Filmwerk LLIIIILIL Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im pal 3 und Weinheimer Ausgabe: Die 130 ſpalt. illimeterzeile 4 Pia. e M oasNATONAIZGTLIAIIsfZTRT— Werlag und Schriftleitung: Mann R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 5. 5 kreuzbanner“ Ausgabe 4 Lrſcheint 2mal(.20 RM 27 50 G . Trägerlohn), Ausgab 1 Gn v. 30 Pig. Trägeriohn) Ginzelpreis 50 Pfg. Veſſetungen nehmmen' zie Trzger Beſtellungen nehmen die Träger IMATAVA owie die Poſtämter entgegen. 4 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Rege ird e eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung— indert, beſteht kein Anſpruch au iffensgeb Abend⸗-Ausgabe A erſcheinende Beilagen auf allen 6. Iohrgeng Die Schlu Nummer 165 meterzeile im Textteil 18„Bei Wiederholung Nachl ſemäß 2 li der Anzeigen⸗Annahme: Fillbausgabe W5 abe 92•4 Belgen. Ananmez Mannheim, K 3,14/15, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. nzeigen⸗Annahme: r. 13 Erl — üllungsort Mannheim. Zahlun und Er Monkag, 6. April 1936 Sowjetterror über spanien Starke ſjetze auch in Frankreich apd. Madrid, 6. April. In den weſteuropäiſchen Staaten nimmt die bolſchewiſtiſch⸗kommuniſtiſche Propaganda ſchon ſehr ſcharfe Formen an, ohne daß von ſeiten ſie die Sozialiſten zur Mitarbeit auffordere, würden dieſe dem entſprechen. Sie erwarteten allerdings, daß dann alle Parteien, die ſich der Volksfront angeſchloſſen hätten, in derſelben »Weiſe ihrerſeits an der Regierungsverantwor⸗ eine Reihe innerpolitiſcher Forderungen auf⸗ geſtellt. Der Aufruf regt u. a. die Einführung eines Geſetzes an, das die Rechte des Präſidenten der Republik erweitern würde. Er müſſe ermäch⸗ tigt werden, Botſchaften zu erlaſſen und das Parlament aufzulöſen. Den Abgeordneten ſei zu verbieten, Empfehlungsſchreiben auszuſtellen, maoexiſtenführer prophezeit baldige diktatur des proletariats und Staatsumbildung Abmarſch nach Gent (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 6. April Wenn man der franzöſiſchen Preſſe Glauben ſchenken will, ſo bereitet die franzöſiſche Regie⸗ rung zur Zeit ſo etwas wie eine„Entlaſtungs⸗ offenſive“ auf die durch den deutſchen Frie⸗ 2% VORI der Regierungen tatkräftig etwas dagegen unter⸗ tung teilnehmen würden. und die Zahl der Parlamentsſitze wäre zu ver⸗ densplan geſchaffene Lage vor. Als erſte Ak⸗ criegsmarinel[ nommen wird.— Die marxiſtiſchen Provola⸗„ringern. Der Kammer müſſe das Recht auf tion in dieſer Richtung dürfte die überraſchend end hat Zutrittl — Soll, dann mus es uer sein! Heide tlos gegeben und je Freude beidem em QAualitäts-⸗ liſtenführer Largo Caballero in Maſſenverſammlung in der Stierkampfarena tionen in Spanien gipfelten am geſtrigen Sonn⸗ tag in der Ankündigung der ſpaniſchen Sowjet⸗ republik durch einen Sozialiſtenführer in Madrid. Am Sonntagnachmittag ergriff der Sozia⸗ einer von Madrid das Wort. Vor etwa 30 000 Zu⸗ hörern, unter denen mehrere tauſend uniſor⸗ mierte Angehörige der ſozialiſtiſchen und kom⸗ muniſtiſchen Miliz auffielen, beſchäftigte ſich Largo Caballero mit der vom Miniſterpräſi⸗ denten Azana in den Cortes abgegebenen Er⸗ klärungen, daß die Regierung ſich bei der Durch⸗ führung des Programms der Volksfront alle Forderungen der Feuerkreuzler Ein Aufruf zu den franzöſiſchen Wahlen Paris, 6. April. In einem Aufruf der Feuerkreuzler zu dem bevorſtehenden franzöſiſchen Wahlkampf werden Vorſchlag von Ausgaben entzogen werden. Außerdem werden Stimmpflicht, Familien⸗ und Frauenſtimmrecht verlangt. Schließlich ſetzt ſich der Aufruf für die Kontrolle der Einnahme⸗ quellen der Preſſe und für die Ueberwachung der Rüſtungsinduſtrie ein. der ẽntwurf des begenplans Er wird heute dem Pariser Ninisterrat vorgelegt Paris, 6. April. Der franzöſiſche Friedensplan iſt, wie die wird er ſofort auf dem diplomatiſchen Wege dem Völkerbundsſekretariat und den Kanzleien und förmlich wie ein Blitz aus heiterem Him⸗ mel gekommene Einberufung des Dreizehner⸗ ausſchuſſes für kommenden Mittwoch nach Genf anzuſehen ſein, die nach Meldungen aus franzöſiſcher wie engliſcher Quelle ausſchließlich auf franzöſiſche Initiative zurückzuführen iſt. Sicher wäre nichts verfehlter als die An⸗ nahme, daß ausgerechnet die franzöſiſche Regie⸗ rung, die ſich bisher mit Erfolg und Eifer ge⸗ gen jedes energiſche Handeln des Dreizehner⸗ ausſchuſſes zu ſperren wußte, ihrerſeits nun unter dem Eindruck der immer dringlicher werdenden abeſſiniſchen Hilferufe die Stunde für gekommen hielte, gegen den bedrohlichen Vormarſch Italiens in Oſtafrika zu mobiliſie⸗ ren. Es müſſen alſo ſchon andere Gründe ſein, die hier im Vordergrund ſtehen und es hat den Eingriffe von außen hey verbitte, da ſie Verſuche 4 der intereſſierten Locarno⸗Mächte zugeleitet 4 alter der Erkremifen harfelten die Morgenblätter melden, am Sonntag fertig⸗ werden Wine 11 ich ent itik hineinzuziehen. Red⸗ geſtellt worden. Den ganzen Sonntag über ie Einzelheiten des„konſtruktiven Die große Pariſer Sonntagspreſſe hält nicht eine Abenteurerpolitik hineinzuziehen. Der Red⸗ gefſ ganz g Ueber die Einzelheiten de f damit zurück, daß kommenden Mittwoch Abeſ⸗ uſchf —————— n dei annet mittags 2 UM mittags 1 U ner“ von d tigen Zeitun 2ur fertigeg chn. Beteia den Anmeldeschel die Teilnehmerlate chtigung, zugesan en sich mit unsetet ce 18, in Verbinduꝶ 2banner“ an eineg 1956, teilzunehmeg ner wies darauf hin, daß die Einigungsbewe⸗ gung der Sozialiſten und Kommuniſten bereits große Fortſchritte gemacht habe. Es handle ſich darum, eine große marxiſtiſche Einheitspartei zu ſchaffen, die dazu berufen ſei, in allernächſter Zeit in Spanien die Umbildung der Staatsform in eine Sowjetrepublik durch⸗ zuführen. Dieſe Entwicklung werde in Spanien weder durch Bajonette noch durch Reden Azanas auf⸗ gehalten werden können. Keine Macht der Erde könne die ſpaniſche Arbeiterſchaft daran hin⸗ dern, ſich des Staates zu bemächtigen. Die gegenwärtige Regierung ſei der letzte Rettungs⸗ verſuch der kapitaliſtiſchen Klaſſen. Wenn die⸗ ſer Verſuch mißlinge— und er werde miß⸗ lingen—, dann werde das Proletariat die Macht übernehmen, und ſeine Diktatur werde die wahre Demokratie verwirklichen. Largo Caballero griff auch die Regie⸗ rung wegen der Verſchiebung der Gemeinde⸗ ratswahlen an. Er beſtritt, daß die Sozialiſten und die Kommuniſten die Abſicht gehabt hätten, dieſe Wahlen zum Anlaß einer revolutionären Bewegung zu machen. Die marxiſtiſche Volks⸗ front werde ſelbſt ihre Stunde wählen; der gegenwärtige Zeitpunkt paſſe ihr nicht. Marxiſtiſche propaganda in Franhreich In ähnlicher Weiſe, wenn auch mit etwas diplomatiſcheren Worten, wird die marxiſtiſche Propaganda in Frankreich betrieben. Auch hier iſt die Wahlpropaganda nichts anderes als eine Unterſtützung der Moskauer Beſtrebungen. Der Generalſekretär der Sozialiſtiſchen Partei, Paul Faures, hat in einer Rede in Bordeaux zu Beginn der Wahlſchlacht die Haltung ſeiner Partei nochmals mit der der Volksfront gleich⸗ geſetzt und bereits eine künftige revolutionäre Volksfront⸗Regie⸗ rung mit ſozialiſtiſcher Beteiligung in Ausſicht geſtellt. In Ausnahmefällen könnte die Sozialiſtiſche Partei, ſo erklärte er, von ihrer bisher üblichen Regel abweichen, ſich an keiner Regierung zu beteiligen. Wenn morgen die Radikalſozialiſtiſche Partei zur Uebernahme der Regierungsmacht berufen werde und wenn hätten Miniſterpräſident Sarraut und Außen⸗ miniſter Flandin, der leicht an einer Grippe erkrankt iſt, mit der Prüfung und Bearbeitung der franzöſiſchen Vorſchläge, die am Samstag von den Sachverſtändigen entworfen worden ſeien, zugebracht.— Am Nachmittag begab ſich der Miniſterpräſident zur Berichterſtattung zum Präſidenten der Republik, Lebrun. Um 19 Uhr wurde dann im Quai'Orſay eine Konferenz abgehalten, an der Sarraut, Flandin, Paul⸗ Boncour und die leitenden Beamten des Außen⸗ miniſteriums teilnahmen. In dieſer Beſpre⸗ chung erhielt der Wortlaut des franzöſiſchen Planeß ſeine endgültige Faſſung, in der er heute, Montag, nachmittag, dem Miniſterrat zur Billigung vorgelegt werden wird. Falls, wie vorausgeſetzt werden darf, der Mi⸗ niſterrat dem Plan ſeine Zuſtimmung gibt, Teils“ des franzöſiſchen Memorandums wird größte Zurückhaltung beobachtet, jedoch beſteht über den Geiſt der Vorſchläge bereits ziemtiche Klarheit. Das„Petit Jour⸗ nal“ ſchreibt heute, der konſtruktive Teil des franzöſiſchen Dokuments entſpreche den in den letzten Tagen angedeuteten Richtlinien. Auf⸗ gebaut auf dem Grundſatz des unteilbaren Friedens und eingefügt in den Rahmen des Völkerbundes und der kollektiven Sicherheit durch gegenſeitige Beihilfe, zielten die Vor⸗ ſchläge der franzöſiſchen Regierung unter Wah⸗ rung ihres Charakters als Geſamtheit darauf hin, ein diplomatiſches Syſtem aufzubauen, das die konkrete Löſung der verſchiedenen euro⸗ päiſchen Probleme in Ausſicht zu nehmen geſtatte. Herriots Propagandarede Herriot, der ſicherlich über den Inhalt des Planes wenigſtens in ſeinen Grundzügen be⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Ministerpräsident Göring eröfinet die erste Reichsau tobahn der Mark Der. Ministerpräsident eröffnet den ersten Teilabschnitt der Reichsautobahn Berlin—Stettin, die Teilstrecke von Berlin nach Joachimsthal, zu der er-auch den ersten Spatenstich- getan hat. Weltbild(M) ſinien in Genf eine nur völlig untergeordnete Rolle ſpiele und daß es ſich in Wirklichkeit um eine Fortſetzung des Geſpräches der Reſt⸗Lo⸗ carnomächte handeln werde. Man würde alſo— immer vorausgeſetzt, daß die große franzöſiſche Regierungspreſſe die An⸗ ſichten ihrer Regierung wiedergibt— vor der erſtaunlichen Tatſache ſtehen, daß Herr Flandin die zweifellos ſehr akut gewordene abeſſini⸗ ſche Frage lediglich benutzen möchte, um die von England abgelehnte ſofortige Weiterfüh⸗ rung der Locarno⸗ und womöglich der Bei⸗ ſtands⸗Geſpräche auch im politiſchen Rahmen auf dieſem Umwege zu ermöglichen. Man wird abwarten müſſen, was dabei her⸗ auskommt. Aus London liegen Meldungen vor, die beſagen, daß die britiſche Regierung das abeſſiniſche Problem für zur Zeit durchaus dringlich halte und daß der Dreizehner-Aus⸗ ſchuß kein Inſtrument zur Befürwortung oder Förderung der franzöſiſchen Sicherheitspolitik ſei. Offenbar ſpiegeln ſich hier auch die An⸗ ſchauungen der öffentlichen Meinung wider, die durch die jüngſten Vorgänge an der abeſ⸗ ſiniſchen Front, ſo unter anderem vor allem durch die Bombardierung Harrars und der abeſſiniſchen Hauptſtadt, wie durch die kürz⸗ lichen erneuten antiengliſchen Demonſtrationen in Italien, wieder ſtärkſtens aufgewühlt iſt. Auf der anderen Seite beſteht zweifellos nach wie vor die auch in der letzten Rede Edens zum Ausdruck gekommene engliſche Auffaſſung wei⸗ ter, daß zum gründlichen Studium des deut⸗ ſchen Friedensplanes eine gewiſſe Zeit und da⸗ mit eine gewiſſe Verhandlungspauſe notwen⸗ dig ſei. Berückſichtigt man alle dieſe Umſtände, ſo kann der voreilige franzöſiſche Abmarſch nach Genf nur erklärt werden, wenn man ſich ſeine beſonderen Hintergründe vor Augen hält, über die in der franzöſiſchen Preſſe ebenfalls ſchon das eine oder andere durchſickert. Danach iſt die franzöſiſche Regierung zur Zeit intenſiv damit beſchäftigt, nicht weniger als insgeſamt drei diplomatiſche Schriftſtücke fer⸗ tigzuſtellen, die ſich als Hauptſtoß gegen den deutſchen Friedensplan richten. In der erſten diplomatiſchen Note, die an Deutſchland gerichtet werden ſoll, beabſichtigt die franzöſiſche Regierung, ſich auf die ganze Muſterkollektion ihrer juriſtiſchen Theſen zu⸗ rückzuziehen, die ſie ſchon in London ausſchließ⸗ lich ins Feld führte und mit denen ſie den ausſchließlichen Zweck verfolgte, europäiſche Ausgleichsverhandlungen auf der Baſis der Gleichberechtigung und der gleichen Sicherheit für alle zu verhindern. Die zweite franzöſiſche Note ſoll eine ſtär⸗ kere„Auswertung“ des Locarno⸗Papiers und womöglich des engliſchen Beiſtandsbrie⸗ fes bringen, während die dritte nach einigen lautſtarken Ankündigungen großer Pariſer Blät⸗ ter einen eigenen„franzöſiſchen Friedensplan“ Auferſtehung finden laſſen will, der ſeinen Ausgangspunkt ſelbſtverſtändlich im franzöſi⸗ ſchen Syſtem der kollektiven Sicherheit haben und der woanders als in Genf überreicht wer⸗ den würde. Man darf gewiß geſpannt ſein, ob dieſes Tempo des plötzlichen franzöſiſchen Vorſtoßes auf das Genfer Parkett im gleichen Atemzuge ein neues glanzvolles Gebäude des unfehlbaren franzöſiſchen Rechtsge⸗ fühls, ein neues europäiſches Friedensprojekt ebenſo glanzvollen Ausmaßes, eine„befriedi⸗ gende Löſung“ des abeſſiniſchen Problems, die bald überflüſſig ſein wird und womöglich die Krönung aller franzöſiſchen Sehnſüchte— das Bündnis mit England— bringen wird. Es ſcheint aber immerhin ein überaus ereignis⸗ reicher Tag zu ſein, der Genf am kommenden Mittwoch bevorſteht. Der kntwurf des begenplans Fortſetzung von Seite 1 reits unterrichtet war, erklärte in einer am Sonntag in Lyon gehaltenen Rede, der franzö⸗ ſiſche Plan müſſe ſich auf die Theorie der kol⸗ lektiven Sicherheit gründen und damit der deutſchen Theorie, die auf Nicht⸗ angriffeverträgen aufgebaut ſei, ent⸗ gegenſtellen. Es handle ſich darum, die Ideen wieder aufzunehmen, die Frankreich ſchon früher vorgeſchlagen habe, ſei es 1924 mit dem Genſer Protokoll, ſei es 1932 mit dem Paul⸗Boncour⸗ Plan. Die Freunde Frankreichs im Kleinen Verband müßten wiſſen, daß Frankreich ſie nicht verlaſſe. Der Augenblick ſei gekommen, um die Lücken der Völkerbundsſatzung auf⸗ zufüllen. Wenn Frankreich dies in der gegen⸗ wärtigen Stunde verſäume, dann werde es wahrſcheinlich die letzte Gelegenheit dazu ver⸗ paßt haben. Kritik an Englands haltung Die„Daily Mail“ greift in einem Leit⸗ artikel erneut die britiſche Regierung an und ſchreibt ironiſch, die Beiträge, die England zur Befriedung Europas geleiſtet hätte, hätten in Generalſtabsbeſprechungen und Sanktionen be⸗ ſtanden, Sie ſeien gegen Deutſchland und Ita⸗ lien, die beiden am ſchwächſten gerüſteten Staa⸗ ten der Welt, gerichtet. Den militäriſchen Be⸗ zſprechungen zuzuſtimmen, nachdem man Hitlers Angebot empfangen habe, eine Friedensregelung auszuhandeln, ſei ein ernſter Fehler der briti⸗ ſchen Regierung geweſen. Die zweite madeira-Fahet Hamburg, 6. April. Die„Oceana“, die erſt am Freitag von ihrer erſten diesjährigen Madeirafahrt zurückgekehrt iſt, trat bereits am Sonntagvormittag mit etwa 1000 Volksgenoſſen die zweite Ausreiſe an. An der Ueberſeebrücke, wo das über die Top⸗ pen geflaggte Schiff feſtgemacht hatte, bot ſich wiederum ein farbenprächtiges Bild. Außer zahlreichen Fahnenabordnungen hatten ſich un⸗ zählige Volksgenoſſen eingefunden, die den „Kd“⸗Urlaubern einen herzlichen Abſchied be⸗ reiteten. marſchall Badoglios größter dieg Die bhlutigste Schlacht des ganzen abessinischen Krieges apd. Asmara, 6. April. Nach dem Abſchluß der Schlacht am Aſchangi⸗ See hat Marſchall Badoglio in ſeinem Haupt⸗ quartier die Preſſe empfangen und ihr eine eingehende Darſtellung der Entwicklung gegeben, die zu den jüngſten italieniſchen Siegen führte. Badoglio erklärte u.., die italieniſche Heeres⸗ leitung habe rechtzeitig davon Kenntnis erhal⸗ ten, daß ſüdlich des Aſchangi⸗Sees ein Heer von 45 000 bis 60 000 Abeſſiniern zuſammengezogen wurde. Die Italiener ſelbſt hätten ihre Ofſen⸗ ſive erſt für den 6. April vorgeſehen gehabt. Urſprünglich habe auf abeſſiniſcher Seite die Abſicht beſtanden, eine Schlacht zu vermeiden. Wenn der Negus ſich an dieſen Plan gehalten hätte, dann wäre er in Quoram geblieben. Aber er ließ ſich, wie Badoglio fortfuhr, von ſeinen Raſi bewegen, nach Norden zu kommen und den Kampf gegen uns aufzunehmen.„Als ich das erfuhr“, ſagte Badoglio weiter,„wußte ich, daß der Negus erledigt iſt. Der Uebergang über den Agumperta⸗Paß und die Fühlungnahme mit unſeren Truppen bedeutete ſein Ende. Die Er⸗ eigniſſe haben ſich wie vorgeſehen abgeſpielt. Anſtatt mir für die Vorbereitung der Offenſive Zeit zu laſſen, griff der Negus ſchon am 31. März an. Als ich von dieſer Abſicht erfuhr, traf ich alle Maßnahmen zur Verſtärkung der Trup⸗ pen und der Artillerie in den Stellungen nörd⸗ lich von Mekan. Der Kampf dauerte vom Morgen bis zum Abend. Es war vielleicht die blutigſte Schlacht des ganzes Krieges. Am 1. April folgten noch einige Angriffe, die von unſeren Truppen abgewieſen wurden. Der 2 April wurde der Verpflegung der Truppen gewidmet, und am 3. April ging das 1. Armee⸗ korps zum Gegenangriff über und erſtürmte den Ezba⸗Paß, während am Agumperta⸗ Paß heftiger Widerſtand geleiſtet wurde. Unter⸗ deſſen war das Eritreiſche Armeekorps öſtlich des linken Flügels vorgeſtoßen, um den Agum⸗ perta⸗Paß im Rücken zu faſſen. Hätten die Abeſſinier noch ſechs Stunden gezögert, ſo wären ſie umfaßt worden. Ihr allgemeiner Rückzug geſtaltete ſich zu einer wilden Flucht. Die geſamte Luftwaffe der Nordfront wurde zur Verfolgung eingeſetzt. Es handelt ſich um eine vollſtändige Niederlage des abeſſiniſchen Heeres. Dieſe Tatſache geſtattet mir als Ober⸗ befehlshaber, die kühnſten Pläne zu hegen.“ Die in Quoram eingetroffenen i Eingeborenentruppen ſind bereits einig meter ſüdlich der Stadt vorgſchoben ohne auf irgendwelchen Widerſtand zu ſtoß Die italieniſchen Pioniere bauen zur Zeit en Straße von Mai Ceu, dem Ort der letzten bl tigen Schlacht, nach Quoram. Vor der Ferti ſtellung dieſer Straße, die ſich an die vo Quoram nach Deſſie führende Straße anſchli ßen wird, iſt mit größeren Truppenbewegun⸗ gen nicht zu rechnen. Der Bau der Straße dürfte in eiwa zwei bis drei Wochen durchg führt ſein. bor Grazianis Offenſive Während ſo im Norden mit Rückſicht au Notwendigkeiten des Straßenbaus alſo für nächſten Wochen anſcheinend nicht mit größ Operationen zu rechnen iſt, verlautet jetzt mit immer größerer Beſtimmtheit, daß die ſeit Wo⸗ chen vorbereitetie große Offenſive des Generals Graziani im Süden noch zu Beginn ſer Woche einſetzen werde. 3 Die Cage des negus iſt tragiſch Das meint der„Temps“ und spricit vom Frieden Paris, 6. April. Der„Temps“ beſchäftigt ſich mit der neuen Wendung im italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg und ſtellt feſt, daß die Lage des Negus tragiſſcch werde. Man ſehe für ihn keinen anderen Ausweg mehr, als die Eröffnung der Friedensverhandlungen. Die Italiener hätten ihr Kriegsziel noch nicht erreicht. Aber Rom habe im Hinblick auf die wirtſchaftliche und finanzielle Lage Italiens das größte Intereſſe an einer endgültigen Regelung. Geſtützt auf die c3 129 · der„ſiegende palaſt Englische Anerkennung jür den deuischen Lufischifſhau London, 6. April. Unter der Ueberſchrift„Eine wunderbare Lei⸗ ſtung“ ſchreibt der„Obſerver“ zu der erfolg⸗ reichen Jungfernfahrt des deutſchen Luftſchifſes „Hindenburg“, das Märchen vom fliegenden Palaſt ſei Wirklichkeit geworden. Der„Graf Zeppelin“ habe zwar die Reiſe nach Braſilien bereits regelmäßig durchgeführt, aber das neue Luftſchiff ſei doppelt ſo groß. Es beſitze luxu⸗ riüſe Unterkünfte für die Fluggäſte und könne außerdem auf einer gewinnbringenden Grund⸗ lage Fracht befürdern. Vor allen anderen Län⸗ ſich dann mit den weiteren Möglichkeiten dieſes dern habe ſich Deutſchland auf dem Gebiet der Verwendung von Luftſchiffen für den Welt⸗ handel einen beachtlichen Vorſprung geſichert. Der erſte Fernflug des„Hindenburg“ verdiene größte Aufmerkſamkeit. Die erfolgreiche Südamerikareiſe des 23 „Hindenburg“ wird außerdem in einigen Mor⸗ genzeitungen als ein hervorragendes Ergebnis der deutſchen Luftſchiffahrt geprieſen. Der Erfolg des„Hindenburg“ bei dieſer Ge⸗ legenheit, ſo ſchreibt der„Daily Telegraph“, hätte noch mehr Aufſehen erregt, wenn nicht die früheren Reiſen des„Graf Zeppelin“ ſchon ge⸗ zeigt hätten, wie zuverläſſig das Luft⸗ ſchiff ſelbſt bei ſchlechtem Wetter ſei. Die „Hindenburg“ ſei bei ihrer erſten Reiſe hohen Seeeeenemea mreirg erzrerae matrz marnarrheman prn matenremer nenn arrarman mmnememerant „Nanga Parbat“ läuft ab Dienstag, 7. April, im Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ in Mannheim. „Die deutſche Himalaja⸗Expedition 1934 zum Narnga Parbat iſt eine Herzensſache des deut⸗ ſchen Volles geworden. Darüber hinaus hat ſie von neuem die Augen der Welt auf den Hima⸗ laja gerichtet. Die Größe der Aufgabe hat mich veranlaßt, dem Unternehmen von Anbeginn an mein Intereſſe und meine Hilfe angedeihen zu laſſen, und die deutſche Himalaja⸗Idee über⸗ haupt vorwärts zu treiben. Die Weltmeere ſind durchkreuzt, die Pole der Erde erobert, die letzten weißen Flecken aus den Landtarten Afritas und Aſiens ſind getilgt. Un⸗ betreten allein ſtehen die Scheitelpunkte der Eude, die dem mächtigſten aller Gebirge, dem Himalaja, entragen. Die Bezwingung dieſer un⸗ betretenen Hochgipfel iſt das letzte geographiſche Problem. Seine Löſung iſt den Bergſteigern und Forſchern aller Nationen überantwortet. Der Kampf um den Himalaja iſt die Krönung der alpinen Idee. Er iſt Ausdruck der menſch⸗ lichen Sehnſucht nach den letzten Grenzen des Erdraums: er iſt der verkörperte Wille des Menſchen, die Materie zu beſiegen. Den gewal⸗ tigen Himalajabergen, die ſchon jenſeits aller Lebensvorausſetzungen ſtehen, hat der winzige Menſch nichts entgegenzuſetzen, als ſeinen un⸗ beugſamen Willen. So kommen im Kampfe um die Hochgipfel die vornehmſten Mannestugen⸗ den zum Einſatz: Einordnung in den militäri⸗ ſchen Geiſt der Gemeinſchaftsleiſtung, Kamerad⸗ ſchaft, Kampfesmut und ſelbſtloſe Hingabe an das Ziel. So viele Opfer und Rückſchläge die bisherige Geſchichte des Himalaja geſehen hat, immer wird die Idee die Jugend zu neuem Kampfe entzünden. Hierbei müſſen die deutſchen Berg⸗ ſteiger mit ihrer großen alpinen Ueberlieferung mit in den vorderſten Reihen ſtehen. Ich freue mich, daß es gelungen iſt, min die⸗ Eſchammer und Oſten zum Nanga⸗parbat⸗Film ſem Film die hinreißende Größe des Ziels zu zeigen, für das vier der beſten deutſchen Berg⸗ ſteiger fielen und für das ihre Kameraden wei⸗ ter zu kämpfen bereit ſind.“ gufgaben des Schullandheims Innerhalb der pädagogiſchen Erneuerungs⸗ bewegung im neuen Deutſchland nimmt der Schullandheimgedanke eine wichtige Stellung ein. Seine Erweiterung und Sinnerfüllung durch nationalſozialiſtiſches Erziehungs⸗ und Gedankengut gehört zu den vordringlichſten Aufgaben der neuen Schule. In einer Denkſchrift an das Reichserzie⸗ hungsminiſterium ſtellt der anhaltiſche Staatsminiſter Freyberg den beſtehenden und noch zu errichtenden Schullandheimen folgende grundſätzliche Aufgaben: 1. Das Landheim hat der Jugend das Gemeinſchaftserlebnis als Grundlage der Volksgemeinſchaft zu vermit⸗ teln. An die Stelle des auf Zwang beruhen⸗ den Autoritätsprinzips der Schule tritt hier die Heimgemeinſchaft, in der eine Diſziplin er⸗ wächſt, die ſich auf gegenſeitiges Vertrauen, auf Achtung und Leiſtung und auf Führer⸗ perſönlichteit und Kameradſchaft aufbaut. 2. Der Lehrer hat im Landheim die beſte Ge⸗ legenheit, Anlage und Fähigkeiten, Geſinnung und Charakter ſeiner Schüler kennenzulernen und richtig zu beurteilen. 3. Der Lehrer muß ſelbſt innerlich jung bleiben und der Jugend ein echter Führer ſein. Nicht Bücher, ſondern Lebenswärme und Lebensnähe verlangt un⸗ ſere Jugend. Im Gemeinſchaftsleben des Landheimes wird dieſe innere Verbundenheit zwiſchen Erzieher und— 4 hergeſtellt. 4. Aufenthalt im Schullandheim ergänzt am erfolgreichſten die Gen Gercht nach der Seite der körperlichen Ertüchtigung hin. 5. Die nationalpolitiſche Jugenderziehung, die Verbindung mit Volk und Heimat und die Anſprüchen ausgeſetzt geweſen, denn in der letzten Woche habe es ſtarke Stürme gegeben, durch die das Luftſchiff ſeinen Weg nahm, ohne eine einzige Minute der fahrplanmäßigen Zeit zu verlieren. Die„Morning Poſt“ ſchreibt, Deutſch⸗ lands mächtigſtes Luftſchiff wurde mit maje⸗ ſtätiſcher Unerſchütterlichkeit über den Ozean geleitet. Nationen wie die Vereinigten Staaten und England, die die Luftſchiffahrt auſgegeben hätten, würden dieſem Erfolg ihre Achtung zollen. Ohne Zweifel hätten die Deutſchen be⸗ wieſen, ſeit vielen Jahren die beſten Erbauer von Luftſchiffen zu ſein. Das Blatt beſchäftigt Verkehrsmittels und ſchreibt, man habe von einem regelmäßigen Dienſt nach Rio und Waſhington und auch nach Holländiſch⸗Oſtindien geſprochen. Mit einem deütlichen Unterton des Neides erklärt„Morning Poſt“, man könne Deutſchland nicht erlauben(), dieſe Reiſen allein für ſich auszunutzen, wenn ſie zu nor⸗ malen Handelsdienſten ausgebaut werden ſollten. Zum Kückflug geſtartet Berlin, 6. April(HB⸗Funk.) Wie die Deutſche Zeppelin⸗Reederei mitteilt, iſt das Luftſchiff„Hindenburg“ am Mon⸗ tag 10.44 Uhr MEz von Rio de Janeiro zum Rückflug geſtartet. ſoziale und nationale Verbundenheit mit der Gemeinſchaft finden ihre Vollendung nicht in der Schulſtube, ſondern in der freien Luft des Schullandheimes. 6. Das deutſche Volk kann nur dann leben, wenn es feſt mit ſeinem Bo⸗ den verwachſen iſt. Im Schullandheim wird die deutſche Jugend zur Schollenverbundenheit geführt. Im Schaffen im Heimgarten und auf dem Bauernhof lernen unſere Jungen und Mädel bäuerlich leben und denken. Das Schullandheim muß deshalb künftig viel ſtärter als bisher auf Arbeit im Haus, Hof und Garten, im Stall und auf dem Acker eingeſtellt werden. Damit dient es der Ent⸗ ſtädterung des Lebensgefühls aller Deutſchen und trägt dazu bei, daß das kommende Ge⸗ ſchlecht allmählich wieder zum Boden und ſei⸗ nen Werten zurückfindet.