25.50 75 5500 35 75 .10 27 .00.55 .50 120 00 125 .50 200 5 M.12 imachungen annnelm lexung ſteigerungslokal enüber dem Schul⸗ folgenden a ſteigerung verfalle⸗ Barzahlung ſtatt: „ Uhren, Brillant⸗ eſtecke und der en 8. April 1936 Fotografenapparate Weißzeug, Stieſel en 15. April 1930, ſeihamt. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner⸗ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pf 3 Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(au Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) 7mal ie Poſtämter entgegen.— die ſowie hindert, beſteht kein Anſpruch au g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint durch höhere Gewalt) ver⸗ Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Früh⸗Ausgabe A 6. Jahrgeng ANMNHEINM im Textteil 45 Pfg. Die 15 paltene 9 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, N 3, 14/15. Fernſpre Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 0. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpal Pig. illimeterzeile im Textteil 18 1941 rühausgabe 18 Uhr, 13 Uhr. ammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ t. illimeterzeile 4 Bei Wiederholung Nachla 2 gen Preisliſte. r. Anzeigen⸗Annahme: und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 166 Dienskag, 7. April 1936 neue dicherheit an 5telle Cocarnos Der politijche Tag Es iſt in dieſen Tagen viel von dem fran⸗ zöſiſchen Gegenplan die Rede; am Montag hieß es gar, dieſer Plan ſei nunmehr fertiggeſtellt und vom franzöſiſchen Miniſter⸗ rat gebilligt worden. Wir begrüßen es ſelbſt⸗ verſtändlich, wenn eine andere große Nation in Europa einen Beitrag zur Sicherung des Frie⸗ dens leiſten will. Aber wir können uns eines berechtigten Mißtrauens nicht erwehren, wenn dieſe Nation die großzügigen Friedensvor⸗ ſchläge des Führers nur mit Widerſtreben zur Kenntnis genommen und ihre führenden Po⸗ litiker ſich bis zur Stunde noch nicht bereit gefunden haben, durch die Erörterung der deut⸗ ſchen Vorſchläge zur Wiederherſtellung des Ver⸗ trauens in Europa den Beitrag zu leiſten, den ſie wirklich leichten Herzens beiſteuern könnten. Angeſichts dieſer Sachlage iſt es für uns klar, was dieſer franzöſiſche Gegenplan bedeuten ſoll. Er entſpringt nur der alten franzöſiſchen Furcht, in der Führung der großen Politik in Europa an die zweite Stelle gedrückt zu wer⸗ den. Es iſt für uns nicht entſcheidend, ob wir die führende oder eine andere Rolle bei der Kon⸗ ſolidierung der Verhältniſſe in Europa ſpielen. Für uns iſt entſcheidend, daß wir nach Kräften mitarbeiten und alles tun, was wir vermögen, um die Atmoſphäre des Vertrauens herzuſtel⸗ len, von der Herr Eden behauptete, daß wir noch ſehr wenig zu ihrer Wiederherſtellung bei⸗ getragen hätten. Selbſtverſtändlich werden wir auch aus einem andern Plan das, was er an Gutem und Aufbauendem enthält, anerkennen und gelten laſſen. Aber wenn, wie in dieſem Falle, Projekte nur aufgeſtellt werden, um andere aufbaubereite Kräfte lahmzulegen, und ſich an einer zweifelhaften Macht zu erhalten, ſo wird es uns erlaubt ſein, von Anfang an unſere Bedenken und Vorbehalte zu haben. Wenn nunmehr verlautet, daß die ſogenann⸗ ten Generalſtabsbeſprechungen bis zum 15. April ausgeſetzt ſeien, ſo wiſſen wir dieſe Tat⸗ ſache wohl zu würdigen. Aber mit einer Hin⸗ ausſchiebung iſt die Tatſache nicht aus der Welt geſchafft, daß dieſe die„Atmoſphäre des Vertrauens“ belaſtenden Beſprechungen nach wie vor geplant ſind. — An anderer Stelle unſerer heutigen Ausgabe kommen vir darauf zu ſprechen, daß Frankreich wahrlich noch andere, beſſere und wichtigere Aufgaben bei derinneren Aufbau⸗ arbeit zu löſen hätte; wir möchten dem das gegenüberſtellen, was das neue Deutſchland an friedlicher Arbeit bereits geleiſtet hat, um die Völker der Erde einander näherzubringen. Es ſei hier nur an das neue Luftſchiff„Hinden⸗ burg“ erinnert, das unter dem Beifall der gan⸗ zen Welt von Kontinent zu Kontinent geflogen iſt und ſich in dieſer Stunde bereits auf dem Rückflug von Südamerika befindet. Von eng⸗ liſcher Seite, alſo von ſeiten eines Volkes, das in größeren Zuſammenhängen zu denken ge⸗ wohnt iſt, iſt dieſer deutſchen Leiſtung beſon⸗ dere Anerkennung gezollt worden; auf franzö⸗ ſiſcher Seite hat es bisher an dieſem Verſtänd⸗ nis gefehlt. In dieſen Tagen befindet ſich außerdem die deutſche KdF⸗Flotte auf der zweiten Aus⸗ fahrt nach Madeira, um deutſchen Arbeitern auf einer Erholungsfahrt fremde Länder zu zeigen. Auf dieſen Fahrten lernen deutſche Volksge⸗ noſſen fremdes Volkstum verſtehen und ſchät⸗ zen. Die Fahrten der deutſchen KdF⸗Flotte ſind auf dieſe Weiſe ebenfalls ein Beitrag zur Schaffung der Atmoſphäre des Ver⸗ trauens in Europa. Wir ſind wohl be⸗ rechtigt, zu fragen, ob Frankreich Leiſtungen auf dieſem Gebiete aufzuweiſen hat, die ſich dieſen an die Seite ſtellen können? Derſöhnungsaktion geht weiter London, 6. April. Im Unterhaus kam es am Montagnachmittag zu einer außerordentlich wichtigen Auseinan⸗ derſetzung, in deren Verlauf Außenminiſter Eden das Wort ergriff, um die engliſche Außenpolitik darzulegen und zu verteidigen. Auf verſchiedene Anfragen erklärte Eden zu⸗ nächſt, daß ſich England in die Verantwortung für den abeſſiniſchen Streitfall mit dem Völker⸗ bund teile. Die Haltung der engliſchen Regie⸗ rung bleibe trotz der italieniſchen Erfolge genau die gleiche wie ſie während der ganzen Dauer des Streitfalles geweſen ſei. Zu dem deutſchen Friedensplan erklürte er, daß die engliſche Re⸗ gierung nicht der Anſicht ſei, daß die Verſöh⸗ nungsaktion zu Ende ſei. Anläßlich der Sitzung in Genf am Mittwoch würden informelle Be⸗ ſprechungen mit Frankreich und Belgien begin⸗ nen. Im übrigen trat Eden für weitgehende Einſchaltung des Völkerbundes ein und ſprach die Hoffnung aus, daß noch in dieſem Jahre alle Völker Europas Mitglied des Völkerbundes würden. Im Verlaufe der Debatte richteten Winſton Churchill und Sir Auſten Chamber⸗ lain, wie bei ihnen nicht anders zu erwarten war, heftige Angriffe gegen Deutſchland. Dieſer Teil der Ausſprache wurde von dem Führer der Arbeiterfraktion Attlee eröffnet, der betonte, die Regierung habe ſeit dem Laval⸗Hoare⸗Plan das Vertrauen des Landes verloren und keine konſequente Haltung mehr eingenommen. Er warf der Regierung vor, ſie habe ſich nicht konſequent hinter den Völkerbund geſtellt. Lo⸗ carno ſei eine zu ſchmale Grundlage für den Frieden. Die 5anktionen gegen JItalien Nach Chamberlain erhob ſich Außenminiſter Eden, der ſich zunächſt mit der Behauptung des Oppoſitionsführers Attlee auseinanderſetzte, daß England im abeſſiniſchen Streitfall ſich nicht an den Völkerbund gehalten habe. Erſt die Ge⸗ 361: 15 ſtimmen für Baldwin London, 6. April. Zum Schluß der Unterhausausſprache wurde über die Vertrauensfrage abgeſtimmt. Mit 361 gegen 145 Stimmen ſprach das Haus der Re⸗ gierung das Vertrauen aus. mm, ſchichte werde lehren, ob das, was der Völ⸗ kerbund beſchloſſen habe, gut oder ſchlecht geweſen ſei. Wie auch immer das Urteil ausfallen werde, die Verantwortung Eng⸗ lands müſſe mit dem Völkerbund geteilt werden. Die Lehre, die man bisher aus den Ereig⸗ niſſen ziehen könne, laute erſtens, daß ein zahlenmäßig begrenzter Völkerbund unver⸗ meidlich auch in ſeiner Wirkſamkeit begrenzt ſei. Zweitens könnten deſſen finanzielle und wirtſchaftliche Sühnemaßnahmen nicht ſofort wirkſam werden, wenn die Mitgliedſchaft beim Völkerbund nicht vollſtändig ſei. Es ſei un⸗ möglich, eine internationale Rechtsordnung durch eine Billigung von Vertragsbrüchen zu erhalten. Um die Dinge richtig zu ſehen, müſſe man weiter blicken. Anfang März habe er es klar gemacht, daß ein Oelausfuhrver⸗ bot erlaſſen werden ſollte, obwohl er gleich⸗ zeitig zugegeben habe, daß die Wirkſamkeit eines ſolchen Verbotes nur begrenzt ſein könne. Die franzöſiſche Regierung habe die Anſicht vertreten, daß ein neuer Schlichtungs⸗ verſuch unternommen werden ſolle, bevor das Verbot erlaſſen würde. Beide Parteien hätten den Vorſchlag angenommen, aber in der Zwi⸗ ſchenzeit habe die italieniſche Regierung ihren Angriff fortgeſetzt. (Fortſetzung ſiehe Seite) Botschafterkonferenz im Quai'Orsay in Paris Der französische Außenminister Flandin hat die Botschafter von Berlin, London, Rom und Brüssel nach Paris geladen, um sich nacheinander Berichte über die politische Lage in den betreffenden Ländern geben zu lassen. Pressebildzentrale Unser Bild zeigt von links nach rechts: der französische Botschafter in London M. M. Corbin, Leger, Außenminister Flandin, Ministerpräsident Albert Sarraut, der französische Botschafter in Rom de Chambrun, Minister Paul⸗ Boncour und der französische Botschafter in Berlin Frangois-Ponset. edens geoße Unterhaus⸗ Erklärung/ benf ſoll fiort aller Friedensbeſtrebungen ſein krankreichs wahre Aufgabe Die Zähigkeit, mit der ein ſehr großer Teil der amtlich inſpirierten öffentlichen Meinung Frankreichs ſich gegen jedes wirkliche Eingehen auf die Vorſchläge des Führers und auf eine wirkliche Befriedung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes ſperrt, iſt beinahe nur noch aus einem feſtgewordenen Komplex zu erklären. Seit den Tagen Ludwigs XIV. über die große Revolution, über Napoleon I. bis 1870/71 und dann bis zum Weltkrieg hat man die Auf⸗ merkſamkeit des franzöſiſchen Volkes ſo zielbe⸗ wußt immer nur auf die franzöſiſche Oſtgrenze und das Verhältnis zu dem deutſchen Nachbarn gelenkt, daß, wenn einmal dieſes Verhältnis ein problemloſer Friedenszuſtand werden ſollte, für einen großen Teil ſowohl der alten, wie leider auch der jungen Generation Frankreichs gewiſſermaßen ein Stück bis dahin als unab⸗ änderlich gedachter Weltordnung wegfällt. Die Oſtgrenze und der Gegenſatz zum deutſchen Staate iſt tatſächlich für gar nicht wenige Fran⸗ zoſen ſo etwas geworden, wie der Kreideſtrich, mit dem man ein Huhn hypnotiſiert und von dem es dann nicht mehr loskommt. Man darf aber auch einmal die Tatſache ausſprechen, daß, während die öffentliche Mei⸗ nung Frankreichs immer wieder gebannt und in Selbſthypnoſe auf die deutſche Grenze ſtarrte, ſehr weſentliche Dinge drüben einfach liegen geblieben ſind. Sollte heute das franzöſiſche Volk den klugen Entſchluß faſſen, wirklich die Gegenſätze zu dem deutſchen Nachbarn auf den vom Führer ge⸗ zeigten Wegen aus der Welt zu bringen und ſeine Augen nach innen wenden— ſo würde es ſtaunen über die Maſſe von Aufgaben, die hier vorliegen! Frankreich iſt tatſächlich— und zwar infolge der völligen Ueberwucherung anderer Aufgaben durch außenpolitiſche Probleme und leider auch Komplexe— ganz leiſe zu einem der rückſtän⸗ digſten Länder Europas geworden. In Paris fällt dies dem Beſucher noch nicht auf, wenn er nicht gerade in die Elendsquar⸗ tiere der Stadt geht. Aber auf dem Lande! Aber der Bauer! Es gibt wahrſcheinlich nicht einige hundert, ſondern viele hundert franzö⸗ ſiſche Dörfer, in denen es kein Telefon gibt, andere, wo ein Mann, der ein Ferngeſpräch führen will, etwa angeſehen wird, als wollte er auf öffentlicher Straße Nackttanz verüben. Seitlich der ſchönen, im allgemeinen gutge⸗ pflegten Autoſtraßen(es gibt auch andere!) ſind die Verbindungen vielfach kläglich. Land⸗ ſtraßen von beinahe vorſintflutlichem Charakter mit tiefen, ausgefahrenen Wagengeleiſen, im Frühjahr voll knietiefer Pfützen, im Sommer voll tiefen Staubes, kann man nicht nur in den abgelegenen Landſchaften der Auvergne der armen, vernachläſſigten Bretagne, oder gar im einſamen, wirtſchaftlich völlig ſtehengebliebenen Morvan ſehen, ſondern auch in anderen durch⸗ aus erſchloſſenen Gegenden. Daß der Bauer vielfach in Not iſt, daß ſogar noch in vielen Gegenden die völlig veraltete Form des Teilbaues, der„Métayage“, beſteht, wo der Bauer einen Teil, vielfach die Hälfte ſeines Ertrages, an den Grundherrn abgeben muß, und es infolgedeſſen nie zu wirtſchaft⸗ lichem Aufſtieg bringen kann, ſei bloß nebenher angemerkt. Das größte Sorgenkind aber ſind die Schu⸗ len. Man hat in der franzöſiſchen Armee eine Prüfung über die Schulbildung eingeführt, die folgendes Ergebnis gezeitigt hat: Die Prüfung beſteht aus einem ganz einfachen Diktat von einigen Zeilen, drei Rechenaufgaben und drei Grundfragen aus Erdkunde, Geſchichte und Bürgerkunde. Wer dieſe Prüfung nicht beſteht, muß Fortbildungskurſe beim Regiment durch⸗ machen. In einem ſehr intereſſanten Artikel in der Zeitſchrift„La Grande Revue“ bringt der franzöſiſche Publiziſt Jean Lahargue allerlei Angaben über ſolche Prüfungen. Von zweitauſendfünfhundert Rekruten zweier Regi⸗ menter einer ſüdweſtfranzöſiſchen Garniſon vom Oktober 1932 bis Mai 1934 beſtanden nur 800, d. h. 32,8 Prozent, dieſe kinderleichte Prü⸗ fung. Faſt 10 Prozent konnten nicht einmal ihren Namen ſchreiben. Faſt überall handelte es ſich um Kinder aus kinderreichen Familien, die den Schulbeſuch nicht bezahlen konnten, daneben um Minderheitenangehörige, Basken und Bretonen, die dem Schulunterricht, der von der erſten Klaſſe an nur in Franzöſiſch erteilt wird, einer ihnen ganz fremden Sprache, über⸗ haupt nicht folgen konnten. Dieſe armen Bengel haben alſo vom 6. bis 14. Jahre auf den Schulbänken geſeſſen, haben praktiſch weder die eigene Mutterſprache noch das Fran⸗ zöſiſche erlernt(ein ähnliches Bild haben wir heute auch im Elſaß!), und der Schulunterricht iſt an ihnen einfach vorübergerauſcht. Aber dann die Schulen ſelber! In keinem Land Europas iſt der Schuletat auf den Kopf der Bevölkerung ſo niedrig wie in Frankreich. Schulräume und Schulgebäude ſind auf den Dörfern vielfach ganz unhygieniſch und völlig veraltet. Schulärztliche Pflege, ſchulzahnärzt⸗ liche Pflege— alles Dinge, die heute auch für unſere Landſchulen im Deutſchen Reiche ſelbſt⸗ verſtändlich ſind— gibt es faſt gar nicht. Dazu kommt der Terror der marxiſtiſchen Lehrer⸗ gewerkſchaft, die durch die jammervoll ſchlechte Bezahlung der Landlehrer noch außerdem Zu⸗ lauf bekommt, weil verbitterte und verärgerte Lehrer immer wieder auf ihre hereinfallen. An Zahl der Analphabeten ſteht Frankreich auf einer höchſt bedenklichen Höhe. Es hat etwa 82 Analphabeten auf 1000, das Deutſche Reich noch nicht drei! Das Berufs⸗ ſchul⸗ und Fortbildungsweſen iſt ebenfalls gegenüber dem Deutſchen Reich unterentwickelt, erreicht noch nicht ein Drittel der Schülerzahl, die unſere Berufsſchulen und Forbildungs⸗ ſchulen haben. Ein Volksbildungs⸗ und Fort⸗ bildungsweſen für Erwachſene gibt es kaum in Paris— von den Provinzſtädten faſt ganz zu ſchweigen. Die geſundheitliche Fürſorge liegt ſtark im argen; trotz des warmen und ſchönen Klimas iſt die Zahl der Tuberkuloſefälle in Frankreich auf den Kopf der Bevölkerung un⸗ gefähr viermal ſo groß wie im Deutſchen Reich. Die öffentliche Sauberkeit auf Bahn⸗ höfen, in öffentlichen Gebäuden, leider auch Schulen, läßt manches zu wünſchen übrig. Der Unterſchied zu den öſtlichen Nachbarn, Eng⸗ land, den Niederlanden und dem Deutſchen Reich fällt ſofort dem Beſucher auf. Sollen wir von den Schwierigkeiten der Verwaltung ſprechen? Sollen wir den Herren Maire des Dörſchens(und auch des großen Dorfes!) zeichnen, der alle paar Abend in der Dämmerung zum Dorfſchullehrer hinübergeht, um ſich von ihm ſeine ſchriftlichen Arbeiten machen zu laſſen? Sollen wir Koſtproben aus dienſtlichen Berichten ſolcher Dorfgewaltigen geben, denen die franzöſiſche Sprache, ihre eigene Mutterſprache, in Rechtſchreibung und Ausdruck ein verſiegeltes Buch iſt? Sollen wir gar erſt von der Frauenbildung ſprechen, von dieſer in ganzen Provinzen um ein Jahrhun⸗ dert und länger ſtehengebliebenen Bauers⸗ frau? Sollen wir auch einmal von der land⸗ wirtſchaftlichen Technik reden? Dieſer bewun⸗ dernswert⸗fleißige, anſpruchsloſe, arbeitsſame. wochenlang von Suppe, einem Gläschen Wein, Brot und Käſe lebende franzöſiſche Bauer wirtſchaftet mit Mitteln, die mindeſtens unſere Großväter ſchon abgetan haben. Der Dampf⸗ pflug und der Trecker ſind auf dem Dorfe, wo nicht eine tüchtige landwirtſchaftliche Genoſſen⸗ ſchaft ſie einführte, noch immer Seltenheiten; Lockungen neue sicherheit an dtelle Cocarnos (Fortſetzung von Seite 1) Nach Anſicht der britiſchen Regierung würde es unerträglich ſein, wenn man in Genf von Verſöhnung ſpreche, ſolange der Krieg andaure. Der Achtzehner⸗Ausſchuß müſſe ſich noch einmal mit ſeiner Aufgabe befaſſen. Die Hal⸗ tung der engliſchen Regierung bleibe genau die gleiche, die ſie während der ganzen Dauer des Streitfalles geweſen ſei. England ſei bereit, gemeinſam mit den anderen Mäch⸗ ten wirtſchaftliche und finanzielle Maßnahmen zu treffen, falls die anderen ſie annehmen und in dem gleichen Geiſt und Buch⸗ ſtaben wie England ſelbſt durch⸗ führen würden. Deutſche Uote wird noch geprüft Der Außenminiſter kam dann auf die durch den deutſchen Friedensplan geſchaffene Lage zu ſprechen. Er erklärte, daß die Prüfung der deutſchen Note noch im Gange ſei. Vor ein paar Tagen jedoch ſeien die Regierungen Frankreichs und Belgiens an die britiſche Re⸗ gierung mit der Bitte herangetreten, eine Ta⸗ gung der Locarnomächte ohne Deutſchland An⸗ fang dieſer Woche entweder in Paris oder in Brüſſel abzuhalten. Er bekenne, daß die eng⸗ liſche Regierung einige Zweifel über die Nütz⸗ lichkeit einer ſolchen Zuſammenkunft in dieſem Augenblick empfunden habe. Er habe es für richtig gehalten, darauf hin⸗ zuweiſen, daß die engliſche Regierung nicht zu einer Zuſammenkunft gehen und der Anſicht zuſtimmen könne, daß die Verſöhnungsaltion (concillatlon) zu Ende ſei. Andererſeits ſei er der Anſicht geweſen, daß ein Gedankenaustauſch vielleicht wertvoll ſein würde, ob auf diplomatiſchem Wege oder unmittelbar durch eine gemeinſame Zuſammenkunft. Außenminiſter Eden erklärte weiter, da nach engliſcher Anſicht eine Sitzung des Drei⸗ zehner⸗Ausſchuſſes über den abeſſiniſchen Kon⸗ flikt dringend notwendig ſei, habe ſich England hierum bemüht. Die Sitzung werde am Mitt⸗ woch ſtattfinden. England habe dieſe Gelegen⸗ heit benutzt, um den Regierungen Frankreichs und Belgiens vorzuſchlagen, in dieſer Zeit in⸗ formelle Beſprechungen unter ſich abzuhalten. Beide Regierungen hätten dieſer Anſicht beigepflichtet. Ganz kuropa loll in den Dölkerbund Nachdem Eden hierauf mitgeteilt hatte, daß er am Dienstag nach Genf abreiſen werde, wohin auch Flandin und van Zeeland kommen wür⸗ den, fuhr er fort, er ſtimme völlig mit der An⸗ ſicht überein, daß es wichtig ſei, den Völker⸗ bund bei der erſten Gelegenheit zu dieſer Beſprechung heranzuziehen. Die Vorſchläge des Reichskanzlers beträfen teils eine Gruppe von Weſtmächten, teils einige Staaten im Süden oder im Oſten Europas. Nach engliſcher Anſicht ſei es weſentlich, daß dieſe Vorſchläge miteinanderver⸗ bunden würden, und zwar durch den Völ⸗ kerbund, damit keinerlei Verwirrung entſtehe. Die Tocarnoverpflichtungen Attlees Erklärung, daß der Locarnovertrag nicht umfaſſend genug ſei, und daß die Grund⸗ lage erweitert werden müſſe, bedeute eine allzu große Vereinfachung der Pflichten Englands. So leicht ſei das alles nicht. Es gebe nun ein⸗ mal die Locarnoverpflichtungen, die von einer Reihe von Regierungen als für ſich verbindlich erklärt worden ſeien. Beſtimmt würde es kein großer Beitrag zum Vertrauen Europas ſein, wenn man erklärte, daß Locarno„zu eng“ ſei. Man müſſe vielmehr ſicherſtellen, daß den Völkerbund befaßt werde, und daß er die Anſtrengungen zur Sicherung Europas zu⸗ ſammenfaſſe und unter ſeiner Kontrolle halte. Das ſei genau genommen die Politik der briti⸗ ſchen Regierung in dieſer Frage. Hier wolle er aber eine Warnung ausſpre⸗ chen. Wenn jemand die Vorſtellung habe, daß man jetzt die Vorſchläge des deutſchen Kanzlers und ebenſo die unmittelbaren Aufgaben, die ſich für England aus der„Verletzung des Locarno⸗ vertrages“(11) ergäben, beiſeite legen ſolle, und daß ſtatt deſſen ein weitreichender Plan einer allgemeinen Regelung für Europa verhandelt werden ſolle, ſo wolle er vor einer derartigen Vorſtel⸗ lung warnen. Er glaube nicht, daß dies das beſte Verfahren wäre, das man einſchlagen könnte, und wolle dem Haus auch ſagen, warum. Er ſei ſich ſehr darüber im Zweifel, ob es in dieſem Augenblick möglich oder wünſchenswert ſei, allgemeine Verpflichtungen zu gegenſeitigem Beiſtand, die ſich über ganz Europa erſtreckten, auszuhandeln, um die Beſtimmungen der Völ⸗ kerbundsſatzung zu umgehen. Unter der Wöl kerbundef 6 Staht n. V landwirtſchaftliche Schulen für den Jung⸗ bauern gibt es noch nicht ein Zehntel des not⸗ wendigen Bedarfes. Daß der Kartoffelkäfer Provinz für Provinz die franzöſiſchen Kar⸗ toffelfelder vernichten konnte, das iſt auch eine Folge der Rückſtändigkeit ſowohl der Organi⸗ ſation wie der Bildung in Frankreichs Lano⸗ wirtſchaft. Frankreich iſt, auch wenn man ſeine ſchlechten und armen Böden berückſichtigt, landwirtſchaft⸗ lich viel günſtiger geſtellt als wir. Der fran⸗ zöſiſche Bauer, der im Kampf mit einer völlig ſinnloſen fremden Weizeneinfuhr, belaſtet mit rückſichtsloſem Druck des Hypothekenkapitals, eigentlich ohne wirkliche Vertretung ſeiner In⸗ tereſſen dieſem Boden die Früchte abgewinnt, iſt als einzelner Menſch vielſach von rühren⸗ dem Fleiß und einer noch immer lebendigen Der Künſtler kann ſich wieder einer öüheung anvertrauen Dr. Goebbels über Kulturpolitik und Schrifttum vor dem Reichskulturſenat Auf der zweiten Arbeitstagung des Reichs⸗ kulturſenats in Berlin, über die wir bereits berichtet haben, ſprach Reichsminiſter Dr. Joſef Goebbels u. a. auch über den derzeitigen Stand und die Zukunftsaufgaben der deutſchen Kulturpolitik und des Schrifttums. Es ſprach eine unverkennbare Befriedigung aus den Wor⸗ ten des Miniſters über das bisher auf ſchwerem Wege Erreichte und eine ſiegesſichere Zuverſicht für die folgenden Jahre. So führte er u. a. aus: „Erſt im Blick auf die zahlloſen Schwierig⸗ keiten, Sorgen und Nöte, die die großen poli⸗ tiſchen Entſcheidungen der hinter uns liegenden Jahre des Staatsaufbaues mit ſich gebracht haben, erſt im Blick auf das, was allein auf politiſchem Gebiet in dieſen drei Jahren ge⸗ leiſtet worden iſt, kann man voll würdigen, wie hoch das Verdienſt zu veranſchlagen iſt, daß es uns daneben überhaupt noch möglich iſt, Kulturpolitik zu betreiben. Wir haben das ſogar in einer Art und Weiſe getan, die einen Vergleich mit den Zeiten vor uns auch nicht im entfernteſten geſtattet.“ Es werde nun in Zukunft, ſagte Dr. Goeb⸗ bels, darauf ankommen, nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung noch ſtärker als das bisher ſchon der Fall geweſen ſei, im deutſchen Schrift⸗ tum zu verankern und das geſamte moderne Schrifttum damit zu untermauern. Denn noch ſei die Zahl derjenigen Schriftſteller, die in dieſer Beziehung Hervorragendes leiſteten, nicht große genug. „Noch ſtehen wir mitten im kulturellen Auf⸗ bau. Viele Aufgaben ſind ſchon gelöſt worden, viele andere febig noch ihrer Löſung. Aber mit tiefer Be n können wir feſtſtellen, aß wir eine feſte und ſichere Grundlage ge⸗ chaffen haben. Alle, die auf dem Gebiet der Kultur tätig ſind, wiſſen heute, wofür ſie ar⸗ beiten, und ſehen im Deutſchen das Ziel, das erreicht werden ſoll. Der deutſche Künſtler kann ſich heute wieder mit vollem Herzen einer neuen Zeit, einer neuen Idee und einer neuen Führung anver⸗ trauen.