AU — ugO ahre SSef Witz KOstlich! st von. A Genub! en preisel elassen kärz 1936: 14 ierung: miete E Nr. 10 Weutung ex Geſellſchaft itet wa 22.30 Uhr. ind lernen will, et e eines egenheit mit rem Kauf 10 linstatr. oieιν 14. 1. acher 07, 3 1 Ohrenòrzt urchbruch pPe fechts 300t . 55. ootwerft Eberbach Exiſtenzl r Standarten⸗ apelle ſpielt in ILiA Hientimmen — Reparaturen anolager Derrmann giſerring 24. rnruf 409 21. L SpORT ANlxkl, ſmann U..20 ⸗ Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ —— Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 54 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. 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Die Morgenblätter ver⸗ ſuchen allerdings, dieſen Eindruck etwas ab⸗ zuſchwächen, indem ſie ertlären, daß man das ſo gut wie einſtimmige Ergebnis von vorn⸗ herein für ſelbſtverſtändlich gehalten habe. Das Wahlergebnis habe aber die Tat⸗ ſache unterſtrichen, daß das deutſche Volk voll und ganz die Politik Hitlers für Freiheit und Frieden unterſtütze. Die Blätter bringen aus⸗ führliche Meldungen über den Verlauf der Wahlen und beſonders über den Begeiſte⸗ rungsſturm am Sonntagabend vor der Reichs⸗ kanzlei. Die„Times“ ſchreibt: Niemand, der die deutſchen Gefühle kennt, kann daran zweifeln, daß Hitler ſelbſtverſtändlich die begeiſterte Unterſtützung der großen Maſſen ſeiner Lands⸗ leute für die Wiederbeſetzung des Rheinlandes und für ſein Angebot einer Dauerregelung beſitzt. „Daily Mail“ ſagt: Niemals in der Ge⸗ ſchichte iſt die Handlung eines Führers mit ſolcher Einſtimmigkeit ratifiziert worden, wie bei der geſtrigen Reichstagswahl. „Daily Expreß“ erklärt: Hitler habe einen nie erwarteten Triumph er⸗ zielt. Noch nie habe irgendein Mann in Deutſchland eine ſo große Stimmenzahl er⸗ halten. Die fünf Millionen, die vor 18 Mo⸗ naten noch gegen Hitler geſtimmt hätten, ſeien jetzt auf eine halbe Million herabgeſun⸗ ken. Die liberale„News Chronicle“ ſchreibt, das Wahlergebnis zeige ohne Zweifel, daß die geſamte deutſche Nation in ihrer flammenden Bekräftigung des deutſchen Gleichberechti⸗ gungsanſpruchs hinter Hitler ſtehe. Im übrigen legen die Blätter allgemein das Hauptgewicht darauf, daß der Führer, nachdem das deutſche Volt ſeine Politik einſtimmig be⸗ ſtätigt habe, nunmehr in der Lage ſein ſollte, einen„Beitrag“ in Form eines Gegen⸗ Die Wahl 3 im Bild Ein Ausſchnitt vom Wahlſonntag in der Reichshauptſtadt. Oben Ainks: Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gat⸗ tin im Wahllokal in der Jägerſtr.; rechts: Der Stellvertreter des Führers wird nach Abgabe ſeiner Stimme begrüßt; unten links: Botſchafter v. Ribben⸗ trop an der Wahl⸗ urne; rechts: Reichs⸗ miniſter Dr. Frick wird nach vollzogener Stimmabgabe das Ab⸗ zeichen angeſteckt. vorſchlages an die Locarnomächte zu leiſten, ohne daß ſich die Preſſe aber im klaren darüber iſt, worin dieſer Beitrag beſtehen ſolle. Ueber den Eindruck des Wahlſieges ſchreibt der Berliner Reuterberichterſtat⸗ ter: Die Parole„Hitler iſt Deutſch⸗ land“ ſei durch die Abſtimmung beſtätigt worden. Mit 98,8 v. H. habe Hitler den höch⸗ ſten Prozentſatz in allen Wahlen ſeit der Machtergreifung erzielt. Das Wahlergebnis bedeute ein überwältigendes„Ja“ für die Kün⸗ digung des Locarnovertrages, die Wieder⸗ beſetzung des Rheinlandes und das Angebot eines 25jährigen Friedens für Weſteuropa. Hitlers perſönlicher Erfolg ſei mehr als ein Triumph. Den Beweis dafür hätten die Be⸗ geiſterungsſtürme am Sonntagabend geliefert, als der Führer mehrere Male auf dem Balkon der Reichskanzlei erſchien. 99 v. ſj. ſtimmten für den Führer 44 411 911 stehen hinfer der Friedenspolitik Adolf Hitlers Berlin, 30. März. Das Wahlergebnis, das wir in der heutigen Frühausgabe veröffentlichten, hat ſich im Laufe der Nacht noch günſtiger geſtaltet. Nach den um.00 Uhr morgens beim Reichswahlleiter vorliegenden Endergebniſſen aus den 35 Wahlkreiſen ſind jetzt genau 99 v. H. aller Stimmen für die Liſte und damit für den Führer abgegeben worden. Von 45 431 102 Stimmberechtigten haben 44 954 937, das ſind 99 v.., an der Wahl teilgenommen. Von den 44 954 937 Stimmen wurden abgegeben: 1. Für die Liſte und damit für den Führer 44 411 911, 2. gegen die Liſte und ungültig 543 026. Franzöſiſche flnerkennung apd. Paris, 30. März. Die deutſchen Wahlen nehmen auch das Haupt⸗ intereſſe der franzöſiſchen Oeffentlichkeit in An⸗ ſpruch. Die Pariſer Montagmorgenblätter brin⸗ gen in großen Ueberſchriften das Ergebnis die⸗ ſer Wahlen. Darin wird zum Ausdruck gebracht, daß die Wahlen für Adolf Hitler ein Triumph ſeien, daß Deutſchland in einer un⸗ beſchreiblichen Begeiſterung gewählt habe uſw. Die Blätter bringen lange Schilderungen über den Verlauf der Wahl in Berlin und in an⸗ deren deutſchen Städten, Schilderungen, in denen immer wieder die abſolute Einheit des deutſchen Voltes, das ganz hinter Hitler ſtehe, betont wird. Das raditale„Oeuvre“ gibt zu, daß die geſtrige Wahl, durch die die Wiederein⸗ führung der Wehrpflicht und die Remilitari⸗ ſierung der Rheinlandzone gebilligt wurden, ein wichtiges Datum in der Ge⸗ ſchichte des Dritten Reiches ſei. Die⸗ ſes Datum bedeute den Gipfelpunkt der Macht des Führers und die Vernichtung jeder Art von Oppoſition, denn 99 Prozent der Stimmen ſeien für ihn abgegeben worden. Ein ehrliches Cob Die nationaliſtiſche„Victoire“ ſchreibt, wenn ein Mann für ein Volk tue, was Hitler für Deutſchland getan habe, dann ſeies ge⸗ recht, daß manihm Lorbeerenſpende und ihn als den Retter des Vaterlandes be⸗ trachte. Ein Wunder, wie es Hitler vollbracht habe, könne man übrigens nur mit einem muti⸗ gen Volk vollbringen, deſſen Mütter nicht vor den Beſchwerniſſen der Mutterſchaft zurück⸗ ſchreckten, wo die Jugend geſchloſſen zuſammen⸗ ſtehe und wo der Führer des Volkes nicht durch ein Regime wie das parlamentariſche behindert und gelähmt ſei. Das nationaliſtiſche„Echon de Paris“ ſtellt feſt, daß keinerlei Leiden das deutſche Volk „unterkriegen“ könne.— Der nationaliſtiſche „Ami du Peuple“ ſchreibt, das Ergebnis der deutſchen Voltsabſtimmung überraſche nie⸗ manden. Die Zeiten ſeien vorüber, wo man auf das Beſtehen einer äußerlichen, dem Na⸗ tionalſozialismus angeſchloſſene Bewegung rech⸗ nete, die aber den Augenblick abwartete, um di⸗ fentlich hervorzutreten. Trotz der Wahlmetho⸗ den, die man in Frankreich vielleicht nicht im⸗ mer verſtehe, ſei es doch wahr, daß das deutſche Volk ia ſeiner ungeheuren Mehrheit entſchloſſen ſei, Hitler zu folgen, wohin er es zu führen beliebe. Das iſt deutſcher Charakter Die polniſche preſſe zur Wahl Warſchau, 30. März. Zum Ergebnis der deutſchen Wahlen ſagt „Gazetta Polſka“, man könne den Sieg Hitlers nicht durch irgendwelche Druckmittel oder Kunſtſtückchen erklären, ſondern aus dem deutſchen Charakter und aus der Stimmung des deutſchen Staatsbürgers, deſ⸗ ſen Vaterlandsliebe, nationalen Stolz und Glauben an die inneren Kräfte Deutſchlands ein Adolf Hitler zu entfachen wußte, wie nie⸗ mand vor ihm. Durch die Stimmabgabe für Hitler hätten die deutſchen Staatsbürger alle Schritte des Kanzlers in den drei Jahren ſei⸗ ner Regierung beſtätigt und gebilligt und ihm völlig freie Hand für die nächſten Jahre ge⸗ geben. Auch die Blätter der Oppoſition hehen her⸗ vor, daß Hitler einen„unglaublichen Sieg“ er⸗ rungen habe, der zweifellos dazu beitragen würde, ſeine Autorität noch zu verſtärken. Das Wahlergebnis bedeute letzten Endes die Billi⸗ gung ſeiner Politik im Laufe der letzten drei Jahre durch das ganze Volk. —————————————————————————— kin Friedensbeweis · ſogt peag Wir wollen unſeren zührer ſehenl no Prag, 30. März.(OB⸗Funk.) Sämtliche Prager Montagsblä gsblätter bringen in großer Aufmachung auf der Titelſ* Die Berliner d 5 2 Nach 0 elſeite das Er⸗ rängen sich e zi. Stenn, Baiei gen sich um die Reichskanzlef/ Gewoniger Jubelsturm nach dem Sleg Kh . rungen der Wahlhandlun Berlin, 30. Mä 3 n 90 und der begeiſterten Stimmung d 2 3 n, März. in den ſpäten Abenoſtunden der Muſikzug der einmal, mit ihm erſchi mer vo Wählerſchaft ein. Nur vereinzelt bringen di 4 uns freil“ war es inbrünſtig am Ferbhnner unter Begleitung von Fackel⸗ auf dem Ballo chien auch Rudolf Heß Schiff Blätter eigene Stellungnahmen. Uebereinſtim⸗ Samstagabend überall im deutſchen Vaterland trägern aufmarſchiert. In die Weiſen ſtimmte Menge ſrecken sen mend wird ſeſtgeſtellt, daß das Ergebnis für gen Himmel geſtiegen, ein Gebet aus Millio⸗—45 Menge immer wieder von neuem ein. In Führer entgegen zucher mit Blumen dem 5 von. 9⁰ deuiſche Boit ung bedeute. Das nen deutſcher Herzen, in denen die aufrüttelnde 4 ſponian ſtiegen f eutf ll habe dem Führer 33 W rer, und wenn e 94 7 regierung ſeine n Rede des Führers in der freien Stavt am auf den Balkon hinaustrat und—. 13 Deutſchen und die Hymne des un⸗ Ausdruck gebracht. Die Wahl ſei eine grie⸗ deutſchen Rhein noch nachklang. So innig der ergriffen die Menge grüßte, dann klang der Fn Sturmführers zum nächtlichen Schr ——* die auch in der gan⸗ Geſang dieſes Liedes emporgeſtiegen war, ſo——. en, Beachtung finden müſſe. aufrecht lohten di 7 ort ſtanden, Mann und Frau, 1 nn neheſrhende ſche. lpäter dubel. derzen 21 Stunden und alt, Kämwfer der Idee aus Ar Gilge, Die Milerfugend ſans— ————„Vicer“ ſchreibt, Hitler iſt es Wa alle beſeelte wohl innerlich nur das Als ſich dann die Vorhänge in der Rei Aſich gelungen, zu zeigen, daß er ganz Deutſchland 3 lag für die Berliner Bevölkerung näher eine: Dant an den Führer, der dieſes Millio⸗ tanzlei wieder ſchloſſen, das Li fann wödlich hinter ſich hat. in dem Beſtreben, ihrer Stimmung Ausdruck nenvolk einte, der die ganze deutſche Ration einige wenige mit den Wo te icht erloſch und 3 Hoteljn Die dem Prager Außenamt naheſtehende zu geben, als zur Reichskanzlei zu wandern. zu einem Willen erzog, Dank und Bitte an den Führer ſchlafen“ zur Heimt hr e 1 1 8. „Lidove Noviny, fügen ihrer Meldung Gi neee de war zs, der ven Fon vnh lange l Mann dem deutſchen für kurze Zeit Ruhe ein Abe f ae 4—5 aus Berlin hinzu, daß der überwältigende den erſten Abenoſtunden bis tief in die Nacht Volk noch lange erhalte. lange. Einige Pimpf ſti— ſie banzes 3 bruch u Hitlerſieg in der Geſchichte einzig daſtehe. hinein nach dem Wilhelmsplatz zog. Ein Meer tigen Sitz in den Wre 4 ſichtige — Liſt“ ſagt, das Ergebnis W wogie auf und ab Lautſprecher verkünden Reſultate jugend an, das ſich im An 45 4 ige den tatſächlich ftan„ das dem Fü its⸗ e Maalchae 3 Hitler mit a kütte und Heim zugleich 1 Vor 00 3 durch den Lautſprecher bekanntgegebenen r e Giaat geſchaffen habe. tanzlei zonnte ſeibſt die Schupo nicht gegen Wahlergebniſſe wurden mit toſendem Beifall geinrung urnre Wr neue Welle des Be⸗ Das liberale„Prager Montagblatt“ ſchreibt, den Jubel der Menſchen an. Es gab keine ee Und wenn anfangs noch bei die Nacht hinein wich e 5 Noch bis tief in 4 entſcheidend für den Ausgang der Wahl ſei ge⸗ Sperrkette, keinen Streit, es gab nur Freude⸗ fiel ennung der Stimmen, die gegen die Liſte nicht, blickte bald jnbelnd 4 die Menge 4 Rach weſen, daß Deutſchland gehandelt habe, wäh⸗ Freude, immer wieder Freude. Vater⸗ t en, Pfuirufe laut wurden, ſo ernteten ſpä⸗ Fenſtern auf, hinter d ſtumm zu den 3 ben an rend die anderen verhandelten ländiſche Lieder, die die Vefreiung der Rhein⸗ er die verſchwindend wenigen Bedauernswer⸗ alle wiſſen 1 denen der Führer, wie ſie 3 lieniſch lande feierien, Rationalhymnen u ten, die immer noch nicht heim zu threm Volt für ſein——— weiterarbeiten wird 0 bronnonde 5 Kampflieder löſten einander ab. haben, das Gelächter der 9 eſſen Freiheit und Ehre. 3—13 exno grenze Im Vorgarten der alten Reichskanzlei war u 1 1 m Mitternacht zeigte ſich Adolf Hitler no Sowjets befehlen Feuergefechte ch Flandin hetzt im Rundfunk 4 apd. London, 30. März. Eine Wahlrede mit ſeltſamen Anſichten 4 „Daily Expreſ“ veröffentlicht heute as 7 Paris, 30. März. 4 ungen aus Moskau, wonach dort alar⸗ D E ebnis a d 3 W hib 2 Der außenpolitiſche Teil de 5 In d 2 3 1 Rede, die 1 — en 9 aus den 35 Wa ezirken— iſch⸗ 3 3 3 trofſen ſchuriſchen Grenze einge⸗ Wahltreis Geſamtzahl der abgeg. Igegen die 0 von ſeinem Wahlkreis B ezelay aus am F ſonen! onntagabend hielt, enthält ſcharſe Ausfale eodes⸗ japaniſche Soldaten in ſieben Laſtkraftwagen rechtigtel—220l.—. 9.—122412—22.——.— gegen Deutſchland, die ſich ſtellenweiſe zu Ge⸗ 4 auf Ne etwa 50 Kilometer tief in die Aeußere Mon · 1. Oſtpreußen„164695 142997 99½3 häſſigkeiten ſteigern und in denen di liche N lei 2. Berlin⸗Weſt 2 3669 1430 328 90,7 min biehne den B golei vorgedrungen ſein. Im zweiten Fan 4 Beum⸗. 1842 1in 1489 639 98,5 liebe des Fuhrers angezweifelt wird. ſeien die Japaner etwa zehn Kilometer vor⸗ 4 Pote 1684 358 1656 574 98,3 29 682 1626 852 98, Potsdam.. 1050 678 1053 726 8 Seitdem Deutſchland den L gerüct und hütten den VPoſten bei Bulun 5. Frankfurt a ö. Oer. 1115 753 1108 611 leugnete, jo führte Flandin Dorſu angegriffen. In Sowjettreiſen wird 6• Pommern„„„ 173200 1 99 1 17— 148 99,4 Reichskanzler Hitler ſeine Anſprachen und—— diefer neue Zwiſchenfall als ſehr ernſt bezeich⸗ n he 98,4 23 099 11—5—50 Frieden immer wiederholt net. 838 157 8²29 870 990 10 795 1 r der Welt zum Ausgleich biete 9. Oppeln* 97 819 073 98,7 Er, Flandin n wolle. Als weiter wiſſen will, hat das 10. Magdebung———2 3 98,8 emin, daß Manireich 153 D—75 uſſiſche Kriegsminiſterium die Kom⸗ 11. Merſeburg 1014077 1005 350 90, 4 38 98,9 der Achtung des internati nach 7 mandanten der Roten Armee an der ibi 12. Thüringen—4 5˙3⁵6 99,1 13 499 991 857 98,7 jeder Verhandl onalen Geſetzes zu brücken 4 Grenze 3 7 1 Soeseneelfen 3 1 196 705 1135 500 8 1— 5705 282 wäre, 5 Frieden nach fo bſofort zu ſchießen, ſobald Ja⸗ 4. Weſer⸗Ems 1087511 107 2 45¹ 8,0 Grundlage dieſer Regelu—3 paner die Grenze überſchreiten ſollten Außer⸗ 15. Oſthannover 752 96 71366 98/5 13162 1055 704 98,) beſtimmt un müdte dem iſt nunmehr das Beſtehen eines 57 15. Südö ranc 2000 750 ib4 de 7is Tden or hätte Der gegen„Braunſchweig 1436 513 1422 012, 990 hoffen können, daß Reichskanzl 30e Hilfeleiſtungsvertrages zwiſchen den 17. Weſtfalen⸗Rord„ 1724 287 15 06 265 99˙0 1149 1410 593 99,2 durch ſeine Kommentare das Unb Aim 1 8. owjets und der Aeußeren Mongolei öffentlich 18. Weſtfalen⸗Süd. 1776580 110 72²⁴³ 98)5 n eee ſeinen anfänglichen Vorſchlä empfoh bekanntgegeben worden. 10, Heffen⸗Moſſn. 1766 701 1740 665 108. 1680% 1725 70 00 ee zein e aber iüer Aing 5 20. Köln⸗Aachen 1592 782 1578——— 175 9 99,0 nicht getan Wel Wetn er ling d 3 4.. 1592782 1578 498 99,1 14947 15 5 chen Wert werde morgen ein 3 3 21. Koblenz⸗Trier. 554 600 500 dn gon Vertrag haben, ſo frage er ſt den 8 obdachlos im ewigen kis Diſeidor di er.——* 0 055 land ſich das 400 vorbehkr, in„miem 8 53 23. Diᷣ 5 5 5 3 90, 57 5.5 Mostau, 30. März.(Eig, Meldung.)—5 B55 eh n. 139 12837777 99,2 6532 1281245———— und des Lebensrechts“ des and wurde in der dortigen Gegend eine Wet⸗. Franken 759 489 1750 720 995 1056 99,2 Weiterhin müſſe wickl terſtation durch Feuer v öllig vernich⸗ 27. Rheinpfalz⸗S dar 7 4* 99,5 9599 1741121 99,5 ſolle— ¹ Zae 1 en 3 Samst 1 tet. Die Wetterwarte ſahen ſich darauf ge⸗ 28. Dresden⸗Bautzen. 1367 248 1355 935 560. 435 1174 104 99,9 mit Deutſchland unabhängiger Italier zwungen, des nachts ohne ausreichenden Schutz 9710%0 950 403 3853 AIn 1331 073 98,1 teiiſcher Richter ſein, den Deutſchl.——35— auf dem Eiſe zu ſchlafen, da ſie kein Obdach 30. Chemnitz⸗Zwickau 1884 610 1336 3— 719 934684 97,4 erkenne, deſſen Entſcheidungen es ſich an⸗ 4 mehr hatten. Ein Flugzeug wurde zu ihrer 31. Württemberg.... 1906 157 1500 556 werfef 5 Reitüng entſandt, mußte aber wegen ſchlechten 32. Ben 1 630 595 1604 538 98,1— 510 1884 225 99, Wen Wetters unverrichteter Dinge zurücktehren. Ob 33. Heſſen⸗Darmſtadt. 982373 971 104 989 1 10 15125 98%„Wenn Reichskanzler Hitler es mit ſeinen es gelingen wird, die Obdachloſen vor dem 34. Hamburg Friedensbeteuerungen aufrichtig meine, ſo ef Tode durch Erfrieren im ewigen Eis zu be⸗ 35. Mecklenbur 5 55 37177 841310 95% müſſe er unbedingt ſeine Gedanken hin—23— 9 zu be g 665 557 660 726 90,3 5 hinſichtlich 5 wahren, bleibt abzuwarten.—.—.0% 339. 4 der Beſtimmung des Lebensrechtes des deut⸗ 0 ———————— Zuſammen: 45 431 102 44954937 99,0 543026 44411911 99,0 und der Gleichberechtigung näher ſind ne 4 w.— K 4, 3 zuerſt von der Gegenſei———— ommuniſtiſche Geiſtes⸗„Kultur in ur n e Spätere Geſchichtsſchreiber werden als ei ift. ft geſchehen; denn was einmal gebrochen die Dar telle bit etonte die humorvollen Züge, der weſentlichen allgemeinen—. e 4 bit aderen Vriſfeinte* und ſo war der Schlußbeiſal ſe m 5 Zeit eine Art geiſtiger Schlafkrankheit und Ver⸗ um ein Buch Sonntaae geopfzer, Darſtellung ein⸗ 1 5 A h ſeine 5 fandesblindheit ſeſiſtelen, denn anders läßt ſich und zu perbnekien, das ſich zuſammenzuſtellen gerecht Urteilenden, aber die es get„Bei allen Erfolge der Bayeriſ nors. Si 5 — die ungeſtörte richtet. In di 4 a r Pieſſe viel ihm in allen Völkern geben W Bayeriſche S00 f. g des Kommunismus nicht erklären iti Rar 4 ihm ſein 50. 4 du S origen Jahr . ze e n eit Jahr und Tag vor aller Augen mit uns 6 n i e⸗ n f un ſtehen. In allen demokratifchen Lündernf chlu 5— uns einzutrichtern, Uraufführung in Leipzi 455 ſchon 206 Vorſtellun 12 erhöhen. 5 535 Ein wiftiſchen ng das Gift, das die bolſche: Dann kommt ein Krieg und kein Menſch ſwöſch nennt ſich der—— beſuchen, deren Jabl 1035 ff 5 13 iſchen Juden ihnen reichen. Ja, vielfach ſich mehr..