Bliche chter. in die lien lachm. nheim 066˙0 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 7mal H12 M u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ſowie die Poſtämter entgegen. 3 hindert, beſteht kein Anſpruch au Wiſſens IFrüh⸗Ausgabe A 425 6. Jahrgang MANNHEIN „—=— 2 Die paltene ————◻ R 3, 14/15. F Ausſchließl. Gerichts Nummer 156 Millimeterzeile im Textteil 18 141 r Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: . Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ ſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. 5 5 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Milimeterzeile im Textteil 45 55 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pig. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 1. April 1956 Der Führer dankt ſeinem VUolk Einzigartige Leiſtung von Parteiund Wahlkampfleitung/ Reichshaushalt verabſchiedet Sitzung des Reichskabinetts Der politiſche Tag Unter dem Beifall und der Anerkennung der ganzen Welt iſt das neue Luftſchiff„L3 129“, das den ſtolzen Namen„Hindenburg“ erhielt, zu ſeiner erſten Südamerikafahrt geſtartet. Schon ſind die erſten Kommentare da, die wie⸗ der einmal darauf hinweiſen, daß es allein die Deutſchen ſind, die es dank einer ungeheuren Präziſionsarbeit fertig gebracht haben, die Luftſchiffe des ſtarren Syſtems in eine letzte vollendete Form von ungeheurer Zuverläſſig⸗ keit zu bringen. Zu den Fahrten des„Graf Zeppelin“ dräng⸗ ten ſich jedesmal Ausländer aller Zungen, die einmal das Erlebnis einer ſolchen Fahrt über den Ozean haben wollten, und ſo wurde das Werk des„närriſchen“ Grafen zu einem außer⸗ ordentlich wirkſamen Mittel der Propaganda für Deuiſchland und für deutſche Präziſions⸗ arbeit. Es mutet ſeltſam an, daß bis zum Start des „Hindenburg“ die bisher immer anſtandslos erteilte Erlaubnis zur Ueberfliegung franzö⸗ ſiſchen Gebietes nicht einging. Das Luftſchiff mußte alſo einen großen Umweg machen und den Rhein entlang über Holland und durch den Kanal auf den Atlantik hinausfahren. Es iſt ſelbſwerſtändlich, daß man in Zeiten der poli⸗ tiſchen Spannungen und Mißverſtändniſſe, wie wir ſie trotz Deutſchlands gutem Willen wieder einmal erleben, allerlei Kombinationen auch um eine ſolche einfache Durchreiſegenehmigung anſtellen kann. Wir wollen uns nicht auf das Gebiet dieſer ſinn⸗ und zielloſen politiſchen Kombinationen begeben, dafür aber eine fran⸗ zöſiſche Preſſeſtimme anführen, die vielleicht eine richtige Erklärung ergibt. Aber auch dieſe Erklärung würde uns nicht das Recht nehmen, von einer gewiſſen Kleinlichkeit zu ſprechen. „Paris Midi“ trifft in ſeiner Dienstag⸗Ausgabe die reſignierte Feſtſtellung, daß Deutſchland in dem gleichen Augenblick, wo die franzöſiſche Südamerikaflugpoſt an Bord eines Poſtſchiffes über den Atlantik ſchwimme— weil die neuen franzöſiſchen viermotorigen Flugboote wegen techniſcher Fehler nicht in Dienſt geſtellt wer⸗ den konnten—, ein neues Luftſchiff nach Bra⸗ ſilien ſende. Auch dieſe franzöſiſche Zeitung kommt zu der Erkenntnis, daß die Regelmäßig⸗ keit des Zeppelinverkehrs ein überzeugen⸗ der Beweis für das ſtarre Luft⸗ ſchiff ſei. Die Motive ſind hier nur angedeutet, aber vielleicht liegt hier in einem Gefühl des Neides eine der Urſachen für eine verzögerte Durch⸗ fahrtsgenehmigung. 1* Beſonnene und klar denkende engliſche Kreiſe rücken weit ab von ſonderbaren politiſchen Ge⸗ ſten, wie ſie zum Beiſpiel die ſogenannten Generalſtabsbeſprechungen darſtel⸗ len. Die Regierungserklärungen über dieſe Zu⸗ ſammenkünfte rücken ihren Wert und ihr Ziel in das richtige Licht. Wir wiſſen ſehr wohl, daß auch in dieſer An⸗ gelegenheit Frankreich die treibende Kraft iſt, und in franzöſiſchen Preſſeſtimmen kommt es klar zum Ausdruck, daß man in dieſer„Lo⸗ carnoverpflichtung“ gern mehr ſehen möchte, als ſie wirklich darſtellt. Die Tatſache, daß man im Zuſammenhang mit dieſen„Stabsbeſpre⸗ chungen“ bereits von einer engliſchen Regie⸗ rungskriſe munkelte, läßt erkennen, daß man auch in dieſer Frage keineswegs gewillt iſt, den franzöſiſchen Abſichten in ganzem Umfange nachzugeben. Dennoch ſehen wir uns zu der Feſtſtellung veranlaßt, daß die ſogenannten „formalen“ Verpflichtungen aus dem Locarno⸗ pakt manchmal ſehr ſonderbare Formen an⸗ genommen haben. Wie die Stimmung im engliſchen Volk iſt, geht aus einer Aeußerung des Sheriffs von Berlin, 31. März(HB⸗Funk.) Das Reichskabinett beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem Reichshaushalt für 1936. Vorbehaltlich einiger noch nicht definitiv feſtſtehender Poſitionen wurden die Vorſchläge des Reichsfinanzminiſters, wie ſie ſich auf Grund der Verhandlungen mit den einzelnen Reſſorts ergeben haben, angenommen, gleich⸗ zeitig wurde der Nachtragshaushalt für 1935 genehmigt. Im Anſchluß an dieſe Beratung gab der Führer und Reichskanzler eine kurze Darſtel⸗ lung der außenpolitiſchen Lage und gedachte ferner mit Worten tiefſtgefühl⸗ ten Dankes des überwältigenden Bekennt⸗ niſſes des deutſchen Volkes zur politiſchen Füh⸗ rung in Staat und Partei. Der Führer und Reichskanzler würdigte hierbei die einzigartige organiſatoriſche Leiſtung des Parteiapparates und die unübertreffliche Arbeit der Reichswahl. kampfleitung.. Die nächſte Kabinettsſitzung findet nach den Oſterfeiertagen ſtatt. japan beſchlagnahmt owietſchiffe Ein neuer ernster Zwischenfall/ 345 Passagiere verhaftet Moskau, 31. März.(HB⸗Funk.) Nach einer„Taß“⸗Meldung aus Tokio iſt es zwiſchen Sowjetrußland und Japan zu einem neuen ernſten Zwiſchenfall gekommen. Nach Moskauer Darſtellung ſind zwei ſowjetruſſiſche Dampfer, die mit 345 Fahrgäſten von Petro⸗ pawlowſk auf Kamtſchatka nach Wladiwoſtok unterwegs waren, von den Japanern beſchlag⸗ nahmt worden. Einer der beiden Dampfer war in ſchweren Sturm geraten. Er hatte einen ſo erheblichen Brennſtoffverluſt, daß auf ſeine Hilferufe ein zweiter Dampfer mit Kohlen entſandt wurde. Auf offener See ſei jedoch das Kohlen unmög⸗ lich geweſen, deshalb habe man ſich um die Genehmigung Japans zum Anlaufen eines japaniſchen Hafens bemüht. Dieſe ſei angeblich Treuebekenntnis in der Luit Der Wahlakt an- Bord-des Zeppelinluitschifies, Hindenburg“(LZz 129). Besatzung und Gäste stimmten einmütig für auch vom japaniſchen Generalkonſul in Wladi⸗ woſtok erteilt worden, jedoch ſeien dann die beiden Schiffe von den japaniſchen Behörden im Hafen Minmai unter der Anſchuldigung beſchlagnahmt worden, ihre Beſatzungen hätten Spionage getrieben. Die Ka⸗ pitäne der beiden Schiffe ſeien verhaftet und nach Aomori gebracht worden. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Tokio hat gegen' die Beſchlagnahme der Schiffe proteſtiert und ihre Freigabe verlangt. Von japaniſcher Seite wurde darauf hingewieſen, daß es ſich bei Minmai um einen geſchloſſenen Hafen handle, daß die Sowjetruſſen die Beſtimmun⸗ gen für die befeſtigten Zonen verletzt hätten und daß die Kapitäne, die Beſatzung der und die 345 Fahrgäſte als verhaftet gel⸗ en. Weltbild(M) den Führer. Norwich, Hardy, hervor, der ſelber Schwer⸗ kriegsverletzter iſt und der erklärte, er würde lieber von ſeinem Poſten als Sheriff zurücktre⸗ ten als auch nur ein Kindengewehr gegen einen Deutſchen abzufeuern. Nach ſeiner Anſicht ſeien alle Engländer davon überzeugt, daß Deutſch⸗ land nicht fair behandelt worden iſt. Es ſei an der Zeit, die Freunde jenſeits des Kanals wiſ⸗ ſen zu laſſen, daß es Engländer gebe, die nicht nach der franzöſiſchen Pfeife tanzen wollen. Die betrübten CTohgerber Die einheitliche Erklärung der deutſchen Na⸗ tion für den Führer Adolf Hitler bedeutet neben allem anderen auch eine geradezu kataſtrophale Niederlage der reichsfeindlichen Emigration. Dieſe hat ihre Hoffnung ja immer wieder dar⸗ auf geſetzt, daß, je länger der Nationalſozia⸗ lismus im Reiche am Ruder ſein würde, um ſo größer Ablehnung und Gegenſatz gegen ihn werden müßten. Nur wenige Emigranten, wie etwa Tucholſki, der konſequenterweiſe mit der Erkenntnis der völligen Niederlage ſich ſelbſt vergiftete, haben dieſe Auffaſſung nicht geteilt. Die erdrückende Mehrzahl der Reichsfeinde hat in ihren Prager und Pariſer Cafes mit ſtiller Wonne jede Meckerei regiſtriert und ſich aus ihr ſtets erneuerte Hoffnungen auf ſteigende Gegnerſchaft gegen den Nationalſozialismus gemacht. Der politiſche Katholizismus iſt in dieſen Hoffnungen beſonders weit vorgeſtoßen. In einem Bericht über eine Prager Emigranten⸗ tagung hat der„Chriſtliche Ständeſtaat“ vom 23. Februar d. J. ſchon ganz offen Forderungen aufgeſtellt, die er zu verwirklichen hoffte, wenn einmal das Dritte Reich zu Ende ſei. Es iſt bezeichnend, daß dieſe Hoffnungen und For⸗ derungen in der Richtung auf Zerſtörung der Reichseinheit ſelber gingen. Das Blatt ſchrieb: „Der deutſche Katholizismus hat aus der Ver⸗ gangenheit gelernt. Er weiß heute, daß die territorialen Poſitionen das Rückgrat ſeiner Kraft ſind, er wird ſie nicht ein zweites Mal leichtſinnig preisgeben. Die„Mainlinie“ hat für ihn alle, aber auch alle Schrecken verloren. Und das öſterreichiſche Beiſpiel hat ihm ſeine Kraft... neu bewieſen. Wir ſind es Europa ſchuldig, immer wieder zu betonen, daß die Geſundung Deutſchlands die Zertrümmerung Preußens und das Rückgängigmachen der Irr⸗ wege des deutſchen Zentralismus erfordert...“ Das bedeutet doch nicht mehr und nicht weniger als die Abſicht, bei gegebener Gelegenheit die deutſche Reichseinheit aufs neue zu ſchwächen, am liebſten zu zerſtören und aufzuheben. Die deutſche Nation hat in der einheitlichen Willenserklärung für den Führer mit aller Klarheit und Schärfe ſolche Möglichkeiten aus⸗ geſchaltet. Nichts zeigt beſſer den Zuſammen⸗ bruch aller jener reichsfeindlichen Hoffnungen wie das Ergebnis der aufeinanderfolgenden Wahlen. Die Reichstagswahl vom 5. März Ribbentrop wieder in Condon Uebergabe der Antwort heute vormittag London, 31. März. Botſchafter v. Ribbentrop und die übri⸗ gen Mitglieder der deutſchen Abordnung, die am Dienstagabend kurz vor 17 Uhr vom Flug⸗ platz Tempelhof nach London ſtarteten, ſind auf dem Flugplatz Croyden um 21.35 Uhr einge⸗ troffen. Zur Begrüßung der deutſchen Abordnung hatten ſich der deutſche Botſchafter in London v. Hoeſch ſowie andere Mitglieder der Bot⸗ ſchaft eingefunden. Sie begaben ſich ſofort nach der Ankunft im Kraftwagen nach London. Die deutſche Antwortnote auf die Vorſchläge der Reſt⸗Locarnomächte wird im Laufe des Mitt⸗ wochvormittag vom Botſchafter v. Ribbentrop dem engliſchen Außenminiſter Eden über⸗ reicht werden. Außenminiſter Eden hatte noch am Dienstag eine längere Ausſprache mit dem Miniſterprä⸗ ſidenten Baldwin. 1933 brachte der NSDAp, der Partei des Führers, erſt 43,9 Prozent. Die Volksabſtim⸗ mung vom 12. November 1933 brachte 40,6 Mil⸗ lionen Ja⸗Stimmen(95,1 Prozent) gegen 2,1 Million Nein⸗Stimmen(4,9 Prozent), die Reichstagswahl am gleichen Tage brachte der der NSDAp 92, Prozent aller abgegebenen Stimmen. Die Volksabſtimmung vom 19. Auguſt 1934 brachte bei einer Wahlbeteiligung von 95,7 Prozent im ganzen 89,9 Prozent der Wähler für den Führer. Immer noch konnten alſo die Gegner des neuen Deutſchland mit einer Gruppe von etwa einem Zehntel des deutſchen Volkes ihrer Auffaſſung nach rechnen, die ſich dem neuen Reiche innerlich verſagte oder entgegenſtemmte. Die Wahl vom 29. März 1936 hat jetzt 99 Prozent als Ergebnis für den Führer erbracht. Die Zahl der Gegner iſt alſo zur völligen Be⸗ deutungsloſigteit zuſammengeſchmolzen. Bei einer Wahlbeteiligung— viel höher als in jedem parlamentariſch regierten Lande, praktiſch wohl überhaupt ein Höchſtmaß von Menſchen, die man an die Wahlurne bekommen kann— haben ſich 99 Prozent für den Führer erklärt und nur ein kaum berechenbarer Reſt gegen ihn. Das iſt ein wahrhaft kataſtrophaler Zu⸗ ſammenbruch aller Hoffnungen der Reichs⸗ feinde. Sie mögen die Ergebniſſe hin und her wenden, ſo viel ſie auch immer wollen, das Reich ſteht jetzt in ſo völliger Geſchloſſenheit zu Adolf Hitler, daß den Reichszerſtörern wirk⸗ lich alle Felle weggeſchwommen ſind. Dabei ſind noch die ungültigen Stimmen denjenigen Stimmen zugezählt, die ausdrücklich durch irgendeine Bemerkung oder ſonſt gegen die Liſte abgegeben ſind. Bei den ungültigen Stim⸗ men wird ſich aber ebenfalls noch ein kleiner Teil befinden, wo die Ungültigkeit einfach durch ungeſchickte Ausfüllung entſtanden iſt. Um die⸗ ſen, nicht näher zu beziffernden Beſtand ver⸗ mindert ſich die Zahl der gegen den Führer ſtimmenden Stimmen auch noch. Konnten un⸗ ſere Gegner noch 1933 behaupten, daß jeder zehnte Deutſche innerlich gegen den National⸗ ſozialismus ſei, ſo iſt es nach dem Ergebnis dieſer Wahl noch nicht jeder hundertſte Deut⸗ ſche— wahrhaftig eine innere Gewinnung von Millionen eines ſo ſtreitſüchtigen und jahrhun⸗ dertelang zerriſſenen Volkes, wie ſie die Welt⸗ geſchichte noch niemals geſehen hat. Verlor die Emigration ihre erſte große Schlacht in der Novemberwahl 1933, die zweite bei der Saarabſtimmung— ſo hat ſie heute überhaupt alle Truppen auf deutſchem Boden verloren. Der Reſt der mißleite⸗ ten Deutſchen hat die reichsfeindlichen Fahnen innerlich verlaſſen und ſich dem Führer ange⸗ ſchloſſen. Es iſt däbei bei der Winzigteit der gegneri⸗ ſchen Stimmen gar nicht mehr feſtzuſtellen, wo überhaupt noch größere, dem Nationalſozialis⸗ mus feindliche Neſter ſitzen ſollen. Der Mar⸗ xismus ebenſo wie der politiſche Katholizis⸗ mus haben ihre Truppen nach dem Ergebnis dieſer Wahl in weiteſtem Umfang verloren. Jetzt werden ſie in ihren Zeitungen und Cafés in Paris, in Wien, in Prag, in Brüſſel zuſammenſitzen und die krummen Naſen zu⸗ ſammenſtecken. Jetzt werden ſie ſich die Köpfe zerbrechen, was ſie aus dieſem Ergebnis machen ſollen. Es wird ihnen kaum viel Neues ein⸗ fallen. Vermochte ihre anmaßende Geiſtloſigkeit, einſt im Beſitz faſt der geſamten Staatsmacht, den Genius des Führers letztlich an der Macht⸗ ergreifung doch nicht zu hindern, ſo iſt jetzt auch ihre Hoffnung zuſammengebrochen, man könne draußen abwarten und ſich auf Auflöſungser⸗ ſcheinungen im nationalſozialiſtiſchen Staate freuen. An Stelle der Auflöſungserſcheinungen ſind immer ſtärkere Kräftigung und Feſtigung getreten, an Stelle der Hoffnung in dem Emi⸗ der Führernachwuchs der partei Ausmusterung von 38 Berliner Politischen Leitern durc- Or.Ley Berlin, 31. März In Anweſenheit der Berliner Gauamtsleiter, Gauinſpekteure und Kreisleiter fand Dienstag⸗ mittag im Berliner Rathaus die Ausmuſte⸗ rung von 38 Berliner Politiſchen Leitern ſtatt, die vom Mai ab auf mindeſtens ein Jahr, viel⸗ leicht auch länger, in der Ordensburg„Vogel⸗ ſang“ in der Eifel eine grundlegende Ausbil⸗ dung für ihre verantwortungsvolle Arbeit in der Partei erhalten werden. Reichsorganiſationsleiter der NSDAwp und Reichsleiter der DAß, Dr. Ley, richtete an die Auserwählten eine Anſprache, in der er her⸗ vorhob, daß die Auserwählten vor⸗ und nach⸗ her keine Examina abzulegen brauchten, die Ordensburg ſtehe jedem Parteigenoſſen offen. Er müſſe im Arbeitsdienſt und in der Weyhr⸗ macht ſeinen Mann geſtanden haben und ſich als Politiſcher Leiter oder in einer Parteiglie⸗ derung betätigt haben, um den Beweis zu er⸗ bringen, daß er ſich nicht geſcheut habe, ehren⸗ amtlich für die Gemeinſchaft zu arbeiten. „Wir beginnen damit eine revolutionäre Tat, ſo ſagte Dr. Ley, wir öffnen mit den Ordens⸗ burgen das Tor zu den höchſten Aemtern, die ſelbſt denen nicht offen ſtehen werden, die durch die Univerſität gehen, ſondern in Zukunft nur von Männern beſetzt werden, die ihre Jahre in den drei Ordensburgen der NSDAp in Vogelſang in der Eifel, am Cröſſin⸗See in Pommern und in Sonthofen im Allgäu gelebt und ſich geformt haben.“ Vorläufig wird die Owensburg„Vogelſang“ im Mai von 500 Auserwählten bezogen. Die drei Burgen, die übrigens mit allen Errungen⸗ ſchaften der Jetztzeit erſtellt worden ſind, kön⸗ nen je 1000 Volksgenoſſen aufnehmen, ſo daß ſchon heute der Führernachwuchs für die NSDAwW als geſichert gelten kann. Später finden für die Männer, die als haupt⸗ amtliche Kräfte der Partei angeſtellt werden, noch Ergänzungskurſe ſtatt, und ſie werden immer unter der beſonderen Obhut der höchſten Parteiſtellen ſtehen. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley nahm dann perſönlich durch Frageſtellung die Aus⸗ wahl vor. „findenburg“ über dem ſianal Fahri hinaus auf den Aflanfik/ Englische Anerkennung London, 31. März. Das deutſche Luftſchiff„Hindenburg“ kam, nachdem es kurz nach 15 Uhr die engliſche Hafenſtadt Folkeſtone überflogen hatte und um 15.15 Uhr von Dover aus geſichtet worden war, um 16.15 Uhr auf der Höhe von Caſtbourne in Sicht. Schätzungsweiſe befand ſich das Luft⸗ ſchiff in etwa 300 Meter Höhe. Ueberall eilten die Menſchen zu Plätzen, von denen aus das Luftſchiff gut zu bewundern war. Große Anerkennung zollt die„Birmingham Poſt“ am Dienstag anläßlich der erſten Atlan⸗ tikreiſe des„LzZ Hindenburg“ dem deutſchen Luftſchiffbau. In ſeinem Leitartikel ſchreibt das Blatt, eine Nation nach der anderen habe den Bau von ſtarren Luftſchiffen aufgegeben. Deutſchland allein habe niemals geſchwankt, und es ſei hierzu auch berechtigt. Denn mit einer einem Uhrwerk vergleichbaren Regel⸗ mäßigkeit ſei Jahr für Jahr der„Graf Zeppelin“ geflogen und die Regel⸗ mäßigkeit einer Leiſtung bedeute einen wirklichen Erfolg. Unſer an der erſten Südamerikafahrt des„L3 Hindenburg“ teilnehmende Sonderberichterſtat⸗ granten⸗Café wird jetzt die endgültige Reſigna⸗ tion treten. Zugleich hat das Wahlergebnis auch bewie⸗ ſen, daß der allergrößte Teil der Neinſtimmen früher bereits die Judenſtimmen waren. Seit⸗ dem dieſe ausgefallen und ausgeſchaltet ſind, ſind auch die Neinſtimmen zur Bedeutungs⸗ loſigkeit zuſammengeſchmolzen. Der Jude war alſo bis zum Schluß der Haupt⸗ träger des Widerſpruchs gegen die deutſche Einheit. Was werden jetzt die betrübten Lohgerber machen, denen alle Felle weggeſchwommen ſind? Die einen werden es aufgeben und reſig⸗ nieren, die anderen werden neue Lügen und neuen Schwindel erfinden, die dritten werden ſich in Wut verzehren, die vier⸗ ten neue Verſuche machen, das Ausland in Bewegung zu ſetzen. Sie werden ihm aber wicht mehr erzählen können, daß ſie im Deut⸗ ſchen Reiche irgendeinen Rückhalt haben. 99 Prozent! Ueber dieſe Zahl der Stimmen für den Führer werden ſie nicht hinwegkommen. An dieſer Zahl zerbrechen ihre letzten Hoffnun⸗ gen, ſoweit ſie ſolche noch im Herzen genährt haben. Es iſt das erſtemal in der deutſchen Geſchichte, daß verbannte Reichsverderber jeder, aber auch jeder, Hoffnung auf Wiederkehr ver⸗ luſtig gegangen ſind. Es iſt ihnen nämlich zugeſtoßen, was ähnlichen Reichsfeinden in früheren Jahrhunderten noch nie zuſtieß, daß ſie nicht nur an einer überlegenen Staatsmacht ſcheiterten, ſondern, daß gegen ſie eine Willens⸗ einigung des geſamten Volkes bis in das ent⸗ fernteſte Dorf ſich durchgeſetzt hat. Sie ſtehen heute wirklich ganz draußen. Und wo ſie noch heimlichen Anhang gehabt haben mögen, wird ſich dieſer auf Grund des Wahlergebniſſes ver⸗ flüchtigt haben und weiter verflüchtigen. Das Werk der nationalen Einigung, das auch den größten Staatsmännern unſerer Ver⸗ gangenheit nicht gelang,— der Führer hat es vollbracht. Verſchwunden iſt die einſtige Zer⸗ riſſenheit der Stämme, Staaten, Parteien, po⸗ litiſchen Auffaſſungen, Klaſſenintereſſen— un⸗ ter Adolf Hitler marſchiert im Deutſchen Reich die eine unteilbare, unzerreißbare Einheit des Reichsvolkes.“ Und die anderen ſitzen in ihren Emigranten⸗ Cafés, ſchlürfen ihren Kaffee oder Abſinth, laſ⸗ ſen die Köpfe hängen und ſchimpfen in ſich hinein. Laſſen wir ſie ſchimpfen— es ſind „geweſene Menſchen“. Dr. Johann von Leers. deeeeebee latr ixerat nenseemipauarhurngimrnfha d rrrzarennibrrrrpideimteun inenurleFiyuengraertn Nordlandleben im Gpi Das Sprichwort, das in einem Volke wie ein Ball von einem Blutsgenoſſen zum anderen fliegt, iſt wohl in der Lage, für den Charakter bieſes Volkes ein kleiner Splegel zu fein. Es iſt ein abſichtsloſer, aber ſinnfälliger Schmuck der täglichen Rede, gemeinſames Eigentum aller, die ihrer mächtig ſind. Um kein Mißverſtändnis zu erregen, ſei be⸗ tont, daß Sprichwort und Redensart ſich ihrem geiſtigen Inhalt nach nicht decken. Wenn heute ein Großſtadtjunge eine Sache als„knorke“ oder „dufte“ bezeichnet, oder zu einer anderen Ange⸗ legenheit mißbilligend bemerkt:„Kommt gar nicht auf'n Topp!“, ſo handelt es ſich lediglich um eine Gefühlsäußerung. Den tiefen Sinn ſeiner Ausſprüche wird der Junge aus dem ſehr einfachen Grunde nicht wiedergeben können, weil er gar nicht vorhanden. Das echte Sprichwort hingegen kennen alle Kulturvölker. Unbefangen und unverfälſcht zei⸗ gen ſie darin einen Teil ihres Weſens auf. Auch der alte Norden kannte es in hohem Maße. In den Isländerſagas begegnet es auf Schritt und Tritt. Es iſt eingeſtreut in den beherrſchten Bericht der Geſchehniſſe, hier wie ein gutes Lächeln, dort wie ein knapper Tadel, ſtets die Lage erfaſſend und ein wenig den Schleier lüf⸗ tend, hinter dem die Seelen keuſch ſich bergen. *. Sehr klug iſt das fliegende Wort des Island⸗ bauern. Bei aller Kühnheit greift es nicht wei⸗ ter, als die Lage es zugibt. 5 „Stark iſt, wer ſich nicht ſtärker dünkt, als er iſt!“(Geſch. vom Freysprieſter Hrafnkl). Nur der lade ein, der zu bewirten hat!“ (Sakladen Björn und Thord.) „Wer ein Liche Meſſer hat, iſt auf's Gelenk angewieſen!“(Geſch. v. d. Männern v. d. Waf⸗ fenförde.) S Die Möglichkeit jedoch, die die Stunde bietet muß wahrgenommen werden. Man iſt dabe nicht geneigt, ſchwarz zu ſehen. Denn: egel des Gprichworts „Nicht alles wird Regen, was den Himmel trübt!“(Geſch, vom Hochlandskampf.) Aber:„Auf den Abend harrt, wer unkühn iſt!“ (Lachwats.) „Was man nicht ſelbſt beſorgt, freſſen die Wölfe!“(Lachwats.) Natürli nen, daß manches Tun mißlingt. Es iſt nicht Sa Art, vor dem Geſchick den Nacken zu eugen. „Nicht weinen, aber deſto länger denken!“ (Geſch. v. d. Leuten auf den Farörern.) Und wenn die Loſe zu dunkel liegen, die Zu⸗ kunft auswegslos erſcheint, gilt: „Beſſer eine kurze Ehre, als eine lange Schmach!“(Lachwats.) Mißtrauiſch ſteht der Nordmann allem gegenüber, das ihm Faſſung und Selbſtzucht zu entbehren ſcheint. Vorzüg⸗ lich dem zu ſchnell geſprochenen Wort iſt er Feind. Lebensklug weiß er: „Geſprochenes Wort Waffch nur ſo dahin!“ (Geſch. v. d. M. v. d. Waffenförde.) „Die Reue kommt Di wenn man weniger ſagt!“(Freyſpr. Hrafnk „In Thorſtein is „Es iſt klar, daß ſich deine Zunge wohl ein⸗ mal um deinen Kopf wickelt!“(Thorſtein, der Sohn Siduhalls, Bruchſt.) Stark gebunden iſt der Islandbauer in den Kreis ſeiner Sippe. Sie birgt ihm Schickſal und Glück, Frieden und Sicherheit. „Bloß iſt jeder im Rücken, der keinen Bruder hat!“ erkennt Grettir dankbar. Und ſchmerzlich klagt Egil: „Vorſichtig fliegt, dem die Freunde fehlen!“ Immer iſt der Nordmann darum bereit, für den en einzutreten. „Die Naſe iſt den Ohren benachbart!“(Njala) weiß er. Und:„Der ſpürt das Feuer am mei⸗ ſten, der ihm zunächſt Iu-(Drettir.) Der Islandbauer weiß, daß es für die iſt damit zu rech⸗ iner Zunge ſhhen Trolle!“(Geſch. v. Freundſchaft der im Blute Benachbarten keinen Erſatz gibt. Nur den Blutsfreund kann man ganz verſtehen. Nur der Artverwandte iſt in der Lage, Treue bis zur letzten Folgerung zu bewahren. Der leibeigene Knecht, ſehr häufig aus den Reihen artfremder Kriegsgefangener hervorgegangen, gibt dieſe Sicherheit nicht. „Böſe iſt es, einen Knecht als einzigen Freund zu haben!“(Geſch. v. Throd u. ſ. Ziehſohn.) „Freundſchaft mit dem Knecht gern ſich rächt!: (Njala.) Streit und Unklarheit in der Sippe umſchließen das größte Unglück, das Alt⸗Island kennt. So lange es angeht, verſucht man, vor⸗ zubeugen. „Es iſt am beſten auseinanderzugehen, ſo⸗ lange man noch Freund iſt!