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Millim eile eſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Bei Wiederholung Nachla eisli ſte. nzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Er Auungsort Mannheim. —— Mittwoch, 1. April 1936. Condon erhielt unſere Antwort neuer Beweis unſeres ehelichen Friedenswillens/ Dorſchläge für die Uebergangszeit Eden erſtattet dem ſabinett Bericht London, 1. April. Botſchafter von Ribbentrop überreichte am Mittwochvormittag, 10 Uhr engliſcher Zeit, dem engliſchen Außenminiſter die deutſche Antwort⸗ note. Er war bei ſeiner Ankunft im Foreign Office von Miniſterialdirektor Dieckhoff und an⸗ deren Mitgliedern der deutſchen Abordnung be⸗ gleitet. Die deutſche Antwort beſteht aus zwei Doku⸗ menten und umfaßt im ganzen 25 Schreibmaſchi⸗ nenieiten. Sie iſt ein neuer Beweis für Deutich⸗ lands Friedenswollen. Das eine der beiden Do⸗ kumente bringt, wie Miniſterialrat Dieckhoff einem Vertreter der„Morning Poſt“ erklärte, nähere Erläuterungen über die Friedensvor⸗ ſchläge des Führers, das zweite umfaſſe Vor⸗ ſchläge für die ſogenannte Uebergangszeit.— Jedenfalls war man am Dienstagabend in eng⸗ liſchen politiſchen Kreiſen recht optimiſtiſch und rechnete zuverſichtlich mit weiteren Verhand⸗ lungen. Im unmittelbaren Anſchluß an die Unter⸗ redung mit Botſchafter von Ribbentrop erſtat⸗ tet Außenminiſter Eden dem ebenfalls am Vor⸗ mittag zuſammentretenden Kabinett Bericht. Auf dieſer Kabinettsſitzung ſollen auch endgül⸗ tige Beſchlüſſe über die Generalſtabsverhand⸗ lungen gefaßt worden ſein. Die am Dienstag * umlaufenden Gerüchte, wonach die Meinungs⸗ verſchiedenheiten über dieſe Frage zu einer Ka⸗ binettskriſe geführt hätten, werden von zuſtän⸗ diger Seite energiſch dementiert. Man beſtreitet jedoch nicht die Meinungsverſchiedenheiten ſelbſt, die jedenfalls in der Form überbrückt werden dürften, daß die engliſchen General⸗ ſtäbler ſehr eng gefaßte Inſtruktionen mit auf den Weg bekommen. Man erklärt weiter, daß die Generalſtabsverhandlungen ſchon deshalb durchgeführt werden müßten, um die in Frank⸗ reich vorhandenen Verhandlungsmöglichkeiten nicht zu verſchütten und eine ruhige und ent⸗ ſpannte Atmoſphäre zu ſchaffen, die nach eng⸗ liſcher Auffaſſung die Vorausſetzung für einen Erfolg der nunmehr beginnenden Verhandlun⸗ gen iſt. Unterredung Ribbentrop-Eden London, 1. April.(HB⸗Funk.) Die Unterredung zwiſchen Botſchafter v. Ri b⸗ bentrop und Außenminiſter Eden am Mittwochvormittag dauerte etwa eine Stunde. Anſchließend trat das engliſche Kabinett zu ſei⸗ ner üblichen Wochenſitzung zuſammen. In der Sitzung erſtattete Außenminiſter Eden ausführ⸗ lichen Bericht über den Inhalt der deutſchen Antwort, ſowie über ſeine Unterredung mit Botſchafter von Ribbentrop. Zum Bombenabourf auf Harrar Eine Teilansicht der Stadt, des wichtigsten Punktes auf dem südabessinischen Kriegsschauplatz. Ein dreistündiges Bombardement eines italienischen Bombengeschwaders richtete hier beträchtlichen Schaden an. Bekanntlich machen die Italiener gerade ietzt die größten Anstrengungen, den Krieg einem für sie günstigen Ende entgegen- zutreiben, das scheint ihnen vor allem deshalb zu gelingen, weil der Negus nennenswerte Abwehrkrüfte nicht mehr zur Veriügung hat. neue 5pannungen zwiſchen Condon und Rom ltalien lößf 50 000 Mann in Libyen aufmarschieren/ England wird nervöõs (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) London, 31. März. Das Feld der europäiſchen Spannungen ſcheint ſich auf verſchiedenen Teilabſchnitten wieder in zunehmendem Maße zu verſtärken. Sowohl aus London wie aus Rom liegen Mel⸗ dungen vor, die beſagen, daß die latente Un⸗ ruhe, die durch den italo⸗abeſſiniſchen Konflikt geſchaffen wurde, noch keineswegs beſeitigt iſt und daß im Gegenteil die Gefahr unvermuteter Ueberraſchungen nach wie vor zumindeſtens in dem gleichen Ausmaße wie visher beſteht. Am ſtärkſten wird dieſe Tatſache durch eine aus Rom kommende Meldung verdeutlicht, aus der in dürren Worten hervorgeht, daß Italien ſeinen ſtrategiſchen Aufmarſch an der Grenze zum Sudan und nach Aegypten hin in den letz⸗ ten Wochen unter geradezu gewalti⸗ gen weiter ver⸗ vollſtändigt hat. Aufmarſch in LTibnen Sichere Informationen aus italieniſcher Quelle ſprechen von 50 000 Mann und mehr, die allein innerhalb der letzten Wochen, von der Weltöffentlichkeit faft unbemerkt, von Italien den Weg nach Libyen angetreten haben. Dar⸗ über hinaus wird bekannt, daß Italien in⸗ zwiſchen auch in Libyen die allgemeine Wehr⸗ pflicht überraſchend eingeführt hat. Die Re⸗ krutierung aus der eingeborenen Beyölkerung ſoll dabei ſchon in der letzten Zeit ein bisher nie dageweſenes Ausmaß angenommen haben. Neben dieſen Tatſachen ſind aber noch weitere Anzeichen vorhanden, die dafür ſprechen, daß die Hauptſorgſalt des italieniſchen General⸗ ſtabes augenblicklich vornehmlich auf eine Ver⸗ ſtärkung der militäriſchen Poſition Italiens an der Sudangrenze, alſo an dem Ausfall⸗ tor nach Aegypten hin, gerichtet iſt. Wie es heißt, ſoll die Zahl der Balbo zur Verfügung ſtehenden Frontflugzeuge in den letzten Wochen von 380 auf 450 erhöht worden ſein. Die in Libyen eingetroffenen Verſtär⸗ kungen ſollen außerdem im weſentlichen aus motoriſierten Einheiten der Heimatarmee be⸗ ſtehen. fllle berhandlungen bleiben erfolglos Alle dieſe aus italieniſcher Quelle und zum Teil von Ort und Stelle direkt ſtammenden Meldungen laſſen natürlich nur den Schluß zu, daß Italien nach wie vor die Vorbereitungen für alle Eventualitäten fortzuſetzen gewillt iſt und daß auf der anderen Seite keine Hoffnung beſteht, daß die abeſſiniſche Frage noch einmal auf das Gebiet der diplomatiſchen Ausgleichs⸗ verhandlungen zurückgeführt werden könnte. Gerade was das letztere anbelangt, ſcheint ſich auch in der engliſchen Oeffentlichkeit eine zunehmende Nervoſität einzuſtellen, die ihre tieferen Gründe zweifellos ſchon in den oben geſchilderten militäriſchen Maßnah⸗ men Italiens haben könnte und die auch nicht ſo ganz außerhalb des Zuſammenhanges mit gewiſſen anderen Ereigniſſen auf dem abeſſini⸗ ſchen Kriegsſchauplatz ſelbſt ſtehen dürfen. Italien kennt keine Rüchſichten Alle Anzeichen deuten⸗hier darauf hin, daß Badoglio in den mächſten Tagen zur letzten entſcheidenden Offenſive übergehen dürfte. Schon die außergewöhnliche Tatſache der Bom⸗ bardierung Harrars durch italieniſche Geſchwa⸗ der zeigt, daß man auf italieniſcher Seite alle Rüchſichten fallen zu laſſen gewillt iſt und daß der Krieg von jetzt ab mit allen Mitteln wei⸗ ter und vor allem zu Ende geführt werden ſoll. Maßgebende Londoner Blätter ſprechen ſchon jetzt offen die Vermutung aus, daß es das italieniſche Oberkommando niemals ge⸗ wagt haben würde, die zur offenen Stadt er⸗ klärte Reſidenz Harrar mitſamt ihrem ganzen Europäerviertel in Schutt und Aſche zu legen, wenn man in Rom nicht„angeſichts der ver⸗ wickelten Verhältniſſe in Europa“ zu glauben ſcheine, daß man in Abeſſinien ſchon jetzt „freie Hand“ habe. Man befürchte daher, daß Italien nun in Oſtafrika ohne Rückſicht auf Genf ganze Arbeit tun werde und daß täriſchen Maßnahmen in Libyen zu erklären ſeien. Es darf nach den in London vorliegenden Meldungen nicht als ausgeſchloſſen gelten, daß dieſe zum Teil beſorgniserregenden Umſtände ſchon in Kürze zu ſchärferen Reaktionen füh⸗ ren werden. Ialieniſches„Stürungsfeuer“ apd. London, 1. April. Die von einigen ägyptiſchen Blättern ver⸗ öffentlichten Meldungen über die Einleitung von Verhandlungen zwiſchen Aegypten und Italien über den Abſchluß eines Nichtangriffs⸗ paktes wurden, wie aus Kairo berichtet wird, vom Miniſterpräſidenten Ali Maher Pa⸗ ſcha in unmißverſtändlicher Weiſe dementiert. Die engliſche Preſſe läßt durchblicken, daß dieſe Meldungen vom italieniſchen Propagandadienſt in die arabiſche Preſſe lanciert worden ſeien, um die engliſch⸗ägyptiſchen Verhandlungen zu ſtören. Weltbild(MI) Das Wunder des Glaubens Eine überperſönliche, geſchichtliche Macht war in dieſen Tagen am Werke! Wir wuch⸗ ſen über uns hinaus. Der Erdentag ſtand im Einklang mit einem kosmiſchen Geſetz. Es wäre Lüge und klänge nach berechenbarer Menſchlichkeit, wollte man die Bangnis und die tiefe Sorge der Beſten überſehen, die ſich heimlich im erregten Herzen zeigten. Man glaubte in Deutſchland die„Idealiſten“ in der Minderheit: nun waren alle Idealiſten und bewieſen durch eine monumentale Geſinnungseinheit, daß dieſer deut⸗ ſche Idealismus eine überwältigend reale Macht darſtellt, wenn er auf rechtem Boden wächſt. Die Begriffsſpalter und Volks⸗ pſychologen ſind um ihre letzten Weisheits⸗ brocken gekommen. Ihr Weltbild wurde zum Kartenhaus, das ein Tag für immer zuſam⸗ menblies. Ein Stahlblock reckt ſich da in Deutſchland auf, auf dem jede Brücke in die deutſche Zukunft gebaut werden kann. Mit propagandiſtiſcher„Kunſt“ allein war dies nicht zu zaubern: der Geiſt Adolf Hitlers ſchuf aus ſeiner gläubigen Tiefe dieſes Wunder. Es fehlen alle Voraus⸗ ſetzungen in der Geſchichte dafür. Alle hiſto⸗ riſchen Maßſtäbe zerbrechen an dieſer Tatſache. die als Friedensdokument zahlloſe Welt⸗ ſchlachten und deren Ruhm überſchattet. Wie ein kindlich⸗ſpieleriſches Unterfangen verwehen Jahrhunderte geſchichtlicher Anſtrengung um eine Staatsidee und ein Staatsvolk. Wir ſpüren den heißen Atem dieſer Glut des berufenen Führers. Wir ſtehen im Taumel dieſer Neugeburt. Und wie Scham brannte es jedem auf der freien Mannesſtirn und der freien Stirn der deutſchen Frau, daß es noch Menſchen geben kann, die einer ſolchen Mani⸗ feſtation der geſchichtlichen Weltvernunft widerſprechen können. Wie ſtehen doch die alten Kämpfer gerechtfertigt da. Iſt es nicht eine Neuauferſtehung herrlicher Parteiideale geweſen an dieſem Menſchenſtrom, der zur Wahl ſchritt, nein, zur Wahl pilgerte. Das iſt keine Verzückung nur geweſen. Das war reife, von jedem getragene Weisheit. Das war Glaubensoffenbarung einer einzigartig gro⸗ ßen Stunde. Um welche Tiefen hat uns doch eine frühere ſogenannte„Regierung“ be⸗ trogen, die in Abgründen wühlte und Schran⸗ ken aufrecht erhielt, die zuſammenbacken wollte, was nur aus einem Guß von der Glut W13 einzigen Ueberzeugung geſchaffen werden onnte. Dieſer Volkskanzler iſt das ſchöpferiſche Prinzip der deutſchen Seele ſchlechthin. Wer aus ſeinen Reden nicht den politiſchen Reformator Europas heraushörte, dem kann man nicht helfen. Vielleicht wird die übrige Welt ihn gar nicht faſſen können, weil er uns ſelbſt ein täglich neues Problem iſt. Alle„pſychologiſchen“ und„ſoziologiſchen“ Ueberlegungen und Unterſuchungen prallen an dieſem Phänomen ab. Nur das eigne erregte Herz ſpürt den Pulsſchlag dieſer deutſchen Menſchenſeele. Das ſprachliche Wachſein und die Prägung ſchwerſter Dinge im Deutſch aller, in der Sprache, die allen gehört und die noch keiner vorher entdeckt, geſchweige denn geformt und geiſtig durchblutet hätte, die drangen hinein in jedes aufnahmehungrige Herz und Ohr. Es war wie Andacht, auf den Dör⸗ fern draußen, in den ſtillgewordenen Werk⸗ gaſſen der kleinen Leute, im Bauernhof, in der Stadtſtraße, über Gärten und Höfe hinweg; es war wie Ergriffenheit, Zuſtimmung, Gleich⸗ klang; es klang wie ſprichwörtliche Weisheit, die alle angeht, die Gültigkeit hat. Hier mei⸗ ßelte einer die Runen politiſchen Glaubens⸗ bekenntniſſes deutſcher Menſchen in das ewige Buch der Geſchichte. Es waren Tatſachen der letzten drei Jahre in einer ſtatiſtiſch nie getannten Klarheit und Ein⸗ dringlichteit an Mauern und Zäunen zu leſen. So raffte man in einem geiſtigen Feldzug alles, was an Wucht und Kraft in dieſem Volks⸗ körper ſteckte. Was wäre aber die Kampaane, dieſe größte Friedensſchlacht, um die uns ſpä⸗ tere Jahrhunderte beneiden werden, ohne die Namen jener Heroen der Partei, die als Pioniere wieder am Werke waren? Ihr Werk verpflichtet. Sie leiſteten Gewaltiges. Wir ſehen jenes Lächeln auf Geſichtern erſterben, das ſo gerne erſchien, wenn man vom„Wollen für Jahrhunderte“ ſprach. Das deutſche Voll ſpürꝛe nicht nur ein neues Format all der politiſchen Dinge. Es ſah, was ein eiſerner Werkwille ver⸗ mag. Es ſah, wie gut Fanatismus im Glauben mit praktiſcher Lebensvernunft, realer Men⸗ ſchenkenntnis und Einſchätzung harter Daſeins⸗ noiwendigkeiten ſich vereinigen können. ES ſchaute zum erſtenmal ganz in die deutſche Be⸗ gabung hinein und ſtaunte ob der Größe ſolcher Gedanken, die jahrhundertelang ſchlieſen oder zerſplittert wurden und allen deutſchen Genies das Leben zur Laſt machten; die jetzt erſt ganz vollendete Wirklichteit und geſtaltende Kräfte wurden; die aufgehört haben, nur Hoffnungen, Ahnungen und Sehnſüchte zu ſein. Ja, es iſt doch ſo, daß jetzt erſt der wahre Wert der Worte Freiheit und Ehre verſtanden worden ſind. Das deutſche Volk lebt nunmehr aus ſei⸗ ner echteſten Subſtanz heraus. Es kennt die adelige Demut des Gehorſams, ſich unter das Geſetz einer Führernatur zu ſtellen. Der Glauben freilich gehört dazu, ein Wunder an ſich ſelbſt erleben zu laſſen. Die Gewalt der deutſchen Kraft, die in den 99 vom Hundert liegt, wird nie mehr ſchwinden können und dür⸗ fen. Deshalb ſoll nicht die bewundernde Diſtanz einkehren, ſondern die aktive Willensge⸗ meinſchaftaller mit dem Führer Es geyt vom Führer zum Vollk ein Kraftſtrom herr⸗ licher Belebung, Aufklärung, Zielweiſueig, Selbſtoffenbarung, Beſchwörung; und nur da⸗ durch gelingt dieſer dauernde Bund der Geiſter, wenn aus unzähligen kleinen Rinnſalen dieſe Kräfte zurückfluten zum Führer, Faſt alle Bücher und Teſtamente über Staats⸗ kunſt, die von den Großen hinterlaſſen wurden, waren Lektüre für„Eingeweihte“. Heute iſt jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau durch den Führer in die Grundlagen jeder Er⸗ folgspolitik eingeſchult worden. Es gibt keine Geheimniſſe mehr. Endlich iſt die politiſche Reife des deutſchen Volkes mitſamt ſeinen heiligſten Rechten und Sendungen für die Weltkultur jo klar und greifbar demonſtriert worden, daß wir auf eine neue Epoche im Staatsleben der Völ⸗ ker rochnen dürfen. Aus eigener Kraft wurde dies alles geſchaffen. Geradezu unter hermeti⸗ ſchem Abſchluß von den übrigen Völkern. Nun ſind wir gewiß, daß wir eine gnädige Vor⸗ ſebhung haben. und das Dankgebet, das jedem tieſen und gläubigen Menſchen wie dei⸗ liger Schwur und Weihe, wie Siegkrönung und Schlachtruf zugleich war, das in ihm alle Kräfte der Erhebung und des herausgeforderten Schick⸗ ſals wachrief, war unſeres Glaubens größtes Wunder. Ein Volk, das der Herrgott ſegnet, hatte ſtets einen unerſetzlichen Führer zum Ge⸗ ſchenk erhalten! Seien wir dieſes Geſchenles würdig in jeder Handlung, in jedem Gedanten, in jeder Tat. Wenn wir ſchwach und ungeduldig werden wollen, dann wird uns ein Blick in die Augen des Führers ſtärken. Eine neue Zeit kommt. An Blut und Boden gebunden, ſind wir wahrhaft frei. Und geblendet ſtehen wir vor dem Werk, das eine freie Gemein⸗ ſchaft völkiſcher Einheit vermag! Es iſt eine Luſt zu leben! Zukunftsträchtiger ward noch keine Gegenwart erfunden! Hanns Schmie del. Frecher Ueberfall in Tientſin Schanghai, 1. April.(Eig. Meldung.) In Tientſin wurde ein dramatiſcher Raub⸗ überfall auf den Präſidenten der Bank in der früheren ruſſiſchen Konzeſſion, Raskin, verübt. dienſtpflicht auch in oeſterreich Beschluß des Bundestages/ Schuschniꝗꝗs Begrũndung Wien, 1. April.( B⸗Funt) Der Bundestag trat am Mittwoch um 5612 Uhr zu einer Sitzung zuſammen. Sogleich nach Beginn der Sitzung nahm er durch Zuruf ein Geſetz an, durch das die allgemeine Bundes⸗ dienſtpflicht eingeführt wird. Der Bundeskanz⸗ ler wird in dieſem neuen Geſetz ermächtigt, durch Verordnung die männliche Bevölkerung vom 18. bis 42. Lebensjahr nach Maſgabe der Verhältniſſe und Umſtände zum Dienſt mit oder ohne Waffen einzuberufen. Der frühere Mi⸗ litärattache in Berlin, Feldmarſchall⸗Leutnant Janſa, wurde zum Generalſtabschef der bewaff⸗ neten Macht ernannt. Zur Begründung des Bundesdienſtpflicht⸗ geſetzes hielt Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg eine längere Rede, in der er jedoch über das betreffende Geſetz nur wenig äußerte. Er ging zunächſt auf allgemeine Fragen ein. Zur Außen⸗ politik übergehend, betonte Schuſchnigg, daß ſich an der Geſamtlage nichts geändert habe. Oeſterreich lege großes Gewicht darauf, mit allen Nachbarſtaaten freundſchaftlich aus⸗ zukommen. Es habe ſich in letzter Zeit eine ausgeſprochen günſtige außenpolitiſche Lage ergeben, die es ermöglicht habe, die beſtehenden Verträge zu überprüfen und auszubauen. Oeſterreich habe bewieſen, daß es keine mili⸗ tariſtiſche Tendenz verfolge. Wenn es trotzdem jetzt die Bundesdienſtpflicht einführe, ſo geſchehe das, weil es als freier, ſelbſtändiger Staat ſich keine Beſchränkungen irgendwelcher Art auferlegen laſſe. Ausdrücklich betonte Dr. Schuſchnigg, daß die Regierung ſich vorbehalte, die Dienſtpflichtigen zur Verwendung mit oder ohne Waffe im Heer, in der Wohlfahrt oder auch für ſonſtige Zwecke heranzuziehen. Der Kanzler bat dann den Bundestag, den vor⸗ gelegten Geſetzentwurf anzunehmen. Der Präſident des Bundestages forderte die anweſenden Bundestagsmitglieder, die für das Geſetz ſeien, auf, ſich von den Sitzen zu erheben, und es ergab ſich daraus die einſtimmige An⸗ nahme des Geſetzes. berſammlungsruhe bis 19. flpril Eine Anor dnung des Reichspropagandaleiters Or. Goebbels Berlin, 1. April.(HB⸗Funk.) Der Reichspropagandaleiter der NSDAP gibt bekannt: Die gewaltigſte Wahlſchlacht des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchlands iſt geſchlagen. In Einheit und Geſchloſſenheit hat ſich das deut⸗ ſche Volk hinter ſeinen Führer geſtellt und ihm einen überwältigenden Beweis ſeines Ver⸗ trauens gegeben. Wochenlang rollte Verſamm⸗ lungswelle über Verſammlungswelle durch die deutſchen Gaue, von Rednern, politiſchen Lei⸗ tern, Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen wurde das letzte an Einſatzbereitſchaft verlangt und gegeben. Abend für Abend füllte das deutſche Volk die Verſammlungsräume, ſeien es die Rieſenhallen der Großſtädte oder die kleinen Zimmer des Dorfkruges. Wenn auch nach der ſiegreichen Schlacht, die das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit geſchlagen hat, nicht. Ruhe einkehren darf, vielmehr die Arbeit fort⸗ geſetzt werden muß, ſo ſoll doch vor dieſem neuen Einſatz durch die allgemeine Verſamm⸗ lungspauſe eine Erholungs⸗ und Ruhe⸗ zeit zum Sammeln neuer Kräfte ſtehen. Aus dieſem Grunde ordne ich hiermit eine allgemeine Verſammlungsruhe bis 19. April an. Unter die angeordnete Verſammlungsruhe fallen insbeſondere alle öffentlichen Kundgebun⸗ gen und Verſammlungen; Mitgliederverſamm⸗ lungen ſind auf das notwendigſte Mindeſtmaß zu beſchränken. Von der Verſammlungsruhe nicht berührt werden Verſammlungen der Abteilung X und des Amtes„Kraft durch Freude“. gez. Dr. Goebbels, 3 ichspropagandaleiter der NSDAP. —— neue balgenfriſt für fauptmann Es wir d weiter umersucht/ Und nochmals ein Gnadengesuch apd. Neuyork, 1. April. Die Hinrichtung Richard Hauptmanns, des Entführers des Kindes Lindberghs, iſt im letz⸗ ten Augenblick um 48 Stunden verſchoben wor⸗ den. Erſt zwei Stunden vor der auf 8 Uhr amerikaniſche Zeit feſtgeſetzten hatte der Direktor des Gefängniſſes von Tren⸗ ton im Staate New Jerſey, wo die Hinrichtung ſtattfinden ſollte, die Preſſevertreter von dieſem neuen Aufſchub in Kenntnis geſetzt. Er hat erklärt, er habe die Hinrichtung auf⸗ geſchoben, weil die Geſchworenen noch nicht über den Fall des ehemaligen Rechtsanwalts Paul Wendel ihr Urteil gefällt hätten. Paul Wendel hat ſich bekanntlich ſelbſt bezich⸗ tigt, das Kind Lindberghs entführt zu haben. Es ſoll in ſeinem Haus geſtorben ſein. Später hat allerdings Wendel dieſes Eingeſtändnis widerrufen. Die OGeffentlichkeit befriedigt Die Nachricht von dem Aufſchub der Hinrich⸗ tung iſt von den Tauſenden von Menſchen, die vor dem Gefängnis auf den entſcheidenden Augenblick warteten, mit ſichtlicher Be⸗ friedigung aufgenommen worden. Denn es beſteht kein Zweifel, daß ſelbſt die Unentwegteſten, die an die Schuld Hauptmanns immer geglaubt haben und heute noch glauben, über die Art und Weiſe, wie der Prozeß ge⸗ führt wurde, und über die ganze Entwicklung dieſes bedauerlichen Falles nach dem Prozeß wenig befriedigt ſind. Das mindeſte, was man ſagen kann, iſt, daß die Hinrichtung Haupt⸗ manns in allen Kreiſen der amerikaniſchen Oeffentlichkeit ein Gefühl des Unbe⸗ hagens hervorgerufen haben würde. Hauptmann iſt gefaßt Hauptmann ſelbſt verhielt ſich am Dienstag⸗ nachmittag ziemlich ruhig. Er erhielt den Be⸗ ſuch ſeines Geiſtlichen, dem er wörtlich ſagte: „Ich ſetze mich auf den elektriſchen Stuhl und werde mich wohler fühlen als ge⸗ wiſſe Leute, die gegen mich ausgeſagt haben“. Weiter beteuerte Hauptmann immer wieder ſeine Unſchuld und erklärte, er hoffe auf einen neuen Aufſchub.