“ mas Des Kai des geſchichtlichen Dra⸗ lag. Dieſe Entwi n eit unter, 50 eine ei ſcheint man den Kommunismus als ei..“ Man hat aber auch erlebt, daß„Des Kaiſers Schatten“; ohne Zweifel b„Dieſe Antgicklung iſt darornd im Sfe en darübe e 0 en. Daruber g1 er franzöſiſche Profeſſor neh nter⸗ Kaiſ⸗ N enüberſtellung des 1934/35 nur 38 e in der Spielzeit erſt da Fay, der ſich Amerika anſcheinend genau an⸗ mungen eingetreten ſind...“ ers Napoleon und des Schauſpielers De⸗ wä Vorſtellungen, in dieſem Jahr licher geſehen hat, eine aufſchlußreiche Shlberung in Bexricht ſpricht für ſich ſelbſt. Schon iſ der B theatraliſch gefaßt. Deburau 63 e Zeit dagegen ſchon Das einer Schweizer Zeitung. Es heißt da: hat der Geiſt, der aus den von dem Heren Pro⸗ schatten des Kaiſers, er iſt unter dem e zu veranſtalten. V. „In den unteven Volksſchichten und in den be Fen als„rührend und unvergeßlich“ ein Ahnliches Schſche aghnren und müßt. giſe Kurmärkiſcher Kü 3 Seins. f 5 5—1 pfun 3 7‚* 7¹*. a ud dereß. Ber Ramenntinn e e de faeegeee Fiehlpien„der Bioeirz“ Aunmatz,—— erach erhaßt. e Tehr, gen* Reſ 7. itt und di .,. er Intellekmeller und verkommener Ein⸗ fang bis Ende und wir ſeind von An. waltungsſahr wurden 30 Beiht fn rr, wanderer minderwertiger Abſtammung das leidenſch und wirkt nachdrücklich durch malpflegeri rden 80 Beihilfen für denk⸗ War W 3 enſchaftliche Bekenntn flegeriſche Arbeiten bewill 5. 2• des A 155 Kommrunignm, Ein krummnäſiger Wotan aus Wien erfälie die Hunpnolz mii lt Provimnielnitieln 5. ron mierhungen hen 55 swerten Erfolg in der. dem Tempe t; de inzialmitteln d efü⸗ So wu „de Bez Ae, W f chnen. Di chulen und die Kirchen ſich dort viellei nittels** em großen Erfolge, für den ſi et, der alle kulturellen, Arheiten in 258 cheinen von Tag zu Tag ſich dem kommuni rt vielleicht etwas mittels talmudiſcher Verfaſſer bedanken konnt ich auch der Gegend umfaßt. Außerd eiten in der Auch ſtiſchen Myſtizismus mehr hinzugebe uni⸗ Verdrehungsgeriſſenheit gegen Deutſchland aus⸗*3 tane⸗Archiv in R n e ſie ſche ſti; zugeben. Die lſchmün n Neuruppin erw ra⸗ Th Zohleder reichen Damen, der begeiſterten ceiſf 5 9 0 10 5 hat aus dem„Rhein⸗ Uraufführung in Meiningen. D ter der Kurmark, im— Zabr 115 4 7 5 enete Kfeaterfü iſt ſehr be⸗ ſen:„Was e 1— Luſtſpiel geſchrieben das dicht 4— größtmöalichſte Förderung. n Dffene tlich. Die meiſten Theaterſtücke, die in Neu⸗ träge!.. rch Ver⸗ Himmel“ heißt u 1 5 47703 hork in den letzten Monaten geſpielt 5 Paxriſer—2 vom 15. März führung n zur Humi⸗ Ueberſetzung des Koran. Di 10—— 105 oder kommuniſtiſchen Kuen 1 den mel, das iſt das Milien des Meliers im 155 15 M Azhar Ferein keit⸗ 3 ſchlag, und ebenſo auch die Unterhaltungen An dieſen zien zu zitieren. geſchoß, wo vier Künſtler i eberfetzung des Koran i di Genine und und Geſpräche der intellektuellen Gruppen und„T ieſen verliexen wir, kein Wort. Dem Schaffensd uſtler ihrem Lebens⸗ und chen vor, die al faß zn die leendi a die M Salons, Ihren Haupterfolg haben aber 5„Temps“ aber müſſen wir ſagen, daß dieſe Tak⸗ Tücke bri rang Genüge tun. Mit Liſt und- ſoll Als Ueb rfe offizielle Ueberſetzung gelten nur w Gruppen unter dem Banner des Pazifi ie tik die des Diebes iſt, der„Haltet den Dieb!. ringt man einen üblen Vormund zur d erſetzer werden die beſten Ulemas ſam ziſismus ſchreit, um ſich ſelb“ Vernunft, der einem arbeitsl und Beherrſcher der lebend zufam davongetragen. Jungfozialiſten und Jun ich ſelbſt zu decken. Denn er weiß Muſiker di arbeitslos gewordenen wählt kebenden Sprachen ge. all 10 glom⸗ ganz genau, daß das geſa zuſiker die Braut zugunſten„ damit auch wirklich d 7 5 allem, maniſten haben auf den Colleg d d 14714. geſamte deutſche Volk ein⸗ h. 4 eines alten Lieb⸗ Koran ſei 3 der Sinn des verſitäten gegen 3 mipht den.— heitlich der felſenfeſten Ueberzeugung iſt: Der gicht— möchte. Dieſe Handlung iſt—* Wiedergabe in den——5 1 rieden Vertrag iſt durch den Pakt mi 5 recht iragfähig, wird aber von Koller mit i Sprachen findet. Die Ueber 105 4 mit den Sowjets ſo viel Humor in Einzelheiten ausgeſ oller mit in mehrere lebende, auch europäi erſetzung ſoll bart. 5 3 ausgeſtattet, daß gleichzeitig erfolgen. ꝛuropäiſche Sprachen 3 dieg fHeß lus det en dem ſchwun⸗ der das des un⸗ ichtlichen Reichs⸗ ſch und unſeren en, trat rte nicht tem luf⸗ r Hitler⸗ zte über Straßen des Be⸗ tief in Menge zu den wie ſie en wird Ehte. ichten März. de, die 1 Rund⸗ aus am Aus fälle zu Ge⸗ riedens⸗ zakt ver⸗ „q habe ind Auf⸗ ederholt, n wolle. egierung rſtellung tzes zu geeignet ber die natürlich „Man r Hitler nmte in erbeſſern r leider rgen ein Deutſch⸗ Namen hts“ des en: Wer ſertrages unpar⸗ nd an⸗ h unter⸗ t ſeinen ine, ſo nſichtlich es deut⸗ ig⸗näher mneh bene — elleitung en Züge, chuldig, ne. Die gen Jahr einde die f bayeri⸗ und ſtatt 78 Orte unter, 50 Steigen ern hatte Spielzeit em Jahr nſchon r Reue rk ſieht ärkiſchen en, Ver⸗ ür denk⸗ „22 vor⸗ uchungen ſo wurde nſt“ ge⸗ iin der veiterhin maniſche tet eine in Spra⸗ ig gelten Ulemas chen ge⸗ inn des in den zung ſoll Sprachen noch größer als Oueen maru“ apd. London, 30. März. Nach einer Meldung des„Daily Tele⸗ Zrapoh“ wird das Schweſterſchiff der„Queen Mary“ vorausſichtlich ſchon in dieſem Som⸗ mer vom Stapel gelaſſen werden. Das neue Schiff ſoll die„QOueen Mary“ noch an Größe übertreffen. Es ſoll eine Waſſerverdrängung von 90 000 Tonnen gegenüber 80 000 der„Queen Mary“ haben. Schwerer Unfall beim Radrennen apd. Paris, 30. März. Bei einem Sportfeſt in Mentone ereigne⸗ ten ſich mehrere Unfälle, von denen einer ſogar tödlich verlief. Während des Radrennens für Hoteljungen lief ein Zuſchauer über die Renn⸗ bahn. Er wurde von einem Rennfahrer ange⸗ fahren. Der Rennfahrer erlitt einen Schädel⸗ bruch und war auf der Stelle tot. Der unvor⸗ ſichtige Zuſchauer wurde ſchwer verletzt. fjarrar in Flammen apd. Addis Abeba, 30. März. Nach den letzten Meldungen aus Harrar ha⸗ ben an der Bombardierung dieſer Stadt 39 ita⸗ lieniſche Flugzeuge teilgenommen. Harrar, die zweitgrößte Stadt Abeſſiniens, ſteht ſeit Sonn⸗ tagabend in Flammen. Die Todesopfer werden auf über 200 geſchätzt. 2000 chineſen verhungert Schanghai, 30. März.(Eig. Meldung.) In der Stadt Nansjan(Provinz Setſchuan) ſollen nach Mitteilungen der chineſiſchen Preſſe während der letzten vier Wochen rund 2000 Per⸗ ſonen Hungers geſtorben ſein. Inwieweit dieſe Todesopfer auf kommuniſtiſchen Terror oder auf Naturkataſtrophen bzw. auf die wirtſchaft⸗ liche Not an ſich zurückzuführen ſind, wird' in den Berichten nicht zuverläſſig angegeben. In fiürze »Als erſtes Schiff der Madeira⸗Urlauberflotte legte die„St. Louis“ am Montagfrüh kurz nach 7 Uhr an den Hamburger Landungs⸗ brücken an. Damit nahm die herrliche Seereiſe nach faſt 16tägiger Dauer ihr Ende. * Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat den Handwerks⸗ und Gewerbekammern empfohlen, für den in den Gauentſcheid des Reichsberufswettkampfes gekommenen Lehr⸗ ling des Handwerks als Auszeichnung von den Innungen ein Exemplar des Werkes „Mein Kampf“ als Belohnung zuzuweiſen. * Im Verlauf ſeines Berichts über die Ent⸗ wicklung der italieniſchen Militärluftfahrt am Samstag teilte General Valle noch mit, daß Italien bald über 10 000 ausgebildete Flieger verfügen werde. X Der italieniſche Unterſtaatsſekretär des Ver⸗ kehrs, de Marſanich, hat ſich mit dem Dampfer „Sardegna“ nach Oſtafrika eingeſchifft. Auch der faſchiſtiſche Parteiſekretär von Rom und der Direktor der Zeitung„Lavoro Faſciſta“ ſind nach dem Kriegsſchauplatz abgereiſt. picrre Laval hat nur“ 365 Hrawatten Wie Frankreich seine Dolitiher Hariklert/ Das Darlament als Menagerie In Paris wurde, wie alljährlich vor Früh⸗ jahrsbeginn, der„Salon der Humoriſten“ er⸗ öffnet, eine Ausſtellung, in der Frankreichs bekannteſte Karikaturiſten ihre Werke zeigen. Es iſt intereſſant zu beobachten, wie Franzoſen im Zerrſpiegel der politiſchen Zeichnung ihre Staatsmänner ſehen, die augenblicklich in Lon⸗ don und Paris über das Schickſal Europas verhandeln. Karikaturen, die Kabinette ſtürzten Wiſſen Sie, wer die„Sphinx“ der franzöſi⸗ ſchen Politik iſt? Wiſſen Sie, welcher franzöſiſche Staatsmann mit der Pfeife im Mund geboren wurde? Wiſſen Sie, welcher Miniſter geröſtete Ma⸗ ronen verkauft? Und welcher von den Parlamentariern des Palais Bourbon ein Haifiſch iſt..? Das ſind Fragen, die kein Nichtfranzoſe be⸗ antworten wird. Fragen Sie aber einen belie⸗ bigen Pariſer Taxichauffeur oder Kellnex, und er wird ohne Zögern die richtige Antwort ge⸗ ben. Den jeder franzöſiſche Polititer hat ſeinen Spitznamen, und jeder hat eine Achillesſerſe, die von den ſpitzen Federn der Karikaturenzeich⸗ ner unaufhörlich von neuem verletzt wird Es iſt in Frantreich ſchon vorgekommen, daß Kabinette durch eine ſcharfe, treffende Karitatur geſtürzt wurden. Die wenigen kecken Striche eines politiſchen Zeichners ſagen dem Durch⸗ ſchnittsfranzoſen meiſt mehr als ſpaltenlange Leitartikel. Darum bringt beinahe jede Tages⸗ zeitung ihren gezeichneten Kommentar zu den Vorgängen der Stunde. Die Wochenzeitſchriften bringen ganze Seiten ſatiriſcher Zeichnungen von berühmten Karikaturiſten wie Ferval, Sennep, Faivre, Dubout, und es gibt eine ganze Anzahl politiſcher Witzblätter, wie „Die gefeſſelte Ente“,„Der weiße Rabe“,„Das Lachen“ oder„Der Zeuge“, deren Hauptbeſtand⸗ teil die Karikatur iſt. hHerr Flandin iſt zu lang Pierre Flandin, Frankreichs Außenminiſter, iſt eine beſonders beliebte Zielſcheibe des galli⸗ ſchen Witzes, weil er nämlich länger iſt als ge⸗ wöhnliche Staatsmänner(„was nicht heißt, daß er größer iſt“— quakt die unverſchämte„Ente“ aber gleich dazu). Flandin wird alſo beſon⸗ ders gern als Eiffelturm dargeſtellt, der ſorgen⸗ voll auf das unruhige Paris hinabblickt. Oder man zeigt ein Bild: Pierre Flandin in der Wochenſchau. Da iſt alſo nur die untere Kör⸗ perhälfte des Herrn Miniſters zu ſehen, weil er ja viel zu rieſig iſt, um ganz auf das Bild zu kommen. Flandins Vorgänger am Quai'Orſay, Pierre Laval, ſtammt aus Auvergne, dem franzöſiſchen Sachſen. Ein Grund, um alle ſeine Worte in den komiſchen Dialekt ſeiner Heimat zu ſetzen und ihn als auvergnatiſchen Maronibrater zu zeichnen, der ſeine„Kunden“ die Kaſtanien aus dem Feuer holen läßt. An⸗ dere Zeichner ſind der Anſicht, Herr Laval 5paniens Polizei ſucht Bela ſihun jetzt soll Frankreich mit seinem Besuch heglüct v/erden Madrid, 30. März.(Eig. Meldung.) Die Gerüchte, daß der berüchtigte Kommu⸗ niſtenführer Bela Khun zur Zeit in Spanien weilt, veranlaßten die Polizei zu einer groß⸗ angelegten Fahndungsaktion. Es hieß, Bela Khun ſei augenblicklich als Mitglied einer Son⸗ derkommiſſion der kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale in Barcelona tätig. Die Polizei unter⸗ nahm darauf eine Razzia, ohne jedoch ſeiner habhaft werden zu können. Feſtgenommen wur⸗ den dabei lediglich einige andere Kommuniſten. Man vermutet, daß Bela Khun an Bord eines Sowjetdampfers nach Spanien kam und mit vier Begleitperſonen an Land ging. Nach Be⸗ endigung ſeiner Miſſion in Spanien werde er ſich, ſo verlautet gerüchtweiſe, nach Frankreich begeben, um an den Vorbereitungen der Kom⸗ muniſten für die Kammerwahlen teilzunehmen. Wir Seeleute kämpien jür Deutschlands Freiheit! Unter diesem Leitspruch marschieren die Besatzungen der Schnelldampfer„Bremen“ und„Potsdam“ geschlossen zur Stadthalle in Bremerhaven, um noch vor ihrer Ausreise ihrer Wahlpflicht zu genügen. Heinrich Hoffmann(M) ähnele eher einem Marokkaner und ſtellen ihn mit Vorliebe als algeriſchen Teppichverkäufer dar, der vergeblich verſucht, ſeine Ware an den Mann zu bringen. Beſonders aber hat es die weiße Krawatte Lavals den Karikatu⸗ riſten angetan. Dieſes ſtändige Kleidungsſtück des ehemaligen Außenminiſters, das er angeb⸗ lich ſogar bei Trauerfeiern trägt, wind zur Quelle unerſchöpflicher„Anpflaumungen“. An⸗ geblich führt Laval bei jeder Diplomatenreiſe einen Rieſenkoffer mit(haargenau) 388 blüten⸗ weißen Krawatten mit ſich! Regierungschef—„Sphinz“ Sarraut, Frankreichs augenblicklicher Re⸗ gierungschef, hat ein viereckiges Geſicht und große funkelnde Brillengläſer. Er ſpricht nicht ſehr gern und auch nicht ſehr viel, darum zeigt man ihn beſonders gern als„Sphinx“, ſein Ka⸗ binettskollege, der Völkerbundsminiſter Paul Boncour dagegen fällt durch ſeinen wohl⸗ gepflegten weißen Haarſchopf auf. Grund genug, daß ein„weißer Rabe“ krächzt, Herr Boncour onduliere ſich täglich eigenhändig dieſe Zierde ſeines Hauptes! Kein einziges Mitglied der Regierung bleibt verſchont. Ob es nun rechts oder links iſt,— rechte und linke Karikaturiſten machen ſich ge⸗ meinſam luſtig über die Vertrauensmänner des Parlaments. Wenn man dieſen Humoriſten von der Feder glauben ſoll, iſt die franzöſiſche Kammer eine große Menagerie. Herr Léon Blum, Leiter der Sozialiſten, iſt und bleibt für„Enten“ wie„Raben“ ein Pferd, das beißt, ohne ſehr weh zu tun. Daladier, Vor⸗ ſitzender der größten Parteifraktion, iſt ein Löwe, der brüllt, aber gar nicht beißt, Frank⸗ lin Bouillon, der große Deutſchenhetzer, iſt ein mächtiger Elefant, der gewaltig trompetet, ohne großen Schaden zu tun. Tardieun mit dem bleckenden Gebiß iſt ein Haifiſch, der mit Vorliebe Dividenden ſchnappt, und Ca⸗ chin, der kommuniſtiſche Senator, eine Wanze, die ſich am wohlſten im dicken Pelz des Bären Herriot fühlt. Ein Mann und tauſend Rollen Herriot, der geiſtige Vater des Sowjetpaktes, iſt der meiſtkarikierte Mann Frankreichs. Es gibt wohl kaum eine Metamorphoſe, die die Geſtalt dieſes vundlichen Mannes nicht ſchon durchgemacht hätte. Bald eine Weltkugel mit Bauchſchmerzen, dann eine Rieſenſpinne, die alles in ihre Netze lockt, ein Rummelathlet, eine Straßendirne oder ein Dompteur... keine Rolle bleibt ihm erſpart. Und doch darf man nicht etwa glauben, daß die franzöſiſchen Politiker etwa erboſt über dieſe, Art ihrer wenig ſchmeichelhaften Darſtellung ſeien. Sie wiſſen, daß Karikatur beliebt macht, daß der franzöſiſche Wähler gerne über ſeine „Députés“ lachen will, um ſich ihnen we⸗ nigſtens beim Zeitungsleſen überlegen zu fühlen. Darum iſt es wohl noch nie vorgekom⸗ men, daß ein franzöſiſcher Abgeordneter einen allzu unverſchämten Zeichner vor den Kadi gebracht hätte. Nicht einmal der Staatspräſi⸗ dent Lebvun, der wegen ſeines melancho⸗ liſchen Charakters auf Karikaturen meiſtens mit einer tropfenden Träne im Auge dargeſtellt iſt, wird je einen politiſchen Zeichner vor Ge⸗ richt laden, zumal das die Oeffentlichkeit nicht verſtehen würde. Nein, es iſt ſogar bekannt, daß franzöſiſche Parlamentsmitglieder fleißig alle über ſie erſcheinenden Karikaturen ſammeln. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) ——— Kommt und jprecht mit dem Künſtler Die Frühjahrsausſtellung der Mannheimer Künſtler im Schloßmuſeum dauert noch bis zum 5. April. Ein Maler, der dort ausgeſtellt hat, ſtellte uns die folgenden Ausführungen zur Ver⸗ fügung. Es gibt ſo viele Dinge auf unſerer Erde, an denen der Menſch achtlos vorübergeht Ein Kind bleibt am Wege ſtehen, hebt ein farbiges Steinchen auf und bewundert es, pflückt eine einſame Blume am Straßenrand, freut ſich darüber und küßt ihre verhaltene Schönheit. Und du erwachſener Menſch ſtehſt daneben, und erſt das Kind weckt in dir Gefühle, deren unend⸗ licher Sinn und Genuß dir verloren ging. Das Kind iſt dem All näher verbunden noch, und aus ſeiner Seele ſtrömt der Urſinn irdiſchen Seins. Für das Kind iſt der Himmel groß und weit, und die Erde, die Menſchen, die Tiere und die Gräſer— alles iſt ein Märchen, alles hat Sinn und Zweck und erfüllt es mit Freude. Warum gehſt du Menſch die dumpfen Straßen des Alltags und verlierſt dich darin? Anſtatt zu ſehen und zu hören, aufzunehmen und zu be⸗ wundern, und zu glauben an die Schönheit die⸗ ſer Welt? Auch die Kunſt blüht einſam am Wege. Der ſie ſchafft, iſt gleichſam ein Kind, denn in ihm wohn: ewige Truntenheit, in ſteter Anbetung göttlichem Sein zugewandt. Es iſt nicht ſo, daß alles künſtleriſches Schaffen Laune iſt. Kunſt 7ſt Offenbarung innerſten Dranges, iſt Mitteilung, Vermittlung zwiſchen dir und der Unendlich⸗ keit— Geſtalt gewordene Syntheſe deiner Zeit! Und ſo leben die Kinder und die Künſtler und die Menſchen alle in einer Stadt. Keines, oder nur wenige wiſſen von einander und alle wollen zuſammenkommen. Man muß aber hingehen Zu allem, muß offenen Sinnes ſchauen, damit Zas Weſen aller Dinge, das da ſchlummert im In⸗ nern und der Auferſtehung harrt, ſich auch offen⸗ bart. Denn in jedem Menſchen wohnt Sehn⸗ ſucht nach Erfüllung, nach einer Erfüllung, die letzten Endes nur die Kunſt bringen kann. Darum„Kunſt ins Volk!