al tat Fülle be- nanme sen's Tee eldete: — Baumann, O 36, Man⸗ aße 58, am 4; inna roß. Wunder- m 8. 9. 1934; Gunlleaume, roße Mühlen- a. G. 10. 1935. Angabe der ei nicht nur e ein, son- heltszustand man natür- ngemeinern, nur fragen, , auch einige zu kõönnenꝰ? besteht aus zutern. Eine dtiskur n Abnahmen ind gemeldet Zie kostenfrei htung, wenn esse mitteilen „Abt. 117 E e 2 2 Mark nhrem Llefe- Tner 5 lee n getrunken. neater e lm April 1936: achm.⸗Vorſtellung Erwerbsloſe Zuttexflo rei Akten von 8. oſa. Deutſch von — Muſik von Buccini. ide nach 16.15 Uhr April 1936: Außer Miete e Teſchemacher, Dresden kebal Bildern, von F. Giuſeppe Verdi. de etwa 22.15 Uhr gute 0 ng -Hſaliee ng. d. Nat. Theat. Gegr. 1785 Mat.-Theaters heater e i m . April 1936; Nr. 55 Juk Luuba drei Mten von guweit Ende 21.45 Uhr. „5, welche Gottfried Vertrauen hbarschaft Bitte, das- u wollen. ek und Frau. 22 n Bäcker- serer ver- zackwaren im geneig- 2land und Frau. .LIL 7mal ſowie ie Poſtämter entgegen. Iſt die en beſteht kein Anſpruch au Entſ igu iffensgebleten. Für unverlängt eingeſandie Beliräge wird Montag⸗Ausgabe BVerlag und Schriftleiming: Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 MPfg. itung am Erſcheinen(a—— Regelmüßig erſcheinen g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ e Beilagen auf allen ke Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeing MANUHEIN r Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. A/ Nr. 164 5 /Nr. 28 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mis im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer An e Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 1 Ber rühausgabe 18 Uhr, Aber Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigshaßt Igeſpakt. Milimeterzeile t. Millimeterzeile 4 Pfg. Fachlaß gemäß Preisliſte. Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Erfüllungsort Mannheim. 960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 6. April 1936 „Zahlud Einzelheiten des Pariſer Gegenplans flusführungen der zonntagspreſſe/ Man bleibt bei der kollektiven Sicherheit begen zweiſeitige Derträge Paris, 5. April.(HB⸗Funk.) Die Pariſer Sonntagspreſſe beſchäftigt ſich vornehmlich mit dem noch in Bearbeitung be⸗ findlichen franzöſiſchen Plan. Mehrere Blät⸗ ter laſſen durchblicken, daß bei der Bearbeitung des franzöſiſchen Planes auch ſeine propagan⸗ diſtiſche Wirkung auf die öffentliche Meinung berückſichtigt werde. Man glaubt, daß nach der Locarno⸗Beſprechung am Ende der Woche Ge⸗ neralſtabsbeſprechungen zwiſchen Frankreich, England und Belgien aufgenommen werden und daß die Prüfung des allgemeinen Pro⸗ blemes des europäiſchen Neubaues erſt nach den franzöſiſchen Wahlen im Mai in Genf be⸗ ginnen werde. Zurück zu Briand! Der Außenpolitiker des„Petit Pari⸗ ſien“, der in ſeiner verſtändnisloſen Einſtel⸗ lung bisher mit am weiteſten gegangen iſt, hofft, daß die Konferenz der Locarnovertreter von kurzer Dauer ſein werde. Ueber den fran⸗ zöſiſchen Gegenplan weiß das Blatt zu berich⸗ ten, daß ſein Schwergewicht auf dem Grundſatz der kollektiven Sicherheit ruhen werde. An die Seite eines weſtlichen Regionalpaktes könnten ähnliche Pakte für den Oſten, für das Donau⸗ becken und das Mittelmeer treten. Zwecks Feſti⸗ gung der Bindungen des gegenſeitigen Bei⸗ ſtandes könnte man in gewiſſem Umfange auf den Gedanken der Europäiſchen Union Briands() oder auf das Genfer Protokoll vom Jahre 1924(9 zurückkommen. Dieſer Hinweis auf die verſtaubten Rezepte einer überholten Epoche iſt für die geiſtige Haltung gewiſſer franzöſiſcher Kreiſe bezeichnend. bier Teile des Gegenplans Der Außenpolitiker des„Excelſior“ nimmt aa, daß der franzöſiſche Plan aus vier Teilen beſtehen werde: 1. Eine Widerlegung der,geſchichtlichen Fehler“(2) in der Einleitung der deutſchen Denkſchrift. 2. Eine Feſtſtellung der deutſchen Ablehnung der Vorſchläge der Reſtlocarnomächte vom 9. März. 3. Ein Nachweis, welche„Gefahr“() für Europa die deutſche Auffaſſung bedeute, die unvereinbar ſei mit den Grundſätzen des Völ⸗ kerbundes und 4. einen aufbauenden franzöſiſchen Plan im Rahmen des Völkerbundes. Die franzöſiſche Regierung werde nicht zu⸗ ſtimmen, daß an die Stelle des Syſtems der kollektiven Sicherheit ein Syſtem zwei⸗ ſeitiger Verträge oder Beiſtands⸗ garantien geſetzt werde. Ebenſowenig werde die franzöſiſche Regierung eine unter⸗ ſchiedliche Behandlung der großen Weſtmächte und der mittel⸗ oder oſteuropäiſchen Staaten zulaſſen. Der deutſche Vorſchlag, ein Schieds⸗ gericht einzuſetzen, ſei, ſo meint das Blatt, von vornherein durch die Ablehnung des Haager Gerichtshofes erledigt. Ueber den aufbauenden Teil des franzöſiſchen Planes weiß das Blatt keine Einzelheiten zu berichten. Und ſchon Kritik Der„Populaire“ äußert ſich ſehr kritiſch über den franzöſiſchen Plan, ſoweit bisher Ein⸗ zelheiten über ihn durchgeſickert ſind. Der erſte Teil, der eine geſchichtliche Auseinanderſetzung mit der deutſchen Auffaſſung darſtelle, ſei völlig überflüſſig. Die Polemik mit Deutſchland habe ſchon zu lange gedauert. Auch das, was man vom zweiten Teil wiſſe, ſei un⸗ befriedigend. England habe Frankreich und Belgien Garantien gegeben, die ihre Sicherheit gegen einen etwaigen Angriff verbürgen. Frank⸗ reich könne alſo ruhig an der europäiſchen Friedenskonferenz teilnehmen. Das Rhein⸗ problem müſſe unter dem Geſichtspunkt der Ergebniſſe dieſer Friedenskonferenz geprüft werden. Es ſei nicht zweckmäßig, von vorn⸗ herein gegen ein Hindernis anzurennen. Gegen den dritten Teil kündigt das Blatt ſeinen Widerſtand an, wenn es ſich bewahrheiten ſollte, daß er zurückgreife auf Vorſchläge aus dem Jahre 1932. „Jour“ ſagt: Reiner Wahnſinn Auch der rechtsſtehende„Four“ meldet eine Reihe von Vorbehalten an. Er billigt zwar den Verſuch der franzöſiſchen Regierung, die diplo⸗ matiſche Initiative wieder ſelbſt zu ergreifen. Aber er befürchtet, daß die franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge zu ſchnell ausgearbeitet würden. Wenn es ſich bewahrheite, was über den Plan geſagt werde, ſo wäre er der reine Wahnſinn. Werde Flandin aus innenpolitiſchen Gründen gezwungen ſein, die Kinder Herriots auf ſeinen Armen zu tragen? Frankreich habe ſeit 1924 ſeinen Verhandlungspartner niemals für dieſe Jdee zu gewinnen vermocht. IZer flusſchuß ſtatt Locarno Eden gegen franzõsische Wünsche/ Dennoch Aussprache (Eigener Dienſt) London, 5. April. Einer Meldung des Exchange Telegraph zu⸗ folge iſt die Forderung der franzöſiſchen Regie⸗ rung nach einer neuen Locarno⸗Konferenz, die am kommenden Mittwoch in Brüſſel zuſam⸗ mentreten ſollte, von der engliſchen Regierung zurückgewieſen worden. Wie mitgeteilt wird, hat Außenminiſter Eden am Samstagvormittag den franzöſiſchen Geſchäftsträger und den belgiſchen Botſchafter zu ſich berufen und ihnen mitgeteilt, daß nach Auffaſſung der engliſchen Regierung eine ſolche Konferenz ſchon deshalb unzweckmäßig ſei, weil am nächſten Mittwoch in Genf der Drei⸗ zehner⸗Ausſchuß zuſammentreten werde. Dieſe Sitzung, ſo erklärte der Außenminiſter Eden ſeinen Beſuchern, würde auf jeden Fall einen Meinungsaustauſch zwiſchen den an der Locarno⸗Frage intereſſierten Mächten ermög⸗ lichen. Unter dieſen Umſtänden wird in Regie⸗ rungskreiſen damit gerechnet, daß England auf der Sitzung des Dreizehner⸗Ausſchuſſes entweder von Außenminiſter Eden oder von dem Großſiegelbewahrer Lord Halifax ver⸗ treten wird. Der Außenminiſter verbrachte ſein Wochenende in London, um mit dem engliſchen Botſchafter in Paris in Fühlung zu bleiben. Daris iſt einverſtanden apd. Paris, 5. April. In der Umgebung des Quai'Orſay wurde am Samstagabend bekannt, daß die franzöſi⸗ ſche Regierung ſich mit dem engliſchen Vor⸗ ſchlag, die Beſprechungen der Rumpf⸗Locarno⸗ Mächte während der Tagung des Dreizehner⸗ Ausſchuſſes in Genf abzuhalten, einverſtanden erklärt habe. Die franzöſiſche Regierung habe der engliſchen Regierung bereits eine Antwort in dieſem Sinne gegeben. Damit würde in ab⸗ ſehbarer Zeit keine beſondere Konferenz der Rumpf⸗Locarno⸗Mächte ſtattfinden, wie dies Frankreich zuerſt gefordert hat. Der franzöſiſche Vertreter für die Tagung des Dreizehner⸗Ausſchuſſes wird wahrſchein⸗ lich Völkerbundsminiſter Paul⸗Boncour ſein. Ob Außenminiſter Flandin ſelbſt nach Genf fahren wird, iſt noch nicht beſtimmt und hängt wohl davon ab, ob der engliſche Außen⸗ miniſter Eden und der belgiſche Miniſterpräſi⸗ dent van Zeeland ebenfalls nach Genf reiſen werden. Relchstagung des Hlltswerkes„Mutter und Kind“ ber Reichsgeschäftsführer des Hilftswerkes„Mutter und Kind“, Amtsleiter Althaus, bei seiner Ansprache. Vor ihm sitzend Reichsfrauenführerin- Scholtz-Klink, links Frl. Röpke, die Leiterin des Mütterdienstes und Reichsleiter Hilgenfeldt. Pressebild Dienſtptlicht in Oeſterreich Seit langem erwartet, nach langen Ueber⸗ legungen und Rückdeckung in Rom und Bu⸗ dapeſt ſowie vor allen Dingen nach dem er⸗ folgreichen Kampf Adolf Hitlers gegen die diskriminierenden Beſtimmungen des Verſailler Vertrages, hat die Wiener Regie⸗ rung vor kurzem ein Geſetz über die Bundes⸗ dienſtpflicht erlaſſen. Es iſt ſelbſwerſtändlich, daß die Wiederher⸗ ſtellung der Wehrhoheit Oeſterreichs als Vor⸗ ausſetzung einer breiten Grundlage eines europäiſchen Friedensſyſtems, wie es der Füh⸗ rer entwickelt hat, angeſehen wird. Bei einer Betrachtung des öſterreichiſchen Regierungsbeſchluſſes ſeiner vorausſichtlichen Behandlung durch die europäiſche Diplomatie drängen ſich für uns verſtändlicherweiſe Pa⸗ rallelen auf. Jene die Wehrhoheit Oeſterreichs beſchrän⸗ kenden Beſtimmungen von St. Germain ſind im Einverſtändnis und auf Wunſch einer Macht erfolgt, die einſt bei Abſchluß der Frie⸗ densverträge für eine Begrenzung der öſter⸗ reichiſchen Wehrfreiheit das größte Intereſſe zeigte. Der öſterreichiſche Beſchluß iſt von vorn⸗ herein der Billigung des ungariſchen und italieniſchen Partners auf der Dreimächte⸗ konferenz in Rom gewiß. Der Schritt der Wie⸗ ner Regierung vollzog ſich ferner, nachdem ver⸗ ſchiedene Auslaſſungen von franzö⸗ ſiſcher Seite die Notwendigkeit einer Wiederherſtellung der allgemeinen Wehrpflicht in Oeſterreich anerkannt und als erforderlich gebilligt haben. Der Proteſt, der ſich gegen die Wiederher⸗ ſtellung der öſterreichiſchen Wehrfreiheit im Lager der Kleinen Entente erhebt, dürfte darum kaum beſondere Bedeutung haben. Gewiß hat ſich in der Tſchechoſlowakei größtes Erſtaunen bemerkbar gemacht, da der Schritt ohne jede Fühlungnahme mit Prag erfolgt iſt. Die Freunoſchaftsbeteuerungen, welche die Miniſterpräſidenten beider Regie⸗ rungen in den letzten Wochen in ihren Haupt⸗ ſtädten gewechſelt haben, ſind damit nur leere Kundgebungen geblieben. Die Bukareſter Regierung, die am öſterreichiſchen Schritt nur mittelbar intereſſiert iſt, befürchtet, daß nunmehr auch die ungariſche Regierung keine Gründe mehr beſitzt, mit der Wiederherſtellung ihrer Wehrhoheit zurückzuſtehen. Jugo⸗ ſlawien hingegen iſt es weniger um eine Wiederherſtellung der Wehrpflicht in Oeſter⸗ reich zu tun, als um diejenigen Mächte,„welche durch Stützung der öſterreichiſchen Poſition und die Wiederherſtellung der Wehrfreiheit Oeſterreichs ihren eigenen Plänen und Abſich⸗ ten einen Gewinn verſchafft“ haben. Als wir vor Jahresfriſt die entehrenden Be⸗ ſtimmungen von Verſailles abſchüttelten, ſtand hinter der deutſchen Regierung und dem Füh⸗ rer ein geſchloſſener Wille der politiſch geein⸗ ten Nation. Während wir den Anſpruch auf gleiches Recht und gleiche Ehre einer Welt von Nutznießern der Verſailler Diktatbeſtim⸗ mungen gegenüber vertreten mußten, iſt der Entſchluß des öſterreichiſchen Regimes das Ergebnis der Wünſche anderer und ihrer eigenen Hoffnung, über innenpolitiſche Schwierigkeiten damit hinwegzukommen. In welcher Weiſe die„Bundesdienſtpflicht“ durch⸗ geführt werden ſoll, ſteht noch keineswegs feſt. Die Faſſung des Geſetzes iſt noch zaghaft ge⸗ nug, um evtl. Gegenſtößen auszuweichen. „Wir laſſen es offen“, ſo erklärte der Bundes⸗ kanzler Schuſchnigg in ſeiner Rede vor dem Bundesrat,„zu welchem Zwecke der Staat die Erfüllung dieſer Bundesdienſtpflicht im ein⸗ zelnen Falle in Anſpruch nehmen wird Kann ſein, z. B. auf verſchiedenen Gebieten, die im Bereich der Wohlfahrtspflege der öffentlichen Körperſchaften denkbar ſind; kann ſein zur Sicherung des Landes gegen einen eytl. Feind von außen oder innen; kann ſein mit oder ohne Waffe ·. Die Formulierung verrät deut⸗ lich die Unſicherheit, aus der heraus das Ge⸗ ſetz geboren iſt. Wenn man bedenkt, daß der öſterreichiſche Bundeskanzler ſeine große Rede mit Entlaſtungsverſuchen für das Regime in der Phönix⸗Affäre begann, und aus⸗ gehend von dieſem Skandal dann allmählich auf die Wiederherſtellung der öſterreichiſchen Wehrmacht überleitete, ſo wird klar, daß dieſer Entſchluß auch dazu dienen ſollte, die Em⸗ pörung»und Erbitterung Hunderttauſender ſchwergeſchädigter öſterreichiſcher Volksgenoſſen zu überbrücken. Von welcher Unſicherheit die Beſchlüſſe fer⸗ ner getragen ſind, ergibt ſich aus einem Kom⸗ mentar des chriſtlich⸗ſozialen„Neuigkeits⸗ Weltblattes“, das verkündete, daß nur die⸗ jenigen künftig das Recht hätten, das Vaterland mit der Waffe zu ſchützen, welche ſich politiſch vorbe⸗ haltlos zu ihm bekennen würden. Es iſt alſo anzunehmen, daß Gegner dieſes Regimes nicht zum Heeresdienſt, ſondern zu irgendwelchen Zwangsarbeiten herangezogen werden. Dieſem von wenig Selbſtbewußtſein und von einem Gefühl höchſter politiſcher Schwäche getragenen Entſchluß iſt außerdem eine leb⸗ hafte Auseinanderſetzung inner⸗ halb des Regierungslagers voran⸗ gegangen. Es iſt faſt in Vergeſſenheit geraten, daß ein Beſchluß der Bundesregierung vom 4. April 1934, alſo wenige Wochen nach der Wiederherſtellung der deutſchen Souveränität die Ausarbeitung eines Militärſtatuts für Oeſterreich vorſah. Damals gingen die Dis⸗ kuſſionen darum, ob das Bundesheer, welches nach dem Friedensdiktat 30 000 Mann umfaßt, auf 60 000 oder 90 000 erhöht werden ſollte. Fürſt Starhemberg hat dieſen Plänen der Wie⸗ dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht hef⸗ tigſten Widerſtand entgegengeſetzt. Denn ein ſolcher Beſchluß hätte das politiſche Ueberge⸗ wicht der ihm unterſtehenden Wehrverbände be⸗ ſeitigt. Die klerikalen Regierungspartner des öſterreichiſchen Vizekanzlers mußten darum ihre Abſichten, das politiſche Gewicht der Wehrver⸗ bände auszuſchalten, ſchrittweiſe verwirklichen. Durch die Beſchlüſſe vom Oktober 1935 wurden die Wehrverbände zu einer Miliz umgeformt und dem Heer unterſtellt, während ſich Fürſt Starhemberg mit der Führung der Vaterlän⸗ diſchen Front begnügte. Der öſterreichiſche Bundeskanzler hat jetzt durch die Wiederein⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht ſein in⸗ nenpolitiſches Uebergewicht gegenüber dem fFürſten Starhemberg verſtärkt. Als Bun⸗ desminiſter für das Heeresweſen verfügt er gleichzeitig über die Exekutivgewalt. Die Vaterländiſche Front aber iſt keine poli⸗ tiſche ſchlagkräftige„Bewegung“, welche dieſer Exekutive die Stirne bieten könnte, ſondern eine vom grünen Schreibtiſch aus aufgebaute Organiſation, deren Zwangsmitglieder ſich aus allen weltanſchaulichen und politiſchen Lagern rekrutieren. Günter Kaufmann. Der bouverneur von Rio verhaſtet Rio de Janeiro, 5. April. Der Gouverneur von Rio de Janeiro, Pedro Erneſto, wurde in der Nacht zum Samstag wegen kommuniſtiſcher Betätigung verhaftet. Die aliener beſetzen Juoram Lufistreitkrãſte vernidien das fliehende abessinische Heer Asmara, 5. April. Wie vom italieniſchen Hauptquartier belannt gegeben wird, haben die italieniſchen Truppen am Sonntagfrüh Quoram beſetzt. Die Trümmer des abeſſiniſchen Heeres ſet⸗ zen, ſo wird berichtet, ihre Flucht in ſüdlicher Richtung fort, wobei ſie ſtändig von italieni⸗ ſchen Bombenflugzeugen unter Feuer gehalten werden. Am Samstag wurden von den italie⸗ niſchen Fliegern 64 Tonnen Sprengſtoffe abge⸗ worfen und 20 000 Maſchinengewehrſchüſſe auf die Flüchtenden abgegeben. Der Eroberung von Quoram wird auf ita⸗ lieniſcher Seite beſondere ſtrategiſche Bedeutung beigemeſſen, Das bedeuiet das knde Marſchall Badoglio rechnet mit einem bal⸗ digen Zuſammenbruch Abeſſiniens. Er erklärt, der Negus habe nur noch drei Möglichkeiten: entweder greife er erneut an und werde dann vernichtet werden, oder er warte den weiteren Angriff der Italiener ab, wobei er das gleiche Schickſal erleben werde, oder er ziehe ſich völlig zurück. Auch das aber würe der Zuſammen⸗ bruch, da es den abeſſiniſchen Truppen völlig an Straßen und Transportmitteln fehle. Der italieniſche Kronprinz, der am Sonntag, von Maſſaua kommend, im italieniſchen Haupt⸗ quartier eintraf, wurde von der Bevölkerung begeiſtert begrüßt. Ueber die Bombenabwürfe auf den Flugplatz von Addis Abeba wird von italieniſcher Seite berichtet, daß dabei zwei abeſſiniſche Flugzeuge in Brand geraten ſind. Die Beſatzung des an⸗ greifenden italieniſchen Flugzeuges, der Pilot Tito Falcont, der bekannte Weltrekordmann im Rückenfliegen, und der Bordmonteur wurden durch das Abwehrfeuer leicht verletzt, konnten jedoch die italieniſche Flugbaſis erreichen. maſſenflucht aus flddis flbeba Die Wirkung des ersten Flieger angriſis/ Diredaua gerãumt apd. Addis Abeba, 5. April. Die durch den italieniſchen Luftangriff auf die abeſſiniſche Hauptſtadt in der dortigen Be⸗ völkerung hervorgerufene Panilk iſt von ſo nach⸗ haltiger Wirtung, daß große Teile der Bevöl⸗ lerung ihren Auszug in die benachbarten Berge vorgenommen haben, da ſie mit einer baldigen Wiederkehr der italieniſchen Flugzeuge rechnen. Zahlreiche Kaufleute haben mit Kamelkarawa⸗ nen und ihren geſamten Vorräten die Stadt verlaſſen. Starke Polizeiabteilungen durchzogen am Abend die Straßen und verſuchten die ver⸗ ängſtigten Einwohner zum Bleiben zu bewegen und Wiederholungen der am Morgen eriebten Szenen zu verhindern. Nach dem Verſchwinden der italieniſchen Flieger erſchien die abeſſiniſche Kaiſerin in Begleitung des Außenminiſters auf dem Flugplatz, um die zerſchoſſenen Schuppen und das noch brennende Flugzeug zu beſich⸗ tigen. 5 Gleichzeitig mit Addis Abeba wurde auch die bisher von den Italienern unbehelligt gelaſſene Stadt Diredaua von neun italieniſchen Maſchinen heimgeſucht. Diredaua, das auf halber Strecke zwiſchen Dſchibuti und Addis Abeba liegt, iſt als wichtiger Punkt der Bahn⸗ linie für beide Parteien von beſonderer Bedeu⸗ tung. Wie in Addis Abeba ſoll auch in Dire⸗ daua der Flugplatz das hauptſächliche Ziel der Italiener geweſen ſein, die die Flugzeugſchup⸗ pen aus geringer Höhe mit ſtarkem Maſchinen⸗ gewehrfeuer beſtreuten. flbeſſinien proteſtiert Genf, 5. April. Der abeſſiniſche Außenminiſter hat an den Generalſekretär des Völkerbundes ein Proteſt⸗ telegramm wegen des Angriffs fünf italieni⸗ fusführungen des Präſidenten der Reichstheaterkammer vor der Preſſe Der Präſident der Reichstheaterkammer führte vor der Preſſe über die nächſte Reichstheater⸗ feſtwoche in München folgendes aus: Die Reichstheaterfeſtwochen ſtellen eine Art jährlicher Rechenſchaft über den künſtleriſchen Stand der deutſchen Theaterkultur dar. Gleich⸗ eitig bedeuten ſie ein Bekenntnis des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates zu den unvergänglichen Werten deutſchen Schöpfertums. In dieſem Jahre hat der Herr Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda den bayeriſchen Staatstheatern die Aufgabe zuerkannt, das nationalſozialiſtiſche Wollen und Können im Bereich des deutſchen Theaters unter Beweis zu ſtellen. Nach dem glanzvollen Auftrag in Dresden 1934 und den feſtlichen Tagen in Hamburg 1935, iſt die Hauptſtadt der Bewe⸗ gung im Jahre der vollkommenen Volkwerdung unſerer Nation der am beſten geeignete Rah⸗ men für die diesjährige Woche, welche dem immer ſtärkeren Zuſpruch nationalſozialiſtiſchen Bühnenſchaffen Ausdruck verleihen ſoll. Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, wird am 11. Mai, 16 Uhr, in einer gewaltigen Kundgebung der Reichstheaterkammer, d. h. alſo vor der Orga⸗ niſation aller ſchöpferiſchen Kräfte des deutſchen Theaterlebens, das Wort zu einer. richtung⸗ weiſenden und verpflichtenden Anſprache er⸗ reifen. Die Tpiffſoigz(von Sonntag, 10. Mai, bis Sonntag, 17. Mai) geſtaltet ſich wie ſolgt: 10. Maf:„Rienzi“ von Richard Wagner im Nationaltheater. 11. Mai:„Marſch der Veteranen“ von Friedrich Bethge im Theater des Volkes(Prinzregententheater).— 12. Mai: „Don Giovanni“ von Wolfgan Amadeus Mozart im Reſidenztheater.— 13. Mai:„Roth⸗ ſchild ſiegt bei Waterloo“ von Eberhard Wolf⸗ gang Möller in den Kammerſpielen.— 14. Mai: „Der Barbier von Bagdad“ von Peter Cor⸗ — die nelius im Nationaltheater.— 15. Mai:„Tho⸗ mas Paine“ von Hanns Johſt im National⸗ theater. 16. Mai:„Zigeunerbaron, von Johann Strauß im Nationältheater.— 17. Mai: „Die Meiſterſinger“ von Richard Wagner im Nationaltheater. Opernſpielplan Wie es ſchon einer e Ueberlieferung entſpricht, iſt der Opernſpielplan ganz der deutſchen Tonkunſt gewidmet. Er beginnt mit Richard Wagner und ſchließt mit ihm, Die Wahl fiel auf die„Meiſterſinger“, mit denen jede Reichstheaterfeſtwoche beendet wird, und auf„Rienzi“ als dasjenige Frühwerk, welches im allgemeinen ſeltener gegeben wird, gerade im Jahre der Olympiade Wiedergabe verdient, um uns und der Welt den Wagner 4. vermitteln. Außerdem ſoll dem genialen Ge⸗ folgsmann des Bayreutber Meiſters, Peter Cornelius, A widerfahren, der, ge⸗ ehrt, bewährt und noch viel zu wenig ge⸗ geben, mit ſeinem feinſinnig heiteren„Barbier von Bagdad“ zu Gehör kommt. Mozarts, Don Giovanni“ aber durfte allein ſchon deshalb nicht fehlen, weil ſich kaum ein Theaterraum in Deutſchland findet, der dem künſtleriſchen Charakter dieſes Werkes ſo angemeſſen iſt, wie das Reſidenztheater, abgeſehen davon, daß München ſeit je die Stadt der Mozart⸗Feſt⸗ ſpiele geweſen iſt. Schließlich huldigt die Reichstheaterfeſtwoche Johann Strauß als dem klaſſiſchen Meiſter einer Gattung, die die nationalſozialiſtiſche Kulturpolitik bejaht, wenn ſie auch die ſpäteren artfremden Nachahmer und Zerſtörer der Operette ausgeſchaltet hat. Das Schauſpiel Im Schauſpiel ſchließt ſich an die Ehrung, der erſte na lbnulſbatanlſtiche ichter Dietrich Eckardt in Hamburg erfahren hat, das ſcher Kampfflugzeuge auf Addis Abeba geſandt. Die ganze Stadt, ſo heißt es in dem Tele⸗ gramm, ſei von Verteidigungsmit⸗ teln völlig entblößt, ſo daß die feind⸗ lichen Flugzeuge die Stadt in geringer Höhe hätten überfliegen und mit Maſchinengewehr⸗ feuer beſtreichen können. Dazu ſtelle die Tat⸗ ſache dieſes Vorgehens einen Angriff auf eine offene Stadt dar und beweiſe die Abſicht des Feindes, die Stadt in flagranter Verletzung von Artikel W des 4. Haager Abkommens von 1907 zu bombardieren. Dinke mit der Friedenspolme Genf, 5. April. Der Bericht des Vorſitzenden des Dreizehner⸗ ausſchuſſes des Völkerbundsrates, Mada⸗ riaga, über ſeine Vermittlungstätigkeit zwi⸗ ſchen Italien und Abeſſinien iſt Samstag abend veröffentlicht worden. ſache den Meinungsaustauſch zwiſchen Mada⸗ riaga und ver italieniſchen Regierung wieder. Dieſe erklärte, ſie ſei bereit, ſofort nach Oſtern einen Vertreter nach Genf zu entſenden, damit er mit Madariaga in einen erſten Gedanken⸗ austauſch über das Verfahren der vom Drei⸗ zehnerausſchuß gewünſchten Beſprechungen ein⸗ trete. Madaxiaga teilt in ſeinem Bericht noch mit, daß er es zur beſchleunigten Durchführung ſei⸗ ner Aufgabe für richtig halte, die Vertreter der beiden Parteien zu einer gemeinſamen Beſprechung einzuladen. Auf dieſe Anregung habe der Vertreter Abeſſiniens ihm in London erklärt, daß er ſeine Auffaſſung mit⸗ teilen werde, ſobald er die Zuſicherung erhalten habe, daß Italien im Rahmen und im Geiſte des Paktes verhandeln wolle, wie es Abeſſinien in ſeinem Schreiben an das Dreizehner⸗Komitee vom 20. März dieſes Jahres verlangt habe. Bekenntnis zur ſchöpferiſchen Leiſtung lebender Parteigenoſſen. Die drei Dichter der Reichs⸗ theaterfeſtwoche, Hanns Johſt, Friedrich Bethge und Eberhard Wolfgang Möller, haben ſich als Geſoigsn von Rang ebenſo bewährt wie als Gefolgsmann des Führers, deſſen Bewegung ſie ſich ſchon lange vor der Machtübernahme verſchrieben, ihre Dramen repräſentieren die neue, aus dem politiſchen Aufbruch der Zeit erſtandene Dichtung, welche die nationale Ehre in den Mittelpunkt ihres Denkens geſtellt hat. So wideriegt die Reichst eaterfeſtwoche mit dieſen drei Schauſpielen der Parteigenoſſen und Kulturſenatoren Johſt, Bethge und Möller die liberaliſtiſche Theorie, welche die Möglich⸗ keit und das Vorhandenſein einer— 3* chenen Dramatik leugnen zu können glaubte, durch die Tat. Die Aufführung des„Marſch der Veteranen“ im Prinzregententheater, welches das Münch⸗ ner„Theater des Volkes“ iſt, iſt über die An⸗ erkennung eines nationalſozialiſtiſchen Dichters hinaus zu werten als eine Kundgebung für das vom nationalſozialiſtiſchen Staate in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Bewegung geſchaffene Theater des werktätigen Volkes, welches, in der Welt einmalig, ein beſonderer Ruhmestitel der Kulturpolitik des Präſidenten der Reichs⸗ kulturkammer Dr. Goebbels und Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley iſt. Künſtleriſche Träger Die künſtleriſchen Träger der Veranſtaltungen ſind die Spielkörper der ſtaatlichen Opern, des Stagtlichen Schauſpielhauſes und der Kammer⸗ ſpiele ſowie zahlreiche Gäſte. Neben bekannten Kräften des Münchner Theaterlebens wie Pölzer, Rehkemper, Patzak, Weber, Ranczak, Hann, Krauß, Cäcilie Reich, Eliſa⸗ beth Feuge, Karin Branzell, Maria Rening wurden Kammerſänger Bockelmann, Völker und Erna Berger verpflichtet, Generalmuſikdirektor Böhm, Dresden und Operndirektor Clemens Krauß, Berlin, gewonnen. Als Bühnenbildner wurde der Beauftragte für die einheitliche Aus⸗ richtung des deutſchen Bühnenbilderweſens, Er gibt in der Haupt⸗ — ————•—(—. 2 4 35 „Nun, Mariannchen, willſt du denn nicht dem Onkel Miniſterpräf deine Hand geben!