12 pias 2222 tt frel! Sale für v. il Steeger des Landes⸗ richtsbarkeit. afte Erblaſ⸗ igen Gau⸗ Löwe, ge⸗ iſenheim am ber 1935 in at als Nach⸗ zen und auf⸗ n, daß Erben raft Geſetzes Teſtaments, 34, eröffnet nterzeichnete ſelichen Kin⸗ eur in Lud⸗ .20. in Schries⸗ Schriesheim, Schriesheim inten Teſta⸗ ichlaßgericht, Antrag am & 2368 des 2 ). Ueberein⸗ ubigt wird, ie Miterbin iesheim, (30 900 V Gerlag und Schriftleitung: Mannheim kreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 R oſtämter entgegen. Entſ Abend⸗Ausgabe A „R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ n(.20 RM u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger e die 1 die Sebicn am Erſcheinen(auch dur beſteht kein Anſpruch auf digung. Regelmäßig erſcheinen ißensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 75 G höhere Gewalt) ver⸗ N Beilagen auf allen 6. Johrgong MANMMKEIN Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1. im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die paltene Minimeter ile im Textteil 18 P ſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. fg. Schl Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 10 liyr Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: B4. 14/15. 3 35⁴221 ſprech⸗ Nummer 159 Sammel⸗Nr. : Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. —* 4960. Verlagsort Man Donnerskag, 2. April 1936 Condon zufeieden ⸗ Paris lehnt ab Die Weltpreſſe zum Friedensplan/ Don Begeiſterung bis zu engſtieniger nblehnung Querſchützen am Quai d' Orſau apd. London, 2. April. Die überreichten deutſchen Vorſchlüge ſind von der engliſchen Oeffentlichkeit mit einem hörbaren Aufatmen der Erleichterung ent⸗ gegengenommen worden. In den Wandelgän⸗ gen des Unterhauſes bildeten die Vorſchläge das ausſchließliche Geſprächsthema, und alles deutete darauf hin, daß die Note, die auch zu⸗ gleich Deutſchlands letztes Wort iſt, mit ihren genau präziſierten und weitgehenden Vorſchlü⸗ gen in England ein Echo auslöſen wird, das der Bedeutung dieſes hiſtoriſchen Dokuments entſpricht. Die Note wird beſonders von der Morgen⸗ preſſe ausführlich wiedergegeben. Die meiſten Blätter bringen den vollen Wortlaut der deut⸗ ſchen Gegenvorſchläge, deren Bedeutung auch von den Zeitungen anerkannt wird, die, wie die„Morning Poſt“, die Note vornehmlich mit franzöſiſchen Augen geleſen haben. „Deutſchlands Vorſchläge eröffnen ein weites Feld für Verhandlungen“, ſchreibt der„Daily Telegraph“.„Wenn ſie in die Tat umgeſetzt werden könnten, würde Weſteuropa für eine Generation von der quälenden Furcht eines neuen Krieges befreit werden. Es iſt gewiß wahr, daß die deutſche Antwort die Ueber⸗ gangsvorſchläge des Locarno⸗Plans zurück⸗ weiſt. Aber ſie erſetzt ſie durch wertvolle neue Vorſchläge für ein anderes Stillhalteabkom⸗ men.“ Die Antwort verdient Anerkennung Hitlers Antwort, erklärt die„Daily Mail“, verdiene eine genaue Prüfung durch die Staatsmänner Englands, Frankreichs und Belgiens, und werde ſie hoffentlich auch erhal⸗ ten. Der Reichskanzler ſei um einen konſtruk⸗ tiven Beitrag zur Beilegung der Kriſe gebeten worden. Er dürfte jetzt mit Recht die Aner⸗ kennung beanſpruchen, daß er dieſen Beitrag geleiſtet habe. Im allgemeinen vermeiden es die Blätter je⸗ doch noch, auf die Einzelheiten der deutſchen Note einzugehen. Nur zwei Punkte werden be⸗ reits mit allem Nachdruck unterſtrichen: Daß die Note in ſehr verſöhnlichem und entgegen⸗ kommendem Ton gehalten iſt und Verhand⸗ lungsmöglichkeiten erſchließt. Das iſt, wie aus Mitteilung aus Regierungskreiſen hervorgeht, auch die Auffaſſung der Mehrheit des Kabinetts. Trotzdem Generalſtabsbeſprechungen Nichtsdeſtoweniger muß damit gerechnet wer⸗ den, daß die in der deutſchen Note als Be⸗ laſtung bezeichneten Generalſtabsbeſprechungen zuſtandekommen. Zwar hat das Kabinett ent⸗ gegen den Vorausſagen in ſeinen geſtrigen Sitzungen noch kein genaues Datum für den Beginn dieſer Unterhaltungen feſtgelegt, aber es hat ſich doch anſcheinend endgültig für die Verhandlungen ſelbſt entſchie⸗ den, wobei man vielleicht von dem Gedanken ausgegangen ſein dürfte, daß wenn dieſe im Locarnoplan feſtgelegten Verhandlungen jetzt nicht ſtattfinden würden, Frankreich nie für die größeren und weitergehenden Verhandlungen auch auf der Grundlage der deutſchen Vor⸗ ſchläge zu gewinnen ſein werde. Andererſeits iſt ſich das Kabinett geſtern aber auch darüber ſchlüſſig geworden, daß dieſe Verhandlungen mit allen nur möglichen Vorſichtsmaßnahmen und auf der Grundlage eines eng gefaßten Programms durchgeführt werden müßten. An⸗ ſcheinend iſt man ſogar beſtrebt, London zum Schauplatz der Verhandlungen zu machen, um die engliſchen Generalſtabsoffi⸗ ziere aus allernächſter Nähe beauf⸗ ſichtigen zu können. Wahrſcheinlich wird ſich das Kabinett im Lauf des Donnerstags erneut mit der deutſchen Die„Times“ apd. London, 2. April. Die„Times“ ſchreibt zu der deutſchen Note, wenn dieſe in ihrem letzten Abſatz als Frie⸗ densplan bezeichnet werde, ſo dürfte kaum ein einziger Engländer gegen dieſe Definition Ein⸗ ſpruch erheben. Schon durch die Form, in die dieſe Note gegoſſen ſei, werde die bereits in der vergangenen Woche im Unterhaus von Schatz⸗ kanzler Neville Chamberlain ausgedrückte Ueberzeugung verſtärkt werden, daß der Reichs⸗ kanzler aufrichtig und ehrlich den Frieden wolle. Noch nie zuvor, ſchreibt das halbamtliche Blatt, habe Europa eine ſolche Gelegenheit gehabt, ſich über die Vermeidung des nächſten Krieges zu einigen. England werde nichts un⸗ verſucht laſſen, um dieſe Einigungsmöglich⸗ keit auszuſchöpfen. Und auch von der deutſchen Note dürfe geſagt werden, daß ihr Ton Ver⸗ handlungen darüber nicht ablehne und ihr In⸗ halt ſogar dazu einlade. Zu den einzelnen Punkten übergehend, be⸗ zeichnet die„Times“ die Vorſchläge Deutſch⸗ lands für ein Stillhalteabbommen als eine Verbeſſerung der Vorſchläge des Locarno⸗Plans, läßt aber gleichzeitig durchblicken, daß der engliſchen Regierung eine ausdrückliche Zuſage Deutſchlands, während der Dauer des Stillhalteabkommens auch von dem Bau von Befeſtigungen im Rheinland ab⸗ zuſehen, noch willkommener geweſen wäre. Der einzige Punkt der Note, an dem in dem Leit⸗ artikel der„Times“ Kritik geübt wird, iſt der Einwand gegen die engliſch⸗franzöſiſchen Ge⸗ neralſtabsverhandlungen, der als„unlogi ſch“ bezeichnet wird. Dieſe Verhandlungen könnten von Deutſchland nicht als Belaſtung empfunden werden, denn ſie ſeien die natürliche Folge der von England im alten Locarno⸗Pakt über⸗ Der österreichische Generalstabschef Jansa Der frühere Militärattaché in Berlin wurde zum General- stabschef Oesterreichs ernannt, Pressebild(2) Antwort beſchäftigen.— Gegenüber den von Frankreich geäußerten Wünſchen nach einer neuen Konferenz der reſtlichen Locarnomächte über die deutſche Note iſt man hier ſehr hart⸗ hörig. Die engliſche Regierung dürfte vielmehr verſuchen, den Gedankenaustauſch über die deutſchen Gegenvorſchläge durch die üblichen diplomatiſchen Kanäle zu leiten. Eine neue Konferenz würde das Gegenteil der von Eng⸗ land angeſtrebten Entſpannung bringen. iſt begeiſtert nommenen Verpflichtungen. Der Wert dieſer Verhandlungen ſei ausſchließlich pſychologiſch. Sie ſeien nicht nur im alten Locarno⸗Plan vor⸗ geſehen, ſondern ohne ſie würde es kaum grö⸗ ßere und weitergehende Verhandlungen unter den Politikern geben. Die Erfüllung einer klaren Pflicht durch England und die ſich daraus ergebende Stärkung des Vertrauens in Frankreich würde nicht nur die ſpäteren Ver⸗ handlungen nicht belaſten, ſondern müßte ſie im Gegenteil fördern. „Ultimatum“ Aorke Beachtung in Belgien Brüſſel, 2. April(HB⸗Funk.) Der großzügige Friedensplan des Führers hat in Belgien ſtarke Beachtung gefunden. Sämtliche bisher erſchienenen Blälter ver⸗ öffentlichen den vollen Wortlaut des deutſchen Planes, ſo daß dem Leſer eine unvorein⸗ genommene Prüfung der neuen Friedens⸗ offenſive Hitlers ermöglicht wird. In den Ueberſchriften wurde beſonders hervorgehoben, daß die Vorſchläge einen verſöhnlichen Charakter haben, daß die deutſche Regie⸗ rung auf unbedingter und ſofortiger Gleich⸗ berechtigung beſtehen bleibe, und daß ſie aus dieſem Grunde die Londoner Abmachungen der Locarno⸗Reſtmächte verwirft. Eine eno⸗ gültige Stellungnahme zu den neuen konſtruk⸗ tiven Friedensvorſchlägen Hitlers liegt noch nicht vor. Von den Blättern, die in letzter Zeit verhältnismäßig unvoreingenommen über die Außenpolitik des Führexs, geweſen ſind, bringen nur die beiden führenden katholiſchen Blätter ganz kurze Kommentare. - faſelt Paris Die Behandlung der Note am Quai'Orsay apd. Paris, 2. April. Die Vorſchläge der Reichsregierung, die dem Quai'Orſay am Mittwochnachmittag durch den engliſchen Botſchafter Sir Georges Clerk übermittelt wurden, ſind ſpät abends der Pa⸗ riſer Preſſe durch eine vom Außenminiſterium beſorgte vorläufige Ueberſetzung zugänglich ge⸗ macht worden. An amtlicher franzöſiſcher Stelle wird betont, daß der deutſche Plan zu ſpät eingetroffen ſei, als daß man ſich bereits eine Meinung darüber habe bilden können, da ein Schriftſtück von ſolcher Wichtigkeit einer eingehenden Prüfung bedürfe. Mit dieſer Prüfung hätten die Dienſtſtellen des Außenminiſteriums bereits im Laufe der Nacht begonnen, jedoch ſei anzunehmen, daß eine endgültige Stellungnahme zu den Vor⸗ ſchlägen des Reichskanzlers nicht vor Donners⸗ tag abend oder Freitag mittag möglich ſein Der neue holländische Militärattaché in Berlin An besonders wichtigen holländischen Gesandtschaften wurden jetzt wieder Militärattachés angestellt. werde. Außenminiſter Flandin hat im Laufe des Donnerstag eine Zuſammenkunft mit dem Miniſterpräſidenten Sarraut, in der die deut⸗ ſche Denkſchrift beſprochen wird. Die preſſeſtelle des Guai'Orſan hetzt Die Zurückhaltung, die von den maßgeblichen Perſönlichkeiten des Quai'Orſay hinſichtlich der Beurteilung der deutſchen Note beobachtet wird, wird von der Preſſe nicht vollſtändig geteilt, um ſo weniger, als die Preſſeſtelle des Außenminiſteriums die Haltung der Blätter bereits in ungünſtigem Sinne zu beeinfluſſen ſuchte, noch bevor der Wortlaut der Vorſchläge bekannt war. Die Preſſeſtelle bezeichnet, wie aus einer Betrachtung der ihr naheſtehenden Radioagentur hervorgeht, die deutſche Note als ein„Ultimatum“, denn Deutſchland verkünde darin einſeitig die Aufhebung der nach ſeiner Niederlage abgeſchloſſenen Verträge und fordere die moraliſche und politiſche Gleich⸗ berechtigung bei den Verhandlungen mit den ehemaligen Siegern. Von der im Jahre 1919 geſchaffenen europäiſchen Ordnung bleibe in den Augen Deutſchlands nichts anderes mehr übrig als die Erinnerung an eine ungeheure Ungerechtigkeit. Es gebe weder Sieger noch Be⸗ ſiegte mehr, alſo auch keine Vorrechte für die einen und keinen Zwang für die anderen. Für Paris ſtelle ſich die Frage, ob es dieſes Ulti⸗ matum annehmen und dem Deutſchland Hitlers ſeine volle Souveränität und Freiheit wieder⸗ geben ſolle. Damit ſei für die franzöſiſche Diplomatie, die nicht mehr mit Texten und juriſtiſchen Argumenten antworten könne, eine Stunde ernſter Entſcheidungen angebrochen. Die preſſe großenteils ablehnend Die Pariſer Morgenblätter geben bei Beſpre⸗ chung des deutſchen Friedensplanes zwar ver⸗ einzelt zu, daß der eine oder andere dieſer Vor⸗ ſchlüge intereſſieren könnte, lehnen aber den Plan in ſeiner Geſamtheit dennoch ab, weil er nicht der franzöſiſchen Auffaſſung vom Frieden entſpreche. Der erſte Teil der deutſchen Note wird heftig kritiſiert und die darin angeführten Beweisgründe zurückgewieſen. Man iſt außer⸗ dem ſehr enttäuſcht darüber, daß die Reichs⸗ 90 regierung die Forderungen der Locarnomächte ablehnt. Einige lints gerichtete Blätter fordern die Regierung auf, Gegenvorſchlüge zu unter⸗ breiten und die Brücken nicht abzubrechen. Das„Fournal“ begründet ſeinen ablehnen⸗ den Standpunkt mit der Behauptung, Hitler ſchlage weiter nichts vor, als den Verſailler Ver⸗ trag in den Papierkorb zu werfen. Die Wieder⸗ herſtellung des internationalen Rechts beſchränte ſich nach den deutſchen Vorſchlägen auf die Schaffung eines engliſch⸗italieniſchen Ueber⸗ wachungsausſchuſſes, in dem auch ein neutrales Mitglied ſitzen ſolle. Für Frankreich ungenügend Das„Petit Journa!“ erklärt, die deur⸗ ſchen Vorſchläge ſeien vielleicht für Deutſchland und auch für gewiſſe Engländer vollkommen. Für Frankreich ſeien ſie jedoch un⸗ genügen d. Es ſei notwendig, daß man nun⸗ mehr ſofort verhandle. Das„Oeuvre“ iſt eines der wenigen Blät⸗ ter, die ſich der glatten Ablehnung der deutſchen Vorſchläge und dem Abbruch der diplomatiſchen Beſprechungen widerſetzt. Es ſei ſicher, daß das deutſche Schriftſtück nicht in allen Punkten den franzöſiſchen Wünſchen entſpreche. Die Haupt⸗ ſache, die Hitler vorſchlage, beſtehe jedoch in der Einberufung einer Konferenz für Rüſtungsbeſchränkungen. Dieſe Tat⸗ ſache werde man auch engliſcherſeits nicht über⸗ ſehen Man müſſe die deutſchen Vorſchläge ent⸗ weder für ernſt nehmen oder zum minde⸗ ſten ſo tun, als ob man ſie für eraſt aniehe. Es gehe aber nicht an, ſie en bloe — Das Blatt fordert ferner die fran⸗ zöſiſche Regierung auf, die guten internationa⸗ len Abſichten Deutſchlands auf die Probe zu ſtellen. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ kündigt eine endgültige Stellungnahme erſt für morgen an. So weit ſich jedoch ſchon jetzt feſtſtellen laſſe, könnten die deutſchen Vorſchläge weder in ihrer Geſamtheit angenommen werden, noch eine Verhandlungsgrundlage darſtellen. Ein⸗ zelne Punkte könnten jedoch in dem im Lon⸗ doner Abkommen vorgeſehenen Rahmen be⸗ ſprochen werden. Auf alle Fälle fordere das deutſche Schriftſtück eine Antwort. Man dürfe aber nicht wieder in dieſelben Fehler verfallen. Die franzöſiſchen und auch die engliſchen Staats⸗ männer hätten in ihren Reden und Schriſt⸗ ſtücken den unverzeihlichen Fehler begangen, nicht genügend Nachdruck auf die Zukunft und die Organiſierung des Friedens zu legen. Man vergeſſe immer wieder, daß zum Aufbau des Friedens die aktive Hilfe des Volkes not⸗ wendig ſei. „Dieſem Volt ſei aber nicht mit juriſtiſchen Auseinanderſetzungen gedient, ſondern es wün⸗ ſche großzügige und weitherzige Gedanken und Pläne. Die franzöſiſchen Staatsmänner hätlen ſtets Hitler die Initiative überlaſſen. Gerade von dieſem Geſichtspunkt aus ſei die deutſche Note äußerſt geſchickt. Die„Kepublique“, das Organ Daladiers und des linken Flügels der Raditalſozialiſti⸗ ſchen Partei, erklärt, ſowohl vom innerpoliti⸗ ſchen als auch vom internationalen Standpuntt aus könne Frankreich nicht„nein“ ſagen. Es ſei ſchwer, dem deutſchen Plan jetzt noch die Londoner Denkſchrift gegenüberzuſtellen. Das Statium der Vorbeſprechungen ſei bereits vor⸗ über und man müſſe weiter ſchauen. Deutſch⸗ land habe endgültig die Führung der Friedensbewegung in die Hand genommen. Rislauer Schutzhäftlinge wurden entlaſſen Nationalsozialistisdier Grobmut den alten Gegnern gegenũber/ Sie werden eingegliedert (Eigener Bericht des„Hatenkreuzbanner“) Karlsruhe, 2. April. Die Reichstagswahl vom vergangenen Sonn⸗ tag hat bewieſen, daß das geſamte deutſche Voll hinter dem Führer ſteht. Die Front der alten Gegner iſt zerſprengt und verſchwunden, die Volksgenoſſen, die noch abſeits ſtanden, haben heimgefunden zu ihrem Volk und zum Reich. Aus dieſem Grunde kann auch der National⸗ ſozialismus großzügig ſein und den alten Geg⸗ nern die Hand zur Verſöhnung entgegenſtrecken. Und er kann auch die Mäünner, die bislang noch im Konzentrationslager Kislau ſaßen, nun⸗ mehr aus dem Lager entlaſſen und ſie wieder zu ihrem Volk und zu ihrem Arbeitsplatz zu⸗ rüͤckführen. Regierungsrat Berckmüller, der Leiter der Geheimen Staatspolizei in Baden, fuhr nun nach dem Sieg vom Sonntag hinaus nach Kislau, um die Häftlinge zu entlaſſen. Sie machten alle einen ſauberen und ordentlichen Eindruck mit ihren verbrannten Geſichtern und ihrer ſtraffen Haltung. Was allerdings nicht zu verwundern iſt bei der Verpflegung und Unterkunft der angeblich„Hungernden und Ge⸗ marterten“, wie ſie die meiſten Arbeitsloſen des Auslandes nicht genießen, eben des Auslandes, das ſich nicht genug tun konnte in der Schilde⸗ nun iſt auch Gondar gefallen Widinige Elappe des italienischen Siegeszuges in Abessinien Asmara, 2. April. Wie von italieniſcher Seite mitgeteilt wird, iſt am Mittwoch Gondar von den italieniſchen Truppen genommen worden. Das italieniſche Hauptquartier an der Nordfront hat am Miit⸗ woch um 20 Uhr die Einzelheiten über die Ein⸗ nuhme der Stadt Gondar durch italieniſche Truppen bekanntgegeben. Danach hat eine ſtarte italieniſche Abteilung, die unter Führung des Parteiſetretärs General Starace ſtand, nach einem Marſch von 800 Kilometer durch beſonders ſchwieriges Gelände die unmittelbar nöndlich vom Tanaſee gelegene Siadt Gondar beſetzt und dort die italieniſche Flagge gehißt. Der Marſch auf Gondar wurde in zwei Etappen durchgeführt, 5000 Mann bra⸗ chen mit 500 Laſtkraftwagen, zahlreichen Tanks und anderen modernen Kriegsmitteln am 15. März von Asmara auf und marſchierten zunächſt nach Om Ager, das unmittelbar an der Sudangrenze am Setit liegt. Am 24. März wurde der Setit überſchritten. Bei dem nun folgenden äußerſt ſchwierigen Vormarſch durch das tropiſche Gebiet ſüdlich des Setit wurden die Truppen durch Flugzeuge verproviantiert. Am Chencher⸗Berg beſchloß Starace, um den Vormarſch nicht zu verzögern, die Tants zurück⸗ zulaſſen. Die Truppen ſetzten den Marſch zu Fuß fort, um ſich an den füdweſtlichen Aus⸗ läufern des Semien⸗Hochlandes mit den italieni⸗ ſchen Eingeborenentruppen zu vereinigen, die gerade die Stadt Debaret beſetzt hatten. Die Abeſſinier haben den italieniſchen Truppen bei dieſem Vormarſch keinen Widerſtand geleiſtet.— Die reſtlichen Truppen Ras Imrus und Haile Burrus, die nach der Schlacht von Schire vom Negus den Befehl erhalten hatten, den italieniſchen Vormarſch aufzuhalten, hatten ſich in das Gebiet ſüdlich des Tanaſees zurück⸗ gezogen, einmal, da ſie einſahen, daß ſie den italieniſchen Streitkräften keinen Widerſtand lei⸗ ſten könnten und zum andern wegen der aus⸗ geſprochen feindſeligen Haltung der Bevölke⸗ rung. IMill. kg Bomben auf die NKordfront Der rücksichislose Einsalz der Luftv/affe in Abessinien (-Drahtbericht unſeres Korreſpondenten). Rom, 2. April. Nach einem Bericht des„Popolo'Jta⸗ lia“ wurden innerhalb der letzten drei Mo⸗ nate allein auf dem nordabeſſiniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz durch die italieniſche Luftwaffe 1080 676 Kilo Bomben in 637 Luftangriffen abgeworfen. In demſelben Zeitraum wurden von der italieniſchen Luftwaffe kriegeriſche Unternehmungen(Aufklärung, Erkundung, Bombardements) von insgeſamt 12 823 Flug⸗ ſtunden durchgeführt. Bei Luftnahangriffen auf abeſſiniſche Truppen wurden von den Flie⸗ gern 151000 MG.