗ kämpfe in Deutſchland erlaſſen. Jeder deutſche Turner und Sportler erfüllt am ſeine nationale Aufgabe als Reichsbürger, alle an⸗ deren Intereſſen werden zurückgeflelt Ledig⸗ lich der Länderkampf der Degenfechter von Schweden und Deutſchland in Berlin und die Galopprennen in Straußberg dürfen ſtattfin⸗ den. Zuſchauer können bei dieſen Veranſtaltun⸗ gen allerdings nur dann zugelaſſen werden, wenn ſie im Beſitz des Wahlabzeichens ſind. Das wichtigſte Ereignis iſt wohl der Hockey⸗ Länderkampf, der am Samstag auf dem Krik⸗ ket⸗Platz des Warwickſhire⸗Cricket⸗Clubs in Edgbaſton Deutſchland und England zuſam⸗ menführt. Man erwartet nicht weniger als 8000 bis 10 000 Zuſchauer, für deutſche Hockeyverhältniſſe eine große Zahl. Die beiden Mannſchaften— die deutſche macht die Reiſe über den Kanal mit dem Flugzeug von Berlin aus— treten ſich mit folgenden Spielern gegenüber: England: Evans; Wyatt, Block; Harvey. Hoare, Stuart; Slade, Penn, Whitlock, Mil⸗ ford, Read. Deutſchland: Warnholtz; Kemmer, Zan⸗ der; Gerdes, Keller, Schmalix; Huffmann, Mehlitz, Weiß, Meßner. Fußball Vor dem Beginn der deutſchen Meiſterſchafts⸗ endſpiele am 5. April iſt dies für die jetzt end⸗ Nachwuchsſpieler im deutſchen Fußballſport Immer wieder heißt es im Spor:: Wer wächſt nach? Das Lebensalter des Sports⸗ mannes iſt von verſchiedenſten Umſtänden ab⸗ hängig. Wer mit dem Sport groß wurde, kann jetzt ſchon eine Reihe von Generationen aktiver Sportsleute überblicken. So intereſſant es iſt, nicht das iſt wichtig, ſondern das, was man aus Erinnerungen und Erfahrungen lernt. Ueberblicken wir die Laufbahn großer Fuß⸗ ballſpieler der neuen Fal Die, mit denen wir einſt— in⸗ſeltenen Fällen— ſelbſt ſpielten, von denen wir ſchrieben, ja, von denen wir im Rundfunk ſprachen, ſind längſt abgelöſt. Oder ibt es noch einen, von dem wir vor etwa zehn Sahren ſchon im Funk berichten konnten, der heute noch ſpielt? Seit Luitpold Popp vor kurzem abtrat, nicht mehr. Halt, Hanne So⸗ beck iſt immer noch tätig im Sturm der Ber⸗ liner Hertha, und als die erſte Deutſche Meiſter⸗ ſchaft im Rundfunk übertragen wurde, vor zehn Jahren, ſpielten drei„Hannes“ im Hertha⸗ Sturm, und hinter ihnen als Motor Karl Tewes. Damals ging es gegen Fürth. Aber vom kritiſchen Zeitpunkt ſoll hier ge⸗ ſprochen werden, jetzt, da wieder der Nachwuchs des Di im deutſchen Sportforum verſammelt iſt. Vom kritiſchen Augenblick des jungen Fuß⸗ ballers, der in die Extraklaſſe der National⸗ pieler aufrücken möchte. Dieſer kritiſche Punkt dauert nicht allzu lange, und meiſtens iſt er ent⸗ ſcheidend, wie in vielen anderen Parallelen, die das Leben bringt, etwa beim Schauſpieler oder Schriftſteller oder ſonſt einem Beruf, der ent⸗ weder ſchöpferiſch iſt oder ſonſtwie aus dem Normalmaß herausragt. Die Frage iſt: Gewinnt ein begabter junger Spieler die innere Zuverſicht, die Kenntnis ſeiner Subſtanz und die freie Verfügungs⸗ gewalt über ſein Können, ſpielt er ſich frei und empor, wenn die entſcheidende Probe an ihn herantritt. Wir wiſſen alle, in mancher Ver⸗ einsmannſchaft ſchlummert ein Talent, das zu „Höherem“ geboren war, das in ſeinem wahren Können ſich den Beſten zur Seite ſtellen könnte. Aber es hat die innere Moral der ſelbſt⸗ bewußten Leiſtung nie ganz erworben. In vielen Vereinskämpfen war dieſer Spieler über⸗ ragend. Aber zum Emportauchen auf das weit⸗ hin ſichtbares Feld des repräſentativen und be⸗ ſonders des internationalen Kampfes waren die Nerwven und die Freiheit der Verfügung über das eigentliche Können nicht da. Die Exinnerung trägt uns manche Lehre heran. Einiges gehört ſchon in den——— Zuſammenhang der Sportgeſchichte. Aber nicht nur die Jungen vom Nachwuchs, auch viele andere fragen: Wie haben denn das die großen Spieler gemacht, die, denen es gelungen iſt, die 175 zu den Auserwählten zählen. Die Spieler ſelbſt mögen in ſeltenen Fällen mehr daxüber ſagen können, als daß ſie ſich zuſammengeriſſen 2 und dann— wäre es halt gegangen. er Beobachter aber, der die einzelnen Phaſen der Entwicklung der Nationalſpieler verfolgte, zeichnet ſich beſtimmte Eindrücke in das innere Bild, das er von einem Spieler hat. Sprechen wir von Fath, dem jüngſt in Barcelona ſo Erfolgreichen, der dort erſt voll⸗ ſtändig alle Befangenheit abſtreifte. Bei man⸗ chem großen Spiel vorher hatten wir den Ein⸗ druck: er legt ſich auf ein paar Laufbewegungen feſt. Gegen England verurteilten ihn über⸗ ragende Gegenläufer und gewaltige Verterdiger faſt 15 Tatenloſigkeit. Hier in Tottenham war wohl Faths kritiſchſte Stunde. Werde ich es gegen ſolche Spieler jemals erreichen, unauf⸗ haltſam durchzukommen?, mußte ſich unſer kleiner Mann fragen. Er überſtand die dauern⸗ den Rückſchläge ſeiner Angriffstätigkeit. Er war aufmerkſam und lernte. Der Fath von Barcelona war ein anderer als der von Lon⸗ don. Zum Selbſtvertrauen war das größere C. Buſch ein einheitliches Wettlampfpro⸗ gramm aufgeſtellt worden, das ſämtliche nach⸗ ſtehenden olympiſchen Uebungen enthält: 100, Meter, 200 Meter, 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter, 5000 Meter, 10 000⸗Meter⸗Lauf, 110⸗Meter⸗, 400⸗Meter⸗Hürdenlauf, 3000⸗Meter⸗ n Weit⸗, Hoch⸗, Stabhoch⸗ und reiſprung, Kugelſtoßen, Diskus⸗, Speer⸗ und Hammerwurf. 5 Bei den Kreismeiſterſchaften kann bei Ge⸗ cäteſchwierigkeiten an Stelle des 400⸗Meter⸗ Hürdenlaufes ein 200⸗Meter⸗Hürdenlauf ausge⸗ tragen werden. Ländliche Kreiſe können das Meiſterſchaftsprogramm von Fall zu Fall ver⸗ einfachen. Durchgeführt werden müſſen jedoch 100⸗, 800⸗ und 5000⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ und Hochſprung, Kugelſtoßen, Diskus⸗ und Speer⸗ wurf. Nicht veranſtaltet werden in dieſem Jahre die Staffelmeiſterſchaften und die Mara⸗ thonmeiſterſchaft. Den Kreiſen und Gauen iſt es freigeſtellt, die Staffelmeiſterſchaften nach den Olympiſchen Spielen zu veranſtalten. Ver⸗ boten iſt eine Abwicklung am Tage der Einzel⸗ meiſterſchaften, ebenſo die Aufnahme von Wett⸗ bewerben, die in der Aufſtellung der Sportwarte nicht enthalten ſind. Oeſterreich ehrt Planicka Der Oeſterreichiſche Fußballverband hat dem tſchechoſlowakiſchen„Wundertorwart“ Planicka, der am Sonntag im Treffen Tſchechoſlowakei gegen Oeſterreich in Wien ſeinen 60. Länder⸗ kampf beſtritt, mit dem goldenen Abzeichen des Oeſterreichiſchen Fußball⸗Verbandes ausgezeich⸗ net. Eine Ehrung, die bisher in dieſer Form noch keinem ausländiſchen Spieler zuteil wurde. Wochenende beingt Hockey⸗Länderkampf England— Deutſchland gültig ermittelten 16 Gaumeiſter eine Art „Ruhe vor dem Sturm“. Nur im Ausland wird der Spielbetrieb aufrecht erhalten. Nach Englands Pokalvorſchlußrunde am letzten Samstag wird an dieſem Wochenende der Po⸗ kal⸗Wettbewerb Schottlands gleichfalls mit den Vorſchlußrundenſpielen fortgeſetzt. Vier erſt⸗ klaſſige Vereine ſind noch im Wettbewerb. Die Ausloſung hat beſtimmt, daß Glasgow Ran⸗ gers und Clyde im Hampden⸗Park zu Glas⸗ gow, Falkirk und Third Lanark im Tynecaſtle⸗ Park zu Edinburgh gegeneinander ſpielen.