“(„Kladderadarſch“) ner Anſprache er großen K Blutige Jufammenſtöße in Mexiko Mexiko, 5. April.(HB⸗Funk.) Wie die Zeitung„La Prenſa“ meldet, kam es in der Nähe von Labarca in Guadalajar zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Bauer und Anhängern der Roten Agrararbeit. Fünf Perſonen wurden getötet und acht ſchwer ver⸗ letzt. Schweres flutounglück Reuſtadt i. Holſtein, 5. April.(HB⸗Funk) Bewegung mit durch die Scho er Förſter. Am Endpun nahm der Mi Fahrzeuge ab. 5 1 „ Auf der Chauſſee Neuſtadt hat ſich am Sonn⸗ 3 tagmorgen ein ſchweres Autounglück ereignet, Rommuni das drei Todesopfer forderte. Mad Autofahrer entdeckten in der Nähe der Stadt Zwiſchen de einen zertrümmerten DaW⸗Kleinwagen, der offenſichtlich gegen einen Baum geraſt ſein mußte. Bei dem Wagen lagen drei Perſonen, von denen nur eine, ein Mädchen, noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab, während die heiden anderen bereits tot waren. Auf dem Transport in das Krankenhaus iſt auch da 1 ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ egen. 4 Bei den Toten handelt es ſich um einen Alt⸗ ßenbahn und ernſtlichen Mei Verlauf die G wegen komm— Daraufhin riſſ Unternehmens bildeten eine Verwaltun der Straßenba warenhändler Meinert und deſſen kauf⸗ amernehme männiſchen Gehilfen ſowie um die Tochter des der Regier Maurermeiſters Voß, ſämtlich aus Neuſtadt. In gü 4 kin moht Die Mitglieder des Verwaltungsrates der In Belgrad don, verlautet, Rönigreich S vertrag unterz. den anderen n Beitritt offen. zwiſchen den! twaiger Strei Verträgen and linien vor. Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Baſel folgten am Sonntag einer Einladung ihrer deutſchen Kollegen nach Badenweiler und hielten anſchließend daran die übliche inoffizielle Beſprechung der Notenbankleiter in Badenweiler ab. Es nahmen daran teil die Vertreter aller beteiligten Länder, nämlich Frankreich, Eng land, Italien, Japan, Belgien, Holland und di Schweiz. . Vor der mediziniſchen Fakultät der Univerſita Belgrad kam es am Samstagvormittag zu eine Schlägerei zwiſchen marxiſtiſchen und nationa⸗ len Studenten. Ein Student wurde dabei ge tötet. * Der franzöſiſche Staatsrat hat nach einer mehrſtündigen Sitzung die Berufung der drei Gliederungen der„Action Française“ der gegen ſie verfügten Auflöſung verworfen. 5 In Warſchau wurden am Samstag wiederum zwei Arbeiterſportvereine geſchloſſen, die unter kommuniſtiſchen Einfluß geraten waren und kommuniſtiſche Propaganda trieben. Es wurden 35 Perſonen, faſt durchweg Juden, verhaftet. —7 Das Luftſchiff„Hindenburg“ wird am Mon⸗ tagfrüh gegen 6 Uhr(10 Uhr MéEz) von dem Lufthafen Santa Cruz zur Heimreiſe ſtarten. een Reichsminister 1 rufenen Reichsk Benno von Arent, mit der Ausgeſtaltung der———— „Meiſterſinger“, Profeſſor Emil Preetorius mit ei: der Ausgeſtaltung des„Don Giovanni“ be⸗ Eine 0 traut. Die Spielleitung der Opern liegt in änden von Generalintendant Oskar Walleck En ſowie Oberſpielleiter Barre und Spielleiter Hofmann. Es ſteht heu Im Schauſpiel wurde Jürgen Fehling. Ber⸗ lin, die Regie des„Thomas Paine“ über⸗ tragen. Für dieſes Werk werden die Berliner Bühnenbilder Traugott Müllers übernommen. Ferner wirken der ſtellvertretende Präſident der Reichstheaterkammer, Eugen Klöpfer(Wa⸗ ſhington), Lothar Müthel(Paine) und Minetti (Chabot) in dieſer Aufführung mit. Für den „Marſch der Veteranen“(mit Mathias Wie⸗ mann als Kopekin) iſt Oberſpielleiter Stan china vorgeſehen. Aus dem Münchner En⸗ ſemble nennen wir die Namen Wernicke, Hoch, Renar, Eggers⸗Keſtner, Fiſchel, Lütjohann, Waldau und Gefion Helmke. Heinz Kuntze. auf dem Spi Daſeinsrecht h oder Schauſpie ſchweren Werke die mit keinen aſtet ſind, ſon verſtändliche u liger und wit auf anſtändige uns ſogar ein talität gefallen dammen wir Wahrheit, der irgendw⸗ nn und an 1 önnen, Selbſt ſt natürlich m Anfang und etwas auf der ſchen dieſes Betrachten! Liebe“ des fr Komponiſten Forderungen k z3 unſerem L davon auch ni äßt einem ar inem nichts, agen oder zu — Gaſpar Caſſado in Heidelberg. Im Rahmen des V. Städtiſchen Sinfonie⸗Konzertes des ver⸗ ſtärkten Städtiſchen Orcheſters wird Gaſpar Caf ſado das Dvorak⸗Konzert für Cello mit Orcheſter op. 104-moll am Waontag, den 6, April 1936, 20 Uhr, in der Stadthalle ſpielen. Das weite Programm bringt: Chr. W. Gluck: Ouvertü zur Oper„Iphigenie in Aulis“ und L. v. Bee hoven: Fünfte Sinfonie-moll op. 67. Leitung: Generalmuſildirettor Kurt Overhoff. 4 Berühmte ſpaniſche Sängerin eſtorben. D berühmte ſpaniſche Sängerin Conchitg Su verſia, die bereits mit 14 Jahren ihre Bühne laufbahn begonnen hat, iſt dieſer Tage im Alter von 36 Jahren in einem Londoner Sanatorium an den Folgen einer Geburt g ſtorben. Der Komponiſt Karl Türk 70 Jahre. D Volksliederkomponiſt Profeſſor Karl Türk in Koburg, der der Schöpfer von mehr als hunde Volksliedern iſt, konnte dieſer Tage ſein 70. L bensjahr vollenden. orte und n Worte werder uſammenhan— daß auch zu Lebendigſeins feichsautobahn Berlin⸗Stettin Eröffnung durch hermann Göring Joachimsthal, 5. April. Der erſte Teilabſchnitt der Reichsautobahn Berlin—Stettin, die Teilſtrecke von Berlin nach Zoachimsthal, wurde am Samstagnachmittag durch Miniſterpräſident Hermann Göring feier⸗ lich dem Verkehr übergeben. Miniſterpräſident Göring ſetzte ſich nach ſei⸗ ner Anſprache mit ſeinem Wagen an die Spitze der großen Kolonne der Ehrengäſte, und in ſauſender Fahrt ging es zum erſtenmal über Mexiko dieſen neu eröffneten, mehr als 40 Kilometer langen Teilabſchnitt. An den Ueberführungen, dB⸗Junt.) am Straßenrand, überall winkten die Menſchen, meldet, kam ſtanden die Jugend und die Formationen der 4 icht dem Onkel dderadatſch“) Guadalalara Bewegung mit ihren Fahnen. Auf der Fahrt chen Bauern bdiurch die Schorfheide erklangen die Waldhörner arbeit. Fünf der Förſter. t ſchwer ver⸗- mAm Endpunkt der Straße in Joachimsthal nahm der Miniſterpräſident die Parade der ick Fahrzeuge ab. ee, ch am Sonn⸗ fiommuniſten als„Steeitſchlichter“ lück ereignet, Madrid, 5. April.(Eig. Meldung. he der Stadt 4 1 Zwiſchen der Direktion der Madrider Stra⸗ rwagen, der ßenbahn und deren Arbeitnehmern kam es zu geraſt ſein eernſtlichen Meinungsverſchiedenheiten, in deren ei Perſonen, Verlauf die Geſellſchaft eine Anzahl Perſonen noch ſchwache wegen kommuniſtiſcher Betätigung entließ. — heiden Daraufhin riſſen Angeſtellte und Arbeiter des „ Auf dem Unternehmens den ganzen Betrieb an ſich und iſt auch das bildeten eine eigene kommuniſtiſche tzungen er. Verwaltung. Die Beſchwerde der Madri⸗ der Straßenbahngeſellſchaft, übrigens ein Pri⸗ vatunternehmen, wurde— wie es heißt— von der Regierung abgewieſen. m einen Alt⸗ deſſen kauf⸗ Tochter des us Neuſtadt. kin mohammedaniſches Bündnis London, 5. April. JIn Belgrad iſt am Donnerstag, wie in Lon⸗ don, verlautet, zwiſchen dem Irak und dem Königreich Saud'i⸗Arabien ein Bündnis⸗ vertrag unterzeichnet worden. Der Vertrag ſteht den anderen mohammedaniſchen Ländern zum Beitritt offen. Er ſieht eine Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern und die Löſung etwaiger Streitfragen entſprechend den in den Verträgen anderer Staaten enthaltenen Richt⸗ linien vor. r Einladung enweiler und he inoffizielle Badenweiler ertreter aller er Univerſität ittag zu einer und nationa⸗ de dabei ge⸗ nach einer ung der drei e“ der gegen waren und . Es wurden , verhaftet. ird am Mon SZ) von dem iſe ſtarten. mmmmsmmmmm eſtaltung der reetorius mit iovanni“ be⸗ ern liegt in skar Walleck Spielleiter Es ſteht heute außer Frage, daß die Operette 33 auf—5 Spieiplan eines Theaters dasſelbe die Berliner 1 Daſeinsrecht hat wie ernſte und heitere Opern übernommen der Schauſpiele. Denn das Volk braucht neben Präſident der eren Werken auch leichte, erheiternde Stücke, öpfer(Wa⸗ die mit keinen tieferen„Lebensproblemen“ be⸗ und Minetti laſtet ſind, ſondern die eine einfache, allgemein tit. Für den perſtändliche und wahre Geſchichte in gefäl⸗ zathias Wie⸗ liger und witziger Art erzählen und dadurch lleiter Stan; f anſtändige Weiſe unterhalten. Wir laſſen ünchner En⸗ uns ſogar ein angemeſſenes Maß Sentimen⸗ ernicke, Hoch, lität gefallen, auch Witze„mit Bärten“ ver⸗ Lütjohann, dammen wir nicht, aber eines verlangen wir: iWahrheit, d. h. eine Fabel, die ſich irgendwo oder irgendwann einmal zugetragen haben lann und an die wir deshalb auch glauben lönnen. Selbſtverſtändliche Vorausſetzung dazu iſt natürlich wieder, daß die Fabel auch einen Anfang und ein Ende hat, daß überhaupt etwas auf der Bühne geſchieht, und daß Men⸗ ſchen dieſes Geſchehen beſtimmen. I* Das weitere VBetrachten wir uns die„Diplomatie und . Ouvertüte Liebe“ des früher in Mannheim wohnhaften nd L. v Beer. Fomponiſten Bernhard Lobertz auf dieſe 67. Leitung: Forderungen hin etwas genauer, ſo müſſen wir ff. zu unſerem Leidweſen feſtſtellen, daß ſie keine 4 5 auch nur annähernd erfüllt. Das Werk läßt einem auf erſchreckende Art kalt, es hat einem nichts, aber auch nicht das geringſte zu 4 50 oder zu geben. — 2 Kuntze. Im Rahmen 5, April 1936, — eſtorben. Die ihre Bühnen f Fer Hauptgrund liegt im Libretto, das den Eindruck einer faſt kindlich⸗naiven Un⸗ fertigkeit macht. Lobertz wie ſeinem Bearbeiter jesner fehlt es an jeder künſtleriſchen wie riftſtelleriſchen Geſtaltungsfähigkeit. Worte, orte und nicht einmal einigermaßen kluge Worte werden hier vergeudet. Alles iſt ſehr zuſammenhanglos und lieblos hingeſetzt, ſo haß auch zu keiner Sekunde der Eindruck des ndigſeins erweckt wird. Der Dialog iſt m Londoner r Geburt ge⸗ Jahre. De arl Türk in r als hunder e ſein 70. Le Tagung des Relchskultursenats wurde, um dem Deutſches funſtſchaffen neu ausgerichtet Zweite Arheitstagung des Reichskultursenats/ Dr. Goebbels und Staatsrat Krebs sprecien Berlin, 5. April. Im feſtlich hergerichteten gelben Saale des Hotels„Der Kaiſerhof“ fand am Samstag⸗ mittag die zweite Arbeitstagung des Reichs⸗ kulturſenats unter Teilnahme des Präſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, ſtatt. Der Vizepräſident der Reichskulturkammer, Staatsſekretär Funk, hieß die anweſenden, neu⸗ ernannten Mitglieder des Reichskulturſenats: Reichsleiter Bouhler, Reichsarbeitsführer Staatsſekretär Hierl, Reichsjugendführer Baldur von Schirach und den Meiſter deut⸗ ſcher Erzählungskunſt Emil Strauß will⸗ kommen und würdigte beſonders die Beru⸗ fung des ebenfalls anweſenden Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung Ruſt. Die Beru⸗ fung führender Perſönlichkeiten aus Partei und Staat habe eine Bedeutung, die weit über die perſönliche Ehrung der Berufenen hinaus⸗ gehe, denn es werde damit eine enge Verbin⸗ dung zwiſchen der Arbeit der Reichskultur⸗ kammer und der geſamten Kulturarbeit in Staat und Partei herbeigeführt. Staatsrat Krebs, Oberbürgermeiſter von Frankfurt a.., hielt einen ſehr eingehenden Vortrag über die Kunſtpflege in Gemeinde und Gemeindeverbänden im Zuſammenwirken mit der Reichskulturkammer. Er ſtreifte dabei alle Gebiete der künſtle⸗ riſchen und kulturellen Beteiligung der Ge⸗ meinden und ſtellte vor allem die Pflicht der Gemeindeverwaltungen heraus, die ſchöpferi⸗ ſchen Leiſtungen den breiten Schichten der Be⸗ völkerung zugänglich zu machen. Der Nationalſozialismus habe die deutſche Kunſt und die deutſchen Künſtler auf den Weg zur Volksgemeinſchaft zurückgeführt und ſie wieder herangeführt an die großen Aufgaben der neuen Zeit. Die örtliche und landſchaft⸗ liche Gemeinſchaft ſei der Boden, auf dem Kultur und Kunſt am beſten gedeihen. Die Linie der Kulturpolitik werde vom Reich feſt⸗ gelegt, die örtliche Ausführung und Betreu⸗ ung bleibe den Gemeindeverbänden überlaſſen. Sie ſeien die natürlichen Mittler zwiſchen der Reichskulturkammer, den Künſtlern und den kunſtliebenden Volksgenoſſen neue Rufgaben des zeppelinbaus Für das verbrauchfe Rohöl ist neuer Ballast zu schaffen Rio de Janeiro, 5. April. Kurz vor der Ankunft des„LZ Hindenburg“ in Rio de Janeiro nahm der Sonderbericht⸗ erſtatter des DRB Gelegenheit, die Schiffs⸗ führung über ihre Eindrücke über die Leiſtun⸗ gen des Frachtſchiffs auf ſeiner erſten Süd⸗ amerikafahrt zu befragen. Für jemanden, der zum erſtenmal an einer Atlantiküberquerung mit einem ſo prächtigen, geräumigen, ſchnellen und bequemen Luftſchiff teilnimmt, der erlebt, daß man heute in einigen hundert Metern Höhe die Teetaſſe auf drei Fingerſpitzen balancieren kann, währenddem bei Windſtärke 8 bis 10 unter ihm mühſam vorwärtsſchleichenden Schiffen die Wellen bis an die Kommandobrücken ſchlagen, für den iſt das Erlebnis ſo mitreißend, daß er erſt gar Weltbild(M) Reichsminister Dr. Goebbels spricht auf der zweiten Arbeitstaguns des am 15. November vergangenen Jahres be- rufenen Reichskultursenats im„Kaiserhof“ in Berlin. Links: Staatssekretär Funk und Reichskulturwalter Hans Hinkel. Eine Operette, der das Libretto zum Verhängnis wurde 1 Erſtaufführung von Bernhard Lobertz„Diplomatie und Liebe“ unbeholfen und dilletantiſch. Die Handlung aber iſt gleich Null, wenn man das, was hier vor ſich geht, überhaunt noch Handlung nennen darf. Denn dem Stück fehlt jeder Inhalt— zumindeſt ein Inhalt, der auch nur ein Fünk⸗ chen Sinn oder Zweck in ſich birgt. Denn, daß ein Komponiſt und eine Operettenſängerin ſich lieben und über Umwege, die gar nicht in Er⸗ ſcheinung treten, ſich„bekommen“ iſt eine große Banalität und Zumutung an die Theater⸗ beſucher, gegen die wir uns im Intereſſe der Kunſt gründlich verwahren müſſen. Denn ohne anſtänvige Handlung ſchafft man keine gute Operette! Kommt dann, wie in dieſem Falle, noch hinzu, daß ein pſychologiſcher Schnitzer dem andern folgt und ein fauler uralter Bühnenwitz dem andern, dann iſt die Voraus⸗ ſetzung zu der berechtigten Annahme gegeben, aß der ganze Text überhaupt nur geſchrieben Komponiſten eine Grundlage lu ſchaffen, auf der er ſeine Muſik aufbauen ann. Wir verſtehen, warum das Werk, das 1934 in Karlsruhe uraufgeführt wurde und ſeither auch über einige weitere Bühnen ging, trotzdom nicht bekannt wurde und würden uns wundern, wenn ihm in Zukunft ein anderes Schickſal beſchieden ſein würde, als irgendwo ſang⸗ und klanglos in der Verſen⸗ kung zu verſchwinden. Denn ſolche Werke dür⸗ fen wir nicht anerkennen, wollen wir nicht dem Dilettantismus zum Erfolg verhelfen. Es ſoll nun zugegeben werden, daß die Muſik wenigſtens einigermaßen entſchädigt. Etwas Neues bringt zwar auch ſie nicht, im Gegen⸗ teil,— oft glaubt man, auch hier wenigſtens Teilen von lieben alten Bekannten zu begegnen, wodurch ihr natürlich viel an Einheitlichkeit und Charakter verloren geht. Aber ſie läßt doch ein gut geſchultes handwerkliches Können ihres Schöpfers zutage treten, der ſich in ihren Geſetzen gut auskennt und weiß, wie man es nicht auf den Gedanken kommt, es ſei vielleicht noch eine Verbeſſerung möglich. Anders natürlich die Männer von der Schiffsführung, die ja alle Kinderkrankheiten des Luftſchiffbaus und der Fahrtechnik erlebt haben. Der Sonderberichterſtatter des Deut⸗ ſchen Nachrichtenbüros hat ſich daher darauf beſchränkt, der Schiffsführung eine einzige Frage vorzulegen, nämlich die nach den grundlegenden Verbeſſerungen gegenüber dem„LZ Graf Zeppelin“ durch die neuen Gasölmotoren. „Es iſt noch zu früh“, ſo wurde dem Be⸗ richterſtatter erklärt,„ein endgültiges Urteil über die Maſchinen abgeben zu wollen. Da⸗ mit wird man bis zur Rückkehr nach Fried⸗ richshafen warten müſſen, bis insbeſondere die Lager nachgeſehen worden ſind. Aber man darf wohl ſagen, daß ſich die Maſchinen bisher beſtens, ja über alle Erwartungen gut bewährten. Unmittelbar nach der 75ſtündigen Deutſchlandfahrt iſt das Schiff auf die Reiſe nach Rio de Janeiro gegangen, und die Motoren laufen jetzt ſchon mehr als 80 Stunden, ohne daß mehr als eine einzige geringfügige Störung an einem Motor vor⸗ gekommen iſt, die aber in Kürze behoben wer⸗ den konnte. Es darf jedoch die Hoffnung aus⸗ geſprochen werden, daß dieſe Motoren ſich ſehr bald zu abſolut betriebsſicheren Maſchinen entwickeln werden. Dann wird man ſelbſtver⸗ ſtändlich bei den Dieſelmaſchinen bleiben, ſchon weil der Betriebsſtoff viel ungefährlicher als Benzin iſt. Außerdem iſt Rohöl ja auch erheb⸗ lich billiger. Zu löſen bleibt dann allerdings noch die Frage einer Ballaſtgewin⸗ nung, um das Gewicht des Oelverbrauchs auszugleichen. Die Verſuche in dieſer Rich⸗ tung befriedigten bisher nicht. In dieſem Problem liegt wohl auch die nächſte große Verbeſſerung, die man erwarten darf.“ anpacken muß, um auf anſpruchsloſe Gemüter wirken zu können. So fanden beſonders das Lied„Wunderland“ und das.„Baby⸗Duett“ wie auch die„Geiſha⸗Szene“ ein beifallsfreu⸗ diges Publikum. Leider wird aber auch allen Liedern immer wieder der ungenügende Text Verhängnis, der ſie der ſchönſten Wir⸗ ungen beraubt und ſo keinen Konnex mit dem Zuſchauerraum aufkommen läßt. E2 Die Aufführung unter der Spielleitung von Hans Becker konnte unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen natürlich nicht reſtlos begeiſtern. Die Künſtler taten ſchon, was ſie konnten und auch Becker machte das Stück durch Streichungen ſo⸗ weit„bühnenfertig“ wie es nur ging.(Im dritten Akt iſt allerdings zu viel geſtrichen!) Aber die letzte Hingabe ans Werk fehlte eben doch, was auf der anderen Seite nur wieder allzu leicht verſtändlich iſt. Das Tempo war —— gewählt, auch ſonſt alle Möglichkeiten, die ſem Stück nutzen konnten, ausgeſchöpft. Mar⸗ lene Müller⸗Hampe erfreute durch ihre weiche und wohlklingende Stimme, Ma Reichart, dem ſeine Rolle ſchauſpieleriſ nichts bot, ſang gut und ausdrucksvoll wie immer. Für den erkrankten Heini Handſchuh⸗ macher war in kameradſchaftlicher Weiſe Klaus W. Krauſe der im Verein mit der luſtigen Eliſabeth Gillardon ein heiteres und erfolgreiches Paar abgab. Joſeph Offen bach hatte die ſchwierigſte, weil un⸗ dankbarſte größere Aufgabe, die er aber zur Zufriedenheit löſte. Fränzi Millradts Tanz war gut. Daneben ſollen erwähnt ſein: Karl Marx, Richard Lauffen, Lucie Rena und Erika Köſter, die für die Tanzleitung ver⸗ antwortlich zeichnet. Die muſikaliſche Leitun Komponiſten. Der Beifſa führung als dem Werk. lag in Händen des galt mehr 4 Auf⸗ — Feſtſpiele im deutſchen Süden. Drei der ſchönſten deutſchen Landſchaftsbühnen werden in den Monaten Juni, Juli und Auguſt durch das Stadttheater Konſtanz beſpielt. Das Reichs⸗ Dr. Goebbels ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels machte ſodann in einer längeren Schlußanſprache grundlegende Ausführungen über eine ganze Reihe von Fra⸗ gen des deutſchen Kunſt⸗ und Kulturlebens. Anknüpfend an das durch die Wahl zutage⸗ getretene Bekenntnis der Nation zum Führer und damit zum Nationalſozialismus über⸗ haupt, betonte der Miniſter, daß dieſes Ergeb⸗ nis als die Frucht einer im Grunde genom⸗ men künſtleriſchen Umgeſtaltung der geſamten deutſchen Nation anzuſehen ſei. „Wie groß dieſer innere Umbruch war, läßt ſich daran ermeſſen, daß das Ausland dieſem Ereignis, das es das deutſche Wunder nennt, vielſach verſtändnislos gegenüberſteht. Das iſt deshalb der Fall, weil Menſchen, die außerhalb der deutſchen Mentalität leben, dieſes Wunder auch beim beſten Willen oft nicht erfaſſen und verſtehen können. Mit tiefer innerer Beglückung empfinden wir heute, welche Stabilität und innere Feſtig⸗ keit das neue Reich gewonnen hat.“ Feſt in Weltanſchauung und Wiſſen In grundſätzlichen Erörterungen zum Auf⸗ gabengebiet der Reichspreſſe⸗ und der Reichs⸗ ſchrifttumskammer beſprach der Miniſter einige Vorausſetzungen zum weiteren Ausbau dieſer Organiſationen. Er wies in dieſem Zuſam⸗ menhang auf die Bedeutung der Erziehung eines nach Weltanſchauung und Wiſſen geeig⸗ neten Schriftleiternachwuchſes hin. Ganz beſonders befürwortete er die ſorgfäl⸗ tigſte Pflege eines abſeits von landläufigen Phraſen liegenden, guten, wohl abgewogenen Stiles, der dem koſtbaren Gut unſerer deut⸗ ſchen Mutterſprache gerecht wird. NUur wahre Kunſt wird gefördert Hervorgehoben ſei, daß ſich der Miniſter bei Erörterung von Zukunftsaufgaben dafür aus⸗ ſprach, dem immer ſtärker zutage tretenden Mißbrauch von pſeudo⸗choriſchen oder ſprechchoriſchen Spielen ent⸗ gegenzutreten, daß er auf dem Gebiete des Dheaterweſens die— unter Zubilligung einer Uebergangsfriſt— erfolgte Abſchaffung der Claque bekannt gab und die Bedeutung des reinen, allerdings auch guten Unterhaltungs⸗ filmes unterſtrich. Der Miniſter warnte davor, ein warmherziges und förderndes Mäzenaten⸗ tum mit eine Art ſozialer Wohlfahrtspflege zu verwechſeln. Die Kunſtfonds ſeien dazu da, wirkliche Kunſt zu fördern und zu pflegen und nicht aus ſozialen Gründen unterwertige Pro⸗ duktion zu alimentieren und damit ein Künſt⸗ lerproletariat zu züchten. Allgemein wandte ſich der Miniſter gegen eine muffige, moralinſaure Betrachtung der Kunſt und ihrer vielfältigen Er⸗ ſcheinungsformen. Der Miniſter ſchloß mit der Verſicherung, daß auch das künftige Beſtreben aller an der Ge⸗ ſtaltung des deutſchen Kulturlebens maßgebend beteiligten Kräfte ſein werde, der deutſchen Kunſt und Kultur eine weitere Blüte zu ſichern. Den Abend verbrachten die Mitglieder des Reichskulturſenats zuſammen mit einer großen Anzahl Berliner Künſtler und Künſtlerinnen als Gäſte von Reichsminiſter Dr. Goebbels in geſelligem Zuſammenſein in den Räumen des „Kaiſerhofes“. miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda ſowie der Reichsbund für Freilichtſpiele haben es durch ihre Hilfe ermöglicht, daß die be⸗ rühmten Hohenwielfeſtſpiele, die Freilichtſpiele im Stadtgarten zu Ueberlingen und die Rat⸗ in Konſtanz als ſtändige Frei⸗ ichtbühnen mit Bühnenangehörigen beſpielt werden können. Auf der Karlsbaſtion des Hohentwiel gelangen Hebbels„Nibelungen“, in neuer Inſzenierung wieder Scheffels„Ekke⸗ hard“ zur Aufführung. Der Spielplan in Ueberlingen bringt„Das Käthchen von Heil⸗ bronn“, Schillers„Wilhelm Tell“ und Lippls Volksſtück„Die Pfingſtorgel“ auf der idealen Freilichtbühne am Gallerturm. Im hiſtoriſchen Rathaushof in Konſtanz gelangt Shakeſpeares Luſtſpiel„Was ihr wollt“ an einigen Abenden zur Aufführung. Die Geſamtleitung liegt in den Händen von Dr. A. Schmiedhammer, dem Intendanten des Stadttheaters Konſtanz. Mit den Feſtſpielen im deutſchen Süden erfährt das geſamte kulturelle Leben am Bodenſee auch während der Sommermonate einen willkom⸗ menen und beachtenswerten Auftrieb, für die zahlreichen Fremden gernbeſuchte und einzig 177 05 Freilichtbühnen in der deutſchen Süd⸗ mark. Preisausſchreiben für oſtpreußiſche Bildhauer. Die ſtaatliche Porzellan⸗Manufaktur in Berlin läßt in nächſter Zeit eine Plakette anfertigen, die 1937 als Jahresgabe des Königsberger Kunſtvereins unter der Bezeichnung„Oſt⸗ e e verteilt werden ſoll. An dem reisausſchreiben können ſich alle in Oſtpreußen geborenen, deutſchſtämmigen Bildhauer betei⸗ ligen, die in Oſtpreußen leben oder gelebt haben, desgleichen ſolche Bildhauer, die zwei Semeſter oder mehr an der Königsberger Kunſt⸗ akademie ſiudiert haben. Die Modelle müſſen bis zum 1. September eingeſandt werden. Die Freuden, die in der Heimat wohnen, Die ſuchſt du vergebens in fremden Zonen. Auguſt Mahlmann, „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers CLand A Nr. 164/ B Nr. 98— 6. April 1930 Mit der Kamera auf Hitlers Straßen Ein Fotowettbewerb des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen/ 1500 Mark Preiſe für die beſten Bilder Der Generalinſpekteur für das deutſche Stra⸗ ßenweſen eröffnet einen Wettbewerb der Be⸗ rufs⸗ und Amateurfotoarafen und der Preſſe⸗ Bildberichterſtatter über das Thema„Die ſchöne Straße im Bau und unter Verkehr“. Als Bildinhalt kommen alle intereſſan⸗ ten und ſchönen Aufnahmen deutſcher Straßen, in erſter Linie der Reichsautobahnen, der Reichs⸗ und Landſtraßen in Betracht; im ein⸗ zelnen u..: Landſchaftsbilder und Ausblicke, Nah⸗ und Fernbilder, die die Straße in ihrer Verbundenheit mit der umgebenden Lanoſchaft zeigen, Einzelheiten wie Brücken, Stützmauern und ſonſtige Bauwerke, Einrichtungen zur Er⸗ leichterung oder Sicherung des Verkehrs, Park⸗ und Raſtplätze(möglichſt mit parkenden Fahr⸗ zeugen und raſtenden Kraftfahrern), Alleen, ſchöne Straßenbäume, in die Landſchaft über⸗ leitende weiche Böſchungen, ferner intereſſante Geſamt⸗ oder Teilaufnahmen von Bauſtellen und Bauarbeiten, Arbeitertypen oder charakte⸗ riſtiſche Arbeitergruppen uſw., ſchließlich Bil⸗ der, die die Benutzung der Straßen durch den Kraftfahrer zeigen, wie er fährt, raſtet, zeltet, wie er die Straße zur Anfahrt für beſondere Zwecke benutzt(Bergſteigen, Skilaufen), ferner beſondere Verkehrsleiſtungen der Straße(ſport⸗ liche Veranſtaltungen, Militärtransporte und dal.), kurz alles, was unter dem Geſamttitel „Die ſchöne Straße im Bau und unter Ver⸗ kehr“ zuſammengefaßt werden kann. Es liegt im Sinne dieſes nach der Dar⸗ ſtellung des Fortſchrittes ſuchenden Wettbewer⸗ bes, wenn neben poſitiven Bildern auch ver⸗ einzelt negative Darſtellungen über unſchöne Straßen, verkehrsbehindernde, unüberſichtliche Straßenteile uſw. gezeigt werden. Dieſe Bei⸗ ſpiele ſollen jedoch auf Ausnahmen und braſtiſche Sonderfälle beſchränkt bleiben. Das Bildformat und die Negativgröße iſt beliebig, das eingeſandte Bild ſoll jedoch nicht kleiner als:12 ſein. Es dürfen nur eigene Aufnahmen des Einſenders eingereicht werden. Es genüat eine aute, nicht aufgezogene Kopie. Die eingeſandten Bilder dürfen nicht den Namen des Herſtellers oder Einſenders tragen. Zur Teilnahme am Wettbewerb iſt jeder Reichsbürger berechtigt. Für den Wettbewerb werden Barpreiſe im Geſamtbetrage von 1500 Mark ausgeſetzt. Sie werden nach Entſcheidung des Preis⸗ gerichts zugeteilt als 5 erſte Preiſe zu je 100 Mark 10 zweite Preiſe zu je 50 Mark 20 dritte Preiſe zu je 25 Mark Iſt die Geſamtzahl der eingeſandten Bilder geringer als 350, ſo kann der Generalinſpekteur die Zahl der ausgeſetzten Preiſe im Verhält⸗ nis von:10 zur Geſamtzahl der Bilder und damit den Geſamtbetrag der Preiſe entſpre⸗ chend verringern. Außerdem hat der General⸗ inſpekteur das Recht, bis zu drei von den erſten Preiſen zurückzuziehen und für die Vermeh⸗ rung der zweiten und dritten Preiſe zu ver⸗ wenden, wenn das Preisgericht die Zuteilung von fünf erſten Preiſen nicht in Vorſchlag bringen kann. Das Preisgericht iſt berechtigt, die ausgeſetzten Preiſe in einem angemeſſenen Verhältnis auf Amateure und Fachfotografen zu verteilen. Bilder, deren Aufnahme weiter als bis zum 1. Juli 1935 zurückliegt, ſind von der Zuteilung eines erſten Preiſes ausgeſchloſſen. Das Preisgericht ſetzt ſich zuſammen aus: Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen Dr. Todt; Weltbild(MI) „LZ 1290“ grüßt KdF-Urlauber Das neue Luftschifi„Hindenbufs“ trifft auf seiner ersten Ueberduerung des Ozeans den Hapagdampfer„Ozeana“ im Kanal und wird von den KdF-Urlaubern, die aus Madeira zurückkehren, stürmisch begrüßt, Referent Kurzbein, Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda; Reichsbahndirektor Rudolphi, Geſellſchaft Reichsautobahnen. Die Einſendungen werden in einem Unter⸗ ausſchuß vorgeprüft, gebildet aus: Oberregierungsbaurat Schönleben, beim Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen; dem Vorſitzenden des Verbandes Deutſcher (VDAvV) Lü⸗ ing; dem Leiter des Reichsausſchuſſes der Bild⸗ berichterſtatter im RDpP, Dr. Diebow; der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Handwerk“ in der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsfach⸗ aruppenwalter Arendt. Das Preisgericht entſcheidet bis zum 1. Aug. 1936 endgültig unter Ausſchluß jedes Rechts⸗ weges. Die Einſendungen zu dem Wettbewerb ſind bis ſväteſtens 10. Juli 1936 unter einem Kennwort an den Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Berlin W8, Pari⸗ ſer Platz 3, zu richten. Der Name des Einſen⸗ ders darf in der Zuſchrift nirgends zu erſehen ſein. Er iſt mit genauer Anſchrift in einem be⸗ ſonderen, verſchloſſenen Umſchlag, der außen das Kennwort tragen muß, beizufügen. Es iſt erwünſcht, daß die Einſendungen ſchon mög⸗ lichſt früh erfolgen. Jedem Einſender ſteht es frei, bis zum Schlußtag noch Aufnahmen 1255 ſeinem Kennwort ergänzend nachzulie⸗ ern. Sämtliche eingeſandten Bilder müſſen auf der Rückſeite tragen: a) Das Kennwort; b) laufende Nummer; e) Zeftpunkt der Aufnahme; ch) Ort der Auf⸗ nahme. Die Geſamtheit der eingereichten Bilder iſt in einer beigelegten Liſte, die das Kennwort, die laufende Nummer und den Titel jedes Bildes enthalten muß, nachzuweiſen. Der Generalinſpekteur für das deutſche Stra⸗ ßenweſen erwirbt an den preisgekrönten Bildern alle Rechte. Die nicht preisgekrönten Bilder werden nicht zurückgeſandt. Gegen ihren An⸗ inſpekteur eingeſandte Bilder vor der Entſchei⸗ dung des Generalinſpekteurs erhält er auch an dieſen alle Rechte. In beſonderen Fällen kann der General⸗ inſpektor eingeſandte Bilder vor der Entſchei⸗ duna des Preisgerichts gegen vorläufigen An⸗ kauf von 10 Mark mit allen Rechten verwerten. Dieſe Bilder bleiben trotzdem im Wettbewerb. Die Preisträager und Einſender angetaufter Bilder ſind verpflichtet, auf Anfordern die Negative der preisgekrönten oder angekauften Bilder an den Generalinſpekteur portofrei ein⸗ zuſenden. Eröffnung der ersten Hälite der Reichsantobahn Berlin—Stettin Weltbild(M) Blick auf ein Teilstück der Reichsautobahn Berlin—Stettin, dem großen Ausfallstor zur Ostsee. Die Strecke Schwane- beck-Joachimsthal dieser Linie ist fertig und wurde am letzten Samstas eröffnet. Ein buntes Mosbacher Moſaik „Fluggelände Mosbach“ auf Wanderausſtellung/ Flugtag am 21. Juni (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Mosbach, 5. April. Die Tat des Führers fand auch im Kreis Mosbach, wie nicht an⸗ ders zu erwarten war, freudige Zuſtimmung. Mit einem über 9oprozentigen, überwältigenden „Ja“ hat ſich der Kreis hinter den Führer ge⸗ ſtellt. Die Bevölkerung des Kreiſes ſtempelte dieſen Wahltag zu einem Tag der Treue. Der Gewerbeſchule Mosbach ging für das zur Ausſtellung„Schule und Luftfahrt“ in Berlin angefertigte Ausſtellungsmaterial fol⸗ gendes Anerkennungsſchreiben zu: „Nach erfolgreichem Verlauf der erſten päda⸗ gogiſchen Reichsausſtellung„Schule und Luftfahrt“ nehmen wir gerne Gelegenheit, der Bezirksgewerbeſchule Mosbach für die tat⸗ kräftige Mitarbeit und Einſatzbereitſchaft bei dem Ausſtellungsvorhaben unſeren beſonderen Dank zu ſagen. Ihre Anſtalt hat ſich durch die Bereitſtellung wertvollen Ausſtellungsmaterials um die Förderung des Luftfahrtgedankens bei der Erzieherſchaft und Jugend ganz beſonders verdient gemacht und zur Bereicherung unſerer Schulausſtellung in erheblichem Maße beigetra⸗ en.“ ür die Ausſtellung war ein Relief des Fluggeländes Mosbach, dazugehörige Lichtbilder aus dem Leben und Treiben in den Luftfahrtlehrgang der Gewerbeſchule zuſam⸗ mengefaßten Jungflieger und eine Karte mit überſichtlicher Darſtellung der an den badiſchen Schulen eingerichteten Luftfahrtlehrgänge ein⸗ gerichtet. Die Ausſtellung wird nun als Wan⸗ derausſtellung in allen größeren deutſchen Städ⸗ ten gezeigt Nach der Wahl iſt nun eine begreifliche Ruhe eingekehrt. Die Verſammlungswelle ruht und der Bauer bekommt auch ſchon viel zu arbeiten. Die Natur regt ſich, in wenigen Wochen wird der volle Frühling angebrochen ſein. Der ur⸗ ſprünglich auf Oſtern feſtgelegte Flugtag in Mosbach iſt auf Juni verſchoben worden. Er wird vorausſichtlich am 21. Juni ſtattfinden. Ab Samstag, 4. April, ſtellt der Kunſtmaler Arthur Grimm in Mosbach Werke ſeines um⸗ fangreichen Schaffens aus. Etwa 50 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen werden gezeigt. Kommenden Dienstag iſt der Kraftfahrzeug⸗ überwachungsdienſt des DDAC in Mosbach und am 17. Mai wird Mosbach durch den Be⸗ ſuch von 800—1000 Schwaben von der Ver⸗ brauchergenoſſenſchaft Stuttgart ein lebhaftes Gepräge bekommen. Letzten ſpielte das„Khein⸗Mai⸗ niſche Künſtlertheater“ in Mosbach und am Freitag, Samstag und Sonntag ſpielt die„Badiſche Volksb ühne“ in Neckarelz, Haßmersheim und Oberſchefflenz. Auf ſeiner erſten Amerikafahrt überflog der „Hindenburg. verſchiedene Gemeinden des Be⸗ zirkes, die ſich alle über dieſes neue Werk deutſchen Fleißes und Erfindergabe freuten. Der Gauleiter dankt Pg. Schindler Karlsruhe, 5. April. Gauleiter Robert Wagner hat an Pg. Schindler, den früheren Gauamtsleiter für Kommunalpolitik und jetzi⸗ gen Präſidenten des Badiſchen Gemeindever⸗ ſicherungsverbandes und Badiſchen Gemeinde⸗ tages folgendes Schreiben gerichtet: Sehr geehrter Pg. Schindler! Unterm 1. April d. J. ſcheiden Sie als Gau⸗ amtsleiter für Kommunalpolitik aus, um ſich anz der Tätigkeit als Präſident des Badiſchen emeindeverſicherungsverbandes und der damit verbundenen Gemeindeverſicherungseinrichtun⸗ gen zu widmen. Anläßlich Ihres Ausſcheidens aus der Gau⸗ leitung danke ich Ihnen für Ihre langjährige treue Gefolgſchaft und für Ihre Arbeit. Mit den beſten Wünſchen Ihr ergebener gez. Robert Wagner. Vermißter als Leiche aufgefunden Schluchſee, 5. April. Am Ufer des Schluchſees wurde eine männliche Leiche aufge⸗ funden. Die Unterſuchung ergab, daß es ſich um einen Kphe Sallertſen aus Ham⸗ burg handelt, der ſich zur Erholung im Sana⸗ torium St. Blaſien aufgehalten hatte und ſeit Dezember vorigen Jahres vermißt war. Aus der Saarpfalz ſieine neuen boſtwiriſchaften Karlsruhe, 5. April. Der Miniſter des Innern hat eine Verordnung über die Erlaub⸗ nisſperre für neu zu errichtende Gaſt⸗ und Schantwirlſchaften, nach der bis zum 1. Apul 1938 die Erlaubnis für eine neue Gaſt⸗ und Schankwirtſchaft nicht erteilt und die beſtehende Erlaubnis auf nicht zugelaſ⸗ 1 ſene Arten von Getränken und auf nicht zu⸗ gelaſſene Räume nicht ausgedehnt wird, erlaſſen. Eine Genehmigung kommt nur in Betracht, u. a. wenn ſich durch das Fehlen von Wiri⸗ ſchaften augenſcheinliche Mißſtände ergeben ha⸗ ben, z. B. in Orten, in denen ſich bisher keine Wirtſchaft oder nur ſolche jüdiſcher Inhaber he⸗ fanden oder in denen Garniſonen neu eingerich⸗ tet, ſtillgelegte Werke wieder in Betrieb f0 und andere Einrichtungen getroffen ſind, die die Betätigung größerer Menſchenmengen her⸗ beiführen. Ferner kommt eine ausnahmsweiſe Konzeſſion in Frage, wenn eine Schankerlaub⸗ nis für eine Kantinenwirtſchaft in Anlagen be⸗ antragt wird, in denen wenigſtens hundert Per⸗ ſonen ſtändig beſchäftigt ſind, weiter wenn eine Schankerlaubnis für einen Betrieb beantragt wird, in dem keine alkoholhaltigen Getränke ausgeſchenkt werden. „Weiter wird eine Genehmigung erteilt, wenn eine Schankerlaubnis für Vereine in eigenen oder gemieteten Räumen beantragt wird, ſofern der Ausſchank auf die Vereinsmitglieder und deren Gäſte beſchränkt bleibt, oder wenn ein Betrieb die Erlaubnis beantragt, der lediglich auf Juden beſchränkt bleibt, unter der Auflage, daß dieſe Beſchränkung durch deutlich lesbare Aufſchriften kenntlich gemacht wird. Pforzheimer Alpengarten Pforzheim, 5. April. Der Pforzheimer Alpengarten, der 1927 in kleinem Rahmen an⸗ gelegt wurde und heute weit über 100 000 Pflanzen beherbergt, bildet eine garten⸗ bauliche Sehenswürdigkeit. Der groß⸗ zügige Weiterausbau und die ſtarke Vermeh⸗ rung des Pflanzenmaterials machen das Al⸗ pinum in dieſem Jahr beſonders ſehenswert Neu im Alpengarten angeſiedelt wurden 150 Sorten Zwergkoniferen. Es iſt jetzt das geſamte Sortiment der Zwergnadelhölzer aus aller Welt vertreten. Dazugekommen ſind auch ſeltene Rhododendronarten— Kalmien ſowie winter⸗ harte reichblühende Camelien, alle Wildroſen⸗ arten und neue Zwergblütenſträucher. Beſonders bemerkenswerte, in Deutſchland bis jetzt unbekannte japaniſche Zwerg⸗ ahorne, die herrliche Blattformen und Füär⸗ bungen zeigen, ſind auf einem neuen Quartier — April— Mai— Juni ſind die Hauptblütezeiten der Alpenpflanzen. Daran an⸗ ſchließend findet in dieſem Jahr eine große Ritterſpornſchau ſtatt, die von einer bedeuten⸗ den Phloxſchau abgelöſt wird. Pfälzer Weinverſteigerung Wachenheim, 5. April. Im Mittelhaardter Verſteigenungsweſen war auch heute gleich geſtern ein großer Tag. Im dichtbeſetzten Hauſe der Sektkellerei Wachenheim bot die Bürklin⸗Wolfſche Gutsverwal⸗ tung(Dr. Albert Bürklin⸗Wolf; Weingut in Wachenheim, Forſt uſw. 14 Stück, 14 Halbſtück 1935er und 10 500 Flaſchen 1984er, edelſte Ge⸗ wächſe des pfälziſchen Weinbaues, darunter Weine aus Lagen, die ſich nur im Alleinbeſitz der Bürklin⸗Wolſſchen Gutsverwaltung befin⸗ den. Sämtliche Nummern wurden bei flotten Geboten und Zuſchlag raſch abgeſetzt, wobei ſich die Preiſe entſprechend der Qualität der Weine von Nummer zu Nummer bis zu einer ganz beachtlichen Höhe Im einzelnen je 1000 Liter bzw. je Flaſche: 1935er Faßweine: Wachenheimer Ge⸗ richtspfad 1110, 1100, Schenkenböhl Traminer 910, Schloßberg 1100, Ruppertsberger Mandel⸗ acker Riesling 1250, Forſter Neuberg Traminer 1200, Wachenheimer Odinstal Gewürztraminer 1500, Altenburg Riesling 1520, Ruppertsberger Gaisböhl Riesling 1560, 1730, Wachenheimer Rechbächel Riesling 1500, Bächel 1410, Rup⸗ pertsberger Hoheburg 1470, Wachenheimer Böh⸗ lig Riesling 1970, Forſter Ungeheuer Riesling 1800, Wachenheimer Goldbächel Riesling 1800, Rechbächel Gewürztraminer 2010, Deidesheimer Kränzler Riesling 2370, Wachenheimer Wolfz⸗ darm Riesling 2030, Forſter Langenacker Ries⸗ ling 1800, Deidesheimer Reiß Riesling 1900, Wachenheimer Luginsland Riesling 1900, Ge⸗ rümpel Riesling 2350, Rechbächel Riesling 2630, Forſter Kirchenſtück Riesling 3010, Wa⸗ chenheimer Langenbächel Riesling 2190, Forſter Ziegler Riesling Ausleſe 3140, Ruppertsberger reuz Riesling Ausleſe 3020. 1934er Flaſchenweine: Wachenhei⸗ mer Altenburg.10, Ruppertsburger Mandel⸗ acker.40, Kreuz Riesling.50, Reiterpfad Riesling.50, Wachenheimer Schloßberg Ge⸗ würztraminer.60, Deidesheimer Hohenmorgen Riesling.—, Ruppertsberger Geisböhl Ries⸗ ling.20, Hoheburg Riesling.50, Wachenheſ⸗ mer Rechbächel Riesling.60, Deidesheimer Kränzler Riesling.—, Wachenheimer Wolfz⸗ darm Riesling Ausleſe.40, Langebächel Ries⸗ ling Ausleſe.70, Forſter Kirchenſtück Riesling Ausleſe.80, Deidesheimer Reiß Riesling Ausleſe.50, Wachenheimer Gerümpel Riesling Beerenausleſe.70, Wachenheimer Goldbächel Riesling Trockenbeerausleſe 12.—. „Neuſtadt an der Deutſchen Weinſtraße“ „Neuſtadt a. d. Hdt., 5. April. Der Oher⸗ bürgermeiſter teilt mit: Die durch unſeren Gau⸗ leiter geſchaffene Bezeichnung„Deutſche Wein⸗ ſtraße“ iſt ſeit Eröffnung der Straße allgemein bekannt geworden. Neuſtadt a. d. Hdt. wird in Zukunft nur noch die Bezeichnung„Neuſtadt an der Deutſchen Weinſtraße“ tragen. Dabei wird darauf aufmerkſam gemacht, daß „Deutſchen Weinſtraße“ ſtets ausgeſchrieben werden muß. „Harenkreuzb. Masi Wenn auch d gebrochen war, Vormittag übe ſen geöffnet ha die Sammler Sammelaktion ihre buntfarbi ſchiedenen So— Doch erſt, als g war ihre Sam konnte man fa ten mit eine Mantel feſtſtel ligsboten Ab⸗ jeder ſein Sch ihrer Beſtrebun Mit dem E gleich drei Mu auch ihrerſeits melwerkes zu an die Opferl appellieren. De drei verſchiede ſich unentgeln muſikaliſchen 8 auch reichlich( der Himmelen Geſicht zeigte. Auf dem Me der Politiſchen tung von Muf lungsreichen 2 zug der SA⸗S von Muſikzugf Paradeplatz S teren Ende de unſere Mannh⸗ giments 110 Schuſter konze zahlreiche Zuſe tereſſiert n Sammler und ſen und Schn Märſche, Wal und Intermez bunter Folge Zuhörer recht ziehungskraft 1 deren flotte V vernehmen wa nicht nehmen 1 ner Muſiker b⸗ So trugen heimer Muſike werter Weiſe i und erfolgreich NSV bei. Konfirm Es verdient heit feſtgeſtellt die letzten K ſtattfanden, w dieſer Tag.en inte ung wurde l nachdem am v ſem bedeutſan nen ſtattfande chen der Sta Vororte die C man im Anſck erteilte. Verſ chenchöre durck dienſte. Nach in Wallſtadt mation, an dei vor 50 Jahren Standkoꝛ Den Auftal Dienſte de bildete am Se 5 Uhr das Ki 250 am Parad ganzen Tag ü gen war, hellt etwas auf, ſo Ein großes T Inſchrift„Wi das ewige Le Schmetterling NSV!“— er genoſſen eind. pflicht, und 1 die Bedeutun zertes. Unter der Muſikzugführ⸗ eine Reihe fl erklingen, die hörerſchar an. ten wir verſch Märſche, u. a „Excelſior Ale war ein Tror das Hildachſck Anklang fand „Die Tromme Wenn auch neut wieder hörermenge, geduldig aus, waren. Reich SA⸗Muſiker f 3. Ap akenkreuzbanner⸗— Seite 5 fjauptſtadt mannheim 4 Nr. 164/ B Nr. 98— 6. April 1936 iſchaften Miniſter des ſer die Erlaub⸗ Wenn auch der Sonntag grau und düſter an⸗ de Gaſt⸗ und ebrochen war, und der Himmel faſt den ganzen zum 1. April Vormittag über mehr oder weniger ſeine Schleu⸗ ne neue Gaſt⸗ en geöffnet hatte, ſo waren doch ſchon frühzeitig ie Sammler und Sammlerinnen der erſten Sammelaktion der NSV eifrig am Werk, um ihre buntfarbigen Schmetterlinge in acht ver⸗ ſchiedenen Sorten an den Mann zu bringen. Doch erſt, als gegen Mittag der Regen aufhörte, war ihre Sammlung recht erfolgreich, und bald onnte man faſt durchweg jeden Straßenpaſſan⸗ en mit einem Schmetterling am Rock oder antel feſtſtellen. Reichlich fanden die Früh⸗ gsboten Abſatz, und gern und willig opferte jeder ſein Scherflein zugunſten der NSV and hrer Beſtrebungen. Mit dem Einhalt des Regens traten auch ich drei Muſillapellen auf den Plan, um ſich ch ihrerſeits in den Dienſt des ſozialen Sam⸗ teilt und die t zugelaſ⸗ d auf nicht zu⸗ edehnt wird, ur in Betracht, len von Wiri⸗ ide ergeben ha⸗ ich bisher keine ſer Inhaber be⸗ ineu eingerich⸗ Betrieb eſh offen ſind, die )enmengen her⸗ zusnahmsweiſe Schankerlaub⸗ in Anlagen be⸗ s hundert Per⸗ eiter wenn eine rieb beantragt tigen Getränke n die Opferbereitſchaft der Volksgenoſſen zu appellieren. Den Mannheimern war ſomit auf diei verſchiedenen Plätzen Gelegenheit geboten, ſich unentgeltlich einen ſomntagmorgendlichen muſikaliſchen Kunſtgenuß zu verſchaffen, wovon uch reichlich Gebrauch gemacht wurde, obgleich er Himmel noch immer ein recht zweifelhaftes Geſicht zeigte. Auf dem Marktplatz war der Kreismuſikerzug der Politiſchen Leiter aufgezogen, der unter Lei⸗ iung von Muſikzugführer Brecht ſeine abwechſ⸗ ungsreichen Weiſen erklingen ließ. Der Muſit⸗ zug der SA⸗Standarte 171 unter Stabführung pvon Muſitzugführer Homann⸗Webau hatte am Paradeplatz Stellung bezogen, während am un⸗ teren Eeude des Friedrichsplatzes am Rondell ig erteilt, wenn ine in eigenen igt wird, ſofern mitglieder und der wenn ein t, der lediglich er der Auflage, Kh lesbare ird. 4 arten 4 unſere Mannheimer Kapelle des Infanterie⸗Re⸗ r Pforzheimer giments 110 unter Leitung von Muſikmeiſter n Rahmen an⸗ Schuſter konzertierte. Ueberall hatte ſich eine iber 100 000 det eine garten⸗ it. Der groß⸗ ſtarke Vermeh⸗ iachen das Al⸗ rs ſehenswert. lt wurden 150 etzt das geſamte aus aller Welt auch ſeltene ſowie winter⸗ alle Wildroſen⸗ icher. 4 in Deutſchland che Zwerg⸗ tmen und Fär⸗ neuen Quartier Juni ſind die zen. Daran an⸗ hr eine große einer bedeuten⸗ zahlreiche Zuſchauermenge angeſammelt, die in⸗ kereſſtert den Klängen lauſchte, während die Sammler und Sammlerinnen mit ihren Büch⸗ ſen und Schmetterlingen die Runde machten. Märſche, Walzer, Ouvertüren, Charakterſtücke und Intermezzi löſten ſich an allen Plätzen in bunter Folge ab, und überall zeigten ſich die Zuhörer recht beifallsfrendig. Die größte An⸗ ziehungskraft übte die Militärkape lle aus, beren flotte Weiſen weithin über den Platz zu vernehmen waren. Oberſt Demoll hatte es ſich nicht nehmen laſſen, perſönlich dem Konzert ſei⸗ ner Muſiker beizuwohnen. So trugen auch die konzertierenden Mann⸗ heimer Muſiker in dankens⸗ und anerkennens⸗ werter Weiſe ihr Teil zu einem guten Gelingen und erfolgreichen Verlauf der Sammelaktion der NS bei. Konfirmationen am Palmſonntag 3—57 verdient als eine—— heit feſtgeſtellt zu werden, daß in dieſem Jahre pfalz die letzten Konfirmationen an Palmſonntag 5—— während in den früheren Jahren gerung 4 ieſer Tag nicht mehr für die Einſegnungen Mittelhaardter i. werden brauchte. Dieſe Umſtel⸗ 1 eute gleich ung wurde lediglich durch die Wahl bedingt, dichtbe nachdem am vergangenen Sonntag wegen die⸗ Wachenh ein em bedeutſamen Ereignis keine Konfirmatio⸗ 4 nen ſtattfanden. So wurde faſt in allen Kir⸗ e Gutsverwal⸗ f) Weingut in ick, 14 Halbſtück er, edelſte Ge⸗ aues, darunter im Alleinbeſitz waltung befin⸗ den bei flotten eſetzt, wobei ſich lität der Weine zu einer ganz m einzelnen je chenheimer Ge⸗ böhl Traminer berger Mandel⸗ uberg Traminer Bewürztraminet Ruppertsberger „Wachenheimer hel 1410, Rup⸗ henheimer Böh⸗ eheuer Riesling Riesling 1800, 0, Deidesheimet nheimer Wolfs⸗ ingenacker Ries⸗ Riesling 1900, sling 1900, Ge⸗ hächel Riesling ling 3010, Wa⸗ ng 2190, Forſter Ruppertsberger e: Wachenhei⸗ burger Mandel⸗ .50, Reiterpfad Schloßberg Ge⸗ er Hohenmorgen Geisböhl Ries⸗ .50, Wachenhe „ Deidesheim nheimer Wolfs⸗ angebächel Ries⸗ enſtück Riesling Reiß Riesling rümpel Riesling mer Goldbächel chen der Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte die Einſegnung vorgenommen, an die man im Anſchluß meiſt gleich das Abendmahl erteilte. Verſchiedentlich verſchönten die Kir⸗ chenchöre durch ihre Mitwirkungen die Gottes⸗ dienſte. Nach alter Ueberlieferung feierte man n Wallſtadt das Feſt der goldenen Konfir⸗ mation, an dem die Wallſtadter teilnahmen, die vor 50 Jahren konfirmiert worden waren. 3 Standkonzert zugunſten der NSV 50 am Paradeplatz. Nachdem unaufhörlich den ganzen Tag über ein Dauerregen niedergegan⸗ gen war, hellte ſich das Wetter am Nachmittag etwas auf, ſo daß das Konzert ſteigen konnte. Ein großes Transparent auf dem Platz mit der Inſchrift„Wir kämpfen mit dem Führer für das ewige Leben unſeres Volkes! Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der RSo!“— ermahnte die Mannheimer Volks⸗ genoſſen eindringlich an ihre nationale Opfer⸗ und unterſtrich damit auch gleichzeitig die Bedeutung und den Zweck des Standkon⸗ zertes. Unter der beſchwingten Stabführung des Muſikzugführers Becker ließ die SA⸗Kapelle eine Reihe flotter und ſchneidiger Muſikſtücke erklingen, die eine zahlreiche intereſſierte Zu⸗ örerſchar angelockt hatten. Insbeſondere hör⸗ ten wir verſchiedene, immer wieder gern gehörte Märſche, u. a. den Defilier⸗ und Parademarſch „Excelſior Alemannia“. Beſonders eindrucksvoll war ein Trompetenſolo des Kameraden Bitſch, das Hildachſche Lied„Der Lenz iſt da“. Starken Anklang fand ferner das SA⸗Lieder-Potpourri „Die Trommel ruft“. Wenn auch gegen Schluß des Konzertes er⸗ neut wieder Regen einſetzte, ſo hielt die Zu⸗ hörermenge, vorab auch unſere Jugend, doch geduldig aus, bis die letzten Akkorde verklungen waren. Reicher Beifall belohnte den Einſatz der SA⸗Muſiker für die Sammelwerbung der NSV. Auf den feuchten Aprilſcherz am Wochen⸗ ende hätte der Mannheimer zwar gerne ver⸗ zichtet, aber er hielt ſchon im Anblick der zu erwartenden Oſterfeiertage den Nacken ſteif und nahm überraſchend gelaſſen den Regenſegen Das liegt in der Natur des Palm⸗ ſonntag, der die letzte große häusliche Sta⸗ tion vor den Feſt⸗ und Urlaubstagen iſt. Die Hausfrauen können an dieſem Tage geruhſam die Hände in den Schoß legen, die ſie die ver⸗ gangenen Tage über fleißig gerührt haben, um den Frühjahrsputz ſiegreich zu beenden, wäh⸗ rend ſich die Hausväter über das entſtaubte und neugeordnete Heim freuen und gar nicht ſo heftiges Verlangen wie ſonſt tragen, ſich in die Büſche zu ſchlagen. Bei dieſer Gelegenheit reifen die Pläne für den fälligen Oſterausflug, werden die letzten Schon vor dem Kriege beſtand eine ganz be⸗ ſonders enge Verbundenheit zwiſchen den An⸗ gehörigen der Marine und den Kolonialtrup⸗ pen. Beide gehörten zuſammen und waren auſ⸗ einander angewieſen, wenn ſie ihren Dienſt fern vom deutſchen Mutterland verſahen. Auch in den ſchlimmen Nachkriegsjahren riß unter den Kameraden die Verbindung nicht ab, die ſich trotz der Anpöbeleien verhetzter Elemente zuſammengefunden hatten, um den Geiſt wei⸗ terzupflegen, unter dem ſie einſt gekämpft haben und in dem ihre Kameraden in den Tropen gefallen ſind oder den Seemannstod kam auch in die Marine⸗ und Kolonial⸗ kriegerkameradſchaften neues Leben und neuer Aufſchwung. Dem ſchon immer beſtehenden kameradſchaftlichen Verhältnis zwiſchen dem NoS Deutſchen Marinebund und dem Kolonial⸗ kriegerbund wurde jetzt äußerlich dadurch Aus⸗ druck verliehen, daß beide Bünde ein Abkom⸗ men trafen, das unter Wahrung der Selbſtän⸗ digkeit und des Eigenlebens der Kameradſchaf⸗ ten der beiden Bünde einen Zuſammenſchluß be⸗ deutet. Mit dieſem Zuſammenſchluß will man einen feſten Block bilden, der für die Erringung der beiderſeits geſteckten Ziele kämpft: Deutſch⸗ land in der Seegeltung wieder groß zu machen und für kolonialen Beſitz einzutreten. Nachdem durch die Bundesführer des NS Marinebundes und des Kolonialkriegerbundes das Abkommen in Kraft geſetzt worden iſt, tra⸗ fen ſich die Mannheimer Kameradſchaften die, er beiden Bünde erſtmals im„Deutſchen Haus“ zu einem gemeinſamen Appell. Kameradſchafts⸗ führer Feiber von der Marinekameradſchaft Mannheim 1895 hieß mit herzlichen Worten die Kameraden von den Kolonialtruppen willlom⸗ men und gab den Wortlaut des Abkommens bekannt, wobei er auf die ſchon immer beſtan⸗ dene enge Verbundenheit der blauen Jungens mit der Schutztruppe hinwies. Der Gauführer des NS Deutſchen Marine⸗ bundes, Kapitänleutnant a. D. Kraus, erin⸗ nerte an das große politiſche Geſchehen in Deutſchland, aus dem ſich die klaren Ziele her⸗ ausgearbeitet haben. In ſeinen weiteren Aus⸗ führungen wies er darauf hin, daß jetzt auch den ehemaligen Berufsſoldaten von der Ma⸗ mmusit an, Sonnteg Das Geſicht des erſten April⸗Sonntags Im Zeichen der Frühlingsbolen/ Ruderer und Radler an die Front/ Auftakt zur Oſterwoche loſer Himmelsdecke bewegt, ſtete ſich mit der Ausſicht, Schmetterlingsreigen Vorbereitungen für die feſtlichen Tage getrof⸗ fen. Wohl hätte man ſich gerne unter wolken⸗ einen Abſtecher in die nachbarliche Frühlings⸗ und Blütenland⸗ ſchaft gemacht. Aber man beſchied ſich und trö⸗ daß es dafür an Oſtern doppelt ſchön ſein werde. Dem beſinnlichen Charakter des Tages ent⸗ ſprach in ſchönſter Weiſe die Reichsſtra⸗ ßenſammlung der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt. Wenn ſchon die Gedanken der Volks⸗ genoſſen um das Glück und die öſterlichen Freu⸗ den der Familie kreiſen, liegt nichts näher als auch des Wohles derer zu gedenken, denen die Lebenslage nicht geſtattet, für die Aufwertung ihrer Geſundheit Mittel bereitzuſtellen. In Festglanz fiür Ostern Weltbild(MI) in den Eisenbahndepots werden die Lokomotiven für die Oster-Exttazüge geputzt. Tugenden zu wahren. ſammengehöre. Mit der Machtübernahme durch den hervorgehoben zu werden. — die Zukunft haben. geleitet wurde. geknüpft wurden. und Erbgeſundheitslehre Schiffsärzte zu erteilen. Im gleichen Schritt und Tritt ⸗ Seeheil! Marinebund und Kolonialkrieger ſchließen ſich zuſammen Bevorſtehende Skagerrakfeier rine der Weg zum NS Deutſchen Marinebund geebnet iſt, der die Aufgabe hat, ſoldatiſche Kameradſchaftsführer Schaffner von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Ko⸗ lonialkriegerbundes gab ebenfalls ſeiner Freude über den erfolgten Zuſammenſchluß Ausdruck. Man könne jetzt die ſtets gehegte und gepflegte Kameradſchaft noch weiter vertiefen und mit doppeltem Eifer pflegen. Gerade in Mannheim habe man ſchon immer gewußt, daß man zu⸗ Mit dem Ruf„Im gleichen Schritt und Tritt — Seeheil!