— Der Gefängnis⸗ wärter fragte Hauptmann dann nach ſeinen Wünſchen für die letzte Mahlzeit. Hauptmann erwiderte:„Schickt dieſes letzte Eſſen dem Dr. Hinrichtung Condon!“ Condon iſt bekanntlich jener ſonder⸗ bare Zeuge, der das Löſegeld dem Entführer übergeben hat und der nach drei Jahren die Stimme Hauptmanns als diejenige des Geld⸗ empfängers wiedererkannt haben wollte, ob⸗ gleich damals zwiſchen Condon und dem Emp⸗ fänger nur je zwei Worte gewechſelt wurden. Auch hat Dr. Condon bekanntlich in verſchie⸗ denen Zeitungsartikeln ſenſationelle Enthül⸗ lungen angekündigt, die beinahe ſeine Verhaf⸗ tung zur Folge gehabt hätten. Erwähnt ſei noch, daß der Bandit Zied, der vor Hauptmann am Dienstagabend hätte hingerichtet werden ſollen, aus bisher noch nicht bekannten Gründen einen dreißigtägigen Aufſchub zugebilligt erhalten hat. p. flfred Ingemor zerndt ins propagandaminiſterium berufen Berlin, 1. April.(HB⸗Funk.) Der Leiter der Abteilung IV des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda(Preſſeſtelle der Reichsregierung), Mi⸗ niſterialnat Pg. Dr. Kurt Jahncke, ſcheidet mit dem heutigen Mittwoch aus ſeinem Amte aus und tritt als Verlagsdirekor in die Ber⸗ liner Druck⸗ und Zeitungsbetriebe⸗AG.(ehe⸗ mals Rudolf⸗Moſſe⸗Verlag) ein. miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, verabſchiedete heute vormittag Miniſterialrat Dr. Jahncke, indem er ihm mit herzlichen Worten ſeinen Dank für die in dreijähriger Tätigkeit geleiſtete erfolgreiche Ar⸗ beit ausſprach. Zum Nachfolger des Miniſterialrats Jahncke hat der Reichsminiſter für Volksauf⸗ klärung und Propaganda den bereits ſeit meh⸗ reren Monaten in der Preſſeſtelle der Reichs⸗ regierung kommiſſariſch tätigen Hauptſchrift⸗ leiter des Deutſchen Nachrichtenbüros, Pg. Al⸗ Der Führer fred Ingemar Berndt ernannt. und Reichskanzler hat gleichzeitig Pg. Berndt zum ſtellvertretenden Preſſechef der Reichs⸗ regierung ernannt. Das rote friegsgericht wütet Moskau, 1. April. In Nowoſibirsk hatten ſich am Dienstag ſie⸗ ben höhere Beamte des Tomsker Abſchnittes der großen ſibiriſchen Eiſenbahn vor dem Kriegsgericht zu verantworten. Sie wurden be⸗ ſchuldigt, Spionage getrieben und im Auftrage einer ausländiſchen Macht Sabo⸗ tagedienſte geleiſtet zu haben. Drei der Angeklagten, darunter der Leiter des Strecken⸗ dienſtes, wurden zum Tode durch Erſchießen, die übrigen vier zu langjährigen Zuchthaus⸗ ſtrafen verurteilt. kin Jude betrügt den anderen Eſſen, 1. April.(Gig. Meldung.) Vor dem Schöffengericht in Eſſen hatte ſich die jüdiſche Arztwitwe Berta Haas und ihre Tochter Melanie wegen Uebertretung der Deviſenvorſchriften zu verantworten. Die Toch⸗ ter Melanie hatte im Jahre 1934 einen jugoſla⸗ wiſchen Juden geheiratet. Bei einem Beſuch des jungen Ehepaares in Eſſen kaufte die Schwie⸗ germutter ein Auto, das von dem Ehepaar über die Grenze nach Jugoſlawien geſchmuggelt wurde. Mutter und Tochter würden deswegen zu Freiheitsſtrafen von drei und vier Jahren Gefängnis und zu einer Geldſtrafe von 3000 RM verurteilt. Während der Verbüßung dieſer Strafe ließ ſich der in Jugoſlawien lebende Ehemann ſcheiden und denkt jetzt nicht daran, das Auto oder die ebenfalls aus Eſſen bezogene Wohnungseinrichtung herauszugeben. Moskau fjerrſcher der Mongolei Aujschlußreiche Unterredung des japanischen Botschafters Moskau, 1. April. Nach einem Bericht der„TASs“ hat der ſtell⸗ vertretende Außenkommiſſar Stomonjakow am Dienstag dem japaniſchen Botſchafter Ohta die Antwort der Sowjetregierung auf den Vorſchlag der japaniſchen Regierung vom 16. März über die Bildung eines Ausſchuſſes zur Neufeſtſetzung eines Abſchnittes der Oſt⸗ grenze zwiſchen Mandſchukuo und der Sowjet⸗ union und eines Ausſchuſſes zur Regelung der Grenzſtreitigkeiten in dieſem Abſchnitt mitge⸗ teilt. Bei der Uebergabe der Antwort wurde von ſowjetruſſiſcher Seite erklärt, daß die Sow⸗ jetunion im Falle eines Ueberfalles von dritter Seite der mongoliſchen Volksrepublik Hilfe zu leiſten verpflichtet ſei. Damit iſt offiziell feſt⸗ geſtellt, daß die Sowjetunion auch hinter der Aeußeren Mongolei ſteht. In der Unterredung erklärte Stomonja⸗ kow zunächſt, die Sowjetregierung erachte die Sicherſtellung des Friedens für überaus wich⸗ tig, nicht nur auf dem Abſchnitt vom Hankaſee bis zum Fluß Tuminanhe, ſondern auch auf allen anderen Abſchnitten der ſowjetruſſiſch⸗ mandſchuriſchen Grenze. Ferner ſei es notwen⸗ dig, Grenzausſchüſſe mit ähnlichen Aufgaben auch an der mongoliſch⸗mandſchu⸗ riſchen Grenze zu bilden. Botſchafter Otha erklärte, die japaniſche Re⸗ gierung ſei nicht dagegen, daß ihr Vorſchlag vom 16. März auf die mongoliſch⸗ mandſchuriſche Grenze ausgedehnt werde. Es falle der japaniſchen Regierung aber ſchwer, in dieſer Frage Verhandlungen mit der Sowjetregierung zu führen, da ſie nicht wiſſe, welche Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und der Aeußeren Mongolei beſtehen. Der ſtellvertretende Außenkommiſſar er⸗ widerte, der„TASS“ zufolge, auf dieſen Ein⸗ wand, er habe bereits am 21. Februar dem Botſchafter Otha mitgeteilt, daß die Sowjetunion verpflichtet ſei, der mongoliſchen Volksrepublik im Falle eines Ueberfalls von dritter Seite Hilfe zu leiſten. Dieſe Verpflichtung beſtehe tatſächlich ſeit 1921, als die Sowietunion und die Aeußere Mongolei, die ſich gegen einen Angriff auf ihr Gebiet gemeinſam verteidigen mußten, die Uebereinkunft trafen, ſich gegenſeitig zu unter⸗ ſtützen. Dieſe mündliche Verpflichtung ſei in einem Protokoll über gegenſeitige Hilfe ſchrift⸗ lich niedergelegt worden, das am 13. März 1936 in Ulanbator unterzeichnet worden ſei. Der Reichs⸗ 35 Dr.— ———— Die öffe immer ſch gen mit 7 einer Zuſe Perſönlich tiefen Beſ ſtabsbeſpr⸗ In der eigneten f eeiner kathr richtsmini ſchen Unt Perſonen letzt. 34 jüdiſ⸗ am Diens ſcher Umtr Die chi bedeutende muniſten Jünnan. Die We reichen Se niſtiſchen wurden ru tet, in der kommuniſt außerdem Verhaftete ki Ein Der ita folgenden graphiert: beſten Truf See eine gr in der teil kämpft wu Truppen. 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April. ienstag ſie⸗ Abſchnittes vor dem wurden be⸗ en und im ht Sabo⸗ n. Drei der es Strecken⸗ Erſchießen, Zuchthaus⸗ eren Neldung.) n hatte ſich s und ihre tretung der „Die Toch⸗ ien jugoſla⸗ Beſuch des die Schwie⸗ hepaar über ſeſchmuggelt n deswegen zier Jahren e von 3000 ißung dieſer ien lebende nicht daran, en bezogene n. olei lafters andſchu⸗ haniſche Re⸗ r Vorſchlag ngoliſch⸗ sgedehnt ierung aber dlungen zu führen, ſen zwiſchen n Mongolei miſſar er⸗ dieſen Ein⸗ ebruar dem t ſei, der Falle dritter 1. ächlich ſeit hie Aeußere riff auf ihr iußten, die g zu unter⸗ tung ſei in dilfe ſchrift⸗ . März 1936 ſei. kommuniſtiſchen In fiürze Die öffentliche Meinung Englands wendet ſich immer ſchärfer gegen militäriſche Verhandlun⸗ gen mit Frankreich und Belgien. So geben in einer Zuſchrift an die„Times“ einige führende Perſönlichkeiten der Stadt Birmingham ihrer tiefen Beſorgnis über die geplanten General⸗ ſtabsbeſprechungen Ausdruck. * In der Stadt Ciudad Gonzales(Mexiko) er⸗ eigneten ſich blutige Zuſammenſtöße zwiſchen einer katholiſchen Menge und einer vom Unter⸗ richtsminiſterium zur Förderung des ſozialiſti⸗ ſchen Unterrichts entſandten Kommiſſion. 15 Perſonen wurden hierbei getötet und 14 ver⸗ letzt. * 34 jüdiſche Schüler und Schülerinnen wurden am Dienstag in Budapeſt wegen kommuniſti⸗ ſcher Umtriebe verhaftet. * Die chineſiſchen Regierungstruppen melden bedeutende Erfolge im Kampfe gegen die Kom⸗ muniſten in den Provinzen Schanſi und Jünnan. * Die Warſchauer Polizei hat einen erfolg⸗ reichen Schlag gegen die Leitung der kommu⸗ niſtiſchen Partei in Polen durchgeführt. Es wurden rund 60 kommuniſtiſche Führer verhaf⸗ tet, in der Nähe von Warſchau eine kommu⸗ niſtiſche Druckerei ausgehoben, große Mengen Propagandamaterials und außerdem eine Parteikaſſe beſchlagnahmt. Die Verhafteten ſind faſt durchweg Juden. kin italieniſcher Sieg Einzelheiten ſtehen noch aus Rom, 1. April.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Heeresbericht Nr. 170 hat folgenden Wortlaut:„Marſchall Badoglio tele⸗ graphiert: Der Negus hat geſtern mit ſeinen beſten Truppen im Gebiet ſüdlich vom Aſchangi⸗ See eine große Schlacht eingeleitet. Die Schlacht, in der teilweiſe mit äußerſter Erbitterung ge⸗ kämpft wurde, ſchloß mit einem Sieg unſerer Truppen. Im nächſten Bericht werden weitere Einzelheiten bekanntgegeben werden. flbeſſiniſche Frauen nähen Gasmasken apd. Addis Abeba, 1. April. Die von den abeſſiniſchen Frauenvereinen hergeſtellten erſten primitiven Gasmasken ſind anfangs der Woche an die verſchiedenen Front⸗ abſchnitte abgegangen. Gleichzeitig hat der Negus Läufer ausgeſchickt, um die Bevölkerung überall in den einfachſten Gasabwehrmaß⸗ nahmen zu unterrichten. Wie es nach abeſſini⸗ ſcher Darſtellung heißt, kommen täglich Hun⸗ derte von Menſchen bei den italieniſchen Luft⸗ angriffen ums Leben, weil ſie nicht über die primitivſten Gasabwehrmaßnahmen unterrich⸗ tet ſind und u. a. die durch Reizgaſe entſtan⸗ denen Blaſen mit Meſſern aufzuſchneiden ver⸗ ſuchen. Deniger italieniſch-Maltas Jiel apd. Malta, 1. April. Der Gebrauch der italieniſchen Sprache auf der Inſel Malta iſt durch eine neue Verfügung des Gouverneurs noch weiter eingeſchränkt worden. Nach dieſer Verfügung müſſen in Zu⸗ kunft alle wiſſenſchaftlichen und mediziniſchen Vorleſungen an der Univerſität auf Eng⸗ liſch ſtatt auf Italieniſch gehalten werden. Bauunglück an der-Bahn nor ſericht So kam es zum Einsturz in der Hermann-Göring-Straße/ Nehrwöchige Verhandlung Berlin, 1. April. Vor der Elften Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts begann am Mittwoch⸗ vormittag der Prozeß wegen des Baugruben⸗ unglücks in der Hermann⸗Göring⸗Straße am 20. Auguſt vergangenen Jahres. — Wir alle erinnern uns noch an jenen heißen Auguſtnachmittag, als die Schreckensnachricht bekannt wurde, daß ſich eine Einſturzkataſtrophe bei dem Tunnelbau für die Nord⸗Süd⸗S⸗Bahn in der Hermann-Göring⸗Straße ereignet hat. Der jähe Tod hatte 19 Arbeitsmänner gerade während der Mittagspauſe unter den ſtürzen⸗ den Sandmaſſen begraben. Fieberhaft begann ſofort die Aktion zur Bergung der Verſchütte⸗ ten. Tag und Nacht und ohne Pauſe waren Pioniere der Wehrmacht, Arbeitsdienſtmänner, Soldaten der Wachtruppe Berlin, Feuerwehr⸗ männer und Techniſche Nothilfe am Werk. Auf Veranlaſſung von Dr. Ley wurde auch eine Ab⸗ teilung Ruhrbergknappen im Flugzeug nach Berlin befördert, die auf Grund ihrer beſonde⸗ ren Kenntniſſe zur Bergung Verſchütteter mit eingeſetzt wurden. Am 30. Auguſt fand das Begräbnis der 19 als Leichen geborgenen Arbeitsmänner ſtatt. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt die Trauer⸗ rede für die auf dem Felde der Arbeit Gefal⸗ lenen, und die große deutſche Familie gelobte es mit ihm, als er die Worte ſprach:„Ihre Namen werden unvergeßlich ſein.“ Der Unglücksſchacht Der Unglücksſchacht diente dem Bau der Nord⸗Süd⸗S⸗Bahn auf der Teilſtrecke zwiſchen dem Brandenburger Tor und dem Potsdamer Platz. Im Laufe der Bauarbeiten ergaben ſich beſondere Schwierigkeiten aus der techniſchen Aufgabe, die Strecke mittels einer Kurve in die Fluchtlinie der Straße Unter den Linden hereinzuführen. Bald ſtellte ſich nun die Not⸗ Stadtmauern gegen kommuniſtiſche Ueberkälle wendigkeit der Schaffung von zwei Kehr⸗ oder Abſtellgleiſen heraus, die in einem beſonderen Tunnel oberhalb der Verkehrsgleiſe angeordnet werden mußten. Die Baugrube mußte daher um einen Meter tiefer als urſprünglich vorge⸗ ſehen ausgehoben werden. Außerdem ſtand die Baugrubenleitung vor der Aufgabe, infolge der Verbreiterung der Baugrube eine neue öſtliche Außenwand aus der Seite der Miniſtergärten herzuſtellen, ſo daß die bisherige Außenwand zur öſtlichen Mittelwand wurde. Dieſe öſtliche Mittelwand hat ſpäter dem Druck der Erdmaſ⸗ ſen nicht mehr ſtandgehalten und den folgen⸗ ſchweren Einſturz der ganzen Baugrube nach ſich gezogen. Bauherr und ausführende Firma Das gewaltige Bauvorhaben der Nord-Süd⸗ -Bahn wurde im Jahre 1933 im Rahmen der Arbeitsſchlacht in Angriff genommen und ſtellte nach der Höhe des Objekts einen ganz weſent⸗ lichen Beitrag zu den Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen der Reichsregierung dar. Als Bauherr trat die Reichsbahn auf. Die Ausführung des Baues wurde der Berliniſchen Bau⸗ geſellſchaft im Wege der Ausſchreibung übertragen. Ob in der Heranziehung dieſer Firma etwa, wie ſpäter behauptet worden iſt, ein beſonderes Gefahrenmoment lag, wird ſich erſt auf Grund der Hauptverhandlung feſtſtel⸗ len laſſen. Die GAngeklagten Die Unterſuchung ergab eine Zahl von Män⸗ geln in techniſcher, handwerklicher und organi⸗ ſatoriſcher Beziehung, für die nach Auffaſſung der Anklage die leitenden zuſtändigen Vertreter der Berliniſchen Baugeſellſchaft wie auch der Reichsbahn verantwortlich ſind. Die Strafſache läuft unter dem Namen„Hoffmann und an⸗ dere“. Weltbild(M) Bau einer Wehrmauer im westlichen China, in der Provinz Kansu. Um die ständigen kommunistischen Angriffe abzu- wehren, ist die Bevölkerung der Städte zum Bau solcher Wehrmauern übergegangen. Deutſche Dichter jprachen im Rundfunk Neue Hörspiele von Deml und Engasser/ Ein Stũd um Karl Benz Aus der ſchleſiſchen Gaukulturwoche übertrug der Rundfunk unter dem Motto„Leute im Ausland hört zu“ einen Dichterabend, bei dem neben älteren Dichtern, wie Hermann Stehr, auch die junge Generation, z. B. der durch Herbert Böhmes Gedichtſammlung„Rufe ins Reich“ weiteren Kreiſen bekannt gewordene Wolfgang Schwarz zu Wort kamen. Schwarz iſt heute ein Zwanzigjähriger. Er ſprach Ge⸗ dichte aus einem Zyklus um den Meiſter Eckart, die gedanklich ſehr reif und ſprachlich fein ab⸗ gewogen waren. Krönung und Schluß der Ver⸗ anſtaltung bildete Stehrs Novelle„Vom Toten⸗ engel und ſeinem irdiſchen Vater“, die der Dich⸗ ter mit glänzender Interpretationskunſt vortrug. Wir Mannheimer hatten ja durch Vermittlung der NS⸗Kulturgemeinde das Glück, Stehr im vergangenen Winter für eine kurze, aber unver⸗ geßliche Leſeſtunde perſönlich bei uns zu ſehen. Im Rundfunk wirkte die myſtiſch geweitete, ſeelenbeſchwörende Kraft ſeiner Sprache durch die Unſichtbarkeit des Sprechers vielleicht noch beſtrickender. Man ſollte Stehrs geſprochenes Wort als das eines in dieſer Hinſicht ſelten begabten Viſionärs und Künders neben dem geſchriebenen Werk für kommende Geſchlechter aufbewahren. Nur bei wenigen Dichtern ſchlie⸗ ßen ſich Schreibkunſt und Redekunſt als ſchöpfe⸗ riſcher Ausdruck ſo vollendet zuſammen. Hans Johſt lieſt Stuttgart brachte, um bei den Dichtervor⸗ leſungen zu bleiben, eine Sendung„Hans Johſt lieſt aus ſeinem neueſten Proſawerk „Maske und Geſicht“. Es war offenbar eine Schallplattenaufnahme. Dargeboten wurde ne⸗ ben anderen Abſchnitten auch die bereits viel zitierte Stelle, wobei Johſt ſeine Audienz bei Adolf Hitler ſchildert und pyſiognomiſchen Ein⸗ druck vom Geſicht des Führers durch poetiſche Bilder zu deuten verſucht. Man kann geteilter Meinung darüber ſein, ob der Dichter hier durchweg glückliche und nicht nur ſeinem eige⸗ nen, ſondern auch dem allgemeinen Empfinden adäquate Prägungen gefunden hat. Die weit hergeholten, geiſtvoll zugeſpitzten Vergleiche be⸗ fremden, wie uns ſcheint, mehr als ſie deuten und verklären. Zur Feier der 68. Wiederkehr von Dietrich Eckart's Geburtstag gab der Leipziger Sen⸗ der ein Hörſpiel„Dietrich Eckart“ von Fr. Deml. Es war ſo angelegt, daß beſonders das heroiſch⸗tragiſche Element im Weſen des Dichters, ſein Kampf gegen den Feind in der eigenen Bruſt und den Widerſacher draußen, den dekadenten Zeitgeiſt, zur Geltung kommen mußte. Wir haben ſchon einmal darauf hin⸗ gewieſen, daß Eckarts einſatzbereiter Idealis⸗ mus kein leichterworbenes Göttergeſchenk war. Er war bitteren Nöten abgerungen und wurde gerade deshalb, als es obſiegen durfte, ſo hart und kompromißlos verteidigt. Die Szene, in der dem werdenden Menſchen und Künſtler in Ber⸗ lin der Weltfeind, der„große Krumme“ erſt⸗ malig erſcheint und eine Angſtviſion die Mil⸗ lionenſtadt ringsherum als drohenden Moloch zeigt, war funkiſch und dichteriſch beſonders wirkſam. „Gliver Cromwell“ Quirin Engaſſer rückt innerhalb der gegen⸗ wärtigen Hörſpielproduktion immer ſichtbarer und erfolgreicher in den Vordergrund. Sein Hörſpiel„Scharnhorſt“ zum Tag der deutſchen Wehrfreiheit ſei hier nur kurz erwähnt. Ihm folgte am 24. März als Urſendung aus Mün⸗ chen der„Oliver Cromwell“. Unter der Spiel⸗ leitung Hans Schweikarts iſt auch dieſe Es ſind angeklagt: der 54jährige Diplomingenieur Hugo Hofſ⸗ mann aus Berlin⸗Friedenau als Geſchäftsfüh⸗ rer und Direktor der Berliniſchen Baugeſellſchaft; der 2jährige Diplomingenieur Fritz Noth aus Berlin N, als örtlicher Bauleiter der Ber⸗ liniſchen Baugeſellſchaft auf dem Baulos in der Hermann⸗Göring⸗Straße; der 50jährige Reichsbahnoberrat Curt Kell⸗ berg aus Charlottenburg als Streckendezernent; der 35jährige Reichsbahnrat Wilhelm Weyher aus Südende als Vorſtand des für den Bauabſchnitt zuſtändigen Neubauamtes IV und der 41jährige Bauwart Wilh. Schmitt aus Tempelhof, der als Angeſtellter der Reichs⸗ bahn auf verantwortlichem Poſten im Unglücks⸗ ſchacht mitgearbeitet hat. Sämtliche fünf Angeklagten befinden ſich ſeit dem 5. September bzw. 16. Oktober 1935 in Unterſuchungshaft. Reichsbahnoberrat Kellberg iſt Ende November vorigen Jahres allerdings wegen ärztlich beſtätigter Haftunfähig⸗ keit vom weiteren Vollzug der Unterſuchungs⸗ haft verſchont worden. Die ſtrafrechtlichen Dorwürfe Sämtlichen fünf Angeklagten wird zur Laſt gelegt, durch Fahrläſſigkeit unter Außeracht⸗ laſſung ihrer beruflichen Sorgfaltspflicht den Tod der 19 Verunglückten verurſacht und ſich damit einer fahrläſſigen Tötung ſchuldig ge⸗ macht zu haben. Im einzelnen wird neben Mängeln techniſcher Art u. a. beanſtandet, daß eine mehrfach von der Reichsbahn angeordnete Projektänderung von der Berliner Baugeſellſchaft nicht zum An⸗ laß genommen worden iſt, die erforderlichen weitergehenden Sicherheitsvorkehrungen zu tref⸗ fen. An der Stelle ſoll nicht ein ein⸗ ziger mit der Wirklichkeit überein⸗ ſtimmmender Bauplan geweſen ſein. Weiter ſieht die Anklage als erwieſen an, daß die nach den allgemeinen Bauvorſchriften der Reichsbahn erforderlichen Sicherheitskonſtruktio⸗ nen, vor allem in den tieferen Lagen der Bau⸗ grube, nicht in dem vorgeſchriebenen Umfang eingebaut worden ſind. Den zuſtändigen Vertretern der Reichsbahn wird zum Vorwurf gemacht, daß ſie ihrer Kon⸗ trollpflicht, beſonders nach der Projekt⸗ änderung, nicht ausreichend nachgekommen ſind. Bei der Schwierigkeit und dem Umfang des Prozeßſtoffes iſt mit einer mehrwöchigen Ver⸗ handlungsdauer zu rechnen. Außer den 16 oder 17 Sachverſtändigen, die ſich teilweiſe zu Gut⸗ achtergruppen zuſammengeſchloſſen haben, iſt die Ladung von 36 Zeugen für die Beweisauf⸗ nahme vorgeſehen. Die Verhandlung findet im Großen Schwurgerichtsſaal des alten Kriminal⸗ gerichtsgebäudes ſtatt. Als Sitzungstage ſind der Montag, Dienstag, Donnerstag und Frei⸗ tag jeder Woche in Ausſicht genommen. Baueinſturz in fintiochia Man rechnet mit 25 Todesopfern Jeruſalem, 1. April.