— Hollands Fußball⸗Nationalmannſchaft trägt in Amſterdam einen Länderkampf gegen Belgien aus.— Im Fechten iſt für den Sonntag eine weitere ſcharfe Prü⸗ fung unſerer n für Berlin vorgeſe⸗ hen. Die auf Degen außerordentlich ſtarken Schweden treten hier gegen unſere Vertreter an. Die beiden Mannſchuften ſind wie folgt aufgeſtellt worden: Deutſchland: Schröder„Berlin), Roſen⸗ bauer, Lerdon(Frankfurt a..), Röthig — Geiwitz(Ulm), Hödicke(Nürn⸗ berg). Schweden: Maj. Dyrßen, Kpt. Uggla, Kpt. Granfelt, Lt. Thofelt, Lt. Cervell, Lt. Alm⸗ gren. 5 65 Verſchiedenes S0 305 In Reichenberg ſtartet der argentiniſche Olympiaſieger im Marathonlauf Juan Zabala, Können getreten. Beides zuſammen verband ſich zu dem Effekt der beiden Durchbrüche, zu der pfiffigen Ueberlegung dem großen Zamorra Kegenüber im Bruchteil der Sekunde, Zwei Schüſſe, die den Tormann täuſchten, bedeuteten Deutſchlands Sieg. Oder unſer anderer Außenſtürmer Lehner, dem die Weltmeiſterſchaft in Italien ſo gut be⸗ kam. Ein gut Teil hat ſeine Kraft und ſeine Form jener Tag von Neapel beſtimmt, an dem wir eine Halbzeit lang Oeſterreichs Wunder⸗ team zuſammenſpielten und ſchließlich ſchlugen. Schnell war Lehner, flanken und ſchießen konnte er, aber zum bisher ſchönſten Zu⸗ fammenklang kamen jene Eigenſchaften im Schatten des Veſuvs, von wo er die⸗ mit fortnahm, gegen die beſte Klaſſe der Welt erfolgreich und in wundervoller Leiſtung be⸗ ſtanden zu haben. „Anders als bei dieſen Temperamentkämpfern iſt es etwa bei Spielern von dem Charakter eines Szepan oder Siffling. Der Schalker hat jetzt ganz die Zuverläſſigkeit ſeiner großen Klaſfe. Der Waldhöfer kämpft ſich energiſch dahin durch. Wie war das doch vor Jahren gegen Italien in Frankfurt? Szepan wurde mit Spannung erwartet. Man ſprach viel von der techniſchen Begabung der Schalker Spieler. Eigentlich ſprach man von Kuzorra mehr als von Szepan. Er iſt das Beiſpiel des großen Spielers, den das Mißgeſchick viel zu früh aus der Nationalmannſchaft verdrängte. ei ſolch einer Spielerperſönlichkeit viel zu früh. Alle Augen in Frankfurt ſahen damals auf Szepan. Das erſte, was auffiel, war die beſtechende Be⸗ herrſchung alles Handwerklichen. Dann aber fragte man: Wird er je kämpfen lernen, wird er je den großen Schwung des Stürmers er⸗ langen? Wir kennen die Antwort. Bei der Weltmeiſterſchaft in Italien hat er ſie gründlich gegeben. Als die Fußballmanager Großenglands mit Freude auf ihn in Tottenham blickten und ihn den Größten der ihren gleichſtellten, gegen Spanien und wo auch immer er der geiſtige Lenker der deutſchen Mannſchaft war, hat er die Antwort gegeben. Oder Siffling! Manchmal ſtanden wir bei ſowie die beiden Berliner Lierſch und Gehmert und der in ſtudierende amerikaniſche O¹ Wurfathlet John Lyman. In Blackpool(Eng⸗ land) wird ein internationaler Querfeldeinlauf veranſtaltet. Der Düſſeldorfer Schwergewichts⸗ boxer Willi Müller, der in den letzten Wochen bemerkenswerte k. 2 über den Tſchechen Ruda Ambrocz und den Solinger Erwin Klein feierte, wird am Samstag in Paris vor eine ſchwierige Aufgabe geſtellt. Sein Gegner iſt hier der franzöſiſche Exmeiſter Charles Rutz Grihnngg Maſſenſturz beim„Lincolnſhire“ Englands berühmtes Spekulations⸗Handikap, das„Lincolnſhire“, eröffnete auch in dieſem Jahr die große engliſche Flachrennzeit. Das am Mittwoch in dichtem Nebel geſtartete Ren⸗ nen mit 34 Pferden endete mit dem unerwar⸗ teten Siege von Over Coat, der erſt nach erbittertem Kampf mit dem Franzoſen Boet⸗ field mit Kopf in:43.8 Minuten für die 1600. Meter das Rennen für ſich entſchied. Durch einen Sturz von Bow and Arrow ein⸗ gangs der Geraden kamen die chancenreichen Sereamer und Tom Bowling zu Fall und das geſamte Mittelfeld zum Stehen. Drei Jockeys erlitten Schlüſſelbein⸗ und Rippenbrüche. Er⸗ gebniſſe: „Lincolnſhire⸗Handikap“(1600 Meter): 1. Over Coat(Weſton):43.8 Min.; 2. Boetfield(Rik⸗ kaby); 3. Miſtral III.(Richterſpruch: Kopf— 1% Länge. Tot.: 10:1, 101, 401. 1936 wiedersportwagenrennen Das Jahr 1936 bringt uns endlich wieder die ſchon lange erwarteten Rennen mit Sport⸗ wagen. Ein alter Wunſch der Motorſportler geht damit ſeiner Erfüllung entgegen und iſt Wirklichkeit geworden. Hoffen wir, daß die Be⸗ teiligung an ſolchen auch ſo ausfällt, daß die⸗ ſelben auch in Zukunft beibehalten werden. Nachſtehend die jetzt endgültige Terminliſte: 29. März: Hochleiſtungsprüfung„Rund ums Haff“; 19. April: Wartbergrennen bei Heil⸗ bronn; 10. Mai: Wachenburgrennen bei Wein⸗ heim; 7. Juni: Sportwagenrennen in Duis⸗ burg, Rundſtreckenrennen bei Lörrach; 21. ZJuni: Bayeriſches Oſtmark⸗Dreiecksrennen, Stadtring⸗ rennen in Zittau; 2. Juni: Hochwaldrennen bei Bad Salzbrunn, Keſſelbergrennen(Berg⸗ meiſterſchaft); 12. Juli: Rennen in Frankfurt am Main; 19. Juli: Gau⸗Rundſtreckenrennen in Thüringen, Dreifaltigkeitsbergrennen; 9. Auguſt: Münchener Dreiecksrennen, Gelände⸗Bergrennen auf den Ipf; 23. Auguſt: Hohenſyburg⸗Berg⸗ rennen, Ratisbona⸗Bergrennen; 30. Auguſt: Gaurennen auf dem Nürburgring; 6. Septem⸗ ber: Rundſtreckenrennen Niederſachſen; 26. bis 27. September: Rheiniſche 16⸗Stunden⸗Hoch⸗ leiſtungsprüfung; 27. September: Feldberg⸗ rennen, Ruſelbergrennen. W. F. Angarns Olympiaturner in Form Die vorausſichtliche Olympia⸗Mannſchaft der ungariſchen Kunſtturner trug in Budapeſt zum erſten Male einen Wettkampf nach dem Pro⸗ gramm für die Olympiſchen Spiele in Berlin aus. Das Ergebnis war ausgezeichnet und übertvaf ſelbſt die kühnſten Erwartungen. Als Sieger aus dem Olympiſchen Zwölfkampf, der ſich bekanntlich aus zehn Gerät⸗ und zwei Frei⸗ übungen zufammenſetzt, ging Stefan Pelle mit der großartigen Geſamtleiftung von 55,.9 Punkten hervor. Zweiter wurde Nikolaus Peter mit 54,1 Punkten vor Arkany mit 524 Punkten.——— den Weltmeiſterſchaftsſpielen in Italien vor wahren Offenbarungen der Fußballkunſt bei ihm. Gegen die Tſchechen aber hat ex ſich wahr⸗ haft und kraftvoll emporgeſpielt. Noch ſucht er Hunr ler enen in den erſten Minuten. ann aber kommt plötzlich eine Bewegung, eine Vorlage, ein Dribbling. Man ſagt„Waldhöfer alte Klaſſe“. Solche Bezeichnung iſt dann neben anderem ein Werturteil aus der Fußball⸗ tradition. 