-⸗Schuß abgegeben. Die Zahl der Erkundungsflüge betrug 2472. Die Verproviantierung der Infanterie durch Flugzeuge wurde durch 178 Maſchinen — Drei intereſſante Konzerte in Berlin (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Bruckner in der„Arſchrift“ Erſt vor kurzer Zeit entdeckte man Anton Bruckner im Original. Nachdem es— beſon⸗ ders in Norddeutſchland— viel Mühe gekoſtet at, dieſen einzigartigen Sinfoniker volkstüm⸗ ich zu machen, erfährt die muſikaliſche Welt plötzlich, daß man ihn bisher nur„entſtellt“, „in Bearbeitung“ dargeboten bekam. Der Wie⸗ ner Forſcher Fr. Haas, der den erſten Vor⸗ 5 in dieſer M er unternahm, ſtellte feſt, daß Bruckners Schüler Löwe und Schall des Meiſters Partiturxen bearbeiteten, indem ſie die harten dynamiſchen Gegenſätze milder⸗ ten, das inſtrumentale Gewand im Sinne Wag⸗ ners dekorativer ausgeſtalteten und ſelbſt die thematiſche Arbeit ihres Lehrers veränderten. Wie bereits Hausegger im Herbſt 1935 in München und Schuricht vor kurzem im Berli⸗ ner Sender, interpretierte Generalmuſikdirektor Arthur Rother im 3. Sinfoniekonzert des Deutſchen Opernhauſes die Brucknerſche„Ur⸗ ſchrift“ mit einer bewundernswerten Gedächt⸗ nistechnik(Rother dirigierte die ſchwierige Par⸗ titur auswendig) und ſteigerte ſich und ſein Orcheſter zu einer fanatiſchen Leidenſchaftlich⸗ keit, der ſich niemand entziehen konnte. Bruck⸗ ners Urfaſſung unterſcheidet ſich von Schalls Bearbeitung beſonders im Scherzo, wo manche Retuſche und Kürzung offenbar wurde,— vor allem aber im Finale, das— im Gegenſatz zu Schalk— eine der monumentalſten ſinfoniſchen „Steigerungen bringt. Alois Melichar als Wagner⸗Dirigent Der im allgemeinen nur als Schlager⸗ und R an bekannte Alois Melichar berraſchte am vergangenen Sonntag dadurch daß er als Wagner⸗Dirigent mit den Berliner Phitharmonikern hervortrat. Sein Programm ſah die Vorſpiele zu den„Meiſterſingern“, „Tannhäuſer“,„Lohengrin“ und das Siegfried⸗ Idyll vor. Melichar zeichnet ſich als Dirigent durch ein jugendliches Temperament aus, das er allerdings mit nur geringen Schwankungen ununterbrochen einſetzt und dadurch jede Mög⸗ lichkeit ausſchaltet, zu letzten Steigerungen vor⸗ zudringen. Junge Komponiſten Die Preußiſche Akademie der Künſte ſtellte wieder drei Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten zur Diskuſſion. Fritz Reuter ſucht mit ſeinem Konzert für Orgel und Orcheſter offenſichtlich Schutz bei Bach und Händel; was er ſchrieb, iſt handwerklich gut gekonnt und im Kern oen — Zu breit und verzweigt iſt Gerhard von Keüßlers(cdur⸗Sinfonie; durch Straffun⸗ gen würde das Werk gewinnen.— Edmund von Borck ſchrieb ein Konzert für Orcheſter „opus 14“. Iſt das noch Muſik?— oder Ge⸗ hirnarbeit! Borck rühmt ſich, einer„der Radi⸗ kalſten unter den Jungen“ zu ſein; er iſt einer der letzten Muſiker, die vom beſiegten Geſtern übrig blieben. Nirgends in Deutſchland finden ſich alle diejenigen, die ſich in den vergangenen Jahren in verdächtiger Nähe der Kulturbol⸗ ſchewiſten aufhielten, heute ſo zahlreich beiein⸗ ander wie in ſolchen oder ähnlichen Berliner Konzerten. Die Singakademie war geſtopft voll. Nach Borcks Konzert demonſtrierten einige mit Bravo⸗Rufen. Wollen wir heute nicht zur wirk⸗ lichen Kunſt zurückkehren? h. Ktz. 400. Todestag des Erasmus von Rotterdam. Zum 400. Todestage des Erasmus von Rotter⸗ dam wird die Univerſität zu Löwen zwei Ge⸗ denktage veranſtalten. Am erſten Tage iſt eine flämiſche Feier unter dem Vorſitz des Biſchofs ———————— mit 334 Flugſtunden bei Abwurf von Pro⸗ viänt und Munition in der Höhe von 46 580 Kilo durchgeführt. Anläßlich des letzten Bom⸗ bardements der abeſſiniſchen Stadt Harrar war jeder teilnehmende italieniſche Flieger mit genauen Karten der Stadt verſehen, auf denen das von ihm zu bombardierende Ziel angegeben war. Nach einem Bericht der „Gazzetta del Popolo“ gelang es ver⸗ kleideten italieniſchen Kolonialſoldaten, unbe⸗ merkt in die im abeſſiniſchen Beſitz befindliche Stadt Dagaburg einzudringen, wo die Abeſ⸗ ſinier das Flugzeug des getöteten italieniſchen Leutnants Tito Minniti aufbewahrten. Die iialieniſchen Askaris riſſen die noch am Bord des Flugzeugs befindliche italieniſche Fahne ab, übergoſſen das Flugzeug mit Benzin und zündeten es an. Es gelang den Aslaris, die italieniſchen Linien wieder zu erreichen. rung der„Zuſtände in deutſchen Konzentra⸗ tionslagern“. Die Entlaſſung Pg. Berckmüller richtete an die verſammelten Schutzhäftlinge, die noch nicht wiſſen, weshalb man ſie zuſammengerufen hat, einige Worte: „Volksgenoſſen! Angeſichts des in der Geſchichte beiſpielloſen Wahlſieges, der in über⸗ wältigender Größe Zeugnis von der Treue des Volles zu ſeinem Führer ablegt, habe ich dem Herrn Reichsſtatthalter ſowie dem Herrn Mi⸗ niſter des Innern Ihre Entlaſſung vorgeſchla⸗ gen und die Genehmigung erhalten, Sie heute noch zu entlaſſen. Erweiſen Sie ſich dieſes Vertrauens und Entgegenkommens würdig und lehnen Sie in Zukunft jede an Sie herantretende Lockung, Haß und Zwietracht in die nationalſozialiſti⸗ ſche Volksgemeinſchaft zu ſäen, ab. Lernen Sie, über kleinliche Bedenken und Kritikſucht hinweg, das große erhabene Ringen unſeres Führers um des deutſchen Volkes Freiheit begreifen, verſuchen Sie aber auch, das ehrliche, unabläſſige Rin⸗ gen der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung um das Wohlergehen und die Beſſerung der Lage auch des ärmſten Volksgenoſſen zu be⸗ greiſen, deſſen Treue zum Führer und zu ſei⸗ nem Volkstum ſich gerade bei dieſer Wahl in ſo überwältigender Größe erwieſen hat. Wenn wir alle als einiges Volk auch in größter Not⸗ zeit treu zu dem Führer ſtehen, werden die Ziele unſerer Feinde auf die Vernichtung des deutſchen Volkes niemals erreicht werden, denn ein tapferes und einiges Volk iſt unüberwind⸗ lich. Seien Sie ſtets eingedenk: Das deutſche Volk in ſeiner Treue zum Führer hat Ihnen die Freiheit wiedergegeben. Handeln Sie ebenſo anſtändig.“ Sie bekommen wieder Arbeit Dank der Großmut des Nationalſozialismus, der jedem die Hand reicht, der guten Willens iſt verlaſſen heute die Schutzhäftlinge Kislau. Die Geſtapo trägt Sorge dafür, daß ihnen die Rücktehr in die große Gemeinſchaft nicht ſchwer gemacht wird von allzu Eifrigen und ſie wieder in Arbeit und Brot kommen. „Das deutſche Volk hat ihnen die Freiheit wiedergegeben,“ unſere Hoffnung iſt, daß ſich 4 die Entlaſſenen dieſes Geſchentes würdig zeigen: indem ſie gute Deutſche ſind! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Kart M. Hageneier: Chet vom Dienſt: Tüvel Weller.— Veraniwortlich für Politik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Fr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel; Wilh. Ratzel: für Kom⸗ münales und Bewegung: e Karl 3˙ Hür Kulturpolitik. Feuilleion und Beilagen: 1. V. Dr. Kicherer; für Unvolitiſches: Fritz Berliner Schriftlentung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 0. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleſtung: Täglich 16 150 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei mocd. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bis 14.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Ar Nr für Verlac und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 3542 Für den Anzeigenten veramm Vi.: Fritz Leiſſer Mhm. Zurzert iſt Wreis'iite Nr. 5 für Geſamtauflage einſchl. einheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aüttia. Durchſchnittsaufloge Februar 1936: Ausgabe 4 Mannbeim u Ausgabe h Mannveim 39 7 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe k Schwetzingen 31 0 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausagabe ß Weinheim„ Geſamt⸗DA Februar 1936 44 753 eeapenerkatieneimfehne, wür brn anbmmiue-kharmruashesbmurhknamtn bilrToiprcehnvmr airkersinirartrri vurBunhrrni mugkran watntürnnirrarrgarvr nrumnren von Gent vorgeſehen, auf der E. P. Polman einen Vortrag über Erasmus, den Theologen, halten wird. Der zweite Tag bringt Vor⸗ leſungen von Profeſſor A. Roerfe von der Uni⸗ verſität in Gent ſowie von de Vogt, in denen das Leben des großen Humaniſten und die 44 die er in Löwen geſpielt hat, behandelt wird. Der neue Reichsülmdramaturg pg. Hans-Jürgen Nierentz wurde von Reichsminister Dr. Goebbels auf den Posten des Reichsülmdramaturgen be⸗ rufen. Weltbild(M) Stillſtand in Frankreich? Ueberraſchend wirkt der Umſtand, daß man zur Zeit nichts von wirklich großen Filmen hört, die hergeſtellt werden Es iſt bisher weder ein Großfilm angekündigt, noch ſcheinen ſich die ſehr wenig zahlreichen Firmen die ſich Groß⸗ filme leiſten können, mit ſolchen Plänen zu tragen. Im vergangenen Jahr hat es mehr als ein halbes Dutzend franzöſiſcher Fun ge⸗ geben, deren Herſtellungskoſten zwei Millionen Franlen erreichten. Gewiß, die hohen Koſten ſind weder eine Garantie noch eine Voraus⸗ ſage für die Qualität. Aber ſolche Produk⸗ tionen*— wenigſtens bei denen, die ſie unternehmen, gewiſſe höheve Ziele voraus. Es hat nun ganz den Anſchein, als ob es in dieſem Jahr kaum mehr als den Verſuch zu einem europäiſchen Film geben ſolle. Ernſt Moritz Arndt beſchlagnahmt!„Die Ewigkeit eines Volkes“, eines der bekannteſten Werke Ernſt Moritz Arndts, wurde vom Preſſe⸗ ericht in Leitmeritz beſch agnahmt. Auch die eitewerbreitung wurde unterſagt. De⸗deutſche Freiheitsdichter gehört nun alſo in Böhmen zu den„unerwünſchten Elementen“! Unbekannte Kompoſition von Dvorak ge⸗ funden. Vor einiger Zeit wurde ein unbekann⸗ tes Manuſkript von Anton Dvorak gefunden, und zwar handelt es ſich um eine Sinſonie, die den Titel„Die Glocken von Zlonitz“ trägt. Das Werk ſoll in dieſem Sommer zum erſten Male in Brünn aufgeführt werden. Höhlenforſchung am„Ende der Welt“. Eine Gruppe von Nordhäuſer hat Ba einen Vorſtoß in die unterſte von einem Bach durchfloſſene Sohle der Hermannshöhle bei Rübeland im Harz unternommen, wobei neue Teile der Höhle entdeckt werden konnten. Nach Ueberwindung des ſchwer zu erteichenden und ſchwierig un durchkriechenden„Labyrinth⸗ ganges“, ein Unternehmen, das zum letzten⸗ mal vor etwa 10 Jahren durchgeführt wurde, gelangten die Forſcher in bisher noch nie be⸗ tretene wilde ſchluchtartige Räume hinter dem ogenannten„Ende der Welt“. In ſieben⸗ tündiger Erkundungsarbeit konnten kleine zepffenmen eine über 15 Meter hohe ſchmale Klamm und vom Waſſer ausgewaſchene Grotten feſtgeſtellt werden. Haas: für, Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz: ſümtl in Mannheim. Der F Reichsmin der des Re Samsiag, Reichsm vor dem einen Vor Das Lu Mittwoch Kanariſche In einer in London Leiſtung d hervor, die des übrige beſtehe. Die ſüd der Stelle Oeſterreich den Vertr⸗ Die Staate dieſe offe hinweggeh⸗ fiein b Die am über ein Italien marſch ita damit in d ſinien, we tiert. Nick Kreiſen de daß der of rein politi und jetzt worden iſt Aal In der i rüſtung üb Zuſammen angriff auf führung er tig gegen( riſäiſch. es handle liener, wer dem Tana⸗ vor Gintri zwingen. prag ge⸗ Als Fole über die ſe Wehrpflicht Oeſterreich Miniſterrat einer Extr „Vecer“ in ten iſt. In Pra⸗ Anſicht, de im Einvern freundeten Maßnahme folgte einſ⸗ mungen de⸗ Einſpruch —— „Gtil Mit dem hat die Ne in Ludwig die insbeſ Farbenindr heit gibt, men. 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Mannheim ag u. Drugerei 41 5 ). Fernſpre mei⸗At 3¹² Letſter Mhm. uflage leinſchl. be) aültia. 936: nheim. 357 vetingen 5370 n 1936 44753 t es mehr Filme ge⸗ Millionen hen Koſten ie Voraus⸗ he Produk⸗ en, die ſie horaus. Es s in dieſem zu einem hmt!„Die zekannteſten zom Preſſe⸗ Auch die De deutſche n Böhmen dvorak ge⸗ unbekann⸗ k gefunden, infonie, die trägt. Das erſten Male Velt“. Eine rſchern hat oon einem nannshöhle nen, wobei en konnten. rreichenden „Labyrinth⸗ um letzten⸗ ihrt wurde, och nie be⸗ hinter dem In ſieben⸗ iten kleine Meter hohe zgewaſchene Berun licher Original⸗ nann v. Leers, 16 vis 17 ubr 4 4 In flürze Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, hat die Mitglie⸗ der des Reichskulturſenats zu einer Sitzung am Samstag, 4. April, 11 Uhr, eingeladen. f. 5 Reichsminiſter Dr. Frank wird am 3. April vor dem Faſchiſtiſchen Kulturinſtitut in Rom einen Vortrag halten. * Das Luftſchiff„Hindenburg“ erreichte gegen Mittwoch 23 Uhr MEz Las Palmas auf den Kanariſchen Inſeln. In einer Zuſchrift an den„Daily Telegraph“ in London hebt Lord Queenborough die große Leiſtung des Führers und ſeiner Mitarbeiter hervor, die in der Rettung Deutſchlands und des übrigen Europas vor dem Kommunismus beſtehe. 2 Die ſüdſlawiſchen Blätter ſtellen an leiten⸗ der Stelle mit großen Ueberſchriften feſt, daß Oeſterreich durch das Bundesdienſtpflichtgeſetz den Vertrag von St. Germain verletzt habe. Die Staaten der Kleinen Entente könnten über dieſe offenſichtliche Vertragsverletzung nicht hinweggehen. kein britiſches Ultimatum an Rom apd. London, 2. April. Die am Mittwochabend verbreiteten Gerüchte über ein engliſches Ultimatum an Italien im Zuſammenhang mit dem Ein⸗ marſch italieniſcher Truppen in Gondar und damit in das engliſche Intereſſengebiet in Abeſ⸗ ſinien, werden von zuſtändiger Stelle demen⸗ tiert. Nichtsdeſtoweniger wird in politiſchen Kreiſen der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß der oſtafrikaniſche Krieg aufgehört hat, ein rein politiſches Problem für England zu ſein und jetzt auch ein militäriſches Problem ge⸗ worden iſt. Italien ſchimpft auf kngland apd. Rom, 2. April. In der italieniſchen Preſſe herrſcht große Ent⸗ rüſtung über die im Oberhaus in London im Zuſammenhang mit dem italieniſchen Bomben⸗ angriff auf Harrar gegen die italieniſche Krieg⸗ führung erhobenen Angriffe. Dabei wird hef⸗ tig gegen England polemiſiert, dem man pha⸗ riſäiſche Politik vorwirft und behauptet, es handle ſich nur um Vorwände, um die Ita⸗ liener, wenn möglich, daran zu verhindern, ſich dem Tana⸗See zu nähern und Abeſſinien noch vor Eintritt der Regenperiode auf die Knie zu zwingen. prag gegen Wehrypſflicht in beſierreich Prag, 2. April. Als Folge des in Wien beſchloſſenen Geſetzes über die ſofortige Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der Arbeitsdienſtpflicht in OHeſterreich wurde in Prag ein außerordentlicher Miniſterrat einberufen, der nach der Meldung einer Extraausgabe des tſchechiſch⸗agrariſchen „Vecer“ in den Mittagsſtunden zuſammengetre⸗ ten iſt. In Prager politiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß die tſchechoſlowakiſche Regierung im Einvernehmen mit den verbündeten und be⸗ freundeten Mächten gegen die durch die heutige Maßnahme der öſterreichiſchen Regierung er⸗ folgte einſeitige Außerkraftſetzung der Beſtim⸗ mungen des Friedensvertrags von St. Germain Einſpruch einlegen wird. Mit dem Zyklus„Stille Stunde der Muſikö“ hat die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Ludwigshafen eine Einrichtung geſchaffen, die insbeſondere den Angehörigen der JG.⸗ Farbeninduſtrie in Chor⸗ und Orcheſter Gelegen⸗ heit gibt, ſich der Pflege guter Muſik zu wid⸗ men. Die letzte Veranſtaltung dieſer Art brachte Paſſionsmuſik. Paul Vorholz ſpielte J. S. Bachs wun⸗ dervolle Fantaſie und Fuge in-moll. Leider ließ die Wiedergabe des Werkes die letzte Reife des Vortrags vermiſſen. Trotzdem das Stück — von einigen Unebenheiten im Pedalſatz ab⸗ geſehen— techniſch gut geübt war, war dem Orgelſtil Bachs kaum Rechnung getragen wor⸗ den. Vor allem hätte bei den klanglichen Mög⸗ lichkeiten der Rieſenorgel die Regiſtrierung obertöniger und durchſichtiger ſein dürfen. Der Aufbau der Fuge endlich ließ deren ruhige, architektoniſche Linien nicht immer klar erken⸗ nen. Insbeſondere gehört die Uebung, Bachs Fugen piano zu beginnen, um dann— wo⸗ möglich mit Hilfe der Walze— Steigerungen herbeizuführen, einer vergangenen und über⸗ wundenen Spielmethode an. Beſſer gefiel die Geſtaltung der Orgelpartie in P. Locatel⸗ lis Trauerſinfonie für Streichorcheſter und Orgel, welche die programmatiſchen Sätze: Trauer— Schmerz— Leiden— Tröſtung um⸗ faßt. An dem befriedigenden Geſamteindruck der Wiedergabe hat freilich das NSBO⸗Orche⸗ ſter, das unter der gewiſſenhaften Leitung Dr. Alfred Waſſermanns mit viel Freude, Ernſt und Hingabe muſizierte, den ſtärkſten An⸗ teil. Auch der Kammerchor, der durch Dr. Waſ⸗ ſermann beſte Schulung erhält, vermochte drei Paſſionsgeſänge von H. Schütz zu überzeu⸗ gender Wirkung zu bringen. Zum Abſchluß der Feierſtunde hörten wir die Kantate Nr. 127„Herr Jeſu Chriſt, wahr'r Menſch und Gott“ von J. S. Bach. Leider Audi ein Iuftsduii hat Weichensicller GIn 1600 GeT 1136 Nord Denne— eine Standorimeldune/ Besuc beim Hafeniunher des Zebp Friedrichshafen, im März. Zu dem Ozeanflug des neuen Zeppelin„Hin⸗ denburg“ ſchildert unſer H..⸗Mitarbeiter einen Beſuch bei jenen Männern, die ſozuſagen die „Weichenſteller der Luftozeane“ ſind, die Funk⸗ offiziere in Hamburg⸗Quickborn und in Fried⸗ richshafen. Nur wenige Beſucher der Zeppelin-Reederei in Friedrichshafen machen die kleine Funk⸗ ſtation am Rande einer Nebenſtraße draußen vor der Stadt ausfindig. Selbſt wenn ſie ſich hierher begeben würden,— Zutritt können ſie nicht erhalten, denn die ſtündliche Arbeit der Funkoffiziere muß frei bleiben von unnötigen Störungen. Deshalb iſt der Zutritt durch An⸗ ſchlag vor dem Eingang zur Funkſtation unter⸗ ſagt. Wo ſteht der„Zepp“ Wir ſtellen uns die Arbeit des Funkoffiziers, ſeinen täglichen Dienſt, romantiſch vor. Muß es nicht wunderbar ſein, zu wiſſen, daß man jetzt im gleichen Augenblick, Bruchteile von Sekunden nur ſpäter, die Botſchaften auf dem Wege über Antenne und Verſtärkerröhren auf den Papierſtreifen bannt oder über Fern⸗ ſchreiber von Hamburg⸗Quickborn zugeſchrieben erhält, in dem der Kamerad irgendwo überm Atlantiſchen Ozean die Mitteilungen in die Morſetaſte gibt?! Zunächſt ſieht es nüchtern und ſachlich aus in den Räumen des kleinen, hinter Bäumen verborgenen Hauſes mit den abends beleuch⸗ teten Antennengebilden darüber. In einem Zimmer ſummen hinter halbverſchloſſener Tür geheimnisvoll die Maſchinen-Aggregate, die den Trägerſtrom hergeben, der die drahtloſe Welle einfängt und umformt in Töne. Im anderen Arbeitsraum, dem Herz der Funkſtation, ſtehen die Telefunkengeräte, die das Ohr für den Weichenſteller des fliegenden Hotels bilden: Kurzwellenempfänger und Kurzwellenſender, Langwellengeräte und Sender, die auf der Flug⸗ funkwelle eingeſetzt werden, Schaltſchränke und Meßgeräte mit ſpringenden Zeigern. Eine große Karte des Atlantiſchen Ozeans hängt an der Wand. „Hier ſteht das durch die Luft fahrende Schiff in dieſem Augenblick“, ſagt der Funk⸗ offizier und deutet auf einen Punkt mitten im Ozean, der für uns keinerlei Bedeutung hat, aber für den Mann in der Funkſtation Beweis völlig planmäßigen Ablaufes der Fahrt iſt. Das ZJauberwort„Denne“ Ein paar Minuten ſpäter tickt der Fern⸗ ſchreiber, und der Funkoffizier klebt den Text⸗ ſtreifen auf die Telegrammformulare der Hafenfunkſtelle. Der Funkſpruch Nummer 12 Schiffsuntergang in Oſtpreußen fünf Hersonen ertrunken/ Beileid des Gauleiters Koch Königsberg, 2. April.(HB⸗Funk.) Am Mittwoch ereignete ſich auf der Schiff⸗ fahrtsſtrecke Marienbruch—Gilge, unweit der Ortſchaft Tawe(Kreis Labiau), ein folgen⸗ ſchweres Schiffsunglück. Der Tourendampfer „Falke“ fuhr mit dem Motorboot„Richard“ zuſammen. Der Zuſammenſtoß war ſo ſtark, daß das beſchädigte Motorboot ſofort ſank. Während der größte Teil der auf dem Motor⸗ boot befindlichen Perſonen gerettet werden konnie, fanden fünf Perſonen trotz der eingelei⸗ teten Rettungsmaßnahmen den Tod durch Er⸗ trinken. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt und wird zur Zeit von einer Kommiſſion der Oberſtaatsanwaltſchaft in Tilſit und der Lan⸗ deskriminalpolizei geprüft. Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks ſandte Oberpräſident Gauleiter Erich Koch an den Landrat des Kreiſes nachſtehendes Tele⸗ gramm: „Mit tiefer Erſchütterung habe ich davon Kenntnis genommen, daß durch einen Unglücks⸗ fall fünf junge Menſchenleben bei Tawe, Kreis Labiau, den Tod durch Ertrinken gefunden haben. Ich bitte, den Angehörigen mein auf⸗ richtiges Beileid auszuſprechen und alles in die Wege zu leiten, um die traurigen Folgen des Unglücksfalles, ſoweit das in unſerer Macht ſteht, zu lindern.