“ „Daß das deutſche Volk dem Führer ein ſo überwältigendes Vertrauensvotum ausgeſtellt hat, legt uns allen eine große Verantwortung auf. Mögen auch die kulturſchaffenden Menſchen nicht vergeſſen, daß ſie alle ihre Autorität im Grunde genommen nur ableiten von der des Führers, und daß alle Vorräte an Autorität Kanlzsen ausgeliehen ſind von ſeiner Auto⸗ rität. „Divertiſſementchen“ in Köln. Das Diverti⸗ mento iſt ein luſtiges Tonſtück, das Divertiſ⸗ ſement ein ergötzliches Zwiſchenſpiel mit Ge⸗ ſang und Tanz, ein Divertiſſementchen aber iſt eine eigentümlich kölniſche Angelegenheit, ein heiteres muſikaliſches Bühnenſpiel funge er diger Männer der„Cäcilia Wolkenburg“, dem die Ehre zuteil wird, im Schauſpielhaus all⸗ jährlich Gaſtrecht genießen zu dürfen. Die ruhm⸗ volle Tradition der Divertiſſementchen wird in dieſem Jahr mit einer neuen Bearbeitung des „Dombaufeß zo Kölle“ von Dr. Otto 1 en unter dem Titel„'r Prinz vun Virginie“ fort⸗ geführt. Alle Rollen werden altem Brauch zu⸗ folge von Männern geſpielt und getanzt, aber bei aller ſpritzigen Fröhlichkeit und parodiſti⸗ ſchen Zuſpitzun werden nie die natürlichen Grenzen des Taktes und guten Geſchmackes verletzt. Trotz mancher burlesker Wuiſg und einigen allzu revuemäßig geratenen Att chlüſſen bleibt ein erfriſchend munterer und liebens⸗ würdiger Eindruck der launigen Aufführung mit einem großen muſikaliſchen Potpourri von den Meiſterſingern bis zu den„Regentropfen“, chtüngen, die Eng⸗ Verbundenheit mit ſeiner Scholle. Es fehlt ihm Schulbildung, moderne lancdwirtſchaftliche Wiſſenſchaft, Straßen, Verkehrswege, ganze Provinzen könnte das franzöſiſche Volk bei ſich zu Hauſe im Frieden durch Verbeſſerung ſeiner Böden und Wirtſchaft erobern. Wann bekommt Frankreich einmal einen Mann, der wie König Heinrich IV. wirklich dafür ſorgt, daß„jeder Bauer Sonntags ſein Huhn im Topf hat“? Der endlich einmal den ſinnloſen Gegenſatz zu dem deutſchen Nachbarn abbricht und die Energien dieſes begabten Volkes auf die großen ſozialpolitiſchen Auf⸗ gaben lenkt? Ein ſolcher Mann wäre ein Segen für Frankreich und ein Segen für ganz Europa. Dr. J. von Leers. von Lohengrin bis zu den letzten und traulich alten Karnevalsſchlagern in witzi ⸗parodiſtiſcher Miſchung zurück. Die Kunſt des Divertiſſement⸗ chen iſt bodenſtändig, iſt von reinſtem Kölner Schlag wie der Dialekt, eine Ausdrucksform n Erlolg ohne Verfälſchung und deshalb ein Erfolg fürs Theater.(Muſik von Dr. Joſef Boden.) Großes Preisausſchreiben für Malerbildniſſe deutſcher Männer. Im Hinblick auf den ſtarken Widerhall, den die Wettbewerbe„Goldſchmiede⸗ Porträts“ und„Frauenbildnis mit Schmuck“ efunden haben, ſchreibt die Deutſche Geſell⸗ ſchaft für Goldſchmiedekunſt gemeinſam mit der Kunſtſchau der Böttcherſtraße in Bremen den Wettbewerb für Maler:„Bildniſſe deutſcher Männer als Ehrenträger von Orden, Ehren⸗ zeichen, Parteiabzeichen, ſportlichen Abzeichen aller Art und Amtsketten“ aus. Zur Vertei⸗ lung gelangen neun Preiſe, und zwar ein Hreis von 3000 Mark, zwei 2. Preiſe von je 1000 Mark und ſieben 3. Preiſe von je 500 Mark. Außerdem haben die Städte Berlin, München und Bremen Ehrenpreiſe geſtiſtet. Dem——5 ericht gehören an: Prof. Bleeker (Münch 10, Wrof Dr. Ludwig Dettmann(Ber⸗ lin), Richard Flegel en Direktor Dr. Eberhard Hanfſtaengl(Berlin), Prof. Arthur Kampff(Berlin), Prof. Ernſt Müller⸗Scheeſſel (Bremen), Miniſterialdirektor i. e. R. Ernſt Reichard(Berlin), Dr. Ludwig Roſelius(Bre⸗ men), Hans Schweitzer(Berlin), Richard Seif⸗ fert⸗Wattenberg(Hannover), Geheimrat Prof. Dr. V Waetzold(Halle), Dr. Bruno E. Werner(Berlin) und Fr. R. Wilm(Berlin). Nähere Einzelheiten ſind durch die Geſchäfts⸗ ſtelle der Deutſchen Geſellſchaft für Gold⸗ ſchmiedekunſt, Berlin, Jeruſalemerſtraße 25, zu erfahren. Die Wettbewerbsarbeiten müſſen bis zum 1. September 1936 eingeſandt ſein. Verteilung des Pettenkofer⸗Preiſes. Auf Vor⸗ ſchlag des Vorſtandes des Hygieniſchen Inſti⸗ tuts der Univerſität München, Geheimrat PRro⸗ feſſor Dr. Kißkalt, hat die ſtädtiſche Kommiſſion für Verteilung der Renten aus der Dr.⸗Max⸗ ung hätten alle land ſelber zu erfüllen bereit ſe Man habe zwar die Freiheit, die Völkerbu ſatzung für beſondere Umſtände durch regio Abmachungen zu verſtärken, er befürchte a daß das unmittelbar anzuſtrebende Ziel v loren ginge, wenn man in dieſem Augenb verſuche, eine gewaltſame Neuregelung zu er langen, die auf anderen Beſtimmungen al denen des Völkerbundes beruhe. Für Dölkerbund und Sicherheit Er möchte dem Hauſe freimütig erklären, da die Regierung den Wunſch habe, daß bis Ende des Sommers alle Völker Europa Mitglieder des Völkerbundes ſe (Beifall.) Sie wünſche weiter, daß ein neues Sicherheitsgebäude in Weſtenropa die Stielle Locarnos einnehmen möchte. Sie wünſche, da die Sicherheit an anderen Stellen durch Ueber einkommen geſtärkt werde, die unmittelbar vom Völkerbund überwacht würden. Wenn dieß Ergebnis bis Ende des Sommer erzielt werde würde, ſo würde für die Sicherheit Europas ſo viel gewonnen ſein, daß es dann möglich ſcheinen würde, auf die weiteren Pläne einz gehen, die ſich auf Rüſtungen, wirtſchaftlich Fragen und die Stärkung der Sicherheit d die in der Völkerbundsſatzung ſelbſt gebot Mittel bezögen. Es möge ſo ausſehen, als dieſes Programm beſcheiden ſei, aber man habe ſo viele Konferenzen mit großen Programmen fehlſchlagen ſehen, daß er der Anſicht ſei, es ſei klüger, dieſen unmittelbaren Beitrag zur Sicher heit Europas zu leiſten, der tatſächlich werde könne. Wenn der Völkerbund von allen europäiſch Ländern angenommen und wieder beſtäli werde, ſo müſſe dies eine beruhigende Wirku haben. Er hoffe, daß das Haus erkenne, wa das bedeute. Zum Schluß wünſche er feſtzuſtellen, daß i der gegenwärtigen Zeit der Schwierigkeiten nichtsdeſtoweniger wahr ſei, daß der Völler⸗ bund an Stärke gewonnen und tiefe Wurze geſchlagen habe.(Beifall.) Aus dieſem Grund ſei es entſcheidend, daß, alles, was Gro britannien tue, auf der Völkerbundsſatzung b ruhe. Filbergeldſchieber gefaßt Von Zollbeamten wurde im Geſchäftsraum einer hieſigen Firma ein Silbergeldhamſtere auf friſcher Tat feſtgenommen. In ſeinen ſchen ſand man noch eine große Menge Silbe geld. Als Beamte eine Durchſuchung der Wo nung des Feſtgenommenen vornahmen, die überraſchte Ehefrau 2000 Mark in Hun⸗ dertmarkſcheinen ins offene Hewfeuer. Obwohl ſich die Frau widerſetzte, konnten noch 1600 Mark aus dem Feuer geretter werden. d Frau, ihr Sohn und zwei weitere Männer wurden feſtgenommen. Sie ſtehen im Vewacht, große Mengen deutſchen Papiergeldes verbotz widrig aus dem Auslande eingeführt und da dafür eingewechſelte Silbergeld unter Verſto gegen die Deviſengeſetzgebung ins Ausla gebracht zu haben. Bisher iſt erwieſen, da mindeſtens 13000 Mark von de Bande verſchoben worden ſind. von⸗Pettenkofer⸗Stiftung den diesjährigen Pre dem Profeſſor am Hygieniſchen Inſtitut Halle, Dr. Paul Schmidt, für ſeine zahlrei wiſſenſchaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet Gewerbehygiene und der Lehre von den Klima einwirkungen auf die menſchliche Geſundhe zuerkannt. Polniſcher Staatspreis für Bildhauerei. D diesjährige polniſche Staatspreis für Plaſt der mit einem Betrage von 5000 Zloty verbu den iſt, wurde dem Bildhauer Profeſſor Xav Dunikowſki verliehen. Der Preis gelangte d mit zum drittenmal zur Verteilung. 4 Die größte Muſikinſtrumentenfabrik der We Deutſchland, als das führende Land muſikaliſche Kultur, beſitzt auch, was längſt nicht allgemein Harmonikafabriken in Troſſingen(Württer berg), deren Seniorchef, Kommerzienrat Jakob Fahnez in dieſen Tagen ſein 75. Lebensjahr vollenden konnte. Hohner, der als älteſter Sohn des Fabrikgründers das Werk zu ſeiner heutigen »Größe— es beſchäftigt 4500 Arbeiter— geführt, hat, gehört zu jenen ſchwäbiſchen Induſt und Kulturpionieren, die weit über die Lande und Reichsgrenzen hinaus als tatkräftige Ver⸗ treter des Deutſchtums geachtet werden. 3 Schaffung einer neuen Fauſt⸗Muſik. Hans Stieber, der Komponiſt der kürzlich in Leipzig W Oper„Eulenſpiegel“, hat von den Städtiſchen Bühnen in Leipzig den Auf⸗ trag erhalten, eine Bühnenmuſik für die Reu⸗ inſzenierung von Goethes„Fauſt, I. II. Teil“, die in der Spielzeit 1936/½7 zur Auf⸗ führung gelangen wird, zu ſchreiben. 4 Raſſenkunde und Erbgeſundheitslehre im Heer. Künftig wird die Erbgeſundheitslehre genau ſo wie die Raſſenkunde auch als Lehrfach im Rah⸗ men des Dienſtunterrichtes der deutſchen Wehr⸗ macht behandelt werden. Dieſer Unterricht, zu dem eine gediegene fachliche Ausbildung nötig iſt, wird von den Truppenärzten und Schif ärzten erteilt werden. warf or ittag in Ri eſtiegen war, utſchen Seew tegus, die i ung auf Deſſi nie Munition Agenwürtigen ich noch nicht k hilferuf von il üniſter Eden o as Schickſal A vird immer n tich gelaſſen, iederlegen und ehren. Von deſſie ar kronprinz mit eneilen, um Ministerpräsident Nach d (ei Zum erſtenm ung über de ausgegeben wo Montagnachmit denten der Rep war, dauer ch Schluß de Mitteilung Außenminiſte 1. den Entwi als Antwort at März, ſowie 2. den auf für den Frieder Beide Vorſch t gebilli miniſter Fland BVedingungen a Es iſt intere chon vor dieſer Inhalt der nes gut inft ete, daß v randums m franzöſiſche jindenburg uf derfeimfahet Hamburg, 6. April.(HB⸗Funk) as Luftſchiff„Hindenburg“, das Montag⸗ ormittag in Rio de Janeiro zur Heimreiſe auf⸗ eſtiegen war, befand ſich nach Mitteilung der eutſchen Seewarte um 19 Uhr MEz etwa 240 emeilen ſüdlich von Bahia. bereit ſel Des nlegus Carde aufgelöſt Der italieniſche Vormarſch geht weiter EP. Asmara, 6. April. Das 1. und das Eritreiſche Armeekorps ſetzen Quoram aus den Vormarſch nach Süden n der Richtung auf Kobbo fort. Fliegererkun⸗ igungen beſtätigen die vollſtändige Auf⸗ ſfung der Kaiſerlichen Garde des Regus, die in kleinen Abteilungen in Rich⸗ tung auf Deſſie flieht; von den Abeſſiniern ird kein Widerſtand mehr geleiſtet, da ihnen die Munition ausgegangen iſt.— Ueber den 4 not Aufenthalt des Negus iſt man 1 ſich noch nicht klar, doch hat man einen neuen lferuf von ihm an den engliſchen Außen⸗ iſter Eden aufgefangen, in deſſen Hände er Schickſal Abeſſiniens legt.— Der Negus ird immer mehr von ſeinen Soldaten im ztich gelaſſen, die, wie es heißt, die Waffen derlegen und wieder in ihre Dörfer zurück⸗ ren. Von Deſſie aus ſoll übrigens der abeſſiniſche ronprinz mit 2000 Mann ſeinem Vater ent⸗ egeneilen, um ihn zu ſchützen. Der Inlsasee, der 1000 Opfer forderie Eine Erpedlilon zum Iiucaca-See/ Das ewige Düisel um die Inhaschätze/ Aut der Suce nac r Uagern Mit Zuſtimmung der bolivianiſchen und peru⸗ aniſchen Regierung wird in einigen Wochen eine wiſſenſchaftliche Expedition mit der Erforſchung des bis heute noch recht rätſelvollen Titicaca⸗ Sees beginnen. Man hofft nicht nur, die Inka⸗ Legenden um dieſen See zu entſchleiern, ſondern auch für die Mineralogie wertvolle Feſtſtellungen zu machen. Ein Binnenmeer— in 5800 Meter hHöhe Die Verluſtliſte des Titicaca⸗Sees ſpricht aus hiſtoriſcher Zeit von etwa 1000 Opfern. 1000 Menſchen ließen ihr Leben auf der Jagd nach den Geheimniſſen, die dieſer merkwürdigſte aller Seen der Erde, dieſer größte ſüdamerika⸗ niſche Inlandſee, einſt und heute den neugieri⸗ gen Suchern vorenthielt. Zwei Regierungen und das Britiſche Mu⸗ ſeum in London ſtehen hinter den neuen Plänen. Drei Zoologen, ein Chemiker, ein Bo⸗ taniker und ein Geologe rüſten ſich zu inter⸗ eſſanter Fahrt. Ausgegangen iſt die Idee, den Titicaca⸗See endgültig zu entzaubern, von einem heute in England ſehr mächtigen In⸗ duſtriekapitän, der einſt in jungen Jahren als Proteſt der ſileinen Entente Gegen die Einfũhrung der Dienstpilidii in Oesterreich Wien, 6. April. Von den Vertretern der Staaten der Kleinen Entente wurden am Montag in Wien Proteſt⸗ ſchreiben gegen die Einführung der allgemeinen Dienſtpflicht in Oeſterreich übergeben. Der Proteſt an ſich iſt in ziemlich ſcharfer Form gehalten, ohne daß aber irgendwelche praktiſchen Forderungen ſofort geſtellt werden. Die Mächte proteſtieren lediglich gegen die Verletzung des Vertrages von St. Germain und die Ueber⸗ gehung des Völkerbundes. Die Noten der Staaten der Kleinen Entente haben folgenden Wortlaut: erkenne, wa ſtellen, daß i gefaßt e, 6. April. Geſchäftsraum rgeldhamſterer nahmen, wa Nark in Hu feuer. Obwo en noch 16 werden. itere Männer mim Verdacht, stattfand. unter Verſto ins Ausla erwieſen, daß Bericht.) Paris, 6. April. Zum erſtenmal iſt eine offizielle Verlaut⸗ barung über den franzöſiſchen Gegenplan her⸗ ausgegeben worden. Der Miniſterrat, der am Montagnachmittag unter dem Vorſitz des Präſi⸗ enten der Republik im Elyſee zuſammengetre⸗ ien war, dauerte von 15 Uhr bis 19.15 Uhr. Nach Schluß der Sitzung wurde folgende amt⸗ liche Mitteilung herausgegeben: jährigen Prei 1 Inſtitut i ine Wobien em Gebiet der on den Klim he Geſundhe dhauerei. D 3 für Plaſti Zloty verbu Außenminiſter Flandin trug ſeinen Miniſter⸗ ollegen 1. den Entwurf der franzöſiſchen Denkſchrift Antwort auf den deutſchen Plan vom 31. März, ſowie 2. den aufbauenden Aktionsplan für den Frieden vor, den die franzöſiſche Regie⸗ rung dem Völkerbundsrat zu unterbreiten be⸗ abſichtigt. Beide Vorſchlüge wurden vom Miniſter⸗ Des weiteren ſetzte Außen⸗ id muſikaliſche nicht allgemei tumentenfabr ie Hohnerſchen en(Württem⸗ rzienrat Jakob 75. Lebensja älteſter Soh ſeiner heutige iter— gefüh zen Induſtri er die Lande atkräftige Ver⸗ rat gebilligt. i0 An Leipit miniſter Flandin ſeinen Miniſterkollegen die gel“, hat von Bedingungen auseinander, unter denen die be⸗ wiß den A0 vorſtehende Zuſammenkunft des Dreizehner⸗ auſt, un Ausſchuſſes und die Tagung der Locarno⸗ 36/37 zur Auf⸗ Mächte in Genf beginnen werden. iben. Was geheim bleiben ſoll 10 0 Es iſt intereſſant, daß die Pariſer Preſſe jrfach im Ra chon vor dieſer amtlichen Verlautbarung über eutſchen Weh en Inhalt der und des Gegen⸗ Unterricht, z lanes gut informiert war. Der„Paris Soir“ zbildung nöt 3 ldete, daß vorläufig nur der Teil des Me⸗ randums mit dem konſtruktiven Plan und franzöſiſche Entgegnung auf die deutſche Ministerpräsident General Göring eröffnete die Reichsautobahn Berlin—Stettin Ministerpräsident General Göring bei seiner Eröffnunssansprache während der Feier, die beim Dorf Schwanebeck Rechts im Bild: Generalinspektor Dr. Todt. Rechtfertigung über die Beſetzung der Rhein⸗ landzone veröffentlicht würden. Der dritte Teil des Memorandums, der ſich mit den von Frankreich geforderten Vorkehrungsmaßnah⸗ men im Rheinland während der Dauer der kommenden diplomatiſchen Verhandlungen be⸗ ſchäftigt, ſei nicht für die Oeffentlichkeit be⸗ ſtimmt. Er diene der franzöſiſchen Delegation in Genf als Handhabe für die am Mittwoch oder Donnerstag ſtattfindenden Beſprechungen der Vertreter der Rumpflocarno⸗ Mächte. Fahrt nach Genf In der Umgebung des Quai'Orſay erklärt man, daß Außenminiſter Flandin am Diens⸗ tagabend zuſammen mit dem Völkerbunds⸗ miniſter Paul⸗Boncour nach Genf reiſen werde. Der engliſche Außenminiſter Eden wird ebenfalls am Dienstagmittag nach Genf ab⸗ reiſen. Generalſtabsbeſprechungen am 15. gprilꝰ Im übrigen verlautet über die Londoner Ka⸗ binettsſitzung, die am Montagmittag ſtattfand und eine Stunde dauerte, daß in ihr noch kein endgültiger Zeitpunkt für den Beginn der Lon⸗ doner Generalſtabsbeſprechungen zwiſchen Eng⸗ land, Frankreich und Belgien feſtgeſetzt worden ſei. Es hieß vielmehr, daß wegen der Feiertage, die ohnehin eine Unterbrechung der Verhand⸗ lungen mit ſich gebracht hätten, eine Vertagung des Zuſammentritts der Stäbe bis zum 15. April von engliſcher Seite angeregt worden ſei. Im übrigen dürfte hier beſonders intereſſie⸗ ren, was nach dem„Paris Soir“ von Frank⸗ reich als„konſtruktiver Plan“ angeſehen wird. Dieſer Plan ſehe angeblich vor, a) die Organiſierung des Friedens auf der Grundlage der Gleichberechtigung für alle, „Im Auftrag ihrer Regierung hat die Ge⸗ ſandtſchaft(der tſchechoſlowakiſchen Republik, Rumäniens, Jugoſlawiens) die Ehre, der öſter⸗ reichiſchen Bundesregierung Nachſtehendes mit⸗ zuteilen: Am 1. April hat der Bundestag ein Geſetz beſchloſſen, das eine Abänderung des für Oeſter⸗ reich durch Teil V des Vertrages von St. Ger⸗ main feſtgeſetzten Militärſtatuts vorſieht. Dieſe Abänderung ſtellt, da ſie durch eine einſei⸗ tige Aufkündigung dieſes Teiles des Vertrages von St. Germain er⸗ folgt iſt, eine formale Verletzung der mili⸗ täriſchen Klauſeln dieſes Vertrages dar. Unter dieſen Umſtänden ſieht ſich die Regierung(der tſchechoſlowakiſchen Republik, Rumäniens, Jugoſlawiens) als Mitunterzeichner des Ver⸗ trages von St. Germain verpflichtet, energiſch Verwahrung gegen den Beſchluß des in Rede ſtehenden Geſetzes einzulegen. Andererſeits be⸗ dauert ſie als Mitglied des Völkerbundes leb⸗ haft, daß Oeſterreich, gleichfalls Mitglied des Völkerbundes, es für gut befunden hat, den Weg zu beſchreiten, den der Völkerbundsrat unter ähnlichen Umſtänden feierlich durch ſeine Reſolution vom 17. April 1935 verurteilt hat. Die Regierung(der tſchechoſlowakiſchen Repu⸗ blik, Rumäniens, Jugoſlawiens) vermag keines⸗ falls zuzugeben, daß Oeſterreich ſich durch ſeine einſeitige Handlung, die die Ablehnung inter⸗ nationaler Verpflichtungen darſtellt, ein neues Recht geſchaffen hat. Infolgedeſſen behält ſich die Regierung(der tſchechoſlowakiſchen Repu⸗ blik, Rumäniens, Jugoſlawiens) das Recht vor, ſich zu einem ſpäteren Zeitpunkt hinſichtlich der zur Wahrung ihrer Intereſſen zu er⸗ greifenden Maßnahmen zu äußern. Die Geſandtſchaft benutzt dieſen Anlaß, um das verehrliche Bundeskanzleramt für Aus⸗ wärtige Angelegenheiten ihrer ausgezeichneten Hochachtung zu verſichern.“ Wie das öſterreichiſche Korreſpondenzbureau der Veröffentlichung dieſer Meldung hinzufügt, beabſichtigt die öſterreichiſche Regierung nicht, „auf dieſen gemeinſamen Schritt der Tſchecho⸗ ſlowakei, Rumäniens und Jugoſlawiens zu reagieren“. das iſt Srankreichs„konſtruktiver“ Plan Nach dem Ninisterrat/ Regionale Beistandspakte/ Die Sowieis liebhevoll einbezogen b) Verſchärfung des Artikels 16 des Völker⸗ bundspakts, um die kollektive Sicherheit ſchneller und wirkungsvoller durchführen zu können. Es wird angeregt, dem Völkerbund eine internatio⸗ nale Streitmacht zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Frage ſei aber noch nicht in ihren Einzelheiten feſtgelegt. c) Gegenſeitigen Beiſtand zugunſten von Staaten, die Opfer eines Angriffs werden könn⸗ ten, ſei es in Weſteuropa, ſei es in Oſteuropa, Sowjetrußland eingeſchloſſen. Zu dem„konſtruktiven Teil“ dieſes Plans bemerkt der Außenpolitiker des Blatts, daß Frankreich damit zur Politik des gegenſei⸗ tigen regionalen Beiſtandes zurück⸗ kehre. Die in Ausſicht genommenen Pakte dürften ſich nur auf Europa erſtrecken, da die letzten Ereigniſſe gezeigt hätten, daß der Völkerbund nur ſeinem Namen nach univerſell ſei. In der letzten Zeit habe er weder in Aſien noch in Amerika noch in Afrika wirkungsvoll eingreifen können. Grundſatz des franzöſiſchen Plans ſei, daß die Aufzwingung des Friedens durch eine kollektive Macht nicht über Europa hinausgehen könne. Die Ein⸗ beziehung der europäiſchen Gebietsteile Sowjet⸗ rußlands, die im Briand⸗Plan einer europäi⸗ ſchen Vereinigung nicht vorgeſehen geweſen ſei, rechtfertige ſich heute, nachdem Sowjetrußland Völkerbundsmitglied und durch einen Sonder⸗ vertrag mit Frankreich verbunden ſei. Die Denkſchrift werde dann im einzelnen Europa in regionale Pakte unter⸗ teilen. Es werde dargelegt, nach welchen Grundſätzen ſich Staaten zu regionalen Pakten gegenſeitigen Beiſtands zuſammenſchließen können, um jede Kriegsgefahr in gewiſſen, be⸗ ſonders bedrohten Bezirken auszuſchließen. Auch der„Temps“ verſucht in ſeinem Leit⸗ artikel die drei Teile des franzöſiſchen Plans zu rechtfertigen. Tramp durch Südamerika zog und damals die Ueberzeugung gewann, daß dieſer See, 3816 Meter hoch in den Bergen, Reichtümer und Wunder bergen muß. Die letzten Inkas warnen In Tiahuanaco hat es ſich ſchon herum⸗ geſprochen, daß die Weißen eine Expedition zum See entſenden wollen. An jenem Ort, der mit Altertümern aus der Inka⸗Zeit reich ge⸗ ſegnet iſt, leben die typiſchſten Vertreter jener alten Indianervölker, die ihre Blütezeit längſt überwunden hatten, als die weißen Eroberer ihren Boden betraten. Man weiß, daß dieſe letzten Inkas ab und zu an den Ufern des Titicaca⸗Sees ſeltſame Gottesdienſte abhalten. Deshalb nimmt man auch jene Warnungen nicht ernſt, die ſie teils mündlich, teils in ſchwerfälliger Schrift den Behörden zuleiteten. Sie erzählen und ſchreiben etwas von einem Inka⸗Fluch, der um den Titi⸗ caca⸗See geiſtern ſoll. Wieder einmal: der Schatz! Man möchte wirklich an einen Fluch glauben, wenn man an den Ufern dieſes Sees entlang⸗ fährt und Strandlinien erblickt, die 200 Meter über den jetzigen Seeſpiegel emporragen. Zu⸗ weilen geſchieht es, daß die Waſſer wie von unterirdiſchen, geheimnisvollen Quellen ge⸗ ſpeiſt, zu ſteigen und zu wachſen beginnen. Die Indianer ziehen ſich dann ſtumm von den Ufern zurück. Die Weißen aber beginnen kopf⸗ ſchüttelnd nach den Urſachen zu forſchen. Irgendwo im Titicaca⸗See, in einer Höhle unterhalb des Waſſerſpiegels, ſoll der Inka⸗ Schatz in reinem Gold liegen, den ein paar tauſend Träger in unermüdlichem Tag⸗ und Nachtmarſch hier heraufſchleppten, als die Spa⸗ nier raubend in das Land einbrachen. Man ſpricht von Gold im Werte von einer Milliarde. Die Indianer nicken eifrig mit dem Kopf, wenn man mit ihnen vom Inka⸗Schatz ſpricht. Doch ſeltſamerweiſe hat niemals einer von ihnen verſucht, dieſen Schatz zu heben. 50 millionen Tonnen Waſſer verdunſten täglich Der größere Teil des Sees erreicht eine Tiefe von 272 Meter. Das Waſſer hat an der Ober⸗ fläche ſtändig eine Temperatur von etwa 12 bis 15 Grad. Die geſamte Waſſerfläche dürfte 8200 Quadratkilometer groß ſein. 50 Millionen Tonnen Waſſer werden Tag für Tag unter der glühenden Sonne Südamerikas aus dieſem Waſſerbecken verdunſtet. Was aber das Erſtaunlichſte iſt: Im ganzen Titicaca-See, der doch an ſich ein Fiſchſee ſein müßte, wie ihn die Angler ſich nur erträumen, gibt es nur zwei Arten von Fiſchen. Und beide ſind ſo wenig ſchmackhaft, daß der Fang ſich nicht lohnt. Gold, Kupfer, Blei iſt zu entdecken! Zu allererſt wird man den Verſuch machen, einige neue Fiſcharten in jenem Waſſer auszu⸗ ſetzen und ſo den Indianern am Titicaca⸗See eine ganz neue Nahrungsquelle zu erſchließen. Doch dieſe Aufgabe würde kaum das Inter⸗ eſſe einer, Expedition erſchöpfen. Die Jagd auf das Inka⸗Gold iſt eine Angelegenheit, die die exakten Wiſſenſchaftler den Abenteurern über⸗ laſſen. Immerhin hat man Geſteinsproben vor⸗ liegen, die verraten, daß, auch abgeſehen von dem ſchon auf Barren gegoſſenen Inka⸗Gold, jenes Edelmetall in den Uferwänden und viel⸗ leicht auch auf dem Grund des Titicaca⸗Sees zu finden ſein muß. Es kommt noch hinzu, daß frühere Forſchun⸗ gen Kupfer⸗ und Bleiſpuren entdeckten. Wie man weiß, lechzt die Welt nach dieſen Erzen. mit Er.——— Außerdem wittert man dort, wo Kupfer und Blei ſind, auch noch andere geologiſche und mineralogiſche Geheimniſſe. Das Intereſſe, das die Oeffentlichkeit dieſer Expedition entgegenbringt, iſt verſtändlich auf Grund der Tatſache, daß man endlich den See entzaubern will, der ſeit den Tagen der Inkas Weißen und Indianern nur Rätſel aufge⸗ geben hat. Schwere Tornadoverheerungen Mehrere hundert Todesopfer in uSA Neuyork,., April.(HB⸗Funk.) Der Tornado forderte in den fünf betroffenen Südſtaaten ſchätzungsweiſe 200 bis 500 Todes⸗ opfer und über 1000 Verletzte. Viele tauſend Menſchen ſind obdachlos geworden. Der Sach⸗ ſchaden beträgt mehrere Millionen Dollar. Allein in Tupelo wurden über 100 Tote ge⸗ borgen. —20 „Hakenkreuzbanner ⸗— Seite 4 Biick übers Land 4 Nr. 166— 7. April 1930 Im Jeichen Franz Schuberts Heidelberg, 6. April. Zu Pfingſten ver⸗ anſtaltet die Stadt Heidelberg ein Muſikfeſt im Zeichen Franz Schuberts, das am 30. Mai mit einem Serenadenkonzert im Schloßhof beginnt. Am erſten Feiertag findet vormittags ein Kon⸗ zert des Elly⸗Ney⸗Trios im Königsſaal, abends in der Stadthalle eine Aufführung der Es-dur⸗ Meſſe unter Leitung von Univerſitäts⸗Muſik⸗ direktor Profeſſor Dr. Poppen ſtatt. Am zwei⸗ ten Feiertag ſpielt vormittags, wiederum im Königsſaal, das Max⸗Strub⸗Quartett; abends folgt ein Liederabend von Ria Ginſter mit Frau Elly Ney am Flügel. Den Abſchluß bildet am 2. Juni ein Orcheſterkonzert unter Leitung von Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff(Heidel⸗ berg, in deſſen Händen auch die Geſamtleitung des Schubertfeſtes liegt. Fußgänger verurſacht Verkehrsunfall Heidelberg, 6. April. Geſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr ereignete ſich auf der Doſſen⸗ heimer Landſtraße unweit der Kaweco⸗Fabrik, ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Fußgänger lief beim Ueberqueren der Straße in die Fahr⸗ bahn eines Motorrades, wurde von dieſem er⸗ faßt und mußte mit lebensgefährlichen Ver⸗ letzungen in, die Klinik verbracht werden. Der Motorradfahrer und ſein Beiſitzer wurden ebenfalls erheblich verletzt und das Motorrad ſtark beſchädigt. Die Urſache des Unfalles ließ ſich noch nicht genau ermitteln, doch dürfte der Ungeſchicklichkeit des Fußgängers weſentliche Schuld beizumeſſen ſein. Ausbeſſerungen an der Nuine Hohenbaden Baden⸗Baden, 6. April. Die im Februar dieſes Jahres begonnenen Ausbeſſerungsarbei⸗ ten an der Ruine Hohenbaden bei Baden⸗Baden ſind nunmehr beendet. Das 40 Meter hohe und 30 Meter lange Gerüſt iſt abgetragen. Es dreht ſich in der Hauptſache um die Sicherung des Geſteins im ſogenannten Bernhardbau, das in der letzten Zeit ſtark abgebröckelt war und eine Gefahr für die Beſucher des alten Schloſ⸗ ſes bildete. Auch durch das Abbröckeln in der bekannten Mauerſpitze entſtand die Gefahr der Einbuße des beſonders charakteriſtiſchen Bil⸗ des. Die jetzt durchgeführten Ausbeſſerungs⸗ arbeiten, die das Bezirksbauamt Baden⸗Baden im Auftrag des badiſchen Staates durchgeführt hat, beliefen ſich auf einen Koſtenbetrag von 11 500 Reichsmark. Eine gemeine Tat Sachſenhauſen(A. Wertheim), 6. April. Als dieſer Tage ein hieſiger Landwirt auf ſein Feld kam, mußte er feſtſtellen, daß auf die prießende n Unkraut geſät wor⸗ en war. Als Täter kam ein hieſiger Einwoh⸗ For in Frage, der nach hartnäckigem Leugnen on der Gendarmerie überführt werden konnte und ſchließlich zugab, etwa zehn Pfund Un⸗ kraut geſtreut zu haben. Der Beweggrund die⸗ ſer verabſcheuungswürdigen Tat iſt in langjäh⸗ rigen perſönlichen Streitigkeiten zu ſuchen. Die badiſchen Reichstagsabgeordneten Berlin, 6. April. 