5 Nachwuchs— Nachwuchs und ſeine kritiſche Zeit. Nux im großen Kampf kann er ſich be⸗ währen, kann er ſich durchſetzen. Nur von dort⸗ her holt er ſich die Kraft auch zur Dauerleiſtung. Noch ſehen wir Zielinſki zäh und wuchtig 1 31 aller Freude bei den Weltmeiſter⸗ ſchafts pielen in Italien ſeinen Mann ſtehen: wird er wieder ſtärker nach vorn kommen? Wird er ſich endgültig freiſpielen? In Buda⸗ peſt zogen die Schalker Urban und Gelleſch ins Feld, internationaler Nachwuchs aus dem „Kohlenpott“, in der Vereinsmannſchaft oft be⸗ währt. Ihre Zeit hat begonnen, ihre kritiſche Zeit, wie ſie für jeden internationalen Nach⸗ wuchsſpieler kommt, der 12 . mieder Aordiſche Winterſpiele!“ In der ſkandinaviſchen Preſſe erörtert man zur Zeit lebhaft den Plan der Wiederbelebung der„Nordiſchen Winterſpiele“, die 1922 zum letzten Male in Schweden vor ſich gingen, nach⸗ dem vorher des öfteren Norwegen und Finn⸗ land an der Reihe geweſen waren. Ein beſon⸗ ders eifriger Verfechter dieſer Idee iſt der Os⸗ loer Journaliſt Ber Chriſtian Anderſen. Er meint zwar, dieſe Nordiſchen Spiele ſeien keine Konkurrenz für die FIS⸗Rennen, erklärt aber, aus Erſparnisgründen uſw. könnte Slandina⸗ vien, falls die Nordiſchen Winterſpiele wieder ſtattfänden, ſich bei einer weitexen Beteiligung an den FIS⸗Rennen mit acht bis zehn Mann begnügen. Die Spiele würden abwechſelnd in Solleftea und Lahti ausgetragen werden. „Hakenkrei An „Als letzte bdie Comm. ſchluß für ebenſo wie Wiederaufn 4 Prozent ſchaft in d Sonderverg Nach der brachten Zi mit 25,4 72 trägnis, we mit, 25,08( werden. D ſenen Ertr⸗ und Konſot uſw., wurde der ſtillen 9 dieſe Erträg eſamt ergi zortrag, ei werden nac Penſionsfon Rechnung» der nach f. dem Reich gewieſenen winn⸗ und tigt worden Betriebsgem Rückſtellung⸗ geführt ſow In dem leitend feſtg neren Stärk folgt worde habe. Alsd gemeine Bef wirtſchaftsp. rung hin, u weiſe, daß Arbeitsbeſch tiative der geben ſei. 18 709(1722 Betrage vo Indeſſen üb⸗ dite die Ner die Liquidit bringende A nicht immer erheblicher Schatzanwei Das Angeb⸗ künften, etwas Magdebürg⸗Se desheimer und Ebenſo waren Weizen kaum Weizen, der meiſt—6 R9 vereinzelt auckh dagegen wiede Für den Han .50 RM., rei Oſtholſteiner u1 dem, April⸗Fef gung des Ang menden Meng für nahe Tern ferzeiten hätten doch war hier zürückhaltend. kannter Kleber ſchlag von 20 ſtand auch hi⸗ weizen wurder frei Waggon, Auch in dieſ klein. Insbeſt Kaufneigung. am Markt wa feſtpreis für A noch eigene VV Franł Eflekte Festverzinsl. We Dt. Reichsanl. v. Int. Dt. Reichsanl Bavern Staat v. Ank.-Abl. d. Dt. k Dit Schutzgebiet Augsburs Stadt v Heidelbs Stadt v Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 PirmasenssStadt v Mym Ablös Altl Hess. Ld. Lidu R1 B. Kom. Goldhvo do Goldanl. v 3 do Goldanl. v. 2 Bay. Hvp. Wechs. Frhf Hyp. Goldh Frankf Lion Frkf Goldpfdbr.“ Erkf. Goldpfbr. LI Mein Hyvn Mein Hvp. Lian. Pfälz: Hvp Gdp Pfälz Lidu. Pfalz. Hvv. Goldkc Rhein Hvv. Gdp. do. do: 12-13. Sudd Boder.-L. lo Großkraftwk. Mhn Lind. Akt.-Obl v Rhein-Main-Dona Ver Stahtw. Obl. v 16 Farbenind v Mexik amort inn do. Auß v. 09 Oesterr Goldrent Türk Bagdad 1 Unsarn St Goldre industrie-Ak tle Accumulatoren Adt. Gebt Aschaffhs Zellsto Bavr Motor We Berl Licht u K. Brauerei Kleinlei. fär 1636 ———— d Gehmert zerikaniſche pool(Eng⸗ feldeinlauf ergewichts⸗ en. Wochen Tſchechen rwin Klein s vor eine Gegner iſt arles Rutz hire ⸗ in dieſem izeit. Das irtete Ren⸗ unerwar⸗ erſt nach oſen Boet⸗ n für die entſchied. lrrow ein⸗ ncenreichen llund das ei Jockeys rüche. Er⸗ Over field(Rik⸗ : Kopf— kennen wieder die it Sport⸗ torſportler en und iſt aß die Be⸗ „ daß die⸗ n werden. ninliſte: Rund ums bei Heil⸗ bei Wein⸗ in Duis⸗ 21. Juni: Stadtring⸗ haldrennen en(Berg⸗ Frankfurt nrennen in 9. Auguſt: zergrennen ). Auguſt: . Septem⸗ n; 26. bis den⸗Hoch⸗ Feldberg⸗ Form uſchaft der dapeſt zum dem Pro⸗ in Berlin hnet und ngen. Als —— zwei Frei⸗ n Pelle von 55,9 Nikolaus mit 52,4 —— alien vor lkunſt bei ſich wahr⸗ Minuten. Walsböſtr aldhöfer ann neben Fußball⸗ ie kritiſche er ſich be⸗ »von dort⸗ erleiſtung. id wuchtig eltmeiſter⸗ nn ſtehen; kommen? In Buda⸗ Belleſch aus dem 1 re kritiſche 415 Nach⸗ F. P. I. rtert man rbelebung 1922 zum gen, nach⸗ ind Finn⸗ zin beſon⸗ ſt der Os⸗ erſen. Er ſeien keine klärt aber, Slandina⸗ le wieder eteiligung hn Mann chſelnd in sgetragen „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 148— 27. März 1936 Anter dem Zeichen des Wirtſchaftsaufſtiegs Der Abſchluß der Commerz⸗ und Privat-Bank für 1935/ 4 prozent dividende „Als letzte der Großbanken legt nunmehr auch die Commerz⸗ und Privat⸗Bank ihren Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vor, der— ebenſo wie bei den beiden D⸗Banken— die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 4 Prozent geſtattet und auch hier die Gefolg⸗ chaft in den Genuß einer außertariflichen Sondervergütung bringt. Nach der Gewinn⸗ und We er⸗ brachten Zinſen und Diskont(in Mill. RM) mit 25,4(20,8) ein um rund 4,6 höheres Er⸗ trägnis, während Proviſionen und Gebühren mit 25,08(25,4) wenig verändert ausgewieſen. werden. Die im Vorjahr mit 12,65 ausgewie⸗ ſenen Erträge aus Wertpapieren, dauernden und Konſortialbeteiligungen, Deviſen, Sorten uſw., wurden im Berichtsjahr zur Vermehrung der ſtillen Reſerven verwendet; insgeſamt ſind dieſe Erträgniſſe etwas geringer geweſen. Ins⸗ eſamt ergibt ſich für 1935 einſchließlich 1,39 Vortnag, ein Reingewinn von 5,28. Daraus werden nach Zahlung der Dividende 0,5 dem Penſionsfonds zugewieſen und 1,58 auf neue Rechnung vorgetragen, nach dem der Betrag, der nach früheren Vereinbarungen erſtmalig dem Reich in Höhe von 15 Prozent des aus⸗ gewieſenen Reingewinnes zufließt, in der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung vorweg berückſich⸗ tigt worden iſt.