“ Kunſt kommt vom Volk und will zu ihm zurück. Kunſt will nicht in Muſeen verſtauben, Kunſt will ins Leben, zu dir Werkskamerad, in die Straßen, in die Fabri⸗ ten, in die Häuſer, in dein Heim, will deine Feierſtunde am häuslichen Herd verſchönen hel⸗ fen und dir Freude ſpenden, will deinem Zim⸗ mer ein ſchönes Ausſehen geben, daß du nach ſchwerer Tagesarbeit dich wohler fühlſt. Viele kamen bis jetzt aus der Stadt, die Kunſt zu ſehen, die wir Lebenden euch bieten. Und doch ſind es immer noch wenige, an der Größe unſerer Stadt gemeſſen, die den Weg zum Schloßmuſeum fanden, zur Schau heimiſchen Kunſtſchaffens. Schafft auch der Künſtler einſam ſein Werk, ſo will es doch, wenn es vollendet iſt, gewürdigt werden. Darum kommt und beſchäftigt euch mit der Kunſt, ſie will erfühlt und verſtanden ſein. Spricht manches nicht gleich überzeugend zu euch, ſo beſchäftigt euch mit den Dingen, ſpürt den Regungen nach, und ihr werdet ſtaunend merten, daß das Werk euch immer mehr ent⸗ gegenkommt. Denn wiſſet: Gute Kunſt muß auf die Dauer Beſtand haben, muß immer mehr ſagen, wird immer mehr euch offenbaren. Und wenn euch dann etwas beſonders gefällt, dann fragt nach dem Künſtler und unterhaltet euch mit ihm über ſein Werk, damit euch der volle Sinn der Kunſt klar werde. Denn Kunſt iſt Leben, muß ſein wie du und ich, lebt ſie doch aus dem Wirken aller Kräfte, und die Geſtalt, die ihr ihr mitverleiht, iſt Spiegel eurer eigenen Geſichte. Groß iſt das Wort— doch klein die Tat, wenn ihr nicht fördernd hinter euren Künſtlern ſteht. Damit das Werk der Zeit nun recht ge⸗ linge, kommt her zu uns und zeigt, daß ihr nun unſere Freunde ſeid. Hanns M. Barchfeld. ———————— Neue Großſtadtforſchungen Ein Drittel der deutſchen Reichsbevölkerung wohnt noch heute ſtatiſtiſch in Großſtädien. Die biologiſchen und pſychologiſchen Wirkungen, die das Milieu der Großſtadt auf den einzelnen, die Gemeinſchaft und die Jugend ausübt, ſind bisher keineswegs planmäßig erforſcht und feſt⸗ geſtellt worden. Profeſſor Hellpach(Heidel⸗ berg) verlangt darum einen ſyſtematiſchen Auf⸗ bau der Großſtadtwiſſenſchaft, durch die eine klare und umfaſſende Erkenntnis der groß⸗ ſtädtiſchen Lebensbedingungen und Lebenswir⸗ kungen gefördert werden ſoll. Prof. Hellpach ſtellt dieſer Forſchung zwei Hauptaufgaben. Es kommt hierbei einmal auf die Erforſchung der großſtädtiſchen Anthropologie an. Hier iſt z. B. die Frage zu beantworten: Formt die Großſtadt mit ihren klimatiſchen, phyſiologiſchen und morphologiſchen Bedingungen einen eigenen Menſchentyp? Auch die Zerrüttung des Erb⸗ gutes durch ſchädliche Umwelteinflüſſe wird hier eine beſondere Rolle ſpielen müſſen. Die zweite Aufgabe iſt die Erforſchung der Sozialpſycho⸗ logie der Großſtadt. Auch hier ſind zahlreiche Einzelfragen zu klären. So wird es u. a. nicht nur erforderlich ſein, dem Weſen großſtädtiſchen Verbrechertums nachzugehen, ſondern vor allem auch die Grundlagen, Weſen und Sinn des Ar⸗ beitertums in der deutſchen Großſtadt zu er⸗ kennen. r. Ehrenvolle Berufung eines Mannheimer Künſtlers. Fritz Sommer, der bisher am Opernhaus Hannover verpflichtet war, wurde nach erfolgreichem Probeſpiel von General⸗ muſikdirektor Dr. Karl Böhm als 1. Solo⸗ Celliſt an die Dresdner Staatsoper berufen. Fritz Sommer erhielt ſeine geſamte muſikaliſche Ausbildung an der Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater und war Meiſter⸗ ſchüler des Konzertmeiſters Müller. Für den jungen Künſtler, der erſt 23 Jahre zählt, be⸗ deutet dieſe Berufung an ein erſtes deutſches Theater bzw. Orcheſter den Beginn einer viel⸗ verſprechenden Laufbahn. Auch der andere Solo-Celliſt der Dresdner Staatsoper, Konzert⸗ meiſter Heſſe, iſt aus der Meiſterklaſſe für Cello des Herrn Konzertmeiſters Carl Müller hervorgegangen. Fritz Sommer war in dieſer Saiſon in zahlreichen Konzerten als Soliſt und Kammermuſikſpieler tätig. Neue Unterrichtserfolge an der Schauſpiel⸗ ſchule. Die Abteilung Schauſpielſchule an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, an der die Herren Hölzlin, Finohr, Dr. Burkart und Pierenkämper ſowie Fräulein Eliſabeth Stieler unterrichten, hat wiederum vorzügliche Unterrichtserfolge aufzuweiſen. Bei der Prü⸗ fung des Leiſtungsnachweiſes der amtlichen Kommiſſion der Reichstheaterkammer Berlin haben folgende Schülerinnen der Schauſpiel⸗ ſchule mit vorzüglichem Erfolg abgeſchnitten: Gaby Banſchenbach, Gerda Bundes⸗ mann und Toni May. Sie wurden für bühnenreif erklärt und ſind berechtigt, im kom⸗ menden Herbſt ein Engagement anzutreten. Wie wirkt Schlangengift? Mit der bisher wenig geklärten Frage, auf welche Weiſe die Schlangengifte zu ihrer furchtbaren Wirkung kommen, hat ſich der Münchener Chemiker Pro⸗ feſſor Micheel beſchäftigt. Bis jetzt wußte man nur, daß die Schlangengifte ſehr kompli⸗ ziert zuſammengeſetzte Stoffe eiweißhaltiger Natur ſind; dagegen war nicht bekannt, worauf ihre eigentliche Giftwirkung beruht. Profeſſor Micheel konnte nun durch Anwendung modern⸗ ſter Präperate aus dem Sekret einer Schlange einen Stoff von einheitlicher Molekülgröße ge⸗ winnen, der fünfmal ſo giftig iſt wie das Aus⸗ gangsmaterial. Er enthält Schwefel in einer beſonderen chemiſchen Bindungsform, und man muß annehmen, daß in dieſer Gruppierung ein Grund für die ſtarke Giftwirkung der Subſtanz zu erblicken iſt. Die Ehrfurcht kann ſich beim Kind nur bil⸗ den, wenn ſie beginnt mit der Ehrfurcht vor den Dingen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 glich übers cand A Nr. 153— 30. März 1986 Zuchthaus für Brandſtifter Konſtanz, 30. März. Vor dem Schwur⸗ gericht Konſtanz hatte ſich der 31jährige ver⸗ heiratete Karl Graf jt. aus Beuren am Ried wegen eines verſuchten und eines vollendeten Verbrechens der Brandſtiftung zu verantwor⸗ ten. In Beuren am Ried hatte es in den letzten 10 Jahren zehnmal gebrannt, darunter zweimal in dem Anweſen des Angeklagten. Beim erſten Male hatte der Angeklagte über⸗ haupt keine Anzeige erſtattet und beim zwei⸗ ten Male wollte er von der Entſtehung des Brandes überhaupt nichts gewußt haben. Trotz⸗ dem die Zeugen ihre Ausſagen nur ſehr zu⸗ rüchhaltend machten, wurde der Angeklagte überführt. Das Gericht erkannte auf eine Ge⸗ ſamtſtrafe von drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus. Außerdem wurden dem Ange⸗ klagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Furtwängler in Heidelberg Heidelberg, 30. März. Wie alljährlich, wird Wilhelm Furtwängler auch in dieſem Frühjahr ein Sinfonietonzert in Heidelberg leiten. Mit dem beruhmten Dirigenten wird auch das Berliner Philharmoniſche Orcheſter in die Neckarſtadt kommen. Staatsrat Furtwängler iſt, wie aus dieſer Gaänſpieltradition hervor⸗ geht, mit Heidelberg ſeit vielen Jahren eng verbunden; Furtwängler iſt auch Ehrendoktor der Heidelberger Untverſität. Das diesjährige Konzert findet Sonntag, 26. April, in der Staͤdthalle ſtatt. Das Pro⸗ gramm bringt die 7. Sinfonie von Beethoven und Händels Concerto groſſo in-dur für Vio⸗ linen und Cello mit Streichorcheſter. Ferner ge⸗ langen H. Pforzners Ouvertüre„Das Kätchen von Heilbronn“, Maurice Ravels„La Valſe“ und das Tannhäuſer⸗Bacchanale von Richard Wagner zur Aufführung. Schubert⸗Feſt Heidelbergs Heidelberg, 30. März. In der Reihe der von der Stadt Heidelberg veranſtalteten Muſik⸗ feſte ſind die diesjahrigen Pfingſtfeier⸗ tage dem Meiſter Franz Schubert gewidmet. Dieſes Schubert⸗Feſt veginnt am Samstag, 30. Mai, mit einent Serenadenkonzert im Heidelberger Schloßhof., Am Pfingſtſonntagvormittag ſpielt das Elly⸗ Ney⸗Trio im Köniasſaal des Schloſſes, während abends die Es-dur⸗Meſſe unter Lei⸗ tung von Univerſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. Poppen in der Stadthalle zur Aufführung ge⸗ langt. Am Pfingſtmontagmorgen ſpielt, eben⸗ falls im Königsſaal, das Max⸗Strub⸗Quartett, am Abend folgt ein Liederabend, für den die bekannte Konzert⸗ und Oratorienſängerin Ria Ginſter gewonnen wurde. Ausban der Albtalſtraße Waldshut, 30. März. Eine bedeutende Verkehrsverbeſſerung wurde im ſüdlichen Schwarzwald durch den weiteren Ausbau des Albtaltunnels geſchaffen. Damit iſt ein weſent⸗ licher Beitrag zur Erſchließung des Hoch⸗ ſchwarzwaldgebietes geleiſtet und vor allem der Kraftverkehr gefördert worden. Beim Albtal handelt es ſich um eine det ſchönſten Schluchten und Zufahrtsſtraßen des Schwarzwaldes. Von Auto überfahren und getötet Rheinfelden, 30. März. Auf der Land⸗ ſtraße nach Beuggen wurde in der Nacht zum Mittwoch ein 25 Jahre alter verheirateter Kaufmann aus Riedmatt von einem Per⸗ ſonenwagen überfahren und auf der Stelle ge⸗ tötet. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Buntes Mosbacher Moſaik Wirtſchaftlicher Aufſtieg/ Wieder 300 Volksgenoſſen in Arbeit (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Mosbach, 30. März. Die letzten Tage vor der großen Wahl des deutſchen Volkes für Freiheit, Ehre und Gleichberechtigung ſtanden hier, wie wohl in allen deutſchen Orten, ganz in ihrem Zeichen. Es gibt im Kreis, der über 60 Ortſchaften umfaßt, keinen Ort mehr, in dem nicht mindeſtens eine Wahlverſammlung ſtattfand. So iſt es auch begreiflich, daß hier alles aufgeboten werden mußte, um den An⸗ forderungen gerecht zu werden. Miniſter Pflaumer ſprach in Limbach und Nek⸗ kargerach in Wahlverſammlungen, die ſich ftets eines ſehr auten Beſuches erfreuten. Be— ſonders feierlich war die in Neckargerach, bei der auch der Reichsarbeitsdienſt teilnahm. Die vergangene Woche war ſehr reich an Veranſtaltungen. Am Tonntag hielt die Ver⸗ einsbank e. G. m. b. H. Mosbach ihre Mit⸗ gliederverſammlung ab, bei der dem Auſſichts⸗ rat Entlaſtung erteilt wurde. Aus dem erziel⸗ ten Reingewinn gelangen 4 Prozent Dividende zur Verteilung, während der Reſt dem Re⸗ ſerwwefonds zugewieſen bzw. auf neue Rechnung vorgetragen wird, Der Mittwoch brachte eine Kulturkundgebung zur Reichstagswahl mit Dr. Ludwig Finkh. Der Resdner, der einen Ausſchnitt aus ſeinem vielſeitigen Schaffen gab, erntete reichen Beifall. Der Donnerstag wollte mit den Veranſtaltungen kein Ende nehmen. Eröffnung der Badi⸗ ſchein Schafſchau, Schlußfeier des Realgymnaſiums und dann wieder Beſprechungen der Schafhalter füllten den Tag aus. Die Schafſchau zeigte wider Erwarten ein recht autes Ergebnis. Das vorgeführte Material iſt züchteriſch aut beeinflußt, was auch in der aroßen Anzahl der Preiſe zum Auscdruck kam. Gut ausgeprägt iſt der Typ des Landſchafs, wie er heute gefordert wird. Dagegen iſt die Wollbildung, obwohl die Böcke ziemlich korrekt bewachſen ſind, noch nicht ſo, wie es ſein ſollte. Es bedarf hier einer einwandfreien Durchzüchtung. Zur Ver⸗ beſſerung der Figuren wurde der Vorſchlag gemacht, die Tiere ſchon⸗rechtzeitig auf Bock⸗ weiden zu bringen. Die Preisverteilung war ſehr weitgehend gehalten. Die neue Rheinbrücke Maxau—Maximiliansau, deren Bau bald vollendet sein Wird. Bei den Schlußfeiern der hieſigen Schulen, die als vorbildlich betrachtet weuden müſſen, kam beim Realgymnaſium„Peter Johſt Him⸗ melfahrt“ von Lippl zur Aufführung, das trotz der geringen Mittel, die der Schule zur Ver⸗ fügung ſtanden, einen vollen Erfolg errang. Zur Entlaſſung kamen 11 Abiturienten, wäh⸗ rend die Anmeldung der Sextaner 59 beträgt, ſo daß die Schule für die Sexta eine Doppel⸗ klaſſe einrichten muß, was ſie ſeit ihrem Be⸗ ſtehen moch nie machen mußte. Der einſetzende ſtärkere Beſuch einer Höheren Schule kann ge⸗ wiß als ein Zeichen wirtſchaftlichen Aufſtiegs gewertet werden.— Die Volksſchule hatte ihre Schlußfeier am Freitagvormittag, die ein choriſches Werk der Ho zur Aufführung ge⸗ langen ließ, das als muſtergültig bezeichnet werden kann. In ſeiner Anſprache teilte der Rektor der Schule mit, daß ab Oſtern die Schule 100prozentig in den Gliederungen der Hi organiſiert ſei. Als ein Zeichen des Aufbaues muß es ge⸗ wertet werden, daß in der letzten Woche wieder 300 Volksgenoſſen aus dem Bezirk in Arbeit und Brot kamen. Aus einer Statiſtik der Ar⸗ beitsvermittlungen des Arbeitsamts Mosbach iſt zu enmehmen, daß der Erfolg der durch den Führer eingeleiteten Arbeitsſchlacht auch in den ländlichen Arbeitsamtsbezirken ein durch⸗ ſchlagender war. Die vom Arbeitsamt Mos⸗ bach getätigten Arbeitsvermittlungen betrugen 1932 910, während ſie im Jahre 1935 auf 4144 ſtiegen, alſo jeit der Machtergreifuna mehr als bas Vierfache betragen. Zahlen ſprechen vom Aufſtieg, muß man ſagen, wenn man auch die Belegſchaft der Lokomotivenfabrik Gmein⸗ der& Co. nachſchaut, die 1933 nur noch 70 betrug und im vergangenen Jahr auf 196 an⸗ wuchs und ſtändig im Wachſen beariffen iſt. Das iſt nahezu die Verdreifachung der Beleg⸗ ſchaft in drei Jahren.— Auch die Ziegel⸗ werke Billigheim, die letzten Herbſt von einem Brand heimgeſucht wurden, ſind in ihrem Aufbau ſoweit gediehen, daß dieſer Tage mit der Arbeit wieder begonnen werden konnte. Die Arbeiten ſchreiten raſch vorwärts, ſo daß der Betrieb bald voll arbeitsfähig iſt.— Aufn.: NSPB, fſtillgelegene Ku Diamantene Hochzeit, ein ſeltenes Feſt, konnten die Eheleute Nikolaus Helmus aus Stein a. K. begehen. In Hüffenhardt wurde die älteſte Ein⸗ wohnerin, Pauline Mann geb. Laumann, die ein Alter von nahezu 90 Jahren erreicht, zu Grabe getragen. Am Sonntag feiert der Alt⸗ bürgermeiſter von Michelbach, Herr Adam Zimmermann, ſeinen 80. Geburtstag. Pech auf der„Jagd“ Darmſtadt, 30. März. Die Geſchichte von den Jägern, die ein„zahmes Tier“ als Jagd⸗ beute ihrer geſtrengen Gattin vorlegen, iſt nicht neu. So ging es auch drei Darmſtädter Nim⸗ roden, die bei Altheim aus Verſehen drei Haus⸗ enten falſch anſprachen und in die ewigen Jagdgründe hinüberbeförderten. Sie merkten vald ihr Pech und wollten ſich nicht als die Bla⸗ mierten bezeichnen laſſen, weshalb ſie durch den Jagdhüter dem Beſitzer unterx der Hand ein Preisangebot unterbreiteten. Der Entenzüchter verlangte jedoch 6 RM pro Stück„Wildenten“, während die Jäger nur 3 RM zahlten, worauf der Beſitzer Strafanzeige ſtellte. Darauf wur⸗ den die kühnen Jäger wegen Unterſchlagung in der 1. Inſtanz zu Geldſtrafen von 30.— bis 40.— RM verurteilt, wogegen ſie Berufung cinlegten. Dabei hatten ſie allerdings mehr Glück als auf der Jagd, denn nachdem der Staatsanwalt ſich wegen der Geringfügigkeit desintereſſiert zeigte und gegen die Einſtellung des Verfahrens nichts einzuwenden hatte, er⸗ kannte das Gericht auf Freiſpruch. Reichsgericht hebt Todesurteil auf Saarbrücken, 30. März. Das Reichsge⸗ richt in Leipzig verhandelte in Reviſion uber das Todesurteil des Saarbrücker Schwurge⸗ richts Sas die Auguſte Köhl aus Pflug⸗ ſcheid. Das Schwurgerichtsurteil hielt der Nach⸗ prüfung durch das Reichsgericht nicht ſtand. Das Reichsgericht erachtete es für erforderlich, daß die Frage, ob die Tat der Köhl mit Ueber⸗ legung ausgeführt ſei, nochmals gründlich ge⸗ prüft würde. Es hob daher das Todesurteil auf und verwies die Angelegenheit zu neuer Ver⸗ Largc hs und Entſcheidung an die Vorinſtanz zurück. Gewinnbeteiligung der Gefolgſchaft Kuſel, 30. März. Der Betriebsführer der Weſtpfälziſchen mee Direktor Hermann, machte bei einem Betriebsappell der Gefolg⸗ ſchaft die Mitteilung, daß das Geſchäftsjahr 1935 mit einem Gewinn abgeſchloſſen habe, der in der Weiſe an die Gefolgſchaft verteilt wird, daß jedes Gefolgſchaftsmitglied, Arbeiter wie Angeſtellte, einen Durchſchnittswochenlohn als Gewinnbeteiligung erhält. Es iſt ein Erfolg des Nationalſozialismus, daß die jahrelang feler Textilinduſtrie wieder zu neuem Leben erweckt wurde. Wenig Steuermoral Pirmaſens, 30. März. Daß die Steuer⸗ moral immer noch nicht ganz ſo iſt, wie ſie der Siaat Adolf Hitlers haben will, beweiſt nachſtehender Fall: Die Eheleute Guſtav und Emma Wilken von hier, die eine Bäckerei und dazu noch einen Handel betreiben, hatten ſich nach und nach vier große Häuſer ange⸗ ſchafft und dabei noch ein Barvermögen in Höhe von rund 40000 RM zuſammengetragen. Wilken vergaß jedoch ſeine Verpflichtungen dem Staat gegenüber und verſchwieg dem Fi⸗ nanzamt ſeit 1931 ſein wahres Einkommen. Die Eheleute wurden zu einer Geldſtrafe von je 12000 RM, erſatzweiſe 120 Tagen Gefäng⸗ nis, verurteilt und außerdem wurde dem Finanzamt das Recht zugeſprochen, das Urteil in der Zeitung zu veröffentlichen. 3⸗Zimmer⸗ Zu vermieten Gchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung m. Zub., Wallſtgttſtr. 54, 1. St., auf 1. 5. zu verm. Treppenbel. 55%/. 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Durch die Stadtgärtnerei wurden jetzt die runden Beete im Raſen des Paradeplatzes bereits mit Tulpen angepflanzt. Es fehlen nur noch ein paar warme Tage und noch etwas egen und dann werden auch die erſten Tulpen am Paradeplatz ihre Pracht entfalten. Ziemlich raſch iſt es in den letzten Tagen mit den Magnolien gegangen, die jetzt ihre Knoſpen geöffnet haben und in vollſtem Blütenſchmuck Das Ergebnis im Amtsbezirk Mannheim Für die Liſte und damit für den Führer 226 932 Gegen die Liſte und ungültig. 5220 Abgegebene Stimmen 232 152 ſtehen. Verſchiedentlich ſind einige Bäume zwar noch etwas zurück, aber auch hier kann es ſich nur noch um Tage handeln, bis dieſe Nach⸗ zügler ebenfalls in vollſter Blüte ſtehen. Zu den Frühlingsvorbereitungen gehört auch das Herrichten unſerer Brunnenbecken. In die⸗ ſer Arbeit ſteckt man jetzt mitten drin. Ange⸗ fangen wurde am Friedrichsplatz, wo man das Brunnenbecken der Leuchtfontaine mit hellgrü⸗ ner Farbe bearbeitet hat. Wenn jetzt in den nächſten Wochen erſtmals das Waſſer in dem Becken ſteht, wird es in der ſchönen grünen Farbe leuchten, die wir zu ſchätzen wiſſen, weil ſie ſo wohltuend auf unſere Augen wirkt. Anſchließend wird man auch die Brunnen⸗ becken vor dem Waſſerturm am Ring bearbei⸗ ten und ſchließlich vergißt man auch nicht den Paradeplatzbrunnen, deſſen Anſtrich ebenfalls fällig iſt. Wer es aus all dieſen Anzeichen noch nicht glauben ſollte, daß der Winter endgültig durch den Frühling verdrängt worden iſt, der braucht nur einmal an die Reckarbrücken zu gehen. Dort wird man nämlich feſtſtellen, können, daß ſich unfere Wintergäſte, die Möwen, ſang⸗ und klanglos verabſchiedet haben. bie Möwen⸗ ſchwärme umkreiſen nicht mehr die Brücken, ſondern ſind in ihre ergiebigeren Jagdgeſilde abgerückt. Jetzt finden ſie dort wieder das Fut⸗ ter, das ihnen mehr zuſagt als die menſchlichen Abfallbrocken, die ihnen während der Winter⸗ monate durch die Mannheimer dargereicht wur⸗ den. Wir dürfen aber ſicher ſein, daß zu Beginn des Winters die geſiederten Gäſte wieder an⸗ rücken, denn ſie wurden von den Mannheimern immer recht gut betreut. Und ſo etwas vergißt auch eine Möwe nicht! April in Sicht Raſch, nur allzu raſch, enteilt die Zeit. Kaum glaubt mans, daß ſchon der vierte Monat des Jahres vor der Tür ſteht, der April. Und doch iſt es ſo: Im Flug verging uns dieſes erſte Vierteljahr! e April in Sicht— das bedeutet, es mit einem launenhaften, wetterwendiſchen und auch ſonſt nur mit Vorſicht zu behandelnden Geſellen zu tun haben. Wir erinnern uns ſchon beim Klang dieſes Namens an das bekannte Sprüch⸗ lein:„Der April macht was er will“. Und denken, dabei an regneriſche oder ſtürmiſche Tage, an winterliche Rückfälle, an Ausflüge, die im Sonnenſchein begonnen wurden, als lenzliche Spaziergänge gedacht und gegen alles Programm ſo verregnet oder gar verſchneit waren, daß man ſich nach Jahren, noch daran erinnert. Mit dem April können wir uns wirk⸗ lich nur ſehr ſchwer befreunden. Immerhin ſchaft mit dem April der Umſtand, daß das Oſterfeſt in ſein Kalendarium fällt. Zwei Feiertage winken!