“ Geſch. v. Hörd dem Geächteten.) Sind aber ſolche letzten Schutzwehren gefallen, ſo bricht das Unheil herein, Gidoe das es keine Hilfe gibt. Der Friede in der Sippe iſt der heilige Gedanke, den Islands wehrhafte Bauernge⸗ durch ihr Leben tragen. Um ihn chwingt der Kreis ihres Sinnes, mit ihm ver⸗ quicken ſich veligiöſe Vorſtellungen und alle ſitt⸗ lichen Forderungen, die ſie an ihre Glieder zu ſtellen haben. Ihre Kraftfülle und Kühnheit er⸗ laubt ihnen, manches Tun milder zu beurteilen, als wir es heute vermögen. Für den Friedens⸗ brecher in der Sippe f0 t es keine Sühne, keine Erlöſung. In unzähl fan Formen abgewandelt dieſe Grundſtimmung durch die Sagas. Das 15 Anathema, das der Menſch des alten Island kennt, ſpricht ſich in den Worten aus: Der iſt ein Aecn h der den Frieden bricht und die Treue nicht hält!“(Grettir.) ——— Gaſtſpiel der Rheiniſchen Sängerknaben in olland. Die aus der Zeit Luthers ſtammende itte des„Kurrende“⸗Singens iſt von einigen Knabenchören bis auf den heutigen Tag in Deutſchland aufrecht, erhalten worden. Mit an erſter Stelle ſtehen hier auch die Rheiniſchen Sängerknaben aus Wupperkal⸗Elberfeld, ein Chor, der 50 Knaben⸗ und 20 Männerſtimmen ter funkt über die Fahrt entlang der engliſchen Küſte: Um 14.30 Uhr kommt Ramsgate in Sicht. Da die Luft ſtark dieſig iſt, erſcheint uns die Küſte wie ein dünner Kreideſtrich. Wir begegnen dem Frachtdampfer„Weſterland“ aus Hamburg. Um 15.10 Uhr ſichten wir Dover mit ſeinen weit vorgebauten Wellenbrechern. Ein Schweden⸗ dampfer, der in der gleichen Richtung fährt, wird von uns raſch überholt. Unſere Fahrt geht weiter entlang der engliſchen Südküſte. Dampfer grüßen mit Sirenengeheul. RNach dem Mittageſſen wird zum erſtenmal die Rauchkabine zur Benutzung freigegeben. Die Aſchenbecher ſind mit Waſſer gefüllt. Außer⸗ dem gibt es nur elektriſche Anzünder. Nach genau 12ſtündiger Fahrt haben wir zwiſchen der Inſel Wight und Bournemouth den Koß⸗Dampfer„Oceana“ getroffen, der mit 600 Urlaubern von Madeira kommt. Die Be⸗ gegnung wurde auf beiden Seiten mit großer Begeiſterung aufgenommen. Die KdF⸗Urlauber grüßten uns mit Tücherſchwenken und Dippen der Fahnen, während wir mit Sirenen ant⸗ worteten. Auf dem Funkwege wurden herzliche Grüße ausgetauſcht, dann kam die„Oceana“ außer Sicht. Unſer Kurs iſt unverändert. ſieine tondoner firiſe Aber doch eine Miniſterdemiſſion London, 31. März. In der engliſchen Preſſe wird mit Nachdruck dementiert, daß innerhalb der Regierung Un⸗ einigkeit über die ſogenannten Generalſtabs⸗ beſprechungen beſtünde und daß auf Seiten be⸗ ſtimmter Miniſter die Abſicht beſtehe, ſich aus dem Kabinett zurückzuziehen. Es wird jedoch betont, daß das Kabinett eine Aufſicht und vollſtändige Kontrolle über die Stabsbeſpre⸗ chungen ausüben werde und daß der Umfang der Beſprechungen ſtreng umgrenzt ſei. Zwar beſtünden erhebliche Meinungsverſchiedenheiten über die Fragen, die ſich aus dem Weißbuch er⸗ geben, aber die Gegenſätze ſeien keineswegs ſo groß, daß deshalb von einer Kabinettskriſe ge⸗ ſprochen werden könne. In einem gewiſſen Gegenſatz zu dieſer Dar⸗ ſtellung der Lage ſteht der Umſtand, daß am Dienstagabend der Miniſter ohne Geſchäfts⸗ bereich, Lord Euſtace Perc y, zurückgetreten iſt. In ſeinem Rücktrittsſchreiben an Miniſterprä⸗ ſident Baldwin erklärt er, bei ſeiner Berufung im letzten Sommer habe man ſicherlich aus die⸗ ſem neugeſchaffenen Poſten keine Dauerſtellung machen wollen. Deshalb könne man nach ſeiner Anſicht auch nur ſchwer die Beibehaltung ſeines Amtes in einem weiteren Finanzfahr rechtfer⸗ tigen.— In dieſem Augenblick möchte er aber deutlich zum Ausdruck bringen, daß er mit der Außenpolitit der Regierung völlig überein⸗ ſtimme. ſliederlage chineſiſchor ſiommuniſten Schanghai, 31. März. Die gegen die kommunlfeiſchen Truppen auf⸗ gebotenen Regierungsſtreitkräfte haben auf zwei Fronten bedeutende Erfolge zu verzeichnen. Die in Stärke von etwa 25000 Mann in die Provinz Schanſi eingefallenen Kommuniſten ſind unter ſchweren Verluſten von den Regie⸗ rungstruppen über den Gelben Fluß zu⸗ rückgeſchlagen worden. Sie ſind damit wieder in die Provinz Schanſi zurückgedrängt. Im Süden haben Regierungstruppen die Kommuniſten aus der Provinz Jünnan, wo ſie zwei Monate gehauſt hatten, vertrieben. Die roten Truppen ſind nunmehr wieder in die Provinz Kweitſchau eingedrungen. — umfaßt. Die Rheiniſchen Sängerknaben wer⸗ den in dieſem Jahre während der Oſterwoche eine Gaſtſpielreiſe durch Holland unternehmen, die ſie u. a. auch nach Amſterdam und Rotter⸗ dam führen wird. Es gelangen Chorwerke von Paleſtrina, Sweelinck, Reger und Bach zur Aufführung. Shakeſpeare daheim... Man ſollte meinen, daß Shakeſpeare in ſeiner Heimat England mindeſtens ſo populär iſt wie Goethe in Deutſchland. Kürzlich veranſtaltete eine eng⸗ liſche Herſtellungsfirma eine Rundfrage bei den Filmfreunden, welches Werk von Shakeſpeare ihnen in der Verfilmung am beſten gefallen hat oder gefallen würde. Hinſichtlich der Stücke von Shakeſpeare, die man verfilmt ſehen wollte, gingen die Wünſche unvereinbar auseinander. Es zeigte ſich bereits bei dieſer Frage, daß die engliſchen Filmfreunde recht verſchiedener Auf⸗ faſſung waren, welche Werke überhaupt von Shakeſpeare ſtammten... Den Gipfel ſtellen aber jene Antworten dar, die ſich darauf grün⸗ den, Filme wie„Aufruhr in der Wüſte“(nach Lawrence!),„Schule des Skandals“(nach Maugham!),„Die ſcharlachrote Blume“ und andere, völlig neuzeitliche ſeien nach Werken Shakeſpeares gedreht! Die Filmherſteller wer⸗ den ſich nun den Kopf zerbrechen müſſen, welcher Art eigentlich jener„Shakeſpeare“ iſt, den die Engländer verfilmt ſehen möchten! — Wohin die heutige Menſchheit geht, das kön⸗ nen wir nicht wiſſen. Ob wir uns in einer Zeit der Auflöſung befinden oder der Neubil⸗ dung, das kann niemand heute ſagen,.. Wir ſtehen in einer Wandlung aller Verhältniſſe, welche den Späteren als eine Umwälzung er⸗ ſcheinen wird von einer Gewalt, wie ſie bisher noch nie auf der Erde geſehen iſt. * Das 18%½ Glück des Mannes iſt das Ar⸗ beitsglück. Wenn das aus der Welt verſchwin⸗ det, dann müſſen die Menſchen entarten. des⸗ Dar Ein Erlaf Reichsin folgenden Die Rei ſcher Män geführt. der Wahl ergebniſſes und die 2 und Land Wahlvorſt. ſes geſchich oblag, beſ geſtellt. D rung der? wertet we der Wahl lich kurze. Den zal ſinnen, die der Durch amtlich tä und Anerk ich neben und Reichspoſt, die deutſch übrigen V Erleichteru getragen h Am 31. lbach der Neuffen tet worde chen⸗Gladb keitsverbre iſt.— Ner hertrieb, h ſechsjährig ſich unzüch mordet. Zu einer ten Meldu niſterpräſid niſchen Ge Nichtan ſei, iſt in erhalten. In Sev ſchi ſt in Kommu Piſtolenſchi wurde ein Faſchiſtenp⸗ Der G. Englant Dienstag Poſten beſt auf Grunt ginnt, iſt ſ. Tuqca Bein ſpielte Hauptr als der rend 1 lager Der„Ehre Unter de eleganten Nähe der glänzenden formen, bli knallen die riſchen Rar nehmen laf wöhnlichſten einem Feſt dem ſow chatſchen machtherrli auf ſeinem gen der za ergehen. A ſein Geſicht gelungen w palt ſo glü gen? Die Offiziere zi Mahl ſeine dem Sowje innerungen Lächeln üb⸗ doch einer! deutſchen 2 ſäſſigkeit i unterge es, daß de koſtbaren D ſchen Fe Heute, d Kriegskomr Schreckgeſpe engliſchen nSicht. Da s die Küſte zegnen dem mburg. Um einen weit Schweden⸗ tung fährt, ſere Fahrt Südküſte. merſtenmal freigegeben. üllt. Außer⸗ . haben wir zurnemouth en, der mit t. Die Be⸗ mit großer F⸗Urlauber ind Dippen lrenen ant⸗ en herzliche „Oceana“ ndert. iſe iſſion 31. März. t Nachdruck ierung Un⸗ eneralſtabs⸗ Seiten be⸗ he, ſich aus wird jedoch ufſicht und tabsbeſpre⸗ ſer Umfang ſei. Zwar hiedenheiten zeißbuch er⸗ neswegs ſo ettskriſe ge⸗ dieſer Dar⸗ d, daß am Geſchäfts⸗ getreten iſt. Miniſterprä⸗ r Berufung ich aus die⸗ auerſtellung nach ſeiner tung ſeines hr rechtfer⸗ hte er aber er mit der g überein⸗ nuniſten „ 31. März. uppen auf⸗ en auf zwei eichnen. tann in die ommuniſten den Regie⸗ F lu 51 z U⸗ ſind damit ückgedrängt. tuppen die nnan, wo trieben. 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Reichsinnenminiſter Dr. Frick veröffentlicht folgenden Erlaß: Die Reichstagswahl hat 45 Millionen deut⸗ ſcher Männer und Frauen an die Stimmurne geführt. der Wahl ſowie die Feſtſtellung ihres End⸗ Die Vorbereitung und Durchführung ergebniſſes haben an das Organiſationsgeſchick und die Arbeitskraft der Behörden in Stadt und Land ſowie an die Arbeitsfreudigkeit der Wahlvorſtände, denen die Entgegennahme die⸗ ſes geſchichtlich einzigartigen Volksbekenntniſſes oblag, beſonders hohe Anforderungen geſtellt. Die glatte und einwandfreie Durchfüh⸗ rung der Reichstagswahl muß um ſo höher be⸗ wertet werden, als zwiſchen der Anordnung der Wahl und dem Wahltag eine außerordent⸗ lich kurze Zeitſpanne lag. Den zahlreichen Volksgenoſſen und ⸗genoſ⸗ ſinnen, die in den Wahlvorſtänden und ſonſt bei der Durchführung der Reichstagswahl ehren⸗ amtlich tätig geweſen ſind, ſpreche ich Dank und Anerkennung aus. In dieſen Dank ſchließe ich neben ſämtlichen beteiligten Reichs-, Lan⸗ Deutſche Reichspoſt, die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft, die deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften wie alle übrigen Verkehrsunternehmungen ein, die zur Erleichterung der Stimmabgabe weſentlich bei⸗ getragen haben. In fürze Am 31. März 1936 iſt in München⸗Glad⸗ bach der am 12. April 1888 geborene Joſef Neuffen aus Titz bei Jülich hingerich⸗ tet worden, der vom Schwurgericht in Mün⸗ chen⸗Gladbach wegen Mordes und Sittlich⸗ keitsverbrechens zum Tode verurteilt worden iſt.— Neuffen, der ſich als Landſtreicher um⸗ hertrieb, hatte am 25. September 1935 eine ſechsjährige Schülerin in den Wald gelockt, ſich unzüchtig an ihr vergangen und ſie er⸗ mordet. * Zu einer in der ägyptiſchen Preſſe gebrach⸗ ten Meldung, daß in Kairo zwiſchen dem Mi⸗ niſterpräſidenten Ali Maher und dem italie⸗ niſchen Geſandten über den Abſchluß eines Nichtangriffpaktes verhandelt worden ſei, iſt in London eine Beſtätigung nicht zu erhalten. * In Sevilla wurde ein ſpaniſcher Fa⸗ ſchiſt in einer Wirtſchaft von mehreren Kommuniſten überfallen und durch Piſtolenſchüſſe niedergeſtreckt. Auch in Madrid wurde ein Mitglied der Falange(Spaniſche Faſchiſtenpartei) ein Anſchlag verübt. * Der Gouverneur der Bank von England, Montague Norman, wurde am Dienstag für ein weiteres Jahr auf ſeinem Poſten beſtätigt. Das neue Dienſtjahr, das er auf Grund dieſer erneuten Beſtätigung be⸗ ginnt, iſt ſein 17. Dienſtjahr. Vom Wahlerlebnis zum Jeitungsbericht Wie der Wahldienst der NS-Presse arbeitefe/ Gewaltige Erlehnĩsse und ihr Widerhall Man braucht es ja gar nicht mit vielen Wor⸗ ten und Farben zu beſchreiben, wie es war. In welcher inneren Erregung wir lebten. Noch fie⸗ bert es ja in uns, jetzt nach der gewaltigen Er⸗ füllung der geſpannten Erwartung, die drei Wo⸗ chen lang ſeit dem Datum des 7. März uns be⸗ herrſchte. Seit dem 12. März fuhr der Führer durch das deutſche Land. Er, der das Schickſal des deutſchen Volkes ſchützend und geſtaltend in der Hand hält, ſtellte ſich Tag für Tag vor die Mil⸗ lionen. Eben im Weſten des Reiches, gleich darauf an der Oſtgrenze, nun ſchon im Norden, 24 Stunden ſpäter im Süden, geſtern an der Küſte, dann im Herzen des Vaterlandes, am Rhein, an der Weſer, an der Elbe, am Meer, in den Bergen. Zehntauſende, Hunderttauſende umjubelten täg⸗ lich in ihrer Heimatſtadt den Herold und Spre⸗ cher des Reiches, wenn er unter ihnen weilte. Aber an jedem Tag hörte ihn das ganze Vol', jede Kundgebung erlebte das ganze Reich, jede Phaſe ſeiner Bekenntnisreiſe durch Deutſch⸗ land machten al he deutſchen Volksgenoſſen mit. Mit dem Führer unterwegs Nicht nur an dem Tag, wenn Adolf Hitler in den Mauern ihrer Stadt, in den Grenzen ihres Gaues weilte, wollten ſie die unvergeßlichen Stun⸗ den in ſich aufnehmen. So, wie wir ein Voll ſind und nicht als Bevölkerung einer Provinz oder Angehörige eines Stammes leben, war es jedem Volksgenoſſen tiefſtes Bedürfnis, in jedem Augenblick den deutſchen Aufbruch, der zum 29. März führte, mitzuempfinden. Am Tage nach jeder Kundgebung griffen alle Deutſchen nach den Zeitungen, empfanden alle die Begeiſterung, die Stimmung und Eigenart der einen Veranſtaltung, hatten alle den Aufmarſch der Maſſen der Schaffenden, der Bauern und Bürger vor Augen, den Schmuck der Städte und die Weihe der Hallen. Wer deutſch fühlte, war mit dem Führer unterwegs, war überall, wo der Erſte der Nation weilte. Entfernungen ſind kein hindernis Es gab keine Entfernungen, keine Grenzen und Stammestrennungen, keine Kilometerzonen und Hinderniſſe vor dieſem erſten Wunſch des Volkes. Und es gab ſie auch praktiſch und tatſächliſch nicht. Denn unſere Zeitungen ſchlugen wie in den harten Zeiten, als der Füh⸗ rer Deutſchlands Erwachen ertrommelte, die Brücke von jedem Herzen zum Füh⸗ rer, trugen jeden in den Gau, in die Stadt und in den Saal, in dem gerade Adolf Hitler ſprach. Die große Pflicht, die Gefolgſchaft Deutſchlands in jedem Augenblicke geſchloſ⸗ ſen und einmütig, wie ſie denkt und han⸗ delt, des Führers Reiſe miterleben zu laſſen, hat die nationalſozialiſtiſche Preſſe mit dem Ein⸗ Dormarſch ins ſierz fbeſſiniens Das ganze Sultanat Aussa jetzi hesetzt Asmara, 31. März. Nach einem wochenlangen Marſch durch die Dankali⸗Wüſte beſetzten italieniſche Truppen das ganze Sultanat Auſſa, das etwa 350 Kilometer ſüdweſtlich von Aſſab liegt. Die Truppen wur⸗ den bei ihrem Anmarſch durch 25 Flugzeuge ver⸗ proviantiert und durch Flugzeuggeſchwader ge⸗ gen feindliche Angriffe geſichert. Die Bevöl⸗ kerung von Auſſa iſt größtenteils iſlamiſch und war dem Negus ſtets feindlich geſinnt. Das Ge⸗ biet, das 1896 von Menelik erobert worden war, iſt etwa 250 Kilometer breit. Auch an den anderen Frontabſchnitten, abge⸗ ſehen von der Gegend des Aſchangi⸗Sees, wird der italieniſche Vormarſchplanmäßigin das Herz Abeſſintens hinein fort⸗ geſetzt, deſſen Widerſtand jetzt endgültig ge⸗ brochen werden ſoll. Die 4000 Einwohner zäh⸗ lende Stadt Sokota zwiſchen Gondar und dem linken abeſſiniſchen Flügel wird von den Trup⸗ pen des 3. Armeekorps in aller Eile als Baſis für neue Operationen eingerichtet, die ſich ſo⸗ wohl gegen den Tana-See, als auch gegen den Aſchangi-See und Deſſie richten ſollen. Sokota hat auch aus dem Grund eine beſondere Bedeu⸗ tung für die Italiener, weil in der Umgebung dieſer Stadt ein günſtiges Klima für den Anbau von Baumwolle herrſcht. Bei der Vormarſch gegen Sokota hatte, wie jetzt nachträglich gemeldet wird, das 3. Armee⸗ korps außerordentliche Schwierigkeiten zu über⸗ winden, da dieſer Marſch durch eine wüſten⸗ artige Einöde mit 35 Grad Hitze im Schatten führte. Noch ein anderer Erfolg war den italieniſchen Truppen beſchieden, nämlich die kampfloſe Beſetzung des 1860 Meter hohen Amba Birkutan.— An der ganzen Nord⸗ front entfalten im übrigen die italieniſchen Luftſtreitkräfte eine rege Tätigkeit. Sie haben vom äußerſten rechten Flügel am Setit⸗ Fluß bis zum linken Flügel in der Danalkil⸗ Ebene zahlreiche Luftangriffe durchgeführt. Der roie MHarschall im Sfraflager 9 Tudaischewskis unrühmliches bhayerisches Gasispiel/ von Ingolsfadi nad Hoskau Ingolſtadt, im März. Beim Abſchluß des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Paktes ſpielte der Sowjet⸗Marſchall Tuchatſchewſki eine Hauptrolle. Dieſer Mann iſt niemand anderes als der Leutnant Tuchatſchewſki, der wäh⸗ rend des Krieges im bayeriſchen Gefangenen⸗ lager Ingolſtadt untergebracht war. Der„Ehrengaſt“ Unter den ſtrahlenden Kriſtall⸗Leuchtern des eleganten Pariſer Diplomatenhotels in der Nähe der Champs Elyſees ſpiegeln ſich im glänzenden Parkett die farbenprächtigen Uni⸗ formen, blitzen hohe Orden und Ehrenzeichen, Alles, was militä⸗ riſchen Rang und Namen hat, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, der Einladung eines der unge⸗ wöhnlichſten franzöſiſcher Kriegerbünde zu einem Feſteſſen Folge zu leiſten, das man dem ſowjetruſſiſchen Marſchall Tu⸗ chatſchewſki gab. In ſelbſtbewußter, machtherrlicher Haltung ſaß der rote General auf ſeinem Ehrenſitz und ließ die Lobpreiſun⸗ gen der zahlreichen Redner huldvoll über ſich ergehen. Ab und zu huſchte ein Lächeln über ſein Geſicht. Freute er ſich darüber, daß es ihm gelungen war, den ruſſiſch⸗ franzöſiſchen Militär⸗ palt ſo glücklich unter Dach und Fach zu brin⸗ gen? Die Redner des„Vereins ehemaliger Offiziere zu Ingolſtadt“, der dieſes ſchwelgende Mahl ſeinem„Ehrenmitglied“ gab, weckten in dem Sowjetmarſchall allerlei unangenehme Er⸗ innerungen, die ſich nur durch ein gekünſteltes Lächeln übertünchen ließen. Tuchatſchewſki war doch einer jener Kriegsgeſangenen, die von den deutſchen Behörden wegen ihrer ewigen Auf⸗ ſäſſigkeit in einem beſonderen Lager untergebracht werden mußten. So kam es, daß der Herr Marſchall einen Teil ſeines koſtbaren Daſeins im Fort 9 der bayeri⸗ ſchen Feſtung Ingolſtadt verlebte. Heute, da der Rame des ſtellvertretenden Kriegskommiſſars der Sowjetunion wie ein am europäiſchen Himmel auf⸗ taucht, da man mit unbegreiflichem Erſtaunen lieſt, daß es ſich dieſer Mann erlauben kann, ſogenannte„Studienreiſen“ in weſtliche Län⸗ der zu unternehmen, erinnert man ſich in Ingolſtadt wieder an den jungen ruſſiſchen Leutnant aus dem Straffort 9. Akt„T“ des bayeriſchen Kriegsarchivs In den Akten des bayeriſchen Kriegsarchives liegen die Perſonalien des jetzigen Marſchalls noch ſorgſam aufge⸗ hoben. Sie berichten, daß der„1,75 Meter große, ſchlanke, dunkelblonde, 22jährige Leutnant Mi⸗ chael Nicolajewitſch Tuchatſchewſki während der Kämpfe um Lomſha⸗Suwalki am 4. März 1915 in deutſche Gefangenſchaft geraten war“. Schon am erſten Tag machte der Ruſſe, der einer der Zarenfamilie ſehr naheſtehenden Großgrundbeſitzerfamilie entſtammt, einen Fluchtverſuch, der jedoch an der Wachſam⸗ keit der deutſchen Poſten ſcheiterte. Darauf ver⸗ ſuchte er es mit Beſtechung, ohne aber auch da⸗ durch ſein Ziel zu erreichen. Man brachte den Gefangenen nun in ein anderes Lager, doch widerſetzte er ſich auch hier in wenig offiziers⸗ mäßiger Weiſe allen Anordnungen, wiegelte ſeine Lagerkameraden nicht nur gegen die Wach⸗ mannſchaften auf, ſondern ſtiftete auch in den eigenen Reihen Unfrieden, wo er nur konnte. Da blieb nichts anderes übrig, als Tu⸗ chatſchewſti ins Straflager der Feſtung Ingolſtadt zu verbringen. Wieder das alte Lied! Stets lehnte er ſich gegen die Vorſchriften auf, ſpielte den Wachpoſten, die den Befehl hatten, den Offizieren mit größter Nachſicht ent⸗ gegenzutreten, dumme Streiche und brachte eine unbegründete Beſchwerde nach der anderen vor— Eines Abends, als der dienſttuende Unterofft zier wie gewöhnlich die Offizierszimmer inſpi zierte und die Lagerſtätte des Leutnants Tu chatſchewſki mit der Taſchenlaterne ableuchter da er ſie nicht in Ordnung fand, fuhr der Ge fangene plötzlich hoch, beſchimpfte den Soldaten, der nur ſeine Pflicht tat, mit den häßlichſten Ausdrücken und ver⸗ ſuchte, gegen ihn tätlich zu werden. Eine Gefängniszelle wartet Damit war das Maß voll. Der ruſſiſche Leutnant hatte ſich wegen ſeiner Ausfälle vor dem bayeriſchen Militärgericht zu verantwor⸗ ten, das zu einer Verurteilung zu ſechs Monaten Gefängnis kam. Der ſpätere rote Machthaber glaubte ſeine Intereſſen da⸗ mals am beſten dadurch wahrnehmen zu können, daß er ſich ſo ſtellte, als verſtünde er kein Wort Deutſch. Nur verfiel er in den Fehler, ſeine Rolle nicht bis zum letzten Akt durchzuſpielen, denn in ſeinem Berufungsantrag legte er, wie die Akten des bayeriſchen Kriegsarchivs aus⸗ weiſen, einen ausführlichen Schriftſatz in ſo tadelloſem Deutſch nieder, daß ſich der Pro⸗ tokollfführer des Gerichts zu dem Perſonal⸗ vermerk:„Spricht gut Deutſch!“ ver⸗ anlaßt ſah. Einige Wochen ſpäter, als die Berufungs⸗ verhandlung kurz bevorſtand, erhielt der um⸗ fangreiche Akt des Leutnants Tuchatſchewſki einen neuen Eintrag, diesmal aber den letzten: „Am 16. Auguſt 1917 entwichen und nicht mehr aufgegriffen worden“. Wie dem Ruſſen die Flucht gelang, mag er während ſeines Pariſer Aufenthaltes als Sow⸗ jetmarſchall vielleicht in fröhlicher Weinlaune zum beſten gegeben haben— im bayeriſchen Kriegsarchiv iſt darüber nichts vermerkt. Einige Wochen ſpäter traf eine Karte aus der Schweiz und kurze Zeit darauf ein Brief aus Paris in der Feſtung Ingolſtadt ein, mit denen Zuchatſchewſki ſeinen ehemaligen Mitgefangenen ie geglückte Flucht anzeigte. Von Ingolſtadt nach Moskau! Der Herr karſchall ging dieſen Weg, obwohl er, der einer riſtokratenfamilie angehörte, zuſehen mußte, iie ſeine nächſten Verwandten von den Bolſche⸗ diken hingeſchlachtet wurden. ſatz ihres Könnens und durch Einordnung aller techniſchen Hilfsmittel der Nachrichtenübermitt⸗ lung erfüllt. Jeder war dort, wo der Führer weilte. Die Sehnſucht, der Wunſch und Drang des Volkes wurde erfüllt. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe hat die Verbindung zu Adolf Hitler geſchaffen und gehalten. Das iſt die Feſtſtellung nach dem 29. März. Seit der Führer zum erſtenmal die Reichs⸗ hauptſtadt verließ, um den erſten ſeiner elf Ap⸗ pelle abzuhalten, arbeitete und ſpielte der große Apparat des Wahlſonderdienſtes der NS⸗Preſſe, deſſen Ergebnis täglich die aus den zahlloſen brauſenden Rotationsmaſchinen der nationalſozialiſtiſchen Preſſe aller deutſchen Zeitungen rollenden Ausgaben waren. Die ſchnellſten Autos, Züge und Flug⸗ zeuge, die modernſten Telefonanlagen und die jüngſten Mittel des Fernſchreibweſens ſtanden in jeder Minute den nationalſozialiſti⸗ ichen Journaliſten und einem Stab von Son⸗ derberichterſtattern zur Verfügung. Unſichtbar formten ſie die Millionenauflagen der Zeitun⸗ gen, die unzählbaren Druckzeilen und die gro⸗ ßen Schlagzeilen, indem ſie dem Führer überall auf ſeinem Weg folgten. Der Sieg der Uachrichtentechnik Alle Mittel und Möglichkeiten waren mobili⸗ ſiert und aufgeboten. Wenn Adolf Hitler um 20.10 Uhr am Abend— um eins von den vielen Beiſpielen herauszugreifen— die Hanſeaten⸗ halle in Hamburg nach ſeiner Triumphfahrt durch die Stadt im Orkan eines einzigen flam⸗ menden Belenntniſſes betrat, dann glitt fünf Miauten ſpäter in der Berliner Fernſchreib⸗ zentrale des Wahlſonderdienſtes der erſte Strei⸗ fen aus der Maſchine, auf dem das Erlebnis der Ankunft des Führers in ſeiner ganzen Größe ſchon in Buchſtabe und Bericht umgewan⸗ delt war. Ohne Unterlaß ſchnurrten die Telefone, taten Stenotypiſtinnen und Boten, Berichterſtatrer und Schriftleiter ihren Dienſt.'nſe Stunde nach Eintreffen des Sonderberichtes in der Zen⸗ trale war er ſchon bis zur letzten Zeile an die Berliner Schriftleitungen und die„Meldeköpfe“ im weiten Reichsgebiet geleitet. Und wieder eine Stunde ſpäter klapperten bei allen NS⸗ Zeitungen die Setzmaſchinen. Wochenlang, tage⸗ lang, nächtelang, pauſenlos und ohne Unterbre⸗ chung bis zu des Führers Schlußappell am freien deutſchen Rhein. Der Höhepunkt des Wahlkampfes in Köln mußte auch Höchſtalarm des Wahlſon⸗ derdienſtes ſein. Und er war es auch, als am ſinkenden Abend die Sonderflugzeuge in alle Himmelsrichtungen ſtarteten und durch die Nacht brauſten. In ſich bargen ſie Abwurf⸗ rollen, und in ihnen wiederum viel hundert Bil⸗ der das, war wenige Stunden vorher vor dem Kölner Dom, im Gürzenich, in den Straßen und auf den Plätzen geſchah, ſeit Adolf Hitler die rheiniſche Metropole betreten hatte. Die Flug⸗ zeuge landeten erſt, als ſie auf ihrer großen Strecke über jedem Flugplatz ihre„Bilder⸗ bombe“ abgeworfen hatten und deren Inhalt ſchon durch Auto und Sonderboten in den Schriftleitungen und techniſchen Abteilun⸗ gen war. Echte bolhksgemeinſchaft der US⸗preſſe Dieſer gewaltige Apparat fand den Weg zu jedem deutſchen Volksgenoſſen. Wie ihm nationalſozialiſtiſcher Wille letzte Kraft und Ge⸗ ſchwindigkeit verlieh, ſo diente er auch dem Geiſt einer echten Volksgemeinſchaft, wenn während des Wahlkampfes etwa 12 Millio⸗ nen Sonderexemplare der NS⸗zZeitun⸗ Me l,, Ceune Aalſime, fin w, u, Cniorodont gen durch die Hände der Helfer der NSVan die Volksgenoſſen verteilt wurden, die es ge⸗ rade in jenen Tagen bitter empfunden hätten, ihrer wirtſchaftlichen Lage wegen von dem gro⸗ ßen Miterlebnis ausgeſchloſſen zu ſein, Der Wahlſonderdienſt ſchlug auch für ſie, und ge⸗ rade für ſie täglich neu die Brücke zum Führer. Die NSVBetreuten, die ſich ſonſt vor Aushängen und in Leſeſtuben drängen müſſen, wurden bis zur Ausgabe, die das ſtolze Wahlergebnis verkündete, Leſer der eigenen Zei⸗ tung, wie jeder andere. Das Ziel des Führers für den 29. März war das höchſte, die Aufgabe war die gewal⸗ tigſte, die man je an den Mittler zwiſchen Füh⸗ rer und Volt ſtellte, der Einſatz hatte ſich mit aller Kraftentfaltung ihm anzupaſſen. Ertates. Der haſtenden Arbeit der Sonder⸗ berichterſtatter, in ihren Berichten durch Kabel und Draht, im Donnern der Motoren von Au⸗ tos und Flugzeugen, im Klappern der Schreib⸗ maſchinen und Haſten der Bleiſtifte über den Stenogrammblock und ſchließlich im Hämmern der Setzertaſten— in einem alles beflügelnden Takt, in einem Schlag der Herzen. R. — Gſchenbach „GHakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers cand A Nr. 156— 1. April 1936 flusbau der fllbtaltunnels Waldshut, 3t. März. Eine bedeutende Ver⸗ kehrsverbeſſerung wurde im ſüdlichen Schwarz⸗ wald durch den weiteren Ausbau der Albtal⸗ tunnels geſchaffen. Damit dürfte weſentlich ur Erſchließung des Hochſchwarzwald⸗ und otzenwaldgebietes beigetragen und vor allem der Kraftwagenverkehr gefördert ſein. Beim Albtal handelt es ſich um eine der ſchönſten Schlucht⸗ und Zufahrtsſtraße des Schwarzwal⸗ des, das idylliſch und romantiſch einzigartig exiſtiert. Es ſind dort nicht nur tiefe Tal⸗ einſchnitte, Schluchten mit den bekannten Sal⸗ peterhöhlen, dieſe Höhenzufahrtsſtraße führt auch durch mehrere, teils ſehr enge und nur als Einbahn zu benützende Tunnels, die ſeither eine lichte Höhe von nur 3,30 Meter beſaßen und nunmehr auf 4,25 Meter ausgebaut ſind. Damit können alle Laſtkraftwagen durchfahren, zumal auch der Breite etwas zugegeben und alle mindeſtens 3,30 Meter breit ausgebaut wurden. In jedem Tunnel ſind fexner je zwei Niſchen eingebaut— für den Fußgängerverkehr gedacht— ſo daß auch für die Fußgänger eine rößere Sicherheit in den Tunnels gewähr⸗ eiſtet iſt. Die Erhöhung der Tunneleinſchnitte wurde meiſtens durch Sprengen erzielt, wobei ſich an vielen Stellen eine ſchlechte Beſchaffen⸗ heit der Felſen herausſtellte und dadurch die Gewölbe eingezogen werden mußten. Eine bedeutende und wichtige verbeſſerte Ver⸗ kehrsverbindung iſt damit vor allem auch von der Schweizer Seite über Koblenz(Schweizer Seite, Brückenkopf), Waldshut, Albbruck, St. 1 nach den hochgelegenen Gebieten Schluchſee, Titiſee, Hinterzarten, Neuſtadt und umgekehrt geſchaffen. Immer mehr wird der Hotzenwald als Fremden⸗ und Paſſantenver⸗ kehrsgebiet erſchloſſen und zugänglich gemacht, was auch in wirtſchaftlicher und verkehrspoli⸗ tiſcher Hinſicht und von allen Automobiliſten dankbar empfunden wird. Hochſchulnachrichten Freiburg i. Br., 31. März. Ernannt wur⸗ den: Der n. b. a. o. Prof. Dr. Hans Opper⸗ mann an der Univerſität Freiburg zum perſön⸗ lich⸗ordentlichen Profeſſor für klaſſiſche Philolo⸗ gie und zum Direktor des philologiſchen Semi⸗ nars der Univerſität Freiburg; der n. b. a. o. Prof. Dr. Hubert Schrade an der Univerſitär Heidelberg zum Profeſſor für neuere Kunſtge⸗ ſchichte daſelbſt. ————————————————————— Frühlüngsfahrt durch den Odenwald Allerlei aus dem Angelbachtal krtläruns Die Frühjahrsarbeiten der Bauern/ Schmucke Siedlungen in Wiesloch (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wiesloch, 31. März. Wenn man in die⸗ ſen Tagen(wvoll lachender Frühjahrsſonne) durch das reich geſegnete Angelbachtal geht, ſo. kann man in den einzelnen Dorfgemeinden die Wahrnehmung machen, daß die Bauern und Lanowirte augenblicklich eifrig mit dem Herrichten der Tabakbeete beſchäftigt ſind. Nach einigen Wochen, etwa Mitte Mai, werden dann die Pflänzlein, die mit großer Sorag⸗ falt in dieſen Beeten herangezüchtet werden, in den dafür beſtimmten Aeckern ausgeſetzt, und viel Mühe und Zeitauſwand erfordert es, bis die winzig kleinen Setzlinge, zur Pflanze gereift, am Tabakſtock gebrochen und geerntet werden können. Aber der Bauersmann ſchafft es gerne, wenn er ſeine Arbeit mit Erfolg ge⸗ krönt ſieht. Im vorigen Jahre hatte er in die⸗ ſer Beziehung wahrhaftia nichts zu klagen. Die Preisgeſtaltung und der Abſatz war außer⸗ ordentlich günſtig, wenn man bedenkt, wie ganz anders ſich das alles noch vor wenigen Jahren vollzog. So wurden in den Angel⸗ bachtalorten Rauenberg, Rotenberg, Mühlhau⸗ ſen, Tairnbach und Eſchelbach überall faſt Preiſe bis zu 60 RM erzielt, nicht inbegriffen die Zuſchlagsprämien für beſonders hervor⸗ ragende Ware, in Balzfeld, das etwas abſeits von unſerer Gegend liegt, für den Zentner ſo⸗ gar 70 RM und darüber hinaus. Allein in dem kleinen Rotenberg, das kaum 400 Seelen zählt, wurden im letzten Jahre aus der Tabakernte 16956 RM erlöſt. Kein Wun⸗ der, wenn die tabakbauenden Landwirte ihren ganzen Stolz darin erblicken, nur Qualitäts⸗ ware zu erzeugen. Auch in dieſem Jahre wie⸗ der erhoffen wir eine gute Tabakernte, zumal das Kontingent zum Teile noch vergrößert werden durfte. Die im Rahmen der Arbeitsbeſchaf⸗ fung ausgeführten Ausbeſſerungsarbeiten auf der Straße zwiſchen Eſchelbach und Dühren ſind jetzt reſtlos beendet. Es konnten dabei zahlreiche Erwerbsloſe Arbeit finden. Auch in Wiesloch ſind nunmehr die Ar⸗ beiten an der Siedlungskolonie gegenüber dem Zuſammenfluß von Angelbach und Leimbach ſoweit gediehen, daß an die Innenausſtattung herangegangen werden kann. Die ſechs ſchmuk⸗ ken Häuſer machen im Gegenſatz zu der noch aus der Syſtemzeit ſtammenden Siedlung „Wagagonia“ beim Stadtbahnhof, beſtehend aus ausrangierten Waggons, auf den Beſucher einen denkbar günſtigen Eindruck. In Michelfeld hielt dieſer Tage der durch ſeine überragenden Leiſtungen unter Chormeiſter Gmelin bekannt gewordene Män⸗ nergeſangverein„Sängerbund“ ſeine Jahres⸗ hauptverſammlung ab, in deren Verlauf Ver⸗ einsführer Bender nachſtehende Ernennungen vornahm: Stellvertreter Emil Kolb und Oskar Weigel als Stimmwart. Der ſeitherige kommiſſariſche Oberlehrer A. Hummel in St. Leon wurde mit Wirkung vom 1. April dieſes Jahres zum Oberlehrer an der dortigen Volksſchule ernannt. Alex. eeeeeeeee Eine diebiſche Hausangeſtellte Karlsruhe, 31. März. Die hieſige Krimi⸗ nalpolizei hat einen guten Fang gemacht. Seit Januar 1936 iſt in verſchiedenen Städten, ſo in Heidelberg, Pforzheim, Freiburg, Ravensburg, Ulm und München eine diebiſche Hausange⸗ ſtellte aufgetreten. Sie gab in der Regel in einer Tageszeitung ein Inſerat auf, wonach eine 46 Jahre alte Hausgehilfin eine Stelle ſuche, Bei den Angeboten bevorzugte ſie meiſt jüdiiche Familien. Schon kurz nach Antritt ihrer Stelle nützte die Diebin eine kurze Abweſenheit der Familie aus, öffnete verſchloſſene Behältniſſe mittels Nachſchlüſſels und ſtahl wertvolle Schmuckgegenſtände, mit welchen ſie ſofort ver⸗ ſchivand. Der Geſamtwert der entwendeten Ge⸗ genſtände beträgt etwa 12000 RM. Bei allen Dienſtſtellen iſt ſie unter falſchem Namen aufge⸗ treten. Der hieſige Kriminalpolizei iſt es nun gelungen, die Diebin in einem Gaſthaus zu er⸗ mitteln. Bei der Durchſuchung ihres Zimmers fand man noch einen Teil der Diebesbeute im Werte von etwa 500 RM vor. Dankeskundgebung der Landeshauptſtadt Karlsruhe, 31. März. Aus Dantbarkeit und in ſtolzer Freude über den gewaltigen Wahlſieg veranſtalteten die Parteigliederungen am Montagabend in der Landeshauptſtadt einen großen Fackelzug, an dem 10 000 Uniformier:e aller NS⸗Formationen und darüber hinaus die geſamte Bevölterung teilnahm. Um die neunte Abendſtunde bewegte ſich der Fackelzug, an deſſen Spitze die SA marſchierte, vom Stagerratplatz über die Kalſer⸗Straße— Adolf⸗Hitler⸗Platz— Kronen⸗, Rüppurrer⸗ und Werderſtraße zum Feſthallenplatz und von hier zum Schmieder⸗ Platz, wo die Auflöſung des Zuges erfolgte. Auf den Straßen bildeten Tauſende von Volks⸗ genoſſen ein dicht gedrängtes Spalier. Am Adolf⸗Hitler⸗Platz, der von einer rieſigen Der Zauber des Odenwalds/ Durch liebliche Städtchen und Dörfer Aus der Heiterkeit des fränkiſchen Hügellan⸗ des fahre ich in die dunkeln Wälder des Oden⸗ waldes. Wie ein Zauber umfängt mich die Pracht des Frühlingswaldes. Anemonen und Primeln leuchten. underbar erſchallt Gottes Konzert: Dunkel und ſchwermutsvoll der Ge⸗ ſang der Amſel und das ferne geheimnisvolle Gurren der Waldtaube, lieblich das Geigen der Tannenmeiſe in den hohen Wipfeln, übermütig das Tanzlied des Zilz⸗Zalp und das Morgen⸗ lied des Zaunkönigs. Einſame Jagdſchlöſſer und zerfallene römiſche Wachtürme tauchen auf, weltferne Dörfer, ein⸗ geſchmiegt in ſamtgrüne Mulden; Burgen, Städtchen, Klöſter; dann wieder tiefe Wälder. Von der Wildenburg, wo Wolfram von den„Parzival“ dichtete, ſteige ich hinunter in das altmainziſch⸗leiningiſche Städt⸗ chen Amorbach. Man wandert durch barock' Kirchen, durch abendliche Gaſſen. Fahrt durch endloſe Wälder Geſchältes Papierholz leuchtet rot aus dem Waldesdunkel. Keine Menſchenſeele begegnet dir. Auf der Hochebene ein einſames Dorf: Boxbrunn. Dann, inmitten tiefſter Waldein⸗ ſamkeiten, inmitten eines großen Wildparkes: Jagdſchloß Eulbach, um 1800 vom Grafen Franz von Erbach erbaut. Fahrt talabwärts: nach Erbach. Wie ſchön, ſtundenweit durch Frühlingswälder zu fahren und dann zu raſten in der ſchönen Reſidenz der Erbacher Grafen. Auf Einhard, den Biographen Karls des Gro⸗ ßen, führt das Geſchlecht ſeine Abſtammung. Der bedeutendſte Kopf des Geſchlechtes war Graf Franz(1754 bis 1832). Wenn wir die von ihm geſchaffenen Sammlungen im Erbacher Schloß betrachten, ſo ſpüren wir: dieſer Zeitgenoſſe Goethes war ein Geiſtesverwandter des großen Olympiers. Er zog mehrmals ſelbſt nach Rom, Tivoli, Neapel uſw., um jene wunderbaren Büſten, Hermen, Vaſen und Moſaiken zu erwer⸗ ben, die wir in den„Römiſchen Zimmern“ der Sammlung bewundern. Das liebliche Erbach Eine ſchöne Allee geleitet uns von Erbach in das maleriſche Michelſtadt. Der Marktplatz iſt ein Märchen. Bezaubert ſteht man vor dem 1484 erbauten Rathaus: betrachtet die ſchiefergedeck⸗ ten Türmchen und Dachreiter, die vergoldeten Wappen, die mächtige von— eichenen Pfoſten und Balken geſtützte offene Vorhalle. Man ſchaut den maleriſchen Marktbrunnen. Hin⸗ ter dem Rathaus erhebt ſich die gotiſche Stadt⸗ kirche. Bis zum heutigen Tag iſt dieſelbe Be⸗ gräbnisſtätte der Grafen von Erbach⸗Jürſtenau. Unweit Michelſtadt liegt Schloß Fürſtenau: eine alte viertürmige Tiefenburg von phantaſti⸗ ſcher Schönheit, Wohnſitz der Grafen von Er⸗ bach⸗Fürſtenau, als Förderer klaſſiſcher Muſik bekannt. Vorbei an der ehemaligen Schloß⸗ mühle, einem intereſſanten Renaiſſancebau, ge⸗ langt man über zierliche ſteinerne Brücken, die die Mümling überſpannen, in den inneren Hof des alten vom Erzſtift Mainz um 1300 erbau⸗ ten Schloſſes. Ein kühn geſpannter Bogen ver⸗ bindet die beiden Schloßflügel. Gotiſche Erker grüßen vom Mittelbau. Ein Brunnen rauſcht im Hof. Schöne Parks mit mächtigen Baum⸗ gruppen umrahmen Fürſtenau. Wie eine Viſion ſteht das Schloß, von Efeu überwuchert, von Amſeln umſungen, von Sagen umwoben, im Frühlingsabend. Wenige Schritte vom Schloß Fürſtenau liegt Menſchenmenge umſäumt war, erfolgte der Vor⸗ beimarſch der Formationen vor dem Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Robert Wagner. Hier hatten ſich auch die Vertreter aus Staat, Partei und Wehrmacht ſowie der Stadtverwaltung ein⸗ gefunden. Nach dem Vorbeimarſch ſpielte die Kreistapelle der NSDaAp das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, in das die Menſchen⸗ menge begeiſtert einfiel. Nachbargebiete Heiratsſchwindler feſtgenommen Frankfurt a.., 31. März. Die Frank⸗ furter Kriminalpolizei konnte zwei Heirats⸗ ſchwindler feſtnehmen. In dem einen Falle handelt es ſich um den 22jährigen Alfred Her⸗ ger. Er hatte mit einer Hausangeſtellten ein Verhältnis angeknüpft, ihr die Heirat verſpro⸗ chen und es verſtanden, ihr 100 RM abzu⸗ ſchwindeln, angeblich um für ſich und die ſeß künftige Frau ein Geſchäft zu kaufen. Dieſes Geld hat er aber nach und nach reſtlos für ſich verbraucht. Der andere Heiratsſchwindler iſt der 37jährige Karl König, der mit einer An⸗ zahl von Mädchen Beziehungen angeknüpft und ihnen die Heirat verſprochen hatte. Bei verſchiedenen Mädchen ging er ſogar ſo weit, ſich mit ihnen zu verloben, um dadurch leichter in den Beſitz ihrer Sparguthaben zu kommen, auf die er es lediglich abgeſehen hatte. Im Weiher ertrunken Pfortz, 31. März. Das dreijährige Söhnchen der Familie Schmittner iſt in einem Weiher vor dem Dorf ertrunken. Obwohl der Junge alsbald an Land gebracht werden konnte, blieben Wiederbelebungsverſuche ohne Erfolg. eines der ehrwürdigſten Denkmäler altdeutſcher Baukunſt: die Einhards⸗Baſilika. In ſpäter Dämmerſtunde bin ich durch die dunklen Hallen geſchritten. Einhard, der große Mathematiker, Baumeiſter und Ratgeber Karls des Großen, erhielt im Jahre 814 die Cent Michelſtadt von Ludwig dem Frommen geſchenkt. Da ſich in Michelſtadt nur eine ärmliche Holzkirche befand, erbaute er, nach dem Vorbild italieniſcher Baſi⸗ liken, unweit von Michelſtadt eine große Stein⸗ kirche: die„Einhardsbaſilika“, Aus den Kata⸗ komben von Rom ließ er Reliquien von Mär⸗ tyrern an die deutſche Baſilika überbringen. Bis 1500 diente das Gotteshaus als Begräbnisſtätte der Erbacher Grafen. Fahrt durch das Mümlingtal Ueber Neuſtadt ſchauen wir die Breuburg, die gewaltigſte Burg des heſſiſchen Odenwaldes, eine Hochburg erſten Ranges: gemeinſamer Be⸗ ſitz der Häuſer Löwenſtein⸗Wertheim⸗Roſenberg und Erbach⸗Schönberg. Die ganze Entwicklung des deutſchen Burgenbaues läßt ſich an der treff⸗ lich erhaltenen Burg verfolgen. Die älteſten Teile— Bergfried, Frauenhaus, Burgküche u. a. — ſtammen aus romaniſcher Zeit. Große Er⸗ weiterungen nahm um 1500 Graf Michael II. von Wertheim vor: er ließ den 10 Meter tiefen und 20 bis 30 Meter breiten Ringgraben aus dem roten Felsgeſtein der Bergkuppe brechen und verwendete das gewonnene Geſtein zum Bau neuer Befeſtigungen und Türme. Beſon⸗ ders ſchön iſt das„Wertheimer Zeughaus“, in deſſen Portal ſich die lebensgroße Figur eines Armbruſtſchützen, mit Panzer, Brünne und Helm bekleidet, befindet, der auf den Nahenden zielt. Im Ritterſaal befindet ſich eine prächtige Stuckdecke mit Darſtellungen aus der antiken Mythologie. Jugendherbergen ſind heute in den weiten Räumen der Burg eingerichtet. Wo einſt Ritter und Recken ſich ſtritten, tummelt ſich heute wanderfrohe deutſche Jugend. Fahrt zum Main. Wir kommen in„katho⸗ Mit Wirkung vom 31. Mäörz 1956 gehl das Verlogstecht def„sSehrleshelmer Zeltung“ cof das„Hakenkreuz- baonnet“ öber. Die„Schriesheimer Zeitung“ sfellt domit ihr Etscheinen ein. bie Bezieher der„Schrfiesheimer Zei- tung“ wercen ab 1. April 1956 guto- matisch Bezleher des„Hakenkreus banner“. Schflesheim, den 31. März 1936. für die Richtigkeit: „Hakenkreuzbanner“ Verleg und Druckerel Gmbll. KurfSchönwitz „Schrleshelmer LZeitung“ BO Chmann Iur Uebernahme Mit dem heutigen Tage geht das Verlags⸗ recht der„Schriesheimer Zeitung“ auf unſks gauamtliches Organ, das„Hakenkreuzbanner“, über. Gleichzeitig werden die bisherigen Abon⸗ nenten der„Schriesheimer Zeitung“ automatiſch Beziehei des„Hakenkreuzbanner Hierzu möchte ich folgendes ſagen: Wir begrüßen dieſe im gütlichen Ein⸗ vernehmen mit allen Beteiligten getroffene Ver⸗ einheitlichung. Sie bedeutet für uns einen Fortſchritt, wir haben nun die Gewähr, daß wir eine in jeder Beziehung reichhaltige Großſtadtzeitung erhalten und doch nicht auf den rein örtlichen Schriesheimer Teil ver⸗ 55 chten müſſen, denn gerade er wird beſon⸗ ers ausgebaut werden. Vor allem haben die bisherigen Bezieher der„Schriesheimer Zei⸗ tung“ nun auch das parteiamtliche Or⸗ gan, das ſämtliche amtlichen Bekanntmachungen aus der Gemeinde Schriesheim wiedergibt; das bedeutet für die Verwaltung eine Zuſammen⸗ faſſung aller Kräfte und für die einheimiſchen Volksgenoſſen einen nicht zu unterſchätzenden Vorteil. An erſter Stelle ſteht jedoch die weltanſchauliche Schulung, die uns im Sinne unſeres großen Führers Adolf Hitler und ſeiner Aufbauarbeit durch das„Ha enkreuzbanner“ vermittelt wird. gez. Urban Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter von Schriesheim. de Konfirmandenuhr vom Fföchgeschöft L. Köhler Abſturz im Dahner Felſengebiet Pirmaſens, 31. März. Am vergangenen Sonntag war der 25 Jahre alte Fabrikarbeiter Alois Haffner zum Klettern ins Dahner Felſengebiet gegangen. Nachmittags gegen drei Uhr beſtieg er den Holderturm. Am Scharſtein ſtürzte er plötzlich aus einer Höhe von etwa 30 Meter in die Tiefe, wo er bewußtlos liegen blieb. Er wurde von Spaziergängern aufgefunden und durch eine Sanitätskolonne ins Dahner Krankenhaus gebracht, wo ein Schädelbruch und ſchwere innere Verletzungen ſeſtgeſtellt wurden. H. hat das Bewußtſein bis jetzt noch nicht wiedererlangt. Es beſteht Lebensgefahr. im Rathaus früher O 7, 4 liſche Landſchaft“. An jeder Brücke ſehen wir Madonnen und Heilige. Wir kommen in die Landſchaft des Verkehrs und der Induſtrie. Eiſenbahnzüge donnern da⸗ hin. Floße fahren auf dem blauen Main. Mäch⸗ tige Kamine recken ſich zum Himmel. E. B Märzenbecher blühen Eins der entzückendſten Frühlingswunder in Deutſchland offen bart ſich alljahrlich Ende März oder Anfang April im oberen Polenztal: die Märzenbecher-Blüte! Ehe die junge, kriſtallklare Polenz von Norden her eintritt in das Sandſteingebiet der Sächſi⸗ ſchen Schweiz und dort— unweit von Bad Schandau das romantiſche, tiefeingeſchnittene Polenztal bildet, durchfließt ſie eine ganz anders geartete Landſchaft, in deren granitenem Grund ſie ein nur flaches, muldenförmiges Bett gra⸗ ben konnte. Und hier findet man das Märzen⸗ becher⸗Paradies. Von Wehlen und Rathen aus über Rathewalde und Heeſelicht oder von Hohen⸗ ſtein über Cunnersdorf kann der Wanderer hierher gelangen, oder aber auch von Dresden aus mit der na dem Autobus bis Langenwolmsdorf, von wo ein kurzer Spaziergang in das Tal der Märzen⸗ becher führt. Ungezählte tauſende ſchneeweißer ſprießen hier aus dem grünen Wieſengrunde, durch den die Polenz ſich in zahlloſen Windun⸗ gen ſchlängelt. Wie ein leuchtend weißer Teppich mutet dies Blütenmeer an, durch das man auf ſchmalen Pfaden talab, talauf wandert. Immer wieder wird bei jeder Biegung des Tales das überraſchte Auge gebannt durch neue ſchöne Bil⸗ der, immer wieder freut man ſich über die klei⸗ nen weißen Glöckchen, die ſich an dünnen Sten⸗ geln über dem Raſen wiegen.— Ein ſehr ver⸗ ſtändiges Geſetz hat das Tal zum Naturſchutz⸗ gebiet erklärt, und aufmerkſame Augen bewachen vor dem Zugriff rückſichtsloſer Sebnitz führenden Bahn und Blüten „Hakenkre ——————=——— 2 Der 1. 2 man ſeine auch heißt, ganzen We dem man Brauch der Urſprung tungen hie zugnahme die Zurück oder auf e ten die Ap bräuche zu und Ausfi Vollkstum liebt. Sei lichen Auf— ſich ſcherzhe In Deut Aprilſcherz auf einen burg von! weſen in Münztag Auf dieſen lationen g⸗ ſtattfand, fall für di⸗ narren“ gr Bii Verkehr Zur Sie höhung der trollen de notwendig. uleugnend ahrzeuge befinden. Die grof ſtern mitta das Mann an fünf A geſtellt, die Nacht hine liche vorül ten. 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Zweifellos dürf⸗ ten die Aprilſcherze auf alte kultiſche Frühlings⸗ bräuche zurückgehen. Ihre Zahl ſelbſt iſt in Art und Ausführung groß. Je nach Gegend und Volkstum ſind die verſchiedenſten Scherze be⸗ liebt. Sei es, daß man Leute mit ganz unmög⸗ lichen Aufträgen in den April ſchickt, daß man ſich ſcherzhafte Briefe ſchreibt und anderes mehr. In Deutſchland führt man den Urſprung des Aprilſcherzes(wenn auch fälſchlicherweiſe) ſogar auf einen Beſchluß des Reichstages zu Augs⸗ burg von 1530 zurück. Da war, um das Münz⸗ weſen in Ordnung zu bringen, ein beſonderer Münztag für den 1. April feſtgeſetzt worden. Auf dieſen 1. April wurden nun große Speku⸗ lationen gemacht. Als der Münztag aber nicht ſtattfand, war das natürlich ein großer Rein⸗ fall für die Spekulanten, die man als„April⸗ narren“ gründlich verlacht. Bifte die Wagenpapiere! Verkehrskontrollen an den Ausfallſtraßen Zur Sicherung des Verkehrs und zur Er⸗ höhung der Verkehrsdiſziplin ſind ſtändige Kon⸗ trollen des Straßenverkehrs unumgänglich notwendig. Iſt es doch leider eine nicht weg⸗ uleugnende Tatſache, daß ſich noch ſehr viele ahrzeuge in nicht verkehrsſicherem Zuſtand befinden. Die großangelegte Verkehrskontrolle, die ge⸗ ſtern mittag ſtattfand, beſchränkte ſich nicht auf das Mannheimer Gebiet. In Mannheim waren an fünf Ausfallſtraßen die Polizeipoſten auf⸗ geſtellt, die von vormittags 11 Uhr ab bis in die Nacht hinein in beſtimmten Abſtänden ſämt⸗ liche vorüberfahrenden Kraftfahrzeuge anhiel⸗ ten. Es war außerordentlich erfreulich, daß die Kontrolle ſich möglichſt raſch abwickelte, ſo daß unnötige Aufenthalte vermieden wurden. Wenn allerdings das Steuer ein zu großes Spiel hatte oder ſonſt ein Mangel feſtgeſtellt wurde, dann hieß es warten, bis alles einwandfrei ge⸗ klärt war. Meiſt gab es Vorfahrtsſcheine für die beanſtandeten Fahrzeuge, die beim Vor⸗ fahren dann in Ordnung ſein müſſen. Wenn es auch an zahlreichen Fahrzeugen Beanſtan⸗ dungen gab, ſo konnte doch im allgemeinen die Beobachtung gemacht werden, daß ſich ſehr viele neue Fahrzeuge im Verkehr befanden, bei denen es nichts zu bemängeln gab. Wer viel herumzufahren hatte, der mußte es ſich gefallen laſſen, mehrmals angehalten und kontrolliert zu werden. Wer allerdings aus der Pfalz oder aus dem Heſſiſchen kam, der beſaß einen Beleg über vollzogene Kontrolle und ohne Aufenthalt weiterfahren. Die Mannheimer Beamten beſaßen ſolche Scheine nicht, ſo daß auch die in Mannheim kontrollier⸗ ten Kraftfahrer außerhalb Mannheims unter Umſtänden nochmals eine Kontrolle über ſich ergehen laſſen mußten. Arbeitsjubiläum. Am 1. April d. J. feiert der Expedient der Firma Deutſche Zündholz⸗ fabriken A., Berlin, Werk Mannheim⸗ Rheinau, Herr Ernſt Reinhard, ſein 25⸗ jähriges Arbeitsjubiläum. Wir gratulieren. 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feiert morgen, 2. April, bei voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit Herr Philipp Pfarr, Große Wallſtattftraße 27. Wir gratulieren. Die neue Sprungturmanlage am Strandbad Eine freudige Ueberraſchung für alle Freunde des„Mannheimer Lido“/ Kurz vor der Inbetriebnahme Eine große und freudige Ueberraſchung ſteht den Strandbadbeſuchern in der kommenden Badezeit bevor. Ein jahrelanges Projekt konnte verwirklicht werden, nachdem alte überholte waſſerbaupolizeiliche Beſtimmungen ſeitens der maßgebenden Behörde aufgehoben bzw. geän⸗ dert wurden. Die Stadtverwaltung hat ſofort dieſe Gele⸗ genheit wahrgenommen, um einen alten Wunſch der Mannheimer Badegäſte zu erfüllen, indem ſie zu Beginn dieſes Jahres eine Sprungturm⸗ Platzes waren die Uferverhältniſſe ſowie die Beſchaffenheit des Strombettes(Tiefgang) maß⸗ gebend, die dort am günſtigſten ſind und am wenigſten Ausbaggerung notwendig machten. Die Anlage iſt durch einen 2,5 Meter breiten Steg in einem Verankerungsgelenk zur Anpaſ⸗ ſung des Waſſerſtandes mit dem Strand ver⸗ bunden; er iſt in der Zwiſchenzeit bereits an⸗ montiert. Die drei Sprunghöhen(von der Standbaſis abgeſehen) entſprechen der aufgeſtellten Norm Nnoſsrod·——1 Seordeme ◻αμνμ ν⏑.-. Ecↄtellund eer. Mοιενο ινν ονοοοονο.