—er. Schleſien⸗Bibliothek von 20 000 Bänden. Eine Küwserfigt Schenkung erfuhr die Staats⸗ und niverſitätsbibliothek Breslau. Sie erbte aus dem Nachlaß des Kommerzienrates Pinkus in Neuſtadt in Oberſchleſien eine über 20 000 Bände umfaſſende Bücherſammlung, deren einzelne Werke ausſchließlich in Schleſien oder ſeiner nächſten Nachbarſchaft geſchaffen worden ſind. Darunter befinden ſich ganz ſeltene Aus⸗ aben der Werke von Jakob Böhme, Martin pitz, Andreas Gryphius, Eichendorff und von vielen anderen ſchleſiſchen Dichtern, Forſchern und Gelehrten. Beſonders umfangreich iſt die 4500 Exemplare zählende Sammlung der Werke Gerhart Hauptmanns, deren Hauptteil in einem vor einigen Jahren als Privatdruck veröffent⸗ lichten Katalog verzeichnet iſt. „Via archaeologica“ im Bau. Die für Trier ſeit langem geplante„Via archaeologica“ iſt nun⸗ mehr in Angriff genommen worden. Als erſtes wird das Simeonkloſter neben der Porta nigra umgebaut. Man will dort die urſprüngliche Geſtalt vollkommen wieder herſtellen. Außerdem ſoll noch in dieſem Jahre der öſtliche Flügel, er ehemals das eigentliche Stiftsgebäude des Erfolge Badoglios könne die italieniſche R gierung ohne irgendeine Erniedrigung eine rechte Löſung ins Auge faſſen unter Berückſich⸗ tigung ihrer Intereſſen im Rahmen der vo Fünfer⸗Ausſchuß aufgeſtellten Grundſätze, d breit genug ſeien, um eine zweckmäßig Verhandlungsgrundlage zu bilde Der Negus, der durch die techniſche Ueberlege heit der Italiener beſiegt worden ſei, könne i den Augen ſeiner Völker eine Regelung recht fertigen, die aus einer verzweifelten Lage re ten könnte, was noch zu retten ſei. Die Bee gung der abeſſiniſchen Angelegenheit unter nünftigen Umſtänden ſei dringlich. Allzu vie Fehler ſeien begangen worden, die die ſchwe ſten Auswirkungen auf die europäiſche La gehabt hätten. Ohne den tätigen Beiſtand It liens könne man nicht daran denken, ein 8 cherheitsſyſtem für Europa zu organiſieren. Luftſchutzraum für do00 Franzoſen Paris, 5. April. Der erſte große bomben⸗ und gasſichere Luf ſchutzkeller in Paris, der 8000 Franzoſen au nehmen kann, iſt am Freitag fertiggeſtellt wo den. Dieſer Keller, der als- Modell für ſpäte anzulegende Räume dienen ſoll, iſt in einem verlängerten Tunnel einer Untergrundbahn ſtation eingebaut und mit allen Errungen ſchaften der Technik ausgerüſtet. Wieder Orkan über U5fl Bisher 40 Todesopfer Neuyork, 6. April In den Staaten Alabama, Miſſiſſippi und Tenneſſee richtete ein Orkan ſchwere Verwü ſtungen an. Die Stadt Tupelo im Staate Mif⸗ ſiſſippt wurde zu einem erheblichen Teil ze ſtört. Nach den erſten Meldungen beziffe⸗ ſich die Zahl der Todesopfer auf etwa 4 Außerdem wurden viele hundert Perſonen ve letzt. Tupelo iſt vorläufig völlig von d Außenwelt abgeſchnitten. Von Birmingha (Alabamba) und anderen Städten ſind Re tungszüge des Roten Kreuzes entſandt worde Der Sachſchaden, der vorläufig noch gar nich abgeſchätzt werden kann, dürfte ſich wahrſchei lich auf Millionen belaufen. aus dem 11. Jahrhundert ſtammenden Kloſter bildete, fertiggeſtellt werden. 1803 wurde da Kloſter durch die franzöſiſche Regierung verſte gert, es hat dann im Laufe der folgende Jahrzehnte mehrfach ſeinen Beſitzer gewechſel bis es endlich ſtädtiſches Eigentum geworden iſt. Uraufführung einer Stefan⸗George⸗Kanta In Hamburg brachte der Hamburger Lehre geſangverein unter Leitung von Hans Hoff mann die Kantate„Flamme“ für Baritonſol Männerchor, gemiſchten Chor und Orcheſter de Münchner Komponiſten Fritz Büchtger zu Uraufführung. Das Werk ſtützt ſich auf Di tungen aus dem„Stern des Bundes“ von Ste fan George, deren ſprachlich und gedankli wundervolle Verſe zweifellos zu einer muſik liſchen Ueberſetzung begeiſtern können. Herrſcher und Muſiker Zwei hübſche Anekdoten zu dieſem Themg finden wir im Aprilheft von Velhagen& Kla⸗ ſings Monatsheften: Höflichkeit am Zarenhof. 7 Liſzt wurde wiederholt aufgefordert, vor de Zaren zu ſpielen. Nikolaus I. ſchätzte aber d flotte Militärmuſik mehr als die große Kunſt. Eines Abends unterhielt er ſich während eines Klaviervortrages laut mit ſeinem Adjutante Plötzlich unterbrach Liſzt ſein Spiel und ſagte: „Wenn ein Kaiſer ſpricht, muß man ſchweigen.“ Königliche Verſtimmung. Friedrich der Große ſpielte bei einer Abendgeſellſchaft ein von Quantz komponiertes Flötenſolo, aber ni mand ſpendete Beifall, es klang nicht gut. Aergerlich knurrte der König zu Quantz:„Er hat mir eine verſtimmte Flöte gegeben!“ „Ew. Majeſtät müßten eigentlich wiſſen, daß man eine Flöte in der Hand nicht warm wer⸗ den laſſen darf!“ 3 „Das iſt nicht wahr!“ ſchrie der König un ging wütend aus dem Saal. Nach einigen Tagen kam er zu Quantz u ſagte:„Es iſt doch wahr!“ Der i Der bisherige wurde nunmehr Generalinf Sonntag di ſchweig de eröffnete Aut wurde an de 12000 Fahrz Der Einl maſſen ha turrückga der Nacht zu Flachland ſte pberzeichnet, u turen bis zu Der belgif beiten ſprach beiterpartei Friedensplan Zur Frage öſterreichiſche um eine Ver dern um ein keinem Vertr. pflichtung in Nach Meld 2000 Spinner in den Streit Das ori In Newpo: tag das Flug Stapel gelar wurde von d velt vollzogen zeug von 195 3 zeuge verſe nen. Nach das Schiff ei Knoten in de damit auch d der Welt ſein waffnung des 4 ſchützen gewil ———————— Barnab Wo Barn men ihm die Schallplatten ihn, ſtärker c von ſeinem p Einfluß ſeir Perſönlichkeit Geheimnis un lich darin, da kennt, ſonder ihm ſeine u Zauber ſeine⸗ in der Korrek mus, ſondern iſt. Es gibt den Trompete errſchend.( anzmuſik ol ſie ſogar mit Das aber wi heimnis ſeine Als Anſage ie Lafor afte Art ſte Mublikum he die er bot, a Bekannte war weit zurück if luſtige Art de gab es ja ſch Dier Soliſt berg(Dresd arien, die Er Die guten E tragsweiſe, d podium oft von allen S. allem die ſchi en. Er muf hm vor aller on Sevilla“ krobatik eint en italieniſchen ts einige Kilo⸗ hoben worden, tand zu ſtoßen. n zur Zeit eine der letzten blu⸗ zor der Fertig⸗ icch an die von Straße anſchlie⸗ uppenbewegun⸗ uu der Straße Vochen durchge⸗ 1 zückſicht auf die us alſo für die ht mit größeren lautet jetzt mit aß die ſeit Wo⸗ e des Generals u Beginn die⸗ iſch den talieniſche Re⸗ rigung eine ge⸗ nter Berückſich⸗ hmen der vom Srundſätze, die weckmäßige ve zu bilden. che Ueberlegen⸗ n ſei, könne in Regelung recht⸗ elten Lage ret⸗ i. Die Beendi⸗ heit unter ver⸗ ich. Allzu viele die die ſchwer⸗ ropäiſche Lage Beiſtand Ita⸗ enken, ein Si⸗ rganiſieren. Franzoſen is, 5. April. gasſichere Luft⸗ Franzoſen auf⸗ tiggeſtellt wor⸗ dell für ſpäter „ſiſt in einem itergrundbahn⸗ ſen Errungen⸗ U5fl er ork, 6. April Miſſiſſippi und hwere Verwü⸗ m Staate Miſ⸗ chen Teil zer⸗ ingen beziffert auf etwa 40. Perſonen ver⸗ zlig von der Birmingham dten ſind Ret⸗ tſandt worden. noch gar nicht ſich wahrſchein⸗ enden Kloſters 03 wurde das zierung verſtei⸗ der folgenden itzer gewechſelt, m geworden iſt. zeorge⸗Kantate, hurger Lehrer⸗ Hans Hoff⸗ ür Baritonſolo, d Orcheſter des hüchtger zur ſich auf Dich⸗ ides“ von Ste⸗ und gedanklich einer muſika⸗ nnen. er dieſem Thema lhagen& Kla⸗ thof. Franz dert, vor dem chätzte aber die e große Kunſt. während eines m Adjutanten, piel und ſagte: an ſchweigen.“ nig. Friedrich geſellſchaft ein ſolo, aber nie⸗ ng nicht gut. Quantz:„Er egeben!“ ich wiſſen, daß ht warm wer⸗ ſer König und u Quantz und Pressebild Der japanische Auhßenminister Arita Der bisherige japanische Botschafter in Nanking, Arita, wurde nunmehr zum japanischen Außenminister ernannt.“ In fiürze Generalinſpekteur Dr. Todt eröffnete am Sonntag die Teilſtrecke Lehrte Braun⸗ ſchweig der Reichsautobahnen.— Die neu eröffnete Autobahnſtrecke Berlin—Joachimsthal wurde an den erſten beiden Tagen von rund 12000 Fahrzeugen benutzt. * Der Einbruch arktiſcher Kaltluft⸗ maſſen hat zu einem ſtarken Tempera⸗ turrückgang in Schleſien geführt. In der Nacht zum Montag wurden im ſchleſiſchen Flachland ſtellenweiſe 6Grad unter Null verzeichnet, während im Gebirge Kältetempera⸗ turen bis zu 10 Grad gemeſſen wurden. 1* Der belgiſche Miniſter für öffentliche Ar⸗ beiten ſprach ſich in einer Verſammlung der Ar⸗ beiterpartei in Antwerpen für den deutſchen Friedensplan aus. * Zur Frage der Dienſtpflicht erklärte der öſterreichiſche Außenminiſter, daß es ſich nicht um eine Verletzung der Verträge handle, ſon⸗ dern um eine interne Angelegenheit, die zu keinem Vertrag und keiner internationalen Ver⸗ pflichtung in Widerſpruch ſtehe. 3* Nach Meldungen aus Damaskus ſind dort 2000 Spinnereiarbeiter wegen Lohnforderungen in den Streik getreten. Das größte Flugzeugmutterſchiff Neuyork, 6. April In Newport News(Virginia) iſt am Sams⸗ tag das Flugzeugmutterſchiff„Porktown“ vom Stapel gelaufen. Die Taufe des Schiffes wurde von der Gattin des Präſidenten Rooſe⸗ velt vollzogen. Die„Porktown“ iſt ein Fahr⸗ zeug von 19 500 Tonnen und ſoll 100 Flug⸗ zeuge verſchiedener Gattungen tragen kön⸗ nen. Nach Anſicht der Sachverſtändigen ſoll das Schiff eine Höchſtgeſchwindigkeit von 35 Knoten in der Stunde entwickeln können und damit auch das ſchnellſte Flugzeugmutterſchiff der Welt ſein. Beſondere Sorgfalt iſt der Be⸗ waffnung des Schiffes mit Flugzeugabwehrge⸗ ſchützen gewidmet worden. Barnabas von Gecʒy ſpielte Wo Barnabas von Geczy ſpielt, ſtrö⸗ men ihm die Menſchen zu. Von unzähligen Schallplatten und vom Rundfunk kennt man ihn, ſtärker aber iſt immer die Wirkung, die von ſeinem perſönlichen Auftreten ausgeht, der Einfluß ſeiner gewinnenden, ſympathiſchen Perſönlichkeit tritt hinzu. Es iſt gewiß kein Geheimnis um ihn, ſein Problem beſteht eigent⸗ lich darin, daß er keine muſikaliſchen Probleme kennt, ſondern unbeſchwert muſiziert, wie es ihm ſeine urmuſitaliſche Natur eingibt. Der Zauber ſeiner Tanzmuſik liegt nicht eigentlich in der Korrektheit des Spieles und des Ahyth⸗ mus, ſondern darin, daß ſie wirklich„Muſik“ iſt. Es gibt in ſeinem Orcheſter keine lärmen⸗ den Trompeten und Poſaunen, die Geige bleibt hernſchend. Er beweiſt, daß auch„moderne“ Tanzmuſik ohne Konzeſſionen geſpielt, ja daß ſie ſogar mit Geſchmack geboten werden kann. Das aber wünſcht jeder, darin liegt das Ge⸗ heimnis ſeines Erfolges. Als Anſager und geſchickter Plauderer wirkte Fritz Lafontaine. Seine friſche, jungen⸗ hafte Art ſtellte raſch den Kontakt mit dem Publikum her, und wenn unter den Witzen, die er bot, auch viele bereits begrabene liebe Bekannte waren,— ob man in Berlin noch ſo weit zurück iſt?— ſo lachte man doch über die luſtige Art des Vortrages. Und ein paar neue gab es ja ſchließlich auch. Der Soliſt des Abends, Arno Schellen⸗ berg(Dresden) ſang eine Reihe von Bravour⸗ arien, die Erich Kaſchubec geſchickt begleitete. Die guten Seiten ſeiner Stimme und Vor⸗ tragsweiſe, die allerdings für das Konzert⸗ podium oft zu theatraliſch wird, wurden ſo von allen Seiten beleuchtet, beachtlich iſt vor allem die ſchöne Tongebung in den hohen La⸗ en. Er mußte mehrere Zugaben machen, die ihm vor allem die Cavatine aus dem„Barbier von Sevilla“ von Roſſini mit ihrer Ausſprache⸗ akrobatik eintrug. Er ſang aus dem„Trouba⸗ 20 millionen Amerikaner wurden geblufft Angeblich monailiche Alierspension von 200 Dollar/ Unverantwortliche Phrasendrescher (Eigener Dienſt.) Berlin, 5. April. Am Neujahrstag des Jahres 1934 hantierte in einer kaliforniſchen Stadt unweit Los Ange⸗ les ein ſchon älterer Mann recht geſchäftig mit Pinſel und Farbtopf. Knien am Boden, bald ſtand er auf der ober⸗ ſten Stufe einer Leiter und nacheinander ver⸗ ſchwand er mit ſeinem Werkzeugkaſten in den einzelnen Räumen der zu ebener Erde gelege⸗ nen Wohnung, in der er ſich, trotz des hohen Feiertags, mit ſoviel Feuereifer zu ſchaffen machte. Wer den alten Mann ſo rüſtig bei der Ar⸗ beit ſah, hätte ihm vielleicht ſeine 66 Jahre, die er bereits auf dem Rücken hatte, nicht ſo ohne weiteres zugetraut, deren Glaubwürdig⸗ keit aber der um etwa 20 Jahre jüngere Mann, der ihm, nicht minder eifrig am Werk, Geſell⸗ ſchaft leiſtete, aufs beſtimmteſte verſicherte. „Gld Age Revolving penſions“ Mit begeiſterter Hingabe hatten die beiden den ganzen Tag über geſchafft, und ein paar Stunden ſpäter hatten die bisher nackten und Bald lag er auf den kahlen Wände einen angenehm warmen Farb⸗ ton bekommen, die Fußböden waren mit Lino⸗ leum belegt, ein paar hübſche Bilder hingen an den Wänden, und als dann am nächſten Tag noch ein Tiſch, drei Stühle und eine Schreibmaſchine herbeigeſchafft waren, da war ein zwar einfaches, aber doch ſchmuckes Büro fertiggeſtellt, und ehe ſich dann die beiden fleißigen Männer den Schweiß von der Stirne wiſchten, wurde erſt noch an der Bürotür und draußen am Gebäude ein Schild angebracht, auf dem man las:„Old Age Revolving Penſions“. In den nächſtfolgenden Tagen und Wochen flatterten dann von dieſem kleinen Büro aus die Briefe und Druckſachen in alle Städte Kali⸗ forniens und bald auch der übrigen Staaten des amerikaniſchen Südweſten. Zuerſt trafen die Antworten nur zögernd ein, dann umfaßte der tägliche Poſteingang 100 Zuſchriften und zwei Monate ſpäter bereits 1500 Briefe in der Woche. Schon nach kurzer Zeit mußte das Büro nach Los Angeles verlegt werden und im Sep⸗ tember des gleichen Jahres war die Zahl der täglich einlaufenden Briefe auf 2000 emporge⸗ klettert. Der Mann mit der Jauberformel AORp ſtand auf allen Druckſachen, AORP ſtand auf dem 32 Seiten umfaſſenden Büchlein und auf allen Wochenberichten, die herausge⸗ geben wurden. Und was ſtand in dieſem Büchlein und in der Wochenſchrift? Es enthielt das Pro⸗ gramm des 66jährigen Mannes, der mit ſei⸗ ner eigenen Hände Arbeit, zuerſt nur unter⸗ ſtützt durch ſeinen früheren Chef und jetzigen Freund Robert Graf Clements, die heute über ganz Amerika ſich erſtreckende Or⸗ ganiſation der„Old Age Revolving Penſions Lid.“ ins Leben gerufen hatte: Dieſer Menſch iſt kein anderer als Dr. Townſend, der breiten Maſſen des amerikaniſchen Volkes als der Retter aus aller Not erſcheint und mit dem im innerpolitiſchen Leben der Vereinigten Staaten, vor allem im Laufe der nächſten Mo⸗ nate, als einer der wichtigſten Exponenten im öffentlichen Leben gerechnet werden muß. Die Zauberformel, auf die hin annähernd 2 Millionen Menſchen ſich als zahlende Mit⸗ glieder in den OARP⸗Verband eingetragen haben und die darüber hinaus von insgeſamt 4000 Autobahnarbeiter in der Deutschlandhalle Der Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, und der stellvertretende Berliner Gauleiter, Görlitzer beim Gemeinschaftsempfang der Autobahnarbeiter nach der Eröfinunssfeier der ersten Teilstrecke Berlin—Stettin, zu dem Ministerpräsident Göring eingeladen hatte. ——————————————————————————————————————————————————————————————— dour“ die Arie„Ihres Auges himmliſch Strah⸗ len“ und ein italieniſches Lied, das er wieder⸗ holen mußte. Barnabas von Geczy ſpielte mit ſeinem Or⸗ cheſter im erſten Teil Unterhaltungsmuſik, an⸗ ſpruchsloſe und anſprechende Werke, die wohl⸗ tuend ohne jeden virtuoſen Ehngeiz vorgetra⸗ gen wurden. Da erſchienen„Lincke⸗Melodien“ und„Ungariſche Volkslieder“. Geſchmackvoll wurde auch der„Valse triste“ von Sibelius neben anderem geſpielt. Man lernt von Geczy, daß ſich auch die„Unterhaltungsmuſik“ für höhere Anſprüche glaubhaft machen läßt, wenn der ausführende Künſtler nur erkennt, daß der „Publikumsgeſchmack“ nicht ſo böſe iſt, wie man gemeinhin meint. Den rechten Erfolg aber brachte doch die „Tanzmuſik“ im zweiten Teil. Die Tanzmuſik, die Geczy berühmt machte, iſt auch jetzt noch ſeine Stärke. Fox, Tango und langſamer Wal⸗ zer vom„Ungarwein“ über„Geiſterglocken“, die„Serenata esotica“ und viele andere wech⸗ ſelten miteinander ab und ergriffen ſicher die Füße und je nach Temperament den ganzen Menſchen. Da gab es Beifall über Beifall und eine ganze Menge Zugaben, zu denen ein Muſikant wie Barnabas von Geczy gern bereit iſt. Als ſchließlich das Licht im Saale ausgeſchaltet wurde, wollten es manche immer noch nicht daß wirklich„ſchon“ ſein ollte.— Zwei Gäſte im Uationaltheater Zwei Gaſtſpiele gaben der letzten Aufführung von Verdis Meiſterwerk„Amelia“ oder„Ein Maskenball“ ein beſonders feſtliches Gepräge. In der Rolle der Amelia hörte man Margarete Teſchemacher, die ſchon einmal in dieſer Spielzeit ein erfolgreiches Gaſtſpiel am Natio⸗ naltheater abſolvierte. Ihre Stimme iſt vor allem in den tiefen und mittleren Lagen von hoher Kraft und ungewöhnlicher Schönheit. Wird ihr Geſang in den Höhen auch manchmal Weltbild(M) leicht gepreßt und metalliſch, ſo behält er, wenn ſie ſich erſt eingeſungen hat, noch genug Glanz, um die Hörer zu begeiſtern. Dazu kommt ihr Spiel von höchſter Erlebnisfähigkeit und Aus⸗ geglichenheit. Den Grafen Richard ſang Paul Kötter vom Opernhaus Frankfurt a. M. Er gefiel ſofort durch ſein ſympathiſches Spiel. Seine Stimme iſt mächtig, dabei biegſam und von reifer Klang⸗ ſchönheit. Faſt immer meiſtert er mühelos die Höhen. Seinen Höhepunkt erreichte er im Duett mit Margarete Teſchemacher im zweiten Akt, das lang anhaltenden ſpontanen Beifall her⸗ vorrief. „Dr. Ernſt Cremer als muſikaliſcher Leiter hätte das Orcheſter mehr zurückhalten müſſen. Reichen Anteil am Erfolg hatten Heinz Da⸗ niel, Jrene Ziegler, die ihre erſtaunliche Vielſeitigkeit unter Beweis ſtellte, Gertrud Gelly mit gewohnter Bravour, Werner Wuthinor und Heinrich Hölzlin. Der Beifall des begeiſterten Publikums ſtei⸗ gerte ſich mit jedem Bilde. Am Schluß wollte er kein Ende mehr nehmen, immer wieder muß⸗ ten ſich die Gäſte zeigen. B. Verteilung des Joſeph⸗Görres⸗Preiſes. Der volksdeutſche Joſeph⸗Görres⸗Preis, der von dem Rektor der Univerſität Bonn und einem Preiskuratorium betreut wird, wurde jetzt zum erſtenmal verliehen. Den Preis erhielt der lothringiſche Pfarrer Louis Pink für die in den Nachkriegsjahren erfolgte Herausgabe einer lothringiſchen Volksliederſammlung mit Text und Melodie. Mit der Zuerkennung des Joſeph⸗ Görres-Preiſes ſoll der Mann geehrt werden, „der zur Ueberraſchung der Wiſſenſchaft ſeine Heimat Lothringen als klaſſiſche, ungemein reiche und altertümliche deutſche Volksliedland⸗ ſchaft entdeckt hat, der aus lebendigem Volks⸗ mund Jahrzehnte hindurch tapfer, unbeküm⸗ mert, opferbereit und in grenzenlos eifriger Liebe die nach Wort und Weiſe wichtigſte und wertvollſte Volksliederſammlung ſeit einem Jahrhundert zuſammengebracht hat, und der uns damit zugleich eines der bedeutendſten 20 Millionen Menſchen in Eingaben und Re⸗ ſolutionen vertreten wird, iſt nichts anderes als ganz einfach das Verſprechen einer mo⸗ natlichen Alterspenſion von 200 Dollar, die der Staat, wenn der Plan zur Durchführung kommt, jedem Bürger von über 60 Jahren auszahlen ſoll. Grundbedingung jedoch iſt, daß die ſo erhaltenen 200 Dollar noch im gleichen Monat wieder ausgegeben werden müſſen. Ankurbelung der Wirtſchaft Auf dieſe Weiſe, ſo argumentieren die Ver⸗ fechter des Planes, wird das ganze Wirtſchafts⸗ leben einen unerhörten Auftrieb erfahren; die auf eine ſo breite Baſis geſtellte und mit ſol⸗ chen Mitteln intenſivierte allgemeine Kaufkraft wird endlich der Arbeitsloſigkeit den Garaus machen und mit dem neuen Wohlſtand wird eitel Zufriedenheit in den USA ihren Einzug halten. Es genügt dann einfach, von dem Ge⸗ ſamtumſatz von 935 Milliarden Dollar, der im Jahre 1929 erzielt wurde, eine zweiprozentige Umſatzſteuer zu erheben, um jeden der zehn Millionen über 60 Jahre alten Einwohner des Landes eine Alterspenſion von 200 Dollar monatlich zukommen zu laſſen. Durch wieviel Hände, ſo wenden die Ungläu⸗ bigen ein, denen die Zauberformel zu ſchön er⸗ ſcheint, um wahr ſein zu können, durch wieviel Hände geht nicht ein jedes auf dem Markt er⸗ ſcheinende Produkt?! In welch ſchwindelhafte Höhen müßten nicht die Preiſe emporklettern, wenn, von der Erwerbung des Rohmaterials an über die einzelnen Etappen der Verarbeitung bis zum Verkauf an den Verbraucher, bei jedem einzelnen Geſchäftsvorgang 2 Prozent drauf⸗ geſchlagen werden müßten? So wenig das Townsend-Projekt wirtſchafts⸗ politiſchen Erwägungen gegenüber ſtandhält, ſo hat doch die große Zahl der Anhänger dieſes Programms aus Dr. Townsend einen Faktor gemacht, mit dem die Regierung und die beiden großen Parteien anläßlich der bevorſtehenden Präſidentſchaftswahl und der Erneuerung von Senat und Abgeordnetenhaus ſich auseinander⸗ ſetzen werden müſſen. Die Wirklichkeit ſieht anders aus Es braucht natürlich nicht beſonders betont zu werden, daß die Wirklichkeit etwas anders aus⸗ ſehen wird als dieſe reichlich theoretiſche Kon⸗ ſtruktion. Das ändert aber nichts an der Tat⸗ ſache der wachſenden Einflußnahme der Townsend⸗Bewegung auf die politiſchen Ge⸗ ſchehniſſe des Landes. Wie auch die endgültige Aufſtellung der Präſidentſchaftskandidaten aus⸗ fallen mag, an der Stellungnahme zur O A RP kommen ſie nicht vorbei und es iſt durchaus möglich, daß dieſe abſurde Konſtruktion irgend⸗ einen Außenſeiter das Rennen machen laſſen wird oder einen Favoriten zum Straucheln bringt. Hauptmann Frank Knox, einer der An⸗ wärter auf die republikaniſche Kandidatur, hat Townsends Plan als eine tolle Fopperei und einen groben Betrug bezeichnet. Senator Borah dagegen hat der Bewegung weiteſtgehendes Entgegenkommen gezeigt, ohne ſich jedoch endgültig feſtzulegen. Man hat den Eindruck, daß die einſichtigen Politiker von der Undurchführbarkeit des Towasend⸗Planes wohl überzeugt ſind, es aber doch mit der zahlen⸗ mäßig ſtarken und bei der Wahl vielleicht aus⸗ ſchlaggebenden Anhängerſchaft des Zauberdok⸗ tors nicht ganz verderben möchte. FFK Zieeeee erus ee nuhrh enskrkvfarnog erbnrus zrrr maserrrrrheeae eeeere ereee ebersereeeanheeeeeren. Kunſtwerke der letzten Jahre ſowie eine un⸗ ſchätzbar köſtliche Leiſtung des Schrifttums ge⸗ ſchenkt hat“. Mozart⸗Feſtſpiele der Stadt Baſel. Im Rah⸗ men der diesjährigen Feſtſpielwoche in Baſel werden die großen Muſikinſtrumente der Stadt Baſel ein Mozartfeſt veranſtalten. Zur Auf⸗ führung gelangen„Figaro“,„Coſi fan tutte“ und„Don Giovanni“. In allen drei Vorſtel⸗ lungen werden prominente Künſtler als Gäſte auftreten. Als weitere Darbietungen ſind vor⸗ geſehen ein Sinfoniekonzert er A. M.., eine Kammermuſikmatinee, für die das Buſch⸗Quar⸗ tett verpflichtet wurde, ſowie die Aufführung 05-moll-⸗Meſſe durch den Baſler Geſang⸗ erein. Kriſe der Wiener Theater. Das Raimund⸗ Theatexr in Wien, das ſchon einmal zu Beginn dieſer Spielzeit geſperrt werden mußte, hat ſich nunmehr veranlaßt geſehen, erneut ſeine Pfor⸗ ten zu ſchließen. Orgelfeierſtunden der Chriſtuskirche. Die nächſte Orgelfeierſtunde von Arno Landmann fin⸗ det am kommenden Karmittwoch, 8. April, 20 Uhr, ſtatt. Zur Aufführung kommen aus⸗ ſchließlich Werke alter Meiſter. Mit Kerlls kühner Toccata cromatica wird die Feier ein⸗ geleitet. Darauf folgen S. Scheidt mit dem Pſalm„Da Jeſus an dem 3 ſtund“ und D. Strungk mit dem Vorſpiel„Laß mich dein ſein und bleiben“. D. Buxtehude iſt vertreten mit Präludium und Fuge-moll. Von J. S. Bach enthält das Programm vier ſchlichte Paſ⸗ ſionsgeſänge, vorgetragen von Kläre Frank⸗ Deuſter, und die berühmte Paſſacaglia-moll (Variationen und Fuge über ein Baßthema). Kunſtnotiz. Aus dem Schauſpielſtudio Hans Carl Müller wurde Mai Stürmer an die Heſſen⸗Naſſauiſche Volksbühne in Wiesbaden verpflichtet. Sie hat dort als erſte Rolle die Hilde in„Hilde und die 4 Ps“ geſpielt. Ferner 55 Lill Schick die Schlußprüfung mit ganz eſonderem Erfolg abgelegt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 4 Nr. 165— 6. April 10 beſuch engüiſcher zchüler Wir wollen eine geſunde Jugend Aus der Saarpfalz Gäſte der badiſchen H3 Karlsruhe, 6. April. Die Abteilung Preſſe des Gebietes Baden teilt mit: Am kommenden Dienstagmittag werden 15 engliſche Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren in Baden⸗Baden eintreffen, um in einer achtägigen Wanderung den nördlichen Schwarzwald kennenzulernen. Darüber ihnaus jedoch werden die engliſchen Jungen mit der Hitler⸗Jugend und dem Deut⸗ ſchen Jungvolk zuſammenkommen und auf ihrer ganzen Fahrt durch eine Abordnung der Hit⸗ ler⸗Jugend begleitet und geführt werden. Die Jungen werden in den Jugendher⸗ bergen übernachten, abends finden jeweils Heimabende durch das Jungvolk und die Hit⸗ ler⸗Jugend ſtatt. So werden die engliſchen Schüler etwas von dem Geiſte des National⸗ ſozialismus und der Kameradſchaft, der die deutſchen und die engliſchen Jungen gemeinſam beherrſchen wird, verſpüren. Im Bahnhof in Baden⸗Baden wird den engliſchen Schülern ein herzlicher Empfang durch Hitler⸗Jugend und Partei bereitet und der Kreisleiter, ſowie in Vertretung des Ge⸗ bietsführers Stabsleiter Egenlauf werden zu ihnen kurz ſprechen. Am 15. April fahren die Jungen, die von ihrem Profeſſor Bird geführt werden, wieder nach England zurück. Opfer des Verkehrs Hochdorf bei Freiburg, 6. April. Der Eiſenbahn⸗Telegrafenarbeiter Hans May⸗ brunn von hier rannte mit dem Fahrrad auf der etwas abſchüſſigen Straße von Waſenwei⸗ ler nach Gottenheim auf eine auf der Straße ſtehende Fruchtwalze. Er erlitt beim Sturz einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb nach kurzer Zeit. Das Unglück geſchah am Donners⸗ tagabend gegen 9 Uhr. Das Gerät ſoll unbe⸗ leuchtet geweſen ſein. Opfer der Arbeit Leimen b. Heidelberg, 6. April. Der 63⸗ jährige Zementarbeiter Krambs aus Kirch⸗ heim iſt im Ofenbetrieb des Portland⸗Ze⸗ mentwerkes tödlich verunglückt. Krambs konnte im letzten Jahr ſein 25jähriges Arbeitsjubi⸗ läum im gleichen Betrieb feiern. Vom Waſſerſtand des Rheins Murg, 6. April. Der gegenwärtige nied⸗ rige Waſſerſtand des Rheins hat hier auch eine gefährliche Felsbarriere im Rheinbett gegen Rothaus zu, die ſogenannten„Wölfe, in Erſcheinung treten laſſen. Dieſer Fels iſt im Laufe der Geſchichte ſchon wiederholt ge⸗ fährlich geworden. So fuhr einmal im Mii⸗ telalter ein großes Schiff mit Pilgern auf die Felſen auf, wobei eine große Ain er Inſaſſen ums Leben kamen. Im Hinblick auf den be⸗ vorſtehenden Säckinger Kraftwerksbau werden die„Wölfe“ wahrſcheinlich weggeſprengt wer⸗ den müſſen, da nur ſo eine ungefährdete Schiff⸗ fahrt gewährleiſtet werden kann. Ein Unglück kommt ſelten allein Mambach, 6. April. Nachdem vor einiger Lrn die Familie Hierholzer dadurch in rauer verſetzt wurde, daß ein ſechsjähriges Töchterchen von einem Langholzwagen über⸗ ahren und tödlich verletzt wurde, iſt ihr dieſer age neues Unglück zugeſtoßen. Durch einen Schlag mit der Schaufel wurde dem neunjäh⸗ rigen Sohn das eine Auge ſo ſchwer verletzt, daß es in der Freiburger Klinik herausgenom⸗ men werden mußte. ———————————— Die HZ⸗Aerzte des Gebietes 21(Baden) tagten am Sonntag in Offenburg Offenburg, 6. April.