“ e. e mädchenmord bei faſſel Corbach bei Kaſſel, 2. April. Eine furchtbare Mordtat an einem Mädchen wurde hier am Mittwochabend aufgedeckt. Die Tochter Luiſe des Maurers Stracke hatte ſich kam bei der etwas ſchwachen Beſetzung der majeſtätiſch feierliche Anfangschor nicht voll zur Wirkung. Im Tenor⸗Rezitativ lernten wir in Anton Helbig einen recht begabten Muſit⸗ liebhaber kennen. Der Mannheimerin Meta Fuierer, einem Mitglied des Kammerchors, war mit der Sopran⸗Arie„Die Seele ruht in Jeſu Händen“ eine ſchwierige Aufgabe geſtellt, die ſie bei ihrer nicht ſonderlich großen Stimme nicht immer mit gleich gutem Erfolg, doch mit anerkennenswerter Hingabe und Muſikalität löſte. Gut war die Leiſtung Hans Kohls in Rezitativ und Arie für Baß, obwohl er an⸗ ſcheinend ſein treffliches ſtimmliches Material nicht voll ausnutzte. Die ſaubere und ausge⸗ glichen ſchöne Wiedergabe des Schlußchorals der Kantate beſtätigte nochmals die Leiſtungs⸗ fähigkeit des wackeren Chores und Orcheſters und gab der Veranſtaltung einen wirkungs⸗ vollen Abſchluß. W. L..-B. Schülervorſpiel Hanne Schenkel Die heutige klavieriſtiſche Ausbildung legt von Anfang an Wert auf Entwicklung der Muſikalität und ſucht die notwendige techniſche Fertigkeit auf dem den Schülern zuſagendſten Wege zu erreichen. Die Wiedergabe des ein⸗ fachen, dem Gehör vom Singen her bekannten Liedes ſteht am Anfang. Ueber kindlich ein⸗ fache, geſangsmäßige Stücke geht der Ausbil⸗ dungsweg zu leicht anſprechenden, ſchwierigeren Stücken weiter. Beſondere Freude bereiten den Kleinen dabei Kompoſitionen, die irgendwie dem Leben der Natur abgelauſcht ſind. Ein ſchönes Beiſpiel dafür ſind Oswald Kellers „Waldſzenen“. Die umſtrittene Programm⸗ muſik kann ſich bei verſtändnisvoller Einfüh⸗ rung als pädagogiſch ſehr werwoll erweiſen. Das Zuſammenſpiel entweder mit anderen In⸗ ſtrumenten oder vierhändig trägt weiter zur am Mittwochmorgen in den Berndorfer Forſt begeben, um Reiſig zu bündeln. Als ſie gegen 17 Uhr entgegen ihrer Gewohnheit nicht zurück⸗ gekehrt war, gingen ihre Brüder in den nahen Wald, um ſie zu ſuchen. Dort fanden ſie bald darauf ihre Schweſter mit durchſchnitte⸗ ner Kehle tot auf, außerdem war dem Mäd⸗ chen mit einem ſtumpfen Gegenſtand ein Schlag auf den Kopf verſetzt worden. Die Kaſſeler Mordkommiſſion hat ſich nach der Mordſtelle be⸗ geben und die Unterſuchung eingeleitet. Motten freſſen ein bermögen Belgrad, 2. April.(Eig. Meldung.) In Mihailovac, einer kleinen ſüdſlawiſchen Ortſchaft, hatte der Kñaufmann Jvan Gercic ſein ganzes Vermögen in Höhe von 40 000 Di⸗ nar in Banknoten in einer Schublade aufbe⸗ wahrt, da er das Geld nicht einer Bank anver⸗ trauen wollte. Auf das Zureden einiger Freunde entſchloß er ſich dieſer Tage aber, ſein Geld doch auf eine Bank zu bringen. Als er nun an den Tiſch ging, in dem er ſein Geld aufbewahrte und die Schublade aufzog, flog ihm ein ganzer Schwarm Motten entgegen. Entſetzt mußte er feſtſtellen, daß die Motten faſt ſein ganzes Vermögen aufge⸗ freſſen hatten. Nur einige Geldſcheine waren noch übrig geblieben. flusſchreitung ſpaniſcher fommuniſten Madrid, 2. April. Die innerpolitiſche Lage in Spanien iſt ange⸗ ſichts der am 12. April ſtattfindenden Ge⸗ meindewahlen außerordentlich geſpannt. Aus der Provinz werden wieder Ausſchreitungen linksradikaler Landarbeiter gemeldet. lautet:„Denne Nr. 12 10 1635 GMi Luft⸗ ſchiffbau k⸗-Hafen OTH 1600 GMT 1136 Nord 2504 Weſt— Denne.“ Nichts anderes als eine Standortmel⸗ dung iſt dies. Und ſie bedeutet, daß das flie⸗ gende Hotel ſich im Augenblick ungefähr in der Mitte zwiſchen den Kapverdiſchen Inſeln und Fernando Noronha befindet.„Und das immer wiederkehrende Wort„Denne'?!“— Man bemerkt das gleiche Wort auf allen auf dem Tiſch liegenden blauen Funkſpruch⸗ Formularen, immer wiederkehrend.„Das Ruf⸗ zeichen für das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin'!“ Don hier aus drahtlos„gelotſt“ Eine der Hauptaufgaben der Funkſtation iſt es, das Luftſchiff auf der Hinreiſe und der Rückreiſe drahtlos über die Wetterlage unge⸗ fähr in dem Gebiet von Friedrichshafen und Lyon zu unterrichten. Sobald das Luftſchiff beiſpielsweiſe auf der Rückfahrt in den Sende⸗ bereich von Friedrichshafen gerät, wird es durch die Funkoffiziere buchſtäblich in den ſicheren Hafen„gelotſt“, Gewitterfronten wer⸗ den umgangen, Regenzonen überflogen, Start und Landung werden von der Funkſtation ge⸗ ſichert. Vier Stunden lang ſteht der Zeppelin mit der Heimatſtation jeweils in direktem Funkverkehr, dann nimmt er die Wettermel⸗ dungen von fremden Sendern auf— nur die Großſtation Hamburg⸗Quichborn bleibt un⸗ unterbrochen in unmittelbarem Verkehr mit dem Zepp. an Bord ſieht das ſo aus! Mehr als 100mal hat der am Tage des Be⸗ ſuches in der Funkſtation dienſttuende Funk⸗ ofſizier die Reiſen des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ an Bord mitgemacht. Von dort aus ſieht die Zuſammenarbeit mit der Heimat und den fremden Stationen weſentlich anders aus. Wegweiſer durch die verſchiedenen Wetterlagen ſind die Funkſtationen, auf ihre Meldungen legt der Kommandant Gewicht. An Bord be⸗ ſteht die Tätigkeit der Funkoffiziere allerdings nicht nur im amtlichen Verkehr mit den deut⸗ ſchen und fremden Funkſtationen. Alle zwei Stunden wird zwar die Standortmeldung „durchgegeben“, darüber hinaus beſchäftigen auch die Fahrgäſte die Funker. Jeder Fahrgaſt kann Privattele⸗ gramme an jede Land⸗ oder Schiffsſtation aufgeben. Die Angelegenheit iſt gar nicht ein⸗ mal ſo teuer, wie man denkt. Ganz gleich, ob ſich das Luftſchiff noch über Spanien befindet oder ſchon zwiſchen Pernambuco und Rio fährt— das Wort koſtet im Verkehr mit Deutſchland immer nur 95 Pfennige! (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) braf Jeppelin auf Werkflättenfahrt Friedrichshafen, 2. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Donnerstagfrüh.55 Uhr zu einer achtſtündigen Werkſtättenfahrt aufgeſtiegen. Die Führung hat Kapitän von Schiller übernommen. An der Fahrt, die über das Bodenſeegebiet und das Schweizer Uferland führt, nehmen 41 Paſſagiere teil, darunter verſchiedene Gäſte und Werks⸗ angehörige. Während der Fahrt werden Peil⸗ verſuche ausgeführt und die Abſtimmung der Funkgeräte vorgenommen. bi eeeebnegenene, und vor allem zur Feſtigung des „Giille Gtunde der Muſik/ in Ludwigshafen aktgefühls bei. Dieſe zeitgemäße Schulung führte Hanne Schenkel in ihrem Schülervorſpiel vor. Sie konnte recht beachtliche muſikaliſche Begabungen bei den Kleinen zeigen, allen merkte man die liebevolle muſikaliſche Ausbildung an. Großer Wert wurde auf das Zuſammenſpiel gelegt. So zeigten ſich drei Geſchwiſter als Klaviertrio. Aber die junge Lehrerin muſizierte auch ſelbſt mit ihren Schülern. Wenn ſo der eine und der andere auch ſchon einmal böſe ſtecken blieb, ſo hatte man doch ſeine helle Freude an dieſen kleine Muſikanten..— Triumphfahrt Barnabas von Geczys und ſeines Orcheſters. Die Deutſchland⸗Tournee, die der ungariſche Geigenkönig Barnabas von Geczy zur Zeit durchführt, hat ihm bis jetzt außergewöhnliche Erfolge gebracht. Er wurde gefeiert in allen Städten, denen ſein Beſuch bis jetzt galt, u..: Hamburg, Stettin, Kiel, Lübeck, Dresden, Leipzig, Görlitz, Breslau, Erfurt, Hannover, Bremen, Dortmund, Düſſel⸗ dorf, Hagen, Münſter uſw. Anläßlich ſeiner Deutſchlandreiſe findet am kommenden Sams⸗ tag hier in Mannheim im Nibelungenſaal des Roſengartens ein Gaſtſpiel des großen Künſt⸗ lers mit ſeinem Orcheſter ſtatt, bei dem außer⸗ dem der erſte Bariton der Dresdener Staats⸗ oper Arno Schellenberg und der„Fröh⸗ liche Morgen⸗Anſager“ vom Deutſchlandſender, Fritz Lafontaine, mitwirken werden. Gigli in Mannheim. Gigli, der gefeierte Tenor, wurde im ganzen für neun Konzerte im geſamten Reichsgebiet verpflichtet. Die Kon⸗ zerte finden ſtatt in Bremen, Stuttgart, Mün⸗ chen, Mannheim, Dortmund, Breslau, Magde⸗ burg und Hamburg. Das große traditions⸗ mäßige Karfreitagskonzert in der Seala in Ber⸗ lin wird den Höhepunkt dieſer neun Konzerte bilden. Das Mannheimer Konzert findet am Samstag, 18. April, ſtatt. Segen des Numerus elausus. Den Medizin⸗ ſtudenten Bukareſts iſt es gelungen, den Nume⸗ rus clausus für ihre Fakultät in Bezug auf das mediziniſche Studium von Juden zu verwirklichen. Früher waren von 220 Medizin⸗ ſtudenten mindeſtens 80 bis 90 Juden. Heute ſtehen 152 nichtjüdiſchen Studenten der medi⸗ Fakultät nur noch 4 jüdiſche gegen⸗ über. Deutſch die bevorzugte Fremdſprache an grie⸗ chiſchen Hochſchulen. Nach einer Beſtimmung des griechiſchen Kultusminiſters müſſen die Studierenden der Athener Hochſchule am Ende des zweiten akademiſchen Jahres eine Prüfung in einer der Fremdſprachen Deutſch, Engliſch, Franzöſiſch oder Italieniſch ablegen. In der letzten Zeit iſt nun das Studium der deutſchen Sprache an den griechiſchen Hochſchulen ſtark geſtiegen. Die Deutſche Akademie teilt mit, daß einer der Gründe für dieſe Tatſache darin zu ſuchen iſt, daß die Mehrzahl der griechiſchen Dozenten und Hochſchullehrer in Deutſchland ihre akademiſche Ausbildung erfahren haben. So haben von den 34 Dozenten der Techniſchen Hochſchule in Athen 29 in Deutſchland ſtudiert. Wanderoper auch in Ungarn. In Budapeſt wurde nach dem Muſter der italieniſchen Do⸗ polavoro⸗Bewegung ein Kammeropernenſemble gegründet, das, wie die deutſchen Wander⸗ bühnen, die Provinz mit guten künſtleriſchen Opernaufführungen verſehen ſoll. Das Unter⸗ nehmen wird vom Kultusminiſterium ge⸗ fördert. Es umfaßt hauptſächlich Anfänger und Muſikhochſchüler, die auf dieſe Weiſe für ihre ſpäteren darſtelleriſchen Aufgaben auf größeren Bühnen vorbereitet werden. Klaſſiſche Kammer⸗ opern, einige abendfüllende Werke ſowie Kurz⸗ opern und Konzertſtücke bilden das Repertoire. Das iſt die letzte Wirkung der Dichtung: daß ſie den Menſchen ihr Weltbild gibt. Das Welt⸗ ſüm 1 durch Sittlichkeit und Religion be⸗ impit. Harunter „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Land A Nr. 159— 2. April 193f Die Zigeunerkönige und ihr Ende Das Vorgehen gegen die Zigeuner/ Intereſſante Feſtſtellungen/ Den häupklingen wurden„Tribuke“ bezahlt (Eigener Bericht des HB) Frankfurt, 2. April. Der zähen und mit Energie betriebenen Ermittlungstätigkeit dex Frankfurter Kriminalpolizei iſt es in monate⸗ langer Arbeit gelungen, das verbrecheriſche Treiben der in Deutſchland nomadiſierenden ausländiſchen Zigeuner in ſeiner ganzen Scheuß⸗ lichkeit aufzudecken und damit die Vorausſet⸗ zungen für eine endgültige Beſeitigung dieſer Zuſtände zu ſchaffen. Wie uns der Leiter der Aktion, Kriminalrat Nußbaum, verſichert, haben die Bemühungen und der reſtloſe Einſatz der Behörden zu einem vollen Erfolge geſührt Das Ergebnis der Ermittlungen hat gezeigt, daß die ausländiſchen Zigeunerſtämme beruf⸗ lich ſich auf drei Hauptgruppen verteilen: Pferdehändler, Muſiker und Keſ⸗ ſelflicker. Unter ihnen ſpielte der in Frankfurt a. M. feſtgenommene aus Ungarn ſtammende Häupt⸗ ling Fanoſch Korpatſch eine führende Rolle. Seine Tributforderungen und Beteiligungs⸗ wünſche vornehmlich an den Pferdegeſchäften neu zugewanderter Zigeuner überſtiegen jedes Maß. Konnten die Familien die verlangten Beträge nicht ſofort aufbringen, oder verſuch⸗ ten ſie zu entkommen, dann wurden ſie durch die ſtarke Bande Korpatſchs verfolat und arau⸗ ſam mißhandelt. Mit den erzwungenen Tribu⸗ ten feierten dann die Erpreſſer Zigeunerſeſte mit großen Sektgelagen. Zigeunerſchlacht im Oſtend Sie führte im Januar zur Feſtnahme der Sippe Korpatſch, war ausſchließlich durch den Herrſcherdünkel des alten Korpatſch verurſacht worden, der ſich mit hochtrabenden Worten in ein Pfewegeſchäft eines anderen Zigeuner⸗ ſtammes aus Weſtdeutſchland eingemiſcht hatte. Die Akten über ſogenannte Zigeunerfehden der Nachkrieaszeit, bei denen mehrfach Zigeu⸗ ner getötet wurden, enthüllen ein Bild größ⸗ ter Grauſamkeit. Sogar weibliche Mitglieder der Sippen beteiligten ſich an den Schlägereien, die meiſtens mit dem Meſſer ausgefochten wurden. Das Unglaublichſte aber war, daß die überfallenen und geſchädigten Sippen die der in allen Austihrungen vom Fachgeschũt Oſtern in Heidelberg Heidelberg, 2. April. Wer ſich Heidel⸗ berg als Oſterziel gewählt hat, wird in dieſem Jahr die beſondere Freude haben, die Neckar⸗ ſtadt im vollen Zauber der Frühlings⸗ blüte zu erleben So hat die Natur ſelbſt da⸗ für geſorgt, daß die älteſte Univerſitätsſtadt Deutſchlands ihr ſchönſtes Feiertagskleid tra⸗ gen wird. Das milde Klima des deutſchen Südens, das ſchon den ganzen März im Freien zu verbrin⸗ gen geſtattet, wind von der Bevölkerung dieſer geſegneten Gegend als ſchöne Selbſtwerſtänd⸗ lichkeit hingenommen. Die Frühjahrsgäſte von Heidelberg nehmen alljährlich an dem be⸗ zaubernden Farbenſpiel wie an der faſt ſom⸗ merlichen Wärme freudigen Anteil. Zu Oſtern pflegen gerade die Beſucher aus dem deutſchen —— beglückende Einkehr in Heidelberg zu alten. Das Städtiſche Theater Heidelberg wartet an beiden Oſterfeiertagen mit Erſtauf⸗ führungen auf. Am Oſterſonntag wird die volkstümliche Oper„Das Nachtlager von Granada“ in neuer Einſtudierung erſcheinen, während am Montag die beliebte Operette „Polenblut“, ebenfalls in neuer Inſzenierung herauskommen wird. Auf ſportlichem Gebiet ſteht ein großes internationales Hockeyturnier bevor, zu dem 28 auswärtige Mannſchaften, zahlreiche Ausländer, nach Heidel⸗ berg kommen; die Spiele werden von Karfrei⸗ tag bis Oſtermontag ausgetragen. Neben die⸗ ſem ſportlichen Hauptereignis verdient auch das Sſter⸗Rugbyſpiel hervorgehoben zu wer⸗ den Ueber allen künſtleriſchen und ſport⸗ lichen Veranſtaltungen wird aber die Heidel⸗ berger Landſchaft im Zeichen der Früh⸗ lingsblüte das Erlebnis aller Oſterbeſu⸗ cher bleiben. 50jähriges Militär⸗Jubiläum Adelsheim, 2. April. Der hier im Ruͤheſtand lebende Generalmajor v. Roſain⸗ ſky kann heute ſein 50jähriges Militär⸗Jubi⸗ läum feiern. Der Jubilar wurde 1869 als Offiziersſohn zu Breslau geboren. 1885 trat er in das Macdeburger Inf.⸗Reg. Nr. 66 ein. In der Folgezeit war er als aktiver Offi⸗ zier in verſchiedenen Kommandoſtellen. Am 2. Auauſt 1914 zog v. Roſainſty als Komman⸗ deur des 2. Batl. Leib⸗Gren.⸗Reg. König Wil⸗ helm III. 1. Brardenburgiſches Nr. 8. Frank⸗ furt a. d. Oder ins Feld und kämpfte in allen Fronten des Weltkrieges. Nach Kriegsende trat der Jubilar in den Grenzſchutz Weſt⸗ Poſen und war Abſchnitts⸗Kommandeur des Kreiſes Züllichau⸗Birnbaum. Vom Auguſt 1919 bis zum Einrücken der Entente⸗Truppen war er Beſehlshaber des Grenzſchutz Oberſchleſien, anſchließerd Kommanbdeur des Reichswehr⸗ Reaiments Nr. 10. in Frankfurt a. d. Oder⸗ Küſtrin. Von da aus nahm er ſeinen Abſchied und wählte Adelsheim alß Ruheſitz alarmierten Polizei gemachten Anzeigen ſpäter immer mit den fadenſcheinigſten Begründun⸗ gen widerriefen. Die Anaſt vor der Rache der ſtärkeren Sippe war arößer als der eigene Wunſch nach Vergeltung. Die Arbeit der Be⸗ hönden wurde dadurch in ſchwerſtem Maße ſabotiert. Bei allen Zigeunerſchlachten, die jetzt nachträglich durch die Kriminalpolizei in Frankfurt und in den anderen Städten in mühevoller Kleinarbeit aufgeklärt werden konnten, waren die Tributforderungen der herrſchenden oder ortsanſäſſigen Sippe der Grund der blutigen Auseinanderſetzungen. Der König der ungariſchen Zigeuner Es war der Muſiker Johann, genannt Matſche Roſenberg in Hamburg, der zuſam⸗ men mit ſeinem Bruder Stephan, genannt Junge, wegen räuberiſcher Expreſſung in zahl⸗ reichen Fällen auf Veranlaſſung der Frank⸗ furter Kriminalpolizei in Hambura feſtgenom⸗ men wurde. Ihm bzw. ſeiner Sippe will ſo⸗ gar Korpatſch Tribute gezahlt haben! Aber die anderen geſchädigten und erpreßten Zigeuner können es heute noch nicht faſſen, daß ihre Tyrannen Korpatſch und Roſenberg nun auf viele Jahre unſchädlich gemacht ſind. Sie hal⸗ ten deshalb immer noch änaſtlich mit den An⸗ gaben über die Straftaten dieſer Berufs⸗ verbrecher zurück. Es iſt außerordentlich ſchwer, ſie davon zu überzeugen, daß im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland mit dieſen Erpreſ⸗ ſerfürſten und ihren Machtgelüſten aufgeräumt wird. Die Zigeuner tun gut daran, die Straf⸗ verfolgungsbehörden bei der Aufklärung der Straftaten ausländiſcher Zigeuner durch ſach⸗ F Angaben und Hinweiſe zu unter⸗ ſtützen. Schwere Verkehrsunfälle Heidelberg, 2. April. Geſtern abend ſtieß am Neckarmünzplatz ein Perſonenkraftwagen in voller Fahrt mit einem mit zwei Perſonen be⸗ ſetzten Motorrad zuſammen. Der Motorrad⸗ fahrer und ſein Begleiter, der 26jährige Johann Sauer aus Eppelheim und der 27iährige Lud⸗ wig Neßler aus Neckargemünd, wurden in ſchwerverletztem Zuſtand in die Klinit gebracht. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. Nach bisheriger Feſtſtellung dürfte der Unfall auf unverantwortliches Raſen des Perſonen⸗ kraftwagens zurückzuführen ſein.— In der Rohrbacher Straße wurde vergangene Nacht ein Radfahrer von einem Kraftwagen von hinten angefahren. Mit erheblichen Unterleibsverlet⸗ zungen mußte der Verunglückte in das Akade⸗ miſche Krankenhaus gebracht werden. Der Spaten wird weitergegeben Zur Einſtellung der Arbeitsmänner/ Eine neue Zeit für den jungen Deutſchen beginnt Karlsruhe, 2. April. Schon vieles wird heute als ſelbſwerſtändlich betrachtet, was noch vor kurzem von vielen Zeitgenoſſen für unmög⸗ lich gehalten wurde und was ſchwer erkämpft werden mußte. Wenn wir heute ſehen, wie die Jugend Deutſchlands in immer neuem Wol⸗ len in den Arbeitsdienſt eintritt, wie der Spaten heute ſchon mit größter Selbſtverſtänd⸗ lichkeit von einem Jahrgang in den andern übergeben wird, ſo kann man ſchon aus dieſer Tatſache heraus erkennen, daß dieſe Einrichtung des neuen Deutſchlands dem inneren Wollen des Volkes vollauf entſpricht. Kaum ſind die Alten gegangen, im Vollbewußtſein ihre Pflicht genüber dem Volk getan zu haben und ſ owohl äußerlich wie innerlich geformt im Geiſte der neuen Zeit, da rücken auch ſchon die Neuen in die einzelnen Abteilungen ein. 550 bewegt, der andere mit einer gewiſſen Aben⸗ teurerluſt, der dritte iſt noch eiwas ängſtlich, aber allen gemeinſam iſt der idealiſtiſche Zug, das ſelbſtverſtändliche Gefühl einer gewollten Pflichterfüllung. Sie werden ſich einander nähern. Sie werden ſich durch das gemeinſame Leben und das gemeinſame Arbeiten kennen⸗ lernen, ſie werden Kameraden werden wie die alten, die gegangen ſind. Heute kommen ſie, noch nicht einheitlich ausgerichtet, nach einem halben Jahr werden ſie gehen und ihr Leben wird ſich dann im ſelben Rhythmus weiter⸗ bewegen. Das iſt das Große unſerer Zeit, daß durch den Schmelztigel einer neugearteten Jugend⸗ erziehung die Menſchen, ohne daß ihre eigene Art dabei zerſtört würde, demſelben neu er⸗ ſtandenen heroiſchen Lebensgefühl zugeführt werden. Wenn heute ſo mancher, der die neue Zeit nicht mehr miterleben durfte, wiederkom⸗ men könnte, er müßte ſich freuen beim Anblick dieſer ſo herrlichen Jugend. Nichts iſt mehr davon zu ſehen, daß einſtmals in einer ver⸗ wahrloſten Zeit ihre guten Anlagen verſchüttet und überdeckt waren. Heute wächſt triebhaft das Geſunde wieder empor und ein kräfti⸗ ger, mächtiger Lebensbaum des deut⸗ ſchen Volkes wird einſtens daraus werden. Ueberall aber, wo die neuen Arbeits⸗ männer ihren Einzug halten, werden ſie genau ſo freudig begrüßt, wie man die alten wehmutsvoll gehen ſah. Der deutſche Arbeits⸗ mann iſt heute ſchon eine ſelbſtverſtändliche und überall gern geſehene Geſtalt im deutſchen Volksleben geworden, verbunden mit allen Tei⸗ len der Bevölkerung. Viele von den Neuen, die jetzt gekommen ſind, können noch nicht ahnen, daß die Zeit, die nun für ſie beginnt, entſchei⸗ dend für ihr ganzes Leben ſein wird und daß, wenn dieſe Zeit vorbei ſein wird, ſie an die⸗ ſelbe als die ſchönſte ihres Lebens immer zu⸗ rückdenken werden. Oberfeldmeiſter Otto Müller. Frankfurt a.., 2. April. Unter Teil⸗ nahme namhafter Gelehrter des In⸗ und Aus⸗ landes fand in Frantfurt a. M. eine wiſſen⸗ ſchaftliche Tagung ſtatt, die als erſte der ſogenannten ſich in einem Zyklus fort⸗ ſetzender Frankfurter Konferenzen der Aufgabe diente, in einer gemeinſamen Ausſprache die Einflüſſe zu erörtern, die das Wetter und die Klimate auf den menſchlichen Organismus ausüben. Dieſe Veranſtaltungen enthalten ſich bewußt des Charakters eines repräſentativen Kon⸗ greſſes und wollen nur ſolche Fachgelehrte zu Worte kommen laſſen, die ſich bereits ſeit Jahren mit dieſen Grenzproblemen der Natur⸗ wiſſenſchaft und der Medizin befaßt haben. Dennoch fanden die Anregungen, die von den Frankfurter Profeſſoren Dr. Linke(Meteoro⸗ logie) und Dr. de Rudder(Medizin) aus⸗ gingen, lebhaften Wiederhall in der Gelehrten⸗ welt, der in der beachtlichen Teilnehmerzahl der erſten Konferenz beredten Ausdruck fand. Die Stadt Frankfurt entbot der Tagung wäh⸗ rend eines offiziellen Empfanges ihren Gruß und dankte den Veranſtaltern für die Ehre, Tagungsſtätte dieſer bedeutſamen Zuſammen⸗ kunft ſein zu können. Das Reichserziehungs⸗ miniſterium ließ ſich durch den Leiter ſeiner Hochſchulabteilung Prof. Dr. Bacher vertreten Deutschlands größtes China-Institut Weltbild(MI) Das China-Institut am Hermann-Görinz-Uier in Frankfurt a.., das in Kürze eingeweiht wird, Weltbild(I) Wie in Entzlands„guter, alter Zeit“ Die durch Charles Dickens„Pickwick-Papers“ verewigte „Pickwick-Kutsche“ mit Mitsliedern der Dickens-Gesell-⸗ schaft auf ihrer historischen Fahrt von London nach Ro- chester, wo sie der Bürgermeister mit einem Willkommens⸗ trunk begrüßte. Nach Erfüllung der Wahlpflicht geſtorben Walldürn, 2. April. Unter den Kranken, die am Wahlſonntag nicht transportfähig waren, befand ſich auch der Landwirt Fritz Beuchert. Die Wahlurne wurde ihm daher an das Bett gebracht. Kaum hatte die Wahlkom⸗ miſſion die Wohnung wieder verlaſſen, gab der bis in den Tod pflichtbewußte Mann ſeinen Geiſt auf. Einfluß des Wetters auf die Menſchen Alle möglichen Berufe ufd„Giefellfchafts⸗*. 