(HB⸗Funk.) Am Dienstag ſtürzte der Neubau des Natio⸗ nalmuſeums in Antiochia(Nordſyrien) ein. Fünfzig Arbeiter wurden begraben, von denen bisher ſechs Schwerverletzte geborgen ſind. Man rechnet mit etwa 25 Toten. neue Arbeit ein funkiſches Ereignis geworden. Die Vorzüge von Engaſſers Kunſt haben wir ſchon wiederholt charakteriſiert. Sie bewähren ſich auch oder gerade an Stoffen, die zwar we⸗ gen ihres Farbenreichtums und ihrer offenbaren politiſchen Anknüpfungsmöglichkeiten ſehr be⸗ liebt, durch ihre komplizierte Verflochtenheit aber ſchöpferiſch nur ſchwer zu bewältigen ſind. Ein Blick in das Geſchichtsbuch genügt, um zu ſehen, wie verwirrend im Engliſchen Bürger⸗ krieg(1640—1649) das Gedränge von Menſchen und Taten durcheinander geht. Will man hier keine oberflächliche Bilderfolge geben, ſondern dichten und verdichten, ſo muß man zunächſt ein klarer Kopf, ein Meiſter der„Entwirrung“ ſein. Wir wiſſen nun: Vereinfachung des Kom⸗ plizierten iſt Engaſſers Domäne! Sein„Crom⸗ well“ verſandet nicht im lebens⸗ und weltge⸗ ſchichtlichen Detail. Die Geſtalt des großen Politikers wird ideenmäßig klar herausgehoben und von Schickſalsſtunde zu Schickſalsſtunde ver⸗ folgt. Die Gegenwartsbeziehungen ergeben ſich ſo ohne aufdringliche Abſicht von ſelbſt. Die Begleitmuſik von Kurt Strom ſoll übrigens auch nicht unerwähnt bleiben. Sie trug an manchen Stellen weſentliches zur Plaſtik der Handlung bei. In der Reihe„Volk an der Arbeit“ übernahm Stuttgart vom Berliner Sender das Hörſpiel „Karl Benz. Vom Werk eines deutſchen Man⸗ nes“. Man ſieht: unſere naheliegendſten ein⸗ heimiſchen Stoffe werden in Berlin bearbeitet und geſpielt und treten von dorther ihren Weg über das ſüddeutſche Sendegebiet an. Natürlich redet der junge Benz entſprechend Berlineriſch „Jungs! Jungs!“ und wir hier ärgern uns bei der Gelegenheit entſprechend Mannheime⸗ riſch, daß wir mit unſerer ganzen reichen Hei⸗ mat⸗, Natur⸗ und Kulturgeſchichte und mit un⸗ ſerem Heer ſtartbereiter Funkdichter immer noch „Stiefkinder des Aethers“ ſind. Wann iſt die Zeit erfüllt? Wann ſendet auch Mannheim, was es iſt und was es hat und wie es ihm zu⸗ kommt? H. Ear. Kunſtſkandal in Zürich „Nachdem die Ausſtellungen des Kunſthauſes in Zürich ſchon des öfteren die Beſucher ſchwer enttäuſcht haben, iſt es jetzt bei der faſt drei⸗ monatigen Courbet⸗ Ausſtellung zu einem großen Kunſtſkandal gekommen. Nachdem viele Klagen über die Mittelmäßig⸗ keit, ja geradezu Minderwertigkeit der aus⸗ geſtellten Werke laut geworden waren, brachte der Ausſtellungskatalog, der erſt in der zehnten Ausſtellungswoche erſchien, inſofern Klarheit in die ganze Angelegenheit, als feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, daß nicht weniger als 20 v. H. der ausgeſtellten Bilder Courbets falſch und zum Teil richtiggehende Fälſchungen ſind. Weitere 20 v. H. der Bilder in der Ausſtellung ſind ſchlecht, ſchlecht erhalten und übermatt. Die Hauptmaſſe des minderwertigen Bildmaterials kam aus Paris. Nach gründlicher Ueberprüfung des geſamten Bildbeſtandes, zu der man den bekannten Pariſer Sachverſtändigen Schöller hinzugezogen hatte, wurde feſtgeſtellt, daß eine Reihe von Bildern, die zuſammen eine ganz gut beſchickte Ausſtellung abgeben würden, ent⸗ weder falſch ſind oder aber ganz auf der Grenze ſtehen, ob ſie Courbet zugeſchrieben wer⸗ den dürfen. Zwei Stücke ſtammen von dem berufsmäßigen Fälſcher Pata. In künſtleriſchen Kreiſen iſt man über die Kritikloſigkeit, mit der die Bilder von der Aus⸗ ſtellungsleitung aufgenommen wurden, geradezu empört. Deutſche Profeſſoren, die zum Beſuch der Corinth⸗Ausſtellung nach der Schweiz ge⸗ reiſt ſind, äußerten ſich über die Zürcher Kunſt⸗ ausſtellung dahingehend, daß die betreffenden deutſchen Muſeen ihre Bilder nicht hergeliehen hätten, wenn ſie vorher gewußt hätten, wie es mit dieſer Ausſtellung beſtellt ſein werde. Die ſchweizeriſche Preſſe hebt hervor, daß dieſer Kunſtſkandal den Ruhm Zürichs, als größte Stadt der Schweiz in künſtleriſchen Fragen eine führende Rolle zu ſpielen, ſehr erheblich ge⸗ ſchmälert habe. ———— —— ————— ————————— —— —————— — —— —————————— ———— —————— ———— 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 157— 1. April 1936 84000 Jungen im badiſchen Jungvolk gs vom Hundert ſind im Jungvolk/ Die Auswirkung der Erziehung außerhalb der Schule Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat das Jahr 1936 zum„Jahr des Jungvolks“ erklärt. Am Ende dieſes Jahres ſollen alle im Alter von 10 bis 11 Jahren ſtehenden deutſchen Jungen und Mädel im Deutſchen Jungvolk er⸗ faßt ſein. Die H3 des Gebietes Baden hat dieſe vom Reichsjugendführer geſtellte Aufgabe be⸗ reits verwirklicht. In dem als nationalſozia⸗ liſtiſch bekannten Baden ſind von rund 74 000 im Jungvolkalter ſtehenden Volksſchülern 72 000 im Jungvolk erfaßt. Dazu kommen weitere 12000 Pimpfe, die Höhere Schulen beſuchen. Insgeſamt ſind im Gebiet Baden 98 Prozent aller Jugendlichen im Jungvolk organiſiert. Dieſes Ergebnis iſt nur ermöglicht worden durch die enge Zuſammenarbeit zwiſchen HJ, Partei und Staat. In Schluttenbach Es iſt ein kleines Bauerndorf. Es liegt inmitten von grünen Sträuchern und blühenden Bäumen. Hier hat der Frühling drei Wochen früher eingeſetzt als im übrigen Deutſchland. Wir beſuchen den Lehrer, Pg. Bieber. Er iſt ein alter Kämpfer der NS⸗ DAc, gebürtiger Alemanne von der Schwei⸗ zer Grenze bei Schaffhauſen. Er kommt eben vom Heeresdienſt, wo er gemeinſam mit dem HJ⸗Gebhietsführer Kemper acht Wochen gedient hat. Pg. Bieber iſt noch nicht allzulange in dieſem badiſchen Gebirgsdorf tätig. Aber in dieſer kurzen Zeit iſt es ihm gelungen, alle Jugendlichen vom 5. bis 8. Schuljahr im Jungvolk zu erfaſſen.(Aber Schluttenbach iſt nicht der einzige Ort von Baden, in dem die Jugend 100prozentig der HI angehört.) In der Unterredung mit Pg. Bieber können wir feſtſtellen, daß die Jugend am Ort in ihren freien Stunden nicht ſehr viel Möglichkeiten⸗ zu der Ausgeſtaltung ihrer Freizeit hatte. Durch den Jungvolkdienſt iſt das ganz anders geworden. Und nicht nur die Jugend, ſondern der ganze Ort iſt durch die Organiſation des Jungvolks innerlich aufgeſchloſ⸗ ſen worden. Die Eltern nehmen ſehr regen Anteil an der Arbeit des Jungvolks. Es wer⸗ den Elternabende veranſtaltet und die von der HF herausgegebenen Heimabendmappen wer⸗ den auch von den Eltern immer geleſen. Das gleiche gilt für die badiſche Hi⸗Zeitung„Die Volksjugend“. Wie uns Pg. Bieber mit⸗ teilt, wirkt ſich die Organiſierung der Jugend im Jungvolk auch im u nterricht ſehr vorteilhaft aus, insbeſondere in den Fächern Geſchichte und Deutſch. Eine wirkliche Ka⸗ meradſchaft zwiſchen Lehrern und Schülern iſt erſt ſeit dieſer Zeit möglich. Auf dem Wege durch den Ort treffen wir einenalten Bauern und fragen auch ihn um ſeine Meinung vom Deutſchen Jungvolk. Er antwortet, daß die Jungvolkorganiſation von der ganzen Gemeinde begrüßt würde und daß er ſelbſt einmal ſich an einem Geländeſpiel des Jungvolts als alter Soldat beteiligt hätte. Seine Meinung über das Jungvolk faßt er zu⸗ ſammen in den Worten:„Wann de Kleine mal Soldate werde, han ſie eine Ahnung, was folge heißt. Man ſieht halt doch, daß'n ganz andere Geiſt drin iſt, die Jugend wird halt ganz anders erzoge.“ Gymnaſium Karlsruhe Das Gymnaſium beſteht ſeit 350 Jahren. Wir ſprechen mit Direktor Zimmermann, der uns in SA⸗Uniform begegnet. Er teilt uns mit, daß 92 Prozent ſeiner Schüler in der HI ſind. In dem neuen Jahrgang, der zu Oſtern eintritt, gehören 100 Prozent der HJ an. Im Jahre 1933 waren noch ein Drittel aller Schüler bei kon⸗ feſſionellen Jugendorganiſationen. Durch die Hi, insbeſondere aber durch die Jungvolk⸗ organiſation, iſt die allgemeine Ha ltung der Schüler eine weitaus beſſere geworden. Die Zuſammenaxrbeit f HI und Schule iſt vorzüglich. Die Klaſſen bilden jetzt ein Ganzes, eine Gemeinſchaft— früher konnte nie eine Einheit entſtehen. Auf die Frage, ob ſich durch die Mitglied⸗ ſchaft in der HJ etwa herausgeſtellt habe, daß das wiſſensmäßige Niveau etwa ſchlechter geworden ſei, anwortet Direktor Zimmermann, daß im Gegenteil manche Schüler ihre Minderleiſtungen damit entſchuldigen, daß ſie nicht Mitglied der HJ ſeien. Eine katholiſche Heimſchule In der katholiſchen Heimſchule Lender in Sasbach bei Achern, die unter Leitung katholi⸗ ſcher Prieſter ſteht, ſind von den 641 Zöglingen 98 Prozent in der HJ und im Jungvolk erfaßt. Als wir vor der Schule vorfahren, tritt eben eine Gefolgſchaft aus der Anſtalt zum HJ⸗ Dienſt an. Vom Gefolgſchaftsführer laſſen wir uns kurz über den Dienſt unterrichten. Er teilt uns mit, daß der Samstag für den HJ⸗Dienſt freigegeben ſei. Außerdem führen ſämtliche Jungen wöchentlich zwei Heimabende durch und hören dabei die Heimabendſendungen der Reichsjugendführung in der„Stunde der jun⸗ gen Nation“. In der Anſtalt gibt es ein eige⸗ nes Jungvolkbüro und ein Büro für die Hitlerjugend, deren Räume von der Anſtalts⸗ leitung zur Verfügung geſtellt worden ſind. Im Hof des Internats treffen wir den Rektor der Anſtalt, Pater Riehle. Er bekennt ſich vorbehaltlos zum nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land und hat dieſem Bekenntnis nicht zuletzt dadurch Ausdruck verliehen, daß er ſich mit voll und ganz dafür einſetzte, daß die HI zur e i n⸗ zigen Organiſation an der katho⸗ liſchen Heimſchule in Sasbach erklärt wurde. Ueber die mit der HI gemachten Erfahrungen äußert er ſich überaus befriedigt: Die Erfahrungen „So ſehr an ſich Bedenken vorhanden ſein müffen, eine Syntheſe zwiſchen der Ruhe des Internats und der Dynamik der nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugendbewegung herbeizuführen, ſo kann ich dennoch feſtſtellen, daß uns dieſe Syn⸗ theſe nicht nur gelungen iſt, ſondern ſich auch für den ganzen Anſtaltsbetrieb ſehr vor⸗ teilhaft auswirkt. Die konfeſſionel⸗ len Jugendorganiſationen haben in ihrer beſten Zeit nur etwa ein Drittel aller Anſtalts⸗ heſucher erfaſſen können. Der H§ iſt es gelun⸗ gen, nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit 8 von Hundert zu erfaſſen. Das Problem der Freizeitbeſchäftigung iſt damit für uns gelöſt, denn die Freizeit wird vollauf vom HJ⸗Dienſt ausgefüllt. Dadurch iſt auch die Einheitlichkeit im ganzen Hausbetrieb geſteigert worden. Diſziplinierte Haltung Vor allem aber iſt es ein Verdienſt der„J, daß ſie jedem Jungen eine diſziplinierte Hal⸗ tung aufprägt, ohne die eine Ordnung in einer Anſtalt wie der unſeren überhaupt ausgeſchloſ⸗ ſen iſt. Die Zuſammenarbeit zwiſchen Lehrern und HJ⸗Führern iſt ſehr harmoniſch.“ „Ich glaube,“ ſo ſchloß Pater Riehle,„daß bei beiderſeitig gutem Willen auch in allen anderen, ähnlichen Anſtalten der Einſatz der Hitler⸗Ju⸗ gend ſich vorteilhaft auswirten wird. Während der ganzen Zeit der Tätigkeit der HJ in unſerer Anſtalt konnte ich übrigens nicht einen einzigen Fall feſtſtellen, daß etwa die Jungen in einen Konflikt zu ihren religiöſen Anſchau⸗ ungen gekommen wären. Ganz beſonders ber⸗ vorheben möchte ich, daß ſich vor allem die Offen⸗ heit, das ehrliche Weſen der Jungen zeigt, mehr als es bisher der Fall geweſen iſt.“ * Die Einigung der Jugend erweiſt ſich, wie dieſe wenigen Schlaglichter aus der Kleinarbeit zeigen, immer mehr als eine Leiſtung, die ſich nicht nur innerhalb der HJ auswirkt, ſondern weit darüber hinaus der geſamten Volksgemein⸗ ſchaft dient. Die einige Jugend gewährleiſtet ein einiges Volk. Siegfried Zogslmann. KdF.-Flotte in Madeira Weltbild(M) Eine Aufinahme von der letzten Fahrt der KdF.-Flotte nach Madeira: Unter den Klängen des Deutschlandliedes treffen die KdF.-Fahrer auf der Reede von Funchal ein. 650 000 Zentner badiſcher Tabal Kritiſche Betrachtung der 1935er Tabake/ Qualität und Preis Mannheim, 1. April. Ueber die Ent⸗ wicklung des Badiſchen Tabakbaus 1935 führt Dr. Meisner(Karlsruhe) in der STz aus: Der Jahrgang 1935 deckt ſich im weſentlichen mit dem Jahr 1933, wo ebenfalls nach einem regenreichen Frühiahr eine empfindliche Trockenperiode in den Monaten Juli und Auguſt vorlag. So kam es auch 1935, daß die Grumpen und Sandblätter in allen Anbaugebieten eine recht gute Beſchaffenheit und Brauchbar⸗ keit aufweiſen. Das Hauptaut dagegen hatte unter den Störungen des ſpäten Satzes und der Trockenheit zu leiden, und trotz der ſtarken Regen Ende Auguſt war es dem Hauptaut nicht mehr möglich, dieſe Schäden auszugleichen. Dazu kam die Sorge vor Frühfröſten, ſo daß hier teilweiſe nicht genügend ausgereiftes Erntegut gewonnen wurde. Der Jahrgang 1935 gehört zu den mittleren Jahrgängen. Grum⸗ pen und Sandblätter waren aut, zum Teil ſehr aut, dagegen zeichneten ſich Hauptgut und Oberagut durch einen kräftigen Einſchlag und Störung der Farbbildung, Brennfähigkeit uſw. aus. Bei der im Anbaujahr 1935 vorgenom⸗ menen Vergrößerung der Geſamt⸗ anbaufläche von rund 500 Hektar war ſchon von vornherein die Grundlage für eine größere Ernte gegeben. Man muß mit einer Ernte von ungefähr 650 000 Zentner dach⸗ reifen Tabak rechnen Es wird nicht möglich ſein, daß der Jahrgang 1935 in Verbindung mit den noch bei Händlern und Fabrikanten vorhandenen Rohtabakmengen aus früheren Ernten baldigſt verarbeitet wird, da eben die Beſchaffenheit des Jahres 1935 nur eine ge⸗ wiſſe Menge zur Verarbeituna zuläßt, d. h. der Jahrgang 1935 wird noch in den beiden näch⸗ ſten Jahren auf den Abſatzmarkt drücken, wennaleich beim Pflanzer die Beſtände bis auf rund 12000 Zentner geräumt ſind. Die Fabrikation kann aber von dem Jahr⸗ gang 1935 nur einen gewiſſen Prozent⸗ ſatz in ihren Fertigfabrikaten verſchaffen, und nicht, wie dies zum Beiſpiel beim Jahr⸗ gang 1934 möglich iſt, bis zur Höchſtgrenze der Beimiſchung inländiſcher Rohtabake gehen. Die Pflanzer müſſen ſich darüber im klaren ſein, daß der Jahrgang 1935 nicht als auter Jahrgang angeſprochen werden kann, und daß Hauptauttabake zum Verkauf gebracht wurden, die dem Gedanken des Qualitätsbaus nicht gerecht wurden. Nochenie würde ein Jahrgang deutſcher Her⸗ kunft ſeitens der Händler und Fabrikanten ſo ſcharf nach Qualität gelkauft, wie der Jabr⸗ gang 1935. Dieſe Feſtſtellung bedeutet eine Be⸗ ruhigung. Denn wenn die Käufer inländi⸗ ſcher Tabate auch künftighin ſcharf nach Quali⸗ tät kaufen, und daraufhin die Preiſe abſtellen, leiſten ſie dem Bemühen, einwandfreie Quali⸗ tätstabake zu erzeugen, einen guten Dienſt. Denn nur durch eine gerechte, dem inneren Wert entſprechende Preisgeſtaltung wird der Einzelpflanzer dazu angehalten, ſich alle Mühe zu geben, um wirklich gute Ta⸗ bake zu erzeugen. Die Preiſe für Grumpen und Sandblatt waren ſehr gut. Die Pflanzer waren mit ihnen durchaus zufrieden. Beim Hauptgut aber war die Preisbildung durchaus den angebotenen Qualitäten angepaßt, und da das Hauptgut geringwertiger als die Grumpen und das Sandblatt war, konnten auch die Preiſe nicht ſo geſtaltet werden, wie es ſich die Pflan⸗ zer vielleicht gewünſcht haben. Trotzdem wur⸗ den z. B. im badiſchen Oberland für gute Zigarren⸗Haupttabake recht anſehnliche Preiſe angelegt, Preiſe, mit denen der Pflanzer zufrie⸗ den ſein muß. Dic tatſächliche Qualität gab in erſter Linie den Ausſchlag für die Preisbildung. Un⸗ ſere Pflanzer müſſen ſich die allergrößte Mübhe geben und ehrlich beſtrebt ſein, wirk⸗ liche Qualitäten zu erzeugen. Wollen wir haben, daß die Ernte anſtandslos und zu gerechten Preiſen aufgenommen wird, ſo gibt es nur eine Marſchrichtung, und zwar: Steigerung der Leiſtung auf das äußerſte! Selbſt wenn Witterungsunbilden die Erzeugung qualitativ guter Tabake ſtören, ſo ſind Tabake, aus dem Qualitätsbau gewon⸗ nen, immer noch wertvoller als ſolche, die aus dem gemeinen Bau ſtammen und bei kräftigen überhaupt keine Brauchbarkeit er⸗ reichen. Tödlicher Unglücksfall Schweigern, I. April. Der Knecht des hieſigen Kronenwirts wollte in Unterſchüpf Holz holen und kam dabei unter den beladenen Wagen, der junge Mann war ſofort tot. Jäher Tod im Kraftwagen Altglashütten, 1. April. Eim In⸗ genieur aus Mannheim, der in Schluchſee zur Erholung weilte, wurde auf der Fahrt nach Titiſee vom Tode überraſcht. In der Nähe von Altglashütten wurde er von einem Unwohlſein befallen. Er hatte noch die Geiſtes⸗ gegenwart, ſeinen Kraftwagen zur Seite zu ſteuern und anzuhalten. Beim Ausſteigen aus dem Wagen brach er zuſammen. Profeſſor Volz 89 Jahre Karlsruhe, 1. April. Einer der bekann⸗ teſten deutſchen Bildhauer, Prof. Dr. Hermmann Volz, konnte am Dienstag, den 31. März, ſeinen 89 Geburtstag feiern. In Karlsruhe als Sohn des Geh. Rats Robert Volz geboren, ſtudierte der Jubilar zunächſt Architektur, dann bezog er nach dem Feldzug 1870/1, den er als Kriegsfreiwilliger mitmachte, die Akademie, um 4 weiterhin im Auslande ſeine Studien zu ver⸗ vollſtändigen. ſor der Akademie der bildenden Künſte in Karls⸗ ruhe, der er bis zu ſeiner Zurruheſetzung im Jahre 1920 angehörte. Groß iſt die Zahl ſeiner Werke. Er hat das Kriegerdenkmal am Ettlin⸗ 4 ger Torplatz geſchaffen, ferner das Scheffel⸗ Denkmal, das Denkmal für den Prinzen Wil⸗ helm von Baden, die Kriegerdenkmale in Mannheim und Hannover, das Reiterſtand⸗ bild für Wilhelm 1. in Eſſen, das Robert⸗ Bunſen⸗Denkmal in Heidelberg, das Kußmaul⸗ Denkmal in Freiburg uſw. Der Künſtler iſt Ehrendoktor der Heidelberger Univerſität. Bilanz des Schwarzwaldvereins Freiburg, 1. April. Der Schwarzwaldver⸗ ein legt ſeinen Geſchäftsbericht für 1935 vor, in dem zunächſt hervorgehoben wird, daß das abgelaufene Geſchäftsjahr 1 Jahr ruhiger Entwicklung war. Die Vorberei⸗ tung des 44. Deutſchen Wandertages, der zum erſten Male in Freiburg i. Breisg. abgehalten wurde, brachte der Geſchäftsſtelle umfangreiche Vorbereitungsarbeiten. Das Verhältnis der Wandervereine inner⸗ halb des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen hat eine begrüßenswerte Verbeſſerung erfahren durch Einführung einer B⸗Gruppe von Organiſationen, zu denen auch die Wander⸗ vereine gehören. Die Ortsgruppen des Schwarz⸗ waldvereins ſind nicht mehr verpflichtet, den Ortsgruppen des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen anzugehören. Das Hauptwegenetz des Schwarzwaldes erfuhr im Jahr 1935 bedeutungsvolle Bereiche⸗ rungen: Die Bezeichnung des Querweges von Freiburg nach Konſtanz in einer Länge von 150 Kilometer wurde fertiggeſtellt. Mit dem neuen Kandelhöhenweg, der in einer Länge von 103 Kilometer von Oberkirch nach Freiburg führt, wurde der weſtliche Teil des Schwarz⸗ waldes mit einer durchgehenden, einheitlich be⸗ zeichneten Wegeanlage aufgeſchloſſen und das Kandelgebiet erſtmals in eine Hauptwegeanlage einbezogen. Die jetzt beſtehenden vier Höhen⸗ wege und die Querwege werden in Zukunft die 4 hauptſächlichſten Wanderadern des Schwarz⸗ waldes bilden. Erfreuliche Ziffern Tauberbiſchofsheim, 1. April. Im Jahre 1935 wurden hier 61 Geburten, 24 Eye⸗ ſchließungen und 55 Sterbefälle feſtgeſtellt. Die Geburtenziffer hat ſich gegenüber 1933 um 65 77 erhöht, die Zahl der Eheſchließungen gegen 1932 um rund 100 Prozent. Dieſe günſtige Entwick⸗ lung wurde weſentlich beeinflußt durch die Ge⸗ währung von Eheſtandsdarlehen und Kinder⸗ beihilfen. In Tauberbiſchofsheim wurden bis jetzt in 18 Fällen 11 500 RM Eheſtandsdar⸗ lehen gewährt und in 11 Fällen 3590 RM Kin⸗ derbeihilfen. Aus der Saarpfalz Der Bock als Gärtner Frankenthal, 1. April. Der Polizei⸗ diener Wilhelm Pauly aus Kleinniedesheim hatte ſich vor dem Schöffengericht Frankenthal wegen Betrugs, Privaturkundenfälſchung und Amtsunterſchlagung zu verantworten. Der Angeklagte war in ſchweren finanziellen Nö⸗ ten, die er auf ſeine Art zu beſeitigen ſuchte. Für einen Kredit bei einem Geldinſtitut fälſchte er die Unterſchriften der Bürgen und ſchwindelte ſich eine größere Summe heraus, außerdem ließ er ſich in höchſt zweifelhafte Wechſelgeſchäfte ein, machte überall Schulden und ließ ſich zu einem Verbrechen der Amts⸗ unterſchlagung hinreißen, indem er 939.01 RM öffentliche Gelder für ſich verbrauchte, anſtatt ſie abzuliefern. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Schöffengericht ſprach eine achtmonatige Ge⸗ fängnisſtrafe aus, an der die Unterſuchungs⸗ haft mit 3 Monaten abgerechnet wird. Der Haftbefehl blieb aufrechterhalten. Wieder„Kuhprozeſſionen“ Bergzabern, 1. April. Mit dem Früh⸗ jahr iſt wieder die Zeit der„Kuhprozeſſionen“ herangekommen, eine Einrichtung, die der Ver⸗ ſailler Vertrag mit ſich gebracht hat. Alle pfälziſchen Landwirte, die über der Grenze Grund und Boden beſitzen und dieſen ſelbſt bewirtſchaften, müſſen alljährlich ihr geſamtes Rindvieh dem franzöſiſchen Tierarzt zur Un⸗ terſuchung auf Seuchenfreiheit vorführen. Ganze Viehherden gehen dann wieder tagtäg⸗ lich über die Grenze. Jedes Stück wird ge⸗ nau unterſucht und bekommt einen regelrechten „Paß“ ins Horn gebrannt. Arbeitsmänner verhüten Waldbrand Türkismühle, 1. April. Drei Schul⸗ knaben verurſachten links der Straße Noh⸗ felden—Wolfersweiler, in der Nähe einer Fichtenſchonung einen Brand. Der Wind trieb die Flammen ſo ſchnell in die Schonung, daß die drei Uebeltäter machtlos waren. dienſtmänner des RAD, Abteilung 1/243 Türkismühle, im Wieſental bei Meliorations⸗ arbeiten beſchäftigt, eilten herbei. Mit Schau⸗ feln machten ſie ſich an die Eindämmung des Brandes, was ihnen auch in etwa einer Vier⸗ telſtunde gelang. Ihrem ſchnellen Eingreifen iſt es zu verdanken, daß nur etwas über 1000 ſtelen junge Fichten dem Feuer zum Opfer ielen. Wir ſehen ihn 1880 als Profeſ⸗ im allgemeinen ein Das Arbeits⸗ ſcſſchenke ihre heute „Hakenkreuz 7 Wenn die in das K dann ger alle unſre und ſie t. und die Aber dar Gott ſei Mutter h. ſchon auf denn OHor So ſieht Vater rei denn die und arad Gott ſei Auf der der erſehr denn mar die begeif Reifen re Halt, ſon Aber dar⸗ Gott ſei Und die Welch ein „Na, mei Veilchen Doch die ſind noch aber dara Gott ſei Längſt iſt jedes letz Jede Bar Krokus ſe Und in ſ junge Pä und grad Gott ſei Hat man und ein nimmt m und die( und man Riech ma Aber dar Gott ſei Iſt nun nicht von merkt er' nun, ſo r wenn ver munter u denn aue ſchließlich Berufsj Mit dem Jahre her, & Müller al. heimer weif ſchäftsmann heimer Geſe dient an die zu werden, ſerenten de bis zur Stu den engerer ſtand es di⸗ geſchäft eine Der Jubi männiſche A heimer Im Lehrzeit ern verſchiedene 1. April 19 treten. Se drei Jahrzel im Heere u— ende ſtand 8 Front und Nach dem wurde er 1 ſchäftsführer & Müller. und geſtützt die Firma e gen. Es zer daß er trotz erforderte,: Südweſtdeu Techniſchen ſtehen. Wir mann zu ſ wunſch. Am gleich Peter ſein Er war vo Gummiwar⸗ trat er als haber in die Arbeitswill⸗ drang iſt es einen lufbau auf Die Ange riufsjubilän. Arbeitsjubil Arbeitsräun zu geben. lpril 1936 ———— Jahre her bekann⸗ . Hermann 31. März, rlsruhe als z geboren, ektur, dann den er als ademie, um ien zu ver⸗ als Profeſf⸗ te in Karls⸗ eſetzung im Zahl ſeiner am Ettlin⸗ s Scheffel⸗ inzen Wil⸗ nkmale in Reiterſtand⸗ as Robert⸗ Kußmaul⸗ Künſtler iſt Univerſität. reins arzwaldver⸗ d, daß das meinen ein e Vorberei⸗ 38, der zum abgehalten mfangreiche eine inner- für Leibes⸗ zerbeſſerung Gruppe von ie Wander⸗ es Schwarz⸗ flichtet, den ür Leibes⸗ zwaldes le Bereiche⸗ rweges von Länge von Mit dem iner Länge ch Sae 5 chwarz⸗ nheitlich be⸗ n und das wegeanlage hier Höhen⸗ 4 Zukunft die Schwarz⸗ April. Im en, 24 Ehe⸗ geſtellt. Die 33 um 65 77 gegen 1932 ge Entwick⸗ irch die Ge⸗ ind Kinder⸗ wurden bis heſtandsdar⸗ o RM Kin⸗ falz er Polizei⸗ nniedesheim Frankenthal lſſchung und rten. Der iziellen Nö⸗ tigen ſuchte. Geldinſtitut Bürgen und ime heraus, zweifelhafte ll Schulden der Amts⸗ 939.01 RM chte, anſtatt t beantragte naten. onatige Ge⸗ terſuchungs⸗ wird. Der “ dem Früh⸗ rozeſſionen“ die der Ver⸗ t hat. Alle der Grenze dieſen ſelbſt hr geſamtes rzt zur Un⸗ vorführen. eder tagtäg⸗ ick wird ge⸗ regelrechten udbrand drei Schul⸗ Straße Noh⸗ Nähe Wind trieb honung, daß n. Arbeits⸗ lung 1/243 4 teliorations⸗ Mit Schau⸗ immung des einer Vier⸗ Eingreifen s über 1000 zum Opfer Das einer ſerenten des„Hakenkreuzbanner“ drang iſt es mit zu verdanken, heute rufsjubiläum dazu benützt, „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim 4 Nr. 157— 1. April 1936 Stœcltſrũhling Wenn die erſten Knoſpenſträußchen in das Küchenfenſter ſehn, dann geraten aus dem Häuschen alle unſre Küchenfeen, und ſie trällern, hüpfen, walzen, und die Suppe wird verſalzen. Aber daran ſieht man's ja: Gott ſei Dank, der Lenz iſt da! Mutter hängt die naſſen Socken ſchon auf den Balkon hinaus, denn dort ſind ſie ſchnellſtens trocken. So ſieht Mutters Frühling aus. Vater reibt ſich froh die Hände, denn die Kohlen gehn zu Ende, und grad daran ſieht er's ja: Gott ſei Dank, der Lenz iſt da! Auf der Straße iſt nicht minder der erſehnte Lenz zu fühlen, denn man ſtolpert über Kinder, die begeiſtert Murmeln ſpielen. Reifen rollen, Roller raſen. Halt, ſonſt liegſt du auf der Naſen! Aber daran ſiehſt du's ja: Gott ſei Dank, der Lenz iſt da! Und die Blumenhändlerinnen! Welch ein Meer von Farben, ſchaut! „Na, mein Herr— nicht lang beſinnen, Veilchen für das Fräulein Braut?“ Doch die Hütchen unſrer Frauen ſind noch bunter anzuſchauen, aber daran ſehn wir's ja: Gott ſei Dank, der Lenz iſt da! Längſt iſt auch im Park entwichen jedes letzte Reſtchen Schnee. Jede Bank iſt friſch geſtrichen, Krokus ſchießt Thon in die Höh'. Und in ſüßen Tönen flöten junge Pärchen und Poeten, und grad daran ſieht man's ja: Gott ſei Dank, der Lenz iſt da! Hat man irgendwo ein Läubchen und ein Stückchen Gartenland, nimmt man ſonntags dann ſein Weibchen und die Gören an der Hand, und man gräbt und ſät und ſchuftet. Riech mal, wie der Kuhmiſt duftet! Aber daran ſpürſt du's ja: Gott ſei Dank, der Lenz iſt da! Iſt nun wirklich noch ein Städter nicht vom Winterſchlaf erwacht, merkt er's Lenzen nicht am Wetter— nun, ſo merkt er's in der Nacht, wenn verliebte Käterlein munter um die Wette ſchrein; denn auch dies bedeutet ja ſchließlich nur: der Lenz iſt da! Feodora Kern, Berufsjubiläum bei Hill& Müller Mit dem heutigen Tage ſind es. genau 30 Fahre her, daß Karl Hill in die Firma Hill Müller als Mitinhaber eintrat. Jeder Mann⸗ heimer weiß, wie innig der Name dieſes Ge⸗ mit der Geſchichte des Mann⸗ äftsmannes ſchüf Es ver⸗ heimer Geſchäftslebens verknüpft iſt. dient an dieſer Stelle vor allem hervorgehoben erſten In⸗ zählte und bis zur Stunde zu den treueſten gehörte. Ueber den engeren Kreis Mannheims hinaus ver⸗ ſtand es die Firma, ſich als führendes Fach⸗ zu werden, daß die Firma zu den geſchäft einen Namen von Klang zu ſichern. Der Jubilar Karl Hill erhielt ſeine kauf⸗ männiſche Ausbildung in einem großen Mann⸗ heimer Importgeſchäft.„Nach abgeſchloſſener Lehrzeit erweiterte er ſeine Fachkenntniſſe in verſchiedenen Gummifabriken, um dann am 1. April 1906 in das elterliche Geſchäft einzu⸗ treten. Seine Tätigkeit wurde während der drei Jahrzehnte lediglich durch den Ehrendienſt im Heere unterbrochen. Von 1914 bis Kriegs⸗ ende ſtand Karl Hill als Reſerveoffizier an der Front und erwarb ſich höchſte Auszeichnungen. Nach dem Ableben von Ludwig Müller ſen. wurde er nach ſeiner Rückkehr alleiniger ge⸗ ſchäftsführender Teilhaber der Firma Hil & Müller. Es gelang ihm durch vaſtloſe Arbeit und geſtützt auf ſeine großen Fachkenntniſſe, die Firma auf die heutige ſtolze Höhe zu brin⸗ gen. Es zeugt vom Gemeinſinn des Jubilars, daß er trotz der großen Arbeit, die das Geſchäft erforderte, noch die Zeit aufbrachte, der Zone Südweſtdeutſchland des Reichsverbandes der Techniſchen Händler als Zonenleiter vorzu⸗ flehen. Wir entbieten dem bekannten Geſchäfts⸗ mann zu ſeinem Jubiläum herzlichen Glück⸗ wunſch. Am gleichen Tage kann Prokuriſt Wilhelm Peter ſein 25jähriges Berufsjubiläum feiern. Er war von Anfang an in der techniſchen Gummiwarenbranche tätig. Im Jahre 1931 trat er als weiterer geſchäftsführender Teil⸗ haber in die Firma Hill& Müller ein. Seinem Arbeitswillen und unermüdlichen Schaffens⸗ daß die Firma einen vorbildlichen organiſatoriſchen ufbau aufweiſt. Die Angeſtellten der Firma hatten das Be⸗ den verdienten Arbeitsjubilaren durch Ausſchmückung der Arbeitsräume und Ueberreichung ſinniger, Ge⸗ ſchenke ihrer Freude und Verehrung Ausdruck zu geben. Männer, die das Stadtbild verſchönern Frühlingsboten in den Schaufenſtern/ Ein Dekorateur erzählt/ Zufälle formen Ideen. Man weiß wenig von den Leuten, denen die Ausgeſtaltung von Schaufenſtern anvertraut iſt. Sehr zu Unrecht, denn die Dekorateure haben entſcheidenden Anteil am Bild einer Stadt, vor allem jetzt, zu Frühiahrsbeginn. Frühlingsideen beim Flockengewimmel „Sie haben ganz recht“, unterſtreicht der ſtets auf der Jagd nach neuen Ideen befindliche Dekorateur eine von mir aufaeſtellte Behaup⸗ tung,„Dekorateuren und— Verliebten macht der Frühling ſehr zu ſchaffen. Nur iſt es nicht ſo, daß wir die Ankunft einer Jahreszeit erſt mal gemächlich abwarten, ihren Einfluß auf tatur und Menſch genau ſtudieren und unſere Beobachtungen ſodann dekorativ verwerten. Nein, bei uns lenzt es früher als in den Her⸗ zen anderer Sterblicher! Wenn in den Wei⸗ hern der Anlagen noch Grundeis iſt, die Zei⸗ tungen von Erfrorenen berichten, was alau⸗ ben Sie, was ein tüchtiger Gebrauchswerber — ſo heißen wir auf aut deutſch— da tut? Na, wie Butter ſchmiert er Grün auf ſeine Entwürfe, und ſo alſo ſind wir der Saiſon ſtets im ſtillen voraus. Nur vor den Augen des Publikums halten wir Schritt mit ihr. Jetzt werden Sie auch verſtehen, warum ich vergangenen Sommer, im Strandbad bra⸗ tend, ſchon— Herbſtgedanken in mir herum⸗ getragen, ſogar, während ich in der Hänge⸗ matte lag,— Schneeflocken gezeichnet habe.. Frühling!— Sie denken an Blumen und wollen wiſſen, was für eine Rolle ſie in unſerer„Raumkunſt' ſpielen? Offengeſtanden: mögen es auch die ſchönſten Tulpen, Roſen und Narziſſen ſein, ſo ſind ſie mir doch fatal, wenn ein„Arrangement' mit ihnen getroffen wird! Wie ſtillos, wenn eigens für Blumen an den Rück⸗ und Seitenwänden Väschen be⸗ feſtigt werden! Hingegen iſt nichts einzuwen⸗ den etwa gegen einen Zweiag, der mit einem aufgerollten Stoffballen Linie hält und aleich⸗ ſam aus ihm herauswächſt. Das iſt eine An⸗ deutung, zart wie der Frühling, der ja dar⸗ geſtellt werden ſoll. Die Phantaſie des Zu⸗ ſchauers kann ſie nach vielen Richtungen hin auslegen. Fingerſpitzengefühl iſt notwendig Nur nicht ausführlich werden, um Gottes⸗ willen! nicht mit dem Holzhammer' kommen. Wer ins einzelne geht, raubt jede dekorative Wirkung! Was ſchlimmer iſt: er gefährdet den Mannheim muß eine Blumenſtadt werden Auch in dieſem Jahre winken für Balkon⸗ und Fenſterſchmuck ſchöne Preiſe Wieder zieht ein Frühling verheißungsvoll in deutſches Land und erfüllt Feld und Flur, Gärten und Anlagen mit Blütenpracht ohne⸗ gleichen. Dieſe prächtigen Gaben des Früh⸗ lings erfüllen uns Menſchen mit freudigem Hoffen und heißer Liebe: es iſt ein Frühling in Deutſchland und Frühlina am Rhein. Aber nicht nur in Gärten und Anlagen wollen wir der Blumen Blütenpracht bewundern, auch in der Wohnung und am Fenſter ſollen Blumen blühen. Gerade das Fenſterbrett und der Balkon ſind dazu angetan, mit Blu⸗ men geſchmückt zu werden, denn dieſe bringen Farbe, Leben und Freude auch in unſere grauen Vorſtadtſtraßen. Darum der Ruf: Mannheim ſchmücke dich! Es iſt eine unbeſtreitbare Tatſache, daß der Blumenſchmuck der Häuſer ſehr viel zur Ver⸗ ſchönerung des Stadtbildes beizutragen ver⸗ mag und daß ſich daran ſowohl Einheimiſche als auch Fremde erfreuen. Vor allem aber iſt es möalich, den aleichförmigen Eindruck der Quadrate und Straßenzüge zu beleben und abwechflungsreich und maleriſch zu geſtalten. Es können Teile eines Gebäudes, z. B. Bal⸗ kone und Erker, beſonders hervorgehoben oder aber die linienmäßige Behandlung der Haus⸗ front noch mehr betont werden, ja ſogar häß⸗ liche Teile einer Baufront können mit Hilfe von Blumen und Pflanzen liebevoll verdeckt werden. Die Bedeutung des Blumen⸗ ſchmuckes ganzer Straßenfronten, wie wir es z. B. in einigen Blumenſtädten finden, iſt für den Eindruck einer Stadt von großem Wert. Es iſt eine bekannte Erfahrung, daß reicher Blumenſchmuck den ſchönheitlichen Eindruck einer Stadt ſteigert und daß ſowohl Einheimiſche als auch Fremde dadurch ſehr angenehm berührt werden und ſich freuen über dieſe Schönheit. Wollte hier Mannheim zu⸗ rüchbleiben? Nie und nimmer! Daher bringt Blumen vors Fen⸗ ſter und ſchmückt die Balkone! Ihr ſchafft euch dadurch ſelbſt aroße Freude und laßt eure Vaterſtadt im ſchönſten Kleide er⸗ ſtehen. Wir wünſchen, daß alle unſere Volksgenoſ⸗ ſen an dieſen idealen Beſtrebungen mithelfen. Ein edler Wettſtreit muß entfaltet werden, da⸗ mit Mannheim eine Stadt in Blu⸗ men wird. Sie dürfen nicht alauben, daß Blumenſchmuck nur eine Angelegenheit der vermögenden Kreiſe iſt, denn es gibt heute ſo billige und dankbare Pflanzen für den Balkon⸗ und Fenſterſchmuck, z. B. die Petuinen, daß es jedem Volksgenoſſen möalich iſt, Blumen vors Fenſter zu ſtellen. Heute, wo wir uns an⸗ ſchicken, unſere Arbeitsſtellen und Wohnräume mit neuer Schönheitskultur zu erfüllen, wo wir aus Schönheit und Freude neue Kräfte gewinnen, müſſen wir auch dazu beitragen, unſere Wohnung und das Stadtbild ſchönheit⸗ lich zu ſchmücken; nebenbei ſei verraten, daß für guten Balkon⸗ und Fenſterſchmuck auch ſchöne Preiſe winken. Im Zuſammenwirken zwiſchen Stadtwerwal⸗ tung, Verkehrsverein, der„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, ſowie den Be⸗ rufsgärtnern wird auch dieſes Jahr wieder der Ausſchuß für den Balkon⸗ und Fenſter⸗ ſchmuck beſtrebt ſein, möglichſt viele Preiſe zur Verteilung zu bringen. Dieſer Ausſchuß iſt auch gerne bereit, Ratſchläge über die Anbrin⸗ gung von Balkon⸗ und Fenſterſchmuck koſten⸗ los zu erteilen. Unſer Wunſch geht dahin, daß recht viele Volksgenoſſen dieſem Aufruf Folge leiſten und ihre Balkone und Fenſter entweder in üppiger Form oder aber in einfacher Weiſe mit Blumen und Pflanzen ſchmücken. Darum unſere Bitte: Mannheim ſchmücke dich, dir zur Schönheit und zum Ruhm, deinen Bewohnern und den Fremden aber zur Freude! J. B. Jagd und Fiſcherei im Monat April Die Richtigkeit des Reichsjagdgeſetzes hat das erſte Jahr vollauf beſtätigt Der diesjährige 1. April iſt für die geſamte deutſche Fägerſchaft von größter geſchichtlicher Bedeutung. Vor einem Jahr trat das Reichs⸗ jagdgeſetz in Kraft. Dieſes eine Jahr hat uns gezeigt, daß das Reichsjagdgeſetz unſerem Volke eines der⸗ ſchönſten Güter unſerer Lanoſchaft, das deutſche Wild, für alle Zeiten erhalten wird. — Im April gibt es für den Jäger, wie„Der Deutſche Jäger“, München, mitteilt, noch aller⸗ lei im Jagdrevier zu tun. Arbeiten, die dem wahren Weidmann Freude bereiten. Wildäcker und Remiſen ſind neu anzulegen oder friſch zu beſtellen. Alle Störungen ſind vom Revier fern⸗ zuhalten, was gerade jetzt in der Brut⸗ und Setzzeit von größter Bedeutung iſt. Krähen und Elſtern ſind kurzzuhalten, wildernde Hunde und Katzen ſind unter Beobachtung der geſetzlichen Vorſchriften abzuſchießen, wo man ſie trifft. Pirſchwege werden vorteilhaft jetzt bereits ge⸗ harkt oder neu angelegt, weil ſie dem Heger dann beim täglichen Reviergang große Dienſte leiſten. Für die Balzjagd auf den Birkhahn müſſen die Schirme ausgebeſſert werden. Im April wird ſich der Fäger, der dazu Gelegenheit hat, den Minneſängern, Birkhahn und Auer⸗ hahn, widmen. Allerdings ſoll man, wie„Der Deutſche Jä⸗ ger“ weiterhin mitteilt, erſt auf der Höhe der Balz mit dem Abſchuß beginnen. Dann aber ſei auch darauf hingewieſen, daß der Abſchuß von Auerhähnen in manchen Jagdgauen nur nach einem genehmigten Abſchußplan vorgenommen werden darf. Vielen Jägern bringt auch d ie Jagd auf den Ringeltauber bis zum 15. April Weid⸗ mannsfreuden. Den Sauen ſoll man jetzt nach Möglichkeit Ruhe laſſen. Nur ſicher angeſpro⸗ chene Ueberläufer und Keiler dürfen noch der Kugel verfallen. Von den die Anglerwelt intereſſierenden Fiſchen finden ſich jetzt auf den Laichplätzen: Aeſche, Huchen, Hecht, Zander, Barſch, Nerfling, Aitef, Haſel, Naſe, Rotauge, Rotfeder und Schied. Mit der naſſen und trockenen Fliege ſind jetzt häufig gute Aitelfänge zu erzielen. Der Barſch geht im April ebenfalls ſehr gerne an den Wurmköder greift gierig zu, ſchluckt bald nach dem Anbeißen den Wurm und bleibt faſt ſtets am Haken. Weniger flott im Anbiß ſind die Rotaugen und Rotfedern. Auch Bachforelle und Bachſaibling können mit Spinnfiſch und Fliege gefangen werden. Wie ſteht es mit der Verkehrsdiſziplin? Die Zahl der Beanſtandungen bei einer geſtern an verſchiedenen Kontrollſtellen zu glei⸗ cher Zeit und während des ganzen Nachmittags durchgeführten Verkehrskontrolle beweiſt be⸗ dauerlicherweiſe, daß die Verkehrsdiſziplin in Mannheim noch viel zu wünſchen übrig läßt, denn es mußten insgeſamt 146 Radfahrer und Führer von Kraftfahrzeugen wegen Zuwider⸗ handlung gegen die Verkehrsvorſchriften ange⸗ zeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und außerdem 179 Kraftfahrzeuge wegen verſchiede⸗ ner techniſcher Mängel beanſtandet werden. geſchäftlichen Erfolg! Die Ware hat das Pri⸗ mat, der Dekorateur hat ſich ihr unterzuordnen, ſie war zuerſt, dann kam er. Die Gegenſtände ſind aleichſam unſere Textbücher, die wir Re⸗ giſſeure hinter Glas zur Darſtellung bringen müſſen. Unſere Aufgabe darf keine andere ſein, als durch die Scheiben hindurch die Ware ſprechen zu laſſen. Wir ſind die ſtummen Ver⸗ mittler zwiſchen Publikum und Geſchäft. Man nannte uns ſtumme Verkäufer', ich finde den Ausdruck treffend. Es iſt nie aut, wenn der Geſtalter der Auslage„laut' wird. Erinnern Sie ſich der ſogenannten Klopf⸗Figur', jener Puppe, die mit einem Stöckchen ans Glas pochte und ſomit für die Firma warb? Noch vor wenigen Jahren begehrteſte Attraktion, iſt ſie heute faſt völlig verſchwunden. Ihr Erfolg war nur ein ſcheinbarer. Sie lenkte das Publikum nämlich allein auf ſich, ſo daß die Ware geradezu unintereſſant wurde. So rächt es ſich immer, wenn Beiwerk ſich erdreiſtet, Hauptſache zu ſein. Was man in den Jahren vor dem Kriege verſäumt hatte, nämlich mit einem Blickfang' zu arbeiten, hat die Nach⸗ kriegszeit in vielfach übertriebener und ſchier grotesker Art ausgleichen wollen.