(Im. Vorjahr ergab ſich ein Betriebsgewinn von 14,39, aus dem 12,5 den Rückſtellungen und 0,5 dem Penſionsfonds zu⸗ geführt ſowie 1,39 vorgetragen wurden.) In dem Bericht des Vorſtandes wird ein⸗ leitend feſtgeſtellt, daß ſich die Politik der in⸗ neren Stärkung, die in den letzten Jahren ver⸗ folgt worden iſt, in jeder Hinſicht bewährt habe. Alsdann weiſt der Bericht auf die all⸗ gemeine Beſſerung der Wirtſchaftslage und die wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen der Regie⸗ rung hin, wobei es ſich immer deutlicher er⸗ weiſe, daß die Rückwirkung der Staatlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen auf die Ini⸗ tiative der Privatwirtſchaft zwangsläufig ge⸗ geben ſei. Im Laufe des Jahres hat die Bank⸗ 18 709(17 228) neue Kredite im ausmachenden Betrage von 356(294) Mill. RM gewährt. Indeſſen überwog die Rückzahlung älterer Kre⸗ dite die Neuausleihungen und verſtärkte ſomit die Liquidität der Banken, für die die nutz⸗ bringende Anlage der verfügbaren Gelder eine nicht immer leichte Aufgabe geweſen iſt. Ein erheblicher Teil der Kaſſenbeſtände fand in Schatzanweifungen und Wertpapieren Anlage. Jedenfalls ſind die Banken in jeder Hinſicht für eine erweiterte Kreditinanſpruchnahme der Privatwirtſchaft gerüſtet. Der Ausfuhrförderung hat das Inſtitut, ebenſo wie die anderen Großbanten, wieder beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet, um die Kundſchaft bei der Anknüpfung neuer aus⸗ ländiſcher Geſchäftsbeziehungen und bei der Durchführung von Exportgeſchäften unterſtützen zu können. Die Kontenzahl erhöhte ſich von 427 469 auf 429 478. Das Geſchäftsſtellennetz hat ſich durch Schließung von zwei kleineren Geſchäftsſtellen auf 386 vermindert. Der Ge⸗ iſt trotz weiteren Rückgangs der ährung 0 von 82 auf 85,5 Mrd. ge⸗ ſtiegen; bei den reinen Kontokorrentkonten be⸗ trug die Umſatzſteigerung 9 Prozent. Die Bi⸗ lanzſumme ſtellt ſich auf 1366,9(1 369,0) Mill. RM. Das Stammkapital wird mit 80, die ge⸗ fetzliche Reſerve mit 10 unverändert wieſen. Die Barliquidität errechnet ſich mit 2,9(2,49) Prozent, die erweiterte Liquidität mit 36,8 (35,1) Prozent. Die Geſamtbezüge des Vor⸗ ſtandes(7) betrugen 505 000 RM(252˙000 RM), die Vergütungen an die Mitglieder des Auf⸗ ſichtsvats(26) 106 000(114000) RM. Im lau⸗ fenden Jahr iſt das Geſchäft ruhig, aber um⸗ ſatzmäßig etwas größer und ertragsmäßig auch etwas beſſer. HV am 25. April. ausge⸗ Der Einfluß günstiger Abschlüsse Berliner Börſe: Aktien freundlicher, Intereſſe für Renten Nachdem ſich ſchon im Verlauf der geſtrigen Rhein⸗ Mainiſchen Abendvörſe größere Zurückhaltung be⸗ merkbar machte, lagen auch im heutigen Becliner Verkehr zum erſten Kurs kaum Aufträge von Bedeutung vor. Da andererſeits Poſitions⸗ löſungen für Rechnung von Sperrmarkkonten einen leichten Druck ausübten, zeigte das Kursniveau bei dem allgemeinen uneinheitlicher Geſtaltung eher nachgebende Tendenz. Nach Erledigung der vorliegenden Verkaufsorders jedoch trat faſt an allen Marktgebieten wieder eine leichte Beſſerung ein, wobei man auch die verſchiedenen günſtigen Wirtſchaftsmeldungen, insbeſondere den Jahresbericht der Commerz⸗ und Privatbank, den ſtark, erhöhten Stromabſatz bei der Berliner Kraft⸗ und Licht Ac U. a. verweiſt. Daß die Umſätze aber auch im Ver⸗ lauf nicht größeren Umfang einnahmen, war darauf zurückzuführen, daß ſich erſtmals etwas lebhafte⸗ res Intereſſe für Rentenwerte zeigt, was zweifellos mit dem bevorſtehenden Aprilkupon⸗ termin in Zuſammenhang zu bringen iſt. Am Mon⸗ tanmarkt waren lediglich Harpener mit plus 2 Prozent nennenswert verändert. Von Braun⸗ lohlenwerten gingen Eintracht nach den vor⸗ herigen Steigerungen um 1¼ Prozent zurück. Von Kaliaktien waren Salzdetfurth mit minus 2 Prozent ſtärkter abgeſchwächt. In der chemiſchen Gruppe ermäßigten ſich Farben zunächſt um / Prozent auf 157½, zogen aber dann zugleich bis auf 158¼ an. Goldſchmidt waren um/ Prozent gebeſſert, chemiſche von Heyden dagegen 1¼½ Prozent ſchlechter. on Gummi⸗ und Linoleumwerten fielen Conti Gummi mit einer Einbuße von 3 Prozent, Getreidegroßmarkt⸗Wochenbericht Das Angebot von Weizen ziſt in werſchiedenen Her⸗g künften etwasegeringer⸗geworden; ſo waren vor.allem · Magdebürg⸗Schönebecker, Hannover⸗Braunſchweig/ Hil⸗ desheimer und Thüringer Weizen kaum noch zu haben. Ebenſo waren auch badiſche und württembergiſche Weizen kaum noch angeboten. Für unterfränkiſchen Weizen, der gleichfalls knapp war, verlangte man meiſt—6 RM. Handelsſpanne und begnügte ſich nur vereinzelt auch mit.50 RM. Recht reichlich waren dagegen wieder norddeutſche Herkünfte am Markt. Für den Handel waren Pommern/Mecklenburger um .50 RM., reiner Mecklenburger um.00 RM. und Oſtholſteiner um.50—.00 RMi. je 1000 Kilo unter dem, April⸗Feſtpreis erhältlich. Trotz dieſer Ermäßi⸗ gung des Angebotes waren die an den Markt kom⸗ menden Mengen nicht unterzubringen, zumal ſie meiſt für nahe Termine angeboten waren; für ſpätere Lie⸗ ferzeiten hätten ſich wohl Umſatzmöglichkeiten ergeben, doch war hierin das Angebot noch verhältnismäßig zürückhaltend. In einigen Fällen wurde auch aner⸗ kannter Kleberweizen mit dem vorgeſchriebenen Zu⸗ ſchlag von 20 RM. je 1000 Kilo angeboten, doch be⸗ ſtand auch hierin keine Kaufneigung. Für Futter⸗ weizen wurden unverändert 22.00 RM. je 100 Kilo, frei Waggon, Schiff oder Auto Mannheim genannt. Auch in dieſer Woche war das Roggenangebot recht klein. Insbeſondere für nahe Lieferfriſten beſtand Kaufneigung. Man forderte, ſoweit überhaupt Ware am Markt war, meiſt 6 RM. Spanne zum Mühlen⸗ feſtpreis für April und Mai. Die Großmühlen, die noch eigene Vorräte haben, gingen auf dieſe Vor⸗ Frankfurter Eflektenbörse Festverzinsl. Werte 26.3. 27..] Daimler-Benz Dt. Reichsanl. v. 1927 100,37 100,37 Deutsche Erdöl. Int. Dt. Reichsanl. 30 7 3 DeutscheLinoleumw. taat v. 1927 97,.—. 97,.— es Dt. Reh 110,87 110,90] Durlacher Hof Di Schutzgebiet 08 10,70 10, 70 Augsburs Stadt v. 26 94 Heideibs Stadt v. 26 39,50— Ludwissh. v. 26 S. 1 Bremen-Beslgh, Oel.— Brown Boveri Mhm. Enzinger Union Gebr. Fahr AC. Mannheim von 27 i tadt v. 26 92.—„— Gesfürel Loewe 05 Altbes. 108.37 108,75 Tn. Goldschmidt 3 Hess. Ld. Lidu R-24 101,— 101.— GSrützner.Kayser„ B. Kom. Golduvo 20 96,75 96,75 Srobkraft Mhm. Væ2. do Goidani. v z0 54,50 94,50 Krun& Bilinger. 237780 63.25 . v. 20—„— Hanfwerke Füssen 96,50 98,50 Harpener Berehau 86,30 96,50 Flasuf Kian. 101,0 104,5] fofzmeun, Phnl.. lsz. Frkf Goldpfabt VIn 96,50 lise Bergban 2⁰ 1• Frki. Goldpfbr. Lau. 181,37 101,7„ do, Gegußscheine 13l, 50 128.— do. Aschersleben—— 96,50 lunghans Gebr Rein kivn Lon. 101,1 10,37 Kait Chemie Pfälz Hvp Gdpſbr. ,50 N. 5 Piaiz Cian. 13—.— Kleinschanzlin Bec„ PfalZz. Hvp. Goldkom.*— 100 i„ 96,50 96,50 Knorr-Heilbronn ** 350 96,50 Konservenfbr Braun 56,50] Lahmever. do Lidau. Südd Bodor.-Llau. 101,37— Mannesmannrohren Großkraftwk. Müm.—— Lind. Akt.-Obl v 26..—— Rhein-Main-Donau?3 100,.—— „ 16 Farbenind v 23 131.75 ——4 13,75 13,60] Kheinelektra Stamm Dirte Beseze“ 7½ 73 Fhei4pn5 e fi6.55 nstahl. Unearn St Goldrente 8,55.50 122.50 industrile-Ak tlen* Sebfrell Heilbronn 0 latoren 45— Aa. Cedt 33 41.