22——— 2 2 C— ſchichten find hier verireten, Dez eine freudig' Eine mediziniſch⸗meteorologiſche Konferenz in Frankfurt a. M. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) und wünſchte der Arbeitstagung einen erfolg⸗ reichen Verlauf. Das Einführungsreferat hielt Prof. Dr. Linke(Frantfurt a,.). Er umriß damit gleichzeitig die Aufgabengebiete der Konferenz, die ven ſcher Erörterungen und der Forſchungstätig⸗ »keit hinaus neue Wege der Erkenntnis zu fin⸗ den, um die Probleme der Beziehungen zwi⸗ ſchen Wetter und Organismus einer praktiſchen Löſung entgegenzuführen. Es ſei hierbei unerläßlich, ſich beſtimmter exatter Methoden zu bedienen, um die einzel⸗ nen Zuſammenhänge überſichtlich und verwert⸗ bar klar zu legen. Dieſe Notwendigkeit habe der erſten Tagung bereits Sinn und Inhalt gegeben und ihr Programm mit den elemen⸗ taren Fragen der Statiſtik beſchäftigt. Ihre Bedeutung komme in den Referaten des erſten Teils der Tagung beſonders zum Ausdruck. Sie behandeln im weſentlichen die Methodik der ſtatiſtiſchen Wiſſenſchaft und der mathema⸗ tiſchen Statiſtik, erörterten die Grundlagen der Meteorologie, die praktiſche Anwendung und ſpezielle Fehlerquellen in der ſtatiſtiſchen Ma⸗ thematik und vermittelten Einblicke in die Statiſtik periodiſcher und quaſiperiodiſcher Vorgänge. Die Vorträge, die von Prof. Linke(Frank⸗ furt a..), Prof. Baur(Bad Homburg), Lei⸗ ter des Inſtituts für langfriſtige Witterungs⸗ vorherſage, Prof, Dr. Bartels(Eberswalde) und Dr. Koller(Bad Nauheim) übernommen waren, löſten eine lebhafte Diskuſſion aus, in deren Verlauf ſich die Notwendigkeit einer größeren Einheitlichkeit in der ſtatiſtiſchen Terminologie ergab. Am zweiten Tage der Konferenz kamen im weſentlichen. die Mediziner zum Wort und leiſteten werwolle Beiträge durch anſchauliche Darſtellungen der Ergebniſſe ihrer Forſchung und praktiſchen Tätigkeit. Es ſprachen Prof. de Rudder(Frankſurt a..) über allge⸗ meine Methodit bioklimatiſcher Unterſuchun⸗ gen; Prof. Küſter(Frankfurt a..) über Wetter und Auftreten von Epdemien; Prof. Lampert(Frankfurt a..) über Thromboſe⸗ Embolie und Nierenſteinprobleme; Prof. Guthmann(Frankfurt a..) über ſta⸗ tiſtiſche Arbeiten aus dem Gebiet der Gynäko⸗ logie und Dr. Düll(Bad Nauheim) über Statiſtik der Sterbefälle in Abhängigkeit von geophyſikaliſchen bzw. kosmiſchen Vorgängen. Wi. »Die Treppe hinuntergeworfen Pirmaſens, 31. März. Am Montag kam es im Stehausſchank einer hieſigen Weinhand⸗ lung zwiſchen dem Inhaber und einem Gaſt namens Daniel zu einer ſchweren Ausein⸗ anderſetzung. Der Inhaber des Lokals ſtieß dabei den Gaſt die auf die Straße führende Treppe hinunter, wobei er auf den Hinterkopf fiel und in bewußtloſem und, wie man hört, bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus einge⸗ liefert werden mußte. uchen will, über den Rahmen theoreti⸗ „Hakenkreu, 2 So manch Zuerſt komn führeriſch m mel, und ha ſen, den ebe der reumüti biſt du ſchon Aber dem breitet ſich n Apriltagen i trächtlich von undzwanzig du beſtimmt dem erſten boshaften 9 Scharfſinn a Und in die haften Sonr ſchon wieder kichern, den Aber!— Ni doch... Apr 1 Muttern oppen konnt mal die ern haften Lachen angeblich w Apparat gal Klirr— no pern über da⸗ gedrungenen gen haſt du kommen ſehe Habe hinun. die kahlen V Und dann drein, um g wieder dabe wieder aus wenig unper eine hier, da ſind gar vie Rätſelraten den ſei, das Eine prov ganze Famil iſt ein weni, wohnheit zu morgen ſcho gar Scherber ternde Glas meiſt doch ſ Aber es iſt Entdeckerfrer tauſendfälti oft erſt Ral altgewohnte du am Zwei der recht„Fzu aufgeſpart l was ſich als drängte, das weiterklingt, in denen di freuſt, und Schalk des der ſich ſo be zig harmloſe det, der Kap geſtelltes Or zum Klingen Und was wird doch ſie monats übe⸗ W Im Janu⸗ entmilitariſie macht veran des IX. 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Denn von allen dreißig Apriltagen iſt der erſte doch einer, der ſich be⸗ trächtlich von dem Gleichmaß der anderen neun⸗ undzwanzig Kollegen abhebt. Es iſt der Tag, da du beſtimmt einmal hereinfällſt, denn erſt nach dem erſten Reinfall nimmſt du dich in acht vor boshaften Mitmenſchen, die allen erdenklichen Scharfſinn aufbieten, dich mal„dranzukriegen“. Und in die zarten Mollakkorde des frühlings⸗ haften Sonnenſcheins am Morgen klirrt dir ſchon wieder eine Diſſonanz— hörſt du ihn kichern, den einfallsreichen Kapellmeiſter?— Aber!— Nur nicht zu ernſt nehmen, er heißt doch... April! Und nun haſt du deinen gan⸗ en Mutterwitz mobiliſiert, daß keiner dich mehr ſepen konnte. Warum eigentlich?— hätteſt doch al die erwartungsvollen Geſichter zum herz⸗ haften Lachen gebracht(wenigſtens als man das angeblich wichtige Ferngeſpräch auf deinen Apparat gab). Klirr— noch eine Diſſonanz! Möbelwagen hol⸗ pern über das Pflaſter. Dumpf rollen die kleinen, gedrungenen Räder vorwärts. Am frühen Mor⸗ gen haſt du die ſtarken Männer in dein Haus kommen ſehen, Stück um Stück trugen ſie deine Habe hinunter in den bauchigen Schrank, bis die kahlen Wände dir ganz fremd vorkamen! Und dann ſpazierſt du hinter dem Wagen drein, um gleich beim Aufbau und Auspacken wieder dabei zu ſein. Haſt du erſt die Träger wieder aus dem Haus, dann ſiehſt du dich ein wenig unperſönlich um. Der Möglichkeiten, das eine hier, das andere dort vorteilhaft zu ſtellen, ind gar viele. Zunächſt geht dann aber ein ätſelraten an, wo wohl das Geſchirr zu fin⸗ den ſei, das man zum Abendeſſen braucht. Eine proviſoriſche Tiſchrunde vereinigt die ganze Familie ſpät am Abend. Zugegeben, es iſt ein wenig mißlich, ſo auf die vertraute Ge⸗ wohnheit zu verzichten. Aber das haſt du ja morgen ſchon alles wieder. Hat es am Ende gar Scherben gegeben, ſo ſchrillt dir das ſplit⸗ ternde Glas als eine weitere Diſſonanz des— meiſt doch ſeltenen— Umzugstages entgegen. Aber es iſt ja nur ein Glas, dafür haſt du die Entdeckerfreuden, die dir die neue Wohnung tauſendfältig bietet, eingetauſcht. Wenn du— oft erſt nah langer Bewohnung— dir deine altgewohnte Vertrauheit wieder hergeſtellt, wirſt du am Zweiten abends dich bequem ſchon wie⸗ der recht„zu Hauſe“ fühlen. Was dir der Erſte aufgeſpart hatte an kleinen Schwierigkeiten, was ſich als böſe Diſſonanz dir in die Ohren drängte, das iſt längſt wieder verſtummt— was weiterklingt, ſind die frühlingshaften Stunden, in denen du dich an deiner kleinen Welt er⸗ freuſt, und dann wirſt du liebevoll an den Schalk des Erſten zurückdenken, an den Tag, der ſich ſo beträchtlich von ſeinen neunundzwan⸗ zig harmloſen Kollegen im Kalender unterſchei⸗ det, der Kapellmeiſter, der ſein bunt zuſammen⸗ geſtelltes Orcheſter ſo meiſterhaft und launiſch zum Klingen brachte.——— Und was er dir an Diſſonanzen übrig ließ, wird doch ſiegreich der volle Akkord des Wonne⸗ monats übertönen. Wehrmacht und WHW Im Januar d. J. fand in der damals noch entmilitariſierten Zone eine von der Wehr⸗ macht veranſtaltete Konzertreiſe von Kapellen des IX. AK ſtatt, deren Reinertrag dem WHW zugefloſſen iſt. Es konnten insgeſamt 8472.35 Reichsmark dem WHwW zur Verfügung geſtellt werden und zwar wurden dem Gau Heſſen⸗ Naſſau 4806.12 Reichsmark, dem Gau Saarpfalz 1238.55 RM und dem Gau Koblenz⸗Trier 2427.68 RM überwieſen. So hat auch die Wehr⸗ macht ihre Volksverbundenheit durch ihren ſelbſtloſen Einſatz für das vom Führer geſchaf⸗ ſene Winterhilfswerk bewieſen. Mit Hermann Löns in den jungen Frühling Feierabendſtunde der NsG„Kraft durch Freude“ im Planetarium/ Prof. Schmiedel über hermann Löns „Und das iſt offenbar: Ich weiß ein Land, in dem ich niemals war; da fließt ein Waſſer, das iſt ſilberklar, da blühen Blumen, deren Duft iſt rein, und ihre Farben ſind ſo zart und fein, ſo zart und fein, wie ſonſt am Himmel nur der Abendröte allerletzte Spur, an hellen Abenden im jungen Mai, beim allerfernſten Eulenſchrei. Auch ſingt ein Vogel in dem fer⸗ nen Land, er ſingt ein Lied, das iſt mir un⸗ bekannt. Ich hört' es nie und weiß es doch, wie es klingt, und weiß es auch, was mir der Vogel ſingt. Das Leben ſingt er und er ſingt den Tod, die höchſte Wonne und die tiefſte Not, jedwede Luſt und jeglich Herzeleid, die Luſt der Zeit, das Weh der Ewigkeit...“ ... Das iſt Hermann Löns, der deutſche Menſch, Löns, der deutſche Dichter und Sän⸗ ger, den einſt eine marxiſtiſche Partei als Vor⸗ Abendstimmung in der Heide ſpann zu benutzen und für ſich zu beanſpruchen zu können glaubte, weil er Leuten, die ihm nicht lagen, durch dick und dünn die Meinung geigte, und weil ſie der irrtümlichen Anſicht war, daß ſeine Lieder gerade recht und gut genug für die einſeitig eingeſtellte Wander⸗ jugend eines klaſſenkämpferiſchen Syſtems ſeien. Dabei mußte dieſe von geiſtigem Dieb⸗ ſtahl und politiſchem Raub lebende Partei doch zugeben und ſich eingeſtehen, daß des Dichters und ihre Wege nicht immer dieſelben ſeien. Aber ſie verſuchte— in Kompromiſſen geſchult und erfahren und ihrer Anſchauung befangen, daß es die Umwelt ſei, die ſich den Damenſchneider halten Modeſchau Vorführung handwerklicher Wertarbeit/ Anterhaltſame Stunden im Palaſthotel Die diesjährige Modenſchau des Mannheimer Damenſchneiderhandwerkes hat ihre Vorgänge⸗ rinnen in mancherlei Hinſicht überflügelt. Ne⸗ ſpürbaren Leiſtungsſteigerung der ſchneidertechniſchen Gegebenheiten, die uns da⸗ von erzählt, daß die Schneider und Schneide⸗ rinnen das Jahr über fleißig die Mode ſtu⸗ diert und eifrig an ihrer Weiterbildung ge— arbeitet haben, war um die Veranſtaltung ein großzügiger, anmutiger Rahmen geſpannt, der den gezeigten Modellen nur dienlich ſein konnte. Dem Geſang und Tanz, dem heiteren Wort und der Muſik waxen ein breiter Raum eingeräumt. Zwiſchen die Modellvorführungen ſchob ſich Fränzel Rothmund mit ihrer fülligen So⸗ pranſtimme ein, die Kindergruppe Sauter zeigte fröhliche Tanzſpiele und K. R. Weinlein mit Partnerin gepflegte Geſellſchaftstänze, die Ka⸗ pelle Klein verſtand ſich ausgezeichnet auf heitere Muſik und Berthel Grether ſchließ⸗ lich war eine freundliche Anſagerin. Die Auf⸗ nahmewilligkeit der Frauen war demnach auch eine ausgezeichnete und man geht mit der An⸗ nahme, daß das Damenſchneiderhandwerk ſich mit dieſer nun ſchon zum alten Brauch gewor⸗ denen Frühjahrsveranſtaltung wieder neue Freunde gewonnen hat, gewiß nicht fehl. Zur Begrüßung ſprach die Obermeiſterin Kieſer einige freundliche, gutgemeinte Worte. Sie hob dabei das Beſtreben des Handwerks hervor, neben guter, ſolider Arbeit geſchmack⸗ lich ausgeglichene Kleidformen zu ſchaffen. Die Modellvorführungen ſpäter bewieſen, daß dieſes Wollen auch in die Tat umgeſetzt wurde. So ſah man vom Morgen⸗ bis zum Abendkleid, vom Koſtüm, Komplet bis zum Mantel durch⸗ weg ſchöne Stücke. Reizende Kinderkleidchen dazwiſchen lockerten das Bild auf und zeigten den anweſenden Müttern, wie man mit wenig Mitteln ſein Kind freundlich und nett kleiden kann. Der Geſamteindruck der Mode, den man aus der Schau gewinnen konnte, war der, daß die Frühjahrsmode neben ſtreng ſportlichen Formen eine weiche, weiblich ausgeprägte Linie zeigt, die dem perſönlichen Geſchmack des ein⸗ zelnen ein denkbar breites Spielfeld gewährt. Und daß die Mode bei dem Damenſchneider⸗ handwerk in guten Händen iſt, hat die Schau zur Genüge bewieſen. Oſterverkehr der Poſt Oſterpakete und Oſtergrüße. Oſtergaben und Oſterwünſche, die man mit der Poſt überſendet, ſollen pünktlich zum Feſt eintreffen. Die Poſt hat alle Vortehrungen getroffen, ſie bittet die Verſender um verſtändnisvolle Mätarbeit. Pa⸗ kete, Poſtgüter und Päckchen, wie die brieflichen Oſtergrüße, ſollte niemand erſt in allerletzter Stunde einliefern. Menſchen forme— dieſes Auseinanderſtreben der Wege auf ihre Art deuten zu müſſen und glaubte dem Menſchen Löns Mitleid gewäh⸗ ren zu dürfen ob eines tragiſchen Geſchicks. Seine Eigenarten Sie tat damit das Dümmſte, was ſie tun konnte und bewies damit eklatant, daß es ihr bei Löns nicht um innere Werte, wohl aber um äußeren Schein ging. Daß ſie außerdem, um die Tat Löns', der ſich bei Ausbruch des Krieges als Kriegsfreiwilliger meldete, ihren Kreiſen ſchmackhafter zu machen, Löns auf eine Stufe mit dem marxiſtiſchen Politiker und Juden Frank und dem Kommuniſten Ernſt Toller ſtellte, zeigte die Unhaltbarkeit und Ver⸗ ſtändnisloſigkeit dieſes Verſuchs einem Men⸗ ſchen gegenüber, der mit allen Faſern ſeines Archivbild glühenden Herzens und mit fanatiſchem Glau⸗ ben ſeine Heimat und ſein Vaterland über alles liebte.—— Man müßte ſelber Dichter ſein, um einem Menſchen von dieſer ausgeſprochenen Eigenart und ſcheinbar widerſprechendem Weſen, das eben notwendig iſt, um ſo ſchöpferiſch tätig ſein zu können, wie das Hermann Löns war, gerecht zu werden. Nur wer ſelber Dichter iſt, vermag nicht nur dem Künſtler und Wiſſen⸗ ſchaftler, ſondern auch dem Menſchen Löns gerecht zu werden, weil eben dieſer Menſch ein ganz anderer iſt, wie die mit den Durchſchnitts⸗ maßen der Welt, weil aus dem Menſchen das Schöpferiſche entſpringt. So hätte die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die am Mittwochabend im ausver⸗ kauften Planetarium die 6. Feierabendſtunde veranſtaltete, keinen Beſſeren finden können, als Prof. Hanns Schmiedel, der mit tie⸗ fem Einfühlen und beſchwingter Kraft uns den Menſchen Löns darſtellte, um ihn uns aus der Kenntnis ſeines innerſten Weſens als Dichter deutſcher Heimat, Sänger ſeiner viel⸗ geliebten Heide näherzubringen. Er zeigte auf, wie Hermann Löns, ein kernhafter Deutſcher, erd⸗ und naturverwurzelt wie nur einer, ein Germane in allen ſeinen Eigenſchaften, zum großen Volkskundler, zum größten Sänger und Erzähler von Tier⸗ und Jagdgeſchichten un⸗ ſerer Zeit wurde, wie Löns ein Menſch war mit ſo zarter Veranlagung und feinen Emp⸗ findungen und doch von außerordentlicher Exploſivität, wie er mitfühlend und mitſchwin⸗ gend auch unduldſam und recht zornig ſein konnte. Er führte dieſen einzigartigen Menſchen aus ſeiner Jugend hervor zu dem großen Natur⸗ liebhaber und ⸗kenner, der ſchon in ſeiner Ju⸗ gend 130 Vogelarten zu unterſcheiden wußte, der wiſſenſchaftliche Werke ſchrieb und ſchließ⸗ lich zum modernen Klaſſiter der Naturſchilde⸗ rung wurde. Vor unſerem geiſtigen Auge erſtand Löns, der Jäger, der Forſcher, der Dichter, der uns ſo köſtliche Gaben ſchenkte und der auch in ſeinen Romanen die Natur zur Trägerin der Stimmung machte. Der Sänger der Heide Seine Lieder, die zu rechten Volksliedern geworden ſind, klangen uns ans Ohr, und wir ſagen auch an dieſer Stelle dem Dichterwort, das über Dichterwert und ⸗ſein zu unendlich Schönes und Reizvolles zu ſagen wußte, Dank. Es war eine rechte Feierſtunde, die uns Prof. Schmiedel bereitete, eine Stunde, in die Blü⸗ tenduft und Liederſang, Glockenton und Son⸗ nenglanz eingefangen war, Lerchenſang und Wolkenflug, Gedankenflung über Wald und Heide, Menſch und Tier. Der Kreiswart der NSG„Kraft durch Freude“, Pg. Edam, hatte recht, wenn er zu Beginn des Abends darauf hinwies, daß, wenn die Natur Auferſtehung feiert, wenn alles ſprießt und blüht, die Gedanken zu Her⸗ mann Löns wandern, dem Künder von Natur⸗ ſchönheit und Blütenduft, von Vogelſang und Frühlingsklingen. Frau Kläre Frank⸗Deu⸗ ſter ſang, von Frl. Grete Erl am Klavier einfühlend begleitet, Lönslieder, ſang ſie mit ihrer natürlichen und klangvollen Stimme ſo ſchlicht und warm, daß wir uns mitten in die grüne Heide entrückt wähnten.„Horch, wie der Tauber ruft, o du, du, du.“ Dann zog der Tonfilm vom„Heideſchul⸗ meiſter Uwe Karſten“ an unſeren Augen vor⸗ susgiebig, zahnpflegend, noachheltig erfrischencd über mit all ſeiner Schönheit, aber doch nicht ganz ſo zart und fein wie Felicitas Roſes Ro⸗ man ſelbſt. Aber der Abend war wunderſchön. Er war voller Sonne und Blühen und voller Sehn⸗ ſucht nach dem Land, das auch Hermann Löns, ſo lange er lebte, inbrünſtig geſucht hat und von dem er ſang: „Erreiche ich das ferne, fremde Land, dann blüht das Lebensmal in meiner Hand. Wenn nicht, dann ſang der Vogel mir den Tod, ſang mir ein Leben, bitter und voll Not. Du weißt den Weg zu jenem Land; ſag: ja! Dann iſt das ferne fremde Land ſo nah, dann ſingt der Vogel nimmermehr von Tod und Not, dann blühen aͤlle Blumen rot, ſo rot, ſo roſenrot.“ r. Arbeitsmöglichkeit ſtatt Anterſtützung Geſtaltung der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge im Haushaltsjahr 1936/37 Bereits ſchon vor einiger Zeit iſt es vom Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsloſen⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung als erſtrebenswertes Ziel bezeichnet worden, die Unterſtützung nach Möglichkeit durch die Ge⸗ währung von Arbeit zu erſetzen. Den Landes⸗ arbeitsämtern iſt deshalb die Möglichkeit ge⸗ geben worden, in geeigneten Fällen die tatſäch⸗ liche Erſparnis an Unterſtützung zur Finanzie⸗ rung zuſätzlicher Arbeiten zur Verfügung zu ſtellen. Um den Willen der Gemeinden, zuſätz⸗ liche Arbeiten zur Verfügung zu ſtellen, zu er⸗ höhen, hat ſich der Präſident der Reichsanſtalt damit einverſtanden erklärt, daß bei derartigen zuſätzlichen Arbeiten neben Unterſtützungsemp⸗ fängern der Reichsanſtalt auch voll einſatzfähige Empfänger von Wohlfahrtsunterſtützung be⸗ ſchäftigt werden. Das hat jedoch zur Voraus⸗ ſetzung, daß der Bezirksfürſorgeverband ſich ebenfalls nach Maßgabe der erſparten Unter⸗ ſtützungsbeträge an der Finanzierung der Ar⸗ beit beteiligt. Eine ſtrenge Prüfung der Zuſätzlichkeit der zu fördernden Arbeiten iſt erforderlich, wobei die Tatſache zu berückſichtigen iſt, daß inſolge der gebeſſerten Finanzlage der Gemeinden ihnen die Durchführung von Arbeiten aus eige⸗ ner Kraft in ſtärkerem Umfange als bisher zu⸗ zumuten iſt. Die Förderung iſt hiernach nur zu gewähren, wenn bei Verſagung die Durchfüh⸗ rung der beabſichtigten Maßnahme unterbleiben müßte. Die pauſchalen Höchſtſätze von.50 RM für einen Alleinſtehenden und.