“ „Sie haben die modernſte Vokabel des Ge⸗ brauchswerbers ausgeſprochen, den Blickfang'! Neu dekorieren heißt doch in erſter Linie: einen neuen Blickfanag finden. In Ihrer letz⸗ ten Dekoration fängt der Kopf einer Dame, ſehr farbig auf der Rückwand angebracht, unſer Auge. Dieſer Blickfang beſtätigt, was Sie von der ‚Treue zur Ware' erzählten. Sie haben das Antlitz der Frau nämlich aus den Teilchen jener Stoffe gebildet, die im Vorder⸗ grund des Fenſterraums ausliegen. Dieſer Schmuck erſcheint mir ſachlich im wahrſten und ſchönſten Sinn: er iſt durch den Filter der Phantaſie gegangene Ware. Darf ich Sie nun bitten, uns zu erzählen, auf welche Weiſe 35 mitunter zu Blickfang⸗Ideen gekommen ind? Gedankenblitz— Reklameidee „Einmal auf eine ganz lächerliche Art“, lacht der Dekorateur,„nämlich— dank eines Auto⸗ Unfalls! Das Taxi, in dem ich ſaß, ſtieß mit einem Wagen zuſammen, auf welchem Stan⸗ gen aus Blei, die der Klempner braucht, ver⸗ laden waren. Durch den Anprall iſt die Laſt, bemerkte ich nach überwundenem Schreck, auf ſeltſame Art verändert, verbogen worden. Was eben noch alltägliche, langweilige Rohre waren, bot mit einem Male den Anblick un⸗ geheuer lebendiger, ſeltſam verſchlungener und die Phantaſie ſtark beſchäftigender Linien. Das Verkrümmte der Wirklichkeit machte ich dann zu einer graziöſen Spielerei. Das Straßen⸗ unglück inſpirierte mich zu einem Erker mit Tanzkleidern'.— Oder ein zweites Beiſpiel: ich ſaß mal zu Hauſe am Klavier— und da brachte mir ein glücklicher Augenblick den Ge⸗ danken: Menſch, die Klaviatur iſt ja ein idea⸗ les Motiv für ein Schwarz⸗Weiß⸗Fenſter!— Ganz zu ſchweigen von den Anregungen, die uns Film und Theater bieten. Da hieß mal ein filmiſches Luſtſpiel:„Mama räumt auf'. Donnerwetter, ſagte ich mir, da kann ein Motto für den Inventur⸗Ausverkauf draus werden. Ich fahre zur Hauptdarſtellerin Ida Wüſt, drücke ihr Tüten und Pakete unſerer Firma in die Hand, fotografiere ſie, entwickle und habe einen Blickfang, der die Beſchriftung trug: Ida Wüſt räumt auf bei“ Die Ausbildung im Beruf „Nun, die Ausbildung des modernen Deko⸗ rateurs“, verſichert unſer Reklamekünſtler zum Schluß,„iſt derart gründlich, daß er allen an ihn geſtellten Anforderungen entſprechen kann. Dem einjährigen Werbe⸗Technikum folgt die praktiſche Lehre in verſchiedenen größeren Ge⸗ ſchäften. Neben der kunſtgewerblichen darf die handwerkliche Ausbildung nicht vernachläſſigt werden. Dekorateure, die keinen Sinn für Farbe und Material haben, arbeiten zu teuer, kaufen meinethalben für.65 Mark eine Büchſe Leimfarbe, während ſie zum ſelben Preis einen ganzen Eimer ſelbſt anrühren könnten.— Unſere Stellung im Betrieb iſt die des Außen⸗ ſeiters— und doch viel verantwortungsreicher, als es der Laie und auch vielfach der hohe Herr Chef ahnt!“ Mit nichtariſchen Frauen verheiratete Arier ſind wehrpflichtig. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Dienſtpflichtige ariſcher Ab⸗ ſtammung, die mit nichtariſchen Frauen ver⸗ heiratet ſind, bedingungslos zum Wehrdienſt verpflichtet ſind und demgemäß auch heran⸗ gezogen werden dürfen. Es bedarf zu ihrer Einſtellung keineswegs eines Antrages und der Zuſtimmung des Prüfungsausſchuſſes. Heimattreue Oſt⸗ und Weſtpreußen. Die nächſte Mitgliederverſammlung des Bundes hei⸗ mattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Gruppe Mannheim, findet am 4. April abends im Ver⸗ einslokal Kaiſerring, L 15, 12, ſtatt. Alle Lands⸗ leute, auch Nichtmitglieder des Bundes, ſind mit ihren Familien herzlich eingeladen. Gäſte kön⸗ nen eingeführt werden. Aenderung der Poſtgebühren. Ab 1. Juli 1936 wird die Gebühr für Poſtwurfſendungen bis 20 Gramm von 1 Rpf. auf 1½ Rpf. erhöht. Maßgebend für die Anwendung des neuen Ge⸗ bührenſatzes iſt der Tag der Einlieferung der Bei hartnãckiger Bronchitis ſfosfenqbalen, schwacher Lunge, Verschleimung ABesn. 4000 schriffliche Anerkennungen, dorun- ter öber 800 von Arzten. ln Apotheken erhöltlich zu RM 1. 43 und RM.50 Erprobtes, unschädliches Spezlalmittel zermürbt, ſchwůcht Arbeitskraft und Sendungen. EIELAL Lebensfreude. § Quãlen Sie ſich nicht länger! Nehmen Sie das erprobte, unſchädl. Golarum. 18 Tabl. M..26.d. f Vruckschrift kostenlas; Dr. Boethar GmblI.— Eine Mannheimerin von Willy Fritſch für den Film entdeckt Der diesjährige Ufa⸗Film⸗Maskenball, der unter bekannten Filmkünſtlern auch Willy Fritſch in unſeren Mauern ſah, wurde zu einem Glückstage für eine junge Mannheimerin, Fräulein Inge Manhoff. Willy Fritſch, den man auf das talentierte Mädchen aufmerk⸗ ſam machte, ſetzte ſich bereits vor einiger Zeit mit einem bekannten Regiſſeur in Verbindung, der ſchließlich auch die glückliche junge Mann⸗ heimerin zu einer Talentprobe nach Neu⸗ babelsberg zitierte. Die Vorſtellung geſtaltete ſich zu einem vollen Erfolg, der umſo höher zu bewerten iſt, als Fräulein Manhoff bereits zu den Proben zu einem neuen Film„Skan⸗ dal im Fürſtenſchloß“ herangezogen wurde, in dem ſie die Rolle der„Hofdame Maria“ ſpie⸗ len wird. Für uns Mannheimer hat dieſer neue Film ganz beſondere Bedeutung, da die Aufnahmen zu dieſem Streifen in unſerer Stadt gedreht werden und das Schloß zum Rahmen der Handlung werden laſſen. Wie wir den neuen Film ſehen PALAST und GLORIA:„Anna Karenina“ Das Problem, um das es geht, behandeln auch viele andere Lichtſpiele: Eine Frau zwi⸗ ſchen zwei Männern— an den einen bindet ſie die Heiligkeit der Ehe und ein geliebtes Kind, zu dem anderen treibt ſie die Liebe. Karenin, Annas Gatte, iſt ein einflußreicher Staatsbeamter, ein viel zu beſchäftigter und auf„Ehre“, Preſtige und geſellſchaftliche Eti⸗ kette erpichter Mann, als daß er in ſeiner Frau etwas anderes ſehen könnte, als das Mittel, durch das er vor den anderen ein ehrenwertes Leben führen kann. Anna aber ſtellt ihre weib⸗ lichen Gefühle höher als alles andere. Wo ſie nicht lieben kann, da iſt ihr das Leben nicht lebenswert. Und ſo wirft ſie ſich nach langem Zögern Wronsky in die Arme, bei dem ſie Erwiderung ihrer Gefühle zu finden hofft und verläßt für ihn Mann und Kind. Doch als auch Wronsky des tatenloſen, nur der Liebe gewid⸗ meten Lebens überdrüſſig wird, da verläßt er Anna und eilt in den Krieg. Anna, gebrochen, Fräulein Inge Manhoff, die heute und morgen in ihrer Vaterſtadt weilt, wird heute, Mittwochabend, im kleinen Verſammlungsſaal des Roſengartens allen Intereſſenten des Films in einem kurzen Vortrag von ihrer „Entdeckung zum Film“— ganz beſonders aber über ihre Eindrücke in Neubabelsberg und über den neuen Filmſtreifen„Skandal im Fürſtenſchloß“ erzählen. Der Abend, der zwei⸗ fellos ſehr intereſſant werden dürfte, wird ſicher eine große Anzahl Mannheimer auf dem Plane ſehen, um ſo mehr, als es ein Mann⸗ heimer Kind iſt, dem dieſes Glück wider⸗ fahren iſt. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr. Prüfungen für das Reiterabzeichen Während vor einer Woche von dem Gaube⸗ auftragten die Prüfungen für den zum Eintritt findet keinen Ausweg aus der Verzweiflung und ſtürzt ſich unter die Räder des Zuges. Wir ſind von dieſer Löſung nicht reſtlos be⸗ friedigt. Wir verſtehen die Frau nicht ganz, deren Liebe nur Leidenſchaft und nicht Erlebnis iſt. Weil Anna Karenina nie gelernt hat, etwas zu entbehren, hat ſie die Kraft nicht, ſich auf⸗ recht zu halten, als ſie vor den Abgrund ge⸗ führt iſt. Sie kann ſich nicht gegen das Schickſal ſtemmen, ſondern läßt ſich von ſeinem erſten Anſturm ſchon glatt überrennen. Wenn dem Film unter der Leitung von Clarence auch der gewaltige epiſche Fluß, der die Dichtung auszeichnet, fehlt, ſo weiſt er doch manche äußerſt ſtarke drama⸗ tiſche Momente auf. Er hat Szenen, die er⸗ ſchüttern, und die einen innerlich aufwühlen. Greta Garbo weiß der Anna Karenina große und ſtarke Züge zu verleihen, ohne die Geſtalt aber bis ins tiefſte zu erfaſſen. Auch Fredrie March als Wornsky bleibt etwas blaß. Baſil Rathbone übertreibt ſtark in ſeiner Rolle als Karenin. Freddie Bartholomew iſt für ſein Alter zu klug und zu erfahren. in eine berittene oder befahrene Truppe er⸗ forderlichen Reiterſchein in der Schloßreitbahn abgehalten wurden, ſtellten ſich am letzten Samstag beim Reiterverein Mannheim im Schloß 10 Bewerber für das bronzene und vier für das Jugendreiterabzeichen den von aus⸗ wärts berufenen Schiedsrichtern zur Prüfung. Das bronzene Reiterabzeichen können nur Rei⸗ ter erhalten, die das 17. Lebensjahr vollendet haben, während das Jugendreiterabzeichen für die jüngeren Jahrgänge geſchaffen wurde. Das Abzeichen wird vom Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts in Berlin auf Grund der von den Schiedsrichtern ſchrift⸗ lich niedergelegten Beurteilungen verliehen. Es iſt der Stolz jeden jungen Reiters, ſich dieſes zu erringen. Es bedeutet eine Anerkennung für ſeine Leiſtungen im Dreſſurreiten, Springen und im theoretiſchen Unterricht. Mit freudig erregten Geſichtern erfuhren die Prüflinge am Schluß, daß ſie ſämtlich beſtanden hatten. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. 5˙8 begeht das Bettfedern⸗Reinigungsinſtitut Scheer, Holzſtraße 9, ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. 30jähriges Dienſtjubiläum. Ihr 30jähriges Dienſtjubiläum bei der Mannheimer Polizei begingen am 1. April Polizeiſekretär Joſef Henſchelt und Kriminalſekretär Johann Straub. Silberne Hochzeit. Oberingenieur M olden⸗ hauer und ſeine Ehefrau Emmy geb. Frieſe, Robert⸗Blum⸗Straße 31, feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. 75. Geburtstag. Frau Karoline Harten⸗ ſt ein, Mannheim, Herrnsheimer Großfeld, feiert heute ihren 75. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren unſerer alten Abonnentin. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Im Kanalgebiet hat ſich ein kräftiger Teil⸗ wirbel entwickelt, der zunächſt ſtärkere Witte⸗ rungsverſchlechterung herbeiführen wird. Gleich⸗ zeitig ſind durch ihn kältere Luftmaſſen in Be⸗ Es wirdregnen— Denken Fie an Wurtmann-5chirm wegung geſetzt worden die nach dem Feſtland vordrängen werden. Der Geſamtcharakter der Witterung bleibt weiterhin unbeſtändig. Die Ausſichten für Donnerstag: Nach ver⸗ breiteten Regenfällen wieder mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern, bei lebhaften über Weſt nach Nord drehenden Win⸗ den beginnende Abkühlung. .. und für Freitag: Noch unbeſtändiges Wet⸗ ter mit einzelnen Niederſchlägen, weitere Ab⸗ kühlung. uene Stellen Hochbau⸗ techniker firm in Abrechnungen, Auf⸗ ſtell. von Koſtenvoranſchlägen zum bald. Eintritt geſucht Zuſchriften erbeten unter Nr. 13 233 K an den Verlag ds. Bl. —2 tüchtige Werber imen mit guter Garderobe u. ſich. 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(12173“% Motorrüder, einige bil abzugeben. 431722 Fahrzeughandlung der launigen Anekdote oder der auf wenige Seiten zuſammen⸗ gedrängten novelliſtiſchen Skizze — ſtets treten uns lebendige, blut⸗ volle Geſtalten in faſt greifbarer Oeutlichkeit nahe, und über alles Geſchehen breitet ſich, vom Er⸗ leben und Fühlen dieſer gebore⸗ nen Erzählerin untrennbar, der Himmel der fränkiſchen Land⸗ ſchaft. Das Buch iſt erſchienen im Zentralverlag der NGOAp., Frz. Eher Nachf., München, und koſtet in Leinen gebunden RM..75 Völk. Buchhandlung, P4, 12 „Hakenkre Um Seitdem Libau heru Wieth nicht Es hand⸗. Sache— d⸗ dern um ein nern. Doch duftende G⸗ Das war pitän Vieth mit breitbe Gaſſen von Leuchtturm“ Tabakdunſt dieſer Hafen Hafenarbeit dunkle Geſt⸗ ſind, ſaßen ten in den liche Dinge. Dazwiſche einen Vortt Gläſerklapp mit dem ve Heulen der der kaum de In dieſen ner Wendur Mütze in d gleich darau gramm ente „Papa erwa Kapitän ließ einen gründlichen und ſetzte ſ wegung. 2 löſten ſich d ihm in ein trafen ſich! „Jungens gang gehts »Kapitän Dann wan geräumigen brachte Kax tüchpalet he halt ausgen Karabiner⸗ Am Spät die ſchnittie kanal entla griente zur! fahrwaſſer, konnte die wurden die In weni Molenturm der Hoheit⸗ Libau— er des aufkor Fahrt. Kapitän ſchlug zum Gewinn an Maſche im Glück, daß wußte. Schließlic der in Sich kreuzen. Da beſſerte ſich Nacht ſenkt hatten die paare ſuch litauiſchen Hand lenkte ter abgeble Minute zu reicht. Warn Da plötzl. kurz— kur Signal gab ROMAE 26. Fortſet „Hannes, wichtig—? „Nur die haben ihre Uhrenpende Eine Kü als wollter teln. Wen Kolleg, alle noch fehlte, ken, daß ſie den Brüde ten. Sie w ſie wußten ligte Richt für die das Vor der durch mein aus Glas. Warum ſie und als ie ſchien auf Glockenſpie Ich kam gen am Tannengrü Beeten ſol⸗ die Zeitun nicht nach. brehen, u— koum, daß nicht aber akademiſche Mit freudig üflinge am atten. „Hakenkreuzbanner⸗— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen 3 4 Nr. 157— 1. April 1930 ſeute begeht F. Scheer, tsjubiläum. 30jähriges ner Polizei Seitdem ſich die Sache mit Katuteit aus retär Joſef Libau herumgeſprochen hat, verkehrt Kapitän ir Johann Vieth nicht mehr im„Silbernen Leuchtturm“. eEs handelt ſich nicht etwa um eine groze Sache— das muß hier geſagt werden—, ſon⸗ Molden⸗ dern um eine kleine Gaunerei unter Ehrenmän⸗ geb. Frieſe, nern. Doch laſſen Sie ſich die ſtark nach Sprit te das Feſt duftende Geſchichte einmal erzählen. ieren. 4 Das war an einem Tage im Herbſt 1931. Ka⸗ pitän Vieth hatte ſchon ſtarte Schlagſeite, als er Harten⸗ mit breitbeinigen Schritten durch die engen Gaſſen von Neufahrwaſſer dem„Silbernen Leuchtturm“ zuſteuerte. In dem von Fuſel⸗ und Tabakdunſt geſchwängerten, niedrigen Gaſtraum dieſer Hafenkneipe herrſchte der übliche Betrieb. Hafenarbeiter, Stauer, fremde Matroſen und dunkle Geſtalten, die in jedem Hafen zu finden ſind, ſaßen an den Tiſchen herum oder handel⸗ ten in den Ecken„geruſchelten“ Tabak und ähn⸗ liche Dinge. — Dazwiſchen brüllte ein billiger Lautſprecher einen Vortrag über Säuglingspflege, und das Gläſerklappern vom Schenktiſch vermiſchte ſich mit dem vom nahen Hafen herüberſchallenden Heulen der Schiffsſirenen zu einem Spektatel, der kaum das eigene Wort verſtehen ließ. In dieſen Lärm ſchob Kapitän Vieth mit küh⸗ ner Wendung ſeinen maſſiven Körper, rückte die Mütze in das ſpeckige, rote Genick und nahm gleich darauf beim„Boß“ an der Theke ein Tele⸗ gramm entgegen, das nur fünf Wörter enthielt: „Papa erwartet Mieze am zweiundzwanzigſten.“ Kapitän Vieth kratzte ſich ſein Stoppelkinn, ließ einen doppelten Machandel in den uner⸗ gründlichen Abgrund ſeiner Kehle verſchwinden und ſetzte ſich dann in Richtung Hafen in Be⸗ wegung. Aus einer Gruppe lärmender Gäſte löſten ſich dann zwei verwegene Geſtalten, die ihm in einiger Entfernung folgten. Am Hafen trafen ſich die drei. „Jungens, macht alles klar! Vor Sonnenunter⸗ gang gehts los.“ »Kapitän Vieth hatte ſchon alles vorbereitet. Dann wanderte Kaniſter um Kaniſter in den Großfeld, Wir gratu⸗ tter? „„Franrft kere Witte⸗ zird. Gleich⸗ iſſen in Be⸗ en Sie an 4 1+2 'm Feſtland harakter der ndig. Nach ver⸗ r wechſelnd chauern, bei zenden Win⸗ ndiges Wet⸗ weitere Ab⸗ weifamilienhaus geräumigen Bauch der„Sturmbö“. Zum Schluß nlage ein brachte Kapitän Vieth noch ein langes Segel⸗ 1⸗ tuchpalet herbei. Sehr behutſam wurde ſein In⸗ 2172 halt eee geladen— es waren nämlich ff arabiner— und verſtaut. rundſtück ſeſucht.— Am Spätnachmittag löſte man die Taue, und uer Angabe der die ſchnittige„Sturmbö“ knatterte den Hafen⸗ („Preis unt. Ar. kanal entlang. Die Zöllner grienten. Vieth oket griente zurück; das war der Abſchied von Neu⸗ fahrwaſſer, vielleicht der letzte, denn erſtens konnte die Sache ſchief gehen, und zweitens wurden die Zollgeſetze geändert. In wenigen Minuten hatte das Boot den Molenturm im Rücken und jagte mit Vollgas der Hoheitsgrenze und dann ſeinem 3— Libau— entgegen. Die„Sturmbö“ machte trotz jer 29 500.- des auftommenden günſtig. Rang⸗ Fahrt. llankagenzu veri-! Kapitän Vieth hockte in der Kafüte und über⸗ ufen. Zuſchriften ſſchlug zum wer weiß wievielten Male ſeinen ter Nr. 12 118½% Gewinn an der Sache. Schade, daß die ſchöne d. Verlag o. B. Maſche im Geſetz zugezogen werden ſollte. Ein Glück, daß Katuteit aus Libau das noch nicht wußte. Schließlich mußte das Boot 24 Stunden vor 00 Ps, MAR, der in Sicht getommenen Libauer Küſte herum⸗ nit Kompreſſorſ kreuzen. Das ſtand nicht im Programm. Dann a. 190., fow.[ beſſerte ſich das Wetter, und eine ſtockdunkle „Selbſtf.⸗ Holz⸗ Nacht ſentte ſich auf das Meer. Vieths Leule ſchneivmaſchine phatten die Karabiner im Arm. Sechs Augen⸗ ofort geſucht.T 5; —4 4 4 paare ſuchten lauernd den Horizont ab; der dieſelm ot or 4 Harlesgauſen, litauiſchen Zöllner wegen. Mit der Uhr in der DellenNaffa Hand lenkte Vieth ſelbſt ſein Boot, deſſen Lich⸗ — 4 ter abgeblendet waren. Die Unruhe ſtieg von 4 Minute zu Minute. Der Treffpunkt war er⸗ Klappwagen reicht. Warum kam Katuteit nicht? dorho Da plötzlich weſtwärts ein Lichtſignal: lang— zederbe llen kurz— kurz— laeig,— das war er. Dasſelbe r zu kaufen gefſ. Signal gab Vieth zurück, dann wurde es wie⸗ rgeb. u. 12 123• 4 d. Verlaa d. B. 26. Fortſetzung „Hannes, iſt mir die Heilkunſt nicht wichtig—?“ „Nur dieſe, Herzbruder. Aber die von 1900 haben ihren Kalender hängen laſſen und die Uhrenpendel feſtgehalten——“ Eine Kühle war über die Berge gekommen, als wollten die Bäume ſchon Blätter ſchüt⸗ teln. Wenn Horſt zu Uebungen ging oder zum Kolleg, alles zu erwerben, was am Lernen rnoch fehlte, oder auch die Kameraden zu ſtär⸗ wird in den„» ten, daß ſie nicht in Verſuchung fielen, half ich eſes Duches auf den Brüdern im Bau, weil ihre Seelen lit⸗ lrt erſichtlich. 00 ten. Sie wußten jetzt, wer ihnen feindlich war, immungsbild, in ſie wußten aber nicht, daß es über das gehei⸗ lnekdote oder der lligte Richtfeſt hinaus noch andre Ziele gab, eiten zuſammen. ffür die das Dulden ſich lohnte.— elliſtiſchen Skizzz Vor dem dritten Morgen ging Jorinde s lebendige, bluu⸗ durch meine Träume, ſchwebend wie ein Hauch in faſt greifharee aus Glas. Wohin, Mädchen? fragte ich ſie. he, und über alles Warum ſiehſt du zu Boden?— Sie ſchwieg, tet ſich, vom Er⸗ und als ich ſie ſtützen wollte, da⸗ ſie ſchwach ſchien auf den baren Füßen, rief mich das Glockenſpiel aus dem Schlaf.