-νοσ Stegodbad Hgaabeim. wonheieh π NoVοιννοιο ιοꝰοι— Wasser-.Srrombobomt: —— anlage für das Strandbad bei der Mannheimer Firma Schiffs- und Maſchinenbau AG. in Auftrag gab. Die Firma entledigte ſich in ſehr kurzer Zeit dieſer Arbeit, ſo daß die auf Pon⸗ tons gebaute Anlage am Montagvormittag an⸗ geſchleppt werden konnte. Der Standpunkt des Sprungturmes iſt bei km 249—652 m, alſo direkt vor dem Strand⸗ badreſtaurant⸗Kord. Für die Wahl dieſes des Reichsſportamtes und ſind mit 1,8 des nie⸗ derſten, 3,5 des mittleren und 10 Meter als des höchſten Sprungbrettes vom Waſſerſpiegel aus feſtgelegt(ſiehe Zeichnung). Da die Sprungturmanlage nunmehr fertigge⸗ ſtellt iſt, ſo kann die Inbetriebnahme bis zum Beginn der kommenden Badezeit ohne weiteres erfolgen. Sollten uns beſonders warme Frühlingstage Arbeitsdank⸗Mitgliedſchaft Ehrenpflicht Aufruf an alle ehemaligen Arbeitsdienſtmänner und Arbeitsdienſtmädel In der letzten Woche haben wieder Tauſende junger Arbeitsmänner ihren Ehrendienſt am deutſchen Volk beendet und ihre Lager für immer verlaſſen. Sie haben jetzt eine Schule der Nation durchlaufen. In ſeiner Abſchieds⸗ rede an die ſcheidenden Arbeitsmänner ſprach Reichsarbeitsführer Hierl die Worte: „Und nun, meine lieben Arbeitsmänner, ſage ich euch Lebewohl. Ich würde mich freuen, euch in den Reihen des Arbeits⸗ dankes, der den Geiſt des Arbeitsdienſtes und die im Arbeitsdienſt geſchloſſene Kame⸗ radſchaft im Rahmen der Deutſchen Arbeits⸗ front weiterpflegt, wieder zu treffen.“ Kamerad und Kameradin! Erfülle die Ehrenpflicht, die der Reichsarbeitsführer dir mit dieſen Worten auferlegt hat! Komm in den Arbeitsdank, in die große Kameradſchaft aller ehemaligen Arbeitsmänner und Arbeits⸗ maiden. Der Arbeitsdank will die Tugenden des Arbeitsdienſtes erhalten und ſie bei allen Ständen und Schichten des Volkes verbreiten. Im Monat April finden in den einzelnen Bezirken und Vororten unſerer Stadt Werbe⸗ verſammlungen ſtatt. Kein ehemaliger Arbeitsdienſtmann und keine ehemalige Ar⸗ beitsmaid darf bei dieſen Verſammlungen fehlen. Die Verſammlungen, in denen jeweils Kamerad Sannwald ſpricht, finden wie folgt ſtatt: Verſammlung für Mädel: 1. April, 20.30 Uhr, Ritterſaal,„Kinzinger Hof“, N 7, 8.— Neckarau(Rheinau, Almenhof), 3. April, 20.30 Uhr,„Goldener Becher“, Adlerſtraße.— Sandhofen, 4. April, 20 Uhr:„Schützen⸗ hof“.— Innenſtadt, 15. April, 20.30 Uhr: „Kinzinger Hof“.— Neckarſtadt, 16. April, 20.30 Uhr: Wird beſonders bekanntgegeben.— Schwetzinger Vorſtadt, 17. April, 20.30 Uhr: Wird beſonders bekanntgegeben. Gleichzeitig weiſen wir auf die große, wichtige Verſammlung aller Mitglie⸗ der am Donnerstag, den 23. April um Uhr, im alten Rathausſaal am Marktplatz in. 5 Anmeldungen: Dienstag und Don⸗ nerstag von 14.30 bis 18.00 Uhr im alten Rat⸗ haus, Zimmer 13. Arbeitsdank Mannheim. ſchon in dieſem Monat beſchieden ſein, ſo wer⸗ den wohl ſchon vorher eifrige und abgehärtete Waſſerratten Gelegenheit haben, die neue Sprungturmanlage mit einem kühnen Sprung in die Rheinfluten einzuweihen(es braucht ja nicht gleich vom 10⸗Meter-Brett zu ſein). Auf jeden Fall wird das Mannheimer Bade⸗ publikum der Stadtverwaltung für dieſen hoch⸗ herzigen und ſchnellen Entſchluß in der Aus⸗ führung eines alten Wunſches ſo vieler Bade⸗ luſtigen dankbar ſein müſſen, umſomehr, da wir nun wirklich ein großſtädtiſches Strandbad be⸗ ſitzen. Der Preſſe war geſtern zur eingehenden Be⸗ ſichtigung Gelegenheit gegeben und die Teil⸗ nehmer waren voll des Lobes über dieſen äußerſt begrüßenswerten Fortſchritt an unſerem Lido. Und nun, Ihr Mannheimer Badeluſtigen, Badezeit ein freudiges„Gut⸗ Naß!“ * Wie ſehr der Gedanke, eine Sprungturm⸗ anlage an unſerem beliebten Mannheimer „Lido“ zu errichten,— Anklang gefunden hat, beweift der Umſtand, daß ſich hervorragende Mannheimer Schwimmer ſofort bereit gefun⸗ den haben, dieſe Neueinrichtung auf dem ſchnellſten Wege auszuprobieren. Mit ausdrücklicher Genehmigung des Deut⸗ ſchen Schwimmſportwerbandes werden des⸗ halb am heutigen Nachmittag, in der Zeit von 4 bis 5 Uhr, unſere einheimiſchen Turmſpringer nach einer kurzen ſchlichten Er⸗ öffnung dieſer großzügigen Anlage den inter⸗ eſſierten Volksgenoſſen den Beweis liefern, daß hier eine Sportanlage geſchaffen wurde, die in jeder Hinſicht als vorbildlich anzu⸗ ſprechen iſt. In dieſem Zuſammenhange ſei gleichzeitig erwähnt, daß die Benutzung des Sprung⸗ turmes nach der Inbetriebnahme mit keinerlei Koſten verbunden iſt. Dieſe unvorhergeſehene Neueinrichtung, die ſchon ſehr lange von allen Mannheimer Bade⸗ luſtigen herbeigeſehnt wurde, wird wohl bei allen Intereſſenten Freude und Genugtuung auslöſen. Wer alſo heute nachmittag Gelegenheit hat, unſere Mannheimer Turmſpringer bei ihren erſten Uebungen zu ſehen, wird die erhebende Genugtuung mit nach Hauſe nehmen können, daß unſere Stadtverwaltung auch für die kommende Bade⸗Saiſon alles getan hat, um den Freunden des Mannheimer„Lido“ den Aufenthalt heuer ſo ſchön wie möglich zu ge⸗ ſtalten. * Wie uns das Hochbauamt Mannheim hier⸗ zu mitteilt, iſt das Betreten der Sprungturm⸗ anlage am heutigen Tage aus Gründen der abſoluten Sicherheit und Zuverläſſigkeit allen Perſonen verboten, die nicht im Beſitze des Ausweiſes des Deutſchen Schwimmſporwer⸗ bandes ſind. Nach erfolgtem Probeſpringen der Mann⸗ heimer„Springergarde“ wird dieſe erfreuliche Neueinrichtung zur allgemeinen Benutzung freigegeben werden. Und zusehen müssen, wie die andern hinausfah- ren? Oder bestenfalls mitgenommen werden, dorthin fahren müssen, wohin die andern wollen? Jetat vjac sagen- und Sie machen Ihre Osterfahrt im eigenen Wagen, wohin Sie wollen! Gleich vja. sagen · dann sind sogar die Einfahrkilometer schon überwunden! Sie haben keinen Grund, noch zu wartenl Bewäh;“ rungsfrist? Die 1936 er OPEL-Modelle sind schon& zehnfausendfach bewährt. Lieferschwierigkeiten? Je- des Modell steht sofort zau Ihrer Verfügung. Am besten: Sie machen gleich eine Probefahrt und stellen selbst die vielen einzigarfigen Vorzüge fest, die Sie sich beim Kauf Ihræs OPELsichern. E 45 Auto G. m. b.., Mannheim, O 7, 5 Fernsprecher 267 26 aAulohaus Schmoll G. m. h.., Mannheim, I 6, 31-32. Friiz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68 a- Ffernsprecher 403 16 2— 5* ** —0 100 * 5 5 9 * 2222 schon von KRM 1650 an ab Werk ——— —( 4* 400 W Fernsprecher 21555-56 Ein weiterer Schritt vorwärts Geſchäfte werden im Planken⸗Neubau eröffnet „Unſer Geſchäft wird am 1. April(oder in den nächſten Tagen) nach P 5(oder pP), Plankenumbau, verlegt.“ Dieſe Notiz konnte man in dieſen Tagen an den Schaufenſtern verſchiedener Mannheimer Geſchäfte leſen. In den neuerbauten Häuſerblocks von P 5 und P 6 herrſcht reges Leben. Unabläſſig rollen Laſt⸗ autos und Lieferwagen an, Einrichtungsſtücke werden abgeladen, eine große Menge Neu⸗ gieriger ſchart— um einen ſchnittigen Renn⸗ wagen der Opelwerke, der im Schaufenſter eines der neueröffneten Geſchäfte untergebracht wer⸗ de ſoll. 0 iſt man daran, letzte Hand an die Ausgeſtaltung der Geſchäftsräume zu legen. Ein Heer von Putzfrauen führt mit Hilfe von Putzeimer und eſen einen unerbittlichen Kampf gegen den Schmutz, und Handwerker ſind unermüdlich am Werk, um dem Bau ſeine Vollenduna zu geben. Am 1. April werden die erſten Geſchäfte in den Planken⸗Neubauten eröffnet. In den erſten Tagen dieſes Monats folgen die meiſten an⸗ deren. Am 1. Oktober 1934 wurde mit der Nieder⸗ legung der alten Straßenflucht begonnen. Mitte Januar 1935 begann man mit dem Ausgraben der Fundamente für den neuen Bau. Am 22. Auguſt wurde das erſte Richtfeſt gefeiert, dem in kurzen Abſtänden die anderen Richtfeſte folgten. Am 3. November konnten wir melden, daß die Planken jetzt dem Fahrer gehören, und am 13. Deezmber wieſen wir darauf hin, daß die letzten Baugerüſte gefallen ſind. In iinichechig kurzer Zeit wurde hier eine ſtädtebauliche Großtat vollbracht, ein Werk, das nur im nationalſozialiſtiſchen Staate mög⸗ lich war und auf das Mannheim ſtolz ſein kann. vs. Verlegung der Halteſtelle Strohmarkt Ab 1. April 1936 wird die Halteſtelle Strohmarkt von der bisherigen Stelle nach der nächſten Straßenkreuzung gegen Waſſerturm zu verlegt. Die Halteſtelle für die Fahrtrichtung nach Waſſerturm befindet ſich vor dem Schuh⸗ geſchäft Salamander(O 5) und für die Rich⸗ tung nach Paradeplatz vor dem diagonal gegen⸗ überliegenden Eckhaus(P). Durch dieſe Aen⸗ derung hat die Halteſtelle einen für die Fahr⸗ gäſte günſtigeren Platz gefunden. Die Halteſtelle Strohmarkt befindet ſich durch die Verlegung genau in der Mitte zwiſchen den Halteſtellen Paradeplatz und Waſſerturm, was bisher nicht der Fall war. Wichtig für alle ehem. 249er Am Donnerstag, 2. April, treffen ſich ſämt⸗ liche Kameraden des ehemalinen Regiments 249 in den Germaniaſälen, Mannheim, 8 6. Dieſe Zuſammenkunft iſt zugleich auch die letzte vor dem großen Regimentstag in Achern. Es iſt deshalb notwendig, daß ſich alle Ka⸗ meraden den Abend für dieſe Beſprechung freihalten. Wer es irgend ermöglichen kann, nehme an der Wiederſehensfeier in Achern im Kreis der alten Frontkümpfer teil. Weiter⸗ ſagen an alle erreichbaren Kameraden. Einſtellung in die Fliegertruppe Das Luftkreiskommando V teilt mit: Die Frühjahrseinſtellung in die Fliegertruppe im Bereich des Luſtkreiskommandos iſt abgeſchloſ⸗ ſen. Diejenigen Bewerbungen, welche nicht zur Einſtellung vom 16. 4. 1936 fübrten, werden für die Herbſteinſiellung bearbeitet werden. Der WowW⸗Bogen am Schloß verſchwindet. Am Dienstag hat man mit der Entfernung des WoHW⸗Bogens am Eingang zum Schloßhof be⸗ gonnen. Er hat ſeine Aufgabe erfüllt, indem er uns den Winter über immer wieder an unſere Pflicht gegenüber dem ärmeren Volks⸗ genoſſen erinnerte. Probefahrten auf der Reichsautobahn Verſuche auf der Strecke Mannheim—Heidelberg/ Schnellwagen mit Luftantrieb Heute vormittag in der Zeit von 10—12 Uhr finden auf der Reichsautobahn, Strecke Mann⸗ heim—Heidelberg, Probefahrten ſtatt, wobei bedeutende Fachleute der deutſchen Automobilinduſtrie zugegen ſein werden. Be⸗ kanntlich wurde vor kurzem ein Perſonen⸗ Schnell⸗Kraftwagen⸗Typ geſchaffen, der geeig⸗ net iſt, alle bisherigen Erzeugniſſe der Auto⸗ mobilinduſtrie in Bezug auf Wirtſchaftlichkeit in den Schatten zu ſtellen. Dieſer neue Wagen läuft mit Luftantrieb— eine Neuerung, die ſchon ſeit vielen Jahren die Ingenieure und Konſtrukteure der ganzen Welt beſchäftigte benahm, hat man an maßgebender Stelle davon abgeſehen, die Reichsautobahnſtrecke Mannheim—Heidelberg während dieſer Ver⸗ ſuchs⸗ und Probefahrten zu ſperren. Alle Kraftfahrer, die in dieſer Zeit die Reichsauto⸗ bahn in Richtung Heidelberg benutzen, werden gebeten, auf ihrer Fahrt unter allen Umſtän⸗ den die rechte Straßenſeite einzuhalten, damit unliebſame Zwiſchenfälle und Verzögerungen während dieſer Verſuchtsfahrten vermieden werden. Die Polizeidirektion erwartet von den Volksgenoſſen, die ſich für dieſe Prüfungsfahr⸗ — die zu vielen Verſuchen, aber bisher zu kei⸗ nem brauchbaren Ergebnis geführt hatte. Da ſich nun erfahrungsgemäß die Strecke Mannheim—Heidelberg der Reichsautobahn außerordentlich vorteilhaft für Rekordfahrten eignet, hat der Automobilklub beſchloſſen, heute vormittag in der Zeit von 10—12 Uhr Verſuchsfahrten durchzuführen, die den hohen Wert dieſer neuen Erfindung unter Be⸗ weis ſtellen ſollen. In Anbetracht deſſen, daß ſich das Mann⸗ heimer Publikum bei den kürzlich ſtattgefun⸗ denen Rekordfahrten unſeres Deutſchen Mei⸗ ſters Hans Stuck außerordentlich diſzipliniert ten intereſſieren, daß ſie abſolute Diſziplin be⸗ wahren und während der Start⸗ und Zielfahrt dieſes neuen, bedeutungsvollen Kraftfahrzeu⸗ ges unter keinen Umſtänden die Fahrbahn be⸗ treten. Entgegenkommender Weiſe hat ſich der Erfinder bereit gefunden, allen Volksgenoſſen, die ſich für die techniſche Seite dieſer umwäl⸗ zenden Schöpfung intereſſieren, kurz vor dem Start vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen eine kurze Schilderung über die Entſtehung dieſes Fahr⸗ zeuges zu geben. Nach erfolgreicher Probefahrt findet vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ein Standkonzert ſtatt, wozu alle Teilnehmer herzlich eingeladen ſind. Die Richtungsanzeiger der Straßenbahn Die Signallampen in Betrieb/ Die Straßenbahndirektion ſetzt Preiſe aus Nach der neuen Reichsſtraßenverkehrsordnung vom Mai vorigen Jahres müſſen bekanntlich auch die Straßenbahnwagen Richtungsanzeiger aufweiſen. Fahrer und Fußgänger ſollten auf dieſe Weiſe davor bewahrt werden, unverſehens in die Fahrbahn einer abzweigenden Elektri⸗ ſchen gu geraten. Bei dem oftmaligen Wechſeln der Linien war es in letzter Zeit auch dem Mannheimer nicht immer möglich, im vdraus zu beſtimmen, ob eine Straßenbahn am Markt⸗ platz etwa in die Jungbuſchſtraße einbiegen werde oder nicht. Dieſer Uebelſtand wurde vor allem an Markttagen ſehr peinlich empfunden, wo ſich an der Ecke von H 1 gewöhnlich ein ſehr reger Verkehr abſpielt. Künſtler ſchaffen im Olumnia⸗dorf Stãdte als Poten für die Olympia-Häãuser/ 200 junge Künsiler heschöftigt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die jungen Sportler der Welt, die zur Olympia im Sommer nach Berlin kommen, werden bekanntlich im Olympiſchen Dorf für die Dauer der Spiele Wohnung finden. Dieſes wundervoll gelegene Olympiſche Dorf wird ihnen einen Begriff von der Schönheit der deutſchen märkiſchen Landſchaft geben und ihnen darüber hinaus auch einen Einblick in die Schönheik der deutſchen Städte vermitteln. Jedes Haus dieſes Olympiſchen Dorfes trägt den Namen einer deutſchen Stadt, der außen mit dem Stadtwappen oder einem Wahrzeichen in künſtleriſcher Ausführung aus Keramik oder Sgraffito angebracht wird. Im Innern der Häuſer werden künſtleriſche Photos— von den einzelnen Städten geſtiftet— den Sportlern die Schönheit der deutſchen Städte und die Stätten deutſcher Arbeit und deutſchen Fleißes zeigen. Einen Schmuck werden die in jedem Haus gelegenen Gemeinſchaftsräume erhalten, deren größere Wandflächen die Anbringung be⸗ ſonderer Wandmalereien ermöglicht. Einige Städte haben ſelbſt die Patenſchaft für das Haus, das ihren Namen trägt, über⸗ nommen und es ſich 8 0 nehmen laſſen, auch die Ausführung dieſer andbemalung beſon⸗ deren Künſtlern zu übertragen. Die künſtleriſche Ausgeſtaltung einer größeren Anzahl der vor⸗ handenen Dorfhäuſer iſt jedoch, da nicht allen Patenflädten die Uebernahme der Koſten mög⸗ lich war, im Einverſtändnis mit Reichs⸗ erziehungsminiſter Ruſt— hochſchulen des Reiches übertragen worden. een Tagen ſind 200 junge Künſtler und Schüler der Kunſthochſchulen aus ganz Deutſchland unter Leitung ihrer Profeſſoren eifrigſt dabei, die Häuſer des Olympiſchen Dorſes auszumalen und auszuſchmücken. Es iſt eine Gemeinſchaftsleiſtung ſämtlicher Kunſt⸗ hochſchulen Deutſchlands, wie man ſie bisher noch nicht gekonnt hat und die gleichzeitig den jungen Kunſtſchülern Gelegenheit gibt, zu zei⸗ gen, daß ſie auch in der Lage ſind, größere an ſie geſtellte Aufgaben in Zeichnung und Far⸗ benſtimmung zu meiſtern. Mottenſchwarm vernichtet 40 o00 Dinar In der Gemeinde Mihalovac in Jugoſlawien hatte der Kaufmann Iwan Gereſies ſeit mehreren Monaten in einer Schublade ſeines Schreibiſches 40 000 Dinar, ſeine ganzen Er⸗ ſparniſſe, in kleinen Banknoten aufbewahrt. Freunde überredeten ihn ſchließlich, das Geld einer Bank anzuvertrauen. Dieſer Tage wollte er ſein Geld aus der Schublade nehmen. Als er ſie jedoch aufmachte, flog ein dichter Schwarm von Motten aus der geöffneten Schublade. Von den Banknoten, die von den Motten zerfreſſen worden waren, verblieben nur kümmerliche Reſte. Das Geld wurde in einem ſolchen Aus⸗ maß zerſtört, daß es ſich nicht einmal mehr zum Umtauſch eignete. Aus Verzweiflung darüber wollte Gereſies Selbſtmord verüben. Er konnte jedoch von ſeinen Freunden zurückgehalten werden. Die ſeltenſte Pflanze der Welt. Als die ſeltenſte Pflanze der Welt wird die kockea ca⸗ pensis bezeichnet. Vor etwa 100 Jahren ent⸗ deckte ſie Dr. Focke, und nach ihrem Entdecker wurde die Pflanze auch benannt. Einen deut⸗ ſchen Namen hat ſie bisher noch nicht erhalten. Wenn man in abenteuerlichen Erzählungen und in den Märchen von der ſeltenſten Pflanze der Welt hört, ſo wird jedesmal ſehr bunt und prächtig geſchildert. In Wirklichkeit aber ſieht ſie Leider ließ es ſich praktiſch nicht durchführen, die Straßenbahnen bis 1. Oktober 1935 ſchon mit Richtungsanzeigern zu verſehen, wie es die deutſche Verkehrsordnung beſtimmt hatte. Man mußte erſt einige techniſche Schwierigkeiten be⸗ ſeitigen, ehe damit begonnen werden konnte, die Triebwagen mit der verkehrstechniſchen Neuerung auszuſtatten. Aus dieſem Grunde war der 1. April als Einführungstag für das angeordnete Verkehrszeichen vorgeſehen worden. Die Mannheimer hatten ja die Zeit über ge⸗ nügend Gelegenheit, die an den vier Schulter⸗ ſäulen der Straßenbahnwagen angebrachten Lampen zu betrachten. Von heute ab ſehen ſie die Fahrtrichtungsanzeiger in Tätigkeit. Sie ganz anders aus. Die. Fockea capensis hat dicke, fleiſchige Blätter, warzenüberſäte Knollen⸗ ſtämme, die bei älteren Exemplaren aus der Erde herausragen, während die jüngeren Pflan⸗ en den Wurzelſtock in der Erde verbergen Ihre lüte iſt dunkelgrün, gefleckt und unanſehnlich wie die ganze Pflanze. Es handelt ſich um ein Seidenpflanzengewächs, deſſen nächſte Ver⸗ wandte— ſchmalblättrige Fockeen— in Süd⸗ afrika häufiger angetroffen werden können. Neues Urheberrecht in Oeſterreich. Nach Deutſch⸗ land hat nun auch Oeſterreich ein neues Ur⸗ heberrecht geſetzlich feſtgelegt. Der Entwurf liegt jetzt beim Bundestag zur Beſchlußfaſſung und hat folgenden Inhalt:„Das Urheberrecht wird bei Werken der Literatur, der Muſik und der bildenden Kunſt auf die Dauer von fünfzig Jahren nach dem Tode des Urhebers, bei einem gemeinſamen Werk fünfzig Jahre nach dem Tod des letzten Miturhebers verlängert. Im Falle des anonymen Erſcheinens endet das Ur⸗ heberrecht fünfzig Jahre nach Veröffentlichung. Filmwerke genießen dreißig Jahre nach de⸗ Auf⸗ nahme Urheberſchutz. Nachrichten und Betrach⸗ tungen in Zeitungen, die ſich auf die Politik und Wirtſchaft und das allgemeine Leben be⸗ ziehen, genießen, wenn ſie ohne Namenszeich⸗ nung veröffentlicht wurden und kein geſon⸗ derter Vermerk ihnen vorangeſtellt iſt, keinen Urheberrechtsſchutz. Nachrichten von Korreſpon⸗ denzbüros werden nachdrucksfrei, ſobald ſie ein⸗ mal in einem allgemein zugänglichen Druck⸗ werk abgedruckt ſind.“ Wichtig iſt außerdem, daß Schallplatten⸗ und Rundfunkmuſik nicht mehr öffentlich dargeboten werden darf. Wer Sendungen des Rundfunks durch Lautſprecher der Oeffentlichkeit zugänglich macht, braucht dazu eine Genehmigung. Diesſeits und jenſeits des Rheins. Viele unſerer Filmtheaterbeſitzer werden es beſtäti⸗ gen, daß mitunter ein recht ſchwaches Wochen⸗ programm dadurch doch zugkräftig wird, daß in der Wochenſchau Filmſtreifen laufen, die irgend⸗ welche öffentliche Vorgänge wiedergeben. nn der Führer bei einer ſeiner Reden oder Staats⸗ haben es jetzt nicht mehr nötig, bei Ueberque⸗ ren eines Kreuzungspunktes der Gleiſe vorher aufmerkſam die Kopfſchilder der Wagen zu ſtu⸗ dieren, um dahinter zu kommen, ob ſie ihren Kurs geradeaus fortſetzen oder die Richtung wechſeln werden. Ein Blick auf den Richtungs⸗ anzeiger genügt künftighin zur Orientierung. Damit iſt wiederum ein Schritt vorwärts zur Sicherung des Straßenbahnverkehrs getan und eine Gefahrenquelle beſeitigt worden. Für die Straßenbahnverwaltung bedeutete der Anbau der Signallampen an nahezu 270 Wagen eine erhebliche Belaſtung. Es mußten für jeden Triebwagen durchſchnittlich hundert Reichsmark eingeſetzt werden. Sie ſollen nicht umſonſt ausgeworfen worden ſein. Damit die Lampen ihre Aufgabe voll erfüllen, müſſen die Fahrer und die Fußgänger ihnen auch die ge⸗ bührende Beachtung ſchenken. Das glaubt die Straßenbahnverwaltung am beſten dadurch zu erreichen, daß ſie für den beſten und einpräg⸗ ſamſten Spruch, der zur Aufmerkſamkeit gegen⸗ über den Lichtſignalen der Straßenbahnwagen aufruft, beachtenswerte Preiſe aus⸗ ſetzt. So wird dem erſten Preisträger eine Jah⸗ resfreikarte winken. Wem einer der ausgeſetzten zehn Troſtpreiſe zufällt, kann ſich immerhin noch zu einer Monatskarte beglüchwünſchen. Wer ſich am Wettbewerb beteiligen will und ſich für erfahren genug erhält, einen brauchbaren Werbevers zu verfaſſen, kann ſich am Kaſſen⸗ ſchalter im Verwaltungsgebäude des Straßen⸗ bahnamtes, Colliniſtraße—5 melden und ſich die erforderlichen Unterlagen abholen. Ein⸗ ſendungen ohne die beigefügten Vordrucke wer⸗ den nicht berückſichtigt. Die Verwaltung will auf dieſe Weiſe einer Ueberlaſtung durch Ein⸗ ſender vorbeugen. Die Wettbewerber müſſen ſich daher ſchon zur Colliniſtraße bemühen. Als Muſter gibt die Straßenbahnverwaltung folgen⸗ den Spruch bekannt:„Die Richtung jeder Stra⸗ ßenbahn zeigen dir die Lampen an“. Verſe⸗ ſchmiede an die Front! hk. „Rheinland iſt frei“ Unter dieſem Titel gab am 29. März der „Weſtdeutſche Beobachter“ anläßlich der Wieder⸗ herſtellung der Wehrhoheit im Weſten eine 36 Seiten umfaſſende Sondernummer heraus. Sie iſt ein beſonderer Ausdruck des Dankes gegen⸗ über dem Führer, der am 7. März die letzte entwürdigende Feſſel von Verſailles ſprengte und den deutſchen Weſten von einem unerträg⸗ lichen Druck erlöſte. Die Ausgabe, die in orga⸗ niſcher Geſchloſſenheit ein Spiegelbild rheini⸗ ſchen Lebens bietet, iſt größter Beachtung wert. An ihrer Ausgeſtaltung haben alle führenden Perſönlichkeiten der Bewegung, des Staates, der Wirtſchaft und des kulturellen Lebens mitge⸗ wirkt und die einmalige Schau zu einer umfaſ⸗ ſenden und vielſeitigen runden helſen. Die an ſchweren Kämpfen reiche Vergangenheit hat in gleichem Maße Würdigung erfahren wie die großen Aufgaben einer Gegenwart und der Zukunft, die auf den Gebieten rheiniſcher Wirt⸗ ſchaft und Kultur ihrer Erfüllung harren. Aus der Fülle bemerkenswerter Beiträge ſeien einige an dieſer Stelle angeführt, ſo„Verſailles— wirtſchaftlich“ von Staatsſekretär Dr. Poſſe, „Rheiniſche Wirtſchaft und Rheinſchiffahrt“ von Staatsſekretär Koenigs,„Siedlungsaufgabe im deutſchen Weſten“ von Dr. Ludowici,„Wirt⸗ ſchaftsraum Mittelrhein“ von Leo Schäfer, „Braunkohle und Energiewirtſchaft“ von Ge⸗ heimrat Brecht und„Vom rheiniſchen Men⸗ ſchen“ von Heinz Steguweit. Eine beſcheidene und ganz willkürliche Auswahl nur. Sie zeigt hinreichend auf, daß es dem„Weſtdeutſchen Beobachter“ bei dieſer Rheinlandbefreiungs⸗ Sondernummer nicht um Wahrung lokalpatrio⸗ tiſcher Momente, ſondern— getreu ſeiner mit der Geſchichte des Kampfes um den Rhein innig verknüpften Miſſion— um das Feſthalten des denkwürdigen Augenblicks der großen Be⸗ freiungstat unſeres Führers ging. Die Lektüre der Ausgabe iſt nicht nur außerordentlich auf⸗ ſchlußreich, ſondern auch belehrend und an⸗ regend in gleicher Weiſe. hk. handlungen aufgenommen worden iſt, ſichert das jedem Filmtheater einen erhöhten Beſuch. Aber auch die anderen führenden Männer des Nationalſozialismus, alle Politiker ſind gern geſehene Perſonen; es gibt manchen Volksge⸗ —————— noſſen, der ſich'wieder an das Filmtheater ge⸗ wöhnt hat, weil er unſere führenden Männer immer wieder aus der Nähe ſehen wollte... So ſteht es diesſeits des Rheins! Wie ſieht es aber jenſeits des Rheins aus?— Die Pa⸗ riſer Preſſe meldet, daß auf Grund einer An⸗ ordnung des franzöſiſchen Innenminiſteriums jetzt alle Bilder von franzöſiſchen Politikern aus den franzöſiſchen Wochenſchauen herausge⸗ ſchnitten werden müſſen. Die franzöſiſchen Po⸗ litiker können und wollen ſich offenbar nicht ſehen laſſen; ſie dürfen es nicht wagen, in Großaufnahmen vor dem Volke zu erſcheinen! Mit der Volksverbundenheit jenſeits des Rheins ſcheint es nicht weit her zu ſein! Vorſtellungsänderung im Nationaltheater Heute, Mittwoch, wird wegen Erkrankung von Heinrich Kuppinger ſtatt„Diener zweier Herren“„Die Zaubergeige“, die Volks⸗ oper von Werner Egk, gegeben. Beginn: 19.30 Uhr. Morgen, Donnerstag:„Warbeck“ von Her⸗ mann Burte. Bernhard Lobertz, der Komponiſt von „Diplomatie und Liebe“, leitet die erſte Aufführung ſeiner Arbeit am Samstag, 4. April, muſikaliſch. Die Inſzenierung liegt in den Händen von Hans Becker. Margarete Teſchemacher ſingt am Sonntag, 5. April, als Gaſt die Amelia in „Ein Maskenball“ von Verdi. Die Künſt⸗ lerin hatte gerade in dieſer Partie, die ſie im letzten Sommer als Abſchied vom Staatstheater Stuttgart ſang, einen ungewöhnlichen Erfolg. Willy Birgel iſt über Oſtern für wenige Tage in Mannheim und ſpielt zweimal den Hamlet, und zwar am Karſamstag und Oſter⸗ montag. Der Vorverkauf für beide Vorſtellun⸗ gen beginnt am Montag, 6. April. 