— RM für einen Arbeitsloſen mit mindeſtens einem Zuſchlags⸗ empfänger ſind ſo berechnet, daß ſie unter Be⸗ rückſichtigung, der Nebenkoſten(Reiſekoſten, Fa⸗ milienzuſchläge, Arbeitsausrüſtung) für das ganze Reichsgebiet die erforderliche Unterſtüt⸗ zungseinſparung erbringen. Was die Reſtfinanzierung anlangt, ſo wird die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt voraus⸗ ſichtlich in der Lage ſein, auch im kommenden Haushaltsjahr erhebliche Beträge für die Reſt⸗ finanzierung landwirtſchaftlicher Meliorationen von Wegebauten und zum Bau von Waſſerlei⸗ tungen zur Verfügung zu ſtellen. NSV-Arbeit ist Dienst am deutschen Volke. Wir wollen das deutsche Volk gesund und stark machen. Gebt für die Aulgaben der NS-Volkswohlfahrt Eure Spenden. Kauft die Schmetterlinge und zeiehnet die Listen der NSV. Die Polizei meldet: Motorrad fährt Radfahrer an: Auf der Renz⸗ ſtraße wurde am Mittwochmorgen ein Radfah⸗ rer von einem Motorrad von hinten angefah⸗ ren und zu Boden geworfen. Er erlitt hierbei mehrere Verletzungen und mußte ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben. Betrunkener Radfahrer kommt in den Not⸗ arreſt: In der Nacht auf Donnerstag wurde ein junger Mann von hier, der in betrunkenem Zuſtand mit einem Fahrrad durch die Jung⸗ buſchſtraße fuhr und durch ſein Verhalten die übrigen Verkehrsteilnehmer gefährdete, in den Notarreſt verbracht. Wenn Kinderſpiel ausartet: Am Mittwoch⸗ vormittag ſtieß in der Innenſtadt ein 11 Jahre alter Schüler in dem Augenblick einen gleich⸗ alterigen Spielkameraden vom Gehweg auf die Straße, als ein Laſtkraftwagen mit Anhänger vorüberfuhr. Der Junge wurde hierbei von dem Hinterrad des Anhängers überfahren und erlitt eine erhebliche Fußverletzung, ſo daß er mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden mußte. Dieſer Vorfall ſollte den Eltern und Erziehern Ver⸗ anlaſſung geben, die Kinder ſowohl auf die Gefährlichkeit als auch Roheit einer ſolchen Handlungsweiſe hinzuweiſen. Rundfunk⸗-Programm Siuttgart;.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 11.00 Schallplatten⸗ konzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.20 Muſikaliſche Kurzweil; 15.30 Peter der Oſier⸗ haſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Leg doch die Zeitung weg; 18.00 Muſik zum Feierabend: 19.00 Der tote Ritter; 19.30 Fünftes offenes Lieder⸗ ſingen; 20.00 Nachrichten; 20.10 Ausſchnitt aus dem internationalen Muſikfeſt in Baden⸗Baden; 21 10 Schallplattenkonzert; 22.00 Nachrichten; 22.15 Echo von den Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Roll⸗ hockey; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00—.00 Sin⸗ foniekonzert. PRus unſerer dchwefterftod uowigshafen Beginn der Hindenburgpark⸗Konzerte Am kommenden Sonntag, 5. April, nimmt der diesjährige Sommerbetrieb im Hinden⸗ burgpark ſeinen Anfang. Im Hinblick auf die in der ehemals entmilitariſierten Zone wieder hergeſtellte Wehrhoheit bleibt es dem Muſik⸗ korps des Inf.⸗Regt. 110 unter Leitung von Muſikmeiſter Hans Schuſter vorbehalten, an dieſem Tage den Reigen der auch im Sommer 1936 vorgefehenen Militärkonzerte zu eröffnen. Am erſten Oſterfeiertag wird das Pfalzorche⸗ ſter das auch in dieſem Sommer die täglichen Konzerte wieder beſtreiten wird, unter Lei⸗ tuna von Muſildirektor Ernſt Schmeißer in voller Beſetzung ſpielen. Der Oſtermontag brinat ſodann das große Fahr⸗, Sprina⸗ und Reitturnier des SA-⸗Reiterſturmes 8/51. Die in der Zeit von 1. April bis 10. Mai vorge⸗ ſehenen Konzerte finden nur bei gutem Wet⸗ ter ſtatt. Aus Friedrichsfeld Freitag, 3. April, findet im Gaſthaus —15 Adler“ um 20.30 Uhr ein Werbevor⸗ trag des Deutſchen Roten Kreuzes ſtatt. Es ſpricht Schweſter Eliſabeth v. Holleufer vom Landesverband Karlsruhe. Sämtliche Män⸗ ner und Frauen nebſt ihren Familienange⸗ hörigen über 18 Jahren ſind hierzu eingeladen. Es wird Ziel und Zweck des Roten Kreuzes klargelegt das in ſelbſtloſer, uneigennütziger Liebe im Dienſte unſeres Führers ſteht. Die RSDAp mit ſämtlichen Untergliederungen ſind ganz beſonders eingeladen. NSV-Bildarchiv Gau Baden Schlußfeiern der Mannheimer Schulen 11. Olympiade und Wehrfreiheit im Mittelpunkt der Feiern/ Verteilung ſchöner Preiſe Die Feier der 11. Olympiade und das Wie⸗ dererſtehen der deutſchen Wehrmacht bildeten Rahmen und Inhalt der diesjährigen Schluß⸗ feier. In feinſinniger Weiſe war die Vor⸗ traasfolge auf dieſen Rahmen abgeſtimmt. Be⸗ ſonders zu erwähnen iſt der Vortrag des Trios für Geige, Cello und Klavier von J. Hayodn. Den Schritt der neuen Zeit durchdröhnten die ausdrucksvoll vorgetragenen Gedichte und Sprechchöre. In der Muſik erfreunten neben Werken von Bach, Haydn, Wagner und Lach⸗ ner die vom Geiſt des neuen Reiches durch⸗ drungenen Weiſen von Spitra und Blanke. Stiliſtiſch fein durchgearbeitet und ſchön im Vortrag war die Abſchiedsrede des Abiturien⸗ ten Klemm. Im Hinblick auf die Olympiade 1936 ſprach er von der Pflicht des deutſchen Menſchen, ſich einen geſunden und geſtählten Körper zu ſchaffen, der einem geſunden Geiſt als Wohnung diene. Eine weitere Pflicht ſei für uns, Träger des olympiſchen Geiſtes zu ſein und zu bleiben und in den Wettkämpfen unſere nationale Ehre zu vertreten. Letztes Ziel für Deutſchland bleibe aber nicht Beſitzen und Genießen, ſondern Ringen und Streben. Er ſchloß mit dem Gelöbnis der Treue und des Dankes an Schule und Lehrer. Die Vortragsfolge wurde würdig abgerundet durch die Schlußrede des Direktors Schulze⸗ Diesdorf. Mit Beglückung ſprach er von der zukunftsreichen Wende des deutſchen Vol⸗ kes, das zuſehends in die wahre Volksagemein⸗ ſchaft hineinwachſe. Der Feier wohnten trotz der frühen Morgen⸗ ſtunde etwa 200 Eltern an. Unter den Klän⸗ gen des Porckſchen Marſches war zu Beginn der Fahneneinmarſch erfolgt; nach dem ge⸗ miſchten Schlußchor„Nun danket alle Gott“ von J. S. Bach begleitete der Spielmannszug mit einem flotten Hörnermarſch den Abmarſch der Schulfahne, und erwartungsvoll begaben ſich die Schüler zu dem bedeutungsvollſten Akt des Schuljahrſchluſſes, zur Verteiluna der Schlußzeuaniſſe. ... in der Privat⸗Realſchule Schwarz Die Schlußfeier des Inſtituts wurde mit dem Gedicht:„Einer baut einen Dom“ von Carl Maria Holzapfel eingeleitet. Im⸗Mittel⸗ punkt der Feier, die eine beſondere Note erhielt durch den Wahlgang des deutſchen Volkes am 29. März, ſtand die Schlußrede des Herrn Dr. Heckmann. Er wies auf die Bedeutung die⸗ ſes Tages hin, der ein deutſcher Volkstag für Frieden, Freiheit und Ehre wurde und in ſei⸗ ner Auswirkung richtunggebend für Deutſch⸗ lands Zukunft. Auch die Schule müſſe nach echt nationalſozialiſtiſchem Bekenntnis vom Prinzip der Pflichterfüllung geleitet ſein, wenn große Leiſtungen erzielt werden ſollen. Herr Dr. Heckmann konnte ſchließlich feſtſtellen, daß es der Schule auch in dieſem Jahre gelungen ſei, beſondere Erfolge zu erzielen. Elf Ober⸗ primaner konnten an verſchiedenen ſtaatlichen Höheren Lehranſtalten das Reifezeugnis er⸗ werben, weiter wurde ſämtlichen Schülern, die an der Prüfung der ſtaatlichen mittleren Reife teilnahmen, dieſe vom Vertreter des Unter⸗ richtsminiſteriums zuerkannt. Die Abſchieds⸗ worte klangen in einem Appell an die Schul⸗ entlaſſenen aus, auch im Leben an ſich ſelbſt und im Dienſte des Volkes weiter zu arbeiten. Die eindrucksvolle Schlußfeier fand ihren Abſchluß mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer Adolf Hitler. Unter den Klängen des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wur⸗ den die Flaggen eingeholt. ... und in der Ahlandſchule Am 26. März fand in der ſchön geſchmückten Turnhalle der Uhlandſchule die Entlaſſungsfeier für die Knaben und Mädchen der 8. Klaſſen ſtatt. Lieder, Gedichtsvorträge und Sprechchöre wechſelten in bunter Reihenfolge ab. Ein klei⸗ nes Schülerorcheſter trug zur Verſchönung der Abſchiedsſtunde bei. Herr Stetter hielt eine zu Herzen gehende Anſprache an die Entlaßſchüler und ⸗ſchülerin⸗ nen. Die Feier ſchloß mit einer kleinen, ſchwung⸗ vollen Rede des Rektors und klang aus in einem begeiſterten, dreifachen„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland, dem Horſt⸗Weſſel⸗ und dem Deutſchland⸗Lied. Statt„Approbation“ künftig Beſtallung Aus der deutſchen Medizin/ Was der Große Kurfürſt verordnete Im Zuge der Neuordnung des deutſchen Aerzteweſens iſt eine Verordnung zur Aende⸗ rung der Prüfunasordnuna ber Aerzte über ihre allgemeine Pflicht hinaus von hiſtoriſchem Intereſſe, die der Reichsinnenminiſter ſoeben erlaſſen hat. Prüfungsordnung für Aerzte die Bezeichnung „Beſtallunasordnung für Aerzte“ erhält, und daß das Wort„Approbation“ durch„Beſtal⸗ lung“ erſetzt wird. Das bedeutet, daß im weſentlichen aus der deutſchen Medizin der Begriff des„approbierten Arztes“ verſchwin⸗ det und erſetzt wird durch den des„beſtellten Arztes“. Durch die Neuerung wird eine viele Jahrhunderte alte Terminologie der deutſchen Aerzteordnung geändert. Der Ausdruck„appro⸗ biert“ kommt in Deutſchland ſchon im Mittel⸗ alter vor. Geſetzlich eingebürgert wurde er, wie das NDz meldet, durch das preußiſche Medizinaledikt von 1865, das der Große Kur⸗ fürſt erließ. Die neue Verordnung ſpricht gleichzeitig aus, daß die Zulaſſung zu den Prüfungen und zum praktiſchen Fahr zu verſagen iſt, wenn der Antragſteller die bürgerlichen Ehrenrechte nicht⸗beſitzt, wenn ihm die erforderliche natio⸗ Sie beſtimmt nämlich, daß die⸗ nale oder ſittliche Zuverläſſigkeit fehlt, wenn ihm wegen eines körperlichen Gebrechens oder wegen Schwäche ſeiner geiſtigen Kräfte oder wegen einer Sucht, die erforderliche Eignung oder Zuverläſſigkeit fehlt, und wenn er ſchließ⸗ lich wegen ſeiner oder ſeines Ehegatten Ab⸗ ſtammung nicht Beamter werden könnte. Auch wird neu beſtimmt, daß der Kandidat nachzu⸗ weiſen hat, daß er die für einen praktiſchen Arzt erforderlichen Kenntniſſe in der Raſſen⸗ hygiene beſitzt. Wenn der Kandidat bei Be⸗ antragung oder Beſtallung als Arzt nachweiſt, daß er mindeſtens ein Jahr Heeresdienſt ge⸗ leiſtet hat, ſo iſt der Termin, von dem ab die Beſtallung gilt, auf ein halbes Jahr vor⸗ zudatieren. Die neue Verordnung trat am 1. April 1936 in Kraft. Arbeitsjubiläum Philipp Stein, Mannheim, konnte am 1. April ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum bei der Vereinigten Armaturen⸗Geſellſchaft m. b. H. feiern. 10 Leitſätze zur NSV⸗Haus⸗ und Straßenſammlung 1. Wir wollen das deutſche Volk geſund und ſtark machen. Beweiſt euer„Ja“ durch eure Tat. Gebt für die Aufgaben der NS⸗Volls⸗ wohlfahrt eure Spenden. 5 Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 2. Solange wir leben, wollen wir für die Zu⸗ kunft unſeres Volkes ſorgen. 4 Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 3. Unſere Arbeit gehört den nach uns kommen⸗ den Geſchlechtern. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 4. Wir ſchenken freudig unſere Lebensarbeit dem Volke, wenn wir damit ſeine Zukunft ſichern. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 5. Wenn wir heute für die Zukunft des Volkes ſorgen, wird es uns morgen dankbar ſein. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 6. Heute ſchon an die Zukunft denken, heute ſchon für die Zukunft ſorgen; das iſt die erſte politiſche Verpflichtung jedes Volks⸗ genoſſen im neuen Deutſchland. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 7. Wir kämpfen mit dem Führer für das ewige Leben unſeres Volkes. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 8. Kein Opfer iſt groß genug, wenn wir damit unſere Zukunft ſichern. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 9. Zu deinem„Ja“ ſetze auch die Tat, zu dei⸗ nem Bekenntnis zum Führer die Leiſtung fürs Volk. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. 10. Familienglück bringt Volksglück. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. Wie wird das Wetter? 2. 1936, 8 Uhr 7 4* 11 15 Zeichenecklsru. Zur. Welterkarte —Kaſter WMna—— front vorcdrmgender Veffluf- — ½οιοmerNmw front vordringencer Warmluff w Stärhe 1. CH/2. front mii Wermluft in der riöho FMO% A usd Ovollerlos Q wollig ſfllnaegengediet Schneefaſgebiẽ Oheiter Obedech.og Schæabertãfigkeit, Nebel. ſe Gevifter Dhalbbedeclet — Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Durch die Verlagerung eines Teilwirbels von Südengland zur deutſchen Nordſee hat ſich ſeine Einflußnahme auf unſer Wetter verſtärkt. Gleichzeitig ſind kalte Luftmaſſen vom nörd⸗ lichen Eismeer weit ſüdwärts vorgeſtoßen und machten ſich bereits heute früh in Skandinavien, aber auch in Nord⸗ und Mitteleuropa bemerk⸗ bar. Sie werden weiter nach dem Feſtland vordringen und auch uns ſtarke Abkühlung, vorausſichtlich aber auch den Aufbau eines Hoch⸗ druckgebietes bringen. Die Ausſichten für Freitag: Wechſelnd be⸗ wölkt mit einzelnen Schauern, bei lebhaften Winden um Nord Abkühlung. „„aund für Samstag: Zunächſt trockenes und vielfach aufheiterndes Wetter, nachts wieder etwas kälter. Rheinwasserstanel 1. 4. 36 2. 4. 36 Wagshorr 228 228 Rheinfelden 206 207 Breisach 110 110 218 215 Maxcu 362 366 MWonühßn 255 26²2 Kcub. 171 171 158 162 Neckarwassersfanc 1. 4. 36 2. 4. 36 Diedesheiririn 5— Mannheim„ 256 260 „Hakenkreu; „He, Wille Willem, der See wie ein ginnt er zu Das iſt n ſchichte mit d Sie glauben leicht lachen, „Eedenborg“ Jahre her, d Mag ſein, d einen Verdie willig Vorſch wir fahren e weiter. Mach gute Nacht, ten.„Willem Offrzier,„in ruhig iſt und und ſie erbl nen, dann ihrer Floſſe Der duſelige hat der Will den Zweiter bunker ſtecken Ruhe läßt. 5 doch von der Bedenken mittag, eine Vormittagsf Glück war d Unſer Kapit Weihnachtsn nicht“, ſagte wird nicht l⸗ uns die Gu werden, verh ſchenfreſſer ſagte nichts waren keine eben mit d⸗ banerin fün ich der Muſi Matroſe der „Raſch alle „Verdamn gehängt?“ f mit den für nickte Tatſächlich wehre vom? blaue Flagg ich war bei ſten Anfäng harte das ge Abends d Orleans. Al legt hatte, plötzlich de Quäler: er lenbunker iſ auch auf die arbeiten, ka Schiſt nicht Aber da wa ſofort Geiſt⸗ der Mond ich natürlich Da kamen das Geſpenf ſich vor ein Nun ſpukt e Eine Stu ſterbunker. ſtöhnte, es k Geſtalt vorl Berge ſteher auflachen li fragte:„Sei tücher der, gramm, den darin!“ ————————— ROHN 27. Fortſetz „Der Lei Schuft hat Ich trat andern: „Weil ich jämmerlichſ oft wichtige Er wollte ich ſeinem griff die K⸗ ſchloſſen un fiel ins Po „Jück hei dich,— ziel heut han ie Et is aber Der Fah weins Stin Kaſten! I Eingeneb entrann un dern und e So eilig he mit dem K um dieſe P Ich ſchler wo er nie mar zu ein Ohm Za ten ein Ge gut, lieber wegen; der laſſen, der ich hatte il Weit, ſeh heim entget ammlung geſund und “ durch eure NS-Volls-⸗ zeichnet die für die Zu⸗ zeichnet die ins kommen⸗ zeichnet die Lebensarbeit ine Zukunft zeichnet die t des Volkes ankbar ſein. zeichnet die enken, heute das iſt die edes Volls. zeichnet die ir das ewige 4 zeichnet die n wir damit zeichnet die Tat, zu dei⸗ die Leiſtung zeichnet die zeichnet die etter? War I Acte. der Kaffluf- der Warmluff ff M der Hõhe Schreefeſigebist ebel. ſæ Gewiner Frankfurt wirbels von hat ſich ſeine r verſtärkt. vom nörd⸗ zeſtoßen und kandinavien, opa bemerk⸗ 'm Feſtland Abkühlung, meines Hoch⸗ echſelnd be⸗ ei lebhaften rockenes und chts wieder ———— jiel ins Polſter. ROMAM VvoN HEINZZ STEGUWEIT „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 unterhaltung und Wiſſen Das Geſpenſt im Rohlenbunker/ „He, Willem, heute keine Geſchichte?“ Und da Willem, der Seemann, gut gelaunt iſt und die See wie ein braves Mädchen ſchlummert, be⸗ ginnt er zu erzählen.. Das iſt nun etliche Jahre her, daß die Ge⸗ ſchichte mit dem Geſpenſt paſſiert iſt. Sie lachen? Sie glauben an keine Geſpenſter? Sie haben leicht lachen, Sie ſind nie im Leben auf der „Eedenborg“ gefahren... Alſo, es iſt etliche Jahre her, da lag die„Eedenborg“ vor Habana. Mag ſein, daß unſer Kapitän den Kubanern einen Verdienſt gönnte, kurz, er hatte uns bereit⸗ willig Vorſchuß gegeben und geſagt:„Burſchen, wir fahren erſt morgen vormittag gegen elf Uhr weiter. Macht euch einen guten Tag!“—„Eine gute Nacht, meinen Sie,“ rief ich und alle brüll⸗ ien.„Willem, ſei nicht vorlaut,“ ſagte der Zweite Offrzier,„immer der Willem! Wenn die See ruhig iſt und die Fiſche ſehen nach dem Wetter, und ſie erblicken Willem an der Bordwand leh⸗ nen, dann lachen ſie und ſagen einander in ihrer Floſſenſprache: Seht doch, der Willem! Der duſelige Willem lebt auch noch! Ja, immer hat der Willem das Maul ofſen!“— Ich möchre den Zweiten Offizier einmal in den Aſchen⸗ bunker ſtecken, zwei Tage lang, damit er mich in Ruhe läßt. Habe ich nicht recht? Aber ich wollte doch von dem Geſpenſt erzählen. Bedenken Sie, wir hatten einen ganzen Nach⸗ mittag, eine ganze Nacht und noch ein paar Vormittagsſtunden für uns! Ein verteufeltes Glück war das, aber auch verteufelt verdächtig. Unſer Kapitän war ſonſt alles andere als ein Weihnachtsmann.„Kinder, da ſtimmt etwas nicht“, ſagte ich,„ich fürchte, die freie Nacht wird nicht lange dauern!“—„Willem, wenn du uns die Gurken drücken⸗ willſt, bis ſie bitter werden, verhauen wir dich ſo, daß dich die Men⸗ ſchenfreſſer ungekocht verzehren können!“ Ich ſagte nichts mehr. Aber, ich behielt vecht. Wir waren keine drei Stunden an Land— ich reichte eben mit der einen Hand einer hübſchen Ku⸗ banerin fünf Dollar und mit der anderen winkte ich der Muſik, weil ich tanzen wollte—, als ein Matroſe der Hafenwache hereinſtürzte und rief: „Raſch alle Mann an Bord der„Edenborg'!“ „Verdammt, hat man den Blauen Peter aus⸗ gehängt?“ fragte ich, während die Kubanerin mit den fünf Dollar verſchwand. Der Matroſe mickte Tatſächlich als ich fluchend an den Kai kam, wehre vom Vordermaſt unſerer„Gedenborg“ die blaue Flagge mit dem weißen Quadrat... Und ich war bei meinem Tanzvergnügen in den er⸗ ſten Anfängen ſtecken geblieben. Fünf Dollar harte das gekoſtet! Abends dampften wir weiter, Kurs New Orleans. Als ſich unſer Aerger ein wenig ge⸗ legt hatte, beſprachen wir die Sache. Da kam plötzlich der Halbengländer, ein furchtſamer Quälen er war bleich und ſtotterte:„Im Koh⸗ lenbunker iſt ein Geſpenſt! Deshalb haben wir auch auf die See müſſen. Wenn die Maſchinen arbeiten, kann der Geiſt in den Kohlen dem Schiſt nicht ſchaden!“ Ich brüllte. Ein Geſpenſt? Aber da waren ſo einige Burſchen die begannen ſofort Geiſtergeſchichten zu erzählen. Und als der Mond am Himmel ſtand, glaubten es alle: ich natürlich nicht. Da kam wieder der Quäter:„Willem, ich habe das Geſpenſt ſelbſt geſehen! In dem Bunker vat ſich vor einem Jahr ein Trimmer erſchoſſen. Nun ſpukt er. Er ſteht fürchterlich aus!“.. Eine Stunde ſpäter kroch ich in den Geſpen⸗ ſterbunter. Tatſächlich, es war gruſelig. Es ſtöhnte, es kratzte. Und dann huſchte eine weiße Geſtalt vorbei. Mir wollten eben die Haare zu Berge ſtehen, als ich etwas ſah, was mich laut auflachen ließ. Das Geſpenſt ſtand ſtill und ich fragte:„Seit wann tragen Geſpenſter die Lein⸗ tücher der„Eedenborg'? Ich ſehe ja das Mono⸗ gramm, den ſchwarzen Kreis mit den zwei„C“ darin!“ Da griff das Geſpenſt nach einem großen Stück Kohle, um es auf meinen Kopf zu wer⸗ fen; aber das Geſpenſt verfing ſich im Leintuch, es fiel der Länge nach hin und entpuppte ſich als der Zweite Offizier. Er lag nicht elegant da und ſtöhnte, aber er ſtöhnte anders als früher, gar nicht geſpenſter⸗ mäßig, und er fluchte wie ein richtiger lebender Seemann.„Hab ich mir ſo ähnlich gedacht“, ſagte ich,„ganz ſo ähnlich! Und nun weiß ich auch, warum wir um die freie Nacht an Land gelommen ſind. Die Hafenpolizei hat wohl ge⸗ rochen, daß da auf dem Schiff irgendwo Alkohol geſchummelt wird!“ „Halt dein Maul, Willem!“ „Immer ſoll ich das Maul halten! Diesmal nicht! Ich habe mich auf einem anſtändigen Boot anheuern laſſen!“ Das Geſpenſt erhob ſich, nahm mich bei der Hand und führte mich hinter die Kohlenhaufen. O Haifiſch und Sardellenfloſſe! Da lag ja ein Paradies. Das Geſpenſt ſagte:„Trink, Willem, aber halt dein Maul!