7. Nach dem Ergebnis der Reichstagswahlen vom 29. März ſind insgeſamt 740 Abgeordnete 8. gewählt worden. Davon entfallen auf die 35 Wahltreiſe insgeſamt 723 auf den Reichswahl⸗ 9 vorſchlag 17 Abgeordnete. Der Führer ſteht 10. an der Spitze der im Wahlkreis 24(Oberbayern 11. —Schwaben) gewählten Abgeordneten, während 12. der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter 13. Heß, den Reichswahlvorſchlag anführt. An er⸗ 14. ſter Stelle der einzelnen Wahltreisliſten ſtehen die Reichsleiter, Reichsminiſter, Gauleiter und 15. ſtellvertretenden Gauleiter. 16. Im Wahltreis 32 Baden, wurden folgende 17 Abgeordnete gewählt: 18. 1. Gauleiter Robert Wagner, Karlsruhe; 2. Hauptſchriftleiter und SA⸗Oberführer Joſef 19. Berchtold, München; 20. 3. SS⸗Brigadeführer Chriſtof Diehm, Karls⸗ 2¹. ruhe; 22. d. Landesbauernführer Engler⸗Füßlin, 2³ Laufen; 5. Fabrikbeſitzer Dr. Hackelsberger, 24. Oeflingen; 25⁵ 6. Landwirt Ludwig Huber, Ibach: 26. Gebietsführer der HI Friedhelm Kemper, Karlsruhe; Wilhelm Kepler, Beauftragter des Füh⸗ rers für Wirtſchaftsfragen, Berlin: Miniſterpräſident Walt. Köhler, Weinheim; Miniſterialrat Herbert Kraft, Karlsruhe; Gauinſpekteur Auguſt Kramer, Karlsrube; SA⸗Gruppenführer Hans Ludin, Stuttgart, Franz Merk, Grafenhauſen; Gruppenführer Kraftfahrinſpekteur Oſt des NSgK Oppermann, Berlin; Innenminiſter Karl Pflaumer, Karlsruhe Bezirkswalter der DAß, Plattner, Karlsruhe; Kreisleiter Dr. Bheo Rehm, Emmendingen, Stellvertretender Gauleiter Herm. Röhn, Heidelberg; Landwirt Albert Roth, Liedolsheim; Kreisleiter Dr. Reinhold Roth, Mannheim, Gauinſpekteur Robert Roth, Liedolsheim: Gauinſpekteur und Bürgermeiſter Adalbert Ullmer, Buchen; „Kultusminiſter Dr. Otto Wacker, Karls⸗ ruhe; Ingenieur Otto Wetzel, München. SA⸗Gruppenführer Kurt Wittje, Berlin: SA⸗Oberführer Willi Ziegler, Karlsrube. armee ven Meeeeur ee Er aurrnanernmefn 12 Schafe vom Zug überfahren de Waldshut, 6. April. Schweren Schaden erlitt der Beſitzer einer Schafherde. Die Tiere weideten am Bahndamm, als ſich ein Zug näherte. Anſtatt ſich zu entfernen, liefen die Schafe direkt in den Zua hinein. Dabei wur⸗ den 10 Tiere getötet und zwei ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß ſie notgeſchlachtet werden mußten. Neues Frauenarbeitsdienſtlager Bruchſal, 6. April. Das in dem früheren Städtiſchen Waiſenhaus neben dem Verſor⸗ gungsamt eingerichtete NS⸗Frauenarbeits⸗ dienſtlager mit 40 Inſaſſen wurde mit einer kleinen eindrucksvollen Feier ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben. Jugendlicher Lebensretter St. Leon, 5. April. Der zwölfjährige Theo⸗ bald Freiseis rettete ein zweijähriges Kind vom ſicheren Tode des Ertrinkens. Entſchloſſen ſprang er in den Kraichbach und zog das Kleine heraus. Als Bürgermeiſter eingeſetzt Königshofen(Taubergrund), 6. April. Pa Hugo Strebel wurde als Bürgermeiſter in ſein Amt eingeſetzt und verpflichtet. Tödlicher Verkehrsunfall Oberbergen a.., 6. April. Das orei⸗ jährige Töchterchen des Landwirts E. Schnei⸗ tei ſt e Karlsruhe, 6. bauernſchaft Baden mitteilt, wurde der Termin zur Einſendung von Sippſchaftstafeln zu dem von der Landesbauernſchaft Baden vexanſtal⸗ teten Wettbewerb bis zum 1. Mai 1936 ver⸗ längert. Villingen, 6. April. wurde in Anweſenheit von Vertretern der Par⸗ Höll ein, Jahren ſtarb im Krankenhaus Schopfheim der Sohn des Altbürgermeiſters Greiner. Er hatte ſich beim Reinigen eines Motorpfluges an beachtet. Es trat Blutvergiftung ein und nach b Kvankenlager iſt Greiner geſtor⸗ en. r wurde, als es die Ortsſtraße überqueren wollte, von einem Auto angefahren und ſo verletzt, daß es bald nach dem Unfall tarb. Aufſtellung von Sippſchaftstafeln April. Wie die Landes⸗ NS⸗Schweſternſtation eröffnet Feierlich eröffnet und der Stadt die Villinger NS- Schwe⸗ renſtation. Sie iſt mit drei Schweſtern beſetzt. Außerdem beſteht im Bezirk Villingen noch eine ſolche Nach und nach ſollen im aganzen Kreis NsS⸗ Schweſternſtationen errichtet werden. Station in Gremmelsbach. Achtet auf jede Wunde! 6. April. Im Alter von 41 der Hand verletzt und die Wunde nicht ſehr Nachbargebiete Die Spargeln ſprießen »Aus dem Ried, 6. April. Der warme Regen der letzten Tage und die vorangegangene milde Witterung haben dazu geführt, daß die Spargelköpfe in den weiten Feldern des Rie⸗ des bereits aus dem Boden ſproſſen. Wenn in den nächſten Tagen die Sonne wieder eiwas mehr durchkommt, wird das Wachstum den Einſatz aller Kräfte erfordern. Dann werden wieder Waggon um Waggon aus dem Ried nach den benachbarten Großſtädten Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Mannheim und in die Konſervenfabriken rollen. Schon rüſtet man zu den erſten Spargelfeſten. Ein erſter großer Ernteabſchnitt der Riedbauernſchaft hat be gonnen. + ie n Mannheim ſi n Theaterw e Rolle; v von hier a Geſchäftshausbrand in Alzey Ein Taubſtummer in den Flammen erſtickt Alzey, 6. April. In der Nacht zum Sonn⸗ tag, etwa gegen 3 Uhr, brach in einem Ge ſchäftshaus in der Spießgaſſe ein Brand a Das Feuer wurde zuerſt in der Küche der im zweiten Stock gelegenen Wohnung des Ge⸗ ſchäftsinhabers feſtgeſtellt. Von hier aus ver⸗ breitete es ſich mit großer Geſchwindigkeit 11 das Treppenhaus und den Dachſtuhl, ſo daß die Bewohner des Hauſes beim Eintreffen der Feuerwehr mit Leitern aus den Fenſtern gerettet werden mußten. Ein 54 Jahre alter taubſtummer Mann, der anſchei⸗ nend verſucht hatte, noch etwas aus ſeinem be⸗ reits von den Flammen eingeſchloſſenen Wohn⸗ zimmer zu holen, kam ums Leben. die —— des Brandes konnte noch nicht geklärt erden. Schwere Strafe für Wilderer 4 „Darmſtadt, 6. April. Auf dem Gru ſtück eines Bauern in Waldmichelbach ha man im Dezember v. J. ein Reh in ein Schlinge gefangen aufgefunden. Die Ermitt⸗ lungen der Polizei ergaben, daß als Täter ein „Mann aus Waldmichelbach namens Wilhelm Weckbach in Frage kam, bei dem auch ein Flo⸗ bert gefunden wurde. Weckbach, der ſeinerzeit ſofort in Unterſuchungshaft genommen worden war, wurde von der Großen Strafkammer auf Grund der Beweisaufnahme wegen Jagd⸗ vergehens, Tierquälerei und Diebſtahls unter Einrechnung der drei Monate Unterſuchungs⸗ haft zu einem Jahr und vier Monaten Ge⸗ fänanis verurteilt. Straferſchwerend fiel neben der allgemein verſchärften Ahndung der Wild⸗ dieberei und Schlingenſtellerei ins Gewicht, daß die Verbrechen in der Schonzeit des Wil⸗ des erfolgt waren. 1 Den Tod im Rhein geſucht 4 Kuſel. 6. April. Bei Worms wurde die Leiche der 29 Fahre alten Ella Schenkel aus Kuſel aus dem Rhein geländet. Das Mädchen war in Mannheim bedienſtet und ſeit einigen Wochen vermißt. Was das Mädchen in den Tod trieb, iſt nicht bekannt. Schon lange er breiteſten ergab, konnte ibliothek und altheaters ſe muſeums, Dr. kleines Sch die Beſichtigun rfolgreich war heaterausſtell Verba ktuelle Frage as Erdgeſchof Die Samml lichen Gedan ſchließt ſich ein Aufſtellung er heit, da jedes Der erſte R „Muſik un Uſchen Hofe⸗ hartes Wa beim Waſcht und vernichtet Seife/ deshalb ſoll man immer etwa 15 Mimiten vor be⸗ reitung der waſchlauge einĩge ljand· Soda im waſſer verrũhren. dadurch wĩrd das Waſſer weich und zum waſchen brauchbar voll Henko Blei den 5ch aum Gründung des einer Reihe vi Meiſter der Johann Sta Vertreter hatt⸗ wicklung der 1 wegweiſend g leben Mannhe hauſes im S ßung der St Flammen auf Vorher ſpielt⸗ Rechnung. D unternehmer ler zum Bau ſchloß, iſt in Marchand folgten. Der und franzöſiſe — Hs 2732 7. April 1030 Hakenkrenzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 166— 7. April 1936 3 ßen Der warme orangegangene führt, daß die ldern des Rie⸗ ſſen. Wenn in wieder etwas Wachstum den — — Mannheim ſpielt in der Geſchichte des deut⸗ ſchen Theaterweſens eine überragend bedeu⸗ Dann werden tende Rolle; viele weſentliche Entwicklungen aus dem Rich ſind von hier ausgegangen. Als der prunkvolle fen nei eefarl Theovors nach München verlegt on rüſtet man worde, folgte ihm auch das raſch weltberühmt —— J gewordene Hoftheater, aber der kunſtſinnige Landesherr gab ſeiner Lieblingsreſidenz als Abſchiedsgeſchenk das Nationaltheater, Alzey mmen erſtickt cht zum Sonn⸗ das unter Dalberg zum erſten Theater der Welt wurde und heute auf eine niemals unter⸗ brochene Geſchichte von über anderthalb Jahr⸗ hunderten zurückblicken kann. So viel Tra⸗ dition läßt es als Selbſtverſtändlichkeit erſchei⸗ nen, daß ſich die Mannheimer Bevölkerung eng mit ihrem Theater verbunden fühlt und ſeiner Geſchichte großes Intereſſe entgegenbringt. langgehegte Wünsche gehen in Erfüllung in Brand aus. Küche der im 3 mi 2 4 mung des Ge⸗ Schon lange hat man ein Muſeum. das auch hier aus ver⸗ der breiteſten Oeffentlichkeit die Möglichkeit windigkeit auf 4 gibt, Einblick in die reiche Geſchichte des Thea⸗ hſtuhl, ſo daſ iers zu nehmen, vermißt. Erſt als die Stadt Eintreffen der die ehemalige Reißſche Villa zu dieſem Zwecke en Fenſtern hergab, konnte man an die Verwirklichung des Ein 54 Jahre lange gehegten Planes gehen. Vorab aus Be⸗ „der anſchei⸗ ſtänden des Schloßmuſeums, weiter des Natio⸗ aus ſeinem he. naltheater⸗Archives und der Nationaltheater⸗ 33 Bibliothek und aus dem Fundus des Natio⸗ h nicht gerlän naltheaters ſchuf der Direktor des Schloß⸗ muſeums, Dr. Jacob, mit ſeinen Mitarbei⸗ tern das Theatermuſeum, zu deſſen Vorbeſich⸗ ilderer tigung in dieſen Tagen eingeladen wurde. Es dem Grund⸗ war das Beſtreben der Leitung, wie Dr. Jacoh ichelbach hatte ausführte, aus dieſer Filiale des Schloß⸗ Reh in einer muſeums ein Raummuſeum intimſter Art, ein kleines Schatzkäſtlein zu machen, und die Beſichtigung bewies, daß dieſes Beſtreben erfolgreich war. Nur das ſchönſte aus der Theaterausſtellung von 1923 wurde ausge⸗ wählt. Verbannt blieb alles Statiſtiſche, das Inſtitut ſoll in Zukunft ſtets lebendig bleiben; ſein erſtes Stockwerk kann ſtändig kleinen Sonderveranſtaltungen, die die Geſchichte des Theaters bis auf unſere Tage und damit auch aktuelle Fragen berückſichtigen können, dienen, das Erdgeſchoß enthält den„eiſernen Beſtand“ Die Ermitt⸗ als Täter ein nens Wilhelm auch ein Flo⸗ Her ſeinerzeit mmen worden rafkammer auf wegen Jagd⸗ ebſtahls unter Unterſuchungs⸗ Monaten Ge⸗ end fiel neben una der Wild⸗ ins Gewicht, dDie Sammlung iſt in neun Räumen nzeit des Wil⸗ untergebracht. Jeder von ihnen bildet ein asgeſchloſſenes Ganzes unter einem einheit⸗ ſucht lchen Gedanken, in chronologiſcher Folge ſchließt ſich ein Raum an den anderen an. Die Aufſtellung erforderte ein großes Maß an Ar⸗ beit, da jedes Stück neu montiert und ge⸗ ſchmackvoll mit der Hand beſchriftet wurde. mis wurde die ichenkel aus Das Mädchen id ſeit einigen ädchen in den Vor dem Nationaltheater Der erſte Raum ſteht unter dem Leitwort „Muſik und Theater am kurpfälzi⸗ ſchen Hofe“, das bedeutet die Zeit vor der Gründung des Nationaltheaters. Er zeigt in einer Reihe von Bildniſſen und Muſikalien die Meiſter der„Mannheimer Schule“, die in Johann Stamitz ihren erſten und genialſten Vertreter hatte, und deren Wirken für die Ent⸗ wicklung der klaſſiſchen Muſik entſcheidend und wegweiſend geworden iſt. Für das Theater⸗ leben Mannheims wurde der Bau des Opern⸗ hauſes im Schloß, das 1795 bei der Beſchie⸗ Fiung der Stadt durch die Oeſterreicher in Flammen aufging, zum wichtigſten Ereignis. Vorher ſpielten einzelne Truppen auf eigene Rechnung. Der Vertrag, den der Theater⸗ unternehmer Sebaſtiani mit einem Tiſch⸗ ler zum Bau einer„Comoedien Hütte“ ab⸗ ſchloß, iſt im Original erhalten. Theobald Marchand und das Ehepaar Seyler folgten. Der Umbruch von der italieniſchen und franzöſiſchen zur deutſchen Oper, der durch Der Iffland-Dalberg-Raum die Aufführung der„Alceſte“ von Wieland⸗ Schweitzer eingeleitet wird, und der Umbruch vom franzöſiſchen zum deutſchen Schauſpiel wird in Originalpartituren, Texten, Briefen und Bildniſſen deutlich. Der Zeitpunkt des Umſchwunges wird durch den Stiftungsbrief der„Kurpfälziſchen Geſellſchaft zur Pflege der deutſchen Sprache“ vom 13. Oktober 1775, der Carl Theodors Unterſchrift trägt, gekennzeich⸗ net. Schon im erſten Raum beginnt auch die Reihe der entzückenden Porzellanplaſtiken, die die überaus enge Verbindung, die Zamals zwiſchen bildender Kunſt und Theater und Muſik beſtand, verraten. Auch die Entwicklung der Muſikinſtrumente wird aus zahlreichen Beiſpielen erkenntlich. Geiſtesgeſchichtlich engen Zuſammenhang mit dem erſten Raum hat der zweite, der„Mo⸗ zart und Weber in Mannheim“ ge⸗ widmet iſt. Beide waren ſchon familien⸗ geſchichtlich eng mit Mannheim verbunden, beiden iſt ihnen die Stadt perſönlich zur ſchwe⸗ Das Mozart-Weber-Kabinett ren Enttäuſchung, für ihr Schaffen aber zur wertvollſten Förderung geworden. Reizende Figurinen erinnern an die Erſtauf⸗ führungen der Zauberflöte und des Oberon. Wichtige Dokumente Eine erſtaunlich große Zahl von Dokumen⸗ ten gibt nahezu erſchöpfenden Aufſchluß über die frühe Geſchichte des Nationaltheaters. Der bie ruhmvolle 6eschichte des Mannheimer Theaters Das neue Ieatermuseum in der ehemaligen Reißschen Villa/ vom Hoftheater Carl Iheodors zum Mationaltheater Wunſch Carl Theodors, ſeiner Stadt eine „Nahrungsbeihilfe“ für den gewaltigen Ein⸗ nahmeausfall durch den Fortgang des Hofes mit ſeinem 3000 Perſonen umfaſſenden Per⸗ ſonal zu geben, veranlaßte ſeine Gründung. Dalberg und ſeine Shakeſpeareinſzenierungen bedeuten einen Weſenswandel für unſer kul⸗ turelles Leben. Eine Reihe von Bildern gibt Aufſchlüſſe darüber, wie über das Wirken Eckhoffs und ſeiner Künſtler. Der größte Schauſpieler Mannheims, Iffland, iſt durch die Kupferſtiche der Gebrüder Henſchel Der Richard-Wagner-Saal und eine hübſche Porzellanplaſtit als„Eſſig⸗ händler“ in ſeinen Rollen verewigt. Das Ma⸗ terial des Schillerſaales kreiſt im weſentlichen um die Uraufführung der„Räuber“ im Januar 1782. Zahlreiche Briefe Schil⸗ lers, die Rechnungen der Uraufführung und der Erſtaufführungen anderer Werke, Szenen⸗ bilder, das Modell der Uraufführungsdeko⸗ ration und das Titelblatt der von Zumſteeg komponierten„Räuber“⸗Lieder veranſchaulichen Schillers enge Verbindung mit Mannheim. Eine intereſſante Auswahl der dramatiſchen Literatur der Schillerzeit ſchließt ſich an und gibt geiſtesgeſchichtlich intereſſante Aufſchlüſſe. Ein beſonderer Raum iſt der Mannheimer Bühnentechnik vorbehalten. Er führt von dem durch Bibiena erbauten Theater im Schloß und das Schwetzinger Schloßtheater Piga⸗ ges zum Nationaltheater Lorenz Quaglios und ſeinem Umbau durch Joſef Mühldor⸗ fer. Das Modell einer Bühne der Dalberg⸗ zeit mit allen techniſchen Einzelheiten dürfte gewiß viel Beachtung finden. Das Treppen⸗ haus iſt mit den Bildniſſen vieler Künſtler, die eine bedeutende Rolle am Theater ſpielten, geſchmückt. Namen wie Caroline Jagemann, A. Raaf und Sophie Seyler, die einſt die Welt aufhorchen ließ, ſind darunter. Die Räume des erſten Stockwerkes zeigen zu⸗ nächſt die Entwicklung des Mannheimer Büh⸗ nenbildes ſeit dem Ausgang des 18. Jahr⸗ hunderts in Beiſpielen ſeiner bedeutendſten Meiſter wie Bibiena, Pigage, den Quaglios, Schenk. Abel Schlicht, Joſeph Mühldorfer, dem Der Schillersaal Das Mannheimer Bühnenbild der Gegenwart genialſten„Bühnenmaſchiniſten“ den Mann⸗ heim hatte, der weit über die Grenzen der Stadt hinaus berühmt war und ſeines Schwie⸗ gerſohnes und Nachfolgers Joſeph Kühn. Vom ſtreng ſymmetriſchen Kuliſſenſyſtem bis zu den hiſtoriſch treuen Inſzenierungen Mühldorfers und Kühns wird der Weg gezeichnet. Zwei Hauptbücher der Mannheimer Schaubühne geben Aufſchluß über die geſamte Arbeitsweiſe des alten Theaters. Richard Wagner in Mannheim Ein beſonderer Raum iſt Richard Wagner und ſeinem Mannheimer Freundeskreis, der wieder um die Heckelei, Emil Heckel und ſein Haus in O 3 kreiſt, eingerichtet. Wertvolle Briefe aus dem Beſitz der Familie Heckel wur⸗ den in guten fotografiſchen Reproduktionen zu⸗ gänglich gemacht. Auch die Briefe, die auf das Konzert des„Richard⸗Wagner⸗Vereins“ Bezug nehmen, der bekanntlich in Mannheim gegründet wurde und ſo Mannheim zum Angelpunkt des Werkes von Bayreuth machte, befinden ſich darunter. Hatte Wagner in Mannheim zwar nur wenig Freunde, ſo waren es doch die treueſten. Er gab ihnen ſelbſt den Namen der„Fünf Gerechten““ Es wären Heckel, Dr. Zeroni, Langer, Hänlein und Koch. Auf der Bühne aber wurde ſein„Fliegender Holländer“ durch den Kapellmeiſter Vinzenz Lachner völlig verunſtaltet. Die Partitur mit den Originalſtrichen Lachners liegt aus und zeigt, wie er aus Wagners Muſikdrama eine Oper in ſeinem Sinne, d. h. in der Manier Lortzings, machte. Auch die Partituren der ſpäteren Wagnererſtaufführungen ſind aus⸗ geſtellt. Eine große Zahl von Fotos zeigt Mannheimer Künſtler in Wagnerrollen und gibt dabei gleichzeitig ein ſchönes Bild der Entwicklung des Mannheimer Bühnenkoſtüms. Den Abſchluß der Sammlung bildet ſchließlich das heutige Bühnenbild Mann⸗ heims, das in Modellen und Abbildungen nach Starke, Ludwig Siewert, Heinz Grete, Eduard Löffler, Friedrich Kalbfuß und Hans Blanke gezeigt wird. Vor allem ſind natürlich die Klaſſikerinſzenierungen berück⸗ ſichtigt. Ein alter Wunſch der Bevölkerung iſt hier in Erfüllung gegangen. Jedermann kann Ein⸗ blick nehmen in die Geſchichte des National⸗ theaters, das für den richtigen Mannheimer eben„Das Theater“ iſt. Der Leitung ge⸗ bührt für die Einrichtung dieſes mit beſon⸗ derem Geſchick angelegten Muſeums aller Dank. B. Aufn.: Schloßmuseum(5) Direktionswechſel im Badiſchen Reviſions⸗ verein Mannheim Am 1. April übernahm Direktor Schmidt, bisheriger Oberingenieur und ſtellvertretender Direktor beim Halleſchen Reviſionsverein, an Stelle des infolge Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand tretenden Direktors Kah die Geſchäfte des Badiſchen Reviſionsvereins. Der ſcheidende Direktor Kah trat 1897 als Ingenieur in den Badiſchen Reviſionsverein ein. Nachdem er kurze Zeit ausgeſchieden war, wurde er nach ſeinem Wiedereintritt 1907 ſtell⸗ vertretender Oberingenieur und 1913 Ober⸗ ingenieur und ſtellvertretender Direktor. Im Juli 1930 übernahm er als Direktor die Ge⸗ ſchäftsführung des Badiſchen Reviſionsvereins. Direktor Kah hat während ſeiner langen Dienſt⸗ zeit für den Zweck und in dem Sinne des Re⸗ viſionsvereins ſtets pflichtgetreu und mit Er⸗ folg gearbeitet. PALMOL Z139 2 HAzinulem- Jillinlallinſtipe Zus Tiulelus einesn geſunden, reinets, llliul(eiehe Gebrauchsanweisung) 1 Strück 323 3 Stück 905 Mannheimer Spaziergänge vor 100 Jahren Sonntagsfreuden auf der Mühlau/ Das Badehaus am alten Rhein/ Bubenſtreiche im Weidenwäldchen Das Mannheim vor hundert Jahren war von Gärten geradezu umſchloſſen. Es fehlte daher den damaligen Mannheimern auch nicht an Gelegenheit zu ſchönen und ausſichtsreichen Spaziergängen. Sie lagen der Stadt näher als heute, denn ſie begannen faſt unmittelbar vor den Toren der Stadt. Hatte der biedere Mannheimer Bürger des vorigen Jahrhunderts das Neckartor durch⸗ ſchritten, das ſich zwiſchen T 1 und J1 erhob, ſo befand er ſich auch ſchon außerhalb der Stadt. Er ſtand auf der Landſtraße, die von hier nach Norden aing. Sie war auf der Strecke der jetzigen Quadrate K 1 und U 1, wo damals ſich noch Gärten befanden, als ſchöne Pappel⸗ allee ausgebildet, die bis zu einer maſſiven Bogenbrücke führte, die den ehemaligen Stadt⸗ graben, wo ſich jetzt die beiden Schmuckplätze befinden) überſpannte. Mit der ſpäteren Auf⸗ fülluna dieſes Grabens wurde die Brücke kurzerhand verſchüttet. Eine Schiffsbrücke ging über den Neckar Bevor man ſeinen Weg über die Schiffs⸗ brücke fortſetzte, die an der Stelle über den Neckar führte, wo ſich jetzt die Friedrichsbrücke befindet, verweilte man ein wenig am Neckar⸗ hafen, der zu jener Zeit einen aanz anderen Verkehr auſwies als heute. Denn da es damals noch keinen Rheinhafen gab, wurden nicht nur die Neckar, ſondern auch die Rheinſchiffe hier um⸗ und ausgeladen. Es muß ein maleriſches Bild geweſen ſein, wenn dann auf den Schif⸗ fen die Segel aufgezogen wurden und die Fahrt neckarauf⸗ oder abwärts begann. Hier wurden auch die aroßen Floße zuſammen⸗ geſtellt, die meiſt dem Niederrhein und Holland zuſtenerten. Setzte man, erfreut von dem lebhaften und bunten Treiben ſeinen Wea über die Schiffs⸗ brücke fort, ſo führte eine hohe Pappelallee und anſchließend eine ſchattige Nußbaumallee nach den Neckargärten, dem Lieblinasaufenthalt der Mannheimer, die dort ihre freie Zeit verbrach⸗ ten. Von hier war es nicht mehr weit nach der Neckarſpitze, denn dieſe laa damals der Stadt viel näher als heute, da der Rhein noch einen anderen Lauf hatte und der Neckar eiwa an der Stelle einmürdete, wo ſich jetzt das Elektrizi⸗ tätswerk befindet. Der Peſtbuckel im Jungbuſch Wollte man ſeinen Spazierganag auf der rech⸗ ten Seite des Neckars nicht weiter fortſetzen, ſo fuhr man mit einem Nachen ans andere Ufer. Hier befand ſich im Gebiet des Jungen Buſchs, unſeres heutigen Junabuſchs. eine kleine Erhebung, der ſogenannte Peſibuckel. Das Kapellchen, das hier ſtand, erinnerte a den einſtigen Militärfriedhof. Nahebei, wo ſich ſetzt das Bürogebände der Zementfabrik befindet, laa das einſt viel⸗ beſuchte Blankertſche Badehaus an einem Rheinarm inmitten blühender Gärten, und hinter hohen Bäumen verſteckt die Rheinmühle, die ebenfalls an dem Rheinarm laa. Aus dieſer ganz in Grün aehüllten Nie⸗ derung führte ein Weg zu dem neuen Damm, der nach Schleifung der Feſtung als Hochwaſ⸗ ferda'am um die Stadt geleat wurde und aus dem ſich unſere Ringſtraße enwickelt hat. Bei⸗ Herfeits dieſes Dammes erblickte das Auge Garten an Garten, nur agelegentlich ſchaute Haraus eine Villa hervor. Weiterſchreitend ge⸗ janate man an das„Wacht⸗ und Zollhaus“ bei der Einmündung der Rheinſtraße in den Ring mit einem ſchönen Blick auf die präch⸗ tigen Gärten, auf Schloß und Jeſuitenkirche, die damals an dieſer Stelle für den Blick noch freilagen, da die Ringquadrate B bis D noch nicht bebaut waren. Alt⸗Mannheims Waſchhaus Lenkte man ſeine Schritte rechts ab, ſo kam man über die Thomſonsbrücke, die heutige ſo⸗ genannte Spatzenbrücke, die den Kleinen Rhein, den ſpäteren Verbindungskanal, überquerte nach der Mühlau. Hier ſtand eine Bleiche mit Trocken⸗ und Waſchhaus, die im Jahre 1738 eingerichtet wurde und für die damalige Zeit ein großer Fortſchritt geweſen ſein muß, denn die Bleiche wird in den Stadtbeſchreibungen lange er. als beachtenswerte Beſonderheit aufgeführt. Den Weg entlang gelangte man dann zu den großen Militäriſchen Gärten, die noch von Karl Theodor angelegt waren. In nächſter Nähe ſtand das Mühlauer Schlößchen, das von dem ehemaligen Finanzminiſter von Kageneck er⸗ baut worden war und auf dem nun allſonntäg⸗ lich ein luſtiges Völkchen zuſammenkam. Die junge Welt ergötzte ſich am Tanz, während die Alten unter den blühenden Akazienbäumen Kaffee oder Bier tranken und ſich an der geruh⸗ famen Idylle erfreuten. In der Nähe war ein Wäldchen, das ſogenannte Weidenwäldchen, deſſen ſich die älteren Mannheimer aus ihren Jugendtagen noch gern erinnern, denn als Buben haben alle darin mit Vorliebe„In⸗ dianertes“ und„Räuwerles“ geſpielt. Wenige Schritte weiter und man befand ſich am Rhein, wo man auf dem andern Ufer die Rheinſchanze vor ſich ſah; linkerhand tat ſich der große Schloßgarten auf, deſſen noch junger Baumveſtand zu einem ſchattenſpendenden Blätterdach emporwuchs. Hier pflegte eine Sol⸗ datenkapelle unter den großblätterigen