3 * 3 4 4 1 . Wer Die Heid Die Flüſ Ich kenn Im Spef Und jegli Und ich Und denk S3 ufleu Mein 7 Sie m Dann ſpät iſt! Haush Der L haltsſa für das 9 erſätze ge halts iſt Bedingun men und Bildung 1 lage vei rücklage i kungen in bei einer er Ausg 5 cklagen Schuldent Beamtei Löſch, 3 25jähriges bahn, De teten Mit Nationalthe Komiſche 19.30 Uhr Planetariun jektors. meinſchaft Prof, H. Film; He Kleinkunſtbi 20.15 Uhr Tanz: Pal⸗ Stüdt. Schl öffnet. Stüdt. Kun Mannheimei 16 Uhr J. Utech. Muſeum ſü 15—17 Uh Stüdt. Schli leihe; 9— Städt. Büch 19 Uhr B Leſehalle. 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Und denk' ich, wo Deutſchland am Bin glüht In ſonniger Landſchaft, im goldnem Gemüt: Aufleuchtet mir in Gedanken— Mein Franken! * Sie wollen an Oſtern mit nach Wertheim? Dann melden Sie ſich ſchnell, ehe es zu ſpät iſt! Aus Weinheim Haushaltsplan Weinheims genehmigt Der Landrat hat die in der Haus⸗ haltsſatzung der Stadt Weinheim für das Rechnungsjahr 1936 feſtgeſetzten Steu⸗ erſätze genehmigt. Zur Sicherung des Haus⸗ halts iſt die Genehmigung jedoch unter der Bedingung erfolgt, daß ſämtliche Mehreinnah⸗ men und Einſparungen in erſter Linie zur Bildung der allgemeinen Ausgleichsrück⸗ lage verwendet werden. Dieſe Ausgleichs⸗ rücklage iſt dazu beſtimmt, allzugroße Schwan⸗ kungen in der Belaſtung der Einwohner auch bei einer Aenderung der allgemeinen Wirt⸗ chaftslage zu verhindern. Nach Anſammlung er Ausgleichsrücklage müſſen etwa noch ver⸗ — Mittel den weiter vorgeſchriebenen cklagen zugeführt und zur außerordentlichen Schuldentilgung verwendet werden. Beamtenſubiläum. Lokomotivführer Adolf Löſch, Brunhildeſtraße 4, feiert heute ſein 25jähriges Jubiläum als Beamter der Reichs⸗ bahn. Dem pflichttreuen Beamten und geach⸗ teten Mitbürger unſere beſten Glückwünſche. Das iſt los? Mittwoch, 1. April 1936 Nationaltheater:„Diener zweier Herren“, Komiſche Oper von A. Kuſterer. Miete M. 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. 20.15 Uhr Feierabendſtunde der NS-⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“: Geſanasvortrüge, Prof, H. Schmiedel ſpricht über Hermann Löns, Film; Heideſchulmeiſter Uwe Karſten. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett, 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm, Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet.— Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Chr. Rohls und J. Utech. Muſeum für Natur⸗ und BVölkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Schutzpolizei braucht Offiziernachwuehs Einſtellungsgeſuche bis ſpäteſtens 30. April/ Günſtige Beförderungsausſichten Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern hat für den Offiziererſatz der Schutzpolizei, der Gendarmerie und der uniformierten Ge⸗ meindevollzugspolizei vorläufige Beſtimmungen erlaſſen. Danach ergänzt ſich das Offizierskorps der Schutzpolizei aus Anwärtern, die eine zu⸗ verläſſige nationalſozialiſtiſche Geſinnung beſitzen und bei einwandfreier Führung durch ihren Perſönlichkeitswert, ihre Allgemeinbildung, ihre Fähigteiten und Leiſtun⸗ gen zum Offizierberuf geeignet erſcheinen. Die vielſeitigen Aufgaben des Offiziers der Schun⸗ polizei im nationalſozialiſtiſchen Staate ſtellen an die Bewerber hohe Anforderungen. Anwärter, die ſich dem Offizierberuf nicht aus innerer Neigung, ſondern lediglich aus äußeren oder wirtſchaftlichen Gründen zuwenden, wür⸗ den bald die Erfahrung machen, daß ſie dieſen A dienſtlichen Anſprüchen nicht gewachſen nd. Vorausſetzung für die Zulaſſung zu der Laufbahn des Offiziers der Schutzpolizei iſt außer dem Beſitz der deutſchen Reichsangehörig⸗ keit und ariſcher Abſtammung ſowie des Reife⸗ zeugniſſes einer neunklaſſigen höheren Lehran⸗ ſtalt, ein Lebensalter von mindeſtens 20, höch⸗ ſtens 24 Jahren. Der Bewerber muß vor Ein⸗ tritt in den Polizeidienſt der NSDaAw oder der SS, SA, HI oder dem SKKeangehört haben. Abgeleiſtete Arbeitsdienſtzeit und er⸗ folgreich abgeleiſtetemilitäriſche Aus bil⸗ dung von mindeſtens einjähriger Dauer ſind Vorbedingung. Für die Jahrgänge 1912 und 1913 kann von der Forderung der einjäh⸗ rigen militäriſchen Ausbildung abgeſehen wer⸗ den. In dieſen Fällen genügt die Ernennung zum Reſerveoffiziersanwärter nach Ableiſtung von zwei Ausbiidungsübungen von je zwei Mo⸗ naten Dauer. Dieſe beiden Uebungen können notfalls während der Zeit der polizeilichen Aus⸗ bildung abgeleiſtet werden. Wohin ſind die Bewerbungen zu richten? „Die Bewerbung für die Laufbahn des Offi⸗ ziers der Schutzpolizei hat, ſoweit eine Einſtel⸗ lung im Lauſe des Rechnungsjahres 1936 ge⸗ wünſcht wird, ſoſort, ſpäteſtens bis zum 30. April zu erfolgen. Bewerber, die noch im aktiven Militärverhältnis ſtehen, reichen die Geſuche in der Zeit vom 1. Juni bis 15. Juli ein. Die Ge⸗ ſuche ſind an die zuſtändigen Kommandos der Schutzpolizei bei den ſtaatlichen Polizeiverwal⸗ tungen zu richten. Bei ſämtlichen Kommandos der Schutzpolizei ſind ausführliche Merkblätter für den Eintritt als Offiziersanwärter in die Schutzpolizei erhältlich, aus denen die Bewer⸗ ber alle Einzelheiten erſehen können. Bewerber aus der SS⸗Verſügungstruppe rei⸗ chen ihre Geſuche auf dem SS⸗Dienſtwege an den Reichsführer Ss ein, der ſie an die zuſtän⸗ digen Kommandos der Schutzpolizei weiterleitei. Die Einſtellung erfolgt etwa 6 bis 8 Wochen nach erfolgter Unterſuchung, ſoweit der Bewer⸗ ber die geſtellten Bedingungen erfüllt. Die Aus⸗ bildung umfaßt etwa 2½ Jahre. In dieſer Zein erſolgt die Ausbildung im praktiſchen Pollzei⸗ dienſt und in einem beſonderen Offizieranwär⸗ terlebrgang. Vorausſetzung für die Beförderung zum Offizier der Schutzpolizei ſind gute Leiſtun⸗ gen in der praktiſchen Ausbildung und erfolg⸗ reicher Beſuch des Offizieranwärterlehrganges, ſowie die zuerkannte Eignung zum Leutnant der Reſerve. Die Beförderung zum Offizier der Schutzpolizei wird einheitlich im ganzen Reich durch den Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern ausgeſprochen. Die Ausſichten für die Offizierlaufbahn der Schutzpolizei ſind zur Zeit als günſtig zu bezeichnen. inee Schwetzinger Notizen Kameradſchaftsabend. Vorgeſtern weilten hier gegen 30 Arbeitsdienſtführer des Lagers Kirch⸗ heim auf Beſuch. Nach Beſichtigung unſeres Schloßgartens fand abends in der„Eintracht“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt, an dem u, a. auch Bürgermeiſter Stober, Sturmhauptfüh⸗ rer Sattler und Geſchäftsführer des Ver⸗ kehrsvereins, Völker, teilnahmen. Bürger⸗ meiſter Stober hieß die Gäſte mit herzlichen Worten willkommen und wies als ehemaliger Arbeitsdienſtführer auf das Weſen und die Be⸗ deutung des Arbeitsdienſtes hin. Bei Geſang und kameradſchaftlichem Gedankenaustauſch ſaß man lange gemütlich beiſammen. Ins Banat Der ſeit dem vergangenen Spätjahr auf Beſuch in Schwetzingen weilende Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen laſſen ſofort(bis ſpüteſtens 3..) die Schulungsbriefe auf dem Kreisſchulungsamt, Zimmer 2, abholen. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden jeweils vom 1. bis 12. jeden Monats werktags von 19.15—20,30 Uhr (ausgenommen mittwochs und freitags). Beiträge, die nicht bis zum 10. jeden Monats entrichtet ſind, werden mit 20 Pf. Einhebegebühr eingezogen. Politiſche Leiter Feudenheim. Beitrag iſt Bringſchuld. Kaſſenſtun⸗ den für Beitragszahlung täglich von.—10. April (mit Ausnahme Samstags von 17.30—19,30 Uhr) im Alten Schützenhaus. Spätere Zahlung bedingt 20 Pf. Zuſchlag. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Scharleiterinnen der Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelkurſe. Am 2. 4. kommen ſämtliche Scharlei⸗ terinnen zu einer wichtigen Beſprechung nach J. 14, 4. Abrechnung und Ablieferung der Erlaubnisſcheine. Humboldt. Am 1.., 20 Uhr, Heimabend in der „Konkordia“, Langſtraße. Friedrichspark. Am 2.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Ballhaus“. Banater Schwabe Andreas Petſchauer, überall durch ſein harmloſes Glücksſpiel„Grad oder ungrad“ bekannt, mit dem er in den Gaſt⸗ häufern uſw. ſein Brot verdiente, kehrte nun geſtern wieder in ſeine Heimat nach Tſcher⸗ maſchnitz bei Agram zurück. Wachſender Schloßgartenbeſuch. Am Montag wies der Schloßgarten einen Rekordbeſuch in dieſer Jahreszeit auf. Waren es doch nicht we⸗ niger wie über 800 Beſucher, darunter vor allem Schulen, Konfirmanden, einige Reiſege⸗ ſellſchaften und eine Anzahl Artilleriſten aus Geſtern waren Volksſchulen und Lonfirmanden, anweſend aus Mühlacker, Schriesheim, Auperzweſer, Landſtuhl, Aindsbuch Leimen, Bauſchlott, Bürſtadt und Weinheim. Ferner Schüler des Mädchenlyzeums Erlangen und der Mädchenſchule Kaiſerslautern. der NSDAꝰ Schwetzingerſtadt. Am 2.., 20.30 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 60. Achtung, Scharleiterinnen der Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelkurſe der Ne⸗Fr.“ Am 2.., zwiſchen 15 und 18 Uhr kommen ſämtliche Scharleiterinnen zu einer wichtigen Beſprechung nach I. 14, 4(Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung), Abrechnung und Ablieferung der Er⸗ laubnisſcheine, Käſertal, Am 2.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. 8 Bann und Jungbanne 171. Verwaltungsſtelle. Die Beitrags⸗ und Verſicherungsmarken können für die Ge⸗ folgſchaften und Fähnlein auf der Verwaltungsſtelle abgeholt werden. Der Verwaltungsſtellenleiter. BDM Untergau 171. Führerinnen für die zu überführen⸗ den IM. Am 1.., 20 Uhr, Antreten an der Mäüd⸗ chenberufsſchule, Untergau 171(Muſit). Die Muſikſchar tritt am 1.., 19. Uhr, auf dem Untergau an. Untergau 171. Nen beauftragte Führerinnen enr die zu überführenden IM. Am 1.., 20 Uhr, An⸗ treten vor der Mädchen⸗Berufsſchule im Voltstanz⸗ oder Dirndlkleid und Turnſchuhe mitbringen. Spielſchar. Am 1.., 20 Uhr, im Volkstanz⸗ oder Dirndlkleid(Turnſchuhe mitbringen) vor der Mäb⸗ chen⸗Berufsſchule antreten zum Volkstanz. Muſikſchar. Am 1.., 19 Uhr, Probe auf dem Untergau mit der Obergaureferentin Gertrud Belzner, Arbeitsſchule Franz. Sprachzirkel. Nächſter Arbeitsabend am 1.., 90,30 Uor in 1 7. 1. Hausgehilfen Am 2.., 20.30 Uhr, in C 1, 10 Pflichtverſammlung. Amt für Technik und NSBD Am 2.., 19 Uhr, Abteilungsleiterſitzung im Ver⸗ einshaus, Otto⸗Beck⸗Straße A.— Am gleichen Tage um 20.15 Uhr NSBDr⸗RTA⸗Vortrag(für NSBor⸗ Mitglieder Pflichtveranſtaltung). Es ſpricht Pg. Pfaff über„Unſer Wille— unſer Weg“, Ort: Kaſtnoſaal, Mannheim, R 1, 1. T o Das neue Monatsprogramm für April iſt ſoeben erſchienen und kann in den Geſchäfts⸗ ſtellen und bei den Koßß⸗Warten in Empfang genommen werden. Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Ab 1. April erſcheint wieder regelmäßig das Monatsprogrammheft des Gaues Baden. Sämtliche Orts⸗ und Betriebswarte werden hiermit aufgefordert, ſofort mit dem Vertrieb einzuſetzen. Ganz beſonders weiſen wir auf den Einſatz der Block⸗ und Zellenwalter der DAfF hin und ſind uns hierfür die betreffende Ortswarte verantwortlich. Bis 10. April muß der Vertrieb beendet ſein. Betr.: Ermüßiate Eintrittskarten zu Film⸗ veranſtaltungen Vom Montag, 6. April bis Donnerstag, 9. April, läuft in den Gloria⸗ und Palaſtlicht⸗ ſpielen der Film„Frieſennot“. Mitglieder der DAß erhalten hierfür ermäßigte Eintritts⸗ preiſe und zwar beträgt dieſer 50 Pf. für den 2. Platz, 70 Pf. für den 1. Platz und 90 Pf. für Sperrſitz und Loge. Mitglieder der DAßß in den Betrieben, die eine Vorſtellung be⸗ ſuchen wollen, geben ſofort ihre Kartenbeſtel⸗ luna beim zuſtändigen Betriebswart auf, der dann die Karten als Sammelbeſtellung an den Theaterkaſſen abholen läßt. Sport für jedermann Mittwoch, den 1. April Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer, 10.00 bis 11.00 Uhr, Stadion Gymnaſtikhalle;.30—.30 Uhr, wie vor.— Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.30—20.00 Uhr, U⸗Schule; 20.00—21.00 Uhr, wie vor. 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße; 17.30 bis 19.30 Uhr, Käſertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule; 19.30 bis 21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen: 18.00 bis 20.00 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Ubr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗ Dürer⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Wilhelm⸗ Wundt⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule.— Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer, 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2.— Kleinkindergymnaſtik: Kinder über 6 Jahre, 15.00—16.00 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſchule, Goetheſtraße 8; Kinder von 3 bis 6 Jahren, 16.00—17.00 Uhr, wie vor; Kinder von 3 bis 6 Jah⸗ ren: 16.00—17.00 Uhr, Feudenheimſchule; Kinder über 6 Jahre: 17.00—18,00 Uhr, wie vor.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr, Städt, Hallen⸗ bad, Halle II; 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle J.— Reiten: Frauen und Männer, 20.00—21.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof. Donnerstag, den 2. April Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr, Stadion, Spielfeld u: 19.30—21.30 Uhr, Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Frühl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 18.00—19,30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Feu⸗ denheimſchule; 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, h 7; 18.00—19.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30—21.30 Ubr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 19.30—20.30 Uhr, Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße; 20.30—21.30 Uhr, wie vor.— Kleintinder⸗ gymnaſtik: 15.00—16.00 Uhr, Waldhof, Gartenſtadt, Frauenſchaftsheim.— Kindertanz: Mädchen u. Knaben, 17.30—18.30 Uhr, Tanzſchule, L8, 9.— Deutſche Gym⸗ naſtik: Frauen und Männer, 20.30—22.00 Uhr, wie vor.— Boxen für Schüler: für Anf. u. Fortgeſchr., 19.00—20.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; 20.00 bis 21.30 Uhr, wie vor.— Jin⸗Jitſu: Frauen u. Männer, 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtik⸗ halle.— Sportl. und ſportärztliche Beratungsſtenle: 18.30—19.30 Uhr, Geſundheitsamt Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Wanenr in der voerbung findet ihre Beſtãtigung in der Qualitãt des Objekts. 3000%00 Kin ADLER Trunssf-. Junier-Hbnter fanlarf Tag und Nacht durch die verkehrsreichen Straben berlins mit einem lerienmãßigen Wiagen unter offiꝛieller Uber⸗ wachung ergaben folgende Relultate: Treibſtoffverbrauch aut ioo kin nur 7,5 Ltr. Gemiſch, Olverbrauch aut loo ki o,oltr. preis ab Werk: RM 2950.— ca. 80 Millionen Motorumdrehungen, 35408 Schaltungen, 53657 hremlungen, 40949 Kkupplungen erforderten bis zu zoooo ki fahrtdauer o,o7 R M für ioo ki an Cabrio⸗limouſine und limouline ADLIERWERKE VQGRM. HEINRICH KIEVER NKENGFESEIISCHAFT filiale; Mannheim, Neckarauerftrahe 150%102, fernruf 4205½52, Husſtellungsräume N 7, 4 keparaturen, kundendienſt und eifenverſchleiß. Die fahrt wird fortgeletztl Das iſt Wirtſchaſtlichkeit und Qualitat! ADILEE TRUAMTT-JUNIOE I Liter kin Wagen grober Leiſtungen. EBANKFURTAN Schutz der Dolksgeſundheit Die Verſorgung der Städte mit einwand⸗ freiem Waſſer iſt eine der wichtigſten Aufgaben der neuzeitlichen Technik. Der Geſundheits⸗ zuſtand des Volkes hängt in ausſchlaggebendem Maße von der Reinheit des zur Verfügung ſtehenden Gebrauchs⸗ und Trinkwaſſers ab. Faſt alle Waſſerwerke unterziehen daher das von ihnen gewonnene Waſſer, um es rein und keimfrei zu machen, einer eingehenden Filterung bzw. chemiſchen Behandlung und überwachen es durch fortdauernde Prüfungen. Es galt aber auch, Mittel zu finden, um unabhängig von dem ſchnell ermüdenden und unzuverläſſigen menſch⸗ lichen Auge ſelbſt ſehr geringe Verfärbungen des Waſſers einwandfrei feſtſtellen zu können. Die großen Fortſchritte, die die Entwicklung der Photozellen durch die Wiſſenſchaft in den letzten Jahren gemacht hat, brachte die Möglich⸗ keit, ſie als„elektriſches Auge“ für das dauernde Ueberwachen der Waſſerreinheit zu verwenden. Mit Hilfe dieſer Photozellen⸗Gebilde, die Licht⸗ ſchwankungen in elektriſche Stromänderung um⸗ zuwandeln vermögen, konnte jetzt von deutſchen Forſchern ein hochempfindliches Meßgerät ge⸗ ſchaffen werden, das ſelbſt ſehr geringe Waſſer⸗ trübungen fortlaufend anzeigt. In ihm fällt ein Lichtſtrahl durch das zu prü⸗ fende Waſſer hindurch auf eine Photozelle und ruft dadurch einen elektriſchen Strom von be⸗ ſtimmter Stärke hervor. Jede Verunreinigung des Waſſers bewirkt eine dem Grad der Trü⸗ bung entſprechende Verminderung der auf die Photozelle treffenden Lichtmenge, da ein Teil des Lichtes verſchluckt oder abgelenkt wird. Die dadurch verurſachte Veränderung der Strom⸗ ſtärke gibt das Maß für die Stärke der Trü⸗ bung an, das an einem entſpechend geeichten Strommeſſer in Trübungsgraden abgeleſen wer⸗ den kann. Durch eine zweckmäßige Ausgleichsſchaltung werden Fehler durch Helligkeitsſchwankungen der Lichtquelle ausgeſchaltet. Damit iſt ein Prüfgerät geſchaffen, das die Reinheit des Waſ⸗ ſers ſelbſttätig und fortlaufend feſtſtellt, eine wertvolle Vervollkommnung der in Deutſchland ſo hochentwickelten Maßnahmen zum Schutze der Volksgeſundheit. Forſchung tut not! Hiſtoriſche Dienſtſiegel werden erhalten. In einem Erlaß über die Beſchaffung der neuen Dienſtſiegel für die Reichsjuſtizbehörden ordnet der Reichsjuſtizminiſter an, daß hiſtoriſch wert⸗ volle Dienſtſiegel im Gegenſatz zur allgemeinen Regelung nicht vernichtet werden ſollen. Ueber die Handſiegel der Gerichtsvollzieher und ſon⸗ ſtigen Vollſtreckungsbeamten, ſowie über die künftigen Amtsſchilder ſollen noch beſondere Beſtimmungen ergehen. Der Sternenhimmel im Monat April Die Pracht des Winterbildes neigt ſich ihrem Ende zu. Der große Orion ſteht in der Däm⸗ merung ſchon im Weſten kurz vor ſeinem Un⸗ tergang. Auch der helle Sirius flackert uns be⸗ reits tief aus Südweſten entgegen. Ueber ihm ſind noch Prokyon und die Zwillinge einige Zeit zu ſehen. Um 22.00 Uhr ſind Orion und Großer Hund verſchwunden. Pro⸗ kyon und die zarten Linien des Einhorns ha⸗ ben ſich an ihre Stelle geſchoben. Etwas höher über dem Weſtpunkt ſteht das Zwillingsgeſtirn Kaſtor und Pollux. Die Verbindungslinie der beiden Sterne nach rechts verlängert trifft gegen Norden die helle Kapelle im Fuhrmann und noch weiter, alſo faſt ſchon in den Dünſten des nordweſtlichen Horizonts, die vielen Sterne des Perſeus. Das charakteriſtiſche„W“ des Kaſſio⸗ peia funkelt tief im Norden, etwas höher aber viel ſchwächer, das Bild des Kepheus.“ Im Nordweſten jedoch flammt ein heller Stern: die Wega. Langſam erhebt ſie ſich aus den Tiefen des Horizonts und wird in den kommenden Monaten wieder ob ihrer großen Helligkeit das Augenmerk des Sternfreundes auf ſich lenken. Links unter ihr beginnt gerade das Kreuz des Nordens, der Schwan mit ſei⸗ nem Hauptſtern, ſeine Reiſe über das Firma⸗ ment. Laſſen wir nun den Blick zur Scheitel⸗ gegend ſchweifen. Dort finden wir die bekann⸗ ten Sterne des Großen Bären. Schon immer war dieſes Sternbild ein beliebter Ausgangs⸗ punkt für die Erlernung der übrigen Geſtirne. Die fünffache Verlängerung ſeiner beiden vor⸗ deren Rumpfſterne nach Norden trifft auf den Polarſtern am Schwanzende des Kleinen Bä⸗ ren. Zwiſchen dieſem und der Wega leuchtet ein Viereck, das Haupt des Drachen, der ſeinen ſchlangenförmigen Leib in einer großen Kurve — den beiden Bärengeſtirnen hindurch⸗ windet. Verlängern wir den Bogen der Schwanz⸗ ſterne des Großen Bären, ſo treffen wir auf den funkelnden Arktus im Bootes, in deſſen Nähe(links) die ſchwachen Sterne der nörd⸗ lichen Krone ſtehen. In der Weiterführung die⸗ ſes Bogens nach Süden bemerken wir die Spika in der Jungfrau und daneben ein nettes Bild, das Trapez des Raben. Viele ſchwächere Sterne erfüllen noch das ſüdöſtliche Himmelsfeld. Sie gehören weniger auffälligen Sternbildern an, wie dem des Her⸗ kules, zwiſchen Krone und Wega, der Schlange, der Waage(im Südoſten) und der Waſſer⸗ ſchlange nebſt Becher im Süden. laneten ſind am Abendhimmel keine zu ſehen. Erſt um Mitternacht etwa ſteigt im Oſten Jupiter in hellem Glanze herauf. Er iſt der Beherrſcher der kommenden Sommernächte. Am 12. April ereignet ſich eine reizvolle Begeg⸗ nung mit dem Mond. Während der Morgen⸗ dämmerung ſteht Jupiter als leuchtende Fackel bereits im Süden. Venus, Mars und Saturn ſind ihrer zu großen Sonnennähe wegen un⸗ ſichtbar. Nur Merkur löſt ſich wieder einmal für kurze Zeit aus dem Strahlenbereich unſeres Zentralgeſtirns. Ende April und Anfang Mai kann man ihn in der hellen Abenddämmerung etwa eine Stunde nach Untergang der Sonne als kleinen öſtlichen Punkt tief im Weſtnord⸗ weſten beobachten. Die Mondphaſen: Vollmond: 6. April, letztes Viertel 14., Neumond 21., erſtes Viertel 28. April. Hoffmann von Fallersleben in Mannheim Der Dichter des Deutſchlandliedes und ſeine Beziehungen zu unſerer Stadt Der im Jahre 1798 geborene Dichter Heinrich Hoffmann, nach ſeinem Geburtsort„von Fal⸗ lersleben“ genannt, war bekanntlich Profeſſor der deutſchen Sprache und der Literatur an der Univerſität Breslau. Von echtem deutſchen Geiſte beſeelt, ſchuf er ſeine„Unpolitiſchen Lie⸗ der“, die im Jahre 1842 erſchienen. Sie ſchienen der damaligen Zeit als ſo„gefährlich“, daß ſie ihm ein Diſziplinarverfahren eintrugen. Der Dichter wurde ſeines Amtes enthoben und es iſt für uns intereſſant, zu vernehmen, daß dieſe Lieder nach den Angaben der Behörde„Miß⸗ vergnügen über die beſtehende Ordnung der Dinge hervorrufen und einen Geiſt zu erwecken geeignet ſind, der zunächſt für die Jugend, aber Erfolgreicher Kampf gegen Abtreibung Geburtenzunahme gegenüber den vergangenen Jahren/ Zahlen und Vergleiche Die nationalſozialiſtiſche Arbeit an der Sicherung des Lebens der deutſchen Familie hat nicht nur durch die Zunahme der Ehe⸗ ſchließungen und Geburten große Erfolge auf⸗ zuweiſen, ſondern auch auf einem für die Ge⸗ ſundheit der deutſchen Frauen ſo weſentlichen Gebiete wie dem der Abtreibungsſeuche. In der Syſtemzeit wurden, wie Dr. Ruttike im „Deutſchen Recht“ mitteilt, durch Abtreibungen viele hunderttauſend deutſche Frauen und Mädchen, in erſter Linie durch gewiſſenloſe jüdiſche Aerzte, für ihr ganzes Leben unglück⸗ lich gemacht. Der Kampf gegen dieſe Volks⸗ ſchädlinge hatte zur Folge, daß in den deut⸗ ſchen Großſtädten die Geburten ſchon ab Mai 1933 zu den Vergleichsmonaten der Vorjahre etwas zunahmen, obwohl die Geburten des Reichs 1933 gegen 1932 noch ziemlich abgenom⸗ men hatten. Während die Berliner Ortskran⸗ kenkaſſe z. B. 1929 neben 5900 Normalgeburten 6100 Fehlgeburten zu finanzieren hatte, ſant die Zahl der Fehlgeburten nach 1933 auf ein Fünftel der Normalgeburten herab. Dr. Ruttke betont, das deutſche Volk müſſe ſich in den nächſten Jahrzehnten noch ganz an⸗ ders durch die Tat zur Sicherſtellung ſeiner Zukunft bekennen, denn wir dürften nicht ver⸗ geſſen, daß von den 14,3 Millionen verheira⸗ teter Frauen nach Abzug der über 40 Jahre alten und der durch Krankheit und durch andere Umſtände gezwungenen kinderloſen Frauen 7,1 Millionen geſunder, gebärfähiger verheirateter Frauen vorhanden ſind, für die eine jährliche Geburtenzahl von 1,2 Millionen eine durchaus ungenügende Leiſtung ſei. Von beſonderem Intereſſe iſt noch in dieſem Zu⸗ ſammenhang die Abnahme der nunehelichen Geburten von 27409 im Jahre 1932 auf 25 945 im Jahre 1935. ——————————— waun auch im allgemeinen nur verderblich wirken kann,.“ Hat er doch„Einigkeit und Recht und Freiheit“ als das Unterpfand des Glückes ſei⸗ nes geliebten Vaterlandes bezeichnet! Im erſten Teil ſeiner„Unpolitiſchen Lieder“ ſteht u. a. ein Gedicht, das heute noch überall ge⸗ ſungen und auch in Zukunft nicht vergehen wird:„Treue Liebe bis zum Grabe ſchwör ich dir, mein Vaterland!