“ bekräftigten die Kameraden den allſeits begrüßten Zuſammenſchluß. Im weite⸗ ren Verlauf des Appells wurden neue Kame⸗ raden und die Kameraden vorgeſtellt, die von dem früheren Treubund in den NS Deutſchen Marinebund überführt worden ſind. Aus den zahlreichen Einzelheiten, die man durchſprach, verdient der Hinweis auf die Skagerrakfeier In dieſem Jahre jährt ſich zum zwanzigſtenmal der Tag, an dem die große Seeſchlacht am Skagerrak ausgetragen wurde, die mit einem Sieg der deutſchen Flotte endete. Auch in Mannheim wird man dieſen Erinnerungstag feſtlich begehen. Herr Dick von der Reichskolonialgeſellſchaft ergriff im Laufe des Appells das Wort, um ebenfalls ſeiner Genugtuung über den erfolg⸗ ten Zuſammenſchluß Ausdruck zu verleihen und zu ſagen, welche großen Aufgaben wir für Ein Treuegelöbnis auf den Führer und die Einholung der Flagge nach Marinebrauch be⸗ endeten den Appell, der von kameradſchaftlichem Geiſte getragen war und der in ſtraffer Form Ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein ſchloß ſich an, wobei die ſchon be⸗ ſtehenden kameradſchaftlichen Bande noch enger Raſſenkunde bei der Wehrmacht Im Rahmen des Dienſtunterrichtes der Wehrmacht wird künftig auch die Raſſenkunde behandelt werden. Der Unterricht iſt durch die Truppenärzte und allen Häuſern kurſierten die Liſten. Es gab niemand, der hätte beiſeite ſtehen mögen, wo es galt, zu zeigen, daß er die Parole der NSV „Familienglück bringt Volksglück“ in ihrer vol⸗ len Bedeutung verſtand. Der Sonntag war den unermüdlichen Samm⸗ lern erfreulich günſtig. Da die Himmelsſchleu⸗ ſen geſchloſſen blieben, ſtand einem appetit⸗ anregenden Morgenſpaziergang nichts im Wege. Die Stadt wies ein belebtes Bild auf. Wer die bunte Serie der handgemalten Porzellan⸗ Schmetterlinge vor ſich ſah, hatte es nicht leicht, die Wahl zu treffen. Am beſten war es ſchon, ſich zu dem Tagpfauenauge noch einen Zitro⸗ nenfalter oder einen Schwalbenſchwanz an die Bruſt zu heften. Die Sammler waren auf dem Damm.„Den ſchönen Kohlweißling wollen Sie ausſchlagen?“—„Den Dukatenfalter ha⸗ ben Sie noch nicht?“ Sie hatten keine allzu⸗ große Mühe, ihre geſchmackvollen Früh⸗ lingsboten an den Mann zu bringen. Be⸗ ſonders an den Plätzen, wo Standkon⸗ zerte die Mannheimer in Stimmung und frühlingsmäßigen Takt brachten, konnten ſie reiche Ernte halten. Es gab keinen Mannhei⸗ mer in den Nachmittagsſtunden, der ſich nicht durch den Schmetterlingsſchmuck als Freund und Förderer der NS⸗Volkswohlfahrt ausge⸗ wieſen hätte. Stationen Die beliebten Standkonzerte waren nicht die einzigen Veranſtaltungen, die eine Menge Leute auf die Beine brachten. Es gab viele, die ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen wollten, mit ihren Kindern die Muſeen zu beſuchen. Sie taten klug daran. Denn die ſonnigen Tage über werden ſich doch die meiſten nach Waldes⸗ und Bergluft ſehnen und nur unter beſonderen Umſtänden dazu zu bewegen ſein, eine— wenn auch ſehr lehrreiche und unterhaltſame— Wan⸗ derung durch Muſeumsräume anzutreten. Zum letzten Male war die Frühjahrsausſtellung unſe⸗ rer einheimiſchen Künſtler zu ſehen. Sportler zog es zu den Bootshäuſern am Rhein und am Neckar hin. Sie wollten die Jubiläumsfeier„100 Jahre deutſcher Ruderſport“ nicht verſäumen und den Ru⸗ derſportlern zeigen, daß ſie der Sympathien der Mannheimer ſicher ſind. Die großen Auf⸗ fahrten der ſtattlichen Formationen begegneten ſtarkem Intereſſe. Beim Anblick der ſtolzen Boote wird wohl ſo mancher den leiſen Wunſch gehegt haben, daß es auch diesmal wieder ge⸗ lingen möge, eine Mannheimer Mannſchaft zur Olympiade zu entſenden. Die eindrucksvolle Parade der Ruderſportler ſtärkte die Hoffnung daran, daß„Mannem nicht hinne“ zu finden ſein wird. Ein beſonderes Ereignis bildete das Stra⸗ ßenrennen der Geſchäfts⸗ und Zei⸗ tungsradler. Die ganze Woche über konnte man die„Ritter der ſtählernen Pferde“ bei der Arbeit ſehen. Sie nahmen es mit dem Training genau. Schließlich lockten nicht allein wertvolle Preiſe, ſondern obendrein noch der hochoffizielle Titel„Meiſter der Stadt Mannheim“. Da lohnte es ſich ſchon, einige Stunden lang täglich gründlich auszuprobieren, wie man am beſten„um die fatalen Ecken flitzen“ könne. Die Flitzerei war ja diesmal nicht nur erlaubt, fondern Vorausſetzung für den Sieger. Gut nur, daß die Fahrwege trocken lagen und die Rutſchgefahr nicht in Frage kam. Jeder Mannheimer iſt bekanntlich ausgezeich⸗ net darüber im Bilde, was unſere Radler in der Kurventechnik leiſten können. Die quadratiſche Innenſtadt läßt die Pedalkünſtler das ganze Jahr über in Hochform bleiben. Diesmal kam die gute Vorbildung zur Geltung. Der Gewinner des Wanderpreiſes des „Hakenkreuzbanner“ wird ſich anzuſtrengen ha⸗ ben, wenn er ſeinen Sieg auch im kommenden Jahre behaupten will. Los war jedenfalls wieder ſehr viel in Mann⸗ heims Stadtmauern. Wer überall dabei ſein wollte, wo es etwas zu ſehen und zu hören gab, mußte ſich ſputen. Er kann von Glück ſprechen, wenn es ihm gelang, herumzukom⸗ men. Da er doch ſchon in der Mittagsſtunde durch die Oſtſtadt bummelte, ließ er es ſich unter Umſtänden auch angelegen ſein, dem Planetarium einen kurzen Beſuch abzu⸗ ſtatten, wo es zur Kaffeezeit den„Sternen⸗ himmel im Frühling“ zu bewundern gab, nach dem wir die Woche über vergeblich Ausſchau hielten. Er wird ſich uns auch noch offenbaren. Daran iſt kein Zweifel. Wir ſetzen alle Hoff⸗ nungen auf Oſtern. hk. Weinſtraße“ pril. Der Ober⸗ ich unſeren Gau⸗ „Deutſche Wein⸗ straße allgemein d. Hdt. wird in ing„Neuſtadt traße“ tragen m gemacht, ausgeſchrieb Wahn DUNLO anch Zwischeniall bleibt SparT Es war eine der hervorſtechendſten Erſchei⸗ nungen der glücklich überwundenen liberaliſti⸗ ſchen Epoche, große Probleme wirtſchaftlicher oder ſtaatspolitiſcher Bedeutung aufzuwerfen, zur Debgtte zu ſtellen, um ſie ſchließlich nach langen Beratungen und Konferenzen wieder ad acta zu legen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat keine Zeit zu derartigen Experimenten und ſchließlich auch bewieſen, daß er gewillt iſt, lebenswichtige Projekte zur Wohlfahrt des deut⸗ ſchen Volkes aufzugreifen und mit aller Tatkraft zur Reife, zur Vollendung zu bringen. Die große Kundgebung des Saarpfalz⸗Rhein⸗ kanalvereins in Mannheim am vergangenen Samstag gab dafür ein beredtes Zeugnis. Von allen Teilen des Reiches, vornehmlich aber aus der Pfalz und aus dem Saargebiet waren Inter⸗ eſſenten herbeigeeilt, um ſich über den augen⸗ blicklichen Stand der Erörterungen über dieſes gigantiſche Vorhaben vom Fachmanne unter⸗ richten dZa laſſen. Der badiſche Miniſterpräſident Walter Köh⸗ ler, Vertreter der Wehrmacht, der Stadt und Behörde waren im Bürgerausſchußſaal des neuen Rathauſes verſammelt, der in Anbetracht der Bedeutung dieſer Kundgebung in ſinnvoller Weiſe mit den Symbolen des Rei⸗ ches ausgeſchmückt war. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Saarbrücken, Dürrfeld, der zu dieſer bedeutſamen Tagung eingeladen hatte, gab nach der Eröffnungsrede unſeres Oberbürgermeiſters, Pg. Renninger, den Verſammelten einen Ueberblick über die Be⸗ deutung des neuen Kanals und führte hierbei aus: Feſte Bindung mit dem Saargebiet Der Gedanke, von der Saar zum Rhein einen Kanal zu bauen, iſt alt. Er entſpringt ſtaats⸗ politiſchen und wirtſchaftlichen Erwägungen, der au chſchon in früheren Jahren eifrige Verfechter fand, die aber ſolange keine endgültige Anerken⸗ nung erhoffen konnten, als zwiſchen Staatsinter⸗ eſſen und der Intereſſenpolitik einflußreicher Hintermänner keine ſichtbare Trennungslinie gezogen war. Je nach der Tendenz der eigenen Intereſſen ſprach man ſich für oder gegen das Projekt aus; zeitweilig war es ſogar gelungen, das Kanalprojekt der Oeffentlichkeit als ſchwär⸗ meriſch und unerfüllbar vorzuzeichnen. Wer ſich für das Projekt einſetzte, wurde nicht mehr ernſt genommen. Mit der Rückgliederung der Saar erwuchs für uns die Sorge, das ſaar⸗ ländiſche Wirtſchaftsgebiet wieder enger an das roße deutſche Verkehrsnetz heranzubringen. Die aar darf nicht zum Anhängſel der großen deut⸗ ſchen Wirtſchafts⸗ und Verkehrsorganiſation werden; ſie iſt organiſch feſt und untrennbar mit ihr zu verſchweißen. Aus dieſen grundſätz⸗ lichen Erwägungen heraus iſt im Januar d. I. im Einverſtändnis mit Gauleiter Bürckel die Gründung des Saarpfalz⸗Rheinkanal⸗Vereins erfolgt. Das Kanalprojekt ſoll endgültig aus dem Streit der Meinungen herausgehoben blei⸗ ben und einer baldmöglichen praktiſchen Ver⸗ wirklichung zugeführt werden. Als erſter Schritt mauf dieſem Wege iſt die heutige Kundgebung zu betrachten. Der Verein bezweckt, wie§ 2 ſei⸗ ner Satzung lautet: 1. Die Verbindung zwiſchen Saar und Rhein durch Herſtellung eines unmittelbaren Groß⸗ ſchiffahrtsweges von der Saar durch die Pfalz an den Rhein; 2. im Rahmen der Gemeinſchaftsarbeit des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt.V alle auf die Förderung des deutſchen Binnen⸗ waſſerſtraßenverkehrs gerichteten Beſtrebungen zu unterſtützen. Der neugegründete Verein hofft außerdem, durch ſeine Arbeit auch einen weſent⸗ lichen Beitrag zur Erreichung des dem Zen⸗ tralverein geſteckten Zieles liefern zu können, um ſo dem deutſchen Volke einmal die lebens⸗ wichtigen Vorausſetzungen zu ſchaffen, die es u ſeiner Selbſtbehauptung und zur Erfüllung er geſchichtlichen Miſſion braucht. Der erſte Verſuch Es ſind gerade 10 Jahre her, daß die erſte große öffentliche Kanalverſammlung im Oktober 1926 im Rathauſe zu Saarbrücken ſtattfand. Alle politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſe des damaligen Saargebietes bekannten ſich über⸗ einſtimmend für den Kanalplan. Staatliche und private Stellen haben ſeitdem den Kanalplan begutachtet und ſeine Durchführbarkeit feſt⸗ geſtellt. War der Kanal urſprünglich haupt⸗ ſächlich als Weg für den Kohlenabſatz nach Süddeutſchland gedacht, ſo iſt in neueſter Zeit ſeine Bedeutung für den Erzbegug von dort hinzugekommen. Durch den Aufſchluß der Eiſenerzlager im ſüdlichen Schwarzwald u.., an dem die Saarhütten führend beteiligt ſind, fällt dem Kanal die Aufgabe zu, maßgeblicher Träger auch der Rohſtoffzufuhr zu werden. Durch den Ausgleich von Verſand und Emp⸗ fang gewinnen ſeine Rentabilitätsausſichten feſte Grundlagen. Die Wirtſchaft an der Saar begrüßt es be⸗ ſonders, daß nunmehr, wo die Bedeutung des Kanalplanes für die Geſamtbevölkerung und Geſamtwirtſchaft des Grenzlandes klar erkannt iſt, die großen Kommunen im Kanalbereich, insbeſondere die Städte Saarbrücken und Mannheim, die Führung ergriffen haben, um die praktiſche Verwirklichung des Planes vorzubereiten und ſicherzuſtellen. Darin kenn⸗ zeichnet ſich die in wirtſchaftlicher und politiſcher Beziehung überragende Bedeutung des Planes für das ganze Land zwiſchen Saar und Rhein, das heute im Gau Saarpfalz zuſammengefaßt iſt Die Kanalintereſſenten ſind ſich klar darüber, daß ein Werk von dieſem Ausmaß, wie es der Saar⸗Pfalz⸗Rhein⸗Kanal mit ſeinen 127 Kilo⸗ meter Länge für einen Großſchiffahrtsvertehr mit 1200⸗Tonnen⸗Schiffen darſtellt, nicht ſofor! gebaut werden kann, ſondern gleich den Kanal⸗ plänen im allgemeinen eine Planung auf lange Sicht erfordert. Wichtig aber iſt herauszuſtellen, daß über die zukünftige Notwendigkeit des Ka⸗ nals grundſätzlich kein Zweifel beſteht, und daß daher alle Vorarbeiten ſchon jetzt getroffen wer⸗ den müſſen, um für die Zukunft ein baureifes Projekt zu beſitzen. Im Anſchluß an die Rede des Oberbürger⸗ meiſters Dürrfeld gab der Vorſitzende der Bezirkswirtſchaftskammer Saarpfalz, Präſident Bodo Karcher, in überaus inſtruktiver Weiſe einen umfaſſenden Ueberblick über die ſeitheri⸗ gen Verſuche und Anſtrengungen, dem Kanal⸗ projekt erfolgreich zu Leibe zu rücken, wobei er auch die politiſchen Momente in den Vorder⸗ grund der Betrachtungen zog. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand programm⸗ gemäß die bedeutungsvolle Rede von Profeſſor Dr.⸗Ing. Wittmann(Techn. Hochſchule Karlsruhe), die wir bereits in unſerer Sonn⸗ tagsausgabe in großen Auszügen wiedergaben. Die Kundgebung dürfte, wie Oberbürgermei⸗ ſter Dürrfeld am Schluſſe ausführte, ſehr viel dazu beigetragen haben, den Gedanken des Kanalbaues kräftig zu fördern und die Inan⸗ griffnahme dieſes großzügigen Vorhabens in garößere Nähe zu rücken. Eine Hafenrundfahrt Für den Nachmittag war nach dem gemein⸗ Das große Rad-Rennen in Mannheim Formationen und Geſchäftsradfahrer kämpfen auf Straßen und Gelände/ Steinle Meiſter der Geſchäftsfahrer Der geſtrige Sonntag brachte einen der Höhe⸗ punkte der Mannheimer Radſaiſon mit der Durchführung der großen Radrennen für die Geſchäftsfahrer und für die Formationen. Hat⸗ ten bereits die letzten Querfeldeinrennen auf dem Phönix⸗Platz und über die Straßen und Gruben der Neckarſtadt einen großen Erſolg ne⸗ bracht, ſo wurde derſelbe geſtern noch beſtimmt übertroffen. Man hatte in der Zwiſchenzein an „Routine“ gewonnen,— das Training war nicht vernachläſſigt worden und wer die letzten Tage ſeine Augen offen gehalten hatte, hatte be⸗ obachten können, daß überall ein emſiger Be⸗ trieb herrſchte, als Vorbote eines kommenden großen Ereigniſſes. Und dieſes große Ereignis traf geſtern end⸗ lich ein, ſehnſüchtig erwartet von den zahlreichen Bewerbern, die es wirklich kaum erwarten konn⸗ ten, ihr Können auf den Pedalen zu beweiſen. Wer das letzte Mal ſich nicht hatte durchſetzen können, wollte es diesmal„beſtimmt wiſſen“ und wer das letzte Mal nur durch Pech um, einen Sieg gekommen war, rechnete diesmal be⸗ ſiimmt damit, ſich ſeinen Gegnern überlegen zei⸗ gen zu kknnen. Zo war alſo die richtige Stim⸗ mung ſchon geſchaffen, als nach 13 Uhr oas erſte Rennen begann. Bereits am Vormitag hatten ſich die Teilnehmer des Rennens zu einer Propagandafahrt durch die Mannheimer Stra⸗ ßen verſammelt. Durch zahlreiche Straßenzüge bewegten ſich die bunten Reihen und überall trafſen ſie aufmerkſame Zuſchauer, die vielleicht dann am Nachmittag einmal den Weg nach der Oſtſtadt gewagt haben, um den Verlauf der Rennen aus nächſter Nähe verfolgen zu können. Ueberall tauchten am Nachmittag die Zuſchauer längs der Fahrbahn auf. Ueberall verfolgte man mit Spannung den Fortſchritt der Rennen und beſonders an den„brenzlichen“ Stellen hatten ſich die Anhänger der Favoriten und derjenigen, die als ſolche zu gelten hofften, aufgeſtellt, um durch Anweiſungen,—„Tips“— ihre Bevor⸗ zugten zu unterſtützen. Die teilweiſe äußerſt ſchwierigen Stellen der Rennſtrecken ſtellten aber auch an das Können der Teilnehmer überaus große Anforderungen Ein gigantiſches Projekt gewinnt feſte Form Der zukünftige Saar⸗Pfalz⸗Nhein⸗Kanal und ſeine wirtſchaftliche Bedeutung/ Rückblicke auf die Mannheimer Tagung ſamen Mittageſſen im Palaſthotel Mannheimer Hof für die Teilnehmer eine ausgiebige Hafenrundfahrt vorgeſehen. Die Stadt⸗ verwaltung hatte hierfür die vier flotten Boote „Deutſchland“,„Neu⸗Deutſchland“,„Pfalz“ und „Badiſche Hafenverwaltung“ gemietet. Trotz des außerordentlich ungünſtigen Aprilwetters war die Stimmung der Fahrgäſte in den ein⸗ zelnen Booten ausgezeichnet und mit großem Intereſſe und beträchtlichem Staunen beſich— tigte man die gewaltigen Mannheimer Hafen⸗ anlagen, von deren Ausmaßen man ſich außerhalb unſerer Mauern kaum einen Begriff machen kann. Die bedeutenden Induſtriewerke, Speicher und Silos fanden allgemeine Bewunderung. Eine Löſchübung unſeres neuen Hafenbootes hart am Ufer des Altrheins, die einen Begriff von der Leiſtungsfähigkeit und Einſatzbereit⸗ ſchaft dieſes modernen Mannheimer„Ret⸗ tungsbootes“ vermittelte, fand ebenfalls große Beachtung. Die Teilnehmer der Tagung dürften nach dem erlebnisreichen Samstag, der ihnen außer⸗ halb der eigentlichen Miſſion noch einen kur⸗ zen Einblick in das ſchaffende Mannheim gab, nur mit den beſten Eindrücken unſere Stadt verlaſſen haben. und es war wirklich nicht verwunderlich, daß manchem mitunter die Puſte ausging Fayhren, — ja fahren das konnten ſie ſchon alle, aber es gehört doch noch etwas mehr dazu— auch noch zu klettern, dazu mit dem Rad,— zu drücken, wenn das Fahrzeug von allein im Schlamm nicht mehr weiter will,— auch richtig zu fallen und wieder aufzuſtehen, was ja oft auch nicht zu vermeiden war und ſchließlich immer wieder ſahren und fahren, bis dorthin, wo endlich das lockende Ziel winkte. Als erſtes Rennen wurde das Querfeldein⸗ fahren für Formationen geſtartet. Drei Mann⸗ ſchaften der ZA tämpften hier mit den Vertre⸗ tern der Hitlerſugend um den Wanderpreis des„Hatenkreuzbanner“. Wie ſchon im letzten Jahre wurde das Rennen ein harter Zweikampf zwiſchen dem SA⸗Sturm 45/171 und der Hzßð, Geſolgſchaft 21/171, dem Verteidiger des Prei⸗ ſes. Die HJI holte ſich ſchon in der erſten Runde der ZStrecke, die durch die Oſtſtadt, dann über die Riedbahnbrücke gegen Feudenheim und zu⸗ rüctk führte, einen Vorſprung von 50 Sekunden heraus, der dann durch Bauen auf der Strecke ſtark vermindert wurde. Jedoch kam die HJ 21/171 noch 20 Sekunden vor ihrem ſchärfſten Gegner ein. Allerdings iſt der Sieg der ſchnell⸗ ſten Mannſchaft noch nicht beſtätigt, da gegen ſie noch ein Proteſt ſchwebt. Ganz ausgezeichnet hielt ſich eine weitere Mannſchaft der Hitlerjugend vom Luftſport,— die ſich nur knapp auf den dritten Platz verwei⸗ ſen ließ. Auch bei den Jugendfahrern wurde hart um den Sieg gekämpft. Nach der erſten Runde war die Reihenfolge Ullrich, Buchholz und Heger, die dichtauf einkamen. In der zwei⸗ ten Runde zeigte ſich Heger von ſeiner beſten Seiſe und machte viel Boden gut. Leider mußre er, da ein berechtigter Proteſt vorlag, zurück⸗ geietzt werden. Sieger wurde Buchholz, Waldhof, vor ſeinen Klubkameraden Ullrich und Böckenhaupt. Sehr ſpannend verlief das Ren⸗ nen der Vereinsfahrer, die ebenfalls über die ca. 24 Kilometer lange Strecke fuhren. Nach⸗ dem die Fahrer die Strecke zum erſtenmal zu⸗ rückgelegt hatten, führte Zeller vor Leichert das eeirgaasaar Ban eeeee, Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Vorfahrtsrecht beachten! Es muß immer wie⸗ der feſtgeſtellt werden, daß die meiſten Unglücks⸗ fälle im Straßenverkehr auf die Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts zurückzuführen ſind. Die Beſtimmungen über das Vorfahrtsrecht ſind ſo eindeutig, daß ſich unbedingt der geſamte Ver⸗ kehr glatt abwickeln müßte, wenn ſich jeder Verkehrsteilnehmer danach richten würde. Durch die Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts ſtießen an der Kreuzung der Auguſta⸗Anlage mit der Seckenheimerlandſtraße zwei Laſttkraft⸗ wagen mit ziemlicher Wucht zuſammen. Rückſichtsloſer Kraftwagenlenker. Es gibt eigentlich kaum ein ſchlimmeres Verbrechen im Straßenverkehr, als die Führerflucht. Man kann es kaum glauben, daß es Kraftfahrer gibt, deren Verhalten zu Unfällen führt, und die ſich dann um nichts kümmern, ſondern davonfahren, wie wenn nichts geſchehen wäre. Das Gericht hat in den letzten Wochen mehrfach gezeigt, daß ein ſolches rückſichtsloſes Verhalten mit den allerſchwerſten Strafen belegt wird. Man darf dieſer Auffaſſung nur rückhaltlos zuſtimmen, denn jeder Kraftfahrer, der an einem Unfall beteiligt war und einen Volksgenoſſen zu Scha⸗ den brachte, hat die unbedingte Pflicht, für ſeine Tat einzutreten. In den Schienen hängen geblieben. Beim Einbiegen von den Planken in die Breiteſtraße Hlieb ein Radfahrer mit ſeinem Vorderrad in den Straßenbahnſchienen hängen. Der Rad⸗ fahrer, der ſich krampfhaft bemühte, ſein Rad aus den Schienen wieder herauszubringen, ohne abſteigen zu müſſen, ſtürzte hierbei zu Boden und 4110 ſich an den Armen zu., Glücklicherweiſe war in dieſem Augenblick der Verkehr nicht beſonders ſtark, ſo daß nicht noch andere Verkehrsteilnehmer in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Beim Ueberqueren der Straßen: Augen auf! Man müßte eigentlich annehmen, daß ein Groß⸗ ſtadtbewohner bei dem Tempo und dem Um⸗ fange des heutigen Verkehrs, alle Aufmerk⸗ ſamkeit daran ſetzt, wenn er ſich auf der Straße befindet. Daß das aber durchaus nicht der Fall iſt, das bewies das Verhalten eines Paares, als es den Ring bei der Friedrichsbrücke über⸗ ſchritt. Der junge Mann und das junge Mäd⸗ chen waren ſo in Gedanken verſunken, daß ſie überhaupt nicht hörten, daß ein um die Ecke biegender Kraftfahrer ſtändig Signal gab, um die beiden davor zu bewahren, in das Fahr⸗ zeug hineinzulaufen. So ſehr auch die Hupe betätigt wurde— die beiden ſchritten unbeküm⸗ mert weiter. Im letzten Augenblick drehte der Kraftfahrer, der bereits gebremſt hatte, die Scheibe an ſeinem Fahrzeug hinunter und brüllte unter ſtändiger weiterer Signalabgabe, ſo laut als es ihm nur möglich war, den Fußgängern„Hoi!“ zu. Dabei ſchraken beide zuſammen und dann bemerkten ſie ſchließlich, daß ſie blindlings auf den inzwiſchen zum Halten gebrachten Per⸗ ſonenkraftwagen gerannt wären, wenn man ſie nicht im rechten Augenblick noch aus ihrem Dämmerzuſtand aufgeweckt hätte. Klubabend unſerer Sportflieger Recht zahlreichen Beſuch wies der letzte Klul abend der DLV⸗Ortsgruppe Mannheim⸗ wigshafen auf, der, wie üblich, im oberen Sgal des„Siechen“ ſtattfand. Den auf praktiſchen Erwägungen fußenden Bemühungen des Ju⸗ gendreferenten, Gewerbelehrer Eugen Maier, war es gelungen, nach Einholung der zuſtändi⸗ gen behördlichen Genehmigung, in der Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule einen Bauleiterkurs für Modell⸗ und Segelflugzeugbau zu eröffnen. Ortsgruppenführer Pflaumer begrüßte die aus ganz Baden erſchienenen de un wünſchte ihnen guten Erfolg. Des weiteren ga er bekannt, daß in der Zeit vom 1. April bi 1. Oktober jeweils die erſten und dritten Don⸗ nerstage im Monat Pflichtabende ſind, die be⸗ ſonders von den Sachbearbeitern beſucht werden müſſen. Die übrigen Abende ſind freigeſtellt. Dr. Zimmermann berichtete in humor⸗ voller Weiſe von ſeinen Erfahrungen als Orter an den letzten zwei Deutſchlandflügen und ſprach über„Franzen und Verfranzen“. Der durch die Reichstagswahl verſchoben Vortrag des erfolgreichſten Zeppelinkomma danten des Weltkrieges, Kapitänleutnant a. Horſt Freiherr Treuſch von Buttlar⸗Brande fels, über„Vier Jahre im Zeppelin gegen de Feind“ findet am 16. April, 20 Uhr, im große Saal des„Friedrichspark“ ſtatt. Die anerkann Perſönlichkeit des Freiherrn von Buttlar⸗Bran⸗ denfels, der als einziger Zeppelinkommandant mit dem„Pour le meérite“ ausgezeichnet wurde, bietet die Gewähr, auf Grund des Erlebniſſeh zahlloſer eigener Kampfhandlungen, ein ge⸗ ſchloſſenes Bild des Zeppelinkrieges gegen En land zu bieten. Der Vortrag, der durch zahl⸗ reiche Lichtbilder größtes Intereſſe wecken dürfte, iſt öffentlich. 4 3 Feld an. 40 Meter zurück folgten Berner, Grä⸗ ſer und Hamm. In der Schlußrunde fuhr Ber⸗ ner ein ausgezeichnetes Rennen und kam mit großem Vorſprung als Erſter im Ziel an. Einen erbitterten Rad⸗an⸗Radtampf lieferten ſich Leichert und Zeller auf dem letzten Kilo⸗ meter, den Leichert nur um Zentimeter für ſich ent/cheiden konnte. Gräſer hatte Pech, ihm wucde ſeine Maſchine zuſammengefahren, ſo daß er auf einem fremden Rad eintam und ſo diſtan⸗ ziert wurde. Kircher und Meixner kamen zer auf die nächſten Plätze. Die Geſchäfts⸗ und Zeitungsfahrer 1 Das größte Jatereſſe löſte natürlich der Lauf um die Meiſterſchaft der Geſchäfts⸗ und Zertungsfahrer aus. Schon nach der erſten Runde, die diesmal nur in der Oſtſtadt befahren wurde, bildete ſich eine Spitzengruppe. Ueberraſchend gut hielt ſich ein Fahrer der Klaſſe B, die mit Geſchäftsrädern mit kleinem Vorderrad fuhren, und zwar Weisbarth, der auch nach Verlauf des ganzen Rennens mit weitem Vorſprung vor dem ganzen Felde lag. Zweiter ſeiner Klaſſe wurde Gallei, der hen dritten Sieger ſicher ſchlug. Die Klaſſe A der Geſchäftsfahrer wurde unterteilt. Ein ganz großes Rennen fuhren die beiden Erſten der Klaſſe A I, die im ganzen Verlauf dicht beieinander lagen. Steinle, der Sieger des — Vorjahres, ſiegte in dem möwderiſchen End⸗ kamp auf der Schlußgeraden über Spreng, der ſich als tapferer Gegner gezeigt hat. Auch die nächſten Plütze waren noch hart umtämpft. Rei⸗ tig holte ſich vor A. Klein den dritten Platz und Knapp ſicherte ſich im Endtampf vor Heisgen die 5 Poſition. Damit iſt die gut beſuchte Ver⸗ — anſtaltung, die ein ſchöner Auftakt der Mann⸗ heimer Radſportſaiſon war, zu Ende. Der Aus⸗ rufer der Rennen, der Radſportverein Opel, Maainheim, kann mit dem guten Erfolg zufrie⸗ den ſein. Eine Preisverteilung mit Saalſport⸗ vorſführungen beſchloß den Tag. Die Ergebniſſe: Querfelpeinrennen für Formationen über ca. 24 Kilometer:(Vorläufiges Ergebnis bis zur Entſcheidung des Proteſtes): 1. HJ 2/½1/171 :01,28 Std.: 2. Sͤa⸗Sturm 45/171:01,48 Std.; 3. HI Luftſport:01,50 Std.; 4. Mannheimer Volksdienſt, 4 Querfeldeinrennen für Vereinsfahrer: 1. Ber⸗ ner(Phönix Mannheim) 53,4 Sek,; 2. Leichert (Phönix Mannheim); 3. Zeller(Phönix Mann⸗ 35 — Wer hilft lhren Nierenꝰ Oberraschend gute Erfolge berechtigen zu neuer floffnung. Oie Uberkinger Adelheidquelle lonnte in vielen Füllen helfen. Fragen Sie lhren Arzt und lassen Sie sich die 12 seitige Broschüre, Uber- kinger Adelheidquelle“ kostenlos schicken. Mineralbrunnen AG., Bad Uberlkingen heim); 4. Kircher(Phönix Mannheim); 5. Meixner(Waldhof). 4 Querfeldeinrennen für Jugendfahrer: 1. Buch⸗ holz(Waldhof); 2. Ullrich(Waldh.); 3. Böcken⸗ haupt(Waldhof); 4. Heger(Union Mannh.). Meiſterſchaft der Zeitungs⸗ und Geſchäfts⸗ fahrer: Klaſſe A I: 1. und Meiſter von Mann⸗ heim: Steinle(Metzgerei Seidenſpinner); 2. ———————————— Spreng, Fahrradhaus Penn; 3. Strobel, Bäl⸗ kerei Liſt.— Klaſſe A: I. H. Klein, Klein Friedrichsfeld; 2. Heiler,„Mannheimer Tage⸗ blatt“; 3. Rettig. Fahrradhaus Mohnen; 4. A. Klein, Klein, Friedrichsfeld; 5. Knapp, Far⸗ ben Meckler; 6. Heisgen; 7. Arnold, Mann⸗ heimer Gewerbebank; 8. Breiner,„NM3“; 9. Wörſching, Bäckerei Sachs, Ludwigshafen; 10 Steinbach,„Mannheimer Tageblatt“. 4 + 3 . — 3 3 3 Hakenkren; „Als 6 Zum Beſu⸗ ausländiſchen eigener„Di! in dem die 9H haltes auch? „Anweſend und Italien, Dänemark, G Dauer ihres Füyrers war vom Ernteda Gedenkfeier o Chef des Pr. in erſter Lin Gäſte des Fü liegt, haben plomaten Einrichtung, weiſen hat, von dem Ma perſönliche In dieſem Schlafwagen, Salonwagen nicht nur an dient ihnen ihres Auf Bequemlichke freundſchaft! plomaten ein Der Wohn 4 Nebengleis d bare Treppe Innere der 2 Diplomaten! Gaſt ſteht ein Verfügung, langjährig Dienſte des nicht wenig ſelbſt, daß f Sprachen ſpr HBerwünſche g ebenſo Beſch⸗ getragen wir Hherzichtet wer ter abends i anſtaltung be Radio über Wie im 1 räume mit d waltet ein Kr auf in⸗ und o und mit, den ſchmacks eben einer ſpaniſe aſel. Freili „Hotel auf S ſchen Nat macht werden ler je nach d befindet. 