— 41,50 Schuckert el. 136,25 chsffbe Zeilstol 67.— 37.— Serr Motor Werke 122,— 121,50 Berl Licht u Kraft 143,62 143,50 Brauerei Kleinlein 34,50 34, 50 Siemens Halske 28. 3. Cement Heidelbert 1 115.37 163.50 Dt. Steinzeuge'ield 138,50 Eichb.-Werger-Br..50 DOD-Bank„ 4,20 34,20 El Kient& Kraft.. 139,.— 139,50 Hresdner Bann.. 31.75 51,5 1 470 3750 fe arbe,oe 138.— pPfäiz. Hvpoth.-Bani 35,25 25,25 944 93, arbenindustr Mannnrs Sola 3. 26 93.50 92,50 Feldmünie Pabler 121.25 110.— Hoehtief 46 Essen 2 Kſöcknerwerke. 36,— „96,50 . 101,12 101,25 Ludwizsh Aktienbr 23 do. Gakom. i⸗ili 94,50 94,50% do. Waldzmunle 32.50 letalfgeselischaft. 114,.— Prlr Fifgen hirge 13 02,75 103.— älz ühlenwerke 74 129•37 f Pfälz prebhefe Sprit 144.— 5,75 Rhein Braunkohle 224,— — do. Vorzussaktien 122,25 Schwartz Storchen 111,.— Seiling Wolll Mhm 04,50 11507 Sinner-Grünwinkel 36.— ſchläüge nicht, ein, dagegen ſahen ſich einige Land⸗ mühlen, insbeſondere ſolche, die keine eigene Lager⸗ möglichteiten beſitzen, genötigt, zu dieſem Preis pom⸗ meriſch⸗märkiſchen Roggen aufzunehmen. Gegen⸗ gebote zum Feſtpreis mit 4 RM. Spanne blieben unberückſichtigt. Futterroggen war nicht erhältlich. Das Geſchäft in Brau⸗ und Induſtpiegerſte iſt ſehr gering geworden. Für pfälziſche Braugerſte nannte man zuletzt Preiſe zwiſchen 24 und 25 RM., für pom⸗ meriſche 23.00—23.50 RM. Die Vorräte in beſter Braugerſte ſind recht gering geworden, und man be⸗ harrt für dieſe auf dem Preis ‚zumal man annimmt, daß noch verſchiedentlich Nachfrage auftreten wird. Für Induſtriegerſte beſtand weiterhin wenig Nach⸗ frage. Oſtpreußiſche(69/70 Kilo) ſtellte ſich auf etwa 21.60 RM.; für pommeriſche und ſchleſiſche der glei⸗ chen Gewichtsklaſſe wurden ungefähr 21.90 bis 22.00 RM. verlangt, und für pommeriſche mit 71½2 Kilo Hektoliter⸗Gewicht 22.10 RM., cif Mannheim. Trotz dieſer geringen Nachfrage iſt man mit dem Angebot etwas zurückhaltender geworden, da neue Freigaben nur ſchwer zu erreichen ſind.— Futtergerſte ſowie Hafer waren nicht angeboten. Der Mehlmarkt lag un⸗ verändert ſtill.— Auch der Futtermittelmarkt verlief ohne weſentliche Anregungen. Die zugeteilten Oel⸗ kuchen und Kleie wurden ſchlank aufgenommen. Wei⸗ zenfuttermehl ließ ſich gleichfalls verkaufen; man höͤrte dafür zuletzt etwa 13.25 RM. Stiller lag Nachmehl, das zu 16.40 RM. zu haben war. Heu und Stroh blieben weiter gut angeboten, bei nur unweſentlich belebter Nachfrage. ————————————————— 7. 3. 26. 3. J. 3. — I Sadd, Zucker..„ 198.— 196,—] verkehrs-Aktlen 96,75 J Ver. Dt. Oeie..„ 191.12—. Baltime. 138.—] Westerezein. 114.— 123.50 11333 5 Bauk-Aktien 166,75 Badische Bank Co-Privatbk. 21,75 92, mmerz Priva 31.2 31.50 Erankft. Hvp.-Bank 95,50— 159,.— Reichsbank.. 178,50 175,50 Alisem. Kunstsi 122.— Khein. Hvvoth.-Bank 138.— 140.—](Akn) n. 3* verkehrs-Aktlen Allg. Elektr.-Ges. 77.—J Bad. A46. f. Rheinsch. 103,— 103.— DOz. Reichsb vVz. 122,87 128.— erslcher.-Aktien Allianz Leben.. 195,— 198,— P. Bembere 1G Bad. Assecuranzges.—— 1523 MHannheimer Versich. — B 11 129.— remer Wolle — Festverzinsl. Werte 5 27 100,50 100,50 Conti Caoutschove 2 D. Retchseniz: 57, 57.52 Conti-Linoleum 10.— 70.— St. Ani. Abi, 17. 11430 1375 B — 138,.— Dt. Schutesebieto os 10, u Heutsch Kont. Ges 129,25 150,37 Nordd. Eiswerke.—— Beutsche Erddit. 115,87 116,.— Orensteſn& Koppei 76,75 77,25 — 60 Pr. Ld.-Pfdbriete 37.— 97.— 58 rge 1 Fners⸗Befz Fergon 57,.25 57,25 —- 115] do. 4g. K M: ii.— iim— Bentschs Sieigssas, 138,——— Aheinieigen Eraß 96,25 4% d0, do. v. 1934 Plandbrieie — Anst..-R. 19 67% do. do. Komm. 5% Peeng Cuivü. 136.— reuß. Ctrbd. 144.— Sdvpf. 192s.. 35,50 — 6% do. Komm... 34,.— 94,— Ei Schfesien —* Bank-Aktien Dürener Metall 123.— 528 u.——— 3—*— 4 veor t. Bank u. sconto„„ zebhar 100,— Ot. Golddiskontbank— 9225 84,— J Meininger Hvo- BE. Goldschmidt Tu. — Reichshank Zellzt Walch.Stamm 123.— 124,.— Klia Lol u. Krafto 151,— 133,50] Hard Gummt Pnön 150,— 150.— klbg.-Amer ⸗Paketſn 15.— 15.37 ———— LEbs.⸗Südam. Dpfsch 25,37 25.—J Hledwigshütte.—— 136,50 Baver. Hyp. Wechseſ 37,50 68,—] Norddeutscher Lloyd 16.25 16,25 Heiimannc Littmann 37.25 37.87 Südd Eisenbahn. 76,50 76,50 Industrle-Aktien KAecumulatoren- Fbr. 180.—— Allgem. Bau Lenz— vde Kahla Porzellan .„ 48,37 49,12 Kaſi Chemie. Aschaffend Zeſistofl 37,— 37,25 Kisck lnenberg 101.25 107, 50 S— B. Motoren(BMW0 122.— Bayver. Spiegelglas Bergmann Elektr 25.— Wurit. rtver. 376.— 55, Zklan——— 122—— 22 15 2235 rtt. Transportver.—— raunk. u. Fes aurahltte— IBraunschweir.-G 131,50 131,50 Leopoid-Grube 3 Bremer Vulkan Brown. Boverl. Buderus Elsenwerke 36,— 36,37[ Martt- u. Kühinalle 113,25 113,50 94.75 94.75 Hyekerh. Wiamann— 121,50 Thein- Elektr. 95,50 Dynamit Nobel. E. Lieferungen El Licht und Kraft 138.50 139,75 Rütgerswerke. 123,.— 123.— 19,— 10,75 Enzingerinionwerke 1.— 106.— 12J Farbenindustrie 16. 158,— 158, 75 116,62 B. Hyp.- u..-Bank 37.50 37.75 Feidmühle Papier Felten& Gufheaume 118,37 119.59 Schubert& Salzer 132.50 130.— Germ. Porti.-Cemeni 101.50 iö?, 13J,25 Ot. UGebersee Banz 37,30 27,75 J Gerresheim. Gias ,50 110,50 Oresdner Bann. 31,75 33 Ces. f. El, Unternen 131.— 133,12 .— 179,75] Gritzner. Maschinen 88,— J Xhein. Hyp.-Bank 139,— 140,— 1 Gruschwitz Textil Harburger dagegen mit einer Erhöhung um 2 Pro⸗ zent auf. In beiden Fällen kamen jedoch nur kleinſte Umſätze zuſtande. Von Elektro⸗ und Tarif⸗ werten ſind Lahmever mit einer Einbuße von %, REW mit einer Steigerung von 2½ Prozent zu erwähnen. An den übrigen Märkten gin⸗ gen Bemberg auf die Ankündigung eines wieder divi⸗ dendenloſen Abſchluſſes erneut um 1½¼, Stöhr auf kleinſtes Angebot um 1½ Prozent zurück. Von Autowerten konnten ſich BMW nach anfäng⸗ licher Einbuße von 1¼ Prozent ſpäter wieder be⸗ feſtigen. Bei den unnotierten Papieren büßten Karſtadt 3 und Burbach 1½¼ Prozent ein. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 10 Pf. auf 111.10, umſchuldungsanleihe um 1½ Pro⸗ zent auf 87½¼ und Zinsvergütungsſcheine um 10 Pf. an. Von Auslandsrenten erlitten Aprozentige Oeſterreicher eine Einbuße von 1½/ RM. Blankotagesgeld verteuerte ſich auf 3·½ * 3¼% Prozent. on Valuten errechnete das und mit 12.30½,q der Dollar mit.481. 