“ So verließ der im beſten Mannesalter ſtehende Dichter des Deutſchlandliedes, nach⸗ dem er zwanzig Jahre in Breslau gelebt und gewirkt hatte, dieſe Stadt und ging auf Rei⸗ ſen. Zunächſt kam er an den Rhein, weilte in Koblenz, St. Goar und Oberweſel, traf mit Freiligrath und Geibel zuſammen und kam dann auch nach Mannheim. Er traf am 18. Auguſt 1843 mit dem Dampfſchiff hier ein und wohnte im Pfälzer Hof. Sein Manuſfkript „Zehn Aktenſtücke über die Amtsentſetzung des Profeſſors Hoffmann von Fallersleben“ wurde in Mannheim gedruckt. Am 22. Auguſt wohnte er auch der badiſchen Verfaſſungsfeier in unſe⸗ ren Mauern bei. Vierzehn Tage weilte der Dichter in Mannheim, von wo aus er Aus⸗ flüge in die Pfalz und nach Weinheim machte. 1844 beſuchte er wiederum unſere Stadt. Er verhandelte hier mit den Buchhändlern Baſ⸗ ſermann und Mathy; der Vertrag wurde in Karlsruhe abgeſchloſſen. Im November des gleichen Jahres weilte er, von einer Italien⸗ reiſe zurückkehrend, wieder hier— ein Zeichen dafür, daß ihm unſere Vaterſtadt zuſagte. Am 26. November kam ein Miniſterialerlaß der badiſchen Regierung, wonach„dem Profeſ⸗ ſor Hoffmann auf Grund ſeiner Reden und Gedichte aufregenden und verdächtigen Inhalts das Gaſtrecht am Großherzogthum gekündigt werden ſoll“. Inzwiſchen hatte Hoffmann von Fallersleben aber bereits Baden verlaſſen, ſo 35 Ausführung dieſes Beſchluſſes unter⸗ ieb. Aber die Widerwärtigkeiten, die er durch die Behörden in Baden zu erdulden hatte, waren noch nicht zu Ende. Als er Ende 1846 und im Februar 1847 wieder im Kreiſe ſeiner Freunde weilte, u. a. bei dem ſpäteren Mannheimer Oberbürgermeiſter Eduard Moll, ging ihm ein Schreiben des Großh. Stadtamtes zu, das ihm aufgab,„innerhalb 24 Stunden bei Zwangs⸗ vermeidung das Großherzogthum Baden zu verlaſſen“. Hoffmann fuhr in Begleitung ſei⸗ ner Freunde nach Karlsruhe zu Miniſter Belk. Er erhielt daraufhin einen ſchriftlichen Beſcheid des Miniſteriums an das Stadtamt perſönlich mit, das die Ausweiſungsverfügung aufhob, ſo daß ſeinem Aufenthalt nichts mehr in den Weg gelegt wurde. Anfangs November verließ der Dichter die Stadt endgültig. Wenig, ja ſo gut wie nichts mehr, hörten wir von ſeinen Widerſachern, ſie ſind vergeſſen. Un⸗ ſterblich aber wird bleiben, ſo lange Deutſche leben, das Lied der Deutſchen und mit ihm Hoffmann von Fallersleben. S. Verſorgung der Offiziershinterbliebenen Ueber die Verſoraung und Fürſorge der Hinterbliebenen der Offiziere der alten Wehr⸗ macht herrſcht bei der Fülle der Beſtimmungen vielfach aroße Ungewißheit. Von Oberſtleut⸗ nant a. D. F. Brandenburg iſt nun kürz⸗ lich eine Schrift herausgekommen, betitelt: „Die Verſorgung und Fürſorge der Hinter⸗ bliebenen der Offiziere des Friedens⸗ und Be⸗ urlaubtenſtandes, der Deckoffiziere und Beam⸗ ten der alten Wehrmacht“(erſchienen im Selbſt⸗ verlag des Verfaſſers: Wernigerode, Mühlen⸗ tal 31). Die Schrift, die ſämtliche einſchlägigen Be⸗ ſtimmungen über die diesbezüglichen Fragen enthält, iſt ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für die Aufklärung auf dieſem Gebiete und ein zu⸗ verläſſiger Berater in allen Verſoragungs⸗ und Fürſorgeangelegenheiten. Ausführlich behan⸗ delt werden die Anſprüche der Offiziershinter⸗ bliebenen, Gnadengebührniſſe, Witwen⸗ und Waiſengeld, Kinderzuſchlag, Erziehungsbei⸗ hilfen, Unterſtützungen uſw., und zwar, was beſonders hervorzuheben iſt, in allgemein⸗ verſtändlicher Form. Die einzelnen Verſor⸗ aungsarten können durch eine ausführliche In⸗ haltsüberſicht ſchnell herausgefunden werden. Die Schrift iſt für alle Offiziershinterbliebenen unentbehrlich. Vorſicht bei Frühjahrs⸗Lorcheln! Die Frühjahrszeir iſt gekommen, Morcheln, Lorcheln und Bocherlinge erſcheinen. Die Lor⸗ chel— vielfach fälſchlich Morchel benannt— tritt in den Frühlingsmonaten(März bis Juni) beſonders in ſandigen Kiefernwäldern truppweiſe, oft in großer Zahl auf. Der hohle weißliche Stiel iſt mitunter ganz im Boden ein⸗ geſenkt, ſo daß nur der braune Hut mit ſeiner wulſtig⸗faltigen Oberfläche aus der Nadelſtreu hervorſchaut. Durch ihre braune Schutzfarbe wird die Lorchel oft überſehen. Noch nicht genügend bekannt iſt es, daß die Frühlingslorchel(Helwella esculenta) als Gift⸗ pilz ſehr verhängnisvoll werden kann. Sie hat auch in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Todesfällen und ſchweren Vergiftungen ver⸗ urſacht. Wie ſchon vor 100 Jahren bekannt war, bleibt der Genuß der Lorchel meiſt(nicht immer!) ohne ſchädliche Folgen, wenn die Brühe der genügend(mindeſtens 5 Minuten) gekoch⸗ ten Pilze vor dem Genuß weggeſchüttet wird. Sorgfältig(ungefähr zwei Wochen) getrocknete Lorcheln ſollen gewöhnlich auch ohne dieſe Vor⸗ ſichtsmaßregeln bekömmlich ſein. Beförderung von Perſonen⸗ kraftwagen. ie Reichsbahn befördert ab ſo⸗ fort Perſonenkraftwagen, die bisher zu den halben Gepäckfrachtſätzen abgefertigt wurden, zu den halben Sätzen des ermäßigten Gepäck⸗ tarifs für Warenproben und Muſter. Die Er⸗ mäßigung beträgt durchſchnittlich 335 Prozent. Die Fracht iſt für mindeſtens 200 Tarifkilo⸗ meter zu zahlen. Der Gewichtsberechnung wird das am Tpypenſchild angebrachte oder das aus der Zulaſſungsbeſcheinigung erſichtliche Eigen⸗ gewicht zugrunde gelegt. Hans Chriſtoph Kaergel:„Rübezahl“ Das Staatliche Schauſpielhaus Dresden hat ſich von jeher nachdrücklich und erfolgreich für das dramatiſche Schaffen des in Dresden le⸗ benden Schleſiers Hans Chriſtoph Kaergel eingeſetzt. So erlebte auch ſein neueſtes Werk, ein Rübezahl⸗Schauſpiel, hier ſeine Urauffüh⸗ rung. Der Verfaſſer nennt es ein Volksſtück. Es erweiſt ſich als eine aus Weſensbeſtand⸗ teilen der Legende und des naturaliſtiſchen Dramas gefügte Bilderfolge, in der die Welt des Rieſengebirges und ſeiner Bewohner le⸗ bendig iſt. Die tragende kämpferiſche Idee zielt hin auf die Reinerhaltung und auf die Reini⸗ gung dieſer Welt von den Menſchen, die„eine Hölle aus unſeren Bergen gemacht“ haben und Schacher mit den landſchaftlichen Schönheiten des Gebirges treiben. Rübezahl, der Herr der Berge, wird einem falſchen Rübezahl gegen⸗ übergeſtellt, einem armen Holzfäller, der der 33 1 abtrünnig geworden iſt und in der racht des Berggeiſtes durch Verkauf von Reiſeandenken und Poſtkarten dem Profit der dient. Dieſer irregeführte enſch wird durch mancherlei Prüfungen und Schickſalsſchläge auf den rechten Weg zurück⸗ ebracht und der Heimat wiedergewonnen. Rübezahl begründet damit gleichnishaft wieder die alte heilige Achtung vor der Gottesnatur und ihrem geheimnisvollen Walten und die na⸗ türliche Ordnung ſeiner Berg⸗ und Waldwelt. Die Kraft der Geſtaltung, die bei Kaergel offenſichtlich mehr ins Erzähleriſche und Poe⸗ tiſche geht, reicht leider nicht aus, um die not⸗ wendige dramatiſch⸗organiſche Vereinigung der verſchiebenen Weſenselemente, wie Ernſt und Humor, Wirkliches und Ueberwirkliches, Na⸗ turaliſtiſches und Myſtiſches, herbeizuführen. Trotzdem iſt das Stück dank ſeiner wirkſamen Einzelſzenen bei einer guten Aufführung des Erfolges ſicher. In Dresden trat dieſer Erfolg min. Die Aufführung war ſorgſam und liebe⸗ voll vorbereitet. Rudolf Schröders hilf⸗ reiche und einfühlende Regie, Adolf Mahn⸗ kes ausgezeichnete Bühnenbilder und die gute Enſemblekunſt des Hauſes— in den Haupt⸗ rollen waren Bruno Decarli(Rübezahl), Gothart Portloff(Holzfäller), Grete Wolck⸗ mar, Alice Verden, Stella David und Luis Rainer beſchäftigt— bewirkten eine freundliche Aufnahme des Werkes. Dr. Sch. Deutſche Muſik im Kusland Richard Strauß hat in der Großen Oper in Paris eine Feſtvorſtellung ſeiner Oper „Salome“ dirigiert. Die Oper war für dieſes Muſikereignis bereits Tage vorher ausverkauft. Das Pariſer Philharmoniſche Orcheſter hat Richard Strauß ferner als Gaſtdirigent für ein Konzert eigener Werke verpflichtet, wobei zur Aufführung u. a.„Till Eulenſpiegel“ und als Uraufführung für Frankreich Teile aus der Oper„Die ſchweigſame Frau“ gelangen werden. Das Dresdner Streichguartett, be⸗ ſtehend aus G. Fritzſche, 1. Violine, F. Schnei⸗ der, 2. Violine, G. Hofmeiſter, Bratſche, und G. U. v. Bülow, Cello, führte im Pariſer Rund⸗ funk Werke von Schubert, Haydn und Zilcher auf. Dieſer Veranſtaltung waren voraus⸗ gegangen Konzerte des Dresdner Streichquar⸗ tetts in der Deutſchen Geſellſchaft in Paris und in der Pariſer Zweigſtelle des Deutſchen Aka⸗ demiſchen Austauſchdienſtes. Bei dem zum 50. Todestage Franz Liſzts veranſtalteten„Feſtival Liſzt“ wirkte u. a. auch der hervorragende Schüler Franz Liſzts, Emil v. Sauer, mit. Begeiſterte Beifallsſtürme riefen den greiſen Emil v. Sauer immer wieder her⸗ vor und zwangen ihn zu zahlreichen Zugaben. Die Leitung des Orcheſters hatte der Dirigent Mitropoulos. Der Leipziger Gewandhauskapellmeiſter, Pro⸗ feſſor Hermann Abendroth, wurde eingeladen, am 6. November in der Queens⸗Hall in London ein Konzert des Londoner Sinfonie⸗Orcheſters zu leiten. Außerdem hat die Philharmoniſche Geſellſchaft in Liverpool Profeſſor Abendroth für die Leitung eines Sinfonie⸗Konzerts am 5. Januar nächſten Jahres verpflichtet. Deutſche Beteiligung an der Internationalen Theaterausſtellung in London. Mitte April wird in London eine große Internationale Theaterausſtellung eröffnet werden, zu der auch Deutfchland eine Beteiligungseinladung er⸗ halten hat. Die Durchführung der deutſchen Abteilung wurde dem Inſtitut für Theater⸗ wiſſenſchaft an der Univerſität Köln, das mit dem in Kürze ſeiner Vollendung entgegen⸗ ſehenden Kölner Theatermuſeum verbunden iſt, übertragen. Der Führer ehrt den Dichter des Deutſch⸗ landliedes. Der Führer hat der Stadt Fallers⸗ leben für die Erneuerung des Geburtshauſes Hoffmanns von Fallersleben, des Dichters des Deutſchlandliedes, einen größeren Geldbetrag zur Verfügung geſtellt. Durch dieſe Spende des i iſt die Erhaltung des in der letzten eit ſehr baufällig gewordenen Fachwerkbaues geſichert. Nach der Erneuerung, für die die Pläne von Profeſſor Dr. Fleſche⸗Braun⸗ ſchweig ſtammen, wird das Haus ein Hoff⸗ mann⸗Muſeum aufnehmen, in dem alle im Beſitz der Stadt befindlichen Erinnerungsſtücke an den Dichter untergebracht werden ſollen. Ein Teil des Hauſes wird als Jugend⸗ herberge dienen. Im Juli dieſes Jahres wird Fallersleben eine Hoffmann-von⸗Fallersleben⸗ Woche veranſtalten. 200 Jahre„Lederſtrumpf“. In dieſem Jahre jährt ſich zum 200. Male der Geburtstag des Wildtöters und Koloniſten Daniel Boone, der von 1760 bis 1792 in heldenmütigem, aben⸗ teuerlichem Kampf die Wildnis von Kentucky der Ziviliſation erſchloß. In Frankfort, der Hauptſtadt des Staates Kentucky, in der deutſche Einwanderer den verdienſtvollen Pio⸗ nier beſtatteten und ihm ein Denkmal ſetzten, wird aus Anlaß dieſes Jubiläums eine große baden und am 15. Juni 1933 endgültig ernannt. Gedenkfeier veranſtaltet werden. Daniel Boone diente dem Romanſchriftſteller James Feni⸗ more Cooper als Vorbild zu ſeiner welt⸗ berühmten Romanfigur„Lederſtrumpf“. Hans⸗Jürgen Nierentz zum Reichsfilmdrama⸗ turgen ernannt. Der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda hat den Reichs⸗ filmdramaturgen Willi Krauſe, der künftig als freier Künſtler in der Filmproduktion wir⸗ ken will, auf ſeinen Wunſch zum 1. April 1936 aus ſeinem Amt entlaſſen und ihm dabei für die dem Reich geleiſteten wertvollen Dienſte ſeinen Dank ausgeſprochen. Zu ſeinem Nach⸗ folger wurde Pg. Hans⸗Jürgen Nie⸗ rentz berufen, der bereits in der Kampfzeit als Berichterſtatter des„Angriff“ bekannt ge⸗ worden iſt, ſpäter Abteilungsleiter für Kunſt und Weltanſchauung beim Reichsſender Berlin war und zuletzt als Mitarbeiter des bisherigen Reichsfilmdramaturgen tätig geweſen iſt. Zum Staatsſekretär im Reichserziehungs⸗ miniſterium ernannt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat den preußiſchen Regierungspräſi⸗ denten Werner Zſchintzſſch zum Staatsſekretär im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung er⸗ nannt. Werner Zſchintzſch wurde am 26. Ja⸗ nauar 1888 in Roßla im Harz geboren. Er ſtudierte an den Univerſitäten Lauſanne, Mün⸗ chen, Berlin und Halle. Im Juli 1911 wurde Zſchintzſch zum Regierungsreferendar in Merſe⸗ burg ernannt. Nach dem Krieg, den Zſchintzſch als Batterieführer mitmachte, wirkte er zunächſt als Regierungsaſſeſſor und Landratsamtsver⸗ walter im Landkreis Schwetz an der Weichſel, dann bei der Regierung in Marienwerder als Ueberleitungskommiſſar, und ſpäter Dezernent und ſpäter Regierungsrat. Im Januar 1925 wurde Zſchintzſch in das preußiſche Miniſterium des Innern berufen und dort zum Oberregie⸗ rungsrat, ſpäter— 1. Auguſt 1926— zum Mi⸗ niſterialrat ernannt. Nach der Machtübernahme wurde Zſchintzſch am 20. Februar 1933 zum kommiſſariſchen Regierungspräſidenten in Wies⸗ „Hakenkt + Ein en lungen z W6 8 „Queen Tagen ha engliſchen baſſin na Das gröf England mandy“ 1 Wir wolle len nicht feſtſtellen eigenartig Zeit, da Weltſchiffe ſich darun mehr oder werbender nicht verte von Leute Schiff der wirtſchaftl Berückſicht immer gri mit Recht Tonnenge der„Que. die inzwiſ „Normand neuen Oz wird, das Zeit dahen gung Gru die Zeit moch nicht „Wer iſt g das kann zählen. 3 den den fahren, ſo und zu eit Ziel gebra Neues Um ein gungslage und um d tierung bi zeit von e etwa entſ ordnet dei Viehwirtſe die Kont Schweinefl daß die ſämtlichen fleiſch um höchſtens und Schw wurde tragen M tte, waren 46 und im r Freunde annheimer ig ihm ein t, das ihm Zwangs⸗ Baden zu eitung ſei⸗ niſter Bekk. en Beſcheid perſönlich ig aufhob, ehr in den ber verließ hörten wir geſſen. 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Er nne, Mün⸗ 911 wurde in Merſe⸗ Zſchintzſch er zunächſt tsamtsver⸗ r Weichſel, verder als Dezernent nuar 1925 kiniſterium Oberregie⸗ - zum Mi⸗ übernahme 1933 zum nin Wies⸗ gernannt. f * 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaftsſeite 4 Nr. 156— 1. April 1936 Oureſi clio Seitluyo Ein engliſches Blatt weiß über Verhand⸗ lungen zu melden, die über die Kiellegung eines Schweſterſchiffes des Rieſendampfers „Queen Mary“ im Gange ſeien. In den letzten Tagen hat man von der Fahrt des neuerbauten engliſchen Ozeandampfers vom Ausrüſtungs⸗ baſſin nach der Küſte verſchiedentlich gehört. Das größte Intereſſe hat in Frankreich und England das Größenverhältnis der„Nor⸗ mandy“ und der„Queen Mary“ beanſprucht. Wir wollen uns mit den dabei genannten Zah⸗ len nicht näher befaſſen. Wir glauben vielmehr feſtſtellen zu müſſen, daß es doch einen etwas eigenartigen Eindruck macht, wenn zu einer Zeit, da noch immer erhebliche Tonnagen der Weltſchiffahrt unausgenützt bleiben müſſen, man ſich darum ſtreitet, ob ein Schiff einige Tonnen mehr oder weniger hat. Gewiß ſoll man den werbenden Charakter derartiger Feſtſtellungen nicht vertennen. Es gibt ſicher eine ganze Reihe von Leuten, die unbedingt nur mit dem größten Schiff der Welt fahren wollen. Aber ob es die wirtſchaftliche Vernunft zuläßt, daß man aus der Berückſichtigung ſolcher werbenden Tatſachen zu immer größeren Ozeanrieſen kommt, das mag mit Recht bezweifelt ſein. Natürlich wird der Tonnengehalt des projektierten Schweſterſchifſes der„Queen Mary“ ſo hoch angegeben, daß er die inzwiſchen revidierte Größe der franzöſiſchen „Normandy“ überſteigt. Ob der Bau dieſes neuen Ozeanrieſen jemals Wirklichteit werden wird, das ſei nach den Erfahrungen der letzten Zeit dahengeſtellt. Immerhin iſt die Ankündi⸗ Gung Grund genug, darauf hinzuweiſen, daß die Zeit der„Wunder des Ozeans“ offenbar noch nicht vorbei iſt. Was aus dieſem Spiel „Wer iſt größer als ich?“ einmal werden wird, das kann ſich jeder an den fünf Fingern ad⸗ zählen. Zum Glück haben nicht alle Seereiſen⸗ den den Ehrgeiz, auf den größten Schiffen zu fahren, ſondern das Intereſſe, ſchnell, bequem und zu einem nicht zu hohen Fahrpreis an ihr Ziel gebracht zu werden. Neues Schweinekontingent ab 6. April Um eine Anpaſſung an die jetzige Verſor⸗ gungslage mit Schlachtſchweinen vorzunehmen, und um durch Ausdehnung der, der Kontingen⸗ tierung bisher zugrunde liegenden Vergleichs⸗ zeit von einem Monat auf nunmehr ein Jayr etwa entſtandene Ungleichheiten zu beheben, ordnet der Vorſitzende der HV. der deutſchen Viehwirtſchaft unter Zuſammenfaſſung aller für die Kontingentierung von Schweinen und Schweinefleiſch geltenden Beſtimmungen an, daß die Schlachtungen und Fleiſchumſätze in ſämtlichen ſchweineſchlachtenden und Schweine⸗ fleiſch umſetzenden Betrieben auf wöchentlich höchſtens 80 Proz. der Schweineſchlachtungen und Schweinefleiſchumſätze nach dem Wochen⸗ LDas fandmmt kunmmt micir /n Clurn Anibn. in 1000 00r.55 S0⁰.55% Zeichnung: Zimmermann Hand in Hand mit der Belebung des Handwerks, die sich in der Abdämmung der Zusammenbrüche, in der Hehung der Umsätze auf 15 Milliarden, in der Belebung der gesunden Grundlagen und alten Ausdrucksformen dieses Standes zeigt, geht die Mehrbeschäftigung der im Handwerk Tätigen. Die Zahl der arbeitslosen Handwerker sank um zwei Drittel bis zu drei Viertel. Die Arbeitslosenziffer der Maurer fiel allein vom 30, Oktober 1933 bis zum gleichen Tage 1935 um 77,6 v.., die der Putzer und Pliesterer um 75,5, der Zimmerleute um 74,.9, der Glaser um 65,5, der Dach- decker um 63, 7, der Anstreicher um 51,9, der Schneider um 50,5, der Friseure um 44,4 und der Schuhmacher um 36,8 v. H. durchſchnitt der Zeit vom 1. Oktober 1934 bis 28. September 1935 einzuſchränken ſind. Bei der Berechnung der zuläſſigen Fleiſchum⸗ ſätze iſt ein Doppelzentner Schweinefleiſch ein⸗ ſchließlich Knochen einem Schwein gleichzuſetzen. Unbeſchadet der Aufſicht durch die Schlacht⸗ viehverwertungsverbände wird die Durchfüb⸗ rung der Kontingentierung für die Mitglieds⸗ betriebe des Reichsinnungsverbandes des Flei⸗ ſcher⸗Handwerks dem Reichs⸗Innungsmeiſter und für die Mitgliedsbetriebe der Fachgruppe Fleiſchwareninduſtrie der Wirtſchaftsgruppe Le⸗ bensmittelinduſtrie dem Fachgruppenleiter über⸗ tragen. Die Vorſitzenden der Schlachtviehverwertungs⸗ verbände können mit Zuſtimmung des Vor⸗ ſitzenden der Hauptvereinigung abweichende Re⸗ gelung treffen. Zuwiderhandlungen können mit Ordnungs⸗ ſtrafen belegt werden. Die Anordnung tritt am 6. April in Kraft. Mit dem gleichen Zeitpunkt treten die Anord⸗ nungen vom 27. November und 7. November v. J. über die Kontingentierung ſchweineſchlach⸗ tender und Schweinfleiſch umſetzender Betriebe außer Kraft. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe entbehrte jeder Anregungen, vor allem mangelte es an Aufträgen. Die Kuliſſe verhielt ſich abwartend, die Haltung war weiterhin freundlich. Die Ausführungen auf der HV. der AcEcG blieben nicht ohne Einfluß auf die ſchwache Unternehmungsluſt. An Kurſen nannte man u. a. IG Farben mit 162½, AEG. mit 36—36½, Vereinigte Stahlwerke mit 85/—86 uſw., alſo gegen den Ber⸗ liner Schluß faſt unverändert. Renten lagen geſchäfts⸗ los. Etwas Intereſſe beſtand bei Mittagskurſen für zertif. Dollarbonds. Die Abendbörſe war auch im Verlaufe und bis zum Schluß äußerſt ruhrg. Im großen und ganzen wurden meiſt die Berliner Schlußnotierungen bei⸗ behalten oder es ergaben ſich nach beiden Seiten nur ganz geringprozentige Abweichungen. Von lokalen Papieren zogen Scheideanſtalt, die nur zum Einheits⸗ kurs notiert wurden, um 1 Prozent auf 226 an. Von Renten hatten Altbeſitz bei unv. 111½ kleinen Umſatz. Von Siadtanleihen erhöhten ſich 4½proz. Darmſtadt von 28 auf 9303(93) und 4½proz. Mainzer von 28 auf 93/½(93½). Von Goldpfandbriefen gaben Rhein. Hyp. Bank⸗Reihe 12—13 um ½ Prozent auf 9656 nach. Auslandswerte lagen ſtill. 4proz. Schweizer Bundesbahnen unver. 196/½. Nachbörſe: ohne Geſchäft. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 31. März. Berlin 5920, London 730, Neuyork 147½, Paris 972, Belgien 2494, Schweiz 4800, Madrid 2015, Oslo 3670, Kopenhagen 3260, Stockholm 3765, Prag 610. Privatdiskontſatz 133. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 12¼. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 31. März. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tendenz: ſtetig; April, Mai 45,75 n. Br, 45,75 Gz; Juni 46,5 G; Juli 47,25 G; Aug. 47,75 G. Blei: Tendenz: ſtetig; April, Mai 21,5 u, Br, 21,5 G; Juni 21,75 G; Juli 22 G; Aug. 22,25 G. Zink: Tendenz: ſtetig; April, Mai 20,75 n. Br, 20,75 G; Juni 21 G; Juli 21,25 G; Aug. 21,5 G. Londoner Metallbörſe London, 31. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſeſt; Standard p. Kaſſe 3656—3611/½13, do. 3 Monate 3613/16——3676, do. Settl. Preis 365/½; Electrolyt 4056—41; beſt ſelected 395/—41; Elektro⸗ wirebars 41. Zinn( p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 211½—211½, do. 3 Monate 204½ bis 204½, do. Settl. Preis 211½; Straits 213. Blei (X p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 169/¼16, do. inofſz. Preis 16½—1656; ausld. entf. Sicht. ofſz. Preis 16¼8, do. inoffz. Preis 1656—16/½16; ausld. Settl. Preis 16½. Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1515/½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1515/36, do. inoffz. Preis 1575 bis 1515/136; gewl. Settl. Preis 15/.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,33½. Getreide Rotterdam, 31. März.(Schluß.) Weizen: Mai 4,95, Juli 4,87½., Sept. 4,80, Nov. 4,80.— Mais: Mai 57¼, Juli 57¼, Sept. 58/, Nov. 59½ Märkte Pfälziſche Schweinemürkte Zweibrücken. Zuſuhren: 18 Stück. Preiſe: 25 bis 30 RM. Blieskaſtel. Zufuhren: 131 Stück. Bei müßiger Nachfrage bewegten ſich die Preiſe zwiſchen 22 bis 30 RM pro Stück je nach Alter und Größe. Billigheim. Zufuhren: 206 Milchſchweine, 82 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 42—56 RM, Läufer 50—70 RM je Paar. Markt nicht ausverkauft. Schwiegervater und Grohvater, Herrn Wilwer in die Ewigkeit abzurufen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater. Heinrich Haul im Alter von 61 Jahren nach langem, schwerem Leiden zu sich Mannheim-Neckarau(Friedrichstr. 93/5), 31. März 36. In tie kfer Trauer: Die guten und besten eukchen Teppiche finden Sie in grober Aus- wöhl sehr preiswert d H. Engelhard n Kunststr. ahre Familie Geors Brand Familie Alois Denius Toni Haul Die Beerdigung findet am Donnerstag, 2. April. um 15.30 Uhr von der Leichenhalle in Neckarau aus statt.(13 148 K Birken⸗ und Brenneſſelwaſſer, Por⸗ tugal, Kölniſchwaſſer, hochprozent. Ware, kaufen Sie ſaſt zur Hälfte des Preiſes. Bringen Sie Flaſchen mit. ötorchen⸗drogerie, 41 10.“ (4160 V) Juwelen Modernes lager Entw/icklung der BOScH-Zũndung fũr Krafflahrzeuge liegen zwischen diesen ZTahlen: 150 Zündfunken in der Minute leisfete der erste BOScl-Zünder, 30000 in der Minute der neue BOSCH-Zünder GR8, der deuische, italienische und amerikanische Renn- wagen zum Sieg führte. Vielseitiger Versuchser- fahrung, pünktlicher BOSCHl-Werkmannsarbeit und neuen Werkstoffen ist dieser Fortschritt zu dahken. Golcd- Silber eig. u. and. Erzeugnine unren Neuanfertigung Umarbeitung Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger- und Hermann Reparaturen Grohmutter, Frau Marie Müller geb. Beißwenger wurde heute nach langem, schwerem., mit großer Geduld er- tragenen Leiden durch den Tod erlöst. Mannheim, Rio de Janeiro. 28. März 1936. In tie fer Trauer: Andreas Müller, Schneidermeister Anna Müller, Luise Müller chnell, gev/ienh., b illię 3, 14 Planken gegenũb. Neugebauer Hannbeim seit 1905 relefon 276 35 Mational flaggen in allen Größen v..50 an la. Fahnentuche, Fassaden- und Schiffs- Flaggentuche Sonderanf. u. Acnderungen (12 097“ Konrad Müller mit Familie, Rio de Janeiro planken, E 3, 15, Ruf 246 67 1886: Ein Mann allein am Sfarfl 5 05 0 3 1936: Sein Werk in voller Fahrtl fürjeden Wogen jeht einen Sah neue BOSCH-KLerzen im hãchsfen fochgeschöff Robert Zosch A. -G. Sfuffgarf Ausl. pat. V Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt. Unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Dauline Hönnie Sehwerhöricge! Sotort gut hören, selbst bei stärkster Schwerhörig- keit durch das Arztl. empf. Otophone. Neueste Aus- führung, unauffällig u. bequem im Ohr tragbar. Unser Sachverständiger ist am Freitag,.April 1936, von -6 Uhr i. Union-Hotel Mannheim. Deutsche Otophone Comp., G. m. b.., Berlin-Weißensee, vornichtet 1000/ĩg Vanlen mit Srut! Hein Ausschwefeln, Hein übler Geruch HeineMobillarschäd. Hein Auspulvern inisteriell Konzesslonlerter Betrleb Lehderstr. 