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Strobel, Bäk⸗ Klein, Klein heimer Tage⸗ Mohnen; 4. Knapp, Far⸗ rnold, Mann⸗ 4„NM3“: 95 higshafen; 10. itt“. Verfügung, „Hakenkrenzhanner“— Seite 4 — Die bunte Zeite A Nr. 164/ B Nr. 98— 6. April 1936 Das Diplomaten-Hotel auf Schienen „Rls Gajt des kührers“/ Die„geographiſche“ Speiſekarte/ Gaſttreundſchakt im rollenden Hotel Zum Beſuch großer nationaler Feſte ſteht den ausländiſchen Botſchaftern und Geſandten ein eigener„Diplomatenzu g“ zur Verfügung, in dem die Herren für die Dauer ihres Aufent⸗ haltes auch Wohnung nehmen. „Anweſend waren die Botſchafter von Polen und Italien, ſerner die Geſandten von Holland, Dänemark, Griechenland uſw. die während der Dauer ihres Aufenthaltes perſönliche Gäſte des Führers waren.“ Wie oft leſen wir dieſe Zeilen, eingeſtreut in lange Arntel, die von dem feſtlichen Verlauf irgend einer großen nationalen Veranſtaltung berichten, ſei es vom Parteitag in Nürnberg, in Erntedantſeſt in Bückeburg oder von einer Gedentjeier am Tannenbergdenkmal! Nicht vom Ehef des Prototolls im Auswärtigen Amt, dem in erſter Linie die Betreuung der ausländiſchen Gäſte des Führers oder der Reichsregierung ob⸗ liegt, haben wir uns vom„rollenden Di⸗ plomatenhotel⸗ erzählen laſſen, von dieſer Einrichtung, die ſonſt kein anderes Laund aufzu⸗ weiſen hat, fondern vom„Diplomaten⸗Wirt“, von dem Mann, deſſen Aufgabe es iſt, für das perſönliche Wohlbefinden der Herren zu ſorgen. In dieſem Sonderzug, der aus ſechs bis zehn Schlafwagen, einigen Speiſewagen und einem Salonwagen beſteht, werden die fremden Gäſte nicht nur an den Feſtort gefahren, ſondern er dient ihnen auch während der Tage ihres Aufenthaltes als Hotel. Alle Bequemlichkeiten, die eine aufmerkſame Gaſt⸗ freundſchaft vermitteln will, gewähren den Di⸗ plomaten einen angenehmen Aufenthalt. Der Wohnzug wird ſtets auf einem ruhigen Rebengleis des Bahnhofes abgeſtellt. Eine fahr⸗ bare Treppe führt vom Bahnſteig aus in das Innere der Wagen, die in der Regel von je fünf Diplomaten bewohnt werden. Jedem einzelnen Gaſt ſteht ein Wohn⸗ und ein Schlafraum zur in denen—3 langjährig erfahrener ntropaſchaffner 1 —95 643 Kammerdieners verſieht. Er hat nicht wenig zu tun, denn es verſteht ſich von ſelbſt, daß fünf Herren, die fünf verſchiedene Sprachen ſprechen, die unterſchiedlichſten Son⸗ derwünſche auf dem Herzen haben. Er muz ebenſo Beſcheid wiſſen, wie einie Gala⸗Uniform getragen wird, wie auch auf ſeine Hilfe nicht verzichtet werden lann, wenn ſich ein Botſchaf⸗ ter abends in den Frack wirft, um einer Ver⸗ anſtaltung beizuwohnen. Radio über den Gleiſen Wie im D⸗Zug ſind die einzelnen Wohn⸗ räume mit den Speiſewagen verbunden. Hier waltet ein Koch ſeines Amtes, der ſich aufs beſte auf in⸗ und ausländiſche Spez ialgevichte verſteht und mit, den Eigenheiten des japaniſchen Ge⸗ ſchmacks ebenſo vertraut iſt, wie mit den Finten einer ſpaniſchen oder amerikaniſchen Mittags⸗ iafel. Freilich ſollen die Diplomaten in ihrem „Hotel auf Schienen“ vor allem mit den deut⸗ ſchen Nationalgerichten wertraut ge⸗ mächt werden. Deshalb wechſeln Küche und Kel⸗ ler je nach dem Ort, an dem man ſich gerade befindet. So ſtanden während des Reichspartei⸗ tages Nürnbevger Bratwürſtchen auf der Karte, zu denen es als Nachſpeiſe Leb⸗ kuchen gab, in München wurden zum Früh⸗ ſtück Weiß würſte aufgetiſcht, und während des Erntedankfeſtes auf dem Bückeberg lagen bäuerliche Speiſen auf den Tellern: Ka⸗ tenichinken oder Katen würſte. Be⸗ ſtimmte Zeiten, zu denen die Gerichte ſerviert werden, kennt ian in dieſem Hotel nicht, denn der Koch hat ſich an den Verlauf der Veranſtal⸗ tungen zu halten. Wie alle anderen Wagen, i0 fieht auch die Diplomatenküche mit der Admtantur in ſtändiger telefoniſcher Verbin⸗ dung, und erſt dann, wenn eine Stimme vom Von Bilderbüchern zu Oſtern, zum Frühling, zur Sommerzeit „Von den erſten Lenzboten“,„Der Zitronenfalter“,„Waldi“,„Quak, der Froſch“, 4 Bilderbücher von W. Schnee⸗ beli. Je 26 Seiten mit 12 farbigen Bildern. Preis je RM..—. Erſchienen im Otto⸗Maier⸗ Verlag, Ravensburg. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. Eben bin ich aus dem Frühling zurück⸗ ekommen. Draußen zwiſchen den Wieſen und eldern war der Sonnenſchein ſchon ſo warm, die Schlüſſelblumen—„Badengele“ nennt man ſie hier— wachſen büſchelweiſe an den Graben⸗ rändern, Schmetterlinge flattern über den Weg und die Vögel ſind recht eiſrig beim Sin⸗ en. Und nun daheim, da habe ich unſere drei leinen zu mir gerufen. Sie waren auch drau⸗ en und ſind noch ganz glücklich von ſo viel rühling. Aber jetzt ſtrahlen ihre Augen, weil ſie die vier neuen Bilderbücher auf mei⸗ nem Schoß entdeckt haben. Freilich bin ich nicht der Onkel Schneebeli, der dieſe Büch⸗ lein erzählt und gezeichnet hat, aber die Drei ſche einverſtanden, daß ich ſie mit ihnen an⸗ ſehe. „Vonden erſten Lenzboten“, ja, das nd alle bunten Frühlingsblumen, die ſie und ich erſt heute draußen geſehen haben, Gänſe⸗ blümchen, Anemonen, Huflattich, Veilchen und Schlüffelblumen. Und da,— der kleine, runde Peter an meiner Seite verſteckt ſich ein wenig — da ſind bei den Weidentätzchen die Brumm⸗ bienen, vor denen er doch noch ziemlich Angſt hat ch ſchlage das zweite Büchlein auf,„Der Zitronenfalter“. Wie ſchön gaukelt der gelbe Schmetterling vor uns vorüber, wie zart und köſtlich einfach iſt hier das Wunder ſeines Lebens, Raupe, Puppe, Falter, zu ſehen. „Waldi“, das iſt ein Förſterdackel.(Helmut hat dreimal und nicht mehr Angſt vor Hunden ehabt, wird mir dazu erklärt.) Und alle ſeine Abenteuer mit der Katze und dem Igel und Feſtplatz meldet:„In einer halben Stunde fah⸗ ren die Wagen ab!“, ſetzt er den elettriſchen Ofen in Tätigteit. In den Ruhepauſen ſteht den Gäſten ein Salonwagen zur Verfügung, wo ſich, wie im Speiſewagen, ein Rundfunkapparat und Telefone befinden. In⸗ und ausländiſche Zei⸗ tungen, die oft durch Luftpoſt nachgeſchickt wer⸗ den, ſtehen in reicher Auswahl zur Verfügung. Spiel⸗ und Schreibtiſche harren ihrer Benüt⸗ zung, und wenn ſich einer der Herren untertags ausruhen will, bitte, zu dieſem Zweck ſind eigene Sofas da. „Klima⸗Anlage“ im Eiſenbahnzug Das Dienſtabteil dieſes Sonderzuges iſt die Zentrale, von der aus alle Wünſche ihre Er⸗ füllung finden. Hier ſtehen auch die Apparate, welche die genauen Temperaturen an⸗ zeigen, die in den einzelnen Diplomaten⸗Räu⸗ men herrſchen. Ihre Bedienung erfordert viel Geſchick, denn es iſt leicht möglich, daß es dem Geſandten von Portugal in der Temperatur viel zu kalt iſt, in der ſich der norwegiſche Ver⸗ treter gerade wohl fühlt. In einem eigenen Wagen iſt die Begleitung des Diplomatenzuges untergebracht, eine Abtei⸗ lung der SS⸗Reiterſtandarte 7. Eine beſondere Aufmerkſamteit für die ausländiſchen Gäſte be⸗ deuret es, daß dieſe Betreuungsmannſchaft nur ſprachentkundige SS⸗Männer in ihren Reihen zählt, die ſich aus allen möglichen Be⸗ rufen zuſammenſetzen. Da iſt ein Alter⸗ tumsforſcher, der auf einem Rundgang durch Nürnberg vielleicht den intereſſierten Schweizer Geſandten in die geſchichtliche Ent⸗ wicklung der Stadt einweiht; ein Kunſtge⸗ ſchuchther, der ein trefflicher Berater bei einem Beſuch der Münchener Gemäldegalerien iſt; ein Naturwiſſenſchaftler, der es ſich nicht nehmen läßt, die Herren auf den Unterſchied zwiſchen deutſchem und kanadiſchem Weizen aufmertſam zu machen oder— ein Friſeur, der zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit mit Pinſel und elektriſcher Haarſchneidemaſchine zur Ver⸗ fügung ſteht.— Dieſes„rollende Diplomaten⸗ hotel“ bildet im Trubel der großen Feſtlichteiten eine ruhige Welt für ſich. Wenn ſich ſeinme Räder nach Schluß einer Veranſtaltung wieder in Rich⸗ tung Berlin in Bewegung ſetzen, dann haben ſeine Bewohner Tage entgegenkommender Gaſt⸗ freundſchaft erlebt. Willy Birgel muß„berappen“ Foto Ufa Eine lustige Szene aus dem neuen Ufa-Film„Schlußakkord“ mit Maria v. Tosna dvy, Willy Birgel und dem kleinen Peter LooOse. Originelle Rache durch die Sprechmaſchine Als ein Bankier zu Budapeſt kürzlich eines Morgens ſein Arbeitszimmer betrat, fand er auf ſeinem Schreibtiſch ein Paket liegen, das laut Poſtſtempel, Angabe des Abſenders und andere Anzeichen von einer engliſchen Sprech⸗ maſchinenfabrik ſtammte. In einem Begleit⸗ ſchreiben teilte die betreffende Firma mit, ſie habe gehört, der Bankier ſei ein großer Freund von Sprechmaſchinen; ſie ſende ihm daher hier⸗ mit einige ihrer neueſten Aufnahmen, mit der dem Fuchs(Urſel findet es böſe, daß der Fuchs totgeſchoſſen werden ſoll), alles ſteht in dieſem dritten Bilderbuch. „Quak, der Froſch“, das iſt das letzte, das vierte. Mir iſt dieſes, alles in allem, faſt etwas zu grün, aber die Drei neben mir waren von ſo viel Fröſchen reſtlos begeiſtert, und wie die aus dem Waſſer guckten, der Mond dar⸗ über, ja, daß ſie Schwänze haben, wenn ſie klein ſind,— alles war doch zu luſtig. Jetzt haben wir Abendbrot gegeſſen und die Kleinen ſchlafen ſelig. Ich möchte den Großen, die durch dieſe Zeilen für ihre Kleinen auch vielſache Freude finden ſollen, doch noch etwas dazu ſagen. Heute fehlte mir die Zeit, den Kleinen auch die Geſchichten der Bücher vorzuleſen. Aber ſie können es nun ſelbſt prüfen: gerade der Zuſammenhang zwiſchen den eindeutigen, be⸗ ſtimmtfarbigen Zeichnungen und dem ſchlich⸗ ten Text, der trotz aller ernſthaften Form kind⸗ nah und heiter iſt, das in dieſen Büchern darf doch wohl ein beſonderes Lob verdienen! Wir Großen müſſen hier erkennen, daß die Kleinen aus ſich heraus begeiſtert ſind, weil die Bücher Erlebniſſe, die auch ſie alle einmal haben, und Leben aus der Natur, das ſie alle einmal ent⸗ decken, in Formen faſſen, die das kindliche Ge⸗ dächtnis behalten kann, und die zugleich ſeine eigene Vorſtellungskraft immer wieder be⸗ ſchäftigen werden. Wir Großen dürfen und ſollen nicht nach unſerem äſthetiſchen Empfin⸗ den zu einem Bilderbuch ſagen:„Oh, wie ſchön!“,—„Wie klar, wie lebendig und hei⸗ ter“, ſo etwa muß es heißen. Möchten die handlichen, bunten Bilder⸗ bücher— ſie ſind kraft ihres feſten Papieres den immer wieder umblätternden Hänochen lange gewachſen— in dieſem Frühjahr und Sommer ſchon viel, viel Freude bringen. Es ſind ja ſelbſt Kinder des Frühlings! Bitte, ſie ſich in Gegenwart ſeiner Angeſtell⸗ ten anzuhören, um vielleicht auch unter dieſen noch dafür zu werben; die Platte enthielte Vorträge zweier berühmter Sängerinnen, die dem Empfänger zweifellos gefallen würden. Der Bankier ließ einige ſeiner Abteilungsleiter zu ſich kommen und dann die Platte abrollen. Zum nicht geringen Schrecken der Hörer er⸗ klangen indeſſen nicht zarte Frauenſtimmen, ſondern eine grobe Männerſtimme, die alles Neue Romane Jarl Hemmer:„Die Morgengabe“. Roman. Berech⸗ tigte Ueberſetzung aus dem Schwediſchen von Pauline Klaiber⸗Gottſchau. In Leinen gebunden RM.80. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. 1936. In dieſem ereignisreichen Buche, deſſen Schauplatz das zwiſchen Finnland und Schweden liegende Meer mit ſeinen zahlloſen Inſeln und Schären iſt, erzählt Jarl Hemmer die Geſchichte der Liebe zweier junger Menſchen— Valfrid und Tuva— die als Kinder zweier verfeindeter Sippen in wildeſte Leidenſchaften verſtrickt werden, bis ſchließlich der Zauber einer großen Liebe Haß und Rache überwältigt und beide für immer vereint. Von ihrer frühen Kindheit an laſtet auf ihnen das ſchwere Schickſal einer Schuld, die Vergeltung und Rache heiſcht; denn Valfrid for⸗ dert Sühne dafür, daß einſt in ſtürmiſcher Winter⸗ nacht Tuvas Vater, der Leuchtturmwächter von Ankaro, die Notzeichen ſeines ſchiffbhrüchigen Vater — ſei es mit oder ohne Abſicht— unbe⸗ achtet ließ und ihn auf der benachbarten Schäre „Morgengabe“ der Kälte und dem grauſamen Hunger⸗ tode preisgab. So muß Valfried, ſein Sohn, obwohl er Tuva von Jugend auf liebt, zum Rächer ſeines Ge⸗ ſchlechtes werden und den Schuldigen zur Rechenſchaft ziehen. Aber er wird nach unentwegtem Kampf end⸗ lich doch bezwungen von der Liebe, die, weil ſie ſtärker iſt als der Haß, die heilende Kraft hat zur Verſöh⸗ nung. In dieſer ſpannenden Handlung voll wechſel⸗ voller menſchlicher Schickſale findet ſich eine Reihe ſehr anſchaulich und in den lebendigſten Farben geſchilder⸗ ter Geſchehniſſe, die ſich dem Gedächtnis unauslöſch⸗ lich einprägen; etwa die abenteuerliche Rettungsfahrt, deren kühner Wagemut zum glücklichen Siege führt, oder die verwegene, liſtenreiche Seehundjagd draußen im ewig ſtürmiſchen Meer, das prächtige Mittſommer⸗ feſt mit ſeinem frohen Gelärm bei Spiel und Tanz und über allem die innige Liebe zwiſchen Valfried und Tuva, vom Aufkommen der erſten ſpröden Liebes⸗ neigung an bis zur Seligkeit der Erfüllung. Und wie echt ſind die Menſchen gezeichnet inmitten der gewal⸗ tigen Landſchaft des Meeres, mit deſſen ſtürmiſchen Wettern und gefährlichen Abenteuern ſie in beſtändi⸗ gem Kampfe liegen! Sie gehen ſtolz und aufrecht durch ihr hartes Daſein, ohne Ausweichen, ohne Halbheit und ohne Zugeſtändniſſe. So ungerecht ſie auch immer andere als melodiös erſchien. In rauhen Tö⸗ nen hielt ſie dem Bankier allerlei Miſſetaten vor, die er in früheren Tagen begangen, und deckte wenig erfreuliche Dinge aus ſeiner Ver⸗ gangenheit auf. Auch einige ſeiner vertraute⸗ ſten Mitarbeiter bekamen peinliche Dinge zu hören. Die Maſchine wurde natürlich ſchleu⸗ nigſt abgeſtellt, und die Herren bekamen den Reſt der Platte nicht zu hören. Dieſe ging vielmehr eiligſt ans Gericht zur Aufklärung des geheimnisvollen Falles. Es kam heraus, daß ein ehemaliger Geſchäftsfreund des Ban⸗ kiers auf dieſe eigenartige Weiſe ſich an dem letzteren für geſchäftliche Auseinanderſetzungen hatte rächen wollen. Der Elefant und das Nuto Das Reiſen in Uganda iſt nicht ganz ohne Schwierigkeiten, Anf die Straßen unter Be⸗ rückſichtigung des Umſtandes, daß man ſich in Innerafrika befindet, im ganzen als gut be⸗ zeichnet werden können. Und wenn auch tro⸗ piſche Regengüſſe zuweilen die hölzernen Brücken fortreißen oder den Weg unter Waſſer ſetzen, ſo macht das vor allem auf die einge⸗ borenen Wagenführer wenig Eindruck, und ſie ſauſen meiſt mit erſtaunlicher Rückſichtsloſigkeit und Schnelligkeit dahin. Ein ſolcher eingebo⸗ rener Fahrer kam kürzlich eines Abends in einer kleineren Stadt an und berichtete, er ſei unterwegs mit einem Elefanten zuſammen⸗ eſtoßen und habe ſeinen Wagen im Stich laſ⸗ en müſſen. Als ſich nun einige Weiße an die Stätte des Unglücksfalles begaben, mußten ſie feſtſtellen, daß der Dickhäuter die unſanfte Be⸗ rührung durch den Wagen, der ihn von hinten angefahren, offenbar ſehr übel vermerkt hatte. Der Wagen war pvöllig zertrampelt, und manche Teile hatte der wütende Elefant weithin in den Urwald geſchleudert. Waſſer macht ſehend Auf eine ſeltſame Weiſe hat Ada Meyering das Augenlicht wiedergewonnen, das ſie einſt als kleines Kind verlor. Damals war ſie viele Treppenſtufen hinabgeſtürzt. Als ſie aufſtand, hatte ſie das Sehvermögen eingebüßt. Die Aerzte ſagten, die Nerven hätten bei dem Un⸗ fall ſo ſehr gelitten, daß die Aermſte für im⸗ mer blind bleiben müſſe. Das Mädchen ergab ſich in das Schickſal. Beſonders ſchmerzte es Ada Meyering, daß ſie keinen Sport treiben konnte. So ließ ſie ſich dorthin führen, wo Gleichaltrige ſpielten, und ſuchte ihren beſchei⸗ denen Anteil daran zu nehmen. Kürzlich leiſtete ſie ihrem Bruder beim Angeln Geſellſchaft. Als der junge Mann ſich für eine kurze Weile ent⸗ fernen wollte, gab er der Schweſter die Leine in die Hand. Dabei machte das Mädchen einige Schritte auf der Brücke, wo ſie ſtand. Die Blinde ſah das Waſſer nicht und fiel hinein. Ein ürchterlicher Schreck durchfuhr ſie. Aber gerade der geriet ihr zum Heil. Als der Bruder ſie aus dem Waſſer zog, ergab ſich, daß der Ner⸗ venſchock der Geretteien das Augenlicht wieder⸗ gegeben hatte. Muſeum für falſche Bärte Eine ſonderbare Ausſtellung iſt kürzlich in London eröffnet worden. Sie verdient eigent⸗ lich den Namen„Muſeum der falſchen Bärte“; denn in ihr ſind ausſchließlich Bärte zu ſehen, die Verbrecher an und in ihrem Geſicht befeſtigt hatten, um ſich unkenntlich zu machen. Neben primitiven Fälſchungen ſind darunter auch Stücke, die verblüffend echt wirken, u. a. die Imitation eines drei Tage alten Stoppelbartes, die vollkommen naturgertreu wirkt. Das Pu⸗ blikum ſoll auf⸗ dieſer Ausſtellung Gelegenheit haben, die Verkleidungstricks der Verbrecher beſſer kennenzulernen. ſein können, ſie ſtellen in ihrem Handeln dennoch die Wahrheit über alles, und ſelbſt, wo ſie Unrecht wollen, begehren und tun ſie es ganz. Es gibt wahrlich nicht viele Bücher, die Zeugnis einer ſo ungebrochenen herr⸗ lichen Lebenskraft ſind, wie dieſe Geſchichte von den einfachen Inſelmenſchen im nördlichen Meer. Mit ihr hat Farl Hemmer die nordiſche Dichtung um ein Werk bereichert, das getroſt zu den großen und bleibenden Leiſtungen des Nordens gezählt werden darf. Jules Romains:„Quinettes Verbrechen“. Kartoniert RM.80, Leinen RM.80. Rowohlt⸗Verlag, Berlin. Jules Romains iſt dem deutſchen Leſer ſchon längſt kein Unbekannter mehr. Mehrere ſeiner Romane ſind ſchon überſetzt worden und haben uns mit der Eigen⸗ art ſeiner Weltanſchauung und der Präziſion und Tiefe ſeines Ausdrucks vertraut gemacht. In„Qui⸗ nettes Verbrechen“, dem zweiten Band der großen Romanſerie„Die guten Willens ſind“, ſpielt der aus dem erſten Band bekannte Buchbinder eine vor⸗ herrſchende Rolle. Dieſer mitten im Lebensſtrudel vereinſamte Grübler, dieſer Phantaſt, hat das Schick⸗ ſal des Mörders, der am 6. Oktober in ſeine Werk⸗ ſtatt und in ſeine Hand geraten iſt, in die Hand genommen. Und nun wird es zur Lebensleidenſchaft dieſes Sonderlings, den Flüchtling zu verſtecken und zu überwachen. Das reizt ihn wie ein geiſtiges Problem. Zum erſten Male ſeit langem fühlt er ſich wieder„leben“. Für den halb unfreiwilligen Schützling unternimmt Quinette den Kampf mit der Polizei und wird eine Art Antidetektiv. Dabei aber verlockt den Grübler und Rechner in ihm die ge⸗ heimnisvolle Tätigkeit des merkwürdigen Lebeweſens, das man Polizei nennt und es läßt ihn keine Ruhe, bis er Berührung mit ihr bekommt. Darüber gerät er in ein gefährliches Doppelſpiel. Immer kompli⸗ ziertere Pläne muß er machen, um ſeinem Ziele näherzukommen. Schließlich überwächſt ihn ſein eige⸗ nes Werk, und um ſich zu retten, bleibt ihm nichts anderes übrig als ein neues Verbrechen. Raſtloſe Tage und ſchlafloſe Nächte vergehen ihm, bis er an die ſchaurige Mordſtätte im verlaſſenen Steinbruch gelangt. Durch viel heimliches und unheimliches Paris führt ſein Weg. Und dabei kreuzt er die Pfade der vielen anderen, die er nicht kennt oder noch nicht kennt. Mit all dieſen Liſtigen und Ueberliſteten, Be⸗ gehrenden und Betrachtenden verſchmilzt des Mörders Tun und Trachten zu der gewaltigen Einheit, dem großen Kollektiv, das der Dichter in immer neuen Erſcheinungsformen geſtaltet. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel A Nr. 164/ B Nr. 98— 6. April 1936 Die Spiele des 5onntags Jußball Studenten⸗Länderſpiel in Frankfurt: Deutſchland— England„:3 Länderſpiele in London: England— Schottland Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 4: in Karlsruhe: SV Waldhof— Kölner EfR.„.:0 in Duisburg Fortuna Düſſeldorf— Hanau 93„„ 321 Gruppe 1: in Gelſenkirchen: Schalke 04— Berliner SV92..0 in Chemnitz: Pol. Chemnitz— Hindenbg. Allenſtein 41 Gruppe 2: in Hamburg: Tod. Eimsbüttel— VRS Gleiwitz 30 in Bremen: Werder Bremen— Viktoria Stolp.:0 Gruppe 3: in Nürnberg: 1. FC Nürnbg.— Stuttgarter Kickers:0 in Worms: Wormatia Worms— 1. SV Jena. 31 Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Südweſt: Sꝰ Wiesbaden— Rb..⸗W. Frankfurt 2 Pol. Darmſtadt— Ludwigshafen 4 0: Spfr. Saarbrücken— Teutonia Hauſen. 3 Gau Württemberg: VfR Gaisburg— FV Nürtingen SpVg. Troſſingen— Union Böckingen. FE Mengen— SV Göppingen Gau Bayern: Poſt Würzburg— Schwaben Augsbg. ausgef. Pokalſpiele vo D90 1 i Gau Baden: Union Heidelberg— Limbach:0 Schwetzingen 98— SpVg. Sandhofen.23 Sl. Neulußheim— SpVg. Oberhauſen 91 Alemannia Ilvesheim— SC Käfertal.:2 Seckenheim 98— FVg. Eppelheim.:3 Gau Südweſt: Vis Neuſtadt— Edenkoben:0 Pirmaſens 73— Pirmaſens 05.:2 SC Kaiſerslautern— FV Speyer:4 SpVg. Mundenheim— FG 1914 Oppau 42 riedrichstal— FG Mittelbepbach:1 Fütlingen— SoV 06 Völklingen 32 Diefflen— SV Güdingen.:2 Theley— Beeden 5˙0 Limbach— FV Homburg...:6 Soô 98 Darmſtadt— Münſter 1919 n. Verl. 12 FG 03 Egelsbach— Wacker Rödelheim.. 40 SV o2 Offenbach— BSC 99 Offenbach.:0 Schwanheim— FSV Bergen 4— FSoV Heuſenſtamm— Vfe Neu Iſenburg 14 Poſt⸗Merkur Frankfurt— FVg. Kaſtel.:2 Meiſterſchaftsſpiele Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Phö. Mannheim— VfTuR Feudenheim 52 FC os Mannheim— FV(s Hockenheim ausgef. Unterbaden⸗Oſt: VfB Wiesloch— FG Kirchheim 4: Kickers Walldürn— FC. 05 Heidelberg. 1: FV Weinheim— Eberbach 4: Freundſchaftsſpiele Bor. Neunkirchen— VfR Mannheim.: do do — 85'hafen— VfB Stuttgart(Sa) ausgeſ. Fa 03 Pirmaſens— VfB Stuttgart:3 1860 München— 7SV Frankfurt:1 1. SSW Ulm— Bé Augsburg. 41 Spfr. Eßlingen— Amic. Viernheim. 3 Bé Augsburg— Boruſſia Fulda.•0 1. FC Kaiſerslautern— VfB Mühlburg:2 handball Pokal⸗Endſpiel in Augsburg: Südweſt— Niederrhein 6˙4 Auswahlſpiel in Augsburg: Südbayern—Nordbayern 912 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Württemberg: Tbd. Göppingen— Eßlinger TSBV. 222 Stuttgarter Kickers— Stuttgarter TV kampflos für Kickers Tgſ. Stuttgart— Tgd. Eßlingen(abg.) 9: Tw Altenſtadt— TV Cannſtatt 10: Frauen⸗Endſpiel Tgd. Schwenningen— TV Cannſtatt.:5 ScFr. Eßlingen— Amieitia Viernheim:2 800 Zuſchauer ſahen einen überaus ſpannen⸗ den und habtwechflungsreichen Vergleichskampf, bei dem die Gäſte den Eßlingern einen ſehr guten Partner abgaben, beſonders wenn man bedenkt, daß Viernheim das ganze Spiel nur mit zehn Mann beſtritt. Lediglich die Eßlinger Sturmreihe, in der die bewährten alten Kräfte Bucher und Pfiſterer mitwirkten, gaben den Ausſchlag für den Erfolg. Das erſte Tor für Eßlingen fiel nach zehn Minuten durch den Halbrechten Zoller. Kurz darauf erhöhte Diehl durch Weitſchuß auf 20 und Bucher ſchaffte an⸗ ſchließend das:0. Durch Verwandlung eines Elfmeters kamen die Gäſte zum erſten Gegen⸗ treffer. Nach dem Wechſel flaute das Spiel ab. Während die Gäſte durch ihren beſten Mann, den Linksaußen Kiß, zum zweiten Gegentreffer kamen, waren die Platzherren durch Bucher und Pfiſterer noch zweimal erfolgreich. S d der Sieg der Valdhöfer ſtand nie in Frage SᷣV Mannheim⸗Waldhof— Kölner Club für Raſenſport:0(:0)/ 8000 Zuſchauer (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof: Drayß; Maier, Modl; Molenda, Heermann(Siffling), Pennig; Weidinger, Bielmeier, Siffling(Heermann), Günderoth. Köln: Bertrand; Frank, Schmitz; Tollmann, Bleſer, Brogi; Rehkeſſel, Dahmen, Weyer, Schlawitzki, Kuckertz. Schiedsrichter: Glöckner(Pirmaſens). Mit dem Beginn der Gruppenſpiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft ſetzt der für die Sportintereſſenten begehrenswerteſte und be⸗ geiſterndſte Teil der Kämpfe um den Lederball ein. Bei dieſer zu vergebenden höchſten Würde im Deutſchen Fußballſport ihre Mannſchaft dabeizuſehen, iſt der ſehnlichſte Wunſch der Vereinsanhänger. Uns Karlsruhern iſt die Er⸗ füllung dieſes Wunſchtraumes ſeit einer Reihe von Jahren verſagt. Unſer Wunſch war aber, man zu ſehen hoffte und wo der Gegner nicht mitkam, der in ſeiner Spielanlage und im Können zu pvimitiv wirkte. Das war aber nach 15 Minuten zu Ende und hatte ſeine erſte. Urſache in der Verletzung des Mittelläufers Heermann, der bekanntlich die Seele der Waldhofmannſchaft iſt. Sein zeitweiliges Aus⸗ ſcheiden und ſpäter ſein nur auf einer Statiſten⸗ rolle baſierendes Weiterſpielen brachten die ganze Elf aus dem Zuſammenhang, die dann nur noch in ganz wenigen Augenblicken zur Vor⸗ führung des bekannten Waldhofſpieles kam. Das war der eine Grund: der andere lag in dem übermäßig betriebenen körperlichen Spiel der Kölner, die verdammt hart einſtiegen und allzuhäufig zu verbotenen Mitteln griffen (vorgeſtrecktes Bein und Sohlenarbeit). Wer Waldhof kennt weiß, daß ihm eine ſolche Spiel⸗ weiſe ganz und gar nicht liegt. Das iſt eine Fuliball-Geometrie In einer Schule in Sheffield werden den sportbegeisterten Jungen die Grundbegriffe des Fubhallspiels und seine Eein- heiten klargemacht. Wenn das keine Kanonen werden.. daß unſer diesjähriger Meiſter Waldhof die Belange unſeres Gaues würdig vertreten möge. Und unſere Hoffnung war, daß der ſeit Sams⸗ tag ſich von einer ſo wenig freundlichen Seite zeigende Wettergott, der uns mit Aprilſchauern von ausgiebigſtem Ausmaß bedachte, ſich doch noch eines Beſſeren beſinnen würde, damit die⸗ ſem bedeutenden Treffen auch der entſprechende äußere Rahmen in Geſtalt ſtärkſten Publikums⸗ zuſpruches geſchenkt würde. Alles kann ja nun nicht eintreffen. Es blieb daher nur bei einer Witterungsbeſſerung und bei einem hübſchen Beſuch von ca. 8000 Zu⸗ ſchauern, aber das Spiel, worauf ſich die zah⸗ lenden und nichtzahlenden Zuſchauer am mei⸗ ſten gefreut hatten, ließ nahezu alle Wünſche offen. Man könnte faſt meinen, die Mann⸗ ſchaften der Domſtadt lägen den Badenern nicht(ſiehe vergangenes Jahr VfR Mannheim — PfR Köln), aber diesmal hatte es doch eine andere Bewandtnis mit dem Spiel dieſer bei⸗ den Mannſchaften, das wir analyſieren wollen. Die erſte Viertelſtunde des Treffens gibt uns Anlaß hierzu, denn in dieſem Zeit⸗ abſchnitt ſah man Waldhofſchule in Reinkultur: Ausgezeichnete Zuſammen⸗ arbeit, flüſſigſten Flachpaß, ausgefeilteſte Tech⸗ nik, verbunden mit verblüffenden Tricks und Täuſchungsmanövern. Es war alſo das, was Weltbild(MI) Schwäche, die den Waldhöfern im weiteren Verlauf der Meiſterſchaftsſpiele vielleicht noch zu ſchaffen machen wird. Es wird mit ſo viel Zimperlichkeit nicht gehen. Damit wollen wir aber die überharte Spielweiſe der Kölner kei⸗ neswegs entſchuldigen. Das waren die Gründe für das in ſeiner Geſamtheit ſo