(Eigener Bericht.) Das„Jahr des Jungvolks, das im Reich in erſter Linie der Erfaſſung der ganzen deutſchen Jugend gilt, ſteht im Gebiet 21 bei der beiſpielhaften Geſchloſſenheit der badiſchen Jugend— 98 Prozent marſchieren unter der Siegesrune!— im Zeichen der körperlichen Durchbildung, der Schulung und des organiſa⸗ toriſchen Neuauſbaus gerade des Jungvolks. „Werden unſere Jungen und Mädel aber nicht überanſtrengt? Bleiben ſie auch geſund?“ — Dieſe Fragen mancher Eltern bei dem Ge⸗ danten an Gepäckmärſche, Zeltlager und Lei⸗ ſrungskämpfen der Hitlerjugend fanden ihre Antwort in der HJ⸗Aerztetagung des Gebietes 21 Baden in Offenburg an dieſem Sonntag, an der neben den aktiven Führern wie der Gebiets⸗ jungvolkführer und die Obergauführerin, der Oberbürgermeiſter von Offenburg, Pg. Rom⸗ bach, der Gauamtsleiter des Amtes für Voiks⸗ geſundheit, Dr. Pakheiſer, beſonders der Reichs⸗ arzt der§, Gebietsführer Dr. Kondeyne, teilnahmen. Leiter der Tagung war Gebietsarzt Dr. Weishaupt. Es wurden keine langen Referate geſchwun⸗ gen und graue Theorien geſponnen— die tat⸗ ſächlichen Verhältniſſe, die notwendigen Maß⸗ nahmen, formale Mißſtände fanden ihre Klä⸗ rung in der regen fruchtbaren Ausſprache, in die immer wieder Gebietsführer Kondeyne aus⸗ kunftgebend und richtungweiſend eingriff. Das Ergebnis läßt ſich dahin zuſammen⸗ faſſen: Die HJ⸗Führer müſſen alle einen Sa⸗ nitätskurs mitmachen; keine Beförderung, wenn dieſe Ausbildung fehlt; Zeltlager bedür⸗ fen in jedem Fall der Genehmigung des zu⸗ ſtändigen HJ⸗Arztes; zur geſundheitlichen Be⸗ ſtandsaufnahme des ganzen Volles iſt ſchon gute Vorarbeit geleiſtet worden, wird in die⸗ ſem Jahr jedoch eine Großaktion durch Geſamt⸗ unterſuchung des liſtenmäßig erfaßten Jahr⸗ ganges 1926 eingeleitet, dabei helfen Arzt, Schule, Eltern mit bei der Ausfüllung des Ge⸗ fundheitsſtammbuches. In einem Kurzreferat gab der Leiter des ſportärztlichen Inſtitutes in Freiburg, Prof. Kohlrauſch, Auskunft über den Nutzen der Leibesübungen und der ſozial⸗hygieniſchen Maßnahmen an Hand von Zahlen und Beiſpie⸗ len, weiter darüber, was ein Führer oder eine Führerin von Pimpf und Jungmädel, von der Gefolgſchaft verlangen kann, über die Grenzen beſonders der Dauerübungen. Wichtiger als das wertvolle ſtatiſtiſche Material, das ungefähr eine Norm für die Leiſtungen der veyſchiedenen Jahrgänge gibt, war dabei der Rat des Vor⸗ tragenden, die Grenze zu finden: durch ſtetes Beobachten des Verhaltens der Gruppe, des Ausſehens vom einzelnen, ſeiner Haltung, das ſo dem Führer den richtigen Zeitpunkt, eine Pauſe einzulegen, anzeigt. Allgemein erfuhren die Verſammelten, daß am 19. und 20. April die Ueberführung in das Jungvolk und in die Hitlerjugend erfolgt und durch einen jahrgangsweiſen Aufbau des Jung⸗ volkes die Grundlage für eine einheitliche körperliche Durchbild ung und ange⸗ meſſene Leiſtungsſonderungen geſchaf⸗ ſen werden wird; ferner daß dieſes Jahr wie⸗ derum das Großzeltlager in Offenburg ſtatt⸗ findet. Die Tagung hinterließ den Eindruck der kame⸗ radſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen den aktiven Führern und HJ⸗Aerzten und von der unabläſſigen, verantwortungsbewußten Sorge der Führung unſerer Jungen und Mädel um ihre körperliche und ſeeliſche Geſundheit, die weit über das bloße Verhüten von Unfällen und Krankheiten hinausgeht: Eine hochwertige, an Leib und Seele ſaubere Jugend iſt das gemein⸗ ſame Ziel! In der Dreiſam ertrunken Freiburg i. Br., 6. April. Am Freitag⸗ nachmittag ereignete ſich an der Dreiſam ein Unglücksfall, dem ein ſechs Jahre alter Knabe zum Opfer fiel. Der Junge kletterte am Bett der Dreiſam auf einen Felſen, rutſchte aus und ſtürzte in ein Waſſerloch. Trotzdem Hilfe ſofort zur Stelle war, konnte der Junge erſt nach etwa zehn Minuten geborgen werden. Leider waren die Wiederbelebungsverſuche erfolglos. Frühling in Alt-Heidelberg Oratorium der Arbeit von Georg Böttcher Die Uraufführung des preisgekrönten Werkes im Saalbau zu Weinheim „Schaffende Arbeit iſt Weltenge⸗ boti!“ Diefer Satz Wildenbruchs iſt dem Werke des jungen Komponiſten Georg B öttcher vor⸗ angeſtellt. Von der DAỹ wurde es preisge⸗ krönt, im Beiſein des Miniſterpräſidenten Köh⸗ ler brachte es Alphons Meißenberg zur Uraufführung. Der einleitende Satz ſagt eigent⸗ lich alles aus über ſeinen Inhalt und den Geiſt, aus dem es erſtand. Es ſoll das Hohelied der Arbeit, des Adels des neuen Reiches ſein, aus der lauteren Geſinnnung und dem tiefen Erlebnis neuen Gedankengutes nimmt es den mitreißenden, begeiſterten Schwung und die urſprüngliche Kraft. Es iſt in der Geſtaltung durchaus unproblematiſch und wird darum leicht volkstümlich ſein. Anders aber wird die Frage nach dem gebotenen wirklich Neuen be⸗ antwortet werden müſſen. Wir erſehnen einen Stil unſerer Zeit und kämpfen darum. Anſätze dazu erheben ſich oft. Böttcher aber bleibt durch⸗ aus in überkommenen Bahnen, zum mindeſten kommt er nicht über Anſätze zu Neuem hinaus. Einheitlicher Stil Aus Dichtungen der Arbeit wurde das litera⸗ riſche Gerüſt zuſammengeſtellt. Man findet unter den Dichtern Namen wie M. Bartels, K. Schuder, H. Lerſch, E. O. Funk und Karl Brö⸗ ger. Trotz manchmal harter Uebergänge ſchafft doch ſchon von der Muſik abgeſehen der gleiche Geiſt der Arbeit das einigende Band zwiſchen ihnen. Die 32 Nummern des Werkes ſind tatſächlich zur Einheit zuſammen⸗ geſchweißt, die ſtiliſtiſche Einheit der Kompo⸗ ſition hilft über die noch verbleibenden Härten hinweg. Der Stil aber iſt durchaus der des Muſikdramas, wenn auch oft in ſehr ſtar⸗ ier Vergröberung. Die beiden Soloſtimmen ſind durchweg deklamatoriſch behandelt, deshalb auch für die Sänger höchſt undankbar. Treffender ſind die Chöre ausgeführt, die teilweiſe allerdings ſehr kompliziert geſetzt ſind und bei der geringen Entwicklung der melodi⸗ ſchen Linie nur im Rahmen des Geſamtwerkes beſtehen können. Deshalb fehlen dem Werke auch eigentliche Höhepunkte, es ſpannt die Auf⸗ merkſamkeit in ſeiner ganzen Dauer in glei⸗ chem Maße und dürfte ſo bei muſikaliſch unge⸗ ſchulten Hörern, und für ſolche iſt es doch ge⸗ ſchrieben, die Gefahr der Ermüdung nahe legen. Allerdings hilft hier wieder das Orcheſter, das eine Begleitung von krafwoller Chaxatteriſie⸗ rung, Konzeſſionen macht, ausführt. Typiſch ſind die ſtereotypen Begleitfiguren, die von fern an Verdis Kunſt erinnern und beliebige Steige⸗ rungen, die niemals den Effekt verfehlen, zu⸗ laſſen. Harmoniſch ruht das von hoher techni⸗ ſcher Fertigkeit kündende Werk auf geſunder tonaler Grundlage. Reichlich dick aber iſt die Inſtrumentation, die das Blech von vornher⸗ ein ſehr ſtark heranzieht und ſich damit viele effektvolle Steigerungen unmöglich macht. Da muß das Schlagzeug heran, das auch bei der übermäßigen Beanſpruchung an Wirkung ver⸗ liert. Glücklich wenn auch nicht immer origi⸗ nell iſt Böttcher in der Stimmungsmalerei. Werkertag— Hammerſchlag Das Oratorium iſt zwanglos in drei Teile gegliedert. Der erſte Teil ſchildert den Arbeits⸗ morgen, vom Arbeitsgebet über den Arbeits⸗ beginn zur allgemeinen Arbeit. Tonmaleriſch fehr geſchickt iſt der Chor„Werkertag, Hammer⸗ jchlag“, der den ſchlagartig, foſt unangenehm harten Kinderchor wirkungsvoll in den Män⸗ nerchor einbaut. Fanfaren leiten zum„Lied die oft populärer Verſtändlichkeit* Weltbild(I) 4 75 Eine gefährliche Diebin rankenthal, 6. April. Die Ehefrau Eliſabeth Faß, geb. Haas aus Beindersheim, iſt eine gefährliche Diebin und befindet ſich f 23. Februar 1936 in Unterſuchungshaft. In der Zeit vom 20. Auguſt 1935 bis Februar 1936 verſchaffte ſie ſich in mehreren Fällen unter Verwendung eines falſchen Schlüſſels Zutritt zu der Wohnung eines Händlers in Beinders⸗ heim und entwendete aus einer Kaſſette Geld⸗ beträge im Geſamtbetrage von 1700 Mark. Die Angeklagte gab die Diebſtähle zu, will aber höchſtens 300—400 Mark geſtohlen haben. Der Staatsanwalt beantragte ein Jahr Gefängnis. Das Schöffengericht ſprach acht Monate Ge⸗ fängnis aus, an denen die Unterſuchungshaft mit einem Monat angerechnet wird. Außerdem 4 wurde Haftfortdauer angeordnet. Anklage wegen Mordes erhoben Landau(Pf), 6. April. Die beſchliehende Strafkammer beim Landgericht Landau hat, wie der„Pfälzer Anzeiger“ meldet, auf Antrag der Staatsanwaltſchaft gegen den 1886 geboren nen Ernſt Manderſcheid aus Eſſingen das Verfahren wegen Mordes eröffnet. Manderſcheid, der ſich ſ in Unterſuchungshaft befindet, iſt beſchuldigt, ſeine Ehefrau Margarete Manderſcheid durch Ein⸗ miſchen von Rattengift in die Speiſen vergiftet zu haben, um ſeine Geliebte, die 1906 geborene Witwe Anna Mittag von Eſſingen, heiraten zu können. Da die Anna Mittag von dem ver⸗ brecheriſchen Vorhaben des Manderſcheid Kennt⸗ nis hatte, wurde gegen ſie Anklage W Nichtanzeigens eines Verbrechens erhoben. ie Verhandlung gegen Manderſcheid und die Mittag findet Ende April oder Anfang Mai vor dem Schwurgericht Landau ſtatt. Motorrad überrennt Kinderwagen Niederwürzbach, 6. April. Ein Motor⸗ radfahrer fuhr hier eine Frau an, die einen Kinderwagen ſchob und ein dreijähriges Kind an der Hand führte. Der Kinderwagen ſowie der dreiſährige Knabe wurden vom Kraftrad erfaßt und über die Straße geſchleudert. Dabei wurde das Kleine im Wagen derart verletzt, daß es im Krankenhaus ſtarb; den dreijährigen Jungen, der einen Schädel⸗ und Unterkiefer⸗ bruch ſowie eine hofft man am Leben erhalten zu können. Rückgang des Schmuggelns Trier, 6. April. 200 000 Heftchen Zigarettenpapier ausnimmt, iſt der Schmuggel in der ſüdweſtlichen Rheinprovinz weiter Die Zahl der Aufgriffe betrug 32. Beſchlag⸗ nahmt wurden 364 Zigaretten, 200 000 chen Zigarettenpapier,.67 Kilo Tabakfein⸗ ſchnitt“ geringe Mengen Zucker, Kaffee, Oel und andere Lebensmittel ſowie 35 RM an De⸗ viſen. 100 Jahre Lateinſchule Bergzabern Bergzabern, 5. April. Die Lateinſchule 1 beſchloß am Donnerstag ihr 100. Studienjahr. Ihre Dieen 3 reicht bis ins Jahr 1525 zurück. Von die Schule“ unter mannigfachen Namen und Schick⸗ ſalen bis in die Zeit der franzöſiſchen Revolu⸗ tion. In der geläufigen Form einer„Latein⸗ ſchule“ wurde ſie 1836 auf Betreiben des großen Gelehrten und Organiſators Dr. Thierich neu eröffnet und bereits unter ihrem erſten Rektor Dr. Weber, dem berühmten nachmaligen Heidel⸗ ——55 zu bedeutſamer Blüte gebracht. des Arbeitsdienſtes“ mit ſeinem pracht⸗ voll ſtraffen kernigen Marſchrhythmus über. Kraftvoll wuchtig ſind das„Angepackt“ und der „Chor der Maſchinen“. Mit dem ſich gewaltig immer mehr ins Choralhafte ſteigernden Hym⸗ nus„Alles iſt Leben“ und ſeinen wuchtigen Schlußverſen„Arbeit iſt Liebe, Arbeit iſt Schönheit, Und Schönheit iſt Liebe, Und alles iſt Gott“ ſchließt der erſte Teil. Bauernland Inniges Naturgefühl breitet ſich im zwei⸗ ten Teil aus, der„Bauernland“ überſchrieben iſt. Bedenklich iſt freilich die manchmal an Griegs Entgleiſungen erinnernde Tonmalerei. Unorganiſch 1 in dieſen Teil das einen unnötig großen Aufwand treibende„Lied der Schmiede“ eingefügt, das unmöglich als Zeich⸗ nung der Dorfſchmiede gelten kann. Der dritte Teil bringt das allmähliche Ausklingen des Ar⸗ beitstages und die Ueberleitung zur Feier des 1. Mai. Mit dem eindrucksvollen Bekenntnis zum Deutſchland der ſchaffenden Arbeit klingt das Ganze aus. Zweimal, zu Anfang im Choral„Wach auf, du deutfches Land“ und im Schlußchor „Bekenntnis“ ſollen ſich auch die Hörer beteiligen. Bei der Aufführung in Weinheim taten ſie es freilich nicht. Die Araufführung Für die Uraufführung ſetzte ſich Alphons Meißenberg mit Begeiſterung ein. Er wußte den großen Apparat der Aufführung mit ſicherer Hand zuſammenzuhalten und ſicherte dem Werk eine hervorragende Wiedergabe. Das Philharmoniſche Orcheſter Mann⸗ heim wurde den Chören geſchickt angepaßt, die verſchiedenen Chöre: Eintracht, Lie⸗ dertafel, Sechszehner, Cäcilien⸗ verein und der Knabenchor erſchienen als Einheit. Der kraftvollen Dirigentenperſön⸗ lichkeit Meißenbergs iſt der Erfolg der Urauf⸗ führung weſentlich zu verdanken. von Mittelalter zur Neuzeit war. Die Sopranſoli wurden von Paula Schneider, Heidelberg, geſungen. Ihren Stimme iſt nicht ſehr mächtig und glanzvoll, aber klar und ſicher. Beachtlich war die Aus⸗ drucksfähigkeit des Vortrages. Ihr Solo„Be⸗ ſeeligung“(Nr. 28) fand ſpontanen Beifall. Wilhelm Trieloff, Mannheim, hatte die Baritonpartie übernommen. Durch die kraft⸗ volle Sicherheit des Geſanges⸗ und die Schön⸗ heit der Tongebung in Verbindung mit über⸗ zeugender Schlichtheit des Vortrages erweckle er einen tiefen Eindruck. Das Werk wurde höchſt begeiſtert aufgenom⸗ men. Immer wieder mußte ſich der anweſende Komponiſt für den reichen, wohlverdienten Bei⸗ 4 fall bedanken. B. Wieviel Indianer gibt es noch in Nord⸗ amerika? Es iſt bekannt, daß der rückſichtsloſe Kampf der weißen gegen die kupferrote Raſſe in Nordamerika die einſtmaligen Herren dieſes Kontinents vernichtet hat. Man ſchätzt nach neueren Zählungen die Indianer noch auf an⸗ nähernd 400 000 Seelen, wovon 245 000 Indig⸗ ner auf die Vereinigten Stagten, der Reſt von 110 000 auf Kanada und 27 000 auf Alaska ent⸗ fallen. Während allerdings bis vor wenigen Jahren die Rothäute an Zahl zurückgingen, 1 der zahlenmäßige Beſtand heute mehr und mehr gehalten worden, nachdem die Indianer immer mehr zu geſchätzten Bürgern geworden ſind, ja, ſogar in hohen Staatsſtellungen ſitzen. Das Staatsbürgerrecht beſitzen in den Vereinig ten Staaten gegenwärtig rund 185000 Indianer Sie haben damit das Recht erworben, die ben kannten Reſervationen, dieſes„Zwiſchending 4 Verbannung und ſtaatlicher Für⸗ orge“, zu verlaſſen und als freie amerikaniſche Bürger ſich zu betätigen. Wir ſtehen in einer Weltwende, wie es die Uebergangszeit von Altertum zu Mittelalter, on 9 Wie lange ſie währen wird, welche Völker in den Schmelze tiegel geworfen werden müſſen, das können wir 7 heute noch nicht wiſſen. 1 ders. fern im Süde Vorfrühling r wenn ein Rege die Straßen ja eit 28. Juni 1935 ————— Gehirnerſchütterung erlitt, Wenn man die im Mürz im Hauptzollamtsbezirk Trier beſchlagnahmten zurückgegangen Heft⸗ er Zeit an beſtand die„Gelehrte akenkreuzb 4 Swei 0 Sie ſind da Star. Sonde lich nicht gewe Beſtimmtheit lachenden Son und meiſt noch Aber Frau Sie ga Einzug. Die ſo ganz erfüllt trieb ſie weit i „Der Lewack if auf beſſere Ta⸗ Städter und le Für die Lerch Boden herzuri. einrichtung ä menſchlichen H läßt er am lie ſtrebt er von ſich, während d Frühlingslied Heimkehr ihm einbringen. Al wo das Neſt g Wo Frau Ler Sonnenbumme in ſeines Lebe Lüfte ſchwingt Ja ſo, Her ner alten Wol ſetzt! Das kom gerweiſe beim tür verſchließt! und Frau Sp ſchimpft mächt pbleibt ſchließli „Zur grünen die erſten Ner werden. Lan⸗ einen Zuſatz( trakt:„Die K Vermieters ſin freigegeben, w happen. Sch Man ſollte ein ſchlechtes kehr beeinfluß der Fall gewe unter dem E ſchwach und ſe Wanderungen Wanderfreund Unentwegten nach Zwingen dort aus die v zu unternehme Auch aus de nach der Ber nach Aufhören genoſſen aus nach der Berg Am Samste bahn der Fe— beſuchsverkehr ſtigen Samsta daß wegen der tionen viele um Verwandt Mit umflort nachmittag der um dem jäh mann Geor erweiſen. Am offenen finger ehrend⸗ 1 ſtorbenen. Er und die vorbi die den Verſch einem wahrer ließen. Als 6 wurde ein Ki erſten Scholler zum Sturme Auch ſein Ge marſchieren. 1 Radfahrweg Die 15 Mi auch die von lung des Rei im Hinblick a inſpektors für 4 ſtanden iſt, de allgemeinen 2 Reichsarbeits⸗ Rundſchreiber nachgeordnete Alau bei E. bauungspl. ſchaftspläne a des Radf Rückſicht z Radfahrwegel zung für die nämlich die ſc beiden Verkeh fahrweg ſoll fahrverkehrs bahn der Sti gen Ausbau hei dieſem P meindetagen Radfahrwege Saaner⸗— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim 4 Nr. 165— 6 Apr 1936 pfalz Spei OOohinungoouehenclo A K t d i. ih K* e eeeaese, Anſere Kunſtradfahrer zeigen ihr Können deinde 1 5* erbaut werden beide ſicher⸗ Abſchluß der m K falt„Si d 5 feilung im Friedri chs ark 1 eit üuch nicht geweſen ſein. Sie erwartet it alle reisvertei f ee n ſchluß der Mannheimer Radſportveranſtaltungen/ Siegerehrung un 9 5 Februar 1936 lachenden Sonnenſchein und fanden kalte Nächte Fällen unter üſſels Zutritt in Beinders⸗ Kaſſette Geld⸗ 700 Mark. Die zu, will aber n haben. Der hr Gefängnis. Monate Ge⸗ erſuchungshaft ird. Außerdem erhoben beſchließende Landau hat, et, auf Antrag 1886 gebore⸗ Eſſingen das t 3 Juni 1935 in ſchuldigt, ſeine d durch Ein⸗ ſeiſen vergiftet 1906 geborene ngen, heiraten von dem ver⸗ erſcheid Kennt⸗ 4 und meiſt noch unwirtliche Tage. ders. fern im Süden auf. 1 Aber Frau Lerche kann nun einmal nicht an⸗ Sie gab ihre ſchöne ſonnige Wohnung Wenn der wantelmütige Vorfrühling noch recht ungemütlich ſich gibt, wenn ein Regenſchauer nach dem anderen durch 73 die Straßen jagt, da hält Frau Lerche bei uns Einzug. Die Sehnſucht hatte das kleine Herz 4 3 4 3 einrichtung ähnelt der ſo ganz erfüllt, ließ ſie nicht ruhen und raſten, trieb ſie weit über das Meer in die alte Heimat. „Der Lewack iſt da!“ ſagt der Bauer und hofft auf beſſere Tage.„Die Lerche ſingt!“, meint der Städter und lenkt ſeine Schritte weiter hinaus. Für die Lerche aber gilt es jetzt, ein Neſt am Boden herzurichten. In Bezug auf Wohnungs⸗ Lerchengemahl dem menſchlichen Hausherrn! Die Sorge dafür über⸗ läßt er am liebſten der Hausfrau allein. Eiligſt 4 5 3 4 ſtrebt er von dannen! Und Herr Lerche hütet ſich, während der Arbeit der Gattin ein luſtiges Frühlingslied anzuſtimmen. Das könnte bei der Heimkehr ihm denn doch eine Gardinenpredigt einbringen. Aber auch die Zeit wird kommen, wo das Neſt gebaut iſt und die Kinder da ſind! 20 Wo Frau Lerche den Herrn Gemahl auf dem Sonnenbummel begleiten kann, wo Herr Star in ſeines Lebens Roſenblütezeit ſich kühn in die Daß man auch im Saal viele radſportliche Dinge vorführen kann, das wurde im großen Saal des„Friedrichsparks“ anläßlich der Sie⸗ gerehrung für das Querfeldeinrennen und der Geſchäftsfahrer⸗Meiſterſchaften gezeigt. Die Veranſtaltung, die einen beſſeren Beſuch ver⸗ dient hätte, war zugleich zehnjähriges Stif⸗ tungsfeſt des Radſportvereins„Opel“, der in Arbeitsgemeinſchaft mit dem Verkehrsverein die Rennveranſtaltung aufgezogen hatte. Für die künſtleriſche Abends waren eine Reihe von Kräften gewon⸗ nen worden, die bei verſchiedenen Veranſtal⸗ tungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bereits Proben ihres Können abge⸗ legt haben. Aenne Stiefenhofer ſang Lönslie⸗ der zur Laute, Annelieſe Uhlſchmidt tanzte Ausgeſtaltung des einen entzückenden Straußwalzer und einen ungariſchen Eſardas, Anny Hintz gefiel mit Liedern für Alt. Am Flügel begleitete Dr. Belladi, der auch dem aus den Damen Aenne Stiefenhofer, Anny Hintz und Frau Belladi be⸗ ſtehenden Volkslieder⸗Trio ein tadelloſer Be⸗ gleiter war. Als Inſtrumentalſoliſt holte ſich Georg Hahn anerkennenden Beifall. Ganz beſonderem Intereſſe begegneten die radſportlichen Vorführungen, die mit einem vom Radfahrerverein 1893 Ludwigshafen ge⸗ fahrenen Eröffnungsreigen eingeleitet wurden. Die Ludwigshafener Radfahrer waren es auch, die einen fabelhaften Steuerrohrreigen fuhren und die ein Rad⸗Poloſpiel zur Vorführung brachten. Ganz groß war Kurt Kenngott im Einer⸗Kunſtfahren. Was er zeigte, war wirk⸗ Die siegreiche HI-Mannschaft Aufn.: Schmidt lich erſtklaſſig und verdiente den herzlichen Bei⸗ fall, der ihm geſpendet wurde. Sehr viel Spannung brachte ein Radballſpiel zwiſchen dem Radfahrerverein Weinheim und dem MFC Phönix. Die Weinheimer wieſen eine beſſere Technik auf und ſo ſtand bereits bei der Halbzeit das Spiel:3 für Weinheim. In der zweiten Halbzeit legten die Weinhei⸗ en Luite ſchwingt. mer noch ein ſchärferes Tempo vor, ſo daß ſie eid und die Ja ſo, Herr Star. Da ſteht er nun vor ſei⸗ das Spiel mit 164 für ſich beenden konnten. Anfang Mai att. — ner alten Wohnung und ſchimpft. Beſetzt! Be⸗ ſetzt! Das kommt davon, wenn man leichtſinni⸗ gerweiſe beim Fortzug nicht einmal die Haus⸗ Kurz vor Spielſchluß gab es ein Meiſtertor, als ein Spieler von Phönix den Ball auf das Weinheimer Tor ſchoß. Im letzten Augenblick derwagen tür verſchließt! Ein„möbliertes Ehepaar“, Herr gelang es einem Weinheimer Spieler, den Ball 4 und Frau Spatz! In ſeiner Wohnung! Man unmittelbar vor der Torlinie abzuſtoppen und l. Ein Motor ſchimpft mächtig aufeinander los. Der Star ihm mit dem Vorderrad einen ſolchen Gegen⸗ an, die einen jähriges Kind rwagen ſowie vom Kraftrad eudert. Dabei derart verletzt, n dreijährigen d Unterkiefer⸗ terung erlitt, letör ſchließlich im Hotel„Zur Tanne- ooer werden. 1 Vermieters ſind für ihn und ſeine Familie nicht „Zur grünen Walnuß“ und geduldet ſich, bis die erſten Neubauten an Niſtkäſten beziehbar Lange wird es nicht währen. Aber einen Zuſatz bekommt er in ſeinem Mietskon⸗ takt:„Die Kirſchbäume und Erbſenbeete des freigegeben, wohl aber ein gelegentlicher Koſt⸗ ſchwung zu geben, daß er unhaltbar zwiſchen den Spielern hindurch in das Tor der Phönix knallte. Ein zweites Radballſpiel zwiſchen zwei Mannſchaften von Weinheim endete:3 für die zweite Weinheimer Mannſchaft. Bei dieſem Spiel entfaltete ein Spieler eine intereſſante Hinterradtechnik. Zum Abſchluß der Vortragsfolge nahm Ge⸗ können. bappen. ſchäftsführer Eichelsdorfer vom Radſporwerein „Opel“ die Ghrung der Gründungsmitglieder gelns Johann Klehr, Albert Joachim ſen., Joſef Kle⸗ die im März ſchlagnahmteen r ausnimmt, ſüdweſtlichen Schwacher Bahnverkehr Man ſollte es kaum für möglich halten, daß ein ſchlechtes Wetter ſo weſentlich den Bahnver⸗ kehr beeinflußt, wie das an dieſem Sonntag Start der Fahrer mit Geschäftsrädern am Luisenpark Aufn.: Schmidt ber, Anton Bügler, Heinrich Sterker, Fritz Mack und Robert Haag vor. Oberlagerführer Morawitz vom Mannheimer Volksdienſt wurde in Würdigung ſeiner Verdienſte für den Rad⸗ gegangen der Fall geweſen iſt. Der Geſamtverkehr blieb Tů 3 S 33 3 SA ſport zum Ehrenmitglied ernannt. — 90 4 985 mgpfnhn üchtige chützen bei unſerer 5 5 man Tanz berome, 315 4 wach und ſelbſt der Odenwaldklub, an deſſen— ie Siegerehrung und die Preisver⸗ 3 Saifen Banderungen ſich ſonſt nie unter 400 bis 500 Preisſchießen auf den Schießſtänden der Schützengeſellſchaft 1744 auf dem Neckarplatt teilüng. 5 RM an de⸗ rgzabern ie Lateinſchule ). Studienjahr. 