Konl elt „Neubauzwecke chen Sicherheiten. Werktagen von (13 209 K alben! Unter- ind ge- n sSein lschäft- leigüng En. schalt Mollstrase 12 52 Weriag und Schriftleitung: Man kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint al(.20 R 7mal(.70 RM jowie die Poſtämter entgegen. JI t die dert, beſteht kein Anſpruch au Früh⸗Ausgabe A — ——. DAS NATIONAISOEIAIISTIScHE— 3 m, R 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ M u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint&8 u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die itung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) — Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ilfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 7 5 2 äger ver⸗ 6. Johrgong 4 5 4˙8 — 5 — 7 4 MANEHEIM 3 8 4 n —* 27 Nummer 154 ANMB ZZEITAT NOURDWSTBADEN? Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W0, Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge Die r ilimeterzeile im Textteil 18 101 Bei Wiederholung 1 gemäß Preisliſt Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uh Mannheim, 5 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlu und Er Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. 1 ſpalt. Millimeterzeile 4 Pf 5 nzeigen⸗Annahme: 9 13 25 hlungs⸗ üllungsort Mannheim. Dienskag, 31. März 1936 Werſailles iſt tot Rellt Ztalien ſelt Italiens preſſe zue deutſchen Wahl/ ewaltigſtes volksbekenntnis der Weltgeſchichte der Frieden dadurch geſichert Der politijche Tag Die Preſſe des Auslandes wird vor allem von der einmütigen Billigung der Politik des Führers durch das deutſche Wolk tief beeindruckt. Die Ueberraſchung über das Ergebnis, der man in ſtarken Worten Aus⸗ druck gibt, darf man wohl glauben. Denn 99 Prozent der Stimmen für einen Mann— das dürfte wohl noch niemals und in keinem Lande der Fall geweſen ſein. Wenn man allerdings hier und dort den Ein⸗ druck zu erwecken verſucht, als habe man mit einer ſo gewaltigen Demonſtration des deutſchen Volkes gerechnet, ja ſie für ſelbſtverſtändlich ge⸗ halten, dann wird man wohl fragen dürfen, weshalb man dann dieſe Kundgebung des Volkswillens herausgefordert hat, indem man einer ſelbſtwerſtändlichen Handlung des Führers zur Wiederherſtellung der deutſchen Souveräni⸗ tät mit Unverſtändnis gegenübertrat. Wir neh⸗ men es mit Freude zur Kenntnis, daß man ſelbſt in den Ländern, in denen man ſonſt nicht allzu viel Verſtändnis für Deutſchland aufzu⸗ bringen in der Lage iſt, dieſen gewaltigen Er⸗ folg des Führers in ehrlicher und ſchöner Form würdigt. * Aus Frankreich und der Tſchechoſlowakei lie⸗ gen Preſſeſtimmen vor, die von einem erſtaun⸗ lichen Verſtändnis für das neue Deutſchland zeugen. Das„Oeuvre“, das ſonſt wirkl'ch nicht von einer Haltung iſt, die man als freund⸗ ſchaftlich bezeichnen kann, ſpricht davon, daß die⸗ ſer Wahltag eine neue Epoche im Dritten Reich einleite. Die„Victoire“ ſchreibt, daß das, was Hitler vollbracht habe, ein Wunder ſei, das nur mit einem mutigen Volk vollbracht werden könne. Soweit man auch in die Runde ſchaut, finden ſich in der Preſſe der Länder Europas nur Stimmen, die in ihrer ehrlichen Würdigung der Bedeutung dieſer Stunde auch andeuten, daß mit dieſer Reichstagswahl ein neuer Abſchnitt der europäiſchen Geſchichte angebrochen iſt. Von der uns— wie ſtets— freundlich ge⸗ ſinnten Preſſe des Ungarlandes wird geſagt, daß das Ergebnis der Reichstagswahl eine außerordentliche Stärkung der internationalen Stellung Deutſchlands bedeute.„Az Eſt“ ſtellt feſt, daß der Führer 37 Millionen Stimmen mehr erhalten habe, als die geſamte Bevölkerung Frankreichs betrage. * Ueberraſchend einmütig in ihrer poſitiven Würdigung des 29. März iſt die italieniſche Preſſe. Ein römiſches Blatt ſchreibt, daß an⸗ geſichts des aufrichtigen Friedenswunſches des deutſchen Volkes und im Hinblick auf die feierlichen Erklärungen des Führers auch der. leiſeſte Hinweis auf die Möglichkeit einer Be⸗ drohung des Friedens durch das Reich ſchon eine ſchwere Beleidigung für die deutſche Nation bedeuten würde. Für uns eine Selbſtverſtändlichkeit, aber für eine Auslandszeitung eine immerhin beacht⸗ liche Feſtſtellung iſt der Satz im„Popolo 'Ftalia“:„Für das deutſche Volk iſt Verſailles tot“. Die Auslandspreſſe unterſtreicht es mit be⸗ ſonderem Nachdruck, daß die Arbeiterſchaft in den großen Induſtriemittelpunkten geſchloſſen hinter dem Führer ſteht. Das Rheinland und das Saarland hätten ſich Hitler ganz beſonders dankbar erwieſen. Im großen und ganzen betrachtet kann man feſtſtellen, daß wohl kein Ereignis der letzten Zeit ſo ſehr geeignet war, der Welt die Augen darüber zu öffnen, was das neue Deutſchland in ſeiner Geſchloſſenheit in dieſer Welt der Zerriſſenheit bedeutet. Berlin, 30. März. Das Echo der Reichstagswahl in der Welt iſt außerordentlich und es iſt unverkennbar, daß auch das geſamte Ausland zu der Erkennt⸗ nis gekommen iſt, daß hier ein neuer Zeitab⸗ ſchnitt für Europa eingeleitet wurde. Es liegen jetzt die Preſſeſtimmen aus Italien und einigen anderen Ländern des Südens, Oſtens und Nor⸗ dens vor. Es kommt in ihnen einheitlich immer wieder zum Ausdruck, daß das unerhört ge⸗ ſchloſſene Bekenntnis des deutſchen Volkes zum Führer und zu ſeiner Politik der Freiheit und der Ehre von den anderen Nationen nicht über⸗ ſehen werden kann. Wir veröffentlichen hier⸗ unter zunächſt einmal die italieniſchen Preſſe⸗ ſtimmen. * Die Montag erſt mittags erſcheinende römiſche Preſſe berichtet in größter Aufmachung über das Ergebnis der deutſchen Wahlen. Unter der Ueberſchrift„Die einmütige Billi⸗ gung des deutſchen Volks“ hebt„Popolo di Roma“ hervor, daß nach einem Wahlkampf von größtem Ausmaß und Stil, der einen Appell an die lebendigſten Gefühle eines Volks, die Vaterlandsliebe, Nationalſtolz, Wunſch nach Frieden uſw. darſtellen, das deutſche Volk mit einem Ja geantwortet habe, das zweifellos den ſtärkſten Ausdruck der Zuſtimmung eines Volks darſtelle, das die Weltgeſchichte je ge⸗ ſehen habe. Der„Meſſagero“ betont, daß mit der geſtrigen Abſtimmung der Entſchluß vom 7. März beſtätigt worden ſei. In rieſiger Schlagzeile ſchreibt der„Te⸗ vere“:„Das deutſche Volk hat geſtern in Maſſen für die Freiheit und die Ehre Deutſchlands geſtimmt.“ Stärkſten Eindruck machten auf den Berliner Berichterſtatter des„Piccolo“ die Freu⸗ den⸗ und Jubelkundgebungen, mit denen im ganzen Reich das Wahlergebnis auf⸗ genommen worden iſt. Angeſichts des aufrichtigen Friedenswunſches des deutſchen Volkes und beſonders im Hin⸗ blick auf die feierlichen Erklärungen des Kanz⸗ lers wäre, ſo ſchreibt das Blatt, auch der leiſeſte Hinweis auf die Möglichkeit einer Bedrohung des Friedens durch das Reich bereits eine ſchwere Beleidigung, die die deutſche Nation mit ſchwerer Entrüſtung zurückweiſe. Auch die norditalieniſche Preſſe bringt in großer Aufmachung den gewaltigen Wahlſieg Hitlers und ſtellt übereinſtimmend feſt, daß das ganze deutſche Volk hinter ſeinem Führer ſtehe. „Imponierendes Ergebnis“ Der halbamtliche Mailänder„Popolo'Ita⸗ lia“ ſchreibt, der 29. März habe den Beweis erbracht, daß alle Deutſchen in der wichtigſten Frage für das Leben und die Zukunft des Reichs einer Meinung ſeien. Für das deutſche Volk ſei Verſailles tot. Das Rheinland und das Saarland hätten ſich Hitler ganz beſonders dankbar gezeigt. „Corriere della Sera“ nennt das Wahlergebnis imponierend. Auf die Tat vom 7. März habe das deutſche Volk mit Begeiſte⸗ rung, Diſziplin und wahrhafter Ueberzeugung geantwortet. Die Zuſtimmung ſei vollſtändig, nicht nur von den im Reich lebenden Bürgern, ſondern auch von den in den fernſten Gebie⸗ ten verſtreut lebenden Deutſchen. „Gazzetta del Popolo“ ſtellt feſt, daß die deutſche Nation auf den Appell vom 7. März über die Wiederherſtellung der deutſchen Sou⸗ veränität im Rheinland und die Bpjährige Nichtangriffsvorſchläge gegen Frankreich mit einem einſtimmigen„Ja“ geantwortet habe. Das Blatt hebt auch hervor, daß die Arbei⸗ terſchaft in den großen Induſtrie⸗ mittelpunkten geſchloſſen für den Führer geſtimmt habe. Die„Stampa“ erklärt, das Ja vom 29. März ſei eines der gewaltigſten Volks⸗ bekenntniſſe, deren ſich die Weltgeſchichte zu erinnern vermöge. „Beiſpiellos in der beſchichte⸗ Tiefer Eindrude des Wahlergehnisses in Ungarn Budapeſt, 30. März.(HB⸗Funk.) Das Ergebnis der deutſchen Reichstagswah⸗ len hat in ganz Ungarn einen überwältigenden Eindruck hervorgerufen. Dem Budapeſter deut⸗ ſchen Geſandten ſind zahlreiche Glückwunſch⸗ telegramme, darunter auch von verſchiedenen Mitgliedern des ungariſchen Reichstages, zu⸗ gegangen. In leitenden politiſchen Kreiſen wird erklärt, die unerhörte innere Geſchloſſenheit und Ein⸗ mütigkeit, die das deutſche Volk bei den geſtri⸗ gen Wahlen bekundet habe, erfülle die ganze Welt mit tiefſter Bewegung. Niemand könne mehr an der Tatſache vorbei, daß heute das ganze deutſche Volk in einer⸗ in der europäiſchen Geſchichte noch nicht erlebten Gefolgſchaftsbereitſchaft, Treue und Vertrauen hinter dem Führer ſtehe. Beſonders wird her⸗ vorgehoben, daß das Ergebnis der Reichstags⸗ Die Italiener wieder im bormarſch Wichtige abessinische Orſe besetzt/ Angrijf auf Harr ar Die italieniſchen Truppen haben den Vor⸗ marſch in breiter Front im Norden wieder aufgenommen. Der italieniſche Heeresbericht vom 30. März beſagt darüber: Nach dem Sieg im Schire⸗ Gebiet haben unſere Truppen, die den Takazze⸗ Fluß überſchritten haben, den Vormarſch in das Gebiet zwiſchen Woldebba und Tſellemti fortgeſetzt und haben im Laufe des 10. März Addi Arcai erreicht. Nach Einrichtung der Nachſchuborganiſation ſind die nationalen Ein⸗ heiten und die eriträiſchen Abteilungen in den letzten Tagen wieder zum Angriff vor⸗ gegangen. Sie haben im Laufe des ge⸗ ſtrigen Tages nach Ueberwindung erheblicher Geländeſchwierigkeiten den faſt unerſteig⸗ baren Gebirgspaß von Lamalemo überſchritten und den Hauptort des Wo⸗ gera⸗Gebiets, Debarek, einen bedeutenden Markt dieſes Hochlandes, beſetzt. In Durchführung des großen Operations⸗ plans des Oberkommandos für Oſtafrika ſtieß das III. Armeekorps aus dem Gebiet von Fe⸗ neroa vor und erreichte geſtern nach einem an⸗ ſtrengenden Marſch den Hauptort des Wag⸗ Gebiets, Socota, einen ſehr bedeutenden Karawanenknotenpunkt, der auf der von Deſſie und Addis Abeba in das Gebiet des Tana⸗Sees und nach Godjam führenden Straße liegt. Die Beſetzung von Socota ſchafft einen wei⸗ teren Stützpunkt auf dem Vormarſch. An der Eriträa⸗Front iſt ein Flugzeug zu ſeinem Stützpunkt nicht zurückgekehrt. Im Laufe des geſtrigen Tages belegten 33 Flugzeuge der Luftwaffe an der Somali⸗ front im Rahmen eines Maſſenangriffs die Stadt Harrar mit Bomben. Dabei wurden wohlbekannte militäriſche Ziele mit ſichtbarem Erfolg getroffen. Trotz der heftigen Luftabwehr erhielt kein Flugzeug einen Treffer.“ wahlen eine außerordentliche Stärkung der internationalen Stellung Deutſchlands bedeute. Die Budapeſter Abendblätter bringen in gro⸗ ßen Schlagzeilen das Ergebnis und ſpalten⸗ lange Berichte über den Verlauf der Wahlen. Die unglaubliche Begeiſterung, die das ganze deutſche Volk heute beherrſcht, wird geſchildert, ſowie die gewaltigen Kundgebungen, die immer wieder dem Führer bereitet werden. Sämtliche Abendblätter erklären, daß ein derartiges Wahl⸗ ergebnis beiſpiellos in der Geſchichte daſtehe.„99 Prozent für Hitler“, das iſt die be⸗ herrſchende Ueberſchrift. Der liberale„Peſter Loyd“ ſchreibt: Die geſtrige deutſche Abſtimmung habe die erſte Phaſe der Locarnokriſe abgeſchloſſen. Der vielgeleſene, ebenfalls liberale„Az Eſt“ erklärt, Reichskanzler Hitler habe 35 Millionen Stimmen mehr erhalten als die geſamte Bevöl⸗ kerung Frankreichs ausmache. Ueber alle Zweifel erhaben ſei, daß das mmnn Der Führer dankt für die Kundgebungen der Treue Berlin, 30. März. Der Führer und Reichskanzler hat während des Wahlkampfes und insbeſondere nach dem Bekanntwerden des Wahlergebniſſes telegra⸗ fiſche und ſchriftliche Kundgebungen der Zu⸗ ſtimmung und Gelöbniſſe der Treue aus dem Reich und dem Ausland in ſo großer Anzahl erhalten, daß eine Einzelbeantwortung leider undurchführbar iſt. Der Führer und Reichskanzler bittet alle, die ihm in dieſen Tagen ihre Gefolgſchaftstreue oder ihre Zuſtimmung bezeugten, ſeinen auf⸗ richtigen Dank auf dieſem Wege entgegenzu⸗ nehmen. Ebenſo dankt der Führer den zahl⸗ reichen Freunden im Ausland, die ihm und dem deutſchen Volk ihr Verſtändnis und ihre freund⸗ ſchaftliche Geſinnung zum Ausdruck brachten. 53 2 — —————————————————————————————————————— ——————— ————————————— ————————— rers geſtellt habe. kin Teiumph für den Führer Starker Eindruck in der belgiſchen Preſſe Brüſſel, 30. März Der ſtarke Eindruck, den die Reichstagswahl auch in Belgien gemacht hat, äußert ſich in den Schlagzeilen, mit denen die bisher erſchienenen Blätter ihre in größter Aufmachung wieder⸗ gegebenen Berichte über den Verlauf und das Ergebnis der Wahl verſehen haben.„Das deutſche Volk habe“, ſo heißt es in dem latho⸗ liſchen„Vingtieme Sieèele“,„mit einer überwältigenden Mehrheit die Außenpolitik des Führers gebilligt.“ In gleichem Sinn ſchreibt die andere füh⸗ rende katholiſche Zeitung„Libre Belgique“, die als beſonders bemerkenswert die Wahlergeb⸗ niſſe in Berlin⸗Neukölln hervorhebt und dar⸗ aus den Schluß zieht, daß die frühere Hoch⸗ burg des Kommunismus vollſtändig zum Nationalſozialismus über⸗ iiiten ſei. „Alle Erwartungen ſeien durch dieſe Ergeb⸗ niſſe übertroffen worden“, ſchreibt die liberale „Etoile Belge“. Die Brüſſeler liberale„Gazette“ erklärt, das Ergebnis ſei ein Triumph für den Füh⸗ rer und Reichskanzler Hitler. In einem Berliner Bericht der liberalen Brüſſeler„Derniere Heure“ heißt es, dieſe Wahlziffern ſtellten etwas nie Dageweſe⸗ nes ſeit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts dar. Um die Bedeutung dieſer Ziffern zu würdigen, erinnert das Blatt an die Wahlergebniſſe der erſten Reichstagswah⸗ len nach der Machtübernahme und folgert aus dieſem Vergleich, daß die 17 Millionen Wähler, die ehedem dem Nationalſozialismus feindlich geweſen ſeien, nunmehr ihre Stimme Adolf Hitler gegeben hätten. Zahlreiche Blätter heben in ihren Ueber⸗ ſchriften die Ruhe und Diſziplin hervor, mit denen die Wahl vor ſich gegangen ſei. „Urößte fiundgebung der Velt' Schwediſche Stimmen zur Führerwahl Stockholm, 30. März. „Göteborgs Morgenpoſt“ ſagt, das Ergebnis der Reichstagswahl, das„ein einiges Volk für Hitler“ gezeigt habe, ſei ohne Gegenſtück. Es übertreffe jede Erwartung. Der Lochrnovertrag, den Frankreich nach Anſicht Deutſchlands ver⸗ letzt habe, ſei nunmehr auch vom deutſchen Volke verurteilt worden. Keiner Rechtsautorität, möge ſie auch noch ſo groß ſein, werde es glük⸗ ken, dieſem eingeſchrumpften Paragraphen neues Leben einzuflößen. Das deutſche Volk habe nicht allein für die Freiheit des nationalen Lebens um jeden Preis, ſon⸗ dern auch für den Frieden geſtimmt. Das eine ſetze nach Hitler das andere voraus. Darum gedenke das Dritte Reich ausſchließlich nur auf dem gleichen Fuße mit ſeinen Gegnern zu verhandeln. „Afton Bladet“ erklärt u.., das deutſche Volk habe die größte und kraftvollſte Kundgebung der Weltgeſchichte ver⸗ anſtaltet. Hitler ſei einer der mächtigſten Män⸗ ner der Welt. Nun ſtehe es in ſeiner Macht, Europa den Frieden und die Ruhe zu ſchenken, die allein uns vom Chaos retten könne. deutſche Volk mit dieſer Stimmabgabe ſich ge⸗ ſchloſſen hinter die Rheinlandpolitik des Füh⸗ Jubel vor der Reichskanzlei Der Danłk der Reichshauptsiadt an den Führer Berlin, 30. März. Nur während einiger Stunden der vergan⸗ genen Nacht lag Ruhe über dem Wilhelmplatz. Aber ſchon mit dem Morgengrauen erſchienen wieder die erſten Berliner. Meiſtens waren es Arbeiter auf ihren Rädern, die auf dem Weg zur Arbeitsſtätte einen Umweg machten, um vielleicht in früher Morgenſtunde doch ſchon den Führer zu ſehen. Von Stunde zu Stunde wuchs die harrende Menge. Eine Unzahl von Kindern benutzte den Ferientag zu einem Beſuch des Regierungsvier⸗ tels und ſelbſtverſtändlich des Wilhelmplatzes. Beharrlich und geduldig warteten ſie auf die Gelegenheit, dem Führer zujubeln zu können. Mit Spruchbändern verſchiedenſten Textes bitten die Hunderte, die Tauſende, die nun den Wilhelmplatz beſetzt halten, den Führer, ſich auf dem Balkon zu zeigen. Minutenlang bre⸗ chen ſich die Heilrufe an den Häuſerfronten des Platzes. Ihr Warten wird belohnt. Mehrmals zeigt ſich im Laufe des Vormit⸗ tags der Führer auf dem Balkon, grüßt dankend mit lachendem Geſicht die jubelnde Menſchen⸗ menge. Obwohl in den Mittagsſtunden ein Dauer⸗ regen einſetzt, bleibt der Wilhelmplatz an der Ecke vor der Reichskanzlei und dem Pro⸗ pagandaminiſterium mit einer dichten Men⸗ ſchenmauer beſetzt. Gegen 17 Uhr, als das Bitten und Drängen der harrenden Menge immer eindringlicher wird, erſcheint der Führer nochmals auf dem Balton. Im Nu iſt der Fahrdamm der Wil⸗ helmſtraße von der Menſchenmenge beſetzt. Aus allen Eingängen der umliegenden Häuſer, in denen ein Teil der Harrenden Schutz vor dem Regen geſucht hatte, drangen die Menſchen heran, um den Augenblick nicht zu verpaſſen, und den Führer zu ſehen. CI„fjiindenburgs“ 5üdamerikafahet 35 Hassagiere und ein Auto an Bord Friedrichshafen, 30. März Nach der erfolgreich durchgeführten Deutſch⸗ landfahrt, bei der das neue Luftſchiff„Hin⸗ denburg“ der-Deutſchen Zeppelin⸗Reederei mit großer Begeiſterung von der deutſchen Bepöl⸗ kerung gefeiert worden iſt, tritt das Luftſchiff nunmehr am Dienstag vom Flugplatz Löwen⸗ thal aus ſeine erſte große Südame⸗ rikareiſe an. Die genaue Startzeit wurde am Montag⸗ abend nach Eingang der letzten Wettermeldun⸗ gen zwiſchen 17 und 18 Uhr feſtgelegt. In der Halle des Luftſchiffs„Hindenburg“ herrſcht Hochbetrieb. Alles Nötige für das Schiff und die Paſſagiere wird an Bord ge⸗ bracht. Die 35 Paſſagiere aus aller Welt ſind größtenteils ſchon hier eingetroffen und haben im Kurgarten⸗:äotel Wohnung genommen. In fürze Der Führex und Reichskanzler hat an Gau⸗ Ihnen, meinem alten verdienſtvollen Gauleiter, zum heutigen Geburtstag meine herzlichſten Glückwünſche.“ — Der ſchweizeriſche Bundesrat hat in ſeiner Sitzung am Montag beſchloſſen, für die Beſchaf⸗ fung von 40 neuen Militärflugzeugen dem Er⸗ neuerungsfonds für Flugzeuge einen Betrag von 5,1 Millionen Franken zu ent⸗ nehmen. * Nach Meldungen aus Agram kam es dort am Montagnachmittag nach der Beiſetzung des Studenten Stefan Jawor, der im Gefängnis von Mitrowitz geſtorben war, zu Zuſammen⸗ ſtößen. Jugendliche Demonſtranten verſuchten in der Hauptſtraße ein Waffengeſchäft zu plün⸗ „Volk der Arbeit“ Eine Seierdichtung zum 1. mal Der Dichter der jungen Generation, Herbert Böhme, hat auf Anregung des Kulturamtes der Reichspropagandaleitung für die Geſtal⸗ tung der großen Feiern am Tag der Arbeit eine choriſche Dichtung geſchrieben, die ſoeben im Verlag Ludwig Voggenreiter, Potsdam, im Druck erſcheint. Dieſe Feierdichtung iſt für die Umrahmuna des örtlichen Empfanges der Führerrede durch Lautſprecherübertragung ge⸗ bacht. Sie baut ſich auf aus einem Fahnen⸗ einmarſchlied:„Arbeiter, Bauern, Soldaten“, einer Chorhymne„Das iſt der Taa der Bruder⸗ ſchaft“, außerdem bringt ſie für Einzelſprecher und Sprechchor den Fahnenſpruch, einen chori⸗ ſchen„Aufruf“ und ſchließlich ein„Bekennt⸗ nis“. Zu dieſer Dichtuna hat der junge Komponiſt Erich Lauer die Muſik geſchrie⸗ ben, die ebenfalls im Verlag Ludwig Voaggen⸗ reiter erſcheint. Es handelt ſich bei ihr um Einaanasfanfaren mit Pauken, um das Fah⸗ neneinmarſchlied, das bei anderer Gelegenheit vom Reichsarbeitsdienſt ſchon im Rundfunk geſungen wurde, um eine Feiermuſik mit der anſchließenden Chorhymne und ſchließlich um die Schlußfanfaren. Zur Ausführung der Muſik ſieht die Partitur aroßes Blasorcheſter vor, doch können auch zahlenmäßig beſchränkte Kapellen die Geſtaltung übernehmen. Dichtung und Muſik(Partitur, Stimmen⸗ und Chor⸗ material) erſcheinen Anfang April, ſo daß für die Vorbereitung dieſer Feier noch genügend Zeit vorhanden iſt. So iſt es in Rußland Der beim Rat der Volkskommiſſare und dem Zentralkomitee der Partei beſtehende Kontroll⸗ ausſchuß beſchäftigte ſich nach einem Bericht aus Moskau mit den zahlreichen. Unregelmäßig⸗ keiten in den ſtaatlichen Sowjetverlagen und auf dem Büchermarkt, wobei der Ausſchuß, wie die Blätter berichten, zu ungeheuerlichen Feſt⸗ ſtellungen gelangte. Der Buchhandel in Stadt und Dorf gehe ohne jede Ordnung und völlig unkontrollierbar vor ſich. Niemand intereſſiere ſich dafür, was geleſen werde und welche Bücher der Leſer brauche. Dazu ſeien in den letzten drei Jahren Bücher in einem Geſamtwert von drei Millionen Rubel verſchleudert worden. Der größte Verluſt erwachſe dem Staat aber durch die Korruption und die gewiſſenloſe Arbeit der Angeſtellten und der Verlagsleiter. Allein durch Diebſtahl, Unterſchlagungen, Fpeſtämpff von unbrauchbaren Büchern, die eingeſtampft wer⸗ den müßten, und durch den Mangel an Papier ſeien dem Staat in den letzten drei Jahren Verluſte entſtanden, die 72 Millionen Rubel ausmachten. Der Verband der ſtaatlichen Ver⸗ lage habe jedenfalls bisher ſeiner Aufgabe, den Sowjetleſer mit Büchern zu verſorgen, nicht gerecht werden können. Deshalb habe der Aus⸗ ſchuß beſchloſſen, die ganze Frage des Buchhan⸗ dels in der Sowjetunion neu zu regeln. Kunſtunterricht auf Reiſen Der Faibe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, für die vielen Volksgenoſſen, die nun jedes Jahr(teilweiſe zum erſten Malel) in Deutſchland Reiſen antreten, ein neuartiges, allgemein verſtändlich, belehrendes Reiſehand⸗ buch für die verſchiedenſten Gegenden des Reiches zu ſchaffen, hängt mit der Beobachtung zuſammen, daß viele Volksgenoſſen zum Er⸗ faſſen eines Kulturkreiſes, wie ihn jene Land⸗ ſchaft mehr oder weniger deutlich hervor⸗ gebracht hat, oft nur unzulänglich vorbereitet ſind. Es erſcheint notwendig, ein Studium zu ermöglichen, das den einzelnen in die Lage ver⸗ ſetzt, nicht mehr verſtändnislos vor den Kunſt⸗ und Kulturdenkmälern zu ſtehen, ſondern den Zuſammenhang, die Bedeutung und den Wert zu erkennen. e bn eenxhäkvunruhtenunmraarmara Zum erſtenmal wird auf dieſer Fahrt auch ein Kraftwagen auf dem Luftweg über den Ozean transportiert. Es handelt ſich um den 500 000. Opel⸗Wagen, der für Rio de Janeiro beſtimmt iſt. Dr. Eckener wird an der erſten Südameri⸗ kafahrt des Luftſchiffes„Hindenburg“ teilneh⸗ men, um in St. Cruz bei Rio de Janeiro den fertiggeſtellten Luftſchiffhafen in Augenſchein zu nehmen. Start Dienstag frün 5 Uhr Friedrichshafen, 30. März. Nach Einholen der letzten Wettermeldungen hat Kapitän Lehmann den Start der erſten Südamerikafahrt des Luftſchiffes„LZ 129 Hin⸗ denburg“ für Dienstag früh 5 Uhr feſtgeſetzt. dern. Die Polizei griff zur Schußwaffe. Sie⸗ ben Perſonen wurden verletzt. Da die Kund⸗ gebungen auch in den Abendſtunden noch an⸗ in G dauerten, hat die Polizei alle öffentlichen Ge⸗ leiter Bürckel das nachſtehende Telegramm ge⸗ richtet:„Tief beeindruckt von der an erſter Stelle marſchierenden Saarpfälz, ſende ich bäude in Agram ſtark befetzt. fjeute läuten die blocken Eine Anordnung des Reichskirchenausſchuſſes * 755 0 Berlin, 30. März. Der Reichskirchenausſchuß hat an die oberſten Behörden der deutſchen evangeliſchen Landes⸗ kirchen folgende Aufforderung gerichtet: „Freudigen Herzens nehmen wir teil an dem Dank für das einmütige Bekenntnis zum Führer, zu Freiheit und Würde unſeres Volkes, das der geſtrige Tag uns geſchenkt hat. Wir bitten die Landeskirchen, dieſem Dank und der Fürbitte für die Bemühungen des Führers um einen wahren Frieden der Völker dadurch Ausdruck zu geben, daß ſie für den 31 ds. Mts., mittags von 12 bis 13 Uhr, ein allgemeines Kirchengeläut anordnen.