— 4 Ich kam zum Albertusplatz: Girlanden hin⸗ gen am Gerüſt, geflochtene Schlangen aus Tannengrün, dazwiſchen Blumen von den Beeten ſolcher Leute, die uns ehrten, obwohl die Zeitungen es leugneten. Denn man ließ nicht nach, die Druckmaſchinen gegen uns zu drehen, urd es kümmerte die Tobſüchtigen loum, daß ſie nur einig waren wider uns, nicht aber einig unter ſich. Der eine ſah die akademiſche Würde in Lebensgefahr, der an⸗ iTremel⸗Eggen enſtändigkeit und nheit der fränkl⸗ en dieſer gebore⸗ untrennbar, der ränkiſchen Land⸗ h iſt erſchienen im der NSOAD, ., München, und en gebunden ung, P 4. 12 groben Nordweſts gute Um den„Silbernen Ceuchtturm“ der ruhig, und langſam ſchoben ſich die Fahr⸗ zeuge näher. Nach einigen Minuten legten ſie längsſeits feſt, und ein Mann ſprang in Vieths Boot: Katuteit. Die beiden ſtahlen ſich nicht ihre Zeit mit langer Begrüßungszeremonie. „Alles in Butter?“—„Ja.“ „Wieviel?“—„S00!“ „Gut.“ Ein Wink. Die Bootsbeſatzung warf ſich in fieberhafter Eile die Kaniſter zu, die ebenſo ſchnell in Katuteits Boot verſtaut wur⸗ den. Stück für Stück, Katuteit zählte. Proben entnahm er nicht. Sauberkeit im Geſchäftsver⸗ kehr war ungeſchriebenes Schmugglergeſetz, ſchon wegen der weiteren Geſchäftsverbindung. Schließlich war alles übernommen. Katuteit und Vieth beſchäftigten ſich gerade mit der geld⸗ lichen Regelung ihres Handels, die erſterer merkwürdigerweiſe hinauszögerte, als plötzlich die Beſatzung an Deck in Bewegung geriet. Rufe wurden laut. Die beiden Ehrenmänner ſtürzten nach oben. Kommandos wurden laut, drohende Karabinerläufe hielten die Schmugg⸗ ler in Schach, als das Zollboot anlegte. „Verflucht, wer hat das verpfiffen?“ knurrte Vieth und ſchlich an ſeinen Motor. Katuteit ſchwang ſich auf ſein Boot. Die Zöllner nahmen Skizze von Walter Sperling-Danzig ihn in Empfang und dann gab es aufregende Minuten. Vieth gelang es, ſeinen Motor anzu⸗ werfen, und dann ging es los, in die Dunkel⸗ heit hinaus. Merkwürdig leicht glückte die Flucht. Warum ſchoſſen die Kerle nicht? Vieth ſpuckte nachdent⸗ lich ſeinen Priem über Bord. Das war ein Problem für ihn.— Auf Katuteits Boot gab es großes Hallo, als ſich die angeblichen Zöllner in waſchechte Matro⸗ ſen verwandelten. Katuteits Schachzug war ge⸗ glückt; auch er wußte, daß dieſe Geſchäfte ohne⸗ hin zu Ende gingen. Man trank ſich nach alter Art und Sitte einen an, feierte das Geſchäft und brachte in derſelben Nacht die wertvolle Ladung an den Mann. Und das war ein grober Kerl. Katuteit mußte am anderen Tag auf ein paar Wochen ins Kranken⸗ haus, wegen der waſſergefüllten Kaniſter, denn er konnte ſeinem Abnehmer nicht glaubhaft machen, daß Vieth der Schweinehund war. Und Vieth nennt ſich ſeitdem nicht mehr Ka⸗ pitän. Er fährt als„Erſter Mann“ die Strecke Danzig—Kopenhagen; aber beileibe nicht nach den baltiſchen Häfen, wegen Katuteit und ſo. In den„Silbernen Leuchtturm“ geht er auch nicht mehr. Zwei Ozeanriesen begrüßen sich grund) unserer„Bremen“(im Hintergrund rechts), Weltbild(M) Auf seiner ersten Fahrt nach Southampton begegnet der neue enslische Riesendampfer„Oueen Mary“(im Vorder- Die beiden Schifie begrüßten sich mit Sirenengeheul, Der ſüdooeſtatrikaniſche Wanderigel In den neunziger Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts wurde in Windhuk die erſte Schule Süd⸗ weſtafrikas errichtet und zu ihrer Ausſtattung die Summe von 6000 Mark bewilligt. Freude⸗ ſtrahlend ſchrieb der Lehrer die Beſtellung an eine deutſche Lehrmittelfirma: Sechs zweiſitzige Bänke, ein ausgeſtopfter Igel— und noch viele andere ſchöne Dinge. Die Sachen kamen wool⸗ behalten an und zierten das Schulzimmer. Nach zwei Jahren wurde wieder eine Schule, die zu Gibeon, eingerichtet. Rave, der allbeliebte Windhuker Lehrer, bekam den Auftrag, ein Ver⸗ zeichnis der unentbehrlichſten Lehrmittel aufzu⸗ ſtellen, dabei aber mit größter Sparſamkeit vor⸗ zugehen. Er machte ſichs bequem und ſchrieb das alte Verzeichnis ab: 6 Schulbänke, 1 Igel uſw. Herzbruder und Lummenkumel RONMAN VON*1 EI K4 2 5 7 E G L/ E 17 Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg dere die Weltrevolution, alle zuſammen aber ließen den Sturmbock aufs Richtfeſt los, weil Als ich dies dachte, ſaß ich bei Witwe Kol⸗ zem wieder daheim und nähte an Horſts bun⸗ ter Kneipjacke. Von der Straße aber— Mit⸗ tag war es, die Sonne wollte ein wenig wär⸗ men— ſcholl Tumult, auch wurde mein Name dreifach gerufen. Ich ſprang ans Fenſter, Stu⸗ denten und Hamburger Zimmerleute pfiffen mich an:„Jonny iſt ſchon in Karlsheim, wir müſſen ihn abfangen, er kommt mit dem Wagen—!“ „Und der Miniſter—?“ „Iſt auch ſchon im Ort—!“ „In Seidelburg? Bei uns—?“ „Ja! Er hat die Univerſität ſchließen laſ⸗ ſen! Gegen den Willen des Rektors! Der Magnifikus wird gut! Es dämmert bei ihm!“ „Und Horſt Tiburtius—?“ Er keuchte ſchon ins Zimmer:„Los, du mußt mit den andern zur Landſtraße—!“ Damit riß der Studiker einen Krummſäbel aus dem Schrank—— „Was tuſt du, Herzbruder—?“ „Will den Miniſter fordern—!“ „Mach keine Dummheiten, Junge—“ Er brüllte mich an, zornig, wie ich ihn ſchon oft geſehen: „Raus! Tu deine Pflicht!“ Mutter Kolzem kam, gelb, händeringend: „Was habt ihr—? Was tut ihr—?“ Fort war der Student. Fort wie die Kugel aus dem Rohr. Und auf der Straße rannten Aber diesmal war das Auswärtige Amt zu Berlin nicht ſo gebefreudig. Es verweigerte das ausgeſtopfte Tierchen und ſchickte folgende Er⸗ mahnung:„Ausgeſchloſſen iſt es, zwei Igel für die dortigen Schulen zu bewilligen, der eine genügt. Wir ſchlagen vor, ihn zuerſt in Wind⸗ huk unterrichtlich zu behandeln, dann mit einem Ochſenwagen gelegentlich nach Gibeon(Entfer⸗ nung 300 Kilometer) zu ſchicken und dort durch⸗ zunehmen. Alsdann hätte der Rücktransport nach Windhuk zu erfolgen.“ Als der Lehrer dieſe weiſen Worte las, war er ſehr verblüfft, dann aber ergrimmte er, denn er erkannte zwiſchen den Zeilen den ſchweren Vorwurf der Verſchwendung von Staatsgel⸗ dern. Er ſetzte ſich an den Schreibtiſch und ver⸗ faßte die Antwort, die bei den damals ſehr ſchlechten Verbindungen nach vier Monaten Berlin erreichte: 5 „Einen Wanderigel können wir in Südweſt⸗ afrika nicht gebrauchen. Das ausgeſtopfte Tier wird nicht im Naturkundenunterricht durchge⸗ nommen, ſondern es iſt unbedingt erforderlich, um den Kindern den erſten Buchſtaben der Fi⸗ bel, das kleine i, einzuprägen. Da dieſer Buch⸗ ſtabe ſowohl in Windhuk, wie auch in Gibeon gleichzeitig am Anfang des Schuljahres behan⸗ delt wird, kann der Igel nicht in beiden Schu⸗ len benutzt werden; eine gelegentliche Mitnayme durch Ochſenwagen würde zwei bis drei Mo⸗ nate in Anſpruch nehmen. Aus pädagogiſchen Gründen kann ich daher auf den beantragten Igel nicht verzichten.“ Das Auswärtige Amt gab darauf nach, und die Einbürgerung des Wanderigels in Südweſt⸗ afrita unterblieb. Klaſſiſche Kathederblüten Varus war der einzige römiſche Feldherr, dem es gelang, von den Germanen beſiegt zu werden. Alexander würde noch ganz Aſien erobert haben, er wird aber nächſtens ſterben. Die Zimbern und Teutonen ſtammen eigent⸗ lich voneinander ab. Suwarow marſchierte mit ſeiner Armee ſo ſchnell, daß weder die Infanterie, noch Artille⸗ rie, noch Kavallerie ihm folgen konnte. So entſtand ein völliger Sieg auf Seite 94. Da ſitzt wieder ein Unruhiger, ich will ihn aber nicht nennen. Mit dem erſten Buchſtaben heißt er Feldmeier. Die Afghanen ſind ein ſehr gebirgiges Volk. Die Wohlgerüche Arabiens werden oft ge⸗ nannt, aber wenn man hinkommt, ſieht man nichts davon. Wäre Cäſar nicht über den Rubikon gegan⸗ gen, ſo iſt gar nicht abzuſehen, wohin er noch gekommen wäre. Als der Prophet Zacharias geſtorben war, nahm er eine andere Lebensart an. Sie, Jeſchke, gehören nicht unter anſtändig Menſchen. Kommen Sie zu mir aufs Katheder. Ich bin jetzt aus dem Konzept gekommen und ihr dürft mich nicht darin ſtören. Zur Zeit des Plinius ſtellte man ſich das Echo als eine Nymphe vor, die im Felſen niſtet und den Knall einer Piſtole mehrfach wiederholt. Olaf VI. war der Sohn Woldemars II., und alle Olafe hießen Olaf, bis auf den Fünften, welcher Chriſtian hieß. Er zog den Säbel und ſchoß ihn nieder. Wie eine Königin wälzt ſich die Donau in ihrem Bett. Die Chineſen kannten die Tinte ſchon lange, ehe ſie erfunden war. Das Auto hat das Pferd nicht verdrängt, eher umgekehrt.— * Wiſſenswertes Allerlei Vor kurzer Zeit wurde im Süden des Kongo eine völlig neue Affenart entdeckt. Und zwar handelt es ſich hier um den kleinſten Schimpan⸗ ſen der Erde, um einen richtigen Zwergſchim⸗ panſen, der ſich durch beſondere Merkmale von ſeinen Namensbrüdern unterſcheidet. Er hat einen ſchmalen Rücken, zartgebaute Schultern und kleine Zähne, ſeine Ohren liegen eigentüm⸗ lich verſteckt, und ſeine Augen blicken ſeltſam ſtarr. Um der Wiſſenſchaft Beobachtungen und Forſchungsarbeiten zu ermöglichen, wurde ein Exemplar dieſes neuen Zwergaffen von ſeinem Entdecker, dem Zoologen Dr. H. L. Coolidge, dem amerikaniſchen Naturhiſtoriſchen Muſeum in Neuyork überwieſen. * Von dem Biß einer Königsotter, einer indi⸗ ſchen Schlange, die über vier Meter lang iſt. in Elefant in weniger als drei Stunden getötet. —————— wohl fünfzig Freunde hinterher, indes das Brombeeren.— Zapp teilte Liebesgaben aus, geſtaute Volk ſich ein Gaffen nicht nehmen einen Ruckſack voll, den man ihm gereicht ließ. Es brodelte. Ein Wurm war in die Amei⸗ ſen gefallen. Die Stadt dampfte, kein Fenſter ohne Weiber, keine Tür ohne Klatſch; und in den Gaſſen hub ein Geſchiebe an, als wären Feuersbrünſte irgendwo, oder als rüſte man zur Flucht vor der Beſchießung.— Ich lief mit den Zimmerleuten durchs Ge⸗ wühl, mochten wir Menſchen überrennen, es ging ums eigne Leben. Poliziſten? Ja! Doch keiner hob den Knüppel, wir ſchienen zum Letzten entſchloſſen. Auf dem Markt ein Schwirren wie im Weſpenneſt, das alles ſo plötzlich, als wäre Alarm in Flandern. Man ſtieß Körbe um und bunte Schirme, hier roll⸗ ten Kürbiſſe, dort zappelten Fiſche, daß die Pferde ſich über dem Pflaſter bäumten, drü⸗ ben jammerte ein Kind, weil die Mutter in Ohnmacht geſunken war.— Trotz allem hat⸗ ten die Studentenmädchen den Mut, Geld zu ſammeln untereinander, lachend und vor den Augen der klumpenhaften Leute: Fürs Richt⸗ feſt!. Es roch nach angebranntem Eſſen und übergekochter Milch, denn die Hausfrauen ſchwätzten auf dem Bürgerſteig—! Als wir am Ausgang der Stadt gefaßteren Marſchtritt aufnahmen, meinten wir einer Ueberſchwemmung entronnen zu ſein, ſo haſtig hatte uns die Flut hierhergeſpült. Und dort, wo die Almar über ein Wehr brauſte, ſtand Ohm Zapp, tapfer zwar und lange vor uns ſchon unterwegs, doch augenrollend jetzt, da er warnte: „Vorſichtig, parat—!“ Das Wetter verſöhnte ſich.— Kein kalter Wind zog, Sturm nur in uns, und eine Wut gegen den, der das Richtfeſt torpedieren wollte. Alſo ſchwärmten wir ſeitwärts in die Kerls, er hat'nen Revolver hatte, denn es gab noch Bürgende unter den Bürgern: Wir erbten Zigarren und Zwieback, immer aber, wenn ein Motor in der Ferne rollte, ſpähten die Poſten flußabwärts, ob die Gewerkſchaftskaroſſe im Anmarſch ſei,— wir kannten die Farbe des Wagens.— Und jeder wollte heiter werden, ſei Knabenjahren hatte man nicht mehr Indianer geſpielt.— Am Nachmittag erſt, die Hamburger ſangen zum dritten Male das Lied von den Snuten und Poten, mit Mundharmonikabegleitung ſo⸗ gar, ſcholl eine Sirene!— Wir ſtürmten aus den Beeren, hinab auf die Straße, ſpähten nach der Staubwolke und ſuchten Steine. Jonny ſaß im Polſter. Löffelohren, Spitz⸗ bart, brutales Gefräß. Doch bremſte ſeine Kutſche hundert Meter vor uns. ſo jäh, daß die Reifen pfiffen und der Wagen quer ſtand von dem Ruck.—— Noch ſchwiegen wir. Noch hielten wir wie eine Mauer, und die Steine ſaßen feſt in den Händen.„Abwarten“, rief Ohm Zapp, der ein Vater war und Kinder hatte daheim Da knallte der Fahrer einmal in die Luft: „Ich warne euch!“— Das Echo gab Antwort, wir prellten vor,— ſo flink hatten die Gauner noch nie den Wagen gewendet. Aber Jonny ſpielte den Mutigen, mochte ſein Geſicht grün ſein vor Angſt. Er hob be⸗ ſchwörend die Hände, indes ſein Steuermann das Schießeiſen entſichert hielt: „Wißt ihr, was ihr tut? Zapp. ſchämſt du dich nicht?“ „Du willſt uns das Richtfeſt kläue—!“ „Ihr habt euch verführen laſſen—!“ „Von dir! Von euch allen!“ Ich hatte es gerufen urgnder Gewerkſchaft⸗ ler rieb ſich Saud aus den Wimpern. Fortſetzung folgt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Zpiel A Nr. 157— 1. April 1936 Die letzte feerſchau der flmateurborer geſtartet Beginn der Vorrundenkämpfe in Münſter, Bielefeld und Hamm/ Keller und Hoffmann geſchlagen, Stetter und Lennert gewinnen Ereignisreiche Tagen nahmen am Dienstag⸗ abend für den deutſchen Amateurboxſport mit den Vorrundenkämpfen zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft ihren Anfang. Im Olympiajahr wird dieſer Meiſterſchaft eine überaus große Bedeu⸗ tung beigemeſſen, iſt ſie doch— um die Worte des Reichsſportführers zu wiederholen—„die letzte große Heerſchau vor den Olympiſchen Spielen 1936 zu Berlin“. Von den für alle acht Gewichtklaſſen gemel⸗ deten 128 Bewerbern nahmen am Dienstag etwa rund die Hälfte den Kampf um die höchſte Ehre, die Deutſchlands Boxſport zu vergeben hat, auf. In der Münſterlandhalle In der Halle Münſterland zu Münſter i. W. hatten ſich zu den Vorrundenkämpfen nur rund 1000 Zuſchauer eingefunden, unter ihnen be⸗ merkte man auch den Fachamtsleiter Erich Rüdiger(Berlin). Von den vier Fliegen⸗ gewichtlern gefiel der Weſtfale Kaiſer(Glad⸗ beck) am beſten. Kaiſer erwies ſich als aus⸗ gezeichneter Techniker. Der Münſteraner Bur⸗ er, der ein guter Diſtanzboxer iſt, und der Frankfurter Schöneberger, der ſogar entſchei⸗ dend gewann, beherrſchten die Federgewichts⸗ klaſſe. Der Stuttgarter Wendel mußte im Kampf gegen Burger zweimal verwarnt wer⸗ den. Einen guten Kampf lieferte der Kölner Ulderich im Weltergewicht, der den ſtarken Oſt⸗ preußen Lupar(Allenſtein) ſicher auspunktete. Im Halbſchwergewicht ſetzte ſich Jaſpers(Stet⸗ tin) erwartungsgemäß über Keller(Mann⸗ heim) hinweg. Der Hamburger Vogt ſiegte in dieſer Gewichtsklaſſe ſchon in der erſten Runde über Thill(Kaſſel) durch k. o. Lenzen (Göttingen) war dem techniſch beſſeren Kölner Krumm nicht gewachſen. Der Stuttgarter Leit⸗ ner war im Weltergewicht Selpin(Hamburg) faſt ſtets überlegen. Die genauen Ergebniſſe: Fliegen: Graaf(Hamburg) ſchlägt Kaiſer (Aachen) nach Punkten.— Kaiſer(Gladbeck) ſchl. Häußler(Stuttgart) n. P.— Feder: Burger(Münſter) ſchl. Wendel(Stuttgart) n. P.— Schöneberger(Frankfurt) ſchl. Wrona (Hamburg) 3. Rd. techn. k. o.— Oſtländer (Aachen) ſchl. Studenroth(Kaſſel) n. P.— Welter: Ulderich(Köln) ſchl. Lupar(Allen⸗ ſtein) n. P.— Leitner(Stuttgart) ſchl. Selpin (Hamburg) n. P.— Halbſchwer: Vogt (Hamburg) ſchl. Thill(Kaſſel) 1. Rd. k. o.— Jaspers(Stettin) ſchl. Keller(Mannheim) n. P.— Krumm(Köln) ſchl. Lenzen(Göttin⸗ gen) n. P. Die Kämpfe in Bielefeld Die Bielefelder Ausſtellunashalle war mit 3000 Zuſchauern ſehr gut beſucht. Die Kämpfe brachten ſehr auten Sport und viel Spannung. Als erſte Enttäuſchung war das Fernbleiben von Radomſki(Schalke), einem Favoriten im Federgewicht, zu verzeichnen. Aus unbekann⸗ ten Gründen fehlte auch der Chemnitzer Weiſe, ſo daß die Gegner Campe(Berlin) und Mutſch(Trier) kampflos die nächſte Runde er⸗ reichten. Eine Ueberraſchung gab es im Feder⸗ gewicht, wo der Titelverteidiger Büttner 2 (Breslau), der ſich nicht in beſter Verfaſſung befand, von dem alten Kölner Ringfuchs und Exmeiſter Ruſtemeier nach Punkten beſiegt wurde. Der frühere Bantamgewichtsmeiſter Miner(Breslau) landete im Federgewicht einen klaren Punktſieg über Kaſtl(Landshut). Auch Bialas(Hannover) hatte in Gaunitz nicht allzu viel zu ſchlagen. Im Halbſchwergewicht ſiegten Meiſter Pietſch(Leipzig) und der Bar⸗ mer Roſenkranz erwartungsgemäß. Der Magde⸗ kurger Kaufmann war Pietſch nicht gewachſen, und der Reichshauptſtädter Brunkow wußte ſich gegen Roſenkranz auch nicht zu behaupten. Die genauen Ergebniſſe waren: Fliegen: Strahl(Danzig) ſchlug Friedrich (Spremberg) 1. Runde k..; Mertens(Köln) ſchlug Rieder(Magdeburg) n..; Priesnitz (Breslau) ſchlug Scheid(Duisburg) n. P.— Feder: Miner(Breslau) ſchlug Kaſtl(Lands⸗ hut) n..; Bialas(Hannover) ſchlug Gaunitz (Leipzig) n..; Ruſtemeier(Köln) ſchlug Bütt⸗ ner 2(Breslau) n. P.— Welter: Knoth(Düſ⸗ ſeldorf) ſchlug Neu(Köln) n..; Campe(Ber⸗ lin) und Mutſch(Trier) gewinnen kampflos.— Halbſchwer: Pietſch(Leipzig) ſchlug Kaufmann (Magdeburg) n..; Roſenkranz(Barmen) ſchlug Brunkow(Berlin) n. P. Schützenhof in Hamm ausverkauft Der Hannoveraner Brofazi brachte Ueberge⸗ wicht und durfte daher nicht antreten. Für ihn trat ſein Landsmann Schubert ein, der aber gegen den Mannheimer Stetter nicht auf⸗ kam. Schubert war in der zweiten Runde ſtark angeſchlagen. Schild(München) war in der Rechtsauslage ſehr ſtark und holte ſich in zwei Runden gegen Schlöpke genügend Punkte zum Sieg. Der Kölner„kam“ zu ſpät. Im Halb⸗ ſchwergewicht ſiegte der Vierſener Fels durch Disqualifikation. Sehr flott verlief der Ban⸗ tamgewichtskampf zwiſchen Wagener(Hamm) und dem Berliner Schiller. Pauſenlos ſchlug der Weſtfale auf ſeinen Gegner ein und ſiegte verdient nach Punkten. Sehr ſchöne Kämpfe ſah man im Federgewicht. Der Berliner Aarenz war dem Mannheimer Hoffmann techniſch leicht überlegen und ſicherte ſich in jeder Runde knappe Vorteile, die zum Siege genügten. In den übrigen Kämpfen gab es weniger iechniſch gute Kämpfe als vielmehr harten Schlagwechſel, der die Zuſchauer in Spannung hielt. Puffay(Saarbrücken) wurde im Welter⸗ gewicht mäßiger Sieger über Biewald(Hinden⸗ burg), beide mußten verwarnt werden. Len⸗ nert(Mannheim) und David(Hannover) kämpften zwei Runden lang recht langweilig, zum Schluß wurde es dann aufregend. Lennert landete rechts hart, ſo daß David zweimal zu Boden mußte. Lennert wurde ſicherer Sieger. Im Halbſchwergewicht war Moſer(München) etwas ſchneller, ſo daß Künzel(Berlin) das kürzere Ende behielt. Joſt(Frankfurt) fertigte Richter(Herne), der zum Schluß nachließ, nach Punkten ab. Die genauen Ergebniſſe waren: Fliegen: Schild(München) ſchl. Schlöpke (Köln) n. P. Stetter(Mannheim) ſchl. Schu⸗ bert(Hannover) n. P.— Bantam: Wage⸗ ner(Hamm) ſchl. Schiller(Berlin) n. P.— Feder: Arenz Berlin) ſchl. Hoffmann (Mannheim) n.., Völker(Berlin) ſchl. Schä⸗ fer II(Magdeburg) n. P.— Leicht: Dixkes (Hamm) ſchl. Liebelt(Forſt) n. P.— Wel⸗ ter: Puffay(Saarbrücken) ſchl. Biewald (Hindenburg) n.., Lennert(Mannheim) ſchl. David(Hannov.) n. P.