1 4 hr 1525 zurück. die„Gelehrte ien und Schick ſiſchen Revolu⸗ einer„Latein⸗ ben des großen Wanderfreunde beteiligen, konnte mit nur 170 Unentwegten bei ſtrömendem Regen die Fahrt nach Zwingenberg /Bergſtraße antreten, um von dort aus die vorgeſehene Programmwanderung zu unternehmen. Auch aus den Blütenfahrten der OEG nach der Bergſtraße wurde nicht viel, da ſich nach Aufhören des Regens nur wenige Volks⸗ genoſſen aus Mannheim entſchließen konnten, nach der Bergſtraße zu fahren. Am Samstag hingegen war bei der Reichs⸗ bahn der Fernverkehr wie auch der Stadt⸗ beſuchsverkehr weſentlich lebhafter als an ſon⸗ „Thierich neu ſtigen Samstagen. Dies hing damit zuſammen, erſten Rektor naligen Heidel“ eutſamer Blüte 4 daß wegen der überall ſtattfindenden Konfirma⸗ tionen viele Volksgenoſſen unterwegs waren, um Verwandte und Bekannte aufzuſuchen. Auf den Schießſtänden der Schützengeſellſchaft 1744 auf dem Neckarplatt rückten am Samstag und Sonntag die Stürme der SA an. Ange⸗ hörige der Militärkameradſchaften und der Schützenvereine trafen ein und unabläſſig knall⸗ ten die Schüſſe auf die Scheiben bei dieſem von der SA⸗Standarte 171 veranſtalteten Preis⸗ ſchießen, das von Standarten-Schießreferent König und ſeinen Schießleitern in muſter⸗ gültiger Weiſe durchgeführt wurde. Zwei Ge⸗ nerationen wetteiferten hier im edlen Schieß⸗ ſport, unſere junge SA und ihre Väter, die die Abzeichen der alten Soldaten tragen. Die Er⸗ gebniſſe waren auf beiden Seiten ausgezeich⸗ net. Väter und Söhne können ſtolz ſein. Einen Zwölfer zu ſchießen, der kein Zufallstreffer iſt, dazu gehört ein ſcharfes Auge und eine ſichere Hand. Selten aber haben wir geſehen, daß ſo rangen 35, 34 und 33 Ringe. Das Ergebnis bei dieſem Schießen war derart ausgezeichnet, daß ſelbſt Schützen mit guten Schießreſultaten keine Preiſe mehr bekommen konnten, obwohl durch das Entgegenkommen der Mannheimer Firmen eine große Anzahl ſchöner Preiſe vorhanden war. Ein kameradſchaftliches Zuſammenſein, das durch einen Sprechchor der SA äußerſt wir⸗ kungsvoll eingeleitet wurde und das in ſeinem Verlauf verſchiedene Ueberraſchungen brachte, ſchloß ſich an. vs. Einſtellung von Verwaltungsanwärtern Im Laufe dieſes Frühjahrs werden außer Verſorgungsanwärtern bis zu zehn Zivilan⸗ wärter für den gehobenen mittleren Dienſt der badiſchen inneren Staatsverwaltung(Verwal⸗ tungsanwärter) aufgenommen. Die Zivilan⸗ wärter ſollen das 20. Lebensjahtr nicht über⸗ ſchritten haben. Sie müſſen ariſcher Abſtam⸗ mung ſein, einwandfreien Leumund beſit⸗ zen und rückhaltlos für den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat eintreten. Neckarau erlebt ſein erſtes Militärkonzert von Paula Letzte Ehrung oft drei Zwölfer hintereinander geſchoſſen wur⸗ Eine exakte und künſtleriſch⸗wertvolle Programmfolge/ Beifällige Aufnahme fungen. Ihre Mit umflorter Fahne bewegte ſich am Freitag den wie bei dieſem Preisſchießen. Dabei darf und glanzvoll, war die Aus⸗ Ihr Solo„Be⸗ ntanen Beifall, im, hatte die urch die kraft⸗ ind die Schön⸗ ung mit über⸗ trages erweckte tert aufgenom⸗ der anweſende verdienten Bei⸗ B. noch in Nord⸗ er rückſichtsloſe ferrote Raſſe in Herren dieſes n ſchätzt nach ir noch auf an⸗ 245 000 India⸗ i, der Reſt von auf Alaska ent⸗ vor wenigen urückgingen, 4 tte mehr und die Indianer gern geworden tellungen ſitzen nden Vereinig 35000 Indianet vorben, die be⸗ nachmittag der Sturm 6/171 nach Ludwigshafen, um dem jäh aus dem Leben geriſſenen Sturm⸗ mann Georg Gerner die letzte Ehre zu erweiſen. Am offenen Grabe fand Sturmführer Wip⸗ finger ehrende Worte für den allzu früh Ver⸗ ſtorbenen. Er hob beſonders den Pflichteifer und die vorbildliche Gefolgſchaftstreue hervor, die den Verſchiedenen auszeichneten und ihn zu einem wahren Kämpfer Adolf Hitlers werden ließen. Als äußeres Zeichen der Anteilnahme wurde ein Kranz niedergelegt, ehe dumpf die erſten Schollen auf den Sarg deſſen fielen, der zum Sturme Horſt Weſſels abgerufen wurde. Auch ſein Geiſt wird im Sturm 67/171 mit⸗ marſchieren. Radfahrwege zur Förderung des Verkehrs ——————— Reichsarbeitsminiſter hat Die 15 Millionen deutſche Radfahrer, aber auch die von Kraftfahrern, werden eine Stel⸗ lung des Reichsarbeitsminiſters begrüßen, die im Hinblick auf die Bemühungen des General— inſpektors für das deutſche Straßenweſen ent⸗ ſtanden iſt, das Intereſſe am Radbahrbau aus allgemeinen Verkehrsrückſichten zu ſteigern. Der nämlich in einem Rundſchreiben an alle in Betracht kommenden nachgeordneten Behörden die Forderung auf⸗ 0 bei Entſcheidung über Fluchtlinien⸗ und bauungspläne, über Siedlungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftspläne auch auf die Erforderniſſe des Radfahrverkehrs weitgehend nicht vergeſſen werden, daß unſere SA ſich mit unzulänglichen Mitteln behelfen muß. Kaum ein Sturm hat mehr als ein einziges Klein⸗ kalibergewehr, mit dem mehr als hundert Ka⸗ meraden ihre Schießübungen durchführen müſ⸗ ſen. Und bei den Militärkameradſchaften und Schützengeſellſchaften iſt es nicht anders, ob⸗ wohl bei erſteren die gründliche Ausbildung im Schießen während der Dienſtzeit vor dem Kriege und die Uebung während des Krieges der Fer⸗ tigkeit im Schießen förderlich war. Bei dem Kameradſchaftsſchießen der Militär⸗ kameradſchaften und Schützenvereine, zu dem Standartenführer Hanſel, Jäger von der Schießſportgemeinſchaft II, Dr. Hieke vom Reichskriegerbund Kyffhäuſer, Dahl vom Sol⸗ datenbund, die Hauptſtadt Mannheim, die Schützengeſellſchaft 1744 und andere Vereini⸗ gungen und Einzelperſonen Ehrenpreiſe ge⸗ ſtiftet hatten, errang die Schützengeſell⸗ ſchaft o9 den erſten Preis. Der zweite Preis fiel an die Militärkameradſchaft„Wacht am Rhein“ Neckarau und den dritten Preis konnte der Schützenverein 26 mit nach Rheinau nehmen. Beim Preisſchießen in der Schießklaſſe I er⸗ rang Wilhelm Emig(110er) den erſten Preis. Den zweiten Preis erhielt Richard Mölder, den dritten Schermer(110er), den vierten Georg Klemm(Rheinau), den fünften Kloße, ſechſten Albert Hauer, den ſiebten Friedrich Reis(Feudenheim), den achten Poſt, den neunten Gipp, den zehnten Ber⸗ Der NSG„Kraft durch Freude“ war es be⸗ ſchieden, nun auch den Neckarauer Volksgenoſ⸗ ſen einmal ein richtiges Militärkonzert zu bie⸗ ten. Man hätte meinen ſollen, daß eine ſolche Gelegenheit ganz Neckarau herbeilocken würde, aber leider ließ der Beſuch dieſer hervorragen⸗ den Konzertveranſtaltung im Neckarauer evang. Gemeindehauſe zu wünſchen übrig. Das Kon⸗ zert hätte wirklich ein größeres Intereſſe ver⸗ dient. Denjenigen Volksgenoſſen aber, die ge⸗ kommen waren, war ein wirklicher und unge⸗ trübter muſikaliſcher Genuß beſchieden. Der erſte Teil des Abends brachte mehr ernſte und getragene Unterhaltungsmuſik. Das Muſik⸗ korps des Infanterie-Regiments 110 Mannheim unter Leitung von Muſikmeiſter Schuſter er⸗ öffnete die Vortragsfolge weihevoll mit dem Huldigungsmarſch von Ed. Grieg, dem die ſchmiſſige Ouvertüre zum„Zigeunerbaron“ von Johann Strauß folgte. Wuchtig, feierlich und impoſant zugleich klang der Aufzug der Zünfte aus Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ auf, ſich gegen Schluß immer mehr mit elementarer Wucht ſteigernd. Zwei eindrucks⸗ volle Grieg'ſche Stücke aus„Sigurd⸗Jorſalfar“ und der„Kaiſerwalzer“ von Strauß ſchloſſen ſich an. Mit dem zackigen Hohenfriedberger⸗ Pauſe⸗ Friedrichs des Großen ging es in die auſe. Raſch hatten ſich die Militärmuſiker in die Herzen der Neckarauer mit ihren begeiſternden und mitreißenden Weiſen hineingeſpielt; das bewies der Beifall, mit dem Muſikmeiſter Schu⸗ tärzeit zurückverſetzt fühlten, da ſie ſelbſt im Gleich⸗ oder Paradeſchritt hinter ihrer Regi⸗ mentsmuſik einhermarſchierten. Den zweiten Teil leitete die raſch beliebt ge⸗ wordene„Adolf⸗Hitler⸗Fanfare“ von Blume ein. Der auch für das Auge imponierende exakte Schneid der Fanfarenbläſer und des Keſſelpau⸗ kers riß zu Beifallsſtürmen hin, ſo daß die Fan⸗ fare wiederholt werden mußte. Neben einem eindrucksvollen Marſchpotpourri von Franzen „Alte deutſche Treue“ und dem Pardun'ſchen „Volk ans Gewehr“ ſei beſonders noch die be⸗ liebte Weiſe nach einem Text von Löns„Grün iſt die Heide“ erwähnt, ein liebliches und ſtim⸗ mungsvolles Unterhaltungsſtück. Mit dem Pa⸗ rademarſch des ehemaligen Grenadier-Regi⸗ ments 110 von Haefele„Großherzog Friedrich von Baden“ ſchloß die Programmfolge wir⸗ kungsvoll. Verſteht ſich von ſelbſt bei ſo aus⸗ erwählten Muſikdarbietungen, daß der Beifall ungeheuer war, ſo daß eine ganze Reihe von flotten Märſchen dreingegeben werden mußte. So brachte die Konzertveranſtaltung in ihrem ganzen Verlauf einen glänzenden Erfolg, und die Neckarauer können der NSG„Kraft durch Freude“ wirklich von Herzen dankbar ſein da⸗ für, ihnen dieſen außerordentlichen und un⸗ getrübten Kunſtgenuß bereitet zu haben. Kameradſchaftsabend Südweſtdeutſche Oel⸗ regeneration. Einen wohlgelungenen Kamerad⸗ ſchaftsabend veranſtaltete die Firma Südweſt⸗ deutſche Oelregeneration Gmbmßh., Mangheim⸗ aalicher wichtge W Sech 191 3 fter faſt bei jeder Nummer empfangen wurde. Fauiftiehangsgbkien ene enn a und den dreizehnten Becker, a 5 i irklich Fe angehörige ige ſch e amerikaniſche zung für die Entwicklung des Kraftverkehrs, um mit 36 Ringen. Außerdem wurden achtzehnmal Alnsen und frohe Stunden erlebten. Betriebsführer ide, wie es die zu Mittelalter, ar. Wie lange n den Schmelz⸗ das können wir —————————— ————— nämlich die ſchweren Gefahrenmomente zwiſchen beiden Verkehrsarten zu vermindern. Der Rad⸗ fahrweg ſoll daher den Erforderniſſen des Rad⸗ fahrverkehrs beſſer entſprechen als die Fahr⸗ bahn der Straße, ohne daß er einen koſtſpieli⸗ gen Ausbau zu bedingen braucht. Zur Mithilfe hei dieſem Problem ſoll auch der Deutſche Ge⸗ meindetag neben der Reichsgemeinſchaft für Radfahrwegebau zur Verfügung ſtehen. 35 Ringe geſchoſſen und eine ſehr große An⸗ zahl weiterer Treffer ins Schwarze enzielt. Die SA ſtand dieſen ausgezeichneten Schieß⸗ leiſtungen nicht nach. Kamerad Karl Reif 11/R/250) errang hier den erſten Preis. Wei⸗ tere Preiſe erhielten die Kameraden Volz, Mich, Fritz und Pieper, alle mit 36 Rin⸗ gen. Mehr als hundert weitere Kameraden er⸗ überlegenen, ſicheren und exakten Stabführung des Dirigenten hervorgezaubert wurden. Man wurde unwillkürlich gepackt und gebannt, und der präziſe Schneid fuhr einem geradezu elektri⸗ ſierend in die Glieder. Nicht anders dürfte es auch den zahlreich anweſenden alten Soldaten ergangen ſein, die ſich wieder mit einem Male jung und im Geiſt in ihre eigene einſtige Mili⸗ Roßkopf hielt eine Anſprache, in der er auf den tieferen Sinn der Kameradſchaft und auf die Bedeutung der Kameradſchaft für die Arbeit im Betrieb hinwies. Für die Unterhaltung ſorg⸗ ten verſchiedene Gefolgſchaftsangehörige, die mit humoriſtiſchen Vorträgen aufwarteten. Auch das Schifferklavier ſpielte in der Reihe der Darbie⸗ tungen eine Rolle. Zum Schluß wurde noch eif⸗ rig das Tanzbein geſchwungen. ————————————————————————————————————————————————————————————— Die Polizei meldet: Zuſammenſtoß. Stark beſchädigt wurde ein Perſonenkraftwagen, der am Sonntagvormit⸗ tag in Höhe des Exerzierplatzes beim Ueber⸗ queren des Straßenbahngleiſes mit einem in Fahrt befindlichen Straßenbahnzug zuſammen⸗ ſtieß und einige Meter weit geſchleift wurde. Die Schuld ſoll den Autofahrer treffen, weil er dem Straßenbahnzug das Vorfahrtsrecht nicht einräumte. „Motorrad fährt Böſchung hinunter. Um einen Zuſammenſtoß mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zu vermeiden, lenkte am Sonntagnach⸗ mittag ein Motorradfahrer beim Befahren der Straßenkreuzung Soiron⸗ und Zellerſtraße ſein Fahrzeug auf den Gehweg. Da er jedoch nicht mehr anhalten konnte, überfuhr er dieſen und ſtürzte mit ſeinem Fahrzeug die etwa 7 Meter hohe Böſchung hinunter, wobei er erhebliche Hautabſchürfungen erlitt und das Motorrad ſtark beſchädigt wurde. Der Verletzte fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Die Schuld dürfte beide Fahrzeuglenker treffen. Anzeige wegen Ruheſtörung. Wegen Ruhe⸗ ſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 15 Perſonen angezeigt. „Tödlicher Verkehrsunfall. Am Samstag iſt in der Neckarſtadt ein zwei Jahre altes Kind unter ein Laſtauto gekommen, wobei es ſo ſchwer verletzt wurde, daß es bald darauf ſtarb. Den Wagenlenker dürfte keine Schuld treffen. Gegen unbillige Anforderungen Ein bemerkenswerter Erlaft Der Reichsinnenminiſter hat an die Landes⸗ regierungen, die Kommunalaufſichtsbehörden und die Gemeinden einen auch ſozialpolitiſch recht bemertenswerten Runderlaß gerichtet. Es heißt darin, daß aus Stellenausſchreibungen in den amtlichen Veröffentlichungsblättern immer wieder zu entnehmen iſt, daß an die Bewerber Vorausſetzungen geſtellt werden, die der heuti⸗ gen Zeit nicht mehr entſprechen, ſo z. B. daß der Bewerber ledig ſein, daß er einer beſtimm⸗ ten Konfeſſion angehören müſſe u. a. Der Reichs⸗ innenminiſter bittet, dafür zu ſorgen, daß ſolche Anforderungen an Bewerber nicht mehr geſtelt werden, wenn nicht ein ganz beſonders zwin⸗ gender Grund dafür vorliegt. Die Verwaltun⸗ gen der amtlichen Veröffentlichungsblätter ſind anzuweiſen, die Stellenausſchreibungen darauf⸗ hin zu prüfen. Dieſer Erlaß iſt übrigens begrüßenswert. Es iſt abſolut nicht zu verſtehen, warum an einen Bewerber, ſei es nun für eine amtliche Stelle, ſei es für einen Privatbetrieb, die Anforderung geſtellt wird, daß er ledig ſein müſſe. Denn eine ſolche Anforderung iſt umvereinbar mit den Be⸗ ſtrebungen des Staates, die Eheſchließungen zu fördern und die kinderreichen Familien zu un⸗ terſtützen. Was nützt letzten Endes eine Sonder⸗ hilfe für kinderreiche Familien, wenn ein Fa⸗ milienvater bei Bewerbungen für Stellen, die ihm vielleicht eine Gehaltserhöhung bringen, im Nachteil gegenüber Ledigen iſt. Unter ſolchen Umſtärden iſt ja die Ehe oder Kinderreichtum ein direkter Nachteil. Wir nehmen an, daß ſolche Anforderungen nur noch vereinzelt vorkommen; aber auch ſie müſſen im Intereſſe der Bevöllke⸗ rungspolititk gänzlich verſchwinden. Es iſt nur zu wünſchen, daß der Erlaß des Reichsinnen⸗ miniſters auch in der Privatwirtſchaft nachge⸗ ahmt wird. Aus Wallſtadt Wallſtadt, einſtens ein kleines Maureworf, iſt im letzten Jahrzehnt zu einer Vorortgemeinde von über 3000 Seelen herangewachſen. Trotz unzulänglicher Verkehrsverhältniſſe hat es ſich von Jahr zu Jahr immer mehr vergrößert. Die durch die vielen anſäſſigen Bauhandwerker ver⸗ hältnismäßig große Zahl der Arbeitsloſen, iſt durch die tatkräftige Unterſtützung der Regie⸗ rung auf einen kleinen Teil herabgeſunken. An Stelle der kleinen Arbeiterhäuschen ſind zum Teil ſchmucke anſehnliche Neubauten getreten. Rege Bautätigkeit herrſcht auch gegenwärtig im ganzen Dorfe. Dank des neuen Lebensethos läßt die Stadt auf den, am weſtlichen Ausgang gelegenen ſumpfigen, unrentablen Zwetſchgen⸗ gärten eine neue Siedlung erſtehen. Kinderreichen Familien, die bisher unter den ungünſtigſten Wohnungsverhältniſſen in Miets⸗ kaſernen untergebracht waren, wird hier ein menſchenwürdiges Daſein geſchaffen. In von Gärten umgrenzten, Licht und Luft zugänglichen Doppelhäuſern wird hier würdigen Arbeiter⸗ familien ein Heim gegeben, in dem ſie nach der Tagesarbeit Ruhe und Erholung finden. Zehn dieſer Doppelwohnungen werden nun bis Mat dieſes Jahres bezugsfertig. Unſer Dorf erhält dadurch einen beträchtlichen Zuwachs. Wir hoi⸗ fen, daß ſich die kommenden Siedler den zum großen Teil noch ländlichen Verhältniſſen gut anpaſſen und wünſchen, daß nunmehr auch die dringend notwendigen Verkehrsverhältniſſe ge⸗ regelt werden! Nationaltheater Mannheim. Heute beginnt der Vorverkauf für folgende Veranſtaltungen des Nationaltheaters: Für Richard Wagners Bühnenweihfeſtſpriel„Varſifal“, das am Karfreitag wieder in den Spielplan aufgenom⸗ men wird. Die muſikaliſche Leitung hat Phi⸗ lipp Wüſt, die Spielleitung Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Damit findet zum erſten Male in Mannheim am Karfreitag eine Vorſtellung ſtatt.— Für Shakeſpeares„Hamlet“, der am Karſamstag und Oſtermontag mit Willy Birgel in der Titelrolle gegeben wird.— Für bas Gaſtſpiel von Claire Waldoff mit dem Enſemble der Hamburger Volksoper, die ab Oſterſonntag täglich im Neuen Theater in der Operette von Walter Kollo„Drei alte Schachteln“ ſpielt. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 7. April Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik: .30 Frühkonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik; .30 Morgenkonzert; 11.00 Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.20 Muſikaliſche Kurzweil; 15.15 Von Blumen und Tieren; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.40 Woher ſie kommen; 18.00 Muſik am Feierabend; 19.00 Friſch von der Leber weg; 19.45 Auf den Höhenſtraßen des Schwarz⸗ waldes; 20.00 Nachrichten; 20.10 Von der Harfe bis zur Tuba; 22.00 Nachrichten; 22.30 Muſik nach Volksweiſen; 24.00—.00 Nachtmuſik. —— Wer erhält die neue Dienſtauszeichnung? Kapitel für unſere Soldaten/ Durchführungsbeſtimmungen des Reichskriegsminiſters Am Jahrestage der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler als Anerkennung treuer Dienſte in der neuen Wehrmacht die Dienſtauszeichnung geſtiftet. Zu der Verordnung des Führers über die Stiftung von Dienſtaus⸗ zeichnungen hat jetzt der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht die Durchführungsbeſtimmungen erlaſſen. Nach der Verordnung des Führers und Reichskanzlers wird die Dienſtauszeichnung allen Angehörigen der Wehrmacht verliehen, die ſich am 16. März 1935 oder ſpäter im attiven Wehrdienſt befanden. Ein nicht ehrenvolles Ausſcheiden aus der Wehrmacht verwirkt jedoch den Anſpruch auf Verleihung und das Recht zum Tragen der Dienſtauszeichnung. Der Anſpruch auf Verlei⸗ hung der Dienſtauszeichnung ruht, ſo lange ein Wehrmachtsangehöriger eine Freiheitsſtrafe ver⸗ büßt oder ſolange gegen ihn ein Verfahren ſchwebt, das zur Auflöſung des Dienſt⸗ und Amtsverhältniſſes oder zum Verluſt aller Rechte aus dem Dienſtverhältnis durch Urteil führen kann. Die Dienſtauszeichnung wird in vier Klaſſen für 4⸗, 12⸗, 18⸗ und Bjährige Dienſtzeit ver⸗ liehen. Die Dienſtzeit wird ausgerechnet bei Wehrmachtsangehörigen, die in der alten Wehr⸗ macht einſchließlich den früheren anerkannten Freiwilligen⸗Verbänden, der vorläufigen Reichs⸗ wehr und der vorläufigen Reichsmarine aktiv gedient haben, bis 30. September 1921 in die Reichswehr übernommen worden ſind und der Wehrmacht ununterbrochen angehören, vom Tage des Dienſtantritts an. Die Dienſtzeit wird ferner angerechnet den Wehrmachtangehörigen, die in der alten Wehrmacht bzw. den früheren anerkannten Freiwilligen⸗Verbänden, der vor⸗ läufigen Reichswehr, der vorläufigen Reichs⸗ marine oder der Reichswehr aktiv gedient haben, dann ausgeſchieden und ſpäter wieder eingeſtellt worden ſind, vom Tage des Dienſteintritts an — jedoch ohne die Zeit, in der ſie der Wehr⸗ macht nicht angehört haben. Anrechnungsfähig iſt auch die ab 1. Januar 1921 im Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverhältnis bei der Reichswehr oder neuen Wehrmacht bis zur Wiedereinſtellung geleiſtete Dienſtzeit, wenn dieſes zivile Verhälmis durch Mangel an Stel⸗ len notwendig war. Anrechnungsfähig iſt ferner der vor Ueberführung in die Wehrmacht abge⸗ leiſtete Dienſt in der Landes⸗ oder Schutzpolizei. Für die aus dem Beurlaubtenſtand hervorge⸗ gangenen Soldaten und Wehrmachtbeamte iſt die im einjährig⸗freiwilligen Dienſte, bei Re⸗ ſerve⸗ uſw. Uebungen und während des Kr'e⸗ ges geleiſtete Dienſtzeit anrechnungsfähig. Die Zeit vorübergehenden Ausſcheidens aus mili⸗ täriſchen Ausbildungsgründen wird der aktiven Dienſtzeit gleichgeſetzt. Eine Doppelrechnung von Dienſtzeiten findet nicht ſtatt. Es werden verliehen— und zwar rückwir⸗ kend— nach Vollendung einer aktiven Dienſt⸗ zeit von 4 Jahren die Dienſtauszeichnung 4. Klaſſe, nach einer Dienſtzeit von 12 Jahren die Dienſtauszeichnung 3. Klaſſe, nach einer Dienſtzeit von 18 Jahren die Dienſtauszeich⸗ nung 2. Klaſſe und nach einer aktiven Dienſt⸗ zeit von 25 Jahren die Dienſtauszeichnung 1. Klaſſe. Die Dienſtauszeichnungen 3. und 4. Klaſſe ſind runde Medaillen aus Eiſen, und zwar iſt die DA. III. hellbronziert, die DA. IV. matt⸗ ſilber, die Vorderſeite trägt den Wehrmachtadter und die Umſchrift„Treue Dienſte in der Wehr⸗ macht“ und auf der Rückſeite eine„12“ bzw. eine„“. Die Dienſtauszeichnungen I. und II. Klaſſe ſind achteckige Kreuze mit einem run⸗ den Mittelſchild aus Eiſen, und zwar ſind die DA. I. vergoldet, die DA. II. verſilbert. Das Mittelſchild trägt auf der Vorderſeite den Wehr⸗ machtadler und auf der Rückſeite eine„25“ bzw. eine„18“. Die Dienſtauszeichnung wird an kornblumenblauem Bande an der Ordens⸗ ſchnalle getragen. Dienſtauszeichnungen der alten Wehrmacht ſind abzulegen, wenn dem Inhaber neue Dienſt⸗ auszeichnungen verliehen werden. Nach Ver⸗ leihung der höheren Klaſſe wird eine Dienſtaus⸗ zeichnung der niederen Klaſſe weitergetragen, und zwar DA. III zuſammen mit DA. IV, DA. II zuſammen mit DA. IV und DA. I zu⸗ ſammen mit DA. III. Nach dem Tode eines Inhabers verbleiben die ihm verliehenen Dienſt⸗ auszeichnungen den Hinterbliebenen. Ueber die Verleihung der Dienſtauszeichnung wird dem Beliehenen ein Beſitzzeugnis ausge⸗ ſtellt und die Verleihung ſelbſt wird in die Per⸗ ſonalpapiere(Militärpapiere) der Wehrmachts⸗ angehörigen eingetragen. Großes Saarländertreffen im Ballhaus Eine gutbeſuchte Mitgliederverſammlung/ Das Sommerprogramm feſtgelegt „Deutſch iſt die Saar, deutſch immerdar!“, ſo heißt es in jenem bekannten Saarliede, und wie treu die Saarländer zu ihrem angeſtamm⸗ ten Vaterland ſtehen, das haben ſie damals vor über Jahresfriſt mit ihrem überwältigen⸗ den Abſtimmungsergebnis bewieſen, das haben ſie aber auch wieder erneut gezeigt durch ihr einſtimmiges Betenntnis zum ü 29. März. Von wahrem deutſchen Geiſt beſeelt ſind darum auch ſtets Zuſammenkünfte der Saardeutſchen im ganzen Reichsgebiet, das bewies auch wiederum die gutbeſuchte Mitglie⸗ derverſammlung des Bundes der Saarvereine Mannheim⸗Ludwigshafen im Ballhaus. Ortsgruppenleiter Pg. Bauer warf nach kurzen Begrüßungsworten einen Rückblick auf die bedeutungsvollen Tage jüngſter deutſcher 13 die auch dem Saargebiet wieder militäriſchen Schutz und Friedensgarniſonen gebracht haben. Ganz beſonders hob er das überaus glänzende Wahlergebnis, und das da⸗ mit bekundete machtvolle Bekenntnis zum 12•— rer hervor, bei dem beſonders gerade auch an der Weſtgrenze des Reiches die beſten Reſultate erzielt wurden. Der Saardeutſche hat bewie⸗ ſen, daß er der treueſte Sohn der deutſchen Heimat iſt, und keiner Macht wird es je gelin⸗ gen, dieſes Fleckchen deutſchen Landes von der Heimat zu trennen. Es wird darum allezeit die Aufgabe der Saarländer im übrigen Reichs⸗ gebiet ſein und bleiben müſſen, dieſen Ge⸗ danken wach und rege zu erhalten, und in die⸗ ſem Sinn die Kameradſchaft im Gemeinſchafts⸗ eiſt zu fördern und zu pflegen, alles nur im Blick auf das eine gemeinſame Zlel: Deutſch⸗ land! Im weiteren Verlauf des Abends wurde für die Zukunft allmonatlich am erſten Samstag im Monat eine Verſammlung der Mannheim⸗ Ludwigshafener Saarländer im Ballhaus feſt⸗ Führer am angeſetzt, um die hier anſäſſigen Saarbrüder und -ſchweſtern auch mit dem'nötigen Nachdruck zu betreuen. Um den Zuſammenhalt weiter zu heben und zu beleben, wurde für den 7. Juni eine gemeinſame Fahrt per Auto ins Neckartal beſchloſſen, über Neckargemünd nach Waldhils⸗ bach und zurück; ferner für Mitte Juli eine Sonderfahrt ins Saargebiet. Profeſſor Engel warb in eindrucksvollen Worten für die Idee des Saardeutſchtums. Auch wurde eine Huldigungsadreſſe der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Saarländer an den Frift rer und Reichskanzler mit der Unterſchrift ſämtlicher anweſenden Saarländer abgefaßt, die gleichzeitig ein Bekenntnis und Gelöbnis der unwandelbaren Treue und Gefolgſchaft zu Führer und Vaterland ablegt. Dieſer Huldi⸗ gung wird außerdem eine ausgezeichnete foto⸗ grafiſche Aufnahme von der Anweſenheit des Führers in Ludwigshafen beigefügt. Der ein⸗ drucksvolle Abend konnte mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer, Vaterland und die deutſche Saar geſchloſſen werden. Man blieb noch län⸗ gere Zeit in anregender Gemütlichkeit beiſam⸗ men. Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Der Hindenburgpark wieder eröffnet/ Ludwigshafens Heimatmuſeum in neuen Näumen Der Hindenburgpark iſt wieder erwacht aus ſeinem Winterſchlaf. Eine Freude iſt es, das Blühen und Sprießen in dieſem herrlichen Park zu beobachten. Ludwigshafen iſt mit recht ſtolz auf dieſe Anlage, die zu den ſchön⸗ ſten Deutſchlands gehört und die auch auf die Mannheimer ihre Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlt. Bindeglied der zwei Schweſterſtädte iſt auch die neue Garniſon, deren Standort⸗Kom⸗ mando die Garniſonsteile beider Städte um⸗ faßt, und Bindeglied iſt insbeſondere das Mu⸗ frklorps des Infanterie⸗Regiments 110, das die Kapelle der Landespolizei, die in Ludwiashafen lag, ablöſte. Zur Feier der Eröffnung am Sonntag hatten wir Gelegenheit, dieſe Ka⸗ pelle im Hindenburgpark zu hören und uns, wie ſchon früher an ihren auten muſikaliſchen Darbietungen zu erfreuen. Wir werden hof⸗ fentlich in dieſem Jahre noch öfter dieſe aus⸗ gezeichnete Kapelle, die wie früher unter Lei⸗ tung von Muſikmeiſter Hans Schuſter ſteht, im Hindenburgpark zu hören bekommen! Stadtmuſeum in der Wredeſtraße Ein weiteres Ereignis des Wochenendes war die Eröffnung des ſtadtaeſchichtlichen Muſeums in neuen Räumen in der Wredeſtraße. Durch die Verlegung des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtik in das Stadthaus Nord waren deſſen alte Räume frei geworden. In dieſen hat nun die früher im Stadthaus Nord ungenü⸗ gend untergebrachte Sammlung einen wür⸗ digen Platz gefunden und kommt hier beſſer zur Geltung als bisher. Die Eröffnung erfolgte durch Obenbürgermeiſter Dr. Ecarius im Beiſein der Vertreter der Behörden und der Partei. Er wies in ſeiner Anſprache auf die Geſchichte des ſeit 1907 beſtehenden Muſeums hin, das die Geſchichte der Stadt Ludwigs⸗ hafen widerſpiegelt. Unſere Schweſterſtadt kann als Gemeinweſen zwar auf keine jahr⸗ hundertelange Vergangenheit zurückblicken. Sie beſteht noch keine 100 Jahre und es wohnen Bürger in Ludwigshafen, die die Gründung der Stadt noch miterlebt haben. Aber daß das Land am linken Ufer des Rheines ſeit uralten Zeiten beſiedelt war, das zeigen die zahl⸗ reichen Funde aus der Stein⸗ und Bronzezeit, ſowie Waffen und andere Gegenſtände, die ger⸗ maniſchen und römiſchen Urſprunges ſind. Eine reichhaltige Waffenſammlung der Fa⸗ milie Wagner iſt hier ebenfalls beſonders beachtenswert. Schmetterlinge im Straßenbild An ſonſtigen Veranſtaltungen war das Wo⸗ chenende ſehr reich, wovon wir den Unterhal⸗ tungsabend des SS⸗Sturmbannes II/10 im Konzertſaal des Pfalzbaues, das Konzert des Eiſenbahnvereins und das Frühjahrskonzert der vereinigten Geſangvereine, Sinaverein und Concordia Frieſenheim als die hauptſächlich⸗ ſten des Samstages nennen. Am Sonntag be⸗ ging der Männergeſangverein„Aurora“, einer der älteſten Geſangvereine der Stadt, die Feier ſeines 60jährigen Beſtehens mit einem Jubi⸗ läums⸗Konzert im Vereinshaus der JG. Bunte Frühlingsfalter belebten an dieſem erſten Aprilſonntag das Straßenbild der St Kaum ein Rockaufſchlag, kaum ein Kleid dem ſich nicht ſolch ein bunter Frühlin zeigte' Die NSW hat bei ihrer erſten Sa lung dieſes Jahr den guten Zweck mit e ſchönen und geſchmackvollen Gegengabe ve den. Dieſer nette Schmetterling wurde als Zeichen der Spende auch in Ludwigshaſen rech: gern getragen. vs. Eine„gemütliche“ Konfirmationsfeier Ludwigshafen a. Rh., 6. April. Sonntagnachmittag gerieten zwei Händler legentlich einer Konfirmationsfeier info übermäßigen Alkoholgenuſſes in einem W wagen in der Nähe der Teufelsbrücke in Streit, wobei ſie ſich gegenſeitig mit dem Meſſer arbeiteten. Einem in Karlsruhe wohnha Händler wurde die Naſe einſchließlich Oberlippe in Längsrichtung vollſtandig geſpal⸗ ten. Außerdem trug er eine 16 Zentimeter lange Schnittwunde am rechten Schläfenbein davon. Der andere Beteiligte, der hier im Br wohnhaft iſt, erhielt mit einem ſogen. K meſſer erhebliche Schnittwunden im Geſicht, au der rechten Schulter und am Oberarm. Bei mußten durch den Städt. Rettungsdienſt in da St.