“ Jeder Volksgenoſſe, der in die er Uar⸗ tiere mittelalterlicher oder klaſſiziſtiſcher Kunſt geraten iſt, möchte die Inſchriften, die Inhalte, die Formgebung und den Stil verſtehen lernen, um ſo zum Erlebnis kommen zu können. Es ſaſſen ihm aber die In dieſer Binſt einer um⸗ faſſenden Bildung. In dieſer Hinſicht können Handbücher, die für dieſen Zweck verfaßt und den Volksgenoſſen mit auf die Reiſe gegeben werden, unabſehbare Hilfe leiſten. Es ſteht ſiſ, dun die Bereitſchaft im Volke vorhanden iſt, die Kultur zu erleben. In dieſer Bereitſchaft hat ſie der Kulturfilm beſtärkt, der oft Auf⸗ nahmen von Kunſtdenkmälern gebracht hat, die ſo nahe und unmittelbar zu genießen vorher nicht möglich geweſen iſt. An Ort und Stelle möchte man dann alles wiſſen, was mit dem Denkmal zuſammenhängt. Darüber hinaus ſind natürlich die Landſchaf⸗ ten auch nach der geſchichtlichen und folklori⸗ Seite zu erſchltezen. Es gibt meein⸗ en, wie beiſpielsweiſe Thüringen, wo eine An⸗ zahl bedeutender Männer Geſchichte in jeder Hinſicht gemacht und der Landſchaft auch geiſtig ein Gepräge gegeben haben. Dieſes Gepräge läßt ſich wohl durch Handbücher ſo vermitteln, daß das Volk Gewinn davon hat. Kunſtunter⸗ richt auf Reiſen, das wird bald eine unabding⸗ bare Notwendigkeit im Rahmen der Volksbil⸗ dung geworden ſein. m. Ausgrabungen am Schauplatz der Triſtan⸗ Sage. Das tragiſche Ende der Triſtan⸗Sage hat ſich bekanntlich in der Burg König Markes abgeſpielt. Zwiſchen Loſtwithiel und Fowey in der engliſchen Grafſchaft Cornwall light die Burg Dore, die der Wohnſitz König Markes geweſen ſein ſoll. Da die Burg im Rittergut Lantyan liegt und die früheſte Quelle der Triſtan⸗Sage Lancien als Wohnſitz König Markes von Cornwall angibt, dürfte ſich die große Liebesgeſchichte zwiſchen Triſtan und Iſolde 33 zugetragen haben, zumal auch noch andere Beweiſe vorliegen, die hierfür ſprechen. Der erſte, der die Burg Dore mit Triſtan in Das unterdrückteſte · Volk In der Sonntag⸗Ausgabe des Pariſer„Jour⸗ nal“ leſen wir folgende intereſſante Betrach⸗ tung, die aus der Feder des Journaliſten und Schriftſtellers Clement Vautel ſtammt und beweiſt, daß man ſich in Frankreich hier und dort doch noch ein geſundes Urteil über das neue Deutſchland zu bilden in der Lage iſt. Vautel ſchreibt: In der vergangenen Woche hat die Liga für Menſchenrechte in Luxemburg einen internationalen Kongreß abgehalten. Im drolligen Stil des Herrn Homais— im Ver⸗ ein mit Herrn Joſeph Prudhomme und Herrn Cardinal— gaben die„Denker“ ver⸗ ſchiedenen Wünſchen Ausdruck, von denen wir hier einen herausgreifen: „Es mögen die unterdrückten Völker— Opfer der diktatoriſchen Vergewaltigungen— ihre Ketten zerbrechen, um mit den freien Völkern, die ſie ſchon lange erwarten,„den Marſch nach den höchſten Regionen antreten zu können, wo das Ideal der Freiheit, des geſellſchaftlichen Rechtes und des allgemeinen Friedens leuchtet.“ Ich habe dieſen wahrhaft wundervollen Satz herausgehoben und ich füge hinzu: „Die unterdrückten Völker, von denen die Rede iſt, ſind augenſcheinlich Deutſchland und Italien. Nicht Rußland, denn man darf ruhig glauben, daß die Liga der Menſchenrechte un⸗ ter„diktatoriſchen Vergewaltigungen“ nur die⸗ jenigen Hitlers und Muſſolinis verſteht. Sta⸗ lin iſt der König von Mbetot!“ Angenommen es wäre ſo.— Aber wenn die Deutſchen— um nur von ihnen zu ſprechen— dermaßen unterdrückt ſind, ſo haben ſie ja heute eine ausgezeichnete Gelegenheit, ſich ihrer Feſſeln zu entledigen. Um dies zu tun, hat dieſes Volk nicht nötig, die geringſte Revolution zu machen. Nein, um „Hitler loszuwerden und um den Marſch nach den höchſten Regionen antreten zu können, wo das Ideal der Freiheit leuchtet uſw. braucht ſich jeder Unterdrückte nur zu enthalten, ein kleines Kreuz in einen kleinen runden Kreis auf ein kleines Stück Papier zu machen. Dazu bedarf es nicht der geringſten Anſtren⸗ gung! Die Anhänger des Tyrannen müſſen ein Kreuzchen machen, ſeine Gegner haben es noch leichter, ſie laſſen den Stimmſchein wie er iſt.— Gibt es noch etwas Bequemeres? Vielleicht werden die Kongreßteilnehmer von Luxemburg, dieſe tapferen Kerle, die in ihren Unterhaltungen bei Feſteſſen die Menſchenrechte ⸗ und diejenigen der unterdrückten Völker vertei⸗ digen, behaupten: Es iſt alles Schwindel. Die Nichtnational⸗ ſozialiſten wagen es nicht, den kleinen Kreis frei zu laſſen. Sie machen, wenn auch mit zit⸗ ternder Hand, das kleine Kreuz. Mit anderen Worten, dieſe Volksbefragung beweiſt lediglich daß das deutſche Volk noch unterdrückter iſt, als man ſich einbildet. Nein, ein derartiger Schwindel iſt ausgeſchloſſen. Und wenn die Unterdrück⸗ ten es nicht wagen, gegen ihren Unterdrücker zu ſtimmen, dann ſind ſie wahrhaft reif für die Unterdrüchung.. Nein, die Wahrheit liegt wo anders und ſie hat ſich von neuem in ihrem ganzen Glanz ge⸗ zeigt: Das deutſche Volk in ſeiner ungeheuren Mehrheit iſt nicht unterdrückt. Man ſagt, daß die Franzoſen geſunden Men⸗ ſchenverſtand beſitzen, und das iſt eine Tatſache. Aber man ſagt auch, daß die kommenden Wah⸗ len einen großen Ruck nach Links bringen wer⸗ den... Wie ſoll man dann dieſe Tatſachen mit⸗ einander vereinbaren? Vielleicht durch die dritte Tatſache: Das unterdrückteſte Volk in Europa iſt gar nicht dasjenige, das wir vermuten. Verbindung gebracht hat, war der bretoniſche Archäologe Profeſſor Loth, deſſen Lebenswerk dann der Oxforder Gelehrte Profeſſor Hen⸗ derſon fortſetzte. Er ſtellte feſt, daß das Land um Burg Dore früher Carhurlas hieß, ein Name der mit„Gaer“ oder„Fort Gorlois“ leichgeſetzt werden kann. Gorlois, ein anderer könig aus der Artur⸗Sage, war ebenfalls König von Cornwall. Jetzt ſoll in Kürze bei der Burg Dore mit Ausgrabungen begonnen werden. die zweifellos neues Licht in die Triſtan⸗Sage bringen dürften. Die Vorleſungen des Kölner Petrarca⸗Hauſes. Das Deutſch⸗Italieniſche Kulturinſtitut„Pe⸗ trarcä⸗Haus“ in Köln iſt das amtliche Zentral⸗ inſtitut in Deutſchland für die kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien. Als Parallelinſtitut wirkt in Rom das lstituto Italiano di Studi Germanici, Casa di Goethe ge⸗ nannt. Im kommenden Sommerſemeſter fin⸗ den in Köln literaturgeſchichtliche(Prof. Al⸗ fero), muſikgeſchichtliche(Prof. Dr. Schieder⸗ mair), kunſtgeſchichtliche(rol. Dr. Lüthgen), ſtaatswiſſenſchaftliche(Prof. Dr. v. Beckerath) und kulturgeſchichtliche(Privatdozent Dr. de Negri) Vorleſungen, Literaturübungen(Prof. Dr. Burich), verſchiedene öffentliche Vorträge von deutſchen und italieniſchen Gelehrten, ſowie Vortragsreihen über Giambattiſta Vico und die Geſchichtsphiloſophie(Prof. Dr. Heimſoeth), über Caravaggio und die„moderne“ Malerei (Dr. Baumgart) und über das Haus Savoyen und Europa ſeit dem 17. Jahrhundert(Dr. Juſt) ſtatt. Japaniſcher Dichtertag nach deutſchem Vor⸗ bild. Eine n Zabai Schriftſteller, die in Tokio vom Verbanp japa⸗ niſcher Dichter veranſtaltet wurde, hat die Ein⸗ führung eines„Tages der Dichtkunſt“ be⸗ ſchloſſen, an welchem die Dichter in Tokio bei verſchiedenen feſtlichen Veranſtaltungen ihre Kunſt volkstümlich machen wollen, Sie beab⸗ auch, eine Auswahl moderner japa⸗ niſcher Gedichte in Japan ſelbſt wie auch im Auslande herauszugeben. Er EIfw a „Alsde nen Oſt⸗ Augen e „Ra⸗Fri⸗ werde ich zehn Mi wir uns gleich an Der al nannte -rient Minuten ſieren iſt ſten von eine Ahr einer St men und nicht dra Tanzmäd „Aus— fahrene ſein Hüte Geheime Raſiere das ich z Minuten „Kling⸗li auf der ſchautenn große Ar an. 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Es iſt jetzt gerade 7 Uhr— in einer Stunde werde ich mal wieder vorbeikom⸗ men und reinſchauen, ſollten Sie dann noch nicht drangekommen ſein, müſſen Sie ſich die Tanzmädchen eben unraſiert anſehen!“— „Aus— gee⸗— ſchloſſen!“— Aber der alte er⸗ fahrene Oſtaſiate lächelte nur ſarkaſtiſch, lüpfte ſein Hütchen und— trollte von dannen. Geheimnisvolle Kulthandlungen Raſieren... eine Stunde? Ein Geſchäft, das ich zu Hauſe, ſogar ohne Spiegel, in drei Minuten zu erledigen pflege.— Lachhaft!— „Kling⸗ling“ machte die Ladentür, aber ſchon auf der Schwelle blieb ich verdutzt ſtehen und ſchaute mir zur Vorſicht erſt noch einmal die große Aufſchrift auf der Laden-Spiegelſcheibe an. Kein Zweifel! Es ſtimmte:„Barber⸗Shop“ ſtand dort groß und deutlich geſchrieben, aber der große, blitzſaubere Laden erinnerte viel eher an eine Operations-Filiale des ſtädtiſchen Krankenhauſes, wenn nicht gar an einen Anato⸗ mie⸗Saal: Ueberall dampfen geheim⸗ nisvolle Nickelkeſſel, elektriſche Appa⸗ rate ſurrten und ſchnurrten und auf einem Dutzend„mediziniſcher Liegeſtühle“ lagen eben⸗ ſoviele in weiße Gewänder gehüllte„Leichen“ regungslos herum.„Anatomen“ in Opera⸗ tionsmänteln mit großen Brillen auf den Naſen und Mullpäckchen vor dem Munde, in den Händen blitzende Meſſer, Scheren und andere Mordinſtrumente, ſchnitten und kratzten an den lebloſen Geſtalten herum, unterſtützt von zahlreichen„Aſſiſtenten“ und weißgekleideten„Schweſtern“, die mit ſterili⸗ ſierten, dampfenden Tüchern geſchäftig hin und her eilten... bei Gott! Im Leichenſchau⸗Haus kann es in der„Friſierabteilung“ für Tote nicht anders ausſehen! Oſtaſiatiſche Warteſtunde Aber zu langem Nachdenken war keine Zeit mehr: die„Oberſchweſter“ in Geſtalt einer Dame in reiferen Jahren, begrüßte mich mit einer Verbeugung, gegen die alle Hof⸗ knichſe verblaſſen, zwei halbwüchſige Jungens halſen mir aus dem Mantel, von einem Klub⸗ ſeſſel wurde imaginärer Staub mit imaginären Handbewegungen weggefegt, die Dame in rei⸗ feren Jahren ſagte etwas Unverſtändliches, was wahrſcheinlich ſo viel wie:„Einen Augen⸗ blick, Sie werden ſofort raſiert, nur noch acht Herren zum Haare ſchneiden“ heißen ſollte— ein Tiſchchen wurde herangerückt, auf das Grammofon kam eine neue Platte, ein Schäl⸗ chen Tee wurde gereicht, Zeitungen gebracht und dann— dann wartete ich eben bis ich„dran kam“. Wie man das auch daheim zu tun gewohnt iſt. Aber ich kam natürlich noch lange nicht dran, denn— doch ich will die„Pointe“ gleich vorausnehmen: als der alte erfahrene Oſtaſiate nach etwa einer Stunde mit ſeinem überlegenen Lächeln, das für die meiſten erfahrenen Oſtaſiaten ſo charakteriſtiſch iſt, wieder hereinſchaute, ſaß ich noch immet in meinem Klubſeſſel, und zwar weniger ſchön, als ich hineingelangt war. Nicht grade„zu⸗ gewachſen“, aber doch ſo ungefähr. Denn meine Vordermänner— alſo mit denen wurde Fol⸗ gendes gemacht: Etwas umſtändliches Derfahren Grad mir gegenüber war eben ein würdiger Japaner auf den„Operationsſtuhl“ geklettert, wo er zunächſt von einem„Aſſiſtenten“ nach einem komplizierten Verfahren luftdicht in weiße Mäntel und Tücher„eingeſchlagen“ wurde. Ein Druck auf einen Knopf verwan⸗ delte den Sitz in einen Liegeſtuhl und die Illuſion eines Operationstiſches war vollkom⸗ men. Denn ſchon nahte eiligen Schrittes eine „Schweſter“ mit einem kochendheißen Handtuch, das mehrfach zuſammengelegt dem regungs⸗ los ſtillhaltenden Opfer ſo auf das Geſicht ge⸗ packt wurde, daß nur noch die Augen herausſchauten. Ein ganz amüſanter Anblick— dieſer regungslos mit geſchloſſenen Augen daliegende Mann, von deſſen Haupt der Waſſerdampf in dicken Schwaden aufſtieg! Mindeſtens 10 Minuten lag er in dieſer Hal⸗ tung, wobei die wohlriechenden, kochenden Tücher noch zweimal gewechſelt wurden— erſt dann war der„Fiſch“ augenſcheinlich gar ge⸗ kocht. Denn nun erſchien der Chef⸗Raſeur, be⸗ fühlte und beklatſchte prüfend die Haut, die nunmehr von dem Aſſiſtenten mit allerlei wohlduftenden Eſſenzen und Ingredienzien eingerieben und eingeſchmiert wurde, worauf der beſagte Chef⸗Raſeur die gekochten Barthaare einfach„abſtreifte“ wie Krumen vom Tiſch— fabelhaft! Ein äſthetiſcher Genuß, den ſicher all jene Herren doppelt angenehm empfinden werden, die ſich— verflucht nochmal!— ſchon wieder ins eigene Fleiſch geſäbelt haben!— Nun⸗ mehr trat wieder der Aſſiſtent in Tätigkeit und es begann das große Maſſieren des Geſichts. Und zwar wurde das nur mit zwei Finger gemacht: Von den Augenhöhlen anfangend, über Naſe und Lippen bis herab zum Kinn wurde die gekochte Geſichtshaut in einer Art und Weiſe„durchgeknetet“ und „durchgekniffen“ und in vibrierende Schwin⸗ gungen verſetzt, daß man meinte, zum Schluß würde nur noch ein entfleiſchter Totenkopf übrig bleiben. Dem aber war nicht ſo: wieder wurde das Geſicht mit allerlei Salben, Oelen und Pudern beſpritzt, bewiſcht und frottiert und ſiehe da: Nach halbſtündiger angeſtreng⸗ ter Arbeit kam ein glattes, gelb⸗roſiges Men⸗ ſchengeſicht zum Vorſchein, das an eine gelbe Glaskirſche erinnerte, wenn ſie am ſchönſten iſt. Die Grenzen der oſtaſiatiſchen Reinlichkeit Nunmehr trat der Ohrenreiniger in Tätigkeit. Ein„Stift“ ſetzte ſich an das Kopf⸗ ende des Operationstiſches und bearbeitete die Ohren des Patienten mit einem kleinen Holz⸗ ſtäbchen, an dem eine weiße, ſeidenweiche Wattekugel befeſtigt war, mit dem alſo jetzt das Opfer ſozuſagen bis auf das Gehirn⸗ ſchmalz an⸗ und ausgebohrt wurde, eine Manipulation, die mich veranlaßte, diskret beiſeite zu ſchauen, denn auch der Aeſthetik ſind gewiſſe Grenzen geſetzt.—.40 Uhr zeigte die große Ladenuhr, als der Liegeſtuhl durch einen Handgriff wieder in einen Sitzſtuhl verwandelt wurde— großer Gott! Um 8 Uhr ſollten die neuen Tanzmädchen zu tanzen beginnen, und jetzt fing hier erſt das Haarſchneiden an. Tatſächlich: wie ein Engel, der in den aus⸗ gebreiteten Händen ein Spruchband hält, kam eine milde Afſiſtentin angeſchwebt und klatſchte — patſch! patſch!— ein kochend heißes Tuch dem Opfer wie ein Turban um den Haarſchopf, eine Sekunde ſpäter wurde es wieder ab⸗ genommen und von einem Aſſiſtenten durch ein ebenſolches, in Eiswaſſer getauchtes Tuch er⸗ ſetzt.. einen ſchönen Schreck müſſen die Haare bekommen haben! Aber das war wohl augenſcheinlich der Zweck der Uebung, denn nicht umſonſt behauptet ja auch ſchon das Sprichwort, daß ſich Haare vor Entſetzenſträuben können, was ſicher⸗ Dank und Huldigung der rheinischen Stände im Gürzenlch Der Führer hört die Verlesung der Dankadresse der befreiten Gaue durch den Oberpräsidenten der Rheinprovinz, Gauleiter Staatsrat Terboven. ———————————— 0 Auch in den Gommermonaten wird gefilmt Da die Filmwirtſchaft große Wendigkeit beſitzen muß, um ſich ſtets den Verhältniſſen anzugleichen, und einer Erdgebundenheit folgt, die verhindert, daß die Leiſtungen gleich in den Himmel ſteigen, ſind auch die Maßnahmen zur Ordnung der Filmwirtſchaft nicht alle für die Ewigkeit gegebene Statuten, ſondern Anord⸗ nungen, die gegebenenfalls Ergänzungen oder Weiterungen erfahren ſollen. Zur Zeit gibt es eine Anzahl brennender Fragen, die zu eini⸗ gen ſeitens des Miniſteriums für Volksauf⸗ lärung und Propaganda und der Reichsfilm⸗ kammer in Angriff genommenen Maßnahmen zur Reorganiſation des wirtſchaftlichen und künſtleriſchen Filmſchaffens geführt haben. Als erſte Maßnahme wurde vermerkt, daß die Reichspropagandaleitung in Zukunft die Her⸗ ſtellung langer Spielfilme mit beſonderen Mit⸗ teln nicht mehr fördern werde. Weiterhin wird der Präſident der Reichsfilmkammer die Maß⸗ nahmen verkünden, die der Streckung der Dreh⸗ arbeit über den Sommer dienen ſollen, um auf dieſe Weiſe zu vermeiden, daß in den erſten Sommermonaten die Werkſtätten leerſtehen und gegen Herbſtbeginn wieder überfüllt ſind. Die Verteilung der Herſtellung über das ganze Jahr iſt ein Gebot der Kunſt und des Kapitals. —— Bekenntnis zum künſtleriſchen Film Wie die ſoeben beendeten Filmpreisausſchrei⸗ ben der„Kaſſeler Neueſten Nachrichten“ und der„NS3 Rheinfront“ beweiſen, neigt das Volk zum allergrößten Teile zum künſtle⸗ riſch geſtalteten Film. Stellten bereits die Leſer der Kaſſeler Neueſten Nachrichten“ den abſolut künſtleriſchen Film an die Spitze, ſo folgen nun die Leſer der„NSz3 Rheinfront“ mit einem nicht weniger überwältigenden Be⸗ kenntnis zur Filmkunſt. Der künſtleriſche Film, ſagt die„NS3 Rheinfront“, hat eine wertvolle Schlacht gewonnen; die unausrottbare bequeme Lüge der Unbelehrbaren, das Publikum wolle den Kitſch, hat eine vernichtende Schlappe er⸗ litten. Es will ihn eben nicht, den Kitſch; es 5 ſich zum Echten, Wahren und Schönen be⸗ annt. Entſprechend den Fragen der„NSZ Rhein⸗ front“ wurden von den Leſern für den Staats⸗ preis 1936 mit folgenden Stimmenzahlen vor⸗ geſchlagen: Frieſennot 432; Henker, Frauen und Soldaten 131; Der alte und der junge König 100; Der höhere Befehl 72; Schwarze Roſen 41; Wehrmachtfilm 32. Als meiſt abgelehnte Filme ſind erwähnens⸗ wert: Ampy)ytrion 64; Student von Prag 53; Ich war Jack Mortimer 18; Liebe, Tod und Teufel 16; Turandot 15; Schwarze Roſen 14.— Bei den Ablehnungen ſcheint übrigens die Be⸗ ſetzung der Filme eine weſentliche Rolle zu ſpielen; einige der„Stars“ erfahren eine nach⸗ drückliche Ablehnung. Auch dieſe Stellung⸗ nahme gehört zum Bekenntnis, daß nur der künſtleriſche vollkommen geſtaltete Film noch Ausſichten auf Erfolg in weiten Kreiſen hat. 100 Jahre Alte pPinakothehk In dieſen Tagen kann die Alte Pinakothek in München auf ihr hundertjähriges Beſtehen zurückblicken. Am 7. April 1826 legte König udwig J. von Bayern den Grundſtein zu dieſer grandioſen Schöpfung, die für die kultur⸗ hiſtoriſche Entwicklung Deutſchlands und dar⸗ über hinaus ganz Europas einen Wendepunkt bedeutete. Nach zehnjähriger Bauzeit wurde die Alte Pinakothek dann im Jahre 1836 er⸗ öffnet. Schon bei der Grundſteinlegung lag neben den Plänen für die äußere Geſtaltung des Gebäudes auch ein genau durchdachter Plan für die Geſamtlage des Inneren ſowie für die Hängung der Gemälde vor, und zwar war jedem einzelnen Bild der Platz genau er⸗ Weltbild()) rechnet und im voraus beſtimmt worden. Das bedeutete gegenüber der bisherigen Anhäufung von Gemälden, wie ſie in den europäiſchen Galerien üblich war und die zu einer völligen Unüberſichtlichkeit der Kunſtwerke führte, etwas gänzlich Neues. Vorausſetzung für dieſe Vor⸗ beſtimmung war eine Auswahl der Gemälde, die dann unabänderlich bleiben mußte. Neu an den Plänen der Pinakothek war auch, daß ſie nicht, wie bisher die Galerien, nur wahl⸗ los Kunſtwerke ſammelte, ſondern dies unter dem- Geſichtspunkt tat, die Entwicklung der Malerei nach Zeiten und Ländern aufzuzeigen. „Damit ſollte auch die alte deutſche Malerei den anderen Schulen ebenbürtig zur Seite geſtellt werden, ebenfalls ein neuer Weg, den man be⸗ ſchritt. Der König erwarb in ſeiner Begeiſte⸗ rung für die altdeutſche Malerei in den beiden Jahren, die der Grundſteinlegung folgten, die Sammlungen der Brüder Boiſſerée und des Fürſten Oettingen⸗Wallerſtein, die zuſammen 400 zur Hauptſache altdeutſche Gemälde um⸗ faßten. Die wertvollſten Kunſtwerke wurden für die Pinakothek beſtimmt, die dadurch in den Beſitz eines ſonſt nirgends beſtehenden Reich⸗ tums an alten deutſchen und niederländiſchen Meiſtern gelangte. Bellinis„Norma“ in Berlin. Jahrzehntelang iſt die einſt weltberühmte Oper„Norma“ von Vincenzo Bellini nicht in Berlin erklungen. Im hundertſten Todesjahre des großen itali⸗niſchen Komponiſten hat das Deutſche Opernhaus eine Neuaufführung gebracht, die die Neubearbei⸗ tung von Werner Oehlmann zur Grundlage hatte. Noch heute wirken die weitgeſchwungenen Melodien, die klug aufgebauten Enſembles und ſchlagkräftigen Chöre, doch erſcheint es trotz⸗ dem fraglich, ob wir nach Wagner und Verdi wieder ein näheres Verhältnis zu Bellini fin⸗ den werden. Die Aufführung ſtand auf der gewohnten Höhe und bewies aufs neue die künſtleriſche Tatkraft und das bühnenmäßige Können des Deutſchen Opernhauſes. Unter der von Hans Batteux und der Stabführung Arthur Rothers waren erſte lich auch bei einem plötzlichen Temperatur⸗ wechſel von rund 40 Grad der Fall ſein dürfte. Dieſe erſchreckten Haare wurden alſo nunmehr wieder geſalbt, beſpritzt und mit den Händen zerwühlt, die elektriſche Maſchine fraß ſich in den Urwald hinein, die Scheren klapperten, die Haare flogen; es war eine Art kultiſche Hand⸗ lung, wichtige Haare wurden beinahe in Pri⸗ vatbehandlung genommen, und das Waſchen, Schneiden, Kneten, Parfümieren und Zer⸗ wühlen nahm erſt ein Ende, als die Uhr.55 Uhr zeigte— in dieſem Augenblick erhob ſich der kleine Mann neugeboren von ſeinem Seſſel, wurde— wie nach einer gelungenen Blinddarmoperation— von allen Seiten beglückwünſcht, er zahlte, bekam an der Kaſſe die übliche Streichholzſchachtel geſchenkt, wurde abgeſtaubt und mit vielen Verbeugungen zur Tür geleitet, wo er—“' auf der Schwelle mit dem„alten, erfahrenen Oſtaſiaten“ zu⸗ ſammenprallte. Raſieren oder Tanzmädchenꝰ „Nun?“ rief er mir diaboliſch lächelnd zu, „was habe ich geſagt? 