enttäuſchende Spiel, die auch eine ins einzelne gehende Kri⸗ tik der Waldhofelf unterſagen. Mit einem ge⸗ ſunden Heermann wäre, das kann man füglich behaupten, die Sache ganz anders ge⸗ gangen, zumal die Schwarzblauen in techni⸗ ſcher Hinſicht den Gegnern allerhand Naſen⸗ längen voraus waren. Was uns nicht gefiel, war die ſchwache linke Deckungsſeite Waldhofs (Pennig— Model) und der ſichtlich ner⸗ vöſe Torwart Drayß. Rechts, bei Maier— Molenda klappte die Sache beſſer. Heer⸗ mann, als noch intakter Spieler, wirkte ge⸗ wohnt hervorragend in der Läuferreihe mit. Später als Statiſt auf halblinks war er ſogar noch nützlich. Ihn vertrat nach ſeiner Ver⸗ letzung Siffling ſehr wirkungsvoll. Er ſetzte ſich vor allem gewaltig ein. Wirklich hervor⸗ ragend war im Sturm die rechte Seite, wo Weidinger— Bielmeier faſt unwider⸗ ſtehlich waren und wundervolle Zuſammen⸗ arbeit und Sololeiſtungen zum Beſten gaben. Schade, daß der körperlich ſchwache Günde⸗ Die jüddeutſche öauliga im Fpiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Ptt. SV Waldhof 171 I. FC Pforzheim 18 11 2 5 41:26 2 VfR Mannheim 18 7 6 5 33944 2⁰ Karlsruher FV IsSnninee Vfe Neckarau 15 6 3 6 3734 15 VfB Mühlburg Inn Germ. Brötzingen 16 6 3 7 27:29 15 Freiburger FC 18 6 3 2 3557 3 Amic. Viernheim 17 5 5 7 25:40 15 Phönix Karlsruhe 16 1 5 10 25:50 7 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un verl. Tore Ptt. Wormatia Worms 18 12 2 4 49.22 26 Fa 03 Pirmaſens 18 12 2 4 46:28 2 Eintr. Frankfurt 18 10 5619 35 Bor. Neunkirchen 18 10 3 5 37:26 23 FSV Frankfurt Kickers Offenbach 18 7 3 8 26:33 17 FV Saarbrücken 18 6 3 9 28:27 15 Union Niederrad 18 5 3 10 19:38 13 Opel Rüſſelsheim 18 1 6 11 31:44 8 Phönix'hafen Gau XV— Würitemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Kickers Stuttgart 18 11 5 2 51:23 27 Sportfr. Stuttgart 18 9 5 4 41:31 23 VfB Stuttgart 1 S5 nn SS Ulm i SC Stuttgart 18 8 4 6 3534 20 F Zuffenhauſen 18 6 5 7 32:32 17 Sportfr. Eßlingen 18 7 3 8 34:36 17 SpVg. Cannſtatt 18 6 5 7 24:35 17 FV Ulm 1, in n Sp Feuerbach 18— 3 15 18:50 3 Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Nürnberg 3612 31 SpVg. Fürth 18 12 3714 Bayern München 18 12 47:26 27 Schweinfurt 05 18 37:31 18 30:31 15 BC Augsburg 18 353 7 6 1860 München 6 ASV Nürnberg 5 5 4 4 —— ⏑ οιοοιοοιοιο οιο ι ——— 5 S S% οσ ◻◻ οιοιοι 3299 3 Wacker München 18 213 15 1. FC Bayreuth 18 29089 9 FC München 17 18:40 9 roth auf der linken Seite ſich ſo wenig durch⸗ ſetzen konnte. Der ſtets weit vorn auf der Lauer liegende Schneider ſchwankte in ſeinen Leiſtungen, doch war er beſſer als in allen bis⸗ herigen Spielen auf Karlsruher Boden. Daß Waldhof den Sieg mehr als verdient hat, ſteht ſelbſwwerſtändlich außer allem Zweifel. Die Kölner Elf konnte wenig überzeu⸗ gen. Sie war eine Miſchung von einigen gu⸗ ien Einzelkönnern, die übrigens alle im Sturm ſtanden und einer Mehrheit von Durchſchnitts⸗ ſpielern. In der Hintermannſchaft ſah man neben befriedigenden Leiſtungen auch kapitale Schnitzer. Im Angriff lag die ſtärkſte Waffe der Mannſchaft. bewußtes und ſyſtemvolles Spiel von ihm zu ſehen bekam, ſo war er doch auf ſeine Art ge⸗ 4 fährlich. Die ruckartigen Vorſtöße erforderten höchſte Aufmerkbſamkeit und Schnelligkeit der Waldhöfer Hinterleute. Beide Flügel gefielen recht gut, beſonders der Halblinke Dahmen, ein ſehr guter Techniker, und der Halbrechte Weyer. Aber alles in allem konnte man doch aus dem Spiel der Mannſchaft erſehen, daß der Gau Mittelrhein wohl einer der ſpiel⸗ ſchwächſten ſein dürfte. Schiedsrichter Glöckner(Pirmaſens) war oft recht unſicher in ſeiner Spielleitung und hätte auch da und dort energiſcher einſchreiten können. Der Spielverlauf Waldhof ſpielt lich gleich vom Anſtoß wog bis in den Kölner Strafraum hinein. Auf Vor⸗ arbeit des rechten Flügels kommt Schneider hart an der Außenlinie an den Ball, gibt blitz⸗ ſauber zur Mitte, wo der hereinlaufende Gün⸗ deroth das Leder mit dem Kopf an Siffling gibt, dieſer leitet aufs Tor hin weiter. Den ſicher ſcheinenden Erfolg verhindert dann ein auf der Torlinie ſtehender Abwehrſpieler. Ueberraſchend entwickelt ſich aus einem an⸗ ſchließenden Gegenſtoß für Köln eine gute Tor⸗ gelegenheit, die der Linksaußen jedoch nicht ausnützen kann. In der 4. Spielminute reiſft für Waldhof in ſchnellem Spiel der erſte Er⸗ folg heran. Eine weite hohe Vorlage Weidin⸗ gers verſuchen Schneider und der Kölner Tor⸗ wart zu erreichen, Schneider iſt zuerſt zur Stelle und lenkt das Leder ins Kölner Netz. Waldhof iſt in großer Fahrt. Mit zwei weiteren glänzend vorgetragenen 4 Angriffen ſchafft der Badiſche Meiſter ge⸗ fährliche Augenblicke. Günderoth ſetzt einen Kanonenſchuß an die Latte und ein Kopfball⸗ duell ſieht ebenſo gefährlich aus. Mit be⸗ ſtechender Eleganz ſind die Waldhöfer am Werk, während Köln durch einen gerade noch zu⸗ läſſigen körperlichen Einſatz zum Wort zu kommen verſucht. Ihre Aktionen ſind in der Hauptſache von dem ſpurtgewaltigen Links⸗ außen getragen und bringen manche gefahrvolle Augenblicke. Das Spiel der Kölner nimmt an Härte bedenklich zu. Die Waldhöfer fühlen ſich dabei nicht wohl und kommen offenſichtlich aus dem Tritt. In der zweiten Hälfte, als Waldhof wie⸗ derum mit Heermann antritt, wobei dieſer aber nur eine Statiſtenrolle zu ſpielen vermag, kommt Waldhof nur noch periodenweiſe zu ſeinem gewohnt guten Spiel. In der 26. Mi⸗ oDEI-AUTOS Reparafuren- Fahrschule FRIIZ HARTHAKNN Lraraf 403 13 nute wird dann das Spiel entſchieden. Biel⸗ meier gibt das Leder an Heermann weiter, der an Weidinger zuſpielt. Gegen deſſen wohl⸗ gezielten Schuß iſt kein Kraut gewachſen. Wald⸗ hof hat ſich damit den verdienten und endgül⸗ tiden Dieg ſichergeſtellt. Weltbild(M) Zum 100. Geburtstag des deutschen Rudersports Ein Steuermann aus dem Jahre 1859. Wenn man auch kein ziel⸗ 4 Im Duisb— uſchauern g. iederrheinm der nordheſſiſ Meiſterſchafts über. Fortun Die Leiſtu ſchwach. Fort len Spiele n und Zwolano ihr gutes Kör war noch der Unterſtützung Mehl der beſt Das Schlußdr recht tapfer. der National Tor. Im S lippi die beſt Verſager. In der erf den Ton an. 7. Minute r Zwolanowſfki Ball, aber A Dun ie Düſſeldor⸗ tuationen. M Kurz vor de 2 Dur FV Wein Die Gäſte ſ ganz frei. So lich energiſch, in der letzten dens des ve⸗ mit zehn Mar mehr auf, ol des Gegners dem es zuerſt recht geklappt Mittelſtürmer in Führung. rechte Vollme Heckmann erz ſchoß, nachden einmal erfol Schneider ent war die Vert Jöſt ſpielte en ganz gut. J Halbrechts, u Pfennig hielt Eberbach h ten Torwart. beſten Kräfter mer noch die heute ganz ül mochte nur 5 beweiſen. Den heim) leitete Fotkonhe Seckenhei Einſt ware ſchaften heiß etwa zehn Seckenheims ſich auf den Seckenheim n Erny verzie mit dabei ſei als Erſatz ei machte ſich d bar. Seckenhe mancher Fehl billige Torche erſatzgeſchwäc Das Spiel ſeits verlor Die Platzher: beginn an le köpfte jetzt erſten Tor ei mer etwas kommt der A Mittelſtürmer nen Schuß d Kurz vor Ha fen Schuß a hinter der L Seckenheim g Nach Wied auf und kan auf:2 hera aber mehr in einen Elfmet Schlußreſulto nächſte Rund Schiedsrich bei dem har war aber in genug. Zacher Der ausge acherl, bis pVg. Fürtb etreten, der ſcher gut ge VfB Wieslo 98 Schwetzin G Kirchhei ndhauſen V Weinhei G Eppelhe ickers Wall Eberbach Union 15 C 05 Heide pVg. Plan 86 Handſchu Im Duisburger Stadion, das mit 10 000 uſchauern gut beſucht war, ſtanden ſich der NRiederrheinmeiſter Fortung Düſſeldorf und der norwdheſſiſche Meiſter Hanau 93 im erſten Meiſterſchafts⸗Endſpiel der Gruppe 4 gegen⸗ über. Fortuna ſiegte mit:1(:0) Toren. Die Leiſtungen waren im allgemeinen ſchwach. Fortuna hatte die Schwächen der letz⸗ ten Spiele nicht überbrücken können. Wigold und Zwolanowſfki zeigten nur hin und wieder ihr gutes Können, der beſte Mann im Sturm wenig durch⸗ war noch der junge Heibach, der aber keine zuf der Lauer Unterſtützung fand. In der Läuferreihe war in, ſeinen 4 Mehl der beſte, Bräuer ausgeſprochen ſchwach. Das Schlußdreieck war gut. Hanau wehrte ſich recht tapfer. Den entſcheidenden Fehler machte er Nationalſpieler Sonnrein beim zweiten Im Sturm waren Mondorf und Phi⸗ lippi die beſten, der Linksaußen ein glatter Verſager. In der erſten Halbzeit gab Fortuna leicht den Ton an. Das erſte Tor fiel bereits in der Minute nach einem ſchönen Durchſpiel Zwolanowſki— Wigold. Heibach verlor den Ball, aber Albrecht konnte doch noch ein⸗ chießen. Durch ſchöne Flügelangriffe ſchafften ie Düſſeldorfer immer wieder gefährliche Si⸗ tuationen. Mehrere Ecken brachten nichts ein. Kurz vor dem Wechſel ſah ſich Peſch allein — S 2 — S + — nig überzeu⸗ einigen gu⸗ lle im Sturm Durchſchnitts⸗ uft ſah ma auch kapitale tärlſte Waffe ch kein ziel⸗ von ihm zu ſeine Art ge⸗ e erforderten nelligkeit der ügel gefielen »»Dahmen, er Halbrechte nte man doch erſehen, daß r der ſpiel⸗ 2 Punkte für Weinheim FW Weinheim— Eberbach:2(:0) Die Gäſte ſind von Abſtiegsſorgen noch nicht ganz frei. So kämpften ſie in Weinheim ziem⸗ llich energiſch, aber erſt nachdem der Platzverein in der letzten halben Stunde, wegen Ausſchei⸗ dens des verletzten rechten Läufers Wieland mit zehn Mann ſpielend nachließ, kam Eberbach mehr auf, ohne jedoch an dem ſicheren Sieg des Gegners etwas ändern zu können. Nach⸗ dem es zuerſt eine Zeitlang bei Weinheim nicht 3 nter hatte, ging die Elf durch den Mitte 4 ———— maſens) war lleitung und r einſchreiten iſtoß weg bis 1. Auf Vor⸗ nt Schneider all, gibt blitz⸗ ſtürmer Pfennig und Linksaußen Vollmer ufende Gün⸗ in Führung. Nach der Pauſe erhöhte der Halb⸗ an Siffling rechte Vollmer II auf:0. Der Mittelſtürmer weiter. den Heeckmann erzielte den erſten Gegentreffer und ert dann ein ſchoß, nachdem der Weinheimer Linksaußen noch bwehrſpieler. einmal erfolgreich war, eine dem Torwart einem an⸗ Schneider entfallene Flanke ein. Bei Weinheim ine gute Tor⸗ war die Verteidigung nicht ganz auf der Höhe. jedoch nicht FJaoöſt ſpielte erſtmals Mittelläufer und hielt ſich ganz gut. Im Sturm gefiel Vollmer II auf Halbrechts, und ſein Bruder auf Linksaußen. Pfennig hielt den Ball meiſtens zu lange. Eberbach hatte in Schick einen ausgezeichne⸗ ten Torwart. Rupp und Rohr verteidigten nach beſten Kräften. Hilbert als Mittelläufer iſt im⸗ mer noch die Stärke ſeiner Elf, ohne daß er heute ganz überzeugen konnte. Im Sturm ver⸗ lminute reift der erſte Er⸗ lage Weidin⸗ Kölner Tor⸗ iſt zuerſt zur Kölner Netz. Meiſer mochte nur Heckmann ſein Schußvermögen zu ſetzt einen beweiſen, Der Schiedsrichter Nagel(Feuden⸗ ein Kopfbal⸗ heim) leitete ausgezeichnet. n 5 fer am wert, Za Feckenheim beibt in der Runde ſind in der ltigen Links⸗ )e gefahrvolle er nimmt an höfer fühlen offenſichtlich Valdhof wie⸗ ei dieſer aber len vermag, odenweiſe zu der 26. Mii Seckenheim— Eppelheim:2(:1) Einſt waren die Begegnungen beider Mann⸗ ſchaften heiß umſtrittene Punktekämpfe. Seit etwa zehn Jahren, alſo ſeit der Einteilung Seeckenheims zum Bezirk Mannheim, hatte man ſich auf dem Spielfeld nicht mehr geſehen. Seckenheim mußte auf ſeinen guten Verteidiger Erny verzichten, der wegen en nicht mit dabei ſein konnte. Wirthwein I1 war als Erſatz eingeſprungen. Im Spielgeſchehen machte ſich das Fehlen Ernys ſtark bemerk⸗ bar. Seckenheim war nicht ſchlecht, aber es trat mancher Fehler zutage, der dem Gegner manche billige Torchance ſchuf. Eppelheim trat auch 3 erſatzgeſchwächt an. Das Spiel war keine Offenbarung, beider⸗ rsChule ſeits fashe man ſich in ſich 3— Die Platzherren zeigten ſich gleich von Spiel⸗ beginn an leicht überlegen. In der 7. Minute köpfte jetzt Oexel eine ſchöne Flanke zum erſten Tor ein. Der Erfolg ließ die Seckenhei⸗ mer etwas leichtſinnig werden und prompt kommt der Ausgleich. Seitz, der Seckenheimer Mittelſtürmer, ſtellte gleich darauf durch ſchö⸗ nen Schuß die alte Tordifferenz wieder her. Kurz vor Halbzeit gab Stengel einen ſchar⸗ ſen Schuß aufs Tor, den der Torwart nur hinter der Linie halten konnte. Mit:1 für Seckenheim ging man in die Pauſe. Nach Wiederbeginn drehte Eppelheim etwas auf und kam auch durch einen Foulelfmeter auf:2 heran. Jetzt gingen die zeckenheimer aber mehr ins Zeug; durch ein Eigentor und einen Elfmeter erzwangen die Platzherren das inve und qualifizierten ſich für die nächſte Runde. Shiedsrichter Bru ſt, VfR Mannheim, hatte bei dem harten Spiel einen ſchweren Stand, war aber in ſeinen Entſcheidungen nicht ſtreng genug. Zacherl beim 1. FC Nürnberg Der ausgezeichnete Fürther Handballſpieler acherl, bibher Mitglied der Meiſterelf der pBg. Fürth, iſt jetzt dem 1. FC Rürnberg bei⸗ gelreien, der dieſen ſchußgewaltigen Stürmer ſcher gut gebrauchen kann. eden. Biel mann weiter deſſen wohl achſen. Wald und endgül Unkerbaden-⸗Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. B Wiesloch 71˙27 38 oen ii2 G Kirchheim 30 10 3 7. 5336 38 ndhauſen e4 7 5VWeinheim 19 7 5 7 33•99 10 §G Eppelheim ickers Walldürn 18 6 4 8 21:29 16 Eberbach 20 7 2 11 36:48 16 eltbild Union Heidelberg 19 7 2 10 27.50 16 5 0⁵ in 5 10 5 15 Rudersportis aniſant 6 1 7 12 g1: 1859. ne5 86 Handſchuhsheim 19 „Fortuna“ nicht in beſter Foem Fortuna Düſſeldorf— Hanau 9z:1(:0) einem Hanauer Stürmer gegenüber. Durch Herauslaufen machte er den Fehler Janes wieder gut. Nach dem Wechſel griffen die Nord⸗ Zuſan mächtig an, Fortuna ſpielt jetzt ohne uſammenhang. Ein Deckungsfehler, der von Philippi ausgenützt wird, führt zum Aus⸗ gleich. Als Zwolano wſki in der 42. Mi⸗ nute aufs Tor ſchoß, machte Sonnrein einen Schnitzer, er ließ den bereits eingefangenen Ball ins Tor rollen. Damit war die Entſchei⸗ dung gefallen. Zwei Minuten ſpäter konnte Albrecht noch eine Flanke von Kobierſki zum dritten Tore einſenden. Dormatia Worms in guter Fpiellaune Wormatia Worms— 1. SV Zena:1(:1) Zum erſten————** des Südweſt⸗ meiſters Wormatia Worms gegen den 1. SV Jena waren am Sonntag rund 5000 Zuſchauer aus den„Wormatia“⸗Platz nach Worms ge⸗ kommen. Da die Wormſer in letzter Stunde den vom Gauliga⸗Meiſterſchaftsſpiel gegen Eintracht Frankfurt her geſperrten Mittelläu⸗ fer Kiefer frei bekommen hatten, konnten ſie, wie auch der 1. SV Jena, in kompletter Be⸗ ſetzung antreten: Wormatia Worms: Ebert; Fröhlich, Cloſet; Zimmermann, Kiefer, Fries; Winkler, Lehr, Eckert, Buſam, Fath. kindeutiger sieg des Fl Schalße 0it Schalke 04— Berliner SV 92:0(:0) Im Gelſenkirchener„Glückauf⸗Stadion“ wohnten am Sonntag nicht weniger als 35 000 Zuſchauer Schalkes Start in die Meiſterſchafts⸗ endſpiele bei. Platz⸗ und Witterungsverhält⸗ niſſe waren ausgezeichnet, und dazu kam ein Gegner, der ſich nicht ſo ohne weiteres geſchla⸗ gen gab. Der Berliner SV 92, Brandenburgs Meiſter, hatte vor allem nach dem Wechſel eine ſtarke Viertelſtunde und machte da dem Meiſter ſtark zu ſchaffen. Der:0⸗Sieg der Schalker iſt aber dennoch voll und verdient, er wurde verhalten erſpielt. Zu Beginn des Spiels zeigte ſich Schalke nicht ſo feſt im Sattel, wie man es annahm. Immer wieder erging man ſich in Einzelaktionen, die natürlich nichts einbringen konnten. Erſt in der 30. Minute fiel nach Bombenſchuß von Kuzorra der erſte Treffer. Mit dem Pauſenpfiff faſt zuſammen ſtellte Ur⸗ ban das Ergebnis ſchließlich auf:0. Nach dem Wechſel greifen 20 Minuten lang die Reichshauptſtädter an. Nachdem ſich aber Schalke aus dieſer Umklammerung freigemacht hatte, ſtellten Gelleſch und Szepan das Endergebnis von:0 ſicher. Die Berliner Niederlage hat vor allen Din⸗ gen der harmloſe Sturm verſchuldet, in dem nur der Linksaußen Berner den Anſprüchen ge⸗ gügte. Beſter Mann war Valinſki als Tor⸗ hüter, der ſehr viele Gelegenheiten für Schalke zerſtörte. Schalke ſpielte auch ohne Pörtgen zufriedenſtellend. Der Sturm hatte in den alten Strategen Kuzorra und Szepan ſeine beſten Leute.— Gelleſch war für Pörtgen kein vollwertiger Erſatz, machte aber dennoch ſeine Sache gut. Hintermannſchaft und Läuferreihe ſpielten in gewohnt ſicherer Weiſe ihr Spiel herunter. Fͤ Pirmaſens— VfB Stuttgart 4˙3(:1) Vor nur 400 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften ein ausgezeichnetes Spiel, in dem Pirmaſens dank ſeiner beſſeren Stürmer⸗ reihe und der ganz famoſen Läuferreihe(Her⸗ gert!) faſt durchweg überlegen wax. Der auf⸗ fallendſte Spieler der Gäſte war e Rutz, aber auch die Verteidigung und beſonders Torwart Haaga arbeiteten ausgezeichnet. Pir⸗ maſens ging bereits in der erſten Minute durch Flohr in Führung. Drei Minuten ſpäter be⸗ reits glich Rutz aus. Nach der Pauſe war Pir⸗ maſens ſichtlich überlegen und kam in der 8. Minute durch Flohr abermals in Führung, die aber Rutz wenig ſpäter ausglich. In der 35 Minute brachte Brill den Klub wiederum in Front, ein viertes Tor Flohrs ſtellte dann den Pirmaſenſer Sieg endgültig ſicher. Kurz vor Schluß war Rutz noch ein drittesmal erfolg⸗ reich. Schiedsrichter war Stegner(SC Pir⸗ maſens). Fandhofen ſchaltet Ichwetzingen aus Spv. Schwetzingen— Spv. Sandhofen:3(:2) Das dritte Pokalſpiel brachte zwei Spitzen⸗ vereine aus der Bezirksklaſſe Oſt und Weſt zu⸗ ſammen. In der Spargelſtadt war man daher auf den Ausgang dieſes Spieles äußerſt ge⸗ ſpannt. 1200 Zuſchauer fanden ſich auf dem reichlich mit Waſſerpfützen verſehenen Sportplatze ein. Beide Mannſchaften ſtellten ſich wie folgt: Sandhofen: Wittemann; Schenkel, Mi⸗ chel; Wehe, Matyſek, Müller; Fluder, Ehrbächer, Dörr, Kru⸗ kowſky, Vogel. Schwetzingen: Benkler; Noller, Gruß; Rehhäuſer, Rabe, Martin; H. Völker, Haas, Schneider, Scholl, Badenbach. Mit ungeheuerem Tempo begann das Spiel, wobei beſonders die Gäſteelf ſich mit dem durch den Regen ſehr aufgeweichten Boden beſ⸗ ſer zurecht findet, als die Einheimiſchen. Der Sandhofener Sturm iſt dadurch auch gleich ge⸗ fährlich, und ſchon muß Benkler rettend eingreifen. Die Gäſte drängen weiter. Die Schwetzinger Hintermannſchaft wird auf eine ſehr harte Probe geſtellt. In der ꝛehnten Minute aibt der Verteidiger von Schwetzingen einen Ball ſchlecht zurück und ſchon ſetzt der Gäſterechtsaußen Fluder nach. und unhalt⸗ bar ſitzt der Ball im Netz. Das Spiel wird ſpannender. Die Einheimiſchen kommen lang⸗ ſam auch zu Wort, und ſchon iſt es Schnei⸗ der, der in der 12. Minute den Ausgleichs⸗ treffer erzielt. Auf beiden Seiten wird um jeden Zentimeter Boden gekämpft. Sandhofen ſpielt immer flüſſiger, insbeſondere die Läu⸗ ferreihe ſchafft ſich unermüdlich durch, aber Benkler im Tor läßt ſich nicht aus der Ruhe bringen. Das Spiel bleibt faſt bis zur Halbzeit offen, doch gelingt es dem Gäſtehalblinken Kru⸗ kowſky in der 46. Minute, erneut die Füh⸗ rung für Sandhofen zu erringen. In der zweiten Halbzeit bringt ſchon die erſte Minute den Platzherren einen Foulelf⸗ meter, den Schneider unhaltbar in das Heiligtum von Wittemann jagt. Beide Mannſchaften ſetzen ſich mit reſtloſem Einſatz ein. Allerdings verfallen jetzt die Einheimi⸗ ſchen in eine unnötige Spielhärte. In wunder⸗ barer Kombination, unterſtützt duch die ſicher arbeitende Läuferreihe, gefährden die Gäſte⸗ ſtürmer andauernd das Schwetzinger Tor. In der zwölften Minute wird im Anſchluß an einen Eckball vor dem Schwetzinger Tor der Ball durch viele Beine hindurch in das Tor gedrückt. Sandhofen führt jetzt:3. Nochmals geht Schwetzingen zum Großangriff über. Die Einheimiſchen zogen in wunderbarem Kom⸗ binationsſpiel vor das Schwetzinger Tor und nur die vielen Waſſerlöcher und die verſtärkte Gäſteverteidigung ließen die beſtgemeinteſten Schüſſe zu nichts werden. Sanohoſen verließ als glücklicher, aber vei⸗ dienter Sieger den Platz. Die Mannſchaft ſetzte ſich in allen Teilen reſtlos ein. Ihre Ruhe brachte ihnen auch den gewünſchten Sieg. Bei Schwetzingen war vor allem das ſchlechte Stellungsſpiel mit Schuld an der Niederlage. Im Sturm waren Völker und Scholl die beſten Kräfte, während Haas, Schneider und Badenbach faſt gänzlich ausfielen. Die Läuferreihe hielt ſich mehrfach bei der Verteidi⸗ gung auf, dadurch gewannen auch die Gäſte immer wieder an Boden. Gruß iſt an beiden Toren nicht ganz ſchuldlos. Sein Partner Nol⸗ ler befand ſich in glänzender Verfaſſung. Benkler im Tor meiſterte die beſten Schüſſe. Diesloch iſt Meiſter von Unterbaden⸗Oſt VfB Wiesloch— FG Kirchheim:1(:1) Die Meiſterſchaft der Gruppe Oſt iſt entſchie⸗ den. Der neue und der alte Meiſter ſtanden ſich in dem entſcheidungsvollen Trefſen gegenüber. Dabei ſiegte der nun friſch gebackene Meiſter über Kirchheim klar und mit einer ſehr über⸗ zeugenden Leiſtung. Kirchheim machte den Wieslocher Bewegungsſpielern den Erfolg ſo ſchwer wie nur irgend möglich. Die ganze Elf kämpfte mit dem Mute der Verzweiflung. Be⸗ ſonders in der erſten Spielhälfte waren die Heidelberger in derart guter Verfaſſung, daß Wiesloch in dieſer Zeit nur wenig zu beſtellen hatte. Der Führungstreffer der Gäſte war nach wenigen Minuten nach Spielbeginn durchaus verdient, wenn auch ein Eigentor des einheimi⸗ ſchen Läufers Weißbarth dieſen Erfolg zuſtande brachte. In der Folge entwickelte ſich ein hartes Gefecht. Um jeden Zentimeter wurde gekämpft. Bald lag die eine, bald die andere Partei in Front. Wieslochs Zuber hatte Ge⸗ egenheit, ſein meiſterhaftes Können immer wieder unter Beweis zu ſtellen. Im Gegen⸗ angriff knallte Wollbold eine Bombe an die Kirchheimer Torlatte, um aber gleich darauf doch den verdienten Ausgleichstreffer zu er⸗ zielen. So geht es mit:1 in die Pauſe. Nach Wiederbeginn aing Wiesloch ſofort aufs Ganze, um ſo raſch wie möglich die Ent⸗ ſcheidung zu ſeinen Gunſten herbeizuführen. Kirchheim ließ unter dem Druck der Einheimi⸗ ſchen, deren Stürmerreihe jetzt tadellos ſpielte, immer mehr nach, ſo daß die erſatzgeſchwächte Elf des Altmeiſters kaum eine günſtige Ge⸗ legenheit herausarbeiten konnte. Ungeſtüm und unaufhaltſam rollten die Wieslocher An⸗ griffe auf das gegneriſche Tor; Rechtsaußen Waagner erzielte nach raſantem Durchbruch den zweiten Treffer. Als dann der Linksaußen Wagner den dritten Treffer erzielte, da war die Entſcheidung des Spieles gefallen. Wies⸗ loch fügte noch einen vierten Treffer abermals durch den Rechtsaußen Wagner an und hatte nun mit dieſem Johen Sieg die Meiſter⸗ ſchaft der Gruppe Oſt endgültig an ſich ge⸗ bracht. Ebh. 1. SV Jena: Günther; Ketteritzſch, Hä⸗ dicke; Kleinſteuber, Werner, Paul; König, Him⸗ ſter, Bachmann, Schipphorſt, Hymon. Die Thüringer entpuppten ſich als eine unge⸗ mein gefährliche Mannſchaft und es bedurfte des letzten Einſatzes der Wormatia, den Kampf zu gewinnen. Erſt mit dem dritten Treffer war der Kampf entſchieden und dem Spielver⸗ lauf nach hätte Wormatias Sieg nicht dieſes Ausmaß annehmen dürfen, ein Tor der Worm⸗ ſer weniger hätte den Leiſtungen eher entſpro⸗ chen. Alles in allem iſt der Sieg der Heſſen ge⸗ rechtfertigt, ſie lieferten ein Spiel, wie ſie es vorher in keinem der 18 Gauligaſpiele gezeigt hatten. Der ſchwächſte Punkt der Mannſchaft war wohl die etwas zu langſame Verteidi⸗ gung. Was ſie verpaßte, machte aber Ebert im or mit umſo größerer Sicherheit wieder gut. Die Mitteldeutſchen ſtellten, wie ſchon er⸗ wähnt, eine recht gefährliche Elf ins Feld. Ihren ſchwächſten Punkt hatten ſie im Torhüter Günther, der bei verſchiedenen Schüſſen Un⸗ ſicherheiten verriet. Die übrigen Jenaer Spie⸗ ler waren keine Offenbarung. Schiedsrichter Keller(Karlsruhe) leitete gut. Zwei Drittel der erſten Hälfte gehörten ein⸗ deutig den Heſſen, die in der Ballbehandlung mehr Reife verrieten. In der 8. Minute be⸗ reits fiel für Worms der erſte Treffer. Der Jenaer Verteidiger Hädicke gab an Günther einen hohen Ball zurück, Günther ließ den Ball fallen und Lehr markierte den Treffer. Nach dieſem Tor kamen die Einheimiſchen groß ins Spiel. Aber in der 23. Minute fiel durch einen unerwarteten Schuß aus 25 Meter Ent⸗ fernung durch Schipphorſt der Ausgleich. In der 27. Minute ging Fath allein durch, flankte zu Eckert, der wieder für Worms die Führung zurückholte. Nachdem Wormatia durch Verletzung Zimmermanns zu einer Mannſchaftsumſtellung gezwungen worden war, fiel in der 27. Minute der zweiten Hälfte der dritte und letzte Treffer. Zimmermann wurde im Strafraum unfair gelegt, den Elf⸗ meterball verwandelte Kiefer unhaltbar. Es ging hart auf hart 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers :0(:0) Der 1. FC Nürnberg konnte ſeinen Endrun⸗ denſtart erwartungsgemäß zu einem Sieg geſtal⸗ ten. Württembergs Meiſter, die Stuttgarter Kickers, ſpielte in der erſten Halbzeit nur eine untergeordnete Rolle und in dieſer Zeit ſtellte Nürnberg auch durch zwei Tore ſeinen Sieg ſicher. Nach dem Wechſel beſchränkten ſich die Einheimiſchen auf die Verteidigung und über⸗ ließen den Gäſten nun die Feldüberlegenheit. j5 Gegenerfolgen reichte es aber für die etwas ehr hart ſpielenden Schwaben nicht, vielmehr endete die Partie mit:0 für Nürnberg. Die 7000 Zuſchauer, die ſich im Nürnberger Stadion eingefunden hatten, ſahen zunächſt einen recht einſeitigen Kampf. In der elften Minute fiel aber dann doch der Führungstreffer für Nürnberg durch Eiberger auf Vorlage von Schmitt. Die Ueberlegenheit der Einheimiſchen wurde nun noch größer und in der 23. Minute erhöhte Schwab auf 2: 0. Die Stutgarter ſpiel⸗ ten in der Folge recht hart und bald mußte Nürnbergs Mittelſtürmer Carolin verletzt aus⸗ ſcheiden. Die zweite Hälfte verlief recht eintönig, da die Nürnberger nichts taten, um das Ergebnis zu verbeſſern. Sie beſchränkten ſich vielmehr auf 2 0 2 am Ehrentag der Kommunion.. Richtig gewählte Geſchenke erhöhen die Freude. Für Uhren und Schmuck gehen Sie zu Casar Fesenmeger ⸗ ꝰ 1,3 die Verteidigung und überließen den Gäſten das Feld. Die Stuttgarter hatten zeitweiſe neun Spieler in der Nürnberger Hälfte, aber der „Club“ verteidigte eiſern und ließ keine Stutt⸗ garter Erfolge zu. Da die Gäſte auch weiterhin bei ihrem ſtark körperlichen Spiel blieben, ſpiel⸗ ten die Nürnberger recht vorſichtig. Schiedsrich⸗ ter Kettner(Hanau), der ausgezeichnet leitete, mußte mehrere Stuttgarter Spieler verwarnen. Sechzehn 90jährige Vereine In dieſem Jahre feiern im Gau Südweſt 16 Turnvereine ihr 90jähriges Beſtehen. Alle dieſe Vereine ſind im Jahre 1846 gegründet worden, in einer Zeit alſo, als die deutſche Turnbewe⸗ gung unter Führung Friedrich Ludwig Jahns eine ausgeſprochen politiſche Angelegenheit war. Es handelt ſich um folgende Vereine: TV Frankenthal, TV Neuſtadt a. d.., TV Alzey, Tgd. Worms, TV Bingen, TV Mainz⸗ Bretzenheim, TV Mainz⸗Kaſtel, TV Mainz⸗ Weiſenau, TV Oppenheim, Tgd. Eltville, Tad. Winkel, Tusp Eintracht Wiesbaden, TV Wiesbaden⸗Biebrich, Vfe Wiesbaden⸗Erben⸗ heim, DSG Darmſtadt und TV Groß⸗Gerau. Unkerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SpVg. Sandhofen 19 12 5 2 43:25 29 Käfertal riedrichsfeld n Ol. Neulußheim 18 10 2 6 47:38 22 S n lvesheim 19 8 4 7 38239 20 Phönig Mannheim 19 8 3 8 34:28 19 Hockenheim r 8 Mannheim deddesheim 18 n eckenheim h Rheinau 20 4 1 15 2455 9 orſord zum 13. Male geſchlagen Cambridge 5 Längen vor Oxford im traditionellen Nuderkampf Der 88. Ruderkampf zwiſchen den Achter⸗ mannſchaften der berühmten engliſchen Uni⸗ verſitäten Oxrford und Cambridge, der am Samstag um die Mittagſtunde auf der 6800 Meter langen Themſe-Rennſtrecke zwiſchen Put⸗ ney und Mortlake ausgetragen wurde, brachte einen neuen Sieg— den dreizehnten in un⸗ unterbrochener Reihenfolge, was ein Rekord iſt! — der favoriſierten Cambridge-Studenten, die das Oxford⸗Boot um volle fünf Längen hinter Der ewige Zweite ſich ließen. Die„Hellblauen“ ſiegten in der guten, wenn auch nicht überwältigenden Zeit von 21:06 Minuten und erhöhten damit die Zahl ihrer Siege auf 47, während die„Dun⸗ kelblauen“, die ſeit 1923 kein Rennen mehr ge⸗ winnen konnten, bei 40 Siegen ſtehengeblieben ſind. Ein Kampf, im Jahre 1877, klang bekannt⸗ lich im toten Rennen aus. Nach dem anſtrengenden Training den gan⸗ en Winter hindurch hatten die beiden Mann⸗ ſchaften in der letzten Woche eine Ruhepauſe eingelegt. Nach den auf den Uebungsfahrten gezeigten Leiſtungen wurde allgemein mit einem neuen Siege der Cambridge⸗Studenten gerechnet. So kam es auch, daß das Intereſſe an dieſem weltberühmten Rennen diesmal nicht ſo groß war, wie ſonſt, weil ſich jedermann fagte,„Cambridge gewinnt ja doch!