⸗Marien⸗Krankenhaus eingeliefert werden. Drei Güterwagen entgleiſt Ludwigshafen, 6. April. Die Reichs⸗ bahndirektion teilt mit: Am Samstagmorgen gegen vier Uhr ent⸗ gleiſten bei der Einſahrt des Durchgangsgüter⸗ zuges 7552 Neuſtadt/ H. Hbf.—Landau Hbf. im Bahnhof Edesheim drei beladene Güterwa im vorderen Zugteil. Zwei der entgleiſte Wagen fielen um. Beide Fahrgleiſe ware geſperrt. Die Perſonenzüge 551 und 553 v Landau nach Neuſtadt fielen aus. Die Reiſe den wurden mit Kraftwagen befördert. .40 Uhr konnte der Betrieb eingleiſig auf de Gleiſe Landau—Neuſtadt aufgenommen we den. Das Gleis Neuſtadt-Landau wur gegen 9 Uhr frei. Der Schaden an Fahrzeugen und Gütern iſt unerheblich. Die Kbtgerſulg wurde vermutlich dadurh verurſacht, daß ein Lederballen, der von eine Güterwagen eines vor Zug 7552 verkehrenden Zuges herabgefallen war, ſi zwiſchen di Räder eines der entgleiſten Wagen ſteckte. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Nach dem ausgedehnten Landregen am Samstag hat ſich bei uns im Bereich der z ſammenſinkenden Kaltluft raſch wieder Au heiterung durchgeſetzt. Dabei kam es in d Nacht zum Montag infolge der kräftigen Au ſtrahlung vielerorts zu leichten Nachtfröſte Ueber Skandinavien wandert ein kräftiger Wirbel ſüdoſtwärts, der uns bald wieder wei⸗ tere Unbeſtändigkeit bringen wird. Vorherſage für Dienstag: Wieder unbeſtä „digeres Wetter mit einzelnen, meiſt ſchaue artigen Niederſchlägen, bei lebhaften über Nond nach Weſt dringenden Winden ausgeglichenere Temperaturen, aber ziemlich kühl. 10 ... und für Mittwoch: Bei Luftzufuhr au Weſt bis Nord kühleres und wechſelnd bewö tes Wetter mit Schauerneigung. b1888 8 Anr E ——— liscle 5herl Kaltluſt Fru. G4 7 — 2227½½/%/2 — adr Zeichenecklãrung. Zur. Welterkarte —Kalter Macei—— front vordringender Meltluft — vermer wWnd front vo.I er)mmluff FMSNV% Us O heiter 2 halbbedecłi Rheinwasserstane 3. 4. 36 2² 2⁰³ 113 219 3õ⁵ 24 178 155 Waldshout Rheinfelden Breiscch. Maxqu WMannheilim Köln 0*— — 0 4 0 »„ O ο» Oο „ ο O„ Neckaurw/asserstand 3. 4. 36 Diedesheirimir 352 Mannheim e„»„ 26¹ —*— Sſarle l. AM/2.— front mit Warmluft in der fiöhel Ovoltenlos O wollag fflſlluaegengebiet. ff Schneefallgebiell obedediſy vg Schauerfäfgheft, S Nebel,ſe 4 Deu Das Hilfsw Volkswoh es benötigt Verbilligte L Telegramme Funk⸗ und K April aufgelie den Text der (freier Text) xilo und Kub⸗ die Küſtenfun von Amerika gramme mit( gen(feſter Te die Möglichke einer größeren len und dabei gelaſſenen Sz liſch, nach Me. as Telegram t werden ſ. en Verkehrsb tragen bei de Text ein Dritt Mallls Kolonnenführe und Pfalz ge redegewandte bei ſofortig. fachleute, geſu anſahaus, Auchtig. jg. für Lagerhalt eſſeneinlage v unt. 14 009“ —§— hm—n—.——— ſſmCn Lfenrete Jeesucht, geg. Pro u. auf eig. Rechn IZ. Verkaufe mein. Gew. Futter- Kalkmischung zur Aulzucnt voi Kchweiner Aungvien deklügel Futtermittel- Fabrikation Hannheim. 5 5. 4 75 Ehrliches fleißig Müdche! ofort oder auf ai 36 geſuch Luiſenring 5 Schöner 5 3⸗ l. 43 mit einger. B uſw. ſofort or vermieten. Ga ſchaft, e..m. b Fernfprecher) Näheres: Te Irh. Zimmi u. Küche ſof. zu ve mieten. Pozziſtr. 3. Stock links. (13 965% chöne ſonni Zim.⸗Woh mit elektr. Licht erfst. Ehepaarf t zu vermiete ibild der Stubl ein Kleid, an Frühlingsbote erſten Samm⸗ weck mit einer ſengabe verbun⸗ na wurde als Ludwigshaſen VS. nationsfeier 6. April. Am ſei Händler ge⸗ isfeier meinem Wohn⸗ hrücke in Streit, dem Meſſer be⸗ he wohnhaften nſchließlich der lſtandig geſpal⸗ 16 Zentimeter n Schläfenbein r hier im Bruch n ſogen. Korb⸗ im Geſicht, auf Oberarm. Beide igsdienſt in das iefert werden. tgleiſt Die Reichs⸗ vier Uhr ent⸗ urchgangsgüter⸗ andau Hof. im ne Güterwagen der entgleiſten hrgleiſe waren 1und 553 von 18. Die Reiſen⸗ befördert. Ab gleiſig auf dem nommen wer⸗ zandau wurde an Fahrzeugen nutlich dadurch der von einem 2 verkehrenden zwiſchen die gen ſteckte. Vetter? ienſtſtelle zandregen am zereich der zu⸗ ) wieder Auf⸗ am es in der kräftigen Aus⸗ n Nachtfröſten. ein kräftiger d wieder wei⸗ D. ieder unbeſtän⸗ meiſt ſchauer⸗ ften über Nond ausgeglichenere l. Luftzufuhr aus chſelnd bewölk⸗ infolge von Amerika Deutſche Frau und Mutter! Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ der NS⸗ Voliswohlfahrt bittet um deine Pfundſpende; es benötigt ſie hilfsbedürftige, werdende Mütter und ſolche, die eben erſt ihrem Volke einen Sohn oder eine Tochter heſchenkt haben. Die junge Mutter ſetzt damit ihre volle Kraft für ihr Volt ein, denn das Kind gehört nicht nur ihr, ſondern dem ganzen deutſchen Volke. Es iſt ſomit auch unſere Pflicht, jede hilfs⸗ bedürftige deutſche Mutter bei Kräften zu er⸗ halten. Deutſche— und Mutter! Noch immer, wenn dein Herz ſprach, war deine Hilfsbereit⸗ ſchaft am größten. Verbilligte Oſtergrußtelegramme nach neberſee. Telegramme zum Oſterfeſt über die deutſchen Funk⸗ und Kabelwege können vom 6. bis 13. April aufgeliefert werden. Der Abſender kann den Text der„Oſtergrußtelegramme“ beliebig (freier Text) abfaſſen. Nach Nordamerila, Me⸗ xilo und Kuba ſowie mit Schiffen in See über die Küſtenfunkſtellen der Vereinigten Staaten ſind jedoch nur Oſtergrußtele⸗ gramme mit beſonders vereinbarten Textfaſſun⸗ gen(feſter Text) zugelaſſen. Der Abſender hat die Möglichkeit, den gewünſchten Text umter einer größeren Zahl von Faſſungen auszuwäh⸗ len und dabei zu beſtimmen, in welcher der zu⸗ gelaſſenen Sprachen(deutſch, franzöſiſch, eng⸗ liſch, nach Mexiko und Kuba außerdem ſpaniſch) das Telegramm für den Empfänger ausgefer⸗ tigt werden ſoll. Die Gebühren für die einzel⸗ nen Verkehrsbeziehungen ſind verſchieden, ſie be⸗ tragen bei den Telegrammen mit beliebigem Text ein Drittel der vollen Sätze Bũcher, die wir beſprechen Die italieniſch⸗abeſſiniſchen Kämpfe lenken immer die Aufmerkſamkeit der Welt auf ſich. Die bedeutungsvolle Schlacht von Enderta aber, derzufolge die abeſſiniſche Front in Tembien zuſammenbrach, iſt von ſo großer Tragweite. Die„Illuſtrierte Zeitung“(J. J. Weber, Leipzig) hat in ihrer Nummer vom 2. April 1936 zwei lange Berichte über die Schlacht veröffentlicht. Des weiteren wird Deutſchlands Friedensappell an die Welt vom 7. März in ſeinen Auswirkungen auf die Locarno⸗ und Völkerbundsmächte beleuchtet.— Die Mongolei, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder in den politiſchen Kampf hineingezogen wurde, träumt heute erneut von der Errichtung eines neuen Weltreiches, von dem Erſcheinen eines neuen gewaltigen Herrſchers, eines Tſchingis⸗Chans oder Timurs. Die Erinnerung an den letzteren wird in dieſen Tagen in den Mon⸗ golen wieder beſonders lebendig werden, ſind doch am 6. April 600 Jahre vergangen, daß dieſer große aſia⸗ tiſche Eroberer geboren wurde, der 27 aſiatiſche Reiche unterwarf. Von dieſem„Herrſcher der Welt“ berichtet ein intereſſanter Artikel„Sturm über Aſien“ von Dr. E. Schmieder.— Aber nicht nur Krieg und Kampf iſt der Inhalt des neuen Heftes: Paradieſiſches Leben ſpiegelt die doppelſeitige Bildertafel„Ceylon“, emſiges, friedliches Schaffen die Zeichnung„Tiefbauarbeiten an einer Brücke“ von L. G. Schmidbauer und die Foto⸗ ſtudien„Belauſchtes Handwerk“. Die Kunſt in ihren verſchiedenen Erſcheinungsformen tritt uns in den Fotoſtudien„Alte und neue Kunſt in Rom“ ſowie in modernen Bühnenbildern uſw. entgegen, und neues Anordnungen Politiſche Leiter Feudenheim. Beitrag iſt Bringſchuld. Kaſſenſtun⸗ den für Beitragszahlung täglich von.—10. April (mit Ausnahme ſamstags von 17.30—19.30 Uhr) im . Schützenhaus. Spätere Zahlung bedingt 20 Pf. uſchlag. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden jeweils vom 1. bis 12. jeden Monats werktags von 19.15—20.30 Uhr (ausgenommen mittwochs und freitags). Beiträge, die nicht bis zum 10. jeden Monats entrichtet ſind, werden mit 20 Pf. Einhebegebühr eingezogen. Oſtſtadt. Die Geſchäftsſtelle(Parkhotel) iſt täglich von 10—13 Uhr und von 16—19 Uhr geöffnet. Sams⸗ tags nur vormittags. Die Entrichtung der Beiträge muß unbedingt in der Zeit vom.—15. mit Aus⸗ ſamstags erfolgen. Kaſſenſtunden von 19 bis 5 Wiſſen wird durch die immer anregende Rubrik: „Wiſſen und Leben“ vermittelt. Deutſch⸗Franzöſiſche Monatshefte. Herausgegeben von der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft. Verlag G. Braun, Karlsruhe. Jahresbezug RM..—. Das 3. Heft dieſer Zeitſchrift, die aus der deutſch⸗ franzöſiſchen Ausſprache nicht mehr wegzudenken iſt, ſteht ganz unter dem Zeichen des 7. März. Prof. Grimm, der bekannte Verteidiger von Rhein und Ruhr, legt in einem franzöſiſch geſchriebenen Veitrag den deutſchen Rechtsſtandpunkt dar. Er erwähnt die ſran⸗ zöſiſchen Reviſionsbeſtrebungen in der Mitte des vori⸗ gen JFahrhunderts, bei denen Frankreich für ſein Recht ähnliche Gründe geltend machte wie heute Deutſchland. Von franzöſiſcher Seite behandelt Jean Weiland die Frage„Iſt eine Verſtändigung immer noch möglich?“, mit erfreulicher Offenheit und gibt damit ſeinen Landsleuten ein Beiſpiel für vorwärtsgerichtete Po⸗ litik. Zwei Szenen aus einem neuen Stück von Jean Giraudoux laſſen erkennen, daß auch in Frankreich eine geiſtige Grundlage für echte Verſtändigung geſucht wird. In einem Brief an Jean Guehenno wendet ſich Hugo Rheiner an die franzöſiſche Jugend und fordert ſie auf, Deutſchland vorurteilslos kennen zu lernen. Ausgezeichnete Fotos von Roger Schall zeigen die Schönheit der Hauptſtädte Berlin und Paris. Zum Schluß wird von den neueſten deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ gegnungen berichtet, die dazu beitragen werden, daß ſchließlich doch eine Verſtändigung zuſtande kommt. der NSDdAꝰ Schwetzingervorſtadt. Achtung, Parteigenoſſen! Der Mitgliedsbeitrag iſt eine Bringſchuld und muß auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahnhofplatz 7, 1 Treppe, entrichtet werden. Die Kaſſenſtunden ſind mit ſofortiger Wirkung wie folgt verlegt: Vom 1. bis 15. jeden Monats von 18.30 bis 20.30 Uhr, ausge⸗ nommen ſamstags! Spätere Bezahlung des Beitrages bedingt 20 Pfennig Zuſchlag! Jungbuſch. Am 6. April Vorführung des Großfilms „Frieſennot“ für alle Pg. und Volksgenoſſen in den Palaſt⸗Lichtſpielen, J 1, 6. Karten bei allen Zellen⸗ leitern, Blockleitern und der NS⸗Frauenſchaft. 8 Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Gefolg⸗ ſchaftsfeldſcher haben am 7.., 20 Uhr, bei Klein zu erſcheinen. Bann 171(Stelle). Die Dienſtſtunden der Stelle W(Wandern) finden in Hinkuſt jeden Montag von 18.30—20 Uhr im Schlageterhaus, Zimmer 76, ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Propagandaleiterinnen! Die Berichte über die Heimabende ſind ſofort auf der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung abzuliefern. Letzter Termin: Dienstag, 7. 4. Unverkaufte Karten ſind zurückzugeben. Die Karten für den Schulungsabend und die Karten für die Verſammlung M. de Smeth ſind ſofort abzu⸗ rechnen. Achtung! Am 7.., 15 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ gruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4. Humboldt. Die Zellenleiterinnen rechnen am 7.., 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Mittelſtr. 29, ab. Die Zahlung der Hilfskaſſenbeiträge hat bis ſpäteſtens 15. 4. zu erfolgen. Jungbuſch. Am 7.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Geſellſchaftshaus, E 3, 13 a. Neckarau. Achtung, die Sing⸗, Spiel⸗ und Baſtel⸗ ſchar ſammelt ſich am 8.., 14.30 Uhr, im Schulhof der Germania⸗ und Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. BDM Untergau. Die für BDM⸗Mädel und ImM vor⸗ geſehene Beſichtigung der Milchzentrale wird ver⸗ ſchoben. Neuer Termin folgt. Feudenheim. Anmeldungen zur Oſterfahrt am Dienstagabend im Heim. Schaft Ihrig und Rihm haben am Dienstag Heimabend. Schreibzeug in die Heimabende mitbringen! Kreiswaltung. An die Betriebszellen⸗ obleute! In den Ortsgruppen iſt ſofort wichtiges Material für den Schulungsabend am 16. April ab⸗ zuholen. Die Eintrittskarten ſind bis ſpäteſtens 11. April bei den Ortsgruppen abzurechnen. Strohmarkt. Die für den 8. 4. angeſetzte Sitzung der Betriebszellenobleute, Straßenzellenwalter uſw. findet erſt am 15. 4. ſtatt. Neckarau. Sprechſtunden des Ortswalters: Mon⸗ tag und Freitag von 18—19 Uhr. Sprechſtunden des Ortswartes„Kraft durch Freude“: Montag, Don⸗ nerstag und Freitag von 18.30—19.30 Uhr. Allge⸗ meine Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden: Dienstag, Don⸗ nerstag und Freitag von—12 und 14.30—19 Uhr. An den übrigen Tagen ſind die Geſchäftsräume für den allgemeinen Verkehr geſchloſſen. Arbeitsſchule Wir machen darauf aufmerkſam, daß während der Schulferien nur diejenigen Lehrgänge ausfallen, deren Leiter in der letzten Kursſtunde erklärten, daß ſie in Urlaub gingen. Alle anderen Lehrgänge laufen bis 8. 4. und beginnen wiederum ab 14. 4 SKarte geoder Kolfluft gencer wWarmluff rmluft in der Höhe Aschneefelgebief Nebel, ſà Gewifler na . 36 6. 4. 36 26 248 03 238 13 134 19 237 65 380 64 305 78 224 55 203 and . 36[ 6. 4. 36 — Menirtsvertreter Kolonnenführer, für Baden, Heſſen, und Pfalz geſucht. Daſelbſt auch redegewandtie Damen und Herren, bei ſofortig. Verdienſt, auch Nicht⸗ aba⸗ geſucht. 655 anſahaus, 88———◻ͤ 4 er 15. Tichtig. jo.— geiucht für Lagerhaltg. 5 1 5 Sa n 0 v. 10Mille erw 14 605“ an den Verlag df. L Aimener gesucht, geg. Prov. u. auf eig. Rechng. 2. Verkaufe meiner Gew. Futter- kalkmischung zur Aulzucnt von Schweinen Aungvien deklügel G. Schulz Futtermittel- Fabrikation Hannheim.§ 5. 4 —— Ehrliches fleißiges Rüdchen oder auf 1. i 36 geſucht. as 5 pt. Schöner Zu ͤvermieten Durchaus zuverlſſ. Mädchen mit gt. Zeugn. für tagsüber geſucht. 3* rr. zw. 10 b. 12 Uhr. Käfertal, Ladenburgerſtr. 3. (14 008“%) Schöne 3 Zimner und Küche auf 1. Mai 1936 zu vermieten. —— 30 2. Stock.(13964“) Sonnige helle, mo⸗ dern hergerichtete 3⸗Zimmer⸗ Wohnung Goll, malvf 5 iftk. 1 rechtſtr. Kr. 4400%. 3 Zimmer und Küche, ö. 6toch Bage zu vermiet. cherer, C —3 8.(13977“ Daren⸗ Dekleiler Damen u. Herren geſucht geg. hohenſ) Verdſt. Zu meldenN M 2, 9, b. Vetter, v.—9 u. 17—19. (13 960“ Tüchtiges ülteres in all, Zweigen d. Haushalts evfahr, haushälter. umſichtig, an ſelbſt. Arbeiten gewohnt, in Haush. auf 1. Mai 36 oder ſpäter Z Ho⸗ her Lohn. Gute Biignie erfordrl. Offrt. 17073VS an d. Verlag d. B. Alzeigen im fs And immer richrig (3670K) 2⸗, 3⸗ U. 4⸗Zimm. Wohnungen mit einger. Bad, Manſrd., Garten uſw. ſofort od. päter preiswert zuC vermieten. Gartenvorſtädt⸗ ſchaft, e...b.., Mannheim.— Fernfprecher Nr. 590 36. p 6, 17-18, 3 Treypen -5⸗Zimmer⸗ Wohnung auf 1. Mai zu vermieten. Näheres: Tel. 422 48.(17 066 1 Irß. Zimmer U. Küche ſof. zu ver⸗ mieten. Posziſtr. 7, 3. Stock links.— (13 965“ Schöne ſonnige -Zim⸗Wohn. mit elektr. Licht an berfst. Ehepaar ſo⸗ fort zu vermieten. r )Anton Träge 2 Zimner und Küche in gt. Hauſe(Nek⸗ karſtadtOſt) zu ver⸗ mieten. Angeb. u. 13 973“ an d. Verl. Schöne 2⸗Zim.⸗Wohn. mit elektr. Licht in der Schwetzingerſt. an ordntl. Ehepaar zu*—5 Schwetzingerſtr. 155 la öchöne 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung mit 37 u. Zubeh. — verm. ofmann, 25 47 imerſtraße 24a.(3668 K) Zu verm.: preisw. 4⸗Zimmer⸗ Wohnung ohne Zubeh. Näh. *—3 2 „Stock.(13962“) Weſpinſtr. 8,.St.: 6⸗Zimmer⸗ Wohnung mit nn auf 1. zu verm. Ruheies: K Stock. bernſſpech 424 25⁵. (13 966“% R4, 13 Laden m. 2 Nebenrüumen Echts geeign., bish. chirmgeſch, ſof. z vermieten. Ruber Spieler, 3. Stct. (14 005“) Grofſes(14015“ helles Zimmer zu 51 C 3, 2, 1 Treppe. Möbl. Zimmer zu mieten geiucht Möbl. Zimmer 5 mieten geſucht. Kannheim o. Lud⸗ wigshafen. Angeb. unter Nr. 13 an d. Verlag d. B. Geschäfte pachtgesuche, verkäufe usw. Friſeurgeſchäft in Ludwigshaf. zu vermiet. Einrichtg. vorhand. Nuskunft unter Nr. 13 946, im Verlag dſ. Bl. Kleines Cafo od. Reſtaurant': hier od. ausw. v. Dame ſof. geſucht. Angeb. u. 14 003“ d. Verlag d. B. arlot⸗M Beamtenfamilie Mietgesuche (3 Perſonen) ſucht 3⸗Zimmer⸗Wohnung, Ofiitadt I od. ſonſt. ſchöne Lage au Ar i oder ſpäter. dote . 14 012“ an den Verlag dſ. Bl. rVen Ehe⸗ paar ſucht 2 Zinnet und Küche ſofort od. auf 1. 5. Angeb. u. 13 950“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Schöne geräumige ö⸗Zimmer⸗ Wohnung mit eingericht. Bad anſarde, Loggia, Speiſe⸗ u. Beſen⸗ kammer ſowie Kel⸗ ler, auf 1. Juli 36 zu mieten geſ. Angeb. mit Preis unter Nr. K an den Verl. d. B. Garage od. geeign. Unter⸗ ſtellraum N. Char⸗ lottenplatz zu Anf. Mai geſuücht. An⸗ neb. m. Preisan b. unter Nr. 14 an d. Verlaa d. B. Ruh. Jimmer evil. auch ſeparat, zu mieten geſ. Angeb. mit K725 Nr. 13 974“ d. Verlaa d. B. 8/38 Merced. Venz⸗Limouf., 10/40 Hpel⸗ Limouſine zu verkaufen oder gegen Möbel zu tauſchen. Anzuſeh.: Seckenhei + Offenburgerſtr. 64 Rernſf 471 47. ——— 6tockmotorrad für 40./“ zu verk. T 2, 5, Frey. (14 0110)0 brat gegen Teilzahlg. u. Arbeitsleiſtung gleich welcher Art zu kaufen geſucht. Angeb. u. 3706 K an den Verlag dſ. Blattes eobeien. Motorrad 250 cem, Deutſch. Triumph, ſahrbep. für 100% zu 552 Eckert,(3705 K H 1, 12, 2. Stock Ckein- in jedem Folle ins„113* dꝭs hlꝭtt für Alle Hypotheken HA. Woobd 1. AMpoth. Geld zu ſehr günſt. Be⸗ dingun. b. ſofort. Auszahlung durch: Peter Kohl, Bankagentur Mollſtraße Nr,. 12. Fernruf 402 39. 14—18 U. Verschiedenes Az öiſe. Chauffeur die Feiertage(P erſonenw en), Zuſchriften erbeten unter Nr. 14013“ an den Verlag dieſes Blattes.— 2 beldverkent Zirka Mk. -I00b. geſt mehrf. Sicher⸗ heft von elbſigeb. zu leihen geſ. Kauftgesuche Gebrauchter Kaſſenſcranz feuer⸗ u W neu⸗ wertig, Mmitere.+1+ zu kaufen Nette A1841 1 ücht. Offerten mit Preisan Schwabenmädel „13 958“ an den Verlag df. Zu verkaufen: Bett, 1Kommode, kl. Waſchkommode Nachttiſchdehnſtuhl 2 Ueberſeekoff., ält. Sofa, Kinderwagen N7, 17, 3. Stock. (440140 Zirka 100St. llein. Kakteen u. ähnl. Pflanzen 100 aoſhärbeh 8 k. 7, 28. 4³018•) Sehr ſchönerſs Torkriegsperser 3,30)3 1,15 zu verrf. Adreſſe“ u. 14 010⸗ im Verlag d. Bl. Staubſaug. Elektro⸗ Lux, mit all. Zub., zu Nmzuf. vorm. 10—3 Uhr i. K 5, 1(Schule. usmeiſter).— (14 007“) Zuverlassig Eine flotte, zuverlässige eben eingelroffenen Neuheiten ladet ein L. KGSHIER Uhrmacher und Rathausbogen 22/23 Juv/ elier ZuverkKaufen 82. w. Kinder⸗ ſportwagen u. Foto 8,25410,7 einſchlßl. Zubeh. zu vertauf. Käfertalerſtr. 51, 4. Stock rechts. (13 961% Nühmaſchine verſenkb., 35 Mk., 1 Zrurdf pt. r. (13 975“) Nachttiſche, 3 und 7 4, Fa 5 anhänger 15.— /, S 132 Spiegel, 2 Schreib⸗ t 105 (10.4) bi 14³5 verk. KEI M. Uihei„Ainob 3 Sofas 10, 15, 20; 3 Kleiderſchränte, Zuszi Miſche i 0 Uszie e e für Kaffee, Laden⸗ g8 7 J u ve —233 94333000) M. Boner, 4„ nd0 — 1 Chaiſelongue 2Deckb. m. 4Kiſſen, 4 Mrat zu verkaufen. 7, 1 Treppe. 006“ (4 1 Smoking m. Hoſe 10.—.4, 1 Ueberg.⸗ mantel.— 4, ein Sommeranzug.— 30 werkauf. 4* 11 chuhmacherei.— (16 305 V) Wft. guterh. Kind.⸗ Kaltenwagen E.—+ zu (13948) Sabrllffanonsſftr.13 Seyr guterh. weiß. Kinderwagen verkf. Nrt 414 Mieerfktdſrafe 1 13. 25 JIh. alt, ſucht auf dieſ, Wege, da in Stellg. u. ſonſt keine Ge egenh Herrn in gt. Seell. din„Heirat in Ver⸗ indung zu treten. Ausſteuer u. Ver⸗ mögen vorhanden. Nur ernſtgemeinte Zuſchrift. mit Bild Nr. 3664KS n d. Verlag d. B. Armbanduhr isf der denkberste Mdenwald! Gebrauchsschmucłk herrl. dommer⸗ Zur Besichligung der llfenthalt für—3 Perſonen, ung. Auskunft: eiſebüro Hoff⸗ meiſter, N 2, 7. Fernſprech. 280 97. (13 980“) orädenwche latartarfein irage u. fpäte Sorten. 50 gut Buby⸗ Düngemittel Ausftattung Kermanſagnon ind di lehr Riterd., Kalkſalpet sind die 1035 1035— Thomasmehl Chaiselongue uminal 32 AGenm 22.— orfmull. mod.Bezug 3 liatratzen- Futtermittel f f 20. Jf U anzen ki berten 5⁰ Süͤhnerfunter Rost 13 aller Art empfiehlt 150 ee fat fütte ondgenõhi, extre—+ 11.— fesl, von Couch mit 36 Herrmann 40 Federn 30.7 Mhm.⸗Käfertal, Bettrouch 85.—[[Wormſerſtr. 36a. b Ehestandsdarleh. Fernſpr. 528 24. H. Baumann(13 935“%0 U 1, 7, Breitestr. H 1. 3 im Hause Pilz 3 Zuahe IGenaue Adresse achten Nordsee gegenũber 2 J0*X* repariert, reinigt ie und eulanisiert Eilari Scramm 14865 5 zu E. Parf N4. 1/%14 9 2, 1 (3 K00• j Ruf 244 78 mit voller Verpfle⸗ Vor ätte 7 legen Sonnenglut 5 schũtzt Dich Mutter[er aute kauft zum Osterfest: dumet⸗ Hasen Eier und Pralinen Füihungen bel Fort mit Fuß. beschwerden Qhaeclła dreullch vom großben 1 AllC nnen N 4, 13. H Uth d U 5 Alleinverk auf: in der Schuhhaus greiton Strahe Uanser t2 1, 7 n 1, 6 IZ- Klein.- Teppiche revariert der groſſe reinigt entmottei Tausende —— 2— fcbe en all d fꝛenmam. u fuf5455 as0 en hafte Füllhalter un- brauchbar. Vorbeugenl Reparieren bei im Rathaus. G) Uakfen Rönie Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lolales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtl. in Mannheim. Schriftleitung: Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. 5 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bi⸗ (außer Mittwoch, Samsfag— Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim —— und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei mbc. Sprechſtfrinden der Ler enn: 10.30 bis 105 00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). f. Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Leiſter, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ein Weinheimer⸗ und Schwebinger⸗Ausgabe) gartig. 0 Durchſchnittsauflage März 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 36 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe 5 Schwetzingen 5 955 Ausgabe A Weinheim und Ausgabe B Weinheim, 3252 Geſamt⸗DA. März 1936 45 560 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen 4 4 Nr. 165— 6. April 1990, Wer kommt auf ein Kriegsſchift? Zur Auswahl der Marinetreiooilligen/ Arbeit und Rusbildung „Ein Menſch wie ich, deſſen ganzes Dichten und Trachten von Jugend auf auf Schiffe und Seefahrer eingeſtellt geweſen iſt, hat das Recht wie die Pflicht, darauf zu ſinnen, wie er das fertig bekomme! Deshalb ſuche ich den Weg zu der Marine, wie die Magnetnadel ihren Pol ſucht.“ So ſchrieb Gorch Fock, der ſo gern See⸗ und Flottenluft atmen wollte, um nicht wie ein Schiff auf dem Schlick auszutrocknen, und der ſeine Liebe zur Seefahrt mit dem Seemanstode am Skagerrak beſchließen durfte. Wie einſt im Weltkriege in dieſem Sohn der Waterkant, ſo lebt auch heute in vielen Wehppflichtigen der Wunſch, an Bord eines Kriegsſchiffes zu kom⸗ men. Es gab einmal eine Zeit, da fühlte ſich manch Tunichtgut, der auf der Schulbank oder ſonſt im Leben nicht weiter kam, zur Seefahrt hin⸗ gezogen. Wem der Boden an Land unter den Füßen heiß wurde, erinnerte ſich alter See⸗ räubergeſchichten oder einer Robinſonerzählung und glaubte dann, ſein Glück auf dem Waſſer machen zu können, um einſt als Weitgereiſter und Kenner fremder Länder zu den Bevorzug⸗ ten Zieſes Planeten zu gehören. Was der Freiwillige wiſſen muß Das war einmal! Auch zur Handelsſchiffahrt gehört heute mehr dazu, als ſchlechte Zeugniſſe zu beſitzen und ſeinem Meiſter aus der Lehre gelaufen zu ſein. Bei der Kriegsmarine genügt es heute ebenfalls nicht, Riemen, Segeltaue oder die Kohlenſchaufel kräftig und gewandt be⸗ dienen zu können. Dazu iſt die Schiffahrt in den letzten Jahrzehnten zu ſtark fortgeſchritten und ſtellt an das Können einer Schiffsbeſatzung zu hohe Anſprüche. Ob es ſich um Dieſelmotoren mit höchſten Tourenzahlen handelt, um die un⸗ zähligen elektriſchen Hilfsmaſchinen für Boots⸗ urds Ankerwinden, Scheinwerfer, Rudermaſchi⸗ nen, Waffenleitungen, Luftzufuhr, Pumpen⸗ anlagen u. a. mehr, um die empfindlichen Funk⸗ zapparate und ſonſtigen elektriſchen Befehlsüber⸗ mittlungsanlagen, um das Bedienen der dreh⸗ baren Panzertürme oder die peinliche Wartung der Torpedo⸗ oder Minenwaffe, ob der Dienſt auf einem Panzerſchiff mit faſt 1000köpfiger Be⸗ ſatzung, einem Zerſtörer mit 150 Mann oder einem U⸗Boot mit 20 Mann zu leiſten iſt, die Anforderungen an das techniſche Können der Bedienungsmannſchaften ſind mit jedem Schiffs⸗ bau weiter geſtiegen. In der Kriegsmarine genügt daher für den Dienſt auf der Flotte die einjährige Dienſtzeit nicht. Nur vierjährige Freiwillige, aus denen die zwölf Jahre dienenden Unteroffiziere und Feldwebel hervorgehen, werden eingeſtellt, und von dieſen wird in der Mehrzahl noch eine techniſche oder handwerkliche Vorbildung ver⸗ langt. Nur ſo kann die Schlagkraft der Flotte gewährleiſtet und die ordnungsmäßige Betreu⸗ ung der wertvollen Schiffe, ihrer Anlagen und Einrichtungen ſichergeſtellt ſein. Der Gang der Ausbildung In den amtlichen Richtlinien über den Ein⸗ tritt Freiwilliger in die Kriegsmarine iſt darum feſtgelegt, daß Angehörige techniſcher oder hand⸗ werklicher Berufe mit abgeſchloſſener Berufs⸗ ausbildung, d. h. die im Beſitz des Geſellen⸗ zeugniſſes ſind, bevorzugt eingeſtellt werden. Ge⸗ ſundheitliche Eignung, körperliche und geiſtige Friſche vorausgeſetzt, haben die techniſch oder handwerklich geſchulten Kräfte im Alter von etwa 18—19 Jahren die beſten Ausſichten auf Annahme im Flottendienſt. Im Gegenſatz zu ihnen ſtehen die Bewerber, die die Höhere Schule ohne abgeſchloſſene Schulausbildung verlaſſen und ohne jede berufliche Vorbildung ſind, auf deren Einſtellung die Stammarineteile auf Grund ihrer jahrelangen Erfahrungen den ge⸗ ringſten Wert legen. Schiffsjungen, wie ſie in Torpedoschuß beim Nachtangriff Nachtgefechte auf See bieten dem Einsatz der Torpedowaffe einen weiten Spielraum. Die Boote jiagen nachts mit höchster Geschwindigkeit und völlig abgeblendet auf den Gegner los, schießen auf kurzen Abstand ihre gefahrdrohen- den Torpedos und verschwinden wieder in der Dunkelheit. Scherl-M(Nach einem Aduarell von Walter Zeeden) ———— Artilleriedienst am Geschütz Die artilleristische Ausbildung und das Exerzieren am Geschütz gehören zu den wichtigsten Dienstzweigen an Bord. Das blitzschnelle Richten und Abfeuern der in Panzertürmen montierten Geschütze wird ständig geübt, bis die Mann⸗ schaft einen hohen Grad von Genauigkeit und Zielsicherheit erreicht hat, um plötzlich auftauchende Ziele, die oit nut für einen Augenblick im Lichtkegel des Scheinwerfers erscheinen, mit einem Granathagel zuzudecken. der Vorkriegszeit mit 14—16 Jahren angenom⸗ men wurden, gibt es heute nicht. 