8 Uhr, wieviel Herren ſind noch zum Haarſchneiden vor Ihnen? Wählen Sie! Raſieren oder Tanzmädchen ſehen!“— Ich Wüſtling— es ſtehe hier!— habe mich unraſiert für das letztere entſchieden, denn unwillkürlich dachte ich an ein reizendes Bild aus längſtvergangenen Tagen: ein Liebespaar auf einer Bank im abendlichen Park, als Un⸗ terſchrift das zerknirſchte Geſtändnis des jungen Mannes: Ach, Liebſte, wenn ich gewußt hätte, daß dieſer Abend ſo ſchön werden würde, hätte ich mich vorher noch raſieren laſſen!— In der Tat!— Bartſtoppeln ſind für Liebeserklärungen nicht gerade beſonders zu empfehlen, und wenn auch fernöſtliche Tanzmädchen nur zum An⸗ ſehen und zum Tanzen da ſind— ein mora⸗ liſcher Bartſtoppelpanzer kann niemals ſchaden. Denn— doch das iſt ſchon wieder ein Sonder⸗ kapitel, über das wir uns im Tanzhaus„Zum roſaroten Papagei“ das nächſte Mal unterhalten werden. of 600 160 gut gelaunt! ForsOcndeE G. M. B..BERLIINIÄMVMG Kräfte wie Eliſabeth Friedrich, Hans Fideſſer, Conſtanze Nettesheim und Wilhelm Schirp am Werke, die mit eindrucksvollem Belcanto⸗Stil dem Werk einen bemerkenswerten Erfolg er⸗ wirkten. Das vollbeſetzte Haus ſtand im übrigen im Bann der Führerrede, die zwiſchen dem erſten und zweiten Akt übertragen wurde. Gegen die Zerſtückelung von Gemälden. Vor allem die Bilder alter Meiſter erfahren bei den Händlern oft höchſt unerfreuliche Zerſtückelun⸗ gen, weil die Händler annehmen, für zwei, drei kleinere Stücke eines berühmten Malers mehr Einnahmen zu erzielen als für ein ein⸗ ziges großes. Die Zahl der Meiſterwerke, die zerſägt, zerſtückelt in aller Welt verſtreut hän⸗ gen, iſt unabſehbar. Am bekannteſten iſt der Fall unſeres Genter Altars, aber auch andere berühmte Gemälde hängen nur ſtückweiſe in den verſchiedenen Galerien. Dieſe Unſitte findet ihre Fortſetzung in der Art, Bilder zu beſchnei⸗ den, die in kunſtgeſchichtlichen Werken immer häufiger wird. Es werden Ausſchnitte gezeigt, die den ganzen Umfang des Gemäldes nicht einmal ahnen laſſen und die Geſamtkompoſi⸗ tion, die der betreffende Künſtler mit dem ganzen Einſatz ſeines Genies herbeigeführt hat, glattweg zerſtörten. Auf dieſe Weiſe ent⸗ ſtehen dann unausrottbare Fehlurteile. Deshalb hat ſich der Berufsverband amerikaniſcher Künſtler, der den geſetzlichen Schutz der Kunſt für nicht ausreichend hält, zu einer Geſetz⸗ vorlage entſchloſſen, die der willkürlichen Be⸗ handlung von Gemälden ſteuern ſoll. Dieſe Geſetzvorlage dürfte weitgehend die Verhältniſſe beſſern, ſo daß man ähnliche Maßnahmen für Europa wünſchen darf. Dürer⸗Gemälde in Ohio. Aus Ohio wird berichtet, daß das Kunſtmuſeum dort als Ge⸗ ſchenk ſeines Begründers E. D. Libbey das Bildnis der Frau Jobſt Planckveldt von Albrecht Dürer erhalten hat. Es iſt im Jahre 1521 auf deſſen Reiſe nach den Niederlanden entſtanden und wird auch in ſeinem Tagebuch erwähnt. Der Verkauf iſt durch eine Wiener Firma ver⸗ mittelt worden. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 4 Nr. 154— 31. März 1936 Der Allmendnutzen heute größer denn je Eine zielbewußle Neuregelung des Allmendweſens in den Bezirken Mannheim und Weinheim 3(Fortſetzung und Schluß Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß man eine in ihren Auswirtungen ſo ungünſtige Entwicklung in der Zeit der Erzeugungsſchlacht nicht länger ſich ſelbſt überlaſſen konnte. Daher war es not⸗ wendig, eine neue Regelung des Allmendweſens zu finden, welche das Gute und Bewährte der alten Allmendordnungen beläßt und zugleich aber auch die vorhandenen Mißſtände beſeitigt und die Vorausſetzungen ſchafft für eine ord⸗ nungsmäßige Bewirtſchaftung der Allmendflächen. Landesökonomierat Dr. Krumm aus Ladenburg hat bereits im Jahre 1933 auf dieſe Dinge hingewieſen. Er hat eine zweckent⸗ ſprechende Neuregelung auch bei allen Gemein⸗ den mit Allmendbeſitz angeregt. Dank der Ein⸗ ſicht der Bürgermeiſter war es möglich, in den letzten Jahren in ſämtlichen Landgemeinden des Landesökonomieratsbezirts dieſe Regelung durch⸗ zuführen. So ſieht die Neuregelung aus Ueberall erfolgte dieſe Neuregelung der Ver⸗ hältniſſe nach den folgenden Grunoſätzen: Die bisher übliche Ausgabe der Allmendloſe an die genußberechtigten Bürger wird aufge⸗ hoben. Das Allmendland wird, ſoweit nötig, neu vermeſſen und in wirtſchaftlich z weckmäßige Parzellen von 20—50 Ar Größe eingeteilt. Die Gemeinde zieht das Allmendland an ſich und verpachtet es auf 9 Jahre. Die im Genuß befindlichen Bür⸗ ger werden bei der Verpachtung bevorzugt, ſo⸗ weit ſie das Allmendland ſelbſt bewirtſchaften wollen und für eine ordnunasmäßige Bewirt⸗ ſchaftung Gewähr bieten. Die Weiterver⸗ pachtung von Allmendloſen durch die Päch⸗ ter iſt vorboten. Mangelhaft bewirt⸗ ſchaftete Allmendſtücke werden dem Pächter friülos entzogen. Bei der Verpachtung ſind die ſozialen Verhältniſſe der Pachtlieb⸗ haber weitgehend zu berückſichtigen. Die ge⸗ nußberechtigten Bürger erhalten als Ent⸗ ſchädigung den Pachtertrag abzüglich Verwaltungskoſten. Das Gute bleibt Trotz der Neuordnung bleibt alſo der All⸗ mendnutzen als ſolcher durchwegs unange⸗ toſtet beſtehen. Die Anſprüche der Genußbe⸗ rechtigten ſind in keiner Weiſe geſchmälert. Jeder Bewirtſchafter weis aber jetzt, wie lange er das von ihm gepachtete Land bewirtſchaften kann. Er iſt damit in die Lage verſetzt, die Allmendparzellen ebenſo ſorafältig wie den ſonſtigen Grund und Boden zu bebauen. Das Verſchwinden der zahlloſen kleinen, oft nur wenige Ar aroße Parzellen und die Zuſam⸗ menlegung zu größeren Teilſtücken erleichtert die Durchführung der einzelnen Arbeiten und die Anwendung von Maſchinen. Bürgerſchaft gab die Zuſtimmung Nach der Gemeindeordnung mußte die Frage der Neuregelung des Allmendweſens Schriesheimer Nachrichten Schriesheim, 31. März. Der Gemein⸗ ſchaftsempfang, den die Ortsgruppe am Sams⸗ tag auf dem alten Rathausplatz durchführte, ge⸗ ſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung. Sämtliche Formationen waren angetreten, und die Bevölkerung hatte ſich zahlreich eingefun⸗ den. Nach dem Friedensappell des Führers erklangen die Kirchenglocken und aus vielhun⸗ dert Kehlen erſcholl das Niederländiſche Dank⸗ gebet. Der Wahlſonntag ſelbſt wurde durch ein großes Wecken eingeleitet. Um 7 Uhr ertön⸗ ten die Feuerſirenen und vom Brannig die Böllerſchüſſe. Die Formationen und die Poli⸗ tiſchen Leiter verſammelten ſich zu einem Pro⸗ pagandamarſch, der zwei Stunden dauerte und durch alle Straßen des Ortes führte; ſogar dem weit im Tal gelegenen Sanatorium Stamm⸗ burg wurde ein Beſuch abgeſtattet. Um 9 Uhr ſetzte dann ſchlagartig der Beginn der Wahl ein. Vor den Wahllokalen herrſchte ein reges Kom⸗ men und Gehen. Auch viele Ausflügler, die das ſchöne Wetter zu einer Wanderung lockte, gaben als erſte ihre Stimmen ab. Die Organi⸗ ſation klappte tadellos und die NSKn tat ihre Pflicht unermüdlich, wie auch die vielen Privat⸗ leute, die ihre Autos zur Verfügung geſtellt hatten, um die am Gehen Behinderten zur Wahlurne zu bringen. Wenn unter hundert Wählern immer ein Unbelehrbarer war, der eine Neinſtimme abgab, ſo ändert dies an der Tatſache nichts und konnte auch die große Freude und den Jubel nach Bekanntwerden der Wahl⸗ reſultate nicht beeinträchtigen. den genußberechtigten Bürgern zur Abſtim⸗ mung vorgelegt werden. Die Tatſache, daß durchweg die abſolute Stimmehrheit erreicht wurde, ſtellt der Einſicht und dem Urteilsver⸗ mögen der Bürger in den einzelnen Gemein⸗ den das beſte Zeugnis aus. Auf Grund der Abſtimmungsergebniſſe konnte die Neurege⸗ lung in allen Gemeinden, wo ſie vorgeſchlagen war, zur Durchführuna kommen. Es ſind dies die Gemeinden Laudenbach, Hemsbach, Sulz bach, Lützelſachſen, Hohenſach⸗ ſen, Leutershauſen, Heddesheim, Ilvesheim, Neckarhauſen, Edin⸗ gen und Ladenburg. Wirtſchaftliche Bedeutung Wer die Allmendverhältniſſe kennt, kann er⸗ meſſen, daß die durchgeführte Neuerung große Vorteile bringen wird. In wenigen Jahren werden die bisher vorhandenen Män⸗ gel des Kulturzuſtandes behoben ſein. Die erſten Anzeichen der Verheſſerung laſſen ſich ſchon heute feſtſtellen. Noch nie iſt während der Winterzeit ſo emſig auf dem Allmendland der einzelnen Gemeinden gearbeitet worden, wie in den vergangenen Wintermonaten. In einem bisher nicht gekannten Ausmaß wurden erheb⸗ liche Allmendflächen während dieſes Winters mit Stallmiſt. dem wichtigſten Wachstums⸗ faktor, verſorgt. Der Kunſtdüngerauf⸗ wand für die Allmend hat ſich in einer ein⸗ zelnen Gemeinde im erſten Jahre nach der Neu⸗ regelung beinahe verzehnfacht! So wer⸗ den insgeſamt rund 1500 Hektar All⸗ mendland in dieſem Jahre in verbeſſerte Kultur genommen und in Zukunft höhere Er⸗ träge als bisher abwerfen. 9 Mehrertrag eine Viertelmillion RM Eine durchſchnittliche Ertragsſteigerung von 15 bis 20 Prozent kann ſchon in wenigen Jahren erwartet werden. Das bedeutet wert⸗ mäßig eine jährliche Mehrerzeugung von einer Viertelmillion Mark. Dieſer Vorteil iſt um ſo höher einzuſchätzen, als er ohne jeglichen Ka⸗ pitalaufwand, lediglich durch eine Anpaſſung der veralteten Allmendordnungen an die For⸗ derungen der Zeit, erreicht werden kann. Die durchgeführte Neuregelung des Allmendweſens gewährt damit bei völliger Unverſehrtheit des Bürgergenuſſes nicht nur erheblichen Gewinn für die Bewirtſchafter, ſondern ſie bringt dar⸗ ber hinaus auch einen ſehr beachtlichen Nutzen im Kampf um die deutſche Nahrungsfreiheit. Damit bildet ſie zugleich einen außerordentlich ſacht und wertvollen Beitrag zur Erzeugungs⸗ lacht. Der erſte Frühling in RNiedrode In Deutſ chlands erſtem Erbhofdorf im Ried keimen die Saaten (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Riedrode, 30. März. Tiefe Mittagsruhe hüllt das freundliche Dörfchen ein, deſſen ſchmucke, hochgiebelige Häuschen ſich ſchon von weitem anheimelnd gegen die düſtere Wand des nahen Miſchwaldes abheben. Die Früh⸗ lingsſonne fühlt das Wachſen ihrer lehenſpen⸗ denden Kräfte; ihr zitterndes, jetzt vom höchſten Tagesſtand wohlig wärmendes Strahlen und Leuchten liegt gleißend auf dem feinen Sand der Dorfſtraße, der den Laut unſerer Schritte feierlich dämpft. Die geruhſame Stille, der ſchöne Friede der Mittagspauſe legen ſich be⸗ glückend auf die Sinne, umfangen froh be⸗ Seele und Gemüt. Wenn man ſo urch die lichte und ſonnige Reihe der jungen Erbhöfe wandert, ſpürt man etwas von dem großen, lebenbejahenden Werkwillen eines neuen Aufſtrebens in unſerem Vaterland. Wo dichter Wald und feuchter Bruch einſt moderten, wurde Furche um Furche gezogen, das Sied⸗ lungsgelände für das neue Dorf bereitet. Die Bauern haben heuer die erſten Saaten aus⸗ geworfen und erleben jetzt märzhaftes Erwachen in den Fluren, das erſte ſcheue Hervorlugen zartgrüner Halmſpitzen aus dem tiefbraunen Boden des ehemaligen Oedlandes.— Das iſt das Große dieſes Aufſtrebens, daß es in glei⸗ chem Maße deutſche Menſchen der Scholle, der Heimat, innig verhaftet, und damit Keimzellen ſchafft einer völkiſchen Art⸗ und Kultur⸗ geſinnung. Sachte ſprießt es allenthalben aus den Beeten, die um die Häuſer angelegt ſind. Junge Triebe brechen aus den niedrigen Hecken, die die Drahtumzäunung der Höfe beleben, und aus den Zweigen der ſchlankſtämmigen Obſt⸗ bäumchen rollen ſich die erſten Blättchen auf, drängen der Sonne, dem Licht entgegen. An den Stämmchen flattern noch die vergilbten Etiketten, Erinnerung an das Neue, das hier wächſt, das ſich wie ein Wunder hier aufbaute. In den mittagsſtillen Höfen ſtehen überall dunkelgrün geſtrichene, neue landwirtſchaftliche Maſchinen, warten friſchgezimmerte Wagen auf die nachmittagliche Ausfahrt in die Felder, während aus den geräumigen, luftigen Ställen das Brummen der Kühe dringt und das Feder⸗ vieh luſtig und geſchäftig durch alle Türen ſuchend und pickend ein und aus geht. Hier und dort baden ſich die Hühner in dem feinen Silberſand und ſchütteln dann den Staub hef⸗ tig aus den Federn. Vor dem großen Scheunen⸗ tor ſpielt ein kleiner Junge mit dem geduldigen Hofhund, während im benachbarten Hof ein halbwüchſiger Knabe eifrig damit beſchäftigt iſt, den neuen Pflug kunſtgerecht zu ölen. Gegen ein Uhr wird es allmählich im ganzen Dorf wieder lebendig. Die Bauern ſtapfen aus den Häuſern, ſpannen die Kühe ein und die Wagenräder mahlen leiſe knirſchend durch den Sand. Alles, was vom Hof abkommen kann, fährt mit hinaus aufs Feld. Von den Die schmucken Häuser von Rledrode Auln.: Hanselmann Wagen leuchtet oft ein rotes Kopftuch— das ſind Mädel vom weiblichen Arbeitsdienſtlager unweit des Dorfes, die den Siedlern hilfreich zur Seite ſtehen. Auch in den Häuſern und Gärten ſieht man oft das frohe Blau und Rot dieſer tüchtigen, wackeren Helferinnen. Ausblick in die weite Ebene Von der Mitte des Dorfes, einer überſchat⸗ teten Erhöhung, hat man eine herrliche Aus⸗ ſicht in die weite, im Sonnenglaſt liegende Landſchaft. Kleiner und kleiner werden die bäuerlichen Gefährte draußen auf den Fluren, bald ſieht man nur noch hin und wieder das Schwarz⸗Weiß der Kühe. Aus der Ferne winkt anmutig eine hohe Birke, deren weißer Stamm weithin durch die Landſchaft leuchtet. Aus⸗ gedehnte Spargelkulturen ziehen die Bahnſtrecke entlang. Hier waren vor allem die fleißigen Mädel vom Arbeitsdienſt tätig geweſen, und auch jetzt ſieht man ſie in dem welligen Ge⸗ lände arbeiten. Unabſehbare Reihen junger Obſtbäume ſind in den Spargelkulturen an⸗ gepflanzt und laſſen Sehnſucht wach werden nach der herrlichen Zeit, wenn in wenigen Wochen ein Meer von Blüten des jungen Früh⸗ lings Wege umzieren. Aus der weiten Ebene grüßt die hohe Lagerfahne des Frauenarbeits⸗ lagers, deſſen weiße Birkenholzumzäunung freundlich nach der Landſtraße grüßt. Wo man hinſchaut, grünt junges Leben neuem Aufbau entgegen. An der einen Seite des Dorfes ſind noch einige Höfe im Entſtehen. Fröhlich ſpielt die Sonne durch die noch leeren Fenfterhöhlen und leuchtet unbekümmert hinauf ins friſch gezimmerte Gebälk. Das Rathaus, ein ſtattlicher, feſtgefügter Bau, geht ſeiner Voll⸗ endung entgegen. Am Rande der Siedlung ſchweben einige dünne Rauchfahnen auf, ſchwe⸗ lendes Feuer verzehrt die letzten Reſte des ge⸗ rodeten, verdorrten Unterholzes. Das Dorf hat Wurzel geſchlagen, zieht ſeine Kräfte aus der humusreichen Walderde. Un⸗ ausgeſprochen ſpüren die Bewohner eine große Sehnſucht nach dem Reifen, der glücklichen Zeit, wenn die erſten goldenen Halme fallen und die Erntewagen über die Höfe ſchwanken. Iſt es nicht müßig, hier noch von einem Dankgefühl der Menſchen an den neuen Staat, ſeinen Schöpfer und Führer zu ſprechen? Steht nicht in jedem der Geſichter tiefer Dank, verantwortungsbewußter Stolz, aus eigener Kraft dem Boden ein neues Leben ab⸗ zugewinnen, ſich der ſchönen Aufgabe gewachſen und der mühevollen Vorarbeit würdig und wert zu erweiſen! Vertrauen zum Führer führte ſie alle hierher, Treue zur neuen Lebens⸗ auffaſſung, zur Idee verband ſie in gemein⸗ ſchaftlichem Werken an großer Aufgabe. Verſchüttet und erſtickt Elzach(Amt Waldkirch), 30. März. Beim Graben eines Brunnenſchachtes wurde der 35 Jahre alte Mechaniker Joſeph Kaltenbach von den Erdmaſſen verſchüttet. Trotz ſofort ein⸗ geleiteter Rettungsarbeiten konnte der herbei⸗ gerufene Arzt nur noch den Tod infolge Er⸗ ſtickens feſtſtellen. Eine Abſtimmungsurne für Villingen Villingen, 30. März. Reichskommiſſar und Gauleiter Bürckel hat der Stadt Villin⸗ gen wegen ihrer Verdienſte um das Saargebiet eine Abſtimmungsurne vom 13. Januar 1935 zum Geſchenk gemacht. Achtjährige ermordet aufgefunden Lindau, 30. März. Das ſeit dem 19. Sep⸗ tember 1935 vermißte achtjährige Mädchen Maria Wilhelmine Schuile von Hörbolz bei Lindau wurde nun in einem Fichtendickicht an der Haßlach bei Schwarzenbach als Skelett auf⸗ gefunden. Die Feſtſtellungen der Gerichtskom⸗ miſſion ergaben alsbald, daß es ſich um das vermißte Kind handle und daß es zweifellos das Opfer eines Mordes geworden iſt. Die Leiche wurde in das Gerichtlich⸗Mediziniſche Inſtitut nach München geſandt. Vermutlich wurde das Kind als Leiche in einem Sack an die Fundſtelle getragen, und zwar ſchon kurze Zeit nach begangenem Mord. Es hat ſich herausge⸗ ſtellt, daß das Kind gefeſſelt war. Tödlicher Unglücksfall Oberhauſen(bei Bruchſal), 28. März. Der erſt ſeit wenigen Wochen verheiratete 29⸗ jährige W. Schweickert von hier fuhr mit ſeiner Frau in einer der letzten Nächte von Stettfeld her auf dem Rade heim. Zwiſchen Kronau und Kirrlach ſtieß der junge Ehemann auf einen Kraftfahrer und wurde ſchwer ver⸗ letzt von einem vorbeikommenden Auto zum Arzt gebracht. Der Bedauernswerte iſt inzwi⸗ ſchen ſeinen Verletzungen erlegen. Wie das Unglück geſchah, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, da die Frau dem Verunglückten vor⸗ ausgefahren war. 3117 6 /30 IIIIIIIII AI 20 hibt Leing Hin iunqosonen me 20o irii mgiort E es reinigt alles E itAATTTTTTTTTTTTTTTTTTTATTZTTTTTTTTTTAf IIIIIII — Bun der N. felt, u. begrub neuen. nicht ſ runden den m hatte. Ueberl. zierlich ein üb Als zuerſt der alt hatte, oft wi⸗ um im es iſt. ob der würde, es. daf felſenfe ihre S die We ſetzensf waren. 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Wir erſtanden alſo nach reiflicher Ueberlegung eine viereckige flache Weckuhr, die zierlich auf metallenem Unterſatz ſtand und ein überaus vornehmes Ausſehen hatte. Als wir ſchlafengingen, amüſierten wir uns zuerſt eine Zeitlang über die Leuchtziffern, die der alte Wecker natürlich noch nicht beſeſſen hatte, ja, wir machten einen Sport daraus, ſo oft wie möglich in dieſer Nacht aufzuwachen, um im Dunkeln nachſehen zu können, wie ſpät es iſt. Außerdem hatten wir natürlich Angſt, ob der Neue ſeine Pflicht ebenſo gut tun würde, wie wir es gewohnt waren. So kam es. daß wir gerade in der ſiebenten Stunde felſenfeſt ſchliefen, als die moderne Weckuhr ihre Stimme erhob. Das heißt, ſie ſchrie, daß die Wände wackelten und wir mit einem Ent⸗ ſetzensſprung und Dito Schrei aus den Federn waren. Zitternd ſtanden wir in einiger Entfernung um das Ungeheuer herum, keiner wagte, ihm ein Kopfkiſſen überzuwerfen, damit endlich die entſetzliche Stimme zum Schweigen gebracht würde. Erſt als es das letztemal geklirrt hatte, fanden wir unſere Sprache wieder. Sol⸗ len wir es nun ebenfalls im Mülleimer lan⸗ den laſſen? Meine Frau meint, wir ſollten ihm künftig den Kaffeewärmer überſtülpen, vielleicht, daß wir dann ſänftiglicher aus dem Schlaf geweckt werden.. Dornierwal über Mannheim Geſtern mittag zwiſchen 1 und 2 Uhr ließ ein ſtarkes Motorengeräuſch die Straßenpaſſanten aufſchauen. Zuerſt war weiter nichts feſt⸗ uſtellen wie das immer ſtärker werdende rummen und Knattern der Motore, bis auf einmal ein rieſiges Flugzeug über den Dächern hervorkam und ſich als Dornierwal entpuppte. Im Schein der Sonne bot das große Flugzeug in ſeiner ſchnittigen Form einen ſchönen und eindrucksvollen Anblick. Der Superwal zog eine Ehrenſchleife über der Stadt und entſchwand dann raſch den nachſchauenden Blicken. Nachdem wir am Sonntag unſere beiden Luftſchiffe begrüßen durften, freuten wir uns auch über den Beſuch des Superwals, der recht unerwartet und überraſchend kam. VII. Akademie⸗Konzert Das VII. Akademie⸗Konzert, das General⸗ muſikdirektor Eugen Jochum, Hamburg, der aus ſeiner Mannheimer Zeit noch viele Freunde hat, als Gaſt dirigierte, geſtaltete ſich zu einem bedeutungsvollen Abſchluß des diesjährigen Konzertwinters. Drei große Werke Beet⸗ hovens kamen zur Aufführung, die Jochum als hervorragenden Kenner und Deuter der Kunſt Beethovens zeigten. Im Mittelpunkt ſtand das grandioſe Konzert für Klavier und Or⸗ cheſter in Es-dur op. 73, mit dem Profeſſor Friedrich Wührer ſich von den Mannheimern verabſchiedete und das ihm reiche Gelegenheit gab, ſeine geſchätzten pianiſtiſchen Fähigkeiten 101 entfalten. Er hatte einen ungewöhnlichen Er⸗ folg. Eugen Jochum bewies ſich mit der Leonoren⸗ Ouvertüre Nr. 3 als energiſch zupackender Inter⸗ pret Beethovenſcher dramatiſcher Muſik. Die 5. Sinfonie in-moll, die„Schickſalſinfonie“, wurde unter ſeiner Leitung zu einem großen Erlebnis, bis in feinſte Einzelheiten wußte er das gewaltige Werk auszudeuten. Wir werden in unſerer nächſten Ausgabe auf das Konzert, das heute, Dienstag, 31. März, wiederholt wird, ausführlich zurückkommen. Auf friſcher Tat geſchnappt In der Nacht auf Montag beobachtete ein Wachmann der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft m b., wie drei junge Burſchen in der Schwet⸗ zingerſtadt verſchiedene erreichbare Firmenſchil⸗ der und Transparente beſchädigten und teil⸗ weiſe ganz zertrümmerten. Der Wachmann nahm die Verfolgung auf und konnte einen der Täter feſtnehmen und der Polizei übergeben. Studienfahrt der Städt. Muſik⸗Hochſchule Beſuch des Muſikverlages Schokt in Mainz/ Vervielfälkigung der Noken iſt Präziſionsarbeit Eine ſtattliche Zahl von Studenten der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater mit ihren Lehrern hatte ſich letzten Freitag im Mauriſchen Saal der Hochſchule zuſammenge⸗ funden, um an der Fahrt nach Mainz teilzu⸗ nehmen. Trotz der Ungunſt der Witterung herrſchte frohe Erwartung. Galt es doch, etwas ganz Neues, die Entſtehung der für die Aus⸗ übung jeglicher Muſik unentbehrlichen Noten kennen zu lernen, darüber hinaus aber den Geiſt wahrer Kameradſchaft in gemeinſamem Lernen und gemeinſamer Freude zu pflegen. Wie im Fluge verging bei beſter Stimmung die Fahrt durch das regentrübe Pfälzer Land, in den bequemen Autobuſſen der Reichspoſt. Mit faſt ſcheuer Ehrfurcht wurde ſchließlich Weihergarten. Auch heute ſieht der Verlag ſeine Hauptaufgabe in der Förderung junger ſchöpferiſcher Kräfte. Notenſtechen iſt Präziſionsarbeit Nachdem auch Generalmuſildirettor Fiſccher, der Leiter der Mainzer Hochſchule für Muſik, und Städtiſche Kapellmeiſter, die Gäſte begrüßt hatte, ſprach Direktor Chlodwig Rasberger einige herzliche Worte des Dankes. Unter kun⸗ diger Führung und Betreuung Dr. Per⸗ ſchulls begann dann der Rundgang durch den ausgedehnten Betrieb, der mit viel Geſchick in den alten Räumen untergebracht iſt. Trotz aller techniſchen Fortſchritte unſerer Zeit hat die No⸗ tenſtecherei im großen und ganzen noch die alten Dr. L. E. Strecker vom Verlag B. Schott Sönne begrüßt die Gäste. Von links nach rechts: General- musikdirektor R. Fischer, Stadttheater Mainz, Direktor Rasberger. das ſtille, ſtattliche Patrizierhaus im Weiher⸗ garten betreten. Die Entſtehung der Noten Im Wagnerſaal des alten Hauſes, wo Bilder und Autogramme der Großen im Reiche der Muſik an den Wänden von ihrer Verbunden⸗ heit mit dem Verlage„Schott& Söhne“ kün⸗ deten, wo Wagner einſt einem erleſenen Freundeskreiſe den Text der„Meiſterſinger“ zum erſten Male vorlas und den Entſchluß zur Kompoſition faßte, begrüßte der Chef des Hau⸗ ſes, Dr. L. Strecker, die Beſucher aus Mannheim. Von ihm erfuhren ſie auch das Weſentliche aus der reichen Geſchichte dieſes zweitälteſten deutſchen Verlages. Im Jahre 1770, als der junge Militärmuſiker Schott den Verlag aus eigenen Mitteln ſchuf, erlebte Mainz als Mittelpunkt des Erzbistums und Kurſtaates den Gipfelpunkt ſeines geiſtigen und weltlichen Glanzes. Des Gründers Nach⸗ folger wußten das von ihm kraftvoll vorwärts geführte Geſchäft durch Fleiß und Geſchicklich⸗ keit zur Weltgeltung zu erheben. Hier erſchie⸗ nen Beethovens„9. Sinfonie“ und„Missa solem- nis“ neben kleinen Werken, hier erſchienen auch Wagners„Ringzyklus“, die„Meiſterſin⸗ ger“ und der„Parſifal“. franzöſiſche Spieloper(Auber, Adam und Roſ⸗ ſini) und die gleichzeitige„Salonmuſik“ das Verlagshaus Schott führend. Nie riß die Verbindung zwiſchen dem Wagnerkreis und dem Verlag ab, Engelbert Humperding war ſogar längere Zeit als Berater und Be⸗ arbeiter darin tätig. Auch Liſzt und ſein Kreis pflegten enge Verbindung mit dem Hauſe im Dazwiſchen ſah die Arbeitsmethoden beibehalten. Immer noch müſ⸗ ſen die Notenzeichen von einem großen Stab hervorragend geſchulter handfertiger Facharbei⸗ ter mit der Hand nach dem Manuſkript in Me⸗ tallplatten von einer beſtimmten Bleilegierung in Spiegelſchrift vorgezeichnet, dann mit einem Stempel eingeſchlagen und ſchließlich mit ſchar⸗ fen Griffeln geſtochen, d. h. endgültig ausgezo⸗ gen werden. Ein grüner Korrekturabzug gibe die Möglichkeit, noch vorhandene Fehler zu er⸗ kennen und zu beſeitigen. Mühſam müſſen ſie von der Rückſeite der Platte wieder zurückge⸗ ſchlagen werden. Von der fertigen Platte wird die Notenſchrift auf beſonders präpariertes Chinapapier aufge⸗ druckt, ſo daß alle Linien und Zeichen der Platte erhaben aufgenommen werden. Vom Chinapapier werden ſie durch ſtarken Druck dün⸗ nen geſäuerten Zinktafeln aufgepreßt. Mit Hilfſe der biegſamen Zinktafeln kann dann der Druck der Noten in der Rotationsmaſchine erfolgen. Mit beſonderer Freude ſahen die Studenten ein Werk ihres Lehrers, Profeſſor Rehberg, unter der Preſſe. Iſt die Methode des Druckes ſomit durchaus neuzeitlich, ſo geſchieht das Stechen der Noten⸗ platten noch nach den gleichen Methoden wie vor Jahrhunderten. Die hohen Koſten dieier Notenherſtellung ließen nach billigeren Metyo⸗ den ſuchen, müßte doch eine geſtochene Partitur heute rund 15000 Mark koſten. Trotz allem Be⸗ mühens gelang es bis heute noch nicht, die Ar⸗ beit des geübten Notenſtechers irgendwie durch die Maſchine zu erſetzen. Bei billigen Ausgaben pflegt man deshalb heute auf das teure und zeitraubende Stechen zu verzichten, und die Notenzeichen vom Manuſtript gleich handſchrift⸗ lich auf das Chinapapier zu übertragen, um ſie dann den Zinktafeln aufzupreſſen. Dieſen Noren fehlt aber meiſt die klare Deutlichteit der ge⸗ ſtochenen Noten. Das Haus Schott Die Buchdruckerei mit Hand⸗ und Maſchinen⸗ ſetzerei ergänzt den Notendruck. Hier entſtehen die zahlreichen Kataloge, die Werbeblätter und andere Druckſchriften des Hauſes. Eben iſt die neueſte Nummer des„Neuen Muſikblattes“ im Druck. Titelſeiten in engliſcher, franzöſiſcher, ſpaniſcher und holländiſcher Sprache legen Zeug⸗ nis ab für die weltumſpannende Bedeutung des Verlages. Maſchinen falten, ſchneiden und hef⸗ ten die aus der Rotationsmaſchine kommenden Blätter. Aus den lärmenden Sälen der Arbeit führt dann der Weg durch das endloſe Platten⸗ magazin, in dem 650 000 Stichplatten und 40 000 Drucktafeln aufbewahrt werden, in die Plattenſchleife, in der die nicht mehr gebrauchten Platten mit feuchten Marmorkugeln abgeſchlif⸗ fen und wieder brauchbar gemacht werden. Der Dom, das Wahrzeichen von Mainz Nach einer kurzen Mittagspauſe werden neue Eindrücke geſucht. Unter ſachkundiger Führung wird der Mainzer Dom beſichtigt. Faſt über⸗ wältigend iſt die ungeheuere Raumwirkung ſei⸗ nes romaniſchen Mittelſchiffes mit dem frühen Oſtchor und dem hochromaniſchen Weſtchor. Durch die gotiſchen Anbauten und den ſtillen, friedlichen Kreuzgang führt der Weg durch die Gedächtniskapellen bis in die Fundamente des altehrwürdigen, gewaltigen Baudenkmals. Eine anſchließende Rundfahrt, zu der ſich Herren des Verkehrsvereins zur Verfügung geſtellt hatten, ließ die Eigenart und Macht des alten Mainz und den kraftvollen Aufbauwillen des jungen Teiles der Stadt treffend erkennen. Eine freundliche Einladung des Hauſes Schott gab den Teilnehmern der Studienfahrt Gelegenheit, die große Friedensrede des Führers in Eſſen im Gemeinſchaftsempfang zu hören. Gegen Abend traten dann die Gäſte aus Mannheim die Rückfahrt an und kamen— nach einer kurzen Raſt in Oppenheim— wohlbehal⸗ ten wieder nach Hauſe. B. Ja, wer durchs Leben gehet ohne Wunſch, Sich jedem Zweck verſagen kann, der wohnt Im leichten Feuer mit dem Salamander Und hält ſich rein im reinen Element. Schiller, Aufn.: Paul Hans Petri(2) Professor Willy Rehberg in der Stecherei-Abteilung des Verlages B. Schott Söhne. Mainz. Derum jetat- Er schont ihn nichfl rrotzdem]- Kein Versdgen, leine Defektel Denn er fährt deis Markenoel, das den modernstfen Metrorkonstruktionen angepeßt und widerstandsfähig ist gegen thermische u. chemische Einflusse. die verbesserten —— 1 l — Ganz kleine Erinnerung Polniſche Juden vor deutſchen Gerichten „Aber Sie hören mir ja gar nicht zu! An was haben Sie jetzt gedacht?“ Vor einer Minute waren ſie in den Park eingebogen. Bekieſte Wege, bemooſte Baum⸗ ſtämme, Sträucher mit Knoſpen. Der junge Mann ſchrak höflich zuſammen und entſchul⸗ digte ſich: „Ich habe wirklich nicht aufgepaßt, verzeihen Sie!“ ſagte er zu der jungen Frau.„Aber es iſt ſonderbar, wie feſt manche Dinge in unſe⸗ rem Gedächtnis ſitzen. Ich habe dort zwiſchen den kahlen Bäumen eine der alten Bänke er⸗ blickt, die früher hier überall ſtanden, und ſo⸗ fort iſt mir etwas eingefallen, das mich alles um mich her vergeſſen ließ. Es intereſſiert Sie matürlich nicht, aber ich will es Ihnen doch ſchnell erzählen. Es geſchieht gar nicht viel in dieſer Ge⸗ ſchichte. Man könnte ſie eine Begebenheit ohne Inhalt nennen. Ich habe ſie doch nicht ver⸗ geſſen. Beinahe neun Jahre iſt das her— da ſaß ich hier in dieſem Park. Es war ein Juli⸗ tag, ein heißer Morgen. Auf einer dieſer Bänke ſaß ich— natürlich mit ihr... Sie wiſſen ja, daß mit dieſem„ihr“ nur die eine, Unvergeſſene gemeint iſt. Wir hatten uns aus der Stadt hierhergeflüchtet. Sie ſollte mach⸗ mittags abreiſen. Es war der letzte Tag, den ſie in dieſer Stadt verbringen würde. Ihnen brauche ich nicht zu erzählen, wie gern wir uns hatten. Ich habe ſie früher oft genug mit dieſen Erinne⸗ rungen gelangweilt. Der Morgen war ſo ſtrah⸗ lend, wie unſere Stimmung trüb war. Wir wußten, wir würden uns erſt in Wochen in einer fremden Stadt wiederſehen. Es war uns —— Herz, als würden wir uns nie mehr Jede Sekunde war koſtbar. Wir hatten uns ſoviel zu erzählen. Den ganzen verliebten Blödſinn immer und immer wieder, und er war doch ſo gut und ehrlich und herzlich ge⸗ meint! Wir hatten uns aber kaum geſetzt, da kam er. Ein Unbekannter. Ein Mann, der in ——5 Seitenweg Laub zuſammengeſcharrt atte. Er kannte mich irgendwoher. Mir war er fremd. Er fing ein Geſpräch an. Ueber das Wetter, über Fußball, über Wasweißichnicht⸗ alles! Ich gab gequälte Antworten. Er blieb eiſern. Er merkte nicht, wie er ſtörte. Ich hätte ihn erſchießen können. Er ſchien es für eine beſondere Gunſt zu halten, daß er uns unter⸗ hielt. Glauben Sie, ich habe dem Mann die Viertelſtunde, die er uns damals geſtohlen hat, ohne daß er es wußte, heute noch nicht ver⸗ geſſen.“ 4 „Sie ſind eben ein nachträglicher Menſch“, —— die Dame. Der junge Mann beſtritt es nicht. Neues im Stadtbild Kurpfalz 3 und 4— ſo iſt an der rechten Seitenwand zweier Großkraftwagen der Mann⸗ heimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft m. b. H. zu leſen, die am Paradeplatz parken. Die bei⸗ den Neuerwerbungen weiſen verſchie⸗ dene Neuerungen auf. In jedem Wagen fin⸗ den 28 Perſonen Platz. Ein Mittelgang trennt nach rechts und links zwei bequeme, rot⸗ marmorierte Polſterſitze. Von Notſitzen wurde Abſtand genommen, weil ſie ein zu enges Zu⸗ ſammenrücken verlangen, das bei Fernfahrten zu Unannehmlichkeiten führt. Weitere begrü⸗ ßenswerte Neuerungen ſind an der Rückſeite der Sitze angebrachte Gepäcknetze und Halte⸗ ſtangen, Soffittenbeleuchtung und Oberlicht⸗ fenſter, die im Verein mit den breiten Seiten⸗ fenſtern und dem die ganze Breite der Rück⸗ wand einnehmenden Fenſter ungehinderte Ausblicke nach allen Seiten geſtatten. Da ſich der Dieſelmotor bei Fernfahrten Hurch große Betriebsſtofferſparnis auszeichnet, hat man ihn auch für die beiden neuen Wagen gewählt. Bei 70 Ps entwickelt er eine Höchſt⸗ geſchwindigkeit von 80 Stundenkilome⸗ ter. Der Unterteil wurde von den Daimler⸗ Benz⸗Werken in Gaggenau, der Oberteil von einer Heilbronner Spezialfirma hergeſtellt. „Mein Kampf“ für die Handwerkslehrlinge. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat den Handwerks⸗ und Gewerbekammern emp⸗ fohlen, für den in den Gauentſcheid des Reichsberufswettkampfes gekommenen Lehr⸗ ling des Handwerks als Auszeichnung von den Innungen ein Stück des Werkes des Füh⸗ rers„Mein Kampf“ als Belohnung zuzuwei⸗ ſen. Der Reichsinnungsverband des Buchbin⸗ derhandwerks bemüht ſich darum, daß dieſe Belobungsbände für die erfolgreichen Hand⸗ werkslehrlinge in einem gediegenen und ge⸗ ſchmackvollen Band geliefert werden. Die Be⸗ ſtellungen ſollen bei den Kreishandwerker⸗ ſchaften geſammelt werden. Die gute Aarese für die zuverläſſige Uhr und den ſchönen Schmuck als Konfirmations⸗ Geſchenk iſt Casac Fesenmeper · p J, 3 Sterndeutung und Völkerverſtändigung Am Ende letzter Woche ſprach Herr K. E. Krafft aus Zürich— eine Kapazität auf ſeinem Gebiete— in zwei Vortragsabenden im vegetariſchen Speiſehaus Renner über die Na⸗ men der Planeten und Tierkreiszeichen und die ſich daraus ergebenden Deduktionen für Charakterkunde, Kulturgeſchichte und der damit verbundenen Gebiete. In außerordentlich umfaſſenden Ausfüh⸗ rungen wies der Reoner nach, wie die Lehre von den Urbildern auch in der Sterndeutung zu finden ſei. Er zeigte Möglichkeiten und Fähigkeiten auf, unterließ es aber auch nicht, die Grenzen darzutun und den Ablauf zu um⸗ reißen, der daraus möglich iſt. In der Jahr⸗ tauſende alten Wiſſenſchaft der Sternkunde und Sterndeutung hat ſich naturgemäß ein Wuſt Eine reichlich dunkle Angelegenheit/ Falſche Anſchuldigung führt ins Gefängnis Der 38 Jahre alte Angeklagte Abrahaiin Offenbach aus Polen hatte kein Glück mit ſeinem Einſpruch gegen einen Strafbefehl in Höhe von zwei Monaten Gefängnis. Ganz abgeſehen von allem, zeugt es doch von einer reichlich ſonderbaren Einſtellung, wenn man noch im Jahre 1936 den Mut aufbringt, eine Raſſegenoſſin bei einem deutſchen Gericht der Urkundenfälſchung anzuklagen, wenn man von vornherein weiß, ſogar wiſſen muß, daß hier Verſchiedenes dunkel iſt. Im Januar 1936 erſchien Offenbach vor der Staatsanwaltſchaft mit einer Anzeige gegen die Frau ſeines Vet⸗ ters, redete ſogar von einer ſofortigen Inhaft⸗ nahme. Dem Staatsanwalt war die Sache von wvornherein nicht ganz geheuer, nahm— wie das an deutſchen Gerichten üblich iſt— genaue Un⸗ terſuchungen vor, was mit einer am 29. Fe⸗ bruar erfolgten Verhaftung des Offenbach we⸗ gen falſcher Anſchuldigung endete. 3—5 war das ſeinerſeits allerdings nicht ge⸗ acht. Verſucht man, ſich in jüdiſche Gedankengänge zu verſetzen, ſo iſt der Fall ziemlich klar. Offen⸗ bach beherrſcht als Pole ſchlecht die deutſche Sprache, und die Frau ſeines Vetters beſorgt alle ſeine ſchriftlichen Dinge. Das ganze Ver⸗ hältnis ſcheint überhaupt„ſehr harmoniſch“ ge⸗ weſen zu ſein, denn als der Vetter eines Tages wegen einer von ihm ausgeführten Lieferun eine Klage gegen den Käufer anſtrengen will, wird Offenbach als Strohmann vorgeſchoben. Dies vereinfachte das Prozeßverfahren, in dem eventuell der Vetter und ſeine Frau als Zeuge auftreten wollen. Offenbach war hiermit auch einverſtanden. In allen ſpäter durch verſchiedene Zeſſionen folgenden Prozeſſen trat die Frau des Vetters ſelbſtändig auf unter dem Namen Offenbach, der als eigentlicher Kläger galt. Es iſt deshalb unbegreiflich, wie dieſer eines Ta⸗ ges, als die Freundſchaft etwas brüchig gewor⸗ den war, ſich über eine Juſtizgefällrechnung, über die er nicht ganz im klaren geweſen ſein will, ſich aufregen konnte und von dem betref⸗ fenden Prozeß nichts wiſſen wollte. Klar war in dieſer Sache überhaupt nichts, und es wäre ſchon beſſer geweſen, Offenbach hätte die Rech⸗ nung— wie dies früher auch geſchah— ſeinem Vetter zur Begleichung übergeben. Von alle die⸗ ſem Durcheinander ſagte er bei ſeiner Anzeige wegen—— nichts. Die Zeugin konnte nachweiſen, daß Offenbach genau unter⸗ richtet war und daß ſie auch ſonſt Vollmacht hatte, ſeine geſamte Korreſpondenz nicht nur zu erledigen, ſondern auch mit ſeinem Namen zu unterzeichnen. Offenbach war es darum zu tun, die Frau ſo raſch wie möglich hinter Schloß und Riegel zu bringen. Staatsanwalt wie Einzelrichter waren der Ueberzeugung, daß der Angeklagte nicht nur vorſätzlich und leichtfertig, ſondern wiſſentlich ſeine falſche Anſchuldigung vorbrachte. Statt der zwei Monate ſprach der Richter eine Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Monaten aus, Unter⸗ ſuchungshaft wurde nicht angerechnet, der Haft⸗ befehl blieb beſtehen. Der Zeugin wurde das Recht zuerkannt, das Urteil innerhalb zweier Monate in einem einwöchentlichen Anſchlag an der Gerichtstafel öffentlich bekanntzugeben. * Eine unglaubliche Geſchichte Der 30 Jahre alte Anton Senftleber, aus Mannheim, hat ſeinen Poſten als Block⸗ wart im Reichsluftſchutzbund auf reichlich un⸗ verfrorene Art ausgenutzt. Bei allen Frauen wäre das ja auch nicht gerade möglich geweſen, es gehört hierzu ſchon eine große Portion Dummheit, wie ſie bei den beiden Zeuginnen, 15½⸗= und 20jährig, vorzuliegen ſcheint. S. machte den beiden Schweſtern vor, er müßte im Auftrag des Luftſchutzbundes eine körperliche Unterſuchung vornehmen, indem er von Erbge⸗ fundheit uſw. faſelte. Um die Sache glaubhafter zu geſtalten, ſchrieb er eine Anweiſung an die Stadtkaſſe Mannheim über je 30 Mark, da er angeblich 200 Mark an Arme verteilen dürfe. Die Anweiſung wurde dann ſchriftlich als un⸗ gültig erklärt, die Beträge ſollten durch die Poſt geſchickt werden. Natürlich war die ganze Sache Schwindel, und Senftleber wurde von dem Vater wegen Verführung bzw. tätlicher Be⸗ leidigung zur Anzeige gebracht. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft. Die Strafe mußte ſo hoch ſein, weil er unter dem Deckmantel des Reichsluft⸗ ſchutzbundes vorgegangen iſt. Andererſeits war das Gericht der Ueberzeugung, daß es unter den Antrag des Staatsanwaltes(20 Monate) her⸗ untergehen konnte, weil es dem Angeklagten in gewiſſer Hinſicht ſehr leicht gemacht worden war. Schulentlaſſungen in allen Bezirken Aeberall ſinnvolle Ausgeſtaltung und anſprechende Programmfolge Die beiden Schlußfeiern der Eliſabethſchule am 26. März für die Kleinen und am 27. März für die großen Schülerinnen, Eltern und Freunde der Schule ſtanden unter dem Gedan⸗ ken der Olympiſchen Spiele 1936. Die Tur⸗ vorführungen und Volkstänze der Kleinen, ſo⸗ wie der Tonfilm über die Vorbereitungen der Olympiſchen Spiele 1936 gaben dieſen beiden Feiern ihre ausgeſprochen olympiſche Prägung. Die Abiturientin Rackmann ſprach in ihrer Rede über das Thema: Olympia 1936, eine nationale Aufgabe von dem zweifachen Zweck der Olympiſchen Spiele, dem nationalen, der darin beſteht, daß das Volk ſein eigenes beſtes Können zeigt, und dem internationalen, daß es in friedlichem Wettſtreit mit den andern Na⸗ tionen um den Sieg kämpfen will. In ſeiner Schlußrede unterſtrich Herr Direktor Bühn beſonders den Gedanken, daß das deutſche Volk auf der Olympia 1936 die andern Völker dazu anregen wolle, die faire und anſtändige Geſin⸗ nung auf der ſportlichen Kampfbahn auch auf die Beziehungen der Völker zueinander zu über⸗ tragen. So ſoll die olympiſche Glocke eine Stimme des Friedens ſein, die zur Verſtändi⸗ gung mahnt. Hans⸗Thoma⸗Schule im Muſenſaal Wenn die Schülerinnen der Hans⸗Thoma⸗ Schule mit ihren Eltern den Muſenſaal des Roſengartens füllten, um den Abſchluß ihres Schuljahres feſtlich zu begehen, ſo geſchah dies nicht nur, um Rückblick auf ein erfolgreiches Schuljahr zu halten und die Abſolventinnen feierlich zu entlaſſen, ſondern auch, um der Ar⸗ beit des ganzen Jahres durch einen Abend der Freude und des Feierns, und der Verbunden⸗ heit zwiſchen Schülerinnen, Eltern und Schule ein ausdrucksvolles Bekenntnis zu verleihen. Im Zeichen der Olympiſchen Spiele ſtand die Feier, die das Orcheſter mit Werken von Sta⸗ mitz einleitete. Mit dem ſich mit der Geſchichte und dem Weſen der Olympiſchen Spiele aus⸗ einanderſetzenden Vortrag„Der olympiſche Ge⸗ danke und die Schule“ führte Helene Wenz in den turneriſch⸗gymnaſtiſchen Teil ein, der uns einen großen Ausſchnitt aus der körperbilden⸗ iden Arbeit der Schule zeigte. Den Schluß des eindrucksvollen Abends bil⸗ dete die Anſprache des Direktors der Anſtalt, Prof. Boß, der einen Rückblick warf auf die erfolgreiche Arbeit der Schule und hervorhob, daß die Hans⸗Thoma⸗Schule zur Frauenober⸗ ſchule aufgerückt ſei. Bei dem Preisausſchreiben des Erntedankfeſtes erhielt die Schülerin Helene Wenz den zweiten Preis, je ein Buch von Dr. Goebbels und Walter Darré. Zum Schluſſe er⸗ klangen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, und eine ſchöne und würdige Feier hatte ihr Ende gefunden. Entlaſſungsfeier in Käfertal Auch die Vororte haben den Schuljahrsſchluß zu ſinnvollen Feiern ausgeſtaltet. Schüler und Eltern hatten ſich zahlreich eingefunden, und Herr Rektor Neumann konnte allen Entlaß⸗ ſchülern ſeine volle Zufriedenheit ausſprechen. Alle Schüler der achten Klaſſe erhielten vom Stadtſchulamte ein Andenken: Ritter, Tod und Teufel von Albrecht Dürer. Eine ſchriftliche Belobigung erhielten: Heinrich Henrich, Hubert Rube, Heinrich Ziegler, Aloiſia Pauli, Karola Rihm und Eva Schollmeier; mündlich wurden öffentlich belobt: Helmut Ludwig, Ludwig Bal⸗ zer, Gdmund Holdermann, Luiſe Krämer, Eva Merkel und Luiſe Neudörfer. Mit den beſten Wünſchen mit ins Leben entließ der Rektor die Schüler. Unſere Nationallieder erklangen und eine recht ſchöne Feier wird im Gedächtnis der Schüler noch lange nachklingen! . und in der Wallſtadtſchule Eine ſchöne Schlußfeier bereitete die Wall⸗ ſtadtſchule ihren Entlaſſungsſchülern. Lehrer K. Gomer hatte ein Programm aufgeſtellt, das der Wallſtadtſchule alle Ehre macht. Sprech⸗ und Singchöre wechſelten in bunter Reihen⸗ folge und wurden mit einer Formvollendung und inneren Hingabe vorgetragen, die allgemein überraſchte. Im Mittelpunkt des erſten Teiles ſtand die Anſprache des Klaſſenlehrers K. Go⸗ mer. Seine warmen Worte an die Schüler, den Führer jederzeit als Vorbild vor Augen zu haben und einſt ehrbare, fleißige deutſche Män⸗ ner und Frauen zu werden, dürften, wenn man die leuchtenden Augen der Jungen und Mädel beobachtete, ſicherlich ihre Wirkung nicht ver⸗ fehlt haben. Nun betrat Ortsgruppenleiter Pg. Weikum das Rednerpult. In längeren Ausfüh⸗ rungen forderte er Schüler und Erwachſene auf, tüchtige und echte Nationalſozialiſten zu werden, zum Wohle für Volk und Vaterland. Im zweiten Teile der Veranſtaltung ſollten auch die Lachmuskeln zu ihrem Rechte kommen. In dem Spiel„Der Roßdieb“ von Hans Sachs 14 die Schüler, daß ſie nicht nur vorzüg⸗ ich ſingen, ſonder auch wirklich gut zu ſpielen vermögen. Zum Abſchluß der Feier überreichte Rektor Weber die Zeugniſſe und Entlaſſungs⸗ urkunden. von falſchen Anſchauungen und angehäuft, der nur langſam und mühevoll zu ſichten und abzutragen if. In achtzehnjähriger Tätigkeit hat Krafft verſucht, dieſe alte Wiſ⸗ ſenſchaft zu reinigen, um ſie an moderne ſchul⸗ pſychologiſche bekannte Gebiete anzugleichen, aber auch in den hilfswiſſenſchaftlichen Gebie⸗ ten die Grenzen zu zeigen. Aus der Kenntnis des Einzelweſens, aus der Gleichſetzung von Charakter und Schickſal finden wir den Schlüſ⸗ ſel zu den Völkern. Krafft hat dieſe Erkennt⸗ niſſe ſprachwiſſenſchaftlich unterbaut. Er ver⸗ tritt dabei dieſelbe Auffaſſung wie Paracelſus, daß ſich nämlich vieles nur in der deutſchen Sprache ausſprechen und ausdrücken läßt. Krafft hat auf dieſem Gebiete eine ungeheure Arbeit geleiſtet, die nicht nur das Walten des Sprachgeiſtes zeigt, ſondern vor allem das Sprachgefühl wecken will. Er will dabei keine Regeln und Methoden aufſtellen, ſondern will zum Suchen und Finden anregen und vom einfachen Denkvorgang zur Schau führen, der Schau zum Intuitiven, die gerade beim Deut⸗ ſchen ſehr ausgeprägt iſt und ihm liegt. Ziu und Zeus—„deuten“ wie„zeugen“ liegen. im deutſchen Weſen begründet. So tut 355 die Welt der Erkenntnis auf, die verſtehen läßt, die innerlich verſteht und erfaßt, und die Grundpfeiler zum Verſtändnis der Völker un⸗ tereinander abgibt und völkerpſychologiſche Folgerungen von außerordentlicher Bedeutung nach ſich zieht. r. untere Grenze iſt RM 20.—. einen Tierſchutzverein, durch Kunſt ins Volk Zur Ausſtellung im Schloß In den Räumen des Schloßmuſeums wirt zur Zeit eine Ausſtellung durchgeführt, die Ge⸗ mälde Mannheimer Künſtler, ſowie einige Pla⸗ ſtiken zeigt, und die beſonders ſtarkes Intereſſe findet, was ſich in der ausnahmsweiſe großen Beſuchsziffer ausdrückt. Beſonderen Charakter hat die Ausſtellung dadurch, daß die Bilder auf dem Weg über die„Kameradſchaft der Bilden⸗ den Kunſt“ zu erwerben ſind, einem Weg, der es auch weniger bemittelten Volksgenoſſen mög⸗ lich macht, ſich ein Werk der Bildenden Kunſt zu erwerben. Partei und Staat, Städte und private Geld⸗ geber haben unter Führung der Partei und des Staates dieſe Ginrichtung geſchaffen, die prak⸗ tiſche Wege weiſt, um tatſächlich breiten Volls⸗ ſchichten den Kauf von Bildern und Plaſtiken zu ermöglichen. An einem Beiſpiel erwähnt, Ren ſich die Wirkung der Kameradſchaft folgen⸗ ermaßen dar: Ein Volksgenoſſe wird mit einem Mindeſt⸗ jahresbeitrag von RM.