— Halbſchwer: Moſer(München) ſchl. Künzel(Berlin) n.., Fels(Vierſen) ſchl. Sikora(Hannover) durch Disqualifikation 1. Rd., Joſt(Frankfurt) ſchl. Richter(Herne) n. P. ſleun Tänderkümpfe nach der Olympiade Sechs Spiele finden im Ausland ſtatt, drei in Deutſchland Auch nach dem Olympiſchen Fußballturnier ſteht der deutſchen Ländermannſchaft eine Reihe von ſchweren Länderkämpfen bevor. Wie aus den Terminlkalendern der einzelnen europäi⸗ ſchen Fußballnationen hervorgeht, beſtreitet unſere Nationalelf in der kommenden Spiel⸗ zeit ſechs Länderkämpfe im Ausland. Nur drei finden auf deutſchem Boden ſtatt, und zwar kommen die 15. Begegnung mit Holland am 6. Dezember in Köln oder Düſſeldorf, der 7. Kampf gegen Belgien am 14. Februar 1937 in Dortmund und der 6. Länderkampf gegen Italien am 15. November im Olympiſchen Stadion zu Berlin zum Austrag. Das bis⸗ herige Spielprogramm für die Spielzeit 1936/37 weiſt folgende deutſche Länderkämpfe und ihre Austragungsorte auf: 6. September 1936 in Warſchau: Polen gegen Deutſchland 24. September 1936 in Prag: Tſchechoſlowakei gegen Deutſchland 14. Oktober 1936 in Glasgow: Schottland gegen Deutſchland 17. Oktober 1936 in Dublin: Irland gegen Deutſchland 15. November 1936 in Berlin: Deutſchland gegen Italien 6. Dezemver 1936 in 22 2: Deutſchland gegen Holland 21. März 1937 in Paris: Frankreich gegen Deutſchland 2. Mai 1937 in Zürich: Schweiz gegen Deutſchland 14. Februar 1937 in Dortmund: Deutſchland gegen Belgien. Ichülerturnier des Monnheimer phönix hat begonnen Wie die Alten einſt, ſo ſpielen heut die Jungen Am Montag nahm das diesjährige Schüler⸗ turnier des Mannheimer Phönix ſeinen An⸗ fang. Recht intereſſant verliefen die vier Spiele, die inzwiſchen abgewickelt wurden. Man kann nur erſtaunt und erfreut ſein über das große Maß an Balltechnik und Spielauffaſſung über das dieſe Buben verfügen, aber auch über den ſportlichen Geiſt der in dieſen Schülermann⸗ ſchaften herrſcht. Bei all dem heiligen Eifer und der reſtloſen kämpferiſchen Hingabe der Jungen ſind ſie doch immer darauf bedacht, das Geſetz des„lair play“ ſtreng zu achten. Man kann bei dieſem Schülerturnier auch die Feſtſtellung machen, daß die Vererbungs⸗ theorie auch für den Sport ihre Geltung hat. Die Sprößlinge ehemals ſehr bekannter Spieler wie Lipponer(Feudenheim), Koch von FG 03 Ludwigshafen u. a. m. zeigen heute ſchon alle beſonderen Merkmale, die früher den Herrn Papa in ſeiner beſten Fußballerzeit aus⸗ gezeichnet haben. Mit Stolz, berechtigtem Stolz, ſchauen die ehrenwerten Erzeuger auf ihre Stammhalter und freuen ſich deren Groß⸗ taten. Und mit ihnen freuen ſich auch die„Ka⸗ Deutschlands Vertretung für das Sechs-Länder-Oster turnier Die erste Frauenmannschaft, die in Hockey-Auswahlspielen in Hamburs ermittelt wurde und Deutschland beim Sechs- Länder-'terturnier in Berlin vertreten wird. Von links: Inge Trede-Hamburg; Gensert-Frankfurt; Diercks-Hamnburg: Marga Trüde-Hamburg; Rump-Hamburg; Hargus-Lübeck; Mauritz-Berlin; Oldenburg-Berlin; Keller-Berlin; Pfahler- Nürnberg und Schmidt-Hamburg. Weltbild(M) nonen“ früherer Tage, Schönig, Heuber⸗ ger, Engelhard und wie ſie alle den Spie⸗ len als Zuſchauer und Kritiker beiwohnen. Er⸗ innerungen an die eigenen erſten Anfänge mit dem Lederball werden wieder lebendig und mit etwas Wehmut erinnert man ſich, daß man längſt„Alter Herr“ geworden iſt. Das aber iſt nun einmal der Welten Lauf; keiner kann eben ewig jung bleiben. Die Jungen indeſſen auf dem Kampffeld ſpielen unbekümmert ihr Spiel und kämpfen wacker um den Sieg. Durchweg endeten die erſten Kämpfe mit nur knappen Ergebniſſen. Sandhofen— Phönix Mannheim II:0 Sandhofen hätte eigentlich gegen Reichsbahn⸗ TuSpV Ludwigshafen ſpielen ſollen. Da aber die Ludwigshafener in letzter Minute ihre Be⸗ teiligung am Turnier rückgängig machten, nahm an deren Stelle die 2. Schülermannſchaft des Veranſtalters an den Pokalſpielen teil. Natür⸗ lich hatten ſie gegen Sandhofens erſte Schüler⸗ elf nicht viel zu beſtellen. Tapfer wehrten ſich die körperlich ſchon ſehr unterlegenen Phönix⸗ leutchen und konnten die erſte Halbzeit torlos geſtalten. Feudenheim— Ladenburg:2 Das zweite Treffen des Tages war keine ſo leichte Angelegenheit für die Feudenheimer. Die Ladenburger waren den Feudenheimern völlig ebenbürtig und ſchoſſen ſogar das erſte Tor. Ein Elfmeter brachte den Ausgleich, ein ſchönes Tor des Mittelſtürmers brachte Feu⸗ denheim die Führung, der kleine Lipponer bereitete mit einer feinen Leiſtung das dritte Tor vor und ſchoß ſauber und ſicher den vier⸗ ten Treffer, nachdem Ladenburg auf:2 aufge⸗ holt hatte. Viernheim— Phönix Ludwigshafen:3 Mit nur neun Spielern kamen die Viern⸗ heimer auf den Platz und damit hatten ſie natürlich von vornherein keine Gewinnchance. Ob die Ludwigshafener auch gegen eine komplette Elf der Heſſen gewonnen hätten, iſt ſehr fraglich, denn verhältnismäßig knapp ge⸗ wann Phöninx. Neckarau— F6G 03 Ludwigshafen:0 Die körperlich ſehr überlegenen Neckarauer waren auch in den fußballeriſchen Belangen ihrem Gegner etwas voraus und gewannen ſicher und verdient. Die Ludwigshafener, bei denen der kleine„Schlenker“ beſonders hervor⸗ ſtach, trieben zuviel Einzelſpiel und vergaben ſich dadurch manche gute Angriffsmöglichkeit. Ganz wie die„Alten“ verſagten auch die Nek⸗ karauer Schüler im gegneriſchen Strafraum, ſonſt wäre das Reſultat etwas deutlicher ge⸗ worden. Eck. Weltklasse im Sportpalast Erik und Iise Pausin-Wien, die Zweiten der Olympischen Winterspiele und der Weltmeisterschaft im Paarlaufen, mit der schwedischen Eiskunstläuferin Vivi-Anne Hultén. Sie standen neben Weltmeister Schäfer im Mittelpunkt eines glänzenden Eissportfestes im Berliner Sportpalast. Weltbild(M) Olumpiaſchulung der berütelurner Von 300 blieben ſechzehn! Als vor einem Jahr innerhalb der Deutſchen Turnerſchaft die Vorbereitungsarbeiten und die Schulung der Wettkämpfer für die Olym⸗ piſchen Spiele 1936 in Berlin in vollem Um⸗ fang aufgenommen wurden, waren es in allen Gauen rund 300 Gerätturner, die ſich auf Ber⸗ lin vorbereiteten. In den dieſe Vorbereitun⸗ gen abſchließenden Ausſcheidungsturnen wur⸗ den 100 Turner ausgewählt, die auch an den deutſchen Meiſterſchaften in Frankfurt a. M. teilnahmen. Hier wurde ein noch ſtrengerer Maßſtab angelegt, noch einmal gründlich ge⸗ ſiebt und übrig blieben 33 Turner. Nach einem Wertungsturnen wurden 16 Turner ausge⸗ wählt, die nun die Reichs⸗Olympiamannſchaft bilden. In der Riege ſind beſtimmt die acht den Länderkampf gegen Italien beſtreitenden Turner, alſo Winter(Frankfurt a..), Frey(Bad Kreuznach), Steffens(Bre⸗ men), Schwarzmann(Wünsdorf), Volz (Schwabach), Beckert(Neuſtadt i. Schw.), Stadel(Konſtanz; und Stangl(Mün⸗ chen). Die übrigen Mitglieder der Riege ſind nicht bekannt. Außerdem wurde nach dem Leipziger Lehr⸗ gang noch folgende, in vier Arbeitsgemein⸗ ſchaften unterteilte Kernmannſchaft aufgeſtellt: Berlin: Schwarzmann, Steffens, Mock, Müller, Pludra, Lorenz und Kleine. Frankfurt: Winter, Frey, Lüttinger, Göbig, Sandrock und Sich. MRünchen: Stangl, Volz, Friedrich, Schmelcher, Geiſtbeck und Münder. Villingen: Beckert, Stadel und Wei⸗ ſchedel. filubabend der§portflieger Der Abend erhielt ſein beſonderes Gepräge durch die Berichterſtattung des Jugendreferen⸗ ten, Gewerbelehrer Eugen Meier, der als Führer einer Abordnung der Landesgruppe Baden⸗Württemberg am 2. Reichsfliegerhand⸗ werkerwettbewerb in Berlin teilnahm. Trotz erhöhter Anforderungen gegenüber dem Vorjahr, trotz ſchwieriger Umſtände und Vorbe⸗ dingungen konnte die Landesgruppe Baden⸗ Württemberg in achttägigem ſchwerſten Wett⸗ bewerb den 2. Preis erringen, beſtehend aus zzwei vollſtändigen Werkſtattausrüſtungen im Wert von 6000 RM. Die Punktwertung erſtreckte ſich auf Arbeits⸗ weiſe und ⸗tempo, Pünttlichkeit, Genauigkeit und Sauberkeit, nebſt einer Reihe weiterer Ge⸗ ſichtspunkte. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Lan⸗ desgruppe Baden am maßhaltigſten gebaut hatte. Ortsgruppenführer Pflaumer ſtattete dem erfolgreichen Führer der Wettbewerbsgruppe für ſeine hervorragende Leiſtung in der Ausbildung des flugzeugbautechniſchen Nachwuchſes im Na⸗ men der Landes⸗ und Ortsgruppe den Dank ab. Lehrer für Bauleiter und Bauprüfer Fohann konnte Erfreuliches aus der DLV⸗Ortsgruppe unſerer Nachbarſtadt Heidelberg berichten, wo er als Gaſt Augenzeuge der Taufe eines Segel⸗ flugzeuges war, das 7000 Heidelberger Schul⸗ kinder, anläßlich der Schulentlaſſung, der dorti⸗ gen Ortsgruppe ſtifteten. Die Mittel dazu wur⸗ den aufgebracht, man höre, zum größten Teil durch— Entrümpelung. Der Wert des Segel⸗ flugzeuges, es handelt ſich um einen„Rhönbuſ⸗ ſard“, der auf Grund eines Namenswettbewer⸗ bes in den Schulen auf den Namen„Pfälzer Fritz“ getauft wurde, beläuft ſich, die Inſtru⸗ mente eingerechnet, auf etwas mehr als 2000 Reichsmark. Die ganze Aktion ſtand unter Füh⸗ rung und tätigen Anteilnahme des dortigen Kreisleiters und Oberſchulrats Seiler. Jims flüſter zurückgefallen Amſterdamer Sechstage⸗Rennen Beim Amſterdamer Sechstage⸗Rennen gab es in der Nacht vom Montag auf Dienstag und am Dienstagnachmittag ziemliche Veränderun⸗ gen in der Spitzengruppe. Die Deutſchen Zims/ Küſter, die am Montag noch den zweiten Platz innehatten, fielen auf den neunten Rang zurück. Die Führung übernahmen Piet van Kempen/ Pijnenburg vor Wals/ Rauſch. Der Stand am Dienstagnachmittag 17 Uhr lautete: 1. Piet van Kempen /Pijnenburg 269 Punkte, 2. Wals/ Rauſch 71 Punkte, 2 Runden zu⸗ rü ck: 3. Billiet/ Deneef 162., 4. Aerts/ Buyſſe „Hakenkreuz Abſch Am Diensta ihren Abſchluß Meßamtes iſt i Meſſe, die dur naturgemäß be eine Beſucherz⸗ es ſich bei den verkäufer hand⸗ gend angeſehen Das geſchäft nicht ganz einh Möbel hat in i Das Ergebnis Beſchickern der bezeichnet. We mehr den gleie doch die Ausſte Die Frankfurt Lebensfähigkeit Wenn ſich it geräte und Sp merkbar macht ungünſtig gew Wir haben Reihe von Fi furter Meſſe b in größerem U Auftrag des R hat der Sachbe⸗ gebietes die Fi der großen un friedigt. Mit daß ſich die ſa nis der Meſſe ben. Da das Frankfurt ten' landes auf die merkſam mach Frankfurter N und zu beſuche Der Beſucher weſtdeutſchen ſtarkem Umfan waren zahlrei— Wirtſchaftsgebi zu tätigen. V xemburg, Frar In der Mitg bel der Wirtſe Fachgruppenlei der Hauptgeſck den Möbelhan derte alle Mit arbeit im Inte Der deutſ Nach den ſchen„Gene Einfuhr! Millionen L“ rückgegangen Ausfuhr Lewa gegenü Mill. Lewa Ausfuhrüber monat 195,21 Lewa im Vo Die Ausfr allem die ve heträchtlich e artikel treten Sonnenblum Deutſchland 1935 bis M Schweine v Schweineaus land. Im ga dieſes Jahre Geſamtausfu wieder einm Rolle der de Exporteure. Demgegeni der Geſamte v. H. im De unter den C Mill. Lewa ber 1935 und an der Spit Berichtsmon, 50 v. H. E⸗ England un Franl Effeki Festverzinsl. W. Dt. Reichsanl. v. Int. Dt. Reichsan Bayern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. Dt Schutzgebiet Augsburs Stadt Heidelbs. Stadt Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold Mannheim von 2 pirmasensstadt Mum Ablös Al Hess. Ld. Liau R B. Kom. Goldhv do Goldanl. v do Goldanl. v. Bay Hvp. Wechs. Frhf Hvp. Gold Frankf Liaun Prkf Goldpfdbr. Frkf. Goldpfbr. 1 Mein HVo Mein Hvp. Liau Pfälz Hvop Gd Pfälz Liduu. Pfälz. Hyp. Goldl Rhein Hyvv. Gd do.9„„„ do. 12-13„* do Lidu. do. Gdkom. Südd Boder.-I. Großkraftwk. M. Lind Akt.-Obl Rhein-Main-Dor Ver. Stahlw. Obl. 16 Farbenind. Mexik amort l11 do äuß v. 0 Oesterr Goldre Türk Bagdad i Ungarn St Gold lndustrie-Akt Accumulatoren Adt Gebr Aschaffhe Zelis Bavr Motor Berl. Licht u Brauerei Kleinl Olympischen aarlaufen, mit Hultén. Sie elpunkt eines rtpalast. Veltbild(0 Aurner Deutſchen äiten und die Olym⸗ ollem Um⸗ es in allen h auf Ber⸗ orbereitun⸗ rnen wur⸗ ich an den urt a. M. ſtrengerer indlich ge⸗ Mach einem er ausge⸗ mannſchaft it die acht ſtreitenden t a..), ns(Bre⸗ iger Lehr⸗ itsgemein⸗ aufgeſtellt: ens, Mock, Lüttinger, Friedrich, und Wei⸗ ger s Gepräge endreferen⸗ r, der als idesgruppe iegerhand⸗ i. nüber dem ind Vorbe⸗ he Baden⸗ ſten Wett⸗ ehend aus ungen im if Arbeits⸗ zenauigkeit eiterer Ge⸗ ß die Lan⸗ baut hatte. ittete dem gruppe für lusbildung es im Na⸗ n Dank ab. Johann Irtsgruppe ten, wo er ies Segel⸗ ger Schul⸗ der dorti⸗ dazu wur⸗ ößten Teil des Segel⸗ „Rhönbuſ⸗ wettbewer⸗ „Pfälzer ie Inſtru⸗ als 2000 inter Füh⸗ dortigen E en en ſen gab es nstag und ränderun⸗ hen Zims/ eiten Platz ing zurück. Kempen/ Stand am 69 Punkte, den zu⸗ rts/ Buyſſe Freinkfurter 1 4 5 1. 4. 31. 3..4. 31.3..4. 4 Bremen-Besish. Oel.—— Sudd Zucner.. 195—] verkehrs-Autien guano· Werke 98,— 99,25 f T 150 3———„„„„ rans.-Radio—— Witzner Metall. 111.50 111,50 Effektenbörse Brown Boyeri Mhm. 87,50 67,50 432 192.— 107, Baltimore Ohlo* 1235 Hackethal Hraht.. 126,— 126,— Ver. Dt. Nickelwerice 150,— 147,62] Zellston Waldhof 124.12 124.— emen eidelber„ nh- 5„—3 2„ 9, erl. Glanzst erf. 255 Wn C t Heideibers 135,25 135 7 4 18 n 124•75 124.25 AG. Verkehrswesen 121.— 133•5 Hamburg Elektr 139,37 139,50 J veri. GI Elberf. 120,— 120, Vocslcher.⸗Aktien Festverzinsl. Werte 31.3. 1. 4.[ Daimler-Benz. 97.50„2% Allg. Lok u. Kraftw 141, 139,75] Harb. Gummi Phön. 148,50 143.75] Ver. Harz. Portl.-Ct. 112,50— 8 1200.— 1200 pt.Reichsanl. v. 1927 100,50 100,37 Zeutsche Erdol. 116,87 117,50 Bank-Aktlen Hbg.-Amer.-Paketfh.—* 14,75 Harpenet Berzbau, 120,50 123,— Ver. Stahlwerne. 66,— 33,87 München 254.— 256.— int. Dt. Keichsani. 30—— Deutschel-inolens 165.75 18.87 Zadische Banh:. 121,2=. Gbs,-Südam. Dpfsch, 13·25 15. üedwigshütte.—— Ver. Uitramarimfabr. 138.37 138,37 Alianz Kligem.... 24, Bayern Staat v. 1027 97.— J. Dt.Steinzeuge Feield 137.— 138,.—] Bayer. kivp, Wecüsei 36,25 85,—] Norddentscher Liovd 15,25 15,12 tieilmanns Littmann 39,37 39.12 Vosel Telegr.-Dr 131.— 132,— Allianz Leben— 2 Ani.-Abi d. Dt. Roh. 111,50 Durlacher Hof.„— 173,.—] Commerz- Privatbk. 91,— 91,— Südd Eisenbahn—— Hoesch, Eis, u. Stahl 92,— 92,82] Wanderer-Werke 149.— 151.— Kolonlal-Papiere 4 t Schutzgebiet 08 10,80 10,75 Eichb.-Werger-Br 87,12 67,.50 5öᷣ. Bankn... 91,25 91,25 eeh Hohlenlohe-Werke 122,— 129,37] Westd. Kaufhor A6 34,62 35,— Ot.-Ostafrika 118.— 113,25 Stadt v. 26 94,50 94.50 fi Lieht& Kraft 140.— 139,50 Hresdner Banz.. 91,50 91,59 1 Fbr 118.— 160.— hhilipp Holzmann. 105,— 103,25] Westeregein Alkall 125,37 125,25f Neu-Cuineae— 165,5 Heidelbs. Stadt v. 26— 89,87 Enzinger Union 3— Frankft. Hyp.-Bank— 94.50 ccumulatoren- Fbr* 5 Hotelbetrieb.. 31,50 37,50 wit. Drahtind. Hamn 126,87— Otavi Min. u Eisenb 19.12 18,87 Ludwissh v. 26— S Cebr Fehr g. 162.— 163,50 pPfälz. Hvpoth.-Bank 665, 75 140*— 7 40 94.75——1——„ 255 411 Goi 7 50 93,50 16. Farbenindustrie 162,— 153.59 Beichsbank.—— gem. Kuns ahla Porzeſlar. 25, ſianahm. SZoid„. 26 93.39 92-30f Eeiamühie Pabler— 128,5 Fhein. Fvpotn.-Bait 142.— 142.— aer„„ 249,25 50.—] all Chemee.. 135.— Berliner Devisenł Mannheim Lon 27 32·5 92,— 134.0 Alis. Eiektr.-Ges—%3 I Kaliw Aschersleben 125,— 126.— erliner VeVisonKUf.e sο 105.— 105.— Fh. Gee 108,50 106,37 8 reegeee 103.— 103 Aschaftend ⁊eilstoff 12˙55 86,50 Kiöeknerwerke 55.67 57.— m 8 enn I ad. AG. f. Rheins„— 103,— a 23 1— 101.—] Gritzner.-Kayser, 27,50 27. Aussburg- Nürnberg 192,——— 19075 10675] Groünren zba V.—— 123.25 128.75 S5voStese 13325 35.— Foien, 3 qparzend- 132 133.— deis Bael de Bne Grün& Bilfinger. ersicher.- aver. Spiegelslas„*— ollmar& lJourdan—— 5 3 d0 al.— 94.25 34.25 Hanfwerke küssen.—.— J Allianz Leben.. 199, 199.— P Bemhere„50 30,25] Kötiz. Led. u. Wachs 11/.25— 31. März 1. April 18 555 W chs.Cpt 58,55 56,25 Harpener Berehan 122,, 122,J2 Bad. Assecufanzges. 3,25 37,.—f gergmang Eſektr. 1 43 96,25 Kronprinz Metall.. 148,50— Aegypt.(Alex., Kairo) 1 à8. bid. 12,620 12,850 f 12,815 . 60 ſdbvo 56,50 96,50 Hochtief 46 Essen 113,50 114,50] Mannheimer Versich.——[Beriün- Karisr. ind 121.——[Lahmever& Co. 129,50 124,87] Argentin.(Buenos-Air.) IPap,-P. 0,664 0, 0,684 Frni 3 01.— 101,12] Hofzmann Phil.— 106.75 Württ. Transportver. 36.— 36,.— Braunk. u. Briketts— 5 Laurahütte. 21,817 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga J 42,130 42,210] 42,10, — 115 fagfobt vin 96,50 56,50 ise Bersban... 1gr 163.75 Berli Braunschweis.-G.— 126,25 Leopold-Crube.. 97,50 96, Brasinen(Kio de fan.) 1 Mitreis 0,139 ,141f.139 733 Goldpfbr. i. 4au. 101,— 101,12, do, Gegußscheine 133,50 134.— erliner hremer Lulten.. 149.— 130.—] Vndes.Elammgeh. 144,75—. Bulgarien(Sofia] 100 Lewaf 3,047 3,055] 3,047 Frit. 1 3 96,50 96,50 Junghans Gebr. Kasscikurse Bremer Wolle Mannesmannröhren. 84,62 34,75 Canada(Montreal) 1 Kan. Doltar.477 2,481] 2,477 Mein Hvo 101.25 101,25 Kalt Chemee. 130,75 130,8 Brown. Boverl; 96•52 IMansfelder Bergbau 135,— 135,25 Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 55,000 55,120 f 54,950 ; Gdofpr 97.50 37,50„do. Aschersſeben 127,— 126,—J pestverziusl. Werte Buderus kisenwerite 1f, 43 Markt- u. Kühimalfe 118,25 118,28 Danzis(Hanzig) 100 Gulden L 46.800 500] 16.500 Bfälz 101,25 101,25 Kleinschanzlin Beck 24 5% Ot. Reichsanl. 27 100,62 100,62] Conti Caoutschoue 1˙50 33 Masch'bau-Untern.. 65,25 66, England(London) 1 Piund 12,320 12,350 12.312 Piiz fvp. idkom 35,— 35,— Flöchnerwerke 86,37 66,50 f 4% 40. 40. v. 1934 97,50 3,50] ContiLinoleum.. 19f.3/10f,25 Rasru Buengar, Won 113,87 114,25 Estiand(Kev.⸗Tai.) 100 finnl. Mk. 67.930 38,070 67.920 0 Ar Odpfbr. 35,50 96,50 Knorr-Hleilpronn—— ISt. Ani. Abi. 1.. 11i,12 111,50 Daimler-Henz. 115.37 116 Mazimilianshütte. 174,.—— Flanland(Helsingf.) 100 fini.Mk. J5,430 5,440 f.225 Rhein 5.„ 96,50 56,50 Konservenfor Braun 4— dt' Schutzgebiete o8— 350 Deutsch Alt.-Tel. 181•75—◻ Mülheimer Beigw.—— Frankreieh(Paris- 100 Franes J 16,405 16,445 16,390 4o 1213:. 86.50 36,.50 Lahmever 139.— 130.— piandbriefo Beutsch. ieontt, Gas 116.)3 117¼7 Seräd fiswerzei Jz7 9875 Seitcheoſand(Aißem 160bfaenc. 163.350 169·52, 168˙850 do. 12.13.„— 101,12] Ludvissh. Attienbr 103.— 102,— G Deutsche Erdöl.—. 17,87 Orenstein& Koppel 78,37 78,75 Holland(Amsterd. u. Rott.) 1000 168,680 169,920 f 168,850 40*10 Im..in 94.25 4, do. Waldzmühle— 83—23 e 9/— 97.—] Deutscne Kabefwk. 167 108•50 Rathgeber⸗Wargon 50,.—— lran(Teheran) 100 Rials J 15,300 15,34 f15,289 do. 82— 101,25 101,25] Mannesmannrdhren 64,75 85,.— 50* Deutsche Linoleum 33.— 138 Rhein-Main-Donau.—, 121,62 isiand(Reykiavik) 100 isl. Kron. f 55,250 55,370] 35,230 5575 t 7 lihm.—— Metallgesellschaft 114,.— 114,87 60 43 4 K Deutsche Steinzeus——Kheinfelden Kraft 126,75 124,50 italien(Rom.Mailand) 100 Lire 19,880[19.720 f 19,68. Großkra tb5 3— 5 ee 8— 5 o. Komm. 94 75 94.75 Dürener Metall— IFhein. Braunkohlen 227,25— japan(Tokio und Kobe) 1 Ven] 0,716 0,720 0, 718 Und Akt. 3 23— 100,.—f Park-u. Bfrsbr. Pirm 116,50 116,50 6 Prent Giba. Dyckerh. ⸗ Widmann. 85˙75 Khein. Elektr. 129,25 128.— Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din. 3,654 5,866 5,654 nze Odi v2 10325—[bpfälz Müpienwerke 135, 36,.— 6 4 11928 rbd. 95 50 95,50] Qvnamit Nobe 25 1 3,75 Fhein. Stahlwerke 113,87 118,37 Tettiand(Riga) 100 Lats J 60,920 81,00. 30,920 Ver-Stahls Obi,.28 120.75 132,25] Pfälz. Prebhefe Sprit 133•— 333˙—6 g0..— 91.— E, Leferungen 125,25 125,— Khein.⸗Westf. Kalk. 120,25— Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. f 41.320 42.009 41,910 16 Farbenind. 0—[hein Braunkohie 227.— 227,.— 6˙⁰ do. Komm. Ei Schiesilen.—, 118,50 Riebeck Montan AG. 105,50 105,.—] Norwegen(Oslo) 100 Kronen J 61,910 62,030 61,880 Mexik amort 13•50 15,50 Kheinelektra Stamm„og 152 Banl-Aktien El Licht und Kraft 139,.59 140,12 Kütgerswerke.. 124.— 134,0 Oesterreien(Wien) 100 Schiſüns J 48,50 15,350 18,59 3 do. Vorzussaktien 123,50 123,75 Adc«a..50 13, J Eneinzerbnionweftee 193.75— JSachsenwern... 18f 2,0 polen(Warschaufos.) 109 Zlots f16·90 16200 16.290 Desterr Coldrente—.12 Knein-.- Bonau z 115,.— 115, Bank für Brauind. 127,25 128,75 Farbenindustrie 16. 162,.—— JSachtleben A6. 189,.—— portugal(Lissabon) i100 Escudo f 11, 150 11,200 11.175 Türk Baadad te 5,0—[Fnheinstahll 17.— 116,25 B fiyp.- u..-Bank 39,.— 36,50 Feidmünle Papſef 123,52 128,83 Zalzdetfurth Kaſ. 123,59 179,751 Rumänlen(Bukarest) 100 Lei 2,468 2,492 2,488 Ungarn St Goldrente 5. Kütgerswerke. 