3 10 Die ſich in der zweiten Börſenſtunde durchſetzende Feſtigkeit an den Aktienmärkten' konnte bis gegen Schluß der Börſe beobachtet werden. Meiſt wurden die Tageshöchſtkurſe behauptet. Braubank gewannen gegen den Verlauf erneut 1 Pro⸗ zent, Harpener erholten ſich auf 124. AéG ſchloffen mit 3770,.h. erneut% Prozent höher, während Farben um ½ Prozent auf 15876 zurückgingen. Nachbörslich blieb es ſtill. Der Kaſſamarkt zeigte eine ſeſtere Verfaſſung neben zahlreichen—2prozentigen Verbeſſerungen, was darin zum Ausdruck kam, daß Schantung bei Repartierung 6, Kameruner 4, Colditz 3 fowie Schif⸗ fermann 4½ Prozent höher ſeſtgeſetzt werden konnten. Gegen letzte Notiz waren H. Schneider 3 Prozent höher. Andererſeits gaben Vereinigte Glanzſtoff 4. Tittmann u. Neuhaus gegen letzte Notiz im gleichen Ausmaß und Zucker Raſtenburg ſowie Niederlauſitzer Eifenbahn ſe um-Prozent nach. Von Großban⸗ ken ſind Adea mit plus ½ und Eommerzbank mit plus ½ Prozent aufzuführen, von Hypotheken⸗ bhanken Rhein⸗Hypotheten mit plus 1, Meinenger Hppotheten mit plus ½ und Deutſche Hypotheken mit minus ½ Prozent. Von Steuergutſcheinen wurden die Fällig⸗ keiten 1934 und 1935 je 1½¼ Prozent niedriger notier“, die Fälligkeit 1938 mußte bei unverändertem Kurs repartiert werden. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausg. 1: 1938er 99,87 Geld; 1940er 99,37 G; Igaier 98,25 G, 99,12 Br: 1242er 97,75 G; 1943er 97,75 G; 1944er und 195er 97,5 Gz 1946fer bis 1948er 97,25 G, 98,12 Br. Aus⸗ gabe II: 1938er 99,87 G; 1940er 99,25 G: igaler 98,12 G, 98,87 Br; 1942?er 97,5 G, 98,25 Br; 1944er 97,75 G, 98,12 Br; 19ʃ15er 97,37 G, 98,25 Br; 1947er und 1918er 98,12 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 69,75 G, 70,5 Br; 1946/48er 69,12 G, 70 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,75 G, 87,5 Br. IFrankfurter Börſe: freundlich Die Börſe batte eine freundliche Tendenz und am Aktienmarkt ergaben ſich überwiegend leichte Beſeſtigungen, doch bewegte ſich das Geſchäft mangels Anregungen und nur ſehr kleiner Kundenorders in engſten Grenzen. Montanaktien lagen faſt durchgehend ½ bis ½ Prozent niedriger, nur Ilſe Genuß plus 1¼ Prozent und Verein. Stahl⸗ werke plus/ Prozent. Von Chem. Werten kamen 27. 3. 2. 3. 26. 3. Guano-Werke— Hackethal Braht. 130,25 131,— — 199,75 Hamburs Elektr. 138,50 140.— Hoesch. Eis. u. Stahl 90,87 91.— Philipo Holzmann Hotelbetrieb Gebr Junghans 26,50 J,— Kalie Aschersleben 128,75 128.— 96,50 f Trans.-Radlio.—— Ver, Dt. Nickelwerke 142,— 144,— Nrs 53750 130,.— 128,.— Harvener Berabau 123.— 123.— 5 5. Ver. Ultramarinfabr. 134.50 135,75 —— 130.— 129,.— a— K— Hohlenſohe-Werke 123.— 123,.— Westd. Kaufhof 4 34,25 133 104.50 105,.— Westerezelin Alkalil—— 9 Wi. Drahtind. Hamm— 125,52 JG Farben/ Prozent, Deutſche Erdöl und Metall⸗ geſellſchaft je /½ Prozent höher, Rütgerswerke unver⸗ ändert zur Notiz. Der Elektromarkt lag ſtark vernach⸗ läſſigt, feſt waren RWe mit 126•/(124¼). Zellſtoff⸗ aktien eröfſneten bis Prozent feſter, ferner gewan⸗ nen Deutſche Linoleum 1 Prozent, Weſtd. Kaufhof, Holzmann, Muag und Reichsbank ½ bis ½ Prozent, Schifſahrtsaktien blieben behauptet. Kunſtſeide Bem⸗ berg auf den angeründigten Verluſtabſchluß weiter gedrückt auf 82½(84½), Aku mit 49½¼½ gut behauptet. Auch am Rentenmarkt war bei freundlicher Tendenz nur ſehr kleines Geſchäft. Vorbörslich ſollen größere Umſätze ſtatigefunden haben. Altbeſitz unv. 111, Späte Schuldbuchforderungen unv. 9796, Zinsvergütungs⸗ ſcheine 93,75(93,70), Kommunal⸗Umſchuldung ca. 87½ (87), Reichsbank VA. 123(122¼), 6proz. zertif. Dol⸗ lar⸗Preußen ca. 6434. Im Verlauf war die Haltung feſt. Beſonders einige Elektro⸗Aktien traten ſtärker hervor, ſo Geſ⸗ fürel mit 132—133½(131) und RWeé mit 127½ nach 126¾. Accumulatoren kamen nach Pauſe mit 180 (175½) zur Notiz. AEc exhöhten ſich auf 36¼ nach 36½, ferner IG Farben 159 nach 158½. Vereinigte Stahlwerke 85½/ nach 85/, Harpener 124(122). Am variablen Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderun⸗ gen. Goldpfandbriefe blieben behauptet, Liquidations⸗ pfandbriefe lagen uneinheitlich, Stadtanleihen über⸗ wiegend etwas feſter. Gbenſo Induſtrie⸗Obligationen. Von fremden Werten gingen Mexikaner teilweiſe leicht zurück. Tagesgeld unv. 2¼ Prozent. Heute, Freitag, den 27. März 1936, fällt die Abend⸗ börſe aus. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 27. Mürz(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolvttupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Brce⸗ men oder Rotterdam 51.50: Standard⸗Kupfer, loco 45.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.75 nom.; Standard⸗Blei per März 21.75 nom.; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 20.75 nom.: Standard⸗ Zink 20.75 nom.: Origina⸗H“tten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144: desal. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148: Reinnickel, 98—99 Proz. 269;: Silber in Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.75—40.75 RM. Getreide Rotterdamer Getreide 4 Rotterdam, 27. März.(Anfang.) Weizen: Mai 490. Juli.82½, Sept. 4,75. Mals: Mai 57½, Juli 57¼½, Sept. 58½¼. 5 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 27. März. Mai 1214 Br, 1211 G; Juli 1197 Br, 1195 G: Okt. 1172 Br, 1171 G; Dez. 1172 Br. 1170 G; Jan. 1173 Br, 1171 G. Tendenz: ſtetig. Tagung der Fachgruppe Armaturen In der zweiten Jahreshauptverſammlung der Fach⸗ gruppe Armaturen in der Wirtſchaftsgruppe Maſchi⸗ nenbau erſtattete Hauptgeſchäftsführer Dr. Krämer den Jahresbericht. Danach umfaßt die Fachgruppe jetzt die Fachuntergruppen Dampfarmaturen, Schwerarma⸗ turen, Feinarmaturen, Metallarmaturen und verſchie⸗ dene Armaturen mit den Fachabteilungen Zentral⸗ heizungsarmaturen, Feuerlöſcharmaturen und Schmier⸗ apharate, Die Auftragseingängen haben ſich— auch aus dem Ausland— in der Armatureninduſtrie recht günſtig entwickelt.“ Dr. Krämer pverbrertete ſich dann ausführlich über die Marktordnung der deutſchen Ar⸗ matureninduſtrie, wobei der Redner die Berechtigung und Erfordernis der getroffenen Preisbindungsmaß⸗ nahmen nachwies. Vereinigte Deutſche Metallwerke Ac, Frankfurt am Main Die zum Konzern der Metallgeſellſchaft gehörende Geſellſchaft baute 1934/½35(30..) ihre Werke erheblich aus, nahm ſtilliegende Abteilungen wieder in Betrieb und errichtete durch die Erweiterung ihrer Spezial⸗ fabrikationen neue Zweigniederlaſſungen in Hildes⸗ heim und Hamburg. Die Gefolgſchaft wurde um 2000 Mann vermehrt, ihr wird für die Mitarbeit an der günſtigen Entwicklung gedankt. Die mengen⸗ und wertmäßige Umſatzſteigerung, die auch zu einer Stärkung des Anteiles des Exports am Geſamtumſatz führte, kommt ſchon in der Ertragsrechnung zum Ausdruck. Der Rohertrag ſtieg auf 33.86(26.12) Mill. RM. Nach.016 Mill. Abſchreibungen und.46 Mill. Rückſtellungen auf Währungsriſiten(.83 Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen und.52 andere) verbleiben.26 (.1) Mill. RM Reingewinn, zu dem.14 Mill. Gewinnvortrag kommen. Das inzwiſchen voll einge⸗ zahlte An von 20.575(15.575) Mill. RM erhält die gemeldete unveränderte Dividende, 126 685(138 300) RM werden vorgetragen. 