— Mitglied der Ka⸗ meradſchaft. Er erhält außer dem Ausweis ein Kunſtblatt und nimmt an den alljährlich ſtatt⸗ findenden Verloſungen von Werken der bilden⸗ den Kunſt teil. Das Mitglied hat das Recht, Bilder oder Plaſtiken zu den Vergünſtigungen, die die Kameradſchaft gewährt, zu kaufen. Wird ein Bild zum Preis von RM 100.— gekauft, ſo bedarf es nur einer Anzahlung von 20 Pro⸗ zent, des Kauſpreiſes, in dieſem Falle RM 20.—. 30 Prozent des Kaufpreiſes- RM 30.— bekommt der Käufer des Bildes als verlorenen Zuſchuß aus dem Fonds der Kameradſchaft ge⸗ ſchenkt. Die verbleibenden 50 Prozent des Kauf⸗ preiſes, in dieſem Falle RM 50.—, können in bequemen Raten innerhalb eines Jahres ab⸗ bezahlt werden. Der Künſtler aber erhält beim Verkauf des Bildes ſofort die RM 100.— durch die Kame⸗ radſchaft ausbezahlt abzüglich eines ganz gerin⸗ gen Betrages für mr Um zu verhindern, daß ſchlechte Arbeiten an⸗ geboten werden, prüft die Jury die Qualität und entſcheidet über die Zulaſſung des Bildes im Rahmen des Verkaufs durch die Kamerad⸗ ſchaft. Der Kaufpreis ſoll bei ſchon vorhande⸗ nen Werken RM 1000.— nicht überſteigen, die Bei Aufträgen von neu zu ſchaffenden Werken kann bis zu RM 2000.— gegangen werden. Der Kaufver⸗ trag wird mit dem Künſtler, der jeweiligen Ausſtellungsleitung oder dem als Vermitiler tätigen Kunſthändler abgeſchloſſen. Bilder und Plaſtiken können von allen badiſchen Künſtlern, nicht nur den ortsanſäſſigen, erworben werden. Die Einrichtung der Kameradſchaft iſt derart, daß ſie ſtärkſten Zuſpruch aus allen Kreiſen der Mannheimer Bevölterung erhoffen darf. Darü⸗ ber hinaus aber ſteht die Erwartung offen, daß die Einrichtung der Kameradſchaft einen Weg darſtellt, die dem abgegriffen ſcheinenden Wort „Die Kunſt dem Volke“ Erfüllung zu werden verſpricht. Den Künſtlern iſt in praktiſcher Weize geholfen und damit auch der Kunſt. Das Volk aber hat zum erſten Male die Möglichkeit, auch in ſeinen weniger bemittelten Schichten an den Kauf von Originalkunſtwerken zu denken und es braucht ſich nicht damit zu begnügen, verviel⸗ fältigten Kitſch oder beſtenfalls den Druck eines guten Werkes anzuſchaffen. —— Wie hoch iſt der Wohnungsbedarf? Ueber den tatſächlichen Wohnungsbedarf herr⸗ ſchen in Deutſchland die verſchiedenartigſten Vorſtellungen. Nach einer neuen Unterſuchung des Inſtituts für Konjunkturforſchung ſieht die Lage wie folgt aus: Seit dem Zuſammenbruch der Bautätigkeit 1931 blieb der Wohnungszu⸗ gang hinter der Zunahme der Haushaltungen zurück. Mitte 1933 Haushaltungen als Wohnungen. Bis Ende 1935 hat ſich infolge der ſtarken Zunahme der Ehe⸗ ſchließungen der Fehlbedarf ſo erhöht, daß für rund 18,8 Millionen Haushaltungen nur etwa 17,3 Millionen Wohnungen zur Verfügung ſtanden. Der Ueberſchuß von 1,5 Millionen entſprach nun aber nicht der tatſächlich ungedeckten Woh⸗ nungsfrage. Nach den Ergebniſſen früherer Er⸗ hebungen kann geſagt werden, daß nur etwa 56 bis 59 v. H. aller Familien und Haushal⸗ tungen als tatſächlich wohnungsſuchend gelten können. Danach würden zur Zeit etwa 770 000 der in Untermiete lebenden Familien und Haushaltungen nicht nur eine eigene Wohnung wünſchen, ſondern auch die Miete dafür auf⸗ bringen können. Wenn man bedenkt, daß das Ziel die Verſor⸗ gung aller Haushaltungen mit eigenen Woh⸗ nungen ſein muß, ſo ergibt ſich aus den ge⸗ nannten Ziffern die Tatſache, daß die Deckung des Wohnungsfehlbedarfes eine ſtarke Ar⸗ beitsbeſchaffungsreſerve darſtellt. Haustiere nicht ausſetzen Es iſt noch immer zu beobachten, daß zu Be⸗ 903 des neuen Steuerjahres viele Hunde⸗ beſitzer ſich ihrer Tiere entledigen, indem ſie dieſe fortjagen oder an entlegener Stelle aus⸗ ſetzen. Das gleiche geſchieht mit Katzen. Sie werden auch oft beim Umzug in der alten zurückgelaſſen und dann von dem neuen Mieter oder dem Hausverwalter ver⸗ trieben. Vom Hunger gequält, ſtreifen die Tiere umher, ſie ſtehlen und werden zu Vogel⸗ räubern. Schuld hieran ſind nur die gewiſſen⸗ loſen, pflichtvergeſſenen Menſchen, die auf Grund des Reichs⸗Tierſchutzgeſetzes beſtraft werden müſſen. Der Reichs⸗Tierſchutzbund bittet alle Volks⸗ genoſſen, bei der Feſtſtellung ſolcher Uebeltäter mitzuhelfen und gegen dieſe ſofort Strafanzeige zu erſtatten bei der nächſten Polizeibehörde oder beim zuſtändigen Orts⸗Tierſchutzverein. Wer überzählige Tiere beſitzt, die er nicht mehr behalten oder an guter Stelle unter⸗ bringen will oder kann, muß dieſe Tiere durch einen Tierarzt oder durch eine andere ſachkundige Perſon ſchnell und ſchmerzlos töten laſſen. ab es 1,1 Millionen mehr * 32 . 3 Nun eine ſtr wärmen verklärt ßzen im müſſen ſchließen die Son wunderl tauſend verheißt „Wer re der Sor Und Häuſer, die Gär⸗ ſchein m Funkeln ſei ſie 1 uns vor Tagen, vergang und oft Nun l ein! Es bis in ſ ferhunde res erte Mannhe Sonde gerichtsl den Mit ſterium zum S Bühnen Deutſche 72 Ja Johann ſchen Be mens, 7 feiern. 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Da halten wir's mit dem Dichterwort: „Wer recht in Freuden wandern will, der geh' der Sonn' entgegen!“ Und unſere Heimat, die Straßen und die Häuſer, die Kirchen mit den ragenden Türmen, die Gärten und Flüſſe, alle umgibt der Sonnen⸗ ſchein mit dem Mantel prächtigen Glitzerns und Funkelns. Als ſei die Welt neu geworden, als ſei ſie verjüngt und verſchönert, ſo kommt es uns vor und wir lieben ſie wieder in ſonnigen Tagen, die uns die trüben vergeſſen laſſen, jene vergangenen trüben Tage, die uns gedankenlos und oft verdroſſen unſeren Weg gehen ließen. Nun laßt auch in eure Herzen die Sonne hin⸗ ein! Es will auf lichten Strahlen die Freude bis in ſeine letzten Tiefen ſteigen. Aus dem Hundeſport In der am vergangenen Samstag unter An⸗ weſenheit des Bezirkswalters Doll von der Fachſchaft für deutſche Schäferhunde ſtattge⸗ fundenen Jahreshaupwerſammlung wurde der Hundeſportkreiswalter Lederer von ſeinen Mitgliedern einſtimmig als Vereinsführer der Deutſchen Schäferhundgruppe Mannheim ge⸗ wählt. Im Anſchluß gab der Obmann ſeine Mitarbeiter bekannt; der Vorſtand der Gruppe hat alſo folgendes Ausſehen: Vereinsfüh⸗ rer und zugleich Zuchtwart: Karl Lederer, Uebungswarte: Karl Weigel und Bernhard Geörg gemeinſam, Schriftwart: Michael Ull⸗ rich, Kaſſier: Karl Erny, Gerätewart: Wil⸗ helm Fries, Platzwart: Wilhelm Frank Der Uebungsplatz befindet ſich am Ulmen⸗ weg. Die Uebungsſtunden ſind vorlöufig auf Sonntaavormittag feſtgeſetzt, wozu alle Schä⸗ ferhundebeſitzer herzlichſt eingeladen ſind. Nähe⸗ res erteilt der Vereinsführer Karl Lederer, Mannheim, Lenauſtraße 41. Sondertreuhänder für die Bühnenſchieds⸗ gerichtsbarkeit. Der Reichsarbeitsminiſter hat den Miniſterialrat Rüdiger im Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda zum Sondertreuhänder zur Regelung der Bühnenſchiedsgerichtsbarkeit im Gebiet des Deutſchen Reiches beſtimmt. 72 Jahre alt. Bei guter Rüſtigkeit kann Herr Johann Nellinger, Inhaber der mechani⸗ ſchen Bau⸗ und Möbelſchreinerei gleichen Na⸗ mens, Fahrlachſtraße 9, ſeinen 72. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. 25jähriges Dienſtjubilüum. Der langjährige Leiter der Agefko⸗Kohlenſäure⸗Werte Gmb., Niederlaſſung Mannheim, begeht am 1. April ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Wir gratulieren. Vom Planetarium. Am Mittwoch, 1. April, um 20.15 Uhr, findet im Planetarium eine Feierabendſtunde der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſtatt. Die Veranſtaltung bringt Lönslieder, einen Vortrag von Profeſſor Hanns Schmiedel über Hermann Löns und die Vorfüh⸗ rung des Films: Heideſchulmeiſter Uwe Karſten. Volksdienſtkapelle ſpielt auf. Die Kapelle des Mannheimer Volksdienſtes, unter der bewähr⸗ ten Leitung ſeines MZyỹ7 Wilhelm Fuhr, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, jeden Mittwoch, vormittags von 11 bis 12 Uhr vor dem Städti⸗ ſchen Krankenhaus(Adolf⸗Hitler⸗Ufer) zu kon⸗ zertieren. Die Volksdienſtkapelle ſtellt ſich damit uneigennützig in den Dienſt der Kranken. 25jähriges Dienſtjubilüum. Fräulein Lina Weich, Lenauſtraße 35, begeht am 1. April ihr 25jähriges Dienſtjubiläum als 1. Verkäuferin bei der Firma Jakob Krumb, Papier⸗ und Bürobedarf, C1, 7. Wir gratulieren. Aus der Volksbildungsſtätte Während der Zeit vom 30. Mürz bis ein⸗ ſchließlich 15. April hat die Volksbildungsſtätte Ferien. Sämtliche Veranſtaltungen fallen wäh⸗ rend dieſer Zeit aus. Im Dienſte des Waldes und des Wildes Fünfzigjähriges Dienſtjubiläum von Heinrich Kohl/ Ein bewährter Heger und Pfleger Den Spaziergängern auf der Reißinſel und den Naturfreunden, die den Waldpark ſchätzen, iſt der Obevaufſeher der Reißinſel kein Un⸗ bekannter. Die wenigſten werden wiſſen, daß dieſer ſo jugendlich ausſehende Oberaufſeher Heinrich Kohl bereits im 65. Lebensjahre ſteht und am morgigen 1. April ſein fünfzigjähriges Berufsjubiläum feiern kann. Der ſtändige Auf⸗ enthalt in der freien Natur und die enge Ver⸗ bundenheit mit dieſer Natur haben dieſen Mann jung und friſch erhalten. Heinrich Kohl iſt ſchon von ſeiner früheſten Jugend an ganz eng mit dem Wald verwachſen, denn ſchon ſein Vater und ſein Großvater waren Heger auf der Reißinſel, die bis zum Jahre 1854 einer Für⸗ ſtin von und zu Iſenburg gehörte, dann von einem Grafen von Spaarre übernommen wurde. Im Jahre 1881 ging die Inſel um den Preis von 80 000 Mark in den Beſitz von Konſul Reiß und einem weiteren Teilhaber über, und 1885 wurde ſie alleiniges Eigentum von Konſul Reiß, der ſie dann teſtamentariſch der Stadt⸗ gemeinde Mannheim vermachte. Nachdem Großvater und Vater ihre Berufs⸗ pflichten auf der Inſel hatten, wuchs Heinrich Kohl ſozuſagen in dieſer romantiſchen Wildnis auf, und ſo war es weiter nicht verwunderlich, daß er bereits als Fünfzehnjähriger am 1. April 1886 in die Dienſte von Konſul Reiß trat. Die Vorbedingungen für eine tüchtige Lehre waren geſchaffen, und unter ſeinem Vater, der die Ver⸗ waltung der Inſel hatte, ſammelte Heinrich Kohl ſo viele Erfahrungen, daß er nach dem Tode ſeines Vaters im Jahre 1905 an deſſen Platz aufrückte. Auch ſchon die vierte Gene⸗ ration tat auf der Inſel Dienſt, und zwar ein Sohn von Heinrich Kohl, der aber jetzt bei der Berufsfeuerwehr iſt. Es braucht wohl kaum erwähnt zu werden, daß Karl Kohl jede freie Stunde auf der Reißinſel zubringt, die von Vater, Großvater und Urgroßvater betreut wurde. In dem Reißſchen Teſtament wurde beſtimmt, daß der Jäger Heinrich Kohl auf Lebenszeit mit unverkürzten Bezügen von der Stadt⸗ verwaltung anzuſtellen iſt, und daß ſeine Be⸗ rufsjahre in Reißſchen Dienſten anzurechnen ſind. So verſah Heinrich Kohl bis zum mor⸗ gigen 1. April bei Konſul Reiß rund dreißig Jahre ſeinen Dienſt, und bei der Stadtverwal⸗ tung rund zwanzig Jahre. Der ſchönſte Glück⸗ wunſch, der dieſem bewährten Heger und Pfleger dargebracht werden kann, iſt der, daß er noch recht lange den Wald und das Wild in voller Geſundheit betreuen kann. Heinrich Kohl erzählt nicht gerne von ſich ſelbſt. Er gehört zu den Menſchen, die, ohne großes Aufheben zu machen, ihre Pflicht er⸗ füllen. Gar manche ſchöne und auch weniger erfreuliche Erlebniſſe könnte er erzählen, von den großen Feſten, die Konſul Reiß mit ſeinen Jagdgäſten feierte, von dem ſchweren Dienſt, wenn Wilderer am Werke waren. Gar manche Nacht brachte Heinrich Kohl im Waldpark und auf der Reißinſel zu, wenn er merkte, daß die Wilderer ausgezogen waren, und manchen Frevler konnte er überführen. In den letzten JFahren hat das Wildern etwas nachgelaſſen, doch tauchen hin und wieder Fallenſteller auf, denen man ſelbſtverſtändlich das unſaubere Handwerk legt, ſobald man etwas merkt. Daß Oberaufſeher Heinrich Kohl ſeine Büchſe nicht zur Zierde trägt, iſt ſelbſtverſtändlich. Gar manches Stück Wild fiel durch ſeine nie fehlende Kugel oder durch einen Schrotſchuß. Aber nur dann legte Heinrich Kohl die Büchſe an, wenn es zalt, Raubwild abzuſchießen, krankes Wild zu beſeitigen oder das Wild zur Strecke zu bringen, das aus hegeriſchen Gründen geſchoſſen werden muß. Daß der morgige Tag zu einem Ehrentag für den aufrechten deutſchen Mann Heinrich Kohl werden möge, das ſei auch unſer Wunſch. ieeee ee Bee e Steuerkalender für den Monat April 1936 a) Stadtkaſſe Es ſind füllig bis zum: 3 6. April: Gebäudeſonderſteuer für März 1936. Bürgerſteuer, der · 0 von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im März 1936 einbehaltenen Beträge. 18. April: Gebühren für März 1936. 20. April: Bürgerſteuer, e der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. April 1936 ein⸗ behaltenen Beträge, ſoweit die ab⸗ uliefernde Summe den Betrag von 00 RM überſteigt. Gemeindebierſteuer für März 1936. für März 1936. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 1. Viertel der Vorauszahlungen 1936. b) Finanzamt 6. April: Lohnſteuer für März 1936. 7. April: Verſicherungsſteuer, Ab⸗ ſchlagszahlung der Vierteljahres⸗ zahler für März 1936. 10. April: Umſatzſteuer für März bzw. 1. Kalendervierteljahr 1936. 15. April: a) Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer nebſt Landeskirchen⸗ 135 r für 1. Rechnungsvierteljahr 1936 Ehe⸗ ſtandsdarlehen. c) Börſenumſatzſteuer für den Abrechnungszeitraum bis 31. März 1936. 20. April: Lohnſteuer für 1. bis 15. April 1936, ſoweit der einbehaltene Ge⸗ ſamtbetrag 200 RM überſteigt. 30. April: Verſicherungsſteuer der Mo⸗ natszahler für März 1936 bzw. Ab⸗ ſchlußzahlung der Vierteljahres⸗ für 1. Kalendervierteljahr 1936. Ferner Zahlungen infolge beſonderer Friſtfeſtſetzun⸗ gen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzu⸗ legende Liſte der ſäumigen Steuerzahler ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Be⸗ trag durch Poſtnachnahme oder Bei⸗ treibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle Betreuung Hilfsbedürftiger auf Straßen und Kleinbahnen. Mit dem 1. April 1936 kommen die von den gemeindlichen Verkehrs⸗ unternehmungen gewiſſen Perſonengruppen bisher gewährten Fahrpreisvergünſtigungen ausnahmslos in Fortfall. Aus dieſem Anlaß erſucht der Reichsinnenminiſter die Landes⸗ regierungen, die Fürſorgeverbände zu veran⸗ laſſen, in eine Prüfung darüber einzutreten, in welchem Ausmaß aus fürſorgerechtlichen Gründen Hilfsbedürftigen, insbeſondere Kriegs⸗ beſchädigten, Blinden, Taubſtummen und Krüppeln im Ortsverkehr künftig Fahrgelegen⸗ heiten auf Koſten des Fürſorgeverbandes zu gewähren iſt. Der Miniſter bittet die Fürforge⸗ verbände, bei dieſer Prüfung nicht kleinlich zu verfahren und ihm bis zum 1. Juli 1936 über das Ergebnis zuſammenfaſſend zu berichten. Anordnungen der NS DAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen laſſen ſofort(bis ſpäteſtens 3..) die Schulungsbriefe auf dem Kreisſchulungsamt, Zimmer 2, abholen. Politiſche Leiter Strohmarkt. Am 31.., 20 Uhr, findet im Orts⸗ gruppenheim die Dienſtſtunde ſtatt. Hierzu haben ſämtliche Amtsleiter, Zellen⸗ und Blockleiter zu er⸗ ſcheinen. Dienſtanzug. Deutſches Eck. Am 31. März, 20.15 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 31. März, 20.15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗ Garage. Feudenheim. Beitrag iſt Bringſchuld. Kaſſenſtun⸗ den für Beitragszahlung täglich von.—10. April (mit Ausnahme Samstags von 17.30—19.30 Uhr) im Alten Schützenhaus. Spätere Zahlung bedingt 20 Pf. Zuſchlag. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen! Am 31. 3. keine Sitzung in L 14, 4. Achtung, Scharleiterinnen der Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelkurſe. Am 2. 4. kommen ſämtliche Scharlet⸗ terinnen zu einer wichtigen Beſprechung nach I. 14, 4. Abrechnung und Ablieferung der Erlaubnisſcheine. Humboldt. Am 31.., 19 Uhr, Ausgabe der Mar⸗ ken und„Deutſches Frauenleben“ Mittelſtraße 29. HJ Bann und Jungbanne 171. Verwaltungsſtelle. Die Beitrags⸗ und Verſicherungsmarken können für die Ge⸗ folgſchaften und Fähnlein auf der Verwaltungsſtelle abgeholt werden. Der Verwaltungsſtellenleiter. BDM Untergau 171. Führerinnen für die zu überführen⸗ den IM. Am 1.., 20 Uhr, Antreten an der Mäd⸗ chenberufsſchule. Untergau 171(Muſik). Die Muſikſchar tritt am 1.., 19 Uhr, auf dem Untergau an. Arbeitsſchule Franz. Sprachzirkel. Nächſter Arbeitsabend am 1.„ hor nr Letzte Holzausgabe des WHW Die an die Bedürftigen der Gruppen E und F der Stadtortsgruppen verausgabten Holzgut⸗ ſcheine müſſen bis ſpäteſtens Samstag, 4. April, zur Einlöſung gelangen. Ausgabe des Holzes iſt von—16 Uhr, Samstags von—13 Uhr. auf dem WoW⸗bHolzplatz, Binnenhafen, Nord⸗ uſer. Im Silberkranze. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen, 1. April, Herr Leopold Spelz mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth geb. Schell, Mittelſtraße 87. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. T n5 Dienstag, den 31. März Schwimmen für Hausfrauen: Vormittagskurs:.00 bis 10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle lI.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 19.30—21.30 Uhr, Seckenheimſchule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Straße; 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule J, Weberſtraße(Eingang Gartentor).— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Männer, 20.30—22.00 Uhr, Gymnaſtikſchule, L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 19.30—20.30 Uhr, Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße; 20.30—21.30 Uhr, Eingang Gartentor.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 21.00 bis 22.30 Uhr, Liſelotteſchule Colliniſtraße.— Kinder⸗ gymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr, Stadion Gymnaſtikhalle. — Volkstanz: Burſchen u. Mädels: 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Reiten: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlacht⸗ hof.— Schwimmen: Nur Männer, 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III. F —— ——2 ———* MA. D MO%%οφ MANNHEIM „Dakenkreuzbanner⸗ 2 Seite 8 7 die bunte Seite A Nr. 154— 31. März 1936 Der Heldenkompf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der größten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Or. Wilhelm Ziegler 81. Fortſetzung Denn diesmal war es der franzöſiſchen Artil⸗ lerie, vor allem den neuen 40⸗Zentimeter⸗Mör⸗ ſern, gelungen, auch die Betongewölbe dieſes unangreifbar ſcheinenden Werkes zu durchſchla⸗ gen. Sechs Treffer waren ſchon am Tag vorher burchgeſtoßen. Der erſte war mitten ins Lazarett gegangen, ein halbes Hundert Verwundete und Has Sanitätsperſonal vernichtend. Kaum hatte die Beſatzung ſich von dieſer niederſchmetternden Ueberraſchung erholt, da barſt ſchon die nächſte Decke Die ganze Kaſematte 8 wurde zugeſchüt⸗ tet. Zwei weitere Einſchläge machten den Auf⸗ enthalt im oberen Stockwerk des Forts unmög⸗ lich. Der ſechſte Schuß traf das Fort in ſeinem Lebensnerv. Eine einſchlagende Granate explo⸗ dierte tief unten im Hauptpionierdepot. Etwa 50 Pioniere wurden lebendig begraben. Das Geſchoß zündete. Hier lagerten ungeheure Men⸗ gen von Maſchinengewehrmunition und Leucht⸗ geſchoſſen. Das Fort brennt Ein ununterbrochenes Geknatter beginnt Die Gaſe ſchleichen geſpenſtiſch durch die Gänge. Es iſt faſt wie am ſchauererregenden 8. Mai. Es fehlt nur noch, daß die 7000 Handgranaten und der Stapel alter franzöſiſcher Artillerie⸗ munition, der in dem Gewölbe nebenan lagert, vom verzehrenden Feuer erfaßt wird. Jetzt bleibt kein anderer Ausweg. Das Fort muß von allen irgendwie entbehrlichen Leuten geräumt werden. Nur noch etwa 100 Mann unter Füh⸗ rung des Hptms. Soltau vom IR 84 bleiben im oberen Geſechtsgang zur Verteidigung. Die Hälfte huſtet und röchelt, ſo hat die Gasſchluk⸗ kerei ſie mitgenommen. Hptm. Soltau verliert abends gegen 10 Uhr ſogar die Beſianung in⸗ folge Gasvergiftung. Müſſen Entſcheidungen getroffen werden, ſo erhält er eine Portion Sauerſtoff zur Aufhellung der Sinne. Während⸗ deſſen geht die Beſchießung ohne Abſchwellen weiter. Auch das Waſſer iſt ausgegangen. Selbſt das Selterswaſſer für die Verwundeten und der Uri in den Fäſſern muß zum Löſchen verwen⸗ t werden. Der Brand im Fort aber ſchwelt ind frißt weiter. Es gibt kein Mittel, ihn zu. löſchen. So bewegt ſich im Morgengrauen des 24. Oktober ein ſeltſamer Zug aus dem Nord⸗ weſteingang des Douaumont den Hang nach der Haſſoule⸗Schlucht hinunter. Immer zwei Ge⸗ ſtalten tragen zwiſchen ſich eine Bahre. Die we⸗ nigen Hände der noch Geſunden ſiend nötig zum Tragen der Verwundeten. Alles andere muß zurückgelaſſen werden. Aus den Fugen und Rit⸗ zen des zurückgelaſſenen Forts quillt weißer Rauch. Aber ſofort ſaugt ihn dichter Nebel auf. Schon nach einer halben Stunde aber taucht ein neuer kleiner Trupp verſprengter deutſcher Infanteriſten und Artilleriſten auf, etwa zwan⸗ tzig Mann unter dem Hptm. Prollius(FAR 103). Er weiß nichts von dem, was eben ſich hier abgeſpielt hat. Er weiß nur, daß der fran⸗ zöſiſche Angriff unmittelbar droht, und daß er — mit dieſer Handvoll Getreuer— auf verlore⸗ mem Poſten ſteht. Da krachen gegen 3 Uhr die erſten Handgranaten gegen die Wände und die Sandſackwehren. Die Senegaleſen, die Marokta⸗ ner und die 231er pochen an die Tore des Don⸗ aumont. Die erſten Stürmer, die den Geſchütz⸗ panzerturm mit den 15,5⸗Zentimeter⸗Geſchützen ſtürmen wollen, werden mit Handgranaten aus den Luftlöchern des Forts empfangen. Oben auf dem Oberbau des Forts wird ſchon ein Graben Hezogen, genau wie bei dem mißlungenen An⸗ griff am 22. Mai. Die Franzoſen glauben, ſich für länger einrichten zu müſſen. Mitten drin muß dieſe Kompanie ſogar ihre Arbeit unter⸗ brechen, denn die Toten und Verwundeten häu⸗ fen ſich ringsherum. Auch das deutſche Artille⸗ riefeuer war auf der Höhe. Aber drinnen berät das Häuflein der 20. Die Lage iſt hoffnungs⸗ los. Jeder der vier Offiziere ſtimmt für Ueber⸗ gabe., Noch ein letzter Verſuch zum Durchbruch wird abends 7 Uhr gewagt. Er ſcheitert. Nach⸗ rückend dringen die Gegner ins Innere des Forts ein. Einer der deutſchen Offiziere bekun⸗ det mit erhobenem Arm die Kapitulation. Vier Offiziere und 24 Mann fallen in die Hände der Franzoſen. Es iſt mittlerweile Nacht geworden. Auch die Franzoſen im Fort ſind iſoliert. Dieſe Nacht hat das Fort„Kommandanten!