5 Bei dem erfreulichen Andrang, der ſeit jeher in der waffenfähigen Jugend für den Dienſt in der Marine geherrſcht hat, muß daher jedem, den es dahin zieht, zum Erlernen eines Hand⸗ werks oder Berufes, beſonders eines techniſchen Berufes geraten werden. Motoren⸗ oder Ma⸗ ſchinenbauſchloſſer, Elektrotechniker, Mechaniker und Feinmechaniker, Schmiede, Kupfer⸗ und Keſſelſchmiede. Schweißer u. a. Berufe, die für eine Laufbahn, wie Obermaſchiniſten⸗, Ober⸗ funkmeiſter⸗ oder Obermechanikerlaufbahn be⸗ ſonders wertvoll ſind. Die Aufſtiegsmöglichkeit zum Unteroffizier iſt in den Laufbahnen, die beſondere Fachkenntniſſe verlangen, deshalb be⸗ ſonders günſtig, weil in ihrem Tätigkeitsbereich in größerem Umfang erfahrene Vorgeſetzte zum Bedienen und Inſtandhalten zum Anleiten und zur Aufſicht erforderlich ſind. Auf die Weiter⸗ bildung auf Schulen und Lehrgängen während der Dienſtzeit von Anbeginn an wird großer Wert gelegt, ſo daß das Fachwiſſen ſtändig er⸗ weitert wird und auch nach der Dienſtzeit im bürgerlichen Berufsleben vielſeitig nutzbar ge⸗ macht werden kann. Für den ſeemänniſchen Dienſt auf den Kriegs⸗ ſchiffen werden Freiwillige aus allen Berufen genommen, neben den gelernten Seeleuten ha⸗ ben handwerklich Vorgebildete, wie Tiſchler, Stellmacher, Schiffszimmerleute, Bootsbauer, Maler, den Vorzug. Im beſchränkten Umfang werden kaufmänniſche Angeſtellte und Schreiber in die Obermaterialienverwalter⸗, Verwaltungs⸗ oder Schreiberlaufbahn aufgenommen, gelernte Heilgehilfen, Bandagiſten und Drogiſten treten in den Sanitätsdienſt, gelernte Muſiker in die Muſikkorps. Eine begrenzte Zahl an Köchen, Schlachtern uſw. werden für die Oberproviant⸗ meiſterlaufbahn ausgewählt. Luſt und Liebe ſind Vorbedingung Die Auswahl und Annahme der Freiwilligen liegt für den Oſtſeebereich beim 2. Admiral der Oſtſee in Kiel, für den Nordſeebereich beim 2. Admiral der Nordſee in Wilhelmshaven. Die Bewerber melden ſich ſchriftlich bei einer dieſer beiden Annahmeſtellen und haben dazu den bei der Polizeibehörde erhältlichen Freiwilligen⸗ ſchein und einen Lebenslauf einzureichen. Be⸗ reits Gemuſterte reichen ſtatt des Freiwilligen⸗ ſcheins ihren Muſterungsausweis und gegebe⸗ nenfalls den Erſatzreſerve⸗I⸗Schein ein. Luſt und Liebe zur Seefahrt werden ſtets die erſte Vorbedingung für den Dienſt in der Kriegs⸗ marine ſein, ſie allein genügt bei den heutigen Anforderungen des Borddienſtes aber nicht, um das Ziel, auf einem Kriegsſchiff Dienſt zu tun, 1 zu erreichen; außer der charakteriſtiſchen, körper⸗ lichen und geiſtigen Geeignetheit gibt in großem Umfange die Berufsvorbildung bei der Frei⸗ willigenannahme den Ausſchlag. Auf welchen Poſten an Deck oder unter Deck 4 die Matroſen, Heizer, Signalgäſte, Mechaniker⸗ gäſte, Funkgäſte uſw. geſtellt werden, der ver⸗ antwortungsvolle Dienſt auf der Brücke, im Geſchützturm, an der Maſchinenſchalttafel, im Funkraum, am U⸗Bootdieſel, in der Muni⸗ tionskammer und, wo es auch ſei, verlangt viel⸗ ſeitiges Können. Und nur wer ſich ſeiner Auf⸗ gabe gewachſen fühlt, wird mit freudigem Stoly ſein Mützenband tragen, das in goldener Schriſt den Namen ſeines Schiffes trägt. Blutſpender wird negerhäuptling Der Neger Mgombo, der einige Zeit in Kap⸗ ſtadt bei einem Krankenhaus als Blutſpender „gearbeitet“ hatte, kehrte in ſein Heimatdorf Laſomba in Rhodeſien zurück und ſtürzte durch einen Staatsſtreich den bisherigen Negerhäupt⸗ ling. Mgombo gewann bei den Eingeborenen vor allem dadurch gewaltigen Einfluß, daß er ihnen klarmachte, daß er ſein Blut fremden Männern gegeben habe, und daß dieſe für alle Zeiten ſeine Sklaven geworden ſeien. Bei dem Umſturz verlor der alte Häuptling von La⸗ ſomba ſein Leben. 23* „Ich bitte Sie um Entſchuldigung, Hert Rechtsanwalt, daß ich Sie geſtern im Eifer det Verhandlung einen Dummkopf genannt habe!“ „Aber lieber Freund, darüber ſollten wir kein Wort verlieren— wir ſind und bleiben doch immer Kollegen!“(Söndagniſſe), Herzbruder und Iumnweniurnc ROMAN VoN NEINZ STEGUWEIT 30. Fortſetzung Ein Feldgottesdienſt! Choräle in allen See⸗ len! Es geſchah das beſte, was geſchehen konnte: Das Deutſchlandlied ward geſungen! Kinder und Greiſe, Mütter und Väter,— je⸗ der Mund formte, ehrlicher als je, die Worte, die Deutſchland über alles prieſen, und wo ich Jünglinge und Mädchen ſtehen ſah, dort ließ ich die Augen am glückhafteſten ſchwelgen!— Aber auch die Maurer ſangen, auch die Zim⸗ merer, Weißputzer und Studenten,— es war doch zur Familie geworden, was ſich da als Chor von ungezählten Stimmen offenbarte. Wie ſie wieder an neue Liebe glaubten! Wie jeder meinten man habe ihn dieſes Fühlens jahrelang beraubt!— Wer noch nie zum an⸗ dern Du geſagt, der tat es in dieſem Augen⸗ blick, den man, da er ſchön war, inbrünſtig zu verweilen bat—! Gern möchte ich mit ſchwelgenden Worten berichten, wie, umwühlt von den Volkskohor⸗ ten— dies in einer Kleinſtadt, muß man wiſ⸗ ſen— der Abmarſch vonſtatten ging. Möchte berichten vom Spalier am Perkeo, wo ſich, welch glückhaftes Ueberraſchen, Abordnungen von Studenten und Arbeitern auch aus an⸗ dern Städten eingefunden hatten. Man ſah Banner aus Freiburg und Heidelberg, man ſah Chargierte aus Bonn, Berlin, Köln und Gießen; und immer ſtand zwiſchen zwei Stu⸗ dikern ein Werkmann, hier Kumpels von der Ruhr, dort Winzer von der Moſel, auch Schmiede, Bäcker, Schiffsleute und Ziegelbren⸗ ner. Bedenkt: Am Vorabend ſchon war die Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Botſchaft Seidelburgs ins Reich gezogen, überall hatte man ſich eilig auf den Weg ge⸗ macht, planlos faſt,— man wollte dabei ſein, man wollte dem, was in einem Zipfel des Landes kühn geſchah, ein Zeichen der Ehre geben. Trotz Miniſtern und Funktionären, trotz Gummiſchläuchen und Zeitungsſpalten.. Im großen Saal des Perkeo ſtand man auf Tiſchen und Stühlen, als wir, die Muſik vor⸗ an, brauſenden Einzug hielten. Blumen rings⸗ um, auch Wappen und Girlanden. Die Schank⸗ lieſe glühte, ſie hatte Kolonnen von Lohnkell⸗ nerinnen zu bugſieren, ſo viel ſchäumende Gläſer waren zu ſchleppen, auch wußten die Köche nicht, ob fünfzehnhundert Eisbeine mit Sauerkraut reichen würden für die Herde. Ja, das Gaſtwirtsgeſinde erlebte eine Panik, als habe man ein Regiment von Schiffbrüchigen plötzlich zur Beköſtigung an Bord gezogen Auch hier ſaß man nicht in getrennten Grup⸗ pen, bunte Reihe gab's, immer ein Arbeiter zwiſchen zwei Studenten; alle trugen einen Heiligenſchein, ſo viel Hitze, ſo viel Leuchten ging aus von jeglichem Geſicht.— Klaus Voll⸗ mering hatte den wunden Lornſen in der Ob⸗ hut, und der Polier Zapp tafelte neben Horſt Tiburtius, ſtumm gehauen von aller Ueber⸗ wältigung, ſchweigſam und in ſich gekehrt durch ſein Schuldgefühl, dem er ſo bald nicht entrann. Wo hatte der Traum ſeinen An— fäng genommen, wie ſollte er enden—? Gern möchte ich miß ſchäumenden Sätzen und mit Gedanken voll verzückten Erinnerns erzählen, wie es kam, daß man Schmollis machte vom erſten bis zum letzten, und daß man. ein Sinnbild beſchwörend, die Kopf⸗ bedeckungen tauſchte; denn Horſt Tiburtius und ſeine Kommilitonen mußten die Kokshüte der Hamburger tragen, während die Zimmer⸗ geſellen, Maurer und Steinmetzen ſich nobel ausmachten im Stürmer, im Zerevis oder im kecken Deckel der Tellermütze.— Ja, und Bier⸗ namen gab es, begleitet von übermütigem Ge⸗ lächter: Süffel, Gambrinus, Aeskulap,— un⸗ möglich, die Liſte aufzuzählen. Es wurde ge⸗ ſchmauſt, getrunken, geraucht, und wer eine heitere Mimik verſtand, der mußte aufs Podium vor die Muſik: Da tanzten Studen⸗ tinnen einen Reigen, da feuerte ein bayriſcher Stukkateur ſeine Jodler ins Gebälk, da trat ein Fuchs der Arminen als Zauberkünſtler auf, und ein Trio von Holzarbeitern ſpielte Zither, Schifferklavier und Klarinette, ſo friſch, ſo ſchmeichelnd auch, als hockten ſie mitten im Odenwald unter grünen Kathedralen—! Man ſah nur Muſenſöhne, nur Geſchwiſter, ein Lüftchen wie Samt zwar, doch gab es viel zu freuen, viel zu lernen, denn bald konnten auch die Speisbuben fließendes Latein: Tempus peto— navigare necesse est—! Elf Uhr in der Nacht war es, als Horſt mit dem Rapier auf die Tiſchplatte ſchlug und Silentium forderte. Seine Rede, der Gipfel im Kommers, kam mit ſtockender Stimme, ſo hart keilte ſich dem Präſidenten das Glück der Stunde in den Gaumen: „Brüder! Brüder alle! Iſt es nicht, als hätten wir das erſte getan, um die bittere Zeit zu wenden—? Man hat uns in den Hörſälen gelehrte Vorträge gehalten über Nation und ſoziale Frage, über das Weſen der Deutſchen und den Adel ihres Geiſtes, nun aber, da wir den Bürgerſteig der Theorie verließen, um zu handeln, werden wir Rebellen, Verräter und Ehrabſchneider genannt! Wir haben gemein⸗ ſam den Richtbaum aufs Dach gepflanzt, mag der letzte Balken noch fehlen! Doch aus dem Richtbaum wird werden ein Freiheitsbaum, und dann ſitzen wir wieder beiſammen wie heute! Denn die Not iſt ungeheuer, wir aber ſuchen keinen Ausweg, wir kämpfen für eine Entſcheidung! Heute können wir erſt den guten Willen der Jugend zeigen, morgen geht es bei allen um das gute Werk!— Brüder! geſiegt! Dann iſt das neue Haus auch den Söhnen jener Väter offen, die es mit ihrer Hände Kraft gebaut! Die bunten Bänder der Richtkrone bleiben an unſern Panieren, an unſern Fahnen, und es ſoll das Blut deſſen koſten, der ſie uns zu nehmen wagt! Wir ſind die Leidenſchaft, wir ſind die Tat! Groß iſt die Ehre, die uns die Arbeiter geſchenkt! Studen⸗ ten feiern zum erſten Male ein Richtfeſt mit ihnen! Wir danken mit dem beſten Salut, den wir zu zelebrieren haben: Ad exereitium salaman- dris. Ich wage nicht, mit Worten zu ſchildern, wie oft ein Rufen voll jubelnder Gefühle die Rede des Präſidenten unterbrach! der Uebermacht einer Naturgewalt jene Zere⸗ monie geſchah, die man einen Salamander jzu nennen pflegt! war's, daß die Kellnerinnen flüchteten, weil ihnen die Grundpfeiler des Perkeohauſes zu ſchmächtig ſchienen für derlei Gewitter! Glaubt auch, daß die Männer im kalkigen Kittel die Ehrung verſtanden, denn einzelne ſah ich ſtrah⸗ len wie die leibhaftige Verklärung, als es ans Umarmen ging, und ich ſelber nehme mich einer Rührung hingaben, die ja ſo ſelig machte. Ein nicht aus von denen, die ſich wehrlos Schelm, wer drüber lächelt— Fortſetzung folgt, Brüder alle, und dann haben wir Ich ſcheue mich, in erzählender Form kundzutun, wie mit Ein Poltern und Stampfen um 3. April der der Vorſta u. a. berichtete: raumes waren tungen im In⸗ die vielgeſtaltig zu können, wun park durch Neu ſchaft entſpreche Lebensrechte de milien und un jetzt rund 25 3 Leiſtungsfähigt fa wurden ſchaffungen an ber ſonſtigen 2 abgeſchrieben. ſorge getroffen nutzung der un immer möglich Der Ausland⸗ tung geſchenkt ſeinen Geſchäft⸗ men. Der Vor lebung des auf baulich nen, zumal in lich'noch wenig regen, um dur wegen und V ſchließung neue Erzeugungsſtät Zeit zu gewinn Die Flüſſigke verſtärkt, ſo da An(4,41 Mill ſatz weſentlich mitteln ohne aufbringen kon ſtellung geübte keit der mit de men und in de verantwortliche Fü: Durch die vi liner Fernſpre wurde auch ei tung im Kabe 1924 waren in meter Fernſpre leitung geführ tungen im unt mals insgeſa Drähte einzeln in Berlin vor tungen(meiſt meter Luftkab unterirdiſche 2 Kilometer unte ſo daß die heu ſchen Leitung 1770 000 Kilor Die in Berlin ſprechleitungen Länge des fangreich ſich d poſt für den A tete, aeht dara der Wählämte in Berlin alle an Kabelarbei— ungefähren Ue fene geben ar Einrichtungen betrieb haben ———— Frankfi Eflekten Festverzinsl. Werte Dt. Reichsanl v 19, int Dt. Reichsant 3 Bavern Staat v 10. Anl.-Abl d Dt Kol bi Schutzgebiet 08 Augsbure Stadt v. Heſdelbs Stadt v. Ludwissh v. 26 8. Mannhm Gold v. Mannheim von pirmasensstadt v. Mom Abiös Altve fiess Ld.Liau K 1- p5 kom Goldnvd do Goldanl v 30 do Coldanl v 26 Bay Hvp Wechs. Gv Frht Hvp Goldhv ranktf Lian F0 Golanfdbr. VI Prkf Goldpfbr. Lic. Mein Hvopy Mein Hvo Liau. Pfalz livo Gapfb pfälz Lidu. pfalz Hvp Goldkon Rhein Hvo Gdvib do J. do. Gdkom.- udd Boder Llau Mhm. Tind Akt Obl v Rhein Main Donau Ver Stahlv/ Obl v 16 Farbenind v Mexik amort inne do àuß v 09 Oestert Goldrente Türk Basdad Ungarn St Goldren lndustrie-Ak tien Accumulatoren Adt Gehy. Aschaffhs Zellstoff Bayr Motor Wer Berl Licht u Ker; Brauerei Kleinlein dakenkreuzbanner“— Seite 9 4 Nr. 165— 6. April 1936 Am 3. April fand die AR-Sitzung ſtatt, in r der Vorſtand über das Geſchäftsjahr 1935 a. berichtete: Während des vergangenen Zeit⸗ kaumes waren die geſamten Betriebseinrich⸗ ungen im In⸗ und Auslande ausgenutzt. Um die vielgeſtaltigen neuen Aufgaben bewältigen u können, wurde der Geräte⸗ und Maſchinen⸗ rk durch Neukäufe vergrößert und die Beleg⸗ ſchaft entſprechend vermehrt. Zur Sicherung der Lebensrechte der Mitarbeiter und deren Fa⸗ nilien und um die Leiſtungsfähigkeit der in eſonderer Verwaltung befindlichen Grün&. inger Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe G. m. noch zu ſteigern, wurden dieſer weitere 9000 Rm' zugewieſen, ſo daß deren Kapital rund 2,5 Millionen RM beträgt. Um die ungsfähigkeit der Geſellſchaft weiter zu en, wurden auch in dieſem Jahre alle An⸗ ffungen an Geräten und Maſchinen, ſowie her fonſtigen Betriebseinrichtungen vollſtändig geſchrieben. Es ſoll damit für die Zeit Vor⸗ bge getroffen werden, in der die günſtige Aus⸗ tzung der umfangreichen Anlagenwerte nicht umer möglich ſein ſollte. Der Auslandstätigkeit wird allergrößte Beach⸗ ug geſchenkt und es gelang auch im verfloſ⸗ inen Geſchäftsjahr Aufträge neu zu überneh⸗ men. Der Vorſtand glaubt weiter, eine Be⸗ weigen an Bord bung des Auslandsmarktes auch t, bis die Mann- auf baulichem Gebiet feſtſtellen zu kön⸗ iele, die oft nu nen, zumal in verkehrstechniſch und wirtſchaft⸗ lich'noch wenig entwickelten Ländern ſich Kräfte egen, um durch den Ausbau von Verkehrs⸗ wegen und Verkehrseinrichtungen, durch Er⸗ ſchließung neuer Landgebiete durch Ausbau von 0 Erzeugungsſtätten uſw. Anſchluß an die neue zehei ſeZeit zu gewinnen. Freiwilligen Idie Flüſſigkeit der Geſellſchaft hat ſich weiter s und gegebe⸗ verſtärkt, ſo daß die Geſellſchaft trotz kleinem An(4,41 Millionen RM) den durch den Um⸗ ſatz weſentlich geſteigerten Bedarf an Umlauf⸗ mitteln ohne Inanſpruchnahme von Krediten aufbringen konnte. Die bei der Goldmarkum⸗ ſtellung geübte Vorausſicht und Uneigennützig⸗ eit der mit dem Unternehmen eng verbunde⸗ nen und in der Geſchäftsleitung tätigen mit⸗ verantwortlichen Aktionäre hat ſich in der vor⸗ De 9 aber nicht, u Dienſt zu tu gibt in großem bei der Frei⸗ der unter Deck te, Mechaniker⸗ „verlangt viel⸗ ich n A1 Durch die vollkommene Umſtellung des Ber⸗ i S liner Fernſprechverkehrs auf den Wählbetrieb wurde auch eine Ueberholung und Umarbei⸗ kung im Kabelnetz erforderlich. Im, Jahre 1924 waren in Berlin noch rund 16 000 Kilo⸗ meter Fernſprechleitungen oberiwdiſch als Frei⸗ leitung neführt; die geſamte Länge der Lei⸗ fungen im unteriwiſchen Kabelnetz betrug da⸗ mals insgeſamt 1770000 Kilometer(alle Drähte einzeln gerechnet). Ende 1935 waren in Berlin vorhanden: 844 Kilometer Freilei⸗ tungen(meiſt Anſchlußleitungen), 20 000 Kilo⸗ meter Luftkabelleitungen, 3 200 000 Kilometer nterirdiſche Anſchlußleitungen und 1 350 000 ilometer unterirdiſche Verbindungsleitungen, o daß die heutige Geſamtlänge der unterirdi⸗ ſchen Leitungen 455 000 Kilometer gegen 1770 000 Kilometer im Jahre 1924 beträgt. Die in Berlin verleaten unterirdiſchen Fern⸗ re⸗ entſprechen alſo der 113 fa chen Länge des Erdumfanges. Wie um⸗ fangreich ſich die Arbeit der Deutſchen Reichs⸗ poſt für den Ausbau des Wählbetriebes geſtal⸗ le, geht daraus hervor, daß zur Einrichtung ber Wählämter bei den Telegrafenbauämiern in Berlin allein über 4 Millionen Tagewerke an Kabelarbeiten ausgeführt wurden. Einen ungefähren Ueberblick über das hier Geſchaf⸗ ſene aeben auch die Koſten: Die techniſchen Einrichtungen für den Groß⸗Berliner Wähl⸗ betrieb haben einſchließlich der Stromverſor⸗ e Zeit in Kap⸗ s Blutſpender in Heimatdo d ſtürzte durch n Negerhäup ldigung, Her t im Eifer der nannt habe! ollten wir kein d bleiben doch Söndagniſſe) gepflanzt, mag Doch aus dem Freiheitsbaum, ie Betriebseinrichtung voll ausgenützt Wieder 15 Prozent Dividende bei Grün& Bilfinger AG. Mannheim genannten Weiſe günſtig für das Unternehmen ausgewirkt. Man hat ſeiner Zeit beſonderen Wert darauf gelegt, das Kapital in engen Gren⸗ zen zu halten und war beſtrebt, ſich in der Ge⸗ ſchäftsbetätigung den dadurch gegebenen Mög⸗ lichkeiten anzupaſſen. Jede Belaſtung durch Ne⸗ benbetriebe oder Verflechtung mit anderen Un⸗ ternehmungen wurde vermieden, ſo daß alle vorhandenen Kräfte den eigentlichen Bauauf⸗ gaben gewidmet werden konnten. Dadurch ſind die Ergebniſſe des Unternehmenes ſtetig geblie⸗ ben und haben ſich auch in den letzten Jahren auf einer gleichbleibenden Höhe gehalten. Der Reinüberſchuß für 1935 beträgt 1 623 624 RM (1162416 RM). Den anderen Rücklagen ſollen daraus 253 000(—) RM, der Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe 500 000(300 000) RM zugeführt werden, die Aktionäre erhalten unv. 15 Prozent Dividende, wovon 7 Prozent an die Golddis⸗ kontbank gehen, 209 124(200 916) RM verblei⸗ ben zum Vortrag. Ordentliche Hauptverſammlung der Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen Die unter Vorſitz von Komm.⸗Rat Schumacher(Süd⸗ deutſche Zucker AG., Mannheim) abgehaltene oHV., in der ein AK. von 2,21 Mill. RM vertreten war, hieß die Vorſchläge der Verwaltung, insbeſondere die Di⸗ vidende von wieder 6 Prozent, einſtimmig gut. In den AR. neu gewählt wurde Hofrat Fritz Gutleben (München), Vorſitzender des Rhenania⸗Schiffahrt⸗Kon⸗ zerns in Mannheim. Ueber Beſchäftigungsgrad und Ausſichten wurden Ausführungen nicht gemacht. Da⸗ gegen ergab der vorgeleſene Bericht der Treuhand⸗ gefellſchaft, daß die bereits durchgeführten und noch in Durchführung begriffenen techniſchen Verbeſſerun⸗ gen beſtimmt von günſtiger Wirkung für das Ge⸗ ſchäſtsergebnis ſein werden. Zum Wochenbeginn wieder Kauforders Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter, Renken freundlich Zum Wochenbeginn waren von der Bankenkund⸗ ſchaft wieder Kauforders eingetroffen, die allerdings dem Umfange nach hinter den Beträgen vom Ende der vorigen Woche zurückblieben. Die Grund⸗ ſtimmung der Börſe blieb daher weiter freundlich, wozu die feſte Haltung der deutſchen Werte an der ausländiſchen und insbeſondere der Londoner Börſe beitrug. Die durchſchnittlichen Kurs⸗ beſſerungen betrugen an den Aktienmärkten ca. /½ Prozent, doch gehörten auch darüber hinausgehende Steigerungen nicht zu den Seltenheiten. Vereinzelt waren dagegen Rückgänge, die indeſſen nur ſolche Werte zu verzeichnen hatten, deren Aufwärtsbewegung in der letzten Zeit eine beſonders kräftige war. Hier⸗ zu gehörten am Montanmarkt Harpener, die 1% Prozent hergaben. Dagegen wurden am gleichen Markt Mannesmann um ¼ Prozent höher bezahlt. Klöckner gewannen ½, Stolberger Zink gegen den letzten Kaſſakurs 1 Prozent. Verhältnismäßig ruhig lagen Braunkohlenwerte(Ilſe Genußſcheine plus ¼, Eintracht gegen letzte Notiz minus 1 Pro⸗ zent). Uneinheitlich lagen K aliwerte(Salzdet⸗ furth plus 1¼, Weſteregeln minus/ Prozent). Am chemiſchen Markt eröffneten Farben ½ Prozent niedriger mit 165½, Goldſchmidt zogen um ½ Pro⸗ zent an. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien ſind Conti Gummi mit plus ½/ und Deutſche Lino⸗ Für 100 Millionen Arbeit beſchafft Amfangreiche Aufträge der Deutſchen Reichspoſt gungsanlagen und Gebäude, jedoch ohne Koſten für neue Kabel und für neue Sprechſtellen⸗ apparate, weit über 100 Millionen Mark ge⸗ koſtet. Auch der Süddeutſche gementverband nur um ein Jahr verlängert Die Schwierigkeiten bei der Löſung der Außen⸗ ſeiterfrage im Weſtdeutſchen Zementverband, die be⸗ kanntlich durch einen Eingriff von ſtaatlicher Seite ge⸗ rogelt wurde, übt noch immer Rückwirkung auf die übrigen Zementverbände aus. So mußte der Süd⸗ deutſche Zementverband, der als erſter ſeine Verlänge⸗ rung auf zehn Jahre ausgeſprochen hatte, jetzt dieſen Beſchluß aufheben und einen neuen Beſchluß faſſen, nach dem der Verband nur bis zum 31. Dezember 1936 auf der bisherigen Grundlage verlängert wird. Die Haupturſache dafür lag darin, daß die Dyckerhoff Wicking AG., eins der größten ſüddeutſchen Werle, gleichzeitig auch im Weſtdeutſchen Verband eine er⸗ hebliche Verſandberechtigung beſitzt. Dieſe beträgt etwas über 30 v.., während die Verſandberechtigung im Südverband nur 15,83 v. H. beträgt. Unter Be⸗ rückſichtigung der verſchiedenartigen Bindung des Wer⸗ kes wurde der Beſchluß gefaßt, auch den Süddeutſchen Verband nur um ein Jahr zu verlängern. Es iſt jetzt nur noch der Norddeutſche Verband, der eine längere Gültigteitsdauer, nämlich zwei Jahre, beſitzt. Bei der Steigerung des Zementabſatzes, die in den erſten drei Monaten 1936 dem Vorjahr gegenüber bereits 30 v. H. beträgt, ſind die kürzeren Laufzeiten der Verträge auch durchaus berechtigt, da notwendig werdende Neu⸗ bauten von Fabriken immer wieder auch zu einer Neuregelung der Verſandbeteiligungen führen müſſen. leum mit plus 1 Prozent zu erwähnen. Faſt durch⸗ weg höher kamen Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte zur Notiz. Von letzteren fielen beſonders Waſſerwerk Gelſenkirchen mit einer Stei⸗ gerung von 2¼½ und Thüringer Gas mit einer ſolchen von 1 Prozent auf. Am Markt der Autowerte traf für Daimler das hinſichtlich der letzthin beſonders ſeſten Papiere Geſagte zu; bei kleinem Angebot trat eine Ermäßigung um ½ Prozent ein. An den übri⸗ gein Märkten zogen Muag um ½, Rheinmetall Borſig und Schubert u. Salzer um je ½, Feldmühle auf den günſtigen Abſchluß und Bericht um 1½ und am Schiffahrtsaktienmarkt Hapag und Norddeutſcher Lloyd um ca. ½ Prozent an. Von Bankaktien erfuhren Braubank eine Steigerung um ¼ Prozent. Am Rentenmarkt kamen Reichsaltbeſitz mit unverändert 111.30 zur Notiz. Die Umſchuldungs⸗ anleihe blieb unverändert. Zinsvergütungsſcheine ge⸗ wannen 5 Pf., ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen/ und Wiederaufbauzuſchläge /% Prozent. Am Geldmarkt wurden die Blanko Tagesgeld⸗ ſätze erneut um ½ auf 2/—3½ Prozent ermäßigt. Am Valutenmarkt errechnete ſich das engli⸗ ſche Pfund etwas leichter mit 12.32, der Dollar faſt unverändert mit.487. Gegen Schluß der Börſe traten an den Aktienmärkten keine nennenswerten Ver⸗ änderungen mehr ein. Die vorübergehend ge⸗ drückten Werte konnten ſich vielfach leicht erholen. So zogen Farben bis auf 145¼ an, Vereinigte Stahl⸗ werke gewannen/ Prozent. Dagegen konnten AéEG den Tageshöchſtkurs von 36/½8 nicht ganz behaupten und gingen mit 36½ aus dem Verkehr. Am Ren⸗ tenmarkt nannte man Reichsaltbeſitz 111,20. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. l: 1937er 101.5., 102.37 Br., 1938er 99.87., 1939er 99.5., 1940er 99.25., 1941er 98.25., 1942—43er 97.62., 98.62 Br., 1944er 97.62., 98.5 Br., 1945er 97.75., 98.5 Br., 1946—48er 97.62., 98.5 Br. Ausg. II: 1944er 97.62., 98.37 Br. Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944—45er 69.87, 70.62 Br., 1946er bis 1948er 69., 69.75 Br., 4 Prozent Umſchuld.