Kaſta⸗ ihre luſtigen Weiſen zum beſten zu geben. Der Rennershof einſt ein Bauerngut Nun führt uns unſer Weg dem Rheindamm entlang und bald ſind wir auf dem nahen Ren⸗ nershof, einer ausgedehnten Gutsanlage. Von hier lenken wir unſre Schritte nach dem tiefer liegenden Lindenhof und gelangen von da zu den Baumſchulgärten, die einſt im Gebiet des jetzigen Hauptbahnhofes lagen. Damit haben wir uns wieder der Stadt ge⸗ nähert. Auf dem Damm weitergehend, gelangen wir rechterhand zu den ſogenannten Heidelber⸗ ger Gärten, die ihren Namen lediglich davon erhielten, daß ſie ſich unmittelbar vor dem Heidelberger Tor befanden. Zur Linken bietet ſich dem Auge ein Blick auf die Stadt, in deren Vordergrund das ſchlichte Türmchen der Kapu⸗ zinerkirche in Quadrat O 5 ſichtbar wird. Am Heidelberger Wacht⸗ und Zollhaus vor⸗ über führen uns unſere Schritte durch den ſo⸗ genannten Kleinen Schloßgarten, die Baum⸗ anlagen, die ſich beiderſeits um den jetzigen Friedrichsring zogen. Nun ſind wir an der Brücke, durchſchreiten die Pappelallee und tre⸗ ten durch das Neckartor wieder in die Stadt in. Damit iſt unſer Spaziergang, der uns rund um das Mannheim vor hundert Jahren führte, beendet und wir haben jetzt eine ziemlich deut⸗ f Vorſtellung davon, wie es hier einſt 0 ſah. Archivbild Eine Szene aus dem packenden Film„Friesennot“, der zur Zeit wieder in Mannheim gezeigt wird. Das richtige Schulalter unſerer Kinder Soll das Kind ſchon vor dem 6. Lebensjahr in die Schule kommen? Nach den beſtehenden Vorſchriften werden die Kinder zu Oſtern des Jahres eingeſchult, in dem ſie bis Ende Juni das 6. Lebensjahr voll⸗ endet haben. Auf Wunſch der Eltern können auch Kinder aufgenommen werden, die erſt bis September 6 Jahre alt werden, wenn dem keine ärztlichen Bedenken entgegenſtehen. Es beſte⸗ hen nun im Volke und auch bei den Aerzten recht verſchiedene Meinungen, ob auch an und für ſich körperlich und geiſtig vollkommen ge⸗ funde Kinder ſchon vor Vollendung des 6. Le⸗ bensjahres in die Schule aufgenommen werden ſollen. Die„Deutſche Mediziniſche Wochenſchrift“ läßt daher in ihrer neueſten Nummer verſchie⸗ dene Aerzte ihren Standpunkt zu dieſer Frage darlegen. Ein Arzt ſchreibt, er ſei auf Grund iahrelanger Beobachtungen zu der Anſicht ge⸗ kommen, daß für unſere Raſſe das Schulalter der Kinder nicht unter dem vollendeten 6. Le⸗ bensjahr liegen dürfe. Faſt ohne Ausnahme laſſe ſich feſtſtellen, daß Kinder, die frühzeitiger eingeſchult wurden, in irgend einer Form Scha⸗ den genommen haben. Es ſei daher der Un⸗ terſchied von einigen Wochen, ja Tagen, unbe⸗ dingt wichtig zu nehmen. Der Schulbetrieb bedeutet für das Kind einen weſentlichen Einſchnitt in ſein Leben: das frühere Aufſtehen, die andere Regelung der Tätigkeit und des Eſſens, das lange Stillſitzen, die vie⸗ len neuen Eindrücke uſw., alles zuſammen bringe eine Umſtellung mit ſich, deren Einfluß von viel größerer Wirkung und Bedeutung iſt, als es bei oberflächlicher Betrachtung zu ſein ſcheint. Ein Medizinalrat, der in einem Geſundheits⸗ amt einer Großſtadt iſt, iſt dagegen der Meinung, daß die von dem erſten Verfaſſer gehegten Befürchtungen gerade heute weniger ausſchlaggebend ſein dürften als je zuvor. Die heutigen Schulkinder hätten gegenüber den gleichaltrigen der Vorkriegszeit durchſchnittlich ſchon bei der Einſchulung nach Größe, Gewicht und zweifellos auch geiſtiger Reife ein Plus von reichlich einem halben Jahre. Sie ſeien alſo nach dem Entwicklungsſtand tat⸗ ſächlich ein halbes Jahr älter. Ein Stadtoberſchulrat ſchreibt, daß die Auf⸗ nahme in die Grundſchule nicht von einer Al⸗ tersgrenze allein abhängig gemacht werden kann. Ausſchlaggebend ſei der körperlich⸗ſee⸗ liſche Entwicklungsſtand eines Kindes. Es gebe genug Kinder, die zum Einſchulungstermin am 1. April das 6. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und doch zweifellos ſchulfähig ſind, wie es andererſeits Kinder gibt, die auch im An⸗ fang des 7. Jahres, ohne trank zu ſein, noch nicht ſchulreif ſind. Aehnlich erklärt ein anderer Arzt aus einer Univerſitäts⸗Kinderklinik, daß bei manchen Kin⸗ dern der mit dem vollendeten bzw. faſt voll⸗ endeten 6. Lebensjahr einſetzende Schulbeſuch als ausgezeichnete therapeutiſch⸗pädagogiſche Maßnahme gelte. Geſündigt werde ſeiner An⸗ ſicht nach in der Richtung, daß dem Schulan⸗ fänger im erſten Schuljahr zu viel zugemutet wird. Zwei bis höchſtens drei Schulſtunden ſind im erſten Schuljahre vollauf genügend. Hier wäre der Hebel für Reformmaßnahmen anzuſetzen. Dagegen würde die grundſätzliche Regelung, daß nur ein Kind mit dem vollende⸗ ten 6. Lebensjahre die Schule beſuchen darf, für viele Kinder ungünſtig auswirken. Ein anderer Arzt ſchreibt, daß die Aufrecht⸗ erhaltung der Möglichkeit der vorzeitigen Ein⸗ ſchulung vom Standpunkt der Raſſenhygiene aus zu begrüßen iſt, da dadurch biologiſch wert⸗ vollen Kindern die Möglichkeit gegeben wird, ſpäter ein Jahr eher zur Gründung einer Fa⸗ milie zu ſchreiten. Wo jedoch infolge Perſonen⸗ mangels nicht die Möglichkeit der gründlichen Durchprüfung und Durchunterſuchung beſteht, bringe die an und für ſich gute Beſtimmung bei unvorſichtiger Anwendung mehr Schaden als Nutzen. Ein letzter Einſender bedauert, daß der Ein⸗ ſchulungstermin zu Michaelis abgeſchafft wor⸗ den iſt, bei deſſen Vorhandenſein gewiſſe Be⸗ denken der Eltern ohne weiteres aus der Welt geſchafft werden könnten. Volksmuſikabend der Ilg⸗Schrammeln Zum erſten Male ſtellte ſich den Liebhabern von guter Volksmuſik ein neues Orcheſter vor, das jetzt etwa ſeit einem dreiviertel Jahr be⸗ ſteht. Die erſte Bekanntſchaft mit dieſem ſechs Mann ſtarken Muſikkörper im„Floraheim“ in der Leſſing⸗Straße(zwei Violinen, Zither, Wiener Handharmonika, Baß⸗ und Kontra⸗ gitarre) hinterließ einen recht befriedigenden Eindruck, wenngleich noch kleinere Mängel feſt⸗ zuſtellen waren. Die Programmfolge zeigte eine erfreulich eigene Note. Einen flotten Auf⸗ takt bildete der Marſch von F. J. Wagner „Kärtner Madeln“, dem der liebliche Walzer „Ein Liebesmärchen“ folgte. Der Leiter des Schrammelorcheſters, Karl Ilg, zeigte als Violinſoliſt ein gutes Können. Wir hörten von ihm mit viel Einfühlung eine Romanze von Svendſen und ein Mozart⸗Menuett. Ruth Kaufmann war ihm am Flügel eine emp⸗ findungsreiche Begleiterin. Viel Anklang fand K. Kuhnhäuſer als Zitherſoliſt mit ſeinem ſtimmungsvollen Wal⸗ zer von Freudorfer, ſo daß es bei ihm ogne eine Dreingabe nicht abging. Eine weitere Be⸗ reicherung erfuhr die Muſikveranſtaltung durch die Mitwirkung des in der„Flora“ beheimate⸗ ten Mandolinenorcheſters„Mignon“, das ſich unter der umſichtigen Leitung von Joſef Vei⸗ bold mit zwei gediegenen Vortragsſtücken ver⸗ nehmen ließ, und zwar mit dem Liederpotpourri von Ritter„Unter der Dorflinde“ und mit der gefälligen Fantaſie nach Motiven der Oper„La Traviata“. Der Abend bildete einen erfreu⸗ lichen Auftakt der Konzerttätigkeit der Muſik⸗ vereinigung, die in ihrer Geſamtheit mit rei⸗ chem und wohlverdientem Beifall bedacht wurde. Mehr Geneſungsfürſorge Von den Landesverſicherungsanſtalten wird vielſach feſtgeſtellt, das die in ihre Verwaltung übergegangenen Geneſungsheime der Kranken⸗ haſſen in der letzten Zeit, beſonders in den Wintermonaten, nicht ausreichend belegt waren und daß ſie auch jetzt noch ſchwach belegt ſind. Die Landesverſicherungsanſtalt Weſtfalen hat über dieſe Frage ein bemertenswertes Rund⸗ ſchreiben erlaſſen, in dem es u. a. heißt; An⸗ ſcheinend wird von einem erheblichen Teile drr Krantenkaſſen die Bedeutung der Er⸗ holungs⸗ un d Geneſungsheim⸗ pflegenochvertannt. Den erkrankten und in ihrer Arbeitskraft geſchwächten Kaſſenmitglie⸗ dern und Familienangehörigen muß eine Be⸗ handlung und Pflege zuteil werden, die am vollkommenſten zur Wiederherſtellung der Ge⸗ ſundheit führt. Dies iſt nicht ausſchließlich ärztliche Behandlung, Gewährung von Arznei⸗ und Heilmitteln oder Krankenhauspflege. Viel⸗ fach mangelt es dem Kranten mehr an der nötigen Ruhe und Erholung, an ausreichender Ernähvung und beſonderer Pflege, an Luftver⸗ änderung uſw., kurz an Erholungsmöglichteit, ohne die ſich die Geſundheit nicht wieder feſtigen und die Arbeitsfähigleit nicht in vollem Um⸗ fange wiederherſtellen läßt. Die zu frühzeitige Wiederaufnahme der Arbeit führt oft nach kur⸗ zer Zeit ſchon zu ſchweren Rückſchlägen, die die Krantenkaſſe weit mehr belaſten als eine recht⸗ zeitig durchgeführte Geneſungstur. Vielfach wird Geneſungspflege, weil wirtungsvoller und bil⸗ liger, innerhalb der ſatzungsmäßigen Leiſtungs⸗ friſt(26 Wochen) zweckmäßig an Stelle von Krankenhauspflege zu gewähren ſein. In die⸗ ſen Fällen ſtellt die Geneſungsheimpflege keine Mehrleiſtung, ſondern ſatzungsmäßige Kranken⸗ pflege der Kaſſe dar. Rückgang der Säuglingsſterblichkeit Der Rückgang der Säuglingsſterblichkeit hat ſich im Jahre 1935 weiter fortgeſetzt. Im vierten Vierteljahr ſind im erſten Lebens⸗ jahr, auf 1000 Lebendgeborene berechnet, 574 Säuglinge geſtorben gegenüber 74,9 in der gleichen Zeit des Jahres 1932. Selbſt im erſten Vierteljahr 1935 war die Säuglingsſterblichkeit mit 80 Sterbefällen je 1000 Lebendgeborene trotz des epidemiſchen Auftretens der Grippe noch etwas niedriger als im erſten Vierteljahr 1934, während die Grippeepidemie im erſten Vierteljahr 1933 eine beträchtliche Zunahme der Sterbefälle von unter einem Jahr alten Kin⸗ dern gegenüber dem erſten Vierteljahr 1932 zur Folge gehabt hatte. Geſundheitspaß für jeden Pimpf Geſundheitsſtammbuch als ſteter Begleiter/ Aerztliche Betreuung jedes Jungen In Zuſammenhang mit der großen Werbe⸗ aktion der Hitlerjugend für das Jahr des Jungvolks wendet ſich H. Reinecker im„Wille und Macht“, dem Führerorgan der national⸗ ſozialiſtiſchen Jugend, gegen die in Eltern⸗ kreiſen vielfach noch verbreiteten Vorſtellungen, daß die Jungen durch übermäßigen Dienſt körperlich zu ſehr beanſprucht und in ihrer organiſchen Entwicklung ungünſtig beeinflußt würden. Dieſem unbegründeten Mißtrauen hält er entgegen, daß durch die Vorkehrungen der Jugendführung nicht nur jede übermäßzge körperliche Beanſpruchung und eine Schädigung der Geſundheit vermieden wird, ſondern dar⸗ über hinaus der Dienſt ſich den geſundheiflichen Erforderniſſen eines jeden Jungen anpaßt. Die geſundheitliche Betreuung ſei heute zu einer feſten Einrichtung der Jugendorganiſation geworden. Jeder Formation ſei ein mit großen Befug⸗ niſſen ausgeſtatteter Arzt als ſtändiger Be⸗ rater des Formationsführers beigegeben. So werde auch jedem Jungbann des Jungvolks ein Arzt und ein ärztlicher Mitarbeiterſtamm zu⸗ gewieſen. Jeder Junge, der einer national⸗ fozialiſtiſchen Jugendorganiſation angehöre, werde in Zukunft neben ſeinen Ausweis⸗ papieren einen Geſundheitspaß mit ſich tragen. Bei ſeinem Eintritt in das Jungvolk bekomme er ein Geſundheitsſtammbuch, das ihn in jeder Phaſe ſeines Lebens begleite. Der Arzt unterſuche jeden Jungen auf ſeine körper⸗ lichen Fähigkeiten, und wenn Abweichungen vom normalen Zuſtand ſeſtgeſtellt würden, ſuche er durch entſprechende Behandlung eine Aenderung zum Günſtigen zu erreichen. Der Dienſt im Jungvolk, der ehemals für manche Eltern eine Quelle großer Beſorgnis geweſen ſei, werde zu einem ſegensreichen Heil⸗ mittel, dem die Eltern ihr völliges Ver⸗ trauen ſchenken könnten. Ganz beſondere Be⸗ rückſichtigung finde die ärztliche Betreuung in dieſem Jahre, da zum erſten Male ein ganzer e möglichſt geſchloſſen aufgenommen werde. 9 Fennrui Znmeſdungss on Seen Giober, 29, I. Qpril ¶MGeræd der.S lac dæn Btihm ενοα φ ie de Nι,] οανν‘. 70³⁵ 27 T, Ein kle Ein kleiner ten Straße be ren Menge au ringen wollte die Ecke bieg ſeinen linken Ein Radfahre kam, bemerkte nur dadurch Schlimmerem Richtungszeige anſpruchungen und brach ab. amter, der de ließ den Kraf rückfahren, da Straße frei n merkſamkeit f. Auto gelenkt, Radfahrer au entwiſchen kon Was der K Das Progr tages vom 9. Teilnehmer und unvergeß Nach dem Empfang de Samstag fin irksführer ſt. ſens nimmt einem Konzer iſt Gefallener auf dem Pof Zapfenſtreich“ anſchließend zelnen Form weiſe. Der Sonnt gottesdienſte erfolgt um 1 ſchiedenen P 13 zum dem Schloßp! verbunden m Anſprachen Wagner und Kommandeur Generalleutn. wird auf der Ab 13 Uh Um 15 Uhr 20 Uhr grof feuerwerk. 2 Formationen Der Monte von Beſichtie Armee⸗ und konzert in de dung der Se großangelegt aus. Jahresv. Vor⸗ kurzer hauptverſam: 169er Mann führer Hilde ment. Zu C verſtorbenen Verſammlun Die Arbei höchſter Blü natsappelle, und 2 Son' den. Im A furter 169er⸗ waren beim ten. In He nahmen wir Beim KK⸗S keit. Die 7 einzelner Ka reiche Fortſe Ermittlunge Reg. 169 in pfälzer Kam mitglied ge Regimentsta Für die Se chungen. Muſik, Ge lung von er I DAx⸗ Wir habei ginnend mit am 31. Mai. Bad Sulzba tal) unterz eht jeweils oſten betre mit Omnibr Geſchäftsſtel Radwande nach Weinhe ſteinach(M einheim Adolf⸗Hitler oder 8 Uhr Kreidacherht Wanderfa nach Weinh Unterabtſtei. bach. Wand OEG Neck Waldmichell Im Ferie eine beſchrä vier oder 5 Anmeldung. P4, 4½, 3 Haben e Wertheim eilen Sie ſchluß am Ein kleiner Zwiſchenfall Ein kleiner Verkehrsunfall zog an der Brei⸗ ten Straße bei F 1 das Intereſſe einer größe⸗ ren Menge auf ſich. Ein Autofahrer aus Thü⸗ kingen wollte mit ſeinem Kraftwagen links um die Ecke biegen und hatte zu dieſem Zweck ſeinen linken Richtungszeiger herausgeſtellt. Ein Radfahrer, der die Breite Straße entlang ind efriedigenden Mängel feſt⸗ ifolge zeigte flotten Auf⸗ J. Wagner liche Walzer r Leiter des „ zeigte als r hörten von tomanze von uett. Ruth el eine emp fam, bemerkte das Auto zu ſpät und lonnte ſich nur dadurch vor dem Fall und vielleicht vor Schlimmerem bewahren, indem er ſich an dem Richtungszeiger feſthielt. Für eine ſolche Be⸗ anſpruchung war dieſer jedoch nicht eingerichtet und brach ab. Ein herbeigerufener Polizeibe⸗ amter, der den Tatbeſtand aufnehmen ſollte, ließ den Kraftwagen zunächſt einige Meter zu⸗ rückfahren, damit die Fahrbahn in der. Breiten frei Dadurch wurde die Auf⸗ merkſamkeit für ein paar Augenblicke auf das Auto gelenkt, die aber genügten, daß ſich der Radfahrer auf ſein Stahlroß ſchwingen und entwiſchen konnte. Was der Karlsruher Garniſontag bringt 4 Das Programm des Karlsruher Garniſon⸗ dages vom 9. bis 11. Mai d. J. dürfte für jeden häuſer als svollen Wal ei ihm ohne weitere Be⸗ altung durch “ beheimate⸗ “, das ſich Joſef Lei Teilnehmer Stunden froheſter Kameradſchaft gsſtücken ver und unvergeßliche Eindrücke bringen. ederpotpourr Nach dem Eintreffen der Sonderzüge und und mit de Empfang der auswärtigen Kameraden am Samstag findet eine Verſammlung der Be⸗ her Oper„L inen erfreu t der Muſik heit mit rei edacht wurde Der offizielle Teil des Tref⸗ ens nimmt um 16 Uhr. ſeinen Anfang mit einem Konzert in der Markthalle. Um 20 Uhr iſt Gefallenenfeier am Leibgrenadier⸗Denkmal auf dem Poſtplatz mit nachfolgendem, Großen Zapfenſtreich“, geſpielt von drei Militärkapellen. änſchließend Begrüßungsabende, für die ein⸗ 4* ſtatt. 3— 4 zelnen Formationen getrennt und kompanie⸗ uſtalten wird weiſe. Verwaltung Der Sonntag bringt vormittags 8 Uhr Feſt⸗ der Kranten⸗ gottesdfenſte in den Kirchen der Stadt. Hierauf ders in den Lerfolgt um 10.30 Uhr das Antreten auf der⸗ belegt waren ſchiedenen Plätzen zum ſtrahlenförmigen An: h belegt ſind. marſch zum Schloßplatz. Mittags 12. Uhr auf zeſtfalen, gat dem Schloßplatz„Stunde der alten Soldaten“, ſertes Rund: verbunden mit großer Treuekundgebung und — „ heißt; An⸗ Anſprachen des Reichsſtatthalters Robert hen Teile der 435 und des Vertreters der Wehrmacht, der Er⸗ Kommandeur des Wehrkreiſes.(Stuttgart), .„e GHeneralleutnant Gever. Die Veranſtaltung kvankten und wird auf den Rundfunk übertragen. daſſenmitglie⸗ ab 13 Uhr Eſſen in den Kompanielokalen. iuß eine Be. um 15 Uhr iſt Konzert in der Markthalle, um den, die„20 Uhr großes Stadtgartenfeſt mit Brillant⸗ ne Ge. feuerwerk. Der allgemeine Treffpunkt aller ausſchfieniſhe eu iſt die Markthalle. von Arznei⸗ Spflege. Viel⸗ mehr an der ausreichender „an Luftver⸗ gsmöglichteit, ſieder feſtigen vollem Um⸗ u frühzeitige e Zahresverſammlung der ehem. 169er ls einen recht⸗.„Vor kurzem fand die autbeſuchte Jahres⸗ Vielfach wiind hauptverſammlung der Kameradſchaft ehem. ler und bil⸗ lösher Mannheim ſtatt. Der Kameradſchafts⸗ en Leiſtungs⸗ führer Hildebrand begrüßte das ganze Regi⸗ „Stelle von ment. Zu Ehren des im Laufe des Jahres ſein. In die⸗ verſtorbenen Kameraden Broſius erhob ſich die mpflege keine Verſammlung zum Gedenken von den Plätzen. zige Kranten⸗ Die Arbeit in der Kameradſchaft ſteht in 4 höchſter Blüte. Regelmäßia ſtarteten die Mo⸗ Der Moniag bringt zum Abſchluß eine Reihe von Beſichtigungen in der Stadt, u. a. des Armee⸗ und Landesmuſeums, auch ein Schluß⸗ lonzert in der Markthalle und die Verabſchie⸗ dung der Sonderzüge. Damit klingt dann der großangelegte erſte Karlsruher Garniſontag aus. Armin. — 3 — und 2 Sondereranſtaltungen erweitert wur⸗ rblichkeit den. Im April 1935 durften wir die Frank⸗ erblichkeit hat furter 169er⸗Kameraden als Gäſte begrüßen, ortgeſetzt. waren beim Reichskriegertaa in Kaſſel vertre⸗ rſten Lebens: ien. In beidelberg und in Bieber am, Maif. erechnet, 574 nahmen wir an den 169er⸗Veranſtaltungen teil. 749 in der Beim ga⸗Schießen ſind 5 Gewehre in Tälig⸗ lbſt im erſten leit. Die Forſchungen nach Kriegserlebniſſen igsſterblichleit einzelner Kameraden fanden auch 1935 erfolg⸗ — bendgeborene reiche Fortſetzung. Damit ergänzten ſich die der Grippfe Ermittlungen ruhmreicher Taten unſeres Iuſ. n Viertelh Reg. 169 im Weltkriege. Die Zeitung Kur⸗ ie im erſten pfälzer Kamerad wiwd jedem Kameradſchafts⸗ mitglied geliefert. Die Reiſeſparkaſſe zum Regimentstag 1937 in Lahr trat in Tätigkeit. Für die Serrefeier 1936 erfolgten Vorbeſpre⸗ chungen. Muſik, Geſang, Heiterkeit folgten als Erho⸗ lung von ernſter Arbeit. H. S. Zunahme der zr alten Kin⸗ jahr 1932 zur pf. Jungen 4 3 f lzbach“ terſtam„ DAßð Ferienheim„Bad Su ner na Wir haben die Möglichkeit, jede Woche(be⸗ in angehöre, ginnend mit Sonntag, 12. April, und endigend en Ausweis⸗ am 31. Mai) 20 Urlauber im DAff⸗Ferienheim paß mit ſich Bad Sulzbach(Bahnftation Hubacker im Rench⸗ das Jungvolk tal) unterzubringen. Die Aufenthaltsdauer eht jeweils von Sonntag bis Sonntag. Die mmbuch, das begleite. dDer ſeine körper⸗ Abweichungen teilt würden, andlung eine RM 24.70 einſchl. Fahrt, die oſten betragen Anmeldungen an die mit Omnibuſſen erfolgt. Geſchäftsſtellen Kdỹ. Radwanderfahrt am 10. April(Karfreitag) nach Weinheim— Siedelsbrunn— Unter⸗Abt⸗ ——— rreichen. Der teinach(Mittagsraft im Freien)— Wander⸗ s für manche Kreidacherhöhe— Mörlenbach— gnis geweſen einheim— Mannheim. Abfahrt.30 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Brücke am Städt. Krankenhaus oder euh Käfertal Haltepunkt. Rückfahrt ab Kreidacherhöhe. Fahrzeit zuſammen 4 Stunden. Wanderfahrt am 12. April(Oſterſonntag) nach Weinheim— Buchklingen— Löhrbach— Unterabtſteinach(Mittagsraſt)— Waldmichel⸗ hach. Wanderzeit 5 Stunden. Abfahrt 715 Uhr Deés Neckarſtadt. Rückfahrt 18.40 Uhr ab Waldmichelbach. Fahrpreis.60 RM. 4 Im Ferienheim Unterabtſteinach iſt noch für eine beſchränkte Anzahl Wanderer Gelegenheit. vier oder zwei Tage Unterkunft zu finden. Anmeldungen ſind bei der Geſchäftsſtelle 1, P4, 4/½, Zimmer 11, abzugeben. Haben Sie ſich ſchon für die Fahrt nach Wertheim gemeldet? Wenn nicht, dann be⸗ eilen Sie ſich, es iſt höchſte Zeit. Melde⸗ ſchluß am Mittwoch, 8. April. ichen Heil⸗ völliges Ver⸗ bdeſondere Be⸗ Betreuung in le ein ganzer aufgenommen — ————— — natsappelle, deren Umfang durch 5 Vorträge Ernſtes und Heiteres aus dem Gerichtsſaal Das Abſteigequartier der heimlichen Dirnen und andere intereſſanle Gerichtsfälle/ Was man nicht alle Tage lieſt Die Ehefrau eines jahrelang Arbeitsloſen hat durch Waſch⸗ und Putzarbeit ihre wirtſchaftliche Lage zu verbeſſern verſucht. Es iſt gewiß lobens⸗ wert, wenn eine Frau jede Gelegenheit waohr⸗ nimmt, ihrer Familie zu helfen, doch müßte dies im Rahmen des Geſetzlichen bleiben. Die Frau, die ſich jetzt vor dem Mannheimer Schöffengericht wegen Kuppelei zu verant⸗ worten hatte, will nicht gewußt haben, daß ſie ſich ſtrafbar macht, wenn ſie ihr Schlafzimmer Pärchen gelegentlich zur Verſügung ſtellt, ſie will auch nicht gewußt haben, zu welchem Zweck ſich die Leute bei ihr trafen. Das konnte ihr aber nicht gut geglaubt werden, denn ſie nahm eine verhältnismäßig hohe Bezahlung für die Zim⸗ merbenutzung an. Da die Angeklagte aus einer gewiſſen Not heraus gehandelt hat und noch nicht vorbeſtraft war, glaubte das Gericht, unter den Antrag des Staatsanwaltes— 9 Monate Gefängnis— heruntergehen zu können und verurteilte ſie zu eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten. 1 Monat der ſeit 19. Februar 1936 beſtehenden Unterſuchungshaft wurde angerechnet, der Haft⸗ befehl blieb beſtehen. * Der Streit um ein Bettuch. Eigentlich waren es ja drei Bettücher, die der Nachbarin ſehlten, aber nur eines konnte bei der des Diebſtahls beſchuldigten Angeklagten be⸗ ſchlagnahmt werden und lag nun auf dem Rich⸗ tertiſch. Im allgemeinen werden ja ſo alltägliche Bettücher nicht ſo ohne weiteres auseinander zu halten ſein, aber im vorligenden Fall waren ſie inſoſern getennzeichnet, als ſie die Beſitzerin urſprünglich als Ueberlaten benutzte, dann die Gefahren für die Geſundheit im Frühling Warmer Sonnenſchein, aber kühle Nächte/ Vorſicht mit leichter Kleidung Der Frühling iſt die Zeit erhöhter Anfällig⸗ keit für Krankheiten, weil die natürlichen Ab⸗ wehrkräfte des menſchlichen Körpers während des Winters infolge Vitaminmangels der Nah⸗ rung, geringem Sonnenlicht und nicht näher er⸗ forſchter kosmiſcher Einflüſſe geſchwächt wur⸗ den. Wir müſſen uns daher beſonders im Früh⸗ jahr vor allem hüten, was krankheitsauslöſend wirken und die Abwehrkräfte des Körpers noch mehr herabſetzen kann. Raſch iſt der Schnupfen da Groß iſt während des Früjahrs vor allem die Erkältungsgefahr, ſowohl inner⸗ wie außerhalb des Hauſes. Wir dürfen uns durch ein paar warme Frühlingstage nicht dazu ver⸗ führen laſſen, unſere Zimmer gar nicht oder un⸗ genügend zu heizen, denn es währt lange, bis die Mauern eines Hauſes von der Sonne durch⸗ wärmt ſind, und wenn auch tagsüber warme Luft zu den Fenſtern hereinſtrömt, kühlt ſie ſich doch an den kalten Zimmerwänden raſch wieder ab, ein Kältegefühl durchrieſelt uns oder wir bekommen kalte Füße: die Erkältung iſt da. Neueſte Forſchungen haben nämlich ergeben, daß das Adernſyſtem der Naſenſchleimhaut vie⸗ ler Menſchen ſich anhaltend verengt, wenn auf irgend einen, auch weit entfernten Körperteil, wie z. B. die Füße, ein Kältereiz einwirkt, und die Folge dieſer Adernverengung iſt eine Ver⸗ minderung der Widerſtandskraft gegen die Gifte der auf Naſen⸗ und Mundſchleimhaut ſtets vor⸗ handenen Bakterien, alſo ein Schnupfen; als weitere Folgeerſcheinung können aber auch Rheumatismus und andere Leiden entſtehen. Um dieſe ſchädlichen Kältereize zu vermeiden, müſſen wir uns auch im Frühjahr vor einer zu leichten Kleidung in acht nehmen. Wir müſſen bedenken, daß zwar die Tage oft ſchon recht warm ſind, die Morgen aber noch kühl, und daß beim Sinken der Sonne ſofort eine beträchtliche Abkühlung ſtattfindet, weil der Bo⸗ den noch nicht durchwärmt iſt und nun Kälte ausſtrahlt. Wir müſſen uns deshalb vor zu leichter Kleidung, vor allem dem Weglaſſen der Unterwäſche hüten. Die Frauen dürfen nicht zu leichte Strümpfe und Schuhe tragen, die gerade bei ihnen die Haupturſachen von Erkältungs⸗ krankheiten, beſonders des Unterleibes, ſind. Aeberanſtrengung vermeiden Der Winter bringt eine Abſchwächung der na⸗ türlichen Abwehrkräfte des Körpers gegen Krankheiten mit ſich, und darauf müſſen vor allem die vielen Rückſicht nehmen, die im Früh⸗ jahr große körperliche Leiſtungen unternehmen, wie beſonders Siedler, Gartenbe⸗ ſitzer, Sportler. Dem ohnehin weniger wider⸗ ſtandsfähigen Organismus dürfen nicht von heute auf morgen erhebliche körperliche Anſtren⸗ gungen zugemutet werden, wir müſſen ihn lang⸗ ſam, ſchrittweiſe auf ihr Ertragen vorbereiten und' dies auch durch geeignete Ernäh⸗ rung unterſtützen. Gerade in den genannten Kreiſen tritt die„Frühlingsmüdigkeit“ häufig mit recht unangenehmen Folgeerſcheiungen auf, weil darauf keine Rückſicht genommen wird. Nach Arbeits⸗ und Sportleiſtungen iſt der er⸗ hitzte Körper warm zu bekleiden, um Kältereize auszuſchließen, die Ernährung aber muß viel kohlehydratreicher geſtaltet werden, wie es meiſt während des Winters der Fall iſt. Die arbeitenden Muskeln brauchen viel Zucker, der ihnen in den Kohlehydraten zugeführt wird, alſo Mehlſpeiſen, Früchte, Fruchtſäfte, Kompotte alles ſtark geſüßt, überhaupt gut geſüßte Spei⸗ ſen, Je mehr wir körperlich arbeiten, um ſo höher iſt der Kohlehydrat⸗ vzw. Zuckerbedarf unſeres Körpers⸗ Uebermäßiges oder vorzeitiges Er⸗ müdungsgefühl iſt ſehr oft nur die Folge eines Mangels an Kohlehydraten in der Nahrung! Neben Kohlehydratreichtum der Nahrung iſt auf den Vitamingehalt zu achten, und wir ſollen deshalb im Frühjahr reichlich friſche Gar⸗ ten⸗ und Waldgemüſe genießen, von erſteren vorwiegend Spinat, von letzteren Löwenzahn, Sauerampfer, Brunnenkreſſe und junge Brenn⸗ neſſelblätter. Damit können wir die während der winterlichen Ernährung verarmten Vitamin⸗ vorräte des Körpers wieder ergänzen. Ratten als Krankheitsüberträger Ihre ſyſtematiſche Vernichtung iſt daher Die überaus gefräßigen Ratten richten nicht nur volkswirtſchaftlich, ſondern auch in ge⸗ ſundheitlicher Beziehung großen Scha⸗ den an. Ein vor ein paar Jahren erſchienenes „Rattenbuch“, ſo legte Profeſſor Weyrauch (Jena) dar, zählt 25 Krankheiten auf, bei denen Ratten mit Sicherheit oder großer Wahrſcheinlichkeit als Ueberträger der Krank⸗ heitserreger in Frage kommen. Beſonders hin⸗ gewieſen ſei auf die Weilſche Krankheit und die Trichinoſe. Die Weilſche Krankheit iſt eine fie⸗ berhafte Gelbſucht des Menſchen, die im Schützengrabenkriege in gehäuftem Maße auf⸗ trat. Mit der Ratte wiw dieſe Infektion über die ganze Welt verbreitet, denn in deren Nie⸗ ren finden ſich die Erreger, winzige ſchrauben⸗ förmige Lebeweſen, in aroßer Menge und wer⸗ den mit dem Urin ausgeſchwemmt. So können Flüſſe verunreinigt und Quellen verſeucht wer⸗ den. Bei einer derartigen Waſſerepidemie in Liſſabon erkrankten 126 Perſonen, wovon 31 ſtarben. Da eine Uebertraaung von Menſch zu Menſch wohl nicht vorkommt und die Erreger ſich in der Außenwelt als nicht ſehr wider⸗ ſtandsfähig erweiſen, ſo iſt die Ratte gewiſſer⸗ maßen das Reſervoir, aus dem fortgeſetzt neue Krankheitskeime auf die Menſchheit losgelaſ⸗ ſen werden. Bei Zunahme der Rattenplage in den Sie⸗ len bei Hamburg nahm die infektiöſe Gelb⸗ ſucht unter den Sielarbeitern erheblich zu, bei energiſcher Bekämpfuna der Ratten aing die Zahl der menſchlichen Erkrankungen ſofort zu⸗ rück. Iſt es nicht ein zwingendes Gebot der Vernunft, die Ratten,„die Brutapparate“ eines gefährlichen Krankheitskeimes, mit allen Kräften zu vernichten? Eine andere Krankheit iſt in dieſer Hinſicht nicht weniger lehrreich: die Trichinoſe. Die Trichinen ſind fadendünne Würmchen, die ſich im Muskelfleiſch einer Reihe von Säuge⸗ tieren, beſonders des Schweines, vorfinden können. Sie können beim Menſchen eine ſehr ſchwere typhusähnliche Krankheit hervorrufen. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß die Ratte wahrſcheinlich das normale Wirtstier der Trichinen iſt. Bei Trichinenbefunden im dringend notwendig/ Die 25 Krankheiten Schweinefleiſch muß man daher in den Gehöf⸗ ten und Ställen, aus denen das Tier ſtammte, eine energiſche Vernichtung der Ratten vor⸗ nehmen. Dieſe zwei Beiſpiele der Krankheitsübertra⸗ aung durch Ratten zeigen wohl einorinalich. daß der faſt angeborene Ekel des Menſchen vor den Ratten ſeine Berechtigung hat. Mit allen Mitteln müſſen dieſe natürlichen Feinde des Menſchen bekämpft werden. Wichtiger als die Bekämpfung im einzelnen iſt aber deren Organiſation an behördlich angeſetzten „Rattentagen“. Bei derartigen Vernichtungs⸗ feldzügen ſollte niemand aus Bequemlichkeit zurückſtehen. Hier iſt für jedermann eine Ge⸗ legenheit, zu beweiſen, daß ihm Gemeinnutz höher ſteht als Eigennutz. Denn alle behörd⸗ lichen Maßnahmen in geſundheitlicher Hinſicht ſind zur Erfolgloſigkeit verdammt, wenn nicht ieder einzelne mithilft. Schwetzinger Notizen Tabak⸗Verteilungsplan 1936 Wie aus einer Bekanntmachung des hieſigen Ortsbauernführers an anderer Stelle erſichtlich iſt, liegt der Tabakverteilungsplan über die für das Jahr 1936 zuläſſige Tabatan⸗ baufläche in der Zeit vom 8. bis 15. April beim Ortsbauernführer Wöllner und bei Fachſchaftsführer Römer auf. In der Zeit von 11 bis 13 Uhr kann täglich in den Verteilungs⸗ plan Einſicht genommen werden. Eventuelle Be⸗ ſchwerden ſind ſchriftlich einzureichen. Näheres ſiehe Bekanntmachung. Daten für den 7. April 1936 1348 Stiftung der erſten deutſchen Univerſität in Prag durch Karl IV.(geb. 1316, Kai⸗ ſer von 1355 bis 1378). 1834 Der Phyſiker und Erfinder des Fernſpre⸗ chers Philipp Reis in Gelnhauſen geb. (geſt. 1874). 1933 Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ tums; Reichsſtatthaltergeſetz. Knopflöcher zunähte und Bettücher daraus machte. Alſo die zugenähten Knopflöcher brach⸗ ten es an den Tag. Wie das ſo iſt, wenn meh⸗ rere Mietparteien auf einem Korridor wohnen. Mal herrſcht eitel Freundſchaft, dann darf die eine Frau auf dem Waſchſeil der anderen Frau ihre⸗Wäſche trocknen, eines Tages iſt das alles aus, wenn man ſich verfeindet. Auch Bargeld iſt der Nachbarin entwendet worden, mal ein Geldbeutel mit 27 Mart, dann 20 Mark Kleingeld, dann ein Fünfzig⸗Mark⸗ Schein. Das Geld war aufbewahrt im Wãäſche⸗ ſchrank. Erſt durch auffallende Eintäufe der hen⸗ tigen Angetlagten will die Nachbarin auf dieſe aufmerkſam geworden ſein. Bei einer vorge⸗ nommenen Hausſuchung fand man wohl das bewußte Bettuch, doch Bargeld war keines vor⸗ handen. Die Angeklagte ſchwor in der Hauptver⸗ handlung hoch und heilig, ſie habe nichts ge⸗ nommen, und das Bettuch kann ganz gut in ihren Beſtand geraten ſein zu einer Zeit, als die Nachbarin noch die Wäſche in ihrer Küche trocknete. Einen Diebſtahl lehnte ſie glatt ab. Die Hauptzeugin machte ihre äußerſt belaſtenden Ausſagen unter Eid. Daß die Angeklagte die ganze Summe ent⸗ wendet hat, ließ ſich, nicht nachweiſen, doch nußte ſie betr. der Bettücher als ſchuldig ange⸗ ſehen werden, zumal ſie für eine ähnliche Tat bereits vorbeſtraft iſt. Der Einzelrichter ſprach an Stelle einer an ſich verwirkten Gefängnis⸗ ſtrafe von 35 Tagen eine Geldſtrafe von 140 Mark aus. * Der falſche Zuſchneider Er iſt ja Schneider, der Angeklagte, aber zur Zeit erwerbslos. Vor allen Dingen ſtimmte nicht, was er dem Wirt, dem er den Anzugſtoff abnahm, erzählte, daß er eine Stelle als Zu⸗ ſchneider bei einem erſten hieſigen Maßgeſchäft bekleide. Aus dem Anzugsſtoff wollte er einen ſchönen Anzug bauen. Statt deſſen wanderte er aber— natürlich der Stoff— aufs Leihamt. Da der Angeklagte als Vater zweier Töchter ſeinen Kindern auf Weihnachten etwas ſchenlen wollte, kaufte er bei einem hieſigen Friſeur kurzerhand zwei hübſche Puppen und bezahlte mit dem Pfanodſcheiai. Der Wirt, der ſchon wochenlang auf den An⸗ zug wartete, war natürlich nicht damit einver⸗ ftanden, daß aus dem Anzugsſtoff Puppen ge⸗ worden' waren, und erſtattete Anzeige wegen Betrugs. Das Urteil des Einzelrichters lautete auf 3 Monate Gefängnis. * Den Keller verwechſelt Ein verheirateter Angeklagter hatte ſich wegen Diobſtahls vor dem Mannheimer Einzelrichter zu verantworten. Als Erwersloſer bekommt er ja ſeine Winterkohlen, aber er füllt ganz gerne,ſei⸗ nen Vorrat noch ein bißchen auf. Er kann ja auch nichts dafür, daß die Latten zu dem Nach⸗ barteller unten ſo loſe ſind, daß die Kohlen von der anderen Seite dagegen drücken und dadurch direkt in ſeinen Keller hereinkommen. Das war bei Fettſchrot der Fall. Die Briketts ſind ſo weit von dem Lattenloch, daß ſie unmög⸗ lich„herüberfallen“ konnten. Der Angeklagte gab dann auch zu, daß er jeweils durch die Latten ſchlüpfte und nachher die Bretter wieder feſt⸗ nagelte. Der eigentliche Kohlenbeſitzer ſagte, es handele ſich um ungefähr 8 Zentner Britetts, die ihm auf dieſe Weiſe abhanden kamen. Das wurde aber von dem Angeklagten beſtritten, ſo viel ſeien es beſtimmt nicht geweſen, er hätte ja gar keine Gelegenheit gehabt, ein ſo großes Quantum zu verbrennen Arbeitsloſigteit und eine gewiſſe Notlage wur⸗ den berückſichtigt, weshalb das Gericht auf die Mindeſtſtrafe von 3 Monaten Gefängnis er⸗ kannte. Selbsthinder a p ½˖⏑ e Tupfenmustfer, blau, rot, grön, große geschloss. Sportform, M —.95 Selbsthinder Leinenart mit nevuen farben, die die Mode bevorzugt .50 Selbhstbinder keine Seicde, echte Schotten, auf Wollein- lage mit vielen aparten farben M.00 „Laco,- Selbsthinder handgewebt und hand- genäht, eiegante modi- sche Streifen M„90 MODE gHA0USs 8 eugebauer A N O E N p AN XK E N „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 flus der Bewegung 4 Nr. 166— 7. April 1930 Die Herbergen auf dem Wege zum Staat Der Nationalſozialismus ſtellte die Jugendherbergen auf eine geſunde Grundlage/ 122 Neubauten und 48 Ankäufe ſeit 1933 Was iſt in den vergangenen Jahren für die Jugend getan worden? Kaum einer von den Junten und Mädel, die heute in den Forma⸗ tionen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung her⸗ anwachſen, kann ſich noch eine Vorſtellung machen von den tauſenderlei Bünden und Verbänden, Vereinen und Bewegungen, die ſich früher mit der Jugend befaßt haben. Faſt jede politiſche Partei hatte eigene Jugendſektionen. Alle reli⸗ giöſen Gemeinſchaften betrachteten als eine ſelbſtverſtändliche Verpflichtung ihrer Religion gegenüber, für die ſportliche und„weltanſchau⸗ liche“ Ertüchtigung oder Nichtertüchtigung der Jugend das ihre zu tun. Und doch gab es noch Hunderttauſende, vor allen Dingen Arbeiter⸗ jungen und Arbeitermädel, denen die marxi⸗ ſtiſche Idee widerſtrebie, die aber auch in den bürgerlichen Bewegungen keine Heimat fanden und ſo ohne jegliche ſtaatliche Betreuung und ohne jede körperliche Ertüchtigung blieben. Einſt Stätten des Elends Oft fand man dieſe Jugend, wie ſie von Ju⸗ gendherberge zu Jugendherberge zog, nirgends eine Heimat hatte, von Ort zu Ort wandernd, um Avbeit zu finden. Und ſo traf ſich in dieſen Jugendherbergen eine nach der Unzahl von Parteien zerriſſene Jugend, auch bummelnde Elemente oder aber nach Arbeit ſuchende und um Arbeit kämpfende geſunde und kräftige Ju⸗ gend. Und ſo bekam die Jugendherberge einer ſchlimmen Vergangenheit den Ruf einer Stätte des Elends und der ſeeli⸗ ſchen und körperlichen Not der jun⸗ gen Generation. Wieviel Haß und Feind⸗ ſchaft, wieviel Hoffnungsloſigkeit und Verzweif⸗ lung, wieviel Verkommenheit und Elend mag auf den Matratzen und in den Feldbetten der deutſchen Jugendherbergen in der Vergangen⸗ heit gelegen haben. Oft hat die innere Verfaſſung der deutſchen Jugend auch auf ihre Heimſtätten, die Jugend⸗ herbergen, abgefärbt. Und ſo war es die vor⸗ dringliche Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Jugendführung, zunächſt einmal fünfhundert Jugendherbergen zu ſchließen, die wegen ihres unhygieniſchen, unwürdigen und unzulänglichen Zuſtandes keine Unterkunftsmöglichkeiten für die auf Fahrt befindliche geſunde Jugend des nationalſozialiſtiſchen Staates boten. Und wäh⸗ rend die übrigen deutſchen Jugendherbergen einer gründlichen äußerlichen Wiederherſtellung unterzogen wurden, ſind ſeit dem Jahre 1933 122 Neubauten und 48 Ankäufe und größere Umbauten erfolgt. Ueberall im Reich ſind auch im vergangenen Jahre die Grund⸗ ſteine für neue Jugendherbergen gelegt worden, deren Zahl gegenwärtig ins⸗ geſamt 2250 beträgt. Heute Burgen der Freude Obwohl heute die Jugendherberge kein Schlafplatz mehr für arbeitſuchende Jugend iſt, obwohl das planloſe Herumtrei⸗ ben und Vagabundieren völlig verelendeter Jugendlicher aufgehört hat und damit die ſehr beträchtliche Zahl der alten„Stammgäſte der deutſchen Jugendherbergen verſchwunden iſt, iſt heute die Uebernachtungsziffer, welche im Jahre 1932 4,2 Millionen betrug, auf 6,5 Millionen geſtiegen. Das iſt ein ſehr deutliches Zeichen da⸗ für, daß das Verſchwinden einer Unzahl von Jugendverbänden nicht, wie ſo manche falſche Propheten vorausſagen wollten, zu einer Be⸗ einträchtigung des Wanderns, des Fahrten⸗ lebens und der Bewegung der Jugend in der Natur überhaupt geführt hat. Die um mehr als zwei Millionen erhöhte Uebernachtungsziffer ſpricht eine lebendige Sprache dafür, daß die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung die Jugend mobi⸗ liſiert hat, Heimat und Natur kennenzulernen, Geſundheit und Körper zu ſtählen,— und be⸗ weiſt darüber hinaus noch, daß dieſe Revoln⸗ tion der Jugend auch die Vorausſetzungen für eine vermehrte Bewegung in ihrem Vaterlande ermöglicht hat. Dieſe Uebernachtungsziffern ſind um ſo erſtaunlicher, als das Lager⸗ und Zeit⸗ leben, das in ſo gewaltigem Ausmaße in den vergangenen beiden Sommern ſich durchgeſetzt hat, an ſich geeignet war, den Jugendherbergen Beſucher abzuhalten. Aber die Fahrtenſchulung der Hitlerjugend hat die Wanderfreudigkeit ganz erheblich ge⸗ ſteigert, und der Prozentſatz der Jugendlichen, welcher in der Vergangenheit nicht aus den Großſtädten herauskam, hat ſich um ein Viei⸗ faches verringert. Bedenkt man, daß an Wan⸗ dergutſcheinen für die Uebernachtungen in Jugendherbergen im Jahre 1932 nur 16 000 Stück ausgegeben wurden im Werte von 3200 Mark, während im Jahre 1935 für 300 000 Mart Gutſcheine in Höhe von 1 600 000 Stück zur Vet⸗ tei:ung gelangten, ſo wird man begreifen, daß der Staat und die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung gerade demjenigen Teil der deutſchen In⸗ gend die Mittel in die Hand gab, derer dieſe Jugend in der Vergangenheit entbehrte, um auf dem Wege über die Jugendherbergen die Schön⸗ heit ihrer Heimat kennenzulernen und den Weg zum Staat zu finden. 106 360 Aebernachtungen von Ausländern Die Gäſte der deutſchen Jugendherbergen zei⸗ gen eine gleiche Haltung und Geſinnung. Ge⸗ meinſchaft iſt an die Stelle einer kaum vorſtell⸗ baren Zerriſſenheit getreten. Und wenn auf Grund der Gegenſeitigkeitsablkommen mit den maßgebenden ausländiſchen Jugendhevbergsver⸗ bärden die vergangenen Jahre bereits 106 360 Uebernachtungen von Ausländern Deutscher Junge, deutsches Mädel, das Jungvolk ruft euch! Weltbild(I) Erhöhter Arbeitsſchutz ſeit 1933 Insbeſondere für Jugendliche und Frauen/ Bevölkerungspolitiſche Gründe maßgebend Dem Arbeitsſchutz, insbeſondere für die jugendlichen und weiblichen Beſchäftigten, wird heute allein ſchon aus bevölke⸗ rungspolitiſchen Gründen eine viel größere Bedeutung zugemeſſen als früher. Da die hierfür beſtehenden Schutzvorſchriften aus früherer Zeit in verſchiedener Hinſicht nicht mehr den heute geſtellten erhöhten Forderun⸗ gen entſprechen, iſt in Ausſicht genommen, ſchon vor der beabſichtigten Neufaſſung des geſamten Arbeitsſchutzrechts den Schutz der Jugendlichen und Frauen durch eine geſetzliche Sonderregelung den heutigen An⸗ forderungen entſprechend auszugeſtalten. Die Vorarbeiten hierfür ſind ſchon ſeit einiger Zeit im Gange. In erſter Linie handelt es ſich hierbei um den erhöhten Schutz der Jugend⸗ lichen und Frauen hinſichtlich der Arbeitszeit, der Sonntagsruhe, der Nachtarbeit und der ununterbrochenen Ruhezeit. Hand in Hand Günſtiges Muſterungsergebnis 1935 83 v. H. aller Gemuſterten wurden als tauglich für den Wehrdienſt befunden Der Oberfeldarzt im Reichskriegsminiſte⸗ rium, Müller, gibt im„Deutſchen Aerzteblatt“ einen Ueberblick über die Muſte⸗ rungsergebniſſe des letzten Sommers. Welche Aufgabe hier zu erfüllen war, ergibt ſich daraus, daß nicht nur der Geburtsjahrgang 1914 zum Wehrdienſt und der Jahrgang 1915 für den Arbeitsdienſt zu muſtern waren, ſon⸗ dern darüber hinaus etwa 100 000 Freiwillige unterſucht wurden. Dank der unermüdlichen Tätigkeit aller beteiligten Stellen ſei es ge⸗ lungen, Erfaſſung, Muſterung und Aushebung reibungslos durchzuführen. Die Erfahrungen würden für die Muſterung des kommenden Jahres nutzbar gemacht werden. Die Muſterungsergebniſſe ſind als recht ünſtig anzuſehen. Insgeſamt ergibt ſich, 45 83 Prozent der im Jahre 1935 Unter⸗ ſuchten als tauglich für den aktiven Wehrdienſt befunden wurden. Die letzte Muſterung im Jahre 1913 hätte unter Zugrundelegung der heutigen Muſterungsbeſtimmungen nur 76 7⁰ Taugliche ergeben. Der Referent weiſt darauf hin, daß die jetzige Muſterung einen weſent⸗ lich' beſſeren Aufſchluß über die Wehrkraft gebe, als die Muſterungen der Vorkriegszeit. Unabhängig vom Erſatzbedarf ſollte ein Urteil über die Tauglichkeit aller Gemuſterten abge⸗ Dr. geben werden, zumal es der Wehrpflichtige auch nicht verſtanden hätte, wenn er als be⸗ ſchränkt tauglich beurteilt worden wäre, weil augenblicklich die verfügbaren Stellen im Heer beſetzt ſind. Da die Muſterung einen Einblick in die Volksgeſundheit gebe, wie er beſſer bei keiner anderen Gelegenheit gewon⸗ nen werden könne, ſeien bei der jetzigen Muſte⸗ rung nicht nur die körperlichen und geiſtigen Fehler und Gebrechen vermerkt worden, die das Tauglichkeitsurteil beeinflußten, ſondern es ſeien ſämtliche nennenswerten Fehler und Gebrechen aufgeführt worden. 53 An erſter Stelle der insgeſamt feſtgeſtellten Fehler ſtehen die Fußſchäden mit 23,9 Prozent, es folgen die Fehler der anderen Gliedmaßen mit 19 Prozent. In der Mehrzahl der Fälle handelt es ſich dabei um Folgen äußerer Ver⸗ letzungen, von Unfällen und Krankheiten. An vierter Stelle der Fehler ſtehen ſchlechte Zähne. Eine weitere Ueberraſchung war, daß im Durchſchnitt jeder neunte gemuſterte Dienſt⸗ pflichtige einen Augenbrechungsfehler hatte. Der Referent betont, daß die weitere Auswer⸗ tung den für die Geſundheitsführung des Volkes verantwortlichen Stellen wertvolle Grundlagen für ihre Arbeiten geben werde, um die Wehrkraft des Volkes zu erhalten und nach Möglichkeit zu beſſern. fortgeſetzt. mit dieſen Beſtrebungen gehen ſeit längerem eingeleitete gewerbehygieniſche Unterſuchungen zur Feſtſtellung der für Jugendliche und Frauen ungeeigneten gewerblichen Arbeiten. Allgemein iſt der geſundheitliche Arbeits⸗ ſchutz, die Gewerbehygiene, in den letzten Jah⸗ ren ſehr gefördert worden. Die Verordnun⸗ gen über die Ausdehnung der Unfallverſiche⸗ rung aus Berufskrankheit und andere geſund⸗ heitliche Fragen veranlaßten in vielen Fällen das Arbeitsminiſterium, Unterſuchungen durch Gewerbeärzte anzuregen und ſie zu unter⸗ ſtützen. Auch aus dem ſoeben erſchienenen Jahres⸗ bericht der Gewerbeaufſichtsbeamten geht die geſteigerte Förderung des Arbeitsſchutzes und der Gewerbehygiene hervor. So heißt es in dem Bericht für Preußen, daß die Beſchaffung beſſe⸗ rer und neuzeitlicher Betriebseinrichtungen in Auswirkung der Verordnung über Steuer⸗ erleichterungen weſentliche Fortſchritte gemacht hat. Auch wurden die Bemühungen der Ge⸗ werbeaufſichtsbeamten, die Beleuchtungsver⸗ hältniſſe in den Betrieben zu verbeſſern, mit rößerem Erfolge als in, früheren Jahren Mit der allmählich eintretenden Beſſerung der Wirtſchaftslage wurden auch die »Waſch⸗ und Badeeinrichtungen in den Betrie⸗ ben vermehrt. Erfreulicherweiſe konnten die Gewerbeauf⸗ ſichtsbeamten auch feſtſtellen, daß den von ihnen geſtellten Anforderungen auf dem Ge⸗ biete des Arbeitsſchutzes größeres Verſtändnis entgegengebracht worden iſt als früher. Was die ſpezielle Frage der Frauenarbeit anlangt, ſo wird ſie in den gewerblichen Betrieben mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt. Wiederholt iſt auf die Gefahren der Beſchäftigung von Frauen und Mädchen mit ſolchen Arbeiten hingewieſen worden, die den Grundſätzen des Arbeiterinnenſchutzes widerſprechen, und mit Rückſicht auf die beſondere Schutzbedürftigkeit der Frau und ihre große Gefährdung durch die Fabrikarbeit im allgemeinen abzulehnen ſind. Die Gewerbeaufſichtsbeamten ſind mehrfach angewieſen worden, der Tätigkeit von Arbeite⸗ rinnen in den gewerblichen Betrieben erhöhte Aufmerkſamkeit zu widmen und gegen die Be⸗ ſchäftigung von Arbeiterinnen mit ungeeigne⸗ ten Arbeiten unverzüglich einzuſchreiten. Im Jahre 1935 iſt der Arbeitsſchutz im weſentlichen einheitlich in die Hand des Ar⸗ beitsminiſters gelegt worden. Recht bedeut⸗ ſam iſt auch die Tatſache, daß im vergangenen Jahre die Zuſammenarbeit des ſtaatlichen Ar⸗ beitsſchutzes mit der Deutſchen Arbeitsfront erweitert und gefeſtigt worden iſt. brachten, ſo wird man nur mit Stolz und Freude ſeſtſtellen können, daß in vermehrtem Maße die ausländiſche Jugend Gelegenheit nimmt, um die Kameradſchaft und die Haltung der deutſchen Jugend kennenzulernen. 4 Für manchen deutſchen Jungen iſt die Ju⸗ gendherberge der Vergangenheit das einzige Dach über dem Kopfe geweſen. Heute ſauber ausgeſtattet und angenehm eingerichtet, ſind die Jugendherbergen in allen Teilen des Reiches Eintehrſtätten der deutſchen Jugend auf dem Wege zum Staat, zur Heimat, zum Vaterland, zur Natur, vermitteln die Herbergen der dent⸗ ſchen Jugend neben dem Jugendlager alle die⸗ jenigen Werte und Kräfte dem jungen Men⸗ ſchen, welche eine in Not und Elend auf⸗ wachſende Großſtadtjugend der Nachkriegszeit vielfach nie kennen⸗ gelevnt hat und welche damit auch kein Schuz ſein konnte gegen Ideen, die den Verrat an die⸗ ſen Werten bedeuteten. Kif. Das Seminar der DAß Der Weg zum Hochſchulſtudium für den Arbeiten Der Leiter des neuen Seminars der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront an der Deutſchen Hochſchule für Politik, Gauſchulungsleiter Kreitmeyer, äußert ſich in der Deutſchen Arbeitskorreſpon⸗ denz über Aufbau und Ziele des Seminars. . 3 3 Es wurde errichtet, um der aus den Reihen der Walter der Deutſchen Arbeitsfront heran⸗ wachſenden Führerſchicht eine wiſſenſchaftliche und politiſche Unterbauung ihrer bisherigen Berufspraxis geben zu können. Teilnehmer an den Vorleſungen und Uebungen des Seminars kann nur werden, wer der DA angehört und mit Erfolg einen Gauſchulunaskurs oder eine Reichs⸗ bzw. Landesführerſchule beſucht hat. Das Seminar hat einen in ſich geſchloſſenen Lehrplan, wobei im Mittelpunkt Themen aus der Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik ſtehen. Die Eingliederung des Seminars in die Hochſchule für Politik iſt inſofern von beſonderer Beden⸗ tung, weil durch die Abſchlußprüfung des Seminars das Recht erworben wiw, als ordentlicher Studierender in die akademiſche Abteilung der Hochſchule aufgenommen zu werden. Hier kann das Hochſchuldiplom erworben werden, und es iſt daher jetzt nicht nur theoretiſch, ſondern auch praktiſch möglich, daß ein Arbeiter über das Semi⸗ nar der DAß zu einem modernen Hochſchul⸗ ſtudium gelangt. Man rechnet damit, daß auch anderen Hochſchulen ſolche Seminare der Daß angeſchloſſen werden. 4 Kraft durch Freude ruſft Der Frühling iſt da! Mit dem Erwachen in der Natur bringt er uns Sehnſucht, die Schön⸗ heit unſeres Vaterlandes zu ſchauen und zu erleben. Einige Tage und Wochen während des langen, arbeitsreichen Jahres, muß jeder ſich die kurze Zeit der Entſpannung gönnen. Sie tut dem Körper und der Seele wohl. Die NRS⸗. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ er⸗ möglicht es jedem, wenn der Geldbeutel auch noch ſo ſchmal iſt, dieſe Pflicht an ſeiner Ge⸗ ſundheit und Schaffenskraft zu erfüllen. 1 Unſer Vaterland iſt ſo reich an Schönheiten. Millionen können ſich an ſeinen mannigfachen Gelegenheiten der Erholung nach Herzensluſt ergehen. Schlagt euer„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Programm auf und ſucht euch das Plätzchen, wo ihr das Glück eures Urlaubs finden wollt. Sei es in den Bergen, an der See, im Wald und in der Heide— überall lacht Sonne und Ruhe, überall finden ſich Volksgenoſſen, die den„Kd“⸗Urlauber gaſtlich empfangen. Alſo!— Nicht lange gezögert, nehmt genug Unternehmungsluſt mit, und dann ſrohe Fahrt in die deutſchen Gaue! — Anordnungen der NSDAp Politiſche Leiter Wallſtadt⸗Straßenheim. Unſere Geſchäftsräume blei⸗ ben vom 7. bis einſchließlich 14. April geſchloſſen. Sandhofen. Unſere Geſchäftsräume bleiben vom 7 bis einſchließlich 14. April geſchloſſen. 3 NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Am 7. April, 20.30 Uhr, Pflichtheim abend im Geſellſchaftshaus, p3, 12. 1 Achtung, Propagandaleiterinnen! Die Berichte über die Heimabende ſind ſofort auf der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung abzuliefern. Letzter Termin: Dienstag, 7. 4. Unverkaufte Karten ſind zurückzugeben. Die Karten für den Schulungsabend und die Karten für die Verſammlung M. de Smeth ſind ſofort abzu⸗ rechnen. 1 Achtung! Am 7.., 15 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ gruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L 14. 