“ Immer⸗ hin boten am Samstagvormittag die Themſe⸗ Ufer zwiſchen Putney und Mortlake das übliche bunte Bild. Unter den vielen Zehntauſenden gab es genug, die insgeheim hofften, Oxford würde nach einer Reihe von zwölf Niederlagen zu einem Ueberraſchungsſieg kommen. Nun, dieſe Hoffnungen erfüllten ſich nicht. Obwohl Oxford bei der Wahl gewonnen Schülertrnier des Möl„Phönix“ Montag, den 6. April 1936 14 Uhr: SpVag. Sandhofen— TuR. Feudenheim Sieger A 15 Uhr: Phönix Ludwigshafen—Vfe. Neckarau Sieger B 16 Uhr: Phön. Mannh.— Ilvesheim Sieger C 17 Uhr: SpV Waldhof— Rheingönh. Sieger D 18 Uhr: Vfn Mannh.— 04'hafen Sieger E Dienstag, den 7. April 1936 17 Uhr: Sieger A— Sieger B Sieger I 18 Uhr: Sieger C— Sieger D Sieger II Sieger E— Freilos Sieger III Mittwoch, den 8. April 1936(bis zur Entſcheid.) 17.30 Uhr: Sieger I— Sieger III Sieger 1 Sieger II— Freilos Sieger V Donnerstag, 9. April 1936(bis zur Entſcheid.) 17 Uhr: Sieger IV— Sieger V Endſpiel Weltbild(VI) Mönller siegt im Großen Preis der Industrie Möller, der im Steherrennen über 2 mal 30 Kilometer in der Deutschlandhalle, dem Großen Preis der Industrie, im Ge— samtergebnis vor dem Franzosen Lemoine erfolgreich war. hatte und auf der günſtigeren Surrey⸗Seite ruderte, kam Cambridge zu einem klaren und eindeutigen Sieg. Sofort nach dem Start war das Oxford⸗Boot in Front gezogen und dehnte die Führung ſchließlich bis zur Hammerſmith⸗ Brücke(1½ Meilen) auf 1½ Bootslängen aus. Das Cambridge⸗Boot hatte mit dem unruhigen Waſſer ſchwer zu kämpfen, beſtach aber ſchon jetzt durch ſeine famoſe Zuſammenarbeit. Hin⸗ ter der Hammerſmith⸗Brücke kamen die„Hell⸗ blauen“ in einem prächtigen Zwiſchenſpurt her⸗ an und obwohl ſie jetzt den weiteren Weg hat⸗ ten, zogen ſie in Front und führten am Drei⸗ Meilen⸗Pfoſten mit mehr als einer Länge. Alle Anſtrengungen der Oxford-Leute nützten nichts; Cambridge hatte das Rennen ſicher in der Hand und zog im letzten Bogen ganz überlegen da⸗ von, um ſchließlich mit fünf Längen Vorſprung zu gewinnen. Füdweſt gewinnt den fandball⸗Pokal Niederrhein verliert:4(:3) knapp Die alte Fuggerſtadt Augsburg ſtand ganz im Zeichen des großen Handballereigniſſes, das die beiden Gaumannſchaften von Niederrhein und Südweſt im Kampf um den Deutſchen Handballpokal zuſammenführte. Vor dem Spiel auf dem Schwabenplatz waren die Spieler bei⸗ der Mannſchaften durch die Stadt empfangen und begrüßt worden. Auch, Fachamtsleiter Herrmann wohnte dem Empfang bei. Schon als das Vorſpiel begann, hatten ſich zahlreiche Zuſchauer auf dem Schwabenplatz eingefunden. Als die beiden Mannſchaften er⸗ ſchienen, waren es insgeſamt 5000 Zuſchauer, die ſich trotz des regneriſchen und kalten Wet⸗ ters eingeſtellt hatten. Dem Berliner Schieds⸗ richter Immel ſtellten ſich folgende Spieler: Süd weſt: Keimig; Brohm, Hauſer; Krä⸗ mer. Daſcher, Stahl; Worms, Freund, Leon⸗ hardt, Embach, Feigk. Ficherer Punktgewinn des ml„Phönix“ Phönix— Feudenheim:2(:2) Phönirx: Rößling; Kaiſer, Neck; Brock, Greiner, Heinz; Seel, Raßmus, Burkhardt, Schneider, Rößler. Feudenheim: Müller; Appel, Fuchs 1; Ignor, Ueberrhein III, Ripp; Berroth, Fuchs II, Back, Ueberrhein II, Bauer. Schiedsrichter: Selzam(Heidelberg). Obwohl beide Mannſchaften mit Erſatz an⸗ traten, wobei man beſonders auf Feudenheimer Seite verſchiedene Etatsmäßige vermißte, ent⸗ wickelt ſich ſofort ein recht flottes Spiel. Beide Angriffsreihen ſind ſehr agil und können auch bald Erfolge regiſtrieren. Fuchs II lenkt aus ungünſtiger Stellung einen von links kommen⸗ den Ball hoch in die Ecke, Rößling wehrt ſehr ſchön, den darauffolgenden Eckball verwandelt Back. Doch nicht lange können ſich die Gäſte des Erfolges erfreuen. Schneider geht allein durch und erzielt den Ausgleich. Ein ſehr har⸗ ter Elfmeter bringt Phönix das Führungstor. Raßmus verwandelt ſicher. Weiterhin liegen Erfolge auf beiden Seiten greifbar nahe, denn die Verteidigungen ſind nicht auf der Höhe. Wieder iſt es Schneider, der bei einem Ge⸗ dränge an das Leder kommt und ſehr überlegt einſchießt. Nun kommt der Gaſt wieder an die Reihe. Berroth tritt einen Strafſtoß ſo ſchön, daß ihn Rößling, etwas zu weit vor ſeinem Tor ſtehend, nur noch ins eigene Netz lenken kann. Kurz vor dem Wechſel drückt Burkhardt eine Flanke von Seel mit der Bruſt zum vier⸗ ten Tor für Phönix ein. Müller hätte dieſen Erfolg durch ſchnelleres Erfaſſen der Situation verhüten müſſen. Auch die zweite Hälfte bringt gleich wieder Torchancen. Auf der einen Seite können die Gaſtgeber das leere Tor nicht finden, während Ueberrhein II auf der Gegenſeite knapp da⸗ neben ſchießt. Phönix iſt nun im Felde leicht überlegen. Eine Flanke von rechts verwandelt Raßmus mit ſicherem Kopfſtoß. Bei einem Weitſchuß von Burkhardt haben die Gäſte viel Glück, der Ball prallt vom Pfoſten ins Feld zurück. Auch Feudenheim kommt nun wieder beſſer ins Spiel und hat wiederholt Gelegen⸗ heit, das Reſultat zu verringern, doch fehlt der abſchließende Schuß, um die wirklich nicht Ahlechte Feldarbeit zu krönen. Auch hat Röß⸗ ling im Phönixtor das Glück auf ſeiner Seite. Das bis jetzt ſtets faire Spiel bekommt nun einen Mißton, indem ſich Fuchs I eine grobe Unſportlichleit zuſchulden kommen läßt und daraufhin vom Platz geſtellt wird. Doch bald iſt der Kampf wieder in geordneten Bahnen. Noch einige ergebnisloſe Angriffe beiderſeits, dann iſt Schluß. Phönix hat das Spiel durch beſſere Mann⸗ ſchaftsarbeit verdient gewonnen. Torwächter zufriedenſtellend, Verteidigung nur teilweiſe gut, während die geſamte Läuferreihe immer gefallen konnte. Der Sturm hatte im Innen⸗ trio ſeine ſtärkſte Waffe und in Raßmus den geiſtigen Führer. Bei den Feudenheimern machte ſich natürlich das Fehlen ſo guter Spieler wie Edelmann, Sohn u. a. ſehr bemerkbar. Anerkennenswert der Eifer der geſamten Elf, ohne jedoch ſpie⸗ leriſche Schwächen damit ausgleichen zu kön⸗ nen. Schiedsrichter Selzam hatte es nicht allzu ſchwer, den Kampf über die Zeit zu bringen. Avesheim kommt eine Runde weiter Ilvesheim— Käfertal:2 Mannſchaftsaufſtellung: Ilvesheim: Lembach: Sauer, Hennesthal; H. Weber, Kraft, Hamann; H. Schwarz, F. Weber, Hartmann, Zeh, A. Weber Käfertal: Vetter; Rihm, Rutz; Killian, Gleiß⸗ ner, Kuhn; Pauels, Maier, Sinaler, Fuchs, Hering. Es iſt allen noch die große Niederlage der Ilvesheimer in Käfertal beſtens in Erinne⸗ rung. Eindeutia geſchlagen traten die Gäſte damals die Heimreiſe an. Mit Recht durfte man auf die Pokalbegegnung geſpannt ſein, denn Ilvesheim konnte infolge der Rückkehr zweier wertvoller Kräfte aus dem Arbeitsdienſt ſeine Mannſchaft weſentlich verſtärken. Gleich vom Anſpiel wea ſieht man, daß ſich die Platzelf etwas vorgenommen hat. Angriff auf Angriff rollt vor das Käfertaler Tor. Doch wollen vorerſt daraus noch keine Erfolge rei⸗ fen. Schwarz ſchießt frei vor dem Tor da⸗ neben, und auch von den erzielten Ecken kann die Platzelf keine verwerten. Eine feine Vor⸗ lage von Hartmann ſetzt Schwarz knapp über die Guerlatte, und auch A. Weber kann auf Vorarbeit ſeines Bruders nicht ins Schwarze treffen. Auch Käfertal trägt in der Folgezeit durchdachte Anariffe vor, die aber an der geaneriſchen Hintermannſchaft enden. Kurz vor Halbzeit vergibt Maier in ausſichtsrei⸗ cher Poſition durch vnentſchloſſenes Handeln, Gleich nach Wiedebeginn gehen die Gäſte ſo⸗ fort in Führung. Maier läuft frei durch und ſein Schrägſchuß ſitzt unhaltbar im Kaſten. Haben die Platzherren bis jetzt die weitaus größeren Torchancen gehabt, ſo ändert ſich das nun für die Folge ganz entſchieden zugunſten der Gäſte. Käfertal ſpielt nun ſein Spiel, während Ilvesheim allmählich ins Wanken gerät. Der Ilvesheimer Sturm zeigt deutliche Schwächen. Der Ausgleichstreffer wird von der Hintermannſchaft erzielt. Eine ſchön ge⸗ tretene Ecke erwiſcht der linke Läufer H. We⸗ ber und ſchießt unhaltbar den Ausgleichs⸗ treffer. Käfertal iſt trotzdem weiterhin im Vorteil und bereits wenige Minuten ſpäter geht es durch Maier, der eine Ecke direkt verwandelt, erneut in Führung. Es iſt nur noch eine kurze Zeit zu ſpielen. Mit größtem Kraftaufwand geht Ilvesheim aus ſich her⸗ aus, was ſich letzten Endes denn auch lohnt. Den Ausgleich ſchafft Hartmann auf Vor⸗ lage von F. Weber, während in den Schluß⸗ phaſen des Kampfes derſelbe Spieler durch entſchloſſenes Handeln den Sieg ſicherſtellt. Die Käfertaler Mannſchaft zeigte ihr ge⸗ wohntes gutes Spiel, konnte ſich aber gegen die kraft⸗ und energiegeladene Ilvesheimer Elf nicht erfolgreich durchſetzen. Die Hintermann⸗ ſchaft tat ihr Möglichſtes, während die Läufer⸗ reihe in der Abwehr und im Aufbau ſolides Können verriet. Der Angriff hatte in Maier, Fuchs und Pauels ſeine beſten Spieler. Lembach im Ilvesheimer Tor war ebenfalls gut. Sehr gut bei Ilvesheim arbeitete die Ver⸗ teidigung, in der Läuferreihe zeigten H. We⸗ ber und Kraft ein bedeutendes Können. Im Sturm ſind beſonders Hartmann und F. Weber zu erwähnen. Höhn(08 Mannheim) leitete gut. rnn kin harter Pokalkampf FC Neulußheim— FV Oberhauſen :1(:1) Durch das den ganzen Sonntag vormittag über herrſchende Regenwetter hatte ſich auf dem Olympia⸗Platz nur eine geringe Anzahl von Zuſchauern zu dieſem Pokalſpiel eingefunden. Die Neulußheimer hatten fünf Mann Erſatz in ihren Reihen ſtehen, während die Gäſte in kompletter Aufſtellung das Treffen beſtritten. Die Platzbeſitzer hatten Anſtoß, und ſchon in der erſten Minute bot ſich ihnen eine günſtige Torchance, die jedoch vergeben wurde. Ober⸗ hauſens Verteidigung ſchaffte ſich durch exakte Bälle aber immer wieder Luft vor dem Tor. Neulußheims Läuferreihe, die übrigens ganz aus Erſfatzleuten beſtand, konnte kein richtiges Aufbauſpiel vorführen. Dadurch wurde der ge⸗ ſamte Sturm in Mitleidenſchaft gezogen. Die Gäſte zeigten immer wieder gefährliche An⸗ griffe, aber jede gut durchdachte Vorlage wurde eine Beute der Neulußheimer Hintermannſchaft. In der 35. Minute konnten die Gaſte unerwar⸗ tet in Führung gehen. Eine Flanke von links wurde nur ſchwach abgewehrt, und der Nach⸗ ſchuß des Halblinken von Oberhauſen ging an dem Neulußheimer Torwart, dem die Sicht ver⸗ ſperrt war, vorbei ins Netz. Die zweite Hälfte ſah die Neulußheimer Mannſchaft gut in Fahrt kommen. Schon in der erſten Minute hieß es:1. Fuchs konnte eine Flanke von links unhaltbar einſchießen. Zwei Minuten ſpäter gelang es demſelben Spieler, den Führungstreffer zu ſchießen. Es war wieder ein Flankenball von links, den der freiſtehende Fuchs mühelos einſenden konnte. Nur ſelten kamen die Gäſte vor des Gegners Tor. Auf beiden Seiten wurde zeitweiſe ſehr hart geſpielt, und der Schiedsrichter mußte mit vielen Verwarnungen einſchreiten. In der 15. Minute der zweiten Hälfte fiel das dritte und letzte Tor für Neulußheim. Hier war es Langlotz, der talentierte Mittelſtürmer der Platzherren, der eine flache Flanke unmittelbar in die rechte Ecke ſetzte. Oberhauſen war damit die letzte Energie genommen und man ſah nur noch eine planloſe Kickerei. So blieb es bis zum Schluß:1 für die Olympialeute, die mit ihren 5 Mann Erſatz aufopfernd kämpften. hl. Niederrhein: Kreutzberg; Coenen, Oepenz Nevries, Brinkmann, Keiter; Reinhardt, Ort⸗ manns, Honke, Daun II, Braſelmann. Ein glücklicher Sieg Eine Stunde lang zeigten die 22 Spieler Handball in höchſter Vollendung. Ueberlegtes Kombinationsſpiel, die Schuß⸗ und Wurfkraft, Fangſicherheit und geſchickte Täuſchungsmanö⸗ ver, geſchicktes Erfaſſen aller Situationen des planvollen Spiels der beiden Meiſterſchaften waren die Hauptkennzeichen dieſes Kampfes. Die Schnelligkeit der Kampfhandlungen ſtei⸗ gerte ſich gegen Schluß immer mehr. Beide Mannichaften waren gleichwertig. In der zwei⸗ ten Halbzeit machten die Spieler vom Nieder⸗ rhein eher den gefährlicheren Eindruck. Der Sieg wäre ihnen auch zweifellos gelungen, wenn nicht Keimig im Südweſttor geſtanden hätte. Der Sieg des Gaues Südweſt iſt ſomit als durchaus glücklich, wenn auch nicht als un⸗ verdient zu bezeichnen. Wie die Mannſchaften, waren auch die Spieler ſich ziemlich gleich⸗ wertig. Den bekannten Größen wie Coenen, Feigk und Kreutzberg ſtanden die Unbekannten nicht nach. Die einzige Schwäche war vielleicht der Rechtsaußen von Südweſt. Erfreulich war der überaus faire Charakter des Spieles, das keinen Mißton aufkommen ließ. Der Verlauf des Spieles Niederrhein hatte Anwurf und ging bereits in der dritten Minute durch einen Strafwurf des Mittelſtürmers Honte in Führung. Vier Mi⸗ nuten ſpäter machte Embach auf der Gegen⸗ ſeite durch einen Flachſchuß den Erfolg wieder wett. Gleich darauf aber hatte Honke den Niederrhein wieder in Führung gebracht. Das Spiel wurde immer ſpannender, Seiten ſah man glänzende Torhüterleiſtungen. Einmal hatte Kreutzberg Glück, als ein Schuß Feigts an den Pfoſten mallte. Ein Alleingang des Südweſt⸗Halblinken Freund führte in der 20. Minute zum Gleichſtand. Vier Minuten vor der Pauſe kann dann Keiter die Rhein⸗ länder erneut in Führung bringen, nachdem Keimig zweimal gefährliche Schüſſe abgewehrt hatte. Gleich nach Wiederbeginn erzwang Freund erneut den Gleichſtannd. Wieder hatte Keimig anſchließend ſchwere Sachen zu meiſtern. Ein Abſeitstor von Honke wird vom Schiedsrichter nicht anerkannt. Honke ſchoß noch einmal wie⸗ der wurde der Treffer nicht anerkannt. Obwohl die Niederrheiniſchen mächtig angreifen, gelang dem Gau Südweſt überraſchend durch Freund das Führungstor. Als Freund und Embar noch einen 5. und 6. Trefſer erzielten, war det Kampf entſchieden. Niederrhein konnte nur noch auf:4 verbeſſern. 1860 München— FSW Frankfurt :1(:0) Das Münchener 1860er⸗Stadion war auch am erſten Wri wieder der Schau⸗ platz einer der ſo beliebt tungen, nur ging es diesmal nicht um Punkie, ſondern es ſtand ein großer Freundſchafts⸗ kampf zwiſchen Frankfurt und München auf dem Programm. Das erſte Spiel führte 1860 München mit dem FSV Frankfurt zuſammen und hier gelang den„Löwen“ ein eindeutiger und auch verdienter Sieg, obwohl die ein⸗ geſetzten Nachwuchskräfte nicht voll befriedigen konnten. Die Frankfurter, die in ihrer augen⸗ blicklich beſten Beſetzung antraten, mühten ſich redlich ab, aber auf dem etwas glatten Raſen⸗ boden ging nicht alles nach Wunſch. Die 8000 Zuſchauer mußten 35 Minuten lang auf das erſte Tor warten, das Kronzucker für 1860 erzielte. Nach der Pauſe hatten die Lur Kommunion aae, Un, von Juwielier Wilh. Braun, 0 7 Wässerturmecke Frankfurter gute Momente, aber die Stürmer ſcheiterten an der aufmerkſamen Münchner Ab⸗ wehr. Erſt nach einem zweiten Tor für Mün⸗ chen, das Leibrecht erzielte, gelang den Frant⸗ furtern durch Emerich der einzige Gegentreffer. Nerz und Kronzucker ſtellten durch zwei wei⸗ tere Tore das Endergebnis her. Weltbild(M) Im Motorsegler von London nach Berlin und zurück Der bekannte englische Sportflieger Lord Sempill ist mit seinem„Motorsegler“, von Berlin kommend, glücklich auf dem Flugplatz in der Nähe von Canterbury gelandet. Er benötigte für seinen Rückflug nur eine Zeit von neun Stunden. Lord Sempill zeißt Oberst Udet die Steueruns seiner Maschine auf beiden en Doppelveranſtal⸗ Schlul MT. Der letzte ballbezirkskl Jahn Necka gen habe. 2 Sie ſicherte gegen Jahn den Verblei zeiate weni litt außerde des Unparte nungen um aingen mit und alichen der MTG. blieben info TV 184 In einem ſich die aaſt⸗ auten Torve platz zu erri wie immer nach dem W gehen. Doch ten Spieltei holten den markierten einen vielbe Rundenſpiel⸗ Jahn Wei Auch für e Pflichtſpielta einem zieml die Jahn⸗El Kräfte erſetz mochte die J den Kampf erzielte fün Gaſtgeber al waren, und von Laudenl der kam der ſtieg nicht m Bezirksklaſſe, T Oftershe TV 1846 T Friedric Jahn Weinh bn 0 ortvere 2 iernhe MTG TG Laudenb Jahn Neckar⸗ Rad-Dre Englan Die Mann kampf zwiſch⸗ land, der an Londoner Re wird, ſind je vertreten We Lorenz; fü Ernie ar rend Holland aufmarſchiert drei Wettben einem Zeitfa Merkens, van beiden 395 Chambers/ Si das Tandem Die erſten Zur Frank ſem Jahre nehmen werd pflichtungen „Aſſe A“ wu Ma Ane, N Greves ve der„Aſſe B einen Vertre Fahrer werd deutſchen S für die Zuſa Mannſchaft n J. Das alljäl ußball⸗Nati and und liſchen Polal lichen Ereign am Samstag vor 90 000 3. Szene. Die g den in dieſei die Englände weſenheit vo mit:0 vo waren, reicht Unentſchieden länder noch den ſicherte den Titel ein Die Stadt im Zeichen d hatten die ir nen ſchottiſch nehmen laſſe ſelbſt war ſ Kaſſen brauch den. Dennock ſende und ab als Zaungäf durften. Wie länder in Fü enen, Oepen; ihardt, Ort⸗ nn. 22 Spieler Ueberlegtes d Wurfkraft, hungsmanö⸗ ationen des eiſterſchaften s Kampfes. lungen ſtei⸗ iehr. Beide In der zwei⸗ vom Nieder⸗ ndruck. Der s gelungen, or geſtanden beſt iſt ſomit nicht als un⸗ tannſchaften, mlich gleich⸗ wie Coenen, Unbekannten var vielleicht efreulich war Spieles, das 3 ing bereits in trafwurf des ig. Vier Mi⸗ der Gegen⸗ rfolg wieder Honke den bracht. Das auf beiden terleiſtungen. s ein Schuß n Alleingang führte in ſier Minuten r die Rhein⸗ en, nachdem e abgewehrt ig Freund jzatte Keimig eiſtern. Ein Schiedsrichter einmal, wie⸗ nnt. 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Es aab zahlloſe Verwar⸗ nungen und drei Platzverweiſe. Die Gäſte gingen mit einem 13⸗Meter⸗Wurf in Führung und glichen nach dem Wechſel den Torvorſprung der MT6 wieder aus. Doch die Platzherren blieben infolge größeren Eifers Sieger. TV 1846— TW Leutershauſen:6 In einem recht haxten Kampfe vermochten ſich die gaſtgebenden Turner auf Grund eines guten Torverhältniſſes den zweiten Tabellen⸗ platz zu erringen. Leutershauſen kämpfte zwar wie immer mit arößtem Einſatz und konnte nach dem Wechſel ſchließlich ſelbſt in Führung gehen. Doch die Gaſtgeber rafften ſich im letz⸗ ten Spielteil nochmals eneraiſch zuſammen, holten den:6⸗Vorſpruna der Gäſte auf und markierten ſchließlich den Siegestreffer, der einen vielbejubelten Sieg als Abſchluß der Rundenſpiele brachte. Zahn Weinheim— TG Laudenbach:9 Auch für eine Ueberraſchuna ſorgte der letzte Pflichtſpieltag. TG Laudenbach lieferte ſie mit einem ziemlich hohen Siea in Weinheim über die Fahn⸗Elf. Dieſe hatte fünf ihrer beſten Kräfte erſetzen müſſen. So geſchwächt, ver⸗ mechte die Mannſchaft nur in der erſten Hälfte den Kampf offen zu halten. Jeder der Gegner erzielte fünf Treffer, womit allerdinas die Gaſtaeber aleichzeitig am Ende ihrer Kräfte waren, und die zweite Spielhälfte nunmehr von Laudenbach beherrſcht werden konnte. Lei⸗ der kam der Siea zu ſpät und konnte den Ab⸗ ſtieg nicht mehr verhindern. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Sp. gew. un. verl, Tore Wekt. T Oftersheim nniii TV 1846 18 10 5 117:87 23 Tu Friedrichsfeld 18 11 6 121:97 23 Jahn Weinheim 8 10 6 113:75 22 Tu Leutershauſen 18 10 6 110:98 21 an 18 9 8 105:119 19 1 4 6 2 —— ⏑—=—.— T iernheim 18 10 82:89 15 MTG 18 TG Laudenbach 18 Jahn Neckarau 18 11 84:123 14 1 1 407 6 — 16 62:117 4 Rad-Dreiländerkampf in condon England— Holland— Deutſchland Die Mannſchaften für den Rad⸗Dreiländer⸗ kampf zwiſchen England, Deutſchland und Hol⸗ land, der am Karfreitag(10. April) auf der Londoner Rennbahn Herne⸗Hill ausgetragen wird, ſind jetzt beſtimmt. Die deutſchen Farben vertreten Weltmeiſter Merkens, Horn und Lorenz; für England ſtarten Dennis Horn, Ernie Aanig und Jack Sibbit, wäh⸗ rend Holland mit van Vliet, Ooms und Leene aufmarſchiert. Der Länderlampf beſteht aus drei Wettbewerben, einem Fliegerhauptfahren, einem Zeitfahren und einem Zweiſitzerrennen. Merkens, van Vliet und D. Horn beſtreiten die beiden Rennen und Ooms /Leene, Chambers/ Sibbit und Horn /Lorenz ſind für das Tandemrennen vorgeſehen. Die erſten Verpflichtungen zur„Tour“ Zur Frankreich⸗Radrundfahrt, an der in die⸗ ſem Jahre auch wieder deurſche Fahrer teil⸗ nehmen werden, wurden jetzt die erſten Ver⸗ pflichtungen getätigt. Für die Klaſſe der „Aſſe A“ wurden die drei Franzoſen Antonin Magne, Maurice Archambaud und Le Greves verpflichtet, während⸗ für die Klaſſe der„Aſſe B“ der Luxemburger A. Merſch einen Vertrag erhalten hat. Die deutſchen Fahrer werden bekanntlich erſt nach den elf deutſchen Straßenrennen, deren Ergebniſſe für die Zuſammenſetzuna der deutſchen Tour⸗ Mannſchaft maßgebend ſind, namhaft gemacht. goooo zuſchauer bei den kilenriede⸗Rennen Prächtiger Auftakt der Motorſport ⸗⸗Rennzeit/ Rekorde um Rekorde Bei herrlichem Frühlingswetter erfolgte am Sonntagmorgen auüf der berbeſſerten und ſehr ſchnell gewordenen Eilenriede⸗Rennſtrecke im Stadtwald von Hannover der Auftakt zur deut⸗ ſchen Mehr als 80 000 Zuſchauer umlagerten die 8,4 km lange Strecke, auf der die durchweg verbeſſerten Maſchinen auf einer überaus fahrſicheren Bahn—— ſorg⸗ ten, daß ſämtliche beſtehenden Klaſſenrekorde ge⸗ brochen wurden. wurde wie⸗ der der DaW-Fahrer Mansfeld, der die glän⸗ zende Zeit von 125,4 Km.⸗Std, fuhr. In fünf Rennen gab es nicht weniger als vier deutſche Markenſiege. Kluge ſiegte auf DaW in der kleinſten Klaſſe, Kahrmann(DaW) und Stärkle (NSlu) ſtellten die Sieger in den beiden Seiten⸗ wagenklaſſen. In der Klaſſe nicht über 350 cem kam Heiner Fleiſchmann(NSü) nur dadurch um den Sieg, daß er zu früh abgeſtoppt wurde, ſo daß der Engländer Mellers noch in letzter Sekunde den Sieg an ſich reißen konnte. Die Solomaſchinen, für die das Rennen als erſter Lauf zur Deutſchen Meiſterſchaft gewertet wurde, hatten 30 Runden, 144 km. 205 fahren, während die Seitenwagenmaſchinen über 20 Runden— 96 km— gingen. Von den 19 Maſchinen, die in der Klaſſe nicht über 250 gom ſtarteten, ſtanden ſechs das ſchwere Rennen nicht durch. Zunächſt hatte Geiß SKwW) die Führung übernommen und in den erſten fünf Runden 106 Km.⸗Std.—5— Hin⸗ ter ihm folgten W. Winkler(DaW) und der Engländer Wood auf New Imperial. Der Zſchopauer fiel aber durch Kerzenwechſel zurück, auch der Italiener Sandri(CM) verlor an Boden. Nach zehn Runden hatte Wood die Füh⸗ rung vor dem Frankfurter Schön auf Bücker⸗ Jap, Geiß und Kluge. Langſam, aber ſicher ſchob ſichꝑ Kluge immer weiter nach vorn und übernahm nach 20 Runden die Spitze, die er auch nicht wieder abgab. Er ſiegte in.19,18 Std. bei einem Durchſchnitt von 109 Km.⸗Std. vor Wood und Sandri. Geiß gab auf. Harte Kämpfe lieferten ſich die 29 Fahrer der Klaſſe nicht über 350 com. Heiner Fleiſchmann kam als Schnellſter aus der erſten Runde vor Soenius(NSlü), und den Engländern Anderſon und Mellors, beide auf Velocette. Nach fünf Runden lautete die Reihenfolge: Fleiſchmann, Mellors, Soenius, Lambert⸗Meuler auf Hus⸗ qvarna, Anderſon und Sandri. Der Schwede Strömberg hatte Kettenbruch an ſeiner Hus⸗ ſlach 105 ſim mit Reifenſtärke verloren Schulze und Münzer„Berlin—Kottbus—Berlin“⸗Sieger Die große Radfernfahrt Berlin—Kottbus— Berlin eröffnete am Sonntag die große deut⸗ ſche Straßenrennzeit. Alles Intereſſe richtete ſich diesmal den Amateuren zu, die über eine 105 Kilometer lange Strecke das Rennen als Ausſcheidung für die Einreihung in die deut⸗ ſche Nationalmannſchaft beſtritten. Im Hin⸗ blick auf die Olympiſchen Spiele gingen unſere Amateure denn auch allen Ernſtes an ihre Auf⸗ gabe heran. Ueber die ganze Strecke entſpann ſich eine einzige Jagd, aus der heraus der Chemnitzer Scharze in:38:20 Stunden mit Reifenſtärke vor Gänßler(Bornheim) als Sie⸗ ger hervorging. Erſt mit 500 Meter Abſtand folgte das Rudel der übrigen Fahrer. Die Berufsfahrer fuhren die ganze Strecke über 260 Kilometer bis nach Kottbus durch. Aus einem großen Haufen heraus ſiegte der Ber⸗ liner Münzer in 712:10 Stunden vor Ru⸗ dolf Wolke(Berlin) und Hodey(Eſſen) ſowie Nietzſchle(Magdeburg). Bei herrlichem Sonnenſchein nahmen die 150 Amateure die Fahrt auf. Bald nach dem Start, nach 3 Kilometern, ſchieden ſchon ſo gute Leute wie Heller, Wendel, Hauswald und Kranzer aus, die in einen Maſſenſturz ver⸗ wickelt wurden. Das Feld war bald in zwei Abteilungen zerriſſen. Kurz nach Paſſieren des Trebbiner Berges gingen der ſpätere Sie⸗ ger Gänßler und Wiemer(Bielefeld) dem Feld davon. Wiemer kam bald nicht mehr mit, ſo daß Schulze und Gänßler vorne allein den Weg fortſetzten. Zehn Kilometer vor dem Ziel verloren Wengler(Bielefeld), Schild (Chemnitz) und der Vorjahrsſtraßenmeiſter Böhm(Berlin) beim Paſſieren eines Bahn⸗ überganges viel Zeit. An der Spitze hatten Schulze und Gänßler bereits einen Seeb von mehr als 1000 Meter herausgeſahren. Zwiſchen beiden entſpann ſich bis ins Ziel ein erbitterter Endkampf, den Schulze zu ſeinen Gunſten entſchied. Das Stundendurchſchnitts⸗ mittel lag bei 40 Kilometer. Die Ergebniſſe: Amateure(105 Kilometer): Klaſſe A: 1. Schulze(Chemnitz):38:20; 2. Gänßler (Bornheim); 3. Schild(Chemnitz):38:40; 4. Scheller(Nürnberg); 5. Figay(Eſſen); 6. Wölkert(Schweinfurt); 7. Wengler(Biele⸗ feld); 8. Reichel(Chemnitz); 9. Langhoff(Bie⸗ lefeld); 10. Bartoſkiewicz(Berlin) alle dicht⸗ auf,— Klaſſe B: 1. Blank(Berlin).51:00. — Klaſſe C: 1. Abtlg.: 1. Gierſch(Berlin) :52:00 Std.