⸗ Verband 86.725., 87.475 Br. 98 Frankfurter Börſe: freundlich Der heutige Börſenverkehr ſtand ſchon ſtark im Zeichen der mehrtägigen Pauſe durch die bevorſtehen⸗ den Oſterfeiertage. Kundenaufträge waren nur ſpär⸗ lich eingetroffen, während die Kuliſſe eine abwar⸗ tende Haltung einnahm. Auf Grund der wieder zahl⸗ reichen günſtigen Meldungen aus dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben blieb die Tendenz weiter feſt und am Aktienmarkt überwogen bei kleinen Umſätzen meiſt Erhöhungen von etwa—1 Prozent. IG Farben ſehr ruhig mit 165½(165¼), Elektro⸗Aktien lagen überwiegend feſt. Lahmeyer plus 13/, Geſfürel plus 3/, Licht u. Kraft und Bekula je plus ½ Prozent. Von Montanaktien gewannen Buderus 13½/ Pro⸗ zent auf 100½, Mannesmann ½ Prozent und Manns⸗ felder n. P. 3 Prozent auf 138½, während Verein. Stahlwerke und Hoeſch je/ Prozent niedriger er⸗ öffneten. Maſchinenaktien lagen uneinheitlich, Daim⸗ ler 102(102¼), Eßlinger 881/(887/3), aber Muag 895/%(88/). Im einzelnen eröffneten Holzmann Prozent. Deutſche Linoleum /, AG für Verkehr, Zellſtoff⸗Aſchaffenburg je/ und Norddeutſcher Lloyd 5/ Prozent höher. Reichsbank ½/ Prozent niedriger. Kunſtſeide Aku, Wald und Deutſche Erdöl gut ge⸗ halten. Renten lagen gleichfalls ſehr ruhig. Altbe⸗ ſitz 111.35(111¼), Zinsvergütungsſcheine 92.40(92.35), Kommunalumſchuldung unv. 87.10, ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen unv. 98. Von variablen Induſtrie⸗Obli⸗ gationen 6 Prozent Verein. Stahlwerke 103½(103½), 6 Prozent Hoeſch 102/(102/½). Im weiteren Verlauf war die Haltung infolge der Geſchäftsſtille etwas ſchwächer, wobei die Haupt⸗ werte—½ Prozent nachgaben. Im Verlaufe ſetz⸗ ten ſich wieder kleine Erhöhungen durch, wobei die feſte Haltung von AEG, die auf 35⅛ nach 35½ an⸗ zogen, etwas anregte. Montanwerte waren jedoch ohne Erhöhung. Die ſpäter notierten Werte lagen etwas uneinheitlich, aber überwiegend höher. Feld⸗ mühle Papier 128(126½), Ilſe Genuß 133½(132½), Chade—c 349(344), dagegen Harpener 123¼½(125), Südd. Zucker waren höher geſucht und etwa 201 (199), am Kaſſamarkt Gebr. Farr mit 137½(134). Der Rentenmarkt brachte kaum Veränderungen, auch Pfandbriefe und Stadtanleihen zeigten zumeiſt die Notierungen vom Samstag. Von fremden Werten waren 5 Prozent bulgariſche Tabakanleihe geſucht. Taxe 9¼½(9½). Ungarn und Mexikaner lagen teil⸗ weiſe etwas feſter. Tagesgeld unverändert 2½ Proz. Ausweis der BZz3 vom 31. März 1936 Der Ausweis der Ba per 31. März 1936 weiſt eine Bilanzſumme von 660,78 Mill. Schweizer Franken aus, die gegenüber dem Vormonat(689,49) um 28,71 Mitl. Schw. Fr. geringer iſt. Die Einlagen der Zen⸗ tralban'en für eigene Rechnung haben ſich um 20 37 Mill. Schw. Fr. von 159.67 Mill. auf 139 30 Mill. Schw. Fr. vermindert. Die Einlagen für Rechnung Dritter hahen ſich dagegen um.74 Mill. Schw. Fr. von 12 58 Mill. auf 14 32 Mill. Schw. Fr. erhöht. Die Gelder au: Sicht erfuhren eine Verminderung um 1,13 Mill. Schw. Fr. von 14,09 Mill. auf 12 96 Mill., Schw. Fr. Die rediskontierbaren Wechſel und Akzepte ſind um 21,19 Mill. Schw. Fr. von 359,72 auf 338,53 Mill. Schw. Fr. zurückgegangen. Dagegen zei⸗ gen die Gelder auf Zeit eine Steigerung um 229 Mill. Schw. Fr. von 33,74 auf 36,03 Mill. Schw. Fr. Andere Wechſel und Anlagen ſind um.33 Mill. Schw Fr. von 231,17 auf 226,84 Mill. Schw. Fr. zurückge⸗ gangen. Metalle Berlin, 6. April.(Freiverkehr.) RM für 100 Kiſo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 48.52; Standard⸗Kupfer, loco 46.25:; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.50 Standard⸗ Blei per April 21.50: Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.50; Standard⸗Zink 20.50: Orig.⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.75—40.75 RM. Getreide Rotterd am, 6. April.(Anfang.) Weizen: Mat .75, Juli 4,72½, Sept..60, Nov. 4,57½.. Mais: Mai 56¼, Juli 57, Sept. 57½, Nov. 58½¼. Baumwolle Bremen, 6. April. Mai 1206 Br, 1205 G: Julit 1199 Br, 1198 G: Okt. 1173 Br. 1172 G: Dez. 1173 Br. 1172 G; Jan. 1177 Br, 1177 G. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 53 Ochſen, 31 Bullen, 213 Kühe, 78 Färſen, 872 Kälber, 25 Schafe, 2456 Schweine.— BVreiſe: Ochſen: 45, 41; Bullen: 43; Kühe: 42, 38, 30—33, 23—25; Färſen: 44, 40: Kälber: 73 bis 76, 66—72, 58—65, 44—55: Schweine: 57, 56, 55, 53, 51.— Marktverlauf: Rinder lebhaft, a und h⸗Klaſſe zugeteilt, Kälber lebhaft, Schweine mittel, Ueberſtand. Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 31 Bullen, 53 Ochſen, 78 Rinder, 213 Kühe, zuſammen alſo 375 Stück Großvieh zugetrieben. Am Großvieh⸗ martkt entwickelte ſich ein lebhaftes Geſchäft, ſo daß des geringen Auftriebs wegen die A- und B⸗Klaſſe zugeteilt werden mußten. HHöchſtnotiz für Bullen 43, Ochſen 45. Rinder 44 und Kühe 42. Eine ſehr gute Beſchickung hatter der Kälbermarkt mit 872 Tieren erfahren. Der bevorſtehenden Feiertage wegen entwickelte ſich hier ein lebhaftes Geſchäft. Die Preiſe lagen—3 Pfg. höher gegenüber der Vorwoche., Höchſtnotiz 73—76 Pfg. Auch der Schweinemarkt war mit 2456 Tieren ſehr gut be⸗ ſchickt. Der ſtärkeren Zufuhr wegen entwickelte ſich hier nur ein mittelmäßiges Geſchäft. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtnotiz von 57 Pfg. „Das Lohn⸗ und Lebensnivean einer Nation iſt nichts anderes, als das Produkt ihres eige · nen Geiſtes und der Qualität ihrer ſchaffenden Menſchen. ſeiſammen w——— euer, wir abe 4. 4. 6. 4. 4. 4. 6. 4. 4. 4. 6. 4..4. 6. 4. 4. 4..4. 74. 4. 6, 4. ipfen für ein Fronkturter Bremen-Besich oel.— Fude, Zucger... 18.— 10f.— VerkehrrAntien guano- Werke.... 99,50 99,62 Trans.-Radlio.——. Witner Metan. 112.— 113,15 erſt den gu Efflektenbörse Brown Boveri Mhm 86,— 37,25 Ver. Dt. Oele. 123.— 127.— Baltimore Ohlo. 26,75 27,.— Hackethal Draht„ 126.— 127,— J Ver. Dt. Nickelwerke 150,— 151.50 Zeilstoff Waldhof.. 130.— 128,87 Cement Kleidelbere 136,— 136,15] Westeregeln s. 12750 129.25 AG. Verkehrswesen 111,37 111,87 Hamburg Elektr 137.— 13z.50 f Verl.Clanzst Elberf. 124,25 123.— vorslcher.-Aktien Stverzinsl. Werte 4. 4..4. Daimler-Benz. 102,25 101.25 Zellst Waldh.Stamm 12/, Alis. Lok u. Kraftw 140,12 135,25 Harb Gummi Phön. 145,= 143.50] Ver.Harz, Portl.-Ct.—, 129.— 35 bt Keichsanl v 1027 100,70 109.60 heutsche Erdöl. 116,25 118,25 Bank-Aktien HbeAmer Paketſn. 14.87 14.87 Harpener Berebau. 125,12 123,.— Ver. Stahlwerke.. 64.75 34,37 Agchen München„— 1 30— 102,87] Deutschel-inoleumv, Badische BanKk.—— Hbg.⸗Südam. Uofsch. 26.— 25,25 lledwigshütte— Ver. Ultramarinfabr 138.50 139.50 I Allgem. 200.50 19850 3„Staat v 1027 97.— 97,.—f bt Steinzeuge Feld 140.— 140.—] Baver Avp. Wecüseſ—— Loraddeutscher Liovq 16.—„ Heilmanns Littnann 31.52 37,75] vosel Teiegr.-DUr 132.25 132150 ianz Leben.. 200, —550 4bi neh 110.37 111.35] Huriacher Hor. 13.— 13.—] Commerz. Privatbk. 90,50 91,— Südd Eisenbahnn.— 73,75 Hoesch. Eis 9. Stahl 94,25 94,12] Wanderer-Werke 151.— 152.—] Kolonlal-Paplere aebiet 98 10•75 10,.75 kEichb“ Werger Br 69.50 89, FF 91,50 91,50 Hohfenlohe- Werke. 132,— 130,— Westd. Kaufhof 46 35,87 36,— Ot.-Ostafrika.. 119,87 129.— Schu„26 94/65 94/62 Ei Lient& Kraft. 140,25 140,50 Hresdner Bank 91,50 92.— lndustrie-Aktien philipp Holzmann.. 102,75 109,87 Wwesteregeln Alkali 127,75— Neu-Guinee—— ee Stadt v 26 29,50 59,67 Eneinser 65 0 Frankft. Hvp Fant 52 9320* 184,50 5„„1 85 15 Wi. Drahtind. Kamm—— HOtavi Min. u. Eisenb 18,75 19,.— 3 Fbte.— 137.— gem Bau Len 5 jebr, Junghans„. 37, kadwissh v 26 S, 93,00 15 165.— 165,— en 182,50 182.— Allsem. Kunstsivde Kahia Porzellan 25,50 25,75 Panieren, an uin Golc v. 26 33.50 98,50(., Far Reichshank.. 182, 18 Blut def Annneim 55— 92.50 32.50 Feldmühle Papler 8 125,— Rhein. Hvpoth.-Bank 135,50 135.75———0—*◻— 35—5* 125 134,50 Berliner Deuvisenkurse — Gesfü we— Elektr. aliw Ascherslebe— agt! Wir i n Aschaflenb Telistoff 50,25 50,50 Kideknerwerko.. 56,12 38,37 14roß iſt iless..d. Lia K 124 100%90— Gritzner-Kayser, 27,37 47 e 12255 124.50 3 133.25 12325 5—4 1. pb 127,25 127˙37 Geld rief Geld grief lſt die. 7 5 Mnm Vs. B Motoren oksw. u Chem. Fb. 1 henkt! Studen ns“ 94.0 94.20 Se en W versicher.-Aktien Baver. Spiegeſelas——, Koiimar& fourdan 61,75 61.7 4 i do Soldanſ— 94•25 94.25 Hianfwerke Füssen 97.— ½7, Allianz Leden 200.— 200.—Ip Bemhere 78.62 J1.75] Kötiz. Led u. Wachs 116.— 117.— 4. April 6. April Richtfeſt mi—* h Got 98.25 96,25 Harpener Berehau 125,— 122,75 Bad. Assecuranzges. 38,— 38,— Bergmann Elektr, 95,50 56,— Kronprinz ietall.. 150.— 150,— Aegvpt.(Alez., Kalro) 1 à4g. Pig. 12,610] 12,649 12,595 12,.835 ten Salut, 8 r 25 ievs 9650 36.50[flochtief 40 Essen 118.75 115,—] Mannheimer Versich—— IBerün Karlsr. ind 124.62 125,75 Lahme ver& Co. 130,— 131,75] Argentin.(Buenos-Ait.) 1ap.-P. 0,683„687 0,68 0,868 Salun 0 01.12 101.25 Hof⸗mann Phil. 108,50 109,.37 Württ. Transportver. 36.— 36,—] Braunk u. Briketts 197,.— 195,50 Lanrahltte 555 3 Belg.(Brüss. r 100 Beiga f 42,90 42,130 42,060 42,140 reitium salaman 3 fapr ViIi 96,50 96,50[iise Bersbau. 132 Braunschwein.-G 130,.—— Teopoid.Grube. 9J.—.—J Brasinen(Nio de ſan.) 1 Mfireis.129„141 0,139 9,141 Frkf 0 Kian 101,25 101,25 do. Gegußscneine 132,50 133,.— Berliner Bremer Vufkann.—— Iindes-Eismasch. 148,— 151,—] Bulgarien(Sofla) oo Lewa] 3,047 3,053 3,047f 3,053 er 96,50 596,50 lunghans Gebr%— 63,25 Kasscikurse Bremer Woſſe. 143,75 150,.—f fiannesmannröhren. 66,37 37.— Canada(Montreah) 1 kan. Hollar.444 2,78 ·474 2·418 zu ſchilde eee 101.25 101,50 Kali Chemie 13).—— Brown. Boverl 37.— 86,— Mansfelder Berebau—, 139,— Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,980 55,89 54,39 5,60 er Gefühle d n 97˙50 97.50 do. Aschersleben 127,50— Festverzinsl. Werte Se bsghwoche 3 4 Maet⸗e Wätesns* 4*—— 2 100 Gulden 430 3333 14——— 1 in Beck—* 00, on aoutschouce—— asch'hau-Untern.—— 33 ngland(London Pfund 534„„12.„5 F Kas, L..1 14 Feederwene. 5,25 58.50%5 54% 0 v. J053 3 3 4 Sofe Firoieym'n. 105 57 1hien5f arenegins vi 1j8.89 155.— Faa(KevsTal) 100 ünm.A.390 S68,70 J 377386.070 — 5 9650 96,50 Knorr-Heiſhronn Iris 20— St. Ani Abi. 1 110˙30 111.20 Daimier-Benz:.. 102,2 101.75 Maximillanshütte.. 175,50 176,.—] Finnland(Helsingi.) 100 fini. Me..420 5,44% 5,425].435 zutun, wie m Rheis Mvo Gävibr. 36,0 96,50[ Lonservenfbr Braun 19,12 10,½[ööt Sehutzzebiete oͤ6— 101,— Zeutsen git. rele 117,25 119·37 Mümeimer BerWw.—— Eranireſeh(paris) Io9 Franes f 16,379 f 16,10 15379 16.219 alt jene Ze 91%. 96,50 58.50 Lahmevet. 130.— 132,12„heutsch Konti. Gas 131,50 136,75] Nordd. Eiswerke. 96,.—— Griechenland(Athen) 100Drachm..258•357.353 2,357 —„ 101·62 101.61 Eudviesh Attienbr 102,— 102.— Piandbriele Heutsche Erdöi. 118,25 117,50 Orensteſn& Koppei 81,.— 31.— Holland(Amsterd. u. Kott.) 1000 f168,789 169,520 f 168,300 169,149 Salamander„iin 94.25 94,50 4o Waldzmühie g8— 60⁰ Pr.Ld.-Bfdhriete 97 97 Heutsche Kabelwk. 146,75 146,25 Kathgeber-Wargon 57.— 58,50 f lran(Teheran) 100 Rials 15,280 15,320[ 15,280 15,320 und Stampfe do. 7 101.25 101.50 Mannesmannrohren 86,75 61,. Anst.-K, 19,.„ 9f.— 9/—] Deutsche Einoleum 168,75 170.— Khein-Main-Donau— 114,75 isiand(Revkiavik) 100 isl, Kron. 55.240[55,330 55,190 f 55,319 W4 1 Ziocdd Bodor 5.25 102.— Metalfzeselischaft 117.75 11/75 5 do. d k n—.—heutsche Steinzeun— 140,75 Fheinkeigen Kraft.„ 122% italien(Rom u Mailand) 100 Eire f19,690[ 19.320 18.58,19,729 lüchteten, we Großkraftwik 102.— 102.50 n— 4%% do. do. Komm. 94.75 94.75 Dürener Metall— Rhein. Braunkohlen 226,50 226,50 Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven 0, 718 0,720 0,717 0,719 erkeohauſes and Akt Obi». park u Bürehr. Pirm 116, 50 116,50„20.„ Dyckerh. Widmann—— Rhein. Eſektr. 129.75 130,— J jugoslaw.(Belgr.u. Zagr.) 100Din. 5,654 5,665] 5,654.606 5 Rnhein Main Bonauz— 103•50 Pfalz Monienwerke 136,.— 186.— 6% Preuß Ctrbd. 95.50 95,50] Ovpamit Noher.. 85,.— 65,— Khein. Stahlwerke. 119,75 119,.— Lettland(Riga 100 Lats f 80,920 81,080] 60,920 61,060 witter! Glaub er Stanlo Obl v 23135.37 131•12 Pfalz precheie Sprit 144,.— 144.— Sapt 128.. 94.— 94.— E. Heferungen 127,12 126,25 Khein.⸗Westf. Kalkw. 755 Litauen(Kowyno/ kaunas) 100 Lit J 41,840 41,920 f 41,820 41.900 gen Kittel di Farpenind 4— Rnein Braunkohle— 225,50*% do Komm. 1...—, Ei Schlesien.— 116,— Riebeck Montan A6. 104,50 104,75 Norwegen(OsI⁰0 100 Kronen J 61,860 61,980 61.530 61,950 9 el die enik amort invete 1760 18,70 Kheinelektra Stamm 5r 129, 75 Bank-Aktien Eli Licht und Kraft 140,25 140,75 kütgerswerke 125,50 126,—] Oesterreich(Wien) 100 Schilſing 48,950 49,050 48,950 49,959 do àub v 00 60 33./5 do. Vorzussaftien 123.75 128.75. 13,25 13,25] Enzingerlbnionwerke— 140.35] Sachsenwerk... 269,50„— bolen(Warschau/ Bos.) 100 Zioty f 16.800„900 46.800 46.900 Lsterg Goidrente 9˙12 912 Enein fü'- Bonau Vz 116.— 118.— Bank für Braulnd. 127,12 128.—] Farbenindustrie 16. 165,62 164,87] Sachtleben AG.. 173,50 178, portusal(issabon) 100 Escudo 13,149 f13,199 11.13511,165 Fürk Baedad.50'55] Fheinstant„— 119,— 5 fvo.- u W Bank 65.62 64.75 Feldmünſe Paviet 26,— 127,50] Saſzdetfurtn Kall 132,50 162,50 Rumänſen(Bukarest) 100 Lei 2,489.492] 2,438].492 Dosarn St Cordrents d, 0 Pnkrerswerke.. 125,37— Comm.- u briwatbk 90.)5 31,25 Kelten& Kuiheaume 120,50 121.87 Schubert& Salzer 131.50 131,50 Sehweden(Stogkh u.) 10% Kr f63,460 63,580 63.420 63,540 lndustrie-Al tien Salzwerk Heilbronn— Pt. Bank u. Disconto 91.50 91,50] Gebhard& Co. 117,.— 115.—] Schuckert& Co. 138,75 130,87 Schwelz(Zür.Bas., Bern) 100 Fr J 30,90 f 61,110 30,990 f 31,150 ecumulatoren 184,— 184,.—'Schlincek 101.—— Ot. Golddiskontbank—— Germ. Portl-Cemenf 105.50 105,75 Schutih.-Patzeniofer 102,— 104,62 Soanien(Madr u Barc.) 100 pes 33,950 34,019] 33,70 34•030 41.— 41.—J Schuckert el.. 135,12 138,50 Ot Uebersee Bank 91,.50 92,— Gerresheim Glas— 90.5/ Stemens& Hlaiske 152,25 161,—] Tschechosiowakei(Prag) 100 Kr 10,265 10,285 10.275 10,255 ei zelistoff 89.12— Schwartz Storchen 111,50 111,50 Dresdner Bank 91.50 92,— Ges f Ei Unterneh 134.— 134,— Stoehr Kammsarn 11.— 111,50 f rTürkei(Istanbhul) ſtürk Pfund.975.979.976.580 „ Werke— 123.50] Zeſiind Wofff Mnm 64,.— 34.— Meininger Hvo Bk 97.— 97,50] Goldschmidt Th 109,.50— Stolherger Zinkhütte /5,.—— Ungarn(Budapest) pengö— 5 22 Kraft 143,50— Siemens Halske— 1862,25 Reichsbank 182,12 182,25 Gritzner. Maschinen 27,50 23,75 Südd Zucker— 200,—] Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Heso f.179 1,181.179 1,161 auerei Kleinlein 34,50 84,50 1 Sinner-Grünwinkel 38,— 38,— 1 Rhein. Hyp.-Bank 135,50 135,75 1 Gruschwitz Textil 102,75 102,87 J ruur Glas.„„ z 131,— 133,— 1 ver. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll. I 2,485.4891 2,4841 2,488 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 165— 6. April 1980ʃ½ Westfalenmeister Röhler ist Mitglied der Olympiakern— mannschaft und wird bei den Deutschen Meisterschaften im Rosengarten seinen Gegnern schärfsten Widerstand bieten. Archivbild Der Weltmeiſter ſpielte hart Italien gewinnt in Zürich nur:1 Zum 21. Male ſtanden ſich Italien und die Schweiz am Sonntag in Zürich im Fußball⸗ Länderkampf gegenüber. 25 000 Zuſchauer ſahen ein ſchnelles, von den Italienern aber ſehr hart durchgeführtes Spiel. Die Eidgenoſſen leiſte⸗ ten dem Weltmeiſter großen Widerſtand und ließen ſich nur knapp mit 21(:0) ſchlagen. Dabei mußten die Schweizer vor der Pauſe ſo⸗ gar noch lange Zeit auf Minelli verzichten. Das Führungstor der Italiener erzielte der Halblinke; dieſer Treffer blieb die einzige Aus⸗ beute der erſten Spielhälfte. In der 67. Mi⸗ nute erhöhte dan Colauſi auf:0. Zehn Minu⸗ ten ſpäter machte Allemandi im Strafraum Hand. Den Strafſtoß ſchoß W. Weiler ſicher zum Ehrentor der Eidgenoſſen ein. Zum Schluß ſetzten die Gaſtgeber alles auf eine Karte, aber ihre Spieler waren durch die rauh⸗ beinigen Gäſte allzu ſehr mitgenommen, ſo daß an dem Ergebnis nichts mehr geändert wurde. Stiftungsfeſt beim ſianu⸗Club Ehrung verdienſtvoller Mitglieder Der Kanu⸗Club Mannheim, ein rüh⸗ riger Vorkämpfer des Kanuſports, beging am Wochenende ſein zehnjähriges Stiſtungsfeſt. In den ſchlicht aber eindrucksvoll ausgeſtatteten Räumlichkeiten des Kaſinos. Es hatten ſich neben ſämtlichen Mannheim⸗Ludwigshafener Kanuten auch verſchiedene Fachſchaftsvertreter eingefunden. Friſch⸗fröhliche Stimmung lag von Anfang an über dem Ganzen. Schmiſſig er⸗ öffnete die den muſikaliſchen Teil erfolgreich beſtreitende Kapelle Marin den offiziellen Teil mit dem Marſch„In Treue feſt“. Stellvertreten⸗ der Vereinsführer Bruno Klinkhart be⸗ grüßte die zahlreichen Ehrengäſte ſowie Gönner des KCM. Sein beſonderer Gruß galt Gau⸗ führer Heyter⸗Frankfurt, der es ſich nicht nehmen ließ, den Mannheimer Pionieren zu ihrem Ehrentag perſönlich die Glückwünſche des Gaues ſowie der Fachſchaft Kanuſport zu überbringen. Kamerad Otto Hörz gab in großen Zügen einen Rückblick auf die Geſchichte des KCM, dem wir entnehmen, daß die KCMler in den Kinderjahren mit wohl weniger form⸗ ſchönen als ſtabilen Booten ſich des Paddelns annahmen, wobei ein guter Kameradſchaftsgeiſt oberſtes Geſetz war. Mit dem im Jahre 1927 vollzogenen Beitritt zum DaP, kam auch der Sport zur Geltung, der in ſpäteren Jahren ſo manchen Erfolg brachte. 1935 konnte der KCM 28 Siege erringen, wodurch er im Gau an zweiter Stelle ſteht. Mit dem am 1. 7. 1934 erfolgten Einzug im ſchönen Bootshaus am Rhein, das inzwiſchen muſtergültig ausgebaut wurde, nahm der KCM beſonders ſtarken Auf⸗ ſchwung. Mit Genugtuung ſieht der KCM auf ſeine große Jugend, die wir an dieſer Stelle ſchon wegen ihrer vorzüglichen Arbeit im Zeh⸗ nerkanadier würdigten. Hoffnungsvoll blickt der KCM nun in die Zukunft.— Groß war die Zahl der ſchenkenden Gratulanten. Gauführer Heyter überreichte namens des DaW eine künſt⸗ leriſch ausgeführte Urkunde und würdigte ins⸗ beſondere die durch den KCM erfolgreich ge⸗ leiſtete Zellenarbeit. In der folgenden Mitgliederehrung wurde der bekannte Bootsbauer und Gaumeiſter Lud⸗ wig Sonns für ſeine großen Verdienſte um den KCM der Ehrenbrief des Vereins üher⸗ reicht, während Bootshauswart Willy Steck die Ehrennadel erhielt. Fritz Gramlich, Emil Krauß, Helmut Rothacker, Otto Hörz, Otto Wolf und Bruno Klinkhart wurden für 10jährige, verdienſtvolle Mitarbeit bzw. Mitgliedſchaft geehrt. Den erſten Teil des Programms beſtritten, ſtürmiſch gefeiert, Dr. Riehl mit ſeinem ſtimmlich ganz hervorragen⸗ den Quintett, wobei er ſich zu mancher Drein⸗ gabe verſtehen mußte. Ueberzeugend wartete die„Mandolinata“ mit verſchiedenen Vorträgen auf, doch rauſchte wieder lauter Beifall auf, als das Quartett Erna und Olga Appel, Ostar Funk und Heinz Haſſert mit alten deut⸗ ſchen Tänzen überraſchte. kr. Dio neuen deuiſchen flmateurbormeiſter Gau Niederrhein gewinnk den Preis des Reichsinnenminiſters Dr. Frick/ Die letten acht von 128 In harten und härteſten Kämpfen haben ſich die beſten Amateure aus allen deutſchen Gauen ſpannende Treffen geliefert. Acht Meiſter von 128 Bewerbern blieben ungeſchlagen, aber auch die acht„zweiten Sieger“ waren nicht viel ſchlechter. Allen aber gebührt das Lob. mit bei⸗ getragen zu haben zum Aufſtieg und zur Feſti⸗ gung der Spitzenklaſſe im deutſchen Amateur⸗ boxſport. Wir wiſſen heute, daß wir unbeſorgt den großen und ſchweren Kämpfen bei den Olympiſchen Spielen im Auguſt in Berlin ent⸗ gegenſehen können. Schon die Vorkämpfe brachten mehr als eine Ueberraſchung und darf ſchon gar nicht ver⸗ wundern, wenn der eine oder andere Favorit noch im letzten Kampf auf der Strecke geblieben iſt. Bei der Gleichwertigkeit der Gegner gab oft die größere Ausdauer den Ausſchlag. Vor 4000 Zuſchauern, denen Fachamtsleiter Erich Rü⸗ diger in der Dortmunder Weſtfalenhalle in einer längeren Begrüßungsanſprache noch ein⸗ mal die Bedeutung dieſer Kämpfe angeſichts der Olympiſchen Spiele unterſtrich, wurden die deutſchen Amateurboxmeiſter 1936 ermittelt: Fliegengewicht: Graaf(Hamburg) Bantamgewicht: Staſch(Kaſſel) Federgewicht: Miner(Breslau) Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund) Weltergewicht: Campe(Berlin) Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg) Halbſchwergewicht: Jaſpers(Stettin) Schwergewicht: Runge(Elberfeld) Graaf(Hamburg) Fliegengewichtsmeiſter Die erſte Entſcheidung fiel im Fliegengewicht, wo ſich Graaf und Prießnitz(Breslau) einen dramatiſchen Kampf lieferten. Der junge Breslauer war in der erſten Runde überaus angriffsfreudig. Durch rechte Haken mußte Graaf ſogar kurz zu Boden. Der Hamburger hatte viel eingeſteckt, ſo daß Prießnitz auch in der zweiten Runde noch in Front blieb. Im verbiſſenen Nahkampf ſicherte ſich Graaf einen äußerſt knappen Punktſieg, der vom Publikum mit geteilter Meinung aufgenommen wurde. Staſch(Kaſſel) Bantammeiſter Abwartend begannen Wilke(Hannover) und der frühere Dortmunder Staſch(Kaſſel) flnrudern der Mannheimer dereine Reger Betrieb auf Rhein und Neckar/ Bootstaufe beim„Club“ Im Jahre 1836 gründeten die Söhne reicher Hamburger Patrizierfamilien den erſten deut⸗ ſchen Ruderverein. Als ſie in der Anfangszeit mit langen Hoſen und rieſiger Begeiſterung ihre ungefügen Kähne durch die Wellen der Alſter trieben und ihre Kräfte mit dem in Hamburg ſchon länger anſäſſigen engliſchen Ruderklub maßen, konnten ſie wirklich noch nicht ahnen, daß aus ihrem beſcheidenen Betrieb eine große Sportbewegung, daß aus ihrem kleinen, etwas ariſtokratiſchen Häuflein eine gewaltige, alle Volksſchichten umfaſſende Gemeinde von 100 000 Ruderern werden würde. Das Rudern hat ſo Bootstaufe beim Mannheimer Ruder-Club Links: Maior Lichtenberger bei der Taufe des neuen Skullers; rechts: Bezirksbeauftragter Crezeli vor dem neuen Viererboot. klein und unſcheinbar begonnen wie alle übrigen Sportzweige auch. Vielleicht noch kleiner: es war neben dem Turnen überhaupt Deutſchlands erſter moderner Sport! Daß aber die ganze große Sportbewegung unſeres Vaterlandes von einem Bootshauſe aus ihren unvergleichlichen Marſch durchs Volk angetreten hat, daß unſer Rudern das erſte hundertjährige Sportjubiläum Deutſchlands feiern kann— das iſt jedem Ru⸗ derer beſonderer Stolz, aber auch beſondere Verpflichtung. Eine Fülle großer Erinnerungen ſteckt in der Geſchichte dieſer 100 Jahre: wunder⸗ voller Aufſtieg, heiße Kämpfe, ſtolze Siege und manche olympiſche Ehren. Und weniger merk⸗ bar, aber nicht weniger wichtig, ſteckt noch an⸗ deres darin und iſt wohl auch ins Volk über⸗ gegangen: Diſziplin, Kameradſchaft, Kampf⸗ geiſt, Härte und Treue zum Vaterlande. Der„Tag des Ruderſports“ iſt im neuen Reich zur ſchönen Tradition geworden. Er wurde geſtern in beſonders würdigem Rahmen begangen. Um 11 Uhr übertrugen ſämtliche Reichsſender die Hamburger Feier, bei der von hiſtoriſcher Stätte aus der Fachamtsleiter für Rudern, Regierungspräſident Pauli, und nach ihm der Reichsſportführer zur deutſchen Rudergemeinde und darüber hinaus zum gan⸗ zen deutſchen Volke ſprachen. Gleichzeitig gingen auf allen Bootshäuſern im Reich die Reichs⸗ und Vereinsflaggen hoch. Anſchließend gab Gauführer Ullrich den Startſchuß zum großen Dauerrudern über 10 Kilometer ab, das aller⸗ dings in Mannheim wegen der traditionellen Nachmittagsauffahrt in Wegfall kam. Die Rheinvereine, Mannheimer Ruder⸗ klub, Ludwigshafener Ruderverein und Rudergeſellſchaft Ludwigs⸗ hafen, brachten eine ſtattliche Flotte— nicht weniger als etwa 35 Boote— aufs Waſſer. nach 15 Uhr ſetzte man ſich rheinaufwärts in Bewegung, um nach 5 Kilometer zu wenden und dem verregneten unſer Ruderſport iſt. und in ſchönſter Kiellinie die Heimfahrt anzu⸗ treten. Herrlicher Sonnenſchein lag au' dem Waſſer und hatte nach dem trüben Vormittag u Samstag eine Menge Sportfreunde und Zuſchauer herbeigelockt— dem Mannheimer ſind ſeine Ruderer doch ans erz gewachſen! Auf der Höhe des Klub⸗ Her bootshauſes brachte der Leiter der Auffahrt, Herr Reinig, das dreifache„Hipp, Hipp, Hurra!“ auf den deutſchen Ruderſport, auf Volk und Führer aus. Dann trennten ſich die Vereine. Für den Ruderklub war der Tag noch Anlaß zu beſonderer Feier: am Vormittag wurden Aufn.: Foto-Labor Schmidt zwei neue Boote und ihrem Element übergeben. Major Lichtenberger nahm die Taufe eines Renneiners vor, der den Namen „Hermann Göring“ erhielt, während Herr Crezeli einen Vierer auf den Namen „Olympia 1936“ taufte. Die Neckarvereine,„Amicitia“, Ruder⸗ und MRV„Baden“, trafen ich zur gleichen Zeit zum gemeinſamen An⸗ rudern.(Der Reichsſender Stuttgart brachte bereits geſtern einen kurzen, feſſelnden Stim⸗ mungsbericht vom Bootshauſe der„Amicitia“.) Ruderlehrer Gwinner kam mit dem Achter, in dem die Olympiaanwärter der„Amicitia“ —5 gerade von einer ausgiebigen Trainings⸗ ahrt und ließ ihn die Spitze der Flottille nehmen, die neckarabwärts den Kameraden der anderen Vereine entgegenfuhr. Vor dem Boots⸗ hauſe der„Baden“ ordnete ſich die Geſamt⸗ flotte: 7 Achter, 13. Vierer, 1 Zweier und 5 Einer. Je drei Boote nebeneinander, die Achter voraus, ging es in langer Kiellinie wie⸗ der flußaufwärts bis zur„Amicitia“. Für den S war das Neben⸗ oder vielmehr zurcheinander der Stilarten— hie Orthodox! hie Fairbairn!— eine Augenweide und eine Angelegenheit von höchſtem Intereſſe; aber auch die Zuſchauer kamen auf ihre Koſten und freuten ſich von den Brücken herunter oder vom Lande aus über die braven Ruderknechte über die ſchlanken Boote und vielleicht am meiſten über den wundervollen, warmen Sonnenſchein. Nachdem„Hipp, Hipp, Hurra!