“ Son f iſt das Wetter öſterlich und fnühlingsſchön, ſo daß wir an den Oſtertagen Freude in der Natur ſuchen und erleben können. Für die Jugend beginnt mit den erſten Apriltagen die erſehnte Oſter⸗ Ferienzeit. Eröffnung des Rheindampferverkehrs Mit den Schnelldampfern„Mainz“ und„Va⸗ terland“ und mit den Schi„Beethoven“ und „Freiherr vom Stein“ erhf net die Köln⸗Düſſel⸗ dorfer, e ihren diesjährigen Fahrdienſt nach altem Brauch am Karſreitag, 10. April. Täglich fahren von dieſem Tage ab die weißen Schiffe auf dem Rhein von Köln bis Mainz und umgelehrt bis zum 18. Oktober. Die Fahrpläne des Mittel⸗, Nieder⸗ und Ober⸗ rheins, ſowie des Verkehrs von Frankfurt zum Rhein ſind ſoeben erſchienen. Der Mittelrhein⸗ verkehr Köln—Mainz weiſt fünf Zeitabſchnitte auf, die ſich durch die Häufigkeit der Fahrten unterſcheiden. Die für den Reiſeverkehr wichti⸗ gen Möglichteiten der Wahlweiſe für Eiſenbahn und Schiff gültigen Fahrſcheine ſind ebenſo beſtehen geblieben, wie die Benutzungsmöglich⸗ keit der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfer mit den Urlaubskarten der Reichsbahn, wobei gewiſſe Sondervorſchriften zu beachten ſind. Heimkehr der Madeira⸗Fahrer Die Mannheimer Teilnehmer an der erſien Auslandsfahrt nach Madeira treffen am Diens⸗ tag, den 31. März, morgens.57 Uhr, am Haupt⸗ bahnhof ein.———*— in dieſem Jahre erleichtert uns fjauptſtadt mannheim Mannheimer Schulen ſchloſſen ihre Tore Jeſiliche Geſtaltung der Schlußfeiern/ Im Zeichen des olympiſchen Jahres/ Der Schritt ins Berufsleben Es war auch der neuen Zeit vorbehalten, den Jahresſchlußfeiern eine würdigere Form u geben. So werden heute die Feiern ſo ge⸗ fallet,“daß ſie eine wirkliche Feierſtunde bil⸗ den, an die die jungen Menſchen noch lange zurüchdenken werden. Schlußfeier der Moll⸗Oberrealſchule Die Moll⸗Oberrealſchule hatte Eltern und Freunde der Anſtalt zu ihrer Jahresſchlußſeier in den Feſtſaal des Adolf⸗Hitler⸗Realgymna⸗ ſiums eingeladen. Die Vortragsfolge, die un⸗ ter dem Leitſpruch ſtand„Olympia als natio⸗ nale Aufgabe“, bot neben den modernen Olym⸗ piagedanken feiernden Gedichten ausgewählte Abſchnitte aus Homers Odyſſee(Ooyſſeus bei den Wetttämpfen der Phaiaken) und dem Ri⸗ belungenlied(Siegfrieds Wettkampf mit Brün⸗ hilde auf Iſenſtein). Nachdem Abiturient Zimmermann in begeiſterten Worten den Lebens⸗ und Geſtaltungswillen der jungen Ge⸗ neration zum Ausdruck gebracht und der Schule den Dank der ſcheidenden Schüler aus⸗ geſprochen hatte, ergriff Direktor Dr. Dietrich dos Wort zu Feſtanſprache. Anknüpfend an das griechiſche Olympiaideal zeigte er in überzeugenden Worten die dauernde nationale Bedeutung des kämpferiſchen Olympiagedan⸗ kens und gab ſchließend den Abiturienten das Bild jener Olympiaſtatnen, die kraftvolles gelſtiges und körperliches Vor⸗ wärtsdrängen und Bereitſein* Ausdruck bringen, auf den Lebensweg. An die Aus⸗ händigung der Abiturientenzeugniſſe ſchloß ſich eine Ehrung der ſämtlich mit dem Sport⸗ abzeichen ausgezeichneten Abiturienten. Der Feſtmarſch op. 143 von Franz Lachner und die mitreißenden Rhythmen neuer Kampflieder, eſpielt vom Schülerorcheſter unter der ſtraffen Stabführung des Muſiklehrers, bildeten den feſtlichen Rahmen des Abends, der mit dem Geſang der Nationalhymnen ſeinen Ausklang ſand. Gruppenführer Luyken ſprach Die Tulla⸗Oberrealſchule veranſtaltete ihre Schlußfeier im Planetarium. Im Mittelpunkt ſtand auch hier die olympiſche Idee. Den Abſchluß dieſer Feier bildete die An⸗ ſprache von Gruppenführer Staatsrat Luyken an die 30 Schüler der Anſtalt, die die Prü⸗ fungen für das SA⸗Sportabzeichen erfolgreich Holland Volk, Land und Wirtſchaft Anſere Handelsbeziehungen/ Vorträge der deutſchen Arbeitsfront In der Arbeitsgemeinſchaft der Exporttauf⸗ leute in der Duß ſprach Herr Dr. Sturm nyer Holland. Aus eigener Kenntnis der Verhültniſſe ſculderte er das Land und wies auf die für die Anbhahnung von Geſchüften beachtenswerten Eigenheiten der Hollünder hin. Ferner gab er einen eingehenden Ueberblick über die beſtehende und Wirtſchaftslage der Nieder⸗ lande. Holland umfaßt ohne ſeine Kolonien rund 35 000 Quadratmeter, die von 8,4 Milllonen Einwohnern beſiedelt werden. Das bedeutet eine Bevölkerungsdichte von 255 Kopf auf den Quadratkilometer. Demgegenüber wohnen in Deutſchland 140 Einwohner auf dem Quadrat⸗ kilometer. Es iſt kennzeichnend für die hollän⸗ diſche Eigenart und ihr Beſtreben, Herr im Hauſe zu ſein, daß die Hollänver trotz der gro⸗ ßen Bevölkerungsdichte und der Höhe der Grundſtückspreiſe den Bau von Einfamilien⸗ häuſer der Etagenwohnung vorziehen. Die zahlreichen ſchmalen holländiſchen Häuſer, die Kanäle, die Windmühlen, welche Entwäſſerungs⸗ zwecken dienen, die Deiche und Polder, Gemüſe⸗ und Blumenkulturen geben dem Land ſein eigenartiges äußeres Gepräge, Der ebenen Bo⸗ denbeſchaffenheit des Landes entſpricht die große Beliebtheit des Fahrrades. In Holland wurden drei Millionen Fahrräder verſteuert, das bedeu⸗ 7 Fahrrad beſitzen. Ein internationales Land In Holland leben zahlreiche Ausländer, die dem Land vor allem in Amſterdam ein inter⸗ nationales Gepräge geben. In Holland ſind etwa 120000 Deutſche. Das jüdiſche Element tritt beſonders in Amſterdam zutage, wo allein etwa 80000 Juden wohnen. Der Auſgeſchloſſen⸗ heit Hollands und ſeiner Bedeutung als Durch⸗ gangsland entſpricht die Zprachgewandtheit der Holländer. Im Geſchäſftsverkehr mit Holland empfiehlt es ſich in jedem Falle Deutſch zu gebrauchen, da der Holländer eine Verunſtaltung ſeiner Sprache als eine Be⸗ leidigung empfindet und deutſch überall vet⸗ ſtanden wird. Ein Drittel der Bevölkerung arbeitslos 30,7 Prozent der werktätigen Bevölkerung ſind in Holland heute ohne Erwerb. Die Arbeits⸗ loſigteit verteilt ſich nahezu gleich auf ſämtliche Berufsgruppen. Im einſtmals bedeutenden Am⸗ ſterdamer Diamantenhandel erreicht die Arbeits⸗ lofigkeit mit 63 Prozent ihre höchſte Zifſer, im tet, daß etwa 40 Prozent der Bevölkerung ein Banugewerbe beträgt ſie 38 Prozent. Ein weite⸗ res Kennzeichen für die äußerſt gedrückte Wirt⸗ ſchaftslage iſt das ſtändige Steigen der Kon⸗ kurſe, ſerner der Attien⸗andex, der im Jahre 1931- 100 betrug und im Jahre 1935 mit der Ziffer 25 ſeinen niedrigſten Stand erreicht hat. Das Volksvermögen iſt von 16,5 Milllarden holl, Gulden im Jahre 1930 auf 11, Milliarden im Jahre 1935 zurückgegangen. Für die Arbeits⸗ loſen werden insgeſamt an Verſicherung, Ar⸗ menhilſe uſw. im Jahr 300 Millionen Gulden aufgewandt, was der Höhe des geſamten Vor⸗ kriegsſtaatshaushalts entſpricht. Großzügigere Arbeitsbeſchaffungsprogramme außer der beab⸗ ſichtigten Trockenlegung des Zuiderſees wurden visher noch nicht in Angriff hgenommen. Der allgemeine Wirtſchaftsverſall konnte noch nicht aufgehalten werden. Die Ausſuhr nach Deutſchland verminderte ſich von 482 Millionen RM 1934 auf 404 Mill. RM 1935. Der Ausfall Deutſchlands als Käufer 15 ſich außerdem im Preisverfall wichtiger Märkte. Deutſch⸗holländiſches Finanzabkommen Vielſach nicht betannt iſt das ſogenannte deutſch⸗niederländiſche Finanzabkommen aus dem Jahre 1920, in deſſen Rahmen deutſchen Exporteuren, die Rohſtoffe über die Nieder⸗ lande beziehen und dieſe in verarbeitetem Zu⸗ ſtand wieder ausführen, Guldentredite zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, für die erleichterte Ab⸗ deckungsmöglichteiten beſtehen. Durch ſogenannte„zuſätzliche Gegenſeitigkeits⸗ geſchäfte“ laſſen ſich im Vertehr mit den Nieder⸗ landen unter beſtimmten Vorausſetzungen Ein⸗ und Ausfuhrgeſchäfte außerhalb der beſtehenden durchführen. In dieſem Zuſammenhang wies Dr. Barth auf das vor kurzem abgeſchloſſene deutſch⸗ niederländiſche Tauſchgeſchäft im Wert von 15 Millionen RW. hin. Bezüge von Tabaten werden dabei gegen dentſche Inouſtrie⸗Erzeugniſſe verrechnet. Da Deutſchland etwa 60 bis 70 Prozent der Tabat⸗ ernte Javas und Sumatras bisher abhnahm, wurde im Hinblick auf die Abhängigkeit vom deutſchen Markt der Abſchluß dieſes einmaligen Geſchäfts erleichtert. Dr. Raſch von der Außenhandelsſtelle für Ba⸗ den, Pfalz und Saarland gab noch einige Hin⸗ weiſe für die zolltechniſche Abwicklung des deutſch⸗holländiſchen Warenverkehrs, und ſchloß mit der Mahnung, den holländiſchen Markt nicht zu vernachläſſigen, wenn er auch im Augenblick ſehr an Bedeutung verloren habe. Der Wehrpaß- eine wichtige Arkunde Er iſt bis zum 60. Lebensjahr aufzubewahren und iſt nicht übertragbar Der Reichskriegsminiſter und Oberbeſehls⸗ haber der Wehrmacht, ſowie der Reichsinnen⸗ miniſter haben ſoeben im Reichsgeſetzblatt (Teil I, Nr. 27 vom 26. März 1936) ihre ge⸗ meinſame„Verordnung über die Mu⸗ ſterung und Aushebung“ bekanntgege⸗ ben, die an die Stelle der Ver⸗ ordnung von 1935(vom 29. ai 1935) tritt. Die Verordnung bringt vor allem auch den neuen deutſchen„Wehrpaß“, ein Dokument in handlichem Paßformat von 52 Seiten Um⸗ fang. Auf dem lümſchlagtitel aus grauem Steiſpapier befindet ſich auf der Vowerſeite der Reichsadler mit dem Hakenkreuz, unter dem das Wort„Wehrpaß“ ſteht. Inhaltlich enthält der Wehrpaß Angaben zur Perſon, über Mu⸗ ſterung und Aushebung, über Reichsarbeits⸗ dienſt, aktiven Wehrdienſt und Wehrdienſt im Beurlaubtenſtande. Fälſchung und mißbräuch⸗ liche Benutzung des Wehrpaſſes werden als Urkundenfälſchung nach den Paragraphen 267 bis 270 des Reichsſtrafgeſetzbuches beſtraft. Der Wehrpaß iſt der Ausweis des Wehr⸗ pflichtigen über ſein Wehrodienſwerhältnis während der geſamien Dauer der Wehrpflicht und über vorangegangene Erfüllung der Ar⸗ beitsdienſtpflicht. Auf fener letzten SZeite wird dies zugleich mit einigen anderen Beſtimmun⸗ gen bekanntgegeben. Danach iſt der Wehrpaß ſorgfältig aufzubewahren und auf Verlangen den zuſtändigen Behörden vorzuzeigen. Da er als öffentliche, nicht übertrag⸗ bare Urkunde gilt, kann ſein Mißbrauch mit Zuchthaus beſtraft wewden. Eintragungen dürſen nur durch die Dienſtſtellen der Wehr⸗ macht und des Reichsarbeitsdienſtes und durch Auslanosvertretungen des Reiches vorgenom⸗ men werden. Jede Eintragung hat mit*—*. zer Tinte zu erfolgen. Radieren iſt unzuläſſig. Das fälſchungsſichere Papier macht jede Ra⸗ ſur ſofort erkennbar. Der Wehrpaß iſt bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres vom In⸗ haber aufzubewahren. Die Verordnung ſtellt nur die im weſent⸗ lichen ſchon für 1935 wirkſam e. Grundſätze über Muſterung und Aushebung zuſammen. Das gilt auch für die Zurück⸗ ſtellungsmöglichkeiten. Die Höchſtdauer der Zurückſtellung betrügt im allgemeinen zwei Jahre. Bis zu für Fahren kann die Rück⸗ ſiellung erfolgen für Dlenſtpflichtige, die ſonſt in der Berufsausbildung, insbeſondere dem des Hochſchulſtudiums, ſchwer be⸗ nachteiligt würden. Bis zu ſieben Jahren iſt eine Sa für römiſch⸗ katholiſchen Bekenntniſſes möglich, die ſich dem Studium der Theologie widmen. abgelegt haben. Er unternahm es, zu den an⸗ getretenen Schülern über ſein eigenes Erleben nach dem Abitur zu ſprechen und wie er dann als Soldat für ſein Vaterland eintrat und ſchließlich als politiſcher Soldat um die Er⸗ neuerung Deutſchlands kämpfte. Pg. Luyken wies vor allem auf die Bedeutung von Blut und Boden hin,»ſprach von den Mannes⸗ pflichten, darüber zu wachen, daß ſtets das deutſche Blut rein erhalten bleibt. Mit Rach⸗ druck wandte er ſich an die Abiturienten, denen er ſagte, daß derjenige, der ein Führeramt übernehmen wolle, eine große Verantwortung habe. Zu einem Führeramt würde man be⸗ rufen und wenn einer ein Führeramt durch die göttliche Uorſehung übernehme, dann dürfe man die ſtärkeren Kräfte nur zum Wohle der Schwächeren anwenden und niemals über die Schwächeren herrſchen wollen. Staatsrat Luyken ſtreifte dann die Bedeu⸗ tung des SA-Sportabzeichens, das ein Ver⸗ pflichtungszeichen ſei, das nur der deutſche Mann tragen ſoll, der den ſchöpferiſchen Geiſt erfaßt hat und gewillt iſt, ihn zu erfüllen. Nach der Verleihung der erworbenen SA⸗ Sportabzeichen an die Schüler der Anſtalt aus der Hand von Gruppenführer Luyken, erfolgte die Auszeichnung der Schüler, die ſich durch außergewöhnlich gute Leiſtungen in der Schule hervorgetan haben. Karl ⸗Friedrich Gymnaſium Dem„nationalen Gedanken der Olympiade“ war auch die Geſtaltung der Schlußfeier des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums gewidmet, und ſämtliche Darbietungen waren auf die olym⸗ piſche Idee ausgerichtet. Direktor Dr. Kra⸗ kert wies in ſeiner Anſprache auf die Ge⸗ chichte der Olympiſchen Spiele hin und unter⸗ f ihre Bedeutung für den Völkerfrieden; erner betonte er, daß es nicht ausſchlaggebend fei, ob einer die Siegespalme errungen habe oder nicht— nur einer kann der Glückliche ſein— ſondern darauf komme es an, daß jeder einzelne beſtrebt ſei, ſeine Leiſtungen zu ver⸗ beſſern, damit er der Volksgemeinſchaft mög⸗ lichſt viel nützen könne. Die Preisberteilung Fei, das Einholen der Fahne beſchloſſen die Feier. Schuljahrsende bei der K⸗ 5⸗Schule Viel M klein war der Saal des Kaſinos an dieſem Abend. Schüler und Eltern waren in ſehr großer Anzahl erſchienen, ein Beweis der Verbundenheit zwiſchen Schule und Eltern. Nach einer muſtkaliſchen Einleitung zeigte die Spielſchar der Ortsgruppe„Deutſches Eck“ 75 Können. Eine Epiſode aus den Tagen Schills erſtand vor den Augen der Zuſchauer. Begei⸗ ſternd und mitreißend ſpielten die Darſteller und ließen ein Stück deutſcher Geſchichte le⸗ bendig werden. Die Schlußanſprache hielt Rek⸗ tor Rübbendt. Er dankte den Eltern für ihr Erſcheinen und hielt eine Rückſchau über das verfloſſene Schuljahr, den 16. März, den Tag der Schaffung einer neuen deutſchen Wehr⸗ macht, das Flottenabkommen mit England, den Reichsparteitag der Freiheit und ſetzt wieder den 7. März. Er hob ſie als Markſteine in der Geſchichte dieſes Jahres hervor. Dann wurde die Fahne von den ſcheidenden Fahnenträgern den neuen Schülern der 8. Klaſſe übergeben. Das Schuljahr und für viele die Schulzeit über⸗ haupt iſt beendet, ein neuer Lebensabſchnitt der neue Pflichten, neue Aufgaben ringt. Inſtitut Sigmund am Schuljahrsſchluß In der letzten Woche hielt die höhere Privat⸗ lehranſtalt Inſtitut und Penſionat Sigmund, Mannheim, A 1, 9, am Schloß, ihre Schuljahrſchlußfeier im oberen Saale des Ballhauſes ab. Eine beträchtliche Anzahl von Eltern hatte ſich zur Feier eingefunden. Das Programm brachte eine Reihe von Liedern und Gedichten. Sie leiteten über zu der Anſprache des Direktors der Anſtalt, Profeſſor Metzger: Die großartigen Leiſtungen des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchlands ſeien ohne Diſziplin und äußerſte Pflichterfüllung nicht zu denken. Auch der Anſtalt ſind Erfolge im vergangenen Schul⸗ jahr nicht verſagt geblieben. 