— 2. Abtlg.: 1. Fiſcher(Berlin) :53:00 Std. Berufsfahrex(260 Kilometex): 1. Mün⸗ zer(Berlin):12:10 Std.; 2. R. Wolke(Ber⸗ lin; 3. Hodey El95 4. Nietzſchke(Magde⸗ burg):; 5. Bautz(Dortmund); 6.§H' hhbach (Berlin); 7. Bartolomäus(Berlin);“ töpel (Berlin); 9. Kijewſki(Dortmund), 10. Sieron⸗ ſki(Berlin); 11, Heide(Hannover); 12. Um⸗ benhauer(Nürnberg). Steinbach kaltgeſtellt Der deutſche Motorradmeiſter, Steinbach(Mannheim), iſt von der ONS zum Eilenriederrennen nicht zugelaſſen wor⸗ den. Die Sportkommiſſion hat Steinbach wegen Verſtoßes gegen den Paragraphen 185 — Nichterfüllung eines Pertrages— die Starigenehmigung nicht erteilt. Deulſchlands Fußballſport in Jahlen Der Gau Bayern hat die meiſten Vereine Die vom Deutſchen⸗Fußball⸗Bund porgenom⸗ menen ſtatiſtiſchen Erhebungen zeigen recht deutlich, daß dex deutſche Fußballſport mit ſeinen rund 600 000 Aktiven immer noch der volkstümlichſte Sport iſt und wohl auch noch bleiben wird. Von den 45000 Vereinen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen be⸗ treiben 10 187, alſo 25 Prozent, den Fußball⸗ ſport. Recht intereſſant ſind die Zahlen für die einzelnen Gaue, aus denen hervokgeht, wieviele Vereine, Aktive(Senioren und Jugendliche) ein jeder Gau hat. Die meiſten Vereine hat der Gau Bayern, JIum 60. male Schottland— England Schottland iſt Meiſter/ England— Schottland:1 Das alljährliche Länderſpiel zwiſchen den ußball⸗Nationalmannſchaften von Schott⸗ and und England, das neben dem eng⸗ liſchen Polal⸗Endſpiel zu den größten ſport⸗ lichen Ereigniſſen des Inſelreichs gehört, ging am Samstag im Londoner Wembley⸗Stadion vor 90 000 Zuſchauern bereits zum 60. Mal in Szene. Die großen engliſchen Hoffnungen wur⸗ den in dieſem Treffen nicht erfüllt. Nachdem die Engländer im vergangenen Jahr in An⸗ weſenheit von 132000 Zuſchauern in Glasgow mit•0 von Schottland geſchlagen worden waren, reichte es diesmal nur zu einem 11⸗ Unentſchieden. Bei der Pauſe hatten die Eng⸗ länder noch mit:0 geführt. Das Unentſchie⸗ den ſicherte Schottland für ein weiteres Jahr den Titel eines britiſchen Ländermeiſters. Die Stadt London ſtand am Samstag ganz im Zeichen des Sports. Bereits am Vormittag hatten die in 45 Sonderzügen herbeigekomme⸗ nen ſchottiſchen Schlachtenbummler es ſich nicht nehmen laſſen, dem traditionellen Achterkampf Srford⸗Cambridge beizuwohnen. Das Stadion ſe war ſchon lange Zeit ausperkauft, die Kaſſen brauchten gar nicht erſt geöffnet zu wer⸗ den. Dennoch hatten ſich vor den Toren Tau⸗ ſende und aber Tauſende eingefunden, die teils als Zaungäſte den aroßen Kampf miterleben durften. Wie ſchon erwähnt, gingen die Eng— länder in Führung. Kurz vor Ablauf der erſten halben Stunde ſchoß Camſell(Middles⸗ brough), der einen weichen Paßball des Halb⸗ linken Baſtin(Arſenal) übernommen hatte, das erſte Tor. Bis zur 12. Minute nach dem Wech⸗ ſel währte die engliſche Führung. Zu dieſem Zeitpunkt wurde im engliſchen Strafraum ein ſchottiſcher Stürmer zu Fall gebracht, Den Strafſtoß verwandelte der Schotten⸗Halbrechte Walker(Hearts) vom Elfmeterpunkt zum Ausgleich. Damit war der Kampf entſchieden. Nach dem am Samstag ausgetragenen 60. Spiel der ſeit 1872 beſtehenden Serie engliſch⸗ ſchottiſcher Ländertreffen war Schottland 27mal und England 18mal erfolgreich, 15 weitere Be⸗ gegnungen endeten unentſchieden. * Deutſchland— Polen nicht am 6. Sept. Die Abſicht, den vierten deutſch⸗polniſchen Länderkampf im Fußball am 6. September zu veranſtalten, kann nicht verwirklicht werden. Der polniſche Verband hat für dieſen Tag be⸗ reits ein Länderſpiel gegen Jugoſflawien in Belgrad abgeſchloſſen, für das der an dieſem Tage ſeinen Geburtstag feigende jugoſlawiſche König einen Pokal geſtiftet hat. In Polen hofft man jedoch beſtimmt, den Ländexkampf gegen Deutſchland noch in dieſem Jahre in Warſchau durchzuführen. der mit 941 knapp an dex Spitze vor dem Gau Mitte(9279 marſchiert. Von den übhrigen ſüd⸗ deutſchen Gauen liegt Südweſt mit 749 vor Württemberg(580) und Baden mit 542 Ver⸗ einen. Die meiſten Aktiven aber finden wir im dicht beſiedelten deutſchen Weſten, in den Gauen Niederrhein und Weſtfalen. Von den ſüddeut⸗ ſchen Gauen rangiert wieder Bapern mit 44522 knapp vor dem Gau Südweſt mit 43 790, ſowie Baden(30 100) und Württemberg (27530).— Wir laſſen jetzt die Zahlen für die 16 Gaue fa die nach der Zahl der Aktiven geordnet ſind: Gau Vereine Akt. Senioren Jugendl. 1. Niederrhein 831 65 002 39 359 25 643 2. Weſtfalen 867 56 871 32 686 24 185 3. Mitte 927 53 936 34 150 19 786 4. Sachſen 689 47125 30 933 16 192 5. Brandenburg 684 45 451 30 270 15 181 6. Bayern 941 44 522 30 193 14 329 7. Südweſt 749 43 790 28 831 14 959 8. Niederſachſen 748 41 595 26 084 15 511 9, Schleſien 451 31 947 17660 14 287 10. Mittelrhein 620 31 868 18 684 13184 11. Baden 542 30 100 19 091 11 009 12. Nordmark 362 29 219 16 762 12 457 13. Württemberg 580 27 530 17953 9577 14. Nordheſſen 589 24116 14863 9253 15. Pommern 399 14512 8558 5954 16. Oſtpreußen 208 11 386 6093 5293 nennen in Strausberg Bruchmühler Nagprennen, 2200 Mark, 3400 Meter: 1. Gemma(Lt v. Mitzlaff), 2. Marius, 3. Harrietta. .; Trovoatore, Jungritter, Tot,: 16, 11, 18:10. Tamſelberger Ausgleich, 2000 Mark, 1250 Meter: 1. Glanzzeit(E. Huguenin), 2. Walküre, 3. Walmery. .: Winkelried, Chilos. Tot.; 273, 36, 12:10. Preis von Blumberg, 2200 Mark, 1250 Meter: 1. Mithra(P. Ludwig), 2. Vogelfänger, 3. Petrarea .: Graf Schleiden, Juiſt, Meldereiter, Ohnmacht. Tot,: 61, 19, 43, 15:10. Flachrennen für Rennreiterinnen, 1600 Mark, 2000 Meter: 1. Herero(Frl. v. Mitzlaff), 2. Treuer Huſar, 3. Regierungsrat..: Lapſus, Gardekommandeur, Eiſold, Horrido, Alma. Tot.: 58, 16, 21, 15:10. Herzfelder Jagdrennen, 2200 Mark, 3000 Meter: 1. Ingemaus(Oblt. W. Kaupert), 2. Winifred, Z. Komm — Kurzer Kopf, Trompeter. Tot: Altmühler Ausgleich, 2200 Mark, 1800 Meter; 1. Narrhalla(J. Staroſta), 2. Garconne, 3. Whiſt. 93 4.10 Jambus, Fanal, Willeburg. Tot,: 55, 2, qparna und ſchied aus. Auch Soenius ſtreckte die Waffen, Sandri, der in den Kurven tollkühn überholte, ſtreifte eine Strohſicherung und ſtürzte, worauf auch er ausſchied. Runde um Runde zog Fleiſchmann vor dem Felde einher. Der Sieg war ſo gut wie ſicher, da wurde er vor dem Ziel abgewinkt, ſtoppte ſofort ab und auf den wenigen Metern bis zur Ziellinie konnte ihm der Vorjahrsſieger Mellors den erſten Platz noch entreißen. Dritter wurde Lambert⸗Meuler. Der Zeitmeſſer zeigte für Mellors:14:12,2 Std. ⸗ 116,6 Km.⸗Std. In der Halbliterklaſſe gehörte das Intereſſe dem Dreigeſpann DaW— BMmw— NSu. Während die Zſchopauer und Münchener Fabri⸗ kate ſich bewährten, hatten die Neckarſulmer Pech. Der Vorjahrsmeiſter Mansfeld, der damals Toni Bauhofer entthronte, verteidigte ſeine Meiſterſchaft überaus erfolgreich. Der Breslauer übernahm ſofort die Spitze und gab ſich nicht mehr. Aufregend war der Kampf um die Plätze. Der Schwede Strömberg verteidigte dieſen zu⸗ nächſt erfolgreich gegen Gall(BMW), Sunapiſt (Husqvarna) und die DaW⸗Fahrer Bodmer, H. Müller. Gall ſtürzte zweimal und gab auf, auch Soenius ſchied aus. Nach zehn Runden hatte Mansfeld 124,8 Km.⸗Std. gefahren. Aus dem Hinterfelde kam der Nürnberger Ley auf BMW immer mehr nach vorn. Aus 38 Se⸗ kunden wurden Sekunden, als der Nürnberger in der drittletzten Runde mit 130,4 Km.⸗Std. die ſchnellſte Runde des Tages gedreht hatte. Mansfeld ſiegte in:08:52 Std. und verbeſſerte den Streckenrekord auf 125,4 Km.⸗Std. Ley (BMW) und H. Müller(DRW) belegten die nächſten Plätze. Hoher Favorit war Kahrmann(DawW) in der kleinen Seitenwagenklaſſe. Er wieder⸗ holte ſeinen Vorjahrserfolg. Gall erſchien nach der vierten Runde nicht mehr. Als einziger Widerſacher blieb ſomit ſein Stallgefährte Toni Babl(Miesbach), der den zweiten Platz behielt. Das Schweizer Ehepaar Stärkle auf RSu paf⸗ ſierte an dritter Stelle das Ziel. Stärkle entſchädigte ſich dafür durch einen Sieg in der ſchweren Seitenwagenklaſſe. Der Schweizer und der Nürnberger Schumann hatten abwech⸗ ſelnd die Spitze, bis Schumann ausſchied, nach⸗ dem bis zur 15. Runde 103,3 Klm.⸗Std. erreicht worden waren. Meiſter Braun auf Horex und Weyres auf Harley Davidſon ſchieden gleich⸗ falls aus. Stärkle ſiegte in 56:06,4 Min. 102,6 Klm.⸗Std. vor dem Wuppertaler Ehrlen⸗ bruch und dem Kölner Goſſe.— Die Ergebniſſe: Solomaſchinen: 1. Lauf zur Deutſchen Maiſterſchaft: Klaſſe nicht über 250 cem: 1. Kluge(Zſchopau) DRW.19,18 Sid., 109 Km.⸗Std.(alter Rekord: 101,5 Km.⸗Std.); 2. Wood(England) New Imperial,.19,51(108,3 Km.⸗Std.); 2. E. Sandri(Italien) CM,.22,53,4 (104,2 Km.⸗Std.); 4. Kohfink(iBetigheim) Im⸗ peria⸗Jap,.23,33,1; 5, Jungtow(Woldeck) DaW; 6. Häußler(Meßkirch) DaW.— Klaſſe nicht über 350 gem: 1. E. Mellors(Eng⸗ land) Velocette.14,12,2(116,6 Km.⸗Std.; 108,3 Km.⸗Std.); 2. H. Fleiſchmann(Reckarſulm) RSul .14,15,3(115,4 Km.⸗Std.); 3. Lambert⸗Meuler (Schweden) Husqvarna,.15,20,3; 4. Anderſon (England) Velocette,.16,26,6; 5. Knees(Kö⸗ nigsberg) NSu.19,03; 6. Richnow(Berlin) Rudge,.10,10.— Klaſſe nicht über 500 cem: 1. K. Mansfeld(Breslau) DaW,.08,52 (125,4 Km.⸗Std.; 115,6 Km.⸗Std,); 2. Ley(Rürn⸗ berg) BMw,.08,58,4(125,3 Gm.⸗Std.); 3. H. Müller(Zſchopau) DaW,.09,27,3(124,4 Km.⸗ Std.; 4. Strömberg(Schweden) Husqvarna .10,30; 5. H. Fleiſchmann(Neckarſulm) NSu; 6. Rüttchen Amennt NSii. Seitenwagenmaſchinen. Klaſſe nicht über 6 0 0 com: 1. Kahrmann(Fulda) DaW 54.24,4 (106 Km.⸗Std.; 104 Km.⸗Std.); 2. Toni Babl (Miesbach) DRW 54,55(104,9); 3. H. Stärkle (Schweiz) NSu, 55,14(104,3); 4, Schumann (Nürnberg) NSü 55,16,4; 5. Schneider(Düſſel⸗ dorf) NSll 55,17,1; 6. Bock(Mannheim) Norton. —,Klaſſe nicht über 1000 gam: 1. H. Stärkle(Schweiz) 56,06,4(102,6 Km.⸗Std.; 100,2 Km.⸗Std.); 2. Ehrlenbruch(Wuppertal) Tornax⸗ Jap 58,58,1(98,5 Km.⸗Std.); 3. Goſſe(Köln) ornax⸗Columbus; 4. Schneider(Düſſeldorf) Sarolea; 5. Häußler(Meßkirch) Triumph; 6. Stoll(München) Harley Davidſon. Das Bild stellt einen der 3400 benötigten Fackelhalter dar, wie sie bei dem Fackelstaffellauf Olympia-Berlin 1936 verwandt werden. Auf dem Mittelstück des Griffes ist der Reichsadler mit den fünf Ringen und der Weg des Feuers von Olympia bis Berlin eingeätzt. Auf der Schutz- scheibe stehen die Worte;„Als Dank dem Träger, Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1036“, DkL-Dienst — Sportſpiegel der Woche vom 6. bis 13. April Fußball Süddeutſche Freundſchaftsſpiele: Karfreitag: SV Waldhof— FC Schalke 04 Kickers Offenbach— Vfs Benrath SC Stuttgart— Ujpeſt Budapeſt Oſterſonntag: 1860 München— VfR Benrath(Stutt⸗ garter Turnier) Tennis⸗Boruſſia Berlin— VfB Stuttgart (Stuttgarter Turnier) Bayern München— FC Schalke 04 Oſtermontag: 1860 München— Tennis⸗Boruſſia Berlin (Stuttgarter Turnier) VfL Benrath— VfB Stuttgart(Stutt⸗ garter Turnier) Süddeutſche Vereine auf Reiſen: Karfreitag: Boruſſia Fulda— VfR Mannheim Dresdner SC— 1. FC Nürnberg FV 06 Breslau— ASV Nürnberg Werder Bremen— SpVg. Fürth Berliner SV 92— Stuttgarter Kickers VfB Leipzig— Phönix Karlsruhe Oſterſonntag: SC Erfurt— VfR Mannheim SV Waldhof beim Berliner Turnier Turu Düſſeldorf— Eintracht Frankfurt Erste Weltspiele im Rollschuh-Hockey Einen Augenblick aus dem Spiel Deutschland— Italien im Rollschuh-Hockey in der Stuttgarter Stadthalle, das die italienische Mannschait:2 gewann. An den Weltspielen beteiligen sich sieben Nationen. Engliſcher Fußball Glücklicher Tag für Sunderland Die engliſchen Meiſterſchaftsſpiele ſtanden am erſten April⸗Samstag im Schatten des großen Länderkampfes zwiſchen England und Schott⸗ Oſtermontag: 1. FC Lauſcha— VfR Mannheim Viktoria Hamburg— Stuttgarter Kickers SC Planitz— Wormatia Worms Wichtige Spiele im Reich: SC 02 Kaſſel— Ferencvaros Budapeſt(.) Hamburger SV-—Corinthians London(10.) dannover 96— Corinthians London(12.) Eintracht Braunſchweig— Corinthians London(13.) Spiele im Ausland: FSV Frankfurt in Frankreich(12./13.) 15 Pirmaſens in Luxemburg(12./13.) Frankfurt in Dänemark(10., . Germania Fulda in Frankreich(10., 12./13) LSK Lodz— VfB Pankow(12.) LSK Lodz— Holſtein Kiel(13.) Handball SV Waldhof— SV Darmſtadt 98(10.) Rugby Meiſterſchaftsvorrunde, in Berlin: Tennis⸗Bo⸗ ruſſia oder Siemens Berlin— Kriegs⸗ marine Kiel(13.) Freundſchaftsſpiel Heidelberger RR— Stade fr. Paris(12.) ari Hockey Oſterturniere in Heidelberg, Wiesbaden, Bad Kreuznach, Offenbach, Nürnberg, Hamburg, Hannover und München⸗Gladbach — in Berlin(12./13.) eutſche Vereine in England(10.—13.) Tbd. Bruchſal in Paris(12./13.) Ringen Deutſche Meiſterſchaften in Mannheim: Bantam⸗ und Schwergewicht(12./13), und Mainz: Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht (12./13.) Motorſport Fürſtenpokalrennen in Monte Carlo(11.) „Großer Preis von Monaco“ in Monte Carlo (13. April) land, der vor 93 000 Zuſchauern im Londoner Wembley⸗Stadion einen unentſchiedenen Ver⸗ lauf nahm und den Schotten wieder die Läa⸗ dermeiſterſchaft einbrachte. In der 1. Liga gab es für Sunderland, das die Schwäche anſcheinend überwunden hat, endlich wieder einen Sieg, der mit:0 gegen Portsmouth ſogar recht deutlich ausfiel, obwohl der Tabellenführer mit Erſatz anzutreten ge⸗ zwungen war. Da gleichzeitig die Tabellennäch⸗ ſten, Derby County und Huddersfield Town, ge⸗ ſchlagen wurden, hat ſich der Vorſprung Sun⸗ derlands auf 8 Punkte ausgedehnt. Meiſter Ar⸗ ſenal ſpielte ohne ſeine fünf Nationalſpieier gegen Brentfort:1. Dieſes Ergebnis iſt bei Arſenal, das ſich bekanntlich ganz auf das Po⸗ kalendſpiel konzentriert, an der Tagesordnung. Es genügt gerade, um ſich im Vordertreffen zu halten. Ein wichtiger Kampf fand in Grimsby ſtatt: Grimsby Town ſchlug Aſton Villa, die auch zwei gute Spieler nach Wembley abſtellen mußte, glatt mit:1 und nun ſieht es für den traditionsgleichen Birminghamer Club wieder ſehr finſter aus.— Die Tabelle: 1. Sunderland 36 Spiele 95:59 Tore 50:22 P. 2. Derby County 36„ 52:39„ 42:30„ 3. Stoke Citv 36„ 52:49„ 41:31% 4. Huddersfield 36„ 52:50„ 41:31„ 5. Arſenal 35„ 6G240„ 389. 20. Weſtbromwich 36„ 78:74„ 32:40„ 21. Aſton Villa 37„ 71:99„ 31:43„ 22. Blackburn 36.„ 48„ Nu,, In der 2. Liga konnte von den vier Spitzen⸗ Radſport Bahnrennen: Herne⸗Hill mit Merkens(10.), Saarbrücken, Singen, Frieſenheim, Duden⸗ hofen, Forſt, Leipzig(12.), Frankfurt, Mannheim, Bochum, Halle, Hamburg, Den Haag, Paris und Antwerpen(13.) Pferdeſport Galopprennen: Strausberg(.), Dresden, Duis⸗ burg, Magdeburg(12.), Karlshorſt, Biele⸗ feld, Duisburg(13.) — Weltbild(M) mannſchaften nur der Pokalfinaliſt Sheffield United ſiegreich bleiben, aber Weſtham United, das im Lokalſpiel gegen Fulham nur ein tor⸗ loſes Remis erreichte, bleibt Tabellenführer. 1. Weſtham Un. 36 Spiele 79:53 Tore 46:26 P. 2. Mancheſter Un. 35„ 66:34„ 45:25„ 3. Sheff. Un.„„. 4. Charlton 36„ 1353„ Bn, In Schottland war von den Mannſchaf⸗ ten der Spitzengruppe nur Aberdeen tätig. Die Elf ſiegte in Glasgow gegen die Amateurmann⸗ ſchaft von Queens Park mit:0. Kein Wettverbot beim engliſchen Fußball Ueber den von privater Seite eingebrachten Antrag, die Wetten bei Fußballſpielen geſetzlich zu verbieten, wurde am Freitag im Unterhaus in zweiter Leſung abgeſtimmt. Mit der über⸗ wiegenden Mehrheit von 287:24 Stimmen ver⸗ fiel der Antrag der Ablehnung, ſo daß die Wettbüros nach wie vor ihre die Klubs ſchä⸗ digende Tätigkeit fortſetzen können. Drei mertedes-Starts in Ulsfl? Die Rennleitung des Untertürkheimer Werks hat bis jetzt ihr Rennprogramm für die Mo⸗ nate April und Mai endgültig zuſammenge⸗ ſtellt. Der April bringt nur einen Start, am Oſtermontag beim Großen Preis von Monaco. Hochbetrieb herrſcht dagegen im Mai. Zunächſt werden zwei Große Preiſe in Nordafrika, Tri⸗ polis(10.) und Tunis(17.), beſtritten, dann geht es in die Schweiz zum Großen Preis von Genf am 31. Mai. Dieſe neue Veranſtaltung, die im vergangenen Jahr aus finanziellen Gründen nicht durchgeführt werden konnte, er⸗ hält durch die Teilnahme von Mercedes Benz mit einem Schlage große Bedeutung. Ein gewaltiger Plan ſchwebt Mercedes Benz für den Herbſt vor. Auf Long Island wird un⸗ weit Neuyork eine neue großartige Straßen⸗ Rundſtrecke am 12. Oktober mit dem Großen Preis von Amerika eröffnet. Europäiſche Fah⸗ rer ſind für dieſes Wagenrennen eingeladen und Mercedes Benz gedenkt, der Einladung Folge zu leiſten. Allerdings ſteht die Teilnahme noch nicht ganz feſt, wenn auch Caracciola auf ſeiner Amerikareiſe gute Vorarbeit geleiſtet hat. Wenn die Wagen mit dem Dreieckſtern über den Ozean fahren, beſtreiten ſie noch zwei wei⸗ tere Rennen in Florida und Kalifornien. Mit rund 500 Fahrern war das „Rund um den fegau“ Zehn Schweizer in Front Unter ſtarker ſchweizeriſchen Beteiligung führte der„Velo⸗Club Hohentwiel“ Singen am Sonntag zum vierten Male die Amateur⸗ Straßenfernfahrt„Rund um den * ennen aus⸗ gezeichnet beſchickt worden. In der Gruppe für Junioren gingen nicht weniger als 360 Fahrer an den Start, die in zwei Abteilungen auf die Strecke geſchickt wurden. In beiden Klaſſen gab es Schweizer Siege. Zu einem großen Triumph für die Schweiz wurde das Rennen der Haupt⸗ klaſſe über 135 Kilometer. Hier belegten zehn Schweizer die erſten Plätze und erſt auf dem 11. Rang folgte in Plappert(Cannſtatt) ein Deutſcher.— Die Ergebniſſe: „Rund um den Hegau“(135 Kilometer): auptklaſſe: 1. Wettſtein(Baſel):57 Std.; 2. Kern(Zürich):57 Std.; 3. Notter (Zürich):57:48 Std.; 4. Zimmermann(Zü⸗ rich):57:48 Std.; 5. Stöckli(Muri):5830 Stunden. Junioren: 1. Abtlg.: 1. Guierier(Uſter) .15 Std.; 2. Balling(Schweinfurt); 3. Bolliger (Olten).— 2. Abtlg.: 1. Knecht(Zürich):12 Std.; 2. Haller(Wettingen); 3. Bürgieſer (Zug).— Anfänger(85 Kilometer): 1. Stämpfli(Solothurn):57 Std.; 2. Wieß (Olten); 3. Schneider(Seedorf). Ringen im bau Südweſt VfK Schifferſtadt— AC Thaleiſchweiler 14:3 Nachdem der Rückkampf zwiſchen Mainz 88 egau“ durch. und Siegfried Ludwigshafen in letzter Stunde abgeſagt wurde, gab es am Wochenende ledig⸗ lich die erſte Begegnung zwiſchen Vfͤ Schiffer⸗ ſtadt und AC Thaleiſchweiler. Die Schiffer⸗ ſtädter, die erſtmalig wieder mit Meiſter Schä⸗ eigener Matte zu überzeugenden 14:3⸗Sieg, der berech⸗ einen Geſamtſieg gibt. fer antraten, kamen auf einem tigte Hoffnungen auf Während die Gäſte ohne Weltergewichtler zur Stelle waren, hatte Schifferſtadt W. Kolb und Kamb erſetzt. Den einzigen Sieg feierte Thal⸗ eiſchweiler im Bantamgewicht durch Mayr, der Punktſieger über O. Kolb wurde. Die übrigen Kämpfe brachten folgende Er⸗ gebniſſe: Feder: R. Kolb(Sch.) ſchlägt Sauer (Th.) in der 10. Minute entſcheidend.— Leicht: A Sturm(Sch.) gegen O. Utzinger(Th.) un⸗ entſchieden.— Welter: Schuſter(Sch.) kampf⸗ los Sieger.— Mittel: Schäfer(Sch.) ſchlägt K Utzinger(Th.) in der 1. Minute entſchei⸗ dend.— Halbſchwer: Loes(Sch.) ſchlägt An⸗ ſtett(Th.) nach Punkten.— Schwer: Heißler (Sch.) ſchlägt Fung(Th.) nach Punkten. Beuthner/ Dr. Buß in der Schlußrunde Das internationale Tennisturnier in Genua Im, Männereinzel kamen unſere Vertreter nur bis zur Vorſchlußrunde. Göpfert wurde näch ſeinem Siege mit:1,:2 gegen den Italiener Taroni von deſſen Landsmann Pal⸗ mieri wurde trotz tapferer Gegenwehr von dem Ita⸗ liener Rado mit:5,:5 beſiegt. Die Italie⸗ nerin Manzutto fertigte Frl. Beuthner 614, :4 ab und San Donnino warf die Berlinerin Zehden mit:2,:7 aus dem Rennen. Eine rein deutſche Angelegenheit iſt dagegen der Endkampf im Gemiſchten Doppel. Hier treffen Beuthner/ Dr. Buß, die Manfredi/ Boſſi :2,:2 ausſchalteten, und Zehden/ Göp⸗ fert, die Krop/ Rado mit dem gleichen Ergeb⸗ nis überſpielten, in der Schlußrunde Im Männerdoppel iſt das deut Dr. Buß/ Haenſch nach der durch die italieniſchen Nachwuchsſpieler Cata⸗ uſammen. ſche Paar lano/ Carrea mit 68,:5,:6 ausgeſchieden. Ihre Endſpielgegner ſind Palmieri/ Rado. mit:5,:4 geſchlagen. Kaj Lund Niederlage Zu Oſtern eine neue (nat. o. elfenb.) 5 168.—, 8. 198.—, 208.—, 228.— ſind Beweiſe d. Billigkeit, für Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Sohn, unser guter Bruder und Schwager, Herr im Alter von 29 Jahren allzufrüh von uns genommen wurde. Mannheim Feudenheim, den 4. April 1936. Scharnhorststr. 9 Die itrauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 7. April 1936, mittags 12 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Eheſtandsdarl. uWarenkaufabt. 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Dr. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lolales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtl. in Mannheim⸗ Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) 4 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Embc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl, Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage März 1936: Ausgabe A4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 36 369 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe k Schwetzingen 5935 Geſamt⸗DA. 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Avril 1936, Uhr, werdg ich im Qu 6, gegen 1 Büfett, Laſttraftwagen verſchied. 1 nachmitta s 2½ hieſigen bare Zahlung im verſteige waage, fandlokal, 1 Flügel, 1 Sofa mit Umbau, 1 komb. Schrank Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Dienstag, den 7. April 1936, Uhr, ſwerde ich im Qu 6, 2, gegen Vollſtrecküngswege 41* 1 Schnell⸗ 1 Tafelklavier, Küchenge Lelsteigemng iem Hause E T,1 Auftragsgemäß versteigere ieh aus einem Nachlaß öfſentlich meistbietend ſolgende Gegen- stände: 1 Büfett, 1Schreibtisch, Kommo- de, 1 hlüschsofa, Steh- lampen. Zimmerlamp., 2 Betten, 1 Furgarderobe, 1 Gasherd, 2 Teppiche, 1Ausziehtisch m. 6 Stüh- len, verschied. Bilder, 1Kredenz, tchirr, Hausrat Versteigerung: Dienstag, 7. April, nachmitt. 3 Unr Besichtigung: ½ Skunde vor Versteiserung 9 2,-5 versteigerungs haus 0 Hiuce 2 ————8052 nut 26375 edernanme v. Versteigerungen all. Art. 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Berlag und s kreuzbanner⸗ mal(.70 R. owie die Po indert, beſtel iffensgebier Abend⸗Ai ——— dabisciit BaN Die Aktionäre werden hiermit zu der am Mittwoch, den 29. April 1936, 11.30 Uhr in unserem Bankgebäude in Karlsruhe stattfindenden 66. ordentlichen General- versammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung auf 31. 12. 1935 nebst Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates. 2. Beschlußfassung über die Genehmiguns der Jahresbilanz und die Gewinn- verteilung für das Geschäftsjahr 1935 sowie die Entlastung des Aufsichts- rates und Vorstandes. 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. 4. Bestellung eines Wirtschaftsprüfers. Die Ausübung des Stimmrechts in der Generalversammlung ist davon ab- hängig, daß die Aktionäre spätestens am dritten Werktag vor der General- versammlung, also am 26. April 1936, bei der Gesellschaft oder ihren Zweig- niederlassungen oder bei den in dieser Bekanntmachung bezeichneten Stellen ihre Teilnahme anmelden und die Aktien hinterlegen oder die Bescheinigung eines Notars über die bei ihm erfolgte und bis nach Abhaltung der General- versammlung dauernde Hinterlegung der Aktien einreichen. Hierüber wird den Aktionären von der Anmeldestelle eine Bescheiniguns ausgestellt, die zum Nachweis des Stimmrechts in der Generalversammlung vorzuweisen ist. Die Anmeldung kann erfolgen: in Karlsruhe bei der Badischen Bank. 55 5 —— 9 7 255* 33 3 4 5 F* in Mannheim bei der Badischen Bank und der Deutschen Bank und Disconto— Gesellschaft, Filiale Mannheim. in Pforzheim bei der Badischen Bank, Filiale Piorzheim, in Berlin bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft und der Bank des Berliner Kassen-Vereins, in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Bank und Filiale 30 702V Sta Expedition WIIITHERKI DERDEUTS(EHE KAMPEE UNM DENM HMATAVA In den w — bolſchewiſtiſch Frankfurt a. M. 3 Karlsruhe, den 3. April 1936. 2 doiScnER 2L 3 Neun Elleben am Bergl ſehr ſcharfe Der in vonsaonaun: STANDER„2“ Vvogiſh der Regierun ver grone oehsee · kum der deutschen Kkriegsmarinel nommen wi Die pannende Geschichte des Mäd- 3 vollständige Vorstellungen um.00.30.30 unr- Iugend hat Zutriti tionen in Sp tag in der A republik du SI, Ho, II 5 Madrid. fosen Da herrſcht nenusr chens Mette und des Sowietkommissars! Darsteller: Friedr. Kayssler/ Jessie Vihrog V. Inkischinoft „Es liegt eine ungeheure Gewalt, Wucht und Spannung in diesem Film, die mitteißt und ſesselt. so urteilt die Presse Für das Frühiahr empfehle ich: dieine hromsohlen ſ neine Grüne Sohlen mit löngster Tregdauerſmit doppeltef Heltberłeit für Damen, Herren und Kinder I für Arbeits- und Kknabenschuhe— 4 Maſſenverſan L5— rut meinem neuen Treek- Auswelt- a eeeen, hie Blusen kein Iweifel von Madrid ng 45 ophaTt Kt es mit moslich. inre 5 Jusenchab 14 Jahren zugelassen Hemden 5 hörern, unte, 3 unter Gorontie zu löngen und 2u weiten Bufmt- Blulen. venn ich schenlken soil, denn müßes mierte Angel I5 weiten bis zu 2 Mum.(Auch ferschstiefel)—— prołktisch und von Dauer sein! Heide muniſtiſchen Frauenmester 8 Largo Caba Schuhinstandsetzune dust. 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