“ das Vereinsführer Camphauſen von der„Amicitia“ ſteigen ließ, löſte ſich die Flotte auf und fuhr„heim zu ihren Häuſern“. Alles in allem: eine reſtlos gelungene Feier, die wohl ſür den älteſten deutſchen Sport wer⸗ ben konnte und ſicher auch wieder manchem Außenſtehenden geſagt hat, wie reich und ſchön t- ihren Kampf. Staſch, der links ſehr gut durh⸗ kam, übernahm in der zweiten Runde den An⸗ griff. Langſam kam er immer mehr in Front. Wilke fiel einmal durch die Seile. Seine Auf⸗ wärtshaken fanden in der Schlußrunde wohl ein Ziel, blieben aber ohne Wirkung. Der Punktſieg des Kaſſelers war verdient und ein⸗ wandfrei. 85 Miner(Breslau) ſiegt im Federgewicht Unheimlich ſchnell verlief der Federgewichtz⸗ kampf zwiſchen Miner(Breslau) und dem Kölner Ruſtemeyer. Die erſte Runde war ausgeglichen. Der Kölner ſchlug lange Halen zum Magen, während ſich der„kalte“ Miner ab⸗ wartend verhielt. Die zweite Runde brachte das gleiche Bild. In der dritten Runde lief Miner zur Höchſtform auf und ſchlug den Kölner ſchwer zuſammen. Miner klarer Punktſieger. Natürlich Schmedes(Dortmund) Der Dortmunder Leichtgewichtler Karl Schmedes, wohl Deutſchlands beſter Ama⸗ teurboxer überhaupt, der gerade zur rechten Zeit wieder ſeine Meiſterform erreichte, ſtand feinem engeren Landsmann Jakubowfki (Bochum) gegenüber. Der Bochumer, ein har⸗ ter und ſchwerer Schläger, verſuchte, durh ſtürmiſche Angriffe mit einem Schlage die Em⸗ ſcheidung herbeizuführen. Mit überlegener Ruhe beherrſchte Schmedes ſeinen Gegner, ließ ihn leerlaufen und ſammelte Punkt um Punkt. Immer wieder rannte der Bochumer vergeblich gegen den feinen Techniker an, der ſeinen vierten Meiſterſchaftsſieg ſicherſtellte. Campe(Berlin) Weltergewichtsmeiſter Aoſwartend begannen Erich Campe und der Titelverteidiger Michel Murach(Schalle) ihren Kampf. Murach verſuchte anzugreiſen wurde aber geſchickt gekontert. Des Schallerz Rechte fand mehrfach ihr Ziel, aber der Bei⸗ liner, der einmal Europameiſter war, antwor⸗ Entſcheidung fiel erſt in der Schlußrunde, als Campe ganze tete mit Aufwärtshaken. Die Serien aut durchbrachte. Murach mußte viel nehmen und überließ Campe den Punktſieg. Baumgarten Meiſter im Mittelgewicht 1 4 +4 f Hakenkreuzbo Zeichn.: Liselotte Der Ler Habt ih. Es ſinge Es ſage Der Len . 5 Spc Zu dem nach mit Waſſer gefi ſo lanig iſt, daß genau bis zum in das untere Nac Kerze anzündet darauf, daß de⸗ mit der Waſſer Hale alle, wenn alſ Berührung län Kerze natürlich man nach unden Verhältnismäßig ſchwach war der Kampf zwiſchen Baumgarten(Hamburg) und Loibl(Ulm). Der Hamburaer war der An⸗ greifer und brachte mehrere Stopperſerien durch. In der zweiten Runde gab es einen veubiſſenen Kampf. In der dritten Runde vollendete der techniſch beſſere Baumgarten ſeinen Sieg, der verdient war. Von Loibl haiſe man etwas mehr erwartet. Halbſchwergewichtsmeiſter Jaſpers(Stettim Eine ausgezeichnete Vorſtellung gaben Za⸗ ſpers(Stettin) und der junge Kölner Krumm. Die fabelhafte Beinarbeit auf beiden Seiten fiel auf. Jaſpers griff an und wurde gut ge⸗ kontert. In der zweiten Runde kam der Sietz iſt. Ein Vulkan iſt tiner mehr auf und ſicherte ſich kleine Vor⸗ teile Im Nahkampf der dritten Runde halſe Jaſpers wiederum einige beſſere Momente, die einen ſicheren Punktſieg einbrachten. Und Meiſter Runge In prächtiger Verfaſſung befand ſich Meiſter Runge, der dem Recklinghäuſer Schnarre techniſch überlegen war. an das Kinn des Gegners, der einige ſchwen Brocken einſtecken mußte. Die zweite Runde verlief ausgeglichener. In der Schlußrunde gab es dann noch einmal verbiſſenen Kampf— Schnarre griff unermüdlich an, aber Runge traf genauer und erzielte ſo einen vewienten Punktſieg. Insgeſamt wurden bei der Preisverteilun 52 Ehrenpreiſe vergeben. Den Preis dez Reichsinnenminiſters Dr. Frick für die beſte Seine Linke ſtach oſt 1 Mannſchaftsleiſtung erhielt der Gau Nieder⸗ rhein, den Preis des Reichsſportführers fit den beſten Techniker Baumgarten(Hamburg), Boruſſia Neunkirchen— VfR Mannheim :0(:0) Wegen des ſchlechten Wetters hatten ſich ni 400 Zuſchauer eingefunden. Die Mannheimer traten mit einigen Nachwuchsſpielern an, außer⸗ dem vermißte man u. a. Langenbein und g⸗ menzin, was die hohe Niederlage der Badener verſtändlicher erſcheinen läßt. Die Gäſte ließen es ſehr am Zuſammenſpiel fehlen, was beſon⸗ nes und gefälliges Spiel zeigten. Die beſten Leute der Mannheimer waren noch Verteidiget Hoßfelder und Mittelläufer Schalk. Wi Neunkirchen führten ſich die beiden neuen Leute Schmelzer und Hilbert ſehr gut ein. Die Ton ſchoſſen Schmelzer und Fuhrmann(je 2) ſowie Petri. Fein ſtößt Weltrekord Im Rahmen der tſchechoſlowakiſchen Meiſter⸗ ſchaften im Gewichtheben in Prag glückte den Die Hühner beg früheren öſterreichiſchen Eurxopameiſter Fein (Wien) im beidarmigen Reißen mit 106 Kilo ein neuer Weltrekord im Leichtgewicht. Die bis⸗ Weltbeſtleiſtung hielt Fein mit 1055 ilo. Stuck für La Turbie gemeldet Vier Tage vor dem Großen Preis von Mo⸗ naco führt der Automobil⸗Club von Nizza das Internationale La Turbie⸗Bergrennen dur Unſer Bergmeiſter Hans Stuck hat ſeine Mel⸗ dung für das Rennen abgegeben und wird mi Auto Union⸗Spezialwagen u. a. auf Raymond Sommer(Alfa Romeo) und Jean Pierre Wi mille(Bugatti) trefſen. trotz ihrer ſehr ganzen Länge h weil ſie ganz a Höhe heb Abbrennen— ſorgt die Flamu gut gelingt, den n nächſter Um Aushöhlung en Waſſers unterb: n Die wWe Franzöſiſche Kinder über ihr iſt eine Bakteri bogen iſt der F Oſterhaſ Oſterhaſ e ſprach Wo krieg ich di⸗ Die ich zu Oſten Sonſt ſah ich al um dieſe Zeit r Da konnte fürw ders die Gaſtgeber auszeichnete, die ein ſchö⸗ GWill ſehn was Als Oſterhas if An einem ſonn Auf der Wieſe ve „Wo ſind denn Die ich Jahr Ich könnte vor Muß ich die lee Es vergeht die Rach acht Tager 5 Sie legten mit And als die Ze Sie hatten die Geliefert in Me Run beginnt Hä Da rennen die Bringen Farber MRit Pinſel wir Manches nochen So ſchaffen die Bis dann das ſe Die Kleinen kör Und ſuchen ſcho kenkreuzbanner“* Seite 11 A Unſere Ki derſeite A Nr. 165— 6. April 1936 ler n 128 ſehr gut durch⸗ Runde den An⸗ mehr in Front. eile. Seine Auf⸗ hlußrunde wohl Wirkung. Der erdient und ein⸗ Federgewicht Federgewichtz ⸗ slau) und dem rſte Runde war ug lange Halen kalte“ Miner ab⸗ — örtmund) wichtler Der Lenz iſt angekommen, Habt ihr es ſchon vernommen? Es ſingen's euch die Vögelein, Es ſagen's euch die Blümelein, Der Lenz iſt angekommen. erreichte, ſia Jakubowfli humer, ein har⸗ erſuchte, durch Schlage die Ent⸗ it überlegener ſen Gegner, ließ te Punkt um der Bochumer chniker an, der ſicherſtellte. zichtsmeiſter Spaß und Spiel Zu dem nachfolgenden Verſuch gehören ein mit Waſſer gefülltes Glas, und eine Kerze, die ſo laeig iſt, daß ſie vom Boden des Glaſes haar⸗ genau bis zum Waſſerrand reicht. Vorher wird in das untere Ende der Kerze, ein dicker, nicht zu leichter Nagel eingedrückt. Bevor man die e anzündet, achte man noch einmal genau arauf, daß der obere Rand der Kerze genau mit der Waſſerhöhe übereinſtimmt, im anderen alle, wenn alſo der Docht mit dem Waſſer in erührung käme, wäre das Anbrennen der erze natürlich vereitelt. Mit Erſtaunen wird n nach und nach nun feſtſtellen, daß die Kerze otz ihrer ſehr feuchten Umgebung, in ihrer jte anzugreiſen, Des Schalterz aber der Ber⸗ r war, antwor⸗ e Entſcheidung ls Campe ganze ach mußte viel en Punktſieg. zittelgewicht ganzen Länge herunterbrennt, deshalb nämlich, ar der Kampf il ſie ganz allmählich immer um ſo viel ſich damburg) und ndie Höhe hebt, als ſie oben— eben durch das er war der An⸗ bbrennen— an„Stoff“ verliert. Andererſeits Stopperſerien forgt die Flamme ſelber dafür, daß der Verſuch gab es einen dritten Runde tre Baumgarten Von Loibl hatte gut gelingt, denn dadurch, daß beim Abbrennen nächſter Umgebung des Dochtes eine kleine Aushöhlung entſteht, iſt ein Vordringen des aſſers unterbunden. 1* *. pers(Sietimn e Die Welt mit fünt Jahren ung gaben Ja⸗ ölner Krumm beiden Seiten wurde aut ge⸗ e kam der Stet⸗ ſich kleine Vot⸗ en Runde hatte e Momente, die hten. 4 ge 1 ind ſich Meiſter ſer Schnarre »Linke ſtach oſt r einige ſchwent zweite Runde er Schlußrunde biſſenen Kampf. i„ aber Runge inen verdienten Kinder über ihre Welteindrücke befragt. Danach iſt eine Bakterie ein„klein bißchen“ Krankheit. in Vulkan iſt ein kranker Berg. Ein Regen⸗ gen iſt der Farbkaſten des lieben Gottes. Preisverteilung en Preis desß k für die beſte r Gau Nieder⸗ vortführers ſüt ten(Hamburg) 1 R Mannheln 1 Oſterhaſe macht Beſtellung Oſterhaſe ſprach traurig ſehr, o krieg ich die vielen Eier her e ich zu Oſtern bringen ſoll? onſt ſah ich alle Körbe voll! Um dieſe Zeit war viel zu tun a konnte fürwahr kein Häslein ruhn. ill ſehn was hier zu machen iſt, s Oſterhas iſt's meine Pflicht. hatten ſich nur ie Mannheimer ielern an, außer⸗ enbein und Ka⸗ ige der Badener Die Gäſte ließen len, was beſon⸗ e, die ein ſchü⸗ ten. Die beſten noch Verteidiger r Schalk. Bei den neuen Leute t ein. Die Tore inn(je 2) ſowie einem ſonnigen Morgen nun luf der Wieſe verſammelt war Hahn und Huhn. WVo ſind denn die Eier“, ſo ſprach der Haſe, Die ich Jahr für Jahr beſtellt hier habe?“ ch könnte vor Aerger faſt vergehn, Muß ich die leeren Körbe hier ſehn. s vergeht die Zeit, unſere Arbeit iſt ſchwer, ach acht Tagen Friſt— müſſen die Eier her.“ —* kord akiſchen Meiſter⸗ zrag glückte dem ameiſter Fein n mit 106 Kilo zewicht. Die bis⸗ Fein mit 105% e Hühner begannen mit viel Geſchrei, e legten mit Eifer Ei— um— Ei d als die Zeit verfloſſen war, e hatten die Eier, wie jedes Jahr liefert in Mengen dem Oſterhaſen, ldet Run beginnt Häsleins Arbeit mit viel Behagen. zemelde Preis von Mo⸗ von Nizza das rgrennen durch hat ſeine Mel⸗ n und wird mit . auf Raymond ſean Pierre Wi⸗ a rennen die Häslein hin und her, ingen Farben herbei in Töpfen ſchwer. it Pinſel wird jedes Ei beſchmiert, Manches noch mit Schleiſchen verziert. So ſchaffen die Häslein Tag für Tag, His dann das ſchöne Oſterfeſt naht, e Kleinen können es kaum erwarten nd ſuchen ſchon Neſtplätze in Hof oder Garten. Liſelotte—dt. Franzöſiſche Pfychologen haben fünffährige Bei Oſterhaſens herrſcht Hochbetrieb Wie kamilie Campe für die guten Sachen zu Oſtern ſorgt/ Und hintendraut gibts„Rrautackerbräu“ „Uahẽn,“ gähnte der Oſterhaſe und ſtreckte ſich in der Sonne.„Feierabend für heute!“ Fleißig waren ſie an dieſem Tag geweſen, alle Farbtöpfe ſtanden blitzblant gewaſchen da. Alle Pinſel waren ſchon ausgekocht, die gier lagen in Reih und Glied, ſo konnte man mor⸗ gen mit dem Anrühren der Farben beginnen. Frau Oſterhaſe kam ſoeben vom Einholen und richtete einen gemiſchten Salat aus gelben Rü⸗ ben und Klee. Die vier Oſterhaſenſprößlinge tollten umher und warſen ſich gegenſeitig mit den Schwämmen, womit ſie vorher die Eier reingewaſchen hatten.„He, kommt mal her, Jungs,“ rief Vater Oſterhaſe. Flugs kamen die vier angepurzelt, denn ſie dachten, es gäbe eine Belohnung für fleißige Arbeit, aber Vater Oſter⸗ haſe wies mit der Pfote auf die Töpfe:„Es fehlen noch Farben, Kinder, drei von euch müſ⸗ ſen fortgehen und neue holen, damit wir mor⸗ gen alle Eier hübſch färben können. Nehmt eure Ruckfäcke, ich brauche noch etwas Seillablau, Schlüſſelblumengelb und Grasgrün. Macht alſo fir, damit ihr zum Abend zurück ſeid.“ Die drei älteſten Haſenkinder nahmen ihre Ruckſäcke und gingen in verſchiedenen Richtungen davon. Pur⸗ zel marſchierte waldeinwärts zum Seillaweg, dort bat er eine der Blumen„Ach gib uns doch ein wenig von deinem leuchtenden Blau, mein Vater, der Oſterhaſe, ſchickt mich.“ Da antwor⸗ tete die Blume:„Halte dein Säcklein auf, damit ich mich darüber neige.“ Die freundliche Blume füllte Purzels Ruckſack bis obenhin. Zum Dant machte er noch ein Männchen und trat den Heimweg an. Hoppeli, der zweite, war eiligſt nach der gro⸗ ßen Wieſe gelaufen und hatte bei Schlüſſelblu⸗ mens das Glöcklein geläutet. Auch er bekam ſein Ränzlein voll mit leuchtend gelber Farbe. Dank⸗ bar ſprang er nach Hauſe. Zwirbel, der dritte, endlich, hatte gar nicht weit, er brauchte nur zu den Grasbüſcheln am Waldrand laufen und die grüne Farbe einſam⸗ meln. Er nahm mit, was ſein Säcklein trug, dann trollte er heimwärts. „So, Kiader, jetzt wird gegeſſen,“ rief Mutter Oſterhaſe und gab ihren Buben tüchtig vom Salat Ei, wie das ſchmeckte, ſie hatten aber auch großen Hunger bekommen vom Schleppen der Farbruckſäcke. Als ſie ſatt waren, wünſchten ſie Vater und Mutter gute Nacht und ſchlüpften dann ins Moosbettchen. „Komm Frau,“ ſagte Vater Oſterhaſe,„wir wollen doch einmal nach Meiſter Wagenſchnitzer ſehen, ich höre ihn noch ſägen.“ Im hellen Mondſchein gingen ſie bis zur Wertſtatt des Meiſter Wagenſchnitzer der all die zierlichen Schubkarrenm zimmert, worauf die Schokolade⸗ haſen ihre Zuckereier vor ſich herſchieben. Rich⸗ tig, der Fleißige arbeitete noch, daß die Späne nur ſo flogen.„Ah, Meiſter Eierfärber und Frau Dank für den lieben Beſuch, hab leider keine Zeit zum Schwatzen, ſetzt euch ein wenig zu mir und ſeht mir zu,“ rief der Wagenſchnitzer und Vater Oſterhaſe folgte der Einladung, in⸗ des ſeine Frau lieber einmal nach der Baſe ſehen wollte. Sie traf die Baſe Immerflink noch eifrig bei der Arbeit. „Schén guten Abend,“ rief Mutter Oſterhaſe, „kann ich euch ein wenig helfen?“ Die Baſe hob den Kopf und ohne ihre Arbeit zu unterbrechen rief ſie:„Ach, was mach ich nur, was mach ich nur, ſo viele Neſter muß ich noch flechten, Oſtern rückt immer näher, und noch nicht die Hälfte der beſtellten Neſter iſt fertig. Traurig ſah Baſe De⸗ —Oie Würzelmän Nach langer, kalter Wintersnacht hrd erwachr Sis Kifen froplich dirh den wo And rufen:„Jetzt iſt Frühling bald!“ Ein luſtiges Spiel: Rleckſographie! Die Ertfindung eines ſchwäbiſchen Rrates und oie man ſie anwendet Als Juſtinus Kerner, der bekannte ſchwä⸗ biſche Arzt und Dichter, alt wurde und ſeine Sehkraft nachließ, da erfand er für ſich cine neue Art der Unterhaltung. Er machte aus den Tintenfleckchen, aus den Kleckſen, die ſich oft unfreiwillig beim Briefſchreiben einſtellten in der Weiſe alle möglichen Figuren, daß er das Papier an ihnen zuſammenfaltete und ſie da⸗ durch ausquetſchte. Zuletzt betrieb er dieſes Spiel als Selbſtzweck und im Jahre 1857 gab er ein eigenhändig geſchriebenes und mit „Kleckſographien“ geziertes ſogenanntes„Ha⸗ desbuch“ heraus, das allerlei aus Kleckſen her⸗ geſtellte dämoniſche Geſtalten enthielt. Aber nicht nur Dämonen, ſondern auch Geſichter, Schmetterlinge uſw. ſtellte er auf die gleiche Weiſe her und machte Gedichte dazu. So ſchrieb er z. B. unter ein dickköpfiges, grobnaſiges Geſicht: „So iſt des Menſchen Angeſicht, Sieht es ein Engel aus ſeinem Licht.“ Und um einen Schmetterling herum: „Aus Dintenflecken ganz gering „Entſtand der ſchöne Schmetterling, Zu ſolcher Wandlung ich empfehle Gott meine fleckenvolle Seele.“ Zeichenaufgabe Wer dieſen Oſterhaſen in einem Zuge, ohne abzu⸗ ſetzen, nachzeichnen kann, bekommt ein beſonders. ſchönes Ei zum Oſterfeſt. Auch wir wollen jetzt ein wenig„Kleckſo⸗ graphie“ treiben. Wir machen⸗Tintenflecke, fal⸗ ten das Blatt vorſichtig über den Kleckſen zu⸗ ſammen, machen es wieder auf und ſehen zu, was die Kleckſe darſtellen. Durch Verdrücken der Tinte nach verſchiedenen Richtungen, hin⸗ zufügen neuer kleiner Kleckſe uſw. uſw. ſchaf⸗ ſen wir Grundformen, denen wir ſchließlich noch mit der Feder durch ein paar Striche oder Punkte mehr Ausdruck geben. Noch prachtvoller wird das Ergebnis aber ſein, wenn wir auf Papier durch Ausdrücken der bekannten Oelfarbentupfen verſchiedenartig gefärbte Kleckſe von Oelfarbe machen. Dann ſalten wir das Papier wieder zuſammen und reiben und ſtreichen die Farbenkleckſe, bis ſie ſich möglichſt weit verbreitert haben. Dann ſieht man, was man geſchaffen hat, und wenn man keine Geſtalt herauszuleſen vermag, ſo hilft man ſich einfach, indem man die Schere nimmt und aus den buntſchillernden und fein geäder⸗ ten Kleckſen einen Schmetterling ausſchneidet. Da ſoll dann einmal ein Schmetterlingskenner kommen und ſoll von unſerem Falter beſtim⸗ men,„woher er kam der Fahrt, noch wie ſein Nam' und Art.“ In keinem Schmetterlings⸗ buch wird er zu finden ſein! Tauſenderlei von Abarten in nie ermüdendem Wechſel können wir ſo an Dämonen, Vampiren, Geſichtern, Schmetterlingen, Käfern uſw. uſw. durch die „Kleckſographie“ erzeugen. Er hat es durchſchaut „Werner ſtöhnt bei den Schularbeiten:„Es gibt keine Gerechtigkeit in der Welt!“ „Warum denn eigentlich?“ fragt die Mutter beluſtigt. „Wir machen die Arbeit und der Lehrer kriegt das Geld!“ Ein verſtändlicher Wunſch. „Kinder“, bittet die Lehrerin,„jetzt mal ganz, ganz ſtill ſein, ſo ſtill, daß man eine Stecknadel fallen hört!“ Im Nu herrſcht atemloſe Stille.—— Nach zwei Minuten aber ruft Fritzchen Schmidt ganz aufgeregt:„Fräulein! Laſſen Sie doch endlich mal eine fallen!“ Immerflint ihren Beſuch an, doch die gute Mut⸗ ter Oſterhaſe wußte Rat. Sie rief hinüber zur Werkſtatt:„Weißt du was, Mann, ich bleibe hier und helfe der Baſe, dann werden wirs ſchon ſchaffen. Nun wurde ein luſtiges Lied ange⸗ ſtimmt und die beiden Frauen gingen emſig Bei Osterhasens daheim ans Werk. Vater Oſterhaſe trottete weiter da hörte er ein feines Klingen.„Aha, das iſt Kol⸗ lege Glockengießer, will auch mal nach ihm ſchauen. Er ging dem Geräuſch nach und tam noch an der Bänochenſpinnerei vorüber, wo all die ſeidenen Bändchen geſponnen werden, die die Schotoladehaſen und Oſterlämmchen um den Hals tragen. Auch hier war noch Licht, ſurre, ſurre, ſurre. ſauſten die Webſtühle. 2Fleißige Leute,“ dachte Vater Oſterhaſe und wäre beinahe über einen Berg roter Bändchen geſtolpert. Er machte noch ein paar gewaltige Sätze und ſtand mitten in der Glockengießerei. Da ging es hoch her, Meiſter Glockengießer hing jedem Oſterlämmchen, Schokolade⸗ und Zucker⸗ haſen ein Glöckchen um. So, die wären fertig. „Darf ich dich zu einem Fläſchchen Krautacker⸗ bräu einladen, Gevatter Glockengießer?“ frug Vaier Oſterhaſe.„Mit Vergnügen, mit großem Vergnügen, Freund Eierfärber,“ rief jener und machte ſeine Werkſtatt zu. Sie gingen zum Krautacker, da lag einer und ſchlief und ſchnarchte. Sie rüttelten ihn, der macht die mü⸗ den Augen auf.„Ach, das iſt ja unſer Fotogra⸗ fenhaſe, der hat eins über den Durſt getrunken,“ rief der Glockengießer.„Nur keine Beleidigung,“ brummte dieſer,„ich habe heute noch keinen Papa Hase überlegt, wo er die vielen Ostereier hernehmen soll Tropfen geſehen, nur fotografiert und fotogra⸗ fiert, damit ihr, Gevatter Eierfärber recht ſchöne Bilder für Eure Eier bekommt.“ Tiefgekräntt wollte er ſich davonmachen, doch Vater Oſterhaſe hielt ihn am Schwanz feſt.„Hier geblieben, weil Ihr ſo fleißig ward, und wir Euch unrecht taten, ſollt auch Ihr mein Gaſt ſein.“ Er flüſterte dem Fotografenhaſen ins Ohr:„Wie wärs mit einem Gläschen Krautackerbräu?“ Statt aller Antwort ſchlug der Fotografenhaſe vor Freude Das jüngste Osterhasenkind einen Purzelbaum. Da gingen die drei Oſter⸗ haien fröhlich in den Gaſthof„Zum dicken Krautkopf“, und ruhten ſich von des Tages Laſt und Mühe aus. Als ſie ihr Gläslein geleert hatten, war der Mond ſchon untergegangen. Sie trennten ſich zufrieden und gingen jeder in ſeine Behauſung. Da, ja, bei Oſterhaſens iſt jetzt viel zu tun! Fanny Prechter. „„„uUnd jetzt geht's auf die Wanderschaft Zeichnungen von Liese Englert Damen-Wäschel 7 Herren-Wäschel — 23 250 590 5 450 Dermenchnterhieider..20.50 200 f Merrens rontn.......90..75 3550 mamantmgenihemden..50.75.25 f her Wen Shafes..... II.80.55 735 marnen-Sonlatennge.50.0.50 J Sanm znie- Weirn r.......00.10 275 Damen-Strümpfel Handschuhel mernam,Strum%,. ſ 145 120 080 mars 255 1800 Remgn nee, 150 155 0% ee 5 1 120 rs135 075 056% 125 bamnenKniestrümpte„ 160 115 O% I Daenen-st en- eenf,.75.50 200 ————————— 7 8 APAIT Samstag Nibelungensdel Rosengerten 20 Uhr kinzige: Konzert.Sludwettdeut:chland Das groſe Ereĩignis Der Welt rTenofr Gisl Die schönste Stimme der Welt Karten RM.50 bis.50 in allen Vorverk.-Stellen 50 leicht ist's heute, sich einen pdssen- den Wagen zu kaufen. Ein richtiges voll-Auto kriegen Sie heute schon für RM. 1650.- Dos 0 ꝑotenebłommen macht es lhnen doch 5o bequem. Wir führen lnen den ge- wuͤnschten Wagen vor. Sie möchen eine probe fahrt undwefdenbe- geistett sein über die vVorzüge des Voll-Autos zu kleinem Preis. echtzeitig HMarten kaufenl Aonsumit,. Schmitt-Daue rwellen sind begehrt, weil erprobt, bewäöhft wie ben AMZAug von der Sfandse Frifz Harfmanmn Secllenlicimer Kraße õba Terneuſ c EI u J. H. Fuchs orthopädie · Mech. Meister 1 Neu11 kine freute für die Dame.2— lla Unuraꝙ-Dauerwellen drahtlos, stromlos, gefahrlos, sorglos Nur Salon Reinardt 5 2, 7 Ferntut 225 03 9 1, 11 Tel. 21932 Anerkannte, gutempfohlene Meisterarbeit in Maßeinlagen für jeden fuß und Schuh, Kunst-Lampenschirme glieder, Orthop.Apparate, Leibbinden. Bandagengaie. Hrahtgestelt ——— Drahtgestelle Lieferant sämtl. Krankenkassen und Behörden. 48027K lund Zutaten. Weiß, Maxstraße 25, Ludwigshafen-R. Einige zurdückgeholte —— 0 1 odesanzeige guterhaltene L Gott dem Allmächtigen hat es geiallen. unsere liebe, unvergeß- Fah fräd eT liche Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwä- gerin und Tante. Frau IIIIImmnmamn Sov/ie NMaodalcna Hramm geb. Weiher eule im Alter von 71 Jahren nach längerem Leiden. wohlversehen mit billig zu verkaufen den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Feudenheim, den 6. April 1936. Eintrachtstraße 24 In tie fer-Trauerz Familie Friedrich Kramm, Familie Georg Kramm, Bäckermeister, Familie Nikolaus Back, Wirt, Familie Adam Kramm, Familie Hermann Bock. 12, 8 Die Beerdigung findet am Dienstag, den.— April- 1936. nachm. um 3 Uhr, auf dem Friedhof Feudenheim statt.(3708K) Haben Sie eine Reparutur an Schmuck oder Uhren dann kommen Sie bitte zu mit. lch verstehe mich auf rich- tige Repatatut u. bediene Sie sehr preiswert. lem. APEI Unsere liebe, zute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Daulinc Deuſher Leb. Weigle ist am-Samstagabend-um 8 Uhr nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren sanft entschlafen. 5 3,14 Mannheim Oammstraße 30), den 6. April 1936. an den Planken gegenüb. Modehaus In tleier Trauer: Neugebauer Die Hinierbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, den 7. März 1936, nachm. 3 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt.- Von Beileidsbesuchen Ferntransporte m. geſchl. Möbei⸗Auto Möbelſpedition Alfr. Kunz, J 6, 8 Fernſprech. 267 76. bitten wir abzusehen.(13947“) Die große Uster- Freude eine Huallat 1 von inneman M 4. 20 prachtv. neue Medelle in größter Auswahl zu hilligsten Preisen. Ostern Bodensee .vVierwald- Stättersee 4 Tage nur 45.-NIA. alles eingeschlossen. 8 + Relse-Hoftmeister—— M 2, 7(gegr. 1928) fernsprecher 280 97 Ium Rostüm den eleganten ** 5 3,13 fernruf 28065 Große Auswanl Billige Preise! pfesto· Fahrrad- Ausstelluns Noch einige Plätze freil Osterfahrt Hamburg- Helgolanel per Omnibus und Schiff 4 Tase Fahrpreis und zurück 1 28. 50 Nach en 10.- mehr Prospekte und Anmeldungen · Relseblro BURGERN, 5 1. 5 Hoffmeitter-Reisedienet M2,7 Zum Osterputz IIIHInMmmmmn Fußbodenlacke Bohnerwachs Harin Decker ——— M.12 Amtl. Bekanntmachungen Räder Terbentinõ der Stadt Mannnelm Gummi putzartikel Verſteigerung und Ersatzteile Besteingericht. n unſerem Verſteigerungslokal— „1, Eingang gegenüber dem 20 Farben aàller Reparatur- findet an folgenden eee füt Art-etc. die Kn An Bar ahmaschinen 1 1 ner nder gegen Barzahlung ſtatt: e bei fochmònnischer Befotunę fa) aad ilber, Uhren, Brillani 8 Ringe, und der. chweifzerei am Kiesvotk⸗ den§. April 1 p) für Fahrräder, Folografenappokg Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stieſel und dergl. am Mittwoch, den 15. April 1936 Beginn 14 Uhr. farbenMeckler ¹ 2, 4 N 2, 4 Filiale: Schwetzingers tr. 26 Plänpp Ruess Auch für Ehestandsd. Stüdt. Leihamt. Lange flötterstr. 26 35521ůK 0 (64 8) auch landwirtschaftlich nicht ohne Bedeutung ist, so daß auch in der wirtschaftlichen Struktur des Landes die Erfolgsaussichten wirksamer Insertion verankert sind. Braunschweig ein Land ist, daß neben großen Industrien und einem regen Handelsverkehr ... das richtige Anzeigenblatt für jede Werbung die Beabnochaueiget Jaqesæeiluna Höchste Abonnentenzahl aller Braunschweiger Zeitungen Größter Anzeigenteihim Verbreitungsgebiet Verlag und S kreuzbanner“ 2 7mal(.70 R9 hindert, beſteh Wiſſensgebiete Früh⸗Aus Dei Es iſt in d zöſiſchen Montag hieß fertiggeſtellt rat gebilligt verſtändlich, r Europa einen dens leiſten 1 berechtigten 9 dieſe Nation ſchläge des F Kenntnis gen litiker ſich bi gefunden hab ſchen Vorſchlö trauens in E ſie wirklich le Angeſichts die was dieſer fre Er entſpring Furcht, in de Europa an d den. Es iſt für 1 führende oder ſolidierung de Für uns iſt e mitarbeiten u um die Atme len, von der noch ſehr wen getragen hätte auch aus eine Gutem und? und gelten la Falle, Projel andere aufbar ſich an einer ſo wird es u unſere Bedent Wenn nunn ten Generalſt April ausgeſe ſache wohl zu ausſchiebung Welt geſchafft Vertrauens“ wie vor gepla An anderer kommen dir d wahrlich noch Aufgaben arbeit zu li gegenüberſtelle friedlicher Ar Völker der E ſei hier nur burg“ erinner zen Welt von iſt und ſich ir Rückflug von liſcher Seite, in größeren wohnt iſt, iſt dere Anerkenr ſiſcher Seite h nis gefehlt. In dieſen? deutſche Kd7 fahrt nach Ma einer Erholun Auf dieſen 8 noſſen fremde zen. Die Fahr auf dieſe Wei Schaffung trauens ii rechtigt, zu f auf dieſem 6 dieſen an die