45 Inſtitutsſchüler und Schülerinnen haben ſich erfolgreich ver⸗ ſchiedenen Prüfungen unterzogen. Mit ein⸗ dringlichen Worten, ſtets ihrer Pflichten als Deutſche eingedenk zu ſein, händigte Direktor Metzger den Schülern der Abſchlußklaſſe die Abgangszeugniſſe aus. Ferner übergab er elf In litulsſchillern, vie bei den Fußballwettkämp⸗ fen der Mannheimer Schulen die Meiſterſchaft in der 2. Abteilung der Klaſſe B errungen hat⸗ ten, die vom Sportamt ausgeſtellten ſchön aus⸗ ——5 Diplome in Anerkennung ihrer Lei⸗ ung. Mehr Lehrlinge im Bauhandwerk Da es im Bauhandwerk an Nachwuchs fehlt, 75 der Reichshandwerksmeiſter Schmidt eine lnordnung erlaſſen, nach der gemäß der Ver⸗ für Bauleiſtungen Bauhand⸗ werker mit Lehrlingen bei der Vergebung von Aufträgen bevorzugt werden ſollen. Ferner ſol⸗ len tüchtige Führer von guten ausreichend be⸗ Betrieben des Bauhandwerkes auch nn die Befugnis zum Anleiten von Lehrlin⸗ gen erhalten, wenn formale Vorſchrif⸗ ten dem entgegenſtehen. Der Reichshandwerks⸗ meiſter weiſt darauf hin, daß die Ausſichten für das Bauhandwerk für die nächſten vier bis fünf Jahre ſo ſeien daß jeder Lehrmeiſter mit gutem Gewiſſen Lehrlinge einſtellen könne. Bergfried überragt, etwas Burgartiges verleiht. dann manche der Schauenden denken, daß in den zuerſt zu vermuten ſind, wenige jedoch nur wiſſen, Fünfzehnhundert ernã ihren vier Millionen Mannheim, die Stadt der Mühlen und Speicher/ Das Geſicht des großen einheimiſchen hafens Bei einer Hafenrundfahrt oder auf einem ſonntäglichen Bummel in das Mannheimer Hafengebiet, das eigene techniſche Schönheiten birgt, wird der Volksgenoſſe immer wieder vor hohen Steinkäſten erſtaunt halt machen müſſen. Merkwürdig wird er es empfinden, »daß die faſt bis dreißig Meter aufſteigenden Wände entweder zahlreiche kleine Fenſter ent⸗ halten oder ganz glatt, ohne jede fenſterähn⸗ liche Unterbrechung in den Himmel ſtreben. Dann wird ihn wieder eine meiſt hundert Me⸗ ter lange Backſteinfront feſſeln, die ſich längs des Hafenufers dehnt und an ihren Enden brückenartige Fühler bis an den Rand des Waſſers ſtreckt. Die zwingende Wucht dieſes Bauwerkes aber wird von einem hohen Turm gleich einem was der ganzen Anlage Wohl werden ſich beſchriebenen Gebäuden Speicher daß die langgeſtreckten oft ſechs und ſiebenſtock⸗ hohen Backſteinbauten mit ihrem hohen Turm »Mühlen bergen, die einen maßgebenden Fak⸗ tor in Mannheims Wirtſchaftsleben darſtel⸗ len. Die Maſchine herrſcht Charakteriſtiſch iſt das Geſicht der Mühlen, aber doch nur von reinen praktiſchen Grund⸗ ſätzen geformt. Denn in keiner anderen Ver⸗ oder Bearbeitungsinduſtrie findet man eine derartige Vollendung der mechaniſchen Fließ⸗ arbeit, wie gerade in den Großmühlen. Die Eigenart des Produktes und deſſen ſeltſamer Weg vom Korn zum Mehl förderte in den letzten fünfzig Jahren mehr und mehr den Verzicht auf die menſchliche Hand, ſo daß heute vom Korn bis zum Mehl der Menſch nur noch kontrollierend einzugreifen braucht. Dort aber, wo dies zu geſchehen hat, ſorgen zahl⸗ reiche große Fenſter dafür, daß es bei beſtem Lichte ſtattfinden kann. So beherrſcht die eigentliche Mühle die geſamte Front, während ſich auf der einen Seite der hohe fenſterloſe Speicher für das Getreide anſchließt, das an langen Armen befeſtigte Sauger oder Eleva⸗ toren aus dem Bauch der Schiffe holen. Am enigegengeſetzten Endes jedoch befinden ſich die Räumlichkeiten für die Füllung der End⸗ produkte, des Mehles und der Kleie. Ueber lange Förderbänder und glatte Rutſchen geht ſchließlich der Weg des in Säcken verpackten Erzeugniſſes in die Eiſenbahnwagen und in die Kähne, um dem Verbraucher zugeführt zu werden. Der das Ganze überragende Turm iſt nun nicht etwa ein Schmuckſtück, er birgt vielmehr den Waſſertank, aus dem der Keſſel, vornehmlich aber die Feuerſchutzanlage der Mühle geſpeiſt werden. Sieben Großmühlen liegen im Mannheimer Hafengebiet. Ihre Geſamtleiſtungsfähigleit wird von den Mühlen keiner deutſchen Stadt übertroffen. Rund 20 000 Doppel⸗ zenter Getreide können Mannheims Mühlen bei voller Ausnutzung der Betriebe innerhalb 21 Stunden zu Mehl verarbeiten. Da jedoch die Erzeugung von Mehl in Deutſchland auf Grund wirtſchaftspolitiſcher Erforderniſſe geregelt iſt, wird dieſe Summe nicht mehr erreicht. Immer⸗ hin werden in Mannheim noch jährlich etwa vier Millionen Doppelzentner Getreide vermah⸗ len. Das ſind etwa fünf Prozent des deutſchen Brotgetreideverbrauches, eine Getreidemenge, die genügt, wenn man eine Statiſtik aus der „Zeitſchrift für Volksernährung“ zu Grunde legt, nach welcher der Mehlverbrauch je Kopf der deutſchen Bevölkerung im Erntejahr 1933/34 ſich auf 86,2 Kg. ſtellte, faſt vier Millionen Volksgenoſſen z u ernähren. Der gewaltige Umſatz Etwa 1500 Mannheimer ſind jahraus und jahrein damit beſchäftigt, den ins Land fließen⸗ den Mehlſtrom nicht abreißen zu laſſen. Dieſe große Bedeutung der Mannheimer Mühlen für die Ernährung ſo vieler Volksgenoſſen wird aber auch durch den großen Beitrag zum Wirt⸗ ſchaftsleben unſerer Stadt unterſtrichen, denn ſchätzungsweiſe dürften unſere Mühlen einen jährlichen Umſatz von mindeſtens 200 Millionen Reichsmark erreichen. Faſt ſo wichtig wie die Mühlen ſind für die Ernährung des Volkes die Speicher. In ihnen wird die Brotfrucht ſachgemäß gelagert und vor dem Verderben geſchützt. Die Lagergeſell⸗ ſchaften ſind aber auch berufen, diejenigen Ge⸗ treidemengen zurückzuhalten, die für die Volks⸗ ernährung überſchüſſig ſind, um ſie zur gegebe⸗ nen Zeit wieder freizugeben. Zwar erreicht der Mannheimer Lagerraum für Körnerfrüchte die⸗ jenigen der großen Hafenſtädte Bremen, Königs⸗ berg und Duisburg dennoch können in Mannheim 2 bis 2½ Millionen Doppelzentner Weizen, Roggen, Gerſte und ähnliches ohne Mühlenſpeicher gelagert werden. Mannheim hat ſogar den Ruhm, den größten deutſchen Spei⸗ cher für Oelſaaten zu beſitzen. Es iſt dies der 12000 Tonnen faſſende Silo der Oelmühle im Induſtriehafen, der vor einigen Jahren an Stelle des abgebrannten errichtet wurde. An führender Stelle Wenn auch die Bedeutung Mannheims als Getreideumſchlagsplatz gegenüber der Jahre, da der Großſchiffahrtsweg des Rheines in Mann⸗ heim endete und ungeheure Mengen Auslands⸗ getreide importiert wurden, etwas verblaßt iſt, ſo iſt Mannheims Stellung als Getreidegroß⸗ markt immer noch erſtklaſſig, dank der Lager⸗ hausgeſellſchaften und der Mannheimer Groß⸗ mühlen. Intereſſieren dürfte ſicher noch den Leſer der Unterſchied in der Speicherung des Getreides, um ſo mehr, da dieſer Unterſchied auch im Bau der Lagerhäuſer ſichtbar iſt. Der Fachmann unterſcheidet den Boden⸗ und den Zellenſpeicher oder Silo. Im Bodenſpeicher liegt das Korn bis zur Höhe von einem bis anderthalb Meter in niedrigen Stochwerken. Durch mit Schiebern verſchließbare Löcher kann das Korn von Stock⸗ wert zu Stockwerk rieſeln. Man nennt die Boden⸗ ſpeicher deshalb auch wohl Rieſelſpeicher. Zahl⸗ reiche kleine Fenſter und Luten in jedem Stock⸗ werk ſorgen dafür, daß das Getreide ſtändig mit Friſchluft in Verbindung bleibt. Dieſe zahlrei⸗ chen Fenſterchen ſind zugleich das Kennzeichen der Bodenſpeicher. Die Zellenſpeicher dagegen ſind fenſterlos. In ihnen liegt das Brotgetreide in zwanzig und mehr Meter tiefen Zellen. Durch kurzfriſtiges Ueberführen von einer Zelle in die andere ſchützt man im Silo die Körner⸗ früchte vor dem Verderben. rulan. Steil ragen die Wände der Speicher in die Höhe. Man sieht die langen Arme der Elevatoren oder Sauger, die sieh der Wasserstraße entgegenstrecken. Aufn.: Lange(2) Wanderfreunde hielten Jahresrückſchau Hauptverſammlung der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins Die ordentliche Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Mannheim ⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins fand im blauen Saal des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ ſtatt. Der Vereinsvorſitzende Kuklinſki wies einleitend darauf hin, daß die Ortsgruppe am 16. Dezem⸗ ber 1936 ihr 40jähriges Beſtehen feiern kann. Aus dem ebenfalls vom Vorſitzenden erſtatteten Geſchäftsbericht iſt hervorzuheben, daß im Jahre 1935 zwei Schwarzwald⸗, fünf Odenwald⸗ und vier Pfalzwanderungen, eine Wanderung in die Rheinebene, ein Nachmittagsausflug in die Um⸗ gebung von Mannheim und eine Fernfahrt mit Omnibuſſen— eine Fahrt ins Blaue—, ins⸗ geſamt alſo 14 Veranſtaltungen durchgeführt wurden. Rechner Apfel erſtattete hierauf den Kaſſen⸗ bericht und gab Kenntnis von der Mitglieder⸗ bewegung. Die Rechnungsprüfung gab zu Be⸗ anſtandungen keinen Anlaß. Jahres⸗ und Re⸗ chenſchaftsbericht wurden von den Mitgliedern zur Kenntnis genommen; der Vorſtand erhielt einſtimmig Entlaſtung. Zu Rechnungsprüfern für das laufende Jahr 1936 wurden die Herren Raupach und Schinde⸗ hütte beſtellt. Nach Bekanntgabe weiterer Mitteilungen konnte der Vereinsvorſitzende die Mitglieder⸗ verſammlung mit herzlichen Worten des Dankes „* „ wenige Meter abseits aber fließt königlich- der⸗ Rheinstrom. Unser freier Rhein! man alle ſeine Mitarbeiter und an die⸗ Mitglieder ſchließen. Für 25jährige Mitgliedſchaft im Schwarz⸗ waldverein erhielten das ſilberne Ehrenzeichen verliehen die Herren Louis Göhring, Mann⸗ heim, Karl Thomas, Mannheim und Dr. Ernſt Eberhardt, Ludwigshafen. Aus dem Wanderkreis konnten für Beteili⸗ gung an mindeſtens zehn Veranſtaltungen des Jahres 1935 ausgezeichnet werden die Herren Auquſt Apfel, Fritz Lebkuchen, Ludwig Klein, Julius Kuklinſki, Karl Stolz und Frau Lieſel Kuklinſki. Der ſtellvertretende Vorſitzende, Hauptlehrer Karl Ott, Mannheim⸗Seckenheim, hielt hierauf einen intereffanten Vortrag über das Thema „Hornberg, die Perle des Anithegen Schwarz⸗ waldes“. Die Ausführungen des Redners ga⸗ ben ein aufſchlußreiches Bild der geſchichtlichen, kulturellen und wirtſchaftlichen Entwicklung die⸗ ſer ſchönen Schwarzwaldſtadt und wurden in ihrer Wirkung vertieft durch die anſchließend an den Vortrag vorgeführten Lichtbilder über Hornberg und ſeine Umgebung. Der als Gaſt der Verſammlung beiwohnende Rechtsanwalt Dr. Keumann hob in beredten Worten die Bedeutung des Schwarzwaldvereins hervor und ſchließlich dankte noch Direktor Karl Thomas für die ihm verliehene Auszeichnung und zugleich im Namen der Mitglieder dem Vorſtand für die geleiſtete Arbeit und die um⸗ ſichtige Führung der Ortsgruppe. Ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein⸗ſchloß ſich an. Steigerung des Gas⸗ u. Stromverbrauchs Seit der Machtübernahme hat die wirtſchaft⸗ liche Leiſtung im neuen Deutſchland eine ge⸗ radezu ſprunghafte Erhöhung erfahren. Neue Produktionsſtätten entſtanden und den vorhan⸗ denen wurde ein neuer Impuls verliehen. Mit der Steigerung der Gütererzeugung hat auch der Gas⸗ und Stromverbrauch eine bedeutende Steigerung erfahren. Seit der Machtübernahme ſtieg der Gasverbrauch um 25 Pozent und der Stromverbrauch um 36 Prozent. Dieſe Steige⸗ rungen ſind im Durchſchnitt auf den erhöhten Bedarf von Induſtrie und Gewerbe zurückzu⸗ führen. Erfreulicherweiſe führt ſich neben dem Gasherd, der ja bekanntlich in keiner mit Gas verſorgten Haushaltung Deutſchlands mehr fehlt, und neben dem Gasbadeofen, der elektri⸗ ſche Stromküchenherd und der elektriſche Heiß⸗ waſſerſpeicher, insbeſondere in den nur mit Strom verſorgten Gemeinden und in von Gas⸗ verſorgungsgebieten abgelegenen Siedlungen ſtändig weiter ein. Die Zahl der Gasküchen iſt in Deutſchland auf über 7 Millionen Stück, die Zahl. der Elektroküchen annähernd auf 400 000 Stück gewachſen. Die Polizei meldet:„ rſonenkraftwagen gegen Straßenbahn. —1 zu ſchnelles Fahren ſtieß in der Nacht zum Montag am öſtlichen Brückenzugang zur Adolf⸗Hitler⸗Brücke ein Perſonenkraftwagen mit einem Straßenbahnzug zuſammen, wobei das Kraſtfahrzeug ſo ſtark beſchädigt wuwe, daß es abgeſchleppt werden mußte. Schenendes Pferd raſt durch die Straßen. Am Sonntagnachmittag ſcheute auf dem Lu⸗ zenberg ein vor einen Wagen geſpanntes Pferd vor einem vorbeifahrenden Zug und raſte füh⸗ rerlos durch die Straßen, auf denen zu dieſer Zeit lebhafter Verkehr herrſchte. Einem dort vorbeifahrenden Polizeibeamten gelang es, durch raſches und dadurch Schaden zu verhüten. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete am Sonntag⸗ abend eine im Jungbuſch wohnend⸗ Frau in der Küche den Gashahn. Sie wurde in be⸗ wußloſem Zuſtande aufgefunden und mit dem Sanitätsauto nach einem Krankenhaus ge⸗ bracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat dürfte auf Hamilbenſtreiſneneteftg zu⸗ rückzuführen ſein. Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung bzw. gro⸗ ben Unfugs wurden in den beiden letzten Ta⸗ gen 21 Perſonen angezeigt. Vom Mannheimer Schachklub Ein bevorſtehender Stichkampf Heinrich hat Huſſong im Kampf um die Klub⸗ meiſterſchaft eingeholt, indem er ihn in einer Sizilianiſchen Partie ſchlug. Huſſong brauchte nur ein Unentſchieden, um alleiniger Erſter zu werden, legte aber trotzdem die Partie auf ſcharfen Kampf an. Dabei unterlief ihm in einer hochintereſſanten ein Verſehen, das ſofort zwei Bauern koſtete. Die Partie war lieh. zu halten, zumal Heinrich nicht mehr locker ie Nun iſt zwiſchen den beiden ein Stichkampf notwendig geworden, um den Klubmeiſter 1936 feſtzuſtellen. Andere Ergebniſſe liegen zur Zeit nicht vor. Die wenigen noch zu ſpielenden Par⸗ tien ſind ihrem Weſen nach nur Platzkämpfe. . Heute, Montagabend, wird W. Lauter⸗ bach eine große Simultanvorſtellung im Klublokal(Kaffee Börſe) geben. Es wird mit 40 Teilnehmern und zahlreichen die das intereſſante Schachſpiel ab 20 Uhr verfolgen werden. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 31. März Stuttgart:.00 Choral;.30 Frühkonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Unterhaltungs⸗ konzert; 10.30 Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Schallplattenkonzert; 14.20 Muſikaliſche Kurzweil; 16.00 Bunte Muſik am Nach⸗ mittag; 17.40 Der Burghügel von Bergamon; 18.00 Muſik am Feierabend; 19.00 Die Oedhoferglocke: 20.00 Nachrichten; 20.10 Großer muſikaliſcher Unter⸗ haltungsabend; 22.00 Nachrichten; 22.20 Sinfonie⸗ lonzert; 24.00—.00 Nachtkonzert. Anordnungen der NSDAp Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 31. März, 20.15 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarſtot⸗Oft. Am 30. März, 20.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 31. März, 20.15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗ Garage. 83 Bann und Jungbanne 171. Verwaltungsſtelle. Die Beitrags⸗ und Verſicherungsmarken können für die Ge⸗ folgſchaften und Fähnlein auf der Verwaltungsſtelle abgeholt werden. Der Verwaltungsſtellenleiter. BDM Gruppenſportwartinnen! Am 30. März, 19.30 Uhr, Beſprechung der Gruppenſportwartinnen auf dem Untergau. DAßð Frauenamt der DAß. Die RGB⸗Referentinnen und Ortsgruppenfrauenwalterinnen werden erinnert, ſo: fort den Tätigkeitsbericht für März einzuſenden.: Die Beſprechung der Ortsgruppenfrauenwalterinnen am 1. April findet nicht ſtatt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Im Bereich ſubtropiſcher Warmluft ſtellte ſich geſtern Aufheiterung, aber auch ſtärkere Erwär⸗ mung durch Druckfall ein, der bei der gegebenen Luftdruckverteilung das Eindringen kälterer Meeresluft begünftigte. Unter ihrem Einfluß ſetzten in der vergangenen Nacht Regenfälle ein. Mit dieſer Entwicklung hat ſich für die nächſte Zeit eine Wetterlage durchgeſetzt, die für die nächſte Zeit unbeſtändiges, wenn auch nicht durchweg regneriſches Wetter bedingt. Die Ausſichten für Dienstag: Veränderlich, doch überwiegend bewölkt und zeitweiſe auch Regen, mild, lebhafte ſüdweſtliche Winde. .. und für Mittwoch: Fortdauer der milden und unbeſtändigen Witterung mit zeitweiligen Regenfällen. Rheinwæosserstand 28. 3. 36 30. 3. 36 Moeh 223 212 Rheinfelden 215 201 niegg 112 101 Kehl 207 20⁵ Maxcu 348 354 Mannheim 244 260 Kob. 168 169 154 148 Neekrwesserstand 28. 3. 36 30. 3. 36 Diedesheir 5 Mannheimm 246 258 Handeln das Geſpann anzuhalten Es we ter Gert Rubens der rei Jantje Ruhens Ihm ge Helene wenn ſie mit Ver ter Gert daßeine fünfzigje Rede fe Der ſe bens der Jahren? wieder preiſen doch bah lich zu 1 Vaters, Freunde her. Ja es hier cheln, es freuen, Rubens Hauſe t Pieter( Kenntni denſch em ſi Rheinie 0 pflegten Schenker trizierhä leckeren tilgung wurde e und wer chenſtück des„B Scherzer ihm ein ſich hier Königin ſon bei bis zum Dieſes reichen mäß all alle feſtl ſicht und die Boh zwar an ſich gan; war, ve figuren Plätzcher ſitzen mu als Zeic Am 2 ſchönen Doelen i zen. Ein dernder 50 Mir trat iſcho ſo lächel weſen. nicht zu ſchlug un ſtian, Si wohl, ei zelhaft Sache!⸗ Im i Händen wufd ent einenS Schaͤlt z 5„Schn Horſt r bauer al einen ſch *halft ihn „Ihr ir kein 18„Well, *„Went Kaus!“ Der E Grinſen, „Sollt büßen( hundert beiter— Da r traßenbahn. der Nacht zugang zur nkraftwagen men, wobei digt wurde, ie Straßen. if dem Lu⸗ nntes Pferd d raſte füh⸗ n zu dieſer Einem dort gelang es, anzuhalten Abſicht, ſich n Sonntag⸗ de Frau in irde in be⸗ nd mit dem nhaus ge⸗ Der Grund igkeiten zu⸗ bzw. gro⸗ letzten Ta⸗ klub ipf m die Klub⸗ zn in einer ng brauchte r Erſter zu Partie auf ief ihm in nVerſehen, Partie war mehr locker Stichkampf neiſter 1936 en zur Zeit lenden Par⸗ itzkämpfe. Lauter⸗ ſtellung . Es wird Zuſchauern hachſpiel ab m onzert;.05 nterhaltungs⸗ 30 Für dich, richten; 13.15 nzert; 14.20 iſit am Nach⸗ gamon; 18.00 ed hoferglocke: liſcher Unter⸗ 20 Sinfonie⸗ AP Uhr, Sitzung le. ihr, Antreten Beſchäftsſtelle. 5 Uhr, Be⸗ der Renſch⸗ ugsſtelle. Die n für die Ge⸗ valtungsſtelle ſtellenleiter. z, 19.30 Uhr, 'n auf dem entinnen und erinnert, ſo⸗ izuſenden.— nwalterinnen tter? tſtelle ft ſtellte ſich kere Erwär⸗ r gegebenen en kälterer m Einfluß zenfälle ein. die nächſte die für die auch nicht gt. eränderlich, tweiſe auch Winde. der milden zeitweiligen 30. 3. 36 212 20¹ 10¹ 3⁵⁴ã 169 148 30. 3. 36 2⁵8 6 4 det: —— Helene Fourment, deren des 5 33 98 ſhend „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen A Pr. 153— 30. März 1036 Das Bohnenfeſt zu Antwerpen/ vo vn uuer »Es war hauptſächlich der ehrenwerte Rat Pie⸗ ter Gervaerts, der ſeinen Freund Peter Paul Rubens durchaus zu einer Eheſchließung mit der reichen Antwerpener Kaufmannstochter Jantje van Doelen überreden wollte. Meiſter Ruhens mochte aber nicht viel davon hören. Ihm gefiel eine ganz andere: die hübſche, junge wenn ſie irgendwo auftauchte, der Künſtler ſtets mit Vergnügen nachzublicken pflegte. Doch Pie⸗ ter Gervaerts bewies ihm mit dürren Worten, daß eine Verbindung zwiſchen Peter Paul, dem fünfzigjährigen Witwer, und dem blutjungen Mädchen Helene blanker Unſinn ſei. Die paſ⸗ ſendſte Ehefrau für ihn wäre einzig und allein die Mitte der Dreißigerjahre ſtehende Jantje van Doelen. Wirtſchafterin, bekomme eine beträchtliche Mit⸗ gift, verſtünde es ausgezeichnet, einem großen Hausweſen vorzuſtehen, ſei—— „Nicht hübſch und eine alte Jungfer!