26. 3. 27. 3. Wißner Metall.. 111.— 111,75 Zellstoif Waldhof.. 123,50 124.25 Verslcher.-Aktlen Aachen München 1182.-— Allianz Allgem. 250,.— 249.— Allianz Leben— W2 0 Kolonlal-Paplere 12 Dt.-Ostafrika... 114.62 115,75 Neu-Guinean 65.— 165,— Otavi Min. u. Eisenb 10,62 19.— 28. 3. 27. 3. „65,12 35,37 7 * Berllner Devisenkurse innn Koksw. u Chem. Fb. 124,37 124,.— Geld Brief Geld Brief — 33,25 Koümar& jourgan 62,.— 61.— Kötiz. Led. u. Wachs 11/.— 117.— Kronprinz Metall„. 146,— 147.— 25 Masze 31 3187 annesmannröhren.— 37.50 97,59 Mansfeider Berzbau 134.75 135,75 182,.— 181.—[ Masch'bau-Untern. 31,.— 564,75 98.25 Wolf 3** . 25 aximilianshütte 5 115,37 115.27 Mameimer Berzw.—— Rheinfeiden Kraft 124,50— — 1750] Fiein- Fian er 2. 1250 82,.— 31,8/ Rhein. Stahfwerke 116,50 116,50 124,— 124,87 Rhein.-Westf. Kalk w 120.— 16 Riebeck Montan 46. 107,50 105,.— 1 n 5 1m. 100 — Sachtleben AG.„— 280,— 121.75 122,12[ Salzdetfurtn Kan 180.— 175,25 111.75 111.75] Schuckert& Co. 136,75 137,50 Schutlh.-Patzenhofer 96,1?2 99,37 90,25 Siemens& Halske 175,25 176.— Stoehr Kammzarn 110.— 109.25 Stolberger Zinkhütte 76.— 76.— 27˙50 27,25] Südd. Zucker 108,.—— 102,0 102,50 1 Tnur. Glas.„„„—— 92.— 109,— Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,680 90.,684 Brüss. u. Antw.) 100 Belga J 12,000 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis] 0, 139 0,141.139 Bulgarlen(Sofia) 047 Canada(Montreah 1 kan. Hollar 2,469 2,473 2,472 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 54.830 54,330 54,560 Danzig(Danzig) England(London) Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Ml Flanland(Helsinst.) 100 fini.Me. 5,410 5,420] 5,410 Frankreieh(Paris) Griechenland(Athen) 100Drachm. I..353 3,357.353 Hollang(Amsterd. u. Rott.) 100. 168,840 165,150 165,750 lran(Teheran) 100 Kials J 15,230 15,270] 15,250 lsland(Reyklavik), 100 isl. Kron. J 55,070 55,190„090 ltallen(Rom u. Mailand) 100 Kire J 19,700 f 15.740 15,705 Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven f 0,714 0,71 0,715 „ Jugoslaw.(Belgr..Zagr.) 100Din. 5,654 5,666 5,654 Lettland(Riga) 100 Hats.f 30,920 f 81,080] 3ö,920 124,50 Litauen(Kowno/kaunas) 100 Lit L 41.840 41,.920 41,540 Norwegen(Osſo) 100 Kronen f61,700 f61.820 61.750 4 gesterrelch(Wien) 100 Schilline 18,950 45,050] 46.550 — bolen(Warschau/Pos.) 100 Zloty I 16,500 46 6,8 900 f 4 Bortugal(Vissabon) i00 Escudo f 11,140 Rumänfen(Bukarest)—13 11,160 11,14 33 3 G. 18 5 33 63,410 welz T. Bas., Bern r. 81,150 Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 pes J 33,930 5.310 33,990.] 33, 40 Tschechoslowakei(Prag) 1 10,270 90 Türkei(Istanhuſ) 5 13 —— hengö—5 2 ruguay(Montevid. old-Peso 1,149] 1,151].164 Ver. St.y. Amerlka(Newy.) 1 Doll. I 2,475.479 2,480 26. März 12, 580 12,610 27. März 12,585 100 Lewa] 3,047 3,.053 100 Gulden 1 Pfund 12,230 12,310 12,285 100 Franes 16,370 f16,410] 16,370 100 KLei.488 2,492 Mtürn Pfung.575.575.75 1 — S D4 WIEkDER-ERGFFNUNGI Wir haben unsere Kanzlei von O 5, 9/11 173 C 4, 95(Mannheimer Gewerdebant) verlegt. Fernrut: 21528 Dr. chr. Hartmann Or. Helmut Schmidt Rechtsanwälte die TAtsuche wird Sie überzeugen, hunderte Kunden werden es gerne be⸗ stätigen, wir bringen gute Qua⸗ litäten wirklich billig. Besich- tigen Sie unverbindlich die große Ausstellung von: Hiermit bringe ich allen Freunden und Hekonnten sowie der verehrl. Nachbefschöft zuf Kenntnis, daß ich am Samstag, den 28. März 1936, die Gaststätte Zum Pflug Riedfeldstraße 38 wieder eröffnen werde. C⏑ Z2um Ausschẽnk gelongen des gute und wohlbelòmmliche i1 — gepflegte Weine. kine gute Küche Schlafzimmer isch- un urstu/ Ssren dus eigener Schlöchterei zoilen meinen verenl. Gösten ein Steter Anſab 2ur kimtehi sein aaaaaaan Spelsezimmer Zur kröffnung Konzert und polizeistundenverlängerunglfosett-Gusindr Kücnen um geneigten Zuspruch bitten Josef Liebhart u. Frau Lduerwellen und preise f Uf fil„kI, Alle Einzelmöbel sind Leistunęgsbeweise oem Wassefturm Schrifti. Garantie IL — Jnanannmnnnnnnnmmmnnmnnnnmnp Klöbelhaus am Marrä ————————— 9 7 Hanns 2 Ehestandsdarlehen und Verlag und Gutscheine für Kinderreiche! Amal(.70 1 f 2 ie die Arenitett bioreine. Fuftitut und Benſionat 6iamund f llildegaca 2 Mannheim- A 1, 9 am Schloss Wiſſensgebi Neffertcoen Alle Schulgattungen Deutsche Erziehung Samsta Staatliche mittlere Reife an der Anstalt geb. Bfück anmeldungen werktöglich E. Klausmang 474 Neuostheim, Rethelstr. 17 Direktion: Professor Karl Metzger Oul 9— W 122238 3 Zlamen— das schòne ODe —— Konfirmationsgeichenk Aleine Ji..-Anzeigen Oskar HPrestinari dabardine-cheviot- Naãnte —* 1 Frie drichaplata 14 Rut 430 30 in mod. Neglon- und kugelschlũpferformen Oftene Stellen Zu vermieten————— Automarkt 322.—- 38.- 435.-⸗ 335.- G3.- Brikett- Sport · und Straßen-Anzii zarigil. 3 vadeofen—— port un rahen-Anzuge Für Merſeit,Dampifranen Große, ruhige Bit o⸗ ſowie(Kupler 7—— Gummistrümpfe in teschen kormen und ferben an einer 1 tell 3 1 305 475 würd venn 4 Luherräume zu vermeten.—— 4 UA bieren nur von 26.⸗ 35.- 42.— 49.-• 38.- r äher.: Kirchenſtr. 5, bei Weidner. * 13 359˙4 z hernruf Dr. med. Schütz& Polle Kranenführe— RernBenn Schmitt. H. 3 23 7¹ Wpannere 5 7, 1. 3770% a f 3 E 4 riſti hab Fe. T5.& b. Zeſig in Barleruhe 1— Kühe A—0———— er f Niederſachſe 5„Heſſig in Karlsruhe 3 bzw. zu melden an d Bauſtell un U e U e ml. ſl 22 Toten in e am Buhnbof Evpeiheim.— auf, J, 4. zu verm. Neckarſtadt ⸗ Oſt, Bicherſchrank Mahket. Wer Rannneim M 1, 5 Breite Straße ſchlichten Ur Beilſtr. 15,.St. auf 1. Mai 1936 m. Glasſchiebetür., In. Voeldtel I. Sie berteter Fg. Tankwar⸗(—— ſin vermieten.“ Gchreibſchrankfzzo, trenar 0 6 d Beſte, v 1 1 Zi Zuſchr, u, 13.679“ Selhsttahrer-Union Grab-— gehilfe geſucht Jüng. tücht. abſol. 3 1 m m e E aͤn d. Verlag d. B. 1* 1 7 breit, Deutschlands drau eht LIEDER- loch in dieſe Ge mögl. Autoſchloſſer Iunfran Wpeich zut.P Uld Küche— geben.( C07nembein, fel.27512 kreuze der Kette 3 0 Jium Heß, ou 7, 25. sei es Ausschnitt zu- 3 33 43 E S2 2„„oY. wetterfes ————— Ar geſucht. Adreſſeſ Miete 20.50 Am. l. 1 erstklassige Schl f— Empiehle mein reich- bestecke und geword * zu erfragen unterſfof. zu vermieten. PM᷑ Arbeit, keĩne d 13 180, an d. Ver⸗ Nr. 13 3868 i. Ve(13 388 K) ohnungen 7 IJ Generalvertr. Massenware, ten in dieſe ſis t4 Dialtes. enz Zu evsantel, We I jd fegen zimmer— Tr friedr. ſelber aber 3 A. Mayer.