“ Amtsſchimmel- mit Mr. Bornet iſt ein reicher Mann, er iſt, wie alle reichen Männer, der Meinung, man müſſe einmal im Leben dieſes lächerliche Raritäten⸗ kabinett, Europa genannt, aufſuchen. Hören wir, wie Mr. Bornet daran gehindert wurde, dieſer heiligen Pflicht Genüge zu tun. Mr. Bornet iſt— natürlich!— ein Selfmade⸗ man. Sein Vater war— was hann er ſchon geweſen ſein: Viehhirte war er. Und— das iſt das Wichtigſte— er war ein roter Viehhirte. Nicht ein bolſchewiſtiſcher Viehhirte, das iſt wieder etwas anderes, ſondern ein wörtlich ge⸗ nommen roter Viehhirte, eine richtige Rothaut, ein Indianer. Wenn einer Viehhirte iſt und Indianer zu⸗ gleich, hält er nicht viel von bürokratiſchen For⸗ malitäten. Als Bornet ſenior einen Jungen be⸗ kam, hat er ihn nirgendwo eingetragen und auch keinen Geburtsſchein ausſtellen laſſen, der zuſtändige Sheriff wird ſich wohl auch nicht all⸗ zuſehr darum gekümmert haben, es ſind immer⸗ hin 60 Jahre her. Als nun Bornet junior— der reiche Bornet, der reichſte Indianer der Staaten überhaupt— in Waſhington zur Polizeibehörde ging, um ſich dort einen Europa⸗Paß ausſtellen zu laſſen, for⸗ derte man ſeinen Geburtsſchein. Und den hatte er nicht, und es beſtand auch keine Ausſicht, daß er ſich einen würde beſchaffen können. So daß Mr. Bornet alſo folgenden Beſcheid erhielt:„Ihr Geſuch um Ausſtellung eines Paſ⸗ ſes wird hiermit abſchlägig beantwortet da es nicht feſtzuſtellen iſt, ob Sie tatſächlich gebür⸗ tiger Amerikaner ſind.“ Mr. Bornet entgegnete hierauf Wenn ich, als Indianer, nicht mit 100 Prozent Wahrſcheinlich⸗ keit gebürtiger Amerikaner bin, dann kann es überhaupt keine Amerikaner geben...“ Aber darüber hat ſich der Beamte in keiner⸗ lei Diskuſſion eingelaſſen. Darüber ſtand nichts in ſeinen Vorſchriften. * Die Univerſität der Wahrſagerinnen „Madame Clode, Hellſeherin, Kurſe und Privatunterricht in Hellſeherei“. In großen Lettern kann man dieſe Anzeige in den Pariſer Zeitungen leſen. Und wahrhaf⸗ tig, Madame Clode hat ſich nicht über Mangel on' Zulauf zu beklagen. Das Wahrſagen iſt, 27. Fortſetzung „Der Leinen iſt euer Meiſterknecht? Der Schuft hat auch mich verraten!“— Ich trat dichter an die Karoſſe als alle andern: „Weil ich nur Pflichten hatte, nie aber das jämmerlichſte Recht! Und weil dir die Kulis oft wichtiger waren als deine Brüder—“* Er wollte ausholen wider mich,— da wand ich ſeinem Rudergänger mit krachendem Hand⸗ griff die Kanone ab urd drehte den Lauf ent⸗ ſchloſſen um.— Scheidwein ſetzte ſich. Nein, er Zapp belehrte ihn: „Jück heim, in der Stadt iſt alles gege dich,— zieh' ſchon der Kopp aus dem Loch,— heut han ich dich zum erſte Mol mutig geſinn! Et is aber zo ſpät, Männche!“ Der Fahrer löſte die Bremſe,— Scheid⸗ weins Stimme krähte:„Morgen ſeid ihr im Kaſten! Ihr alle...“ Eingenebelt von Staub und blauem Qualm entrann uns die Karre, Vollgas in den Zylin⸗ bern und ein Dutzend Kieſel in den Scheiben. Sv eilig hatte es nur einer noch gehabt: Hoyſt mit dem Krummſäbel! Wie mochte es ſtehen um dieſe Partie—? Ich ſchleuderte den Revolver in die Luft,— wo er niederfiel, ſprang das Waſſer der Al⸗ mar zu einem Sprudel hoch! Ohm Zapp grunzte, die Zimmerleute ſtimm⸗ ten ein Gelächter an, ſolcher Sieg ſchien allen gut, lieber Flucht als Totſchlag,— meinet⸗ wegen; dennoch hätte ich Jonny gerne baden laſſen, der Plan war fertig geweſen in mir, ich hatte ihn nur verſchwiegen Weit, ſehr weit donnerte der Motor, Karls⸗ heim entgegen, woher er mühſelig getommen.— und Lunnenhaneh Copyrlght by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs Seltſam, daß ſich die Männer jetzt ordneten. in Gruppen und dichten Reihen, niemand hatte es beſfohlen. Wir marſchierien zurück, hier noch Zweige brechend, dort auch Blumen zum Schmuck; Ohm Zapp und Johannes Lei⸗ nen nahmen die Spitze und gaben das Zei⸗ chen zum Geſang: Argonnerwald um Mitter⸗ nacht Wie ſie es noch konnten! Der bärtige Sün⸗ der ſang mit, mein Herz ſchlug den Takt dazu.— Das heilige Richtfeſt In der Stadt war der Lärm geſchwollen, und da die Studenten keine Bleibe hatten, denn die Akademie war abgeſperrt, zog auch dieſe Jugend geordnet und in Kolonnen um⸗ her, ſingend, Chöre rufend: Burſchen her⸗ aus—1 Wie haſtig war man geworden. Wie trieb uns die Zeit von einem Fegefeuer ins andre, damit das Himmelreich nicht allzu bequem er⸗ worben werde. Ich ſtarrte mir die Augäpfel naß: Horft Ti⸗ burtius, bunt berockt und prinzenhaft in Stulpſtiefeln, ſchritt uns entgegen, mitten auf dem Markt, wo der ſchöne Aufruhr war und das Dröhnen der fünftauſend Menſchen:„Der Miniſter hat gekniffen—!1“ „Beruhige dich, mein Freund Scheidwein tat es auch!“ Dieſer Händedruck! Und ein er⸗ ſticendes Auflachen bei allen, die uns um⸗ drängten. Kein Studiker aus Seidelburgs Buden fehlte. Kein Arbeiter, der um dieſe Stunde noch zu wirken hatte.— Aus ſieben Gaſſen ſtrömte es, hin zum Markt, hin zum Heitere Skiæze von Joſef Robert Harrer dch trank, ach, was ich alles zuſammenſchüt⸗ ete! Dann ſchlief ich ein. Am Morgen kam der Zweite Offizier wieder und weckte mich. Nun glich er keinem Geſpenſt mehr. Er ſagte:„Da, Willem, kau' Zwiebel, ſonſt riecht man bis Au⸗ ſtralien, daß du getrunken haſt! Und wenn dich jemand fragt...“ „Ich habe an Land zehn Dollar bezahlt, um zu tanzen, der Blaue Peter aber hat...“ „Da ſind zehn Dollar und halt das Maul!“. Allright! So konnte man mit mir reden, ſo durften auch Zweite Offiziere mit mir reden. „Wie ſiehſt du aus, Willem?“ fragte mich der Quäker, als ich ihn achtern traf, wo er ſein Hemd wuſch.„Ich?“ fragte ich,„ich ſehe aus wie immer!“—„Nein, du ſiehſt aus, wie aus dem Grabe gekommen!“ „Bin ich auch! Das Geſpenſt im Bunker hat mich beinahe umgebracht!“ Der Quäter erſchrak ſo ſehr, daß.. ach, er war eben ein Quäker. tieferer Bedeutung wie ſie verſichert, in Frankreich ein äußerſt ausſichtsreicher Beruf. Sogleich es über 20 000 berufsmäßige Hellſeherinnen allein in Paris gibt, findet jede„Pythias“ ihr behagliches Auskommen, wenn man Madame Llode glau⸗ ben darf. Sie vermittelt ihren Schülerinnen nach vollendeter Ausbildung hervorragende „Stellungen“ in der Provinz, wo nach ihren Angaben an modernen Hellſeherinnen noch ein ziemlich ſtarter Mangel herrſcht.„Ich habe eine Schülerin in Le Havre untergebracht“, erzählt ſie,„die heute ſchon ein Kapital von 300 000 Franken beſitzt. Es iſt wichtig, ſich ſeine Räume in einem Viertel einzurichten, das viel von Frauen beſucht wird. Denn ältere Frauen, insbeſondere Witwen, ſind die beſte Kuwoſchaft. Darum geht man am beſten in die Nähe eines großen Warenhauſes“. X* Tempeltänzerin wird Dr. phil. Die 2ljährige Inderin Mota Ranun hat eine ſenſationelle Karriere gemacht. Vor fünf Jah⸗ ren war ſie noch eine gewöhnliche Tempeltänze⸗ rin ohne jegliche Schulbildung. Ein Politiker, der ſie einmal tanzen ſah, unterhielt ſich mit ihr und entdeckte dabei ihre phantaſtiſche Intel⸗ ligenz. Das Penſum von 10 Schuljahren holte ſie unter ſeiner Leitung in wenigen Monaten nach, beſuchte dann die Univerſität und hat jetzt in Bombay ihr philoſophiſches Doktor⸗ examen gemacht. Demnächſt wird ſie den Po⸗ litiker heiraten. * Der älteſte Tierpark der Welt Mexiko war ſchon im 16. Jahrhundert im Beſitze eines Tiergartens, während der erſte europäiſche Tierpark erſt im Jahre 1828 in London errichtet wurde. Der Zoologiſche Garten in Mexiko war Eigentum des Königs der Azteken, der mit einer wahren Leidenſchaft an der Ausgeſtaltung ſeines Tierparks arbei⸗ tete. Die ſchönſten und ſeltenſten Waſſervögel nannte er ſein eigen und ein Großteil ſeines Vermögens wurde für den weiteren Ausbau dieſes prachtvollen Zoologiſchen Gartens ver⸗ wendet. Dreihundert Wärter waren dazu aus⸗ erſehen, die Waſſervögel auf das ſorgfältigſte zu betreuen, die nach ihren Lebensgewohn⸗ heiten in Teichen von Süß⸗ und Salzwaſſer Staatliche Bildstelle(MI) Kunstwerk des Monats April im Deutschen Museum Berlin Emanuel Bardou(Basel, Berlin, 1744—1818): Büste des groben Denkers und Philosophen Emanuel Kant, ein Meisterwerk deutscher Bildniskunst vom Ende des 18. Jahr- hunderts. Die vom Künstler signierte und datierte Marmor- büste ist im Jahre 1798 entstanden. untergebracht waren. Nicht weniger als 250 Pfund Fiſche waren täglich zur Fütterung der fiſchfreſſenden Vögel notwendig. Für die erkrankten Waſſervögel wurden ganz beſonders geſchulte Wärter herangezogen, deren Beſchäf⸗ tigung darin beſtand, ſich nur mit der Pflege dieſer Tiere zu befaſſen. Der Tierpark des Königs der Azteken könnte ſicherlich auch heute in die Reihe der modernſt gehaltenen Zoologi⸗ ſchen Gärten geſtellt werden. * Im Badeanzug vor Gericht Das war eine höchſt ſeltſame Situation, als ſich die Stenotypiſtin Miß Veronika Lynch aus Tulſe⸗hill, die als Klägerin vor Gericht er⸗ ſchien, plötzlich in aller Oeffentlichkeit ent⸗ kleidete und— ehe die Richter ſich von ihrem Erſtaunen erholen konnten— im Bade⸗ anzug daſtand. Aber es geſchah nicht ohne Grund, daß ſie ſich in dieſer für einen Ge⸗ richtsſaal etwas ungewöhnlichen Kleidung präſentierte. Sie hatte nämlich den Inhaber eines Teegeſchäftes in der City auf 5000 Mark Schadenerſatz verklagt, weil ihr bei einem Ein⸗ kauf in dieſem Geſchäft durch die Unachtſamkeit eines Verkäufers ein Teetopf mit heißem Waſſer auf den Rücken fiel. Sie erlitt Brand⸗ wunden und die Narben blieben auf der Haut zurück. Mit dem Einwand des Gerichtes, daß man dieſe Narben normalerweiſe nicht ſehen könne, hatte ſie offenbar ſchon gerechnet. Dar⸗ um ſtreifte ſie ihr Kleid ab und zeigte dem Gericht, daß man die entſtellenden Narben ſehr wohl ſehen müſſe, wenn ſie im Bade⸗ koſtüm erſcheine. Das Gericht konnte nicht umhin, ſich von der Richtigkeit ihrer Behaup⸗ tung zu überzeugen. Es ſprach ihr einen Schadenerſatz von 2000 Mark zu, da es an⸗ erkannte, daß Miß Lynchs Heiratsausſichten feen die Verletzung etwas vermindert worden elen. Gewimmel, das lebendiger war als in der Nacht unter den Sternen. Ja, das Feſt mit den Fackeln war nur ein Kinderkreuzzug ge⸗ weſen gegen die Mobilmachung, die jetzt ge⸗ ſchah. Man reichte ſich Zeitungen aus aller Welt, in denen von Seidelburg berichtet wurde wie von einer Naturkataſtrophe. Hier ſeien furchtbare Straßenkämpfe, trauerte man in Paris. Ueber hundert Arbeiter von Studen⸗ ten erſchlagen, weisſagte man in Odeſſa. Was geht in Deutſchland vor? fragte eine fette Schlagzeile aus Mailand. Doch im Reiche ſel⸗ ber erfuhren Millionen zum erſten Male vom Brauch des Richtfeſtes, denn dieſe Uebung war bisher etwas geweſen, was den abendlichen Zeitungsleſer kaum beläſtigt hatte Immer noch füllte ſich der weite Raum des Marktes, ein Getöſe wurde aus dem Aufruhr, jetzt kam man mit Wagen und Bahnen gefah⸗ ren, der Schwarzwald war alarmiert, und als ſolcher Zuſtrom einträglich wurde für Leute mancherlei Profils, ſchien die viele Unruhe eines frohen Nachdenkens wert. Gnädiger Himmel, göttliche Allmacht, welches Bild einer Wandlung: Wohl tauſend Studiker im fried⸗ lichen Geſpräch mit Maurern und Stein⸗ metzen,— vor Tagen noch Haß und blutige Schießerei Ich ſah einen Regenbogen in ſiebenmal ſieben Farben ſich wölben—! Horſt Tiburtius hatte Pflichten: Er und der Rat ſeines ſtudentiſchen Ausſchuſſes zogen von Panier zu Panier, von Schar zu Schar, von Korps zu Korps: Viele junge Männer im bunten Wichs, hier Rapiere, dort Stürmer und Mützen, endlich gar eine Muſikkapelle, von der noch keiner wußte, wer ſie zur Stelle befoh⸗ len. Aber das Zeichen zum Aufbruch der Gei⸗ ſter, vielleicht zum entſchloſſenen Uebertritt der Bürgergemüter— man mußte ſie treiben, mußte ihnen flammende Signale geben wie den Schiffen in Nebel und Nacht— geſchah alſo: —————————————— Ein Mädchen kam und hielt flatternde Bän⸗ der in der Hand, rote, blaue, gelbe, ein wehen⸗ des Farbenſpiel.„Für die Richtkrone“, ſo rief es, und der kleine Mund zitterte dabei. Da hoben wohl zehn Kommilitonen und Ar⸗ beiter ihren Rebellen Tiburtius auf die Schul⸗ tern, und Herzbruder, deſſen Stimme dem Wogen dieſes Nachmittags nur mit Mühe ge⸗ wachſen war, ſprach in die Brandung hinein: „Kameraden, Leute von Seidelbupg! Mor⸗ gen ſollte das Richtfeſt ſein, doch haben wir keine Zeit zum Warten, wir feiern ſchon heute, mag auch der letzte Balken im Firſt noch feh⸗ len! Der Rektor hat ſich geweigert, ſeine Stu⸗ denten zu beſtrafen, da gab es Streit zwiſchen ihm und dem Miniſter. Der Rektor ſoll leben, wünſcht ihm lange Geſundheit, euch grüßt er, Arbeiter und Kommilitonen—!“ Obwohl ich mit Ohm Zapp und den Ham⸗ burgern kaum zehn Schritt vom Redner ſtand, war keins ſeiner weiteren Worte zu erfaſſen: Das Volk überſchrie ſich in den Fenſtern und Türen, überſchrie ſich auf dem Markt und in den Straßen der Nachbarſchaft! Nur die Be⸗ amten der Polizei ſtanden ſchmunzelnd am Tor ihrer Stadtwache, und hätte es nicht Brot und Poſten gekoſtet, ich glaube, ſie wären nicht ſtumm geblieben im Lied an die Freude. Ich ſage das, obwohl ich zu wiſſen meine, daß viel Publikum war unter dem Volt, und ich pflege immer dieſe beiden Schichten zu tren⸗ nen. Denn aufs Publikum iſt wenig Verlaß, das Publikum iſt eiwas Kaufendes und Käuf⸗ liches, es hat Intereſſen, kaum aber ein ver⸗ langendes Herz. Es gibt ſeine Begeiſterung mit derſelben Leichtigkeit wieder auf, mit der es ſie zu raſcher Entzürdung brachte. Nein, macht nie das Publikum zum Maßſtab eurer Handlungen, haltet euch ans Volk, es iſt ehr⸗ licher und weiß ſeine Sehnſucht vom Rauſch der andern zu unterſcheiden. Fortſetzung folgt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Ipiel 4 Nr. 150— 2. April 1936 Waldhofs erſies Meiſterſchaftsſpiel Karlsruhe: SB Waldhof— EfR Köln— in Duisburg: Fort. Düſſeldorf— Hanau 93 Am erſten Aprilſonntag beginnen die Meiſter der 16 deutſchen Fußballgaue die Kämpfe um die Gruppenmeiſterſchaft, deren Erringung allein zur Endrunde um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft berechtigt. In der Gruppe 4 gelten SV Waldhof und Fortuna Düſſeldorf als Favoviten. Sie werden am 5. April zu beweiſen haben, daß dieſe Anſicht zu Recht beſteht. SV Waldhof— VfR Köln Abergläubiſche Gemüter ſehen ein unglück⸗ liches Zeichen für die Waldhöfer darin, daß ſie auf demſelben Gelände die Gruppenkämpfe ſtarten, auf dem im vorigen Jahre der Baden⸗ meiſter gegen den Meiſter vom Mittelrhein den Eröffnungskampf verlor. Siffling und ſeine Kameraden indeſſen berührt das wenig. Sie wiſſen genau, was ſie können und daß ſie keinen Gegner zu fürchten brauchen, wenn ſie mit Selbſtvertrauen, ruhigem Blut und vollem kämpferiſchen Einſatz von vornherein die Entſcheidung ſuchen. Waldhof muß das Tref⸗ fen klar für ſich entſcheiden können. Allzuleicht aber darf der Gegner auch nicht genommen werden. Die Tatſache allein, daß ECfR Köln doch noch die Mittelrheinmeiſterſchaft an ſich brachte, obſchon er in der Halbzeit der Verbandsrunde faſt ausſichtslos an 8. Stelle lag, zeigt, daß die Elf doch auch Qualität be⸗ ſitzen muß. Vor allem rühmt man in der Dom⸗ ſtadt die große Schießkunſt von Rehkeſſel, Schlawitzky und Dahmen. Ueberzeugt iſt man dort auch, daß„die Blos“, wie der Mittel⸗ läufer Bleſer genannt wird, unſern Natio⸗ nalſpieler„Holz“ glatt wird halten können und daß Franke, der den idylliſchen Namen„die Knudel“ führt, als Verteidiger den Mannhei⸗ mer Stürmern wenig Schußgelegenheiten laſ⸗ ſen wird. Vielleicht erweiſt ſich dieſer Glaube der Kölner auch als Aberglaube. Tatſache aber iſt, daß Jupp Winter, der früher ſelbſt auf allen möglichen Poſten in der EfR⸗Elf ſtand und nun ſchon 11() Jahre die Mannſchaft ſeine Zöglinge in eiſernem Training at. Fortuna Düſſeldorf— Hanau 93 Geſpannt darf man ſein, wie das Treffen im Duisburger Stadion ausgehen wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Nordheſſen durch ihre hervorragende Hintermannſchaft, in der Sonnrein im Tor und Eufinger in der Verteidigung beſonders ſchwer zu überwindende Gegner abgeben, eine Punkteteilung erzwingen. Wahrſcheinlich iſt indeſſen aber ein Sieg der Düſſeldorfer, da der ziemlich harmloſe Heſſen⸗ ſturm der niederrheiniſchen Läuferreihe Ge⸗ legenheit zu klarer Aufbauarbeit läßt und ſchließlich auch die beſte Hintermannſchaft vor dem immerwährenden Druck einer ſo blenden⸗ den Stürmerreihe wie ſie der Niederrheinmeiſter nun einmal beſitzt, doch kapitulieren muß. Wormatia Worms geſchwächt Der Bundesſportwart Prof, Glaſer hat die Unſportlichkeiten, die ſich die Spieler Kiefer von Wormatia Worms und A. Schmitt von der Frankfurter Eintracht beim entſcheidenden Spiel um die Fußballmeiſterſchaft des Gaues Südweſt zuſchulden kommen ließen, geahndet. Beide wurden für 14 Tage vom Spielverkehr ausgeſchloſſen. Engliſche fockeyer in Mannheim Ende dieſer Woche trifft eine Mannſchaft der Royal Maſſonic School Buſhly, die ſich auf einer Reiſe durch Deutſchland befindet, in Mannheim ein, wo ſie bei der Hockeyabtei⸗ lung des VfR zu Gaſte ſein wird. Am Mon⸗ tag den 6. April wird dieſe Mannſchaft um 17 Uhr auf den Plätzen am Flug⸗ hafen gegen eine Juniorenmannſchaft der Raſenſpieler antreten. Die Gäſte, die aus der Hochburg des Hockeyſportes kommen, dürften die Gewähr für ein ausgezeichnetes Hockey bieten. Olympia⸗Staffellauf Berlin—Kiel Ein Staffellauf von Berlin nach Kiel wird die Segelregatten anläßlich der Olympiſchen Spiele am 3. Auguſt einleiten. Der letzte Läu⸗ fer wird am Eröffnungstage um 20.30 Uhr in Kiel eintreffen und dort das Olympiſche Feuer entzünden. Deutſche imateur⸗Bormeiſterſchaften Vorrunden in Duisburg, Hagen und Gelſenkirchen/ Köhler und Mayer geſchlagen Die Vorrundenkämpfe zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft der Amateurboxer, die am Dienstagabend in den weſtfäliſchen Städten Bielefeld, Hamm und Münſter in Angriff genommen wurden, wurden am Mittwochabend in Duisburg Hagen und Gelſenkirchen mit den reſtlichen Paarungen abgeſchloſſen. In Duisburg In der„Hein⸗Hamacher⸗Halle“ zu Duisburg⸗ Meiderich hatten ſich nicht weniger als 3000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die in jeder Hinſicht voll auf ihre Koſten kamen. Da Held(Stuttgart) Deutſchlands erſter Rollhocken⸗Sieg Rollhockey⸗Weltſpiele in Stuttgart/:1 von England gegen Italien Die 1. Rollhockey⸗Weltſpiele und zugleich 9. Europameiſterſchaften wurden am Mittwoch in der Stuttgarter Stadthalle eröffnet. Nach⸗ dem bereits am frühen Nachmittag die Vor⸗ und Zwiſchenläufe zur Schnellauf⸗Europa⸗ meiſterſchaft über 1000 Meter erledigt worden waren, eröffnete Landesſportführer Dr. Klett in Vertretung des Reichsſportführers am Abend die Veranſtaltung, deren Beginn ſich durch die Bekanntgabe der deutſchen Antwort auf das in London aufgeſtellte Memorandum etwas ver⸗ ögerte. Er begrüßte die ſieben aufmarſchierten Nationen herzlichſt. Schweiz— Frankreich:3 Das erſte Spiel führte die Mannſchaften von n und der Schweiz zuſammen. Die Eidgenoſſen waren ſtocktechniſch und in der Ballbehandlung den Franzoſen keineswegs überlegen, erzielten aber dennoch mit:3(:1) Toren einen ſicheren Sieg. Deutſchland— Belgien:0 Deutſchlands Mannſchaft hatte Bel⸗ gien zum Gegner. Beide Mannſchaften be⸗ gannen recht temporeich, aber Deutſchland war nach kurzer Spieldauer der erſte Treffer durch W. Pfiſter vergönnt, während die Belgier bis zum Wechſel leer ausgingen. Nach der Pauſe hatten die Belgier mehrfach Torgelegenheiten, die aber Mall im deutſchen Tor vereitelte. Erſt in den letzten fünf Minuten ſtellte Deutſchland durch uneigennütziges Zuſammenſpiel und feines Verſtändnis den Sieg ſicher. Kamberger erhöhte auf:0, W. Pfiſter auf:0 und ein 20iocte bal führie ſchließlich zum deutſchen :0⸗Sieg. Italien— England:1 Die erſte Ueberraſchung gab es im abſchlie⸗ ßenden Spiel des Turniers zwiſchen Italien und dem achtfachen Europameiſter England. Durch energiſches Stürmerſpiel erreichten die Italiener ein bemerkenswertes:1⸗Unentſchie⸗ den, das ſchon nach der erſten Hälfte von 15 Mi⸗ nuten feſtſtand. In den Schnellaufwettbewerben wurde über 3000 Meter bereits der Europameiſter ermittelt. Sieger wurde der Franzoſe Mathis, der nach hartem Kampf im Endſpurt mit:27 Minuten den famoſen Engländer Wilkinſon auf den zweiten Platz verwies. Ueber 1000 Meter qua⸗ lifizierten ſich Mathis(Frankreich) mit:20,0 Minuten und Wilkinſon(England) mit:21/0 Minuten durch Siege in den Zwiſchenläufen für die am Sonntag auszutragende Ent⸗ ſcheidung. 