“ unter⸗ brach Meiſter Paul lachend die wohlmeinende Rede ſeines Freundes. Der ſchüttelte ärgerlich den Kopf. Was Ru⸗ bens denn noch wollte? In ſeinen vorgerückten Jahren? Ueberhaupt—— und dann begann er wieder alle Vorzüge der Jungfer Jantje zu preiſen und brachte Meiſter Peter Paul endlich doch bahin, daß er verſprach, ſich die Sache reif⸗ lich zu überlegen. Am anderen Tag beſuchte Pieter Gervaerts die tüchtige Jungfrau Jantje van Doelen im prunkvoll eingerichteten Kaufmannshauſe ihres Vaters, erzählte allerlei von ſeinem alten Freunde Rubens und redete ein wenig hin und her. Jantje war klug, ſie begriff ſofort, um was es hier ging, und meinte mit freundlichem Lä⸗ cheln, es würde ſie und ihre Anverwandten ſehr freuen, wenn Ohm Gervaerts und ſein Freund Rubens an der Feier des Bohnenfeſtes in ihrem Hauſe teilnehmen wollten. Worauf der gute Pieter Gervaerts ſich beeilte, ſeinen Freund in Kenntnis zu ſetzen.— Das Bohnenfeſt war ein luſtiges Spiel, an dem ſich in ganz Holland, in Belgien und am Rheine nach altem Brauch an einem der erſten Sonntage des Jahres alt und jung zu erfreuen pflegten. Im ländlichen Bauernhof, in den Schenken der Vorſtädte wie in den reichen Pa⸗ trizierhäuſern backte man an dieſem Tage den leckeren„Königskuchen“ und lud zu deſſen Ver⸗ tilgung möglichſt viele Gäſte ein. Beim Backen wurde eine dicke Bohne in den Teig verſenkt, und wer von den Gäſten ſpäter in ſeinem Ku⸗ chenſtück dieſe Bohne fand, erhielt die Würde „Bohnenkönigs“. Man hob ihn unter Scherzen und Lachen dreimal in die Höhe, ſetzte ihm eine Krone aus Flittergold auf, er mußte ſich hierauf unter den änweſenden Damen eine Königin erwählengund war nun⸗die⸗Hauptper⸗ ſon bei dem feſtlichen geſelligen Treiben, das bis zum Morgengrauen währte Dieſes Bohnenfeſt wurde auch im Hauſe des reichen Kaufmannes van Doelen der Sitte ge⸗ mäß alljährlich gefeiert. Jungfer Jantje traf alle feſtlichen Vorbereitungen mit größter Um⸗ ſicht und miſchte beim Backen des Königskuchens die Bohne eigenhändig unter den Teig. Und zwar an einer ganz beſtimmten Stelle, die ſie ſich ganz genau merkte. Als der Kuchen fertig war, verzierte ſie ihn mit kunſtvollen Zucker⸗ figuren und eingelegten Früchten, wobei jenes Plätzchen, wo die ſchickſalbeſtimmende Bohne ſitzen mußte, eine beſonders große kandierte Nuß als Zeichen erhielt. Am Abend des Bohnenfeſtes ſtrahlten die ſchönen Räume im Hauſe des Kaufmanns van Doelen im Lichte von Hunderten von Wachsker⸗ zen., Eine große Geſellſchaft lachender und plau⸗ dernder Menſchen war verſammelt und wartete blühender Geſtalt, Sie gelte als überaus tüchtige mit Spannung, wen das Schickſal zum Bohnen⸗ könig auserſehen würde. Auch Meiſter Rubens befand ſich unter den Gäſten; und die vielen heiteren Leute, die Fülle von leuchtenden Far⸗ ben und Lichtern verſcheuchten ein wenig die unbehagliche Stimmung, in der er van Doelens Haus betreten hatte. Die Silberplatte mit dem rieſenhaften Königskuchen wurde mitten auf die Tafel ge⸗ ſtellt. Jungfer Jantje ſchnitt ihn ſelbſt in Stücke und verteilte dieſe auf die Teller der Gäſte. In erwartungsvoller Neugierde—+ man zu ſchmauſen. Meiſter Rubens ſteckte ein großes Stück ſeines Kuchens in den Mund und ſpürte plötzlich etwas Hartes: die Bohne!! Er erſchrak und behielt das Ding ein paar Sekunden un⸗ ſchlüſſig zwiſchen den Zähnen. Alle möglichen Folgen des Bohnenkönigtums fielen ihm ein: Er mußte natürlich die Tochter des Hauſes zur Königin erwählen, das erforderte ſchon die Höf⸗ lichkeit. Und wenn ſie erſt einmal für dieſen Abend ſeine„Königin“ war Meiſter Peter Paul ſa 8 u Jantje van Doelen hinüber. Steif ſaß ſie 36 ihrem Seſſel. Die reiche Kleidung konnte ihre dürftigen, alt⸗ jüngferlichen Formen nur wenig verbergen; und wenn ſie lachte, bildeten ſich viele kleine Fältchen um ihren Mund. „Säuerlich— als ob ſie in eine Zitrone ge⸗ biſſen hätte!“ dachte der Künſtler. Da hob Jungfer Jantje auf einmal den Kopf, und, Rubens begegnete ihrem geſpannt und lauernd auf ihn gerichteten Blick. Blitzſchnell ſtieg ein Verdacht in ihm auf: Wußte ſie wo⸗ möglich genau, daß ſich die Bohne in ſeinem Kuchenſtück befand? Na warte! Meiſter Peter Paul griff raſch nach ſeinem Weinglaſe, tat einen kräftigen Zug— und fort war die Bohne! Sie kratzte zwar ein wenig im Halſe und drückte 1 etwas im Magen, aber das ſchadete nichts. Meiſter Rubens verſpeiſte ſeinen Kuchen trotz⸗ dem mit beſtem Appetit bis zum letzten Krü⸗ mel und freute ſich, daß Jantje van Doelens ſchlene von Minute zu Minute enttäuſchter en. Alle Gäſte wunderten ſich ſehr, als die Bohne in keinem der Kuchenſtücke zum Vorſchein kam. Man glaubte, daß ſie aus Verſehen nicht mit eingebacken worden ſei, und der Meiſter ließ alle ruhig bei dieſer Schließlich ver⸗ lief das Feſt auch ohne Königswahl ſo vergnügt wie nur möglich, und Rubens war einer der luſtigſten Gäſte. Nur Jungfer Jantje ſaß mit ärgerlich L Munde ſteif und würdevoll in einer Ecke. Der Maler aber wanderte im Morgen ſehr zufrieden nach Syfſch Einige Zeit ſpäter heiratete er, allem Kopfſchütteln ſ3 ner reunde zum Trotze, die blühend junge, ſchöne elene Föurment, die dem genußfrohen Künſt⸗ ler einen neuen Lebens⸗ und Kunſtfrühling und ihn noch einmal zur höchſten An⸗ pannung ſeiner ſchöpferiſchen Kraft begeiſterte. Herr(zu einer Dame auf der Straße):„Ver⸗ zeihung, gnädiges Fräulein, ich glaube mich nicht zu irren. Sind Sie nicht die junge Dame, ih geſtern abend auf dem Ball bei Bergers üßte?“ Dame(ein wenig mißtrauiſch):„Um wie⸗ viel Uhr?“ In der Gemeinde war Preisviehausſtellung. Auf dem Programm war zu leſen: 11 r: Ankunft des Preisviehs. 12 Uhr: Ankunft der Preisrichter. 1 Uhr: Gemeinſames Mittageſſen. Weltbild(M) Stunde der Andacht Ein Werdenfelser Mädel im Festtagskleid Geſchichten aus der Geſchichte Der Einwurf Heinrich IV. wollte, todmüde, nach einem lan⸗ gen Kriegstitt in Amiens ein wenig ausruhen, als ihm eine Deputation gemeldet wurde, die dringend um eine 50 bat. Der König konnte ſie nicht 35 zurückweiſen, obwohl er ſehr ärgerlich war. So ließ er denn die Abgeſandten eintteten, deren Anführer ſeine Begrüßung mit folgenden Worten begann: „Größter, Gnädigſter, Tapferſter, Gütigſter.“, als 4 ihn unterbrach:„Vergeßt vor allem nicht den Superlativ: Müdeſter!“ Der verräterische Manschettenknopf Hans Albers und Brigitte Horney im Albers-Ueicky-Fllm„Savoyv-Hotel 217“(Herstellungsgruppe Fritz Podehh). nRomnam von MEINM Zz STEGUwEIT 24. Fortſetzung Mir ſtockte das Herz, denn der Amerikaner trat iſchon an der Witwe vorbei ins Zimmer, ſo lächelnd, als wären wir Schulfreunde ge⸗ weſen. Meine Not erlöſte ſich, da Horſt. der nicht zu überrumpeln war, die Augen auf⸗ ſchlug und ohne große Geſte ſagte:„Miſter Ba⸗ ſtian, Sie haben uns einen Dienſt getan. Ja⸗ wohl, einen großen Dienſt: Das bißchen Ein⸗ zelhaft war ein Trommelwirbel für die Sache!— Wir banken Ihnen.—“ Im übrigen blieb der Student mit den Händen unterm Kopf liegen, wach und voll wwufderbarer Ruhe. Ich bot dem Amerikaner einen Stuhl an und bemühte mich, der gleiche Schalt zu ſein wie Tiburtius. „Schwarzwälder Kirſch gefällig, alter Mann?“ Horſt verbiß ein Lachen. Der Trompeten⸗ bauer aber zog ein Geſicht, als wäre er gegen einen ſcharfen Wind gelaufen.— Der Studio *halſt ihm aus der ſäuerlichen Stimmung: „Ihr Beſuch ehrt uns, verzeihen Sie, daß üpir keine Villa bevölkern—“ ,Well, es iſt eng hier—“ „Wenn die Sonne'rein will, müſſen wir Kaus!“ Der Gaſt drohte mir und half ſich mit einem Grinſen, zugleich zückte er die Briefraſche: „Sollte ich geirrt haben, kann ich es auch büßen Gut ſo? Bitte, ich werde Ihnen geben hundert Dollars für die Richtefeſt mit die Ar⸗ beiter—!“ Da reckte ſich Horſt aus dem Bett; blitz⸗ Kaumuskeln arbeiteten, Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg ſchnell und mit ſiedendem Geſicht:„Nein, Mi⸗ ſter Baſtian, ich bitte!“ „Aber— warum—?“ „Ich grolle Ihnen nicht, ich will Sie keines⸗ wegs kränken, aber es geht nicht ums Geld, es geht um etwas andres: Wir Studenten wollen aus eignen Opfern und Erſparniſſen das Feſt ſchaffen. Wer wenig hat, gibt einen Groſchen, wer es kann, tut drei Taler in den Topf. Aber das Sinnbild dieſer Brüderlich⸗ keit dürfen Sie nicht zerſtören!“ Er klappte dem Amerikaner die Brieftaſche zu und ſchob ſie ihm in die Samtjacke— „Aber... Herr Tiburtius—?“ „Stopp, guter Mankee, Sie haben ſchon ſo viel für uns getan. Erröten Sie nicht, es hört ja keiner, auch Johannes Leinen wird den Mund halten!“— Horſt ging ans Fenſter, blickte hinaus, ſeine als habe er einen Zorn zu kneten. Severin Baſtian hockte wie geprügelt auf dem Stuhl und rief mit den Augen um Hilfe, ſo ratlos ſchaute er mich an: „Hab ich gut gemeint, Miſter Handlanger—“ Ich klopfte ihm den Rücken: „Nun gehen Sie hübſch nach Hauſe—!“ Zweimal noch zuckte er mit den Schultern, mürriſche Silben knurrend, nach der Brief⸗ taſche taſtend. Er begriff die Welt nicht mehr, wie alle andern ſeines Schlags ſie nicht mehr begriffen. Und ſtand auf, zupfte ſich am Schmetterlingsſchlips:„Good by—1“ Aufn.: Uia Es klang, als müßte er endgültig zum Scha⸗ fott.— Die Tür knirſchte, die Schritte entfern ⸗ ten ſich, durch den Flur, über die Treppe, aus dem Hauſe „Johannes, ſchnell, komm' ans Fenſter—!“ Ich gehorchte. „Da türmt er. Der Aermſte. Napoleon nach Waterloo. Geld könnten wir brauchen, aber diesmal nicht das ſeinige. Und nun wollen wir zum Perkeo, heut' eſſen wir nicht, heut' wird gefreſſen. Doppelte Portlonen,— ein⸗ verſtanden, Lumpenhund?“ „Hand drauf, Herzbruder!“— Störungsfeuer Auf der Straße raufte man ſich um die Zei⸗ tungen: Das tägliche Journal hetzte:„In letz⸗ ter Stunde! Akademiker, wahrt eure Würde!“ — Der Seidelburger Volksbote hetzte:„Ar⸗ beiter, wo bleibt euer Klaſſenbewußtſein?“— Die Schwarzwälder Morgenpoſt hetzte:„Chri⸗ ſten, euch droht Gefahr!“— Alle hetzten, Nein: Ein einſames Kampfblatt pries das Ereignis der Nacht, doch müſſe ein Vulkan werden aus den vielen Flammen 14% Horſt biß auf die Zähne: Wo borgten ſich die Giftmiſcher den Mut, das brübderliche Glaubensbekenntnis zu vernichten? Die einen machten abenteuerliche Dummköpfe aus den Studenten, die andern nannten Horſt Tibur⸗ tius einen Hyſteriker, oder man drohte den Ar⸗ beitern mit Hunger und Entlaſſung! Und je⸗ der Proteſtler ſchwor, das Volk habe kopf⸗ ſchüttelnd beiſeite geſtanden War auf dem Markt etwas andres geſchehen als ein Verſöhnen? War nicht der heilige Geiſt niedergefahren mit der Taube des Frie⸗ dens über allen Häuptern? War es gerechter, wenn morgen wieder geſteinigt und geſtochen wurde? Hochtrabende Anſchrift Als Richard Wagner einmal in Wien weilte, ließ ſich bei ihm ein junger Komponiſt melden, der darum bat, dem Meiſter eine neue eigene Tonſchöpfung vorſpielen zu dürfen. Lächelnd ſagte Wagner zu. „Es iſt eine Sinfonie, An die Nachwelt!“ bemerkte ſetzte ſich an den Flügel. Nach beendetem Spiel erbat er ſich Wagners Urteil. Der klopfte ſeinem Beſucher freundlich auf die Schulter und meinte: i nett und vielverſprechend, mein junger Freund. Nur fürchte ich, daß die Muſik ihre Anſchrift niemals erreichen wird!“ * Mozarts erſtes Auftreten Die Konzert⸗Anzeige, mit der der unterneh⸗ mende Vater Mozarts das erſte Auftreten ſeines berühmten Sohnes eae Schweſter 1764 in Frankfurt ankündigte, hatte folgenden origi⸗ nellen Wortlaut: „Meine Tochter, 12 Jahre alt, mein Sohn, der ſieben zählt, werden die Konzerte der größten Meiſter auf einem Klavizin mit und ohne Schweif ausführen, mein Junge auch ein Kon⸗ zert auf der Violine. Mein Sohn wird die Taſten des Klavizin mit einem Tuche zudecken und nur auf demſelben ſpielen, als wäre es nicht zugedeckt. Von weitem und aus der Nähe wird er jeden Ton und jeden Akkord erraten, den man ihm auf dem Klavizin oder auf einer locke oder auf irgendeinem Inſtrument an⸗ f wird. 33 luß wird er ſo lange frei antaſiteren als man nur will, und zwat nach der hl auf der Orgel oder am Klavizin, in allen Tonarten, in den allerwichtigſten, nach Wahl. Sein Saehi iſt aber ein ganz anderes als ſein Klavizinſpiel.“ Durch eine 4 marktſchreieriſche Reklame wurde das größte Muſikgenie ſeiner Zeit in die Oeffentlichkeit eingeführt. der Titel lautet: der Beſucher und Schwerenot, mußte nicht voreinander verziehen werden, wenn man endlich— endlich ſich finden wollte—? Die Zeitungen machten ihr Geſchäft. Jede vertrieb eine Sonderausgabe, die Käufer wäg⸗ ten die Meinungen wie Käſe, denn Ware blieb Ware, und man kaufte ſie, mochte ſie auch un⸗ gar ſchädlich ſein für die Geſuno⸗ eit.— „Was ſoll werden, Herzbruder—?“ „So fragen Betſchweſtern. Wir machen wei⸗ ter. Komm!“ Wenn ich einen Dickſchädel ehrte, dann den des rauhbeinigen Studikers, mit dem ich im Perkeo bei Pfannkuchen und Preißelbeeren zu Tiſch ſaß. Die fette Schanklieſe brachte das Bier und trauerte:„Ha no, was is mit oene Zeidunge los? Habbe die kei Herz—?“ „Mußt unſer Kampfblatt leſen, dicke Lieſe!“ „Ha no, des kauft doch keiner—!“ „Das iſt traurig, dicke Lieſe—!“ „Und des Kampfblatt is auch ſo ruppig im Ton, Herr Tiburtius—!“ „Im Krieg iſt keine Granate aus Marzipan, Lieſe!“ Sie ging, lachend aber und klüger ge⸗ worden.—— Als wir nach einer Stunde zu Mutter Kol⸗ zem kamen, fanden wir die Frau zitternd da⸗ heim: Wir ſollten raſch zum Neuban gehen, Zapp habe ſchreckliche Nachrichten! Und ſie flennte:„Gut, daß mein Mann nicht mehr lebt—“ „Weiber und Wölfe haben immer was zu heulen“, meinte Horſt, als wir wieber auf der Straße waren,„und Zapp protzt gleich in die Hoſen! Ich weiß ſchon, was da faul iſt. Komm, Hannes, von mir kannſt du lernen!“— Her und hin. Hin und her. Wie in Fian⸗ dern. Alſo marſchierten wir zum Bauplatz, und die Leute ſchauten uns nach.— (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 4 Nr. 153— 30. März 1936 Sfl darf in Fporwereinen ſchießen „Der Chef des Führungsamtes der Oberſten SA⸗Führung, Gruppenführer Jüttner, gibt über die Mitgliedſchaft der SA⸗Männer bei Schützenvereinen folgendes bekannt:„Veyſchie⸗ dentlich haben Führer von Einheiten, ihren Sturmangehörigen die Mitgliedſchaft bei Schüt⸗ 2 unterſagt oder ihren Austritt aus en Vereinen gefordert. Damit wäre den Sͤäͤ⸗ Männern die Möglichkeit genommen, am ſport⸗ lichen Schießen ſowie an Schießwettbewerben des Reichsbundes für Leibesübungen teilzuneh⸗ men. Die Mitgliedſchaft von SA⸗Angehörigen in Vereinen des Deutſchen Schützen⸗Verbandes iſt durchaus zuläſſig. Olumpia-kinzelkarten Am 1. April beginnt der Vorverkauf der Ein⸗ zelkarten für die Olympiſchen Spiele. Es liegt uf der Hand, daß bei der rieſigen Kartennach⸗ frage, die jedes Angebot am ein Vielfaches übertrifft, der Vorverkauf der Einzelkarten ſich nur über wenige Tage erſtrecken wird. Sport und Spiel fodſernfahet Berlin— fottbus- Berlin Rekordbeſetzung mit 500 Fahrern, darunter 36 Berufsfahrer „Die erſte große Radfernfahrt des Olympia⸗ jahres kommt für den deutſchen Radſport am 5. April zum Austrag. Das traditionelle Ren⸗ nen Berlin—Kottbus Berlin ſieht unſere beſten Berufs⸗ und Amateurfahrer, in vier Gruppen unterteilt, im Kampfe. Das Meldeergebnis übertrifft alle Erwartungen. Nicht weniger als 500 Fahrer geben ihre Nennungen ab. Unter den 36 Berufsfahrern, die im Gegenſatz zu den früheren Jahren diesmal allein die eigentliche 260 Kilometer lange Strecke zu bewältigen haben, befindet ſich alles, was von den deut⸗ ſchen Fabriken verpflichtet wurde. Obwohl ver⸗ ſchiedene Fahrer durch Starts im Auslande be⸗ reits Trainingsmöglichkeiten hatten, iſt es doch ſchwer, unter den„Aſſen“ irgendwen als wahr⸗ ſcheinlichen Sieger zu bezeichnen. Noch erbitterter wird der Kampf unſerer meiſterſchaſtsfeiee des 50 Waldhof Eine Feier im Zeichen ſportlicher Verbundenheit Der Sportverein Waldhof hatte am Wahl⸗ ſonntag ſeine Aktiven, Freunde und Anhänger zur Feier ſeiner beiden Gaumeiſter in den Friedrichspark gerufen. Viele waren gekommen und füllten den Saal bis auf den letzten Platz. Sie bewieſen aufs neue die Volkstümlichkeit des Fußball⸗ und Handballſportes und bekräf⸗ tigten zugleich die Verehrung, die der Sport⸗ verein Waldhof in Mannheim und im Gau Baden beſitzt. Zahlreich waren auch die Vertre⸗ ter der Bewegung, der Sportorganiſationen und befreundeter Vereine erſchienen. Zum erſten Male in Mannheims Nachkriegsgeſchichte hatte auch die Wehrmacht einen Vertreter entſandt. Leutnant Nüniſch war gekommen, um die enge Verbindung zwiſchen Sport und Wehr in Mannheim zu fördern. Nach einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes nahm Vereinsführer Dr. Sturm die Meiſterehrung vor. Man erfuhr dabei, daß die Blauſchwarzen neben den beiden Gaumei⸗ ſterſchaften im Fußball und Handball die Mei⸗ ſter in der Fußbalk⸗ und Handballerſatzliga ſtel⸗ len, außerdem in der B1⸗Jugend und in der 1. und 2. Schülerklaſſe. Mit beſonderer Freude ſprach Dr. Sturm von der ſich mehr und mehr vertiefenden Gemeinſchaftsarbeit mit dem ſport⸗ ligen Gegner, die hinaus über den Kampf auf dem grünen Raſen ſich dazu bekannt, unter Zurückſetzung kleinlicher Vereinsintereſſen nur dem deutſchen Volke zu dienen. Auch die Worte von Dir. Bühn, der die Glückwünſche des VfR Mannheim überbrachte, durchflutete der⸗ ſelbe Geiſt. Der dieſe Reden begleitende Beifall zeigte, daß dieſe edlen Abſichten der Vereins⸗ führungen auf fruchtbaren Boden fallen. Eine Ueberraſchung war für alle die Enthül⸗ lung des neuen Vereinsbanners, auf welches der Sportverein Waldhof ſo lange verzichtet hatte. Opferſinnige Freunde haben es geſtiftet. Zugleich erhielten die Spieler der Meiſter⸗ mannſchaften die Kunde, daß ihnen der Verein für ihre ſportlichen Leiſtungen eine Erinne⸗ rungsgabe gewidmet hat. Lohn iſt darüber hinaus ein Spielerehrenzei⸗ chen geſchaffen worden, das den Tüchtigſten ver⸗ liehen werden ſoll; zum erſten Male wurden damit ausgezeichnet die Fußballer Siffling, Modl, Pennig und Walz J, ferner die Handballer Spengler, Müller und Schmidt. Die Wünſche des Fußballbundes und des Gaubeauftragten Miniſterialrat Kraft über⸗ Als Anſporn und brachte Gauführer Linnenbach. unter dem Beifall der Gäſte überreichte er dem Spielfüh⸗ rer Heermann den Meiſterſchaftswimpel. Für den Ortsausſchuß und zugleich für das Fachamt Handball ſprach L. Stalf. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß es den Wald⸗ hofern gelingen möge, vielleicht eine Deutſche Meiſterſchaft nach Mannheim zu bringen. Die Pauſen zwiſchen den einzelnen Glück⸗ wünſchen füllten die vortrefflichen Darbietungen der Wellenſittiche vom Südfunk, Nora Landerich und Wilhelm Trieloff vom Nationaltheater mit ihren prächtigen Stimmen und nicht zuletzt die ſchmetternden Klänge der Standarten⸗Kapelle 171. Die vorzügliche Stimmung wurde noch ge⸗ ſteigert durch die Zwiſchenergebniſſe des Wahl⸗ tages, die immer ſtärkeren Beifall auslöſten. Ein flotter Tanz ließ auch die Anſprüche der jüngeren und älteren Jugend zu ihrem Recht kommen. Er beendete zugleich eine harmoniſche und ſchlichte Feier guter Sportkameraden. ral. beſten Amateure. Allein für die-Klaſſe wur⸗ den 157 Nennungen abgegeben eine bisher noch nie dageweſene Teilnehmerzahl. Entſprechend den Beſtimmungen für das Olympiajahr iſt diesmal ihre Strecke nur 105 Kilometer lang, mit dem ſüdlichſten Punkt in Teupitz, von wo es über Zoſſen und Trebbin zum Ziele, im Wannſeeſtadion, zurückgeht. Nach dem Ergebnis dieſes Rennens wird auch die Nationalmann⸗ ſchaft der Straße neu gebildet, doch iſt hierbei gegenüber dem Vorjahr nicht allein die Pla⸗ cierung im Endergebnis ausſchlaggebend, ſon⸗ dern es werden in erſter Linie die auf der Strecke gezeigten Leiſtungen berückſichtigt. Man will damit vermeiden, daß ein unglücklicher Zu⸗ fall befähigte Fahrer ausſchaltet. Selbſtver⸗ ſtändlich haben alle in der vergangenen Renn⸗ zeit hervorgetretenen Straßenfahrer genannt. Wir nennen nur: die Berliner Schöpflin, Bar⸗ toskiowicz, Gronwald, Dubaſchny und den vor⸗ jährigen Meiſter Böhm, die Chemnitzer Haus⸗ wald, Reichel und Schild, aus Schweinfurt Wölkert, Löber, Wendel und Mathyſiak. Die Bielefelder Wengler und Oberquelle, Leppich (Coſel), Scheller(Nürnberg) und Krückl(Mün⸗ chen). Leider fehlt e iner unſerer Beſten, der Kleinauheimer Karl Wierz, der mit einer Leber⸗ ſchwellung im Krankenhaus liegt. Das unüber⸗ Ihbare Feld der(42)⸗ und C⸗Fahrer(260) wird in zwei Gruppen in einem Vorgabe⸗ rennen geſtartet klf focken-Mationen in Berlin Internationale Hockey⸗Tagung in Paris Der Internationale Hockeyverband hielt am Wochenende in Paris eine Tagung ab, auf der Deutſchland durch den Mannheimer Joſt ver⸗ treten war. Zur Teilnahme am olympiſchen Hockeyturnier im Sommer in Berlin haben ſich bisher elf Nationen gemeldet. Es ſind dies neben Deutſchland noch Frankreich, Holland, Belgien, Dänemark, Oſter⸗ reich, Ungarn, die Schweiz, Indien, Japan und Afghaniſtan. Man erwartet aber, daß auch noch andere Nationen ihre Mel⸗ dung abgeben. Als internationaler Schiedsrichter wurde u. a. erneut der Berliner Aribert Heymann anerkannt. — Frühling im Olympischen Dori Weltbild(M) Eine idpyllische Aufnahme vom Olympischen Dorf bei Döberitz, in dem die Olympiateilnehmer von 51 Staaten wohnen werden und das in den nächsten Wochen seiner endgültigen Fertigstellung entgegensieht. Mit dem Oegen gegen Zehweclen Eindrũcke vom Fechflõnderkampf und dem Reichssporifeld (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Berlin, 29. März. In Lauſanne war es, bei den vorjährigen Europameiſterſchaften, als wir im Park des großen Luxushotels nachläſſig und faul in den Seſſeln uns rätelten, den Degen⸗Mannſchaft kämpfen zuſchauten. Wir bewunderten die be⸗ ſonnene Ruhe und Gelaſſenheit, mit der die Schweden in dieſen ſchweren Waffentanz gin⸗ gen. Ganz im Gegenſatz zu den Italienern, die entweder himmelhochjauchzend oder zutiefſt be⸗ leidigt den Spruch des Kampfgerichts entgegen⸗ nahmen. Nun haben wir dieſer Tage in Beclin mit einigen dieſer ſchwediſchen Degenfechter Wiederſehen gefeiert, ſo etwa mit Major Dyr!ſ⸗ ſen und Hauptmann Bengt Uggla. Dyrſſen iſt übrigens einer der erfolgreichſten ſchwediſchen Fechter. Ein„alter Fuchs“ würde man in fach⸗ lichem Kreiſe ſagen. Sechzehn Jahre ſind es jetzt her, da war dieſer Dryſſen einmal olympiſcher Fünfkampfſieger. Dryſſen iſt etwa das, was Cattiau bei den Franzoſen oder Erwin Casmir bei uns iſt: Ein ewig Junger und in Mann⸗ ſchaftskämpfen immer noch eine der ſtärtſten Stützen. Das hat er uns in dem Länderkampf am Samstag wieder einmal bewieſen. Aber bevor wir mit den Sportgäſten in den Kampf zogen, führte man ſie am Freitag— ſie waren kaum dem Schnellzug entronnen— hin⸗ aus auf die olympiſchen Kampfgefilde, das ja die meiſten von ihnen in einigen Monaten als Olympiakämpfer ihres Landes ſehen werden. Und ſie werden ſich dann im Paradies des olympiſchen Dorfes gerne der Zeit erinnera, wie dieſes Paradies noch im Entſtehen begrif⸗ fen war. Die Beſichtigung des olympiſchen Dor⸗ ſes und der großen olympiſchen Kampfſtätten war wirklich ein Erlebnis für denjenigen, der ſie zum erſtenmal ſah. Was hier geleiſtet und geſchaffen wird, das war in der bisherigen Ge⸗ ſchichte der Olympiſchen Spiele— und die ein⸗ zelnen Nationen haben immer mit größtem Ehrgeiz und großen Aufwendungen die Spiele durchgeführt— noch ohnesgleichen. Und wird menſchlicher Vorausſicht nach auch nicht ſo bald ſeinesgleichen finden. Der Omnibus brachte die beiden Ländermannſchaften auf der großen Heerſtraße nach Döberitz zum olympiſchen Dorf. Schon dieſe Ausfallsſtraße, die beinahe ſchnur⸗ gerade vom Berliner Schloß nach Döberitz führt, iſt wie ein Wunder. Welche Weltſtadt hat ſolch klare Ausfallstore. Man denke an Paris oder gar an London. Hauptmann Fürſtner, der Kom⸗ mandant des olympiſchen Dorfes, macht den Führer durch ſein Reich. Er macht das in einem Tempo, das einem 100⸗Meter⸗Läufer alle Ehre machen würde. Wieviel Führungen der gute Fürſtner nun ſchon ſeitdem an dem olympiſchen Dorf gebaſtelt wird, gemacht hat, das ſehen wir nachher an den Eintragungen im Gäſtebuch des Dorfes. Welchen Eindruck das olympiſche Dorf aber bereits in der Zeit ſeines Entſtehens auf alle Beſucher macht, das zeigt wohl am beſten eine Eintragung von Dr. Carl Krümmel, deſſen Name überall dort Klang hat, wo man von Leibeserziehung ſpricht. Krümmel, der Hu⸗ maniſt, drückt ſich klaſſiſch und doch höchſt reali⸗ ſtiſch aus, wenn er ſchreibt:„Und die Sonne Homers— Siehe! Sie lächelt auch über dem großen Schleifſtein Döberitz!“ Der„Schleifſtein“ Döberitz gewinnt Sinn und Bedeutung für den, der da aus eigener Erfahrung weiß, daß auf dem Truppenübungsplatz Döberitz mancher brave Musketier viel Schweiß gelaſſen hat. Auch Er⸗ win Casmir, der ja einige Steinwürfe von Döberitz entfernt, in Spandau, das Licht der Fechterwelt erblickt hat, beſchleichen beim Gang über den märkiſch⸗olympiſchen Sand Erinnerun⸗ gen an die eigene Militärdienſtzeit. So feiert mancher mit manchem ein ſtilles und ſchmerz⸗ lich⸗frohes Wiederſehen. Das olympiſche Dorf Das Fpiel kann beginnen SV Waldhof in der Deutſchen Meiſterſchaft Am 5. April treten die 16 Fußball⸗Gaumeiſter innerhalb ihrer Gruppen in den Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft ein. Unſer Meiſter, der SV Mannheim⸗Waldhof, beſtreitet ſein erſtes Spiel in Karlsruhe gegen den Kölner EfR und iſt dann mit Ausnahme des 12. April (Oſtern) ununterbrochen mit ſpielen beſchäftigt. Die Terminliſte lautet: Gruppe 4(Gruppenſportwart Knehe) 5. April: Fortuna Düſſeldorf— Hanau 93 (Duisburg, Stadion); SV Waldhof— Köl⸗ ner EfR(Karlsruhe, Phönix⸗Platz). 19. April: Hanau 93— Sꝰ Waldhof(Ha⸗ nau, Platz von Hanau 93); Kölner CfR— Fortuna Düſſeldorf(Köln, Stadion). 26. April: SV'Waldhof— Fortuna Düſſel⸗ dorf(Mannheim, Stadion); Hanau 93— Kölner EfR(Hanau, Platz von Hanau 93), 3. Mai: SV Waldhof— Hanau 93(Mann⸗ heim, Stadion); Kölner EfR(Düſſeldorf, Stadion). 10. Mai: Hanau 93— Fortuna Düſſeldorf (Kaſſel, Kurheſſen-Platz); Kölner EfRn— SV Waldhof(Bonn, Stadion). 17. Mai: Fortuna Düſſeldorf— SV Waldhof (Düſſeldorf, Stadion); Kölner EfR— Ha⸗ nau 93(Köln, EfR⸗Platz). Bei der Vergebung der Austragungsorte iſt, wie bereits im letzten Jahr, davon abgegangen worden, alle drei Heimſpiele des Gaumeiſters am Ort des Meiſters ſelbſt austragen zu laſſen, vielmehr ſind ein bzw. zwei Heimſpiele nach anderen Orten des Gaugebietes gelegt worden, um auch den Fußballanhängern anderer Teile des Gaugebietes die Möglichkeit zu geben, den Gaumeiſter, der Vertreter des fußballeriſchen Könnens des ganzen Gaues iſt, im Kampf gegen der gleichen Gruppe zugeordnete Gaumeiſter ſehen zu können. Stimmen zum fycken⸗Cänderkampf Der Berichterſtatter des DNB hatte nach dem deutſch⸗engliſchen Hockey⸗Länderſpiel in Edg⸗ baſton Gelegenheit, einige führende Perſönlich⸗ keiten des Hockeyſports um ihre Meinung zu befragen. Thompſon, Herausgeber der„Hockey⸗ World“: Es war ein ſchönes und faires Spiel. Das Ergebnis iſt gerecht. In der erſten Hälfte waren die Leiſtungen beider Mannſchaften beſſer. Zander, der deutſche Spielführer: Ein herrliches, ſchweres Spiel. Meine Kameraden waren körperlich ſtärker und das gab zum Schluß den Ausſchlag. In der zweiten Halb⸗ zeit klappte es in der Hintermannſchaft aus⸗ gezeichnet. Hoare, Kapitän der engliſchen Elf: Ein wundervolles Spiel. Die Fairneß beider Mannſchaften war hervorſtechend. Das Er⸗ gebnis iſt gerecht. Dr. Hirn, vom Fachamt Hockey: Nach die⸗ ſem Unentſchieden werden wir wohl mit Streichhölzern loſen müſſen. Dr. Lauer, Jugendwart im Fachamt Hockey: Ueberzeugt hat die deutſche Mann⸗ ſchaft nur in den erſten zehn Minuten. Un⸗ ſere Leute waren reichlich nervös. Fachamtsleiter Evers: Nach dem Spielverlauf können wir alle zufrieden ſein, und die Engländer ſind ſehr glücklich. Wir haben erkannt, daß unſer Hockeyſport in Deutſchland heute techniſch und taktiſch dem engliſchen Hockeyſport wohl etwas überlegen iſt und wären wir glücklicher geweſen, hätten wir gewonnen. hat jetzt ſchon Beſucher aus aller Herren Län⸗ der erhalten und ſie alle loben und preiſen das olympiſche Dorf, dieſes Wunder, das deutſche Gartenarchitekten und deutſcher Fleiß aus der märkiſchen Sandwüſte geſchaffen haben. Sie loben nicht aus Koketterie oder Höflichkeit, ſon⸗ dern weil ſie zwangsläufig nicht anders können, weil nach all dem Geſchauten es Herzensbedürf⸗ nis iſt, zu ſagen:„Das habt ihr wirklich groß⸗ artig gemacht!“ Nachmittag hinaus zum Reichsſportfeld, eine Viertelſtunde von Döberitz entfernt. Die Länder⸗ mannſchaften werden zuſammen mit einer Be⸗ ſichtigungsgruppe von japaniſchen Marineoffi⸗ zieren über die Bauplätze geführt. Noch gehts über Schutt⸗ und Trümmerhaufen, über ſchwan⸗ kende und ſchmale Planken. Tauſende und aber Tauſende von fleißigen Händen werden ſich noch regen müſſen, ehe das große Werk gelingt. Stau⸗ nend, bewundernd und ergriffen ſteht man auf den höchſten Zinnen des Stadions und ſtellt ſich bereits im Geiſte die Hunderttauſende Zuſchauer vor, die dieſem Steinkeſſel demnächſt Leben ein⸗ hauchen werden. Bewundernd klettert der Blick auch den 60 Meter hohen Glocken(Führer)⸗Turm hinauf, von dem aus die Glocke die Jugend der Welt zum Kampf ruft. Wir wandern durch die Turn⸗ und Sporthallen des Reichsſportfeldes, wir dürfen einen Blick in die neue lichtdurch⸗ flutete Schwimmhalle werfen und dürfen ſagen, daß wir ſo etwas noch nie geſehen. Und wir haben ſchon viel geſehen im Verlauf eines dem Sport gewidmeten Lebens und Berufes. Aber wir dürfen bei dieſen vorolympiſchen Beſichtigungen nicht verweilen. Wir müſſen uns auch wieder den vorolympiſchen Kämpfen zu⸗ wenden. Von dem Ausgang des Fechterländer⸗ kampfes ſind wir weniger begeiſtert, wenn auch die deutſche Niederlage zahlenmäßig nicht hoch ausgefallen iſt. Wir hatten ein beſſeres Ab⸗ ſchneiden erwartet, aber wir hatten vergeſſen zu berückſichtigen, daß wir diesmal mit einer Sechſermannſchaft, alſo einer Olympia⸗Mann⸗ ſchaft anzutreten hatten. Und in ſolch einer Sechſermannſchaft wirken ſich ungleiche Kräfte⸗ verhältniſſe, wirken ſich ein oder zwei ſchwächere Leutée unheilvoll aus. Mit einer Dreiermann⸗ ſchaft Lerdon— Schröder— Geiwitz hätten wir die Schweden geſchlagen. Auch mit einer Vierermannſchaft wären wir dem Erfolg noch näher geweſen als mit einer Sechſermann⸗ ſchaft, denn in dieſer machte ſich der Ausfall von Hödicke, der alle ſechs Gefechte verlor, und von Roſenbauer, der nur einmal erfolgreich war, doch ſtark bemerkbar. Auch ein Lerdon mit fünf Siegen(der damit der beſte Fechter des Länderkampfes überhaupt war) und ein Schrö⸗ der mit vier Siegen, konnten hier nur noch ein ebrenvolles Ergebnis aus dem Feuer holen. Die große Freude aller war unſer neuer Mann, der Berliner SS⸗Fechter Schröder, der ſei⸗ nen Start in der Nationalmannſchaft mit einem durchſchlagenden Erfolg ausführte, und der, ſo⸗ weit wir das auf dieſem erſten Länderkampf beobachten konnten, aus jenem Holz geſchnitzt iſt, aus dem nun einmal Fechter geſchnitzt ſein müſſen, die ſich gegen die großen Fechter des Auslandes durchſetzen wollen. Kühn und doch beſonnen, konzentriert und doch entſpannt, wenn der letzte Treffer eines Gefechts geſetzt worden iſt. Der Verſuch, Hödicke in die Nationalmann⸗ ſchaft hereinzunehmen, iſt mißlungen. Man muß trotz ſeines guten Abſchneidens bei den letzten Olympia⸗Ausſcheidungskämpfen in Frankfurt das Urteil wiederholen, das man bei den vor⸗ jährigen Deutſchen Meiſterſchaften ausſprach, als er überraſchend Deutſcher Degenmeiſter wurde: Ein guter Fechter, aber nicht über⸗ ragend. Geiwitz iſt die mehrmonatige Pauſe, die er ſich auferlegte, gut betommen. Er hat wieder die alte und bei ihm ſo gewohnte Ruhe und Sicherhkeit. Auch Röthig hielt ſich gut. In der ſchwediſchen Mannſchaft war das Stärkteverhältnis weitaus ausgeglichener als in der deutſchen. Es gab keine Verſager und ſelbſt der etwas ſchwächere Uggla war im entſcheiden⸗ den Augenblick da. Dieſe ſchwediſche Mannſchaft, die ſicher auf dem Olympiſchen Fechtturnier noch durch den vorjährigen Europameiſter Dra⸗ kenberg verſtärkt werden wird, dürfte auch in Berlin Antwartſchaft auf eine der drei Medail⸗ len haben. Wie nun die deutſche Olympia⸗ Degenmannſchaft ausſehen wird, iſt nach dem Ausgang des Schwedenkampfes noch ungewiß, ſicherlich auch keine leichte Aufgabe greift man doch noch auf Heigl oder Hax zurück. Meiſterſchafts⸗ Fortuna Düſſeldorf— Vielleicht Die o. K vertreten rien mit lungsplan Mitglieder bach, Dr. den wiede Generaldi rungen. 3Z für die S Verfügun reſerve de ſichtsamt Auflage, d daher im ſicherten 1 Feſtſetzune daß nach! tigte Verſt im Falle kung verr den effekt Vorjahre daß ſich 1 prämie be heit des Auf Wun Samwer rungsabge abgang he immer no habe. Die dierung d⸗ Wirtſchaft. 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Unterneh. 138,75 135 Stoehr Kammaarn 112,— 103,50 Tärkel(Istanbul) 1 türk. Piund f.974 f.976.978 Bayr Motor. Werke— Seilind. Woln Mhm 757— Ieininger fivo.-Bu 85,38 95,75 S Th. Soſperger Zinkhütte 76,—— J Uagarn(Budapest) 1Pensö]——— Beri. licht u Kran T. 147,0 Siement. fiiene,: 142 13,25 Feienahzen Zen“.— 13—] Sfusehwit en 1033 183.38 Tuge. Eies“— W druier ſonevitzz 1 Cgiadeof 3,83] 1185 Brauefei Kleinlein 64,50 64,50 Sinner-Grünwinkel ö8,— ö8,— Nhein. Hvd.-Bant 41,— 148,—1 Gtuschwite Tertil 10e,30 10 50 Tnur. Glas.„„—— 1 Ver.St.V. Amerlha Gewv.) 1 Doll. I 2,168 l 2, „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die wirtſchonsfeite ANr. 153— 30. März 1936 Wille zur abſoluten Sauberkeit Die oHV der Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG Die o. HV., in der ein Ak von 1,94 Mill. RM vertreten war, erledigte einſtimmig die Regula⸗ rien mit dem bereits bekannten Gewinnvertei⸗ lungsplan. Die aus dem AR ausſcheidenden Mitglieder, Miniſterialdirektor i. R. Föhren⸗ bach, Dr. Hackelsberger und Dr. Roeßler wur⸗ den wiedergewählt. Zum Geſchäftsbericht gab Generaldirektor Samwer noch einige Erläute⸗ rungen. Zum erſten Male machte man der GV für die Sonderzuweiſung aus dem zur freien Verfügung ſtehenden Gewinn an die Gewinn⸗ reſerve der Verſicherten eine vom Reichsauf⸗ ſichtsamt für Privatverſicherung gewünſchte Auflage, die die Beſtandserhaltung fördere und daher im Intereſſe der Geſamtheit der Ver⸗ ſicherten liege. Man erreiche dadurch für die Feſtſetzung der Dividendenſätze des Jahres 1937, daß nach dem Gewinnplan Cdividendenberech⸗ tigte Verſicherungen in RM und Feingoldmark im Falle eines durch die allgemeine Zinsſen⸗ kung verringerten Dividendenſatzes mindeſtens den effektiv gleichen Dividendenbetrag wie im Vorjahre erhalten. Dies wirke ſich dahin aus, daß ſich die vom Kunden zu leiſtende Bar⸗ prämie bei dieſen Verſicherungen, die die Meyr⸗ heit des Beſtandes ausmachen, nicht erhöhe. Auf Wunſch eines Aktionärs gab Gen.