“ Was in fünf Monaten Schritt um Schritt, Fuß um Fuß unter Strömen von Blut den Franzoſen abge⸗ rungen worden war, war in einem Tag wieder verlorengegangen. Die Stellung am Fort Vaux Faſt wäre es auch um das Fort Vaux an die⸗ ſem Tag geſchehen geweſen, aber hier hatte der Angriff der Infanterie doch nicht mit den ma⸗ thematiſch genauen Vormarſchtabellen der Feuerwalze Schritt halten können. Auch Fort Vauz hatte fürchterlich unter dem zyklopiſchen Artilleriehagel der ſchweren Mörſer gelitten. Auch hier waren am 23. die Gewölbe durchhäm⸗ mert worden. Mehrere Hohlgänge waren ein⸗ gedrückt worden. Zentnerſchwere Blöcke löſten ſich aus dem Gemäuer. Auch hier geriet ein Leuchtraketenſtapel in Flammen. Auch hier näher⸗ ten ſich gegen 5 Uhr 30 am Nachmittag des 24. Ottober franzöſiſche Schwarmlinien dem Fort. Aber hier war ſchon unterwegs die Hauptwucht des Angriffs gebrochen worden, obwohl auch hier jede Verbindung zwiſchen vorn und hinten zerſchnitten war. Die letzten Meldungen waren aus der Stel⸗ lung an der Souville⸗Schlucht und im Chapi⸗ tre⸗Wald am 23. abends nach hinten gelangt. Eine darunter war die des Lts. d. R. Dop⸗ heide vom RIR 67 im Chapitre⸗Wald. Die⸗ ſer berichtete von rückgängigen Bewegungen, verurſacht durch das unerträgliche feindliche Ar⸗ tilleriefeuer und ſchloß:„Ich halte trotzdem die Stellung!“ Auch hier ſind nur Fragmente aus dem Drama bekannt, das ſich am Mittag des 24. Oktober abſpielte. Und was wir wiſſen, ſtützt ſich im weſentlichen auf franzöſiſche Quellen. An einzelnen Stellen der Front ballte ſich der Widerſtand kraftvoll zuſammen, ſo im Chapitre⸗ Wald, wo die Kompanien der Lts. d. R. Dop⸗ heide und Unterberg trotz tapferſter Ge⸗ genwehr einfach erdrückt wurden. Dabei fielen beide Kompanieführer. Auch an der Kiesgrabe am Nordende der Souville⸗Naſe wurde der Geg⸗ ner lange aufgehalten. Am meiſten aber machte Copyright by Hanseatische Verlassanstalt, Hamburz ihm der Steinbruch mit dem„Petit Dépöt“ an der Straße Tavannes—Vaux zu ſchaffen. Hier haben 53er unter dem Hptm. Brixius einen Widerſtand entgegengeſetzt, der an antike Vor⸗ bilder wie die Verteidigung der Thermopylen erinnert. Es waren nicht mehr als 75 Mann. Sie hielten vier franzöſiſche Bataillone bis 1 Ubr des Morgens feſt! Dann mußten auch ſie ſich ergeben. Nur ein Drittel der Beſatzung war zum Schluß noch hampffähig geweſen! Der Größe diefer Leiſtung zollte ſogar der Gegner ſeine Hochachtung. Als im Lager Souilly die gefange⸗ nen Offiziere des IR 53 zur Vernehmung ge⸗ führt wurden, ſprach der franzöſiſche General⸗ ſtabshauptmann dem Hptm. Brixius und ſeinen Offizieren im Auftrag des Oberhefehlshabers der Armee von Verdun ſeine Bewunderung für die heldenmütige Verteidigung aus und verzichtete auf eine Vernehmung der„heéros du petit dépöt“. Auch an der„Hohen Batterie“ von Damloup war es ähnlich gegangen. Auch ſie war, von den Paderborner 158ern unter Hpim. Gabke und den Zhern des Hptm. Gillhau⸗ ſern, mit Todesverachtung verteidigt worden, mußte aber am 25., morgens 3 Uhr, ebenfalls geräumt werden. (Schluß folgt.) Weltbild(I0 Das Wahrzeichen Neuyorks 50 Jahre Die Freiheitsstatue an der Hafeneinfahrt, das Wahrzeichen der amerikanischen Metropole, blickt jetzt auf ein 50jähriges Bestehen zurück. Der ſeltſame Prozeß des Carlos Baran9 Lieber Einbrecher als mondſüchtig kEin daſſadenkletterer kãmpft um ſeine Berufsehre/ Die zeitungsnotiz ũber die ganz Rumänien lacht Nun hat Carlos Barany ſeinen großen Kampf um ſeine Ehre endlich durchgefochten, als trium⸗ phierender Sieger geht er durch die Straßen von Bukareſt. Manchmal greift er in die Bruſttaſche, zieht ein ſchon ziemlich zerfleddertes Zeitungs⸗ exemplar hervor und lieſt immer wieder und wieder die Notiz, deren letzte geſperrte Zeile lautet:„... nehmen alſo die Verdächtigung zurück und beſcheinigen hiermit Herrn Carlos anderes geweſen iſt, als ein Einbrecher und Faſſadenkletterer von hohen Gra⸗ den!— Die Schriftleitung.“ Aufregung im„Aſtoria“ Die Angelegenheit dieſer immerhin aus dem Rahmen fallenden Zeitungsmeldung begann da⸗ mit, daß unſer Held im Winter 1932 während einer mondhellen Nacht durch Butareſts Straßen bummelte und nach irgendeiner lohnenden„Ar⸗ beit“ ſuchte, wie ſie ihm, dem anertannten Mei⸗ ſter ſeiner Zunft, ja ſchließlich auch zuſtand. Auf ſeinem Weg gelangte Carlos Barany vor das „Aſtoria⸗Hotel“, das er ſofort, äußerlich gelang⸗ weilt, innerlich aber bis in die letzte Fiber hin⸗ ein angeſpannt, umkreiſte, bis ſein Blick magiſch angezogen wurde von einem geöffneten Fenſter -im zweiten Stock. Offenes Fenſter, dunkles Fen⸗ ſter, vermutlich zu dieſer Stunde alſo noch leeres Zimmer— heureka! Die Augen rechts, die Au⸗ gen lints: Straße ſchwach beleuchtet und frei— alſo: hopp! Herr Carlos Barany war natürlich bereits in Arbeitskluft, das heißt, er trug eine Art ſchwar⸗ zen Skianzuges, der ihn zu einem Schatten machte; an den geſchickten Füßen hatte er Halb⸗ ſchuhe aus Segeltuch, deren Gummiſohlen er in fliegender Haſt mit Kreide, wie ſie zu ſeinen ſtändigen Arbeitsutenſilien gehörte, beſtrich. Und ſolchermaßen gerüſtet ſprang Barany wie ein Panther die rückwärtige Faſſade des„Aſtoria⸗ Hotels“ an und hangelte ſich an ihr katzengleic und in raſender Geſchwindigkeit herauf. Das erſte Sims— weiter, das erſte Stockwerk— weiter! Aber ach: es kann der tüchtigſte Faſſa⸗ denkletterer nicht in Frieden klimmen, wenn es dem böſen Wachmann nicht gefällt...! Und ſolch ein Wachmann ſtreifte ausgerechnet in dieſem Augenblick durch das einſame Sträßchen an der Hinterfront des„Aſtoria⸗Hotel“ vorbei und ſah den ſchattenhaften Barany ſpinnenhaft und re⸗ Beim Würfeln Werner Stock, Hermann Speelmans und Aribert Wäscher im Euphonoülm der Uia„Der seltsame Gast“ Auin. Uia gungslos an der Faſſade kleben. Ein Ruf— Trillerpfeife— Verſtärkung... und das tragiſche Ende: der ſchmähliche Abſtieg eines Höhenſuchers und ſeine Abführung ins Kittchen... Und jetzt beginnt eigentlich erſt die Tragödie des Carlos Barany, der ſich verzweifelt und heroiſch wehrte gegen den Verdacht, er ſei be⸗ Zuruc r rlos, hufs Einbruch die Faſſade nächtlicherweile hoch⸗ Bärany, daß er vollkommen geſund und nichts Singe 3 F geklettert—:„Aber meine Herren,“ verteidigte er ſich ſtets,„ſo bedenken Sie doch: es war eine mondhelle Nacht, ich bin von Jugend auf furcht⸗ bar mondſüchtig und weiß in ſolchen Nächten nie, was ich tue— es war der Mond, nichts als der Mond, dem ich in unbewußtem Drang und Zwang entgegenſtrebte!— Und jetzt wollen Sie einen armen Mondſüchtigen plötzlich zum Ein⸗ brecher und Faſſadenkletterer machen?!— Ge⸗ rechtigkeit!“ Aber es half alles nichts, man ſperrte Herrn Carlos Barany auf drei Jahre ins Gefängnis. Wenn man zu gut ſimuliert Aber Carlos gedachte nicht, nun hinter den Gittern ſchweigend den an ihm begangenen „Juſtizirrtum“ zu ertragen. Er monoſüchtere weiter, geiſterte wie ein Geſpenſt in jeder hellen Nacht in der Zelle umher, ſo virtuos und echt, daß man ihn ſchließlich zu näherer Unterſuchung dem Gefängnishoſpital überwies. Dort geſpen⸗ ſterte er unentwegt weiter, ſo daß ſelbſt die Oef⸗ fentlichkeit von ihm erfuhr und er geradezu ein „Fall“ wurde, deſſen man ſich noch einmal an⸗ nahm, als ſich nach drei Jahren für Carlos die Kerlerpforten öffneten und er dem bürgerlichen Leben zurückgegeben ward. Allerdings in einer Weiſe, die für den„Mondſüchtigen“ nicht ge⸗ rade angenehm war. In einer großen Bukareſter Zeitung erſchien ein Artikel, in dem man mit dem Aufgebot aller Energie der Druckerſchwärze die Behörden davor warnte, einen Mondſüch⸗ tigen, der ſich und ſeine Mitmenſchen gefährden könne, frei in den Straßen Bukareſts umher⸗ laufen zu laſſen. Carlos Barany raſte vor Wut und ſchwang ſich umgehend zu einer geharniſchten Klage ge⸗ gen die Zeitung auf, zu einer Klage des In⸗ halts:„Ich bin durchaus nicht und nie im Le⸗ ben auch nur im entfernteſten mondſüchtig ge⸗ weſen! Damals im Winter 32 beim„Aſtoria⸗ Hotel', das iſt ein richtiggehender Einbruchs⸗ verſuch geweſen, meine Herren, den ich ja nun abgebüßt habe! Drei Jahre lang habe ich ledig⸗ lich aus Opportunitätsgründen den Mondſüch⸗ tigen geſpielt, das muß doch jeder begreifen— aber damit iſt doch nicht geſagt, daß ich wirklich mondſüchtig bin! Und nun hat mich dieſer Zei⸗ tungsartitel ſchwer geſchädigt, zum Donnerwet⸗ ter! Wer wird einem Mondſüchtigen je Arbeit geben, frage ich?! Da hat ein tüchtiger Faſſaden⸗ kletterer weiß der Himmel hunderttauſendmal mehr Chancen!— Alſo: Schadenerſatz für meine verleumdete Ehre!“ Das dürfte wohl die tollſte Klage geweſen ſein, die je ein Gericht der Welt zu verhandeln hatte! Und natürlich wurde der arme Carlos denn auch damit abgewieſen. Trotzdem aber ent⸗ ſchloß ſich das von Carlos verklagte Blatt, ob⸗ gleich es ſiegreich aus dem Prozeß hervorgegan⸗ gen war, dennoch zu einem Vergleich, zu der heroiſchen Tat einer regelrechten Ehrenrettung des Verleumdeten. So konnte man in wuchtigen Lettern leſen:„Wir ſtehen nicht an, zu erklären, daß wir ſeinerzeit im Falle des Herrn Carlos Barany ſchwer geirrt haben. Der Fall iſt ge⸗ klaͤrt, wir nehmen alſo die Verdächtigung zurück und beſcheinigen hiermit Herrn Carlos Barany, daß er vollkommen geſund und nichts anderes geweſen iſt als ein Einbrecher und Faſſaden⸗ kletterer von hohen Graden!— Die Schriftlei⸗ tung!“— Sieg und Triumph! Nun ſchreitet Carlos ſtolzgeſchwellt durch die Bukareſter Stra⸗ ßen, greift manchmal in die Bruſttaſche und lieſt wieder und immer wieder die Notiz, die ſeine „Ehre“ rettete. Tollkühne Operation in der Tuft In Lowell, einer Induſtrieſtadt im nord⸗ amerikaniſchen Staate Maſſachuſetts, war ein Ingenieur bei den Arbeiten an einem Kran ſchwer verunglückt. Durch eine tollkühne Ope⸗ ration jedoch, die unter den ſchwierigſten Um⸗ ſtänden vor ſich gehen mußte, konnte der Schwerverletzte am Leben erhalten werden. Der Ingenieur John Mac Coy befand ſich gerade in einem Kranwagen in ſchwindelnder Höhe, um eine ſchadhafte Stelle zu unter⸗ ſuchen. Das Unglück wollte es, daß der Kran plötzlich umſtürzte und der Wagen mit ſeinem Inſaſſen in der Luft hängen blieb. Ein mäch⸗ tiger Stahlhaken durchbohrte dabei den Arm des Ingenieurs. Man verſtändigte ſofort die Feuerwehr, die den um Hilfe Schreienden aus ſeiner entſetzlichen Lage befreien ſollte. Sie mußte aber unverrichteter Dinge zurückkehren, da ſie die Amputation des Armes als einzige Möglichkeit erwies, dem Verunglückten zu hel⸗ fen. Der inzwiſchen herbeigerufene Arzt Dr. Norman Long unternahm ſofort die Operation, die von dem Chirurgen waghalſige Kletter⸗ künſte verlangte. Im Nu hatte er dem Schwer⸗ verletzten den Arm abgenommen, was umſo ſchwieriger war, als eine Betäubung nicht vorgenommen werden durfte. Der Patient er⸗ wies ſich als ein Mann von unübertrefflicher Willenstraft; er ſcherzte während der größten Schmerzen mit dem Chirurgen und ſah ihm gelegentlich bei der Amputation zu. Dreijahresplan gegen Termiten Die Verwaltung von Belgiſch⸗Kongo hat einen Dreijahresplan zur Bekämpfung der Termitenplage aufgeſtellt, die in den letzten Jahren überhand genommen hat. Danach ſollen zunächſt in der Nähe der großen Ort⸗ ſchaften alle Termitenbauten durch Petroleum vernichtet werden; ſpäter ſoll im ganzen Ge⸗ biet von Belgiſch⸗Kongo der Kampf gegen die Inſekten aufgenommen werden, ein Unter⸗ nehmen, deſſen Durchführung auf ganz ge⸗ waltige Schwierigkeiten, nicht nur finanzieller Natur, ſtößt. Der Senior der Spieler In einem Sanatorium von Monte Carlo iſt der Vicomte'Hibernois im Alter von ein⸗ undachtzig Jahren geſtorben. Er hatte den Bei⸗ namen„Senior der Spieler von Monte Carlo“, weil er ſeit 35 Jahren Tag für Tag am Rou⸗ lettetiſch ſaß. 1903 hatte er einmal an einem Tag 800 000 Franes gewonnen; ſeitdem ſpielte er ſehr vorſichtig und tat noch auf dem Sterbe⸗ bett den Ausſpruch:„Nichts gewonnen, ſehr Habttl verloren, aber ſehr viel Vergnügen ge⸗ Juqend heraus Zzum Wellbewerb; des„ Hakenkreuzbanner“ Wis(0. Leitung: Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshefen des DLV. re Vahrzeichen n 50jährises en lacht 25 d le e e U 9 e tlage ge⸗ 1 des In⸗ 4 e im Le⸗ ichtig ge⸗ 4 Aſtoria⸗ 13 0 KRi 91 im Alfer von 10 bis 21 Jahren, wohnhaft im Verbreitungs- h ja nun 4. 10 i— baen, gebiet des„Hakenkreuzbenner“, isf feilnahmeberechtigt eſer Zei⸗ nnerwet⸗ je Arbeit Faſſaden⸗ uſendmal ür meine 4 Preise im geweſen 4 rhandeln e Carlos aber ent⸗ 3 glatt, ob:⸗ horgegan⸗ 1 )Mꝗ zu der enrettung vuchtigen erklären, n Carlos l iſt ge⸗ ng zurück Baranp, aaideres Faſſaden⸗ Schriftlei⸗ ſchreitet ſter Stra⸗ und lieſt die ſeine 3 Weitbewerbsklassen für NModell- bau-Anfänger und-„Kanonen“ Die nöheren Bedingungen werden noch bekaͤnnigegeben ſah ihm n ngo hat ung der n letzten Danach ßen Ort⸗ zetroleum nzen Ge⸗ zegen die Unter⸗ ganz ge⸗ nanzieller ——— Carlo iſt von ein⸗ den Bei⸗ e Carlo“, am Rou⸗ in einem m ſpielte Sterbe⸗ nen, ſehr ügen ge⸗ —— 1 — S — — S enhansemhaeegesesee „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel 4 Nr. 154— 31. März 1930 Der deutſche Rennſport und das flusland Vollblutzucht und Rennſport ſind keine Luxusangelegenheiten In England, dem Mutterlande des Rennſports und der Vollblutzucht, halten ſich Zucht und Sport in gleicher Weiſe auf voller Höhe mit rund 7000 Mutterſtuten und etwa 6000 Pferden im Training. Die rennſport⸗ lichen Ereigniſſe ſind in England unter den ſtets wiederkehrenden Veranſtaltungen des öffentlichen Lebens bei weitem die bedeutend⸗ ſten. An Haupttagen verſammeln ſich mehrere hunderttauſend bis zu einer halben Million Zuſchauer auf den Renmplätzen. In Frankreich ſind bei etwa 3000 Mut⸗ terſtuten etwa 5000 Pferde im Training. Die geldlichen Schwierigkeiten ſind in den letzten Jahren durch großzügige Aktionen, wie Ein⸗ führung der Sweepſtakeslotterien und unzäh⸗ liger Wettannahmeſtellen bekämpft worden. In Italien brachte die Entwicklung des Faſchismus eine neue Organiſation und einen ungeahnten Aufſtieg von Vollblutzucht und Rennſport. Es gibt in Italien gegenwärtig etwa 600 Mutterſtuten und 800 Renmpferde im Training. Das gleiche iſt von Polen mit rund 800 Zuchtſtuten und etwa 1000 Rennpferden zu ſagen. Ebenſo bemüht man ſich in Ungarn, Oeſterreich und der Tſchechoſlowa⸗ kei, die durch die Teilung der Monarchie zu⸗ nächſt ſchwer betroffene Vollblutzucht wieder aufzurichten. Jugoſlawien hat ſich von der deutſchen Oberſten Behörde für Vollblut⸗ zucht und Rennen die Entwürfe zum Ausbau eines neuen großen Rennplatzes in Belgrad herſtellen laſſen. Selbſt die nordiſchen Länder, die als ſpäteres Abſatzgebiet für Deutſchland von höchſter Bedeutung ſein wer⸗ den, haben ſeit dem Kriege mit ſtändig ſtei⸗ gendem Erfolg begonnen, ſich in der Vollblut⸗ zucht und im Rennſport zu betätigen. Auch in den außereuropäiſchen Ländern kann von einem Niedergang des Rennſports und der Vollblutzucht nicht die Rede ſein. Nord⸗ amerika und die ſüdamerikaniſchen Staaten beſitzen einen großen an Ausdeh⸗ nung gewinnenden Renn⸗ und Zuchtbetrieb. Das gleiche iſt in Auſtralien, in allen eng⸗ liſchen Kolonien, in Aſien und Afrika der Fall. Selbſt Japan, das bis vor kurzer Zeit nur wenige kleine und für den Militärdienſt Der Reichsſportführer grüßt die Borer Die Deutſchen Amateur.Boxmeiſterſchaften Die Meiſterſchaften des Fachamtes Boxen im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen ſind mir ein willkommener Anlaß, dem deutſchen Amateur⸗ Boxſport für die Tage vom 31. März bis zum 5. April 1936 meine herzlichſten Wünſche auszuſprechen. Unſere Boxer treten in dieſen Tagen zur letzten großen Heerſchau vor den Olympiſchen Spielen 1936 zu Berlin an. Jeder der Kämpfer muß und wird ganz erfüllt ſein von dem Gedanken an die kom⸗ menden Spiele. Jeder muß ſein, wie es wahres Boxen vorausſetzt: männlich und einſatzbe⸗ reit, hart gegen ſich ſelbſt und ritterlich gegen den Gegner! Im Zeichen dieſes Geiſtes ſol⸗ len die Amateur⸗Boxmeiſterſchaften ſtehen. Mit dem Wunſche grüße ich alle Teilnehmer! gez.: von Tſchammer und Oſten Reichsſportführer Ehrenpreis für den beſten Boxgau Für die beſte Mannſchaftsleiſtung innerhalb der einzelnen Gaue bei den Deutſchen Amateur⸗ boxmeiſterſchaften, die am kommenden Dienstag mit den Vorkämpfen beginnen, hat der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter Dr. Frick einen Ehrenpreis geſtiftet. fluf nach fiarlsruhe Zum Spiel Waldhof gegen Köln Am Sonntag beſtreitet der Sportverein Waldhof als Meiſter des Gaues 14 Baden in Karlsruhe ſein erſtes Spiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft. Der Kölner CfR iſt der erſte Gegner auf neutralem Boden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Mannheims Sportge⸗ meinde die Waldhöfer zum erſten entſcheiden⸗ den Gang begleiten werden, zumal durch Son⸗ derzug eine ſehr verbilligte Hin⸗ und Rückfahrt nach Karlsruhe möglich iſt. Beginn der fandballaufſtiegsſpiele Noch ſind alle Teilnehmer der Handballauf⸗ ſtiegsſpiele nicht ermittelt, und ſchon werden die erſten in den Kampf geſchickt. Als ſichere Teilnehmer ſtehen die Vereine SC Frei⸗ burg, TG Oftersheim, TV Rot und Reichsbahn Offenburg feſt. Zu dieſen vier Bewerbern kommt der Beſte aus dem Bezirk 2, wahrſcheinlich Tſchft. Durlach. Dieſe Ent⸗ ſcheidung fällt am 5. April. Als ſechſte Mann⸗ ſchaft kann ſich außerdem der Sieger eines Ausſcheidungsſpieles zwiſchen den Zweitbeſten aus dem Bezirk 2 und dem Bezirk 4 beteiligen. Die Entſcheidung darüber fällt am 10. April, ſie dürfte außer dem VfB Konſtanz wahr⸗ ſcheinlich die Tſchft. Beiertheim beſtreiten. Wer aufſteigen wird, iſt zunächſt noch nicht zu überſehen. Der kommende Sonntag wird die erſten Vergleiche der Spielſtärke der einzelnen Bezirke zulaſſen. Das vorläufige Programm lautet: 5. April: SC Freiburg— TG Oftersheim TV Rot— Offenburg Ausſcheidungsſpiel im Bezirk 2. 10. April: TG Oftersheim— TV Rot Ausſcheidungsſpiel zwiſchen Zweitem aus Bezirk 2 und Zweitem aus Bezirk 4. ſo gut wie unbrauchbare Pferde im eigenen Lande erzeugte, beſitzt jetzt 16 Rennplätze und einen ganz neuen, auf das neuzeitlichſte ein⸗ gerichteten Rennplatz in Tokio. Wie iſt die Lage in Deutſchland? Von 1913 bis 1934 iſt die Zahl der Renn⸗ plätz e von 108 auf 42, die Zahl der Renn⸗ tage von 412 auf 285, die Zahl der Rennen von 2422 auf 1863, die Zahl der Mutterſtuten von 944 auf 550, die Zahl der im Training befindlichen Rennpferde von 2950 auf 1652 und die Höhe der Rennpreiſe von 11,4 Millionen auf 4,3 Millionen Mark geſunken. Dieſe Zahlen haben ſich im Jahre 1935 meiſtens nur geringfügig verbeſſert. Ebenſowenig wie die anderen Länder zur Erhaltung ihrer Landes⸗ pferdezucht auf die Vollblutzucht zur Erzeu⸗ gung von Adel, Härte und Ausdauer und zur Wiederauffriſchung und Verbeſſerung der Blutſtröme verzichten können, ebenſowenig kann es Deutſchland. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der die vorſte⸗ henden Ausführungen auf der kürzlichen De⸗ legiertenverſammlung der Rennvereine machte, trat mit Entſchiedenheit der Auffaſſung ent⸗ gegen, daß es ſich bei dem Kampf um den ge⸗ bührenden Platz für Vollblutzucht und Ren⸗ nen um eine reine Luxusangelegen⸗ heit handelt, weil Rennſport und Vollblutzucht wirtſchaftlich und ſtaatspolitiſch, ganz abgeſehen von ethi⸗ ſchen Momenten, von größter Wichtig⸗ keit ſind. Es muß offen ausgeſprochen werden, daß mit den augenblicklich zur Ver⸗ fügung ſtehenden und den 1935 vermehrt auf⸗ gebrachten Mitteln ſelbſt die verringerten Be⸗ ſtände der international bedingt außerordent⸗ lich ſchwierigen und koſtſpieligen Zucht und der mit ihr auf das engſte verbundene Rennſport nur vorübergehend über Waſſer gehalten werden können. In einem weite⸗ ren Artikel ſollen die Wege aufgezeichnet wer⸗ den, die der Reichsſportführer einzuſchlagen gedenkt, um der deutſchen Vollblut⸗ zucht und dem Rennſport die ihnen Stellung zu verſchaf⸗ en. Das schwerste Pferderennen der Wielt Der Favorit und Sieger in der Grand National Steeplechase in Liverpool„Reyvnoldstown“ passiert mit 12 Längen Vorsprung den Ziel- pfahl. Vorlahre Hindernisrennen der Welt erfolgreich Das Pferd war auch im in diesem schwersten Weltbild(M) hanmmmmm Das kcho kommt aus mannheim Eine franzöſiſche Preſſeſtimme zum Amieitia⸗Vierer Dem Organ des franzöſiſchen Waſſerſports vom 21. März entnehmen wir folgende Zeilen: Der Vierer von Würzburg, Europameiſter 1935, der in Berlin unſere Vandernotte mit außerordentlicher Genauigkeit geſchlagen hat, exiſtiert nicht mehr. Zwei von ſeinen Mannſchaften haben chirur⸗ giſche Eingriffe durchmachen müſſen, ſie ſind am Blinddarm operiert worden. auf ihn nicht mehr rechnen. Aber um das auszugleichen, iſt ein neuer Vierer in Bildung begriffen, und das Echo, das uns erreicht, kommt aus Mannheim. Gebildet durch Maier, Bender, Gaber und Aletter, ſtellt dieſe Beſetzung die Olympia⸗Anwärter der Amicitia“ dar. Sie haben ihr Training am Sonntag, 1. März, be⸗ gonnen. Dieſe Beſetzung verdient außerordentliche Olympia⸗Zeltlager der Kanuten Der Platz für das große Zeltlager des Kanu⸗ ſports(1. bis 16. Auguſt 1936) anläßlich der Olympiſchen Spiele in Berlin wurde nunmehr feſtgelegt. Das Lager wird auf dem großen Gelände zwiſchen der Müggelſpree und dem Vorortbahnhof Köpenick-Hirſchgarten aufgebaut, von wo aus die Grünauer Regattaanlagen leicht zu erreichen ſind. Das Lager ſoll nach Geſichts⸗ punkten errichtet werden, die auch den höchſten Anſprüchen genügen, zumal gerade aus dem Ausland Paddler kommen, denen das Zeltlager nicht ein Ausdruck mangelnden Einkommens, ſondern vielmehr geſteigerter Lebensfreude iſt. Das Ausland wird ſehr ſtark in dieſem auf mindeſtens 8000 Paddler berechneten Lager ver⸗ treten ſein, denn ſchon heute liegen feſte Zu⸗ ſagen aus einer ganzen Reihe von Ländern Europas und aus Ueberſee vor. Ichießſport beim Olumpia Schießſport beim Olympia gibt es ſeit den V. Olympiſchen Spielen 1912 in Stockholm. Es gab damals ein ſehr umfangreiches Schieß⸗ programm, und zwar wurde mit Armee⸗ Gewehren auf 200 bis 600 Meter, mit der freien Büchſe auf 300 Meter, mit der Jagd⸗ büchſe auf 100 Meter, mit der Kleinkaliber⸗ büchſe auf 50 Meter, mit Piſtolen auf 25 bis 50 Meter und mit der Flinte auf Wurftauben geſchoſſen. Dieſes Programm wird allerdings 1936 in Berlin nicht mehr durchgeführt werden, da gerade beim olympiſchen Schieß⸗Wettbewerb einſchneidende Aenderungen vorgenommen wurden. Eine dieſer Aenderungen betraf auch die Amateurfrage. Es iſt bekanntlich bei faſt allen Schieß⸗Verbänden üblich, bei Veranſtal⸗ tungen Prämien und Geldpreiſe auszugeben. Dieſe Tatſache veranlaßte das Internationale Olympiſche Komitee zum Eingreifen. Der Kon⸗ greß von Prag im Jahre 1936 ſetzte das Schie⸗ ßen vom olympiſchen Programm ab. Bei den Spielen in Amſterdam fanden daher keine ge⸗ ſonderten Schießprüfungen ſtatt. 