24½ geb. Gerlach ist am 27. März nach langem, schwerem, mit grohßer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen. Mannheim(Collinistr. 14), 27. März 1936. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung fand auf Wunsch der Ver- storbenen in aller Stille statt.(12 056• Grohbmutter, Frau geb. Noe wurde am 30. März von Leiden durch einen sanften Tod Mannheim(Egellstraße), Milwaukee, den 31. März 1936. halle Mannheim-Käfertal aus statt Unsere liebe Mutter. Schwiegermutter und Luise Hauds wve. ihren schwerem Die trauernden Hinterbllebenen. Die Beerdisung findet am Donnerstas, den 2. April. nachm. ½3 Uhr. von der Leichen- (2796 K Lenmann Staatllich geprilft. Hafenstr. 4 Iel. 235685 Die am 30. März um 16.45 Uhr am Tatterſall alsFrau Keller angeſproch. Dame wird um Nachricht unt. Nr. 12 144“ an d. Ver⸗ ges dieſes Blattes gebet,, da dieſelbe etwas verloren erlöst. Straßburg, hatte.— Am Mittwoch, den 1. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, w hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Radioapparat„Mende“, 4 Schreib⸗ maſchinen(Stoewer⸗Rekord, Orga⸗ Privat, Adler und Mereedes), 5 Schreibtiſche, 1 Schreibmaſchinen⸗ tiſch, 1 Karteikaſten, 1 Warenregal, 1 Kaſſenſchrank, 1 Vitrine u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. Am Donnerstag, den 2. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen are Zaykung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 gr. Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Lederſofa, 2 Lederklubſeffel, 1 runder Tiſch, 2 Stühle mit Leder⸗ ſitz, 2 Chaiſelongues mit Decken, 1 Standuhr, 1 Schreibtiſchſtuhl, 1 Ablegegeſtell und ſonſtiges. Gruninger, Gerichtsvollzieher. Am Donnerstag, den 2. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfendlokal, Ou 6, 2, gegen are 32 un.g im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Beſteckkaſten(24teilig), 1 Korb⸗ möbeltiſch,“ Korbſeſſel, 1 Motor⸗ „faß. 1 Motorrad(Alfa), Zwangs⸗Verſteigerungen Am Donnerstag, den 2. April 1936, nachmittags 2¼½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Schnellwaage ſowie Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Spreng, Gerichtsvollzieher. Am Donnerstag, den 2. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oöffentlich verſteigern: 1 Nühmaſchine, 1 Laſtwagenanhüng. Schreibmaſchinen, bbeh u.———90 Guggolz, Gerichtsvollzieher. Wagner, Gerichtsvollzieher. Am Donnerstag, den 2. April 1936, nachmittags 2½ uUhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zabkung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine(„Ideal“), 1 Shreismaſchinentiih, 2 Klaviere, 1„Motorrad. 1 Furnierpreffe,— 1 Kraftve⸗ſtürker(Fabrik. Siemens), Bücherſchrünke, Bodenteppich, Sei⸗ gemälde, 1 Warenſchrank, 1 Laden⸗ theke, 1 Regiſtrierkaſſe. Boppre, Gerichtsvollzieher. Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und sSpiel A Nr. 156— 1. April 1936 Tag des deutſchen Ruderſports Programm für den 5. April In den Bootshäuſern der Rudervereine ſind die Vorbereitungen zu dem am 5. April ſtatt⸗ findenden Tag des Deutſchen Ruderſports in vollem Gange. Ueberall iſt man beſtrebt, die Bootsflotten reſtlos zu Waſſer zu bringen, um am Ehrentag der Ruderer mit ſtattlichen For⸗ mationen vor die Oeffentlichkeit treten zu kön⸗ nen und damit dem 100. Jahre des deutſchen Ruderſports einen würdigen Auftakt zu geben. Am Vormittag des 5. April treten ſämtliche Ruderer in ihren Bootshäuſern an, um auf das über alle Reichsſender von Hamburg aus er⸗ folgende Kommando die Flaggen zu hiſſen. Im Anſchluß an eine kurze Feier aus Anlaß des 100jährigen Beſtehens deutſcher Ruderei wird in den Sporthäuſern ein Eintopfgericht einge⸗ nommen, deſſen Erlös dem Winterhilfswerk zu⸗ geführt wird. Der Nachmittag wird mit einer großen ge⸗ meinſamen Auffahrt aller Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Rudervereine ausgefüllt, die folgenden Verlauf nimmt: 10.45 Uhr: Antreten der Mitglieder in den ein⸗ zelnen Bootshäuſern. 11.00 Uhr: Feierliche Flaggenhiſſung. Gemein⸗ ſchaftsempfang der Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten des DRV aus Hamburg. 12.00 Uhr: Eintopfgericht in den einzelnen Bootshäuſern zugunſten des WHW. 15.00 Uhr: Große gemeinſame Auffahrt der Rhein⸗Vereine auf dem Rhein, der Neckar⸗Vereine auf dem Neckar. Beim Olympia-Komitee in Berlin hat jetzt der Versand der Eintrittskarten für die im August stattfindenden Olympischen Spiele eingesetzt. Die dicken Kuverts werden in alle Welt versandt. Deutſche flmateur⸗Boxmeiſterſchaſten Ein Beſuch im Hauptquartier/ Ausverkaufte Häuſer Einen intereſſanten Einblick bekam man beim Beſuch des Hauptquartiers der deutſchen Ama⸗ teur⸗Boxmeiſterſchaften im Hotel„Lindenhof“ in Dortmund am Vorabend der Titelkämpfe, die ſich behanntlich über eine ganze Woche er⸗ ſtreckend, am Sonntag in Dortmund mit den Endrunden zum Abſchluß gebracht werden. Es herrſchte ein toller Betrieb. Telefone raſ⸗ ſeln, Preſſevertreter kommen und gehen und es iſt eine Heidenarbeit bezüglich der Organi⸗ ſation zu leiſten, ſind doch die Titelkämpfe auf zwölf Städte im Weſten verteilt. Alles geht reibungslos vor ſich und Fachamtsleiter Rüdiger, Reichsſportwart Gerſtmann, Reichstrainer Dirkſen ſowie die Gaufach⸗ amtsleiter der weſtdeutſchen Gaue und nicht zuletzt der Veranſtalter der Dortmunder„Weſt⸗ fallenhalle“, André Picard, halten alle Fäden feſt in der Hand. Bochum und Hagen haben für die Vorrunde bereits ausverkaufte Häuſer gemeldet. Die Meiſterſchaften werden in je⸗ der Beziehung ein Erfolg werden. Seisler und Selle in Italien Der Deutſche Meiſter im Leichtgewichtsboxen, Willi Seisler(Berlin), wurde für den 8. April nach Rom verpflichtet, wo er auf den italieniſchen Europameiſter Enrico Ven⸗ turi treffen wird. Einen Monat ſpäter, am 20. April, ſtellt ſich der Duisburger Schwergewichtler Werner Selle in Tripolis vor, wo er den Ita⸗ liener De Leo zum Gegner erhalten wird. Schmeling— Louis am 17. Juni Der Ausſcheidungskampf um die Welt⸗ meiſterſchaft im Schwergewichtsboxen zwiſchen Max Schmeling und dem amerikaniſchen Neger Joe Louis iſt jetzt endgültig für den 17. Juni nach Neuyork feſtgeſetzt worden. Die Verträge ſind auf Termin und Ort he⸗ reits unterzeichnet. Der deutſche Ex-Welt⸗ —— meiſter tritt am 15. April mit der„Bremen“ die Ueberfahrt an und müßte planmäßig am 21. April Neuyork erreichen. Dachenburgrennen 1935 In einer Verlautbarung iſt vor kurzem mit⸗ geteilt worden, daß das diesjährige DDAC⸗ Wachenburgrennen in Weinheim a. d. Berg⸗ ſtraße auf den 10. Mai gelegt iſt. Eine gleichzeitige Veröffentlichung über die Durchführung der Geländeorientierungsfahrt der Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar am gleichen Tage hat eine gewiſſe Komplikation ergeben. Inzwiſchen iſt jedoch entgegenkommenderweiſe die Orientierungsfahrt„Rund um Heidelberg“ auf den 24. Mai verlegt worden, ſo daß dem Deutſchen Automobilclub bei der Durchführung des Wachenburgrennens auch die Unterſtützung der Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar zur Verfü⸗ gung ſteht. beſterreichs Fußballer beim Olumpia In einer in Wien ſtattgefundenen Sitzung hat der Oeſterreichiſche Fußball⸗Verband ein⸗ ſtimmig die Entſendung einer Expedition zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin be⸗ ſchloſſen. Durch die Teilnahme der Heſter⸗ reicher, die mit 16 Spielern, zwei Begleitern und einem Trainer kommen, wird das Olym⸗ piſche Fußball⸗Turnier zweifellos um eine weitere intereſſante Mannſchaft bereichert, zu⸗ mal es ſich um Oeſterreichs beſte Amateure handelt. Hollands Touriſt Trophy Mit deutſcher Beteiligung Hollands größte motorſportliche Veranſtal⸗ tung, die Touriſt Trophy für Motorräder, wird in dieſem Jahre am 11. Juli ausgetragen. Die Rennen werden auf dem verbeſſerten Straßen⸗ dreieck bei Aſſen veranſtaltet und ſtehen im Zeichen ſtarker deutſcher Beteiligung. Ceĩstungo ocle- Punltwertung? Am die Wertungsgrundlage bei Vereinskämpfen im Schwimmen Regelmäßig nach Abſchluß der Großkämpfe der Hallenſaiſon kommt die Zeit der Vereins⸗ zweikämpfe, denn die wenigſten Vereine wol⸗ len ihre Mannſchaften bis zur Freiwaſſerſai⸗ ſon kampflos ruhen laſſen. Und gerade die Klubzweikämpfe haben noch immer— beſon⸗ ders wenn es ſich um Kämpfe zwiſchen Lokal⸗ rivalen handelt— ſehr großen Publikums⸗ erfolg gehabt. Ganz abgeſehen davon, daß ſie für die Vereine inſofern wichtig ſind, als bei geſchickter Programmausgeſtaltung viel mehr Aktive beſchäftigt werden können als bei offe⸗ nen Feſten. Eine Schwäche aber haben dieſe Kämpfe faſt alle und das iſt ihre verſchieden⸗ artige Wertung. Vielfach iſt man dazu übergegangen, als Wertungsgrundlage die Punktwertung der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft zu nehmen, bei der beſtimmte Kämpfe vorgeſchrieben und feſt⸗ ſtehende Mindeſtleiſtungen mit 0 Punkten, Mehrleiſtung pro Sekunden mit Pluspunkten bewertet werden. Dieſe Wertung hat zweifel⸗ los den Vorteil, den tatſächlichen Leiſtungen einer Mannſchaft— gemeſſen an den beſtehen⸗ den Beſtleiſtungen— gerecht zu werden. Für das Laienpublikum ſind die erreichten Ziffern aber meiſtens böhmiſche Dörfer. Paſſiert es dann noch, daß eine Mannſchaft von fünf ver⸗ einbarten Rennen drei gewinnt, im Geſamt⸗ ergebnis aber doch noch verliert, weil der Gegner die beiden anderen Rennen haushoch überlegen gewonnen und damit mehr Punkte herausgeholt hat, dann weiß der Zuſchauer überhaupt nicht mehr, woran er eigentlich iſt, denn er hat ja nur die Siege geſehen. Umgekehrt iſt es auch anfechtbar, wenn man alle Rennen nur nach Sieg und Platz mit glei⸗ cher Punktzahl wertet. Und zwar deshalb, weil ein ganz knapper Handſchlagſieg auch nicht mehr einbringt als ein ganz überlegener Erfolg. Sportlich wird dieſe Wertung auch niemals reſtlos befriedigen. Wenn man aber doch im allgemeinen bei ihr bleiben ſoll und wird dann deshalb, weil ſie im allgemeinen Sportbetrieb— auch bei anderen Sportarten— üblich iſt und das Publikum damit rechnet. Letzten Endes gibt es bei Meiſterſchaften eben auch nur Sieg und Platz dem Endlauf ent⸗ ſprechend, ohne daß Zeiwifferenzen der Pla⸗ cierten beſonders bewertet werden. Für die Veranſtalter öffentlicher Kämpfe iſt dieſe Frage deshalb nicht einfach zu löſen. Vom ſportlichen Standpunkte aus iſt die Lei⸗ ſtungswertung unter allen Umſtänden vorzu⸗ ziehen, ſie unterbindet nämlich nebenher das Talent beſomders rechneriſch tüchtiger Vereins⸗ trainer die Programme ſo aufzuziehen daß die Stärken ſeiner Mannſchaft ausgenützt und die Schwächen unterdrückt werden. Den Nach⸗ teil hat der oft gleichwertige, vielfach ſogar beſſere Gegner. Da es aber andererſeits nicht immer mögalich iſt, das Standardprogramm der deutſchen Vereinsmeiſterſchaft durchzufüh⸗ ren und deshalb freie Vereinbarung möalich bleiben muß, wird man nicht darum herum⸗ kommen, in ſolchen Fällen die einfache Sieg⸗ und Platzwertung beizubehalten. Schließlich will der Zuſchauer wiſſen, woran er iſt, er denkt nicht daran, ſelbſt nach ausführlichen Er⸗ klärungen im Programm, nachzurechnen. Er ſieht Siege und Niederlagen und ſonſt nichts. Je einfacher die Sache iſt, um ſo intereſſierter wird er folgen. Er wird nicht einmal Ver⸗ ſtändnis dafür haben, wenn man Mannſchafts⸗ kämpfe höher bewertet als Einzelrennen. Wenn alſo ein Veranſtalter gründlich ſein will, müßte er praktiſch beide Wertungen nebeneinander herlaufen laſſen. Sportlich rich⸗ tig eingeſtellte Leute machen das auch ſo, daß ſie für die Oeffentlichkeit die einfache Punkt⸗ Pressebild Mannheims neue ſiegelſporthalle Der Verein Manheimer Kegler hat in aller Stille ſeine Vorkehrungen getroffen, um ſeine Mitglieder, aber auch die anderen Kegler zu überraſchen. Eingeweihte wußten es„ſchon längſt“, daß etwas im Gange war. Aber über das Wann und Wo waren ſich wohl die Aller⸗ wenigſten tlar, und es muß geſagt werden, die Wiſſenden haben ihren Mund gut gehalten. Nun aber gilt es, das Geheimnis zu lüften. Eine alte, ſchon längſt beſtehende Halle wurde erwor⸗ ben und ſchon im Winter wurde angefangen mit der Inneneinrichtung und der Herſtellung der Bahnen. Schmuck liegen die ſechs Aſphalt⸗ bahnen da, in deren Mitte ſich zwei der ſo be⸗ liebten Ameritaner⸗ oder J⸗Bahnen befinden. Hell und luftig iſt es in der Halle und jede Bahn iſt für ſich abgeteilt, ſo daß der Kegler von fremden Einflüſſen und Zurufen verſchont bleibz. Daß bei einer modernen Halle auch die Umkleideräume, ſowie Bäder und Duſchen nicht fehlen, iſt ſelbſtverſtändlich. Nur eine Frage iſt noch nicht geklärt, die des Reſtaurationsbetriebes. Es iſt aber zu hoffen, daß die Konzeſſion noch erteilt wird. Urſprüng⸗ lich war beabſichtigt, die Einweihung ſchon am Mittwoch vorzunehmen. Aber es ſtellten ſich Schwierigkeiten beim Legen der-Bahnen her⸗ aus, ſowie in der Fertigſtellung der Kloſett⸗ anlagen, ſo daß die Inbeſitznahme erſt nach Oſtern erfolgen kann. Um aber Intereſſenten einen Einblick in die Halle zu geſtatten, werden die Kegler gebeten, ſich am Mittwochnachmittag von 14 Uhr ab beim Polier zu melden, und zwar iſt die Kegelſporthalle in der alten Tabakhalle F 7, 17, neu erſtanden. Mannheim beſitzt ſomit eine Sportſtätte mehr. das Endſpiel um den handball⸗pokal Südweſt und Niederrhein treffen ſich in Augsburg Die Kämpfe um die Deutſche Handball⸗Pokal⸗ meiſterſchaft werden am kommenden Sonntag mit dem Endſpiel zwiſchen den Gaumann⸗ ſchaften von Südweſt und Niederrhein in Augsburg zum Abſchluß gebracht. Früher fiel der wertvolle Siegespreis— der von Prof. Behn geſchaffene„Nemeiſche Löwe“— der beſten deutſchen Verbandsmannſchaft zu(drei⸗ mal gewann ihn Mitteldeutſchland, je zweimal Süddeutſchland und Brandenburg, und einmal Weſtdeutſchland!) und nach der Neuordnung im deutſchen Sport kämpfen um ihn alljährlich die Auswahlmannſchaften der 16 Gaue. Im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele in Nürn⸗ berg 1934 wurde Sachſen Pokalmeiſter, und im vergangenen Jahre holte ſich der Gau Nord⸗ mark den Siegerpreis. In dieſem Jahre bzw. in der Spielzeit 1935/36, blieben die Sieger von 1934 und 1935 ſchon vorzeitig auf der Strecke. Die Mann⸗ ſchaften von Südweſt und Niederrhein er⸗ kämpften ſich die Teilnahme am Endſpiel, das nun am Sonntag in Augsburg, der Heimat⸗ ſtadt des Handballfachamtsleiters Herrmann, vor ſich gehen wird. Die beiden Endſpielgegner hatten in den Vor⸗ und Zwiſchenrundenſpielen folgende Siege zu verzeichnen: Südweſt— Württemberg. 75 Südweſt— Mitte 14:10 Südweſt— Baden:6 Niederrhein— Bayern. 73 Niederrhein— Weſtfalen...:7 Niederrhein—Schleſien.. 14:8 Man ſieht, beide Manſnchaften haben recht bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen. Die Südweſtelf mußte in der Vorſchlußrunde(gegen Baden!) am ſchwerſten kämpfen, während der Niederrhein in der Zwiſchenrunde(gegen Weſt⸗ falen) ſtark gefährdet war. Zweifellos haben ſich aber zwei würdige Mannſchaften die Teil⸗ nahmeberechtigung am Endſpiel erkämpft, und nun darf mann geſpannt ſein, wer am Sonn⸗ tag das beſſere Ende für ſich haben wird, der Südweſten oder der Niederrhein. Die beiden Mannſchaften werden ſich dem Berliner Schieds⸗ fihen Immel in folgenden Beſetzungen ellen: Südweſt: Keimig(MSo Darmſtadt); Brohm(Vfn Schwanheim), Hauſer(SV Wiesbaden); Krämer(SV Wiesbaden), Da⸗ ſcher, Stahl(beide MSV Darmſtadt); Worms (TSV Herrnsheim), Freund(SV 98 Darm⸗ ſtadt), Leonhardt(MSo Darmſtadt), Embach feabt) Herrnsheim), Witzleb(TGS 46 Darm⸗ adt); Niederrhein: Kreutzberg(VfB Aachen); Coenen(VfB Aachen), Oepen(Rhenania Düſ⸗ ſeldorf; Nevries(Raſenſport Mülheim), Brinkmann(Turu Düſſeldorf), Keiter(Raſen⸗ ſport Mülheim); Reinhardt(Raſenſport Mül⸗ heim), Ortmanns(Alemannia Aachen), Honke (Raſenſport Mülheim), Daun II(Solingen 98), Braſelmann(Tura Barmen). Streit um ein Davispokalſpiel Der Amerikaniſche Lawn⸗Tennis⸗Verband als Ausrichter der Amerika⸗Zone im Davis⸗ pokalwettbewerb hat die Vorrundenbegegnung zwiſchen Auſtralien und Kuba nach New Or⸗ leans, der amerikaniſchen Großſtadt an der Mündung des Miſſiſſippi, angeſetzt. Das ge⸗ ſchah hauptſächlich deshalb, weil Auſtralien ſich weigerte, in einer kubaniſchen Stadt zu ſpie⸗ len. Auſtralien hat 1932, wie es behauptet, in Kuba böſe finanzielle Erfahrungen wegen der politiſchen Unſicherheit gemacht. Die Ku⸗ baner haben gegen dieſe Unterſtellung und die Entſcheidung des amerikaniſchen Verbandes Davispokal⸗Ausſchuß in London Proteſt erhoben. wertung nehmen und bekannt geben, um dann für ſich die Leiſtungswertung nachzurechnen und daraus zu lernen. Verkehrt aber iſt es— und das iſt ſchon gemacht worden— daß beide Wertungen womöglich mit verſchiedenem Ge⸗ ſamtergebnis bekanntgegeben wurden. Kanu⸗Neuigkeiten aus aller Welt Die Bemühungen des Präſidenten des Inter⸗ nationalen Kanu⸗Verbandes, Dr. M. Eckert, München, die Kanufahrer in Italien und Japan zu Landesverbänden zuſammenzuſchließen, ſchei⸗ nen nunmehr zum Erfolg zu führen. In Japan ſind Vereine in Tokio und Oſaka entſtanden und miteinander in Fühlung getreten. In Ita⸗ lien hat ſich aus den beſtehenden Vereinen jetzt ein Verband mit dem Sitz in Mailand gebildet. Der Herzog von Aoſta iſt ſeit langem ein be⸗ geiſterter Anhänger des Kanuſports. Seiner Befürwortung iſt es zu verdanken, daß die Ver⸗ handlungen mit den italieniſchen Zollbehörden zur Einführung des Triptykverkehrs für Falt⸗ bootfahrten nunmehr endlich zum Abſchluß kommen können. 41 Länder mit 245 Olympiaboxern Das olympiſche Boxturnier in Berlin wird alle vorangegangenen Turniere weit in den Schatten ſtellen. 41 Länder haben insgeſamt 245 ihrer beſten Amateurboxer gemeldet. Nach der vom Organiſations⸗Ausſchuß und dem Internationalen Boxverband(FFBA) ge⸗ meinſam geführten Nennungsliſte ſind zehn Nationen mehr als in Amſterdam vertreten. Allein 19 Länder meldeten vollſtändige Achter⸗ Staffel, und zwar ſind dies: Argentinien, Bel⸗ gien, Braſilien, Deutſchland, Frankreich, Groß⸗ britannien, Holland, Irland, Jugoſlawien, Kanada, Oeſterreich, Polen, Schweden, Ita⸗ lien, Schweiz, Tſchechoſlowakei, Ungarn, Uru⸗ guay und die USA. Die übrigen verteilen ſich auf Aegypten(), Auſtralien(), Chile(), China(), Dänemark(), Eſtland(), Finn⸗ land(), Griechenland(), Japan(), Lett⸗ land(), Litauen(), Luxemburg(), Mexiko (., Neuſeeland(), Norwegen(), Peru(), Philippinen(), Rhodeſia(), Rumänien(), Spanien(), Südafrika(5) und Siam(). Olympia⸗Werbung in ASA In den Vereinigten Staaten hat die Wer⸗ bung für die Olympiſchen Spiele in den letz⸗ ten Wochen erfreuliche Fortſchritte gemacht. Eine Neuyorker Zeitung rüſtete ſchon im Fe⸗ bruar neun Zeitungsverkäufer mit Plakat⸗ hinweiſen aus, daß die neueſten Olympiaſiege zuerſt in ihren Blättern zu finden ſeien. In entſprechender Form gab ein Lichtſpieltheater am Broadway bekannt, daß hier die neueſten Olympiafilme geſpielt würden. Noch vor we⸗ nigen Monaten wären derartige offene Be⸗ kenntniſſe zur Olympiſchen Idee in Neuyork unmöglich geweſen. Guten Erfolg hat auch eine Rundfunkwerbung, die ſeit dem Februar in Form von Unterredungen mit namhaften Olympiakämpfern durchgeführt wird. Vier derartige Geſpräche, die bisher geſendet wur⸗ den, hatten nach Angabe der Rundfunkgeſell⸗ ſchaft eine Zahl von 200 000 Hörern. Baillet⸗Latour beim Mikado Graf Baillet⸗Latour, der Präſident des In⸗ ternationalen Olympiſchen Komitees, wurde am Freitag vom Kaiſer von Japan, dem Mi⸗ kado, in Audienz empfangen. Baillet⸗Latour ſprach ſeine höchſte Anerkennung aus über die großartigen ſportlichen Einrichtungen Japans, vor allem über das Meiji⸗Schrein⸗Stadion, das als Austragungsſtätte der 12. Olympiſchen Spiele in Frage kommt. Auch El Salvador in Berlin Der Vertreter des mittelamerikaniſchen Staates El Salvador beim Internationalen Olympiſchen Komitee, Dr. Zelaya, hat ſoeben die Reiſe nach Berlin angetreten, um ſich an Ort und Stelle über die im Auguſt ſtattfinden⸗ den Olympiſchen Spiele zu unterrichten. Sal⸗ vador wird bei den Weltſpielen wahrſcheinlich vertreten ſein. „Hakenk! ——————[—[—— Vor de der Aber Sturmtru unter Me dend auf nichts an Fort zu( Um 10 ſcheinen kolonnen. burch da Fenuer de Maſſen d winnt, la ein junge dem Fort la France! Die Deut Maſchiner kocht unt Aber die lich, ſo 1 Wälle en oder Han det hinab ſchon zum volverkan werden Gegen 12 abgewieſe Zwei Stu wie vorhe quillt es hervor. D Sperrfeue ſlicken. S. geländen 1000 Tot engen Ra die feindl nicht. 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Sal⸗ yrſcheinlich „Hakenkreuzbanner— Seite 11 die bunte Seite A Nr. 156— 1. April 1936 er Heldenkumpf um Verdun Ein Tatsachenbericht von der grögsten Materialschlacht der Weltgeschichte— Von Dr. Wilhelm Zlegler (Schluß) Vor dem Fort Vaux hingegen wurden die in der Abenddämmerung des 24. eintreffenden Sturmtruppen glatt abgewieſen. Die Beſatzung unter Major Fiſcher vom IR 53 war glän⸗ zend auf dem Poſten. So blieb dem Gegner nichts anderes übrig, als am 25. erneut das Fort zu berennen. Um 10 Uhr, ſo wie ſich der Nebel lichtet, er⸗ ſcheinen auch ſchon wieder die erſten Schützen⸗ kolonnen. Aber ſie werden alle niedergemäht burch das gutgezielte, kaltblütig abgegebene Fener der Verteidigung. Doch immer neue Maſſen drängen nach, und der Angreifer ge⸗ winnt, langſam aber ſicher, Boden. Schon ſtürzt ein junger franzöſiſcher Offizier, 200 Meter vor dem Fort, heran mit dem Ruf:„En avant! Vive la France!“ Und hinter ihm drängt alles nach. Die Deutſchen ſetzen ihre letzte Kraft ein. Die Maſchinengewehre rattern, daß das Kühlwaſſer kocht und dichte Dampfwolten ſie einhüllen. Aber die Reſerven des Gegners ſind unerſchöpf⸗ lich, ſo daß die Brandung bereits über die Wälle emporſchlügt. Mit Kolben, Bajonetien oder Handgranaten werden die Franzoſen wie⸗ der hinabgeworfen. An einzelnen Stellen iſt es ſchon zum Handgemenge gekommen. Aber die Re⸗ volverkanonen des Panzerturms und die MG's werden der tollkühnen Eindringlinge Herr. Gegen 12 Uhr 30 mittags iſt der erſte Angriff abgewieſen. Um 1 Uhr flammt er wieder auf. Zwei Stunden tobt ein ebenſo erbitterter Kampf wie vorher, mit demſelben Reſultat. 4 Uhr 30 quillt es wieder aus den feindlichen Gräben hervor. Diesmal genügt das deutſche Artillerie⸗ Sperrfeuer, um den Angriff im Keim zu er⸗ ſtichen. So weit das Auge reicht, iſt das Vor⸗ gelände mit Leichen überſät. 1000 Tote geweſen ſein, die hier auf dieſem engen Raum zuſammenlagen. Am 26. regt ſich die feindliche Infanterie, wider alles Erwarten, nicht. Der Gegner hat offenbar noch an den Wunden des 24. und des 25. zu lecken. Fort Vaux wird geräumt So war dem General Nivelle in dieſem Ab⸗ ſchnitt die Krönung ſeines Erfolges verſagt ge⸗ blieben. Hier, auf dem Vaux⸗Berg, hatte er auf Granit gebiſſen. Die deutſche 50. ID des Gene⸗ ralmajors von Engelbrechten aber mit den 192ern und 158ern kann dieſen Tag zu ihren Ruhmestagen zählen, genau wie die Einnahme won Vaux Anfang Juni. Dieſe heldenmütige Verteidigung des Forts Vaux gegen die an⸗ brandende Sturmflut der franzöſiſchen Diviſio⸗ nen gehört zu den Gipſelpunkten der Verdun⸗ Schlacht. Für den weiterblickenden Strategen konnte trotzdem kein Zweifel daran ſein, daß dieſe Ver⸗ teidigung nur befriſtet war. Denn bereits hatte der Gegner am Douaumont die Kaſematten⸗ Schlucht und die Briten⸗Schlucht und von da aus den Vaux⸗Grund erreicht. Der einzige Poſten, der hinter dieſem Einſchnitt noch ge⸗ halten wurde, war der Fumin⸗Rücken— dank des heroiſchen Entſchluſſes des Majors Danz (RIR 67) zum Ausharren. Wenn der Gegner noch hier zum Vaux⸗Grund durchſtieß, dann war es auch um das Fort Vaux geſchehen. So ſtand die deutſche Führung vor der Frage, ob ſie dieſe vorgeſchobenen Stellungen nicht beſſer freiwillig aufgeben ſollte. Für die Beſatzung war es eine ſchmerzliche Ueberraſchung, als am 1. November der Ordon⸗ nanzoffizier den Befehl der Brigade mitbrachte: „Heute nacht wird der Fumin⸗ und der Vaux⸗ Bero bis zum Bahndamm, einſchließlich des Forts Vaux, geräumt.