⸗Dir. Samwer noch Erläuterungen zu dem Verſiche⸗ rungsabgang von 34 Mill. RM. Der Beſtands⸗ abgang habe weiter nachgelaſſen, wenn er auch immer noch nicht den normalen Stand erreicht habe. Die erſt allmählich durchführbare Konſoli⸗ dierung der Verhältniſſe des einzelnen nach der Wirtſchaftskriſe werde hier noch längere Zeit die Lage beeinfluſſen. Auch in dieſer Maßnahme komme der Wille der Geſellſchaft zur abſoluten Sauberkeit zum Ausdruck. Zur Bilanzwerbeſſe⸗ rung ſei zu erwähnen, daß insbeſondere der Grundbeſitz ſich ſo verbeſſert habe wie überhaupt nur denkbar ſei. Zu den wierigkeiten bei einer öſterreichiſchen Verſicherungsgeſellſchaft wurde ausdrücklich feſigeſtellt, daß die geſamte deutſche Lebensverſicherung und natürlich auch die Karlsruher von dieſem Vorgang nicht be⸗ rührt werden. Man müſſe anerkennen, daß auch das deutſche Geſchäft des Wiener Phönix dant der guten Ueberwachung durch das Reichsauf⸗ ſichtsamt für Privawerſicherung intakt wäre. Zum Verlauf des neuen Geſchäftsjahres wurde noch ausgeführt, daß ſich der Antragszugang im erſten Quartal gegenüber dem Vorjahre( 100 rozent) auf rund 115 Prozent gehoben habe. ſei etwa der gleiche wie i. Autoherſtellung im Rhein⸗Main⸗Gebiet Produktion verfünffacht Im rhein⸗mainiſchen Wirtſchaftsgebiet werden über die Hälfte der deutſchen Automobile herge⸗ ſtellt. Ueber die Entwicklung des Abſatzes der Opelwerke wurde anläßlich des Geſchäftsberich⸗ tes über das Jahr 1935 berichtet. Einen ähn⸗ lich ſtarken Aufſchwung hat das zweitgrößte rhein⸗mainiſche Automobilwerk, die Abdlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG., genommen, deren Belegſchaft konnte ſich in den letzten drei Jah⸗ ren auf etwa 6000 Mann annähernd verdop⸗ peln Die Umſätze ſind unter Steigerung auch des Auslandsgeſchäftes beachtlich angewachſen. Es wird für das Jahr 1935 ein Abſatz von 18 233 Wagen gegen 10 249 bzw. 7476 und 4737 in den letzten drei Jahren genannt. Auch die finanzielle Kräftigung der Adlerwerke machte weſentliche Fortſchritte, ebenſo wie bei der Adam Opel AG. wird auch bei den Adlerwer⸗ len, wie der SW erfährt, erſtmals ſeit Jahren wieder eine Dividende erwartet. Bei dem Frankfurter Unternehmen im Ausmaße von vier Prozent. Zuversichtliche Haltung der Börse Berliner Börſe: Aktien freundlich, aber uneinheitlich, Renken feſter Das alle Erwatrungen übertreſfſende Ergebnis der Wahl, das nach dem zuletzt vorliegenden vor⸗ läufigen Endergebnis 99 Prozent aller Stimmen für den Führer verzeichnet, hat an der Börſe einen ſtar⸗ ken Eindruck hervorgerufen. Die Zuverſicht auf einen vollen Erfolg hatte ſich bekanntlich ſchon im Laufe der letzten Woche in einer ſtärkeren Beteiligung des Publirums mit Kaufaufträgen gezeigt, ſo daß nach den dadurch ausgelöſten anhaltenden Kursſteigerungen heute eine nennenswerte Erhöhung nicht mehr eintrat. Der berufsmäßige Börſenhandel hatte am Samstag vielſach noch Material übrig behalten, das er nunmehr glattſtellte, wodurch vereinzelt auch leiſe Rückgänge zu beobachten waren. Bemerkenswert feſt lagen indeſſen die ſogenannten ſchweren Werte, insbeſondere Farben, die um ½ Prozent auf 161 anzogen, ferner Siemens mit einer ebenſolchen Steigerung auf 178. Von Mon⸗ tanen gaben Harpener um /, Mannesmann um/ und Klöckner um 1 Prozent nach. Rheinſtahl gewan⸗ nen dagegen ½ Prozent. Am Braunkoblen⸗ markt wurden Eintracht, die erſtmals ausſchließlich Dividende zur Notiz kamen, 0,20 Prozent höher be⸗ wertet. Von Kaltaktien gewannen Kali Chemie 1½% Prozent. Gummi⸗ und Linoleumwerte Bad. Sparkaſſen⸗ und Giroverband 1935 Geſchäftsbericht der drei Anſtalten des Verbandes Der Geſchäftsbericht des Badiſchen Sparkaſ⸗ ſen⸗ und Giroverbandes für 1935 enthält zu⸗ gleich wieder die allhemeinen Ausführungen über die drei Anſtalten des Verbandes. nämlich die Badiſche Kommunale Landesbank, die Oef⸗ fentliche Lebensverſicherungsanſtalt Baden und die Badiſche Landesbauſpartaſſe. Nach dem Be⸗ richt zeigt ſich bei der Badiſche Kommunale Landesbank—Girozentrale in dem erhöhten Geſamtumſatz und dem über die Bank gelaufenen Giroverkehr eine weitere Steigerung des Arbeitsanfalls. Auch das Er⸗ gebnis der Zinsrechnung ſei für das Geſami⸗ jahr befriedigend, da die im Mai 1935 einge⸗ tretene Senkung der Habenſätze einen Ausgleich für die von dem Inſtitut vorzeitig geſenkten Sollſätze brachte. Einſchließlich der bei der Bank hinterlegten Liquiditätsreſerven der Sparlaſſen iſt eine Geſamtliquidität des Inſtituts von 60,93 Prozent gegen 56,15 Prozent des Vorjahres zu zeichnen. Nach Deckung der Geſchäftsunkoſten und nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rückſtellungen verbleibt ein Ueberſchuß von 700 393(646 832) RM, woraus das Stammdar⸗ lehen mit 4½(4½) Prozent verzinſt wird, 200 000(150 000) RM gehen an die Sicher⸗ heitsrücklage(i. V. noch 35000 RM an den An⸗ geſtelltenfonds), 50 393(46 832) RM ſollen vor⸗ getragen werden.— Die Oeffentliche Lebensverſicherungsanſtalt Baden beginnt das zweite Jahrzehnt ihrer Arbeit. Rach der Ueberſicht über die Geſchüftsergebniſſe betrug der Geſamt⸗Verſicherungsbeſtand(ohne Renten⸗ und Bauſparverſicherung) 80,35(77,8) Mill. RM Ende 1935. Die Prämien⸗Einnahmen ſtiegen von 339 auf 3,45, die Kapitalerträge auf 0,78(0,69) Mill. Ausgaben für Verſicherungs⸗ fälle erforderten 0,65(0,51) Mill. Trotz höberer Todesfallſchäden weiſt der Sterblichkeitsgewinn infolge der richtig gewählten Größe des Selbſt⸗ behaltes eine Steigerung von 0,31 auf 0,35 Mill. auf. Prämienreſerve und Prämienüberträge (einſch Summenzuwachs) ſtellen ſich Ende 1935 auf 14.85(12,77), die Ueberſchußrücklage der Verſicherten, verz. ingeſ. Gewinnanteile, Ueber⸗ ſchuß des laufenden Jahres und allgemeine Ka⸗ pitalrücklage auf 1,33(1,14) Mill. RM. Das finanzielle Ergebnis des Jahres 1935 werde.— vorbehaltlich endgültiger Berechnung der Höhe des Deckungskapitals, der Summenzuwachsprä⸗ mienreſerve und der Beitragsübergänge— das beſte ſeit Beſtehen der Anſtalt ſein. Wenn der Schadensverlauf in anähernd gleicher Weiſe verlaufe, glaube man, die Politit der ſtetigen Dividendenhöhe noch einige Jahre fortſetzen zu können und dabei doch noch Vorkehrungen zu treffen, um die erforderliche Prämienreſerve⸗ auffüllung vorzunehmen.— Das Jahr 1935 hat der Badiſchen Landesbauſparkaſſe einen ſehr ſcharfen Abbau des Vertragsbeſtan⸗ des gebracht. Dieſer Beſtand beträgt Ende 1935 7,.97(10,61) Mill. RM. Die Zahl der Verträge iſt von 2469 Ende 1933, 2097 Ende 1934 auf 1500 Ende 1935 zurückgegangen. Von dem ge⸗ ſamten Vertragsbeſtand am Jahresſchluß ſind .13 Mill.(525 Verträge) zugeteilt, alſo 39,2 Prozent des jetzigen Vertragsbeſtandes. etwas geringer, wobei lagen nicht ganz einheitlich; Conti Gummi plus ½, Harburger Gummi plus 1½, Conti Linoleum plus 1½, Deutſche Linoleum minus 1¼½ Prozent. Von Elektro⸗ werten nannte man Siemens noch Deutſche Atlentan⸗ ten mit phus 1, dagegen AEG. mit minus 1½ Proz. zu erwähnen. Verſorg ungswert lagen nach der vovangegangenen Kursſteigerung meiſt etwas feſter, ſo Rheag und RMeE. um je ½ Prozent. Von den übrigen Märkten ſind mit nennenswerten Ver⸗ änderungen hervorzuheben: Bremer Wolle mit plus 1, Schubert& Salzer ſowie Weſtdeutſche Kaufhof mit je minus 1, AG. für Verkehr mit minus 1½¼ und Stöhr mit minus 2½ Prozent. Am Rentenmarkt war ein freundlicher Grundton feſtzuſtellen, indeſſen lagen die erſten Notierungen meiſt auf Samstagſchlußbaſis. Reichsaltbeſitz eröffneten mit unverändert 110½/½, Kom⸗ munalumſchuldungsanleihe mit unverändert 87. Zins⸗ vergütungsſcheine wurden 5 Pfg., Wiederaufbauzu⸗ ſchläge /s Prozent höher notiert. Blanko Tagesgeld verteuerte ſich auf 3¼ bis 35/ Prozent. Das Pfund errechnete ſich mit 12,30½, der Dol⸗ lar mit 2,49. Die Aktienmärkte ſchloſſen in freund⸗ licher, aber ſehr ſtiller Verfaſſung. Farben gaben um ½¼ Prozent auf 161½, nach, auch Aku ermäßigten ſich gegen den Verlauf um ½ Proz., dagegen wurden Schultheiß und/ von v. Heyden ½ Prozent überbewertet. Im allgemeinen kamen aber Kursveränderungen kaum noch zuſtande. Nachbörslich galten Reichsbahnvorzugsaktien 1235⁵/s,qä Farben 161½¼½. Am Kaſſamarkt war heute eine lebhaftere Geſchäftstätigkeit als an den Vortagen zu beobachten. Eine einheitliche Haltung konnte ſich aller⸗ dings nicht herausbilden. An Verbeſſerungen ſind Magdeburger Allgemeine Gas mit plus 3¼, Verein. Deutſche Mittel mit plus 2/ und Zucker Raſtenburg mit plus 2½ ſowie gegen letzte Notiz Roſtocker Bahn je plus 6 Prozent erwähnenswert. Auf der anderen Seite gaben Siemens Glas 3½, Boſch Optik ſe 3% her. geſellſchaft mit plus 1 und Aden mit dererfſeits Commerzbank mit minus 1, De und Dres⸗ dner mit je minus/ Prozent erwühnenswert. Von Hypothekenbanken waren Rhein. Hypotheken mit plus 2, Hamburger Hypotheken mit plus 1½ und Weſtboden mit minus/ Prozent ſtürker veründert. Steuergutſcheine blieben unverändert. Die Fälligkeit 1938 mußte repartiert werden. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1937er 101.50., 1938er 99.87., 1939er 99.50—100.37, 1940er 99.37., 1941er 98.75., 1942er 97.75.—98.62, 1943er 97.37—98.62, 1944er 97.62—98.50, 1945er 97.62 —98.50, 1946/48er 97.37—98.25. Ausgabe j: 1938er 99.75—100.62, 1939er 99.62—100.37, 1943er 97.75., 1944er 97.62., 1945er 97.62—98.50, 1946er 97.37.— 98.12.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 69.87—70.62, 1946/48er 69.50—70.37, Aproz. Umſchul⸗ dungsverband 86,675—87,425. Frankfurker Börſe: Uneinheitlich Die überwältigende Bekenntnis des deutſchen Volfes zum Führer machte auch an der Börſe einen ausge⸗ zeichneten Eindruck. Indes ſetzten ſich die Kursſteige⸗ rungen an den Aktienmärkten nicht mehr einheitlich fort. In Ewartung der weiteren Entwicklung war die Unternehmungsluſt nach den letzttägigen Steigerungen auch der Ultimo mitſprach. D⸗⸗⸗⸗e—————————— Gegen letzte Notiz waren Schüchtermann um, 4, Zucker Wandsleben um 3, Stader Leder um 2½% abgeſchwöcht. Vvon Großbanfennſip andels mit ptus ½ an⸗ Vereinzelt erfolgten kleine Gewinnmitnahmen. Von Montanwertien gingen Harpener um 1¼ Prozent, Mannesmann um 7% Prozent und Buders um/ Prozent zurück. IG⸗Farben erhöhten ſich bei etwas arößerem Geſchäft auf 160%—161(160¼½), ferner Scheideanſtalt um 1½ Prozent auf 225½. Am Elektro⸗ markt kamen die erſten Kurſe überwiegend ½ bis/ Prozent niedriger zur Notiz, RWeé gaben 1½ Prozent und Geffürel 1 Prozent nach. Etwas leichter lagen außerdem Deutſche Linoleum mit minus 2 Prozent, Weſtd. Kaufhof um /, Kunſtſeide Alu um 56, Hanf⸗ werte Füſſen um 1 Prozent, Muag um/ Prozent und Schiffahrtswerte um ½—½, Prozent. Bankaktien lagen bis 1 Prozent feſter, Feldmühle Papier zogen 136 Prozent an. Von Auslandsaktien ſtiegen Chade —0 auf 341(337) an. Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig. Etwas feſter notierten Altbeſitzanleihe mit 1107(110.70), Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 94(93.95). Späte Schuldbuchforde⸗ rungen und Kommunalumſchuldung blieben behauptet. Zertif. Dollarbonds gingen um etwa/ Prozent zu⸗ rück. Von fremden Werten erhöhten ſich Anatolier 1 und 2 auf 40¼(40¼), 4prozent. Goldmexikaner auf .25(). Auch im Verlaufe blieb die Kursentwicklung am Aktienmarkt uneinheitlich und das Geſchäft be⸗ ſchränkte ſich faſt nur noch auf wenige Spezialwerte. Farbeninduſtrie erhöhten ſich unter Schwankungen auf 161½j nach 161, Reichsbank auf 180½ nach 180, AEG auf 37 nach 36/, Harpener auf 122½¼ nach 122½¼, an⸗ dererſeits ergaben ſich verſchiedentlich Rückgänge um 1½—1½ Prozent. Am Rentenmarkt hatten Altbeſitz zu 111 nach 11076 etwas Umſatz, ſonſt war auch hier das Geſchäft äußerſt klein. Pfandbriefe und Stadtanleihen zeigten die letzten Kurſe, auch Staatsanleihen und Induſtrie⸗ Obligationen waren nur wenig verändert. Auslands⸗ renten lagen geſchäftslos, Anatolier gingen auf 40 Brief nach 40¼ Geld zurück. Tagesgeld war trotz des ———◻◻̃— ſehr leicht und blieb zu 23/ Prozent unver⸗ ändert. Metalle Berlin, 30. März. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.50; Standardkupfer, loco 45.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 21.50; Standardblei p. März 21.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20 75: Standardzink 20.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100. Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.50—40.50 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 30. Mänz. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.92½; per Juli.85; ver Sept..77½f; per Nop,.75. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 58; per Juli 57½; per Sept. 59; per Nov. 59¼. Baumwolle Bremen, 30. März. Amtlich. April 1222 Abr.; Mai 1224 Brief, 1220 Geld, 1222 Abr.; Juli 1207 Brief, 1206 Geld, 1207 bezahlt, 1207 Abr.; Okrober 1182 Brief, 1180 Geld, 1181 Abr.; Dezember 1181 Brief, 1179 Geld, 1180 Abr.; Januar 37: 1181 Brief, 1179 Geld, 1180 Abr. Tendenz: ruhig /ſtetig. Mannheimer Groſſviehmarkt Zufuhr: 23 Ochſen, 35 Bullen, 209 Kühe, 48 Jürſen, 672 Kälber, 37 Schafe, 2068 Schweine und vier Ziegen. Preiſe: Ochſen: a) 45, b) 41; Bullen: a) 43, b) 39; Kühe: a) 42, p) 38, c) 30—33, d) 23—25; Färſen: a) 44, p) 40; Kälber: a) 70—74, p) 65—69, c) 56—64, d) 40—55; Schweine: a) 57, b1) 56, b2) 55, e) 53, d) 51. Marktverlauf: Rinder lebhaft, A- und B⸗Klaſſe zugeteilt, Kälber mittel, Schweine mittel. 25¹ Der Mannheimer Großviehmarkt eröffnete mit einem Angebot von 25 Bullen, 28 Ochſen, 48 Rindern, 209 Kühen, zuſ. 310 Stück Großvieh. Angeſichts dieſes geringen Auftriebs war das Geſchäft natürlich ſehr lebhaft, wobei die Tiere der Qualitütsklaſſe A und B zugeteilt werden mußten. Höchſtnotiz für Bullen 43, Ochſen 45, Rinder 44 und Kühe 42 Pf. Am Kälber⸗ markt führte die genügende Beſchickung von 672 Tieren zu einem mittelmäßigen Geſchäft bei anziehenden Preiſen. Der Aufſchlag beträgt 2 Pf. gegenüber der Vorwoche. Höchſtnotiz 70—74 Pf. Am Schweinemarkt war die Zufuhr mit 2068 Tieren reichlich, das Geſchäft verlief mittelmäßig, indem die Marktkommiſſion im Rahmen der Kontingente zum Höchſtpreis von 57 Pf. die Zuteilung vornahm. Na Mas acbeite f nen: Ansage: des Stadtthesters Hol 155 Moderne Tänze: IIIIIIAAAAAzAmA Modellſchan der Mannheiner Damen-Maß-Schneiderei m Palast-Hotel CHANNHFIHER HOF) Mittvyoch, den Donnerstag, Berthel Grether, ehem. fitęlied E Gesang: frönzel Rothmund, Sopron Kurt Zudolf pörtnerin sowie eine Kkinder- Tanz- Truppe Kapelle: Rudi Klein Eĩr trtt 1 Reichsmark IIIIIAnmmm den 2. April eweils 16 und 20 Uhr 1. April und Weinlein⸗ Aeulf fine fieuie für lie hame Neu! J la Ondra-Dauerwellen drahtlos, stromlos, gefahrlos, sorglos Nur Salon Reinardt P2, 7 Ferniut 226 03 4 Reparaturen Oatfen-Könie —16,——— Alfred Blauth? 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Druckerei Sprechſlünden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Gmbh. ot(außer Samstag und onntag). Fernſ 20717 Nr für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für don Anzeiaenten veramm Zurzert iſt Weinheimer⸗ und Schwetzinaer⸗Au Durchſchnittsauflage Februar 1936: Ausgave à Mannheim u. Ausgabe h Mannheim „.: Fritz Leiſter Mbm Preis'iite Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl Saabe) aültig. 35 7000 Dusgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen—7+— Ausgabe à Weinheim u. Ausgabe B Weinheim Geſamt⸗DA. Februar 1936 44753 AA Teppiche redariert reinigt entmotte 2 Bausback MI. 10 Ruk 2644 ö7 pfesto⸗ Räder Gummi und Ersatzteile Besteingericht. Reparatur- werkstätte füt Nãhmaschinen und Fahrräder Schweißerei Philip Auess kange Röt erstr. 26 355 21K eeeeee vVvVvVVvVVvVVVv' In Zahlg. genom. Ala ner afrikan. Birnbaum poliert, modern, ganz wenig gebr. Schrank, 2 Mir. br. ſchwere Ausführg., 490.— AM. Möbelvertrieb Kieſer& Neu⸗ haus, P 7, 9. Ke in Laden. 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Im Namen aller tieftrauernden Hinterbliebenen: Emma Scmuwer geb. Winker Die Beerdigung fndet am Dienstag. nachm. .30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. (13557“ den können.(13 158 Heſſiſche und Herkules⸗Bier⸗ brauerei, Aktiengeſ., Kaſſel. 6 7%(68 7) Anleihe von 1926. Wir geben hiermit bekannt, daß die neuen Zinsſcheinbogen obiger Anleihe mit den Zinsſcheinen Nr. 21—40 ge⸗ gen Einreichung der Erneuerungs⸗ ſcheine bei unſeren Zahlſtellen— die auf der Rückſeite der Erneuerungs⸗ ſcheine vermerkt ſind— erhoben wer⸗ — Kaſſel, im März 1936. Der Vorſtand: Kern Wentzell. Peter Kohl Bankagentur Fernrut 402 39 Mollstraße 12 4 vermittelt 5hypotheken für Umſchuldungs⸗ u. Neubauzwecke Teilhaberſchaften für glle Branchen Goſchüfts⸗Kredite gegen entſprechende Sicherheiten. Sprechzeit: an Werktagen von 14 bis 18 Uhr.(13 209 K Mitle Offertenziffern deuttich fchreibent im Alter von 47 Jahren. gewissenhafter liches Verhalten verstand Ganz plötzlich und unerwartet verschied am Sonn- tag, den 29. März 1936, unser Angestellter, Herr Wini Schuwer Herr Schuwer, der seit 13 Jahren unserem Unter- nehmen angehörte, hat sich stets als treuer und ze⸗ Mitarbeiter ruhiges, angenehmes Wesen und sein kameradschäft- seiner Werkskameraden zu erwerben. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 30. März 1936. künrung und Geiolgsœ-hant der Drown, Boveri 4 Cile. Ahlengesellschant Mannneim erwiesen. Durch sein er es, sich die Zuneigung Ite Die von d des Volk das E druck 99 Pr. das di Lande Wen druck; einer ſ Volkes halten, weshal Volksn einer ſ zur W tät mi men e ſelbſt i allzu bringer folg de würdig Aus gen Pr lichen zeugen. nicht vi ſchaftlic ſer Wa einleite was Hi nur mi könne. Sow⸗ ſich in Stimm Bedeut! mit die der eur Von ſinnten daß do außeror Stellun feſt, d Stim geſam betrage. Ueber Würdig Preſſe. geſichts deutſche feierlich leiſeſte drohune eine deutſ Für eine Ar liche 7 'Italia Verſa Die 2 ſonderer den gri hinter d das Sa⸗ dankbar Im g feſtſtelle. 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