123.50 125,.— Comm.- u. Pnvatbk. 217 31, Eelten& Gulheaume 119,50 118.62 Schubert& Salzer 138,5 132, Sehweden,(Stogkh., 100 Kr. J 63,510 63.630 33.450 industrie-Ak tien Salzwerk Heilbronn—— Pt. Bank u. Disconto 91.75 91,25 Gebhard& Cg. +I 142 Schnctzert 8 Co,„ 135,25 138,52 Schweis(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 80,990 61,150 f 30,960 Accumulatoren 178,— 180,— Schiinck.... 190, 100,.— Dt. golddiskontbank 100,25 100,25 Germ. Portl.-Cemeni 101.75 103,— Schutih.-Patzenhofer 102,37 102,31 Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 34,010 34,070 33,570 Adt Gebr 41,50 41,50 J Schuckert el. 137,75 138,— pt Bebersee Bank 90,— 90,82 Cerresheim. Glas 90,25 90.— Siemens& Harske 181,25 182,50 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. J 10,290 10,310 f 10,280 Aschaffbæ Zeiistot 86,50 67,25 Schwartz, Storchen 110.50 110,.— Hresdner Bann. 31,50 91,50 Ses. f. Ei. Unterneh 134. 133,75 Stoehr Knammrarn. 111,— 109,75 Türkel(Istanbul) 1 türk. Piung.9786.362.577 Bayr Motor Werke.—— Seilind. Woſtt khm. 54,75 64,— Neininger Hvv.-Bu. 95,. 34,87 Coldschmidt Th. 108,50 109,— Stolberger Zinkhütte Ungarn(Budapest) 1 Pengö]— 125 7 Berl. Licht u Krait 143,50 148,75 Siemens-Halske:—— IReichsbank.... 181,50 162.— Critzner. Maschinen 2,12 27,50 Sudd. Zucker—„— Gruguay(Montevid.) 1 Goid-Peso.169 1,171].174 Brauerei Kleinlein 64,50 64,50 Sinner-Grünwinkei 66,— 38,— I Rhein. Hyp.-Bank— 112,.—1 Gruschwitz Teztil 108,— 108,25 1 Thar. Glas.. 131,50 188,50 1 Ver. St.v. Amerlka(Newy.) 1 Doll. I 2,46.493 2˙67 „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wietſchaſts ſeite A Nr. 157— 1. April 1936 Abſchluß der Frankfurter Frühjahrsmeſſe Allgemeine Zufriedenheit über das geſchäftliche Ergebnis Am Dienstag fand die Frankfurter Frühjahrsmeſſe ihren Abſchluß. Die intenſive Beſucherwerbung des Meßamtes iſt in ihrem Erfolg durch die Verlegung der Meſſe, die durch die Wahl notwendig geworden war, naturgemäß beeinträchtigt worden. Trotzdem wurde eine Beſucherzahl von annähernd 14 000 erreicht. Da es ſich bei den Beſuchern faſt ausſchließlich um Wieder⸗ verkäufer handelt, kann dieſe Beſucherzahl als befriedi⸗ gend angeſehen werden. Das geſchäftliche Ergebnis der Frühjahrsmeſſe war nicht ganz einheitlich. Die ſtark ausgebaute Abteilung Möbel hat in ihrer Geſamtheit am beſten abgeſchnitten. Das Ergebnis des erſten Meſſetages wurde von den Beſchickern der Möbelmeſſe faſt unterſchiedlos als gut bezeichnet. Wenn auch die beiden nächſten Tage nicht mehr den gleichen Verkaufserfolg brachten, ſo waren doch die Ausſteller mit dem Geſamtergebnis zufrieden. Die Frankfurter Möbelmeſſe hat damit erneut ihre Lebensfähigkeit und ihre Anziehungskraft bewieſen. Wenn ſich in den Abteilungen Haus⸗ und Küchen⸗ geräte und Spielwaren auch die Verlegung ſtärter be⸗ merkbar machte, ſo iſt doch das Geſamtergebnis nicht ungünſtig geweſen. Wir haben bereits darauf hingewieſen, daß eine Reihe von Firmen aus dem Saargebiet die Frank⸗ furter Meſſe beſchickt haben, und daß das Saargebiet in größerem Umfange als Käufer aufgetreten iſt. Im Auftrag des Reichsſtatthalters und Gauleiters Bürckel hat der Sachbearbeiter für Wirtſchaftsfragen des Saar⸗ gebietes die Frankfurter Meſſe beſichtigt. Er war von der großen und reichen Beſchickung außerordentlich be⸗ friedigt. Mit beſonderer Anerkennung ſtellte er feſt, daß ſich die ſaarländiſchen Ausſteller über das Ergeb⸗ nis der Meſſe ſehr zufriedenſtellend ausgeſprochen ha⸗ ben. Da das Saargebiet wirtſchaftlich ſtark nach Frankfurt tendiert, wird er die Firmen des Saar⸗ landes auf die Bedeutung des Frankfurter Platzes auf⸗ merkſam machen und ihnen nahelegen, die künftigen Frankfurter Meſſen in erhöhtem Maße zu beſchicken und zu beſuchen. Der Beſucherkreis der Meſſe umfaßte neben dem ſüd⸗ weſtdeutſchen und weſtdeutſchen Gebiet in beſonders ſtarkem Umfang auch die Pfalz und die Saar; daneben waren zahlreiche Einkäufer auch aus den anderen Wirtſchaftsgebieten auf der Meſſe, um ihre Einkäufe zu tätigen. Von fremden Ländern ſind Holland, Lu⸗ xemburg, Frankreich und die Schweiz zu nennen. In der Mitgliederverſammlung der Fachgruppe Mö⸗ bel der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, die von dem Fachgruppenleiter Schlüter geleitet wurde, behandelte der Hauptgeſchäftsführer Dr. Behrenbeck verſchiedene den Möbelhandel beſchäftigende Fachfragen und for⸗ derte alle Mitglieder zur regen und tatkräftigen Mit⸗ arbeit im Intereſſe des Ausbaues des Verbandes auf. Der deutſch⸗bulgariſche Handelsverkehr Nach den vorläufigen Angaben der bulgari⸗ ſchen„Generaldirektion der Statiſtit“ iſt die Einfuhr Bulgariens im Januar um 106.04 Millionen Lewa gegenüber dem Vormonat zu⸗ rückgegangen. Auf der anderen Seite weiſt die Ausfuhr eine Steigerung um 80,49 Mill. Lewa gegenüber dem Vormonat und um 247,50 Mill. Lewa gegenüber Januar 1935 auf. Der Ausfuhrüberſchuß betrug demnach im Berichts⸗ monat 195,21 Mill. Lewa gegen nur 7,68 Mill. Lewa im Vormonat. 3 Die Ausfuhr faſt aller wichtigen Güter, vor allem die von Tabak und von Eiern hat ſich beträchtlich erhöht. Als neue wichtige Ausfuhr⸗ artikel treten zum erſtenmal Schweinefleiſch und Sonnenblumenöl ſtark in den Vordergrund.— Seutſchland bezog in den Monaten Dezember 1935 bis März 1936 10000 Stück geſchlachtete Schweine von Bulgarien, d. h. die geſamte Schweineausfuhr Bulgariens ging nach Deutſch⸗ land. Im ganzen bezog Deutſchland im Januar dieſes Jahres rund 80 v. H. der bulgariſchen Geſamtausfuhr. Dieſer gewaltige Anteil zeigt wieder einmal mit aller Deutlichkeit die große Rolle der deutſchen Märkte für die bulgariſchen Exporteure. Demgegenüber ſtellte Deutſchland nur 46 v. H. der Geſamteinfuhr im Jannar d. J. gegen 60 v. H. im Dezember 1935. Im Januar ſtanden unter den Einfuhrgütern Textilien mit 48,94 Mill. Lewa gegen 61,86 Mill. Lewa im Dezem⸗ ber 1935 und 49,15 Mill. Lewa im Januar 1935 an der Spitze. Hiervon ſtellte Deutſchland im Berichtsmonat für 23,63 Mill. Lewa oder rund 50 v. H. Es folgen dann die Tſchechoſlowakei, England und die Schweiz. An zweiter Stelle —————————————————————————————— der Einfuhrgüter ſtehen Metalle und Metall⸗ erzeugniſſe mit 33,77 Mill. Lewa(im Vormonat 51,02). Deutſchland war mit 25,19 Mill. Lewa wieder das wichtigſte Lieferland. Von den für 30,79 Mill. Lewa eingeführten Maſchinen, Appa⸗ raten und Inſtrumenten ſtellte Deutſchland für 24,04 Mill. Lewa oder rund 80 v. H. Neuregelung im Zigarettenhandel Auf Anordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſters iſt in Abänderung der zwiſchen der Zigaretteninduſtrie und den Han⸗ delsverbänden getroffenen Vereinbarungen fol⸗ gende Neuregelung der Handelsſpannen getroj⸗ fen worden: Der Großhandel iſt berechtigt: a) Nicht⸗Fabrikbezugsberechtigten einen Ra⸗ batt bis zu 3v. H. auf den Grund⸗ preis zu gewähren. Für Nicht⸗Fabrik⸗ bezugsberechtigte in Groß⸗Berlin und Groß⸗Hamburg bleibt die geltende Sonder⸗ regelung in Kraft; ſie wird auf den Stadt⸗ kreis Potsdam ausgedehnt. Die Beſtim⸗ mungen über die Gewährung von Skonti werden hierdurch nicht berührt. b) Fabritbezugsberechtigte zum Induſtrie⸗ preis vom Grundpreis abzüglich 5 v H. Rabatt abzüglich 2 v. H. Rabatt und ab⸗ züglich etwaiger Skonti zu beliefern. Der Großhändler iſt verpflichtet, vom Ab⸗ nehmer den einwandfreien Nachweis des Direttbezugsrechtes zu fordern. Die Regelung iſt mit ſofortiger Wirkung in Kraft getreten. Die übrigen Bedingungen für den Vertauf von Zigaretten ſind unberührt ge⸗ blieben, insbeſondere die Beſtimmungen über den Preis und Koſtenſchutz. Verkehrsrückgang in Oeſterreich Die vorläufig ermittelten Betriebseinnahmen der öſterreichiſchen Bundesbahnen beliefen ſich im Januar 1936 insgeſamt auf 29,24 Mill. Schilling. Davon be⸗ trug der Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 8,74, der Güter⸗ verkehr 20,50 Mill. Schilling. Gegenüber dem Vor⸗ jahrsmonat war das Ergebnis im erſteren Verkehr um 3 v.., im letzteren um 1,4 v.., zuſammen um 1,9 v. H. vermindert. Die Betriebsausgaben dagegen hatten ſich gegenüber dem Vorjahrsmonat auf 34,82 Mill. Schilling, alſo um 0,6 Mill. Schilling erhöht. Der Geſamtabgang beträgt 4,497 gegen 3,738 Mill. Schilling. Zur Erhöhung des Abganges hat beſonders beigetragen, daß ſeit dem 1. Januar 1936 die von den Bundesbahnen zu tragenden Verkehrsſteuern hinzuge⸗ kommen ſind. Welt⸗Fahrplankonferenz in Stuttgart Vertreter von 33 europäiſchen Eiſenbahnverwaltungen als Teilnehmer Zur Zeit tagt in Stuttgart die Internatio⸗ nale Güterzugfahrplankonferenz. Es iſt dies eine Vereinigung von 33 Eiſenbahnverwaltun⸗ gen faſt aller europäiſchen Länder. Was die Euro⸗ päiſche Fahrplankonferenz für die Reiſezüge bedeutet, das iſt die Internationale Güterzugfahrplankonferenz für die Güterzüge. Ihre Tätigkeit beſteht in der Ver⸗ einbarung der wichtigen internationalen Zugverbin⸗ dungen des Güterverkehrs im Austauſch von Erfah⸗ rung auf dem Gebiet des Güterzugbetriebes und ins⸗ beſondere in der Herausgabe des Internationalen Gü⸗ terkursbuches. Die Konferenz tagt in der Regel zwei⸗ mal im Jahre, im Herbſt findet eine Vorbereitung zur Regelung allgemeiner Fragen und zur generellen Feſt⸗ legung von internationalen Güterzugverbindungen ſtatt, im Frühjahr eine Tagung zur Abſtimmung der Fahrpläne im einzelnen und zur Ausarbeitung der Manuſkripte für das Internationale Güterkursbuch, das in jedem Frühjahr zum Fahrplanwechſel erſcheint. Mit der Redaktion dieſes Kursbuches iſt die Deutſche Reichsbahn betraut. Die Stuttgarter Tagung wird von der Geſchäftsführenden Verwaltung der Konferenz, den Tſchechoſlowakiſchen Staatsbahnen, geleitet. Die Verhandlungen haben am 30. März begonnen und werden bis zum 4. April dauern. Drei neue Vorſtandsmitglieder bei der Deutſchen Reichsbahn Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn hat auf ſeiner Tagung am 25. März 1936 den Reichsbahn⸗ direktionspräſidenten Werner Bergmann, den Reichsbahndirektor Alfred Prang und den Direk⸗ tor der Reichsbahn⸗Oberbetriebsleitung Weſt, Paul Treibe, zu Direktoren und Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ernannt. Direktor Bergmann iſt betraut mit der Leitung der Maſchinentechniſchen⸗ und Einkaufsabteilung, Direktor Prang mit der Leitung der Finanz⸗ und Rechts⸗ abteilung und Direktor Treibe mit der Leitung der Verkehrs⸗ und Tarifabteilung der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn. Die drei Herren hatten be⸗ reits auftragsweiſe die Leitung der genannten Ab⸗ teilungen inne. „Schwere“ Werte bevorzugt Berliner Börſe: Aktien und Renken freundlich Das Geſchäft nahm zu Beginn der heutigen Börſe, 'as angeſichts der vielfach fehlenden Limiterneuerungen zu erwarten war, keinen größeren Umfang an. Die Grundtendenz blieb a ber weiter freundlich, zumal eine ganze Reihe günſtiger Wirtſchaftsmeldungen vorlag, die in verſchiedenen Werten zu Käufen anregten. U. a. verweiſt man auf den Abſchluß der Burbachhütte, den man als für die geſamte Kaliinduſtrie ſymptomatiſch bezeichnet. Einer Bevorzugung erfreuten ſich auch heute wieder die ſchon in den letzten Tagen lebhafter gefragten„ſchweren“ Werte. Am Montanmarkt gehören hierzu Har⸗ pener mit einer Beſſerung von 1¼½ Prozent. Verein. Stahlwerke konnten unter Berückſichtigung des heute erfolgenden Dividendenabſchlags 1,03 Prozent gewin⸗ nen. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben zu⸗ nächſt nur ½ Prozent höher ein; bei wiederauftreten⸗ den Käufen für Rechnungen von Sperrmarkkonten trat aber bald eine weitere Erhöhung um ½ Prozent auf 162¼ ein. Kaliaktien waren auf den erwähnten Abſchluß ¼ bis ½ Prozent feſter, im gleichen Aus⸗ maß bewegten ſich auch die Kursſteigerungen bei den Braunkohlenwerten, eine Ausnahme bildeten hier lediglich Leopoldgrube mit minus 1 Prozent. Am Markt für Elektroaktien konnten Akkumulatoren einen 2prozentigen Anfangsgewinn ſogleich weiter um ½ Prozent erhöhen. Siemens blieben weiter gefragt und notierten ca. 1 Prozent höher. Von Verſor⸗ gungswerten ſind Waſſerwerk Gelſenkirchen, von denen nun der Geſchäftsbericht vorliegt, auf die ange⸗ gebenen erhöhten Abſatzziffern erneut um 1 Prozent feſter. Von den übrigen Märkten fallen mit recht feſter Haltung Maſchinenfabriken auf, wobei Berliner Maſchinen mit plus 1 Prozent die Führung hatten. Von Kunſtſeideaktien gewan⸗ nen Akku 1, während Bemberg aus den bekannten Gründen wieder um 1½ Prozent zurückgingen. Von Verkehrswerten ſind AG für Verkehr mit plus 1 und Eiſenbahnverkehr mit plus/ Prozent zu er⸗ wähnen, während Schiffahrtswerte, insbeſon⸗ dere Hapag und Nordd. Lloyd(minus /½ Prozent) angeboten waren. Reichsbankanteile zogen um ½ Prozent an. An unnotierten Papieren gewan⸗ nen Burbach/ Prozent. Für Renten zeigte ſich wieder kleines Anlage⸗ intereſſe. Am variablen Markt wurden Reichsaltbeſitz erneut ½¼ Prozent höher mit 111% notiert. Die Um⸗ ſchuldungsanleihe blieb unverändert, einige Indu⸗ ſtrieobligationen zogen um/ bis ½„% an. Blanko⸗Tagesgeld ermäßigte ſich auf 3½ bis 3/½ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das engliſche Pfund mit 12,34½, der Dollar mit 2,49½/. Am Schluß der Börſe trat noch eine leichte Be⸗ lebung ein, die ſich im weſentlichen auf einige Spe⸗ 3¹. 3. zialwerte erſtrectte. Farben gingen mit 163½ nach 163½ aus dem Vertehr. Deutſche Erdöl erhöhten ihren Kurs nochmals um ½ Prozent auf 11838. Reichsbahnvorzugsaktien überſchritten den Eröffnungs⸗ kurs um ½ Prozent und waren zum Kurſe von 1237% weiter gefragt. Nachbörslich nannte man Farben 163½, Har⸗ pener 123/ und Rheinſtahl 1803/. Am Markt der zu Einheitskurſen notierten Papiere konnten Glasfabrit Schalke und Keramiſche Werke mit 2½, Fahlberg⸗Liſt und Feinjute mit zwer Prozent gewinnen, Sehr feſt lagen Berliner Kindl Stammprioritäten(plus 8 Prozent), andererſeits gaben Vereinigte Deutſche um 236 und Braunſchwei⸗ ger Induſtriewerke gegen letzte Notiz um•/ Prorent nach. Die Großbankaktien blieben mit Aus⸗ nahme von Handelsgeſellſchaft(minus) unverändert. DTagegen waren Hypothekenbanken zum Teil gebeſſert Deutſche Centralboden gewannen 1½ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Frankfurter Börſe: Feſter Da zu Beginn des Monats die Limite nicht immer vollzählig erneuert ſind, hatte das Geſchäft auch hute nur kleinen Umfang. Soweit Aufträge aus dem Publikum vorlagen, betrafen ſie jedoch die Kaufſeite, ſo daß an den Aktienmärkten die Ha tung wieder ſeſt war. Im Durchſchnitt ſtellten ſich etwa Erhöhungen von ½ bis 1 Prozent ein. Mit Spannung erwartet man die Bekanntgabe der deutſchen Vorſchläge in London. In der Farben⸗Aktie lagen kleine Sperrmark⸗ käufe vor, ſie erhöhten ſich auf 162/—163½,(162¼). Scheideanſtalt gewannen 2 Prozent auf 228, Metall⸗ geſellſchaft 1¼ Prozent auf 114/½—115. Von Montan⸗ werten wurden Verein. Stahlwerke exl. Dividende zu 83½(85¼) lebhafter umgeſetzt, Hoeſch gewannen 33z Prozent. Am Eleltromarkt ſetzten Bekula 1½ Prozent höher ein, Lechwerke Augsburg waren höher geſucht mit etwa 103(100). Dagegen bröckelten AEG unter dem Druck der Ausführungen auf der HV weiter ab auf 36(36¼½). Von Einzelwerten gewannen AG für Verkehr, Reichsbank, Holzmann und Kunſtſeide Aku bis 1½ Prozent. Daimler gaben ½ Prozent nach. Schiffahrtsaktien ſchwächten ſich weiter ab, Nordd. Lloyd 14¼(1536), Hapag 1436(15). Am Rentenmarkt zeigte ſich zum Kupontermin mäßige Nachfrage. Altbeſitz 111½4(111/́), Späte Schuldbuchforderungen 98¼(98), Kommunalumſchul⸗ dung etwa 96,95—87(86,95), und Zinsvengütungs⸗ ſcheine heutiger Fälligkeit 92(94). Von variablen In⸗ duſtrie⸗Obligationen gingen 5proz. Stahlverein auf 98½(983¼) zurück. Im Verlaufe war die Kursentwicklung bei anhal⸗ tend kleinem Geſchäft uneinheitlich, wobei ſich Er⸗ höhungen und Rückgänge etwas ausglichen. Schwächer waren erneut AEG mit 35½ nach 36, ferner ermäßig⸗ ten ſich AG. für Verkehr auf 110 nach 110½, Scheide⸗ anſtalt auf 227 nach 229, höher waren IG Farben mit 163½ nach 163½, Verein. Stahlwerke mit 83/ nach 83/ und Muag mit 86 nach 85½, Lechwerke Augsburg kamen mit 103(100) zur Notiz. em Rentenmarkt wurden Altbeſitz mit 111½ nach 111½, lebhafter umgeſetzt. Am Pfandbriefmarkt traten nur ganz geringe Abweichungen ein. Stadtanleihen lagen faſt durchweg 4 bis ½ Prozent feſter. Von fremden Werten infolge der Ungewißheit in der Kupon⸗ frage wurde für Rumänen heute die Notiz ausgeſetzt. Ungarn und Mexikaner ſowie neue Türken lagen etwas ſchwächer.— Tagesgeld nach dem Ultimo wieder leicht mit 2¼(3¼) Prozent. Metalle Berlin, 1. April. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52: Standardkupfer, loco 46.25; Oriainal⸗ hüttenweichblei 21.50; Standardblei per April 21.50: Originalhüttenroh:ink ab nordd. Stationen 20.75 Standardzink 20.75: Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98—99 Prozent 239. Sifber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.50 bis 40.50 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 1. April. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.87½; per Juli.82½; per Sept..72½; per Nov..72½. Mais(lin Hfl. p Laſt 2000 Kitoh per Mai 57½¼; per Juli 57¼½; per Sept. 58; per Nov. 59. Baumwolle Bremen, 1. April. Amtlich. April 1220 Abr.: Mai 1221 Brief, 1218 Geld. 1220 Abr.: Juli 1209 Brief, 1206 Geld, 1207 bezahlt, 1207 Abr.; Oltober 1184 Brief, 1182 Geld, 1182 beꝛahlt, 1183· Abr.; De⸗ zember 1183 Brief, 1181 Geld, 1182 bezahlt, Abr.— Tendenz: ruhig. Berliner Kaſſa und Deviſenkurſe lagen bei Redaktionsſchluß nicht vor. 1182. ————— 3 Es wär' doch jammerschade, wenn Sie Ostern wieder im ge⸗ 1 Wohnten Troft verleben müßten. N rur esscixrrsEnorFNMUNG! Steiclau/aren-gesclraßt Stoͤrcl⸗ tottstr. ist heute von Gr. Wollstettstr. 60 ſumgezogen nach Schwetzingerstraße 160 Neu sufgenommen: Ssömtl. Weibweren/ Grobes leser in Hendorbeitswolle. Franz Störek 50 Schlafzimmer von Nu: 275.- vis 1180.-— 40 Speize- u. Wohnzimmer.. von Ne. 215.- bis 1290. 10 Herrenzimmer. von fi. 330.— bis 1200. Gesetzliches Flaschenpfand im eigenen Wagen · das ist doch ein ganz anderes Programml-Ihr neuer Neueste NModelle in allen Edelhòlzern · Unverbinoliche Besichtigung erbeten ab 1. 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Begründun im Tnereslenkrankenhaus uber-[Badgöfen„Hansa O O muß die o nommen, suberdem meine Hraxis von Tullastrame 14 ſätzlich erkl genꝛitiebe 5 nach 21 Hnaus fuc alle Creise 1 Die deu 8 2 6, Weinreich 7 verlegt 1——— 1 7 5— j n 27 R h hirseh zur weißen Bade- Slali jeder besonderen Anzeige! 75 wei Ri F.— r wanne passend 0— ber H E neuen Frühjahrssendung: (b Kinderarzt Fernruf 27855 5 Aves 5 5 40 8 Tod rief meine edle Gattin, unsere 1. Das RhA. Danfffenan Kaffee- Service für 6 Personen: allen Umſt Haupiſchriftleiter: Kompl. Bade-IF 32 3 15. 12.- 10.-.-.- und billigen digkeit und Dr. Wilhelm Kattermann. Einrichtungen Fpenalhol Siellvertreier: Karl M. Hageneter: Chet vom Dienſt: und 125 Kaſſee· Service ſir i2 ſ wahren. S eler: 5 7 5 8 2 Tüdel Weller— Veraniwortlich für Politik: Dr. W. Zubehörteile F 22 HarrS natürlichen Kartermann: für polltiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: Zubenortel 77.- 64.— 56.- 44. 36.— 32. fünnaitr hn ewegunden Fiirvrich Kort 3 As: z un anen muelun, geb. 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