100 Jahre deutsches Rudern Die Flotte des ältesten deutschen Rudervereins,„Der Ham burger Ruder-Club“ im Jahre 1850. Der deutsche Rudersport feiert am 5. April das 100. deutsche Anrudern. Olimpĩcæ und Nœrtenverlauſ Die Hölſte aller Veranstaltungen sind schon seit langem ausverkauft Die Schalter der Berliner Kartenſtelle für die 11. Olympiſchen Spiele, die am Mittwoch zum erſtenmal geöffnet wurden, mußten in den Mit⸗ tagsſtunden des gleichen Tages wieder geſchloſ⸗ ſen werden. Es ſtellte ſich heraus, daß der über alle Maßen gewaltige Andrang in keinem Ver⸗ hältnis zu der zur Verfügung ſtehenden Karten⸗ zahl ſtand. Es ſind daher Eintrittskarten nur noch zu erhalten, wenn ſie ſchriftlich entweder auf dem Fragebogen des Organiſationskomitees mittels Poſtkarte oder brieflich beim Organi⸗ ſationskomitee für die 11. Olympiſchen Spiele, Berlin⸗Charlottenburg, Hardenbergſtraße 43, angefordert werden. Telegraphiſche Beſtellungen ſind zwecklos. Zehnmal überzeichnet Die Eröffnungsfeier, das große Feſtſpiel, der Schlußtag im Reiten mit anſchließender Schluß⸗ feier, die Veranſtaltungen der Leichtathletik, das Schwimmen und das Fußballturnier im Stadion ſind bereits zehnmal überzeichnet, ſo daß nur der kleinſte Teil der bisher eingegan⸗ genen Beſtellungen berückſichtigt werden kann. Anträge auf Zuteilung von Karten für dieſe Veranſtaltungen ſind daher zwecklos. Welche Karten ſind noch zu haben? Zur Verfügung ſtehen noch Eintrittskarten für folgende Veranſtaltungen: Baſeball mit großem Konzert der Los⸗Angeles⸗Band am 12. Auguſt, Großes Militärkonzert mit Zapfenſtreich am 13. Auguſt, Handball am 12. und 14. Auguſt, Generalprobe zum großen Feſtſpiel am 30. Juli, Erdreilſtaffel im Schwimmen am 16. Auguſt, Rudern in Grünau am 11., 12., 13. und 14. Aug, Boxen iei der„Deutſchlandhalle“ vom 10. bis 15. Auguſt, Ringen und Gewichtheben in der „Deutſchlandhalle“ vom 2. bis 9. Auguſt. Hockey im Hockey⸗Stadion auf dem Reichsſportfe 5 vom 4. bis 16. Auguſt, Polo vom 3. bis 8. Ausuſt, Kann in Grünau am 7. und 8. Auguft und Segeln in Kiel vom 4. bis 10. Auguſt. Zur Beachtung bei Kartenbeſtellungen Das Organiſationskomitee bittet, Geldbeträge für Karten auf keinen Fall eher einſchicken, als bis die Aufforderung dazu ergangen iſt. Im übrigen wird der Kartenvorverkauf für die ein⸗ zelnen Wettbewerbe erſt am 1. Juli eröffnet, und zwar für die Fußball⸗ und Handball⸗Vor⸗ ſpiele, Basketball, Fechten, Fünfkampf und Ma⸗ rathonlauf, Radfahren(Stadion⸗ und Straßen⸗ rennen), Reiten(Dreſſur), Schießen und für die Kunſtausſtellung. In einigen Wochen ſoll außerdem eine Umtauſchſtelle, die auch während der Olympiſchen Spiele geöff⸗ net iſt, eingerichtet werden. Somit beſteht für manche auch hier noch die Möglichteit, eine Karte für die eine oder andere, jetzt ſchon ausver⸗ kaufte Veranſtaltung zu erhalten. Denn man rechnet damit, daß die Inhaber von Olympia⸗ Päſſen ihre Dauerkarten nicht immer reſtlos ausnützen werden, und einzelne Karten aus dem Paß der Umtauſchſtelle zur Verfügung über⸗ laſſen. — USA kommt mit der„Manhattan“ Das Amerikaniſche Olympiſche Komitee ver⸗ anſtaltet für ſeine ganze Olympia⸗Mannſchaft einſchließlich der Offiziellen und ſonſtigen Be⸗ gleiter eine eigene Reiſe nach Berlin, für die von den United States Lines der Dampfer „Manhattan“ gemietet worden iſt. In erſter Linie werden natürlich die Aktiven das Schiff füllen; aber auch Mitglieder des Ameri⸗ kaniſchen Olympiſchen Komitees, ſeiner Unter⸗ ausſchüſſe, Spender für den amerikaniſchen Olympiafonds mit ihren Angehörigen und Freunden und Teilnehmer der offiziellen vor⸗ Weltbild(M) und nacholympiſchen Rundreiſen können auf dem Dampfer mitfahren. Die„Manhattan“ verläßt Neuyork am 15. Juli. Der größere Teil der amerikaniſchen Mannſchaft wird am 19. Auguſt mit dem„Preſident Rooſevelt“ von Hamburg nach Neuyork zurückkehren, während die„Manhattan“ noch bis zum 26. Auguſt in Hamburg bleibt. In Zuſammenarbeit mit der American Expreß Company bietet das Ameri⸗ kaniſche Olympiſche Komitee ſeinen Freunden die Möglichkeit zur Teilnahme an Rundfahrten durch Europa vor und nach den Olympiſchen Spielen in Berlin. 1* Vier Millionen Olympia⸗Marken Nach einer Feſtſtellung des Reichspoſtminiſte⸗ riums ſind bis Ende Februar faſt vier Millio⸗ nen Olympia⸗Marken und faſt eine halbe Mil⸗ lion Poſtkarten mit Wertzeichen für die Olym⸗ piſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen verkauft worden. Im einzelnen gliedern ſich die verkauften Marken und Karten folgender⸗ maßen: Briefmarken: 1 680 000 zu 6 Rpf. 1 291 000 zu 12 Rpf. 823 000 zu 25 Rpf. Poſtkarten: 334000 6 Rpf. 134 000 zu 15 Rpf. Hieraus läßt ſich leicht errechnen, daß die Marken für Auslandsbriefe(25 Rpf.) den größ⸗ ten Ertrag eingebracht haben. Die durch Gliede⸗ rungen des Hilfsfonds für den Deutſchen Sport verkauften Poſtwertzeichen ſind in vorſtehenden Mengen noch nicht einbegriffen. Deutſchland— kngland der Studenten Das Frankfurter Sportfeld iſt am kommen⸗ den Sonntag der Schauplatz des Hochſchüler⸗ Fußballkampfes Deutſchland— England. Im Rahmen der vorjährigen Akademiker⸗Weltſpiele in Budapeſt lieferten ſich die Studenten-⸗Fuß⸗ baller beider Länder einen temperamentvollen und ſpannenden Kampf, der mit 2 einen und Kleinholdermann(Hombercg) nicht antraten. wurde eine Programmänderung notwendig. Für den Stuttgarter kämpfte der Dortmunder Lem⸗ nitz gegen Renard(Duisburg), während die Begegnung Fiſcher(Nürnberg)— Kleinholder⸗ mann ausfiel und der Bayer für die Zwiſchen⸗ runde ſtartberechtigt wurde. Die Ergebniſſe: Bantam: Weſthoff(Elberfeld) ſchlägt Schmidt (Stuttgart) n.., Färber(Augsburcg) ſchlägt Virnich II(Köln) n.., Schmitz(Dortmund) ſchlägt Birg(Karlsruhe) n. P.— Leicht: Fluß (Köln) ſchlügt Hemauer(München) n.., Bie⸗ ſelt(Berlin) ſchlägt Köhler(Mannheim) n. P. — Mittel: Stein(Bonn) ſchlägt Utſch(Magde⸗ burg) n.., Renard(Duisburg) ſchlägt Lemnitzm, (Dortmund) durch Aufgabe in der 3. Runde, Hornemann(Berlin) ſchlägt Stiegler(Ludwigs⸗ hafen) n. P.— Schwer: Runge Elberfeld) ſchlägt Schäfer 1(Magdeburg) n.., Holz(Ber⸗ lin) ſchlägt Schön(Eſſen) n. P. ... Hagen Einen beſonderen Rahmen erhielten die Kämpfe in der mit 2000 Zuſchauern gut beſetz⸗ ten Stadthalle in Hagen dadurch, daß neben dem Oberbürgermeiſter der Stadt auch Fachamts⸗ leiter Rüdiger den Treffen beiwohnte. Auch hier gab es durchweg Favoritenſiege. Die Er⸗ gebniſſe: Fliegen: Sandhoff(Dortmund) ſchlägt Heß (Saarbrücken) n. P.— Bantam: Rappſilber (Frankfurt) ſchlägt Günther(Lüben) n.., Bar⸗ tels(Eſſen) ſchlägt Baier(Planitz) n. P.— Leicht: Schmedes(Dortmund) ſchlägt Biemer (Köln) n. P. Büttner 1(Breslau) ſchlägt Paul (Kaſſel) n.., chenbach(Elberfeld) n. P.— Mittel: Strath⸗ mana(Herne) ſchlägt Knödl(Straubing) n.., Schmittinger(Würzburg) ſchlägt Koß(Danzig) n. P— Schwer: Leis(Kaiſerslautern) ſchlägt Orthmanns(Köln) n.., Kyfus(Wünsdorf) ſchlägt Siepmann(Wilhelmshaven) n. P .., und Gelſenkirchen Die Vorrundenkämpfe in Gelſenkirchen hatten nur 1000 Zuſchauer angelockt, die aber in ſport⸗ licher Hinſicht recht gute Kämpfe zu ſehen be⸗ kamen. Da Schedler(Heilbronn) nicht antrat, gab es auch hier eine Programmänderung, und zwar ſprang für Schedler Dörper(Hamm) zum Kampf gegen Schnarre ein. Die Ergebniſſe: Bantam: Wilke(Hannover) ſchlägt Pfeiffer (Erfurt) n.., Staſch(Kaſſel) ſchlägt Kaſcha (Hamburg) n. P.— Leicht: Zülchner(Ham⸗ burg) ſchlägt K. Käſtner(Erfurt) n.., Jaku⸗ bowfti(Bochum) ſchlägt Lukat(Hildesheim) P.— Welter: Murach(Schalle) ſchlägt Thor⸗ n. mann(Kaſſel) n. P.— Mittel: Ruſt(Bremer⸗ haven) ſchlägt Bauer(Kaſſel) n.., Loibl(Ulm) ſchlägt Pries(Wanne⸗Eickel) n.., Baumgar⸗ ten(Hamburg) ſchlägt Mayer(Mannheim) n. P.— Schwer: Babſtki(Caſtrop) ſchlägt Otte (Hamburg) n.., Kaorr(Gladbeck) ſchlägt Huſſer(Karlsruhe) in der 1. Rd. k.., Schnarre (Recklinghauſen) ſchlägt Dörper(Hamm) in der 2. Runde k. o. — Eine Schwedenreiſe werden Kölner Fußballer im Juni antreten. Eine aus Spielern des KS 99 und des Mülheimer SV gebildete Elf wird im Norden drei Spiele, u. a. eins gegen den AIK Stockholm, austragen. 2 471 Wee 2* 3 2 5 5 8 55 a 7* 3 7** eee 5 5** S 4 7 Ne Volαι-cCHοοι,Li unentſchiedenen Verlauf nahm. Die 22 Spieler werden ſich wie folgt gegenüberſtehen: England: H. F. Rood(Briſtol); H. So⸗ werby(Mancheſter), W. A. Cotton(Sheffield); T. H. H. Leek(Birmingham), T. Barrow (Mancheſter), J. W. S. Boswick(Loughbo⸗ rough); H. T. Souter(Glasgow), L. Brad⸗ bury(Nottingham), B. Clements(London), L. Carney(Liverpool), P. T. Collings(Lon⸗ don). Deutſchland: Bonk(Univ. Halle, Preußen Hindenburg); H. Vogel(Univ. Berlin, Blau⸗ Weiß Berlin), Klaas(Univ. Greifswald. T/B Berlin); Breindl(TH München, Wacker Mün⸗ chen), Th. Vogel(Univ. Köln, Kölner SC 99), Richter(Univ. Berlin, Preußen Berlin); Dr. Vöttner(Univ. Marburg, Kurheſſen Marburg), Bürg(Univ. Berlin, VfB Pankow), Lindemann (Univ. Frankfurt, Kickers Offenbach), Gäßler (Univ. München, Bayern München), Peyſſok (Univ. Berlin, Minerva 93 Berlin). Lloyd⸗Gemeinſchaftsfahrt zum Boxkampf Schmeling— Louis Es wird für die deutſche Boxgemeinde ſchon heute von Intereſſe ſein zu erfahren, daß der Norddeutſche Lloyd Bremen aus Anlaß des in dieſem Sommer in Boxkampfes zwiſchen Max Schmeling und Jack Louis eine Geſellſchaftsfahrt nach Neuyork ver⸗ anſtaltet. Zur Ueberfahrt und zur Rückreiſe über den Atlantik werden die Schnelldampfer „Bremen“ und„Europa“ benutzt. Der Gedanke, die diesjährigen Sommerferien auf See und in Amerika zu verbringen und dort nächſt dem Ereignis des großen Boxkamp⸗ fes die Wunder der neuen Welt zu erleben, wird auf alle beteiligten Sportkreiſe ſtarke An⸗ ziehungskraft ausüben. Näheres wird noch be⸗ kanntgegeben. 5* Einen neuen Weltrekord ſtellte die amerika⸗ niſche Schwimmerin Leonore Kight in Einein⸗ nati aus. Sie ſchwamm 2i0 Nard⸗Freiſtil in 11:39.9 Minuten. Bisherige eirrdhalterin war Helen Madiſon mit 11:42.1 Minuten. Seifert(Dresden) ſchlägt Her⸗ Neuyork ſtattfindenden Die oV de (Acch) ſtand a einer angeregte nehmens und 1 man die Bilan gleiche, ſo fül Geheimrat Dr. ſagen, hier ſei aber auch notm im Jahre 1931 dem Moment, I teſten ging, den rückzahlung zu nalen Markt g auszunutzen, d⸗ 1932 vor dem mehr als die K Der Effekt, 136 dem noch 40 Y haben, ſei aber lich geweſen. S aufbringen mi beſſerung der E Inſtrumenten Auffaſſung, da bereltgeſtellt w rend auftreten ganz zwecklos auf dem Vert und auch ſonſt Ergebnis dieſer zuführen, ſei e geweſen. Die letzten fünf Ja Bilanz ſo dur machen. Das 2 gelegenheit, die pflegen müſſe. 40—50 Prozent kanntlich ſtark ſich im Auslar ſtarke Verluſte. Bei den Ausf berückſichtigen, Abteilungen he überbeſchäftigt nicht voll beſc Fahr etwas n ZFJahren noch ſeien auch inn⸗ Art erzielt wo übergehend, be menlegung ga Unternehmen den. Denn bei Liquidität erfe dauernd ernſth hänge auch vr Geldgeber ab. heute über die Abſchluß wurt treten war ein turnusmäßig wurden wiede Altersrückſichte Men Rat Als von nach Ration wuroe, verſt man den 2 bder Erfahru heraus imme kräften, mit Dadurch wa geraten. In rung ein imt tigen Wirtſc ſunde Erſch⸗ über entnehr ſtituts für ſchaftslage i ſchäftigten 2 1932 auf 16 produktion! auf etwa 10 die Schichtle 121 auf 127, —— Fran Efflekt. Festverzinsl. Dt. Reichsanl. v. 155———3 ern Staat v. Anl.. Abi. d. bi Ht Schutzgeble f Stadt eſdeibe. Stadt udwigsh. v. annhm. Gold annheim von? pirmasensstadt Mnm Abfös A Hess. Ld. Liau R B Kom. Goldhv do Goldanl. v 4o0 Soidani. v. Bav Hvb. Wechs Frnui Uvo. Gole Frankt Lian. prkf Goſdpfdbr. Mein HVvsnn ein Mxv Lign 15——4 Gd piälz Llau. pfülz. Hyv. Gold Rhein Hvv do Lidu. do. Gdkom. Südd Boder.-. Großkraftvyk Tind. Akt. öpi Rhein⸗-Main- Do Ver. Stahlw. Obl 16 Farbenincd Mexik amort 1 do äuß v. Oesterr Goldre Türk Basdad 1 Ungarn St Golo industrle-Al. Accumulatoren Adt Gebhr. Warſte Zell: Berl. le 1 auerel Klein pril 1936 —emeemmemeeeeeeee, n eſchlagen t antraten. bendig. Für inder Lem⸗ ährend die kleinholder⸗ Zwiſchen⸗ ebniſſe: igt Schmidt irg) ſchlägt Dortmund) eicht: Fluß n.., Bie⸗ heim) n. P. ch(Magde⸗ ägt Lemnitz 3. Runde, (Ludwigs⸗ (Elberfeld) Holz(Ber⸗ hielten die gut beſetz⸗ nebben dem Fachamts⸗ ohnte. Auch e. Die Er⸗ ſchlägt Heß Rappſilber n.., Bar⸗ n. Pin igt Biemer chlägt Paul chlägt Her⸗ l: Strath⸗ hing) n.., ß(Danzio) ern) ſchlägt Wünsdorf) n chen hatten er in ſport⸗ iſehen be⸗ icht antrat, herung, und hamm) zum ebniſſe: igt Pfeiffer lägt Kaſcha zner(Ham⸗ „., Jaku⸗ hildes heim) chlägt Thor⸗ ft(Bremer⸗ zoibl(Ulm) Baumgar⸗ Mannheim) ſchlägt Otte eck) ſchlägt ).„ Schnarre mm) in der r Fußballer n des KSC te Elf wird gegen den 22 Spieler en: ol); H. So⸗ (Sheffield); T. Barrow (Loughbo⸗ „ L. Brad⸗ (London), lings(Lon⸗ lle, Preußen rlin, Blau⸗ Swald. T /B zacker Mün⸗ er SC 99), zerlin); Dr. Marburg), Lindemann ich), Gäßler ), Peyſſok ). Zoxkampf ieinde ſchon en, daß der nlaß des in ittfindenden ug und Jack teuyork ver⸗ ir Rückreiſe nelldampfer ommerferien ringen und n Boxkamp⸗ zu erleben, e ſtarke An⸗ ird noch be⸗ hie amerika⸗ in Cinein⸗ ⸗Freiſtil in alterin war n. K. —— ———————————————— Bilanz ſo vurchſichtig wie Jahren noch bder Erfahrung der „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaftsſeite A Nr. 159— 2. April 1936 Hauptverſammlung der AEG. Der Zeitpunkt der Sanierung iſt noch nicht gekommen Die oèV der allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft Aceceh ſtand auch in dieſem Jahre wieder im Zeichen einer angeregten Ausſprache über die Lage des Unter⸗ nehmens und die Frage eines Kapitalſchnitts. Wenn man die Bilanz der AEc der letzten fünf Jahre ver⸗ gleiche, ſo führte der Vorſitzende des Vorſtandes, Geheimrat Dr. Buecher, aus, dann ſei es berechtigt zu ſagen, hier ſei Außerordentliches geſchehen. Dies ſei aber auch notwendig geweſen. Denn, wenn die AEG im Jahre 1931/½32 nicht die Energie beſeſſen hätte, in dem Moment, wo es dem Unternehmen am allerſchlech⸗ teſten ging, den Entſchluß zu faſſen, mit der Schulden⸗ rückzahlung zu beginnen und die auf dem internatio⸗ nalen Markt gebotenen Chancen bis zum äußerſten auszunutzen, dann hätte das Unternehmen im Jahre 1932 vor dem Regiſterrichter erſcheinen müſſen, da es mehr als die Hälfte des Aktienkapitals verloren hatte. Der Effekt, 136 Mill. RM. Schulden getilgt und außer⸗ dem noch 40 Mill. RM. Bilanzverluſt ausgeglichen zu haben, ſei aber nicht ohne Koſten für die Firma mög⸗ lich geweſen. Sie habe dafür einen Teil der Liquidität aufbringen müſſen. Auch auf dem Gebiete der Ver⸗ beſſerung der Erzeugniſſe und der Neuentwicklung von Inſtrumenten uſw. habe man bewußt gearbeitet in der Auffaffung, daß, wenn nicht die notwendigen Mittel bereitgeſtellt würden, um auf techniſchem Gebiet füh⸗ tend auftreten zu können, alle anderen Möglichkeiten ganz zwecklos geweſen wären. Wenn die Aéc heute auf dem Verkehrsgebiet Rekorde aufzuweiſen habe und auch ſonſt hoch leiſtungsfähig ſei, ſo ſei dies das Ergebnis dieſer Arbeit. Alles dies nebeneinander aus⸗ zuführen, ſei eine ſchwere Belaſtung der Verwaltung geweſen. Die Bemühungen der Verwaltung in den letzten fünf Jahren ſeien darauf hinausgegangen, die nur irgend möglich zu machen. Das Auslandsgeſchäft ſei eine unrentable An⸗ gelegenheit, die die AEch aber um ihrer felbſt willen pflegen müſſe. Das Auslandsgeſchäft habe früher 40—50 Prozent des Umſatzes ausgemacht, ſei aber be⸗ kanntlich ſtark zuſammengeſchrumpft. Zudem ergeben ch im Auslandsgeſchäft in der gegenwärtigen Zeit ſtarke Verluſte. Man hoffe aber auf eine Beſſerung. Bei den Ausführungen des Geſchäftsberichts ſet zu berückſichtigen, daß man bei den Einzelheiten einige Abteilungen herausgegriffen habe, die gut oder ſogar überbeſchäftigt ſeien. Im ganzen ſei man durchaus nicht voll beſchäftigt. Verdient ſei im verfloſſenen Fahr etwas worden, während vor zwei oder drei Betriebsverluſte entſtanden ſeien. Es ſeien auch innerliche Verbeſſerungen außerordentlicher Art erzielt worden. Zur Frage eines Kapitalſchnitts übergehend, bemerkte Dr. Buecher, daß eine Zuſam⸗ menlegung gar keinen Sinn hätte, wenn nicht dem Unternehmen gleichzeitig neue Mittel zugeführt wür⸗ den. Denn bei ſteigendem Umſatz ſei auch eine erhöhte Liquidität erforderlich. Die Verwaltung bemühe ſich dauernd ernſthaft. Das Ausmaß eines Kapitalſchnitts hänge auch von den Bedingungen der event. neuen Geldgeber ab. Im ganzen geſehen könne man ſich heute über dieſe Frage noch keineswegs äußern. Der Abſchluß wurde darauf einſtimmig genehmigt. Ver⸗ treten war ein Aktienkapital von 117 354 900 RM. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Auf eigenen Wunſch iſt aus Altersrückſichten Kommerzienrat Dr. Paul Mamroth, Berlin, ausgeſchieden. Verſtorben iſt Geh. Kommer⸗ zienrat Wilhelm von Oswald, Düſſeldorf. Dem Auf⸗ ſichtsrat neu hinzugewählt wurde Staaisfinanzrat a. D. Weltzien, Mitinhaber der Berliner Handels⸗ Geſellſchaft. Keine Kontingentierung im Zuckergroßhandel In Kreiſen des Zuckergroßhandels iſt das Gerücht verbreitet, daß mit einer Kontingentierung der Zucker⸗ bezuge im Großhandel zu rechnen ſei. Wie die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft mitteilt, ent⸗ behrt dieſes Gerücht jeder Grundlage. Die Hauptver⸗ einigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft beabſichtigt nicht eine ſolche Kontingentierung im Großhandel durchzuführen. Die Reichsbank Ende März/ Sralſganhn Berlin, 2. April.