4. Humboldt. Die Zellenleiterinnen rechnen am 7. 4, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Mittelſtr. 29, ab. Die Zahlung der Hilfskaſſenbeiträge hat bis ſpäteſtens 15. 4. zu erfolgen. Jungbuſch. Am 7.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Geſellſchaftshaus, F 3, 13 a. Neckarau. Achtung, die Sing-, Spiel- und Baſtel⸗ ſchar ſammelt ſich am 8.., 1430 Uhr, im Schulhof der Germania- und Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. DAßð Kreiswaltung. An die Betriebszellen⸗ obleute! In den Ortsgruppen iſt ſofort wichtiges Material für den Schulungsabend am 16. April ab⸗ zuholen. Die Eintrittskarten ſind bis ſpäteſtens 11. April bei den Ortsgruppen abzurechnen. 3 Strohmarkt. Die für den 8. 4. angeſetzte Sitzung der Betriebszellenobleute, Straßenzellenwalter uſw. findet erſt am 15. 4. ſtatt. 3 Arbeitsſchule Wir machen darauf aufmerkſam, daß während der Schulferien nur diejenigen Lehrgänge ausfallen, deren Leiter in der letzten Kursſtunde ertlarten, daß ſie in Urlaub gingen. Alle anderen Lehrgänge laufen bis 8. 4. und beginnen wiederum ab 14. 4. „ „Hakenkreu, „Die let In franzö 4 Erwiderung deutſchen Vo das von Bot iberreichte Worte leſen Früchte des Wir woller nicht ſtreiten, doch einmal es ſich die, eigentlich ſch Wo ſind ſie Hat das Krieges eine erreicht? Ha⸗ nau ſo wie kern von ſei höheres Loh. dDuſtrie beſſer ſchaften mehr del von der, kurrenten“ e Staatseinnal das Volk?— Reihe weiter Der Lebe März 1935 in kriegsſtandes reich aber Franzoſen ſi wie 1913] Der Loh war 1936 im driger als 1. beiter an 100 merkt er das ihm an 100 wird zu dem „Frucht des Arbeitsloſigte ten Erwerbs am 1. März Zahl der Ar geſchätzt. Die Int ſprechend geſ 1933 auf 66, Aktienint gegen 47,0 in Außenhar 7,7 v. H. an 1929 6,3 v. K v. H. geſtieg prozentuale ſichtigt werde alſo viel wen die 7,7 v. H. Die Stac gend zurück. Franken, 192 ſtrengungen träge im e Die Spa gehen zurück. Milliarden F 6,2 Milliarde weniger! U Einwohner von 0,5, 1934 Kiadern. Sind das 2 des Volk ken der„Frücht⸗ das nicht vi. der abwärts mit Klauen ſolche Früchte Wenn das das betrachte Früchte des erkennen, da von denen ke es wird weit die einzige haben, um d Frieden! Den Fried⸗ Führer aber Hand nicht Fanſt Moska⸗ Sieges zu re Was hat 7 ſen? Ein 2 hm. Ueber Verwundete, Aſche gelegt, Räuberiſche U Die bürgerli⸗ Terror der Hetzer ſchalte den Straßen Das iſt das Tränen geht ruſſiichen Zw müſſen im“ jüdiſcher Auf verrichten, oh dung, ohne mittel, wille weihte Sklav Auch das i lich des Siege tion. Will Fi len, oder die iſt: Den Fr aufrichtigen? und aufrichti 31,1 2 Die im F nahmen der höher als in Es entſfielen verkehr 8,3 Mill. und 1,1 men. Die Ei verkehr ergib ſtärkeren Re ſchen Winter Güterverkehr nen weiteren ligen Erträa ren. Dazu ke dem öprozen Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 166— 7. April 1936 „Di letzten Früchte des Sieges“ nit Stolz in verm In franzöſiſchen Zeitungen konnte man als id Gelegenhei Erwiderung auf den Friedensvoyſchlag des 0 51 Haltun deutſchen Volkes an die Welt— ſo darf man rnen. das von Botſchafter von Ribbentrop in England überreichte Dokument wohl nennen— die Worte leſen„damit ſollen Frantreich die letzten Früchte des Sieges genommen werden“. Wir wollen mit Frankreich über ſeinen„Sieg“ nicht ſtreiten, aber diſe Frage möchten wir denn doch einmal an das franzöſiſche Volt richten, ob es ſich die„Früchte“ dieſes ſeines Sieges denn eigentlich ſchon einmal näher angeſehen hat? Wo ſind ſie denn? Hat das franzöſiſche Volk als Erfolg des erichtet, ſind d en des Reiche igend auf den zum Vaterland ergen der deut dlager alle die⸗ E erreicht? Hat der Durchſchnittsfranzoſe, der ge⸗ nau ſo wie die große Maſſe in anderen Völ⸗ taend kern von ſeiner Hände Arbeit leben muß, ein nie kenne höheres Lohneinkommen? Geht es ſeiner In⸗ uſtrie beſſer? Verdienen ſeine Erwerbsgeſell⸗ ſchaften mehr als vor dem Kriege, hat ſein Han⸗ del von der„Zurückdrängung des deutſchen Kon⸗ kurrenten“ einen Vorteil gehabt, ſteigen die Staatseinnahmen, wird mehr geſpart, wächſt das Volk?— So könnte man noch in endloſer Reihe weiterfragen. Und die Antwort? Der Lebenshaltungsindex betrug im r DAß ür den Arbeitet März 1935 in Deutſchland 122,2 v. H. des Vor⸗ 413 90 kriegsſtandes, in England 139 v.., in Fran:⸗ ars der Deu reich aber 494 v. H. Die Lebenskoſten des chen Hochſchul Franzoſen ſind alſo heute faſt fünfmal ſo hoch wie 19131 beitskorreſpon er Lohnindex des Arbeiters ſinkt. Er des Seminars. war 1936 im erſten Vierteljahr um 6ův. H. nie⸗ is den Reihen driger als 1932. Wenn dem franzöſiſchen Ar⸗ itsfront her. beiter an 100 Franken ihrer ſechs fehlen, dann viſſenſchaftlich merkt er das genau ſo wie der Deutſche, wenn rer bisherigen ihm an 100 RM ſechs Reichsmart fehlen und Teilnehmer an wird zu demjenigen, der ihm ſagt, das ſei eine des Semina„Frucht des Sieges“ ſehr deutlich werden. Die angehört u Arbeitsloſigteit ſteigt. Statt 293 000 unterſtütz⸗ kurs oder e ten Erwerbsloſen am 1. März 1932 zählte man e beſucht h am 1. März 1936 ihrer 525 000. Die wirkliche Zahl der Arbeitsloſen wird auf 1,5 Millionen deſchatzt Die Induſtrieproduktion iſt ent⸗ ſprechend geſunken von 76,7 Milliarden Franken 1933 auf 66,8 Milliarden Franten 1936. Der Aktienindex weiſt einen Stand von 32,5 gegen 470 im Jahre 1932 auf. Der franzöſiſche Außenhandel, der 1913 einen Anteil von 7,7 v. H. am Geſamtwelthandel hatte, machte 1929 6,3 v. H. aus und iſt 1933 wieder auf 7,8 v. H. geſtiegen. Dabei muß aber der gewaltige prozentuale Rückgang des Welthandels berück⸗ ſichtigt werden. Die 7,3 v. H. von 1936 geben aljo viel weniger Menſchen Arbeit und Brot als die 7,7 v. H. von 1913. Die Staatseinnahmen gehen beängſti⸗ gend zurück. 1932 waren es noch 3,09 Milliarden Franken, 1935 nur noch 2,79. Trotz aller An⸗ ſtrengungen gelingt es nicht, die Fehlbe⸗ träge im Staatshaushalt auszugleichen. Die Spareinlagen der caisse'épargne „gehen zurück. Am 1. Mürz 1935 waren es 62,4 Milliarden Franten, am 1. März 1936 nur noch 6,.2 Milliarden Franken. Ueber eine Milliarde wenigern Und das Volt ſelbſt? Auf 1000 Einwohner 1933 ein Geburtenüberſchuß von 0,5, 1934 von einem Kind und 1935 von 1,7 Kindern. 5 Sind das Zahlen, die ein geſundes, aufſteigen⸗ des Volk kennzeichnen, das ſich im Wohlſtand ſeines Sieges“ erfreut? Sind vohl. Die N Freude“ er der„Früchte das 10 Hieimebr Markſteine eines Weges, der abwärts führt? Lohnt es ſich, einen Sieg rfüllen. mit Klauen und Zähnen zu verteidigen, der n Schönheiten ſolche Früchte getragen hat? Wenn das franzöſiſche Volk einmal in Ruhe das betrachtet, was ſeine Demagogen ihm als Früchte des Sieges bezeichnen, dann wird es mannigfachen raft⸗dur ertennen, daß dieſe Früchte taube Nüſſe ſind, und ſucht 1 von denen kein Menſch ſatt werden kann. Und eures Urlaub es wird weiter erkennen, daß ihm ſeine Führer die einzige Frucht des Sieges vorenthalten haben, um die zu kämpfen ſich lohnte: Den Frieden! Den Frieden bietet ihm Deutſchland. Seine Führer aber reden ihm vor, es dürfe die deutſche Hand nicht annehmen, ſondern müſſe die rote Fanſt Moskaus ergreifen, um die Früchte ſeines Sieges zu retten. Was hat Frankreich von Moskau zu gewärti⸗ ſen? Ein Blick über die Pyrenäen zeigt es hm. Ueber 60 Tote ſeit den Wahlen, rund 600 Verwundete, 24 Kirchen und 16 Klöſter in Aſche gelegt, 150 Brandſtiftungen insgeſamt. Räuberiſche Ueberfälle auf Banken und Geſchäfte. Die bürgerlichen Parteien entrechtet und dem Terror der Linken anheimgegeben: ruſſiſche Hetzer ſchalten und walten frei im Lande; auf den Straßen regiert der Terror. Das iſt das Anfangsſtadium. Durch Blut und Tränen geht der Weg weiter. Wohin? Zur ruſſichen Zwangsarbeit. 6 Millionen Menſchen müſſen im Sowjetparadies unter der Knute jüdiſcher Aufſeher unmenſchlich ſchwere Arbeit perrichten, ohne genügende Nahrung und Klei⸗ dung, ohne die primitivſten techniſchen Hilfs⸗ mittel, willenloſe, dem Erſchöpfungstode ge⸗ weihte Sklaven! Auch das iſt eine„Frucht des Sieges“, näm⸗ lich des Sieges der bolſchewiſtiſchen Weltrevolu⸗ tion. Will Frankreich dieſe giftige Frucht wäh⸗ len, oder die einzige, die weder taub noch giftig iſt“ Den Frieden, den wahren ehrlichen und aufrichtigen Frieden, den ein großes, ehrliches und aufrichtiges Volk ihm bietet! B. P. zergen, an de ange gezögert, mit, und dann te! 4 l geſchloſſen. bleiben vom 7 ihr, Pflichtheim ückzugeben. D die Karten fü nd ſofort abzu echung der Orts . 31.1 Millionen Mehreinnahmen Die im Februar 1936 erzielten Geſamtein⸗ nahmen der Reichsbahn waren um 31,1 Mill. höher als im aleichen Monat des Vorjahres. Es entſielen auf den Perſonen⸗ und Gepäck⸗ verkehr 8,3 Mill., auf den Güterverkehr 21,7 Mill. und 1,1 Mill. Mark auf ſonſtige Einnah⸗ men. Die Einnahmeverbeſſerung im Perſonen⸗ verkehr ergibt ſich im weſentlichen aus dem ſtärkeren Reiſeverkehr während der Olympi⸗ ſchen Winterſpiele. Die Mehreinnahme im Güterverkehr iſt abgeſehen von einer allgemei⸗ nen weiteren Verkehrsbelebuna auf die antei⸗ ligen Erträge aus dem Saarland zurückzufüh⸗ ren. Dazu kommen die Einnahmezuaänge aus dem öprozentigen Frachtzuſchlag. ziel- und Baf hr, im Schulho ⸗Schule. m 16. 2 bis ſ ochnen. ngeſetzte Sitzung lenwalter uſw aß während de ausfallen, dere irten, daß ſie in änge laufen bi 4. gleich plus 40 Pf. Kriſe der franzöſiſchen Kohlenwirtſchaft Warunm der franzöſiſche Kumpel feiern muß/ Verſchärfung der Kontingentspolitik Das franzöſiſche Zentralkoͤmitee hat in die⸗ ſen Tagen den Jahresbericht der franzöſiſchen Kohleninduſtrie für 1935 vorgelegt, in dem feſtgeſtellt wird, daß ſich Frankreich in der tief⸗ ſten. Wirtſchaftsdepreſſion des Jahrhunderts be⸗ findet. Bedenkt man, daß die geſamte Kohlen⸗ produktion Frankreichs nicht ausreicht, um die Eigenverſorgung der Induſtrie des Landes ſicherzuſtellen, dann kann man ſich aus dem kataſtrophalen Rückgang des Kohlenverbrauchs ein Bild vom Abſinken der geſamten franzöſi⸗ ſchen Wirtſchaft machen. Die franzöſiſche Koh⸗ lenförderung ging auf einen Stand zurück, der noch eine Million Tonnen unter der Erzeu⸗ gung des Jahres von 1925 lag. Die dem franzöſiſchen Verbrauch, der 1935 den niedrigſten Stand ſeit 12 Jahren erreichte, zur Verfügung geſtellten Kohlenmengen betrugen im Berichtsjahr rund 67 813 000 Tonnen gegen⸗ über rund 71 488 000 Tonnen 1934 und rund 72602 000 Tonnen 1933. Der Rückgang des franzöſiſchen Kohlenverbrauchs führte dazu, daß ſich die Lagerbeſtände der Kohlengruben in der Zeit von Dezember 1934 bis Auguſt 1935 um 843 000 Tonnen auf 5 165 000 Tonnen erhöhten. Dieſe Zahl iſt beiſpiellos in der Geſchichte der franzöſiſchen Kohlenwirtſchaft. Welche Ausmaße die Not in der franzöſiſchen Kohleninduſtrie an⸗ genommen hat, kann man erſt recht begreifen, wenn man Vergleichszahlen aus anderen Län⸗ dern anführt. Die der acht wichtig⸗ ſten Kohlenzentren Europas, die ſchon 1934 um — ———— Ende: 92 2. ——— +. — 5* — 8 8 V Rechnung 32•0 I1222.BRI. 54 Millionen Tonnen geſtiegen war, weiſt für 1935 einen neuen Gewinn um 10 Millionen Tonnen aus.(Davon entfallen neun Zehntel auf die deutſchen Kohlenbecken, ohne Saarge⸗ biet, die durch die gewaltige Wirtſchaftsbele⸗ bung auf dem Binnenmarkt den größten Auf⸗ ſchwung erlebten.) Das Zentralkomitee verſucht dieſe kataſtro⸗ phale Situation des franzöſiſchen Bergbaues dadurch zu meiſtern, daß es eine weitere He⸗ rabſetzung bzw. gänzliche Verſagung der Ein⸗ fuhrkontingente verlangt. Wie eine ſolche Kon⸗ tingentspolitik wirkt, weiß heute jeder Laie. Sie führt nur zur völligen Zerſtörung des Außen⸗ handels. In Bezug auf den Abſatz der Saar⸗ kohle nach Frankreich können wir ja ein Lied ſingen. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhange, daß Frankreich in den letzten Jahren außer an Sowjetrußland und Polen gar keine neuen Einfuhrkontingente für Kohlen ausgegeben hat. Will das Zentralkomitee mit ſeiner Forderung nach Heräbſetzung dieſer Kontingente ſagen, daß es nicht einverſtanden iſt, daß die Arbeit des franzöſiſchen Volkes den Sowjetruſſen zur Erreichung politiſcher Zwecke als Köder hinge⸗ worfen wird? Wir können und wollen dieſe Frage nicht beantworten, aber wir ſind der Meinung, daß Frankreich allen Grund hätte, ſeine Außenpolitik in ruhigere Bahnen zu len⸗ ken, damit es Zeit für einen geſunden Wirt⸗ ſchaftsaufbau im Innern des Landes findet. lauuunit art amhun hafu. — — — davon dahres- Ges amt fur deutsche fq̊t auslãndi 65.6 85˙0 Rechn ung 34.6 327 8. ,, Teichnung: Rohe In den drei Jahren ſeit 1933 hat Deutſchland ſeinen Anteil an den Stapelläufen der Welt mehr als verdoppelt. Es nimmt damit wieder den alten zweiten Platz hinter Groß⸗ britannien im Schiffbau der Welt ein. Die Kriſenzeit hatte den deutſchen Schiffbau bis auf den vierten Platz zurückgeworfen. Unter den Stapelläufen, die einen Schiffsraum von 226 300 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen(BRTy) von den Werften ſeinem Element überantwortete, waren drei Siebtel der Seeſchiffe für ausländiſche Rechnung erbaut worden. Damit war Deutſchland zum größten Schiffsexporteur geworden. Was für das Jahr 1935 gilt, wird wohl auch für das Jahr 1936 Gültigkeit haben. Dafür ſind die Baubeſtände der deutſchen Werften ein Beleg. Dieſe Beſtände betrugen am Jahresende 438 900 BRT, davon entfielen weit über die Hälfte auf ausländiſche Aufträge. Dieſer ſtarke Anteil der ausländiſchen Bauaufträge an den Bau⸗ beſtänden der deutſchen Werften hat im Auslande, beſonders von den engliſchen Werften, Konzerne, ſie wiſſen eben, daß Deutſchland gelegentlich eine recht wenig freundliche Kritik erfahren. Sicher, mancher Auftrag dient der Auftauung von Reichsmarkguthaben fremder, in Deutſchland mit großem Erfolge arbeitender ſeine Einfuhr nur durch entſprechende Waren⸗ lieferungen bezahlen kann. Entſcheidender iſt aber noch die Tatſache, daß die deutſchen Werf⸗ ten im Spezialſchiffbau einen beſonders guten Ruf bei den Schiffahrtsunternehmen der Welt haben. Dies gilt beſonders für den Bau von Tankmotorſchiffen. So hat gerade in dieſer Schiffsart Deutſchland im' vergangenen Jahre die erſte Stelle eingenommen. Unter den Auf⸗ tragsbeſtänden ſteht es jetzt mit 11 Tankſchiffen an der zweiten Stelle, nach Großbritannien mit ſeinen 15 Tankſchiffen. Die deutſche Schiffsausfuhr iſt eine wichtige Stütze der Beſchäf⸗ tigung der deutſchen Werften und hilft kräftig mit, unſeren Einfuhrbedarf zu decken und zu bezahlen. Mannheimer G Weizen(76/77 Kilo) per April 1936, Preisgebiet Wͤ14 21.00, W 15 21.10, W 16 21.20, W 17 21.30, W 19 21.60, W 20 21.80. Ausgleich plus 40 Pf. Futter⸗ weizen 22.25 RM.— Roggen(71/73 Kilo) per April 1936, Preisgebiet R 14 17.40, R 15 17.50, R 1817.90, R 19 18.10. Ausgleich plus 40 Pf. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.00, Induſtrie⸗ gerſte je nach Hektolitergewicht 22.00—23.00 RM. Fut⸗ tergerſte per April, Preisgebiet G7 17.30, Gs 17.60, G9 17.80, G 11 18.11. Ausgleich plus 40 Pf. Quali⸗ tätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf. per 100 Kilo, über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo. Futterhafer per April, Preisgebiet H 11 16.70, H 14 17.20, H 17 17.50. Aus⸗ gleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf. Induſtriehafer (48/49 Kilo) 20.00 RM. Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack geſtr. Mühlennachprodukte: Weizen⸗ kleie, bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Roggenkleie bis 15. 7. 36, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50., Ausgleich plus 30 Pf. Wei⸗ zenfuttermehl 13.25, Weizennachmehl 16.75, Roggen⸗ futtermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.50—20.00, dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Sonſtige Futterartikel: Erd⸗ nußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, mit Waſſer⸗ anſchluß 16.90, Sojaſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40. Aus⸗ Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30, Biertreber mit Sack geſtrichen. Malzkeime 16.50—16.75, ohne Waſſeranſchl. plus 20 Pf. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis loſe, April.88, Roh⸗ melaſſe loſe April.24, Steffenſchnitzel loſe April 10.48, Zuckerſchnitzel vollw. April 11.08. Ausgl. plus 35 Pf. etreidegroßmarkt Rauhfutter: Wieſenheu(loſes) neue, gut, geſund, trocken.75, Rotkleeheu geſtrichen, Luzernkleeheu.00, Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00, Stroh, Preß⸗ ſtroh, Hafer⸗Gerſte.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen .75, geb. Stroh Hafer⸗Weizen.75 RM. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Type 790, Preisgebiet Baden 14—17 per April 28.70, per Mai 28.80, 19—20 per April 29.05, per Mai 29.15, Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 19—20 per April 29.05, per Mai 19.15 RM. Roggenmehl: Type 997, Preisgebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Saar⸗ pfalz 18 23.30, 19 23.50, Type 815, Preisgebiet Baden 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Saarpfalz 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei ſtation gemäß Anordnungen der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Empfangs⸗ Rotterdamer Getreide Rotterdam, 6. April. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.75 Verk.; per Juli.72½; per Sept..60; per Nov..57 K. Mais ein Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 562¼; per Juli 57; per Sept. 57½; per Nov. 58/. Aus dem Zellſtoff · Waldhof⸗Konzern Ueber ſeine Tochtergeſellſchaften berichtet der Wald⸗ hof⸗Konzern u..: Die Papierfabrik Focken⸗ dorf A G hat 1935 durch Ausnutzung einiger Son⸗ derumſtände befriedigend gearbeitet und nimmt die Dividendenzahlung mit 4 Prozent wieder auf. Die Papierfabrik unterkochen Gmbcs hat über angemeſſene Abſchreibungen hinaus nur einen kleinen Gewinn erzielen können. Die Papier⸗ fabrik Weißenſtein A6, Pforzheim, und die Badiſche Holzſtoff⸗ und Pappen⸗ fabrik A6, Obertsrot, weiſen für 1935 nach ausreichenden Abſchreibungen einen Verluſt von 28 500 RM bzw. 26 000 RM aus. Die Waldhof⸗ Holzhandels⸗GmbH, Mannheim⸗Ber⸗ lin, die ihr An bekanntlich von.5 auf.0. Mill. RM erhöhte, weiſt einſchl. des Vortrages einen kleinen Ueberſchuß aus. Ihre Holzvorräte, die die Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof zum Einſtandspreis abzunehmen hat, hatten Ende 1935 einen Buchwert von rund 10 Mil⸗ lionen RM. Lebenshaltung und Stromverbrauch Die Elektrizitäts⸗Lieferungsgeſellſchaft Ber⸗ lin ſtellt in ihrem Geſchäftsbericht eine nicht unerhebliche Zunahme des Stromverbrauchs feſt. Die nutzbare Stromabgabe der Geſell⸗ ſchaft iſt von 295,2 auf 325,4 Millionen kwyh geſtiegen. Wichtig iſt dabei die weitere Feſt⸗ ſtelluna, daß die erhöhte Stromabnahme nicht mehr wie in den früheren Jahren lediglich auf das Konto der Induſtrie zu verbuchen iſt, ſon⸗ dern daß der Mehrverbrauch derklei⸗ nen Abnehmer weſentlich dazu beigetra⸗ gen hat. Hierin zeigt ſich die Beſſerung der Lebenshaltung für die breiten Maſſen des Volkes. Man braucht mit dem Licht nicht mehr zu ſparen! Die gleiche Entwicklung wie bei der Elektrizitäts⸗Lieferungsgeſellſchaft Ber⸗ lin iſt ſicherlich auch bei anderen Werken feſt⸗ zuſtellen. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe konnte ſich vorerſt kein rechtes Geſchäft entwickeln, zumal Aufträge fehlten. Die Hal⸗ tung war im Grunde weiter freundlich, doch ſchien die Kursentwicklung nach den bisher genannten Kurſen uneinheitlich. Etwas Intereſſe zeigte ſich für einzelne Montanwerte, ohne daß aber nennenswerte Umſätze ſtattfanden oder bemerkenswerte Kursveränderungen eintraten. Mannesmann kamen mit unv. 87½ zur Notiz. Von Elektrowerten waren Bekula mit 144 (144/) etwas leichter. J. G. Farben nannte man mit 165—165½(165/). Der Rentenmarkt lag völlig ge⸗ ſchäftslos. Man nannte etwa die letzten Mittagskurſe. Die Abendbörſe blieb bis zum Schluß faſt geſchäftslos. Soweit Umſätze ſtattfanden, betrafen ſie Mindeſt⸗ beträge und meiſt nur auf ermäßigter Kursbaſis. Etwas belebter waren Weſtdeutſche Kaufhof mit 36 (36/). Im allgemeinen konnten ſich die Kurſe gegen den Berliner Schluß meiſt nur knapp behaupten. Schwächer lagen Zellſtoff Aſchaffenburg mit 90(90¼), ferner Farbeninduſtrie bröckelten auf 165(165½) ab, AEcG notierten mit 36—36½(36¼½) ziemlich unver⸗ ändert. Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Verände⸗ rungen. Feſt bzw. erholt waren IG. Farben⸗Bonds mit 133,(131¼). Von Schweizer BB⸗Anleihen ging Aprozentige auf 197(195) und 3½prozentige Gotthard⸗ bahn auf 174(171). Nachbörſe: JG. Garben 165, AEc 36—36,25, Kauf⸗ hof 35,75—36,25. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 6. April. Berlin 5924; London 72876; Neuvork 147½%; Paris 970¼; Belgien 2491; Schweiz 4799; Madrid 2012½; Oslo 3662½; Kopen⸗ hagen 3255; Stockholm 3760; Prag 609½.. Privatdis⸗ kontſatz:—%. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld: 1½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 6. April. Kupfer, Tendenz ſtetig. April mit Juni 46.25 n. Brief, 46.25 Geld; Juli 47 Geld; Auguſt 47.75 Geld; September 48.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. April mit Juni 21.50 n. Brief, 21.50 Geld; Juli 21.75 Geld; Auguſt 22 Geld; Sep⸗ tember 22.25 Geld. Zink; Tendenz ſtetig. April mit Juni 20.50 n. Brief, 20.564 Geld; Juli 20.75 Geld; Auguſt 21 Geld; September 21.25 Geld. Alles in Reichsmart per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 6. April. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 369/16 bis 3656; Standard 3 Monate 3613/½16—76; Standard Settl. Preis 365'; Elektrolyt 4056—41; beſt ſelected 39¼½—41; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 41. Zinn ( p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard per Kaſſe 214½—¼; Standard 3 Monate 206½¼½—½; Standard Settl. Preis 214¼; Banka 216½; Straits 216%/½. Blei ep. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 163/186; ausld. prompt inoffz. Preis 163/16 bis 16½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 167/½168; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 167/½16.—½; ausld. Settl. Preis 16¼. Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1536; gewl. prompt inoffz. Preis 15/½16—7/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1556; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 159/16—/; gewl. Settl. Preis 1536.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.32. Die Gemeinſchaftsidee iſt nicht nur eine ſitt⸗ liche Forderung, ſondern die ökonomiſch not⸗ wendige und wiſſenſchaftlich zwingende Grund⸗ lage unſerer Wirtſchaft. bchnellkur bei Erläung, Grippel Man rühre je einen Eßlöffel voll Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt und Zucker in einer Kaffeetaſſe gut um. Dann gieße man kochendes Waſſer hinzu und trinke möglichſt heiß. Zwei Taſſen dieſes wohlſchmeckenden Geſund⸗ heits⸗Grogs(Kinder die Hälfte) vor dem Schla⸗ fengehen einnehmen! Darauf ſchläft man wun⸗ derbar, wacht wie neugeboren auf und freut ſich: Erkältung und Grippe verſchwinden raſch. Wer dieſes Rezept einmal er⸗ probte, fürchtet Erkältungs⸗Krankheiten nicht mehr. Laſſen Sie ſich deshalb nicht mehr von einem Anfall überraſchen, ſondern verlangen Sie heute noch eine Flaſche echten Kloſter⸗ frau⸗Meliſſengeiſt bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten. Kleine Flaſche Mk..95, mittlere laſche Mk..75, große Flaſche Mk..95. Wie Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſeit über einem Jahr⸗ hundert Millionen geholfen hat, wird er auch Ihnen helfen.