(13187 f 0 vortelmatt in 2 lber Dn e eee e Gervierfräul. und Küche Nähe Luiſenring, fan Zimmer I⸗totte, sümtliche Hannheim die Geſchle gort geiugt. LZEeree Dolzitr:(rein, La⸗ Sehuninscherart. IE ewigen Krei ichelsheimerſtr, 4 5 Bahnhofplatz 7, den). Tel. 224 43.[ Spezialhaus Herren- fönonescheine werd.“ Perurul 227 45 Wirtſchaft.(25143) Zu vermieten Engel.(12663“) Neckarſtadt⸗Oſt! Uristliche Hunst 1 e in Zahlune senommen ernru 0 — Nühe Bahnh.: gut Reubauwohng. ranis Keder W 40 Maſchinen Mo⸗d. m. b. H. 0 7,2 3 ner Kam wn ftelgiges Alkereg keräb Waffer,—Lindenhofl Leubaumabng..95. qahen dell 1936 vorrätiglſl beim Ugivetsum Köchen car Kamm 0.10 Des Aſch 5 auf 1. 4. zu verm. 23Zimm., Ki Bad von ruh, Ehe⸗ſſ kraiug Vollrind IVertretun 643688) 175777 n an g kunstoir. Müdchen ſZanmermann imm., Küche paar, pen Zaöl. b.———++——— Blut und Bi uns ſchh Sewahl, Tätterſallſtraße 2. berntesmatz 28, 5n ucht De.— Möbel Werkſt.— und Heimat a n in ähnl. mieten. Näher.:—— Wenegen der e ee——— KRAFT Motorrad kncanch öbel Werkſt.? Kunst-„◻⏑. Kantinenbetrb. ſof. 0 3. 4436500 5 3 Offenbacher Zünvapp 300 ecm, Rich. Gchmidt Ausstellun Futbeschwerden Völlker, bis ſ f e I ch. Moöbl. Zimmer ⸗Zimmer⸗ Lederwarenecke zu verlaufen 5——1 mopennif. 0 5 in der Weſe Verzuſten, ihs2 Zinner Wohnung 11,8 Käferalerstr. 16ꝛ[ K noll, R 3, 12 Sieriielvön eine- bist grobs lusnan Enaoaſła der ji m. allem Zubehö Breitestraße(Grauerei)(13 385 K) 6 an koß Mobei hromyf gershmter I wr der Wonltat Gemeinſchaf Maxſtraße Nr. 34. I3 Küche, Keller, in gu mia 8————— Telefon 51000 z 9 illigs.(75)* ungerahmter uberrascht Nun ſind 0 Imer zuf 1. Moi zu ver⸗ mal, Nähe Waſſer⸗— Gebr. öport⸗ ſin diode ist dieſf nur FI1, 91 Mhm.⸗Rheinau, mm sigeJ Aneinverkauf: den Urnen Tüchtiges mieten. Näheres: turm per ſoſort Besteingerichtete Relaisſtraße 86. und große Nähe Tatteriall z„ſzu mieten geſucht.“ Kompleties f Markets traße beschenke]f Schuhhaus Deutſchen Müdchenſ. Aprit 1936 F 5, 18, 2. Stock. Offert, u. 13 38358 Reparatur- Geitenibugen e Spez.⸗Werkſtütte ene. 1 mi(13 179“7) an d. Verlag d. B. Schau- Werkstättelſpreisw. zu ver⸗ por— in Küchen. Oan 40 wieder einm für den Haushalt 3 lelen ſe 5— kaufen. Anzuſh. Woſtt.gen. T. 48987 nis und Sck Ledeyhrigerir. 57ff e aß B 4. 3f fenster. LTaſche——.— Reiches in „ 0 185 5 24 f 50/Jerfag dieſ. Blaktl. 4⸗Zimmer⸗Wohnung m. Bad Ebbe, Waldhof⸗ Qualltäts- zon Urnen ., Nh. Waſſert., m. 13.„50 m, Nuß⸗ 3 5 ber Julk zef. Kng. U. 13100= 4. bilzen va, denanf Osger-osche) 2— Totes ſoleen Schuhhaus aber: wenn Preis 1— 33 S göne*——— 8. Ees auslet UHREN (4 4⸗zimmer⸗Wohnung 13185% für Lelbstfahrer Gebrauchtes frichlig zein sollen, Stets Eingang ScHMUck um ſeine 8 Weiſer 0 6 f f neuester Modelle IIſind die billigſten. BESTECKE n. Ged Kistenkabe, zn uter Lage, Kinderwagen neue Wagen c0 fl ziummer donn gehen Sie zu aen. Speslal-IIWir zeigen Ihnen Recht und u e unter) Mr. pinia zu pertaufen 1—— 5177• enevemer f vrachtvolle[J. KLEIN veränität kän der Hoosgo 10 a en den Benes. wion Wgz A M. Ph. Hurtlleb ermenMlldelwanen-¶ vsoefelle 72 tes. Weltge N 77 8 die unſer 2 5 enblick ist er We Zu verkaufen Regen⸗(Kinzingerhof) Kd. öportwag. 13 Gchlafzimmer ſchloſſenen 3 Ergegein fey Fn Zrnt/ r. 13 ſch. Sangeſſepeiſezimmer drug in dieſ Achtung! Gonderangebot! 21270 ge ſucht. 98 gegenüber Nordsee· 4 ſammenballe mon hoben; 3 8 2 15 2 unt. Nr. 13 668“S 52 Tochterzimmer nimmt mon 2 I1 Hauptpost Ac andere, beſ Einige Verſenk⸗ u. öchrank⸗——— ſchichte ſoll e Nänmaschinen perer die in ben. 4/ 24 welche mang. Zahlung zurückgenom⸗ exser Nethausbogenſt Jahren Völ 0 mnf wie 22— re Iche 2 teile mit Kr ort. Kaſſe zu ver⸗ 1 mit dem Roben kaufen.— 40 43387/ 95) Lindenhof⸗ pb hat. Aus d en-ere. 2. Michel, F 4. 3. Almenhoft* lelegenheitskautelII Magazin Wer kann— 5 ſl jj ührer aufe — base, waſer nmemann C wilens in Hauptſchriftleiter: inſtallationen e nachRheydt(Bezirt 5 f Hleine Ralen Düſſeldorf) t Dr. Wilhelm Kattermann. Bade⸗ N4 20 Kraft hat, ü 3 mitnehmen? bau ſeiner e Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chet vom Dienſt:leichene guterhalt Einrichtungen. fů. Müler& Co. Bausback—5 Zanteemenn iur poiſtiche Rachnichtenr De. b. ichrer: Baufpenglerei evene Wer 15 nn für Wirtſchaftspolitik u, Handel: Wilh. Rayel: für Kom⸗ Echlaf⸗ 4 lillſpengierei III 1 1500 arten I der Wel munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für 3 A Wi Kulturpolitik, Feuilleion und Bellagen: 1. V. Dr. W. 4 0„ A. ürtz, zu bringen Erwin Refel 5 mir Spontz Jul⸗Es Anmt⸗ 1 Mannheim. zimmer L 40 0 1. 11 konz. Inſtallat.⸗ u. Augenmaß F bbarſortenitr. 15 5. Nachdruck amilſcher Origlnat- 44 953 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang beſitzt und r bexichte verboten. 0 Kän kel Pfa z fi fl z unseres lieben und einzigen Sohnes gen erahnt, Ständiger Berliner Mitarveiter: Dr. Johann v. Leers.[[ſchwarz. 175. Ehrliche de Berlin⸗Dahlem. Marmor Donnersberg⸗ 2 2 Mi Sprechſtunden der Schriftlermna:— 16 biz 17 Ubhrſl1 Schrant 1800m von 3 Nr. 27 dieſem Ziel (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaah). mit Spiegel und— 22 ſtraße Nr. 27. ſich mit zu Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheimſ[Friſier⸗ 205. Hil f Hier B Rerm9 85. 4 Inbe. an Fir zer eege 2 0 Rechnungsführer im Pionierbatl. 15, Ulm 7 5 mbo. echſtunde:— 1 rank 180em sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. ich zu ihm 12.00 Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗mit S R h Ri. iur Beklac und Schrifteltuna: Sommel-Kr. 354'ln. gerb. 9 13.12 0 00 Zore Fürderobe erstandar fi. Aianppeim, e den klerin Blarter haben in d Für den Anzeigenteil verantwi..: Fritz Leiſter. Mhm Marmor 210.— Grauer Anzu nur Füchmann Clormann fin seine trostreichen Worte am Grabe. nicht das R Zurzert iſt Preislitte Nr. 5 für Geſamtauffage leinſchi vom Mannheim-Waldhof, Schienenstraße 23.(13 380 K kuſſi W. Wem'eſnes n rnnte Fehrnor 1bß J9. BaumannflEres e andart) Zpe: in heier rraner: S g u. eh⸗ 5 2— Ausgabe—— 3—— 35 705flv 1,7, Breneftr. Figur ales neub. E. Mantein,“if. Wahr Tollir zumd Hram. Muthe web. Schmdt Bist 43 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe g Schwetzingen 5 870]lim Hauſe Pilz. illig— beran 0 Preif. ſchneüſte Be⸗ Fam. Geier, Fam. Ernst, Fam. Schmidt Ausgabe 4 Weinbeim u. Ausgabe ß Weinbeim. 3 175 Adreſſe achten! 1 5, 5 W. r Wsre er Menſchl 7 2*„11,. 1275——— A Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 753 Anbruch, d nur geformt hos