1932 in Los Angeles war Schießen wieder vertreten, doch hernſchte in der Amateurfrage und Austra⸗ gungsform durchaus keine Einhelligkeit. Einige Länder verzichteten ganz auf die Teilnahme, da nach den olympiſchen Beſtimmungen nur der als Amateur gelten kann, der noch niemals einen Geldpreis entgegengenommen hatte. Die⸗ ſen Zuſtänden wurde nun auf Drängen Deutſch⸗ lands hin ein Ende gemacht. So wurde eine Beſtimmung getroffen, daß nur derjenige als Amateur angeſehen wird, der ſeit dem 1. Auguſt 1934 in keinem Schießwettbewerb einen Geld⸗ preis angenommen hat. Die Sachlage iſt alſo jetzt klar, ſo daß in Berlin der Schießſport zum erſten Male beim Olympia in einer den olym⸗ piſchen Beſtimmungen entſprechenden Form vertreten ſein kann. VꝰDA⸗Tagung und Sommer⸗Olympia Der Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land hat beſchloſſen, die in dieſem Jahre für Bremen geplante traditionelle Pfingſttagung ausfallen zu laſſen. Ausſchlaggebend für dieſen Beſchluß war die Feſtſtellung, das es den mei⸗ ſften Auslandsdeutſchen nicht möglich ſein würde, in ſo kurzer Zeit zwei Deutſchlandreiſen zu unternehmen. Im Mittelpunkt des Intereſ⸗ ſes aber ſtehen in dieſem Jahre auch für die Volksdeutſchen aus Ueberſeegebieten die Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin. Um nun den Beſuch dieſer Weltſpiele, wenn eben möglich, jedem Auslandsdeutſchen zu ermöglichen, wurde die Pfingſttagung fallen gelaſſen. Auch die Jahres⸗ verſammlungen der Landesverbände und die ſatzungsgemäßen Jahres⸗Hauptverſammlungen werden ſo anberaumt, daß ſie einem Beſuch — 11. Olympiſchen Spiele nicht im Wege tehen. deeeee ehegeeee eeenee 111 Fahrer am Start Eilenriede eröffnet Motorrad⸗Meiſterſchaft Die Zahl der Meldungen für das Eilen⸗ riede⸗Rennen, mit dem am 5. April auf der bekannten 48 Kilometer langen Strecke bei Han⸗ nover die neue Motorſportzeit in Deutſchland eingeleitet wird, hat ſich noch erhöht. Ins⸗ geſamt ſind für die einzelnen Rennen, mit denen zugleich der erſte Meiſterſchaftslauf der Solokrafträder ausgetragen wird, 111 Nennun⸗ gen eingegangen. Dieſe verteilen ſich auf die einzelnen Klaſſen wie folgt: bis 250 cem: 17, bis 350 cem: 35, bis 500 cem: 27, Seitenwagen bis 600 cem: 18, Seitenwagen über 600 cem: 1 Fahrer. Die fataſtrophe von flmſterdam Fußballkampf Holland— Belgien:0(:0) Hollands Amateurfußballer gaben am Sonn⸗ tag im Amſterdamer Olympiſchen Stadion einen neuen Beweis ihres großen Könnens und ihrer außerordentlichen Spielſtärke. Der traditionelle Länderkampf gegen Belgien wurde nämlich ganz überlegen mit:0(:0) Treffern gewonnen, ein Ergebniss, das man bisher in den zahlreichen belgiſch⸗holländiſchen Faßball⸗ kämpfen noch nicht verzeichnete. Die 40 000 Zu⸗ ſchauer konnten ſchon in der erſten Spielminute den holländiſchen Führungstreffer bejubeln, den der Rechtsaußen Wels erzielte. Eine halbe Stunde lang hielten ſich die Belgier dann aus⸗ gezeichnet, ja ſie hatten ſogar wiederholt Aus⸗ aleichsgelegenheiten, da die holländiſche Abwehr nicht ganz im Bilde war. Als aber dann der holländiſche Linksinnen Smit den zweiten Tref⸗ fer anbrachte, lief Hollands Elf zur Hochform auf und Belgien wurde ganz in die Vertei⸗ digung zurückgedrängt. Mittelſtürmer Bakhuys ſchoß bis zur Pauſe noch zwei Tore, und nach dem Wechſel gab es vier weitere Treffer durch van Nellen, Drok, Bakhuys und van Nellen. Den Belgiern blieb der Ehrentreffer verſagt. Nach dem ſechſten Tor verließ Belgiens Tor⸗ hüter Chriſtiaens verletzt den Platz, ſeine Stelle nahm der bekannte Badjou ein, der aber auch noch zwei Bälle paſſieren laſſen mußte. Man kann alſo nen vor. Aufmerkſamkeit, erſter Klaſſe. Man urteile: Hans Maier, geboren am 13. Juni 1908, 1,80 Meter, 76 Kilogramm. Erſtmalig in Kon⸗ kurrenz 1926, hat lange Jahre mit Aletter und Gaber als(„bow“) Bugmann gerudert. Er iſt ein bemerkenswerter Techniker, hat an den Olympiſchen Spielen 1932 in Long Beach teil⸗ genommen. Seite. Heinrich Bender, geboren am 2. Dezem⸗ ber 1902, 1,86 Meter, 86 Kilogramm. Rudert ſeit 1922, erſte Konkurrenz 1924. Hat ſich be⸗ kannt gemacht als Ruderer im Zweier und iſt bemerkenswert durch ſeine außerordentliche phyſiſche Kraft vor ſeinem Eintritt in die „Amicitia“ 1931. Hat teilgenommen an den Hatte vor 1932 95 Siege und eine Deutſche Meiſterſchaft auf Olympiſchen Spielen 1932. ſeinem Konto. Ernſt Gaber, geboren am 6. Juni 1907. 1,84 Meter. 84 Kilogramm. Rudert ſeit 1926 und iſt beinahe ſofort in Konkurrenz getreten, hat eine Beſatzung gebildet mit Maier und Aletter während langer Jahre, hat teilgenom⸗ men an den Olympiſchen Spielen 1932, hatte den zweiten Platz in der Würzburger Mann⸗ ſchaft bei der Europameiſterſchaft 1935. Vorf 1932 114 Siege und 7 Deutſche Meiſterſchaften. Gaber iſt der Autor der ſo gerechten Worte, ſo voll Sympathie, die mit bei dem Unfall Offredi⸗ Saurin in Berlin geſagt wurden:„Der Unfall unſeres italieniſchen Kameraden berührt uns ebenſo peinlich, wie wenn ein Deutſcher, ein Franzoſe oder ein anderer das Opfer geweſen wäre; hier ſind wir vor allem Sportler und Kameraden“. Dr. Karl Aletter, geboren am 3. Juli 1906, 1,80 Meter, 77 Kilogramm. Doktor der Medizin, rudert ſeit 1925 zuſammen mit den Schlagmann des beſten Vierers Deutſchlands ſeit 1926; Schlagmann bei zwei Vorgenannten. 4 Meiſterſchaften im Achter und 3 Meiſter⸗ ſchaften im Vierer ohne.§ den Olympiſchen Spielen 1932, hatte bis 1932 114 Siege und 7 Meiſterſchaften auf ſeinem Konto. Beſitzt Technik, Taktik und Energie bis zum höchſten Gnad. Das iſt die Zuſammenſetzung, die die Zuſtim⸗ mung des Leiters des Deutſchen Ruderverban⸗ des gefunden hat und die ihre Verſuche unter Leitung von Gwinner, dem Trainer der „Amicitia“ ſeit 1927, macht. Da dieſer Vierer, von außerordentlichen Kräf, ten gebildet, vor allem eine ſtarke Geſamteinhei beſitzt und durch mehrere Jahre hindurch ſtar geworden iſt, ſo iſt dies ein Knochen zun Knabbern. 2 1 von gutem Geschmack Er trägt. Kleidung nur von Haltest. Strohmarkt Motorradfahrer tagen in madrid Der Internationale Motorradfahrer⸗Ver⸗ band(FFCM) hält in den Tagen vom 8. bis 10. April in Madrid unter dem Vorſitz von Graf Bonacoſſa(Italien) ſeine Frühjahrs⸗ Bei dieſer Gelegenheit hat die tagung ab. Internationale Sportkommiſſion die ſchreibungen für die Internationale rad⸗Sechstagefahrt, die von Aus⸗ Motor⸗ ſtaltet wird, und der ſchwindigkeitstrophäe, die Italien am 6. Sep⸗ tember in Rom durchführt, zu prüfen und gut zu heißen. Ferner ſind die Kommiſſare der FICEmM für den„Großen Preis der FICM“ zu wählen, der am 5. Juli von der ONS zu⸗ ſammen mit dem„Großen Preis von Deutſch⸗ Ein weiterer Punkt der Tagesordnung ſieht die Schaffung einer land“ veranſtaltet wird. Weltmeiſterſchaft für Rennen auf Aſchenbah⸗ Deutſchland wird bei der Madrider Tagung durch den FiCM Vizepräſidenten Ewald Kroth(Berlin) vertreten ſein und vorausſichtlich auch durch den Stabsführer von Bayer⸗Ehrenberg. Hat teilgenommen an denn wir ſehen Leute von Hatte bis 1932 114 Siege und 7 Meiſterſchaften Deutſchlands auf ſeiner Aktiv⸗ — — Deutſchland in) den Tagen vom 17. bis 22. September veran⸗ Internationalen Ge⸗ — In! mit ſt Wahlt. ſchaftli gegang ſchafts. Erfolg, Wirtſck einer i deutſch Ergebr Adolf nis ein Ausma uſam. eit ri gegang Und vergan allem i ſächliche Bauern werblich Wenn beſſerte, ſamer g lang da aktionen waren. dieſen 1 den Fi auf den weiſen, lige In Anſprue kampfes zelnen i gekomm Das iſt tigen P Möglich nutzte,. ſchaftsp. den ein ſchaftszx nung ſt Augen „deutſch— der gelet Betriebe ſeine Be menhane ſehen. Es iſt daß Mil das in Haushal Konſerve Glühbir in einen der kanz welche? Haushal Die Ver iſt aber dringend betrieber Zeit der gutage ke ken, die cher Wer Haushal einen A ſammler: Hauswa mit ande Die Fac allen Or Arbeit, d Werte di licher Un ſchaffung Schwieri beachtet! Hauptv Die deu— deutſchen zu ihrem( unter dem Kick, abgel von Weizſ nung über Die HV ziehungen müſſe dan wie dem K Ländernen geben. De eine ihrer ſäcker unte denen die und insbe land und andererſeit Firmen di Auslandsv am gemein deraufbau zu ihrem? zeitweilige und zu üb vorgelegten rungen, di Schweiz ge Nach der Reichsamts von 62.8 9 Arbeiterpla Die„Zü rung AGe (.88) Mill — 31. März 1938 — jeim ir ſehen Leute von n am 13. Juni 1908, 1i. Erſtmalig in Kon⸗ ahre mit Aletter und mann gerudert. Er Techniker, hat an den min Long Beach teil⸗ 932 114 Siege und inds auf ſeiner Aktiv⸗ zeboren am 2. Dezem⸗ Kilogramm. Rudert z 1924. Hat ſich be⸗ r im Zweier und iſt außerordentliche ine 4— 2— em Eintritt in die ilgenommen an den en am 6. Juni 1907, m. Rudert ſeit 1926 Konkurrenz getreten, det mit Maier und Jahre, hat teilgenom⸗ Spielen 1932, hatte Würzburger Mann⸗ iſterſchaft 1935. Vor utſche Meiſterſchaften. o gerechten Worte, ſo ei dem Unfall Offredi⸗ wurden:„Der Unfall neraden berührt uns n ein Deutſcher, ein r das Opfer geweſen allem Sportler und geboren am 3. Juli gramm. Doktor der zuſammen mit den hlagmann des beſten 1926; Schlagmann bei hter und 3 Meiſter⸗ Hat teilgenommen an 1932, hatte bis 1932 rſchaften auf ſeinem aktik und Energie bis tzung, die die Zuſtim⸗ utſchen Ruderverban⸗ e ihre Verſuche unter Hatte vor 1932 ſche Meiſterſchaft auf —— ht. ißerordentlichen Kräf e ſtarke Geſamteinhei Jahre hindurch ſtar s ein Knochen zun „on gutem Geschmack rägt. Kleidung nur von 2c planken, p 4,.11-12 Haltest. Strohmarkt gen in madrid Motorradfahrer⸗Ver⸗ en Tagen vom 8. bis) iter dem Vorſitz von ien) ſeine Frühjahrs⸗ Gelegenheit hat die Aus⸗ Motor⸗ in nmiſſion die nternationale von Deutſchland 22. September veran⸗ Internationalen Ge⸗ Italien am 6. Sep⸗ rt, zu prüfen und gut die Kommiſſare der) Preis der FIJCM“ tli von der OS zu⸗ n Preis von Deutſch⸗ Ein weiterer Punkt) die Schaffung einer nnen auf Aſchenbah⸗⸗ ird bei der Madrider ICM Vizepräſidenten! und vertreten ſein ch den Stabsführer r, dem Trainer der — ——— „Hakenkreuzbanner“— Seite 11 die Wietſ chaftsſeite A Nr. 154— 31. März 1936 Siaeſ die Seitluyo In dieſen Tagen des kürzeſten und deswegen mit ſtärkſtem Einſatz aller Mittel geführlen Wahltampfes iſt auch eine große Welle wirt⸗ ſchaftli gegangen. Steigende Kurven aus dem Wirt⸗ ſchaftsablauf, Zahlen einer durchſchlagenden Erfolgsrechnung, begeiſterte Bekenntniſſe zur Wirtſchaftsführung ſetzten ſich gegen die Bilder einer überwundenen Zeit des Verfalls ab. Das deutſche Volk iſt auch von dieſen ſprechenden Ergebniſſen überzeugt worden. Drei Jahre mit Adolf Hitler konnten aber nicht nur das Ergeb⸗ nis eines Wirtſchaftsaufbaues von gigantiſchem Ausmaß zeigen, ſie haben das Verſtändnis für uſammenhänge wieder geweckt, das in einer eit rückſichtsloſen Intereſſentampfes verloren⸗ gegangen war. Und das iſt die bleibende Wirkung dieſes vergangenen Wahlkampfes, daß erneut allen Volksgenoſſen die Notwendigteit einer auf das Ganze ausgerichteten Wirt⸗ ſchaftspolitik vor Augen geſührt wurde. Der Hexenkeſſel der Intereſſentämpfe, da jeder nur an ſich glaubte denken zu müſſen, da der Vorteil des einen nur durch den Nachteil eines anderen erzwungen werden konnte, hatte vor allem in der Wirtſchaft den Blick für die tat⸗ ſächlichen Zuſammenhänge getrübt. Wenn dem Bauern geholfen wurde, dann fürchtete die ge⸗ werbliche Wirtſchaft, daß ſie Einbuße erlitte. Wenn der Geſchäftsgang einer Branche ſich beſſerte, dann ſahen andere, bei denen es lang⸗ ſamer ging, voll Mißtrauen zu. Man war jahre⸗ lang daran gewöhnt, daß ſogenannte Stützungs⸗ aktionen nur das Wert intereſſierter Drahtzieher waren. In den vergangenen drei Jahren, in dieſen letzten Wochen konnten wir wieder auf den Fortſchritt einzelner Wirtſchaftsgruppen, auf den Geſchäftserfolg einzelner Betriebe hin⸗ weiſen, ohne befürchten zu müſſen, daß unzäh⸗ lige Intereſſenvertreter aufſtanden und ihren Anſpruch anmeldeten. Zu Beginn des Wahl⸗ kampfes konnte der Führer feſtſtellen: Nicht ein⸗ zelnen in der deutſchen Wirtſchaft iſt das zugute gekommen, ſondern dem ganzen deutſchen Volle! Das iſt nicht nur das Ergebnis einer tatkräf⸗ tigen Politik des Wirtſchaftsaufbaues, die alle Möglichteiten wirtſchaftlicher Mobiliſierung aus⸗ nutzte, das iſt das Ergebnis einer Volkswirt⸗ ſchaftspolitik, die den einzelnen Wirtſchaftler, den einzelnen Betrieb, den einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweig in den Dienſt einer höheren Ord⸗ nung ſtellte. Und wer dieſer Zeit mit offenen Augen zuſchauen will, wer dieſes ſogenannte „Deutſche Wunder“ begreifen will, der muß wie⸗ der gelernt haben, über die Grenzen des eigenen Betriebes hinwegzuſchauen, der muß verſtehen, ſeine Betriebs⸗ und Erfolgsrechnung im Zuſam⸗ menhang einer Geſamtwirtſchaftsrechnung zu ſehen. X* Es iſt wiederholt darauf hingewieſen worden, daß Millionenwerte in dem Altmaterial ſtecken, das in Wirtſchaftsbetrieben, aber vor allem in Haushaltungen abfällt. Wer ſich einmal über⸗ legt, was in kurzer Zeit an Lumpen, Stoffreſten, Konſervendoſen, Stanniol, Farbbandrollen, Glühbirnen und anderem mehr in kurzer Zeit in einem einzelnen Haushalt zuſammenkommt, der kann ſich einen Begriff davon machen, welche Werte in den 15 Millionen deutſchen Haushaltungen oft achtlos vernichtet werden. Die Vernichtung des Alt⸗ und Abfallmaterials iſt aber in letzter Zeit ſo fortgeſchritten, daß s dringend notwendig iſt, dies den Verwertungs⸗ betrieben zuzuführen. Gerade jetzt, wo in der Zeit der Umzüge ſo manches Gerümpel wieder zutage kommt, ſollte man an die Pflichten den⸗ ken, die jeder Volksgenoſſe der Erhaltung ſol⸗ cher Werte gegenüber hat. Wenn im eigenen Haushalt nicht genügend zuſammenkommt, um einen Althändler oder ſogenannten„Lumpen⸗ ſammler“ heranzuziehen, ſo kann über den Hauswart eine größere Sammlung zuſammen mit anderen Hausbewohnern angeregt werden. Die Fachgruppe Rohproduktengewerbe, die an allen Orten vertreten iſt, wird gern bei dieſer Arbeit, die der Ausnutzung volkswirtſchaftlicher Werte dient, behilflich ſein. Es iſt ein wirtſchaft⸗ licher Unſinn, wenn in einer Zeit, da die Be⸗ ſchaffung von Rohſtoffen unter deviſenpolitiſchen Schwierigkeiten leidet, die gleichen Rohſtoffe un⸗ beachtet liegenbleiben oder umkommen. Hauptverſammlung der deutſchen Handelskammer in der Schweiz Die deutſche Handelskammer in der Schweiz hat den deutſchen Geſandten in Bern, Freiherrn v. Weizſäcker, zu ihrem Ehrenpräſidenten ernannt. In der in Zürich unter dem Vorſitz des Präſidenten der Kammer, F. Kick, abgehaltenen Hauptverſammlung wurde Freiherr von Weizſäcker die- Ehrenurkunde über ſeine Ernen⸗ nung überreicht. Die HV befaßte ſich weiter mit den derzeitigen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz. Es müſſe danach geſtrebt werden, dem Warenaustauſch wie dem Kapital⸗ und Fremdenverkehr zwiſchen beiden Ländern wieder eine freiere Entfaltungsmöglichkeit zu geben. Dafür zu wirken, betrachte die Kammer als eine ihrer vornehmſten Aufgaben. Freiherr von Weiz⸗ ſäcker unterſtrich ſeinerſeits die Schwierigkeiten, mit denen die Wirtſchaft im Verkehr von Land zu Land und insbeſondere auch im Verkehr zwiſchen Deutſch⸗ land und der Schweiz zu kämpfen hat, gab aber andererſeits den in der Handelskammer vereinigten Firmen die beſtimmte Zuſicherung, daß die deutſchen Auslandsvertretungen in der Schweiz auch weiterhin am gemeinſamen Ziel der Befriedung und dem Wie⸗ deraufbau der Handelsbeziehungen zu arbeiten und zu ihrem Teil alles mögliche dazu beitragen würden, zeitweilige Störungen und Erſchwerungen zu mildern und zu überbrücken. Aus dem in der Verſammlung vorgelegten Jahresbericht ergibt ſich, daß die Anforde⸗ rungen, die an die deutſche Handelskammer in der Schweiz geſtellt werden, immer größer geworden ſind. In wenigen Zeilen Nach der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsamts iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 62.8 Prozent im Januar auf 63.4 Prozent der Arbeiterplatzkapazität im Februar geſtiegen. * Die„Zürich“ Allg. Unfall⸗ und Haftpflichtverſiche⸗ rung AG erzielte in 19835 einen Ueberſchuß von.87 G8.88) Mill. Schweizer Franten. cher Aufklärung über das deutſche Volk auch unter dem Starke Amſatzſteigerung im Großhandel Seither bekrächtliches Anſteigen der Umſätze/ Stärkſte Umſatzerhöhung im Jahre 1934 Der Wahltampf iſt vorüber und trotzdem liegen immer noch wieder Berichte vor, die ein eindeutiges Zeugnis von dem Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft ſeit 1933 ablegen. So hat die Forſchungsſtelle für den Handel beim RRW in dieſen Tagen einen Bericht über die Umſätze des deutſchen Abſatzgroßhandels ſeit 1932 herausgegeben. Da der Großhandel ſelbſt erſt ſeit fünf Jahren und noch nicht in allen ſeinen Zweigen eine regelmäßige Betriebsſtati⸗ ſtik betreibt, kann die Forſchungsſtelle auch nur über die Entwicklung in den wichtigſten Groß⸗ handelszweigen berichten. Ein Ueberblick über den Umſatzverlauf in den bisher unterſuchten Fachzweigen des Großhan⸗ dels von 1930 bis 1935 zeigt, daß in faſt allen Fällen der Umſatztiefpunkt im Verlauf der Wirtſchaftstriſe im Jahre 1932 erreicht wurde. Seitdem iſt faſt überall eine recht er⸗ hebliche Zunahme der Umſätze einge⸗ treten. Am ſtärkſten waren die Umſatzerhöhun⸗ gen im Jahre 1934— dieſes Jahr drachte be⸗ kanntlich auch für den Einzelhandel gegenüber den Vorjahren einen recht erheblichen Auf⸗ ſchwung, der nicht zuletzt auch durch die Hamſter⸗ pſychoſe begünſtigt wurde—, aber auch 1935 konnte der Großhandel, mit Ausnahme des Tagung der Armatureninduſtrie Maßnahmen zur Exportförderung/ Schaffung von Vertreterringen Die am 24. März 1936 in Berlin in Gegen⸗ wart von Vertretern des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums, der Außenhandelsſtelle, gruppe Induſtrie und ſonſtiger naheſtehender Organiſationen abgehaltene Jahreshaupt⸗ verſammlung der Fachgruppe Ar⸗ maturen gab ein eindrucksvolles Bild der Lage dieſer Induſtrie und der zu löſenden Auf⸗ gaben. Nach einem von dem Fachgruppenleiter Dr. Fritz Reuther⸗Mannheim gegebenen Ueber⸗ blick, dem durch den Hauptgeſchäftsführer er⸗ ſtatteten Jahresbericht folgten einige Referate, über die wir hier kurz berichten. Direktor Kirchner(Breslau) von der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gas⸗ und Waſſerverſorgung machte bemerkenswerte Ausführungen über den Nutzen einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen Induſtrie und den kommu⸗ nalen Verſorgungsbetrieben. Er unterſtrich dabei vor allem die Notwendigkeit, bei einem neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung dieſer mit poſitiven und im Intereſſe der Geſamtheit liegenden Vorſchlägen anhand gehen zu können, die zweckmäßigerweiſe in engſter Fühlungnahme aller an ihrer Durch⸗ führung beteiligten Stellen und damit unter ſtärkſter Berückſichtigung der praktiſchen Bedürf⸗ niſſe ausgearbeitet werden. Der Gedanke dieſer Zuſammenarbeit fand die grundſätzliche Zu⸗ ſtimmung der Armatureninduſtrie, für die ge⸗ rade die kommunalen Verſorgungsbetriebe eine beſonders wichtige Abnehmergruppe darſtellen. In dem anſchließenden Vortrag des Haupt⸗ Ka der Fachgruppe Armaturen, Dr. rthur Krämer, über„Die Markt⸗ ordnung der deutſchen Armaturen⸗ induſtrie“ wurde die zwingende Notwendig⸗ keit der Befriedung des Inlandsmarktes gerade derung eingehend beleuchtet. Unter Ablehnung von Kartellen im alten Wortſinn kam der Vor⸗ tragende zu der eingehend begründeten Feſtſtel⸗ lung, daß der beſtehende marktregelnde Verband der deutſchen Armatureninduſtrie nichts anderes als eine wirkliche Notgemeinſchaft vieler kleiner und mittlerer Armaturenfabriken iſt. Von beſonderem Intereſſe war dabei der durchaus gelungene Nachweis einer gegebenen Starrheit in der Koſtengeſtaltung von Material——3— und Unkoſten, die dem Armaturenherſte er im Normalfall nur einen recht kleinen Spielraum für ein Auswei⸗ chen bei ſinkender Verkaufspreistendenz läßt. Denn bei allen Rohſtoffen der deutſchen Arma⸗ tureninduſtrie wie Roheiſen, Rohſtahl und Guß⸗ eiſen, oder auch Kupfer, Zink, Zinn, Nickel und Meſſing handelt es ſich entweder um kartell⸗ mäßig gebundene Preiſe oder aber für alle Ver⸗ braucher verbindliche amtliche Notierungen. Die deutſche Armatureninduſtrie hat ſomit der Reichs⸗ eſichtspunkt der Exportför⸗ hinſichtlich ihrer Geſtehungskoſten ſehr feſte Rech⸗ nungsgrößen, auf der anderen Seite aber durch eine außerordentliche Ueberſetzung des Marktes mit Erzeugungsſtätten und eine dadurch be⸗ dingte auch heute noch durchaus unzu⸗ reichende Kgapazitätsausnutzung der meiſten Armaturenfabriken eine wenig günſtige Stellung gegenüber ihren ſtarken Abnehmer⸗ gruppen wie Gemeinden, induſtriellen Verbrau⸗ chern und nicht zuletzt dem organiſierten Groß⸗ handel. Wenn daher die deutſche Armatureninduſtrie zwiſchen den beiden Fronten ihrer Zulieferer und Abnehmer auf die Dauer nicht zerrieben werden will, ſo hat ſie es nach Anſicht des Vor⸗ tragenden zu ihrem Exiſtenzſchutz unbedingt not⸗ wendig, ſich in einem marktregelnden Verband feſt zuſammenzuſchließen. Ein ſolches Erfordernis ergibt ſich vor allem auch aus dem Zwang zur Steigerung des Exports durch Qualitätsarbeit, denn ſcharfer Preiskampf und Qualitätsgedanke ſind unerträgliche Gegenſätze. Wenn die deutſche Ar⸗ matureninduſtrie auf die Dauer ihre Erzeug⸗ niſſe techniſch weiter entwickeln und den Export zu leider verluſtbringenden Weltmarktpreiſen auch weiterhin tätigen will, ſo bedarf