“ Am 2. November, eine halbe Stunde nach Mitternacht, begann der Abmarſch der Belat⸗ zung. Als die letzten Nachzügler draußen waren, donnerten ſchon die erſten Sprengungen. Die Panzertürme flogen in die Luft, die Hohlgänge und Munitionsräume wurden demoliert. Das Fort erzitterte in ſeinen Flanken wie ein Edel⸗ hirſch, der im Kampf ſteht. Als letzter hinter dem Pionierhptm. Roſencrantz(PR 100) verließ um 2 Uhr der Kommandant Oberlt. Bellmann(IR 192) das Fort, der es 16 Tage lang mit Umſicht und Tapferkeit verteidigt hatte. Wer ſich von den Abziehenden nochmals umwandte, der konnte erkennen, daß die Flan⸗ kentürme wegraſiert und die Kuppeln der Pan⸗ zertürme abgedeckt waren. Ein leeres Neſt Dieſen ganzen 2. November über war das Fort leer, niemand untertan. Es war der Tag „Allerſeelen“. Gleich als ob das Schickſal ſelbſt an dieſem Tage Wafſenfrieden für die Toten geboten hätte. Erſt durch eine deutſche Radio⸗Nachricht er⸗ fuhren die Franzoſen am Nachmittag des 2. No⸗ vember von der Räumung. Und erſt in der Nacht zum 3. November, um 1 Uhr'rüh, wagte es eine franzöſiſche Patrouille von 10 Mann, auf Befehl, eine Erkundung nach dem Fort Vaux anzutreten. Ohne Begeiſterung hatten ſie den Auftrag Es mögen wohl empfangen. Sie nähern ſich dem dunklen Koloß. am Rand des Grabens zögern ſie, hinabzu⸗ ſpringen, Ueberall herrſcht geiſterhaftes Schwei⸗ gen. Esidlich laſſen ſie ſich hinuntergleiten und treffen dort mit einer Nachbarpatrouille zuſan⸗ men. Erſt jetzt entdecken ſie, daß das Neſt'eer iſt. Ein beizender Rauch und ein peſtilenzartiger Geruch ſchnürt ihnen die Kehle zu. Sie ſehen nur noch die Reſte des feindlichen Rückzugs. Es iſt 2 Uhr 30 morgens— genau 24 Stunden Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt. Hamhurs nach dem deutſchen Abzug. Nun ſchließt auch das Kapitel„Vaux“ im Drama„Verdun“ ſeine Seiten. Damit war die franzöſiſche Führung wieder im Beſitz der geſamten Hauptbefeſtigungslinie vor Verdun. Wenn ſie rein und ausſchließlich nach rationellen militäriſchen Erwägungen dachte, hätte ſie ſich guten Gewiſſens mit dieſem Erfolg begnügen können. War er doch faſt in einem Zug erreicht worden. Denn jede unmittel⸗ Nationalfriedhof von Douaumont mit der Gebeinhalle bare Bedrohung der Feſtung war von nun an weit in die Ferne gerückt. Aber jetzt zeigt ſich, daß dieſes Unternehmen „Verdun“ wirklich an die tiefſten Nerven des franzöſiſchen Nationalcharakters gerührt hatte. Jetzt beſtätigt ſich, daß Verdun und die Schlacht um die Feſtung für den franzöſiſchen National⸗ ſtolz mehr als eine Zweckmäßigkeitsfrage, näm⸗ lich eine Preſtigefrage war. Denn die franzöſt⸗ ſchen Generale gaben ſich nicht etwa mit dieſem militäriſch abgerundeten Erfolg der Oktober⸗ Offenſive zufrieden, ſondern ruhten nicht eher, als bis ſie faſt das geſamte, von den Deutſchen entriſſene Vorgelände wieder in ihrer Hand war. Jetzt triumphierte die Theorie des geſtürz⸗ ten Feldherrn— Monate, nachdem er abgetre⸗ ten war. Wie hatte er damals im Weihnachtsvortrag ides Jahres vorher kombiniert?—„Hinter dem franzöſiſchen Abſchnitt der Weſtfront gibt es in Reichweite Ziele, für deren Behauptung die franzöſrſche Führung gezwungen iſt, den letzten Mann einzuſetzen.“ Wie ein ſpätes Echo dieſer Prophezeiung klingen die Schüſſe der letzten Offenſive des Generals Nivelle am 15. Dezem⸗ ber. Denn an dieſem Tag verſuchte General Nivelle, auch die letzte Zone des Schlachtfeldes von Verdun zurückzugewinnen. Zum Ausgang zurück Das Wetter hatte ſich aufgeklärt. Die Gelegen⸗ heit ſchien günſtig, trotz der bitteren Külte Am 15. Dezember, morgens 10 Uhr, ſetzt ſich die franzöſiſche Front in Bewegung, um wie ein rieſiger, 10 Kilometer langer Flügel um Dorf Vacherauville an der Maas zu ſchwingen. Wie⸗ der trampelt Nivelles„Feuerwalze“ alles nie⸗ der. Aber es dauert doch vier Tage, bis das An, oriffsziel erreicht iſt. Dann iſt Dorf Vacheran⸗ ville erreicht, der Pfeſſer⸗Rücken, der Louvemont⸗ Rücken, Dorf Louvemont und faſt das geſamte Maſſiv des Hardaumont genommen. Am 20. Dezember iſt auch dieſe Aktion abge⸗ ſchloſſen. 11 400 Gefangene mit 284 Offizieren und 115 Geſchütze ſind in die Hände der Fran⸗ zoſen gefallen. Alles ſtrategiſch nur irgendwie weſentliche Gelände iſt zurückerobert. Es war der gleiche Kalendertag, an dem im Jahre vorher wahrſcheinlich der General von Falkenhayn dem Deutſchen Kaiſer den entſchei⸗ denden Vortrag über die Verdun⸗Offenſive ge⸗ halten hat. So ſchließt ſich der Zirtel des Ge⸗ ſchehens im Kreislauf eines Jahres. Und die Schlacht ſelbſt iſt, im großen und ganzen, auch lokal an dem gleichen Punkt wieder angelangt, von dem aus ſie ſich aufgemacht hatte. Berühmte Propheꝛzeiungen, die ſich erküllten Ein kulturgeſchichtlicher Ausflug ins Reich des Wunderſamen/ Von Horſt W. Rarſten Kröſus zerſtört ein Reich erodot, der„Vater der Geſchichte“, erzählt: Kröſus hatte einſt den delphiniſchen Gott miß⸗ trauiſch auf die Probe geſtellt, war aber von deſſen Prophezeiungen überzeugt worden und bemühte ſich nun, ihn durch viele Opfer und Weihgeſchenke zu verſöhnen. Den Boten aber, die dieſe Gaben in das Heiligtum bringen ſoll⸗ ten, trug er auf, das Orakel zu befragen, ob er gegen die Perſer zu Felde ziehen und ob er da⸗ zu noch irgendeinen Bundesgenoſſen zu gewin⸗ nen ſuchen ſolle. In Delphi angekommen, bauten die Lydier ihre Geſchenke auf und ſtellten ihre Frage, Die Antwort des Orakels lautete, daß, wenn Kröſus den Grenzfluß Halys überſchreiten und gegen die Perſer zu Felde ziehen werde, er ein großes Reich zerſtören werde. Kröſus freute ſich über den Spruch, da er glaubte, mit dem großen Reich ſei das Perſer⸗ reich gemeint. Er Überſchritt den Halys, begann den Krieg, verlor ihn und geriet in die Gefan⸗ genſchaft des Cyrus. Er war der letzte König von Lydien. Das Reich, das er zerſtörte, war ſein eigenes Der Tod Alexanders des Großen ein ſogenannter Gymnoſophiſt, was ſoviel wie Fakir bedeutet, ein Freund Alexanders des Gro⸗ ßen, hatte ſich zum freiwilligen Tod entſchloſſen und dazu den Scheiterhaufen beſtiegen. Bevor die Flammen züngelten, rief er aus:„O du herr⸗ liches Scheiden vom Leben, wenn die Seele nach Verbrennung der ſterblichen Hülle in der reinen Flamme zum Licht emporſteigt!“ Da bat ihn Alexander, es ihm boch zu ſagen, wenn er noch einen Wunſch habe. Calanus antwortete: „Warum? In den nächſten Tagen werde ich dich ohnehin wiederſehen!“ Die Prophezeiung traf ein—: Wenige Tage ſpäter ſtarb Alexander der Große zu Babylon. Cäſars Ermordung Kurz vor dem 15. März des Jahres 44 vor Chriſtus opferte Cäſar. In ſeinem Opfertier wurde kein Herz gefunden, was, wie Plutarch berichtet, für ein ſehr ſchlechtes Vorzeichen galt. Wemig ſpäter warnte den Großen ein Wahr⸗ ſager, er möge ſich an dem Tag des Monat März, den man Idus nennt— das iſt der 15. — vor einer großen Gefahr in acht nehmen. Als dieſer Tag dann erſchienen war, begrüßte Cäſar auf dem Wege zum Kapitol dieſen Wahr⸗ ſager und meinte ſcherzend zu ihm:„Nun, die Der Inder Calanus, ſo leſen wir bei Cicero, Iden des März ſind da!“ Jener aber antwor⸗ e nie wieder einen Weltrekord Vor einiger Zeit hat ein gewiſſer J. M. Gemſock aus Chicago einen Weltrekord aufge⸗ ſtellt, der inſofern ohne Schwierigkeit aufzu⸗ ſtellen war, als niemand je zuvor ähnliches unternommen hatte. J. M. Gemſock ging mit einigen Freunden in ein Lokal und trank dort vor ihren Augen fünfundachtzig Taſſen Kaffee im Zeitraum von 12 Stunden. Kurz und gut, er ſtellte den Weltrekord im Kaffeetrinken auf. Weltrekorde ſind da, um überboten zu wer⸗ den. Es dauerte nicht lange, da meldete ſich einer— der Name tut nichts zur Sache— der wollte dieſen Weltrekord überbieten. Wie das nun iſt... das Intereſſe wandte ſich nach die⸗ ſer Ankündigung wieder dem Mr. Gemſock zu. Denn es gehört ſich, daß der bisherige Welt⸗ rekordinhaber nunmehr er würde wieder einen neuen Rekord aufſtel⸗ en. Gemſock wurde interviewt. Er ſagte:„Ich denke gar nicht daran, jemals wieder mehr als drei Taſſen Kaffee zu trinken. Ich pfeife auf den Weltrekord. Als ich den meinigen auf⸗ ſtellte, konnte ich vier Monate lang kein Auge zutun, und meine Nerven waren gänzlich rui⸗ niert. In Zukunft mögen ſich andere mit ſol⸗ chen Dingen abgeben...“ Da haben wir es alſo! Mr. Gemſock iſt— wider Erwarten— vernünftig geworden. Der Weltrekord, den er aufſtellte, war gleichzeitig eine Radikalkur für ſeinen zerrüteten Verſtand. Wir begrüßen dieſe Art von Weltrekord und bedauern, daß nicht alle Weltrekorde ſich ſo ſegensreich auf die Entwicklung des Menſchen⸗ geſchlechts auswirken. Seine„Cieblingsbank · Es iſt wohl noch nie vorgekommen, daß ein Einbrecher jahrelang immer wieder verſucht, bei derſelben Bank einzubrechen. Dieſer Fall hat ſich jetzt aber in Paris ereignet, wo der Einbrecher Albert Leonce zum fünftenmal da⸗ bei ertappt wurde, wie er nachts am Treſor einer Großbank„arbeitete“. Er bekam diesmal eine Zuchthausſtrafe von zehn Jahren. Bei der Vernehmung wollte er keine Auskunft darüber geben, weshalb er ſich ſo hartnäckig auf dieſe eine Bank ſpezialiſierte, wo es doch in Paris ſo viele Banken gibt. Die Bank hat durch die verſchiedenen Einbrüche keinen Schaden gehabt, da das Vertrauen der Einleger durch die miß⸗ glückten Einbruchsverſuche eher gewachſen iſt. tete ihm leiſe:„Ja, ſie ſind da; aber ſie ſind noch nicht vorüber, Herri“ Wenig ſpäter, am gleichen Tage, wurde Cäſar und deſſen Mitverſchworenen er⸗ mordet. Diokletian und der Eber Der römiſche Kaiſer Diokletian wurde in Dal⸗ matien als Sohn eines Freigelaſſenen geboren und war lange im römiſchen Heer ein armer Subalternoffizier. Eines Tages ſtritt er ſich mit ſeiner Hauswirtin, die ihm wütend ſeinen an⸗ geblichen Geiz vorwarf, worauf Diokletian trot⸗ ken erwiderte:„Ja, wenn ich Kaiſer wäre, wollte ich ſchon freigebiger ſein!“ Die Wirtin brüllte:„Spvich ruhig ernſthaft! Du wirſt näm⸗ lich Kaiſer werden, und zwar dann, wenn du einen Eber erlegt haben wirſt“. Diokletian wußte, daß ſeine Wirtin hellſeheriſch veranlagt war und bewegte fortan kühne Hoffnungen in ſeinem Buſen. Er ging fleißig auf die Jagd und erlegte zahlreiche Eber. Aber ein Kaiſer nach dem andern tam und ging, ohne daß die Pro⸗ phezeiung in Erfüllung gegangen wäre, ſo daß Diokletian murrte:„Ich töte den Eber, aber ein anderer hält das Mahl!“ Da wurde im Jahre 281 der Kaiſer Numerian von Arris Aper— zu deutſch: Eber!— in ſeiner Sänfte ermordet. Das Volt ſchrie nach dem Mörder. Diokletian ſtieß ihm mit den Worten„Hier iſt er!“ ſein Schwert in die Bruſt. Er hatte den„Eber“ ge⸗ tötet... Wenig ſpäter wurde er von den Offi⸗ zieren zum Kaiſer ausgerufen. Savonarola Der gewaltige Dominikanermönch Savonarola predigte und wirkte zu Florenz. Nun wollte zu Anfang des Jahres 1498 der vertriebene Fürſt Pietro de Mediei mit einem großen, eigens da⸗ für geworbenen Reitertrupp die Stadt durch einen raſchen nächtlichen Hanoſtreich zurückge⸗ winnen. Er wurde durch einen heſtigen Platz⸗ regen unterwegs aufgehalten. Die Kunde von ſeinem Anmarſch aber hatte die Stadt ſchon er⸗ reicht. Die Signoria, der verantwortliche Rat von Florenz, erſchrak wild und ſchickte zu Savo⸗ narola, der durch ſeine mit Prophezeiungen un⸗ termiſchten Predigten eine gewaltige Macht zu Florenz geworden war, Man ließ fragen, was denn nun in dieſer Gefahr zu tun ſei. Die Bo⸗ ten trafen den Dominikaner beim Leſen. Als er die Frage hörte, ſchaute er kurz auf und ſagte ruhig:„Ihr Kleingläubigen, mit euch iſt Gott. Wiſſet: Pietro wird zwar bis ans Tor der Stadt kommen, dann aber umkehren, ohne daß etwas geſchah“. Die Prophezeiung traf buchſtäblich ein. Als Pietro zum Stadttor gelangte und erkannte, daß es geſchloſſen war, mußte er ſich klar darüber werden, daß ſich, enigegen ſeinen Hoffnungen, in Florenz nichts rührte, um ſein Vorhaben zu unterſtützen. Mutlos und ohne einen Angriff untermommen zu haben, machte er mit ſeinen Reitern lehrt. er Norgen zume das er 8 Keinet Fümwerk: „Er ist ein Fürst der Geige, wahr- haftprimas u. Seele seiner glänzen- den Spielschar. Man kann ihn nennen, wie man will:„Rattenfänger, Geiger⸗ könig, Vollblutmusiker, Virtuosen oder Zauberer“. Er hat von allem etwas und jede Melodie quillt, spricht und haucnt unter seinem Bogenstrich hervor, als wenn diese Hand eine Stimme hätte, alles zu sagen. Das war Musik, die einem in die Knochen fuhr, wo die Sinne weit und der Mundstill wurden. Das war Schwung, den wir ab und au nötig haben wie das Sonnenlicht!“ So berichtet die Presse über einen Abend mit dem ungarischen Geigerkönig Barnabas von Geczy und seinem herrlichen Orchester. mit seinen herrlichen Solisten am Samstag, 4. April, 20 Uhr im Nibelungensaal Dazu: Frita lafontaine, der fröhl. Morgenansager vom Deufschlandsender Kammersänger Arno Schellenberg Bariton der Staatsoper Dresden Karten von RM..70 bis.90 bei Heckel, O 3,10; Dr. Tillmann, P7, 19; Verkehrsverein, N2, 4; Musikhaus Planken, O7, 13; Blumenh. Linden- hof, Meerfeldstr.43:Schenk, Mittel- straße 17; Zigarrenkiosk Schleicher am Tattersall pfalzbau-Kaffee L U DWJIGS MAFE N ¹ Ab 1. April Kapelle Erwin Kersten die singende Tanz- und sStimmungskapelle SsoOwVie 2 Melodias- 2 Mattiazzi's Hausfrauen-Machmittage m volem prosremm Heute Konzert 33 neute 16.00 unr und 20.15 Unr 22 Max wenonten sagt das große Se Oster programm G0 Ge e2 0 33 an! SSMSeeee G6 6356366880 358888⁊8ꝛꝛꝛdꝛd 8 23 das Kabarett-Varieté für jedermann 8⁰5 Ab heute Hittwoch gastiert die bekönnte solisten-Köpelle Erik Herse beliebt in den meisten Grobstàdt- Kaffees Deutschlonds 9 Kunstler mit uber 30 lnstrumenten EINTITT FREI 223283323323323233233 1 8 APRII n Samstag Nibelungenssel Rosengarten 20 Uhr Elnzige: Konzert i. Sudwestdeutschland Dag groſße Ereigni Der Welt renoer 1 Die schönste Stimme der Welt Karten RM.50 bis.50 in allen Vorverk.-Stellen Wiedereröffnung a. Friedrichsparl Schönster Sommersufenthélt NHoannheims deene Mauerkarfe fürEWechsente k..- f. Kinder u. deren Begleit.(Hauꝛsong.) je Nk..— mit Verlängerung-- Kaffee Börs Es spielt die Kapelle Fath AN KURSS G NMNM: 2. APRII 1936 Einzelstunden- Kleine Zitrkel jederzeit Anmeldunegenerbeten -Schule Knapp ⸗ Qu 1, 2 Geschäfts-Uebernahme! 8 G 8 I. 9 G Der verehrten Einwohnerschaft und Zeit erspart. 2 Rasuren nur von Mannheim und Umgebung zur 1½ Pfg., dabei angenehm u. haut- Kenntnis, daß ich seit 15. Mär⸗ pflegend. In 1 Minute stärkster wie 1936 den findlichster Bart ohne Einseifen 2 inc Kinsef risiert. n Damen-u. Henenfriseu-JZalon und Pinsel rasiert. — 50 6 „Rappi inkapmahrnorinmarneim übernommen habe. Durch jahre- das ideale Rasiermittel i. Alle 1 7 lange Erfahrung bin ich in der 3 7 Lage, meine Kundschaft auf das F. Wiederverkäufer lohn. Verdienst Beste zu bedienen und beschäftige ich nur erste Kräfte in meinem Salon. Auherdem führe ich sämtliche Pariümerie- und Toiletten-Artikel und ist mein Salon von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr geöffnet. Damen- und Herrenfriseur-alon Erwin Körber. Friseurmeister Telefon 232 38.(13 648“ (13 126 K) Mein Total-Ausuerlcauꝶ wegen Geschäftsaufgabe beginnt heute den 1. April. Sie kaufen Morgen Dbonnerstag letztmal: Zellftofffabrix Waldhof Tagesordnung: für die 51. ordentliche Generalverſammlung am 18. April 1936, mittags 11.30 Uhr in Mannheim, Lit. B 4, 2 I. Vorlegung des Geſchäftsberichts des Vor⸗ ſtands und des Jahresabſchluſſes für das Geſchäftsjahr 1935 mit den Bemerkungen des Aufſichtsrats. II. Beſchlußfaſſung über: a) Genehmigung des Jahresabſchluſſes, b) Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichts⸗ rats. III. Wahlen zum Aufſichtsrat. IV. Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäfts⸗ jahr 1936. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung iſt jeder Aktionär berechtigt. Um in der General⸗ verſammlung zu ſtimmen oder Anträge zu ſtellen, müſſen die Aktionäre ihre Aktien oder die über dieſe lautenden Hinterlegungsſcheine einer Effektengirobank eines deutſchen Wert⸗ papierbörſenplatzes ſpäteſtens am 15. April d. J. bei den nachſtehenden Stellen oder bei einem deutſchen Notar nach Maßgabe unſerer Statuten hinterlegen. Die Hinterlegung gemäß 5 28 unſe⸗ rer Statuten kann erfolgen: bei unſerer Geſchäftskaſſe, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, Berlin, und deren Nieder⸗ laſſungen in Mannheim, München, Frank⸗ furt a.., Köln und Hamburg, ——15 Berliner Handels⸗Geſellſchaft, erlin. werden modern u. billig umgearbeitet putzgeschäft Joos ſoa 7, 20,.Stock Elektro- Bollet Tel. 22024 8 4. 5 Heute bis Freitag- 3 Tage Hans Söhnker- Fritz Odemar lunkermann- Heidemann musikalisch. Lustspiel ,— UO 3 Uanzen L. Ungeziefer 455 aller Art beseitigt radiKal ——Ich. Kroschel 4 W Iaannheim, 7 5, 10 National-Theater Fernruf 234 92 Mannhelm Mitgl. d. Reichsfach- schaft Desinfektoren. Mittwoch, den 1. April 1936 Vorſtellung Nr. 258 Anek Köniain L3.00.20 J.20 -Jugencd ist zugelèssen- DMIVERSCN (41 281·v) Miete M Nr. 21, Sondermiete M Nr. 11 Wegen Erkrankung von Heinrich Kuppinger an Stelle von„Diener zweier Herren“ Dee dauvergeige Spieloper in drei Akten(6 Bildern) nach Pocci von Ludwig Anderſen u. Werner Egk. 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Bekanntmachungen Güterrechtsregiſtereintrag vom 30. Mürz 1936: Walter Raymond, Dr. phil. Kauf⸗ mann in Mannheim und Elifabeth eb. Steinecke. Die Verwaltung und utznießung des Mannes iſt durch Ehevertrag vom 7. April 1924 ausge⸗ ſchloſſen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Das Kontursverfahren über den Nachlaß des verſtorbenen AdamFeuer⸗ ſtein, Sozialrentner in IFlvesheim, wurde nach Abhaltung des luß⸗ termins aufgehoben. Mannheim, den 28. März 1936. Amtsgericht BG. 3. Arbeitsvergebung Für die Siedlung„Alteichwald“ bei Friedrichsfeld ſollen die elektriſchen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die Angebotsvordrucke werden in unſeren Geſchäftsräumen in K 7, Zimmer 301, abgegeben. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 7. April, vor⸗ mittags 9 Uhr, bei uns einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Für unſere Wohnhausbauten an der Untermühlauſtraße ſollen in öffent⸗ lichem Wettbewerb vergeben werden: a) die Lieferung der Kloſettkörper, der Spülſteine und Waſchbecken, b) die Lieferung der Kohlenherde. Die Angebotsvordrucke werden in unſerem Baubüro, Erlenſtraße 40, ab⸗ gegeben. Die Angebote ſind bis ſpäte⸗ ſtens Mittwoch, den 8. April ds vorm. 9 Uhr, in unſeren räumen in K 7, einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. (erneim 74 Vekanntmachung Betr.: Vergebung der Almoſenſürge Für das Rechnungsjahr 1936 iſt die Anfertigung der Almoſenſärge zu ver⸗ geben. Angebotsvordrucke ſind auf dem Baubüro erhältlich. Die ſind bis zum 6. April 1936 auf der Bürgermeiſterei abzugeben. Viernheim, den 30. März 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Geſchafts⸗N Handelsregſtereinträge vom 28. März 1936: Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Zu Geſamtproku⸗ riſten ſind beſtellt: Wilhelm Diener, Kaufmann. b. Saar⸗ brücken, Dipl.⸗Ing. Guſtav Heidt⸗ mann, Oberingenieur, Saarbrücken und Hans ogt, Oberingenieur, Heidelberg. Jeder von ihnen iſt zur Vertretung der Geſellſchaft in Ge⸗ meinſchaft mit einem Vorſtandsmit⸗ gliede oder einem anderen Prokuriſten berechtigt. Kohlen⸗Born, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrüntter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der eſellſchafterverſamm⸗ lung vom 19. März 1936 wurde derf Geſellſchaftsvertrag geändert;§ 5 er⸗ hält folgenden Zuſatz als Abſatz 3: „Wenn und ſolange Frau Carrie Born Witwe 17 Zettler zur Ge⸗ ſchäftsführerin beſtellt iſt, iſt ſie allein zur ei Gefelſchaft berech⸗ kigt.“ Eugen Born iſt durch Tod als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Frau Carrie Born Witwe geb. Zettler und Diplom⸗Kaufmann Hans Link, beide in Mannheim ſind zu Geſchäftsfüh⸗ rern beſtellt. Poro⸗Bronze Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch notariell beurkundeten Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 20. März 1936 iſt die Geſelſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwand⸗ lung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr ermögen unter Ausſchluß er Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den ſeitherigen Ge⸗ ſellſchaftern neuerrichtete Kommandit⸗ geſellſchaft unter der Firma Poro⸗ bronze Kommanditgeſellſchaft Dr. Ro⸗ enkaimer Co. mit dem Sitz in annheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: läubiger der Geſellſchaft m. b.., welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu verlangen. Cara⸗Vertriebsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Karl Vogel iſt als Geſchäftsführer durch Tod ann Paul Vogel, Kaufmann, Mannheim, iſt zum—357 vertretenden Geſchäftsführer beſtellt. „Combinato“ Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Patente, Neuhei⸗ ten& Reklame, Mannheim. ie Firma iſt erloſchen. Sami- mit beſchrünkter Haftung i.., Mannheim. Die Li⸗ ————— iſt beendet, die Firma er⸗ oſchen. Porobronze Kommanditgeſellſchaft Dr. Roſenkaimer& Co., Mannheim. Kommanditgeſellſchaft ſeit 28. März 1936. Perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter iſt Dr. Karl Roſenkaimer, Volkswirt, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft hat einen Kommanditiſten. Kaufmann Fritz Spelsberg in Mann⸗ heim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Hengſtenberg& Co., Mannheim. Der perſönlich haftende Geſellſchafter Kaufmann Heinrich Hengſtenberg zuſh Duisburg⸗Ruhrort iſt geſtorben, an ſeiner Stelle iſt ſeine Witwe Elſe Sfenburg aß geborene Strack in Neu⸗ ſenburg als perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafterin eingetreten; ſie iſt jedoch M von der Vertretung der offenen Han⸗ delsgeſellſchaft—— + Die Prokurg des Heinrich Brandenburg iſt erloſchen. Heinrich Ries Komm.⸗Geſ., Mann⸗ heim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz ünchen. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt zum Hauptſitz exhoben. Die Prokura des Jakob Mechler i erloſchen. Autogummi Centrale& Reparatur⸗ Werkſtätte(Erſte Mannheimer) Joſef B. Rößlein, Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Auto⸗Rößlein Inh. Joſef B. Rößlein. Geſchäftszweig jetzt: Fahrzeug⸗Bedarf, Teile und Ausrüſtung und Reparaturwerkſtätte und zwar in Abt. 4: Großhandel, f 2 C: Reparaturwerk⸗ ätte. Albert Blatt ir., Mannheim. Die Prokura der Anneliefſe ESchwan iſt er⸗ loſchen. Johann M. Ruedin, Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG 3 b. Mannheim. — Mannheim. Küche nat., Büfett m. * neneinrichtg. iſch, 2 Stühle ü⸗ Möbel⸗Meiſel Ez3, 9. Eheſtandsdarlh. Herren u. Damen, aut erh., zu verkf faffenhuber, H 1. 14, a. Markt 5 Schaufenſter N5.) Fuf22455 Ich beg. am 1. 4. ein. Wiederhol. kurs d. Elem. Grammatik inLatein, Franzöſ. Engl. Tägl. Unter⸗ richt. Honor..50./ Dr. Schuricht, Kü⸗ fertalerſt. 83,.St. (13 140 K) Verloren v. Soldat Urlaubsgeld im Hauptbahnhof⸗ Telefonzelle. Abzu⸗ —5 98 Belohng. Schwe zun— 153 —013 188) fiermamtet 40 weiße engl. 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Kicherer: für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul Etz: fämtl in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtlicher Driginal⸗ bexichte verboten. Ständiger Berliner Mitarveiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleftuna: Töglich 16 bis 17 Ubhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaaß. Verlagsvirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei ömbH. Syprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sountag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenten veranim.: Fritz veiſter Mhm. Zurzert iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchi. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Februar 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe h Mannheim 35 708 Ausgabe&„ Schwetzingen u Ausgabe z Schwetzingen 5570 Ausgabe à Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3 175 Geſamt⸗DA. 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