(3756K „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 166— 7. April 1936 Der letzte fetzer verſchwunden Amerikas Olympia⸗Komitee judenfrei Nach der mit dem Rücktritt des Jeremiah Mahoney offen zugegebenen Niederlage der jüdiſchen Olympiahetzer in den Vereinigten Staaten hat ſich das Amerikaniſche Olympiſche Komitee nun auch des letzten Vertreters dieſer Hetzergruppe entledigt. In ſeiner in Neuyork abgehaltenen Sitzung entſetzte das Komitee den ührer der Judengruppe Charles L. Ornſtein ſeines Poſtens. Es iſt bezeichnend, daß trotz der eindeutig gegen dieſen„Sportsfreund“ ge⸗ richteten Einſtellung aller Komitee⸗Mitglieder dieſer ſich noch weigerte, ſeine Mitgliedſchaft niederzulegen. Der Vorſitzende Avery Brun⸗ dage, G. Kirby und Dietrich Wortmann bean⸗ tragten dann ſeine Entfernung, die einſtimmig angenommen wurde. In der Sitzung konnte der Schatzmeiſter Guſtav Kirby die erfreuliche Mitteilung machen, daß der Olympiafonds für der USA⸗Mannſchaft ſtändig wachſe. Marathonlauf der Olumpiaanwärter In Breslau wurden ein 15⸗Kilometer⸗ und ein Marathonlauf veranſtaltet, an dem einige Mitglieder der deutſchen Olympiakernmann⸗ ſchaft teilnahmen. Auch die Reichshauptſtadt war mit mehreren Läufern vertreten. Der Marathonlauf, der über 42,2 Kilometer führte, endete mit einem ſchleſiſchen Siege, mit dem Hen Waris die Schleſiſche Meiſterſchaft verbun⸗ en war. Engel(Poſt Breslau) gewann in :43:42,6 Stunden vor ſeinem Klubkameraden Franz Barſicke mit:49:38 und dem Berliner Jentſch(:51:41,6). Die Schleſier hatten da⸗ gegen über 15 Kilometer nichts zu beſtellen. Bertſch(Stuttgart), Mitglied der Olympia⸗ Kernmannſchaft, lag von Anfang an in Front und ſiegte leicht in 49:15 vor Siegers(Komet Berlin) in 49:48, Boedner(Komet Berlin) in 50:09, Helber(Stuttgart) in 50:23, Borgſen (Polizei Berlin) in 51:13 und Jahn(Berlin) in 53:09 Minuten. Deſterreich enttäuſcht Ungarn ſiegte in Wien:3 Auf der Hohen Warte in Wien ſtanden ſich die Fußball⸗Nationalmannſchaften von Oeſter⸗ reich und Ungarn in ihrem 80. Ländertreffen gegenüber. Die 45 000 Zuſchauer wurden von den Leiſtungen ihrer Mannſchaft ſehr enttäuſcht, denn die Ungarn kamen zu einem verdienten :3⸗(:)⸗Sieg. Die Ungarn waren bedeutend ſchneller und im Sturm äußerſt gefährlich. Sza⸗ bo, Lazar, Kallay und Cſeh waren die über⸗ ragenden Spieler. Die Torſchützen waren Bican Gwei) und Ziſchnek für Oeſterreich und Kallay (Srei) und Cſeh(zwei) für Ungarn. Die Ma⸗ gyaren hatten bei der Pauſe ſchon eine klare :1⸗Führung herausgeholt, ſo daß die Anſtren⸗ gungen der Wiener nach dem Wechſel nichts mehr ändern konnten. Die Gäſte konnten durch zwei weitere Treffer den Sieg endgültig ſichern. Oſterprogeamm des Ufn Nachdem der politiſchen Spannung wegen die Beteiligung des VfR an einem internatio⸗ nalen Turnier durch den Veranſtalter FC Dieppe abgeſagt wurde, macht die Ligamann⸗ ſchaft des VfR Mannheim eine Oſterreiſe, die nach Fulda, Erfurt und Lauſcha führt. Die Erſatzliga ſpielt am erſten Oſtertag in Gernsheim, um am zweiten Oſtertag in Hof⸗ heim anzutreten. Die Jungligamannſchaft,—9 5 Meiſter ihrer Abteilung wurde, iſt an beiden Oſtertagen beim FC Freya Limbach zu Gaſt. Die Al⸗Fußballjugend, welche in überragen⸗ der Form die Kreismeiſterſchaft gewinnen konnte, nimmt am Oſter⸗Jugendturnier des Sportvereins Jahn Schwarz⸗Weiß Worms teil, um den im vorigen Jahr bereits errungenen wertvollen Wanderpreis zu verteidigen. Intereſſanter Derlauf des Ichülertueniers Die letzten Fünf ermittelt/ Favoriten haben ſich durchgeſetzt Das Phönix⸗Schülerturnier nähert ſich ſeinem Ende. Erwartungsgemäß haben ſich die Favo⸗ riten durchgeſetzt und werden heute nachmittag die Endkämpfe beginnen. Die bisherigen Spiele brachten folgende Er⸗ gebniſſe: Phönix Mannheim gegen Gartenſtadt: 14:0; 07 Mannheim gegen Ilvesheim::6; Käfertal gegen Rheingönheim::3; Waldhof gegen ASV Ludwigshafen::0; Hemsbach gegen 04 Ludwigshafen::2; VfR Mannheim gegen MFC 08::0. Die Reſultate vom Montag: Sandhofen— Feudenheim Phönix Ludwigshafen— Vfe Neckarau Phönix Mannheim— Ilvesheim. Waldhof— Rheingönheim VfR— Ludwigshafen 44.. Die ſchlechte Witterung des Samstag ließ alle Spiele ausfallen, die aber am Montag nachgeholt wurden. Nicht weniger als fünf Spiele wurden am Montaa abgewickelt. Zu⸗ erſt trafen Sandhofen und Feudenheim auf⸗ einander. Wieder zeigten die Sandhofener Schüler ein ſehr gefälliges Spiel, ſie waren durchweg leicht überlegen und ſiegten verdient mit:0. Die Tore wurden indeſſen doch auf recht alückliche Art erzielt. Das erſte reſultierte aus einem Elfmeter, und das zweite war ein ————————————— 1——=— ———————————— — 15— — Eigentor. Glücklicher Sieger wurde Phönix Ludwigshafen über Neckarau. Nach völlig gleichwertigem Spiel gelana den Ludwigs⸗ hafenern in der zweiten Halbzeit ein Tor, das genügte, um die Neckarauer aus dem Wett⸗ bewerb auszuſchalten. Im dritten Spiel des Tages hatte Phönix Mannheim es nicht ſchwer, Ilvesheim aus dem Felde zu ſchlagen. Mit :1 wurden die Ilvesheimer dafür beſtraft, daß ſie nur 10 Spieler in das Treffen ſchickten Leicht hatten es diesmal auch die Mannheimer Raſenſpieler. 04 Ludwigshafen war ein zu leichter Geaner für die Mannheimer, die faſt „auf ein Tor“ ſpielten und nach einem Halb⸗ zeitſtand von:0 klar mit:0 ihre Ueberlegen⸗ heit dokumentierten. Ein ſehr erbittertes Tref⸗ fen lieferten dagegen die Rheingönheimer den favoriſierten Waldhöfern. Noch drei Minuten vor Schluß ſtand die Partie:2, nachdem Waldhof bei Halbzeit mit:0 aeführt hatte. In einem imponierenden Endſpurt rangen die Waldhöfer ihren Gegner aber doch nieder, ſchoſſen noch zwei Tore und qualifizierten ſich mit dieſem Siea für das Vorenoſpiel. Die Vorendſpiele der letzten Fünf finden heute 17 Uhr ſtatt. Die Paarungen lauten: Sandhofen— Phönix Ludwigshafen, Phönix Mannheim— Waldhof. VfnR Mannheim hat Freilos. Ecxk. Die siegreiche Mannschaft der Universität Cambridge Vressebild Dor dem Beginn der„bGroßen preiſe“ Mereedes Benz und Auto Anion bei„Rund um Monte Carlo“ Der Reigen der diesjährigen„Großen Preiſe“ wird am Oſtermontag mit dem„Grand Prix von Monaco“ eröffnet. Die Spitzenfahrer aller europäiſchen Nationen werden ihre 100 Runden von je 3,18 Kilometer um das berühmte Kaſino von Monte Carlo jagen und verſuchen, dieſes überaus ſchwere Rennen, das in dieſem Jahre zum achten Male ausgetragen wird und mit hohen Geldpreiſen ausgeſtattet iſt, für ſich und ihr Land zu gewinnen. Und es iſt ſelbſtverſtand⸗ lich, daß dabei auch Deutſchlaaud nicht fehlt und mit ſeinen Meiſterwerten von Auto Union und Mercedes⸗Benz am Start erſcheint. Die Renn⸗ wagen der Auto Union werden dabei von den Fahrern Stuck, Varzi, Roſemeyer geſteuert und Mercedes⸗Benz erſcheint gleich mit vier Wagen, die von den bewährten Fahrern Caracciola, v. Brauchitſch, Fagioli und Chiron durch'e Straßen und Kurven dieſer verwinkelten Stadt gejagt werden. Hohe Geldpreiſe winten den Siegern. Der Erſte erhält 100 000 Fr. der Zweite 40 000, der Dritte 2 000 und ſogar der Vierte geht mit ſeinen 10 000 Fr. nicht leer aus. Es lohn: ſich alſo ſchon, wenn man in Monaco ſtar⸗ tet! Aber die Bugattis, Maſeratis und Alfas werden unſeren deutſchen Wagen wieder ſchwer zu ſchaffen machen und es wird beſtimmt nicht leicht ſein, den Sieg für Deutſchland heraus⸗ zuholen. Trotzdem ſetzen wir alle Hoffnung auf un⸗ ſere deutſchen Meiſterfahrer und unſere Wa⸗ gen, denn dieſe haben ja im Vorjahr ſo oft bewieſen, daß ſie auch gegen ſchwerſte inter⸗ nativnale Konkurrenz zu ſiegen vermögen. 1934 konnten unſere deutſchen Rennwagen leider nicht ſtarten und das Rennen wurde von Anfang an zu einem Zweikampf Moll gegen Chiron, den Moll für ſich entſcheiden konnte. Im vergangenen Jahr wurde das Rennen von Mercedes⸗Benz und ſeinem Fahrer Fagioli gewonnen, der in neuer Retordzeit von 93,670 Klm.⸗Std. ſiegte. Es war ein unbeſchreibliches Ereignis, ſeit Jahren zum erſten Male wieder die deutſche Flagge in Monaco am Siegesmaſt hochſteigen zu ſehen und den überlegenen Sieg inmitten dieſer internationalen Welt durch das Deutſchlandlied beſtätigt zu hören. Die Eigen⸗ art dieſer Strecke, die auf 3,18 Kilometer Lünge 11 gefährliche Kurven, Steigungen bis zu I8 Prozent und Gefälle bis zu 22 Prozent auf⸗ weiſt, ſtellt Anforderungen an das Maſchinen⸗ Archivbild Fred Hessenauer der bekannte Rechtsaußen vom VfI. Neckarau, der im No- vember vorigen Jahres im Verbandsspiel gegen KFV in Karlsruhe einen Schienbeinbruch erlitt, ist jetzt wieder soweit hergestellt, daß er für seinen Verein demnächst wieder spielen kann. material und an die Fahrkunſt, wie man ſie aus keinem anderen Rennen kennt. Und ſchon deshalb bedeutet ein Sieg in Monte Carlo un. gleich mehr als irgend ein anderer und es iſt ein wahrer Triumph, in dieſem Rennen zu ſiegen! Deutſchland geht mit der ſtolzen Hoff⸗ nung nach Monaco, auch dieſes Jahr wieder die Siegesfahne an Deutſchlands Maſten zu heften und wir Motorſportler hoffen und wün⸗ ſchen, daß uns ein neuer Sieg beſchieden ſein wird zur Ehre unſeres Reiches und unſerer Arbeit! W. F. .67,8 Meter aus dem Stand Osborne im alten Glanz Bei einer Leichtathletik⸗Veranſtaltung in Neuyork überbot der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger von Paris und frühere Weltrekordmann im Hochſprung, Harald Osborne, die Weltbeſt⸗ leiſtung im Hochſprung aus dem Stand, den ſein Landsmann Leo Göhring ſeit dem 14. Juni 1913 mit 1,67 Meter hielt. Osbornes neuer Weltrekord iſt 1,67,8 Meter. Die fjandball⸗-flufſtiegſpiele SC Freiburg— TG Oftersheim:8(:3) TV Rot— RupPSe Offenburg 11:6(.:5) Der erſte Tag der badiſchen Handballaufſtieg⸗ ſpiele endete für die unterbadiſchen Vertreter recht erfolgreich. Denn beide Manſchaften konn⸗ ten ſchöne Siege erringen, denen gute Kämpfe vorausgingen. In Freiburg ſicherten ſich die Oftersheimer Turner nach einer offenen erſten Hälfte mit fünf Freiwürfen im zweiten Spiel. teil den Sieg. Dagegen gehörten in Rot die erſten 30 Minuten den Gäſten, die mit Erſatz für ihren beſten Spieler Gebhardt angetreten waren. Aber nach dem Wechſel drehten die gaſt⸗ gebenden Turner mächtig auf, und errangen einen überraſchend hohen Sieg. Jahn Seckenheim— RTuSꝰ Mannheim 66 Nach recht gleichwertigen Leiſtungen trennten ſich die beiden Staffelſieger der Mannheimer Handballkreisklaſſe im Rückſpiel um den Kreis⸗ klaſſenbeſten mit einem verdienten Unentſchie⸗ den. Da die Reichsbahner das Vorſpiel gewan⸗ nen, ſteht ihnen nunmehr der Titel Kreismeiſter mit Recht zu. enauiklanlenhnroamerkenenr-nsmnssapnn Viederauſbau des deutschen eennoſrorto Ausreichende und geſicherte Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat in ſeinen wiederholt erwähnten grundlegenden Ausführungen über die Mittel und Wege, die nach ſeiner Anſicht zur Wie⸗ dergeſundung des deutſchen Renn⸗ ſports führen, betont, daß es vor allen Din⸗ gen gelte, das Vorhandene zu erhalten und un⸗ ter Berückſichtigung der augenblicklichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit die Rennvereine zu för⸗ dern. Alle Vereine, die zur Zeit keine großen Totaliſatorumſätze und nur geringe Eintritts⸗ preiſe erzielen, müſſen ſich zunächſt auf ein klei⸗ nes Programm und hauptſächlich auf die Wie⸗ derbelebung des einſt ſo ſtolzen und jetzt im Wachſen begriffenen Amateur⸗ und Hin⸗ dernisſports beſchränken. Zur Neubelebung des Rennſports erachtet der Reichsſportführer weiter als ganz beſonders notwendig einen geſunden Nachwuchs. Wenn durch den Wiederaufbau des Heeres und aus den Beſtänden der nationalſozialiſtiſchen Organiſationen der Nachwuchs an Amateuren geſichert erſcheint, wird ihm der Nachwuchs der Jockeys und Trainer für die nächſte Zeit beſon⸗ ders am Herzen liegen. Nur tüchtige und zuver⸗ läſſige Menſchen, die eine ſorgfältige Ausbil⸗ dung genoſſen haben, und alles mitbringen, was zum Handwerkszeug gehört, werden als Be⸗ rufstätige wieder das Vertrauen zum Renn⸗ ſport erringen können, das ihm vorübergehend ſo bitter gefehlt hat. Der Reichsſportführer hält daher die Einrichtung einer Fachſchule für Jockeylehrlinge und die Ablegung einer Prüfung für den Trainernach⸗ wuchs für unbedingt erforderlich. Es iſt im Hinblick auf die züchteriſchen Aufgaben der Ober⸗ ſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen ein großer Mangel, daß unter den bedeutenden Vollblutzucht treibenden Ländern Europas in Deutſchland allein kein Geſtütbuch für die Finanzierung wird angeſtrebt Zuſammenfaſſung der Vollblut⸗ und Anglo⸗ araber beſteht. Der Reichsſportführer beauf⸗ tragte daher das Generalſekretariat der OBV, im Allgemeinen Deutſchen Geſtütbuch für Voll⸗ blut⸗ und Angloaraber je eine beſondere Rubrik einzurichten und die wenigen zur Zeit noch in Deutſchland befindlichen, für dieſe Rubrik in Frage kommenden Produkte zu ſammeln. Der Reichsſportführer betonte in ſeinen Schlußausführungen, daß er auf dem rein ſol⸗ datiſchen Standpunkt ſtehe, der in Kriegs⸗ und Friedenszeiten für einen Offizier oberſtes Geſetz geweſen iſt. Wer die Aufgabe erhielt, eine Truppe zu führen, der mußte in ſchweren, wie in ſchönen Tagen für ſeine Leute ſorgen; ob es darum ging, mit der eiſernen Autorität das Geſetz des Dienſtes und der Pflicht zu erfüllen, oder darum, daß man wie ein Vater für ſeine Leute ſorgte.„Wir ſchaffen und wirken um einer großen Sache willen, die in die Gebiete der Wehrhaftigkeit, der Wirt⸗ ſchaft und des ganzen Kulturlebens unſeres Volkes ſtark hineingreift. Betrachte jeder ſich als Mitarbeiter an dieſem großen Werk. Dienen wir der Vollblutzucht in einem geordneten, ſich weiter entwickelnden Rennbetrieb, dann können wir auch im Jahr 1936, dem Jahre der Abhal⸗ tung der gewaltigen Olympiſchen Spiele in Deutſchland, eine gute Rechenſchaft ablegen un⸗ ſerem Volk und Vaterland wie auch dem Aus⸗ land gegenüber, weil wir vorwärtsgeſchritten ſind. Mit der gleichen Liebe, mit der ich den Reichsbund für Leibesübungen mit ſeinen an⸗ nähernd acht Millionen Mitgliedern aufgebaut habe, verpflichte ich mich an dieſer Stelle zum zweitenmal, dem Pferdeſport meine ganze Kraft, meine ganze begeiſterte Hinneigung und Liebe zu widmen. Schließen Sie ſich dieſem Bekenntnis an, dann erweiſen Sie dem Führer und unſerem gelieb⸗ ten Volk einen unermeßlich großen Dienſt.“ Es iſt zu hoffen, daß dieſer mitreißende Ap⸗ pell des Reichsſportführers nicht nur bei den treuen Anhängern des Badiſchen Renn⸗ vereins den lebhafteſten Widerhall findet, ſondern auch bei der großen Maſſe der Bevölke⸗ rung, die in unermüdlicher Arbeit zu der Er⸗ kenntnis erzogen werden muß, daß der Renn⸗ ſport Volksſport im vollſten Sinne des Wortes iſt. Dann wird auch die Mitgliederzahl des Badiſchen Rennvereins ſtändig zunehmen und die Zahl der Beſucher der Mairennen die Höhe erreichen, die notwendig iſt, um zu der Bedeutung des Rennſports in der Vorkriegs⸗ zeit zu gelangen. Olumpio 1936 Die Türkei mit großem Aufgebot Wie die Mehrzahl der olympiſchen Nationen, ſo wird auch die Türkei für Berlin ihre bisher ſtärtſte Olympia⸗Expedition ausrüſten. Waren es 1924 in Paris 25 Teilnehmer, 1928 in Am⸗ ſtenrdam ſchon 41 türkiſche Olympiakämpfer, ſo werden in Berlin 80 türkiſche Sportsleute unter dem Zeichen des Halbmonds in das Olympia⸗ ſtadion einmarſchieren. Zum Führer der türki⸗ ſchen Olympiamannſchaft wurde bereits der Vor⸗ ſitzende des Hauptverbandes der türkiſchen Sportorganiſationen, Akiurk, beſtimmt. Den Kern der Mannſchaft werden die Reiter, Rin⸗ ger, Leichtathleten, Fechter und Segler bilden. Die Beteiligung an weiteren olympiſchen Wett⸗ kämpfen iſt jedoch nicht ausgeſchloſſen.— Selbſt⸗ verſtändlich hat die Türkei die vor Jahresfriſt ergangenen Einladungen zum ſportpädagogiſchen Koeigreß und zum internationalen Jugendtref⸗ fen mit großer Freude angenommen. Rund 30 Sportlehrer und Sportſtudenten werden den Kongreß beſuchen und weitere 100 türkiſche Schüler werden mit dem Beſuch der Olympi⸗ ſchen Spiele eine Deutſchlandreiſe verbinden. * Polens Olympiaboxer Der vom Polniſchen Box⸗Verband verpflich⸗ tete deutſche Trainer Billy Smith hat eine Olympia⸗Kernmannſchaft aufgeſtellt, der die nachſtehenden bekannten Kämpfer angehören: Fliegengewicht: Rotholz(Warſchau), Sobko⸗ wiak(Poſen); Bantamgewicht: Czortek, Krze⸗ minſki(beide Warſchau); Federgewicht: Polus (Warſchau), Rogaſki(Poſen), Spodenkiewicz (Lodz); Leichtgewicht: Kajnar, Ratajczak Cyra⸗ niak(alle Poſen), Woziakiewicz(Lodz); Wel⸗ tergewicht: Chmielewſki(Lodz); Halbſchwer⸗ gewicht: Doroba(Warſchau), Szymura(Po⸗ ſen); Schwergewicht: Pilat Wengrowſki(Warſchau). Der genaue Vorbereitungsplan wird nach den polniſchen Meiſterſchaften, die zu Oſtern ver⸗ anſtaltet werden, aufgeſtellt. und Geher Ein Lehrgang der polniſchen Geher wurde mit einer Ausſcheidung über 30 Klm. abge⸗ Die Prüfung wurde von Bierego⸗ woj(Gdingen) in:35,00 vor Powierza(War⸗ ſchau) und den aus Janowa in Südpolen ſtam menden Hedjan und Prokopowicz gewonnen. unter deſſen ſchloſſen. Der Meiſterläufer Petkiewicz, Aufſicht der Wettbewerb durchgeführt wurde, hat dem Verband vorgeſchlagen, die genannten. 3 vier Geher für den Olympiſchen 50⸗Klm.⸗Wett⸗ bewerb in Berlin zu melden. * Peruaniſcher Marathonläufer in Berlin Nach dem argentiniſchen Olympiaſieger Juan Zabala iſt mit Joſé Faria ein zweiter ſüdame⸗ rikaniſcher Marathonläufer in Deutſchland ein⸗ getroffen. Faria wird Peru bei dem Olympi⸗ ſchen Marathonlauf vertreten und beginnt früh⸗ zeitig an Ort und Stelle mit dem Training. Faria wurde von'dem in Peru tätigen deutſchen Sportlehrer Strutz entdeckt und nahm auf deſ⸗ ſen Anraten an dem 35⸗Kilometer⸗Lauf der ſüd⸗ amerikaniſchen Meiſterſchaft teil, den er ſicher in :05:00 gewann. Der Lohn für ſeinen Sieg iſt die frühzeitige Entſendung zu den Berliner Olympiſchen Spielen. (Oberſchleſien), „Horenkrenzb⸗ Ein Durch die 1 Hafenamtes fie ſchliſſenen Die fübrers, und g itte des Tiſch abgewetzt von vieler Männer habt hatten, ſeren... Ste! ls, der Wi rimmer, Rä veien... in gar boden ſoviel des Prototollft „Matroſe Gi Der Aufgeru trat vor. Er egen den Ver ingen in ein öffnet an erunter. „Sie ſollen und dem June ham! Der Wir der Neger für licherweiſe au ſuchte alſo, mi gier auf die„ Gurgham ſoa daß wir zuſar war nicht die nicht erwieſen! „Gleichwohl daß gerade Si Ausreiſe die? der Mann, de ſen konnte, we „Ich habe L ſeit dem Drir Gurgham. Der Hafenke wiſchte ſich de. an Lewis Gi bank.„War G Neger im hint Stone erhol ängſtlich aufg⸗ ſich umgewand Schritte vor, gen Zimmer nicht dabei, un Der Mann ſahen den Ne „Ich ging a bei ſich hatte. merte, er hab wolle heim ur gab mir aber mir ebenſo! Kneipe welche „Sie könner Port Darwin nicht. Dieſer 9 bleiben!“ Der Hafen während er ſehen, welcher troſen machte Er wandte ſie „Warum m Kapitän, Sto „Ich verſue Ich verſchob 3 wir abe: zu holen, wa „Wer war wollte, Stone „Ich ſelbſt „Sie ſagten mehrere Mä⸗ Jonen!“ Der bruck müder e trat näher an „Ich habe drückt!“ ſagte hinging, den ging ich auf! wir hätten e wir ſuchten, wo er geleger Einen Aug⸗ nern. Es w April 1930 Archivbild trau, der im No- gegen KFEV in ist jetzt wieder erein demnächst wie man ſie t. Und ſchon ite Carlo un⸗ er und es iſt Rennen zu ſtolzen Hoff⸗ Jahr wieder Maſten zu fen und wün⸗ eſchieden ſein und unſerer W. F. Stand nz nſtaltung in he Olympia⸗ ltrekordmann die Weltbeſt⸗ Stand, den dem 14. Juni bornes neuer ſpiele 15:8(:3) 11:6(•:5) id ballaufſtieg⸗ hen Vertreter ſchaften konn⸗ gute Kämpfe erten ſich die offenen erſten weiten Spiel- n in Rot die die mit Erſatz idt angetreten ehten die gaſt⸗ und errangen annheim:6 ngen trennten Mannheimer im den Kreis⸗ en Unentſchie⸗ orſpiel gewan⸗ A Kreismeiſter ellt, der die r angehören: hau), Sobko⸗ Czortek, Krze⸗ ewicht: Polus Spodenkiewicz atajczak Cyra⸗ (Lodz); Wel⸗ Halbſchwer⸗ zymura(Po⸗- Oberſchleſien), wird nach den u Oſtern ver⸗ Geher wurde Klm. abge⸗ von Bierego⸗ wierza(War⸗ füdpolen ſtam⸗ icz gewonnen. unter deſſen eführt wurde, die genannten 50⸗Klm.⸗Wett⸗ in Berlin hiaſieger Juan veiter ſüdame⸗ utſchland ein⸗ dem Olympi⸗ beginnt früh⸗ em Training. igen deutſchen rahm auf deſ⸗ ⸗Lauf der ſüd⸗ en er ſicher m einen Sieg iſt den Berliner „Hokenkrenzbanner— Seike Die bunte Seite 1 Nr. 166— 7. April 1086 Ein Schiff geht vor Anker. Durch die von Staub trüben Fenſter des Hafenamtes fiel Sonnenlicht ſchräg auf die zer⸗ ſchliſſenen Dielen vor dem Tiſch des Prototoll⸗ fübrers, und gerade dort, einen Schritt vor der itte des Tiſches, waren die Bretter am meiſten abgewetzt von den unruhig wechſelnden Füßen vieler Männer... Kapitäne, die das Unglück habt hatten, ihr Schiff im Sturm zu ver⸗ eren.., Steuerleute, angeklagt des Schmug⸗ ls, der Widerſetzlichteit.. Matroſen und rimmer, Rädelsführer vergeblicher Meuie⸗ veien.. in ganz Durban hat kein Stückchen Fuß⸗ boden ſoviel Geſchichte wie das vor dem Tiſch des Prototollführers im Hafenamt. „Matroſe Gurgham, Lewis Gurgham!“ Der Aufgerufene erhob ſich von der Bank und trat vor. Er richtete ein verſchloſſenes Geſicht gen den Verhandlungsleiter, und ſeine Hände ingen in einer ſeltſamen Bereitſchaft halb⸗ öffnet an ſeinem ausgemergelten Körper erunter. „Sie ſollen in Port Darwin mit dem Neger und' dem Jungen zuſammengeweſen ſein, Gurg⸗ ham! Der Wirt der Hafenkneipe ſagte aus, daß der Neger für Sie bezahlte und Ihnen mög⸗ lücherweiſe außerdem noch Geld gab. Er ver⸗ fuchte alſo, mit Ihrer Hilfe als blinder Paſſa⸗ gier auf die Tramping Flower' zu kommen!“ Gurgham ſchüttelte den Kopf.„Es iſt wahr, daß wir zuſammen getrunken haben. Aber es war nicht die Rede von Blindfahren, das iſt nicht erwieſen!“ brummte er. „Gleichwohl iſt es merkwürdig, Gurgham, daß gerade Sie an dieſem letzten Abend vor der Ausreiſe die Wache an Deck hatten. Sie waren der Mann, der den Neger auf das Schiff laſ⸗ ſen konnte, wenn er es wollte.“ „Ich habe es nicht getan, ich habe den Neger ſeit dem Drink nicht mehr geſehen!“ beharrie Gurgham. Der Hafenkommandant zuckte die Achſeln und wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn. Er jah an Lewis Gurgham vorüber auf die Zeugen⸗ bank.„War Gurgtam dabei, Stone, als Sie den Reger' im hinteren Gepäckraum erwiſchten?“ Stone erhob ſich, ein ſchmächtiger Junge mit änaſtlich aufgeriſſenen Augen. Gurgham hatte ſich umgewandt und ſah ihn an. Stone tat drei Schritte vor, aber er blieb mitten in dem ſticki⸗ gen Zimmer ſtehen.„Soviel ich weiß, war er nicht dabei, und ich war allein, Herr!“ ſagte er. Der Mann hinter dem Tiſch atmete tief.„Sie ſahen den Neger alſo. Was geſchah?“ „Ich ging auf ihn zu und ſah. daß er ein Kind bei ſich hatte. Er hielt meine Knie feſt und jam⸗ merte, er habe teine Arbeit mehr drüben uno wolle heim und ich ſollte ihn nicht verraten Er gab mir aber kein Geld, das iſt gewiß. Er gab mir ebenſo wenig, wie er Gurgham in der Kneipe welches gegeben hattel“ Mür „Sie können gar nicht wiſſen, ob der Neger in Port Darwin Gurgham Geld gegeben hat oder nicht. Dieſer Punkt wird, dente ich, unaufgetlärt bleiben!“ Der Hafenkommandant ſah Gurgham an, während er dieſen letzten Satz ſprach, um zu ſehen, welchen Eindruck er damit auf den Ma⸗ troſen machte. Er machte gar keinen Eindruck. Er wandte ſich wieder an Stone. „Warum meldeten Sie die Sache nicht dem Kapitän, Stone?“ fragte er. „Ich verſuchte es, aber der Kapitän ſchlief. 3 verſchob es alſo auf den anderen Morgen. 3 wir aber kamen, um den Neger an Deck zu holen, war er fort!“ „Wer war es, der den Neger an Deck holen wollte, Stone?“ „Ich ſelbſt war es, Herr!“ „Sie ſagten doch wir', es waren alſo doch mehrere Männer, oder wenigſtens einer bei Jonen!“ Der Kommandant zeigte einen Aus⸗ öruck müder Spannung in ſeinem Geſicht. Stone trat näher an den Tiſch. „Ich habe mich vielleicht nicht richtig ausge⸗ drückt!“ ſagte er, ich wollte ſagen, daß ich allein hinging, den Neger aber nicht fand. Daraufhin Pir ich auf die Brücke und ſagte dem Kapitän, ir hätten einen Blinden. Er ging mit, und wir ſuchten, fanden aber nichts als die Stelle, wo er gelegen haben konnte.“ Einen Augenblick war es ſtill unter den Män⸗ nern. Es war heiß. Der Unterſuchungsleiter Große Wüsche bel der Sclumpansenlamilie öffnete ſeinen Hemdkragen und zupfte ſeine Shorts aus dem Schritt, um bequemer zu ſitzen. „Natürlich wurde das Schiff durchſucht, Kapi⸗ tün Wyllis!“ ſagte er. In dieſem Augenblick erhob ſich von einem Stuhl an der Tür ein hagerer, älterer Mann ohne irgendwelche Uniform und ſchritt auf den Tiſch zu. Stone und Gurgham traten zur Seite und zogen ſich langſam auf di« Zeugenbant zu⸗ rück. Sie waren ſchon dort, ehe Wyllis etwas geſprochen hatte. „Es iſt, wie Sie ſagen, Herr!“ bemerkte der Kapitän. „Sie ſtellten alſo das Schiff ſozuſagen auf den Kopf, aber Sie fanden nichts. Suchten Sie auch vorne, meine ich, in der...“ „Nein, wir kamen nicht auf dieſen Gedanken, Herr!“ antwortete Wyllis und bohrte den Dau⸗ men ſeiner linken Hand in den Kopf der Pfeife, die er bis zu ſeinem Aufruf geraucht hatte. „Damit wäre dieſer Fall geklärt, denle ich!“ ſchioß der Mann binter dem Tiſch mit halber Stimme.„Soweit er zu klären iſt...