(HB⸗Funk.) Der Reichsbank⸗ ausweis vom 31. März 1936 läßt eine recht kräftige Inanſpruchnahme der Notenbanktredite erkennen. Dieſe drückt ſich in einer Zunahme der geſamten Anlagen der Reichsbank um 615 Millionen RM. aus. Im ein⸗ zelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 553,9 auf 4201,4 Millionen RM., an Lom⸗ bardforderungen um 14 auf 55,9 und an Reichsſchatz⸗ wechſeln um 51,4 auf 54,2 Millionen RM. zugenom⸗ men, während die Beſtände an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um 3,9 auf 335,8 und an ſonſtigen Wert⸗ papteren um 0,4 auf 320,5 Millionen RM. abgenom⸗ men haben. Die Geſamtanlage der Reichsbank beläuft ſich am 31. März auf 4965,9 Millionen RM., Ende des Vormonats hatte der Geſamtzugang auf den Anlage⸗ konten 572,4 und in dere entſprechenden Vorſahrswoche 513,2 Millionen RM. betragen. Die ſtärkere Erhöh⸗ ung gegenüber dem Vormonat erklärt ſich einmal aus der weiter fortſchreitenden Frühjahrsbelebung der Wirtſchaft, die naturgemäß einen ſtärkeren Kreditbedarf zur Folge hat, und zum anderen daraus, daß der März⸗Ultimo gleichzeitig Quartalsultimo iſt. Bei dem Vergleich des vorliegenden Ausweiſes mit dem vom März⸗Ultimo des Vorjahres muß berückſichtigt werden, daß diesmal ein erheblich größerer Teil des bei der Reichsbank in Anſpruch genommenen Kredites wieder zur Verſtärkung der bei der Reichsbank unterhaltenen Giroguthaben verwendet worden iſt. Dieſe haben ſich in der Berichtswoche um 94,6 auf 767,5 Millionen RM. erhöht. Dieſe Erhöhung betrifft ausnahmslos die Gut⸗ haben der Privatwirtſchaft, während die öffentlichen Giroguthaben abgenommen haben. Entſprechend dieſen Veränderungen find 439,6 Milltonen RM. Reichsbank⸗ noten und Rentenbankſcheine und 95,8 Millionen RM. Scheidemünzen neu in den Verkehr abgefloſſen. Der Geſamtumlauf an Zahlungsmitteln ſtellte ſich Ende März auf 6269 Millionen RM. gegen 5737 am Ende der Vorwoche, 6198 am Ende des Vormonats und 5846 in der entſprechenden Vorjahreszeit. Die Be⸗ ſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben zu⸗ ſammen um 51.000 RM. auf 77,2 Millionen RM. abgenommen. Im einzelnen ſtellen auch die Gold⸗ beſtände bei einer Zunahme um 24000 RM. auf 71,8 und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Abnahme von 57 000 RM. auf 5,4 Millionen RM. Unter dem Eintsruck des Friedensplanes Berliner Börſe: Aktien feſt, Kenken wenig verändert Die Börſeeröffnete unter dem Eindruck des großzügigen deutſchen Friedensplanes, der nach den bereits vorliegenden Aeußerungen der ausländiſchen, insbeſondere aber der engliſchen Preſſe die Grundlage für eine Entſpannung der weltpolitiſchen Lage abgeben dürfte, ün feſter Haltung. Die Bankenkundſchaft war mit Kauforders ziemlich ſtark vertreten, ſo daß auch der berufsmüßige Börſenhandel, der nicht mehr über nennenswertes Material verfügte, in verſtärktem Maße zu Neuanſchaffungen ſchritt. Das Intereſſe kon⸗ zentriert ſich nach wie vor auf den Aktienmarkt und hier wiederum auf die ſogenannten ſchweren Werte. Im allgemeinen waren Kursbeſſerungen von etwa ½ bis ½ Prozent durchſchnittlich zu beobachten. Am Montanmarkt erfreuten ſich Verein. Stahl⸗ werke unter Nachwirkung des ſehr günſtigen Abſchluß⸗ werkes ſteter Nachfrage, ſo daß hier um/ Prozent höhere Kurſe zugleich eine weitere Steigerung um % Prozent erfuhr. Größere Umſätze wurden auch in Mannesmann zu ½ Prozent höheren Kurſen getätigt. Harpener wurden ca. 1¼ Prozent höoͤher bezahlt. Braunkohlenwerte gingen zumeiſt auf Vor⸗ tagsbaſts um. Deutſche Erdöl notierten/ Prozent Menſch und Maſchine in der Wirtſchaft Rationaliſierung bedeutet keine Beeinträchtigung der Arbeitsbeſchaffung Berihard Köhler die Forderung der Wirtſchaft erhoben wurde, verſtand man dies vielfach nicht, weil man den Begriff der Rationaliſterung aus ſchlimmſten Nachkriegsjahre heraus immer mit der Freiſetzung von Arbeits⸗ kräften, mit der„Arbeitsloſigkeit“ gleichſetzte. Dadurch war die Rationaliſterung in Verruf geraten. In Wirklichkeit iſt die Rationaliſie⸗ rung ein immanenter Weſenszug jeder vernünf⸗ tigen Wirtſchaft und damit eine durchaus ge⸗ ſunde Erſcheinung. Intereſſante Zahlen dar⸗ über entnehmen wir dem Sonderdruck des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung„Die Wirt⸗ ſchaftslage in Deutſchland“. Die Zahl der be⸗ ſchäftigten Arbeiter ſtieg von 12,69 Millionen 1932 auf 16,0 Millionen 1935, die Sachgüter⸗ produktion von 715(wobei 1928— 100 iſt) auf etwa 100 im Jahre 1935. Gleichzeitig ſtieg die Schichtleiſtung im Steinkohlenbergbau von 121 auf 127, der Jahresförderanteil im Braun⸗ Als von nach Rationaliſierung kohlenbergbau von 107 auf 113, die Großeiſen⸗ induſtrie weiſt eine Leiſtungsſteigerung von 77 auf 95. die Kunſtſeideninduſtrie ſogar von 1930 bis 1934 eine ſolche von 146 auf 243 auf. In dieſen Leiſtungsſteigerungen zeigt ſich der tech⸗ niſche Fortſchritt, die Rationaliſierung. Man ſieht, daß alſo neben der Arbeitsbeſchafſung in der Wirtſchaft auch energiſch„rationaliſiert“ wurde, Beſonders ſtark ſelbſtverſtändlich in den neuen Induſtrien; aber auch in den alten In⸗ duſtrien iſt noch viel Raum für techniſche Ver⸗ beſſerungen. Es wäre falſch, hierin nur eine Beeinträchtigung der Arbeitsbeſchaffung zu er⸗ blicken, denn einmal ſchafft die Rationaliſie⸗ rung direkt wieder neue Arbeitsmöglichkeiten, zum zweiten beſſert ſie die Ertragslage der Werke und beeinflußt damit indirekt die Ar⸗ beitsbeſchaffung. Menſch und Maſchine brauchen alio keine Gegenſätze zu ſein, wenn nur eine Inſtanz da iſt, die den Einſatz von Menſch und Maſchine nach höheren Geſichtspunkten, nämlich denen einer geſunden„Volkswirtſchaft“, lentt. höher. In derchemiſchen Gruppe konnten Far⸗ ben den um ½ Prozent höheren Anfangskurs ſogleich weiter um ½ Prozent auf 164½ ſteigern. Auch heute waren in dieſem Papier wieder Käufe für Rechnung von Sperrmarkkonten zu beobachten. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten fielen Conti Linoleum mit einer auf Käufe der Arbitrage zurückzuführenden Steigerung von 6½ auf. Von Elektro⸗ und Tarifwerten ſind Akkumulatoren mit einer wei⸗ teren Erhöhung von 2/ Prozent und Siemens mit plus 1½ Prozent zu erwähnen. Lieferungen gewannen 1½ Prozent, während Schleſiſche Gas unter dem Ein⸗ druck der Dividendenermäßigung erneut 2 Prozent ver⸗ loren. An den übrigen Märkten fielen noch auf: Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 1½, Berliner Maſchinen, Metallgeſellſchaft und Holzmann mit plus 1½ ſowie Reichsbankanteile mit plus 15/½ Prozent. An Rentenmarkt blieb es zunächſt ſehr ſtill. Reichsaltbeſitz wurden ½/ Prozent niedriger mit 111·¼ notiert, die Kommunale Umſchuldungsanleihe er⸗ mäßigte ſich um 7½ Pf. auf 86¼. Zinsvergütungs⸗ ſcheine gewannen ½/ Prozent. Auslandsrenten 1 5 lanko⸗Tggesgelbd verbilligte ſich weiter um/ auf 3½ bis 3½ Prozent. um Balutamarkt er⸗ rechnete ſich das Pfund in Berlin mit 2,32½, der Dollar mit 2,484. Gegen Schluß der Börſe zeigte ſich an den Aktienmärkten vereinzelt wieder etwas ſtär⸗ kere Kaufneigung, ſo daß in verſchiedenen Werten leichte Beſſerungen eintraten bzw. im Verlauf ſchwächere Kurſe wieder überſchritten werden konnten. Farben gingen mit 16596 aus dem Verkehr. Hapag und Nordlloyd erholten ſich gegen den erſten Kurs je 43 3 Nachbör zeigte ſich Intereſſe für Weſtdeut⸗ ſche Kaufhof, die/ Prozent über dem Gohiudkuts ge⸗ handelt wurden, ſerner für Daimler, die 99/¼ nach 9876 halten. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 100.62 Geld; 1938er 99.87 Geld; 1940er 99.37 Geld, 100.12 Brief; 1941er 98.62 Geld; 1942er 98 Geld; 1943er 98 Geld, 98.75 Brief; 1944/46er 97.87 Geld: 1947/48er 97.75 Geld. Ausg. II: 1937er 100.37 Geld; 1939er 99.37 Geld: 1940er 99.25 Geld; 1941er 98.50 Geld, 99.25 Brief; 1942er 97.87 Geld, 98.62 Brief: 1943er 97.75 Geld, 98.50 Brief; 1944er 97.75 Geld: 1946er 97.62 Geld; 1948er 97.62 Geld, 98.37 Brief Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 69.87 Geld, 70.62 Brief; 1946/48er 70.25 Brief. 4prozent. Um⸗ ſchuld.⸗Verband: 86.50 Geld, 87.25 Brief. Frankfurker Börſe: Jeſt Die deutſche Antwortnote hinterließ an der Börſe einen ſtarken Eindruck und verſtärkte die Zuverſicht der hüttenweichblei 21.50; Standardblei per April außenpolitiſchen Belange. Die Haltung war weiter feſt und das Geſchüft hatte etwas lebhafteren Charat⸗ ter. Am Aktienmarkt ergaben ſich zu den erſten Notze⸗ rungen überwiegend Erhöhungen von /½—1 Prozent. Lebhaſtes Geſchäft entwickelte ſich in einigen Montan⸗ werten, Verein. Stahlwerke 84½¼½—56(83/½), Mannes⸗ mann 85/½—86(84½), Harpener zirta 125(123¼½). Kaliaktien erzielten Gewinne von—136 Prozent. IG⸗Farben bei größeren Umſätzen 164½—164½ (163½), Metallgeſellſchaft 116½(115), Zellſtoffpapiere erhöhten ſich bis 1¼½ Prozent, ſerner gewannen Holz⸗ mann auf Abſchlußerwartungen 2 Prozent auf 109½. Zement Heidelberg 1¼ Prozent und Reichsbank 1½ Prozent. Elettroaktien lagen ſehr ruhig. Von Maſchi⸗ nenwerten gewannen Muag/ Prozent, Daimler blieben behauptet. Kunſtſeide Aku 50½(50). Nach Feſtſtellung der erſten Kurſe war das Geſchüft ruhi⸗ ger, die Kurſe blieben voll behauptet, teilweiſe ergaben ſich weitere Erhöhungen um etwa—/ Prozent. Der Rentenmarkt lag wider Erwarten ſehr ſtill und nahezu unverändert. Altbeſttz bröckelten 4 Prozent ab auf 111½ Feſt waren Reichsbahn⸗VA mit 124/% (123¼). Am Auslandsrentenmarkt 4prozent. Ungarn Gold 836(86). Am Aktienmarkt ergaben ſich überwiegend weitere Erhöhungen von—1 Prozent. So u. a. bei IG⸗Farben, Daimler, Zellſtoff Waldhof, Beku a, Bu⸗ derus, Hoeſch. Auch die ſpäter erſt zur Notiz gelang⸗ ten Werte kagen bis 1 Prozent höher, dartber hinaus gewannen Akkumulatoren und Deutſche Linoleum je 2 Prozent. Chade—0 347½(340). Schwächer lagen BMW mit 122(123½), Scheideanſtalt mit 226(227), Holzmann gingen auf 108½ nach 109¼½ zurück. Eß⸗ linger Maſchinen auf den nur Jprozentigen(3) Divi⸗ dendenvorſchlag zirta 88(90), man rechnet vielfach mit mindeſtens 5 Prozent. Am variablen Rentenmarkt traten keine Veränderungen ein. Der Pfandbriefmarkt wies nur bei Liquidationspfandbriefſen geringſügige Abweichungen auf. Stadtanleihen lagen etwas unein⸗ heitlich. Von Induſtrieobligationen Farbenbonds 133 (132½), Auslandsrenten lagen meiſt etwas feſter, Schweiz. Bundesanleihen plus—3 Prozent, Rumä⸗ nen lagen ziemlich unverändert. Der am 1. April fäl⸗ lig geweſene Zinsſchein verbleibt bis auf weiteres an den Stücken. Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Metalle Bertin, 2. April. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52; Standardkupfer, loco 46.; Ori 4 2 — 7 Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20.753 Standardzint 20.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 93 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.75—40.75 RM. Getreide Rotterdam, 2. April, Anfang. Weiz Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.87½; per Juli.85; Sept..72½; per Nov..72½, Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 57¼; per Juli 57½; per Sept. 58; per Nov. 59. Baumwolle Bremen, 2. April. Amtlich. April 1201 Abr: Mai 1204 Brief, 1198 Geld, 1201 Abr.; Juli 1194 Brief, 1190 Geld, 1193 bezahlt, 1194 Abr.; Oktober 1174 Brief, 1170 Geld, 1172 bezahlt, 1172 Abr.; De⸗ zember 1174 Brief, 1172 Geld, 1173 bezahlt, 1173 Abr.; Januar 37: 1175 Brief, 1173 Geld, 1174 bezahlt, 1174 Abr.— Tendenz; ſtetig. 5 Markte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 2. April Zufuhr: 76 Kälber, 2 Schaſe, 256 Schweine, 2 Ziegen, 300 Ferkel, 527 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—19, über 6 Wochen 19—30, Läufer 30—33. Marktverlauf: mittel. In wenigen Zeilen Die Ueberwachungsſtelle für Edelmetalle veröffent⸗ licht eine Anordnung 2 vom 23. März 1936 über die Herſtelung von Goldwaren, durch die Höchſtgewichte feſtgeſetzt werden. * Die G der Terra Spar⸗ und Lebensverſicherung AG, Saabrücken, beſchloß die Sitzverlegung von Saarbrücken nach Berlin. * Die Eiſemann⸗Werke AcG, Stuttgart, die ſich im Beſitz der Firma Robert Boſch AG befindet, nimmt für 1935 die Dividendenzahlung mit 4 Prozent auf .5 Mill. RM An auf. * Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen hat für Reichsſtraßen einen einheitlichen Grenz⸗ ſtein aus Naturſtein vorgeſchrieben, der zur Feſtlegung der Grenzen der geſchloſſenen Ortslage gilt. Franłkf.4... 1. 4. 244 1..4.4.4..4 27 rankfurter Bremen-Beslgb. Oel.—— f Sudd, Zuener. 198,— 195,00 verkehrs-Aktlen Guano-Werke 99,25 99,12 f T i 550 5• 3„98, rang.⸗Radio— Witzner Metall.. 111,50 112,50 Eflektenbörse Brown Boveri Müm. 31,50— fVer. Dt. Oele. 107, 13 Baltimore Ohio. 25,25— Hackethal Hraht.. 126,— 126,—] Ver. Dt. Nickelwerke 147,62 147,62 Zeilstoff Waldhot 124,— 125.50 Gement fleidelbert 135,.——, Westeregeln S A6. Verkehrswesen 109,37 110,12 Hamburg Elektr. 139,50 138,— verl.Glanzst. Elberf. 120,.— 124,— .4. 5„.—. 99,25 Zelist. Waldh. Stamm 124.25 125,75 Aſis. Lok. u. Kraftw 139,75 140, Harb. Gummi Phön. 143.75„— Ct.— 110•— Versicher.-Al tien pestverzinsl. Werte 1. 4. 2. Daimier-Benz Ver. Harz. Portl.-Ct. 1² 15 nsanl. v. 1027 100,37 100,50 Heutsche Eraol. 111.50 119, Bank-Aktlen Hbs.-Amer.⸗Paketfh. 14,75 14.75 Harpener Berebau 128,.— 125.— Ver. Stahlwerne. 3,7 Atehen, Munchen 2300.—255. Mui de Keieh 0—— fbeutschel.inolenſno, 165,87 168,50 Badische Bank:— Ips.-Südam. Dofsch.—., 15,25 fedwisshütte...— fVer. Uitramarinfabr. 138,37 188.50 Alftans Küßem. 266.— 253.— —352 St 81 v. 1027 97.— 97,.—] Dt. Steinzeuge Field 199.— 134.—] Baver. Hyp. Wechsei 95,— 665,50 Norddentscher.ſovd 15,12 15,37 lleilmanns Litimann 39,12 38,.—] vogel Teiegr.-Br 132,— 182.— lanz beban, een Bapenn 4Di. Reh 111.50 111,12] Hurfacher Hot..— 13,— Commersz- Privatbk. 91,— 90,87] Südd Eisenbahnn.—— fHoesch, Eis. u. Stahi 98,52 34,— Wanderer-Werke. 151,— 151.50% Kolonial-Paplere Aeigdt K dierds 10,)5 10505 kſend.⸗Werger.ir 133•50 ö8,.—öö-Bann. 3,25 2ʃ,50 Hohlenſohe-Werke. 128,7 126,50 Westd. Kaufnot A8. 35,.— 35,—Ot.-Ostafrika 116,25 116,75 1 A v. 26 94,30 34,62 Ei Klebt& Kraft. 136,.0— Ztresdner Bant:.. 31,30 31,50 inaustete-Anties philipp Holzmann. 103,25 108,37 Westeregein Alkali 125,25 127/,— Neu-Guinen 165,.—— ugsburs—1.28 55,87 35,62] Eneinger Union.— 133.— prankit, Hiyp.-Banit 94,50 95,25 Igenmulatoren. Fbr 180,— 162,75 klotelbetrlebh. 3,0 57,75] wi. Drahtind. üamm—— l Otavi Min. u Eisenb 163.87 19,— —1031— JGebr. Fahr AG. 16850 5 pialz. Hvpoth.-Bani 14.—— Aem 42— 3 94,75— 15 Forzefhn 10 45 750 * 7 1G Farbenindustrie 153, 1Reichsbank... 192,— 183,— Rrnhe ahla Porzeflan 25,1 47 Kanrpag. Goia z. 25 93.50 32,30 beldmühle Pabier 3,75 123.75 Fhein.Evvotn.-Bantk 142.— 142,.—](Aku n.„..— 50,50] Kali Cnemiee— 141,.— Mesnheimn Jon 25, 5, 32.5 33,— Lesiirel Loewe., 181,0 183)25 n Allg. Elektr-Ges. 38.— 352 Faliw Aschersleben 128,.— 120,25 Berliner Devisenkurse pirmasensstadt v. 26 92, 7—] verkehrs-Aktien 36,50 53,50 ihm. Abfös Altves, 109,.— 109.— 5—* 33 125.5 Gad.AG. l. Rhelnsch, 108,— 108,— n— 11. e..67,.— 67,8 1101.— 161.— Kayser; ugsburg- Nür— 3„Rnorg.— Fei Bolcbve 5 99555 196,5 Srollfaft Mum. v.—— 123.75 124,37 2——*—*.— Foffe, 4 3 Fb. 2 145.— Maum Briet Orig Eme „„—— erslcher.-Aktien ayer. Spiegelxlas—+ 28, ollmar& lourdan 62,— 62,— 40 Coſdanf. v 20 43 43 87,— 67.— Allianz Leben... 199,.— 199,.— 1 P. Bembermg 60,25 30,25 Kötlz. Led. u. Wachs— 111.12 1. Aprii 2. April do gon dr h5 Got. 98,25 98.25] Harpener Beraban 122,72 124,50 Bad. Assecuranzges. 37,— 36,— Bergmann Elektr,. 56,25 54.25] Kronprinz ieiall..—, 149,— Aegypt.(Alex., Kairo) 1 Ag. Pig. I 13,815 12,833 13.8ʃ9 12,640 gar Hzp Werpiinvo 96,50 96,50 fiochtief 48(Essen 114.50 115,.— Mannfeimer Versſen.—— Berlin- Karler., Ind. 123.12 Lahmever& Co.. 124,7 136,25] Argentin.(Buenos-Afr.) 1Pap.-P. 9,6849,609 0,688 ,65) Erhf kivo, Goldhvo 1,12 101,12] Hofzmann Phn. 148.J5 106,50] Wurtt. Franspottvet. 36.— 36.—] Braunt, d. Bemetts— 185,25 Laurahüttet.. 2i,8— ela,(Früäss. u. Antw.J 100 Beiga f 48,493 ,440“930 42,150 Frantel Lane Vin 96.50 95,50[iise Berrvau. 169.75— Braunschwein.-G. 126,25 128,50 Leopold. Gruve.. 36,50— Brasinen(io de jan.) 1 Mnreis 4·19% L4f“23 0,141 S5 r 11 101.12 101,121 do. Genußscheine 134,.— 134,— Berliner Bremer Vufan.— Uindes-Eismasen.— 145,.— Bulgarien(Sofia) 100 Lewa].047 3,053].047 3,053 Frkf. Goldpfbr. Liau. 96.50 96.50 funghans Gebr K0 87,50 K 8 cakurse Bremer Wolle 150,— 150,— Fannesmannröhren. 64,15 61,— J Canada(Montreal) 1 Kkan. Dollar 2,47⸗ 2,4751 2,472 2,476 Mein Hvpy. 101•25 101,12 Kal Chemle. 130,87 136,0 as5 Brown. Boverli. 34,.—— Mansfelder Bergbau 135,25 136,— Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,930 55,100 54,260 55,089 ein Kyv 180,„. 9f50 9750 d0. Aschersteben 126,— 127,25 Festverziusl. Werte Ruderus Eisenwerke 96,75 91,.— Markt- u. Kühfnaffſe 112,25., Danzis(Hanzig) 100 Gulden J 46,500 16,500 46,.650 16,900 42 fizs Saotbr. 101.25 101.12] Kieinschanzlin Bech f. e 5% Dt. Reichsanl. 27 109,82 199,52] Zont Caoutschoue 162.87 182,— Masch'bau-Untern. 6,25 36,75 Eneland(London) IpPiund I 12.315 12,345 12,30 12,.340 piälz Liqun..—.— Kiöcknerwerke 86,50 37.50 4% do. d0. v 1934.50„50 onti.Linoleum 65,50 165,50 Masch.-Buckau Wolf 114,25 115,50 Estiand(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk 67.930 38,070 37,930 536,070 pfülz. Hyv. Goldkom. 38 96•50 Knorr-Heiſbronn— 20ʃ,— Gt. Ani. Abl. 1 e, 111.50 111,25] Daimler-Benz. 97,25 96.— Maximiliansnütte.— 173,25 Finnland(Helsingf.) 100 finl. Mä 5,425] 5,43] 5, 425 5,435 vo Gavidt. 9630 30,50] Kanservenibr. Braun 4. 70,ö1. Schutzzebiets U0——[eutsch alt. Tel. 16— 116,75] Müineimer Beize.——[ Frantreien(Paris) iog Franes J 16,329 16,420 f 16,385[16,328 5.„„„ 36.50 56,50 Lahmever. 130,— 130,50 Beutsch Kontt. Gas 132,25 131/67 Nordd. Eiswerke.; 95,— 95.—] Selechenland(Athen) 100 Prachm. I3388„2,83˙5.357 12.3... 101.12 101,12 Cudsiesn Abtienbr 102,— 102,.— Piandbrieie Heutsche Erdöi... 1I7,67 118,50 Orenstein& Koppel 78,75 19, Holland(Amsterd. u. Rott.) 1000 160,350 169,19., 168,9.0 169.249 Ligv..„ fr184.50 94,50 40. Waidzmihie 4 60⁵ Pr. Ld.-Pfdbrieſe 97 97 heutsche Kabeiwn.—, 145,75] Rathseber-Warxgon 57,50 lran(Teheran) 100 Kiafs 15,280 15,320 f15,80 15,30 30. Sefom,.i 31.3 181.12 Mannesmanorohfes 8,75 128'J8 J sCdo. J6. K 21...— 3i.— Zenisehe Zieinseug 166,50 16,67 Khein-Main-Bonau 121,2— f lisland(Revkiavite) 100 isl, Kron. 58,23053,55,73·240 3939 Sudd Boder.-ilan. 101,25 101.1 J fietalfzesellschaft 114,67 116.75 5 do, do. R. 21.,.—.—] peutsche Steinzeug 136,— 140,—f Pheinteicen Kralt. 124,.00— italien(Rom u. Mailand) 100 Lire 19,69, 19,720 f19,630 19,729 Großkraftoi Mhm,—— 60% do. do. Komm. 94.75 94.75 Dürener Metall Rhein. Braunkohlen—— Japan(Tokio und Kobe) 1 ven 0,716] O, 720 0, 718 0,720 Lind. Akt.-Obl v 25 100.— park-u. Bürsbr. Pirin. 116,0 118,50 R. 20„„75J Hyckerh. Wiamann—, 131,75 Fhein. Elektr.. 129, 129,75 Jusoslaw.(Belgr. u. Zasr.) 100 in, 5,554.665 5,654 5,808 Kbein-Main-Donans 100,— 13·50 Pfalz Munienoerke 36.— 136,— 6% Preuß. Ctrbd. 95.50 95,50] Zvpamit Nober... 53,75 65,— Khein. Stahlwerke 1168,37 119,12 TLettland(Kiga) 100 Lats] 30,920] 61,080 f 30,920 81,000 Ver. Stahiw. Obl v. 27 132˙25 133.— Pfälz. prechefe Sprit 144.— 144,.— Gapf. 1928. e E. Lieferungen.. 125,— 125,50 Rhein.-Westf. KalkW.—— Ultauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit, 41,910 f 41,990 f 41,880 41,960 16 kerdenind v. 28 13225 19,5] Rheln- Braunkople“ 22.— 12ß*. kemm'r:: 94,— 34,.— Ei Kefesſen.. 1i8,50 119,.—f Kiebeck Montan A8. 105,,— Forwegen(0s10) 100 Krenen f 31,880 23,050.380.885 Herik amort mmere 1330 13·30] Kheinelelckra Stamm r 1²8,25 Bank-Aktien Eli Licht und Kraft 140,12 140,— Kütgerswerke.. 124,0— Gesterreich(Wieg) 100 Schilling] 46,950 49,050 f 45,350 49,350 do àuß v 09 13, 28.— do. Vorzussaktien uinn Enzingerbnionwerke— 10.75] Sachsenwerk.. 26,50— polen(Warschau/Pos.) 100 Zioty 46,500 45.900] 16,300 46,550 gestern Goldrente 5˙12 9,12] Pnein-M. 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Modehaus Neugebauer Danlksasung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Heimgang meiner lieben Frau sage ich hiermit allen aufrichtigen Dank. Im besonderen danke ich Herrn Pfarrer Mayer für seine trostreichen Worte und den Diakonissinnen für ihre treue Pflege. Mannheim, den 2. April 1936. (Kepplerstr. 23) In tie fem Schmerz: Berihold Naubinger Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem völlig unerwarteten Ableben unseres Gefolsschaftsmitgliedes, Herrn Geors Gerner Kenntnis zu geben. In dem Entschlafenen verlieren wir einen guten, treuen Arbeits- kameraden, der jederzeit in treuester Pilichterfüllung sich in den Dienst der Sparkasse stellte. Wir werden sein Andenken immer in hohen Ehren halten. Mannhe im, den 1. April 1936. Beirlebsiuhrer und Geioloschait der Slädiischen Sparhasse MHannneim. Nach lantem, schwerem Leiden ist hente morgen mein leber Mann, unser guter Vater, Grohvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Lumhert Hemmershuch Baumeister wohlvorbereitet im Alter von 81 Jahren in die Ewig- keit abgerufen worden. Mannheim(Rö,), Skoplie, Siegburg, 2. April 36 Intie fer Trauer: Amalie Hemmersbac nebst Angenörigen Die Beerdixung findet am Samstag. 4. April. nachm. 2 Uhr statt. Seelenamt am Samstagfrüh 9½¼ Uhr Untere Pfarrei. Mannheĩm 11.2 ſel. 26221 presto- Räder Reparaturen Zubehör billig Wüner Lange Rötterstraße 68 Fernruf 529 47 Kohlen Rehberger P4, 6. Tel.215 15 49 659 K) Bürrten Besen Puta-Arixe aus dem alten Speꝛialgeschält nün Zaner 5 5 7 — Seit 1850— bernrut 233 44 Füllfederhalterſ n Parker u. Peli⸗ kan Syſtem, Re⸗ paraturen in⸗ nerhalb 8 Walter Demand vm. C. Noll Nachf. N4, 10.(13 188 K Billige Herrenzim.⸗ M hoe uqherſchr. Eiche geb. 45.— Bücherſchr. 68 2tür. Eiche 7 Bücherſchr., Ztür. ————— Ztürig 1 1⁵ S m. 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