ſie hierzu gwangsläufig eines befriedeten In⸗ landsmarktes, um ſich die notwendigen Kraftreſerven ſtets von neuem zu ſchaffen. So ſehr daher der Vortragende den Gedan⸗ ken einer ſinnvollen Zuſammenarbeit der deut⸗ ſchen Armaturenfabrikanten betonte, ſo ſtark rückte er andererſeits doch auch ab von einem Kartell, das ſeine gte etwa in der einſei⸗ tigen Wahrung von Sonderintereſſen der Er⸗ zeuger zum Nachteil der nicht minder ſchutzbe⸗ rechtigten Abnehmerſchaft ſieht. Der anſchließende Vortrag von Rashagen, des Auslandsreferenten der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau, über Fragen der Exportför⸗ derung gab einen ſehr wertvollen Einblick in die vielſeitigen beſtehenden Möglichkeiten. Darunter war beſonders bemerkenswert der Vorſchlag einer Schaffung von Vertreter⸗ ringen durch die Beauftragung beſonders ge⸗ eigneter Auslandsvertreter mit dem Vertrieb der Erzeugniſſe verſchiedener Herſtellerfirmen mit einem ſich ergänzenden Fabrikationspro⸗ gramm. Die Fachgruppe Armaturen wird, was ihr Leiter unterſtrich, auch weiterhin ihre Aufgabe darin ſehen, in engſter Zuſammenarbeit mit allen für die Förderung der Ausfuhr zuſtändi⸗ gen Stellen das Beſte für ihre Mitgliedsfirmen, damit gleichzeitig aber—— für die geſamte deutſche Wirtſchaft hevauszuholen. RUHLAND IIT ZX IO GROU UND SXJIOTEUER RUIVUMLAND DEUTIYCHLAND BurrEn in 7 K LO 8 Ge 11,00„ .90 75 Ruhgland: Dreimal so fſeuer! Siebenmal ſo groß iſt die Fläche, auf der die ruſſiſche Landwirtſchaft ſäen und ernten kann. Aber nicht entſprechend billiger, ſondern doppelt bis dreimal ſo teuer wichtigſten Nahrungsmittel. —55 in Rußland die n Berlin koſtet ein Kilogramm Brot 32 Pfg., auf Moskau um⸗ gerechnet 42 Pfg. Für das Kilogramm Wurſt muß der deutſche Volksgenoſſe 3 bis.40 RM. zahlen, in Moskau 6 bis 15 RM. Zehn Stück Eier kaufſen wir mit.35 RM „ in Moskau zahlt man.25 RM. Das Liter Milch koſtet bei uns 24 Pfg., in Moskau 80 Pfg., die Butter in Berlin.20 RM., in Moskau 11 RM. je Kilo. Trotzdem wichtige A des Rei⸗ ches aus dem Zuckerpreis fließen, iſt in Deutſchland das Kilo Zucker für 78 P aber nur für.90 RM. zu haben. ., in Moskau 2 Tuch⸗ und des Bauſtoffhandels, eine weitere Steigerung erreichen. Bezeichnend für den Verlauf der Wirtſchafts⸗ kriſe iſt es, daß der Großhandel mit Nah⸗ ru,ngsmitteln im Jahre 1931 einen Um⸗ ſatzverluſt von 4,1 v. H. gegenüber 1930 hatte, während bei Süßwaren, ſowie bei Kurzs⸗, Galanterie⸗ und Spielwaren— alſo im weſentlichen bei Handelszweigen, die einen gewiſſen Zuſatz⸗ und„Luxus“bedarf decken— die Verluſte bereits 15 bzw. ſogar 21 v. H. aus⸗ machten. Dieſelbe Beobachtung iſt bei den Uhrmachern(— 33,2 v..) und im Eiſenwaren⸗ und Hausrathandel zu machen. Das Jahr 1933 zeigt überall ſchon wieder Zunahmen, was auf ein größeres Vertrauen des Einzelhandels zu der Nachhaltigkeit des eingeleiteten Wiederauf⸗ ſtiegs der deutſchen Wirtſchaft ſchließen läßt, denn der Einzelhandel ſelbſt hatte 1933 noch einen um etwas geringeren Umſatz als 1932; der geſamte Großhandel mit Ausnahme allerdings der Einkaufsgenoſſenſchaften, die wahrſcheinlich etwas vorſichtiger und zurückhal⸗ tender disponiert haben— hatte'ſchon 1933 Zu⸗ nahmen bis zu 5 v.., der Eiſenwaren⸗ und der Bauſtoffhandel jedoch ſchon von „12,3 bzw. ſogar 30 v. H. Das Jahr 1934 brachte eine Fortſetzung dieſer Enrwicklung, die namentlich im Tuchgroßhandel infolge der Hamſterpſychoſe im Herbſt 1934 eine Steigerung um 70 v. H. ergab. Durch beſondere Steigerungen von 50,1 v. H. und 24,1 v. H. zeichneten ſich nun auch der Uhren⸗ und Hausrathandel aus.— Der Tuchgroß⸗ haudel mußte natürlich 1935 Umſatzrückgänge erleben, da ſowohl der Bekleidungseinzelhandel als auch das Schneiderhandwerk noch größten⸗ teils ſehr reichhaltige Lager von 1934 her hat⸗ ten, ſo daß für Neueindeckungen weniger Inter⸗ eſſe vorhanden war; in allen anderen Groß⸗ handelszweigen hat ſich jedoch die Aufwärts⸗ bewegung der Umſätze in durchſchnittlich dem gleichen Maße fortgeſetzt. Ein gutes Zeichen für die Beſſerung der Kaufkraft des deutſchen Volkes kann es ferner ſein, daß auch die Um⸗ ſätze des Großhandels mit Süßwaren und mit Kurz⸗, Galanterie⸗ und Spielwaren ſeit 1933 wieder zunahmen, und zwar 1934 von 15 bis 20 v. H. und 1935 noch weiter um 4 bis 10 v. H. Aktiengeſellſchaft der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen(Saar) Die Geſellſchaft hat ſich in einer außerordentlichen Generalverſammlung mit der Umſtellung des bis⸗ herigen Frankenkapitals auf Reichsmark befaßt. Sie beſchloß, das bisher 75 060 000 Franken betragende Kapital auf 15 568 000 RM umzuſtellen, eingeteilt in 22 240 Aktien zu je 700 RM. Außerdem wurden Satzungsänderungen vorgenommen, die ſich infolge der Ueberführung der ſaarländiſchen auf die Reichs⸗ geſetzgebung als notwendig erwieſen. Weiter wurde die Durchführung eines großen Neubauprogramms beſchloſſen, welches ſich in der Hauptſache auf die bereits ſeit einiger Zeit in Angriff genommenen Maßnahmen zur Moderniſierung der zum Teil ver⸗ alteten und unrentablen Anlagen erſtreckt und deſſen weitere Durchführung für die allernächſte Zeit ge⸗ plant iſt. Die vorgeſehenen Bauten haben in erſter Linie den Zweck, das Werk mit Einrichtungen auszu⸗ ſtatten, die es in die Lage verſetzt, im Wettbewerb mit den anderen Werken Schritt zu halten und damit dem Werk die Lebensfähigkeit und der Gefolgſchaft die Arbeitsplätze zu erhalten. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe hatte kaum Geſchäft. Kundenauf⸗ träge lagen ebenfalls kaum vor, während die Kuliſſe Zurückhaltung zeigte. Bei feſter Grundtendenz wieſen die Kurſe gegen den Berliner Schlußverkehr kaum Aen⸗ derungen auf. IG Farben kamen mit 161¼(161½), Scheideanſtalt mit 226(225½) und Verein. Stahlwerke mit 85¼(855t) zur Erſtnotiz, Die günſtigen Ausfüh⸗ rungen bei der Verein. Stahlwerke Ac hinterließen einen guten Eindruck, angeſichts der ſtarken Geſchäfts⸗ ſtille wirkten ſie ſich aber nicht aus. Der Rentenmarkt lag ebenfalls äußerſt ruhig und vorläufig ohne jede Veränderung. Valutapapiere waren leicht angeboten und wurden etwas ſchwächer genannt. Bis zum Schluß der Abendbörſe hielt die ſtarke Ge⸗ ſchäftsſtille an und Veränderungen waren nicht mehr zu verzeichnen. Bei feſter Grundtendenz wieſen die Kurſe gegen den Berliner Schluß nur ganz unbedeu⸗ tende Abweichungen auf, wobei allerdings kleine Rück⸗ gänge überwogen. In den meiſten Fällen hatten die Notierungen aber nominellen Charakter. Auch Renten lagen faſt völlig ohne Umſatz. Von Auslandswerten aingen 4proz. Schwerzer Bundesbahnen mäßig zurück auf 197(197½). Nachbörſe: Geſchäftslos. Metalle London, 30. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 368/16 bis 3636, do. 3 Monate 36¼—361½10, do. Settl. Preis 3636; Electrolyt 4056—4076; beſt ſelected 39½—40%¼; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 4076. Zinn(e p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 211½ bis 211½, do. 3 Monate 204½—204%, do. Sette. Preis 211¼; Straits 213. Blei(& p. To.) Ten⸗ denz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 169%6, do. in⸗ oſfz. Preis 16½—1656; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16/, do. inoffz. Preis 169/½16—1611½16; ausld. Settl. Preis 1656. Zink( v. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16, do. inoffz. Preis 16—16/½16; gewl. Settl. Preis 16. — Amtl. Berliner Mittelkurs für d. engl. Pfund 12,33. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 30. März. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tend.: ſtetig; März, April, Mai 45,75 n. Br, 45,75 G; Juni 46,5 G; Juli 47,25 G; Aug. 47,75 G. Blei: Tend.: ſtetig; März, April, Mai 21,5 n. Br, 21,5 G; Juni 21,75 G; Juli 22 G; Aug. 2,25 G. Zint: Tend.: ſtetig; März, April, Mai 20,75 n. Br, 20,75 G; Juni 21 G; Juli 21,25 G; Aug. 21,5 G. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 30. März. Berlin 5914, London 731½, Neuyork 147¼, Paris 973½, Belgien 2498, Schweiz 4806, Madrid 2014, Oslo 3675, Kopenhagen 3265, Stockholm 3772½, Prag 610½. Privatdiskontſatz 1½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1½. Getreiĩide Rotterdam, 30. März.(Schluß.) 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Von Günter Kauf⸗ lung durch Felir Graf Luckner in ſeinem Geleitwort iers, der die Dinge hart und männlich anpackt und ſind die mitreißenden Höhepunkte: die Schilderung ſe mann, Junker⸗ und Dünnhaupt⸗Verlag, Berlin. zu dem Buche, ſondern auch das höchſte Intereſſe meiſtert und der in zärtlicher Liebe zur Frau, der des heißen, dürren Sommers, der ſich lähmend mit RM.60. und die glänzendſte Beurteilung von zwei Bücherei⸗ Geführtin, der Mutter, emporblickt. Seine Menſchen Staub und Glut auf die Ortſchaft und ihre ge⸗ öß. Der Leiter der Preſſe⸗ und Propagandaſtelle des Beratungsſtellen. Alt und jung, insbeſondere die ſind keine erklügelten Figuren, ſie erſüllen das Geſetz duckten Menſchen legt, oder der vulkanartige Aus⸗ Reichsberufswettkampfes berichtet über Bedeutung neue deutſchbewußte Jugend beider Geſchlechter wird des Blutes, das Geſetz des Geiſtes. Jack London bruch, der ſich im Zuſammenſtoß zwiſchen Pfarrer und Aktion zur beruflichen Auf⸗ eine helle Freude an dem Buche haben. leſen heißt wirklich: eine ganze Welt gewinnen und 3 rüſtung der deutſchen Jugend. Es iſt ein tiefer Ein⸗ ich ſelbſt und ſeine Träume als Sieger finden. erzimmer en einahe erzlich⸗klare blick in die ſozialen Probleme der Jungarbeiterſchaft, des Von London. ſi Sprache wird die Erzühlung, anhebend als Idyll, ein erſter Rechenſchaftsbericht Über die ſozialiſtiſchen„Pfarrer Johannes Bentler“. Die Geſchichte einer vorgetragen bis zum unerwarteten, aber folgerichtigen Maßnahmen der Bewegung. Dieſer neue Band zeigt den ganzen Jack London Uboption. Von Hermann Hoſter.“ Paul⸗Lit⸗ Ende: Ertenninie und Erfahrung ſchliehen den nos, 6 5 und das Raumgebiet ſeiner Handlungen, die im Verlag, Leipzi wendigen Kreis der Gemeinſchaft, der wir alle ange⸗ 4 er wandert mit? Abenteuer⸗Fahrten durch Sud⸗ kanadiſchen Rorden, in, den Verennigter. Smaaten ei. Se hören müſſen. 8 * Europa und Nord⸗Afrita. Von Fritz Bäumer. 23* in R—1 Erbgut und Raſſe, Erziehnng, der „Stutt⸗ erzühlung„Der uhm de 4 er Gegenſatz zwiſchen kirchlich⸗religiöſem Denken und mäcer—2 Robert Lutz Nachf. Otto Schramm, Stutt den Auſſtieg eines Mannes aus den Wäldern, der naturwiffenſchaffiicher Auffaſſung des Staates, dieſe Deutſches Kulturrecht. Herausgegeben vom 3 Abentenerfahrten durch Südeuropa und Rordafrita. reinen Herzens in den großen Borbatried der Staagten zeitbewegenden Probleme erſtehen unaufdringlich in Fichte⸗Bund e. B. Jalten⸗Verlag, Hamburg 36. ⸗Gport eines helläugigen, jungen deutſchen Wanderburſchen kommt und im Zweſkampf nur das männliche Sich⸗ der neuen Erzuählung des Dichterarztes, der mit Oeb. Bm.50. 1, general⸗ um die Zeit des deutſchen Aufbruchs, von höchfter meſſen von Krüften, ſieht, oone um Wetten und Ver⸗ ſeinem erſten Roman„Viele ſind berufen einen be. In dieſem Buch iſt zum erſtenmal das geſamte t, zu verkf. Spannung, in formgewandter Sprache geſtaltet von einbarungen zu wiſſen. Durch die Frau, die ihm rechtigten, die Landesgrenzen überſchreitenden Erfolg Kulturrecht des Dritten Reiches zuſammengefaßt. Es chm. ab 3. Fritz Bäumer, der die durchgewanderten Länder: Schickſal wird, findet er den Mut, den faulen Zauber errungen hat. Die Handlung beginnt vor dem Kriege ermöglicht jedem, der auf kulturellem Gebiete tätig —1643•5383 Euddentſchland, Schweiz, Frankreich, Spanien, Mit⸗ unfauberer Geſchäftemacher zu, zerſtoren.—m. meiner)„fupdenftprti Ortſchaft. Ein kinderloſes iſſt, ſich eingehend mit den Einrichtungen des natio⸗ —— telmeer, Nordafritka und Süditalien aus eigener An⸗ einer anderen Borgeſchichte kämpft ein kleiner Mexi⸗ Pfarrerehepaar nimmt ein Kind an. In Unkenntnis nalſozialiſtiſchen Reiches zum Schutze der deutſchen ſchauung kennt. Mit vielerlei Betrachtungen ethno⸗ kaner durch ſeine Fauſtſchläge im Ring mit von Lei⸗ der Vererbungsgeſetze denkt man nicht daran, ſich Kultur vertraut zu machen. Die geſtaltenden Kräſte, torrad graphiſcher, geſchichtlicher Natur in Zuſammenhang denſchaft durchglühten Fanatismus und harter Aus⸗ nach des Kindes Erbmaſſe zu erkundigen. Der die in einem Volke verwurzelt ſind, ſollen durch die 300 cem, gebracht, beſttzen die geſchilderten Abenteuer, Erleb⸗ dauer gegen einen ihm techniſch überlegenen Gegner Pfarrer teilt den Glauben der Zeit, Menſch ſei gleich neue Rechtsordnung zu einer hohen Kulturleiſtung u. Herren⸗ niſſe und Erfahrungen in dieſem gegenwartsnahen für die Freiheit ſeines Vaterlandes.— Ein Stier⸗ Menſch, und dieſer das Produkt von Milien und geſteigert werden. Das Buch„Deutſches Kulturrecht · ig abzugeb. Buche auch einen tiefen, dauernden Wert. Schon kampf wird in der Geſchichte„Der Schrei des Pfer⸗ Erziehung. Das Geſchehen nun führt in den Jahren, iſt daher für künſtleriſch Schaffende und überhaupt 6, 3, nach Einſichtnahme in das Manuſtript fanden die Be⸗ des“ in all ſeiner Farbigkeit und Grauſamkeit ge⸗ da die angenommene Tochter aufwächſt, den Glauben für alle von Wert, die durch ihre berufliche Tätig⸗ inhandlung xichte und Darſtellungen nicht nur die beſte Empfeh⸗ ſchildert. Hier prallen die Gegenſätze der angelſächſi⸗ des Pfarrers erſchütternd ad absurdum. Das Mädchen keit im kulturellen Leben ſtehen. 570“) und fuhrer⸗ „flott.Läu⸗ bar zu— wie unschön— werden schnell Necarau, und sicher uber S ſie Nr. 225 Nacht durch, 43⁵67 deseiligt, 160,.00,.50. ſelet auch B. exlra verstärkt in Tuben RM.95. Gegen Pickel, Mitesser t. 200 cem Venus Stärke A. Afztlich empfohlen. Storchen-Hrogerle Marktplatz, H 1, 16; Drog. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 und Frledrichsplatz 19. zar zu kauf. Preisang, tr. 2789 ſerlag d. 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Eine einzige der Gratisproben, welche wit versenden, um jeden von det Wirkung unseres XNNTLVALIN zu berzeugen, wird nen schon neue Lebensfreude geben. Verlangen Sie noch heute eine Probe umsonst und portofrei von Amuvalin, Derlin 3w) 61, Abtellung 6. Viernheim Betreffend: Sprungzeiten im gemeinheitlichen Faſelſtall. Die Sprungzeiten im gemeinheit⸗ lichen Faſelſtall werden für die Zeit vom 1. April bis 30. September 10 wie folgt feſtgeſetzt: a) an Werktagen: 1. vormittags en-Apotheke und Wasserturm-Apotheke. Zwangsversteigerungen Am Mittwoch, den 1. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im von 6½—10 Uhr, U 3 5 2. nachmittags von 1620 Uhr A b) an Sonntagen: hieſigen Pfandlokal, Qu, 6, 2, gegen 0 Haus U. Grundbesitzerverein.V. von Formiitfags—8 Uhr. bare Zahlung im Vollſtreckungswege er Danksagung Mannheĩm 31 Tiere—— Fr oͤffentlich verſteigern: brieſe wachſenen vorgeführ erden. Für Radi 3 Kinder und Unbefugte iſt der Zutritt Für die Bewelse herzlicher Anteilnahme bei dem un zum Faſelſtall verboten. uhr, 1 Milchkühlthete, 1 Ladenthele, erwarteten Heimsang meines lieben Mannes sage ich hiermit tiei- Viernheim, 30. März 1936. Möbel verſch. Art und ſonſtiges. llefert gefühlten Dank. Besonders den Herren Aerzten und den Kranken- Matratzen Ueht Der Bürgermeiſter: Bechtel. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. schnellstens e 5 ee Herrn Pfarrer W e i à in für den erheben- praktisc en rostspendenden Worte, dem Männergesangverein für den erh den Grabgesang und den ehemaligen Berufskameraden jür die Be- 4 etr. Ermittlung landwirt⸗ Am Mittwoch, den 1. April 1936, 5 Berulekame 1——— ei82g. ſchafflicher Arbeifsträfte. fanboen Wde akonkreuz-* p soviel g 1 ufarbeiten i 9 5 erde Der Kräftebedarf in der Landwirt⸗ u 6, 2,( rten, wird mir ein starker Trost in meinem Leide sein. ⸗ ne ſand im jommenden FrüniabrſBffenttabetteigern wege hanner- neddesheim(Gismarckstraße), den 30. März 1936 Matotzen-Braner, M 3, 2,Mitviies ger sgifef Gri 4, Pereere,.etug * er auernſöhne 4„ n ti rAuer: eeb 22 95 H. S.. 3351e um Relchsarbeitsdienſt 43 Vateanzüse, 1 Laventheke, ein Druckerei Wiin 5 i§löhn — Wenn und Reichsheer wurden der Land⸗ Attenſchrank, 2 Schroibiiſche, div. Eilmine T hlank, als Hauptſchriftleiter: werlbolle Arb Aan Aie entzbgen. Paguch, t Eanduns, Ucher: ueh. Helmuz 7 wertvolle rbeitskräfte entz———— ß eine ſo Dr. Wilhelm Kattermann. Diefe zu erſetzen iſt 110 W 6 gimzerſniaet⸗ raleonne 5: 6 ienſt:fden Arbeitsämtern geſtellt iſt. Dure macht ſie Lüdel Weller Momdgrtiich zur Voitzhl? S. 105 die Organiſierung der Erzeugungs⸗ 1 1 Schreihmaſchine k Kaktermann; für polftiſche Nachrichten: Ir. W. Kicherer:ſchlacht werden, wiedgftam landwirt⸗ and aſoper. aller Art. Beſtimmt ekommen für Witeichchtspottit u. Vandel: Wilh. Raßel; Jur Kom.ſchaftliche Kräfte bengeigſhrachrs und ein Klavier. ſchlägigen mungies und Bewegung? Frievrich Karl Haas: fürſlingen der Erzeugungsſchlacht und Hüther, Gerichtsvollzieher. •9 Kulturpolitit, Feuilleion und Beilagen: i. V. Dr. W. damit die Sicherſtellung der Ernäh. laſtiſche Kicherer: für Unpolmiſches: Fritz Haas: kür, Lokales:ſrung des deutſchen Volkes iſt mit 3 2 Erwin Meſiel: für Sport: Jul. En: ſämtl. in Mannbeim'davon abhängig, ob der Landwirt⸗ Am Mittwoch, den 1. April 1936, ie tragen? Berliner Schriſtiezun: Hans Graf Reiſchach, Berlinſſchaft, die notwendigen Fach⸗ undſnachmittags 2½ Uhr, werde ich im Danksagung SW 68. Chärlottenftr. 15 v. Nachdruck ſämtlicher Original⸗Hilfsträfte zur Verfügung ſtehen. hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen Für die vielen Beweise herzlicher Tell⸗ berichte verboten. Es gibt in den Landgemeinden bare Zahlung im Vollſtreckungswege Molor-Zahrrad nahme bei dem Heimgange unserer lieben öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine(„Rheinmetall“), Ständiger Berliner Dr. Johann v. deers kleinbäuerliche Betriebe, die mit Ar⸗ mit voreintocntem und vorstörktem Sachs-VMofor Schwester, Frau en Sie ihn beitskräften überſetzt ſind. Es gilt — nodell 1956 der glatten Sprechſtunden der Schriftlenung: Tägltch 16 bis 17 Uorſdiefe zu erfaſſen und dort einzuſeten,, 1, Handkoſſer mit verſch, Wäſche⸗ dicen itz— 391 laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntach). wo ſie dringend benötigt werden.] ſtücken(beſtimmt). 2 Bücherſchränke, T Olfine Scharnagl itz, Abt. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim]Dieſe haben ſich, ſoweit ſie unver⸗ 1 Zimmerbnfett, 1 Chatſelongue, 5 gen nugel Oruch und Verlag: Halentreugbanner. Verlag u. Drndererbenrgiet marz 1386 Fa en* 4 Giubie und ſon⸗ 3 ign: 1. ſsam 31. März 1936 bei der e. en wir allen Freunden un ekannten Syrechſtunden Der Veftagedingaahn:Fenfp——3 des Arbeitsamtes in Viexnheim um aufrichtigen Dank. Besonders danken wir t Runp4 15 Uhr zu melden. In Frage kom⸗ nn men männliche und weibliche Arbeits⸗ kräfte. Die ſich Meldenden erhalten Knecht, 2. Knecht, den Hausbewohnern für die tatkräftige Mit⸗ hilfe und der NS-Frauenschaft für die Kranz- spenden und die letzten Worte am Grabe. Gmbö. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3 ür den Anzeigenteit veranim„.: Fritz Leiſter Mhm 4 Zurzert ift Preis'ite Nr, 5 für Geſamtauflage(einſchl Oas jdeaſe Vethehrsmitte] fü- 2% Zefuſé in Stadt und lCand. Am Diestag, den 31. März 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im 1 Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia eine Stelle als 1. Mannhelm-Käfertal, 30. März 1936 Dienſtbote, Melker oder kandih Dienſt⸗ſhieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen f im-„30. März Seee Mannde 35 708 maad, angeboten. nebor Dienſtortſbare Zahlung im Voliftreikunigstvege n Herxheimer Strale 1 Ausgabe 4A Mannheim u. Ausgabe h Mannheim Uusgave 4 Schwetzſngen u. Ausgabe ß Schwetzingen 3770 Ausaabe 4 Weinheim u. Ausagabe B Weinheim 175 Geſamt⸗DA. Februar 1936 44 753 oͤffentlich verſteigern: 4 Radio⸗ Apparate, 3 Schreib⸗ maſchinen, 1 Klavier und ſonſtiges. Denk, Gerichtsvollzieher. und Enffohnung gibt das Arbeits⸗ 4 amt Auskunft, Die trauernden Geschwister Viernheim, W. März 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Milneim ochemel, pianketsdh ebe Dererfolgre Menrik Ibsen- mit besten Rollen àls Konsul Her Brutaler interessenkampf Dünkelhaftes eliquentum borenen Mädchen die Daseinsfreude. Selbstloses Einsetzen nichtet die Existenz eines Mutigen. Aufrechte Mannesliebe undzum Glück fürs Leben. Ein Filmuerk 2Zobeft Neppöch-Film der Ufe, frei be- arbeitet nach dem bełkannten Schàuspiel von naͤch„Reifende qugend“ in einer seiner Hiwrecht Schoenhals Suse Graf, Oskar Sima u. à. führt zur Schiffskatastrophe auf stürmischem Meer nimmt einem prachtvollen,„aber“ unehelich ge- für das Wohl schwerringender Nordseefischer ver- wird zum Schutz einer bedrängten Mädchenseele gröſßter Sꝑannung! vom Passagierflug des.. Z. 129. Ab heute.45,.25,.05. SCMAUBSUR im Vorprogramm: Wunder des Vogelzuges · Deuligwoche: Die ersten Aufnahmen iche nick .50 pRAIA5T Breite Strahe THEATER Ab heute in beiden Iheatern- iuglich:.00..00..45,.20 50..00 Unr mit ihrem neuen Portner: Fredrie March in dem einzig- oͤrtigen Grobfilm noch dem wreltbekennten Roman von lLeo Tolstoi in deutscher Sprachel Ein Heisterwerl der Tonfilmæunst- Nicht nur àuf der Biennàle in Venedig als des leote Tikon deo Ialiees heeiogelcònt ALIIIA. Seckenh. Strabe PALA5S Keiner versãume Aaolt Wonlbrück A 1 f Uuam .00.35.35 38.40 —IISEILIE.— Mwauungen werden noch über⸗ nommen.(3416 K Immobil., U 4, 4. Fernruf 230 44. der gröste Garbo-Film Vorpropramm: Nio de Janelro, Weltstadt der Tropen- Ufawoche über- haupt Heute Dienstag: Clicen- uu. Abschieds-Abend der Kapelle Enrico Carletti Ab morgen Mittwoch: —— ,. Wwes Heute letzter Tag! Die glänz. Soldaten-Humoreske Soldaten-⸗ Kameraden Die Spezialnäherei descholster Mlze Mhm., N 4, 7, Telef. 232 16 ſertigt in bekannt guter Ausführung: Pliſſees, Hohlſüume, Kanten, Ein⸗ kurbeln von Spitzen und Einſätzen, Bieſen, Smok u. Steppnäherei, Knopf⸗ löcher, Knöpfe, Wäſche⸗ und Kleider⸗ ſtickereien.— Eilige Arbeiten ſofort! Preischertex, schmackhafter Brothelne Seelachs in Oel 125 gT. 3534 (Ersatz, leicht geförbt) Dosen 2u 55, 70, 123, 195. Seelachs-Schnitzel 12597 23.% (Ersetz, leicht geförbt) Hering in Gelee portion cò. 200 Wr. 18. 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