“ fügte er hinzu. Er wandte ſich auf ſeinem Stuhl nach rück⸗ wärts und winkte einem Miſchblut. Der Burſche Skizze von Hans Werner Teiningen kam und ſetzte ſich an eine alte, klappernde Schreibmaſchine. Während er die erſten Sätze ſchrieb, flogen Staubteilchen von den Typen⸗ hebeln mitten in den Sonnenſtreifen, der quer an ſeinem Geſicht vorbei auf die abgewetzte Stelle des Fußbodens ſiel. „Am geſtrigen vierten Fuli traf der Dampfer „Tramping Flower', Kapitän Wyllis. hier ein,“ diktierte der Unterſuchungsbeamte,„einem an⸗ bekannten Neger und ſeinem Kinde, wahrſchein⸗ lich männlichen Geſchlechtes, war es in Port Darwin gelungen, ſich an Bord zu ſchleichen. Er hatte dazu keine nachweisbare Hilfe der Schiffsbeſatzung gefunden und verkroch ſich im hinteren Laderaum. Als er dort entdeckt worden war, kroch er weiter und konnte trotz eifriger Suche nicht aufgeſpürt werden. Als das Schiff in Durban anlangte und den Anker laufen ließ, vernahm man aus dem Vorſchiff Geſchrei und der Arm eines Mannes und das Bein eines Kindes flogen mit der ablaufenden Ankertette aus den Klüſen hervor. Weitere Teile der bei⸗ den Leichen fanden ſich in der Kettenkammer, wohin die beiden blinden Paſſagiere ſich aus Furcht vor Entdeckung geflüchtet hatten.“ Gurgham und Stone waren ſchon auf der Straße, als Wyllis nachkam. Er hatte das Pro⸗ totoll unterſchreiben müſſen, wie es ſich gehört.. Jeder Zoll eine Lady Zwei kleine Brautiungfern einer, Hochzeit, die dieser Tage in der Londoner Gesellschaft gefeiert wurde. Weltbild(M) oer vergrabene Abſchiedsbrief als Alibi Ein mordproꝛeß nimmt ſenjationelle Wendung/ Um Haaresbreite dem kFallbeil entronnen Iſt Eduard Preſton Ball ſchuldig? Faſt alle, die Zeugen der Verhandlung vor dem Schwurgericht in Dublin waren, häiten dieſe Frage beiaht. Und doch hat der 19jährige Ball ſeine Mutter nicht getötet, deren blutbeſpritztes Auto man am 17. Februar am See von Shan⸗ kill fand, während man nach ihr ſelbſt lange vergeblich ſuchte, bis man den Körper, mit Steinen beſchwert, auf dem Grund des kleinen Sees endeckte. Nur um ein Haar entging Eduard Preſton Ball einem Juſtizmord. Werkaufinahme bei den Auinahmen zu dem Albers-VUeicky-Film der Uia„Savoy-Hotel 217“ Jedermann hätte die Ehe des bekannten Dubliner Nervenarztes Dr. Ball mit ſeiner Frau Magnolia für glücklich gehalten. Nie⸗ mand ahnte die Tragödie, die ſich alltäglich hinter den weißen Mauern des Arzthauſes ab⸗ ſpielte. Nicht einmal Eduard, der 19jährige Sohn, der unbekümmert in den Tag hinein⸗ lebte, wennaleich es ihm nicht verborgen blei⸗ ben konnte, daß ſeine Mutter, eine ſchöne Frau, mehr und mehr verfiel und vorzeitig alterte. Und dann kam die Kataſtrophe. In der Nacht * Auin.: Uia Der eiterſüchtige Brontoſaurus kEine parodie auf die Steinzeit Zwei Rivalen ſtreiten ſich Halb London hat ſchon Tränen gelacht über die entzückende Mariann Knox, eine blonde, überaus temperamenwolle Grotesttänzerin, die zur Zeit im Palladium auftritt. Ihre Glanz⸗ nummer iſt eine Szene, die in der prähiſtoriſchen Steinzeit ſpielt. Die Tänzerin erſcheint, mit einem kotetten Lendenſchür bekleidet, in einem wüſten Felſengebirge, gefolgt von einem gewaltigen Brontoſaurus, dem Tier⸗ ungeheuer der Steinzeit, das wie ein Schoß⸗ hündchen ſeiner Herrin folgt, mit ihr ſteppt und die abſonderlichſten Kunſtſtücke vollführt. Frei⸗ lich iſt der wackere Brontoſaurus, deſſen feuer⸗ ſpeiende Phantaſiegeſtalt ſich hinreißend komiſch als Partner der zierlichen kleinen Tänzerin aus⸗ nimmt, nur ausgeſtopft. In ſeinem Inneren be⸗ ſich zwei Männer, von denen einer ie vordere Partie und der andere die Rückſe“te des Tieres zu„ſpielen“ hat. Der eine macht'e grotesken Tanz⸗ und Galoppſchritte in den Vor⸗ derbeinen, der andere in den Hinterbeinen. Dieſer Brontoſaurus iſt nun der Gegenſtand einer Schadenserſatzklage, die Mariann Knox nach einem ſtandalöſen Vorfall auf der Bübne des Palladiums erhoben hat. Die vier Beine des Steinzeit⸗Ungeheuers haben ſich näm⸗ lich abſolut nicht miteinander vertragen Die Vorderbeine ſtritten mit den Hinterbeinen, ſie weigerten ſich, gemeieſchaftlich zu tanzen und drohten, die ganze Szene um ihren Lacherfolg zu bringen. Allabendlich gab es in der Garde⸗ robe des Trios heftige Auftritte. Der Streit der beiden Brontoſaurus⸗Teile wird einiger⸗ maßen begreiflich, wenn man hört. daß die bei⸗ den in dem Rumpf des Tieres verſteckten Her⸗ ren bis über alle vier Ohren in die hübſche Mariann verliebt waren. Und nun erfährt man vor Gericht, daß ſich beide rühmen können, die Tänzerin geheiratet zu haben. Bill Blake(die beiden Hinterbeine) war Marianns Lehrer, bildete ſte aus, brachte ſte zur Bühne und heiratete ſie. Dann erſchien Cecil Zoyee (die beiden Vorderbeine) mit dem von ihm kon⸗ ſtruierten Brontoſaurus. Er entwarf für Ma⸗ riann die originelle Steinzeitparodie, ſtudierte mit dem jungen Ehepaar zuſammen den Tanz ein und— verliebte ſich in Mariann, mit dem Erſolg daß ſie ſich von Bill Blale ſcheiden ließ und Cecil Joyce heiratete. Dennoch blieb Bill Blate als hervorragender Tänzer bei ihr, man brauchte ja für die Nummer noch einen dritten Mann und gelobte ſich für die Zukunft gute Kameradſchaft. Aber ein liebendes Herz, auch wenn es nuter der Haut eines Brontoſaurus ſchlägt, iſt ſtärber als alle Verträge. Bill Blate konnte es Mariann nicht vergeben, daß ſie ihre Liebe von ihm ab⸗ gewandt hatte. Er haßte den glücklicheren Part⸗ ner Joyce und geriet wiederholt mit ihm in heftige Streitigkeiten. An einem Abend, die Vor⸗ ſtellung hatte gerade begonnen und ſchon ſchall⸗ ten die erſten Lachſalven aus dem Publikum. brach der vordere Teil des Brontoſaurus plötz⸗ lich zuſammen und ſtürzte zu Boden, das ganze aus Pappe und Stoff beſtehoende„Wun⸗ dertier“ mit ſich ziehend. Aus der hinteren Par⸗ tie aber kroch bleich und zornig Bill Blale her⸗ vor und verſchwand hinter den Kuliſſen, wäh⸗ rend das Publikum, das der Meinung war, die Szene müſſe ſo ſein, Beifall jubelte. Mariann ſtand zu Tode erſchrocken da, der Theatermeiſter ließ geiſtesgegenwärtig den Vorhang fallen, um keinen Skandal heraufzubeſchwören.— Der„ge⸗ teilte Brontoſaurus“ ſtand ſich dann vor Gericht gegenüber. Joyce klagte im Namen ſeiner Frau auf Schadenerſatz gegen Blale. Er erklärte, Blake habe ihm, als ſie unter der Tiermaste wieder in Streit gerieten, während der Vorſtellung einen heftigen Schlag ins Genick gegeben, der ihn zu Boden warf. Das Gericht wird, ebe es eine Entſcheidung fällt, noch einige Zeugen ver⸗ nehmen. Mariann Knox aber, die ſich nun von ihrem einſtigen Gatten ganz losgeſagt hat, ſucht jetzt zwei neue tanztundige Brontoſaurusbeine. vom 16. zum 17. Februar näherte ſich ein Auto in raſender Fahrt dem Shankill⸗See. Im Licht der Scheinwerfer trug eine Männergeſtalt einen Körper aus dem Wagen und verſchwand mit ihm am Ufer des Sees. Der Jagdgehilfe Norman Birkett, der mit ſeinem Rade vorbei⸗ fuhr, war bereit, zu beſchwören, daß der Mann, der den Körper trug, der junge Eduard Ball war. Das Dienſtmädchen im Hauſe Ball erklärte, ſie habe in jener Nacht das ſchreckensbleiche Geſicht Eduards an der Türe des Schlafzimmers ſeiner Mutter geſehen. Gleich darauf habe ſie gehört, daß der junge Herr den Wagen aus der Garage holte und fortgefahren ſei. Eine Stunde ſpäter, ſie er⸗ innere ſich genau, ſei Eduard Ball wieder nach Hauſe gelommen. Eduard Ball wurde verhaf⸗ tet, als man zwei Tage ſpäter die Leiche ſeiner Mutter am Grunde des Sees fand. Ihre Kehle war mit einem Raſiermeſſer durchſchnitten. Niemand zweifelte daran, daß er der Täter war, auch Dr. Ball ſelbſt nicht, der von einer Urlaubsreiſe nach Hauſe eilte. Die Zeugen⸗ ausſagen während der Verhandluna bewieſen eindeutig, trotz des Leugnens von Eduard, ſeine Schuld. Man erwartete das Todesurteil. Ehe ſich die Geſchworenen zurückzogen, bekam der An⸗ geklaate noch einmal das Wort. Er brach in Tränen aus und rief:„Ich ſehe keine andere Möalichkeit mehr, ich will nicht als Mörder da⸗ ſtehen, ich will Ihnen nun die Wahrheit ſagen.“ Und dann erklärte er unter atemloſer Spannung:„Meine Mutter hat ſich ſelbſt getötet. Als ich ihr Zimmer betrat, fand ich ſie ſchon tot. Sie hat einen Abſchieds⸗ brief hinterlaſſen, der ihre Tat begründet. Dieſen Brief habe ich im Garten unſeres Hau⸗ ſes vergraben, bitte, ſuchen Sie ihn!“ In höchſter Erregung wartete das Gericht auf den Brief. Er war ganz zweifellos von Magnolia ſelbſt geſchrieben. Sie beſchuldigte ihren Mann, daß er ſie in den Tod getrieben habe, weil er ſic ſeit Jahren zwana, Rauſchgift ein⸗ zunehmen, um die Wirkungen des Opiums und des Morphiums auf das Nervenſyſtem ſtudieren zu können. Er hatte ſyſtematiſch ihren Körper ruiniert. Darum wollte ſie nicht länger leben. Im Zuhörerraum erbleichte Dr. Ball, während der junge Eduard die Hände vors Geſicht ſchlug.„Und warum haben Sie den Leichnam Ihrer Mutter fortgeſchafft?“— „Weil ich keinen Skandal heraufbeſchwören wollte. Das Unglück war nicht mehr aut⸗ zumachen, ich wollte meinen Vater ſchonen und den Namen meiner Mutter vor dem Odium des Selbſtmordes, der in England ſtrafbar iſt, bewahren. Ich wollte mir ſelbſt meine Karriere nicht veiderben. Darum ver⸗ ſenkte ich die Tote im Shankill⸗See, um den Anſchein eines Verbrechens zu erwecken.“ Eduard Preſton Ball wurde freigeſprochen. Man wird gegen ſeinen Vater, der völlia zu⸗ ſammengebrochen iſt, ein eigenes Verfahren eröffnen. „Sanskrit iſt nicht länger!“ Ein Profeſſor für Ideologie, dem auch der Satz zugeſchrieben wurde:„Sanskrit ſchützt vor Torheit nicht!“, hatte ein viel ſtärkeres Inter⸗ eſſe an ſeiner Forſchungsarbeit als an der Lehrtätigkeit. Er pflegte daher im Sommerſe⸗ meſter ſeine Vorleſungen nicht bald nach Oſtern, ſondern erſt nach Pfingſten zu begin⸗ nen und ſchloß ſie bereits drei Wochen vor Be⸗ ginn der Ferien. Als er vom Miniſterium eine Anfrage erhielt, wie er denn dieſe Pflicht⸗ verletzung begründen könne, antwortete er la⸗ pidar:„Sanskrit iſt nicht länger“. Onkel: wie iſts in der Schule?“ Johnny:„Großartig! So weit wie viele an⸗ dere Jungen bin ich noch nicht, Ich kann auf dem Kopf ſtehen, aber ich muß die Beine nech an die Wand lehnen!“ „Nun, Johnny, ————— — Kaufmann der 2 allen Zum 15. April Nach der Rheinpfalz tüchtiger, charaktervoller, gew. Lebens⸗, Landespro und Düngemittelbranche geſucht, der den Chef in Fällen vertreten kann. Gewandt u, zuvortom. im Geſchäftsverkehr mit Landkundſchaft Bedingung. Bald. Uebernahme, evtl. Eingeirat möglich. Nur Arier(eval.) im Alter von 32—35 Ih. aus guter Familie, mit einwandfreiem Lebenswandel, komm. in Frage. 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Anlage⸗Vern Grund und Zugang 19 Geſchäfts⸗ u Fabvikgebäud Zugang 19 Abſchreibm Maſchinen ut Zudang 19 „ Abſchreibun exſonen⸗ ur ——— 19 Abſchreibu II. Beteiligunge II. Umlaufverm ware un n S igene ie AM. 41 10 Grund eiſtung an abhäng ſonſtige Wechſelbeſtar Kaſſenbeſtan tenbanken Guthaben b „Pyſten, die dienen Löhne und Geh Soziale Abgab Föfahreibungen Andere Abſchre inſen ſitzſteuern 4 Sonſtige Aufwe Gewinn⸗Vortra Gewinn in 1935 Der Der Dividend RM. 18.— abzüsg Bayeriſchen ib burg und Deutſchen Bank wigshafen Sresdner Bank i Reichs⸗Kredit⸗Ge ſowie an unſerer S95 9 rr Hofrat— eſellſchaft gew Ludwigs! uns, ſondern Sinn und Zweck der Jagd werden in anregender und erzühlender Weiſe geſchildert. So ſin⸗ den wir hier in kurzer, überſichtlicher und erſchöpfen⸗ der Form eine feſte Grundlage für die Jägerprüfung. Der Jungläger wird das Buch dankbar mit dem Be⸗ wußtfein der Sicherheit aus der Hand legen. Oſterbräuche von Dr. Friedrich Heinz Schmidt. Biblio⸗ graphiſches Inſtitut Leipzig. RM.—.90. In leicht verſtändlicher, wiſſenſchaftlich ganz unbe⸗ ſchwerter Weiſe wird hier auf 55 Seiten von alten Oſterbräuchen des Volkes erzählt, von der Bedeutung des„Sommertags“, des Palmſonntags, der Karwoche und den eigentlichen Oſterfeiertagen. In alte ger⸗ maniſche Sitten miſchten ſich vor Jahrhunderten die Anſchauungen des Chriſtentums, die bis auf den heu⸗ tigen Tag teilweiſe nebeneinander, teilweiſe in eins bildungen im Text. Preis RM..—. Verlag von F. Neumann, Neudamm. Die durch das Reichslagdgeſetz vorgeſchriebene„Jä⸗ gerprüfung“ zur Erlangung des erſten Jahresſagd⸗ ſcheines hat ſtarke Nachfrage nach einem kurzgeſaßten Leitfaden über die geſamte Jagdpraxis geweckt. Der in Jägerkreiſen beſtens bekannte erfahrene Jäger und Jagpſchriftſteller„Altmeiſter“ Kießling hat mit der ihm eigenen Sachkenntnis und Klarheit ein ſolch klei⸗ nes Lehrbuch für den Jungläger zuſammengeſtellt. Für den, der ſeine Prüfung zur Erlangung des erſten Jahresjagdſcheines ablegt, iſt dieſer Leitfaden ein Weg⸗ weiſer, der ihn den richtigen Weg finden läßt, um ein weidgerechter Jäger zu werden. Liebe zur Natur und Liebe zu ihrem Wilde ziehen ſich wie ein roter Faden durch die Kapitel. Ob der Verfaſſer über das Reichs⸗ jagdgeſetz, Jagdtierkunde, Wildhege, die Jagd ſelbſt Bũcher, die wir beſprechen 1 de hnosz ſeine Jagp und ſein Fang. Von Konrad breas. Auf 112 Seiten mit 47 Abbildungen. Pieeis geheftet RM..—. Verlag von J. Neumann⸗ Neudamm. Da in den Jagdrevieren Deutſchlands oft über ſtarke Vermehrung der Füchſe geklagt wird, hat der bekannte 1. und Jagdhundkenner Konrad Andreas ſich die flaue t mittlerer Tine, eſſant gehalten, daß der Leſer dem Buche viel abge⸗ winnen wird zu eigener weidmänniſcher Freude und zum Segen ſeiner Wildbahn.— Da das Buch ſich auch mit dem Fang der Jungfüchſe, der zweckmäßigen An⸗ lage von künſtlichen Bauen, von Luderhütten, Luder⸗ ſchüchten uſw. befaßt, erſtreckt ſich ſein Wert als Leit⸗ faden nicht nur auf die Hauptjagdzeit, ſondern— ſchon wegen der vorbereitenden Maßnahmen— auf das ganze Jagdjahr. Beſonders wertvoll wird das Buch noch durch die 47 Abbildungen, welche meiſt nach Vor⸗ lagen berühmter Jagdmaler, z. B. Bruno Liliefors, R. Feußner, Karl Wagner uſw., angefertigt wurden. Jäger und Jagd im Dritten Reich. Ein Leitfaden gabe geſtellt, dem Jäger den Fuchs als Wild und Zagdtier näherzubringen und ihm Mittel und Wege in zeigen, mit deren Hilfe er den Fuchs durch weid⸗ 3 munnſſche Bejagung ſo kurzhalten kann, wie es hege⸗ iiſche Rückſichten erfordern. Dieſe Aufgabe hat er in feinem Buch„Der Fuchs, ſeine Jagd und ſein Fang“ tt zu verkaufen. bporzügtich geiöſt. Die Beſchreibung des Juchſes, die fur Jungjäger. Von Wilhelm Kießling. Heraus⸗ oder die Hllfsmittel bei der Jagbs ſchreibt, immer verſchmolzen lortwirten und zuſommen den Sieg des eckl.(130948)) askreic eingeſtreuten Beobachtungen und Betrachtun⸗ gegeben von Frhrn. v. Dungern⸗Oberau, Gaujäger⸗ ſpricht aus ihm der feinſinnige Beobachter und der Lebens über den Tod preiſen. Zehn ſchöne Farbbilder ———— iſowie die geſchilderten Jagdarten ſind ſo inter⸗ meiſter der Kurmart. Auf 140 Seiten, mit 12 Ab⸗ vorbildliche Heger. Hier liegt kein irockener Stoff vor geben der kleinen Schrift ihren beſonderen Wert. ⸗u⸗ amtl. Bekanntmachungen Das Städtiſche Leihamt bleibt am Kautgesuche Gut erhaltenes - wie unschön— werden schnell Samstag, den 11. April 1936, geſchloſ⸗ icherü nod bheiſe⸗ ſen.—— 85 Pfandaßgnn in zimmer ind Pie Mich Ae. 2 beseltigt..60, 300,.50. ſeiet MANTEI. aus Stotten englischer Art, aus einfarbig. u. gemustersten ganz aut Kunstseide gefuttert Flamisol, schön. Machart, ½ Arm .75 14.75 MANTEIL KLEID ER KLEIDER auch B. extra verstärkt in Tuben RM.95. Gegen Pickel, Mitesser venus Stärke A. Arzilich emplohlen. Storchen-Hrogerle Marktplatz. H 1, 16; Drog. Ludwig& Schütthelm, O 4. 3 und Friedrichsplatz 19. ſeg. bar zu kaufen ſeſucht. Angeb. u. 4 027“ an Verlag. Haufe Stüdt. Leihamt. Hüterrechtsregiſtereintrag vom 3. April 1936: Joſeyh Flörchinger, Inhaber einer Auto⸗Sattlexei in Mannheim, ———————————————— aus Gabardine, Sporttorm aus Cioqué Elam sol, besonders und Frieba, geb. 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Pflege Schönau in Hei⸗ delberg verpachtet am ittwoch, den 8, April 1936, vorm. 10 Uhr, in der „Kanne“ in Hocknheim die bisher ſelbſthewirtſchafteten Wieſen der obe⸗ ren Gemarkung Hockenheim(pom 1. Verſteigerungstaa— Bachwieſen ein⸗ ichleßlich Stumpenſtücker) auf 9 Fahre Martini 1935—1944. Nähere Auskunft exteilt Güteraufſeher Pfiſterer in Hockenheim.(3630 K Bilanz zum 31. Dezember 1935 Induiomafener Walamünie Iucwioſmafen d. Rh. Viernheim Bereitſtellung von Pflegſtellen für Jugendliche, die mangels Lehrſtelle nicht einer geordneten Beſchäfti⸗ . zugeführt werden konnten. In unſerer Gemeinde ſoll eine An⸗ zahl ſchulentlaſſener Stadtkinder(Jun⸗ gens aus Frankfurt) zur Hilfeleiſtung für den Wasser- Sport Do Zmitt Kepplerstr. 42 Gen-Vertreter der Hartfaltboot- werfkt Müncnen. 159/1*% Umdüge Paul Lotz H7, 36 Fernſprech. 223 34. Veſ. günſtigt 3 Helse- Ammer Eiche., Nußb., 160 u. 180 em br mit Ausziehtiſch Tourenſportmodell die geeign. 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April 1936. Straße 53. J3680 K an Verlag. bil.⸗ u. Hypothel. Zugang 0 4 3 4 120.— gegenüber Banken 892 134.22 Der Se t, gegründ. 1877, 6191.— ſonſtiae 3696 K) Tempo⸗ recher Nr. 208 76. Abſchreibung 1935„„„„„„„.422.— 1— Penſtonsfonggs„ 480 812.08 1 4 — 777 151.— Gefolgſchafts⸗Unterſtützunasfonds. 50 000.— Lieferwagen 5 154 000.— Mopendee nn 18..] 5086 100.57 Schriesheim Zarne ſöhn Ant erh., ſow. unzeigen Fnterz und Hirfsſtoffe. 2877 82.66 VI. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung eich e nes ſſo,— ertigerzeugni e. 8 0 0 10 4 148.21* dienen„„ 8 8 318.40 Die Gemeinde v rſtei⸗ e t Mit 3 Bgm.⸗Fuchsſtr. 8. Virkungen 355 443 169.11 vn Gewinn: woch, pen K. Apri, miftags“ 12 Mhr, 6 10 ⸗ 443 984•%) 8 Wertpapiere 291 101.— 1 2 im Rathausſaal den Fuhrlohn für das 465 nominell Vortrag aus 193 4 56 115.85 Mothausholz und die Gemeindewellen, reuzbanner M. 41 100.—-. 15.422.— 306 551.— Reingewinn in 1935 189. 488.08 245 603.93[wozu Steigliebhaber freundlichſt ein⸗ immer ans W net 5 geladen werden. DEV/ auf Grund von Wavenkieſerungen um Schriesheim, den 4. April 1936. Schrant Zitürig nen„ 17329 chrank 3 A5. an abhängige Geſellſchaften 133 146.14 Der Bürgermeiſter. 4 ſlem fz W44. ſonſtige 112 241.20 3 4.——— 34 Wechſelbeſtand 52 708.89 Verschiedenes 205.—»bar zu verkauf. —————o. Baumann, Anzeſſe- mach 3h tenbanten und Poſtſchecämtern. 3² 082.— Követra gerlfädieſe u. J4033 Guthaben bei anderen Banten. 2] 6 504 288.81 Sehr günſtige und gehegte 1 7 im Verlag ds. Bl. I. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung im Hauſe Vilz. 4 26 483.96 Odenwald⸗Jagd Gengeiegidrrſſe 6/25 PS — 7 eachten! 8726873.—7 82³8822.— mit gutem Wildbeſtand, Jahrespacht A d e E ** 3 über ga 43 239 V) „Einberufung zum Mi⸗ gut. Zuſt. wg. Ge⸗ Gewiinn- und Verlust-Rechnung für 1935 Utär a b 3 geben. Zuſchriſten u. ſchäftsaufgb. billig ————————V—17 an Anzeigen 590 öchlafzimmer zu verkaufen. Aufwendungen 33 8⁰0 Ertrüͤgniſſe Eiche, gut erhg'ten e Löhne und Gehälter 939 827. Gewinn⸗Vortrag aus 1934... 56 115 85 gefl. Form, 2tür.Gr. Wallſtattſtr. 38 89 3ʃ3˙2 Spiegelſchr. Waſch⸗* 40„esen E Brutto⸗Ertrag aus Waren⸗Berkauůutrert.. 322237.56 Sitte, deułlioſ zelreiben fem, m. Agi(13 994“) — 0 0* 0 0 5*—1 5 U.— rarm., 29 W ht⸗ —15 55 918.85 aenze bel allen Anzeigen- NManuskripten. ich mef Auch Inserute i—„—„„ 0 0 0 0„ 0 + 7* f + 0 4 4 0 0 4 6 4 0 5 4 55 2 e 4 e 9 ni ——— ſoemengezzaieine ünie 1553 2128 Bonſtige Erträge„„„„ Sie verhindern dodurch unlieb 5 1733. i 3 5. f MI er(13 982“ as 20„A. 189 488.05 245 603.93 zame Reklamationen Mittelſtr. 3, Hof. And Wichtig! 5 7307 709.95 3367 460.93 —— Der Aufſichtsrat: Dr. J. W Ludowici. Der Vorſtand: Summerer, Weber. r Divldendenſchein Nr. 5 unſerer Aktien wird von heute ab mit Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemähen Prüfung M 18.— abzüglich 10% Kapitalertragſtener hei der auf Grund der Bücher und Schefken der Geſellſchaft ſowie der vom Vor⸗ . Hypotheten⸗ und Wechſelbank in München, Nürnberg, Augs⸗ ſtand exteilten— 35 en und Nachweiſe entſprechen die Worſah ien burg und Ludwigsbhaſen am Rhein: der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriſten. Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, Mannheim, Lud⸗ wigshaſen am Rhein und Frankfuxt am Main: München, den 2. März 1936. Dresdner Bank in Verkin, Manngeim, Ludwiashafen⸗Rh. u. Frankfurt⸗M. Süddeut T p⸗Geſell AG Reichs⸗Kredit⸗Geſell Aaen 5 embgaſen um üddeu ſche Treuhand⸗Geſellſchaft efellſchaftstaſſe in Ludwie 1 eiel zeillg geben wir bekann 343 in der heutigen Generalperſamm⸗ Zucelaſſene Wirtſchaftsprüfungsgeſellſchaft breiswerte pPrõzisions-Erzeugnisse rr Hofrat 1 Gutleben, München, neu in den Auſſichtsrat unſerer gez. Dr. Schmitt gez. Dr. Gchwarz de grohen deutschen Woffenfobricen ſellſchaft gewählt worden iſt. Wirtſchaftspruſer. Wirtſchaftsprüfer. Berli eudwigsbaſen am Röein, den 4. April 1936. erWaffen-und Fahrzeugwerke Der Vorſtand. Angehone u. Vorführung durch fohrrodhändler Der Film führt uns in ein kleines sülddeutsches Fürstentum des 18. Jahrhunderts— Die Handlung erzählt von der fast aus- sichtslosen Liebe des fahrenden Komödianten zu einer Hofdame, die später die Gattin des Duodezlürsten Friedrich Theodor von Schönburg-Lauenstein wird. Der Film erhält einen geradeau sensationellen Einschlag dadurch, daß RUDOTF FORSTER auch den Herzog Friedrich Theodor spielt; er ist also ein Liebhaber in zwei Ges alten! lhm gegenuber steht PAUTWEGENER den man seit langem wie der einmal im Film sieht, als Staatsminister von Creven, der alle Launen seines fürstlichen Herrn unterstiltat, um mõglichst ungehindert für eigene Z vecke arbeiten zu können. Zwel große Künstler sꝑlelen lu einem Elm: — umgeben von relzenden Frauengestalten: ehristl Mardayn, Milde ven Stolz u. andere Ab heute in Erst-Auifihrung! Im Vorprogramm: in der Massai-Steppe o Bavaria-Ton-Woche Beginn:.00, 4 25,.25 und.30 Uhr AIHAABRA verkehr geſchloſſen. A 1 und A 2. werden zur Benützung empfohlen. SfaActüsche Sparkasse Hannheim Am Oſterſamstag, 11. April 1936(Bankfeiertag) bleiben die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau für den Publikums⸗ Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird an dieſem Tag in der Zeit von 11—12 Uhr in unſerem Sekretariat uU ein Schalter offengehalten. Eingang auf der Rückſeite der Sparkaſſe zwiſchen Unſere Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage zu den üblichen Geſchäftsſtunden geöffne t und (3694K kin neues Fahnad f Miele winy stauche, Mhm.-Lurenb., Umenb.-Str. 9 Wilheln Schenzel, Plankstadt ——————— m— HabpI-SEWIMIE ◻ je 2/FH⏑½ +. 28˙25. An 3430⁰0%%,ͤũͤ bet i SM. CSE. GAionen 7000000 300000 700000 STUREHER 7 3. G. 12. 24: 48. Faagfl-loTIRU§̃ FiMAHI MANNTIEIM OIIn HMSoEIAEHBEEüE SADD FoSNScH. 250 KAν⏑]εφg. letzter rag! BS ENVIAHINO kennmennat Wir bedienen sofort! Alle Arbeiten in: Plissee. 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Malel] In knappen, klaren Bildern wird in diesem Film be- richtet, wie Hauptmann Sorrell, aus dem Kriege zurück gekehrt, keinen Platz in der bürgetlichen Welt findet, wie er den Weg Tausender geht, die vergeblich eine ihten Krüften entsprechende Arbeit suchen, wie er um seines Sohnes willen die geringste aller Arbeiten an- nimmt, wie er als Stiefelputzer, Aufwäscher und Koffer- träger mit zusammengebissenen Zähnen die Mühsale seines beschwerlichen Weges auf sich nimmt, um sei⸗ nen geliebien Sohn etwas werden lassen zu können. in deutscher Sprache l Ab neute in Erst · Aufführung Im Vorprogramm: er Weg ins leben Deulig-Tonwoche Des mit gröbter SsSponnung efwöftete Filmwetk vom deutschen Kempf om den Himalsys; Ein grandioser Tatsachenbericht vom Schicksòl deutscher Kömpfer, von heroischen Tâten, von unbeuęssmem Willen, von Kkamerédschöft und Treue bis Neun blieben am Bergl 5 Expedition WIIIT HERKI in den Tod! Aa Beginn:.45,.35,.35 und.40 USC im gepflegten Vorprogramm: Ufa-Ton-Woche— Ferner: Der neue Hochseefilm der deutschen Kriegsmarine: Ständer,2“ vori Für die Karwoche: im ganzen Fisch kg 21 4 im Ausschnitt ½ kg 23.4 Kabeljau-Fllet. ½ kg 344 in ier beliebten-Liter-Dose: Rollmops. Dose 65. Bismarckher'nge hose 65.4 Heringe l. Gelee Dose 65 3% RNabaft! in Preis und Qualität einzig! Aufarbeiten billigst! Grones lager— Matratzen-Braner, H 3. 2 Fernsprecher Nr. 223 98 Damenbart ſowie alle läſtigen Haare entfernt durch Dathermie garantiert dauernd und narbenfrei Gretl Stoll, ärztl. gepr. Mit⸗ lied des.K..,.⸗V., Mannbeim. ullaſtraße 19.— Fernruf 443 98. Jalacch Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 8. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Schreibmaſchinen, 4 Oelgemülde, 1 Auto, 1 Piano, 2 Teppiche, Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. Mittwoch u. 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